Annual Report • Jan 22, 2024
Annual Report
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| 1. | Bericht des Vorstands 4 | ||
|---|---|---|---|
| 2. | Bericht des Aufsichtsrats 10 | ||
| 3. | Bericht zur Lage des Konzerns und der Gesellschaft 12 | ||
| 3.1 | Gesamtwirtschaftliches Umfeld und Branchenentwicklung 12 | ||
| 3.2 | Geschäftsmodell der UET United Electronic Technology AG 15 | ||
| 3.3 | Die Aktie 16 | ||
| 3.3.1 | Entwicklung der Aktie 16 | ||
| 3.3.2 | Aktionärsstruktur 17 | ||
| 3.3.3 | Investor Relations 19 | ||
| 3.3.4 | Hauptversammlung 19 | ||
| 3.4 | UET-Konzern 19 | ||
| 3.4.1 | Allgemeine Grundlagen 19 | ||
| 3.4.2 | Bericht aus den Geschäftsbereichen und Beteiligungen 20 | ||
| Geschäftsbereich SYSTEMS – Beteiligung: albis-elcon 20 | |||
| Geschäftsbereich SERVICE - Beteiligung Suconi 23 | |||
| Geschäftsbereich ENGINEERING - Beteiligung Albis Engineering 24 | |||
| 3.5 | Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren 25 | ||
| 3.6 | Vermögens-, Finanz- und Ertragslage 27 | ||
| 3.7 | Chancen- und Risikobericht 37 | ||
| 3.7.1 | Chancen 37 | ||
| 3.7.2 | Risiken 38 | ||
| 3.8 | Prognosebericht (Ausblick) 45 | ||
| 4. | Konzernabschluss zum 31. Dezember 2022 47 | ||
| 5. | Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis 31. Dezember 2022 52 |
Kommunikationsnetzwerke, insbesondere für öffentliche Telekommunikation, bilden einen wesentlichen Teil der Infrastruktur unserer Gesellschaft. Kommunikation zwischen Menschen, Vernetzung von Systemen und Sensoren, Steuerung von Maschinen, Zahlungsverkehr und Überwachung von lebenserhaltenden medizinischen Systemen sind ohne Datenkommunikation nicht möglich. Dies begründet die Einstufung von Kommunikationsnetzwerken als kritische Infrastruktur.
Die UET-Gruppe liefert die notwendigen Komponenten und Systeme mit Hard- und Software sowie Dienstleistungen zum Bau und Betrieb dieser Kommunikationsnetze. Rund 60 Kunden in Europa, Afrika, Zentral- und Südamerika errichten und betreiben mit den Produkten der UET-Gruppe Gigabit-Datennetze für Mobil- und Festnetz.
In den letzten Jahren erlangten im Zusammenhang mit dem Betrieb von Telekommunikationsnetzen zwei Tatsachen zunehmend Aufmerksamkeit und Relevanz:
Die Errichtung und der Betrieb von Telekommunikationsnetzen erfordern höchste Sicherheitsmechanismen. Täglich erfahren große Telekommunikationsnetze mehrere Millionen Cyberattacken. Dabei liegen die Anforderungen primär darin die Verfügbarkeit zu garantieren und dies zu jederzeit.
Zusätzlich hat der Betrieb von Telekommunikationsinfrastruktur wesentliche Auswirkungen auf die Umwelt. Aktuell ist der ökologische Fußabdruck der Telekommunikation größer als der des Flugverkehrs.
Zum Umgang mit diesen Herausforderungen stehen neben einer hohen Leistungsfähigkeit bei der Datenübertragung somit im Fokus:
Diese drei Säulen sind Bestandteil jeder Produktentwicklung und -implementierung der UET-Gruppe zum Vorteil unserer Kunden und zum Wohle der Gesellschaft.
Das verschafft Wettbewerbsvorteil und nachhaltigen Erfolg für Kunden, Geschäftspartner, Mitarbeiter und Aktionäre.
Ziele und Pläne für einen klimaneutralen Betrieb ab dem Jahr 2030 sind definiert und bereits in der Umsetzung.
Heute und in Zukunft sind substanzielle Investitionen in den Netzausbau, in den Netzumbau sowie in die Entwicklung neuer Netzarchitekturen erforderlich.
Proprietäre Systeme werden mit "offenen, disaggregierten" Netzarchitekturen erweitert und teilweise ersetzt. Diese Architekturen basieren auf nahezu standardisierter Hardware, hoch performanter Software, Betriebs- und Managementsystemen und bieten eine Vielzahl von offenen und kompatiblen Anwendungen.
Die UET-Gruppe wird diesen Anforderungen durch die neue uSphir Software-Suite und das damit entstandene Eco-System zum Bau und Betrieb von offenen Netzen der nächsten Generation gerecht.
Durch Investition in Entwicklungen von neuen Technologien und neuen Produkten verfügt das Unternehmen heute über ein Produkt- und Lösungsportfolio, das den Erfordernissen zum Umund Ausbau der Telekommunikationsinfrastruktur liefert und laufend erweitert.
Die Spezialisierung bei Eigenentwicklungen liegt dabei auf Hard- und Software für:
Die Entwicklung von Technologie und organisatorischen Rahmenbedingungen hat in den letzten Jahren die Komplexität für den Bau eines Kommunikationsnetzwerkes vervielfacht. Diese Entwicklung stellt eine Chance für das Unternehmen dar. Um diese Chance zu nutzen, agiert die UET-Gruppe auch als Lösungs-Komplettlieferant zum Bau von Netzwerken und Anwendungen für Kundennetzwerke und wird diese Rolle künftig weiter ausbauen.
In der Umsetzung dieser Strategie werden Bausteine aus den Bereichen Eigenentwicklung – mit starkem Fokus auf Software - und Systemintegration kombiniert.
Dieser Unternehmensansatz setzt auf neue und schnell wachsende Marktsegmente, ermöglicht gemeinsame Forschung mit Kunden und Universitäten, adressiert neue Kundengruppen und Marktsegmente und verbreitert damit die Kundenbasis über die bestehenden Kunden hinaus.
Dazu hat das Unternehmen neue strategische Partnerschaften abgeschlossen und die Ausrichtung und Organisation angepasst.
Geplant sind damit ein profitables Wachstum und eine Vervielfachung des Umsatzes in den nächsten Jahren.
Dazu wird die UET-Gruppe die Geschäftsbereiche zusammenführen, verzahnen und mehr integrierte Gesamtlösungen anbieten. Das ermöglicht Wachstum und nutzt Synergien.
Globale Sparprogramme, unsichere Zukunftsprognosen und Volatilität bei Nachfrage und Angebot führten ab Ende des Jahres 2021 zu fragilen und für Störungen anfällige Lieferketten. Die Auswirkungen waren steigende Kosten und unzuverlässige Anlieferungen. Einzelne Komponenten, insbesondere Halbleiter, waren über Monate nicht verfügbar.
Zur Sicherung und Entwicklung des Geschäfts hat die UET-Gruppe ein Projekt zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit der eigenen Lieferketten implementiert (Intern: Supply Chain Resilience Improvement).
Dieses Projekt beinhaltet die Anpassung und Neuentwicklung der gesamten Hardware auf zwei Plattformen, mehrere Produkte pro Plattform und mehrere Optionen bei kritischen Komponenten pro Produkt. Zusätzlich wurden Prozesse angepasst und das Logistikkonzept verändert. Der Aufwand dafür betrug rund 4 Mio. EUR.
Bei der Beschaffung wird jetzt auf die langfristige Lagerhaltung von verfügbaren Komponenten gesetzt und nicht mehr auf "Just-in-time". Mit diesen Maßnahmen wurden die Verfügbarkeit von Produkten ab September 2022 schrittweise wiederhergestellt und bestehende Aufträge beliefert. Gleichzeitig stieg der Bedarf an Working Capital und somit das gebundene Kapital und die Produktkosten. Mit Preissteigerungen wurde die Profitabilität nach Abschluss des Projekts gesteigert.
Für die strategische Weiterentwicklung der Unternehmensgruppe wurden zusätzlich folgende Projekte umgesetzt:
• Weiterentwicklung der 10 Gigabit-Systementwicklung für optische Breitbandsysteme für Fest- und Mobilnetze mit Energiemanagement
Trotz eines schwierigen Marktumfeldes wurden neue Kunden gewonnen und neue Systementscheidungen getroffen, die in den Folgejahren zum Wachstum beitragen werden.
Wir bedanken uns im Namen der UET-Gruppe bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für das hohe Engagement sowie bei unseren Aktionären und Geschäftspartnern für das uns entgegengebrachte Vertrauen.
Der Geschäftsbereich SYSTEMS erwirtschaftete in der zurückliegenden Berichtsperiode 2022 unter der Marke albis-elcon Umsatzerlöse in Höhe von 43,862 Mio. EUR (Vorjahr: 36,890 Mio. EUR).
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) war im Geschäftsjahr 2022 positiv und betrug 1,370 Mio. EUR (Vorjahr: 2,580 Mio. EUR).
Die Umsatzerlöse des Geschäftsbereiches SER-VICE stiegen nach Wachstum im Projektgeschäft auf 4,465 Mio. EUR - nach 4,051 Mio. EUR im Vorjahr.
Das EBIT war mit 0,289 Mio. EUR ebenfalls positiv (Vorjahr 0,521 Mio. EUR). Der Rückgang bei der Profitabilität entstand durch Investitionen bei neuen, mehrjährigen Kundenprojekten beim Projektstart.
Der Geschäftsbereich ENGINEERING verzeichnete einen Umsatzerlös von 1,071 Mio. EUR gegenüber 1,355 Mio. EUR aus dem Vorjahr.
Das operative Ergebnis EBIT war im Geschäftsjahr 2022 positiv und belief sich auf 0,122 Mio. EUR, nach 0,177 Mio. EUR im Vorjahr.
Eine detailliertere Darstellung der Geschäftsbereiche der UET-Gruppe findet sich im vorliegenden Bericht unter der folgenden Sektion: 2.4.2 Bericht aus den Geschäftsbereichen und Beteiligungen.
Die ausgewerteten Finanzwerte der UET-Geschäftsbereiche werden analog dem Vorjahr als Teilkonsolidierungen innerhalb der UET-Gruppe ausgewiesen.
Die angekündigte Finanzierungsrunde, zur Refinanzierung einer bestehenden Fremdkapitalverbindlichkeit in Höhe von 12,5 Mio. EUR, wurde im August 2023 erfolgreich abgeschlossen.
Mit privaten Investoren wurde eine Fremdkapitallinie in Höhe von 23 Mio. EUR vereinbart. Die Laufzeit der Finanzierung beträgt zwei Jahre. Eine vorzeitige teilweise oder vollständige Tilgung ist möglich. Mit der nun vereinbarten Finanzierung werden bestehende Fremdkapitalmittel refinanziert und in weiterer Folge Mittel zur Finanzierung des Working Capital und der Investitionen gesichert.
Zur Stärkung der Supply Chain Resilience wurde entschieden, diese Finanzierungsrunde aufzustocken. Damit kann das Unternehmen in Zukunft höhere Warenbestände und mehrere Typen vorhalten - dies verbessert die Lieferfähigkeit.
Die UET-Gruppe erweiterte im November 2023 die Geschäftstätigkeit hin zur Speicherung von CO2 sowie zur 'Gewinnung von Energieträgern aus Biomasse. Diese Erweiterung trägt zum Erreichen der Zielsetzung eines klimaneutralen Geschäftsbetriebes bei und erschließt in Zukunft neue Einnahmequellen.
Dazu beteiligt sich die UET AG über eine deutsche Gesellschaft an der African Plantation for Sustainable Development (APSD Ltd) mit Sitz in Ghana. Die UET-Gruppe hält damit durchgerechnet 51% an der APSD Ltd.
Die UET-Gruppe wird damit Mehrheitseigentümer einer Plantage mit aktuell 31.000 Hektar (ha) aktivem Plantagenbetrieb mit der Option, diese Fläche sofort um weitere 18.000 Hektar zu vergrößern und langfristig weiter auszubauen. Auf rund 9.000 ha wird seit 12 Jahren nachhaltige Aufforstung mit bereits bestehender Biomasse betrieben. Auf weiteren 10.000 ha werden derzeit indigene Baumbestände aufgeforstet.
Im Geschäftsjahr 2022 erwirtschaftete die UET-Gruppe einen konsolidierten Umsatzerlös in Höhe von 49,036 Mio. EUR. Im Vergleich zum Vorjahr ergab sich eine Steigerung der realisierten Umsätze von insgesamt 7,312 Mio. EUR, respektive 18 %.
Das Wachstum war getrieben durch gestiegene Projekt- und Installationserlöse bei den Dienstleistungen und Preissteigerungen bei Gigabit-Systemen.
Im Geschäftsjahr 2022 erwirtschaftete die UET-Gruppe ein konsolidiertes operatives Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) von insgesamt 4,187 Mio. EUR nach 5,622 Mio. EUR im Vorjahr. Das Konzern-EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) war in der zurückliegenden Berichtsperiode 2022 ebenso positiv und belief sich auf insgesamt 0,935 Mio. EUR (Vorjahr: 2,582 Mio. EUR).
Die operativen Ergebnisse beinhalten eine Aktivierung von Eigenleistungen in Höhe von 0,449 Mio. EUR (Vorjahr: 2,421 Mio. EUR) für Projekte im Bereich der Hard- und Software-Entwicklung. In der Berichtsperiode stehen den aktivierten Eigenleistungen Aufwendungen im Wert von 1,925 Mio. EUR (Vorjahr: 1,504 Mio. EUR) für die Abschreibung der entsprechenden Entwicklungsprojekte aus den Vorjahren gegenüber.
Unter Berücksichtigung des Finanz- und Steuerergebnisses ergab sich im Jahr 2022 ein Konzernfehlbetrag der UET-Gruppe von -1,156 Mio. EUR, im Vorjahr stand noch ein Konzerngewinn von 0,018 Mio. EUR zu Buche.
Zur Steigerung der Widerstandsfähigkeit der eigenen Lieferkette hat die UET-Gruppe im Jahr 2022, in Höhe von 4 Mio. EUR, in ein Supply Chain Resilience-Projekt investiert. Diese Aufwendungen für Produktentwicklungen und -anpassungen wurden vollständig als Kosten verbucht.
Unter Berücksichtigung der Ergebnisvorträge aus den Vorjahren verfügt die UET-Gruppe zum Stichtag 31.12.2022 auf Konzernebene über ein positives Eigenkapital in Höhe von 2,511 Mio. EUR, nach 3,612 Mio. EUR im Vorjahr.
Die Bilanzsumme der UET-Gruppe beträgt zum Ende der Berichtsperiode 49,068 Mio. EUR (Vorjahr: 48,574 Mio. EUR).
Aus dem im Geschäftsjahr 2022 resultierenden Konzernergebnis nach Steuern (-1,156 Mio. EUR) ergab sich ein auf die Aktionäre der UET entfallendes Ergebnis von -0,08 EUR pro Aktie. Im Vorjahr wurde ein ausgeglichenes Ergebnis pro Aktie erzielt.
Im Geschäftsjahr 2022 hat die UET-Gruppe den in 2019 begonnenen und durch die Auswirkungen der Pandemie 2020 unterbrochenen Wachstumskurs fortgesetzt. Mit Abschluss des Supply Chain-Projektes in der zweiten Jahreshälfte 2022 verdoppelte sich das monatliche Produktionsvolumen und damit Installationen und Auslieferungen.
Diese erfolgreiche Projektimplementierung führte zum Erreichen des geplanten Wachstums im Geschäftsjahr 2022. Die Entscheidung die Projektkosten als Einmalkosten zu verbuchen und projektbezogene Mehraufwände beim Materialeinkauf, reduzierten das EBIT um rund 4 Mio. EUR. Diese Aufwände sind als Einmaleffekte klassifiziert. Ohne diese Einmaleffekte wäre das EBIT-Ziel 2022 wie geplant erreicht worden.
Das volatile und kurzfristig kaum berechenbare Marktverhalten bei Lieferketten und Verfügbarkeit beeinflusste im Geschäftsjahr 2022 die Unternehmensentwicklung wesentlich.
Für das Geschäftsjahr 2023 ist mit dem hohen aktuellen Auftragsbestand ein weiteres Wachstum für das Geschäftsjahr nachfrageseitig mit Aufträgen gesichert. Die geänderte und derzeit verbesserte Verfügbarkeit und Preisentwicklung von Halbleitern und Komponenten wird die Produktion, den Absatz und auch das Ergebnis im Geschäftsjahr 2023 positiv beeinflussen.
Die aktuelle Planung weist ein Umsatzwachstum von rund 20 % für das Gesamtjahr und eine EBIT-Marge von 8 % auf.
Insgesamt beinhaltet die Planung für das Geschäftsjahr 2023 Kostensteigerungen beim Materialaufwand von rund 25 % und nominelle Steigerungen beim Personalaufwand von rund 5 %.
Durch intensive Investitionen in neue Produkte und Anwendungsfelder sowie neue Lösungen in der Kombination von Systemintegration und Eigenentwicklung und Forschung im Bereich disaggregierter Netze und Private 5G Campus-Netzwerke bietet sich angesichts der bevorstehenden intensiven Erweiterung der Telekommunikationsinfrastruktur für Gigabit-Festnetz und 5G Mobilnetz und die bereits erfolgten Zertifizierungen von Gigabitsystemen eine sehr gute Ausgangssituation für zukünftiges, langfristiges Wachstum.
Zusätzlich werden neue Angebote bei Software und Service ausgebaut und verstärkt und künftig monatliche, wiederkehrende Einnahmen generieren.
Mit freundlichen Grüßen,
Werner Neubauer, Vorstand
Im Geschäftsjahr 2022 hat der Aufsichtsrat der UET United Electronic Technology AG (UET) die ihm obliegenden Aufgaben und Pflichten entsprechend Gesetz und Satzung wahrgenommen.
Im zurückliegenden Berichtszeitraum hat der Aufsichtsrat den Vorstand der UET-Gruppe unterstützt und ihn anhand seiner durchgeführten Berichterstattung über den Geschäftsverlauf, die Finanz- und Ertragslage, die Risikolage und das Risikomanagement sowie die Compliance überwacht.
Erörtert wurden insbesondere die Stabilität von Lieferketten sowie Maßnahmen zur Beschaffung und Finanzierung von Materialen Priorität. Über wichtige und gegebenenfalls bestandsgefährdende Tatsachen sowie Risiken wurde vom Vorstand berichtet und bewertet.
In der Berichtsperiode 2022 fanden vier ordentliche Sitzungen des Aufsichtsrats statt. Neben den ordentlichen Sitzungen standen Vorstand und Aufsichtsrat auch in regelmäßigem telefonischem und persönlichem Austausch.
Wesentliche Themen und Entscheidungen des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2022 waren:
Infolge des Beschlusses durch das Amtsgericht Frankfurt am Main vom 15. Dezember 2023 wurde Baker Tilly GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Eilenburger Str. 1a, 04317 Leipzig, zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das am 31. Dezember 2022
endende Wirtschaftsjahr bestellt. Die Bestellung wurde vom Unternehmen beantragt, da ein Abschlussprüfer bis zum Ablauf des Geschäftsjahres 2022 nicht gewählt wurde.
Baker Tilly hat den vorliegenden Konzernabschluss der UET United Electronic Technology AG und den Bericht zur Lage des Konzerns und der Gesellschaft geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Ohne den Bestätigungsvermerk einzuschränken oder zu modifizieren, weisen die Wirtschaftsprüfer im Bestätigungsvermerk auf eine "Wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit" hin.
Sämtliche Unterlagen zum Jahresabschluss und zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2022 standen dem Aufsichtsrat rechtzeitig zur Verfügung und wurden von diesem selbst hinsichtlich Rechtmäßigkeit und Ordnungsmäßigkeit von Rechnungslegung und Geschäftsführung als auch deren Zweckmäßigkeit geprüft.
Im Rahmen der Aufsichtsratssitzung am 19. Januar 2024 erfolgte durch den Vorstand die Vorstellung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses sowie des Lageberichts der Gesellschaft und des Konzerns.
Das Ergebnis der Prüfung des Abschlussprüfers haben wir zur Kenntnis genommen und erheben nach unseren eigenen Prüfungen von Jahresabschluss, Konzernabschluss sowie Lagebericht der Gesellschaft und des Konzerns der UET United Electronic Technology AG keine Einwendungen.
Am 19. Januar 2024 erfolgte die Billigung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2022 sowie des Lageberichts der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr 2022 durch den Aufsichtsrat.
Damit ist der Jahresabschluss der UET United Electronic Technology AG gemäß § 172 AktG festgestellt.
Der Aufsichtsrat der UET AG bedankt sich bei dem Vorstand und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der UET-Gruppe für den Einsatz und die Kooperation im zurückliegenden Berichtszeitraum.
Eschborn, 19. Januar 2024
Für den Aufsichtsrat
Dr. Stefan Hagemann Vorsitzender des Aufsichtsrats
Der Angriff Russlands auf die Ukraine am 24. Februar 2022 hat zu einer massiven Verteuerung der Energiepreise und damit zu einer stark steigenden Inflation in Europa und den USA geführt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat angesichts der Preissteigerungen, ähnlich wie die amerikanische Notenbank Federal Reserve (FED), die Niedrigzinsphase im Euroraum beendet. Im Juni 2022 vollzogen die Währungshüter im Euroland die lang erwartete Zinswende.
Die diffizile Energiesituation und das eingetrübte internationale Umfeld überlagerten die konjunkturelle Erholung nach dem Ende der globalen Pandemie. Die Inflation stieg in Deutschland im vergangenen Jahr auf die Rekordmarke von 8,7 Prozent bei einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von nur 1,8 Pro-
zent.1 Innerhalb der Europäischen Union (EU) lag die Rate der Preissteigerungen sogar bei 9,2 Prozent – allerdings bei einem BIP-Wachstum von 3,5 Prozent.
Auch in den für die UET-Gruppe wichtigen Märkten wie Mexiko oder der Schweiz schwächte sich die Wirtschaft ab. Die Wirtschaftsleistung Mexikos stieg nur noch um knapp 3,1 Prozent.2 In der Schweiz lag das BIP-Wachstum nur noch bei 2,1 Prozent nach 4,2 Prozent im Jahr 2021.3 Wegen zunehmender geopolitischer Spannungen und der offenen weiteren Entwicklung im Ukraine-Krieg bleiben die konjunkturellen Rahmenbedingungen schwierig. Bis zum Juni 2023 hat die EZB mittlerweile zum achten Mal in Folge Zinserhöhungen beschlossen. Der Leitzins von 4,0 Prozent zu Mitte 2023 soll die rasant gestiegene Inflation dämpfen. Während die FED im Juni 2023 bereits eine Zinspause angesichts der leicht gesunkenen Inflation eingelegt hat, kann es nach Meinung von Währungsexperten zu weiteren Zinsschritten der EZB kommen. Wann die von den Frankfurter Währungshütern definierte Inflation von zwei Prozent erreicht werden kann, ist weiterhin ungewiss. Etliche Ökonomen gehen von einem mehrjährigen Prozess aus. Das heißt für Unternehmen, die Aufnahme von Darlehen bleibt vorerst teuer.
Ungeachtet der hohen Inflation und der Anhebung des Zinssatzes ist der Arbeitsmarkt durchaus in Takt. Der Arbeitsmarkt erweist sich als überraschend widerstandsfähig.
Viele Unternehmen, insbesondere in der Telekommunikationsbranche, leiden sogar unter einem Arbeitskräftemangel. Das lässt sich auch an
3https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-93328.html#:~:text=Da%20sowohl%202021%20als%20auch,von%20der%20Coron a%2DKrise%20gepr%C3%A4gt.
1https://www.destatis.de/Europa/DE/Thema/Basistabelle/Wirtschaft-Finanzen.html
2https://de.statista.com/statistik/daten/studie/14546/umfrage/wachstum-des-bruttoinlandsprodukts-in-mexiko/
Zahlen ablesen. Die Arbeitslosenquote in Deutschland sank im vergangenen Jahr auf 5,3 Prozent.4 Im Vorjahr waren es noch 5,7 Prozent. In der Schweiz lag sie bei nur 4,3 Prozent, nach nationaler Definition sogar bei 2,2 Prozent.5 Die Rekrutierung von Fach- und Nachwuchskräften stellt vor dieser Entwicklung an den Standorten Deutschland und der Schweiz eine Herausforderung für Unternehmen der Telekommunikationsbranche dar.
Die allgemeinen wirtschaftlichen Prognosen für das laufende Jahr sind ernüchternd. Deutschland befand sich im ersten Halbjahr 2023 in einer technischen Rezession, nach einem rückläufigen BIP in den ersten zwei Quartalen. Das BIP der 27 Mitgliedsländer der EU soll nur noch ein Prozent in diesem Jahr wachsen. Das prognostizierte die EU-Kommission in ihrer Sommerprognose im Mai 2023.6 Die Gefahr einer Stagflation, also wirtschaftlichem Stillstand verbunden mit hoher Inflation, ist nach Meinung der
Kommission allerdings gebannt. Doch ein starkes Wachstum in der EU ist weiterhin nicht in Sicht.
Wegen hohen Energiepreisen in der EU und den attraktiven Subventionen durch den "Inflation Reduction Act" (IRA) der amerikanischen Regierung droht die Abwanderung von Unternehmen und Branchen. Angesichts der hohen Verschuldung in der EU müssten die Mitgliedsstaaten zudem Sparprogramme auflegen. Doch dazu sind die wenigsten EU-Länder ernsthaft bereit, wie sich im Streit um neue Schuldenregeln im Frühjahr 2023 gezeigt hat.
4https://de.statista.com/statistik/daten/stu-
Die Bedingungen für die Branche sind trotz geopolitischen und konjunkturellen Risiken gut. Nach einer Schätzung des Branchenverbandes Bitkom werden die Ausgaben im Jahr 2023 für Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik (ITK) im Vergleich zum Vorjahr um 3,8 Prozent auf 203,4 Milliarden Euro steigen.7 Besonders stark ist der Anstieg in der Informationstechnik mit 6,3 Prozent und in der Software von 9,3 Prozent. Die Ausgaben für Telekommunikation (TK) sollen zwar nur um 0,8 Prozent wachsen, aber für die Teilmärkte der TK-Endgeräte und der TK-Infrastruktur prognostiziert Bitkom ein Wachstum von 2,3 Prozent und 2,5 Prozent, in absoluten Zahlen 11,8 Milliarden Euro und 7,7 Milliarden Euro.
Der massive Ausbau von hochleistungsfähigen 5G-Netzen und Glasfasernetzen ist einer der wichtigsten Treiber für den positiven Ausblick der Branche. Der weiterhin zunehmende Bedarf nach Bandbreite und der Ausbau von mobiler Infrastruktur bleiben auch mittelfristig die großen Wachstumstreiber.
Deutschland hinkt beim Ausbau der Infrastruktur massiv hinterher. Nach Daten der OECD sind nur 8,1 Prozent aller stationären Breitbandanschlüsse mit einem Glasfaserkabel verbunden.8 Nur drei Länder der OECD sind noch schlechter: Österreich, Belgien und Griechenland. Führend in Europa ist Spanien mit einer Anschlussquote von 81 Prozent. Vor diesem Hintergrund ist der
6https://app.handelsblatt.com/politik/konjunktur/eu-fruehjahrsprognose-wirtschaft-in-europawaechst-2023-um-1-0-prozent/29151882.html
7https://www.bitkom.org/Marktdaten/ITK-Konjunktur/ITK-Markt-Deutschland
8https://de.statista.com/infografik/3553/anteil-vonglasfaseranschluessen-in-ausgewaehlten-laendern/
Nachholbedarf in Mitteleuropa überdurchschnittlich und eröffnet damit neue Geschäftsmöglichkeiten.
Für weiteres Wachstum in der Branche könnte künstliche Intelligenz (KI) sorgen. Die Vorstellung von ChatGPT Ende 2022 hat einen globalen Wettbewerb um die beste Software und die besten Anwendungen ausgelöst. Nach Meinung von Branchenexperten wird KI auch die Telekommunikationsbranche grundlegend verändern. Ob Unternehmen in Europa ihre volle Innovationskraft ausspielen können, wird auch davon abhängen, inwieweit die EU und die Mitgliedsländer stark regulatorisch beim Einsatz von KI eingreifen.
Einen Einflussfaktor für die Marktentwicklung liefern aktuelle politische Überlegungen betreffend Sicherheit in Kommunikationsnetzen als Teil der kritischen Infrastruktur. Die EU erwägt hierbei ein Verbot von Lieferanten, die sicherheitsrelevante Anforderungen nicht erfüllen. Damit verbunden kann ein notwendiger Ersatz und Ausbau dieser Technik und der Wechsel hin zu alternativen Lieferanten erforderlich werden. Dies erfordert Investitionen, was wiederum die Marktentwicklung beeinflusst.
Als Holding umfasst das Geschäftsmodell der UET United Electronic Technology AG die Gründung, den Erwerb, das Halten, die Entwicklung und Verwaltung sowie die Veräußerung von Beteiligungen und Unternehmen.
Der Schwerpunkt liegt dabei auf technologieorientierten Geschäftsmodellen für Kommunikation und Netzwerke.
Die UET-Gruppe verfügte im Geschäftsjahr über drei wesentliche Geschäftsbereiche:
Die Geschäftsbereiche werden in weiterer Folge in diesem Bericht detaillierter dargestellt.
Schwerpunkt ist dabei die langfristige und nachhaltige Entwicklung der Gesellschaften und somit der UET-Gruppe durch Kundenbeziehungen mit wiederkehrenden Lieferungen von Produkten und Dienstleistungen.
Die Fokussierung der UET-Gruppe auf die genannten Geschäftsbereiche wird weiter verstärkt und vorangetrieben.
Der entscheidende Fokus besteht auf den Bereichen SICHERHEIT, ENERGIEEFFIZIENZ und NACH-HALTIGKEIT von Netzwerklösungen.
Zukünftig werden zusätzlich zum bestehenden Systemgeschäft bei Kundenprojekten Komponenten und Systeme aus Eigenentwicklungen mit Produkten von Partnerunternehmen zu Lösungen kombiniert und mit Leistungen zur Systemintegration verkauft.
Besonders adressierte Marktsegmente sind der Aufbau und Betrieb von Privaten 5G Campus-Netzwerken, die von Unternehmen für den Eigenbedarf als nicht öffentliche Netzwerke errichtet und betrieben werden sowie offene, disaggregierte Netzwerke. Bei diesen Telekommunikationsnetzwerken werden Hard- und Software sowie Anwendungen von mehreren Herstellern über Betriebssysteme – hier das uSphir System - kombiniert und betrieben.
Das Dienstleistungsgeschäft für Inbetriebnahme, Wartung und technischen Support wird international vermarktet und ist fester Bestandteil aller Lösungen.
Abo-Produktmodelle für Hardware, Software und Dienstleistungen sind Teil des Angebotes.
Die UET-Gruppe erweiterte im November 2023 die Geschäftstätigkeit um den Bereich der Speicherung von CO2 sowie der Gewinnung von Energieträgern aus Biomasse. Diese Erweiterung soll sowohl zum Erreichen der Zielsetzung eines klimaneutralen Geschäftsbetriebes beitragen, als auch in Zukunft der Erschließung neuer Einnahmequellen dienen. Die UET AG hat mittelbar 51 % an der African Plantation for Sustainable Development (APSD Ltd.) mit Sitz in Ghana erworben.
Die APSD Ltd. Ist Eigentümerin einer Plantage mit aktuell 31.000 Hektar aktivem Plantagenbetrieb. Es besteht die Option, diese Fläche um weitere 18.000 Hektar in den kommenden Jahren zu erweitern und langfristig auszubauen. Auf rund 9.000 ha wird seit 12 Jahren nachhaltige Aufforstung mit bereits bestehender Biomasse betrieben. Auf weiteren 10.000 ha werden derzeit indigene Baumbestände aufgeforstet.
| Stammdaten: | |||
|---|---|---|---|
| ISIN: | DE000A0LBKW6 | WKN: | A0LBKW |
| Börsenkürzel: | CFC | Reuters: | CFCG.DE |
| Bloomberg Index: | CFC:GR | Prime Branche: | Industriegüter |
| Industry Group: | Industrial, Diversified | ||
| Angaben zum Wertpapier: | |||
| Art der Aktien: | Nennwertlose Inhaber Stammaktien |
Anzahl der Aktien: | 15.240.000 Stück |
| Transparenzlevel: | Basic Board | Börse/Marktsegment: | Deutsche Börse Frankfurt, Freiverkehr |
| Börsengang: | 14. Dez 06 | Designated Sponsors: | Oddo Seydler Bank AG |
| Kurs: 03. Jan 2022 | 0,69 EUR | Kurs: 30. Dez 2022 | 0,795EUR |
Der Kurs der UET-Aktie weist im Geschäftsjahr 2022 angesichts der unberechenbaren Situation in den Märkten durch die Auswirkungen von gestörten und unterbrochenen Lieferketten einen volatilen Seitwärtstrend aus.
In der Berichtsperiode bewegte sich der Kurs der UET-Aktie von 0,69 EUR zu Beginn des Jahres auf 0,80 EUR zum Ende des Geschäftsjahres 2022. Das entspricht einer Kurssteigerung von 15 %.
Zu Beginn des Jahres bewegte sich die UET-Aktie kontinuierlich nach oben - trotz des russischen Angriffs auf die Ukraine und der wirtschaftlichen Folgen des Krieges in Europa. Anfang April verzeichnete die Aktie mit 1,10 Euro einen Jahreshöchststand.
Die Volatilität und ein Abwärtstrend nahmen aber dann im weiteren Verlauf des zweiten Quartals sowie im dritten Quartal zu.
Mit der sich abschwächenden Konjunktur sank auch der Kurs der UET-Aktie im September und Oktober. Anfang November erreichte die Aktie mit 0,66 EUR ihren tiefsten Stand des Jahres.
Die UET-Aktie erholte sich aber wieder im vierten Quartal und beschloss das Geschäftsjahr 2022 mit einem Kurswert von 0,80 EUR trotz großer Unsicherheiten über die konjunkturelle Entwicklung.
Diese Kursentwicklung der UET-Aktie übertraf den Markttrend und bekannte Börsenindizes. Der TecDax beispielsweise entwickelte sich im Jahr 2022 mit einem Verlust von 25,7 % ausgesprochen negativ. Der deutsche Leitindex Dax büßte über 12 % im vergangenen Jahr ein.
Die Kursentwicklung der UET-Aktie im Geschäftsjahr 2022 ist nachfolgendem Chart zu entnehmen:

Quelle der entnommenen Xetra-Daten: www.boerse-frankfurt.com
Die Marktkapitalisierung der UET-Aktie ist von rund 10,516 Mio. EUR am 3. Januar 2022 - bewertet mit einer Aktienanzahl in Höhe von 15.240.000 Stück - auf 12,116 Mio. EUR am 30. Dezember 2022 gestiegen, dies entspricht einer Steigerung um 11 % im Geschäftsjahr 2022.
Hinsichtlich des durchschnittlich gehandelten Tagesumsatzes der Aktie konnte die UET-Gruppe im Geschäftsjahr 2022 eine Steigerung um 20 % erreichen, wurden im Jahr 2021 noch durchschnittlich 6.104 Aktien gehandelt, konnte der Xetra-Handel im Jahr 2022 auf 7.333 Stück erhöht werden.
Das Grundkapital der UET-Gruppe ist aufgeteilt in 15.240.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Wert von 1,00 EUR je Aktie und beläuft sich in Summe somit auf EUR 15.240.000,00.
Die Aktionärsstruktur ist seit Jahren geprägt von Kernaktionären, welche teilweise vom bestehenden Management der UET verwaltet werden. Das Grundkapital der UET AG verteilt sich per 31.12.2022 entsprechend den erfolgten Mitteilungen und ist der nachfolgenden Aufstellung zu entnehmen:
| Aktionäre | Aktien | Anteil in % |
|---|---|---|
| FIGLIO Beteiligungsverwaltung GmbH | 3.612.436 | 23,70% |
| Blackstone Strategic Partners | 3.500.000 | 22,97% |
| Mitarbeiter UET Group (nicht syndiziert) | 1.655.000 | 10,86% |
| KAM Treuhand GmbH | 1.000.000 | 6,56% |
| LAM GmbH | 1.000.000 | 6,56% |
| xepsion Technology & Investment GmbH | 792.410 | 5,20% |
| Oliver Brichard (Aufsichtsrat) | 337.500 | 2,21% |
| Freefloat | 3.342.654 | 21,93% |
| Summe | 15.240.000 | 100,00% |
Zusätzlich besteht eine Wandelanleihe über EUR 3.000.000 zur Wandlung oder Rückzahlung nach Wahl des Anleiheinhabers bis 31. Dezember 2023. Der Inhaber hat erklärt die Option zur Wandlung auszuüben. Die Laufzeit der Fälligkeit wurde bis zum Abschluss der formalen Schritte über den 31. Dezember 2023 verlängert.
Um alle Zielgruppen der UET umfassend und zeitnah zu informieren, werden auf der Website der UET-Gruppe sowie auf den Internetseiten der einzelnen Beteiligungen Unternehmensinformationen und Neuigkeiten bereitgestellt. Interessierte Anleger können sich im Internet unter www.uetgroup.com in der Sektion Investor Relations über die UET und ihre Beteiligungen informieren. Das Unternehmen versendet zudem Informationen wie Geschäfts- und Halbjahresberichte - auf Anfrage - auch per Post.
Die ordentliche Hauptversammlung der UET-Gruppe für die Berichterstattung zu den Geschäftsjahren 2021 und 2022 findet am 29. Februar 2024 im Raum Frankfurt am Main statt.
Die UET United Electronic Technology AG (UET) ist die Muttergesellschaft des UET-Konzerns. Sie ist direkt oder indirekt zu 100 % an allen Unternehmen des UET-Konzerns beteiligt.
Der Konzernabschluss der UET wird nach den Grundsätzen des Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG) sowie den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung (GoB) aufgestellt.
Der Konsolidierungskreis der UET-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2022 gegenüber dem Vorjahr keine wesentlichen Veränderungen erfahren.
Segment: Beteiligung seit: Beteiligung UET: Website:
Systems – Marke: albis-elcon 2007/2015 100 % (direkt und indirekt) www.albis-elcon.com

Im Geschäftsbereich SYSTEMS agiert die UET-Gruppe unter der Marke albis-elcon. Das Geschäft wird dabei über die nachfolgenden drei Gesellschaften erbracht:
(1) albis-elcon system Germany GmbH, Hartmannsdorf, Deutschland als Hauptgesellschaft und primärer Leistungserbringer.
(2) ALBIS Technologies AG, Zürich, Schweiz, welche als Gesellschaft mit interner Leistungsverrechnung geführt wird und seit Dezember 2019 als Tochtergesellschaft der albis-elcon system Germany GmbH eingetragen ist.
(3) albis-elcon Mexico S.A., Mexico City, realisiert den lokalen Verkauf und Dienstleistungen in Mexiko über eine interne Leistungsverrechnung gegenüber der albis-elcon system Germany GmbH und direkte Erbringung von Dienstleistungen am mexikanischen Markt.
Alle Gesellschaften werden zu 100 % von der UET-Gruppe gehalten. Unter diesem Aspekt erfolgt die Berichterstattung zusammengefasst in einem Abschnitt unter dem Geschäftsbereich SYSTEMS.
Der Geschäftsbereich SYSTEMS umfasst die Entwicklung, Herstellung und Systemintegration für Lösungen, Systeme und Komponenten zur Errichtung und zum Betrieb von Breitbandnetzwerken für Festnetz und Mobilnetz.
Hauptkunden sind Telekommunikations- und Netzwerkbetreiber in Europa, Afrika sowie Zentral- und Südamerika und Unternehmen, die für den Eigenbedarf ein Kommunikationsnetzwerk zur Steuerung und Überwachung des Betriebs betreiben, dazu zählen Energieversorger, Stadtwerke und Eisenbahngesellschaften.
albis-elcon entwickelt mit einem eigenen Forschungs- & Entwicklungsteam Technologien, Hard- und Software und fertigt Hardware am eigenen Produktionsstandort in Deutschland. Verkauf und Dienstleistungen werden direkt und von Mitarbeitern des Unternehmens umgesetzt.
Wesentliche Kriterien sind Systemsicherheit, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Nachhaltigkeit als auch Cyber-Security sind wesentliche Bestandteile eines wettbewerbsfähigen Angebotes im Markt und entscheidend für langfristigen Erfolg.
Eingesetzt werden die Systeme im Festnetz für Internetanschlüsse für Firmenkunden und Netzwerkverbindungen zum öffentlichen Telekommunikationsnetz für Firmenkunden, im Mobilnetz für die Anbindung von Funkstationen (Anmerkung: Mobile Cells) sowie die dafür notwendige Energieversorgung über das Telekomnetzwerk.
Die Schwerpunkte für Lösungen und Anwendungen sind:
Breitbandausbau im Fest- und Mobilnetz für bis zu 3.500 Watt
Nach den Maßnahmen zur Pandemieeindämmung und Ausgangsbeschränkungen im Jahr 2021 haben sich bei den meisten Kunden der operative Betrieb und der grundsätzliche Bedarf zur Aufrüstung und Ausbau der Netze wieder stabilisiert.
Erstmals wurden neue Produkte für Abo-basierte Angebote verkauft, die wiederkehrende Einnahmen erwirtschaften.
Die Hauptmärkte Deutschland, Mexiko, Italien und Österreich sind gewachsen.
Das Geschäft im Bereich SYSTEMS setzt sich zu ca. 80 % aus Netzwerkprodukten mit Hard- und Software und jeweils 10 % Dienstleistungen und 10 % Managed Supply (Dienstleistungsgeschäft für Elektronikfertigung) zusammen.
Störungen in den Lieferketten führten in den ersten drei Quartalen 2022 bei der Beschaffung zu wesentlichen Einschränkungen, somit kam es zu Kostensteigerungen bei der Beschaffung von Rohmaterialen, Verteuerungen bei Produktion und Verspätungen bei Auslieferungen.
Das implementierte Projekt zur Steigerung der Widerstandsfähigkeit der Lieferkette brachte ab September 2022 eine Lösung und verbesserte die Produktverfügbarkeit.
Things (IoT) für Telekommunikation und Energieversorger
Im Geschäftsjahr 2022 erwirtschaftete der Geschäftsbereich SYSTEMS insgesamt einen Umsatzerlös in Höhe von 43,862 Mio. EUR und lag damit um rund 19 % über dem Vorjahreswert (36,890 Mio. EUR). Das Wachstum kam vornehmlich von gesteigerten Installationsraten bei allen Geschäftskundenanschlüssen sowie dem Ausbau im Mobilnetz.
In der zurückliegenden Berichtsperiode wurde ein positives Ergebnis (EBITDA) von 3,971 Mio. EUR (Vorjahr: 4,959 Mio. EUR) innerhalb der Konzerngruppe erzielt.
Wie in den Vorjahren beinhaltet das EBITDA aktivierte Entwicklungsleistungen von selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens von 0,449 Mio. EUR (Vorjahr: 2,421 Mio. EUR).
Das Projekt zur Steigerung der Widerstandsfähigkeit der Lieferketten hatte einen Aufwand von insgesamt 4,0 Mio. EUR und wurde vollständig als Kosten verbucht.
Die aktivierten Entwicklungsleistungen von albiselcon beinhalten neue Produkte für Gigabit-Netzausbau für Fest- und Mobilnetz bis 100 Gbit/s, Power Components und Netzwerk-Softwarelösungen.
albis-elcon beschäftigte im Geschäftsjahr 2022 durchschnittlich 203 (Vorjahr: 216) Mitarbeiter und zudem 8 Auszubildende bzw. Studenten.
Die ursprüngliche Planung für 2023 wies ein Wachstum von rund 20 % aus, durch erfolgreich implementierte Maßnahmen wird für 2023 ein Wachstum von 35-40 % erwartet. Die EBIT-Marge ist mit 8 % geplant, steht aber noch unter beschaffungstechnischen Einflussfaktoren, die außerhalb der Einflussmöglichkeiten des Unternehmens stehen.
Nach starkem Wachstum im ersten Halbjahr 2023 verfügen die Kunden derzeit wieder über genügend Produkte für den Netzausbau. Das Wachstum in Zusammenhang mit Netzaus- und -umbau bleibt über die kommenden Jahre bestehen, reduzierte sich am Ende des Geschäftsjahres 2023 jedoch.
Durch den hohen aktuellen Auftragsbestand ist Generierung von weiterem Wachstum für das Geschäftsjahr nachfrageseitig möglich und durch Aufträge gesichert.
Insgesamt wird für das Jahr 2024 und die Jahre danach ein profitables Wachstum in Höhe von 10 % erwartet und geplant. Das Wachstum wird sich fortsetzen und konsolidieren.
Es werden weitere Verkaufsabschlüsse Abobasierter Angebote erwartet, die wiederkehrende Einnahmen erwirtschaften.
Zudem wird am Markt die Entwicklung hin zum Gesamtlieferanten mit Systemintegration für Spezialgesamtlösungen inklusive Planung, Installation und Wartung forciert.
Produkttechnisch wird die Forschung und Entwicklung hin zu hochverfügbaren Systemen für die weltweite Vernetzung von Fest- und Mobilnetzen mit sehr kurzen Laufzeiten und Synchronität verstärkt und Übertragungsraten von mehreren 100 Gigabit ermöglichen.
Der direkte Kundenzugang zu großen Netzbetreibern für öffentliche und private Netzwerke wird, wie bereits begonnen, konsequent weiterentwickelt.
Der Fokus bei der langfristigen Entwicklung wird noch stärker auf Software für Netzwerk-management und Steuerung gelegt sowie auf Energie-Management für Mobilnetze – insbesondere, um am Ausbau von neuen privaten 5G-Campus-Netzen und offenen, disaggregierten Netzen zu partizipieren.
Segment: Beteiligung seit: Beteiligung UET: Website:
Service – Marke: suconi 2010 100 % (direkt) www.suconi.com

Suconi service GmbH, Kornwestheim, ist ein Service-Unternehmen für Netzbetreiber, Service Provider, Systemhäuser und Hersteller. Die Gesellschaft bietet Kunden Dienstleistungen für den Netzwerkbau und -betrieb. Diese Dienstleistungen beinhalten Planung, Steuerung, Installation und Wartung, Help Desk und Entstörungsdienst, welche sowohl in Deutschland als auch im angrenzenden Ausland erbracht werden. Darüber
Unternehmensentwicklung im Geschäftsjahr 2022
Für das Geschäftsjahr 2022 wurde mit rund 20 % Wachstum geplant. Hier waren Dienstleistungen auch von der Verfügbarkeit von Systemen abhängig und damit wurden rund 10 % erreicht.
Die im Jahr 2020 begonnenen Entwicklungen für neue Kundenprojekte konnten im Geschäftsjahr 2022 entsprechend weiter implementiert und umgesetzt werden. Im Fokus stand dabei die Profitabilität des Geschäfts und die Akquisition von neuen mehrjährigen Projekten.
Neue Kundenprojekte für den Neu- und Umbau von Firmenvernetzungen und Breitbandnetzwerken in Deutschland führten im hinaus betreibt das Unternehmen ein technisches Inbound Call Center im 24 Stunden, 7 Tage pro Woche, 365 Tage pro Jahr (24/7/365) Betrieb.
Das Unternehmen arbeitet systemübergreifend und mit Erfahrungswerten direkt am Standort des Kunden. Dies beinhaltet Netzzugangssysteme genauso wie optische Transport- und Vermittlungs-Systeme.
Geschäftsbereich SERVICE zu einem Wachstum und dem zugleich höchsten Umsatzwert der Unternehmenshistorie, welcher mit insgesamt 4,465 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2022 zu Buche stand (Vorjahr: 4,051 Mio. EUR).
Das EBITDA war im Jahr 2022 positiv und lag bei 0,307 Mio. EUR im Vergleich zu 0,544 Mio. EUR aus dem Jahr 2021. Infolge neuer Projekt-Implementierungen konnte das operative Ergebnis aus dem Vorjahr nicht gesteigert werden.
Der Geschäftsbereich Service beschäftigte im Jahr 2022 durchschnittlich 28 Mitarbeiter (Vorjahr: 23).
Für das Geschäftsjahr 2023 wird ein Umsatzwachstum von 10 % geplant. Infolge neuer Projekt-Implementierungen wird das operative Ergebnis nicht gesteigert werden können.
Im Geschäftsjahr 2024 wird mit einem Wachstum von 15 % auf der Umsatzseite und rund 50 % Ergebnissteigerung geplant.
Segment: Beteiligung seit: Beteiligung UET: Website:
Engineering – Marke: ALBIS Engineering 2017 100 % (direkt) www.albis-engineering.com

ALBIS Engineering wurde im September 2017 infolge einer Ausgliederung aus der Albis Technologies AG (Geschäftsbereich SYSTEMS) gegründet. Die Gesellschaft bildet den Geschäftsbereich ENGINEERING innerhalb der UET-Gruppe und hat ihren Sitz in Zürich.
Der Geschäftsbereich ist führend in der Entwicklung von funkbasierenden Vernetzungen und technischen Systemen.
Planung, Konzeption und Realisierung effizienter Lösungen auf Maß sind die wesentlichen Geschäftstätigkeiten.
Der Schwerpunkt der unternehmerischen Aktivitäten liegt in den nachfolgenden Anwendungsbereichen:
Der Geschäftsbereich ENGINEERING erwirtschaftete gesunkene Umsatzerlöse, wodurch sich auch das operative Ergebnis (EBITDA) um 0,060 Mio. EUR reduzierte.
Im Geschäftsjahr 2022 wurden Umsatzerlöse in Höhe von 1,071 Mio. EUR sowie ein positives E-BITDA (Ergebnis vor Abschreibungen, Steuern
Das Umsatzniveau im Jahr 2023 wird gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden können und das Geschäftsjahr mit einem positiven Ergebnis (E-BITDA) abgeschlossen werden.
Der Ausblick im Geschäftsbereich ENGINEERING für das Geschäftsjahr 2024 sieht eine konstante und Zinsen) von 0,136 Mio. EUR erzielt. Im Vorjahr standen Umsätze in Höhe von 1,355 Mio. EUR sowie ein EBITDA von 0,196 Mio. EUR zu Buche.
Albis Engineering beschäftigte im Geschäftsjahr 2022 durchschnittlich 6 Mitarbeiter (Vorjahr: 7).
Umsatzentwicklung mit positivem EBITDA-Ergebnis vor.
Erreicht werden soll dieses Ziel zum einen durch Neukundengewinnung und Fortführung sowie Weiterentwicklung bestehender Projekte bei Bestandskunden.
Die UET-Gruppe bemisst die finanzielle Leistungsfähigkeit anhand diverser Kennzahlen und Indikatoren – diese werden entsprechend gemessen, bewertet und schließlich mit ihnen die Steuerung getätigt. Die Kennzahlen und Indikatoren unterliegen im gleichen Maße einer systematischen Erweiterung und Verbesserung.
Innerhalb der UET-Gruppe steht die Entwicklung von Auftragseingang und Auftragsbestand, der Umsätze, des Waren- und Dienstleistungseinsatzes und des Rohertrages im Fokus. Zudem werden die Ertragsindikatoren EBITDA und EBIT sowie der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit, erweitert um entsprechende Kunden- und Produktertragskennzahlen zur Steuerung herangezogen.
Neben den finanziellen Leistungsindikatoren wird der Fokus zunehmend auf weitere wichtige, nichtfinanzielle Indikatoren und Bereiche gelegt. Ein intensives Augenmerk erfahren dabei die Bereiche Umwelt und Nachhaltigkeit sowie Personal (ESG – Environmental, Social und Governance) in Ergänzung zum Business Development der Gesellschaften sowie der UET-Gruppe im Generellen.
Der weltweite Klimawandel hat sich bereits sichtbar auf die Umwelt ausgewirkt und droht sich durch einen weiteren Anstieg der Temperatur zu beschleunigen. Gegen den Klimawandel anzugehen, einen Beitrag als Unternehmen zu leisten, ist eine gesellschaftliche Notwendigkeit.
Im Jahr 2015 verabschiedeten 196 Vertragsparteien das Pariser Abkommen zum Klimaschutz (https://unfccc.int/process-and-meetings/theparis-agreement/the-paris-agreement) und bekannten sich dazu, die weltweite Erwärmung auf Die vorgenannten Indikatoren und Kennzahlen werden zudem ergänzt durch operative-, Investitions- und Finanzierungs-Cashflows, wodurch die Verschuldungs- sowie Tilgungskraft laufend berechnet und analysiert wird.
Die Steuerung des Working Capital erfolgt unter anderem durch tagesaktuelle Auswertung für alle UET-Gesellschaften und zudem durch Auswertungen von Beständen und Bestandsentwicklungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie von unfertigen Erzeugnissen und Fertigwaren.
Zur Absicherung von Forderungen dienen im Vorfeld getätigte Bonitätsprüfungen sowie Forderungsversicherungen – dies wird in den Geschäftsbereichen SYSTEMS sowie SERVICE vordergründig über das genutzte Factoring und damit die Factoring-Bank übernommen.
1,5 °C zu begrenzen. Im Jahr 2018 veröffentlichte der Weltklimarat (IPCC) einen Sonderbericht über die Auswirkungen des globalen Temperaturanstiegs von 1,5 °C (https://www.ipcc.ch/sr15/) im Vergleich zum vorindustriellen Niveau, in dem das Erfordernis der Begrenzung der Erderwärmung auf maximal 1,5 °C unterstrichen wurde. Um dieses Ziel zu erreichen, muss sich der weltweite Ausstoß an Treibhausgasen aller zehn Jahre halbieren und bis 2050 auf null sinken.
Die UET-Gruppe unterstützt Unternehmen beim Aufbau und Betrieb besserer Breitbandnetze und bei der Reduzierung des Energiebedarfs.
UET ist entschlossen, sich dieser großen Herausforderung zu stellen, einen Beitrag zur Bewältigung der dringenden Fragen des Klimawandels zu leisten, indem ein gerechter Übergang zu einer kohlenstoffarmen oder in Zukunft kohlenstofflosen Wirtschaft (Anm.: Dekarbonisierung) ermöglicht und allen eine lebenswerte Zukunft geboten wird.
Zu diesem Zweck hat die UET-Gruppe ihr Engagement auf diesem Gebiet verstärkt und eigene,
an der 1,5 °C-Marke ausgerichtete Klimaziele gesetzt.
Im Jahr 2020 wurde als Zielwert ausgegeben, bis 2030 klimaneutral zu werden. Dies umfasst sowohl den Geschäftsbetrieb als auch die Lieferkette. Ein weiteres Vorhaben der UET-Gruppe besteht darin, bis 2023 bei den Gigabit-Anschlusssystemen eine Energieeinsparung von 25 % im Vergleich zu den Systemen des Jahres 2014 zu erzielen. Dazu wurden Netzwerkprozessoren verwendet und das Kühlungssystem neu entwickelt. Die erzielten Ergebnisse werden Anfang 2024 überprüft.
Indikatoren wie Energieverbrauch und Emissionswerte durch betriebene Anlagen und Maschinen werden, wie bereits in den Vorjahren, innerhalb der UET-Gruppe erfasst und aufbereitet. Die Auswertung und Analyse erfolgt über ein integriertes Energiecontrolling und entsprechende Nachhaltigkeitsbetrachtungen.
Am Produktionsstandort in Hartmannsdorf (Deutschland) wurden seit 2019 zudem erste Optimierungen hinsichtlich Schaltzeiten vorgenommen, um den Energieverbrauch systematisch zu reduzieren.
Im Zeitraum von 2020 bis 2022 wurde der Energieverbrauch um rund 1 Mio. kWh (Kilowattstunden) gemindert, die Reduzierung im Jahr 2022 beträgt 36 %. Im selben Zeitraum wurde der jährliche CO2 Ausstoß um 316 Tonnen reduziert.
Zudem wurden im Geschäftsjahr 2022 Projekte im Bereich der Digitalisierung entwickelt, weiterentwickelt und umgesetzt. Unter ökologischen wie auch prozesstechnischen Gesichtspunkten ist das Erreichen des papierlosen Büros nahezu erfüllt. Der digitale Workflow von der Bestellung bis zur Auslieferung inkl. elektronischer Verarbeitung
von Eingangs- und Ausgangsrechnungen ist möglich.
Die Einsatzsteuerung und Abrechnung für das Dienstleistungsgeschäft in Mexiko ist vollständig digitalisiert und sowohl Kunden als auch Lieferantenportale wurden geschaffen oder integriert. 2022 wurde das System nochmals erweitert.
Innerhalb der UET-Gruppe werden hinsichtlich des Personals die Produktivitäts- und Fehlzeiten sowie die Fluktuationsrate in den einzelnen Unternehmen ausgewertet.
Gemessen an den operativen Unternehmen, welche in den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2022 einbezogen wurden, erhöhten sich die Fehlzeiten in der Berichtsperiode und die Fluktuationsrate erfuhr im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg. Ursachen waren pensionsbedingte Austritte und pandemiebedingte Effekte wie Quarantäne und auch nachgewiesene Infektionen.
In der Entwicklung hin zu einer insgesamt agilen Arbeitsweise werden die Indikatoren für individuelle Ziele und Teamziele laufend erweitert.
Alle Entscheidungen für Projekte und neue Entwicklungen erfolgen in agiler Arbeitsweise und wertorientiert.
Das gesamte Management-System des Unternehmens wurde digitalisiert und nach Abschluss der Umstellung im Jahr 2022 global zertifiziert.
Das implementierte digitalisierte Forecast-System ermöglicht die Auswertung von Aussagen zur Planungsentwicklung für Kunden und Produkte. Diese fließen in die Produktionssteuerung ein, um so die Profitabilität durch angepasste Ressourcenplanung zu verbessern.
Der Jahres- und Konzernabschluss der UET United Electronic Technology AG für das Geschäftsjahr 2022 wurden nach den Grundsätzen des HGB aufgestellt. Die Vermögens-, Finanz- und
Nachfolgend wird über die wesentlichen bilanziellen Entwicklungen der UET-Gruppe berichtet. Die vollständige Bilanz steht unter Gliederungspunkt 4 "Konzernabschluss zum 31. Dezember 2022" zur Verfügung.
Die UET-Gruppe verfügt zum 31.12.2022 auf Ebene des Konzerns über ein positives Eigenkapital in Höhe von 2,511 Mio. EUR (Vorjahr: 3,612 Mio. EUR), bei einer Bilanzsumme von insgesamt 49,068 Mio. EUR (Vorjahr: 48,574 Mio. EUR).
Zum Bilanzstichtag 31.12.2022 belief sich das Anlagevermögen der UET auf insgesamt 17,523 Mio. EUR gegenüber 20,822 Mio. EUR im Vorjahr.
Die immateriellen Vermögensgegenstände bildeten innerhalb des Anlagevermögens die betragsmäßig größte Position mit einem Wert von 11,568 Mio. EUR (Vorjahr: 13,593 Mio. EUR). Hintergrund des geringeren Bilanzwertes war vornehmlich der Umstand, dass im Bereich der aktivierten Eigenleistungen - welche im Bereich der Entwicklung (z.B. im Rahmen der neuen Hardware-Produktgenerationen, aber auch Weiterentwicklungen des Network Managements) realisiert werden - die Abschreibungen im Geschäftsjahr 2022 erstmalig die Zugänge übertraf. Infolge des im Jahr 2022 umgesetzten Supply Chain Resilience Improvement - Projektes, zur Steigerung der Widerstandsfähigkeit der eigenen Lieferkette und den damit verbundenen Re-Designs von Produkten, wurden deutlich weniger Eigenleistungen aktiviert als in den Vorjahren, da diese Aufwände als Kosten verbucht wurden. Den aktivierten Eigenleistungen in Höhe von 0,449 Mio. EUR standen im Jahr 2022
Ertragslage wird nachfolgend jeweils für den UET-Konzern, wie auch für die Einzelgesellschaft UET AG dargestellt.
Abschreibungen der Entwicklungsleistungen von 1,925 Mio. EUR gegenüber.
In Summe valutierten die aktivierten Eigenleistungen zum 31. Dezember 2022 mit einem Wert von 8,553 Mio. EUR (Vorjahr: 9,939 Mio. EUR).
Der Geschäfts- und Firmenwert der UET-Gruppe verringerte sich infolge der kontinuierlichen Abschreibung zum 31.12.2022 auf 2,890 Mio. EUR gegenüber 3,509 Mio. EUR im Vorjahr. Der Geschäfts- und Firmenwert resultiert aus der im Geschäftsjahr 2018 durch Sacheinlage getätigten Kapitalerhöhung und der damit verbundenen Geschäftsanteilserhöhung sowie dem Erwerb der stillen Beteiligung an einer Tochtergesellschaft, die im Geschäftsjahr 2018 als Minderheitenkapital ausgewiesen war.
Im Geschäftsjahr 2022 wurde innerhalb der Sachanlagen eine geringe allgemeine Investitionstätigkeit im Bereich der technischen Anlagen und Maschinen umgesetzt, wodurch sich unter Berücksichtigung der planmäßigen Abschreibungen deren Wert um 0,096 Mio. EUR auf 0,271Mio. EUR verringerte.
Die für den Betrieb erforderlichen Fertigungslinien sind Modelle der aktuellen Generation und stellen einen Wiederbeschaffungswert von rund 4,5 Mio. EUR dar.
Innerhalb der Sachanlagen nahm der Bilanzwert "Grundstücke einschließlich Bauten" die größte Position ein und belief sich, unter Berücksichtigung der planmäßigen Abschreibungen, auf insgesamt 2,768 Mio. EUR, nach 3,036 Mio. EUR im Vorjahr.
Die Finanzanlagen reduzierten sich im Berichtszeitraum auf 3,073 Mio. EUR (Vorjahr: 3,416 Mio. EUR).
Das Umlaufvermögen betrug im Geschäftsjahr 2022 mit insgesamt 23,979 Mio. EUR (Vorjahr: 20,948 Mio. EUR im Vorjahr).
Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, unfertigen sowie fertigen Erzeugnissen sowie geleisteten Anzahlungen, zusammengefasst unter der Position Vorräte, ergaben einen Bilanzwert in Höhe von 9,660 Mio. EUR und folglich eine Erhöhung gegenüber dem Vorjahr von 2,078 Mio. EUR (Vorjahr: 7,581 Mio. EUR). Der Anstieg wurde überwiegend durch die Materialien (RHB) hervorgerufen. Dies lag zum einen an der erhöhten Betriebsleistung im Jahr 2022, welche auch über das Geschäftsjahresende auf einem hohen Niveau blieb und zur Sicherstellung der Lieferfähigkeit der Produkte notwendig war und ist.
Zum anderen wurde zur Sicherung und Entwicklung des Geschäfts ein Projekt zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit der Lieferkette innerhalb der UET-Gruppe implementiert (Supply Chain Resilience Improvement). Dieses Projekt beinhaltet die Anpassung und Neuentwicklung der gesamten Produkte auf zwei Plattformen, mehrere Produkte pro Plattform und mehrere Optionen bei kritischen Komponenten pro Produkt.
Die größte Position innerhalb des Umlaufvermögens bildeten die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von 11,863 Mio. EUR welche sich gegenüber dem Vorjahr (9,809 Mio. EUR), um insgesamt 2,054 Mio. EUR erhöhten. Die Steigerung resultiert zum einen durch die generell im Geschäftsjahr 2022 gesteigerte Betriebsleistung, vor allem im vierten Quartal, sowie aus einem Stichtagseffekt bei einem Großkunden.
Im Jahr 2022 betrug der Cash-Bestand der UET zum 31.12.2022 2,456 Mio. EUR (Vorjahr: 3,558 Mio. EUR) – die finanziellen Mittel wurden vorrangig für Investitionen in die Innovationskraft der Unternehmen sowie zur Working-Capital-Finanzierung eingesetzt (geschilderte Erhöhung des Vorrats und Forderungsbestandes).
Bei den Rechnungsabgrenzungsposten korrelierten die Reduktion der aktiven mit der Reduktion der passiven Rechnungsabgrenzungsposten.
Zum Stichtag 31.12.2022 verfügt die UET-Gruppe in Summe über ein positives Konzerneigenkapital in Höhe von 2,511 Mio. EUR (Vorjahr: 3,612 Mio. EUR). Die Veränderung ist hervorgerufen durch den Bilanzverlust im Geschäftsjahr 2022, dabei blieb die Kapitalrücklage unverändert.
Der Sonderposten für Zuwendungen wurde, wie in den Vorjahren, planmäßig aufgelöst und belief sich auf insgesamt 0,263 Mio. EUR nach 0,322 Mio. EUR im Vorjahr.
Die Rückstellungen des UET-Konzerns beliefen sich mit 5,700 Mio. EUR im Jahr 2022 auf einem annähernd ähnlichen Niveau wie im Vorjahr (5,736 Mio. EUR). Die Rückstellungen beinhalten überwiegend produktionsbezogene Rückstellungen, Verpflichtungen aus dem Personalbereich, vertriebsbezogene Rückstellungen sowie Verpflichtungen aus Beiträgen und ausstehenden Rechnungen. Unter anderem sanken die vertriebsbezogenen Rückstellungen um rund 0,9 Mio. EUR, die Rückstellungen aus ausstehenden Rechnungen stiegen um rund 0,4 Mio. EUR.
Die Verbindlichkeiten innerhalb der UET-Gruppe stiegen zum Stichtag 31.12.2022 auf insgesamt 33,134 Mio. EUR gegenüber 31,733 Mio. EUR im Vorjahr. Die Erhöhung basiert im Wesentlichen auf zwei Faktoren, zum einen korrelierend zur Steigerung der Gesamtleistung (dies entspricht einer Steigerung von rund 0,7 Mio. EUR innerhalb der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen). Zum anderen gab es eine Erhöhung in den Steuerverbindlichkeiten von rund 0,8 Mio. EUR.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beziehen sich ausschließlich auf die im Jahr 2020 aufgenommenen Covid-19-Darlehen für die beiden Schweizer Gesellschaften, diese verringerten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr von 0,702 Mio. EUR auf nunmehr 0,615 Mio. EUR. Im Geschäftsjahr 2022 wurde mit der systematischen Rückzahlung der vorgenannten Darlehen begonnen. Kontokorrentverbindlichkeiten zum 31. Dezember 2022 bestanden nicht.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen steigerten sich wie erwähnt von 5,96 Mio. EUR auf nunmehr 6,454 Mio. EUR.
Zum 31.12.2022 beliefen sich die sonstigen Verbindlichkeiten auf 26,066 Mio. EUR, nach 25,204 Mio. EUR im Vorjahr.
In den sonstigen Verbindlichkeiten sind zum 31.12.2022 im Wesentlichen folgende Positionen enthalten:
• Wandeldarlehen in Höhe von 3,0 Mio. EUR mit einer Laufzeit bis 31. Dezember 2023. Der Inhaber hat erklärt die Option zur Wandlung auszuüben. Die Laufzeit der Fälligkeit wurde bis zum Abschluss der formalen Schritte über den 31. Dezember 2023 verlängert.
Die Financial Covenants bei den langfristigen Investoren (Darlehen 12,5 Mio. EUR und Darlehen 7,5 Mio. EUR) wurden zum 31. Dezember 2022 aufgrund der geschilderten schwierigen Bauteilversorgung und instabilen Lieferketten nicht eingehalten. Die Erhöhung der Zinsen der Verbindlichkeiten aus dem Vorjahr von 100 Basispunkten wurde in der aktuellen Berichtsperiode fortgesetzt. Weitere Zinsanhebungen sind möglich.
Zum Stichtag 31.12.2022 verfügte die Einzelgesellschaft UET United Electronic Technology AG (UET AG) über ein Eigenkapital in Höhe von 2,769 Mio. EUR (Vorjahr: 3,466 Mio. EUR), bei einer Bilanzsumme von insgesamt 22,647 Mio. EUR im Vergleich zu 22,940 Mio. EUR zum Bilanzstichtag des Vorjahres.
Das Grundkapital der UET AG beträgt 15.240.000,00 EUR und ist aufgeteilt in 15.240.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Nennwert eines Euros.
Die UET AG weist zum 31.12.2022 ein Anlagevermögen in Höhe von 21,824 Mio. EUR aus, nach 21,520 Mio. EUR im Vorjahr. Inhaltlich bezieht sich die Bilanzposition vornehmlich auf Anteile und Ausleihungen an verbundenen Unternehmen, sowie auf ausgereichte Darlehen an ehemals zum Konsolidierungskreis der UET-Gruppe gehörenden Unternehmen. Die letztgenannten Darlehen werden systematisch zurückgezahlt. Eine im Geschäftsjahr 2021 bestehende vorrübergehende Wertminderung wurde im Jahre 2022 aufgehoben, da der Schuldner nachweisliche operativ positive Ergebnisse erzielt.
Das Umlaufvermögen der UET AG verbuchte zum 31. Dezember 2022 einen Wert von insgesamt 0,721 Mio. EUR und blieb damit unter dem Vorjahreswert (1,283 Mio. EUR). Hintergrund war die Forderungsbegleichung aus einem Gewinnabführungsvertrag mit einer Tochtergesellschaft. Die finanziellen Mittel (Bankguthaben) beliefen sich auf 0,072 Mio. EUR, nach 0,117 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2021.
Im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten ist hauptsächlich das Disagio aus der Begebung einer Wandelschuldverschreibung enthalten.
Auf Seiten der Passiva ergaben sich am 31. Dezember 2022 Rückstellungen von insgesamt 1,028 Mio. EUR (Vorjahr: 0,883 Mio. EUR). Die Rückstellungen enthalten vor allem Verpflichtungen gegenüber dem Management. Die Erhöhung erhält in der Wesentlichen eine Rückstellung für die verspätete Veröffentlichung der Geschäftsergebnisse des Jahres 2021.
Die Verbindlichkeiten der UET AG Einzelgesellschaft valutierten im Geschäftsjahr 2022 bei insgesamt 18,805 Mio. EUR und damit annähernd auf dem Niveau des Vorjahres (18,554 Mio. EUR). Die Verbindlichkeiten bestehen im Wesentlichen gegenüber verbundenen Unternehmen, welche gegenüber dem Vorjahr eine leichte Erhöhung erfahren haben.
Innerhalb der sonstigen Verbindlichkeiten besteht für eine Fremdkapitalposition in Höhe von 3,0 Mio. EUR eine Wandelschuldverschreibung durch Ausgabe einer neuen Wandelanleihe mit einer Laufzeit bis zum 31.12.2023. Die Wandelanleihe kann in Tranchen oder insgesamt nach Wahl des Darlehensgebers in Eigenkapital gewandelt werden. Die Fälligkeit der Wandelschuldverschreibung wurde nach der Erklärung zur Wandlung bis zur Eintragung im Handelsregister verlängert.
Im zurückliegenden Geschäftsjahr 2022 erzielte die UET-Gruppe konsolidierte Umsatzerlöse auf Konzernebene von insgesamt 49,036 Mio. EUR. Verglichen mit dem Vorjahresumsatz von 41,723 Mio. EUR errechnet sich daraus eine Erhöhung von rund 18 % bzw. ein absoluter Betrag von 7,312 Mio. EUR.
Die Gesamtleistung des UET-Konzerns, hierin sind neben den Umsatzerlösen auch die Veränderung der Bestände für fertige und unfertige Erzeugnisse eingerechnet, lag im Jahr 2022 bei 48,916 Mio. EUR (Vorjahr: 41,040 Mio. EUR). Treiber der Leistungssteigerung waren im Jahr 2022 eine gesteigerte Nachfrage im Jahr 2022 an neuen Gigabit-Systemen und Dienstleistungen für den Netzausbau.
Der Geschäftsbereich SYSTEMS unter der Marke albis-elcon verbuchte im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatzzuwachs von ca. 19 % gegenüber dem Vorjahr auf nunmehr 43,862 Mio. EUR (Vorjahr: 36,890 Mio. EUR). Neben dem Core-Bereich Networks waren auch Umsatzerlöse aus erbrachten Dienstleistungen sowie der Dienstleistungsfertigung (MANAGED SUPPLY) enthalten.
Im Geschäftsjahr 2022 erwirtschaftete der Geschäftsbereich SERVICE für die erbrachten Serviceleistungen und Projekte Umsatzerlöse in Höhe von 4,465 Mio. EUR und erreichte damit ein Wachstum von 10 % im Vergleich zum Vorjahr (4,051 Mio. EUR). Der Anstieg ist im Wesentlichen mit neuen Kundenprojekten für den Neu- und Umbau von Firmenvernetzungen und Breitbandnetzwerken in Deutschland begründet.
Der Geschäftsbereich ENGINEERING erzielte in der Berichtsperiode - Geschäftsjahr 2022 - Umsätze von insgesamt 1,071 Mio. EUR Mio. EUR gegenüber 1,355 Mio. EUR im Vorjahr.
Seit dem Geschäftsjahr 2018 wird innerhalb der UET-Gruppe vom Bilanzierungswahlrecht Gebrauch gemacht, wodurch Entwicklungsleistungen als aktivierte Eigenleistungen erfasst werden. Dies wurde im Geschäftsjahr 2022 fortgesetzt.
Die aktivierten Entwicklungsleistungen in Höhe von 0,449 Mio. EUR (Vorjahr: 2,421 Mio. EUR) befassen sich mit dem neuen Produktportfolio im Zusammenhang mit der 5G-Technologie, 10 Gigabit-Technologie, Power Components und Softwarelösungen. Dem gegenüber stehen Abschreibungen auf selbstgeschaffenen Entwicklungsleistungen in Höhe von 1,925 Mio. EUR nach 1,504 Mio. EUR im Vorjahr.
Auf Seiten der sonstigen betrieblichen Erträge ergaben sich zum Abschlussstichtag insgesamt 2,658 Mio. EUR (Vorjahr: 2,150 Mio. EUR).
Die wesentlichen Ertragspositionen im Geschäftsjahr 2022 ergaben sich durch die Auflösung von Rückstellungen mit 1,043 Mio. EUR (Vorjahr: 0,148 Mio. EUR), insgesamt 0,263 Mio. EUR (Vorjahr: 1,004 Mio. EUR) aus Zuschüssen sowie 0,361 Mio. EUR (Vorjahr: 0,154 Mio. EUR) aus Kurserträgen.
Die gesamten Materialaufwendungen der UET-Gruppe erhöhten sich infolge der gesteigerten Betriebsleistung um 6,409 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr auf nunmehr 27,065 Mio. EUR.
Der Rohertrag oder Gross-Profit der UET-Gruppe betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 44,67 % und lag damit 5 % Punkte unter dem Vorjahresniveau von 49,67 % – jeweils bemessen in Bezug auf die Gesamtleistung (ohne aktivierte Eigenleistungen und sonstige betriebliche Erträge).
Der Rückgang der Gross-Profit-Marge stand im Geschäftsjahr 2022 im Zeichen der instabilen Lieferketten für elektronische Komponenten. Das volatile und kurzfristig kaum berechenbare Marktverhalten bei Lieferketten und Verfügbarkeiten beeinflusste die Unternehmensentwicklung wesentlich. Somit mussten Halbleiter und Komponenten teils über den Spot / Broker-Markt beschafft und damit teils hochpreisig erworben werden, um die Lieferfähigkeit abzusichern. Infolge zwischenzeitlich nicht beschaffbarer Komponenten wurden zudem Re-Designs in den Hardware-Geräten durchgeführt und damit teils teurere Komponenten verwendet, um die Lieferfähigkeit sicherzustellen.
Zur Steigerung der Widerstandsfähigkeit der eigenen Lieferketten hat die UET-Gruppe im Jahr 2022 in Höhe von 4 Mio. EUR in ein Supply Chain Resilience-Projekt investiert. Diese Aufwendungen für Produktentwicklungen und -anpassungen wurden vollständig als Kosten verbucht.
Neuentwicklungen und Produktangebote mit höherem Lizenzanteil werden durch verbesserte Rohertragsmargen, welche sich bei Geräten im 10-Gigabit-Bereich ergeben, die Materialaufwandsquote zukünftig verbessern.
Innerhalb der drei Geschäftsbereiche ergaben sich im Jahr 2022 Personalkosten von 13,498 Mio. EUR, gegenüber 12,481 Mio. EUR im Vorjahr. Die Personalaufwendungen wurden somit trotz reduziertem Personalstand, auch infolge von Lohnanpassungen (Mindestlohn), auf Konzernebene gegenüber dem Vorjahr erhöht.
Wie im Vorjahr wurde auch im Jahr 2022 von der Option der Kurzarbeit Gebrauch gemacht.
Im Geschäftsbereich SYSTEMS erfolgte ein Personalrückgang - hierbei konnten Entwicklungs- und Vertriebsleistungen gebündelt werden. Im Bereich SERVICE konnte durch das gesteigerte Projektgeschäft hingegen Personal aufgebaut werden.
Auch im Geschäftsjahr 2022 bildeten die Aufwandspositionen der sonstigen betrieblichen Aufwendungen neben den Personalkosten eine der wesentlichen Posten innerhalb der Erfolgsrechnung. Die Aufwendungen auf Ebene der UET-Gruppe in der abgelaufenen Berichtsperiode beliefen sich auf insgesamt 7,272 Mio. EUR. Demgegenüber standen im Vorjahr Aufwendungen in Höhe von 6,853 Mio. EUR zu Buche. Der Anstieg ist auch infolge der gesteigerten Betriebs- und Geschäftsleistung leistungsinduziert geprägt.
Die wesentlichsten Aufwandspositionen waren hierbei Verwaltungsaufwendungen in Höhe von 1,186 Mio. EUR (Vorjahr: 1,090 Mio. EUR), Rechtsund Beratungsaufwand mit 1,127 Mio. EUR (Vorjahr: 1,000 Mio. EUR), Aufwand für fremde Dienstleistungen in Höhe von 0,530 Mio. EUR (Vorjahr: 0,783 Mio. EUR), Raum-/Mietaufwand mit 0,794 Mio. EUR (Vorjahr: 0,748 Mio. EUR) und Lizenzkosten mit 0,043 Mio. EUR (Vorjahr: 0,039 Mio. EUR). Als Währungsverluste waren 2022 0,711 Mio. EUR (Vorjahr: 0,482 Mio. EUR) zu verzeichnen. Weiterführende Details zu den sonstigen betrieblichen Aufwendungen können im Anhang dieses Berichtes entnommen werden.
Die planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen beliefen sich im Geschäftsjahr 2022 auf 3,252 Mio. EUR und lagen somit über dem Vorjahresniveau von 3,039 Mio. EUR. Eine Erhöhung resultiert dabei aus den Abschreibungen, der seit dem Jahr 2018 begonnenen und im Jahr 2022 weitergeführten Aktivierung von Entwicklungsleistungen, in Höhe von 0,422 Mio. EUR. Die Abschreibungen auf Sachanlagen verringerten sich hingegen.
Der Geschäfts- oder Firmenwert wurde wie im Vorjahr planmäßig mit 0,618 Mio. EUR abgeschrieben.
Im Geschäftsjahr 2022 lagen keine außerplanmäßigen Abschreibungen innerhalb der UET-Gruppe vor.
Das Finanzergebnis war wie in den Vorjahren negativ und belief sich auf -2,098 Mio. EUR (Vorjahr: -1,778 Mio. EUR). Die Erhöhung beruht auf einer höheren Zinslast der im Jahr 2019 und 2020 aufgenommenen Fremdkapitalpositionen über 12,5 und 7,5 Mio. EUR.
Infolge der geschilderten Markt- und Lieferumstände betrug das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA inkl. neutrale Effekte) im Geschäftsjahr 2022 insgesamt 4,187 Mio. EUR, nach 5,622 Mio. EUR im Vorjahr).
Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) war in der Berichtsperiode positiv und belief sich auf 0,935 Mio. EUR gegenüber 2,582 Mio. EUR im Vorjahr.
Im Geschäftsjahr 2022 konnten die Installationsraten bei Kunden wieder deutlich gesteigert und folglich eine deutlich bessere Gesamtleistung erzielt werden.
Das Jahresergebnis der UET-Gruppe 2022 belief sich in Summe auf -1,156 Mio. EUR, im Jahr 2021 lag ein Ergebnis von 0,018 Mio. EUR auf Konzernebene vor.
Hinsichtlich ihrer Teilkonsolidierung im UET-Konzern erwirtschafteten die einzelnen Geschäftsbereiche die nachfolgenden Ergebnisse:
Im Geschäftsjahr 2022 verzeichnete die Einzelgesellschaft UET United Electronic Technology AG (UET AG) Umsatzerlöse von insgesamt 0,178 Mio. EUR aus erbrachten Dienstleistungen für Konzernunternehmen, nach 0,147 Mio. EUR im Vorjahr.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr beliefen sich die sonstigen betrieblichen Erträge auf insgesamt 0,454 Mio. EUR (Vorjahr: 0,062 Mio. EUR). Durch die Aufhebung einer vorrübergehenden Wertminderung der Ausleihungen an Dritte, entstand im Geschäftsjahr 2022 ein Ertrag in Höhe von rund 0,4 Mio. EUR.
Nach der personellen Umstrukturierung im Jahr 2018 ergaben sich im Geschäftsjahr 2022, wie
Der Geschäftsbereich SYSTEMS erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2022 einen Jahresüberschuss von rund 0,140 Mio. EUR nach 1,269 Mio. EUR in derselben Periode des Vorjahres - jeweils inklusive der Veränderung der latenten Steuern.
Der Geschäftsbereich SERVICE verzeichnete infolge der geschlossenen Gewinnabführung innerhalb der UET-Gruppe in Höhe von 0,277 Mio. EUR ein ausgeglichenes Jahresergebnis. Im Vorjahr stand eine Gewinnabführung von 0,511 Mio. EUR zu Buche.
Der Geschäftsbereich ENGINEERING verzeichnete einen Jahresüberschuss von 0,094 Mio. EUR und lag damit unter dem Ergebnis des Vorjahres von 0,151Mio. EUR.
Aus dem im Geschäftsjahr 2022 resultierenden Konzernergebnis nach Steuern (-1,156 Mio. EUR) ergab sich ein auf die Aktionäre der UET entfallendes Ergebnis von -0,08 EUR pro Aktie. Im Vorjahr wurde ein ausgeglichenes Ergebnis
pro Aktie erzielt.
im Vorjahr, keine Personalkosten für die UET AG Einzelgesellschaft.
Im Geschäftsjahr 2022 bildeten die sonstigen betrieblichen Aufwendungen mit 0,840 Mio. EUR eine wesentliche Aufwandsposition, erhöhten sich jedoch im Vergleich zum Vorjahr (0,465 Mio. EUR). Der Anstieg resultiert aus höheren Aufwendungen für die Personalsuche, Rückstellung für die verspätete Berichterstattung des Geschäftsjahres 2021 und aus Honoraren im Bereich der Finanzierung und Kommunikation.
Infolge langfristiger Zinsaufwendungen erzielte die UET AG, wie im Vorjahr, ein negatives Finanzergebnis in Höhe von -0,507 Mio. EUR (Vorjahr: -0,255 Mio. EUR) – die Veränderung wurde hervorgerufen infolge eines Gewinnabführungsvertrages einer Tochtergesellschaft der UET AG (Suconi Service), wodurch im Jahr 2022 Erträge in Höhe von 0,277 Mio. EUR erzielt wurden, nach 0,511 Mio. EUR im Vorjahr.
Mitarbeiter
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022 beschäftigten die Unternehmen der UET im Durchschnitt weltweit insgesamt 237 Mitarbeiter, damit reduzierte sich die Mitarbeiterzahl gegenüber dem Vorjahr (246 UET-Mitarbeiter).
Zudem absolvierten im Jahr 2022 durchschnittlich 6 Auszubildende und 2 Studenten (Dual Studium) Bedingt durch die geschilderten Ertrags- und Aufwandsfaktoren ergab sich im Berichtszeitraum 2022 für die UET AG ein Jahresfehlbetrag in Höhe von 0,697 Mio. EUR; im Vorjahr lag ein Fehlbetrag von 0,750 Mio. EUR vor.
ihre weiterführende Ausbildung innerhalb der UET-Gruppe.
Die Mitarbeiteranzahl der UET-Gruppe - aufgegliedert nach den Geschäftsbereichen - ist dem Anhang zu entnehmen.
Gerade im Geschäftsjahr 2022 geprägt durch gestörte und teils nicht funktionierende Lieferketten, die Unsicherheiten und Auswirkungen des Ukraine Krieges war die Sicherung der Liquidität von höchster Bedeutung für die UET-Gruppe sowie die einzelnen UET-Gesellschaften.
Im Geschäftsjahr 2022 standen der Unternehmensgruppe nachfolgende Optionen zur Verfügung:
Durch die bestehende Factoring-Linie wurde der Aufbau von Forderungen im laufenden Betrieb finanziert. Die Forderungen aus bestehenden Liefervereinbarungen zwischen den einzelnen Gesellschaften innerhalb der UET-Gruppe unterliegen nicht dem Factoring.
Die einzelnen Gesellschaften und somit auch die drei Geschäftsbereiche der UET-Gruppe finanzieren sich zum größten Teil eigenständig bzw. durch die Unterstützung innerhalb der einzelnen Gesellschaften.
Die bestehenden verfügbaren Finanzmittel waren und sind für die kurzfristige Geschäftsentwicklung ausreichend.
Im Geschäftsjahr 2022 und darüber hinaus besteht für die UET-Gruppe, insbesondere den Geschäftsbereich SYSTEMS, ein hoher Bedarf an Working Capital der geänderten Logistikprozesse betreffend langfristiger Bauteilbeschaffungen und Lagerhaltung und der Fortführung der zu tätigenden Investitionen in Forschungs- und Entwicklungsprojekte, der Vertriebsaktivitäten sowie der eigenen Fertigung am Produktionsstandort in Hartmannsdorf (Deutschland).
Die Herausforderung bei der aktuellen und künftigen Beschaffung vieler Einzelkomponenten mit teilweise langen und sich weiterhin verlängernden Lieferzeiten bleibt bestehen, wird aber aktuell besser beherrscht.
Die Gesellschaft verfügt über ein mit einem Wandlungsrecht versehenes Wandeldarlehen in Höhe von 3,0 Mio. EUR. Die Fälligkeit ist am 31. Dezember 2023. Der Inhaber hat erklärt die Option zur Wandlung auszuüben. Die Fälligkeit der Wandelschuldverschreibung wurde nach der Erklärung zur Wandlung bis zur Eintragung im Handelsregister verlängert.
Der Cashflow aus der laufendenden Geschäftstätigkeit war im Geschäftsjahr 2022 positiv und belief sich auf insgesamt 0,646 Mio. EUR (Vorjahr: 3,187 Mio. EUR). Infolge der geschilderten gesteigerten Betriebsleistung war eine erhöhte Kapitalbindung bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie den Vorräten (bedingt durch notwendige Bevorratung von Komponenten zur Realisierung zukünftig zu fertigender Aufträge) festzustellen. Die leistungsinduzierte Erhöhung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen wirkte dem nur bedingt entgegen.
In der abgelaufenen Berichtsperiode war der Cashflow aus Investitionstätigkeit mit 0,204 Mio. EUR ebenfalls positiv (Vorjahr: -2,065 Mio. EUR). Hintergrund sind zum einen die geringen aktivierten Eigenleistungen im Bereich der Entwicklung sowie erhöhte Rückzahlungen der Finanzanlagen unter der Bilanzposition übrige Ausleihungen.
Es ist festzustellen, dass bei den Darlehen mit langfristigen Financiers (Nennbeträge: 12,5 Mio. EUR und 7,5 Mio. EUR) die vereinbarten Verpflichtungen zur Einhaltung festgelegter Anforderungen (Financial Covenants) aufgrund der schwierigen Bauteilversorgung und instabilen Lieferketten nicht eingehalten wurden. Eine Anpassung der Zinsen um 1 % Punkt aus dem Jahr 2021 ist erfolgt und wurde entsprechend auch im Jahr 2022 umgesetzt.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit war wie im Vorjahr negativ und belief sich im Geschäftsjahr 2022 auf -1,953 Mio. EUR (Vorjahr: -1,645 Mio. EUR) und war wesentlich geprägt durch Zinszahlungen.
Die liquiden Mittel valutierten zum 31. Dezember 2022 mit einem Wert von 2,456 Mio. EUR (Vorjahr: 3,558 Mio. EUR).
Der Finanzmittelfonds zum 31. Dezember 2021 war positiv und betrug 2,456 Mio. EUR (Vorjahr: 3,558 Mio. EUR). Wie bereits im Vorjahr wurden auch im Geschäftsjahr 2022 keine kurzfristigen Kontokorrentverbindlichkeiten in Anspruch genommen.
Die Kapitalflussrechnung der UET-Gruppe wurde nach den Richtlinien des DRS 21 (Deutscher Rechnungslegungsstandard Nr. 21) aufgestellt.
Im Geschäftsjahr 2022 wurden die wesentlichen Umsatzziele erreicht. Unter Berücksichtigung der Einmalaufwände des Supply Chain Resilience Improvement Projektes in Höhen von 4 Mio. EUR und dessen Erfassung als Kosten, wurden auch die gesetzten Ertragsziele erreicht. Bei allen wesentlichen Kunden konnten gesteigerte Nachfrage und Aufträge verbucht werden.
Steigende Auftragseingänge und hoher Auftragsbestand liefern die Basis für nachhaltiges Wachstum. Signifikante Kostensteigerungen bei Rohstoffen und Komponenten und unzuverlässige und volatile Verfügbarkeiten beeinflussen das Geschäft und die Entwicklung.
Nach Versorgungs- und damit Lieferverzögerungen im ersten Halbjahr 2022 wurde die Produktion gesteigert und bestehende Aufträge wurden abgearbeitet.
Dies führte ab September 2022 zu ansteigenden Erlösen und Ergebnissen.
Die Verschuldung des Unternehmens ist hoch, entspricht aber der Charakteristik von produzierenden Unternehmen mit langfristigen Zahlungszielen bei Forderungen. Die Finanzmittel sind zum großen Teil im Umlaufvermögen mit Vorratsbeständen und Forderungen gebunden. Der Bedarf an Working Capital nimmt durch die
Bereich Forschung und Entwicklung
Im Geschäftsjahr 2022 bildete der Unternehmensbereich Forschung und Entwicklung im Geschäftsbereich SYSTEMS einen bedeutenden Posten zur Steigerung der Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit der UET-Gruppe.
Die gesamten Aufwendungen dafür beliefen sich in der Berichtsperiode 2022 auf 4,587 Mio. EUR gegenüber 5,539 EUR im Vorjahr.
Im Geschäftsjahr 2022 werden die Aufwendungen wie bereits in den Vorjahren als Vollkosten ausgewiesen.
Marktentwicklung zu, da die unverlässliche Verfügbarkeit von Rohstoffen zu ungeplanten Bestandserhöhungen führt und trotzdem eine Produktion und Auslieferung nur stark verspätet möglich sind.
Einschränkend wirkt die hohe Zinslast.
Die aktivierten Entwicklungsleistungen in Höhe von 0,449 Mio. EUR (Vorjahr 2,421 Mio. EUR) befassen sich mit dem neuen Produktportfolio im Zusammenhang mit der 5G-Technologie, Systemen von 10 Gigabit bis 100 Gigabit/s für Festund Mobilnetz, Power Components und Softwarelösungen.
Im Bereich SYSTEMS sind ca. 40 Mitarbeiter mit Forschungs- und Entwicklungsprojekten beschäftigt.
Die Finanzlage der Einzelgesellschaft UET AG ist wesentlich geprägt und abhängig von der wirtschaftlichen Performance ihrer größten Tochtergesellschaft, der albis-elcon system Germany GmbH (Geschäftsbereich SYSTEMS).
Die UET AG verfügt über Mezzanine-Finanzinstrumente, die der Gesellschaft gegenüber der albis-elcon system Germany GmbH gewinnabhängige Vergütungen einräumen, die bei geplanter positiver Performance der Tochtergesellschaft ausreichen, um eigene Aufwendungen zu decken bzw. zu finanzieren. Darüber hinaus werden zukünftig weitere Erträge aus einem Gewinnabführungsvertrag mit einer weiteren Tochtergesellschaft (suconi service GmbH, Geschäftsbereich SERVICE) erwartet. Ausweislich von Planungsrechnungen bestehen zukünftig wesentliche Gewinnpotenziale bei den Tochtergesellschaften. Folglich sind die kurzfristig notwendigen operativen Ausgaben und zu zahlenden Verbindlichkeiten durch zukünftige Einnahmen gesichert.
Die konzernfremden langfristigen Verbindlichkeiten sind wie folgt strukturiert:
Für sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von 3,0 Mio. EUR bestehen Wandlungsmöglichkeiten in Eigenkapital. Der Inhaber hat von seinem Recht zur Wandlung vor Ablauf der Fälligkeit Gebrauch gemacht. Die Fälligkeit der Wandelschuldverschreibung wurde nach der Erklärung zur Wandlung bis zur Eintragung im Handelsregister verlängert.
Darüber hinaus verifizierte die UET AG die Entwicklung betreffend zweier weiterer Gruppen-Darlehen bei langfristigen Financiers. Hierbei führte die UET-Gruppe eine Finanzierungsrunde durch. Ziel dieser Finanzierungsrunde war die Refinanzierung der Fremdkapitallinie mit Fälligkeit im Geschäftsjahr 2022 und Schaffung zusätzlicher Liquidität als Working Capital. Die ursprüngliche Fälligkeit zur Rückzahlung war Juni 2022 und wurde vom Kapitalgeber einvernehmlich mit dem Unternehmen verlängert.
Die im Geschäftsjahr 2022 fällige Fremdkapitallinie von EUR 12,5 Mio. EUR wurde bis zum Abschluss einer Refinanzierungsvereinbarung im August 2023 bin zum 31. Juli 2025 verlängert. Zusätzlich wurde weiteres Fremdkapital (EUR 10,5 Mio.) eingeworben. Ein Teil der Mittel wurde zur Rückzahlung einer bestehenden EUR 7.5 Mio. bestehenden Verbindlichkeit aus einem Schuldscheindarlehen verwendet.
Die Ausweitung des Working Capitals wird zur Finanzierung von elektronischen Bauteilen (Rohmaterial) verwendet. Dies ist notwendig, um die Versorgung durch die Herausforderungen im Bauteilmarkt bei Beschaffung und Verfügbarkeit sicherzustellen.
Die angekündigte Finanzierungsrunde, zur Refinanzierung einer bestehenden Fremdkapitalverbindlichkeit in Höhe von 12,5 Mio. EUR, wurde im August 2023 erfolgreich abgeschlossen.
In diesem Zusammenhang gilt, dass vereinbarte Financial Covenants stets zu überwachen sind.
Das Geschäftsmodell der UET United Electronic Technology AG ist, wie jedes unternehmerische Engagement, mit entsprechenden Chancen und Risiken verbunden. Ziel des Risikomanagements der UET ist es, die vorhandenen Chancen zu nutzen sowie die wesentlichen Risiken frühzeitig zu erkennen und bestmöglich auf diese zu reagieren.
Die Risikopolitik der UET – als Teil der Unternehmensstrategie - ist darauf ausgerichtet, den Bestand der Gruppe zu sichern und den generellen Wert der Unternehmensgruppe zu steigern. Die jeweils angewandte Risikostrategie setzt eine kontinuierliche und systematische Bewertung der Risiken, aber auch der Chancen voraus. Bei erkennbaren Risiken werden diese auf Angemessenheit und Beherrschbarkeit bewusst geprüft und mit den möglichen Chancen bewertet. Durch eine ständige Analyse und unter stetiger Berücksichtigung neuer Erkenntnisse wird das
3.7.1 Chancen
Nach der erfolgreichen Einführung von Gigabitsystemen für Glasfaserinfrastruktur in bisher acht Märkten verfügt die UET-Gruppe im Kerngeschäft über eine entsprechende Basis für Wachstum und Entwicklung. Zudem verfügt das Unternehmen über ein bestehendes Dienstleistungsgeschäft für den Aufbau, die Inbetriebnahme und den Betrieb von Datennetzen. Gemeinsam mit den Energie-Management-Systemen kann die UET-Gruppe vom Ausbau der Fest- und Mobilnetze und insbesondere vom 5G-Ausbau profitieren und einen wesentlichen Beitrag für eine nachhaltige und sichere Kommunikationsinfrastruktur leisten und liefern.
Die neuen Lösungen für Systemintegration bei privaten 5G-Netzen und neue Netzarchitekturen (Anm.: Disaggregation) bieten Chancen.
In den wichtigen Märkten besteht für die nächsten 2-5 Jahre ein Wachstumspotenzial von 5-20 % Risikomanagement laufend überprüft und, wenn notwendig, verbessert.
Ziel für die UET ist es, existenzbedrohende Risiken früh zu erkennen und zu vermeiden.
Im Jahr 2022 wurden durch den Krieg in der Ukraine sowie die Supply Chain-Beeinträchtigungen Szenarien im Risikomanagement relevant.
Die Auswirkungen waren substanziell und es wurde darauf mit vorgesehenen Maßnahmen reagiert. Notfallpläne wurden aktiviert und implementiert, angepasst und weiterentwickelt.
Dies beinhaltete das Projekt zur Steigerung der Widerstandfähigkeit der Lieferketten (Supply Chain Resilience Improvement) sowie Betriebsänderungen, um flexibler und energieeffizienter zu arbeiten.
pro Jahr. In neuen noch weniger besetzten Märkten ist die Wachstumschance noch höher.
Die Neugestaltung von offenen, disaggregierten Netzwerkarchitekturen und die verstärkten Investitionen in neue Softwareprodukte mit wiederkehrenden Lizenzmodellen und Systemintegration mit neuen Dienstleistungen bieten weitere Wachstumschancen bei bestehenden und neuen Kunden.
Durch verstärkte Digitalisierung entstehen neue Modelle und die Kunden werden stärker in die Prozesse integriert. Über die eigene Fertigung kann die Integration intern durchgeführt werden. Neue Dienstleistungen wie auch Optimierungen sind die Folge.
Die stabile und zuverlässige Produktqualität kann einen schrittweisen Ausbau der Kundenbeziehung fördern. Insbesondere Dienstleistungen können in den kommenden Jahren verstärkt zum Wachstum beitragen.
Die Geschäftsentwicklung von chinesischen Lieferanten in den Märkten der UET-Gruppe wird durch deren eingeschränkten Zugang zu US-Technologien negativ beeinflusst. Darüber hinaus bestehen vermehrt Sicherheitsbedenken gegenüber Lieferanten chinesischer Herkunft, die bis zu einem Verbot führen können. Damit ergeben sich als europäischer Lieferant zusätzliche Chancen für profitables Wachstum.
Durch die internationale Expansion und nach dem Gewinn von neuen Kunden und Projekten reduziert sich die Abhängigkeit von den bestehenden Großkunden und die Umsatzverteilung wird besser und ausgewogener.
Zur Erfüllung von Marktanforderungen bietet Nachhaltigkeit zunehmend neue Geschäftsmöglichkeiten. Besonders Vernetzung von Industriekomponenten ist ein Wachstumsmarkt.
Diese Chancen sind sowohl für den eigenen Betrieb als auch für Kundenanwendungen möglich.
Für die vollständige Digitalisierung des Geschäftsprozesses auf der Plantage der neu in der UET-Gruppe befindlichen APSD Ltd. in Ghana, wird die UET-Gruppe dazu auf den 32.000 ha ein Privates 5G-Netzwerk errichten und die erworbene Plantage vollständig vernetzen. Dazu werden Sensoren mit 5G-Schnittstelle installiert und mit Anwendungen mit künstlicher Intelligenz in ein autonomes Drohnensystem zur vollständigen Abdeckung der gesamten Fläche verbunden. Damit entstehen in Echtzeit Daten über Beschaffenheit, Bearbeitung und Wachstum. Die Daten werden zusätzlich in einem Überwachungssystem zur Erkennung und Vermeidung von Busch- und Waldbränden automatisch ausgewertet.
Die geplante Anwendung wird damit das größte private 5G-Netzwerk weltweit und soll neue Maßstäbe betreffend Digitalisierung und Anwendung in der Land- und Forstwirtschaft setzen.
Die UET-Gruppe wird die Aufforstung auf den gesamten 32.000 ha intensiv fortsetzen und im Rahmen einer nachhaltigen Forstwirtschaft aus der Biomasse nachhaltige Energieträger und Treibstoffe herstellen sowie CO2 speichern. Dadurch bieten sich Chancen für neue Einnahmequellen im, vor einem Jahr gestarteten, Business Segment Sustainability & Circular Economy mit starkem Wachstumspotential.
Zusätzlich liefert die Übernahme die Möglichkeit, direkt und im Unternehmen CO2-Speicherung möglich zu machen und dadurch die eigenen Ziele zum Erreichen von Klimaneutralität zu sichern. Diese Möglichkeit wird auch Kunden aus der Telekommunikation angeboten werden.
Die Reihenfolge der nachfolgend dargestellten Risiken in den einzelnen Rubriken enthält keinerlei Aussage zu deren Gewichtung.
Die Geschwindigkeit der Technologieentwicklung erhöht sich. Zusätzlich beseht nach wie vor Ebenso können Risiken, welche im vorliegenden Bericht nicht aufgeführt sind, Unsicherheiten mit sich bringen und einen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der UET AG sowie ihrer Gesellschaften und damit der UET-Gruppe haben.
Volatilität bei der Versorgung von elektronischen Bauteilen und Rohstoffen.
Es kommt teilweise zu Verzögerungen und Verspätungen bei geplanter Beschaffung, in deren Folge sich die Auslieferung von bestehenden Aufträgen derzeit um bis zu 6 Monate verspätet.
Die Verkaufszyklen bei großen Kunden und Netzbetreibern im In- und Ausland verlängern sich. Zusätzlich steigt der Aufwand für die Integration und die Anpassungen durch die zunehmende Komplexität und Softwareorientierung insbesondere für das Thema der Netzsicherheit. Die Auswirkungen von einzelnen Projekten auf Umsatz und Ergebnis können daher sehr signifikant ausfallen.
Die Anwendung von Teleworking / Home Working bei Kunden kann in vielen Bereichen zum Verlust der koordinierten Arbeitsweise führen, wodurch Bestellungen und das Setzen von Prioritäten nicht mehr rational erklärbar sind. Das wiederum führt zu mehr Volatilität, kurzfristigem Handeln und notwendiger Flexibilität.
Durch die raschen technologischen wie auch markttechnischen Entwicklungen steigt auch das
Konzernweite Controlling- und Monitoring-Prozesse sichern und regeln das Risikomanagement der UET-Gruppe und ihrer Beteiligungen.
Infolge der täglichen Unternehmens-Reports zu ausgewählten operativen Parametern, wöchentlichen Berichte und Planungen zum Status und zur Entwicklung der Liquidität, Soll-Ist-Vergleiche und Abweichungsanalysen, der monatlichen Abschlüsse sowie eines rollierenden 18 Monats-Forecasts können Entwicklungen und Trends zeitnah und vorausschauend erkannt und durch Maßnahmen gesteuert werden.
Dies gilt durchweg für alle operativen Unternehmen der UET-Gruppe.
Ein weiterer wichtiger Baustein des Risikomanagements sind regelmäßige, teils wöchentliche, Risiko, dass neue Produktentwicklungen sich möglicherweise nicht am Markt durchsetzen können oder die Einführungszeiten sehr lang werden.
Neue Technologien wie generative künstliche Intelligenz nehmen an Bedeutung, jedenfalls aber auch als Unsicherheitsfaktor zu.
Im Rahmen des Risikomanagements werden speziell Produktneuentwicklungen kontinuierlich während der Entwicklungsphase, die durchschnittlich 12-18 Monate und in Ausnahmefällen bis zu drei Jahre beträgt, auf ihre Marktrelevanz geprüft, um gegebenenfalls Maßnahmen rechtzeitig einleiten zu können.
Um die Wettbewerbsfähigkeit der UET-Gruppe zu sichern, sind nach wie vor laufend Investitionen notwendig. Dies betrifft sowohl Entwicklungs-Know-how, die Fertigungstechnik als auch Labor und die Testsysteme für die Produktentwicklung. Auch in diesem Umfeld könnten Investitionen getätigt werden, die der Folgezeit nicht oder nicht zeitgerecht durch die gewünschten wirtschaftlichen Rückflüsse amortisiert werden können.
Berichts- und Arbeitstreffen des Vorstands der UET mit den Geschäftsführern bzw. dem Management der operativen Unternehmen vor Ort. Schwerpunktmäßig werden die laufende Geschäftsentwicklung, strategische Planung, Zielvorgaben, Liquidität analysiert und bewertet, um eine entsprechende Entscheidungsfindungen zu gewährleisten.
Ein weiteres Risiko, welches vor allem im Jahr 2022 im Fokus stand, waren die unterbrochenen Lieferketten bei der Versorgung mit elektronischen Bauelementen. Hier wurde von der UET-Gruppe im Jahr 2022 ein Supply Chain Resilience-Projekt zur Steigerung der Widerstandsfähigkeit der eigenen Lieferketten umgesetzt.
Auf Gesellschaftsebene ergaben sich, obwohl die UET-Gruppe eine international tätige Gruppe ist und in der Schweiz und in Mexiko über zwei Standorte außerhalb der EU verfügt, in denen rund 20 % des Personals angestellt sind, bisher nur geringe Währungsrisiken.
Kursrisiken bestehen grundsätzlich sowohl auf der Beschaffungs- als auch auf der Verkaufsseite zwischen amerikanischem Dollar (USD), Euro (EUR), Schweizer Franken (CHF), Britischem Pfund (GBP) und mexikanischen Pesos (MXN).
Der Exportanteil im Geschäftsjahr 2022 lag bei rund 40 %.
Die Gruppe verfügt bei 40 % der Finanzierungen über Festzinsvereinbarungen, sodass die sich aus Zinsänderungen ergebenden Risiken hier nicht bestehen.
Die 2019 abgeschlossene und im August 2023 verlängerte Finanzierung enthält variable Zinsen, die von Leitzinsen abhängen. Die Abhängigkeit von Leitzinsen gilt auch für alle Fremdfinanzierungsoptionen. Dadurch bestehen Ertragsrisiken bei zukünftig ggf. ansteigenden Leitzinsen.
Es existiert zum Bilanzstichtag mit dem Factoring eine Finanzierung, deren Zinssatz an den 3-Monats-Euribor (Euro Interbank Offered Rate) gekoppelt ist.
Grundsätzlich resultieren aus dem internationalen Geschäft der Beteiligungen sowie der Fremdfinanzierung Zins- und Währungsrisiken, die auch negative Einflüsse auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des UET-Konzerns haben können.
Die Gesellschaft finanziert sich über Eigenkapital und einen wesentlichen Anteil an Fremdkapital.
Durch die Störungen bei Lieferketten und Versorgung und einer Veränderung von Lagerhaltung und Einkauf reduzierte sich in der ersten Jahreshälfte 2022 der operative Cashflow.
Zudem hat sich der Bedarf an Working Capital durch die instabile Versorgung am Beschaffungsmarkt erhöht. Bauteile müssen lange am Lager gehalten werden, bis die Bauteilsätze, die eine Produktion ermöglichen, vollständig sind.
Die UET führte in den letzten Jahren eine Finanzierungsrunde durch, mit dem Ziel der Refinanzierung einer Fremdkapitallinie in Höhe von 12,5 Mio. EUR, mit ursprünglicher Fälligkeit im Geschäftsjahr 2022, und Schaffung zusätzlicher Liquidität als Working Capital. Die ursprüngliche Fälligkeit zur Rückzahlung war Juni 2022 und wurde vom Kapitalgeber einvernehmlich mit dem Unternehmen mehrmals verlängert.
Im August 2023 konnte die Finanzierungsrunde abgeschlossen werden.
Die Ausweitung des Working Capitals wird zur Finanzierung von elektronischen Bauteilen (Rohmaterial) verwendet. Dies ist notwendig, um die Versorgung durch die Herausforderungen im Bauteilmarkt bei Beschaffung und Verfügbarkeit sicherzustellen.
Aktuell steigender Auftragsbestand sowie Wachstum und positive Ergebnisse wirken gegen das Liquiditätsrisiko und verbessern die Cashflow-Entwicklung.
Ausweislich der Planungsrechnungen und unter Berücksichtigung der im August 2023 getroffenen Vereinbarungen zu den Fremdkapitallinien mit den Financiers ist die Finanzkraft mit überwiegender Wahrscheinlichkeit bis zum 31. Juli 2025 gewährleistet. Daher wurde zutreffend für den Konzern sowie die UET AG als Einzelgesellschaft unter der Annahme der Unternehmensfortführung bilanziert. Risiken bestehen hierbei jedoch bezüglich der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie, der Krise in der Ukraine und der Beschaffung von Bauteilen am Bauteilmarkt und dem zukünftigen Einhalten von zugesagten Financial Covenants bei langfristigen Financiers. Sollte der Konzern oder die Muttergesellschaft die Planziele verfehlen, die Financial Covenants nicht einhalten, eine Inanspruchnahme aus gewährten Sicherheiten eintreten, Sonderkündigungsrechte von Financiers ausgeübt werden oder die zum 31. Juli 2025 auslaufenden Fremdkapitallinien nicht refinanziert werden, wären der Konzern und die Muttergesellschaft in Hinblick auf die Liquidität auf finanzielle Unterstützung von Kreditinstituten, anderen Kapitalgebern oder ihrer Aktionäre angewiesen bzw. müssten weitere Finanzquellen akquirieren.
Sollten keine anderen Finanzquellen diesbezüglich eingeworben werden können, wäre der Bestand des UET-Konzerns und der UET AG (wesentliche Unsicherheit) gefährdet.
Nach aktueller Planung wird die Eigenkapitalbasis im Geschäftsjahr 2024 weiter steigen und sich folglich verbessern.
Ferner werden im Geschäftsjahr 2023 Investitionen in Maschinen getätigt, wodurch ein weiterer Mittelabfluss gegeben sein wird.
Die UET-Gruppe steuert den Liquiditätsbedarf der Beteiligungen durch ein sorgfältiges wöchentliches Liquiditätscontrolling. Wie bei jedem anderen Unternehmen auch, verbleibt das übliche Restrisiko eines unvorhergesehenen Finanzbedarfes, weil Kunden der jeweiligen Unternehmen ausfallen, Lieferanten Engpässe haben, Verhandlungen mit Gewerkschaften und Betriebsräten ins Stocken geraten können etc. und damit einhergehende ergebnis- und liquiditätsverbessernde Maßnahmen nicht in dem Maße eintreten wie erwartet.
Die UET-Gruppe arbeitet am Management zur Reduzierung dieser Liquiditätsrisiken durch folgende Maßnahmen:
Das Beteiligungsportfolio und die Gesamterlöse der UET-Gruppe weisen derzeit einen geringen Umfang im Vergleich zu Mitbewerbern aus. Infolgedessen hätten Ausfälle von Beteiligungsunternehmen, zum Beispiel durch Insolvenzen oder eine Verschlechterung des Geschäftsganges, möglicherweise gravierende Folgen für die gesamte Gruppe.
Aus diesem Grund prüft die Gesellschaft laufend Beteiligungen und Mergers mit Marktpartnern, um die Wachstumsziele schneller zu erreichen. Dieses Risiko nimmt in der Regel mit wachsender Portfoliogröße und Dauer ab.
Langfristig wird für die nächsten Jahre an einer Vervielfachung der Erlöse und somit der Unternehmensgröße gearbeitet. Damit sollten die Risiken betreffend Unternehmensgröße eliminiert werden.
Die in den letzten Jahren erfolgte Neuausrichtung der UET-Gruppe und der beschleunigte Wandel und die Veränderung bergen in ihrer Gesamtheit organisatorische Risiken, infolgedessen weiterhin eine Vielzahl von Projekten parallel laufen. Dieser Umstand erhöht grundsätzlich die potenziellen Risiken im Konzern.
Die UET versucht das organisatorische und personenbezogene Risiko dadurch zu minimieren, dass Wissen und Kontakte weiterhin systematisch dokumentiert, archiviert und vor allem mehr und
Die UET-Gruppe als Konzern entwickelt sich nach einer Reihe von Strukturanpassungen und Veränderungen in der Gesellschafterstruktur, mit dem Ziel, die bestehenden rechtlichen Einheiten in einer Gruppe zu organisieren. Dies hat derzeit im Rating bei Finanzierungspartnern noch einen erhöhten Einfluss und wird besonders berücksichtigt. Die UET-Gruppe erhält dadurch noch nicht uneingeschränkten Zugang zu externen Finanzierungsquellen.
Die Beteiligungsgesellschaften können größtenteils aufgrund des erfolgten Entwicklungsprozesses mittlerweile operativ eigenständig für ihre Finanzierung sorgen, teilweise erhalten sie dabei Unterstützung durch andere UET-Gesellschaften und ggf. Absicherungen.
Unplanmäßig aus dem operativen Geschäft dringend benötigte liquide Mittel könnten sich mehr digitalisiert werden und entsprechende Übergaben mehrfach abgeprüft werden. Die entsprechenden Projektplanungen, wie auch Berichte, werden systematisch und strukturiert erfasst, geprüft, analysiert und bewertet.
Für den Change-Prozess und die notwendigen Veränderungen wird stärker in Schulungen und begleitende Beratung und Coaching investiert. Dies beinhaltet auch ein entsprechendes Leadership Development Programm.
langfristig nachteilig auf die Liquiditätslage der UET-Gesellschaften auswirken.
Weiterhin hat der Vorstand die in vergangenen Berichtsperioden ergriffenen Kostensenkungsund Liquiditätsverbesserungsmaßnahmen konsequent weiter fortgesetzt. Jene Aktivitäten werden im Bericht des Vorstandes detaillierter aufgezeigt. Ziel der UET bleibt es, die laufende verbesserte Rekapitalisierungsfähigkeit des bestehenden Betriebes zu guten Konditionen möglichst schnell weiterzuentwickeln.
Die Auswirkungen des im Jahr 2022 begonnenen Kriegs in der Ukraine und weiterführende Kriegshandlungen können nicht vollständig prognostiziert werden. Es ist mit weiteren Unsicherheiten wie Kostensteigerungen und mangelnden Verfügbarkeiten auf dem Beschaffungsmarkt zu rechnen.
Das zukünftige Wachstum der Weltwirtschaft ist weiterhin von hoher Unsicherheit geprägt. Steigende Zinsen, geringeres konjunkturelles Wachstum, die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine, das Verhalten der Notenbanken zur Bekämpfung der Inflation und die Versorgung mit Rohstoffen und Materialien bergen weiterhin erhebliche Risiken.
Grundsätzlich unterliegen die operativen Einheiten im UET-Konzern mit ihrer Tätigkeit den handels- und marktüblichen Risiken.
Neben den nachfolgend explizit aufgeführten Risiken in den jeweiligen Geschäftsbereichen der UET umfassen diese u. a. Mengen- und Preisschwankungen, sowohl auf Absatz- als auch Beschaffungsmärkten.
Im Bereich des Personals bestehen Risiken bei der Besetzung von offenen Stellen aufgrund des aktuell vorliegenden Fachkräfte- und Führungskräftemangels.
Grundsätzlich begegnet die UET als aktive Konzernführungsgesellschaft diesen Risiken auf individueller Unternehmensbasis durch ein kontinuierliches Reporting und die Mitarbeit in den operativen Einheiten. Weiterhin sind die Gesellschaften der UET-Gruppe bestrebt, ihre Abhängigkeit von einzelnen Großkunden zu minimieren und somit mögliche Risiken zu reduzieren.
Welche Risiken sich jeweils aus dem operativen Geschäft heraus ergeben, wird in den nachfolgenden Risikosituationen der Geschäftsbereiche erläutert.
Ein Großteil der unternehmerischen Risiken in Bezug auf die Beteiligung albis-elcon liegt im Produktportfolio der Gesellschaft, um erfolgreich Umsätze und neue Aufträge zu generieren. Obwohl Zertifizierungen und Rahmenverträge vorliegen, besteht weiterhin das Risiko, dass die Vorlaufzeiten bei Projekten länger als geplant dauern und der anschließende Roll-out langsamer bzw. nur zeitverzögert umgesetzt werden kann. Ein Anteil der aktuellen Umsätze wird noch mit Produkten generiert, die in den nächsten Jahren am Ende des Lebenszyklus stehen. Dieser Anteil wurde jedoch in den letzten Jahren substanziell reduziert. Hier werden sich die Umsätze weiter rückläufig entwickeln und müssen daher durch Umsätze mit neuen Produkten ersetzt werden.
Aktiv gegengesteuert wird in diesem Zusammenhang durch die konsequente Expansion in neue Märkte und zu neuen Kunden. Somit werden die Unternehmen breiter und ausgewogener aufgestellt sein. Zusätzlich wird der Dienstleistungsbereich ausgebaut und es werden neue Marktsegmente bei Firmenkunden erschlossen.
Der langfristige Erfolg hängt stark von der nachhaltigen Entwicklungsfähigkeit von albis-elcon im Hinblick auf zeitgemäße und vom Markt angenommene neue Produkte ab. Unzureichende zukünftige Produktentwicklungen hätten starken Einfluss auf die künftige Umsatzentwicklung der Gesellschaft. In diesem Zusammenhang ist es für albis-elcon zudem entscheidend, die eigenen personellen Ressourcen sowie die damit verbundene Entwicklungsexpertise zu sichern und bei Bedarf auszubauen.
Die allgemeine Zuliefersituation am Bauteilmarkt hat sich verbessert, unterliegt jedoch immer noch gewisser Volatilität. Sie stellt derzeit das größte und am wenigsten berechenbare Risiko dar. Es erfordert einen starken Einsatz von Finanzmitteln und laufende Produktentwicklungen.
Eine Verschlechterung der Lieferterminqualität kann zu Vertragsstrafen führen. albis-elcon steuert diesem Risiko durch eine risikoadäquate Materialbeschaffung entgegen. Kritische Bauteile werden einerseits ggf. als Lagerware vorrätig gehalten, dies führt andererseits zu einer erhöhten Kapitalbindung und entsprechendem Liquiditätsbedarf.
Sehr kurzfristige Änderungen in der Kundenprojektplanung können zu stark schwankendem Personalbedarf führen, der nicht oder nur unzureichend gedeckt werden kann.
Das Management hat dazu ein Partnernetzwerk von Subunternehmern aufgebaut, um die Flexibilität und Dynamik zu verbessern und somit zu steigern.
Beim geplanten Wachstum um mehr als 20 % und Neueinstellungen kann die Prozessqualität leiden. Im Jahr 2022 wurden dazu nochmals neue digitalisierte Prozesse und Systeme zur Einsatzsteuerung weiterentwickelt, um die Skalierung besser managen zu können und die Prozesssicherheit zu erhöhen.
Insgesamt sind die Risiken, welche aus dem Geschäftsmodell des Bereiches SERVICE resultieren, nach wie vor überschaubar. Im Geschäftsbereich SERVICE besteht einerseits kein nennenswerter Investitionsbedarf zur Realisierung der geplanten Ziele und Umsatzvolumina, und andererseits zeigt sich weiterhin eine stabile Nachfrage nach
Dienstleistungen im Telekommunikationsbereich. Auch eine Trendwende in Bezug auf Outsourcing in der Branche ist aktuell nicht beobachtbar.
Die interne Abhängigkeit von albis-elcon als Kunden ist nicht mehr gegeben.
Für die Suconi ist es weiterhin wichtig, die bestehenden Service-Mitarbeiter zu halten bzw. neue Mitarbeiter einstellen zu können.
Das Geschäft des Geschäftsbereiches ENGINEE-RING ist grundlegend charakterisiert durch das Projektgeschäft zur Unterstützung bestehender Entwicklungsprojekte bei Großkunden. Die Corona-Krise führte teilweise zu Verschiebungen von Entwicklungsprojekten der Kunden. Generell ist das Geschäftsklima jedoch positiv und somit erfolgen auch vermehrte und stärkere Investitionen in neue Produkte. Sollten die bestehenden Großkunden jedoch weitere Sparpläne umsetzen, besteht das Risiko, dass das Unternehmen alternative Projekte akquirieren muss. Neue Projekte benötigen eine Vorlaufzeit von 6-9 Monaten, wodurch kurz- oder mittelfristig das Risiko eines Umsatzrückgangs eintreten kann. Zusätzlich besteht das projektrelevante Know-how und somit der Kundennutzen primär im Einsatz der bestehenden Mitarbeiter. Die ALBIS Engineering verfügt derzeit über ein kleines Team, welches schrittweise ausgebaut werden soll. Sollten mehrere Mitarbeiter gleichzeitig das Unternehmen verlassen, kann das Risiko bestehen, dass laufende Projekte nicht wie geplant zum Abschluss gebracht werden können.
Für die Erweiterung des Geschäftsfeldes bestehen Risiken beim Aufbau der neuen Prozesse zur Zertifizierung und Verwertung der Biomasse für Zertifikate und Energieträger. Investitionen sind sowohl in Infrastruktur, Anlagen als auch Vertrieb notwendig. Diese müssen neu finanziert werden. Durch den Betrieb vor Ort bestehen zusätzlich neue Risken betreffend der politischen Stabilität
in Ghana als auch neue soziale Anforderungen hinsichtlich der Koexistenz mit der indigenen Bevölkerung. Investitionen dazu werden in Zukunft über Werkzeuge zur Absicherung von politischen und wirtschaftlichen Risiken abgesichert.
Die wesentliche Zielstellung für das Geschäftsjahr 2022 war profitables Wachstum in allen wesentlichen Bereichen. Gemäß Planung sollte im Dienstleistungsbereich SERVICE ein Wachstum von rund 20 % und im Geschäftsbereich SYSTEMS von rund 10 % erreicht werden.
Das Umsatz-Wachstum im Geschäftsbereich SYS-TEM wurde mit 20 % sogar verdoppelt, im Bereich SERVICE ergab sich mit 10 % Steigerung zwar ein Wachstum, aber unter der avisierten Planung. Die Installationsraten und Marktanteile konnten insbesondere auf dem inländischen Markt deutlich gesteigert werden.
Das Wachstum hinsichtlich der operativen Ergebnisse konnte in den Geschäftsbereichen sowie auf Konzernebene nicht erreicht werden.
Durch das umgesetzte Projekt zur Verbesserung der Widerstandsfähigkeit der eigenen Lieferkette entstanden Aufwendungen von 4,0 Mio. EUR, die als Kosten verbucht wurden. Damit reduzierten sich Produktneuentwicklungen und deren Abschluss.
Infolgedessen wurden die geplanten Ergebnisziele nicht erreicht.
Eliminiert man diese Aufwendungen, wurden die operativen Ziele erreicht. Der erwirtschaftete positive Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit übertraf unsere Erwartungen. Hier war unser Working Capital-Management erfolgreich.
Gemäß den vorausgegangenen Erwartungen des Managements konnten die Installationsraten bei nahezu allen Kunden gesteigert werden.
Alle Erwartungen in Bezug auf Entwicklung und Kundenergebnisse wurden bzw. werden erreicht, jedoch zeitlich rund 12 Monate verzögert.
Die ursprünglich erwarteten Wachstumsraten zu Beginn des Geschäftsjahres wurden nicht erreicht – jedoch mit deutlichem Wachstum am Ende des Geschäftsjahres kompensiert.
Die Hauptursache war dabei die verspätete Verfügbarkeit von Komponenten im Geschäftsjahr 2022.
Die Prognosen und Planungen für den eigenen betrieblichen Ablauf waren zutreffend und die getroffenen Maßnahmen wirksam.
Die UET-Gruppe hat die Arbeitsweise in Projekten und Planungen dem neuen Verhalten der Kunden angepasst und agiert dementsprechend agiler sowie ausschließlich wert- und faktenorientiert.
Die Liquiditätslage konnte 2022 sichergestellt werden. Die geplante Refinanzierung des bestehenden Darlehens über 12,5 Mio. EUR wurde im Geschäftsjahr 2022 neu strukturiert und die Gegebenheiten des Marktes angepasst.
Das Projekt konnte, nach dem Bilanzstichtag 31.12.202,2 final im August 2023 abgeschlossen werden.
Für die Einzelgesellschaft UET AG gilt, dass die geplanten Umsatzerlöse im Jahr 2022 auch erzielt wurden.
Die Erwartung und Planung gehen für das laufende Geschäftsjahr 2023 von einem profitablen Wachstum in allen Bereichen aus.
Für das Gesamtjahr 2023 wird für die UET-Gruppe das geplante zweistellige Umsatzwachstum von ursprünglich 20 % auf die Bandbreite von 35 bis 40 % angehoben. Die obere Bandbreite des Wachstums beträgt damit rund EUR 70 Mio. Umsatz. Dabei ist eine EBIT-Marge von 8% als Ziel geplant.
Im Ausblick für das Geschäftsjahr 2023 sowie die Folgejahre beabsichtigt die UET-Gruppe weiterhin die Verbesserung und Erhöhung der wirtschaftlichen Eigenkapitalbasis sowie die Sicherstellung einer adäquaten Finanzierungsstruktur. Ein positiver Cashflow aus laufender
Geschäftstätigkeit für 2023 ist geplant. Die Kapitalbindung im Working Capital wird noch ansteigen.
Die durch die UET-Gruppe durchgeführte Finanzierungsrunde mit dem Ziel der Refinanzierung einer Fremdkapitallinie in Höhe von 12,5 Mio. EUR mit Fälligkeit im Geschäftsjahr 2022 und Schaffung zusätzlicher Liquidität als Working Capital, konnte im August 2023 erfolgreich abgeschlossen werden. Ausweitung des Working Capitals wird zur Finanzierung von elektronischen Bauteilen (Rohmaterial) verwendet. Dies ist notwendig, um die Versorgung durch die Herausforderungen im Bauteilmarkt bei Beschaffung und Verfügbarkeit sicherzustellen.
Insgesamt kann sich die Liquidität weiter verbessern.
Für die Einzelgesellschaft UET AG wird 2023 und in den Folgejahren mit gesteigerten Umsatzerlösen geplant. Im Geschäftsjahr 2023 wird keine Ergebnisverbesserung erzielt werden, dies ist für das Geschäftsjahr 2024 und den Folgejahren geplant. Durch Aufwendungen, insbesondere für Zinsen und Finanzierung reduziert sich Gesamtergebnis der Einzelgesellschaft im Jahr 2023. Infolge avisierter Gewinnbeteiligungen aus der albis-elcon system Germany GmbH und Gewinnabführungen der suconi Service GmbH ist die Finanzierung gesichert.
Mit dieser Entwicklung soll das auf die Aktionäre der UET entfallende Vermögen in den kommenden Quartalen und Jahren kontinuierlich gesteigert und eine Weiterentwicklung im Kursverlauf der UET-Aktie erreicht werden. Somit profitiert der investierende Aktionär von den be- und entstehenden Chancen.
Eschborn, im Januar 2024
Werner Neubauer
| AKTIVA (in EUR) | 31.12.2022 | 31.12.2021 | |
|---|---|---|---|
| A . | ANLAGEVERMÖGEN | ||
| I . Immaterielle Vermögensgegenstände | |||
| 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte |
8.552.530,38 | 9.938.532,31 | |
| 2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte |
71.037,00 | 146.027,00 | |
| 3. Entgeltlich erworbener Geschäfts- oder Firmenwert | 2.890.217,59 | 3.508.705,66 | |
| 4. Geleistete Anzahlungen | 54.532,00 | 0,00 | |
| 11.568.316,97 | 13.593.264,97 | ||
| II. Sachanlagen | |||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
2.767.655,24 | 3.036.226,20 | |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 271.085,11 | 366.774,02 | |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 269.114,70 | 409.918,88 | |
| 3.307.855,05 | 3.812.919,10 | ||
| III. Finanzanlagen | |||
| 1. Übrige Ausleihungen | 3.073.170,41 | 3.416.033,54 | |
| 17.949.342,43 | 20.822.217,61 | ||
| B . | UMLAUFVERMÖGEN | ||
| I . Vorräte | |||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 7.514.484,21 | 5.361.799,97 | |
| 2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen | 1.533.671,58 | 1.085.736,09 | |
| 3. Fertige Erzeugnisse und Waren | 516.295,79 | 1.083.054,39 | |
| 4. Geleistete Anzahlungen | 95.165,13 | 50.568,72 | |
| 9.659.616,71 | 7.581.159,17 | ||
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | |||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 11.299.765,16 | 9.126.905,04 | |
| 2. Sonstige Vermögensgegenstände | 563.624,62 | 682.123,81 | |
| 11.863.389,78 | 9.809.028,85 | ||
| III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 2.456.178,86 | 3.558.116,18 | |
| 23.979.185,35 | 20.948.304,20 | ||
| C . | RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 317.844,46 | 432.447,70 |
| D . | AKTIVE LATENTE STEUERN | 6.821.459,24 | 6.370.836,45 |
| BILANZSUMME | 49.067.831,48 | 48.573.805,96 |
| PASSIVA (in EUR) | 31.12.2022 | 31.12.2021 |
|---|---|---|
| EIGENKAPITAL A . |
||
| I . Gezeichnetes Kapital | 15.240.000,00 | 15.240.000,00 |
| II. Kapitalrücklage | 15.262.627,67 | 15.262.627,67 |
| III. Bilanzverlust | -27.986.909,43 | -26.831.364,15 |
| IV. Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung | -5.120,09 | -59.534,44 |
| 2.510.598,15 | 3.611.729,08 | |
| SONDERPOSTEN FÜR ZUWENDUNGEN B . |
262.869,41 | 321.584,69 |
| RÜCKSTELLUNGEN C . |
||
| 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 936.122,00 | 919.156,00 |
| 2. Steuerrückstellungen | 36.634,37 | 60.320,33 |
| 3. Sonstige Rückstellungen | 4.727.592,04 | 4.756.741,67 |
| 5.700.348,41 | 5.736.218,00 | |
| D . VERBINDLICHKEITEN |
||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 615.245,42 | 701.553,25 |
| 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 0,00 | 31.780,97 |
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 6.453.653,23 | 5.795.715,51 |
| Sonstige Verbindlichkeiten 4. - davon aus Steuern: TEUR 1.590 (VJ: TEUR 740) - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: TEUR 182 (VJ: TEUR 142) |
26.065.555,08 | 25.203.638,96 |
| 33.134.453,73 | 31.732.688,69 | |
| E . RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN |
116.090,92 | 210.837,69 |
| PASSIVE LATENTE STEUERN F . |
7.343.470,86 | 6.960.747,81 |
| BILANZSUMME | 49.067.831,48 | 48.573.805,96 |
| KONZERN - GEWINN-UND VERLUSTRECHNUNG (in EUR) | 1.1.-31.12.2022 | 1.1.-31.12.2021 | |
|---|---|---|---|
| 1. | Umsatzerlöse | 49.035.502,08 | 41.723.338,10 |
| 2. | Bestandsminderung/-erhöhung der Erzeugnisse | -119.587,60 | -683.568,32 |
| 3. | Andere aktivierte Eigenleistungen | 448.944,76 | 2.421.434,20 |
| 4. | Sonstige betriebliche Erträge - davon aus Währungsumrechnung: TEUR 361 (VJ: TEUR 154) |
2.657.652,70 | 2.149.810,82 |
| 5. | Materialaufwand | ||
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren |
-22.284.755,85 | -16.665.520,63 | |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | -4.780.678,63 | -3.990.079,55 | |
| 24.957.077,46 | 24.955.414,62 | ||
| 6. | Personalaufwand | ||
| a) Löhne und Gehälter | -11.018.977,00 | -10.297.977,61 | |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung - davon für Altersversorgung: TEUR 71 (VJ: TEUR 104) |
-2.479.425,24 | -2.182.890,22 | |
| -13.498.402,24 | -12.480.867,83 | ||
| 7. | Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen |
-3.252.261,56 | -3.039.076,95 |
| 8. | Sonstige betriebliche Aufwendungen - davon aus Währungsumrechnung: TEUR 711 (VJ: TEUR 482) |
-7.271.615,40 | -6.853.018,43 |
| 9. | Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge - davon aus Abzinsung: TEUR 0 (VJ: TEUR 0) |
157.262,18 | 209.997,28 |
| 10. | Zinsen und ähnliche Aufwendungen - davon aus Abzinsung: TEUR 30 (VJ: TEUR 21) |
-2.255.278,22 | -1.988.283,96 |
| 11. | Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - davon aus latenten Steuern: TEUR +68 (VJ: TEUR -768) |
17.048,90 | -775.036,13 |
| 12. | Ergebnis nach Steuern | -1.146.168,88 | 29.128,60 |
| 13. | Sonstige Steuern | -9.376,40 | -10.814,40 |
| 14. | Konzernjahresfehlbetrag (VJ: Konzernjahresüberschuss) | -1.155.545,28 | 18.314,20 |
| 15. | Verlustvortrag | -26.831.364,15 | -26.849.678,35 |
| 16. | Bilanzverlust | -27.986.909,43 | -26.831.364,15 |
| KONZERN - KAPITALFLUSSRECHNUNG (in TEUR) | 1.1.-31.12.2022 | 1.1.-31.12.2021 | |
|---|---|---|---|
| 1. | Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | ||
| Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern) |
-1.156 | 18 | |
| Abschreibungen (+)/Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des Anlagevermögens |
3.252 | 3.039 | |
| Zunahme (+)/Abnahme (-) der Rückstellungen | -36 | 259 | |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+)/Erträge (-) | -335 | -410 | |
| Zahlungsunwirksame Veränderung des Sonderposten | -59 | -93 | |
| Zunahme (-)/Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind |
-4.018 | -4.336 | |
| Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind |
968 | 2.177 | |
| Gewinn (-)/Verlust (+) aus Anlageabgängen und Abgänge aus Entkonsolidierung |
0 | -14 | |
| Zinsaufwendungen (+) / Zinserträge (-) | 2.098 | 1.778 | |
| Ertragsteueraufwand (+) / -ertrag (-) | -17 | 775 | |
| Ertragsteuerzahlungen | -51 | - 7 | |
| 646 | 3.187 | ||
| 2. | Cashflow aus der Investitionstätigkeit | ||
| Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens |
0 | 20 | |
| Auszahlungen (-) für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -174 | -91 | |
| Auszahlungen (-) für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | -549 | -2.684 | |
| Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögen |
769 | 458 | |
| Übernahme liquider Mittel im Rahmen der Verschmelzung | 0 | 21 | |
| Erhaltene Zinsen (+) | 157 | 210 | |
| 204 | -2.065 | ||
| 3. | Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | ||
| Einzahlungen (+) aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten | 0 | 0 | |
| Auszahlungen (-) aus der Tilgung von (Finanz-) Krediten | -174 | 0 | |
| Einzahlung Eigenkapital Zuführung | 0 | 0 | |
| Gezahlte Zinsen (-) | -1.779 | -1.645 | |
| -1.953 | -1.645 | ||
| 4. | Finanzmittelfonds am Ende der Periode | ||
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Zwischensummen 1 - 3) |
-1.102 | -524 | |
| Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds |
0 | 0 | |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 3.558 | 4.082 | |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 2.456 | 3.558 | |
| 5. | Zusammensetzung des Finanzmittelfonds | ||
| Liquide Mittel | 2.456 | 3.558 | |
| Wertpapiere | 0 | 0 | |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 0 | 0 | |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 2.456 | 3.558 |
| KONZERN EIGENKAPITALSPIEGEL (in TEUR) |
Gezeichnetes Kapital |
Kapitalrücklage | aus der Währungs Ausgleichsposten umrechnung |
Anteile anderer Gesellschafter |
Konzerngewinn/ -verlust |
Eigenkapital Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1. Januar 2021 | 14.448 | 15.263 | -110 | 0 | -26.850 | 2.751 |
| Jahresüberschuss/-fehlbetrag | 0 | 0 | 0 | 0 | 18 | 18 |
| Ausgabe von Anteilen | 792 | 0 | 0 | 0 | 0 | 792 |
| Änderung des Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Fremdwährungsdifferenzen | 0 | 0 | 50 | 0 | 0 | 50 |
| Sonstige Veränderungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 31. Dezember 2021 | 15.240 | 15.263 | -60 | 0 | -26.831 | 3.612 |
| 1. Januar 2022 | 15.240 | 15.263 | -60 | 0 | -26.831 | 3.612 |
| Jahresüberschuss/-fehlbetrag | 0 | 0 | 0 | 0 | -1.156 | -1.156 |
| Ausgabe von Anteilen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Änderung des Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Fremdwährungsdifferenzen | 0 | 0 | 54 | 0 | 0 | 54 |
| Sonstige Veränderungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 31. Dezember 2022 | 15.240 | 15.263 | - 5 | 0 | -27.987 | 2.511 |
Die United Electronic Technology AG ("UET" oder "UET AG") mit Firmensitz an der Frankfurter Straße 80-82, 65760 Eschborn (Deutschland), ist im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt am Main unter HRB Nr. 95758 eingetragen. Die Gesellschaft hat keine Zweigniederlassungen.
Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb, das Halten, die Verwaltung und die Veräußerung von Beteiligungen an privaten oder börsennotierten Unternehmen. Der Schwerpunkt liegt dabei vor allem auf technologieorientierten Unternehmen.
Die UET United Electronic Technology AG (vormals CFC Industriebeteiligungen GmbH & Co. KGaA) wurde am 22. Mai 2006 errichtet. Im Geschäftsjahr 2009 wurde die CFC Industriebeteiligungen GmbH & Co. KGaA im Rahmen eines Formwechsels in die CFC Industriebeteiligungen AG gewandelt. Die Handelsregistereintragung der CFC Industriebeteiligungen AG erfolgte am 23. Dezember 2009. Am 05. Februar 2013 erfolgte die Umfirmierung in UET United Electronic Technology AG und die Sitzverlegung nach Eschborn. Zum alleinigen Vorstand der UET-Gruppe ist Herr Werner Neubauer bestellt.
Im Anschluss an den Formwechsel im Dezember 2009 erfolgte an der Deutschen Börse ein Segmentwechsel vom General Standard in den Open Market. Vollzogen wurde der Segmentwechsel mit Aufnahme des Listings im Entry Standard am 28. Dezember 2009. Die Aktien der UET AG werden damit nicht mehr an einem organisierten Markt im Sinne von § 2 Abs. 11 Wertpapierhandelsgesetz gehandelt. Seit dem 1. März 2017 ist die UET AG (ISIN: DE000A0LBKW6) im Basic Board gelistet, jenes dient als Segment für die Teilnehmer des eingestellten Entry Standards. Das Basic Board ist ein privatrechtliches Börsensegment der Börse Frankfurt innerhalb des gesetzlich definierten Freiverkehrs.
Das Geschäftsjahr ist das jeweilige Kalenderjahr. Der Berichtszeitraum für den siebzehnten Konzernabschluss beginnt folglich am 1. Januar 2022 und endet am 31. Dezember 2022.
Der Konzernabschluss umfasst neben der UET United Electronic Technology AG als Muttergesellschaft all jene verbundenen Unternehmen, bei denen der UET AG direkt oder indirekt die Mehrheit der Stimmrechte zusteht bzw. in anderer Weise eine Kontrolle ausgeübt wird.
Die in den Konsolidierungskreis der UET AG einbezogenen Unternehmen sind in der Aufstellung des Anteilsbesitzes – am Ende des Konzernanhangs - dargestellt.
Da das Geschäftsmodell der UET den Erwerb, die Restrukturierung und die Sanierung sowie die Veräußerung von Beteiligungen umfasst, ist ein Vergleich der Konzernabschlüsse im Zeitablauf nur eingeschränkt möglich, mithin ist der Konsolidierungskreis der UET kontinuierlichen Veränderungen unterworfen.
Der Konsolidierungskreis der UET-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2022 gegenüber dem 31. Dezember 2021 keine wesentlichen Veränderungen erfahren.
Der Konzernabschluss wird zum Stichtag der Muttergesellschaft UET United Electronic Technology AG aufgestellt – im abgelaufenen Geschäftsjahr war dies der 31. Dezember 2022.
Das Geschäftsjahr aller operativen Beteiligungen stimmt mit dem Geschäftsjahr der Muttergesellschaft (UET AG) überein.
Soweit sich bei den Tochtergesellschaften wertaufhellende Tatsachen bis zur Aufstellung dieses Konzernabschlusses ereignet haben, wurden diese berücksichtigt.
Der Konzernabschluss der UET United Electronic Technology AG wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des Aktiengesetzes aufgestellt.
Die Jahresabschlüsse der Einzelgesellschaften wurden nach den Grundsätzen der §§ 238 ff. HGB, insbesondere den Vorschriften für die Kapitalgesellschaften gemäß §§ 264 ff. HGB und den Vorschriften des Aktiengesetzes erstellt.
Der vorliegende Konzernabschluss wurde gemäß §§ 290 ff. HGB aufgestellt.
Es wurden – da gesetzlich nicht gefordert – keine Angaben zur steuerlichen Überleitungsrechnung
nach DRS 18.67 im vorliegenden Anhang aufgenommen. Die als Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung geltenden DRS wurden somit nicht durchgängig beachtet.
Gesetzlich vorgeschriebene Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung sind zum Teil zusammengefasst. Die notwendigen Aufgliederungen und Vermerke sind im Anhang aufgeführt. Ferner wurden zwecks Aufstellung eines klaren und übersichtlichen Abschlusses teilweise Posten hinzugefügt bzw. Postenbezeichnungen an ihren tatsächlichen Inhalt angepasst.
Die Kapitalkonsolidierung wird unter Anwendung der Neubewertungsmethode (§ 301 Abs. 1 HGB) in der Weise vorgenommen, dass die Gegenleistung für einen Unternehmenserwerb (Anschaffungskosten) mit den erworbenen identifizierten Vermögenswerten, übernommenen Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten, jeweils bewertet mit den beizulegenden Zeitwerten zum Erwerbszeitpunkt, verrechnet und ein sich daraus ergebender aktiver Unterschiedsbetrag als Geschäfts- oder Firmenwert und ein passiver Unterschiedsbetrag in einem gesonderten Posten mit entsprechender Bezeichnung nach dem Eigenkapital gesondert ausgewiesen wird. Die Geschäfts- und Firmenwerte werden grundsätzlich über die voraussichtliche Nutzungsdauer – welche anhand objektiv nachvollziehbarer Kriterien ermittelt wird – abgeschrieben. Die passiven Unterschiedsbeträge werden entsprechend § 309 Abs. 2 HGB ergebniswirksam aufgelöst. Die passiven Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung werden mit Rücksicht auf ihren Charakter in der Konzernbilanz gesondert zwischen dem Eigen- und dem Fremdkapital ausgewiesen.
Im Geschäftsjahr 2018 wurden 49 % von Anteilen an Konzerngesellschaften als Sacheinlage gegen Gewährung von Aktien in die UET AG eingebracht. Die Sacheinlage erhöhte das Grundkapital der UET AG um 3,0 Mio. EUR. Im Rahmen der Kapitalkonsolidierung bei der Aufstockung wurde die Erwerbsmethode (DRS 23.171 f.) gewählt und die Anschaffungskosten im Anschaffungszeitpunkt mit dem neu bewerteten vorherigen Minderheitenkapital verglichen. Insgesamt ergab sich dabei ein Geschäfts- und Firmenwert von 5,05 Mio. EUR.
Zum Bilanzstichtag 31.12.2022 ergibt sich auf Konzernebene ein Geschäfts- und Firmenwert -
Auf Seite der Bilanz wurden Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten und auf Seite der Erfolgsrechnung die Positionen Umsatzerlöse, sonstige Aufwendungen, sonstige Erträge, Zinserträge und die korrespondierenden Aufwendungen innerhalb des Konsolidierungskreises bei den einbezogenen Unternehmen entsprechend eliminiert.
aus der genannten Sacheinlage sowie aus der Anschaffung der stillen Beteiligung im Geschäftsjahr 2019 - von insgesamt TEUR 2.890.
Auf die wesentlichen ergebniswirksamen Konsolidierungsvorgänge wurden Steuerabgrenzungen vorgenommen, soweit sich der abweichende Steueraufwand in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich ausgleicht.
Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss der UET United Electronic Technology AG einbezogenen Unternehmen wurden im Wesentlichen nach den folgenden einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt. Die Bewertung erfolgte grundsätzlich unter Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit (Going Concern) gemäß §§ 298 Abs. 1, 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB.
Der Konzern weist zum 31. Dezember 2022 ein positives Eigenkapital von TEUR 2.511 (Vorjahr: in Höhe von TEUR 3.612) aus.
Ausweislich der Planungsrechnungen und der im August 2023 getroffenen Vereinbarungen zu den Fremdkapitallinien mit den Financiers ist die Finanzkraft mit überwiegender Wahrscheinlichkeit bis zum 31. Juli 2025 gewährleistet.
Sollten die Planziele verfehlt, die Financial Covenants nicht eingehalten, eine Inanspruchnahme aus gewährten Sicherheiten eintreten, Sonderkündigungsrechte von langfristigen Financiers ausgeübt oder die zum 31. Juli 2025 auslaufenden Fremdkapitallinien nicht refinanziert werden und keine anderen Finanzquellen diesbezüglich eingeworben werden können, wäre der Bestand des UET-Konzerns (wesentliche Unsicherheit) gefährdet.
Im Geschäftsjahr 2018 wurde erstmals vom Wahlrecht gemäß §§ 298 Abs. 1, 248 Abs. 2 HGB Gebrauch gemacht und selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wurden aktiviert. Die Bewertung erfolgt mit den auf die Entwicklung der Vermögensgegenstände anfallenden Herstellungskosten gemäß §§ 298 Abs. 1, 255 Abs. 2a HGB i.V.m. § 255 Abs. 2 S. 2 HGB. Die Nutzungsdauer beträgt – abgeleitet aus den erwarteten Produktzyklen - 7 Jahre. Die Abschreibung wird linear vorgenommen. Die aktivierten Entwicklungsleistungen im Geschäftsjahr 2022 in Höhe von rund TEUR 449 befassen sich mit dem neuen Produktportfolio im Zusammenhang mit der 5G-Technologie, Power Components und Softwarelösungen. Die Werthaltigkeit der selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens korreliert direkt mit dem Eintritt und der Realisierung der Planungsrechnungen 2023 ff. Der Eintritt der Planungsrechnungen ist mit Unsicherheiten behaftet.
Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände werden mit Anschaffungskosten (§§ 298 Abs. 1, 255 Abs. 1 HGB) abzüglich planmäßiger linearer Abschreibung bewertet. Die Nutzungsdauer beträgt in der Regel für Software drei Jahre, für Lizenzen und sonstige Rechte gemäß den jeweils zu Grunde liegenden Verträgen vier bis zehn Jahre sowie für Kundenbeziehungen und Marken zehn Jahre.
Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Nennwerten angesetzt.
Der entgeltlich erworbene Geschäfts- oder Firmenwert wird gemäß §§ 298 Abs. 1, 246 Abs. 1 S. 4 HGB bilanziert und wird gemäß §§ 298 Abs. 1, 253 Abs. 3 S. 4 HGB über 10 Jahre betreffend der o.g. Sacheinlage und bezogen auf die im Jahr 2019 erworbene stille Beteiligung über 5 Jahre linear abgeschrieben.
Gegenstände des Sachanlagevermögens werden mit ihren Anschaffungskosten (§§ 298 Abs. 1, 255 Abs. 1 HGB) aktiviert und entsprechend der Nutzungsdauer abgeschrieben. Abschreibungen des Sachanlagevermögens werden im Allgemeinen linear über die geschätzte betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände, in der Regel – bis auf Immobilien - zwischen drei und zwölf Jahre, vorgenommen. Die wesentlichen Nutzungsdauern betragen:
Immobilien (17-50 Jahre), Einbauten (7-10 Jahre), EDV-Geräte (3 Jahre), Betriebs- und Geschäftsausstattung (3-8 Jahre), Technische Anlagen und Maschinen (3-12 Jahre).
Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Netto-Einzelwert von EUR 800 sind im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben bzw. als Aufwand erfasst worden; der sofortige Abgang wurde unterstellt.
Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten (§§ 298 Abs. 1, 255 Abs. 1 HGB) oder mit dem dauernden niedrigeren beizulegenden Wert am Bilanzstichtag angesetzt.
Die Vorräte sind zu Anschaffungs-/Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Die Anschaffungskosten sind gemäß §§ 298 Abs. 1, 255 Abs. 1 HGB bilanziert. Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen aktiviert. In die Herstellungskosten für die unfertigen und fertigen Erzeugnisse/Leistungen werden neben dem Fertigungsmaterial und den Fertigungslöhnen auch anteilige Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie der Werteverzehr des Anlagevermögens, soweit durch die Fertigung veranlasst, einbezogen. Handelswaren und geleistete Anzahlungen sind zu Anschaffungskosten aktiviert.
Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergaben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind grundsätzlich zu Nennwerten angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken sind durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Eine Pauschalwertberichtigung wurde im geringen Umfang gebildet.
Flüssige Mittel sind mit dem Nennwert angesetzt. Bestände in Fremdwährung werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.
Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält Auszahlungen und fällige Ausgaben sowie Disagio aus der Begebung einer Wandelschuldverschreibung, die Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen.
Das gezeichnete Kapital wird mit dem Nennwert angesetzt.
Der Betrag, der bei der Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen für Wandlungsrechte erzielt wurde und in die Kapitalrücklage gem. §§ 298 Abs. 1, 272 Abs. 2 Nr. 2 HGB einzustellen ist, ist die Differenz zwischen dem Ausgabebetrag der Schuldverschreibung mit Wandlungsrecht und dem geschätzten Ausgabebetrag/Marktpreis der gleichen Schuldverschreibung ohne Wandlungsrecht. Ausgabekosten dürfen hier nicht gekürzt werden. Die sogenannte Wandlungsprämie wurde vereinfachend finanzmathematisch berechnet und mittels Marktbeobachtungen plausibilisiert.
Der Sonderposten für Zuwendungen wird gemäß HFA-Stellungnahme 1/1984 des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) passiviert. Die Auflösung des Sonderpostens erfolgt adäquat zu den vorgenommenen Abschreibungen der bezuschussten Vermögensgegenstände entsprechend ihrer Nutzungsdauer.
Die Pensionsrückstellung (Letron electronic GmbH) wird in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages und aufgrund der vertraglichen Versorgungsansprüche gebildet. Die Ermittlung der Pensionsrückstellungen erfolgte mit einem Rechnungszins von 1,78 % (Vorjahr: 1,87 %) bzw. unter Nutzung der Sterbetafeln von Dr. Heubeck (2018 G). Das Wahlrecht gemäß §§ 298 Abs. 1, 253 Abs. 2 S. 2 HGB wurde somit in Anspruch genommen. Die Abzinsungssätze werden anhand der durchschnittlichen Marktzinssätze der vergangenen 10 Geschäftsjahre ermittelt und somit analog dem Vorjahr.
Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen werden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in Höhe des notwendigen Erfüllungsbetrages gebildet.
Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag passiviert. Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten, welche auf fremde Währung lauten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde das Realisationsprinzip (§§ 298 Abs. 1, 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§§ 298 Abs. 1, 253 Abs. 1 Satz 1 HGB) beachtet.
Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Einzahlungen vor dem Bilanzstichtag, die Erträge für eine bestimmbare Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen.
Die Bildung latenter Steuern erfolgt unter Anwendung der bilanzorientierten Verbindlichkeiten-Methode auf alle am Abschlussstichtag bestehenden temporären Differenzen zwischen dem Wertansatz eines Vermögenswertes bzw. einer Schuld oder einem Rechnungsabgrenzungsposten in der Handelsbilanz und dessen steuerlichem Wertansatz.
Latente Steuerschulden werden für alle zu versteuernden temporären Differenzen erfasst. Latente Steueransprüche werden für alle abzugsfähigen temporären Unterschiede und noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge in dem
Die funktionale Währung der UET United Electronic Technology AG als Konzernmutter ist Euro. Die Umrechnung der in ausländischer Währung aufgestellten Einzelabschlüsse (Schweiz sowie Mexiko) erfolgte nach der Methode der funktionalen Währung im Sinne des § 308a HGB.
Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass grundsätzlich innerhalb der nächsten fünf Jahre das zu versteuernde Einkommen verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähigen temporären Differenzen und die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge verwendet werden können. Darüber hinaus werden aktive latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge – unabhängig ihrer zeitlichen Realisierbarkeit – als Ausgleich von passiven latenten Steuern gebildet. Der zur Berechnung der latenten Steuern verwendete Körperschaftsteuersatz liegt bei 15,8 %, der entsprechend verwendete Gewerbesteuersatz liegt bei durchschnittlich 11,9 %.
Dabei wurden alle Vermögensgegenstände und Schulden der einbezogenen ausländischen Tochterunternehmen für jeden Bilanzstichtag zum Stichtagskurs umgerechnet, mit Ausnahme des Eigenkapitals, welches zu historischen Kursen umgerechnet wurde. Erträge und Aufwendungen wurden für jede Gewinn- und Verlustrechnung zum Durchschnittskurs umgerechnet.
Die aus den Veränderungen der Devisenkurse entstandenen Differenzen aus der Währungsumrechnung wurden erfolgsneutral als einzelner Posten im Eigenkapital eingestellt.
Der Finanzmittelfonds der UET-Gruppe beinhaltet den Kassenbestand sowie Guthaben bei Kreditinstituten nebst Kontokorrentverbindlichkeiten und zudem grundsätzlich die kurzfristigen Wertpapiere des Umlaufvermögens, soweit diese nicht auf eigene Anteile entfallen.
Im Finanzmittelfonds sind zum Bilanzstichtag keine wesentlichen Guthaben bei Kreditinstituten
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist nachfolgend dargestellt.
Ergeben sich im Rahmen der Forderungs- und Schuldenkonsolidierung Währungsdifferenzen, werden jene grundsätzlich erfolgswirksam gebucht.
enthalten, die mit Pfandrechten Dritter behaftet sind.
Die Kapitalflussrechnung des UET-Konzerns wurde nach den Richtlinien des DRS 21 (Deutscher Rechnungslegungsstandard Nr. 21) aufgestellt.
| Anschaffungs- und Herstellungskosten |
|||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| - ANLAGEVERMÖGEN KONZERN (in TEUR) |
022 01.01.2 |
bung Zu schrei |
buchungen m U |
Zugänge | Abgänge | änderungen Währungs |
022 2.2 31.1 |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände |
|||||||
| 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte |
13.328 | 0 | 0 | 449 | 0 | 176 | 13.953 |
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche 2. Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte |
6.406 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 6.406 |
| 3. Entgeltlich erworbener Geschäfts- oder Firmenwert |
6.911 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 6.911 |
| 4. Geleistete Anzahlungen |
0 | 0 | 0 | 55 | 0 | 0 | 55 |
| 26.645 | 0 | 0 | 503 | 0 | 176 | 27.325 | |
| II. Sachanlagen | |||||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
7.511 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 7.511 |
| Technische Anlagen und Maschinen 2. |
15.639 | 0 | 0 | 73 | - 3 | 0 | 15.709 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3. |
5.325 | 0 | 0 | 61 | - 9 | 4 | 5.380 |
| 28.475 | 0 | 0 | 134 | -12 | 0 | 28.600 | |
| III. Finanzanlagen | |||||||
| 1. Beteiligungen | 90 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 90 |
| Übrige 2. Ausleihungen |
3.416 | 0 | 0 | 0 | -343 | 0 | 3.073 |
| 3.506 | 0 | 0 | 0 | -343 | 0 | 3.163 | |
| Summe | 58.625 | 0 | 0 | 638 | -355 | 176 | 59.088 |
| Abschreibungen | Buchwerte | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| KONZERN - ANLAGEVERMÖGEN (in TEUR) |
01.01.2022 | bung Zu- schrei |
buchungen m- U |
Zugänge | Abgänge | änderungen Währungs- |
2.2022 31.1 |
2.2022 31.1 |
2.2021 31.1 |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände |
|||||||||
| geschaffene 1. Selbst gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte |
-3.389 | 0 | 0 | -1.925 | 0 | -86 | -5.401 | 8.553 | 9.939 |
| 2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte |
-6.260 | 0 | 0 | -75 | 0 | 0 | -6.335 | 71 | 146 |
| Geschäfts- 3. Entgeltlich erworbener oder Firmenwert |
-3.402 | 0 | 0 | -573 | 0 | -45 | -4.020 | 2.890 | 3.509 |
| 4. Geleistete Anzahlungen |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 55 | 0 |
| -13.052 | 0 | 0 | -2.574 | 0 | -131 | -15.756 | 11.568 | 13.593 | |
| II. Sachanlagen | |||||||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
-4.474 | 0 | 0 | -269 | 0 | 0 | -4.743 | 2.768 | 3.036 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen |
-15.273 | 0 | 0 | -165 | 3 | - 4 | -15.438 | 271 | 367 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
-4.915 | 0 | 0 | -245 | 9 | 39 | -5.111 | 269 | 410 |
| -24.662 | 0 | 0 | -679 | 1 2 | 3 6 | -25.292 | 3.308 | 3.813 | |
| III. Finanzanlagen | |||||||||
| 1. Beteiligungen | -90 | -90 | 0 | 0 | |||||
| 2. Übrige Ausleihungen |
0 | 0 | 3.073 | 3.416 | |||||
| -90 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -90 | 3.073 | 3.416 | |
| Summe | -37.803 | 0 | 0 | -3.252 | 1 2 | -95 | -41.139 | 17.949 | 20.822 |
Die Nutzungsdauer eines Geschäfts- und Firmenwerts wird grundsätzlich anhand objektiv nachvollziehbarer Kriterien festgelegt. Die historischen Werte entstanden bei der Einbringung der stillen Beteiligung an der albis-elcon system Germany GmbH (vormals ELCON Systemtechnik GmbH und nachfolgend auch "albis-elcon") im Rahmen der Sachkapitalerhöhung. Der Geschäfts- und Firmenwert betrug zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung TEUR 2.843. Darüber hinaus hat es im Geschäftsjahr 2011 in dieser Position Zugänge durch die Übernahme weiterer Geschäftsanteile an der Berndes-Gruppe (TEUR 1.377) und die Akquisition der NewTal Elektronik und Systeme GmbH (TEUR 2.473) gegeben.
Der Geschäfts- und Firmenwert der UET wurde zum 31. Dezember 2013, bedingt durch den Abgang des Geschäfts- und Firmenwertes aus der stillen Beteiligung an der albis-elcon Germany und der ganzheitlichen Abschreibung desselbigen bei der NewTal Elektronik und Systeme GmbH, vollständig abgeschrieben.
Der entgeltlich erworbene Geschäfts- und Firmenwert der UET-Gruppe beträgt zum 31. Dezember 2022, infolge der im Geschäftsjahr 2018 durch Sacheinlage getätigten Kapitalerhöhung und der damit verbundenen Geschäftsanteilserhöhung sowie dem Kauf der stillen Beteiligung im Jahr 2019, insgesamt TEUR 2.890.
Der Geschäfts- oder Firmenwert – welcher anhand von Kundenbeziehungen und der langjährigen Belegschaft geschätzt wurde - wird über 10 Jahre abgeschrieben. Der Geschäfts- und Firmenwert aus dem Kauf der stillen Beteiligung, wird über 5 Jahre abgeschrieben.
Den aktivierten Kundenbeziehungen, welche im Rahmen der Unternehmenskäufe erworben wurden, ist eine Nutzungsdauer von zehn Jahren zugrunde gelegt. Der Ermittlung der Nutzungsdauer wurde die voraussichtliche Nutzung bzw. die Vertragsdauer zugrunde gelegt. Der Buchwert der aktivierten Kundenbeziehungen ist seit dem Geschäftsjahr 2017 TEUR 0.
Die aktivierten Eigenleistungen der UET-Gruppe, welche sich aus dem Bereich der Entwicklung innerhalb des Geschäftsjahres 2022 ergeben, valutieren zum 31.12.2022 mit einem Buchwert in Höhe von TEUR 8.553. Diesen selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens ist eine jeweilige Nutzungsdauer von 7 Jahren zugrunde gelegt. Die Abschreibung beginnt mit Fertigstellung eines jeden Projektes. Aus der Aktivierung der Entwicklungskosten resultieren zum 31. Dezember 2022 gebuchte passive latente Steuern in Höhe von TEUR 1.984, denen gebuchte aktive latente Steuern aus Verlustvorträgen gegenüberstehen.
Grundpfandrechte bestehen innerhalb der UET-Gruppe bei der Betriebsimmobilie in Deutschland (albis-elcon system Germany GmbH), wobei die gesicherten Darlehen zum 31. Dezember 2022, wie im Vorjahr, einen Saldo von TEUR 12.500 aufweisen.
Im Geschäftsbereich SYSTEMS sind zudem ausgewählte Maschinen und technische Einrichtungen als Sicherheiten für Darlehen (Mietkaufverträge) übereignet – diese valutierten am 31. Dezember 2022 mit einem Wert von TEUR 94 (Vorjahr: TEUR 145).
Das Umlaufvermögen (Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten) im UET-Konzern belief sich zum Stichtag 31. Dezember 2022 auf insgesamt TEUR 21.523 (Vorjahr TEUR 17.390).
Die detailliertere Aufteilung des Umlaufvermögens ist der nachfolgenden Aufstellung zu entnehmen.
| UMLAUFVERMÖGEN (in TEUR) | 31.12.2022 | 31.12.2021 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 7.514 | 5.362 |
| Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen | 1.534 | 1.086 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 516 | 1.083 |
| Geleistete Anzahlungen | 95 | 51 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 11.300 | 9.127 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 564 | 682 |
| Summe | 21.523 | 17.390 |
Die Erhöhung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in der Berichtsperiode ist eng verbunden mit der Steigerung der Betriebsleistung. Der Anstieg der Vorräte für Roh-, Hilfsund Betriebsstoffe war bedingt durch notwendige Bevorratung von Komponenten zur Realisierung zukünftig zu fertigender Aufträge. In
Unter dem aktiven Rechnungsabgrenzungsposten valutiert ein Disagio aus der Begebung von
Im Geschäftsjahr 2022 wurden die latenten Steueransprüche auf steuerliche Verlustvorträge auf körperschaftsteuerliche Verlustvorträge in Höhe von TEUR 28.904 (Vorjahr: TEUR 26.960) sowie auf gewerbesteuerliche Verlustvorträge von TEUR 18.172 (Vorjahr: TEUR 16.751) gebildet. Die latenten Steueransprüche betreffen neben der albis-elcon system Germany GmbH und xesion asset management GmbH auch die Einzelgesellschaft UET AG.
Die Berücksichtigung der latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge erfolgt grundsätzlich
den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie den sonstigen Vermögensgegenständen sind keine Forderungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr enthalten – analog dem Vorjahr.
Forderungen gegen Gesellschafter bestehen nicht.
Wandelschuldverschreibungen zum 31. Dezember 2022 in Höhe von TEUR 43 (Vorjahr: TEUR 83).
zum Ausgleich von passiven latenten Steuern ohne die Verifizierung einer tatsächlichen Nutzbarkeit innerhalb der nächsten 5 Jahre.
In der Berichtsperiode 2022 erfolgte eine Zuführung zu den passiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 383.
Die latenten Steuerschulden bzw. -forderungen innerhalb der UET-Gruppe ergeben sich aus nachfolgend aufgeführten Positionen:
| LATENTE STEUERN (in TEUR) | 31.12.2022 | 31.12.2021 |
|---|---|---|
| Latente Steuerschulden auf Differenzen bilanzieller Wertansätze für |
||
| Immaterielle Vermögenswerte | 1.984 | 2.201 |
| Anlagevermögen | 0 | 0 |
| Forderungen | 2.573 | 1.969 |
| Verbindlichkeiten | 2.784 | 2.788 |
| Sonderposten | 3 | 3 |
| Summe | 7.343 | 6.961 |
| Latente Steuerforderungen auf Differenzen bilanzieller Wertansätze für |
||
| Anlagevermögen | 78 | 123 |
| Vorräte | 0 | 0 |
| Pensionsrückstellungen | 0 | 0 |
| Rückstellungen | 11 | 5 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 0 | 0 |
| Summe | 8 9 | 129 |
| Latente Steueransprüche auf Verlustvorträge | 6.733 | 6.242 |
Das Eigenkapital der UET-Gruppe war im Geschäftsjahr 2022 positiv und belief sich zum 31. Dezember 2022 auf insgesamt TEUR 2.511.
Das ausgewiesene gezeichnete Kapital des UET-Konzerns in der Bilanz zum 31. Dezember 2022 belief sich auf einen rechnerischen Wert in Höhe von insgesamt 15.240.000,00 EUR. Das gezeichnete Kapital besteht aus 15.240.000 auf den Inhaber lautenden Stückaktien.
1.000.000,00 EUR auf insgesamt 9.447.590,00 EUR erhöhte
Im Geschäftsjahr 2017 hat die UET AG ein endfälliges Darlehen mit Wandlungsrecht (nachfolgend auch Wandelschuldverschreibung I) vereinbart. Hierbei flossen der Gesellschaft 3,0 Mio. EUR zu. Die Darlehensgeberin erhielt das nicht entziehbare Recht, ab dem 1. Januar 2018 bis zum Ende der Laufzeit des Darlehens (31. Dezember 2020) mit Darlehensbeträgen in Höhe von je 1,00 EUR an Kapitalerhöhungen teilzunehmen und insgesamt 3,0 Mio. Stückaktien zu je 1,00 EUR zu erhalten. Aus der Begebung der Wandelschuldverschreibung I resultierte im Jahr 2017 eine Zuführung zur Kapitalrücklage in Höhe von TEUR 70. Jenes endfällige Darlehen über 3,0 Mio. EUR wurde im Geschäftsjahr 2020 neu verhandelt und abgeschlossen. Die Darlehensgeberin erhält weiterhin das nicht entziehbare Recht, ab dem 1.
Das Grundkapital der Gesellschaft ist um bis zu EUR 4.223.795,00, eingeteilt in bis zu 4.223.795 auf den Inhaber lautende Stückaktien, bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Bezugs- und/oder Wandlungsrechten an die Inhaber von Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen, die nach Maßgabe der Ermächtigung der Hauptversammlung der Gesellschaft vom 20. Mai 2011 begeben werden. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt gemäß des im Beschluss der Hauptversammlung der Gesellschaft vom 20. Mai 2011 zu TOP 8 jeweils festzulegenden Options- bzw. Wandlungspreises. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur so weit durchgeführt, wie die Inhaber bzw. Gläubiger von Wandlungs- oder Optionsrechten von diesen Kapital um 792.410,00 EUR auf insgesamt 15.240.000,00 EUR erhöhte. Agien waren hierbei nicht zu berücksichtigen
Januar 2021 bis zum Ende der Laufzeit des Darlehens (31. Dezember 2023) mit Darlehensbeträgen in Höhe von je 1,00 EUR an Kapitalerhöhungen teilzunehmen und insgesamt 3,0 Mio. Stückaktien zu je 1,00 EUR zu erhalten. Die Fälligkeit der Wandelschuldverschreibung wurde nach der Erklärung zur Wandlung bis zur Eintragung im Handelsregister verlängert. Aus der Begebung der erneuten Wandelschuldverschreibung (III) resultiert im Jahr 2020 eine Zuführung zur Kapitalrücklage in Höhe von TEUR 120.
Im Geschäftsjahr 2019 wurde zudem eine bestehende Wandeloption bezüglich eines Darlehens (Wandelschuldverschreibung II) in Höhe von TEUR 2.000 verwendet.
Rechten Gebrauch machen oder die zur Wandlung verpflichteten Inhaber ihre Pflicht zur Wandlung erfüllen, soweit nicht ein Barausgleich gewährt oder eigene Aktien oder aus genehmigtem Kapital geschaffene Aktien zur Bedienung eingesetzt werden. Die Aktien nehmen – sofern sie durch Ausübung bis zum Beginn der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft entstehen – vom Beginn des vorhergehenden Geschäftsjahres, ansonsten jeweils vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Bezugsrechten entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen.
Der Vorstand war aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung vom 22. Juni 2016 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital bis zum 5. September 2021 durch Ausgabe neuer Stammaktien in Form von Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals, um insgesamt bis zu EUR 4.723.795,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2016).
Im Juni 2018 hat der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft um EUR 3.000.000,00 auf EUR 12.447.590,00 durch Ausgabe neuer Aktien gegen Sacheinlage zu erhöhen. Das verbleibende genehmigte Kapital (Genehmigtes Kapital 2016) betrug somit EUR 1.723.795,00.
Infolge des Beschlusses der Hauptversammlung vom 22. August 2018 war der Vorstand nun weiterhin ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital innerhalb von 5 Jahren ab Eintragung dieser Ermächtigung in das Handelsregister durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals, insgesamt jedoch höchstens, um EUR 1.723.795,00 zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2016).
Im Juli 2019 hat der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft um EUR 2.000.000,00 auf EUR 14.447.590,00 durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bareinlage zu erhöhen. Das genehmigte Kapital 2016 ist somit vollständig ausgeschöpft.
Ferner ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital innerhalb von 5 Jahren ab Eintragung dieser Ermächtigung in das Handelsregister durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals, insgesamt jedoch höchstens, um EUR 4.500.00,00 zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2018).
Im Juli 2020 hat der Vorstand mit Zustimmung
des Aufsichtsrats beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft um EUR 792.410,00 auf EUR 15.240.000,00 durch Ausgabe neuer Aktien gegen Sacheinlage zu erhöhen.
Das nach o.g. Kapitalerhöhungen im Jahr 2019 und 2020 verbleibende genehmigte Kapital (Genehmigtes Kapital 2018) beträgt somit insgesamt EUR 3.431.385,00.
Der Vorstand ist auch berechtigt, stimmrechtslose Vorzugsaktien auszugeben, insbesondere auch stimmrechtslose Vorzugsaktien, die den bei der Gesellschaft bereits bestehenden stimmrechtslosen Vorzugsaktien bei der Gewinnverteilung gleichstehen.
Sofern den Aktionären ein Bezugsrecht eingeräumt wird, können die Aktien auch einem Kreditinstitut oder nach § 53 Abs. 1 S. 1 oder § 53 b Abs. 1 S. 1 oder Abs. 7 KWG tätigen Unternehmen zur Übernahme angeboten werden mit der Verpflichtung, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten (mittelbares Bezugsrecht). Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats über den Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zu entscheiden.
Das Bezugsrecht kann insbesondere ausgeschlossen werden, um Spitzenbeträge vom Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen, bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen, insbesondere in Form von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen an Unternehmen und/oder sonstigen Vermögensgegenständen, bei Kapitalerhöhungen gegen Bareinlagen, wenn der Ausgabebetrag der Aktien den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet und die unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegebenen Aktien insgesamt 10 % des Grundkapitals nicht überschreiten, um Belegschaftsaktien an Arbeitnehmer der Gesellschaft und mit ihr verbundener Unternehmen zu begeben, sowie um Inhabern von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen, die von der Gesellschaft ausgegeben werden, ein Bezugsrecht auf neue Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung ihres Wandlungs- bzw. Optionsrechts zustehen würde, jedoch nur, soweit die Aktien nicht bereits aufgrund eines bedingten Kapitals gewährt werden können.
Der Vorstand wird des Weiteren ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung, den Inhalt der Aktienrechte und die sonstigen Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen.
Der Aufsichtsrat wird ermächtigt, nach Ausnutzung des genehmigten Kapitals oder Ablauf der Frist für die Ausnutzung des genehmigten Kapitals die Fassung der Satzung entsprechend anzupassen, insbesondere den Umfang der Kapitalerhöhungen aus dem genehmigten Kapital zu ändern.
Im Geschäftsjahr 2017 hat die UET AG ein endfälliges Darlehen mit Wandlungsrecht (nachfolgend auch Wandelschuldverschreibung I) vereinbart. Hierbei flossen der Gesellschaft 3,0 Mio. EUR zu. Die Darlehensgeberin erhielt das nicht entziehbare Recht, ab dem 1. Januar 2018 bis zum Ende der Laufzeit des Darlehens (31. Dezember 2020) mit Darlehensbeträgen in Höhe von je 1,00 EUR an Kapitalerhöhungen teilzunehmen und insgesamt 3,0 Mio. Stückaktien zu je 1,00 EUR zu erhalten. Aus der Begebung der Wandelschuldverschreibung I resultierte im Jahr 2017 eine Zuführung zur Kapitalrücklage in Höhe von TEUR 70 sowie die korrespondierende Bilanzierung eines Disagios im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten. Jenes endfällige Darlehen über 3,0 Mio. EUR wurde im Geschäftsjahr 2020 neu verhandelt und abgeschlossen. Die Darlehensgeberin erhält
Nach den in den Geschäftsjahren 2019 sowie 2021 durchgeführten Kapitalmaßnahmen (Kapitalerhöhungen) bestehen nach Kenntnis der UET AG keine Beteiligungen mehr an der UET AG von mehr als 25 %.
Die FIGLIO Beteiligungsverwaltung GmbH, Wien, hatte gemäß § 20 Abs. 1, 3 AktG mitgeteilt, dass ihr eine unmittelbare Beteiligung der Stimmrechte
In der abgelaufenen Berichtsperiode 2022 sowie im Vorjahr ergaben sich innerhalb der UET-Gruppe keine Entkonsolidierungen.
weiterhin das nicht entziehbare Recht, ab dem 1. Januar 2021 bis zum Ende der Laufzeit des Darlehens (31. Dezember 2023) mit Darlehensbeträgen in Höhe von je 1,00 EUR an Kapitalerhöhungen teilzunehmen und insgesamt 3,0 Mio. Stückaktien zu je 1,00 EUR zu erhalten. Die Fälligkeit der Wandelschuldverschreibung wurde nach der Erklärung zur Wandlung bis zur Eintragung im Handelsregister verlängert.
Aus der Begebung der erneuten Wandelschuldverschreibung (III) resultiert im Jahr 2020 eine Zuführung zur Kapitalrücklage in Höhe von TEUR 120.
Im Geschäftsjahr 2019 wurde zudem eine bestehende Wandeloption bezüglich eines Darlehens (Wandelschuldverschreibung II) in Höhe von TEUR 2.000 verwendet.
von mehr als 20 % der Aktien an der UET United Electronic Technology AG gehört.
Blackstone Strategic Partners, New York hatte gemäß § 20 Abs. 1, 3 AktG mitgeteilt, dass ihr eine unmittelbare Beteiligung der Stimmrechte von mehr als 20 % der Aktien an der UET United Electronic Technology AG gehört.
Die Rückstellungen innerhalb der UET-Gruppe betragen zum 31. Dezember 2022 TEUR 5.700 (Vorjahr: TEUR 5.736).
Wie bereits in den Vorjahren werden die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen bei der Konzerngesellschaft Letron electronic GmbH (Hartmannsdorf, Deutschland) gebildet. Jene Rückstellung beläuft sich in Summe auf TEUR 936 im Jahr 2022, nach TEUR 919 im Vorjahr.
Die Rückstellung für Pensionen wurde nach dem modifizierten Teilwertverfahren berechnet und beruht auf den nachfolgenden Parametern:
Zinssatz der Deutschen Bundesbank: 1,78 % (Vorjahr: 1,87 %) - Dynamik der Anpassung der laufenden Renten: 1,5 % - Dynamik der anrechenbaren Bezüge: 0 % - Biometrische Parameter: Richttafeln 2018 G nach Dr. Klaus Heubeck - Fehlbeträge bestehen nicht.
Die Pensionsrückstellungen wurden zum Stichtag 31. Dezember 2022 mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen 10 Geschäftsjahre, analog dem Vorjahr, abgezinst (§ 253 Abs. 6 HGB). Aus der Differenz zu den Zinssätzen auf Basis der vergangenen 7 Geschäftsjahre (§§ 298 Abs. 1, 253 Abs. 6 HGB) ergibt sich eine Ausschüttungssperre von TEUR 48.
| RÜCKSTELLUNGEN (in TEUR) | 31.12.2022 | 31.12.2021 |
|---|---|---|
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 936 | 919 |
| Steuerrückstellungen | 37 | 60 |
| Sonstige Rückstellungen | 4.728 | 4.757 |
| Summe | 5.700 | 5.736 |
Die sonstigen Rückstellungen von TEUR 4.728 beinhalten im Wesentlichen Verpflichtungen aus dem Personalbereich in Höhe von TEUR 1.984 (Vorjahr: TEUR 1.823), Verpflichtungen aus Beiträgen und ausstehenden Rechnungen in Höhe von TEUR 1.633 (Vorjahr: TEUR 1.243),
Die Verbindlichkeiten der UET-Gruppe in der Berichtsperiode 2022 belaufen sich insgesamt auf TEUR 33.134 (Vorjahr: TEUR 31.733).
vertriebsbezogene Rückstellungen in Höhe von TEUR 165 (Vorjahr: TEUR 1.090), Rückstellungen für Abschlussprüfung in Höhe von TEUR 282 (Vorjahr: TEUR 205) sowie produktionsbezogene Rückstellungen mit einem Betrag von TEUR 130 (Vorjahr: TEUR 130).
Die Aufteilung der Verbindlichkeiten nach entsprechenden Fristigkeiten ist der nachfolgenden Aufstellung zu entnehmen.
| VERBINDLICHKEITEN (in TEUR) | 31.12.2022 | 31.12.2021 |
|---|---|---|
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 615 | 702 |
| 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 0 | 32 |
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 6.454 | 5.796 |
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten | 26.066 | 25.204 |
| Summe | 33.134 | 31.733 |
| FRISTIGKEITEN 31.12.2022 (in TEUR) | < 1 Jahr | 1-5 Jahre | > 5 Jahre | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 123 | 492 | 615 | |
| 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 0 | |||
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 6.454 | 6.454 | ||
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten | 15.510 | 10.555 | 26.066 | |
| Summe | 22.087 | 11.047 | 0 | 33.134 |
| FRISTIGKEITEN 31.12.2021 (in TEUR) | < 1 Jahr | 1-5 Jahre | > 5 Jahre | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 0 | 702 | 0 | 702 |
| 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 32 | 0 | 0 | 32 |
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 5.796 | 0 | 0 | 5.796 |
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten | 14.609 | 10.594 | 0 | 25.204 |
| Summe | 20.437 | 11.296 | 0 | 31.733 |
Die sonstigen Verbindlichkeiten weisen im Jahr 2022 Sicherungsübereignungen von Mietkaufgütern von insgesamt TEUR 94 aus (Vorjahr: TEUR 145).
Des Weiteren sind sonstige Verbindlichkeiten im Ausmaß von 12,5 Mio. EUR durch Grundpfandrechte besichert.
Die Bilanz-Position der Sonderposten für Zuwendungen (Investitionszuschüsse) beläuft sich zum 31.12.2022 auf TEUR 263 (Vorjahr: TEUR 322). Die Auflösung erfolgte im Jahr 2022 planmäßig anhand der Nutzungsdauer der bezuschussten Vermögensgegenstände.
Haftungsverhältnisse
Die Haftungsverhältnisse im abgelaufenen Geschäftsjahr beziehen sich im UET-Konzern ausschließlich auf Bürgschaftserklärungen. Die Bürgschaften valutieren zum 31. Dezember 2022, wie jahr 2013 wurde dies angepasst und man folgt seither der Darstellung im Einzelabschluss.
Bis 2012 wurden die Zuschüsse im Konzern als direkter Ertrag ausgewiesen, ab dem Geschäfts-
im Vorjahr, mit einem Wert in Höhe von TEUR 0. Ein Risiko einer Inanspruchnahme liegt somit zum Bilanzstichtag nicht vor.
Infolge von längerfristigen Miet- und Leasingverträgen innerhalb der UET-Gruppe bestehen im Jahr 2022 finanzielle Verpflichtungen in Höhe von insgesamt TEUR 2.359 (Vorjahr: TEUR 1.372).
Die finanziellen Verpflichtungen setzen sich nach entsprechenden Fälligkeiten wie folgt zusammen:
| FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN (in TEUR) | 31.12.2022 | 31.12.2021 |
|---|---|---|
| < 1 Jahr | 812 | 762 |
| 1-2 Jahre | 436 | 507 |
| > 2 Jahre | 1.111 | 103 |
| Summe | 2.359 | 1.372 |
Die Erhöhung im Geschäftsjahr ergibt sich durch den Abschluss eines mehrjährigen Mietvertrages im Geschäftsbereich SYSTEMS.
Mit dem Abschluss der Leasingverträge werden Liquiditätsvorteile generiert.
Zum Bilanzstichtag 31.12.2022 sind, aufgrund von Factoring, Forderungen in Höhe von insgesamt TEUR 9.122 (Vorjahr: TEUR 5.836) verkauft wurden.
Die Kernfunktion von Factoring ist der Ankauf von Rechnungen mit einer quotierten sofortigen Vorauszahlung auf den Rechnungsbetrag. Der Factoring-Kunde erhält so einen sofortigen Liquiditätszufluss direkt nach Rechnungsstellung. Dagegen werden Gebühren und Zinsen berechnet.
Im Geschäftsjahr 2022 beliefen sich die konsolidierten Umsatzerlöse innerhalb der UET-Gruppe auf insgesamt TEUR 49.036, nach TEUR 41.723 im Vorjahr.
Der konsolidierte Umsatzerlös des UET-Konzerns, untergliedert in die jeweiligen Geschäftsbereiche sowie globalen Absatzgebiete, gestaltet sich wie folgt:
| UMSATZERLÖSE (in TEUR) | 2022 | 2021 |
|---|---|---|
| SYSTEMS | 43.642 | 36.407 |
| SERVICE | 4.440 | 4.028 |
| ENGINEERING | 928 | 1.266 |
| Sonstige | 15 | 14 |
| MANUFACTURING | 12 | 8 |
| Summe | 49.036 | 41.723 |
| UMSATZERLÖSE (in TEUR) | 2022 | 2021 |
|---|---|---|
| Inland - Deutschland | 33.713 | 22.008 |
| Ausland - EU ohne Deutschland | 6.342 | 6.280 |
| Ausland - Drittland | 8.980 | 13.436 |
| Summe | 49.036 | 41.723 |
Im Geschäftsjahr 2022 beliefen sich die sonstigen betrieblichen Erträge innerhalb der UET-Gruppe auf insgesamt TEUR 2.658, nach TEUR 2.150 im Vorjahr.
Die Zusammensetzung der sonstigen betrieblichen Erträge ist der nachfolgenden Aufstellung zu entnehmen:
| SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE (in TEUR) | 2022 | 2021 |
|---|---|---|
| Auflösung von Rückstellungen | 1.043 | 148 |
| Sonstiges | 651 | 793 |
| Kurserträge | 361 | 154 |
| Periodenfremder Ertrag | 339 | 31 |
| Erträge aus Zuschüssen | 263 | 1.004 |
| Erträge aus Sachanlagen | 0 | 20 |
| Summe | 2.658 | 2.150 |
In den Erträgen aus Zuschüssen waren in der Berichtsperiode 2021 Zuschüsse aus staatlichen Hilfsprogrammen (Deutschland), der sogenannten Überbrückungshilfe in Höhe von TEUR 743.
In den Personalaufwendungen der UET-Gesellschaften sind im Berichtsjahr 2022 Erstattungen für die Inanspruchnahme des Kurzarbeitergeldes
Im Geschäftsjahr 2022 valutierten sich die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und der Sachanlagen innerhalb der UET-Gruppe auf insgesamt (inklusive Sozialversicherungsleistungen) von insgesamt TEUR 410 (Vorjahr: TEUR 632) saldiert.
TEUR 3.252 (Vorjahr: TEUR 3.039), außerplanmäßige Abschreibungen lagen dabei nicht vor.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen innerhalb der UET-Gruppe bemessen sich auf insgesamt TEUR 7.272, nach TEUR 6.853 im Vorjahr. Die Aufwendungen im Geschäftsjahr 2022 gliedern sich wie folgt auf:
| SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN (in TEUR) | 2022 | 2021 |
|---|---|---|
| Übrige betriebliche Aufwendungen | -1.766 | -1.457 |
| Verwaltungskosten | -1.186 | -1.090 |
| Rechts- und Beratungsaufwand | -1.127 | -1.000 |
| Raumkosten, Miete, Leasing | -762 | -748 |
| Kursverluste | -711 | -482 |
| Fremde Dienstleistungen | -530 | -783 |
| Instandhaltung und Energiekosten | -519 | -449 |
| Reisekosten | -250 | -139 |
| Provisionen inkl. VKF | -156 | -333 |
| Ausgangsfrachten | -108 | -129 |
| Periodenfremder Aufwand | -68 | -107 |
| Werbekosten | -46 | -99 |
| Lizenzgebühren | -43 | -39 |
| Summe | -7.272 | -6.853 |
Die Aufwendungen im Bereich Forschung und Entwicklung für F&E-Projekte beliefen sich im Geschäftsjahr 2022 auf insgesamt TEUR 4.587, davon wurden in 2022 TEUR 449 als selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens aktiviert.
Im Geschäftsjahr 2022 werden die genannten Aufwendungen auf Basis der Vollkostenmethode ausgewiesen.
Aufgrund des im Jahr 2019 erfolgten Rückerwerbs der konzernfremden stillen Beteiligung an der albis-elcon system Germany GmbH durch die UET AG entstehen seit dem Geschäftsjahr 2019 keine Ergebnisse aus Teilgewinnabführungen auf Konzernstufe.
Das Finanzergebnis der UET-Gruppe belief sich im Jahr 2022 auf insgesamt TEUR 2.098. Die Finanzierungserträge ergaben in Summe einen Wert von TEUR 157 (Vorjahr: TEUR 210), dabei wurden im Wesentlichen Zinserträge ausgewiesen.
Auf der anderen Seite beliefen sich die Finanzierungsaufwendungen auf insgesamt TEUR 2.255 (Vorjahr: TEUR 1.988). Jene Aufwendungen beinhalten überwiegend direkte Zinsaufwendungen für Verbindlichkeiten gegenüber Banken sowie für mittel- und langfristige sonstige Verbindlichkeiten und Darlehen.
| FINANZERGEBNIS (in TEUR) | 2022 | 2021 |
|---|---|---|
| Finanzerträge | 157 | 210 |
| Finanzaufwendungen | -2.255 | -1.988 |
| Summe | -2.098 | -1.778 |
Neben den unmittelbar zu entrichtenden Steuern vom Einkommen und vom Ertrag beinhalten die Aufwendungen für Ertragsteuern ebenso die latenten Steuern.
Aus der Veränderung passiver latenter Steuern, die auf Differenzen bilanzieller Wertansätze in Handels- und Steuerbilanz beruhen, resultiert im laufenden Geschäftsjahr ein latenter Steueraufwand in Höhe von TEUR 383.
Aus der Veränderung aktiver latenter Steuern auf Verlustvorträge sowie auf temporäre Differenzen ergibt sich im laufenden Geschäftsjahr ein latenter Steuerertrag von TEUR 451.
Die vormals genannten latenten Steuererträge sowie Steueraufwendungen werden im Geschäftsjahr 2022 unter dem Posten "Steuern vom Einkommen und vom Ertrag" aufgezeigt.
Herr Werner Neubauer (Bisamberg/Österreich) ist auch im Geschäftsjahr 2022 zum alleinigen Vorstand der UET bestellt. Herr Neubauer verantwortet nunmehr seit dem 20. August 2012 die operative Führung, hauptberuflich.
Innerhalb der UET-Einzelgesellschaften ist er, neben seiner Position als Vorstand des UET-Konzerns, zusätzlich noch in folgenden Funktionen tätig:
Präsident des Verwaltungsrates:
Prokurist:
• Suconi Service GmbH
Seit dem 15. Februar 2018 besteht der Aufsichtsrat der UET-Gruppe aus den nachfolgend genannten drei Mitgliedern:
Herr Dr. Stefan Hagemann übt den Vorsitz des Aufsichtsrates der UET aus. Herr Dr. Hagemann ist überdies Vorstand der Nanosaar AG mit Sitz in Starnberg, Deutschland.
Herr Oliver Brichard ist der stellvertretende Vorsitzende des UET-Aufsichtsrates. Herr Brichard ist Geschäftsführer der Brichard Immobilien GmbH mit Sitz in Wien, Österreich.
Herr Norbert Zeller ist Mitglied des Aufsichtsrates der UET. Herr Zeller ist Managing Partner der pragmatic solutions GmbH mit Sitz in Zürich, Schweiz.
Die Bezüge der UET-Aufsichtsratsmitglieder beliefen sich im Geschäftsjahr 2022 auf insgesamt
In den Konzernabschluss des Geschäftsjahres 2022 waren - in den Unternehmen, die zum 31. Dezember 2022 einbezogen wurden - insgesamt 237 Mitarbeiter beschäftigt, nach 246 Mitarbeitern im Vorjahr. Des Weiteren beschäftigte die UET-Gruppe durchschnittlich 8 Auszubildende bzw. Studenten in der Berichtsperiode.
TEUR 40 und somit auf gleichem Niveau wie im Vorjahr.
Der durchschnittliche Mitarbeiterbestand der UET-Gruppe für das Geschäftsjahres 2022, gegliedert nach den Geschäftsbereichen, verteilt sich wie folgt:
| SYSTEMS MITARBEITER |
SERVICE | ENGINEERING | OTHERS | UET Konzern | |
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2022 | 203 | 28 | 6 | 0 | 237 |
| 31.12.2021 | 216 | 23 | 7 | 0 | 246 |
| MITARBEITER 2022 | SYSTEMS | SERVICE | ENGINEERING | OTHERS | UET Konzern |
|---|---|---|---|---|---|
| Produktion | 67 | 26 | 0 | 0 | 9 3 |
| Vertrieb | 34 | 1 | 1 | 0 | 3 6 |
| Verwaltung | 60 | 1 | 0 | 0 | 6 1 |
| Qualitätswesen | 4 | 0 | 0 | 0 | 4 |
| Forschung und Entwicklung | 39 | 0 | 5 | 0 | 4 4 |
| Summe | 203 | 2 8 | 6 | 0 | 237 |
| MITARBEITER 2021 | SYSTEMS | SERVICE | ENGINEERING | OTHERS | UET Konzern |
|---|---|---|---|---|---|
| Produktion | 73 | 21 | 0 | 0 | 9 4 |
| Vertrieb | 38 | 1 | 1 | 0 | 4 0 |
| Verwaltung | 60 | 1 | 0 | 0 | 6 1 |
| Qualitätswesen | 5 | 0 | 0 | 0 | 5 |
| Forschung und Entwicklung | 40 | 0 | 6 | 0 | 4 6 |
| Summe | 216 | 2 3 | 7 | 0 | 246 |
Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2022 bestehen mit Ausnahme der unter den finanziellen Verpflichtungen aufgeführten Miet- und Leasingverträge sowie der Factoring-Verträge keine außerbilanziellen Geschäfte.
Die angekündigte Finanzierungsrunde, zur Refinanzierung einer bestehenden Fremdkapitalverbindlichkeit in Höhe von 12,5 Mio. EUR, wurde im August 2023 erfolgreich abgeschlossen.
Mit privaten Investoren wurde eine Fremdkapitallinie in Höhe von 23 Mio. EUR vereinbart. Die Laufzeit der Finanzierung beträgt zwei Jahre. Eine vorzeitige teilweise oder vollständige Tilgung ist möglich. Mit der nun vereinbarten Finanzierung werden bestehende Fremdkapitalmittel
Nahestehende Unternehmen im Sinne des (Related Party Disclosures) sind juristische Personen, die auf die UET AG und deren
refinanziert und in weiterer Folge Mittel zur Finanzierung des Working Capital und der Investitionen gesichert.
Darüber hinaus bestehen weiterhin zunehmende geopolitische Spannungen und die offene weitere Entwicklung im Ukraine-Krieges bleiben die konjunkturellen Rahmenbedingungen schwierig.
Tochterunternehmen mindestens maßgeblichen Einfluss nehmen können oder der Kontrolle oder einem mindestens maßgeblichen Einfluss durch
die UET AG bzw. deren Tochterunternehmen unterliegen. Dazu gehören nichtkonsolidierte Tochtergesellschaften, Gemeinschafts- und assoziierte Unternehmen. Ferner sind Vorstände, leitende Angestellte und Aufsichtsräte als nahestehende Personen zu qualifizieren.
Im Geschäftsjahr 2022 hat NewTal GmbH als Kunde des Geschäftsbereiches SYSTEMS Produktionsleistungen im Ausmaß von 3,9 Mio. EUR erhalten.
Für NewTal GmbH gelten die Geschäftsführer der albis-elcon system Germany GmbH und der Vorstand als fiktive wirtschaftliche Begünstigte, weil diese die Geschäftsführung der NewTal GmbH gemeinsam mit einem Prokuristen ausführen. NewTal GmbH steht zudem im Eigentum der xepsion Technology und Investment GmbH. Als wirtschaftlicher Begünstigter ist der Vorstand Werner Neubauer erfasst.
Die Aktionäre FIGLIO Beteiligungsverwaltung GmbH und xepsion Technology und Investment GmbH führen durch die Ausübung der Geschäftsführung als fiktiven wirtschaftlichen Begünstigten (FIGLIO) respektive wirtschaftlich Begünstigten (xepsion) Werner Neubauer.
Die BRI Invest GmbH führt als Geschäftsführer und als wirtschaftlich Begünstigten das Aufsichtsratsmitglied Oliver Brichard. Die BRI Invest GmbH hat der UET AG ein Wandeldarlehen in Höhe von 3,0 Mio. EUR ausgereicht.
Gegenüber dem Vorstand Werner Neubauer und einem weiteren leitenden Angestellten der UET-Gruppe Markus Königshofer bestehende Verpflichtungen zur Zahlung von Vergütungsansprüchen aus den Jahren 2013 bis 2022 in Höhe von insgesamt 1,195 Mio. EUR. Diese Ansprüche sind in den sonstigen Rückstellungen abgebildet.
Gegenüber den Organen der Gesellschaft bestehen keine Darlehensforderungen.
Darüber hinaus haben im Geschäftsjahr 2022 Unternehmen der UET United Electronic Technology AG mit Mitgliedern des Vorstands oder des Aufsichtsrats der UET neben der Ausübung und Vergütung ihrer jeweiligen Organstellung keine wesentlichen Geschäfte vorgenommen. Dies gilt auch für nahe Familienangehörige dieses Personenkreises.
| ANTEILSBESITZ | Anteil am Kapital in % | Eigenkapital | Jahres Ergebnis |
Währung in | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| direkt | indirekt | 31.12.2022 | 2022 | Tsd. | ||
| 1) | Suconi Service GmbH, Kornwestheim | 100 | 38 | 0 | EUR | |
| 2) | albis-elcon system Germany GmbH, Hartmannsdorf (vormals: Elcon Systemtechnik GmbH) |
100 | 13.324 | -152 | EUR | |
| 3) | Letron Electronic GmbH, Hartmannsdorf (vormals: Osterode/Harz) |
100 | -5.259 | -218 | EUR | |
| 4) | Albis Technologies AG, Zürich | 100 | 1.882 | -70 | CHF | |
| 5) | Albis Engineering AG, Zürich | 100 | -341 | - 5 | CHF | |
| 6) | albis-elcon Mexico S.A. DE C.V., Mexiko-Stadt | 9 9 | 1 | -1.643 | 598 | MXN |
| 7)* | Elcon Systemtechnik Kft, Budapest | 28,1 | EUR |
* Diese Beteiligung ist für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung. Folglich wurde sie gemäß § 296 Abs. 2 HGB sowie § 311 Abs. 2 HGB weder als Tochterunternehmen noch at equity in den Konzernabschluss aufgenommen.
Für die ELCON Systemtechnik Kft, Budapest, liegt zum Zeitpunkt der Erstellung des Konzernabschlusses kein Abschluss vor. Im Geschäftsjahr 2022 wurden keinerlei Aktivitäten durchgeführt.
Unter der Bedingung, dass der Konzernabschluss und der zusammengefasste Lagebericht für das Geschäftsjahr 2021 in der von uns geprüften und am 22. Dezember 2023 testierten Fassung festgestellt wird, erteilen wir den nachstehenden Bestätigungsvermerk:
An die UET United Electronic Technology AG, Eschborn
Vermerk über die Prüfung des Konzernabschlusses und zusammengefassten Lageberichts
Wir haben den Konzernabschluss der UET United Electronic Technology AG, Eschborn, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) – bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungsund Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Bericht über die Lage des Konzerns und der Gesellschaft (im Folgenden: "zusammengefasster Lagebericht") der UET United Electronic Technology AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
• entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und
• vermittelt der beigefügte zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser zusammengefasste Lagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts geführt hat.
Grundlage für die Prüfungsurteile
Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht zu dienen.
Wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit
Wir verweisen auf die Ausführungen in den Abschnitten "Bilanzierungs- und Bewertungs-methoden" und "Angaben gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 25 HGB" des Konzernanhangs sowie in Abschnitt "Liquiditätsrisiken" im zusammengefassten Lagebericht, in denen die gesetzlichen Vertreter darlegen, dass Liquiditätsrisken bestehen. Der Vorstand geht davon aus, dass aufgrund der Planung und der neuen Finanzierungsvereinbarungen mit langfristigen Financiers die Zahlungsfähigkeit des Konzerns bis zum 31. Juli 2025 gegeben ist. Sollte der Konzern seine Planziele verfehlen, die Financial Covenants nicht einhalten, die Financiers ihre Sonderkündigungsrechte ausüben oder die zum 31. Juli 2025 auslaufenden Fremdkapitallinien nicht refinanziert werden, wäre der Konzern in Hinblick auf die Liquidität auf finanzielle Unterstützung von Kreditinstituten, anderen Kapitalgebern oder von Aktionären angewiesen bzw. müsste weitere Finanzquellen akquirieren. Falls in diesem Fall das finanzielle Engagement der Kreditinstitute, der anderen Kapitalgebern oder der Aktionäre sinkt oder gänzlich ausbleibt, wäre der Fortbestand des Konzerns gefährdet.
Wie in vorgenannten Abschnitten im Konzernanhang und zusammengefassten Lagebericht dargelegt, deuten diese Ereignisse und Gegebenheiten auf das Bestehen einer wesentlichen Unsicherheit hin, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann und die ein bestandsgefährdendes Risiko im Sinne des § 322 Abs. 2 Satz 3 HGB darstellt. Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lageberichtsind bezüglich dieses Sachverhalts nicht modifiziert.
Die gesetzlichen Vertreter und der Aufsichtsrat sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen den Abschnitt "3.3. Die Aktie" des zusammengefassten Lageberichtes. Ferner umfassen die sonstigen Informationen die folgenden für den Geschäftsbericht vorgesehenen Bestandteile, von denen wir eine Fassung bis zur Erteilung des Bestätigungsvermerks erlangt haben:
Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zusammengefassten Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.
Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen:
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des zusammengefassten Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im zusammengefassten Lagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses.
Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschafts-prüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und zusammengefassten Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus:
• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Konzernabschluss und zusammengefassten Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;
Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im zusammengefassten Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;
Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen
Leipzig, den 17. Januar 2024
Baker Tilly GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (Düsseldorf)
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Antje Dominiak Dirk Luther - Wirtschaftsprüferin - - Wirtschaftsprüfer -
"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der UET-Gruppe vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind."
Eschborn, im Januar 2024 UET United Electronic Technology AG
Werner Neubauer
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