Management Reports • Mar 9, 2011
Management Reports
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Bei der TUI Travel PLC wurden in 2010 fehlerhafte Buchungen festgestellt, die auch die Konzernrechnungslegung der TUI AG für vergangene Geschäftsjahre betreffen. Die TUI AG hat daraufhin freiwillig folgende Konzernabschlüsse korrigiert: Die Quartalsabschlüsse Q1 bis Q3 2009/10, den Geschäftsbericht 2009, den Geschäftsbericht 2008 sowie den Quartalsabschluss Q3 2008.
2008 –
Operative Ergebnisse gesteigert. Mehrheit an der Containerschifffahrt verkauft. Solide Liquiditäts- und Finanzsituation des Konzerns. Höhere Synergien bei TUI Travel.
2008 im Überblick
Operative Ergebnisse in der Touristik und der Containerschifffahrt gesteigert
Der TUI Konzern hat das erste volle Geschäftsjahr nach der Gründung von TUI Travel erfolgreich abgeschlossen. Im Kerngeschäftsfeld Touristik führten insbesondere die gute operative Entwicklung von TUI Travel sowie die erstmalig ganzjährige Einbeziehung der Aktivitäten von First Choice zu einem deutlichen Anstieg des bereinigten Ergebnisses.
Belastet wurde das Ergebnis von TUI Travel durch höhere Energiekosten und die schwächeren Notierungen des Britischen Pfund. Der Bereich TUI Hotels & Resorts wurde in seinem Hotelgeschäft in Nordamerika und der Karibik durch den im Jahresdurchschnitt schwächeren Kurs des US-Dollar belastet. Bei den Kreuzfahrten standen einer guten operativen Entwicklung von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten in 2008 Vorlaufkosten für den Aufbau des Geschäftsbetriebs von TUI Cruises gegenüber.
Die Containerschifffahrt hat in einem sich im Jahresverlauf eintrübenden Marktumfeld in 2008 sowohl die transportierte Menge als auch die erzielten durchschnittlichen Frachtraten gesteigert und dadurch ein, auch im Branchenvergleich beachtliches, Ergebniswachstum erzielt. Dabei wurde das Geschäft bis zum Ende des dritten Quartals durch die bis dahin deutlich ansteigenden Treibstoffkosten belastet. Zum Jahresende führten die weltweiten Produktionskürzungen infolge der Finanz- und Wirtschaftskrise zu einer deutlichen Abnahme des Frachtvolumens.
In 2008 haben die planmäßigen Integrationsbelastungen aus der Fusion der TUI Touristik-Sparte und First Choice sowie Aufwendungen im Zusammenhang mit der strategischen Neuausrichtung der Flugaktivitäten von TUI Travel zu einer deutlichen Differenz zwischen dem operativen und dem berichteten Ergebnis geführt. Wegen dieser Vorleistungen, die in den Folgejahren eine nachhaltige und deutliche Steigerung der Ertragskraft bewirken sollen, fiel das Konzernergebnis in 2008 mit - 182 Mio. € negativ aus. Vor diesem Hintergrund werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung der TUI AG in 2009 vorschlagen, die Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2008 auszusetzen.
Mehrheit an der Containerschifffahrt verkauft
Im März 2008 haben Vorstand und Aufsichtsrat der TUI AG die Trennung der Containerschifffahrt aus dem Konzern beschlossen. Nach Abschluss eines Bieterverfahrens hat die TUI AG im Oktober 2008 den Verkauf sämtlicher Anteile der Hapag-Lloyd AG an eine Tochtergesellschaft der Albert Ballin KG, Hamburg, zu einem Unternehmenswert von 4,45 Mrd. € vereinbart.
Mit diesem Verkaufspreis wurde in einem schwierigen Marktumfeld ein an dessen langfristigen Ertragsaussichten orientierter Wert für die Containerschifffahrt erzielt. Im Rahmen der Transaktion wird die TUI AG von der Albert Ballin KG eine unternehmerische Beteiligung von 43,33 % an der neuen Gesellschaft zu einem Kaufpreis von 910 Mio. € übernehmen. Die TUI AG kann über ihre Anteile an der Gesellschaft frei verfügen. Die Mitgesellschafter haben ein Vorkaufsrecht. Darüber hinaus hat die TUI AG ein Andienungsrecht der Anteile gegenüber den übrigen Gesellschaftern, das erstmalig zum 1. Januar 2012 ausgeübt werden kann.
Solide Liquiditäts- und Finanzsituation des Konzerns
Mit dem mehrheitlichen Verkauf der Containerschifffahrtsaktivitäten im Oktober 2008 wurde das Portfolio des TUI Konzerns neu ausgerichtet. Die sich nach dem Verkauf der Mehrheit an der Hapag-Lloyd AG ergebende Liquiditäts- und Finanzsituation des Konzerns eröffnet auf Sicht Investitionsmöglichkeiten für den weiteren Ausbau des touristischen Geschäfts der TUI AG.
Jährliches Synergiepotenzial bei TUI Travel auf 175 Mio. Britische Pfund erhöht
Die aus der Fusion der Vertriebs-, Veranstalter-, Flug- und Zielgebietsaktivitäten des TUI Konzerns mit First Choice hervorgegangene TUI Travel hat ihr erstes volles operatives Jahr sehr erfolgreich abgeschlossen. In 2008 wurden die definierten Maßnahmenpakete umgesetzt, um das Geschäftsmodell weiter zu flexibilisieren und die Ertragskraft des Geschäfts zu erhöhen. Der Integrations- und Restrukturierungsprozess kam in 2008 schneller voran als erwartet. Das jährliche Synergiepotenzial, das ab 2011 angestrebt wird, wurde gegenüber dem bisherigen Zielwert um 25 Mio. auf 175 Mio. Britische Pfund angehoben.
Konzernstruktur
Nach dem erfolgreichen mehrheitlichen Verkauf der Containerschifffahrt ist die TUI AG sowohl in der externen Kapitalmarktwahrnehmung als auch in der internen Steuerung des Konzerns ein Touristikunternehmen geworden. Die neue Konzernstruktur umfasst innerhalb der Touristik TUI Travel, TUI Hotels & Resorts sowie den Bereich Kreuzfahrten, der bis dahin in der Sparte Schifffahrt geführt wurde. Die Containerschifffahrtsaktivitäten wurden ab dem ersten Quartal 2008 als aufgegebener Geschäftsbereich nach IFRS 5 definiert und entsprechend umgegliedert.
TUI AG
Obergesellschaft des Konzerns
Die TUI AG ist die Obergesellschaft des Konzerns und hat ihren Geschäftssitz in Hannover. Sie hält über Beteiligungsgesellschaften direkt oder indirekt Beteiligungen an den wesentlichen Konzerngesellschaften, die das operative Geschäft des Konzerns in den einzelnen Ländern betreiben. Insgesamt gehörten am Bilanzstichtag 763 unmittelbare und mittelbare Tochterunternehmen zum Konsolidierungskreis der TUI AG, davon waren 46 inländische Gesellschaften, 717 hatten ihren Sitz im Ausland. Zudem wurden 16 assoziierte Unternehmen und 33 Gemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss der TUI AG einbezogen.
Organisation und Leitung
Die TUI AG ist eine Aktiengesellschaft deutschen Rechts, dessen Grundprinzip das duale Führungssystem mit den Organen Vorstand und Aufsichtsrat ist. Vorstand und Aufsichtsrat arbeiten bei der Steuerung und Überwachung des Unternehmens eng zusammen. Dabei trägt der Vorstand Gesamtverantwortung für die Leitung des Unternehmens.
Die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands richtet sich nach §§ 84 f. AktG in Verbindung mit § 31 MitbestG. Satzungsänderungen erfolgen nach den Regelungen der §§ 179 ff. AktG in Verbindung mit § 24 der Satzung der TUI AG.
Vorstandsstruktur
Der Vorstand der TUI AG bestand zum Bilanzstichtag aus fünf Mitgliedern: dem Vorstandsvorsitzenden sowie vier weiteren Vorständen mit den Ressorts Touristik, Finanzen, Controlling sowie Personal und Recht.
TUI Travel
TUI Travel ist in 2007 aus der Fusion der Vertriebs-, Veranstalter-, Flug- und Zielgebietsaktivitäten des TUI Konzerns mit denen der ehemaligen britischen First Choice Holidays PLC entstanden.
Die TUI Travel PLC hat ihren Sitz in Großbritannien und ist seit dem 3. September 2007 an der Londoner Börse gelistet. Die TUI AG hielt zum Bilanzstichtag mit rund 51 Prozent die Stimmrechtsmehrheit an dieser Tochtergesellschaft.
TUI Travel ist in 180 Ländern weltweit aktiv und betreut über 30 Millionen Kunden in 25 Quellmärkten. Ihr Geschäft gliedert sich in die vier Bereiche Mainstream, Specialist & Emerging Markets, Activity und Online Destination Services.
Mainstream
Der Bereich Mainstream ist der größte innerhalb der TUI Travel und umfasst den Verkauf von Flug-, Unterkunfts- und sonstigen touristischen Dienstleistungen, sowohl als Einzelkomponenten wie als Pauschalreise. In diesem Bereich sind verschiedene vertikal integrierte Reiseveranstalter wie Thomson, First Choice und TUI Deutschland zusammengefasst. Die Aktivitäten sind in die drei Quellmärkte Europa Mitte, Europa Nord und Europa West untergliedert.
Specialist & Emerging Markets
Der Bereich Specialist & Emerging Markets umfasst rund 40 Spezialveranstalter, die in Europa, Nordamerika und stark wachsenden Märkten, wie beispielsweise Russland, tätig sind. Das von den Spezialveranstaltern angebotene Produktportfolio beinhaltet Reisen in bestimmte Zielgebiete (Destination), besonders hochwertige Reisen wie zum Beispiel Kreuzflüge (Premium) sowie Angebote für bestimmte Zielgruppen, beispielsweise Studenten (Lifestages).
Activity
Der Bereich Activity umfasst Reiseunternehmen in Europa, Nordamerika und Australien, die den Geschäftssegmenten Marine, Adventure sowie Ski, Student & Sport zugeordnet sind. Im Unterbereich Marine werden Anbieter für Charteryachten gebündelt. Das Segment Adventure beinhaltet unter anderem Polarkreuzfahrten und geführte Studienreisen. Im Segment Ski, Student & Sport sind Anbieter für Ski- und andere Sportreisen zusammengefasst.
Online Destination Services
Der Bereich Online Destination Services umfasst Aktivitäten in Europa, Nordamerika sowie Asien und teilt sich in drei Unterbereiche. Innerhalb der Geschäftskundensparte (B2B) werden zum einen über das Internet Hotels und Apartments an Großabnehmer, wie Reisebüros und Reiseveranstalter, vermittelt. Daneben werden von regional tätigen Zielgebietsagenturen klassische Zielgebietsleistungen, wie der Transfer und die Betreuung von Urlaubsgästen, für Reiseveranstalter und die Kreuzfahrtindustrie erbracht. In der Endkundensparte (B2C) werden Unterkünfte über verschiedene Internetplattformen an Einzelkunden vermittelt.
TUI Hotels & Resorts
TUI Hotels & Resorts in Hannover führt den Hotelbereich des TUI Konzerns. Zum Geschäftsbereich zählen Hotelgesellschaften, an denen Mehrheitsbeteiligungen bestehen, Joint Ventures mit lokalen Partnern, Gesellschaften, an denen finanzielle Beteiligungen gehalten werden, und Hotels, für die Managementverträge abgeschlossen wurden. Als Bindeglied zwischen den Veranstaltern und den Hotelpartnern sorgt TUI Hotels & Resorts für die starke Positionierung der Hotelmarken innerhalb des Konzerns und gegenüber dem Wettbewerb. Neben strategischer Planung, der Entwicklung zukunftsgerichteter Hotelformate und operativer Unterstützung werden auch Marketing- und Vertriebsaktivitäten sowie ökologisches und soziales Engagement der Hotelgesellschaften koordiniert.
Der Geschäftsbereich TUI Hotels & Resorts umfasste im Jahr 2008 insgesamt 238 Hotels mit rund 149 000 Betten. Von den 238 Häusern waren 210 Vier- oder Fünf-Sterne-Hotels. 45 % befanden sich im Eigentum der jeweiligen Hotelgesellschaft, 43 % wurden im Rahmen von Managementverträgen betrieben, 9 % waren gepachtet. 3 % der Anlagen wurden über Franchisevereinbarungen geführt.
Umsatz des Konzerns nach Geschäftstätigkeit
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| Hotelmarke | 3 Sterne | 4 Sterne | 5 Sterne | Hotels gesamt |
Betten | Hauptstandorte |
| Riu | 9 | 63 | 26 | 98 | 76 271 | Spanien, Mexiko, Karibik, Tunesien, Kapverden |
| Grupotel | 15 | 16 | 2 | 33 | 13 104 | Spanien |
| Robinson | 0 | 19 | 3 | 22 | 11 804 | Spanien, Griechenland, Türkei, Schweiz, Österreich |
| Magic Life | 2 | 10 | 1 | 13 | 11 596 | Türkei, Ägypten, Tunesien, Griechenland |
| Iberotel | 0 | 14 | 6 | 20 | 11 465 | Ägypten, Türkei, Deutschland |
| Grecotel | 0 | 10 | 10 | 20 | 10 127 | Griechenland |
| Dorfhotel | 0 | 5 | 0 | 5 | 2 923 | Deutschland, Österreich |
| Übrige Hotelbeteiligungen | 2 | 17 | 8 | 27 | 12 134 | Ägypten, Österreich |
| Gesamt | 28 | 154 | 56 | 238 | 149 424 |
Stand: 31. Dezember 2008
Riu ist die größte Hotelgesellschaft im Portfolio von TUI Hotels & Resorts. Das Unternehmen mit Sitz auf Mallorca hat einen hohen Stammkundenanteil und steht für Professionalität und exzellenten Service. Die Hotels gehören hauptsächlich dem Premium- und Komfortsegment an und befinden sich im Wesentlichen in Spanien, Mexiko und in der Karibik.
Grupotel mit Sitz auf Mallorca ist eine der bedeutendsten Hotelgruppen auf den Balearen. Das Angebot umfasst Apartments, Aparthotels und Luxusanlagen. Im Wesentlichen sind die Häuser im Komfortsegment angesiedelt.
Robinson, der Qualitäts- und Marktführer im Premiumsegment für Cluburlaub, zeichnet sich durch sein professionelles Sport-, Entertainment- und Eventangebot aus. Die Clubs bieten darüber hinaus hochwertige Hotelleistungen, erstklassigen Service und großzügige Architektur. Die Hauptstandorte der Hotels sind in Spanien, Griechenland, der Türkei sowie in der Schweiz und in Österreich. Einen hohen Anspruch haben die Häuser auch im Hinblick auf ihr Engagement für nachhaltige Entwicklung sowie bei der Erfüllung spezifischer Umweltnormen.
Magic Life ist die All Inclusive-Clubmarke von TUI Hotels & Resorts. Für Familien mit Kindern wird ein Urlaubskonzept mit einem ausgewogenen Preis-Leistungsverhältnis und Unterhaltungsprogrammen in internationalem Umfeld angeboten. Hauptstandorte der auf das Komfortsegment ausgerichteten Clubanlagen sind die Türkei, Ägypten sowie Tunesien.
Die Iberotel-Anlagen bieten umfassenden Hotelkomfort und eine ausgezeichnete Gastronomie. Die überwiegend in Ägypten und in der Türkei gelegenen Premiumhotels bieten ein hohes Produktniveau durch die Einhaltung entsprechender Qualitäts-, Sicherheits- und Umweltstandards. In 2008 wurde mit dem Iberotel Boltenhagen erstmals eine Anlage in Deutschland eröffnet.
Grecotel ist ein führender Premiumanbieter unter den griechischen Hotelmarken. Das auf traditioneller Hotelführung basierende Konzept stellt Kultur- und Umweltaspekte in den Vordergrund. Grecotel-Anlagen zeichnen sich durch ihre Strandlage, eine moderne Architektur sowie eine hochwertige Gastronomie aus.
Die Dorfhotels liegen in Deutschland und Österreich. Sie verbinden die Vorteile von komplett ausgestatteten Ferienappartements mit dem Komfort eines modernen Ferienhotels. Eingebunden in die Natur mit landestypischer, dörflicher Architektur bietet Dorfhotel vielfältige Möglichkeiten für Familien und Naturliebhaber.
Mit der Neueröffnung des ersten aQi Hotels in Schladming im Dezember 2008 stieg TUI Hotels & Resorts in das Geschäftsfeld der Budget-Ferienhotellerie ein. Unter dieser Produktlinie wird zukünftig dem Gast an ausgewählten Standorten Urlaub zu einem attraktiven Preis-/Leistungsverhältnis geboten.
Das in 2007 gestartete Entwicklungsprojekt „Toscana Resort Castelfalfi“ umfasst ein elf Quadratkilometer großes Grundstück in der Toskana mit einem mittelalterlichen Dorf sowie einem Golfplatz. Hier sollen weitere touristische Anlagen entstehen. Neben Ferienwohnungen und Villen sind Hotels der Marken Robinson und Iberotel geplant. Im Vordergrund stehen dabei der Einsatz erneuerbarer Energien und die Versorgung der Gäste durch Produkte der eigenen Agrarwirtschaft.
Kreuzfahrten
Der Bereich Kreuzfahrten umfasst neben Hapag-Lloyd Kreuzfahrten die im Aufbau befindlichen Aktivitäten von TUI Cruises.
Die Hapag-Lloyd Kreuzfahrten GmbH hat ihren Sitz in Hamburg und ist mit ihren vier Kreuzfahrtschiffen im Markt für Premium- und Luxuskreuzfahrten aktiv. Das Angebot ist auf Lifestyle- und Expeditionskreuzfahrten für den deutschsprachigen Markt ausgerichtet.
Flaggschiff ist das 5-Sterne-Plus-Schiff „Europa“. Es erhielt diese Auszeichnung des Berlitz Cruise Guide zum neunten Mal in Folge und als einziges Schiff weltweit. Die „Europa“ geht vorwiegend auf Weltreisen. Die „Columbus“, ein 3-Sterne-Plus-Schiff, kreuzt ebenfalls auf allen sieben Weltmeeren, sie kann zudem als einziges Hochseekreuzfahrtschiff die Großen Seen in Nordamerika befahren. Die „Hanseatic“ unternimmt unter anderem Expeditionskreuzfahrten in die Arktis und Antarktis. Sie ist das weltweit einzige 5-Sterne-Passagierschiff, das mit der höchsten Eisklasse ausgestattet ist. Die „Bremen“, ein 4-Sterne-Schiff – ebenfalls mit höchster Eisklasse – steuert ähnliche Reiseziele an. Sie hat in 2008 erneut die Nordwestpassage durchquert.
TUI Cruises, ein Gemeinschaftsunternehmen der TUI AG und der US-amerikanischen Reederei Royal Caribbean Cruises Ltd., ist in 2008 gegründet worden. Die Gesellschaft mit Sitz in Hamburg bietet ab Mai 2009 Kreuzfahrten für den gehobenen deutschsprachigen Markt an. Mit ihrem Konzept richtet sich TUI Cruises vor allem an Paare und Familien, für die Freiraum, Großzügigkeit, Qualität und Service auf einer Kreuzfahrt im Mittelpunkt stehen.
Das erste Schiff der Flotte ist ein 4-Sterne-Plus-Schiff, das im Mai 2009 getauft wird. In der ersten Saison bietet TUI Cruises von Mai bis September 2009 Nordland- und Ostseekreuzfahrten an. Von September bis Anfang November 2009 nimmt das Schiff dann Kurs auf das westliche Mittelmeer. Kreuzfahrten durch die Karibik wird es von November 2009 bis März 2010 geben.
Containerschifffahrt (Aufgegebener Geschäftsbereich)
Die Hapag-Lloyd AG mit Sitz in Hamburg ist die fünftgrößte Containerreederei der Welt. Hapag-Lloyd ist weltweit an über 320 Standorten vertreten.
Die Hapag-Lloyd-Flotte umfasste zum 31. Dezember 2008 insgesamt 128 Containerschiffe. Davon befanden sich 60 im Eigentum des Konzerns, während 35 Schiffe im Rahmen von längerfristigen Leasing- und Charterverträgen betrieben wurden. Außerdem setzte Hapag-Lloyd 33 kurzfristig gecharterte Schiffe ein. Das Durchschnittsalter der Flotte betrug 8,8 Jahre.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden zwei Neubauten mit einer Gesamtkapazität von rund 17 500 Standardcontainern (TEU) ausgeliefert, die beide ins Eigentum übergegangen sind. Im Orderbuch für Neubauten sind zwei Auslieferungen für 2009 geplant sowie sieben für 2010 und fünf für 2011. Jedes der neuen Schiffe hat eine Kapazität von über 8 000 TEU.
Containerschiffflotte
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| Stellplatzkapazität in TEU |
Anzahl Gesamt | Durchschnittsalter | Kapazität in TEU |
| bis 2 300 | 30 | 18,5 | 56 000 |
| 2 300 - 4 000 | 41 | 16,4 | 119 000 |
| 4 000 - 6 000 | 39 | 8,3 | 173 000 |
| 6 000 - 8 000 | 8 | 5,7 | 57 000 |
| über 8 000 | 10 | 2,3 | 87 000 |
| Gesamt | 128 | 8,8 | 492 000 |
Stand: 31. Dezember 2008
Darüber hinaus befanden sich zum 31. Dezember 2008 Container mit einer Kapazität von 1,1 Mio. TEU im Bestand von Hapag-Lloyd. Neben Standard- und Kühlcontainern sind dies Spezialcontainer wie Open-Top-Container mit Plane, Flatrack-Container ohne Seitenteile und Dach oder Containerplattformen für Ladung mit Übergröße. Von den Containern befanden sich 61 % im Eigentum des Konzerns, während die restlichen Container geleast wurden.
Containerbestand
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| TEU | Kapazität |
| Standardcontainer | 988 000 |
| Kühlcontainer | 71 000 |
| Spezialcontainer | 59 000 |
| Gesamt | 1 118 000 |
Stand: 31. Dezember 2008
Die Containerschiffe werden in verschiedenen Fahrtgebieten eingesetzt. Dabei umfasst jedes Fahrtgebiet verschiedene Routen (Liniendienste), welche unterschiedliche Häfen verbinden. Das Geschäft von Hapag-Lloyd gliedert sich in fünf Fahrtgebiete.
Fernost
Das Fahrtgebiet Fernost umfasst den Verkehr zwischen Europa und Asien. In diesem Gebiet werden 22 Routen angeboten, wovon der Großteil Europa mit den asiatischen Ländern wie China, Japan und Indien verbindet. Weitere Routen verbinden Nord- und Südeuropa sowie Nordeuropa und Afrika. Dieses Fahrtgebiet ist insbesondere geprägt durch den Warenaustausch zwischen Europa und Asien.
Transpazifik
Über das Fahrtgebiet Transpazifik wird der Güterverkehr zwischen Nordamerika und Asien abgewickelt. Hier operiert Hapag-Lloyd 14 Routen, von denen die Mehrzahl die nordamerikanische Westküste mit der asiatischen Ostküste verbindet.
Atlantik
Das Fahrtgebiet Atlantik, dessen 16 Routen Europa mit Nordamerika verbinden, ist wie bereits im Vorjahr das volumenstärkste. Die Routen liegen zwischen Nordamerika und Nordeuropa, weitere verbinden Nordamerika mit dem Mittelmeerraum, während eine Route Verkehre zwischen Nordamerika und Afrika anbietet.
Lateinamerika
Durch das Fahrtgebiet Lateinamerika wird Südamerika mit Nordamerika und Europa verbunden. Zwei der elf Routen verbinden darüber hinaus verschiedene Häfen innerhalb Südamerikas.
Australasien
Güter zwischen Australien und Asien werden auf den 22 Routen im Fahrtgebiet Australasien befördert. Darunter sind die Routen innerhalb Asiens, die den größten Anteil am Ladungsaufkommen hatten, sowie diejenigen, die Australien mit allen Kontinenten außer Afrika verbinden.
Geschäftstätigkeit
Touristik
Markt
Die UNWTO rechnet für das Jahr 2008 mit einem Wachstum der Konsumentengesamtausgaben im weltweiten Reise- und Tourismusmarkt von 2 % (Quelle: UNWTO, World Tourism Barometer, Januar 2009). Nach einem Anstieg um rund 5 % in den ersten sechs Monaten des Jahrs 2008 waren die internationalen Ankünfte in der zweiten Jahreshälfte insgesamt um 1 % rückläufig. Während in den ersten drei Quartalen des Jahrs die bis dahin steigenden Energiepreise dämpfend auf das Reiseverhalten wirkten, führte in den letzten Monaten des Jahrs das sich weltweit verschlechternde wirtschaftliche Umfeld branchenübergreifend zu einem Rückgang des Verbrauchervertrauens.
Der Markt für Geschäfts- und Ferienhotellerie war in 2008 ebenfalls durch das wirtschaftliche Umfeld beeinträchtigt, wobei die Eintrübung erst in den letzten Monaten des Jahrs spürbar wurde. Gemessen am Investitionsvolumen war ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen: Nachdem in 2007 noch 21 Mrd. € in europäische Hotels investiert wurden, sank die Investitionssumme in 2008 auf 5 Mrd. €. Die durchschnittlichen Preise in US-Dollar für Hotelzimmer in Europa stiegen bis September 2008 um rund 11 % im Vergleich zum Vorjahr an. Die Auslastung hingegen entwickelte sich im Jahresvergleich leicht rückläufig (Quelle: Deloitte, Hospitality Vision, November 2008).
Der europäische Markt für Kreuzfahrten ist in 2008 weiter gewachsen. Die deutschen Kreuzfahrtveranstalter konnten ihre Gesamtpassagierzahl in 2008 um mehr als 10 % gegenüber dem Vorjahr steigern (Quelle: fvw, Dezember 2008). Die Zielgebiete waren weitgehend frei von politischen Unruhen und Umweltkatastrophen. Eine Ausnahme bildete die Region um den Golf von Aden, wo auch klassische Kreuzfahrten von der zunehmenden Piraterie betroffen waren. Europäische Fahrtrouten haben im Vergleich zu dem traditionellen Fahrtgebiet Karibik in 2008 weiter an Bedeutung gewonnen.
Wettbewerb
Die europäische Touristikindustrie war im Berichtsjahr von der in 2007 begonnenen Konsolidierung geprägt. Mit den Reiseveranstaltern, die integrierte bzw. nicht-integrierte Geschäftsmodelle verfolgen, standen Hotelgesellschaften, Fluggesellschaften und Online-Vermittler im Wettbewerb. Durch eine sehr restriktive Kapazitätspolitik der führenden Marktteilnehmer in 2008 ging das Angebot an preisreduzierten Restplätzen branchenweit zurück.
Daneben kam es zu vermehrten Insolvenzen einzelner touristischer Anbieter, unter anderem durch den starken Anstieg des Rohölpreises im Verlauf des Sommers 2008. Vor diesem Hintergrund hat aus Sicht der Kunden neben einem attraktiven Produkt auch die Stabilität und Abwicklungssicherheit eines Reiseanbieters an Bedeutung gewonnen. TUI ist hier sehr gut aufgestellt. Ursächlich hierfür ist das differenzierte, mit Alleinstellungsmerkmalen versehene Produktportfolio, die starke Marktstellung sowie die finanzielle Stabilität.
Das Wettbewerbsumfeld im Markt für Ferienhotels ist weiterhin durch eine steigende Popularität des All Inclusive-Konzepts und einen anhaltenden Trend zu Golf-, Spa-, Wellness- und Gesundheitsprodukten gekennzeichnet. Dabei spielt die Sensitivität der Gäste für Umweltfragen unverändert eine große Rolle. TUI Hotels & Resorts als der führende Anbieter von Ferienhotels in Europa berücksichtigt diese Trends bei der Weiterentwicklung seines attraktiven Portfolios.
Der deutschsprachige Kreuzfahrtmarkt entwickelte sich in 2008 erneut positiv. Insbesondere das wachsende Angebot durch neue Anbieter und die Vergrößerung bestehender Flotten führten zu gestiegener Nachfrage. Auch klassische Pauschalreisekunden buchten vermehrt Kreuzfahrten. Neben den etablierten europäischen Anbietern verstärkten US-Reedereien ihr Engagement in Deutschland.
Hapag-Lloyd Kreuzfahrten baute ihre Position im deutschen Premium- und Luxussegment für klassische und Expeditionskreuzfahrten in 2008 weiter aus. Im deutschsprachigen Volumenmarkt für Kreuzfahrten ist TUI Cruises seit Herbst 2008 mit einem attraktiven Produkt vertreten.
Geschäftsmodell
TUI Travel bietet ihren Kunden eine Vielzahl von Produkten an, die von Pauschalreisen bis hin zu einem Portfolio von Spezialangeboten reichen. Dabei werden die Bereiche Mainstream, Specialist & Emerging Markets, Activity und Online Destination Services unterschieden.
Den größten Anteil am Geschäft von TUI Travel hat der Bereich Mainstream, der sämtliche Aktivitäten im Pauschalreisesegment vom Vertrieb über das Veranstaltergeschäft bis hin zum Flugbereich umfasst. Mainstream setzt sich aus mehreren integrierten Touristikgruppen mit jeweils quellmarktbezogener Ausrichtung zusammen. Daneben nimmt TUI Travel marktführende Positionen in teilweise stark fragmentierten Spezialistenmärkten ein und verfügt über aussichtsreiche Positionen in Wachstumsmärkten wie beispielsweise Russland.
Auf Grund ihrer breiten Kundenbasis in 25 Quellmärkten ist TUI Travel in der Lage, unterschiedliche Entwicklungen in einzelnen Quellmärkten oder Produktgruppen auszugleichen. Darüber hinaus verfolgt TUI Travel in ihrem Mainstream-Geschäft ein sehr restriktives Kapazitätsmanagement. So werden Flug- und Hotelkontingente nur zu einem geringen Teil fest kontrahiert.
Die Flugkapazität der eigenen Fluglinien orientiert sich überwiegend am Bedarf der jeweiligen Veranstalter. Über zeitlich gestaffelte Leasingvereinbarungen für die bei den eigenen Airlines eingesetzten Flugzeuge und die Abdeckung von knapp einem Drittel der benötigten Flugkapazität durch konzernfremde Airlines kann TUI Travel flexibel auf Nachfrageänderungen reagieren.
Investitionen in eigene Assets werden selektiv nur dort vorgenommen, wo über die Kapitalbindung entsprechende Alleinstellungsmerkmale gegenüber Mitbewerbern erreicht werden können, beispielsweise bei der Vermietung eigener Charteryachten.
Aus der starken Marktstellung in den jeweiligen Quellmärkten und Produktsegmenten resultieren Skaleneffekte, die in hohem Maße genutzt werden. Durch den großen Anteil exklusiver und differenzierter Produkte in allen vier Bereichen, die über verschiedene Vertriebskanäle einschließlich des Internets abgesetzt werden, bietet TUI Travel ihren Kunden eine weitreichende Flexibilität und Auswahl und erzielt eine hohe Kundenbindung.
TUI Hotels & Resorts verfügt über eigene Hotelkapazitäten in bestehenden und potenziellen Wachstumsdestinationen, die bei gleichzeitiger Schärfung der Angebotspalette selektiv weiter ausgebaut werden. Neben dem Vertrieb über Reiseveranstalter wird durch den gezielten Auf- und Ausbau zusätzlicher Vertriebskanäle die Auslastung der konzerneigenen Hotels optimiert und die hohe Ergebnisqualität abgesichert.
Hapag-Lloyd Kreuzfahrten nimmt mit ihrer Flotte in den Segmenten Luxus-, Expeditions- und Studienreisen führende Positionen im deutschsprachigen Markt ein. Diese Stellung wird durch die noch schärfere Profilierung der vier Schiffe weiter gefestigt. Daneben hat mit dem Markteintritt von TUI Cruises die Erschließung des deutschsprachigen Volumenmarkts für Kreuzfahrten begonnen.
Strategie
Für das kommende Geschäftsjahr ergeben sich in der Touristik die folgenden strategischen Schwerpunkte:
- Umsetzung der definierten Maßnahmenprogramme zur Realisierung der identifizierten Integrations- und Synergievorteile von nachhaltig 175 Mio. Britische Pfund pro Jahr bei TUI Travel.
- Weitere Flexibilisierung des Geschäftsmodells im Bereich Mainstream der TUI Travel durch eine geringe Zahl an fest eingekauften Flug- und Hotelkontingenten und die Orientierung der eigenen Flugkapazität am Bedarf der jeweiligen Veranstalter. Proaktives Kapazitätsmanagement.
- Erhöhung des Anteils an differenzierten Urlaubsprodukten und Stärkung des Direktvertriebs über das Internet.
- Ausbau und Stärkung des margenstarken Spezialveranstaltergeschäfts.
- Konzentration auf ein renditestarkes und differenziertes Hotelportfolio im Bereich TUI Hotels & Resorts.
- Erschließung des deutschsprachigen Volumenmarkts für Kreuzfahrten.
- Fortsetzung des restriktiven Cash- und Working Capital Managements.
Containerschifffahrt (Aufgegebener Geschäftsbereich)
Markt
Die Globalisierung spiegelt sich in der Marktentwicklung der Containerschifffahrt wider. Die Entwicklung des Welthandels, die fortschreitende Verlagerung der Produktion von West nach Ost, aber auch das überproportionale Wirtschaftswachstum in den ostasiatischen Schwellenländern sorgen für ein hohes Transportaufkommen insbesondere auf den Routen von und nach Asien. Darüber hinaus steigt der Anteil an Gütern, die in Containern transportiert werden, weiter an. Nachdem im Jahr 2007 weltweit 115 Mio. TEU transportiert wurden, wuchs diese Menge im Jahr 2008 um rund 4 % auf knapp 120 Mio. TEU (Quelle: IHS Global Insight, Dezember 2008).
Die Routen in der Containerschifffahrt werden nach Fahrtgebieten geordnet. Für die wesentlichen Fahrtgebiete ergab sich im Jahr 2008 folgende Entwicklung:
Den größten Anteil am weltweiten Transportvolumen hatte im Jahr 2008 der innerasiatische Verkehr mit rund 27 Mio. TEU und einem Wachstum im Vergleich zum Vorjahr von rund 5 %. Mit rund 20 Mio. TEU bei einem Wachstum von 3 % folgte das Fahrtgebiet Transpazifik. Auf den Europa-Fernost-Routen wurde ein Wachstum von rund 3 % auf knapp 20 Mio. TEU erzielt. Im Fahrtgebiet Atlantik wurden zwischen Europa und Nordamerika rund 6 Mio. TEU transportiert, ein Zuwachs von 2 %. Das kleinste Fahrtgebiet ist Lateinamerika; dessen Transportvolumen stieg um 5 % auf knapp 4 Mio. TEU.
Eine Reihe von Unternehmen in der Containerschifffahrt hat sich zu internationalen Allianzen zusammengeschlossen. Zweck dieser Konsortien ist die gegenseitige Nutzung von Transportkapazitäten und die Koordination von Abfahrtzeiten. Dadurch ist es den Mitgliedern möglich, ihren Kunden eine größere Anzahl von Routen und höhere Frequenzen anzubieten. Die Hapag-Lloyd AG ist Gründungsmitglied der Grand Alliance, dem bedeutendsten Konsortium in der Containerschifffahrt weltweit. Hapag-Lloyd stellt rund 37 % der gemeinschaftlich genutzten Kapazität.
Wettbewerb
Die Wettbewerbssituation in der Containerschifffahrt hat sich in 2008 nicht wesentlich verändert. Die Liste der größten Containerreedereien wird weiterhin angeführt von der dänischen Reederei Maersk mit einer Transportkapazität von rund 1,9 Mio. TEU. Mit deutlichem Abstand folgt die Schweizer Mediterranean Shipping Company (MSC) mit einer Transportkapazität von knapp 1,4 Mio. TEU. Nach der französischen CMA CGM und der taiwanesischen Evergreen Line folgt Hapag-Lloyd mit einer Kapazität von 0,5 Mio. TEU als fünftgrößte Containerreederei der Welt.
Geschäftsmodell
Die Hapag-Lloyd AG ist ein global tätiges Unternehmen mit über 320 Standorten auf allen fünf Kontinenten. Dabei werden den Kunden 85 Dienste auf allen Weltmeeren angeboten. Insbesondere wird der volumenstarke Ost-West-Verkehr bedient. Dieser beinhaltet im Wesentlichen Transporte zwischen Nordamerika, Europa und Asien. Die Vertriebsorganisation ist weltweit nach der gleichen Struktur aufgebaut. Eng mit der Organisation verbunden sind die voll integrierten IT-Anwendungen, die maßgeschneiderte Lösungen für die individuellen Anforderungen der Kunden gewährleisten.
Neben dem reinen Seetransport von Containern bietet Hapag-Lloyd die Organisation des weltweiten Haus-zu-Haus-Transports an. Insbesondere die Transporte der Container zu oder von den Seehäfen – per Bahn, Lastkraftwagen oder Binnenschiff – werden von Subunternehmen durchgeführt. Hapag-Lloyd ist dabei Hauptvertragspartner während des gesamten Transports.
Strategie
In der Containerschifffahrt soll die ertragsorientierte Strategie vor dem Hintergrund der abgeschwächten Wachstumsraten des Welthandelsvolumens fortgesetzt werden. Für das kommende Geschäftsjahr ergeben sich folgende strategische Schwerpunkte:
- Hohe Margenorientierung.
- Anpassung des vorhandenen Produktportfolios und der Servicestruktur.
- Marktorientiertes Kapazitätsmanagement.
- Weitere Kostenoptimierung und Forcierung zusätzlicher Erlöse.
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen
Allgemeine Entwicklung
Zu Beginn des Jahrs 2008 schien sich die übrige Welt vom dem durch die US-Immobilienkrise ausgelösten Abschwung in den Vereinigten Staaten abgekoppelt zu haben und expandierte stattdessen weiter in nahezu unverändertem Tempo. Dies bewirkte zunächst einen fortgesetzten Anstieg der Rohstoffpreise. Zur Jahresmitte trübten sich die Aussichten jedoch immer weiter ein. Angesichts der sich verstärkenden Finanzkrise mit ihren internationalen Ausmaßen hat die Expansionsphase der Weltwirtschaft in der zweiten Jahreshälfte ein Ende gefunden. Konjunkturbedingt ging die Rohstoffnachfrage erheblich zurück und in Folge auch das Rohstoffpreisniveau. Dies wiederum wirkte inflationsdämpfend auf die Verbraucherpreise.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) geht für 2008 von einem Wachstum des weltweiten Bruttoinlandsprodukts von insgesamt 3,4 % aus (IWF, World Economic Outlook, Januar 2009). Während der IWF für die Schwellenländer in der zweiten Hälfte 2008 ein deutlich abgeschwächtes Wirtschaftswachstum erwartet, wird für die Industrienationen eine Entwicklung nahe der Rezession unterstellt. Für den Welthandel erwartet der IWF für das Gesamtjahr eine Wachstumsrate von 4,1 %. Diese liegt damit nach wie vor über dem Wachstum der Weltwirtschaft, allerdings mit stark vermindertem Abstand.
Entwicklung in den Regionen
Amerika und Asien
Obwohl die USA mit ihrer Krise am Hypothekenmarkt Ausgangspunkt und Zentrum der internationalen Finanzkrise war, wird für 2008 ein Wirtschaftswachstum von 1,1 % erwartet. Infolge der rückläufigen Immobilienpreise ging die Nachfrage der Haushalte weiter zurück. Die Schwäche des US-Dollar zu Jahresanfang wirkte sich zwar negativ auf Importe aus, förderte jedoch gleichzeitig den Exportsektor. Die restriktivere Kreditvergabe der Banken hat die Realwirtschaft erst zum Jahresende erreicht.
Das Wachstum in Kanada (0,6 %) lag im Jahr 2008 noch unter dem in den USA. Auch Japans Wirtschaft schwächte sich deutlich ab (- 0,3 %), nachdem der Yen in der zweiten Jahreshälfte auf Grund des Engagements japanischer Banken auf dem krisengeschüttelten US-Finanzmarkt stark nachgab.
In Asien wurde das Wachstum weiterhin von China (9,0 %) und Indien (7,3 %) getragen. Als Folge der rückläufigen Nachfrage der Industrieländer und des zunehmenden Drucks auf den Finanzmärkten kam es insbesondere in der zweiten Jahreshälfte zu einer Abschwächung. Insgesamt wuchs die Wirtschaft in Asien im Gesamtjahr mit 7,8 % und lag damit unter dem hohen Niveau des Vorjahrs.
Euroraum
Für den Euroraum unterstellt der IWF ein Wirtschaftswachstum von 1,0 % für 2008. Als Ursache werden hier die zu Jahresanfang hohen Preise für Öl und Nahrungsmittel in Kombination mit stark sinkenden Immobilienpreisen in Irland, Spanien und Großbritannien genannt, die bereits eine deutliche Abschwächung der Wirtschaftsleistung bewirkten. Die sich verstärkende internationale Finanzkrise in der zweiten Jahreshälfte hat zwar durch sinkende Rohstoffpreise die inflationären Tendenzen gedämpft, jedoch Unternehmen und Verbraucher durch die erschwerte Kreditvergabe weiter belastet. Folglich befinden sich die einzelnen Volkswirtschaften des Euroraums kurz vor oder bereits in der Rezession.
Entwicklung in den Sparten
Touristik
In der Touristik erwartet die World Tourism Organization (UNWTO, World Tourism Barometer, Januar 2009) für das Jahr 2008 ein Wachstum von 2 %, das regional unterschiedlich hoch ausfiel. Während Europa lediglich eine stabile Entwicklung aufwies, konnten alle übrigen Regionen die Zahl der Ankünfte steigern. Nachdem die Anzahl der weltweiten Ankünfte in den ersten sechs Monaten des Jahrs durchschnittlich um rund 5 % über dem Vorjahresniveau lag, nahm sie in der zweiten
Jahreshälfte auf Grund der aufkommenden Rezessionstendenzen insgesamt um 1 % ab.
Containerschifffahrt (Aufgegebener Geschäftsbereich)
Die weltweite Entwicklung in der Containerschifffahrt war trotz der zeitweise dramatisch erhöhten Bunkerpreise verhalten positiv. So wuchs das weltweite Transportvolumen um rund 4 % auf knapp 120 Mio. TEU (Global Insight, Dezember 2008) und lag mit der prognostizierten Wachstumsrate des Welthandels in etwa gleichauf. Haupttreiber dieser positiven Entwicklung war erneut Asien und dort insbesondere China und Indien. Die durchschnittlichen Frachtraten konnten im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesteigert werden. Belastend wirkten jedoch die zur Jahresmitte extrem erhöhten Bunkerpreise in Kombination mit dem schwachen US-Dollar. Mit 678 USD/Tonne im Monatsdurchschnitt erreichte der Bunkerpreis im Juli seinen historischen Höchststand. Im Jahresdurchschnitt lag der Bunkerpreis 51 % über dem des Vorjahrs.
Bewertung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen
Insgesamt entsprach die konjunkturelle Entwicklung im Geschäftsjahr 2008 nur bedingt den Erwartungen des Vorstands. Die in der Planung unterstellten makroökonomischen Rahmenbedingungen hatten weder den deutlichen Anstieg der Rohstoffpreise noch die extreme Schwäche des US-Dollar zur Jahresmitte und des Britischen Pfund antizipiert. Auch die schnelle konjunkturelle Abkühlung zum Jahresende war nicht erwartet worden. Sowohl für die Touristik als auch für die Containerschifffahrt zeigte sich in der ersten Jahreshälfte eine verhalten positive Entwicklung.
In den letzten Monaten des Jahrs kam es auf Grund der sich verschlechternden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der Touristik zu schwächeren Buchungseingängen. Die Auswirkungen der Finanzkrise auf das Geschäft in der Touristik in 2008 blieb auf Grund der zu diesem Zeitpunkt abgeschlossenen Sommersaison und der bereits getätigten Buchungen für die Wintersaison aber begrenzt.
In der Containerschifffahrt führten die weltweiten Produktionskürzungen erst zum Jahresende zu einem deutlichen Rückgang der transportierten Mengen und der Frachtraten.
Umsatz und Ertrag des Konzerns
Operative Ergebnisse in Touristik und Containerschifffahrt verbessert. Hohe Einmalbelastungen bei TUI Travel.
Insgesamt verzeichnete der TUI Konzern für das Geschäftsjahr 2008 eine positive operative Entwicklung. Im Kerngeschäft Touristik wurde das operative Ergebnis gesteigert trotz bis zum dritten Quartal stetig ansteigender Energiepreise und währungsbedingter Belastungen. Die Integration bei TUI Travel kam schneller voran als erwartet. Dabei führten die ebenfalls teilweise vorgezogenen Integrationsaufwendungen in 2008 zu einer deutlichen Differenz zwischen dem operativen und dem berichteten Ergebnis. Die Containerschifffahrt, die ebenfalls durch hohe Treibstoffkosten und das sich im Jahresverlauf verschlechternde wirtschaftliche Umfeld belastet wurde, konnte ihr operatives Ergebnis ebenfalls steigern.
Zur transparenten Darstellung der operativen Ergebnisentwicklung in den Sparten wird in der folgenden Betrachtung auf das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis (bereinigtes Sparten-EBITA) abgestellt, das um Abgangsergebnisse von Finanzanlagen, Aufwendungen im Rahmen von Restrukturierungen, planmäßige Amortisationen aus Kaufpreisallokationen und andere Aufwendungen aus Einzelsachverhalten korrigiert wurde. Die Bereinigungen werden detailliert in den Kapiteln „Touristik“ und „Containerschifffahrt“ beschrieben.
Änderung des Konzernabschlusses
Die TUI Travel PLC hat fehlerhafte Buchungen im Bereich der Umsatzrealisierung und der Auflösung von in den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesenen Korrekturposten festgestellt, die die Konzernrechnungslegung der TUI AG für das Geschäftsjahr 2008 (einschließlich der Vorjahresangaben für 2007) und das Rumpfgeschäftsjahr 2009 berühren. Die fehlerhaften Buchungen betreffen die TUI UK in der Region Nord des Bereichs Mainstream der TUI Travel PLC. Die TUI AG hat im unmittelbaren Anschluss an eine entsprechende Veröffentlichung der TUI Travel PLC am 21. Oktober 2010 eine Ad hoc Mitteilung gemäß § 15 Wertpapierhandelsgesetz veröffentlicht und eine Bilanzkorrektur angekündigt.
Die TUI AG hat freiwillig zur Herstellung der Transparenz und zur Erhaltung der Kapitalmarktfähigkeit die erforderlichen Korrekturen in der Rechnungslegung nicht im Wege der rückwirkenden Anpassung nach IAS 8 im Abschluss 2009/10 (so genanntes Restatement), sondern durch die Änderung von Konzernabschlüssen selbst berücksichtigt. Nach den Regularien für Börsenprospekte in Europa sind in einen Börsenprospekt historische Finanzinformationen für bis zu drei Jahre vor der jeweiligen Kapitalmarktmaßnahme aufzunehmen. Die Korrekturen sind daher direkt in den Konzernabschlüssen der betreffenden Geschäftsjahre unter Anpassung der dort jeweils dargestellten Vorperiode vorgenommen und diese Abschlüsse jeweils einer Nachtragsprüfung durch den Abschlussprüfer unterzogen worden. Nach Billigung durch den Aufsichtsrat sind die so berichtigten Konzernabschlüsse offengelegt worden. Die geänderten Geschäftsberichte stehen auf der Internetseite www.tui-group.com der TUI AG zur Verfügung. Sie ersetzen die bisher veröffentlichten Geschäftsberichte. Die TUI AG hat in diese Änderungen ferner auch diejenigen Zwischenberichte einbezogen, die für die Kapitalmarktfähigkeit relevant sein können.
Vor diesem Hintergrund wurde auch der vorliegende Lagebericht angepasst. Zu weiteren Details und den Auswirkungen insbesondere auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung vgl. die entsprechende Erläuterung im Konzernanhang auf Seite 125 bis 127.
Umsatz und Ertragslage in den Sparten
Bewertung der Ertragslage
Der TUI Konzern entwickelte sich in 2008 positiv. Im Kerngeschäft Touristik führte neben der erstmalig ganzjährigen Einbeziehung von First Choice insbesondere die gute operative Entwicklung von TUI Travel zu einem deutlichen Anstieg des bereinigten Ergebnisses. In dem ersten vollen operativen Jahr von TUI Travel wurden schwerpunktmäßig die in 2007 definierten Maßnahmenpakete zur Erreichung der angestrebten Synergien umgesetzt. Daneben hat TUI Travel in 2008 insbesondere durch ein restriktives Kapazitätsmanagement im Mainstream-Geschäft höhere Margen erzielt. TUI Hotels & Resorts knüpfte an das erfolgreiche Vorjahr an.
Belastet wurden die Ergebnisse von TUI Travel und von TUI Hotels & Resorts dagegen durch höhere Energiekosten und die schwächeren Notierungen des Britischen Pfund und des US-Dollar.
Im Ergebnis des Bereichs Kreuzfahrten sind neben dem guten operativen Ergebnis von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten in 2008 die Vorlaufkosten für den Aufbau von TUI Cruises enthalten.
Die Containerschifffahrt hat in einem durch hohe Treibstoffkosten und die sich zum Jahresende verstärkenden weltweiten Produktionskürzungen geprägten Marktumfeld in 2008 die transportierte Menge leicht und die erzielten durchschnittlichen Frachtraten deutlich erhöhen können. Diese operativen Verbesserungen führten zu einer, auch im Branchenvergleich, beachtlichen Ergebnissteigerung.
Unter Berücksichtigung der energiepreis- und währungsbedingten Belastungen lag das Ergebnis in der Touristik innerhalb der Erwartungen des Vorstands. In der Schifffahrt blieb das erzielte Ergebnisniveau, insbesondere durch den schwachen US-Dollar, die im Jahresdurchschnitt hohen Treibstoffkosten und die geringeren Transportmengen, zum Ende des Geschäftsjahrs hinter den ursprünglichen Erwartungen zurück, entwickelte sich jedoch im Branchenvergleich deutlich positiv.
Umsatzentwicklung der Sparten
Fortzuführende Geschäftsbereiche
Die fortzuführenden Geschäftsbereiche umfassen die Touristik und den Zentralbereich.
Umsatz der Sparten
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| Mio € | 2008 | 2007 | Veränd. % |
| Touristik | 18 588,2 | 15 759,0 | + 18,0 |
| TUI Travel | 17 975,5 | 15 196,0 | + 18,3 |
| TUI Hotels & Resorts | 412,7 | 379,8 | + 8,7 |
| Kreuzfahrten | 200,0 | 183,2 | + 9,2 |
| Zentralbereich | 85,9 | 117,6 | - 27,0 |
| Fortzuführende Geschäftsbereiche | 18 674,1 | 15 876,6 | + 17,6 |
| Containerschifffahrt | 6 219,8 | 5 964,5 | + 4,3 |
| Aufgegebener Geschäftsbereich | 6 219,8 | 5 964,5 | + 4,3 |
| Konsolidierung | - 25,9 | - 38,2 | + 32,2 |
| Umsatz der Sparten | 24 868,0 | 21 802,9 | + 14,1 |
Der Umsatz der fortzuführenden Geschäftsbereiche des TUI Konzerns lag in 2008 um 18 % über dem Vorjahresniveau. Innerhalb der Touristik konnten sowohl TUI Travel als auch TUI Hotels & Resorts ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr steigern, wobei der Umsatz von TUI Travel vor allem konsolidierungsbedingt deutlich anstieg. Bereinigt um die Einbeziehung der Aktivitäten von First Choice, die im Vorjahr nur für die Monate September bis Dezember enthalten waren, ging der Umsatz von TUI Travel auf Grund reduzierter Veranstalterkapazitäten und des gesunkenen Wechselkurses des Britischen Pfund gegenüber dem Euro im Vergleich zum Vorjahr leicht zurück.
Der Umsatz des Zentralbereichs, der neben den Holdinggesellschaften auch die Immobiliengesellschaften des Konzerns umfasst, verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 27 % auf 86 Mio. €.
Aufgegebener Geschäftsbereich
Im aufgegebenen Geschäftsbereich, der die Aktivitäten der Containerschifffahrt einschließlich der Beteiligungen an Containerterminals umfasst, übertraf der Umsatz mit 6,2 Mrd. € den Vorjahreswert um 4 %. Wesentliche Ursachen hierfür waren das im Vorjahresvergleich höhere Frachtratenniveau sowie eine stabile Mengenentwicklung, denen der gegenüber dem Vorjahreszeitraum im Vergleich zum Euro um 7 % schwächere US-Dollar-Kurs gegenüberstand.
Umsatz der Sparten
Insgesamt lag der Umsatz der Sparten des TUI Konzerns im Geschäftsjahr 2008 mit 24,9 Mrd. € um 14 % über dem Vorjahr, davon entfielen 75 % auf die fortzuführenden Geschäftsbereiche. Nach der erfolgten Umgliederung der Containerschifffahrt in den aufgegebenen Geschäftsbereich entfiel nahezu der gesamte Umsatz der fortzuführenden Geschäftsbereiche auf die Touristik. Im ersten vollen operativen Jahr von TUI Travel betrug deren Anteil am Umsatz der Touristik 97 %.
Dagegen hat TUI Hotels & Resorts auf Grund der hier enthaltenen Equity-Unternehmen sowie der hohen, aus Konzernsicht zu konsolidierenden, Umsätze mit Konzernveranstaltern nur einen geringen Anteil am Umsatz der Touristik.
Ergebnisentwicklung der Sparten
Ergebnis der Sparten (EBITA)
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| Bereinigtes Sparten-EBITA | Sparten-EBITA | |||||
| Mio € | 2008 | 2007 | Veränd. % | 2008 | 2007 | Veränd. % |
| Touristik | 561,7 | 407,7 | + 37,8 | 58,6 | 162,5 | - 63,9 |
| TUI Travel | 412,5 | 249,0 | + 65,7 | - 77,0 | 41,1 | n. a. |
| TUI Hotels & Resorts | 142,4 | 146,1 | - 2,5 | 128,8 | 108,8 | + 18,4 |
| Kreuzfahrten | 6,8 | 14,2 | - 52,1 | 6,8 | 14,2 | - 52,1 |
| Sonstige/Konsolidierung | 0,0 | - 1,6 | n. a. | 0,0 | - 1,6 | n. a. |
| Zentralbereich | - 54,4 | - 24,5 | - 122,0 | - 52,6 | 186,2 | n. a. |
| Fortzuführende Geschäftsbereiche | 507,3 | 383,2 | + 32,4 | 6,0 | 348,7 | - 98,3 |
| Containerschifffahrt | 211,1 | 177,4 | + 19,0 | 133,3 | 137,2 | - 2,8 |
| Aufgegebener Geschäftsbereich | 211,1 | 177,4 | + 19,0 | 133,3 | 137,2 | - 2,8 |
| Ergebnis der Sparten | 718,4 | 560,6 | + 28,2 | 139,3 | 485,9 | - 71,3 |
Das um Sondereinflüsse bereinigte operative Ergebnis (bereinigtes Sparten-EBITA) der fortzuführenden Geschäftsbereiche stieg in 2008 um 32 % auf 507 Mio. € an. Neben einem guten operativen Geschäftsverlauf in der Touristik führte die erstmalig ganzjährige Einbeziehung von First Choice zu einem zusätzlichen Ergebnisbeitrag. Dagegen belasteten die im Jahresvergleich schwächeren Notierungen des Britischen Pfund und des US-Dollar das Ergebnis der Touristik.
Das Ergebnis vor Bereinigung von Sondereinflüssen der fortzuführenden Geschäftsbereiche (Sparten-EBITA) wurde in 2008 durch Sondereffekte und andere Einmalbelastungen in Höhe von insgesamt rund 501 Mio. € geprägt. Das berichtete Ergebnis der fortzuführenden Geschäftsbereiche nahm dementsprechend um 98 % auf 6 Mio. € ab.
Bereinigtes Sparten-EBITA: Touristik
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| Mio € | 2008 | 2007 | Veränd. % |
| Sparten-EBITA | 58,6 | 162,5 | - 63,9 |
| Abgangsergebnisse | + 3,8 | + 6,8 | |
| Restrukturierung | + 284,9 | + 62,4 | |
| Kaufpreisallokation | + 57,8 | + 55,6 | |
| Einzelsachverhalte | + 156,6 | + 120,4 | |
| Bereinigtes Sparten-EBITA | 561,7 | 407,7 | + 37,8 |
Das bereinigte Ergebnis der Touristik erhöhte sich in 2008 gegenüber dem Vorjahr um 38 % auf 562 Mio. €. Der operative Ergebnisanstieg resultierte unter anderem aus Kostensynergien, einer gestiegenen Auslastung und höheren Margen im Mainstream-Geschäft sowie organischem und externem Wachstum in den Specialist- und Activity-Bereichen von TUI Travel. Daneben wirkte sich die erstmalig ganzjährige Einbeziehung von First Choice positiv aus, während der im Jahresdurchschnitt geringere Wert des Britischen Pfund das Ergebnis gegenüber dem Vorjahr belastete.
Das Ergebnis vor Bereinigung von Sondereinflüssen der Touristik wurde in 2008 durch Restrukturierungs- und Integrationsaufwendungen sowie durch andere Einmalbelastungen bei TUI Travel in Höhe von insgesamt 503 Mio. € belastet. Auf Grund dieser Belastungen nahm das berichtete Ergebnis der Touristik um 64 % auf 59 Mio. € ab.
Bereinigtes Sparten-EBITA: Zentralbereich
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| Mio € | 2008 | 2007 | Veränd. % |
| Ergebnis der Holdings | - 65,2 | 173,8 | n. a. |
| Sonstige operative Bereiche | 12,6 | 12,4 | + 1,6 |
| Sparten-EBITA | - 52,6 | 186,2 | n. a. |
| Abgangsergebnisse | - 1,8 | - 185,4 | |
| Restrukturierung | – | + 6,7 | |
| Kaufpreisallokation | – | – | |
| Einzelsachverhalte | – | - 32,0 | |
| Neubewertung von Wandelrechten | – | – | |
| Bereinigtes Sparten-EBITA | - 54,4 | - 24,5 | - 122,0 |
Das Ergebnis des Zentralbereichs umfasst die Corporate-Center-Funktionen der TUI AG und der Zwischenholdings sowie die sonstigen operativen Bereiche, welche sich im Wesentlichen aus den Immobiliengesellschaften des Konzerns zusammensetzen.
Das bereinigte Ergebnis des Zentralbereichs fiel im Berichtsjahr auf - 54 Mio. €. Ursächlich für den Rückgang waren insbesondere negative Ergebnisbeiträge aus der Bewertung derivativer Finanzsicherungsinstrumente. Das berichtete Ergebnis des Vorjahrs war durch Einmalerträge aus dem mehrheitlichen Verkauf der Montreal Gateway Terminals in Höhe von 185 Mio. € geprägt.
Aufgegebener Geschäftsbereich
Bereinigtes Sparten-EBITA: Containerschifffahrt (Aufgegebener Geschäftsbereich)
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| Mio € | 2008 | 2007 | Veränd. % |
| Umsatz | 6 219,8 | 5 964,5 | + 4,3 |
| Ergebnis aufgegebener Geschäftsbereich | 258,8 | 96,2 | + 169,0 |
| Anpassung IFRS 5 *) | - 179,1 | 0,0 | n. a. |
| EAT | 79,7 | 96,2 | - 17,2 |
| Nettozinsergebnis/Ertragsteuern | - 53,6 | - 41,0 | - 30,7 |
| Sparten-EBITA | 133,3 | 137,2 | - 2,8 |
| Abgangsergebnisse | – | - 15,1 | |
| Restrukturierung | + 7,1 | - 1,1 | |
| Kaufpreisallokation | + 71,4 | + 82,4 | |
| Einzelsachverhalte | - 0,7 | - 26,0 | |
| Bereinigtes Sparten-EBITA | 211,1 | 177,4 | + 19,0 |
*) Aussetzung der planmäßigen Abschreibung in Höhe von 207 Mio. € sowie der Equity-Bewertung der Beteiligungen der Containerschifffahrt von - 28 Mio. € ab dem 31. März 2008.
Das bereinigte Ergebnis der Containerschifffahrt stieg in 2008 durch höhere Frachtraten sowie eine stabile Mengenentwicklung leicht an. Belastend auf das Ergebnis wirkten die hohen Treibstoffpreise sowie der im Vergleich zum Euro um 7 % schwächere Kurs des US-Dollar.
Das berichtete Ergebnis der Containerschifffahrt lag mit 133 Mio. € um 3 % unter dem Ergebnis des Vorjahrs. Im berichteten Ergebnis 2007 waren Einmalerträge aus dem Verkauf der Minderheitsbeteiligung der Hapag-Lloyd AG an der Germanischer Lloyd AG in Höhe von 15 Mio. € enthalten.
Bereinigtes Sparten-EBITA: Konzern
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| Mio € | 2008 | 2007 | Veränd. % |
| Sparten-EBITA | 139,3 | 485,9 | - 71,3 |
| Abgangsergebnisse | + 2,0 | - 193,7 | |
| Restrukturierung | + 292,0 | + 68,0 | |
| Kaufpreisallokation | + 129,2 | + 138,0 | |
| Einzelsachverhalte | + 155,9 | + 62,4 | |
| Neubewertung von Wandelrechten | – | – | |
| Bereinigtes Sparten-EBITA | 718,4 | 560,6 | + 28,2 |
Ergebnis der Sparten
Insgesamt wies der TUI Konzern im Geschäftsjahr 2008 ein bereinigtes Ergebnis der Sparten von 718 Mio. € aus, 28 % mehr als im Vorjahr. Unter Berücksichtigung der vorstehend erläuterten Sondererträge und -belastungen nahm das berichtete Ergebnis der Sparten um 71 % auf 139 Mio. € ab.
Wertorientierte Konzernsteuerung
Als finanzwirtschaftliche Zielsetzung verfolgt die TUI AG als kapitalmarktorientierte Führungsgesellschaft die nachhaltige Wertsteigerung des TUI Konzerns. Zur wertorientierten Steuerung des Gesamtunternehmens sowie der einzelnen Geschäftsfelder ist ein standardisiertes Steuerungssystem eingerichtet. Das wertorientierte Steuerungssystem ist ein integraler Bestandteil der konzernweit einheitlichen Controlling- und Planungsprozesse.
Der Return On Invested Capital (ROIC) und der absolute Wertbeitrag sind die zentralen Steuerungsgrößen im Zuge der periodischen Wertanalyse. Dabei werden dem erzielten ROIC die spartenspezifischen Kapitalkosten gegenübergestellt.
Kapitalkosten
Die Kapitalkosten berechnen sich als gewichteter Durchschnitt der Eigen- und Fremdkapitalkosten (WACC = Weighted Average Cost of Capital). Während die Eigenkapitalkosten die Renditeerwartung eines Anlegers bei einer Investition in die TUI Aktie widerspiegeln, werden für die Fremdkapitalkosten die durchschnittlichen Finanzierungskosten des TUI Konzerns herangezogen. Dabei erfolgt die Betrachtung der Kapitalkosten grundsätzlich vor Steuern des Unternehmens und vor Steuern des Investors. Die so ermittelte Renditeanforderung entspricht der gleichen steuerlichen Ebene wie das in den ROIC eingehende bereinigte Ergebnis.
Um den unterschiedlichen Rendite-/Risikoprofilen der Bereiche des Konzerns Rechnung zu tragen, werden bereichsspezifische Kapitalkosten vor Steuern ermittelt. Für die Touristik betrug der Wert 10,4 % (Vorjahr 10,3 %). Im Geschäftsjahr 2008 erfolgte eine Umgliederung der Kreuzfahrten in die Sparte Touristik. Gleichzeitig wurden für die drei Bereiche TUI Travel, TUI Hotels & Resorts und Kreuzfahrten die bereichsspezifischen Kapitalkosten weiter ausdifferenziert. Für TUI Travel kam für das Jahr 2008 ein Wert von 11,1 % zum Ansatz, die Kapitalkosten im Bereich TUI Hotels & Resorts betrugen für das Berichtsjahr 9,7 %, und die Kapitalkosten des Bereichs Kreuzfahrten beliefen sich auf 10,5 %. Für die Containerschifffahrt wurden die Kapitalkosten mit 8,8 % (Vorjahr 9,6 %) angesetzt. Für den Gesamtkonzern ergab sich ein Wert von 9,8 % (Vorjahr 9,8 %).
ROIC und Wertbeitrag
Der ROIC errechnet sich als Quotient aus dem bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte (Bereinigtes Sparten-EBITA) und dem durchschnittlich gebundenen verzinslichen Kapital (Invested Capital) des Segments. Die angesetzte Ergebnisgröße ist definitionsgemäß frei von steuerlichen und finanziellen Einflüssen und bereinigt um einmalige Sondereinflüsse. Das Invested Capital umfasst aus Konzernsicht in seiner passivischen Herleitung das Eigenkapital (inklusive Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital) sowie den Saldo aus verzinslichen Schuldpositionen und zinstragenden Vermögenswerten. Darüber hinaus werden die kumulativen planmäßigen Abschreibungen aus der Kaufpreisallokation dem Invested Capital wieder hinzugerechnet.
Neben der relativen Performance-Größe ROIC wird auch der sogenannte Wertbeitrag als absolute wertorientierte Erfolgsgröße herangezogen. Der Wertbeitrag errechnet sich aus der Differenz des ermittelten ROIC und den zugehörigen Kapitalkosten, multipliziert mit dem gebundenen verzinslichen Kapital.
Wertorientierte Kennzahlen
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| Touristik | Containerschifffahrt (Aufgegebener Geschäftsbereich) | Konzern | ||||
| Mio € | 2008 | 2007 2) | 2008 | 2007 | 2008 | 2007 2) |
| Bereinigtes Sparten-EBITA | 561,7 | 404,5 | 211,1 | 177,4 | 718,4 | 557,4 |
| Ø Invested Capital 1) | 6 481,8 | 4 339,2 | 2 875,4 | 2 622,7 | 9 349,1 | 6 945,3 |
| ROIC | 8,7 % | 9,3 % | 7,3 % | 6,8 % | 7,7 % | 8,0 % |
| Kapitalkosten (WACC) | 10,4 % | 10,3 % | 8,8 % | 9,6 % | 9,8 % | 9,8 % |
| Wertbeitrag | - 112 | - 42 | - 42 | - 74 | - 198 | - 123 |
1) Durchschnittswert aus Jahresanfangs- und -endbestand
2) Angepasst um den stichtagsbedingten Erstkonsolidierungseffekt First Choice
Für den Ausweis der wertorientierten Kennzahlen wurde im Vorjahr eine Adjustierung der stichtagsbedingten Erhöhung des investierten Kapitals aus der erstmaligen Einbeziehung der First Choice-Aktivitäten im Konzernabschluss vorgenommen. Hierbei wurde die investierte Kapitalbasis um den First Choice-Anteil reduziert. Analog wurden die seit September 2007 angefallenen Ergebnisbeiträge von First Choice eliminiert. Im Berichtsjahr hingegen ist der Bereich TUI Travel einschließlich der First Choice-Aktivitäten vollständig enthalten.
Touristik
Der ROIC der Touristik verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 Prozentpunkte auf 8,7 %. Ursächlich war der vollständige Einbezug der First Choice-Aktivitäten im Geschäftsjahr 2008. Der damit verbundene Ergebniszuwachs wurde vom Anstieg des im Jahresdurchschnitt investierten Kapitals mehr als kompensiert. Bezogen auf das in 2008 erreichte Renditeniveau der Touristik ist zu berücksichtigen, dass im Ertragsniveau von TUI Travel noch nicht die vollen Synergiepotenziale aus der noch laufenden Integration reflektiert sind sowie die erhöhte Kapazitätsbasis im Bereich TUI Hotels & Resorts erst nach Inbetriebnahme der neuen Anlagen für eine volle Saison zu entsprechenden Ergebnisbeiträgen führte. Innerhalb der Sparte Touristik erreichte der Bereich TUI Travel einen ROIC für das Geschäftsjahr 2008 von 8,7 %, für den Bereich TUI Hotels & Resorts errechnete sich ein Wert von 7,0 %. Für die erstmalig der Touristik zugeordneten Kreuzfahrtaktivitäten belief sich der durch die Anlaufkosten von TUI Cruises belastete ROIC auf 13,7 %. Insgesamt lag die Sparte Touristik mit dem erzielten Renditeniveau unter den bereichsspezifischen Kapitalkosten von 10,4 %. Rechnerisch ergab sich dadurch ein negativer Wertbeitrag von 112 Mio. € für das Geschäftsjahr 2008.
Containerschifffahrt (Aufgegebener Geschäftsbereich)
Die Containerschifffahrt erzielte jedoch in 2008 gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahrs einen Anstieg des ROIC um 0,5 Prozentpunkte auf 7,3 %. Das renditetreibende Ergebniswachstum wurde durch einen investitionsbedingten Anstieg des im Jahresdurchschnitt investierten Kapitals abgeschwächt. Bezogen auf die bereichsspezifischen Kapitalkosten der Containerschifffahrt von 8,8 % ergab sich jedoch noch ein negativer Wertbeitrag von 42 Mio. €.
Konzern
Für den Gesamtkonzern belief sich der ROIC auf 7,7 %, was einem Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,3 Prozentpunkte entsprach. Unter Berücksichtigung der Kapitalkosten für den Gesamtkonzern in Höhe von 9,8 % errechnete sich ein negativer Wertbeitrag von 198 Mio. €.
Touristik
Integration bei TUI Travel verläuft schneller als geplant. Zielwert für nachhaltige Synergien auf 175 Mio. Britische Pfund pro Jahr angehoben.
Die Touristik umfasst die Bereiche TUI Travel, TUI Hotels & Resorts und Kreuzfahrten. In dem ersten vollen operativen Jahr von TUI Travel wurden schwerpunktmäßig die in 2007 definierten Maßnahmenpakete zur Zusammenführung der Vertriebs-, Veranstalter- und Flugaktivitäten sowie der Zielgebietsagenturen des TUI Konzerns mit denen von First Choice umgesetzt. In 2008 verlief die Integration erfolgreich und schneller als geplant, das angestrebte Synergiepotenzial wurde überschritten. Im Rahmen des laufenden Projektfortschritts wurde der Zielwert für die nachhaltigen Synergien um 25 Mio. auf 175 Mio. Britische Pfund pro Jahr angehoben.
Operativ hat TUI Travel in 2008 durch eine restriktive Kapazitätspolitik ihre Auslastung und die erzielten Margen im Mainstream-Geschäft deutlich verbessert. Unter Berücksichtigung der operativen Verbesserungen sowie der erstmalig ganzjährigen Einbeziehung von First Choice und gegenläufigen Belastungen aus dem im Jahresdurchschnitt geringeren Wert des Britischen Pfund stieg das bereinigte Ergebnis von TUI Travel in 2008 um 164 Mio. € auf 413 Mio. € an.
Der Bereich TUI Hotels & Resorts wurde in seinem Hotelgeschäft in Nordamerika und der Karibik durch den im Jahresdurchschnitt schwächeren Kurs des US-Dollar belastet und schloss um 4 Mio. € unter Vorjahr ab. In dem Ergebnis der Kreuzfahrten sind Vorlaufkosten für den Aufbau von TUI Cruises in Höhe von 7 Mio. € enthalten. Hapag-Lloyd Kreuzfahrten hat sich in 2008 weiter positiv entwickelt.
Umsatz und Ertrag in der Touristik
Kennzahlen Touristik
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| Mio € | 2008 | 2007 | Veränd. % |
| Umsatz | 18 588,2 | 15 759,0 | + 18,0 |
| Segmentumsatz | 18 608,0 | 15 779,4 | + 17,9 |
| Umsatzkosten | 17 153,3 | 14 602,4 | + 17,5 |
| Bruttogewinn | 1 454,7 | 1 177,0 | + 23,6 |
| Verwaltungsaufwendungen | 1 348,8 | 1 093,5 | + 23,3 |
| Sonstige Erträge/Aufwendungen | - 70,6 | 48,2 | n. a. |
| Equity-Ergebnis/Beteiligungsergebnis | 23,3 | 30,8 | - 24,4 |
| Sparten-EBITA | 58,6 | 162,5 | - 63,9 |
| Abgangsergebnisse | + 3,8 | + 6,8 | |
| Restrukturierung | + 284,9 | + 62,4 | |
| Kaufpreisallokation | + 57,8 | + 55,6 | |
| Einzelsachverhalte | + 156,6 | + 120,4 | |
| Bereinigtes Sparten-EBITA | 561,7 | 407,7 | + 37,8 |
| Investitionen | 559,8 | 537,4 | + 4,2 |
| Mitarbeiter (31.12.) | 61 972 | 60 044 | + 3,2 |
Im Berichtsjahr 2008 stieg der touristische Umsatz mit 18,6 Mrd. € um 18 % gegenüber dem Vorjahreswert an. Im Jahresvergleich führte die erstmalig ganzjährige Einbeziehung von First Choice zu einem deutlichen Umsatzanstieg. Um diesen Sondereffekt bereinigt nahm der Umsatz leicht ab, was neben reduzierten Veranstalterkapazitäten insbesondere auf das im Jahresdurchschnitt schwächere Britische Pfund zurückzuführen war.
Den Umsatzerlösen wurden die Umsatzkosten gegenübergestellt. Sie beliefen sich auf 17,2 Mrd. €, ein Rückgang von 18 %. Im Jahr 2008 betrug der Bruttogewinn als Saldogröße aus Umsatzerlösen und kosten 1,5 Mio. € (Vorjahr 1,2 Mio. €), ein Plus von 24 %.
Die Verwaltungsaufwendungen beinhalten Aufwendungen, welche nicht direkt durch die Erzielung der Umsatzleistung verursacht sind, wie Aufwendungen für allgemeine Managementfunktionen. Der Anstieg in 2008 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum resultierte hauptsächlich aus der erstmalig ganzjährigen Einbeziehung von First Choice und den in wesentlichen Teilen hier ausgewiesenen Restrukturierungs- und Integrationsaufwendungen der TUI Travel.
Sonstige Erträge und andere Aufwendungen umfassen in erster Linie Gewinne bzw. Verluste aus dem Verkauf von Gegenständen des Anlagevermögens. Der Posten lag mit - 71 Mio. € deutlich unter dem Vorjahreswert, was insbesondere auf in 2008 erhöhte Aufwendungen im Zusammenhang mit der strategischen Neuausrichtung der Flugaktivitäten der TUI Travel zurückzuführen war.
Das Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen enthält das anteilige Jahresergebnis der assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen. Mit 23 Mio. € in 2008 verringerte es sich um 24 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Ergebnisbeiträge resultierten im Wesentlichen aus den Equity-Gesellschaften in den Bereichen TUI Hotels & Resorts und Online Destination Services bei TUI Travel.
In 2008 erhöhte sich das operative Ergebnis der Touristik gegenüber dem Vorjahr um 38 % auf 562 Mio. €. TUI Travel trug zu diesem Ergebnis 413 Mio. € bei, TUI Hotels & Resorts 142 Mio. €, und der Anteil des Bereichs Kreuzfahrten betrug 7 Mio. €. Dabei haben die planmäßigen Belastungen aus der Fusion von First Choice und der TUI Touristik-Sparte sowie Aufwendungen im Zusammenhang mit der strategischen Neuausrichtung der Flugaktivitäten von TUI Travel in 2008 einmalig zu einer deutlichen Differenz zwischen dem operativen und dem berichteten Ergebnis geführt. Wegen dieser Vorleistungen, die in den Folgejahren eine nachhaltige und deutliche Steigerung der Ertragskraft bewirken sollen, nahm das berichtete Ergebnis der Touristik-Sparte gegenüber dem Vorjahr insgesamt um 64 % auf 59 Mio. € ab.
TUI Travel
Kennzahlen TUI Travel
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| Mio € | 2008 | 2007 | Veränd. % |
| Umsatz | 17 975,5 | 15 196,0 | + 18,3 |
| Sparten-EBITA | - 77,0 | 41,1 | n. a. |
| Abgangsergebnisse | – | + 6,8 | |
| Restrukturierung | + 284,9 | + 62,4 | |
| Kaufpreisallokation | + 57,8 | + 55,6 | |
| Einzelsachverhalte | + 146,8 | + 83,1 | |
| Bereinigtes Sparten-EBITA | 412,5 | 249,0 | + 65,7 |
| Investitionen | 381,7 | 220,9 | + 72,8 |
| Mitarbeiter (31.12.) | 48 508 | 47 705 | + 1,7 |
Umsatz und Ergebnis
Die Umsatzerlöse von TUI Travel erhöhten sich in 2008 um 2,8 Mrd. € auf 18,0 Mrd. €, was wesentlich auf die erstmalig ganzjährige Einbeziehung der First Choice-Aktivitäten zurückzuführen ist. Der um diesen Sondereffekt bereinigte Umsatz nahm währungs und kapazitätsbedingt leicht ab.
Das bereinigte Ergebnis von TUI Travel erhöhte sich in 2008 gegenüber dem Vorjahr um 66 % auf 413 Mio. €. Der operative Ergebnisanstieg resultierte unter anderem aus Kostensynergien sowie einer gestiegenen Auslastung und höheren Margen im Mainstream-Geschäft. Im Specialist- und Activity-Bereich führten organisches Wachstum und die in den beiden letzten Jahren getätigten Akquisitionen zu gestiegenen Ergebnissen.
Daneben wirkte sich die erstmalig ganzjährige Einbeziehung von First Choice positiv aus, während der im Jahresdurchschnitt geringere Wert des Britischen Pfund das Ergebnis gegenüber dem Vorjahr belastete.
Im Rahmen ihres festgelegten Integrationsprozesses wurden innerhalb von TUI Travel in 2008 unter anderem die folgenden Meilensteine erreicht:
- Räumliche Zusammenlegung der Zentralfunktionen in Crawley sowie der Veranstalter- und Flugfunktionen am Standort Luton;
- Zusammenführung der Charterfluggesellschaften in Großbritannien unter einer gemeinsamen Fluglizenz (Airline Operating Certificate);
- Zusammenführung des Eigenvertriebs und Einführung gemeinsamer Reservierungssysteme für die Mainstream- und Spezialveranstalter in Großbritannien;
- Integration der ehemaligen TUI und First Choice-Aktivitäten außerhalb Großbritanniens, z. B. in Frankreich oder im Bereich Online Destination Services.
Während des laufenden Integrationsprozesses von TUI Travel wurden neue Ergebnissteigerungspotenziale identifiziert, so dass der Zielwert für die nachhaltigen Synergien aus der Bildung von TUI Travel um 25 Mio. auf 175 Mio. Britische Pfund pro Jahr angehoben wurde. Von diesem Wert entfallen 140 Mio. Britische Pfund auf die Aktivitäten in Großbritannien, 7 Mio. Britische Pfund auf Zentralfunktionen und 28 Mio. Britische Pfund auf die übrigen operativen Bereiche. Gleichzeitig verlief der Integrationsprozess schneller als erwartet, so dass die Synergien früher zu steigenden Ergebnissen führen werden.
Parallel hierzu haben die Belastungen aus der Fusion von First Choice und der TUI Touristik-Sparte sowie Aufwendungen im Zusammenhang mit der strategischen Neuausrichtung der Flugaktivitäten von TUI Travel in 2008 zu einer deutlichen Differenz zwischen dem operativen und dem berichteten Ergebnis geführt. In dem Ergebnis 2008 sind folgende Sondereinflüsse enthalten:
- Restrukturierungskosten in Höhe von 285 Mio. €, insbesondere Belastungen aus der Zusammenführung von TUI und First Choice, sowie Aufwendungen in Verbindung mit der strategischen Neuausrichtung des Flugbetriebs von TUI Travel;
- Effekte aus Kaufpreisallokationen in Höhe von 58 Mio. € und
- Einzelsachverhalte in Höhe von 147 Mio. €, insbesondere Sicherungsgeschäfte und Währungsverluste im Flugbereich, außerplanmäßige Abschreibungen auf Vermögenswerte des Flugbereichs und von TUI Northern Europe sowie Integrationskosten aus der Zusammenführung der britischen Aktivitäten von TUI Travel.
Wegen dieser Vorleistungen, die in den Folgejahren zu einer nachhaltigen und deutlichen Steigerung der Ertragskraft führen werden, fiel das berichtete Ergebnis von TUI Travel in 2008 mit - 77 Mio. € negativ aus.
Mainstream
Mainstream ist der größte Bereich innerhalb der TUI Travel und umfasst den Verkauf von Flug-, Unterkunfts- und sonstigen touristischen Dienstleistungen in den drei Quellmärkten Europa Mitte, Europa Nord und Europa West.
Gästezahlen TUI Travel Mainstream
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| Tsd | 2008 | 2007 | Veränd. % |
| Europa Mitte | 10 987 | 11 590 | - 5,2 |
| Europa Nord | 8 513 | 7 742 | + 10,0 |
| Europa West | 5 669 | 4 632 | + 22,4 |
| Gesamt | 25 169 | 23 963 | + 5,0 |
Europa Mitte
Im Quellmarkt Europa Mitte (Deutschland, Österreich, Schweiz, Polen sowie die Fluggesellschaft TUIfly.com) nahm die Anzahl der Gäste im Geschäftsjahr 2008 um 5 % ab. Dieser Rückgang war wesentlich auf eine verminderte Flugkapazität nach der im zweiten Quartal 2008 vorgenommenen Verkleinerung der TUIfly-Flotte um acht Maschinen zurückzuführen. Das verringerte Flugangebot führte zu einer verbesserten Flugauslastung und höheren durchschnittlichen Margen.
Insgesamt konnte daher das Ergebnis im Bereich Europa Mitte trotz Belastungen aus den höheren Kerosinpreisen gesteigert werden. Der Umsatz im Quellmarkt Europa Mitte ging auf Grund des abnehmenden Geschäftsvolumens in Deutschland leicht zurück.
Die deutschen Veranstalter registrierten im Jahresverlauf eine anziehende Nachfrage nach Reisen, die auf Grund der verringerten Kapazitäten zu einem sinkenden Anteil preisreduzierter Angebote am Umsatz führte. Hierdurch konnten Margen und Flugauslastung verbessert werden. TUI Suisse profitierte im traditionell hochpreisigen Schweizer Reisemarkt weiter von ihrem attraktiven Preisbild und entwickelte sich positiv. In Österreich führte die Aufgabe des Exklusivvertriebs für Magic Life bei
TUI Austria zu einem unter Vorjahr liegenden Gästevolumen, das aber durch verbesserte Margen überkompensiert wurde. TUI Poland verzeichnete in 2008 einen deutlichen Gästeanstieg.
Der Zielwert für die nachhaltigen Synergien aus der Integration der Aktivitäten von TUI und First Choice im Bereich Europa Mitte beträgt unverändert 4 Mio. Britische Pfund.
Europa Nord
Im Quellmarkt Europa Nord (Großbritannien, Irland, Kanada, Nordische Länder sowie die Fluggesellschaften Thomsonfly, TUIfly Nordic und First Choice Airways) stiegen die Gästezahlen durch das in 2008 erstmalig ganzjährig einbezogene Mainstream-Geschäft von First Choice um 10 % an. Der Umsatz nahm konsolidierungsbedingt zu. Auf vergleichbarer Basis führten die Kapazitätsreduzierungen und das schwächere Britische Pfund aber zu einem Umsatzrückgang.
Die reduzierte Flugkapazität führte im Berichtsjahr auch in Großbritannien zu einem geringeren Angebot an Restplätzen und damit zu einer verbesserten Preisqualität. Daneben wirkten sich Kosteneinsparungen auf Grund der bereits in den Vorjahren eingeleiteten Straffung des Eigenvertriebs positiv auf das Ergebnis aus. TUI Nordic entwickelte sich in 2008 ebenfalls positiv. Die kanadischen Aktivitäten blieben jedoch erneut hinter den Erwartungen zurück. Hohe Energiekosten und ein starker Preiswettbewerb belasteten hier das Ergebnis.
Die Integration der Aktivitäten im englischen Markt verlief in 2008 schneller als geplant, entsprechend konnten die erwarteten Synergiepotenziale realisiert werden. Im Rahmen des laufenden Projektfortschritts wurden zusätzliche Potenziale identifiziert, so dass der Zielwert für die jährlichen nachhaltigen Synergien um 15 Mio. auf 140 Mio. Britische Pfund angehoben werden konnte.
Europa West
Der Bereich Europa West (Frankreich, Niederlande, Belgien sowie die Fluggesellschaften Corsairfly, Arkefly und Jetairfly) verzeichnete 2008 einen konsolidierungsbedingten Anstieg der Gästezahlen um 22 %.
Während sich der französische Reisemarkt in 2008 allgemein schwächer entwickelte, zeigten die TUI Aktivitäten in Frankreich durch die vorgenommene Straffung ihrer Produktpalette und Kosteneinsparungen bei Corsair insgesamt eine zufriedenstellende Entwicklung. Auch das Geschäft in den Niederlanden entwickelte sich positiv, allerdings belasteten höhere Wartungskosten der eigenen Fluglinie das Ergebnis. Belgien knüpfte an die erfolgreichen Vorjahre an und erzielte erneut ein gutes Ergebnis.
Der Zielwert für die nachhaltigen Synergien aus der Integration der Aktivitäten von TUI und First Choice im Bereich Europa West beträgt unverändert 4 Mio. Britische Pfund.
Specialist & Emerging Markets
Der Bereich Specialist & Emerging Markets umfasst rund 40 Spezialveranstalter in Europa, Nordamerika und Wachstumsmärkten, wie beispielsweise Russland. Das Produktangebot der Spezialveranstalter konzentriert sich dabei auf bestimmte Zielgebiete (Destination), besonders hochwertige Reisen, zum Beispiel Kreuzflüge (Premium), oder speziell auf bestimmte Zielgruppen zugeschnittene Angebote, zum Beispiel Studentenreisen (Lifestages). Im Bereich Specialist & Emerging Markets betrug das Gästevolumen 949 000.
Das operative Geschäft der britischen Spezialveranstalter war im Berichtsjahr durch Standortzusammenführungen und IT-Systemwechsel im Zuge der Integration der Aktivitäten von Thomson und First Choice beeinträchtigt. Unter anderem wurde das ehemalige Spezialistengeschäft von Thomson in Großbritannien auf die Reservierungssysteme von First Choice überführt. Die vorgenommenen Restrukturierungen sollen in den Folgejahren zu deutlich verbesserten Ergebnissen in diesem Bereich führen. Auf Grund der im Rahmen der Projekte identifizierten Potenziale wurde der Zielwert für die nachhaltigen Synergien um 2 Mio. auf 5 Mio. Britische Pfund angehoben.
Das Spezialistengeschäft in Nordamerika entwickelte sich unterschiedlich. Während die im Premiumbereich geführten Marken TCS Expeditions und Starquest Expeditions eine hohe Nachfrage nach exklusiven Kreuzflügen verzeichneten, litten organisierte Studentenreisen in den USA unter dem sich verschlechternden wirtschaftlichen Umfeld und dem schwachen US-Dollar, der Reisen in den Euroraum verteuerte.
Activity
Der Activity-Bereich umfasst Reiseunternehmen für Aktivurlaube in den Unterbereichen Marine, Adventure sowie Ski, Student und Sport. Im Unterbereich Marine werden Anbieter für Charteryachten gebündelt, während Adventure unter anderem Expeditionsreisen beinhaltet. Der Unterbereich Ski, Student und Sport bietet neben Skiurlauben auch organisierte Reisen zu großen Sportevents an.
Im Unterbereich Marine wurden im Berichtsjahr die Segelsportaktivitäten der ehemaligen First Choice erfolgreich integriert. Resultierende Verwaltungskosteneinsparungen und eine höhere Auslastung der Yachten und Ferienanlagen führten zu einer positiven Entwicklung gegenüber dem Vorjahr.
Adventure profitierte von einer hohen Nachfrage nach Polarexpeditionsreisen und baute seine starke Marktposition in Australien durch weitere Akquisitionen aus. Auch Ski, Student und Sport konnte sein Ergebnis auf Grund der in 2008 durchgeführten Akquisitionen deutlich steigern.
Der Zielwert für die nachhaltig erzielbaren Synergien aus der Zusammenführung von Aktivitäten im Bereich Activity wurde um 2 Mio. auf 7 Mio. Britische Pfund angehoben.
Online Destination Services ODS
Der Bereich Online Destination Services teilt sich in drei Unterbereiche: Innerhalb der Geschäftskundensparte (B2B) werden über das Internet Hotels und Apartments an Großabnehmer, wie Reisebüros und Reiseveranstalter, vermittelt. Daneben werden von regional tätigen Zielgebietsagenturen klassische Zielgebietsleistungen, wie der Transfer und die Betreuung von Urlaubsgästen, für Reiseveranstalter und die Kreuzfahrtindustrie erbracht. In der Endkundensparte (B2C) werden Unterkünfte über verschiedene Internetplattformen an Einzelkunden vermittelt.
In 2008 konnten im Online-Vertrieb von Unterkünften sowohl der B2B- als auch der B2C-Bereich ihr vermitteltes Volumen steigern und in bestehenden und neuen Quellmärkten Marktanteile gewinnen. Die in der Portfolio Incoming Division gebündelten Zielgebietsagenturen konnten ebenfalls die Zahl der von ihnen betreuten Gäste erhöhen, die erzielten Durchschnittspreise lagen aber durch einen verstärkten Wettbewerb in Spanien leicht unter Vorjahr.
Auf Grund der im Rahmen der Projekte identifizierten Potenziale wurde der Zielwert für die nachhaltigen Synergien aus der Zusammenführung von Aktivitäten im Bereich ODS um 6 Mio. auf 8 Mio. Britische Pfund angehoben.
TUI Hotels & Resorts
Der Hotelbereich des Konzerns ist unter TUI Hotels & Resorts zusammengefasst. Hierzu zählen Hotelgesellschaften, an denen eine Mehrheitsbeteiligung besteht, Joint Ventures mit lokalen Partnern, Gesellschaften, an denen finanzielle Beteiligungen gehalten werden, und Hotels, mit denen Managementverträge bestehen. Der Bereich betrieb zum Ende des Jahrs 2008 insgesamt 238 Hotels mit einer Kapazität von rund 149 000 Betten, wobei der Großteil der Anlagen der 4- und 5-Sterne-Kategorie angehört. Die Anzahl der Übernachtungen in Hotels von TUI Hotels & Resorts lag bei insgesamt 33,7 Mio. Die Anzahl der verfügbaren Betten erhöhte sich im Berichtsjahr deutlich um 3,6 %. Die Bettenauslastung erreichte 80,6 % und lag damit nur auf Grund der gestiegenen Bettenzahl um 0,7 Prozentpunkte unter dem Niveau des Vorjahrs. Das Geschäft entwickelte sich dabei in den einzelnen Hotelgruppen und regional unterschiedlich.
Umsatz und Ertragslage
Kennzahlen TUI Hotels & Resorts
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| Mio € | 2008 | 2007 | Veränd. % |
| Umsatz | 412,7 | 379,8 | + 8,7 |
| Sparten-EBITA | 128,8 | 108,8 | + 18,4 |
| Abgangsergebnisse | + 3,8 | – | |
| Restrukturierung | – | – | |
| Kaufpreisallokation | – | – | |
| Einzelsachverhalte | + 9,8 | + 37,3 | |
| Bereinigtes Sparten-EBITA | 142,4 | 146,1 | - 2,5 |
| Investitionen | 172,9 | 310,2 | - 44,3 |
| Mitarbeiter (31.12.) | 13 255 | 12 127 | + 9,3 |
Im Bereich TUI Hotels & Resorts erreichte der konsolidierte Umsatz 0,4 Mrd. € und nahm damit um 9 % im Vergleich zum Vorjahr zu. Bei um rund 4 % ausgebauten Kapazitäten stiegen sowohl die Anzahl der verkauften Hotelübernachtungen als auch die durchschnittlichen Erlöse pro Bett gegenüber dem Vorjahr an. Demgegenüber nahm die Auslastung der Hotels infolge der Kapazitätsausweitungen insgesamt leicht ab.
Das bereinigte Ergebnis lag mit 142 Mio. € um 3 % unter dem vergleichbaren Vorjahreswert. Der leichte Rückgang des operativen Ergebnisses gegenüber dem Vorjahr war im Wesentlichen auf währungsbedingte Belastungen für Zielgebiete im US-Dollar-Währungsraum zurückzuführen. Dieser Effekt betraf in erster Linie die Riu-Gruppe mit ihren Aktivitäten in den Zielgebieten Mexiko, Jamaika, Dominikanische Republik, Bahamas und USA.
In dem berichteten Ergebnis des Hotelbereichs sind Sondereinflüsse in Höhe von 14 Mio. € enthalten, die im Wesentlichen Aufwendungen im Zuge der Reorganisation der Magic Life-Gruppe betreffen. Vor der Bereinigung von Sondereinflüssen lag das Ergebnis in 2008 mit 129 Mio. € um 18 % über dem Wert des Vorjahrs.
Geschäftsentwicklung TUI Hotels & Resorts
TUI Hotels & Resorts
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| Kapazität (in Tsd.) 1) | Auslastung (%) 2) | |||||
| Hotelmarke | 2008 | 2007 | Veränd. % | 2008 | 2007 | Veränd. %-Punkte |
| Riu | 15 390 | 15 071 | + 2,1 | 85,4 | 85,6 | - 0,2 |
| Grupotel | 854 | 834 | + 2,3 | 80,4 | 83,5 | - 3,1 |
| Robinson | 2 574 | 2 220 | + 16,0 | 72,8 | 77,1 | - 4,3 |
| Magic Life | 3 050 | 2 835 | + 7,6 | 75,6 | 80,2 | - 4,6 |
| Iberotel | 2 723 | 2 719 | + 0,2 | 66,7 | 61,6 | + 5,2 |
| Grecotel | 702 | 730 | - 3,7 | 83,2 | 83,1 | + 0,1 |
| Dorfhotel 4) | 188 | 200 | - 6,2 | 62,0 | 61,0 | + 1,0 |
| aQi | 6 | – | – | 43,4 | – | – |
| Gesamt | 25 487 | 24 609 | + 3,6 | 80,6 | 81,2 | - 0,7 |
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| Durchschnittl. Erlös pro Bett (€) 3) | |||
| Hotelmarke | 2008 | 2007 | Veränd. %-Punkte |
| Riu | 46,31 | 45,96 | + 0,8 |
| Grupotel | 43,05 | 41,19 | + 4,5 |
| Robinson | 76,95 | 73,75 | + 4,3 |
| Magic Life | 41,63 | 36,75 | + 13,3 |
| Iberotel | 34,97 | 30,24 | + 15,6 |
| Grecotel | 69,95 | 65,62 | + 6,6 |
| Dorfhotel 4) | 35,48 | 30,67 | + 15,7 |
| aQi | 59,72 | – | – |
| Gesamt | 48,08 | 46,25 | + 4,0 |
1) Anzahl der Betten in Eigentum/Pacht befindlichen Hotels, multipliziert mit Öffnungstagen pro Jahr
2) Belegte Betten, dividiert durch Kapazität
3) Arrangement-Umsatz, dividiert durch belegte Betten
4) Kennzahlen beziehen sich auf die zwei im Eigentum befindlichen Hotels
Riu
Riu, eine der führenden spanischen Hotelgruppen, setzte ihre positive Entwicklung in 2008 fort. Die 98 betriebenen Häuser verfügten über 76 271 Betten. Durch Veränderungen im Portfolio nahm damit bei einer leicht verringerten Anzahl von Häusern die Bettenanzahl zu. Insgesamt wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr fünf neue Riu-Hotels eröffnet. Die Kapazitäten erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 2,1 % auf 15,4 Mio. verfügbare Hotelbetten. Die Auslastung konnte dabei auf dem Niveau des Vorjahrs gehalten werden.
Geringe Nachfragerückgänge in einigen Zielgebieten konnten durch eine günstige Entwicklung in anderen Zielgebieten ausgeglichen werden. Der im Durchschnitt erzielte Erlös pro Bett legte um 0,8 % zu. Trotz Belastungen der Geschäftsentwicklung durch negative Wechselkurseffekte in Zielgebieten im US-Dollar-Währungsraum trug Riu maßgeblich zur positiven Ertragslage des Bereichs bei.
Grupotel
Die in Spanien tätige Grupotel-Kette mit ihren 33 Häusern auf Mallorca, Menorca und Ibiza verfügte im Geschäftsjahr 2008 über 13 104 Betten. Grupotel erzielte bei einer um 2,3 % erhöhten Kapazität eine im Vergleich zum Vorjahr um 3,1 Prozentpunkte geringere Auslastung. Der durchschnittliche Erlös pro Bett konnte um 4,5 % gesteigert werden, was zu einem leicht gestiegenen Ergebnisbeitrag der Gruppe führte.
Robinson
Der Markt- und Qualitätsführer im Premiumsegment für Cluburlaub betrieb im Jahr 2008 insgesamt 22 Clubanlagen mit 11 804 Betten in zehn Ländern. Robinson erhöhte damit seine Kapazität um 16 % auf 2,6 Mio. Betten. Der durchschnittliche Erlös pro Bett stieg um 4,3 % an. Die Auslastung aller Anlagen nahm durch die Kapazitätserhöhung mit den neuen Clubs in Portugal und Marokko in 2008 um 4,3 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr ab.
Magic Life
Magic Life, die All Inclusive-Clubmarke, betrieb im Berichtszeitraum 13 Anlagen, vorwiegend in der Türkei, in Ägypten und Tunesien, mit einer Gesamtbettenanzahl von 11 596. Bei einer Erhöhung der Kapazitäten um 7,6 % auf 3,1 Mio. verfügbare Hotelbetten ging die Auslastung im Vergleich zum Vorjahr um 4,6 Prozentpunkte zurück. Der durchschnittliche Erlös pro Bett konnte dagegen um 13,3 % gesteigert werden. Die Magic Life-Gruppe stabilisierte im Jahresverlauf ihre Ergebnissituation weiter, erzielte jedoch noch keinen positiven Ergebnisbeitrag.
Iberotel
Im Geschäftsjahr 2008 verfügte Iberotel über 20 Hotels mit 11 465 Hotelbetten, die sich überwiegend in Ägypten und der Türkei befanden. Die Auslastung der unverändert rund 2,7 Mio. verfügbaren Hotelbetten lag auf Grund der guten Nachfrage für das Zielgebiet Ägypten mit 66,7 % um 5,2 Prozentpunkte über dem Niveau des Vorjahrs. Ergebnisseitig lag die Gruppe bei ebenfalls um 15,6 % gestiegenen Durchschnittserlösen pro Bett über dem Vorjahr.
Grecotel
Grecotel als führende Hotelgesellschaft in Griechenland betrieb im Berichtszeitraum 20 Ferienanlagen mit insgesamt 10 127 Betten. Die Auslastung lag mit 83,2 % auf dem Niveau des Vorjahrs. Bei einer im Vergleich zum Vorjahr um 3,7 % reduzierten Kapazität von 0,7 Mio. Betten stiegen die Durchschnittserlöse pro Bett um 6,6 % an.
Dorfhotel
Die zwei im Eigentum befindlichen Dorfhotels in Österreich erzielten bei einer stabilen Auslastung in 2008 im Vorjahresvergleich steigende Durchschnittserlöse pro Bett. Weitere im Management betriebene Dorfhotels befinden sich im Land Fleesensee sowie auf Sylt und seit 2008 auch an der Ostseeküste in Boltenhagen.
Da die Dorfhotels im Wesentlichen Familienzimmer bzw. Apartments mit entsprechend höherer Bettenanzahl anbieten, liegen die durchschnittlichen Erlöse, die im Vorjahresvergleich gesteigert werden konnten, aber unter denen der anderen Hotelmarken, die überwiegend Zweibettzimmer offerieren.
aQi
Im Dezember 2008 wurde im österreichischen Schladming das erste Hotel der Marke aQi erfolgreich eröffnet. Erstmals wurde damit eine Lifestyle-Hotelmarke für das Budget-Leisure-Segment am Markt eingeführt. Die Auslastung und die Durchschnittsrate entsprachen den Erwartungen.
Kreuzfahrten
Der Bereich Kreuzfahrten umfasst neben Hapag-Lloyd Kreuzfahrten die im Aufbau befindlichen Aktivitäten von TUI Cruises.
Kennzahlen Kreuzfahrten
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| Mio € | 2008 | 2007 | Veränd. % |
| Umsatz | 200,0 | 183,2 | + 9,2 |
| Sparten-EBITA | 6,8 | 14,2 | - 52,1 |
| Abgangsergebnisse | – | – | |
| Restrukturierung | – | – | |
| Kaufpreisallokation | – | – | |
| Einzelsachverhalte | – | – | |
| Bereinigtes Sparten-EBITA | 6,8 | 14,2 | - 52,1 |
| Investitionen | 5,2 | 6,3 | - 17,5 |
| Mitarbeiter (31.12.) | 209 | 212 | - 1,4 |
| Auslastung (in %) | 80,2 | 78,6 | + 1,6 |
Umsatz und Ergebnis
Der Umsatz des Bereichs Kreuzfahrten nahm in 2008 gegenüber dem Vorjahreswert um 9 % zu. Diese Entwicklung ist allein auf Hapag-Lloyd Kreuzfahrten zurückzuführen, da das Gemeinschaftsunternehmen TUI Cruises im Berichtsjahr noch keine Umsätze realisiert hat. Außerdem wird TUI Cruises lediglich at Equity in den Konzernabschluss einbezogen. Hapag-Lloyd Kreuzfahrten konnte in 2008 trotz belastender Effekte aus den ölpreisbedingt gestiegenen Betriebskosten an das gute Vorjahresergebnis anknüpfen. In dem Ergebnis 2008 des Bereichs Kreuzfahrten sind anteilige Vorlaufkosten von TUI Cruises in Höhe von 7 Mio. € enthalten.
Das Geschäft von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten entwickelte sich in 2008 weiter positiv. Die Gesellschaft profitierte von einer guten Nachfrage nach klassischen Kreuzfahrten sowie Expeditionskreuzfahrten und baute ihre Position im deutschsprachigen Premium- und Luxusmarkt weiter aus. Die Flotte bestand im Geschäftsjahr 2008 unverändert aus vier Kreuzfahrtschiffen: der „Europa“, der „Columbus“, der „Hanseatic“ und der „Bremen“. Zwei davon befanden sich im Eigentum und zwei waren gechartert. Das durchschnittliche Flottenalter betrug dreizehn Jahre. Zwei der Schiffe, die „Bremen“ und die „Columbus“, legten im Geschäftsjahr planmäßig einen Werftaufenthalt ein, bei dem sie technisch überholt und mit einer verbesserten Innenausstattung ausgerüstet wurden.
In 2008 steigerten mit Ausnahme der „Bremen“ alle Schiffe von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten ihre Auslastung gegenüber dem Vorjahr. Die durchschnittliche Auslastung der Flotte betrug 80,2 % (Vorjahr: 78,6 %) und lag damit 1,6 Prozentpunkte über dem Vorjahr. Die durchschnittliche Tagesrate stieg um 5 % auf 422 €/Tag an.
Das zwischen der TUI AG und Royal Caribbean Cruises (RCL) gegründete Joint Venture TUI Cruises hat Anfang September 2008 den ersten Katalog veröffentlicht. Die Jungfernfahrt des ersten Schiffs von TUI Cruises, das auf den Namen „Mein Schiff“ getauft werden soll, ist für Mai 2009 geplant. Das Ergebnis 2008 enthält im Wesentlichen Anlaufkosten für Personal, Marketing und für den Aufbau der IT-Systeme.
Containerschifffahrt (Aufgegebener Geschäftsbereich)
Frachtraten gesteigert. Operatives Ergebnis verbessert.
Mit der am 17. März 2008 getroffenen Entscheidung, sich von der Containerschifffahrt zu trennen, wird dieser Bereich gemäß IFRS 5 als aufgegebener Geschäftsbereich ausgewiesen. Er umfasst neben den Aktivitäten der Containerschifffahrt der Hapag-Lloyd-Gruppe strategische Beteiligungen an Containerterminals.
Kennzahlen Containerschifffahrt (Aufgegebener Geschäftsbereich)
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| Mio € | 2008 | 2007 | Veränd. % |
| Umsatz | 6 219,8 | 5 964,5 | + 4,3 |
| Ergebnis aufgegebener Geschäftsbereich | 258,8 | 96,2 | + 169,0 |
| Anpassung IFRS 5 *) | - 179,1 | 0,0 | n. a. |
| EAT | 79,7 | 96,2 | - 17,2 |
| Nettozinsergebnis/Ertragsteuern | - 53,6 | - 41,0 | - 30,7 |
| Sparten-EBITA | 133,3 | 137,2 | - 2,8 |
| Abgangsergebnisse | – | - 15,1 | |
| Restrukturierung | + 7,1 | - 1,1 | |
| Kaufpreisallokation | + 71,4 | + 82,4 | |
| Einzelsachverhalte | - 0,7 | - 26,0 | |
| Bereinigtes Sparten-EBITA | 211,1 | 177,4 | + 19,0 |
| Investitionen | 387,6 | 565,5 | - 31,5 |
| Mitarbeiter (31.12.) | 7 617 | 7 656 | - 0,5 |
*) Aussetzung der planmäßigen Abschreibung in Höhe von 207 Mio. € sowie der Equity-Bewertung der Beteiligungen der Containerschifffahrt von - 28 Mio. €
Die geschäftliche Entwicklung der Containerschifffahrt war im Jahr 2008 durch ein schwieriges Marktumfeld geprägt. Durch den extremen Wintereinbruch verursachte Produktionsausfälle in China wirkten sich in der ersten Jahreshälfte negativ auf die Transportmengen aus. Im weiteren Jahresverlauf führten eine abnehmende Nachfrage nach Konsumgütern in Europa sowie die zunehmend spürbar werdenden Auswirkungen der Finanzmarktkrise auf die Güterwirtschaft zu geringen Wachstumsraten des Transportvolumens. Im vierten Quartal 2008 war auf Grund der weltweiten Produktionskürzungen erstmals ein Rückgang der transportierten Mengen gegenüber Vorjahr zu verzeichnen.
Die Frachtraten stiegen in 2008 deutlich an. Allerdings standen den erhöhten Frachtraten bis zum Ende des dritten Quartals stetig ansteigende Bunkerpreise und ein geringerer Kurs des US-Dollar gegenüber. In diesem anspruchsvollen Umfeld hat die Containerschifffahrt der Hapag-Lloyd ihr operatives Ergebnis gegenüber dem Vorjahr verbessert und damit im Branchenvergleich erfolgreich abgeschnitten.
Umsatz und Ergebnis
Im Geschäftsjahr 2008 nahm der Umsatz der Containerschifffahrt um 4 % auf 6,2 Mrd. € zu. Ursächlich für diese Entwicklung war bei einem leichten Anstieg des Transportvolumens um 2 % auf 5 546 Tsd. Standardcontainer (TEU) insbesondere die deutliche Steigerung der Frachtraten um rund 13 % auf ein durchschnittliches Niveau von 1 590 US-Dollar/TEU. Dämpfend wirkte der schwache Wechselkurs des US-Dollar gegenüber dem Euro.
Das bereinigte Ergebnis der Containerschifffahrt stieg in 2008 um 34 Mio. € auf 211 Mio. € an. Ursächlich für die operative Verbesserung war das Mengen- und Frachtratenwachstum sowie die Effizienzsteigerung aus der erfolgreich abgeschlossenen Integration von CP Ships in die Hapag-Lloyd-Gruppe. Diese Effekte konnten die Belastungen, die aus dem schwachen Kurs des US-Dollar gegenüber dem Euro und höheren Energiepreisen resultierten, mehr als ausgleichen.
Die Auswirkungen der zur Jahresmitte auf einen historischen Höchststand von 678 US-Dollar je Tonne gestiegenen Bunkerkosten wurden durch eine erfolgreiche Sicherungsstrategie begrenzt. Darüber hinaus wurde ein Teil des Kostenanstiegs über Bunkerzuschläge an die Kunden weitergegeben. Eine Optimierung der Fahrpläne und Geschwindigkeitsreduzierungen komplettierten das Maßnahmenpaket.
Das berichtete Ergebnis der Containerschifffahrt lag in 2008 bei 133 Mio. € und unterschritt damit leicht den unter anderem durch Einmalerträge aus dem Verkauf der Anteile am Germanischen Lloyd erhöhten Vorjahreswert.
Entwicklung in den Fahrtgebieten
Auch im Geschäftsjahr 2008 behauptete Hapag-Lloyd die Position als eine der – gemessen an den vorhandenen Kapazitäten – fünf größten Containerlinien der Welt. Per 31. Dezember 2008 zählten zur Hapag-Lloyd-Containerflotte 128 Containerschiffe, die zusammen über eine Stellplatzkapazität von 492 000 TEU verfügten.
Als Gründungsmitglied der Grand Alliance ist Hapag-Lloyd in das Routennetzwerk des weltweit bedeutendsten integrierten Konsortiums der internationalen Linienschifffahrt eingebunden. Hapag-Lloyd brachte rund 37 % und damit einen wesentlichen Anteil der gemeinschaftlich genutzten Kapazität in das Konsortium ein. Die von Hapag-Lloyd transportierten Mengen stiegen im Geschäftsjahr 2008 um 2 % auf insgesamt knapp 5,5 Mio. TEU. Damit wuchs Hapag-Lloyd geringer als das globale Containertransportvolumen, das in 2008 um 4 % zulegte (Quelle: IHS Global Insight, Dezember 2008).
Transportmengen Hapag-Lloyd
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| Tsd TEU | 2008 | 2007 | Veränd. % |
| Fernost | 1 355 | 1 374 | - 1,4 |
| Transpazifik | 1 100 | 1 044 | + 5,5 |
| Atlantik | 1 387 | 1 456 | - 4,7 |
| Lateinamerika | 972 | 890 | + 9,1 |
| Australasien | 732 | 690 | + 6,1 |
| Gesamt | 5 546 | 5 454 | + 1,7 |
Frachtraten Hapag-Lloyd
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| US-$/TEU | 2008 | 2007 | Veränd. % |
| Fernost | 1 601 | 1 379 | + 16,1 |
| Transpazifik | 1 713 | 1 453 | + 18,0 |
| Atlantik | 1 733 | 1 523 | + 13,8 |
| Lateinamerika | 1 530 | 1 399 | + 9,4 |
| Australasien | 1 194 | 1 189 | + 0,4 |
| Ø über alle Fahrtgebiete | 1 590 | 1 411 | + 12,7 |
Fernost
Das Transportvolumen im Fahrtgebiet Fernost mit seinen Verkehren zwischen Europa und Asien belief sich auf 1 355 Tsd. TEU und war damit gegenüber dem Vorjahr um 1 % rückläufig. Die Marktdynamik hat im Jahr 2008 auf Grund der sich abschwächenden Binnennachfrage in Europa auf der ladungsstarken Route von Asien nach Europa an Tempo verloren. Bei den Frachtraten verzeichnete das Fahrtgebiet Fernost mit durchschnittlich 16 % eine hohe Steigerungsrate. Insbesondere von Europa nach Asien konnten deutliche Erhöhungen durchgesetzt werden.
Transpazifik
Im Fahrtgebiet Transpazifik konnte mit 1 100 Tsd. TEU ein Transportvolumen erzielt werden, das um 6 % über dem des Vorjahrs lag. Begünstigt durch den vor allem bis zur Jahresmitte schwachen US-Dollar stiegen die Transportmengen von Nordamerika nach Asien an. Zum Ende des Jahrs belastete jedoch auch in diesem Fahrtgebiet die Finanzmarktkrise das Wachstum der Transportmenge. Bei den Frachtraten waren deutliche Zuwächse ersichtlich. Ursächlich dafür war die erstmalig verstärkte Durchsetzung von Frachtratenzuschlägen für gestiegene Bunkerpreise in diesem Fahrtgebiet. Insgesamt stieg das Frachtratenniveau um 18 % auf 1 713 US-Dollar/TEU.
Atlantik
Die Transportmenge des Fahrtgebiets Atlantik in Höhe von 1 387 Tsd. TEU unterschritt das Vorjahr um 5 %. Die Nachfrage nach Containertransporten in diesem Fahrtgebiet wurde 2008 mengenmäßig sowohl von der Entwicklung des US-Dollar als auch von der Konsumzurückhaltung in den USA und Europa beeinflusst. Erschwerend kamen zum Jahresende erhebliche Absatzeinbrüche der Automobilindustrie hinzu. Als Folge fielen die Transportmengen von Europa nach Nordamerika geringer als im Vorjahr aus. Das Frachtratenniveau hingegen konnte gegenüber dem Vorjahr um 14 % auf 1 733 US-Dollar/TEU gesteigert werden.
Lateinamerika
Das Fahrtgebiet Lateinamerika erzielte wiederum erfreuliche Wachstumsraten. Die Transportmenge konnte gegenüber dem Vorjahr um 9 % auf 972 Tsd TEU gesteigert werden. Die höchsten Zuwachsraten wurden dabei bei den intraregionalen Verkehren erzielt. Auch das durchschnittliche Frachtratenniveau in Höhe von 1 530 US-Dollar/TEU lag um 9 % über dem Vorjahr.
Australasien
Das Fahrtgebiet Australasien, das neben den Ozeanien-Diensten im Wesentlichen die innerasiatischen Transporte umfasst, verzeichnete mit 732 Tsd. TEU ein Transportvolumen, das um 6 % über dem Vorjahr lag. Höhere Transportmengen konnten insbesondere in den intraregionalen Verkehren erzielt werden. Das durchschnittliche Frachtratenniveau lag mit 1 194 US-Dollar/TEU weniger als 1 % über dem Vorjahr, da der Anteil der intraregionalen Transporte mit kürzeren Transportwegen und geringeren Frachtraten am gesamten Transportvolumen stieg.
Ertragslage
Operatives Ergebnis verbessert. Konzernergebnis durch hohe Sondereffekte belastet.
Entwicklung des Konzernergebnisses
Auf Grund der seit dem 31. März 2008 vorgenommenen Klassifizierung der Containerschifffahrt als aufgegebener Geschäftsbereich nach IFRS 5 werden die Ergebnisse dieses Bereichs unter der Position „Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich“ und nicht mehr unter den fortzuführenden Geschäftsbereichen ausgewiesen. Die Vorjahresangaben wurden gemäß IFRS 5 entsprechend angepasst.
Die in 2008 erstmalig ganzjährige Einbeziehung der First Choice-Aktivitäten, die im Vorjahr nur für die Monate September bis Dezember enthalten waren, führte für die Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung zu einer eingeschränkten Vergleichbarkeit mit dem Vorjahreszeitraum.
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
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| Mio € | 2008 | 2007 | Veränd. % |
| Umsatzerlöse | 18 674,1 | 15 876,6 | + 17,6 |
| Umsatzkosten | 17 228,2 | 14 640,0 | + 17,7 |
| Bruttogewinn | 1 445,9 | 1 236,6 | + 16,9 |
| Verwaltungsaufwendungen | 1 381,9 | 1 208,0 | + 14,4 |
| Sonstige Erträge/Andere Aufwendungen | - 67,2 | 282,2 | n. a. |
| Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte | 107,2 | 53,7 | + 99,6 |
| Finanzergebnis | - 324,3 | - 246,4 | - 31,6 |
| Finanzerträge | 210,4 | 204,5 | + 2,9 |
| Finanzaufwendungen | 534,7 | 450,9 | + 18,6 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen | 33,7 | 39,1 | - 13,8 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | - 401,0 | 49,8 | n. a. |
| Überleitung auf bereinigtes Ergebnis: | |||
| Ergebnis vor Ertragsteuern | - 401,0 | 49,8 | n. a. |
| Zinsergebnis und Ergebnis aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten | 299,8 | 245,2 | + 22,3 |
| Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte | 107,2 | 53,7 | + 99,6 |
| EBITA aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 1) | 6,0 | 348,7 | - 98,3 |
| Bereinigungen | |||
| Abgangsergebnisse | + 2,0 | - 178,6 | |
| Restrukturierung | + 284,9 | + 69,1 | |
| Kaufpreisallokation | + 57,8 | + 55,6 | |
| Einzelsachverhalte | + 156,6 | + 88,4 | |
| Bereinigtes EBITA aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 507,3 | 383,2 | + 32,4 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | - 401,0 | 49,8 | n. a. |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 39,8 | - 30,3 | n. a. |
| Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | - 440,8 | 80,1 | n. a. |
| Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich | 258,8 | 96,2 | + 169,0 |
| Konzernergebnis | - 182,0 | 176,3 | n. a. |
| Anteil Aktionäre der TUI AG am Konzernergebnis | - 142,2 | 144,2 | n. a. |
| Anteil anderer Gesellschafter am Konzernergebnis | - 39,8 | 32,1 | n. a. |
| Konzernergebnis | - 182,0 | 176,3 | n. a. |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie in € | - 0,65 | 0,41 | n. a. |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie in € | - 0,65 | 0,41 | n. a. |
1) EBITA entspricht Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und außerplanmäßigen Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte.
Umsatzerlöse und -kosten
Die Umsatzerlöse beinhalten die Umsätze der fortzuführenden Geschäftsbereiche, d.h. der Touristik und des Zentralbereichs, in dem neben den Holdinggesellschaften die Immobiliengesellschaften des Konzerns zusammengefasst sind. Mit 18,7 Mrd. € stieg der Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahreswert konsolidierungsbedingt um 18 % an. Den Umsatzerlösen werden die Umsatzkosten gegenübergestellt. Sie betrugen 17,2 Mrd. €, ein Anstieg von 18 %. Im Einzelnen sind Zusammensetzung und Entwicklung des Umsatzes im Abschnitt „Umsatz und Ertrag des Konzerns“ dargestellt.
Bruttogewinn
Der Bruttogewinn als Saldogröße aus Umsatzerlösen und kosten betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 1,4 Mrd. €, 17 % mehr als im Vorjahr.
Verwaltungsaufwendungen
Die Verwaltungsaufwendungen umfassen Aufwendungen, die nicht direkt den Umsatzvorgängen zuzuordnen sind, wie insbesondere Aufwendungen für allgemeine Managementfunktionen. Sie lagen im Geschäftsjahr 2008 mit 1,4 Mrd. € um 14 % über dem Wert des Vorjahrs, was wesentlich auf die erstmalig ganzjährige Einbeziehung der First Choice zurückzuführen war. Darüber hinaus stieg dieser Posten durch die enthaltenen in 2008 angefallenen Restrukturierungs- und Integrationskosten.
Sonstige Erträge/Andere Aufwendungen
Sonstige Erträge und andere Aufwendungen umfassen in erster Linie Gewinne bzw. Verluste aus dem Verkauf von Gegenständen des Anlagevermögens. Im Geschäftsjahr 2008 belief sich der Posten auf - 67 Mio. € und lag damit deutlich unter dem Vorjahreswert – im Wesentlichen begründet durch den in 2007 enthaltenen Ertrag aus der Veräußerung der Montreal Gateway Terminals im Bereich Schifffahrt. Daneben sind in den anderen Aufwendungen in 2008 Aufwendungen im Zusammenhang mit der strategischen Neuausrichtung des Flugbetriebs von TUI Travel enthalten.
Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte
Die Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte beliefen sich auf insgesamt 107 Mio. €. Die vorzunehmenden Wertminderungen betrafen die Abschreibungen der Geschäfts- und Firmenwerte für die Fluggesellschaft TUIfly sowie für zwei Gesellschaften im Hotelbereich der Sparte Touristik.
Finanzerträge und -aufwendungen/Finanzergebnis
In 2008 fielen Finanzerträge in Höhe von 210 Mio. € und Finanzaufwendungen in Höhe von 535 Mio. € an. Im Saldo ergab sich ein Finanzergebnis von - 324 Mio. €. Im Finanzergebnis enthalten sind das Zinsergebnis und der Nettoertrag aus marktgängigen Wertpapieren.
In Summe verschlechterte sich das Finanzergebnis im Vergleich zum Vorjahr um 78 Mio. €. Ursächlich war neben dem erstmalig ganzjährig einzubeziehenden Finanzergebnis von First Choice die Auswirkung des leicht gestiegenen Zinsniveaus auf die variablen Finanzierungsinstrumente der fortzuführenden Geschäftsbereiche des Konzerns.
Equity-Ergebnis
Das Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen enthält das anteilige Jahresergebnis der assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen. Mit 34 Mio. € verringerte es sich um 14 % im Vergleich zum Vorjahr. Der Rückgang resultierte aus den im Jahresvergleich geringeren Beiträgen der Equity-Gesellschaften in den Bereichen TUI Travel und TUI Hotels & Resorts.
Bereinigtes Ergebnis (EBITA)
Das bereinigte Ergebnis der fortzuführenden Bereiche betrug im Geschäftsjahr 2008 rund 507 Mio. €, ein Plus von 32 %. Das bereinigte Ergebnis wurde um Abgangsergebnisse von Finanzanlagen, Aufwendungen im Rahmen von Restrukturierungen, planmäßige Amortisationen aus Kaufpreisallokationen und andere Aufwendungen aus Einzelsachverhalten korrigiert. Die Bereinigungen werden detailliert in den Kapiteln „Touristik“ und „Containerschifffahrt“ beschrieben.
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen die Steuern auf die Gewinne aus der ordentlichen Geschäftstätigkeit der fortzuführenden Bereiche. Sie betrugen 40 Mio. € und setzten sich aus effektiven Ertragsteuern in Höhe von 88 Mio. € und einem latenten Steuerertrag in Höhe von 48 Mio. € zusammen. Der im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöhte Ertragsteueraufwand resultierte hauptsächlich aus der im Vorjahr vorgenommenen Neuordnung der gesellschaftsrechtlichen Strukturen in Deutschland im Zuge der Bildung der neuen TUI Travel PLC.
Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich
Das Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich enthält das Ergebnis der im Berichtsjahr gemäß IFRS 5 umgegliederten Aktivitäten der Containerschifffahrt. Es betrug 259 Mio. € und beinhaltete einen Ertragsteueraufwand von 32 Mio. €. Vor Ertragsteuern belief sich das Ergebnis auf 291 Mio. €.
Konzernergebnis
In 2008 haben Belastungen aus der Fusion von First Choice und der TUI TouristikSparte sowie Aufwendungen im Zusammenhang mit der strategischen Neuausrichtung der Flugaktivitäten der TUI Travel zu einem deutlichen Rückgang des Konzernergebnisses geführt. Dadurch fiel das Konzernergebnis mit - 182 Mio. € in 2008 negativ aus. Demgegenüber verbesserten sich die operativen, um Sondereffekte bereinigten Ergebnisse sowohl in der Touristik als auch in der Containerschifffahrt in 2008. Die Entwicklung der Ergebnisbeiträge der Touristik und der Containerschifffahrt ist im Einzelnen im Abschnitt „Umsatz und Ertragslage“ dargestellt.
Anteil anderer Gesellschafter am Konzernergebnis
Der Anteil anderer Gesellschafter am Konzernergebnis betrug - 40 Mio. € und betraf nahezu ausschließlich Gesellschaften der Touristik-Sparte.
Ergebnis je Aktie
Das den Aktionären der TUI AG zustehende Konzernergebnis (nach Abzug der Minderheitsanteile und der Dividende auf das Hybridkapital) betrug - 142 Mio. €. Bezogen auf die gewichtete durchschnittliche Anzahl Aktien von 251 258 098 Stück ergab sich ein unverwässertes Ergebnis je Aktie von - 0,65 € (Vorjahr 0,41 €). Für die im November 2003 begebene Wandelanleihe war kein Verwässerungseffekt zu berücksichtigen, so dass das verwässerte Ergebnis pro Aktie gleichermaßen - 0,65 € betrug.
Ertragslage der TUI AG
Der Jahresabschluss der TUI AG wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt und vom Abschlussprüfer PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hannover, geprüft. Er wird im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht. Der Jahresabschluss ist im Internet dauerhaft verfügbar unter www.tui-group.com und kann als Sonderdruck bei der TUI AG angefordert werden.
Gewinn- und Verlustrechnung der TUI AG
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| Mio € | 2008 | 2007 | Veränd. % |
| Umsatzerlöse | 313,3 | 455,0 | - 31,1 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 3 103,7 | 2 289,8 | + 35,5 |
| Materialaufwand | 176,2 | 190,5 | - 7,5 |
| Personalaufwand | 98,2 | 63,1 | + 55,6 |
| Abschreibungen | 182,1 | 359,3 | - 49,3 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 2 429,7 | 1 867,9 | + 30,1 |
| Beteiligungsergebnis | - 98,5 | + 576,7 | n. a. |
| Abschreibungen auf Finanzanlagen | 1 731,6 | 499,7 | + 246,5 |
| Zinsergebnis | - 166,3 | - 270,1 | + 38,4 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | - 1 465,6 | 70,9 | n. a. |
| Steuern | 63,1 | 4,5 | n. a. |
| Jahresergebnis | - 1 528,7 | 66,4 | n. a. |
Die Ertragslage der TUI AG als Obergesellschaft des Konzerns bestimmt sich maßgeblich aus der Ergebnisentwicklung ihrer Konzerngesellschaften, die direkt über Ergebnisabführungsverträge mit ihr verbunden sind oder ihre Gewinne auf Grund von Beschlüssen an sie ausschütten. Darüber hinaus hatten die Maßnahmen zur Vorbereitung der Trennung der Containerschifffahrt in 2008 wesentliche Auswirkungen auf das Ergebnis der TUI AG. Die Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2008 ist im Gesamtkostenverfahren erstellt worden.
Umsatz und sonstige betriebliche Erträge
Die Umsätze der TUI AG verminderten sich im Geschäftsjahr 2008 um 31 % auf 313 Mio. €. Dabei handelte es sich im Wesentlichen um Erlöse aus Vermietung von Flugzeugen sowie Containerschiffen und Containern an Konzerngesellschaften. Der Rückgang der Umsätze resultiert aus der Übertragung des maritimen Vermögens an die Hapag-Lloyd AG und dem in 2007 erfolgten Verkauf der eigenen Flugzeugflotte an TUI Travel.
Die übrigen sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Wesentlichen Kursgewinne sowie Erträge aus der Auflösung von Drohverlustrückstellungen für derivative Finanzinstrumente. Daneben haben sich Buchgewinne aus der Übertragung des maritimen Vermögens auf Hapag-Lloyd AG in Höhe von 770 Mio. € positiv ausgewirkt.
Aufwendungen
Der Materialaufwand betrifft hauptsächlich Aufwendungen aus Flugzeugmietverträgen mit Dritten. Einem Rückgang der Lohn- und Gehaltsaufwendungen im Zusammenhang mit einer reduzierten Mitarbeiterzahl stehen deutlich höhere Aufwendungen für Altersversorgung gegenüber. Dieser Anstieg resultiert aus der Bewertung der Pensionsrückstellungen unter Verwendung eines über sieben Jahre geglätteten Durchschnittszinssatzes. Damit entspricht die handelsrechtliche Bewertung der Pensionsverpflichtungen bereits dem verabschiedeten Regierungsentwurf des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes. Die rückläufige Entwicklung der Abschreibungen ist darauf zurückzuführen, dass im Vorjahr Wertminderungen für das maritime Vermögen für ein volles Geschäftsjahr sowie noch Abschreibungen für die an TUI Travel übergegangene Flugzeugflotte enthalten waren. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten insbesondere die Bildung von Drohverlustrückstellungen aus derivativen Finanzinstrumenten, Rückstellungszuführungen für Beteiligungsrisiken, Honorare, Kapitalbeschaffungskosten, Kosten des Finanz- und Geldverkehrs sowie Gebühren und sonstige Verwaltungskosten.
Beteiligungsergebnis
Das Beteiligungsergebnis enthält im Berichtsjahr im Wesentlichen Ausschüttungen der TUI Travel PLC sowie von Gesellschaften des Bereichs TUI Hotels & Resorts. Die Aufwendungen aus Verlustübernahmen sind geprägt von einem deutlich negativen handelsbilanziellen Ergebnis 2008 der Hapag-Lloyd AG, das ganz wesentlich auf die anzusetzenden Rückstellungen für drohende Verluste aus während des Jahrs abgeschlossenen Treibstoffsicherungen infolge des zum Stichtag niedrigeren Ölpreises zurückzuführen ist.
Abschreibungen auf Finanzanlagen
Abschreibungen auf Finanzanlagen entfallen mit 1 732 Mio. € auf Anteile an verbundenen Unternehmen (Vorjahr 500 Mio. €). Neben einer ausschüttungsbedingten Abschreibung ist hierunter insbesondere die im Zusammenhang mit der Veräußerung der Hapag-Lloyd AG notwendige Wertberichtigung erfasst.
Zinsergebnis
Die Verbesserung des Zinsergebnisses resultiert aus Zinserträgen für das im September 2007 an die TUI Travel PLC gewährte Darlehen. Außerdem erhielt TUI AG im Rahmen der Übertragung des maritimen Vermögens an Hapag-Lloyd AG im Jahr 2008 Zinserträge aus daraus resultierenden Kaufpreisforderungen.
Jahresfehlbetrag
Der Jahresfehlbetrag beläuft sich auf 1 529 Mio. €. Unter Berücksichtigung des Gewinnvortrags von 25 Mio. € sind zum Ausgleich des Bilanzergebnisses der Kapitalrücklage 1 504 Mio. € entnommen worden.
Vermögenslage
Bilanzsumme gesteigert. Containerschifffahrt wird aufgegebener Geschäftsbereich.
Im Geschäftsjahr 2008 führten die nach IFRS 5 vorgenommenen Umgliederungen der Aktivitäten der Containerschifffahrt in die „Zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerte“ und die damit in Verbindung stehenden Schuldpositionen zu Veränderungen der Vermögens- und Kapitalstruktur des Konzerns.
Vermögenslage des Konzerns
Die Bilanzsumme des Konzerns stieg im Vergleich zum Jahresende 2007 um 3 % auf 16 656 Mio. € an. Diese Veränderung resultierte im Wesentlichen aus Zugängen zum Konsolidierungskreis im Zuge von im Berichtsjahr durchgeführten Akquisitionen von TUI Travel.
Die Vorjahreswerte wurden nach abschließender Berechnung der Kaufpreisallokation der First Choice-Gruppe angepasst. Eine Erläuterung und Überleitung ist im Anhang zum Konzernabschluss im Abschnitt ,,Grundlagen der Rechnungslegung’’ dargestellt.
Entwicklung der Vermögensstruktur des Konzerns
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| Mio € | 31.12.2008 | 31.12.2007 | Veränd. % |
| Anlagevermögen | 6 599,7 | 10 886,3 | - 39,4 |
| Langfristige Forderungen | 739,8 | 641,4 | + 15,3 |
| Langfristige Vermögenswerte | 7 339,5 | 11 527,7 | - 36,3 |
| Vorräte | 97,0 | 208,7 | - 53,5 |
| Kurzfristige Forderungen | 3 029,5 | 2 889,8 | + 4,8 |
| Finanzmittel | 2 045,5 | 1 614,0 | + 26,7 |
| Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte | 4 144,5 | 8,8 | n. a. |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 9 316,5 | 4 721,3 | + 97,3 |
| Aktiva | 16 656,0 | 16 249,0 | + 2,5 |
| Eigenkapital | 2 168,3 | 3 037,9 | - 28,6 |
| Fremdkapital | 14 487,7 | 13 211,1 | + 9,7 |
| Passiva | 16 656,0 | 16 249,0 | + 2,5 |
Strukturkennzahlen
Vertikale Strukturen
Die langfristigen Vermögenswerte hatten einen Anteil von 44 % am Gesamtvermögen, im Vorjahr betrug er 71 %. Der Rückgang der langfristigen Vermögenswerte resultierte im Wesentlichen aus der Umgliederung der zur Veräußerung bestimmten Aktiva der Containerschifffahrt in die kurzfristigen Vermögenswerte. Das Anlagevermögen machte 90 % der langfristigen Vermögenswerte aus; es nahm im Wesentlichen auf Grund der Umgliederung der zur Veräußerung bestimmten Aktiva um 39 % auf 6 600 Mio. € ab. Die Anlagenintensität (Anlagevermögen zu Gesamtvermögen) ging von 67 % auf 40 % zurück.
Der Anteil der kurzfristigen Vermögenswerte am Gesamtvermögen betrug 56 % nach 29 % im Vorjahr. Der deutliche Anstieg resultierte im Wesentlichen aus der Umgliederung der zur Veräußerung bestimmten Aktiva der Containerschifffahrt in die kurzfristigen Vermögenswerte. Die Finanzmittel des Konzerns nahmen gegenüber dem Vorjahreswert nochmals um 27 % auf 2 046 Mio. € zu. Sie hatten damit einen Anteil am Gesamtvermögen von 12 % nach 10 % im Vorjahr.
Horizontale Strukturen
Die langfristigen Vermögenswerte waren am Bilanzstichtag zu 30 % durch Eigenkapital gedeckt, nach 26 % im Vorjahr. Für das Anlagevermögen betrug die Deckung durch Eigenkapital 33 % (Vorjahr 28 %). Eigenkapital plus langfristige Finanzschulden deckten das Anlagevermögen zu 93 %, im Vorjahr waren es 71 %.
Struktur der langfristigen Vermögenswerte des Konzerns
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| Mio € | 31.12.2008 | 31.12.2007 | Veränd. % |
| Geschäfts- oder Firmenwerte | 2 514,1 | 3 063,0 | - 17,9 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 805,9 | 1 385,4 | - 41,8 |
| Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien | 90,1 | 90,5 | - 0,4 |
| Sachanlagen | 2 699,2 | 5 698,5 | - 52,6 |
| Nach der Equity-Methode bewertete Unternehmen | 406,4 | 540,7 | - 24,8 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 84,0 | 108,2 | - 22,4 |
| Anlagevermögen | 6 599,7 | 10 886,3 | - 39,4 |
| Forderungen und Vermögenswerte | 520,9 | 437,6 | + 19,0 |
| Latente Ertragsteueransprüche | 218,9 | 203,8 | + 7,4 |
| Langfristige Forderungen | 739,8 | 641,4 | + 15,3 |
| Langfristige Vermögenswerte | 7 339,5 | 11 527,7 | - 36,3 |
Entwicklung der langfristigen Vermögenswerte des Konzerns
Geschäfts- oder Firmenwerte
Die Geschäfts- oder Firmenwerte reduzierten sich um 18 % auf 2 514 Mio. €. Zum einen wurden Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von 97 Mio. €, die Gesellschaften der Schifffahrt-Sparte zuzuordnen waren, in die „Zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerte“ umgegliedert. Daneben waren im Zuge der Überprüfung der Werthaltigkeit (Impairment-Test) der bilanzierten Geschäfts- oder Firmenwerte Wertminderungen in Höhe von 107 Mio. € vorzunehmen.
Die Wertminderungen entfielen mit 73 Mio. € auf TUI Travel und mit 34 Mio. € auf den Bereich TUI Hotels & Resorts.
Mit 2 115 Mio. € oder 84 % betraf der überwiegende Teil der Geschäfts- oder Firmenwerte TUI Travel. Auf TUI Hotels & Resorts entfiel ein Anteil von 16 %.
Die Geschäfts- oder Firmenwerte betrugen zum Bilanzstichtag 15 % des Gesamtvermögens sowie 112 % des Eigenkapitals.
Sachanlagen
Mit 2 699 Mio. € waren die Sachanlagen der größte Posten der Bilanz. Sie verminderten sich insbesondere durch die Umgliederungen der Aktivitäten der Containerschifffahrt in die „Zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerte“ sowie durch Flugzeugverkäufe im Zusammenhang mit der strategischen Neuausrichtung der Flugaktivitäten von TUI Travel um 53 %. Die Zugänge entfielen mit 233 Mio. € auf TUI Travel und mit 166 Mio. € auf TUI Hotels & Resorts. Im Sachanlagevermögen sind auch gemietete Vermögenswerte enthalten, bei denen Konzerngesellschaften über das wirtschaftliche Eigentum verfügten. Diese so genannten Financial Leases hatten am Bilanzstichtag einen Buchwert von 260 Mio. €, der sich um 19 % gegenüber dem Vorjahr verringert hat.
Entwicklung der Sachanlagen
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| Mio € | 31.12.2008 | 31.12.2007 | Veränd. % |
| Grundstücke mit Hotels | 1 014,5 | 911,7 | + 11,3 |
| Sonstige Grundstücke | 251,5 | 443,4 | - 43,3 |
| Flugzeuge | 561,9 | 1 213,4 | - 53,7 |
| Schiffe | 303,3 | 1 805,6 | - 83,2 |
| Container | 0,0 | 407,3 | n. a. |
| Maschinen und Anlagen | 428,6 | 484,0 | - 11,4 |
| Anlagen im Bau, Anzahlungen | 139,4 | 433,1 | - 67,8 |
| Gesamt | 2 699,2 | 5 698,5 | - 52,6 |
Nach der Equity-Methode bewertete Unternehmen
Nach der Equity-Methode wurden insgesamt 49 Unternehmen bewertet. Davon waren 15 assoziierte Unternehmen und 34 Gemeinschaftsunternehmen. Mit 406 Mio. € war ihr Wert am Bilanzstichtag gegenüber dem Vorjahr um 25 % geringer.
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
Die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte gingen um 22 % auf 84 Mio. € zurück. Sie beinhalten die Anteile an verbundenen, nicht konsolidierten Tochterunternehmen, Beteiligungen sowie weitere Wertpapiere.
Struktur der kurzfristigen Vermögenswerte des Konzerns
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| Mio € | 31.12.2008 | 31.12.2007 | Veränd. % |
| Vorräte | 97,0 | 208,7 | - 53,5 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen 1) | 2 983,9 | 2 847,8 | + 4,8 |
| Effektive Ertragsteueransprüche | 45,6 | 42,0 | + 8,6 |
| Kurzfristige Forderungen | 3 029,5 | 2 889,8 | + 4,8 |
| Finanzmittel | 2 045,5 | 1 614,0 | + 26,7 |
| Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte | 4 144,5 | 8,8 | n. a. |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 9 316,5 | 4 721,3 | + 97,3 |
1) inkl. Forderungen aus derivativen Finanzinstrumenten
Entwicklung der kurzfristigen Vermögenswerte des Konzerns
Vorräte
Mit 97 Mio. € nahmen die Vorräte gegenüber dem Vorjahr um 54 % ab. Ursächlich für den Rückgang war insbesondere die Umgliederung der Containerschifffahrt in den aufgegebenen Geschäftsbereich.
Kurzfristige Forderungen
Die kurzfristigen Forderungen umfassen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen, effektive Ertragsteueransprüche sowie Forderungen aus derivativen Finanzinstrumenten. Mit 3 030 Mio. € stiegen die kurzfristigen Forderungen um 5 % gegenüber dem Vorjahr.
Finanzmittel
Der Bestand an Finanzmitteln war mit 2 046 Mio. € um 27 % höher als im Vorjahr.
Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte
Die zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerte erhöhten sich deutlich durch die im Berichtsjahr erfolgte Umgliederung der Aktivitäten der Containerschifffahrt.
Nicht zu bilanzierendes Vermögen
Für ihren Geschäftsbetrieb setzten die Konzerngesellschaften Vermögenswerte ein, bei denen sie nach Vorschriften des IASB nicht der wirtschaftliche Eigentümer sind. Hierbei handelte es sich hauptsächlich um Flugzeuge, Hotelanlagen oder Schiffe, für die branchenübliche Miet-, Pacht- oder Charterverträge abgeschlossen wurden, so genannte Operating Leases.
Operative Miet-, Pacht- und Charterverträge
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| Mio € | 31.12.2008 | 31.12.2007 | Veränd. % |
| Schiffe und Container | 2 252,0 | 2 326,1 | - 3,2 |
| Flugzeuge | 1 408,1 | 1 134,9 | + 24,1 |
| Hotelanlagen | 686,5 | 553,2 | + 24,1 |
| Verwaltungsgebäude | 300,5 | 389,6 | - 22,9 |
| Reisebüros | 436,7 | 583,1 | - 25,1 |
| Sonstiges | 224,9 | 265,1 | - 15,2 |
| Gesamt | 5 308,7 | 5 252,0 | + 1,1 |
| Beizulegender Zeitwert | 4 318,5 | 4 316,2 | + 0,1 |
Die finanziellen Verpflichtungen aus operativen Miet-, Pacht- und Charterverträgen nahmen um 1 % auf 5 309 Mio. € ab. Mit 42 % machten Schiffe und Container den größten Anteil aus, auf Flugzeuge entfielen 27 % und auf Hotelanlagen 13 %.
Weitere Erläuterungen sowie die Struktur der Restlaufzeiten der finanziellen Verpflichtungen aus operativen Miet-, Pacht- und Charterverträgen enthält der Abschnitt „Sonstige finanzielle Verpflichtungen“ im Anhang zum Konzernabschluss.
Vermögenslage der TUI AG
Die Vermögenslage der TUI AG und ihre Bilanzstrukturen sind durch ihre Funktion als Obergesellschaft des TUI Konzerns geprägt. Die Bilanzsumme verminderte sich um 22 % auf 8,8 Mrd. €.
Entwicklung des Anlagevermögens
Das Anlagevermögen hatte am Bilanzstichtag einen Anteil von 34 % am Gesamtvermögen und war zu 187 % durch Eigenkapital und langfristige Finanzmittel gedeckt. Das Anlagevermögen der TUI AG bestand zu 98 % aus Finanzanlagen. Die wesentlichen Veränderungen im Anlagevermögen sind auf die strukturellen Maßnahmen zur Umsetzung der Trennung von der Containerschifffahrt zurückzuführen, zu denen im Wesentlichen die Übertragung des maritimen Vermögens auf Hapag-Lloyd AG und Kapitalmaßnahmen bei der Gesellschaft gehören.
Bei den Sachanlagen führte im Wesentlichen die konzerninterne Übertragung des maritimen Vermögens von TUI AG auf Hapag-Lloyd AG zu einem Rückgang. Die Veränderungen bei den Finanzanlagen sind geprägt durch die Veräußerungsabsicht hinsichtlich der Containerschifffahrtssparte sowie die Stärkung der Eigenkapitalbasis der Hapag-Lloyd AG als Erwerberin des maritimen Vermögens durch eine Zuzahlung in die Kapitalrücklage in Höhe von 687 Mio. €. Anschließend war der Beteiligungsbuchwert der Gesellschaft auf den vertraglich vereinbarten, nach Abzug der Hapag-Lloyd Finanzschulden bestimmten Veräußerungspreis für die Anteile in Höhe von rund 2,5 Mrd. € nach Berücksichtigung noch anfallender Nebenkosten abzuschreiben. Vor dem Hintergrund der Veräußerungsabsicht sind die Anteile in den Posten „Wertpapiere“ im Umlaufvermögen umgegliedert worden. Bei den Beteiligungen betreffen die Zugänge hauptsächlich Kapitaleinzahlungen in das neu gegründete Gemeinschaftsunternehmen TUI Cruises.
Entwicklung des Umlaufvermögens
Der Rückgang bei den Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultiert im Wesentlichen auf der Teilrückzahlung des der TUI Travel PLC gewährten verzinslichen Darlehens.
Kurz-Bilanz der TUI AG (HGB-Abschluss)
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| Mio € | 31.12.2008 | 31.12.2007 | Veränd. % |
| Immaterielle Vermögensgegenstände/Sachanlagen | 63,7 | 1 640,4 | - 96,1 |
| Finanzanlagen | 2 965,0 | 6 483,2 | - 54,3 |
| Anlagevermögen | 3 028,7 | 8 123,6 | - 62,7 |
| Forderungen | 2 009,5 | 2 796,6 | - 28,1 |
| Finanzmittel | 3 731,2 | 306,5 | n. a. |
| Umlaufvermögen | 5 740,7 | 3 103,1 | + 85,0 |
| Rechnungsabgrenzungen | 24,4 | 44,7 | - 45,4 |
| Aktiva | 8 793,8 | 11 271,4 | - 22,0 |
| Eigenkapital | 2 116,1 | 3 706,3 | - 42,9 |
| Sonderposten mit Rücklageanteil | 40,3 | 41,5 | - 2,9 |
| Rückstellungen | 1 154,6 | 1 054,3 | + 9,5 |
| Verbindlichkeiten | 5 467,6 | 6 458,1 | - 15,3 |
| Rechnungsabgrenzungen | 15,2 | 11,2 | + 35,7 |
| Passiva | 8 793,8 | 11 271,4 | - 22,0 |
Finanzlage
In Vorbereitung der Trennung von der Containerschifffahrt hat TUI AG in 2008 die von ihr gehaltenen Containerschiffe und -boxen auf Hapag-Lloyd AG zu Marktwerten übertragen. Hapag-Lloyd hat auf Grundlage dieser Vermögenswerte externe Finanzverschuldungen aufgenommen, um die aus dem Übertragungsvorgang generierten innerkonzernlichen Schulden bei TUI AG zum größten Teil abzulösen.
Im Januar 2008 hat TUI AG eine auf dem teilweisen Aktienbestand an TUI Travel PLC basierende Finanzverschuldung über 450 Mio. € begeben und in diesem Zusammenhang eine nicht in Anspruch genommene Kreditfazilität über 1,0 Mrd. € gekündigt. Des weiteren wurde eine im Dezember 2008 endfällige Wandelanleihe über 385 Mio. € zurückgezahlt.
Finanzlage des Konzerns
Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements
Grundsätze
Das Finanzmanagement im TUI Konzern erfolgt grundsätzlich zentral durch TUI AG, die dabei die Rolle als interne Bank des Konzerns wahrnimmt. Das Finanzmanagement schließt alle Konzernunternehmen ein, an denen TUI AG direkt oder indirekt eine Beteiligung von mehr als 50 % hält. Das Finanzmanagement erfolgt nach Richtlinien, die sich auf sämtliche zahlungsstromorientierten Aspekte der Geschäftstätigkeit des Konzerns erstrecken. Weiterhin besteht die Aufgabenteilung zwischen der TUI AG und der TUI Travel PLC, die im Zuge der Bündelung des touristischen Geschäfts der TUI und der First Choice im Jahr 2007 stattgefunden hat. Das Finanzmanagement des Geschäftsbereichs Touristik wird von TUI Travel PLC, das Finanzmanagement der anderen Aktivitäten des Konzerns von der TUI AG ausgeübt.
Ziele
Die Ziele des Finanzmanagements der TUI umfassen die ausreichende Liquiditätsversorgung der TUI AG und ihrer Tochtergesellschaften sowie die Begrenzung von finanzwirtschaftlichen Risiken aus den Schwankungen von Währungen, Zinsen und Rohstoffpreisen. Das finanzwirtschaftliche Handeln verfolgt die Zielsetzung einer Unterstützung von Maßnahmen zur Verbesserung des derzeitigen Credit Rating.
Liquiditätssicherung
Die Liquiditätssicherung des Konzerns besteht aus zwei Komponenten:
- Im Zuge des konzerninternen Finanzausgleichs werden die Liquiditätsüberschüsse einzelner Konzerngesellschaften zur Finanzierung des Geldbedarfs anderer Gesellschaften eingesetzt.
- Durch syndizierte Kreditfazilitäten und bilaterale Bankkreditlinien sowie den Bestand an flüssigen Mitteln sichert sich die TUI eine ausreichende Liquiditätsreserve. Grundlage für die Dispositionen mit den Banken ist ein monatliches, rollierendes Liquiditätsplanungssystem.
Begrenzung finanzwirtschaftlicher Risiken
Die Konzerngesellschaften sind mit ihren geschäftlichen Aktivitäten weltweit vertreten. Damit ist der TUI Konzern finanzwirtschaftlichen Risiken im Wesentlichen durch Veränderungen von Wechselkursen, Zinssätzen und Rohstoffpreisen ausgesetzt. Die Geschäfte der Konzerngesellschaften werden hauptsächlich in Euro, in US-Dollar sowie in Britischen Pfund abgewickelt; daneben sind Schweizer Franken und Schwedische Kronen von Bedeutung.
Zur Begrenzung von Risiken aus Wechselkursänderungen für die Grundgeschäfte werden Sicherungsgeschäfte in insgesamt über 20 Fremdwährungen getätigt. Zur Steuerung von Zinsänderungsrisiken, die durch die Liquiditätsbeschaffung an den internationalen Geld- und Kapitalmärkten entstehen, werden im Rahmen des Zinsmanagements fallweise derivative Zinssicherungsinstrumente eingesetzt. Rohstoffpreisänderungen wirken sich im TUI Konzern insbesondere auf die Beschaffung von Treibstoffen, wie Kerosin und Bunkeröl, aus. Sofern es nicht möglich ist, Preissteigerungen auf Grund vertraglicher Vereinbarungen an Kunden weiterzugeben, werden Preisrisiken aus Treibstoffeinkäufen sowohl in der Touristik als auch in der Schifffahrt überwiegend durch Sicherungsgeschäfte abgesichert.
Weitere Angaben zu Sicherungsstrategien und Risikomanagement sowie zu Finanzgeschäften und ihrem Umfang am Bilanzstichtag enthalten der „Risikobericht“ des Lageberichts und der Abschnitt „Finanzinstrumente“ im Anhang zum Konzernabschluss.
Kapitalstruktur des Konzerns
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| Mio € | 2008 | 2007 | Veränd. % |
| Langfristige Vermögenswerte | 7 339,5 | 11 527,7 | - 36,3 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 9 316,5 | 4 721,3 | + 97,3 |
| Aktiva | 16 656,0 | 16 249,0 | + 2,5 |
| Gezeichnetes Kapital | 642,8 | 642,3 | + 0,1 |
| Rücklagen inklusive Bilanzgewinn | 924,9 | 1 803,4 | - 48,7 |
| Hybridkapital | 294,8 | 294,8 | – |
| Anteil anderer Gesellschafter am Eigenkapital | 305,8 | 297,4 | + 2,8 |
| Eigenkapital | 2 168,3 | 3 037,9 | - 28,6 |
| Langfristige Rückstellungen | 1 589,0 | 1 817,6 | - 12,6 |
| Kurzfristige Rückstellungen | 567,1 | 629,1 | - 9,9 |
| Rückstellungen | 2 156,1 | 2 446,7 | - 11,9 |
| Langfristige Finanzschulden | 3 965,4 | 4 732,8 | - 16,2 |
| Kurzfristige Finanzschulden | 1 009,3 | 798,5 | + 26,4 |
| Finanzschulden | 4 974,7 | 5 531,3 | - 10,1 |
| Langfristige sonstige Verbindlichkeiten | 241,8 | 256,8 | - 5,8 |
| Kurzfristige sonstige Verbindlichkeiten | 4 614,5 | 4 976,3 | - 7,3 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 4 856,3 | 5 233,1 | - 7,2 |
| Verbindlichkeiten i. Z. m. zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten | 2 500,6 | – | n. a. |
| Passiva | 16 656,0 | 16 249,0 | + 2,5 |
Kapitalstruktur
Die Entwicklung der Kapitalstruktur des TUI Konzerns im Geschäftsjahr 2008 wurde im Wesentlichen durch die nach IFRS vorgenommenen Umgliederungen der Aktivitäten der Containerschifffahrt in die „Zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerte“ und die damit in Verbindung stehenden Schuldpositionen beeinflusst. Die Vorjahreswerte wurden nach Abschluss der Kaufpreisallokation in 2008 angepasst.
Insgesamt nahm das langfristig zur Verfügung stehende Kapital um 19 % auf 7 965 Mio. € ab, relativ zur Bilanzsumme nahm es um 13 Prozentpunkte auf 48 % ab. Die Eigenkapitalquote sank auf 13 % nach 19 % im Vorjahr. Eigenkapital und langfristige Finanzschulden machten am Bilanzstichtag, nach 48 % im Vorjahr, 37 % der Bilanzsumme aus.
Das Verhältnis der durchschnittlichen Netto-Finanzschulden zum durchschnittlichen Eigenkapital (Gearing) erhöhte sich auf 134 %, im Vorjahr betrug es 100 %.
Eigenkapital
Das gezeichnete Kapital stieg durch die Ausgabe von 198 730 Belegschaftsaktien im Dezember 2008 um rund 0,5 Mio. € auf 643 Mio. €. Der Kapitalrücklage, die nur Einstellungen aus Aufgeldern enthält, wurde im Berichtsjahr 1 503 Mio. € zum Ausgleich des Bilanzergebnisses entnommen, sie verminderte sich auf 969 Mio. €. Die Gewinnrücklagen erhöhten sich um 624 Mio. € auf - 44 Mio. €. Im Eigenkapital ist die im Dezember 2005 begebene Hybridanleihe in Höhe von 295 Mio. € enthalten. Andere Aktionäre hatten einen Anteil am Eigenkapital von 306 Mio. €.
Rückstellungen
Die Rückstellungen bestehen überwiegend aus Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen, effektive und latente Ertragsteuerrückstellungen sowie Rückstellungen für betriebstypische Risiken, die je nach Eintrittserwartung als kurzfristig oder langfristig klassifiziert wurden. Sie ergaben am Bilanzstichtag insgesamt 2 156 Mio. € und lagen damit um 291 Mio. € bzw. 12 % unter dem Wert des Vorjahrs.
Finanzschulden
Die Finanzschulden der fortzuführenden Geschäftsbereiche verminderten sich um insgesamt 557 Mio. € auf 4 975 Mio. €. Der Betrag setzte sich aus Anleihen in Höhe von 2 601 Mio. €, 1 898 Mio. € Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, 239 Mio. € Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen und 236 Mio. € übrigen Finanzschulden zusammen. Im Berichtsjahr wurde eine mit Aktien der TUI Travel PLC unterlegte Finanzierung über 450 Mio. € neu aufgenommen. Reduzierend wirkte die Rückzahlung einer Wandelanleihe über 385 Mio. € sowie die Umgliederung von Verbindlichkeiten gegenüber Banken in die Position „Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten“, die zum 31. Dezember 2007 388 Mio. € betrugen. Ergänzt um die im Berichtsjahr neu aufgenommenen Finanzschulden der Containerschifffahrt werden insgesamt Finanzschulden in Höhe von 1 278 Mio. € als „Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten“ in 2008 ausgewiesen. Die Zuordnung zu kurzfristigen und langfristigen Finanzschulden erfolgt nach ihrer Fälligkeit. Weitere Informationen, insbesondere zu den Restlaufzeiten, enthält die Position „Finanzschulden“ im Anhang zum Konzernabschluss.
Sonstige Verbindlichkeiten
Die Sonstigen Verbindlichkeiten lagen mit 4 856 Mio. € um 377 Mio. € bzw. 7 % unter dem Vorjahr. Bestimmend für den Rückgang war auch hier die nach IFRS 5 vorgenommenen Umgliederungen der Aktivitäten der Containerschifffahrt.
Ratings durch Standard & Poor’s und Moody’s
Im Geschäftsjahr 2008 wurden die Credit Ratings der TUI AG durch die Rating-Agenturen Standard & Poor’s und Moody’s angepasst. Das Unternehmens-Rating bei Standard & Poor’s wurde auf „B+ (stable outlook)“ und bei Moody’s auf „B1 (under review for possible downgrade)“ geändert.
Die in den Jahren 2004 und 2005 begebenen Anleihen (Senior Notes) über rund 2,0 Mrd. € sowie die im Jahr 2007 begebene Wandelanleihe über rund 0,7 Mrd. € wiesen seitens Standard & Poor’s ein Rating von „B“ und seitens Moody’s von „B3 (LGD 5)“ auf. Die im Dezember 2005 begebene Hybridanleihe wird auf Grund ihrer Nachrangigkeit zu anderen Finanzschulden und ihrer im Grundsatz unbegrenzten Laufzeit partiell wie Eigenkapital behandelt und wurde daher von Standard & Poor’s mit „CCC+“ und von Moody’s mit „B3 (LGD 6)“ eingestuft.
Wesentliche Finanzierungsmaßnahmen
Die Kapitalstruktur der Finanzschulden im Geschäftsjahr 2008 war insbesondere durch den Abschluss einer auf den Aktienbestand an TUI Travel PLC gestützten Finanzierung sowie die Rückzahlung einer Wandelanleihe geprägt.
Begebung einer Umtauschanleihe
Mitte Januar 2008 hat TUI AG eine mit Aktien der TUI Travel PLC aus ihrem Bestand unterlegte Finanzierung begeben. Das Volumen dieser Finanzierung beträgt 450 Mio. € und hat eine Laufzeit bis April 2013. TUI AG hat dazu mit Deutsche Bank entsprechende Verträge geschlossen.
Im Rahmen der Finanzierung hat TUI AG Aktien im Umfang von 10,7 % des TUI Travel PLC-Aktienkapitals an Deutsche Bank verkauft, die dieses Aktienpaket an Nero Finance Limited, einer von TUI unabhängigen Gesellschaft mit Sitz in Jersey, übertragen hat. Nero Finance hat eine Umtauschanleihe mit Barausgleichsoption in TUI Travel PLC-Aktien begeben. Die Anleihe ist mit einem Kupon von 4,50 % p. a. ausgestattet. Sofern die Inhaber einer Umtauschanleihe ihr Umtauschrecht nicht ausüben, hat TUI die Verpflichtung, nach Ablauf der fünfjährigen Laufzeit die TUI Travel PLC-Aktien zurück zu erwerben. Bei Ausübung des Umtauschrechts hingegen hat TUI das Recht, über eine Barausgleichsoption die TUI Travel PLC-Aktien zurück zu kaufen.
Unabhängig vom temporären Verkauf des Aktienpakets hat TUI AG das Recht, mittels eines Stimmbindungsvertrags den Erwerber der TUI Travel PLC-Aktien zu instruieren, das Stimmrecht nach Weisung der TUI AG auszuüben. Dementsprechend resultieren keine Führungsveränderungen der TUI AG hinsichtlich der Beteiligung an der TUI Travel PLC. Demgemäß wird TUI Travel PLC weiterhin vollständig im Konzernabschluss der TUI konsolidiert. Den Erlös aus der Finanzierung setzt TUI AG zur Verbesserung ihres Finanzprofils sowie für allgemeine Unternehmenszwecke ein.
Im Zusammenhang mit dieser Finanzierung hat TUI eine ungenutzte Kreditfazilität über 1,0 Mrd. € gekündigt.
Rückzahlung einer Wandelanleihe
Die im Dezember 2008 endfällige Wandelanleihe aus dem Jahr 2003 über 385 Mio. € wurde aus flüssigen Mitteln zurückbezahlt.
Bonding Facility
Im August 2007 hat TUI Travel PLC eine Bonding Facility über 430 Mio. Britische Pfund unterzeichnet, unter der sie oder ihre Tochtergesellschaften Bankavale zugunsten von Aufsichtsbehörden als Sicherheiten stellen konnten, die für das touristische Geschäft in Großbritannien vorgeschrieben sind. Die Bonding Facility hatte eine Laufzeit bis zum 31. März 2008 und konnte im Rahmen einer von TUI Travel PLC ausnutzbaren Verlängerungsoption um ein Jahr bis zum 31. März 2009 angepasst werden. Auf Grund geänderter regulatorischer Vorschriften wurde diese Fazilität nicht weiter benötigt, so dass die Verlängerungsoption nicht ausgenutzt wurde.
Innerhalb des aufgegebenen Geschäftsbereichs wurden im Berichtsjahr die folgenden wesentlichen Kreditaufnahmen getätigt:
Bilaterale Schiffsfinanzierungen
Im April 2008 hat TUI AG ein Containerschiff mit 8 750 TEU erworben und mittels einer besicherten Bankenfinanzierung über 70 Mio. € refinanziert. Die Finanzierung hat eine zwölfjährige Laufzeit und ist in vierteljährlichen Raten zu tilgen. Im Zuge der Übertragung von Containerschiffen der TUI AG auf Hapag-Lloyd AG trat Hapag-Lloyd im Oktober 2008 im Sinne eines Schuldnerwechsels in diesen Kreditvertrag ein. Der Kredit wird variabel auf Basis des EURIBOR zuzüglich eines Margenaufschlags verzinst.
Darüber hinaus ist Hapag-Lloyd AG im Sinne eines Schuldnerwechsels in fünf weitere bilaterale, auf Schiffsfinanzierungen bezogene Kreditverträge, die TUI AG in den vergangenen Geschäftsjahren mit Banken abgeschlossen hat, eingetreten. Die Kreditverträge beliefen sich zu den Übertragungszeitpunkten im vierten Quartal 2008 auf ein aggregiertes Volumen von umgerechnet 262 Mio. €. Für alle fünf Kreditverträge ist ein fester Zinssatz vereinbart.
Hapag-Lloyd AG hat im Mai 2008 zwei Bankkredite zur Refinanzierung von zuvor von der TUI AG erworbenen Containerschiffen mit jeweils 8 750 TEU aufgenommen. Das Kreditvolumen beläuft sich auf zusammen 191 Mio. US-Dollar und ist über die jeweils zwölfjährige Laufzeit in vierteljährlichen Raten zu tilgen. Beide Kredite werden variabel auf Basis des LIBOR zuzüglich eines Margenaufschlags verzinst.
Syndizierte Schiffsfinanzierung
Im September 2008 hat Hapag-Lloyd AG eine syndizierte Bankenfinanzierung über 750 Mio. US-Dollar aufgenommen. Die Finanzierung hat eine Laufzeit von fünf Jahren. Den Banken dient als Sicherheit ein Portfolio von 29 Schiffen, die Hapag-Lloyd zuvor von TUI AG erworben hat. Der Kredit ist in vierteljährlichen Raten bis auf einen endfälligen Betrag von 171 Mio. US-Dollar zu tilgen. Die Verzinsung erfolgt variabel auf Basis des LIBOR zuzüglich eines Margenaufschlags.
Finance Lease von Containern
Im vierten Quartal 2008 hat Hapag-Lloyd AG eine Finanzierungsleasing-Vereinbarung über 263 Mio. US-Dollar unterzeichnet. Die Laufzeit dieser Finanzierung beträgt fünf Jahre. Den Banken dient als Sicherheit ein Portfolio von Containerboxen, das sich aus zuvor von der TUI AG erworbenen Containern zusammensetzt. Die Tilgung erfolgt in vierteljährlichen Raten. Die Verzinsung bemisst sich variabel auf LIBOR-Basis zuzüglich eines Margenaufschlags.
Investitionsfinanzierung
Im Zuge eines Bestellvorgangs über die Fertigung und Lieferung von sechs 8 750 TEU-Containerschiffen hat Hapag-Lloyd AG im November 2007 einen Konsortialkreditvertrag über 660 Mio. US-Dollar abgeschlossen. Die Kreditsumme deckt 80 % des Investitionsvolumens der in 2010 zur Auslieferung geplanten Schiffe ab. Die Laufzeit des Kredits beträgt 15 Jahre und umfasst nach der Bauzeitfinanzierung eine zwölfjährige amortisierende Kreditgewährung. Die Verzinsung ist variabel. Der Kredit ist mittels der zu finanzierenden Schiffe und von der Korea Export Insurance Corporation besichert. Die Ausnutzung dieses Kredits betrug zum Bilanzstichtag 169 Mio. US-Dollar.
Zinsen und Konditionen
Finanzierungsumfeld
Das Umfeld für Finanzierungen am Geld- und Kapitalmarkt hat sich im Laufe des Jahrs 2008 für den TUI Konzern auf Grund der niedrigeren Ratings durch Standard & Poor’s und Moody’s sowie insbesondere als Folge der globalen Finanzkrise verschlechtert. Dies führte branchenübergreifend zu einer deutlichen Ausweitung der Kreditmargen insbesondere im Non-Investmentgrade-Bereich sowie zu einer zurückhaltenden Kreditvergabebereitschaft von Fremdkapitalinvestoren.
Zinsen
Die Finanzverschuldung der fortzuführenden Geschäftsbereiche hatte im Januar 2008 auf Grund der neuen Finanzierung im Zusammenhang mit der Emission einer Umtauschanleihe über 450 Mio. € einen Anstieg zu verzeichnen, wohingegen die zurückgezahlte Wandelanleihe über 385 Mio. € erst gegen Ende des Geschäftsjahrs verschuldungsreduzierend wirkte. Beide Finanzierungen führten für fast das komplette Geschäftsjahr zu Zinsaufwendungen. Des Weiteren war das Geschäftsjahr 2008 zum größten Teil durch ein leicht gestiegenes Zinsniveau mit seinen Auswirkungen auf die variabel zu verzinsenden Finanzierungsinstrumente geprägt. Diese Effekte waren ursächlich für den erhöhten Zinsaufwand der fortzuführenden Geschäftsbereiche. Zinssätze und Laufzeiten der Finanzschulden sind im Einzelnen unter der Position „Verbindlichkeiten“ (Finanzschulden und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten) im Anhang zum Konzernabschluss angegeben. Hapag-Lloyd AG hat die zugeflossenen Mittel aus der Aufnahme ihrer neuen Bankenverschuldungen zur Tilgung von Verbindlichkeiten gegenüber TUI AG eingesetzt, so dass TUI AG hierüber über einen deutlich gestiegenen Bestand an flüssigen Mitteln im Vergleich zum Vorjahr verfügte. In Verbindung mit dem über dem Vorjahr liegenden Zinsniveau führte dieses zu einem höheren Zinsertrag.
Börsennotierte Anleihen
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| Kapitalmaßnahme | Begebung | Fälligkeit | Volumen Mio € | Verzinsung % |
| Senior Floating Rate Notes | Juni 2004 | August 2009 | 400,00 | 3-Monats-EURIBOR plus 2,10 |
| Senior Fixed Rate Notes | Mai 2004 | Mai 2011 | 625,00 | 6,625 |
| Senior Floating Rate Notes | Dezember 2005 | Dezember 2010 | 550,00 | 3-Monats-EURIBOR plus 1,55 |
| Senior Fixed Rate Notes | Dezember 2005 | Dezember 2012 | 450,00 | 5,125 |
| Hybridanleihe | Dezember 2005 | Unbefristet | 300,00 | 8,625 |
| Wandelanleihe | Juni 2007 | September 2012 | 694,00 | 2,750 |
Außerbilanzielle Finanzierungsinstrumente
Operating Leases
Zur weiteren Optimierung der Finanzierungsstruktur wurden im Geschäftsjahr 2008 außerbilanzielle Finanzierungsinstrumente (sogenannte Operating Leases) in der Touristik-Sparte genutzt. Im Zusammenhang mit der laufenden Erneuerung der Flugzeugflotte in der Touristik sind in 2008 insgesamt zwölf Flugzeuge zugegangen. Für alle Maschinen wurden Operating Lease-Verträge abgeschlossen, davon bei acht Flugzeugen durch vorherigen Erwerb und anschließende Einbringung in sogenannte Sale-and-lease-back-Transaktionen.
Darüber hinaus wurden in 2008 für 19 weitere Flugzeuge, die sich bisher im Eigentum befanden, entsprechende Sale-and-lease-back-Verträge abgeschlossen. In der Schifffahrt wurden mittelfristige Charterverträge für zwei 2 400 TEU-Schiffe sowie ein 1 900 TEU-Schiff neu abgeschlossen.
Die Entwicklung der operativen Miet-, Pacht- und Charterverträge ist im Abschnitt „Vermögenslage“ des Lageberichts dargestellt. Weitere Erläuterungen sowie die Struktur der Restlaufzeiten der finanziellen Verpflichtungen hieraus enthält der Abschnitt „Sonstige finanzielle Verpflichtungen“ im Anhang zum Konzernabschluss. Haftungsverhältnisse gegenüber Zweckgesellschaften bestanden nicht.
Liquiditätsanalyse
Liquiditätsreserve
Die Zahlungsfähigkeit des TUI Konzerns war im Geschäftsjahr 2008 durch Zahlungsmittelzuflüsse aus dem laufendem Geschäft und Neukreditaufnahmen, Bestände an flüssigen Mitteln sowie bilaterale und syndizierte Kreditvereinbarungen mit Banken jederzeit gegeben.
Im Januar 2008 hat TUI AG eine Vereinbarung über eine bis dahin auf eine Höhe von 1,0 Mrd. € angepasste und zu dem Zeitpunkt nicht in Anspruch genommene syndizierte Kreditlinie gekündigt. Diese Kündigung fand im Zuge einer mit Aktien der TUI Travel PLC unterlegten Finanzierung über 450 Mio. € statt. Zum Bilanzstichtag bestand die Liquiditätsreserve der TUI AG aus nicht ausgenutzten bilateralen Kreditlinien mit Banken sowie dem Finanzmittelbestand. Die Liquiditätsreserve der TUI AG als Obergesellschaft des TUI Konzerns betrug zum Bilanzstichtag 1,4 Mrd. €.
Beschränkungen des Transfers von flüssigen Mitteln
Beschränkungen des Transfers von flüssigen Mitteln innerhalb des Konzerns, die eine erhebliche Bedeutung für seine Liquidität haben könnten, wie zum Beispiel Kapitalverkehrsbeschränkungen oder Beschränkungen auf Grund abgeschlossener Kreditvereinbarungen, bestanden am Bilanzstichtag mit 0,1 Mrd. €.
Kontrollwechsel
Wesentliche Vereinbarungen, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, befinden sich im Kapitel „Übernahmerechtliche Angaben“.
Zusammengefasste Kapitalflussrechnung
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| Mio € | 2008 | 2007 | Veränd. % |
| Nettozufluss aus laufender Geschäftstätigkeit | + 945,8 | + 568,5 | + 66,4 |
| Nettoab-/zufluss aus Investitionstätigkeit | - 461,4 | - 711,6 | + 35,2 |
| Nettozu-/abfluss aus Finanzierungstätigkeit | + 199,1 | + 699,0 | - 71,5 |
| Veränderung des Finanzmittelbestands | + 683,5 | + 555,9 | + 23,0 |
Nettozufluss aus laufender Geschäftstätigkeit
Der Nettozufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit belief sich im Jahr 2008 auf 946 Mio. €. Hauptsächlich ist die Zunahme gegenüber dem Vorjahr auf die erstmalig ganzjährige Einbeziehung der Aktivitäten der First Choice Holidays-Gruppe zurückzuführen, die sich in 2007 wegen des saisonbedingt schwachen letzten Jahresdrittels noch deutlich negativ ausgewirkt hatte.
Nettoabfluss aus Investitionstätigkeit
Aus der Investitionstätigkeit sind im Jahr 2008 netto 461 Mio. € abgeflossen. Mittelabflüsse in Höhe von 897 Mio. € resultierten vor allem aus den getätigten Investitionen in Containerschiffe und Hotelanlagen. Mittelzuflüsse entstanden durch den Abgang von Sach- und Finanzanlagen in Höhe von 484 Mio. €. Ein wesentlicher Abgang war in diesem Zusammenhang der Verkauf von Flugzeugen an die AerCap Holdings NV.
Nettozufluss aus Finanzierungstätigkeit
Aus der Finanzierungstätigkeit flossen netto 199 Mio. € zu. Wesentliche Posten waren dabei die Mittelzuflüsse aus der Aufnahme mehrerer langfristiger Bankdarlehen, darunter hauptsächlich ein Kredit auf Basis einer Umtauschanleihe in Höhe von 450 Mio. € durch TUI AG und ein Darlehen zur Finanzierung von Schiffen und Containern in Höhe von 750 Mio. US-Dollar durch Hapag-Lloyd. Diesen wiederum stand die Rückzahlung der Wandelanleihe in Höhe von 385 Mio. € durch TUI AG und die Tilgung kurzfristiger Bankkredite durch die TUI Travel gegenüber. Durch Zinszahlungen flossen 321 Mio. € ab, eine Zunahme von 23 % gegenüber dem Vorjahr.
Entwicklung des Finanzmittelbestands
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| Mio € | 2008 | 2007 | Veränd. % |
| Bestand am Anfang der Periode | 1 614,0 | 688,7 | + 134,4 |
| Konsolidierungskreisbedingte Veränderungen | + 0,8 | + 441,7 | - 99,8 |
| Wechselkursbedingte Veränderungen | - 128,9 | - 72,3 | - 78,3 |
| Zahlungswirksame Veränderungen | + 683,5 | + 555,9 | + 23,0 |
| Bestand am Ende der Periode 1) | + 2 169,4 | + 1 614,0 | + 34,4 |
1) Zum 31.12.2008 werden Finanzmittelbestände im Höhe von 123,9 Mio. € in der Bilanzposition
Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte ausgewiesen (Vorjahr 0,0 Mio. €).
Die detaillierte Kapitalflussrechnung und weitere Erläuterungen hierzu enthalten der Konzernabschluss sowie der Abschnitt „Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung“ im Anhang zum Konzernabschluss.
Investitionsanalyse
Die Entwicklung des Anlagevermögens, einschließlich der Entwicklung der Sachanlagen und des immateriellen Vermögens sowie der Beteiligungen und der sonstigen Finanzanlagen, ist im Abschnitt „Vermögenslage“ des Lageberichts dargestellt, weitere Erläuterungen hierzu enthält der Anhang zum Konzernabschluss.
Zugänge zum Anlagevermögen
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| Mio € | 2008 | 2007 | Veränd. % |
| Geschäfts- oder Firmenwerte | 1,4 | 36,5 | - 96,2 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 153,7 | 64,0 | + 140,2 |
| Als Finanzanlagen gehaltene Immobilien | 4,2 | 7,4 | - 43,2 |
| Sachanlagen | 407,0 | 1 008,4 | - 59,6 |
| Nach der Equity-Methode bewertete Unternehmen | 72,4 | 124,5 | - 41,8 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 5,1 | 12,1 | - 57,9 |
| Gesamt | 643,8 | 1 252,9 | - 48,6 |
Zugänge zum Sachanlagevermögen nach Sparten
Die Investitionstätigkeit in Sachanlagen hatte in 2008 mit 407 Mio. € einen Anteil von 63 % an den Zugängen zum Anlagevermögen. In der Touristik fielen Investitionen in Sachanlagen in Höhe von 405 Mio. € an, was einem Anteil am Gesamtvolumen von 52 % entsprach. Auf die Containerschifffahrt entfielen 386 Mio. € bzw. 48 % und auf den Zentralbereich 6 Mio. €.
Investitionen in Sachanlagen nach Sparten
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| Mio € | 2008 | 2007 | Veränd. % |
| Touristik | 404,9 | 432,8 | - 6,4 |
| Zentralbereich | 6,3 | 5,5 | + 14,5 |
| Fortzuführende Geschäftsbereiche | 411,2 | 438,3 | - 6,2 |
| Containerschifffahrt | 386,1 | 570,1 | - 32,3 |
| Aufgegebener Geschäftsbereich | 386,1 | 570,1 | – |
| Gesamt | 797,3 | 1 008,4 | - 20,9 |
Touristik
Der größte Teil der Investitionen in der Touristik floss mit 166 Mio. € in den Bereich TUI Hotels & Resorts. Davon entfielen rund 115 Mio. € auf laufende begonnene Großprojekte in Portugal, Jamaika, Marokko und auf den Kapverden.
Containerschifffahrt
In der Containerschifffahrt betrug das Investitionsvolumen 386 Mio. €. Hierin enthalten waren im Wesentlichen Zugänge in Höhe von 135 Mio. € aus der Indienststellung von zwei Containerschiffen sowie Anzahlungen für Schiffsneubauten mit einer geplanten Auslieferung in 2011. Darüber hinaus waren im abgelaufenen Geschäftsjahr Investitionen in Containerequipment in Höhe von 81 Mio. € enthalten.
Investitionsverpflichtungen
Bestellobligen
Am Bilanzstichtag bestanden auf Grund von Vereinbarungen, die im Geschäftsjahr 2008 oder in Vorjahren abgeschlossen wurden, Bestellobligen für Investitionen in Höhe von insgesamt 3 614 Mio. €, davon betrafen 555 Mio. € geplante Auslieferungen im Geschäftsjahr 2009. Weitere Erläuterungen enthält der Abschnitt „Sonstige finanzielle Verpflichtungen“ im Anhang zum Konzernabschluss.
Touristik
In der Touristik betreffen die Bestellobligen für Investitionen hauptsächlich die Flottenerneuerungsprogramme der Fluggesellschaften. Aus dem Bestellobligo bei Boeing – aus Kaufverträgen und ausgeübten Optionen – wurden im Laufe des Jahrs acht Flugzeuge (Boeing 737) ausgeliefert. Die Gesamtorder belief sich am Ende des Jahrs 2008 zur Auslieferung bis 2015 auf 59 Flugzeuge. Weitere sechs Auslieferungen sind für das Jahr 2009 vorgesehen.
Containerschifffahrt
In der Schifffahrt hatte die Hapag-Lloyd am Bilanzstichtag insgesamt 14 Containerschiffe mit einer Kapazität von je 8 750 TEU in Auftrag gegeben, die bis zum Jahre 2011 ausgeliefert werden sollen. Zwölf Schiffe wurden direkt bestellt, für zwei, die in 2009 zur Auslieferung kommen, wurden langfristige Charterverträge abgeschlossen.
Finanzlage der TUI AG
Die TUI AG ist die Obergesellschaft und zentrale Finanzierungseinheit des TUI Konzerns. Dadurch ist auch ihre Finanzlage im Wesentlichen geprägt. Die beschriebenen Veränderungen des Eigenkapitals, insbesondere des Grundkapitals und der Rücklagen sowie der Anleihen für den TUI Konzern, spiegeln sich entsprechend in der Bilanz der TUI AG wider.
Kurz-Bilanz der TUI AG (HGB-Abschluss)
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| Mio € | 2008 | 2007 | Veränd. % |
| Anlagevermögen | 3 028,7 | 8 123,6 | - 62,7 |
| Umlaufvermögen | 5 740,7 | 3 103,1 | + 85,0 |
| Rechnungsabgrenzungen | 24,4 | 44,7 | - 45,4 |
| Aktiva | 8 793,8 | 11 271,4 | - 22,0 |
| Eigenkapital | 2 116,1 | 3 706,3 | - 42,9 |
| Sonderposten mit Rücklageanteil | 40,3 | 41,5 | - 2,9 |
| Rückstellungen | 1 154,6 | 1 054,3 | + 9,5 |
| Anleihen | 3 019,0 | 3 403,5 | - 11,3 |
| Finanzverbindlichkeiten | 1 055,1 | 883,6 | + 19,4 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 1 393,5 | 2 171,0 | - 35,8 |
| Verbindlichkeiten | 5 467,6 | 6 458,1 | - 15,3 |
| Rechnungsabgrenzungen | 15,2 | 11,2 | + 35,7 |
| Passiva | 8 793,8 | 11 271,4 | - 22,0 |
Entwicklung der Kapitalstruktur der TUI AG
Eigenkapital
Das Eigenkapital der TUI AG verminderte sich deutlich um 43 % auf 2 116 Mio. €. Das gezeichnete Kapital der TUI AG besteht aus nennwertlosen Stückaktien, die jeweils in gleichem Umfang am Grundkapital beteiligt sind. Der auf die einzelne Aktie entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals beträgt rund 2,56 €. Die Ausgabe von 198 730 Belegschaftsaktien im Dezember 2008 erhöhte das gezeichnete Kapital um rund 0,5 Mio. € auf knapp 643 Mio. €. Zum Ende des Geschäftsjahrs setzte sich das gezeichnete Kapital damit aus 251 444 305 Aktien zusammen.
Der Kapitalrücklage wurde im Berichtsjahr ein Betrag in Höhe von 1 504 Mio. € entnommen und zum Ausgleich des eingetretenen Jahresfehlbetrags, vermindert um den Gewinnvortrag aus dem Vorjahr, verwendet. Die Gewinnrücklagen blieben unverändert. Unter Berücksichtigung des Gewinnvortrags sowie der Entnahme aus der Kapitalrücklage ist das Bilanzergebnis ausgeglichen. Die Eigenkapitalquote reduzierte sich leicht auf 24,1 % (Vorjahr 32,9 %).
Nahezu unverändert blieb der Sonderposten mit Rücklageanteil aus steuerlichen Wertberichtigungen auf das Anlagevermögen.
Rückstellungen
Die Rückstellungen nahmen um 10 % auf 1 155 Mio. € zu. Sie setzen sich aus Rückstellungen für Pensionen in Höhe von 230 Mio. € (Vorjahr 198 Mio. €) und übrigen Rückstellungen in Höhe von 925 Mio. € (Vorjahr 856 Mio. €) zusammen. Ursächlich für den Anstieg waren höhere Rückstellungen für Beteiligungsrisiken.
Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten der TUI AG betrugen 5 468 Mio. € und nahmen um 991 Mio. € oder 15 % ab. Der deutliche Rückgang ist auf die Rückzahlung kurzfristiger Anlagen der TUI Travel PLC zurückzuführen.
Kapitalbevorratungsbeschlüsse der Hauptversammlungen
Angaben zu neuen bzw. bestehenden Kapitalbevorratungsbeschlüssen der Hauptversammlungen sind im folgenden Kapitel „Übernahmerechtliche Angaben“ zu finden.
Übernahmerechtliche Angaben
Im Folgenden sind die nach § 315 Abs. 4 HGB geforderten übernahmerechtlichen Angaben dargestellt.
Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals
Das gezeichnete Kapital der TUI AG besteht aus nennwertlosen Stückaktien, die jeweils in gleichem Umfang am Grundkapital beteiligt sind. Der auf die einzelne Aktie rechnerisch entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals beträgt rund 2,56 €. Im Juli des Geschäftsjahrs 2005 wurden die bisherigen Inhaberaktien auf Namensaktien umgestellt.
Das in den Handelsregistern der Amtsgerichte Berlin-Charlottenburg und Hannover eingetragene gezeichnete Kapital der TUI AG stieg infolge der Begebung von 198 730 Belegschaftsaktien um 0,5 Mio. € auf insgesamt 642,8 Mio. €. Zum Ende des Geschäftsjahrs setzt sich das gezeichnete Kapital damit aus 251 444 305 Aktien zusammen (Vorjahr 251 245 575 Aktien). Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme.
Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen
Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, sind dem Vorstand der TUI AG nicht bekannt.
Beteiligungen am Kapital, die 10 % der Stimmrechte überschreiten
Nach dem Wertpapierhandelsgesetz hat jeder Anleger, der durch Erwerb, Veräußerung oder auf sonstige Weise bestimmte Anteile an Stimmrechten der Gesellschaft erreicht, überschreitet oder unterschreitet, dies der Gesellschaft und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht mitzuteilen. Der niedrigste Schwellenwert für diese Mitteilungspflicht betrug bisher 5 %. Seit dem 20. Januar 2007 ist er auf 3 % abgesenkt. Folgende direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital der Gesellschaft, die 10 % der Stimmrechte erreichen oder überschreiten, sind dem Vorstand der TUI AG gemeldet worden:
Alexey Mordashov, Russland, hat am 15. Juli 2008 mit den ihm zuzurechnenden Stimmrechtsanteilen an der TUI AG die 15%-Schwelle überschritten; zu diesem Datum sind ihm Stimmrechtsanteile in Höhe von 15,03 % über die Sungrebe Investments Ltd., Tortola, British Virgin Islands, die Artcone Ltd., Limassol, Zypern, sowie die S-Group Travel Holding GmbH, Frankfurt, Deutschland, zuzurechnen.
John Fredriksen, Zypern, hat am 30. Juni 2008 die 15%-Schwelle mit den ihm zuzurechnenden Stimmrechtsanteilen an der TUI AG überschritten; ihm sind zu diesem Zeitpunkt 15,01 % der Stimmrechtsanteile über die Monteray Enterprises Ltd., Limassol, Zypern, sowie über die Geveran Holdings S.A., Monrovia, Liberia, zuzurechnen.
Ende 2008 befanden sich rund 55 % der TUI Aktien im Streubesitz. Etwa 15 % aller TUI Aktien entfielen auf Privataktionäre, etwa 45 % auf strategische Investoren, und der restliche Anteil, rund 40 %, lag in den Händen von institutionellen Anlegern. Nach Auswertung des Aktienregisters handelte es sich dabei hauptsächlich um Investoren aus Deutschland und dem übrigen EU-Raum.
Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen
Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, bestanden und bestehen nicht.
Art der Stimmrechtskontrolle, wenn Arbeitnehmer am Kapital beteiligt sind und ihre Kontrollrechte nicht unmittelbar ausüben
Soweit die TUI AG im Rahmen ihres Mitarbeiteraktienprogramms Aktien an Mitarbeiter ausgibt, werden die Aktien den Mitarbeitern mit einer Sperrfrist unmittelbar übertragen. Die begünstigten Mitarbeiter können die ihnen aus den Mitarbeiteraktien zustehenden Kontrollrechte wie andere Aktionäre unmittelbar nach Maßgabe der gesetzlichen Vorschriften und der Bestimmungen der Satzung ausüben.
Ernennung und Abberufung der Vorstandsmitglieder und die Änderung der Satzung
Die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands richtet sich nach §§ 84 f. AktG in Verbindung mit § 31 MitbestG. Satzungsänderungen erfolgen nach den Regelungen der §§ 179 ff. AktG in Verbindung mit § 24 der Satzung der TUI AG.
Befugnisse des Vorstands zur Aktienausgabe oder zum Aktienrückkauf
Die Hauptversammlung vom 7. Mai 2008 hat den Vorstand der TUI AG ermächtigt, eigene Aktien bis zu 10 % des Grundkapitals zu erwerben. Die Ermächtigung ist bis zum 6. November 2009 befristet und tritt an die Stelle der in der Hauptversammlung vom 16. Mai 2007 erteilten Genehmigung. Die Möglichkeit, eigene Aktien zu erwerben, wurde bisher nicht genutzt.
Weiterhin wurde ein bedingtes Kapital in Höhe von 100 Mio. € beschlossen; danach können bis zum 6. Mai 2013 Teilschuldverschreibungen mit Wandel- oder Optionsrechten sowie Genussrechte und Gewinnschuldverschreibungen bis zu einem Nominalbetrag von 1,0 Mrd. € ausgegeben werden.
Darüber hinaus wurden zwei Ermächtigungen zur Erhöhung des Grundkapitals über insgesamt 74 Mio. € bis zum 6. Mai 2013 beschlossen. Hierin enthalten ist ein genehmigtes Kapital zur Ausgabe neuer Aktien mit der Möglichkeit des Bezugsrechtsausschlusses in Höhe von 64 Mio. €. sowie ein genehmigtes Kapital zur Ausgabe von Belegschaftsaktien in Höhe von 10 Mio. €, das aktuell mit rund 0,5 Mio. € ausgenutzt ist.
Die Hauptversammlung vom 10. Mai 2006 hat einen Beschluss zur Schaffung eines genehmigten Kapitals zur Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- oder Sacheinlagen in Höhe von 246 Mio. € bis zum 9. Mai 2011 gefasst. Die Ausgabe neuer Aktien gegen Sacheinlagen ist auf 128 Mio. € beschränkt.
Wesentliche Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, und die hieraus folgenden Wirkungen
Die börsennotierten Anleihen, die in 2006 und 2007 begebenen Privatplatzierungen und die mit Aktien der TUI Travel PLC unterlegte Finanzierung der TUI AG enthalten Klauseln für den Fall eines Kontrollwechsels (Change of Control). Ein Kontrollwechsel liegt insbesondere dann vor, wenn ein Dritter direkt oder indirekt die Kontrolle über je nach Vertrag mindestens 30 % oder die Mehrheit der stimmberechtigten Aktien der TUI AG erwirbt.
Im Falle des Kontrollwechsels muss dem Anleihegläubiger der Rückkauf der entsprechenden Anleihe angeboten werden. Diese Regelung gilt für alle börsennotierten Anleihen mit Ausnahme der Hybrid- und Wandelanleihe. Für die Hybridanleihe ist als Folgewirkung eines Kontrollwechsels ein Zinsaufschlag vereinbart, sofern eine Verschlechterung des Ratings eintritt. Im Falle der Wandelanleihe ist ein Kündigungsrecht oder die Minderung des Wandlungspreises vorgesehen.
Für die Privatplatzierungen ist im Falle des Kontrollwechsels ein Kündigungsrecht seitens der Kreditgeber vorgesehen.
Die mit Aktien der TUI Travel PLC unterlegte Finanzierung sieht vor, dass im Falle eines Kontrollwechsels die Anleihegläubiger entweder die Rückzahlung zum Nennwert zuzüglich aufgelaufener Zinsen oder den Umtausch der Anleihen zum Marktwert verlangen können.
Das Gesamtvolumen von Finanzierungsinstrumenten mit entsprechenden Klauseln für den Fall des Kontrollwechsels beträgt derzeit rund 4,0 Mrd. €. Darüber hinaus bestehen keine Vereinbarungen in Garantien, Leasing-, Options- und anderen Finanzierungsverträgen, die umfangreiche vorzeitige Rückzahlungsverpflichtungen auslösen könnten, welche für die Liquidität des Konzerns von erheblicher Bedeutung wären.
Neben den vorgenannten Finanzierungsinstrumenten beinhaltet eine Rahmenvereinbarung zwischen der Familie Riu und der TUI AG eine Klausel für den Fall eines Kontrollwechsels bei der TUI AG. Ein Kontrollwechsel liegt vor, wenn eine definierte Hauptversammlungspräsenzmehrheit einer Aktionärsgruppe besteht bzw. wenn ein Drittel der Vertreter der Anteilseigner im Aufsichtsrat einer Aktionärsgruppe zuzurechnen ist. Im Falle des Kontrollwechsels hat die Familie Riu das Recht, von TUI mindestens 20 % und maximal sämtliche von TUI gehaltenen Anteile an der RIUSA II S.A. zu erwerben.
Eine entsprechende Vereinbarung hinsichtlich eines Kontrollwechsels bei der TUI AG besteht mit der El Chiaty Group. Ein Kontrollwechsel liegt auch hier vor, wenn eine definierte Hauptversammlungspräsenzmehrheit einer Aktionärsgruppe besteht bzw. wenn ein Drittel der Vertreter der Anteilseigner im Aufsichtsrat einer Aktionärsgruppe zuzurechnen ist. Die El Chiaty Group hat in diesem Fall das Recht, von TUI jeweils mindestens 15 % und maximal alle von TUI gehaltenen Anteile an den gemeinsamen Hotelgesellschaften in Ägypten und den Vereinigten Arabischen Emiraten zu erwerben.
In der Lizenzvereinbarung, die im Rahmen der Zusammenfassung des touristischen Geschäfts unter der TUI Travel PLC getroffen wurde, hat die TUI Travel PLC als Lizenznehmer im Falle eines Kontrollwechsels bei der TUI AG das Recht, das gesamte touristische Markenportfolio der TUI AG zu erwerben.
Für das Joint Venture TUI Cruises zwischen Royal Caribbean Cruises Ltd. und der TUI AG wurde eine Vereinbarung im Falle eines Kontrollwechsels bei der TUI AG getroffen. Sie beinhaltet für den Partner das Recht, eine Auflösung des Joint Venture zu verlangen und für den Erwerb des Anteils der TUI AG einen gegenüber dem Verkaufspreis für den eigenen Anteil reduzierten Kaufpreis zu dotieren.
Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft mit Vorstandsmitgliedern oder Arbeitnehmern für den Fall eines Übernahmeangebots
Für den Fall des durch eine Änderung der Mehrheitsverhältnisse bedingten Verlustes des Vorstandsamtes oder der Wahrnehmung des für diesen Fall eingeräumten Rechts zur Niederlegung des Amtes und Kündigung des Vorstandsdienstvertrags haben die Vorstandsmitglieder einen Anspruch auf Abgeltung der finanziellen Ansprüche für die Restlaufzeit des Vorstandsdienstvertrags.
Die erfolgsabhängige Vergütung und die Zuteilung virtueller Aktien für die Restlaufzeit des Dienstvertrags richten sich dabei nach dem Durchschnitt der für die letzten drei Geschäftsjahre gewährten Bezüge. Gleiches gilt für die bislang von Konzerngesellschaften erhaltene Vergütung für Aufsichtsratstätigkeit.
Für den Fall der vorzeitigen Beendigung des Dienstverhältnisses enthalten die Vorstandsdienstverträge keine ausdrückliche Abfindungszusage. Eine Abfindung kann sich aber aus einer individuell getroffenen Aufhebungsvereinbarung ergeben. Bei dem Abschluss von Vorstandsdienstverträgen soll zukünftig darauf geachtet werden, dass die Zahlung von Abfindungen den Wert von zwei Jahresvergütungen nicht übersteigen soll. Bei Change of Control-Situationen soll die Abfindung auf 150 % der Abfindungsobergrenze limitiert werden.
Nachtragsbericht
Verkauf der Mehrheit an der Containerschifffahrt
Der Aufsichtsrat der TUI AG hat in einer außerordentlichen Sitzung am 27. Februar 2009 einer Änderung der im Oktober 2008 mit dem Hamburger Konsortium „Albert Ballin“ vereinbarten Bedingungen für den mehrheitlichen Verkauf der Containerschifffahrt zugestimmt. Die Änderungen betreffen die Beteiligungsverhältnisse an der Erwerbsgesellschaft der Hapag-Lloyd AG sowie die Gewährung einer Reihe von zusätzlichen Kreditlinien für die Hapag-Lloyd Gruppe. Unverändert bleibt die Bewertung der Hapag-Lloyd AG von 4,45 Mrd. €.
Die TUI wird ihren geplanten Anteil an der Erwerbsgesellschaft von ursprünglich 33,33 % auf 43,33 % erhöhen. Die TUI AG übernimmt die zusätzlichen Anteile von der Kühne Holding AG, die weiterhin dem Konsortium angehört. Die Beteiligungsverhältnisse der übrigen Gesellschafter verändern sich nicht. Die TUI AG kann über ihre zusätzlichen Anteile an der Gesellschaft jederzeit verfügen. Das Konsortium hat ein Vorkaufsrecht und eine Abnahmeverpflichtung.
Um die finanzielle Stabilität der Hapag-Lloyd Gruppe auch nach der Eigentumsübertragung zu gewährleisten, ist die TUI AG außerdem bereit, für einen begrenzten Zeitraum und zu marktüblichen Konditionen zusätzliche Kreditfazilitäten mit einem Gesamtvolumen von bis zu 1 Milliarde Euro zur Verfügung zu stellen.
Risikobericht Bewährte Systeme zur Früherkennung, Kontrolle und Steuerung von Risiken. Chancen nutzen.
Der TUI Konzern ist weltweit in der Touristik und in der Containerschifffahrt tätig. Je nach Art des Geschäfts bergen diese Aktivitäten inhärente Risiken, die unterschiedlich ausgeprägt sind. Dabei können Risiken sowohl aus eigenem unternehmerischen Handeln resultieren als auch durch externe Faktoren bedingt sein. Um Risiken zu erkennen und aktiv zu steuern, sind konzernweit Risikomanagementsysteme eingerichtet.
Die konjunkturelle Expansion der Weltwirtschaft hat sich im Jahresverlauf deutlich verlangsamt. Die aus der Immobilien- und Finanzmarktkrise resultierenden Abschwungstendenzen weisen auf eine weltweite konjunkturelle Abschwächung hin. Die Auswirkungen der aktuellen Krise in den wesentlichen Märkten des TUI Konzerns auf das Konsumentenverhalten sind derzeit noch nicht absehbar. Der TUI Konzern hat Maßnahmen getroffen, um mögliche Risiken zu reduzieren.
Risikopolitik
Die Risikopolitik der TUI orientiert sich an dem Ziel, den Wert des Unternehmens stetig und nachhaltig zu steigern, die mittelfristigen finanziellen Ziele zu erreichen und den Fortbestand des Unternehmens langfristig zu sichern. Damit bildet sie einen wesentlichen Bestandteil der Unternehmenspolitik.
Die Tochtergesellschaften des TUI Konzerns sind in Märkten tätig, die bis zum letzten Jahr deutliche Wachstumsraten aufwiesen. Im Geschäftsjahr 2008 sind in der Touristik noch moderate Zuwachsraten zu verzeichnen gewesen, für 2009 sind allerdings deutliche Abschwungtendenzen zu erwarten. Während die Containerschifffahrt im 1. Halbjahr 2008 gegenüber dem Vorjahr noch eine sehr positive Geschäftsentwicklung verzeichnete, waren zum Ende des vierten Quartals 2008 deutliche Rückgänge der Raten und Mengen zu erkennen. Die Entwicklung der Containerschifffahrt ist momentan auf Grund der durch die Immobilien- und Finanzmarktkrise hervorgerufenen Unwägbarkeiten mit Unsicherheiten behaftet. Ein konkreter Ausblick für das Geschäftsjahr 2009 kann deshalb nicht gemacht werden.
Gemessen am Umsatz ist die TUI in der Touristik, vor allem durch die Beteiligung an der TUI Travel PLC, Marktführer in Europa. Die Containerschifffahrt zählt – gemessen an der Kapazität – zu den fünf größten Containerschifffahrtslinien weltweit. Um die gebotenen Marktchancen nutzen und die hierin liegenden Erfolgspotenziale ausschöpfen zu können, müssen in angemessenem Umfang auch Risiken getragen werden. Zweck und Ziel des Risikomanagements ist es, Risiken jeglicher Art frühzeitig zu erkennen, sie zu bewerten und sie so weit zu begrenzen, dass der wirtschaftliche Nutzen überwiegt.
Risikomanagement
Um seiner Gesamtverantwortung im Konzern nachzukommen, hat der Vorstand der TUI AG die wesentlichen Elemente des Risikomanagements in Richtlinien gefasst, die konzernweit gültig sind. Des Weiteren hat er Kontroll- und Steuerungssysteme installiert, mit denen die Entwicklung der Geschäfte und die damit verbundenen Risiken regelmäßig gemessen, bewertet und gesteuert werden. Das Management der Gesellschaften ist dabei verantwortlich für die Früherkennung und die Berichterstattung sowie den Umgang mit den geschäftlichen Risiken; dabei obliegt der jeweils höheren Führungsebene die Kontrolle.
Dem Vorstand und dem operativen Management stehen für das Risikomanagement mehrstufige, integrierte Berichtssysteme zur Verfügung. Das Planungs- und Controllingsystem analysiert monatlich Abweichungen der tatsächlichen von der geplanten geschäftlichen Entwicklung und identifiziert damit zeitnah Risiken, die den Erfolg des Unternehmens gefährden könnten.
Weiterhin sind besondere, eigenständig organisierte Berichtssysteme zur Früherkennung existenzgefährdender Risiken eingerichtet. Die Erfassung solcher Risiken erfolgt organisatorisch getrennt vom operativen Risikomanagement. Aufgabe der Risikofrüherkennung ist es, durch regelmäßige und fallweise Berichterstattung
Risikopotenziale in den Gesellschaften zu erkennen, einheitlich zu bewerten und in einer Gesamtbetrachtung für den Konzern zusammenzufassen. Die im Rahmen der Risikosteuerung zu treffenden Maßnahmen werden in den operativen Einheiten vollzogen und durch operative Systeme unterstützend abgebildet. Gleichwohl erfolgt eine Rückkopplung zwischen der Risikofrüherkennung (KonTraG) und dem operativen Risikomanagement.
Der Aufsichtsrat wird durch regelmäßige Berichterstattung und, soweit erforderlich, durch Ad-hoc-Berichte des Vorstands zu den Quartalen und in seinen Sitzungen eingebunden.
Das Risikomanagement wird durch die konzernweiten Revisionsabteilungen unterstützt. Diese überprüfen sowohl regelmäßig als auch fallweise die Ordnungsmäßigkeit, Sicherheit und Effizienz von Geschäften und Organisationsabläufen.
Die Methoden und Systeme des Risikomanagements wie auch das zeitliche Ausmaß der Kontrollen sind auf die Art der Risiken zugeschnitten und werden ständig überprüft, weiterentwickelt und den sich wandelnden geschäftlichen Umfeldbedingungen angepasst. Im Rahmen der Prüfung des Jahresabschlusses 2008 sind die Systeme zur Früherkennung existenzgefährdender Risiken durch den Abschlussprüfer überprüft worden.
Weder während noch zum Ende des Geschäftsjahrs 2008 sind im Rahmen der regelmäßigen Risikoberichterstattung besondere, den Fortbestand einzelner Unternehmen oder des Konzerns gefährdende Risiken bekannt geworden.
Risikotransfer
Als Teil des Risikomanagements werden Risiken auch außerhalb des Konzerns abgesichert. Für eventuelle Schadensfälle und Haftungsrisiken aus den täglichen Geschäften wurden zu diesem Zweck so weit möglich Versicherungen abgeschlossen. Im Konzern bestehen unter anderem branchenübliche Haftpflicht- und Sachversicherungen sowie Versicherungen für die Luft- und Seefahrt. Diese werden regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst.
Risiken der zukünftigen Entwicklung
Umfeld- und Branchenrisiken
Sowohl für die Touristik als auch für die Schifffahrt bestehen gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Risiken. Die Einschätzung der mittelfristigen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ist im Einzelnen im Prognosebericht dargestellt. Besondere Risiken können aus der Preisentwicklung von Rohstoffen, insbesondere von Ölprodukten, sowie den Entwicklungen von Währungsrelationen und Zinsen entstehen. Des Weiteren werden besondere Risiken in der Touristik gesehen, sollten die Arbeitslosenzahlen in den relevanten Quellmärkten, u. a. Deutschland und Großbritannien, deutlich steigen. In der Containerschifffahrt bestehen besondere Risiken, wenn der Welthandel auch mittelfristig nur schwach wächst.
Unter anderem können diese Risiken zu schwächeren wirtschaftlichen Wachstumsraten in Ländern führen, die für die Aktivitäten des TUI Konzerns wesentlich sind. Dies kann sich in der Touristik und in der Containerschifffahrt negativ auf die Nachfrage nach den Leistungen auswirken und bei der Beschaffung von Vorleistungen und betriebsnotwendigen Produkten mit Kostensteigerungen verbunden sein.
Risiken aus Akquisitionen und Desinvestitionen
Im Zuge der im Geschäftsjahr 2007 vollzogenen Fusion der touristischen Einheiten des TUI Konzerns, mit Ausnahme der Hotelbeteiligungen, mit First Choice unter dem Dach der neuen TUI Travel PLC, sind signifikante Synergien identifiziert worden. Die Synergiepotenziale sind mit entsprechenden Maßnahmen und Prozessschritten hinterlegt worden, um eine sachgerechte Bewertung des zukünftigen Erfolgspotenzials abzuleiten. Dennoch besteht das Risiko, dass die Synergiepotenziale nicht in der geplanten Höhe erreicht werden.
Im Zusammenhang mit der Neuausrichtung des TUI Konzerns sind durch die damit verbundenen Akquisitionen Geschäfts- oder Firmenwerte entstanden. Eine negative wirtschaftliche Entwicklung, die zu einer Rücknahme der zu erwartenden zukünftigen Cashflows führt, löst Wertminderungen (zum Beispiel durch Abschreibungen von Geschäfts- oder Firmenwerten) aus, die das Konzernergebnis belasten.
Risiken aus der Informationstechnologie
Die Geschäftsprozesse in der Touristik und in der Containerschifffahrt sind in hohem Maße von den installierten Informationssystemen abhängig. Beispielsweise sind die Buchungssysteme, das Kapazitäts- und Ertragsmanagement sowie sämtliche administrativen Bereiche IT-basiert. Darüber hinaus gewinnt das Internet nicht nur als Vertriebskanal, sondern auch als Basistechnologie zur Automatisierung von Geschäftsprozessen zwischen Geschäftspartnern weiter an Bedeutung. Auch in der Schifffahrt werden weltweit IT-Systeme zur Buchung und Durchführung von Transportdienstleistungen und für die Kapazitäts- und Ertragssteuerung eingesetzt.
Für IT-Betrieb, Entwicklung, Systembetreuung und Support sind internationale, leistungsstarke Partner als IT-Dienstleister tätig. Die IT-Governance wird im TUI Konzern durch ein konzernweites und alle Geschäftsfelder umfassendes IT-Führungs gremium gewährleistet, das hierbei durch ein aus IT-Direktoren bestehendes Expertenteam unterstützt wird.
Um zu gewährleisten, dass die Geschäftsprozesse sicher und effizient ablaufen, werden die IT-Systeme ständig überprüft, weiterentwickelt und im Rahmen des Lifecycle-Managements ausgetauscht. Die Regelungen zur Informationssicherheit werden ebenfalls permanent verbessert. Sie umfassen beispielsweise die konzernweite Implementierung von Firewalls, Virenscannern und Verschlüsselungsmechanismen. Gegen Datenmissbrauch und -verlust werden weitere Maßnahmen angewendet: Zugangs- und Zugriffsschutzsysteme, Back-Up-Verfahren sowie die Spiegelung geschäftskritischer Systeme, Websites und Infrastrukturkomponenten in zwei räumlich voneinander getrennten Rechenzentren.
Geschäftliche Risiken in der Touristik
Das Buchungsverhalten der Kunden in der Touristik wird wesentlich durch wirtschaftliche Rahmenbedingungen und externe Faktoren beeinflusst. Politische Ereignisse, Naturkatastrophen, Epidemien oder terroristische Anschläge wirken auf Urlaubsentscheidungen und damit den Geschäftsverlauf in einzelnen Märkten. Mit zunehmender Wettbewerbsintensität und dem Auftritt weiterer Marktteilnehmer mit neuen Geschäftsmodellen nehmen die Marktrisiken zu. Beispiele hierfür sind der Verkauf von Reiseleistungen über das Internet und Niedrigpreis-Fluggesellschaften, die den stationären Vertrieb von Reisen negativ beeinflussen können.
Ein wesentliches geschäftliches Risiko in der Touristik liegt in der Saisonplanung der Flug- und Hotelkapazitäten. Hierzu sind eine Nachfrageprognose der Veranstalter sowie die Vorwegnahme von Trends in der Urlaubsgestaltung und bei den Urlaubsgebieten notwendig. Die Geschäftslogik der touristischen Bereiche der TUI Travel sowie des Hotelbereichs bietet gute Voraussetzungen, um den daraus resultierenden Auslastungsrisiken zu begegnen:
- Die Kapazitäten der eigenen Fluggesellschaften und Hotels sind deutlich niedriger als die Gästezahlen der Veranstalter. So ist es möglich, über den Einkauf von Sitzplätzen und Hotelbetten von Dritten und entsprechende vertragliche Vereinbarungen das Angebot flexibel zu halten.
- Durch die Präsenz in allen wesentlichen europäischen Ländern können Auswirkungen von regionalen Nachfrageschwankungen auf die Kapazitätsauslastung in den Urlaubsgebieten begrenzt werden.
- Weitere Möglichkeiten bieten der Mehr-Wege-Vertrieb und die direkte und modulare Vermarktung der Kapazitäten über das Internet.
Geschäftliche Risiken in der Containerschifffahrt
In der Containerschifffahrt gehen die wesentlichen Risiken für die geschäftliche Entwicklung von externen Faktoren aus. Eine ungünstige Entwicklung des Welthandels und der Investitionszyklen in der Schifffahrt kann so zu Überhängen an Schiffskapazitäten führen; diese beeinflussen die Seefrachtraten negativ. Regionale Konjunkturschwankungen innerhalb der einzelnen Fahrtgebiete können zu einer Unpaarigkeit der Ladungsströme führen. Diesem branchentypischen Risiko wird durch ein effizientes Kapazitätssteuerungssystem begegnet.
Zur Begrenzung der geschäftlichen Risiken tragen weiterhin bei:
- die globale Aktivität in den nachhaltig attraktiven Fahrtgebieten der Ost-West-Verkehre,
- die Mitgliedschaft in der Grand Alliance, einem der weltweit führenden Konsortien in der Linienschifffahrt.
Finanzwirtschaftliche Risiken
Im TUI Konzern ist ein zentrales Finanzierungsmanagement eingerichtet, das alle wesentlichen Transaktionen mit den Finanzmärkten wahrnimmt.
Im Zuge der Zusammenführung der touristischen Aktivitäten der TUI mit First Choice zur TUI Travel PLC im Jahre 2007 wurde eine Aufgabenteilung für das bisher allein bei TUI AG geführte, zentrale Cash-Management sowie das zentrale finanzwirtschaftliche Risikomanagement umgesetzt. TUI Travel PLC nimmt diese Funktionen innerhalb des Konzerns für den Geschäftsbereich Touristik wahr, während für die anderen geschäftlichen Aktivitäten des Konzerns diese Funktion weiterhin bei TUI AG liegt.
Die einzelnen Finanzierungskreise, Regeln, Kompetenzen und Abläufe sowie die Limits für Transaktionen und Risikopositionen sind in Richtlinien festgelegt. Die Aufgaben von Handel, Abwicklung und Controlling sind funktional und organisatorisch getrennt. Die Einhaltung der Richtlinien und Geschäftslimits wird laufend überwacht. Grundlage aller Sicherungsgeschäfte des Konzerns sind grundsätzlich entsprechend bilanzierte oder zukünftige Grundgeschäfte. Für die Erfassung, Bewertung und Berichterstattung der abgeschlossenen Sicherungsgeschäfte wird anerkannte Standardsoftware eingesetzt.
Finanzinstrumente
Im Wesentlichen entstehen im TUI Konzern finanzwirtschaftliche Risiken durch Zahlungsströme in Fremdwährungen, den Bedarf an Treibstoffen (Flugbenzin und Bunkeröl) und die Finanzierung über den Geld- und Kapitalmarkt. Zur Begrenzung der Risiken aus Änderungen von Wechselkursen, Marktpreisen und Zinsen für die Grundgeschäfte setzt TUI derivative Finanzinstrumente ein, die nicht an Börsen gehandelt werden. Dabei handelt es sich überwiegend um Festpreisgeschäfte (zum Beispiel Termingeschäfte und Swaps). Daneben werden auch Optionsgeschäfte in geringerem Umfang gehandelt. Der Abschluss dieser Geschäfte erfolgt zu Marktbedingungen mit Adressen aus dem Finanzsektor, die über eine einwandfreie Bonität verfügen und deren Kontrahentenrisiko regelmäßig überwacht wird. Umrechnungsrisiken aus der Konsolidierung der nicht in Euro bilanzierenden Konzerngesellschaften (Translationsrisiken) werden nicht abgesichert.
Detaillierte Angaben zu Sicherungsstrategien und Risikomanagement sowie zu Finanzgeschäften und zu ihrem Umfang am Bilanzstichtag enthält der Abschnitt „Finanzinstrumente“ im Anhang zum Konzernabschluss.
Liquiditätssicherung
Die TUI stellt im Rahmen der jährlichen Konzernplanung einen mehrjährigen Finanzplan auf. Daneben wird monatlich eine rollierende Liquiditätsplanung mit einem Planungszeitraum von einem Jahr erstellt. In die Liquiditätsplanung sind alle Finanzierungskreise des Konzerns einbezogen.
Zur Finanzierung des Konzerns werden Geld- und Kapitalmarktinstrumente sowie bilaterale Bankkredite und syndizierte Kreditfazilitäten eingesetzt. Im Zuge einer Finanzierungsmaßnahme im Zusammenhang mit der Begebung einer Umtauschanleihe auf Aktien der TUI Travel PLC durch eine von TUI unabhängige Gesellschaft über 0,5 Mrd. € im Januar 2008 hat TUI eine syndizierte Kreditfazilität über 1,0 Mrd. €, die nicht in Anspruch genommen war, gekündigt. Als Nebeneffekt dieser Finanzierungsmaßnahme sind die Restriktionen aus den so genannten Senior Notes der TUI AG über 2,0 Mrd. € für TUI Travel PLC entfallen. Somit verfügt TUI Travel PLC über einen separaten Banken- und Kapitalmarktzugang und kann die Liquiditätsvorsorge der ihr zugeordneten touristischen Gesellschaften eigenständig wahrnehmen. Der Bestand an flüssigen Mitteln sowie nicht ausgenutzte Banklinien stellen sicher, dass die TUI stets über eine angemessene Liquiditätsreserve verfügt.
Am Bilanzstichtag hatte TUI zur langfristigen Finanzierung Anleihen von insgesamt 3,0 Mrd. € am Kapitalmarkt begeben. Diese teilten sich auf sechs Anleihen auf, hierunter befindet sich eine als Hybridkapital ausgewiesene Anleihe. Die Anleihen weisen unterschiedliche Ausstattungen und Laufzeiten auf. Durch die Optimierung von Laufzeiten und Volumen der Anleihen wurden zukünftige Risiken bei der Rückzahlung bzw. Refinanzierung begrenzt.
Der TUI Travel PLC wurde im August 2007 durch ein Bankenkonsortium eine syndizierte Kreditlinie über 0,8 Mrd. Britische Pfund gewährt. Diese Fazilität hat eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2012 und war zum Bilanzstichtag mit 0,4 Mrd. Britische Pfund in Anspruch genommen.
Die über den Kapitalmarkt aufgenommenen Finanzschulden der TUI AG, die Finanzierungsmaßnahme im Zusammenhang mit der Umtauschanleihe auf Aktien der TUI Travel PLC, die durch eine von TUI unabhängige Gesellschaft begeben wurde, sowie die syndizierte Kreditfazilität der TUI Travel PLC enthalten eine Reihe von Verpflichtungen:
So besteht beispielsweise seitens TUI Travel PLC aus der syndizierten Kreditfazilität die Verpflichtung zur Einhaltung bestimmter Finanzkennzahlen, so genannter Financial Covenants, die (a) die Einhaltung einer EBITDAR-zu-Nettozinsaufwand-Relation, die die relative Belastung des Konzerns aus dem Zinsergebnis sowie aus den Miet- und Pachtaufwendungen bemisst, und (b) die Einhaltung einer Nettoschulden-zu-EBITDA-Relation, die die relative Belastung des Konzerns mit Finanzverbindlichkeiten berechnet, erfordern. Daneben wird unter anderem die Möglichkeit der TUI Travel PLC beschränkt, Vermögensgegenstände zu belasten oder zu veräußern, andere Unternehmen oder Beteiligungen zu erwerben oder Verschmelzungen durchzuführen.
Die Kapitalmarktinstrumente, die Finanzierungsmaßnahme im Zusammenhang mit der Umtauschanleihe auf Aktien der TUI Travel PLC sowie die syndizierte Kreditfazilität enthalten darüber hinaus weitere Vertragsklauseln, die für Finanzierungsinstrumente dieser Art typisch sind. Die Nichteinhaltung dieser Verpflichtungen führt dazu, dass die entsprechenden Finanzierungen oder Fazilität durch die Kreditgeber gekündigt werden können. Die Geschäftsvorfälle der TUI und der TUI Travel PLC sowie die erwartete Geschäftsentwicklung werden fortlaufend auf Einklang mit den vertraglichen Regelungen überprüft.
Weitere Angaben zur Finanzierung sowie zu den Finanzschulden enthalten der Abschnitt „Finanzlage“ des Lageberichts sowie die Position „Verbindlichkeiten“ im Anhang zum Konzernabschluss.
Risiken aus Pensionszusagen
Für die Finanzierung von Pensionszusagen, insbesondere in Großbritannien, bestehen Pensionsfonds, die von unabhängigen Fondsmanagern betreut werden. Diese legen das Fondsvermögen auch in Wertpapieren an. So kann die Entwicklung der Finanzmärkte die Wertentwicklung dieser Fonds ungünstig beeinflussen und zu Belastungen führen.
Für ganz oder teilweise fondsgedeckte Versorgungszusagen bestand im fortzuführenden Geschäftsbereich ein Anwartschaftsbarwert in Höhe von 1,3 Mrd. €, dem ein Marktwert des Vermögens externer Fonds in Höhe von 1,0 Mrd. € gegenüber stand. Aus der Unterdeckung in Höhe von 0,3 Mrd. € sowie aus dem Anwartschaftsbarwert für die nicht fondsgedeckten Versorgungszusagen von 0,4 Mrd. € ergibt sich ein Nettoanwartschaftsbarwert in Höhe von 0,7 Mrd. €, der in voller Höhe durch Pensionsrückstellungen abgebildet ist. Detaillierte Angaben zur Entwicklung der Pensionsverpflichtungen enthält die Position „Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen“ im Anhang zum Konzernabschluss.
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestanden im TUI Konzern zum Bilanzstichtag in Höhe von 5,1 Mrd. € (nach 4,1 Mrd. € im Vorjahr). Sie betrafen im Wesentlichen Bestellobligen für Investitionen. Rund 35 % des Gesamtbetrags hatten eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.
Finanzielle Verpflichtungen aus operativen Miet-, Pacht- und Charterverträgen bestanden am Bilanzstichtag in Höhe von 5,3 Mrd. € (nach 5,3 Mrd. € im Vorjahr). Mit 2,3 Mrd. € hatten Schiffe und Container den größten Anteil an den finanziellen Verpflichtungen aus operativen Miet-, Pacht- und Charterverträgen. 1,4 Mrd. € entfallen auf Flugzeuge, 0,7 Mrd. € auf Hotels und 0,9 Mrd. € auf übrige Gebäude und Sonstiges. Rund 25 % des Gesamtbetrags hatten eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.
Detaillierte Angaben zu den Sonstigen finanziellen Verpflichtungen enthält der entsprechende Abschnitt im Anhang zum Konzernabschluss.
Umweltrisiken
Sowohl derzeitige Gesellschaften des TUI Konzerns als auch bereits veräußerte Unternehmen sind bzw. waren mit der Verwendung, Verarbeitung, Gewinnung, Lagerung oder dem Transport von Stoffen befasst, die als umwelt- oder gesundheitsschädlich eingestuft werden. TUI tritt Umweltrisiken aus dem laufenden Geschäftsbetrieb mit vorbeugenden Maßnahmen entgegen und hat sich gegen bestimmte Umweltrisiken versichert. Sofern umweltrechtliche Risiken aus bereits veräußerten Unternehmen nicht auf die Erwerber übergegangen sind, wurden für eventuelle Ansprüche im bilanziell erforderlichen Rahmen Rückstellungen gebildet.
Haftungsverhältnisse und Rechtsstreitigkeiten
Haftungsverhältnisse sind nicht bilanzierte Eventualverbindlichkeiten. Sie wurden am Bilanzstichtag mit 48 Mio. € (nach 71 Mio. € im Vorjahr) ausgewiesen. Die Reduzierung war im Wesentlichen durch die Rückführung von Garantien und Bürgschaften zur Abwicklung noch laufender Geschäfte aus den ehemaligen Aktivitäten im Anlagen- und Schiffbau bedingt.
Die TUI AG oder eine ihrer Tochtergesellschaften sind nicht an laufenden oder absehbaren Gerichts- oder Schiedsverfahren beteiligt, die erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage des Konzerns haben könnten. Dies gilt auch für die im Klagewege geltend gemachten Gewährleistungs-, Rückforderungs- oder sonstigen Ansprüche im Zusammenhang mit den in den letzten Jahren getätigten Verkäufen von Tochtergesellschaften. Für eventuelle finanzielle Belastungen aus Gerichts- oder Schiedsverfahren wurden, wie in den vergangenen Jahren, bei der jeweiligen Konzerngesellschaft in angemessener Höhe Rückstellungen gebildet.
Über Haftungsverhältnisse und Rechtsstreitigkeiten wird auch in den entsprechenden Abschnitten im Anhang zum Konzernabschluss berichtet.
Vergütungsbericht
Der Aufsichtsrat überprüft und beschließt auf Vorschlag des Präsidiums regelmäßig das Vergütungssystem für den Vorstand einschließlich der wesentlichen Vertragselemente. Die Bedingungen der Anstellungsverträge einschließlich der Vergütung werden vom Präsidium festgelegt. Dabei orientiert sich das Präsidium an der Größe und der globalen Tätigkeit des Unternehmens, seiner wirtschaftlichen Lage sowie an Höhe und Struktur der Vorstandsvergütung bei vergleichbaren Unternehmen. Außerdem werden die Aufgaben und die Leistung des jeweiligen Vorstandsmitglieds berücksichtigt. Bei Herrn Long wird die Vergütung durch das Remuneration Committee der TUI Travel PLC festgelegt.
Bezüge des Vorstands
Die Vergütung der Vorstandsmitglieder der TUI AG setzt sich aus Festbezügen und variablen Bestandteilen zusammen. Daneben haben Vorstandsmitglieder Anspruch auf die Gestellung eines Dienstwagens mit Fahrer sowie auf Reisevergünstigungen. Die variablen Komponenten bestehen aus einer Tantieme sowie einem Bonus mit langfristiger Anreizwirkung (Langfristiges Anreizprogramm).
Bei den Vorstandsmitgliedern mit Dienstsitz in Deutschland ist die Höhe der Tantieme abhängig vom Konzernergebnis sowie vom Ergebnis der Sparten des abgelaufenen Geschäftsjahrs und persönlichen Bemessungsfaktoren. Grundlage der Berechnung der Tantieme ist das jeweilige, um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte (EBITA). Bei dem Vorstandsmitglied mit Dienstsitz in England ist die Höhe der Tantieme abhängig von einem persönlichen Bemessungsfaktor und dem Grad der Erreichung von bestimmten, vorgegebenen Zielen.
Im Rahmen des langfristigen Anreizprogramms wurde den Vorstandsmitgliedern mit Dienstsitz in Deutschland für das Geschäftsjahr 2008 ein Bonus gewährt, der auf Basis eines durchschnittlichen Aktienkurses in virtuelle Aktien der TUI AG umgerechnet wird. Grundlage der Berechnung der Gewährung von virtuellen Aktien ist das um Sondereinflüsse bereinigte Konzernergebnis vor Ertragsteuern und Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte (EBTA).
Die Umrechnung in virtuelle Aktien erfolgt mit dem durchschnittlichen Börsenkurs der TUI Aktie an den 20 Börsentagen, die der Aufsichtsratssitzung folgen, in der der Jahresabschluss festgestellt wird. Somit erfolgt die Ermittlung der Stückzahl der für ein Geschäftsjahr gewährten virtuellen Aktien erst im Folgejahr. Nach einer Sperrfrist von zwei Jahren kann der Anspruch auf Barzahlung aus diesem Bonus in vorher definierten Zeiträumen individuell von den Vorstandsmitgliedern ausgeübt werden.
Bei Ausscheiden aus dem Vorstand entfällt die Sperrfrist. Die Höhe der Barzahlung richtet sich nach dem durchschnittlichen Börsenkurs der TUI Aktie für einen Zeitraum von 20 Börsentagen nach dem Ausübungszeitpunkt. Absolute oder relative Rendite- bzw. Kursziele bestehen nicht. Eine Begrenzungsmöglichkeit (Cap) ist bei außerordentlichen, nicht vorhergesehenen Entwicklungen vereinbart.
Das langfristige Anreizprogramm für Herrn Long besteht aus der Gewährung von Aktien der TUI Travel PLC nach Maßgabe von persönlichen Bemessungsfaktoren, die vom Remuneration Committee der TUI Travel PLC festgelegt werden.
Am 31. Dezember 2008 hielten ehemalige Vorstandsmitglieder 10 479 Aktien (Vorjahr 6 486 Aktien). Herr Long hatte zum 31. Dezember 2008 einen Anspruch auf Anwartschaften auf 4 358 966 Aktien der TUI Travel PLC.
Für die Ansprüche aus den langfristigen Anreizprogrammen einschließlich der Gewährung von virtuellen Aktien für das Geschäftsjahr 2008 bestehen Rückstellungen in Höhe von 6 000 Tsd. € (Vorjahr 9 822 Tsd. €).
Entwicklung der Stückzahl der virtuellen Aktien der TUI AG
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| Stück | |
| Bestand zum 31.12.2007 | 494 217 |
| Gewährung von virtuellen Aktien für das Geschäftsjahr 2007 | 57 408 |
| Ausübung von virtuellen Aktien | 0 |
| Zugang bzw. Abgang von virtuellen Aktien 1) | - 16 965 |
| Bestand zum 31.12.2008 | 534 660 |
1) bei dem Ausscheiden von Herrn Michael Behrendt und Herrn Christoph R. Mueller
Aus der Bewertung der virtuellen Aktien der TUI AG bzw. der Anwartschaften auf Aktien der TUI Travel PLC entstand den Mitgliedern des Vorstands einschließlich eines ehemaligen Vorstandsmitglieds im Geschäftsjahr 2008 ein Verlust von 6 753,1 Tsd. € (Vorjahr Gewinn 2 207,0 Tsd. €).
Wertveränderungen der virtuellen Aktiendepots des Vorstands
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| Tsd € | 2008 | 2007 |
| Dr. Michael Frenzel (Vorsitzender) | - 2 152,6 | 703,6 |
| Horst Baier | - 150,7 | – |
| Michael Behrendt | - 92,4 | – |
| Dr. Peter Engelen | - 1 206,3 | 392,2 |
| Rainer Feuerhake | - 2 248,1 | 748,2 |
| Peter Long | - 903,0 | 249,0 |
| Christoph R. Mueller1) | – | 1,8 |
| Peter Rothwell1) | – | 112,2 |
| Gesamt | - 6 753,1 | 2 207,0 |
1) bei ihrem Ausscheiden
Individuelle Vergütung des Vorstands
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| Tsd € | Erfolgs- unabhängige Vergütung |
Erfolgs- abhängige Vergütung |
Lang- fristiges Anreiz- programm |
Vergütung für Auf- sichtsrats- mandate im Konzern |
Gesamt 2008 |
Gesamt 2007 |
| Dr. Michael Frenzel (Vorsitzender) | 1 249,0 | 1 571,6 | 412,8 | 558,2 | 3 791,6 | 4 478,3 |
| Horst Baier (ab 9.11.2007) | 490,2 | 943,0 | 247,7 | 72,8 | 1 753,7 | 195,7 |
| Michael Behrendt (bis 30.9.2008) | 471,1 | 779,9 | 185,8 | 0,0 | 1 436,8 | 2 007,7 |
| Dr. Peter Engelen | 608,3 | 943,0 | 247,7 | 103,7 | 1 902,7 | 1 852,3 |
| Rainer Feuerhake | 793,4 | 1 257,3 | 330,2 | 341,8 | 2 722,7 | 2 991,5 |
| Peter Long (ab 3.9.2007) | 1 614,0 | 1 506,9 | 2 058,2 | 0,0 | 5 179,1 | 1 160,2 |
| Christoph R. Mueller (bis 3.9.2007) | – | – | – | – | – | 761,3 |
| Peter Rothwell (bis 8.11.2007) | – | – | – | – | – | 2 944,7 |
| Gesamt | 5226,0 | 7001,7 | 3482,4 | 1076,5 | 16786,6 | 16391,7 |
| Vorjahr | 4 791,8 | 9 891,6 | 1 164,1 | 544,2 | 16 391,7 |
Auf Grund eines entsprechenden Beschlusses des Präsidiums des Aufsichtsrats hat das Unternehmen Herrn Dr. Frenzel und Herrn Feuerhake die Aufwendungen einschließlich der von ihnen zu tragenden Steuern auf den Erstattungsbetrag erstattet, die Herrn Dr. Frenzel und Herrn Feuerhake aus der Leistung einer Geldauflage in Höhe von jeweils 750 000 € zuzüglich der darauf entfallenden Steuern von jeweils 797 100 € im Rahmen der Einstellung des Ermittlungs- bzw. Strafverfahrens im Komplex Babcock/HDW gem. § 153a STPO entstanden sind.
Den Mitgliedern des Vorstands wurden im Geschäftsjahr 2008 wie im Vorjahr keine Vorschüsse oder Kredite gewährt.
Leistungen für den Fall der Beendigung der Vorstandstätigkeit
a) Ruhegehaltsansprüche
Ruhegehälter werden an frühere Vorstandsmitglieder gezahlt, die entweder die vorgesehene Altersgrenze erreicht haben oder dauerhaft arbeitsunfähig sind. Basis für die Berechnung des Ruhegehalts für Vorstandsmitglieder mit Dienstsitz in Deutschland ist ein ruhegehaltsfähiges Gehalt, das sich an der festen Vergütung eines Vorstandsmitglieds orientiert. Das Ruhegehalt bestimmt sich nach einem prozentualen Anteil am ruhegehaltsfähigen Gehalt. Dieser prozentuale Anteil beträgt für die erste Dienstvertragsperiode 50 %. In Abhängigkeit von der Anzahl der Dienstvertragsperioden oder auf Grund von Einzelvereinbarungen erhöht sich der Prozentsatz auf bis zu 80 %. Ruhegehaltsansprüche sind nach Ablauf der ersten Amtsperiode unverfallbar. Herr Long hat keinen Ruhegehaltsanspruch an die TUI AG. Anstelle der Gewährung eines Ruhegehaltsanspruchs wird ein Betrag in Höhe von 50 % des Festgehalts in einen Pensionsfond eingezahlt. Diese Zahlung ist in der erfolgsunabhängigen Vergütung enthalten.
Witwen von Vorstandsmitgliedern erhalten unter bestimmten Bedingungen bis zu ihrem Lebensende oder ihrer Wiederverheiratung ein Witwengeld von 60 % des Ruhegehalts. Kinder von Vorstandsmitgliedern erhalten bis maximal zur Vollendung des 27. Lebensjahrs ein Waisengeld von 20 % des Ruhegehalts für Halbwaisen und von 25 % für Vollwaisen.
Ruhegehaltsansprüche/Zuführung zu bzw. Auflösung von Pensionsrückstellungen
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| Tsd € | Ruhegehalt pro Jahr | Zuführung zur Pensionsrückstellung |
| Dr. Michael Frenzel (Vorsitzender) | 800,0 | 1 137,1 |
| Horst Baier | 200,0 | 51,9 |
| Dr. Peter Engelen | 350,0 | 457,8 |
| Rainer Feuerhake | 520,0 | 1 576,4 |
b) Übergangsbezüge
Wenn Vorstandsmitglieder mit Ablauf der Amtsperiode mangels Wiederbestellung oder mangels Verlängerung der Amtszeit ausscheiden oder wenn das Unternehmen deren Dienstvertrag beendet, haben sie Anspruch auf Übergangsbezüge bis zum Eintritt der Zahlung von Ruhegehältern. Die Übergangsbezüge entsprechen dem erreichten Ruhegehaltsanspruch. Der Anspruch auf Übergangsgeld wird um Einkommen gekürzt, das der Anspruchsberechtigte aus selbstständiger oder nicht selbstständiger Tätigkeit erhält, aus Ruhegehalt oder Übergangsgeld von anderen Unternehmen oder aus Bezügen von Versicherungen. Herr Long hat keinen Anspruch auf Übergangsbezüge.
c) Change of Control-Vereinbarung
Für den Fall des durch eine Änderung der Mehrheitsverhältnisse bedingten Verlusts des Vorstandsamts oder der Wahrnehmung des für diesen Fall eingeräumten Rechts zur Niederlegung des Amts und Kündigung des Vorstandsdienstvertrags, haben die Vorstandsmitglieder einen Anspruch auf Abgeltung der finanziellen Ansprüche für die Restlaufzeit des Vorstandsdienstvertrags.
Die erfolgsabhängige Vergütung und die Zuteilung virtueller Aktien für die Restlaufzeit des Dienstvertrags richten sich dabei nach dem Durchschnitt der für die letzten drei Geschäftsjahre gewährten Bezüge. Gleiches gilt für die bislang von Konzerngesellschaften erhaltene Vergütung für Aufsichtsratstätigkeiten.
d) Abfindungen
Für den Fall der vorzeitigen Beendigung des Dienstverhältnisses enthalten die Vorstandsdienstverträge keine ausdrückliche Abfindungszusage. Eine Abfindung kann sich aber aus einer individuell getroffenen Aufhebungsvereinbarung ergeben. Bei dem Abschluss von Vorstandsdienstverträgen soll zukünftig darauf geachtet werden, dass die Zahlung von Abfindungen den Wert von zwei Jahresvergütungen nicht übersteigen soll. Bei Change of Control-Situationen soll die Abfindung auf 150 % der Abfindungsobergrenze limitiert werden.
Pensionsverpflichtungen für aktive Vorstandsmitglieder bestanden zum Bilanzstichtag in Höhe von 20 259 Tsd. € (Vorjahr 19 929 Tsd. €). Für ehemalige Mitglieder des Vorstands und ihre Hinterbliebenen betrugen die Pensionsverpflichtungen am Bilanzstichtag 34 327 Tsd. € (Vorjahr 34 780 Tsd. €).
Die Finanzierung der Pensionsverpflichtungen für inländische Anspruchsberechtigte erfolgt über den Abschluss von verpfändeten Rückdeckungsversicherungen. Da die Rückdeckungsversicherung die Verpflichtungen aus den Pensionszusagen für ehemalige und aktive Vorstandsmitglieder vollumfänglich abdeckt, wurde die Versicherung als Vermögenswert von den Pensionsverpflichtungen abgesetzt. Die Pensionsverpflichtung gegenüber einem ehemaligen Vorstandsmitglied ist durch einen Fonds gedeckt. Im Geschäftsjahr 2008 erhöhten sich die Pensionsrückstellungen für aktive Vorstände um 330 Tsd. € (im Vorjahr reduzierte sich die Rückstellung um einen Betrag von 464 Tsd. €).
Für ehemalige Vorstandsmitglieder und deren Hinterbliebene beliefen sich die Gesamtbezüge im Geschäftsjahr 2008 auf 4 445 Tsd. € (Vorjahr 7 011 Tsd. €).
Bezüge des Aufsichtsrats
Die Bezüge des Aufsichtsrats bestehen aus einer festen sowie variablen Komponenten. Sie bestimmen sich aus § 18 der Satzung der TUI AG, die der Öffentlichkeit im Internet dauerhaft zugänglich ist.
Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten neben dem Ersatz ihrer Auslagen eine feste, nach Ablauf des Geschäftsjahrs zahlbare Vergütung in Höhe von 40 000 €. Der Aufsichtsrat erhält ferner eine am kurzfristigen Erfolg des Unternehmens orientierte Vergütung in Höhe von 100 € je 0,01 € des für das abgelaufene Geschäftsjahr ausgewiesenen Ergebnisses je Aktie (Gewinn pro Aktie).
Außerdem erhält der Aufsichtsrat eine auf den langfristigen Erfolg des Unternehmens bezogene Vergütung. Die langfristige variable Vergütung besteht aus einem Basisbetrag von 20 000 € pro Jahr. Dieser Basisbetrag kommt nach Ablauf des dritten der Gewährung folgenden Geschäftsjahrs zur Auszahlung und erhöht oder verringert sich in dem Ausmaß, wie sich der Gewinn pro Aktie des dritten der Gewährung folgenden Jahrs gegenüber dem Geschäftsjahr, für das der Betrag gewährt wurde, verändert. Dabei zieht eine Veränderung des Gewinns pro Aktie um 0,01 € eine Erhöhung oder Verminderung des Basisbetrags um 100 € nach sich. Der zur Auszahlung kommende Betrag darf jedoch in keinem Fall 250 % des Basisbetrags überschreiten.
Der Vorsitzende erhält das Dreifache der Beträge, sein Stellvertreter sowie die weiteren Mitglieder des Präsidiums das Eineinhalbfache. Die Mitgliedschaft und der Vorsitz in Ausschüssen werden gesondert vergütet.
Vergütung des Aufsichtsrats
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| Tsd € | 2008 | 2007 |
| Feste Vergütung | 976,7 | 979,2 |
| Kurzfristige variable Vergütung | – | 149,3 |
| Langfristige variable Vergütung | 219,3 | 1 135,0 |
| Vergütung für Ausschusstätigkeit | 156,1 | 160,0 |
| Vergütung für Tätigkeit im Aufsichtsrat der TUI AG | 1 352,1 | 2 423,5 |
| Vergütung für Aufsichtsratsmandate im Konzern | 343,1 | 415,0 |
| Gesamt | 1 695,2 | 2 838,5 |
Außerdem wurden Reisekosten und Auslagen in Höhe von 96 Tsd. € (Vorjahr 65 Tsd. €) erstattet. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats beliefen sich danach auf 1 791 Tsd. € (Vorjahr 2 904 Tsd. €).
Abgesehen von den im Rahmen der Anstellungsverträge erbrachten Arbeitsleistungen der Arbeitnehmervertreter haben Mitglieder des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2008 keine persönlichen Leistungen, wie zum Beispiel Beratung oder Vermittlung für die TUI AG und deren Tochtergesellschaften, erbracht.
Individuelle Vergütung des Aufsichtsrats für 2008
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| Tsd € | Feste Vergütung |
Variable kurzfristige Vergütung |
Variable langfristige Vergütung |
Vergütung für Aus- schuss- tätigkeit |
Vergütung für Auf- sichtsrats- mandate im Konzern |
Gesamt |
| Dr. Jürgen Krumnow (Vorsitzender) | 120,0 | – | 24,6 | 20,0 | 76,0 | 240,6 |
| Jan Kahmann (stellvertr. Vorsitzender) | 60,0 | – | 12,3 | – | – | 72,3 |
| Andreas Barczewski | 40,0 | – | 8,2 | – | – | 48,2 |
| Jean-Claude Baumgarten | 40,0 | – | 8,2 | – | – | 48,2 |
| Jella Susanne Benner-Heinacher | 40,0 | – | 8,2 | – | – | 48,2 |
| Arnd Dunse (ab 1.10.2008) | 10,0 | – | 5,0 | 1,1 | – | 16,1 |
| Sepp Dieter Heckmann | 40,0 | – | 8,2 | – | – | 48,2 |
| Frank Jakobi | 40,0 | – | 12,5 | – | – | 52,5 |
| Uwe Klein | 60,0 | – | 12,3 | 20,0 | – | 92,3 |
| Dr. Dietmar Kuhnt | 40,0 | – | 8,2 | 60,0 | 115,9 | 224,1 |
| Roberto López Abad | 40,0 | – | 8,2 | – | – | 48,2 |
| Dieter Lübkemann | 40,0 | – | 8,2 | – | 76,0 | 124,2 |
| Dr. h.c. Abel Matutes Juan | 40,0 | – | 8,2 | – | – | 48,2 |
| Carmen Riu Güell | 60,0 | – | 12,3 | – | – | 72,3 |
| Hans Dieter Rüster (ab 17.1.2008) | 38,2 | – | 19,1 | – | – | 57,3 |
| Dr. Manfred Schneider | 40,0 | – | 8,2 | 20,0 | 48,2 | 116,4 |
| Roland Schneider | 60,0 | – | 16,2 | – | – | 76,2 |
| Ilona Schulz-Müller | 40,0 | – | 8,2 | 20,0 | – | 68,2 |
| Olaf Seifert (bis 30.9.2008) | 30,0 | – | 3,2 | 15,0 | – | 48,2 |
| Henry Sieb | 40,0 | – | 8,2 | – | 27,0 | 75,2 |
| Dr. Franz Vranitzky (bis 17.4.2008) | 17,8 | – | - 8,7 | – | – | 9,1 |
| Vladimir Yakushev (ab 22.4.2008) | 40,7 | – | 20,3 | – | – | 61,0 |
| Gesamt | 976,7 | 0,0 | 219,3 | 156,1 | 343,1 | 1 695,2 |
Die Ansprüche der Mitglieder des Aufsichtsrats aus der langfristigen Vergütungsregelung sind durch eine Rückstellung in Höhe von 1 630 Tsd. € (Vorjahr 1 565 Tsd. €) abgedeckt.
Geänderte Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung der TUI AG für die Zeit vom 1.1. bis 31.12.
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| 2008 | 2007 | ||||
| Mio € | Anhang | angepasst | Anpassung | ursprünglich | |
| Umsatzerlöse | (1) | 18 674,1 | 15 876,6 | - 5 933,5 | 21 810,1 |
| Umsatzkosten | (2) | 17 228,2 | 14 640,0 | - 5 691,1 | 20 331,1 |
| Bruttogewinn | 1 445,9 | 1 236,6 | - 242,4 | 1 479,0 | |
| Verwaltungsaufwendungen | (2) | 1 381,9 | 1 208,0 | - 177,4 | 1 385,4 |
| Sonstige Erträge/Andere Aufwendungen | (3) | - 67,2 | 282,2 | - 53,8 | + 336,0 |
| Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte | (4) | 107,2 | 53,7 | – | 53,7 |
| Finanzerträge | (5) | 210,4 | 204,5 | - 5,3 | 209,8 |
| Finanzaufwendungen | (6) | 534,7 | 450,9 | - 17,9 | 468,8 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen | (7) | + 33,7 | + 39,1 | - 25,6 | + 64,7 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | - 401,0 | 49,8 | - 131,8 | 181,6 | |
| Überleitung auf bereinigtes Ergebnis: | |||||
| Ergebnis vor Ertragsteuern | - 401,0 | 49,8 | - 131,8 | 181,6 | |
| Zinsergebnis und Ergebnis aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten | 299,8 | 245,2 | - 12,2 | 257,4 | |
| Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte | 107,2 | 53,7 | – | 53,7 | |
| EBITA aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 6,0 | 348,7 | - 144,0 | 492,7 | |
| Bereinigungen | (8) | ||||
| Abgangsergebnisse | 2,0 | - 178,6 | 15,1 | - 193,7 | |
| Restrukturierung | 284,9 | 69,1 | 1,1 | 68,0 | |
| Kaufpreisallokation | 57,8 | 55,6 | - 75,6 | 131,2 | |
| Einzelsachverhalte | 156,6 | 88,4 | 26,0 | 62,4 | |
| Bereinigtes EBITA aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 507,3 | 383,2 | - 177,4 | 560,6 | |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | - 401,0 | 49,8 | - 131,8 | 181,6 | |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | (9) | + 39,8 | - 30,3 | - 31,1 | + 0,8 |
| Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | - 440,8 | 80,1 | - 100,7 | 180,8 | |
| Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich | (10) | + 258,8 | 96,2 | 96,2 | – |
| Konzernergebnis | - 182,0 | 176,3 | - 4,5 | 180,8 | |
| Anteil der Aktionäre der TUI AG am Konzernergebnis | (11) | - 142,2 | 125,8 | - 2,4 | + 128,2 |
| Anteil anderer Gesellschafter am Konzernergebnis | (12) | - 39,8 | 50,5 | - 2,1 | + 52,6 |
| Konzernergebnis | - 182,0 | 176,3 | - 4,5 | 180,8 |
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| 2008 | 2007 | ||||
| € | Anhang | angepasst | Anpassung | ursprünglich | |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie | (13) | - 0,65 | + 0,41 | - 0,01 | + 0,42 |
| aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | - 1,68 | + 0,03 | - 0,39 | + 0,42 | |
| aus aufgegebenem Geschäftsbereich | + 1,03 | + 0,38 | + 0,38 | – | |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie | - 0,65 | + 0,41 | - 0,01 | + 0,42 | |
| aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | - 1,68 | + 0,03 | - 0,39 | + 0,42 | |
| aus aufgegebenem Geschäftsbereich | + 1,03 | + 0,38 | + 0,38 | – |
Geänderte Konzernbilanz der TUI AG zum 31.12.2008
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| 31.12.2008 | 31.12.2007 | ||||
| Mio € | Anhang | angepasst | Anpassung | ursprünglich | |
| Aktiva | |||||
| Geschäfts- oder Firmenwerte | (14) | 2 514,1 | 3 063,0 | 4,7 | 3 058,3 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | (15) | 805,9 | 1 385,4 | 11,6 | 1 373,8 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | (16) | 90,1 | 90,5 | – | 90,5 |
| Sachanlagen | (17) | 2 699,2 | 5 698,5 | - 7,7 | 5 706,2 |
| Nach der Equity-Methode bewertete Unternehmen | (18) | 406,4 | 540,7 | – | 540,7 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | (19) | 84,0 | 108,2 | – | 108,2 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen | (20) | 326,3 | 408,8 | – | 408,8 |
| Derivative Finanzinstrumente | (21) | 194,6 | 28,8 | – | 28,8 |
| Latente Ertragsteueransprüche | (22) | 218,9 | 203,8 | 11,5 | 192,3 |
| Langfristige Vermögenswerte | 7 339,5 | 11 527,7 | 20,1 | 11 507,6 | |
| Vorräte | (23) | 97,0 | 208,7 | – | 208,7 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | (19) | 3,9 | 13,7 | – | 13,7 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen | (20) | 1 962,1 | 2 421,0 | - 39,4 | 2 460,4 |
| Derivative Finanzinstrumente | (21) | 1 017,9 | 413,1 | – | 413,1 |
| Effektive Ertragsteueransprüche | (22) | 45,6 | 42,0 | – | 42,0 |
| Finanzmittel | (24) | 2 045,5 | 1 614,0 | – | 1 614,0 |
| Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte | (25) | 4 144,5 | 8,8 | – | 8,8 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 9 316,5 | 4 721,3 | - 39,4 | 4 760,7 | |
| 16 656,0 | 16 249,0 | - 19,3 | 16 268,3 | ||
| 31.12.2008 | 31.12.2007 | ||||
| Mio € | Anhang | angepasst | Anpassung | ursprünglich | |
| Passiva | |||||
| Gezeichnetes Kapital | (26) | 642,8 | 642,3 | – | 642,3 |
| Kapitalrücklage | (27) | 969,3 | 2 471,9 | – | 2 471,9 |
| Gewinnrücklagen | (28) | - 44,4 | - 668,5 | - 31,8 | - 636,7 |
| Hybridkapital | (29) | 294,8 | 294,8 | – | 294,8 |
| Eigenkapital vor Minderheiten | 1 862,5 | 2 740,5 | - 31,8 | 2 772,3 | |
| Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital | (30) | 305,8 | 297,4 | – | 297,4 |
| Eigenkapital | 2 168,3 | 3 037,9 | - 31,8 | 3 069,7 | |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | (31) | 667,4 | 825,2 | – | 825,2 |
| Effektive Ertragsteuerrückstellungen | (32) | 236,7 | 256,3 | – | 256,3 |
| Latente Ertragsteuerrückstellungen | (32) | 195,0 | 246,2 | 0,7 | 245,5 |
| Sonstige Rückstellungen | (32) | 489,9 | 489,9 | – | 489,9 |
| Langfristige Rückstellungen | 1 589,0 | 1 817,6 | 0,7 | 1 816,9 | |
| Finanzschulden | (33) | 3 965,4 | 4 732,8 | – | 4 732,8 |
| Derivative Finanzinstrumente | (35) | 163,4 | 126,4 | – | 126,4 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | (36) | 78,4 | 130,4 | – | 130,4 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 4 207,2 | 4 989,6 | 0,0 | 4 989,6 | |
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 5 796,2 | 6 807,2 | 0,7 | 6 806,5 | |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | (31) | 27,1 | 31,7 | – | 31,7 |
| Effektive Ertragsteuerrückstellungen | (32) | 83,9 | 62,3 | – | 62,3 |
| Sonstige Rückstellungen | (32) | 456,1 | 535,1 | 3,5 | 531,6 |
| Kurzfristige Rückstellungen | 567,1 | 629,1 | 3,5 | 625,6 | |
| Finanzschulden | (33) | 1 009,3 | 798,5 | - 8,9 | 807,4 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | (34) | 1 959,7 | 2 705,8 | 8,2 | 2 697,6 |
| Derivative Finanzinstrumente | (35) | 718,6 | 174,4 | – | 174,4 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | (36) | 1 936,2 | 2 096,1 | 9,0 | 2 087,1 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 5 623,8 | 5 774,8 | 8,3 | 5 766,5 | |
| Verbindlichkeiten i. Z. m. zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten | (37) | 2 500,6 | 0,0 | – | 0,0 |
| Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 8 691,5 | 6 403,9 | 11,8 | 6 392,1 | |
| 16 656,0 | 16 249,0 | - 19,3 | 16 268,3 |
Geänderte Aufstellung der im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen
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| 2008 | 2007 | |
| Mio € | angepasst | |
| Währungsumrechnung | - 177,3 | - 154,5 |
| Erfolgswirksame Realisierung von Unterschieden aus der Währungsumrechnung | 2,0 | 5,9 |
| Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen von nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen | - 51,6 | 32,1 |
| Zeitwertänderungen von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten | - 0,9 | 0,1 |
| Erfolgswirksame Realisierung von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten | – | - 13,5 |
| Zeitwertänderung von Cash Flow Hedges | 388,4 | 76,2 |
| Erfolgswirksame Realisierung von Cash Flow Hedges | - 517,2 | 143,6 |
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus Pensionsrückstellungen und zugehörigem Fondsvermögen | - 61,1 | 199,8 |
| Direkt mit dem Eigenkapital verrechnete Steuerpositionen | - 59,3 | - 168,3 |
| Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen | - 477,0 | 121,4 |
| Konzernergebnis | - 182,0 | 176,3 |
| Summe der im Geschäftsjahr erfassten Erträge und Aufwendungen | - 659,0 | 297,7 |
| Den Aktionären der TUI AG zuzurechnen | - 683,2 | 261,3 |
| Den anderen Gesellschaftern zuzurechnen | 24,2 | 36,4 |
Geänderte Kapitalflussrechnung
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| 2008 | 2007 | |||
| Mio € | Anhang | angepasst | Veränderung | |
| Konzernergebnis | - 182,0 | 176,3 | - 358,3 | |
| Abschreibungen (+) / Zuschreibungen (-) | 865,1 | 827,7 | 37,4 | |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+) / Erträge (-) | - 21,3 | - 58,3 | 37,0 | |
| Zinsaufwendungen (ohne Zinsaufwand aus Pensionsverpflichtungen) | 404,7 | 321,2 | 83,5 | |
| Gewinn (-) / Verlust (+) aus Abgängen von langfristigen Vermögenswerten | 71,6 | - 269,2 | 340,8 | |
| Zunahme (-) / Abnahme (+) der Vorräte | 32,2 | - 62,4 | 94,6 | |
| Zunahme (-) / Abnahme (+) der Forderungen und sonstigen Vermögenswerte | - 693,8 | - 218,9 | - 474,9 | |
| Zunahme (+) / Abnahme (-) der Rückstellungen | - 79,2 | - 2,1 | - 77,1 | |
| Zunahme (+) / Abnahme (-) der Verbindlichkeiten (ohne Finanzschulden) | 548,5 | - 145,8 | 694,3 | |
| Mittelzufluss/-abfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit | (41) | 945,8 | 568,5 | 377,3 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen, als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien und immateriellen Vermögenswerten | 484,2 | 517,2 | - 33,0 | |
| Einzahlungen aus Abgängen von konsolidierten Gesellschaften (abzügl. abgegebener Finanzmittel aus Unternehmensverkäufen) | 2,6 | - 11,8 | 14,4 | |
| Einzahlungen aus Abgängen sonstiger langfristiger Vermögenswerte | 191,3 | 97,4 | 93,9 | |
| Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen, als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien und immateriellen Vermögenswerten | - 896,5 | - 1 168,5 | 272,0 | |
| Auszahlungen für Investitionen in konsolidierte Gesellschaften (abzügl. übernommener Finanzmittel aus Unternehmenskäufen) | - 137,9 | - 111,5 | - 26,4 | |
| Auszahlungen für Investitionen in sonstige langfristige Vermögenswerte | - 105,1 | - 34,4 | - 70,7 | |
| Mittelzufluss/-abfluss aus der Investitionstätigkeit | (42) | -461,4 | - 711,6 | 250,2 |
| Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen | 1,2 | 6,7 | - 5,5 | |
| Zahlung der Dividende der | ||||
| TUI AG | - 88,7 | - 27,4 | - 61,3 | |
| Tochterunternehmen an andere Gesellschafter | - 59,4 | - 28,9 | - 30,5 | |
| Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und aus der Aufnahme von Finanzschulden | 1 429,8 | 2 034,3 | - 604,5 | |
| Auszahlungen für die Tilgung von Anleihen und Finanzschulden | - 762,4 | - 987,6 | 225,2 | |
| Auszahlungen für Zinsen | - 321,4 | - 298,1 | - 23,3 | |
| Mittelzufluss/-abfluss aus der Finanzierungstätigkeit | (43) | 199,1 | 699,0 | - 499,9 |
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestands | 683,5 | 555,9 | 127,6 | |
| Entwicklung des Finanzmittelbestands | (44) | |||
| Finanzmittelbestand am Anfang der Periode | 1614,0 | 688,7 | 925,3 | |
| Konsolidierungskreisbedingte Veränderung des Finanzmittelbestands | 0,8 | 441,7 | - 440,9 | |
| Wechselkursbedingte Veränderungen des Finanzmittelbestands | - 128,9 | - 72,3 | - 56,6 | |
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestands | 683,5 | 555,9 | 127,6 | |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode 1) | 2 169,4 | 1 614,0 | 555,4 |
1) Zum 31.12.2008 werden Finanzmittelbestände in Höhe von 123,9 Mio € in der Bilanzposition zur Veräußerung bestimmte
Vermögenswerte ausgewiesen (Vorjahr: –).
Konzernanhang Erläuterungen zu Grundlagen und Methoden des Konzernabschlusses
Allgemeine Erläuterungen
Die TUI AG mit Sitz in Hannover, Karl-Wiechert-Allee 4, ist die Muttergesellschaft des TUI Konzerns und eine börsennotierte Aktiengesellschaft deutschen Rechts. Die Gesellschaft ist in den Handelsregistern der Amtsgerichte Berlin-Charlottenburg (HRB 321) und Hannover (HRB 6580) eingetragen.
Am 17. März 2008 haben Vorstand und Aufsichtsrat die Abtrennung der Containerschifffahrt aus dem TUI Konzern beschlossen. Nach dem Verkauf der Containerschifffahrt im März 2009 wird der TUI Konzern ausschließlich im Kerngeschäftsfeld Touristik tätig sein. Daneben wird die TUI AG nunmehr mit rund 43,3% an dem Geschäft der Containerschifffahrt mit einem maßgeblichen unternehmerischen Einfluss beteiligt sein. Die Touristik umfasst wie im Geschäftsjahr 2007 TUI Travel, den Bereich TUI Hotels & Resorts sowie ab dem Geschäftsjahr 2008 den Bereich Kreuzfahrten. Der Bereich Kreuzfahrten wurde im Vorjahr dem Segment Schifffahrt zugerechnet und ist mit Hapag-Lloyd Kreuzfahrten und TUI Cruises im deutschsprachigen Premium- und Luxusmarkt tätig.
Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie deren weitere Mandate sind als Anlage zum Anhang im Abschnitt Corporate Governance des Geschäftsberichts angeführt.
Vorstand und Aufsichtsrat haben die nach § 161 AktG vorgeschriebene Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex abgegeben und der Öffentlichkeit auf der Internetseite des Unternehmens (www.tui-group.com) dauerhaft zugänglich gemacht.
Das Geschäftsjahr der TUI AG ist das Kalenderjahr. Sofern bei Tochtergesellschaften abweichende Stichtage bestehen (insbesondere bei der TUI Travel PLC-Gruppe), werden zum Zwecke der Einbeziehung dieser Tochtergesellschaften in den Konzernabschluss der TUI AG geprüfte Zwischenabschlüsse erstellt.
Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, sind alle Beträge in Millionen Euro (Mio. €) angegeben.
Änderung des Konzernabschlusses
Die TUI Travel PLC hat fehlerhafte Buchungen im Bereich der Umsatzrealisierung und der Auflösung von in den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesenen Korrekturposten festgestellt, die die Konzernrechnungslegung der TUI AG für das Geschäftsjahr 2008 (einschließlich der Vorjahresangaben für 2007) und das Rumpfgeschäftsjahr 2009 berühren. Die fehlerhaften Buchungen betreffen die TUI UK in der Region Nord des Bereichs Mainstream der TUI Travel PLC. Die TUI AG hat im unmittelbaren Anschluss an eine entsprechende Veröffentlichung der TUI Travel PLC am 21. Oktober 2010 eine Ad hoc-Mitteilung gemäß § 15 Wertpapierhandelsgesetz veröffentlicht und eine Bilanzkorrektur angekündigt.
Die TUI UK betreibt unter anderem sowohl den Vertrieb der Reiseangebote über Reisebüros und andere Vertriebskanäle als auch das Reiseveranstaltergeschäft. Für Zwecke der Abwicklung und Bilanzierung werden diese jeweiligen Geschäftsaktivitäten in unterschiedlichen IT Systemen erfasst. Das Reservierungssystem der Reisebüros dient hier insbesondere der Erfassung der kundenbezogenen Reisebuchungen und der eingehenden Zahlungen. Die eigentliche Umsatzrealisierung für die Reise durch die TUI UK als Reiseveranstalter wird über ein anderes Buchhaltungssystem gesteuert. Eine Erhöhung der Komplexität resultiert daher, dass die relevanten Buchungen in beiden Bereichen zu unterschiedlichen Zeitpunkten und in einem unterschiedlichen Detailierungsgrad erfasst werden.
Ursächlich für die fehlerhaften Buchungen sind hauptsächlich unterschiedliche Preisdaten in den beiden relevanten IT-Systemen. Während das „Reiseveranstalter-System“ grundsätzlich auf den Katalogpreisen beruht, werden im „Reisebüro-System“ auch die von den Reisebüros gewährten Preisnachlässe erfasst. Auf Grund dieser abweichenden Daten müssen beide Systeme derzeit insbesondere manuell aufwändig abgestimmt und kontrolliert werden. Da die zur Vermeidung etwaiger Fehler durchgeführten Abstimmungen und Kontrollen in diesem komplexen Systemumfeld nicht ausreichend wirksam waren, haben sich über die letzten Jahre auflaufend nicht abgestimmte Forderungen der Reiseveranstalter an den Vertrieb ergeben. Im Ergebnis führte dies teilweise zu einem Umsatzausweis auf Basis der Katalogkonditionen und dementsprechend zu einem zu hohen Forderungsbestand für die betroffenen Geschäftsjahre von kumuliert 89,7 Mio. € (82 Mio. GBP); diese Forderungen wurden in einem gewissen Umfang mit Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen saldiert.
Ein weiterer Effekt ergab sich aus der nicht zutreffenden Auflösung von in den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesenen Korrekturposten in Höhe von 32,8 Mio. € (30 Mio. GBP).
Die TUI AG hat freiwillig zur Herstellung der Transparenz und zur Erhaltung der Kapitalmarktfähigkeit die erforderlichen Korrekturen in der Rechnungslegung nicht im Wege der rückwirkenden Anpassung nach IAS 8 im Abschluss 2009/10 (so genanntes Restatement), sondern durch die Änderung von Konzernabschlüssen selbst berücksichtigt. Nach den Regularien für Börsenprospekte in Europa sind in einen Börsenprospekt historische Finanzinformationen für bis zu drei Jahre vor der jeweiligen Kapitalmarktmaßnahme aufzunehmen. Die Korrekturen sind daher direkt in den Konzernabschlüssen der betreffenden Geschäftsjahre unter Anpassung der dort jeweils dargestellten Vorperiode vorgenommen und diese Abschlüsse jeweils einer Nachtragsprüfung durch den Abschlussprüfer unterzogen worden. Nach Billigung durch den Aufsichtsrat sind die so berichtigten Konzernabschlüsse offengelegt worden. Die geänderten Geschäftsberichte stehen auf der Internetseite www.tui-group.com der TUI AG zur Verfügung. Sie ersetzen die bisher veröffentlichten Geschäftsberichte. Die TUI AG hat in diese Änderungen ferner auch diejenigen Zwischenberichte einbezogen, die für die Kapitalmarktfähigkeit relevant sein können.
In der Gewinn- und Verlustrechnung wurden nachfolgende Korrekturen vorgenommen:
Betroffene Posten der Konzern-Gewinn und Verlustrechnung des TUI Konzerns für die Zeit vom 1.1. bis 31.12.
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| 2008 | 2007 | |||||
| Mio € | vor Änderung | Korrektur | geändert | vor Änderung (angepasst) | Korrektur | geändert |
| Umsatzerlöse | 18 714,3 | - 40,2 | 18 674,1 | 15 932,1 | - 55,5 | 15 876,6 |
| Bruttogewinn | 1 486,1 | - 40,2 | 1 445,9 | 1 292,1 | - 55,5 | 1 236,6 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | - 360,8 | - 40,2 | - 401,0 | 105,3 | - 55,5 | 49,8 |
| EBITA aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 46,2 | - 40,2 | 6,0 | 404,2 | - 55,5 | 348,7 |
| Bereinigtes EBITA aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 547,5 | - 40,2 | 507,3 | 438,7 | - 55,5 | 383,2 |
| Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | - 400,6 | - 40,2 | - 440,8 | 135,6 | - 55,5 | 80,1 |
| Konzernergebnis | - 141,8 | - 40,2 | - 182,0 | 231,8 | - 55,5 | 176,3 |
| Anteil der Aktionäre der TUI AG | - 121,3 | - 20,9 | - 142,2 | 172,7 | - 46,9 | 125,8 |
| Anteil anderer Gesellschafter | - 20,5 | - 19,3 | - 39,8 | 59,1 | - 8,6 | 50,5 |
| Ergebnis je Aktie € | - 0,57 | - 0,08 | - 0,65 | 0,60 | - 0,12 | 0,41 |
Die Korrekturen führen in der Bilanz zu einer Verringerung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum Stichtag 31.12.2008 um den Betrag von 49,4 Mio. € (Vorjahr 35,9 Mio. €) und zu einer Erhöhung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 25,6 Mio. (Vorjahr 18,6 Mio. €). Das Eigenkapital (andere Gewinnrücklagen) verringert sich um 75,0 Mio. € (Vorjahr 54,5 Mio. €), wobei ein Betrag von 3,0 Mio. € auf vorhergehende Geschäftsjahre entfällt.
Die Korrekturen betreffen allein das Segment Touristik. Die Segmentberichterstattung wurde entsprechend angepasst.
Latente Steuereffekte waren auf Grund der bestehenden steuerlichen Situation der TUI UK nicht zu berücksichtigen.
Die vorzunehmenden Änderungen der Rechnungslegung haben keine negativen Auswirkungen auf die Cash-Position und damit auf die Nettoverschuldung des TUI Konzerns.
Grundlagen der Rechnungslegung
Die rechtliche Verpflichtung für die TUI AG zur Erstellung eines Konzernabschlusses gemäß den Regelungen des International Accounting Standards Board (IASB), den International Financial Reporting Standards (IFRS), ergibt sich gemäß § 315a Abs.1 HGB in Verbindung mit der Verordnung EG-Nr. 1606/2002 der Europäischen Union.
Die IFRS werden in der Form angewendet, wie sie im Rahmen des Anerkennungsverfahrens durch die Europäische Kommission in nationales Recht umgesetzt wurden. Darüber hinaus werden die in § 315a Abs. 1 HGB aufgeführten handelsrechtlichen Vorschriften erfüllt. Im Geschäftsjahr 2008 waren folgende durch das IASB überarbeitete bzw. neu herausgegebene Standards und Interpretationen verpflichtend anzuwenden:
- IFRIC 11: „IFRS 2 – Geschäfte mit eigenen Aktien und Aktien von Konzernunternehmen“
- Änderungen des IAS 39: „Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung“ und
- IFRS 7: „Finanzinstrumente: Angaben“ iZm der Reklassifizierung von Finanzinstrumenten
Für Konzernabschlüsse stellt IFRIC 11 klar, dass aktienorientierte Vergütungen, zu deren Erfüllung das Unternehmen eigene Eigenkapitalinstrumente kaufen muss, immer als „in Eigenkapitalinstrumenten zu erfüllende anteilsbasierte Vergütungen“ gemäß IFRS 2 behandelt werden müssen.
Durch die am 13. Oktober 2008 veröffentlichten Änderungen zum IAS 39 und zum IFRS 7 ist es nunmehr möglich, erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete und zur Veräußerung verfügbare originäre finanzielle Vermögenswerte unter bestimmten Bedingungen aus den genannten Bewertungskategorien umzuklassifizieren. Diese Änderung trat rückwirkend zum 1. Juli 2008 in Kraft.
Darüber hinaus wurden die Vorschriften des IFRIC 14: „IAS 19 – Die Begrenzung eines leistungsorientierten Vermögenswertes, Mindestfinanzierungsvorschriften und ihre Wechselwirkung“ bereits vor ihrem Inkrafttreten zum 1. Januar 2009 freiwillig angewendet.
Aus der Anwendung dieser Standards ergaben sich keine Auswirkungen auf die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des TUI Konzerns.
Im TUI Konzern wird das Wahlrecht des derzeit gültigen IAS 23 zur Aktivierung von Fremdkapitalzinsen ausgeübt. Daher entspricht die derzeitige Bilanzierung bereits den Änderungen des IAS 23, welche für Geschäftsjahre beginnend ab dem 1.1.2009 verpflichtend anzuwenden sind.
Die folgenden bereits durch das IASB verabschiedeten, überarbeiteten bzw. neu erlassenen Standards und Interpretationen waren im Geschäftsjahr 2008 noch nicht verpflichtend anzuwenden:
Zusammenfassung neuer, noch nicht angewendeter Standards bzw. Änderungen von Standards
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| Standard/Interpretation | Anwendungspflicht beginnend ab | Übernahme durch EU- Kommission | |
| Standards | |||
| IFRS 1 | Erstmalige Anwendung der IFRS | 01.07.2009 | Nein |
| IFRS 1 und IAS 27 | Bestimmung der Anschaffungskosten einer Beteiligung, eines Gemeinschaftsunternehmens oder eines assoziierten Unternehmens | 01.01.2009 | Ja |
| IFRS 2 | Aktienbasierte Vergütung - Definition von Ausübungsbedingungen und Behandlung von Annullierungen | 01.01.2009 | Ja |
| IFRS 3 | Unternehmenszusammenschlüsse – Änderung hinsichtlich der Kapitalkonsolidierung und Bilanzierung von Geschäfts- oder Firmenwerten | 01.07.2009 | Nein |
| IFRS 8 | Geschäftssegmente | 01.01.2009 | Ja |
| IAS 1 | Darstellung des Abschlusses – Änderungen hinsichtlich der Darstellung eines Abschlusses | 01.01.2009 | Ja |
| IAS 27 | Konzern- und separate Einzelabschlüsse nach IFRS – insbesondere Änderungen hinsichtlich des Kontrollwechsels | 01.07.2009 | Nein |
| IAS 32 und IAS 1 | Kündbare Finanzinstrumente und bei Liquidation entstehende Verpflichtungen | 01.01.2009 | Ja |
| IAS 39 und IFRS 7 | Reklassifizierung von Finanziellen Vermögenswerten: Zeitpunkt des Inkrafttretens und Übergangsvorschriften | 01.07.2008 | Nein |
| IAS 39 | Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung: zulässige Grundgeschäfte im Rahmen von Sicherungsbeziehungen | 01.07.2009 | Nein |
| diverse | Jährliches Verbesserungsprojekt | 01.01.2009 | Ja |
| Interpretationen | |||
| IFRIC 12 | Dienstleistungskonzessionsvereinbarung | 01.01.2008 | Nein |
| IFRIC 13 | Kundenbindungsprogramme | 01.07.2008 | Ja |
| IFRIC 15 | Vereinbarungen über die Errichtung von Immobilien | 01.01.2009 | Nein |
| IFRIC 16 | Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb | 01.10.2008 | Nein |
| IFRIC 17 | Sachausschüttungen an Eigentümer | 01.07.2009 | Nein |
| IFRIC 18 | Übertragung von Vermögenswerten durch Kunden | 01.07.2009 | Nein |
Dabei handelt es sich ausschließlich um Regelungen, die nach zum Teil noch ausstehender Übernahme durch die EU-Kommission verpflichtend erst ab dem Geschäftsjahr 2009 oder später anzuwenden sind. Ausführungen zum Inhalt und zu möglichen Auswirkungen auf zukünftige Perioden werden unter den Sonstigen Erläuterungen dargestellt.
Änderungen von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Im laufenden Geschäftsjahr wurden keine Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden durchgeführt.
Konsolidierungsgrundsätze und -methoden
Grundsätze
In den Konzernabschluss werden alle wesentlichen Unternehmen einbezogen, bei denen die TUI AG mittelbar oder unmittelbar über die Möglichkeit verfügt, die Finanz- und Geschäftspolitik zu bestimmen, um aus der Tätigkeit dieser Unternehmen Nutzen zu ziehen (Tochterunternehmen). In der Regel wird die Kontrolle über Stimmrechtsmehrheit ausgeübt. Die Einbeziehung der RIUSA II-Gruppe erfolgt bei paritätischer Beteiligung und gleichen Stimmrechten der TUI AG und des Mitgesellschafters auf Grund faktischer Beherrschung (de facto control). Nach dem Gesamtbild der Verhältnisse verfügt die TUI AG hier über die Möglichkeit, die Finanz- und Geschäftspolitik zu bestimmen, um aus der Tätigkeit dieser Hotel-Gruppe Nutzen zu ziehen. Bei der Beurteilung, ob Kontrolle vorliegt, werden Existenz und Auswirkung potenzieller Stimmrechte, die aktuell ausübbar oder umwandelbar sind, berücksichtigt. Die Konsolidierung erfolgt ab dem Zeitpunkt, an dem der TUI Konzern die Möglichkeit der Kontrolle erlangt. Endet diese Möglichkeit, scheiden die entsprechenden Gesellschaften aus dem Konsolidierungskreis aus.
Basis für die Erstellung des Konzernabschlusses bilden die Einzel- oder Gruppenabschlüsse der TUI AG und ihrer Tochterunternehmen, die nach einheitlichen Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden aufgestellt und grundsätzlich von Wirtschaftsprüfern geprüft sind.
Anteile an Gesellschaften, bei denen der Konzern die Möglichkeit hat, maßgeblichen Einfluss auf die finanz- und geschäftspolitischen Entscheidungen auszuüben (assoziierte Unternehmen, grundsätzlich mit einem Beteiligungsanteil ab 20 % und kleiner 50 %), werden nach der Equity-Methode bewertet. Anteile an Gesellschaften, bei denen die Führung gemeinschaftlich mit einem oder mehreren Partnern erfolgt (Gemeinschaftsunternehmen), werden ebenfalls nach der Equity-Methode bewertet. Die Bestimmung der Zeitpunkte, zu denen assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen in den Kreis der nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen aufgenommen werden bzw. aus ihm ausscheiden, erfolgt analog zu den für Tochterunternehmen geltenden Grundsätzen. Die Fortschreibung der Equity-Bewertung basiert auf den letzten verfügbaren Jahres- bzw. Gruppenabschlüssen, wobei das Geschäftsjahr grundsätzlich dem Kalenderjahr entspricht. Abweichend davon haben zwei Gemeinschaftsunternehmen ein Geschäftsjahr vom 1.4. bis 31.03., drei Gemeinschaftsunternehmen ein Geschäftsjahr vom 1.11. bis zum 31.10., und drei Gesellschaften haben ein Geschäftsjahr vom 1.10. bis 30.09. des Folgejahrs.
Konsolidierungskreis
In den Konzernabschluss des Geschäftsjahres 2008 wurden neben der TUI AG 46 inländische und 717 ausländische Tochterunternehmen einbezogen.
Nicht in den Konzernabschluss einbezogen wurden 56 inländische und 93 ausländische Tochterunternehmen. Diese Gesellschaften sind auch bei zusammengefasster Betrachtung für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung.
Entwicklung des Konsolidierungskreises 1) und der nach der Equity-Methode bewerteten Gesellschaften
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| Stand 31.12.2007 |
Zugänge | Abgänge | Stand 31.12.2008 |
|
| Konsolidierte Tochterunter-nehmen | 729 | 66 | 32 | 763 |
| Inländische Unternehmen | 46 | 2 | 2 | 46 |
| Ausländische Unternehmen | 683 | 64 | 30 | 717 |
| Assoziierte Unternehmen | 17 | 1 | 2 | 16 |
| Inländische Unternehmen | 4 | – | – | 4 |
| Ausländische Unternehmen | 13 | 1 | 2 | 12 |
| Gemeinschafts-unternehmen | 33 | 3 | 3 | 33 |
| Inländische Unternehmen | 6 | 1 | – | 7 |
| Ausländische Unternehmen | 27 | 2 | 3 | 26 |
1) Anzahl ohne TUI AG
Seit dem 1. Januar 2008 wurden insgesamt 66 Gesellschaften neu in den Konsolidierungskreis aufgenommen, wobei sechs Gesellschaften infolge der Ausweitung ihrer Geschäftstätigkeit, neun neu gegründete Gesellschaften und 51 Gesellschaften auf Grund von Akquisitionen neu einbezogen wurden. Sämtliche Zugänge entfallen auf die Sparte Touristik.
Aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden sind seit dem 31. Dezember 2007 insgesamt 32 Gesellschaften. Auf die Schifffahrt entfallen hiervon 11 Gesellschaften, welche den Konsolidierungskreis auf Grund ihrer Liquidation (vier Gesellschaften), der Reduzierung der Geschäftstätigkeit (fünf Gesellschaften) oder durch Verkauf bzw. Fusion (je eine Gesellschaft) verlassen haben. Aus der Sparte Touristik sind insgesamt 20 Gesellschaften auf Grund von Auflösung, Anwachsung und Reduzierung der Geschäftstätigkeit (jeweils eine Gesellschaft), durch Verkauf bzw. Beteiligungsherabsetzung (vier Gesellschaften), durch Fusion (sechs Gesellschaften) sowie durch Liquidation (sieben Gesellschaften) aus dem Konsolidierungskreis abgegangen. Darüber hinaus ist eine Gesellschaft des Zentralbereichs durch Verschmelzung auf ein anderes konsolidiertes Unternehmen ausgeschieden.
Nach der Equity-Methode wurden 16 assoziierte Unternehmen und 33 Gemeinschaftsunternehmen bewertet. Der Kreis der nach der Equity-Methode bewerteten Gesellschaften verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um eine Gesellschaft. Während drei Gesellschaften auf Grund von weiteren Anteilskäufen in den Kreis der konsolidierten Unternehmen zugingen, schied eine Gesellschaft auf Grund von Anteilsverkauf aus dem Kreis der nach der Equity-Methode bewerteten Gesellschaften aus. Die Zugänge resultieren aus der Erweiterung der Geschäftstätigkeit. Eine Gesellschaft wurde aus dem Kreis der assoziierten Unternehmen in die Gemeinschaftsunternehmen umgegliedert.
Die wesentlichen unmittelbaren und mittelbaren Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen der TUI AG sind unter den wesentlichen Beteiligungen aufgeführt. Eine vollständige Aufstellung des Anteilsbesitzes ist beim elektronischen Bundesanzeiger sowie unter www.tui-group.com im Internet abrufbar.
Nachfolgend werden die Auswirkungen der Veränderungen des Konsolidierungskreises im Geschäftsjahr 2008 auf die Jahre 2008 und 2007 dargestellt. Während Bilanzwerte von im Geschäftsjahr 2008 entkonsolidierten Gesellschaften zum Stichtag der Vorperiode angegeben werden, erfolgt für Posten der Gewinn- und Verlustrechnung auf Grund von zeitanteiligen Effekten ein Ausweis auch für das Geschäftsjahr 2008.
Auswirkungen der Zu- und Abgänge des Konsolidierungskreises auf die Konzernbilanz
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| Mio € | Zugänge 31.12.2008 |
Abgänge 31.12.2007 |
| Langfristige Vermögenswerte | 193,5 | 0,8 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 142,2 | 4,5 |
| Langfristige Rückstellungen | 0,3 | – |
| Kurzfristige Rückstellungen | 6,0 | 0,9 |
| Langfristige Finanzschulden | 7,3 | – |
| Kurzfristige Finanzschulden | 1,9 | – |
| Langfristige übrige Verbindlichkeiten | 16,6 | – |
| Kurzfristige übrige Verbindlichkeiten | 129,2 | 0,3 |
Auswirkungen der Veränderungen des Konsolidierungskreises auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
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| Mio € | Zugänge 2008 |
2008 | Abgänge 2007 |
| Umsätze mit Fremden | 189,8 | 0,3 | 0,5 |
| Umsätze mit konsolidierten Gesellschaften | 10,6 | 11,7 | 24,8 |
| Umsatzkosten und Verwaltungsaufwendungen | 186,8 | 12,3 | 23,7 |
| Sonstige Erträge/Andere Aufwendungen | + 24,8 | 0,0 | 0,0 |
| Finanzerträge | 0,3 | – | – |
| Finanzaufwendungen | 1,5 | 0,0 | 0,0 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 37,2 | - 0,3 | 1,6 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | - 3,2 | – | - 0,2 |
| Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 40,4 | - 0,3 | 1,8 |
| Konzernergebnis | 40,4 | - 0,3 | 1,8 |
Akquisitionen – Desinvestitionen
Im Geschäftsjahr 2008 wurden 51 touristische Gesellschaften zu Anschaffungskosten (einschließlich Nebenkosten) von umgerechnet 169,8 Mio. € erworben.
Zusammenfassende Darstellung der übrigen Akquisitionen
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| Name und Sitz der erworbenen Gesellschaft | Geschäftstätigkeit | Erwerber | Erwerbszeitpunkt | Erworbener Anteil % | Anschaffungskosten Mio € |
| Active Safary Pty. Ltd., West Leederville, Australien und deren Beteiligung an einer weiteren Gesellschaft | Spezialreiseveranstalter für Australien | Trek America Travel Ltd. | 22.01.08 | je 100 % | 1,1 |
| Destination Florida-New England, Inc., Florida, USA und deren Beteiligung an einer weiteren Gesellschaft | Dienstleistungsunternehmen für Kreuzfahrtlinien | First Choice Holdings, Inc. | 17.01.08 | je 100 % | 4,7 |
| Gullivers Group Ltd., Tewkesbury, UK und deren Beteiligung an einer weiteren Gesellschaft | Spezialreiseveranstalter | TUI Travel PLC | 29.02.08 | je 100 % | 20,3 |
| Your Sporting Challenge Ltd., Southampton, UK | Spezialreiseveranstalter | TUI Travel PLC | 19.03.08 | 100 % | 0,3 |
| Real Travel Ltd., Tunbridge Wells, UK und deren Beteiligung an drei weiteren Gesellschaften | Spezialreiseveranstalter | TUI Travel PLC | 03.04.08 | je 100 % | 14,4 |
| World Challenge Holdings Ltd., London, UK und deren Beteiligung an sieben weiteren Gesellschaften | Spezialreiseveranstalter | TUI Travel PLC | 13.05.08 | je 100 % | 25,3 |
| Sportsworld Holdings Ltd., Reading, UK und deren Beteiligung an neun weiteren Gesellschaften | Spezialreiseveranstalter | TUI Travel PLC | 13.05.08 | je 100 % | 18,4 |
| Travelmood Ltd., London, UK | Spezialreiseveranstalter | TUI Travel PLC | 02.06.08 | 100 % | 4,8 |
| Société Polynésienne Promotion Hoteliére S.A.S., Tamanu, Polynesien | Hotelgesellschaft | Touraventure S.A. | 01.07.08 | 50 % | 1,9 |
| FanFirm Pty Ltd, Sidney, Australien und deren Beteiligung an drei weiteren Gesellschaften | Spezialreiseveranstalter | TUI Travel PLC | 12.08.08 | je 100 % | 9,3 |
| Hotels London Ltd., Hertfordshire, UK | Online Booking Service | Late Rooms Ltd. | 01.09.08 | 100 % | 1,5 |
| Events International Ltd., Hereford, UK und deren Beteiligung an vier weiteren Gesellschaften | Spezialreiseveranstalter | Gullivers Group Ltd. | 30.09.08 | je 100 % | 3,5 |
| Société Investissement Aerien S.A., Casablanca, Marokko | Fluglinie | TUI Belgium N.V. | 30.06.08 | 60 % | 3,8 |
| Travel Adventures, Inc., Laper, USA | Spezialreiseveranstalter | First Choice Holdings, Inc. | 01.10.08 | 100 % | 4,5 |
| Sport Abroad Ltd., Purley, UK | Spezialreiseveranstalter | Sportsworld Group Ltd. | 03.10.08 | 100 % | 1,2 |
| Teamlink Travel Ltd., Crawley, UK und deren Beteiligung an einer weiteren Gesellschaft | Spezialreiseveranstalter | TUI Travel PLC | 10.10.08 | je 100 % | 2,2 |
| Sunshine Cruises Ltd., Crawley, UK | Spezialreiseveranstalter für Kreuzfahrten | First Choice Holidays Ltd. | 04.11.08 | 50 % | 39,3 |
| Edwin Doran Travel Ltd., Crawley, UK | Spezialreiseveranstalter | TUI Travel PLC | 07.11.08 | 100 % | 7,5 |
| Master Yachting GmbH, Eibelstadt, Deutschland | Yachtcharter-Agentur | Leibniz Service GmbH | 14.11.08 | 100 % | 4,3 |
| On the piste.com Ltd., Manchester, UK und deren Beteiligung an einer weiteren Gesellschaft | Spezialreiseveranstalter | TUI Travel Holdings Ltd. | 22.12.08 | je 100 % | 1,5 |
| Gesamt | 169,8 |
Nach dem Erwerb der o.a. Anteile hält der TUI Konzern nun 100 % an der Société Polynésienne Promotion Hoteliére S.A.S., der Société Investissement Aerien S.A. und der Sunshine Cruises Ltd.
Die Anschaffungskosten in Fremdwährungen wurden jeweils mit dem Kurs zum Erwerbsstichtag in Euro umgerechnet und umfassen teilweise neben den bereits bezahlten Kaufpreisen auch bestmögliche Schätzungen der von zukünftigen Ereignissen abhängigen zusätzlichen Kaufpreisbestandteile.
Zusammensetzung der Kaufpreise
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| Kaufpreisbestandteile | Mio € |
| Bezahlter Kaufpreis | 133,9 |
| Später fälliges oder von zukünftigen Ereignissen abhängiges Entgelt | 33,8 |
| Nebenkosten | 2,1 |
| Gesamt | 169,8 |
Zusammenfassende Darstellung der Erstkonsolidierungsbilanzen
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| in Mio €, umgerechnet | Buchwerte zum Zeitpunkt des Erwerbs | Neubewertung von Vermögenswerten und Schulden | Buchwerte zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 7,9 | 51,0 | 58,9 |
| Sachanlagen | 84,7 | - 15,6 | 69,1 |
| Finanzanlagen | 0,2 | – | 0,2 |
| Anlagevermögen | 92,8 | 35,4 | 128,2 |
| Vorräte | 6,5 | - 2,7 | 3,8 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 12,3 | - 0,4 | 11,9 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte, einschließlich aktiver Rechnungsabgrenzungsposten | 63,0 | 2,3 | 65,3 |
| Latente Steuerforderungen | 0,2 | – | 0,2 |
| Finanzmittel | 55,2 | – | 55,2 |
| Effektive und latente Ertragsteuerrückstellungen | 2,0 | 16,6 | 18,6 |
| Sonstige Rückstellungen | 12,9 | 0,4 | 13,3 |
| Finanzschulden | 17,2 | – | 17,2 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 68,8 | – | 68,8 |
| Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzungsposten | 50,8 | 12,2 | 63,0 |
| Eigenkapital | 78,3 | 5,4 | 83,7 |
Die Societé Investissement Aerien S.A. (Jet4You) wurde bereits zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung als Veräußerungsgruppe entsprechend den Vorschriften des IFRS 5 definiert. Daher wird der vorläufig als Geschäfts- oder Firmenwert angesetzte Betrag in Höhe von 12,0 Mio. € unter der Bilanzposition „Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte“ ausgewiesen.
Der sich zwischen den Anschaffungskosten und dem anteilig erworbenen, neubewerteten Nettovermögen der restlichen Gesellschaften ergebende Unterschiedsbetrag in Höhe von zum Erwerbszeitpunkt zusammen umgerechnet 114,2 Mio. € wurde jeweils vorläufig als Geschäfts- oder Firmenwert angesetzt.
Auf Grund der im IFRS 3 angegebenen 12 Monatsfrist für den Abschluss von Kaufpreisallokationen wurde die Kaufpreiszuordnung zu den einzelnen Vermögenswerten und Schulden nur vorläufig durchgeführt.
Seit dem Zeitpunkt ihrer Erstkonsolidierung erwirtschafteten die oben genannten Gesellschaften bei Umsatzerlösen von umgerechnet 173,1 Mio. € ein Ergebnis nach Ertragsteuern von - 14,2 Mio. €. Bis zum Zeitpunkt der Anteilsübertragung erzielten die Gesellschaften bei Umsatzerlösen von 155,9 Mio. € ein Ergebnis nach Ertragsteuern von - 6,7 Mio. €.
Die im Zusammenhang mit der im September 2007 durchgeführten Fusion der TUI Touristik-Sparte mit dem britischen Reisekonzern First Choice Holidays vorläufige Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte übernommener Vermögenswerte und Eventualschulden wurde im September 2008 endgültig abgeschlossen. Vergleichsinformationen für Berichtsperioden vor Fertigstellung der erstmaligen Bilanzierung des Erwerbsvorgangs sind rückwirkend so darzustellen, als wäre die Kaufpreiszuordnung zum Erwerbszeitpunkt bereits fertig gestellt gewesen. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die endgültige Kaufpreiszuordnung:
Erstkonsolidierungsbilanz der First Choice Holidays-Gruppe
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| Buchwerte zum Zeitpunkt des Erwerbs | Neubewertung von Vermögenswerten und Schulden | Neubewertete Buchwerte zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung | ||||
| Mio GBP | Mio € | Mio GBP | Mio € | Mio GBP | Mio € | |
| Geschäfts- oder Firmenwerte | 697,5 | 1 030,9 | - 697,5 | - 1 030,9 | – | – |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 109,4 | 161,7 | 541,5 | 800,3 | 650,9 | 962,0 |
| Sachanlagevermögen | 268,0 | 396,1 | - 0,6 | - 0,9 | 267,4 | 395,2 |
| Finanzanlagen | 35,2 | 52,0 | – | – | 35,2 | 52,0 |
| Anlagevermögen | 1 110,1 | 1 640,7 | - 156,6 | - 231,5 | 953,5 | 1 409,2 |
| Vorräte | 21,6 | 31,9 | – | – | 21,6 | 31,9 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 271,9 | 401,9 | – | – | 271,9 | 401,9 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte, einschließlich aktiver Rechnungsabgrenzungsposten | 388,0 | 573,4 | - 31,3 | - 46,3 | 356,7 | 527,1 |
| Latente Steuerforderungen | 1,3 | 1,9 | 15,2 | 22,5 | 16,5 | 24,4 |
| Finanzmittel | 322,4 | 476,5 | – | – | 322,4 | 476,5 |
| Pensionsrückstellung | 7,0 | 10,3 | – | – | 7,0 | 10,3 |
| Effektive und latente Ertragsteuerrückstellung | 24,4 | 36,1 | 164,8 | 243,6 | 189,2 | 279,7 |
| Sonstige Rückstellungen | 53,1 | 78,5 | 20,5 | 30,3 | 73,6 | 108,8 |
| Finanzschulden | 559,9 | 827,5 | – | – | 559,9 | 827,5 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 674,3 | 996,6 | – | – | 674,3 | 996,6 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 545,5 | 806,2 | - 12,1 | - 17,9 | 533,4 | 788,3 |
| Eigenkapital | 251,1 | 371,1 | - 345,9 | - 511,2 | - 94,8 | - 140,1 |
| davon Minderheitenanteil | 0,9 | 1,3 | – | – | 0,9 | 1,3 |
Der aus der Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem anteiligen neubewerteten Eigenkapital unter Berücksichtigung des Minderheitenanteils entstandene Geschäfts- oder Firmenwert in der Konzernbilanz erhöhte sich infolge der geänderten Kaufpreiszuordnung um 19,5 Mio. € auf 1 248,3 Mio. € (844,6 Mio. GBP). Der Geschäfts- oder Firmenwert verkörpert im Wesentlichen einen Teil der erwarteten Synergiepotenziale. Das Konzernergebnis 2007 verringerte sich infolge der Anpassung der Kaufpreisallokation um 4,5 Mio. € (3,1 Mio. GBP), dabei entfielen 2,2 Mio. € (1,5 Mio. GBP) auf andere Gesellschafter.
Ebenso wurden im vorliegenden Abschluss die Kaufpreisallokationen sämtlicher im Geschäftsjahr 2007 getätigten Erwerbe abgeschlossen. Die aus diesen Akquisitionen zusammengefasste, umgerechnete Erstkonsolidierungsbilanz wird im Folgenden dargestellt:
Zusammenfassende Darstellung der übrigen Erstkonsolidierungsbilanzen
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| in Mio €, umgerechnet | Buchwerte zum Zeitpunkt des Erwerbs | Neubewertung von Vermögenswerten und Schulden | Buchwerte zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 0,6 | 49,3 | 49,9 |
| Sachanlagen | 9,7 | - 1,8 | 7,9 |
| Finanzanlagen | 1,2 | – | 1,2 |
| Anlagevermögen | 11,5 | 47,5 | 59,0 |
| Umlaufvermögen | 42,4 | 0,2 | 42,6 |
| Latente Ertragsteuerrückstellungen | 0,0 | 9,7 | 9,7 |
| Sonstige Rückstellungen | 3,0 | – | 3,0 |
| Finanzschulden, Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzungsposten | 55,7 | 7,3 | 63,0 |
| Eigenkapital | - 4,8 | 30,7 | 25,9 |
Der aus der Verrechnung des Kaufpreises für den Erwerb von rund 40,2 % der Anteile an der Holidays Services S.A. und des anteiligen neubewerteten Eigenkapitals entstehende Geschäfts- oder Firmenwert in der Konzernbilanz erhöhte sich infolge der geänderten Kaufpreiszuordnung und nach Verrechnung von Minderheitenanteilen um 0,3 Mio. € auf 3,1 Mio. €.
Aus sonstigen im Geschäftsjahr 2008 abgeschlossenen Kaufpreisallokationen verminderte sich der Geschäfts- oder Firmenwert in der Konzernbilanz infolge der Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem anteiligen neubewerteten Eigenkapital um umgerechnet 12,9 Mio. €.
Währungsumrechnung
Fremdwährungstransaktionen werden mit den Wechselkursen zum Transaktionszeitpunkt in die funktionale Währung umgerechnet. Gewinne und Verluste, die aus der Erfüllung solcher Transaktionen sowie aus der Umrechnung zum Stichtagskurs von in Fremdwährung geführten monetären Vermögenswerten und Schulden resultieren, werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Ausgenommen hiervon sind Gewinne und Verluste, die als qualifizierte Sicherungsgeschäfte zur Absicherung von zukünftigen Zahlungsströmen (Cashflow Hedges) im Eigenkapital zu erfassen sind.
Jahresabschlüsse sind in der funktionalen Währung der jeweiligen Gesellschaft erstellt. Als funktionale Währung einer Gesellschaft wird die Währung des wirtschaftlichen Umfeldes bezeichnet, in dem die Gesellschaft primär tätig ist. Mit Ausnahme der operativ tätigen Gesellschaften der Containerschifffahrt und vier touristischen Gesellschaften stimmt die Funktionalwährung der Tochtergesellschaften mit der Währung des Landes überein, in dem die jeweilige Tochtergesellschaft ihren Sitz hat.
Sofern Jahresabschlüsse von Tochtergesellschaften in anderen Funktionalwährungen erstellt werden als dem Euro, der Berichtswährung des Konzerns, erfolgt die Umrechnung von Vermögenswerten, Schulden und Bilanzvermerken zum Mittelkurs am Bilanzstichtag (Stichtagskurs). Diesen Gesellschaften zugeordnete Geschäfts- oder Firmenwerte und Anpassungen des beizulegenden Zeitwerts, die beim Erwerb eines ausländischen Unternehmens entstanden sind, werden als Vermögenswerte und Schulden des ausländischen Unternehmens behandelt und ebenso zum Stichtagskurs umgerechnet. Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung und damit das in der Erfolgsrechnung ausgewiesene Jahresergebnis werden zum Jahresdurchschnittskurs umgerechnet.
Umrechnungsdifferenzen bei nicht-monetären Posten, deren Änderungen ihres beizulegenden Zeitwerts erfolgswirksam verrechnet werden (z.B. erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Eigenkapitalinstrumente), sind als Gewinn bzw. Verlust aus der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Demgegenüber sind Umrechnungsdifferenzen bei nicht-monetären Posten, deren Änderungen ihres beizulegenden Zeitwerts im Eigenkapital berücksichtigt werden (z.B. als zur Veräußerung verfügbar klassifizierte Eigenkapitalinstrumente) innerhalb der Rücklage für Wertänderungen von Finanzinstrumenten als Teil der Gewinnrücklage erfasst.
Im TUI Konzern gibt es im Berichts- und im Vorjahr kein Tochterunternehmen, das seine Geschäfte in einer hochinflationären Volkswirtschaft betreibt.
Bei der Umrechnung von Abschlüssen ausländischer Unternehmen, die nach der Equity-Methode bewertet werden, finden für die Fortschreibung des Eigenkapitals sowie die Umrechnung der Geschäfts- oder Firmenwerte die gleichen Grundsätze Anwendung wie bei konsolidierten Tochterunternehmen.
Differenzen aus der Umrechnung von Jahresabschlüssen ausländischer Tochterunternehmen werden erfolgsneutral behandelt und in der Eigenkapitalveränderungsrechnung als Unterschiede aus der Währungsumrechnung gesondert ausgewiesen. Wenn ein ausländisches Unternehmen oder ein ausländischer Geschäftsbetrieb veräußert wird, werden bislang erfolgsneutral im Eigenkapital erfasste Währungsdifferenzen erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung als Teil des Gewinns bzw. Verlusts aus der Veräußerung erfasst.
Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb (Net investment in foreign operation)
Monetäre Posten in Form von ausstehenden Forderungen oder Verbindlichkeiten gegenüber einem ausländischen Geschäftsbetrieb, deren Abwicklung in einem absehbaren Zeitraum weder geplant noch wahrscheinlich ist, stellen im Wesentlichen einen Teil der Nettoinvestition in diesen ausländischen Geschäftsbetrieb dar. Währungsdifferenzen aus der Umrechnung dieser monetären Posten werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.
Ebenso werden Gewinne oder Verluste aus Sicherungsinstrumenten zur Absicherung von Währungsrisiken, die aus der Umrechnung der funktionalen Währung der Containerschifffahrt in Euro entstehen, gesondert im Eigenkapital unter dem Posten Währungsumrechnungsdifferenzen erfasst, soweit die Sicherungsbeziehung effektiv ist (Hedge of a net investment in a foreign operation).
Diese erfolgsneutral im Eigenkapital erfassten Beträge werden im Fall der Veräußerung oder Reduzierung der Nettoinvestition erfolgswirksam realisiert.
Wechselkurse von für den TUI Konzern bedeutenden Währungen
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| je € | Stichtagskurs | Durchschnittskurs | ||
| 31.12.2008 | 31.12.2007 | 2008 | 2007 | |
| Britische Pfund Sterling | 0,96 | 0,73 | 0,80 | 0,68 |
| US-Dollar | 1,40 | 1,47 | 1,47 | 1,37 |
| Schweizer Franken | 1,49 | 1,66 | 1,59 | 1,64 |
| Schwedische Kronen | 10,92 | 9,44 | 9,62 | 9,25 |
Konsolidierungsmethoden
Die Bilanzierung des Nettovermögens erworbener Tochterunternehmen erfolgt nach der Erwerbsmethode. Dabei wird zunächst ungeachtet von bestehenden Minderheitenanteilen eine vollständige Zeitwertbewertung aller identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden zum Erwerbszeitpunkt vorgenommen. Anschließend werden die Anschaffungskosten des Beteiligungsanteils zuzüglich der dem Erwerb direkt zurechenbaren Kosten mit dem auf den erworbenen Anteil entfallenden neu bewerteten Eigenkapital verrechnet. Aktive Unterschiedsbeträge aus Unternehmenserwerben seit dem 1. Oktober 1995 werden als Geschäfts- oder Firmenwerte aktiviert und entsprechend den Vorschriften des IAS 21 als Vermögenswert der erworbenen Tochtergesellschaft bilanziert. Passive Unterschiedsbeträge werden zum Zeitpunkt der Entstehung sofort ergebniswirksam aufgelöst, wobei der Effekt der Auflösung als Sonstiger Ertrag ausgewiesen wird.
Geschäfts- oder Firmenwerte werden mit Anwendung des IFRS 3 nicht mehr planmäßig abgeschrieben. Die Überprüfung der Werthaltigkeit (Impairment-Test) der Geschäfts- oder Firmenwerte erfolgt regelmäßig mindestens einmal jährlich nach Abschluss des jährlichen Planungsprozesses. Darüber hinaus werden Impairment-Tests durchgeführt, sofern Ereignisse oder Anhaltspunkte vorliegen, die eine mögliche Wertminderung der Geschäfts- oder Firmenwerte anzeigen.
Transaktionen mit Minderheiten werden unverändert wie Transaktionen mit Eigenkapitalgebern des Konzerns behandelt. Im Rahmen des Erwerbs von Minderheitenanteilen wird der Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten und dem anteiligen Buchwert des Nettovermögens des Tochterunternehmens direkt mit den anderen Gewinnrücklagen verrechnet. Bei der Veräußerung von Minderheitenanteilen wird der Unterschiedsbetrag zwischen Veräußerungserlös und dem anteiligen Buchwert ebenfalls direkt in den anderen Gewinnrücklagen erfasst.
Im Fall von Sukzessiverwerben wird zu jedem Erwerbszeitpunkt eine vollständige Zeitwertbewertung von Vermögenswerten und Schulden des erworbenen Unternehmens vorgenommen. Der zu bilanzierende Unterschiedsbetrag ergibt sich aus der Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem auf den erworbenen Anteil entfallenden neu bewerteten Eigenkapital zu den jeweiligen Erwerbszeitpunkten. Zwischen den Erwerbszeitpunkten entstehende Zeitwertveränderungen von Vermögenswerten und Schulden werden gemäß der Beteiligungsquote, die noch nicht zu einer Konsolidierung der Gesellschaft führte, in der Konzernbilanz erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst und als Neubewertungsrücklage ausgewiesen. Im Rahmen der Entkonsolidierung wird diese Neubewertungsrücklage mit den anderen Gewinnrücklagen verrechnet.
Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Erlös aus der Veräußerung des Tochterunternehmens und dem anteiligen Konzerneigenkapital, einschließlich bis dahin erfolgsneutral erfasster Unterschiede aus der Währungsumrechnung, der Neubewertungsrücklage, der Rücklage für Wertänderungen von Finanzinstrumenten sowie Zwischengewinnen, wird zum Zeitpunkt der Veräußerung in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Ausgenommen hiervon sind im Rahmen der Bilanzierung von Pensionsverpflichtungen nach IAS 19 erfolgsneutral im Konzerneigenkapital erfasste versicherungsmathematische Gewinne bzw. Verluste. Bei der Veräußerung wird der diesen Tochtergesellschaften zurechenbare Geschäfts- oder Firmenwert in die Bestimmung des Gewinns bzw. Verlusts aus der Veräußerung einbezogen.
Im Konzern werden die wesentlichen assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode bilanziert und zum Zeitpunkt des Erwerbs mit ihren Anschaffungskosten angesetzt. Der Anteil des Konzerns an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen umfasst den beim Erwerb jeweils entstehenden Geschäfts- oder Firmenwert.
Der Anteil des Konzerns an Gewinnen und Verlusten von assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen wird vom Zeitpunkt des Erwerbs an in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst (Ergebnis aus der nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen), der Anteil der Veränderung der Rücklagen in den Gewinnrücklagen des Konzerns. Die kumulierten Veränderungen nach Erwerb werden mit dem Beteiligungsbuchwert verrechnet. Wenn der Verlustanteil an einem assoziierten Unternehmen oder einem Gemeinschaftsunternehmen dem Anteil des Konzerns an diesem Unternehmen, inklusive anderer ungesicherter Forderungen, entspricht bzw. diesen übersteigt, werden grundsätzlich keine weiteren Verluste erfasst. Darüber hinaus gehende Verluste werden nur dann erfasst, sofern für das assoziierte Unternehmen oder das Gemeinschaftsunternehmen Verpflichtungen eingegangen oder für das Unternehmen Zahlungen geleistet wurden.
Zwischengewinne aus Transaktionen zwischen Tochterunternehmen und nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen werden entsprechend dem Anteil des Konzerns an den Unternehmen eliminiert. Zwischenverluste werden ebenfalls eliminiert, sofern die Transaktion nicht auf eine Wertminderung des übertragenen Vermögenswertes hindeutet. Vorausgesetzt, dass Abweichungen zwischen den von assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und den konzerneinheitlichen Rechnungslegungsvorschriften bekannt und zugänglich sind, werden grundsätzlich Anpassungen vorgenommen.
Forderungen und Verbindlichkeiten bzw. Rückstellungen zwischen den konsolidierten Gesellschaften werden aufgerechnet. Sofern die Voraussetzungen zur Konsolidierung von Drittschuldverhältnissen gegeben sind, wird hiervon Gebrauch gemacht. Konzerninterne Umsatzerlöse und andere Erträge sowie die entsprechenden Aufwendungen werden eliminiert. Entsprechend den Vorschriften des IFRS 5 werden Aufwendungen und Erträge aus Transaktionen zwischen dem fortzuführenden und dem aufgegebenen Geschäftsbereich nicht eliminiert, soweit diese Geschäfte auch nach dem Abgang des aufgegebenen Bereichs weitergeführt werden. Zwischenergebnisse aus dem konzerninternen Lieferungs- und Leistungsverkehr werden unter Berücksichtigung latenter Ertragsteuern ergebniswirksam zurückgenommen. Zwischenverluste werden jedoch als Indikator zur Notwendigkeit der Durchführung eines Wertminderungstests für den übertragenen Vermögenswert betrachtet. Konzerninterne Lieferungen und Leistungen erfolgen in der Regel zu marktüblichen Bedingungen.
Bilanzierung und Bewertung
Die Jahresabschlüsse der in den Konzern einbezogenen Unternehmen werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Die Wertansätze im Konzernabschluss werden unbeeinflusst von steuerlichen Vorschriften allein von der wirtschaftlichen Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Rahmen der Vorschriften des IASB bestimmt.
Ertragsrealisierung
Die Umsatzerlöse umfassen den beizulegenden Zeitwert der für den Verkauf von Waren und Dienstleistungen im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit erhaltenen bzw. zu erhaltenden Gegenleistung. Umsatzerlöse werden ohne Umsatzsteuer, Retouren, Rabatte und Preisnachlässe und nach Eliminierung konzerninterner Verkäufe ausgewiesen.
Die Erfassung von Umsatzerlösen und Sonstigen Erträgen erfolgt grundsätzlich nach Erbringung der Leistung bzw. Lieferung der Vermögenswerte und damit mit dem Gefahrenübergang.
Die von Reisebüros erzielten Provisionserlöse für die Vermittlung von Pauschalreisen werden bei Zahlung des Kunden, spätestens jedoch bei Abreise, realisiert. Die Leistung des Reiseveranstalters besteht im Wesentlichen aus der Organisation und Koordination einer Pauschalreise. Deshalb werden Umsatzerlöse aus der Veranstaltung von Pauschalreisen vollständig bei Reiseantritt realisiert. Die Realisierung von Umsatzerlösen aus einzelnen Reisebausteinen, die durch Kunden direkt bei Flug- oder Hotelgesellschaften oder bei Zielgebietsagenturen gebucht werden, erfolgt zum Zeitpunkt der Inanspruchnahme der Leistung durch den Reisenden. Erlöse für noch nicht beendete Schiffsreisen werden anteilig gemäß Fertigstellungsgrad am Bilanzstichtag realisiert. Bei Kreuzfahrten bestimmt sich der Fertigstellungsgrad aus dem Verhältnis der bis zum Bilanzstichtag erfolgten Reisetage zu den Gesamtreisetagen.
In der Containerschifffahrt wird der Fertigstellungsgrad entsprechend dem Verhältnis von bereits angefallenen Aufwendungen zum erwarteten Gesamtaufwand der Schiffsreise bestimmt. Grundlage für die zu realisierenden Erlöse sind die nach Fahrtgebieten ermittelten Gewinnmargen, die laufend überprüft werden.
Zinserträge und nicht nach IAS 23 aktivierungspflichtige Zinsaufwendungen werden zeitanteilig unter Anwendung der Effektivzinsmethode erfasst. Dividenden werden vereinnahmt, wenn der Anspruch rechtlich entstanden ist.
Geschäfts- oder Firmenwerte und Sonstige immaterielle Vermögenswerte
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden mit ihren Anschaffungskosten angesetzt. Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte, bei denen es sich überwiegend um Software zum Zwecke der Eigennutzung handelt, werden mit ihren Herstellungskosten aktiviert, sofern der Zufluss eines Nutzens für den Konzern wahrscheinlich ist und verlässlich bewertet werden kann. Die Herstellungskosten setzen sich aus den Einzelkosten und den direkt zurechenbaren Gemeinkosten zusammen. Sofern immaterielle Vermögenswerte nur über einen begrenzten Zeitraum nutzbar sind, erfolgt eine planmäßige Abschreibung über die voraussichtliche wirtschaftliche Nutzungsdauer.
Durch Unternehmenszusammenschlüsse erworbene immaterielle Vermögenswerte, wie Kundenbestellungen (Order Book), Kundenstamm und Markenrechte, werden mit dem beizulegenden Zeitwert im Erwerbszeitpunkt angesetzt und ebenfalls planmäßig abgeschrieben.
Wirtschaftliche Nutzungsdauern von immateriellen Vermögenswerten
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| Nutzungsdauer | |
| Konzessionen, Schutzrechte und ähnliche Rechte | bis zu 20 Jahre |
| Markenrechte zum Erwerbszeitpunkt | 15 bis 20 Jahre |
| Kundenbestellungen zum Erwerbszeitpunkt | bis zum Reisezeitpunkt |
| Software | 3 bis 10 Jahre |
| Kundenstamm zum Erwerbszeitpunkt | bis zu 15 Jahre |
Immaterielle Vermögenswerte mit einer unbestimmbaren Nutzungsdauer sind nicht planmäßig abzuschreiben, sondern mindestens einmal jährlich auf ihre Werthaltigkeit zu überprüfen (Impairment-Test). Darüber hinaus sind Überprüfungen vorzunehmen, sofern Ereignisse oder Anhaltspunkte vorliegen, die eine mögliche Wertminderung der Vermögenswerte anzeigen. Bei den immateriellen Vermögenswerten mit einer unbestimmbaren Nutzungsdauer des TUI Konzerns handelt es sich ausschließlich um Geschäfts- oder Firmenwerte.
Die Überprüfung der Werthaltigkeit von Geschäfts- oder Firmenwerten wird auf der Ebene von Zahlungsmittel generierenden Einheiten durchgeführt. Zahlungsmittel generierende Einheiten sind nach den Vorschriften des IASB definiert als kleinste identifizierbare Einheiten, die weitestgehend unabhängig von anderen Vermögenswerten in der Lage sind, Mittelzuflüsse aus einer fortgesetzten Nutzung zu erzielen. Im Segment Touristik wurde der Bereich TUI Travel PLC in seiner Gesamtheit als Zahlungsmittel generierende Einheit definiert. Die Zuordnung im Bereich TUI Hotels & Resorts erfolgt entsprechend den unterschiedlichen Hotelgruppen.
Außerplanmäßige Wertminderungen werden vorgenommen, wenn der Buchwert der getesteten Einheiten zuzüglich der zurechenbaren Geschäfts- oder Firmenwerte höher ist als der zukünftig erzielbare Betrag. Der erzielbare Betrag entspricht dem höheren Wert aus dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Verkaufskosten (Fair Value less Costs to Sell) und dem Barwert der künftigen Zahlungsströme der getesteten Einheit bei fortgeführter Nutzung im Unternehmen (Nutzungswert bzw. Value in Use). Der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten entspricht dem Betrag, der zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Geschäftspartnern nach Abzug von Veräußerungskosten erzielt werden könnte. Auf Grund der Restriktionen bei Ermittlung der Zahlungsströme zur Ableitung des Nutzungswerts, wie zum Beispiel keine Berücksichtigung von Ergebniseffekten aus Erweiterungsinvestitionen oder aus Restrukturierungen, für die keine Rückstellung nach IAS 37 gebildet wurde, übersteigt der beizulegende Zeitwert abzüglich Verkaufskosten in der Regel den Nutzungswert und stellt somit den erzielbaren Betrag dar.
Da für die zu testenden Einheiten mit Ausnahme der TUI Travel PLC kein beizulegender Zeitwert über einen aktiven Markt verfügbar war, wurde dieser über eine Diskontierung der erwarteten betrieblichen Zahlungsmittelüberschüsse ermittelt. Basis hierfür war die zum Ende des Jahres 2008 aufgestellte Mittelfristplanung der betrachteten Einheit, wobei Ertragsteuerzahlungen in Abzug gebracht wurden. Zu den der Planung zugrunde liegenden Annahmen wird auf den Prognosebericht innerhalb des Lageberichts verwiesen. Der für die Abzinsung zugrunde gelegte gewichtete durchschnittliche Kapitalkostensatz nach Ertragsteuern beträgt für die Detailplanungsjahre 2009 bis 2011 für den Bereich TUI Travel PLC 8,1 % p.a. und für den Bereich TUI Hotels & Resorts 7,1 % p.a. und – nach Berücksichtigung eines Wachstumsabschlags von 1,0 % p.a. – für die nachhaltige Periode 7,1 % p.a. bzw. 6,1 % p.a. Eine Verprobung der ermittelten beizulegenden Zeitwerte erfolgte anhand von marktüblichen „multiples“. Die zu berücksichtigenden Veräußerungskosten wurden auf Grundlage von Erfahrungen aus Transaktionen der Vergangenheit bestimmt.
Sind die Gründe für in Vorjahren vorgenommene außerplanmäßige Wertminderungen entfallen, werden zu Gunsten der Sonstigen Erträge entsprechende Zuschreibungen erfasst. Zuschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte sind gemäß IAS 36 nicht zulässig.
Sachanlagen
Das Sachanlagevermögen wird zu fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten bilanziert. Die Anschaffungskosten umfassen alle Gegenleistungen, die aufgebracht wurden, um einen Vermögenswert zu erwerben und ihn in einen betriebsbereiten Zustand zu versetzen. Die Herstellungskosten werden auf Basis von Einzelkosten sowie direkt zurechenbaren Gemeinkosten und Abschreibungen ermittelt.
Fremdkapitalkosten, die in direktem Zusammenhang mit dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung von qualifizierten Vermögenswerten stehen, werden für den Zeitraum bis zur Inbetriebnahme des Vermögenswerts in die Anschaffungs- oder Herstellungskosten dieser Vermögenswerte einbezogen. Der im Fall der konzerninternen Finanzierung zugrunde gelegte Finanzierungskostensatz beträgt 6,25 % für das Geschäftsjahr 2008 und 5,81 % für das Vorjahr. Andere Fremdkapitalkosten werden als laufender Aufwand erfasst.
Der Finanzierungskostensatz ermittelt sich auf Basis der spezifischen Finanzierungskosten bei speziell für die Beschaffung eines qualifizierten Vermögenswerts aufgenommenen Fremdmitteln und ansonsten als gewogener Durchschnitt der Fremdkapitalkosten der aufgenommenen Fremdfinanzierung.
Den nutzungsbedingten planmäßigen Abschreibungen liegen die folgenden wirtschaftlichen Nutzungsdauern zugrunde:
Wirtschaftliche Nutzungsdauern Sachanlagevermögen
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| Nutzungsdauer | |
| Hotelgebäude | 30 bis 40 Jahre |
| Sonstige Gebäude | bis zu 50 Jahre |
| Containerschiffe | 25 Jahre |
| Klassekosten | intervallabhängig, bis zu 5 Jahre |
| Kreuzfahrtschiffe | 30 Jahre |
| Klassekosten | intervallabhängig, bis zu 2 Jahre |
| Yachten | 5 bis 15 Jahre |
| Motorboote | 15 bis 24 Jahre |
| Flugzeuge | |
| Flugzeugrümpfe | 18 Jahre |
| Triebwerke | 18 Jahre |
| Triebwerksüberholungen | intervallabhängig, bis zu 5 Jahre |
| Großreparaturen | intervallabhängig, bis zu 5 Jahre |
| Ersatzteile | 12 Jahre |
| Container und Containersattelauflieger | bis zu 12 Jahre |
| Sonstige technische Anlagen und Maschinen | bis zu 40 Jahre |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | bis zu 10 Jahre |
Des Weiteren wird die Höhe der planmäßigen Abschreibungen durch die zum Ende der wirtschaftlichen Nutzungsdauer eines Vermögenswertes erzielbaren Restwerte bestimmt. Während der Restwert für Containerschiffe insbesondere auf Basis des Schrottwerts ermittelt wird, wird bei Kreuzfahrtschiffen und deren Hotelbereichen bei erstmaliger Bilanzierung von einem Restwert in Höhe von 30 % der Anschaffungskosten ausgegangen. Die Bestimmung der planmäßigen Abschreibung von Flugzeugrümpfen, Flugzeugtriebwerken und Ersatzteilen bei erstmaliger Bilanzierung erfolgt unter Berücksichtigung eines Restwerts von 20 % der Anschaffungskosten.
Sowohl wirtschaftliche Nutzungsdauern als auch angenommene Restwerte werden einmal jährlich im Rahmen der Jahresabschlusserstellung überprüft. Die Überprüfung der Restwerte erfolgt auf Basis von vergleichbaren Vermögenswerten am Ende ihrer Nutzungsdauer zum heutigen Zeitpunkt. Vorzunehmende Anpassungen werden als Korrektur der planmäßigen Abschreibungen über die Restnutzungsdauer des Vermögenswerts vorgenommen. Die Anpassung der planmäßigen Abschreibung erfolgt rückwirkend für das gesamte Geschäftsjahr, in dem die Überprüfung stattgefunden hat. Ergibt die Überprüfung eine Erhöhung des erzielbaren Restwerts, so dass dieser den verbliebenen Nettobuchwert des Vermögenswerts übersteigt, werden die planmäßigen Abschreibungen ausgesetzt. Zuschreibungen werden in diesem Fall nicht vorgenommen.
Voraussichtlich dauernden Wertverlusten, die über den nutzungsbedingten Werteverzehr hinausgehen, wird durch die Erfassung von außerplanmäßigen Wertminderungen Rechnung getragen. Sofern Ereignisse oder Anhaltspunkte vorliegen, die eine Wertminderung anzeigen, wird im Rahmen der dann durchzuführenden Werthaltigkeitstests der Buchwert eines Vermögenswerts mit dem erzielbaren Betrag verglichen. Der erzielbare Betrag entspricht dem höheren Wert aus dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Verkaufskosten und dem Barwert der künftigen, dem Vermögenswert zuzuordnenden Zahlungsströme (Nutzungswert).
Erhaltene Investitionszuschüsse werden als Minderung der Anschaffungs- oder Herstellungskosten gezeigt, sofern diese Zuschüsse direkt einzelnen Posten des Sachanlagevermögens zuzuordnen sind. Kann eine direkte Zuordnung nicht vorgenommen werden, so sind die erhaltenen Zuschüsse und Zulagen als passiver Rechnungsabgrenzungsposten unter den Sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen und werden entsprechend der Nutzung des Investitionsprojekts aufgelöst.
Leasingverhältnisse
Finanzierungsleasing
Gemietete Sachanlagen, bei denen der TUI Konzern gemäß den Kriterien des IAS 17 alle wesentlichen mit dem Gegenstand verbundenen Chancen und Risiken trägt, werden aktiviert. Die Aktivierung erfolgt dabei zum beizulegenden Zeitwert des Vermögenswerts oder zum Barwert der Mindestleasingzahlungen, sofern dieser Wert niedriger ist. Die Abschreibung erfolgt planmäßig über die wirtschaftliche Nutzungsdauer oder über die kürzere Laufzeit des Leasingvertrags. Dabei wird die Abschreibungsmethode herangezogen, die auch für vergleichbare erworbene bzw. hergestellte Vermögenswerte Anwendung findet. Die aus den künftigen Leasingraten resultierenden Zahlungsverpflichtungen sind als Verbindlichkeit passiviert, wobei der zukünftige Zinsaufwand jedoch unberücksichtigt bleibt. Jede Leasingrate wird in einen Zins- und einen Tilgungsanteil aufgeteilt, so dass die Leasingverbindlichkeit konstant verzinst wird. Der Zinsanteil wird ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Wenn Gesellschaften des TUI Konzerns als Leasinggeber eines Finanzierungsleasings auftreten, werden Forderungen in Höhe des Nettoinvestitionswerts aus den Leasingverhältnissen erfasst. Die periodische Verteilung der Erträge aus den Finanzierungsleasingverträgen ergibt eine im Zeitablauf konstante Verzinsung des ausstehenden Nettoinvestitionswerts aus den Leasingverhältnissen.
Operating Leases
Sowohl Aufwendungen als auch Erträge aus operativen Leasingverträgen werden linear über die Laufzeit der entsprechenden Verträge in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Sale-and-lease-back-Transaktionen
Gewinne aus Sale-and-lease-back-Transaktionen, welche zu einem Finanzierungsleasing führen, werden über die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfolgswirksam verteilt. Verluste werden hingegen sofort zum Transaktionszeitpunkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Führt eine Sale-and-lease-back-Transaktion zu einem Operating Leasing, wird ein Gewinn oder Verlust sofort vereinnahmt, wenn die Transaktion nachweislich zu Marktwerten durchgeführt wurde. Wird ein entstandener Verlust durch zukünftige unter dem Marktpreis liegende Leasingraten ausgeglichen, so ist dieser Verlust über die Laufzeit des Leasingvertrags abzugrenzen. Übersteigt der vereinbarte Verkaufspreis den beizulegenden Zeitwert, so ist der Gewinn aus der Differenz zwischen diesen beiden Werten ebenfalls abzugrenzen.
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
Immobilien, die nicht von Tochterunternehmen betrieblich genutzt werden und ausschließlich zur Erzielung von Mieteinnahmen und Gewinnen aus Wertsteigerungen dienen, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Die planmäßige Abschreibung dieser Immobilien erfolgt über einen Zeitraum von maximal 50 Jahren.
Finanzinstrumente
Finanzinstrumente sind vertraglich vereinbarte Ansprüche oder Verpflichtungen, die zu einem Ab- oder Zufluss von finanziellen Vermögenswerten oder zur Ausgabe von Eigenkapitalrechten führen werden. Sie umfassen auch die aus originären Finanzinstrumenten abgeleiteten (derivativen) Ansprüche oder Verpflichtungen.
Nach IAS 39 werden Finanzinstrumente in die Bewertungskategorien erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende finanzielle Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten, Kredite und Forderungen (Loans and Receivables), zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available for Sale), bis zur Endfälligkeit gehaltene finanzielle Vermögenswerte (Held to Maturity) sowie Sonstige Verbindlichkeiten (Other liabilities) unterteilt.
Finanzinstrumente, welche erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, bestehen im TUI Konzern ausschließlich in Form von derivativen Finanzinstrumenten, die zwingend als „zu Handelszwecken gehalten“ einzustufen sind (Held for Trading). Auf eine Ausübung der Fair Value Option wird verzichtet. Des Weiteren bestehen im TUI Konzern finanzielle Vermögenswerte der Kategorie „Kredite und Forderungen“ und „zur Veräußerung verfügbar“. Hingegen bestehen im vorliegenden Abschluss keine bis zur Endfälligkeit gehaltenen finanziellen Vermögenswerte (Held to Maturity).
Im Geschäftsjahr 2008 sowie im vorangegangenen Geschäftsjahr gab es keine Umklassifizierungen innerhalb der Bewertungskategorien.
Originäre finanzielle Vermögenswerte
Finanzielle Vermögenswerte werden mit dem Wert zum Handelstag angesetzt, an dem sich der Konzern zum Kauf des Vermögenswerts verpflichtet. Originäre finanzielle Vermögenswerte werden beim erstmaligen Ansatz als Kredite und Forderungen oder als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte kategorisiert. Kredite und Forderungen sowie zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte werden zu Beginn zum beizulegenden Zeitwert zuzüglich Transaktionskosten angesetzt.
Kredite und Forderungen sind nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte mit vertraglich vereinbarten fixen bzw. bestimmbaren Zahlungen, die an keinem aktiven Markt notiert sind. Diese werden in der Bilanz unter den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen ausgewiesen und als kurzfristig klassifiziert, soweit deren Fälligkeit innerhalb von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag liegt.
Kredite und Forderungen werden im Rahmen der Folgebewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Für erkennbare Einzelrisiken werden Wertberichtigungen gebildet. Ist der Ausfall eines bestimmten Anteils des Forderungsbestands wahrscheinlich, werden Wertberichtigungen in dem Umfang vorgenommen, der dem erwarteten Nutzungsausfall entspricht. Wertminderungen und Wertaufholungen werden dem sachlichen Hintergrund entsprechend in den Umsatzkosten oder den Verwaltungsaufwendungen ausgewiesen.
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sind nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte, die entweder dieser Kategorie im Einzelnen ausdrücklich zugeordnet wurden oder keiner anderen Kategorie finanzieller Vermögenswerte zugeordnet werden konnten. Im TUI Konzern handelt es sich dabei ausschließlich um gehaltene Anteile an Gesellschaften sowie Wertpapiere. Sie sind den langfristigen Vermögenswerten zuzuordnen, sofern nicht die Absicht vorliegt, diese innerhalb von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag zu veräußern.
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte werden nach ihrem erstmaligen Ansatz mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts werden bis zum Abgang der Vermögenswerte erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Einer nachhaltigen Minderung des beizulegenden Zeitwerts wird durch eine erfolgswirksam erfasste Wertminderung Rechnung getragen. Im Fall einer späteren Wertaufholung wird die erfolgswirksam erfasste Wertminderung bei Eigenkapitalinstrumenten nicht rückgängig gemacht, sondern erfolgsneutral mit dem Eigenkapital verrechnet. Liegt für gehaltene Anteile kein auf einem aktiven Markt notierter Marktpreis vor und sind andere Methoden zur Ermittlung eines objektivierbaren Marktwerts nicht anwendbar, werden die Anteile zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
Eine Ausbuchung der Vermögenswerte erfolgt zum Zeitpunkt des Erlöschens bzw. der Übertragung der Rechte auf Zahlungen aus dem Vermögenswert und somit zum Zeitpunkt, zu dem im Wesentlichen alle Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum verbunden sind, übertragen wurden.
Derivative Finanzinstrumente und Hedging
Derivative Finanzinstrumente werden im Rahmen der Zugangsbewertung zu ihrem beizulegenden Zeitwert am Tag des Vertragsabschlusses bewertet. Die Folgebewertung erfolgt ebenfalls zu dem am jeweiligen Bilanzstichtag geltenden beizulegenden Zeitwert. Soweit derivative Finanzinstrumente nicht Bestandteil einer Sicherungsbeziehung (Hedge Accounting) sind, werden diese gemäß IAS 39 zwingend als zu Handelszwecken gehalten (Held for Trading) klassifiziert. Die Methode zur Erfassung von Gewinnen und Verlusten ist davon abhängig, ob das derivative Finanzinstrument als Sicherungsinstrument klassifiziert wurde, und von der Art des gesicherten Postens. Der Konzern klassifiziert derivative Finanzinstrumente grundsätzlich entweder als Sicherung des beizulegenden Zeitwerts eines Vermögenswerts oder einer Schuld (Fair Value Hedge) oder als Sicherung der Risiken schwankender Zahlungsströme aus mit hoher Wahrscheinlichkeit eintretenden zukünftigen Transaktionen (Cash Flow Hedge).
Bei Abschluss der Transaktion dokumentiert der Konzern die Sicherungsbeziehung zwischen Sicherungsinstrument und Grundgeschäft, das Ziel des Risikomanagements sowie die zugrunde liegende Strategie. Darüber hinaus findet zu Beginn der Sicherungsbeziehung und fortlaufend in Folge eine Dokumentation der Einschätzung statt, ob die in der Sicherungsbeziehung eingesetzten Derivate die Änderungen des beizulegenden Zeitwerts oder der Zahlungsströme der Grundgeschäfte hocheffektiv kompensieren. Zu Handelszwecken gehaltene derivative Finanzinstrumente werden als kurzfristige Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten ausgewiesen.
Die Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von Derivaten, die zur Sicherung des beizulegenden Zeitwerts (Fair Value Hedge) bestimmt wurden, werden in der Gewinn- und Verlustrechnung gemeinsam mit dem gesicherten Risiko zurechenbaren Änderungen des beizulegenden Zeitwerts der gesicherten Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten erfasst. Sofern die Voraussetzungen für eine Sicherungsbeziehung nicht mehr erfüllt sind und das vormals designierte Grundgeschäft mittels der Effektivzinsmethode bewertet wird, ist die ausstehende Buchwertanpassung des Grundgeschäfts über dessen Restlaufzeit vorzunehmen. Im vorliegenden Jahresabschluss bestanden keine Sicherungsgeschäfte zur Absicherung von beizulegenden Zeitwerten von Vermögenswerten und Schulden (Fair Value Hedge).
Der effektive Teil von Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von Derivaten, die als Cash Flow Hedge für eine Absicherung von Zahlungsströmen bestimmt sind, wird im Eigenkapital erfasst. Der ineffektive Teil derartiger Wertänderungen wird dagegen direkt ergebniswirksam je nach Sachverhalt entsprechend in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Im Eigenkapital abgegrenzte Beträge werden in der Periode in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht und als Ertrag bzw. Aufwand erfasst, in der das abgesicherte Grundgeschäft erfolgswirksam wird.
Wenn ein Sicherungsgeschäft ausläuft, veräußert wird oder nicht mehr die Kriterien zur Bilanzierung als Sicherungsgeschäft erfüllt, verbleibt der bis dahin im Eigenkapital kumulierte Gewinn bzw. Verlust im Eigenkapital und wird erst dann erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, wenn die ursprünglich gesicherte, zukünftige Transaktion eintritt. Wird der Eintritt der zukünftigen Transaktion nicht länger erwartet, sind die erfolgsneutral im Eigenkapital erfassten kumulierten Gewinne bzw. Verluste sofort ergebniswirksam zu vereinnahmen.
Änderungen der beizulegenden Zeitwerte von derivativen Finanzinstrumenten, die nicht die Kriterien einer Sicherungsbeziehung (Hedge Accounting) erfüllen, werden direkt erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Vorräte
Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zum niedrigeren Nettoveräußerungswert bewertet. Als Nettoveräußerungswert werden die voraussichtlich erzielbaren Verkaufserlöse abzüglich der geschätzten Kosten bis zur Fertigstellung und der geschätzten notwendigen variablen Vertriebskosten angesetzt. Bei allen Vorräten sind individuelle Bewertungsabschläge zu berücksichtigen, sofern die Nettoveräußerungswerte niedriger sind als die Buchwerte der Vorräte. Wenn zu einer Abwertung der Vorräte führende Gründe nicht länger bestehen, wird eine Wertaufholung vorgenommen. Die Bewertung für gleichartige Gegenstände des Vorratsvermögens erfolgt nach der Durchschnittsmethode.
Finanzmittel
Finanzmittel umfassen Bargeld, Sichteinlagen, andere kurzfristige hochliquide finanzielle Vermögenswerte mit einer ursprünglichen Laufzeit von maximal drei Monaten und Kontokorrentguthaben. Ausgenutzte Kontokorrentkredite werden als Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten unter den kurzfristigen Finanzschulden ausgewiesen.
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche
Langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen werden als zur Veräußerung gehalten klassifiziert, wenn der zugehörige Buchwert überwiegend durch ein Veräußerungsgeschäft und nicht durch fortgesetzte Nutzung realisiert wird. Als aufgegebener Geschäftsbereich werden Unternehmensbestandteile erfasst, welche betrieblich und für die Zwecke der Rechnungslegung klar vom restlichen Unternehmen abgegrenzt werden können und veräußert bzw. zur Veräußerung klassifiziert wurden.
Die Bewertung erfolgt zum niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten. Planmäßige Abschreibungen und at-equity-Bewertungen sind auszusetzen. Wertminderungen auf den beizulegenden Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten sind erfolgswirksam zu erfassen, wobei ein späterer Anstieg zu einer Gewinnrealisierung bis zur Höhe des kumulativen Wertminderungsaufwands führt.
Hybridkapital
Aus den Anleihebedingungen des zum Ende des Geschäftsjahrs 2005 begebenen Hybridkapitals ergibt sich gemäß IAS 32 eine Bilanzierung als Eigenkapitalbestandteil des Konzerns. Dementsprechend wird die steuerlich abzugsfähige Verzinsung nicht innerhalb der Zinsaufwendungen ausgewiesen, sondern analog zu den Dividendenverpflichtungen gegenüber den Aktionären behandelt. Angefallene Kapitalbeschaffungskosten wurden unter Berücksichtigung latenter Ertragsteuern direkt vom Hybridkapital abgesetzt.
Rückstellungen
Rückstellungen werden gebildet, wenn der Konzern eine gegenwärtige rechtliche oder faktische Verpflichtung hat, die aus einem vergangenen Ereignis resultiert, und es darüber hinaus wahrscheinlich ist, dass die Begleichung der Verpflichtung zu einer Vermögensbelastung führen wird und die Höhe der Rückstellung verlässlich ermittelt werden konnte. Restrukturierungsrückstellungen umfassen Zahlungen für die vorzeitige Kündigung von Mietverhältnissen sowie Abfindungszahlungen an Mitarbeiter. Für zukünftige operative Verluste werden keine Rückstellungen erfasst.
Wenn eine Vielzahl gleichartiger Verpflichtungen besteht – wie im Fall von Gewährleistungen – wird die Wahrscheinlichkeit einer Vermögensbelastung auf Basis der Gruppe dieser Verpflichtungen ermittelt. Eine Rückstellung wird auch dann passiviert, wenn die Wahrscheinlichkeit einer Vermögensbelastung in Bezug auf eine einzelne in dieser Gruppe enthaltene Verpflichtung gering ist.
Rückstellungen werden zum Barwert der erwarteten Ausgaben bewertet, wobei ein Vorsteuerzinssatz verwendet wird, der die aktuellen Markterwartungen hinsichtlich des Zinseffektes sowie die für die Verpflichtung spezifischen Risiken berücksichtigt. Bereits in den Schätzungen zukünftiger Zahlungsströme berücksichtigte Risiken haben keine Auswirkung auf den Abzinsungssatz. Aus der Aufzinsung resultierende Erhöhungen der Rückstellungen werden erfolgswirksam als Zinsaufwendungen erfasst.
Die angesetzte Pensionsrückstellung für leistungsorientierte Pläne entspricht dem Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen (Defined Benefit Obligation, DBO) am Bilanzstichtag abzüglich des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens. Die Bewertung dieser Vermögenswerte ist auf den Barwert des wirtschaftlichen Nutzens in Form von Rückerstattungen aus dem Plan oder der Minderung künftiger Beitragszahlungen beschränkt. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste, die aus der regelmäßigen durchzuführenden Anpassung von versicherungsmathematischen Parametern entstehen, werden zum Entstehungszeitpunkt erfolgsneutral mit dem Eigenkapital verrechnet. Die DBO wird jährlich von unabhängigen versicherungsmathematischen Sachverständigen unter Anwendung der Anwartschaftsbarwertmethode (Projected Unit Credit Method) berechnet. Der Barwert der DBO wird berechnet, indem die erwarteten künftigen Mittelabflüsse mit dem Zinssatz von Industrieanleihen höchster Bonität abgezinst werden.
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand wird sofort erfolgswirksam erfasst, sofern die Änderungen des Pensionsplans nicht vom Verbleib des Mitarbeiters im Unternehmen für einen festgelegten Zeitraum abhängen (Zeitraum bis zum Eintritt der Unverfallbarkeit). In diesem Fall wird der nachzuverrechnende Dienstzeitaufwand linear über den Zeitraum bis zum Eintritt der Unverfallbarkeit erfolgswirksam erfasst.
Bei beitragsorientierten Plänen leistet der Konzern auf Grund einer gesetzlichen, einer vertraglichen oder einer freiwilligen Verpflichtung Beiträge an öffentliche oder private Pensionsversicherungspläne. Der Konzern hat über die Zahlung der Beiträge hinaus keine weiteren Zahlungsverpflichtungen. Die Beiträge werden bei Fälligkeit im Personalaufwand erfasst.
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten werden zum Zeitpunkt ihres Entstehens grundsätzlich mit dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Kapitalaufnahme- und Transaktionskosten angesetzt. Im Zeitablauf werden die Verbindlichkeiten unter Anwendung der Effektivzinsmethode mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
Bei der Ausgabe von Anleihen, die sowohl eine reine Fremdkapitalkomponente als auch eine zweite Komponente in Form von Wandel- oder Optionsrechten umfassen, werden die für den jeweiligen Bestandteil zugeflossenen finanziellen Mittel ihrem Charakter entsprechend bilanziert. Zum Emissionszeitpunkt wird die Fremdkapitalkomponente als Anleihe mit einem Wert angesetzt, der für die Ausgabe dieses Fremdkapitalinstruments ohne entsprechende Wandel- oder Optionsrechte auf Grundlage der bestehenden Marktbedingungen erzielt worden wäre. Sofern die Wandel- oder Optionsrechte als Eigenkapitalinstrument zu klassifizieren sind, wird die Differenz zum erzielten Emissionserlös unter Berücksichtigung latenter Steuern in die Kapitalrücklage eingestellt.
Währungsdifferenzen aus der Umrechnung von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden grundsätzlich als Korrektur zu den Umsatzkosten erfasst. Währungsdifferenzen aus der Umrechnung von Verbindlichkeiten, die nicht im Rahmen des normalen Leistungsprozesses anfallen, werden entsprechend dem Charakter der zugrunde liegenden Verbindlichkeit entweder unter den Sonstigen Erträgen/Anderen Aufwendungen oder den Verwaltungsaufwendungen ausgewiesen.
Latente Steuern
Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt gemäß IAS 12 nach der bilanzorientierten Verbindlichkeiten-Methode. Danach werden für temporäre Differenzen zwischen den im Konzernabschluss angesetzten Buchwerten und den steuerlichen Wertansätzen von Vermögenswerten und Schulden zukünftig wahrscheinlich eintretende Steuerent- und -belastungen bilanziert.
Erwartete Steuerersparnisse aus der Nutzung von als zukünftig realisierbar eingeschätzten Verlustvorträgen werden aktiviert. Unabhängig von der weiterhin bestehenden unbeschränkten Vortragsfähigkeit inländischer Verlustvorträge wird die jährliche Nutzung jedoch durch die Mindestbesteuerung beschränkt. Für ausländische Verlustvorträge bestehen oftmals länderspezifische zeitliche Begrenzungen der Vortragsfähigkeit und Beschränkungen der Nutzung für Gewinne aus der betrieblichen Tätigkeit, die bei der Bewertung entsprechend berücksichtigt worden sind.
Latente Steuern werden unmittelbar dem Eigenkapital belastet oder gutgeschrieben, wenn sich die Steuer auf Posten bezieht, die in der gleichen oder einer anderen Periode unmittelbar dem Eigenkapital gutgeschrieben oder belastet werden.
Latente Steuerforderungen werden in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass zukünftig zu versteuerndes Ergebnis verfügbar sein wird, gegen das die temporäre Differenz oder ein noch nicht genutzter steuerlicher Verlust verwendet werden kann.
Latente Steuern werden unter Anwendung der Steuersätze und Steuervorschriften bewertet, die am Bilanzstichtag gelten oder im Wesentlichen gesetzlich verabschiedet worden sind und deren Geltung zum Zeitpunkt der Realisierung der latenten Steuerforderung bzw. der Begleichung der latenten Steuerverbindlichkeit erwartet wird. Latente Steuerposten inländischer Gesellschaften werden mit einem Steuersatz von 31,0 % (Vorjahr: 31,0 %) ermittelt.
Effektive Ertragsteuern
Die deutschen Gesellschaften des TUI Konzerns mit am 31.12. endenden Wirtschaftsjahren unterliegen im gesamten Geschäftsjahr 2008 einer durchschnittlichen Gewerbesteuer von ca. 15,2 % (Vorjahr: 18,0 %). Der Körperschaftsteuersatz beträgt 15,0 % (Vorjahr: 25,0 %) zuzüglich eines unveränderten Solidaritätszuschlags in Höhe von 5,5 % auf die Körperschaftsteuer. Für die deutschen Gesellschaften des TUI Konzerns, deren Wirtschaftsjahr in 2007 auf ein abweichendes Wirtschaftsjahr umgestellt wurde, betrug der durchschnittliche Ertragsteuersatz bereits ab Umstellung auf ein in 2008 endendes Wirtschaftsjahr 31,0 %.
Die Berechnung ausländischer Ertragsteuern basiert auf den in den einzelnen Ländern gültigen Gesetzen und Verordnungen. Die angewandten Ertragsteuersätze für ausländische Gesellschaften variieren von 10,0 % bis zu 42,1 %.
Ertragsteuerrückstellungen werden mit entsprechenden Steuererstattungsansprüchen saldiert, wenn sie in demselben Steuerhoheitsgebiet bestehen und hinsichtlich Art und Fristigkeit gleichartig sind.
Aktienorientierte Vergütungen
Bei den im Konzern existierenden aktienorientierten Vergütungsplänen handelt es sich um Vergütungspläne, die in bar oder auch durch Eigenkapitalinstrumente abgegolten werden.
Für Transaktionen mit Barausgleich wird zum Zeitpunkt der Leistungserbringung durch den Anspruchsberechtigten die daraus resultierende Schuld des Konzerns zu ihrem beizulegenden Zeitwert aufwandswirksam angesetzt. Bis zur Begleichung der Schuld wird der beizulegende Zeitwert der Schuld zu jedem Berichtsstichtag neu bemessen und alle Änderungen des beizulegenden Zeitwerts erfolgswirksam erfasst.
In der Sparte Touristik bestehen Vergütungspläne in Form von Aktienoptionsplänen, die von der TUI Travel PLC gewährt werden. Diese Vergütungspläne erlauben Organmitgliedern und Mitarbeitern, Aktien der TUI Travel PLC zu erwerben. Der beizulegende Zeitwert der gewähren Optionen wird als Personalaufwand mit einer korrespondierenden direkten Erhöhung des Eigenkapitals erfasst. Der beizulegende Zeitwert wird zum Zeitpunkt der Gewährung der Optionen ermittelt und über den Zeitraum verteilt, in dem die Mitarbeiter die Bezugsberechtigung für die Optionen verdienen.
Der beizulegende Zeitwert der gewährten Optionen wird auf der Grundlage der Konditionen der Optionsgewährung unter Anwendung von Optionspreismodellen ermittelt. Der als Personalaufwand erfasste Betrag wird so angepasst, dass er auf der Anzahl der letztendlich ausübbaren Optionen beruht, mit der Ausnahme von Optionen, die allein deshalb verfallen, weil im Hinblick auf Marktbedingungen nicht die für die Ausübbarkeit erforderlichen Schwellenwerte erreicht werden.
Transaktionen zum Erwerb von Aktien an der TUI Travel PLC zur Erfüllung der Aktienoptionspläne werden direkt in der Gewinnrücklage im Eigenkapital erfasst.
Wesentliche Annahmen und Schätzungen
Sämtliche Schätzungen und Beurteilungen werden fortlaufend neu bewertet und basieren auf historischen Erfahrungen und weiteren Faktoren, einschließlich Erwartungen hinsichtlich zukünftiger Ereignisse.
Die Werthaltigkeit von Geschäfts- oder Firmenwerten wurde zum Bilanzstichtag überprüft. Einzelheiten zu der Durchführung von Impairment-Tests sind im Abschnitt „Geschäfts- oder Firmenwerte und Sonstige immaterielle Vermögenswerte“ des Kapitels „Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden“ dargestellt.
Zur Überprüfung der Wertansätze des Sachanlagevermögens wird jährlich eingeschätzt, ob ein Anhaltspunkt für eine mögliche Wertminderung gegeben ist. Diese Anhaltspunkte betreffen zahlreiche Bereiche wie z.B. das marktbezogene oder technische Umfeld, aber auch den physischen Zustand. Liegt ein solcher Anhaltspunkt vor, muss das Management den erzielbaren Betrag anhand von erwarteten Zahlungsströmen und angemessenen Zinssätzen schätzen. Darüber hinaus beziehen sich wesentliche Annahmen und Schätzungen auf die Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern sowie erzielbarer Restwerte von Gegenständen des Sachanlagevermögens, welche mindestens einmal jährlich überprüft werden. Einzelheiten zu Nutzungsdauern und Restwerten von Gegenständen des Sachanlagevermögens sind im Abschnitt „Sachanlagevermögen“ des Kapitels „Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden“ dargestellt.
Im Rahmen der Bilanzierung von Unternehmenszusammenschlüssen sind die identifizierbaren erworbenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden mit ihrem beizulegenden Zeitwert zu bewerten. Dabei werden regelmäßig Cashflow-basierte Verfahren eingesetzt, die in Abhängigkeit von den zugrunde liegenden Annahmen zu unterschiedlichen Ergebnissen führen können. Insbesondere unterliegt die Einschätzung der wirtschaftlichen Nutzungsdauern von immateriellen Vermögenswerten sowie die Ermittlung der beizuliegenden Zeitwerte von Eventualschulden gewissen Unsicherheiten.
Wird ein langfristiger Vermögenswert oder eine Veräußerungsgruppe als „zur Veräußerung gehalten“ dargestellt, unterliegt diese Klassifizierung der Einschätzung, dass ein Verkauf höchstwahrscheinlich ist und innerhalb von 12 Monaten realisiert werden kann. Fehlt ein aktiver Markt für diesen Vermögenswert oder diese Veräußerungsgruppe, werden auch zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts abzüglich der Veräußerungskosten Annahmen und Schätzungen zu Grunde gelegt.
Im Rahmen der Bilanzierung von Rückstellungen müssen Annahmen hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit, Fälligkeit und Höhe des Risikos getroffen werden. Für die Ermittlung der Verpflichtung aus leistungsorientierten Pensionszusagen werden versicherungsmathematische Berechnungen herangezogen. Diese sind maßgeblich abhängig von den zu Grunde gelegten Lebenserwartungen und der Auswahl des Abzinsungssatzes, der zum Ende eines jeden Jahres neu ermittelt wird. Als Abzinsungssatz wird dabei der Zinssatz von Industrieanleihen höchster Bonität herangezogen, die auf die Währung lauten, in der auch die Leistungen bezahlt werden und deren Laufzeiten denen der Pensionsverpflichtungen entsprechen. Ebenso werden zur Bestimmung der erwarteten Erträge aus Planvermögen aktuelle Markterwartungen herangezogen. Detailinformationen sind bei den Erläuterungen zu den bilanzierten Pensionsrückstellungen unter Ziffer 31 beschrieben.
Zur Beurteilung der Effektivität von Sicherungsbeziehungen wird sowohl zu Beginn der Absicherung als auch fortlaufend die hohe Wirksamkeit der Sicherungsbeziehung eingeschätzt. Des Weiteren unterliegt die Einschätzung der Eintrittswahrscheinlichkeit für die zu Grunde liegende erwartete künftige Transaktion bei der Absicherung von Zahlungsströmen einer gewissen Unsicherheit.
Der Konzern ist in verschiedenen Ländern ertragsteuerpflichtig. Zur Ermittlung der Ertragsteuerrückstellungen sind wesentliche Annahmen erforderlich. Es gibt Geschäftsvorfälle und Berechnungen, deren endgültige Besteuerung während des gewöhnlichen Geschäftsverlaufs nicht abschließend ermittelt werden kann. Die Höhe der Rückstellungen für erwartete Steuerprüfungen basiert auf Schätzungen, ob und in welcher Höhe zusätzliche Ertragsteuern fällig werden. In der Periode der endgültigen Ermittlung der Besteuerung werden getroffene Schätzungen gegebenenfalls korrigiert.
Segmentberichterstattung
Erläuterung zu den Segmenten
In der primären Segmentberichterstattung sind die einzelnen organisatorischen Einheiten den Geschäftssegmenten zugeordnet, wobei nach dem mehrheitlichen Verkauf der Containerschifffahrt die Touristik die ausschließliche Kernaktivität des Konzerns ist.
Die Segmentierung erfolgt anhand der internen Unternehmenssteuerung. Die einzelnen organisatorischen Einheiten werden unabhängig von ihrer gesellschaftsrechtlichen Beteiligungsstruktur allein nach wirtschaftlichen Kriterien den Sparten und Geschäftsbereichen zugeordnet.
Das Segment Touristik besteht aus dem Bereich TUI Travel, dem Bereich TUI Hotels & Resorts und seit diesem Geschäftsjahr auch aus dem Bereich Kreuzfahrten, der bisher der Sparte Schifffahrt zugeordnet wurde.
Die TUI Travel PLC entstand 2007 aus der Fusion der Vertriebs-, Veranstalter-, Flug- und Zielgebietsaktivitäten des TUI Konzerns mit denen der ehemaligen britischen First Choice Holidays PLC. Ihr Geschäft gliedert sich in die vier Bereiche Mainstream, Specialist & Emerging Markets, Activity und Online Destination Services.
Der Bereich TUI Hotels & Resorts umfasst alle Hotelbeteiligungen des Konzerns.
Der Bereich Kreuzfahrten umfasst neben Hapag-Lloyd Kreuzfahrten die im Aufbau befindlichen Aktivitäten von TUI Cruises.
Das Segment Sonstige operative Geschäftsbereiche besteht aus den Immobiliengesellschaften des Konzerns.
Der verbleibende Bereich der TUI AG sowie sonstige Holdinggesellschaften, die nicht eindeutig anderen Segmenten zugeordnet werden können, sind als nicht zuordenbare Geschäftsaktivitäten (Holdings) zusammengefasst. Im Bereich Holdinggesellschaften werden im laufenden Geschäftsjahr auch Umsatzerlöse und Aufwendungen aus konzerninternen Flugzeug-Leasingtransaktionen ausgewiesen, welche im Vorjahr dem Bereich Touristik zugeordnet waren.
Der aufgegebene Bereich umfasst seit dem 31. März 2008 die Aktivitäten der Containerschifffahrt. Hapag-Lloyd bietet nicht nur den reinen Schiffstransport von Containern, sondern insbesondere auch Containertransporte von Haus-zu-Haus an. Durch die Inanspruchnahme von Subunternehmen werden somit Dienstleistungen auf allen Stufen der Transportkette angeboten. Im Vorjahr wurden keine aufgegebenen Bereiche ausgewiesen.
Aufwendungen und Erträge aus spartenübergreifenden Führungsaufgaben der TUI AG werden entsprechend ihrer Zugehörigkeit den einzelnen Bereichen und Segmenten zugerechnet.
Die Ergebnisse aus Logistiktransaktionen zwischen dem fortzuführenden und dem aufgegebenen Bereich, deren Vereinbarungen auch nach dem mehrheitlichen Verkauf der Containerschifffahrt weiterbestehen, werden nicht konsolidiert ausgewiesen, sondern dem jeweiligen Segment zugerechnet. Somit werden die einzelnen Segmente bereits in der Situation nach der Veräußerung des aufgegebenen Geschäftsbereichs dargestellt (Post-Disposal Approach).
In der sekundären Segmentberichterstattung erfolgt eine Aufteilung der Geschäftsaktivitäten des Konzerns nach geographischen Kriterien.
Erläuterung zu den Segmentdaten
Die Umsätze zwischen den Segmenten werden grundsätzlich zu marktüblichen Bedingungen getätigt, wie sie auch bei Geschäften mit fremden Dritten zugrunde liegen.
Das betriebliche Segmentvermögen und die Segmentschulden setzen sich aus den Vermögenswerten bzw. dem Fremdkapital – ohne finanzielle Vermögenswerte, Finanzschulden und Pensionsrückstellungen sowie ohne Ertragsteuern – zusammen. Die Geschäfts- oder Firmenwerte sind ebenfalls als Vermögenswerte der Segmente ausgewiesen.
Bei den Investitionen handelt es sich um Zugänge von Sachanlagen sowie immateriellen Vermögenswerten. Die Abschreibungen beziehen sich auf das Segmentanlagevermögen und enthalten auch die Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerten.
Die nicht zahlungswirksamen Aufwendungen wurden ohne Berücksichtigung der Abschreibungen ermittelt.
Ergebnisse aus der Veräußerung von Tochtergesellschaften werden den einzelnen Segmenterlösen zugeordnet. Die erfolgswirksame Realisierung von Unterschiedsbeträgen aus der Währungsumrechnung im Zusammenhang mit Kapitalherabsetzungen wurde den Holdingaktivitäten zugerechnet und daher in der Segmentberichterstattung den Holdinggesellschaften zugeordnet.
Die finanziellen Vermögenswerte und Finanzmittel werden zur Erzielung des Finanzergebnisses eingesetzt. Finanzschulden einschließlich Pensionsrückstellungen werden als zinstragende Schulden ausgewiesen und dienen zur Finanzierung der Geschäfts- und Investitionstätigkeit.
Die Überleitung des Vermögens und der Schulden der Segmente auf das Vermögen bzw. die Schulden des Konzerns ergibt sich durch Berücksichtigung der nach den Vorschriften des IAS 14 nicht berücksichtigten Ertragsteueransprüche bzw. Ertragsteuerrückstellungen und -verbindlichkeiten.
In der Segmentberichterstattung werden Ergebniskennzahlen wie EBT, EBIT, EBITA, bereinigtes EBITA, EBITDA sowie EBITDAR angegeben, da diese Kennzahlen als Steuerungsbasis für die wertorientierte Unternehmensführung herangezogen werden. Für die Ermittlung der Ergebniskennzahlen des aufgegebenen Geschäftsbereichs wurde das Ergebnis aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich wieder den ursprünglichen Ertrags- und Aufwandsarten zugeordnet.
Kennzahlen nach Sparten und Geschäftsbereichen
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| Touristik | Sonstige operative Bereiche | Holdinggesellschaften*) | ||||
| 2008 | 2007 | 2008 | 2007 | 2008 | 2007 | |
| Mio € | angepasst | angepasst | ||||
| Ergebnisrechnung | ||||||
| Umsätze mit fremden Dritten | 18 588,2 | 15 759,0 | 33,1 | 25,5 | 27,1 | 58,6 |
| Logistikumsätze mit der Containerschifffahrt | – | – | – | – | 25,7 | 33,5 |
| Umsatzerlöse | 18 588,2 | 15 759,0 | 33,1 | 25,5 | 52,8 | 92,1 |
| Umsätze zwischen den Segmenten | 19,8 | 20,4 | 11,0 | 10,5 | 158,8 | 23,2 |
| Segmentumsätze | 18 608,0 | 15 779,4 | 44,1 | 36,0 | 211,6 | 115,3 |
| Konzernergebnis | ||||||
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | – | – | – | – | – | – |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | - 193,1 | 42,5 | 15,0 | 18,1 | - 143,6 | 372,6 |
| Zinsergebnis und Ergebnis aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten | - 144,5 | - 66,3 | 2,4 | 5,7 | - 140,1 | - 185,4 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern und Zinsen (EBIT) | - 48,6 | 108,8 | 12,6 | 12,4 | - 3,5 | 558,0 |
| davon Equity-Ergebnis | 33,7 | 39,1 | – | – | – | – |
| Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte | 107,2 | 53,7 | – | – | – | – |
| Wertminderungen von Equity-Gesellschaften | – | – | – | – | – | – |
| Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen und Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte (EBITA) | 58,6 | 162,5 | 12,6 | 12,4 | - 3,5 | 558,0 |
| Bereinigungen | 503,1 | 245,2 | – | – | - 1,8 | - 210,7 |
| Bereinigtes EBITA | 561,7 | 407,7 | 12,6 | 12,4 | - 5,3 | 347,3 |
| Abschreibungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 476,3 | 467,0 | 3,4 | 9,7 | 5,5 | 14,9 |
| davon außerplanmäßige Wertminderungen | 21,0 | 43,9 | – | 6,0 | – | 3,1 |
| Sonstige Abschreibungen und Zuschreibungen | - 5,8 | - 14,0 | – | – | - 18,4 | - 110,8 |
| davon Zuschreibungen | 3,3 | 2,9 | – | – | – | – |
| Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) | 540,7 | 643,5 | 16,0 | 22,1 | 20,4 | 683,7 |
| Mietaufwendungen | 682,3 | 656,9 | – | 2,3 | 150,1 | 5,2 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen, Abschreibungen und Mietaufwendungen (EBITDAR) | 1 223,0 | 1 300,4 | 16,0 | 24,4 | 170,5 | 688,9 |
| Vermögenswerte und Schulden | ||||||
| Segmentvermögen | 9 252,3 | 9 353,8 | 127,8 | 143,7 | 330,9 | 368,7 |
| davon Geschäfts- oder Firmenwerte | 2 514,1 | 2 962,4 | – | – | – | – |
| Equity-Buchwerte | 406,4 | 469,1 | – | – | – | – |
| Verzinsliche Konzernforderungen | 55,7 | 261,3 | 154,5 | 287,2 | 2 044,5 | 3 628,6 |
| Finanzmittel | 771,7 | 1 142,5 | 1,3 | 1,9 | 1 272,5 | 341,8 |
| Übrige finanzielle Vermögenswerte | 260,9 | 293,3 | 0,7 | 0,9 | 4 669,8 | 5 826,3 |
| Nicht zuordenbare Steuern | – | – | – | – | – | – |
| Summe der Vermögenswerte | – | – | – | – | – | – |
| Segmentschulden | 5 626,2 | 4 904,1 | 31,4 | 34,8 | 405,3 | 434,1 |
| Finanzschulden gegenüber Dritten | 1 130,3 | 1 520,9 | 6,0 | 6,5 | 3 842,1 | 3 894,9 |
| Finanzschulden gegenüber Konzerngesellschaften | 1 678,8 | 1 836,3 | 3,2 | 162,3 | 225,8 | 467,3 |
| Übrige finanzielle Schuldpositionen | 383,5 | 449,6 | 77,5 | 81,2 | 233,4 | 244,9 |
| Nicht zuordenbare Steuern | – | – | – | – | – | – |
| Summe Verbindlichkeiten und Rückstellungen | – | – | – | – | – | – |
| Weitere Angaben | ||||||
| Zahlungsunwirksame Aufwendungen | 27,9 | 21,1 | – | – | 2,6 | 2,6 |
| Umsatzrendite (% auf EBITA) | 0,3 | 1,0 | 28,6 | 34,4 | – | – |
| Investitionen | 559,8 | 537,4 | 6,1 | 9,0 | 0,3 | 4,4 |
| Investitionen in Geschäfts- oder Firmenwerte | 1,4 | 36,5 | – | – | – | – |
| Investitionen in sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 558,4 | 500,9 | 6,1 | 9,0 | 0,3 | 4,4 |
| Finanzierungsquote (%) | 104,2 | 96,9 | 55,7 | 107,8 | – | – |
| Mitarbeiter zum Bilanzstichtag | 61 972 | 60 044 | 75 | 75 | 590 | 746 |
*) Nicht zuordenbar zu den Segmenten
Kennzahlen nach Sparten und Geschäftsbereichen
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| Konsolidierung | Fortzuführende Geschäftsbereiche | |||
| 2008 | 2007 | 2008 | 2007 | |
| Mio € | angepasst | angepasst | ||
| Ergebnisrechnung | ||||
| Umsätze mit fremden Dritten | – | – | 18 648,4 | 15 843,1 |
| Logistikumsätze mit der Containerschifffahrt | – | – | 25,7 | 33,5 |
| Umsatzerlöse | – | – | 18 674,1 | 15 876,6 |
| Umsätze zwischen den Segmenten | - 189,6 | - 54,1 | – | – |
| Segmentumsätze | - 189,6 | - 54,1 | 18 674,1 | 15 876,6 |
| Konzernergebnis | - 440,8 | 80,1 | ||
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | – | – | 39,8 | - 30,3 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | - 79,3 | - 383,4 | - 401,0 | 49,8 |
| Zinsergebnis und Ergebnis aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten | - 17,6 | 0,8 | - 299,8 | - 245,2 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern und Zinsen (EBIT) | - 61,7 | - 384,2 | - 101,2 | 295,0 |
| davon Equity-Ergebnis | – | – | 33,7 | 39,1 |
| Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte | – | – | 107,2 | 53,7 |
| Wertminderungen von Equity-Gesellschaften | – | – | – | – |
| Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen und Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte (EBITA) | - 61,7 | - 384,2 | 6,0 | 348,7 |
| Bereinigungen | – | – | 501,3 | 34,5 |
| Bereinigtes EBITA | - 61,7 | - 384,2 | 507,3 | 383,2 |
| Abschreibungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | – | - 1,5 | 485,2 | 490,1 |
| davon außerplanmäßige Wertminderungen | – | – | 21,0 | 53,0 |
| Sonstige Abschreibungen und Zuschreibungen | - 1,1 | 103,6 | - 25,3 | - 21,2 |
| davon Zuschreibungen | - 1,1 | 0,0 | 2,2 | 2,9 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) | - 60,6 | - 489,3 | 516,5 | 860,0 |
| Mietaufwendungen | - 157,2 | - 6,7 | 675,2 | 657,7 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen, Abschreibungen und Mietaufwendungen (EBITDAR) | - 217,8 | - 496,0 | 1 191,7 | 1 517,7 |
| Vermögenswerte und Schulden | ||||
| Segmentvermögen | - 21,5 | - 116,2 | 9 689,5 | 9 750,0 |
| davon Geschäfts- oder Firmenwerte | – | – | 2 514,1 | 2 962,4 |
| Equity-Buchwerte | – | – | 406,4 | 469,1 |
| Verzinsliche Konzernforderungen | - 2 093,5 | - 2 305,3 | 161,2 | 1 871,8 |
| Finanzmittel | – | – | 2 045,5 | 1 486,2 |
| Übrige finanzielle Vermögenswerte | - 2 098,9 | - 2 106,8 | 2 832,5 | 4 013,7 |
| Nicht zuordenbare Steuern | – | – | – | – |
| Summe der Vermögenswerte | – | – | – | – |
| Segmentschulden | - 238,2 | - 116,7 | 5 824,7 | 5 256,3 |
| Finanzschulden gegenüber Dritten | - 3,7 | - 1,7 | 4 974,7 | 5 420,6 |
| Finanzschulden gegenüber Konzerngesellschaften | - 1 907,8 | - 2 318,2 | – | 147,7 |
| Übrige finanzielle Schuldpositionen | – | – | 694,4 | 775,7 |
| Nicht zuordenbare Steuern | – | – | – | – |
| Summe Verbindlichkeiten und Rückstellungen | – | – | – | – |
| Weitere Angaben | ||||
| Zahlungsunwirksame Aufwendungen | – | – | 30,5 | 23,7 |
| Umsatzrendite (% auf EBITA) | – | – | 0,0 | 2,2 |
| Investitionen | – | – | 566,2 | 550,8 |
| Investitionen in Geschäfts- oder Firmenwerte | – | – | 1,4 | 36,5 |
| Investitionen in sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | – | – | 564,8 | 514,3 |
| Finanzierungsquote (%) | – | – | 104,6 | 98,7 |
| Mitarbeiter zum Bilanzstichtag | – | – | 62 637 | 60 865 |
*) Nicht zuordenbar zu den Segmenten
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| Mio € | Fortzuführende Geschäftsbereiche | Aufgegebener Geschäftsbereich Containerschifffahrt | ||
| 2008 | 2007 | 2008 | 2007 | |
| angepasst | angepasst | |||
| Ergebnisrechnung | ||||
| Umsätze mit fremden Dritten | 18 648,4 | 15 843,1 | 6 219,6 | 5 959,8 |
| Logistikumsätze mit der Containerschifffahrt | 25,7 | 33,5 | 0,2 | 4,7 |
| Umsatzerlöse | 18 674,1 | 15 876,6 | 6 219,8 | 5 964,5 |
| Umsätze zwischen den Segmenten | – | – | – | – |
| Segmentumsätze | 18 674,1 | 15 876,6 | 6 219,8 | 5 964,5 |
| Konzernergebnis | - 440,8 | 80,1 | 258,8 | 96,2 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 39,8 | - 30,3 | 32,0 | 28,9 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | - 401,0 | 49,8 | 290,8 | 125,1 |
| Zinsergebnis und Ergebnis aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten | - 299,8 | - 245,2 | - 21,6 | - 12,1 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern und Zinsen (EBIT) | - 101,2 | 295,0 | 312,4 | 137,2 |
| davon Equity-Ergebnis | 33,7 | 39,1 | 5,6 | 25,6 |
| Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte | 107,2 | 53,7 | – | – |
| Wertminderungen von Equity-Gesellschaften | – | – | – | – |
| Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen und Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte (EBITA) | 6,0 | 348,7 | 312,4*) | 137,2 |
| Bereinigungen | 501,3 | 34,5 | 77,8 | 40,2 |
| IFRS 5 Effekte | – | – | - 179,1 | – |
| Bereinigtes EBITA | 507,3 | 383,2 | 211,1 | 177,4 |
| Abschreibungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 485,2 | 490,1 | 65,0 | 263,6 |
| davon außerplanmäßige Wertminderungen | 21,0 | 53,0 | – | – |
| Sonstige Abschreibungen und Zuschreibungen | - 25,3 | - 21,2 | – | 0,2 |
| davon Zuschreibungen | 2,2 | 2,9 | – | 0,7 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) | 516,5 | 860,0 | 377,4*) | 400,6 |
| Mietaufwendungen | 675,2 | 657,7 | 459,0 | 552,1 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen, Abschreibungen und Mietaufwendungen (EBITDAR) | 1 191,7 | 1 517,7 | 836,4*) | 952,7 |
| Vermögenswerte und Schulden | ||||
| Segmentvermögen | 9 689,5 | 9 750,0 | 3 778,2 | 3 593,8 |
| davon Geschäfts- oder Firmenwerte | 2 514,1 | 2 962,4 | 99,8 | 100,6 |
| Equity-Buchwerte | 406,4 | 469,1 | 75,2 | 71,6 |
| Verzinsliche Konzernforderungen | 161,2 | 1 871,8 | 387,1 | 66,3 |
| Finanzmittel | 2 045,5 | 1 486,2 | 123,9 | 127,8 |
| Übrige finanzielle Vermögenswerte | 2 832,5 | 4 013,7 | - 25,3 | 3,0 |
| Nicht zuordenbare Steuern | – | – | – | – |
| Summe der Vermögenswerte | – | – | – | – |
| Segmentschulden | 5 824,7 | 5 256,3 | 1 114,5 | 1 013,4 |
| Finanzschulden gegenüber Dritten | 4 974,7 | 5 420,6 | 1 277,5 | 110,7 |
| Finanzschulden gegenüber Konzerngesellschaften | – | 147,7 | 547,5 | 1 787,2 |
| Übrige finanzielle Schuldpositionen | 694,4 | 775,7 | 75,8 | 81,2 |
| Nicht zuordenbare Steuern | – | – | – | – |
| Summe Verbindlichkeiten und Rückstellungen | – | – | – | – |
| Weitere Angaben | ||||
| Zahlungsunwirksame Aufwendungen | 30,5 | 23,7 | – | – |
| Umsatzrendite (% auf EBITA) | 0,0 | 2,2 | 5,0 | 2,3 |
| Investitionen | 566,2 | 550,8 | 387,6 | 565,5 |
| Investitionen in Geschäfts- oder Firmenwerte | 1,4 | 36,5 | – | – |
| Investitionen in sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 564,8 | 514,3 | 387,6 | 565,5 |
| Finanzierungsquote (%) | 104,6 | 98,7 | 16,8 | 46,6 |
| Mitarbeiter zum Bilanzstichtag | 62 637 | 60 865 | 7 617 | 7 656 |
*) Diese Ergebnisgrößen des Geschäftsjahrs 2008 sind nach den Regelungen des IFRS 5 unter Berücksichtigung der Aussetzung der planmäßigen Abschreibungen und der Equity-Bewertungen ab dem 1. April 2008 dargestellt. Ohne diese IFRS 5-Effekte würde das EBITA um 179,1 Mio. € niedriger ausfallen. Zur besseren Vergleichbarkeit des bereinigten EBITA wurde diese Ergebniswirkung zusätzlich in die Bereinigungen des aufgegebenen Geschäftsbereichs aufgenommen.
Kennzahlen nach Sparten und Geschäftsbereichen
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| Mio € | Konsolidierung | Konzern | ||
| 2008 | 2007 | 2008 | 2007 | |
| angepasst | angepasst | |||
| Ergebnisrechnung | ||||
| Umsätze mit fremden Dritten | – | – | 24 868,0 | 21 802,9 |
| Logistikumsätze mit der Containerschifffahrt | - 25,9 | - 38,2 | – | – |
| Umsatzerlöse | - 25,9 | - 38,2 | 24868,0 | 21802,9 |
| Umsätze zwischen den Segmenten | – | – | – | – |
| Segmentumsätze | - 25,9 | - 38,2 | 24868,0 | 21802,9 |
| Konzernergebnis | – | – | - 182,0 | 176,3 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | – | – | 71,8 | - 1,4 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | – | – | - 110,2 | 174,9 |
| Zinsergebnis und Ergebnis aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten | – | – | - 321,4 | - 257,3 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern und Zinsen (EBIT) | – | – | 211,2 | 432,2 |
| davon Equity-Ergebnis | – | – | 39,3 | 64,7 |
| Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte | – | – | 107,2 | 53,7 |
| Wertminderungen von Equity-Gesellschaften | – | – | – | – |
| Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen und Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte (EBITA) | – | – | 318,4*) | 485,9 |
| Bereinigungen | – | – | 579,1 | 74,7 |
| IFRS 5 Effekte | – | – | - 179,1 | |
| Bereinigtes EBITA | – | – | 718,4 | 560,6 |
| Abschreibungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | – | – | 550,2 | 753,7 |
| davon außerplanmäßige Wertminderungen | – | – | 21,0 | 53,0 |
| Sonstige Abschreibungen und Zuschreibungen | – | – | - 25,3 | - 21,0 |
| davon Zuschreibungen | – | – | 2,2 | 3,6 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) | – | – | 893,9*) | 1260,6 |
| Mietaufwendungen | - 25,9 | 1,8 | 1 108,3 | 1 211,6 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen, Abschreibungen und Mietaufwendungen (EBITDAR) | - 25,9 | 1,8 | 2002,2*) | 2472,2 |
| Vermögenswerte und Schulden | ||||
| Segmentvermögen | - 7,2 | - 13,9 | 13 460,5 | 13 329,9 |
| davon Geschäfts- oder Firmenwerte | – | – | 2 613,9 | 3 063,0 |
| Equity-Buchwerte | – | – | 481,6 | 540,7 |
| Verzinsliche Konzernforderungen | - 548,3 | - 1 938,1 | – | – |
| Finanzmittel | – | – | 2 169,4 | 1 614,0 |
| Übrige finanzielle Vermögenswerte | - 2 540,0 | - 3 498,1 | 267,2 | 518,6 |
| Nicht zuordenbare Steuern | – | – | 277,3 | 245,8 |
| Summe der Vermögenswerte | – | – | 16656,0 | 16249,0 |
| Segmentschulden | - 9,2 | - 18,1 | 6 930,0 | 6 251,6 |
| Finanzschulden gegenüber Dritten | – | – | 6 252,2 | 5 531,3 |
| Finanzschulden gegenüber Konzerngesellschaften | - 547,5 | - 1 934,9 | – | – |
| Übrige finanzielle Schuldpositionen | – | – | 770,2 | 856,9 |
| Nicht zuordenbare Steuern | – | – | 535,3 | 571,3 |
| Summe Verbindlichkeiten und Rückstellungen | – | – | 14487,7 | 13211,1 |
| Weitere Angaben | ||||
| Zahlungsunwirksame Aufwendungen | – | – | 30,5 | 23,7 |
| Umsatzrendite (% auf EBITA) | – | – | 1,3 | 2,2 |
| Investitionen | – | – | 953,8 | 1 116,3 |
| Investitionen in Geschäfts- oder Firmenwerte | – | – | 1,4 | 36,5 |
| Investitionen in sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | – | – | 952,4 | 1 079,8 |
| Finanzierungsquote (%) | – | – | 68,9 | 72,3 |
| Mitarbeiter zum Bilanzstichtag | – | – | 70 254 | 68 521 |
Kennzahlen der Sparte Touristik
scroll
| Mio € | TUI Travel PLC | TUI Hotels & Resorts | Kreuzfahrten | |||
| 2008 | 2007 | 2008 | 2007 | 2008 | 2007 | |
| angepasst | angepasst | angepasst | ||||
| Ergebnisrechnung | ||||||
| Umsätze mit fremden Dritten | 17 975,5 | 15 196,0 | 412,7 | 379,8 | 200,0 | 183,2 |
| Logistikumsätze mit der Containerschifffahrt | – | – | – | – | – | – |
| Umsatzerlöse | 17975,5 | 15196,0 | 412,7 | 379,8 | 200,0 | 183,2 |
| Umsätze zwischen den Segmenten | 31,4 | 27,6 | 445,3 | 444,4 | 3,6 | 3,1 |
| Segmentumsätze | 18006,9 | 15223,6 | 858,0 | 824,2 | 203,6 | 186,3 |
| Konzernergebnis | ||||||
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | – | – | – | – | – | – |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | - 254,8 | - 34,9 | 53,1 | 63,7 | 8,6 | 15,3 |
| Zinsergebnis und Ergebnis aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten | - 105,1 | - 42,3 | - 41,2 | - 25,1 | 1,8 | 1,1 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern und Zinsen (EBIT) | - 149,7 | 7,4 | 94,3 | 88,8 | 6,8 | 14,2 |
| davon Equity-Ergebnis | 13,0 | 9,5 | 28,7 | 29,6 | - 8,0 | – |
| Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte | 72,7 | 33,7 | 34,5 | 20,0 | – | – |
| Wertminderungen von Equity-Gesellschaften | – | – | – | – | – | – |
| Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen und Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte (EBITA) | - 77,0 | 41,1 | 128,8 | 108,8 | 6,8 | 14,2 |
| Bereinigungen | 489,5 | 207,9 | 13,6 | 37,3 | – | – |
| Bereinigtes EBITA | 412,5 | 249,0 | 142,4 | 146,1 | 6,8 | 14,2 |
| Abschreibungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 394,0 | 348,3 | 74,3 | 111,3 | 8,0 | 7,4 |
| davon außerplanmäßige Wertminderungen | 21,0 | 4,5 | – | 39,4 | – | – |
| Sonstige Abschreibungen und Zuschreibungen | - 6,3 | - 12,5 | 0,5 | - 1,5 | – | – |
| davon Zuschreibungen | 1,9 | 1,8 | 1,4 | 1,1 | – | – |
| Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) | 323,3 | 401,9 | 202,6 | 221,6 | 14,8 | 21,6 |
| Mietaufwendungen | 587,8 | 570,4 | 86,2 | 77,9 | 8,3 | 8,6 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen, Abschreibungen und Mietaufwendungen (EBITDAR) | 911,1 | 972,3 | 288,8 | 299,5 | 23,1 | 30,2 |
| Vermögenswerte und Schulden | ||||||
| Segmentvermögen | 7 327,6 | 7 423,1 | 1 803,0 | 1 830,7 | 153,8 | 149,9 |
| davon Geschäfts- oder Firmenwerte | 2 114,9 | 2 527,0 | 399,2 | 435,4 | – | – |
| Equity-Buchwerte | 106,1 | 156,7 | 294,5 | 312,4 | 5,8 | – |
| Verzinsliche Konzernforderungen | 6,9 | 223,6 | 0,5 | 2,5 | 51,8 | 36,8 |
| Finanzmittel | 673,2 | 1 076,6 | 95,9 | 63,3 | 2,6 | 2,6 |
| Übrige finanzielle Vermögenswerte | 193,5 | 266,6 | 67,0 | 26,3 | 0,6 | 0,6 |
| Nicht zuordenbare Steuern | – | – | – | – | – | – |
| Summe der Vermögenswerte | – | – | – | – | – | – |
| Segmentschulden | 5 459,5 | 4 761,7 | 118,5 | 106,0 | 85,3 | 69,8 |
| Finanzschulden gegenüber Dritten | 767,1 | 1 097,4 | 363,2 | 423,5 | – | – |
| Finanzschulden gegenüber Konzerngesellschaften | 1 018,2 | 1 343,2 | 645,1 | 493,1 | 15,5 | – |
| Übrige finanzielle Schuldpositionen | 377,5 | 444,3 | 0,7 | 0,4 | 5,3 | 4,9 |
| Nicht zuordenbare Steuern | – | – | – | – | – | – |
| Summe Verbindlichkeiten und Rückstellungen | – | – | – | – | – | – |
| Weitere Angaben | ||||||
| Zahlungsunwirksame Aufwendungen | 1,1 | 9,2 | 18,8 | 11,9 | 8,0 | – |
| Umsatzrendite (% auf EBITA) | - 0,4 | 0,3 | 15,0 | 13,2 | 3,3 | 7,6 |
| Investitionen | 381,7 | 220,9 | 172,9 | 310,2 | 5,2 | 6,3 |
| Investitionen in Geschäfts- oder Firmenwerte | 1,4 | 2,5 | 0,0 | 34,0 | – | – |
| Investitionen in sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 380,3 | 218,4 | 172,9 | 276,2 | 5,2 | 6,3 |
| Finanzierungsquote (%) | 122,3 | 172,9 | 62,9 | 42,3 | 153,8 | 117,5 |
| Mitarbeiter zum Bilanzstichtag | 48 508 | 47 705 | 13 255 | 12 127 | 209 | 212 |
Kennzahlen der Sparte Touristik
scroll
| Mio € | Konsolidierung | Sparte Touristik | ||
| 2008 | 2007 | 2008 | 2007 | |
| angepasst | angepasst | |||
| Ergebnisrechnung | ||||
| Umsätze mit fremden Dritten | – | – | 18 588,2 | 15 759,0 |
| Logistikumsätze mit der Containerschifffahrt | – | – | – | – |
| Umsatzerlöse | – | – | 18588,2 | 15759,0 |
| Umsätze zwischen den Segmenten | - 460,5 | - 454,7 | 19,8 | 20,4 |
| Segmentumsätze | - 460,5 | - 454,7 | 18608,0 | 15779,4 |
| Konzernergebnis | ||||
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | – | – | – | – |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | – | - 1,6 | - 193,1 | 42,5 |
| Zinsergebnis und Ergebnis aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten | – | – | - 144,5 | - 66,3 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern und Zinsen (EBIT) | – | - 1,6 | - 48,6 | 108,8 |
| davon Equity-Ergebnis | – | – | 33,7 | 39,1 |
| Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte | – | – | 107,2 | 53,7 |
| Wertminderungen von Equity-Gesellschaften | – | – | – | – |
| Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen und Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte (EBITA) | – | - 1,6 | 58,6 | 162,5 |
| Bereinigungen | – | – | 503,1 | 245,2 |
| Bereinigtes EBITA | – | - 1,6 | 561,7 | 407,7 |
| Abschreibungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | – | – | 476,3 | 467,0 |
| davon außerplanmäßige Wertminderungen | – | – | 21,0 | 43,9 |
| Sonstige Abschreibungen und Zuschreibungen | – | – | - 5,8 | - 14,0 |
| davon Zuschreibungen | – | – | 3,3 | 2,9 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) | – | - 1,6 | 540,7 | 643,5 |
| Mietaufwendungen | – | – | 682,3 | 656,9 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen, Abschreibungen und Mietaufwendungen (EBITDAR) | – | - 1,6 | 1223,0 | 1300,4 |
| Vermögenswerte und Schulden | ||||
| Segmentvermögen | - 32,1 | - 49,9 | 9 252,3 | 9 353,8 |
| davon Geschäfts- oder Firmenwerte | – | – | 2 514,1 | 2 962,4 |
| Equity-Buchwerte | – | – | 406,4 | 469,1 |
| Verzinsliche Konzernforderungen | - 3,5 | - 1,6 | 55,7 | 261,3 |
| Finanzmittel | – | – | 771,7 | 1 142,5 |
| Übrige finanzielle Vermögenswerte | - 0,2 | - 0,2 | 260,9 | 293,3 |
| Nicht zuordenbare Steuern | – | – | – | – |
| Summe der Vermögenswerte | – | – | – | – |
| Segmentschulden | - 37,1 | - 33,4 | 5 626,2 | 4 904,1 |
| Finanzschulden gegenüber Dritten | – | – | 1 130,3 | 1 520,9 |
| Finanzschulden gegenüber Konzerngesellschaften | – | – | 1 678,8 | 1 836,3 |
| Übrige finanzielle Schuldpositionen | – | – | 383,5 | 449,6 |
| Nicht zuordenbare Steuern | – | – | – | – |
| Summe Verbindlichkeiten und Rückstellungen | – | – | – | – |
| Weitere Angaben | ||||
| Zahlungsunwirksame Aufwendungen | – | – | 27,9 | 21,1 |
| Umsatzrendite (% auf EBITA) | - 17,6 | - 20,0 | 0,3 | 1,0 |
| Investitionen | – | – | 559,8 | 537,4 |
| Investitionen in Geschäfts- oder Firmenwerte | – | – | 1,4 | 36,5 |
| Investitionen in sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | – | – | 558,4 | 500,9 |
| Finanzierungsquote (%) | - 234,8 | - 235,8 | 104,2 | 96,9 |
| Mitarbeiter zum Bilanzstichtag | – | – | 61 972 | 60 044 |
Kennzahlen nach Regionen
scroll
| Deutschland | EU (ohne Deutschland) | Übriges Europa | ||||
| 2008 | 2007 | 2008 | 2007 | 2008 | 2007 | |
| Mio € | angepasst | angepasst | ||||
| Außenumsatz nach Leistungsempfänger | 5 576,0 | 5 635,4 | 13 469,2 | 11128,4 | 690,5 | 758,8 |
| davon aufgegebener Bereich | 597,2 | 815,2 | 1 644,0 | 1 564,5 | 91,2 | 101,1 |
| Außenumsatz nach Sitz der Gesellschaften | 11724,0 | 11411,4 | 11623,8 | 9402,7 | 481,2 | 521,0 |
| davon aufgegebener Bereich | 6 219,8 | 5 964,5 | – | – | – | – |
| Segmentvermögen | 4754,1 | 4513,3 | 7348,9 | 6829,9 | 90,7 | 84,9 |
| davon aufgegebener Bereich | 3 778,2 | 3 593,8 | – | – | – | – |
| Nicht zuordenbare Steuern | – | – | – | – | – | – |
| Segmentschulden | 2472,6 | 2143,0 | 3 837,0 | 3451,1 | 204,7 | 76,9 |
| davon aufgegebener Bereich | 1 114,5 | 1 013,4 | – | – | – | – |
| Nicht zuordenbare Steuern | – | – | – | – | – | – |
| Weitere Angaben | ||||||
| Abschreibungen | 208,2 | 275,2 | 376,4 | 368,2 | 5,5 | 5,0 |
| davon aufgegebener Bereich | 65,0 | 263,6 | – | – | – | – |
| Investitionen | 445,5 | 600,9 | 330,2 | 303,1 | 2,3 | 3,3 |
| davon aufgegebener Bereich | 377,3 | 553,7 | 1,4 | 1,3 | 0,1 | 0,1 |
| Investitionen in Geschäfts- oder Firmenwerte | 1,4 | 2,2 | – | 31,5 | – | 0,2 |
| davon aufgegebener Bereich | – | – | – | – | – | – |
| Investitionen in übrige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 444,2 | 598,7 | 330,2 | 271,6 | 2,2 | 3,1 |
| davon aufgegebener Bereich | 377,3 | 553,7 | 1,4 | 1,3 | 0,1 | 0,1 |
| Mitarbeiter zum Bilanzstichtag | 11 313 | 11 118 | 40 498 | 40 945 | 2 778 | 3 155 |
| davon aufgegebener Bereich | 1 919 | 1 882 | 1 430 | 1 478 | 27 | 27 |
Kennzahlen nach Regionen
scroll
| Nord- und Südamerika | Übrige Regionen | |||
| 2008 | 2007 | 2008 | 2007 | |
| Mio € | ||||
| Außenumsatz nach Leistungsempfänger | 1714,5 | 2714,6 | 3443,7 | 1603,9 |
| davon aufgegebener Bereich | 2 575,3 | 2 236,1 | 1 312,1 | 1 247,6 |
| Außenumsatz nach Sitz der Gesellschaften | 845,4 | 370,5 | 219,5 | 135,5 |
| davon aufgegebener Bereich | – | – | – | – |
| Segmentvermögen | 860,2 | 1 428,5 | 454,0 | 489,5 |
| davon aufgegebener Bereich | – | – | – | – |
| Nicht zuordenbare Steuern | – | – | – | – |
| Segmentschulden | 437,3 | 478,9 | 279,4 | 254,7 |
| davon aufgegebener Bereich | – | – | – | – |
| Nicht zuordenbare Steuern | – | – | – | – |
| Weitere Angaben | ||||
| Abschreibungen | 39,6 | 92,9 | 27,7 | 66,1 |
| davon aufgegebener Bereich | – | – | – | – |
| Investitionen | 70,3 | 195,8 | 105,5 | 13,2 |
| davon aufgegebener Bereich | 6,3 | 7,8 | 2,5 | 2,6 |
| Investitionen in Geschäfts- oder Firmenwerte | – | – | – | 2,6 |
| davon aufgegebener Bereich | – | – | – | – |
| Investitionen in übrige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 70,3 | 195,8 | 105,5 | 10,6 |
| davon aufgegebener Bereich | 6,3 | 7,8 | 2,5 | 2,6 |
| Mitarbeiter zum Bilanzstichtag | 8 434 | 7 215 | 7 231 | 6 088 |
| davon aufgegebener Bereich | 1 805 | 1 963 | 2 436 | 2 306 |
Kennzahlen nach Regionen
scroll
| Konsolidierung | Konzern | |||
| 2008 | 2007 | 2008 | 2007 | |
| Mio € | angepasst | |||
| Außenumsatz nach Leistungsempfänger | - 25,9 | - 38,2 | 24868,0 | 21802,9 |
| davon aufgegebener Bereich | - 0,2 | - 4,7 | 6 219,6 | 5 959,8 |
| Außenumsatz nach Sitz der Gesellschaften | - 25,9 | - 38,2 | 24868,0 | 21802,9 |
| davon aufgegebener Bereich | - 0,2 | - 4,7 | 6 219,6 | 5 959,8 |
| Segmentvermögen | - 47,4 | - 16,2 | 13460,5 | 13329,9 |
| davon aufgegebener Bereich | – | – | 3 778,2 | 3 593,8 |
| Nicht zuordenbare Steuern | – | – | 277,3 | 245,8 |
| Segmentschulden | - 301,0 | - 153,0 | 6930,0 | 6251,6 |
| davon aufgegebener Bereich | – | – | 1 114,5 | 1 013,4 |
| Nicht zuordenbare Steuern | – | – | 535,3 | 571,3 |
| Weitere Angaben | ||||
| Abschreibungen | – | – | 657,4 | 807,4 |
| davon aufgegebener Bereich | – | – | 65,0 | 263,6 |
| Investitionen | – | – | 953,8 | 1 116,3 |
| davon aufgegebener Bereich | – | – | 387,6 | 565,5 |
| Investitionen in Geschäfts- oder Firmenwerte | – | – | 1,4 | 36,5 |
| davon aufgegebener Bereich | – | – | – | – |
| Investitionen in übrige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | – | – | 952,4 | 1 079,8 |
| davon aufgegebener Bereich | – | – | 387,6 | 565,5 |
| Mitarbeiter zum Bilanzstichtag | – | – | 70 254 | 68 521 |
| davon aufgegebener Bereich | – | – | 7 617 | 7 656 |
Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
Auf Grund der seit März 2008 vorgenommenen Klassifizierung der Containerschifffahrt als aufgegebener Geschäftsbereich nach IFRS 5 wird das Ergebnis dieses Bereichs nunmehr unter der Position „Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich“ und nicht mehr unter den fortzuführenden Geschäftsbereichen ausgewiesen. Die Vorjahresangaben wurden gemäß IFRS 5 entsprechend angepasst.
Die Entwicklung der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung der fortzuführenden Geschäftsbereiche gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres ist weiterhin im Wesentlichen durch die Einbeziehung der im September 2007 erworbenen First Choice Holidays-Gruppe geprägt. Im Geschäftsjahr 2008 werden die Ergebnisse der First Choice Holidays-Gruppe seit Beginn des Geschäftsjahres einbezogen, wohingegen in den Vergleichsperioden des Vorjahres nur die Monate September bis Dezember 2007 einbezogen wurden.
(1) Umsatzerlöse
Umsatz des Konzerns nach Geschäftstätigkeit
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| Mio € | 2008 | 2007 |
| Touristische Dienstleistungen | 18 482,3 | 15 618,7 |
| Transportdienstleistungen | 36,0 | 58,6 |
| Handel mit Waren | 24,4 | 33,9 |
| Vermietung und Verpachtung | 42,5 | 29,0 |
| Sonstige Umsätze | 63,2 | 102,9 |
| Umsätze mit dem aufgegebenen Bereich Containerschifffahrt | 25,7 | 33,5 |
| Gesamt | 18 674,1 | 15 876,6 |
Insgesamt konnten die Umsatzerlöse des Geschäftsjahres 2008 im Vergleich zum Vorjahr um 2 797,5 Mio. € gesteigert werden. Der Umsatzbeitrag 2008 der First Choice Holidays-Gruppe beläuft sich auf rund 4 712,5 Mio. € (für 4 Monate im Vorjahr: 1 342,5 Mio. €). Bereinigt um diesen Effekt haben sich die Umsatzerlöse daher im Vergleich zum Vorjahr um 572,5 Mio. € verringert, was insbesondere auch auf das im Jahresdurchschnitt schwächere Britische Pfund zurückzuführen war.
Sonstige Umsätze beinhalten unter anderem weiterberechnete Kosten an Hotels und Reisebüros für Katalogwerbung und Werbematerialien, Kosten, die für die BKK TUI anfallen, und betriebliche Nebenerträge, wie z.B. Erträge aus der Vermietung von Fluggerät.
(2) Umsatzkosten und Verwaltungsaufwendungen
In den Umsatzkosten und Verwaltungsaufwendungen sind enthalten:
Miet-, Pacht- und Leasingaufwendungen
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| Mio € | 2008 | 2007 angepasst |
| Miet-, Pacht- und Leasingaufwendungen aus langfristigen Verträgen | 675,2 | 657,7 |
| Miet-, Pacht- und Leasingaufwendungen aus kurzfristigen Verträgen | 40,0 | 38,2 |
| Gesamt | 715,2 | 695,9 |
Stehen die Miet- und Pachtaufwendungen aus operativen Leasingverträgen in unmittelbarem Zusammenhang mit den erzielten Umsatzerlösen, werden diese Aufwendungen unter den Umsatzkosten ausgewiesen. Handelt es sich hingegen um Miet- und Pachtaufwendungen für Verwaltungsgebäude werden diese entsprechend unter den Verwaltungsaufwendungen ausgewiesen.
Der Anstieg bei den Miet-, Pacht- und Leasingaufwendungen im Geschäftsjahr 2008 ist einerseits auf die ganzjährige Einbeziehung der First Choice Holidays-Gruppe, andererseits auf die im zweiten Halbjahr 2008 abgeschlossene strategische Neuausrichtung der Flugaktivitäten der TUI Travel-Gruppe zurückzuführen. Diese Zunahme wurde durch Kapazitätsreduzierungen im Fluggeschäft sowie durch Währungseffekte auf Grund der Entwicklung des Britischen Pfund teilweise kompensiert.
Personalaufwand
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| Mio € | 2008 | 2007 angepasst |
| Löhne und Gehälter | 1 960,1 | 1 603,5 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 360,0 | 369,4 |
| Gesamt | 2 320,1 | 1 972,9 |
Die Aufwendungen für Altersversorgung enthalten unter anderem den Aufwand für leistungsorientierte Versorgungszusagen. Der Zinsanteil aus der Bewertung der Pensionsverpflichtungen wird dem Finanzierungscharakter entsprechend als Finanzaufwand erfasst. Die erwarteten Erträge aus dem zugehörigen Fondsvermögen werden als Finanzerträge ausgewiesen. Die Darstellung der Pensionszusagen wird detailliert unter der Ziffer 31 erläutert.
Der gesamte Personalaufwand hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 347,2 Mio. € erhöht. Der durch die ganzjährige Einbeziehung der First Choice Holidays-Gruppe verursachte Anstieg wurde einerseits durch Restrukturierungsmaßnahmen, vor allem bei TUI UK und bei der TUI AG, reduziert. Andererseits hat sich auch die Abschwächung des Britischen Pfund positiv auf die Personalkosten ausgewirkt.
Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter ohne Berücksichtigung des aufgegebenen Geschäftsbereichs erhöhte sich um 12 125 Mitarbeiter auf nunmehr 66 825 Mitarbeiter (ohne Auszubildende). In der Containerschifffahrt verringerte sich die durchschnittliche Mitarbeiterzahl von 8 031 auf 7 744 im Geschäftsjahr 2008.
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt (ohne Auszubildende)
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| 2008 | 2007 angepasst |
|
| Fortzuführender Bereich | 66 825 | 54 700 |
| Aufgegebener Bereich | 7 744 | 8 031 |
| Gesamt | 74 569 | 62 731 |
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen
Planmäßige Abschreibungen enthalten sowohl Abschreibungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen als auch Abschreibungen auf als Finanzinvestition gehaltene Immobilien. Die den planmäßigen Abschreibungen zugrunde gelegten konzerneinheitlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauern sowie die Grundsätze für außerplanmäßige Wertminderungen sind in den Erläuterungen zur Bilanzierung und Bewertung dargestellt.
Abschreibungen
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| Mio € | 2008 | 2007 angepasst |
| Planmäßige Abschreibung | 464,2 | 437,1 |
| Außerplanmäßige Wertminderungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 21,0 | 53,0 |
| Gesamt | 485,2 | 490,1 |
Die planmäßigen Abschreibungen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 27,1 Mio. € auf 464,2 Mio. €. Der Anstieg aus der Integration der First Choice Holidays-Gruppe wurde durch einen Rückgang der Abschreibungen auf Grund von Restrukturierungen im Bereich Europa Nord sowie der strategischen Neuausrichtung der Flugaktivitäten (Sale-and-Lease-Back-Verträge) abgeschwächt.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr waren insgesamt 21,0 Mio. € außerplanmäßige Wertminderungen von Sonstigen immateriellen Vermögenswerten, Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien vorzunehmen, davon allein 19,8 Mio. € für TUI Northern Europe. Im Wesentlichen wurden diese außerplanmäßigen Wertminderungen auf zum Verkauf bestimmte Flugzeuge und Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung vorgenommen. Die restlichen 1,2 Mio. € betreffen Wertminderungen des sonstigen Sachanlagevermögens der Touristik.
(3) Sonstige Erträge/Andere Aufwendungen
Sonstige Erträge/Andere Aufwendungen
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| Mio € | 2008 | 2007 angepasst |
| Sonstige Erträge | 61,8 | 294,3 |
| Andere Aufwendungen | 129,0 | 12,1 |
| Gesamt | - 67,2 | 282,2 |
Die Sonstigen Erträge des laufenden Geschäftsjahres resultieren im Wesentlichen aus Buchgewinnen im Zusammenhang mit Sale-and-Lease-Back-Verträgen des Flugbereichs und dem Verkauf von Flugzeugersatzteilen (insgesamt 32,9 Mio. €), aus Abgangserträgen im Immobilienbereich (6,0 Mio. €) sowie aus dem Verkauf von Schiffscontainern (11,0 Mio. €).
Die Sonstigen Erträge 2007 enthalten einmalige Gewinne aus der Desinvestition der Vermögenswerte und Schulden der kanadischen Montreal Gateway Terminals sowie der Minderheitsbeteiligung an der Germanischer Lloyd AG in Höhe von insgesamt 200,5 Mio. €. Darüber hinaus sind im Vorjahr unter anderem Abgangserträge aus dem Flugbereich (31,1 Mio. €), dem Hotelbereich aus dem Verkauf von Immobilien der Riu-Gruppe (12,1 Mio. €) sowie dem Immobilienbereich (13,5 Mio. €) enthalten.
In den Anderen Aufwendungen der Berichtsperiode sind vor allem Buchverluste aus dem Abschluss von Sale-and-Lease-Back-Verträgen in Höhe von 102,0 Mio. € enthalten. Die Sale-and-Lease-Back-Verträge wurden im Rahmen der Umsetzung der strategischen Neuausrichtung der Flugaktivitäten der TUI Travel-Gruppe mit der Leasinggesellschaft AerCap Holdings NV und der Fondsgesellschaft Deucalion Aviation Funds für 19 bisher im Eigentum der TUI Travel befindliche Flugzeugen abgeschlossen.
(4) Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte
Die Durchführung der Werthaltigkeitstests führte im Geschäftsjahr 2008 wie auch im Vorjahr zu Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerten im Geschäftsbereich Touristik.
Im Einzelnen entfielen die Wertminderungen auf die folgenden Bereiche:
Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte
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| Mio € | Erfasste Wertminderung |
Um 0,50 % p.a. Geminderte Wachstumsrate |
Um 0,50 % p.a. erhöhter Zinssatz |
| TUI Travel PLC | |||
| „TUI Fly“ | 72,7 | – | – |
| TUI Hotels & Resorts | |||
| Tarajal Properties, S.L. | 5,0 | – | – |
| Tenuta di Castelfalfi, S.p.A. | 29,5 | – | 31,3 |
Die Wertminderung des Geschäfts- oder Firmenwertes der „TUI Fly“ ist auf die unterjährig vorübergehende Klassifizierung als Veräußerungsgruppe nach IFRS 5 zurückzuführen. Diese Umgliederung stand im Zusammenhang mit der Absicht, die Fluglinie in ein neu zu gründendes Gemeinschaftsunternehmen einzubringen. Die Wertminderung wurde anhand des beizulegenden Zeitwerts abzüglich Veräußerungskosten unter den Bedingungen des geplanten Joint Ventures berechnet. Auf Grund des Abbruchs der Verhandlungen wurde der Ausweis als Veräußerungsgruppe im dritten Quartal 2008 wieder zurückgenommen. Zum Abschluss des Geschäftsjahres 2008 wurde für die gesamte Zahlungsmittel generierende Einheit der TUI Travel PLC inklusive der Vermögenswerte der „TUI Fly“ ein Werthaltigkeitstest durchgeführt. Die Berechnung erfolgte anhand der in den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen dargestellten Parameter und führte zu keinem Wertminderungsbedarf dieser zahlungsmittelgenerierenden Einheit.
Die Wertminderung der Tarajal Properties, S.L. ist ebenfalls das Ergebnis der unterjährigen Klassifizierung als Veräußerungsgruppe nach IFRS 5 und der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten. Die vorgenommene Abschreibung beläuft sich auf die Gesamthöhe des Goodwills. Bei Abschluss der Transaktion im Dezember 2008 wurde zusätzlich ein Buchverlust in Höhe von 3,8 Mio. € erfasst.
Insbesondere zur Berücksichtigung zeitlicher Risiken im Hinblick auf die Umsetzung des Projektes in der Toskana sind die für den Impairment-Test angesetzten Zinssätze in entsprechender Staffelung insbesondere für Teile des Gesamtvorhabens deutlich erhöht worden. Die sich danach hauptsächlich aus den hohen Risiken von zeitlichen Verschiebungen ergebende Wertberichtigung des Geschäfts- oder Firmenwertes „Castelfalfi“ beträgt 29,5 Mio. €.
(5) Finanzerträge
Finanzerträge
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| Mio € | 2008 | 2007 angepasst |
| Erträge aus verbundenen nicht konsolidierten Unternehmen | 2,5 | 1,4 |
| Erträge aus sonstigen Beteiligungsunternehmen | 1,5 | 2,8 |
| Erträge aus Gewinnabführungsverträgen mit verbundenen nicht konsolidierten Unternehmen | 4,5 | 3,3 |
| Beteiligungserträge | 8,5 | 7,5 |
| Übrige Erträge aus Wertpapieren und Ausleihungen | 6,8 | 6,9 |
| Zinsen und ähnliche Erträge aus verbundenen nicht konsolidierten Unternehmen | 0,4 | 0,5 |
| Zinserträge aus Fondsvermögen zur Finanzierung von Pensionsverpflichtungen | 84,3 | 90,2 |
| Übrige Zinsen und ähnliche Erträge | 110,4 | 82,4 |
| Zinserträge | 201,9 | 180,0 |
| Erträge aus der Bewertung von sonstigen Finanzinstrumenten | – | 17,0 |
| Gesamt | 210,4 | 204,5 |
Die Erträge und Aufwendungen aus der Wertentwicklung derivativer Finanzinstrumente enthalten Bewertungsergebnisse von Sicherungsinstrumenten, die nicht den strengen Kriterien des IAS 39 entsprechen und die nicht auf Grund der zugrunde liegenden Geschäfte anderen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung zugeordnet werden können.
(6) Finanzaufwendungen
Finanzaufwendungen
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| Mio € | 2008 | 2007 angepasst |
| Aufwendungen aus Verlustübernahmen von verbundenen nicht konsolidierten Unternehmen | 0,0 | 1,6 |
| Wertminderungen von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten und Ausleihungen | 8,7 | 24,1 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen an verbundene nicht konsolidierte Unternehmen | 1,9 | 2,9 |
| Zinsaufwendungen aus der Bewertung von Pensionsverpflichtungen | 115,1 | 114,1 |
| Übrige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 383,5 | 307,3 |
| Zinsaufwendungen | 500,5 | 424,3 |
| Aufwendungen aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten | 1,2 | 0,9 |
| Aufwendungen aus der Bewertung von sonstigen Finanzinstrumenten | 24,3 | – |
| Gesamt | 534,7 | 450,9 |
Im Geschäftsjahr 2008 ausgewiesene Wertminderungen von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten und Ausleihungen betreffen in voller Höhe außerplanmäßige Wertminderungen. In den Aufwendungen aus der Bewertung von sonstigen Finanzinstrumenten sind 16,0 Mio. € aus der Abwicklung der mit der Wandelanleihe 2003/08 erworbenen derivativen Finanzinstrumente (Call Spreads) enthalten.
(7) Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen
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| Mio € | 2008 | 2007 angepasst |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten assoziierten Unternehmen | 0,3 | 2,0 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Gemeinschaftsunternehmen | 33,4 | 37,1 |
| Gesamt | 33,7 | 39,1 |
Das Equity-Ergebnis enthält das anteilige Jahresergebnis der assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen sowie Wertminderungen von Equity-Gesellschaften. Im abgelaufenen Geschäftsjahr sowie im Vorjahr waren im Equity-Ergebnis keine Wertminderungen zu erfassen. Im Geschäftsjahr wurden anteilige Verluste von 1,5 Mio. € (Vorjahr: 1,6 Mio. €) an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen nicht realisiert, da diese den Wert des Beteiligungsanteils übersteigen. Kumuliert betragen die im Rahmen der Equity-Bewertung noch nicht realisierten Verluste 5,1 Mio. € (Vorjahr: 3,6 Mio. €).
Konzernanteil an den einzelnen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung bei Gemeinschaftsunternehmen
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| Mio € | 2008 | 2007 angepasst |
| Betriebliche Erträge | 409,7 | 384,0 |
| Betriebliche Aufwendungen | 359,6 | 331,5 |
| Betriebsergebnis | 50,1 | 52,5 |
| Finanzergebnis | - 6,3 | - 5,4 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 43,8 | 47,1 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 10,4 | 10,0 |
| Jahresüberschuss | 33,4 | 37,1 |
| Wertminderungen von Equity-Gesellschaften | – | 0,0 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Gemeinschaftsunternehmen | 33,4 | 37,1 |
Konzernanteil an den einzelnen Posten der Gewinn- und Verlustrechnungbei assoziierten Unternehmen
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| Mio € | 2008 | 2007 angepasst |
| Betriebliche Erträge | 51,5 | 33,1 |
| Betriebliche Aufwendungen | 49,4 | 29,8 |
| Betriebsergebnis | 2,1 | 3,3 |
| Finanzergebnis | - 1,0 | - 0,6 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 1,1 | 2,7 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 0,8 | 0,7 |
| Jahresüberschuss | 0,3 | 2,0 |
| Auflösung von passiven Unterschiedsbeträgen | – | – |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten assoziierten Unternehmen | 0,3 | 2,0 |
(8) Bereinigungen
Zusätzlich zu den nach IFRS geforderten Angaben wird in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zum bereinigten Ergebnis übergeleitet. Die Bereinigungen zeigen als Abgangsergebnisse Entkonsolidierungserfolge, als Restrukturierungen Ereignisse nach IAS 37 und unter Kaufpreisallokationen sämtliche Effekte auf das EBITA. Ein weiterer Bestandteil dieser Überleitung sind die im Folgenden dargestellten Einzelsachverhalte.
Einzelsachverhalte nach Bereichen
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| Mio € | 2008 | 2007 angepasst |
| Touristik | 156,6 | 120,4 |
| TUI Travel | 146,8 | 83,1 |
| davon First Choice Holidays | 69,3 | 14,9 |
| TUI Hotels & Resorts | 9,8 | 37,3 |
| Kreuzfahrten | – | – |
| Zentralbereich | – | - 32,0 |
| Gesamt | 156,6 | 88,4 |
Im Geschäftsjahr 2008 angefallene Sonderbelastungen im Bereich Touristik resultieren mit 85,3 Mio. € aus der Zusammenführung der britischen Aktivitäten in der TUI Travel PLC, mit 34,2 Mio. € aus einmaligen Sicherungsgeschäften und Währungsverlusten im Flugbereich und mit 24,4 Mio. € aus außerplanmäßigen Abschreibungen auf Vermögenswerte des Flugbereichs.
Die im Geschäftsjahr 2008 ausgewiesenen Einzelsachverhalte des Bereichs TUI Hotels & Resorts in Höhe von 9,8 Mio. € stehen im Zusammenhang mit der Reorganisation der Magic Life-Gruppe.
(9) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Zusammensetzung des Ertragsteueraufwandes
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| Mio € | 2008 | 2007 angepasst |
| Effektive Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | ||
| Inland | 8,9 | 19,8 |
| Ausland | 79,0 | 78,5 |
| Latenter Steuerertrag | - 48,1 | - 128,6 |
| Gesamt | 39,8 | - 30,3 |
Der gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegene Steueraufwand steht u.a. im Zusammenhang mit der Übertragung des maritimen Vermögens von der TUI AG auf die Hapag-Lloyd AG, wodurch es zu einer Minderung des latenten Steuerertrags kommt. Darüber hinaus bestanden im Vorjahr Einmaleffekte aus der gesellschaftsrechtlichen Reorganisation der deutschen in die TUI Travel PLC eingebrachten Gesellschaften sowie aus den Auswirkungen der in 2007 begebenen Wandelanleihe. Diese führte im Vorjahr zu einer höheren Aktivierung von latenten Steuern aus Verlustvorträgen innerhalb der inländischen Organkreise.
Der gesamte Ertragsteueraufwand im Berichtsjahr in Höhe von 39,8 Mio. € (Vorjahr - 30,3 Mio. €) leitet sich wie folgt von einem „erwarteten“ Ertragsteueraufwand ab, der sich bei Anwendung des gesetzlichen Ertragsteuersatzes der TUI AG als Mutterunternehmen (zusammengefasster Ertragsteuersatz) auf das Ergebnis vor Ertragsteuern ergeben hätte:
Überleitung vom erwarteten zum tatsächlichen Ertragsteueraufwand
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| 2008 | 2007 | |
| Mio € | angepasst | |
| Ergebnis vor Ertragsteuern der fortzuführenden Geschäftsbereiche | - 401,0 | 49,8 |
| Erwarteter Ertragsteueraufwand (Steuersatz 31,0 %, Vorjahr 40,0 %) | - 124,3 | 19,9 |
| Unterschied aus der Differenz der tatsächlichen Steuersätze zum erwarteten Steuertarif | 126,9 | + 1,4 |
| Steuersatz- und Steuerrechtsänderungen | 0,0 | 4,3 |
| Steuerfrei wirksame Erträge | - 61,6 | - 110,5 |
| Steuerlich nicht wirksame Aufwendungen | 90,4 | 88,7 |
| Effekte aus Verlustvorträgen | - 4,7 | - 30,9 |
| Temporäre Differenzen, für die keine latente Steuer erfasst wurde | 18,0 | - 2,2 |
| Effektive periodenfremde Steuererträge | - 14,3 | - 6,2 |
| Sonstige Abweichungen | 0,0 | 5,2 |
| Tatsächlicher Ertragsteueraufwand | 39,8 | - 30,3 |
Die Steuereffekte aus dem Unterschied der tatsächlichen Steuersätze zum erwarteten Steuertarif in Höhe von 125,7 Mio. € resultieren im Wesentlichen aus Ergebnissen im Zusammenhang mit der Übertragung des maritimen Vermögens von der TUI AG in das Tonnagesteuerregime der Hapag-Lloyd AG zur Vorbereitung des mehrheitlichen Verkaufs der Containerschifffahrt.
Die Steuereffekte aus der Anpassung von Verlustvorträgen des Vorjahres enthalten im Wesentlichen die Erträge aus der Aktivierung von Verlustvorträgen, die bisher als nicht werthaltig erachtet wurden.
(10) Ergebnis aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich Containerschifffahrt
Nachdem im März des letzten Jahres Vorstand und Aufsichtsrat den Beschluss gefasst hatten, die Trennung der Containerschifffahrt vom TUI Konzern vorzubereiten, konnte im Oktober 2008 mit Zustimmung des Aufsichtsrats ein Vertrag über den Verkauf sämtlicher Aktien der Hapag-Lloyd AG an „Albert Ballin“ Holding GmbH & Co. KG, eine Tochtergesellschaft des Konsortiums Albert Ballin KG, abgeschlossen werden. Gleichzeitig mit der Veräußerung wird nunmehr für einen Kaufpreis in Höhe von 910 Mio. € eine unternehmerische Beteiligung der TUI AG mit 43,33 % an der Erwerbsgesellschaft erworben werden. Die Transaktion ist am 6. Februar 2009 u.a. durch die EU-Kommission freigegeben worden, nachdem bereits am 1. Dezember 2008 die Federal Trade Commission in den USA dem Verkauf zugestimmt hatte. Der Vollzug des Vertrags ist für März 2009 vorgesehen.
Entsprechend den Vorschriften des IFRS 5 wird der Bereich Containerschifffahrt seit dem 31. März 2008 daher als aufgegebener Geschäftsbereich ausgewiesen. Der aufgegebene Geschäftsbereich umfasst neben den Aktivitäten der Containerschifffahrt auch die Beteiligungen an den Containerterminals in Altenwerder und in Montreal, Kanada. Im TUI Konzernverbund verbleibt hingegen der Bereich Kreuzfahrten, der bislang in der Sparte Schifffahrt geführt wurde und ab Beginn des Geschäftsjahrs 2008 der Touristik zugeordnet ist.
Nach dem Verkauf der Containerschifffahrt wird der TUI Konzern ausschließlich in der Touristik tätig und mit einem maßgeblichen Einfluss (43,33 %) an dem Geschäft der Containerschifffahrt beteiligt sein.
Im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2007 wurden keine aufgegebenen Bereiche ausgewiesen, jedoch wurden die Vorjahreswerte der Gewinn- und Verlustrechnung entsprechend den Vorschriften des IFRS 5 angepasst.
Wesentliche Posten der Gewinn- und Verlustrechnung des aufgegebenen Geschäftsbereichs
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| Mio € | 2008 | 2007 |
| Umsatzerlöse | 6 219,8 | 5 964,5 |
| Umsatzkosten | 5 788,9 | 5 721,7 |
| Verwaltungsaufwendungen | 131,5 | 184,5 |
| Sonstige Erträge/Andere Aufwendungen | 7,3 | 53,8 |
| Finanzerträge | 4,7 | 7,1 |
| Finanzaufwendungen | 26,2 | 19,7 |
| Ergebnis aus der nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen | 5,6 | 25,6 |
| Ergebnis vor Ertragssteuern | 290,8 | 125,1 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 32,0 | 28,9 |
| davon latente Steuererträge bzw. -aufwendungen | - 35,9 | 23,8 |
| Ergebnis nach Ertragsteuern (Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich) | 258,8 | 96,2 |
Die Umsatzerlöse des aufgegebenen Geschäftsbereichs Containerschifffahrt stiegen im Geschäftsjahres 2008 trotz des schwächeren US-Dollar-Euro Kurses auf Grund deutlich höherer Frachtraten in US-Dollar und der im Gesamtjahreszeitraum gestiegenen Transportmengen im Vergleich zum Vorjahr um 255,3 Mio. €. Die geschäftliche Entwicklung des vierten Quartals war jedoch von einem erstmaligen Rückgang der transportierten Mengen gegenüber dem Vorjahr auf Grund der weltweiten Produktionsreduktionen als Folge der Finanzkrise geprägt.
Nach den Regelungen des IFRS 5 waren ab dem 31. März 2008 die planmäßigen Abschreibungen auf das Anlagevermögen (ausgewiesen als Umsatzkosten) auszusetzen. Dadurch erhöhte sich das Ergebnis um 206,7 Mio. €. Ebenso war die Equity-Bewertung der Beteiligungen der Containerschifffahrt nicht fortzusetzen. Unter Einbeziehung der Equity-Bewertung der Beteiligungen wäre das Ergebnis um 27,6 Mio. € höher ausgefallen.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag enthalten die Steuereffekte aus der Übertragung des maritimen Vermögens der TUI AG auf die Hapag-Lloyd AG, welche dem aufgegebenen Geschäftsbereich zuzuordnen sind. Die Übertragung steht im Zusammenhang mit dem mehrheitlichen Verkauf der Containerschifffahrt.
Vermögenswerte und Schulden des aufgegebenen Geschäftsbereichs
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| Mio € | Containerschifffahrt 31.12.2008 |
| Anlagevermögen | 3 175,3 |
| Langfristige Forderungen | 27,1 |
| Langfristige Vermögenswerte | 60,2 |
| Vorräte | 79,9 |
| Kurzfristige Forderungen | 485,4 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 10,2 |
| Finanzmittel | 123,9 |
| Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte | 3 962,0 |
| Langfristige Rückstellungen | 128,2 |
| Langfristige Finanzschulden | 1 098,5 |
| Langfristige sonstige Verbindlichkeiten | 6,9 |
| Kurzfristige Rückstellungen | 93,8 |
| Kurzfristige Finanzschulden | 179,0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 717,0 |
| Kurzfristige sonstige Verbindlichkeiten | 251,5 |
| Schulden i. Z.m. zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten | 2 474,9 |
Die lang- und kurzfristigen Finanzschulden enthalten 514,8 Mio. € für im Geschäftsjahr aufgenommene Finanzierungen zum Erwerb des maritimen Vermögens von der TUI AG. Des Weiteren sind in diesem Zusammenhang bereits bestehende Finanzierungsverträge in Höhe von 458,7 Mio. € von der TUI AG übernommen worden.
Die direkt im Eigenkapital erfassten kumulativen Aufwendungen und Erträge des aufgegebenen Geschäftsbereichs belaufen sich auf - 348,8 Mio. €.
Zahlungsströme aus dem operativen Geschäft sowie aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit
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| Mio € | 2008 | 2007 |
| Wechselkursbedingte Veränderung des Finanzmittelbestandes | + 26,0 | - 8,9 |
| Mittelfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit | + 287,7 | + 338,1 |
| Mittelfluss aus der Investitionstätigkeit | - 333,4 | - 479,6 |
| Mittelfluss aus der Finanzierungstätigkeit | + 329,7 | + 76,6 |
| Veränderung des Finanzmittelbestandes | + 310,0 | - 73,8 |
(11) Anteil der Aktionäre der TUI AG am Konzernergebnis
Der auf die Aktionäre der TUI AG entfallende Anteil am Konzernergebnis verringerte sich von 125,8 Mio. € im Vorjahr auf -142,2 Mio. € im abgelaufenen Geschäftsjahr.
(12) Anteil anderer Gesellschafter am Konzernergebnis
Anteil anderer Gesellschafter am Konzernergebnis
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| 2008 | 2007 | |
| Mio € | angepasst | |
| Anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn | 245,7 | 50,5 |
| Auf andere Gesellschafter entfallender Verlust | 285,5 | 0,0 |
| Gesamt | - 39,8 | 50,5 |
Die anderen Gesellschaftern zustehenden Jahresergebnisse entfallen vornehmlich auf einbezogene Tochterunternehmen in der Sparte Touristik, hier insbesondere auf die Gesellschaften der TUI Travel PLC-Gruppe und der RIUSA II-Gruppe.
(13) Ergebnis je Aktie
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird gemäß IAS 33 als Quotient aus dem den Aktionären der TUI AG zustehenden Konzernjahresüberschuss und der gewichteten durchschnittlichen Anzahl der während des Geschäftsjahres in Umlauf befindlichen Namensaktien ermittelt. Die durchschnittliche Aktienanzahl ergibt sich aus den Aktien zu Anfang des Geschäftsjahres (251 245 575 Aktien) und der zeitanteiligen Berücksichtigung der ausgegebenen Belegschaftsaktien (198 730 Aktien, 23 Tage).
Die Dividende auf das Hybridkapital wird analog IAS 33.12 mit ihrem Betrag nach Steuern von dem Anteil der Aktionäre der TUI AG am Konzernergebnis in Abzug gebracht, da das Hybridkapital Eigenkapital darstellt, aber keinen Anteil der Aktionäre der TUI AG verkörpert. Für das Hybridkapital sind zum Bilanzstichtag 21,7 Mio. € (2007: 23,2 Mio. €) aufgelaufene Dividendenverpflichtungen in den Finanzschulden enthalten, die im Januar 2009 ausgezahlt wurden.
Ergebnis je Aktie
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| 2008 | 2007 | |
| angepasst | ||
| Anteil der Aktionäre der TUI AG am Konzernergebnis (in Mio €) | - 142,2 | 125,8 |
| Effekt der Dividende auf das Hybridkapital nach Ertragsteuern (in Mio €) | - 21,7 | - 23,2 |
| Bereinigter Anteil der Aktionäre der TUI AG am Konzernergebnis (in Mio €) | - 163,9 | 102,6 |
| Gewichtete durchschnittliche Aktienzahl | 251 258 098 | 251 030 397 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in €) | - 0,65 | 0,41 |
| Bereinigter Anteil der Aktionäre der TUI AG am Konzernergebnis (in Mio €) | - 163,9 | 102,6 |
| Zinsersparnis aus konvertierbaren Wandelschuldverschreibungen (nach Ertragsteuern) (in Mio €) | 33,8 | 27,8 |
| Verwässerter und bereinigter Anteil der Aktionäre der TUI AG am Konzernergebnis (in Mio €) | - 130,1 | 130,4 |
| Gewichtete durchschnittliche Aktienanzahl | 251 258 098 | 251 030 397 |
| Verwässerungseffekt aus unterstellter Ausübung von Wandelrechten | 41 333 203 | 34 011 266 |
| Gewichtete durchschnittliche Aktienanzahl (verwässert) | 292 591 301 | 285 041 663 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie (in €) | - 0,65 | 0,41 |
Eine Verwässerung des Ergebnisses je Aktie tritt dann ein, wenn die durchschnittliche Aktienanzahl durch Hinzurechnung der Ausgabe potenzieller Aktien aus Options- und Wandelrechten erhöht wird. Auf Grund des negativen unverwässerten Ergebnisses je Aktie ergibt sich für das Geschäftsjahr 2008 kein Verwässerungseffekt.
Für das Geschäftsjahr 2007 wurde sowohl die im Oktober 2003 begebene und in 2008 zurückbezahlte Wandelschuldverschreibung, als auch die im Juni 2007 begebene Wandelschuldverschreibung auf Verwässerungseffekte untersucht. Die Wandelrechte beider Anleihen waren jederzeit ausübbar. Zur Berechnung des verwässerten Ergebnisses wurde eine vollständige Wandlung und entsprechende Ausgabe der Aktien zu Beginn des jeweiligen Geschäftsjahres unterstellt. Da beide Wandelanleihen im Geschäftsjahr 2007 keine verwässernde Wirkung erzeugen, waren auch das unverwässerte und das verwässerte Ergebnis je Aktie des vergangenen Jahres identisch.
Erläuterungen zur Konzernbilanz
Die Veränderungen der Konzernbilanz im Vergleich zum 31. Dezember 2007 ist wesentlich durch die Klassifizierung der Containerschifffahrt als aufgegebener Geschäftsbereich nach IFRS 5 und dem entsprechenden Ausweis der Vermögenswerte und Schulden dieses Bereichs als separate Bilanzpositionen geprägt.
(14) Geschäfts- oder Firmenwerte
Geschäfts- oder Firmenwerte
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| Mio € | 2008 | 2007 angepasst |
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | ||
| Stand zum 1.1. | 3 390,8 | 3 851,7 |
| Währungsangleichung | - 505,1 | - 204,0 |
| Zugänge Konsolidierungskreisänderung | 114,2 | 1 334,9 |
| Zugänge | 1,4 | 36,5 |
| Abgänge 1) | 1,1 | 1 535,5 |
| Umbuchungen | - 96,1 | - 92,8 |
| Stand zum 31.12. | 2 904,1 | 3 390,8 |
| Abschreibungen | ||
| Stand zum 1.1. | 327,8 | 716,9 |
| Währungsangleichung | - 45,0 | - 25,8 |
| Zugänge Konsolidierungskreisänderung | – | – |
| Wertminderungen des laufenden Jahres | 107,2 | 20,0 |
| Abgänge 1) | – | 292,1 |
| Umbuchungen | – | - 91,2 |
| Stand zum 31.12. | 390,0 | 327,8 |
| Buchwerte Stand zum 31.12. | 2 514,1 | 3 063,0 |
1) Davon keine Abgänge aus Konsolidierungskreisänderungen (Vorjahr: 6,7 Mio. € bzw. 0,0 Mio. €).
Entsprechend IFRS 5 werden Vermögenswerte des aufgegebenen Geschäftsbereichs sowie weitere zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte als Veräußerungsgruppe in der Bilanz zusammengefasst. Umgliederungen von Geschäfts- oder Firmenwerten, die im Laufe des Geschäftsjahres als zur Veräußerung bestimmt wurden, sind als Umbuchungen dargestellt und entfallen mit 99,8 Mio. € auf den aufgegebenen Geschäftsbereich Containerschifffahrt.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr waren Wertminderungen auf den Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 107,2 Mio. € (Vorjahr: 20,0 Mio. €) vorzunehmen, die mit 72,7 Mio. € auf den Bereich TUI Travel und mit 34,5 Mio. € auf den Bereich TUI Hotels & Resorts entfallen (Vorjahr: vollumfänglich auf die Magic Life-Gruppe). Detaillierte Angaben zur Durchführung bzw. zu den Ergebnissen der Werthaltigkeitstests werden unter den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden bzw. unter Ziffer 4 dargestellt.
Entsprechend den Vorschriften des IAS 21 wurden die den einzelnen Segmenten und Bereichen zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwerte in der Funktionalwährung der Tochterunternehmen bilanziert und im Rahmen der Erstellung des Konzernabschlusses umgerechnet. Differenzen auf Grund von Wechselkursschwankungen zwischen dem Währungskurs zum Erwerbszeitpunkt des Tochterunternehmens und dem Währungskurs zum Bilanzstichtag werden analog zu anderen Differenzen aus der Umrechnung von Jahresabschlüssen ausländischer Tochterunternehmen erfolgsneutral behandelt und gesondert im Eigenkapital ausgewiesen. Währungsdifferenzen verringerten den Buchwert der Geschäfts- oder Firmenwerte im Geschäftsjahr 2008 um 460,1 Mio. € (Vorjahr Verringerung um 178,2 Mio. €).
Der wesentliche Teil der ausgewiesenen Geschäfts- oder Firmenwerte entfällt mit 2 114,9 Mio. € auf den Bereich der TUI Travel. Im Bereich der TUI Hotels & Resorts wird für die Riu-Gruppe ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 351,7 Mio. € ausgewiesen. Der im laufenden Geschäftsjahr durch den Erwerb von Minderheitenanteilen entstandene Unterschiedsbetrag in Höhe von 32,4 Mio. € (Vorjahr 22,5 Mio. €) wurde direkt mit den anderen Gewinnrücklagen verrechnet.
(15) Sonstige immaterielle Vermögenswerte
Sonstige immaterielle Vermögenswerte
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| Mio € | Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | Selbsterstellte Software | Transport- und Leasingverträge | Kunden-stamm | Geleistete Anzahlungen | Gesamt |
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | ||||||
| Stand zum 1.1.2007 | 285,3 | 89,8 | 452,8 | 106,0 | 4,0 | 937,9 |
| Währungsangleichung | - 55,6 | - 12,9 | - 38,5 | - 35,2 | – | - 142,2 |
| Zugänge Konsolidierungs-kreisänderung | 524,4 | 94,1 | 113,5 | 304,3 | – | 1 036,3 |
| Zugänge | 40,3 | 7,5 | – | 9,2 | 7,0 | 64,0 |
| Abgänge | 18,0 | 0,6 | – | 0,2 | 18,8 1) | |
| Umbuchungen | 19,1 | - 9,6 | – | - 8,3 | - 2,9 | - 1,7 |
| Stand zum 31.12.2007 | 795,5 | 168,3 | 527,8 | 375,8 | 8,1 | 1 875,5 |
| Währungsangleichung | - 141,5 | - 29,5 | - 24,5 | - 59,9 | – | - 255,4 |
| Zugänge Konsolidierungs-kreisänderung | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,5 | – | 0,5 |
| Zugänge | 98,5 | 16,1 | – | 28,2 | 10,9 | 153,7 |
| Abgänge | 2,4 | 8,0 | – | – | – | 10,4 2) |
| Umbuchungen | 28,0 | - 29,8 | - 423,3 | - 92,7 | - 7,3 | - 525,1 |
| Stand zum 31.12.2008 | 778,1 | 117,1 | 80,0 | 251,9 | 11,7 | 1 238,8 |
| Abschreibungen | ||||||
| Stand zum 1.1.2007 | 205,5 | 63,5 | 53,4 | 10,6 | 0,0 | 333,0 |
| Währungsangleichung | - 12,7 | - 8,1 | - 5,0 | - 3,3 | – | - 29,1 |
| Zugänge Konsolidierungs-kreisänderung | 2,2 | 45,1 | – | – | – | 47,3 |
| Abschreibungen des laufenden Jahres | 44,3 | 10,7 | 46,7 | 54,1 | – | 155,8 |
| Abgänge | 17,4 | 0,2 | – | 0,2 | – | 17,8 1) |
| Umbuchungen | 6,6 | - 2,2 | – | - 3,5 | – | 0,9 |
| Stand zum 31.12.2007 | 228,5 | 108,8 | 95,1 | 57,7 | 0,0 | 490,1 |
| Währungsangleichung | - 35,2 | - 26,6 | - 1,3 | - 15,0 | – | - 78,1 |
| Zugänge Konsolidierungs-kreisänderung | 0,1 | – | – | – | – | 0,1 |
| Abschreibungen des laufenden Jahres | 68,9 | 22,3 | 5,1 | 49,3 | – | 145,6 |
| Abgänge | 2,1 | 4,8 | – | – | – | 6,9 2) |
| Umbuchungen | 10,2 | - 17,6 | - 93,3 | - 17,2 | – | - 117,9 |
| Stand zum 31.12.2008 | 270,4 | 82,1 | 5,6 | 74,8 | 0,0 | 432,9 |
| Buchwerte Stand zum 31.12.2007 | 567,0 | 59,5 | 432,7 | 318,1 | 8,1 | 1 385,4 |
| Buchwerte Stand zum 31.12.2008 | 507,7 | 35,0 | 74,4 | 177,1 | 11,7 | 805,9 |
1) davon Abgänge aus Konsolidierungskreisänderungen 2,8 Mio. € bzw. 2,1 Mio. €
2) davon Abgänge aus Konsolidierungskreisänderungen 0,0 Mio. € bzw. 0,0 Mio. €
Bei der selbsterstellten Software handelt es sich um Computerprogramme für touristische Anwendungen, die ausschließlich konzernintern genutzt werden.
Die sonstigen immateriellen Vermögenswerte, die insbesondere auf Markenrechte sowie auf Kundenstämme entfallen, werden jeweils entsprechend dem Verbrauch des wirtschaftlichen Nutzens planmäßig auf Grundlage des den jeweiligen Vermögenswert bestimmenden Vorteils pro Jahr abgeschrieben. Die Abschreibungsdauer beträgt danach für die Markenrechte zwischen 15 und 20 Jahre sowie für den Kundenstamm 2 und 15 Jahre.
Außerplanmäßige Wertminderungen wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr in Höhe von 1,0 Mio. € (Vorjahr: 3,6 Mio. €) vorgenommen, die auf Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte entfallen. Zuschreibungen zu den sonstigen immateriellen Vermögenswerten wurden in Höhe von 0,3 Mio. € vorgenommen (Vorjahr: keine Zuschreibungen).
(16) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
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| Mio € | 2008 | 2007 |
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | ||
| Stand zum 1.1. | 140,7 | 157,1 |
| Währungsangleichung | – | – |
| Zugänge Konsolidierungskreisänderung | – | – |
| Zugänge | 4,2 | 7,4 |
| Abgänge | 6,0 | 21,8 |
| Umbuchungen | 2,2 | - 2,0 |
| Stand zum 31.12. | 141,1 | 140,7 |
| Abschreibungen | ||
| Stand zum 1.1. | 50,2 | 61,4 |
| Währungsangleichung | – | – |
| Zugänge Konsolidierungskreisänderung | – | – |
| Abschreibungen des laufenden Jahres | 2,9 | 6,9 |
| Abgänge | 2,7 | 18,0 |
| Umbuchungen | 0,6 | - 0,1 |
| Stand zum 31.12. | 51,0 | 50,2 |
| Buchwerte Stand zum 31.12. | 90,1 | 90,5 |
Die im Konzerneigentum stehenden Immobilien werden grundsätzlich im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit selbst genutzt. Daneben hält der Konzern Gewerbeimmobilien und Mietwohnungen, die als Finanzinvestitionen im Sinne des IAS 40 gelten. Der im Anlagevermögen ausgewiesene Buchwert dieser Immobilien beträgt 90,1 Mio. € (Vorjahr 90,5 Mio. €). Die beizulegenden Zeitwerte von insgesamt 91,8 Mio. € (Vorjahr 99,0 Mio. €) wurden ohne Einschaltung eines externen Gutachters durch die Immobiliengesellschaften des Konzerns mittels vergleichbarer Marktmieten berechnet. Bei Objekten, bei denen bereits ein Kaufvertrag vorlag, wurde als Zeitwert der Verkaufspreis angesetzt. Aus den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien wurden insgesamt Erlöse in Höhe von 50,6 Mio. € (Vorjahr 43,6 Mio. €) erzielt. Die mit der Erzielung der Erlöse verbundenen Aufwendungen im Geschäftsjahr 2008 betrugen 44,0 Mio. € (Vorjahr 44,7 Mio. €). Außerplanmäßige Wertminderungen auf als Finanzinvestition gehaltene Immobilien wurden nicht vorgenommen (Vorjahr: 3,9 Mio. €).
(17) Sachanlagen
Sachanlagen
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| Mio € | Grundstücke mit Hotels | Sonstige Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte, Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken | Flugzeuge | Schiffe | Container und Container Sattelauflieger |
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||||
| Stand zum 1.1.2007 | 1163,5 | 538,0 | 2316,6 | 2662,7 | 842,1 |
| Währungsangleichung | - 36,7 | - 16,2 | - 78,6 | - 32,9 | - 0,7 |
| Zugänge Konsoli-dierungskreisänderung | 10,0 | 135,1 | 134,0 | 231,5 | – |
| Zugänge | 128,1 | 55,5 | 43,8 | 269,2 | 74,7 |
| Abgänge | 1,6 | 17,5 | 158,9 | 71,2 | 52,3 |
| Umbuchungen | 11,7 | - 23,0 | – | 21,8 | 1,2 |
| Stand zum 31.12.2007 | 1275,0 | 671,9 | 2256,9 | 3081,1 | 865,0 |
| Währungsangleichung | - 27,8 | - 56,5 | - 192,0 | - 49,9 | – |
| Zugänge Konsolidierungskreisänderung | 16,6 | – | – | 109,6 | – |
| Zugänge | 99,7 | 36,7 | 53,1 | 16,8 | – |
| Abgänge | 22,0 | 61,1 | 947,8 | 12,7 | 1,0 |
| Umbuchungen | 117,7 | - 221,8 | - 64,2 | - 2 689,2 | - 864,0 |
| Stand zum 31.12.2008 | 1459,2 | 369,2 | 1106,0 | 455,7 | 0,0 |
| Abschreibungen | |||||
| Stand zum 1.1.2007 | 294,0 | 173,4 | 972,5 | 1 139,3 | 446,2 |
| Währungsangleichung | - 4,5 | - 8,3 | - 47,5 | - 2,6 | - 0,2 |
| Zugänge Konsoli-dierungskreisänderung | – | 58,4 | 67,7 | 45,9 | – |
| Abschreibung des laufenden Jahres | 75,8 | 17,7 | 164,3 | 155,6 | 59,2 |
| Abgänge | 3,0 | 14,3 | 113,5 | 62,7 | 48,0 |
| Umbuchungen | 1,0 | 1,6 | – | – | 0,5 |
| Stand zum 31.12.2007 | 363,3 | 228,5 | 1043,5 | 1275,5 | 457,7 |
| Währungsangleichung | 4,6 | - 25,4 | - 121,0 | - 6,6 | – |
| Zugänge Konsoli-dierungskreisänderung | 13,9 | 0,6 | – | 45,9 | – |
| Abschreibung des laufenden Jahres | 29,9 | 18,0 | 139,8 | 19,1 | 0,1 |
| Abgänge | 8,6 | 14,7 | 467,1 | 5,5 | 0,9 |
| Umbuchungen | 41,6 | - 89,3 | - 51,1 | - 1 176,0 | - 456,9 |
| Stand zum 31.12.2008 | 444,7 | 117,7 | 544,1 | 152,4 | 0,0 |
| Buchwerte Stand zum 31.12.2007 | 911,7 | 443,4 | 1213,4 | 1805,6 | 407,3 |
| Buchwerte Stand zum 31.12.2008 | 1014,5 | 251,5 | 561,9 | 303,3 | 0,0 |
Sachanlagen
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| Mio € | Technische Anlagen und Maschinen | Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | Anlagen in Bau | Geleistete Anzahlungen | Gesamt |
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||||
| Stand zum 1.1.2007 | 201,9 | 1040,8 | 79,7 | 130,4 | 8975,7 |
| Währungsangleichung | 0,4 | - 42,2 | - 0,2 | – | - 207,1 |
| Zugänge Konsoli-dierungskreisänderung | – | 200,2 | 3,8 | – | 714,6 |
| Zugänge | 18,2 | 82,6 | 87,8 | 248,5 | 1 008,4 |
| Abgänge | 8,5 | 88,2 | 0,4 | 57,2 | 455,8 1) |
| Umbuchungen | 3,2 | 3,7 | - 28,4 | - 30,9 | - 40,7 |
| Stand zum 31.12.2007 | 215,2 | 1 196,9 | 142,3 | 290,8 | 9995,1 |
| Währungsangleichung | - 0,6 | - 90,3 | - 1,1 | – | - 418,2 |
| Zugänge Konsoli-dierungskreisänderung | 0,4 | 17,3 | – | – | 143,9 |
| Zugänge | 25,7 | 99,3 | 24,7 | 51,0 | 407,0 |
| Abgänge | 11,0 | 76,7 | 2,9 | 3,4 | 1 138,6 2) |
| Umbuchungen | 4,6 | - 101,0 | - 122,8 | - 239,2 | - 4 179,9 |
| Stand zum 31.12.2008 | 234,3 | 1 045,5 | 40,2 | 99,2 | 4809,3 |
| Abschreibungen | |||||
| Stand zum 1.1.2007 | 113,2 | 675,0 | – | – | 3813,6 |
| Währungsangleichung | 0,1 | - 30,4 | – | – | - 93,4 |
| Zugänge Konsoli-dierungskreisänderung | – | 142,6 | – | – | 314,6 |
| Abschreibung des laufenden Jahres | 15,3 | 102,9 | – | – | 590,8 |
| Abgänge | 7,7 | 76,1 | – | – | 325,3 1) |
| Umbuchungen | – | - 6,8 | – | – | - 3,7 |
| Stand zum 31.12.2007 | 120,9 | 807,2 | – | – | 4296,6 |
| Währungsangleichung | - 0,5 | - 65,1 | – | – | - 214,0 |
| Zugänge Konsoli-dierungskreisänderung | – | 10,6 | – | – | 71,0 |
| Abschreibung des laufenden Jahres | 15,5 | 113,1 | – | – | 335,5 |
| Abgänge | 8,9 | 66,3 | – | – | 572,0 2) |
| Umbuchungen | - 1,7 | - 73,6 | – | – | - 1 807,0 |
| Stand zum 31.12.2008 | 125,3 | 725,9 | – | – | 2 110,1 |
| Buchwerte Stand zum 31.12.2007 | 94,3 | 389,7 | 142,3 | 290,8 | 5698,5 |
| Buchwerte Stand zum 31.12.2008 | 109,0 | 319,6 | 40,2 | 99,2 | 2699,2 |
1) davon Abgänge aus Konsolidierungskreisänderungen 8,6 Mio. € bzw. 6,0 Mio. €
2) davon Abgänge aus Konsolidierungskreisänderungen 0,0 Mio. € bzw. 0,0 Mio. €
Der Buchwert des Sachanlagevermögens, das Eigentumsbeschränkungen unterliegt, beträgt zum Bilanzstichtag 20,3 Mio. € (Vorjahr 79,1 Mio. €). Hiervon sind 10,9 Mio. € (Vorjahr 79,1 Mio. €) als Sicherheit verpfändet.
Im Konzern wurden bei den Sachanlagen Zuschreibungen in Höhe von 0,1 Mio. € (Vorjahr: 3,3 Mio. €) vorgenommen; die außerplanmäßigen Wertminderungen betragen 20,0 Mio. € (Vorjahr: 45,5 Mio. €) und entfallen auf Flugzeugvermögen (11,0 Mio. €) und Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsaustattung. Im Vorjahr entfiel der wesentliche Anteil mit 38,2 Mio. € auf Grundstücke mit Hotels sowie auf Flugzeuge (3,5 Mio. €).
Die Umbuchungen des laufenden Geschäftsjahres enthalten mit 4 171,9 Mio. € bzw. 1 802,4 Mio. € die Umgliederung der zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerte nach IFRS 5 (Vorjahr: 16,3 Mio. € bzw. 3,8 Mio. €). Dabei handelt es sich im Wesentlichen um das Sachanlagevermögen des aufgegebenen Geschäftsbereichs Containerschifffahrt bzw. im Vorjahr um die Apartments einer Hotelanlage.
Im Sachanlagevermögen sind alle gemieteten Vermögenswerte enthalten, bei denen Konzerngesellschaften über das wirtschaftliche Eigentum an den Vermögenswerten verfügen.
Entwicklung der gemieteten Vermögenswerte
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| Mio € | Gebäude | Flugzeuge | Schiffe | Container | Sonstiges | Gesamt |
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | ||||||
| Stand zum 1.1.2007 | 11,2 | 515,5 | 0,0 | 11,0 | 7,2 | 544,9 |
| Währungsangleichung | – | - 15,2 | - 2,7 | - 1,2 | - 0,4 | - 19,5 |
| Zugänge Konsoli-dierungskreisänderung | – | 4,8 | 27,1 | – | 16,9 | 48,8 |
| Zugänge | 6,6 | – | 0,6 | – | 8,7 | 15,9 |
| Abgänge | – | 22,2 | 0,9 | – | 0,2 | 23,3 1) |
| Umbuchungen | – | – | – | – | – | 0,0 |
| Stand zum 31.12.2007 | 17,8 | 482,9 | 24,1 | 9,8 | 32,2 | 566,8 |
| Währungsangleichung | - 33,7 | - 4,0 | – | 0,1 | - 37,6 | |
| Zugänge Konsoli-dierungskreisänderung | 16,6 | – | – | – | 0,4 | 17,0 |
| Zugänge | 1,7 | – | 0,8 | – | 6,8 | 9,3 |
| Abgänge | – | 3,4 | 15,2 | – | 17,1 | 35,7 1) |
| Umbuchungen | – | - 31,1 | – | - 9,8 | – | - 40,9 |
| Stand zum 31.12.2008 | 36,1 | 414,7 | 5,7 | 0,0 | 22,4 | 478,9 |
| Abschreibungen | ||||||
| Stand zum 1.1.2007 | 2,4 | 191,3 | 0,0 | 4,1 | 3,2 | 201,0 |
| Währungsangleichung | – | - 8,4 | - 0,7 | - 0,5 | - 0,3 | - 9,9 |
| Zugänge Konsoli-dierungskreisänderung | – | 3,5 | 7,9 | – | 13,0 | 24,4 |
| Abschreibung des laufenden Jahres | 0,3 | 39,0 | 0,3 | 0,9 | 1,3 | 41,8 |
| Abgänge | – | 11,5 | 0,1 | – | 0,3 | 11,9 1) |
| Umbuchungen | – | – | – | – | – | 0,0 |
| Stand zum 31.12.2007 | 2,7 | 213,9 | 7,4 | 4,5 | 16,9 | 245,4 |
| Währungsangleichung | - 20,5 | - 1,5 | – | 0,1 | - 21,9 | |
| Zugänge Konsoli-dierungskreisänderung | 4,0 | – | – | – | – | 4,0 |
| Abschreibung des laufenden Jahres | 0,7 | 40,2 | 0,7 | – | 3,4 | 45,0 |
| Abgänge | – | 3,0 | 5,7 | – | 13,6 | 22,3 1) |
| Umbuchungen | – | - 27,1 | – | - 4,5 | – | - 31,6 |
| Stand zum 31.12.2008 | 7,4 | 203,5 | 0,9 | 0,0 | 6,8 | 218,6 |
| Buchwerte Stand zum 31.12.2007 | 15,1 | 269,0 | 16,7 | 5,3 | 15,3 | 321,4 |
| Buchwerte Stand zum 31.12.2008 | 28,7 | 211,2 | 4,8 | 0,0 | 15,6 | 260,3 |
1) davon keine Abgänge aus Konsolidierungskreisänderungen
Die aus den künftigen Leasingraten resultierenden Zahlungsverpflichtungen sind als Verbindlichkeit passiviert, wobei der zukünftige Zinsaufwand jedoch unberücksichtigt bleibt. Die Summe aller in Zukunft zu leistenden Zahlungen aus Finanzierungsleasingverhältnissen beträgt 257,5 Mio. € (Vorjahr 291,5, Mio. €). Für die geleasten Vermögenswerte haben Konzerngesellschaften Restwertgarantien in Höhe von 135,6 Mio. € (Vorjahr 137,1 Mio. €) übernommen.
Überleitung der zukünftig zu leistenden Leasingraten zu den Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen
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| 31.12.2008 | 31.12.2007 | ||||
| Restlaufzeiten | |||||
| Mio € | bis 1 Jahr | über 1-5 Jahre | über 5 Jahre | Gesamt | Gesamt |
| Summe der zukünftig zu leistenden Leasingraten | 30,1 | 214,6 | 12,8 | 257,5 | 291,5 |
| Zinsanteil | 3,3 | 15,1 | 0,4 | 18,8 | 36,0 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen | 26,8 | 199,5 | 12,4 | 238,7 | 255,5 |
Die Gesellschaften des Konzerns sind jedoch nicht nur Leasingnehmer, sondern treten auch als Leasinggeber aus Finanzierungsleasingverträgen auf. In geringem Umfang vermietet der Konzern eigene Flugzeuge im Wege des Finanzierungsleasings an konzernfremde Dritte.
Im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit erzielten die Gesellschaften des Konzerns Umsatzerlöse in Höhe von 41,8 Mio. € (Vorjahr 29,0 Mio. €) aus der kurzfristigen Vermietung und Verpachtung von Immobilienvermögen.
(18) Nach der Equity-Methode bewertete Unternehmen
Nach der Equity-Methode bewertete Unternehmen
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| Nach der Equity-Methode bewertete | |||
| Mio € | Gemeinschaftsunternehmen | assoziierte Unternehmen | Gesamt |
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||
| Stand zum 1.1.2007 | 345,4 | 65,6 | 411,0 |
| Währungsangleichung | - 7,0 | 1,4 | - 5,6 |
| Zugänge Konsolidierungskreisänderung | 51,0 | – | 51,0 |
| Zugänge | 62,6 | 61,9 | 124,5 |
| Abgänge | 23,2 | 10,8 | 34,0 1) |
| Umbuchungen | 3,0 | - 5,9 | - 2,9 |
| Stand zum 31.12.2007 | 431,8 | 112,2 | 544,0 |
| Währungsangleichung | - 16,1 | - 0,9 | - 17,0 |
| Zugänge Konsolidierungskreisänderung | – | – | 0,0 |
| Zugänge | 63,8 | 8,6 | 72,4 |
| Abgänge | 121,8 | 10,0 | 131,8 2) |
| Umbuchungen | 17,2 | - 75,1 | - 57,9 |
| Stand zum 31.12.2008 | 374,9 | 34,8 | 409,7 |
| Abschreibungen | |||
| Stand zum 1.1.2007 | 3,3 | 0,0 | 3,3 |
| Währungsangleichung | – | – | – |
| Zugänge Konsolidierungskreisänderung | – | – | – |
| Abschreibung des laufenden Jahres | – | – | – |
| Abgänge | – | – | – |
| Umbuchungen | – | – | – |
| Stand zum 31.12.2007 | 3,3 | 0,0 | 3,3 |
| Währungsangleichung | – | – | – |
| Zugänge Konsolidierungskreisänderung | – | – | – |
| Abschreibung des laufenden Jahres | – | – | – |
| Abgänge | – | – | – |
| Umbuchungen | – | – | – |
| Stand zum 31.12.2008 | 3,3 | 0,0 | 3,3 |
| Buchwerte Stand zum 31.12.2007 | 428,5 | 112,2 | 540,7 |
| Buchwerte Stand zum 31.12.2008 | 371,6 | 34,8 | 406,4 |
1) davon Abgänge aus Konsolidierungskreisänderungen 6,0 Mio. €
2) davon Abgänge aus Konsolidierungskreisänderungen 37,3 Mio. €
Die anteiligen Jahresergebnisse der nach der Equity-Methode bewerteten assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen werden unter den Zugängen und Abgängen ausgewiesen, während Wertminderungen von Equity-Gesellschaften als Abschreibungen dargestellt werden.
Bei assoziierten Unternehmen sowie bei Unternehmen, die der Konzern gemeinschaftlich mit anderen Partnern führt (Gemeinschaftsunternehmen), entspricht die Anteilsquote des Konzerns dem Anteil an den einzelnen Vermögenswerten und Schulden der Gemeinschaftsunternehmen.
Konzernanteil an den Vermögenswerten und Schulden der Gemeinschaftsunternehmen
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| Mio € | 31.12.2008 | 31.12.2007 |
| Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Equity-Bewertung | 37,3 | 41,0 |
| Langfristige Vermögenswerte | 418,5 | 492,2 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 164,2 | 156,3 |
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 117,0 | 136,5 |
| Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 131,4 | 124,5 |
| Nach der Equity-Methode bewertete Gemeinschaftsunternehmen | 371,6 | 428,5 |
Konzernanteil an den Vermögenswerten und Schulden der assoziierten Unternehmen
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| Mio € | 31.12.2008 | 31.12.2007 |
| Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Equity-Bewertung | 10,7 | 11,2 |
| Langfristige Vermögenswerte | 41,3 | 173,6 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 23,3 | 69,6 |
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 14,2 | 106,7 |
| Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 26,3 | 35,5 |
| Nach der Equity-Methode bewertete assoziierte Unternehmen | 34,8 | 112,2 |
(19) Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
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| Mio € | 31.12.2008 | 31.12.2007 |
| Anteile an verbundenen nicht konsolidierten Tochterunternehmen | 38,1 | 37,7 |
| Beteiligungen | 29,9 | 50,8 |
| Sonstige Wertpapiere | 19,9 | 33,4 |
| Gesamt | 87,9 | 121,9 |
Liegt für gehaltene Anteile kein auf einem aktiven Markt notierter Marktpreis vor und liefern andere Methoden zur Ermittlung eines objektivierbaren Marktwertes keine verlässlichen Ergebnisse, werden die Anteile zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Im Geschäftsjahr 2008 wurden finanzielle Vermögenswerte der IFRS 7 Klasse „Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“ in Höhe von 20,5 Mio. € (Vorjahr 15,9 Mio. €) wertgemindert.
Bei den ausgewiesenen Wertpapieren handelt es sich in Höhe von 3,9 Mio. € (Vorjahr 13,7 Mio. €) um kurzfristige Wertpapiere.
(20) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen
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| 31.12.2008 | 31.12.2007 | |||
| angepasst | ||||
| Mio € | Restlaufzeit über 1 Jahr | Gesamt | Gesamt | Restlaufzeit über 1 Jahr |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | – | 659,0 | 1 033,6 | – |
| Herausgelegte Kredite und Forderungen | 223,2 | 878,1 | 935,9 | 299,6 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 103,1 | 751,3 | 860,3 | 109,2 |
| Gesamt | 326,3 | 2 288,4 | 2 829,8 | 408,8 |
Altersstruktur der Finanzinstrumente aus den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen
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| Mio € | Buchwert Finanzinstrumente | davon weder überfällig noch wertberichtigt | davon nicht wertberichtigt und in den folgenden Zeitbändern überfällig | |||
| weniger als 29 Tage | zwischen 30 und 90 Tagen | zwischen 91 und 180 Tagen | über 181 Tage | |||
| 31.12.2008 | ||||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 659,0 | 472,4 | 59,5 | 48,4 | 49,9 | 28,8 |
| Herausgelegte Kredite und Forderungen | 65,2 | 63,5 | 0,9 | – | 0,7 | 0,1 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 345,8 | 340,7 | 2,2 | 1,2 | 1,2 | 0,5 |
| Gesamt | 1 070,0 | 876,6 | 62,6 | 49,6 | 51,8 | 29,4 |
| 31.12.2007 | ||||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1 033,6 | 636,6 | 200,9 | 126,6 | 55,9 | 13,6 |
| Herausgelegte Kredite und Forderungen | 214,5 | 214,1 | 0,4 | – | – | – |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 306,7 | 286,4 | 6,3 | 4,5 | 2,7 | 6,8 |
| Gesamt | 1 554,8 | 1 137,1 | 207,6 | 131,1 | 58,6 | 20,4 |
Für die unter den weder überfälligen noch wertgeminderten Forderungen ausgewiesenen Beträge bestehen zum Bilanzstichtag keine Anzeichen, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.
Wertberichtigung auf Vermögenswerte der IFRS 7 Klasse „Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen und sonstige Forderungen“
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| Mio € | 2008 | 2007 |
| Wertberichtigungen zum 1.1. | 211,9 | 193,4 |
| Zugänge | 12,5 | 31,1 |
| Abgänge | 5,1 | 12,6 |
| Sonstige Wertänderungen | 7,7 | – |
| Wertberichtigungen zum 31.12. | 227,0 | 211,9 |
Im Geschäftsjahr 2008 ergaben sich keine Zahlungszuflüsse aus wertgeminderten verzinslichen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen (Vorjahr 1,2 Mio. €).
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
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| Mio € | 31.12.2008 | 31.12.2007 |
| angepasst | ||
| Gegen fremde Dritte | 652,9 | 1 024,7 |
| Gegen verbundene nicht konsolidierte Unternehmen | 0,9 | 0,6 |
| Gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 5,2 | 8,3 |
| Gesamt | 659,0 | 1 033,6 |
Herausgelegte Kredite und Forderungen
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| Mio € | 31.12.2008 | 31.12.2007 | ||
| Restlaufzeit über 1 Jahr | Gesamt | Gesamt | Restlaufzeit über 1 Jahr | |
| Kreditforderungen gegen verbundene nicht konsolidierte Unternehmen | 6,2 | 8,5 | 7,3 | 2,9 |
| Ausleihungen gegen verbundene nicht konsolidierte Unternehmen | 3,4 | 3,4 | 2,1 | 1,3 |
| Kreditforderungen gegen Beteiligungsunternehmen | 0,3 | 9,7 | 16,7 | 2,9 |
| Ausleihungen gegen Beteiligungsunternehmen | 1,9 | 5,0 | 6,8 | 1,0 |
| Kreditforderungen gegen Dritte | 4,8 | 11,8 | 64,4 | 14,5 |
| Ausleihungen gegen Dritte | 43,5 | 52,3 | 133,0 | 50,9 |
| Geleistete Anzahlungen | 163,1 | 787,4 | 705,6 | 226,1 |
| Gesamt | 223,2 | 878,1 | 935,9 | 299,6 |
Die geleisteten Anzahlungen betreffen hauptsächlich branchenübliche Vorauszahlungen für bestellte Flugzeuge sowie für zukünftige touristische Leistungen, insbesondere für Hotelleistungen.
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte
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| Mio € | 31.12.2008 | 31.12.2007 angepasst |
||
| Restlaufzeit über 1 Jahr | Gesamt | Gesamt | Restlaufzeit über 1 Jahr | |
| Übrige Forderungen gegen verbundene nicht konsolidierte Unternehmen | 0,2 | 4,8 | 4,9 | 2,5 |
| Übrige Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen | 3,2 | 13,4 | 9,9 | 0,1 |
| Zinsabgrenzungen | – | 11,1 | 55,1 | – |
| Forderungen aus Finanzierungsleasing | – | – | 6,6 | – |
| Ansprüche aus der Erstattung sonstiger Steuern | 20,1 | 115,1 | 134,9 | 6,9 |
| Übrige Vermögenswerte | 70,9 | 404,5 | 338,9 | 98,2 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 8,7 | 202,4 | 310,0 | 1,5 |
| Gesamt | 103,1 | 751,3 | 860,3 | 109,2 |
Die Rechnungsabgrenzungsposten enthalten vor allem abgegrenzte Aufwendungen für Rückflüge, die nach dem Bilanzstichtag durchgeführt werden, sowie abgegrenzte Mietaufwendungen.
Im Geschäftsjahr 2008 wurden zur Absicherung vertraglich festgelegter Verbindlichkeiten finanzielle Vermögenswerte in Höhe von 6,8 Mio. € (Vorjahr 9,1 Mio. €) bei Vertragspartnern hinterlegt.
(21) Derivative Finanzinstrumente
Derivative Finanzinstrumente
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| Mio € | 31.12.2008 | 31.12.2007 | ||
| Restlaufzeit über 1 Jahr | Gesamt | Gesamt | Restlaufzeit über 1 Jahr | |
| Forderungen aus derivativen Finanzinstrumenten | 194,6 | 1 212,5 | 441,9 | 28,8 |
Die derivativen Finanzinstrumente werden mit ihrem beizulegenden Zeitwert (Marktwert) angesetzt. Sie dienen im Wesentlichen der Absicherung des zukünftigen operativen Geschäftes und werden innerhalb der Erläuterungen zu den Finanzinstrumenten detailliert dargestellt.
(22) Latente und effektive Ertragsteueransprüche
Die Ermittlung der latenten und effektiven Ertragsteuern wird im Abschnitt Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden detailliert erläutert.
Ertragsteueransprüche
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| Mio € | 31.12.2008 | 31.12.2007 angepasst |
| Latente Ertragsteueransprüche | 218,9 | 203,8 |
| Effektive Ertragsteueransprüche | 45,6 | 42,0 |
| Gesamt | 264,5 | 245,8 |
Von den latenten Ertragsteueransprüchen realisieren sich 154,4 Mio. € (Vorjahr 145,9 Mio. €) in mehr als zwölf Monaten.
Bilanzierte aktive und passive latente Steuern nach Sachverhalten
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| Mio € | 31.12.2008 | 31.12.2007 angepasst |
||
| Aktivisch | Passivisch | Aktivisch | Passivisch | |
| Finanzierungsleasingtransaktionen | 20,3 | – | 20,9 | – |
| Ansatz- und Bewertungsunterschiede bei Sachanlagevermögen und sonstigen langfristigen Vermögenswerten | 44,2 | 348,4 | 43,3 | 464,5 |
| Ansatzunterschiede bei Forderungen und sonstigen Vermögenswerten | 24,7 | 22,5 | 25,5 | 30,1 |
| Marktbewertung von Finanzinstrumenten | 122,5 | 182,9 | 108,7 | 180,0 |
| davon erfolgsneutral | 139,1 | 151,1 | 108,6 | 99,2 |
| Bewertung von Pensionsrückstellungen | 122,2 | 5,9 | 123,9 | 7,9 |
| davon erfolgsneutral | 95,5 | 4,9 | 94,8 | 6,5 |
| Ansatz- und Bewertungsunterschiede bei übrigen Rückstellungen | 62,2 | 31,5 | 70,7 | 39,3 |
| Sonstige Transaktionen | 49,1 | 44,5 | 62,4 | 41,8 |
| Aktivierte Steuerersparnisse aus zukünftig realisierbaren Verlustvorträgen | 214,4 | – | 265,8 | – |
| Saldierung aktiver und passiver latenter Steuern | - 440,7 | - 440,7 | - 517,4 | - 517,4 |
| Bilanzansatz | 218,9 | 195,0 | 203,8 | 246,2 |
Erfolgsneutrale Ertragsteuern resultieren im Wesentlichen aus der Behandlung von versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten im Zusammenhang mit der Bilanzierung von Pensionsverpflichtungen, aus der Bewertung von Sicherungsgeschäften zur Absicherung von zukünftigen Zahlungsströmen und sonstigen derivativen Finanzinstrumenten. Das Eigenkapital verminderte sich durch die erfolgsneutrale Verrechnung von Ertragsteuern im Geschäftsjahr 2008 um 59,3 Mio. € (Vorjahr 168,3 Mio. €). Darin enthalten sind + 1,2 Mio. € erfolgsneutrale Ertragsteuern des aufgegebenen Geschäftsbereichs. Daneben erhöhte sich im Geschäftsjahr 2007 das Eigenkapital durch die Verrechnung latenter Steuern um 12,7 Mio. €, die im Rahmen der Erstkonsolidierung der First Choice Holidays-Gruppe erworben wurden.
Keine latenten Steuerverbindlichkeiten wurden für temporäre Differenzen in Höhe von 67,2 Mio. € (Vorjahr 40,3 Mio. €) zwischen dem Nettovermögen und dem steuerlichen Buchwert von Tochterunternehmen angesetzt, da mit einer Umkehr der temporären Differenzen in näherer Zukunft nicht zu rechnen ist.
Aktivierte Verlustvorträge und Vortragsfähigkeit nicht aktivierter Verlustvorträge
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| Mio € | 31.12.2008 | 31.12.2007 |
| Aktivierte Verlustvorträge | 1 131,9 | 1 429,9 |
| Nicht aktivierte Verlustvorträge | 2 512,8 | 2 705,0 |
| davon innerhalb eines Jahres verfallbare Verlustvorträge | 47,6 | 10,9 |
| davon zwischen zwei und fünf Jahren verfallbare Verlustvorträge | 61,4 | 125,4 |
| davon in mehr als fünf Jahren verfallbare Verlustvorträge (ohne unverfallbare Verlustvorträge) | 17,0 | 0,9 |
| Unverfallbare Verlustvorträge | 2 386,8 | 2 567,8 |
| Gesamtsumme noch nicht genutzter Verlustvorträge | 3 644,7 | 4 134,9 |
Verlustvorträge aus deutschen Gesellschaften enthalten den kumulierten Betrag aus Gewerbe- und Körperschaftsteuer. Potenzielle Steuerersparnisse in Höhe von insgesamt 475,3 Mio. € (Vorjahr 480,8 Mio. €) wurden nicht aktiviert, da die Nutzung der zugrunde liegenden Verlustvorträge im Planungszeitraum nicht wahrscheinlich ist.
Es ergaben sich im Geschäftsjahr 2008 Steuerminderungen von 64,5 Mio. € (Vorjahr 2,6 Mio. €) aus der Nutzung von Verlustvorträgen, die bislang als nicht realisierbar eingeschätzt wurden und für die somit in Vorjahren kein Vermögenswert für die daraus möglichen Steuerersparnisse angesetzt wurde. Die Nutzung steht weitestgehend im Zusammenhang mit der Übertragung des maritimen Vermögens von der TUI AG auf die Hapag-Lloyd AG. Im Geschäftsjahr 2008 konnten wie im Vorjahr keine Steuerminderungen durch Verlustrückträge realisiert werden.
Entwicklung der aktivierten Steuerersparnisse aus zukünftig realisierbaren Verlustvorträgen
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| Mio € | 2008 | 2007 |
| Aktivierte Steuerersparnis zu Beginn des Geschäftsjahres | 265,8 | 188,8 |
| Veränderung des Konsolidierungskreises und Währungsangleichung | - 5,2 | - 1,8 |
| Nutzung von Verlustvorträgen | - 20,6 | - 38,9 |
| Aktivierung von Steuerersparnissen aus Verlustvorträgen | + 33,5 | + 175,7 |
| Wertberichtigung auf aktivierte Steuerersparnisse aus Verlustvorträgen | - 30,2 | - 58,0 |
| Umgliederung in den aufgegebenen Geschäftsbereich Containerschifffahrt | - 28,9 | – |
| Aktivierte Steuerersparnisse zum Ende des Geschäftsjahres | 214,4 | 265,8 |
Die aktivierten Steuerersparnisse aus zukünftig realisierbaren Verlustvorträgen haben sich gegenüber dem Vorjahr um 51,4 Mio. € gemindert.
Der aktivierte latente Steueranspruch aus temporären Differenzen und nutzbaren Verlustvorträgen in Höhe von 82,3 Mio. € (Vorjahr: 80,7 Mio. €), der dem im Vorjahr durch Reorganisation der deutschen in die TUI Travel eingebrachten Gesellschaften entstandenen inländischen Organkreis zuzuordnen ist, ist unabhängig von steuerlichen Verlusten in deren zum 30. September 2008 abgelaufenen Geschäftsjahr durch künftig erwartete zu versteuernde Ergebnisse gedeckt.
(23) Vorräte
Vorräte
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| Mio € | 31.12.2008 | 31.12.2007 |
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 58,8 | 165,4 |
| Unfertige Erzeugnisse | 3,5 | 2,6 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 34,7 | 40,7 |
| Gesamt | 97,0 | 208,7 |
Im Geschäftsjahr 2008 waren ebenso wie im Vorjahr keine Vorräte zum Nettoveräußerungswert anzusetzen. Sowohl im abgelaufenen Geschäftsjahr als auch im Vorjahr wurden keine Zuschreibungen auf Vorräte vorgenommen.
(24) Finanzmittel
Finanzmittel
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| Mio € | 31.12.2008 | 31.12.2007 |
| Guthaben bei Kreditinstituten | 2 026,6 | 1 586,0 |
| Kassenbestand und Schecks | 18,9 | 28,0 |
| Gesamt | 2 045,5 | 1 614,0 |
Die Finanzmittel unterliegen zum 31. Dezember 2008 in Höhe von 0,1 Mrd. € (Vorjahr: 0,2 Mrd. €) Verfügungsbeschränkungen.
(25) Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte
Entsprechend den Vorschriften des IFRS 5 sind Vermögenswerte von aufgegebenen Geschäftsbereichen sowie diejenigen langfristigen Vermögenswerte, für die es eine konkrete Verkaufsabsicht gibt, als Veräußerungsgruppe in einer Bilanzposition zusammenzufassen.
Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte
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| Mio € | 31.12.2008 | 31.12.2007 |
| Aufgegebener Geschäftsbereich Containerschifffahrt | 3 962,0 | – |
| Verwaltungsgebäude Ballindamm und Rosenstraße in Hamburg | 101,9 | – |
| Sonstige Vermögenswerte | 80,6 | 8,8 |
| Gesamt | 4 144,5 | 8,8 |
Die zum 31. Dezember 2008 als zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerte und damit im Zusammenhang stehende Schulden umfassen den aufgegebenen Geschäftsbereich Containerschifffahrt, die Verwaltungsgebäude Ballindamm und Rosenstraße in Hamburg sowie sonstige langfristige Vermögenswerte. In den sonstigen langfristigen Vermögenswerten sind zur Veräußerung stehendes Flugzeugvermögen (46,0 Mio. €), die Vermögenswerte der in 2008 erworbenen Societé Investissement Aerien S.A. (Casablanca, Marokko) sowie zu verkaufende Apartments und Yachten enthalten. In der Segmentberichterstattung werden die beiden Verwaltungsgebäude in den Holdinggesellschaften ausgewiesen und die sonstigen Vermögenswerte in der Touristik.
Im Geschäftsjahr 2007 enthielt dieser Posten insbesondere Apartments einer Hotelanlage.
Konzerneigenkapital
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| Mio € | Gezeichnetes Kapital | Kapital- Rücklage | Andere Gewinn-rücklagen | Unterschiede aus der Währungs-umrechnung | Neu-bewertungs-rücklage | Rücklage für Wertänderungen von Finanz-instrumenten |
| (26) | (27) | |||||
| Stand zum 31.12.2006 | 641,7 | 2 396,2 | 421,3 | - 524,1 | 21,9 | - 136,9 |
| Änderung von Bewertungs- und Bilanzierungsmethoden | - 15,2 | |||||
| Stand zum 1.1.2007 | 641,7 | 2 396,2 | 406,1 | - 524,1 | 21,9 | - 136,9 |
| Dividendenzahlungen | - 24,8 | |||||
| Dividende Hybridkapital | - 25,9 | |||||
| Ausgabe Wandelanleihe | 119,7 | |||||
| Ausgabe von Belegschaftsaktien | 0,6 | 3,9 | ||||
| Erstkonsolidierung (angepasst) | - 503,5 | - 0,1 | 33,6 | |||
| Auswirkung aus Sukzessiverwerb (angepasst) | - 0,5 | 0,2 | ||||
| Auswirkungen aus Erwerb von Minderheiten | - 23,2 | |||||
| Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen vor Ertragsteuern (angepasst) | 177,5 | - 74,6 | 44,1 | |||
| Direkt mit dem Eigenkapital verrechnete Steuerpositionen | - 47,9 | - 51,9 | 5,3 | |||
| Konzernergebnis | 129,0 | |||||
| Stand zum 31.12.2007 | 642,3 | 2 471,9 | 82,8 | - 598,7 | 22,0 | - 53,9 |
| Dividendenzahlungen | - 122,8 | |||||
| Dividende Hybridkapital | - 25,9 | |||||
| Aktienorientierte Vergütungsprogramme der TUI Travel PLC | 21,6 | |||||
| Ausgabe von Belegschaftsaktien | 0,5 | 1,2 | ||||
| Erstkonsolidierung | 0,9 | |||||
| Auswirkung aus Sukzessiverwerb | - 6,7 | - 2,6 | ||||
| Auswirkungen aus Erwerb von Minderheiten | - 32,4 | 0,8 | ||||
| Auswirkung aus Stillhalterposition aus einer Option auf Minderheitenanteile | - 28,7 | |||||
| Entnahmen aus Rücklagen | - 1 503,8 | 1 503,8 | ||||
| Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen vor Ertragsteuern | 68,7 | - 342,9 | - 120,2 | |||
| Direkt mit dem Eigenkapital verrechnete Steuerpositionen | - 9,9 | - 51,1 | ||||
| Konzernergebnis | - 223,0 | |||||
| Stand zum 31.12.2008 | 642,8 | 969,3 | 1 228,4 | - 941,6 | 19,4 | - 224,4 |
Konzerneigenkapital
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| Mio € | Rücklage gemäß IAS 19 | Gewinn-rücklagen | Hybridkapital | Eigenkapital vor Minderheiten | Anteile anderer Gesellschafter | Gesamt |
| (28) | (29) | (30) | ||||
| Stand zum 31.12.2006 | - 374,4 | - 592,2 | 294,8 | 2 740,5 | 279,1 | 3 019,6 |
| Änderung von Bewertungs- und Bilanzierungsmethoden | - 15,2 | - 15,2 | - 15,2 | |||
| Stand zum 1.1.2007 | - 374,4 | - 607,4 | 294,8 | 2 725,3 | 279,1 | 3 004,4 |
| Dividendenzahlungen | - 24,8 | - 24,8 | - 7,1 | - 31,9 | ||
| Dividende Hybridkapital | - 25,9 | - 25,9 | - 25,9 | |||
| Ausgabe Wandelanleihe | 119,7 | 119,7 | ||||
| Ausgabe von Belegschaftsaktien | 4,5 | 4,5 | ||||
| Erstkonsolidierung (angepasst) | 173,9 | - 296,1 | - 296,1 | - 10,6 | - 306,7 | |
| Auswirkung aus Sukzessiverwerb (angepasst) | - 0,3 | - 0,3 | - 0,3 | |||
| Auswirkungen aus Erwerb von Minderheiten | - 23,2 | - 23,2 | - 0,4 | - 23,6 | ||
| Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen vor Ertragsteuern (angepasst) | 153,6 | 300,6 | 300,6 | - 10,9 | 289,7 | |
| Direkt mit dem Eigenkapital verrechnete Steuerpositionen | - 73,8 | - 120,4 | - 168,3 | - 168,3 | ||
| Konzernergebnis | 129,0 | 129,0 | 47,3 | 176,3 | ||
| Stand zum 31.12.2007 | - 120,7 | - 668,5 | 294,8 | 2 740,5 | 297,4 | 3 037,9 |
| Dividendenzahlungen | - 122,8 | - 122,8 | - 10,2 | - 133,0 | ||
| Dividende Hybridkapital | - 25,9 | - 25,9 | - 25,9 | |||
| Aktienorientierte Vergütungsprogramme der TUI Travel PLC | 21,6 | 21,6 | 21,6 | |||
| Ausgabe von Belegschaftsaktien | 1,7 | 1,7 | ||||
| Erstkonsolidierung | 0,9 | 0,9 | 0,9 | |||
| Auswirkung aus Sukzessiverwerb | - 9,3 | - 9,3 | 0,1 | - 9,2 | ||
| Auswirkungen aus Erwerb von Minderheiten | - 0,8 | - 32,4 | - 32,4 | - 5,7 | - 38,1 | |
| Auswirkung aus Stillhalterposition aus einer Option auf Minderheitenanteile | - 28,7 | - 28,7 | - 28,7 | |||
| Entnahmen aus Rücklagen | 1 503,8 | 0,0 | 0,0 | |||
| Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen vor Ertragsteuern | - 4,6 | - 399,1 | - 399,1 | - 18,6 | - 417,7 | |
| Direkt mit dem Eigenkapital verrechnete Steuerpositionen | - 0,1 | - 61,1 | - 61,1 | 1,8 | - 59,3 | |
| Konzernergebnis | - 223,0 | - 223,0 | 41,0 | - 182,0 | ||
| Stand zum 31.12.2008 | - 126,2 | - 44,4 | 294,8 | 1 862,5 | 305,8 | 2 168,3 |
(26) Gezeichnetes Kapital
Das gezeichnete Kapital der TUI AG besteht aus nennwertlosen Stückaktien, die jeweils in gleichem Umfang am Grundkapital beteiligt sind. Der auf die einzelne Aktie entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals beträgt rund 2,56 €. Bei den Aktien handelt es sich seit der Umstellung im Juli 2005 um Namensaktien, deren Inhaber namentlich im Aktienregister geführt werden.
Das in den Handelsregistern der Amtsgerichte Berlin-Charlottenburg und Hannover eingetragene gezeichnete Kapital der TUI AG stieg infolge der Begebung von 198 730 Belegschaftsaktien um 0,5 Mio. € auf insgesamt 642,8 Mio. €. Zum Ende des Geschäftsjahres setzt sich das gezeichnete Kapital damit aus 251 444 305 Aktien zusammen (Vorjahr 251 245 575 Aktien).
Die Hauptversammlung vom 7. Mai 2008 hat den Vorstand der TUI AG ermächtigt, eigene Aktien bis zu 10 % des Grundkapitals zu erwerben. Die Ermächtigung ist befristet bis zum 6. November 2009 und tritt an die Stelle der in der Hauptversammlung vom 16. Mai 2007 erteilten Genehmigung. Die Möglichkeit, eigene Aktien zu erwerben, wurde bisher nicht genutzt.
Bedingtes Kapital
Die Hauptversammlung hat am 10. Mai 2006 die Schaffung eines bedingten Kapitals in Höhe von 100,0 Mio. € beschlossen. Danach können bis zum 9. Mai 2011 Teilschuldverschreibungen mit Wandel- oder Optionsrechten sowie Genussrechte und Gewinnschuldverschreibungen bis zu einem Nominalbetrag von 1,0 Mrd. € (mit und ohne Laufzeitbegrenzung) ausgegeben werden. Der entsprechende Beschluss der Hauptversammlung vom 18. Mai 2004 über die Schaffung eines bedingten Kapitals in Höhe von 70,0 Mio. € wurde aufgehoben.
Unter dessen teilweiser Verwendung hat die TUI AG am 1. Juni 2007 eine unbesicherte, nicht nachrangige Wandelanleihe über 694,0 Mio. € mit einer Laufzeit bis zum 1. September 2012 begeben. Die Stückelung der Anleihe erfolgte zu einem Nennbetrag von je 50 000 €. Nach einer Anpassung im Mai 2008 beträgt der Wandlungspreis 27,3019 € je Stückaktie – somit kann die Wandelanleihe in maximal 25 419 475 Aktien gewandelt werden. Die Begebung der Schuldverschreibungen, die mit einem Zins-Kupon von 2,75 % p.a. ausgestattet sind, erfolgte zu pari. Die Anleihe wird an zwei deutschen Börsen sowie in Luxemburg und Zürich gehandelt. Bis zum 31. Dezember 2008 sind keine Wandlungen aus der Anleihe erfolgt.
Um darüber hinaus Möglichkeiten zur Ausgabe von Schuldverschreibungen nutzen zu können, wurde auf der Hauptversammlung am 7. Mai 2008 ein zusätzliches bedingtes Kapital in Höhe von 100,0 Mio. € geschaffen. Bis zum 7. Mai 2013 können wiederum Teilschuldverschreibungen mit Wandel- oder Optionsrechten sowie Genussrechte und Gewinnschuldverschreibungen bis zu einem Nominalbetrag von 1,0 Mrd. € (mit und ohne Laufzeitbegrenzung) ausgegeben werden.
Genehmigtes Kapital
Auf der Hauptversammlung vom 7. Mai 2008 wurde zur Ausgabe von Belegschaftsaktien ein neues, genehmigtes Kapital in Höhe von 10,0 Mio. € beschlossen. Im Geschäftsjahr 2008 wurden 198 730 Belegschaftsaktien ausgegeben. Dadurch verringerte sich zum Ende des Geschäftsjahres 2008 das verbliebene genehmigte Kapital zur Ausgabe von Belegschaftsaktien auf rund 9,5 Mio. €. Der Vorstand der TUI AG ist ermächtigt, dieses bis zum 6. Mai 2013 einmal oder mehrmals durch Ausgabe von Belegschaftsaktien gegen Bareinlage zu nutzen.
Weiterhin hat die Hauptversammlung am 7. Mai 2008 die Ausgabe neuer, auf den Namen lautender Aktien gegen Bareinlage um insgesamt höchstens 64,0 Mio. € beschlossen. Diese Ermächtigung hat eine Gültigkeit bis zum 6. Mai 2013.
Zusätzlich zu dem für die Ausgabe von Belegschaftsaktien vorgesehenen genehmigten Kapital wurden auf der Hauptversammlung vom 10. Mai 2006 Beschlüsse zur Schaffung eines genehmigten Kapitals zur Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- oder Sacheinlagen in Höhe von 246,0 Mio. € gefasst. Die Ausgabe neuer Aktien gegen Sacheinlagen ist auf 128,0 Mio. € beschränkt. Der Vorstand der TUI AG ist ermächtigt, das genehmigte Kapital bis zum 9. Mai 2011 zu nutzen.
Einschließlich des verbliebenen genehmigten Kapitals zur Ausgabe von Belegschaftsaktien beträgt das insgesamt noch nicht genutzte genehmigte Kapital 319,5 Mio. €.
(27) Kapitalrücklage
Die Kapitalrücklage enthält im Wesentlichen Einstellungen aus Aufgeldern aus der Ausgabe von Aktien. Darüber hinaus sind Beträge, die bei der Ausgabe von Schuldverschreibungen für Wandel- und Optionsrechte zum Erwerb von Aktien der TUI AG berechtigen, in die Kapitalrücklage einzustellen, sofern die Wandlungs- und Optionsrechte gemäß IAS 32 als Eigenkapitalinstrumente zu klassifizieren sind. Aufgelder aus der Ausgabe von Aktien infolge der Ausübung von Wandel- und Optionsrechten werden ebenfalls der Kapitalrücklage zugeführt. Kapitalbeschaffungskosten für die Emission der Wandlungs- und Optionsrechte sowie für die Kapitalerhöhung durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bareinlage werden mit den aus diesen Vorgängen resultierenden Zuführungen zur Kapitalrücklage verrechnet.
Die im Geschäftsjahr 2007 begebene Wandelanleihe 2007/12 ist gemäß IAS 32 als Eigenkapitalinstrument zu klassifizieren und führte im Vorjahr zu einer Erhöhung der Kapitalrücklage von 71,8 Mio. €.
Durch die Ausgabe von Belegschaftsaktien erhöhte sich die Kapitalrücklage im laufenden Geschäftsjahr um 1,2 Mio. € (Vorjahr 3,9 Mio. €).
Der Jahresfehlbetrag der TUI AG beträgt 1,5 Mrd. €. Unter Berücksichtigung des Gewinnvortrages von 24,8 Mio. € wurde zum Ausgleich des Bilanzergebnisses der Kapitalrücklage 1,5 Mrd. € entnommen.
(28) Gewinnrücklagen
Die anderen Gewinnrücklagen enthalten Einstellungen aus den Ergebnissen des Geschäftsjahres oder früherer Jahre.
Im Vorjahr wurden erfolgsneutrale Anpassungen aus der erstmaligen Anwendung neuer bzw. überarbeiteter Bilanzierungsstandards sowie Effekte aus der Änderung von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt bzw. mit diesen verrechnet.
Negative Fremdanteile wurden gemäß IAS 27.35 mit den anderen Gewinnrücklagen verrechnet (- 569,9 Mio. €). Diese resultieren hauptsächlich aus der erstmaligen Einbeziehung der First Choice Holidays-Gruppe im Geschäftsjahr 2007.
Für Ausschüttungen an die Aktionäre der TUI AG ist gemäß § 58 Abs. 2 AktG der im handelsrechtlichen Jahresabschluss der TUI AG ausgewiesene Bilanzgewinn maßgeblich. Die Ausschüttungen im Geschäftsjahr 2008 entfallen mit 62,8 Mio. € auf die Aktionäre der TUI AG. Darüber hinaus wurden Dividenden an konzernfremde Anteilseigner an Tochterunternehmen, insbesondere der TUI Travel PLC, gezahlt.
Unterschiede aus der Währungsumrechnung enthalten Differenzen aus der Währungsumrechnung von Abschlüssen ausländischer Tochterunternehmen sowie aus der Umrechnung von in fremder Währung geführten Geschäfts- oder Firmenwerten. Ebenso werden seit Beginn des dritten Quartals 2008 Effekte aus Sicherungsgeschäften zur Absicherung von Währungsrisiken, die aus der Umrechnung der funktionalen Währung der Containerschifffahrt in Euro entstehen, im Eigenkapital unter dem Posten Währungsumrechnungsdifferenzen erfasst (Hedge of a net investment).
Die Neubewertungsrücklage wird im Rahmen von sukzessiv durchgeführten Erwerben von Unternehmen gebildet. Zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung wird die zwischen den Erwerbszeitpunkten eingetretene Veränderung der beizulegenden Zeitwerte der Vermögenswerte und Schulden des erworbenen Unternehmens gemäß des vor der erstmaligen Konsolidierung gehaltenen Beteiligungsanteils erfolgsneutral in der Neubewertungsrücklage erfasst. Im Rahmen der Entkonsolidierung wird die Neubewertungsrücklage mit den anderen Gewinnrücklagen verrechnet.
Die durch den Erwerb von Minderheiten entstandenen Unterschiedsbeträge aus erworbenem Eigenkapital und Anschaffungskosten werden direkt mit den anderen Gewinnrücklagen verrechnet.
Die Rücklage für Wertänderungen von Finanzinstrumenten enthält den Anteil der Gewinne und Verluste aus Sicherungsinstrumenten, der als effektive Absicherung zukünftiger Zahlungsströme ermittelt wird. Eine erfolgswirksame Auflösung der gebildeten Rücklage für Wertänderungen von Finanzinstrumenten erfolgt in der gleichen Periode, in der auch das abgesicherte Grundgeschäft erfolgswirksam wird oder als nicht mehr wahrscheinlich eingeschätzt wird.
Die Rücklage gemäß IAS 19 enthält erfolgsneutral bilanzierte Gewinne und Verluste aus der Veränderung von versicherungsmathematischen Parametern im Zusammenhang mit der Bewertung von Pensionsverpflichtungen sowie dem zugehörigen Fondsvermögen. Im Geschäftsjahr 2008 führte der Anstieg des langfristigen Zinsniveaus in Deutschland und Großbritannien zu einer Reduzierung der Pensionsverpflichtungen und somit zu einer Erhöhung der Rücklage gemäß IAS 19.
Zusätzlich erhöhte sich die Rücklage durch Währungskurseffekte aus der Schwäche des Britischen Pfund. Gegenläufig wirkten verminderte Vermögenswerte bei den fondsgedeckten Altersversorgungszusagen auf Grund der Finanzmarktkrise. Die genannten Effekte glichen sich im Geschäftsjahr nahezu aus. Unter Berücksichtigung von Fremdanteilen und latenter Steuern ergab sich zum Ende des Geschäftsjahrs eine Rücklage in Höhe von - 126,2 Mio. € (Vorjahr - 120,7 Mio. €).
(29) Hybridkapital
Das im Dezember des Geschäftsjahres 2005 durch die TUI AG begebene nachrangige Hybridkapital mit einem Nominalvolumen von 300,0 Mio. € stellt gemäß den Regelungen des IAS 32 Eigenkapital des Konzerns dar. Die Kapitalbeschaffungskosten in Höhe von 8,5 Mio. € wurden unter der Berücksichtigung von latenten Ertragsteuern erfolgsneutral vom Hybridkapital abgesetzt. Entstandene Dividendenansprüche der Hybridkapitalgeber werden bis zum Zeitpunkt der Zahlung als sonstige Finanzschulden abgegrenzt.
(30) Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital
Die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital entfallen hauptsächlich auf Gesellschaften des Bereichs TUI Hotels & Resorts, insbesondere die RIUSA II-Gruppe. Die auf andere Gesellschafter der TUI Travel PLC entfallenden negativen Anteile anderer Gesellschafter wurden mit den Gewinnrücklagen verrechnet.
(31) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
Für die betriebliche Altersversorgung von Mitarbeitern bestehen beitrags- und leistungsorientierte Versorgungszusagen. Die Versorgungszusagen sind dabei abhängig von den rechtlichen, steuerlichen und wirtschaftlichen Verhältnissen des jeweiligen Landes und basieren in der Regel auf Beschäftigungsdauer und -entgelt der Mitarbeiter. Beitragsorientierte Versorgungszusagen werden immer durch die Zahlung von Prämien an externe Versicherer bzw. Fonds finanziert, wohingegen leistungsorientierte Versorgungszusagen entweder durch die Bildung von Rückstellungen innerhalb des Unternehmens oder durch die Anlage von Finanzmitteln außerhalb des Unternehmens finanziert werden.
In Deutschland besteht eine beitragsorientierte gesetzliche Grundversorgung der Arbeitnehmer, die Rentenzahlungen in Abhängigkeit vom Einkommen und von den geleisteten Beiträgen übernimmt. Daneben bestehen für Gesellschaften des TUI Konzerns weitere branchenspezifische Versorgungseinrichtungen. Mit Zahlung der Beiträge an die staatlichen Rentenversicherungsträger und privatrechtlichen Pensionskassen bestehen für das Unternehmen keine weiteren Leistungsverpflichtungen. Die laufenden Beitragszahlungen werden als Aufwand der Periode erfasst. Im Geschäftsjahr 2008 betrug die Summe aller beitragsorientierten Pensionsaufwendungen des fortzuführenden Bereichs 49,1 Mio. € (Vorjahr 58,7 Mio. €). Der Altersversorgungsaufwand für leistungsorientierte Pensionszusagen betrug 68,9 Mio. € (Vorjahr 73,9 Mio. €).
Altersversorgungsaufwand für leistungsorientierte Pensionszusagen
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| Mio € | 2008 | 2007 angepasst |
| Laufender Versorgungsaufwand für im Geschäftsjahr erbrachte Leistungen der Mitarbeiter | 39,8 | 49,8 |
| Zinsaufwand | 114,2 | 114,1 |
| Erwarteter Ertrag des externen Fondsvermögens | 85,2 | 90,1 |
| Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand auf Grund von Planänderungen | 0,1 | 0,1 |
| Gesamt | 68,9 | 73,9 |
Der Rückgang des laufenden Versorgungsaufwandes für im Geschäftsjahr erbrachte Leistungen der Mitarbeiter resultiert vor allem aus Währungseffekten auf Grund der Abschwächung des Britischen Pfund.
Ein „nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand“ war wie im Vorjahr nur in geringem Umfang zu berücksichtigen.
Die Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen werden auf Grund von Versorgungszusagen auf Alters-, Invaliden- und Hinterbliebenenleistungen gebildet. Die Bildung von Rückstellungen erfolgt dabei ausschließlich für leistungsorientierte Versorgungszusagen, bei denen das Unternehmen den Arbeitnehmern einen bestimmten Versorgungsumfang garantiert. Rückstellungen für pensionsähnliche Verpflichtungen berücksichtigen insbesondere Vorruhestands- und Überbrückungsgeld.
Entwicklung der Rückstellungen für Pensionen und pensionsähnliche Verpflichtungen
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| Mio € | Stand zum 31.12.2007 | Konsolidierungs-kreisänderungen 1) | Erfolgs-neutrale Verände-rungen | Verbrauch | Zuführung | Stand zum 31.12.2008 |
| Pensionsrückstellungen | 849,8 | - 199,5 | 105,2 | 97,3 | 31,3 | 689,5 |
| Pensionsähnliche Verpflichtungen | 7,1 | - 0,9 | – | 1,2 | – | 5,0 |
| Gesamt | 856,9 | - 200,4 | 105,2 | 98,5 | 31,3 | 694,5 |
1) sowie Übertragungen, Währungsangleichungen und Umgliederungen in den aufgegebenen Geschäftsbereich Containerschifffahrt
Die im Geschäftsjahr 2008 entstandenen versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste wurden erfolgsneutral mit dem Eigenkapital verrechnet und führten insofern zur angegebenen erfolgsneutralen Veränderung der Pensionsrückstellungen.
Soweit die leistungsorientierten Altersversorgungszusagen nicht über Rückstellungen finanziert werden, erfolgt die Finanzierung über unabhängig verwaltete Fonds. Diese Form der Finanzierung von Altersversorgungszusagen erfolgt in erheblichem Umfang im Bereich Europa Nord bei der TUI UK sowie bei der Thomsonfly UK, die seit 2008 auch die Zusagen der First Choice Holidays-Gruppe übernommen hat. Daneben bestehen fondsfinanzierte Altersversorgungszusagen bei Gesellschaften in der Schweiz und den Niederlanden.
Die zu Beginn des Geschäftsjahres in den Rückstellungen enthaltenen Versorgungsansprüche von ausländischen Gesellschaften der Containerschifffahrt wurden im Geschäftsjahr 2008 in den Bilanzposten „Schulden i. Z. m. zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten“ umgegliedert.
Während das Fondsvermögen anhand der Marktwerte der angelegten Mittel zum 31. Dezember 2008 bestimmt wird, erfolgt die Bewertung der Versorgungsverpflichtungen durch versicherungsmathematische Berechnungen und Annahmen. Die leistungsorientierten Versorgungsverpflichtungen werden unter Berücksichtigung erwarteter zukünftiger Entgelt- und Rentensteigerungen nach dem international üblichen Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method) ermittelt.
Versicherungsmathematische Parameter bei deutschen Gesellschaften
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| Prozentsatz p.a. | 2008 | 2007 |
| Rechnungszins | 6,25 | 5,5 |
| Gehaltstrend | 2,17–3,5 | 2,0–2,5 |
| Rententrend | 2,5 | 1,5–1,83 |
| Fluktuationsrate | 2,0 | 2,0 |
Zur Ermittlung des für die Abzinsung der Pensionsrückstellung anzuwendenden Zinssatzes wird von einem Index für Industrieanleihen ausgegangen, der zur Erfüllung des von IAS 19 geforderten Hochwertigkeitskriteriums um bereits herabgestufte und bei Rating-Agenturen unter Beobachtung stehende Titel sowie um nachrangige Anleihen bereinigt wird. Um einen entsprechend breiten Markt abzudecken, wird ein Index, basierend auf Anleihen kürzerer Laufzeit, zugrunde gelegt. Die sich so ergebende Zinsstruktur wird auf Basis der Zinsstrukturkurven für nahezu risikolose Anleihen unter Berücksichtigung eines angemessenen Risikoaufschlags entsprechend der Laufzeit der Verpflichtung extrapoliert.
Im Ausland liegen der versicherungsmathematischen Berechnung jeweils länderspezifische Parameter zugrunde.
Versicherungsmathematische Annahmen bei ausländischen Gesellschaften
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| Prozentsatz p.a. | 2008 | 2007 | ||||
| Rechnungszins | Erwartete Rendite auf das Fondsvermögen | Gehalts trend | Rechnungszins | Erwartete Rendite auf das Fondsvermögen | Gehaltstrend | |
| Euro-Währungsgebiet | 6,25 | 4,5–6,2 | 0,0–4,5 | 5,5 | 4,25–6,0 | 0,0–4,5 |
| Großbritannien | 6,4 | 6, –6,95 | 3,5–4,2 | 5,6–5,8 | 5,1–7,42 | 4,5–5,0 |
| Übriges Europa | 3,25 | 2,5 | 1,5–2,0 | 3,25 | 2,5 | 1,5–2,0 |
| Nordamerika | 6,0 | 5,0 | 3,5 | 5,25–6,0 | 5,0–6,0 | 3,5–5,0 |
| Südamerika | 9,0 | 9,0 | 4,5–6,5 | 9,0 | 9,0 | 4,5–6,5 |
| Asien | 1,0–8,5 | 0,0–2,25 | 3,0–10,0 | 2,2–8,5 | 0,0–6,0 | 1,5 –10,0 |
Entwicklung des Anwartschaftsbarwertes der tatsächlichen Versorgungszusagen
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| Mio € | 2008 | 2007 |
| Barwert der tatsächlichen Versorgungszusagen zu Jahresbeginn | 2 295,5 | 2 470,2 |
| Zugänge zum Konsolidierungskreis | 0,0 | 119,9 |
| Abgänge aus dem Konsolidierungskreis | – | – |
| Laufende Versorgungsverpflichtungen | 39,8 | 55,9 |
| Zinsaufwand | 114,2 | 121,4 |
| Gezahlte Renten | - 90,5 | - 110,5 |
| Eingezahlte Beträge von Versorgungsberechtigten | 8,3 | 11,2 |
| Versicherungsmathematische Gewinne (-) / Verluste (+) | - 192,8 | - 214,9 |
| Währungsdifferenzen | - 356,3 | - 158,1 |
| Sonstiges | - 4,2 | 0,4 |
| Umgliederung in den aufgegebenen Geschäftsbereich Containerschifffahrt | - 145,9 | – |
| Barwert der tatsächlichen Versorgungszusagen zum Jahresende | 1 668,1 | 2 295,5 |
Der Bestand an Versorgungszusagen verringerte sich im Geschäftsjahr um 627,4 Mio. €. Dieser Rückgang resultiert insbesondere auf Währungsdifferenzen aus der Umrechnung des britischen Pfund Sterling in Euro, aus versicherungsmathematischen Gewinnen auf Grund eines gemäß den Regelungen des IFRS anzuwendenden höheren Diskontierungszinssatzes und aus der Umgliederung der Verpflichtungen der Containerschifffahrt in die Bilanzposition „Schulden i. Z. m. zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten“.
Entwicklung des Marktwertes von Fondsvermögen
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| Mio € | 2008 | 2007 |
| Marktwert des Fondsvermögens zu Jahresbeginn | 1 471,1 | 1 398,4 |
| Zugänge zum Konsolidierungskreis | – | 111,1 |
| Abgänge aus dem Konsolidierungskreis | – | – |
| Erwartete Erträge aus dem Vermögen externer Fonds (-) | - 85,2 | - 93,6 |
| Versicherungsmathematische Gewinne (-) / Verluste (+) des laufenden Jahres | 298,9 | 19,5 |
| Währungsdifferenzen | - 267,8 | - 120,6 |
| Eingezahlte Beträge des Arbeitgebers | 101,6 | 70,3 |
| Eigenbeiträge des Begünstigten aus dem Plan | 8,3 | 11,0 |
| Gezahlte Renten | - 56,2 | - 75,9 |
| Sonstiges | 1,8 | 2,7 |
| Umgliederung in den aufgegebenen Geschäftsbereich Containerschifffahrt | - 64,7 | – |
| Marktwert des Fondsvermögens zum Jahresende | 980,4 | 1 471,1 |
| davon Dividendenpapiere | 473,3 | 851,2 |
| davon Anleihen | 322,4 | 484,4 |
| davon Sachanlagen | 29,9 | 10,6 |
| davon Barmittel | 113,2 | 82,6 |
| davon Sonstiges | 41,6 | 42,3 |
Im Vergleich zum Vorjahr haben die Marktwerte der Fondsvermögen deutlich abgenommen. Neben den Währungsdifferenzen aus der Umrechnung des Britischen Pfund Sterling sind hier vor allem die versicherungsmathematischen Verluste auf Grund der Abweichung der tatsächlichen Erträge von den erwarteten Erträgen aus dem Planvermögen verantwortlich. Die Annahmen zur Ermittlung der erwarteten Erträge aus dem Vermögen externer Fonds gehen von der tatsächlichen Fondsstruktur aus und orientieren sich an den langfristigen zukünftigen Renditen für die einzelnen Fondsklassen. Daneben werden das aktuelle Zinsniveau sowie der Inflationstrend berücksichtigt.
Auf Grund der Situation an den internationalen Finanzmärkten konnten die Fonds ihre erwarteten Renditen nicht erwirtschaften. Diese Wertverluste der Fondsvermögen führten zu den entsprechenden versicherungsmathematischen Verlusten. Bei erwarteten Erträgen in Höhe von 85,2 Mio. € (Vorjahr 93,6 Mio. €) erzielten die Fonds tatsächlich Verluste in Höhe von 213,7 Mio. € (Vorjahr Erträge von 74,1 Mio. €).
Für das folgende Geschäftsjahr 2009 werden von den Gesellschaften des TUI Konzerns Beiträge zu den Pensionsfonds in Höhe von rund 97,2 Mio. € erwartet, wobei ein wesentlicher Teil zur Reduzierung des Pensionsdefizits in Großbritannien vorgesehen ist.
Überleitung von Anwartschaftsbarwerten zu bilanzierten Versorgungszusagen
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| Mio € | 31.12.2008 | 31.12.2007 | ||||
| Fonds mit Unterdeckung | Fonds mit Überdeckung | Gesamt | Fonds mit Unterdeckung | Fonds mit Überdeckung | Gesamt | |
| Tatsächlicher Anwarschaftsbarwert für ganz oder teilweise fondsgedeckte Versorgungszusagen | 1 171,1 | 101,5 | 1 272,6 | 1 717,2 | 106,2 | 1 823,4 |
| Marktwert des Vermögens externer Fonds | 875,6 | 104,8 | 980,4 | 1 337,9 | 133,2 | 1 471,1 |
| Unter- bzw. Überdeckung | 295,5 | - 3,3 | 292,2 | 379,3 | - 27,0 | 352,3 |
| Tatsächlicher Anwartschaftsbarwert für nicht fondsgedeckte Versorgungszusagen | 395,5 | 472,1 | ||||
| Nettoanwartschaftsbarwert | 687,7 | 824,4 | ||||
| Unterschiedsbetrag auf Grund von vergangenen Serviceleistungen | - 1,5 | - 1,6 | ||||
| Bilanzierte Versorgungszusagen | 686,2 | 822,8 | ||||
| davon aktivierte Vermögenswerte | 3,3 | 27,0 | ||||
| Rückstellung für Pensionen | 689,5 | 849,8 | ||||
| davon Pensionsrückstellungen für nicht fondsgedeckte Verpflichtungen | 394,0 | 470,5 | ||||
| davon Pensionsrückstellungen für fondsgedeckte Verpflichtungen | 295,5 | 379,3 |
Durch die Inanspruchnahme des Wahlrechts, die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste im Jahr des Entstehens sofort erfolgsneutral mit dem Eigenkapital zu verrechnen, wurden die gesamten Pensionsverpflichtungen im TUI Konzern unter Anrechnung der bestehenden Fondsvermögen vollständig in der Bilanz abgebildet. Lediglich ein Unterschiedsbetrag auf Grund von vergangenen Serviceleistungen in Höhe von 1,5 Mio. € wurde bilanziell noch nicht erfasst. Dieser außerbilanzielle Unterschiedsbetrag wird in den kommenden Geschäftsjahren sukzessive aufwandswirksam amortisiert.
Sofern fondsfinanzierte Pensionszusagen unter Einbeziehung eines Unterschiedsbetrages auf Grund von vergangenen Serviceleistungen eine Überdeckung aufweisen und zugleich ein Anspruch auf Rückerstattung bzw. Minderung künftiger Beitragszahlungen gegenüber dem Fonds besteht, erfolgt eine Aktivierung unter Berücksichtigung der in IAS 19 festgelegten Obergrenze.
Jahresvergleich der wesentlichen Werte in Verbindung mit Pensionsverpflichtungen
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| Mio € | 2008 | 2007 | 2006 | 2005 | 2004 |
| Anwartschaftsbarwert für Versorgungszusagen zum Jahresende | 1668,1 | 2295,5 | 2470,2 | 2503,9 | 2003,8 |
| Fondsvermögen zum Jahresende | 972,1 | 1471,1 | 1398,4 | 1218,5 | 972,5 |
| Überdeckung (-) / Unterdeckung (+) zum Jahresende | 696,0 | 352,3 | 535,4 | 742,6 | 478,7 |
| Versicherungsmathematische Gewinne (-) / Verluste (+) des laufenden Jahres aus der Verpflichtung | - 192,8 | - 214,9 | - 148,3 | 403,3 | 51,8 |
| davon erfahrungsbedingte Anpassungen | 22,7 | 24,5 | |||
| Versicherungsmathematische Gewinne (-) / Verluste (+) des laufenden Jahres aus dem Fondsvermögen | 298,9 | 19,5 | - 38,0 | - 109,9 | - 23,6 |
Zum 31. Dezember 2008 belief sich die Höhe der bis dahin insgesamt erfassten und erfolgsneutral mit dem Eigenkapital verrechneten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste vor Berücksichtigung latenter Ertragsteuern auf - 321,8 Mio. € (Vorjahr - 311,3 Mio. €).
(32) Ertragsteuer- und sonstige Rückstellungen
Entwicklung der Rückstellungen im Geschäftsjahr 2008
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| Mio € | Stand zum 31.12.2007 angepasst |
Konsolidierungskreis-änderung 1) | Verbrauch | Auflösung | Zuführung | Stand zum 31.12.2008 |
| Rückstellungen für effektive Ertragsteuern | 318,6 | - 20,8 | 76,8 | 11,0 | 110,6 | 320,6 |
| Rückstellungen für latente Steuern | 246,2 | - 146,8 | – | – | 95,6 | 195,0 |
| Ertragsteuerrückstellungen | 564,8 | - 167,6 | 76,8 | 11,0 | 206,2 | 515,6 |
| Personalbereich | 233,3 | - 33,2 | 117,7 | 12,7 | 139,6 | 209,3 |
| Betriebstypische Risiken | 58,5 | - 1,5 | 7,8 | 2,3 | 10,2 | 57,1 |
| Rückstellung für Instandhaltungen | 229,9 | 0,5 | 77,0 | 0,1 | 163,3 | 316,6 |
| Risiken aus schwebenden Geschäften | 42,8 | 15,4 | 66,0 | 3,6 | 50,9 | 39,5 |
| Garantie- und Haftungsrisiken | 77,3 | - 51,2 | 4,5 | 2,6 | 4,4 | 23,4 |
| Rückstellungen für sonstige Steuern | 38,0 | - 1,0 | 1,3 | 0,6 | 3,6 | 38,7 |
| Übrige Rückstellungen | 345,2 | - 34,7 | 48,9 | 73,9 | 73,7 | 261,4 |
| Sonstige Rückstellungen | 1 025,0 | - 105,7 | 323,2 | 95,8 | 445,7 | 946,0 |
| Gesamt | 1 589,8 | - 273,3 | 400,0 | 106,8 | 651,9 | 1 461,6 |
1) sowie Übertragungen, Währungsangleichungen und Umgliederungen in den aufgegebenen Geschäftsbereich Containerschifffahrt.
Ertragsteuerrückstellungen
Die Ertragsteuerrückstellungen enthalten neben den Vorsorgen für effektive Ertragsteuern auch Rückstellungen für latente Steuern, die unter Ziffer 22 erläutert werden. Die Nettoveränderung der latenten Steuerrückstellungen zwischen den Bilanzstichtagen wurde in der oben stehenden Tabelle vollständig als Zuführung ausgewiesen.
Sonstige Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen umfassen Personalrückstellungen, Rückstellungen für betriebstypische Risiken, Rückstellungen für Instandhaltungen (Maintenance), Risiken aus schwebenden Geschäften, Garantie- und Haftungsrisiken, Rückstellungen für sonstige Steuern sowie übrige Rückstellungen.
Die Personalrückstellungen enthalten Rückstellungen für noch nicht genommenen Urlaub, für noch nicht geleistete Bonuszahlungen, Abfindungen und Jubiläumsgelder.
Weiterhin enthalten die Personalrückstellungen auch Rückstellungen für anteilsbasierte Vergütungspläne mit Barausgleich gemäß IFRS 2.
Im Rahmen eines langfristigen Anreizprogramms werden den Vorstandsmitgliedern sowie weiteren Führungskräften des Konzerns Boni gewährt, die auf Basis eines durchschnittlichen Aktienkurses in virtuelle Aktien der TUI AG umgerechnet werden. Grundlage der Berechnung der Gewährung von virtuellen Aktien ist das Konzernergebnis vor Ertragsteuern und Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte (EBTA). Die Umrechnung in virtuelle Aktien erfolgt mit dem durchschnittlichen Börsenkurs der TUI Aktie an den 20 Börsentagen, die der Aufsichtsratssitzung folgen, die den Jahresabschluss feststellt. Somit erfolgt die Ermittlung der Stückzahl der für ein Geschäftsjahr gewährten virtuellen Aktien erst im Folgejahr. Nach einer Sperrfrist von zwei Jahren kann der Anspruch auf Barzahlung aus diesem Bonus in vorher definierten Zeiträumen individuell ausgeübt werden. Bei Ausscheiden aus dem Konzern entfällt diese Sperrfrist. Die Höhe der Barzahlung richtet sich nach dem durchschnittlichen Börsenkurs der TUI Aktie für einen Zeitraum von 20 Börsentagen nach dem Ausübungszeitpunkt. Absolute oder relative Rendite- bzw. Kursziele bestehen nicht. Eine Begrenzungsmöglichkeit (Cap) ist bei außerordentlichen, nicht vorhergesehenen Entwicklungen vereinbart. Da der Ausübungspreis 0 € beträgt und das Anreizprogramm keinen Erdienungszeitraum beinhaltet, entspricht der beizulegende Zeitwert dem inneren Wert und daher dem Börsenkurs am Bilanzstichtag. Der beizulegende Zeitwert der Verpflichtung ergibt sich dann durch die Anzahl der virtuellen Aktien, multipliziert mit dem jeweiligen Stichtagskurs.
Entwicklung der virtuellen Aktien
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| Stückzahl | Gegenwert Mio € |
|
| 31.12.2006 | 764 529 | 11,6 |
| Gewährung von virtuellen Aktien | 19 447 | 0,4 |
| Ausübung von virtuellen Aktien | 152 055 | - 2,9 |
| Bewertungsergebnisse | – | 3,0 |
| 31.12.2007 | 631 921 | 12,1 |
| Gewährung von virtuellen Aktien | 124 330 | 1,6 |
| Ausübung von virtuellen Aktien | 62 854 | - 1,1 |
| Bewertungsergebnisse | – | - 7,0 |
| 31.12.2008 | 693 397 | 5,6 |
Im Geschäftsbereich der TUI Travel-Gruppe bestehen im Wesentlichen drei aktienorientierte Vergütungspläne zur Koppelung der Vergütung der Mitarbeiter an die zukünftige Performance des Geschäftsbereichs. So besteht ein zeitlich versetzter jährlicher Bonus Plan (Deferred Annual Bonus Scheme, DABS), ein Aktien Performance Plan (Performance Share Plan, PSP) und ein Synergy Wertschöpfungsplan (Value Creation Synergy Plan, VCSP).
Gewährte und ausstehende Vergütungen sowie gewährte und ausstehende Aktien
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| Anzahl Aktien | Optionsausübungspreis | Datum der erstmaligen Ausübbarkeit | |
| Zeitlich versetzter jährlicher Bonus Plan (DABS) | 846 090 | – | 13. Feb 2010 |
| 2 859 735 | – | 19. Dez 2010 | |
| 5 100 996 | – | 28. Nov 2011 | |
| Aktien Performance Plan (PSP) | 79 292 | – | 19. Jun 2009 |
| 436 276 | – | 13. Feb 2010 | |
| 1 231 649 | – | 13. Feb 2010 | |
| 1 215 227 | – | 13. Feb 2010 | |
| 1 951 561 | – | 13. Sep 2010 | |
| 647 166 | – | 19. Dez 2010 | |
| 2 906 672 | – | 19. Dez 2010 | |
| 136 821 | – | 19. Mai 2011 | |
| 1 056 933 | – | 28. Nov 2011 | |
| 6 799 728 | – | 28. Nov 2011 | |
| Synergy Wertschöpfungsplan (VCSP) | 2 007 224 | – | 28. Nov 2010 |
| Gesamt | 27 275 370 |
Am 31. Dezember 2008 wurden 3 603 786 Aktien von dem First Choice Employee Benefit Trust gehalten. Zum gleichen Zeitpunkt wurden 7 244 330 Aktien vom TUI Travel Employee Benefit Trust gehalten.
Entwicklung der Anzahl von Aktienoptionen
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| Stückzahl | |
| Zu Beginn des Geschäftsjahrs ausstehend | 15 389 904 |
| Während des Geschäftsjahrs verfallen | - 890 335 |
| Während des Geschäftsjahrs ausgeübt | - 2 325 901 |
| Während des Geschäftsjahrs ausgegeben | 15 101 702 |
| 31.12.2008 | 27 275 370 |
Keine gewährten Instrumente oder Optionen waren am Ende des Geschäftsjahrs ausübbar.
Der beizulegende Zeitwert von als Gegenleistungen für die gewährten Aktienoptionen erhaltenen Diensten wird auf Basis des beizulegenden Zeitwerts der gewährten Aktienoptionen ermittelt. Die Schätzung des beizulegenden Zeitwerts der erhaltenen Dienste wird normalerweise in Abhängigkeit der Kriterien für die Bezugsberechtigung mittels Binominal- oder Simulationsmodellen ermittelt. Eine Ausnahme dazu bildet die Berechnung des beizulegenden Zeitwerts für Pläne, deren Ausübung an Marktbedingungen geknüpft ist. Diese werden anhand einer Monte Carlo Simulation geschätzt. Die folgenden Bewertungsparameter bezogen, auf den Zeitpunkt der Gewährung der Optionen, wurden für diese Modelle verwendet:
Angaben zum beizulegenden Zeitwert von Aktienoptionen und gewährten Instrumenten
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| 2008 | ||
| GBP | € | |
| Wesentliche Pläne (DABS und PSP) | ||
| Beizulegender Zeitwert am Bewertungsstichtag (in Mio) | 0,85 – 2,71 | 1,1 – 3,4 |
| Aktienkurs | 2,05 – 2,86 | 2,57 – 3,59 |
| Ausübungspreis | 0,0 | – |
| Erwartete Volatilität | 28,3 % – 44,9 % | – |
| Optionslaufzeit | 1 – 3 Jahre | – |
| Erwartete Dividende | 4,0 % | – |
| Risikoloser Zinssatz | 2,73 % – 5,28 % | – |
Vor Ausübung haben die Begünstigten keinen Anspruch auf Dividenden. Die erwartete Volatilität beruht auf der historischen Volatilität der First Choice Holidays Ltd. und der TUI Travel PLC nach durch öffentlich verfügbare Informationen implizierten Anpassungen im Hinblick auf die künftige Volatilität. Aktienoptionen werden unter der Auflage einer Dienstbedingung gewährt.
Im Geschäftsjahr 2008 wurde ein Personalaufwand auf Grund von aktienorientierten Vergütungsplänen in Höhe von 16,2 Mio. GBP (20,3 Mio. €) erfolgswirksam verbucht.
Geschätzter zukünftiger Aufwand auf Grund von am Bilanzstichtag ausstehenden Aktienoptionsplänen (Stand 31.12.2008)
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| Mio | GBP | € |
| Aufwand innerhalb des nächsten Geschäftsjahrs | 18,4 | 19,2 |
| Aufwand, der nach mehr als einem Jahr anfällt | 20,1 | 20,9 |
| Gesamt | 38,5 | 40,1 |
Im Zuge der Zusammenführung der Geschäftsaktivitäten wesentlicher Teile des Geschäftsbereichs Nord und der Optimierung der Organisationsstrukturen wurden Rückstellungen gebildet, sofern die einzelnen Maßnahmen hinreichend konkret waren und bereits eine faktische Verpflichtung zur Restrukturierung bestand. Dabei handelt es sich überwiegend um Personalkostenrückstellungen und sonstige Rückstellungen aus der vorzeitigen Beendigung von Miet- und Leasingverträgen. Insgesamt führten die Restrukturierungsmaßnahmen in der Sparte Touristik im Geschäftsjahr 2008 zu Aufwendungen in Höhe von 284,9 Mio. € (Vorjahr 62,5 Mio. €). Zum Bilanzstichtag bestehen noch Rückstellungen in Höhe von rund 48,0 Mio. €, die jeweils etwa zur Hälfte auf Personalmaßnahmen und Mietverpflichtungen entfallen.
Die ausgewiesenen Rückstellungen für Instandhaltung (Maintenance) umfassen Vorsorgen für Wartungsmaßnahmen von gemieteten Flugzeugen. Die Zunahme ist zum überwiegenden Teil in gestiegenen Verpflichtungen gegenüber externen Leasinggebern durch den im Vergleich zu den Vorjahren gestiegenen Teil extern geleaster Flugzeuge begründet.
Die Rückstellungen für betriebstypische Risiken bestehen in nahezu unveränderter Höhe. Von diesen Rückstellungen wurden 15,0 Mio. € (Vorjahr 15,0 Mio. €) für notwendige Umweltschutzmaßnahmen gebildet.
Die Drohverlustrückstellungen für schwebende Geschäfte wurden vorwiegend für kontrahierte, voraussichtlich jedoch nicht vollumfänglich genutzte Hotelkontingente gebildet.
Rückstellungen für Garantie-, Gewährleistungs- und Haftungsrisiken bestanden im Vorjahr hauptsächlich im Geschäftsbereich Containerschifffahrt für Instandhaltungsverpflichtungen im Zusammenhang mit geleasten Containern sowie Verpflichtungen zum Ausgleich nicht versicherter Ladungsschäden. Der deutliche Rückgang resultiert entsprechend aus dem Ausweis dieser Rückstellungen in dem Bilanzposten „Schulden i.Z.m. zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten“.
Die Entwicklung der übrigen Rückstellungen ist insbesondere durch Auflösungen von Rückstellungen geprägt, für die mit einer Inanspruchnahme nicht mehr zu rechnen ist. Dies betrifft Rückstellungen im Zusammenhang mit der Umstrukturierung des Konzerns sowie für Prozessrisiken. Ein weiterer wesentlicher Einflussfaktor ist auch hier der Ausweis der Rückstellungen der Containerschifffahrt in dem Bilanzposten „Schulden i.Z.m. zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten“.
Sofern für die Bewertung einer langfristigen Rückstellung zum Bilanzstichtag der Unterschied zwischen dem Barwert und dem Erfüllungsbetrag der Rückstellung wesentlich ist, muss die Rückstellung gemäß den Vorschriften des IAS 37 mit dem Barwert angesetzt werden. Der für die Abzinsung heranzuziehende Zinssatz sollte die spezifischen Risiken der Rückstellung ebenso berücksichtigen wie zukünftige Preissteigerungen. Die sonstigen Rückstellungen im TUI Konzern enthalten Positionen, auf die dieses Kriterium zutrifft. Die Zuführungen zu den sonstigen Rückstellungen enthalten einen Zinsanteil in Höhe von 12,4 Mio. € (Vorjahr 6,9 Mio. €), der als Zinsaufwand ausgewiesen ist. Dabei entfällt der größte Anteil auf Zuführungen zu Rückstellungen für Instandhaltungen.
Fristigkeiten der Ertragsteuer- und sonstigen Rückstellungen
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| Mio € | 31.12.2008 | 31.12.2007 angepasst |
||
| Restlaufzeit über 1 Jahr | Gesamt | Restlaufzeit über 1 Jahr | Gesamt | |
| Rückstellungen für effektive Ertragsteuern | 236,7 | 320,6 | 256,3 | 318,6 |
| Rückstellungen für latente Steuern | 183,3 | 195,0 | 214,4 | 246,2 |
| Ertragsteuerrückstellungen | 420,0 | 515,6 | 470,7 | 564,8 |
| Personalbereich | 65,2 | 209,3 | 74,6 | 233,3 |
| Betriebstypische Risiken | 24,1 | 57,1 | 16,6 | 58,5 |
| Rückstellung für Instandhaltungen | 211,4 | 316,6 | 158,3 | 229,9 |
| Risiken aus schwebenden Geschäften | 5,4 | 39,5 | 14,6 | 42,8 |
| Garantie- und Haftungsrisiken | 19,0 | 23,4 | 48,1 | 77,3 |
| Rückstellungen für sonstige Steuern | 24,8 | 38,7 | 21,7 | 38,0 |
| Übrige Rückstellungen | 140,0 | 261,4 | 156,0 | 345,2 |
| Sonstige Rückstellungen | 489,9 | 946,0 | 489,9 | 1 025,0 |
| Gesamt | 909,9 | 1 461,6 | 960,6 | 1 589,8 |
Rückstellungen für latente Steuern sind in der Bilanz unabhängig von dem erwarteten Realisierungszeitpunkt als langfristige Rückstellungen auszuweisen
(33) Finanzschulden
Finanzschulden
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| Mio € | 31.12.2008 | 31.12.2007 angepasst |
||||
| Restlaufzeiten | Gesamt | Gesamt | Restlaufzeit über 1 Jahr | |||
| bis 1 Jahr | über 1-5 Jahre | über 5 Jahre | ||||
| Konvertible Anleihen | – | 595,4 | – | 595,4 | 946,1 | 572,7 |
| Sonstige Anleihen | 399,1 | 1 607,1 | – | 2 006,2 | 1 998,6 | 1 998,6 |
| Vebindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 380,0 | 1 467,9 | 50,4 | 1 898,3 | 2 159,8 | 1 885,2 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen | 26,8 | 199,5 | 12,4 | 238,7 | 255,5 | 232,3 |
| Finanzschulden gegenüber verbundenennicht konsolidierten Unternehmen | 30,0 | 0,3 | – | 30,3 | 24,8 | – |
| Finanzschulden gegenüber Beteiligungsunternehmen | 1,6 | – | – | 1,6 | 3,1 | – |
| Sonstige Finanzschulden | 171,8 | 32,1 | 0,3 | 204,2 | 143,4 | 44,0 |
| Gesamt | 1009,3 | 3902,3 | 63,1 | 4974,7 | 5531,3 | 4732,8 |
Markt- und Buchwerte der begebenen Anleihen (31.12.2008)
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| Volumen | Zinssatz % p.a. |
Marktwerte 1) | Buchwert | |||
| Anleihekomponente | Wandelrechte | Gesamt | ||||
| Wandelanleihe 2007/12 | 694,0 | 2,750 | 408,3 | 2,5 | 410,8 | 595,4 |
| Schuldverschreibung 2004/09 | 400,0 | 3M EURIBOR plus 2,100 | 393,6 | 393,6 | 399,1 | |
| Schuldverschreibung 2005/10 | 550,0 | 3M EURIBOR plus 1,550 | 418,0 | 418,0 | 545,4 | |
| Schuldverschreibung 2004/11 | 625,0 | 6,625 | 615,6 | 615,6 | 617,7 | |
| Schuldverschreibung 2005/12 | 450,0 | 5,125 | 342,0 | 342,0 | 444,0 | |
| Hybridkapital 2005/-- | 300,0 | bis Januar 2013 8,625 danach 3M EURIBOR plus 7,300 | 177,0 | 177,0 | 294,8 |
1) Börsenwerte
Das im Dezember 2005 emittierte unbefristete nachrangige Hybridkapital wird entsprechend den Regelungen des IAS 32 nicht als Anleihe ausgewiesen, sondern als separater Bestandteil des Konzerneigenkapitals.
Unter den konvertiblen Anleihen wird die am 1. Juni 2007 begebene Wandelanleihe 2007/12 über 694 Mio. € ausgewiesen. Die Wandelanleihe hat eine Laufzeit bis zum 1. September 2012 bei einer Nominalverzinsung von 2,75 % p.a. Entsprechend einer Anpassung im Mai 2008 berechtigt jede Wandelschuldverschreibung von nominal 50 000 € grundsätzlich jederzeit vom 12. Juli 2007 bis zum 7. Geschäftstag vor dem Rückzahlungszeitpunkt bei einem Wandlungspreis von 27,3019 € je Aktie zur Wandlung in 1 831 Aktien.
Die Fremdkapitalkomponente der Wandelanleihe wurde bei Ausgabe unter Berücksichtigung eines marktgerechten Zinses zum Barwert angesetzt und ist entsprechend der international üblichen Effektivzinsmethode (Effective Interest Method) zum Bilanzstichtag um den Zinsanteil der Periode erhöht worden.
Die im November 2003 begebene Wandelanleihe 2003/08 über 384,6 Mio. € wurde zum 1. Dezember 2008 vollständig zurückbezahlt. Während der Laufzeit wurden keine Wandlungsrechte ausgeübt.
Unter den sonstigen Anleihen werden Schuldverschreibungen mit einem Nominalvolumen von insgesamt unverändert 2 025,0 Mio. € ausgewiesen.
Im Geschäftsjahr 2004 wurden zwei Schuldverschreibungen über insgesamt 1 025,0 Mio. € emittiert. Die im Mai 2004 begebene und bis Mai 2011 laufende Schuldverschreibung über 625,0 Mio. € ist mit nominal 6,625 % p.a. festverzinslich. Einer variablen Verzinsung (3-Monats-EURIBOR + 2,10 % p.a.) unterliegt die im Juni 2004 emittierte Schuldverschreibung über 400,0 Mio. €. Die Laufzeit endet für dieses Instrument im August 2009. Beide Schuldverschreibungen besitzen eine Stückelung von 1 000,00 €.
Im Dezember des Geschäftsjahres 2005 wurden zwei weitere Schuldverschreibungen mit einem Volumen von insgesamt 1 000,0 Mio. € emittiert. Die mit einem Nominalzinssatz von 5,125 % festverzinsliche Schuldverschreibung über 450,0 Mio. € weist eine Laufzeit bis Dezember 2012 auf. Das verbliebene Schuldverschreibungsvolumen von 550,0 Mio. € unterliegt einer variablen Verzinsung (3-Monats-EURIBOR + 1,55 % p.a.) und wird im Dezember 2010 fällig. Die im Geschäftsjahr 2005 emittierten Schuldverschreibungen besitzen eine Stückelung von 1 000,00 €.
(34) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
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| Mio € | 31.12.2008 | 31.12.2007 angepasst |
| Gegenüber fremden Dritten | 1 921,9 | 2 660,6 |
| Gegenüber verbundenen nicht konsolidierten Unternehmen | 3,7 | 4,8 |
| Gegenüber Beteiligungsunternehmen | 8,5 | 21,8 |
| Gesamt | 1 934,1 | 2 687,2 |
(35) Derivative Finanzinstrumente
Derivative Finanzinstrumente
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| Mio € | 31.12.2008 | 31.12.2007 | ||||
| Restlaufzeiten | Gesamt | Gesamt | Restlaufzeit über 1 Jahr | |||
| bis 1 Jahr | über 1-5 Jahre | über 5 Jahre | ||||
| Verbindlichkeiten aus derivativen Finanzinstrumenten | 718,6 | 163,4 | – | 882,0 | 300,8 | 126,4 |
Die derivativen Finanzinstrumente werden mit ihrem beizulegenden Zeitwert (Marktwert) angesetzt. Sie dienen im Wesentlichen der Absicherung des zukünftigen operativen Geschäftes und werden innerhalb der Erläuterungen zu den Finanzinstrumenten detailliert dargestellt.
(36) Sonstige Verbindlichkeiten
Sonstige Verbindlichkeiten
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| Mio € | 31.12.2008 | 31.12.2007 angepasst |
||||
| Restlaufzeiten | Restlaufzeiten | Gesamt | Gesamt | Restlaufzeit über 1 Jahr | ||
| bis 1 Jahr | über 1-5 Jahre | über 5 Jahre | ||||
| Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen nicht konsolidierten Unternehmen | 5,7 | – | – | 5,7 | 3,3 | – |
| Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen | 1,7 | – | – | 1,7 | 2,0 | – |
| Sonstige übrige Verbindlichkeiten | 225,5 | 50,5 | – | 276,0 | 249,3 | 94,5 |
| Übrige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 6,1 | 0,1 | – | 6,2 | 6,5 | – |
| Übrige Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern | 35,6 | 0,2 | – | 35,8 | 35,1 | 0,5 |
| Übrige Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit | 56,8 | – | – | 56,8 | 60,1 | 2,3 |
| Übrige Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern | 29,8 | – | – | 29,8 | 25,9 | 0,1 |
| Übrige Verbindlichkeiten gegenüber Mitgliedern der Leitungsgremien | 2,7 | – | – | 2,7 | 2,4 | – |
| Erhaltene Anzahlungen | 1 534,4 | 12,3 | – | 1 546,7 | 1 768,0 | 0,2 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 1898,3 | 63,1 | 0,0 | 1961,4 | 2152,6 | 97,6 |
| Passive Rechnungsabgrenzungsposten | 37,9 | 12,6 | 2,7 | 53,2 | 73,9 | 32,8 |
| Gesamt | 1936,2 | 75,7 | 2,7 | 2014,6 | 2226,5 | 130,4 |
(37) Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten
Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten
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| Mio € | 31.12.2008 | 31.12.2007 |
| Aufgegebener Geschäftsbereich Containerschifffahrt | 2474,9 | – |
| Sonstige Schulden | 25,7 | – |
| Gesamt | 2500,6 | – |
(38) Haftungsverhältnisse
Haftungsverhältnisse
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| Mio € | 31.12.2008 | 31.12.2007 |
| Verbindlichkeiten aus Bürgschaften, Wechsel- und Scheckbürgschaften gegenüber verbundenen nicht konsolidierten Unternehmen | 6,8 | 7,0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten aus Bürgschaften, Wechsel- und Scheckbürgschaften | 38,2 | 59,6 |
| Sonstige Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen | 2,6 | 4,1 |
| Gesamt | 47,6 | 70,7 |
Haftungsverhältnisse sind nicht bilanzierte Eventualverbindlichkeiten, die in Höhe des am Bilanzstichtag geschätzten Erfüllungsbetrags ausgewiesen werden.
Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen sind alle über den geschäfts- und branchentypischen Rahmen hinausgehenden, nicht als Bürgschaft zu qualifizierenden vertraglichen Verpflichtungen, die gegenüber Dritten eingegangen wurden.
(39) Rechtsstreitigkeiten
Weder die TUI AG noch ihre Konzerngesellschaften sind an Gerichts- oder Schiedsverfahren beteiligt oder beteiligt gewesen, die einen erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage haben könnten oder innerhalb der letzten zwei Jahre gehabt haben, und es sind auch keine solchen Verfahren absehbar. Dies gilt auch für die im Klagewege geltend gemachten Gewährleistungs-, Rückforderungs- und sonstigen Ausgleichsansprüche im Zusammenhang mit in den letzten Jahren erfolgten Verkäufen von Tochtergesellschaften und Geschäftsbereichen. Die bereits im Jahre 2004 von dem Insolvenzverwalter der Babcock Borsig AG i.l. erhobene Klage wurde mittlerweile in erster Instanz vom Landgericht Frankfurt/Main abgewiesen. Es wurde erneut nur eine Rückstellung in Höhe der voraussichtlichen, nicht erstattungsfähigen Prozesskosten gebildet, da auch in der zweiten Instanz eine Klageabweisung erwartet wird.
Der Betreiber des Containerterminals im belgischen Zeebrugge hat CP Ships Ltd. und einige ihrer Tochterunternehmen im Jahr 1999 wegen angeblichen Vertragsbruchs im Zusammenhang mit dem Wechsel des belgischen Anlaufhafens von Zeebrugge nach Antwerpen auf Schadensersatz verklagt. Außerdem sind wegen behaupteter Unregelmäßigkeiten bei der Berichterstattung der CP Ships-Gruppe im Zusammenhang mit den im Jahr 2004 erfolgten Abschlusskorrekturen – insbesondere mit der Folge der Herabsetzung der Gewinne für das erste Quartal 2004 sowie für die vorangegangenen Jahre 2002 und 2003 – in den USA sieben und in Kanada drei Aktionärssammelklagen gegen CP Ships Ltd. erhoben worden, wobei sich die Verfahren in den USA mittlerweile duch Vergleich erledigt haben. Auf Grundlage der vorliegenden Erkenntnisse und Einschätzungen sind in den in Kanada noch laufenden Verfahren die Voraussetzungen zur Bilanzierung von Verpflichtungen nicht erfüllt. Im Rahmen der Kaufpreiszuordnung zum 25. Oktober 2006 sind die noch anhängigen Klagen als Eventualschulden in Höhe von 11,0 Mio. US-Dollar berücksichtigt und angesetzt worden. Gegenläufige Erstattungsansprüche aus Versicherungen und sonstigen Verträgen wurden nicht angesetzt, da sie nicht als hochwahrscheinlich eingestuft werden können.
Für alle eventuellen finanziellen Belastungen aus Gerichts- oder Schiedsverfahren wurden wie in den vergangenen Jahren bei der jeweiligen Konzerngesellschaft in angemessener Höhe Rückstellungen gebildet, denen zum Teil Leistungen aus Versicherungen gegenüberstehen. Insgesamt werden derartige Belastungen daher voraussichtlich keinen wesentlichen Einfluss auf die zukünftige finanzielle Lage haben.
(40) Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Nominalwerte der sonstigen finanziellen Verpflichtungen
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| Mio € | 31.12.2008 | 31.12.2007 | ||||
| Restlaufzeiten | Gesamt | Gesamt | Restlaufzeit über 1 Jahr | |||
| bis 1 Jahr | über 1-5 Jahre | über 5 Jahre | ||||
| Bestellobligo für Investitionen | 555,1 | 2 262,5 | 796,8 | 3 614,4 | 3 451,4 | 2 874,8 |
| Übrige finanzielle Verpflichtungen | 1 231,6 | 233,3 | 0,5 | 1 465,4 | 694,2 | 509,2 |
| Gesamt | 1 786,7 | 2 495,8 | 797,3 | 5 079,8 | 4 145,6 | 3 384,0 |
| Beizulegender Zeitwert | 1 681,6 | 2 080,8 | 490,9 | 4 253,3 | 3 557,8 | 2 835,9 |
Der beizulegende Zeitwert der sonstigen finanziellen Verpflichtungen wurde durch Diskontierung der zukünftigen Ausgaben auf Basis eines marktüblichen Zinssatzes von 6,25 % p.a. (Vorjahr 5,5 %) ermittelt. Die Diskontierung mit einem gegenüber dem Vorjahr unveränderten Zinssatz von 5,5 % hätte einen um 85,3 Mio. € höheren beizulegenden Zeitwert ergeben.
Die Erhöhung der nominellen Bestellobligen für Investitionen um insgesamt 163,0 Mio. € ist im Wesentlichen der Gesamteffekt aus einem Anstieg auf Grund der Bestellung von Containerschiffen und einem Rückgang auf Grund der Auslieferung von Flugzeugen. Während sich das Bestellobligo der Containerschiffe unter Berücksichtigung von Auslieferungen im Geschäftsjahr um insgesamt 482,8 Mio. € erhöhte, führte die Auslieferung von Flugzeugen zu einer Reduzierung des Bestellobligos um 330,5 Mio. €.
Die übrigen finanziellen Verpflichtungen enthalten Einzahlungsverpflichtungen und eingeräumte Kreditlinien gegenüber dem Konsortium „Albert Ballin“ in Höhe von insgesamt 900 Mio. € und Einzahlungsverpflichtungen gegenüber der TUI Cruises GmbH in Höhe von 138,5 Mio. € sowie Haftungen aus Beteiligungen.
Auf den aufgegebenen Geschäftsbereich Containerschifffahrt entfallen Bestellobligen für Investitionen zum 31. Dezember 2008 in Höhe von 0,8 Mrd. € Nennwert und 0,7 Mrd. € Zeitwert (Vorjahr: jeweils 0,3 Mrd. €).
Finanzielle Verpflichtungen aus operativen Miet-, Pacht- und Charterverträgen
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| Mio € | 31.12.2008 | ||||
| Restlaufzeiten | Restlaufzeiten | Gesamt | |||
| bis 1 Jahr | über 1-5 Jahre | über 5-10 Jahre | über 10 Jahre | ||
| Flugzeuge | 357,4 | 837,0 | 175,7 | 38,0 | 1 408,1 |
| Hotelanlagen | 137,9 | 430,1 | 96,2 | 22,3 | 686,5 |
| Reisebüros | 85,8 | 224,0 | 119,9 | 7,0 | 436,7 |
| Verwaltungsgebäude | 56,4 | 136,5 | 68,5 | 39,1 | 300,5 |
| Schiffe und Container | 647,4 | 1 063,7 | 528,6 | 12,3 | 2 252,0 |
| Sonstiges | 54,5 | 163,4 | 6,8 | 0,2 | 224,9 |
| Gesamt | 1 339,4 | 2 854,7 | 995,7 | 118,9 | 5 308,7 |
| Beizulegender Zeitwert | 1 260,6 | 2 380,0 | 613,1 | 64,8 | 4 318,5 |
Finanzielle Verpflichtungen aus operativen Miet-, Pacht- und Charterverträgen
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| Mio € | 31.12.2007 | ||
| Gesamt | Restlaufzeit über 1 Jahr | ||
| Flugzeuge | 1 134,9 | 844,2 | |
| Hotelanlagen | 553,2 | 463,6 | |
| Reisebüros | 583,1 | 489,3 | |
| Verwaltungsgebäude | 389,6 | 334,3 | |
| Schiffe und Container | 2 326,1 | 1 788,0 | |
| Sonstiges | 265,1 | 210,0 | |
| Gesamt | 5 252,0 | 4 129,4 | |
| Beizulegender Zeitwert | 4 316,2 | 3 252,1 |
Der beizulegende Zeitwert der finanziellen Verpflichtungen aus Miet-, Pacht- und Charterverträgen wurde durch Diskontierung der zukünftigen Ausgaben auf Basis eines marktüblichen Zinssatzes von 6,25 % p.a. (Vorjahr: 5,5 % p.a.) ermittelt. Die Diskontierung mit einem gegenüber dem Vorjahr unveränderten Zinssatz von 5,5 % p.a. hätte einen um 101,0 Mio. € höheren beizulegenden Zeitwert ergeben. In unveränderter Höhe zum Vorjahr entfallen zum 31. Dezember 2008 auf den aufgegebenen Geschäftsbereich Containerschifffahrt Miet-, Pacht- und Leasingverträge in Höhe von 2,2 Mrd. € Nennwert und 1,8 Mrd. € Zeitwert.
Die Verpflichtungen aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen betreffen ausschließlich Mietverträge, bei denen die Unternehmen des TUI Konzerns nach den IASB-Vorschriften nicht der wirtschaftliche Eigentümer der gemieteten Vermögenswerte sind (Operating Lease). Die Überprüfung, ob wirtschaftliches Eigentum vorliegt, wird insbesondere unter Berücksichtigung von vorhandenen Optionen zum Kauf der Vermögenswerte bzw. zur Verlängerung der Vertragslaufzeiten vorgenommen.
Operative Leasingverträge für Flugzeuge enthalten grundsätzlich keine Kaufoption. Die laufenden Leasingraten umfassen in geringem Umfang auch einen Anteil für Wartungskosten. Die Grundmietzeit liegt in der Regel zwischen zwei und acht Jahren. Der Anstieg der Verpflichtungen für Flugzeuge in Höhe von 273,2 Mio. € ist im Wesentlichen in der strategischen Neuausrichtung des Flugbereichs begründet.
Für Containerschiffe bestehen Leasingverträge mit unterschiedlichen Ausstattungsmerkmalen. In neu abgeschlossenen Leasingverträgen wird regelmäßig eine Kaufoption vereinbart.
Finanzinstrumente
Auf Grund der Klassifizierung der Containerschifffahrt als aufgegebener Geschäftsbereich nach IFRS 5 wurden die nachfolgenden Analysen nach IFRS 7 für das Geschäftsjahr 2008 ohne Einbeziehung des aufgegebenen Geschäftsbereichs durchgeführt. Ein Vergleich mit den Vorjahreszahlen ist daher nur bedingt möglich.
Risiken und Risikomanagement
Grundsätze Risikomanagement
Durch seine Geschäftstätigkeit ist der TUI Konzern verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt. Hierzu zählen das Marktrisiko (bestehend aus Währungsrisiko, Zinsrisiko und Marktpreisrisiko), das Ausfallrisiko und das Liquiditätsrisiko.
Die finanzwirtschaftliche Zielsetzung des Konzerns schreibt unter anderem vor, dass finanzwirtschaftliche Risiken zu begrenzen sind. Daraus abgeleitet sind konzernweit gültige Richtlinien und Vorschriften, die die Entscheidungsgrundlagen, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten für alle Finanztransaktionen verbindlich festlegen.
Im Zuge der Zusammenführung der touristischen Aktivitäten der TUI mit First Choice zur TUI Travel im Jahr 2007 wurde eine Aufgabenverteilung für das bisher allein bei der TUI AG geführte, zentrale Cash-Management sowie das zentrale finanzwirtschaftliche Risikomanagement umgesetzt. TUI Travel nimmt diese Funktionen innerhalb des Konzerns für den Geschäftsbereich Touristik wahr, während für die anderen geschäftlichen Aktivitäten des Konzerns diese Funktion weiterhin bei der TUI AG liegt.
Die einzelnen Finanzierungskreise, Regeln, Kompetenzen und Abläufe sowie die Limits für Transaktionen und Risikopositionen sind in Richtlinien festgelegt. Die Aufgaben von Handel, Abwicklung und Controlling sind funktional und organisatorisch getrennt. Die Einhaltung der Richtlinien und Geschäftslimits wird laufend überwacht. Grundlage aller Sicherungsgeschäfte des Konzerns sind grundsätzlich entsprechend bilanzierte oder zukünftige Grundgeschäfte. Für die Erfassung, Bewertung und Berichterstattung der abgeschlossenen Sicherungsgeschäfte wird anerkannte Standardsoftware eingesetzt. Mindestens einmal pro Jahr werden die Prozesse, die angewendeten Verfahren und die Organisation des Risikomanagements durch die interne Revision und externe Prüfer auf die Einhaltung der Vorgaben geprüft. In diesem Zusammenhang erfolgt auch ein Benchmarking gegen allgemeine Industriestandards.
Im Wesentlichen entstehen im TUI Konzern finanzwirtschaftliche Risiken durch Zahlungsströme in Fremdwährungen, den Bedarf an Treibstoffen (Flugbenzin und Bunkeröl) und die Finanzierung über den Geld- und Kapitalmarkt. Zur Begrenzung der Risiken aus Änderungen von Wechselkursen, Marktpreisen und Zinsen für die Grundgeschäfte setzt TUI derivative Finanzinstrumente ein, die nicht an Börsen gehandelt werden. Dabei handelt es sich überwiegend um Festpreisgeschäfte (zum Beispiel Termingeschäfte und Swaps). Daneben werden auch Optionsgeschäfte in geringerem Umfang gehandelt. Derivative Finanzinstrumente werden nur im Rahmen intern festgelegter Limite und sonstiger Vorschriften abgeschlossen. Dabei gilt, dass die eingesetzten Instrumente mit eigenen Mitteln (personell, organisatorisch und systemtechnisch) beherrschbar sein müssen. Der Abschluss dieser Geschäfte erfolgt zu Marktbedingungen mit Adressen aus dem Finanzsektor, die über eine einwandfreie Bonität verfügen und deren Kontrahentenrisiko regelmäßig überwacht wird. Umrechnungsrisiken aus der Konsolidierung der nicht in Euro bilanzierenden Konzerngesellschaften (Translationsrisiken) werden nicht abgesichert.
Die Konzerngesellschaften berichten monatlich ihren aktuellen und geplanten Bedarf (oder Überschuss) an Fremdwährungen und Treibstoffen. Durch das Risikoprofil, den Sicherungsterminplan und die Monatsmeldung der Gesellschaften ergibt sich die jeweilige Sicherungsstrategie je Gesellschaft, auf deren Basis das Sicherungsportfolio mittels derivativer Finanzinstrumente eingedeckt wird.
Marktrisiko
Aus Marktrisiken resultieren Ergebnis-, Eigenkapital- und Zahlungsstromschwankungen. Zur Begrenzung bzw. Ausschaltung dieser Risiken hat der TUI Konzern verschiedene Sicherungsstrategien entwickelt, die den Einsatz derivativer Finanzinstrumente beinhalten.
Zur Darstellung von Marktrisiken verlangt IFRS 7 Sensitivitätsanalysen, welche Auswirkungen hypothetischer Änderungen von relevanten Risikovariablen auf Ergebnis und Eigenkapital zeigen. Die periodischen Auswirkungen werden bestimmt, indem die hypothetischen Änderungen der Risikovariablen auf den Bestand der originären und derivativen Finanzinstrumente zum Bilanzstichtag bezogen werden. Es ist sichergestellt, dass der jeweilige Bestand zum Bilanzstichtag repräsentativ für das Geschäftsjahr ist.
Die nachfolgend beschriebenen Analysen der risikoreduzierenden Tätigkeiten des TUI Konzerns sowie die mit Hilfe der Sensitivitätsanalysen ermittelten Beträge stellen hypothetische und somit risikobehaftete und unsichere Angaben dar. Auf Grund nicht vorhersehbarer Entwicklungen an den weltweiten Finanzmärkten können sich die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den angeführten Angaben unterscheiden. Die in den Risikoanalysen verwendeten Methoden sind nicht als Prognosen zukünftiger Ereignisse oder Verluste anzusehen, da sich der TUI Konzern ebenfalls Risiken ausgesetzt sieht, die entweder nicht finanziell oder nicht quantifizierbar sind. Diese Risiken beinhalten hauptsächlich Länder-, Geschäfts- und Rechtsrisiken, welche nicht Bestandteil der folgenden Darstellungen sind.
Währungsrisiko
Aus den operativen Geschäften der Unternehmen des TUI Konzerns entstehen Ein- und Auszahlungen in Fremdwährung, denen nicht immer Zahlungen in derselben Währung mit gleichem Betrag und gleicher Fristigkeit gegenüberstehen. Unter der Ausnutzung möglicher Nettingeffekte (Aufrechnung von Ein- und Ausgaben derselben Währung mit gleicher oder ähnlicher Fristigkeit) werden seitens der TUI AG geeignete Sicherungsgeschäfte mit externen Kontrahenten abgeschlossen, um das Währungsrisiko zu begrenzen.
Für Währungsgeschäfte in der Touristik beträgt der Umfang der abgeschlossenen Sicherungen, nach Festlegung der kalkulierten Katalogpreise, zwischen 80 % und 100 % des geplanten Währungsbedarfs der jeweiligen touristischen Saison, abhängig vom jeweiligen Risikoprofil der Gesellschaft. Die gesicherten Mengen werden an geänderte Planbedarfe auf Basis der monatlichen Berichterstattung der Tochtergesellschaften angepasst.
Auch die Währungsabsicherung im Bereich Kreuzfahrten erfolgt gemäß den gemeldeten Planexposures der monatlichen Berichterstattung der Gesellschaften. Die Sicherungsquoten liegen hier zwischen 80 % bis 100 % der gemeldeten Exposures.
Im TUI Konzern werden Risiken aus Kursschwankungen von mehr als 20 Währungen gesichert, wobei die größten Sicherungsvolumina auf US-Dollar, Euro und britische Pfund entfallen.
Aus dem operativen Geschäft entfällt das größte Sicherungsvolumen auf den US-Dollar. Im touristischen Geschäft fallen US-Dollar-Zahlungen hauptsächlich für den Bezug von Leistungen in nicht-europäischen Destinationen sowie für den Kauf von Flugzeugtreibstoff und die Anschaffung und Anmietung von Flugzeugen an.
Der Euroraum begrenzt das Währungsrisiko aus Geschäften in den wichtigsten touristischen Zielgebieten auf diejenigen Konzernunternehmen, deren Funktionalwährung nicht der Euro ist. In der Sparte Touristik, und hier überwiegend im Bereich Europa Nord, wirken sich hauptsächlich die Wertänderungen des britischen Pfund sowie der schwedischen Krone aus.
Währungsrisiken im Sinne von IFRS 7 entstehen durch monetäre originäre und derivative Finanzinstrumente deren Ausgabewährung von der funktionalen Währung eines Unternehmens abweicht. Wechselkursbedingte Differenzen aus der Umrechnung von Abschlüssen in die Konzernwährung bleiben unberücksichtigt. Unter Berücksichtigung der unterschiedlichen funktionalen Währungen innerhalb des TUI Konzerns werden nachfolgend die Sensitivitätsanalysen jener Währungen dargestellt, die als relevante Risikovariablen identifiziert wurden. Wenn die jeweiligen funktionalen Währungen, im Wesentlichen der Euro, der US-Dollar und das Britische Pfund gegenüber den übrigen Währungen um 10 % auf- oder abgewertet werden, ergäben sich folgende Effekte auf die Wertänderungsrücklage und das Ergebnis nach Ertragsteuern.
Sensitivitätsanalyse – Währungsrisiken
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| Mio € | 31.12.2008 | 31.12.2007 | ||
| Veränderbare Variable: Wechselkurs | + 10 % | - 10 % | + 10 % | - 10 % |
| Gesamtheit aller Wechselkurse | ||||
| Wertänderungsrücklage | - 113,0 | + 118,1 | - 236,3 | + 276,9 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | + 66,6 | - 73,5 | + 56,9 | - 62,7 |
| Wechselkurse wesentlicher Währungen | ||||
| €/US-Dollar | ||||
| Wertänderungsrücklage | - 179,6 | + 192,3 | - 251,8 | + 293,3 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | - 38,8 | + 39,2 | + 56,1 | - 64,6 |
| €/Britische Pfund | ||||
| Wertänderungsrücklage | + 116,2 | - 126,6 | + 70,5 | - 65,0 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | + 68,7 | - 68,5 | - 12,9 | + 14,7 |
| Britische Pfund/US-Dollar | ||||
| Wertänderungsrücklage | - 37,0 | + 39,0 | -57,8 | + 61,7 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | + 24,7 | - 29,5 | + 7,6 | - 6,6 |
| €/Schweizer Franken | ||||
| Wertänderungsrücklage | + 10,4 | - 10,4 | + 8,8 | - 8,8 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | - 0,1 | - 0,1 | - 1,1 | + 1,2 |
| €/Schwedische Kronen | ||||
| Wertänderungsrücklage | + 15,1 | - 15,1 | + 4,8 | - 4,8 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | + 2,7 | - 3,3 | + 6,9 | - 7,2 |
Zinsrisiko
Ein Marktwert-Zinsrisiko, d. h. die mögliche Veränderung des beizulegenden Zeitwertes eines Finanzinstrumentes auf Grund von Änderungen der Marktzinssätze, besteht vor allem bei festverzinslichen mittel- und langfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten. Bei den begebenen Anleihen weicht der Marktwert von den bilanzierten Buchwerten ab. Da diese Finanzinstrumente jedoch grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten und nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanziert werden, ergeben sich hieraus weder direkte Auswirkungen auf das Eigenkapital noch auf das Ergebnis.
Bei Bilanzposten und Finanzderivaten, die auf variablen Zinssätzen basieren, ist der TUI Konzern hingegen Ergebnisrisiken ausgesetzt (Cashflow-Zinsrisiko). Dieses betrifft insbesondere die variabel verzinslichen Finanzschulden des Konzerns. Um dieses Risiko zu minimieren, werden gegebenenfalls Zinssicherungsgeschäfte abgeschlossen.
Sensitivitätsanalyse – Zinsrisiko
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| Mio € | 31.12.2008 | 31.12.2007 | ||
| Veränderbare Variable: Zinsniveau für variabel verzinsliches Fremdkapital | + 100 Basispunkte |
- 100 Basispunkte |
+ 100 Basispunkte | - 100 Basispunkte |
| Ergebnis nach Ertragsteuern | - 13,5 | + 13,7 | - 12,2 | + 10,6 |
Treibstoffpreisrisiko
Der TUI Konzern ist auf Grund seiner Geschäftstätigkeit Marktpreisrisiken aus der Beschaffung von Treibstoffen für die Flugzeugflotte sowie für die Kreuzfahrtschiffe ausgesetzt.
Die Absicherung der Marktpreisrisiken aus dem Einkauf von Flugzeugtreibstoffen orientiert sich am Sicherungsmodell der touristischen Gesellschaften. Zum Kalkulationszeitpunkt der jeweiligen Saison sind mindestens 80 % der Exposures gesichert. Dabei werden Möglichkeiten zur Erhebung von Treibstoffzuschlägen berücksichtigt.
Die Absicherung von Treibstoffpreisrisiken im Bereich Kreuzfahrten erfolgt mittels Finanzderivativen und ferner unter Berücksichtigung anwendbarer geschäftsspezifischer Preisgleitklauseln. Der Sicherungsgrad der relevanten Exposures beträgt hier mindestens 80 %.
Sensitivitätsanalyse – Treibstoffpreisrisiko
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| Mio € | 31.12.2008 | 31.12.2007 | ||
| Veränderbare Variable: Treibstoffpreise Flugzeuge und Schiffe | + 10 % | - 10 % | + 10 % | - 10 % |
| Wertänderungsrücklage | 83,1 | - 82,6 | 123,1 | - 118,4 |
Ausfallrisiko
Das Ausfallrisiko bei den nicht derivativen Finanzinstrumenten ergibt sich aus dem Risiko, dass Vertragspartner ihren vertraglichen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen können.
Das maximale Ausfallrisiko wird einerseits durch die bilanzierten Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte (einschließlich derivater Finanzinstrumente mit positivem Marktwert), andererseits durch die Gewährung finanzieller Garantien definiert. Details zu den am Abschlussstichtag bestehenden Garantiebeträgen sind unter der Ziffer 38 dargestellt. Dabei werden rechtlich durchsetzbare Aufrechnungsmöglichkeiten zwischen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten berücksichtigt, bestehende Sicherheiten bleiben dagegen unbeachtet. Das Ausfallrisiko wird minimiert durch die hohen Anforderungen, die an die Bonität der Vertragspartner gestellt werden. Ausfallrisiken werden bei Vertragsabschluss eingehend geprüft und danach laufend überwacht, damit zeitnah auf eine Verschlechterung der Bonität des Vertragspartners reagiert werden kann. Hierbei sind grundsätzlich die jeweiligen Konzerngesellschaften des TUI Konzerns für das Ausfallrisiko des operativen Geschäfts verantwortlich. In Abhängigkeit von der Art der Geschäftstätigkeit und der Höhe des Kreditlimits findet eine ergänzende Überwachung und Steuerung auf Konzernebene statt.
Da der TUI Konzern in unterschiedlichen Geschäftsfeldern und Regionen tätig ist, sind Konzentrationen bedeutender Ausfallrisiken von Forderungen und Kreditansprüchen gegenüber bestimmten Schuldnern oder Schuldnergruppen nicht zu erwarten; dies gilt auch für nennenswerte länderspezifische Konzentrationen von Ausfallrisiken. Soweit möglich werden im Rahmen des Ausfallrisikomanagements mit Geschäftspartnern Sicherheiten zur Minderung des Kreditrisikos verhandelt. Als Sicherheiten werden unter anderem Garantien der jeweiligen Mutterunternehmen, Bankgarantien bzw. -bürgschaften und die Hinterlegung von Barmitteln und Wertpapieren als Sicherheiten zur Reduzierung des Kreditrisikos akzeptiert.
Das erkennbare Ausfallrisiko einzelner Forderungen wird durch entsprechende Einzelwertberichtigungen abgedeckt. Darüber hinaus werden auf Erfahrungswerte gestützte Wertberichtigungen auf Portfoliobasis vorgenommen. Hinsichtlich der Altersstrukturanalyse der Klasse der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen wird auf die Angaben unter Ziffer 20 verwiesen.
Weder im Vorjahr noch im Geschäftsjahr 2008 existierten zum Bilanzstichtag finanzielle Vermögenswerte, die überfällig oder wertgemindert wären, wenn nicht die Vertragskonditionen neu ausgehandelt worden wären.
Das Bonitätsmanagement erstreckt sich auch auf die derivativen Finanzinstrumente im TUI Konzern. Bei den abgeschlossenen derivativen Finanzinstrumenten beschränkt sich das maximale Ausfallrisiko auf die Summe aller positiven Marktwerte dieser Instrumente, da bei Nichterfüllung seitens der Vertragspartner Vermögensverluste nur bis zu dieser Höhe entstehen würden. Ausfallrisiken sind durch den Abschluss derivativer Finanzinstrumente mit unterschiedlichen Schuldnern höchster Bonität nicht zu erwarten. Unabhängig davon wird das Kontrahentenrisiko laufend überwacht und mittels interner Bankenlimite gesteuert.
Liquiditätsrisiko
Liquiditätsrisiken bestehen in möglichen finanziellen Engpässen und dadurch verursachten erhöhten Refinanzierungskosten. Aus diesem Grund bestehen die wesentlichen Ziele des TUI internen Liquiditätsmanagements in der jederzeitigen Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit, der steten Erfüllung vertraglicher Zahlungsverpflichtungen sowie in der Kostenoptimierung für den Gesamtkonzern. Der Liquiditätsbedarf des Konzerns wird über die Liquiditätsplanung ermittelt und ist über zugesagte Kreditlinien und flüssige Mittel gedeckt, so dass die jederzeitige Zahlungsfähigkeit des Konzerns sichergestellt ist.
Aus den nachfolgenden Tabellen sind die vertraglich vereinbarten (undiskontierten) Zahlungsströme der originären finanziellen Verbindlichkeiten sowie der derivativen Finanzinstrumente ersichtlich.
Zahlungsströme Finanzinstrumente (31.12.2008)
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| Mittelzu- und -abflüsse | ||||
| Mio € | 2009 | 2010 | 2011-2013 | ab 2013 |
| Finanzschulden | ||||
| Anleihen | - 538,4 | - 679,2 | - 1 915,1 | – |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | - 926,2 | - 527,3 | - 564,5 | - 55,3 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen | - 41,4 | - 195,0 | - 34,6 | - 12,5 |
| Finanzschulden gegenüber verbundenen nicht konsolidierten Unternehmen | - 30,0 | – | – | – |
| Finanzschulden gegenüber Beteiligungsunternehmen | - 1,6 | – | – | – |
| Sonstige Finanzschulden | - 147,0 | - 57,2 | – | – |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | - 1 953,1 | - 6,4 | - 0,2 | – |
| Derivative Finanzinstrumente | ||||
| Sicherungsgeschäfte – Zuflüsse | + 6 265,9 | + 2 085,9 | + 1 724,3 | + 60,7 |
| Sicherungsgeschäfte – Abflüsse | - 5 625,2 | - 2 016,9 | - 1 684,0 | - 89,1 |
| Sonstige derivative Finanzinstrumente – Zuflüsse | + 2 135,2 | + 16,2 | – | – |
| Sonstige derivative Finanzinstrumente – Abflüsse | - 2 009,9 | - 16,5 | – | – |
| Sonstige Verbindlichkeiten | - 205,0 | – | - 0,1 | – |
Zahlungsströme Finanzinstrumente (31.12.2007)
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| Mittelzu- und -abflüsse | ||||
| Mio € | 2008 | 2009 | 2010-2012 | ab 2012 |
| Finanzschulden | ||||
| Anleihen | - 541,9 | - 533,4 | - 2 524,8 | - 0,0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | - 398,5 | - 521,1 | - 1 439,2 | - 339,0 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen | - 37,2 | - 202,9 | - 37,3 | - 24,3 |
| Finanzschulden gegenüber verbundenen nicht konsolidierten Unternehmen | - 24,8 | - 0,0 | - 0,0 | - 0,0 |
| Finanzschulden gegenüber Beteiligungsunternehmen | - 3,1 | - 0,0 | - 0,0 | - 0,0 |
| Sonstige Finanzschulden | - 107,4 | - 3,8 | - 11,5 | - 28,7 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | - 2 688,8 | - 8,8 | - 0,0 | - 0,0 |
| Derivative Finanzinstrumente | ||||
| Sicherungsgeschäfte – Zuflüsse | + 5 845,2 | + 986,6 | + 1 752,4 | + 259,2 |
| Sicherungsgeschäfte – Abflüsse | - 5 656,1 | - 997,0 | - 1 877,2 | - 281,1 |
| Sonstige derivative Finanzinstrumente – Zuflüsse | + 435,2 | + 1,0 | + 37,2 | + 0,0 |
| Sonstige derivative Finanzinstrumente – Abflüsse | - 424,4 | - 1,0 | - 43,7 | - 0,0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | - 120,1 | - 18,6 | - 55,8 | - 0,1 |
In die Analyse der Zahlungsströme wurden alle zum Bilanzstichtag bestehenden originären und derivativen Finanzinstrumente einbezogen. Planzahlungen für zukünftige neue Verbindlichkeiten wurden nicht berücksichtigt. Sofern finanzielle Verbindlichkeiten mit einem variablen Zinssatz ausgestattet sind, wurden zur Ermittlung der zukünftigen Zinszahlungen die am Bilanzstichtag fixierten Zinssätze auch für die folgenden Perioden verwendet. Jederzeit kündbare finanzielle Verbindlichkeiten werden dem frühesten Laufzeitband zugeordnet.
Derivative Finanzinstrumente und Sicherungsgeschäfte
Strategie und Ziele
Der Einsatz von Derivaten ist gemäß den Ausführungsbestimmungen des TUI Konzerns erlaubt, wenn ihnen bilanzierte Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten, vertragliche Ansprüche oder Verpflichtungen (Firm Commitments) bzw. geplante Transaktionen (Forecasted Transactions) zugrunde liegen. Dabei wird die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen (Hedge Accounting) nach den Regelungen des IAS 39 insbesondere im Rahmen der Sicherung von Schwankungen zukünftiger Zahlungsströme angewandt. Sicherungsbeziehungen werden im Berichtsjahr im Wesentlichen zur Absicherung von Zahlungsströmen (Cash Flow Hedges) abgebildet.
Zur Begrenzung der Währungsrisiken werden Devisentermingeschäfte und -optionen eingesetzt. Zur Absicherung externer Preisrisiken bei Rohstoffen werden Preissicherungsinstrumente in Form von Festpreis- (Swaps) und Optionsgeschäften eingesetzt.
Sicherungsgeschäfte zur Absicherung von zukünftigen Zahlungsströmen
Zum 31. Dezember 2008 bestanden Grundgeschäfte zur Absicherung von Zahlungsströmen in Fremdwährung mit Laufzeiten bis zu sechs Jahren (Vorjahr: bis zu sieben Jahre). Die Laufzeiten der geplanten Grundgeschäfte zur Absicherung von Preisrisiken bei Rohstoffen betragen bis zu drei Jahre (Vorjahr: bis zu zwei Jahre).
Im Falle der Bilanzierung von Sicherungsderivaten zur Absicherung von Zahlungsströmen wird der effektive Anteil der kumulierten Marktwertänderungen bis zum Eintritt des Grundgeschäfts erfolgsneutral in der Wertänderungsrücklage ausgewiesen und bei Abwicklung des gesicherten Grundgeschäfts erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Aus Fremdwährungssicherungen und derivativen Finanzinstrumenten zur Absicherung von Preisrisiken wurde im laufenden Geschäftsjahr ein Ertrag von 517,2 Mio € (Vorjahr: Aufwand von 143,6 Mio. €) in den Umsatzkosten und den Verwaltungsaufwendungen erfasst. Aus dem ineffektiven Anteil der Sicherungsgeschäfte zur Absicherung von Zahlungsströmen wurden Aufwendungen in Höhe von 5,2 Mio. € (Vorjahr: 0,5 Mio. €) erfasst.
Nominalwerte der eingesetzten derivativen Finanzinstrumente
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| Mio € | 31.12.2008 | 31.12.2007 | |||
| Restlaufzeiten | Gesamt | Gesamt | Restlaufzeiten über 1 Jahr | ||
| bis 1 Jahr | über 1 Jahr | ||||
| Zinsinstrumente | |||||
| Swaps | – | 27,9 | 27,9 | 336,3 | 31,8 |
| Währungsinstrumente | |||||
| Termingeschäfte, Swaps und andere Währungsinstrumente | 8 111,1 | 3 830,7 | 11 941,8 | 9 353,3 | 3 329,2 |
| Optionsgeschäfte | 458,1 | 73,7 | 531,8 | 987,3 | 30,6 |
| Bandbreitengeschäfte | 291,2 | 35,8 | 327,0 | 160,1 | 110,1 |
| Wareninstrumente | |||||
| Swaps | 1 500,5 | 209,9 | 1 710,4 | 593,4 | 71,2 |
| Optionsgeschäfte | 267,7 | 86,8 | 354,5 | 472,4 | 71,2 |
| Bandbreitengeschäfte | 117,5 | 29,4 | 146,9 | 115,7 | 15,2 |
Die Nominalwerte entsprechen der Summe aller den Geschäften zugrunde liegenden Kauf- und Verkaufsbeträgen bzw. den jeweiligen Kontraktwerten der Geschäfte. Nicht eindeutig der Währungs- und Zinssicherung zuzuordnende Zins-/ Währungsswaps (Cross Currency Interest Rate Swaps) werden bei der Darstellung unter den Währungssicherungsinstrumenten ausgewiesen.
Beizulegende Zeitwerte der derivativen Finanzinstrumente
Die beizulegenden Zeitwerte von derivativen Finanzinstrumenten entsprechen grundsätzlich dem Marktwert. Der für alle derivativen Finanzinstrumente ermittelte Marktpreis ist der Preis, zu dem eine Vertragspartei die Rechte und/oder Pflichten der jeweils anderen Vertragspartei übernehmen würde. Bei nicht börsengehandelten Derivaten wird der beizulegende Zeitwert durch geeignete finanzmathematische Methoden, z.B. durch Diskontierung der erwarteten zukünftigen Zahlungsströme, bestimmt. Die Terminkurse bzw. -preise von Termingeschäften richten sich nach den Kassakursen und -preisen unter Berücksichtigung von Terminauf- und -abschlägen. Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte abgeschlossener Optionsgeschäfte für Devisenoptionen basiert auf dem Modell von Black & Scholes sowie auf dem Modell von Turnbull & Wakeman bei optionalen Treibstoffsicherungen. Periodisch erfolgt ein Abgleich der mit den eigenen Systemen ermittelten Marktwerte mit Marktwertbestätigungen der externen Vertragspartner.
Positive und negative Zeitwerte der als Forderungen bzw. Verbindlichkeiten ausgewiesenen derivativen Finanzinstrumente
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| Mio € | 31.12.2008 | 31.12.2007 | ||
| Forderungen | Verbindlichkeiten | Forderungen | Verbindlichkeiten | |
| Sicherungsgeschäfte zur Absicherung von Zahlungsströmen | ||||
| für Währungsrisiken | 1 027,7 | 167,9 | 157,7 | 273,3 |
| für Marktpreisrisiken | 4,1 | 657,9 | 234,6 | 0,2 |
| Sicherungsgeschäfte | 1 031,8 | 825,8 | 392,3 | 273,5 |
| Sonstige derivative Finanzinstrumente | 180,7 | 56,2 | 49,6 | 27,3 |
| Gesamt | 1 212,5 | 882,0 | 441,9 | 300,8 |
Finanzinstrumente, die zwar nach betriebswirtschaftlichen Kriterien zur Sicherung einer Risikoposition abgeschlossen werden, jedoch nicht die strengen Anforderungen des IAS 39 für die Bildung von Sicherungszusammenhängen erfüllen, werden als sonstige derivative Finanzinstrumente ausgewiesen. Hierzu zählen insbesondere Fremdwährungsgeschäfte, die abgeschlossen wurden, um Wertänderungen von Bilanzposten abzusichern, die nicht die Voraussetzungen für Fair Value Hedges nach IAS 39 erfüllten. Im Vorjahr waren dies strukturierte Sicherungsgeschäfte wie der mit Ausgabe der Wandelanleihe 2003/08 abgeschlossene Call Spread sowie einige Fremdwährungsgeschäfte.
Absicherung einer Nettoinvestition (Hedge of a net investment)
Zur Sicherung der Netto-Aktiva der Beteiligung an der Containerschifffahrt, deren funktionale Währung von der funktionalen Währung des Konzerns abweicht, wurden Devisentermingeschäfte eingesetzt.
Zum 31. Dezember 2008 werden Änderungen der beizulegenden Zeitwerte der Derivate in Höhe von - 49,5 Mio. € direkt im Eigenkapital als Unterschied aus der Währungsumrechnung erfasst. Im Geschäftsjahr 2008 ergaben sich keine Ineffektivitäten aus diesem Sicherungszusammenhang.
Finanzinstrumente – Zusätzliche Angaben
Buchwerte und beizulegende Zeitwerte
Der beizulegende Zeitwert (Fair Value) eines Finanzinstruments ist der Betrag, zu dem zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Parteien ein Vermögenswert getauscht oder eine Schuld beglichen werden könnte. Soweit Finanzinstrumente an einem aktiven Markt notiert sind, wie vor allem gehaltene Aktien und begebene Anleihen, stellt die jeweilige Notierung an diesem Markt den beizulegenden Zeitwert dar. Für nicht börsennotierte Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Schuldscheindarlehen und sonstige langfristige finanziellen Verbindlichkeiten wird der beizulegende Zeitwert als Barwert der zukünftigen Zahlungsströme unter Berücksichtigung von Zinsstrukturkurven und des bonitätsabhängigen Kreditrisiko-Aufschlags (Credit-Spread) des TUI Konzerns ermittelt.
Für Finanzmittel, kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen, kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten ist auf Grund der kurzen Restlaufzeit der Buchwert als realistische Schätzung des beizulegenden Zeitwertes anzunehmen.
Die beizulegenden Zeitwerte von langfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen entsprechen den Barwerten der mit den Vermögenswerten verbundenen Zahlungsströme unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Zinsparameter, welche markt- und partnerbezogene Veränderungen der Konditionen und Erwartungen reflektieren.
Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte nach Klassen und Bewertungskategorien zum 31.12.2008
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| Mio € | Buchwert | Wertansatz Bilanz nach IAS 39 | |||
| Fortgeführte Anschaffungskosten | Anschaffungskosten | Beizulegender Zeitwert - erfolgsneutral | Beizulegender Zeitwert - erfolgswirksam | ||
| Aktiva | |||||
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 87,9 | – | 68,0 | 19,9 | – |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen | 2 288,4 | 1 070,0 | – | – | – |
| Derivative Finanzinstrumente | |||||
| Hedge-Geschäfte | 1 031,8 | – | – | 1 031,8 | – |
| Sonstige derivative Finanzinstrumente | 180,7 | – | – | – | 180,7 |
| Finanzmittel | 2 045,5 | 2 045,5 | – | – | – |
| Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte | – | – | – | – | – |
| Passiva | |||||
| Finanzschulden | 4 974,7 | 4 736,0 | – | – | – |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1 959,7 | 1 959,7 | – | – | – |
| Derivative Finanzinstrumente | |||||
| Hedge-Geschäfte | 825,8 | – | – | 825,8 | – |
| Sonstige derivative Finanzinstrumente | 56,2 | – | – | – | 56,2 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 2 014,6 | 255,7 | – | – | – |
| Verbindlichkeiten i.Z.m. zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten | – | – | – | – | – |
Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte nach Klassen und Bewertungskategorien zum 31.12.2008
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| Mio € | Wertansatz Bilanz nach IAS 17 | Buchwert Finanzinstrumente | Beizulegender Zeitwert Finanzinstrumente | |
| Aktiva | ||||
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | – | 87,9 | 87,9 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen | 0,0 | 1 070,0 | 1 067,2 | |
| Derivative Finanzinstrumente | ||||
| Hedge-Geschäfte | – | 1 031,8 | 1 031,8 | |
| Sonstige derivative Finanzinstrumente | – | 180,7 | 180,7 | |
| Finanzmittel | – | 2 045,5 | 2 045,5 | |
| Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte | – | – | – | |
| Passiva | ||||
| Finanzschulden | 238,7 | 4 974,7 | 4 091,7 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | – | 1 959,7 | 1 959,7 | |
| Derivative Finanzinstrumente | ||||
| Hedge-Geschäfte | – | 825,8 | 825,8 | |
| Sonstige derivative | ||||
| Finanzinstrumente | – | 56,2 | 56,2 | |
| Sonstige Verbindlichkeiten | – | 255,7 | 255,7 | |
| Verbindlichkeiten i.Z.m. zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten | – | – | – |
Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte nach Klassen und Bewertungskategorien zum 31.12.2007
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| Mio € | Wertansatz Bilanz nach IAS 39 | ||||
| Buchwert | Fortgeführte Anschaffungskosten | Anschaffungskosten | Beizulegender Zeitwert – erfolgsneutral | Beizulegender Zeitwert – erfolgswirksam | |
| Aktiva | |||||
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 121,9 | – | 121,2 | 0,7 | – |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen | 2 829,8 | 1 548,1 | – | – | – |
| Derivative Finanzinstrumente | |||||
| Hedge-Geschäfte | 392,3 | – | – | 392,3 | – |
| Sonstige derivative Finanzinstrumente | 49,6 | – | – | – | 49,6 |
| Finanzmittel | 1 614,0 | 1 614,0 | – | – | – |
| Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte | – | – | – | – | – |
| Passiva | |||||
| Finanzschulden | 5 531,3 | 5 274,9 | – | – | – |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2 705,8 | 2 705,8 | – | – | – |
| Derivative Finanzinstrumente | |||||
| Hedge-Geschäfte | 273,5 | – | – | 273,5 | – |
| Sonstige derivative Finanzinstrumente | 27,3 | – | – | – | 27,3 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 2 226,5 | 194,6 | – | – | – |
| Verbindlichkeiten i.Z.m. zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten | – | – | – | – | – |
Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte nach Klassen und Bewertungskategorien zum 31.12.2007
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| Mio € | Wertansatz Bilanz nach IAS 17 (Leasing) | Buchwert Finanzinstrumente | Bei zulegender Zeitwert Finanzinstrumente |
| Aktiva | |||
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | – | 121,9 | 121,9 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen | 6,7 | 1 554,8 | 1 551,4 |
| Derivative Finanzinstrumente | |||
| Hedge-Geschäfte | – | 392,3 | 392,3 |
| Sonstige derivative Finanzinstrumente | – | 49,6 | 49,6 |
| Finanzmittel | – | 1 614,0 | 1 614,0 |
| Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte | – | – | – |
| Passiva | |||
| Finanzschulden | 256,4 | 5 531,3 | 5 421,8 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | – | 2 705,8 | 2 705,8 |
| Derivative Finanzinstrumente | |||
| Hedge-Geschäfte | – | 273,5 | 273,5 |
| Sonstige derivative Finanzinstrumente | – | 27,3 | 27,3 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | – | 194,6 | 194,6 |
| Verbindlichkeiten i.Z.m. zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten | – | – | – |
In den als zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumente klassifizierten Finanzanlagen sind in Höhe von 68,0 Mio. € (Vorjahr 88,5 Mio. €) Anteile an Personen- und Kapitalgesellschaften enthalten. Für diese nicht börsennotierten Beteiligungen wurde auf eine Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes auf Grund nicht verlässlich ermittelbarer Zahlungsströme verzichtet. Ebenfalls konnten keine verlässlichen beizulegenden Zeitwerte anhand vergleichbarer Transaktionen ermittelt werden.
Im Zusammenhang mit dem Abgang von Anteilen der Klasse „zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“, die zu Anschaffungskosten bewertet wurden, sind Buchwerte in Höhe von 13,7 Mio. € abgegangen. Aus dem Abgang entstanden in den vorliegenden Geschäftsjahren keine wesentlichen Erträge bzw. Aufwendungen.
Aggregation nach Bewertungskategorien des IAS 39 zum 31.12.2008
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| Fortgeführte Anschaffungskosten | Anschaffungskosten | Beizulegender Zeitwert | Buchwert | Bei zulegender Zeitwert | ||
| Mio € | erfolgsneutral | erfolgswirksam | Gesamt | |||
| Kredite und Forderungen | 3 115,5 | – | – | – | 3 115,5 | 3 111,2 |
| Finanzielle Vermögenswerte | ||||||
| zur Veräußerung verfügbar | – | 68,0 | 19,9 | – | 87,9 | 87,9 |
| zu Handelszwecken gehalten | – | – | – | 180,7 | 180,7 | 180,7 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||
| zu fortgeführten Anschaffungskosten | 6 951,4 | – | – | – | 6 951,4 | 6 121,2 |
| zu Handelszwecken gehalten | – | – | – | 56,2 | 56,2 | 56,2 |
Aggregation nach Bewertungskategorien des IAS 39 zum 31.12.2007
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| Fortgeführte Anschaffungskosten | Anschaffungskosten | Beizulegender Zeitwert | Buchwert | Bei zulegender Zeitwert | ||
| Mio € | erfolgsneutral | erfolgs-wirksam | Gesamt | |||
| Kredite und Forderungen | 3 162,1 | – | – | – | 3 162,1 | 3 158,7 |
| Finanzielle Vermögenswerte | ||||||
| zur Veräußerung verfügbar | – | 121,2 | 0,7 | – | 121,9 | 121,9 |
| zu Handelszwecken gehalten | – | – | – | 49,6 | 49,6 | 49,6 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||
| zu fortgeführten Anschaffungskosten | 8 175,3 | – | – | – | 8 175,3 | 8 002,1 |
| zu Handelszwecken gehalten | – | – | – | 27,3 | 27,3 | 27,3 |
Ergebniseffekte
Die Nettoergebnisse der Finanzinstrumente nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39 stellen sich wie folgt dar:
Nettoergebnisse der Finanzinstrumente
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| Mio € | 2008 | 2007 | ||||
| aus Zinsen | übriges Netto-ergebnis | Netto-ergebnis | aus Zinsen | übriges Netto-ergebnis | Netto-ergebnis | |
| Kredite und Forderungen | 101,1 | -17,2 | 83,9 | 59,1 | - 20,0 | 39,1 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | – | - 14,3 | - 14,3 | – | 6,3 | 6,3 |
| Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten | – | 46,1 | 46,1 | – | 142,6 | 142,6 |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | - 366,7 | 0,9 | - 365,8 | - 301,2 | 14,9 | - 286,3 |
| Gesamt | - 265,6 | 15,5 | - 250,1 | - 242,1 | 143,8 | - 98,3 |
Neben Zinserträgen und Zinsaufwendungen besteht das Nettoergebnis im Wesentlichen aus dem Ergebnis aus Beteiligungen, Veräußerungsgewinnen/-verlusten, Effekten der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert sowie Wertberichtigungen.
Aus nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumenten entstanden Provisionsaufwendungen in Höhe von 0,5 Mio. € (Vorjahr 6,7 Mio €).
Kapital Risikomanagement
Eine wesentliche Steuerungsgröße im Rahmen des Kapital Risikomanagements ist das Verhältnis zwischen der Konzern-Netto-Verschuldung und dem Konzern-Eigenkapital nach IFRS (Gearing). Unter Risikogesichtspunkten ist ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Netto-Verschuldung und Eigenkapital anzustreben. Die derzeitige Zielsetzung des Konzerns liegt in einer Bandbreite des Gearing von 80 % bis 110 %. Das durchschnittliche Konzern-Eigenkapital ist vor allem auf Grund stichtagsbedingter Währungseffekte zum 31. Dezember 2008 durch die Schwäche des Britischen Pfund belastet. Durch das voraussichtliche Abgangsergebnis der Containerschifffahrt wird das durchschnittliche Eigenkapital für 2009 ansteigen.
Um die Kapitalstruktur aktiv zu steuern, kann das Management des TUI Konzerns die Dividendenzahlung an die Aktionäre verändern, Kapital an die Aktionäre zurückzahlen, neue Aktien ausgeben oder Hybridkapital emittieren. Des Weiteren kann das Management Vermögenswerte verkaufen, um dadurch die Verschuldung des Konzerns zu reduzieren.
Herleitung Gearing
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| Mio € | 31.12.2008 | 31.12.2007 |
| Durchschnittliche Finanzschulden | 5 816,5 | 4 892,7 |
| Durchschnittliche Finanzmittel | 2 369,5 | 1 738,6 |
| Durchschnittliche Konzern-Netto-Verschuldung | 3 447,0 | 3 154,1 |
| Durchschnittliches Konzern-Eigenkapital | 2 571,8 | 3 146,8 |
| Gearing | 134,0 % | 100,2 % |
Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung
In der Kapitalflussrechnung wird die Entwicklung der Zahlungsströme getrennt nach Mittelzuflüssen und Mittelabflüssen aus der laufenden Geschäftstätigkeit, der Investitionstätigkeit und der Finanzierungstätigkeit ausgewiesen. Auswirkungen infolge der Veränderungen des Konsolidierungskreises sind dabei eliminiert.
(41) Mittelzufluss/Mittelabfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit
Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit stieg im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 377,3 Mio. € auf 945,8 Mio. €. Hauptsächlich ist die Zunahme auf die erstmalige ganzjährige Einbeziehung der Aktivitäten der First Choice Holidays-Gruppe zurückzuführen, die sich im Vorjahr wegen des saisonbedingt schwachen letzten Jahresdrittels noch deutlich negativ ausgewirkt hatte.
Im Mittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit sind auch Zinseinzahlungen enthalten. Im Geschäftsjahr wurden Zinsen in Höhe von 109,4 Mio. € (Vorjahr 82,2 Mio. €) vereinnahmt. Die Ertragsteuerzahlungen führten im Geschäftsjahr 2008 insgesamt zu Mittelabflüssen von 66,5 Mio. € (Vorjahr 50,7 Mio. €).
(42) Mittelzufluss/Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit
Die Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen und in das immaterielle Anlagevermögen bzw. die Einzahlungen aus entsprechenden Veräußerungen decken sich nicht mit den bei der Entwicklung des Anlagevermögens gezeigten Zugängen bzw. Abgängen. Diese enthalten auch die noch nicht zahlungswirksamen Investitionen und Abgänge.
Aus der Investitionstätigkeit sind im laufenden Jahr insgesamt 461,4 Mio. € an Mitteln abgeflossen. Die Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen enthalten im Wesentlichen Containerschiffe und Hotelanlagen. Dagegen stehen Mittelzuflüsse aus dem Verkauf von Flugzeugen an die AerCap Holdings NV.
Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit enthält auch – verrechnet mit den erworbenen Finanzmitteln – die Zahlungen für den Erwerb von Anteilen an zu konsolidierenden Tochterunternehmen durch die TUI Travel-Gruppe. In der Konzernbilanz sind infolge des Erwerbs von Anteilen an zu konsolidierenden Tochterunternehmen Zugänge bei Geschäfts- oder Firmenwerten, Vermögenswerten und Schulden enthalten. Insgesamt wurden im Geschäftsjahr 2008 für Akquisitionen von Anteilen an Tochtergesellschaften und Beteiligungen Zahlungen in Höhe von rund 137,9 Mio. € (Vorjahr rund 111,5 Mio. €) geleistet. Die durch die Käufe erworbenen Finanzmittel belaufen sich auf rund 53,7 Mio. € (Vorjahr: 23,4 Mio. €). Die Einzahlungen aus dem Abgang sonstiger langfristiger Vermögenswerte enthalten unter anderem die nunmehr vollständige Tilgung von Ausleihungen im Zusammenhang mit dem Abgang der AMC-Gruppe in Vorjahren.
Erhaltene Dividendenzahlungen einschließlich der von Equity-Gesellschaften erhaltenen Dividenden führten im abgelaufenen Geschäftsjahr zu Mittelzuflüssen in Höhe von 72,3 Mio. € (Vorjahr 24,1 Mio. €).
Die Zahlungsströme aus der Investitionstätigkeit enthalten aktivierte Fremdkapitalzinsen in Höhe von 11,8 Mio. € (Vorjahr 14,1 Mio. €).
(43) Mittelzufluss/-abfluss aus der Finanzierungstätigkeit
Aus der Finanzierungstätigkeit hat sich der Finanzmittelbestand um 199,1 Mio. € erhöht. Der Aufnahme mehrerer langfristiger Bankdarlehen, darunter hauptsächlich ein Kredit auf Basis einer Umtauschanleihe in Höhe von 450 Mio. € durch TUI AG und ein Darlehen zur Finanzierung von Schiffen und Containern in Höhe von 750 Mio. USD durch Hapag-Lloyd, stand die Rückzahlung der Wandelanleihe in Höhe von 384,5 Mio. € durch TUI AG und Tilgung kurzfristiger Bankkredite durch die TUI Travel gegenüber.
Die Zahlungsströme aus der Finanzierungstätigkeit enthalten neben den Finanzmittelflüssen auf Grund von aufgenommenen bzw. getilgten Finanzschulden auch die im Geschäftsjahr gezahlten Zinsen in Höhe von 321,4 Mio. € (Vorjahr: 298,1 Mio. €). Die für die TUI AG ausgewiesenen Dividendenzahlungen enthalten 25,9 Mio. € für die Bedienung des Hybridkapitals.
(44) Entwicklung des Finanzmittelbestands
Der Finanzmittelbestand umfasst alle flüssigen Mittel, d. h. Kassenbestände, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks. Die Einflüsse aus wechselkursbedingten Bewegungen der Zahlungsmittel werden gesondert dargestellt. Die Verminderung um 128,9 Mio. € ist im Wesentlichen auf die Abwertung des Britischen Pfund gegenüber dem Euro zurückzuführen. Ebenfalls gesondert werden diejenigen konsolidierungskreisbedingten Veränderungen des Finanzmittelbestands dargestellt, die nicht aus Unternehmenskäufen bzw. -verkäufen resultieren. Hier sind die aus der Verschmelzung zweier nicht konsolidierter Gesellschaften auf konsolidierte Gesellschaften und die aus der Erstkonsolidierung mehrerer bisher nicht konsolidierter Gesellschaften zugegangenen Zahlungsmittel in Höhe von 0,8 Mio. € ausgewiesen.
Der Finanzmittelbestand der fortzuführenden Geschäftsbereiche verminderte sich bedingt durch die Klassifizierung der Containerschifffahrt als aufgegebener Geschäftsbereich nach IFRS 5 um 123,9 Mio. €.
Zum 31. Dezember 2008 unterlagen Finanzmittelbestände in Höhe von 0,1 Mrd. € Verfügungsbeschränkungen. Es handelt sich hierbei um Gelder, die Reiseveranstalter auf Grund staatlicher Vorschriften zur Sicherung touristischer Leistungen hinterlegen müssen.
Sonstige Erläuterungen
Wesentliche Transaktionen nach dem Bilanzstichtag
In der außerordentlichen Sitzung des Aufsichtsrats der TUI AG am 27. Februar 2009 wurde der Änderung der im Oktober 2008 mit dem Hamburger Konsortium „Albert Ballin“ vereinbarten Bedingungen für den mehrheitlichen Verkauf der Containerschifffahrt zugestimmt. Die Änderungen betreffen die Beteiligungsverhältnisse an der Erwerbsgesellschaft der Hapag-Lloyd AG von 33,33 % auf nunmehr 43,33 % sowie die Gewährung einer Reihe von zusätzlichen Kreditlinien für die Hapag-Lloyd-Gruppe.
Darüber hinaus wurden im Erhellungszeitraum zwischen Bilanzstichtag und Erteilung des Bestätigungsvermerks durch den Wirtschaftsprüfer (9. März 2009) keine wesentlichen Transaktionen beschlossen, eingeleitet oder durchgeführt
Dienstleistungen des Konzernabschlussprüfers
Für die im Geschäftsjahr 2008 erbrachten Dienstleistungen des Abschlussprüfers des Konzernabschlusses, PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, sind insgesamt Aufwendungen in Höhe von 4,8 Mio. € erfasst worden. Dabei entfielen 2,3 Mio. € auf Abschlussprüfungen, 2,4 Mio. € auf sonstige Bestätigungs- oder Bewertungsleistungen und 0,1 Mio. € auf sonstige Leistungen, die für die TUI AG oder ihre Tochterunternehmen erbracht worden sind.
Bezüge der Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder
Die gewährten Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder im Geschäftsjahr betrugen 16 786,6 Tsd. € (Vorjahr 16 391,7 Tsd. €).
Im Rahmen des langfristigen Anreizprogramms erhielten die Vorstandsmitglieder für das Geschäftsjahr 3 482,4 Tsd. € (Vorjahr 1 164,1 Tsd. €). Der im Vorjahr gewährte Betrag wurde im März 2008 in 57 408 virtuelle Aktien der TUI AG umgewandelt. Die Umrechnung des für 2008 gewährten Betrags erfolgt durch die Aufsichtsratssitzung im März 2009.
Die Pensionsrückstellungen für aktive Vorstandsmitglieder betragen zum Bilanzstichtag 20 259 Tsd. € (Vorjahr 19 929 Tsd. €).
Die gewährten Gesamtbezüge der Aufsichtsratsmitglieder im Geschäftsjahr betrugen 1 695,2 Tsd. € (Vorjahr 2 838,5 Tsd. €). Für ehemalige Vorstandmitglieder und deren Hinterbliebene beliefen sich die Gesamtbezüge im Geschäftsjahr auf 4 445 Tsd. € (Vorjahr 7 011 Tsd. €). Die Pensionsverpflichtungen für ehemalige Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen betrugen am Bilanzstichtag 34 327 Tsd. € (Vorjahr 34 780 Tsd. €).
Hinsichtlich der individualisierten Angaben und weiteren Einzelheiten zum Vergütungssystem wird auf den Vergütungsbericht im Lagebericht verwiesen.
Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen
Neben den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen steht die TUI AG in Ausübung ihrer normalen Geschäftstätigkeit in unmittelbaren oder mittelbaren Beziehungen mit nahe stehenden Unternehmen. Nahe stehende Unternehmen, die vom TUI Konzern beherrscht werden oder auf die der TUI Konzern einen maßgeblichen Einfluss ausüben kann, sind in der Liste des Anteilsbesitzes verzeichnet, die im elektronischen Bundesanzeiger (www.ebanz.de) veröffentlicht wird. Zum Kreis der nahe stehenden Unternehmen gehören sowohl reine Kapitalbeteiligungen als auch Unternehmen, die Lieferungen oder Leistungen für Unternehmen des TUI Konzerns erbringen.
Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen und Personen (ohne Management in Schlüsselpositionen)
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| Mio € | 2008 | 2007 |
| Vom Konzern erbrachte Leistungen | ||
| Management- und Beratungsleistungen | 33,8 | 25,3 |
| Verkauf touristischer Leistungen | 6,1 | 0,0 |
| Vertriebsleistungen | 24,2 | 7,8 |
| Sonstige Leistungen (Containerumschlag) | 10,3 | 49,1 |
| Gesamt | 74,4 | 82,2 |
| Vom Konzern empfangene Leistungen | ||
| Im Rahmen von Miet-, Pacht- und Leasingverträgen | 34,9 | 26,6 |
| Einkauf von Hotelleistungen | 58,9 | 69,9 |
| Zielgebietsservice | 162,8 | 123,9 |
| Vertriebsleistungen | 4,2 | 0,0 |
| Containerumschlag und Terminalleistungen | 57,5 | 59,1 |
| Sonstige Leistungen | 62,9 | 11,0 |
| Gesamt | 381,2 | 290,5 |
Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen und Personen (ohne Management in Schlüsselpositionen)
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| Mio € | 2008 | 2007 |
| Vom Konzern erbrachte Leistungen gegenüber | ||
| verbundenen nicht konsolidierten Unternehmen | 10,4 | 7,8 |
| Gemeinschaftsunternehmen | 22,6 | 10,9 |
| assoziierten Unternehmen | 23,1 | 50,4 |
| sonstigen Beteiligungsunternehmen | 0,0 | – |
| natürlichen Personen | 18,3 | 13,1 |
| Gesamt | 74,4 | 82,2 |
| Vom Konzern empfangene Leistungen von | ||
| verbundenen nicht konsolidierten Unternehmen | 0,0 | 24,8 |
| Gemeinschaftsunternehmen | 265,7 | 153,1 |
| assoziierten Unternehmen | 103,4 | 83,3 |
| sonstigen Beteiligungsunternehmen | 3,9 | 26,1 |
| natürlichen Personen | 8,2 | 3,2 |
| Gesamt | 381,2 | 290,5 |
Geschäfte mit assoziierten Beteiligungsunternehmen und Gemeinschaftsunternehmen werden hauptsächlich in der Sparte Touristik abgewickelt. Sie betreffen insbesondere die touristischen Leistungen der Zielgebietsagenturen sowie der Hotelgesellschaften, die von den Veranstaltern des Konzerns in Anspruch genommen werden.
Alle Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen sind auf Grundlage internationaler Preisvergleichsmethoden gemäß IAS 24 zu Bedingungen ausgeführt worden, wie sie auch mit konzernfremden Dritten üblich sind.
Die Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen enthalten wie im Vorjahr keine Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhältnissen. Die zum Stichtag bestehenden Forderungen und Verbindlichkeiten sind in den Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber den verbundenen nicht konsolidierten Unternehmen sowie gegenüber den Beteiligungsunternehmen enthalten.
Die sich aus den Kapitalbeteiligungen und aus der Finanzierung ergebenden Erträge und Aufwendungen sind für alle einbezogenen Unternehmen insgesamt beim Finanzergebnis sowie für die einzelnen Sparten im Rahmen der Segmentberichterstattung angegeben, in der zudem das Ergebnis aus assoziierten Unternehmen je Sparte gesondert genannt wird.
Das assoziierte Unternehmen Riu Hotels S.A. hielt am Bilanzstichtag 5,1 % der Aktien an der TUI AG. Frau Carmen Riu Güell und Herr Abel Matutes Juan sind Mitglieder im Aufsichtsrat der TUI und halten jeweils indirekt 5,1 % bzw. 2,4 % der Aktien an der TUI AG.
Das Management in den Schlüsselpositionen des Konzerns, der Vorstand und der Aufsichtsrat, stellt im Sinne des IAS 24 nahe stehende Personen dar, deren Vergütungen gesondert anzugeben sind.
Vergütung Manager, Vorstand, Aufsichtsrat
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| Mio € | 2008 | 2007 |
| Kurzfristig fällige Leistungen | 14,8 | 16,8 |
| Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses | 3,3 | 0,5 |
| Andere langfristig fällige Leistungen | 0,2 | 1,1 |
| Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses | – | 0,9 |
| Aktienbasierte Vergütungen | 3,5 | 1,2 |
| Gesamt | 21,8 | 20,5 |
Die Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses betreffen die Zuführungen zu Pensionsrückstellungen für aktive Vorstandsmitglieder. Die genannten Aufwendungen entsprechen nicht der Definition von Vergütungen für Mitglieder des Vorstands und Aufsichtsrats nach dem deutschen Corporate Governance Kodex.
International Financial Reporting Standards (IFRS) und Interpretationen (IFRIC)
Folgende Standards und Interpretationen wurden bereits in EU-Recht übernommen, sind jedoch erst für Jahresabschlüsse nach dem 31.12.2008 verpflichtend anzuwenden:
IFRS 8: „Segmentberichterstattung“
Der im November 2006 veröffentlichte IFRS 8 ersetzt die bisherigen Vorschriften des IAS 14 zur Segmentberichterstattung. Die wesentliche Änderung beinhaltet, dass der Aufbau der Segmentberichterstattung der von den Entscheidungsträgern intern verwendeten Berichtsstruktur folgt (Management Approach). Zusätzlich werden Angaben zu geographischen Bereichen und wesentlichen Kunden gefordert. Aus der Anwendung dieses Standards werden keine wesentlichen Änderungen der Segmentberichterstattung erwartet.
Änderungen des IAS 1: „Darstellung des Abschlusses“
Im September 2007 hat das IASB die Änderungen des IAS 1 betreffend die zukünftige Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage für IFRS Abschlüsse veröffentlicht. Entsprechend wird sich die Anwendung dieser Änderungen nur auf die Struktur des TUI Konzernabschlusses auswirken.
Änderungen des IFRS 2: „Aktienbasierte Vergütung“
In der überarbeiteten Fassung des IFRS 2 vom Januar 2008 findet sich einerseits eine Klarstellung zur Definition von Ausübungsbedingungen. Andererseits wird auch bestimmt, dass Annullierungen, unabhängig davon, ob sie durch das Unternehmen oder Dritte erfolgen, bilanziell gleich behandelt werden müssen. Das Management des TUI Konzerns prüft derzeit mögliche Auswirkungen dieser Änderungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
Änderungen des IAS 32: „ Finanzinstrumente: Darstellung“ und Folgeänderung des IAS 1: „Darstellung des Abschlusses“
Die im Januar 2008 veröffentlichten Änderungen der o.g. Standards befassen sich mit der Klassifizierung bestimmter Gesellschaftereinlagen als Eigen- oder Fremdkapital. In der bisherigen Fassung führte die Eigenkapitaldefinition nach IAS 32 bei deutschen Personenhandelsgesellschaften regelmäßig zu einem Ausweis als Fremdkapital. Diese Änderung hat keine Relevanz für den TUI Konzernabschluss.
Änderung des IFRS 1: „Erstmalige Anwendung der IFRS und des IAS 27“
Diese Änderungen beziehen sich ausschließlich auf Einzelabschlüsse nach IFRS und haben daher keinerlei Relevanz für den TUI Konzernabschluss.
Jährliches Verbesserungsprojekt
Das im Mai 2008 veröffentlichte jährliche Verbesserungsprojekt setzt sich insgesamt zusammen aus 35 geringfügigen Änderungen. Der wesentliche Anteil betrifft Änderungen in der Präsentation, der Erfassung und der Bewertung von Abschlussposten. Ein kleinerer Anteil betrifft redaktionelle Änderungen, welche kaum Auswirkungen auf die Bilanzierung haben werden. Die TUI AG prüft derzeit sämtliche mögliche Auswirkungen auf zukünftige Konzernabschlüsse.
IFRIC 13: „Kundenbindungsprogramme“
Der im Juni 2007 veröffentlichte IFRIC 13 behandelt die Bilanzierung von Bonusprogrammen für Kunden (z.B. Flugmeilen). Entsprechend dieser Interpretation muss Prämiengutschriften ein Zeitwert beigemessen und dieser bis zur Einlösung der Gutschrift von den Umsatzerlösen abgegrenzt werden. Bisher erfolgte die Bewertung gemäß der Zusatzkostenmethode. Die Anwendung dieser Interpretation wird daher mit einem entsprechend höheren Abgrenzungswert zu einer Änderung der Bilanzierung und Bewertung im TUI Konzern führen.
Vom IASB veröffentlichte, aber bisher nicht in europäisches Recht übernommene Änderungen, Standards und Interpretationen:
Änderungen des IAS 39: „Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung“ und des IFRS 7: „Finanzinstrumente: Angaben“
Im November 2008 veröffentlichte das IASB eine weitere Änderung der o.g. Standards, welche lediglich zur Klarstellung des Anwendungszeitpunkts der bereits in europäisches Recht umgesetzten Änderung zur Reklassifizierung von Finanzinstrumenten dient. Dies hat keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der TUI AG.
Änderungen des IFRS 3: „Unternehmenszusammenschlüsse“
Die im Januar 2008 veröffentlichte, überarbeitete Fassung des IFRS 3 soll die derzeit bestehenden Bilanzierungsdifferenzen zwischen IFRS und US-GAAP einschränken und umfasst im Wesentlichen Bestimmungen zu Kaufpreisbestandteilen und Anschaffungsnebenkosten, sukzessiven Unternehmenserwerben, Geschäfts- oder Firmenwerten, Minderheitsanteilen und der Neubewertung von übernommenen Verträgen. Diese grundsätzlich prospektiv anzuwendenden Änderungen werden je nach zukünftigen Transaktionen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des TUI Konzerns haben.
Änderungen des IAS 27: „Konzern- und separate Einzelabschlüsse nach IFRS“
Die ebenfalls im Januar 2008 veröffentlichen Änderungen schreiben vor, dass Käufe und Verkäufe von Beteiligungen, welche keinen Kontrollwechsel zur Folge haben, erfolgsneutral im Eigenkapital zu erfassen sind. Im Unterschied dazu müssen bei Kontrollwechsel die bereits im Konzern gehaltenen Anteile bzw. die dann verbleibenden Anteile erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Auch diese Änderungen sind grundsätzlich prospektiv anzuwenden und werden entsprechende Auswirkungen auf die zukünftige Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des TUI Konzerns haben.
Änderung zu IAS 39: „Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung“
Die im Juli 2008 erschienene Änderung befasst sich mit den Voraussetzungen, unter denen Inflationsrisiken im Rahmen von Sicherungsgeschäften als Grundgeschäft abgesichert werden können und mit der Möglichkeit, Optionen als Sicherungsinstrumente zur Absicherung einseitiger Risiken zu verwenden. Der TUI Konzern prüft derzeit mögliche Auswirkungen dieser Änderung auf den Konzernabschluss.
Änderung zu IFRS 1: „Erstmalige Anwendung der IFRS“
Bei den im November 2008 herausgegebenen Änderungen handelt es sich im Wesentlichen um strukturelle und keine inhaltlichen Änderungen des Standards selbst. Diese Änderung hat keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des TUI Konzerns.
IFRIC 12: „Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen“
IFRIC 12 wurde im November 2006 veröffentlicht und erläutert die Bilanzierung von Konzessionsvereinbarungen mit Regierungen oder ähnlichen Institutionen zur Bereitstellung von öffentlichen Dienstleistungen, wie z.B. Straßen, Gefängnissen oder der Energieversorgung. Es werden zwei Arten von Verträgen unterschieden, die entweder zur Bilanzierung als Finanzieller Vermögenswert oder als Immaterieller Vermögenswert führen. Ein Finanzieller Vermögenswert wird angesetzt, wenn das Unternehmen die Gegenleistung von der Regierung erhält. Hingegen muss ein immaterieller Vermögenswert angesetzt werden, wenn das Unternehmen als Gegenleistung das Recht zur Erhebung von Gebühren von den Benutzern der Dienstleistung erhält. Die TUI AG prüft derzeit mögliche Auswirkungen dieser Interpretation auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
IFRIC 15: „Vereinbarungen über die Errichtung von Immobilien“
Der im Juli 2008 herausgegebene IFRIC 15 dient zur Festlegung der Erlösrealisierung bei Verträgen zur Errichtung von Immobilien im Abschluss der errichtenden Gesellschaft. Verkauft die Errichtungsgesellschaft Güter, also fertige Wohnungen oder Häuser, wird der Erlös entsprechend dem vereinbarten Gefahrenübergang realisiert. Dies entspricht in der Regel der vollständigen Fertigstellung der Immobilie. Wird der Vertrag jedoch als Dienstleistungsvertrag gestaltet, werden die Erlöse entsprechend dem Fertigstellungsgrad realisiert. Eine mögliche Auswirkung auf zukünftige Abschlüsse des TUI Konzerns wird zur Zeit noch geprüft.
IFRIC 16: „Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb“
Ebenfalls im Juli 2008 herausgegeben wurde IFRIC 16 zur Klarstellung, dass eine Risikoposition nur aus der Umrechnung der Funktionalen Währung des Tochterunternehmens in die Funktionale Währung des Mutterunternehmens entstehen kann und nicht aus der Umrechnung in die Darstellungswährung des Mutterunternehmens. Weiterhin regelt die Interpretation, dass das Sicherungsinstrument von jedem Unternehmen innerhalb des Konzerns gehalten werden kann und wie die Beträge bestimmt werden müssen, welche im Falle des Verkaufs des Tochterunternehmens in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden müssen. Die derzeitige Bilanzierung von Sicherungsgeschäften i.Z.m. Nettoinvestitionen entspricht bereits vollständig diesen Regelungen. Daher wird die Anwendung dieser Interpretation keine Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des TUI Konzerns haben.
IFRIC 17: „Sachausschüttungen an Eigentümer“
Zur Klarstellung von Fragestellungen aus der Bilanzierungspraxis für Sachdividenden hat das IFRIC im November 2008 den IFRIC 17 veröffentlicht. Dieser bestimmt, dass auszukehrende Dividenden im Zeitpunkt der Genehmigung anzusetzen sind und die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert der nicht entgeltlichen Vermögenswerte zu erfolgen hat. Ein Unterschiedsbetrag zwischen dem Buchwert und dem Zeitwert der Vermögensgegenstände ist erfolgswirksam zu erfassen. Diese Interpretation ist prospektiv anzuwenden, und eventuelle zukünftige Auswirkungen werden entsprechend berücksichtigt werden.
IFRIC 18: „Übertragung von Vermögenswerten durch Kunden“
Der im Januar 2009 herausgegebene IFRIC 18 befasst sich mit der Bilanzierung und Erlösrealisierung von Verträgen, bei denen der Kunde dem Unternehmen vorab Vermögenswerte oder Barmittel zu Erwerb von Vermögen überlässt, um anschließend die Leistung in Anspruch nehmen zu können (z.B. Netzanschluss zur Versorgung mit Elektrizität, Gas oder Wasser). Diese Regelung betrifft hauptsächlich Versorgungsunternehmen und hat für den TUI Konzern keine Relevanz.
Wir haben den von der TUI AG, Berlin und Hannover, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn und Verlustrechnung, Aufstellung der erfassten Erträge und Aufwendungen, Kapitalflussrechnung und Anhang – sowie den Konzernlagebericht der TUI AG, der mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefasst ist, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und zusammengefasstem Lagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstandes der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung unter ergänzender Beachtung der International Standards on Auditing (ISA) vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den zusammengefassten Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und im zusammengefassten Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.
Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstandes sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
Der zusammengefasste Lagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Diese Bestätigung erteilen wir aufgrund unserer pflichtgemäßen, am 1. Dezember 2009 abgeschlossenen Abschlussprüfung und unserer Nachtragsprüfung, die sich insbesondere auf die Änderungen der Forderungen bzw. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, der Umsatzerlöse sowie des Eigenkapitals bezog. Auf die Begründung der Änderung durch die Gesellschaft im geänderten Anhang, Abschnitt Änderung des Konzernabschlusses, wird verwiesen.
Die Nachtragsprüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Hannover, 9. März 2009 / 29. November 2010
PricewaterhouseCoopers
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Prof. Dr. Norbert Winkeljohann
Wirtschaftsprüfer
Sven Rosorius
Wirtschaftsprüfer
Der Aufsichtsrat berichtet im Folgenden über seine Tätigkeit im Geschäftsjahr 2008, insbesondere über die Beratungen im Plenum, die Arbeit der Ausschüsse, die Einhaltung des Corporate Governance Kodex, die Prüfung der Abschlüsse der TUI AG und des Konzerns sowie personelle Veränderungen in den Organen der Gesellschaft.
Zusammenwirken von Aufsichtsrat und Vorstand
Der Aufsichtsrat nahm im Geschäftsjahr 2008 seine ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben und Pflichten wahr. Er überwachte und begleitete den Vorstand regelmäßig beratend bei der Leitung des Unternehmens.
Der Aufsichtsrat wurde durch den Vorstand durch schriftliche und mündliche Berichte regelmäßig, zeitnah und umfassend unterrichtet. Die Berichte beinhalteten alle relevanten Informationen zur Planung, zur Geschäftsentwicklung und über die Lage des Konzerns, einschließlich der Risikolage, des Risikomanagements und der Compliance. Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den genehmigten Plänen wurden vorgetragen, begründet und diskutiert. Der Vorstand stimmte die strategische Ausrichtung des Konzerns mit dem Aufsichtsrat ab und erörterte mit ihm alle für das Unternehmen bedeutenden Geschäftsvorgänge – insbesondere die Weiterentwicklung des Konzerns. Der Aufsichtsrat war in alle Entscheidungen, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung waren, eingebunden.
Geschäftsvorgänge, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften oder von besonderer Bedeutung waren, wurden vor Beschlussfassung in den Ausschüssen des Aufsichtsrats mit dem Vorstand eingehend beraten. Über besondere Absichten und Vorhaben, die für das Unternehmen eilbedürftig waren, wurde der Aufsichtsrat durch den Vorstand auch zwischen den Sitzungen ausführlich informiert und er hat – sofern erforderlich – sein schriftliches Votum erteilt. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats ließ sich auch außerhalb der Aufsichtsratssitzungen regelmäßig über die aktuelle Geschäftslage und wesentliche Geschäftsvorgänge im Unternehmen unterrichten.
Aufsichtsrat und Ausschüsse
Funktion der Ausschüsse
Der Aufsichtsrat hat zur Unterstützung seiner Arbeit drei Gremien eingerichtet: das Präsidium, den Prüfungsausschuss und den Nominierungsausschuss. Das Präsidium bereitet die Beschlüsse und Themen vor, die im Aufsichtsrat zu behandeln sind. Es unterbreitet dem Aufsichtsrat einen Vorschlag zum Vergütungssystem für den Vorstand einschließlich der wesentlichen Vertragselemente. Die Bedingungen der Anstellungsverträge einschließlich der Vergütung werden vom Präsidium festgelegt. Der Prüfungsausschuss unterstützt den Aufsichtsrat bei der Wahrnehmung seiner Überwachungsfunktion. Er befasst sich insbesondere mit Fragen der Rechnungslegung und Berichterstattung, des Systems der internen Kontrolle, des Risikomanagements und der Compliance. Die Halbjahres- und Quartalsfinanzberichte werden vom Prüfungsausschuss vor der Veröffentlichung mit dem Vorstand erörtert. Der Nominierungsausschuss empfiehlt dem Aufsichtsrat geeignete Kandidaten für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung bzw. zur Bestellung durch das Amtsgericht.
Anzahl der Sitzungen
Im Geschäftsjahr 2008 fanden vier turnusmäßige und zwei außerordentliche Aufsichtsratssitzungen statt. Im schriftlichen Umlaufverfahren wurden zwei Beschlüsse gefasst. Das Präsidium trat fünfmal zusammen; der Prüfungsausschuss hielt ebenfalls fünf Sitzungen ab. Der Nominierungsausschuss hat zwei Sitzungen abgehalten und ein neues Mitglied des Aufsichtsrats zur Bestellung durch das Amtsgericht vorgeschlagen.
Vor planmäßigen Aufsichtsratssitzungen trafen sich die Vertreter der Anteilseigner im Aufsichtsrat sechsmal und die der Arbeitnehmer zwölfmal in getrennten Sitzungen. Ein Aufsichtsratsmitglied nahm an weniger als der Hälfte der Aufsichtsratssitzungen im abgeschlossenen Geschäftsjahr teil.
Arbeit des Präsidiums
In seiner Sitzung am 23. Januar 2008 befasste sich das Präsidium im Wesentlichen mit Vorstandsangelegenheiten. Im Zusammenhang mit den Ermittlungsverfahren gegen Herrn Dr. Frenzel und gegen Herrn Feuerhake im Komplex Babcock/HDW bestand im Präsidium Übereinstimmung, dass es im Interesse des Unternehmens liegt, die Verfahren nach Möglichkeit vorzeitig zu beenden. Nach ausführlicher Beratung auf der Basis von Sachverständigengutachten beschloss das Präsidium, Herrn Dr. Frenzel und Herrn Feuerhake die Aufwendungen aus der Leistung einer Geldauflage im Rahmen einer Einstellung gem. § 153a StPO zu erstatten.
In der Bilanzsitzung am 17. März 2008 beriet das Gremium die strategischen Optionen des Konzerns sowie den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2007 und die damit in Verbindung stehenden Beschlussvorschläge an den Aufsichtsrat. Weiterhin war das Gremium mit der Durchsprache der Tagesordnungspunkte der im Anschluss stattfindenden Aufsichtsratssitzung befasst. Die Sitzung am 10. Juli 2008 diente ebenfalls der Vorbereitung der nachfolgenden Sitzung des Aufsichtsrats, während Vorstandsangelegenheiten beherrschende Themen der Sitzung vom 12. Oktober 2008 waren. Am 10. Dezember 2008 trat das Präsidium zusammen, um das Verfahren zur Nachwahl von Mitgliedern des Präsidiums festzulegen. Des Weiteren standen wiederum Vorstandsangelegenheiten und die Vorbereitung der sich anschließenden Aufsichtsratssitzung auf der Tagesordnung.
Arbeit des Prüfungsausschusses
Bestimmendes Thema der Prüfungsausschusssitzung am 22. Januar 2008 war die Ausschreibung des Mandats zur Konzernabschlussprüfung. Nach den Präsentationen der teilnehmenden Wirtschaftsprüfungsgesellschaften wurden deren Angebote ausgewertet und die Weiterführung des Auswahlverfahrens besprochen.
In der Sitzung des Prüfungsausschusses am 14. März 2008 standen der Jahresabschluss der TUI AG und der Konzernabschluss 2007 im Mittelpunkt der Beratungen. Weiteres Thema war der Auswahlprozess des Mandats der Konzernabschlussprüfung und die Auswahl eines Kandidaten als Vorschlag an den Aufsichtsrat über die Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2008 durch die Hauptversammlung.
In der Sitzung am 5. Mai 2008 befasste sich der Prüfungsausschuss mit dem Quartalsabschluss bzw. -bericht zum 31. März 2008, der Risikosituation und dem Risikomanagement des Konzerns sowie den Sicherungsgeschäften im Konzern gegen Veränderungen der Wechselkurse, Zinsen und Treibstoffpreise.
In der Sitzung am 11. August 2008 war die Berichterstattung zum Ende des ersten Halbjahrs 2008 ein wesentliches Thema. Zudem befasste sich der Prüfungsausschuss mit der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems.
Die Sitzung am 12. November 2008 galt in erster Linie dem Quartalsabschluss zum 30. September 2008 sowie der Diskussion des Finanzberichts über das dritte Quartal 2008. Weitere Tagesordnungspunkte waren der Bericht der Konzern-Revision, die Prüfungsplanung 2009 sowie der Bericht über die Compliance-Organisation.
Vertreter des Abschlussprüfers haben an vier der insgesamt fünf Sitzungen des Prüfungsausschusses teilgenommen und über ihre Tätigkeit berichtet.
Arbeit des Nominierungsausschusses
Der Nominierungsausschuss trat 2008 zu zwei Sitzungen zusammen, davon wurde eine Sitzung telefonisch abgehalten. Am 23. Januar 2008 fand die erste Sitzung des Nominierungsausschusses statt; Gegenstand war die Zusammensetzung der Vertreter der Anteilseigner im Aufsichtsrat der TUI AG. In der Sitzung am 15. April 2008 wurde über die Nominierung eines neuen Mitglieds für die Ersatzbestellung durch das Amtsgericht beraten.
Beratungen im Aufsichtsrat
Die Entwicklung von Umsatz, Ergebnis und Beschäftigung des Konzerns und der Geschäftsfelder sowie die Finanzlage und die strukturelle Weiterentwicklung des Konzerns waren Gegenstand regelmäßiger Berichterstattung durch den Vorstand und der Beratungen des Aufsichtsrats. In den Sitzungen des Aufsichtsrats wurde über die Arbeit in den Ausschüssen Präsidium und Prüfungsausschuss berichtet.
In seiner Sitzung am 23. Januar 2008 beriet der Aufsichtsrat über Maßnahmen zur Erreichung der strategischen Ziele, verabschiedete die Planung 2008 und nahm die Vorschaurechnung 2009 bis 2010 zur Kenntnis. Ein weiterer Schwerpunkt dieser Sitzung bildeten die Beratungen zur Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens mit Royal Caribbean Cruises Ltd. und zum Ausbau der Kreuzschifffahrt sowie der Stand der Integration der touristischen Einheiten unter dem Dach der TUI Travel PLC. Des Weiteren wurde der Aufsichtsrat über die Beschlussfassung des Präsidiums am selben Tag im Zusammenhang mit den Ermittlungsverfahren im Komplex Babcock/HDW informiert. Der Aufsichtsrat befasste sich auch mit der am 6. Dezember 2007 erfolgten Erhebung der Anklage gegenüber Herrn Feuerhake und sprach Herrn Feuerhake sein Vertrauen aus. Inzwischen sind die Verfahren sowohl gegenüber Herrn Dr. Frenzel als auch gegenüber Herrn Feuerhake eingestellt.
Im Mittelpunkt der Sitzung am 17. März 2008 standen neben Beratungen über strategische Optionen für den Konzern die Berichterstattung und die Beratungen über den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2007 sowie über die Personal- und Sozialsituation in 2007. An den Besprechungen über den Jahresabschluss nahmen auch Vertreter des Wirtschaftsprüfers teil und standen für die Beantwortung von Fragen zur Verfügung.
Im Rahmen seiner Beratung über die Konzernstrategie beauftragte der Aufsichtsrat den Vorstand, eine Trennung der Containerschifffahrt aus dem Konzern vorzubereiten und weitere Wachstumsoptionen zum Ausbau des touristischen Geschäfts aufzuzeigen. Weitere Tagesordnungspunkte dieser Sitzung waren Satzungsänderungen (die unter anderem aus Ermächtigungsbeschlüssen im Rahmen von Kapitalmaßnahmen resultierten), die Beschlussfassung über die Ausgabe von Belegschaftsaktien sowie die Erneuerung der Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien. Zudem befasste sich der Aufsichtsrat mit Beteiligungsangelegenheiten und traf Vorbereitungen für die Hauptversammlung 2008 (Beschlussempfehlungen für die Tagesordnung).
Auf Grundlage einer Beschlussfassung im schriftlichen Umlaufverfahren sprach sich der Aufsichtsrat am 2. April 2008 gegen die von einem Aktionär verlangte Abberufung der durch die Hauptversammlung im Mai 2006 gewählten Aufsichtsratsmitglieder Dr. Krumnow und Dr. Vranitzky aus, da diese stets im Interesse des Unternehmens gehandelt haben und das volle Vertrauen des Aufsichtsrats genießen. Der Aufsichtsrat schlug vor, einen in der Hauptversammlung etwaig gestellten Antrag zur Abwahl von Herrn Dr. Krumnow und Herrn Dr. Vranitzky abzulehnen.
Die Sitzung am 7. Mai 2008 diente hauptsächlich der Vorbesprechung der nachfolgenden ordentlichen Hauptversammlung sowie der Diskussion von Beteiligungsangelegenheiten.
Am 10. Juli 2008 informierte der Vorstand den Aufsichtsrat über den Stand des Trennungsprozesses von der Containerschifffahrt. Außerdem wurden Beteiligungsangelegenheiten beraten. In der Sitzung am 12. Oktober 2008 befasste sich der Aufsichtsrat mit der strategischen Entwicklung des Konzerns; insbesondere standen dabei der Verkauf der Containerschifffahrt und der Ausbau der Touristik im Mittelpunkt der Beratungen. Des Weiteren befasste sich der Aufsichtsrat mit Vorstandsangelegenheiten und beriet über Beteiligungsangelegenheiten.
Im Zusammenhang mit der Ausgabe von Belegschaftsaktien stimmte der Aufsichtsrat am 18. November 2008 einer redaktionellen Anpassung der Satzung der TUI AG nach Erhöhung des Grundkapitals zu.
Am 10. Dezember 2008 trat der Aufsichtsrat zu einer weiteren Sitzung zusammen. Einen Schwerpunkt bildeten die Beratungen über die Planung 2009 sowie die Vorschaurechnung 2010 bis 2011. Anschließend standen Fragen von Corporate Governance auf der Tagesordnung. In diesem Zusammenhang verabschiedete der Aufsichtsrat die Entsprechenserklärung 2008 zum Deutschen Corporate Governance Kodex, beschloss Änderungen der Geschäftsordnung für Vorstand und Aufsichtsrat und diskutierte den Bericht zur Effizienzprüfung. Darüber hinaus wurden Beteiligungs- sowie Grundstücksangelegenheiten besprochen und die Nachwahlen für den Aufsichtsrat bzw. den Prüfungsausschuss durchgeführt.
Corporate Governance
Vorstand und Aufsichtsrat haben in der Sitzung am 10. Dezember 2008 über die Aktualisierung der Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex beraten und die gemeinsame Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abgegeben. Sie wurde der Öffentlichkeit auf der Internetseite der TUI AG dauerhaft zugänglich gemacht. Die TUI AG entspricht demnach vollständig den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in seiner derzeit gültigen Fassung vom 14. Juni 2007. Zukünftig wird die TUI AG auch den vom Bundesministerium der Justiz am 8. August 2008 bekannt gemachten Empfehlungen in der derzeit gültigen Fassung vom 6. Juni 2008 vollständig entsprechen. Über Corporate Governance berichtet der Vorstand, zugleich auch für den Aufsichtsrat, gemäß Ziffer 3.10 des Kodex in einem gesonderten Abschnitt (Corporate Governance Bericht) dieses Kapitels.
Prüfungsausschuss und Aufsichtsrat haben sich in ihren Sitzungen mehrfach mit Fragen von Corporate Governance im Unternehmen befasst. Zudem haben sie die Effizienz ihrer Tätigkeit überprüft. Diese Prüfung fand auf Basis eines Fragebogens statt. Die Ergebnisse der Effizienzprüfung waren Gegenstand von Beratungen in der Sitzung des Aufsichtsrats am 10. Dezember 2008.
Prüfung des Abschlusses der TUI AG und des Konzerns
Die PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hannover, wurde von der Hauptversammlung am 7. Mai 2008 zum Abschlussprüfer bestellt und vom Aufsichtsrat beauftragt. Gegenstand der Prüfungen waren der vom Vorstand vorgelegte und nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) aufgestellte Jahresabschluss der TUI AG zum 31. Dezember 2008 sowie der gemeinsame Lagebericht über die TUI AG und den Konzern und der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2008, der nach den Vorschriften des International Accounting Standards Board (IASB) und ergänzend nach den nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt wurde. Dem Jahresabschluss der TUI AG und dem Konzernabschluss wurden uneingeschränkte Bestätigungsvermerke erteilt. Der verkürzte Konzernzwischenabschluss sowie der Konzernzwischenlagebericht zum 1. Halbjahr 2008 wurden einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
Die Jahresabschlüsse, der Lagebericht und die Prüfungsberichte der Abschlussprüfer haben allen Mitgliedern des Aufsichtsrats vorgelegen. Sie waren Gegenstand der Sitzungen des Prüfungsausschusses am 19. März 2009 und des Aufsichtsrats am 23./24. März 2009, an denen auch Vertreter des Abschlussprüfers teilnahmen und für Fragen zur Verfügung standen. Nach eigener Prüfung der Jahresabschlüsse der TUI AG und des Konzerns, des gemeinsamen Lageberichts zum 31. Dezember 2008 sowie der Ergebnisse der Abschlussprüfung billigt der Aufsichtsrat den Jahresabschluss der TUI AG, der damit festgestellt ist, den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht. Dem Vorschlag des Vorstands über die Gewinnverwendung für das Geschäftsjahr 2008 schließt sich der Aufsichtsrat nach Prüfung an.
In seiner Sitzung am 10. Dezember 2010 hat sich der Prüfungsausschuss mit der Änderung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2008 und des Lageberichts für das Geschäftsjahr 2008 beschäftigt. Bei seiner Prüfung hat der Ausschuss das Ergebnis der durch den Abschlussprüfer durchgeführten Nachtragsprüfung gewürdigt. Nach eigener Prüfung des geänderten Konzernabschlusses, des geänderten Lageberichts zum 31. Dezember 2008 sowie der Ergebnisse der Abschlussprüfung und der Nachtragsprüfung billigt der Aufsichtsrat den geänderten Konzernabschluss und den Konzernlagebericht.
Besetzung des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse
Zum 31. Dezember 2007 ist Herr Christian Kuhn aus dem Aufsichtsrat der TUI AG ausgeschieden. Mit Beschluss des Amtsgerichts vom 17. Januar 2008 wurde Herr Hans-Dieter Rüster als Nachfolger von Herrn Kuhn zum Mitglied des Aufsichtsrats der TUI AG bestellt. Am 22. April 2008 wurde Herr Vladimir Yakushev mit Beschluss des Amtsgerichts Hannover mit sofortiger Wirkung zum Mitglied des Aufsichtsrats der TUI AG bestellt. Zuvor hatte Herr Dr. Franz Vranitzky sein Aufsichtsratsmandat mit Wirkung zum 17. April 2008 niedergelegt. Am 7. Mai 2008 wurde Herr Yakushev in das Präsidium des Aufsichtsrats gewählt. Damit ist er zugleich Mitglied des Nominierungsausschusses. Herr Olaf Seifert ist mit Eintritt in den Ruhestand mit Ablauf des 30. September 2008 aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Mit Wirkung zum 1. Oktober 2008 wurde Herr Arnd Dunse vom Amtsgericht Hannover als neues Aufsichtsratsmitglied bestellt. Seit dem 10. Dezember 2008 ist Herr Dunse Mitglied des Prüfungsausschusses. Mit Ablauf des 31. Dezember 2008 sind Herr Jan Kahmann, Herr Uwe Klein sowie Frau Ilona Schulz-Müller aus dem Aufsichtsrat der TUI AG ausgeschieden. Als neue Mitglieder wurden mit Wirkung zum 2. Januar 2009 Frau Petra Gerstenkorn, Herr Ingo Kronsfoth sowie Frau Anette Strempel vom Amtsgericht Hannover bestellt. Mit Wirkung zum 1. Januar 2009 wurde Herr Frank Jakobi Mitglied des Präsidiums, während Herr Andreas Barczewski sowie Herr Henry Sieb zum gleichen Datum Mitglieder des Prüfungsausschusses wurden. Mit Wirkung zum 27. Februar 2009 wurde Frau Petra Gerstenkorn vom Aufsichtsrat zur Stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt.
Der Aufsichtsrat dankt den ausgeschiedenen Mitgliedern für die langjährige Mitarbeit.
Besetzung des Vorstands
Vor dem Hintergrund des Verkaufs der Hapag-Lloyd AG hat Herr Michael Behrendt sein Mandat als Vorstandsmitglied der TUI AG mit Ablauf des 6. Oktober 2008 niedergelegt. Der Aufsichtsrat der TUI AG hat die Niederlegung zustimmend zur Kenntnis genommen und dankt Herrn Behrendt für die geleistete Arbeit im Vorstand der TUI AG. Die Beteiligung an der Containerschifffahrt wird künftig im Ressort des Vorstandsvorsitzenden geführt.
Der Aufsichtsrat
Hannover, 23. März 2009/13. Dezember 2010
Dr. Jürgen Krumnow,
Vorsitzender
Entsprechenserklärung
TUI setzt die Corporate Governance im Unternehmen entsprechend den Empfehlungen und Anregungen des Deutschen Corporate Governance Kodex konsequent um.
Vorstand und Aufsichtsrat haben sich 2008 mehrfach mit Themen der Corporate Governance beschäftigt und am 10. Dezember 2008 gemeinsam die aktualisierte Entsprechenserklärung 2008 gemäß § 161 AktG abgegeben. Die Erklärung wurde der Öffentlichkeit auf der Internetseite der TUI AG dauerhaft zugänglich gemacht.
Wortlaut der Entsprechenserklärung 2008
„Vorstand und Aufsichtsrat der TUI AG erklären gem. § 161 AktG:
Den vom Bundesministerium der Justiz am 20. Juli 2007 im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gegebenen Empfehlungen der ,Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex‘ in der Fassung vom 14. Juni 2007 wurde und wird vollständig entsprochen.
TUI AG wird zukünftig auch den vom Bundesministerium der Justiz am 8. August 2008 bekannt gegebenen Empfehlungen in der derzeit gültigen Fassung vom 6. Juni 2008 vollständig entsprechen.
Darüber hinaus folgt TUI AG auch den Anregungen des Kodex.“
Wesentliche Beteiligungen
Wesentliche Tochtergesellschaften, assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen
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| Beteiligungsanteil (%) | |||||
| Nominalkapital in1000 WE | Jahresergebnis in 1000 WE | gesamt | davon mittelbar |
||
| Touristik | |||||
| First Choice Holidays Ltd, Crawley 1) | GBP | 16 440 | - 25 695 | 51,9 | 51,9 |
| Groupe Nouvelles Fontières S.A.S., Montreuil | € | 3 274 | - 12 074 | 51,9 | 51,9 |
| GRUPOTEL DOS S.A., C'an Picafort 2) 3) | € | 64 396 | 2 238 | 50,0 | – |
| Hapag-Lloyd Fluggesellschaft mbH, Langenhagen | € | 45 000 | - 1 996 | 51,9 | 51,9 |
| Hapag-Lloyd Kreuzfahrten GmbH, Hamburg 1) 5) | € | 520 | 10 897 | 100,0 | – |
| JetAir N.V., Oostende 1) | € | 750 | 25 983 | 51,9 | 51,9 |
| Magic Life GmbH & Co KG, Wien | € | 146 | - 19 115 | 100,0 | 100,0 |
| RIU Hotels S.A., Palma de Mallorca 2) 3) | € | 40 809 | 42 546 | 49,0 | – |
| RIUSA II S.A., Palma de Mallorca 1) 4) | € | 1 202 | 75 295 | 50,0 | – |
| Robinson Club GmbH, Hannover 5) | € | 5 138 | - 284 | 100,0 | – |
| Tenuta di Castelfalfi S.p.A., Florenz | € | 40 000 | - 10 139 | 100,0 | – |
| Touraventure S.A., Montreuil | € | 10 470 | - 26 017 | 51,9 | 51,9 |
| TUI (Suisse) AG, Zürich | CHF | 4 854 | 5 857 | 51,9 | 51,9 |
| TUI Cruises GmbH, Hamburg 3) | € | 25 000 | - 15 966 | 50,0 | – |
| TUI Deutschland GmbH, Hannover | € | 20 000 | 19 638 | 51,9 | 51,9 |
| TUI España Turismo S.A., Palma de Mallorca | € | 3 606 | 11 804 | 51,9 | 51,9 |
| TUI InfoTec GmbH, Hannover 1) 3) | € | 1 000 | 1 792 | 25,9 | 25,9 |
| TUI Leisure Travel GmbH, Hannover | € | 14 501 | 3 361 | 51,9 | 51,9 |
| TUI Nederland N.V., Rijswijk 1) | € | 10 000 | 16 540 | 51,9 | 51,9 |
| TUI Northern Europe Ltd., Crawley 1) | GBP | 250 459 | - 15 474 | 51,9 | 51,9 |
| TUI Österreich GmbH, Wien | € | 80 | 12 070 | 51,9 | 51,9 |
| TUI Travel PLC, Crawley | GBP | 111 802 | 375 151 | 51,9 | – |
| Turcotel Turizm A.S., Istanbul | € | 33 142 | - 5 032 | 100,0 | 100,0 |
| Sonstige Gesellschaften | |||||
| Preussag Finanz- und Beteiligungs-GmbH, Hannover 5) | € | 148 001 | – | 100,0 | – |
| Preussag Immobilien GmbH, Salzgitter 5) | € | 25 856 | 6 783 | 100,0 | 100,0 |
| Preussag UK Ltd., Crawley | GBP | 82 000 | 2 960 | 100,0 | – |
| Salzgitter Grundstücks- und Beteiligungsgesellschaft mbH, Salzgitter 5) | € | 71 427 | 9 108 | 100,0 | – |
| TUI Beteiligungs GmbH, Hannover 5) | € | 500 | 15 091 | 100,0 | – |
| Containerschifffahrt | |||||
| Hapag-Lloyd AG, Hamburg 1) 5) | USD | 33 743 | 456 020 | 100,0 | – |
1) gemäß Gruppenabschluss
2) Jahresergebnis gemäß Jahresabschluss zum 31.12.2008
3) Gemeinschaftsunternehmen
4) Unternehmerische Leitung
5) Ergebnisabführungsvertrag
Die dargestellten Jahresergebnisse ergeben sich aus der nach den IFRS Vorschriften aufgestellten Einzel- oder Gruppenabschlüssen und beinhalten Ergebnisbestandteile, die im Rahmen der Konsolidierung des TUI Konzernabschlusses eliminiert werden.
2. Keine Beschlussfassung über die Verwendung eines Bilanzgewinns des Geschäftsjahres 2008
Vorstand und Aufsichtsrat legen folgendes ausgeglichenes Bilanzergebnis vor:
Der Jahresfehlbetrag beläuft sich auf 1 528 644 030,24 €. Unter Verwendung des Gewinnvortrags in Höhe von 24 775 821,65 € sind zum Ausgleich des Bilanzergebnisses der Kapitalrücklage 1 503 868 208,59 € entnommen worden.
Damit wird der Hauptversammlung ein ausgeglichenes Bilanzergebnis vorgelegt.
Eine Beschlussfassung steht nicht an.
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