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UET United Electronic Technology AG

Annual Report Dec 20, 2013

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Annual Report

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UET United Electronic Technology AG, Eschborn

Geschäftsbericht 2012

Inhaltsverzeichnis

1. Bericht des Vorstands3
2. Bericht des Aufsichtsrats9
3. Bericht zur Lage des Konzerns und der Gesellschaft
12
4. Konzernabschluss zum 31. Dezember 201253
5. Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2012 bis 31.
Dezember 2012
58
Vermerk des Abschlussprüfers
85
Versicherung der gesetzlichen Vertreter88

1. Bericht des Vorstands

Sehr geehrte Aktionäre, Geschäftspartner, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

im Geschäftsjahr 2012 kam es zu einer grundsätzlichen Richtungsänderung betreffend Strategie und Geschäftsmodell der UET United Electronic Technology AG (vormals CFC Industriebeteiligungen AG).

Die UET AG wird zukünftig ausschließlich als technologieorientierte Industrieholding mit dem Branchenfokus ELEKTRONIK agieren.

Langfristige Zielsetzung der UET ist zukünftig die Weiterentwicklung der bestehenden Gesellschaften ELCON, LETRON, NEWTAL und SUCONI mit den drei Geschäftsbereichen SYSTEMS, MANUFACTURING und SERVICE. Der im Jahr 2011 gestartete Verkaufsprozess für die Beteiligungen ELCON, LETRON, NEWTAL und SUCONI wurde im Sommer 2012 aus diesem Grunde gestoppt.

Nachdem wesentliche Gesellschaften der Berndes Gruppe im Juli 2012 Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens stellen mussten, konnten Vermögensgegenstände, welche sich auf die Beteiligung Berndes bezogen, an eine Gesellschaft eines Investors veräußert werden, welche die Geschäfte am Standort Arnsberg wieder aufgenommen hat. An dieser Gesellschaft ist die UET Gruppe nicht beteiligt.

Mit dem Richtungswechsel verbunden sind noch bestehende Restrukturierungsprojekte, insbesondere betreffend die Veräußerung von nicht zum Kerngeschäft der Beteiligungen gehörenden Vermögensgegenstände wie Immobilien sowie die Rückführung von Finanzverbindlichkeiten und die damit einhergehende Schuldenreduzierung.

Die strategische Neuausrichtung der UET wird begleitet von personellen Veränderungen.

Herr Werner Neubauer wurde im August 2012 wieder in den Vorstand berufen und führt nunmehr die Gruppe als Alleinvorstand. Herr Marcus Linnepe hat das Unternehmen im Dezember 2012 verlassen.

Auch im Aufsichtsrat gab es Veränderungen. Herr Klaus von Hörde ist neuer Vorsitzender des Aufsichtsrates und Herr Jürgen Vogels neues Mitglied des Aufsichtsrates. Herr Dr. Jürgen Rüttgers sowie Herr Andreas Lange sind aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden.

Operative Entwicklung der Bestandsunternehmen

Im Geschäftsjahr 2012 erwirtschaftete ELCON einen nahezu unveränderten Umsatz in Höhe von 30,402 Mio. EUR. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit konnte auf 2,753 Mio. EUR gesteigert werden. Das entspricht einer Verbesserung um 8%. Bei den geplanten Produktneueinführungen gab es jedoch zahlreiche Verzögerungen, sodass die gesetzte langfristige strategische Entwicklung in 2012 nicht wie geplant fortgeführt werden konnte. Die Organisation ist nun aber wieder entsprechend fokussiert. Wir erwarten diesbezügliche Erfolge bereits wieder im Geschäftsjahr 2013.

Letron entwickelte sich im Geschäftsjahr 2012 stark rückläufig. Der Umsatz betrug 11,237 Mio. EUR und reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr somit um 26%. Besonders im Bereich Solartechnik kam es zu einem Komplettausfall der Kundenaufträge. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit betrug -0,855 Mio. EUR und verschlechterte sich im Vergleich zum Vorjahr (- 0,383 Mio. EUR) ebenfalls beträchtlich. Es wurde entschieden, die Fertigung am Standort Osterode am Harz vollständig zu schließen und die Produktion innerhalb der Gruppe am Standort Hartmannsdorf / Sachsen zu konzentrieren. Damit verbunden sind Restrukturierungsaufwände in Höhe von 0,755 Mio. EUR, welche bereits als außerordentliche Aufwände im Geschäftsjahr 2012 verbucht wurden. Der Jahresfehlbetrag von LETRON beträgt somit 1,611 Mio. EUR.

Die im gleichen Marktsegment wie LETRON agierende Schwestergesellschaft NEWTAL erwirtschaftete einen Umsatz von 9,319 Mio. EUR. Dies entspricht einem Rückgang von 13% im Vergleich zum Vorjahr. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit war mit -0,547 Mio. EUR ebenfalls negativ. Im Vorjahr wurde ein Gewinn von 0,218 Mio. EUR erwirtschaftet.

Die Ende 2010 gegründete Dienstleistungsgesellschaft Suconi hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr zufriedenstellend und wie langfristig geplant entwickelt. Der Umsatz wuchs um 57% auf 1,582 Mio. EUR. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verbesserte sich auf -0,038 Mio. EUR (Vorjahr -0,254 Mio. EUR).

Infolge der Insolvenz der wesentlichen Gesellschaften der Berndes Gruppe wurden sämtliche Gesellschaften der Berndes Gruppe mit Wirkung zum 30.06.2012 entkonsolidiert. In den Geschäftsbericht sind auf Grund dessen ausschließlich die Werte für den Zeitraum 01.01.2012 bis 30.06. 2012 für die Berndes Gruppe eingeflossen.

Wesentliche Entwicklungen nach dem Bilanzstichtag

Ende Oktober 2013 konnten die Verhandlungen über die Restrukturierung von Fremdverbindlichkeiten erfolgreich abgeschlossen werden. Ein bestehendes Schuldscheindarlehen, welches per 31.07.2013 mit einem Betrag in Höhe von 6,1 Mio. € inklusive kumulierter Zinsen bestand, wurde von einem neuen Investor übernommen. Zuvor hatte der Investor mit der UET Gruppe eine Vereinbarung dahingehend geschlossen, die bestehende stille Beteiligung im Ausmaß von 18,6% an ELCON Systemtechnik GmbH für 4,050 Mio. EUR zu übernehmen. Insgesamt wurden die Verbindlichkeiten um 4,23 Mio. EUR reduziert und zudem konnten die Zinsen für die verbleibende Restverbindlichkeit von 12% auf 5% gesenkt werden. Die Rückzahlung für den verbleibenden Betrag aus dem Schuldscheindarlehen beginnt ab 30. September 2015.

Hinsichtlich eines bestehenden Gesellschafterdarlehens im Umfang von 3,8 Mio. EUR inklusive Zinsen konnte eine langfristige Stundungsvereinbarung bis zum 30. Juni 2015 mit dem Gesellschafter getroffen werden. Die ursprünglich geplante Wandlung des Gesellschafterdarlehens in Eigenkapital wurde bisher noch nicht umgesetzt. Eine Wandlung in Eigenkapital ist jedoch auch für die Zukunft weiterhin geplant.

Nach diesen beiden Restrukturierungsschritten bestehen für alle berechtigten Verbindlichkeiten gegenüber Gläubigern entsprechende langfristige Stundungs- und/ oder Ratenzahlungsvereinbarungen.

Wirtschaftliche Entwicklung im Konzern

Der UET-Konzern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2012 einen Umsatz in Höhe von 57,7 Mio. EUR. Darin enthalten sind Umsätze der Berndes Gruppe für die Monate Januar bis Juni in Höhe von 11,0 Mio. EUR. Ein direkter Vergleich zum Vorjahresumsatz von 79,3 Mio. EUR ist somit nicht möglich, da sich dieser auf ein volles Geschäftsjahr bezog. Der konsolidierte Umsatz für die noch heute im Portfolio befindlichen Unternehmen betrug 46,7 Mio. EUR.

Das operative Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr von -12,826 Mio. EUR um 9,650 EUR auf -3,176, Mio. EUR. Das operative Ergebnis EBITDA war mit 1,989 Mio. EUR positiv und im Vergleich zum Vorjahr um 11,6% geringer. Auf Konzernebene verfügt die UET per 31. Dezember 2012 über ein negatives Konzerneigenkapital von 10,9 Mio. EUR bei einer Bilanzsumme von insgesamt 34,9 Mio. EUR.

Für ein der UET gewährtes Gesellschafterdarlehen in Höhe von 3,8 Mio. EUR inklusive Zinsen besteht die Absicht, dies in Eigenkapital zu wandeln, womit sich das Eigenkapital entsprechend verbessern würde.

Unter Betrachtung der Minderheitenanteile am Konzernergebnis beträgt das auf die Aktionäre der UET entfallende Konzernergebnis nach Steuern -3,468 Mio. EUR. Pro Aktie entspricht dies einem Verlust von rund 0,41 EUR.

Fazit und Ausblick

Im Sommer 2012 haben Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen, dass sich die UET Gruppe in Zukunft ausschließlich auf das Marktsegment Technologie mit dem Fokus Elektronik konzentriert und in Zukunft als Technologie Holding agiert. Seit 20. August 2012 ist Herr Werner Neubauer wieder Vorstand der Gruppe und seit Dezember führt er die UET AG als Alleinvorstand. Der Fokus liegt auf der langfristigen Entwicklung der Geschäftsbereiche SYSTEMS, MA-NUFACTURING und SERVICE. Kurzfristig liegt der Schwerpunkt im Abbau der bestehenden Verbindlichkeiten und bei der Veräußerung von nicht zum Kerngeschäft zählenden Vermögensgegenständen.

Die UET AG hat in diesem Zusammenhang die Anzahl der Mitarbeiter von sechs auf zwei reduziert und den Sitz der Gesellschaft von Dortmund nach Eschborn verlegt. Die damit verbundene jährliche Kostenreduktion beträgt rund 0,75 Mio. EUR.

Die bestehenden Einnahmen sowie zukünftigen Erträge sollen in den kommenden Jahren wesentlich zur Rückführung von Verbindlichkeiten verwendet werden.

Bestätigungsvermerk

Nachdem nunmehr mit allen Gläubigern entsprechende langfristige Stundungs- und/ oder Rückzahlungsvereinbarungen abgeschlossen wurden, konnte durch den Wirtschaftsprüfer wieder ein entsprechender Bestätigungsvermerk ausgestellt werden.

Somit ist ein weiterer wesentlicher Schritt für die Entwicklung der Gruppe erfolgreich umgesetzt worden.

Wir bedanken uns im Namen der UET Gruppe bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für das hohe Engagement, sowie bei unseren Aktionären und Geschäftspartnern für das uns entgegengebrachte Vertrauen.

Mit freundlichen Grüßen

Der Vorstand

Werner Neubauer

2. Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat der UET United Electronic Technology AG (UET) hat im Geschäftsjahr 2012 die ihm obliegenden Aufgaben und Pflichten entsprechend Gesetz und Satzung gewissenhaft wahrgenommen.

Im Geschäftsjahr 2012 hat der Aufsichtsrat den Vorstand beratend unterstützt und ihn anhand seiner mündlichen sowie schriftlichen Berichterstattung über den Geschäftsverlauf, die Finanz- und Ertragslage, die Risikolage und das Risikomanagement sowie die Compliance überwacht.

Dabei wurden alle relevanten Geschäftsvorfälle der Geschäftspolitik, die Strategie und ihre Umsetzung sowie alle grundsätzlichen Fragen und wichtigen Vorfälle regelmäßig und im Rahmen von gemeinsamen Besprechungen mit dem Vorstand geprüft. Soweit Angelegenheiten nach Gesetz oder Satzung der Mitwirkung des Aufsichtsrats unterlagen, sind diese von ihm behandelt worden. Die Zusammenarbeit des Vorstands mit dem Aufsichtsrat ermöglichte stets eine offene Diskussion untereinander bei gleichzeitiger Wahrung der Vertraulichkeit.

Im Berichtszeitraum fanden neun ordentliche Sitzungen des Aufsichtsrats statt. Die Aufsichtsratsmitglieder standen dem Vorstand auch außerhalb dieser Sitzungen und im Rahmen von laufenden Entscheidungsfindungen beratend zu Seite. Der Aufsichtsrat hat sich insbesondere regelmäßig über den laufenden Stand der Sanierung bestehender Beteiligungen informiert. Ein Schwerpunkt der Tätigkeit des Aufsichtsrats lag im Geschäftsjahr 2012 auf der Neuausrichtung und Restrukturierung der Gruppe, welche mit der Insolvenz der wesentlichen Gesellschaften der Berndes Gruppe einhergingen.

Wesentliche Themen und Entscheidungen des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2012 waren:

  • die Bestellung von Werner Neubauer zum Vorstand der UET AG
  • das Ausscheiden von Marcus Linnepe als Vorstand der UET AG,
  • die Insolvenz wesentlicher Gesellschaften der Berndes Gruppe,
  • die Neuausrichtung der UET Gruppe und die Fortführung und Sicherung der UET Gruppe.

Die ordentliche Hauptversammlung vom 4. Dezember 2012 hat gemäß dem Vorschlag des Aufsichtsrats die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Westfalendamm 11, 44141 Dortmund, zum Abschlussprüfer für das am 31. Dezember 2012 endende Wirtschaftsjahr bestellt. Ernst & Young hat den vorliegenden Konzernabschluss der UET United Electronic Technology AG und den Bericht zur Lage des Konzerns und der Gesellschaft geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Sämtliche Unterlagen zum Jahresabschluss und zum Konzernjahresabschluss zum 31. Dezember 2012 standen dem Aufsichtsrat rechtzeitig zur Verfügung und wurden von diesem selbst hinsichtlich Rechtmäßigkeit und Ordnungsmäßigkeit von Rechnungslegung und Geschäftsführung als auch deren Zweckmäßigkeit geprüft. Im Rahmen der Aufsichtsratssitzung am 19. Dezember 2013 erfolgte durch den Vorstand die Vorstellung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses, des Lageberichts und des Konzernlageberichts. Die unterzeichnenden Wirtschaftsprüfer berichteten in dieser Sitzung über die Ergebnisse der Prüfung. Das Ergebnis der Prüfung des Abschlussprüfers haben wir zustimmend zur Kenntnis genommen und erheben nach unseren eigenen Prüfungen von Jahresabschluss, Lagebericht, Konzernabschluss und Konzernlagebericht der UET United Electronic Technology AG keine Einwendungen. Es erfolgte am 19. Dezember 2013 durch den Aufsichtsrat die Billigung des Jahresabschlusses und des Konzernjahresabschlusses zum 31. Dezember 2012 sowie des Lageberichts und des Konzernlageberichts. Damit ist der Jahresabschluss der UET United Electronic Technology AG gemäß § 172 AktG festgestellt.

Der Aufsichtsrat bedankt sich bei dem Vorstand und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der UET United Electronic Technology AG für den Einsatz und die Kooperation im Berichtszeitraum.

Eschborn, im Dezember 2013

Für den Aufsichtsrat

Klaus von Hörde Vorsitzender des Aufsichtsrats

3. Bericht zur Lage des Konzerns und der Gesellschaft

3.1 Gesamtwirtschaftliches Umfeld und Branchenentwicklung

3.1.1 Allgemeine wirtschaftliche Entwicklung

ALLGEMEIN

Ein robustes Wirtschaftswachstum hat Deutschland 2012 mitten in der Schuldenkrise einen positiven Trend beschert. Zwar bremsten die Turbulenzen im Euroraum auch Europas größte Volkswirtschaft zunehmend: Für das Schlussquartal 2012 ging das Statistische Bundesamt von einem Minus aus. Dennoch legte das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Gesamtjahr nach vorläufigen Zahlen um 0,7 Prozent zu. Für 2013 wird ein geringeres Wachstum erwartet.

Im vergangenen Jahr wuchs die Wirtschaft somit deutlich geringer als in den Vorjahren. So wurden in 2011 3,0 Prozent und in 2010 sogar 4,2 Prozent Wirtschaftswachstum verzeichnet.

MARKTSEGMENT SYSTEMS & SERVICE

Trotz der europäischen Finanz- und Bankenkrise, bleibt der globale ICT-Markt (Informationstechnologie und Telekommunikation) laut EITO - European Information Technology Observatory - auf einem stabilen Wachstumskurs. Mit einem Wachstum von 5,1% wuchs der Markt auf 2,57 Billionen Euro außergewöhnlich stark. Auf regionaler Ebene entwickelte sich jedoch das Wachstum äußerst unterschiedlich. Während der ICT Markt in Westeuropa stagniert oder sogar schrumpft, boomt die Marktentwicklung in den Schwellenländern.

Zu diesem Urteil kommt das European Information Technology Observatory (EITO) in seiner neuen Publikation "ICT Market Report 2012/13". Mobilität ist und bleibt der stärkste Markt-Treiber in der Technologie-Branche. In industrialisierten Ländern hält der Trend zur mobilen Datennutzung weiterhin an und schafft zusätzliche Umsätze in der Telekommunikation sowie dem damit direkt verbundenen Netzausbau. In den Schwellenländern haben sich Handys, Laptops und Tablets zum zentralen Punkt für den Netzzugang entwickelt. Die Schwellenländer investieren massiv in ihre mobilen ICT-Infrastrukturen und erweitern ihre Fähigkeiten in diesem Bereich (Quelle: Bitkom).

Schwellenländer generieren bereits mehr als ein Viertel der weltweiten ICT-Nachfrage in diesem Jahr (27 Prozent). Bis zum Jahr 2020 wird diese Zahl auf fast die Hälfte steigen. Der chinesische Markt wird voraussichtlich in diesem Jahr um 12 Prozent auf 220 Milliarden Euro zum zweitgrößten ICT-Markt aufsteigen.

Westeuropa hat die niedrigste Wachstumsrate aller Regionen. Der ICT-Umsatz wuchs um 1,2 Prozent auf 617 Milliarden Euro. Einzig Osteuropa kann sich der Stagnation im Bereich ICT etwas entziehen. Als einzige Ausnahme unter den westeuropäischen Ländern konnte sich Deutschland mit einem Wachstum von 1,6% positiv hervorheben.

Vorausgesetzt die allgemeine wirtschaftliche Lage – in Zusammenhang mit der noch nicht vollständig gebannten Eurokrise – bleibt stabil, erwarten wir für das Jahr 2013 ein Marktwachstum von 1,4%.

MARKTSEGMENT MANUFACTURING

Bedingt durch Eurokrise und globale Konjunkturabkühlung hat die deutsche Elektroindustrie im vergangenen Jahr 2012 knapp 9% weniger Bestellungen erhalten als in 2011. Allerdings ist dieser Rückgang insoweit überzeichnet, als es in 2011 weit überdurchschnittlich viele (inländische) Großaufträge gegeben hatte und 2012 fast keine. Die inländischen Orders waren letztes Jahr um 14% rückläufig, die ausländischen um 3%. Die Aufträge von Kunden aus dem Euroraum sind 2012 8% hinter ihrem Vorjahresniveau zurückgeblieben. Aus Drittländern gingen dagegen genauso viele Bestellungen ein wie 2011.

Die Erlöse der deutschen Elektrounternehmen sind 2012 um 3% auf 173 Mrd. € gesunken, nach Zuwächsen von 9% in 2011 und 13% in 2010. Die Geschäfte mit inländischen Kunden beliefen sich im vergangenen Jahr auf 91 Mrd. € (-4%) und die mit ausländischen Kunden auf 82 Mrd. € (- 2,5%). Allein das 4. Quartal 2012 brachte einen Umsatzrückgang von 7% gegenüber dem Vorjahr auf 44 Mrd. € (Inland: -10% auf 23 Mrd. €, Ausland: -3% auf 21 Mrd. €).

Die Umsätze im Bereich EMS (Elektronik Manufacturing Service) betrugen im Jahr 2012 in Deutschland 2,75 Mrd. € und waren im Vergleich zu 2012 (2,99 Mrd. €) somit um 8% rückläufig.

Die – um Preiseffekte bereinigte – Produktion der Elektroindustrie verringerte sich im vergangenen Jahr ebenfalls um 3% Prozent. Insgesamt lag sie aber so hoch wie im Krisenjahr 2008. Im 4. Quartal 2012 belief sich das Minus auf 8% gegenüber dem Vorjahr.

Für das laufende Jahr 2013 geht der ZVEI wieder von einem Zuwachs der preisbereinigten Produktion um 1,5% aus.

Das Geschäftsklima in der deutschen Elektroindustrie hat sich im ersten Halbjahr 2013 leicht im Plus behauptet. Ihre aktuelle wirtschaftliche Lage haben die Branchenunternehmen per Saldo leicht besser beurteilt als im Dezember 2012. Die allgemeinen Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate sind zwar etwas zurückgegangen, befinden sich saldiert aber ebenfalls im positiven Bereich. 88% der Unternehmen gehen von anziehenden oder gleich bleibenden Geschäften aus.

Die Kapazitätsauslastung in der deutschen Elektroindustrie hat sich zu Beginn des ersten Quartals 2013 weiter geringfügig von 81,8% auf 81,1% der betriebsüblichen Vollauslastung verringert.

Quelle: Statistisches Bundesamt, ZVEI

3.2 Geschäftsmodell der UET United Electronic Technology AG

Das Geschäftsmodell der UET United Electronic Technology AG als Industrieholding umfasst den Betrieb und damit den Erwerb, die Entwicklung und den Verkauf von mittelständischen Technologieunternehmen im Bereich Elektronik. Derzeit verfügt die Gruppe über die drei Geschäftsbereiche SYSTEMS, MANUFACTURING und SERVICE.

3.3 Die Aktie

Stammdaten: Angaben zum Wertpapier:
ISIN DE000A0LBKW6 Art der Aktien: Nennwertlose
Inhaber-Stammaktien
WKN A0LBKW Anzahl der Aktien: 8.447.590 Stück
Börsenkürzel CFC Transparenzlevel: Entry Standard
Reuters CFCG.DE Börse/Marktsegment: Deutsche Börse Frankfurt,
Freiverkehr
Bloomberg Index CFC:GR Börsengang: 14. Dezember 2006
Prime Branche Industriegüter Designated Sponsors: Close Brothers Seydler Bank AG
Industry Group Industrial Diversified Kurs 01.01./31.12.12: 0,42 EUR/0,11 EUR

3.3.1 Entwicklung der Aktie

Die Kursentwicklung des Geschäftsjahres 2012 ist nachfolgendem Chart zu entnehmen:

Quelle: www.Deutsche-Boerse.com

Der Aktienkurs der UET weist im Geschäftsjahr 2012 langfristig einen entsprechenden Abwärtstrend auf. Nach anfänglich steigernder Entwicklung in den ersten beiden Quartalen führte die Insolvenz wesentlicher Gesellschaften der Berndes Gruppe dazu, dass die Aktien nach der anfänglichen Steigerung von einem Kurs von 0,42 Euro am 02.01.2012 auf 0,80 Euro im Februar 2013 und am Jahresende bei einem Schlusskurs von 0,11 Euro am 28.12.2011 notierte. Im zweiten Halbjahr hat sich der Kurs in der Bandbreite 0,10 EUR und 0,20 EUR bewegt. Insgesamt entspricht dies einem Kursverlust von 76%. Die Kursentwicklung ist nach Ansicht der UET durch die unsichere Situation bei Berndes und der im Juli 2012 erfolgten Insolvenz sowie der abwartenden Haltung betreffend Fortführung und Restrukturierung der UET im zweiten Halbjahr 2012 geprägt.

Das durchschnittliche gehandelte Tagesvolumen (Xetra) lag im Geschäftsjahr 2012 bei 3.293 Stück (Vorjahr. 3.394 Stück). Die Marktkapitalisierung ist von rund 3,5 Mio. EUR am 2. Januar 2012 auf 0,916 Mio. EUR am 31. Dezember 2012 gesunken.

3.3.2 Aktionärsstruktur

Die Aktionärsstruktur der UET ist geprägt von Kernaktionären, welche teilweise vom bestehenden Management verwaltet werden.

Das Grundkapital der Gesellschaft ist per 31. Dezember 2012 aufgeteilt in 8.447.590 auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Wert von 1,00 EUR je Aktie. Entsprechend der Stimmrechtsmeldungen gemäß § 21 Abs. 1 WpHG und sonstigen Veröffentlichungen verteilte sich dieses Grundkapital per 31.03.2013 im Vergleich zum 31. Dezember 2011 auf folgende Aktionäre:

Aktionäre Aktien Aktien Aktien
31.12.2011 31.12.2012 31.03.2013
Anzahl in % Anzahl in % Anzahl in %
Figlio Beteiligungsverwaltung GmbH 228.396 2,70% 228.396 2,70% 2.336.018 27,65%
Marcus Linnepe 862.560 10,21% 2.970.182 35,16% 862.560 10,21%
IFOS International Fonds Service AG 983.152 11,64% 983.152 11,64% 983.152 11,64%
Constellation II PE Holding 0 0,00% 500.000 5,92% 500.000 5,92%
Heliad Equity Partners GmbH & Co. KGaA 1.867.622 22,11% 0 0,00% 0 0,00%
Heliad Investments Ltd. 500.000 5,92% 0 0,00% 0 0,00%
Silvia Quandt & Cie. AG 473.357 5,60% 0 0,00% 0 0,00%
FAM Asset Management GmbH 2.012.590 23,82% 2.012.590 23,82% 2.012.590 23,82%
Sonstige/Freefloat 1.519.913 17,99% 1.753.270 20,75% 1.753.270 20,75%
Total 8.447.590 100,00% 8.447.590 100,00% 8.447.590 100,00%

3.3.3 Investor Relations

Im Jahr 2012 hat das Management der UET Einzelgespräche mit Aktionären und Investoren durchgeführt, aber das Volumen deutlich reduziert. Darüber hinaus informierte das Management Analysten und auch Pressevertreter in Form von Telefonkonferenzen und Einzelgesprächen im Anschluss an die Veröffentlichung von Zwischenergebnissen oder Nachrichten. Hiermit ermöglicht die UET ihren Aktionären und anderen interessierten Kapitalmarktteilnehmern, ihre Geschäftslage angemessen zu bewerten und insbesondere ihre Perspektiven einzuschätzen.

Um alle Zielgruppen der UET umfassend und zeitnah zu informieren, werden auf der Website der UET (www.uet-group.com) Unternehmensinformationen bereitgestellt. Interessierte Anleger können sich im Internet unter www.uetgroup.com in der Sektion Investor Relations über die UET und ihre Beteiligungen informieren. Das Unternehmen versendet zudem Informationen wie Geschäftsberichte oder Zwischenberichte - auf Anfrage - auch gerne per Post.

3.3.4 Hauptversammlung

Am 17. August 2012 fand in Dortmund eine außerordentliche Hauptversammlung statt. Einziger Tagesordnungspunkt war die "Anzeige gemäß § 92 Abs. 1 AktG".

An der ordentlichen Hauptversammlung am 4. Dezember 2012 in Dortmund nahmen institutionelle und private Investoren, die 4.944.747 EUR oder 58,53% des Grundkapitals repräsentierten, teil. Die Vorschläge zu den einzelnen Tagesordnungspunkten nahm die Hauptversammlung mit deutlicher Mehrheit an. Die Abstimmungsergebnisse der Hauptversammlung 2012 können auch im Internet auf der Homepage der Gesellschaft eingesehen werden.

3.4. UET Konzern

3.4.1 Allgemeine Grundlagen

UET United Electronic Technology AG (UET) ist die Muttergesellschaft des UET-Konzerns. Sie ist direkt oder indirekt an allen Unternehmen des UET-Konzerns beteiligt.

Der Konzernabschluss der UET wird nach den Grundsätzen des Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes sowie den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung aufgestellt.

Im Geschäftsjahr 2012 hat es in Bezug auf den Konsolidierungskreis folgende Änderungen gegeben:

Entkonsolidierung aller Gesellschaften der Berndes Gruppe, an denen die UET AG mittelbar zu 65,7 % beteiligt war, zum 30.06.2012

3.4.2 Beteiligung Elcon Systemtechnik – Geschäftsbereich SYSTEMS

Segment: Electronics Kaufzeitpunkt: Juli 2007 Geschäftsbereich: Systems Beteiligung CFC: 51 % (direkt und indirekt) zzgl. einer direkten Beteiligung im Ausmaß von 18,6%

Unternehmensprofil

Elcon Systemtechnik GmbH mit Sitz in Hartmannsdorf ist ein führender Anbieter von optimierten Netzzugangssystemen für Telekom- und Kabelnetzbetreiber. Als Kommunikations-Systemanbieter entwickelt Elcon mit eigenen Ingenieuren Netzzugangssysteme und Systemkomponenten.

Der Schwerpunkt liegt in den folgenden Geschäftsgebieten:

  • Endgeräte zur Herstellung von Breitband-Netzabschlüssen für Glasfaser-, Kupfer- und Kabel-TV-Netze,
  • Spezialsysteme zur Erschließung unterversorgter Regionen und abgesetzter Standorte in Telekommunikationsnetzen,
  • Systeme zur Netzwerkoptimierung, einschließlich Energieverteilung und Verbrauchsoptimierung, Reichweitenverlängerung und Migration.

Unternehmensentwicklung im Geschäftsjahr 2012

Im Wesentlichen entwickelte sich das Geschäftsjahr 2012 auf dem Niveau des Vorjahres. Durch die Belastungen im Rahmen des 2012 gestarteten Verkaufsprozesses entstand eine Defokussierung und somit sind einige Projekte nicht wie gewünscht umgesetzt und abgeschlossen worden.

Der Umsatz von ELCON im Geschäftsjahr 2012 entsprach mit 30,402 Mio. EUR genau dem Niveau des Vorjahres. Das Ergebnis (EBITDA) war mit 3,574 Mio. EUR positiv und um 0,2 Mio. EUR besser als im Vorjahr. Im Berichtsjahr beschäftigte Elcon durchschnittlich 197 Mitarbeiter.

Ausblick 2013

Die Aussichten für das Geschäftsjahr 2013 sehen wir im Systemgeschäft leicht rückläufig. Unter diesen Vorzeichen wird auch ein Rückgang des EBITDA für das Geschäftsjahr 2013 erwartet. Die Investitionen in Produktentwicklungen sowie Maschinen und Anlagen werden gesteigert, um die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und Produktentwicklungen zu beschleunigen. Der Investitionsbedarf und die damit verbundene Finanzierungsnotwendigkeit bleiben sehr hoch.

Website: www.elcon-system.com

3.4.3 Beteiligung Letron Electronic – Geschäftsbereich MANUFACTURING

Segment: Electronics Kaufzeitpunkt: November 2007 Geschäftsbereich: Manufacturing Beteiligung CFC: 51 % (direkt und indirekt)

Unternehmensprofil

Letron Electronic GmbH ist als Dienstleister für Entwicklung, Materialisierung, Produktion und Logistik von elektronischen Baugruppen und Systemen tätig. Letron ist spezialisiert auf deutschsprachige Kunden und bietet in diesem Segment Dienstleistungen über die gesamte Wertschöpfungskette inklusive der Produktentwicklung an. Über das in Osterode am Harz tätige Kundenund Projektmanagementteam steuert das Unternehmen die Fertigung in Osterode und als ausgelagerten Standort in Hartmannsdorf.

Unternehmensentwicklung im Geschäftsjahr 2012

Die Auftragseingänge haben sich im abgelaufenen Geschäftsjahr stark reduziert. Vor allem die bisherigen Aufträge im Bereich Solartechnik sind nicht mehr vorhanden. Damit verbundene Kostenreduzierungen konnten den Umsatzrückgang nicht kompensieren.

Letron erreichte im Geschäftsjahr 2012 einen Umsatz von 11,237 Mio. EUR. Dies entspricht einem Rückgang um 26%. Das operative EBITDA war für das abgelaufene Geschäftsjahr mit -0,754 Mio. EUR deutlich negativ und fast dreimal so niedrig wie im Vorjahr. Zusätzlicher Restrukturierungsaufwand führte zu einem Verlust nach Steuern in Höhe von 1,611 Mio. EUR. Im Geschäftsjahr 2012 beschäftigte Letron durchschnittlich 55 Mitarbeiter.

Ausblick 2013

Wir erwarten für das aktuelle Geschäftsjahr eine konstante Umsatzentwicklung. Es wurde entschieden, dass die gesamte Fertigung am Standort Osterode am Harz geschlossen und innerhalb der Gruppe am Standort Hartmannsdorf / Sachsen fokussiert entwickelt wird. Das damit verbundene Projekt wird Ende 2013 abgeschlossen sein und eine Ergebnisverbesserung von mindestens 0,5 Mio. EUR pro Jahr ab 2014 bringen.

Im Rahmen der Restrukturierung wird weiterhin auf die Intensivierung der Vertriebsaktivitäten und insbesondere die Akquisition neuer Kunden Wert gelegt.

Website: www.letron-electronic.com

3.4.4 Beteiligung NewTal - Geschäftsbereich MANUFACTURING

Segment: Electronics Kaufzeitpunkt: Januar 2011 Geschäftsbereich: Manufacturing Beteiligung CFC: 51 % (direkt und indirekt)

Unternehmensprofil

NewTal Elektronik und Systeme GmbH ist als Dienstleister für Entwicklung, Materialisierung, Produktion und Prüfung von elektronischen Baugruppen und Systemen tätig. Ähnlich wie die Schwestergesellschaft Letron, bedient NewTal die entsprechenden Segmente wie Industrieelektronik, Medizintechnik und Datentechnik kostenoptimiert und "Made in Germany". Die Gesellschaft mit Sitz in Neu-Ulm verfügt über eine branchendifferenzierte Kundenstruktur in Süddeutschland und Österreich.

Unternehmensentwicklung im Geschäftsjahr 2012

Im Geschäftsjahr 2012 entwickelten sich sowohl Umsatz als auch Ertrag rückläufig. Der erwirtschaftete Umsatz betrug 9,319 Mio. EUR und das Ergebnis (EBITDA) betrug -0,41 Mio. EUR. Die 2011 begonnenen Projekte zur Unternehmensentwicklung und Integration in die Gruppe wurden nicht fortgesetzt. Somit kam es zu einem Stillstand in der Vorwärtsentwicklung. Im Geschäftsjahr 2012 beschäftigte NewTal durchschnittlich 56 Mitarbeiter.

Ausblick 2013

Für das Geschäftsjahr 2013 erwarten wir eine konstante Umsatzentwicklung und eine Verbesserung des operativen Ergebnisses.

Das Marktumfeld bleibt herausfordernd. Die Liquiditätssituation ist durch die laufenden Rückzahlungsverpflichtungen weiterhin als herausfordernd einzustufen.

Website: www.newtal.de

3.4.5 Beteiligung Suconi – Geschäftsbereich SERVICE

Segment: Electronics Geschäftsbereich: Service Beteiligung CFC: 51 % (direkt und indirekt)

Unternehmensprofil

Suconi ist ein Service-Unternehmen für Netzbetreiber, Service Provider, Systemhäuser und Hersteller. Die Gesellschaft bietet seinen Kunden umfassende und passgenaue Services. Diese sind neben Planungs-, Steuerungs- und Rollout-Dienstleistungen auch Help Desk, Installations- und Entstör-Services, welche sowohl in Deutschland als auch in Europa erbracht werden. Das Dienstleistungsspektrum reicht von der Installationsplanung und -steuerung über das Rollout bis zur Call-Annahme und dem Service der installierten Komponenten. Die Firma arbeitet systemübergreifend (meist herstellerbezogen) und mit Erfahrungswerten vom Switch/Router oder VoIP-Equipment am Standort des Kunden bis zu optischen Transport- und IP-Backbone-Systemen.

Unternehmensentwicklung im Geschäftsjahr 2012

Nach dem ersten vollen Geschäftsjahr 2011 hat die Gesellschaft in 2012 den Aufbau Ihrer Service-Organisation und die Neukundengewinnung weiter vorangetrieben. Dank eines starken Wachstums konnten die Ziele vollständig erreicht werden. Einen wesentlichen Anteil am Geschäft hatten im abgelaufenen Geschäftsjahr nach wie vor Dienstleistungen für ELCON in Höhe von rund 30 Prozent des Gesamtumsatzes.

Suconi erzielte im Geschäftsjahr 2012 einen Umsatz von 1,582 Mio. EUR. Das entspricht einem Wachstum von 57%. Das EBITDA des abgelaufenen Geschäftsjahres war mit -0,03 Mio. EUR noch leicht negativ jedoch um 0,23 Mio. EUR besser als im Vorjahr. Im Geschäftsjahr 2012 beschäftigte Suconi durchschnittlich 22 Mitarbeiter.

Ausblick 2013

Für das Jahr 2013 erwarten wir insgesamt einen Anstieg der Umsatzerlöse um ca. 20% und eine damit einhergehende Verbesserung des operativen Ergebnisses (EBITDA). Die Bemühungen, sowohl den Kundenstamm als auch das Leistungsspektrum der Gesellschaft zu erweitern, werden weiter intensiviert. Auf diese Weise wird die Gesellschaft mittelfristig an Eigenständigkeit gewinnen und Wachstum und Entwicklung fortsetzen.

Website: www.suconi.com

3.4.7 Beteiligung Berndes (insolvent)

Segment: Home & Living
Kaufzeitpunkte: August 2006
Januar 2011
Beteiligung CFC: 65,7 Prozent (direkt und indirekt),
Beteiligung in Abwicklung

Unternehmensentwicklung im Geschäftsjahr 2012

Das schlechte operative Geschäft sowie die damit verbundenen Finanzierungsbedürfnisse führten im Juli 2012 zur Insolvenzantragstellung der wesentlichen Gesellschaften der Berndes Gruppe. Im Oktober 2012 konnten sowohl ausgewählte Vermögensgegenstände aus der Insolvenzmasse als auch die im Vermögen der UET befindlichen Schutzrechte - insbesondere Patente und Markenrechte – an eine Gruppengesellschaft eines Investors verkauft werden. An dieser Gruppengesellschaft ist die UET nicht beteiligt. Die Gruppengesellschaft führt ihren Geschäftsbetrieb auf dem in Arnsberg befindlichen Betriebsgelände, welches zum Anlagevermögen der CFC Elfte Zwischenholding GmbH, einer 100 % Tochtergesellschaft der UET gehört, und im Rahmen eines langjährigen Pachtvertrages der neuen Gruppengesellschaft zur Verfügung gestellt wird.

3.5 Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Der Konzernabschluss der UET United Electronic Technology AG für das Geschäftsjahr 2012 wurde nach HGB aufgestellt.

Vermögenslage – UET Konzern

Auf Konzernebene verfügt die UET per 31. Dezember 2012 über ein Konzerneigenkapital von minus 10,9 Mio. EUR (Vj. -7,0 Mio. EUR) bei einer Bilanzsumme von insgesamt 34,9 Mio. EUR (Vj. 48,8 Mio. EUR). Der Rückgang des Eigenkapitals begründet sich im Wesentlichen mit der Verlustsituation des abgelaufenen Geschäftsjahres. Hierbei sind die Verluste der Berndes Gruppe anteilig im Konzernergebnis per Juni 2012 enthalten.

Die geplante Wandlung eines bestehenden Gesellschafterdarlehens in Höhe von 3,8 Mio. EUR inklusive Zinsen in Eigenkapital wurde nicht umgesetzt. Das Darlehen ist bis zum 30. Juni 2015 gestundet. Eine Wandlung in Eigenkapital ist für die Zukunft weiterhin geplant.

Das Anlagevermögen betrug zum Bilanzstichtag 12,9 Mio. EUR (Vj. 17,7 Mio. EUR). Das Umlaufvermögen veränderte sich von 22,1 Mio. EUR im Vorjahr auf 10,3 Mio. EUR im Jahr 2012. Die Verbindlichkeiten haben sich um etwa 11,6 Mio. EUR auf 26,4 Mio. EUR (Vj. 38,0 Mio. EUR) verringert. Die Rückstellungen sind auf 5,0 Mio. EUR (Vj. 7,1 Mio. EUR) gesunken.

Die Veränderung der Vermögensgegenstände und Schulden resultiert im Wesentlichen aus der Entkonsolidierung der Vermögenswerte und Schulden der Gesellschaften der Berndes Gruppe. An dieser Stelle verweisen wir auf die Angaben im Konzernanhang.

Wesentlichste Bilanzposition auf der Aktivseite sind die Vorräte, die mit 6,7 Mio. EUR (Vj. 14,1 Mio. EUR) bilanziert sind und deren Veränderung im Wesentlichen der Entkonsolidierung der Berndes Gruppe geschuldet ist. Die Konzernforderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich von 4,0 Mio. EUR per 31.12.2011 auf 0,8 Mio. EUR per 31.12.2012 verringert. Auch hier hängt der Rückgang im Wesentlichen mit der Entkonsolidierung der Forderungen der Berndes Gruppe zusammen. Die Position Grundstücke einschließlich Bauten entfällt mit 2,0 Mio. EUR auf die Beteiligung Elcon und mit 3,0 Mio. EUR auf die CFC Elfte Zwischenholding GmbH, die seit 2010 Eigentümerin der von Berndes genutzten Immobilie ist.

Die immateriellen Vermögensgegenstände sind zum 31. Dezember 2012 mit 5,1 Mio. EUR bilanziert. Die Veränderung zum Vorjahr (Vj. 8,4 Mio. EUR) liegt im Wesentlichen in der Veräußerung der Marken- und Schutzrechte BERNDES sowie der laufenden Abschreibung der Geschäfts- und Firmenwerte und der aktivierten Kundenstämme.

Durch die Entkonsolidierung der Schulden der Berndes Gruppe sind die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von 8,8 Mio. EUR auf 3,8 Mio. EUR gesunken. Die sonstigen Rückstellungen betragen 3,9 Mio. EUR und betreffen im Wesentlichen produktionsbezogene Rückstellungen, Verpflichtungen aus dem Personalbereich, vertriebsbezogene Rückstellungen sowie Verpflichtungen aus Beiträgen und ausstehenden Rechnungen. Rückstellungen im Zusammenhang mit Risiken aus den im Geschäftsjahr 2009 entkonsolidierten Gesellschaften bestehen nicht mehr. Auch der Rückgang der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um 2,3 Mio. EUR auf 1,8 Mio. EUR beruht im Wesentlichen auf dem Abgang der Schulden aus der Entkonsolidierung der Berndes Gruppe. Die sonstigen Verbindlichkeiten von 20,7 Mio. EUR beinhalten im Wesentlichen Darlehensverpflichtungen der UET United Electronic Technology AG aus der Begebung von Schuldverschreibungen in Höhe von 5,4 Mio. EUR sowie Darlehen von (Minderheits-) Gesellschaftern und Dritten in Höhe von 12,9 Mio. EUR.

Vermögenslage – UET AG (Einzelgesellschaft)

Die United Electronic Technology AG verfügt per 31.12.2012 über ein Eigenkapital von minus 5,8 Mio. EUR (Vj. -3,1 Mio. EUR) bei einer Bilanzsumme von insgesamt 13,3 Mio. EUR im Vergleich zu 12,9 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum.

Das Anlagevermögen der UET AG hat sich infolge der Insolvenzen der wesentlichen Gesellschaften der Berndes Gruppe auf 3,8 Mio. EUR reduziert (Vj. 6,0 Mio EUR) und bezieht sich nunmehr ausschließlich auf Anteile an verbundenen Unternehmen.

Das Umlaufvermögen beträgt per 31.12.2012 3,8 Mio. EUR und weist damit im Vergleich zum Vorjahr (3,7 Mio. EUR) nur unwesentliche Veränderungen auf. Die bedeutendste Position beinhaltet die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen mit einem Betrag in Höhe von 3,5 Mio. EUR.

Ertragslage – UET Konzern

Im Geschäftsjahr 2012 wurden im Gesamtkonzern Umsatzerlöse von 57,7 Mio. EUR (Vj. 79,3 Mio. EUR) erzielt. Die Gesamtleistung lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 58,0 Mio. EUR. In Bezug auf die in 2011 im Portfolio befindlichen Beteiligungen lag der Umsatz im Konzern im Geschäftsjahr 2012 um rund 9,8 Prozent unter den vergleichbaren Erlösen des Vorjahres. Die anteiligen Umsätze der Berndes Gruppe für den Zeitraum Januar bis Juni 2012 lagen bei 11,0 Mio. EUR. Elcon konnte mit einem Umsatz von 30,4 Mio. EUR die Umsatzgröße des Vorjahres wiederholen. Letron und NewTal jedoch verbuchten Umsatzrückgänge im Vergleich zum Vorjahr. Letron lag mit einem Umsatz von 11,2 Mio. EUR um 4,1 Mio. EUR unter Vorjahr. NewTal lag mit einem Umsatz von 9,3 Mio. EUR um 1,4 Mio. EUR unter den Umsätzen des Vorjahres. Bei den Berichten zu den Beteiligungen sind sämtliche Gesellschaften jeweils auch mit ihren Intercompany-Umsätzen dargestellt.

Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich zum Abschlussstichtag auf 5,2 Mio. EUR (Vj. 6,7 Mio. EUR). Wesentliche Bestandteile dieser Erträge sind mit 1,7 Mio. EUR der Entkonsolidierungsgewinn betreffend die Entkonsolidierung der Berndes Gruppe, die Personalkostenrückbelastungen der Beteiligung Berndes (anteilig bis Juni 2012) mit 0,6 Mio. EUR, Auflösung von Rückstellungen mit 0,5 Mio. EUR sowie 1,1 Mio. EUR Erträge aus den Beteiligungen des Elektronik-Segments.

Die Materialaufwendungen im Konzern lagen im Berichtsjahr bei 31,2 Mio. EUR gegenüber 46,8 Mio. EUR im Jahr 2011. Auch hier ist zu berücksichtigen, dass die Materialaufwendungen der Berndes Gruppe nur anteilig bis Juni 2012 enthalten sind. Durch entsprechende Optimierungen bei Produktentwicklungen und eine Stärkung von neuen Produkten hat sich die Materialaufwandsquote in Bezug auf die Gesamtleistung dabei von 59,0% im Jahr 2011 auf 53,7% im Jahr 2012 verringert.

Der Personalaufwand belief sich im Berichtszeitraum im Konzern auf 15,7 Mio. EUR (Vj. 18,9 Mio. EUR). Hiervon entfallen auf die Bestandsunternehmen im Konzern rund 13,7 Mio. EUR.

Höchste Aufwandsposition des Jahres 2012 waren neben den Materialaufwendungen und Personalaufwendungen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen mit 14,4 Mio. EUR (Vj. 18,0 Mio. EUR). Wesentliche Positionen waren hierbei Verwaltungskosten mit 3,3 Mio. EUR, Werbekosten mit 0,9 Mio. EUR, Mietaufwand mit 1,3 Mio. EUR und Aufwendungen für Verkaufsförderung mit 0,8 Mio. EUR. Weitere Details zu den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind dem Anhang zu entnehmen.

Die Abschreibungen liegen mit 3,1 Mio. EUR deutlich unter Vorjahr (12,6 Mio. EUR). Im Vorjahr hatten die erforderlich gewordenen Wertberichtigungen im Zusammenhang mit der Berndes Gruppe die Abschreibungen erhöht. Bei den übrigen Abschreibungen des Geschäftsjahres 2012 handelt es sich im Wesentlichen um planmäßige Abschreibungen auf das Anlagevermögen der konsolidierten Gesellschaften.

Die Position Zinsen und ähnliche Aufwendungen beinhaltet im Wesentlichen Zinsaufwendungen für Bankdarlehen und langfristige Verbindlichkeiten. Sie beträgt im Jahr 2012 2,2 Mio. EUR (Vj. 2,6 Mio. EUR).

Die im Berichtsjahr angefallenen außerordentlichen Aufwendungen in Höhe von 1,1 Mio. EUR entfallen im Wesentlichen auf das Elektronik-Segment und beinhalten Restrukturierungsaufwendungen sowie Kosten des abgebrochenen Verkaufsprozesses.

Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) betrug 2,0 Mio. EUR (Vj. 2,3 Mio. EUR).

Vor dem Hintergrund der zuvor geschilderten Umstände hat sich der Konzernfehlbetrag in 2012 verglichen zum Vorjahr um 7,2 Mio. EUR auf -4,9 Mio. EUR verbessert. Elcon erwirtschaftete im Jahr 2012 einen Jahresüberschuss auf Einzelabschlussebene von rund 1,9 Mio. EUR. Letron verzeichnete einen Fehlbetrag von -1,6 Mio. EUR, Suconi einen Fehlbetrag von -0,04 Mio. EUR sowie NewTal einen Fehlbetrag von -0,6 Mio. EUR. Somit trugen die Bestandsunternehmen der Elektronik Gruppe vor Konsolidierungseffekten im Saldo mit - 0,34 Mio. EUR zum Fehlbetrag bei. Unter Betrachtung der Minderheitenanteile an dem Konzernergebnis beträgt das auf die Aktionäre der UET entfallende Konzernergebnis -3,5 Mio. EUR im Jahr 2012 nach -10,3 Mio. EUR im Jahr 2011. Pro Aktie entspricht dies einem Verlust von rund 0,41 EUR (Vj. 1,22 EUR Verlust).

Ertragslage – UET AG (Einzelgesellschaft)

Die UET AG verbuchte im Berichtszeitraum Umsätze in Höhe von 1,0 Mio. EUR aus erbrachten Dienstleistungen für Konzernunternehmen und blieb damit auf dem Vorjahresniveau.

Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich zum Abschlusstichtag auf 0,5 Mio. EUR (Vj. 0,9 Mio. EUR). Darin sind in erster Linie Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen von 0,2 Mio. EUR und ebenfalls 0,2 Mio. EUR aus abgeschriebenen Forderungen enthalten.

Der Personalaufwand reduzierte sich in der UET um 0,2 Mio. EUR auf nunmehr 0,5 Mio. EUR durch die Verringerung des Personalbestandes.

Auch im Geschäftsjahr 2012 bildeten die sonstigen betrieblichen Aufwendungen die höchste Aufwandsposition. Diese verzeichnen jedoch einen Rückgang auf 3,6 Mio. EUR (Vj. 6,4 Mio. EUR). Dieser begründet sich in den im Geschäftsjahr 2011 enthaltenen Wertberichtigungen und Verzichten auf Forderungen gegenüber Tochterunternehmen. Die Rechts- und Beratungskosten der Gesellschaft betrugen im Berichtszeitraum 0,6 Mio. EUR (Vj. 0,5 Mio. EUR).

Die positive Veränderung des Finanzergebnisses für das Geschäftsjahr 2012 basiert vornehmlich auf den im Geschäftsjahr 2011 enthaltenen Abschreibungen auf Finanzanlagen im Zusammenhang mit der Beteiligung Berndes in Höhe von 6,1 Mio. EUR. Den Zinserträgen aus ausgereichten Darlehen an Konzerngesellschaften sowie der stillen Beteiligung an ELCON in Höhe von 1,2 Mio. EUR (Vj. 1,3 Mio. EUR) steht ein Zinsaufwand aus Finanzierungen in Höhe von EUR 1,0 Mio. EUR (Vj. 1,2 Mio. EUR) gegenüber. Daraus ergibt sich in Summe ein Finanzergebnis von 0,1 Mio. EUR, im Vorjahr stand dieses mit minus 6,0 Mio. EUR zu Buche.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der UET AG ist zwar mit einem Betrag von minus 2,6 Mio. EUR negativ, verbesserte sich aber deutlich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (Vj. -15,2 Mio.EUR). Der Jahresfehlbetrag per 31.12.2012 beläuft sich auf minus 2,7 Mio. EUR (Vj. -15,2 Mio. EUR).

Mitarbeiter

Zum Ende des Berichtsjahres waren 333 Mitarbeiter (Vj. 486) in den Unternehmen des Konzerns beschäftigt. Die Mitarbeiteranzahl - aufgegliedert nach Beteiligungen - ist dem Anhang zu entnehmen.

Finanzlage – UET Konzern

Liquiditätslage

Die einzelnen Gesellschaften finanzieren sich eigenständig über bestehende Factoring Linien. Elcon verfügte im Geschäftsjahr 2012 zudem über eine Working Capital Linie in Höhe von EUR 0,5 Mio. Zwischen den Gesellschaften gibt es Liefervereinbarungen. Diese Forderungen innerhalb der Gruppe werden nicht dem Factoring unterzogen.

Für die Verbindlichkeiten der UET AG bestehen Stundungen und Zahlungsvereinbarungen, welche aus den laufenden Verwaltungseinnahmen bedient werden.

Cash flow

Der Cash flow aus der operativen Geschäftstätigkeit beträgt -0,8 Mio. EUR (Vj. -1,9 Mio. EUR). Hier zeigt sich deutlich die herausfordernde Entwicklung der Liquiditätslage im Konzern.

Der Cash flow aus der Investitionstätigkeit ist mit 0,6 Mio. EUR positiv (Vj. - 1,9 Mio. EUR) und enthält im Wesentlichen Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen auf Ebene der Beteiligungsunternehmen.

Der Cash flow aus der Finanzierungstätigkeit beträgt -0,7 Mio. EUR (Vj. -0,1 Mio. EUR).

In Summe ergibt sich für den Berichtszeitraum eine negative Veränderung des Zahlungsmittelbestandes von -0,9 Mio. EUR (Vj. -2,4 Mio. EUR) auf nun 1,5 Mio. EUR.

Von dem Zahlungsmittelbestand sind zum 31. Dezember 2012 keine Beträge verpfändet bzw. für Bankbürgschaften hinterlegt.

Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Im Geschäftsjahr 2012 wurden sowohl das Geschäftsmodell als auch die strategische Ausrichtung der UET Gruppe wesentlich verändert. Nach der Insolvenz der Berndes Gruppe wurde begonnen, die UET Gruppe neu auszurichten und die Restrukturierung einzuleiten. In Zukunft wird die UET als reine Industrieholding für Technologiebeteiligungen mit dem Fokus Elektronik agieren. Beteiligungen und Geschäftsfelder werden langfristig entwickelt. Investitionen dienen dem Marktaufbau und der Produktentwicklung. In der bestehenden Situation verfügt die UET über die drei Geschäftsbereiche: SYSTEMS, MANUFACTURING und SERVICE.

Entgegen der ursprünglichen Planung ist es nicht gelungen, die Berndes Gruppe entsprechend profitabel auszurichten und zu führen. Zuletzt waren die Umsätze rückläufig und der erwirtschaftete Rohertrag war nicht ausreichend, um die Kosten und den Kapitaldienst zu tragen. Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft war nicht mehr gesichert und am 2. Juli 2012 haben die wesentlichen Gesellschaften der Berndes Gruppe einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. In der Folge wurden die sodann vom Insolvenzverwalter verwalteten Vermögensgegenstände an eine Gruppengesellschaft eines Investors verkauft. Die Verkaufserlöse dienten zur teilweisen Befriedigung der Berndes Gläubiger. Die UET erlangte hieraus keine Zahlungen. Einzig der Verkauf der im Vermögen der UET befindlichen Schutzrechte (Patente und Kennzeichnungsrechte) an die gleiche Gruppengesellschaft des Investors führte zu einem wirtschaftlichen Zufluss bei der UET. Da die Schutzrechte zu Sicherungszwecken an einen Gläubiger der UET verpfändet waren, floss der Kaufpreis direkt an diesen Gläubiger und führte somit zur Reduzierung der bestehenden Schulden. An der Gruppengesellschaft des Investors ist die UET nicht beteiligt.

Wie bereits im letzten Geschäftsbericht dargestellt, führten die Insolvenzen innerhalb der Berndes Gruppe zu entsprechenden Abschreibungen und Wertberichtigungen. Details dazu sind bereits im Geschäftsbericht 2011 enthalten.

Die Insolvenzen innerhalb der Berndes Gruppe führten dazu, dass die Kapitalisierung der Gesellschaft und die freie Liquidität der UET stark geschwächt wurden und derzeit noch immer als ernst eingestuft werden müssen. Durch übernommene Haftungen, Garantien und Finanzierungen bestanden zum Bilanzstichtag in der Gruppe Verbindlichkeiten von rund 12,0 Mio. EUR. Ein Teil dieser Garantien im Umfang von 0,940 Mio. EUR wurde vor den Insolvenzantragstellungen für die Berndes Gruppe gegeben. Ein weiterer Teilbetrag in Höhe von rund 3,9 Mio. EUR besteht als Finanzierung für die frühere Betriebsimmobilie in Arnsberg, welche derzeit an die Investorengesellschaft für insgesamt zehn Jahre verpachtet ist.

Mit einer großen Anzahl der Gläubiger wurden Stundungs- und entsprechende Ratenzahlungsvereinbarungen abgeschlossen, welche auch laufend bedient werden. Die Rückzahlungen dafür laufen bis Ende 2015.

Ende Oktober 2013 konnten zudem die Verhandlungen über die Restrukturierung von Fremdverbindlichkeiten erfolgreich abgeschlossen werden. Ein bestehendes Schuldscheindarlehen, welches per 31.07.2013 mit einem Betrag in Höhe von 6,1 Mio. € inklusive kumulierter Zinsen bestand, wurde von einem neuen Investor übernommen. Zuvor hatte der Investor mit der UET Gruppe eine Vereinbarung dahingehend geschlossen, die bestehende stille Beteiligung im Ausmaß von 18,6% an ELCON Systemtechnik GmbH für 4,050 Mio. EUR zu übernehmen. Insgesamt wurden die Verbindlichkeiten um 4,23 Mio. EUR reduziert und zudem konnten die Zinsen für die verbleibende Restverbindlichkeit von 12% auf 5% gesenkt werden. Die Rückzahlung des verbleibenden Betrages aus dem Schuldscheindarlehen beginnt ab 30. September 2015.

Die Bedienung der Ratenzahlungsvereinbarungen soll im Wesentlichen durch Rückflüsse aus den bestehenden Beteiligungen erfolgen.

Darüber hinaus bestehen Einkünfte aus der Verpachtung der Betriebsimmobilie in Arnsberg. Diese Einkünfte dienen ausschließlich der Bedienung der noch offenen Immobilienfinanzierung. Da diese Immobilie nicht zum Kerngeschäft der UET Gruppe gehört, soll diese derzeit verkauft werden. Der erwartete Verkaufserlös wird vollständig zur Rückführung der Verbindlichkeiten verwendet werden.

In den vier bestehenden Beteiligungen wurde während des ursprünglich durchgeführten Verkaufsprozesses die Fokussierung nicht richtig aufrechterhalten. Somit wurde das operative Geschäft nicht konsequent weiter entwickelt. Finanzierungen mussten demnach restrukturiert werden und interne Entwicklungs- und Verbesserungsprojekte neu gestartet werden. Wesentlich dabei waren Produktentwicklungen bei ELCON und Synergieprojekte bei NEWTAL und LETRON. Unter anderem wurde entschieden, die Produktion der LETRON am Standort Osterode am Harz zu schließen. In der Folge wurde mit der Fertigung für die Zukunft der Standort Hartmannsdorf/Sachsen, welcher zu ELCON gehört, beauftragt. Dieses Projekt wird Ende 2013 abgeschlossen sein. Die entsprechenden Kostenvorteile werden vollumfänglich 2014 wirksam.

Bei der UET Muttergesellschaft wurde im Rahmen der Neuausrichtung die Mitarbeiteranzahl von sieben auf zwei reduziert und der Sitz der Gesellschaft von Dortmund nach Eschborn verlegt. Die Gesellschaften UET AG, ELCON und SUCONI teilen sich somit einen Bürostandort.

Finanzlage – UET AG (Einzelgesellschaft)

Für die Verbindlichkeiten der UET AG bestehen Stundungen und Zahlungsvereinbarungen, welche aus den laufenden Verwaltungseinnahmen bedient werden.

Zum 31. Dezember 2012 belief sich die Bilanzsumme auf Ebene der UET AG auf 13,3 Mio. EUR (Vj. 12,9 Mio. EUR). Der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag betrug 5,8 Mio. EUR (Vj. 3,1 Mio. EUR).

Die Rückstellungen betrugen per 31.12.2012 0,3 Mio. EUR (Vj. 0,6 Mio. EUR). Der Rückgang begründet sich im Wesentlichen durch die Auflösung einer Rückstellung im Zusammenhang mit der Inanspruchnahme des Insolvenzverwalters der früheren Beteiligung delmod im Betrag von 0,2 Mio. EUR. Insoweit wird auf die Ausführungen zu den Risiken aus Unternehmensinsolvenzen im vorliegenden Geschäftsbericht ergänzend verwiesen.

Der Verbindlichkeiten der Gesellschaft belaufen sich zum Abschlusstichtag auf 13,0 Mio. EUR (Vj. 12,3 Mio. EUR). Wie im Vorjahr (10,1 Mio. EUR) bilden die sonstigen Verbindlichkeiten den bedeutendsten Posten mit einem Wert von 10,4 Mio. EUR, wovon 5,4 Mio. EUR auf Verbindlichkeiten aus der Begebung von Schuldverschreibungen, 2,5 Mio. EUR auf Darlehen und 1,5 Mio. EUR auf aufgelaufene Zinsverbindlichkeiten entfallen. Die im Vorjahr bestehenden Verbindlichkeiten der UET AG gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 1,2 Mio. EUR wurden zwischenzeitlich vollständig zurückgeführt. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen stiegen im Berichtszeitraum um 1,3 Mio. EUR auf 1,7 Mio. EUR ( Vj. 0,4 EUR) an.

3.6 Chancen- und Risikobericht

Wie grundsätzlich jedes unternehmerische Engagement ist auch das Geschäftsmodell der UET United Electronic Technology AG mit Chancen und Risiken verbunden. Ziel des Risikomanagements der UET ist es, die vorhandenen Chancen zu nutzen, sowie die wesentlichen Risiken zu erkennen und bestmöglich auf diese zu reagieren.

Als Teil der Unternehmensstrategie ist die Risikopolitik der UET darauf ausgerichtet, den Bestand der Gruppe zu sichern und den Wert des Konzerns zu steigern. Die jeweils angewandte Risikostrategie setzt eine kontinuierliche und systematische Bewertung der Risiken aber auch der Chancen voraus. UET geht angemessene, überschaubare und beherrschbare Risiken bewusst ein, wenn sie eine angemessene Wertsteigerung erwarten lassen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass das Risikomanagement verbessert werden muss. Insbesondere die Insolvenzen innerhalb der Berndes Gruppe sind für die UET existenzbedrohend. Hier wurden überproportionale Risiken eingegangen. Der Verbesserungsprozess hierzu wurde eingeleitet.

Die Anordnung der nachfolgend dargestellten Risiken enthält keine Aussage zu deren Gewichtung. Auch nachfolgend nicht aufgeführte Unsicherheiten und Risiken können einen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben.

3.6.1 CHANCEN

Die Konzentration auf die bestehenden Gesellschaften und die damit verbundene Fokussierung auf den Bereich Elektronik ermöglicht Innovationen und die Weiterentwicklung von Technologien. Im Dienstleistungsbereich werden Prozess und Struktur laufend verbessert und optimiert. Im Bereich Systemgeschäft werden die Internationalisierung weiter vorangetrieben und durch Investitionen neue Märkte erschlossen.

Die vorgenannten Maßnahmen sollen für Wachstum und laufende Verbesserung der Profitabilität sorgen.

Aus technologischer Sicht entsteht durch den weiteren Ausbau der Telekommunikationsnetzte eine Vielzahl von Marktchancen sowohl im Inland als auch auf internationalen Märkten. Diese Chancen sollen durch eine entsprechend konsequente strategische Produkt- und Marktentwicklung genutzt werden. Dies betrifft primär die ELCON und somit den Geschäftsbereich SYSTEMS.

3.6.2 RISIKEN

Branchentypische Risiken des Geschäftsmodells der UET

Technologie- und Marktentwicklung

Technologie- und Innovationszyklen werden derzeit immer kürzer und der notwendige Investitionsbedarf für neue Produktentwicklungen nimmt stetig zu. Durch die Entwicklung steigt auch das Risiko, dass neue Produktentwicklungen sich möglicherweise nicht am Markt durchsetzen können. Im Rahmen des Risikomanagements werden speziell Produktneuentwicklungen laufend während der Entwicklungsphase, die teilweise bis zu drei Jahre beträgt, auf Ihre Marktrelevanz geprüft, um gegebenenfalls Maßnahmen rechtzeitig einleiten zu können.

Um die wettbewerbsfähig zu sichern, sind zusätzlich laufend Investitionen in Maschinen und Anlagen notwendig. Dies betrifft sowohl die Fertigungstechnik als auch das Labor und die Testsysteme für die Produkteinwicklung. Auch in diesem Umfeld könnten Investitionen getätigt werden, die in der Folgezeit nicht oder nicht zeitgerecht durch die gewünschten wirtschaftlichen Rückflüsse kompensiert werden können.

Risikomanagement

Im UET-Konzern erfolgt das Risikomanagement im Rahmen des konzernweiten Controllings. Der Finanzleitung werden wöchentliche Reportings zum Liquiditätsstatus vorgelegt. Im Rahmen der monatlichen Abschlüsse wird ein Soll-Ist Vergleich durchgeführt und im Bedarfsfall werden Budget und laufender Forecast im Rahmen des strategischen Finanzkalenders angepasst. Durch die zeitnahe Information der Konzerngeschäftsführung und des Beteiligungscontrollings können notwendige Maßnahmenpakete kurzfristig erarbeitet und umgesetzt werden.

Weitere Bausteine des Risikomanagements sind regelmäßige Treffen des Vorstands mit den Geschäftsführern vor Ort, um sich über deren aktuelle Entwicklung zu informieren. Dazu werden regelmäßig und nach Bedarf Review-Meetings durchgeführt.

Währungs- und Zinsrisiken

Da die UET AG ausschließlich in Deutschland aktiv ist, ergeben sich auf Ebene der UET in der Regel keine Zins- und Währungsrisiken. Anders stellt sich die Situation im Konzernverbund dar. Obwohl die Beteiligungen ausschließlich ihren Stammsitz in Deutschland haben, können diese jedoch auf vielfältigste Art und Weise international tätig sein (Einkauf, Vertrieb, Produktionsstandorte), so dass sich in diesen Unternehmen spezifische Währungsrisiken ergeben.

Bislang werden in der Gruppe Finanzierungen vornehmlich zu Festzinssätzen durchgeführt, so dass die sich aus Zinsänderungen ergebenden Risiken überschaubar sind. Es existiert zum Bilanzstichtag lediglich eine Finanzierung, deren Zinssatz an den 3-Monats-EURIBOR gekoppelt ist. Grundsätzlich resultieren jedoch aus dem internationalen Geschäft der Beteiligungen sowie der Fremdfinanzierung Zins- und Währungsrisiken, die auch negative Einflüsse auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des UET Konzerns haben können.

UET-spezifische Risiken

Liquiditätsrisiken

Durch die hohen Belastungen an Verbindlichkeiten und die angespannte Liquiditätssituation besteht grundsätzlich ein erhöhtes Liquiditäts- und Finanzierungsrisiko. Es wird auch für die operativen Gesellschaften immer schwieriger, Finanzierungen am Markt zu erhalten. Dies hängt zum einen mit dem Bonitätsranking der UET als auch mit der allgemeinen Marktsituation und der damit verbundenen Zurückhaltung der Banken bei Neufinanzierungen zusammen.

Die in 2012 deutlich angespanntere Liquiditätslage konnte in 2013 vorläufig entschärft werden, da insbesondere mit weiteren wesentlichen Gläubigern der Gesellschaft langfristige Stundungs- und Ratenzahlungsvereinbarungen getroffen werden konnten. Entsprechende Ausführungen sind auch im Nachtragsbericht des vorliegenden Geschäftsberichtes vermerkt. Die Fortführung der Konzernmuttergesellschaft und des Konzerns über den Befristungszeitraum der Stundungsvereinbarungen (bis 30.06.2015 bzw. 30.9.2015) hinaus hängt davon ab, dass die Stundungen verlängert, eine langfristige Finanzierung vereinbart oder durch Desinvestitionen die zur Tilgung der Verbindlichkeiten erforderlichen Zahlungsmittel beschafft werden können.

UET steuert den Liquiditätsbedarf der Beteiligungen durch ein sorgfältiges wöchentliches Liquiditätscontrolling. Wie bei jedem anderen Unternehmen auch verbleibt ein Restrisiko, dass es im Laufe der Geschäftsentwicklung zu einem unvorhergesehenen Finanzbedarf kommt, weil Kunden der jeweiligen Unternehmen ausfallen, Lieferanten Engpässe haben, Verhandlungen mit Gewerkschaften und Betriebsräten ins Stocken geraten etc. und damit einhergehende ergebnis- und liquiditätsverbessernde Maßnahmen nicht in dem Maße eintreten wie erwartet.

Die Reduzierung dieser Liquiditätsrisiken versucht UET durch

a) eine sehr genaue Planung vor der Übernahme bestmöglich abzuschätzen und zu vereinbaren,

b) ständiges standardisiertes Liquiditätsreporting zu gewährleisten.

Unternehmensgröße

Da es sich bei der UET um eine Gesellschaft handelt, deren Beteiligungsportfolio derzeit einen geringen Umfang aufweist, hätten weitere Ausfälle von Beteiligungsunternehmen, zum Beispiel durch Insolvenzen oder eine Verschlechterung des Geschäftsganges, möglicherweise gravierende Folgen für das Unternehmen. Dieses Risiko nimmt in der Regel mit wachsender Portfoliogröße und Dauer ab. Im Rahmen der Marktorientierung wird hier insbesondere darauf Wert gelegt, dass auch die Positionierung der Unternehmen im Vergleich zum Wettbewerb sorgfältig geprüft und bewertet wird. Es wird gezielt eine Nischenstrategie verfolgt, um direkte Wettbewerbssituationen mit großen Konzernen zu vermeiden.

Organisatorische Risiken

Durch die Restrukturierung der Gruppe wird derzeit vor allem der Bereich Finanzen neu organisiert. Durch den Personalabbau in der UET AG müssen diese Tätigkeiten in sehr kurzer Zeit von anderen Mitarbeitern übernommen werden. Hier besteht das Risiko, dass Wissen verloren geht und Prozesse zu Beginn nicht korrekt umgesetzt werden.

Zusätzlich wird die Schließung der Produktion in Osterode sehr kurzfristig abgewickelt. Somit laufen in der Gruppe mehrere Organisationsprojekte gleichzeitig. Das erhöht grundsätzlich das Risiko. Aufgrund der angespannten Situation besteht hier jedoch keine andere Alternative. UET versucht das organisatorische und personenbezogene Risiko dadurch zu minimieren, dass Wissen und Kontakte systematisch dokumentiert und archiviert werden und entsprechende Übergaben mehrfach abgeprüft werden.

Finanzwirtschaftliche Risiken

UET als Konzern wird derzeit im Rating der Finanzierungspartner als Summe sanierungsnotwendiger Gesellschaften gesehen und erhält dadurch ebenfalls nur sehr begrenzten Zugang zu externen Finanzierungsquellen. Immer wieder ist entscheidend, dass die Gesellschaften zueinander abgeschottet werden.

Einige der Beteiligungsgesellschaften können aufgrund des weiter fortgeschrittenen Sanierungsprozesses operativ eigenständig für ihre Finanzierung sorgen, teilweise mit Hilfe und ggf. Absicherung durch die Gruppe.

Sofern unplanmäßig dringend liquide Mittel seitens UET oder ihrer Portfoliogesellschaften benötigt würden und diese nicht über den Kapitalmarkt oder andere Finanzierungsquellen bereitgestellt würden, könnte sich dies nachteilig auf die Liquiditätslage der Gesellschaft insgesamt auswirken.

Das entsprechende Haftungsverhältnis der UET United Electronic Technology AG, das aus der Finanzierung der Immobilie in Arnsberg besteht, beträgt rund 3,9 Mio. EUR (Valuta zum Bilanzstichtag). In den Verbindlichkeiten der Gruppe ist dies bereits berücksichtigt.

Weiterhin hat der Vorstand die in vergangenen Berichtsperioden ergriffenen Kostensenkungs- und Liquiditätsverbesserungsmaßnahmen konsequent weiter fortgesetzt. Ziel der UET ist es, die Rekapitalisierungsfähigkeit des bestehenden Betriebes zu guten Konditionen möglichst schnell wiederherzustellen.

Risiken aus Unternehmensinsolvenzen

Der Insolvenzverwalter der früheren Beteiligung delmod hat UET im Februar 2010 zur Zahlung von 1,2 Mio. EUR aufgefordert. UET hat eine Zahlungsverpflichtung stets verneint. Nach Rücksprache mit unseren Beratern ist mit Wirkung zum 31.12.2012 die Verjährung der geltend gemachten Ansprüche eingetreten. Ein Klageverfahren, das zu einer Unterbrechung der Verjährung hätte führen können, wurde seitens des Insolvenzverwalters jedoch nicht angestrengt. Soweit bekannt, sind die Auswirkungen durch die Insolvenzen innerhalb der Berndes Gruppe in der Bilanz berücksichtigt. An Gläubiger der Berndes Gruppe vergebene Garantien sind von diesen zwischenzeitlich in Anspruch genommen worden. Mit diesen Gläubigern konnten langfristige Ratenzahlungsvereinbarungen getroffen werden.

Operative Risiken der Beteiligungsunternehmen

Die operativen Einheiten im UET Konzern unterliegen mit ihrer Tätigkeit den marktüblichen Risiken. Neben den explizit aufgeführten Risiken umfassen diese u. a. Mengen- und Preisschwankungen auf den Absatz- sowie Beschaffungsmärkten. Welche Risiken sich jeweils aus dem operativen Geschäft ergeben, wird nachfolgend erläutert. Grundsätzlich begegnet die UET als aktive Konzernführungsgesellschaft diesen Risiken auf individueller Unternehmensbasis durch ein kontinuierliches Reporting und die Mitarbeit in den operativen Einheiten.

Risikosituation SYSTEMS - Elcon

Ein Großteil der unternehmerischen Risiken in Bezug auf die Beteiligung Elcon liegt im Produktportfolio der Gesellschaft. In vergangenen Jahren wurden damit bereits erfolgreich Umsätze und neue Aufträge generiert. Obwohl Zertifizierungen und Rahmenverträge vorliegen, besteht weiterhin das Risiko, dass die Vorlaufzeit bei Projekten länger als geplant dauern und der anschließende Roll-out langsamer bzw. nur zeitverzögert umgesetzt werden kann. Ein wesentlicher Anteil des aktuellen Umsatzes wird noch mit Produkten generiert, die in den nächsten Jahren am Ende des Lebenszyklus stehen. Hier werden sich die Umsätze weiter rückläufig entwickeln und müssen daher durch neue Produkte ersetzt werden. Wenn es zu größeren Verschiebungen bei neuen Projekten kommt, könnten rückläufige Umsätze bei Altprodukten möglicherweise nicht mehr vollständig aufgefangen werden.

Aktiv gegengesteuert wird in diesem Zusammenhang durch die konsequente Expansion in neue Märkte und zu neuen Kunden. Somit wird das Unternehmen breiter und ausgewogener aufgestellt sein.

Der langfristige Erfolg hängt weiterhin stark von der nachhaltigen Entwicklungsfähigkeit der Elcon im Hinblick auf zeitgemäße und vom Markt angenommene neue Produkte ab. Unzureichende zukünftige Produktentwicklungen hätten starken Einfluss auf die darauf folgende Umsatzentwicklung der Gesellschaft. In diesem Zusammenhang ist es für Elcon zudem entscheidend, die eigenen personellen Ressourcen sowie die damit verbundene Entwicklungsexpertise zu sichern und bei Bedarf auszubauen.

Die allgemeine Zuliefersituation am Bauteilmarkt könnte durch eine Verschlechterung Vertragsstrafen bis hin zum Verlust der Kundenbeziehung nach sich ziehen. Elcon steuert diesem Risiko durch eine risikoadäquate Materialbeschaffung entgegen. Kritische Bauteile werden einerseits dabei ggf. als Lagerware vorrätig gehalten. Dies führt andererseits zu einer erhöhten Kapitalbindung und entsprechendem Liquiditätsbedarf.

Risikosituation MANUFACTURING (Letron & NewTal)

Das Marktumfeld der EMS-Anbieter Letron und NewTal hat sich auch im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter verschärft, und die Investitionsgüterindustrie hat ihre vorsichtige Zurückhaltung nicht geändert. Im Rahmen der strategischen Entwicklung wird weiterhin Augenmerk auf eine ausgewogene Kundenund Marktsegmentverteilung Wert gelegt, sodass die Abwärtsrisiken aus einseitigen Schwankungen weiter reduziert werden. So ist Letron bspw. nicht im Geschäftsfeld Automotive tätig - eine Entscheidung, die sich in der Zeit der Wirtschaftskrise als äußerst vorteilhaft erwiesen hat. Die Entwicklung im Bereich Solar und der damit verbundene Rückgang haben das Unternehmen jedoch stark negativ getroffen.

Letron und NewTal planen in den Jahren 2013ff, ausschließlich durch Kunden- und Projektneuakquisitionen zu wachsen. Das Risiko, dass die geplante Anzahl an Neukunden nicht erreicht werden kann, verringert sich darüber hinaus mit fortschreitender Erholung der Wirtschaft.

Sowohl die Ertrags- als auch die Liquiditätslage der Gesellschaften wird wesentlich von den realisierten Synergien und Verbesserungsprojekten abhängen. Sollten sich diese langsamer entwickeln oder im geplanten Umfang nicht realisiert werden können, würde die Break-Even-Grenze der Gesellschaften angehoben und sie wären ggf. bei der Finanzierung von Liquiditätslücken auf die Unterstützung des Gesellschafters und der Schwestergesellschaft Elcon angewiesen.

Risikosituation SERVICE - Suconi

Bei der Beteiligung Suconi handelt es sich um eine Abspaltung des Servicegeschäfts der Elcon. In 2010 wurde aufgrund der steigenden Nachfrage für Dienstleistungen rund um Telekommunikationsnetze und Systemtechnik das bestehende Servicegeschäft der Elcon ausgegliedert und in ein international ausgerichtetes Service-Unternehmen für Netzbetreiber, Service Provider, Systemhäuser und Hersteller übertragen.

Somit ergibt sich für Suconi derzeit noch eine historisch bedingte Abhängigkeit von der Schwestergesellschaft Elcon. Mit der weiteren Forcierung der Neukundengewinnung wird diese Abhängigkeit fortlaufend reduziert.

Risiken, die aus dem Geschäftsmodell der Suconi resultieren, sind überschaubar. Es besteht einerseits kein nennenswerter Investitionsbedarf zur Realisierung der geplanten Umsatzvolumina und andererseits zeigt sich die Nachfrage nach Dienstleistungen im Telekommunikationsbereich stabil. Auch eine Trendwende in Bezug auf Outsourcing in der Branche ist aktuell nicht beobachtbar.

3.7 Prognosebericht (Ausblick)

Ausblick für UET United Electronic Technology AG (Konzern) für 2013 bis 2015

Im Zuge einer strategischen Neuausrichtung Mitte 2012 hat man von den Verkaufsbemühungen der vergangenen Monate Abstand genommen und sich nunmehr zum Ziel gesetzt, die weitere Entwicklung der Beteiligungen des Elektronik-Bereichs selbst zu verantworten.

Durch die Insolvenz der Berndes Gruppe lasten erhebliche Verbindlichkeiten auf der UET. Es wird derzeit intensiv daran gearbeitet, Vermögensgegenstände, welche nicht mehr zum Kerngeschäft gehören, zu verkaufen und somit die Verbindlichkeiten zu reduzieren. Zusätzlich wird daran gearbeitet, eine gruppenweite Refinanzierung der Verbindlichkeiten umzusetzen und dadurch sowohl die Konditionen zu verbessern als auch die Weiterentwicklung abzusichern.

Die Bedienung von vorhandenen Ratenzahlungsvereinbarungen soll im Wesentlichen durch laufende Einnahmen aus den Elektronik-Beteiligungen erfolgen. Gleichzeitig wurde das Kostenvolumen der Gesellschaft drastisch reduziert.

Auf diese Weise soll das auf die Aktionäre der UET entfallende Vermögen in den kommenden Quartalen und Jahren kontinuierlich gesteigert und eine Trendwende im Kursverlauf der UET-Aktie eingeleitet werden.

Unter Berücksichtigung der derzeitigen Herausforderungen auf den internationalen Finanzmärkten verändert sich auch das Kaufverhalten unserer Kunden. Aufträge werden mit immer kürzerer Vorlaufzeit und dann oft nur mit kurzen Projektlaufzeiten vergeben. Dadurch wird eine langfristige Prognose immer schwieriger.

Für das Jahr 2013 erwarten wir für die in der Gruppe verbleibenden Unternehmen Elcon, Letron, NewTal und Suconi insgesamt einen stabilen und gleichbleibenden Marktumsatz im Vergleich zu 2012. Langfristig planen wir ein laufendes Wachstum des operativen Betriebs im Ausmaß von bis zu 10% pro Jahr ab dem Geschäftsjahr 2015.

3.8 Nachtragsbericht

Seit dem 31. Dezember 2012 sind folgende Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, von denen wir einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft erwarten:

Nachdem Bilanzstichtag hat die Gesellschaft mit weiteren Gläubigern langfristige Ratenzahlungs- und/ oder Stundungsvereinbarungen treffen können.

Ende Oktober 2013 konnten die Verhandlungen über die Restrukturierung von Fremdverbindlichkeiten erfolgreich abgeschlossen werden. Ein bestehendes Schuldscheindarlehen, welches per 31.07.2013 mit einem Betrag in Höhe von 6,1 Mio. € inklusive kumulierter Zinsen bestand, wurde von einem neuen Investor übernommen. Zuvor hatte der Investor mit der UET Gruppe eine Vereinbarung geschlossen die bestehende stille Beteiligung im Ausmaß von 18,6% an ELCON Systemtechnik GmbH für 4,050 Mio. EUR zu übernehmen. Insgesamt wurden die Verbindlichkeiten um 4,23 Mio. EUR reduziert und zudem konnten die Zinsen für den verbleibenden Betrag von 12% auf 5% gesenkt werden. Die Rückzahlung für den verbleibenden Betrag aus dem Schuldscheindarlehen beginnt ab 30. September 2015.

Hinsichtlich eines bestehenden Gesellschafterdarlehens im Umfang von 3,8 Mio. EUR konnte eine langfristige Stundungsvereinbarung bis zum 30. Juni 2015 mit dem Gesellschafter getroffen werden. Die ursprünglich geplante Wandlung des Gesellschafterdarlehens in Eigenkapital wurde bisher noch nicht umgesetzt. Eine Wandlung in Eigenkapital ist jedoch auch für die Zukunft weiterhin geplant.

Die bestehende Kreditverbindlichkeit der ELCON Systemtechnik GmbH gegenüber der Commerzbank in Höhe von 0,5 Mio. EUR wird im Geschäftsjahr 2013 schrittweise und vertragsgemäß zurückgeführt.

Eschborn, im Dezember 2013

UET United Electronic Technology AG

Werner Neubauer

4. Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012

KONZERNBILANZ
AKTIVA (in EUR) 31.12.2012 31.12.2011
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
1.967.085,33 4.180.802,21
2. Geschäfts- oder Firmenwert 3.120.132,92 4.191.763,76
3. Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00
5.087.218,25 8.372.565,97
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
5.000.276,54 5.004.345,50
2. Technische Anlagen und Maschinen 1.872.877,02 2.474.926,61
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 881.195,41 1.808.743,75
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 94.306,33 32.110,29
7.848.655,30 9.320.126,15
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen
a) an assoziierten Unternehmen 0,00 0,00
b) sonstige 2,00 2,00
2. Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00
2,00 2,00
B. UMLAUFVERMÖGEN 12.935.875,55 17.692.694,12
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 4.182.063,43 6.192.301,58
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 1.271.994,46 1.913.522,53
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 1.207.636,91 5.996.279,14
4. Geleistete Anzahlungen 39.687,53 8.555,81
6.701.382,33 14.110.659,06
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 816.841,05 4.005.848,90
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1,00 1,00
3. Sonstige Vermögensgegenstände 1.317.988,93 1.440.112,65
2.134.830,98 5.445.962,55
III. Wertpapiere 0,00 131.516,69
IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks 1.522.387,75 2.414.726,81
10.358.601,06 22.102.865,11
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 145.450,90 622.696,58
D. LATENTE STEUERN
E. AKTIVISCHER UNTERSCHIEDSBETRAG AUS DER VERMÖGENSVERRECHNUNG
612.335,57
0,00
1.359.847,03
0,00
F. NICHT DURCH KONZERNEIGENKAPITAL GEDECKTER FEHLBETRAG 10.852.275,96 6.990.081,92
BILANZSUMME
34.904.539,04 48.768.184,76
PASSIVA (in EUR) 31.12.2012 31.12.2011
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital 8.447.590,00 8.447.590,00
II. Kapitalrücklage 14.584.153,88 14.584.153,88
III. Gewinnrücklagen 0,00 0,00
IV. Bilanzgewinn -29.560.395,91 -26.091.916,93
V. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung 0,00 -171.141,12
VI. Anteile anderer Gesellschafter -4.323.623,93 -3.758.767,75
VII. Nicht durch Konzerneigenkapital gedeckter Fehlbetrag 10.852.275,96 6.990.081,92
0,00 0,00
B. UNTERSCHIEDSBETRAG AUS DER KAPITALKONSOLIDIERUNG 0,00 0,00
C. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 1.081.176,67 1.244.999,20
2. Steuerrückstellungen 18.607,76 580.852,21
3. Sonstige Rückstellungen 3.893.973,64 5.235.736,77
4.993.758,07 7.061.588,18
D. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.834.870,77 4.153.762,08
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 99.450,00 900.107,60
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.752.611,87 8.798.254,44
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht 46.346,19 46.346,19
5. Sonstige Verbindlichkeiten 20.682.331,53 24.077.933,32
26.415.610,36 37.976.403,63
E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 16.746,67 13.917,90
F. PASSIVE LATENTE STEUERN 3.478.423,94 3.716.275,05
BILANZSUMME 34.904.539,04 48.768.184,76
KONZERN GEWINN-UND VERLUSTRECHNUNG (in EUR) 1.1.-31.12.2012 1.1.-31.12.2011
1. Umsatzerlöse 57.727.880,44 79.309.253,26
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 315.161,22 -46.650,91
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 0,00 0,00
4. Sonstige betriebliche Erträge 5.228.908,76 6.684.383,70
5. Materialaufwand
a)
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren
-30.483.141,65 -45.491.978,29
b)
Aufwendungen für bezogene Leistungen
-705.337,44 -1.307.466,15
32.083.471,33 39.147.541,61
6. Personalaufwand
a)
Löhne und Gehälter
-12.665.938,03 -15.496.679,98
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für
b)
Unterstützung -3.075.573,72 -3.448.080,75
-15.741.511,75 -18.944.760,73
7. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und
a)
Sachanlagen
-3.075.222,57 -12.553.398,64
b)
auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese
die im Konzern üblichen Abschreibungen überschreiten 0,00 0,00
-3.075.222,57 -12.553.398,64
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -14.353.227,93 -17.952.639,25
-1.086.490,92 -10.303.257,01
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 87.751,91 71.682,24
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 0,00 0,00
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -2.177.209,66 -2.594.529,41
-2.089.457,75 -2.522.847,17
12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -3.175.948,67 -12.826.104,18
13. Außerordentliche Erträge 0,00 0,00
14. Außerordentliche Aufwendungen -1.066.950,35 -24.813,25
15. Außerordentliches Ergebnis -1.066.950,35 -24.813,25
16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -567.782,52 776.522,94
17. Sonstige Steuern -45.709,00 -32.693,51
18. Konzern-Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag -4.856.390,54 -12.107.088,00
19. Verlustvortrag -26.091.916,93 -15.802.546,41
20. Auf andere Gesellschafter entfallender Verlust 1.387.911,56 1.817.717,48
21. Konzernbilanzgewinn/Konzernbilanzverlust -29.560.395,91 -26.091.916,93
KONZERN KAPITALFLUSSRECHNUNG (in TEUR) 1.1.-31.12.2012 1.1.-31.12.2011
1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von
Minderheitsgesellschaftern) vor Ertragsteuern, gezahlten
Zinsen und außerordentlichen Posten -1.132 -10.336
Gewinne aus der Endkonsolidierung -1.749 0
Gewinn (-)/Verlust (+) aus Anteilsveräußerung 0 0
Abschreibungen (+)/Zuschreibungen (-) auf Gegenstände
des Anlagevermögens 3.075 12.553
Gezahlte Ertragsteuern -1.068 -899
Gezahlte Zinsen -1.958 -2.429
Zunahme (+)/Abnahme (-) der Rückstellungen 1.014 -742
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+)/Erträge
(-) -496 -2.491
Gewinn (-)/Verlust (+) aus Anlageabgängen 35 3
Zunahme (-)/Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen
aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva
Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus
2.299 2.341
Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva 153 250
Ein- (+) und Auszahlungen (-) aus außerordentlichen
Posten -1.067 -25
Veränderung der Aktiva und Passiva durch
Kursdifferenzen 82 -98
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit -812 -1.873
2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des
Sachanlagevermögens 7 0
Auszahlungen (-) für Investitionen in das
Sachanlagevermögen
Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des -939 -1.590
immateriellen Anlagevermögens 1.892 0
Auszahlungen (-) für Investitionen in das immaterielle
Anlagevermögen -371 -220
Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des
Finanzanlagevermögens 0 0
Auszahlungen (-) für Investitionen in das
Finanzanlagevermögen 0 0
Auszahlungen aus dem Erwerb von kons. Unternehmen 0 -73
Einzahlungen (+) aus der Reduzierung des
Anteilsbesitzes
0 0
Cashflow aus der Investitionstätigkeit 589 -1.883
3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Auszahlung (-) aus Erwerb Minderheitenkapital
Veränderung aus der Begebung von Anleihen und der
0 0
Aufnahme von (Finanz-) Krediten -669 -143
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -669 -143
4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds -892 -3.899
Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds -1 26
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 2.415 6.288
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 1.522 2.415
5. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds
Liquide Mittel 1.522 2.415
davon mit Pfandrechten Dritter behaftete Guthaben 0 1.216
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 1.522 2.415
KONZERN EIGENKAPITALSPIEGEL (in
TEUR)
Gezeichnetes
Kapital
Kapitalrücklage Unterschieds
betrag aus
der
Währungsum
rechnung
Ausgleichsposten
für Anteile anderer
Gesellschafter
Konzerngewinn/
-verlust
Konzerneigen
kapital
1. Januar 2011 8.448 14.584 -124 -1.793 -15.803 5.312
Jahresüberschuss/-fehlbetrag -1.818 -10.289 -12.107
Kapitalerhöhung durch Sacheinlage
Fremdwährungsdifferenzen -47 -25 -72
Sonstige Veränderungen -123 -123
31. Dezember 2011 8.448 14.584 -171 -3.759 -26.092 -6.990
1. Januar 2012 8.448 14.584 -171 -3.759 -26.092 -6.990
Jahresüberschuss/-fehlbetrag -1.388 -3.468 -4.856
Kapitalerhöhung durch Sacheinlage
Fremdwährungsdifferenzen 171 85 256
Sonstige Veränderungen 738 738
31. Dezember 2012 8.448 14.584 0 -4.324 -29.560 -10.852

5. Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2012 bis 31. Dezember 2012

UET United Electronic Technology AG – Kurzprofil

Die United Electronic Technology AG ("UET") mit Firmensitz an der Frankfurter Straße 80-82, 65760 Eschborn (Deutschland), ist im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt am Main unter HRB Nr. 95758 eingetragen. Die Gesellschaft hat keine Zweigniederlassungen.

Gegenstand des Unternehmens ist die Beratung von Unternehmen, Unternehmern und Führungskräften von Unternehmen bei der Strukturierung und Beschaffung von Eigenkapital in jedweder Form, sei es in Form von Direktbeteiligungen, sei es in Form von stillen Beteiligungen, Genussrechten oder sonstigen eigenkapitalähnlichen Mitteln, bei der Sanierung von Unternehmen sowie die Beteiligung an privaten oder börsennotierten Unternehmen (Beteiligungen).

Die UET United Electronic Technology AG (vormals CFC Industriebeteiligungen GmbH & Co. KGaA) wurde am 22. Mai 2006 errichtet. Im Geschäftsjahr 2009 wurde die CFC Industriebeteiligungen GmbH & Co. KGaA im Rahmen eines Formwechsels in die CFC Industriebeteiligungen AG gewandelt. Die Handelsregister-Eintragung der CFC Industriebeteiligungen AG erfolgte am 23. Dezember 2009. Am 05. Februar 2013 erfolgte die Umfirmierung in UET United Electronic Technology AG und die Sitzverlegung nach Eschborn. Werner Neubauer ist zum alleinigen Vorstand der UET bestellt.

Im Anschluss an den Formwechsel im Dezember 2009 erfolgte an der Deutschen Börse ein Segmentwechsel vom General Standard in den Open Market. Vollzogen wurde der Segmentwechsel mit Aufnahme des Listings im Entry Standard am 28. Dezember 2009. Die Aktien der UET AG werden damit nicht mehr an einem organisierten Markt im Sinne von § 2 Abs. 5 Wertpapierhandelsgesetz gehandelt.

Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. Der Berichtszeitraum für den siebten Konzernabschluss beginnt am 1. Januar 2012 und endet am 31. Dezember 2012. Neben Herrn Werner Neubauer war im abgelaufenen Geschäftsjahr auch Herr Marcus Linnepe vom 01. Januar bis zum 03. Dezember 2012 als Vorstand der UET bestellt.

Konsolidierungskreis

Der Konzernabschluss umfasst neben der UET United Electronic Technology AG als Muttergesellschaft die verbundenen Unternehmen, bei denen der UET AG direkt oder indirekt die Mehrheit der Stimmrechte zusteht bzw. bei denen in anderer Weise eine einheitliche Leitung ausgeübt wird. Die in den Konsolidierungskreis der UET AG einbezogenen Unternehmen sind in der Aufstellung des Anteilsbesitzes dargestellt.

Das Geschäftsmodell der UET umfasst den Erwerb, die Restrukturierung und die Sanierung sowie die Veräußerung von Beteiligungen. Insofern ist der Konsolidierungskreis der UET kontinuierlichen Veränderungen unterworfen, so dass ein Vergleich der Konzernabschlüsse im Zeitablauf nur eingeschränkt möglich ist. Aufgrund der unterschiedlichen Geschäftstätigkeit der jeweils einbezogenen Unternehmen sind dabei insbesondere die Relationen der einzelnen Posten der Konzernbilanz und der Konzerngewinn- und Verlustrechnung zueinander von permanenter Veränderung gekennzeichnet.

Im Geschäftsjahr 2012 hat der Konsolidierungskreis gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011 folgende Veränderungen erfahren:

  • Entkonsolidierung aller Gesellschaften der Berndes Gruppe, an denen die UET AG mittelbar zu 65,7 % beteiligt war, zum 30.06.2012

Konzernabschlussstichtag

Der Konzernabschluss wird zum Stichtag der Muttergesellschaft UET Electronic Technology AG (31. Dezember 2012) aufgestellt.

Die Geschäftsjahre der operativen Beteiligungen stimmen mit dem Geschäftsjahr der Muttergesellschaft überein. Soweit sich bei den Tochtergesellschaften wertaufhellende Tatsachen bis zur Aufstellung dieses Konzernabschlusses ereignet haben, wurden diese berücksichtigt.

Konsolidierungsgrundsätze

Der Konzernabschluss der UET United Electronic Technology AG wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des Aktiengesetzes aufgestellt. Die Jahresabschlüsse der Einzelgesellschaften wurden nach den Grundsätzen der §§ 238 ff. HGB, insbesondere den Vorschriften für die Kapitalgesellschaften gemäß §§ 264 ff. HGB und den Vorschriften des Aktiengesetzes erstellt. Der vorliegende Konzernabschluss wurde gemäß §§ 290ff. HGB aufgestellt.

Gesetzlich vorgeschriebene Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung sind jeweils zum Teil zusammengefasst. Die notwendigen Aufgliederungen und Vermerke sind im Anhang aufgeführt.

Konsolidierungsmethoden

Methode der Kapitalkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung wurde gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 HGB nach der Neubewertungsmethode auf der Grundlage der Wertansätze der Anteile an den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen zum Erwerbszeitpunkt in den Konzernabschluss (§ 301 Abs. 2 HGB) vorgenommen. Aktive Unterschiedsbeträge werden zunächst mit den Zeitwertanpassungen der übernommenen Vermögensgegenstände und Schulden übernommen, nach Verrechnung werden noch verbleibende Beträge als Geschäfts- oder Firmenwert über einen Zeitraum von fünf Jahren abgeschrieben. Die passiven Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung werden mit Rücksicht auf ihren Charakter in der Konzernbilanz gesondert zwischen dem Eigen- und dem Fremdkapital ausgewiesen.

Sonstige Konsolidierungsvorgänge

Forderungen, Verbindlichkeiten, Umsatzerlöse, sonstige Aufwendungen und sonstige Erträge, Zinserträge und die korrespondierenden Aufwendungen sowie Zwischenergebnisse innerhalb des Konsolidierungskreises bei den einbezogenen Unternehmen wurden eliminiert.

Auf die wesentlichen ergebniswirksamen Konsolidierungsvorgänge wurden Steuerabgrenzungen vorgenommen, soweit sich der abweichende Steueraufwand in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich ausgleicht.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss der UET United Electronic Technology AG einbezogenen Unternehmen wurden im Wesentlichen nach den folgenden einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt. Die Bewertung erfolgte grundsätzlich unter Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit (Going Concern) gemäß § 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB.

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände wurden mit Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibung bewertet. Die Nutzungsdauer beträgt in der Regel für Software drei Jahre, für Lizenzen und sonstige Rechte gemäß den jeweils zu Grunde liegenden Verträgen vier bis zehn Jahre sowie für Kundenbeziehungen und Marken zehn bis 16 Jahre. Die Nutzungsdauer des Geschäfts- oder Firmenwerts beträgt 5 Jahre.

Gegenstände des Sachanlagevermögens werden mit ihren Anschaffungskosten aktiviert und entsprechend der Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Abschreibungen des Sachanlagevermögens werden im Allgemeinen linear über die geschätzte Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände, in der Regel zwischen drei und zwölf Jahre, vorgenommen. Die wesentlichen Nutzungsdauern betragen:

Immobilien 17
bis
50 Jahre
Einbauten 7
bis
10 Jahre
EDV-Geräte 3 Jahre
Betriebs-
und Geschäftsausstattung
3
bis
8 Jahre
Technische Anlagen und Maschinen 3
bis
12 Jahre

Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Netto-Einzelwert von EUR 150 sind im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben bzw. als Aufwand erfasst worden; der sofortige Abgang wurde unterstellt. Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten zwischen EUR 150 und EUR 1.000 netto werden in einem GWG-Pool zusammengefasst und über fünf Jahre abgeschrieben. Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder mit dem niedrigeren beizulegenden Wert am Bilanzstichtag angesetzt.

Die Vorräte sind zu Anschaffungs-/Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen aktiviert. In die Herstellungskosten für die unfertigen und fertigen Erzeugnisse werden neben dem Fertigungsmaterial und den Fertigungslöhnen auch anteilige Material- und Fertigungsgemeinkosten einbezogen. Handelswaren sind zu Anschaffungskosten aktiviert.

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergaben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden mit dem Nennwert abzüglich einer Pauschalabwertung für das allgemeine Kreditrisiko bewertet. Bei zweifelhaften Forderungen wurden Einzelabwertungen vorgenommen.

Wertpapiere sind zu Anschaffungskosten bzw. mit ihrem niedrigeren Wert angesetzt.

Flüssige Mittel sind mit dem Nennwert angesetzt. Bestände in Fremdwährung werden mit dem Devisenkurs am Bilanzstichtag bewertet.

Die Pensionsrückstellungen wurden aufgrund der vertraglichen Versorgungsansprüche gebildet. Die Ermittlung der Pensionsrückstellungen erfolgte mit einem Rechnungszins von 5,04% (Vj. 5,14%) unter Nutzung der Sterbetafeln von Dr. Heubeck (2005).

Vermögensgegenstände, die ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen oder vergleichbaren langfristig fälligen Verpflichtungen dienen und dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind, wurden gemäß § 246 Abs. 2 HGB mit den Schulden saldiert. Sofern sich bei den Konzerngesellschaften ein aktivischer Überhang ergab, wurde ein Aktivischer Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung bilanziert.

Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen wurden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung gebildet und berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und gewisse Verpflichtungen.

Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag passiviert. Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde das Realisationsprinzip (§ 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§ 253 Abs. 1 Satz 1 HGB) beachtet.

Währungsumrechnung

Die funktionale Währung der UET United Electronic Technology AG als Konzernmutter ist Euro.

Die Umrechnung der in ausländischer Währung aufgestellten Einzelabschlüsse erfolgt nach der Methode der funktionalen Währung. Dabei wurden alle Vermögensgegenstände und Schulden der einbezogenen ausländischen Tochterunternehmen für jeden Bilanzstichtag mit dem Stichtagskurs umgerechnet mit Ausnahme des Eigenkapitals, das zu historischen Kursen umgerechnet wurde. Erträge und Aufwendungen werden für jede Gewinn- und Verlustrechnung zum Durchschnittskurs umgerechnet. Die aus der Veränderung der Devisenkurse zum Vorjahr entstehenden Differenzen aus der Währungsumrechnung wurden erfolgsneutral als eigener Posten im Eigenkapital eingestellt. Im Falle der Veräußerung eines ausländischen Geschäftsbetriebs werden entstehende Währungsdifferenzen und die bis dahin in der Währungsrücklage erfassten Eigenkapitaldifferenzen erfolgswirksam in der Gewinnund Verlustrechnung als Teil des Veräußerungsverlusts erfasst.

Währungsdifferenzen im Rahmen der Forderungs- und Schuldenkonsolidierung werden grundsätzlich erfolgswirksam gebucht.

Kapitalflussrechnung

Der Finanzmittelfonds enthält den Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten sowie kurzfristige Wertpapiere des Umlaufvermögens, soweit sie nicht auf eigene Anteile entfallen. Im Finanzmittelfonds sind Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von TEUR 0 (Vj. TEUR 1.216) enthalten, die mit Pfandrechten Dritter behaftet sind.

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist nachfolgend dargestellt.

Anschaffungs- und Herstellungskosten
KONZERN ANLAGEVERMÖGEN (in TEUR) 01.01.2012 Änderung Kons.-kreis Umbuchungen Zugänge Abgänge Umgliederung Währungsän derungen 31.12.2012
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
18.796 -8.098 0 371 -6.000 0 0 5.069
2. Geschäfts- oder Firmenwert 6.692 0 0 0 0 0 0 6.692
3. Geleistete Anzahlungen 0 0 0 0 0 0 0 0
25.488 -8.098 0 371 -6.000 0 0 11.761
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
9.162 -4 0 200 0 0 0 9.358
2. Technische Anlagen und Maschinen 15.300 -608 0 258 -253 155 0 14.853
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
7.942 -2.550 0 174 -114 64 5 5.521
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 32 -24 0 305 0 -219 0 94
32.437 -3.186 0 937 -367 0 5 29.827
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen
a) an assoziierten Unternehmen 0 0 0 0 0 0 0 0
b) sonstige 50 0 0 0 0 0 0 50
2. Sonstige Ausleihungen 168 0 0 0 0 0 0 168
218 0 0 0 0 0 0 218
58.143 -11.284 0 1.308 -6.367 0 5 41.806
Abschreibungen Buchwerte
KONZERN ANLAGEVERMÖGEN (in TEUR) 01.01.2012 Änderung
Kons.-
kreis
Zugänge
planmäßig
Zugänge
ausserplan
mäßig
Abgänge Währungsä
nderungen 31.12.2012
31.12.2012 31.12.2011
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
-14.616 8.001 -596 0 4.108 0 -3.102 1.967 4.181
2. Geschäfts- oder Firmenwert -2.500 0 -1.072 0 0 0 -3.572 3.120 4.192
3. Geleistete Anzahlungen 0 0 0 0 0 0 0 0 0
-17.116 8.001 -1.668 0 4.108 0 -6.674 5.087 8.373
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
-4.158 4 -204 0 0 0 -4.358 5.000 5.004
2. Technische Anlagen und Maschinen -12.825 196 -604 0 253 0 -12.980 1.873 2.475
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
-6.133 2.024 -599 0 72 -4 -4.640 881 1.809
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0 0 0 0 0 0 0 94 32
-23.117 2.225 -1.407 0 325 -4 -21.978 7.849 9.320
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen
a) an assoziierten Unternehmen 0 0 0 0 0 0 0 0 0
b) sonstige -50 0 0 0 0 0 -50 0 0
2. Sonstige Ausleihungen -168 0 0 0 0 0 -168 0 0
-218 0 0 0 0 0 -218 0 0
-40.451 10.226 -3.075 0 4.434 -4 -28.870 12.936 17.693

Immaterielle Vermögenswerte

Die Nutzungsdauer des Geschäfts- und Firmenwerts beträgt 5 Jahre und entstand bei der Einbringung der stillen Beteiligung an der Elcon Systemtechnik GmbH im Rahmen der Sachkapitalerhöhung. Der Geschäfts- und Firmenwert betrug im Zeitpunkt der Erstkonsolidierung TEUR 2.843. Darüber hinaus hat es im Geschäftsjahr 2011 in dieser Position Zugänge durch die Übernahme weiterer Geschäftsanteile an der Berndes Gruppe (TEUR 1.377) und die Akquisition der NewTal Elektronik und Systeme GmbH (TEUR 2.473) gegeben. Der Geschäfts- und Firmenwert verringerte sich zum 31. Dezember 2012 durch planmäßige und außerplanmäßige Abschreibung auf TEUR 3.120 (Vj. TEUR 4.192).

Die Nutzungsdauer der Lizenzen und sonstige Rechte beträgt vier bis zehn Jahre, den im Rahmen der Unternehmenskäufe erworbenen Kundenbeziehungen ist eine Nutzungsdauer von zehn bis sechzehn Jahren zugrunde gelegt. Der Ermittlung der Nutzungsdauern wurde die voraussichtliche tatsächliche Nutzung bzw. die Vertragsdauer zugrunde gelegt. Sämtliche immaterielle Vermögensgegenstände werden linear abgeschrieben.

Die unter den immateriellen Vermögensgegenständen ausgewiesenen Marken weisen zum 31. Dezember 2012 einen Buchwert von TEUR 0 (Vj. TEUR 2.000) aus. Der Buchwert der aktivierten Kundenbeziehungen beläuft sich auf TEUR 1.475 (Vj. TEUR 1.795). Die Restnutzungsdauer der aktivierten Kundenbeziehungen beläuft sich auf einen Zeitraum von 4,5 Jahren.

Sachanlagen

Die Nutzungsdauer für Betriebs- und Geschäftsausstattung beträgt drei bis acht Jahre, für technische Anlagen und Maschinen drei bis zwölf Jahre. Die Gebäude werden nach steuerlichen Vorschriften abgeschrieben. Grundpfandrechte bestehen bei der Immobilie Elcon in Höhe von TEUR 1.585 (Vj. TEUR 1.585), wobei die gesicherten Darlehen zum 31. Dezember 2012 einen Saldo von TEUR 437 aufweisen. Des Weiteren sind ausgewählte Maschinen und technische Einrichtungen der Elcon als Sicherheiten für Darlehen übereignet.

Die Darlehen valutierten am 31. Dezember 2012 mit TEUR 433. Auf der im Vermögen der CFC Elfte Zwischenholding GmbH befindlichen und von der Berndes Gruppe genutzten Immobilie lasten Grundpfandrechte in Höhe von TEUR 8.568, wobei die gesicherten Darlehen zum 31. Dezember 2012 einen Saldo von TEUR 3.993 aufwiesen.

Geographische Aufteilung

Das Anlagevermögen teilt sich geographisch wie folgt auf:

KONZERN ANLAGEVERMÖGEN
31.12.2012 (in TEUR)
Deutschland Europa ohne
Deutschland
Asien Rest der
Welt
Gesamt
Immaterielle Vermögensgegenstände 5.087 0 0 0 5.087
Sachanlagen 7.849 0 0 0 7.849
Finanzanlagen 0 0 0 0 0
Summe Anlagevermögen 12.936 0 0 0 12.936
DMLTD
KONZERN ANLAGEVERMÖGEN
31.12.2011 (in TEUR)
Deutschland Europa ohne
Asien
Deutschland
Rest der
Welt
Gesamt
Immaterielle Vermögensgegenstände 8.353 19 0 0 8.373
Sachanlagen 9.208 49 63 0 9.320
Finanzanlagen 0 0 0 0 0
Summe Anlagevermögen 17.562 68 63 0 17.693

Umlaufvermögen (ohne Wertpapiere und Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten)

UMLAUFVERMÖGEN (in TEUR) 31.12.2012 31.12.2011
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 4.182 6.192
Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 1.272 1.914
Fertige Erzeugnisse und Waren 1.208 5.996
Geleistete Anzahlungen 40 9
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 817 4.006
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0 0
Sonstige Vermögensgegenstände 1.318 1.440
8.836 19.557

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie den sonstigen Vermögensgegenständen sind keine Forderungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr enthalten. Forderungen gegenüber Gesellschaftern bestehen nicht.

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten TEUR 872 (Vj. TEUR 499) Forderungen gegenüber dem Finanzamt.

Aktive latente Steuern

Die aktiven latenten Steuern belaufen sich zum 31. Dezember 2012 auf TEUR 80.

Darüber hinaus wurden zum 31. Dezember 2012 aktive latente Steuern auf Verlustvorträge in Höhe von TEUR 532 gebildet. Im Vergleich zum 31. Dezember 2011 ergibt sich ein latenter Steueraufwand in Höhe von TEUR 583.

Eigenkapital

Das Eigenkapital verringerte sich im Berichtsjahr um TEUR 3.862 auf TEUR - 10.852.

Im Konzernbilanzverlust von TEUR -29.560 ist ein Verlustvortrag aus dem Vorjahr in Höhe von TEUR -26.092 enthalten.

Gezeichnetes Kapital

Das in der Bilanz zum 31. Dezember 2012 ausgewiesene Gezeichnete Kapital besteht aus 8.447.590 auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Nennwert in Höhe von insgesamt 8.447.590,00 EUR und ist voll eingezahlt. Im Rahmen einer Sachkapitalerhöhung im Geschäftsjahr 2010 erhöhte sich das gezeichnete Kapital von 6.435.000,00 EUR um 2.012.590,00 EUR auf insgesamt 8.447.590,00 EUR.

Bedingtes Kapital

Das Grundkapital der Gesellschaft ist um bis zu EUR 4.223.795,00 eingeteilt in bis zu 4.223.795 auf den Inhaber lautende Stückaktien, bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Bezugs- und/oder Wandlungsrechten an die Inhaber von Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen, die nach Maßgabe der Ermächtigung der Hauptversammlung der Gesellschaft vom 20. Mai 2011 begeben werden. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt gemäß des im Beschluss der Hauptversammlung der Gesellschaft vom 20. Mai 2011 zu TOP 8 jeweils festzulegenden Options- bzw. Wandlungspreises. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur soweit durchgeführt, wie die Inhaber bzw. Gläubiger von Wandlungs- oder Optionsrechten von diesen Rechten Gebrauch machen oder die zur Wandlung verpflichteten Inhaber ihre Pflicht zur Wandlung erfüllen, soweit nicht ein Barausgleich gewährt oder eigene Aktien oder aus genehmigtem Kapital geschaffene Aktien zur Bedienung eingesetzt werden. Die Aktien nehmen – sofern sie durch Ausübung bis zum Beginn der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft entstehen – vom Beginn des vorhergehenden Geschäftsjahres, ansonsten jeweils vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Bezugsrechten entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen.

Genehmigtes Kapital

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital bis zum 15. Mai 2016 durch Ausgabe neuer Stammaktien in Form von Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu EUR 4.223.795,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2011). Sofern den Aktionären ein Bezugsrecht eingeräumt wird, können die Aktien auch einem Kreditinstitut oder nach § 53 Abs. 1 S. 1 oder § 53 b Abs. 1 S. 1 oder Abs. 7 KWG tätigen Unternehmen zur Übernahme angeboten werden mit der Verpflichtung, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten (mittelbares Bezugsrecht). Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats über den Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zu entscheiden.

Das Bezugsrecht kann insbesondere ausgeschlossen werden, um Spitzenbeträge vom Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen, bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen, insbesondere in Form von Unternehmen und Unternehmensteilen oder sonstigen Vermögensgegenständen, bei Kapitalerhöhungen gegen Bareinlagen, wenn der Ausgabebetrag der Aktien den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet und die unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegebenen Aktien insgesamt 10% des Grundkapitals nicht überschreiten, um Belegschaftsaktien an Arbeitnehmer der Gesellschaft und mit ihr verbundener Unternehmen zu begeben sowie um Inhabern von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen, die von der Gesellschaft ausgegeben werden, ein Bezugsrecht auf neue Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung ihres Wandlungs bzw. Optionsrechts zustehen würde, jedoch nur, soweit die Aktien nicht bereits aufgrund eines bedingten Kapitals gewährt werden können.

Der Vorstand wird des Weiteren ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung und die sonstigen Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen.

Der Aufsichtsrat wird ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend dem Umfang der Kapitalerhöhungen aus dem genehmigten Kapital zu ändern.

Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien

Der Vorstand ist gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 20. Mai 2011 ermächtigt, vom Tag der Beschlussfassung an für 18 Monate bis zu insgesamt 10% des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals zu erwerben.

Der Vorstand hat von seiner Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien im Geschäftsjahr 2012 keinen Gebrauch gemacht.

Entkonsolidierungen

Zum 30. Juni 2012 wurden alle Gesellschaften der Berndes Gruppe aus dem Konzernabschluss der UET United Electronic Technology AG entkonsolidiert.

Das in die Konsolidierung einbezogene Eigenkapital und die Bilanzsumme der Berndes Gesellschaften betrugen auf Ebene der lokalen Einzelabschlüsse bei der letztmaligen Einbeziehung EUR 15,1 Mio. bzw. EUR 44,4 Mio., der im Vorjahr konsolidierte Jahresfehlbetrag betrug EUR 3,8 Mio. Der Entkonsolidierungsgewinn betrug EUR 1,7 Mio. und wird im sonstigen betrieblichen Ertrag ausgewiesen.

Die folgende Tabelle zeigt die Vermögenswerte und Schulden der Tochtergesellschaften, die im Rahmen der Entkonsolidierung abgegangen sind:

AKTIVA (in TEUR) 31.12.2012
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände -97
II. Sachanlagen -961
III. Finanzanlagen 0
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte -6.144
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände -2.453
III. Wertpapiere -137
IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks -156
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN -369
D. LATENTE STEUERN -164
SUMME -10.482
PASSIVA (in TEUR) 31.12.2012
A. MINDERHEITEN 913
B. UNTERSCHIEDSBETRAG AUS DER 0
KAPITALKONSOLIDIERUNG
C. RÜCKSTELLUNGEN
-2.027
D. VERBINDLICHKEITEN -10.972
E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 0
F. PASSIVE LATENTE STEUERN -145
SUMME -12.231
ENDKONSOLIDIERUNGSGEWINN 1.749

Die Gewinn- und Verlustrechnung (konsolidiert) der Berndes Gruppe für den Zeitraum 1.1.2012 bis 30.6.2012 ergibt sich für Zwecke der Vergleichbarkeit nach der folgenden Tabelle:

GEWINN-UND VERLUSTRECHNUNG (in TEUR) 01.01.2012 -
30.06.2012
1. Umsatzerlöse 10.986
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 594
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 0
4. Sonstige betriebliche Erträge 1.184
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren -6.816
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -457
5.492
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -1.682
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -388
-2.070
7. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -176
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die im Konzern
üblichen Abschreibungen überschreiten 0
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -176
-3.825
-579
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 2
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 0
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -241
-239
12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -818
13. Außerordentliche Erträge 0
14. Außerordentliche Aufwendungen -27
15. Außerordentliches Ergebnis -27
16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -4
17. Sonstige Steuern -7
18. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag -856

Rückstellungen

Die Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

RÜCKSTELLUNGEN (in TEUR) 31.12.2012 31.12.2011
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 1.081 1.245
Steuerrückstellungen 19 581
Sonstige Rückstellungen 3.894 5.236
4.994 7.062

Bei insgesamt zwei (Vj. drei) Konzerngesellschaften werden Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen gebildet. Der Gesamtbetrag dieser Rückstellungen beläuft sich im Jahr 2012 auf TEUR 1.081 (Vj. TEUR 1.245). Der Gesamtbetrag entfällt auf folgende Gesellschaften:

Letron electronic GmbH: 614 TEUR
NewTal Elektronik + Systeme GmbH: 467 TEUR

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen produktionsbezogene Rückstellungen mit einem Betrag von TEUR 440 (Vj. TEUR 758), Verpflichtungen aus dem Personalbereich in Höhe von TEUR 1.765 (Vj. TEUR 1.449), Verpflichtungen aus Beiträgen und ausstehenden Rechnungen in Höhe von TEUR 1.040 (Vj. TEUR 748), Rückstellungen für Rechts- und Beratungskosten in Höhe von TEUR 129 (Vj. TEUR 174) sowie Rückstellungen für Abschlussprüfung in Höhe von TEUR 170 (Vj. TEUR 111).

Verbindlichkeiten

Die Fristigkeiten für Verbindlichkeiten können wie folgt zusammengefasst werden:

VERBINDLICHKEITEN (in TEUR) 31.12.2012 31.12.2011
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.835 4.154
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 99 900
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.753 8.798
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 0 0
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht 46 46
6. Sonstige Verbindlichkeiten 20.682 24.078
26.416 37.976
FRISTIGKEITEN 31.12.2012 (in TEUR) < 1 Jahr 1-2 Jahre >2 < 5 Jahre > 5 Jahre Gesamt
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.009 826 0 0 1.835
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 99 0 0 0 99
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.753 0 0 0 3.753
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 0 0 0 0 0
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht 46 0 0 0 46
6. Sonstige Verbindlichkeiten 15.632 971 748 3.332 20.682
20.539 1.797 748 3.332 26.416
FRISTIGKEITEN 31.12.2011 (in TEUR)
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
< 1 Jahr
2.642
1-5 Jahre
844
>2 < 5 Jahre
585
> 5 Jahre
83
Gesamt
4.154
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 900 0 0 0 900
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 8.798 0 0 0 8.798
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 0 0 0 0 0
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht 46 0 0 0 46

Der Rückgang der Verbindlichkeiten begründet sich im Wesentlichen durch die Entkonsolidierung der Berndes Gruppe. Zudem wurden laufende Bankverbindlichkeiten bei Elcon, NewTal und der UET AG getilgt und keine neuen Bankverbindlichkeiten aufgenommen.

31.421 1.884 3.290 1.381 37.976

Passive latente Steuern

Die passiven latenten Steuern weisen einen Saldo von TEUR 3.478 auf. Hiervon entfallen TEUR 3.057 auf Verbindlichkeiten, TEUR 408 auf immaterielle Vermögenswerte sowie TEUR 13 auf das Sachanlagevermögen und übrige Aktiva. Im Vergleich zum 31. Dezember 2011 ergibt sich somit ein latenter Steuerertrag in Höhe von TEUR 93.

Haftungsverhältnisse

HAFTUNGSVERHÄLTNISSE (in TEUR) 31.12.2012 31.12.2011
Bürgschaften 14 14
Gewährleistungsverträge 0 0
Verpfändung von Guthaben 0 1.216
Sonstige Eventualverbindlichkeiten 0 0
14 1.230

Das Risiko einer Inanspruchnahme aus den dargestellten Bürgschaften erachten wir als sehr gering.

Finanzielle Verpflichtungen

Aus längerfristigen Miet- und Leasingverträgen bestehen insgesamt finanzielle Verpflichtungen in Höhe von TEUR 1.412 (Vj. TEUR 2.614).

Nach Fälligkeiten setzen sich die finanziellen Verpflichtungen wie folgt zusammen:

FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN (in TEUR) 31.12.2012 31.12.2011
< 1 Jahr 916 1.591
1-2 Jahre 389 584
> 3 Jahre 107 439
1.412 2.614

Darüber hinaus besteht zum 31. Dezember 2012 ein Bestellobligo im Zusammenhang mit Aufträgen im Auftragsbestand sowie in Zusammenhang mit Bestellungen von Vermögensgegenständen des Anlagevermögens in Höhe von TEUR 6.951

Aufgrund von Factoring sind Forderungen in Höhe von TEUR 4.124 (Vj. TEUR 7.838) verkauft worden. Die Kernfunktion von Factoring ist der Ankauf von Rechnungen mit einer quotierten sofortigen Vorauszahlung auf den Rechnungsbetrag. Der Factoring-Kunde erhält so einen sofortigen Liquiditätszufluss direkt nach Rechnungsstellung. Der im Rahmen des Factoring insgesamt ausgezahlte Forderungskaufpreis betrug TEUR 3.587 (Vj. TEUR 6.275), der Sicherungseinbehalt liegt demnach bei 13,0 Prozent (Vj. 19,9 Prozent).

Bezüglich des Einsatzes derivativer Finanzinstrumente wird auf die Angaben im Lagebericht verwiesen.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Umsatzerlöse von erst- und entkonsolidierten Unternehmen sind jeweils nur anteilsmäßig ab Erst- bzw. bis zum Entkonsolidierungszeitpunkt enthalten.

Der Umsatz des UET Konzerns nach Tätigkeitsbereichen gliedert sich wie folgt:

UMSATZERLÖSE (in TEUR) 2012 2011
Home & Living 10.986 27.483
Electronics 46.603 51.827
Fashion 0 0
Sonstige 138 0
57.728 79.309

Der Umsatz des UET Konzerns nach Absatzgebieten gliedert sich wie folgt:

UMSATZERLÖSE (in TEUR) 2012 2011
Deutschland 42.335 55.314
EU ohne Deutschland 13.200 17.847
Asien 1.397 4.662
Sonstige 796 1.486
57.728 79.309

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:

SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE (in TEUR) 2012 2011
Auflösung negativer Unterschiedsbetrag 0 0
Auflösung von Rückstellungen 547 2.509
Kurserträge (nicht realisiert) 110 259
Erträge aus dem Abgang Sachanlagen -9 0
Werbekostenzuschüsse und Belastungen Lieferanten 0 772
Mieterträge Dritte 14 14
Skontoerträge 0 0
Periodenfremder Ertrag 278 174
Kurserträge -IC Eliminierung- 375 466
Ausbuchung Verbindlichkeiten 0 77
Auflösung Einzelwertberichtigung Forderungen -50 20
Auflösung Pauschalwertberichtigung Forderungen 0 0
Ertrag aus der SK A/E 0 0
Erträge aus Anteilsverkäufen 0 0
Erträge aus Verwaltungskostenumlage 0 0
Sonstiges 3.963 2.393
5.229 6.684

Abschreibungen

Im Anlagespiegel des Geschäftsjahres sind keine außerordentlichen Abschreibungen enthalten, im Vorjahr waren außerordentliche Abschreibungen in Höhe von TEUR 8.385 enthalten, die auf immaterielle Vermögensgegenstände der Beteiligung Berndes entfallen.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von TEUR 14.353 (Vj. TEUR 17.953) enthalten auf Ebene der Einzelgesellschaften entstandene betriebliche Aufwendungen.

SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN (in TEUR) 2012 2011
Endkonsolidierungsverlust 0 0
Verwaltungskosten 3.308 3.412
Werbekosten 926 1.776
Raumkosten, Miete, Leasing 1.301 1.425
Provisionen inkl. VKF 791 1.788
Ausgangsfrachten 439 923
Instandhaltung und Energiekosten 1.219 1.399
Fremde Dienstleistungen 1.333 2.243
Reisekosten 413 546
Managementumlage 0 0
Übrige betriebliche Aufwendungen 4.623 4.440
14.353 17.953

Aufwendungen für Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten

Im Geschäftsjahr 2012 betrugen die Aufwendungen für Forschungen und Entwicklungen 2.198 TEUR (Vj. 1.890 TEUR).

Finanzergebnis

Die Finanzierungsaufwendungen betrugen TEUR 2.177 gegenüber TEUR 2.595 in 2011. Sie beinhalten im Wesentlichen Zinsaufwendungen für Verbindlichkeiten gegenüber Banken sowie für langfristige Verbindlichkeiten. Unter der Position Finanzierungserträge wurden im Geschäftsjahr im Wesentlichen Zinserträge ausgewiesen. Die Finanzierungserträge beliefen sich in Summe auf TEUR 88 (Vj. TEUR 72).

FINANZERGEBNIS (in TEUR) 2012 2011
Finanzerträge -88 -72
Finanzaufwendungen 2.177 2.595
2.089 2.523

Außerordentliches Ergebnis

Die in der Berichtsperiode ausgewiesenen außerordentlichen Aufwendungen in Höhe von TEUR 1.067 (Vj. TEUR 25) resultieren im Wesentlichen aus Rückstellungen für Restrukturierungsaufwendungen (d.h. Kosten des Sozialplans sowie Nachzahlungen des Sondertarifvertrages) im Rahmen der Schließung der Produktion in Osterode am Harz in Höhe von 0,755 Mio. EUR sowie Kosten des abgebrochenen Verkaufsprozesses in Höhe von 0,244 Mio. EUR.

Steuern vom Einkommen und Ertrag

Die Aufwendungen für Ertragsteuern beinhalten sowohl die unmittelbar zu entrichtenden Steuern vom Einkommen und Ertrag als auch die latenten Steuern.

Latente Steuern werden für die Steuerauswirkungen von vorübergehenden Ergebnisabweichungen zwischen der Steuerbilanz und der Handelsbilanz gebildet, wobei die Wirkung von Unterschieden, die sich erwartungsgemäß in absehbarer Zeit nicht ausgleichen werden, unberücksichtigt bleibt. Latente Steuern aufgrund von temporären Differenzen können sowohl im Einzelabschluss der steuerpflichtigen Gesellschaften als auch im Konzernabschluss im Rahmen von Bewertungs- und Konsolidierungsmaßnahmen auftreten.

Der für die Bildung latenter Steuern herangezogene Steuersatz beträgt von 27,6 bis 31,6 Prozent.

Der latente Steueraufwand beläuft sich zum 31. Dezember 2012 auf TEUR 490 (Vj. TEUR 960 Steuerertrag). Die körperschaftsteuerlichen Verlustvorträge, auf die keine aktiven latenten Steuern gebildet wurden, belaufen sich auf TEUR 22.005, die gewerbesteuerlichen Verlustvorträge, auf die keine aktiven latenten Steuern gebildet wurden, belaufen sich auf TEUR 17.357.

Sonstige Angaben

Vorstand

  • Werner Neubauer Unternehmer
  • Marcus Linnepe Unternehmer (bis zum 03.Dezember 2012)

Aufsichtsrat

  • Herr Andreas Lange (Vorsitzender, 01. Juli 2009 bis 15. Mai 2012) Unternehmer
  • Herr Klaus von Hörde (Vorsitzender), ab dem 15. Mai 2012 Unternehmer
  • Herr Clemens Reif (ab dem 1. Juli 2009) Unternehmer
  • Herr Ministerpräsident a.D. Dr. Jürgen Rüttgers (01. Januar 2011 bis 19. Oktober 2012) – Rechtsanwalt
  • Herr Jürgen Vogels (ab dem 19. Oktober 2012) Diplom-Betriebswirt

Gesamtbezüge des Aufsichtsrats und des Vorstands sowie früherer Mitglieder dieser Gremien

Es sind Bezüge an Aufsichtsratsmitglieder in Höhe von TEUR 110 (Vj. TEUR 110) enthalten. Auf die Angabe der Vorstandsbezüge wird gem. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Mitarbeiter

Im Jahresdurchschnitt waren in den Unternehmen, die zum 31.12.2012 in den Konzernabschluss einbezogen wurden, 333 Mitarbeiter (Vj. 486 Mitarbeiter) beschäftigt.

Der durchschnittliche Mitarbeiterbestand des Geschäftsjahres 2012 verteilt sich wie folgt auf die Gruppen Produktion, Vertrieb, Verwaltung, Qualitätswesen sowie Forschung und Entwicklung:

∅ MITARBEITER 2012 Elcon Letron Suconi NewTal Berndes CFC AG CFC
Konzern
Produktion 82 37 13 34 0 0 166
Vertrieb 22 10 0 1 0 0 33
Verwaltung 56 6 2 17 0 3 84
Qualitätswesen 5 2 7 4 0 0 18
Forschung und Entwicklung 32 0 0 0 0 0 32
197 55 22 56 0 3 333
∅ MITARBEITER 2011 Elcon Letron Suconi NewTal Berndes CFC AG CFC
Konzern
Produktion 86 45 10 35 48 0 224
198 65 16 59 142 6 486
Forschung und Entwicklung 32 0 0 0 2 0 34
Qualitätswesen 4 2 5 4 1 0 16
Verwaltung 53 8 1 19 31 6 118
Vertrieb 23 10 0 1 60 0 94

Im Rahmen der Ermittlung des durchschnittlichen Mitarbeiterbestandes des Geschäftsjahres 2012 wurde die Anzahl der Mitarbeiter der endkonsolidierten Gesellschaften mit dem durchschnittlichen Mitarbeiterbestand von "0" angegeben.

Außerbilanzielle Geschäfte

Mit Ausnahme der unter den Finanziellen Verpflichtungen aufgeführten Mietund Leasingverträgen und Factoringverträgen bestehen zum 31. Dezember 2012 keine außerbilanziellen Geschäfte.

Beziehung zu nahestehenden Personen

Die UET United Electronic Technology AG hat im Geschäftsjahr 2009 Darlehen von Gesellschaftern erhalten. Zum 31. Dezember 2012 beläuft sich der unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesene Saldo der gewährten Darlehen auf TEUR 2.500 nebst aufgelaufenen Zinsen in Höhe von TEUR 1.311 (Vj. TEUR 1.271). Der Darlehensgeber hat hierzu entsprechende Nachrangigkeit erklärt.

Mit dem Gesellschafter konnte eine langfristige Stundungsvereinbarung bis zum 30. Juni 2015 getroffen werden. Die ursprüngliche Wandlung in Eigenkapital wurde bisher noch nicht umgesetzt. Eine entsprechende Wandlung ist jedoch auch für die Zukunft weiterhin geplant.

Darüber hinaus haben Unternehmen der UET United Electronic Technology AG mit Mitgliedern des Vorstands oder des Aufsichtsrats der UET im Geschäftsjahr 2012 keine wesentlichen Geschäfte vorgenommen. Dies gilt auch für nahe Familienangehörige dieses Personenkreises.

Honorar des Konzernabschlussprüfers

Das von dem Abschlussprüfer des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2012 berechnete Gesamthonorar stellt sich wie folgt dar:

HONORAR DES KONZERNABSCHLUSSPRÜFERS (in TEUR) 2012 2011
Honorar für die Abschlussprüfung 46 117
Andere Beratungsleistungen 0 6
Steuerberatungsleistungen 0 0
Sonstige Leistungen 0 0
46 122

Aufstellung des Anteilsbesitzes

ANTEILSBESITZ Währung
in Tsd.
Anteil am Kapital in
%
Eigenkapital Jahresergebnis
direkt indirekt
1) UET Electronic Holding GmbH, Eschborn
(vormals: CFC Electronic Holding GmbH, Dortmund)
EUR 51 593 -222
2) UET Erste Beteiligungs GmbH, Eschborn
(vormals: CFC Dritte Zwischenholding GmbH, Dortmund)
EUR 100 -4 -19
3) CFC Vierte Zwischenholding GmbH, Eschborn EUR 51 -10.582 -460
4) CFC Achte Zwischenholding GmbH, Eschborn EUR 51 -588 -11.418
5) Suconi Service GmbH, Stuttgart EUR 51 -325 -39
6) CFC Elfte Zwischenholding GmbH, Eschborn EUR 100 -2.404 -2.204
7) UET Zweite Beteiligungs GmbH, Eschborn
(vormals: CFC Zwölfte Zwischenholding GmbH, Dortmund)
EUR 100 -5 -24
8) Elcon Systemtechnik GmbH, Hartmannsdorf EUR 51 8.898 1.900
9) Letron Electronic GmbH, Osterode/Harz EUR 51 -3.395 -1.611
10) NewTal Elektronik + Systeme GmbH, Neu-Ulm EUR 51 -1.809 -589

Vermerk des Abschlussprüfers

Bestätigungsvermerk

Zu dem Konzernabschluss und dem Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns haben wir folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

"Wir wurden beauftragt, den Konzernabschluss – bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzernkapitalflussrechnung, Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung sowie Konzernanhang – und den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns der UET United Electronic Technology AG, Eschborn, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2012 bis 31. Dezember 2012 zu prüfen. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir auf die Ausführungen in Abschnitt 3.6.2 im Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns hin, wonach die schwierige Liquiditätslage dadurch vorläufig entschärft werden konnte, dass mit wesentlichen Gläubigern der Gesellschaft langfristige Stundungs- und Ratenzahlungsvereinbarungen getroffen werden konnten. Die Fortführung der Konzernmuttergesellschaft und den Konzerns über den Befristungszeitraum der Stundungsvereinbarungen (bis 30.6 2015 bzw. 30.9.2015) hinaus hängt davon ab, dass die Stundungen verlängert, eine langfristige Finanzierung vereinbart oder durch Desinvestitionen die zur Tilgung der Verbindlichkeiten erforderlichen Zahlungsmittel beschafft werden können."

Dortmund, 20. Dezember 2013

Ernst & Young GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Muzzu Burchardt Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des UET-Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses die Lage des Konzerns so dargestellt ist, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind."

UET United Electronic Technology AG

Werner Neubauer

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