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Uniqa Insurance Group AG

Interim / Quarterly Report Sep 17, 2010

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Interim / Quarterly Report

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Halbjahresfinanzbericht 1. Halbjahr 2010 UNIQA Versicherungen AG

Konzernkennzahlen

1–6/2010 1–6/2009 Veränderung
Mio.€ Mio.€ %
Verrechnete Prämien
Laufende Prämieneinnahmen 2.686 2.554 +5,2
Einmalerläge 540 400 +34,9
Gesamt 3.226 2.955 +9,2
darin enthaltene Sparanteile der Prämien aus
der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung 371 333 +11,5
Konzernprämien nach IFRS
Schaden- und Unfallversicherung 1.208 1.135 +6,4
Krankenversicherung 487 468 +4,1
Lebensversicherung 905 766 +18,2
Gesamt 2.600 2.369 +9,8
Versicherungsleistungen1)
Schaden- und Unfallversicherung –858 –738 +16,3
Krankenversicherung –433 –415 +4,5
Lebensversicherung2) –1.003 –856 +17,3
Gesamt –2.295 –2.008 +14,3
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb3)
Schaden- und Unfallversicherung –416 –385 +8,0
Krankenversicherung –71 –60 +17,0
Lebensversicherung –182 –162 +12,6
Gesamt –669 –608 +10,1
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 457 334 +36,7
Kapitalanlagen 23.732 21.772 +9,0
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 71 35 +100,3
Periodenüberschuss 45 26 +75,3
Konzernergebnis 35 32 +9,5
Versichertes Kapital in der Lebensversicherung 67.842 64.654 +4,9

1) Inkl. Aufwendungen für Gewinnbeteiligung und Prämienrückgewähr.

2) Inkl. Aufwendungen für die (latente) Gewinnbeteiligung.

3) Inkl. Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben.

Kennzahlen UNIQA Aktie 1–6/2010 1–6/2009 Veränderung
%
Börsekurs per 30.6. 14,18 13,73 +3,3
Höchstkurs 15,34 18,86
Tiefstkurs 10,68 13,58
Marktkapitalisierung per 30.6. in Mio.€ 2.028 1.808 +12,2
Ergebnis je Aktie 0,25 0,25 +0,8
Informationen UNIQA Aktie
Wertpapierkürzel UQA
Reuters UNIQ.VI
Bloomberg UQA.AV
ISIN AT0000821103
Marktsegment Prime Market der Wiener Börse
Handelssegment Amtlicher Handel
Indizes ATXPrime, WBI, VÖNIX
Aktienanzahl 142.985.217
Finanzkalender
Bericht zum 1.–3. Quartal 2010, Conference Call 26. November 2010

Konzernlagebericht

Konzernprämienvolumen im 1. Halbjahr 2010 auf 3.226 Mio.€ angewachsen.

Ergebnis vor Steuern auf 71 Mio.€ verdoppelt.

Wirtschaftliches Umfeld

Das BIP in der Eurozone verzeichnete im 2. Quartal 2010 einen der stärksten Anstiege in den letzten Jahren. Die Wirtschaft wuchs um annualisiert 4,0% gegenüber dem Vorquartal. Maßgeblich für den kräftigen Schub war vor allem das starke Wachstum von +8,8% in Deutschland. Die Peripherieländer der Eurozone (Spanien, Italien, Portugal und Griechenland) hinken beim Aufschwung zwar hinterher, konnten außer Griechenland aber durchwegs ein positives Wachstum verzeichnen. Der Ausblick für die nächsten Quartale lässt in der Eurozone allerdings eine deutlich Abschwächung des BIP erwarten. Die Kerninflation stieg in der Eurozone im 2. Quartal überraschend etwas an. Das Niveau ist aber mit 1% weiterhin sehr niedrig.

In den USA wuchs das BIP im 2. Quartal um 2,4%. Zwar enttäuschte das Tempo des Wachstums damit etwas, dafür boomten aber die privaten Investitionen, was klar gegen eine Doppelrezession (Double Dip) spricht. Aber auch für die USA gilt, dass sich das Wachstum bis Jahresende verlangsamen wird. Die Kerninflation sank in den USA weiter leicht und liegt mittlerweile bei 0,9%.

Osteuropa verzeichnete im 2. Quartal analog zur Eurozone eine sehr starke Wirtschaftsentwicklung. Vor allem Tschechien, die Slowakei, Polen, Russland und die Ukraine wuchsen im 2. Quartal sehr stark. Der Motor dieses Aufschwungs waren die Investitionen und die Exporte. Russland und die Ukraine profitierten natürlich auch von der positiven Entwicklung bei den Rohstoffen. Der Ausblick für Osteuropa ist ähnlich jenem für die Eurozone: Die Wirtschaft wird sich bis Jahresende etwas abschwächen, ein Rückfall in eine Rezession ist aber im Moment nicht abzusehen.

Rechnungslegungsvorschriften, Konsolidierungskreis

Der Quartalsabschluss der UNIQA Gruppe wird in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den International Accounting Standards (IAS) erstellt. Bei vorliegendem Zwischenbericht handelt es sich um einen Abschluss gemäß IAS 34. Der Kreis der voll konsolidierten Gesellschaften wurde per 30. Juni 2010 nicht erweitert.

Prämienentwicklung

Das verrechnete Konzernprämienvolumen der UNIQA Gruppe (einschließlich der Sparanteile der Prämien aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) stieg in den ersten sechs Monaten 2010 um beachtliche 9,2% auf 3.226 Mio.€ (1–6/2009: 2.955 Mio.€). Die Prämien im Bereich der Produkte gegen laufende Prämie erhöhten sich dabei um 5,2% auf 2.686 Mio.€ (1–6/2009: 2.554 Mio.€). Die Einmalerlagsprämien wuchsen um 34,9% auf 540 Mio.€ (1–6/2009: 400 Mio.€).

Das abgegrenzte Prämienvolumen einschließlich der Netto-Sparanteile der Prämien aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung in Höhe von 362 Mio. € (1–6/2009: 326 Mio.€) stieg im 1. Halbjahr 2010 um 10,0% auf 2.962 Mio.€ (1–6/2009: 2.694 Mio.€). Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) stiegen um 9,8% auf 2.600 Mio.€ (1–6/2009: 2.369 Mio.€).

In Österreich erhöhten sich die verrechneten Prämien trotz eines Rückgangs im Bereich der Einmalerläge um 2,0% auf 1.984 Mio.€ (1–6/2009: 1.944 Mio.€). Das Geschäft gegen laufende Prämie hingegen verzeichnete auf dem österreichischen Markt in den ersten sechs Monaten 2010 eine sehr zufriedenstellende Steigerung von 3,6% auf 1.817 Mio.€ (1–6/2009: 1.753 Mio.€). Das Geschäft mit Einmalerlagsprodukten reduzierte sich dagegen auf 167 Mio.€ (1–6/2009: 191 Mio.€). Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) in Österreich stiegen um 1,7 % auf 1.566 Mio.€ (1–6/2009: 1.540 Mio.€).

Die verrechneten Prämien der Konzerngesellschaften in Ost- und Südosteuropa stiegen in den ersten sechs Monaten 2010 um 12,9 % auf 642 Mio. € (1–6/2009: 568 Mio. €). Sie trugen damit 19,9 % (1–6/2009: 19,2 %) zu den Konzernprämien bei. Das Geschäftsvolumen in Westeuropa erhöhte sich im 1. Halbjahr 2010 vor allem aufgrund des starken Wachstums des italienischen Lebensversicherungsgeschäfts um 35,8% auf 601 Mio. € (1–6/2009: 442 Mio. €). Der internationale Anteil des Geschäfts betrug im 1. Halbjahr 2010 damit in Summe 38,5 % (1–6/2009: 34,2 %). Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) der internationalen Gesellschaften stiegen um 24,8 % auf 1.034 Mio.€ (1–6/2009: 829 Mio.€).

Schaden- und Unfallversicherung

Das verrechnete Prämienvolumen in der Schaden- und Unfallversicherung wuchs im 1. Halbjahr 2010 um 5,7% auf 1.419 Mio.€ (1–6/2009: 1.343 Mio.€). Während sich die Prämien in Österreich um erfreuliche 3,4% auf 775 Mio.€ (1–6/2009: 750 Mio.€) erhöhten, wuchs das Prämienvolumen in den Ländern Ost- und Südosteuropas um 11,8% auf 407 Mio.€ (1–6/2009: 365 Mio.€). Damit trugen diese Märkte 28,7% (1–6/2009: 27,1%) zu den Gesamtprämien der Gruppe in der Schadenund Unfallversicherung bei. In Westeuropa erhöhte sich das Prämienaufkommen ebenfalls um 3,3% auf 236 Mio.€ (1–6/2009: 229 Mio.€). Der Prämienanteil Westeuropas belief sich damit im 1. Halbjahr 2010 auf 16,7% (1–6/2009: 17,0%). Der internationale Anteil stieg insgesamt auf 45,4% (1–6/2009: 44,2%).

Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) in der Schadenund Unfallversicherung erhöhten sich in den ersten sechs Monaten 2010 um 6,4% auf 1.208 Mio.€ (1–6/2009: 1.135 Mio.€).

Krankenversicherung

Die verrechneten Prämien in der Krankenversicherung stiegen im Berichtszeitraum um 4,2 % auf 495 Mio. € (1–6/2009: 475 Mio. €). In Österreich wuchs das Prämienvolumen um 2,4 % auf 399 Mio. € (1–6/2009: 389 Mio. €). Im internationalen Bereich erhöhten sich die Prämien um 12,0% auf 96 Mio. € (1–6/2009: 86 Mio. €) und trugen damit 19,5% (1–6/2009: 18,1%) zu den Krankenversicherungsprämien des Konzerns bei.

Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) stiegen in den ersten sechs Monaten 2010 um 4,1 % auf 487 Mio. € (1–6/2009: 468 Mio. €).

Lebensversicherung

In der Lebensversicherung setzte sich die sehr positive Entwicklung auch im 2. Quartal fort. Insgesamt erhöhte sich das verrechnete Prämienvolumen einschließlich der Sparanteile der Prämien aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung im 1. Halbjahr 2010 um 15,5 % auf 1.312 Mio. € (1–6/2009: 1.136 Mio.€). Während die Einmalerläge um 34,9% auf 540 Mio.€ (1–6/2009: 400 Mio.€) stiegen, erhöhte sich das Prämienvolumen im Bereich der Lebensversicherungen gegen laufende Prämienzahlung in den ersten sechs Monaten 2010 um 4,9% auf 772 Mio. € (1–6/2009: 736 Mio. €). Der in den Prämien berücksichtigte Risikoprämienanteil in der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung betrug im 1. Halbjahr 2010 61 Mio.€ (1–6/2009: 48 Mio.€).

In Österreich stieg das verrechnete Prämienvolumen in der Lebensversicherung trotz eines Rückgangs im Bereich der Einmalerläge um 0,6% auf 810 Mio.€ (1–6/2009: 805 Mio.€). Die Prämieneinnahmen gegen laufende Prämienzahlung erhöhten sich um 4,7% auf 643 Mio. € (1–6/2009: 614 Mio.€). Die Einmalerläge sanken hingegen um 12,7% auf 167 Mio.€ (1–6/2009: 191 Mio.€). Das Prämienvolumen im Bereich der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung stieg in den ersten sechs Monaten 2010 um 8,0% auf 352 Mio.€ (1–6/2009: 326 Mio.€).

In den westeuropäischen Märkten verlief das Lebensversicherungsgeschäft im 1. Halbjahr 2010 sehr positiv. Insgesamt stiegen die verrechneten Prämien in den ersten sechs Monaten aufgrund des starken Lebensversicherungswachstums in Italien um 107,0% auf 274 Mio.€ (1–6/2009: 132 Mio.€). Vor allem das Einmalerlagsgeschäft erlebte einen Boom und verzeichnete ein Wachstum von 163,9% auf 227 Mio.€ (1–6/2009: 86 Mio.€). Aber auch die laufenden Prämieneinnahmen entwickelten sich mit einer Steigerung um 1,3% auf 47 Mio. € (1–6/2009: 46 Mio.€) positiv.

In Ost- und Südosteuropa konnte die Lebensversicherung im 1. Halbjahr 2010 ebenfalls stark zulegen. Das verrechnete Prämienvolumen der UNIQA Konzernunternehmen in diesen Regionen stieg in den ersten sechs Monaten 2010 um 14,7% auf 228 Mio.€ (1–6/2009: 199 Mio.€). Die Einmalerläge wuchsen im 1. Halbjahr ebenfalls und erhöhten sich um 18,7% auf 146 Mio.€ (1–6/2009: 123 Mio.€). Die laufenden Prämieneinnahmen stiegen um 8,1% auf 82 Mio.€ (1–6/2009: 76 Mio.€). Der Anteil Osteuropas an den gesamten Lebensversicherungsprämien des Konzerns betrug 17,4% (1–6/2009: 17,5%). Der internationale Anteil belief sich damit insgesamt auf 38,3% (1–6/2009: 29,2%).

Einschließlich der Netto-Sparanteile der Prämien aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung erhöhte sich das abgegrenzte Prämienvolumen in der Lebensversicherung in den ersten sechs Monaten 2010 um 16,1% auf 1.267 Mio.€ (1–6/2009: 1.091 Mio.€). Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) wuchsen sogar um 18,2% auf 905 Mio.€ (1–6/2009: 766 Mio. €).

Versicherungsleistungen

Aufgrund von außerordentlichen Belastungen durch Naturkatastrophen im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung und des starken Anstiegs des Einmalerlagsgeschäfts in Italien erhöhte sich der Gesamtbetrag der Versicherungsleistungen im Eigenbehalt der UNIQA Gruppe im 1. Halbjahr 2010 um 14,3% auf 2.295 Mio.€ (1–6/2009: 2.008 Mio.€). Die Versicherungsleistungen vor Berücksichtigung der Rückversicherung stiegen mit einem Plus von 12,1% auf 2.348 Mio.€ (1–6/2009: 2.095 Mio.€) etwas schwächer an. Die Schaden- und Leistungsquote über alle Sparten erhöhte sich daher auf 77,5% (1–6/2009: 74,5%).

Schaden- und Unfallversicherung

Die Schadenquote nach Rückversicherung in der Schaden- und Unfallversicherung stieg aufgrund der Belastung durch eine Häufung von Großschäden in Deutschland, Ungarn und Polen, eine erhöhte Schadenbelastung durch Flutschäden in Polen, Ungarn, der Slowakei und der Tschechischen Republik sowie aufgrund von Schäden durch den strengen Winter in Polen und der Tschechischen Republik im 1. Halbjahr 2010 auf 71,0% (1–6/2009: 65,0%). Die Versicherungsleistungen nach Rückversicherung stiegen im Berichtszeitraum auch aufgrund der erstmaligen Berücksichtigung der albanischen SIGAL Gruppe um 16,3% auf 858 Mio.€ (1–6/2009: 738 Mio.€). Die Leistungen vor Rückversicherung erhöhten sich um 11,7% auf 874 Mio.€ (1–6/2009: 782 Mio.€). Insgesamt beliefen sich die Belastungen aus den oben genannten Ereignissen vor Rückversicherung auf rund 48 Mio.€.

Die Combined Ratio nach Rückversicherung erhöhte sich aufgrund der oben beschriebenen Entwicklung in den ersten sechs Monaten 2010 auf 105,5 % (1–6/2009: 99,0%). Vor Berücksichtigung der Rückversicherung belief sich die Schaden-Kosten-Quote auf 102,0% (1–6/2009: 97,8%).

Krankenversicherung

Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt (einschließlich der Veränderung der Deckungsrückstellung) stiegen in den ersten sechs Monaten 2010 um 4,5% auf 433 Mio.€ (1–6/2009: 415 Mio.€).

Lebensversicherung

In der Lebensversicherung stiegen die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt (einschließlich der Veränderung der Deckungsrückstellung) aufgrund des starken Anstiegs des Einmalerlagsgeschäfts in Italien um 17,3% auf 1.003 Mio.€ (1–6/2009: 856 Mio.€).

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen erhöhten sich im 1. Halbjahr 2010 aufgrund von Investitionen in den Vertriebsausbau in Italien und Rumänien, von Investitionen in die Markenbekanntheit und durch Erstkonsolidierungseffekte (SIGAL Gruppe) um 10,1% auf 669 Mio.€ (1–6/2009: 608 Mio.€). Die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss stiegen dabei entsprechend der Geschäftsentwicklung um 8,6% auf 457 Mio.€ (1–6/2009: 421 Mio.€). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb erhöhten sich um 13,5% auf insgesamt 212 Mio. € (1–6/2009: 187 Mio.€). Die Kostenquote – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb zu den abgegrenzten Konzernprämien einschließlich der Sparanteile der Prämien aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung – lag unter Einbeziehung der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen daher nach sechs Monaten 2010 unverändert bei 22,6% (1–6/2009: 22,6%).

Schaden- und Unfallversicherung

Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb in der Schaden- und Unfallversicherung erhöhten sich im Berichtszeitraum um 7,9% auf 416 Mio. € (1–6/2009: 385 Mio.€). Die Abschlussaufwendungen stiegen um 5,5% auf 270 Mio.€ (1–6/2009: 256 Mio.€). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb erhöhten sich aufgrund von Erstkonsolidierungseffekten (SIGAL Gruppe) um 12,8% auf 145 Mio.€ (1–6/2009: 129 Mio.€). Die Kostenquote in der Schaden- und Unfallversicherung belief sich unter Einbeziehung der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen nach den ersten sechs Monaten 2010 auf 34,4 % (1–6/2009: 33,9%).

Krankenversicherung

Die Gesamtaufwendungen für den Versicherungsbetrieb in der Krankenversicherung erhöhten sich im 1. Halbjahr 2010 aufgrund eines Mehraufwands, der aus der Veränderung der aktivierten Abschlusskosten resultierte, um 17,0% auf 71 Mio. € (1–6/2009: 60 Mio.€). Die Abschlussaufwendungen stiegen dabei um 17,1% auf 46 Mio.€ (1–6/2009: 39 Mio.€). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (einschließlich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen) betrugen nach sechs Monaten 25 Mio.€ (1–6/2009: 21 Mio.€). Die Kostenquote in der Krankenversicherung belief sich im 1. Halbjahr 2010 auf 14,5% (1– 6/2009: 12,9%).

Lebensversicherung

In der Lebensversicherung stiegen die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb in den ersten sechs Monaten 2010 um 12,6% auf 182 Mio.€ (1–6/2009: 162 Mio.€). Die Abschlussaufwendungen erhöhten sich aufgrund des gestiegenen Geschäftsaufkommens um 12,1% auf 140 Mio.€ (1–6/2009: 125 Mio.€), die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb wuchsen um 14,4% auf 42 Mio.€ (1–6/2009: 37 Mio.€). Die Kostenquote in der Lebensversicherung unter Einbeziehung der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen sank infolge der guten Geschäftsentwicklung auf 14,4% (1–6/2009: 14,8%).

Kapitalanlagen

Der Bestand an Kapitalanlagen der UNIQA Gruppe (einschließlich eigengenutzter Grundstücke und Bauten, als Finanzinvestitionen gehaltener Immobilien, der Anteile an assoziierten Unternehmen und der Kapitalanlagen der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) erhöhte sich zum 30. Juni 2010 gegenüber dem letzten Bilanzstichtag um 4,8% auf 23.732 Mio.€ (31.12.2009: 22.641 Mio.€). Die Erträge (netto) aus Kapitalanlagen erhöhten sich in den ersten sechs Monaten 2010 um 36,7% auf 457 Mio.€ (1–6/2009: 334 Mio.€).

EGT für das 1. Halbjahr verdoppelt sich auf 71 Mio.€

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der UNIQA Gruppe erhöhte sich nach sechs Monaten 2010 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 100,3% auf 71 Mio.€ (1–6/2009: 35 Mio.€). Der Periodenüberschuss stieg ebenfalls um 75,3% auf 45 Mio.€ (1–6/2009: 26 Mio.€). Das Konzernergebnis wuchs um 9,5% auf 35 Mio.€ (1–6/2009: 32 Mio.€). Das Ergebnis je Aktie lag bei 0,25€ (1–6/2009: 0,25€).

Eigenmittel und Bilanzsumme

Das Gesamteigenkapital der UNIQA Gruppe sank in den ersten sechs Monaten 2010 im Vergleich zum letzten Bilanzstichtag geringfügig um 6 Mio. € auf 1.558 Mio.€ (31.12.2009: 1.565 Mio.€). Darin enthalten waren Anteile anderer Gesellschafter in Höhe von 215 Mio.€ (31.12.2009: 232 Mio.€). Die Konzernbilanzsumme betrug am 30. Juni 2010 28.391 Mio. € (31.12.2009: 27.393 Mio.€).

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit fiel im 1. Halbjahr 2010 auf 636 Mio.€ (1–6/2009: 666 Mio.€). Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit der UNIQA Gruppe belief sich entsprechend der Veranlagung der im Berichtszeitraum zugeflossenen Einnahmen auf –664 Mio. € (1–6/2009: –488 Mio.€). Der Finanzierungs-Cashflow betrug aufgrund von Dividendenzahlungen –57 Mio.€ (1–6/2009: –45 Mio.€). Insgesamt veränderte sich der Fonds liquider Mittel um –86 Mio.€ (1–6/2009: 133 Mio.€).

Mitarbeiter

Die durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer in der UNIQA Gruppe sank im 1. Halbjahr 2010 aufgrund der Umstellung der Mitarbeiterverträge in Serbien auf 15.040 (1–6/2009: 15.140).

Internationale Gesellschaften

Das verrechnete Prämienvolumen (einschließlich der Sparanteile der Prämien aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) außerhalb Österreichs erhöhte sich im 1. Halbjahr 2010 um sehr zufriedenstellende 22,9% auf 1.242 Mio.€ (1–6/2009: 1.011 Mio.€). In Westeuropa stieg das Geschäftsvolumen aufgrund des starken Wachstums des italienischen Lebensversicherungsgeschäfts um 35,8% auf 601 Mio.€ (1–6/2009: 442 Mio.€). Auch die Gesellschaften in Ost- und Südosteuropa konnten ihre Prämien in den ersten sechs Monaten steigern. In diesen Regionen wuchsen die Prämieneinnahmen um 12,9% auf 642 Mio.€ (1–6/2009: 568 Mio.€). Der Internationalisierungsgrad der UNIQA Gruppe betrug damit gemessen am Prämienvolumen 38,5% (1–6/2009: 34,2%). Der Anteil Osteuropas lag bei 19,9% (1–6/2009: 19,2 %), während sich der Anteil Westeuropas auf 18,6% (1–6/2009: 15,0%) belief. Die gesamten Versicherungsleistungen im Eigenbehalt der internationalen Konzerngesellschaften erhöhten sich im 1. Halbjahr 2010 um 35,4% auf 872 Mio.€ (1–6/2009: 644 Mio.€). Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen erhöhten sich um 10,5% auf 272 Mio.€ (1–6/2009: 246 Mio.€).

Kapitalmarkt und UNIQA Aktie

Die Kursentwicklung an den internationalen Börsen war im 1. Halbjahr 2010 von anhaltender Nervosität der Marktteilnehmer geprägt. Für die Investoren standen volkswirtschaftliche und wirtschaftspolitische Fragen im Mittelpunkt, vor allem die Tragfähigkeit der öffentlichen Haushalte in einzelnen südeuropäischen EU-Mitgliedsländern. Auch generell positive Unternehmensergebnisse konnten keine nachhaltige Aufwärtsbewegung der Aktienkurse auslösen.

Die Mitte Februar einsetzende Kurserholung führte zwischen Mitte und Ende April zu Jahreshöchstständen an den internationalen Börseplätzen. Innerhalb weniger Wochen wurden die Gewinne aber wieder abgegeben, da die Herabstufung der Bonität europäischer Schuldnerländer zu hoher Risikoaversion der Investoren führte. Ein umfassendes Hilfspaket der EU für die Refinanzierung von Staatsanleihen konnte zwar den Rückgang an den Aktienmärkten bremsen, aber keine Trendwende herbeiführen. In den letzten Wochen des 1. Halbjahres gaben die Kurse – bei hoher Volatilität – weiter nach, sodass die wichtigsten Börseindizes zum Halbjahr 2010 unter den jeweiligen Ultimowerten von 2009 lagen. Der DOW JONES INDUSTRIAL (DJI) schloss per Ende Juni um 6,3% unter dem Wert zum Jahresende, der DJ EURO STOXX 50 war mit einem Rückgang um 13,2% noch stärker betroffen. Etwas besser hielten sich die CEE-Börsen: Der Osteuropaindex CECE ging gegenüber 2009 nur geringfügig um 4,1 % zurück – ein Abbild der relativ guten Prognosen für die CEE-Länder sowie der überwiegend niedrigen Verschuldungsquoten dieser Länder.

Die Wiener Börse konnte sich im 1. Halbjahr 2010 den schwachen internationalen Vorgaben nicht entziehen und musste zum Halbjahr 2010 einen Rückgang des Leitindex ATX um 8,7% auf 2.278,80 Punkte hinnehmen. Als Folge der Herabstufung der Bonität (süd-)europäischer Schuldnerländer hat der ATX gegenüber dem bisherigen Jahreshöchststand Mitte April wieder rund ein Fünftel seines Wertes eingebüßt.

Die UNIQA Aktie konnte sich im 1. Halbjahr von dieser Entwicklung abkoppeln und stand am 30. Juni 2010 bei einem Kurs von 14,18€ mit 9,3% im Plus. Danach verlor die Aktie etwas an Wert, am 20. August lag der Kurs bei 13,12€. Im Vergleich mit dem Jahresanfang bedeutet dies einen Anstieg um 1,2%.

Entwicklung der UNIQA Aktie

Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Es liegen keine berichtspflichtigen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag vor.

Ausblick

Die UNIQA Gruppe geht weiterhin von einer stabilen Entwicklung des operativen Ergebnisses aus und erwartet für das Jahr 2010 unter der Voraussetzung des Ausbleibens negativer Überraschungen durch die Kapitalmärkte und vergleichbarer Sturmereignisse wie 2009 eine Steigerung des Konzernergebnisses vor Steuern auf rund 120 Mio.€.

Konzernbilanz

Aktiva 30.6.2010 31.12.2009
Mio.€ Mio.€
A. Sachanlagen
I. Eigengenutzte Grundstücke und Bauten 272 230
II. Sonstige Sachanlagen 137 132
408 363
B. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 1.409 1.433
C. Immaterielle Vermögensgegenstände
I. Aktivierte Abschlusskosten 893 877
II. Geschäfts- oder Firmenwert 596 607
III. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 30 32
1.518 1.516
D. Anteile an assoziierten Unternehmen 687 717
E. Kapitalanlagen
I. Nicht festverzinsliche Wertpapiere
1. Jederzeit veräußerbar 1.581 1.321
2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 742 706
2.323 2.027
II. Festverzinsliche Wertpapiere
1. Gehalten bis zur Endfälligkeit 340 340
2. Jederzeit veräußerbar 10.637 9.880
3. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 258 247
11.235 10.467
III. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen
1. Ausleihungen 2.623 2.943
2. Guthaben bei Kreditinstituten 1.198 1.202
3. Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft 135 136
3.956 4.281
IV. Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand) 22 12
17.536 16.787
F. Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung 3.828 3.474
G. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen 733 766
H. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen
der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung 390 382
I. Forderungen inkl. Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft 1.024 1.020
J. Forderungen aus Ertragsteuern 46 40
K. Aktive Steuerabgrenzung 98 96
L. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand 712 798
Summe Aktiva 28.391 27.393
Passiva 30.6.2010 31.12.2009
Mio.€ Mio.€
A. Eigenkapital gesamt
I. Eigenkapital
1. Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklage 541 541
2. Gewinnrücklage 709 725
3. Neubewertungsrücklage 58 11
4. Konzerngewinn 36 57
1.343 1.333
II. Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital 215 232
1.558 1.565
B. Nachrangige Verbindlichkeiten 575 575
C. Versicherungstechnische Rückstellungen
I. Prämienüberträge 707 553
II. Deckungsrückstellung 16.328 16.055
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 2.348 2.300
IV. Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung 32 48
V. Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung der
Versicherungsnehmer
236 197
VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 47 48
19.699 19.200
D. Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen
Lebensversicherung 3.765 3.416
E. Finanzverbindlichkeiten 95 82
F. Andere Rückstellungen 668 659
G. Verbindlichkeiten und übrige Passiva 1.645 1.534
H. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 44 49
I. Passive Steuerabgrenzung 342 312
Summe Passiva 28.391 27.393

Entwicklung des Konzerneigenkapitals

Eigenkapital Anteile anderer Gesellschafter Eigenkapital gesamt
1–6/2010 1–6/2009 1–6/2010 1–6/2009 1–6/2010 1–6/2009
Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€
Stand am 1.1. 1.333 1.265 232 194 1.565 1.459
Änderung des Konsolidierungskreises 0 0 –9 –9 –9 –9
Dividende –57 –52 –16 –8 –73 –60
Eigene Aktien 0 0 0 0 0 0
Erträge und Aufwendungen laut
Konzerngesamtergebnisrechnung 67 –40 8 3 75 –37
Stand am 30.6. 1.343 1.172 215 181 1.558 1.353

Konzerngewinn- und -verlustrechnung

1–6/2010 1–6/2009 4–6/2010 4–6/2009
Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€
Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) 2.855 2.622 1.262 1.146
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 2.600 2.369 1.270 1.155
Gebühren und Provisionserträge 10 8 5 7
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 457 334 207 188
Sonstige Erträge 64 32 40 12
Summe Erträge 3.131 2.744 1.523 1.362
Versicherungsleistungen –2.295 –2.008 –1.105 –1.014
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb –679 –616 –342 –304
Sonstige Aufwendungen –66 –62 –37 –29
Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte –5 –3 –2 –1
Summe Aufwendungen –3.045 –2.689 –1.486 –1.348
Operatives Ergebnis 87 54 36 14
Finanzierungskosten –16 –19 –8 –10
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 71 35 28 5
Steuern –26 –10 –10 2
Periodenüberschuss 45 26 18 7
davon Konzernergebnis 35 32 15 4
davon auf konzernfremde Gesellschafter entfallende Anteile 10 –7 4 2
Ergebnis je Aktie in € 0,25 0,25 0,11 0,03
Durchschnittliche Anzahl der Aktien im Umlauf 142.165.567 130.853.350 142.165.567 130.853.350

Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis je Aktie. Ermittelt auf Basis des Konzernergebnisses.

Konzerngesamtergebnisrechnung

1–6/2010 1–6/2009
Mio.€ Mio.€
Periodenüberschuss 45 26
Währungsumrechnung
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) 5 –21
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen 0 0
Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) 91 –21
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Steuern –18 18
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) – latente Gewinnbeteiligung –23 –66
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen –27 32
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen – latente Steuern 1 –16
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen – latente Gewinnbeteiligung 21 32
Veränderung aus der Equity-Bewertung
Im Eigenkapital erfasste Gewinne (Verluste) –21 –21
In die Konzerngewinn- und -verlustrechnung übernommen 0 0
Sonstige Veränderungen1) 0 1
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen 30 –63
Gesamte erfasste Erträge und Aufwendungen 75 –37
davon auf Anteilseigner der UNIQA Versicherungen AG entfallend 67 –40
davon auf konzernfremde Gesellschafter entfallende Anteile 8 3
davon Veränderungen gemäß IAS 8 0 0

1) Die sonstigen Veränderungen resultieren überwiegend aus Währungsschwankungen.

Konzerngeldflussrechnung

1–6/2010 1–6/2009
Mio.€ Mio.€
Periodenüberschuss einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis
Periodenüberschuss 45 26
davon Zins- und Dividendenzahlungen 10 13
Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis –10 7
Veränderung der versicherungstechnischen Rückstellungen netto 873 714
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten –15 –14
Veränderung der Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem direkten Versicherungsgeschäft –49 –24
Veränderung der sonstigen Forderungen und Verbindlichkeiten 153 –38
Veränderung bei erfolgswirksam bewerteten Wertpapieren –57 222
Gewinn bzw. Verlust aus dem Abgang von Kapitalanlagen –105 –303
Abschreibungen bzw. Zuschreibungen übriger Kapitalanlagen –192 135
Veränderung Pensions- und Abfertigungsrückstellung 9 8
Veränderung der aktivischen bzw. passivischen Steuerabgrenzung 28 10
Veränderung sonstiger Bilanzposten –40 –47
Veränderung Goodwill und immaterielle Vermögensgegenstände 11 11
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge sowie Berichtigungen des Periodenergebnisses –16 –41
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 636 666
davon Cashflow aus Ertragsteuern –25 4
Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten –1 105
Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten –4 –414
Einzahlungen aus dem Verkauf und der Endfälligkeit von übrigen Kapitalanlagen 5.038 4.630
Auszahlungen aus dem Erwerb von übrigen Kapitalanlagen –5.343 –4.519
Veränderung von Posten der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung –354 –290
Cashflow aus der Investitionstätigkeit –664 –488
Veränderung Bestand eigene Aktien 0 0
Grundkapitalerhöhung 0 0
Dividendenzahlungen –57 –52
Einzahlungen und Auszahlungen aus sonstiger Finanzierungstätigkeit 0 7
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit –57 –45
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds –86 133
Veränderung des Finanzmittelfonds aufgrund von Währungskursänderungen 0 –2
Veränderung des Finanzmittelfonds aufgrund von Zu- bzw. Verkäufen konsolidierter Tochterunternehmen 0 5
Finanzmittelfonds zu Beginn des Geschäftsjahres 798 568
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 712 704
davon Cashflow aus Ertragsteuern –25 4

Der Finanzmittelfonds entspricht der Position L. der Aktiva: Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand.

Segmentberichterstattung Konzernbilanz

Gliederung nach Geschäftsbereichen

Schaden- und Unfallversicherung Krankenversicherung
30.6.2010 31.12.2009 30.6.2010 31.12.2009
Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€
Aktiva
A.
Sachanlagen
192 189 29 30
B.
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien
392 377 285 286
C.
Immaterielle Vermögensgegenstände
545 595 235 233
D. Anteile an assoziierten Unternehmen 123 120 0 0
E.
Kapitalanlagen
2.835 2.683 2.183 2.170
F.
Kapitalanlagen der fondsgebundenen und
der indexgebundenen Lebensversicherung 0 0 0 0
G. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen
Rückstellungen 281 305 2 3
H. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen
Rückstellungen der fondsgebundenen und der
indexgebundenen Lebensversicherung 0 0 0 0
I.
Forderungen inkl. Forderungen aus dem
Versicherungsgeschäft 839 625 180 213
J.
Forderungen aus Ertragsteuern
33 29 1 1
K.
Aktive Steuerabgrenzung
87 81 –1 1
L.
Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand
147 233 131 182
Summe Segmentaktiva 5.472 5.239 3.045 3.118
Passiva
B.
Nachrangige Verbindlichkeiten
335 335 0 0
C.
Versicherungstechnische Rückstellungen
2.828 2.659 2.696 2.622
D. Versicherungstechnische Rückstellungen der
fondsgebundenen und der indexgebundenen
Lebensversicherung 0 0 0 0
E.
Finanzverbindlichkeiten
38 35 37 34
F.
Andere Rückstellungen
605 611 20 20
G. Verbindlichkeiten und übrige Passiva 1.044 1.042 99 69
H. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 37 43 2 2
I.
Passive Steuerabgrenzung
217 198 80 73
Summe Segmentpassiva 5.104 4.923 2.934 2.822
Lebensversicherung Konsolidierung Konzern
30.6.2010 31.12.2009 30.6.2010 31.12.2009 30.6.2010 31.12.2009
Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€
187 143 0 0 408 363
733 771 0 0 1.409 1.433
738 688 0 0 1.518 1.516
565 597 0 0 687 717
12.874 12.294 –355 –361 17.536 16.787
3.828 3.474 0 0 3.828 3.474
450 458 0 0 733 766
390 382 0 0 390 382
685 902 –679 –721 1.024 1.020
13 10 0 0 46 40
12 15 0 0 98 96
434 383 0 0 712 798
20.908 20.117 –1.035 –1.081 28.391 27.393
270 270 –30 –30 575 575
14.170 13.918 4 1 19.699 19.200
3.765 3.416 0 0 3.765 3.416
225 219 –205 –206 95 82
43 28 0 0 668 659
1.297 1.265 –795 –842 1.645 1.534
6 4 0 0 44 49
45 41 0 0 342 312
19.820 19.160 –1.025 –1.077 26.832 25.828
Konzerneigenkapital und Anteile anderer Gesellschafter 1.558 1.565
Summe Passiva 28.391 27.393

Die zu jedem Geschäftssegment angegebenen Beträge wurden um die aus segmentinternen Vorgängen resultierenden Beträge bereinigt. Daher kann aus dem Saldo der Segmentaktiva und -passiva nicht auf das dem jeweiligen Geschäftsbereich zugeteilte Eigenkapital geschlossen werden.

Segmentberichterstattung Konzerngewinn- und -verlustrechnung

Gliederung nach Geschäftsbereichen

Schaden- und
Unfallversicherung
Krankenversicherung Lebensversicherung Konsolidierung Konzern
1–6/2010 1–6/2009 1–6/2010 1–6/2009 1–6/2010 1–6/2009 1–6/2010 1–6/2009 1–6/2010 1–6/2009
Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€
Verrechnete Prämien
(Gesamtrechnung) 1.422 1.349 495 475 941 803 –3 –6 2.855 2.622
Abgegrenzte Prämien
(im Eigenbehalt) 1.212 1.136 487 468 905 766 –4 –2 2.600 2.369
Gebühren- und Provisionserträge 7 7 0 0 4 2 –1 –1 10 8
Erträge (netto) aus
Kapitalanlagen 35 57 67 41 354 238 0 –2 457 334
Sonstige Erträge 58 27 4 2 11 9 –9 –6 64 32
Versicherungsleistungen –860 –739 –433 –415 –1.004 –856 2 1 –2.295 –2.008
Aufwendungen für den
Versicherungsbetrieb –423 –392 –71 –60 –186 –164 1 1 –679 –616
Sonstige Aufwendungen –39 –47 –3 –2 –29 –25 6 12 –66 –62
Abschreibungen auf Geschäfts
oder Firmenwerte –1 0 0 0 –4 –3 0 0 –5 –3
Operatives Ergebnis –11 49 51 34 52 –32 –5 4 87 54
Finanzierungskosten –9 –12 0 0 –7 –7 0 0 –16 –19
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit –20 37 51 33 45 –39 –5 4 71 35
Steuern 3 –8 –12 4 –17 –5 0 0 –26 –10
Periodenüberschuss –17 29 38 37 28 –44 –5 4 45 26
davon Konzernergebnis –18 29 29 44 29 –45 –5 4 35 32
davon auf konzernfremde
Gesellschafter entfallende
Anteile 1 –1 10 –6 –1 0 0 0 10 –7

Konzernanhang

Rechnungslegungsvorschriften

Als börsenotiertes Unternehmen ist die UNIQA Versicherungen AG verpflichtet, einen Konzernabschluss nach international anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen aufzustellen. Der vorliegende Quartalsbericht zum 30. Juni 2010 wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) bzw. den International Accounting Standards (IAS) in der jeweils verpflichtend anzuwendenden Fassung erstellt. Die Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsgrundsätze entsprechen denen, die im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2009 angewendet wurden.

Zum 1. Juli 2008 wurde gemäß IAS 39/50E eine Reklassifizierung von bisher jederzeit veräußerbaren Wertpapieren auf sonstige Ausleihungen vorgenommen. Insgesamt wurden festverzinsliche Wertpapiere mit einem Buchwert von 2.130 Mio.€ reklassifiziert. Die entsprechende Neubewertungsrücklage belief sich zum 30. Juni 2008 auf –98 Mio.€. Der Marktwert betrug zum 31. Dezember 2009 1.733 Mio.€, der aktuelle Marktwert belief sich zum 30. Juni 2010 auf 1.532 Mio.€, was einer Zeitwertänderung von 25 Mio.€ im 1. Halbjahr 2010 entsprach. In der Gewinn- und Verlustrechnung wurde dazu ein Amortisationsertrag von 370 Tsd.€ gebucht.

Entsprechend IAS 34.41 wird bei der Erstellung der Quartalsabschlüsse in größerem Umfang auf Schätzverfahren und Planungen zurückgegriffen als bei der jährlichen Berichterstattung.

Konsolidierungskreis

In den Quartalsabschluss wurden – neben dem Quartalsabschluss der UNIQA Versicherungen AG – grundsätzlich die Quartalsabschlüsse aller in- und ausländischen Tochtergesellschaften einbezogen. 34 verbundene Unternehmen bildeten keinen Bestandteil des Konsolidierungskreises. Sie waren für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns auch insgesamt nur von untergeordneter Bedeutung. Daher umfasste der Konsolidierungskreis – neben der UNIQA Versicherungen AG – 47 inländische und 84 ausländische Tochtergesellschaften, an denen der UNIQA Versicherungen AG die Mehrheit der Stimmrechte zustand.

Im Berichtszeitraum wurde der Konsolidierungskreis um folgende Gesellschaften erweitert:

Zeitpunkt der erst Periodenüberschuss Erworbene Anteile Anschaffungskosten Goodwill
maligen Einbeziehung Mio.€1) % Mio.€ Mio.€
Suoreva Ltd., Limassol 1.1.2010 0,0 100,0 6,4 0,0

1) In den Quartalsabschluss einbezogener Periodenüberschuss.

Währungsumrechnung

Die Berichtswährung der UNIQA Versicherungen AG ist der Euro. Sämtliche Jahresabschlüsse von ausländischen Tochterunternehmen, die nicht in Euro berichten, werden mit dem Kurs am Bilanzstichtag nach folgenden Richtlinien umgerechnet:

  • Aktiva, Passiva und Überleitung des Periodenüberschusses bzw. -fehlbetrags zum Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag
  • Gewinn- und -verlustrechnung zum Periodendurchschnittskurs
  • Eigenkapital (außer Periodenüberschuss bzw. -fehlbetrag) zum historischen Kurs

Daraus resultierende Umrechnungsdifferenzen werden ergebnisneutral mit dem Eigenkapital verrechnet.

Wesentliche Wechselkurse sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst:

€-Stichtagskurse 30.6.2010 31.12.2009
Schweizer Franken CHF 1,3283 1,4836
Tschechische Kronen CZK 25,6910 26,4730
Ungarische Forint HUF 286,0000 270,4200
Kroatische Kuna HRK 7,1980 7,3000
Polnische Złoty PLN 4,1470 4,1045
Bosnisch-herzegowinische konvertible Mark BAM 1,9572 1,9533
Rumänische Lei (neu) RON 4,3700 4,2360
Bulgarische Lew (neu) BGN 1,9558 1,9558
Ukrainische Hrywnja UAH 9,6784 11,5281
Serbische Dinar RSD 104,8600 96,2300
Russische Rubel RUB 38,2820 43,1540
Albanische Lek ALL 136,5855 137,6894
Mazedonische Denar MKD 61,4399 61,0103

Erläuterung zur Konzerngewinn- und -verlustrechnung

Erträge (netto) aus Kapitalanlagen

Nach Segment Schaden- und
Unfallversicherung
Krankenversicherung Lebensversicherung Konzern
1–6/2010
Mio.€
1–6/2009
Mio.€
1–6/2010
Mio.€
1–6/2009
Mio.€
1–6/2010
Mio.€
1–6/2009
Mio.€
1–6/2010
Mio.€
1–6/2009
Mio.€
I. Als Finanzinvestitionen gehaltene Liegenschaften 1 1 2 2 9 12 12 15
II. Anteile an assoziierten Unternehmen 1 4 0 0 1 5 1 9
III. Nicht festverzinsliche Wertpapiere 8 4 5 0 40 –9 53 –4
1. Jederzeit veräußerbar 7 4 3 –1 8 –25 18 –22
2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 1 0 2 1 33 16 36 17
IV. Festverzinsliche Wertpapiere 36 37 73 25 422 141 532 203
1. Gehalten bis zur Endfälligkeit 1 1 1 2 9 12 11 15
2. Jederzeit veräußerbar 35 35 71 22 400 118 506 176
3. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 0 1 1 1 14 10 15 13
V. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen 10 22 8 12 36 68 55 102
1. Ausleihungen 9 11 9 10 24 51 41 72
2. Übrige Kapitalanlagen 2 11 0 2 13 17 14 30
VI. Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand) –13 –1 –20 2 –150 25 –183 26
VII. Aufwendungen für die Verwaltung von
Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und sonstige
Aufwendungen für die Kapitalanlagen –8 –10 –2 –2 –4 –4 –13 –15
Summe (voll konsolidierte Werte) 35 57 67 39 355 238 457 334
Nach Segment und Ertragsart Schaden- und
Krankenversicherung
Unfallversicherung
Lebensversicherung Konzern
1–6/2010 1–6/2009 1–6/2010 1–6/2009 1–6/2010 1–6/2009 1–6/2010 1–6/2009
Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€
Laufende Erträge 44 60 43 47 245 303 332 410
Zuschreibungen und unrealisierte Gewinne 26 22 34 16 267 127 326 164
Gewinne aus dem Abgang 29 13 21 15 132 188 182 216
Abschreibungen und unrealisierte Verluste –35 –34 –8 –31 –129 –270 –172 –335
Verluste aus dem Abgang –29 –4 –23 –7 –160 –110 –211 –121
Summe (voll konsolidierte Werte) 35 57 67 39 355 238 457 334

Im Nettokapitalertrag von 457 Mio.€ waren realisierte und unrealisierte Gewinne und Verluste von 125 Mio.€ enthalten, die Währungsgewinne von 40 Mio.€ enthielten. Weiters wurden positive Währungseffekte in Höhe von 53 Mio. € direkt im Eigenkapital erfasst. Die Effekte resultierten im Wesentlichen aus Veranlagungen in US-Dollar und britischen Pfund. Die Aufwendungen für derivative Finanzinstrumente resultierten aus der über das gesamte Halbjahr durchgeführten US-Dollar-Absicherung. Diesen Aufwendungen standen Währungsgewinne in den zugrundeliegenden Wertpapieren von mehr als 230 Mio.€ gegenüber.

Sonstige Angaben

Mitarbeiter

Durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer 1–6/2010 1–6/2009
Gesamt 15.040 15.140
davon Geschäftsaufbringung 6.211 6.330
davon Verwaltung 8.829 8.810

Erklärung der gesetzlichen Vertreter

13

Hiermit bestätigt der Vorstand der UNIQA Versicherungen AG nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Konzernzwischenabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Halbjahreslagebericht des Konzerns ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss, bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offen zu legenden wesentlichen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen vermittelt.

Der Halbjahresfinanzbericht wurde weder einer vollständigen Prüfung noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen.

Wien, im August 2010

Dr. Andreas Brandstetter Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands

Mag. Hannes Bogner Mitglied des Vorstands

Karl Unger Mitglied des Vorstands

Dr. Gottfried Wanitschek Mitglied des Vorstands

Dr. Konstantin Klien Vorsitzender des Vorstands

Impressum

Medieninhaber und Herausgeber

UNIQA Versicherungen AG Untere Donaustraße 21 (UNIQA Tower) 1029 Wien Österreich FN: 92933t DVR: 0055506

Investor Relations

UNIQA Versicherungen AG MMag. Stefan Glinz Untere Donaustraße 21 1029 Wien Österreich Tel.: (+43) 1 211 75 3773 Fax: (+43) 1 211 75 793773 E-Mail: [email protected]

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