Annual Report • Oct 26, 2012
Annual Report
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Geschäftsbericht 2011
| 1. | Bericht des Vorstands3 | |
|---|---|---|
| 2. | Bericht des Aufsichtsrats8 | |
| 3. | Konzernlagebericht 11 |
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| 4. | Konzernabschluss zum 31. Dezember 201156 | |
| 5. | Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2011 bis 31. Dezember 201161 |
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| Vermerk des Abschlussprüfers 88 |
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| Versicherung der gesetzlichen Vertreter90 |
das Geschäftsjahr 2011 war für die CFC Industriebeteiligungen AG (CFC) einmal mehr ein Jahr der Veränderung.
In den ersten beiden Quartalen lag der Schwerpunkt unserer Arbeit auf der Stärkung der Marktpositionen der einzelnen Beteiligungen sowie der Gruppe insgesamt und gleichzeitig auf der Fortsetzung der Entwicklung der Gruppe:
Zum einen wurde das Segment Elektronik im Berichtszeitraum durch die Akquisition der NewTal Elektronik und Systeme GmbH erweitert, an der CFC nunmehr indirekt 51 Prozent der Anteile hält. NewTal stärkt das Geschäftsfeld EMS (Electronic Manufacturing Services) im Bereich der anspruchsvollen Industrieelektronik und entwickelte sich seit der Übernahme durch CFC profitabel. Zum anderen hat CFC mit Wirkung zum 1. Januar 2011 weitere 30% der Anteile an der Berndes-Gruppe übernommen und somit den direkt und indirekt gehaltenen Anteil auf 65,7% erhöht.
Auch im Vorstand der CFC hat es im abgelaufenen Geschäftsjahr Veränderungen gegeben: Herr Werner Neubauer, der im Wesentlichen für den Elektronikbereich des Konzerns verantwortlich war und zu Beginn des Geschäftsjahres 2010 in den Vorstand der CFC AG berufen wurde, hat das Unternehmen im August 2011 verlassen.
Nachdem Elcon im Geschäftsjahr 2010 nach einem einmaligen Projektgeschäft das erfolgreichste Geschäftsjahr seit Bestehen verbuchen konnte, lagen die Umsatzerlöse im abgelaufenen Geschäftsjahr ca. 20% unter dem Niveau des Vorjahres, obwohl das laufende Kerngeschäft weiter gewachsen ist. Das Einzelprojekt wurde bereits in 2010 abgeschlossen und wirkte sich somit 2011 nicht weiter aus. Ertragsseitig konnte Elcon in 2011 seine Profitabilität dennoch erneut unter Beweis stellen und trotz der herausfordernden Umstände ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 3,6 Mio. EUR erzielen.
Letron entwickelte sich im Geschäftsjahr 2011 erneut positiv. Die Gesellschaft konnte, wie bereits im Vorjahr, eine Umsatzsteigerung im zweistelligen Prozentbereich verbuchen und auch das EBITDA wieder deutlich verbessern. Dieses war für das abgelaufene Geschäftsjahr mit minus 0,2 Mio. EUR nur noch leicht negativ. Auch die Schwestergesellschaft NewTal, die zugleich der jüngste Neuzugang im CFC-Konzern ist, konnte mit rund 14% einen erheblichen Umsatzzugang im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen. Die Gesellschaft weist im ersten Jahr nach der Übernahme durch CFC einen positiven Jahresüberschuss aus. Das EBITDA des abgelaufenen Geschäftsjahres lag bei ca. 0,5 Mio. EUR.
Die Ende 2010 gegründete Dienstleistungsgesellschaft Suconi hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr zufriedenstellend, jedoch nicht auf dem geplanten Niveau entwickelt. Bei deutlichem Wachstum generierte Suconi Umsatzerlöse von rund 1,0 Mio. EUR bei einem negativen operativen Ergebnis (EBITDA) von -0,2 Mio. EUR.
Die Beteiligung Berndes hat im abgelaufenen Geschäftsjahr zunächst erste erfreuliche Entwicklungen erzielt und das operative Ergebnis (EBITDA) um 4,4 Mio. EUR auf -1,7 Mio. EUR verbessern können.
Trotz der sich verzeichneten Erfolge auf Ebene der Bestandsgesellschaften, verharrte die Kapitalbindung jedoch im Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr auf hohem Niveau. Zum einen waren die Gesellschaften des Elektronik-Bereichs einer anhaltend herausfordernden Situation auf dem Beschaffungsmarkt ausgesetzt, zum anderen war die Sortimentsumstellung bei Berndes von Lücken in der Warenversorgung gezeichnet, die das Unternehmen das ganze Jahr hindurch belasten sollten.
Diese Entwicklung hat uns dazu bewogen, im zweiten Halbjahr 2011 den Verkauf des Elektronik-Segmentes einzuleiten.
Trotz der zuvor beschriebenen Verbesserungen bei Berndes konnte die Innenfinanzierungskraft der Gesellschaft nicht im erforderlichen Maß verbessert werden, sodass diese für die weitere Entwicklung auf die Bereitstellung zusätzlicher finanzieller Mittel angewiesen war. Die benötigten Mittel sollten zunächst vom Mehrheitsgesellschafter CFC aus dem Verkauf des Elektronik-Bereichs zur Verfügung gestellt werden. Im Zeitverlauf zeichnete sich jedoch ab, dass diese Mittel nicht ausreichen würden, um sowohl CFC als auch Berndes hinreichend zu finanzieren.
In der Folge wurden Gespräche mit externen Financiers gesucht, die letztlich in konkrete Verhandlungen mit einem auf Fremdkapital-Lösungen spezialisierten Fonds mündeten. Um den Rahmen dieses Berichtes nicht zu verlassen, sei an dieser Stelle lediglich vermerkt, dass die Bemühungen um eine Finanzierung für die Berndes-Gruppe letztlich gescheitert sind, sodass wesentliche Berndes Gesellschaften am 02. Juli 2012 Insolvenzantrag gestellt haben.
Für den CFC-Konzern ergeben sich aus dieser Entwicklung werterhellende Tatsachen, die im vorliegenden Konzernabschluss in Form von Wertberichtigungen und Auflösung passiver latenter Steuern in einem Gesamtvolumen von ca. EUR 7,2 Mio. Berücksichtigung gefunden haben.
Der CFC-Konzern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2011 mit durchschnittlich 486 Mitarbeitern einen Umsatz von 79,3 Mio. EUR. Dies entspricht in etwa den Umsatzerlösen des Geschäftsjahres 2010. Das operative Ergebnis (EBITDA) betrug 2,3 Mio. EUR und liegt somit unter dem Vorjahreswert von 2,5 Mio. EUR. Auf Konzernebene verfügt die CFC per 31. Dezember 2011 über ein negatives Konzerneigenkapital von 7,0 Mio. EUR, bei einer Bilanzsumme von insgesamt 48,8 Mio. EUR. Es ist beabsichtigt, ein ausstehendes Darlehen in Höhe von rund 3,8 Mio. EUR im Laufe der kommenden Quartale in Eigenkapital zu wandeln. Insofern beläuft sich das wirtschaftliche Eigenkapital im Konzern auf rund -3,2 Mio. EUR. Unter Betrachtung der Minderheitenanteile an diesem Konzernergebnis beträgt das auf die Aktionäre der CFC entfallende Konzernergebnis -10,3 Mio. EUR. Pro Aktie entspricht dies einem Verlust von rund 1,22 EUR.
Aufgrund der zuvor geschilderten Entwicklung im Konzern haben Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen, sich vorerst auf die weitere Entwicklung des Elektronik-Bereichs zu konzentrieren. Eine Fortführung der Berndes-Geschäfte und somit eine andauernde Nutzung im Eigentum von CFC befindlicher Vermögenswerte (Markenrechte, Immobilie, etc.) wird von CFC bestmöglich unterstützt, jedoch nicht durch die Gesellschaft finanziert. Für diese angepasste Konzernstrategie konnte auch Herr Werner Neubauer zurückgewonnen werden, der zum 20. August 2012 wieder in den Vorstand der CFC Industriebeteiligungen AG berufen wurde.
Die Einnahmen aus einer potenziellen Fortführung auf Seiten Berndes und dem laufenden Geschäft des Elektronik-Bereichs sollen in den kommenden Jahren wesentlich zur Rückführung von Verbindlichkeiten verwendet werden, die unter der Leitung von Herrn Neubauer kostenoptimiert betrieben werden soll.
Für die Rückführung der Verbindlichkeiten wurden bereits mit den Gläubigern entsprechende Verhandlungen geführt. Mit einem Teil der Gläubiger konnten bereits schriftliche Ratenzahlungsvereinbarungen getroffen werden. Mit den übrigen Gläubigern sind die Verhandlungen über einen entsprechenden langfristigen Rückführungsplan jedoch derzeit noch nicht abgeschlossen. Um eine Veröffentlichung des Jahresberichts zum jetzigen Zeitpunkt dennoch zu ermöglichen, haben sich Vorstand und Aufsichtsrat daher entschlossen, einen Versagungsvermerk des Wirtschaftsprüfers zu akzeptieren und ggfs. zu einem späteren Zeitpunkt über den Abschluss und die Ergebnisse der Verhandlungen mit den Gläubigern zu berichten.
Wir bedanken uns im Namen der CFC bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für das hohe Engagement sowie bei unseren Aktionären und Geschäftspartnern für das uns entgegengebrachte Vertrauen.
Mit freundlichen Grüßen
Der Vorstand
Marcus Linnepe Werner Neubauer
Der Aufsichtsrat der CFC Industriebeteiligungen AG (CFC) hat im Geschäftsjahr 2011 die ihm obliegenden Aufgaben und Pflichten entsprechend Gesetz und Satzung gewissenhaft wahrgenommen.
Im Geschäftsjahr 2011 hat der Aufsichtsrat den Vorstand beratend unterstützt und ihn anhand seiner mündlichen sowie schriftlichen Berichterstattung über den Geschäftsverlauf, die Finanz- und Ertragslage, die Risikolage und das Risikomanagement sowie die Compliance überwacht.
Dabei wurden alle relevanten Geschäftsvorfälle der Geschäftspolitik, die Strategie und ihre Umsetzung sowie alle grundsätzlichen Fragen und wichtigen Vorfälle regelmäßig und im Rahmen von gemeinsamen Besprechungen mit dem Vorstand geprüft. Soweit Angelegenheiten nach Gesetz oder Satzung der Mitwirkung des Aufsichtsrats unterlagen, sind diese von ihm behandelt worden. Die Zusammenarbeit des Vorstands mit dem Aufsichtsrat ermöglichte stets eine offene Diskussion untereinander bei gleichzeitiger Wahrung der Vertraulichkeit.
Im Berichtszeitraum fanden zehn ordentliche Sitzungen des Aufsichtsrats statt. Die Aufsichtsratsmitglieder standen dem Vorstand auch außerhalb dieser Sitzungen und im Rahmen von laufenden Entscheidungsfindungen beratend zu Seite. Der Aufsichtsrat hat sich insbesondere regelmäßig über den laufenden Stand der Sanierung bestehender Beteiligungen informiert. Ein Schwerpunkt der Tätigkeit des Aufsichtsrats lag im Geschäftsjahr 2011 auf Finanzierungsfragen bei Konzerngesellschaften, personellen Veränderungen in der CFC und Themen in Zusammenhang mit der Veräußerung der Elektronik-Beteiligungen des Portfolios.
Wesentliche Themen und Entscheidungen des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2011 waren:
Die Hauptversammlung vom 20. Mai 2011 hat gemäß dem Vorschlag des Aufsichtsrats über die Wahl des Abschlussprüfers die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Westfalendamm 11, 44141 Dortmund, zum Abschlussprüfer für das am 31. Dezember 2011 endende Wirtschaftsjahr bestellt. Ernst & Young hat den vorliegenden Konzernabschluss der CFC Industriebeteiligungen AG und den Konzernlagebericht geprüft und mit einem Versagungsvermerk versehen.
Sämtliche Unterlagen zum Jahresabschluss und zum Konzernjahresabschluss zum 31. Dezember 2011 standen dem Aufsichtsrat rechtzeitig zur Verfügung und wurden von diesem selbst hinsichtlich Rechtmäßigkeit und Ordnungsmäßigkeit von Rechnungslegung und Geschäftsführung als auch deren Zweckmäßigkeit geprüft. Im Rahmen der Aufsichtsratssitzung am 25. Oktober 2012 erfolgte durch den Vorstand die Vorstellung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses, des Lageberichts und des Konzernlageberichts. Die unterzeichnenden Wirtschaftsprüfer berichteten in dieser Sitzung über die Ergebnisse der Prüfung. Das Ergebnis der Prüfung des Abschlussprüfers haben wir zustimmend zur Kenntnis genommen und erheben nach unseren eigenen Prüfungen von Jahresabschluss, Lagebericht, Konzernabschluss und Konzernlagebericht der CFC Industriebeteiligungen AG keine Einwendungen. Es erfolgte am 25. Oktober 2012 durch den Aufsichtsrat die Billigung des Jahresabschlusses und des Konzernjahresabschlusses zum 31. Dezember 2011 sowie des Lageberichts und des Konzernlageberichts. Damit ist der Jahresabschluss der CFC Industriebeteiligungen AG nach § 172 AktG festgestellt.
Der Aufsichtsrat bedankt sich bei dem Vorstand und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der CFC Industriebeteiligungen AG für den Einsatz und die Kooperation im Berichtszeitraum.
Dortmund, im Oktober 2012
Für den Aufsichtsrat
Klaus von Hörde Vorsitzender des Aufsichtsrats
Der Konjunkturhimmel hat sich seit der letzten Berichterstattung eingetrübt. Nachdem sich das wirtschaftliche Umfeld des OECD-Raums in 2010 und zunächst auch in 2011 deutlich erholt hatte, verlangsamte sich die Konjunktur in der zweiten Jahreshälfte 2011 zusehends und die Verunsicherung über die Staatsverschuldung in der Europäischen Währungsunion weitete sich aus. Diese Entwicklung spiegelt sich schließlich auch in dem BIP der Eurozone wider, das sich nach einem Zuwachs von rund 1,9% in 2010 im Jahresverlauf abschwächte und das nach Schätzungen des IWF für das Jahr 2011 nur noch rund 1,6% beträgt (WEO Update, Januar 2012).
Im ersten Halbjahr 2011 hat sich in Deutschland die Wirtschaft positiv entwickelt. So erreichte das reale BIP im zweiten Quartal 2011 wieder sein Vorkrisenniveau und die allgemeine Haushaltssituation sowie die Situation am Arbeitsmarkt verzeichneten eine positive Entwicklung. Auf Gesamtjahressicht konnte sich jedoch auch die deutsche Wirtschaft nicht den Folgen des raschen Vertrauensverlustes im Zusammenhang mit der Staatsschuldenkrise im Euroraum und dem Rückgang im Welthandel verschließen. Nach einer Schätzung des IWF betrug der Zuwachs des realen BIP im Jahr 2011 noch 3,0% (WEO Update, Januar 2012). Zum Vergleich: Im Jahr 2010 betrug der Zuwachs des realen BIP noch 3,6%. Nach Angaben des statistischen Bundesamtes sind die Exporte 2011 preisbereinigt um 8,2% gegenüber 2010 gestiegen (Vj. +14,2%). Bei den Importen betrug der Zuwachs preisbereinigt 7,2% (Vj. +13,0%) (Statistisches Bundesamt, Bruttoinlandsprodukt 2011).
Während die dynamische Expansion der Weltwirtschaft und des Welthandels in 2010 noch einen entscheidenden Beitrag zu der positiven Entwicklung in Deutschland geleistet hatte, sollte sie im letzten Quartal 2011 eine gegenläufige Tendenz entwickeln. So ist das wirtschaftliche Wachstum in Deutschland in den letzten drei Monaten des abgelaufenen Geschäftsjahres beinahe zum Stillstand gekommen (Deutsche Bundesbank; Monatsbericht Januar 2012).
Die nachlassende globale Wirtschaftsdynamik und die von der Staatsschuldenkrise im Euro-Raum ausgehende Unsicherheit hat nach Einschätzung der Deutschen Bundesbank insbesondere die Deutsche Industrie getroffen. Auch der private Konsum soll sich trotz der vergleichsweise positiven Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt im letzten Quartal 2011 nicht merklich gesteigert haben. Die Konsumausgaben (staatlich und privat) sind auf Gesamtjahressicht laut statistischem Bundesamt um lediglich 1,4% gegenüber 2010 gestiegen (statistisches Bundesamt, Bruttoinlandsprodukt 2011).
Nach vorläufigen Berechnungen des statistischen Bundesamtes lag das Finanzierungsdefizit des Staates in 2011 bei rund 26,9 Mrd. Euro (Vj. 105,9 Mrd. EUR). Die auf das BIP bezogene Defizitquote beträgt somit 1,0% (Vj. 4,3%) und hat den im Maastricht-Vertrag genannten Referenzwert von 3% zum ersten Mal seit 2008 nicht überschritten.
Das Geschäftsmodell der CFC Industriebeteiligungen AG umfasste und umfasst den Erwerb, die Sanierung und ggf. Veräußerung von mittelständischen Unternehmen oder Konzernabspaltungen.
Das Geschäftsmodell wird derzeit genau geprüft und evaluiert um Verbesserungspotential zu identifizieren und gegebenenfalls Änderungen oder Ergänzungen vorzunehmen.
| Stammdaten: | Angaben zum Wertpapier: | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| ISIN | DE000A0LBKW6 | Art der Aktien: | Nennwertlose Inhaber-Stammaktien |
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| WKN | A0LBKW | Anzahl der Aktien: | 8.447.590 Stück | ||
| Börsenkürzel | CFC | Transparenzlevel: | Entry Standard | ||
| Reuters | CFCG.DE | Börse/Marktsegment: | Deutsche Börse Frankfurt, Freiverkehr |
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| Bloomberg Index | CFC:GR | Börsengang: | 14. Dezember 2006 | ||
| Prime Branche | Industriegüter | Designated Sponsors: | Close Brothers Seydler Bank AG biw Bank für Investments und Wertpapiere AG |
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| Industry Group | Industrial Diversified | Kurs 01.01./31.12.11: 1,92 EUR/0,42 EUR |
Die Kursentwicklung des Geschäftsjahres 2011 ist nachfolgendem Chart zu entnehmen:
Quelle: www.Deutsche-Boerse.com
Der Aktienkurs der CFC weist im Geschäftsjahr 2011 einen kontinuierlichen Abwärtstrend auf und fällt von einem Kurs von 1,92 Euro am 01.01.2011 auf 0,42 Euro am 31.12.2011. Dies entspricht einem Kursverlust von 78%. Die Kursentwicklung ist nach Ansicht der CFC einerseits durch eine reservierte Haltung des Kapitalmarktes geprägt, dessen Erwartungen bezüglich der Anzahl an Neuzukäufen in der jüngeren Vergangenheit nicht vollumfänglich erfüllt worden sind. Vor dem Hintergrund der gesteigerten Kapitalbindung bei den Bestandsunternehmen hat CFC, abgesehen von der Akquisition der NewTal Elektronik und Systeme GmbH, auf weitere Zukäufe verzichtet und sich auf die Entwicklung des Bestandsportfolios konzentriert. Andererseits führt CFC dies auch auf die bestehenden Risiken im Konzern und die anhaltende Verlustsituation sowie der sich daraus ergebenden Minderung des Eigenkapitals zurück.
Das durchschnittliche gehandelte Tagesvolumen (Xetra) lag im Geschäftsjahr 2011 bei 3.494 Stück (Vj. 2.299 Stück). Der durchschnittliche Schlusskurs (Xetra) lag 2011 bei 1,31 EUR (Vj. 1,87 Euro). Die Marktkapitalisierung ist von rund 16,2 Mio. EUR am 1. Januar 2011 auf 3,5 Mio. EUR am 31. Dezember 2011 gesunken.
Hinsichtlich der Entwicklung der Tochtergesellschaften wird auf die Darstellung der einzelnen Unternehmen in den Ziffern 3.4.2 bis 3.4.6 verwiesen.
Die Aktionärsstruktur der CFC ist geprägt von Kernaktionären und dem CFC-Management, die beide eine langfristige Investitionsstrategie verfolgen.
Das Grundkapital der Gesellschaft ist per 31. Dezember 2011 aufgeteilt in 8.447.590 auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Wert von 1,00 EUR je Aktie. Entsprechend den Stimmrechtsmeldungen gemäß § 21 Abs. 1 WpHG und sonstigen Veröffentlichungen verteilte sich dieses Grundkapital zum Stichtag 31. Dezember 2011 im Vergleich zum 31. Dezember 2010 auf folgende Aktionäre:
| Akt ionäre | Akt ien | Akt ien | Akt ien* | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2010 | 31.12.2011 | 29.02.2012 | ||||
| Anzahl | in % | Anzahl | in % | Anzahl | in % | |
| Marcus Linnepe | 1.010.660 | 11,96% | 862.560 | 10,21% | 2.970.182 | 35,16% |
| IFOS International Fonds Service AG | 983.152 | 11,64% | 983.152 | 11,64% | 983.152 | 11,64% |
| Heliad Equity Partners GmbH & Co. KGaA | 1.867.622 | 22,11% | 1.867.622 | 22,11% | 0 | 0,00% |
| Heliad Investments Ltd. | 500.000 | 5,92% | 500.000 | 5,92% | 500.000 | 5,92% |
| Silvia Quandt & Cie. AG | 473.357 | 5,60% | 473.357 | 5,60% | 473.357 | 5,60% |
| FAM Asset Management GmbH | 2.012.590 | 23,82% | 2.012.590 | 23,82% | 2.012.590 | 23,82% |
| Sonstige/Freefloat | 1.600.209 | 18,94% | 1.748.309 | 20,70% | 1.508.309 | 17,85% |
| Tot al | 8.447.590 | 100,00% | 8.447.590 | 100,00% | 8.447.590 | 100,00% |
*
Für den Zeitraum nach dem Bilanzstichtag ist CFC eine signifikante Änderung der Aktionärsstruktur bekannt: Marcus Linnepe, Vorstand des Unternehmens, hat den Aktienbesitz der Heliad Equity Partners GmbH & Co. KGaA sowie der Altira AG in Höhe von insgesamt 24,95 Prozent (2.107.622 Stück) übernommen und wurde somit größter Einzelaktionär mit 35,2 Prozent.
Im Jahr 2011 hat das Management der CFC zahlreiche Einzelgespräche mit Aktionären und Investoren durchgeführt und das Unternehmen auf einer Kapitalmarktkonferenz präsentiert. Darüber hinaus informierte das Management Analysten und auch Pressevertreter in Form von Telefonkonferenzen und Einzelgesprächen im Anschluss an die Veröffentlichung von Zwischenergebnissen oder Nachrichten. Hiermit ermöglicht die CFC ihren Aktionären und anderen interessierten Kapitalmarktteilnehmern, ihre Geschäftslage angemessen zu bewerten und insbesondere ihre Perspektiven einzuschätzen. Denn das Ziel der CFC ist es, ihren Aktienkurs zu einer realistischen Bewertungsgröße werden zu lassen.
Um alle Zielgruppen der CFC umfassend und zeitnah zu informieren, werden auf der Website der CFC umfangreiche Unternehmensinformationen bereitgestellt. Interessierte Anleger können sich im Internet unter www.cfc.eu.com in der Sektion Investor Relations ausführlich über die CFC und ihre Beteiligungen informieren und sich darüber hinaus für den Email-Verteiler für Corporate News der Gesellschaft anmelden. Das Investor Relations Team verschickt zudem Informationen wie Geschäftsbericht oder Zwischenberichte - auf Anfrage - auch gerne per Post.
An der ordentlichen Hauptversammlung am 20. Mai 2011 in Dortmund nahmen institutionelle und private Investoren, die 5.717.246 EUR oder 67,68% des Grundkapitals repräsentierten, teil. Die Vorschläge zu den einzelnen Tagesordnungspunkten nahm die Hauptversammlung mit deutlicher Mehrheit an. Die Ergebnisse der Hauptversammlung 2011 können auch im Internet auf der Homepage der Gesellschaft eingesehen werden.
CFC Industriebeteiligungen AG (CFC) ist die Muttergesellschaft des CFC-Konzerns. Sie ist direkt oder indirekt an allen Unternehmen des CFC-Konzerns beteiligt.
Der Konzernabschluss der CFC wird nach den Grundsätzen des Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes sowie den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung aufgestellt.
Im Geschäftsjahr 2011 hat es in Bezug auf den Konsolidierungskreis folgende Änderungen gegeben:
Segment: Electronics Kaufzeitpunkt: Juli 2007 Beteiligung CFC: 51 % (direkt und indirekt) zzgl. einer stillen Beteiligung
Elcon Systemtechnik GmbH mit Sitz in Hartmannsdorf ist ein führender Anbieter von optimierten Netzzugangssystemen für Telekom- und Kabelnetzbetreiber. Als Kommunikations-Systemanbieter entwickelt Elcon mit eigenen Ingenieuren Netzzugangssysteme und Systemkomponenten.
Der Schwerpunkt liegt in den folgenden Geschäftsgebieten:
Nachdem Elcon nach erfolgreichem Abschluss eines Großprojektes in 2010 das erfolgreichste Geschäftsjahr seit Bestehen verbuchen konnte, lagen die Umsatzerlöse im abgelaufenen Geschäftsjahr unter dem Vorjahresniveau. Das laufende Kerngeschäft wuchs jedoch auch in 2011 weiter.
Eine Herausforderung des abgelaufenen Geschäftsjahres lag in der Einführung von Produkten mit neuerer Technologie. In diesem Segment hat sich die Marktdurchdringung verhaltener entwickelt als erwartet, sodass neue bereits zertifizierte Produkte deutlich weniger nachgefragt wurden als bereits erfolgreich etablierte Produkte. Diese Entwicklung hatte nicht nur auf das geplante Umsatzvolumen sondern auch auf die Profitabilität einen Einfluss. Letztlich hatte auch die schwierige Verfügbarkeit von Komponenten am Bauteilmarkt noch negative Auswirkungen auf die Liquidität und die Ertragskraft der Gesellschaft.
Bedingt durch die zuvor geschilderten Umstände liegt Elcon im Geschäftsjahr 2011 mit EUR 30,4 Mio. Umsatz unterhalb der Zielvorgabe. Dennoch war das operative Ergebnis (EBITDA) mit rund EUR 3,6 Mio. deutlich positiv. Im Berichtsjahr beschäftigte Elcon durchschnittlich 198 Mitarbeiter.
Wir sind für die verbleibenden Quartale vorsichtig optimistisch und erwarten nach einem Jahr mit deutlichen Umsatzrückgängen wieder eine stabile Entwicklung und entsprechende Profitabilität. Auftragseingang und Ergebnis in der ersten Jahreshälfte des laufenden Geschäftsjahres liegen aufgrund von kundenseitig vorgezogenen Installations- Roll-Outs bereits über unseren Erwartungen. Es ist allerdings zu erwarten, dass sich der Auftragseingang in der zweiten Jahreshälfte verlangsamt, so dass diese entsprechend schwächer ausfallen wird.
Elcon wird die intensiven Bemühungen zu neuen Produkt-und Marktentwicklungen für Kupfer-, Glasfaser und Kabel-TV-Netze fortsetzen und sich zukünftig auch wieder verstärkt dem Segment FTTH (Fiber to the Home) widmen.
Website: www.elcon-system.com
Segment: Electronics Kaufzeitpunkt: November 2007 Beteiligung CFC: 51 % (direkt und indirekt)
Letron Electronic GmbH ist als Dienstleister für Entwicklung, Materialisierung, Produktion und Logistik von elektronischen Baugruppen und Systemen tätig. Letron ist spezialisiert auf deutschsprachige Kunden und bietet in diesem Segment Dienstleistungen über die gesamte Wertschöpfungskette inklusive der Produktentwicklung an. Über das in Osterode am Harz tätige Kundenund Projektmanagementteam steuert das Unternehmen die Fertigung in Osterode und als ausgelagerten Standort in Hartmannsdorf. Abhängig von Stückzahlen und Anteil der Handarbeit werden somit die jeweiligen Segmente wie z.B. Industrieelektronik, Medizintechnik und Datentechnik kostenoptimiert und "Made in Germany" angeboten. Letron bezeichnet sich damit als den einzigen Added Value EMS (Electronic Manufacturing Services) Anbieter "Made in Germany".
Die Auftragseingänge haben sich im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut positiv, jedoch leicht unter Plan entwickelt. Die Umsatzentwicklung des abgelaufenen Geschäftsjahres entspricht im Mittel den von den Verbänden und dem statistischen Bundesamt für die EMS-Branche festgestellten Steigerungen von 10 bis 20 Prozent.
Letron profitierte in 2011 insbesondere von einer branchenübergreifenden Erholung im Bereich der Industrieelektronik, dem damit einhergehenden Wachstum im Bestandskundenbereich und Auftragseingängen aus dem Bereich der Solartechnik. Darüber hinaus ist es der Gesellschaft gelungen, diverse Neukunden zu akquirieren, deren Umsatzpotenzial sich im abgelaufenen Geschäftsjahr jedoch noch nicht in Gänze widerspiegelt.
Die Situation auf dem Beschaffungsmarkt für Komponenten und Bauteile war auch im weiteren Jahresverlauf angespannt. Das ganze Jahr hindurch waren Hersteller langen Lieferzeiten und einem hohen Preisniveau ausgesetzt, sodass einerseits die Kapitalbindung auf hohem Niveau verharrte und andererseits die Rohmargen unter Druck blieben.
Letron erreichte im Geschäftsjahr 2011 mit einem Umsatz von EUR 15,3 Mio. eine Steigerung um EUR 1,5 Mio. (+11%) gegenüber 2010. Das EBITDA war für das abgelaufene Geschäftsjahr mit EUR -0,2 Mio. noch unterhalb der Zielvorgabe, jedoch deutlich über Vorjahr (Vj. EUR -1,1 Mio. EUR). Im Geschäftsjahr 2011 beschäftigte Letron durchschnittlich 65 Mitarbeiter.
Obwohl für die EMS-Industrie von Experten und Verbänden ein verhalteneres positives Wachstum von bis zu 5 % prognostiziert wurde, erwarten wir für Letron einen Umsatzrückgang auf rund EUR 12,5 Mio. Grund dafür ist die deutliche Reduzierung von Aufträgen für Solaranlagen und Komponenten für Solarenergie. Bezüglich der Erreichung eines nachhaltigen Turnarounds bei Letron werden die entsprechenden Maßnahmen noch weiter intensiviert, um die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern.
Die Restrukturierung wird sich folglich weiterhin auf die Intensivierung der Vertriebsaktivitäten, die Akquisition neuer Kunden, die Realisierung von Synergien mit der Schwestergesellschaft NewTal sowie die Steigerung der Produktivität konzentrieren.
Website: www.letron-electronic.com
Segment: Electronics Beteiligung CFC: 51 % (direkt und indirekt)
Suconi ist ein international ausgerichtetes Service-Unternehmen für Netzbetreiber, Service Provider, Systemhäuser und Hersteller. Die Gesellschaft bietet seinen Kunden umfassende und passgenaue Services. Diese sind neben Planungs-, Steuerungs- und Rollout-Dienstleistungen auch Help Desk, Installations- und Entstör-Services, welche sowohl in Deutschland als auch in Europa erbracht werden. Suconi versteht sich als Partner für komplette Projekte: Von der Installationsplanung und -steuerung über das Rollout bis zur Call-Annahme und dem Service der installierten Komponenten. Die Firma arbeitet systemübergreifend (meist herstellerbezogen) und mit Erfahrungswerten vom Switch/Router oder VoIP-Equipment am Standort des Kunden bis zu optischen Transport- und IP-Backbone-Systemen.
Nach dem kurzen Rumpfgeschäftsjahr 2010 hat die Gesellschaft in 2011 den Aufbau Ihrer Service-Organisation und die Neukundengewinnung weiter vorangetrieben. Trotz eines starken Wachstums konnten die ehrgeizigen Ziele nicht vollständig erreicht werden. Einen wesentlichen Anteil am Geschäft hatten im abgelaufenen Geschäftsjahr nach wie vor Dienstleistungen für ELCON in Höhe von rund 42 Prozent des Gesamtumsatzes.
Suconi erzielte im Geschäftsjahr 2011 einen Umsatz von EUR 1,0 Mio. Das EBITDA des abgelaufenen Geschäftsjahres liegt mit EUR -0,2 Mio. noch leicht unterhalb der Zielvorgabe. Im Geschäftsjahr 2011 beschäftigte Suconi durchschnittlich 16 Mitarbeiter.
Für das Jahr 2012 erwarten wir abermals einen Anstieg der Umsatzerlöse und eine einhergehende Verbesserung des operativen Ergebnisses (EBITDA). Die Bemühungen, sowohl den Kundenstamm als auch das Leistungsspektrum der Gesellschaft zu erweitern, werden weiter intensiviert. Auf diese Weise wird die Gesellschaft mittelfristig an Eigenständigkeit gewinnen.
Website: www.suconi.com
Segment: Electronics Kaufzeitpunkt: Januar 2011 Beteiligung CFC: 51 % (direkt und indirekt)
NewTal Elektronik und Systeme GmbH ist als Dienstleister für Entwicklung, Materialisierung, Produktion und Prüfung von elektronischen Baugruppen und Systemen tätig. Ähnlich wie die Schwestergesellschaft Letron, bedient NewTal die entsprechenden Segmente wie Industrieelektronik, Medizintechnik und Datentechnik kostenoptimiert und "Made in Germany". Die Gesellschaft mit Sitz in Neu-Ulm verfügt über eine branchendifferenzierte Kundenstruktur in Süddeutschland und Österreich und soll im Elektroniksegment des CFC-Konzerns zu einem full-service-provider mit attraktiv gepreistem Dienstleistungs- und Produktportfolio über alle Stückzahlen und Technologien entwickelt werden.
Im Geschäftsjahr 2011 war die Gesellschaft dank ihrer breit aufgestellten Kundenstruktur auf Wachstumskurs und hat erfreuliche Ergebnisse erzielen können. So hat NewTal in 2011 den Vorjahresumsatz um rund 14 Prozent gesteigert und auch ergebnisseitig innerhalb unserer Erwartungen gelegen. Die Umsatzentwicklung entspricht im Mittel den von den Verbänden und dem statistischen Bundesamt für die EMS-Branche festgestellten Steigerungen von 10 bis 20 Prozent.
NewTal führt die positiven Ergebnisse einerseits auf die soliden Kundenbeziehungen der Gesellschaft, sodass im Stammkundenbereich flächendeckend Auftragssteigerungen verbucht werden konnten, und andererseits auf die guten Rohmargen und die effiziente Kostenstruktur zurück. Darüber hinaus profitierte das Unternehmen von einem starken Investitionsbedarf im Bereich der Industrieelektronik und – wenn auch nur indirekt – von einer recht stabilen Auslandsnachfrage.
NewTal erreichte im Geschäftsjahr 2011 mit einem Umsatz von rund EUR 10,7 Mio. eine Steigerung um EUR 1,3 Mio. (13,8%) gegenüber dem Jahr 2010 (EUR 9,4 Mio.). Das EBITDA für das abgelaufene Geschäftsjahr beläuft sich auf ca. EUR 0,4 Mio. Auch der Jahresüberschuss war für das abgelaufene Geschäftsjahr positiv. Im Geschäftsjahr 2011 beschäftigte NewTal durchschnittlich 59 Mitarbeiter.
Für die EMS-Industrie wurde von Experten und Verbänden zu Beginn des laufenden Geschäftsjahres ein verhalteneres positives Wachstum von bis zu 5% prognostiziert, sodass auch für NewTal von einer Fortsetzung des profitablen Wachstums ausgegangen werden konnte.
Für das laufende Geschäftsjahr 2012 zeichnet sich bereits ab, dass sich zwar die Auftragseingänge für Rahmenaufträge nach wie vor positiv entwickeln, die Abrufe aus diesen Aufträgen jedoch eher kurzfristig erfolgen. Wir erwarten ein leichtes Wachstum, welches jedoch unter dem Niveau des Jahres 2011 liegen wird. Zusätzlich erhöht sich der Wettbewerbsdruck am Markt. NewTal plant diesen Herausforderungen mit gezielten Erweiterungen im Vertriebsbereich und Strukturanpassungen zu begegnen und etwaige Risiken zu minimieren.
Website: www.newtal.de
Segment: Home & Living Kaufzeitpunkte: August 2006 Januar 2011 Beteiligungshöhe CFC: 65,7 Prozent (direkt und indirekt)
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat CFC das Berndes-Engagement um weitere 30% der Geschäftsanteile erhöht und daran gearbeitet, die Restrukturierung der Gruppe weiter voranzutreiben. Elementarer Baustein der Sanierung war im Jahr 2011 die Umstellung des Produktsortiments und die damit einhergehende Neupositionierung der Marke "BERNDES".
In der Vergangenheit war das Produktprogramm nicht immer an den Stärken der Gesellschaft ausgerichtet. In der Fertigung konnten die Vorteile am Standort Deutschland oft nicht genutzt werden, und Berndes hat wichtige internationale Absatzmärkte vernachlässigt und dort Marktanteile oder Markchancen abgegeben. Diese Fehler wurden erkannt, und es wurde versucht die Korrektur einzuleiten.
Zum Jahresende hatte Berndes bereits wieder ein marktgerechtes Produktsortiment, in dem sich die lange Erfahrung und Innovationskraft widerspiegelten und bei dem Berndes seine führende Position in wichtigen Bereichen mit modernen Trends verknüpfte. Mit Sternekoch Nelson Müller hatte Berndes außerdem einen ausgezeichneten Botschafter für die strategische Ausrichtung und die Marke "BERNDES" gefunden. Konsequenterweise ist mit der Sortimentsumstellung auch ein Großteil der Produktion aus dem Ausland zurück nach Arnsberg verlagert worden.
Dennoch verlief der Sortimentswechsel bei Berndes nicht reibungslos: Aufgrund von Ausfällen in der Lieferkette war die Gesellschaft im Geschäftsjahr 2011 nicht bei allen Artikeln des neuen Sortiments lieferfähig, sodass man Friktionen in der Umsatzentwicklung hinnehmen musste. Diese Lücken in der Warenversorgung haben sich besonders auf dem deutschen Absatzmarkt bemerkbar gemacht, da hier die wesentlichen Kunden einen Sortimentswechsel erst bei vollständiger Lieferfähigkeit mittragen. Folglich musste die Gesellschaft diese Kunden auch weiterhin mit Artikeln des 2010er Sortiments beliefern und Artikel des neuen Sortiments zunächst bevorraten. Die unplanmäßige Kapitalbindung aus dieser Entwicklung hat die Liquiditätslage von Berndes über das erste Halbjahr 2011 hinaus erheblich belastet.
Eine positive Entwicklung konnten in 2011 die Exportmärkte Italien und insbesondere Asien – jeweils bedient durch ortsansässige Vertriebsgesellschaften - verzeichnen. So konnte beispielsweise die asiatische Vertriebsgesellschaft Berndes Far East die Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr um rund 80% steigern. Auf dem italienischen Markt konnte Berndes Italia seinen Markanteil ebenfalls ausbauen und eine Steigerung des Umsatzvolumens von rund 7% verbuchen.
Für das Geschäftsjahr 2011 liegt der Berndes-Konzern mit EUR 27,5 Mio. Umsatz unter dem Umsatz des Vorjahres von rund EUR 30,9 Mio.1 Bezogen auf die Gesamtleistung liegt die Gesellschaft im abgelaufenen Geschäftsjahr mit EUR 31,3 Mio. auf Vorjahresniveau. Das operative Ergebnis (EBITDA) war mit rund EUR 1,7 Mio. entgegen der ursprünglichen Erwartungen negativ, lag jedoch erheblich über dem Ergebnis des Geschäftsjahres 2010 von EUR -6,1 Mio. Im Berichtsjahr beschäftigte die Berndes-Gruppe durchschnittlich 142 Mitarbeiter.
1 Bezogen auf die Umsatzerlöse gilt es bei einem Vorjahresvergleich zu berücksichtigen, dass in 2010 die branchenüblichen Erlöse aus Personalkostenrückbelastungen in den Umsatzerlösen ausgewiesen wurden. Seit 2011 werden diese als sonstige betriebliche Erträge ausgewiesen.
Trotz der zuvor geschilderten Verbesserungen bei Berndes konnte die Innenfinanzierungskraft der Gesellschaft im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht im erforderlichen Maß verbessert werden, sodass diese für die weitere Entwicklung auf die Bereitstellung zusätzlicher finanzieller Mittel angewiesen war. Die benötigten Mittel sollten zunächst vom Mehrheitsgesellschafter CFC aus dem Verkauf des Elektronik-Bereichs zur Verfügung gestellt werden. Im Zeitverlauf zeichnete sich jedoch ab, dass diese Mittel nicht ausreichen würden, um sowohl CFC als auch Berndes hinreichend zu finanzieren.
In der Folge wurden Gespräche mit externen Financiers gesucht, die letztlich in konkrete Verhandlungen mit einem auf Fremdkapital-Lösungen spezialisierten Fonds mündeten. Um den Rahmen dieses Berichtes nicht zu verlassen, sei an dieser Stelle lediglich vermerkt, dass die Bemühungen um eine Finanzierung für die Berndes-Gruppe letztlich gescheitert sind, sodass für die Berndes Beteiligungs GmbH, die Heinrich Berndes Haushaltstechnik GmbH & Co. KG und die Heinrich Berndes Haushaltstechnik Verwaltungs GmbH am 02. Juli 2012 Insolvenzantrag gestellt wurde. Für weitere Details wird auf die entsprechenden Veröffentlichungen der CFC vom 28.06.2012 und 02.07.2012 verwiesen.
CFC hat sodann umgehend Kontakt zu verschiedensten strategischen Investoren im Hinblick auf eine mögliche Fortführung der Berndes am Standort Arnsberg aufgenommen. Die Verhandlungen mit einem ausländischen Kochgeschirrhersteller konnten zwischenzeitlich erfolgreich zum Abschluss gebracht werden. Neben ausgewählten Vermögensgegenständen der Insolvenzmasse der Berndes hat die fortführende Gesellschaft auch die Markenund sonstigen Schutzrechte "Berndes" von der CFC erworben. Zudem hat die CFC Elfte Zwischenholding GmbH mit der fortführenden Gesellschaft einen langfristigen Pachtvertrag betreffend die Betriebsimmobilie in Arnsberg abschließen können. Die erforderliche Zustimmung des Gläubigerausschusses der Berndes zur Gesamt-Transaktion wurde zwischenzeitlich erteilt.
Website: www.berndes.com
Der Konzernabschluss der CFC Industriebeteiligungen AG für das Geschäftsjahr 2011 wurde nach HGB aufgestellt.
Auf Konzernebene verfügt die CFC per 31. Dezember 2011 über ein Konzerneigenkapital von minus 7,0 Mio. EUR (Vj. +5,3 Mio. EUR), bei einer Bilanzsumme von insgesamt 48,8 Mio. EUR (Vj. 52,6 Mio. EUR). Der Rückgang des Eigenkapitals begründet sich im Wesentlichen mit erforderlich gewordenen Wertberichtigungen im Zusammenhang mit der akuten Insolvenzgefahr und letztlich dem Eintritt der Insolvenz auf Ebene der Berndes-Gruppe in Höhe von 7,2 Mio. EUR und der Verlustsituation des abgelaufenen Geschäftsjahres. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass ein Darlehen von rund 3,8 Mio. EUR in den kommenden Quartalen in Eigenkapital gewandelt werden soll. Dieser Betrag wäre somit dem wirtschaftlichen Eigenkapital nach Abzug etwaiger Steuern anzurechnen.
Das Anlagevermögen betrug zum Bilanzstichtag 17,7 Mio. EUR (Vj. 24,1 Mio. EUR). Das Umlaufvermögen veränderte sich von 26,1 Mio. EUR im Vorjahr auf 22,1 Mio. EUR im Jahr 2011. Die Verbindlichkeiten haben sich um etwa 18% auf 38,0 Mio. EUR (Vj. 32,2 Mio. EUR) erhöht. Die Rückstellungen sind auf 7,1 Mio. EUR (Vj. 10,1 Mio. EUR) gesunken.
Die Veränderung der Vermögensgegenstände und Schulden resultiert ebenfalls im Wesentlichen aus erforderlich gewordenen Wertberichtigungen auf Vermögensgegenstände im Zusammenhang mit der Beteiligung Berndes sowie der Akquisitionstätigkeit des abgelaufenen Geschäftsjahres. Letztere umfasst den Erwerb weiterer 30% der Geschäftsanteile an der Berndes-Gruppe und den Erwerb der NewTal Elektronik und Systeme GmbH (Beteiligung CFC indirekt 51%).
Wesentlichste Bilanzposition auf der Aktivseite sind die Vorräte, die mit 14,1 Mio. EUR bilanziert sind und deren Veränderung im Wesentlichen der Akquisition der NewTal Elektronik und Systeme GmbH geschuldet ist. Die Vorräte entfallen mit 6,5 Mio. EUR auf die Beteiligung Berndes. Die verbleibenden 7,6 Mio. EUR entfallen auf Elcon, Letron und NewTal. Berndes stellt mit 3,0 Mio. EUR zudem den größten Anteil der Konzernforderungen aus Lieferungen und Leistungen von 4,0 Mio. EUR. Die Position Grundstücke einschließlich Bauten entfällt mit 1,9 Mio. EUR auf die Beteiligung Elcon und mit 3,1 Mio. EUR auf die CFC Elfte Zwischenholding GmbH, die seit 2010 Eigentümerin der von Berndes genutzten Immobilie ist.
Die immateriellen Vermögensgegenstände sind zum 31. Dezember 2011 mit 8,4 Mio. EUR bilanziert. Die Veränderung zum Vorjahr (Vj. 15,2 Mio. EUR) liegt im Wesentlichen in vier Sachverhalten begründet: der Wertberichtigung der Marken- und Schutzrechte BERNDES (ca. -3,5 Mio. EUR), der Abschreibung des entsprechenden Geschäfts- und Firmenwertes (ca. -1,1 Mio. EUR), der Abschreibung des aktivierten Kundenstammes der Berndes-Gruppe (ca. -3,8 Mio. EUR) und dem aus der Akquisition NewTal hervorgegangenen Geschäftsund Firmenwert (ca. 2,0 Mio. EUR).
Mit 5,9 Mio. EUR entfallen rund 67% der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen im Konzern auf die Beteiligung Berndes. Die sonstigen Rückstellungen betragen 5,2 Mio. EUR und betreffen im Wesentlichen produktionsbezogene Rückstellungen, Verpflichtungen aus dem Personalbereich, vertriebsbezogene Rückstellungen sowie Verpflichtungen aus Beiträgen und ausstehenden Rechnungen. In Höhe von 0,4 Mio. EUR stehen die Rückstellungen im Zusammenhang mit Risiken aus den im Geschäftsjahr 2009 endkonsolidierten Gesellschaften. Von den insgesamt 7,1 Mio. EUR Rückstellungen entfallen 4,0 Mio. auf Beteiligungen des Elektronik-Bereichs und 2,5 Mio. auf die Beteiligung Berndes. Der Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten auf 4,2 Mio. EUR (Vj. 1,4 Mio. EUR) beruht im Wesentlichen auf Zugängen aus der Akquisition der NewTal Elektronik und Systeme GmbH sowie einer Kreditlinie der CFC Industriebeteiligungen AG. Die sonstigen Verbindlichkeiten von 24,1 Mio. EUR beinhalten im Wesentlichen Darlehensverpflichtungen der CFC Industriebeteiligungen AG aus der Begebung von Schuldverschreibungen in Höhe von 6,0 Mio. EUR sowie Darlehen von (Minderheits-) Gesellschaftern und Dritten in Höhe von 13,0 Mio. EUR.2
Im Geschäftsjahr 2011 wurden im Gesamtkonzern Umsatzerlöse von 79,3 Mio. EUR (Vj. 79,2 Mio. EUR) erzielt. Die Gesamtleistung lag im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 79,3 Mio. EUR ebenfalls auf Vorjahresniveau. In Bezug auf die in 2010 im Portfolio befindlichen Beteiligungen lag der Umsatz im Konzern im Geschäftsjahr 2011 um rund 13,4 Prozent unter den vergleichbaren Erlösen des Vorjahres. Darüber hinaus hat sich in Bezug auf Berndes im Geschäftsjahr 2011 der Ausweis von Erlösen für Personalkostenrückbelastungen geändert. Diese waren im Vorjahr in den Umsatzerlösen enthalten und werden für das Jahr 2011 in Höhe von TEUR 772 erstmalig als sonstiger betrieblicher Ertrag ausgewiesen. Elcon lag mit einem Umsatzrückgang von 7,6 Mio. EUR erstmals deutlich unter Vorjahr. Im Gegensatz zu Elcon konnten die Beteiligungen Letron und NewTal den Vorjahresumsatz weiter ausbauen. Letron realisierte im abgelaufenen Geschäftsjahr eine Umsatzsteigerung um 1,5 Mio. EUR. Ebenso ist es NewTal gelungen das Umsatzvolumen im Geschäftsjahr 2011 um 1,3 Mio. EUR auf nunmehr 10,7 Mio. EUR zu steigern. Berndes lag, größtenteils aufgrund der oben geschilderten Umgliederung, um 3,4 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert. Bei den Berichten zu den Beteiligungen sind sämtliche Gesellschaften jeweils auch mit ihren Intercompany-Umsätzen dargestellt.
Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich zum Abschlussstichtag auf 6,7 Mio. EUR (Vj. 4,3 Mio. EUR). Wesentliche Bestandteile dieser Erträge sind mit 0,8 Mio. EUR die Personalkostenrückbelastungen der Beteiligung Berndes,
2 An dieser Stelle sei auf den im Nachtragsbericht (Ziffer 3.8) aufgeführten Eigenkapitaleffekt verwiesen.
mit 3,3 Mio. EUR Erträge aus den Beteiligungen des Elektronik-Segments und mit 0,9 Mio. EUR Erträge der CFC, die im Wesentlichen aus der Auflösung von Rückstellungen und aus Forderungsverzichten resultieren.
Die Materialaufwendungen im Konzern lagen im Berichtsjahr bei 46,8 Mio. EUR gegenüber 44,3 Mio. EUR im Jahr 2010. Die Materialaufwandsquote in Bezug auf die Gesamtleistung hat sich dabei von 55,8% im Jahr 2010 auf 59,0% im Jahr 2011 erhöht. Dies ist größtenteils auf die o.g. Umgliederung bei der Beteiligung Berndes, den angespannten Beschaffungsmarkt für Elektronikbauteile und einen gesteigerten Umsatzanteil margenschwächerer Produkte zurückzuführen. Berndes ist es gelungen, die auf die Gesamtleistung (unter Einbeziehung der sonstigen betrieblichen Erträge) bezogene Materialeinsatzquote um 6,3 Prozentpunkte zu reduzieren. Im Gegensatz dazu haben sich die Gesellschaften Elcon, Letron und NewTal gemessen am Vorjahr bezogen auf die Materialaufwandsquote in Summe verschlechtert.
Der Personalaufwand belief sich im Berichtszeitraum im Konzern auf 18,9 Mio. EUR (Vj. 16,8 Mio. EUR). Hiervon entfallen auf die Bestandsunternehmen im Konzern rund 18,2 Mio. EUR.
Höchste Aufwandsposition des Jahres 2011 waren neben den Materialaufwendungen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen mit 18,0 Mio. EUR (Vj. 19,9 Mio. EUR). Wesentliche Positionen waren hierbei Verwaltungskosten mit 3,4 Mio. EUR, Werbekosten mit 1,8 Mio. EUR, Mietaufwand mit 1,4 Mio. EUR und Aufwendungen für Verkaufsförderung mit 1,8 Mio. EUR. Weitere Details zu den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind dem Anhang zu entnehmen.
Signifikante Ergebnisauswirkungen hatten die erforderlich gewordenen Wertberichtigungen im Zusammenhang mit der finanziellen Situation der Berndes-Gruppe. Vor diesem Hintergrund belaufen sich die Abschreibungen im Konzern auf ca. 8,4 Mio. EUR. Bei den übrigen Abschreibungen handelt es sich im Wesentlichen um planmäßige Abschreibungen auf das Anlagevermögen der konsolidierten Gesellschaften.
Die Position Zinsen und ähnliche Aufwendungen beinhaltet im Wesentlichen Zinsaufwendungen für Bankdarlehen und langfristige Verbindlichkeiten. Sie beträgt im Jahr 2011 2,6 Mio. EUR (Vj. 2,4 Mio. EUR). Die im Berichtsjahr angefallenen außerordentlichen Aufwendungen in Höhe von TEUR 25 entfallen auf 11,6 TEUR auf das Elektronik-Segment und mit 13,1 TEUR auf die Beteiligung Berndes.
Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) betrug 2,3 Mio. EUR (Vj. 2,5 Mio. EUR).
Vor dem Hintergrund der zuvor geschilderten Umstände hat sich der Konzernfehlbetrag in 2011 verglichen zum Vorjahr um 7,8 Mio. EUR auf -12,1 Mio. EUR verschlechtert. Elcon erwirtschaftete im Jahr 2011 einen Jahresüberschuss auf Einzelabschlussebene von rund 1,6 Mio. EUR, Letron von -0,4 Mio. EUR, Suconi von -0,3 Mio. EUR, NewTal von 0,2 Mio. EUR und die Berndes-Gruppe von -2,1 Mio. EUR. Somit trugen die Bestandsunternehmen vor Konsolidierungseffekten im Saldo mit 1,0 Mio. EUR zum Fehlbetrag bei. Unter Betrachtung der Minderheitenanteile an diesem Konzernergebnis beträgt das auf die Aktionäre der CFC entfallende Konzernergebnis -10,3 Mio. EUR im Jahr 2011 nach -0,6 Mio. EUR im Jahr 2010. Pro Aktie entspricht dies einem Verlust von rund 1,22 EUR (Vj. 0,07 EUR Verlust).
Die Führungsphilosophie der CFC basiert auf der einfachen Erkenntnis, dass nur motivierte und gut ausgebildete Menschen in den betroffenen Unternehmen die wesentlichen Veränderungen vorantreiben können. Deshalb liegt die Sanierungsverantwortung immer beim verantwortlichen Management vor Ort, das durch geeignete Experten aus dem Konzern unterstützt wird. Durch die Übernahme von Minderheitsanteilen zu den gleichen Bedingungen, zu denen auch CFC die Anteile erworben hat, kann das lokale Management zusätzlich
in die Verantwortung eingebunden werden, um ein gemeinschaftliches Interesse an einer erfolgreichen Sanierung zu fördern.
Im Berichtsjahr waren durchschnittlich 486 Mitarbeiter (Vj. 423) in den Unternehmen des Konzerns beschäftigt. Die durchschnittlichen Mitarbeiter aufgegliedert nach Beteiligungen - sind dem Anhang zu entnehmen.
Entsprechend dem Entwicklungsfortschritt werden die einzelnen Beteiligungsgesellschaften finanziell eigenständiger und weniger abhängig von der Liquidität der Konzernmuttergesellschaft. Elcon ist bereits eigenständig finanziert und auch auf eine Inanspruchnahme ihrer Kreditlinien nicht zwingend angewiesen. Auch die Beteiligung NewTal ist seit der Übernahme finanziell eigenständig und bislang unabhängig von der Liquidität der Konzernmuttergesellschaft. Die Berndes-Gruppe ist nach wie vor für die weitere Wachstumsentwicklung auf die Schaffung von Finanzierungsmöglichkeiten angewiesen. Im Jahr 2011 hat CFC Berndes insgesamt 1,0 Mio. EUR zusätzliche Mittel bereitgestellt.
Der Cash flow aus der operativen Geschäftstätigkeit beträgt -1,9 Mio. EUR (Vj. 5,0 Mio. EUR). Hier zeigt sich deutlich die herausfordernde Entwicklung der Liquiditätslage im Konzern. Die Gesellschaften des Elektronik-Bereichs erwirtschafteten im Berichtsjahr insgesamt einen leicht negativen operativen Cash flow.
Der Cash flow aus der Investitionstätigkeit ist mit 1,9 Mio. EUR negativ (Vj. - 6,0 Mio. EUR) und enthält im Wesentlichen Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen auf Ebene der Beteiligungsunternehmen.
Der Cash flow aus der Finanzierungstätigkeit ist mit 0,1 Mio. EUR lediglich leicht negativ (Vj. 3,8 Mio. EUR).
In Summe ergibt sich für den Berichtszeitraum eine negative Veränderung des Zahlungsmittelbestandes von -3,9 Mio. EUR (Vj. +2,8 Mio. EUR) auf nun 2,4 Mio. EUR.
Von dem Zahlungsmittelbestand sind zum 31. Dezember 2011 rund 1,2 Mio. EUR (Vj. 0,2 Mio. EUR) verpfändet bzw. für Bankbürgschaften hinterlegt. Die Veränderung zum Vorjahresbetrag resultiert im Wesentlichen aus der Aufnahme einer Kreditlinie gegen Verpfändung von Zahlungsmittelbeständen.
Das Geschäftsjahr 2011 war für den CFC-Konzern einmal mehr ein Jahr der Veränderung. Nach der Konzentration auf die Kernbereiche Electronics und Home & Living (GJ 2009) und einem Jahr der Konsolidierung (GJ 2010), hat sich in 2011 im Konzern durch die Verschlechterung der Eigenkapitalausstattung und einem deutlich negativen Cash Flow ein erneuter Anpassungsbedarf ergeben. Diesem wurde zunächst dahingehend Rechnung getragen, dass der Betrag von 3,8 Mio. EUR aus Darlehen im Jahr 2012 in Eigenkapital gewandelt werden soll. Hiervon in Abzug zu bringen wären eventuell anfallende Steuern.
Die Gründe für die o.g. Entwicklung sind vielschichtig: Zum einen konnte die Beteiligung Elcon nicht das Ergebnis im Jahr 2010 wiederholen, zum anderen entwickelten sich Letron und Suconi lediglich zufriedenstellend und nicht auf dem erwarteten Niveau. Auch Berndes konnte, trotz der Ergebnisverbesserung in 2011, nicht den Weg zurück in die Profitabilität finden. Letztlich erwirtschaftete auch die Konzern-Muttergesellschaft ein negatives Jahresergebnis. Hier wurden die Kostensenkungsmaßnahmen der vergangenen Jahre weiter intensiviert, sodass diese den aktuellen Handlungsspielraum ausfüllen.
Als Konsequenz der zuvor geschilderten Entwicklung und unter Berücksichtigung der eingegangenen Verpflichtungen aus früheren Berichtsperioden haben Vorstand und Aufsichtsrat im abgelaufenen Geschäftsjahr die Veräußerung des Elektronikbereichs beschlossen. Mit den zu erwartenden Erlösen sollte die Finanzierung und Entwicklung von CFC und Berndes langfristig gesichert werden.
Als sich abzeichnete, dass die Erlöse aus einem Verkauf der Elektronik-Beteiligungen nicht in dem erwarteten und benötigten Umfang erzielbar sein würden und schließlich auch alternative Finanzierungsbemühungen seitens der Beteiligung Berndes scheiterten, sahen sich Vorstand und Aufsichtsrat wiederum zu einer strategischen Neuausrichtung veranlasst.
Man hat von den Verkaufsbemühungen der vergangenen Monate Abstand genommen und sich nunmehr zum Ziel gesetzt, die weitere Entwicklung der Beteiligungen des Elektronik-Bereichs selbst zu verantworten. Um nahtlos an die erfolgreiche Entwicklung der Vergangenheit anknüpfen zu können, konnte auch Herr Werner Neubauer zurückgewonnen werden, der den Konzern im Zuge des seinerzeit geplanten Verkaufs verlassen hatte.
Die zuvor geschilderte Entwicklung und der damit verbundene Strategiewechsel haben nicht nur bei Berndes sondern auch bei CFC Spuren hinterlassen. Die Lage der Gesellschaft ist zum derzeitigen Zeitpunkt, was Kapitalisierung und Liquiditätslage anbetrifft, als fragil einzustufen. So bestehen auf Ebene der Konzern-Mutter Verbindlichkeiten in zweistelliger Millionenhöhe, für deren Rückführung man seinerzeit Rückflüsse aus den Sphären der Beteiligung Berndes eingeplant hatte. Darüber hinaus hat die Konzern-Mutter CFC gegenüber Lieferanten der Beteiligung Berndes Garantieerklärungen abgegeben und wurde im Zuge der Insolvenzen innerhalb der Berndes-Gruppe nunmehr in Anspruch genommen.
Aktuell verhandelt der Vorstand der CFC mit Gläubigern Ratenzahlungsvereinbarungen. Ein Teil dieser Vereinbarungen ist bereits abgeschlossen. Die Bedienung der abzuschließenden Ratenzahlungsvereinbarungen soll im Wesentlichen durch Rückflüsse aus den Elektronik-Beteiligungen erfolgen. Darüber hinaus werden zukünftige Erlöse aus der Veräußerung der Marken- und Schutzrechte "Berndes" und Einkünfte aus der Verpachtung der Betriebsimmobilie in Arnsberg zur Rückführung der Verbindlichkeiten beitragen. Gleichzeitig wurde das Kostenvolumen der Gesellschaft drastisch reduziert.
Auf diese Weise soll das auf die Aktionäre der CFC entfallende Vermögen in den kommenden Quartalen und Jahren kontinuierlich gesteigert und eine Trendwende im Kursverlauf der CFC-Aktie eingeleitet werden.
Wie grundsätzlich jedes unternehmerische Engagement ist auch das Geschäftsmodell der CFC Industriebeteiligungen AG mit Chancen und Risiken verbunden. Ziel des Risikomanagements der CFC ist es, die vorhandenen Chancen zu nutzen und die wesentlichen Risiken zu erkennen und bestmöglich auf diese zu reagieren.
Als Teil der Unternehmensstrategie ist die Risikopolitik der CFC darauf ausgerichtet, den Wert des Konzerns zu steigern. Die jeweils angewandte Risikostrategie setzt eine kontinuierliche und systematische Bewertung der Risiken aber auch der Chancen voraus. CFC geht angemessene, überschaubare und beherrschbare Risiken bewusst ein, wenn sie eine angemessene Wertsteigerung erwarten lassen.
Die Anordnung der nachfolgend dargestellten Risiken enthält keine Aussage zu deren Gewichtung und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Auch nachfolgend nicht aufgeführte Unsicherheiten und Risiken können einen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben.
Die bestehenden Gesellschaften und die damit verbundene Konzentration auf die Geschäftsfelder Elektronik und Technologie mit den damit verbundenen Innovationen verstärkt den Fokus und somit die Weiterentwicklung. Im Dienstleistungsbereich werden Prozess und Struktur laufend verbessert und optimiert. Im Bereich Systemgeschäft werden die Internationalisierung weiter vorangetrieben und durch Investitionen neue Märkte erschlossen.
Beide Maßnahmen sollen für Wachstum und laufende Verbesserung der Profitabilität sorgen.
Der zunehmende Anlagedruck im Beteiligungsumfeld in Verbindung mit der hohen Attraktivität des Marktsegments der CFC kann dazu führen, dass der Wettbewerb um Akquisitionsobjekte zunimmt. Die Folge wären steigende Kaufpreise sowie eine Abnahme der Investitionsmöglichkeiten für CFC. Da viele Akquisitionsobjekte dem Vorstand der CFC aus persönlichen Netzwerken angetragen werden, dürfte sich auch bei einer Zunahme der Konkurrenz das Risiko für CFC begrenzt halten.
CFC hat sich auf den Erwerb von Unternehmen in Umbruchsituationen fokussiert. In der Regel erwirtschaften diese Unternehmen schon längere Zeit vor der Übernahme Verluste.
Es besteht das Risiko, dass trotz sorgfältiger Prüfungs- und Selektionsschritte Unternehmen mit steigendem Ressourceneinsatz geprüft werden, die später als Kaufkandidat scheitern. CFC versucht die damit verbundenen "versunkenen Kosten" der Akquise dadurch gering zu halten, dass in den ersten Analysephasen vornehmlich eigene Mitarbeiter eingesetzt werden. Trotz der zahlreichen Selektionsmechanismen kann nicht gänzlich ausgeschlossen werden, dass ein Unternehmen erworben wird, für das sich in der Folgezeit herausstellt, das in der Folgezeit nur mit unverhältnismäßig hohem Aufwand und bei Nichterreichen der gesteckten Renditeziele saniert werden kann ("Risiko des Fehlkaufs"). CFC versucht dieses Risiko in mehrfacher Hinsicht zu reduzieren: 1) Die gezahlten Kaufpreise sind meistens eher symbolisch, so dass der wirtschaftliche Verlust überschaubar bleibt; 2) Integration der Investments, Rekapitalisierung und Desinvestment in einer Hand; 3) Erwerb von Beteiligungen nur über Zwischenholdings, die einen entsprechenden Haftungsschutz für den Gesamtkonzern bieten.
Die Beteiligungsunternehmen der CFC befinden sich im Akquisitionszeitpunkt in Krisensituationen. Oberstes Ziel ist daher, in einem ersten Schritt die Stabilisierung der Liquidität und die möglichst schnelle Wiederherstellung der operativen Profitabilität zu erreichen. Um die Geschäftsführung in den Beteiligungen entsprechend bei dieser Aufgabe unterstützen und kontrollieren zu können, müssen die Beteiligungsunternehmen monatlich ein Reporting-Package erstellen. In diesem fragt CFC ausgewählte Vermögens-, Liquiditäts- und Ertragskennzahlen ab und interveniert, sofern sich Abweichungen zu der aufgestellten Planung ergeben.
An dieser Stelle kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass das Reporting im Einzelfall versagt, weil die verantwortlichen Mitarbeiter fehlerhaft arbeiten oder bei der Auswertung Alarmzeichen falsch eingeschätzt werden. Hierdurch können sich unter Umständen negative wirtschaftliche Entwicklungen in den Beteiligungsunternehmen ergeben. Der Einsatz von angepassten
und standardisierten Reports soll sicherstellen, dass derartige Fehler nicht auftreten.
Ein Großteil der durch CFC erworbenen Beteiligungen befindet sich im Zeitpunkt der Übernahme sowie der ersten Phase der Restrukturierung oftmals in einer angespannten Liquiditätssituation resultierend in einem zusätzlichen Liquiditätsbedarf. Oftmals steigt dieser Bedarf durch die dringend notwendigen Restrukturierungsmaßnahmen weiter an. Dieser Bedarf wird aus dem Restrukturierungsbeitrag des Verkäufers (z. B. ausgesprochene Verzichte im Rahmen der Übernahme), dem Verkauf nicht betriebsnotwendiger Assets, dem eigenen operativen Cash flow der jeweiligen Beteiligung, durch die Kreditlinien engagierter Fremdkapitalgeber, oder auch mit Unterstützung von CFC gedeckt. Eine der ersten Restrukturierungsmaßnahmen der CFC ist daher die Optimierung des Liquiditätsmanagements (z. B. Verbesserung des Debitoren-Managements, Einsatz von Factoring, Verkauf von nicht betriebsnotwendigen Assets, Verhandlung von Zahlungsplänen mit Gläubigern).
CFC steuert den Liquiditätsbedarf der Beteiligungen durch ein sorgfältiges wöchentliches Liquiditätscontrolling. Wie bei jedem anderen Unternehmen auch verbleibt ein Restrisiko, dass es im Laufe der Konzernzugehörigkeit zu einem unvorhergesehenen Finanzbedarf kommt, weil Kunden der jeweiligen Unternehmen ausfallen, Lieferanten Engpässe haben, Verhandlungen mit Gewerkschaften und Betriebsräten ins Stocken geraten etc. und damit einhergehende ergebnis- und liquiditätsverbessernde Maßnahmen nicht in dem Maße eintreten wie erwartet. Des Weiteren kommt es vor, dass bisherige Finanzpartner der jeweiligen Beteiligungsunternehmen den Eintritt von CFC als Gesellschafter dazu nutzen, bessere Konditionen zu verhandeln oder sich zurückzuziehen. Dies kann dazu führen, dass CFC auftretende Liquiditätsengpässe mangels anderer Finanzierungsquellen mit eigenen Mitteln decken muss.
Die Reduzierung dieser Liquiditätsrisiken versucht CFC durch
Im CFC-Konzern erfolgt das Risikomanagement im Rahmen des konzernweiten Controllings. Der Finanzleitung werden wöchentliche Reportings zum Liquiditätsstatus vorgelegt. Im Rahmen der monatlichen Abschlüsse wird ein Soll-Ist Vergleich durchgeführt und im Bedarfsfall werden Budget und laufender Forecast im Rahmen des strategischen Finanzkalenders angepasst. Durch die zeitnahe Information der Konzerngeschäftsführung und des Beteiligungscontrollings können notwendige Maßnahmenpakete kurzfristig erarbeitet und umgesetzt werden.
Weitere Bausteine des Risikomanagements sind regelmäßige Treffen des Konzernvorstands mit den Beteiligungsmanagern vor Ort, um sich über deren aktuelle Entwicklung zu informieren. Dazu werden regelmäßig und nach Bedarf Review-Meetings durchgeführt.
CFC bemüht sich, im Vorfeld einer Transaktion durch den 90-Tage-Plan sowie durch eine entsprechende mehrjährige Unternehmensplanung auf Monatsbasis die wirtschaftliche Entwicklung einer Beteiligung und vor allem den Liquiditätsbedarf möglichst präzise abzuschätzen. Nichtsdestotrotz kann eine Sanierung fehlschlagen, weil sich nach Einstieg durch CFC herausstellt, dass die Kosten der Sanierung beispielsweise durch eine Verschlechterung der Marktlage deutlich höher als geplant liegen und eine weitere Finanzierung durch den Gesellschafter oder externe Partner sich nicht realisieren lässt.
In diesem Fall könnte CFC alle finanziellen Mittel, die zur Anschaffung und Finanzierung der Beteiligung aufgewandt wurden, verlieren. Sollte sich CFC selbst durch Bankkredite o. ä. Fremdkapital refinanziert haben oder durch Bürgschaften und Garantien für das Beteiligungsunternehmen haften, würden die hieraus resultierenden Zahlungsverpflichtungen gegenüber CFC jedoch unvermindert bestehen bleiben. Durch ein umfangreiches Reporting sowie die direkte Mitarbeit von Mitarbeitern der CFC in den Beteiligungsunternehmen sollen die Risiken eines Scheiterns jedoch möglichst gering gehalten werden.
Da CFC ausschließlich in Deutschland aktiv ist, ergeben sich auf Ebene der CFC in der Regel keine Zins- und Währungsrisiken. Anders stellt sich die Situation im Konzernverbund dar. Obwohl CFC ausschließlich in Unternehmen investiert, die ihren Stammsitz in Deutschland haben, können diese jedoch auf vielfältigste Art und Weise international tätig sein (Einkauf, Vertrieb, Produktionsstandorte), so dass sich in diesen Unternehmen spezifische Währungsrisiken ergeben.
Bislang werden in der Gruppe Finanzierungen vornehmlich zu Festzinssätzen durchgeführt, so dass die sich aus Zinsänderungen ergebenden Risiken überschaubar sind. Es existiert zum Bilanzstichtag lediglich eine Finanzierung, deren Zinssatz an den 3-Monats-EURIBOR gekoppelt ist. Grundsätzlich resultieren jedoch aus dem internationalen Geschäft der Beteiligungen sowie der Fremdfinanzierung Zins- und Währungsrisiken, die auch negative Einflüsse auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des CFC Konzerns haben können.
CFC erwirbt nur solche Unternehmen, von deren langfristigen Chancen das Management überzeugt ist. Mittelfristiges Ziel ist es daher, vorrangig ein Portfolio aus ertragsstarken Mittelständlern aufzubauen und diese im Bestand zu halten. Nichtsdestotrotz kann CFC aus verschiedensten Gründen (bspw. zur kurzfristigen Beschaffung von Liquidität) gezwungen sein, Beteiligungen zu veräußern. In diesem Zusammenhang besteht das Risiko, dass ein Exit aufgrund der allgemeinen konjunkturellen Lage oder aufgrund der Situation an den Kapitalmärkten nicht oder nicht zu dem gewünschten Verkaufspreis möglich ist.
Da es sich bei der CFC um eine Gesellschaft handelt, deren Beteiligungsportfolio derzeit einen geringen Umfang aufweist, hätten Ausfälle von Beteiligungsunternehmen, zum Beispiel durch Insolvenzen, möglicherweise gravierende Folgen für das Unternehmen. Dieses Risiko nimmt in der Regel mit wachsender Portfoliogröße und Dauer der Zugehörigkeit ab. Diesem Risiko soll durch den äußerst sorgfältigen Auswahlprozess seitens CFC Rechnung getragen werden. Ziel ist es, die Risiken bei den zu erwerbenden Unternehmen im Vorfeld möglichst präzise abzuschätzen und bei den Übernahmeentscheidungen bereits zu berücksichtigen. Im Rahmen der Akquisition sind deshalb strikte Zielvorgaben für die gesuchten Objekte einzuhalten. CFC sieht einen schnelleren Wachstumsprozess nicht als ein geeignetes Mittel, um diesem Risiko zu begegnen, weil damit die übrigen Risiken überproportional steigen würden.
Das Geschäftsmodell der CFC ist derzeit noch immer relativ stark vom persönlichen Netzwerk des Managements abhängig. CFC versucht das personenbezogene Risiko dadurch zu minimieren, dass Wissen und Kontakte systematisch dokumentiert und archiviert werden.
CFC erwirbt Unternehmen in Krisensituationen, die anschließend entweder durch eigene Mitarbeiter oder Personen aus dem Netzwerk saniert werden. Der Erfolg der Sanierungen hängt daher stark vom Geschick der entsprechenden Personen ab. Durch den beabsichtigten Aufbau des Portfolios ist CFC daher darauf angewiesen, geeignete Mitarbeiter (z. B. als Beteiligungsmanager) zu finden bzw. ausreichend Personen aus dem Netzwerk einsetzen zu können. Können diese nicht gefunden werden, werden u. U. erfolgversprechende Investments nicht getätigt. Entscheidet sich CFC für eine falsche Person, so kann es zu Verzögerungen oder Komplikationen oder gar zum Scheitern der Sanierung kommen. CFC versucht, diese Risiken durch intensiven Austausch vor und während eines Engagements von Personen zu reduzieren.
Aufgrund der vergleichsweise kurzen Historie der CFC und der jüngsten Wirtschaftskrise befinden sich die Portfoliounternehmen noch in oder am Ende der Sanierungsphase. CFC als Konzern wird dabei im Rating der Finanzierungspartner als Summe sanierungsnotwendiger Gesellschaften gesehen und erhält dadurch ebenfalls nur sehr begrenzten Zugang zu externen Finanzierungsquellen.
Einige der Beteiligungsgesellschaften können aufgrund des weiter fortgeschrittenen Sanierungsprozesses operativ eigenständig für ihre Finanzierung sorgen, teilweise mit Hilfe und ggf. Absicherung durch CFC. Andere Gesellschaften sind für die Finanzierung vollständig auf CFC angewiesen.
Bei Neuzukäufen versucht der Vorstand darüber hinaus finanzwirtschaftlichen Risiken dadurch vorzubeugen, dass ausschließlich Unternehmen erworben werden, deren Liquiditätsbedarf bis zur operativen Profitabilität verlässlich abgeschätzt und aus dem Unternehmen finanziert werden kann (z. B. durch Einführung von Factoring, Refinanzierung des Warenlagers, Sale-and-Lease back von Anlagevermögen, Verkauf nicht betriebsnotwendigen Vermögens). Außerdem besteht eine intensive und transparente Kommunikation mit Finanzpartnern über die Finanzlage einzelner Portfoliogesellschaften oder des Konzerns. Hinsichtlich der Auswahl der Finanzpartner wird eine Risikoverteilung auf mehrere Partner durchgeführt.
Dennoch ist CFC bei der Finanzierung ihrer Aktivitäten und dem Bedarf der Beteiligungsgesellschaften vorrangig auf den Bezug von Mitteln auf Holdingebene angewiesen, die sich die Gesellschaft z. B. im Rahmen von Kapitalerhöhungen oder Verkaufserlösen beschaffen muss. Daraus resultiert für CFC eine sehr starke Abhängigkeit von der Entwicklung an den Kapital- und Kreditmärkten. Ein ungünstiges Klima an diesen Märkten könnte unter Umständen die Kapitalbeschaffung für die Gesellschaft erschweren.
Sofern unplanmäßig dringend liquide Mittel seitens CFC oder ihrer Portfoliogesellschaften benötigt würden und diese nicht über den Kapitalmarkt oder andere Finanzierungsquellen bereit gestellt würden, könnte sich dies nachteilig auf die Liquiditätslage der Gesellschaft auswirken.
CFC hat im Geschäftsjahr 2010 eine wesentliche Finanzierung der Berndes-Gruppe einschließlich des damit in Zusammenhang stehenden Haftungsverhältnisses von 6,0 Mio. EUR abgeschlossen. Im Zuge dieser Umstrukturierung wurde das indirekte Haftungsverhältnis in eine Darlehensschuld der CFC durch Begebung einer Schuldverschreibung gewandelt, die sowohl positivere Finanzierungskonditionen, als auch eine deutliche Reduzierung des Nettorisikos zum Ergebnis hat. Die Reduzierung des Risikos ergibt sich aus der Besicherung der Schuld mit sich nunmehr im Eigentum der CFC befindlichen Marken- und sonstigen Schutzrechten der Berndes-Gruppe.
Im Geschäftsjahr 2010 hat CFC darüber hinaus die Immobilie am Hauptsitz der Berndes-Gruppe in Arnsberg sowie weitere, für die Gesellschaft betriebsnotwendige Vermögensgegenstände vom bisherigen Minderheitsgesellschafter erworben. Die Finanzierung der Transaktion hat seinerzeit von der Gesellschaft eine Unterstützung in Form von Mietzahlungen und Leasingraten vorgesehen, bis das entsprechende Haftungsverhältnis der CFC Industriebeteiligungen AG erlischt.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat CFC mit dem Erwerb der Minderheitenanteile an der Berndes-Gruppe in Arnsberg das Engagement um 30% auf 65,7% erhöht.
Das entsprechende Haftungsverhältnis der CFC Industriebeteiligungen AG, das aus der Finanzierung der beiden zuvor genannten Transaktionen hervorgeht, beträgt rund 3,9 Mio. EUR (Valuta zum Bilanzstichtag).
Aufgrund der sich straffenden Liquiditätssituation im Konzern hat CFC im abgelaufenen Geschäftsjahr die Zahlungsbedingungen zu den oben aufgeführten Transaktionen neu verhandelt und sich somit kurzfristig liquiditätsseitig eine höhere Flexibilität verschafft. Der Eintritt der Insolvenz wesentlicher Gesellschaften des Berndes-Teilkonzerns im laufenden Geschäftsjahr hat jedoch eine erneute Verhandlungsaufnahme erforderlich werden lassen, da etwaigen Rückflüssen aus den Sphären der Beteiligung Berndes die Grundlage genommen wurde.
Umso wichtiger war es daher, im Zuge der Insolvenz der Berndes unmittelbar Kontakt zu strategischen Investoren aufzunehmen, um eine teilweise Fortführung der Berndes bzw. eine Übernahme der Berndes aus der Insolvenz zu ermöglichen. Die Verhandlungen mit einem ausländischen Kochgeschirrhersteller konnten erfolgreich zum Abschluss gebracht werden. Neben ausgewählten Vermögensgegenständen der Insolvenzmasse hat die fortführende Gesellschaft auch die Marken- und sonstigen Schutzrechte "Berndes" von der CFC erworben. Darüber hinaus hat die CFC Elfte Zwischenholding GmbH als Eigentümerin der Betriebsimmobilie in Arnsberg einen langfristigen Pachtvertrag abschließen können. Die erforderliche Zustimmung des Gläubigerausschusses der Berndes zur Gesamt-Transaktion wurde zwischenzeitlich erteilt. Die aus der Transaktion zukünftig zu erzielenden Kaufpreiserlöse und Einkünfte aus Verpachtung werden zur Rückführung von Verbindlichkeiten der CFC verwendet werden.
Weiterhin hat der Vorstand die in vergangenen Berichtsperioden ergriffenen Kostensenkungs- und Liquiditätsverbesserungsmaßnahmen konsequent weiter fortgesetzt. Ziel der CFC ist es, die Rekapitalisierungsfähigkeit der verbliebenen Beteiligungen möglichst schnell zu erreichen.
Der Insolvenzverwalter der delmod hat CFC im Februar 2010 zur Zahlung von 1,2 Mio. EUR aufgefordert. Eine tatsächliche Zahlungsverpflichtung über diesen Betrag würde die Liquiditätslage der CFC deutlich belasten. Nach Rücksprache mit unseren rechtlichen Beratern halten wir jedoch das Risiko einer tatsächlichen Inanspruchnahme für gering und die Forderung für haltlos. Im Zweifel droht ein langjähriger Rechtsstreit, den CFC auch entschlossen angehen würde.
Wie bereits im Jahresbericht 2009 bekanntgegeben, hat ein ehemaliger Gesellschafter einer der verkauften Unternehmen Ansprüche gegenüber der CFC geltend gemacht. Im Geschäftsjahr 2010 hatte dieser den Rechtsweg eingeleitet. Die Klage wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr abgewiesen und das Urteil vom Kläger akzeptiert.
Darüber hinaus hat im abgelaufenen Geschäftsjahr ein durch CFC besicherter Gläubiger der ehemaligen Tochtergesellschaft Format einen Anspruch gegenüber der CFC geltend gemacht und den Rechtsweg eingeleitet. Vor dem Hintergrund dieser Risikoposition wurde eine Rückstellung in Höhe von 0,2 Mio. EUR gebildet.3
Die operativen Einheiten im CFC Konzern unterliegen mit ihrer Tätigkeit den marktüblichen Risiken. Neben den explizit aufgeführten umfassen diese u. a. Mengen- und Preisschwankungen auf den Absatz- sowie Beschaffungsmärkten. Welche Risiken sich jeweils aus dem operativen Geschäft ergeben, wird nachfolgend erläutert. Grundsätzlich begegnet die CFC als aktive Konzernführungsgesellschaft diesen Risiken auf individueller Unternehmensbasis durch ein kontinuierliches Reporting und die Mitarbeit in den operativen Einheiten.
Ein Großteil der unternehmerischen Risiken in Bezug auf die Beteiligung Elcon liegt in dem Produktportfolio der Gesellschaft. In vergangenen Jahren wurden damit bereits erfolgreich Umsätze und neue Aufträge generiert. Obwohl Zertifizierungen und Rahmenverträge vorliegen, besteht weiterhin das Risiko, dass die Vorlaufzeit bei Projekten länger als geplant dauern kann und der anschließende Roll-out langsamer bzw. zeitverzögert umgesetzt wird. Ein wesentlicher Anteil des aktuellen Umsatzes wird noch mit Produkten generiert, die in den nächsten Jahren am Ende des Lebenszyklus stehen. Hier werden sich die Umsätze weiter rückläufig entwickeln und müssen daher durch neue Produkte ersetzt werden. Wenn es zu größeren Verschiebungen bei neuen Projekten kommt, könnten rückläufige Umsätze bei Altprodukten möglicherweise nicht mehr vollständig aufgefangen werden.
3 Für Ergänzungen wird auf die entsprechenden Angaben im Nachtragsbericht verwiesen
Aktiv gegengesteuert wird in diesem Zusammenhang durch die konsequente Expansion in neue Märkte und zu neuen Kunden. Somit wird das Unternehmen breiter und ausgewogener aufgestellt sein.
Der langfristige Erfolg hängt weiterhin stark von der nachhaltigen Entwicklungsfähigkeit Elcons für zeitgemäße und vom Markt angenommene neue Produkte ab. Unzureichende zukünftige Produktentwicklungen hätten starken Einfluss auf die darauf folgende Umsatzentwicklung der Gesellschaft. In diesem Zusammenhang ist es für Elcon zudem entscheidend, die eigenen personellen Ressourcen sowie die damit verbundene Entwicklungsexpertise zu sichern und bei Bedarf auszubauen.
Die allgemeine Zuliefersituation am Bauteilmarkt für elektronische Komponenten blieb im Geschäftsjahr 2011 weiterhin angespannt. Eine Verschlechterung dieser Marktbedingungen könnte Vertragsstrafen bis hin zum Verlust der Kundenbeziehung nach sich ziehen. Elcon steuert diesem Risiko durch eine risikoadäquate Materialbeschaffung entgegen. Kritische Bauteile werden dabei ggf. als Lagerware vorrätig gehalten. Dies führt dann aber zu einer erhöhten Kapitalbindung und entsprechendem Liquiditätsbedarf. Eine allmähliche Entspannung der Beschaffungssituation wird derzeit für das Winterhalbjahr 2012/2013 erwartet.
Das Marktumfeld der EMS-Anbieter Letron und NewTal hat sich auch im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter entspannt und die Investitionsgüterindustrie hat ihre vorsichtige Zurückhaltung weiter abgebaut. Im Rahmen der strategischen Entwicklung wird weiterhin Augenmerk auf eine ausgewogene Kundenund Marktsegmentverteilung Wert gelegt, sodass die Abwärtsrisiken aus einseitigen Schwankungen weiter reduziert werden. So ist Letron bspw. nicht im Geschäftsfeld Automotive tätig - eine Entscheidung, die sich in der Zeit der Wirtschaftskrise als äußerst vorteilhaft erwiesen hat.
Letron und NewTal planen in den Jahren 2012ff, ausschließlich durch Kunden- und Projektneuakquisitionen zu wachsen. Das Risiko, dass die geplante Anzahl an Neukunden nicht erreicht werden kann, verringert sich darüber hinaus mit fortschreitender Erholung der Wirtschaft. Da sich Letron am Markt als "Best in Class" Unternehmen mit kostenoptimierter und flexibler Produktion – Made in Germany und somit nah am Kunden – positioniert hat und der derzeitige wirtschaftliche Trend den Bedarf nach diesem Angebot verstärkt, ist Letron nach Ansicht der CFC gut für die bevorstehenden Aufgaben gerüstet.
Sowohl die Ertrags- als auch die Liquiditätslage der Gesellschaften werden wesentlich von dem Grad der Normalisierung auf dem Bauteilmarkt für elektronische Komponenten abhängen. Sollte sich dieser langsamer erholen als erwartet oder sich die Situation gar verschlechtern, würde die Break-Even-Grenze der Gesellschaften angehoben und sie wären ggf. bei der Finanzierung von Liquiditätslücken auf die Unterstützung des Gesellschafters und der Schwestergesellschaft Elcon Systemtechnik angewiesen.
Bei der Beteiligung Suconi handelt es sich um eine Abspaltung des Servicegeschäfts der Elcon. In 2010 wurde aufgrund der steigenden Nachfrage für Dienstleistungen rund um Telekommunikationsnetze und Systemtechnik das bestehende Servicegeschäft der Elcon ausgegliedert und in ein international ausgerichtetes Service-Unternehmen für Netzbetreiber, Service Provider, Systemhäuser und Hersteller übertragen.
Somit ergibt sich für Suconi derzeit noch eine historisch bedingte Abhängigkeit von der Schwestergesellschaft Elcon. Mit der weiteren Forcierung der Neukundengewinnung wird diese Abhängigkeit fortlaufend reduziert.
Risiken, die aus dem Geschäftsmodell der Suconi resultieren, sind überschaubar. Es besteht einerseits kein nennenswerter Investitionsbedarf zur Realisierung der geplanten Umsatzvolumina und andererseits zeigt sich die Nachfrage nach Dienstleistungen im Telekommunikationsbereich stabil. Auch eine Trendwende in Bezug auf Outsourcing in der Branche ist aktuell nicht beobachtbar.
Im Zuge einer strategischen Neuausrichtung Mitte 2012, hat man von den Verkaufsbemühungen der vergangenen Monate Abstand genommen und sich nunmehr zum Ziel gesetzt, die weitere Entwicklung der Beteiligungen des Elektronik-Bereichs selbst zu verantworten. Um nahtlos an die erfolgreiche Entwicklung der Vergangenheit anknüpfen zu können, konnte auch Herr Werner Neubauer zurückgewonnen werden, der den Konzern im Zuge des seinerzeit geplanten Verkaufs verlassen hatte. Herr Neubauer wird als Vorstand der CFC und Geschäftsführer wesentlicher Beteiligungen die Entwicklung dieses Bereiches verantworten, mit dem Ziel den Wert des Konzerns kontinuierlich zu steigern.
Aktuell verhandelt der Vorstand der CFC mit Gläubigern Ratenzahlungsvereinbarungen. Die Bedienung der abzuschließenden Ratenzahlungsvereinbarungen soll im Wesentlichen durch Rückflüsse aus den Elektronik-Beteiligungen erfolgen. Darüber hinaus sollen zukünftige Erlöse aus der Veräußerung der Marken- und Schutzrechte "Berndes" und Einkünfte aus der Verpachtung der Betriebsimmobilie in Arnsberg zur Entschuldung beitragen. Gleichzeitig wurde das Kostenvolumen der Gesellschaft drastisch reduziert.
Auf diese Weise soll das auf die Aktionäre der CFC entfallende Vermögen in den kommenden Quartalen und Jahren kontinuierlich gesteigert und eine Trendwende im Kursverlauf der CFC-Aktie eingeleitet werden.
Unter Berücksichtigung der derzeitigen Herausforderungen auf den internationalen Finanzmärkten verändert sich auch das Kaufverhalten unserer Kunden. Aufträge werden mit immer kürzerer Vorlaufzeit und dann oft nur mit kurzen Projektlaufzeiten vergeben. Dadurch wird eine langfristige Prognose immer schwieriger.
Für das Jahr 2012 erwarten wir für die in der Gruppe verbleibenden Unternehmen Elcon, Letron, NewTal und Suconi insgesamt einen Marktumsatz von knapp über EUR 50,0 Mio. Die während der ersten Jahreshälfte des Geschäftsjahres 2012 noch erwirtschafteten Umsätze von Berndes sind darin nicht mehr berücksichtigt.
Seit dem 31. Dezember 2011 sind folgende Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, von denen wir einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft erwarten:
Berndes Haushaltstechnik Verwaltungs GmbH sowie die Berndes Beteiligungs GmbH waren akut insolvenzgefährdet.
züglich der sich aus der geschilderten Entwicklung ergebenden (Liquiditäts-) Risiken wird auf die Angaben im Risikobericht verwiesen.
Dortmund, 24. Oktober 2012
Marcus Linnepe Werner Neubauer
| KONZERNBILANZ | |||
|---|---|---|---|
| AKTIVA (in EUR) | 31.12.2011 | 31.12.2010 | |
| A. ANLAGEVERMÖGEN | |||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||
| 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
4.180.802,21 | 12.488.403,14 | |
| 2. Geschäfts- oder Firmenwert | 4.191.763,76 | 2.748.028,30 | |
| 3. Geleistete Anzahlungen | 0,00 | 0,00 | |
| 8.372.565,97 | 15.236.431,44 | ||
| II. Sachanlagen | |||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
5.004.345,50 | 5.121.700,46 | |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 2.474.926,61 | 1.832.442,71 | |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.808.743,75 | 1.715.443,09 | |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 32.110,29 | 200.431,29 | |
| III. Finanzanlagen | 9.320.126,15 | 8.870.017,55 | |
| 1. Beteiligungen | |||
| a) an assoziierten Unternehmen | 0,00 | 0,00 | |
| b) sonstige | 2,00 | 0,00 | |
| 2. Sonstige Ausleihungen | 0,00 | 0,00 | |
| 2,00 | 0,00 | ||
| 17.692.694,12 | 24.106.448,99 | ||
| B. UMLAUFVERMÖGEN | |||
| I. Vorräte | |||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 6.192.301,58 | 5.202.681,92 | |
| 2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen | 1.913.522,53 | 2.275.919,14 | |
| 3. Fertige Erzeugnisse und Waren | 5.996.279,14 | 5.069.893,48 | |
| 4. Geleistete Anzahlungen | 8.555,81 | 51.226,53 | |
| 14.110.659,06 | 12.599.721,07 | ||
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
4.005.848,90 | 5.545.271,32 | |
| 2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 1,00 | 0,00 | |
| 3. Sonstige Vermögensgegenstände | 1.440.112,65 | 1.677.243,59 | |
| 5.445.962,55 | 7.222.514,91 | ||
| III. Wertpapiere | 131.516,69 | 0,00 | |
| IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks | 2.414.726,81 | 6.288.336,22 | |
| 22.102.865,11 | 26.110.572,20 | ||
| C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 622.696,58 | 444.026,47 | |
| D. LATENTE STEUERN | 1.359.847,03 | 1.759.564,21 | |
| E. AKTIVISCHER UNTERSCHIEDSBETRAG AUS DER VERMÖGENSVERRECHNUNG | 0,00 | 227.937,00 | |
| F. NICHT DURCH KONZERNEIGENKAPITAL GEDECKTER FEHLBETRAG | 6.990.081,92 | 0,00 | |
| BILANZSUMME | 48.768.184,76 | 52.648.548,87 |
| PASSIVA (in EUR) | 31.12.2011 | 31.12.2010 | |
|---|---|---|---|
| A. EIGENKAPITAL | |||
| I. Gezeichnetes Kapital | 8.447.590,00 | 8.447.590,00 | |
| II. Kapitalrücklage | 14.584.153,88 | 14.584.153,88 | |
| III. Gewinnrücklagen | 0,00 | 0,00 | |
| IV. Bilanzgewinn | -26.091.916,93 | -15.802.546,42 | |
| V. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung | -171.141,12 | -123.834,32 | |
| VI. Anteile anderer Gesellschafter | -3.758.767,75 | -1.792.911,60 | |
| VII. Nicht durch Konzerneigenkapital gedeckter Fehlbetrag | 6.990.081,92 | 0,00 | |
| 0,00 | 5.312.451,54 | ||
| B. UNTERSCHIEDSBETRAG AUS DER KAPITALKONSOLIDIERUNG | 0,00 | 0,00 | |
| C. RÜCKSTELLUNGEN | |||
| 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 1.244.999,20 | 752.249,79 | |
| 2. Steuerrückstellungen | 580.852,21 | 1.170.229,42 | |
| 3. Sonstige Rückstellungen | 5.235.736,77 | 8.192.283,38 | |
| 7.061.588,18 | 10.114.762,59 | ||
| D. VERBINDLICHKEITEN | |||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 4.153.762,08 | 1.394.095,33 | |
| 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 900.107,60 | 1.000.037,18 | |
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 8.798.254,44 | 6.468.140,55 | |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen | |||
| ein Beteiligungsverhältnis besteht | 46.346,19 | 206.996,19 | |
| 5. Sonstige Verbindlichkeiten | 24.077.933,32 | 23.091.357,42 | |
| 37.976.403,63 | 32.160.626,67 | ||
| E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 13.917,90 | 6.200,00 | |
| F. PASSIVE LATENTE STEUERN | 3.716.275,05 | 5.054.508,07 | |
| BILANZSUMME | 48.768.184,76 | 52.648.548,87 |
| KONZERN GEWINN-UND VERLUSTRECHNUNG (in EUR) | 1.1.-31.12.2011 | 1.1.-31.12.2010 | |
|---|---|---|---|
| 1. | Umsatzerlöse | 79.309.253,26 | 79.198.078,17 |
| 2. | Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | -46.650,91 | 65.799,68 |
| 3. | Andere aktivierte Eigenleistungen | 0,00 | 0,00 |
| 4. | Sonstige betriebliche Erträge | 6.684.383,70 | 4.292.244,50 |
| 5. | Materialaufwand | ||
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren |
-45.491.978,29 | -43.283.275,85 | |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen |
-1.307.466,15 | -968.287,59 | |
| 39.147.541,61 | 39.304.558,91 | ||
| 6. | Personalaufwand | ||
| a) Löhne und Gehälter |
-15.496.679,98 | -12.653.284,92 | |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für b) |
|||
| Unterstützung | -3.448.080,75 | -4.196.308,07 | |
| -18.944.760,73 | -16.849.592,99 | ||
| 7. | Abschreibungen | ||
| auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und | |||
| a) Sachanlagen |
-12.553.398,64 | -3.390.999,68 | |
| b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die im Konzern üblichen Abschreibungen überschreiten |
0,00 | 0,00 | |
| -12.553.398,64 | -3.390.999,68 | ||
| 8. | Sonstige betriebliche Aufwendungen | -17.952.639,25 | -19.936.638,77 |
| -10.303.257,01 | -872.672,53 | ||
| 9. | Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 71.682,24 | 76.751,61 |
| 10. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens | 0,00 | 0,00 | |
| 11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -2.594.529,41 | -2.372.034,24 | |
| -2.522.847,17 | -2.295.282,63 | ||
| 12. | Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | -12.826.104,18 | -3.167.955,16 |
| 13. Außerordentliche Erträge | 0,00 | 527.746,00 | |
| 14. Außerordentliche Aufwendungen | -24.813,25 | -2.351.981,74 | |
| 15. | Außerordentliches Ergebnis | -24.813,25 | -1.824.235,74 |
| 16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 776.522,94 | 662.427,18 | |
| 17. Sonstige Steuern | -32.693,51 | -23.839,24 | |
| 18. | Konzern-Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag | -12.107.088,00 | -4.353.602,96 |
| 19. Verlustvortrag | -15.802.546,41 | -15.206.361,85 | |
| 20. Auf andere Gesellschafter entfallender Verlust | 1.817.717,48 | 3.757.418,39 | |
| 21. | Konzernbilanzgewinn/Konzernbilanzverlust | -26.091.916,93 | -15.802.546,42 |
| KONZERN KAPITALFLUSSRECHNUNG (in TEUR) | 1.1.-31.12.2011 | 1.1.-31.12.2010 |
|---|---|---|
| 1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit |
||
| Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von | ||
| Minderheitsgesellschaftern) vor Ertragsteuern, gezahlten | ||
| Zinsen und außerordentlichen Posten | -10.336 | -897 |
| Verluste aus der Endkonsolidierung | 0 | 0 |
| Gewinn (-)/Verlust (+) aus Anteilsveräußerung | 0 | 0 |
| Abschreibungen (+)/Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des | ||
| Anlagevermögens | 12.553 | 3.391 |
| Gezahlte Ertragsteuern | -899 | -66 |
| Gezahlte Zinsen | -2.429 | -2.206 |
| Zunahme (+)/Abnahme (-) der Rückstellungen | -742 | 2.271 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+)/Erträge (-) | -2.491 | -2.199 |
| Gewinn (-)/Verlust (+) aus Anlageabgängen | 3 | 278 |
| Zunahme (-)/Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus | ||
| Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva | 2.341 | 2.081 |
| Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus | ||
| Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva | 250 | 1.598 |
| Ein- (+) und Auszahlungen (-) aus außerordentlichen Posten | -25 | 451 |
| Veränderung der Aktiva und Passiva durch Kursdifferenzen | -98 | 288 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | -1.873 | 4.990 |
| 2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit |
||
| Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens |
0 | 457 |
| Auszahlungen (-) für Investitionen in das | ||
| Sachanlagevermögen | -1.590 | -6.420 |
| Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des | ||
| immateriellen Anlagevermögens | 0 | 21 |
| Auszahlungen (-) für Investitionen in das immaterielle | ||
| Anlagevermögen | -220 | -95 |
| Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des | ||
| Finanzanlagevermögens | 0 | 0 |
| Auszahlungen (-) für Investitionen in das Finanzanlagevermögen |
||
| 0 | 0 | |
| Auszahlungen aus dem Erwerb von kons. Unternehmen | -73 | 0 |
| Einzahlungen (+) aus der Reduzierung des Anteilsbesitzes | 0 | 0 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -1.883 | -6.037 |
| 3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit |
||
| Auszahlung (-) aus Erwerb Minderheitenkapital | 0 | -6.000 |
| Veränderung aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten |
-143 | 9.811 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -143 | 3.811 |
| 4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode |
||
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | -3.899 | 2.764 |
| Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds | ||
| 26 | -53 | |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 6.288 | 3.577 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 2.415 | 6.288 |
| 5. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds |
||
| Liquide Mittel | 2.415 | 6.288 |
| davon mit Pfandrechten Dritter behaftete Guthaben | 1.216 | 168 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 2.415 | 6.288 |
| KONZERN EIGENKAPITALSPIEGEL (in TEUR) |
Gezeichnetes Kapital |
Kapitalrücklage | Unterschieds betrag aus der Währungsum rechnung |
Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter |
Konzerngewinn/ -verlust |
Konzerneigen kapital |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1. Januar 2010 | 6.435 | 12.954 | -288 | 8.694 | -15.206 | 12.588 |
| Jahresüberschuss/-fehlbetrag | -3.757 | -596 | -4.354 | |||
| Kapitalerhöhung durch Sacheinlage | 2.013 | 1.630 | 3.643 | |||
| Fremdwährungsdifferenzen | 165 | 71 | 235 | |||
| Sonstige Veränderungen | -6.800 | -6.800 | ||||
| 31. Dezember 2010 | 8.448 | 14.584 | -124 | -1.793 | -15.803 | 5.312 |
| 1. Januar 2011 | 8.448 | 14.584 | -124 | -1.793 | -15.803 | 5.312 |
| Jahresüberschuss/-fehlbetrag | -1.818 | -10.289 | -12.107 | |||
| Kapitalerhöhung durch Sacheinlage | ||||||
| Fremdwährungsdifferenzen | -47 | -25 | -72 | |||
| Sonstige Veränderungen | -123 | -123 | ||||
| 31. Dezember 2011 | 8.448 | 14.584 | -171 | -3.759 | -26.092 | -6.990 |
Die CFC Industriebeteiligungen AG ("CFC") mit Firmensitz am Westfalendamm 9, 44141 Dortmund (Deutschland), ist im Handelsregister des Amtsgerichts Dortmund unter HRB Nr. 22616 eingetragen. Die Gesellschaft hat keine Zweigniederlassungen.
Gegenstand des Unternehmens ist die Beratung von Unternehmen, Unternehmern und Führungskräften von Unternehmen bei der Strukturierung und Beschaffung von Eigenkapital in jedweder Form, sei es in Form von Direktbeteiligungen, sei es in Form von stillen Beteiligungen, Genussrechten oder sonstigen eigenkapitalähnlichen Mitteln, bei der Sanierung von Unternehmen sowie die Beteiligung an privaten oder börsennotierten Unternehmen (Beteiligungen).
Die CFC Industriebeteiligungen GmbH & Co. KGaA wurde am 22. Mai 2006 errichtet. Im Geschäftsjahr 2009 wurde die CFC Industriebeteiligungen GmbH & Co. KGaA im Rahmen eines Formwechsels in die CFC Industriebeteiligungen AG gewandelt. Die Handelsregister-Eintragung der CFC Industriebeteiligungen AG erfolgte am 23. Dezember 2009. Marcus Linnepe ist zum alleinigen Vorstand der CFC Industriebeteiligungen AG bestellt.
Im Anschluss an den Formwechsel erfolgte an der Deutschen Börse ein Segmentwechsel vom General Standard in den Open Market. Vollzogen wurde der Segmentwechsel mit Aufnahme des Listings im Entry Standard am 28. Dezember 2009. Die Aktien der CFC AG werden damit nicht mehr auf einem organisierten Markt im Sinne von § 2 Abs. 5 Wertpapierhandelsgesetz gehandelt.
Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. Der Berichtszeitraum für den sechsten Konzernabschluss beginnt am 1. Januar 2011 und endet am 31. Dezember 2011. Neben Herrn Linnepe war im abgelaufenen Geschäftsjahr auch Herr Werner Neubauer vom 01. Januar bis zum 21. August als Vorstand der CFC bestellt.
Der Konzernabschluss umfasst neben der CFC Industriebeteiligungen AG als Muttergesellschaft die verbundenen Unternehmen, bei denen der CFC Industriebeteiligungen AG direkt oder indirekt die Mehrheit der Stimmrechte zusteht bzw. bei denen in anderer Weise eine einheitliche Leitung ausgeübt wird. Die in den Konsolidierungskreis der CFC Industriebeteiligungen AG einbezogenen Unternehmen sind in der Aufstellung des Anteilsbesitzes dargestellt.
Das Geschäftsmodell der CFC umfasst den Erwerb, die Restrukturierung und die Sanierung sowie die Veräußerung von Beteiligungen. Insofern ist der Konsolidierungskreis der CFC kontinuierlichen Veränderungen unterworfen, so dass ein Vergleich der Konzernabschlüsse im Zeitablauf nur eingeschränkt möglich ist. Aufgrund der unterschiedlichen Geschäftstätigkeit der jeweils einbezogenen Unternehmen sind dabei insbesondere die Relationen der einzelnen Posten der Konzernbilanz und der Konzerngewinn- und Verlustrechnung zueinander von permanenter Veränderung gekennzeichnet.
Im Geschäftsjahr 2011 hat der Konsolidierungskreis gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2010 folgende Veränderungen erfahren:
Der Konzernabschluss wird zum Stichtag der Muttergesellschaft CFC Industriebeteiligungen AG (31. Dezember 2011) aufgestellt.
Die Geschäftsjahre der operativen Beteiligungen stimmen mit dem Geschäftsjahr der Muttergesellschaft überein. Soweit sich bei den Tochtergesellschaften wertaufhellende Tatsachen bis zur Aufstellung dieses Konzernabschlusses ereignet haben, wurden diese berücksichtigt.
Der Konzernabschluss der CFC Industriebeteiligungen AG wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des Aktiengesetzes aufgestellt. Die Jahresabschlüsse der Einzelgesellschaften wurden nach den Grundsätzen der §§ 238 ff. HGB, insbesondere für die Vorschriften für die Kapitalgesellschaften gemäß §§ 264 ff. HGB und den Vorschriften des Aktiengesetzes erstellt. Der vorliegende Konzernabschluss wurde gemäß §§ 290ff. HGB aufgestellt.
Gesetzlich vorgeschriebene Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung sind jeweils zum Teil zusammengefasst. Die notwendigen Aufgliederungen und Vermerke sind im Anhang aufgeführt.
Die Kapitalkonsolidierung wurde gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 HGB nach der Neubewertungsmethode auf der Grundlage der Wertansätze der Anteile an den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen zum Erwerbszeitpunkt in den Konzernabschluss (§ 301 Abs. 2 HGB) vorgenommen. Aktive Unterschiedsbeträge werden zunächst mit den Zeitwertanpassungen der übernommenen Vermögensgegenstände und Schulden übernommen, nach Verrechnung werden noch verbleibende Beträge als Geschäfts- oder Firmenwert über einen Zeitraum von fünf Jahren abgeschrieben. Die passiven Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung werden mit Rücksicht auf ihren Charakter in der Konzernbilanz gesondert zwischen dem Eigen- und dem Fremdkapital ausgewiesen.
Forderungen, Verbindlichkeiten, Umsatzerlöse, sonstige Aufwendungen und sonstige Erträge, Zinserträge und die korrespondierenden Aufwendungen sowie Zwischenergebnisse innerhalb des Konsolidierungskreises bei den einbezogenen Unternehmen wurden eliminiert.
Auf die wesentlichen ergebniswirksamen Konsolidierungsvorgänge wurden Steuerabgrenzungen vorgenommen, soweit sich der abweichende Steueraufwand in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich ausgleicht.
Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss der CFC Industriebeteiligungen AG einbezogenen Unternehmen wurden im Wesentlichen nach den folgenden einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt. Die Bewertung erfolgte grundsätzlich unter Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit (Going Concern) gemäß § 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB.
Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände wurden mit Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibung bewertet. Die Nutzungsdauer beträgt in der Regel für Software drei Jahre, für Lizenzen und sonstige Rechte gemäß den jeweils zu Grunde liegenden Verträgen vier bis zehn Jahre sowie für Kundenbeziehungen und Marken zehn bis 16 Jahre. Die Nutzungsdauer des Geschäfts- oder Firmenwerts beträgt 5 Jahre.
Gegenstände des Sachanlagevermögens werden mit ihren Anschaffungskosten aktiviert und entsprechend der Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Abschreibungen des Sachanlagevermögens werden im Allgemeinen linear über die geschätzte Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände, in der Regel zwischen drei und zwölf Jahre, vorgenommen. Die wesentlichen Nutzungsdauern betragen:
| Immobilien | 17 bis |
50 Jahre |
|---|---|---|
| Einbauten | 7 bis |
10 Jahre |
| EDV-Geräte | 3 Jahre | |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung |
3 bis |
8 Jahre |
| Technische Anlagen und Maschinen | 3 bis |
12 Jahre |
Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Netto-Einzelwert von EUR 150 sind im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben bzw. als Aufwand erfasst worden; der sofortige Abgang wurde unterstellt. Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten zwischen EUR 150 und EUR 1.000 netto werden in einem GWG-Pool zusammengefasst und über fünf Jahre abgeschrieben. Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder mit dem niedrigeren beizulegenden Wert am Bilanzstichtag angesetzt.
Die Vorräte sind zu Anschaffungs-/Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen aktiviert. In die Herstellungskosten für die unfertigen und fertigen Erzeugnisse werden neben dem Fertigungsmaterial und den Fertigungslöhnen auch anteilige Material- und Fertigungsgemeinkosten einbezogen. Handelswaren sind zu Anschaffungskosten aktiviert.
Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergaben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden mit dem Nennwert abzüglich einer Pauschalabwertung für das allgemeine Kreditrisiko bewertet. Bei zweifelhaften Forderungen wurden Einzelabwertungen vorgenommen.
Wertpapiere sind zu Anschaffungskosten bzw. mit ihrem niedrigeren Wert angesetzt.
Flüssige Mittel sind mit dem Nennwert angesetzt. Bestände in Fremdwährung werden mit dem Devisenkurs am Bilanzstichtag bewertet.
Die Pensionsrückstellungen wurden aufgrund der vertraglichen Versorgungsansprüche gebildet. Die Ermittlung der Pensionsrückstellungen erfolgte mit einem Rechnungszins von 5,14% (Vj. 5,15%) unter Nutzung der Sterbetafeln von Dr. Heubeck (2005).
Vermögensgegenstände, die ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen oder vergleichbaren langfristig fälligen Verpflichtungen dienen und dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind, wurden gemäß § 246 Abs. 2 HGB mit den Schulden saldiert. Sofern sich bei den Konzerngesellschaften ein aktivischer Überhang ergab, wurde ein Aktivischer Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung bilanziert.
Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen wurden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung gebildet und berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und gewisse Verpflichtungen.
Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag passiviert. Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde das Realisationsprinzip (§ 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§ 253 Abs. 1 Satz 1 HGB) beachtet.
Die funktionale Währung der CFC Industriebeteiligungen AG als Konzernmutter ist Euro.
Die Umrechnung der in ausländischer Währung aufgestellten Einzelabschlüsse erfolgt nach der Methode der funktionalen Währung. Dabei wurden alle Vermögensgegenstände und Schulden der einbezogenen ausländischen Tochterunternehmen für jeden Bilanzstichtag mit dem Stichtagskurs umgerechnet mit Ausnahme des Eigenkapitals, das zu historischen Kursen umgerechnet wurde. Erträge- und Aufwendungen werden für jede Gewinn- und Verlustrechnung zum Durchschnittskurs umgerechnet. Die aus der Veränderung der Devisenkurse zum Vorjahr entstehenden Differenzen aus der Währungsumrechnung wurden erfolgsneutral als eigener Posten im Eigenkapital eingestellt. Im Falle der Veräußerung eines ausländischen Geschäftsbetriebs werden entstehende Währungsdifferenzen und die bis dahin in der Währungsrücklage erfassten Eigenkapitaldifferenzen erfolgswirksam in der Gewinnund Verlustrechnung als Teil des Veräußerungsverlusts erfasst.
Währungsdifferenzen im Rahmen der Forderungs- und Schuldenkonsolidierung werden grundsätzlich erfolgswirksam gebucht. Im Eigenkapital wurden 2011 Umrechnungsdifferenzen in Höhe von TEUR -72 (Vj. TEUR 235) ergebnisneutral eingestellt.
Der Finanzmittelfonds enthält den Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten sowie kurzfristige Wertpapiere des Umlaufvermögens, soweit sie nicht auf eigene Anteile entfallen. Im Finanzmittelfonds sind Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von TEUR 1.216 (Vj. TEUR 168) enthalten, die mit Pfandrechten Dritter behaftet sind.
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist nachfolgend dargestellt.
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| KONZERN ANLAGEVERMÖGEN (in TEUR) | 01.01.2011 | Änderung | Kons.-kreis Umbuchungen | Zugänge | Abgänge | Umgliederung Währungsän | derungen | 31.12.2011 |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||||
| 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
17.604 | 1.019 | 0 | 220 | -46 | 0 | 0 | 18.796 |
| 2. Geschäfts- oder Firmenwert | 2.843 | 0 | 0 | 3.849 | 0 | 0 | 0 | 6.692 |
| 3. Geleistete Anzahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 20.446 | 1.019 | 0 | 4.070 | -46 | 0 | 0 | 25.488 | |
| II. Sachanlagen | ||||||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
9.161 | 0 | 0 | 2 | 0 | 0 | 0 | 9.162 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 14.111 | 451 | 133 | 852 | -289 | 43 | 0 | 15.300 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau |
7.324 | 326 | 0 | 668 | -441 | 59 | 5 | 7.942 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 200 | 0 | -133 | 67 | 0 | -102 | 0 | 32 |
| 30.796 | 778 | 0 | 1.588 | -730 | 0 | 5 | 32.437 | |
| III. Finanzanlagen | ||||||||
| 1. Beteiligungen | ||||||||
| a) an assoziierten Unternehmen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| b) sonstige | 0 | 50 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 50 |
| 2. Sonstige Ausleihungen | 168 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 168 |
| 168 | 50 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 218 | |
| 51.411 | 1.847 | 0 | 5.657 | -776 | 0 | 5 | 58.143 |
| Abschreibungen | Buchwerte | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| KONZERN ANLAGEVERMÖGEN (in TEUR) | 01.01.2011 | Änderung Kons.- kreis |
Zugänge planmäßig |
Zugänge ausserplan mäßig |
Abgänge | Währungsä | nderungen 31.12.2011 | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||||||
| 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
-5.115 | -914 | -1.350 | -7.284 | 46 0 |
-14.616 | 4.181 | 12.488 | |
| 2. Geschäfts- oder Firmenwert | -95 | 0 | -1.304 | -1.101 | 0 0 |
-2.500 | 4.192 | 2.748 | |
| 3. Geleistete Anzahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 0 |
0 | 0 | 0 | |
| -5.210 | -914 | -2.654 | -8.385 | 46 0 |
-17.116 | 8.373 | 15.236 | ||
| II. Sachanlagen | |||||||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
-4.039 | 0 | -119 | 0 | 0 0 |
-4.158 | 5.004 | 5.122 | |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | -12.278 | -187 | -650 | 0 | 289 | 0 | -12.825 | 2.475 | 1.832 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau |
-5.609 | -213 | -746 | 0 | 438 | -3 | -6.133 | 1.809 | 1.715 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 0 |
0 | 32 | 200 | |
| -21.926 | -400 | -1.515 | 0 | 727 | -3 | -23.117 | 9.320 | 8.870 | |
| III. Finanzanlagen | |||||||||
| 1. Beteiligungen | |||||||||
| a) an assoziierten Unternehmen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 0 |
0 | 0 | 0 | |
| b) sonstige | 0 | -50 | 0 | 0 | 0 0 |
-50 | 0 | 0 | |
| 2. Sonstige Ausleihungen | -168 | 0 | 0 | 0 | 0 0 |
-168 | 0 | 0 | |
| -168 | -50 | 0 | 0 | 0 0 |
-218 | 0 | 0 | ||
| -27.304 | -1.363 | -4.168 | -8.385 | 774 | -3 | -40.451 | 17.693 | 24.106 | |
Die Nutzungsdauer des Geschäfts- und Firmenwerts beträgt 5 Jahre und entstand bei der Einbringung der stillen Beteiligung an der Elcon Systemtechnik GmbH im Rahmen der Sachkapitalerhöhung. Der Geschäfts- und Firmenwert betrug im Zeitpunkt der Erstkonsolidierung TEUR 2.843. Darüber hinaus hat es im Geschäftsjahr 2011 in dieser Position Zugänge durch die Übernahme weiterer Geschäftsanteile an der Berndes-Gruppe (TEUR 1.377) und die Akquisition der NewTal Elektronik und Systeme GmbH (TEUR 2.473) gegeben. Der Geschäfts- und Firmenwert verringerte sich zum 31. Dezember 2011 durch planmäßige und außerplanmäßige Abschreibung auf TEUR 4.192 (Vj. TEUR 2.748).
Die Nutzungsdauer der Lizenzen und sonstige Rechte beträgt vier bis zehn Jahre, den im Rahmen der Unternehmenskäufe erworbenen Kundenbeziehungen ist eine Nutzungsdauer von zehn bis sechzehn Jahren zugrunde gelegt. Der Ermittlung der Nutzungsdauern wurde die voraussichtliche tatsächliche Nutzung bzw. die Vertragsdauer zugrunde gelegt. Sämtliche immateriellen Vermögensgegenstände werden linear abgeschrieben.
Die unter den immateriellen Vermögensgegenständen ausgewiesenen Marken weisen zum 31. Dezember 2011 einen Buchwert von TEUR 2.000 (Vj. TEUR 5.933) aus. Der Buchwert der aktivierten Kundenbeziehungen beläuft sich auf TEUR 1.795 (Vj. TEUR 6.218). Die Restnutzungsdauer der Marken und aktivierten Kundenbeziehungen beläuft sich auf einen Zeitraum von 5,5 bis 10,5 Jahren.
Die Nutzungsdauer für Betriebs- und Geschäftsausstattung beträgt drei bis acht Jahre, für technische Anlagen und Maschinen drei bis zwölf Jahre. Die Gebäude werden nach steuerlichen Vorschriften abgeschrieben. Grundpfandrechte bestehen bei der Immobilie Elcon in Höhe von TEUR 1.585 (Vj. TEUR 1.585), wobei die gesicherten Darlehen zum 31. Dezember 2011 einen Saldo von TEUR 567 aufweisen. Des Weiteren sind ausgewählte Maschinen und technische Einrichtungen der Elcon als Sicherheiten für Darlehen übereignet. Das Darlehen valutierte am 31. Dezember 2011 mit TEUR 251. Auf der von der CFC Elften Zwischenholding gehaltenen und von der Berndes-Gruppe genutzten Immobilie lasten Grundpfandrechte in Höhe von TEUR 8.568, wobei die gesicherten Darlehen zum 31. Dezember 2011 einen Saldo von TEUR 3.881 aufwiesen.
Das Anlagevermögen teilt sich geographisch wie folgt auf:
| KONZERN ANLAGEVERMÖGEN 31.12.2011 (in TEUR) |
Europa ohne Deutschland Deutschland |
Asien | Rest der Welt |
Gesamt | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 8.353 | 19 | 0 | 0 | 8.373 | |
| Sachanlagen | 9.208 | 49 | 63 | 0 | 9.320 | |
| Finanzanlagen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Summe Anlagevermögen | 17.562 | 68 | 63 | 0 | 17.693 |
| KONZERN ANLAGEVERMÖGEN 31.12.2010 (in TEUR) |
Deutschland | DMLTD Europa ohne Deutschland |
Asien | Rest der Welt |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 15.216 | 20 | 0 | 0 | 15.236 |
| Sachanlagen | 8.784 | 26 | 60 | 0 | 8.870 |
| Finanzanlagen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Summe Anlagevermögen | 24.000 | 47 | 60 | 0 | 24.106 |
| UMLAUFVERMÖGEN (in TEUR) | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 6.192 | 5.203 |
| Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen | 1.914 | 2.276 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 5.996 | 5.070 |
| Geleistete Anzahlungen | 9 | 51 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 4.006 | 5.545 |
| Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0 | 0 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 1.440 | 1.677 |
| 19.557 | 19.822 |
In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie den sonstigen Vermögensgegenständen sind keine Forderungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr enthalten. Forderungen gegenüber Gesellschaftern bestehen nicht.
Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten TEUR 499 (Vj. TEUR 1.251) Forderungen gegenüber dem Finanzamt sowie TEUR 395 (Vj. TEUR 153) Forderungen im Zusammenhang mit Factoring.
Die aktiven latenten Steuern belaufen sich zum 31. Dezember 2011 auf TEUR 245. Im Vergleich zum 31. Dezember 2010 ergibt sich ein latenter Steueraufwand in Höhe von TEUR 3.
Darüber hinaus wurden zum 31. Dezember 2011 aktive latente Steuern auf Verlustvorträge in Höhe von TEUR 1.115 gebildet. Im Vergleich zum 31. Dezember 2010 ergibt sich ein latenter Steueraufwand in Höhe von TEUR 397.
Das Eigenkapital verringerte sich im Berichtsjahr um TEUR 12.302 auf TEUR -6.990. An dieser Stelle sei auf den im Nachtragsbericht (Ziffer 3.8) aufgeführten Eigenkapitaleffekt hingewiesen. Im Vorjahr war noch eine wesentliche sonstige Veränderung des Eigenkapitals von EUR -6,8 Mio. enthalten, die aus dem Erwerb von Minderheitenkapital (EUR 6,0 Mio.) und der Einbringung der stillen Beteiligung an der Elcon Systemtechnik GmbH (EUR 0,8 Mio.) resultierte.
Im Konzernbilanzverlust von TEUR -26.092 ist ein Verlustvortrag aus dem Vorjahr in Höhe von TEUR -15.803 enthalten.
Das in der Bilanz zum 31. Dezember 2011 ausgewiesene Gezeichnete Kapital besteht aus 8.447.590 auf den Inhaber lautende Stückaktien mit rechnerischem Nennwert in Höhe von insgesamt 8.447.590,00 EUR und ist voll eingezahlt. Im Rahmen einer Sachkapitalerhöhung im Geschäftsjahr 2010 erhöhte sich das gezeichnete Kapital von 6.435.000,00 EUR um 2.012.590,00 EUR auf insgesamt 8.447.590,00 EUR.
Das Grundkapital der Gesellschaft ist um bis zu EUR 4.223.795,00 eingeteilt in bis zu 4.223.795 auf den Inhaber lautende Stückaktien, bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Bezugs- und/oder Wandlungsrechten an die Inhaber von Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen, die nach Maßgabe der Ermächtigung der Hauptversammlung der Gesellschaft vom 20. Mai 2011 begeben werden. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt gemäß des im Beschluss der Hauptversammlung der Gesellschaft vom 20. Mai 2011 zu TOP 8 jeweils festzulegenden Options- bzw. Wandlungspreises. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur soweit durchgeführt, wie die Inhaber bzw. Gläubiger von Wandlungs- oder Optionsrechten von diesen Rechten Gebrauch machen oder die zur Wandlung verpflichteten Inhaber ihre Pflicht zur Wandlung erfüllen, soweit nicht ein Barausgleich gewährt oder eigene Aktien oder aus genehmigtem Kapital geschaffene Aktien zur Bedienung eingesetzt werden. Die Aktien nehmen – sofern sie durch Ausübung bis zum Beginn der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft entstehen – vom Beginn des vorhergehenden Geschäftsjahres, ansonsten jeweils vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Bezugsrechten entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital bis zum 15. Mai 2016 durch Ausgabe neuer Stammaktien in Form von Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu EUR 4.223.795,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2011). Sofern den Aktionären ein Bezugsrecht eingeräumt wird, können die Aktien auch einem Kreditinstitut oder nach § 53 Abs. 1 S. 1 oder § 53 b Abs. 1 S. 1 oder Abs. 7 KWG tätigen Unternehmen zur Übernahme angeboten werden mit der Verpflichtung, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten (mittelbares Bezugsrecht). Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats über den Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zu entscheiden.
Das Bezugsrecht kann insbesondere ausgeschlossen werden, um Spitzenbeträge vom Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen, bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen, insbesondere in Form von Unternehmen und Unternehmensteilen oder sonstigen Vermögensgegenständen, bei Kapitalerhöhungen gegen Bareinlagen, wenn der Ausgabebetrag der Aktien den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet und die unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegebenen Aktien insgesamt 10% des Grundkapitals nicht überschreiten, um Belegschaftsaktien an Arbeitnehmer der Gesellschaft und mit ihr verbundener Unternehmen zu begeben sowie um Inhabern von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen, die von der Gesellschaft ausgegeben werden, ein Bezugsrecht auf neue Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung ihres Wandlungs bzw. Optionsrechts zustehen würde, jedoch nur, soweit die Aktien nicht bereits aufgrund eines bedingten Kapitals gewährt werden können.
Der Vorstand wird des Weiteren ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung und die sonstigen Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen.
Der Aufsichtsrat wird ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend dem Umfang der Kapitalerhöhungen aus dem genehmigten Kapital zu ändern.
Der Vorstand ist gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 20. Mai 2011 ermächtigt, vom Tag der Beschlussfassung an für 18 Monate bis zu insgesamt 10% des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals zu erwerben.
Der Vorstand hat von seiner Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien im Geschäftsjahr 2011 keinen Gebrauch gemacht.
Zum 01. Januar 2011 erwarb der Konzern über die CFC Zehnte Zwischenholding GmbH 100% der Anteile an der NewTal Elektronik und Systeme GmbH ("NewTal"), Neu-Ulm. NewTal ist als Dienstleister für Entwicklung, Materialisierung, Produktion und Prüfung von elektronischen Baugruppen und Systemen tätig.
Die beizulegenden Zeitwerte der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden der NewTal unmittelbar vor dem Erwerbszeitpunkt, stellen sich wie folgt dar:
| Bezeichnung | Beizulegender Zeitwert in TEUR |
|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 105 |
| Sachanlagen | 378 |
| Vorräte | 1.609 |
| Forderungen aus Lieferungen u. Leistungen | 276 |
| Sonstige Forderungen | 101 |
| Zahlungsmittel u. Zahlungsmitteläquivalente | 87 |
| Summe erworbene Vermögenswerte | 2.556 |
| Langfristige Rückstellungen | 449 |
| Latente Steuerverbindlichkeiten | 22 |
| Kurzfristige Rückstellungen | 226 |
| Schulden aus Lieferungen u. Leistungen | 1.242 |
| Bankverbindlichkeiten | 1.767 |
| Verbindlichkeiten ggü. Gesellschaftern | 130 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 919 |
| Summe erworbene Schulden | 4.755 |
| Nettovermögen | -2.199 |
| davon 100% | -2.199 |
| Gesamte Anschaffungskosten | -274 |
| Positiver Unterschiedsbetrag aus dem | |
| Unternehmenserwerb | 2.473 |
Der im Rahmen des Erwerbs entstandene positive Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 2.473 wird über einen Zeitraum von fünf Jahren abgeschrieben.
| RÜCKSTELLUNGEN (in TEUR) | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 1.245 | 752 |
| Steuerrückstellungen | 581 | 1.170 |
| Sonstige Rückstellungen | 5.236 | 8.192 |
| 7.062 | 10.115 |
Bei insgesamt drei (Vj. drei) Konzerngesellschaften werden Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen gebildet. Der Gesamtbetrag dieser Rückstellungen beläuft sich im Jahr 2011 auf TEUR 1.245 (Vj. TEUR 752). Der Gesamtbetrag entfällt auf folgende Gesellschaften:
| Letron electronic GmbH: | 576 | TEUR |
|---|---|---|
| Berndes Italia S.r.l.: | 222 | TEUR |
| NewTal Elektronik + Systeme GmbH: | 447 | TEUR |
Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen produktionsbezogene Rückstellungen mit einem Betrag von TEUR 758 (Vj. TEUR 1.242), Verpflichtungen aus dem Personalbereich in Höhe von TEUR 1.449 (Vj. TEUR 1.401), vertriebsbezogene Rückstellungen in Höhe von TEUR 542 (Vj. TEUR 1.386), Verpflichtungen aus Beiträgen und ausstehenden Rechnungen in Höhe von TEUR 748 (Vj. TEUR 1.225), Rückstellungen für Rechts- und Beratungskosten in Höhe von TEUR 174 (Vj. TEUR 327) sowie Rückstellungen für Abschlussprüfung in Höhe von TEUR 111 (Vj. TEUR 159). Darüber hinaus enthalten die sonstigen Rückstellungen zum 31. Dezember 2011 noch Rückstellungen für nachlaufende Risiken aus in 2009 endkonsolidierten Gesellschaften in Höhe von TEUR 435.
| VERBINDLICHKEITEN (in TEUR) | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 4.154 | 1.394 |
| 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 900 | 1.000 |
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 8.798 | 6.468 |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 0 | 0 |
| 5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen | ||
| ein Beteiligungsverhältnis besteht | 46 | 207 |
| 6. Sonstige Verbindlichkeiten | 24.078 | 23.091 |
| 37.976 | 32.161 |
| FRISTIGKEITEN 31.12.2011 (in TEUR) | < 1 Jahr | 1-2 Jahre | >2 < 5 Jahre | > 5 Jahre | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 2.642 | 844 | 585 | 83 | 4.154 |
| 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 900 | 0 | 0 | 0 | 900 |
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 8.798 | 0 | 0 | 0 | 8.798 |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen | |||||
| ein Beteiligungsverhältnis besteht | 46 | 0 | 0 | 0 | 46 |
| 6. Sonstige Verbindlichkeiten | 19.035 | 1.040 | 2.704 | 1.299 | 24.078 |
| 31.421 | 1.884 | 3.290 | 1.381 | 37.976 |
| FRISTIGKEITEN 31.12.2010 (in TEUR) | < 1 Jahr | 1-5 Jahre | >2 < 5 Jahre | > 5 Jahre | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 827 | 129 | 336 | 102 | 1.394 |
| 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 899 | 101 | 0 | 0 | 1.000 |
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 6.422 | 46 | 0 | 0 | 6.468 |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht |
207 | 0 | 0 | 0 | 207 |
| 6. Sonstige Verbindlichkeiten | 6.597 | 5.736 | 9.293 | 1.466 | 23.091 |
| 14.952 | 6.012 | 9.629 | 1.568 | 32.161 |
Die Zunahme der sonstigen Verbindlichkeiten resultiert im Wesentlichen aus dem Erwerb weiterer Geschäftsanteile an der Berndes Beteiligungs GmbH. Darüber hinaus enthält diese Position Verbindlichkeiten aus weiteren Transaktionen, die im Zusammenhang mit der Berndes-Gruppe stehen. Hiervon entfallen 6,0 Mio. EUR auf die Begebung einer Schuldverschreibung, 3,8 Mio. EUR auf den Erwerb des für Berndes betriebsnotwendigen Anlagevermögens und 5,5 Mio. EUR auf Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern. An dieser Stelle sei auf den im Nachtragsbericht (Ziffer 3.8) aufgeführten Eigenkapitaleffekt verwiesen.
Die Veränderung der Fristigkeiten der sonstigen Verbindlichkeiten ergibt sich aus teilweise neu verhandelten Zahlungsbedingungen zu den oben aufgeführten Transaktionen, die kurzfristig liquiditätsseitig eine höhere Flexibilität bieten. Die neu geregelten Fristigkeiten unterliegen notwendigen Bedingungen, die bei Aufstellung des Abschlusses noch nicht erfüllt sind, sodass vor dem Hintergrund des Vorsichtsprinzips von einer Kurzfristigkeit dieser Verbindlichkeiten ausgegangen worden ist.
Die passiven latenten Steuern weisen einen Saldo von TEUR 3.716 auf. Hiervon entfallen TEUR 3.076 auf Verbindlichkeiten, TEUR 496 auf immaterielle Vermögenswerte sowie TEUR 144 auf das Sachanlagevermögen und übrige Aktiva. Im Vergleich zum 31. Dezember 2010 ergibt sich somit ein latenter Steuerertrag in Höhe von TEUR 1.360.
| HAFTUNGSVERHÄLTNISSE (in TEUR) | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| Bürgschaften | 14 | 14 |
| Gewährleistungsverträge | 0 | 0 |
| Verpfändung von Guthaben | 1.216 | 168 |
| Sonstige Eventualverbindlichkeiten | 0 | 0 |
| 1.230 | 182 |
Das Risiko einer Inanspruchnahme aus den dargestellten Bürgschaften erachten wir als sehr gering.
Aus längerfristigen Miet- und Leasingverträgen bestehen insgesamt finanzielle Verpflichtungen in Höhe von TEUR 2.614 (Vj. TEUR 2.325).
| FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN (in TEUR) | 31.12.2011 | 31.12.2010 |
|---|---|---|
| < 1 Jahr | 1.591 | 1.240 |
| 1-2 Jahre | 584 | 1.017 |
| > 3 Jahre | 439 | 68 |
| 2.614 | 2.325 |
Darüber hinaus besteht zum 31. Dezember 2011 ein Bestellobligo im Zusammenhang mit Aufträgen im Auftragsbestand sowie in Zusammenhang mit Bestellungen von Vermögensgegenständen des Anlagevermögens in Höhe von TEUR 7.101
Aufgrund von Factoring sind Forderungen in Höhe von TEUR 7.838 (Vj. TEUR 9.867) verkauft worden. Die Kernfunktion von Factoring ist der Ankauf von Rechnungen mit einer quotierten sofortigen Vorauszahlung auf den Rechnungsbetrag. Der Factoring-Kunde erhält so einen sofortigen Liquiditätszufluss direkt nach Rechnungsstellung. Der im Rahmen des Factoring insgesamt ausgezahlte Forderungskaufpreis betrug TEUR 6.275 (Vj. TEUR 8.001), der Sicherungseinbehalt liegt demnach bei 19,9 Prozent (Vj. 18,9 Prozent).
Bezüglich des Einsatzes derivativer Finanzinstrumente wird auf die Angaben im Lagebericht verwiesen.
Umsatzerlöse von erst- und endkonsolidierten Unternehmen sind jeweils nur anteilsmäßig ab Erst- bzw. bis zum Endkonsolidierungszeitpunkt enthalten.
Der Umsatz des CFC Konzerns nach Tätigkeitsbereichen gliedert sich wie folgt:
| UMSATZERLÖSE (in TEUR) | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Deutschland | 55.314 | 58.903 |
| EU ohne Deutschland | 17.847 | 12.432 |
| Asien | 4.662 | 2.831 |
| Sonstige | 1.486 | 5.032 |
| 79.309 | 79.198 |
| UMSATZERLÖSE (in TEUR) | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Home & Living | 27.483 | 30.927 |
| Electronics | 51.827 | 48.219 |
| Fashion | 0 | 0 |
| Sonstige | 0 | 52 |
| 79.309 | 79.198 |
| SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE (in TEUR) | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Auflösung negativer Unterschiedsbetrag | 0 | 0 |
| Auflösung von Rückstellungen | 2.509 | 963 |
| Kurserträge (nicht realisiert) | 259 | 362 |
| Erträge aus dem Abgang Sachanlagen | 0 | 5 |
| Werbekostenzuschüsse und Belastungen Lieferanten | 772 | 311 |
| Mieterträge Dritte | 14 | 15 |
| Skontoerträge | 0 | 0 |
| Periodenfremder Ertrag | 174 | 186 |
| Kurserträge -IC Eliminierung- | 466 | 181 |
| Ausbuchung Verbindlichkeiten | 77 | 0 |
| Auflösung Einzelwertberichtigung Forderungen | 20 | 79 |
| Auflösung Pauschalwertberichtigung Forderungen | 0 | 0 |
| Ertrag aus der SK A/E | 0 | 0 |
| Erträge aus Anteilsverkäufen | 0 | 0 |
| Erträge aus Verwaltungskostenumlage | 0 | 0 |
| Sonstiges | 2.393 | 2.190 |
| 6.684 | 4.292 |
Im Anlagespiegel des Geschäftsjahres sind außerordentliche Abschreibungen in Höhe von TEUR 8.385 enthalten, die auf immaterielle Vermögensgegenstände der Beteiligung Berndes entfallen. Im Vorjahr gab es eine außerordentliche Abschreibung von TEUR 2.276, die auf die Immobilie der Beteiligung Elcon entfiel.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von TEUR 17.953 (Vj. TEUR 19.937) enthalten auf Ebene der Einzelgesellschaften entstandene betriebliche Aufwendungen.
| SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN (in TEUR) | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Endkonsolidierungsverlust | 0 | 0 |
| Verwaltungskosten | 3.412 | 3.552 |
| Werbekosten | 1.776 | 2.450 |
| Raumkosten, Miete, Leasing | 1.425 | 1.509 |
| Provisionen inkl. VKF | 1.788 | 2.168 |
| Ausgangsfrachten | 923 | 960 |
| Instandhaltung und Energiekosten | 1.399 | 1.803 |
| Fremde Dienstleistungen | 2.243 | 1.664 |
| Reisekosten | 546 | 597 |
| Managementumlage | 0 | 0 |
| Übrige betriebliche Aufwendungen | 4.440 | 5.234 |
| 17.953 | 19.937 |
Im Geschäftsjahr 2011 betrugen die Aufwendungen für Forschungen und Entwicklungen 1.890 TEUR (Vj. 1.637 TEUR).
Die Finanzierungsaufwendungen betrugen TEUR 2.595 gegenüber TEUR 2.372 in 2010. Sie beinhalten im Wesentlichen Zinsaufwendungen für Verbindlichkeiten gegenüber Banken sowie für langfristige Verbindlichkeiten. Unter der Position Finanzierungserträge wurden im Geschäftsjahr im Wesentlichen Zinserträge ausgewiesen. Die Finanzierungserträge beliefen sich in Summe auf TEUR 72 (Vj. TEUR 77).
| FINANZERGEBNIS (in TEUR) | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Finanzerträge | -72 | -77 |
| Finanzaufwendungen | 2.595 | 2.372 |
| 2.523 | 2.295 |
Die in der Berichtsperiode ausgewiesenen außerordentlichen Aufwendungen in Höhe von TEUR 25 resultieren im Wesentlichen aus der Anwendung der im Rahmen des BilMoG geänderten Vorschriften und der in diesem Zusammenhang notwendigen Anpassung von Bilanzansätzen.
Die Aufwendungen für Ertragsteuern beinhalten sowohl die unmittelbar zu entrichtenden Steuern vom Einkommen und Ertrag als auch die latenten Steuern.
Latente Steuern werden für die Steuerauswirkungen von vorübergehenden Ergebnisabweichungen zwischen der Steuerbilanz und der Handelsbilanz gebildet, wobei die Wirkung von Unterschieden, die sich erwartungsgemäß in absehbarer Zeit nicht ausgleichen werden, unberücksichtigt bleibt. Latente Steuern aufgrund von temporären Differenzen können sowohl im Einzelabschluss der steuerpflichtigen Gesellschaften als auch im Konzernabschluss im Rahmen von Bewertungs- und Konsolidierungsmaßnahmen auftreten.
Der für die Bildung latenter Steuern herangezogene Steuersatz beträgt von 27,6 bis 31,6 Prozent.
Der latente Steuerertrag beläuft sich zum 31. Dezember 2011 auf TEUR 960 (Vj. TEUR 1.249 Steuerertrag). Die körperschaftsteuerlichen Verlustvorträge, auf die keine aktiven latenten Steuern gebildet wurden, belaufen sich auf TEUR 22.732, die gewerbesteuerlichen Verlustvorträge, auf die keine aktiven latenten Steuern gebildet wurden, belaufen sich auf TEUR 17.653.
Es sind Bezüge an Aufsichtsratsmitglieder in Höhe von TEUR 110 (Vj. TEUR 96) enthalten. Auf die Angabe der Vorstandsbezüge wird gem. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.
Im Jahresdurchschnitt waren in den Unternehmen, die zum 31.12.2011 in den Konzernabschluss einbezogen wurden, 486 Mitarbeiter (Vj. 423 Mitarbeiter) beschäftigt.
Der durchschnittliche Mitarbeiterbestand des Geschäftsjahres 2011 verteilt sich wie folgt auf die Gruppen Produktion, Vertrieb, Verwaltung, Qualitätswesen sowie Forschung und Entwicklung:
| ∅ MITARBEITER 2011 | Elcon | Letron | Suconi | NewTal | Berndes | CFC AG | CFC Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Produktion | 86 | 45 | 10 | 35 | 48 | 0 | 224 |
| Vertrieb | 23 | 10 | 0 | 1 | 60 | 0 | 94 |
| Verwaltung | 53 | 8 | 1 | 19 | 31 | 6 | 118 |
| Qualitätswesen | 4 | 2 | 5 | 4 | 1 | 0 | 16 |
| Forschung und Entwicklung | 32 | 0 | 0 | 0 | 2 | 0 | 34 |
| 198 | 65 | 16 | 59 | 142 | 6 | 486 | |
| ∅ MITARBEITER 2010 | Elcon | Letron | Suconi | NewTal | Berndes | CFC AG | CFC Konzern |
| Produktion | 85 | 50 | 2 | 0 | 45 | 0 | 182 |
| Vertrieb | 16 | 9 | 0 | 0 | 55 | 0 | 80 |
| Verwaltung | 53 | 8 | 1 | 0 | 43 | 7 | 112 |
| Qualitätswesen | 4 | 2 | 1 | 0 | 9 | 0 | 16 |
| Forschung und Entwicklung | 31 | 0 | 0 | 0 | 2 | 0 | 33 |
| 189 | 69 | 4 | 0 | 154 | 7 | 423 |
Mit Ausnahme der unter den Finanziellen Verpflichtungen aufgeführten Mietund Leasingverträgen und Factoringverträgen bestehen zum 31. Dezember 2011 keine außerbilanziellen Geschäfte.
Die CFC Industriebeteiligungen AG hat im Geschäftsjahr 2009 Darlehen von Gesellschaftern erhalten. Zum 31. Dezember 2011 beläuft sich der Saldo der gewährten Darlehen auf TEUR 2.500 nebst aufgelaufenen Zinsen in Höhe von TEUR 1.271 (Vj. TEUR 821). Darüber hinaus haben Konzernunternehmen im Geschäftsjahr 2009 Darlehen von den Gesellschaftern der CFC Industriebeteiligungen AG erhalten. Zum 31. Dezember 2011 belief sich der Saldo der gewährten Darlehen auf TEUR 1.275 nebst aufgelaufenen Zinsen in Höhe von TEUR 441 (Vj. TEUR 250).
Im Rahmen des Segmentwechsels wurde unter anderem zwischen der CFC AG und der Silvia Quandt & Cie. AG ein Vertrag über die Unterstützung bei der Einbeziehung der Aktien in den Entry Standard, die Sicherstellung eines ordnungsgemäßen Handels sowie über die fortlaufende Überwachung der Einhaltung der gemäß Freiverkehrsrichtlinien geforderten Veröffentlichungen zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen. Der Vertrag wurde auf unbestimmte Zeit geschlossen.
Darüber hinaus haben Unternehmen der CFC Industriebeteiligungen AG mit Mitgliedern des Vorstands oder des Aufsichtsrats der CFC Industriebeteiligungen AG im Geschäftsjahr 2011 keine wesentlichen Geschäfte vorgenommen. Dies gilt auch für nahe Familienangehörige dieses Personenkreises.
Das von dem Abschlussprüfer des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2011 berechnete Gesamthonorar stellt sich wie folgt dar:
| HONORAR DES KONZERNABSCHLUSSPRÜFERS (in TEUR) | 2011 | 2010 |
|---|---|---|
| Honorar für die Abschlussprüfung | 117 | 97 |
| Andere Beratungsleistungen | 6 | 0 |
| Steuerberatungsleistungen | 0 | 0 |
| Sonstige Leistungen | 0 | 0 |
| 122 | 97 |
| ANTEILSBESITZ | Anteil am Kapital in Währung % in Tsd. |
Eigenkapital | Jahresergebnis | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| direkt | indirekt | |||||
| 1) | CFC Electronic Holding GmbH, Dortmund | EUR | 51 | 815 | 3 | |
| 2) | CFC Dritte Zwischenholding GmbH, Dortmund | EUR | 100 | 15 | -3 | |
| 3) | CFC Vierte Zwischenholding GmbH, Dortmund | EUR | 51 | -10.123 | -458 | |
| 4) | CFC Achte Zwischenholding GmbH, Dortmund | EUR | 51 | 10.830 | -1.107 | |
| 5) | Suconi Service GmbH, Dortmund | EUR | 51 | -286 | -255 | |
| 6) | CFC Zehnte Zwischenholding GmbH, Dortmund | EUR | 51 | -24 | -46 | |
| 7) | CFC Elfte Zwischenholding GmbH, Dortmund | EUR | 100 | -200 | -232 | |
| 8) | CFC Zwölfte Zwischenholding GmbH, Dortmund | EUR | 100 | 19 | -2 | |
| 9) | Berndes Beteiligungs GmbH, Arnsberg | EUR | 65,7 | 8.890 | 732 | |
| 10) | Heinrich Berndes Haushaltstechnik GmbH & Co. KG, Arnsberg |
EUR | 65,7 | 2.335 | -1.745 | |
| 11) | Heinrich Berndes Haushaltstechnik Verwaltungs GmbH, Arnsberg |
EUR | 65,7 | 191 | 34 | |
| 12) Berndes Best Buy GmbH, Arnsberg | EUR | 65,7 | 481 | 0 | ||
| 13) | BTV-Gesellschaft für Beratung, Technologie und Vorrichtungsbau, mbH Arnsberg |
EUR | 65,7 | 35 | 0 | |
| 14) Berndes Cookware Inc., Charlotte/USA | USD | 65,7 | -2.533 | 0 | ||
| 15) Berndes UK Ltd. Partnership, London/Großbritannien | GBP | 65,7 | 27 | -4 | ||
| 16) Berndes UK Ltd., London/Großbritannien | GBP | 65,7 | -520 | -183 | ||
| 17) Berndes Italia s.r.l., Mailand/Italien | EUR | 65,7 | 35 | 8 | ||
| 18) Olimex Ltd., Hongkong/Volksrepublik China | HKD | 65,7 | 9.899 | 1.539 | ||
| 19) | Berndes Far East Company Ltd., Hongkong/Volksrepublik China |
HKD | 65,7 | 6.196 | 982 | |
| 21) Berndes Supplies GmbH & Co. KG, Arnsberg | EUR | 65,7 | 5.449 | 537 | ||
| 22) Elcon Systemtechnik GmbH, Hartmannsdorf | EUR | 51 | 6.998 | 1.649 | ||
| 23) ooo Elcon Systemtechnik, Moskau/Russland* | RUB | 51 | 0 | 0 | ||
| 24) Elcon Systemtechnik Kft., Budapest/Ungarn* | HUF | 28,1 | 0 | 0 | ||
| 25) Elcon Kaluga ZAO Telecom Trading, Kaluga/Russland* RUB | 38,3 | 0 | 0 | |||
| 26) Letron Electronic GmbH, Osterode/Harz | EUR | 51 | -1.784 | -397 | ||
| 27) NewTal Elektronik + Systeme GmbH, Neu-Ulm | EUR | 51 | -1.222 | 217 |
* inaktiv
Zu dem Konzernabschluss und dem Konzernlagebericht haben wir folgenden Versagungsvermerk erteilt:
"Wir wurden beauftragt, den Konzernabschluss - bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzernkapitalflussrechnung, Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung sowie Konzernanhang und den Konzernlagebericht der CFC Industriebeteiligungen AG, Dortmund, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011 zu prüfen. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft.
Als Ergebnis unserer Prüfung stellen wir fest, dass wir nach Ausschöpfung aller angemessenen Möglichkeiten zur Klärung des Sachverhalts aus folgendem Grund nicht in der Lage waren, ein Prüfungsurteil abzugeben:
Von der Geschäftsführung der Konzernmuttergesellschaft wurden uns keine Nachweise zur Verfügung gestellt, wie die fälligen Verbindlichkeiten mit den zur Verfügung stehenden Mitteln gedeckt werden sollen. Die durch die Geschäftsführung aufgestellte Liquiditätsplanung geht davon aus, dass bestimmte Verbindlichkeiten weiterhin gestundet werden und hat für diese Verbindlichkeiten daher keine Tilgung vorgesehen. Die Geschäftsführung konnte diese Annahme nicht mit entsprechenden schriftlichen Vereinbarungen substantiieren. Die Konzernmuttergesellschaft finanziert die Konzerngesellschaften und ist somit für den Konzern wesentlich. Die fehlenden Nachweise zur Beurteilung der Angemessenheit der von der Geschäftsleitung getroffenen Annahme zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit gemäß § 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB bei der Bewertung der im Jahresabschluss des Konzernmutterunternehmens und somit auch im Konzernabschluss ausgewiesenen Vermögensgegenstände und Schulden sowie zur Beurteilung der positiven Fortbestehensprognose im Lagebericht des Konzernmutterunternehmens und somit auch im Konzernlagebericht stellen ein wesentliches Prüfungshemmnis dar. Auch nach Ausschöpfung aller angemessenen Möglichkeiten sind wir zum Zeitpunkt des Abschlusses unserer Prüfung zur Klärung des Sachverhaltes nicht in der Lage. Aufgrund der Bedeutung des dargestellten Prüfungshemmnisses haben wir einen Versagungsvermerk erteilt.
Aussagen darüber, ob der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften entspricht und ein unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, sind wegen des dargestellten Prüfungshemmnisses nicht möglich. Ebenso kann nicht beurteilt werden, ob der Konzernlagebericht in Einklang mit einem den gesetzlichen Vorschriften entsprechenden Konzernabschluss steht, insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt."
Dortmund, 24. Oktober 2012
Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Muzzu Burchardt Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des CFC-Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses die Lage des Konzerns so dargestellt ist, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind."
Marcus Linnepe Werner Neubauer
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