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Uniqa Insurance Group AG

Annual Report Apr 25, 2008

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Annual Report

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Jahresfinanzbericht 2007 gemäß § 82 Abs. 4 Börsegesetz UNIQA Versicherungen AG UNIQA Versicherungen AG

Inhaltsverzeichnis

Konzernlagebericht 2 24

  • 2 Wirtschaftliches Umfeld
  • 3 Die UNIQA Gruppe
  • 4 Geschäftsverlauf im Konzern
  • 6 Geschäftssparten
  • 6 Schaden- und Unfallversicherung
  • 6 Krankenversicherung
  • 7 Lebensversicherung
  • 8 Internationale Märkte
  • 9 Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag (Nachtragsbericht)
  • 9 Ausblick
  • 11 Angaben gemäß § 243a UGB
  • 11 Gewinnverwendungsvorschlag

Konzernjahresabschluss 12

  • 12 Konzernbilanz
  • 14 Konzerngewinn- und -verlustrechnung
  • 15 Konzerngeldflussrechnung
  • 16 Entwicklung des Konzerneigenkapitals
  • 18 Segmentberichterstattung Konzernbilanz
  • 20 Segmentberichterstattung

Konzerngewinn- und -verlustrechnung

Konzernanhang

  • 68 Bestätigungsvermerk
  • 69 Bericht des Aufsichtsrats

Einzelabschluss der UNIQA Versicherungen AG nach UGB 70

Konzernlagebericht

Wirtschaftliches Umfeld

Die vor allem von den globalen Wachstumsmotoren China und Indien getriebene Expansion der Weltwirtschaft hielt 2007 an. In den USA verlangsamte sich die Konjunktur im Vergleich zum Vorjahr etwas, in der Eurozone war das Wachstum hingegen weiterhin sehr robust. Das wirtschaftliche Klima trübte sich in der zweiten Jahreshälfte infolge der Krise des US-Immobilienmarktes und der Turbulenzen an den Finanz- und Aktienmärkten ein. Zudem nahm der Inflationsdruck durch den außerordentlich kräftigen Anstieg der Notierungen für Rohstoffe spürbar zu.

Konjunktur schwächte sich ab

Im Euroraum blieben 2007 Investitionen und der Konsum die Haupttriebkräfte. Frühindikatoren wie Geschäftsklima und Verbrauchervertrauen ließen gegen Jahresende indessen eine Abschwächung der konjunkturellen Dynamik erkennen. Die Stärke des Euro konnte die enorme Verteuerung des Erdöls und der Rohstoffe nicht kompensieren. Die Inflation überstieg die von der Europäischen Zentralbank gesetzte Marke von knapp 2%.

Österreichs Wirtschaft blieb 2007 dank des Exportbooms und der regen Investitionstätigkeit auf Wachstumskurs. Das Bruttoinlandsprodukt legte mit 3,4% etwa so stark zu wie im Jahr vorher. Bei weiter steigender Beschäftigung ging die Arbeitslosigkeit erneut zurück. Arbeitslosenquote und Inflationsrate lagen unverändert unter dem EU-Durchschnitt.

Versicherungswirtschaft entwickelte sich verhalten

Österreichs Versicherungswirtschaft war 2007 weiterhin von geringem Wachstum geprägt. Die gesamten Prämieneinnahmen stiegen um 1,9% auf knapp 16 Mrd. €. Ohne Einmalerläge expandierte die Assekuranz mit 3,0% etwa im gleichen Tempo wie die Gesamtwirtschaft.

Die Krankenversicherung zeigte 2007 mit einem Plus von 3,2% auf 1,5 Mrd. € die kräftigste Dynamik. Die Lebensversicherung entwickelte sich dagegen schwächer als 2006 und konnte nur um 0,4% auf 7,2 Mrd. € zulegen: das Ergebnis einer Zunahme der laufenden Prämien um 2,8% bei einem weiteren Rückgang der Einmalerläge um 6,6%. Die Schadenund Unfallversicherung entwickelten sich mit einem Prämienanstieg um 3,1% auf 7,2 Mrd. € stärker als 2006. Zugpferde waren die Allgemeine Haftpflicht, die Haushaltsversicherung und die Rechtsschutzversicherung. Keine Wachstumsimpulse gingen aufgrund des verstärkten Wettbewerbs von der Kfz-Haftpflicht- und -Kaskoversicherung aus.

Schwere Turbulenzen an den Finanzmärkten

Die internationalen Geld- und Finanzmärkte standen in der zweiten Jahreshälfte im Zeichen von Turbulenzen und Unsicherheiten. Auslöser war die Krise auf dem US-Immobilienmarkt. Sie erforderte durch die notwendige Neubewertung der mit amerikanischen Hypotheken unzureichender Bonität (Subprime) besicherten Wertpapiere massive Berichtigungen in den IFRS-Wertansätzen der Bilanzen der Finanzinstitute. Dies führte zu einer Liquiditätsklemme mit starken Irritationen am Geldmarkt.

Die Notenbanken in den USA und im Euroraum stellten den Geschäftsbanken kurzfristig Milliardenbeträge zur Verfügung. Die Europäische Zentralbank verzichtete trotz zunehmenden Inflationsdrucks ferner auf eine bereits signalisierte Erhöhung der Leitzinsen. Sie beließ den im März und Juni um je 25 Basispunkte heraufgesetzten Mindestrefinanzierungssatz bis Ende 2007 bei 4%. Die US-Notenbank dagegen senkte ihren Leitzins im Oktober und Dezember um jeweils 25 Basispunkte auf 4,25%.

Inverse Zinsstrukturkurve

Kreditkrise und Leitzinserhöhungen im Euroraum und der Schweiz trieben die Geldmarktzinsen nach oben. Der 3-Monats-EURIBOR erreichte im Dezember einen Spitzenwert von 95 Punkten über dem Mindestrefinanzierungssatz der Europäischen Zentralbank. Der Interbankenmarkt stand bis zum Jahresende im Zeichen großer Zurückhaltung.

Die Renditen der Staatsanleihen erhöhten sich 2007 in der Eurozone und in der Schweiz, fielen dagegen in den USA und in Japan. Die Renditekurve der langfristigen Euro-Anleihen wurde infolge der Finanzkrise invers gegenüber dem Geldmarkt.

Der Dollar wertete zwischen Juni und Dezember gegenüber Euro und Yen um rund 10% ab. Die Aufwertung des Euro belastete zwar die preisliche Wettbewerbsfähigkeit der Produzenten im Euroraum, dämpfte aber die Verteuerung der in Dollar fakturierten Importe.

Weltbörsen trotz Irritationen im Plus

Die internationalen Aktienbörsen erlebten nach den Rekordständen zur Jahresmitte starke Schwankungen, schlossen zum Jahresultimo dennoch fast durchwegs mit Kursgewinnen. Der DOW JONES INDUSTRIAL AVERAGE legte um 6,4% zu. Der für Europa repräsentative DJ EURO STOXX 50 machte ein Plus von 6,8%. Um 10% kletterte der Osteuropaindex CECE. Der deutsche Aktienindex DAX schaffte erneut einen zweistelligen Gewinn von 22,3%. Top-Ergebnisse meldeten der chinesische CSI 300 Index (+162%), aber auch das Börsebarometer der Ukraine PFTS (+135%) und Sloweniens (+78%).

Wirtschaftliches Klima kühlt 2008 ab

Das Wachstum der Weltwirtschaft dürfte sich 2008 stärker als erwartet abschwächen. Konjunkturlokomotiven bleiben China und Indien. Aber auch die meisten ost- und südosteuropäischen Länder expandieren weiter überdurchschnittlich. Die Wirtschaft der Eurozone wächst bei zunehmenden Inflationsrisiken 2008 nur um rund 1,5%.

In Österreich ist mit einem Rückgang des Wirtschaftswachstums auf etwa 2% zu rechnen. Impulse gehen wieder von einer leicht schwächeren Konsumneigung aus. Die Dynamik der Investitionen flaut etwas ab. Das Beschäftigungsniveau bleibt hoch, aber die Verbraucherpreise steigen stärker.

Die Versicherungswirtschaft Österreichs wird 2008 mit einem Prämienwachstum von rund 1,9% in etwa auf dem Niveau des Vorjahres wachsen. Die Krankenversicherung (+3,1%) und die Schaden- und Unfallversicherung (+2,6%) sollten trotz des verstärkten Wettbewerbs in der Kfz- und Industrieversicherung auf einem Aufwärtspfad bleiben. In der Lebensversicherung wird mit einem um 1% höheren Aufkommen gerechnet: Während die laufenden Prämien aus heutiger Sicht um 4,6% steigen sollen, wird im Bereich der Einmalerläge wie in 2007 mit einem Rückgang um etwa 10% gerechnet.

Allmähliche Beruhigung an den Finanzmärkten

Insbesondere die langfristigen Renditen auf den europäischen Kapitalmärkten dürften aufgrund des schwächer werdenden Wachstums fallen. Die Geldmarktzinsen sollten im Jahresverlauf in der Eurozone und den USA weiter sinken. Die US-Notenbank dürfte nach den zur Stützung der amerikanischen Konjunktur im Januar 2008 beschlossenen Leitzinssenkungen um insgesamt 125 Basispunkte auf 3,0% trotz wachsender Inflationsrisiken im Jahresverlauf den geldpolitischen Kurs wie auch die Europäische Zentralbank eher weiter lockern.

Die internationalen Aktienbörsen leiden unter der anhaltenden Verunsicherung. Erweisen sich Befürchtungen über eine drastische Abkühlung der amerikanischen Konjunktur, einen weiteren Anstieg des Ölpreises und des Euro-Dollar-Kurses als unbegründet, kann es 2008 in Europa zu einer breiten Erholung kommen.

Die UNIQA Gruppe

Mit einem verrechneten Prämienvolumen inkl. der Sparanteile der fondsund indexgebundenen Lebensversicherung von 5.276 Mio. € zählt UNIQA zu den führenden Versicherungsgruppen in Zentral- und Osteuropa. Die in den Prämien der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung enthaltenen Sparanteile in Höhe von 748 Mio. € werden gemäß FAS 97 (US-GAAP) mit der Veränderung der Deckungsrückstellung saldiert. Das Prämienvolumen ohne Berücksichtigung der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung beträgt 4.528 Mio. €.

UNIQA in Europa

Die UNIQA Gruppe bietet ihre Produkte und Dienstleistungen über alle Vertriebswege (angestellter Außendienst, GeneralAgenturen, Makler, Bankenund Direktvertrieb) an. UNIQA ist in allen Versicherungssparten tätig und betreibt das direkte Versicherungsgeschäft in Österreich über die UNIQA Personenversicherung AG, die UNIQA Sachversicherung AG, die Raiffeisen Versicherung AG, die FINANCE LIFE Lebensversicherung AG, die Salzburger Landes-Versicherung AG sowie die CALL DIRECT Versicherung AG.

Die börsenotierte Konzernobergesellschaft UNIQA Versicherungen AG ist für die Konzernsteuerung zuständig, betreibt das indirekte Versicherungsgeschäft und ist der zentrale Rückversicherer der operativen österreichischen Gesellschaften des Konzerns. Darüber hinaus übernimmt sie zahlreiche Servicefunktionen für die österreichischen und internationalen Versicherungstöchter, um Synergieeffekte in allen Konzerngesellschaften optimal zu nutzen und die langfristige Unternehmensstrategie konsequent umzusetzen. Die UNIQA Re AG mit Sitz in Zürich ist für die operativen internationalen Konzerngesellschaften als Rückversicherer zuständig. Um maximale Synergieeffekte zu erzielen, werden die internationalen Aktivitäten der UNIQA Gruppe einerseits zentral über Competence Center und die Central Services der Gruppe gesteuert, andererseits ist die UNIQA International Versicherungs-Holding GmbH neben der laufenden Beobachtung und Analyse der internationalen Zielmärkte für Akquisitionen und deren Integration in die Gruppe verantwortlich.

Anteile in der Ukraine und Bulgarien aufgestockt

Ende 2007 beschloss UNIQA ihren Anteil an der ukrainischen Gesellschaft Credo-Classic von 35,3% auf 61,0% auszubauen und damit die Mehrheit an der Gesellschaft zu übernehmen. Mittelfristig ist der weitere Ausbau der Beteiligung geplant. Credo-Classic ist die sechstgrößte Sachversicherungsgesellschaft in der Ukraine – einem der chancenreichsten und am schnellsten wachsenden Märkte in Osteuropa mit über 45 Mio. Einwohnern. Im Lebensversicherungsgeschäft ist UNIQA in der Ukraine mit UNIQA LIFE aktiv und betreibt im Rahmen der Preferred Partnership eine Kooperation mit der Raiffeisen Bank Aval.

Bereits Anfang 2007 verstärkte UNIQA das Engagement in Bulgarien und erhöhte ihren Anteil an der Vitosha Gruppe auf 62,5%. Zeitgleich wurden die Gesellschaften in UNIQA umbenannt und die Zusammenarbeit mit den Raiffeisenbanken in Bulgarien weiter intensiviert.

Markteintritt in Albanien, Mazedonien und im Kosovo

Im Dezember 2007 beschloss UNIQA 45,6% an der albanischen SIGAL Gruppe zu übernehmen. SIGAL ist mit einem Marktanteil von über 28% die größte Versicherung Albaniens und verfügt mit Tochtergesellschaften und Niederlassungen auch über eine entsprechende Marktpräsenz in Mazedonien und dem Kosovo. UNIQA kooperiert mit SIGAL bereits seit März 2007 und hat sich zeitgleich mit dem Start der Kooperation eine vertraglich fixierte Option auf die Möglichkeit des Mehrheitserwerbs per 2010 gesichert.

Im Rahmen der Zusammenarbeit wurden bereits erste gemeinsame Produktentwicklungen im Bereich der Lebens- und der Krankenversicherung erfolgreich am Markt positioniert. In Zukunft soll der Know-how-Austausch weiter intensiviert werden.

Gründung Sachversicherungsgesellschaft in Serbien

UNIQA vollzog 2007 als erste Versicherung Serbiens die Spartentrennung und gründete für die Sachversicherung eine eigene spezialisierte Gesellschaft. Seit Anfang Juli 2007 bietet UNIQA neživotno osiguranje mit Sitz in Belgrad nun auch Kfz-Versicherungen am serbischen Markt an. Bei der Produktgestaltung, dem Marketing und den Vertriebsmaßnahmen wurde auf die Erfahrungen der gesamten UNIQA Gruppe zurückgegriffen.

Damit erweiterte die UNIQA Gruppe 2007 ihre Präsenz in Ost- und Südosteuropa und ist nun bereits in insgesamt 20 europäischen Versicherungsmärkten aktiv.

In den IFRS-Konzernabschluss einbezogene Unternehmen

Der Konzernabschluss 2007 der UNIQA Gruppe umfasste inkl. der UNIQA Versicherungen AG 35 inländische und 65 ausländische Unternehmen. 50 verbundene Unternehmen, deren Einfluss auf die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanzund Ertragslage unbedeutend war, wurden nicht in den Konzernabschluss einbezogen. Daneben wurden 14 inländische und zwei ausländische Unternehmen als assoziierte Unternehmen nach der Equity-Methode bewertet. Zehn assoziierte Unternehmen waren von untergeordneter Bedeutung; deren Anteile wurden mit den Zeitwerten bilanziert.

Der Konsolidierungskreis der UNIQA Gruppe wurde 2007 im 2. Quartal um die serbische Gesellschaft UNIQA neživotno osiguranje a.d.o. und im 4. Quartal um UNIQA neživotno osiguranje a.d. in Montenegro erweitert, die erstmals voll konsolidiert wurden. Die Anteile an der Versicherungsholding SIGAL Holding sH.A. in Albanien wurden als sonstige Beteiligung bilanziert.

Nähere Angaben zu den konsolidierten und assoziierten Unternehmen enthalten die entsprechenden Übersichten im Konzernanhang. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie die Änderungen im Konsolidierungskreis sind ebenfalls im Konzernanhang dargestellt.

Risikoberichterstattung

Der ausführliche Risikobericht der UNIQA Gruppe befindet sich im Anhang zum Konzernjahresabschluss 2007 (vgl. Konzernanhang, S. 32 f.).

Geschäftsentwicklung der UNIQA Gruppe

Die folgenden Erläuterungen zur Geschäftsentwicklung sind in zwei Bereiche gegliedert. Der Abschnitt "Geschäftsverlauf im Konzern" beschreibt die Geschäftsentwicklung aus Konzernsicht mit voll konsolidierten Beträgen. Im Rahmen der Berichterstattung über die Entwicklung der Geschäftssparten "Schaden- und Unfallversicherung", "Lebensversicherung" sowie "Krankenversicherung" wird im Konzernlagebericht ebenfalls auf voll konsolidierte Beträge abgestellt.

Geschäftsverlauf im Konzern

Die UNIQA Gruppe ist in der Lebens- und Krankenversicherung und in nahezu allen Sparten der Schaden- und Unfallversicherung aktiv. Mit über 13 Mio. verwalteten Versicherungsverträgen, mit einem verrechneten Prämienvolumen (inkl. der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) von rund 5,3 Mrd. € (2006: 5,1 Mrd. €) und Kapitalanlagen von mehr als 21,5 Mrd. € (2006: 21,2 Mrd. €) ist UNIQA eine der führenden Versicherungsgruppen in Zentral- und Osteuropa.

Konzernergebnis vor Steuern erreichte Rekordniveau

Die UNIQA Gruppe konnte im Geschäftsjahr 2007 das Ergebnis weiter steigern und erzielte ein um 42,7% höheres Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von 340 Mio. € (2006: 238 Mio. €). Die Umsatzrentabilität konnte damit auf 8,3% (2006: 5,8%) erhöht werden. Aufgrund dieser Entwicklung wird der Vorstand dem Aufsichtsrat und der Hauptversammlung die Ausschüttung einer im Vergleich zum Vorjahr um 42,9% höheren Dividende von 50 Cent je Aktie vorschlagen.

Dividende

1) Vorschlag an die Hauptversammlung.

Prämienentwicklung

Das Gesamtprämienvolumen der UNIQA Gruppe wuchs 2007 unter Berücksichtigung der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung in Höhe von 748 Mio. € (2006: 559 Mio. €) um 3,6% auf 5.276 Mio. € (2006: 5.091 Mio. €). Die konsolidierten verrechneten Gesamtprämien blieben 2007 mit 4.528 Mio. € auf dem Niveau des Vorjahres (2006: 4.532 Mio. €). Während sich der Bereich der Versicherungen gegen laufende Prämienzahlung sehr zufriedenstellend mit einem Wachstum von 4,4% auf 4.602 Mio. € (2006: 4.410 Mio. €) entwickelte, wurde das Einmalerlagsgeschäft um 1,2% auf 673 Mio. € (2006: 681 Mio. €) zurückgenommen. Die abgegrenzten Konzernprämien inkl. der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung (nach Rückversicherung) in Höhe von 695 Mio. € (2006: 499 Mio. €) stiegen um 3,7% auf 4.801 Mio. € (2006: 4.629 Mio. €). Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) sank um 0,6% auf 4.106 Mio. € (2006: 4.130 Mio. €).

Verrechnetes Prämienvolumen

inkl. der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung in Mio. €

2007 entfielen 41,7% des Prämienvolumens auf die Schaden- und Unfallversicherung (2006: 40,0%), 17,2% auf die Krankenversicherung (2006: 17,5%) und 41,1% auf die Lebensversicherung (2006: 42,5%).

In Österreich legten die verrechneten Prämien inkl. der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung im Jahr 2007 um 2,8% auf 3.517 Mio. € (2006: 3.420 Mio. €) zu. Inkl. der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung stieg das abgegrenzte Prämienvolumen um 3,4% auf 3.249 Mio. € (2006: 3.143 Mio. €). Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) betrug in Österreich 2007 2.885 Mio. € (2006: 2.916 Mio. €).

In den Wachstumsregionen Ost- und Südosteuropas (CEE & EEM) entwickelten sich die Prämien auch 2007 deutlich rasanter. Die verrechneten Prämien inkl. der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung erhöhten sich 2007 um 27,6% auf 816 Mio. € (2006: 640 Mio. €). Der Anteil an den Konzernprämien betrug damit in CEE & EEM bereits 15,5% (2006: 12,6%). Inkl. der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung stieg das abgegrenzte Prämienvolumen um 25,0% auf 760 Mio. € (2006: 608 Mio. €). Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS) wuchsen um 19,8% auf 627 Mio. € (2006: 523 Mio. €).

In den westeuropäischen Ländern (WEM) sank das verrechnete Prämienvolumen 2007 aufgrund der Rücknahme des Einmalerlagsgeschäfts um 8,7% auf 942 Mio. € (2006: 1.031 Mio. €). Die laufenden Prämieneinnahmen zeigten hingegen eine ansprechende Entwicklung und stiegen um 4,5% auf 688 Mio. € (2006: 658 Mio. €). Insgesamt war der Anteil an den Konzernprämien 2007 17,9% (2006: 20,3%). Inkl. der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung reduzierte sich das abgegrenzte Prämienvolumen um 9,7% auf 793 Mio. € (2006: 878 Mio. €). Die abgegrenzten Prämieneinnahmen im Eigenbehalt (nach IFRS) sanken um 13,9% auf 594 Mio. € (2006: 690 Mio. €).

Entwicklung der Versicherungsleistungen

Die Versicherungsleistungen der UNIQA Gruppe reduzierten sich 2007 vor Rückversicherung um 1,2% auf 3.892 Mio. € (2006: 3.939 Mio. €). Die konsolidierten Versicherungsleistungen im Eigenbehalt sanken im vergangenen Jahr sogar um 3,2% auf 3.597 Mio. € (2006: 3.716 Mio. €).

Versicherungsleistungen in Mio. €

Während sich die Versicherungsleistungen in Österreich um 2,4% auf 2.739 Mio. € (2006: 2.807 Mio. €) und in den westeuropäischen Märkten sogar um 15,3% auf 493 Mio. € (2006: 583 Mio. €) verringerten, erhöhten sich in den zentral- und osteuropäischen Regionen (CEE & EEM) aufgrund des gestiegenen Prämienvolumens auch die Versicherungsleistungen. Sie stiegen jedoch – verglichen mit dem Prämienvolumen – nur sehr moderat um 12,0% auf 365 Mio. € (2006: 326 Mio. €).

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Die gesamten konsolidierten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (vgl. Konzernanhang Nr. 36) abzgl. Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben (vgl. Konzernanhang Nr. 32) erhöhten sich im Geschäftsjahr 2007 um 9,2% auf 1.056 Mio. € (2006: 967 Mio. €). Die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss vor Veränderung der aktivierten Abschlusskosten stiegen um 6,4% auf 812 Mio. € (2006: 763 Mio. €). Unter Berücksichtigung der Veränderung der aktivierten Abschlusskosten, die 2007 einen Mehraufwand von 36 Mio. € gegenüber dem Vorjahr darstellten, wuchsen die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss um 12,0% auf 794 Mio. € (2006: 708 Mio. €). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzgl. der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen erhöhten sich aufgrund der durchgeführten Kostensenkungsmaßnahmen im Rahmen des ErgebnisVerbesserungsProgramms nur moderat im Vergleich zum Anstieg des Prämienvolumens um 1,4% auf 262 Mio. € (2006: 258 Mio. €).

Die Kostenquote nach Rückversicherung der UNIQA Gruppe – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb zu den abgegrenzten Konzernprämien inkl. der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung – betrug im abgelaufenen Jahr aufgrund eines erhöhten Aufwands aus der Veränderung der aktivierten Abschlusskosten und niedrigerer erhaltener Rückversicherungsprovisionen 22,0% (2006: 20,9%). Bereinigt um die Veränderung der aktivierten Abschlusskosten stieg die Kostenquote im Jahr 2007 nur leicht auf 22,4% (2006: 22,1%). Die Verwaltungskostenquote sank 2007 auf 5,5% (2006: 5,6%).

Kapitalanlageergebnis

Die gesamten Kapitalanlagen inkl. eigengenutzter Grundstücke und Bauten, als Finanzinvestitionen gehaltener Immobilien, Anteilen an assoziierten Unternehmen und Kapitalanlagen der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung erhöhten sich 2007 um 1,8% auf 21.544 Mio. € (2006: 21.155 Mio. €).

Kapitalanlagen

in Mio. €

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen abzgl. Finanzierungskosten erhöhten sich um 10,4% auf 955 Mio. € (2006: 865 Mio. €). Dieses Ergebnis ist im Wesentlichen auf zwei Effekte zurückzuführen: Einerseits profitierte UNIQA von einem außerordentlichen Ertrag aus den zwei Kapitalerhöhungen der STRABAG SE im Jahr 2007 und konnte dadurch das Ergebnis aus assoziierten Unternehmen auf 303 Mio. € (2006: 45 Mio. €) steigern. Andererseits wurde das Kapitalanlageergebnis im 2. Halbjahr durch die Subprime-Krise und die damit einhergehende Ausweitung der Risikoaufschläge für Refinanzierungen in allen Kreditmärkten und Bonitätsklassen beeinflusst. Die negative Entwicklung an den Kreditmärkten, bei Asset-backed Securities (ABS) und an den Aktienmärkten wurde nur teilweise durch fallende Zinsen an den Rentenmärkten kompensiert. Die negative Performance des ABS-Portfolios wegen der Subprime-Krise und dessen Neubewertung auf Basis "mark-to-market" aufgrund der drastisch gesunkenen Liquidität belastete das Kapitalanlageergebnis mit rund 127 Mio. € – davon entfielen 101 Mio. € auf den Subprime-Bereich.

Eine Detaildarstellung der Vermögenserträge befindet sich im Konzernanhang (vgl. Konzernanhang Nr. 33).

Eigenmittel und Bilanzsumme

Das Gesamteigenkapital der UNIQA Gruppe erhöhte sich 2007 um 202 Mio. € auf 1.532 Mio. € (31.12.2006: 1.330 Mio. €). Darin enthalten waren Anteile anderer Gesellschafter in Höhe von 196 Mio. € (31.12.2006: 207 Mio. €). Die Eigenkapitalrendite (ROE) vor Steuern – das Verhältnis des EGT zum durchschnittlichen Gesamteigenkapital (ohne Berücksichtigung des enthaltenen Periodenüberschusses 2007) – steigerte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr deutlich auf 26,2% (2006: 20,8%). Die Konzernbilanzsumme erhöhte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 4,1% und betrug am 31. Dezember 2007 25.589 Mio. € (31.12.2006: 24.587 Mio. €).

Cashflow

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit betrug 2007 846 Mio. € (2006: 1.237 Mio. €). Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit der UNIQA Gruppe belief sich auf –510 Mio. € (2006: –1.280 Mio. €). Aus dem Erwerb von Unternehmen ergab sich ein Cashflow-Abfluss von –53 Mio. € (2006: –160 Mio. €). Der Finanzierungs-Cashflow lag 2007 bei 51 Mio. € (2006: 101 Mio. €). Für die Dividende des Geschäftsjahres 2006 wurden 42 Mio. € aufgewendet. Insgesamt veränderte sich der Fonds liquider Mittel um 384 Mio. € (2006: 71 Mio. €). Ende 2007 standen Finanzmittel in Höhe von 647 Mio. € (2006: 263 Mio. €) zur Verfügung.

Mitarbeiter

Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer in der UNIQA Gruppe erhöhte sich 2007 auf 10.997 (2006: 10.748). Davon waren 4.273 (2006: 3.957) im Vertrieb als angestellter Außendienst und 6.724 (2006: 6.791) in der Verwaltung tätig. In den Eastern Emerging Markets (EEM) hatte UNIQA im Geschäftsjahr 2007 864 Mitarbeiter (2006: 547), 2.987 Personen (2006: 2.930) waren in Central Eastern Europe (CEE) und 982 (2006: 989) in den westeuropäischen Märkten (WEM) beschäftigt. In Österreich waren 6.164 Mitarbeiter angestellt (2006: 6.282). Einschließlich der Mitarbeiter der exklusiv für UNIQA tätigen GeneralAgenturen sind über 15.800 Personen für die UNIQA Gruppe beschäftigt.

Mitarbeiter nach Regionen

inkl. Angestellten der GeneralAgenturen

Etwas mehr als die Hälfte der in Österreich in der Verwaltung tätigen Mitarbeiter waren 2007 Frauen, 18,2% (2006: 17,6%) der Arbeitnehmer waren teilzeitbeschäftigt. Das Durchschnittsalter lag im abgelaufenen Jahr bei 42 Jahren (2006: 43 Jahre). Insgesamt nahmen 10,5% (2006: 11,1%) der Mitarbeiter als Führungskräfte am UNIQA Erfolgsbezugssystem teil – einem variablen Entlohnungssystem, das sowohl an den Erfolg des Unternehmens als auch an die persönliche Performance gekoppelt ist. Darüber hinaus bietet das neue UNIQA Lehrlingsaustauschprogramm jungen Menschen in der Ausbildung die Möglichkeit, fremde Kulturen kennen zu lernen und internationale Kontakte zu knüpfen.

Geschäftssparten

Schaden- und Unfallversicherung

Prämienentwicklung

Aufgrund einer äußerst positiven Entwicklung im Jahr 2007 konnte die UNIQA Gruppe die verrechneten Prämien um 7,9% auf 2.198 Mio. € (2006: 2.037 Mio. €) steigern. Das Prämienvolumen in Österreich erhöhte sich trotz der teilweise intensiven Wettbewerbssituation insbesondere in den Kfz-Versicherungssparten um 2,8% auf 1.268 Mio. € (2006: 1.234 Mio. €). In den Regionen CEE & EEM setzte sich das rasante Wachstum auch 2007 weiter fort. Die verrechneten Prämien wuchsen um 23,6% auf 528 Mio. € (2006: 427 Mio. €) und trugen damit 24,0% (2006: 21,0%) zu den Konzernprämien in der Schaden- und Unfallversicherung bei. Aber auch auf den westeuropäischen Märkten (vor allem in Italien und in Deutschland) konnte ein beachtliches Wachstum erzielt werden: Die verrechneten Prämien stiegen um 6,9% auf 402 Mio. € (2006: 376 Mio. €). Insgesamt betrug der internationale Anteil an den Konzernprämien in dieser Sparte 42,3% (2006: 39,4%).

Verrechnete Prämien Schaden- und Unfallversicherung in Mio. €

n Österreich n CEE & EEM n WEM

Eine Detaildarstellung der verrechneten Prämien der wichtigsten Risikosparten findet sich im Konzernanhang (vgl. Konzernanhang Nr. 30).

Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) in der Schaden- und Unfallversicherung betrug zum Jahresende 1.858 Mio. € (2006: 1.716 Mio. €) – das war ein Plus von 8,3%.

Schaden- und Unfallversicherung 2007 2006 2005 2004
Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €
Verrechnete Prämien 2.198 2.037 1.934 1.656
Anteil CEE & EEM 24,0% 21,0% 18,7% 18,6%
Anteil WEM 18,3% 18,5% 19,6% 13,4%
Anteil international 42,3% 39,4% 38,3% 32,0%
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 1.858 1.716 1.628 1.394
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 258 141 131 89
Versicherungsleistungen –1.251 –1.130 –1.106 –908
Netto-Schadenquote
(nach Rückversicherung)
67,3% 65,9% 68,0% 65,1%
Brutto-Schadenquote
(vor Rückversicherung)
67,9% 64,1% 66,4% 63,6%
Aufwendungen für den
Versicherungsbetrieb abzgl.
Rückversicherungsprovisionen
–606 –569 –553 –479
Kostenquote (nach Rückversicherung) 32,6% 33,2% 34,0% 34,4%
Verwaltungskostenquote
(nach Rückversicherung)
8,6% 9,2% 9,4% 8,4%
Netto-Combined-Ratio
(nach Rückversicherung)
99,9% 99,0% 101,9% 99,5%
Brutto-Combined-Ratio
(vor Rückversicherung)
98,7% 95,4% 98,2% 95,8%
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
238 129 81 59
Periodenüberschuss 193 104 54 53

Entwicklung der Versicherungsleistungen

Die gesamten Versicherungsleistungen im Eigenbehalt erhöhten sich 2007 auch aufgrund der Sturmschäden und substanzstärkender Maßnahmen im Verlauf des Jahres um 10,7% auf 1.251 Mio. € (2006: 1.130 Mio. €). In Österreich stiegen die Versicherungsleistungen um 7,0% auf 765 Mio. € (2006: 715 Mio. €), in den westeuropäischen Ländern (WEM) aufgrund einer Häufung von Großschäden in Deutschland um 20,5% auf 215 Mio. € (2006: 178 Mio. €). In den zentral- und osteuropäischen Regionen (CEE & EEM) erhöhten sich die Versicherungsleistungen – verglichen mit dem gestiegenen Geschäftsvolumen – nur sehr moderat um 14,7% auf 272 Mio. € (2006: 237 Mio. €).

Infolge dieser Entwicklung und trotz der weiterhin konsequent betriebenen Sanierungsmaßnahmen und einer risikoorientierten Annahmepolitik stieg die Netto-Schadenquote (Versicherungsleistungen im Eigenbehalt im Verhältnis zur abgegrenzten Prämie) um 1,4 Prozentpunkte auf 67,3% (2006: 65,9%). Die Brutto-Schadenquote (vor Rückversicherung) lag zum Jahresende 2007 bei 67,9% (2006: 64,1%). In Österreich betrug die Netto-Schadenquote im abgelaufenen Geschäftsjahr 70,2% (2006: 67,9%) und in Westeuropa 73,1% (2006: 67,2%), während sie in den Regionen CEE & EEM bei 57,3% (2006: 59,7%) lag.

Das Reservierungsniveau in der Schaden- und Unfallversicherung (versicherungstechnische Rückstellungen im Eigenbehalt im Verhältnis zu den abgegrenzten Prämien) erhöhte sich auch 2007 und lag zum Jahresende bei 112,2% (2006: 110,9%).

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb, Combined Ratio

Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzgl. Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben stiegen in der Schaden- und Unfallversicherung – unterproportional im Vergleich zu den Prämien – um 6,5% auf 606 Mio. € (2006: 569 Mio. €). Dabei erhöhten sich die Kosten des Versicherungsabschlusses analog den Prämieneinnahmen um 8,1% auf 445 Mio. € (2006: 412 Mio. €), die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb stiegen nur sehr moderat um 2,1% auf 160 Mio. € (2006: 157 Mio. €).

Die Kostenquote in der Schaden- und Unfallversicherung sank im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 32,6% (2006: 33,2%). Auch die Verwaltungskostenquote verringerte sich und fiel auf 8,6% (2006: 9,2%). Die Netto-Combined-Ratio erhöhte sich allerdings aufgrund der gestiegenen Schadenquote und lag 2007 bei 99,9% (2006: 99,0%). Die Combined Ratio vor Rückversicherung betrug 98,7% (2006: 95,4%). Bereinigt um die Schäden des Sturms "Kyrill" lag die Netto-Combined-Ratio bei 99,2% und damit nur leicht über dem Niveau des Vorjahres. Die bereinigte Combined Ratio vor Rückversicherung betrug 95,9%.

Kapitalanlageergebnis

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen abzgl. Finanzierungskosten stiegen im abgelaufenen Geschäftsjahr im Wesentlichen bedingt durch die außerordentlichen Erträge aus den Kapitalerhöhungen der STRABAG SE um 83,4% auf 258 Mio. € (2006: 141 Mio. €). Der Kapitalanlagenbestand erhöhte sich in der Schaden- und Unfallversicherung um 7,4% auf 3.590 Mio. € (2006: 3.343 Mio. €).

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, Periodenüberschuss

Das EGT in der Schaden- und Unfallversicherung stieg 2007 um 85,0% auf 238 Mio. € (2006: 129 Mio. €). Der Periodenüberschuss erhöhte sich um 86,2% auf 193 Mio. € (2006: 104 Mio. €).

Krankenversicherung

Prämienentwicklung

Die verrechneten Prämieneinnahmen in der Krankenversicherung stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 2,0% auf 908 Mio. € (2006: 890 Mio. €). In Österreich, wo UNIQA klarer Marktführer ist, wurde 2007 ein Prämienvolumen von 724 Mio. € (2006: 707 Mio. €) erzielt. Das war eine Steigerung um 2,3%. In der Region WEM blieben die Krankenversicherungsprämien mit 180 Mio. € auf dem Niveau des Vorjahres (2006: 180 Mio. €). In den Ländern Ost- und Südosteuropas spielt die private Krankenversicherung mit einem Prämienvolumen von 4 Mio. € (2006: 3 Mio. €) noch eine untergeordnete Rolle. Insgesamt lag der internationale Anteil an den Gesamtprämien im Bereich der Krankenversicherung 2007 bei 20,3% (2006: 20,5%).

Verrechnete Prämien Krankenversicherung in Mio. €

2004 673 71 745
2005 694 152 845
2006 707 182 890
2007 724 184 908

n Österreich n International

Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) in der Krankenversicherung stieg 2007 um 2,1% und betrug am Jahresende 906 Mio. € (2006: 887 Mio. €).

Krankenversicherung 2007
Mio. €
2006
Mio. €
2005
Mio. €
2004
Mio. €
Verrechnete Prämien 908 890 845 745
Anteil international 20,3% 20,5% 17,9% 9,6%
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 906 887 849 742
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 134 114 101 81
Versicherungsleistungen –811 –806 –773 –675
Aufwendungen für den
Versicherungsbetrieb abzgl.
Rückversicherungsprovisionen
–129 –137 –131 –119
Kostenquote (nach Rückversicherung) 14,3% 15,4% 15,4% 16,1%
Verwaltungskostenquote
(nach Rückversicherung)
4,8% 5,6% 6,2% 7,1%
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
96 54 41 24
Periodenüberschuss 72 35 35 20

Entwicklung der Versicherungsleistungen

Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt erhöhten sich 2007 trotz des gestiegenen Geschäftsaufkommens nur marginal um 0,7% auf 811 Mio. € (2006: 806 Mio. €). Dadurch sank die Leistungsquote nach Rückversicherung auf 89,6% (2006: 90,9%). In Österreich stiegen die Versicherungsleistungen ebenfalls nur sehr moderat im Vergleich zum Anstieg der Prämien um 0,6% auf 649 Mio. € (2006: 644 Mio. €). Auch in den internationalen Märkten erhöhten sich die Versicherungsleistungen kaum und lagen 2007 bei 163 Mio. € (2006: 161 Mio. €).

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzgl. Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben sanken 2007 deutlich um 5,5% auf 129 Mio. € (2006: 137 Mio. €). Die Kosten des Versicherungsabschlusses reduzierten sich dabei um 1,1% auf 86 Mio. € (2006: 87 Mio. €). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb sanken in der Krankenversicherung trotz des gestiegenen Prämienaufkommens noch wesentlich stärker um 13,2% auf 43 Mio. € (2006: 50 Mio. €). Die Kostenquote in der Krankenversicherung verringerte sich aufgrund dieser Entwicklung 2007 auf 14,3% (2006: 15,4%). Die Verwaltungskostenquote reduzierte sich auf 4,8% (2006: 5,6%).

Kapitalanlageergebnis

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen abzgl. Finanzierungskosten erhöhten sich 2007 um 17,3% auf 134 Mio. € (2006: 114 Mio. €). In der Krankenversicherung wuchs der Kapitalanlagenbestand um 1,0% auf 2.087 Mio. € (2006: 2.067 Mio. €).

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, Periodenüberschuss

Das EGT in der Krankenversicherung stieg im Berichtsjahr um 79,7% auf 96 Mio. € (2006: 54 Mio. €). Der Periodenüberschuss erhöhte sich um 107,3% auf 72 Mio. € (2006: 35 Mio. €).

Lebensversicherung

Prämienentwicklung

Die verrechneten Lebensversicherungsprämien inkl. der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung stiegen 2007 um 0,3% auf 2.170 Mio. € (2006: 2.164 Mio. €). Die Prämien aus Verträgen mit laufender Prämienzahlung erhöhten sich dabei um 0,9% auf 1.497 Mio. € (2006: 1.483 Mio. €). Im Einmalerlagsgeschäft reduzierten sich die klassischen Einmalerläge um 39,1% auf 221 Mio. € (2006: 363 Mio. €), während die Einmalerläge im Bereich der fondsgebundenen Lebensversicherung um 41,9% auf 452 Mio. € (2006: 318 Mio. €) kletterten. Insgesamt sank das Einmalerlagsgeschäft um 1,2% auf 673 Mio. € (2006: 681 Mio. €).

Verrechnete Prämien Lebensversicherung

inkl. der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung in Mio. €

2004 1.277 72
28
1.377
2005 1.498 119 334 1.951
2006 1.479 210 475 2.164
2007 1.525 285 360 2.170

n Österreich n CEE & EEM n WEM

Obwohl die Prämienentwicklung in Österreich auch 2007 durch den Wegfall von Prämieneinnahmen aus Verträgen mit abgekürzter Zahlungsdauer belastet war, stieg das Prämienvolumen aufgrund des weiteren Wachstums im Bereich der fondsgebundenen Lebensversicherungsprodukte um 3,1% auf 1.525 Mio. € (2006: 1.479 Mio. €). Die Einnahmen aus Verträgen mit laufender Prämienzahlung blieben mit 1.285 Mio. € auf Vorjahresniveau (2006: 1.287 Mio. €). Das Einmalerlagsgeschäft stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr – getrieben durch Einmalerläge der fondsgebundenen Lebensversicherung – um 25,7% auf 241 Mio. € (2006: 191 Mio. €). Die Konzerngesellschaften in den zentral- und osteuropäischen Regionen (CEE & EEM) wuchsen in der Lebensversicherung deutlich stärker. Die verrechneten Prämien inkl. der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung stiegen um 35,4% auf 285 Mio. € (2006: 210 Mio. €). Der Lebensversicherungsanteil dieser Länder betrug 2007 damit bereits 13,1% (2006: 9,7%). In den westeuropäischen Ländern (WEM) sank das Prämienvolumen dagegen aufgrund des Rückgangs des Einmalerlagsgeschäfts in Italien um 24,3% auf 360 Mio. € (2006: 475 Mio. €). Das laufende Prämienvolumen entwickelte sich im Gegensatz dazu mit einem Wachstum von 3,4% auf 106 Mio. € (2006: 103 Mio. €) zufriedenstellend. Insgesamt trug die westeuropäische Region (WEM) 16,6% (2006: 22,0%) zu den gesamten Lebensversicherungsprämien des Konzerns bei.

Der im Konzernabschluss berücksichtigte Risikoprämienanteil der fondsund indexgebundenen Lebensversicherung betrug 2007 86 Mio. € (2006: 67 Mio. €). Die in den Prämien der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung enthaltenen Sparanteile in Höhe von 748 Mio. € (2006: 559 Mio. €) wurden gemäß FAS 97 (US-GAAP) mit der Veränderung der Deckungsrückstellung saldiert.

Inkl. der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung (nach Rückversicherung) in Höhe von 695 Mio. € (2006: 499 Mio. €) erhöhte sich das abgegrenzte Prämienvolumen in der Lebensversicherung um 0,5% auf 2.037 Mio. € (2006: 2.027 Mio. €). Die abgegrenzten Prämieneinnahmen im Eigenbehalt (nach IFRS) sanken 2007 um 12,1% auf 1.342 Mio. € (2006: 1.527 Mio. €).

Lebensversicherung 2007 2006 2005 2004
Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €
Verrechnete Prämien 1.422 1.605 1.591 1.199
Sparanteile der fonds- und indexgebun
denen Lebensversicherung 748 559 360 178
Verrechnete Prämien inkl. der Sparanteile
der fonds- und indexgebundenen
Lebensversicherung 2.170 2.164 1.951 1.377
Anteil CEE & EEM 13,1% 9,7% 6,1% 5,2%
Anteil WEM 16,6% 22,0% 17,1% 2,1%
Anteil international 29,7% 31,7% 23,2% 7,3%
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 1.342 1.527 1.523 1.166
Sparanteile der fonds- und indexge
bundenen Lebensversicherung (nach
Rückversicherung)
695 499 311 129
Abgegrenzte Prämien inkl. der
Sparanteile der fonds- und indexgebun
denen Lebensversicherung
2.037 2.027 1.834 1.295
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 563 610 731 580
Versicherungsleistungen –1.534 –1.780 –1.898 –1.451
Aufwendungen für den
Versicherungsbetrieb abzgl.
Rückversicherungsprovisionen
ohne Veränderung der aktivierten
Abschlusskosten
–328 –304 –284 –253
Kostenquote 16,1% 15,0% 15,5% 19,6%
Aufwendungen für den
Versicherungsbetrieb abzgl.
Rückversicherungsprovisionen
–321 –261 –244 –231
Kostenquote (nach Rückversicherung) 15,7% 12,9% 13,3% 17,8%
Verwaltungskostenquote
(nach Rückversicherung)
2,9% 2,6% 4,2% 5,6%
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
5 56 69 39
Periodenüberschuss 4 37 44 29

Entwicklung der Versicherungsleistungen

Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt sanken im Berichtsjahr – überproportional stärker als der Rückgang der abgegrenzten Prämien – um 13,8% auf 1.534 Mio. € (2006: 1.780 Mio. €). In Österreich reduzierten sich die Versicherungsleistungen ebenfalls – um 8,5% auf 1.326 Mio. € (2006: 1.448 Mio. €). Während sie in der Region Westeuropa (WEM) sogar um 51,6% auf 118 Mio. € (2006: 244 Mio. €) sanken, stiegen die Versicherungsleistungen in Zentral- und Osteuropa (CEE & EEM) trotz des rasanten Prämienwachstums nur um 3,7% auf 91 Mio. € (2006: 87 Mio. €).

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb in der Lebensversicherung abzgl. Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben stiegen 2007 um 22,7% auf 321 Mio. € (2006: 261 Mio. €). Die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss erhöhten sich aufgrund des zufriedenstellenden Neugeschäftsaufkommens um 25,1% auf 262 Mio. € (2006: 210 Mio. €). Darüber hinaus ergab sich 2007 entsprechend der Neugeschäftsentwicklung ein erhöhter Aufwand aus der Veränderung der aktivierten Abschlusskosten in Höhe von 36 Mio. €. Da sich die erhaltenen Rückversicherungsprovisionen um 10 Mio. € auf 11 Mio. € (2006: 21 Mio. €) reduzierten, stiegen die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb um 13,0% auf 58 Mio. € (2006: 52 Mio. €). Infolge dieser Entwicklung stieg die Kostenquote in der Lebensversicherung – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb zu den abgegrenzten Konzernprämien inkl. der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung (nach Rückversicherung) – auf 15,7% (2006: 12,9%). Bereinigt um die Veränderung der aktivierten Abschlusskosten betrug die Kostenquote im Jahr 2007 16,1% (2006: 15,0%). Die Verwaltungskostenquote erhöhte sich leicht auf 2,9% (2006: 2,6%).

Kapitalanlageergebnis

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen abzgl. Finanzierungskosten sanken im Berichtsjahr – auch bedingt durch die Auswirkungen der Subprime-Krise – um 7,7% auf 563 Mio. € (2006: 610 Mio. €). Der Kapitalanlagenbestand inkl. der Kapitalanlagen der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung stieg im Jahr 2007 um 0,8% auf 15.867 Mio. € (2006: 15.745 Mio. €).

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, Periodenüberschuss Das EGT in der Lebensversicherung sank 2007 aufgrund der rückläufigen Vermögenserträge und der deutlich über den gesetzlichen Erfordernissen liegenden Dotierung der Gewinnbeteiligung auf 5 Mio. € (2006: 56 Mio. €). Der Periodenüberschuss reduzierte sich ebenfalls auf 4 Mio. € (2006: 37 Mio. €).

Internationale Märkte

Das internationale Prämienvolumen der UNIQA Gruppe (inkl. der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) stieg 2007 vor allem aufgrund des starken organischen Wachstums der Gesellschaften in Ost- und Südosteuropa um 5,2% auf 1.758 Mio. € (2006: 1.671 Mio. €). Damit betrug der internationale Anteil an den Konzernprämien 33,3% (2006: 32,8%).

Verrechnetes Prämienvolumen international

inkl. der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung in Mio. €

n CEE & EEM n WEM

Inkl. der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung (nach Rückversicherung) erhöhte sich das abgegrenzte Prämienvolumen um 4,5% auf 1.552 Mio. € (2006: 1.486 Mio. €). Das abgegrenzte Prämienvolumen im Eigenbehalt (nach IFRS) erhöhte sich um 0,6% auf 1.221 Mio. € (2006: 1.213 Mio. €).

Regionen Zentral- und Osteuropa (CEE & EEM)

Die Länder in Ost- und Südosteuropa erzielten 2007 sehr hohe Wachstumsraten und konnten das verrechnete Prämienvolumen insgesamt um 27,6% auf 816 Mio. € (2006: 640 Mio. €) steigern. Vor allem aufgrund der Dynamisierungsprojekte, die in den meisten dieser Länder durchgeführt werden, um das organische Wachstum zu erhöhen, war das Wachstum 2007 weit über dem jeweiligen Marktwachstum gelegen. In den Eastern Emerging Markets kletterte das Prämienvolumen sogar um 81,0% auf 81 Mio. € (2006: 45 Mio. €). Insgesamt trugen die Regionen CEE & EEM bereits 15,5% (2006: 12,6%) zu den Konzernprämien bei.

Region Westeuropa (WEM)

In Westeuropa war das Jahr 2007 durch die Reduktion des Einmalerlagsgeschäfts in Italien geprägt. Das verrechnete Prämienvolumen ging daher um 8,7% auf 942 Mio. € zurück (2006: 1.031 Mio. €). Das Geschäft gegen laufende Prämienzahlung erhöhte sich in Italien um 4,4% auf 90 Mio. € (2006: 86 Mio. €). Auch in Deutschland war das Wachstum mit 2,8% auf 406 Mio. € (2006: 395 Mio. €) sehr zufriedenstellend. Die Region WEM trug 2007 17,9% (2006: 20,3%) zu den Konzernprämien bei.

Die verrechneten Prämien inkl. der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung verteilten sich wie folgt auf die einzelnen Regionen der UNIQA Gruppe:

UNIQA internationale
Märkte
Verrechnete Prämien1) Anteil
an den
Konzern
prämien
2007
Mio. €
2006
Mio. €
2005
Mio. €
2004
Mio. €
2007
in %
Central Eastern Europe
(CEE)
735 595 482 381 13,9
Eastern Emerging Markets
(EEM)
81 45 0 0 1,5
Western European Markets
(WEM)
942 1.031 863 320 17,9
Gesamt international 1.758 1.671 1.345 701 33,3

1) Inkl. der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung.

Die gesamten Versicherungsleistungen der internationalen Konzerngesellschaften sanken 2007 um 5,5% auf 858 Mio. € (2006: 908 Mio. €). Die konsolidierten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzgl. Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben stiegen im abgelaufenen Geschäftsjahr um 21,1% auf 419 Mio. € (2006: 346 Mio. €).

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, das die Gesellschaften in den drei Regionen außerhalb Österreichs erwirtschafteten, verringerte sich 2007 vor der Konsolidierung auf Basis geografischer Segmente (siehe Segmentberichterstattung) aufgrund der Belastung des Ergebnisses der UNIQA Re durch die Sturmschäden und der im Aufbau befindlichen Gesellschaften in EEM auf 53 Mio. € (2006: 64 Mio. €). Der Anteil am Konzernergebnis betrug damit 14,2% (2006: 26,2%).

Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag (Nachtragsbericht)

Am 12. Februar 2008 fand der Abschluss (Closing) zum weiteren Erwerb von 36,0% an der Versicherungsgruppe SIGAL Holding sH.A. in Albanien statt. Insgesamt hält UNIQA damit 45,6% des Aktienkapitals. Das Closing zur Aufstockung von 35,3% auf 61,0% an der ukrainischen Credo-Classic erfolgte am 19. Februar 2008.

Ausblick

UNIQA ErgebnisVerbesserungsProgramm 2007–2010

Nachdem im Jahr 2007 sämtliche Ziele des ErgebnisVerbesserungsProgramms (EVP) erfolgreich umgesetzt werden konnten, wird das EVP auch 2008 weiter konsequent in der geplanten Form fortgeführt. Im Vordergrund steht dabei die Erreichung einer mit internationalen Benchmark-Unternehmen vergleichbaren Kosten-, Schaden- und Ergebnisstruktur. Ziel des EVP ist die nachhaltige Steigerung des Konzernergebnisses vor Steuern auf 430 Mio. € im Jahr 2010. Dem EVP liegt eine Vielzahl von Aktionsplänen zugrunde, welche die nachhaltige Erreichung dieses ambitionierten Zieles absichern.

Schaden- und Unfallversicherung

Auch im Geschäftsjahr 2008 wird UNIQA den eingeschlagenen Weg zur weiteren Verbesserung der technischen Ergebnisse konsequent fortführen. Ziel ist die nachhaltige Ergebnisverbesserung durch Stabilisierung der Schadenquoten auf niedrigem Niveau. Ein Fokus wird auf den sich in den letzten Jahren häufenden Wetterextremen liegen. Hauptaugenmerk im Bereich der Elementarversicherung ist die Berücksichtigung der Gefährdungszonen nach dem Österreichischen Hochwasserrisikozonierungssystem (HORA), betreffend Hochwasser und Erdbeben. Ein zu beobachtender Bereich ist die Entwicklung der Schadenquoten in der Einbruchdiebstahl- und Leitungswasserversicherung. Die Kriminalitätsentwicklung hat sich leicht entspannt, von einer Trendwende kann jedoch noch nicht gesprochen werden. Bei genauerer Betrachtung lässt sich feststellen, dass die Anzahl der Einbrüche rückläufig ist, die Höhe des Durchschnittsschadens jedoch zunimmt. Die Schäden durch die Stürme "Paula" und "Emma" im 1. Quartal 2008 werden das Ergebnis 2008 voraussichtlich mit etwa 30 Mio. € belasten.

Im Bereich der Prämiengestaltung liegt das Augenmerk im Ausbau und in der Verfeinerung von Scoring-Modellen, um eine individuelle und risikogerechte Prämiengestaltung zu erreichen. Diese erfolgreich eingeführte Strategie im Privatbereich wird ab 2008 auch im Betriebsbereich umgesetzt. In der Rechtsschutzversicherung rechnet UNIQA auch 2008 mit einer Fortführung des deutlich über dem Markt liegenden, ertragreichen Wachstums. Die Raiffeisen Versicherung wird 2008 im Rahmen der Frühjahrskampagne die Kfz-, Eigenheim- und Wohnungsversicherungsprodukte forcieren und ihren Vorteilskunden im Rahmen von "Mein sicherer Vorteil" 2008 auch zusätzlich die bereits erfolgreiche Unwetterwarnung anbieten.

Ein wesentlicher Bestandteil der Strategie für 2008 wird in der Verringerung der Komplexität liegen. Dies beinhaltet im Wesentlichen zwei Komponenten – die Fortführung der Standardisierung der Produktwelt sowie die Optimierung der Ablaufprozesse.

Im Firmenkundengeschäft setzt UNIQA bewusst auf qualitativ hochwertigen Versicherungsschutz und innovative Produktideen, um dem in diesem Segment besonders unmittelbar spürbaren Preisdruck entgegenzuwirken. So haben wir bereits 2007 einen Rahmenvertrag mit dem Fachverband der Immobilientreuhänder abgeschlossen, um das Haftungsrisiko dieser Berufsgruppe, für die im 1. Halbjahr 2008 eine Pflichtversicherung gesetzlich vorgesehen wird, entsprechend professionell versichern zu können.

Den bei uns versicherten Spitälern bietet UNIQA ein Riskomanagement gegen Legionellen an, um hier neue Standards zu setzen und unseren Versicherungsnehmern die höchste Qualität des Versicherungsschutzes zu bieten. Im Bereich der alternativen Energie plant UNIQA in 2008 die Entwicklung eines kombinierten Sachversicherungs- und Haftpflichtversicherungsprodukts, um in diesem Bereich einfache und maßgeschneiderte Versicherungslösungen für diese Zukunftstechnologie anzubieten.

Im Firmenkundengeschäft wird die ErfolgsPartnerschaft, ein Kundenvorteilsprogramm mit einem Bündel von Zusatzleistungen für Freiberufler, Landwirte und Klein- und Mittelbetriebe, stark forciert. Die Erwartung liegt für das erste volle Jahr bei mehr als 7.000 neuen Partnerschaften. Mit diesem Service- und Kundenbindungsinstrument soll durch Förderung der Kundenloyalität die Stornoquote gesenkt und durch den schadenabhängigen ErfolgsBonus die Kunden stärker an UNIQA gebunden werden. Mit zusätzlichen Schulungen und zentral unterstützten Kampagnen wird das Cross-Selling im Firmengeschäft stark ausgebaut.

Krankenversicherung

Das abgelaufene Jahr 2007 stand in seinen letzten Monaten ganz im Zeichen der Umsetzung der Unisex-Richtlinie. Nahezu die gesamte Produktpalette wurde neu kalkuliert, um der Anforderung, bei Vertragsabschlüssen ab dem 1. Dezember 2007 die mit Schwangerschaft verbundenen Kosten zu gleichen Teilen auf Frauen und Männer zu verteilen, gerecht zu werden. Die Neugestaltung wurde zum Anlass für einige Produktverbesserungen genommen, die im Jahr 2008 wirksam werden. Das Schutz- und Servicekonzept des Kernprodukts "Sonderklasseversicherung" wurde durch folgende Neuerungen erweitert:

  • UNIQA organisiert und bezahlt auf Wunsch des Kunden eine "Second Opinion" vor geplanten Operationen, die dem Patienten die Sicherheit geben soll, dass der vorgesehene Eingriff auch tatsächlich medizinisch indiziert ist.
  • Bei überraschendem Tod eines nahen Angehörigen oder bei Erhalt einer dramatischen Diagnose (z. B. Krebs) besteht Anspruch auf eine therapeutische Krisenintervention. Das Vorliegen der Diagnose Krebs bewirkt zusätzlich zur Abdeckung der Heilungskosten die Auszahlung eines Pauschalbetrages.

Der Idee, die Krankenversicherung entsprechend den durchaus unterschiedlichen Bedürfnissen des Lebenszyklus mitwachsen zu lassen, wurde mit dem Produkt "FirstCare" Rechnung getragen. Der Bogen spannt sich hier von der Begleitkostenversicherung für Kleinkinder über die Abdeckung von Unfallheilkosten bei Jugendlichen bis zur Absicherung von schweren Erkrankungen bei Erwachsenen, verbunden mit der Option auf den begünstigten Umstieg in eine volle Sonderklasseversicherung. Die Weiterentwicklung des Lebenszykluskonzepts und eine damit verbundene Flexibilisierung des Krankenversicherungsschutzes wird einen Schwerpunkt des laufenden Jahres bilden.

Das wird auch eine der Antworten der zur UNIQA Gruppe gehörenden Mannheimer Krankenversicherung AG auf die heuer umzusetzende Gesundheitsreform in Deutschland sein. Die Mannheimer Krankenversicherung wird somit ihren Weg als innovativer Leistungsversicherer im Premium-Segment konsequent fortsetzen.

Für die gesamte UNIQA Gruppe von Bedeutung ist das plangemäß im abgelaufenen Jahr entwickelte und nunmehr zur Verfügung stehende Produktkonzept für "Expatriates". Damit können maßgeschneiderte Versicherungslösungen für vorübergehende, aber länger als ein Jahr dauernde Auslandsaufenthalte angeboten werden, die auf Wunsch auch die entsprechende Anschlussversicherung nach Beendigung des Aufenthalts vorsehen. Insbesondere für jemanden, der schon zuvor bei UNIQA versichert war, ist die Möglichkeit, wieder ohne Nachteile in diese Versicherung zurückkehren zu können, von großer Wichtigkeit. Hervorzuheben ist die Möglichkeit für österreichische Unternehmen, auch ihre im Ausland beschäftigten nichtösterreichischen Arbeitnehmer zu versichern. Insbesondere im gehobenen Management ist die optimale Abdeckung gegen den Krankheitsfall ein stark nachgefragter "fringe benefit" und ein entscheidender Wettbewerbsvorteil am zentral- und osteuropäischen Arbeitsmarkt.

Der große Durchbruch in Richtung eines entwickelten privaten Krankenversicherungsmarktes in Ost- und Südosteuropa ist auch 2008 noch nicht in Sicht. Unabhängig davon prüft UNIQA aber in ausgewählten Märkten die Umsetzung eines Produktkonzepts, das in Zusammenarbeit mit Anbietern von Gesundheitsleistungen bzw. auch mit zu gründenden Einrichtungen Services und Versicherungsschutz auf unterschiedlichen Niveaus kombiniert.

Lebensversicherung

Die UNIQA Gruppe bietet eine umfangreiche Produktpalette an klassischer und fondsgebundener Lebensversicherung sowie die private Pflegeversicherung an.

Ein Schwerpunkt der UNIQA Vertriebs- und Marketingaktivitäten 2008 wird auf das – im Rahmen der neuen Vorsorgeplattform umgesetzte – innovative Produkt FlexSolution gerichtet sein, das die Vorteile von klassischer und fondsgebundener Lebensversicherung in einem Vertrag kombiniert. Die Vorsorgelösung ist lebensbegleitend und kann jederzeit flexibel an geänderte Lebensumstände und Kundenerfordernisse angepasst werden und stellt damit eine optimale Lösung dar, um auf Lebenszyklen oder ein bestimmtes Börseumfeld aktiv zu reagieren.

Auch private Pensionsversicherungen und die staatlich geförderte Zukunftsvorsorge werden 2008 eine hohe Bedeutung haben. UNIQA ist immer "am Puls der Zeit" und entwickelt neue Produkte bzw. Produktfeatures:

  • Der Ausbau der Vorsorgeplattform mit zusätzlichen Produktbausteinen für alle Vertriebswege wird 2008 im Vordergrund stehen.
  • In der Tarifierung der Risikoablebensversicherung wird unter anderem die Unterscheidung in Raucher und Nichtraucher ein prämienbestimmender Faktor.
  • Die Pflegeversicherung wird ab Jahresmitte in einer Variante mit konstanter Prämiendynamik angeboten, d.h., die Einstiegsprämie ist niedriger und steigt bis zum 65. Lebensjahr um fixe Werte. Dies bedeutet besonders für junge Kunden eine günstige Einstiegsprämie.

Die als Bankversicherer für die österreichischen Raiffeisenbanken operierende Raiffeisen Versicherung wird Anfang März 2008 den Raiffeisen PersonenSchutz wieder einführen. Dieses als Innovation am österreichischen Versicherungsmarkt 1983 eingeführte Produkt kombiniert eine Lebensversicherung mit einer Unfallversicherung mit speziellen Vorteilen. Der Raiffeisen PersonenSchutz ist speziell für jene Zielgruppen gedacht, die ihren Kredit absichern und gleichzeitig vorsorgen wollen.

Im Lebensversicherungsbereich sind auch einige flexible und kundenorientierte Angebote innerhalb der umfangreichen Produktpalette geplant. Dazu zählen die Dynamisierung von Kapitalversicherungsverträgen mit einem beliebigen Prozentsatz und zu beliebigen Jahren sowie die Möglichkeit eines flexibel wählbaren Er- und Ablebensschutzes. Diese Variante ist vor allem für die Zielgruppe der 20- bis 40-Jährigen gedacht, die Kredite absichern und vorsorgen wollen. Die Vorsorge kann somit laufend den individuellen Lebensverhältnissen angepasst werden.

Ende des 1. Halbjahres 2008 ist bei der Raiffeisen Versicherung eine Lebensversicherungsvariante mit fixer Auszahlungssumme bzw. Rente geplant. Ein Angebot an jene Kunden, die sich auf eine fixierte Mindestauszahlungssumme für ihre Planungen oder Finanzierungsabdeckung bei Vertragsende verlassen wollen.

International wird die UNIQA Gruppe 2008 die Kooperation mit der Raiffeisen Bankengruppe in Ost- und Südosteuropa weiter intensivieren. Der Schwerpunkt im Produktbereich wird weiterhin bei kombinierten Bankund Versicherungsprodukten sowie auf die Vorbereitung für die schrittweise Einführung kapitalbildender Lebensversicherungen liegen. In Albanien wird nach dem Erwerb von 45,6% an der SIGAL und ersten erfolgreich am Markt platzierten Produktentwicklungen im Bereich der Lebensversicherung der Know-how-Transfer verstärkt werden.

Angaben gemäß § 243a UGB

    1. Das Grundkapital der UNIQA Versicherungen AG beträgt 119.777.808 € und setzt sich aus 119.777.808 auf Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien zusammen. Das Grundkapital wurde voll eingezahlt. Alle Aktien haben die gleichen Rechte und Pflichten.
    1. Infolge von Stimmrechtsbindungen sind die Anteile der Austria Versicherungsverein Beteiligungs-Verwaltungs GmbH, der BL Syndikat Beteiligungs Gesellschaft m.b.H. und der Collegialität Versicherung auf Gegenseitigkeit zusammenzuzählen, wechselseitige Vorkaufsrechte sind vereinbart.
    1. Austria Versicherungsverein Beteiligungs-Verwaltungs GmbH hält 35,24% des Grundkapitals der UNIQA Versicherungen AG und die BL Syndikat Beteiligungs Gesellschaft m.b.H. 31,95%.
    1. Es sind keine Aktien mit besonderen Kontrollrechten ausgegeben.
    1. Es bestehen keine Mitarbeiterkapitalbeteiligungsmodelle.
    1. Es bestehen keine Satzungsbestimmungen oder sonstigen Bestimmungen, die über die gesetzlichen Bestimmungen zur Ernennung von Vorstand und Aufsichtsrat oder zur Änderung der Satzung hinausgehen, mit

Gewinnverwendungsvorschlag

Der nach UGB aufgestellte Einzelabschluss der UNIQA Versicherungen AG weist für das Geschäftsjahr 2007 einen Bilanzgewinn in Höhe von 60.036.789,70 € (2006: 42.036.959,37 €) aus. Der Vorstand wird daher der Hauptversammlung am 19. Mai 2008 vorschlagen, diesen Bilanzgewinn für eine Dividende von 50 Cent auf jede der 119.777.808 zum Stichtag ausgegebenen dividendenberechtigten Stückaktien zu verwenden und den Restbetrag auf neue Rechnung vorzutragen.

Ausnahme der Regelung, dass ein Aufsichtsratsmitglied, welches das 70. Lebensjahr vollendet hat, mit Beendigung der darauffolgenden ordentlichen Hauptversammlung aus dem Aufsichtsrat ausscheidet.

    1. Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 23. Mai 2005 ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital bis einschließlich 30. Juni 2010 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um insgesamt 50 Mio. € zu erhöhen. Weiters hat der Vorstand am 28. April 2004 den Beschluss gefasst, dass UNIQA bereits erworbene eigene Aktien wieder veräußert. Der Aufsichtsrat der Gesellschaft hat in seiner Sitzung vom 29. April 2004 den Beschluss des Vorstands bestätigt. Das Wiederveräußerungsprogramm trat am 6. Mai 2004 in Kraft.
    1. Hinsichtlich der Beteiligungsgesellschaft STRABAG SE bestehen entsprechende Vereinbarungen mit anderen Aktionären dieser Beteiligungsgesellschaft.
    1. Es bestehen keine Entschädigungsvereinbarungen.

Wien, am 7. April 2008

Dr. Konstantin Klien Vorsitzender des Vorstands

Mag. Hannes Bogner Mitglied des Vorstands

Dr. Andreas Brandstetter Mitglied des Vorstands

Karl Unger Mitglied des Vorstands

Dr. Gottfried Wanitschek Mitglied des Vorstands

Konzernbilanz

zum 31. Dezember 2007

Aktiva Nr. im
Anhang
31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
A. Sachanlagen
I. Eigengenutzte Grundstücke und Bauten 1 227.187 233.997
II. Sonstige Sachanlagen 2 138.030 111.113
365.218 345.110
B. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 3 1.014.259 927.456
C. Immaterielle Vermögensgegenstände
I. Aktivierte Abschlusskosten 4 873.462 863.430
II. Geschäfts- oder Firmenwert 5 293.458 253.064
III. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 6 39.273 47.167
1.206.193 1.163.661
D. Anteile an assoziierten Unternehmen 7 506.654 371.998
E. Kapitalanlagen
I. Nicht festverzinsliche Wertpapiere
1. Jederzeit veräußerbar 8 3.969.512 3.462.337
2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 975.953 1.025.332
4.945.465 4.487.668
II. Festverzinsliche Wertpapiere
1. Gehalten bis zur Endfälligkeit 0 0
2. Jederzeit veräußerbar 8 10.072.617 10.634.769
3. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 496.638 508.599
10.569.255 11.143.369
III. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen
1. Ausleihungen 10 982.480 1.034.044
2. Guthaben bei Kreditinstituten 11 649.313 802.106
3. Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft 11 118.908 105.678
1.750.700 1.941.827
IV. Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand)
1. Nicht festverzinslich 9 17.977 41.144
2. Festverzinslich 9 42.252 54.826
60.228 95.970
17.325.648 17.668.834
F. Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung 23 2.470.340 1.952.897
G. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen
I. Prämienüberträge 18 7.902 31.031
II. Deckungsrückstellung 19 408.653 384.279
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 20 351.617 322.567
IV. Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung 21 365 315
V. Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmer 21 100 100
VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 3.029 2.656
22 771.666 740.947
H. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen der fondsgebundenen und der
indexgebundenen Lebensversicherung 23 346.868 305.580
I. I. Forderungen inkl. Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft
Rückversicherungsforderungen
12 67.795 36.298
II.
III.
Sonstige Forderungen
Übrige Aktiva
695.198
43.383
634.784
37.150
806.377 708.233
J. Forderungen aus Ertragsteuern 13 51.253 54.249
K. Aktive Steuerabgrenzung 14 77.055 85.000
L. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand 647.133 263.164
Summe der Aktiva 25.588.664 24.587.131
Passiva Nr. im
Anhang
31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
A. Eigenkapital gesamt
I. Eigenkapital
15
1. Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklage 206.305 206.305
2. Gewinnrücklage 885.532 692.161
3. Neubewertungsrücklage 184.506 181.982
4. Konzerngewinn 60.037 42.037
1.336.380 1.122.485
II. Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital
16
195.843 207.299
1.532.223 1.329.784
B. Nachrangige Verbindlichkeiten
17
575.000 475.000
C. Versicherungstechnische Rückstellungen
I. Prämienüberträge
18
429.985 389.987
II. Deckungsrückstellung
19
15.166.700 14.942.474
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
20
2.191.671 2.022.881
IV. Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung
21
48.231 48.027
V. Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw.
Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmer
21
389.796 752.647
VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 38.492 43.461
22 18.264.874 18.199.478
D. Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und der
indexgebundenen Lebensversicherung
23
2.412.937 1.911.516
E. Finanzverbindlichkeiten
I. Verbindlichkeiten aus Ausleihungen
24
185.900 193.526
II. Derivative Finanzinstrumente
9
12.342 1.209
198.242 194.734
F. Andere Rückstellungen
I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
25
509.541 542.418
II. Sonstige Rückstellungen
26
194.272 179.900
703.813 722.319
G. Verbindlichkeiten und übrige Passiva
27
I. Rückversicherungsverbindlichkeiten 796.780 724.329
II. Sonstige Verbindlichkeiten 720.778 655.096
III. Übrige Passiva 9.483 8.232
1.527.041 1.387.657
H. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern
28
41.618 66.754
I. Passive Steuerabgrenzung
29
332.916 299.889
Summe der Passiva 25.588.664 24.587.131

Konzerngewinn- und -verlustrechnung

vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2007

Nr. im
Anhang
2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
1. Verrechnete Prämien (im Eigenbehalt)
30
a) Gesamtrechnung 4.527.889 4.532.137
b) Anteil der Rückversicherer –388.449 –372.366
4.139.440 4.159.771
2. Veränderung durch Prämienabgrenzung (im Eigenbehalt)
a) Gesamtrechnung –38.243 –31.152
b) Anteil der Rückversicherer 5.180 1.048
–33.063 –30.104
3. Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt)
31
a) Gesamtrechnung 4.489.647 4.500.985
b) Anteil der Rückversicherer –383.269 –371.318
4.106.377 4.129.666
4. Gebühren und Provisionserträge
32
Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben 71.426 80.865
5. Erträge (netto) aus Kapitalanlagen
33
993.005 890.342
davon Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 303.075 45.017
6. Sonstige Erträge
34
37.131 41.884
Summe Erträge 5.207.939 5.142.757
7. Versicherungsleistungen
35
a) Gesamtrechnung –3.891.922 –3.938.925
b) Anteil der Rückversicherer 294.897 223.290
–3.597.024 –3.715.635
8. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
36
a) Aufwendungen für den Versicherungsabschluss –793.661 –708.444
b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb –333.443 –339.361
–1.127.104 –1.047.805
9. Sonstige Aufwendungen
37
–86.569 –107.024
10. Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte –19.095 –8.448
Summe Aufwendungen –4.829.792 –4.878.912
11. Operatives Ergebnis 378.147 263.845
12. Finanzierungskosten –37.891 –25.359
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 340.256 238.487
14. Steuern
38
–71.263 –63.422
15. Periodenüberschuss 268.993 175.065
davon Konzernergebnis 247.103 151.900
davon auf konzernfremde Gesellschafter entfallende Anteile 21.889 23.165
Ergebnis je Aktie1) in €
15
2,07 1,27
Durchschnittliche Anzahl der Aktien im Umlauf 119.427.808 119.427.808

1) Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem unverwässerten Ergebnis je Aktie. Ermittelt auf Basis des Konzernergebnisses.

Konzerngeldflussrechnung

vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2007

2007 2006
Tsd. € Tsd. €
Periodenüberschuss einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis
Periodenüberschuss 268.993 175.065
davon Zins- und Dividendenzahlungen 3.378 54.651
Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis –21.889 –23.165
Veränderung der versicherungstechnischen Rückstellungen netto 494.741 1.372.731
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten –10.032 –55.965
Veränderung der Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem direkten Versicherungsgeschäft 58.399 53.830
Veränderung der sonstigen Forderungen und Verbindlichkeiten –61.491 121.029
Veränderung bei erfolgswirksam bewerteten Wertpapieren 97.082 –184.484
Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Kapitalanlagen –144.154 –468.225
Abschreibungen/Zuschreibungen übrige Kapitalanlagen 185.077 211.661
Veränderung Pensions- und Abfertigungsrückstellung –32.878 19.291
Veränderung der aktivischen/passivischen Steuerabgrenzung 37.881 13.542
Veränderung sonstiger Bilanzposten 465 –5.714
Veränderung Goodwill und immaterielle Vermögensgegenstände –32.078 1.737
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge sowie Berichtigungen des Periodenergebnisses 6.067 5.638
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 846.183 1.236.972
davon Cashflow aus Ertragsteuern –45.599 –115.688
Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten 207.869 59.807
Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten –53.403 –159.821
Einzahlungen aus dem Verkauf und der Endfälligkeit von übrigen Kapitalanlagen 12.125.000 9.488.763
Auszahlungen aus dem Erwerb von übrigen Kapitalanlagen –12.272.398 –10.208.539
Veränderung von Posten der fondsgebundenen und indexgebundenen Lebensversicherung –517.443 –460.656
Cashflow aus der Investitionstätigkeit –510.375 –1.280.446
Veränderung Bestand eigene Aktien 0 0
Dividendenzahlungen –41.800 –31.051
Einzahlungen und Auszahlungen aus sonstiger Finanzierungstätigkeit 92.375 131.794
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 50.575 100.743
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 386.384 57.268
Veränderung des Finanzmittelfonds aufgrund von Währungskursänderungen –2.666 911
Veränderung des Finanzmittelfonds aufgrund von Zu-/Verkäufen konsolidierter Tochterunternehmen 252 12.961
Finanzmittelfonds zu Beginn des Geschäftsjahres 263.164 192.024
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 647.133 263.164
davon Cashflow aus Ertragsteuern –45.599 –115.688

Der Finanzmittelfonds entspricht der Position L. der Aktiva: Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand.

Entwicklung des Konzerneigenkapitals

Gezeichnetes Kapital und
Kapitalrücklagen
Neubewertungs
rücklage
Gewinnrücklagen
inkl. Rücklage für
eigene Aktien
Tsd. € Tsd. € Tsd. €
Stand am 31.12.2005 206.305 116.433 578.950
Veränderung wegen:
Währungsumrechnung 4.962
Änderung des Konsolidierungskreises
Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Bewertung at Equity
Dividende an Aktionäre
Eigene Aktien
Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen 65.549
Periodenüberschuss
Veränderung der Gewinnrücklagen 109.661
Veränderung der Kapitalrücklagen
Sonstiges 1.149
Stand am 31.12.2006 206.305 181.982 694.722
Veränderung wegen:
Währungsumrechnung 3.771
Änderung des Konsolidierungskreises
Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Bewertung at Equity 1.894
Dividende an Aktionäre
Eigene Aktien
Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen 2.524
Periodenüberschuss
Veränderung der Gewinnrücklagen 187.304
Veränderung der Kapitalrücklagen
Sonstiges 402
Stand am 31.12.2007 206.305 184.506 888.093
Gesellschafter Anteile anderer Eigenkapital Gewinnvortrag und
Periodenüberschuss
Bestand
eigene Aktien
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
203.226 930.449 31.321 –2.561
4.962
4.975
–9.848 –31.051 –31.051
–14.218 65.549
23.165 151.900 151.900
–109.661
676 –473
207.299 1.122.485 42.037 –2.561
3.771
–5.355
244 1.894
–10.304 –41.800 –41.800
–17.930 2.524
21.889 247.103 247.103
–187.304
402
195.843 1.336.380 60.037 –2.561

Segmentberichterstattung Konzernbilanz

Gliederung nach Geschäftsbereichen

Schaden- und Unfallversicherung Krankenversicherung
31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
Aktiva
A.
Sachanlagen
220.276 202.477 15.727 15.993
B.
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien
329.023 334.423 179.540 181.204
C.
Immaterielle Vermögensgegenstände
323.265 284.162 215.600 215.067
D.
Anteile an assoziierten Unternehmen
367.836 270.794 59.048 19.929
E.
Kapitalanlagen
2.848.992 2.707.690 1.854.097 1.877.779
F.
Kapitalanlagen der fondsgebundenen und
der indexgebundenen Lebensversicherung
0 0 0 0
G.
Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen
350.810 346.393 2.482 2.681
H.
Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen
der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung
0 0 0 0
I.
Forderungen inkl. Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft
610.462 682.119 201.110 174.445
J.
Forderungen aus Ertragsteuern
21.108 26.853 3.108 1.019
K.
Aktive Steuerabgrenzung
70.848 74.770 3.210 6.310
L.
Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand
105.935 95.637 157.909 15.873
Summe Segmentaktiva 5.248.556 5.025.318 2.691.832 2.510.300
Passiva
B.
Nachrangige Verbindlichkeiten
335.000 235.000 0 0
C.
Versicherungstechnische Rückstellungen
2.435.552 2.250.311 2.348.345 2.223.393
D.
Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen
und der indexgebundenen Lebensversicherung
0 0 0 0
E.
Finanzverbindlichkeiten
169.000 185.419 1.386 0
F.
Andere Rückstellungen
665.029 681.973 8.833 8.195
G.
Verbindlichkeiten und übrige Passiva
898.741 835.028 30.103 89.747
H.
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern
31.472 42.667 4.614 10.414
I.
Passive Steuerabgrenzung
233.629 200.188 64.226 44.871
Summe Segmentpassiva 4.768.424 4.430.587 2.457.506 2.376.621
Konsolidierung Lebensversicherung
31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
0 126.641 129.215
0 411.829 505.697
0 664.432 667.328
0 81.275 79.770
–170.433 13.294.902 12.792.992
0 1.952.897 2.470.340
0 391.873 418.374
0 305.580 346.868
–437.017 417.502 431.821
0 26.377 27.036
0 3.921 2.997
0 151.653 383.289
–607.449 17.828.884 18.255.725
–30.000 270.000 270.000
–4.319 13.726.250 13.485.296
0 1.911.516 2.412.937
–21.366 51.930 49.222
0 32.150 29.952
–550.602 1.166.519 1.148.799
0 13.673 5.532
0 54.829 35.060
–606.287 17.226.866 17.436.798
Eigenkapital Konzern und Anteile anderer Gesellschafter

Die zu jedem Geschäftssegment angegebenen Beträge wurden um die aus segmentinternen Vorgängen resultierenden Beträge bereinigt. Daher kann aus dem Saldo der Segmentaktiva und -passiva nicht auf das dem jeweiligen Geschäftsbereich zugeteilte Eigenkapital geschlossen werden.

Segmentberichterstattung Konzerngewinn- und -verlustrechnung

Gliederung nach Geschäftsbereichen

Schaden- und Unfallversicherung Krankenversicherung
2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
1. a) Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) 2.199.785 2.039.463 907.761 889.801
1. Verrechnete Prämien (im Eigenbehalt) 1.887.344 1.742.395 906.356 887.825
2. Veränderung durch Prämienabgrenzung (im Eigenbehalt) –32.238 –27.561 –736 –2.008
3. Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 1.855.105 1.714.834 905.620 885.817
4. Gebühren- und Provisionserträge 63.482 60.440 106 414
5. Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 278.876 148.292 137.181 115.804
6. Sonstige Erträge 29.961 38.120 1.047 1.336
7. Versicherungsleistungen –1.253.528 –1.132.322 –811.254 –804.974
8. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb –667.457 –632.131 –127.892 –136.602
9. Sonstige Aufwendungen –45.970 –60.985 –3.285 –5.671
10. Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte –4.688 0 0 0
11. Operatives Ergebnis 255.780 136.247 101.522 56.125
12. Finanzierungskosten –23.276 –10.774 0 0
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 232.504 125.474 101.522 56.125
14. Steuern –45.386 –25.191 –24.425 –18.919
15. Periodenüberschuss 187.118 100.282 77.097 37.206
davon Konzernergebnis 179.418 93.641 55.813 27.490
davon auf konzernfremde Gesellschafter entfallende Anteile 7.700 6.641 21.284 9.716

Impairment für Segmente

Schaden- und Unfallversicherung Krankenversicherung
2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
Geschäfts- oder Firmenwert
Veränderung Impairment laufendes Jahr –4.689 0 0 0
davon Neudotierung erfolgswirksam –4.689 0 0 0
Kapitalanlagen
Veränderung Impairment laufendes Jahr –50.359 –21.105 –17.063 –11.424
davon Neudotierung/Wertaufholung erfolgswirksam –50.359 –21.105 –17.063 –11.424
Lebensversicherung
Konsolidierung
Konzern
Tsd. € 2007 2006
Tsd. €
2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
–2.054 –2.351 4.527.889 4.532.137
2.861 1.944 4.139.440 4.159.771
391 –335 –33.063 –30.104
3.252 1.609 4.106.377 4.129.666
–3.646 –2.078 71.426 80.865
–2.369 –38 993.005 890.342
–1.160 –4.728 37.131 41.884
2.255 1.484 –3.597.024 –3.715.635
622 5.052 –1.127.104 –1.047.805
479 –1.244 –86.569 –107.024
0 0
–19.095
–8.448
–567 58 378.147 263.845
0 0
–37.891
–25.359
–567 58 340.256 238.487
0 0
–71.263
–63.422
–567 58 268.993 175.065
–567 58 247.103 151.900
0 0
21.889
23.165
Lebensversicherung Konsolidierung Konzern
2006
Tsd. €
2007 2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
0 0 0 –4.689
0 0 0 –4.689
–102.607 0 0 –205.844 –135.136
–102.607 0 0 –205.844 –135.136

Gliederung nach Regionen

Abgegrenzte Prämien
(im Eigenbehalt)
Erträge (netto) aus
Kapitalanlagen
2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
Österreich 2.889.769 2.919.866 863.864 763.497
Restliches Europa 1.213.356 1.208.191 138.176 133.331
Westeuropa 797.053 852.153 90.754 93.249
Italien 193.335 306.581 48.817 47.240
Deutschland 288.006 272.000 29.188 36.439
Schweiz 311.286 266.707 9.612 6.173
Liechtenstein 4.426 6.864 3.026 3.397
Niederlande 0 0 110 0
Osteuropa 416.303 356.039 47.422 40.082
Polen 139.939 134.495 12.844 11.005
Ungarn 86.788 71.077 20.953 18.704
Tschechien 77.084 64.345 5.176 5.049
Bulgarien 40.086 35.764 1.408 639
Slowakei 37.643 29.945 2.986 2.119
Kroatien 11.815 9.117 995 797
Bosnien und Herzegowina 9.800 8.519 799 550
Sonstige 13.147 2.776 2.260 1.218
Summe vor Konsolidierung 4.103.125 4.128.058 1.002.039 896.828
Konsolidierung (auf Basis geografischer Segmente) 3.252 1.609 –9.035 –6.486
Im Konzernabschluss 4.106.377 4.129.666 993.005 890.342

Die Darstellung der Kapitalerträge und des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit nach Regionen erfolgt bereinigt um die in den Kapitalerträgen enthaltenen Effekte aus der Kapitalkonsolidierung. Dementsprechend umfasst die Konsolidierung auf Basis geografischer Segmente die Aufwandsund Ertragskonsolidierung aus operativen Geschäftsbeziehungen zwischen Konzerngesellschaften.

Kapitalanlagen
Versicherungsbetrieb
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
2007
2006
2007
2006
2007
2006
2007
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
2006
Tsd. €
863.864
763.497
–2.725.751
–2.813.002
–671.928
–665.495
323.012
181.531
133.331
–844.771
–904.118
–575.905
–483.890
53.399
64.461
93.249
–598.276
–681.971
–332.512
–293.222
11.767
25.885
–160.667
–275.827
–78.653
–72.833
4.400
13.691
36.439
–222.918
–221.314
–127.864
–115.844
4.024
8.960
6.173
–209.950
–177.073
–123.622
–102.099
3.021
3.339
3.397
–4.741
–7.757
–2.374
–2.446
212
–104
0
0
0
0
0
110
40.082
–246.495
–222.146
–243.393
–190.668
41.632
38.575
11.005
–102.632
–98.310
–59.877
–56.083
7.817
8.376
18.704
–34.682
–34.889
–66.732
–48.479
20.314
19.375
–40.445
–35.531
–45.000
–37.548
13.086
9.145
–25.676
–22.482
–24.670
–15.072
–2.259
–602
–19.981
–17.429
–23.821
–19.322
7.341
3.873
797
–7.767
–5.845
–8.772
–7.360
–99
–140
550
–5.997
–5.657
–4.687
–4.613
146
–1.002
1.218
–9.314
–2.004
–9.834
–2.190
–4.714
–449
896.828
–3.570.521
–3.717.119
–1.247.833
–1.149.385
376.412
245.992
–6.486
–26.503
1.484
120.729
101.580
–36.156
–7.505
–3.597.024
–3.715.635
–1.127.104
–1.047.805
340.256
238.487

Konzernanhang

Rechnungslegungsvorschriften

Als börsenotiertes Unternehmen ist UNIQA verpflichtet einen Konzernabschluss nach international anerkannten Rechnungsgrundsätzen aufzustellen. Die Gesellschaft stellt den Konzernabschluss gemäß § 245a UGB ausschließlich in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, auf. Eine vorzeitige Anwendung geänderter Standards erfolgte nicht.

Den in 2004 veröffentlichten IFRS 4 für Versicherungsverträge wendet UNIQA Versicherungen AG seit 2005 an. Der Standard verlangt die weitestgehende Beibehaltung der bisherigen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der versicherungstechnischen Positionen.

Im vorliegenden Konzernabschluss wurden daher wie bisher in Übereinstimmung mit IFRS 4 die Bestimmungen der US Generally Accepted Accounting Principles (US-GAAP) herangezogen. Für die Bilanzierung und Bewertung versicherungsspezifischer Posten der Lebensversicherung mit Gewinnbeteiligung wurde FAS 120 beachtet; bei geschäftstypischen Abschlussposten der Kranken- sowie Schaden- und Unfallversicherung FAS 60 und im Bereich der Rückversicherung FAS 113. Die fondsgebundene Lebensversicherung, bei der der Versicherungsnehmer allein das Kapitalanlagerisiko trägt, wird in Anlehnung an FAS 97 bilanziert.

Die ab 1. Jänner 2007 erforderlichen Angaben gemäß IFRS 7 sind erstmals in diesem Bericht enthalten. Neben der bereits in den Vorjahren erfolgten Darstellung der Wertpapiere in "Gehalten bis zur Endfälligkeit", "Jederzeit veräußerbar", "Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet" und "Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand)" werden zusätzliche Angaben für jederzeit veräußerbare Wertpapiere für folgende Anlageklassen dargestellt, welche für die interne Risikoberichterstattung herangezogen werden:

  • Anteile an verbundenen Unternehmen
  • Aktien
  • Aktienfonds
  • Anleihen, nicht kapitalgarantiert
  • andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
  • Beteiligungen und andere Kapitalanlagen
  • festverzinsliche Wertpapiere

Bei der Forderung inklusive Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft gibt es zusätzliche Angaben zu überfälligen, noch nicht wertberichtigten Forderungen.

Konsolidierung

Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss sind – neben dem Jahresabschluss der UNIQA Versicherungen AG – grundsätzlich die Jahresabschlüsse aller in- und ausländischen Tochtergesellschaften einbezogen. 50 verbundene Unternehmen bildeten keinen Bestandteil des Konsolidierungskreises. Sie waren für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns auch insgesamt nur von untergeordneter Bedeutung. Daher umfasste der Konsolidierungskreis – neben der UNIQA Versicherungen AG – 34 inländische und 65 ausländische Tochtergesellschaften, an denen der UNIQA Versicherungen AG die Mehrheit der Stimmrechte zustand.

Im Berichtsjahr wurde der Konsolidierungskreis um folgende Gesellschaften erweitert:

Zeitpunkt der erst
maligen Einbeziehung
Periodenüberschuss
Mio. €1)
Erworbene Anteile
%
Anschaffungskosten
Mio. €
Goodwill
Mio. €
UNIQA životno osiguranje a.d. (vormals Zepter osiguranje a.d.), Podgorica 1.1.2007 –0,1 100,0 0,0 0,0
UNIQA neživotno osiguranje a.d.o., Belgrad 1.4.2007 –1,3 100,0 5,0 0,0
UNIQA Real Estate Inlandsholding GmbH, Wien 1.7.2007 0,0 100,0 0,0 0,0
UNIQA Real Estate Dritte Beteiligungsverwaltung GmbH, Wien 1.7.2007 –0,2 100,0 0,0 0,0
UNIQA Real Estate Vierte Beteiligungsverwaltung GmbH, Wien 1.7.2007 0,0 100,0 0,0 0,0
UNIQA Real Estate Bulgaria EOOD, Sofia 1.7.2007 0,0 100,0 0,0 0,0
UNIQA Real Estate BH nekretnine, d.o.o., Sarajevo 1.7.2007 0,0 100,0 0,0 0,0
IPM International Property Management Kft., Budapest 1.7.2007 0,4 100,0 13,6 0,0
UNIQA Real Estate Polska Sp.z.o.o., Warschau 1.7.2007 0,0 100,0 0,0 0,0
UNIQA Real III, spol.s.r.o., Bratislava 1.7.2007 1,3 100,0 0,0 0,0
Austria Hotels Betriebs CZ r.o., Prag 1.10.2007 –0,4 100,0 0,0 0,0
UNIQA Real Estate d.o.o., Laibach 1.10.2007 0,0 100,0 0,0 0,0
UNIQA Real Estate BV, Hoofddorp 1.10.2007 0,1 100,0 0,0 0,0
"Hotel am Bahnhof" Errichtungs GmbH&Co KG, Wien 1.10.2007 0,6 100,0 0,0 0,0
UNIQA Real Estate Bulgaria Alpha EOOD, Sofia 1.10.2007 0,0 100,0 0,0 0,0
UNIQA Real Estate P. Volfova d.o.o., Laibach 1.10.2007 0,0 100,0 0,0 0,0
UNIQA neživotno osiguranje a.d., Podgorica 31.12.2007 0,0 99,99 2,3 0,0

1) In den Konzernabschluss einbezogener Periodenüberschuss.

Im 2. Quartal 2007 wurde in Serbien die Nichtlebensversicherung UNIQA neživotno osiguranje a.d.o. gegründet , im 4. Quartal 2007 in Montenegro die Nichtlebensversicherung UNIQA neživotno osiguranje a.d. Beide Gesellschaften werden voll konsolidiert.

Weiters wurden im Berichtsjahr 9,62% Anteile an der Versicherungsholding Sigal Holding sH.A. in Albanien erworben. Diese Anteile werden unter sonstige Beteiligungen in der Bilanz ausgewiesen.

Die Auswirkungen auf die wesentlichen Vermögens- und Schuldenpositionen durch die Veränderung des Konsolidierungskreises sind unter Nr. 5 des Konzernanhanges ersichtlich.

Bei den assoziierten Gesellschaften handelte es sich um 14 inländische und zwei ausländische Unternehmen, welche wir für die Konzernrechnungslegung nach der Equity-Methode berücksichtigten, zehn Unternehmen waren von untergeordneter Bedeutung und wurden mit den Zeitwerten bilanziert.

In Anwendung von IAS 39 und im Sinne der zu diesem Statement vorliegenden Interpretation des IASB (SIC 12) werden voll beherrschte Investmentfonds in die Konsolidierung miteinbezogen, soweit deren Fondsvolumen einzeln und in Summe betrachtet nicht von untergeordneter Bedeutung ist.

Veränderungen im 1. Quartal 2008

Die UNIQA hat ihren Anteil an der ukrainischen Gesellschaft Credo-Classic von 35,5% auf 61,0% aufgestockt und damit die Mehrheit an der Gesellschaft übernommen. Mittelfristig ist der weitere Ausbau der Beteiligung geplant. Credo-Classic ist die sechstgrößte Sachversicherungsgesellschaft der Ukraine. Weiters wurde im Quartal 2008 der Anteil an der albanischen SIGAL Gruppe auf 45,6% aufgestockt. SIGAL ist mit einem Marktanteil von über 28% die größte Versicherung Albaniens und verfügt über Tochtergesellschaften und Niederlassungen auch über eine entsprechende Marktpräsenz in Mazedonien und dem Kosovo.

Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Erwerbsmethode. Dabei werden die Anschaffungskosten der Beteiligungen an Tochterunternehmen mit dem anteiligen Eigenkapital des Tochterunternehmens, das zuvor neu bewertet wurde, verrechnet. Bei der Erstkonsolidierung finden grundsätzlich die Verhältnisse zum Zeitpunkt des Erwerbs der Anteile an dem konsolidierten Tochterunternehmen Berücksichtigung. Soweit andere (konzernfremde) Gesellschafter am Bilanzstichtag über einen Anteil am Eigenkapital des Tochterunternehmens verfügen, ordnen wir ihn dem Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter zu.

Erfolgte der Anteilserwerb vor dem 1. Jänner 1995, so wurde aufgrund der Übergangsvorschriften eine Verrechnung der Unterschiedsbeträge mit dem Gewinnvortrag vorgenommen.

In Anwendung von IFRS 3 unterliegt der Goodwill keiner planmäßigen Abschreibung. Die Werthaltigkeit bestehender Goodwills aus Anteilserwerben wird im Rahmen eines jährlichen Impairment-Tests überprüft. Soweit erforderlich wird eine Wertminderung erfasst. Dabei wird in diskontierter Betrachtungsweise unter Anwendung eines risikoadäquaten Zinssatzes der Barwert aller zukünftigen Ergebnisbeiträge aus den wirtschaftlichen Einheiten dem aktivierten Goodwill zuzüglich des anteiligen Eigenkapitals gegenübergestellt.

Als wirtschaftliche Einheit wird dabei nicht das einzelne Unternehmen, sondern die zusammengehörige Unternehmensgruppe eines Landes betrachtet. Zu einem Impairment kommt es daher nur, wenn auf dieser Ebene ein Abschreibungsbedarf ermittelt wird.

Negative Unterschiedsbeträge, die aus Unternehmenszusammenschlüssen nach dem 31. März 2004 resultieren, sind nach einer erneuten Überprüfung sofort erfolgswirksam zu vereinnahmen.

Anteile an assoziierten Unternehmen bewerten wir grundsätzlich nach der Equity-Methode mit dem konzernanteiligen Eigenkapital. Die Ermittlung von Unterschiedsbeträgen erfolgt nach den Grundsätzen für die Kapitalkonsolidierung und ist Bestandteil der Anteile an assoziierten Unternehmen. Die Fortschreibung der Entwicklung der assoziierten Unternehmen wird auf Grundlage der letztverfügbaren Abschlüsse vorgenommen.

Bei der Feststellung des Wertes von Anteilen an assoziierten Unternehmen wird in der Regel ein IFRS-Abschluss eingefordert. Soweit keine IFRS-Abschlüsse vorgelegt werden, muss mangels vorliegender Bewertungsgrundlagen auf die Anpassung der Jahresabschlussposten dieser Gesellschaften an die konzerneinheitlichen Bewertungsmaßstäbe verzichtet werden; es ergibt sich jedoch daraus keine wesentliche Auswirkung auf den vorliegenden Konzernabschluss.

Zur Schuldenkonsolidierung werden die Forderungen an Konzerngesellschaften mit den Verbindlichkeiten gegenüber Konzernunternehmen aufgerechnet. Differenzbeträge sind in der Regel erfolgswirksam. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen eliminieren wir, wenn sie für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns keine untergeordnete Bedeutung haben. Erlöse und sonstige Erträge aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen werden mit den sie betreffenden Aufwendungen verrechnet.

Ausweis und Ergebnisdarstellung

Die Rechnungslegung nach IFRS erlaubt ein verkürztes Gliederungsschema der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung. Die Zusammenfassung vieler Einzelposten zu Einheiten verstärkt die Aussagekraft des Jahresabschlusses. Erläuternde Angaben zu diesen Posten enthält der Konzernanhang. Durch die Formatierung auf Tsd. € können sich Rundungsdifferenzen ergeben.

Segmentberichterstattung

In der primären Segmentberichterstattung werden die Hauptgeschäftsfelder Schaden- und Unfallversicherung, Lebensversicherung und Krankenversicherung dargestellt. Dabei werden die Konsolidierungsgrundsätze auf Geschäftsvorfälle innerhalb eines Segmentes angewendet. Daneben werden die Hauptpositionen der Gewinn- und Verlustrechnung auch nach regionalen Gesichtspunkten aufgegliedert.

Währungsumrechnung

Die Berichtswährung der UNIQA Versicherungen AG ist Euro. Sämtliche Jahresabschlüsse von ausländischen Tochterunternehmen, die nicht in Euro berichten, werden mit dem Kurs am Bilanzstichtag nach folgenden Richtlinien umgerechnet:

  • Aktiva, Passiva und Überleitung des Periodenüberschuss/-fehlbetrags zum Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag
  • Gewinn- und Verlustrechnung zum Jahresdurchschnittskurs
  • Eigenkapital (außer Periodenüberschuss/-fehlbetrag) zum historischen Kurs

Sich dabei ergebende Umrechnungsdifferenzen werden ergebnisneutral mit dem Eigenkapital verrechnet.

Wesentliche Wechselkurse sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst:

€-Stichtagskurse 2007 2006
Schweizer Franken CHF 1,6547 1,6069
Slowakische Kronen SKK 33,5830 34,4350
Tschechische Kronen CZK 26,6280 27,4850
Ungarische Forint HUF 253,7300 251,7700
Kroatische Kuna HRK 7,3308 7,3504
Polnische Zloty PLN 3,5935 3,8310
Bosnisch-Herzegowinische konvertible Mark BAM 1,9517 1,9581
Rumänische Lei (neu) RON 3,6080 3,3840
Bulgarische Lew (neu) BGN 1,9558 1,9558
Ukrainische Hrywnja UAH 7,3633 6,6631
Serbische Dinar RSD 78,7950 79,8438

Schätzungen

Zur Erstellung des Konzernabschlusses nach IFRS ist es bei verschiedenen Positionen notwendig, Annahmen für die Zukunft zu treffen. Diese Schätzungen können den Wertansatz von Vermögenswerten und Schulden am Bilanzstichtag sowie die Höhe von Aufwendungen und Erträgen im Geschäftsjahr wesentlich beeinflussen. Die folgenden Positionen beinhalten ein nicht unerhebliches Risiko, dass es im Folgejahr zu wesentlichen Anpassungen von Vermögenswerten oder Schulden kommen kann:

  • aktivierte Abschlusskosten
  • Geschäfts- oder Firmenwert
  • Anteile an assoziierten Unternehmen/Kapitalanlagen soweit die Bewertung nicht auf Basis von Börsenpreisen oder sonstigen Marktpreisen erfolgt
  • versicherungstechnische Rückstellungen
  • Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Erstellung der in den Konzernabschluss einbezogenen Jahresabschlüsse der in- und ausländischen Unternehmen erfolgt überwiegend zum Bilanzstichtag der UNIQA Versicherungen AG, dem 31. Dezember. Für die Erfassung im Konzernabschluss werden die Jahresabschlüsse der UNIQA Versicherungen AG und der einbezogenen Tochterunternehmen einheitlich nach den Bilanzierungs- sowie Bewertungsgrundsätzen der IFRS/IAS bzw. hinsichtlich der versicherungstechnischen Rückstellungen, Abschlusskosten und versicherungstechnischen Aufwendungen sowie Erträge nach den Bestimmungen der US-GAAP modifiziert.

Wertpapiertransaktionen werden grundsätzlich mit dem "Settlement Date" erfasst. Die beizulegenden Werte leiten sich in der Regel von einem aktiven Markt ab.

Immaterielle Vermögensgegenstände

betreffen Goodwill, aktivierte Abschlusskosten, Bestandswert aus Lebenssowie Schaden- und Unfallversicherungsverträgen und sonstige Posten.

Als Goodwill gilt der Unterschiedsbetrag zwischen dem Kaufpreis des Anteils am Tochterunternehmen und dem konzernanteiligen Eigenkapital nach der Aufdeckung stiller Reserven zum Zeitpunkt des Erwerbs.

Aktivierte Abschlusskosten im Versicherungsbereich, die einen unmittelbaren Bezug zum Neugeschäft bzw. zu Verlängerungen von bereits bestehenden Verträgen haben und mit diesem variieren, werden aktiviert und während der Laufzeit der sie betreffenden Versicherungsverträge abgeschrieben. Beziehen sie sich auf Schaden- und Unfallversicherungen, so erfolgt die Abschreibung nach der wahrscheinlichen Vertragsdauer und über längstens fünf Jahre. In der Lebensversicherung werden die Abschlusskosten über die Laufzeit in dem Verhältnis getilgt, in dem die erwarteten Ertragsüberschüsse in jedem einzelnen Jahr zum insgesamt aus den Verträgen prognostizierten Überschuss stehen. Die Abschreibung der Abschlusskosten für langfristige Krankenversicherungen erfolgt mit dem Anteil, den die verdienten Prämien am Barwert der zukünftig zu erwartenden Prämien haben. Die Veränderungen der aktivierten Abschlusskosten werden als Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb ausgewiesen.

In Bezug auf das Lebensversicherungsgeschäft erfolgt die Fortschreibung des Bestandswertes entsprechend dem Verlauf der erwarteten Gewinnspannen (Estimated Gross Margins).

Die sonstigen immateriellen Vermögensgegenstände beinhalten sowohl erworbene als auch selbst erstellte Software, die entsprechend ihrer wirtschaftlichen Nutzungsdauer linear über den Zeitraum von zwei bis fünf Jahren abgeschrieben wird.

Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken,

die als langfristige Kapitalanlagen gehalten werden, sind gemäß IAS 40 mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um die Beträge planmäßiger Abschreibungen und Wertminderungen, angesetzt. Eigengenutzte Grundstücke und Bauten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten (IAS 16 – Benchmark-Methode) bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen entsprechen generell der Nutzungsdauer von längstens 80 Jahren. Die Abschreibung der Immobilien erfolgt zeitabhängig.

Angaben zu den Marktwerten finden sich im Anhang unter Nr. 1 und 3.

Anteile an verbundenen Unternehmen und assoziierten Unternehmen

Soweit die Jahresabschlüsse verbundener und assoziierter Unternehmen wegen untergeordneter Bedeutung nicht konsolidiert bzw. "at Equity" einbezogen sind, werden diese gemäß IAS 39 als "Available for Sale" bewertet.

Kapitalanlagen

Die Kapitalanlagen werden mit Ausnahme der Hypothekendarlehen und der übrigen Darlehen mit dem beizulegenden Zeitwert bilanziert, dieser wird durch Ermittlung eines Marktwerts oder Börsekurses festgestellt. Handelt es sich um Kapitalanlagen, für die kein Marktwert ermittelt werden kann, erfolgt die Bestimmung des Zeitwertes durch interne Bewertungsmodelle, externe Gutachten oder aufgrund von Einschätzungen, welche Beträge unter den gegenwärtigen Marktbedingungen bei ordnungsgemäßer Verwertung erzielt werden können.

Hypothekendarlehen und übrige Darlehen

Maßstab für deren bilanziellen Ausweis bilden die "Amortized Costs". Das heißt, die Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem Rückzahlungsbetrag verändert ergebniswirksam – zeitanteilig bzw. kapitalanteilig – den Buchwert. In den sonstigen Ausleihungen enthaltene Posten werden mit dem Nennbetrag abzüglich zwischenzeitlicher Tilgungen ausgewiesen.

Jederzeit veräußerbare Wertpapiere

setzen wir im Jahresabschluss mit dem Marktwert am Bilanzstichtag an. Unterschiedsbeträge zwischen Marktwert und historischen Anschaffungskosten sind nach Abzug von Rückstellungen für latente Gewinnbeteiligung in der Lebensversicherung und für latente Steuern ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst. Nur im Falle einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung wird eine erfolgswirksame Abschreibung (Impairment) durchgeführt. Dabei werden die Marktwertschwankungen über die letzten neun Monate sowie die absolute Differenz zwischen Anschaffungskosten und Marktwert zum Bilanzstichtag als Grundlage für die Beurteilung eines notwendigen Impairments herangezogen. Für nicht festverzinsliche Wertpapiere wird dann von einer nachhaltigen Wertminderung ausgegangen, wenn die höchste Kursnotiz innerhalb der letzten neun Monate unter den Anschaffungskosten liegt oder die Differenz Anschaffungskosten abzüglich Marktwert größer als 20% ist. Für festverzinsliche Wertpapiere werden diese beiden Auswahlkriterien ebenfalls herangezogen, um für die so ermittelten Bestände eine genaue bonitätsbezogene Prüfung einer nachhaltigen Wertminderung pro Wertpapier vorzunehmen. Darüber hinaus werden Fremdwährungsdifferenzen aus festverzinslichen Wertpapieren erfolgswirksam erfasst. Für nicht festverzinsliche Wertpapiere werden Fremdwährungsdifferenzen, soweit sie nicht Wertpapiere betreffen, deren Wertminderung durch Impairment erfasst wird, ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst. Der Zeitwert sonstiger Beteiligungen basiert zum Teil auf externen und internen Unternehmensbewertungen.

Kapitalanlagen – Handelsbestand (Trading)

Derivate werden zwecks Absicherung von Kapitalanlagen und zur Ertragsmehrung im Rahmen der aufsichtsrechtlich zulässigen Grenzen eingesetzt. Sämtliche Wertschwankungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Kapitalanlagen – erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet (Fair Value Option)

Strukturierte Produkte werden nicht in das Grundgeschäft und das Derivat zerlegt, sondern werden als Einheit bilanziert. Der Ausweis der strukturierten Produkte erfolgt daher zur Gänze innerhalb der Bilanzposition "Erfolgswirksam bewertete Finanzinstrumente". Unrealisierte Gewinne und Verluste werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. In den Wertpapierpositionen erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet werden gemäß IAS 39 (11A) ABS-Anleihen, strukturierte Anleihen, Hedge-Fonds sowie ein spezieller Rentenfonds mit hohem Derivatanteil ausgewiesen.

Einlagen bei Kreditinstituten und andere Kapitalanlagen werden mit dem Marktwert bilanziert.

Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung

Diese Kapitalanlagen betreffen Lebensversicherungsverträge, deren Wert oder Ertrag sich nach Kapitalanlagen bestimmt, für die der Versicherungsnehmer das Risiko trägt, also die fonds- oder die indexgebundene Lebensversicherung. Die betreffenden Kapitalanlagen werden in Anlagestöcken zusammengefasst, mit dem Zeitwert bilanziert und separat von den übrigen Kapitalanlagen der Gesellschaften geführt. Die Versicherungsnehmer haben Anspruch auf die insgesamt erzielten Erträge aus diesen Anlagen. Die Höhe der bilanzierten Kapitalanlagen entspricht grundsätzlich den versicherungstechnischen Rückstellungen (vor Rückversicherungsabgabe) im Bereich der Lebensversicherung, soweit das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird. Die unrealisierten Gewinne und Verluste aus den Zeitwertschwankungen der Anlagestöcke werden somit durch entsprechende Veränderungen dieser Rückstellungen ergebnismäßig ausgeglichen.

Anteile der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen

werden unter Berücksichtigung der Rückversicherungsverträge auf der Aktivseite ausgewiesen.

Forderungen

Ihr Bilanzansatz entspricht dem jeweiligen Nennwert, und zwar unter Berücksichtigung geleisteter Tilgungen sowie angemessener Wertberichtigungen.

Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand bewerten wir zum Nennbetrag.

Sonstige Sachanlagen

In diesem Bilanzposten erfasste Sachanlagen und Vorräte sind mit den Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um Abschreibungen, angesetzt. Sachanlagen werden während ihrer Nutzungsdauer (bis maximal zehn Jahre) zeitabhängig abgeschrieben.

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital entspricht dem rechnerischen Nennwert je Aktie, der bei der Emission der Aktien erreicht wurde.

Die Kapitalrücklage stellt den Betrag dar, der bei der Ausgabe der Aktien über den rechnerischen Nennwert hinaus eingenommen wurde.

Die Neubewertungsrücklage enthält nicht realisierte Gewinne und Verluste aus der Marktbewertung jederzeit veräußerbarer Wertpapiere.

Zu den Gewinnrücklagen gehören der einbehaltene Gewinn des UNIQA Konzerns und Ergebnisse aus Transaktionen in eigenen Aktien.

Der Bestand eigener Aktien wird vom Eigenkapital (Gewinnrücklagen) abgezogen.

Die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital stellen die proportionalen Minderheitenanteile am Eigenkapital dar.

Versicherungstechnische Rückstellungen

Prämienüberträge

ermitteln wir grundsätzlich einzeln für jeden Versicherungsvertrag und taggenau. Stammen sie aus dem Lebensversicherungsgeschäft, so zählen sie zur Deckungsrückstellung.

Deckungsrückstellung

Deckungsrückstellungen werden in den Sparten Sach-, Lebens- und Krankenversicherung gebildet. Ihr Bilanzansatz ergibt sich nach aktuariellen Grundsätzen aus dem Barwert der zukünftigen Leistungen des Versicherers abzüglich des Barwerts der erwarteten zukünftigen Prämien. Berechnet wird die Deckungsrückstellung des Lebensversicherers unter Berücksichtigung vertraglich vereinbarter Rechnungsgrundlagen.

Für Verträge mit überwiegend Investmentcharakter (z.B. fondsgebundene Lebensversicherung) werden für die Bewertung der Deckungsrückstellung die Vorschriften des Statement of Financial Accounting Standards Nr. 97 (FAS 97) verwendet. Die Deckungsrückstellung ergibt sich aus den Zuführungen der Anlagebeträge, der Wertentwicklung der zugrunde liegenden Kapitalanlagen und den vertragsgemäßen Entnahmen.

Bei der fondsgebundenen Lebensversicherung, bei der der Versicherungsnehmer allein das Kapitalanlagerisiko mit den entsprechenden Chancen, aber auch den Verlustmöglichkeiten trägt, wird die Deckungsrückstellung in dem separaten Passivposten "Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und indexgebundenen Lebensversicherung" ausgewiesen.

Die Deckungsrückstellung für Krankenversicherungen berechnen wir mittels Rechnungsgrundlagen, die der besten Einschätzung unter Beachtung von Sicherheitsmargen entsprechen. Einmal festgelegte Rechnungsgrundlagen sind grundsätzlich für die gesamte Laufzeit des entsprechenden Teilbestandes anzuwenden ("Locked-in Principle").

Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle

Die Schadenrückstellung in der Sachversicherung enthält die durch realistische Schätzung mit anerkannten statistischen Verfahren unter Berücksichtigung aktueller bzw. erwarteter Rechnungsgrößen ermittelten zukünftigen Zahlungsverpflichtungen einschließlich des dazugehörenden Schadenregulierungsaufwandes. Dies gilt sowohl für bereits gemeldete als auch für eingetretene, aber noch nicht gemeldete Schäden. In Bereichen, wo die Vergangenheitswerte keine Anwendung statistischer Verfahren zulassen, werden Einzelschadenreservierungen vorgenommen.

In der Lebensversicherung wird mit Ausnahme der Spätschadenrückstellung einzelvertraglich gerechnet.

In der Krankenversicherung wird die Schadenrückstellung aufgrund von Erfahrungswerten und unter Berücksichtigung des bekannten Leistungsrückstandes geschätzt.

Die Rückstellung für das übernommene Geschäft entspricht im Allgemeinen den Angaben der Vorversicherer.

Rückstellung für Prämienrückerstattung und Gewinnbeteiligung

Die Rückstellung für Prämienrückerstattung enthält zum einen die den Versicherungsnehmern gemäß gesetzlichen oder vertraglichen Regelungen zustehenden Beträge für die erfolgsabhängige und die erfolgsunabhängige Gewinnbeteiligung sowie zum anderen den Betrag, der sich aus der von den handelsrechtlichen Vorschriften abweichenden Bewertung der Vermögensgegenstände und Verpflichtungen der Lebensversicherer ergibt. Die Zuführung zur Rückstellung für latente Gewinnbeteiligung beträgt überwiegend 85% der Bewertungsdifferenzen vor Steuern.

Übrige versicherungstechnische Rückstellungen

Die Position umfasst im Wesentlichen die Drohverlustrückstellung für übernommenes Rückversicherungsgeschäft sowie eine Rückstellung für zu erwartende Storni und Prämienausfälle.

Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung

Diese Position betrifft die Deckungsrückstellung und die übrigen versicherungstechnischen Rückstellungen für Verpflichtungen aus Lebensversicherungsverträgen, deren Wert oder Ertrag sich nach Kapitalanlagen bestimmt, für die der Versicherungsnehmer das Risiko trägt oder bei denen die Leistung indexgebunden ist. Die Bewertung korrespondiert grundsätzlich mit den zu Zeitwerten bilanzierten Kapitalanlagen der fondsgebundenen und indexgebundenen Lebensversicherung.

Andere Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Für die leistungsorientierten Altersversorgungssysteme der UNIQA Gruppe werden Pensionsrückstellungen gemäß IAS 19 nach der Projected-Unit-Credit-Methode (Anwartschaftsbarwertverfahren) ermittelt. Die zukünftigen Verpflichtungen werden dabei über die gesamte Beschäftigungsdauer der Mitarbeiter aufgebaut. Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste aufgrund geänderter Parameter werden zur Gänze erfolgswirksam erfasst. Der Berechnung liegen aktuelle Sterbe-, Invaliditäts- und Fluktuationswahrscheinlichkeiten, erwartete Gehalts-, Anwartschafts- und Rentensteigerungen sowie ein realitätsnaher Rechnungszinssatz zugrunde. Der marktgerecht und stichtagsbezogen festgelegte Rechnungszins entspricht der Marktrendite von langfristig hochwertigen Industrieanleihen oder von Staatsanleihen.

Der Betrag der sonstigen Rückstellungen richtet sich nach der voraussichtlichen Inanspruchnahme der Rückstellungen.

Verbindlichkeiten und übrige Passiva sind mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Steuerabgrenzung

Latente Steuerforderungen und -verbindlichkeiten sind nach IAS 12 zu bilden für zeitlich begrenzte Differenzen aus dem Vergleich eines bilanzierten Vermögensgegenstandes oder einer Verpflichtung mit dem jeweiligen steuerlichen Wertansatz. Hieraus resultieren in der Zukunft voraussichtlich zahlungswirksame Steuerbelastungen bzw. -entlastungen, welche unabhängig vom Zeitpunkt ihrer Auflösung anzusetzen sind. Darüber hinaus sind nach IAS latente Steuern aus steuerlich noch nicht genutzten Verlustvorträgen zu aktivieren, sofern sie in der Zukunft mit hinreichender Wahrscheinlichkeit genutzt werden können.

Wertberichtigungen (Impairment)

Grundsätzlich wird mindestens einmal im Jahr eine Überprüfung des bilanzierten Betrags von Aktiva hinsichtlich drohender Wertminderung vorgenommen. Wertpapiere, deren Wertminderung als voraussichtlich dauerhaft eingestuft wird, werden erfolgswirksam abgeschrieben. Der gesamte Immobilienbestand wird wiederkehrend durch externe Gutachten von gerichtlich beeideten Sachverständigen einer Bewertung unterzogen. Besteht voraussichtlich dauerhafte Wertminderung von Vermögensgegenständen, so verringert sich deren Bilanzwert.

Prämien

Von den verrechneten Prämien im Bereich der fonds- oder indexgebundenen Lebensversicherung werden nur die zur Deckung des Risikos und der Kosten kalkulierten Teile als Prämien ausgewiesen.

Betriebene Versicherungszweige

(selbst abgeschlossen und teilweise in Rückdeckung übernommen)

  • Lebensversicherung
  • Fondsgebundene und indexgebundene Lebensversicherung
  • Krankenversicherung
  • Unfallversicherung
  • Allgemeine Haftpflichtversicherung
  • Kraftfahrzeug-Haftpflicht-, Fahrzeug- und Insassenunfallversicherung
  • See-, Luftfahrt- und Transportversicherung
  • Rechtsschutzversicherung
  • Feuer- und Feuerbetriebsunterbrechungsversicherung
  • Einbruchdiebstahlversicherung
  • Leitungswasserschadenversicherung
  • Glasbruchversicherung
  • Sturmschadenversicherung
  • Haushaltsversicherung
  • Hagelversicherung
  • Tierversicherung
  • Maschinen- und Maschinenbetriebsunterbrechungsversicherung
  • Bauwesenversicherung
  • Kreditversicherung
  • Sonstige Versicherungen

Wesentliche Unterschiede zwischen den Ifrs/ias und den österreichischen Rechnungslegungsvorschriften

Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill)

Im Falle einer nachhaltigen Wertminderung (Impairment) werden alle Goodwills auf den werthaltigen Teil abgeschrieben. Die Überprüfung der Werthaltigkeit erfolgt mindestens einmal jährlich unter Anwendung eines Bewertungsmodells (Impairment-Test). Eine laufende Abschreibung von Goodwills erfolgt nicht.

Immaterielle Vermögenswerte

Für selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände besteht nach IFRS grundsätzlich eine Aktivierungspflicht, nach UGB gilt das Aktivierungsverbot.

Grundstücke und Bauten

Der Ansatz der Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken erfolgt gemäß IAS 16 und bei entsprechender Wahlrechtsausübung auch gemäß IAS 40 zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen. Diese orientieren sich an der tatsächlichen Nutzungsdauer, nach UGB werden sie meist auch von steuerrechtlichen Regelungen beeinflusst.

Anteile an verbundenen und assoziierten Unternehmen

Für verbundene und assoziierte Unternehmen, welche aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung nicht voll bzw. "at Equity" konsolidiert werden, erfolgt der Wertansatz mit dem Marktwert (Fair Value).

Beteiligungen sind grundsätzlich mit dem anteiligen Eigenkapital ("at Equity") zu bewerten, sofern für das Unternehmen die Möglichkeit besteht, einen maßgeblichen Einfluss auszuüben. Dies wird bei einem Anteil zwischen 20% und 50% grundsätzlich angenommen, auf die tatsächliche Ausübung des maßgeblichen Einflusses kommt es nicht an.

Finanzanlagen

Für Finanzanlagen gilt gemäß IAS 39 eine andere Gliederungssystematik. Danach werden die sonstigen Wertpapiere in folgende Kategorien eingeteilt: gehalten bis zur Endfälligkeit (Held to Maturity), jederzeit veräußerbar (Available for Sale), erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet (FVTPL) und Handelsbestand (derivative Finanzinstrumente). Als wesentlicher Bewertungsunterschied ergibt sich für die jederzeit veräußerbaren sonstigen Wertpapiere, die den weitaus überwiegenden Teil der Finanzanlagen ausmachen, und die als erfolgswirksam erfassten Finanzanlagen der Ansatz zum Marktwert (Fair Value) am Bilanzstichtag. Im UGB bilden die Anschaffungskosten die Bewertungsobergrenze.

Der Unterschied zwischen fortgeführten Anschaffungskosten und Marktwert wird bei den jederzeit veräußerbaren sonstigen Wertpapieren erfolgsneutral im Eigenkapital verrechnet, während er bei den als erfolgswirksam bewerteten Finanzanlagen voll ergebniswirksam wird. Im Gegensatz dazu werden im unternehmensrechtlichen Abschluss bei Anwendung des strengen Niederstwertprinzips Abschreibungen auch bei nur vorübergehender Wertminderung und Zuschreibungen nach dem Wertaufholungsgebot ergebniswirksam eingestellt. Bei Anwendung des gemilderten Niederstwertprinzips kann im Falle einer vorübergehenden Wertminderung von einer Abschreibung abgesehen werden. Voraussichtlich dauerhafte Wertminderungen werden sowohl nach IFRS wie auch nach UGB ergebniswirksam als Abschreibungen gebucht.

Rückversicherung

Die Anteile der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen werden gemäß IFRS 4 auf der Aktivseite der Bilanz ausgewiesen.

Abschlusskosten

Provisionen sowie übrige variable Kosten, die unmittelbar mit dem Abschluss oder der Verlängerung von bestehenden Versicherungsverträgen im Zusammenhang stehen, werden aktiviert und über die Laufzeit der Versicherungsverträge bzw. die Dauer der Prämienzahlung verteilt. Die aktivierten Abschlusskosten ersetzen auch die nach VAG in der Schadenund Unfallversicherung beim Prämienübertrag in Abzug gebrachten Verwaltungskostenabschläge.

Deckungsrückstellung

Für die Berechnung der Deckungsrückstellung in der Lebens- und Krankenversicherung gelten vom österreichischen Recht abweichende Regelungen, die sich neben Bewertungsunterschieden auch auf die Zuordnung zwischen Deckungsrückstellung und Rückstellung für Prämienrückerstattung auswirken. Bei der Lebensversicherung betrifft dies vor allem den Entfall der Zillmerung der Abschlusskosten sowie die Eingliederung der umbewerteten Prämienüberträge und echter Schlussgewinnanteile.

In der Krankenversicherung wirken sich im Wesentlichen der abweichende Rechnungszins sowie die Verwendung von neuesten Rechnungsgrundlagen inklusive Sicherheitsmargen aus.

Rückstellung für Prämienrückerstattung und Gewinnbeteiligung

Im Bereich der Lebensversicherung ist aufgrund der unterschiedlichen Wertansätze der Aktiva und Passiva eine Rückstellung für latente Gewinnbeteiligung zu bilden, die entsprechend der nationalen gesetzlichen oder vertraglich geregelten Gewinnbeteiligung zugunsten der Versicherungsnehmer bemessen wird. Die Einstellung und Auflösung des erfolgswirksam gebildeten Anteils dieser Position kompensiert einen Großteil der Umbewertungsauswirkungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und damit im Jahresergebnis.

Schadenrückstellungen

Schadenrückstellungen in der Sachversicherung werden analog US-GAAP grundsätzlich nicht mehr nach dem Vorsichtsprinzip und auf Einzelschadenbasis gebildet, sondern mittels mathematischer Verfahren auf der Grundlage der wahrscheinlichen künftigen Erfüllungsbeträge.

Schwankungs- und Katastrophenrückstellungen

Die Bildung von Schwankungs- und Katastrophenrückstellungen ist nach den IFRS- bzw. US-GAAP-Vorschriften unzulässig, da sie zum Bilanzstichtag keine gegenwärtige Verpflichtung gegenüber Dritten darstellen. Zuführungen bzw. Auflösungen beeinflussen demnach das Jahresergebnis nicht.

Pensionsverpflichtungen

Nach IFRS gelten für die Ermittlung der Pensionsrückstellung andere Rechnungsgrundlagen als nach UGB, die im IAS 19 ausführlich dargestellt sind. Die einzelnen Unterschiede führen insgesamt zu einem höheren Ausweis als nach UGB. Dies resultiert vor allem aus dem angewendeten Anwartschaftsbarwertverfahren ("Projected-Unit-Credit-Methode") unter Vorwegnahme künftiger demographischer und ökonomischer Entwicklungen.

Steuerabgrenzung

Latente Steuerforderungen und -verbindlichkeiten sind nach IAS 12 zu bilden für zeitlich begrenzte Differenzen aus dem Vergleich eines bilanzierten Vermögensgegenstandes oder einer Verpflichtung mit dem jeweiligen steuerlichen Wertansatz. Hieraus resultieren in der Zukunft voraussichtlich Ertragsteuerbelastungs- oder -entlastungseffekte (temporäre Unterschiede), welche unabhängig vom Zeitpunkt ihrer Auflösung anzusetzen sind. Nach österreichischem Unternehmenssrecht sind Steuerabgrenzungen nur zulässig als Folge von zeitlich befristeten Unterschieden zwischen dem handelsbilanziellen Ergebnis und dem nach steuerlichen Vorschriften zu ermittelnden Gewinn.

Darüber hinaus sind nach IAS latente Steuern aus steuerlich noch nicht genutzten Verlustvorträgen zu aktivieren, sofern sie in der Zukunft mit hinreichender Wahrscheinlichkeit genutzt werden können.

Angaben über personelle Verhältnisse

Vorstand

Vorsitzender Generaldirektor Dr. Konstantin Klien, Wien

Mitglieder

Direktor Mag. Hannes Bogner, Wien Direktor Dr. Andreas Brandstetter, Wien Direktor Karl Unger, Teesdorf Direktor Dr. Gottfried Wanitschek, St. Margarethen

Sämtliche Mitglieder des Vorstands sind bis 30. September 2010 bestellt.

Aufsichtsrat

Vorsitzender

Präsident Generalanwalt Ökonomierat Dr. Christian Konrad, Wien Bestellt seit 29. Juni 1990 bis zur 12. o. HV (2011)

  • Vorsitzender des Aufsichtsrats der AGRANA Beteiligungs-Aktiengesellschaft, Wien
  • Mitglied des Aufsichtsrats der DO & CO Restaurants & Catering Aktiengesellschaft, Wien
  • Mitglied des Aufsichtsrats der BAYWA AG, München
  • Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt, Mannheim

1. Vorsitzender-Stellvertreter

Präsident Komm.-Rat Herbert Schimetschek, Wien Bestellt seit 15. Mai 2006 bis zur 9. o. HV (2008)

Mitglied des Verwaltungsrats der SCOR, Paris

2. Vorsitzender-Stellvertreter

Generaldirektor Dr. Walter Rothensteiner, Wien

  • Bestellt seit 3. Juli 1995 bis zur 12. o. HV (2011)
  • Vorsitzender des Aufsichtsrats der Raiffeisen International Bank-Holding AG, Wien

3. Vorsitzender-Stellvertreter

Präsident Dr. Heinz Kessler, Wien

Bestellt seit 17. September 1999 bis zur 10. o. HV (2009)

  • Vorsitzender des Aufsichtsrats der Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG, Wien
  • Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Rath Aktiengesellschaft, Wien

4. Vorsitzender-Stellvertreter

Direktor Dr. Karl Waltle, Bregenz

Bestellt vom 25. Juni 1996 bis 18. Dezember 1996 und seit 17. September 1999 bis zur 12. o. HV (2011)

5. Vorsitzender-Stellvertreter

Generaldirektor Hofrat Dr. Ewald Wetscherek, Wien Bestellt seit 17. September 1999 bis zur 12. o. HV (2011)

Mitglieder

Generaldirektor i.R. o.Univ.-Prof. Dkfm. Dr. Konrad Fuchs, Maria Enzersdorf Bestellt seit 17. September 1999 bis zur 10. o. HV (2009)

Generaldirektor Mag. Erwin Hameseder, Wien

Bestellt seit 21. Mai 2007 bis zur 12. o. HV (2011)

  • Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der AGRANA Beteiligungs-Aktiengesellschaft, Wien
  • Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der STRABAG SE, Villach
  • Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der VK Mühlen Aktiengesellschaft, Hamburg
  • Mitglied des Aufsichtsrats der Flughafen Wien Aktiengesellschaft, Wien
  • Mitglied des Aufsichtsrats der Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt, Mannheim

Dr. Christian Kuhn, Wien

Bestellt seit 15. Mai 2006 bis zur 12. o. HV (2011)

Generaldirektor Mag. Markus Mair, Graz Bestellt seit 15. Mai 2006 bis zur 12. o. HV (2011)

Generaldirektor Dkfm. Peter Püspök, Perchtoldsdorf

  • Bestellt seit 17. September 1999 bis 21. Mai 2007
  • Mitglied des Aufsichtsrats der Österreichische Elektrizitätswirtschafts-Aktiengesellschaft, Wien

Generaldirektor Mag. Dr. Günther Reibersdorfer, Salzburg Bestellt seit 23. Mai 2005 bis zur 12. o. HV (2011)

Rektor o. Univ.-Prof. Dr. Georg Winckler, Wien

  • Bestellt seit 17. September 1999 bis zur 12. o. HV (2011)
    1. Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG, Wien

Vom Zentralbetriebsrat entsandt

Bezirksdisponent Johann-Anton Auer, Ruprechtshofen (ab 18. Februar 2008) Doris Böhm, Strasshof Bezirksdirektor Hans Hahnen, Absam Bezirksdisponent Franz Michael Koller, Graz Bezirksdisponent Friedrich Lehner, Gunskirchen Disponent Walter Vock, Gumpoldskirchen (bis 18. Februar 2008) Kammerrat Walter Zwiauer, Wien

Sämtliche gewählten Mitglieder des Aufsichtsrats haben ihre Unabhängigkeit im Sinne der Regel 53 des Österreichischen Corporate Governance Kodex erklärt. Angeführt sind die Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsenotierten Gesellschaften.

Ausschüsse des Aufsichtsrats

Personalausschuss

Dr. Christian Konrad (Vorsitzender) Herbert Schimetschek Dr. Walter Rothensteiner Dr. Heinz Kessler

Arbeitsausschuss

Dr. Christian Konrad (Vorsitzender) Herbert Schimetschek Dr. Walter Rothensteiner Dr. Heinz Kessler Dr. Karl Waltle Dr. Ewald Wetscherek

Doris Böhm (vom Zentralbetriebsrat entsandt) Franz Michael Koller (vom Zentralbetriebsrat entsandt) Walter Zwiauer (vom Zentralbetriebsrat entsandt)

Prüfungsausschuss

Dr. Christian Konrad (Vorsitzender) Herbert Schimetschek Dr. Walter Rothensteiner Dr. Heinz Kessler Dr. Karl Waltle Dr. Ewald Wetscherek

Doris Böhm (vom Zentralbetriebsrat entsandt) Franz Michael Koller (vom Zentralbetriebsrat entsandt) Walter Zwiauer (vom Zentralbetriebsrat entsandt)

Veranlagungsausschuss

Dkfm. Peter Püspök (Vorsitzender bis 21. Mai 2007) Mag. Erwin Hameseder (Vorsitzender ab 21. Mai 2007) Dkfm. Dr. Konrad Fuchs (Vorsitzender-Stellvertreter) Dr. Karl Waltle Dr. Georg Winckler

Doris Böhm (vom Zentralbetriebsrat entsandt) Walter Zwiauer (vom Zentralbetriebsrat entsandt)

Risikobericht

Das Wesen einer Versicherungsgesellschaft ist, Risiken gegen Erhalt von Prämien zu übernehmen. Diese Risiken aus dem Versicherungsgeschäft sind jedoch nur ein Teil der Risiken, die in einem Versicherungsunternehmen entstehen können. Neben allgemeinen versicherungstechnischen Risiken existieren noch Finanzrisiken, operationale Risiken sowie Managementrisiken. Unter externen Risiken werden jene Risiken verstanden, die von der Versicherungsgesellschaft nicht beeinflussbar sind.

Um sämtliche Risiken zu identifizieren, zu messen, zu aggregieren und zu steuern, wurde ein UNIQA Risikomanagementsystem geschaffen, das in sämtlichen operativen österreichischen Gesellschaften betrieben wird. Mit Jahresende 2007 wurden alle Konzerngesellschaften, bei denen UNIQA eine Beteiligung größer 50% innehat, in diesen Risikomanagementprozess integriert.

Der Risikomanagementprozess wird zentral gesteuert und von den Aktuariatsabteilungen betrieben. Diese sind für die Dokumentation sämtlicher Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden oder das Versicherungsgeschäft in einem wesentlichen Ausmaß beeinflussen könnten, zuständig. Sie berichten weiters halbjährlich an den Vorstand über die Risikolage der Gesellschaft. Darüber hinaus sind soweit erforderlich Adhoc-Informationen vorgesehen. In der Lebensversicherung wird unterjährig ein Asset-Liability-Management betrieben und quartalsweise werden die Stresstest-Analysen in die Berichterstattung miteinbezogen.

Promotoren, die als Bereichsverantwortliche bezeichnet werden können, sind dafür verantwortlich, dass sämtliche Risiken, die ihren Bereich betreffen, dokumentiert werden. Die eigentliche Bewertung der Risiken erfolgt durch sogenannte Bewerter. Im Anschluss an die Bewertung erfolgt die Überprüfung sowohl durch den Promotor als auch durch das Risikomanagement.

Zu den einzelnen Risiken werden unter anderem die Risikohöhe und die Eintrittswahrscheinlichkeit dokumentiert. Die Multiplikation dieser beiden Werte ergibt das Risikopotenzial. Jenes Szenario, das dem höchsten Risikopotenzial entspricht, wird bei der Bewertung des Risikos hinterlegt.

Weiters ist das Risikopotenzial eine Kennzahl, die Risiken vergleichbar macht. Dadurch wird gewährleistet, dass sowohl Risiken mit hoher Eintrittswahrscheinlichkeit als auch Risiken mit großer Risikohöhe als Großrisiken betrachtet werden.

Management von versicherungstechnischen und Finanzrisiken

1 Versicherungstechnische Risiken

Das Risiko eines Versicherungsvertrags ist der Eintritt des versicherten Ereignisses. Per Definition ist der Eintritt dieses Risikos zufällig und daher unvorhersehbar. Aufgrund des Gesetzes der großen Zahl wird das Risiko für ein ausreichend großes Versicherungs-Portefeuille kalkulierbar. Je größer das Portefeuille ist, welches aus ähnlichen Versicherungsverträgen besteht, desto besser ist das Ergebnis (der Schaden) abschätzbar. Aus diesem Grund streben Versicherungen nach Wachstum.

Abgegrenzte Prämien (Gesamtrechnung) Tsd. €
2007 4.489.647
2006 4.500.985
2005 4.354.341
2004 3.613.794
2003 3.016.185
2002 2.636.938
2001 2.636.777

Das Prinzip der Versicherung baut auf dem Gesetz der großen Zahl auf: Von vielen Bedrohten sind nur wenige wirklich von einem Schaden betroffen. Für den Einzelnen ist der Schadeneintritt ungewiss, für das Kollektiv aber weitgehend bestimmt. In der Theorie gleichen sich daher schadenbelastende und schadenfreie Risiken aus. Das versicherungstechnische Risiko besteht nun in der Gefahr, dass der effektive Schadenbedarf einer bestimmten Periode vom erwarteten Bedarf abweicht. Es lässt sich in das Zufallsrisiko, das Änderungsrisiko und das Irrtumsrisiko unterteilen.

Zufallsrisiko bedeutet, dass bedingt durch den reinen Zufall mehr Schäden als erwartet eintreten. Unter dem Änderungsrisiko versteht man, dass sich nicht vorhergesehene Änderungen in den Risikofaktoren auf die tatsächlichen Schadenzahlungen auswirken. Das Irrtumsrisiko kommt dadurch zustande, dass sich durch die falsche Beurteilung der Risikofaktoren Abweichungen ergeben.

1.1 Sachversicherung

Die im Vorjahr begonnene Betrachtung des Geschäftes aus einer Gesamtkundensichtweise wurde dieses Jahr weiter intensiviert und stellt nun eine weitere Steuerungsdimension des Unternehmens dar. Diese Gesamtkundensichtweise, die durch aktuarielle Berechnungen erhalten wird, wird bei vertrieblichen Schwerpunktaktionen eingesetzt.

Die Höhe der Rabattvergabe für Haushalt/Eigenheim, Unfall sowie Kfz-Haftpflicht und Kfz-Kasko wird seit April 2007 an Risikokriterien und Kundenkriterien gekoppelt. Damit soll erreicht werden, dass außertarifliche Rabatte der Risikosituation angepasst und risikogerecht vergeben werden.

Rückversicherungsverträge verringern den Eigenbehalt des Erstversicherers und führen zu einer Glättung der Ergebnisse. Einerseits können sie zu einer Reduktion der Schadenquote im Eigenbehalt führen, wenn außerordentliche Ereignisse auftreten, andererseits kann ein guter Schadenverlauf die Schadenquote im Eigenbehalt auch verschlechtern. Ziel einer optimalen Rückversicherungsstrategie ist es, eine Konstruktion unter Berücksichtigung dieser Punkte zu finden.

Schadenquote (Gesamtrechnung) %
2007 68,1
2006 64,3
2005 66,7
2004 64,1
2003 68,9
2002 77,3
2001 73,7

Im Risikomanagement werden bezüglich unerwarteter Schäden Bewertungen zu Elementar-, Groß- und Kumulschäden in den Bereichen Sturm, Hochwasser und Erdbeben angestellt, die auf angenommenen Szenarien beruhen. Dabei verringern Rückversicherungsverträge die möglichen Schadeneintrittshöhen erheblich. Aufgrund der Möglichkeit des Ausfalls von Rückversicherern wird nachfolgend die Rückversicherungsstruktur der UNIQA Gruppe erläutert.

Für die exakte Bestimmung des Reserven- und Prämienrisikos wurde ein internes Modell implementiert, welches das Risiko aufgrund der zugrundeliegenden Portefeuille-Struktur, des aktuellen Rückversicherungsprogramms und zukünftiger Entwicklungen angibt. Basisinformationen sind dabei detaillierte Angaben hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung von Masse-, Groß- und Katastrophenschäden, welche aufgrund von zugrundeliegenden historischen Daten berechnet werden. Dies ermöglicht es, Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und durch gezielte Maßnahmen (Gestaltung von Prämien und Deckungsumfängen, Adaptierung von Rückversicherungen) das Risiko zu minimieren und das Ergebnis zu steuern.

Exkurs: Rückversicherung

Der gesamte obligatorische Rückversicherungsbedarf der operativen UNIQA Gesellschaften wird mit Rückversicherungsverträgen bei UNIQA Versicherungen AG bzw. UNIQA Re abgedeckt. Der Rückversicherer der österreichischen UNIQA Gesellschaften ist zu 100% die UNIQA Versicherungen AG in Wien, für die internationalen UNIQA Gesellschaften fungiert die UNIQA Re in Zürich zu 100% als Risikoträger.

Im Rahmen dieser Rückversicherungsverträge werden zwischen 50% und 60% des gesamten Bestands in Deckung gegeben. Dabei werden Quotenabgaben, deren Ausmaß in Abhängigkeit von der Volatilität des jeweiligen Versicherungszweigs von 25% bis 90% reicht, durch Schadenexzedentenverträge ergänzt. Weiters bestehen zwei Kumul-Schadenexzedentenverträge, die versicherungszweigübergreifende Großschäden aufgrund von Naturkatastrophen (Erdbeben, Überschwemmung, Hochwasser, Sturm usw.) abdecken sollen ("Umbrella").

Im Jahr 2004 wurde zusätzlich für alle Konzerngesellschaften gemeinsam eine eigene Rückversicherungslinie auf nicht proportionaler Basis für das große Industriegeschäft aufgelegt. Dabei werden nach genauen Einbringungsgrenzen Großrisiken in diversen Industrieversicherungszweigen einschließlich der allgemeinen Haftpflicht einbezogen.

Die UNIQA Versicherungen AG und die UNIQA Re poolen das von den Konzerngesellschaften übernommene Geschäft nach Versicherungszweigen und geben Brutto-Schadenexzedentenverträge, die durch Nettoquoten ergänzt werden, als "Bouquet" an internationale Rückversicherer weiter. Für beide Gesellschaften gilt, dass die Rückversicherungsstruktur, die Konditionen, die Anteile und alle Rückversicherungspartner in diesem "Bouquet" ident sind. Der Rückversicherungsvertrag ist zu 100% platziert. Die Quotenverträge sind mit 31. Dezember 2007 ausgelaufen.

Die Auswirkung des Rückversicherungsprogramms auf die Schadenquote im Eigenbehalt ist aus der nachstehenden Tabelle ersichtlich:

Schadenquote (Eigenbehalt) %
2007 67,6
2006 66,0
2005 68,0
2004 65,6
2003 69,8
2002 76,0
2001 73,0

Nachstehend sind die Rückversicherungsforderungen für ausständige Schäden und Spätschäden gereiht nach Ratings angegeben. Es handelt sich dabei um die Rückversicherungsabgabe der inländischen Konzerntöchter sowie der UNIQA Re aus den Sachversicherungssparten an konzernfremde Gesellschaften. Nicht enthalten sind die Abgabe der internationalen Konzerntöchter sowie der IWD-Teil aus der Mitversicherung.

Rating 31.12.2007
Tsd. €
AAA 4.199
AA 119.830
A 87.341
Nicht geratet 791

Nicht zuletzt aufgrund der langen Dauer der Schadenabwicklung im Bereich der Allgemeinen Haftpflicht- und der Kfz-Haftpflichtversicherung ist die Bonität der Rückversicherer sehr wichtig.

Der Fristenproblematik in der Rückversicherung – Erstversicherungsverträge werden meist mehrjährig, Rückversicherungsverträge hingegen nur einjährig abgeschlossen – wird vor allem durch das Rückversicherungsteam, welches dieses Risiko steuert, im Rahmen gehalten. Zur Beurteilung der Angemessenheit der versicherungstechnischen Rückstellungen kommen systematische Analysen mit Hilfe aktuarieller Methoden zum Einsatz.

Das Sach-Kommerzgeschäft umfasst neben den Elementarsparten die Haftpflicht und die technischen Versicherungen. Es wird in der UNIQA Gruppe in drei Bereiche unterteilt:

  • standardisierte Bündelverträge für das kleine Gewerbegeschäft
  • individuell gestaltete Verträge für mittlere Unternehmungen, bei denen der Deckungsumfang und das Exposure jedoch so sind, dass sie dezentral in den österreichischen Regionen und internationalen Tochtergesellschaften angenommen werden können
  • Großverträge oder solche mit kompliziertem Deckungsumfang werden sowohl in Österreich als auch für die internationalen Konzerntöchter zentral entschieden und gestaltet. Die Auswahl dieser Verträge erfolgt sowohl nach quantitativen Kriterien (z.B. 2 Mio. € Versicherungssumme in der Sachversicherung) als auch nach inhaltlichen, qualitativen Kriterien (z.B. Vermögensschadendeckungen in der Haftpflicht)

Die Spitzenrisiken (z.B. über 10,9 Mio. € Probable Maximum Loss in der Sachversicherung) werden seit 2004 in einem eigenen nicht proportionalen Rückversicherungsvertrag außerhalb der obligatorischen Rückversicherung abgedeckt. Über die Einbringung in diesen Vertrag entscheidet ein Expertenteam des International Desk in Wien für die gesamte Gruppe.

Im Sachbereich werden Großrisiken vor Annahme und danach in regelmäßigen Abständen risikogerecht evaluiert und in Survey Reports dokumentiert. In der Haftpflichtsparte wird das Portefeuille für Risiken mit hohem Gefährdungsgrad einem permanenten Monitoring unterzogen (z.B. Planungsrisiken und Haftpflicht im medizinischen Bereich).

Die Industriebestände der internationalen Gesellschaften werden auf ihr Exposure und ihre Zusammensetzung (Risiko-Mix) regelmäßig analysiert und Survey Reports zu den exponierten Risiken angefertigt.

1.2 Lebensversicherung

Das Risiko eines einzelnen Versicherungsvertrags liegt darin, dass das versicherte Ereignis eintritt. Der Eintritt wird als zufällig und daher nicht vorhersehbar angesehen. Das Versicherungsunternehmen übernimmt dieses Risiko gegen eine entsprechende Prämie. Zur Kalkulation der Prämien stützt sich der Aktuar auf folgende vorsichtig gewählte Rechnungsgrundlagen:

  • Zins: Der Rechnungszins wird so niedrig angesetzt, dass dieser in jedem Jahr mit Sicherheit erwirtschaftet werden kann
  • Sterblichkeit: Die Sterbewahrscheinlichkeiten werden je nach Versicherungsart bewusst vorsichtig kalkuliert
  • Kosten: Diese werden so kalkuliert, dass die auf den Vertrag entfallenden Kosten dauerhaft aus der Kostenprämie abgedeckt werden können

Durch die vorsichtige Wahl der Rechnungsgrundlagen entstehen planmäßig Gewinne, die den Versicherungsnehmern im Wege der Gewinnbeteiligung entsprechend dem Gewinnplan in angemessener Höhe gutgeschrieben werden.

Die Kalkulation der Prämien stützt sich weiters auf die Annahme eines großen homogenen Bestands von unabhängigen Risiken, sodass die Zufälligkeit, die einem einzelnen Versicherungsvertrag innewohnt, durch das Gesetz der großen Zahl ausgeglichen wird.

Folgende Risiken bestehen für ein Lebensversicherungsunternehmen:

  • Die Rechnungsgrundlagen erweisen sich trotz vorsichtiger Wahl als unzureichend
  • Zufällige Schwankungen wirken sich nachteilig für den Versicherer aus
  • Der Versicherungsnehmer übt gewisse implizite Optionen zu seinem Vorteil aus

Die Risiken des Versicherers lassen sich in versicherungstechnische und finanzielle Risiken einteilen.

Kapital- und Risikoversicherungen

Das Portefeuille von UNIQA besteht größtenteils aus langfristigen Versicherungsverträgen. Kurzfristige Todesfallversicherungen spielen eine untergeordnete Rolle.

In der folgenden Tabelle wird die Anzahl der Versicherungsverträge nach Tarifgruppen und Versicherungssummen aufgeteilt, wobei die Gesellschaften UNIQA Personenversicherung AG, Raiffeisen Versicherung AG, Salzburger Landes-Versicherung und CALL DIRECT Versicherung AG berücksichtigt sind.

Anzahl der Versicherungsverträge
per 31.12.2007
Kategorie1)
Kapital -
versicherung
Renten -
versicherung
Risiko -
versicherung
0 bis 20.000 € 871.108 79.447 157.914
20.000 bis 40.000 € 167.974 30.322 37.062
40.000 bis 100.000 € 67.247 17.011 128.641
100.000 bis 200.000 € 7.780 3.308 65.988
> 200.000 € 1.787 1.130 9.043

1) Bei Kapital- und Risikoversicherungen wird die Versicherungssumme zugrunde gelegt, bei aufgeschobenen Rentenversicherungen wird das Ablösekapital zu Beginn der Rentenzahlungsphase herangezogen, bei flüssigen Rentenversicherungen bezieht sich die Kategorie auf die Jahresrente.

Sterblichkeit

Bei Versicherungen mit Todesfallcharakter wird implizit ein Sicherheitszuschlag auf die Risikoprämien eingerechnet, indem der Prämienkalkulation eine Periodentafel (AöSt 1990/92 bzw. AöSt 2000/02) zugrunde gelegt wird.

Durch Risikoselektion (Gesundheitsprüfung) lässt sich erreichen, dass die Sterbewahrscheinlichkeiten des Bestands stets kleiner sind als die der gesamten Bevölkerung, weiters bewirkt der Sterblichkeitsfortschritt, dass die realen Sterbewahrscheinlichkeiten stets kleiner sind als die in der Periodentafel ausgewiesenen Werte.

Homogenität und Unabhängigkeit der versicherten Risiken

Ein Versicherungsunternehmen ist bestrebt, sein Portefeuille aus möglichst homogenen unabhängigen Risiken zusammenzustellen, entsprechend dem klassischen deterministischen Ansatz der Prämienkalkulation. Da dies in der Praxis aber kaum möglich ist, resultiert daraus für den Versicherer ein nicht zu unterschätzendes Risiko durch zufällige Schwankungen, insbesondere durch Ausbruch epidemischer Erkrankungen, da sich hier nicht nur die kalkulatorischen Sterbewahrscheinlichkeiten als zu niedrig erweisen können, sondern auch die Voraussetzung der Unabhängigkeit der Risiken nicht mehr gegeben ist.

Im Portefeuille enthaltene Kumulrisiken können durch Rückversicherungsverträge gemindert werden. Als erster Rückversicherer fungiert die UNIQA Versicherungen AG mit einem Selbstbehalt von 200.000 € pro versichertes Leben; die Exzedenten sind im Wesentlichen bei Swiss Re, Münchener Rück und Gen Re in Rückdeckung. Mit Swiss Re existiert weiters ein Katastrophenexzedenten-Vertrag (CAT-XL), bei dem allerdings Schäden infolge von Epidemien ausgeschlossen sind.

Antiselektion

In den Portefeuilles der Raiffeisen Versicherung AG und der UNIQA Personenversicherung AG befinden sich große Bestände von Risikoversicherungen mit Prämienanpassungsklauseln. Diese erlauben dem Versicherer, die Prämien im Falle einer (wenig wahrscheinlichen) Verschlechterung des Sterblichkeitsverhaltens anzuheben. Dabei ist allerdings die Gefahr einer möglichen Antiselektion gegeben: Gute Risiken würden eher kündigen und schlechtere weiter im Bestand verbleiben.

Rentenversicherungen

Sterblichkeit

Eine große Unsicherheit bedeutet die Verringerung der Sterbewahrscheinlichkeiten für die Rentenversicherung: Der Sterblichkeitsfortschritt infolge des medizinischen Fortschritts und infolge geänderter Lebensgewohnheiten ist kaum extrapolierbar.

Versuche einer Vorhersage dieses Effekts wurden bei der Erstellung der Generationentafeln unternommen, allerdings existieren solche Tafeln nur für die österreichische Bevölkerung. Diese Daten sind nicht auf andere Länder anwendbar. Darüber hinaus hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass diese Änderungen in ihrer Auswirkung jeweils stark unterschätzt wurden, sodass für Rentenversicherungsverträge stets Nachreservierungen vorgenommen werden mussten.

Antiselektion

Das Rentenwahlrecht bei aufgeschobenen Rentenversicherungen führt ebenfalls zu einer Antiselektion: Nur diejenigen Versicherungsnehmer, die sich sehr gesund fühlen, wählen die Rentenzahlung, alle anderen wählen die teilweise oder vollständige Kapitalzahlung; auf diese Weise setzt sich der Rentenbestand tendenziell aus wesentlich gesünderen Personen, d.h. schlechteren Risiken, zusammen, als es dem Mittel der Bevölkerung entspricht.

Diesem Phänomen lässt sich durch entsprechende Modifikationen der Rentnersterbetafeln begegnen. Eine weitere Möglichkeit besteht in der Forderung, dass die Ausübung des Rentenwahlrechts spätestens ein Jahr vor Ablauf im Voraus angekündigt werden muss.

Finanzielle Risiken

Der Rechnungszins, der bei der Zeichnung von Neugeschäft der Kalkulation zugrunde gelegt werden darf, richtet sich nach der Höchstzinssatzverordnung und beträgt derzeit 1,75% p. a. (Lebensaktie, Zukunftsplan) bzw. 2,25% p. a. (sonstige Lebensversicherungen). Im Bestand befinden sich jedoch auch ältere Verträge mit Rechnungszinssätzen bis zu 4,0% p. a.; der mittlere Rechnungszinssatz im Bestand beträgt 2,86%.

Da diese Zinssätze vom Versicherungsunternehmen garantiert werden, besteht das finanzielle Risiko gerade darin, dass diese Renditen nicht erwirtschaftet werden können. Da in der klassischen Lebensversicherung überwiegend in zinstragende Titel (Anleihen, Darlehen usw.) investiert wird, stellt die Unvorhersehbarkeit der langfristigen Zinsentwicklung das bedeutendste finanzielle Risiko eines Lebensversicherungsunternehmens dar. Besonders schwer wiegt das Zinsrisiko bei Rentenversicherungen, da es sich hier um sehr langfristige Verträge handelt.

Das Zinsrisiko wirkt auf folgende Arten:

Anlage- und Wiederanlagerisiko

Prämien, die in der Zukunft eingehen, müssen zu einem bei Abschluss garantierten Zinssatz angelegt werden, es ist aber durchaus möglich, dass zur Zeit des Prämieneingangs keine entsprechenden Titel erhältlich sind. Ebenso müssen künftige Erträge zumindest zum Rechnungszins wiederveranlagt werden.

Verhältnis Assets zu Liabilities

Aus praktischen Gründen ist das Ziel der Fristenkongruenz (Duration Matching) auf Anlage- und Forderungsseite nicht vollständig zu realisieren: Die Duration der "Assets" beträgt zwischen fünf und sechs Jahren, die der "Liabilities" ist jedoch wesentlich länger. Hier öffnet sich ein sogenannter Duration Gap, der bewirkt, dass sich im Falle sinkender Zinsen das Verhältnis Assets zu Liabilities verringert.

Wert impliziter Optionen

Lebensversicherungsverträge enthalten implizite Optionen, die vom Versicherungsnehmer ausgeübt werden können. Die Möglichkeiten des teilweisen oder vollständigen Rückkaufs bzw. der teilweisen oder vollständigen Prämienfreistellung sind zwar Finanzoptionen; diese Optionen werden jedoch nicht unbedingt infolge korrekter finanzrationaler Entscheidungen ausgeübt. Das bedeutet jedoch im Falle eines Massenrückkaufs (z. B. als Folge einer wirtschaftlichen Krise) ein erhebliches Risiko für das Versicherungsunternehmen.

Die Frage, ob ein Kapital- bzw. ein Rentenwahlrecht ausgeübt werden soll, ist neben subjektiven Motiven des Versicherungsnehmers auch von finanzrationalen Überlegungen geprägt; je nach dem bei Ablauf gültigen Zinsniveau wird ein Versicherungsnehmer sich für das Kapital bzw. die Rente entscheiden, sodass diese Optionen einen wesentlichen (Geld-)Wert für den Versicherungsnehmer und somit ein entsprechendes Risiko für den Versicherer darstellen.

Ein weiteres finanzielles Risiko ist die Garantie eines Verrentungsfaktors. Hier garantiert das Versicherungsunternehmen, eine im Voraus nicht bekannte Summe (nämlich den Wert der Fondsanteile bei Ablauf bzw. bei der KLV den Wert der VS einschließlich GB) gemäß einem bei Abschluss festgesetzten Zinssatz und einer bei Abschluss festgelegten Sterbetafel (es handelt sich hierbei um ein nicht ausschließlich finanzielles Risiko) zu verrenten.

Neben diesen versicherungstechnischen bzw. finanziellen Risiken muss noch das Kostenrisiko genannt werden: Der Versicherer garantiert, während der gesamten Laufzeit des Vertrags nur gerade die kalkulierten Kosten zu entnehmen. Hier besteht das unternehmerische Risiko, dass die Kostenprämien nicht ausreichen (z.B. durch Inflation hervorgerufene Kostensteigerungen).

1.3 Krankenversicherung

Die Krankenversicherung ist eine Schadenversicherung, die in ihren Rechengrundlagen biometrische Risiken berücksichtigt und in Österreich nach "Art der Lebensversicherung" betrieben wird. Kündigungen durch den Versicherer sind außer wegen Obliegenheitsverletzungen des Versicherten nicht möglich. Die Kalkulation der Prämien ist daher so durchzuführen, dass diese bei gleichbleibenden Wahrscheinlichkeiten ausreichen, um die in der Regel mit dem Alter steigenden Versicherungsleistungen zu decken. Die Wahrscheinlichkeiten und Kostenstrukturen können sich im Lauf der Zeit häufig ändern. Aus diesem Grund gibt es für die Krankenversicherung die Möglichkeit, die Prämien immer wieder den veränderten Rechnungsgrundlagen anzupassen.

Bei der Übernahme der Risiken wird auch das vorhandene Risiko der Personen überprüft. Wird dabei festgestellt, dass eine Erkrankung bereits vorhanden ist, die ein höheres Kostenrisiko als beim kalkulierten Bestand erwarten lässt, so wird entweder diese Erkrankung aus der Erstattung ausgeschlossen, ein adäquater Risikozuschlag verlangt oder das Risiko nicht gezeichnet.

Durch die Kalkulation nach "Art der Lebensversicherung" wird in der Krankenversicherung ein Deckungskapital ("Alterungsrückstellung") aufgebaut, das in späteren Jahren wieder abgebaut wird, da daraus ein immer größerer Teil der mit dem Alter steigenden Leistungen finanziert wird.

Der Rechnungszinssatz für diese Deckungsrückstellung beträgt vorsichtige 3%, sodass das Veranlagungsrisiko der Krankenversicherung in Österreich relativ gering ist. Sollte zu erwarten sein, dass 3% in Zukunft nicht mehr zu erreichen wären, müsste diese Tatsache für die zukünftigen Leistungen berücksichtigt und in die Prämienanpassung einbezogen werden.

Die operationalen Risiken sind im Wesentlichen durch die IT-Architektur und durch Fehler, die aus den Geschäftsprozessen (Vertragsgestaltung, Risikoprüfung und Leistungsabrechnung) entstehen können, bestimmt. Durch ein Risikomanagement sollen diese Risiken sehr klein gehalten werden.

Die gesetzlichen Risiken sind vor allem dadurch gegeben, dass durch gesetzliche Änderungen Einfluss auf das bestehende Geschäftsmodell der privaten Krankenversicherung genommen wird. Darunter fallen insbesondere Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen, durch welche die derzeitigen Möglichkeiten der Anpassung an veränderte Gegebenheiten erschwert oder unmöglich gemacht würden bzw. die Ertragsmöglichkeiten stark verringert würden. Hier werden die Entwicklungen im Rahmen des Versicherungsverbands beobachtet und gegebenenfalls versucht, auf Fehlentwicklungen aus Sicht der privaten Krankenversicherer einzuwirken.

Im letzten Quartal 2007 wurde die EU-Richtlinie bezüglich der Gleichbehandlung von Männern und Frauen in der Versicherung, in Österreich durch das Versicherungsänderungsgesetz 2006 (VersRÄG 2006) umgesetzt, auch in der Prämienkalkulation berücksichtigt. Da die Unterschiede zwischen Männern und Frauen nachgewiesen werden können, mussten nur die Entbindungskosten zwischen Männern und Frauen aufgeteilt werden, die explizit in EU-Richtlinie und VersRÄG als Ausnahme der risikogerechten Kalkulation definiert wurden. Da die Auswirkungen nicht sehr groß waren und diese Änderungen für alle Unternehmen gelten, sollte aus dieser Änderung der gesetzlichen Rahmenbedingungen nur geringe negative Auswirkungen dadurch entstehen, dass solo versicherte Frauen der jüngeren Altersstufen auf die neuen Tarife umsteigen wollen.

2 Finanzrisiken

Bei zahlreichen Versicherungsprodukten wird ein kalkulatorischer Zins für den Veranlagungszeitraum zwischen erwarteter Einzahlung und erwarteter Auszahlung berücksichtigt. Das Risiko besteht somit in einem Abweichen der erwarteten bzw. kalkulierten Verzinsung und der tatsächlich am Kapitalmarkt erzielten Kapitalerträge. Die wesentlichsten Bestandteile dieser Kapitalmarktrisiken sind:

  • Zinsänderungsrisiko: mögliche Verluste durch die Veränderung von Höhe und Fristigkeitsstruktur von Zinsen
  • Aktienrisiko: mögliche Verluste durch Kursentwicklungen auf den Aktienmärkten aufgrund makroökonomischer und unternehmensbezogener Veränderungen
  • Kreditrisiko: mögliche Verluste aufgrund der Zahlungsunfähigkeit oder der Bonitätsverschlechterung von Schuldnern oder Vertragspartnern
  • Währungsrisiko: mögliche Verluste durch Veränderung von Wechselkursen
  • Liquiditätsrisiko: die Gefahr, im Zeitpunkt der geplanten Auszahlung nicht über ausreichende liquide Mittel zu verfügen

Die Finanzrisiken sind je nach Kapitalanlagenstruktur unterschiedlich gewichtet und verschieden stark ausgeprägt. Die Auswirkungen der Finanzrisiken auf den Wert der Kapitalanlagen beeinflussen jedoch auch teilweise die Höhe der versicherungstechnischen Verbindlichkeiten. Es besteht somit teilweise eine Abhängigkeit zwischen der Entwicklung der Vermögenswerte und Schulden aus den Versicherungsverträgen. UNIQA beobachtet die Ertragserwartungen und Risiken der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus Versicherungsverträgen im Rahmen eines Asset-Liability-Management-Prozesses (ALM). Ziel ist es, mit möglichst hoher Sicherheit einen Kapitalertrag zu erzielen, der nachhaltig höher ist als die Fortschreibung der versicherungstechnischen Verbindlichkeiten. Dabei werden Vermögenswerte und Schulden in unterschiedlichen Abrechnungskreisen geführt.

Die folgende Tabelle zeigt die wichtigsten Abrechnungskreise, welche sich aus den verschiedenen Produktkategorien ergeben.

Kapitalanlagen
31.12.2007
31.12.2006
Tsd. €
Tsd. €
Langfristige Lebensversicherungsverträge mit
Garantieverzinsung und Gewinnbeteiligung
13.779.745
13.943.506
Langfristige Verträge der fonds- und indexgebundenen
Lebensversicherung
2.470.340
1.952.897
Langfristige Krankenversicherungsverträge
2.245.370
2.083.161
Kurzfristige Verträge der Schaden- und
Unfallversicherung
3.695.766
3.438.782
Summe
22.191.221
21.418.346

Diese Werte beziehen sich auf folgende Bilanzpositionen:

  • A.I. Eigengenutzte Grundstücke und Bauten
  • B. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien
  • D. Anteile an assoziierten Unternehmen
  • E. Kapitalanlagen
  • F. Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung
  • L. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand
Versicherungstechnische Rückstellungen und
Verbindlichkeiten (im Eigenbehalt)
31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
Langfristige Lebensversicherungsverträge mit
Garantieverzinsung und Gewinnbeteiligung
13.463.170 13.713.127
Langfristige Verträge der fonds- und indexgebundenen
Lebensversicherung
2.412.937 1.911.516
Langfristige Krankenversicherungsverträge 2.347.571 2.224.055
Kurzfristige Verträge der Schaden- und
Unfallversicherung
2.097.404 1.918.533
Summe 20.321.082 19.767.231

Diese Werte beziehen sich auf folgende Bilanzpositionen:

  • C. Versicherungstechnische Rückstellungen
  • D. Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung
  • G.I. Rückversicherungsverbindlichkeiten (nur Depotverbindlichkeiten aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft)
  • G. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen (Aktiva)
  • H. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung (Aktiva)

2.1 Zinsänderungsrisiko

Aufgrund der Veranlagungsstruktur und des hohen Anteils an zinstragenden Titeln ist das Zinsrisiko ein sehr wesentlicher Bestandteil der Finanzrisiken. Die folgende Tabelle zeigt die zinstragenden Wertpapiere und die durchschnittlichen Zinskupons nach den wichtigsten Kapitalanlagekategorien und deren durchschnittliche Kuponverzinsung zum Bilanzstichtag.

Durchschnittlicher Zinskupon USD Andere
% 2007 2006 2007 2006 2007 2006
Festverzinsliche Wertpapiere
High-Grade-Anleihen 4,05 4,05 5,22 4,95 5,31 5,06
Bank-/Unternehmensanleihen 4,74 4,75 7,75 7,50 3,80 3,97
Emerging-Markets-Anleihen 7,06 7,61 6,29 7,82 7,87 8,17
High-Yield-Anleihen 6,68 6,30 8,71 8,07 7,92 6,51
Sonstige Veranlagungen 3,87 4,08 7,90 3,19
Festverzinsliche Passiva
Nachrangige Verbindlichkeiten 5,34 5,34
Garantiezins Lebensversicherung 2,86 2,92
Begebene Anleihen 4,00 4,00

Langfristige Verträge und Verträge mit Garantieverzinsung und Gewinnbeteiligung in der Lebensversicherung

Die Versicherungsverträge mit Zinsgarantie und zusätzlicher Gewinnbeteiligung beinhalten das Risiko, dass über einen nachhaltigen Zeitraum nicht der garantierte Zinssatz erwirtschaftet wird. Ein über den garantierten Zinssatz hinaus erwirtschafteter Kapitalertrag wird zwischen dem Versicherungsnehmer und dem Versicherer geteilt, wobei der Versicherungsnehmer einen angemessenen Anteil am Überschuss erhält. Folgende Tabelle zeigt die Gegenüberstellung von Vermögenswerten und Schulden bei solchen Versicherungsverträgen.

Kapitalanlagen für langfristige Lebensver
sicherungsverträge mit Garantieverzinsung 31.12.2007 31.12.2006
und Gewinnbeteiligung Tsd. € Tsd. €
Renten 9.931.822 10.213.018
Aktien 1.170.286 1.164.251
Alternatives 867.749 810.089
Beteiligungen 82.040 82.711
Darlehen 232.801 302.187
Immobilien 686.939 642.796
Liquidität 701.803 635.751
Depotforderungen 106.306 92.702
Summe 13.779.745 13.943.506
Unterschiedsbetrag der Immobilien
zwischen Buchwert und Marktwert
168.648 163.867
Rückstellungen und Verbindlichkeiten aus lang
fristigen Lebensversicherungsverträgen mit
Garantieverzinsung und Gewinnbeteiligung
31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
Deckungsrückstellung 12.614.575 12.541.017
Rückstellung für erfolgsunabhängige
Prämienrückerstattung
75 13
Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung
bzw. Gewinnbeteiligung
323.478 687.165
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 18.004 15.239
Rückstellung für noch nicht abgewickelte
Versicherungsverträge
106.159 90.982
Depotverbindlichkeiten 400.879 378.712
Summe 13.463.170 13.713.127

Die folgende Tabelle zeigt die Struktur der Restlaufzeiten von zinstragenden Wertpapieren und Darlehen.

Restlaufzeit 31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
< 1 Jahr 828.204 688.828
> 1 Jahr bis < 3 Jahre 1.226.330 1.546.677
> 3 Jahre bis < 5Jahre 1.154.581 1.400.020
> 5 Jahre bis < 7 Jahre 1.629.882 1.923.959
> 7 Jahre bis < 10 Jahre 2.228.364 1.786.409
> 10 Jahre bis < 15 Jahre 1.063.760 1.392.811
> 15 Jahre 2.033.502 1.774.369
Summe 10.164.623 10.513.073

Die kapitalgewichtete durchschnittliche Restlaufzeit der versicherungstechnischen Verbindlichkeiten liegt im Bereich von rund 8,3 Jahren (2006: 8,5 Jahre).

Langfristige fonds- und indexgebundene Lebensversicherungsverträge

Im Bereich der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung werden der Zinsertrag und sämtliche Wertschwankungen der gewidmeten Kapitalanlagen in den versicherungstechnischen Rückstellungen abgebildet. Somit besteht kein Finanzrisiko aus der Sicht des Versicherers. Folgende Tabelle zeigt die Kapitalanlagenstruktur der Finanzanlagen, welche zur Bedeckung der versicherungstechnischen Rückstellungen aus fonds- und indexgebundenen Lebensversicherungen dienen.

Kapitalanlagen der fonds- und indexgebundenen
Lebensversicherung
31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
Aktienfonds 825.456 672.620
Rentenfonds 1.551.188 1.236.337
Liquidität 92.882 43.939
Andere Kapitalanlagen 814 1
Summe 2.470.340 1.952.897

Langfristige Versicherungsverträge in der Krankenversicherung

Der Rechnungszinssatz für die Deckungsrückstellung in der Krankenversicherung, welche nach Art der Lebensversicherung betrieben wird, beträgt 3%. Dieser Rechnungszinssatz ist jedoch nicht garantiert und kann unter Nachweis gegenüber der Versicherungsaufsicht auf einen geringeren zu erwartenden Kapitalertrag reduziert werden. Die folgende Tabelle zeigt die Kapitalanlagenstruktur, welche zur Deckung der Versicherungsverbindlichkeiten vorhanden ist.

Kapitalanlagen für langfristige
Krankenversicherungsverträge
31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
Renten 1.130.606 1.154.135
Aktien 191.601 133.201
Alternatives 111.703 96.335
Beteiligungen 65.812 27.476
Darlehen 332.223 303.746
Immobilien 193.687 195.770
Liquidität 219.737 172.499
Summe 2.245.370 2.083.161
Unterschiedsbetrag der Immobilien
zwischen Buchwert und Marktwert
259.996 231.861
Rückstellungen und Verbindlichkeiten
aus langfristigen Krankenversicherungsverträgen
31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
Deckungsrückstellung 2.098.989 1.972.628
Rückstellung für erfolgsunabhängige
Prämienrückerstattung
22.199 20.793
Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung
bzw. Gewinnbeteiligung
58.904 57.191
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 694 5.916
Rückstellung für Prämienüberträge 13.395 14.959
Rückstellung für noch nicht
abgewickelte Versicherungsverträge
151.683 150.725
Depotverbindlichkeiten 1.708 1.842
Summe 2.347.571 2.224.055

Schaden- und Unfall-Versicherungsverträge

Die meisten Schaden- und Unfall-Versicherungsverträge sind kurzfristig. Aufgrund des kurzfristigen Veranlagungszeitraums besteht naturgemäß ein geringeres Risiko aus Finanzrisiken. Die versicherungstechnischen Rückstellungen werden nicht abgezinst, sodass kein kalkulatorischer Zins für die kurzfristige Veranlagung vorgegeben ist. Die durchschnittliche Laufzeit der zur Bedeckung der versicherungstechnischen Rückstellungen veranlagten zinstragenden Wertpapiere und Darlehen wird in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.

Restlaufzeit 31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
< 1 Jahr 162.102 203.409
> 1 Jahr bis < 3 Jahre 276.714 261.545
> 3 Jahre bis < 5 Jahre 223.488 304.229
> 5 Jahre bis < 7 Jahre 521.462 509.274
> 7 Jahre bis < 10 Jahre 298.433 471.467
> 10 Jahre bis < 15 Jahre 128.853 163.883
> 15 Jahre 157.516 163.397
Summe 1.768.569 2.077.205

Die Kapitalanlagenstruktur im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung stellt sich wie folgt dar.

Kapitalanlagen für kurzfristige Verträge der
Schaden- und Unfallversicherung
31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
Renten 1.351.113 1.426.894
Aktien 179.428 166.185
Alternatives 67.429 80.184
Beteiligungen 866.147 624.072
Darlehen 417.456 428.111
Immobilien 426.685 441.872
Liquidität 374.906 258.489
Depotforderungen 12.602 12.975
Summe 3.695.766 3.438.782
Unterschiedsbetrag der Immobilien
zwischen Buchwert und Marktwert
180.553 150.996
Rückstellungen und Verbindlichkeiten
aus kurzfristigen Verträgen der Schaden
und Unfallversicherung
31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
Rückstellung für Prämienüberträge 408.688 343.997
Deckungsrückstellung 44.482 44.550
Rückstellung für noch nicht abgewickelte
Versicherungsverträge
1.582.211 1.458.607
Rückstellung für erfolgsunabhängige
Prämienrückerstattung
25.591 26.907
Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung
bzw. Gewinnbeteiligung
7.315 8.191
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 16.765 19.651
Depotverbindlichkeiten 12.351 16.630
Summe 2.097.404 1.918.533

Die durchschnittliche Vertragszeit in der Schaden- und Unfallversicherung liegt zwischen drei und fünf Jahren.

2.2 Aktienrisiko

Bei der Veranlagung in Aktienmärkten wird das Risiko durch verschiedene Managementstile (Total-Return-Ansatz, benchmarkorientierter Ansatz und Value-Growth-Ansatz sowie branchen- und regionenspezifische bzw. fundamentale Titelselektion) diversifiziert. Die effektive Investitionsquote wird über den Einsatz derivativer Finanzinstrumente zu Absicherungszwecken gesteuert. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Kapitalanlagenstruktur des Aktienportfolios nach Asset-Klassen.

Zusammensetzung Aktienportfolio 31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
Aktien Europa 623.775 649.588
Aktien Amerika 65.374 85.456
Aktien Asien 187.428 128.591
Aktien international1) 3.089 1.401
Aktien Emerging Markets 127.480 142.316
Aktien Total Return2) 496.507 401.580
Sonstige Aktien 37.662 56.200
Summe 1.541.315 1.465.133

1) Aktienfonds mit weltweit diversifizierten Veranlagungen.

2) Aktienfonds mit dem Managementziel der Erzielung eines "Absolute Return" durch Beimischung von weniger risikoreichen Veranlagungen (Liquidität, Bonds) in schwierigen Marktphasen.

Zu den Aktienpositionen bestand über weite Teile des Geschäftsjahres 2007 eine Absicherung auf Höhe von 10% unter dem Marktniveau zu Jahresbeginn. Der größte Teil dieser Absicherungsposition ist im Dezember 2007 abgelaufen.

2.3 Kreditrisiko

Bei der Veranlagung von Wertpapieren wird – unter Abwägung der Ertragschancen und Risiken – in Schuldverschreibungen unterschiedlichster Bonität investiert. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Bonitätsstruktur der festverzinstlichen Kapitalanlagen.

Rating 31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
AAA 3.345.244 3.603.331
AA 3.600.801 3.603.847
A 2.852.518 3.110.333
BBB 975.652 1.029.342
BB 976.920 1.082.315
B 424.227 381.519
CCC 30.366 51.308
Nicht geratet 207.813 150.871
Summe 12.413.541 13.012.867

2.4 Währungsrisiko

Die UNIQA Gruppe veranlagt in Wertpapieren unterschiedlichster Währungen. Obwohl das Versicherungsgeschäft in verschiedenen Ländern betrieben wird, korrespondieren die Fremdwährungsrisiken der Kapitalanlagen nicht immer mit den Währungsrisiken der versicherungstechnischen Rückstellungen und Verbindlichkeiten. Das dabei wesentlichste Währungsrisiko liegt in USD. Die nachfolgende Tabelle zeigt einen Aufriss der Vermögenswerte und Schulden nach Währungen.

31.12.2007
Tsd. €
USD Andere Summe
Aktiva
Kapitalanlagen 20.133.079 233.523 1.824.619 22.191.221
Sonstige Sachanlagen 125.686 12.345 138.030
Immaterielle Vermögensgegenstände 1.123.946 82.246 1.206.193
Rückversicherungsanteil an den
versicherungstechnischen
Rückstellungen
1.044.013 74.521 1.118.534
Übrige Aktiva 771.964 162.721 934.685
Summe 23.198.688 233.523 2.156.452 25.588.664
Rückstellungen und
Verbindlichkeiten
Nachrangige Verbindlichkeiten 575.000 575.000
Versicherungstechnische
Rückstellungen
19.552.675 1.125.136 20.677.811
Sonstige Rückstellungen 679.162 24.651 703.813
Verbindlichkeiten 1.966.855 132.962 2.099.817
Summe 22.773.693 1.282.748 24.056.441
31.12.2006
Tsd. €
USD Andere Summe
Aktiva
Kapitalanlagen 19.622.362 101.067 1.694.917 21.418.346
Sonstige Sachanlagen 100.264 10.849 111.113
Immaterielle Vermögensgegenstände 1.097.655 66.006 1.163.661
Rückversicherungsanteil an den
versicherungstechnischen
Rückstellungen
953.174 93.353 1.046.527
Übrige Aktiva 733.552 113.931 847.483
Summe 22.507.007 101.067 1.979.056 24.587.131
Rückstellungen und
Verbindlichkeiten
Nachrangige Verbindlichkeiten 475.000 475.000
Versicherungstechnische
Rückstellungen
19.176.359 934.634 20.110.993
Sonstige Rückstellungen 708.052 14.267 722.319
Verbindlichkeiten 1.831.926 117.108 1.949.035
Summe 22.191.337 1.066.009 23.257.347

Der Marktwert der Wertpapierveranlagungen in USD betrug zum Bilanzstichtag am 31. Dezember 2007 2.048 Mio. €. Das Wechselkursrisiko wurde durch derivative Finanzinstrumente auf 234 Mio. € reduziert, die Absicherungsquote betrug 88,6%. Die Absicherung wurde während des Geschäftsjahres in einer Bandbreite zwischen 83% und 93% aufrechterhalten.

2.5 Liquiditätsrisiko

Die UNIQA Gruppe hat täglich ihre Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen. Aus diesem Grund wird eine genaue Liquiditätsplanung für die unmittelbar folgenden Monate geführt und weiters seitens des Vorstands ein Minimum-Liquiditätsbestand definiert, welcher als Barmittel-Reserve auf täglicher Basis zur Verfügung steht. Darüber hinaus ist ein Großteil des Wertpapierbestandes auf liquiden Märkten börsenotiert und im Falle von Liquiditätsbelastungen kurzfristig realisierbar.

Für Private-Equity-Veranlagungen bestehen weitere Zeichnungsverpflichtungen in Höhe von 229,3 Mio. €. Aus Multitranche-Anleihen resultieren Verpflichtungen von 60,0 Mio. €.

2.6 Sensitivitäten

Das Risikomanagement für Kapitalanlagen erfolgt in einem strukturierten Kapitalanlageprozess, in dem die verschiedenen Marktrisiken auf Ebene der Auswahl einer strategischen Asset-Allocation, der taktischen Gewichtung der einzelnen Asset-Klassen in Abhängigkeit von der Marktmeinung und in Form von Timing- und Selektionsentscheidungen gesteuert werden. Als Kennzahlen werden insbesondere Stresstests und Sensitivitätsanalysen eingesetzt, um das Risiko zu messen, zu beobachten und aktiv zu steuern.

Im Folgenden werden die wichtigsten Marktrisiken in Form von Sensitivitätskennzahlen dargestellt, wobei es sich bei den Angaben um eine Stichtagsbetrachtung handelt und somit nur grobe Anhaltspunkte für zukünftige Marktwertverluste gezeigt werden können. Die Kennzahlen werden auf Basis finanzmathematischer Grundlagen theoretisch berechnet und berücksichtigen keine Diversifikationseffekte zwischen den einzelnen Marktrisiken bzw. gegensteuernden Maßnahmen, die in verschiedenen Marktszenarien getroffen werden.

31.12.2006
+100 Basispunkte –100 Basispunkte +100 Basispunkte –100 Basispunkte
–235.989 248.409 –244.381 244.381
–120.139 126.462 –159.067 159.067
–42.859 45.114 –41.857 41.857
–2.862 3.013 –2.027 2.027
–401.849 422.998 –447.332 447.332
31.12.2006
+10% –10% +10% –10%
57.295 –57.295 60.895 –60.895
8.717 –8.717 8.509 –8.509
19.770 –19.770 12.468 –12.468
3.579 –3.579 27 –27
12.848 –12.848 13.875 –13.875
47.879 –47.879 39.967 –39.967
2.729 –2.084 –18.851 34.151
152.817 –152.172 116.890 –101.590
31.12.2006
+10% –10% +10% –10%
0 0 0 0
23.837 –23.837 9.569 –9.569
153.465 –153.465 141.597 –141.597
177.302 –177.302 151.166 –151.166
0
41.493
64.780
65.987
67.275
21.536
5.156
7.222
Spread-Veränderung
0 Basispunkte
25 Basispunkte
50 Basispunkte
75 Basispunkte
100 Basispunkte
125 Basispunkte
150 Basispunkte
100 Basispunkte
+
0
–38.845
–68.413
–45.329
–46.665
–24.830
–1.376
–15.243
31.12.2007
31.12.2007
31.12.2007
31.12.2007

0
38.845
68.413
45.329
46.665
24.830
1.376
15.243
31.12.2006
+
0
–41.493
–64.780
–65.987
–67.275
–21.536
–5.156
–7.222

2.7 Value at Risk (VaR)

Das übergreifende Marktrisiko des Kapitalanlagenportfolios wird auf Basis des VaR-Ansatzes ermittelt. Die Kennzahl wird für ein Konfidenzintervall von 95% und eine Haltedauer von einem Jahr berechnet. Als Basisdaten werden historische Zahlen des letzten Kalenderjahres und eine Gleichgewichtung der einzelnen Werte (Decay-Faktor 1) zugrunde gelegt.

In der folgenden Tabelle werden die VaR-Kennzahlen des letzten Geschäftsjahres als Stichtags-, Jahresdurchschnitts-, Jahreshöchst- und Jahrestiefstwerte dargestellt.

Value at Risk VaR
gesamt
Tsd. €
Aktien
risiko
Tsd. €
Währungs
risiko
Tsd. €
Zins
risiko
Tsd. €
Diversi
fikation
Tsd. €
31.12.2007 522.197 311.935 97.538 470.240 –357.516
31.12.2006 514.686 194.216 61.579 432.430 –173.539
Tiefst 485.879 175.006 50.325 409.177 –164.519
Mittelwert 521.393 230.136 79.765 452.085 –240.593
Höchst 546.148 311.935 97.538 477.235 –357.516

Erläuterungen zur Konzernbilanz

Entwicklung der Aktivposten

Bilanzwerte Währungskurs Zugänge Nicht realisierte
Vorjahr
Tsd. €
differenz
Tsd. €
Tsd. € Gewinne und Verluste
Tsd. €
A.
Sachanlagen
I.
Eigengenutzte Grundstücke und Bauten
233.997 861 1.555 0
II.
Sonstige Sachanlagen
1. Sachanlagen 44.608 176 15.373 0
2. Vorräte 4.844 0
3. Andere Vermögensgegenstände 61.661 28.676
Summe A.II. 111.113 176 44.049 0
Summe A. 345.110 1.038 45.604 0
B.
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien
927.456 –674 141.922 0
C.
Immaterielle Vermögensgegenstände
I.
Aktivierte Abschlusskosten
863.430 1.291 208.173 0
II.
Geschäfts- oder Firmenwert
1. Positiver Goodwill 190.545 0 40.776 0
2. Bestandswert Versicherungsverträge 62.519 –8 8.620 0
Summe C.II. 253.064 –8 49.396 0
III.
Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst erstellte Software 7.909 0 0 0
2. Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände 39.258 140 18.495 0
Summe C.III. 47.167 140 18.495 0
Summe C. 1.163.661 1.423 276.064 0
D.
Anteile an assoziierten Unternehmen
371.998 0 30.064 3.417
E.
Kapitalanlagen
I.
Nicht festverzinsliche Wertpapiere
1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche
Wertpapiere, einschließlich Beteiligungen und Anteilen an
verbundenen Unternehmen 3.462.337 717 3.854.420 113.125
2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 1.025.332 0 1.335.487 0
Summe E.I. 4.487.668 717 5.189.906 113.125
II.
Festverzinsliche Wertpapiere
1. Schuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere 10.634.769 7.972 8.133.629 –386.855
2. Erfolgswirksam bewertet 508.599 0 175.711 0
Summe E.II. 11.143.369 7.972 8.309.340 –386.855
III.
Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen
1. Ausleihungen
a) Schuldverschreibungen von und Darlehen an
verbundene Unternehmen
80 1 14.213 0
b) Schuldverschreibungen von und Darlehen an Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
792 0 0 0
c) Hypothekenforderungen 178.956 0 14.098 0
d) Polizzendarlehen und Polizzenvorauszahlungen 15.400 –2 3.964 0
e) Sonstige Darlehensforderungen und
Namensschuldverschreibungen 838.814 –474 155.893 –4.237
Summe E.III. 1. 1.034.044 –475 188.167 –4.237
2. Guthaben bei Kreditinstituten 802.106 2.974 100 0
3. Depotforderungen aus dem übernommenen
Rückversicherungsgeschäft
105.678 –6 15.281 0
Summe E.III. 1.941.827 2.492 203.548 –4.237
IV.
Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand)
95.970 0 52.167 0
Summe E. 17.668.834 11.181 13.754.961 –277.967
F.
Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der
indexgebundenen Lebensversicherung
1.952.897 –528 1.724.254 –33.854
Summe insgesamt 22.429.957 12.439 15.972.869 –308.404
Buchwerte
Geschäftsjahr
Abschreibungen Zuschreibungen Abgänge Umbuchungen Amortisation
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
227.187 7.015 0 236 –1.976 0
43.425 14.810 87 2.076 67 0
4.269 575
90.336 0
138.030
365.218
14.810
21.824
87
87
2.651
2.887
67
–1.909
0
0
1.014.259 54.251 0 2.104 1.910 0
873.462 189.307 0 0 –10.126 0
226.632 4.689 0 0 0 0
66.826 14.431 0 0 10.126 0
293.458 19.119 0 0 10.126 0
3.978 0 135 0 0
11.493 31 10.954 0 0
15.471 31 11.089 0 0
1.206.193 223.897 31 11.089 0 0
3.697 232.098 127.225 0 0
3.969.512 94.062 8.178 3.375.108 –94 0
98.223 98.996 1.385.638 0 0
4.945.465 192.285 107.174 4.760.746 –94 0
10.072.617 327.718 66.618 8.047.320 –809 –7.671
496.638 30.585 9.233 165.970 0 –350
10.569.255 358.303 75.851 8.213.290 –809 –8.021
0 0 39 240 0
0 0 0 –240 0
2.375 0 16.468 –1.427 0
0 0 5.088 0 0
780.374 1.870 0 209.179 1.427 0
982.480
649.313
4.245
8.169
0
171
230.774
147.758
0
–110
0
0
0 0 2.045 0 0
1.750.700 12.414 171 380.577 –110 0
56.133 71.625 103.401 0 0
17.325.648 619.135 254.821 13.458.013 –1.012 –8.021
16.612 4.751 1.161.720 1.012 141
2.470.340
22.888.312 939.418 491.787 14.763.039 0 –7.880

1 | Eigengenutzte Grundstücke und Bauten

31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
Buchwerte im Bereich der
Schaden- und Unfallversicherung 95.344 104.338
Lebensversicherung 118.568 116.025
Krankenversicherung 13.276 13.635
227.187 233.997
Marktwerte im Bereich der
Schaden- und Unfallversicherung 123.217 132.918
Lebensversicherung 140.332 124.789
Krankenversicherung 17.870 18.338
281.419 276.045
Anschaffungswerte 323.285 323.175
Kumulierte Abschreibungen –96.098 –89.177
Buchwerte 227.187 233.997
Nutzungsdauer Grundstücke und Bauten 10–80 Jahre 10–80 Jahre
Zugänge aus Unternehmenserwerb 31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
Eigengenutzte Grundstücke und Bauten 0 2.087

Die Marktwerte werden aus Sachverständigengutachten abgeleitet.

2 | Sonstige Sachanlagen

31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
Sachanlagen 43.425 44.608
Vorräte 4.269 4.844
Andere Vermögensgegenstände 90.336 61.661
Summe 138.030 111.113
Sachanlagen
Entwicklung im Geschäftsjahr
Tsd. €
Anschaffungswerte per 31.12.2006 159.825
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2006 –115.216
Buchwerte per 31.12.2006 44.608
Veränderungen aus Währungsumrechnung 176
Zugänge 15.373
Abgänge –2.076
Umbuchungen 67
Zu- und Abschreibungen –14.723
Buchwerte per 31.12.2007 43.425
Anschaffungswerte per 31.12.2007 159.608
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2007 –116.183
Buchwerte per 31.12.2007 43.425

Als Sachanlagen sind im Wesentlichen Betriebs- und Geschäftsausstattung ausgewiesen. Für ihre Abschreibung gilt eine Nutzungsdauer zwischen vier und zehn Jahren. Die Beträge der Abschreibungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung nach Vornahme der Betriebsaufwandsverteilung in den Positionen Versicherungsleistungen, Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und Erträge (netto) aus Kapitalanlagen ausgewiesen.

Zugänge aus Unternehmenserwerb 31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
Sachanlagen 56 1.081

3 | Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien

31.12.2007
Summe Konzern
Tsd. €
31.12.2006
Summe Konzern
Tsd. €
Buchwerte im Bereich der
Schaden- und Unfallversicherung 329.023 334.423
Krankenversicherung 179.540 181.204
Lebensversicherung 505.697 411.829
1.014.259 927.456
Marktwerte im Bereich der
Schaden- und Unfallversicherung 481.703 456.839
Krankenversicherung 434.941 408.361
Lebensversicherung 652.581 566.932
1.569.225 1.432.132
Anschaffungswerte 1.398.800 1.257.256
Kumulierte Abschreibungen –384.541 –329.800
Buchwerte 1.014.259 927.456
Nutzungsdauer Grundstücke und Bauten 10–80 Jahre 10–80 Jahre
Zugänge aus Unternehmenserwerb 31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 42.879 52.667

Die Marktwerte werden aus Sachverständigengutachten abgeleitet.

31.12.2007
Tsd. €
Veränderung Impairment laufendes Jahr 25.000
davon Neudotierung 25.000

4 | Aktivierte Abschlusskosten

2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung
Stand am 1.1. 110.050 97.131
Veränderungen aus Währungsumrechnung 1.030 352
Veränderungen Konsolidierungskreis 0 168
Aktivierung 60.583 57.065
Abschreibung –49.992 –44.665
Stand am 31.12. 121.671 110.050
Krankenversicherung
Stand am 1.1. 213.952 214.008
Veränderungen aus Währungsumrechnung 1 1
Aktivierung 14.924 14.371
Zinszuschlag 9.182 9.166
Abschreibung –23.395 –23.593
Stand am 31.12. 214.665 213.952
Lebensversicherung
Stand am 1.1. 539.428 496.159
Veränderungen aus Währungsumrechnung 259 268
Aktivierung 104.734 105.867
Zinszuschlag 18.750 22.778
Umbuchung –10.126 0
Abschreibung –115.920 –85.643
Stand am 31.12. 537.126 539.428
Im Konzernabschluss
Stand am 1.1. 863.430 807.297
Veränderungen aus Währungsumrechnung 1.291 620
Veränderungen Konsolidierungskreis 0 168
Aktivierung 180.241 177.302
Zinszuschlag 27.932 31.944
Umbuchung –10.126 0
Abschreibung –189.307 –153.901
Stand am 31.12. 873.462 863.430

5 | Geschäfts- oder Firmenwert

Tsd. €
Anschaffungswerte per 31.12.2006 353.975
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2006 –100.911
Buchwerte per 31.12.2006 253.064
Anschaffungswerte per 31.12.2007 415.774
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2007 –122.316
Buchwerte per 31.12.2007 293.458

Wesentliche Zugänge: UNIQA Insurance plc., Bulgarien, UNIQA a.d.o., Serbien und UNIQA pojiš 'tovna, Tschechien.

Tsd. €
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2007 122.316
davon Impairment 21.337
davon laufende Abschreibung 100.979
31.12.2007
Tsd. €
Veränderung Impairment laufendes Jahr 4.689
davon Neudotierung 4.689

Die o. a. Werte beinhalten neben dem Goodwill den für einen übernommenen Versicherungsbestand gezahlten Kaufpreis.

Unternehmenserwerbe 2007 Zum Erwerbszeit
punkt angesetzte
Beträge
Tsd. €
Buchwerte der
übernommenen
Unternehmen
Tsd. €
Aktiva 50.955 50.955
Sachanlagen 56 56
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 42.879 42.879
Immaterielle Vermögensgegenstände 1 1
Anteile an assoziierten Unternehmen 0 0
Kapitalanlagen 100 100
Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der
indexgebundenen Lebensversicherung
0 0
Rückversicherungsanteil an den versicherungs
technischen Rückstellungen
0 0
Forderungen inkl. Forderungen aus dem
Versicherungsgeschäft
2.530 2.530
Forderungen aus Ertragsteuern 0 0
Aktive Steuerabgrenzung 0 0
Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und
Kassenbestand
5.389 5.389
Passiva 50.955 50.955
Eigenkapital gesamt 31.512 31.512
Nachrangige Verbindlichkeiten 0 0
Versicherungstechnische Rückstellungen 71 71
Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebun
denen und der indexgebundenen Lebensversicherung
0 0
Finanzverbindlichkeiten 0 0
Andere Rückstellungen 5 5
Verbindlichkeiten und übrige Passiva 16.268 16.268
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 0 0
Passive Steuerabgrenzung 3.099 3.099

6 | Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände

Selbst erstellte
Software
Erworbene
immaterielle
Vermögens
gegenstände
Tsd. € Tsd. €
Anschaffungswerte per 31.12.2006 40.003 149.972
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2006 –32.094 –110.714
Buchwerte per 31.12.2006 7.909 39.258
Anschaffungswerte per 31.12.2007 35.536 154.575
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2007 –31.740 –119.098
Buchwerte per 31.12.2007 3.796 35.477

Die sonstigen immateriellen Vermögensgegenstände setzen sich zusammen aus:

31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
Computer-Software 34.361 40.034
Copyrights 30 0
Lizenzen 1.844 2.438
Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 3.039 4.695
39.273 47.167
Nutzungsdauer Jahre Jahre
Selbst erstellte Software 2–5 2–5
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände 2–5 2–5

Die immateriellen Vermögensgegenstände betreffen entgeltlich erworbene und selbst erstellte EDV-Software, Lizenzen sowie Copyrights.

Die Abschreibungen der übrigen immateriellen Vermögensgegenstände sind in der Gewinn- und Verlustrechnung nach erfolgter Betriebsaufwandsverteilung in den Positionen Versicherungsleistungen, Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und Erträge (netto) aus Kapitalanlagen ausgewiesen.

Die Abschreibungsmethode bei den immateriellen Vermögensgegenständen erfolgt zeitabhängig.

Zugänge aus Unternehmenserwerb 31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
Selbst erstellte Software 0 0
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände 1 1.496
31.12.2007
Tsd. €
Forschungs- und Entwicklungsausgaben,
die während der Berichtsperiode als Aufwand erfasst wurden
4.462

7 | Anteile an verbundenen und "at Equity" bewerteten Unternehmen

31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
Zeitwerte für
Anteile an verbundenen Unternehmen von
untergeordneter Bedeutung1)
20.044 18.804
Anteile an assoziierten Unternehmen von
untergeordneter Bedeutung
17.326 26.722
Buchwerte für
Anteile an assoziierten Unternehmen, die "at Equity"
bewertet werden
489.328 345.276
Eigenkapital für
Anteile an verbundenen Unternehmen von
untergeordneter Bedeutung
13.303 13.919
Periodenüberschuss/-fehlbetrag für
Anteile an verbundenen Unternehmen von
untergeordneter Bedeutung
936 –4.019

1) Die Anteile an verbundenen Unternehmen von untergeordneter Bedeutung werden in der Bilanz unter den jederzeit veräußerbaren nicht festverzinslichen Wertpapieren (Aktiva E. I. 1.) ausgewiesen.

Anteile an assoziierten Unternehmen 31.12.2007
Tsd. €
Zeitwert für assoziierte Unternehmen, die
an einer öffentlichen Börse notieren
735.488
Periodengewinne/-verluste 18.288
Nicht erfasster anteiliger Verlust, laufend,
wenn Verlustanteile nicht mehr erfasst werden
0
Nicht erfasster anteiliger Verlust, kumuliert,
wenn Verlustanteile nicht mehr erfasst werden
0

Der Buchwert der STRABAG SE erhöhte sich 2007 um 132.108 Tsd. €. Darin enthalten sind Agiogewinne in Höhe von 211.416 Tsd. € bzw. ein Buchwertabgang von 79.604 Tsd. € aus Verkäufen.

8 | Wertpapiere, jederzeit veräußerbar

Kapitalanlagegruppe Anschaffungskosten Erfolgsneutrale kumulierte
Wertschwankung
Wertberichtigungen Kumulierte Wechselkursdifferenzen Erfolgswirksame Marktwerte
31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
Anteile verbundene Unternehmen 20.044 18.804 0 0 0 0 0 0 20.044 18.804
Aktien 869.012 901.955 26.810 38.249 –29.449 –26.771 0 0 866.373 913.433
Aktienfonds 825.940 467.114 –28.623 32.194 –7.869 0 0 0 789.449 499.309
Anleihen, nicht kapitalgarantiert 648.635 700.879 35.675 40.131 0 0 –38.612 –12.681 645.699 728.329
Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 1.139.130 864.862 –40.257 3.639 0 –2.229 0 0 1.098.873 866.272
Beteiligungen und andere Kapitalanlagen 249.205 241.096 316.570 209.174 –16.700 –14.080 0 0 549.075 436.190
Festverzinsliche Wertpapiere 10.765.259 10.793.413 –325.920 33.575 –235.797 –129.260 –130.926 –62.959 10.072.617 10.634.769
Summe 14.517.225 13.988.124 –15.745 356.963 –289.815 –172.341 –169.538 –75.640 14.042.129 14.097.106

In der Marktwertangabe zu Beteiligungen sind Beteiligungsbewertungen aufgrund interner Berechnungen enthalten, woraus eine Zuschreibung im Jahr 2007 in Höhe von 117.877 Tsd. € resultiert. In 2006 hat die Anwendung dieser Bewertungsmethode eine Zuschreibung von 153.145 Tsd. € zur Folge gehabt.

Kapitalanlagegruppe Kumulierte
Wertberichtigungen
davon kumulierte Vorjahre davon laufendes Jahr
31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
Anteile verbundene Unternehmen 0 0 0 0 0 0
Aktien –29.449 –26.771 4.534 –10.550 –33.982 –16.221
Aktienfonds –7.869 0 –2.442 0 –5.427 0
Anleihen, nicht kapitalgarantiert 0 0 0 0 0 0
Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 0 –2.229 –2.254 0 2.254 –2.229
Beteiligungen und andere Kapitalanlagen –16.700 –14.080 –13.023 0 –3.677 –14.080
Festverzinsliche Wertpapiere –235.797 –129.260 –95.785 –38.106 –140.012 –91.154
Summe –289.815 –172.341 –108.970 –48.656 –180.844 –123.684
Kapitalanlagegruppe Veränderung
Wertberichtigung lfd. Jahr
davon Veränderungen
durch Abgang
Wertaufholung
Eigenkapital
31.12.2007
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
Anteile verbundene Unternehmen 0 0 0 0
Aktien –2.678 –33.982 31.305 0
Aktienfonds –7.869 –5.427 –2.442 0
Anleihen, nicht kapitalgarantiert 0 0 0 0
Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 2.229 2.254 –25 0
Beteiligungen und andere Kapitalanlagen –2.620 –3.677 1.057 0
Festverzinsliche Wertpapiere –106.537 –140.012 33.476 0
Summe –117.474 –180.844 63.370 0
Veränderung des Eigenkapitals
zum 31.12.2007
Erfolgsneutrale Einstellung Erfolgswirksame Entnahme1)
wegen Verkäufen
Veränderung der unrealisierten
Gewinne/Verluste
31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
Sonstige Wertpapiere – jederzeit veräußerbar
Brutto –277.967 114.816 –94.982 –207.873 –372.949 –93.057
Latente Steuer 52.640 –32.029 –43.667 22.673 8.973 –9.356
Latente Gewinnbeteiligung 70.182 29.150 278.388 124.594 348.570 153.744
Anteil Minderheiten 2.656 3.909 15.274 10.309 17.930 14.218
Netto –152.488 115.846 155.013 –50.297 2.524 65.549

1) Erfolgswirksame Entnahme aufgrund von Abgängen und Wertberichtigungen (Impairment).

Vertragliche Restlaufzeit Anschaffungskosten Marktwerte
31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
Nicht terminiert 24.002 46.558 24.637 47.347
Bis zu 1 Jahr 2.702.664 657.301 2.499.159 656.151
Von mehr als 1 Jahr und
bis zu 5 Jahren
3.185.270 3.942.155 3.090.701 3.922.674
Von mehr als 5 Jahren und
bis zu 10 Jahren
4.554.791 4.212.410 4.389.110 4.156.568
Von mehr als 10 Jahren 2.086.297 3.500.730 1.813.582 3.446.630
Summe 12.553.024 12.359.154 11.817.188 12.229.370

Die vertraglichen Restlaufzeiten beziehen sich auf festverzinsliche Wertpapiere, andere nicht festverzinsliche Wertpapiere und nicht kapitalgarantierte Anleihen.

Ausfallrisiko Rating 31.12.2007
Tsd. €
Rentenwertpapiere
Rating AAA 3.140.147
Rating AA 2.804.301
Rating A 3.210.010
Rating BBB 1.151.185
Rating < BBB 1.194.994
Nicht zugeordnet 316.551
Rating Summe festverzinsliche Wertpapiere 11.817.188
Emittenten-Länder
Aktienwertpapiere
IE, NL, UK, US 351.279
AT, BE, CH, DE, DK, FR, IT 582.844
ES, FI, NO, SE 44.627
Rest EU 463.974
Andere Länder 313.615
Emittenten-Länder Summe Aktienwertpapiere 1.756.339
Sonstige Beteiligungen 448.557
Summe nicht festverzinsliche Wertpapiere 2.204.897

9 | Derivative Finanzinstrumente

31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
Marktwerte
Aktienrisiko 14.793 42.278
Zinsänderungsrisiko 536 6.045
Währungsrisiko 38.847 27.790
Strukturiertes Risiko –6.289 18.648
Summe 47.887 94.761
Strukturiertes Risiko – davon:
Aktienrisiko 6.903 18.925
Zinsänderungsrisiko –15.612 –12.108
Währungsrisiko 2.420 10.428
Kreditrisiko 0 1.404
Bilanzausweis
Kapitalanlagen 60.228 95.970
Finanzverbindlichkeiten –12.342 –1.209

10 | Ausleihungen

Buchwerte
31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
1. Darlehen an verbundene Unternehmen 14.495 80
2. Darlehen an Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
552 792
3. Hypothekendarlehen 172.784 178.956
4. Polizzendarlehen und Polizzenvorauszahlungen 14.274 15.400
5. Sonstige Ausleihungen 529.874 613.566
6. Namensschuldverschreibungen 250.500 225.248
Summe 982.480 1.034.044
Vertragliche Restlaufzeit Buchwerte
31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
Nicht terminiert 1.683 2.184
Bis zu 1 Jahr 61.906 204.544
Von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 224.772 188.968
Von mehr als 5 Jahren und bis zu 10 Jahren 476.410 431.477
Von mehr als 10 Jahren 217.709 206.870
Summe 982.480 1.034.044
Marktwerte
31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
1. Darlehen an verbundene Unternehmen 14.495 80
2. Darlehen an Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
552 792
3. Hypothekendarlehen 172.784 178.956
4. Polizzendarlehen und Polizzenvorauszahlungen 14.274 15.400
5. Sonstige Ausleihungen 522.624 617.068
6. Namensschuldverschreibungen 250.500 225.248
Summe 975.230 1.037.546
Vertragliche Restlaufzeit Marktwerte
31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
Nicht terminiert 1.683 2.184
Bis zu 1 Jahr 61.733 204.585
Von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 225.566 189.401
Von mehr als 5 Jahren und bis zu 10 Jahren 470.536 434.505
Von mehr als 10 Jahren 215.713 206.870
Summe 975.230 1.037.546

11 | Übrige Kapitalanlagen

31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
Die übrigen Kapitalanlagen enthalten:
Einlagen bei Kreditinstituten 649.313 802.106
Depotforderungen aus dem übernommenen
Rückversicherungsgeschäft
118.908 105.678
Summe 768.221 907.783

12 | Forderungen inkl. Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft

31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
I. Rückversicherungsforderungen
1. Abrechnungsforderungen aus dem
Rückversicherungsgeschäft
67.795 36.298
67.795 36.298
II. Sonstige Forderungen
Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft
1. an Versicherungsnehmer 219.145 202.790
2. an Versicherungsvermittler 62.285 62.817
3. an Versicherungsunternehmen 6.828 8.310
288.258 273.917
Sonstige Forderungen
Anteilige Zinsen und Mieten 205.764 221.679
Übrige Steuererstattungsansprüche 42.126 28.648
Forderungen an Mitarbeiter 3.614 3.709
Sonstige Forderungen 155.437 106.832
406.940 360.867
Summe sonstige Forderungen 695.198 634.784
Zwischensumme 762.993 671.083
davon Forderungen mit einer Restlaufzeit
bis zu 1 Jahr 746.926 657.315
von mehr als 1 Jahr 16.067 13.767
davon noch nicht wertberichtigte Forderungen
bis zu 3 Monaten überfällig 48.590 51.410
mehr als 3 Monate überfällig 5.961 5.661
III. Übrige Aktiva
Aktive Rechnungsabgrenzung 43.383 37.150
43.383 37.150
Gesamtsumme Forderungen inkl. Forderungen aus
dem Versicherungsgeschäft
806.377 708.233

13 | Forderungen aus Ertragsteuern

31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
Forderungen aus Ertragsteuern 51.253 54.249
davon Forderungen mit einer Restlaufzeit
bis zu 1 Jahr 38.533 40.954
von mehr als 1 Jahr 12.720 13.295

14 | Aktive Steuerabgrenzung

Entstehungsursachen 31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
Versicherungstechnische Posten 9.158 8.762
Sozialkapital 45.901 54.585
Kapitalanlagen 2.636 2.583
Verlustvorträge 3.514 5.052
Sonstige 15.846 14.019
Summe 77.055 85.000

15 | Gezeichnetes Kapital

31.12.2007 31.12.2006
Anzahl der genehmigten und ausgegebenen
nennwertlosen Stückaktien
119.777.808 119.777.808
davon voll einbezahlt 119.777.808 119.777.808

Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklagen entsprechen den Werten aus dem Einzelabschluss der UNIQA Versicherungen AG.

Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus der Neubewertung von jederzeit veräußerbaren Kapitalanlagen wirkten sich unter Berücksichtigung von latenter Gewinnbeteiligung (für die Lebensversicherung) und latenter Steuer in der Neubewertungsrücklage aus.

Neben dem gezeichneten Kapital verfügt die UNIQA Versicherungen AG über ein genehmigtes Kapital in Höhe von 50.000 Tsd. €. Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 23. Mai 2005 wurde die Ermächtigung des Vorstands der UNIQA Versicherungen AG, bis einschließlich 30. Juni 2010 das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats zu erhöhen, verlängert.

Weiters wurde der Vorstand in der 1., 2. und 4. ordentlichen Hauptversammlung dazu ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats eigene Aktien gemäß § 65 Abs. 1 Z. 8 und Abs. 1a AktG zu erwerben. Am 28. April 2004 beschloss der Vorstand der UNIQA Versicherungen AG, dass bereits erworbene eigene Aktien wiederum veräußert werden. Dieser Beschluss wurde vom Aufsichtsrat der Gesellschaft am 29. April 2004 bestätigt und das Aktienrückkaufprogramm mit Inkrafttreten des Wiederveräußerungsprogramms am 6. Mai 2004 ausgesetzt.

Die eigenen Anteile setzen sich zum Stichtag wie folgt zusammen:

31.12.2007 31.12.2006
Anteile gehalten von:
UNIQA Versicherungen AG
Anschaffungskosten in Tsd. € 2.561 2.561
Stückzahl 350.000 350.000
Anteil am gezeichneten Kapital in % 0,29 0,29

In der Kennziffer "Ergebnis je Aktie" wird das Konzernergebnis der durchschnittlichen Anzahl der im Umlauf befindlichen Stammaktien gegenübergestellt.

Ergebnis je Aktie 2007 2006
Konzernergebnis in Tsd. € 247.103 151.900
davon entfällt auf Aktien in Tsd. € 247.103 151.900
Eigene Aktien per Stichtag 350.000 350.000
Durchschnittliche Anzahl der Aktien im Umlauf 119.427.808 119.427.808
Ergebnis je Aktie in €1) 2,07 1,27
Ergebnis vor Steuern je Aktie in €1) 2,67 1,80
Ergebnis je Aktie1), bereinigt um
Firmenwertabschreibungen in €
2,23 1,34
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit je Aktie,
bereinigt um Firmenwertabschreibungen in €
3,01 2,07
Dividende je Aktie 0,502) 0,35
Dividendenauszahlung in Tsd. € 59.7142) 41.800

1) Ermittelt auf Basis des Konzernergebnisses.

2) Vorbehaltlich der Entscheidung durch die Hauptversammlung.

Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht im Geschäftsjahr und im Vorjahr dem unverwässerten Ergebnis je Aktie.

Veränderung der im Eigenkapital
erfolgsneutral erfassten Steuerbeträge
31.12.2007
Tsd. €
Effektive Steuern 0
Latente Steuern 2.607
Summe 2.607

16 | Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter

31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
An der Neubewertungsrücklage –14.796 3.134
Am Periodenüberschuss 21.889 23.165
Am übrigen Eigenkapital 188.749 181.000
Summe 195.843 207.299

17 | Nachrangige Verbindlichkeiten

31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
Ergänzungskapital 575.000 475.000

Im Dezember 2002 wurden von der Raiffeisen Versicherung AG sowie im Juli 2003 von der UNIQA Versicherungen AG, der UNIQA Personenversicherung AG und der UNIQA Sachversicherung AG Teilschuldverschreibungen im Nennwert von 325.000 Tsd. € über eingezahltes Ergänzungskapital i.S.d. § 73c Abs.2 VAG begeben. Die Laufzeit der Teilschuldverschreibungen ist unbegrenzt, eine ordentliche oder außerordentliche Kündigung gegenüber der Emittentin auf mindestens fünf Jahre ausgeschlossen. Vorbehaltlich der Deckung im Jahresüberschuss vor Rücklagenbewegungen der Emittentin beträgt die Verzinsung bis Juli 2013 5,36%, bei der Raiffeisen Versicherung AG beträgt die Verzinsung bis Dezember 2012 5,7% zuzüglich einer Bonusverzinsung zwischen 0,2% und 0,4% nach Kriterien der Umsatzrentabilität und des Prämienwachstums im Vergleich zum Gesamtmarkt.

Im Dezember 2006 wurden von der UNIQA Versicherungen AG Inhaberschuldverschreibungen im Nennwert von 150.000 Tsd. € über eingezahltes Ergänzungskapital i.S.d. § 73c Abs. 2 VAG begeben. Nach den Bedingungen der Inhaberschuldverschreibungen wird das eingezahlte Kapital der UNIQA Versicherungen AG auf mindestens fünf Jahre unter Verzicht auf die ordentliche und außerordentliche Kündigung zur Verfügung gestellt. Eine Verzinsung erfolgt nur, soweit sie im Jahresüberschuss der Emittentin gedeckt ist. Der Zinssatz bis Dezember 2016 beträgt 5,079%.

Im Jänner 2007 wurden von der UNIQA Versicherungen AG zusätzliche Inhaberschuldverschreibungen im Nennwert von 100.000 Tsd. € über eingezahltes Ergänzungskapital i.S.d. § 73c Abs. 2 VAG begeben. Nach den Bedingungen der Inhaberschuldverschreibungen wird das eingezahlte Kapital der UNIQA Versicherungen AG auf mindestens fünf Jahre unter Verzicht auf die ordentliche und außerordentliche Kündigung zur Verfügung gestellt. Eine Verzinsung erfolgt nur, soweit sie im Jahresüberschuss der Emittentin gedeckt ist. Der Zinssatz bis Dezember 2016 beträgt 5,342%.

18 | Prämienüberträge

31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung
Gesamtrechnung 416.518 374.948
Anteil der Rückversicherer –7.830 –30.951
408.688 343.997
Krankenversicherung
Gesamtrechnung 13.467 15.039
Anteil der Rückversicherer –72 –80
13.395 14.959
Im Konzernabschluss
Gesamtrechnung 429.985 389.987
Anteil der Rückversicherer –7.902 –31.031
Summe (voll konsolidierte Werte) 422.083 358.956

19 | Deckungsrückstellung

31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung
Gesamtrechnung 44.727 44.800
Anteil der Rückversicherer –244 –251
44.482 44.550
Krankenversicherung
Gesamtrechnung 2.100.697 1.974.470
Anteil der Rückversicherer –1.708 –1.842
2.098.989 1.972.628
Lebensversicherung
Gesamtrechnung 13.021.276 12.923.203
Anteil der Rückversicherer –406.701 –382.186
12.614.575 12.541.017
Im Konzernabschluss
Gesamtrechnung 15.166.700 14.942.474
Anteil der Rückversicherer –408.653 –384.279
Summe (voll konsolidierte Werte) 14.758.046 14.558.195

Die als Rechnungsgrundlage verwendeten Zinssätze betrugen:

Im Bereich der Krankenversicherung
gemäß SFAS 60
%
Lebensversicherung
gemäß SFAS 120
%
2007
Für die Deckungsrückstellung 4,50 bzw. 5,50 1,75–4,00
Für die aktivierten Abschlusskosten 4,50 bzw. 5,50 4,70
2006
Für die Deckungsrückstellung 4,50 bzw. 5,50 1,75–4,00
Für die aktivierten Abschlusskosten 4,50 bzw. 5,50 4,80

20 | Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle

31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung
Gesamtrechnung 1.921.373 1.770.641
Anteil der Rückversicherer –339.161 –312.033
1.582.211 1.458.607
Krankenversicherung
Gesamtrechnung 152.385 151.484
Anteil der Rückversicherer –702 –759
151.683 150.725
Lebensversicherung
Gesamtrechnung 117.913 100.756
Anteil der Rückversicherer –11.754 –9.775
106.159 90.982
Im Konzernabschluss
Gesamtrechnung 2.191.671 2.022.881
Anteil der Rückversicherer –351.617 –322.567
Summe (voll konsolidierte Werte) 1.840.054 1.700.314

Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (Schadenrückstellung) hat sich in der Schaden-/Unfallversicherung wie folgt entwickelt:

2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
1. Schadenrückstellung Stand 1.1.
a) Gesamtrechnung 1.770.641 1.694.155
b) Anteil der Rückversicherer –312.033 –323.220
c) Im Eigenbehalt 1.458.607 1.370.935
2. Zuzüglich Schadenaufwendungen
(im Eigenbehalt)
a) Geschäftsjahresschäden 1.285.245 1.199.829
b) Vorjahresschäden –73.252 –147.719
c) Insgesamt 1.211.993 1.052.110
3. Abzüglich Zahlungen für Schäden
(im Eigenbehalt)
a) Geschäftsjahresschäden –642.759 –598.972
b) Vorjahresschäden –453.194 –385.554
c) Insgesamt –1.095.953 –984.527
4. Währungsumrechnung 7.615 5.280
5. Änderung Konsolidierungskreis 1.720 14.808
6. Übrige Änderungen –1.771 0
7. Schadenrückstellung Stand 31.12.
a) Gesamtrechnung 1.921.373 1.770.641
b) Anteil der Rückversicherer –339.161 –312.033
c) Im Eigenbehalt 1.582.211 1.458.607
Schadenzahlungen 2002
Tsd. €
2003
Tsd. €
2004
Tsd. €
2005
Tsd. €
2006
Tsd. €
2007
Tsd. €
Summe
Tsd. €
Rechnungsjahr 577.135 549.486 532.073 574.976 620.980 666.924
1 Jahr später 905.047 824.772 828.367 888.892 944.083
2 Jahre später 971.003 887.579 902.521 968.023
3 Jahre später 1.000.623 916.610 935.170
4 Jahre später 1.015.582 933.776
5 Jahre später 1.028.535
Kumulierte Zahlungen 1.028.535 933.776 935.170 968.023 944.083 666.924
Geschätzte Endschadenzahlungen 1.077.243 1.020.402 1.062.966 1.146.816 1.224.578 1.321.911
Aktuelle Bilanzreserve 48.708 86.625 127.796 178.793 280.494 654.987 1.377.403
Bilanzreserve für die Schadenjahre 2001 und davor 405.989
1.783.392
Zuzüglich sonstiger Reservenbestandteile
(interne Schadenregulierungskosten etc.)
137.980
Schadenrückstellung (Gesamtrechnung) per 31.12.2007 1.921.373

21 | Rückstellung für Prämienrückerstattung

31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung
Gesamtrechnung 33.271 35.413
Anteil der Rückversicherer –365 –315
32.906 35.098
Krankenversicherung
Gesamtrechnung 81.103 77.984
Anteil der Rückversicherer 0 0
81.103 77.984
Lebensversicherung
Gesamtrechnung 323.653 687.278
Anteil der Rückversicherer –100 –100
323.553 687.178
Im Konzernabschluss
Gesamtrechnung 438.027 800.674
Anteil der Rückversicherer –465 –415
Summe (voll konsolidierte Werte) 437.562 800.260
davon erfolgsunabhängig (Eigenbehalt) 47.865 47.712
davon erfolgsabhängig (Eigenbehalt) 389.696 752.547
Gesamtrechnung 31.12.2007 31.12.2006
Tsd. € Tsd. €
a) Rückstellung für erfolgsunabhängige
Prämienrückerstattung 48.231 48.027
davon Schaden- und Unfallversicherung 25.957 27.222
davon Krankenversicherung 22.199 20.793
davon Lebensversicherung 75 13
b) Rückstellung für erfolgsabhängige
Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung
der Versicherungsnehmer
271.588 339.138
davon Schaden- und Unfallversicherung 7.315 8.191
davon Krankenversicherung 58.904 57.191
davon Lebensversicherung 205.370 273.755
Latente Gewinnbeteiligung 118.208 413.510
Summe (voll konsolidierte Werte) 438.027 800.674
Gesamtrechnung 2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
a) Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämien
rückerstattung und erfolgsabhängige Prämien
a) Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämien
rückerstattung und erfolgsabhängige Prämien
rückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung der
Versicherungsnehmer
Stand am 1.1. 387.165 329.333
Änderung wegen:
sonstiger Veränderungen
–67.346 57.832
Stand am 31.12. 319.819 387.165
b) Latente Gewinnbeteiligung
Stand am 1.1. 413.510 577.803
Änderung wegen:
Wertschwankungen bei jederzeit veräußerbaren
Wertpapieren
–348.570 –153.744
ergebniswirksamer Umbewertungen 53.268 –10.550
Stand am 31.12. 118.208 413.510

22 | Versicherungstechnische Rückstellungen

Gesamtrechnung Prämienüberträge Deckungs
rückstellung
Rückstellung für
noch nicht
abgewickelte
Versicherungsfälle
Rückstellung für
erfolgsunabhän
gige Prämien
rückerstattung
Rückstellung für
erfolgsabhängige
Prämienrück
erstattung bzw.
Gewinnbeteiligung
Sonstige
versicherungs
technische
Rückstellungen
Summe Konzern
der Versiche
rungsnehmer
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung
Stand 31.12.2006 374.948 44.800 1.770.641 27.222 8.191 22.494 2.248.295
Währungskursdifferenzen 5.575 –7 8.886 –39 2 208 14.626
Änderungen des Konsolidierungskreises 3.840 1.720 5.560
Portefeuille-Veränderungen 9.658 –1.771 7.887
Zugänge 495 825 74 341 1.735
Abgänge –562 –2.052 –952 –3.069 –6.634
Verrechnete Prämien
Abgegrenzte Prämien
1.640.949
–1.618.452
1.640.949
–1.618.452
Schäden Rechnungsjahr 1.468.383 1.468.383
Schadenzahlungen Rechnungsjahr –743.106 –743.106
Veränderung Schäden Vorjahre –45.126 –45.126
Schadenzahlungen Vorjahre –538.255 –538.255
Stand 31.12.2007 416.518 44.727 1.921.373 25.957 7.315 19.974 2.435.863
Krankenversicherung
Stand 31.12.2006 15.039 1.974.470 151.484 20.793 57.191 5.916 2.224.894
Währungskursdifferenzen –42 6 16 –19
Änderungen des Konsolidierungskreises 57 607 665
Portefeuille-Veränderungen –2.235 –536 –2.771
Zugänge 140.110 2.548 5.397 25 148.080
Abgänge –13.890 –1.142 –3.685 –5.248 –23.964
Verrechnete Prämien 762.748 762.748
Abgegrenzte Prämien –762.101 –762.101
Schäden Rechnungsjahr 618.367 618.367
Schadenzahlungen Rechnungsjahr –502.431 –502.431
Veränderung Schäden Vorjahre 327 327
Schadenzahlungen Vorjahre –115.450 –115.450
Stand 31.12.2007 13.467 2.100.697 152.385 22.199 58.904 694 2.348.345
Lebensversicherung
Stand 31.12.2006 0 12.923.203 100.756 13 687.265 15.051 13.726.288
Währungskursdifferenzen 2.111 108 –14 8 2.212
Änderungen des Konsolidierungskreises 60 60
Portefeuille-Veränderungen –113.344 221 183 151 –112.790
Zugänge 282.135 63 –223.441 2.815 61.572
Abgänge –72.888 –140.415 –202 –213.505
Schäden Rechnungsjahr 1.624.940 1.624.940
Schadenzahlungen Rechnungsjahr –1.536.891 –1.536.891
Veränderung Schäden Vorjahre 25.669 25.669
Schadenzahlungen Vorjahre –96.891 –96.891
Stand 31.12.2007 0 13.021.276 117.913 75 323.578 17.824 13.480.666
Summe Konzern
Stand 31.12.2006 389.987 14.942.474 2.022.881 48.027 752.647 43.461 18.199.478
Währungskursdifferenzen 5.533 2.111 9.010 –39 –13 216 16.818
Änderungen des Konsolidierungskreises 3.897 60 2.327 6.284
Portefeuille-Veränderungen 7.422 –113.344 –2.086 183 151 –107.674
Zugänge 422.740 3.436 –217.969 3.181 211.387
Abgänge –87.340 –3.193 –145.051 –8.519 –244.103
Verrechnete Prämien 2.403.697 2.403.697
Abgegrenzte Prämien –2.380.553 –2.380.553
Schäden Rechnungsjahr 3.711.691 3.711.691
Schadenzahlungen Rechnungsjahr
Veränderung Schäden Vorjahre
–2.782.428
–19.130
–2.782.428
–19.130
Schadenzahlungen Vorjahre –750.595 –750.595
Stand 31.12.2007 429.985 15.166.700 2.191.670 48.231 389.797 38.491 18.264.873
Anteil der Rückversicherer Prämienüberträge Deckungs
rückstellung
Rückstellung für
noch nicht
abgewickelte
Versicherungsfälle
Rückstellung für
erfolgsunabhän
gige Prämien
rückerstattung
Rückstellung für
erfolgsabhängige
Prämienrück
erstattung bzw.
Gewinnbeteiligung
der Versiche
rungsnehmer
Sonstige
versicherungs
technische
Rückstellungen
Summe Konzern
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung
Stand 31.12.2006 30.951 251 312.033 315 0 2.843 346.393
Währungskursdifferenzen 123 –2 1.271 –10 1.382
Änderungen des Konsolidierungskreises
Portefeuille-Veränderungen –27.004 –2.996 –29.999
Zugänge 51 584 635
Abgänge –4 –208 –213
Verrechnete Prämien 283.402 283.402
Abgegrenzte Prämien –279.642 –279.642
Schäden Rechnungsjahr 186.134 186.134
Schadenzahlungen Rechnungsjahr –100.347 –100.347
Veränderung Schäden Vorjahre 28.126 28.126
Schadenzahlungen Vorjahre –85.061 –85.061
Stand 31.12.2007 7.830 244 339.161 365 0 3.209 350.810
Krankenversicherung
Stand 31.12.2006 80 1.842 759 0 0 0 2.681
Währungskursdifferenzen
Änderungen des Konsolidierungskreises
Portefeuille-Veränderungen –13 –13
Zugänge
Abgänge –134 –134
Verrechnete Prämien 543 543
Abgegrenzte Prämien –551 –551
Schäden Rechnungsjahr 41 41
Schadenzahlungen Rechnungsjahr –85 –85
Veränderung Schäden Vorjahre 0
Schadenzahlungen Vorjahre 0
Stand 31.12.2007 72 1.708 702 0 0 0 2.482
Lebensversicherung
Stand 31.12.2006 0 382.186 9.775 0 100 –187 391.873
Währungskursdifferenzen 26 6 32
Änderungen des Konsolidierungskreises 0
Portefeuille-Veränderungen 6.903 582 7.485
Zugänge 17.982 7 17.989
Abgänge –396 –396
Schäden Rechnungsjahr 19.360 19.360
Schadenzahlungen Rechnungsjahr –13.049 –13.049
Veränderung Schäden Vorjahre –470 –470
Schadenzahlungen Vorjahre –4.449 –4.449
Stand 31.12.2007 0 406.701 11.754 0 100 –180 418.374
Summe Konzern
Stand 31.12.2006 31.031 384.279 322.567 315 100 2.656 740.947
Währungskursdifferenzen 123 24 1.277 –10 1.414
Änderungen des Konsolidierungskreises
Portefeuille-Veränderungen –27.004 6.903 –2.427 –22.528
Zugänge 17.982 51 591 18.624
Abgänge –535 –208 –743
Verrechnete Prämien 283.945 283.945
Abgegrenzte Prämien –280.194 –280.194
Schäden Rechnungsjahr 205.535 205.535
Schadenzahlungen Rechnungsjahr –113.481 –113.481
Veränderung Schäden Vorjahre 27.656 27.656
Schadenzahlungen Vorjahre –89.510 –89.510
Stand 31.12.2007 7.902 408.653 351.616 365 100 3.029 771.666
Im Eigenbehalt Prämienüberträge Deckungs Rückstellung für Rückstellung für Rückstellung für Sonstige Summe Konzern
rückstellung noch nicht
abgewickelte
erfolgsunabhän
gige Prämien
erfolgsabhängige
Prämienrück
versicherungs
technische
Versicherungsfälle rückerstattung erstattung bzw. Rückstellungen
Gewinnbeteiligung
der Versiche
rungsnehmer
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung
Stand 31.12.2006 343.997 44.550 1.458.607 26.907 8.191 19.651 1.901.903
Währungskursdifferenzen 5.453 –5 7.615 –39 2 218 13.244
Änderungen des Konsolidierungskreises 3.840 1.720 0 5.560
Portefeuille-Veränderungen 36.661 1.225 0 37.887
Zugänge 495 774 74 –243 1.100
Abgänge –557 –2.052 –952 –2.860 –6.421
Verrechnete Prämien 1.357.547 1.357.547
Abgegrenzte Prämien –1.338.810 –1.338.810
Schäden Rechnungsjahr 1.282.249 1.282.249
Schadenzahlungen Rechnungsjahr –642.759 –642.759
Veränderung Schäden Vorjahre –73.252 –73.252
Schadenzahlungen Vorjahre –453.194 –453.194
Stand 31.12.2007 408.689 44.482 1.582.211 25.591 7.315 16.765 2.085.054
Krankenversicherung
Stand 31.12.2006 14.959 1.972.628 150.725 20.793 57.191 5.916 2.222.212
Währungskursdifferenzen –42 6 16 –19
Änderungen des Konsolidierungskreises 57 607 665
Portefeuille-Veränderungen –2.235 –523 –2.758
Zugänge 140.110 2.548 5.397 25 148.080
Abgänge –13.755 –1.142 –3.685 –5.248 –23.830
Verrechnete Prämien 762.204 762.204
Abgegrenzte Prämien –761.549 –761.549
Schäden Rechnungsjahr 618.326 618.326
Schadenzahlungen Rechnungsjahr –502.346 –502.346
Veränderung Schäden Vorjahre 327 327
Schadenzahlungen Vorjahre –115.450 –115.450
Stand 31.12.2007 13.395 2.098.989 151.683 22.199 58.904 693 2.345.863
Lebensversicherung
Stand 31.12.2006 0 12.541.017 90.982 13 687.165 15.239 13.334.415
Währungskursdifferenzen 2.085 102 –14 8 2.180
Änderungen des Konsolidierungskreises 60 60
Portefeuille-Veränderungen –120.247 –361 183 151 –120.274
Zugänge 264.153 63 –223.441 2.808 43.583
Abgänge –72.492 –140.415 –202 –213.109
Schäden Rechnungsjahr 1.605.581 1.605.581
Schadenzahlungen Rechnungsjahr –1.523.842 –1.523.842
Veränderung Schäden Vorjahre 26.139 26.139
Schadenzahlungen Vorjahre –92.441 –92.441
Stand 31.12.2007 0 12.614.575 106.159 75 323.477 18.004 13.062.292
Summe Konzern
Stand 31.12.2006 358.956 14.558.195 1.700.314 47.712 752.547 40.805 17.458.531
Währungskursdifferenzen 5.412 2.086 7.733 –39 –13 226 15.405
Änderungen des Konsolidierungskreises 3.897 60 2.327 6.284
Portefeuille-Veränderungen 34.426 –120.247 341 183 151 –85.146
Zugänge 404.757 3.385 –217.969 2.590 192.763
Abgänge –86.805 –3.193 –145.051 –8.310 –243.360
Verrechnete Prämien 2.119.752 2.119.752
Abgegrenzte Prämien –2.100.359 –2.100.359
Schäden Rechnungsjahr 3.506.156 3.506.156
Schadenzahlungen Rechnungsjahr –2.668.947 –2.668.947
Veränderung Schäden Vorjahre –46.786 –46.786
Schadenzahlungen Vorjahre –661.085 –661.085
Stand 31.12.2007 422.083 14.758.046 1.840.054 47.866 389.697 35.462 17.493.208

23 | Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung

31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
Gesamtrechnung 2.412.937 1.911.516
Anteil der Rückversicherer –346.868 –305.580
Summe 2.066.069 1.605.935

Die Bewertung der versicherungstechnischen Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung korrespondiert grundsätzlich mit den zu Zeitwerten bilanzierten Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung. Dem Anteil der Rückversicherer steht eine Depotverbindlichkeit in gleicher Höhe gegenüber.

24 | Verbindlichkeiten aus Ausleihungen

31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
Verbindlichkeiten aus begebenen Anleihen
UNIQA Versicherungen AG, Wien
4,00%, 150 Mio. €, Anleihe 2004/2009 150.000 149.700
Darlehensverbindlichkeiten 35.900 43.825
bis zu 1 Jahr 88 5.876
zwischen 1 und 5 Jahren 6.969 0
von mehr als 5 Jahren 28.842 37.950
Summe 185.900 193.526

25 | Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
Pensionsrückstellungen 383.543 414.589
Rückstellung für Abfertigungen 125.998 127.830
509.541 542.418
2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
542.418 523.127
15 2
–29.705 –27.160
–3.187 46.450
509.541 542.418
5,00%
3,00%
2,00%
Rechnungsgrundlagen AVÖ 1999 P – Pagler & Pagler/Angestellte
2006
Rechnungszins 4,50%
Valorisierung der Bezüge 3,00%
Valorisierung der Pensionen 2,00%
Fluktuationsrate dienstjahresabhängig
Rechnungsgrundlagen AVÖ 1999 P – Pagler & Pagler/Angestellte

Fluktuationsrate dienstjahresabhängig

Spezifikation der in der Gewinn- und Verlustrechnung
erfassten Aufwendungen für Pensionen und ähnliche
Verpflichtungen
31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
Laufender Dienstzeitaufwand 16.929 15.443
Zinsaufwand 24.434 23.220
Versicherungstechnische Gewinne und Verluste –44.737 7.525
Erträge bzw. Aufwendungen aus Planänderungen 188 262
Summe –3.187 46.450

Im Rahmen einer beitragsorientierten Mitarbeitervorsorge zahlt der Arbeitgeber festgelegte Beiträge an Mitarbeitervorsorgekassen ein. Die Verpflichtung des Arbeitgebers ist durch die Zahlung der Beiträge erfüllt.

31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
Beiträge an Mitarbeitervorsorgekassen 1.134 942

26 | Sonstige Rückstellungen

Bilanzwerte
Vorjahr
Veränderungen
aus Währungs
umrechnung
Änderungen
Konsolidierungs
kreis
Inanspruch
nahme
Auflösungen Umbuchungen Zuführungen Bilanzwerte
Geschäftsjahr
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
Rückstellungen für Urlaubsguthaben 33.610 36 49 –1.414 –153 0 3.114 35.242
Rückstellungen für Jubiläumsleistungen 15.996 0 0 –103 –503 0 –431 14.959
49.606 36 49 –1.517 –656 0 2.683 50.201
Sonstige Personalrückstellungen 12.916 12 –49 –8.864 –948 –538 13.681 16.209
Rückstellungen für Kundenbetreuung und
Marketing
32.851 –13 0 –29.775 –1.777 0 30.080 31.365
Rückstellung für variable Gehaltsbestandteile 14.614 5 0 –11.942 –173 –228 13.919 16.193
Rückstellung für Rechts- und
Beratungsaufwand
5.136 –1 4 –2.093 –1.111 0 3.064 4.998
Rückstellung für Prämienanpassung aus
Rückversicherungsverträgen
6.261 –44 0 –876 –1.737 313 6.759 10.675
Rückstellung für Bestandspflegeprovision 1.955 0 0 0 –1.955 0 2.535 2.535
Sonstige Rückstellungen 56.561 9 2 –25.741 –16.332 67 47.530 62.096
130.294 –33 –44 –79.292 –24.034 –387 117.567 144.071
Summe 179.900 3 5 –80.809 –24.690 –387 120.250 194.272
31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
Sonstige Rückstellungen1) mit hoher Wahrscheinlichkeit
der Inanspruchnahme (mehr als 90%)
bis zu 1 Jahr 72.351 73.286
in 1 bis 5 Jahren 3.735 2.907
von mehr als 5 Jahren 10.408 4.915
86.494 81.107
Sonstige Rückstellungen1) mit geringerer
Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme
(weniger als 90%)
bis zu 1 Jahr 55.629 47.143
in 1 bis 5 Jahren 1.621 1.672
von mehr als 5 Jahren 327 371
57.577 49.186
Summe 144.071 130.294

1) Ohne Urlaubsguthaben und Jubiläumsleistungen.

27 | Verbindlichkeiten und übrige Passiva

31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
I. Rückversicherungsverbindlichkeiten
1. Depotverbindlichkeiten aus dem abgegebenen
Rückversicherungsgeschäft
761.805 702.765
2. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem
Rückversicherungsgeschäft
34.975 21.563
796.780 724.329
II. Sonstige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus dem
Versicherungsgeschäft
Verbindlichkeiten aus dem selbst
abgeschlossenen Versicherungsgeschäft
gegenüber Versicherungsnehmern 139.318 122.319
gegenüber Versicherungsvermittlern 123.603 99.036
gegenüber Versicherungsunternehmen 8.791 5.341
271.712 226.696
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3.582 3.922
Andere Verbindlichkeiten 445.484 424.478
davon aus Steuern 46.379 45.652
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 10.381 10.055
davon aus Fondskonsolidierung 260.874 251.376
Summe sonstige Verbindlichkeiten 720.778 655.096
Zwischensumme 1.517.558 1.379.425
davon Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit
bis zu 1 Jahr 885.731 766.296
zwischen 1 und 5 Jahren 9.053 41.472
von mehr als 5 Jahren 622.774 571.657
1.517.558 1.379.425
III. Übrige Passiva
Passive Rechnungsabgrenzung 9.483 8.232
Gesamtsumme Verbindlichkeiten und übrige Passiva 1.527.041 1.387.657

Die passive Rechnungsabgrenzung umfasst im Wesentlichen den Saldo aus der zeitversetzten Erfolgsbuchung der Abrechnung des indirekten Geschäftes.

28 | Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern

31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 41.618 66.754
davon Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit
bis zu 1 Jahr 3.853 6.150
zwischen 1 und 5 Jahren 37.281 60.074
von mehr als 5 Jahren 483 530

29 | Passive Steuerabgrenzung

Entstehungsursachen 31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
Versicherungstechnische Posten 142.052 152.276
Unversteuerte Rücklagen 27.385 27.761
Anteile an verbundenen Unternehmen 28.425 28.425
Kapitalanlagen 120.952 79.261
Sonstige 14.101 12.166
Summe 332.916 299.889
davon erfolgsneutral 55.238 57.845

Erläuterungen zur Konzerngewinn- und -verlustrechnung

30 | Verrechnete Prämien

Direktes Geschäft 2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung 2.157.697 1.996.674
Krankenversicherung 907.375 888.902
Lebensversicherung 1.393.344 1.577.346
Summe (voll konsolidierte Werte) 4.458.416 4.462.923
davon aus:
Inland 3.036.834 3.071.160
übrigen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union und
anderen Vertragsstaaten des Abkommens über den
Europäischen Wirtschaftsraum
1.271.167 1.280.195
Drittländern 150.415 111.568
Summe (voll konsolidierte Werte) 4.458.416 4.462.923
Indirektes Geschäft 2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung 40.052 40.473
Krankenversicherung 384 898
Lebensversicherung 29.037 27.844
Summe (voll konsolidierte Werte) 69.473 69.214
2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
Summe (voll konsolidierte Werte) 4.527.889 4.532.137
Verrechnete Prämien in der Schaden- und 2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
Unfallversicherung
Direktes Geschäft
Feuer- und Feuerbetriebsunterbrechungsversicherung 179.233 166.131
Haushaltsversicherung 166.501 157.768
Sonstige Sachversicherungen 203.727 188.244
Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung 554.404 511.755
Sonstige Kraftfahrzeugversicherungen 373.768 335.076
Unfallversicherung 240.664 224.076
Haftpflichtversicherung 219.831 210.712
Rechtsschutzversicherung 49.568 44.663
See-, Luftfahrt- und Transportversicherung 102.136 100.525
Sonstige Versicherungen 67.865 57.725
Summe 2.157.697 1.996.674
Indirektes Geschäft
See-, Luftfahrt- und Transportversicherung 2.407 2.529
Sonstige Versicherungen 37.645 37.943
Summe 40.052 40.473
Direktes und indirektes Geschäft insgesamt
(voll konsolidierte Werte) 2.197.749 2.037.147
Abgegebene Rückversicherungsprämien 2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung 307.547 293.678
Krankenversicherung 1.397 1.085
Lebensversicherung 79.505 77.603
Summe (voll konsolidierte Werte) 388.449 372.366

31 | Abgegrenzte Prämien

2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung 1.858.355 1.715.604
Gesamtrechnung 2.160.721 2.008.241
Anteil der Rückversicherer –302.366 –292.637
Krankenversicherung 905.623 886.672
Gesamtrechnung 907.028 887.746
Anteil der Rückversicherer –1.405 –1.074
Lebensversicherung 1.342.399 1.527.391
Gesamtrechnung 1.421.897 1.604.998
Anteil der Rückversicherer –79.498 –77.607
Summe (voll konsolidierte Werte) 4.106.377 4.129.666
Abgegrenzte Prämien indirektes Geschäft 2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung 39.969 41.155
zeitgleich gebucht 10.457 10.836
bis zu 1 Jahr zeitversetzt gebucht 29.512 30.318
mehr als 1 Jahr zeitversetzt gebucht 0 0
Krankenversicherung 384 898
zeitgleich gebucht 384 495
bis zu 1 Jahr zeitversetzt gebucht 0 403
mehr als 1 Jahr zeitversetzt gebucht 0 0
Lebensversicherung 29.037 27.844
zeitgleich gebucht 4.131 5.452
bis zu 1 Jahr zeitversetzt gebucht 24.906 22.339
mehr als 1 Jahr zeitversetzt gebucht 0 53
Summe (voll konsolidierte Werte) 69.391 69.896
Ergebnis indirektes Geschäft 2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung 7.880 11.985
Krankenversicherung –52 –137
Lebensversicherung 1.391 866
Summe (voll konsolidierte Werte) 9.218 12.714

32 | Gebühren und Provisionserträge

Rückversicherungsprovision und Gewinnanteile
aus Rückversicherungsabgaben
2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung 59.842 59.539
Krankenversicherung 106 122
Lebensversicherung 11.478 21.203
Summe (voll konsolidierte Werte) 71.426 80.865

33 | Erträge (netto) aus Kapitalanlagen

Nach Segment Schaden- und Unfallversicherung Krankenversicherung
2007 2006 2007 2006
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
I. Als Finanzinvestition gehaltene Liegenschaften –19.336 2.757 8.399 8.726
II. Anteile an assoziierten Unternehmen 201.148 36.426 64.383 –496
III. Nicht festverzinsliche Wertpapiere 50.086 69.131 14.454 53.930
1. Jederzeit veräußerbar 45.460 63.100 9.886 47.015
2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 4.626 6.031 4.568 6.915
IV. Festverzinsliche Wertpapiere 31.721 33.156 15.050 28.231
1. Gehalten bis zur Endfälligkeit 0 0 0 0
2. Jederzeit veräußerbar 31.509 32.284 14.570 25.663
3. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 212 872 480 2.568
V. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen 20.684 13.877 17.690 20.244
1. Ausleihungen 10.259 13.107 13.770 16.074
2. Übrige Kapitalanlagen 10.425 770 3.920 4.169
VI. Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand) 14.170 8.753 14.851 6.882
VII. Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen
und sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen
–16.777 –12.448 –1.306 –3.717
Summe (voll konsolidierte Werte) 281.696 151.652 133.521 113.798

Die außerordentliche Höhe der Erträge aus Anteilen an assoziierten Unternehmen resultiert im Geschäftsjahr aus Veräußerungsgewinnen (72.937 Tsd. E) sowie Gewinnen aus der Verwässerung (Dilution) (211.416 Tsd. E) im Rahmen der Kapitalerhöhungen und des Börseganges der STRABAG SE. Darüber hinaus sanken im Geschäftsjahr die Nettoerträge aus Kapitalanlagen bedingt durch die Auswirkungen der Subprime-Krise (101.300 Tsd. E) im Bereich der festverzinslichen und nicht festverzinslichen Wertpapiere.

Nach Ertragsart Laufende Erträge Zuschreibungen und
unrealisierte Gewinne
Gewinne aus dem Abgang
2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
I. Als Finanzinvestition gehaltene Liegenschaften 48.223 43.985 0 0 1.516 8.820
II. Anteile an assoziierten Unternehmen 18.288 45.017 211.416 0 73.593 0
III. Nicht festverzinsliche Wertpapiere 129.863 153.107 107.174 44.400 318.192 333.091
1. Jederzeit veräußerbar 109.757 122.585 8.178 661 265.103 303.447
2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 20.106 30.522 98.996 43.739 53.089 29.644
IV. Festverzinsliche Wertpapiere 518.154 440.069 75.851 2.141 38.099 43.857
1. Gehalten bis zur Endfälligkeit 0 0 0 0 0 0
2. Jederzeit veräußerbar 488.146 410.441 66.638 1.553 35.578 42.017
3. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet 30.008 29.627 9.213 589 2.521 1.840
V. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen 62.171 67.740 162 2.399 0 0
1. Ausleihungen 39.703 49.901 0 2.399 0 0
2. Übrige Kapitalanlagen 22.468 17.839 162 0 0 0
VI. Derivative Finanzinstrumente (Handelsbestand) –22.707 –26.327 117.997 65.361 153.434 139.993
VII. Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen,
Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für die
Kapitalanlagen
–27.152 –23.326 0 0 0 0
Summe (voll konsolidierte Werte) 726.840 700.265 512.601 114.302 584.834 525.761

Die Fortschreibung der Wertberichtigung betrifft sowohl Zuschreibungen als auch Abschreibungen von Finanzanlagen ausgenommen Handelsbestände und erfolgwirksam zum Zeitwert bewertete finanzielle Vermögensgegenstände. Die Zinserträge aus impairten Beständen betragen 42.415 Tsd. € (31.12.2006: 116.578 Tsd. €).

In den Abschreibungen und unrealisierten Verlusten von 683.469 Tsd. € sind Aufwendungen aus Währungsschwankungen in Höhe von 207.818 Tsd. € enthalten. Diesen Aufwendungen aus Währungsschwankungen stehen Erträge aus Absicherungsgeschäften in Höhe von 178.131 Tsd. € gegenüber, welche unter Erträgen aus derivativen Finanzinstrumenten ausgewiesen sind.

Davon Wertpapiere, jederzeit veräußerbar
Kapitalanlagegruppe
Laufende Erträge Zuschreibungen und
unrealisierte Gewinne
Gewinne aus dem Abgang
2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
III.
Nicht festverzinsliche Wertpapiere
1. Jederzeit veräußerbar 109.757 122.585 8.178 661 265.103 303.447
Anteile verbundene Unternehmen 1.709 –1.264 0 0 3.984 9
Aktien 17.107 20.498 597 35 132.013 217.794
Aktienfonds 12.513 11.126 0 0 67.280 52.053
Anleihen, nicht kapitalgarantiert 21.636 29.528 129 581 42.731 24.233
Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 51.353 26.622 7.452 84 347 117
Beteiligungen und andere Kapitalanlagen 5.439 36.074 0 –39 18.749 9.240
IV.
Festverzinsliche Wertpapiere
2. Jederzeit veräußerbar
Festverzinsliche Wertpapiere 488.146 410.441 66.638 1.553 35.578 42.017
Schaden- und Unfallversicherung
Krankenversicherung
Lebensversicherung Summe Konzern
2007
2006
2007
2006
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
Als Finanzinvestition gehaltene Liegenschaften
–19.336
2.757
8.399
8.726
6.344 3.370 –4.593 14.852
Anteile an assoziierten Unternehmen
201.148
36.426
64.383
–496
37.544 9.088 303.075 45.017
Nicht festverzinsliche Wertpapiere
50.086
69.131
14.454
53.930
222.522 302.237 287.062 425.298
45.460
63.100
9.886
47.015
168.165 257.310 223.511 367.425
2. Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertet
4.626
6.031
4.568
6.915
54.357 44.927 63.551 57.873
31.721
33.156
15.050
28.231
180.141 209.024 226.912 270.411
0
0
0
0
0
0
0 0
31.509
32.284
14.570
25.663
172.587 188.906 218.666 246.853
212
872
480
2.568
7.554 20.118 8.247 23.559
Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen
20.684
13.877
17.690
20.244
11.543 27.735 49.917 61.856
10.259
13.107
13.770
16.074
11.426 14.835 35.455 44.017
10.425
770
3.920
4.169
117 12.900 14.462 17.839
14.170
8.753
14.851
6.882
128.762 80.599 157.783 96.233
VII. Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen
und sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen
–16.777
–12.448
–1.306
–3.717
–9.068 –7.160 –27.152 –23.326
281.696
151.652
133.521
113.798
577.788 624.892 993.005 890.342
Verluste aus dem Abgang Summe Konzern davon Fortschreibung
Wertberichtigung
2006
Tsd. €
2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
–53.011 –65.465 –6.257 223.511 367.425 –40.832 –32.530
0 –31 –9 5.662 –1.263 0
–18.482 –42.935 –527 61.615 219.318 –33.982 –16.221
–1 –12.174 –2.081 59.119 61.097 –5.427
–17.860 –1.646 –99 31.075 36.382 0
–2.229 –8.202 –2.920 46.007 21.675 2.254
–14.438 –476 –621 20.035 30.216 –3.677
–159.091 –43.982 –48.068 218.666 246.853 –140.012

34 | Sonstige Erträge

2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
a) Sonstige versicherungstechnische Erträge 13.247 18.771
Schaden- und Unfallversicherung 10.858 15.538
Krankenversicherung 516 675
Lebensversicherung 1.874 2.558
b) Sonstige nichtversicherungstechnische Erträge 22.263 19.534
Schaden- und Unfallversicherung 16.461 14.443
Krankenversicherung 530 655
Lebensversicherung 5.272 4.435
davon aus
Dienstleistungen 7.619 7.312
Währungskursveränderungen 4.350 3.629
Sonstigem 10.294 8.593
c) Sonstige Erträge 1.621 3.579
aus Währungsumrechnung 1.629 2.967
aus Sonstigem –9 612
Summe (voll konsolidierte Werte) 37.131 41.884

35 | Versicherungsleistungen

Gesamtrechnung Anteil der Rückversicherer Eigenbehalt
2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung
Aufwendungen für Versicherungsfälle
Zahlungen für Versicherungsfälle 1.296.433 1.204.312 –183.900 –150.890 1.112.534 1.053.422
Veränderung der Rückstellung für noch
nicht abgewickelte Versicherungsfälle
147.397 60.800 –32.660 –4.053 114.737 56.746
Summe 1.443.830 1.265.112 –216.559 –154.943 1.227.271 1.110.169
Veränderung der Deckungsrückstellung –104 –1.723 5 –4.157 –99 –5.880
Veränderung der sonstigen
versicherungstechnischen Rückstellungen
–1.672 –491 –9 –1 –1.681 –492
Aufwendungen für die erfolgsunabhängige und
erfolgsabhängige Prämienrückerstattung
26.082 24.933 –188 1.328 25.894 26.262
Gesamtbetrag der Leistungen 1.468.136 1.287.832 –216.751 –157.773 1.251.385 1.130.059
Krankenversicherung
Aufwendungen für Versicherungsfälle
Zahlungen für Versicherungsfälle 653.484 649.390 –968 –616 652.516 648.774
Veränderung der Rückstellung für noch
nicht abgewickelte Versicherungsfälle
996 –2.474 58 –726 1.053 –3.199
Summe 654.480 646.917 –910 –1.342 653.570 645.575
Veränderung der Deckungsrückstellung 126.213 132.727 134 133 126.347 132.861
Veränderung der sonstigen
versicherungstechnischen Rückstellungen
0 9 0 0 0 9
Aufwendungen für die erfolgsunabhängige
und erfolgsabhängige Prämienrückerstattung
31.336 27.352 –3 –2 31.333 27.350
Gesamtbetrag der Leistungen 812.028 807.004 –779 –1.210 811.250 805.794
Lebensversicherung
Aufwendungen für Versicherungsfälle
Zahlungen für Versicherungsfälle 1.532.342 975.275 –60.214 –48.192 1.472.128 927.083
Veränderung der Rückstellung für noch
nicht abgewickelte Versicherungsfälle
17.050 5.807 –1.975 3.997 15.074 9.804
Summe 1.549.392 981.082 –62.190 –44.195 1.487.202 936.887
Veränderung der Deckungsrückstellung –144.232 638.341 –15.136 –20.207 –159.368 618.134
Veränderung der sonstigen
versicherungstechnischen Rückstellungen
253 –2.418 –41 0 212 –2.418
Aufwendungen für die erfolgsunabhängige
und erfolgsabhängige Prämienrückerstattung
bzw. (latente) Gewinnbeteiligung
206.344 227.085 0 95 206.344 227.180
Gesamtbetrag der Leistungen 1.611.757 1.844.089 –77.367 –64.307 1.534.390 1.779.782
Summe (voll konsolidierte Werte) 3.891.922 3.938.925 –294.897 –223.290 3.597.024 3.715.635

36 | Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung
a) Abschlussaufwendungen
Zahlungen 455.648 424.170
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten –10.356 –12.342
b) Sonstige Aufwendungen für den
Versicherungsbetrieb
220.234 216.582
665.527 628.410
Krankenversicherung
a) Abschlussaufwendungen
Zahlungen 86.806 86.845
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten –816 64
b) Sonstige Aufwendungen für den
Versicherungsbetrieb
43.301 49.878
129.290 136.787
Lebensversicherung
a) Abschlussaufwendungen
Zahlungen 269.870 252.282
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten –7.492 –42.576
b) Sonstige Aufwendungen für den
Versicherungsbetrieb
69.909 72.902
332.287 282.608
Summe (voll konsolidierte Werte) 1.127.104 1.047.805

38 | Steueraufwand

Steuer vom Einkommen 2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
Tatsächliche Steuern Rechnungsjahr 33.052 52.218
Tatsächliche Steuern Vorjahre –9.600 9.086
Latente Steuern 47.811 2.117
Summe (voll konsolidierte Werte) 71.263 63.422
Überleitungsrechnung 2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
A. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 340.256 238.487
B. Erwarteter Steueraufwand
(A* Konzernsteuersatz)
85.206 59.607
korrigiert um Steuereffekte aus
1. steuerfreien Beteiligungserträgen –7.191 –10.943
2. Sonstigem –6.752 14.757
Abschreibungen auf Geschäfts- oder
Firmenwerte
4.622 91
Nicht abzugsfähige Aufwendungen/
sonstige steuerfreie Erträge
–3.446 1.406
Änderungen von Steuersätzen –6.028 –45
Steuersatzabweichungen 6.336 370
Steuern Vorjahre –9.600 9.086
Wegfall von Verlustvorträgen und Sonstige 1.364 3.849
C. Ertragsteueraufwand 71.263 63.422
Durchschnittliche effektive Steuerbelastung in % 20,9 26,6

Grundsätzlich kam ein erwarteter Konzernsteuersatz von 25% in allen Segmenten zur Anwendung; soweit in der Lebensversicherung die Mindestgewinnbesteuerung bei einer angenommenen Gewinnbeteiligung in Höhe von 85% zur Anwendung kommt, führt dies zu einem abweichenden Ertragsteuersatz.

37 | Sonstige Aufwendungen

2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
a) Sonstige versicherungstechnische
Aufwendungen
58.586 74.391
Schaden- und Unfallversicherung 20.119 33.129
Krankenversicherung 2.773 5.101
Lebensversicherung 35.694 36.161
b) Sonstige nichtversicherungstechnische
Aufwendungen
26.875 27.009
Schaden- und Unfallversicherung 24.316 23.513
Krankenversicherung 513 565
Lebensversicherung 2.047 2.931
davon aus
Dienstleistungen 1.391 2.155
Währungskursverlusten 6.703 8.821
Kfz-Zulassung 6.603 6.404
Sonstigem 12.178 9.629
c) Sonstige Aufwendungen 1.107 5.623
für Währungsumrechnung 469 304
für Sonstiges 638 5.320
Summe (voll konsolidierte Werte) 86.569 107.024

Sonstige Angaben

Mitarbeiter

Personalaufwendungen1) 2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
Gehälter und Löhne 311.133 291.929
Aufwendungen für Abfertigungen 12.894 17.942
Aufwendungen für Altersvorsorge –14.985 30.788
Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene
Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige
Abgaben und Pflichtbeiträge
90.259 87.909
Sonstige Sozialaufwendungen 5.630 5.926
Summe 404.931 434.493
davon Geschäftsaufbringung 126.745 134.928
davon Verwaltung 259.310 280.425

1) Die Daten basieren auf IFRS-Bewertung.

Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer 2007 2006
Gesamt 10.997 10.748
davon Geschäftsaufbringung 4.273 3.958
davon Verwaltung 6.724 6.791
2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
Von den Aufwendungen für Abfertigungen und
Pensionen entfallen auf
Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte
gemäß § 80 Abs. 1 AktG
5.786 5.929
auf die übrigen Arbeitnehmer 37.770 34.016

Beide Werte beinhalten auch die Aufwendungen für Pensionisten und Hinterbliebene (Basis: UGB-Bewertung). Die angegebenen Aufwendungen wurden auf Basis definierter Unternehmensprozesse an die Konzernunternehmen weiterverrechnet.

Bezüge des Vorstands und des Aufsichtsrats

Die Mitglieder des Vorstands erhalten ihre Bezüge ausschließlich von der Konzernobergesellschaft, der UNIQA Versicherungen AG.

2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
Die dem Geschäftsjahr zuzurechnenden Aufwendungen
für Vergütungen der Vorstandsmitglieder beliefen sich
auf:
fixe Bezüge 2.236 1.902
erfolgsabhängige Bezüge 1.815 1.540
Summe 4.051 3.442
davon wurden anteilig an die operativen
Tochtergesellschaften weiterverrechnet:
3.848 3.270
Frühere Vorstandsmitglieder und deren Hinterbliebene
erhielten:
2.665 2.574
Für Pensionsverpflichtungen gegenüber diesen Personen
wurden am 31. Dezember rückgestellt:
21.054 24.796

Die Vergütungen an die Mitglieder des Aufsichtsrats betrugen:

2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
Für das laufende Geschäftsjahr (Rückstellung) 410 410
Sitzungsgelder 41 39
Summe 451 449

Frühere Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten keine Vergütungen.

Die Angaben gemäß § 239 Abs. 1 UGB i.V.m. 80 b VAG, welche als Pflichtangaben für einen befreienden Abschluss nach IFRS in den Anhang aufzunehmen sind, definieren sich für den Einzelabschluss nach Vorschriften des österreichischen UGB in erweitertem Umfang. Der Einzelabschluss umfasst in Ergänzung zu den Organfunktionen (Vorstand) der UNIQA Versicherungen AG auch die Vorstandsbezüge der Tochtergesellschaften, soweit die vertragsrechtliche Grundlage mit der UNIQA Versicherungen AG besteht.

Grundsätze für die Erfolgsbeteiligung des Vorstands

In Form von Bonus-Vereinbarungen wird den Vorstandsmitgliedern für das Geschäftsjahr 2007 ein variabler Einkommensbestandteil zur Verfügung gestellt und als Einmalzahlung auf Basis der Ergebnissituation 2007 gewährt. Grundlage für die Bemessung des Bonus ist die Eigenkapitalverzinsung auf Basis des IFRS-Konzern-Jahresabschlusses 2007 von UNIQA Versicherungen AG.

Grundsätze der im Unternehmen für den Vorstand gewährten betrieblichen Altersversorgung und deren Voraussetzungen

Es sind Ruhebezüge, eine Berufsunfähigkeitsversorgung sowie eine Witwenund Waisenversorgung vereinbart. Der Ruhebezug fällt bei Erreichen der Anspruchsvoraussetzungen für die Alterspension nach ASVG an. Die Pensionshöhe errechnet sich aus einem Prozentsatz einer vertraglich festgelegten Bemessungsgrundlage. Bei einem früheren Pensionsanfall entsprechend den im ASVG vorgesehenen Übergangsbestimmungen reduziert sich der Pensionsanspruch. Für die Berufsunfähigkeits- und die Hinterbliebenenversorgung sind Sockelbeträge als Mindestversorgung vorgesehen.

Grundsätze für Anwartschaften und Ansprüche des Vorstands des Unternehmens im Falle der Beendigung der Funktion

Es sind Abfertigungszahlungen in Anlehnung an die Regelungen des Angestelltengesetzes vereinbart. Die Versorgungsansprüche bleiben im Falle der Beendigung der Vorstandsfunktion grundsätzlich aufrecht, jedoch kommt eine Kürzungsregelung zum Tragen, welche sich an der Restdauer bis zum Erreichen der Anspruchsvoraussetzungen für die Alterspension nach ASVG orientiert.

Vergütungsschema Aufsichtsrat

Die Vergütungen an den Aufsichtsrat werden von der ordentlichen Hauptversammlung als Gesamtsumme für die Tätigkeit im abgelaufenen Geschäftsjahr beschlossen. Der den einzelnen Aufsichtsratsmitgliedern gebührende Vergütungsbetrag orientiert sich der Höhe nach an der funktionalen Stellung im Aufsichtsrat und an der Anzahl der Ausschussmandate.

Konzernobergesellschaft

Mutterunternehmen des UNIQA Konzerns ist die UNIQA Versicherungen AG. Sie ist unter FN 92933 t im Firmenbuch des Handelsgerichtes Wien eingetragen. Diese Gesellschaft erfüllt neben ihren Aufgaben als Holding des Konzerns auch die eines Konzernrückversicherers.

Nahestehende Unternehmen und Personen 2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
Forderungen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen und assoziierten Unternehmen sowie
nahestehenden Personen
Hypothekendarlehen und übrige Darlehen 14.264 80
Verbundene Unternehmen 14.264 80
Forderungen 5.098 2.383
Sonstige Forderungen 5.098 2.383
Verbundene Unternehmen 5.085 2.376
Assoziierte Unternehmen 13 6
Verbindlichkeiten 2.226 1.270
Andere Verbindlichkeiten 2.226 1.270
Verbundene Unternehmen 2.226 1.270
Erträge und Aufwendungen von verbundenen
Unternehmen und nahestehenden Personen
Erträge 92 –1.271
Kapitalerträge 19 –1.274
Verbundene Unternehmen 19 –1.274
Sonstige Erträge 73 3
Verbundene Unternehmen 73 3
Sonstige finanzielle Verpflichtungen und
Haftungsverhältnisse
2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
Eventualverbindlichkeiten aus Prozessrisiken 7.981 8.563
Ausland 7.981 8.563
Sonstige Eventualverbindlichkeiten
(verbunden, nicht konsolidiert)
0 0
Ausland 0 0
Sonstige Eventualverbindlichkeiten 1.425 130
Ausland 1.425 130
Summe 9.405 8.693

Die Gesellschaften des UNIQA Konzerns sind im Rahmen des normalen Geschäftsbetriebs in ihrer Eigenschaft als Versicherungsgesellschaften an gerichtlichen Verfahren in Österreich und in anderen Ländern beteiligt. Der Ausgang der schwebenden oder angedrohten Verfahren ist oft nicht bestimmbar oder vorhersagbar.

Das Management ist unter Berücksichtigung der für diese Verfahren gebildeten Rückstellungen der Meinung, dass keines dieser Verfahren wesentliche Auswirkungen auf die finanzielle Situation und das operative Ergebnis des UNIQA Konzerns hat.

2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
Laufender Leasingsaufwand 28 21
Zukünftige Leasingraten im Zusammenhang mit der
Finanzierung der neuen UNIQA Konzernzentrale in Wien
bis zu 1 Jahr 6.048 5.693
länger als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 24.279 22.878
länger als 5 Jahre 60.483 56.932
Gesamt 90.810 85.503
Ertrag aus Untervermietungen 489 297

Die neue UNIQA Konzernzentrale – der UNIQA Tower – wurde im Jahr 2004 bezogen. Auf Basis der Investitionskosten und eines bestimmten Kalkulationszinssatzes ergeben sich die oben genannten Leasingraten.

Verbundene und assoziierte Unternehmen 2007

Gesellschaft Art Sitz Eigenkapital
in Mio. €1)
Anteil am
Eigenkapital in %2)
Versicherungsunternehmen Inland
UNIQA Versicherungen AG (Konzernobergesellschaft) 1029 Wien
UNIQA Sachversicherung AG Voll 1029 Wien 123,6 100,0
UNIQA Personenversicherung AG Voll 1029 Wien 368,5 63,4
Salzburger Landes-Versicherung AG Voll 5020 Salzburg 21,2 100,0
Raiffeisen Versicherung AG Voll 1029 Wien 395,6 100,0
CALL DIRECT Versicherung AG Voll 1029 Wien 11,3 100,0
FINANCE LIFE Lebensversicherung AG Voll 1029 Wien 19,3 100,0
SK Versicherung Aktiengesellschaft Equity 1020 Wien 6,9 25,0
Versicherungsunternehmen Ausland
UNIQA Assurances S.A. Voll Schweiz, Genf 9,5 100,0
UNIQA Re AG Voll Schweiz, Zürich 85,2 100,0
UNIQA Assicurazioni S.p.A. Voll Italien, Mailand 125,6 100,0
UNIQA poištovˇna a.s. ' Voll Slowakei, Bratislava 22,1 99,9
UNIQA pojištovˇna, a.s. ' Voll Tschechien, Prag 30,3 100,0
UNIQA osiguranje d.d. Voll Kroatien, Zagreb 8,1 80,0
UNIQA Protezione S.p.A Voll Italien, Udine 19,3 89,3
UNIQA Towarzystwo Ubezpieczen S.A. Voll Polen, Lodz 69,6 69,9
UNIQA Towarzystwo Ubezpieczen na Zycie S.A. Voll Polen, Lodz 5,6 69,7
UNIQA Biztosító Zrt. Voll Ungarn, Budapest 42,7 85,0
UNIQA Lebensversicherung AG Voll Liechtenstein, Vaduz 4,8 100,0
UNIQA Versicherung AG Voll Liechtenstein, Vaduz 3,2 100,0
Towarzystwo Ubezpieczen FILAR S.A. Voll Polen, Stettin 26,1 96,2
Mannheimer AG Holding Voll Deutschland, Mannheim 66,7 90,8
Mannheimer Versicherung AG Voll Deutschland, Mannheim 49,1 100,0
mamax Lebensversicherung AG Voll Deutschland, Mannheim 8,6 100,0
Mannheimer Versicherung AG Voll Schweiz, Zürich 23,7 100,0
Mannheimer Krankenversicherung AG Voll Deutschland, Mannheim 9,1 100,0
UNIQA Previdenza S.p.A. Voll Italien, Mailand 50,0 80,0
UNIQA Osiguranje d.d. Voll Bosnien und Herzegowina, Sarajevo 5,2 99,8
ASTRA S.A. Equity Rumänien, Bukarest 34,2 27,0
UNIQA Insurance plc Voll Bulgarien, Sofia 10,0 62,5
UNIQA Life Insurance plc Voll Bulgarien, Sofia 4,5 99,7
UNIQA a.d.o. Voll Serbien, Belgrad 5,4 80,0
Credo-Classic Equity Ukraine, Kiew 11,5 35,3
UNIQA LIFE Voll Ukraine, Kiew 1,0 100,0
UNIQA životno osiguranje a.d. (vormals Zepter osiguranje a.d.) Voll Montenegro, Podgorica 0,5 100,0
UNIQA neživotno osiguranje a.d.o. Voll Serbien, Belgrad 5,9 100,0
UNIQA neživotno osiguranje a.d. Voll Montenegro, Podgorica 2,3 100,0
Gesellschaft Art Sitz Eigenkapital
in Mio. €1)
Anteil am
Eigenkapital in %2)
Konzern-Dienstleistungsunternehmen Inland
UNIQA Immobilien-Service GmbH Voll 1029 Wien 0,3 100,0
Versicherungsmarkt-Servicegesellschaft m.b.H. Voll 1010 Wien 0,2 100,0
Agenta Risiko- und Finanzierungsberatung Gesellschaft m.b.H. Voll 1010 Wien 0,8 100,0
Raiffeisen Versicherungsmakler GmbH Equity 6900 Bregenz 0,1 50,0
Versicherungsbüro Dr. Ignaz Fiala Gesellschaft m.b.H. *2) 1010 Wien 33,3
RSG – Risiko Service und Sachverständigen GmbH *1) 1029 Wien 100,0
Dr. E. Hackhofer EDV-Softwareberatung Gesellschaft m.b.H. Voll 1070 Wien 1,0 51,0
UNIQA Software-Service GmbH Voll 1029 Wien 0,6 100,0
SYNTEGRA Softwarevertrieb und Beratung GmbH Voll 3820 Raabs 0,4 100,0
UNIQA Finanz-Service GmbH Voll 1020 Wien 0,3 100,0
UNIQA Alternative Investments GmbH Voll 1020 Wien 2,1 100,0
UNIQA International Versicherungs-Holding GmbH Voll 1029 Wien 115,9 100,0
UNIQA International Beteiligungs-Verwaltungs GmbH Voll 1029 Wien 390,7 100,0
Alopex Organisation von Geschäftskontakten GmbH *1) 1020 Wien 100,0
RC RISK-CONCEPT Versicherungsmakler GmbH *1) 1029 Wien 100,0
Allfinanz Versicherungs- und Finanzservice GmbH Voll 1010 Wien 0,2 100,0
Direct Versicherungsvertriebs-GesmbH *1) 1020 Wien 100,0
Assistance Beteiligungs-GmbH Voll 1010 Wien 0,2 52,0
Real Versicherungs-Makler GmbH *1) 1220 Wien 100,0
Together Internet Services GmbH *2) 1030 Wien 24,0
FL-Vertriebs- und Service GmbH *1) 5020 Salzburg 100,0
UNIQA HealthService – Services im Gesundheitswesen GmbH *1) 1029 Wien 100,0
UNIQA Real Estate Beteiligungsverwaltung GmbH Voll 1029 Wien –0,2 100,0
Privatklinik Grinzing GmbH *1) 1190 Wien 100,0
Wohnen mit Service Pflegedienstleistungs GmbH *1) 1029 Wien 100,0
Versicherungsagentur Wilhelm Steiner GmbH *1) 1029 Wien 51,0
CEE Hotel Development AG *2) 1010 Wien 50,0
CEE Hotel Management und Beteiligungs GmbH *2) 1010 Wien 50,0
RHU Beteiligungsverwaltung GmbH & Co OG *2) 1010 Wien 50,0
Konzern-Dienstleistungsunternehmen Ausland
Syntegra Szolgaltato es Tanacsado KFT Voll Ungarn, Budapest 0,3 60,0
Insdata spol s.r.o. *1) Slowakei, Nitra 100,0
Racio s.r.o. *1) Tschechien, Prag 100,0
UNIQA partner, s.r.o Voll Slowakei, Bratislava 0,0 100,0
UNIQA Pro *1) Tschechien, Prag 100,0
UNIQA InsService s.r.o. Voll Slowakei, Bratislava 0,2 100,0
UNIQA Penztarszolgaltato Kft Voll Ungarn, Budapest 5,4 100,0
Heller Saldo 2000 Penztarszolgaltato Kft Voll Ungarn, Budapest 0,6 83,6
Dekra Expert Muszaki Szakertöi Kft Voll Ungarn, Budapest 0,9 74,9
UNIQA Vagyonkezelö Zrt Voll Ungarn, Budapest 5,4 100,0
UNIQA Szolgaltato Kft Voll Ungarn, Budapest 7,6 100,0
Profit-Pro Kft. *1) Ungarn, Budapest 100,0
RC Risk Concept Vaduz *1) Liechtenstein, Vaduz 100,0
Elsö Közszolgalati Penzügyi Tanacsado Kft *1) Ungarn, Budapest 92,4
Millennium Oktatási és Tréning Kft Voll Ungarn, Budapest 0,1 100,0
verscon GmbH Versicherungs- und Finanzmakler *1) Deutschland, Mannheim 100,0
IMD Gesellschaft für Informatik und Datenverarbeitung GmbH *1) Deutschland, Mannheim 100,0
UMV Gesellschaft für Unterstützungskassen-Management und Vorsorge GmbH *1) Deutschland, Mannheim 100,0
Mannheimer Service und Vermögensverwaltungs GmbH *1) Deutschland, Mannheim 100,0
Carl C. Peiner GmbH *1) Deutschland, Hamburg 100,0
Wehring & Wolfes GmbH *1) Deutschland, Hamburg 100,0
Falk GmbH *1) Deutschland, Hamburg 100,0
Gesellschaft Art Sitz Eigenkapital
in Mio. €1)
Anteil am
Eigenkapital in %2)
Konzern-Dienstleistungsunternehmen Ausland
Hans L. Grauerholz GmbH *1) Deutschland, Hamburg 100,0
GSM Gesellschaft für Service Management mbH *1) Deutschland, Hamburg 100,0
FL Servicegesellschaft m.b.H. *1) Deutschland, München 100,0
Skola Hotelnictivi A Gastronom *1) Tschechien, Prag 100,0
ITM Praha s.r.o. *2) Tschechien, Prag 29,1
ML Sicherheitszentrale GmbH *2) Deutschland, Mannheim 30,0
Mannheimer ALLFINANZ Versicherungsvermittlung AG *1) Deutschland, Mannheim 100,0
UFL UNIQA Finance Life Service GmbH *1) Deutschland, Mannheim 100,0
Financni poradci s.r.o. *1) Tschechien, Prag 75,0
Claris Previdenza *1) Italien, Mailand 100,0
UNIQA Software Service d.o.o. *1) Kroatien, Zagreb 100,0
Vitosha Auto OOD Voll Bulgarien, Sofia 0,0 100,0
Syntegra S.R.L. *1) Rumänien, Klausenburg 100,0
Agenta-Consulting Kft. *1) Ungarn, Budapest 100,0
UNIQA Software Service-Polska Sp.z o.o *1) Polen, Lodz 100,0
AGENTA consulting s.r.o. *1) Tschechien, Prag 100,0
AGENTA Consulting Sp z oo w organizacji *1) Polen, Lodz 100,0
UNIQA Software Service Bulgaria OOD *1) Bulgarien, Plovdiv 99,0
UNIQA Software Service Ukraine GmbH *1) Ukraine, Kiew 99,0
Finanz- und strategische Beteiligungen Inland
Medial Beteiligungs-Gesellschaft m.b.H. Equity 1010 Wien 11,2 29,6
Medicur-Holding Gesellschaft m.b.H.**) Equity 1020 Wien –0,4 25,0
ÖVK Holding GmbH Equity 1030 Wien 4,8 25,0
PKB Privatkliniken Beteiligungs-GmbH**) Equity 1010 Wien 18,6 50,0
STRABAG SE**) Equity 9500 Villach 2.790,3 12,5
Humanomed Krankenhaus Management Gesellschaft m.b.H. Equity 1040 Wien 0,4 44,0
Privatklinik Villach Gesellschaft m.b.H. & Co. KG *2) 9020 Klagenfurt 34,9
ÖPAG Pensionskassen Aktiengesellschaft Equity 1203 Wien 27,5 40,1
call us Assistance International GmbH Equity 1090 Wien 0,5 61,0
EBV Leasing Gesellschaft m.b.H. Equity 1061 Wien 0,2 50,0
UNIQA Leasing GmbH Voll 1061 Wien 0,2 100,0
UNIQA Human Resources-Service GmbH Voll 1020 Wien 0,3 100,0
UNIQA Beteiligungs-Holding GmbH Voll 1029 Wien 165,2 100,0
UNIQA Erwerb von Beteiligungen Gesellschaft m.b.H. Voll 1029 Wien 10,9 100,0
Austria Hotels Betriebs-GmbH3) Voll 1010 Wien 8,3 100,0
*2)
Wiener Kongresszentrum Hofburg Betriebsgesellschaft m.b.H. *2) 1010 Wien 24,5
JALPAK International (Austria) Ges.m.b.H. 1010 Wien 25,0
Allrisk-SCS-Versicherungsdienst Gesellschaft m.b.H. Equity 2334 Vösendorf-Süd 0,0 37,5
Immobiliengesellschaften
Fundus Praha s.r.o. Voll Tschechien, Prag 2,9 100,0
UNIQA Reality s.r.o. Voll Tschechien, Prag 1,3 100,0
UNIQA Real s.r.o. Voll Slowakei, Bratislava 1,0 100,0
UNIQA Real II s.r.o. Voll Slowakei, Bratislava 1,0 100,0
Steigengraben-Gut Gesellschaft m.b.H. *1) 1020 Wien 100,0
Raiffeisen evolution project development GmbH Equity 1030 Wien 111,1 20,0
DIANA-BAD Errichtungs- und Betriebs GmbH Equity 1020 Wien 1,0 33,0
UNIQA Real Estate AG Voll 1029 Wien 149,0 100,0
"Hoher Markt 4" Besitzgesellschaft m.b.H. Voll 1020 Wien 8,6 100,0
UNIQA Praterstraße Projekterrichtungs GmbH Voll 1029 Wien 18,0 100,0
Aspernbrückengasse Errichtungs- und Betriebs GmbH Voll 1029 Wien 5,8 99,0
UNIQA Real Estate Inlandsholding GmbH Voll 1029 Wien 0,0 100,0
UNIQA Real Estate Dritte Beteiligungsverwaltung GmbH Voll 1029 Wien 1,0 100,0
UNIQA Real Estate Vierte Beteiligungsverwaltung GmbH Voll 1029 Wien 0,0 100,0
"Hotel am Bahnhof" Errichtungs GmbH & Co KG Voll 1020 Wien 4,4 100,0
UNIQA Plaza Irohadaz es Ingatlankezelö Kft Voll Ungarn, Budapest 5,8 100,0
MV Augustaanlage GmbH & Co. KG Voll Deutschland, Mannheim 16,1 100,0
MV Augustaanlage Verwaltungs-GmbH Voll Deutschland, Mannheim 0,0 100,0
Gesellschaft Art Sitz Eigenkapital
in Mio. €1)
Anteil am
Eigenkapital in %2)
Immobiliengesellschaften
AUSTRIA Hotels Liegenschaftsbesitz AG3) Voll 1010 Wien 33,6 99,5
Passauerhof Betriebs-Ges.m.b.H.3) Voll 1010 Wien 1,3 100,0
Austria Österreichische Hotelbetriebs s.r.o.3) Voll Tschechien, Prag 19,3 100,0
Grupo Borona Advisors, S.L. Ad *1) Spanien, Madrid 74,6
MV Grundstücks GmbH & Co. Erste KG Voll Deutschland, Mannheim 4,0 100,0
MV Grundstücks GmbH & Co. Zweite KG Voll Deutschland, Mannheim 6,3 100,0
MV Grundstücks GmbH & Co. Dritte KG Voll Deutschland, Mannheim 5,1 100,0
HKM Immobilien GmbH *1) Deutschland, Mannheim 100,0
CROSS POINT, a.s. Voll Slowakei, Bratislava 4,9 100,0
Aniger s.r.o. Voll Tschechien, Prag 4,7 100,0
Floreasca Tower SRL Voll Rumänien, Bukarest 0,7 100,0
Pretium Ingatlan Kft. Voll Ungarn, Budapest 5,1 100,0
UNIQA poslovni centar Korzo d.o.o. Voll Kroatien, Rijeka 0,5 100,0
UNIQA-Invest Kft Voll Ungarn, Budapest 8,6 100,0
Knesebeckstraße 8–9 Grundstücksgesellschaft mbH Voll Deutschland, Berlin 0,1 100,0
UNIQA Real Estate Bulgaria EOOD Voll Bulgarien, Sofia 0,0 100,0
UNIQA Real Estate BH nekretnine, d.o.o Voll Bosnien und Herzegowina, Sarajevo 3,6 100,0
UNIQA Real Estate d.o.o *1) Serbien, Belgrad 100,0
Renaissance Plaza d.o.o. *1) Serbien, Belgrad 100,0
IPM International Property Management Kft Voll Ungarn, Budapest 1,5 100,0
UNIQA Real Estate Polska Sp. z o.o. Voll Polen, Warschau 0,0 100,0
Black Sea Investment Capital *1) Ukraine, Kiew 100,0
LEGIWATON INVESTMENTS LIMITED *1) Zypern, Limassol 100,0
UNIQA Real III, spol. s.r.o. Voll Slowakei, Bratislava 4,6 100,0
UNIQA Real Estate d.o.o Voll Slowenien, Laibach 0,0 100,0
UNIQA Real Estate BV Voll Niederlande, Hoofddorp 15,1 100,0
UNIQA Real Estate Bulgaria Alpha EOOD Voll Bulgarien, Sofia 0,0 100,0
UNIQA Real Estate P. Volfova Voll Slowenien, Laibach 0,0 100,0
UNIQA Real Estate Ukraine *1) Ukraine, Kiew 100,0
Reytarske *1) Ukraine, Kiew 100,0
Austria Hotels Betriebs CZ Voll Tschechien, Prag 6,6 100,0
UNIQA Real Estate Alpha d.o.o. *1) Serbien, Belgrad 100,0
UNIQA Real Estate Beta d.o.o. *1) Serbien, Belgrad 100,0

*1) Verbundene nicht konsolidierte Gesellschaft.

*2) Assoziierte nicht "at Equity" bewertete Gesellschaft.

1) Der Wert des angegebenen Eigenkapitals entspricht bei den voll konsolidierten Unternehmen den lokalen und bei den "at Equity" bewerteten Unternehmen den zuletzt vorliegenden Jahres- oder bei Gesellschaften mit **) Konzernabschlüssen.

2) Der Anteil am Eigenkapital entspricht dem Beherrschungsverhältnis vor Berücksichtigung etwaiger Fremdanteile im Konzern.

3) Konsolidiert auf Basis abweichender Geschäftsjahre (Bilanzstichtag 30. September).

Freigabe zur Veröffentlichung

Der vorliegende Konzernabschluss wurde mit dem Datum der Unterfertigung vom Vorstand aufgestellt und zur Veröffentlichung freigegeben.

Wien, am 7. April 2008

Karl Unger Mitglied des Vorstands

Dr. Gottfried Wanitschek Mitglied des Vorstands

Dr. Konstantin Klien Vorsitzender des Vorstands

Mag. Hannes Bogner Mitglied des Vorstands

Dr. Andreas Brandstetter Mitglied des Vorstands

Bestätigungsvermerk

(Bericht des unabhängigen Abschlussprüfers)

Bericht zum Konzernabschluss

Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der UNIQA Versicherungen AG, Wien, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2007 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2007, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Konzerngeldflussrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. Dezember 2007 endende Geschäftsjahr sowie eine Zusammenfassung der wesentlichen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und sonstige Anhangangaben.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung eines Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen, sei es aufgrund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler, ist; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungsund Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

Verantwortung des Abschlussprüfers

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISA) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers, unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es aufgrund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzungen berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem soweit es für die Aufstellung eines Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2007 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2007 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind.

Bericht zum Konzernlagebericht

Der Konzernlagebericht ist aufgrund der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken.

Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss.

Wien, am 8. April 2008

KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr laufend über die Geschäftsentwicklung und die Lage des Konzerns bzw. der Gesellschaft vom Vorstand unterrichten lassen und die Geschäftsführung des Vorstands beaufsichtigt. In den Aufsichtsratssitzungen hat der Vorstand durch ausführliche Quartalsberichte und weitere mündliche und schriftliche Berichte den Aufsichtsrat unterrichtet. Über Maßnahmen, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, wurde der Aufsichtsrat rechtzeitig und umfassend informiert.

Schwerpunkte der Beratungen

Im Mittelpunkt der Beratungen standen die Ergebnissituation der Unternehmensgruppe und die strategische Weiterentwicklung des Konzerns. Der Aufsichtsrat ist im Jahr 2007 zu fünf Sitzungen zusammengetreten. In der Sitzung vom 22. März befasste sich der Aufsichtsrat vor allem mit den vorläufigen Unternehmensergebnissen 2006 und der Entwicklung der Expansion in Rumänien. Weiters beschloss der Aufsichtsrat die Ausweitung des Geschäftsbetriebs der CALL DIRECT Versicherung AG. Im Mittelpunkt der Sitzung des Aufsichtsrats vom 25. April stand die Befassung mit dem Jahresund Konzernabschluss zum 31. Dezember 2006 sowie die Berichterstattung des Vorstands über die Entwicklung der Unternehmensgruppe im 1. Quartal 2007. Die aufgrund der in der Hauptversammlung erfolgten Veränderungen im Aufsichtsrat erforderliche Neukonstituierung des Aufsichtsrats erfolgte am 21. Mai. In der Sitzung vom 18. September befasste sich der Aufsichtsrat im Wesentlichen mit der Entwicklung des Unternehmens im 1. Halbjahr 2007. Neben der Berichterstattung über die Ergebnisse der Gruppe in den ersten drei Quartalen 2007 und der Genehmigung der weiteren Expansionsschritte in Albanien und in der Ukraine befasste sich der Aufsichtsrat in seiner Sitzung vom 28. November mit der Planung für das Geschäftsjahr 2008.

Ausschüsse des Aufsichtsrats

Um die Arbeit des Aufsichtsrats zu erleichtern und effizient zu gestalten, wurden neben dem gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungsausschuss weitere Ausschüsse des Aufsichtsrats eingerichtet. Der Arbeitsausschuss erörterte vor allem die Ergebnisentwicklung der Gruppe, befasste sich mit der Unternehmensstrategie und traf eine Reihe von Maßnahmenentscheidungen. Er ist im Jahr 2007 zu fünf Sitzungen zusammengetreten und hat drei Maßnahmenentscheidungen im schriftlichen Umlaufweg vorgenommen. Der Personalausschuss beschäftigte sich in zwei Sitzungen mit dienstrechtlichen Angelegenheiten der Vorstandsmitglieder. Der Veranlagungsausschuss beriet in vier Sitzungen über die Strategie in der Kapitalveranlagung und Fragen der Kapitalstruktur. Der Prüfungsausschuss behandelte in seiner Sitzung sämtliche Abschlussunterlagen und den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands und berichtete darüber dem Aufsichtsrat. Die jeweiligen Ausschussvorsitzenden haben die Aufsichtsratsmitglieder über die Sitzungen und die Arbeit der Ausschüsse unterrichtet.

Jahres- und Konzernabschluss

Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und der Lagebericht der UNIQA Versicherungen AG sowie der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellte Konzernabschluss und Konzernlagebericht für das Jahr 2007 wurden durch die KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Aufsichtsrat hat das Ergebnis der Prüfung zustimmend zur Kenntnis genommen.

Der Aufsichtsrat hat den Konzernabschluss und den Jahresabschluss der UNIQA Versicherungen AG gebilligt und sich mit dem Konzernlagebericht und dem Lagebericht einverstanden erklärt. Damit ist der Jahresabschluss 2007 gemäß § 125 Aktiengesetz festgestellt.

Der vom Vorstand dem Aufsichtsrat vorgelegte Gewinnverwendungsvorschlag wurde vom Aufsichtsrat geprüft und gebilligt. Der ordentlichen Hauptversammlung am 19. Mai 2008 wird demnach eine Dividendenausschüttung in Höhe von 50 Cent je Aktie vorgeschlagen.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeitern für den Einsatz und die geleistete Arbeit.

Wien, im April 2008

Für den Aufsichtsrat

Dr. Christian Konrad

Einzelabschluss der UNIQA Versicherungen AG nach UGB

Lagebericht

Geschäftsverlauf 2007

Die Gesellschaft betreibt das indirekte Geschäft für den gesamten Konzern und agiert als Verwaltungs- und Vertriebsorganisation für die operativen Versicherungsgesellschaften.

Das direkte Versicherungsgeschäft betreiben im Inland sechs Versicherungsgesellschaften:

UNIQA Personenversicherung AG Unfall-, Kranken- und Lebensversicherung UNIQA Sachversicherung AG Schadenversicherung Raiffeisen Versicherung AG Lebens-, Schaden- und Unfallversicherung für den Raiffeisen Bankenvertrieb CALL DIRECT Versicherung AG Schaden- und Unfallversicherung, Kranken- und Lebensversicherung in Form des Direktvertriebes Salzburger Landes-Versicherung AG Regionalversicherer für Lebens-, Schaden- und Unfallversicherung FINANCELIFE Lebensversicherung AG Spezialversicherer für fondsgebundene Lebensversicherung

Die Beteiligungen an ausländischen Versicherungs-Konzerngesellschaften sowie Finanzbeteiligungen des Konzerns wurden in je einer der UNIQA Versicherungen AG gehörenden Zwischenholding gebündelt. Darüber hinaus hält die UNIQA Versicherungen AG sämtliche Anteile an den Konzerndienstleistungsgesellschaften UNIQA Finanz-Service GmbH, UNIQA Software-Service GmbH, UNIQA Immobilien-Service GmbH und UNIQA Human Resources-Service GmbH.

Rückversicherungsgeschäft

Die UNIQA Versicherungen AG ist als zentraler Rückversicherer der inländischen Konzerngesellschaften tätig. Die Rückversicherung der ausländischen Konzerngesellschaften wird zum größten Teil von UNIQA Re AG, Zürich, übernommen. Im Geschäftsjahr 2007 hat die Gesellschaft ein verrechnetes Prämienvolumen von Tsd. € 613.378 (2006: Tsd. € 596.591) aus dem Konzern in Rückdeckung übernommen.

Die verrechneten Prämien aus Übernahmen von Gesellschaften außerhalb des Konzerns betrugen Tsd. € 52.202 (2006: Tsd. € 50.843). Ein Teil des übernommenen Risikos wird an ausgesuchte Rückversicherungsgesellschaften retrozediert. Die abgegebenen Rückversicherungsprämien beliefen sich im Jahr 2007 auf Tsd. € 168.718 (2006: Tsd. € 163.118).

Den Prämieneinnahmen stehen Zahlungen für Versicherungsleistungen aus dem Konzern von Tsd. € 391.510 (2006: Tsd. € 377.435) und von Gesellschaften außerhalb des Konzerns in Höhe von Tsd. € 26.419 (2006: Tsd. € 24.300) gegenüber. Der an Rückversicherer abgegebene Anteil beträgt Tsd. € 106.517 (2006: Tsd. € 88.815). Im Berichtsjahr erzielte die UNIQA Versicherungen AG aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft ein negatives Ergebnis von Tsd. € 12.880 (2006: negativ Tsd. € 24.686).

Erträge abzüglich Aufwendungen aus Kapitalanlagen

Die Netto-Finanzerträge der Gesellschaft betrugen im Berichtsjahr Tsd. € 114.981 (2006: Tsd. € 94.349). Die Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapiere wurden nach dem gemilderten Niederstwertprinzip bewertet. Sofern keine bonitätsbedingten Ausfälle zu erwarten sind, werden Wertschwankungen von endfälligen Wertpapieren nicht auf einen etwaigen niedrigeren Zeitwert abgeschrieben.

Kapitalanlagen

Die Kapitalanlagen der UNIQA Versicherungen AG nahmen im Berichtsjahr um 13,7% (2006: 6,3%) auf insgesamt Tsd. € 2.369.814 (2006: Tsd. € 2.083.901) zu. Darin enthalten sind Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft in Höhe von Tsd. € 287.681 (2006: Tsd. € 256.832).

Bei den Grundstücken und Bauten waren Neuzugänge in Höhe von Tsd. € 6.870 (2006: Tsd. € 1.805) und Abgänge in Höhe von Tsd. € 10 (2006: Tsd. € 0) zu verzeichnen. Die Abschreibungen beliefen sich auf Tsd. € 8.508 (2006: Tsd. € 8.361). Der Buchwert per 31. Dezember 2007 betrug Tsd. € 265.206 (2006: Tsd. € 266.833). Sämtliche Liegenschaften befinden sich im Inland.

Die Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen beliefen sich Ende 2007 auf Tsd. € 1.666.715 (2006: Tsd. € 1.437.292). Der Beteiligungsspiegel und weitere Details sind dem Anhang zu entnehmen.

Die sonstigen Kapitalanlagen erhöhten sich im Berichtsjahr um Tsd. € 27.268 (2006: Verminderung Tsd. € 48.457) auf Tsd. € 150.212 (2006: Tsd. € 122.944), wovon der größte Teil auf Andere Kapitalanlagen entfiel.

Versicherungstechnische Rückstellungen

Die versicherungstechnischen Rückstellungen im Eigenbehalt erhöhten sich im Berichtsjahr um 6,7% (2006: 4,7%) auf Tsd. € 896.504 (2006: Tsd. € 840.320).

Die Deckungsrückstellung im Bereich der Lebensversicherung, die in der Bilanzabteilung Schaden- und Unfallversicherung ausgewiesen wird, hat sich im Eigenbehalt um Tsd. € 20.529 (2006: Tsd. € 20.165) auf Tsd. € 172.207 (2006: Tsd. € 151.678) erhöht.

Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle stieg im Eigenbehalt auf insgesamt Tsd. € 522.006 (2006: Tsd. € 504.434).

Die Schwankungsrückstellung wurde nach den Vorschriften der Verordnung des Bundesministers für Finanzen BGBl. Nr. 545/1991 bzw. den von der Finanzmarktaufsichtsbehörde getroffenen Anordnungen berechnet. Im Geschäftsjahr 2007 wurden Tsd. € 8.525 (2006: Tsd. € 20.915) zugeführt. Die Schwankungsrückstellung beläuft sich nunmehr auf Tsd. € 123.153 (2006: Tsd. € 114.629). Davon entfielen Tsd. € 46.180 (2006: Tsd. € 44.573) auf die Kfz-Haftpflichtversicherung.

Eigenkapital, EGT und Jahresgewinn

Das Grundkapital der UNIQA Versicherungen AG blieb im Geschäftsjahr 2007 mit Tsd. € 119.778 unverändert. Die Eigenmittel einschließlich der unversteuerten Rücklagen erhöhten sich auf Tsd. € 664.484 (2006: Tsd. € 609.503).

Die anrechenbaren Eigenmittel in Höhe von Tsd. € 579.439 (2006: Tsd. € 542.003) überstiegen Ende 2007 das Eigenmittelerfordernis gemäß § 73 b VAG von Tsd. € 97.811 (2006: Tsd. € 97.811) um 492,41% (2006: 454,13%).

Im Geschäftsjahr 2007 wurde ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von Tsd. € 68.649 (2006: Tsd. € 39.827) erzielt. Nach Steuern und Veränderung der Rücklagen (Tsd. € –36.981) errechnete sich ein Jahresgewinn von Tsd. € 59.800 (2006: Tsd. € 41.767).

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Im Durchschnitt des Geschäftsjahres 2007 wurden 5.301 (2006: 5.408) Mitarbeiter beschäftigt. Davon waren 2.844 (2006: 2.905) im Innendienst und 2.457 (2006: 2.503) im Außendienst tätig. Darüber hinaus standen 19 Lehrlinge (2006: 14) in der Ausbildung zu Versicherungskaufleuten.

Ausgliederungen lt. § 17 a VAG

Das Rechnungswesen sowie die Bereiche Finanzcontrolling, Vermögensverwaltung und Vermögensveranlagung einschließlich der Beteiligungsverwaltung waren im Jahr 2007 in die UNIQA Finanz-Service GmbH ausgegliedert.

Geschäftsverlauf 2007 im Detail

Soweit nicht anders vermerkt, sind die Beträge in den nachfolgenden Tabellen in Tausend Euro angegeben. Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.

Angaben zu den wesentlichen erfolgswirksamen Leistungsindikatoren

Der Ausweis der Kranken- und Lebensversicherung erfolgt in der Abteilung Schaden-Unfall.

Die Entwicklung der Bruttoprämien stellt sich wie folgt dar:

Prämien Verrechnete Prämie Veränderung Abgegrenzte Prämie Veränderung
2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
absolut % 2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
absolut %
See-, Luftfahrt- und Transportversicherung 12.093 11.584 509 4,4 11.377 11.487 –110 –1,0
Sonstige Versicherungen 585.757 570.313 15.445 2,7 585.791 569.882 15.909 2,8
Krankenversicherung 3 406 –403 –99,4 3 406 –403 –99,4
Lebensversicherung 67.726 65.131 2.595 4,0 66.658 63.181 3.477 5,5
Summe indirektes Geschäft 665.579 647.434 18.146 2,8 663.829 644.956 18.873 2,9
Gesamtsumme 665.579 647.434 18.146 2,8 663.829 644.956 18.873 2,9

Die Aufwendungen für Versicherungsfälle inklusive Veränderung der Deckungsrückstellung (der Lebensversicherung) gliedern sich in der Gesamtrechnung wie folgt auf:

Aufwendungen für
Versicherungsfälle
und Erhöhung der
Deckungsrückstellung
2007 2006 Veränderung
Tsd. € Tsd. € absolut %
See-, Luftfahrt- und
Transportversicherung
7.044 7.603 –558 –7,3
Sonstige Versicherungen 411.987 389.601 22.386 5,7
Krankenversicherung 18 335 –317 –94,7
Lebensversicherung 62.415 58.962 3.452 5,9
Summe indirektes Geschäft 481.464 456.501 24.963 5,5
Gesamtsumme 481.464 456.501 24.963 5,5

Die Aufwendungen für die erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung stellen sich in der Gesamtrechnung wie folgt dar:

Erfolgsunabhängige 2007 2006 Veränderung
Prämienrückerstattung Tsd. € Tsd. € absolut %
See-, Luftfahrt- und
Transportversicherung
379 834 –455 –54,6
Sonstige Versicherungen 8.906 7.748 1.158 15,0
Summe indirektes Geschäft 9.285 8.582 703 8,2
Gesamtsumme 9.285 8.582 703 8,2

Die Entwicklung der Kosten (Abschlusskosten und sonstiger Betriebsaufwand) stellt sich wie folgt dar:

Kosten 2007
2006
Veränderung
Abschlusskosten Tsd. € Tsd. € absolut %
See-, Luftfahrt- und
Transportversicherung
3.747 3.563 184 5,2
Sonstige Versicherungen 182.723 179.332 3.390 1,9
Krankenversicherung 0 40 –40 –100,0
Lebensversicherung 7.509 3.748 3.761 100,3
Summe indirektes Geschäft 193.979 186.683 7.295 3,9
Sonstiger Betriebsaufwand
See-, Luftfahrt- und
Transportversicherung
0 0 0 0
Sonstige Versicherungen 9.005 8.718 287 3,3
Summe indirektes Geschäft 9.005 8.718 287 3,3
Gesamtsumme 202.984 195.401 7.582 3,9

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen ergeben sich aus der Saldierung der Ertragspositionen mit den entsprechenden Aufwandspositionen aus der nichtversicherungstechnischen Rechnung. Die Erträge aus nicht festverzinslichen Kapitalanlagen umfassen die entsprechenden Erfolgspositionen der Aktien und anderer nicht festverzinslicher Wertpapiere. Die Erträge aus festverzinslichen Kapitalanlagen umfassen jene der Schuldverschreibungen und anderer festverzinslicher Wertpapiere, der sonstigen Ausleihungen sowie Guthaben bei Kreditinstituten:

Erträge (netto) aus 2007 2006 Veränderung
Kapitalanlagen Tsd. € Tsd. € absolut %
Grundstücke und Bauten 385 –146 531 –362,9
Kapitalanlagen in verbundenen
Unternehmen und
Beteiligungen 119.606 96.607 22.999 23,8
Nicht festverzinsliche
Kapitalanlagen
2.574 2.939 –365 –12,4
Festverzinsliche Kapitalanlagen 1.720 1.323 398 30,1
Depotforderungen aus dem
übernommenen
Rückversicherungsgeschäft 9.014 7.667 1.347 17,6
Gesamtsumme 133.300 108.389 24.911 23,0

Die laufenden Guthaben bei Kreditinstituten werden den Guthaben bei Kreditinstituten in dieser Betrachtung hinzugerechnet.

Nicht enthalten sind die Zinsen betreffend Aufwendungen für das Sozialkapital, die Aufwendungen für die Vermögensverwaltung, Erträge und Aufwendungen aus internen Finanzierungen sowie Zinsenaufwendungen aus begebenen Ergänzungskapitalanleihen in Summe von Tsd. € 18.319 (2006: € 14.040).

Zur Berechnung der Nettorendite der Kapitalanlagen werden die Nettoerträge mit dem durchschnittlichen Stand der Kapitalanlagen im Geschäftsjahr in das Verhältnis gesetzt.

Rendite der Kapitalanlagen 2007
%
2006
%
Grundstücke und Bauten 0,1 –0,1
Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und
Beteiligungen
7,7 7,1
Nicht festverzinsliche Kapitalanlagen 3,7 5,0
Festverzinsliche Kapitalanlagen 2,5 1,5
Depotforderungen aus dem
übernommenen Rückversicherungsgeschäft
3,3 3,2
Gesamtrendite 6,0 5,4

Die laufenden Guthaben bei Kreditinstitutionen werden den Guthaben bei Kreditinstituten in dieser Betrachtung hinzugerechnet.

Nach Abzug der Retrozession ergeben sich für das indirekte Geschäft folgende Salden (darin enthalten sind sämtliche Rückversicherungspositionen der versicherungstechnischen Rechnung):

Rückversicherungssaldo indi 2007
2006
Veränderung
rektes Geschäft im Eigenbehalt Tsd. € Tsd. € absolut %
See-, Luftfahrt- und
Transportversicherung
–635 –464 –171 36,9
Sonstige Versicherungen –34.528 –45.518 10.990 –24,1
Krankenversicherung –15 31 –46 –148,9
Lebensversicherung 1.389 3.792 –3.272 204,8
Summe indirektes Geschäft –33.789 –42.159 7.501 –17,8
Gesamtsumme –33.789 –42.159 7.501 –17,8

Die Steuern vom Einkommen zeigen folgende Entwicklung:

Steuern 2007 2006 Veränderung
Tsd. € Tsd. € absolut %
Körperschaftssteuer 2007 bzw.
2006 für Gruppe
12.772 6.494 6.278 96,7
Verrechnungen mit
Gruppenmitgliedern
–27.093 –12.722 –14.371 113,0
Ausländische Quellensteuer 6 5 1 20,0
–14.315 –6.223 –8.092 130,0
Körperschaftssteuer aus Vorjahren –13.048 0 –13.048
–27.363 –6.223 –21.140 339,7
latente Steuern –767 –398 –369 92,7

Wesentliche bilanzbezogene finanzielle Leistungsindikatoren Der prozentuelle Anteil der wesentlichen bilanzbezogenen Leistungsindi-

katoren an der Bilanzsumme stellt sich wie folgt dar:

Anteil an der Bilanzsumme 31.12.2007
%
31.12.2006
%
Eigenkapital 23,0 23,3
Versicherungstechnische Rückstellungen und
Depotverbindlichkeiten
35,0 35,9
Kapitalanlagen und flüssige Mittel 82,9 80,4

Darstellung der Entwicklung des Eigenkapitals

Entwicklung des Eigenkapitals Grund
kapital
Tsd. €
Kapital
rücklagen
Tsd. €
Gewinn
rücklagen
Tsd. €
Rücklage für eigene
Aktien
Tsd. €
Bilanz
gewinn
Tsd. €
Gesamt
Tsd. €
Stand am 1.1.2006 119.778 271.415 164.028 2.561 31.321 589.103
Dividende 0 0 0 0 –31.051 –31.051
Einzahlungen 0 0 0 0 0 0
Zuweisung/Auflösung von Rücklagen 0 0 4.700 0 0 4.700
Jahresgewinn 0 0 0 0 41.767 41.767
Stand am 31.12.2006 119.778 271.415 168.728 2.561 42.037 604.518
Dividende 0 0 0 0 –41.800 –41.800
Einzahlungen 0 0 0 0 0 0
Zuweisung/Auflösung von Rücklagen 0 0 37.000 0 0 37.000
Jahresgewinn 0 0 0 0 59.800 59.800
Stand am 31.12.2007 119.778 271.415 205.728 2.561 60.037 659.518

Die versicherungstechnischen Rückstellungen im Eigenbehalt inklusive der Depotverrechnung zeigen folgende Entwicklung:

Versicherungstechnische Rückstellungen 31.12.2007 31.12.2006 Veränderung
inkl. Depotverrechnung (im Eigenbehalt) Tsd. € Tsd. € absolut %
Prämienüberträge 65.388 55.241 10.147 18,4
Deckungsrückstellung 172.207 151.678 20.529 13,5
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 522.006 504.434 17.573 3,5
Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung 9.238 9.827 –589 –6,0
Schwankungsrückstellung 123.153 114.629 8.525 7,4
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 4.511 4.511 0 0,0
Depotverbindlichkeiten aus dem abgegebenen
Rückversicherungsgeschäft
104.660 90.829 13.832 15,2
Gesamtsumme 1.001.164 931.148 70.016 7,5

Die Kapitalanlagen stellen sich gegliedert nach Bilanzpositionen wie folgt dar (die laufenden Guthaben bei Kreditinstituten werden den Guthaben bei Kreditinstituten in dieser Betrachtung hinzugerechnet):

Kapitalanlagen Schaden- und Unfallversicherung Veränderung in % der Kapitalanlagen
31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
absolut % 31.12.2007 31.12.2006
Grundstücke und Bauten 265.206 266.833 –1.627 –0,6 12,7 14,6
Anteile an verbundenen Unternehmen 1.516.998 1.262.840 254.158 20,1 72,7 68,9
Schuldverschreibungen und andere Wertpapiere von verbundenen Unternehmen und
Darlehen an verbundene Unternehmen
51.298 74.100 –22.802 –30,8 2,5 4,0
Beteiligungen 98.419 100.352 –1.933 –1,9 4,7 5,5
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 51.914 52.075 –161 –0,3 2,5 2,8
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 25.579 26.356 –777 –2,9 1,2 1,4
Sonstige Ausleihungen 39.861 35.934 3.928 10,9 1,9 2,0
Guthaben bei Kreditinstituten 7.344 945 6.399 677,0 0,4 0,1
Andere Kapitalanlagen 27.857 8.579 19.278 224,7 1,3 0,5
Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft 287.681 256.832 30.849 –67,8 0,1 0,2
Gesamtsumme 2.372.158 2.084.846 287.312 13,8 100,0 100,0

Angaben zu den wichtigsten nichtfinanziellen Leistungsindikatoren

Im Unternehmen waren im Geschäftsjahr 5.301 Mitarbeiter angestellt (2006: 5.408). Etwas mehr als die Hälfte der in Österreich in der Verwaltung tätigen Mitarbeiter waren 2007 Frauen, 18,2% (2006: 17,6%) der Arbeitnehmer waren teilzeitbeschäftigt. Das Durchschnittsalter lag im abgelaufenen Jahr bei 42 Jahren (2006: 43 Jahre). Die durchschnittliche Krankenstandsdauer ging 2007 auf 8,4 Tage zurück (2006: 8,9 Tage).

Insgesamt nahmen 10,5% (2006: 11,1%) der Mitarbeiter am UNIQA Erfolgsbezugssystem teil – einem variablen Entlohnungssystem, das sowohl an den Erfolg des Unternehmens als auch an die persönliche Performance gekoppelt ist. Darüber hinaus bietet das neue UNIQA Lehrlingsaustauschprogramm jungen Menschen in der Ausbildung die Möglichkeit, fremde Kulturen kennen zu lernen und internationale Kontakte zu knüpfen.

Die Produktivität der UNIQA Mitarbeiter erhöhte sich auch im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter – pro Mitarbeiter wurde 2007 ein Ergebnis vor Steuern von € 31.154 (2006: € 22.190) erzielt.

Als Plattform für effiziente Weiterbildung und Erfahrungsaustausch dient die Manager-Akademie, in der die wichtigsten strategischen Unternehmensziele und Unternehmenswerte – Qualität, Flexibilität, Respekt sowie Anstand und Gemeinsamkeit – kommuniziert werden. Zusätzlich vermittelt das Mobilitätsprogramm Go Ahead durch einen beruflichen Aufenthalt im Ausland globales Denken und Handeln.

Angaben zu den wesentlichen Risiken und Ungewissheiten, denen das Unternehmen ausgesetzt ist (§ 243 Abs. 1 UGB)

Dem Betrieb eines Versicherungsunternehmens immanent ist die Übernahme eines Risikos gegen Erhalt einer Prämie. Neben diesen allgemeinen versicherungstechnischen Risiken existieren noch Finanz-, operationelle, externe sowie Managementrisiken. Als externe Risiken bezeichnet man jene, die nicht im Einflussbereich des Versicherungsunternehmens liegen.

Um sämtliche Risiken zu identifizieren, zu messen, zu aggregieren und zu steuern, wurde ein Risikomanagementsystem integriert, das in sämtlichen operativen österreichischen Gesellschaften betrieben wird.

Der Risikomanagementprozess wird von der Zentrale in Wien gesteuert und von den jeweiligen Aktuariatsabteilungen betrieben. Es werden sämtliche Risiken, welche den Fortbestand des Unternehmens gefährden oder das (Versicherungs-)Geschäft in einem wesentlichen Ausmaß beeinflussen könnten, dokumentiert. Weiters wird regelmäßig, einmal im Quartal, der Vorstand über die Risikolage der Gesellschaft informiert.

Die Dokumentation zu jedem Risiko umfasst unter anderem auch die Risikohöhe und die Eintrittswahrscheinlichkeit. Die Multiplikation dieser beiden Werte wird Risikopotenzial genannt. Jenes Szenario, das dem schlechtesten Fall entspricht (= höchstes Risikopotenzial), wird bei der Bewertung des Risikos hinterlegt.

Weiters ist das Risikopotenzial ein erstes Maß, das Risiken vergleichbar macht. Dadurch wird gewährleistet, dass sowohl Risiken mit hoher Eintrittswahrscheinlichkeit als auch Risiken mit großer Risikohöhe als Großrisiken betrachtet werden.

Inkludiert in diesen Prozess sind Promotoren, die als Bereichsverantwortliche bezeichnet werden können. Sie sind dafür verantwortlich, dass sämtliche Risiken aus "ihrem" Bereich dokumentiert werden.

Die eigentliche Bewertung erfolgt von sogenannten Bewertern, wobei diese Aufgabe auch von den Promotoren erledigt werden kann. Im Anschluss an die Bewertung erfolgt die Überprüfung zunächst durch den Promotor und dann durch das Risikomanagement.

Zusätzlich wird für die exakte Bestimmung des Reserven- und Prämienrisikos ein internes Modell implementiert, welches das Risiko aufgrund der zugrundeliegenden Portefeuille-Struktur, des aktuellen Rückversicherungsprogramms und zukünftiger Entwicklungen angibt.

Basisinfos sind detaillierte Angaben hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung von Masse-, Groß- und Katastrophenschäden, welche aufgrund der zugrundeliegenden Historie berechnet werden.

Dieser Prozess ermöglicht Risiken zu erkennen und frühzeitig durch Setzen von Maßnahmen zu minimieren und dadurch das Ergebnis zu steuern.

Die gesamte Risikolage der UNIQA Versicherungen AG setzt sich aus der Gesamtbetrachtung der versicherungstechnischen Risiken, der Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft, der Risiken aus Kapitalanlagen sowie der operationalen und sonstigen Risiken zusammen. Diversifizierungseffekte sind zu berücksichtigen.

Das versicherungstechnische Risiko ist die Möglichkeit, dass für das Versicherungsgeschäft wesentliche Zahlungsströme von ihrem Erwartungswert abweichen, insbesondere dass die Prämien zu Beginn einer Versicherungsperiode vereinnahmt werden, die damit vertraglich zugesagten Leistungen aber stochastischer Natur sind. Im Einzelnen sind folgende versicherungstechnische Risikoarten anzuführen:

  • a) Prämien-/Schadenrisiko: das Risiko in der Schaden-/Unfallversicherung, aus im Voraus festgesetzten Prämien zukünftige Entschädigungen zu leisten, deren Umfang bei der Prämienfestsetzung aufgrund der Stochastizität der zukünftigen Schadenzahlungen nicht sicher bekannt ist.
  • b) Prämien-/Versicherungsleistungsrisiko: das Risiko in der Lebens- und Krankenversicherung, aus einer im Voraus festgesetzten gleich bleibenden Prämie eine über einen langen Zeitraum gleich bleibende Versicherungsleistung, die von zukünftigen Entwicklungen abhängig ist, zu erbringen.
  • c) Reservenrisiko: das Risiko bezüglich der versicherungstechnischen Rückstellungen.

Die Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft betreffen nur Forderungen gegenüber Rückversicherungsunternehmen.

Zu den Risiken aus Kapitalanlagen zählen die folgenden Bereiche:

a) Marktrisiko: potenzieller Verlust aufgrund von nachteiligen Veränderungen von Marktpreisen oder preisbeeinflussenden Parametern. Das Marktrisiko umfasst nach Einflussfaktoren:

aa) Zinsänderungsrisiken,

  • bb) Risiken aus Aktien und sonstigen Eigenkapitalpositionen sowie cc) Währungsrisiken.
  • b) Bonitätsrisiko: Risiko eines Verlustes oder entgangenen Gewinns aufgrund des Ausfalls eines Schuldners.
  • c) Liquiditätsrisiko: Risiko, den Zahlungsverpflichtungen insbesondere aus Versicherungsverträgen – nicht jederzeit nachkommen zu können.

Dem operationalen Risiko sind Risiken in betrieblichen Systemen oder Prozessen, insbesondere in Form von

  • a) betrieblichen Risiken, die durch menschliches oder technisches Versagen bzw. durch externe Einflussfaktoren entstehen, oder
  • b) rechtlichen Risiken, die aus vertraglichen Vereinbarungen oder rechtlichen Rahmenbedingungen resultieren,

zuzurechnen.

Angaben im Zusammenhang mit der Verwendung von Finanzinstrumenten gemäß § 243 UGB

Die Kapitalveranlagung des Unternehmens erfolgt unter Bedachtnahme auf die Gesamtrisikolage des Unternehmens nach der dafür vorgesehenen Strategie in festverzinslichen Werten, Aktien sowie Investmentfonds. Bei der Festsetzung der Volumina und der Begrenzung der offenen Geschäfte wird auf den entsprechenden Risikogehalt der vorgesehenen Kategorien sowie auf Marktrisiken Rücksicht genommen.

Die Kapitalveranlagungsstrategie ist in Investmentleitlinien festgelegt, deren Einhaltung jährlich von der internen Revision überprüft wird. Die Berichterstattung an den Vorstand und an den Veranlagungsausschuss des Aufsichtsrates erfolgt quartalsweise.

Die Kapitalveranlagung erfolgt grundsätzlich unter Berücksichtigung der Aufrechterhaltung einer hohen Bonität und der sich daraus ableitenden Risikopositionierung.

Die Entscheidungsstruktur hängt vom Risikogehalt der Anlage nach vollständiger Darlegung aller damit verbundenen Risiken auch unter Berücksichtigung möglicher Liquiditätsbelastungen sowie bereits im Bestand befindlicher Werte ab. Die Abstimmung mit dem Vorstand und dem Veranlagungsausschuss des Aufsichtsrates erfolgt quartalsweise.

Die Gesamtrisikolage des Unternehmens wird durch ein zentrales Risikomanagement evaluiert, an den Vorstand erfolgt eine halbjährliche Berichterstattung.

Der Risikogehalt der Kapitalveranlagung im Besonderen wird laufend durch ein Risikocontrolling überwacht. Dabei werden wöchentlich Marktrisiken (Zinsänderungsrisiko, Aktienrisiko, Währungsrisiko) und Bonitätsrisiken dargestellt sowie Bestands- und Ertragsanalysen durchgeführt.

Liquiditäts-/Cashflow-Risiken

Die Liquiditäts- und Cashflow-Risiken werden durch eine Liquiditätsplanung und die laufende Überwachung der Zahlungsströme minimiert. Durch den wachsenden Versicherungsbestand ist keine Beeinträchtigung der Zahlungsfähigkeit zu erwarten. Die Kapitalveranlagung erfolgt in laufender Abstimmung mit dem Cash-Management der Versicherungsgesellschaften und unter Wahrung eines Sicherheitsbestandes an liquiden Mitteln.

Für Private Equity Veranlagungen bestehen keine Zahlungsverpflichtungen (2006: Tsd. € 1.070).

Angaben gemäß § 243a UGB

    1. Das Grundkapital der UNIQA Versicherungen AG beträgt € 119.777.808 und setzt sich aus 119.777.808 auf Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien zusammen. Das Grundkapital wurde voll eingezahlt. Alle Aktien haben die gleichen Rechte und Pflichten.
    1. Infolge von Stimmrechtsbindungen sind die Anteile der Austria Versicherungsverein Beteiligungs-Verwaltungs GmbH, der BL Syndikat Beteiligungs Gesellschaft m.b.H. und der Collegialität Versicherung auf Gegenseitigkeit zusammenzuzählen, wechselseitige Vorkaufsrechte sind vereinbart.
    1. Austria Versicherungsverein Beteiligungs-Verwaltungs GmbH hält 35,24% des Grundkapitals der UNIQA Versicherungen AG und die BL Syndikat Beteiligungs Gesellschaft m.b.H. 31,95%.
    1. Es sind keine Aktien mit besonderen Kontrollrechten ausgegeben.
    1. Es bestehen keine Mitarbeiterkapitalbeteiligungsmodelle.
    1. Es bestehen keine Satzungsbestimmungen oder sonstigen Bestimmungen, die über die gesetzlichen Bestimmungen zur Ernennung von Vorstand und Aufsichtsrat oder zur Änderung der Satzung hinausgehen, mit Ausnahme der Regelung, dass ein Aufsichtsratsmitglied, welches das 70. Lebensjahr vollendet hat, mit Beendigung der darauffolgenden ordentlichen Hauptversammlung aus dem Aufsichtsrat ausscheidet.
    1. Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 23. Mai 2005 ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital bis einschließlich 30. Juni 2010 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um insgesamt Mio. € 50 zu erhöhen. Weiters hat der Vorstand am 28. April 2004 den Beschluss gefasst, dass UNIQA bereits erworbene eigene Aktien wieder veräußert. Der Aufsichtsrat der Gesellschaft hat in seiner Sitzung vom 29. April 2004 den Beschluss des Vorstands bestätigt. Das Wiederveräußerungsprogramm trat am 6. Mai 2004 in Kraft.
    1. Hinsichtlich der Beteiligungsgesellschaft STRABAG SE bestehen entsprechende Vereinbarungen mit anderen Aktionären dieser Beteiligungsgesellschaft.
    1. Es bestehen keine Entschädigungsvereinbarungen.

Abgelaufenes Geschäftsjahr und Ausblick 2008

Anteile in der Ukraine und Bulgarien aufgestockt

Ende 2007 beschloss UNIQA ihren Anteil an der ukrainischen Gesellschaft Credo-Classic von 35,3% auf 61,0% auszubauen und damit die Mehrheit an der Gesellschaft zu übernehmen. Mittelfristig ist der weitere Ausbau der Beteiligung geplant. Credo-Classic ist die sechstgrößte Sachversicherungsgesellschaft in der Ukraine – einem der chancenreichsten und am schnellsten wachsenden Märkte in Osteuropa mit über 45 Mio. Einwohnern. Im Lebensversicherungsgeschäft ist UNIQA in der Ukraine mit UNIQA LIFE aktiv und betreibt im Rahmen der Preferred Partnership eine Kooperation mit der Raiffeisen Bank Aval. Bereits Anfang 2007 verstärkte UNIQA das Engagement in Bulgarien und erhöhte ihren Anteil an der Vitosha Gruppe auf 62,5%. Zeitgleich wurden die Gesellschaften in UNIQA umbenannt und die Zusammenarbeit mit den Raiffeisenbanken in Bulgarien weiter intensiviert.

Markteintritt in Albanien, Mazedonien und im Kosovo

Im Dezember 2007 beschloss UNIQA 45,6% an der albanischen SIGAL Gruppe zu übernehmen. SIGAL ist mit einem Marktanteil von über 28% die größte Versicherung Albaniens und verfügt mit Tochtergesellschaften und Niederlassungen auch über eine entsprechende Marktpräsenz in Mazedonien und dem Kosovo. UNIQA kooperiert mit SIGAL bereits seit März 2007 und hat sich zeitgleich mit dem Start der Kooperation eine vertraglich fixierte Option auf die Möglichkeit des Mehrheitserwerbs per 2010 gesichert.

Im Rahmen der Zusammenarbeit wurden bereits erste gemeinsame Produktentwicklungen im Bereich der Lebens- und der Krankenversicherung erfolgreich am Markt positioniert. In Zukunft soll der Know-how-Austausch weiter intensiviert werden.

Gründung Sachversicherungsgesellschaft in Serbien

UNIQA vollzog 2007 als erste Versicherung Serbiens die Spartentrennung und gründete für die Sachversicherung eine eigene spezialisierte Gesellschaft. Seit Anfang Juli 2007 bietet UNIQA neživotno osiguranje mit Sitz in Belgrad nun auch Kfz-Versicherungen am serbischen Markt an. Bei der Produktgestaltung, dem Marketing und den Vertriebsmaßnahmen wurde auf die Erfahrungen der gesamten UNIQA Gruppe zurückgegriffen. Damit erweiterte die UNIQA Gruppe 2007 ihre Präsenz in Ostund Südosteuropa und ist nun bereits in insgesamt 20 europäischen Versicherungsmärkten aktiv.

Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Am 12. Februar 2008 fand der Abschluss (Closing) zum weiteren Erwerb von 36,0% an der Versicherungsgruppe SIGAL Holding sH.A. in Albanien statt. Insgesamt hält UNIQA damit 45,6% des Aktienkapitals. Das Closing zur Aufstockung von 35,3% auf 61,0% an der ukrainischen Credo-Classic erfolgte am 19. Februar 2008.

UNIQA ErgebnisVerbesserungsProgramm 2007–2010

Nachdem im Jahr 2007 sämtliche Ziele des ErgebnisVerbesserungsProgramms (EVP) erfolgreich umgesetzt werden konnten, wird das EVP auch 2008 weiter konsequent in der geplanten Form fortgeführt. Im Vordergrund steht dabei die Erreichung einer mit internationalen Benchmark-Unternehmen vergleichbaren Kosten-, Schaden- und Ergebnisstruktur. Ziel des EVP ist die nachhaltige Steigerung des Konzernergebnisses vor Steuern auf Mio. € 430 im Jahr 2010. Dem EVP liegt eine Vielzahl von Aktionsplänen zugrunde, welche die nachhaltige Erreichung dieses ambitionierten Zieles absichern.

Wien, am 16. April 2008 Der Vorstand

Dr. Konstantin Klien Mag. Hannes Bogner Dr. Andreas Brandstetter Karl Unger Dr. Gottfried Wanitschek

Bilanz zum 31. Dezember 2007

Aktiva 31.12.2007
31.12.2006
A. Immaterielle Vermögensgegenstände
Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 4.782.327,00 9.390.569,00
B. Kapitalanlagen
I. Grundstücke und Bauten
1. Grundstücke und Bauten 251.119.239,84 251.735.073,86
2. Umgründungsmehrwert 14.087.171,00 15.098.045,00
II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 1.516.997.564,31 1.262.839.818,10
2. Schuldverschreibungen von verbundenen Unternehmen und
Darlehen an verbundene Unternehmen
51.298.040,21 74.099.898,25
3. Beteiligungen 98.419.444,80 100.352.149,25
III. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 51.914.319,89 52.075.445,79
2. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 25.578.973,31 26.356.318,76
3. Sonstige Ausleihungen 39.861.305,10 35.933.548,93
4. Guthaben bei Kreditinstituten 5.000.000,00 0,00
5. Andere Kapitalanlagen 27.856.985,12 8.578.502,53
IV. Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft 287.681.323,34 256.832.410,65
2.369.814.366,92 2.083.901.211,12
C. Forderungen
I. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 37.653.478,34 21.164.804,27
II. Sonstige Forderungen 283.684.867,16 315.145.045,94
321.338.345,50 336.309.850,21
D. Anteilige Zinsen 592.284,24 504.592,26
E. Sonstige Vermögensgegenstände
I. Sachanlagen (ausgenommen Grundstücke und Bauten) und Vorräte 23.341.399,23 26.106.925,00
II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand 2.344.035,63 945.131,66
III. Eigene Aktien 2.561.222,76 2.561.222,76
IV. Andere Vermögensgegenstände 75.522.043,40 47.751.499,38
103.768.701,02 77.364.778,80
F. Rechnungsabgrenzungsposten
I. Latente Steuern 46.491.304,30 71.660.853,85
II. Sonstige 14.726.929,18 13.898.822,31
61.218.233,48 85.559.676,16
2.861.514.258,16 2.593.030.677,55
Passiva 31.12.2007
31.12.2006
A. Eigenkapital
I. Grundkapital
Nennbetrag 119.777.808,00 119.777.808,00
II. Kapitalrücklagen
1. gebundene 271.344.401,16 271.344.401,16
2. nicht gebundene 70.171,89 70.171,89
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage gem. § 130 Aktiengesetz 1965 573.296,24 573.296,24
2. Rücklagen für eigene Aktien 2.561.222,76 2.561.222,76
3. Freie Rücklagen 205.154.341,69 168.154.341,69
IV. Bilanzgewinn 60.036.789,70 42.036.959,37
davon Gewinnvortrag 237.226,57 270.059,37
659.518.031,44 604.518.201,11
B. Unversteuerte Rücklagen
I. Bewertungsreserve aufgrund von Sonderabschreibungen 4.965.503,14 4.984.949,14
C. Nachrangige Verbindlichkeiten 295.000.000,00 195.000.000,00
D. Versicherungstechnische Rückstellungen im Eigenbehalt
I. Prämienüberträge
1. Gesamtrechnung 82.203.488,42 80.735.043,38
2. Anteil der Rückversicherer –16.815.668,70 –25.493.920,08
II. Deckungsrückstellung
1. Gesamtrechnung 259.915.446,12 227.072.403,82
2. Anteil der Rückversicherer –87.708.317,48 –75.394.128,08
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
1. Gesamtrechnung 671.946.432,73 647.766.510,15
2. Anteil der Rückversicherer –149.939.942,03 –143.332.893,16
IV. Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung
Gesamtrechnung 9.237.525,73 9.826.634,03
V. Schwankungsrückstellung 123.153.300,00 114.628.600,00
VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen
Gesamtrechnung 4.511.433,31 4.511.433,31
E. Nichtversicherungstechnische Rückstellungen 896.503.698,10 840.319.683,37
I. Rückstellungen für Abfertigungen 115.191.748,00 112.364.954,00
II. Rückstellungen für Pensionen 214.063.526,00 211.253.051,00
III. Steuerrückstellungen 8.158.800,00 15.865.320,00
IV. Sonstige Rückstellungen 114.450.707,28 110.320.231,41
451.864.781,28 449.803.556,41
F. Depotverbindlichkeiten aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft 104.660.353,56 90.828.659,58
G. Sonstige Verbindlichkeiten
I. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 71.966.367,81 45.581.956,92
II. Anleiheverbindlichkeiten (mit Ausnahme des Ergänzungskapitals) 150.000.000,00 150.000.000,00
III. Andere Verbindlichkeiten 221.813.969,93 206.600.578,81
443.780.337,74 402.182.535,73
H. Rechnungsabgrenzungsposten 5.221.552,90 5.393.092,21
2.861.514.258,16 2.593.030.677,55

Gewinn- und Verlustrechnung

vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2007

Schaden- und Unfallversicherung 2007
2006
I. Versicherungstechnische Rechnung
1. Abgegrenzte Prämien 496.798.142,24 483.980.452,63
a) Verrechnete Prämien 496.861.272,27 484.315.594,74
aa) Gesamtrechnung 665.579.595,96 647.433.475,67
ab) Abgegebene Rückversicherungsprämien –168.718.323,69 –163.117.880,93
b) Veränderung durch Prämienabgrenzung –63.130,03 –335.142,11
ba) Gesamtrechnung –1.751.652,22 –2.478.038,33
bb) Anteil der Rückversicherer 1.688.522,19 2.142.896,22
2. Kapitalerträge des technischen Geschäfts 9.014.305,24 7.666.947,45
3. Sonstige versicherungstechnische Erträge 9.388.865,28 8.510.105,79
4. Aufwendungen für Versicherungsfälle –329.449.243,91 –319.297.965,45
a) Zahlungen für Versicherungsfälle –311.412.497,10 –312.920.103,46
aa) Gesamtrechnung –417.929.203,38 –401.735.584,21
ab) Anteil der Rückversicherer 106.516.706,28 88.815.480,75
b) Veränderung der Rückstellung für noch
nicht abgewickelte Versicherungsfälle
–18.036.746,81 –6.377.861,99
ba) Gesamtrechnung –27.435.268,72 –16.645.684,48
bb) Anteil der Rückversicherer 9.398.521,91 10.267.822,49
5./6. Erhöhung/Verminderung von
versicherungstechnischen Rückstellungen
–22.214.664,19 –21.400.530,02
a) Deckungsrückstellung –22.214.664,19 –21.496.608,90
aa) Gesamtrechnung –36.099.123,77 –38.118.852,36
ab) Anteil der Rückversicherer 13.884.459,58 16.622.243,46
b) Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 0,00 96.078,88
Gesamtrechnung 0,00 96.078,88
7. Aufwendungen für die erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung –9.285.091,39 –10.198.735,93
a) Gesamtrechnung –9.285.091,39 –8.581.602,97
b) Anteil der Rückversicherer 0,00 –1.617.132,96
8. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb –173.513.637,06 –166.833.310,02
a) Aufwendungen für den Versicherungsabschluss –193.978.759,51 –186.684.151,36
b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb –9.004.883,61 –8.717.906,53
c) Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile
aus Rückversicherungsabgaben
29.470.006,06 28.568.747,87
9. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen –7.855.235,00 –9.505.532,95
10. Veränderung der Schwankungsrückstellung –8.524.700,00 –20.914.500,00
11. Versicherungstechnisches Ergebnis –35.641.258,79 –47.993.068,50
Schaden- und Unfallversicherung 2007
2006
II. Nichtversicherungstechnische Rechnung
1. Versicherungstechnisches Ergebnis –35.641.258,79 –47.993.068,50
2. Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge 156.485.738,81 127.420.201,01
a) Erträge aus Beteiligungen 90.389.756,99 99.008.798,60
davon verbundene Unternehmen 85.950.012,27 91.809.062,34
b) Erträge aus Grundstücken und Bauten 9.765.306,23 8.791.458,09
davon verbundene Unternehmen 44.906,08 33.862,79
c) Erträge aus sonstigen Kapitalanlagen 6.574.302,33 6.113.285,56
davon verbundene Unternehmen 2.875.745,42 2.028.096,65
d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 28.513.697,86 682.450,02
e) Sonstige Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge 21.242.675,40 12.824.208,74
3. Aufwendungen für Kapitalanlagen und Zinsenaufwendungen –41.504.857,98 –33.071.388,73
a) Aufwendungen für die Vermögensverwaltung –472.682,10 –331.182,72
b) Abschreibungen von Kapitalanlagen –9.408.767,29 –9.721.518,32
c) Zinsenaufwendungen –30.985.760,53 –18.522.149,65
d) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen –268.338,43 –4.428.237,01
e) Sonstige Aufwendungen für Kapitalanlagen –369.309,63 –68.301,03
4. In die versicherungstechnische Rechnung übertragene Kapitalerträge –9.014.305,24 –7.666.947,45
5. Sonstige nichtversicherungstechnische Erträge 770.877,57 2.219.327,35
6. Sonstige nichtversicherungstechnische Aufwendungen –2.446.874,22 –1.081.168,00
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 68.649.320,15 39.826.955,68
8. Steuern vom Einkommen 28.130.796,98 6.620.498,32
davon Steuergutschriften 13.629.251,80 0,00
9. Jahresüberschuss 96.780.117,13 46.447.454,00
10. Auflösung von Rücklagen 19.446,00 19.446,00
Auflösung der Bewertungsreserve aufgrund von Sonderabschreibungen 19.446,00 19.446,00
11. Zuweisung an Rücklagen –37.000.000,00 –4.700.000,00
Zuweisung an freie Rücklagen –37.000.000,00 –4.700.000,00
12. Jahresgewinn 59.799.563,13 41.766.900,00
13. Gewinnvortrag 237.226,57 270.059,37
14. Bilanzgewinn 60.036.789,70 42.036.959,37

I. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2007 wurde nach den Bestimmungen des Unternehmensgesetzbuches in der geltenden Fassung und des Bundesgesetzes über den Betrieb und die Beaufsichtigung der Vertragsversicherung (Versicherungsaufsichtsgesetz i.d.g. F.) erstellt.

Die Gesellschaft betreibt das indirekte Geschäft in der Schaden- und Unfallversicherung, in der Krankenversicherung und in der Lebensversicherung. Der Ausweis des gesamten Versicherungsgeschäftes erfolgt in der Bilanzabteilung Schaden-Unfall.

II. Offenlegung und Erläuterung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sowie unter Beachtung der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt. Bei der Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung beachtet und die Fortführung des Unternehmens unterstellt.

Dem Grundsatz der Vorsicht wurde insofern entsprochen, als nur die am Bilanzstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen wurden und alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste bilanzmäßig erfasst worden sind.

Aktiva

Die Sonstigen immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen von 10% bis 25% p. a., angesetzt.

Grundstücke werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Bauten werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen werden mit den steuerlich anerkannten Abschreibungssätzen von 2 bis 3% bemessen. Instandsetzungsaufwendungen bei Gebäuden, die für Wohnzwecke an nicht betriebszugehörige Personen vermietet sind, werden auf zehn Jahre verteilt.

Die Anteile an Investmentfonds sind dem Anlagevermögen gewidmet und gemäß den Bestimmungen des § 81 h Abs. 2 VAG bewertet. Abschreibungen wurden nur geltend gemacht, sofern die Wertminderung voraussichtlich von Dauer ist. Betreffend die Beurteilung einer dauernden Wertminderung wird der Empfehlung großer Wirtschaftsprüfungsgesellschaften vom 16. Dezember 2002 gefolgt. Danach kann eine Abschreibung unterbleiben, wenn der Durchschnittskurs der letzten zwölf Monate um nicht mehr als 10% unter den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren Buchwert liegt. Die unterlassenen Abschreibungen betrugen Tsd. € 1.622 (2006: Tsd. € 719). Bei ausschüttenden, konsolidierungspflichtigen Rentenfonds wurden im Geschäftsjahr anfallende ausschüttungspflichtige Erträge erstmals gleichzeitig mit ihrem Anfall im Fonds in der Gesellschaft durchgebucht, um ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu vermitteln. Dadurch erhöhten sich diese Erträge um Tsd. € 37.

Gleichzeitig wird die Bewertung der Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapiere entsprechend den Regelungen gem. § 81 h Abs. 1 VAG nach dem gemilderten Niederstwertprinzip vorgenommen. Sofern keine bonitätsbedingten Ausfälle zu erwarten sind, werden bei Wertschwankungen endfällige Wertpapiere nicht auf einen etwaigen niedrigeren Zeitwert abgeschrieben. Dadurch vermindern sich die Abschreibungen um Tsd. € 432 (2006: Tsd. € 152).

Die Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen sowie andere nicht festverzinsliche Wertpapiere sind nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet.

An verbundene bzw. an Beteiligungsunternehmen gewährte Darlehen und sonstige Ausleihungen werden mit dem Nennbetrag bzw. mit den Anschaffungskosten der aushaftenden Forderungen bewertet, soweit nicht im Fall erkennbarer Einzelrisiken der niedrigere beizulegende Wert angesetzt wird.

Die übrigen Forderungen und die anteiligen Zinsen sind mit dem Nominalwert bilanziert. Forderungen, deren Einbringlichkeit zweifelhaft ist, werden ausreichend einzelwertberichtigt, wobei die Wertberichtigungen direkt von den Nennbeträgen abgezogen werden.

Die Bewertung der Sonstigen Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen. Die planmäßigen Abschreibungen werden nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer vorgenommen. Geringwertige Vermögensgegenstände werden im Zugangsjahr in voller Höhe abgeschrieben.

Passiva

Indirektes Geschäft

Die in der Vertragsrückversicherung gebildeten Prämienüberträge, Deckungsrückstellungen und Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle beruhen auf den Meldungen der Zedenten zum Stichtag 31. Dezember 2006 bzw. 31. Dezember 2007 bei zeitgleicher Buchung. Die gemeldeten Schadenrückstellungen werden um Zuschläge ergänzt, wenn dies nach den Erfahrungen der Vergangenheit für erforderlich gehalten wird. Für weitere aus dem indirekten Geschäft drohende Belastungen wurden unter den Sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen im Geschäftsjahr Vorsorgen in Höhe von Tsd. € 4.511 (2006: Tsd. € 4.511) im Eigenbehalt gebildet.

Die Schwankungsrückstellung wird nach den Vorschriften der Verordnung des Bundesministeriums für Finanzen BGBl. Nr. 545/1991 bzw. den von der Versicherungsaufsichtsbehörde getroffenen Anordnungen (§ 81 m Abs. 5 VAG) berechnet.

Sonstige Passiva

Die Bewertung der Rückstellungen für Abfertigungen erfolgte mittels Teilwertverfahren und einem Rechnungszinssatz von 4% (Tafelwerk AVÖ 1999 P-Pagler&Pagler). Die Rückstellungen für Pensionen wurden mittels Teilwertverfahren und einem Rechnungszinssatz von 4% (Tafelwerk AVÖ 1999 P-Pagler&Pagler) berechnet. Die Abfertigungsrückstellungen beliefen sich auf Tsd. € 115.192 (2006: Tsd. € 112.365), die Pensionsrückstellungen auf Tsd. € 214.064 (2006: Tsd. € 211.253).

Die bilanzierten Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen entsprechen dem zum 31. Dezember 2007 versicherungsmathematisch ermittelten Deckungskapital.

Die sonstigen Personalrückstellungen in Höhe von Tsd. € 52.050 (2006: Tsd. € 51.517) enthalten die Rückstellung für Jubiläumsgelder, die ebenfalls mit einem Rechnungszinssatz von 4% (Tafelwerk AVÖ 1999 P-Pagler&Pagler) unter Verwendung des Teilwertverfahrens versicherungsmathematisch ermittelt wurden, die Rückstellung für nicht konsumierte Urlaube, die Rückstellung für Gutstunden, die Rückstellung für Altersteilzeit und die Rückstellung für schwebende Abfertigungszahlungen.

Die übrigen nichtversicherungstechnischen Rückstellungen wurden in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme gebildet. Sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und der Höhe nach noch nicht feststehende Verbindlichkeiten.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem voraussichtlichen Rückzahlungsbetrag unter Bedachtnahme auf den Grundsatz der Vorsicht angesetzt.

Sonstige Angaben

Die auf fremde Währung lautenden Forderungen, anteiligen Zinsen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen wurden grundsätzlich zum Referenzkurs der Europäischen Zentralbank bewertet. Wertpapiere in Fremdwährung wurden mit dem Referenzkurs der Europäischen Zentralbank zum Bilanzstichtag bzw. aus Vorjahren oder zum Anschaffungswert bilanziert.

Die technischen Posten des übernommenen Rückversicherungsgeschäftes (versicherungstechnische Rückstellungen, technische Erträge und Aufwendungen) und die damit zusammenhängenden Retrozessionsabgaben werden bei verbundenen Unternehmen zeitgleich gebucht. Die sonstigen Übernahmen und die damit zusammenhängenden Retrozessionen werden im Wesentlichen um ein Jahr zeitversetzt in den Jahresabschluss aufgenommen. Der erfolgsneutral gebuchte Saldo aus den bis zum 31. Dezember

2007 eingelangten Abrechnungen der Zedenten für das Jahr 2007 nach Abzug der bis zu diesem Zeitpunkt erstellten Retrozessionsabrechnungen enthält technische Aufwendungen in Höhe von Tsd. € 2.361 (2006: Tsd. € 2.585) und technische Erträge von Tsd. € 5.217 (2006: Tsd. € 5.391), die unter den aktiven bzw. passiven Rechnungsabgrenzungsposten dargestellt sind.

Von den abgegrenzten Prämien im indirekten Geschäft der Schaden- und Unfallversicherung wurden Tsd. € 29.487 (2006: Tsd. € 30.595) um ein Jahr zeitversetzt in die Gewinn- und Verlustrechnung aufgenommen. Tsd. € 567.681 (2006: Tsd. € 550.774) wurden zeitgleich gebucht. In der Lebensversicherung betrugen die zeitgleich gebuchten abgegrenzten Prämien Tsd. € 43.933 (2006: Tsd. € 42.894) und die um ein Jahr zeitversetzt abgegrenzten Prämien Tsd. € 22.725 (2006: Tsd. € 20.287). Die um ein Jahr zeitversetzt abgegrenzten Prämien in der Krankenversicherung betrugen Tsd. € 3 (2006: Tsd. € 3). Die Quotenverträge sind mit dem 31. Dezember 2007 ausgelaufen.

III. Erläuterungen zu Posten der Bilanz

Die Bilanzwerte der Posten Immaterielle Vermögensgegenstände, Grundstücke und Bauten, Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen haben sich wie folgt entwickelt:

Immaterielle
Vermögensgegenstände
Grundstücke
und Bauten
Anteile an verbundenen
Unternehmen
Schuldverschreibungen von
verbundenen Unternehmen und
Darlehen an
verbundene Unternehmen
Beteiligungen
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
Stand am 1.1.2007 9.391 251.735 1.262.840 74.100 100.352
Umgründungsmehrwert
1.1.2007
0 15.098 0 0 0
Zugänge 1021) 6.870 339.158 0 6.187
Umbuchungen 0 22 0 0 0
Abgänge 0 –10 –85.000 –22.802 –8.119
Abschreibungen –4.710 –8.508 0 0 0
Stand am 31.12.2007 4.782 265.206 1.516.998 51.298 98.419

1) Davon verbundene Unternehmen in Höhe von Tsd. € 0 (2006: Tsd. € 1.219).

Der Umgründungsmehrwert gemäß § 202 Abs. 2 Z. 3 UGB in Höhe von Tsd. € 14.087 stellt den Teil des Unterschiedsbetrages zum 31. Dezember 2007 (2006: Tsd. € 15.098) dar, der den Grundstücken und Bauten aufgrund der Verschmelzung der UNIQA Immobilien-Besitz AG zum 31. Dezember 2000 zugeordnet werden konnte. Auf diesen Wert werden die für Grundstücke und Bauten geltenden Bestimmungen angewandt.

Der Grundwert (Buchwert) bebauter Grundstücke beträgt Tsd. € 50.880 (2006: Tsd. € 50.756).

Der Bilanzwert (Buchwert inklusive Verschmelzungsmehrwert) selbst genutzter Liegenschaften beträgt Tsd. € 79.855 (2006: Tsd. € 82.622).

Die Zeitwerte der Kapitalanlagen setzen sich wie folgt zusammen:

31.12.2007 31.12.2006
Tsd. € Tsd. €
Grundstücke und Bauten
Bewertung 2002 16.6145) 70.854
Bewertung 2003 24.139 24.139
Bewertung 2004 74.078 78.117
Bewertung 2005 56.428 56.428
Bewertung 2006 86.770 86.770
Bewertung 2007 64.857 0
Gesamt 322.8861) 316.3081)
Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen
und Beteiligungen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 3.935.6002) 3.369.3112)
2. Schuldverschreibungen von verbundenen
Unternehmen und Darlehen an verbundene
Unternehmen
51.2984) 74.1004)
3. Beteiligungen 405.7584) 304.5244)
Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien und andere nicht festverzinsliche
Wertpapiere
51.6554) 53.3994)
2. Schuldverschreibungen und andere festver
zinsliche Wertpapiere
25.2804) 26.4364)
3. Sonstige Ausleihungen 39.8614) 35.9344)
4. Guthaben bei Kreditinstituten 5.0003) 03)
5. Andere Kapitalanlagen 28.0993) 9.1923)
Depotforderungen aus dem übernommenen
Rückversicherungsgeschäft
287.6813) 256.8323)

1) Die Wertermittlung der Grundstücke und Bauten erfolgte unter Beachtung des

Liegenschaftsbewertungsgesetzes auf Basis der jeweiligen Sach- und Ertragswerte. 2) Die Wertermittlung der Anteile an verbundenen Unternehmen und der Beteiligungen erfolgte auf Basis von Bewertungsgutachten sowie Markt- bzw. Transaktionspreisen. Durch diese Bewertungsmethoden sind alle wesentlichen Beteiligungen erfasst. Beteiligungen von untergeordneter Bedeutung wurden, wenn keine Markt- bzw. Transaktionspreise vorlagen, mit den fortgeschriebenen Anschaffungswerten, bei starker Abweichung zwischen Buchwert und anteiligem Eigenkapital mit dem anteiligen Eigenkapital bewertet.

3) Bewertung mit dem Nennbetrag bzw. mit den Anschaffungskosten der aushaftenden Forderungen, soweit nicht im Fall erkennbarer Einzelrisiken der niedrigere beizulegende Wert angesetzt wird.

4) Bewertung zu Markt- oder Börsenwerten. 5) Liegenschaft befindet sich im Umbau; Neuschätzung nach Fertigstellung 2008.

Die Angaben zu derivativen Finanzinstrumenten gemäß § 237 a Abs. 1 UGB unterbleiben mangels Bestand an derivativen Finanzinstrumenten.

Die Sonstigen Forderungen enthalten Erträge aus Dividenden bzw. Ergebnisübernahmen in Höhe von Tsd. € 465 (2006: Tsd. € 26.847), die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.

Im Posten Sonstige Rückstellungen sind folgende Positionen von wesentlichem Umfang enthalten:

31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
Noch nicht konsumierte Urlaube 31.102 30.253
Jubiläumsgelder 13.735 14.124
Kundenbetreuung und Marketing 29.260 30.644
Variable Gehaltsbestandteile 11.044 10.400

Von den Anderen Verbindlichkeiten entfallen Tsd. € 6.775 (2006: Tsd. € 6.900) auf Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit. Es bestehen weder im Geschäftsjahr noch im Vorjahr Verbindlichkeiten aus Steuern.

Die Anderen Verbindlichkeiten enthalten keine Aufwendungen aus Ergebnisübernahmen (2006: Tsd. € 0), die erst nach dem Bilanzstichtag fällig werden.

In den nachfolgend angeführten Bilanzposten sind zum 31. Dezember 2007 (2006) folgende Beträge enthalten, die aus der Verrechnung mit verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, stammen:

Verbundene Unternehmen 31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
Depotforderungen aus dem übernommenen
Rückversicherungsgeschäft
179.953 159.708
Abrechnungsforderungen aus dem
Rückversicherungsgeschäft
8.087 7.763
Sonstige Forderungen 238.821 280.682
Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem
Rückversicherungsgeschäft
65.713 40.317
Andere Verbindlichkeiten 154.013 163.672

Die Verpflichtungen aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen betragen für das folgende Jahr Tsd. € 3.241 (2006: Tsd. € 2.894) und für die folgenden fünf Jahre Tsd. € 15.556 (2006: Tsd. € 14.808).

Auf Basis der Investitionskosten und eines bestimmten Kalkulationszinssatzes ergeben sich im Zusammenhang mit der Finanzierung des UNIQA Towers Leasingraten im Jahr 2007 in Höhe von Tsd. € 6.048 (2006: Tsd. € 5.693). Für die folgenden fünf Jahre ergibt sich daraus eine Verpflichtung in Höhe von Tsd. € 30.242.

IV. Erläuterungen zu Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

Die verrechneten Prämien, die abgegrenzten Prämien, die Aufwendungen für Versicherungsfälle, die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und der Rückversicherungssaldo in der Schaden- und Unfallversicherung gliedern sich im Jahr 2007 (2006) wie folgt auf:

Gesamtrechnung Rück
Verrechnete
Prämien
Abgegrenzte
Prämien
Aufwendungen für
Versicherungsfälle
Aufwendungen für
den Versicherungs
betrieb
versiche
rungs
saldo
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
See-, Luftfahrt- und Transportversicherung 12.093 11.377 7.044 3.747 –499
Sonstige Versicherungen 585.757 585.791 411.987 191.728 –7.597
Summe indirektes Geschäft 597.851 597.167 419.031 195.475 –8.096
Gesamt 597.851 597.167 419.031 195.475 –8.096
(581.897 581.369 397.203 191.614 –19.940)

In den angeführten Rückversicherungssalden sind alle Rückversicherungspositionen der versicherungstechnischen Rechnung enthalten.

Im indirekten Krankenversicherungsgeschäft betragen die verrechneten Prämien Tsd. € 3 (2006: Tsd. € 406), die abgegrenzten Prämien Tsd. € 3 (2006: Tsd. € 406), die Aufwendungen für Versicherungsfälle Tsd. € 18 (2006: Tsd. € 335) und die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb Tsd. € 0 (2006: Tsd. € 40).

Für die Lebensversicherung im indirekten Geschäft betragen die verrechneten Prämien Tsd. € 67.726 (2006: Tsd. € 65.131), die abgegrenzten Prämien Tsd. € 66.658 (2006: Tsd. € 63.181), die Aufwendungen für Versicherungsfälle Tsd. € 26.316 (2006: Tsd. € 20.844) und die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb Tsd. € 7.509 (2006: Tsd. € 3.748). Der Rückversicherungssaldo der Lebensversicherung war im Geschäftsjahr aus der Abgabe des indirekten Geschäfts mit Tsd. € 4.784 für das Unternehmen negativ (2006: Tsd. € –4.745).

Der Ausweis der Kranken- und Lebensversicherung erfolgt in der Abteilung Schaden-Unfall.

Die Depotzinsenerträge aus dem indirekten Geschäft in Höhe von Tsd. € 9.014 (2006: Tsd. € 7.667) wurden gemäß § 16 RLVVU in die technische Rechnung übertragen.

In den Positionen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb, Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen und Aufwendungen für Kapitalanlagen sind enthalten:

31.12.2007
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
Gehälter und Löhne 185.876 181.678
Abfertigungen und Leistungen an betriebliche
Mitarbeitervorsorgekasse
17.667 15.682
Aufwendungen für die Altersvorsorge 19.051 19.692
Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene
Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige Abgaben
und Pflichtbeiträge 62.957 63.482
Sonstige Sozialaufwendungen 3.357 3.256
288.908 283.790

Von den gesamten Personalkosten entfallen Tsd. € 110.941 (2006: Tsd. € 110.394) auf den Bereich Geschäftsaufbringung (Verkauf) bzw. Tsd. € 177.967 (2006: Tsd. € 173.396) auf den Betriebsbereich.

Die angegebenen Aufwendungen wurden auf Basis definierter Unternehmensprozesse an die Konzernunternehmen verrechnet.

Zur Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Ertragslage wurde die Dotierung der Pensions-, Abfertigungs- und Jubiläumsgeldrückstellung in Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und in Zinsenaufwendungen geteilt und entsprechend ausgewiesen.

Die Sonstigen versicherungstechnischen Aufwendungen enthalten neben dem Pensionsaufwand für Pensionisten überwiegend Depot- und Saldozinsen aus Rückversicherungsabgaben sowie Aufwendungen für die Feuerschutzsteuer.

Die Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen betragen Tsd. € 28.514 (2006: Tsd. € 682). Davon entfallen Tsd. € 26.798 (2006: Tsd. € 0) auf Beteiligungen assoziierter Unternehmen und Tsd. € 1.297 (2006: Tsd. € 0) auf Beteiligungen verbundener Unternehmen.

Die sonstigen Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge betragen Tsd. € 21.243 (2006: Tsd. € 12.824). Davon stammen Tsd. € 11.615 (2006: Tsd. € 4.767) aus Zinsenerträgen von Finanzvorlagen und Tsd. € 9.014 (2006: Tsd. € 7.667) aus Depotzinsenerträgen.

Die Entwicklung der Unversteuerten Rücklagen stellt sich im Berichtsjahr wie folgt dar:

Stand am
1.1.2007
Auflösung
Stand am
31.12.2007
Bewertungsreserve aufgrund von
Sonderabschreibungen
Grundstücke und Bauten
gem. § 6 EStG 159.159,00 4.064,00 155.095,00
gem. § 12 EStG 625.985,66 15.304,00 610.681,66
Beteiligungen
gem. § 12 EStG
4.182.947,95 0,00 4.182.947,95
Andere Vermögensgegenstände gem.
§ 12 EStG
16.856,53 78,00 16.778,53
Gesamt 4.984.949,14 19.446,00 4.965.503,14

Durch die Veränderung von unversteuerten Rücklagen erhöhten sich die Steuern vom Einkommen des Geschäftsjahres um Tsd. € 5 (2006: Tsd. € 5).

An Stelle des Organschaftsverhältnisses der UNIQA Versicherungen AG als Organträger besteht seit dem Geschäftsjahr 2005 eine Gruppe gemäß § 9 KStG.

Seit dem Geschäftsjahr 2005 fungiert die UNIQA Versicherungen AG als Gruppenträger einer Unternehmensgruppe gemäß § 9 KStG. Im Jahr 2007 umfasst die Unternehmensgruppe zunächst neun Unternehmen, die unmittelbar mit dem Gruppenträger Ergebnisabführungsverträge abgeschlossen haben. Mit weiteren elf Gruppenmitgliedern hat die UNIQA Versicherungen AG eine Gruppen- und Steuerumlagenvereinbarung getroffen. Daneben zählen noch weitere fünf ausländische Gruppenmitglieder zur Unternehmensgruppe.

Aufgrund der Gruppen- und Steuerumlagenvereinbarung wird dem Gruppenträger vom einzelnen Gruppenmitglied in Abhängigkeit von dessen Jahresergebnis entweder ein positives oder negatives steuerliches Einkommen zugerechnet, woraus sich in weiterer Folge positive Steuerumlagen des Gruppenmitgliedes an den Gruppenträger oder negative Steuerumlagen des Gruppenträgers an das Gruppenmitglied ergeben.

In seiner Gewinn- und Verlustrechnung weist der Gruppenträger nach der Verteilung des insgesamt errechneten Körperschaftsteueraufwandes 2007 der Gruppe einen Steuerertrag in Höhe von Tsd. € 15.359 aus, der durch negative Steuerumlagen an Gruppenmitglieder in Höhe von Tsd. € 1.038 gekürzt wird. Dieser Steuerertrag des Gruppenträgers resultiert daraus, dass Gruppenmitglieder mit negativem steuerlichem Einkommen entweder keine oder nur eine reduzierte Steuergutschrift erhalten.

Aus Steuern für Vorjahre weist der Gruppenträger in der Gewinnund Verlustrechnung 2007 einen weiteren Steuerertrag in Höhe von Tsd. € 13.048 aus, der im Wesentlichen aus zugunsten der UNIQA Versicherungen AG entschiedenen Rechtsmitteln stammt.

Die bisher zur Gänze in der Bilanz des Gruppenträgers aktivierten latenten Steuerabgrenzungen der Unternehmensgruppe werden zum 31. Dezember 2007 verursachungsgerecht direkt in den Jahresabschlüssen der UNIQA Versicherungen AG bzw der einzelnen Gruppenmitglieder ausgewiesen. Die erfolgsmäßigen Auswirkungen aus der Veränderung der gem. § 198 Abs. 10 UGB aktivierten latenten Steuern auf die Steuern vom Einkommen 2007 des Gruppenträgers ergaben einen Ertrag in Höhe von Tsd. € 767 (2006: Ertrag Tsd. € 398).

V. Angaben über rechtliche Verhältnisse und Beteiligungen

Die Gesellschaft ist als oberstes Versicherungs-Mutterunternehmen zur Aufstellung eines Konzernabschlusses verpflichtet. Sie wird in keinen weiteren Konzernabschluss einbezogen. Der Konzernabschluss ist am Firmensitz in Wien erhältlich.

Das Grundkapital im Gesamtbetrag von € 119.777.808 blieb im Geschäftsjahr unverändert und setzt sich aus 119.777.808 nennwertlosen Stückaktien zusammen.

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 23. Mai 2005 ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital bis einschließlich 30. Juni 2010 mit Zustimmung des Aufsichtsrates um insgesamt € 50.000.000 zu erhöhen.

Weiters wurde der Vorstand in den 1., 2. und 4. ordentlichen Hauptversammlungen dazu ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates eigene Aktien gemäß § 65 Abs. 1 Z. 8 und Abs. 1 a Aktiengesetz zu erwerben. Am 28. April 2004 beschloss der Vorstand der UNIQA Versicherungen AG, dass bereits erworbene eigene Aktien wiederum veräußert werden. Dieser Beschluss wurde vom Aufsichtsrat der Gesellschaft am 29. April 2004 bestätigt und das Aktienrückkaufprogramm mit Inkrafttreten des Wiederveräußerungsprogramms am 6. Mai 2004 ausgesetzt. Im Geschäftsjahr wurden keine eigenen Aktien über die Börse wiederveräußert. Zum 31. Dezember 2007 werden 350.000 Stück (2006: 350.000 Stück) eigene Aktien mit einem Buchwert von Tsd. € 2.561 gehalten (2006: Tsd. € 2.561).

Das Unternehmen hat am 31. Juli 2003 Teilschuldverschreibungen im Nennbetrag von Tsd. € 45.000, am 18. Dezember 2006 Teilschuldverschreibungen im Nennbetrag von Tsd. € 150.000 und am 22. Januar 2007 Teilschuldverschreibungen im Nennbetrag von Tsd. € 100.000 über eingezahltes Ergänzungskapital begeben. Die Laufzeit der Teilschuldverschreibungen ist unbegrenzt. Nach den Bedingungen wird das eingezahlte Kapital dem Unternehmen auf mindestens fünf Jahre unter Verzicht auf die ordentliche und außerordentliche Kündigung zur Verfügung gestellt. Die Gesetzmäßigkeit wurde seitens des Abschlussprüfers festgestellt.

Gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen folgende Versicherungsbeziehungen:

UNIQA Sachversicherung AG, Wien

Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfallversicherung

UNIQA Personenversicherung AG, Wien

Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfall- sowie Lebensversicherung, Rückversicherungsabgaben aus der Lebensversicherung

Raiffeisen Versicherung AG, Wien

Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfall- sowie Lebensversicherung

CALL DIRECT Versicherung AG, Wien

Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfall- sowie Lebensversicherung

Salzburger Landes-Versicherung AG, Salzburg

Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfall- sowie Lebensversicherung

UNIQA pojišt' ovna a.s., Prag

Rückversicherungsübernahmen aus der Lebensversicherung

UNIQA Re AG

Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfallversicherung

UNIQA osiguranje d.d., Zagreb

Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfall- sowie Lebensversicherung

UNIQA Towarzystwo Ubezpieczen na Zycie S.A., Lodz ˙ Rückversicherungsübernahmen aus der Lebensversicherung

UNIQA Lebensversicherung AG, Vaduz

Rückversicherungsübernahmen aus der Lebensversicherung

UNIQA Biztosító Zrt., Budapest

Rückversicherungsübernahmen aus der Schaden- und Unfallversicherung

Aufgrund bestehender Ergebnisabführungsverträge mit Tochterunternehmen bzw. Gewinngemeinschaften wurden folgende Ergebnisse übernommen:

2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
AGENTA Risiko- und Finanzierungsberatung GmbH, Wien –1.197 –1.019
Raiffeisen Versicherung AG, Wien 88 17.973
UNIQA Sachversicherung AG, Wien 50 28.920
CALL DIRECT Versicherung AG, Wien 21 78
UNIQA Finanz-Service GmbH, Wien 401 326
Salzburger Landes-Versicherung AG, Salzburg 43 1.443
UNIQA Software-Service GmbH, Wien 12 1
UNIQA Human Resources-Service GmbH, Wien –4 4
RSG – Risiko Service und Sachverständigen GmbH, Wien –128 –244

Zum 31. Dezember 2007 bestanden Beteiligungen im Ausmaß von wenigstens einem Fünftel des Kapitals an folgenden Unternehmen:

Name und Sitz Anteil am Kapital Eigenkapital Jahresüberschuss/
% Letzter Jahresabschluss Tsd. €1) -fehlbetrag
Tsd. €1)
Verbundene Unternehmen
Inland
UNIQA Personenversicherung AG, Wien 63,39 2007 266.614 15.701
UNIQA Sachversicherung AG, Wien 100,00 2007 97.085 29.829
Raiffeisen Versicherung AG, Wien 100,00 2007 378.670 16
Salzburger Landes-Versicherung AG, Salzburg 100,00 2007 19.276 1.992
CALL DIRECT Versicherung AG, Wien 100,00 2007 11.327 871
UNIQA International Versicherungs-Holding GmbH, Wien 100,00 2007 115.921 22.383
UNIQA Beteiligungs-Holding GmbH, Wien 100,00 2007 165.179 53.276
UNIQA Software-Service GmbH, Wien 100,00 2007 633 12
UNIQA Finanz-Service GmbH, Wien 100,00 2007 314 401
UNIQA Leasing GmbH, Wien 100,00 2007 185 145
AGENTA Risiko- und Finanzierungsberatung GmbH, Wien 100,00 2007 850 –1.197
RSG – Risiko Service und Sachverständigen GmbH, Wien 100,00 2007 37 –128
UNIQA Immobilien-Service GmbH, Wien 100,00 2007 288 75
UNIQA Human Resources-Service GmbH, Wien 100,00 2007 316 –4
Austria Hotels Liegenschaftsbesitz Aktiengesellschaft, Wien 99,50 2007 33.483 2.226
Ausland
UNIQA neživotno osiguranje a.d.o., Belgrad 0,69 2007 5.890 –1.417
UNIQA a.d.o., Belgrad 5,00 2007 536 –79
Beteiligungen
Inland
Humanomed Krankenhaus Management GmbH, Wien 44,00 2006 876 489
ÖPAG Pensionskassen AG, Wien 40,13 2006 27.884 4.851
Call us Assistance International GmbH, Wien 31,00 2006 575 55
ÖVK Holding GmbH, Wien 25,00 2006 4.849 34
SK Versicherung AG, Wien 24,96 2006 7.160 409

1) Umrechnung von Fremdwährungsbeträgen in Euro – Gegenwerte zum Referenzkurs der Europäischen

Zentralbank Ultimo 2007.

VI. Angaben über personelle Verhältnisse

Vorstand

Vorsitzender Generaldirektor Dr. Konstantin Klien, Wien

Mitglieder Direktor Mag. Hannes Bogner, Wien Direktor Dr. Andreas Brandstetter, Wien Direktor Karl Unger, Teesdorf Direktor Dr. Gottfried Wanitschek, St. Margarethen

Aufsichtsrat

Vorsitzender

Präsident Generalanwalt Ökonomierat Dr. Christian Konrad, Wien Vorsitzende-Stellvertreter Präsident Komm.-Rat Herbert Schimetschek, Wien (1. Vorsitzender-Stellvertreter) Generaldirektor Dr. Walter Rothensteiner, Wien (2. Vorsitzender-Stellvertreter) Präsident Dr. Heinz Kessler, Wien (3. Vorsitzender-Stellvertreter) Direktor Dr. Karl Waltle, Bregenz (4. Vorsitzender-Stellvertreter ) Generaldirektor Hofrat Dr. Ewald Wetscherek, Wien (5. Vorsitzender-Stellvertreter)

Mitglieder

Generaldirektor i.R. o.Univ.-Prof. Dkfm. Dr. Konrad Fuchs, Maria Enzersdorf Generaldirektor Mag. Erwin Hameseder, Wien (ab 21. Mai 2007) Dr. Christian Kuhn, Wien Generaldirektor Mag. Markus Mair, Graz Generaldirektor Dkfm. Peter Püspök, Perchtoldsdorf (bis 21. Mai 2007) Generaldirektor Mag. Dr. Günther Reibersdorfer, Salzburg Rektor o.Univ.-Prof. Dr. Georg Winckler, Wien

Vom Zentralbetriebsrat entsandt

Doris Böhm, Strasshof Bezirksdirektor-Stellvertreter Hans Hahnen, Absam Bezirksdisponent Franz Michael Koller, Graz Friedrich Lehner, Gunskirchen Disponent Walter Vock, Gumpoldskirchen Kammerrat Walter Zwiauer, Wien

Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer betrug 5.301 (2006: 5.408); davon entfallen 2.844 (2006: 2.905) auf den Innendienst und 2.457 (2006: 2.503) auf den Außendienst.

Die dem Geschäftsjahr zuzurechnenden Aufwendungen für Vergütungen der Vorstandsmitglieder des Unternehmens sowie jener Mitarbeiter, die in den operativen Tochterunternehmen (UNIQA Personenversicherung AG, UNIQA Sachversicherung AG, Raiffeisen Versicherung AG, Salzburger Landes-Versicherung AG, CALL DIRECT Versicherung AG und FINANCELIFE Lebensversicherung AG) Vorstandsfunktionen ausüben, beliefen sich auf Tsd. € 9.092 (2006: Tsd. € 6.557). Diese teilen sich in einen fixen Gehaltsbestandteil in Höhe von Tsd. € 5.191 (2006: Tsd. € 3.807) und einen variablen Teil in Höhe von Tsd. € 3.901 (2006: Tsd. € 2.750). Im variablen Teil sind Vorjahreseffekte in Höhe von Tsd. € 58 (2006: Tsd. € 73) enthalten. Davon entfallen auf die Vorstandsmitglieder der UNIQA Versicherungen AG Bezüge von Tsd. € 4.051 (2006: Tsd. € 3.442), die sich in einen fixen Gehaltsbestandteil in Höhe von Tsd. € 2.236 (2006: Tsd. € 1.902) und einen variablen Teil in Höhe von Tsd. € 1.815 (2006: Tsd. € 1.540) teilen. Im variablen Teil sind keine Vorjahreseffekte (2006: Tsd. € 0) enthalten.

2007
Tsd. €
2006
Tsd. €
Von den Aufwendungen für Abfertigungen und
Pensionen entfallen auf
Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte gemäß
§ 80 Abs. 1 AktG
5.786 5.929
übrige Arbeitnehmer 30.932 29.445
36.718 35.374

Beide Werte beinhalten auch die Aufwendungen für Pensionisten und Hinterbliebene. Die angegebenen Aufwendungen wurden auf Basis definierter Unternehmensprozesse an die Konzernunternehmen verrechnet.

An laufenden Pensionen für ehemalige Vorstandsmitglieder der oben bezeichneten Gesellschaften und deren Hinterbliebene waren im Berichtsjahr Tsd. € 2.665 (2006: Tsd. € 2.574) aufzuwenden.

Die Vergütungen an die Mitglieder des Aufsichtsrates betrugen für die Tätigkeit im Geschäftsjahr Tsd. € 410 (2006: Tsd. € 410). An Sitzungsgeldern wurden im Geschäftsjahr Tsd. € 41 vergütet (2006: Tsd. € 39).

Frühere Mitglieder des Aufsichtsrates erhielten keine Vergütungen.

Wien, am 16. April 2008 Der Vorstand

Dr. Konstantin Klien Mag. Hannes Bogner Dr. Andreas Brandstetter Karl Unger Dr. Gottfried Wanitschek

Uneingeschränkter Bestätigungsvermerk

Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der UNIQA Versicherungen AG, Wien, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2007 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Die Buchführung, die Aufstellung und der Inhalt dieses Jahresabschlusses sowie des Lageberichtes in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung und einer Aussage, ob der Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss steht.

Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass ein hinreichend sicheres Urteil darüber abgegeben werden kann, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, und eine Aussage getroffen werden kann, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Unternehmens sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Nachweise für Beträge und sonstige Angaben in der Buchführung und im Jahresabschluss überwiegend auf Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der angewandten Rechnungslegungsgrundsätze und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen, wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss.

Wien, am 18. April 2008

KPMG Austria GmbH

Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft

Mag. Georg Weinberger ppa. Mag. Alexander Knott

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Gewinnverwendungsvorschlag

Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn des Jahres 2007 in Höhe von

e 60.036.789,70

wie folgt zu verwenden:

Ausschüttung einer Dividende von 50 Cent auf jede der dividendenberechtigten Stückaktien (119.777.808 zum 31. Dezember 2007 ausgegebenen Stückaktien abzüglich am Tag der Beschlussfassung gehaltener eigener Aktien) im anteiligen Wert zum Grundkapital von je € 1,00 (Euro eins).

Der verbleibende Restbetrag soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr laufend über die Geschäftsentwicklung und die Lage des Konzerns bzw. der Gesellschaft vom Vorstand unterrichten lassen und die Geschäftsführung des Vorstands beaufsichtigt. In den Aufsichtsratssitzungen hat der Vorstand durch ausführliche Quartalsberichte und weitere mündliche und schriftliche Berichte den Aufsichtsrat unterrichtet. Über Maßnahmen, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, wurde der Aufsichtsrat rechtzeitig und umfassend informiert.

Schwerpunkte der Beratungen

Im Mittelpunkt der Beratungen standen die Ergebnissituation der Unternehmensgruppe und die strategische Weiterentwicklung des Konzerns. Der Aufsichtsrat ist im Jahr 2007 zu fünf Sitzungen zusammengetreten. In der Sitzung vom 22. März befasste sich der Aufsichtsrat vor allem mit den vorläufigen Unternehmensergebnissen 2006 und der Entwicklung der Expansion in Rumänien. Weiters beschloss der Aufsichtsrat die Ausweitung des Geschäftsbetriebs der CALL DIRECT Versicherung AG. Im Mittelpunkt der Sitzung des Aufsichtsrats vom 25. April stand die Befassung mit dem Jahresund Konzernabschluss zum 31. Dezember 2006 sowie die Berichterstattung des Vorstands über die Entwicklung der Unternehmensgruppe im 1. Quartal 2007. Die aufgrund der in der Hauptversammlung erfolgten Veränderungen im Aufsichtsrat erforderliche Neukonstituierung des Aufsichtsrats erfolgte am 21. Mai. In der Sitzung vom 18. September befasste sich der Aufsichtsrat im Wesentlichen mit der Entwicklung des Unternehmens im 1. Halbjahr 2007. Neben der Berichterstattung über die Ergebnisse der Gruppe in den ersten drei Quartalen 2007 und der Genehmigung der weiteren Expansionsschritte in Albanien und in der Ukraine befasste sich der Aufsichtsrat in seiner Sitzung vom 28. November mit der Planung für das Geschäftsjahr 2008.

Ausschüsse des Aufsichtsrats

Um die Arbeit des Aufsichtsrats zu erleichtern und effizient zu gestalten, wurden neben dem gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungsausschuss weitere Ausschüsse des Aufsichtsrats eingerichtet. Der Arbeitsausschuss erörterte vor allem die Ergebnisentwicklung der Gruppe, befasste sich mit der Unternehmensstrategie und traf eine Reihe von Maßnahmenentscheidungen. Er ist im Jahr 2007 zu fünf Sitzungen zusammengetreten und hat drei Maßnahmenentscheidungen im schriftlichen Umlaufweg vorgenommen. Der Personalausschuss beschäftigte sich in zwei Sitzungen mit dienstrechtlichen Angelegenheiten der Vorstandsmitglieder. Der Veranlagungsausschuss beriet in vier Sitzungen über die Strategie in der Kapitalveranlagung und Fragen der Kapitalstruktur. Der Prüfungsausschuss behandelte in seiner Sitzung sämtliche Abschlussunterlagen und den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands und berichtete darüber dem Aufsichtsrat. Die jeweiligen Ausschussvorsitzenden haben die Aufsichtsratsmitglieder über die Sitzungen und die Arbeit der Ausschüsse unterrichtet.

Jahres- und Konzernabschluss

Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und der Lagebericht der UNIQA Versicherungen AG sowie der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellte Konzernabschluss und Konzernlagebericht für das Jahr 2007 wurden durch die KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Aufsichtsrat hat das Ergebnis der Prüfung zustimmend zur Kenntnis genommen.

Der Aufsichtsrat hat den Konzernabschluss und den Jahresabschluss der UNIQA Versicherungen AG gebilligt und sich mit dem Konzernlagebericht und dem Lagebericht einverstanden erklärt. Damit ist der Jahresabschluss 2007 gemäß § 125 Aktiengesetz festgestellt.

Der vom Vorstand dem Aufsichtsrat vorgelegte Gewinnverwendungsvorschlag wurde vom Aufsichtsrat geprüft und gebilligt. Der ordentlichen Hauptversammlung am 19. Mai 2008 wird demnach eine Dividendenausschüttung in Höhe von 50 Cent je Aktie vorgeschlagen.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeitern für den Einsatz und die geleistete Arbeit.

Wien, im April 2008

Für den Aufsichtsrat

Dr. Christian Konrad

Erklärung der gesetzlichen Vertreter

Gemäß § 82 Abs. 4 Börsegesetz bestätigt der Vorstand der UNIQA Versicherungen AG,

dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss nach bestem Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist;

dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens nach bestem Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.

Wien, am 7. April 2008

Karl Unger Mitglied des Vorstands

Dr. Gottfried Wanitschek Mitglied des Vorstands

Dr. Konstantin Klien Vorsitzender des Vorstands

Mag. Hannes Bogner Mitglied des Vorstands

Dr. Andreas Brandstetter Mitglied des Vorstands

Impressum

Medieninhaber und Herausgeber

UNIQA Versicherungen AG Untere Donaustraße 21 (UNIQA Tower) A–1029 Wien FN: 92933t DVR: 0055506

Investor Relations

UNIQA Versicherungen AG MMag. Stefan Glinz Untere Donaustraße 21 A–1029 Wien Tel.: (+43) 1 211 75 3773 Fax: (+43) 1 211 75 793773 E-Mail: [email protected]

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