Interim / Quarterly Report • May 13, 2020
Interim / Quarterly Report
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| ― | COVID-19 ist die größte Krise, mit der die Tourismusindustrie und die TUI jemals konfrontiert waren. |
| ― | In den ersten fünf Monaten bis einschließlich Februar 2020 erzielte der Konzern dank des sehr guten Geschäftsergebnisses des Bereichs Märkte & Airlines eine starke operative Entwicklung mit einem Zuwachs des bereinigten EBIT um 62 Mio.€ (zu konstanten Wechselkursen) gegenüber dem Vorjahr ohne Berücksichtigung von Einmaleffekten. |
| ― | Im H1 2020 verzeichnete der Konzern insgesamt einen Rückgang des bereinigten EBIT um 512 Mio. € (zu konstanten Wechselkursen) gegenüber dem Vorjahreswert. Ursächlich hierfür waren fehlende Ergebnisbeiträge sowie Kosten durch die COVID-19-bedingte Aussetzung des Geschäftsbetriebs sowie Auswirkungen des Flugverbots für Maschinen des Typs Boeing 737 Max. |
| ― | Am 27. März 2020 wurde der Überbrückungskredit in Höhe von 1,8 Mrd. € im Rahmen der Staatshilfe der deutschen Bundesregierung bewilligt, mit dem die bestehende Kreditvereinbarung der TUI aufgrund der Pandemie aufgestockt werden soll. |
| ― | Angesichts der aktuellen Situation wurde die Prognose für das Geschäftsjahr 2020 am 15. März 2020 zurückgezogen. |
| ― | Wir wollen unsere globale Transformation beschleunigen. |
| ― | TUI ist ein widerstandsfähiges Unternehmen und wird nach Abklingen der COVID-19-Pandemie stärker, noch schlanker und flexibler sein. |
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| Mio. € | Q2 2020 | Q2 2019 angepasst | Veränd. % | H1 2020 | H1 2019 angepasst | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 2.787,9 | 3.101,6 | - 10,1 | 6.638,7 | 6.676,4 | |
| Bereinigtes EBIT (IAS 17)1 | ||||||
| Hotels & Resorts | - 1,2 | 65,3 | n. a. | 42,1 | 134,5 | |
| Kreuzfahrten | - 22,4 | 59,4 | n. a. | 26,5 | 106,4 | |
| Zielgebietserlebnisse | - 20,3 | - 5,6 | - 262,5 | - 29,4 | - 10,4 | |
| Urlaubserlebnisse | - 44,0 | 119,1 | n. a. | 39,1 | 230,5 | |
| Region Nord | - 313,5 | - 121,1 | - 158,9 | - 424,8 | - 183,9 | |
| Region Zentral | - 152,1 | - 86,9 | - 75,1 | - 183,5 | - 119,6 | |
| Region West | - 131,0 | - 92,1 | - 42,1 | - 194,6 | - 152,6 | |
| Märkte & Airlines | - 596,5 | - 300,1 | - 98,7 | - 802,9 | - 456,1 | |
| Alle übrigen Segmente | - 40,4 | - 37,4 | - 7,9 | - 64,9 | - 76,0 | |
| TUI Group1 | - 680,9 | - 218,5 | - 211,7 | - 828,7 | - 301,6 | |
| Bereinigtes EBITDA (IAS 17)2 | - 539,5 | - 105,7 | - 410,4 | - 559,4 | - 78,5 | |
| Bereinigtes EBIT (IFRS 16) | - 680,1 | - 218,5 | - 211,3 | - 826,8 | - 301,6 | |
| EBIT (IFRS 16)1 | - 700,2 | - 242,1 | - 189,2 | - 778,0 | - 348,1 | |
| Bereinigtes EBITDA (IFRS 16) | - 409,6 | - 105,7 | - 287,5 | - 298,1 | - 78,5 | |
| EBITDA (IFRS 16)2 | - 418,7 | - 120,0 | - 248,8 | - 228,9 | - 107,7 | |
| Konzernverlust | - 740,5 | - 176,9 | - 318,5 | - 845,8 | - 289,1 | |
| Ergebnis je Aktie | € | - 1,30 | - 0,35 | - 271,4 | - 1,51 | - 0,58 |
| Nettosach- und Finanzinvestitionen | - 226,5 | - 356,6 | + 36,5 | - 287,2 | - 651,4 | |
| Eigenkapitalquote (31.3.)3 | % | 15,6 | 21,2 | |||
| Nettoverschuldung (31.3.) | - 4.902,5 | - 1.964,1 | ||||
| Mitarbeiter (31.3.) | 53.525 | 60.135 |
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| Mio. € | Veränd. % | Veränd. % bei konst. Wechselkursen |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | - 0,6 | - 1,3 |
| Bereinigtes EBIT (IAS 17)1 | ||
| Hotels & Resorts | - 68,7 | - 56,1 |
| Kreuzfahrten | - 75,1 | - 77,1 |
| Zielgebietserlebnisse | - 183,8 | - 187,0 |
| Urlaubserlebnisse | - 83,0 | - 76,8 |
| Region Nord | - 131,0 | - 130,0 |
| Region Zentral | - 53,5 | - 53,6 |
| Region West | - 27,5 | - 27,8 |
| Märkte & Airlines | - 76,0 | - 75,8 |
| Alle übrigen Segmente | + 14,6 | + 14,1 |
| TUI Group1 | - 174,8 | - 169,7 |
| Bereinigtes EBITDA (IAS 17)2 | - 612,4 | |
| Bereinigtes EBIT (IFRS 16) | - 174,2 | |
| EBIT (IFRS 16)1 | - 123,5 | |
| Bereinigtes EBITDA (IFRS 16) | - 279,6 | |
| EBITDA (IFRS 16)2 | - 112,6 | |
| Konzernverlust | - 192,6 | |
| Ergebnis je Aktie | - 160,3 | |
| Nettosach- und Finanzinvestitionen | + 55,9 | |
| Eigenkapitalquote (31.3.)3 | - 5,6 | |
| Nettoverschuldung (31.3.) | - 149,6 | |
| Mitarbeiter (31.3.) | - 11,0 |
Differenzen durch Rundungen möglich.
Die vorliegende Zwischenmitteilung der TUI Group bezieht sich auf das H1 2020, das den Zeitraum vom 1. Oktober 2019 bis zum 31. März 2020 umfasst.
Die TUI Group wendet ab dem 1. Oktober 2019 IFRS 16 an. Die Werte des Vorjahresvergleichszeitraums wurden nicht angepasst.
Im laufenden Geschäftsjahr wird im Rahmen der internen Berichterstattung das bereinigte EBIT zudem um den Ergebniseffekt des IFRS 16 korrigiert ("bereinigtes EBIT (IAS 17)"), um die Vergleichbarkeit zum Vorjahr zu erleichtern. Dementsprechend stellt das bereinigte EBIT (IAS 17) die Konzernsteuerungsgröße im Sinne des IFRS 8 dar.
Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung der Flugzeugleasinggesellschaften, die die Flugzeuge des TUI Konzerns halten und diese konzernintern weitervermieten, werden seit diesem Geschäftsjahr vollständig den Fluggesellschaften zugeordnet, die das jeweilige Flugzeug nutzen (Segmente Region Nord, Region Zentral und Region West). Im ersten Halbjahr des Vorjahres waren die Flugzeugleasinggesellschaften vollständig in dem Segment Alle übrigen Segmente enthalten, während im Geschäftsbericht 2019 bereits das Ergebnis aus der konzerninternen Weitervermietung den jeweiligen Fluggesellschaften (Segmente Region Nord, Region Zentral und Region West) zugeordnet war. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst.
1 Das dem bereinigten EBIT zugrunde liegende EBIT definieren wir als das Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Aufwendungen aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten des Konzerns. Für weitere Details siehe auch Seite 15f.
2 Das EBITDA beschreibt das Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern, Wertberichtigungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte sowie Ab- und Zuschreibungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen, Finanzanlagen und Umlaufvermögen.
3 Anteil des bilanziellen Eigenkapitals an der Bilanzsumme in %. Veränderung in Prozentpunkten.
| ― | Im H1 2020 standen sich zwei gegenläufige Entwicklungen gegenüber: Während der ersten fünf Monate erzielten wir einen guten Start in unser Sommerprogramm 2020 mit dem Januar als buchungsstärkstem Monat in unserer Unternehmensgeschichte. Im März als letzten Monat des zweiten Quartals erfolgte dann infolge der COVID-19-Pandemie die Einstellung von Reiseaktivitäten. |
| ― | Die Auswirkungen der Pandemie auf unser Programm und unseren Geschäftsbetrieb sind immens. Erstmals in unserer Unternehmensgeschichte haben wir unser komplettes Reiseprogramm ausgesetzt. Wie zahlreiche weitere Unternehmen in unserer Branche haben auch wir Staatshilfen beantragt. Dank unseres schnellen Handelns war TUI das erste deutsche Unternehmen, dass diese staatliche Unterstützung erhalten hat. |
| ― | In den ersten fünf Monaten verringerte sich der operative Verlust von 343 Mio. €1 um 62 Mio. € gegenüber dem Vorjahreswert, ohne Berücksichtigung der Kosten für den Ausbau unserer digitalen Plattformen, dem Effekt aus dem Flugverbot der Boeing 737 Max und eines im Vorjahr enthaltenen einmaligen Hedging-Gewinns. Dies spiegelt unseren starken Start in das Geschäftsjahr und ein gutes operatives Ergebnis wider. |
| ― | Der operative Verlust im H1 2020 von 813 Mio. €1 fiel dagegen um 512 Mio. €1 höher aus als im Vorjahr. Dies war auf den entgangenen Ergebnisbeitrag im März sowie COVID-19 bedingte Aufwendungen, vor allem aus der Bewertung ineffektiver Sicherungsgeschäfte, zurückzuführen. Darüber hinaus fielen zusätzliche Kosten für Ersatzleasing im Zusammenhang mit dem Flugverbot für Boeing 737 Max Flugzeuge an. Die gesamten Belastungen im H1 2020 aus COVID-19 und dem Flugverbot der Boeing 737 Max betrugen 470 Mio. €. |
| ― | Die Touristikbranche hat in den letzten Jahrzehnten eine Reihe makroökonomischer Schocks überstanden. Die COVID-19-Pandemie ist jedoch die größte Krise, vor der die Branche und TUI jemals gestanden haben. |
1 bereinigtes EBIT (IAS 17) zu konstanten Wechselkursen
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| Mio. € | |
|---|---|
| Bereinigtes EBIT nach 5 Monaten Geschäftsjahr 2019 | - 302 |
| Abweichung gegenüber Vorjahreszeitraum nach 5 Monaten | |
| Urlaubserlebnisse | - 20 |
| Märkte & Airlines | + 69 |
| Alle übrigen Segmente | + 13 |
| Bereinigtes EBIT nach 5 Monaten GJ 2020 zu konstanten Wechselkursen vor Sondereffekten | - 240 |
| Sondereffekte: | |
| Im Berichtsjahr: Kosten für digitale Plattformen | - 8 |
| Märkte & Airlines im Vorjahr: Hedging-Gewinn (Region Nord) | - 29 |
| Märkte & Airlines im Berichtsjahr: Flugverbot Boeing 737 Max | - 66 |
| Bereinigtes EBIT nach 5 Monaten GJ 2020 zu konstanten Wechselkursen | - 343 |
| März 2020 | |
| Sondereffekte: | |
| Wegfall der Ergebnisbeiträge | - 242 |
| Nettoeffekt aus der Bewertung ineffektiver Sicherungsgeschäfte | - 146 |
| Rückführungskosten | - 29 |
| Erstattungen für abgebrochene Reisen | - 14 |
| Wertminderung Marella Celebration | - 19 |
| Nettobelastung aus Flugverbot Boeing 737 Max | - 6 |
| Sonstiges (in Verbindung mit COVID-19) | - 14 |
| Bereinigtes EBIT H1 2020 zu konstanten Wechselkursen | - 813 |
| Wechselkursumrechnung | - 16 |
| Bereinigtes EBIT H1 2020 YTD zu aktuellen Wechselkursen | - 829 |
| IFRS 16-Effekt | + 2 |
| Bereinigtes EBIT H1 2020 zu aktuellen Wechselkursen (IFRS 16) | - 827 |
| ― | Zum Zeitpunkt unserer Mitteilung zur Geschäftsentwicklung im Q1 am 11. Februar 2020 waren weder weltweite Reisebeschränkungen absehbar noch war zu erwarten, dass die Weltwirtschaft einbrechen und die Tourismusbranche nahezu zum Stillstand kommen würden. Der in China Ende Dezember 2019 erfolgte Ausbruch wirkte sich noch kaum bzw. gar nicht auf unsere wichtigsten Märkte aus. Bei früheren Epidemien beschränkten sich die Auswirkungen auf Verbraucher im Wesentlichen auf die Region, in der der Ausbruch seinen Ursprung hatte. |
| ― | Auf den Ausbruch in Italien am 21. Februar folgten COVID-19-Infektionen in einem unserer Partnerhotels auf Teneriffa. Bis Anfang März lagen unsere Buchungszahlen für das Gesamtjahr trotz einer Abschwächung der Nachfrage nach Reisen weiterhin erheblich über dem Vorjahreswert. Aufgrund der weiteren Ausbreitung von COVID-19 in den nachfolgenden Tagen haben wir uns entschieden, alle konzernfremden Hotelpartner über den Eintritt von Höherer Gewalt zu informieren, um Stornierungen oder Reduzierungen vertraglich vereinbarter Kontingente für den Rest der Saison zu ermöglichen. |
| ― | Bis Mitte März gab eine Reihe von Regierungen in unseren wichtigsten Destinationen wie Spanien, Mexiko und Griechenland die Schließung ihrer Landesgrenzen zur Eindämmung der Ausbreitung von COVID-19 bekannt. Infolgedessen haben wir am 15. März 2020 mitgeteilt, bis auf Weiteres den größten Teil unserer Reiseaktivitäten auszusetzen. Zugleich zogen wir die Prognosen für unsere Ergebnisentwicklung im Geschäftsjahr 2020 zurück. |
| ― | Aufgrund der Aussetzung des Geschäftsbetriebs wurde deutlich, dass wir zusätzliche Liquiditätsspielräume benötigen, um die Auswirkungen der Pandemie bis zum Sommer 2020 abfedern zu können. Am 17. März beantragte TUI Staatshilfen der deutschen Bundesregierung. Zehn Tage später, am 27. März, erhielt TUI die Zustimmung der deutschen Bundesregierung für einen Überbrückungskredit der KfW in Höhe von 1,8 Mrd. €. Mit den Mitteln in Höhe von 1,8 Mrd. € wurde die bereits bestehende Kreditlinie der TUI bei ihren Banken in Höhe von 1,75 Mrd. € ("Revolving Credit Facility", RCF) aufgestockt. Der Vertrag wurde von dem bestehenden RCF-Bankenkonsortium am 8. April unterzeichnet. |
| ― | Während der Laufzeit des Überbrückungskredits verzichtet die TUI AG gemäß den Kreditbedingungen auf einen Beschluss zur Auszahlung einer Dividende. Beide Financial Covenants für die bereits bestehende sowie die aufgestockte RCF, den Schuldendeckungsgrad sowie den Zinsdeckungsgrad, werden für die kommenden 18 Monate ausgesetzt. Im September 2021 werden Tests dieser Covenants wieder aufgenommen. |
| ― | Ab Mitte März haben unsere Teams im Kundenservice, in der Flugplanung und im Krisenmanagement gemeinsam mit den Mitarbeitern in den Destinationen sowie den Kabinenbesatzungen rund um die Uhr an der Koordinierung der Rückholaktion für Gäste und Mitarbeiter gearbeitet. In den darauffolgenden Wochen wurden Rückholflüge für mehr als 200.000 Gäste und rund 4.000 Mitarbeiter organisiert. Auf Anfrage verschiedener Außenministerien haben wir zudem intensiv an der Rückführung zahlreicher anderer gestrandeter Gäste gearbeitet, die nicht mit TUI gereist waren. |
| ― | Während der Aussetzung unserer Reiseprogramme setzen wir in allen Konzerngesellschaften umfassende Maßnahmen zur Minimierung von Kosten und Ausgaben um. Im Sinne einer strikten Kostendisziplin werden in dieser Ausnahmesituation sämtliche Ausgaben (in Bereichen wie Sachinvestitionen, Marketing oder Miete und Leasing) reduziert oder gestoppt. |
| ― | Die bereits kontrahierten Hotelzimmerkontingente bilden den größten Anteil an der Kostenbasis des Konzerns. Wir haben uns bei sämtlichen Hotelverträgen auf die Force Majeure-Klausel berufen und dadurch eine signifikante Senkung der monatlichen Kostenbasis um mehr als 70 % erzielt. Flugzeug-Leasingverträge und Pachtverträge für Hotels werden nachverhandelt. Darüber hinaus wurden Kreuzfahrtschiffe aufgelegt und so die monatlichen Kosten um rund 50 % reduziert. |
| ― | Das Unternehmen traf die schwierige, aber notwendige Entscheidung, die Personalkosten ab April weltweit zu senken. Kurzarbeit, Gehaltskürzungen, Urlaub, unbezahlter Urlaub oder andere Maßnahmen zur Einsparung von Personalkosten für die Dauer der Aussetzung unseres Geschäftsbetriebs wurden in der gesamten Gruppe angewandt. Soweit vorhanden, nehmen wir staatliche Arbeitsplatzsicherungsprogramme, beispielsweise in Deutschland und Großbritannien, in Anspruch. Die Summe der durch diese konzernweiten Maßnahmen erzielten monatlichen Kosteneinsparungen beträgt im Mai rund 50 %. Rund 90 % unserer Mitarbeiter befinden sich im Rahmen staatlicher Programme in Kurzarbeit oder sind beurlaubt. |
| ― | Dadurch, dass wir wesentliche Flugkapazitäten, Hotelkontingente und andere Dienstleistungen im Voraus kontrahieren, sind in einem normalen Jahr rund 63 % unserer liquiditätswirksamen Aufwendungen über alle Geschäftsfelder als fix anzusehen. Dies entspricht in einem normalen Jahr einem monatlichen Mittelabfluss über die Saison von mehr als 700 Mio. € bis 1.400 Mio. €. |
| ― | Wie oben beschrieben, hat der Stopp aller Aktivitäten während dieser noch nie da gewesenen Krise erhebliche Kostensenkungen ermöglicht. Nachdem wir die Kosten im Durchschnitt um mehr als 70 % auf ein absolutes Krisenminimum reduziert haben, gehen wir für den Rest des Geschäftsjahres von einem monatlichen Mittelabfluss an Fixkosten in einer Spanne von rund 250 Mio. € bis 300 Mio. € aus. |
| ― | Seit Beginn der Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 verzeichnen wir einen erheblichen Rückgang der Buchungen für unser Sommerprogramm 2020 infolge der derzeitigen Einstellung von Reiseaktivitäten. Aktuell liegen die Buchungszahlen für das Sommerprogramm 2020 um 36 %1 unter dem Vorjahresniveau. Zugleich sind die durchschnittlichen Verkaufspreise um 11 % gestiegen. Gegenüber einem Vorjahreswert von 59 % ist das Programm bislang zu 35 %1 gebucht. Dies spiegelt die Stornierung unseres Programms seit Mitte März wider. |
| ― | Unser Bereich Märkte & Airlines hat sein Programm in den drei Regionen im Mittel bis Mitte Juni ausgesetzt, ebenso unsere Kreuzfahrtmarken. Gemäß der europäischen Reiserichtlinie sind Bar-Rückerstattungen für stornierte Urlaube vorgesehen. Viele unserer Kernmärkte erwägen Gutschein-Rückerstattungsmechanismen oder staatlich unterstützte Fondslösungen als Alternativen zu Bar-Rückerstattungen, und in der Folge erwarten wir einen monatlichen Mittelabfluss im niedrigen bis mittleren dreistelligen Millionenbereich für die Rückzahlung von Kundenanzahlungen für stornierte Reisen. Wir sehen typischerweise einen höheren Anteil von Kunden, die Rückerstattungen für kurzfristig abgesagte Reisen verlangen, während Kunden mit späteren Reiseterminen sich für einen Gutschein oder eine Umbuchung auf ein späteres Abreisedatum entscheiden. Gäste, die sich nicht für dieses Angebot mit einem Preisnachlass auf zukünftige Buchungen entscheiden, haben weiterhin Anspruch auf eine Erstattung bei Absage ihrer Reise. |
| ― | Unsere Kunden buchen bereits frühzeitig Reisen für künftige Saisons. Für unser Winterprogramm 2020/21 verzeichnen wir in Großbritannien einen Anstieg der Buchungen um 8 %1 gegenüber dem Vorjahr bei konstanten durchschnittlichen Verkaufspreisen. Für das Sommerprogramm 2021 verzeichnen wir eine positive Entwicklung bei noch geringen Volumina. |
1 Stand 3. Mai 2020 (auf Basis konstanter Wechselkurse). Die Kennzahlen umfassen sämtliche Buchungen für fest eingekaufte und Pro-rata-Kapazitäten.
Mit liquiden Mitteln und verfügbaren Fazilitäten sowie einer Reihe von Maßnahmen zur Steigerung der Liquidität verfügt TUI über ausreichende Mittel für die kommenden Monate. Zum 10. Mai beliefen sich die gesamten Barmittel und verfügbaren Fazilitäten der TUI AG auf 2,1 Mrd. €.
TUI evaluiert weiterhin Möglichkeiten, sich im Hinblick auf Bilanzstruktur und Liquidität über eine länger andauernde Unterbrechung des Geschäftsbetriebs und nach der Krise bestmöglich zu positionieren.
Unsere Maßnahmen zur Verbesserung unserer Liquidität sind:
| ― | Reduzierung der monatlichen Bar-Fixkostenbasis auf ca. 250 Mio. € bis ca. 300 Mio. € |
| ― | Reduzierung/Aufschiebung von Sachinvestitionen in einer Spanne von rund 750 Mio. € bis rund 900 Mio. € im Geschäftsjahr 2020 auf rund 440 Mio. €2 |
| ― | Einführung eines Gutschein-/Rückerstattungsmechanismus |
| ― | Steuererleichterungen |
| ― | Abschluss der Hapag-Lloyd Cruises Transaktion |
| ― | Sale and Leaseback von Vermögenswerten |
| ― | Unmittelbare Normalisierung des Working Capital bei der Erholung der Buchungszahlen/ Wiederaufnahme des Geschäftsbetriebs |
Im Fokus steht die Wiederherstellung unseres soliden Bilanzprofils nach der Krise.
2 pro-forma Anwendung von IAS 17 und vor der Akquisition von Hapag-Lloyd Cruises durch TUI Cruises
TUI verfügt über ein robustes Geschäftsmodell und verzeichnete in den letzten Jahren eine starke operative Entwicklung. Vor der COVID-19-Pandemie lag das Unternehmen auf Kurs, trotz weiterer Kosten infolge des Flugverbots für Maschinen des Typs Boeing 737 Max im Geschäftsjahr 2020 ein starkes Ergebnis zu erzielen.
Die Reisebranche hat sich bereits viele Male als robust erwiesen und in den letzten Jahrzehnten zahlreiche makroökonomische Schocks überstanden. Sie passt sich makroökonomischen Herausforderungen schnell an.
Wir gehen davon aus, dass das Reisen für den Rest dieses Jahres anders als gewohnt sein wird. Wir sind jedoch der festen Überzeugung, dass unsere Kunden weiterhin in den Urlaub fahren wollen. Rege Online-Aktivitäten auf unseren Web-Seiten bestätigen uns, dass sich unsere Kunden für Urlaub und Reiseziele interessieren. Sobald Reisen wieder verantwortungsvoll und sicher möglich sein werden, werden unsere Kunden Urlaub machen wollen.
Wir sehen uns für eine Erholung nach der COVID-19-Pandemie sehr gut positioniert. Unser vertikal integriertes Geschäftsmodell ermöglicht einen durchgängig abgestimmten Neustart über alle Elemente der touristischen Wertschöpfungskette. Wir erwarten, dass das Vertrauen der Kunden in die Marke TUI, die Kundenbetreuung entlang der gesamten Reise und in unsere differenzierten Produkte nach der Krise klare Alleinstellungsmerkmale für die Kunden sind. Dementsprechend erwarten wir, dass TUI mit langjährigen Beziehungen zu Lieferanten, Reisebüros und Veranstaltern beim Neustart der Branche eine maßgebliche und entscheidende Rolle spielen wird.
Die Tourismusministerien von Zielgebieten wie Griechenland, Zypern, Portugal, den Balearen, Österreich und Bulgarien bereiten sich intensiv auf das Wiederanlaufen des Tourismus vor. Die Gesundheit und das Wohlergehen unserer Gäste und Mitarbeiter bleiben unsere höchste Priorität. Wir prüfen, wie wir unsererseits unseren Geschäftsbetrieb verantwortungsbewusst vorbereiten können, um Urlaubsreisen wieder möglich zu machen. Wir entwickeln neue Abläufe für die Prozesse im Flughafen, an Bord unserer Flieger, in den Hotels und unserer Kreuzfahrtschiffe, um sämtliche Richtlinien zu Kontaktbeschränkungen umsetzen zu können - ohne dabei die Freude unserer Kunden am Reiseerlebnis zu beeinträchtigen. Zusammen mit unseren Partnern in den Destinationen sind wir für eine verantwortungsbewusste Wiederaufnahme unserer Reiseangebote bereit.
Wir erwarten, dass sich die Touristikbranche infolge der COVID-19-Pandemie noch schneller und vielleicht sogar tiefgreifender verändern wird, als zuvor erwartet. Die Welt wird verändert sein und ebenso wird sich TUI verändern.
Im Zuge dieser Entwicklung werden wir unser globales Programm zur Neuausrichtung einleiten. Wir überprüfen unsere Aktivitäten, jede Geschäftseinheit und jede Konzerngesellschaft weltweit, um Synergien zu identifizieren und um schlanker, schneller und effizienter zu werden. Entscheidend ist jetzt mehr denn je, dass wir unsere Strukturen anpassen und unsere Investitionen und unsere Präsenz sowohl in den Märkten als auch in den Zielgebieten überprüfen.
Um die Kosten in den Griff zu bekommen, werden wir Synergien in Bereichen wie dem Hoteleinkauf nutzen und weitere Potenziale unserer globalen IT-Strukturen ausschöpfen. Unsere so genannten Overhead-Kosten wollen wir über den gesamten Konzern dauerhaft um 30 % reduzieren. Dies wird Auswirkungen auf weltweit rund 8.000 Vollzeitstellen haben, die wir nicht besetzen oder abbauen werden.
Wir werden weniger kapitalintensiv agieren und unsere Asset-Right-Strategie in unserem Hotel-und Kreuzfahrtgeschäft fortsetzen. Wir werden unsere Fluggesellschaften und unser Orderbuch auf eine für uns optimale Größe dimensionieren und umstrukturieren. Wir prüfen nicht-profitable Aktivitäten, um sie gegebenenfalls zu veräußern.
Wir werden die Digitalisierung vorantreiben und die Umwandlung unseres Konzerns in ein digitales Plattformgeschäft beschleunigen. Wir werden die reinen Unterkunfts- und Nur-Flug-Produkte ausbauen und unsere Möglichkeiten der dynamischen Paketierung erweitern. Die geplante Transformation unserer digitalen Plattform im Segment Zielgebietserlebnisse werden wir priorisieren.
TUI ist gut aufgestellt, um diese Chancen zu nutzen. Um nach der Krise an die erfolgreiche Entwicklung der vergangenen Jahre anzuknüpfen, werden wir die Neuausrichtung zügig umsetzen.
Die künftige TUI soll schlanker, weniger kapitalintensiv und noch digitaler sein, wodurch ein noch stärkeres und agileres Unternehmen entsteht.
Am 15. März 2020 hat der Vorstand der TUI AG angesichts der erheblichen Unsicherheiten für die Einschätzung der zukünftigen Entwicklung die Prognosen für das Geschäftsjahr 2020 zurückgezogen.
Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie werden die Ergebnisentwicklung des Konzerns erheblich beeinflussen. Kosteneinsparungen werden die negativen Effekte nur teilweise kompensieren. Für den Umsatz und das bereinigte EBIT (IAS 17, zu konstanten Wechselkursen) des Konzerns rechnen wir daher mit deutlichen Rückgängen gegenüber den Vorjahreswerten.
Für diesen Halbjahresfinanzbericht 2020 wurde im Wesentlichen die im Geschäftsbericht 2019 zugrundeliegende Berichtsstruktur der TUI Group verwendet.
Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung der Flugzeugleasinggesellschaften, die die Flugzeuge des TUI Konzerns halten und diese konzernintern weitervermieten, werden seit diesem Geschäftsjahr vollständig den Fluggesellschaften zugeordnet, die das jeweilige Flugzeug nutzen (Segmente Region Nord, Region Zentral und Region West). In den Berichtsdaten des Vorjahres waren die Flugzeugleasinggesellschaften vollständig in Allen übrigen Segmenten enthalten, während im Geschäftsbericht 2019 bereits das Ergebnis aus der konzerninternen Weitervermietung den jeweiligen Fluggesellschaften in den Regionen Nord, Zentral und West zugeordnet war. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst.
Siehe Geschäftsbericht 2019 ab Seite 32
Die im Geschäftsbericht 2019 erläuterte Strategie der TUI Group soll nach dem Abklingen der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie fortgeführt werden.
Siehe Geschäftsbericht 2019 ab Seite 28
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| Mio. € | Q2 2020 | Q2 2019 angepasst | Veränd. % | H1 2020 | H1 2019 angepasst | Veränd. % |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Hotels & Resorts | 133,9 | 131,7 | + 1,7 | 300,2 | 271,0 | + 10,8 |
| Kreuzfahrten | 243,2 | 234,2 | + 3,8 | 481,6 | 424,6 | + 13,4 |
| Zielgebietserlebnisse | 83,7 | 144,5 | - 42,1 | 300,4 | 302,8 | - 0,8 |
| Urlaubserlebnisse | 460,8 | 510,4 | - 9,7 | 1.082,2 | 998,4 | + 8,4 |
| Region Nord | 966,6 | 1.023,5 | - 5,6 | 2.187,0 | 2.123,8 | + 3,0 |
| Region Zentral | 855,3 | 934,6 | - 8,5 | 2.209,9 | 2.224,9 | - 0,7 |
| Region West | 480,2 | 514,3 | - 6,6 | 1.075,1 | 1.057,4 | + 1,7 |
| Märkte & Airlines | 2.302,2 | 2.472,4 | - 6,9 | 5.471,9 | 5.406,2 | + 1,2 |
| Alle übrigen Segmente | 24,9 | 118,8 | - 79,0 | 84,5 | 271,8 | - 68,9 |
| TUI Group | 2.787,9 | 3.101,6 | - 10,1 | 6.638,7 | 6.676,4 | - 0,6 |
| TUI Group (IAS 17, zu konstanten Wechselkursen) | 2.792,3 | 3.101,6 | - 10,0 | 6.593,0 | 6.676,4 | - 1,2 |
Die TUI Group wendet ab dem 1. Oktober 2019 IFRS 16 an. Die Werte des Vorjahresvergleichszeitraums wurden nicht angepasst. Für eine bessere Vergleichbarkeit zum Vorjahr werden in der internen Berichterstattung im laufenden Geschäftsjahr das bereinigte EBIT und das bereinigte EBITDA analog zu den Vorschriften des IAS 17 verwendet. Dementsprechend sind die Zahlen sowohl im Vorjahr als auch im laufenden Jahr vor dem Effekt aus der Erstanwendung von IFRS 16 dargestellt.
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| Mio. € | Q2 2020 | Q2 2019 angepasst | Veränd. % | H1 2020 | H1 2019 angepasst | Veränd. % |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Hotels & Resorts | - 1,2 | 65,3 | n. a. | 42,1 | 134,5 | - 68,7 |
| Kreuzfahrten | - 22,4 | 59,4 | n. a. | 26,5 | 106,4 | - 75,1 |
| Zielgebietserlebnisse | - 20,3 | - 10,2 | - 99,0 | - 29,4 | - 10,4 | - 182,7 |
| Urlaubserlebnisse | - 44,0 | 114,4 | n. a. | 39,1 | 230,5 | - 83,0 |
| Region Nord | - 313,5 | - 125,8 | - 149,2 | - 424,8 | - 183,9 | - 131,0 |
| Region Zentral | - 152,1 | - 88,0 | - 72,8 | - 183,5 | - 119,6 | - 53,4 |
| Region West | - 131,0 | - 95,9 | - 36,6 | - 194,6 | - 152,6 | - 27,5 |
| Märkte & Airlines | - 596,5 | - 309,7 | - 92,6 | - 802,9 | - 456,1 | - 76,0 |
| Alle übrigen Segmente | - 40,4 | - 46,8 | + 13,7 | - 64,9 | - 76,0 | + 14,6 |
| TUI Group | - 680,9 | - 242,1 | - 181,2 | - 828,7 | - 301,6 | - 174,8 |
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| Mio. € | Q2 2020 | Q2 2019 angepasst | Veränd. % | H1 2020 | H1 2019 angepasst | Veränd. % |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Hotels & Resorts | 28,6 | 90,4 | - 68,4 | 101,9 | 185,1 | - 44,9 |
| Kreuzfahrten | 21,7 | 79,9 | - 72,8 | 100,4 | 146,5 | - 31,5 |
| Zielgebietserlebnisse | - 14,5 | - 1,7 | - 752,9 | - 18,9 | - 2,6 | - 626,9 |
| Urlaubserlebnisse | 35,8 | 168,6 | - 78,8 | 183,5 | 329,0 | - 44,2 |
| Region Nord | - 279,1 | - 95,7 | - 191,6 | - 362,6 | - 134,5 | - 169,6 |
| Region Zentral | - 134,7 | - 74,9 | - 79,8 | - 153,6 | - 96,8 | - 58,7 |
| Region West | - 116,3 | - 80,6 | - 44,3 | - 167,3 | - 130,1 | - 28,6 |
| Märkte & Airlines | - 530,0 | - 251,3 | - 110,9 | - 683,4 | - 361,4 | - 89,1 |
| Alle übrigen Segmente | - 45,2 | - 23,0 | - 96,5 | - 59,5 | - 46,2 | - 28,8 |
| TUI Group | - 539,5 | - 105,7 | - 410,4 | - 559,4 | - 78,5 | - 612,6 |
1 Kommentierung des Geschäftsverlaufs anhand bereinigter Ergebnisgrößen nach IAS 17 zu konstanten Wechselkursen
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| Mio. € | Q2 2020 | Q2 2019 angepasst | Veränd. % | H1 2020 | H1 2019 angepasst | Veränd. % |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 460,8 | 510,4 | - 9,7 | 1.082,2 | 998,4 | + 8,4 |
| Bereinigtes EBIT (IAS 17) | - 44,0 | 119,1 | n. a. | 39,1 | 230,5 | - 83,0 |
| Bereinigtes EBIT (IAS 17, zu konstanten Wechselkursen) |
- 26,6 | 119,1 | n. a. | 53,6 | 230,5 | - 76,7 |
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| Mio. € | Q2 2020 | Q2 2019 angepasst | Veränd. % | H1 2020 | H1 2019 angepasst | Veränd. % |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamtumsatz | 253,8 | 277,8 | - 8,6 | 582,4 | 591,3 | - 1,5 |
| Umsatz | 133,9 | 131,7 | + 1,7 | 300,2 | 271,0 | + 10,8 |
| Bereinigtes EBIT (IAS 17) | - 1,2 | 65,3 | n. a. | 42,1 | 134,5 | - 68,7 |
| Bereinigtes EBIT (IAS 17, zu konstanten Wechselkursen) |
18,2 | 65,3 | - 72,1 | 59,0 | 134,5 | - 56,1 |
| Kapazität Hotels gesamt1 (in Tsd.) | 7.108 | 7.632 | - 6,9 | 16.634 | 16.767 | - 2,7 |
| Riu | 3.809 | 4.187 | - 9,0 | 8.199 | 8.601 | - 2,3 |
| Robinson | 595 | 607 | - 1,9 | 1.337 | 1.284 | - 1,2 |
| Blue Diamond | 1.148 | 1.072 | + 7,1 | 2.298 | 2.021 | - 5,0 |
| Auslastung Hotels gesamt2 (in %, Veränderung in %-Pkt.) | 74 | 79 | - 5 | 75 | 77 | - 2 |
| Riu | 81 | 86 | - 5 | 82 | 84 | - 2 |
| Robinson | 62 | 64 | - 2 | 67 | 68 | - 1 |
| Blue Diamond | 73 | 83 | - 10 | 75 | 78 | - 3 |
| Durchschnittserlös pro Bett - Hotels, gesamt3 (in €) | 81 | 80 | + 1,8 | 73 | 72 | + 1,9 |
| Riu | 73 | 72 | + 1,5 | 70 | 69 | + 1,5 |
| Robinson | 104 | 105 | - 1,7 | 97 | 96 | + 1,6 |
| Blue Diamond | 135 | 139 | - 2,7 | 123 | 127 | - 3,2 |
Die Umsatzgrößen enthalten alle vollkonsolidierten Gesellschaften, alle übrigen Kennzahlen inkl. Equity-Gesellschaften.
1 Anzahl Betten der in Eigentum/Pacht befindlichen Hotels, multipliziert mit Öffnungstagen pro Quartal.
2 Belegte Betten, dividiert durch Kapazität.
3 Arrangement-Umsatz, dividiert durch belegte Betten.
| ― | Zum Ende des ersten Halbjahres war die Mehrzahl unserer Hotels infolge der globalen CO-VID-19-Maßnahmen geschlossen. Eine sehr geringe Anzahl von Hotels blieb für Gäste geöffnet, die auf ihre Rückführung warteten. Ab Mitte April waren sämtliche Hotels unseres Portfolios entsprechend der staatlichen Vorgaben geschlossen. |
| ― | Hotels & Resorts verzeichnete in den ersten fünf Monaten einen Anstieg der Auslastung und Raten gegenüber den Vorjahreswerten. Für das H1 2020 war die Auslastung mit einem Rückgang um zwei Prozentpunkte auf 75 % dann bereits deutlich von den Shutdown-Maßnamen im März beeinträchtigt. Der Durchschnittserlös pro Bett stieg im H1 2020 um rund 2 % gegenüber dem Vorjahreswert auf 73 € an. |
| ― | Hotels & Resorts verzeichnete einen H1-Ergebnisrückgang auf 59 Mio. €. Der Rückgang um 75 Mio. € spiegelt den fehlenden Ergebnisbeitrag im März infolge der Zwangsschließungen aufgrund von COVID-19 wider. |
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| Mio. € | Q2 2020 | Q2 2019 angepasst | Veränd. % | H1 2020 | H1 2019 angepasst | Veränd. % |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz1 | 243,2 | 234,2 | + 3,8 | 481,6 | 424,6 | + 13,4 |
| Bereinigtes EBIT (IAS 17) | - 22,4 | 59,4 | n. a. | 26,5 | 106,4 | - 75,1 |
| Bereinigtes EBIT (IAS 17, zu konstanten Wechselkursen) | - 24,3 | 59,4 | n. a. | 24,4 | 106,4 | - 77,1 |
| Auslastung (in %, Veränderung in %-Pkt.) | ||||||
| TUI Cruises | 78 | 98 | - 20 | 88 | 99 | - 11 |
| Marella Cruises | 92 | 99 | - 7 | 96 | 100 | - 4 |
| Hapag-Lloyd Cruises | 79 | 79 | - | 77 | 77 | - |
| Passagiertage (in Tsd.) | ||||||
| TUI Cruises | 1.243 | 1.446 | - 14,1 | 2.841 | 2.818 | + 0,8 |
| Marella Cruises | 585 | 738 | - 20,7 | 1.366 | 1.442 | - 5,3 |
| Hapag-Lloyd Cruises | 112 | 79 | + 41,6 | 200 | 150 | + 33,0 |
| Durchschnittsrate2 (in €) | ||||||
| TUI Cruises | 138 | 146 | - 5,7 | 142 | 148 | - 4,1 |
| Marella Cruises3 (in £) | 151 | 154 | - 1,6 | 146 | 145 | + 1,0 |
| Hapag-Lloyd Cruises | 654 | 680 | - 3,9 | 613 | 639 | - 4,1 |
1 Der Umsatz enthält nicht TUI Cruises, da das Joint Venture at Equity im Konzernabschluss bewertet wird.
2 Pro Tag und Passagier.
3 Integrationsbedingt inklusive aller Pauschalreiselemente (Transfer, Flug, Hotel), in £.
| ― | Zum Ende des ersten Halbjahres hatte die Mehrzahl unserer Kreuzfahrtschiffe aufgrund der weltweiten COVID-19-Maßnahmen ihre Routenverläufe abgekürzt und Häfen angelaufen. Unsere übrigen Schiffe beendeten bis Anfang April ihre planmäßigen Fahrten; alle Passagiere wurden in ihre Heimatländer zurückgebracht. |
| ― | Das Segment Kreuzfahrten verzeichnete einen Ergebnisrückgang im Vergleich zum Vorjahr um 82 Mio. € auf 24 Mio. €. Dabei waren insbesondere die Entwicklungen von TUI Cruises und Marella Cruises im März stark von fehlenden Ergebnisbeiträgen, Ausgleichszahlungen für stornierte Kreuzfahrten und Kosten für Umroutungen beeinträchtigt. |
| ― | Hapag-Lloyd Cruises verzeichnete aufgrund ihrer Routenführung weniger Betriebsunterbrechungen und erzielte im H1 2020 ein ausgeglichenes Ergebnis. |
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| Mio. € | Q2 2020 | Q2 2019 angepasst | Veränd. % | H1 2020 | H1 2019 angepasst | Veränd. % |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamtumsatz | 118,2 | 191,5 | - 38,3 | 423,7 | 417,8 | + 1,4 |
| Umsatz | 83,7 | 144,5 | - 42,1 | 300,4 | 302,8 | - 0,8 |
| Bereinigtes EBIT (IAS 17) | - 20,3 | - 5,6 | - 262,5 | - 29,4 | - 10,4 | - 182,7 |
| Bereinigtes EBIT (IAS 17, zu konstanten Wechselkursen) |
- 20,5 | - 5,6 | - 266,1 | - 29,8 | - 10,4 | - 186,5 |
| ― | Das Segment Zielgebietserlebnisse verzeichnete im H1 einen Rückgang des Ergebnisses um 19 Mio. €. Dies spiegelte entgangene Umsätze im Monat März sowie Belastungen im Zusammenhang mit der Gewinnung von Marktanteilen und dem Ausbau der digitalen Plattform wider. |
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| Mio. € | Q2 2020 | Q2 2019 angepasst | Veränd. % | H1 2020 | H1 2019 angepasst | Veränd. % |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 2.302,2 | 2.472,4 | - 6,9 | 5.471,9 | 5.406,2 | + 1,2 |
| Bereinigtes EBIT (IAS 17) | - 596,5 | - 300,1 | - 98,8 | - 802,9 | - 456,1 | - 76,0 |
| Bereinigtes EBIT (IAS 17, zu konstanten Wechselkursen) |
- 597,8 | - 300,1 | - 99,2 | - 801,7 | - 456,1 | - 75,8 |
| Direktvertrieb1,3 (in %, Veränderung in %-Pkt.) |
75 | 74 | + 1 | 73 | 74 | - 1 |
| Online-Vertrieb2,3 (in %, Veränderung in %-Pkt.) |
53 | 53 | 51 | 52 | - 1 | |
| Gästezahlen (in Tsd.)3 | 2.489 | 2.879 | - 13,5 | 6.265 | 6.546 | - 4,3 |
1 Anteil der über eigene Vertriebskanäle (stationär und online) verkauften Reisen.
2 Anteil der über Online-Plattformen verkauften Reisen.
| ― | Der Bereich Märkte & Airlines verzeichnete einen um 346 Mio. € höheren Verlust von 802 Mio. € aufgrund fehlender Ergebnisbeiträge und Aufwendungen infolge von COVID-19-Maßnahmen. Diese betrafen insbesondere die Bewertung ineffektiver Sicherungsgeschäfte in Höhe von 146 Mio. € sowie Rückführungs- und Erstattungskosten. Daneben verursachte das Flugverbot für Maschinen vom Typ Boeing 737 Max Aufwendungen für Ersatzflugzeuge in Höhe von 77 Mio. €. Im Vorjahr war überdies ein Hedging-Gewinn in Höhe von 29 Mio. € enthalten. |
| ― | Im ersten Halbjahr gingen die Gästezahlen um 4 % zurück. In den ersten fünf Monaten des Geschäftsjahres lagen die Gästezahlen um 4 % über dem Vorjahreswert. Dies spiegelte die starke Nachfrage in allen Märkten vor dem Erlass der Reisebeschränkungen wider. |
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| Mio. € | Q2 2020 | Q2 2019 angepasst | Veränd. % | H1 2020 | H1 2019 angepasst | Veränd. % |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 966,6 | 1.023,5 | - 5,6 | 2.187,0 | 2.123,8 | + 3,0 |
| Bereinigtes EBIT (IAS 17) | - 313,5 | - 121,1 | - 158,9 | - 424,8 | - 183,9 | - 131,0 |
| Bereinigtes EBIT (IAS 17, zu konstanten Wechselkursen) |
- 314,4 | - 121,1 | - 159,6 | - 422,9 | - 183,9 | - 130,0 |
| Direktvertrieb1 (in %, Veränderung in %-Pkt.) |
91 | 92 | - 1 | 91 | 92 | - 1 |
| Online-Vertrieb2 (in %, Veränderung in %-Pkt.) |
66 | 67 | - 1 | 65 | 67 | - 2 |
| Gästezahlen (in Tsd.) | 969 | 1.009 | - 4,0 | 2.239 | 2.246 | - 0,3 |
1 Anteil der über eigene Vertriebskanäle (stationär und online) verkauften Reisen.
2 Anteil der über Online-Plattformen verkauften Reisen.
| ― | In der Region Nord erhöhte sich der operative Verlust um 239 Mio. € gegenüber dem Vorjahreswert. Diese Entwicklung war im Wesentlichen auf entgangene Ergebnisbeiträge, die Bewertung ineffektiver Sicherungsgeschäfte sowie das Flugverbot für Maschinen des Typs Boeing 737 Max zurückzuführen. Diese Effekte belasteten die Region Nord in Höhe von 194 Mio. €. Zudem war im Vorjahreswert ein einmaliger Hedging-Gewinn in Höhe von 29 Mio. € enthalten. Ohne Berücksichtigung der Effekte aus dem Boeing 737 Max Flugverbot und des Hedging-Gewinns im Vorjahr verbesserte sich das bereinigte EBIT in den ersten fünf Monaten um 10 % gegenüber dem Vorjahr. |
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| Mio. € | Q2 2020 | Q2 2019 angepasst | Veränd. % | H1 2020 | H1 2019 angepasst | Veränd. % |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 855,3 | 934,6 | - 8,5 | 2.209,9 | 2.224,9 | - 0,7 |
| Bereinigtes EBIT (IAS 17) | - 152,1 | - 86,9 | - 75,0 | - 183,5 | - 119,6 | - 53,4 |
| Bereinigtes EBIT (IAS 17, zu konstanten Wechselkursen) |
- 152,1 | - 86,9 | - 75,0 | - 183,6 | - 119,6 | - 53,5 |
| Direktvertrieb1,3 (in %, Veränderung in %-Pkt.) |
47 | 48 | - 1 | 46 | 49 | - 3 |
| Online-Vertrieb2,3 (in %, Veränderung in %-Pkt.) |
23 | 20 | + 3 | 20 | 20 | |
| Gästezahlen3 (in Tsd.) | 774 | 976 | - 20,7 | 2.196 | 2.380 | - 7,7 |
1 Anteil der über eigene Vertriebskanäle (stationär und online) verkauften Reisen.
2 Anteil der über Online-Plattformen verkauften Reisen.
| ― | Die Region Zentral verzeichnete im H1 2020 einen Anstieg des operativen Verlusts um 64 Mio. € gegenüber dem Vorjahr. Dies war vor allem auf fehlende Ergebnisbeiträge, die Bewertung ineffektiver Sicherungsgeschäfte sowie das Flugverbot für Flugzeuge des Typs Boeing 737 Max zurückzuführen, die zu Belastungen in Höhe von insgesamt 96 Mio. € in der Region führten. Ohne Berücksichtigung der Effekte für die Boeing 737 Max-Maschinen verbesserte sich das bereinigte EBIT in den ersten fünf Monaten um 12 % gegenüber dem Vorjahr. |
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| Mio. € | Q2 2020 | Q2 2019 angepasst | Veränd. % | H1 2020 | H1 2019 angepasst | Veränd. % |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 480,2 | 514,3 | - 6,6 | 1.075,1 | 1.057,4 | + 1,7 |
| Bereinigtes EBIT (IAS 17) | - 131,0 | - 92,1 | - 42,2 | - 194,6 | - 152,6 | - 27,5 |
| Bereinigtes EBIT (IAS 17, zu konstanten Wechselkursen) |
- 131,3 | - 92,1 | - 42,6 | - 195,1 | - 152,6 | - 27,9 |
| Direktvertrieb1 (in %, Veränderung in %-Pkt.) |
79 | 77 | +2 | 78 | 77 | +1 |
| Online-Vertrieb2 (in %, Veränderung in %-Pkt.) |
62 | 60 | +2 | 61 | 60 | +1 |
| Gästezahlen (in Tsd.) | 746 | 894 | - 16,5 | 1.830 | 1.920 | - 4,7 |
1 Anteil der über eigene Vertriebskanäle (stationär und online) verkauften Reisen.
2 Anteil der über Online-Plattformen verkauften Reisen.
| ― | Die Region West verzeichnete im H1 2020 einen Anstieg des operativen Verlusts um 42 Mio. € gegenüber dem Vorjahr vor allem aufgrund fehlender Ergebnisbeiträge, die Bewertung ineffektiver Sicherungsgeschäfte und Kosten im Zusammenhang mit dem Boeing 737 Max-Flugverbot in Höhe von 99 Mio. €. Ohne Berücksichtigung der Effekte für die Boeing 737 Max-Maschinen verbesserte sich das bereinigte EBIT in den ersten fünf Monaten um 30 % gegenüber dem Vorjahr. |
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| Mio. € | Q2 2020 | Q2 2019 angepasst | Veränd. % | H1 2020 | H1 2019 angepasst | Veränd. % |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 24,9 | 118,8 | - 79,0 | 84,5 | 271,8 | - 68,9 |
| Bereinigtes EBIT (IAS 17) | - 40,4 | - 37,4 | - 8,0 | - 64,9 | - 76,0 | + 14,6 |
| Bereinigtes EBIT (IAS 17, zu konstanten Wechselkursen) |
- 40,6 | - 37,4 | - 8,6 | - 65,3 | - 76,0 | + 14,1 |
| ― | Das Segment Alle übrigen Segmente erzielte eine Ergebnisverbesserung, die vor allem auf die Nichteinbeziehung der Winterverluste der im Geschäftsjahr 2019 veräußerten Corsair zurückzuführen war. |
Durch die Einstellung unserer Reiseaktivitäten im März 2020 und deren unmittelbare Folgen wurde auch der operative Cash Flow des TUI Konzerns belastet. Gleichzeitig sind durch die erstmalige Anwendung von IFRS 16 im Berichtszeitraum keine Zahlungen für Mietverträge mehr im Mittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit enthalten, während die nicht angepasste Vorjahreszahl diese noch beinhaltet. Der ausgewiesene Mittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit lag mit 728,4 Mio. € auf dem Niveau des Vorjahres.
Im Zuge der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 wurde die Definition der Nettofinanzposition des TUI Konzerns für das Geschäftsjahr 2020 angepasst. Die bislang in die Finanzschulden einbezogenen Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing nach IAS 17 werden ab dem Geschäftsjahr 2020 zusammen mit den Verpflichtungen aus den unter IAS 17 als operatives Leasing klassifizierten Leasingverhältnissen als Leasingverbindlichkeiten nach IFRS 16 ausgewiesen. Die Vorjahreszahlen wurden nicht angepasst. Die Nettoverschuldung der fortzuführenden Geschäftsbereiche zum 31. März 2020 erhöhte sich unter Berücksichtigung dieser Ausweisänderung um 2.938,4 Mio. € auf 4.902,5 Mio. €.
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| Mio. € | 31.3.2020 | 31.3.2019 | Veränd. % |
|---|---|---|---|
| Finanzschulden | 2.014,4 | 3.101,3 | - 35,0 |
| davon Finanzierungsleasing (IAS 17) | - | 1.526,9 | |
| Leasingverbindlichkeiten (IFRS 16) | 3.922,8 | - | |
| Finanzmittel | 1.022,7 | 1.091,6 | - 6,3 |
| Kurzfristige verzinsliche Geldanlagen | 12,0 | 45,7 | - 73,7 |
| Nettoverschuldung | -4.902,5 | -1.964,1 | - 149,6 |
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| Mio. € | Q2 2020 | Q2 2019 angepasst | Veränd. % | H1 2020 | H1 2019 angepasst | Veränd. % |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Bruttosachinvestitionen | ||||||
| Hotels & Resorts | 98,0 | 107,5 | - 8,8 | 170,7 | 186,6 | - 8,5 |
| Kreuzfahrten | 4,3 | 53,8 | - 92,0 | 43,5 | 200,0 | - 78,3 |
| Zielgebietserlebnisse | 3,7 | 7,6 | - 51,3 | 7,2 | 9,6 | - 25,0 |
| Urlaubserlebnisse | 106,0 | 169,0 | - 37,3 | 221,4 | 396,3 | - 44,1 |
| Region Nord | 15,3 | 19,8 | - 22,7 | 30,9 | 30,5 | + 1,3 |
| Region Zentral | 2,6 | 8,7 | - 70,1 | 9,0 | 14,6 | - 38,4 |
| Region West | 3,8 | 9,7 | - 60,8 | 11,9 | 21,0 | - 43,3 |
| Märkte & Airlines* | 29,2 | 77,7 | - 62,4 | 60,7 | 111,4 | - 45,5 |
| Alle übrigen Segmente | 21,7 | 19,9 | + 9,0 | 39,4 | 35,9 | + 9,7 |
| TUI Group | 156,9 | 266,6 | - 41,1 | 321,5 | 543,6 | - 40,9 |
| Nettovorauszahlungen auf Flugzeugbestellungen | 17,6 | - 22,4 | n. a. | - 42,4 | - 54,4 | + 22,1 |
| Finanzinvestitionen | 46,9 | 85,2 | - 45,0 | 56,9 | 146,7 | - 61,2 |
| Desinvestitionen | 5,0 | 27,2 | - 81,6 | - 48,8 | 15,6 | n. a. |
| Nettosach- und Finanzinvestitionen | 226,5 | 356,6 | - 36,5 | - 287,2 | 651,4 | n. a. |
* Inklusive 7,5 Mio. € für Q2 2020 und 8,9 Mio. € für H1 2020 (Q2 2019: 39,5 Mio. € und H1 2019: 45,3 Mio. €) Bruttosachinvestitionen der Flugzeugleasinggesellschaften, die - im Gegensatz zu den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung - zwar insgesamt dem Bereich Märkte & Airlines, nicht aber den einzelnen Segmenten Region Nord, Region Zentral und Region West, zugeordnet werden.
Der Rückgang der Nettosach- und Finanzinvestitionen im H1 2020 gegenüber dem Vorjahr war insbesondere auf den im Vorjahreswert enthaltenen Erwerb der Explorer 2 bei Marella sowie der Online-Plattform Musement zurückzuführen. Der Anstieg der Desinvestitionen im Vergleich zum Vorjahr war durch den Verkauf von zwei deutschen Spezialreiseveranstaltern im Q1 2020 bedingt.
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| Mio. € | 31.3.2020 | 30.9.2019 angepasst | Veränd. % |
|---|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | 13.944,2 | 11.951,1 | + 16,7 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 4.389,2 | 4.313,5 | + 1,8 |
| Aktiva | 18.333,4 | 16.264,6 | + 12,7 |
| Eigenkapital | 2.792,3 | 4.165,6 | - 33,0 |
| Rückstellungen | 1.847,2 | 2.204,9 | - 16,2 |
| Finanzschulden | 2.014,4 | 2.682,2 | - 24,9 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 11.679,5 | 7.211,9 | + 61,9 |
| Passiva | 18.333,4 | 16.264,6 | + 12,7 |
Die Bilanzsumme des TUI Konzerns lag mit rund 18,3 Mrd. € um 12,7 % über dem Niveau der Bilanz zum Geschäftsjahresende 30. September 2019. Die Eigenkapitalquote zum 31. März 2019 lag mit 15,2 % unter dem Wert des Bilanzstichtages von 25,6 %.
Details siehe Konzernanhang ab S. 38
Die Ergebnisentwicklung ist aufgrund des durch die Winter- und die Sommerreisemonate geprägten touristischen Geschäfts einer signifikanten Saisonalität unterworfen. Diesen saisonalen Einflüssen versuchen wir durch ein breites Spektrum von Urlaubsangeboten in der Sommer-und Wintersaison sowie die Präsenz in unterschiedlichen weltweiten Urlaubsmärkten mit anderen Jahreszyklen entgegenzuwirken.
Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung spiegelt den touristischen Saisonverlauf wider, geschäftsbedingt ist das Ergebnis der Monate Oktober bis März negativ. Im aktuellen Geschäftsjahr 2020 haben nach einem guten Start die weltweiten Reisebeschränkungen zur Eindämmung von COVID-19 die Umsatz- und Ergebnisentwicklung im H1 2020 erheblich belastet. Ab Mitte März 2020 wurde der größte Teil des TUI Veranstalter-, Flug-, Hotel- und Kreuzfahrtgeschäfts ausgesetzt.
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| Mio. € | Q2 2020 | Q2 2019 angepasst | Veränd. % | H1 2020 | H1 2019 angepasst | Veränd. % |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 2.787,9 | 3.101,6 | - 10,1 | 6.638,7 | 6.676,4 | - 0,6 |
| Umsatzkosten | 3.199,9 | 3.142,8 | +1,8 | 6.970,9 | 6.626,9 | +5,2 |
| Bruttogewinn | - 412,0 | - 41,2 | - 900,0 | - 332,3 | 49,5 | n. a. |
| Verwaltungsaufwendungen | 245,9 | 264,3 | - 7,0 | 528,4 | 531,7 | - 0,6 |
| Sonstige Erträge | - 0,4 | 7,4 | n. a. | 93,1 | 12,9 | +621,7 |
| Andere Aufwendungen | - 1,6 | 12,6 | n. a. | 3,7 | 13,9 | - 73,4 |
| Wertminderungsaufwendungen auf finanzielle Vermögenswerte | 19,1 | 1,1 | n. a. | 23,5 | - 2,8 | n. a. |
| Finanzerträge | 2,5 | 22,0 | - 88,6 | 22,4 | 69,9 | - 68,0 |
| Finanzaufwendungen | 80,8 | 29,5 | +173,9 | 150,6 | 79,1 | +90,4 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen | 3,2 | 71,4 | - 95,5 | 41,9 | 106,3 | - 60,6 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | - 751,0 | - 247,9 | - 202,9 | - 881,1 | - 383,3 | - 129,9 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | - 10,5 | - 70,9 | +85,2 | - 35,2 | - 94,2 | +62,6 |
| Konzernverlust | - 740,5 | - 176,9 | - 318,6 | - 845,8 | - 289,1 | - 192,6 |
| Anteil der Aktionäre der TUI AG am Konzernverlust | - 763,6 | - 203,8 | - 274,7 | - 892,2 | - 343,1 | - 160,0 |
| Anteil nicht beherrschender Gesellschafter am Konzernverlust | 23,2 | 26,9 | - 13,8 | 46,4 | 54,1 | - 14,2 |
Nachdem der Konzernumsatz in den ersten fünf Monaten noch rund 6 % über dem Vorjahreswert lag, verminderte sich der Konzernumsatz im H1 um 0,6 % im Vergleich zum Vorjahr auf 6,6 Mrd. €, währungsbereinigt verringerte sich der Umsatz im H1 2020 um 1,2 %. Hierin spiegeln sich der Abgang der im Vorjahr veräußerten Corsair (Umsatz H1 2019: 187,1 Mio. €) und die durch COVID-19 bedingten Reisebeschränkungen ab Mitte März wider.
Zum Rückgang des Ergebnisses der fortzuführenden Geschäftsbereiche gegenüber dem Vorjahreszeitraum trugen zum einen geringere Margen und zusätzliche Kosten für die Repatriierung von Kunden nach der Einstellung des Geschäftsbetriebs im März 2020 bei. Darüber hinaus wurden im H1 2020 Einmalkosten in Höhe von rund 77 Mio. € aus dem Flugverbot der Boeing 737 Max sowie Aufwendungen aus der Bewertung ineffektiver Sicherungsgeschäfte in Höhe von 146 Mio. € verbucht, denen im Vorjahr keine entsprechenden Posten gegenüberstanden. Positiv wirkte sich demgegenüber der im Q1 2020 vereinnahmte Gewinn aus dem Verkauf der deutschen Spezialreiseveranstalter aus.
Ab dem Geschäftsjahr 2020 steuern wir den Konzern über die international gebräuchlichere Ergebnisgröße "bereinigtes EBIT", sodass das bisher verwendete bereinigte EBITA zukünftig als wesentliche finanzielle Steuerungsgröße entfällt. Das dem bereinigten EBIT zugrunde liegende EBIT definieren wir als das Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Aufwendungen aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten des Konzerns. Abweichend von der bisher verwendeten Steuerungsgröße EBITA sind in der Kennzahl EBIT Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte definitionsgemäß enthalten.
Das bereinigte EBIT ist um Erträge und Aufwendungen korrigiert worden, die aufgrund ihrer Höhe sowie der Häufigkeit ihres Eintritts die Beurteilung der operativen Ertragskraft der Unternehmensbereiche und des Konzerns erschweren oder verzerren. Hierzu zählen Abgangsergebnisse aus Finanzanlagen, wesentliche Gewinne und Verluste aus dem Verkauf von Vermögenswerten sowie wesentliche Restrukturierungs- und Integrationsaufwendungen. Daneben werden sämtliche Effekte aus Kaufpreisallokationen, Anschaffungsnebenkosten und bedingten Kaufpreiszahlungen bereinigt. Auch etwaige Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte würden in der Überleitung zum bereinigten EBIT korrigiert.
Die TUI Group wendet ab dem 1. Oktober 2019 IFRS 16 an. Die Werte des Vorjahresvergleichszeitraums wurden nicht angepasst. Für eine bessere Vergleichbarkeit zum Vorjahr wird in der internen Berichterstattung im laufenden Geschäftsjahr das bereinigte EBIT und das bereinigte EBITDA analog zu den Vorschriften des IAS 17 verwendet. Dementsprechend sind die Zahlen sowohl im Vorjahr als auch im laufenden Jahr vor dem Effekt aus der Erstanwendung von IFRS 16 dargestellt. Eine Überleitung auf das bereinigte EBIT nach IFRS 16 ist nachstehend abgebildet:
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| Mio. € | Q2 2020 | Q2 2 019 angepasst |
Veränd. % | H1 2020 | H1 2019 angepasst |
Veränd. % |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Ergebnis vor Ertragsteuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen |
- 751,0 | - 247,9 | - 202,9 | - 881,1 | - 383,3 | - 129,9 |
| zuzüglich Nettozinsbelastung | 52,7 | 5,3 | 894,3 | 104,7 | 32,7 | 220,2 |
| abzüglich / zuzüglich Aufwand aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten |
- 1,8 | 0,5 | n. a. | - 1,6 | 2,4 | n. a. |
| EBIT aus fortzuführenden Geschäftsbereichen |
- 700,2 | - 242,1 | - 189,2 | - 778,0 | - 348,1 | - 123,5 |
| abzüglich / zuzüglich zu bereinigender Einzelsachverhalte |
8,3 | 13,5 | - 71,1 | 27,3 | ||
| zuzüglich Aufwand aus Kaufpreisallokation |
11,8 | 10,1 | 22,3 | 19,3 | ||
| Bereinigtes EBIT aus fortzuführenden Geschäftsbereichen (IFRS 16) |
- 680,1 | - 218,5 | - 211,3 | - 826,8 | - 301,6 | - 174,1 |
| Anpassungen IAS 17 / IFRS 16 (IFRS 16-Effekt) |
- 0,8 | - | n. a. | - 1,9 | - | n. a. |
| Bereinigtes EBIT aus fortzuführenden Geschäftsbereichen (IAS 17) |
- 680,9 | - 218,5 | - 211,6 | - 828,7 | - 301,6 | - 174,8 |
Bei den im H1 2020 bereinigten Einzelsachverhalten handelt es sich im Wesentlichen um den Abgangsgewinn in Höhe von 90,4 Mio. € aus dem Verkauf der deutschen Spezialreiseveranstalter, dem Restrukturierungsaufwendungen in den Segmenten Zielgebietserlebnisse, Region Zentral und Region West gegenüberstehen.
Im H1 2019 wurden insbesondere Einmalzahlungen im Zusammenhang mit der Umstellung der Pensionsordnung im Vereinigten Königreich auf ein beitragsorientiertes System sowie der Abgangsverlust aus der Veräußerung von Corsair bereinigt.
Der um Sondereinflüsse bereinigte operative Verlust der TUI Group erhöhte sich im H1 2020 um 525,2 Mio. € auf 826,8 Mio. €.
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| Mio. € | Q2 2020 | Q2 2019 geändert |
Veränd. % | H1 2020 | H1 2019 geändert |
Veränd. % |
|---|---|---|---|---|---|---|
| EBITDAR | - 404,6 | 47,9 | n. a. | - 194,0 | 236,7 | n. a. |
| Operative Mietaufwendungen | - 14,1 | - 167,9 | + 91,6 | - 34,9 | - 344,4 | + 89,9 |
| EBITDA | - 418,7 | - 120,0 | - 248,9 | - 228,9 | - 107,7 | - 112,5 |
| Abschreibungen abzgl. Zuschreibungen* | - 281,5 | - 122,1 | - 130,5 | - 549,1 | - 240,4 | - 128,4 |
| EBIT | - 700,2 | - 242,1 | - 189,2 | - 778,0 | - 348,1 | - 123,5 |
| Aufwand aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten | - 1,8 | 0,5 | n. a. | - 1,6 | 2,4 | n. a. |
| Nettozinsbelastung | 52,7 | 5,3 | + 894,3 | 104,7 | 32,7 | + 220,2 |
| EBT | - 751,0 | - 247,9 | - 202,9 | - 881,1 | - 383,3 | - 129,9 |
* Auf Sach- und immaterielle Anlagen, finanzielle und sonstige Vermögenswerte
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| Mio. € | Q2 2020 | Q2 2019 angepasst | Veränd. % | H1 2020 | H1 2019 angepasst | Veränd. % |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Hotels & Resorts | - 11,3 | 65,3 | n. a. | 24,0 | 134,5 | - 82,2 |
| Kreuzfahrten | - 21,8 | 59,4 | n. a. | 26,9 | 106,4 | - 74,7 |
| Zielgebietserlebnisse | - 20,0 | - 5,6 | - 257,1 | - 28,9 | - 10,4 | - 177,9 |
| Urlaubserlebnisse | - 53,2 | 119,1 | n. a. | 22,1 | 230,5 | - 90,4 |
| Region Nord | - 309,5 | - 121,1 | - 155,6 | - 415,2 | - 183,9 | - 125,8 |
| Region Zentral | - 150,6 | - 86,9 | - 73,3 | - 179,5 | - 119,6 | - 50,1 |
| Region West | - 126,4 | - 92,1 | - 37,2 | - 189,6 | - 152,6 | - 24,2 |
| Märkte & Airlines | - 586,3 | - 300,1 | - 95,4 | - 784,3 | - 456,1 | - 72,0 |
| Alle übrigen Segmente | - 40,6 | - 37,4 | - 8,6 | - 64,6 | - 76,0 | + 15,0 |
| TUI Group | - 680,1 | - 218,5 | - 211,3 | - 826,8 | - 301,6 | - 174,1 |
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| Mio. € | Q2 2020 | Q2 2019 angepasst | Veränd. % | H1 2020 | H1 2019 angepasst | Veränd. % |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Hotels & Resorts | - 11,3 | 65,3 | n. a. | 23,9 | 134,4 | - 82,2 |
| Kreuzfahrten | - 21,8 | 59,4 | n. a. | 26,9 | 106,4 | - 74,7 |
| Zielgebietserlebnisse | - 25,5 | - 10,2 | - 150,0 | - 39,1 | - 19,8 | - 97,5 |
| Urlaubserlebnisse | - 58,7 | 114,4 | n. a. | 11,8 | 221,0 | - 94,7 |
| Region Nord | - 313,6 | - 125,8 | - 149,3 | - 423,4 | - 203,5 | - 108,1 |
| Region Zentral | - 154,9 | - 88,0 | - 76,0 | - 100,5 | - 121,8 | + 17,5 |
| Region West | - 132,6 | - 95,9 | - 38,3 | - 199,0 | - 157,1 | - 26,7 |
| Märkte & Airlines | - 601,0 | - 309,7 | - 94,1 | - 722,8 | - 482,5 | - 49,8 |
| Alle übrigen Segmente | - 40,5 | - 46,8 | + 13,5 | - 67,0 | - 86,7 | + 22,7 |
| TUI Group | - 700,2 | - 242,1 | - 189,2 | - 778,0 | - 348,1 | - 123,5 |
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| Mio. € | Q2 2020 | Q2 2019 angepasst | Veränd. % | H1 2020 | H1 2019 angepasst | Veränd. % |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Hotels & Resorts | 40,5 | 90,4 | - 55,2 | 124,3 | 185,1 | - 32,8 |
| Kreuzfahrten | 22,0 | 79,9 | - 72,5 | 101,0 | 146,5 | - 31,1 |
| Zielgebietserlebnisse | - 12,6 | - 1,7 | - 641,2 | - 15,3 | - 2,6 | - 488,5 |
| Urlaubserlebnisse | 49,9 | 168,6 | - 70,4 | 210,0 | 329,0 | - 36,2 |
| Region Nord | - 222,2 | - 95,7 | - 132,2 | - 247,8 | - 134,5 | - 84,2 |
| Region Zentral | - 110,2 | - 74,9 | - 47,1 | - 103,5 | - 96,8 | - 6,9 |
| Region West | - 82,0 | - 80,6 | - 1,7 | - 99,5 | - 130,1 | + 23,5 |
| Märkte & Airlines | - 414,3 | - 251,3 | - 64,9 | - 450,7 | - 361,4 | - 24,7 |
| Alle übrigen Segmente | - 45,2 | - 23,0 | - 96,5 | - 57,4 | - 46,2 | - 24,2 |
| TUI Group | - 409,6 | - 105,7 | - 287,5 | - 298,1 | - 78,5 | - 279,7 |
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| Mio. € | Q2 2020 | Q2 2019 angepasst | Veränd. % | H1 2020 | H1 2019 angepasst | Veränd. % |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Hotels & Resorts | 40,5 | 90,4 | - 55,2 | 124,2 | 185,0 | - 32,9 |
| Kreuzfahrten | 22,0 | 79,9 | - 72,5 | 101,0 | 146,5 | - 31,1 |
| Zielgebietserlebnisse | - 15,3 | - 3,5 | - 337,1 | - 19,8 | - 6,5 | - 204,6 |
| Urlaubserlebnisse | 47,2 | 166,8 | - 71,7 | 205,4 | 325,1 | - 36,8 |
| Region Nord | - 223,0 | - 97,1 | - 129,7 | - 249,5 | - 147,6 | - 69,0 |
| Region Zentral | - 112,2 | - 75,3 | - 49,0 | - 21,4 | - 97,5 | + 78,1 |
| Region West | - 85,7 | - 83,1 | - 3,1 | - 103,8 | - 132,0 | + 21,4 |
| Märkte & Airlines | - 420,8 | - 255,5 | - 64,7 | - 374,6 | - 377,1 | + 0,7 |
| Alle übrigen Segmente | - 45,1 | - 31,2 | - 44,6 | - 59,8 | - 55,6 | - 7,6 |
| TUI Group | - 418,7 | - 120,0 | - 248,9 | - 228,9 | - 107,7 | - 112,5 |
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| 31.3.2020 | 31.3.2019 angepasst | Veränd. % | |
|---|---|---|---|
| Hotels & Resorts | 16.655 | 20.217 | - 17,6 |
| Kreuzfahrten* | 347 | 348 | - 0,3 |
| Zielgebietserlebnisse | 6.983 | 6.527 | + 7,0 |
| Urlaubserlebnisse | 23.985 | 27.092 | - 11,5 |
| Region Nord | 11.458 | 12.636 | - 9,3 |
| Region Zentral | 9.701 | 10.751 | - 9,8 |
| Region West | 5.954 | 6.129 | - 2,9 |
| Märkte & Airlines | 27.113 | 29.516 | - 8,1 |
| Alle übrigen Segmente | 2.427 | 3.527 | - 31,2 |
| TUI Group | 53.525 | 60.135 | - 11,0 |
Im H1 2020 haben sich folgende Veränderungen in der Besetzung des Aufsichtsrats der TUI AG ergeben:
Mit dem Schluss der Ordentlichen Hauptversammlung am 11. Februar 2020 endete die Amtszeit der folgenden vier Mitglieder des Aufsichtsrats: Valerie Gooding, Janis Kong, Vladimir Lukin und Coline McConville.
In den Aufsichtsrat wieder- bzw. neu gewählt wurden Vladimir Lukin, Coline McConville, Maria Garana Corces (Managing Director, Google Professional Services EMEA, Google Global Sales & Operations) und Ingrid-Helen Arnold (President, SAP Data Network, SAP).
In der Zusammensetzung des Vorstands der TUI AG gab es im H1 2020 keine Veränderungen.
Die aktuelle, vollständige Besetzung von Vorstand und Aufsichtsrat ist auf der Internetseite der Gesellschaft angegeben und dort der Öffentlichkeit dauerhaft zugänglich.
www.tuigroup.com/de-de/investoren/corporate-governance
Für den nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg unseres Konzerns und das Erreichen unserer strategischen Ziele ist ein erfolgreiches Management bestehender und neu auftretender Risiken und Chancen entscheidend. Umfassende Angaben zu unserem Konzept der Risikosteuerung und zu den Hauptrisiken und -chancen finden sich in unserem Geschäftsbericht 2019.
Aktiv gemanagte Risiken: IT-Entwicklung und -Strategie; Wachstumsstrategie; Chancen aus der Integration und Restrukturierung; Umwelt- und gesellschaftliche Verantwortung; Informationssicherheit; Auswirkungen des Brexit
Überwachte Hauptrisiken: Ereignisse in den Destinationen; Kundennachfrage; Inputkostenvolatilität; saisonales Cash flow-Profil; Einhaltung gesetzlicher und aufsichtsrechtlicher Vorschriften; Gesundheit und Sicherheit; Lieferkettenrisiko; Talent- und Führungskräfteentwicklung, Joint Venture-Partnerschaften
Infolge der COVID-19-Pandemie, die weltweit zu Reisebeschränkungen sowohl in den Märkten als auch in den Zielgebietsländern geführt hat, traten mehrere Hauptrisiken gleichzeitig auf.
Details siehe Risikobericht im Geschäftsbericht 2019, ab Seite 40
Während dieser Zeit der Reisebeschränkungen überwacht der Vorstand weiterhin die Hauptrisiken, insbesondere jene erhöhten Risiken, deren Eintrittswahrscheinlichkeit sich aufgrund der COVID-19-Pandemie erhöht hat, wie die Kundennachfrage und diejenigen Risiken, die sich auf das Finanzprofil, also Kostenvolatilität und Cash flow der Gruppe auswirken.
Es besteht eine wesentliche Unsicherheit im Hinblick darauf, wann die Reiseaktivitäten des TUI Konzerns in vollem Umfang wiederaufgenommen werden können. In dem nach unserer Einschätzung höchst unwahrscheinlichen Fall, dass der touristische Geschäftsbetrieb sehr langfristig nicht aufgenommen werden kann, könnte dies die Fortführung der Unternehmenstätigkeit gefährden, da die Gesellschaften des TUI Konzerns dann möglicherweise nicht in der Lage wären, im gewöhnlichen Geschäftsverlauf ihre Vermögenswerte zu realisieren sowie ihre Schul-den zu tilgen. Die geschilderten Maßnahmen wie die Inanspruchnahme von Staatshilfen und die deutliche Senkung der Fixkosten dienen dazu, die Auswirkungen des COVID-19-Pandemie auf die Liquidität des Konzerns zu überbrücken.
Darüber hinaus prüft der TUI Konzern kontinuierlich, wie der Geschäftsbetrieb unter Einhaltung der von den Märkten und Zielgebieten eingeführten neuen Richtlinien wiederaufgenommen werden kann, sobald die Reiserestriktionen gelockert werden. Damit soll die Wiederaufnahme der Aktivitäten zum frühestmöglichen Zeitpunkt und auf die sicherste Art und Weise gewährleistet werden.
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| Mio. € | Anhang | H1 2020 | H1 2019 angepasst |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | (1) | 6.638,7 | 6.676,4 |
| Umsatzkosten | (2) | 6.970,9 | 6.626,9 |
| Bruttogewinn | - 332,3 | 49,5 | |
| Verwaltungsaufwendungen | (2) | 528,4 | 531,7 |
| Sonstige Erträge | (3) | 93,1 | 12,9 |
| Andere Aufwendungen | (4) | 3,7 | 13,9 |
| Wertminderungsaufwendungen auf finanzielle Vermögenswerte | 23,5 | - 2,8 | |
| Finanzerträge | (5) | 22,4 | 69,9 |
| Finanzaufwendungen | (5) | 150,6 | 79,1 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen | (6) | 41,9 | 106,3 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | - 881,1 | - 383,3 | |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | (7) | - 35,2 | - 94,2 |
| Konzernverlust | - 845,8 | - 289,1 | |
| Anteil der Aktionäre der TUI AG am Konzernverlust | - 892,2 | - 343,1 | |
| Anteil nicht beherrschender Gesellschafter am Konzernverlust | (8) | 46,4 | 54,1 |
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| € | H1 2020 | H1 2019 |
|---|---|---|
| Unverwässertes und verwässertes Ergebnis je Aktie | - 1,51 | - 0,58 |
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| Mio. € | H1 2020 | H1 2019 angepasst |
|---|---|---|
| Konzernverlust | - 845,8 | - 289,1 |
| Neubewertungen von Pensionsverpflichtungen und zugehörigem Fondsvermögen | 458,1 | - 53,1 |
| Sonstiges Ergebnis von nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen, das nicht umgegliedert werden kann | - 44,8 | - 51,9 |
| Nettogewinn/-verlust aus Investitionen in Eigenkapitalinstrumente, die als erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet designiert sind | - 8,3 | - 0,7 |
| Zurechenbare Steuern auf Posten, die nicht umgegliedert werden können | - 103,1 | 19,4 |
| Posten, die nicht in die GuV umgegliedert werden können | 301,9 | - 86,3 |
| Währungsumrechnung | - 160,2 | 67,4 |
| Cash Flow Hedges | - 444,4 | - 342,8 |
| Sonstiges Ergebnis von nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen, das umgegliedert werden kann | - 5,0 | 2,6 |
| Zurechenbare Steuern auf Posten, die umgegliedert werden können | 106,6 | 67,7 |
| Posten, die in die GuV umgegliedert werden können | - 503,0 | - 205,1 |
| Sonstige Ergebnisse | - 201,1 | - 291,4 |
| Konzerngesamtergebnis | - 1.046,9 | - 580,5 |
| Anteil der Aktionäre der TUI AG am Konzerngesamtergebnis | - 1.053,6 | - 646,6 |
| Anteil nicht beherrschender Gesellschafter am Konzerngesamtergebnis | 6,7 | 66,1 |
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| Mio. € | Anhang | 31.3.2020 | 30.9.2019 angepasst |
|---|---|---|---|
| Geschäfts- oder Firmenwerte | (9) | 2.992,7 | 3.009,2 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 687,8 | 710,7 | |
| Sachanlagen | (10) | 3.753,6 | 5.810,7 |
| Nutzungsrechte | (11) | 3.867,3 | - |
| Nach der Equity-Methode bewertete Unternehmen | 1.472,5 | 1.507,6 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen | (19) | 96,7 | 60,9 |
| Derivative Finanzinstrumente | (19) | 45,4 | 43,9 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | (19) | 30,6 | 43,0 |
| Geleistete touristische Anzahlungen | 153,1 | 183,7 | |
| Sonstige nichtfinanzielle Vermögenswerte | 631,1 | 369,9 | |
| Tatsächliche Ertragsteueransprüche | 9,6 | 9,6 | |
| Latente Ertragsteueransprüche | 203,7 | 202,0 | |
| Langfristige Vermögenswerte | 13.944,2 | 11.951,1 | |
| Vorräte | 108,5 | 114,7 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen | (19) | 631,6 | 876,4 |
| Derivative Finanzinstrumente | (19) | 326,7 | 303,8 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | (19) | 12,0 | 31,1 |
| Geleistete touristische Anzahlungen | 1.164,2 | 908,7 | |
| Sonstige nichtfinanzielle Vermögenswerte | 137,9 | 131,5 | |
| Tatsächliche Ertragsteueransprüche | 177,0 | 155,7 | |
| Finanzmittel | (19) | 1.022,7 | 1.741,5 |
| Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte | (12) | 808,5 | 50,0 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 4.389,2 | 4.313,5 | |
| Summe Aktiva | 18.333,4 | 16.264,6 | |
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| Mio. € | Anhang | 31.3.2020 | 30.9.2019 angepasst |
|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | 1.505,8 | 1.505,8 | |
| Kapitalrücklage | 4.207,5 | 4.207,5 | |
| Gewinnrücklagen | - 3.637,6 | - 2.259,2 | |
| Eigenkapital vor nicht beherrschenden Anteilen | 2.075,7 | 3.454,2 | |
| Anteile nicht beherrschender Gesellschafter am Eigenkapital | 716,6 | 711,4 | |
| Eigenkapital | (18) | 2.792,3 | 4.165,6 |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | (13) | 783,2 | 1.035,6 |
| Sonstige Rückstellungen | 747,1 | 775,0 | |
| Langfristige Rückstellungen | 1.530,3 | 1.810,6 | |
| Finanzschulden | (14), (19) | 1.655,9 | 2.457,6 |
| Leasingverbindlichkeiten | (15) | 3.113,5 | - |
| Derivative Finanzinstrumente | (19) | 151,0 | 59,1 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | (19) | 19,5 | 18,8 |
| Sonstige nichtfinanzielle Verbindlichkeiten | 117,2 | 100,1 | |
| Tatsächliche Ertragsteuerverbindlichkeiten | 74,7 | 70,9 | |
| Latente Ertragsteuerverbindlichkeiten | 192,4 | 226,9 | |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 5.324,3 | 2.933,5 | |
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 6.854,7 | 4.744,2 | |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | (13) | 31,1 | 32,4 |
| Sonstige Rückstellungen | 285,8 | 361,9 | |
| Kurzfristige Rückstellungen | 316,9 | 394,3 | |
| Finanzschulden | (14), (19) | 358,5 | 224,6 |
| Leasingverbindlichkeiten | (15) | 809,3 | - |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | (19) | 1.840,0 | 2.873,8 |
| Derivative Finanzinstrumente | (19) | 630,0 | 157,1 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | (16), (19) | 1.457,9 | 89,6 |
| Erhaltene touristische Anzahlungen | (16) | 2.181,0 | 2.911,2 |
| Sonstige nichtfinanzielle Verbindlichkeiten | 438,5 | 519,3 | |
| Tatsächliche Ertragsteuerverbindlichkeiten | 62,5 | 81,9 | |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 7.777,8 | 6.857,4 | |
| Schulden i. Z. m. zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten | (17) | 591,8 | 103,1 |
| Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 8.686,4 | 7.354,9 | |
| Summe Passiva | 18.333,4 | 16.264,6 |
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| Mio. € | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Gewinnrücklagen | Eigenkapital vor nicht beherrschenden Anteilen | Anteile nicht beherrschender Gesellschafter |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand zum 30.9.2019 (angepasst) | 1.505,8 | 4.207,5 | - 2.259,2 | 3.454,2 | 711,4 | 4.165,6 |
| Anwendung IFRS 16 | - | - | - 8,0 | - 8,0 | - | - 8,0 |
| Stand zum 1.10.2019 | 1.505,8 | 4.207,5 | - 2.267,2 | 3.446,2 | 711,4 | 4.157,6 |
| Dividenden | - | - | - 318,1 | - 318,1 | - 0,2 | - 318,3 |
| Aktienorientierte Vergütungsprogramme | - | - | 1,6 | 1,6 | - | 1,6 |
| Auswirkungen aus Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen | - | - | - 0,3 | - 0,3 | - 1,3 | - 1,6 |
| Konzernverlust | - | - | - 892,2 | - 892,2 | 46,4 | - 845,8 |
| Währungsumrechnung | - | - | - 120,5 | - 120,5 | - 39,7 | - 160,2 |
| Erfolgsneutal zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | - | - | - 8,3 | - 8,3 | - | - 8,3 |
| Cash Flow Hedges | - | - | - 444,4 | - 444,4 | - | - 444,4 |
| Neubewertungen von Pensionsverpflichtungen und zugehörigem Fondsvermögen | - | - | 458,1 | 458,1 | - | 458,1 |
| Sonstige Ergebnisse der nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen | - | - | - 49,8 | - 49,8 | - | - 49,8 |
| Den sonstigen Ergebnissen zurechenbare Steuern | - | - | 3,5 | 3,5 | - | 3,5 |
| Sonstige Ergebnisse | - | - | - 161,4 | - 161,4 | - 39,7 | - 201,1 |
| Konzerngesamtergebnis | - | - | - 1.053,6 | - 1.053,6 | 6,7 | - 1.046,9 |
| Stand zum 31.3.2020 | 1.505,8 | 4.207,5 | - 3.637,6 | 2.075,7 | 716,6 | 2.792,3 |
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| Mio. € | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Gewinnrücklagen | Eigenkapital vor nicht beherrschenden Anteilen | Anteile nicht beherrschender Gesellschafter |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand zum 30.9.2018 | 1.502,9 | 4.200,5 | - 2.062,6 | 3.640,8 | 634,8 | 4.275,6 |
| Anwendung IFRS 9 | - | - | 5,8 | 5,8 | - | 5,8 |
| Stand zum 1.10.2018 | 1.502,9 | 4.200,5 | - 2.056,8 | 3.646,6 | 634,8 | 4.281,4 |
| Dividenden | - | - | - 423,3 | - 423,3 | - | - 423,3 |
| Aktienorientierte Vergütungsprogramme | - | - | 3,0 | 3,0 | - | 3,0 |
| Auswirkungen aus Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen | - | - | - | - | 3,5 | 3,5 |
| Konzernverlust | - | - | - 343,2 | - 343,2 | 54,1 | - 289,1 |
| Währungsumrechnung | - | - | 55,6 | 55,6 | 11,8 | 67,4 |
| Erfolgsneutal zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | - | - | - 0,7 | - 0,7 | - | - 0,7 |
| Cash Flow Hedges | - | - | - 343,0 | - 343,0 | 0,2 | - 342,8 |
| Neubewertungen von Pensionsverpflichtungen und zugehörigem Fondsvermögen | - | - | - 53,1 | - 53,1 | - | - 53,1 |
| Sonstige Ergebnisse der nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen | - | - | - 49,3 | - 49,3 | - | - 49,3 |
| Den sonstigen Ergebnissen zurechenbare Steuern | - | - | 87,1 | 87,1 | - | 87,1 |
| Sonstige Ergebnisse | - | - | - 303,4 | - 303,4 | 12,0 | - 291,4 |
| Konzerngesamtergebnis | - | - | - 646,6 | - 646,6 | 66,1 | - 580,5 |
| Stand zum 31.3.2019 | 1.502,9 | 4.200,5 | - 3.123,7 | 2.579,7 | 704,4 | 3.284,1 |
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| Mio. € | Anhang | H1 2020 | H1 2019 |
|---|---|---|---|
| Mittelabfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit | (22) | - 728,4 | - 717,5 |
| Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit | (22) | - 263,7 | - 679,1 |
| Mittelzufluss / -abfluss aus der Finanzierungstätigkeit | (22) | 258,5 | - 72,5 |
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestands | - 733,6 | - 1.469,2 | |
| Wechselkursbedingte Veränderungen des Finanzmittelbestands | 29,8 | 12,8 | |
| Finanzmittelbestand am Anfang der Periode | 1.747,6 | 2.548,0 | |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | 1.043,9 | 1.091,6 | |
| davon in der Bilanzposition zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte enthalten | 21,1 | - |
Der TUI Konzern ist mit seinen wesentlichen Tochtergesellschaften und Beteiligungen in der Touristik tätig. Die TUI AG mit Sitz in Hannover und Berlin, Deutschland, ist die Muttergesellschaft des TUI Konzerns und eine börsennotierte Aktiengesellschaft deutschen Rechts. Die Aktien der Gesellschaft werden an der London Stock Exchange und an den Wertpapierbörsen in Hannover und Frankfurt am Main gehandelt.
Der verkürzte Konzernzwischenabschluss der TUI AG und ihrer Tochtergesellschaften bezieht sich auf das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2020, das den Zeitraum vom 1. Oktober 2019 bis 31. März 2020 umfasst. Der Konzernzwischenabschluss wird in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, sind alle Beträge in Millionen Euro (Mio. €) angegeben.
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss wurde am 11. Mai 2020 vom Vorstand der TUI AG zur Veröffentlichung freigegeben.
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss zum 31. März 2020 umfasst nach den Vorschriften des § 115 Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) einen verkürzten Konzernzwischenabschluss und einen Konzernzwischenlagebericht.
Der Konzernzwischenabschluss wurde in Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) und den diesbezüglichen Interpretationen des IFRS Interpretation Committee (IFRS IC), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, für die Zwischenberichterstattung erstellt.
In Übereinstimmung mit IAS 34 wird der Konzernzwischenabschluss in einer im Vergleich zum Konzernjahresabschluss verkürzten Form veröffentlicht und ist daher in Verbindung mit dem Konzernabschluss der TUI AG für das Geschäftsjahr 2019 zu lesen. Der vorliegende Konzernzwischenabschluss wurde weder einer prüferischen Durchsicht unterzogen noch geprüft.
Der TUI Konzern deckt den täglichen Bedarf an Betriebskapital durch Bargeldbestände, Guthaben und Kredite bei Kreditinstituten. Die Nettoverschuldung (Finanzschulden zuzüglich Leasingverbindlichkeiten abzüglich flüssiger Mittel und abzüglich kurzfristiger verzinslicher Geldanlagen) des TUI Konzerns beträgt zum 31. März 2020 4.902,5 Mio. € (zum 30. September 2019 909,6 Mio. €). Der Anstieg der Nettoverschuldung im Vergleich zum Geschäftsjahresende ist insbesondere eine Folge des Anstiegs der bilanziell erfassten Leasingverbindlichkeiten aus der Erstanwendung des IFRS 16 in Höhe von 2,3 Mrd. € zum 1. Oktober 2019 sowie der typischen saisonalen Zahlungsmittelabflüsse insbesondere bei den Reiseveranstaltern.
Darüber hinaus belastet die unvorhergesehene Aussetzung unseres Veranstalter-, Flug-, Hotel-und Kreuzfahrtgeschäfts infolge der weltweiten Reisebeschränkungen zur Eindämmung der Ausbreitung von COVID-19 ab Mitte März 2020 die Ergebnis- und Liquiditätsentwicklung des TUI Konzerns derzeit erheblich.
Zum 31. März 2020 bestanden die folgenden wesentlichen Finanzverbindlichkeiten und Kreditlinien:
| ― | Eine Anleihe 2016/21 im Nominalwert von 300,0 Mio. €, ausgegeben durch die TUI AG, mit einer Laufzeit bis Oktober 2021, |
| ― | 758,0 Mio. € aus der Nutzung einer externen revolvierenden Kreditlinie (Revolving Credit Facility, "RCF") in Höhe von insgesamt 1,75 Mrd. € (inklusive Avale) mit einer Laufzeit bis Juli 2022 zur Steuerung der Liquidität des Konzerns aufgrund der Saisonalität der Zahlungsflüsse, |
| ― | Schuldscheindarlehen mit einer maximalen Laufzeit bis Juli 2028 im Nominalwert von 425,0 Mio. €, begeben durch die TUI AG, |
| ― | kurzfristige Euro Commercial Papers in einem Volumen von 204,9 Mio. €, |
| ― | weitere Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 304,8 Mio. € sowie |
| ― | Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 3.922,8 Mio. €. |
Am 17. März 2020 hat TUI im Rahmen der staatlichen COVID-19-Programme Staatshilfen der deutschen Bundesregierung beantragt, um die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie abzufedern, bis ein normaler Geschäftsbetrieb wieder aufgenommen werden kann. Am 27. März 2020 erhielt TUI die Zustimmung der deutschen Bundesregierung für einen Überbrückungskredit der KfW in Höhe von 1,8 Mrd. € mit einer Laufzeit bis Juli 2022, mit dem die bereits bestehende revolvierende Kreditlinie der TUI bei ihren Banken aufgestockt wird. Der Vertrag wurde von dem bestehenden RCF-Bankenkonsortium am 8. April 2020 unterzeichnet.
Die Gewährung der RCF und der neuen KfW Kreditlinie unterliegen der Einhaltung bestimmter finanzieller Zielwerte (Covenants) für die Schuldendeckung und die Zinsdeckung. Die Überprüfung dieser Covenants wird für die kommenden 18 Monate ausgesetzt. Im September 2021 werden Tests der Covenants wieder aufgenommen. Zu den Bedingungen des KfW Kredits gehört, dass die TUI AG während der Laufzeit des Überbrückungskredits keinen Beschluss über eine Dividendenzahlung trifft.
Während der Aussetzung der Reiseprogramme wurden in allen Konzerngesellschaften Sachinvestitionen ausgesetzt und die monatliche Bar-Fixkostenbasis auf rund 250 Mio. € bis 300 Mio. € reduziert. Viele unserer Kernmärkte haben neben Bar-Rückerstattungen auch Gutschein-Rückerstattungsmechanismen eingeführt, und in der Folge erwarten wir einen monatlichen Mittelabfluss im niedrigen bis mittleren dreistelligen Millionenbereich für die Rückzahlung von Kundenanzahlungen für stornierte Reisen. Das für die Einschätzung der Unternehmensfortführung verwendete Szenario unterstellt, dass die verschiedenen Konzernbereiche ihre Programme im weiteren Verlauf des Kalenderjahres sukzessive wieder aufnehmen können.
Die Situation des Konzerns und die Entwicklung der durch die COVID-19-Pandemie ausgelösten Reisebeschränkungen wird vom Vorstand kontinuierlich überwacht und bewertet. Es wird derzeit an einer Vielzahl von Maßnahmen gearbeitet, um die Unternehmensfortführung sicherzustellen. Dies umfasst auch Maßnahmen für den Fall, dass die Reisebeschränkungen länger anhalten, als von uns unterstellt.
Auf Basis der oben beschriebenen Annahmen erwarten wir, dass der TUI Konzern aktuell und auch zukünftig über ausreichende Mittel verfügt, die sowohl aus der Mittelaufnahme als auch aus operativen Cash Flows resultieren, um seinen Zahlungsverpflichtungen für die absehbare Zukunft nachzukommen und die Unternehmensfortführung entsprechend zu gewährleisten.
In Übereinstimmung mit der Vorschrift C1.3 des UK Corporate Governance Code bestätigt der Vorstand, dass es aus seiner Sicht angemessen ist, den Konzernzwischenabschluss unter der Prämisse der Unternehmensfortführung aufzustellen.
Bei der Erstellung des Zwischenabschlusses müssen von der Unternehmensleitung Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden. Diese beeinflussen die Höhe der für Vermögenswerte, Schulden sowie Eventualverbindlichkeiten ausgewiesenen Beträge zum Bilanzstichtag sowie die Höhe der ausgewiesenen Erträge und Aufwendungen im Berichtszeitraum.
Eine wesentliche Annahme ist hierbei, dass unsere verschiedenen Konzernbereiche ihre Programme im weiteren Verlauf des Kalenderjahres sukzessive wieder aufnehmen können. Es wird davon ausgegangen, dass die Geschäftsentwicklung des Konzerns nach einer Übergangsphase wieder das Niveau erreicht, dass vor dem Ausbruch der COVID-19 Pandemie geplant worden ist. Die tatsächliche Entwicklung kann von diesen Schätzwerten abweichen.
Der Zwischenabschluss zum 31. März 2020 wurde grundsätzlich unter Beachtung derselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt, die auch dem vorangegangenen Konzernabschluss zum 30. September 2019 zugrunde lagen, außer im Hinblick auf die erstmalige Anwendung neuer und geänderter Standards, wie nachstehend erläutert.
Der Ertragsteueraufwand wurde auf Basis der bestmöglichen Schätzung des gewichteten durchschnittlichen Ertragsteuersatzes erfasst, der für das gesamte Geschäftsjahr erwartet wird.
Beginnend mit dem Geschäftsjahr 2020 wendet TUI die folgenden durch das IASB überarbeiteten bzw. neu herausgegebenen Standards und Interpretationen erstmals verpflichtend an.
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| Standard | Anwendungspflicht ab | Änderungen | Auswirkungen auf die Finanzberichterstattung |
|---|---|---|---|
| IFRS 16 Leasingverhältnisse |
1.1.2019 | IFRS 16 ersetzt den bisherigen IAS 17 (und die zugehörigen Interpretationen). Für Leasingnehmer entfällt die Differenzierung zwischen Finanzierungs- und operativem Leasing. Stattdessen erfolgt eine Bilanzierung nach dem so genannten Nutzungsrechtansatz. Dabei sind in der Bilanz Vermögenswerte aus Nutzungsrechten an Leasinggegenständen und Verbindlichkeiten für die eingegangenen Zahlungsverpflichtungen anzusetzen. Bei kurzfristigen Leasingverhältnissen (<12 Monate) und dem Leasing so genannter geringwertiger Vermögenswerte kann hiervon abgesehen werden. Die Leasinggeberbilanzierung entspricht weitgehend den bisherigen Regelungen. Hier erfolgt weiter eine Klassifizierung des Leasingverhältnisses nach den aus IAS 17 übernommenen Kriterien. IFRS 16 enthält darüber hinaus weitere Neuregelungen, insbesondere zur Definition eines Leasingverhältnisses, zu Sale-and Leaseback-Transaktionen und der Bilanzierung von Untermietverhältnissen. |
Die Neuregelungen haben wesentliche Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der TUI. Die Auswirkungen werden unten erläutert. |
| IFRIC 23 Steuerrisikopositionen aus Ertragsteuern |
1.1.2019 | Die Interpretation ergänzt die Vorschriften des IAS 12 zur Bilanzierung von tatsächlichen und latenten Steuern hinsichtlich der Berücksichtigung von Unsicherheiten bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung von Sachverhalten und Transaktionen durch die Finanzbehörden oder die Finanzgerichtsbarkeit. | Keine wesentlichen Auswirkungen |
| Änderungen an IAS 28 Langfristige Anteile an assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen |
1.1.2019 | Die Änderungen regeln, dass die Wertminderungsregeln des IFRS 9 auf langfristige Anteile anzuwenden sind, die nach dem wirtschaftlichen Gehalt Teil einer Nettoinvestition in ein nach der Equity-Methode bilanziertes assoziiertes oder Gemeinschaftsunternehmen sind. Trotzdem sind derartige Anteile bei der Verlustzuweisung auf den Wert der Beteiligungen nach IAS 28 weiter (nachrangig) zu berücksichtigen. | Keine wesentlichen Auswirkungen |
| Verschiedene Verbesserungen an IFRS (2015-17) |
1.1.2019 | Die Änderungen aus dem jährlichen Verbesserungsprojekt 2015-2017 betreffen kleinere Änderungen an den Standards IFRS 3, IFRS 13, IAS 12 und IAS 23. | Keine wesentlichen Auswirkungen |
| Änderungen an IAS 19 Änderung, Kürzung oder Abgeltung |
1.1.2019 | Bei einer Änderung, Kürzung oder Abgeltung eines leistungsorientierten Versorgungsplans sind der laufende Dienstzeitaufwand und die Nettozinsen für das restliche Geschäftsjahr unter Verwendung aktualisierter versicherungsmathematischer Annahmen neu zu ermitteln. Der Effekt der Vermögenswertobergrenze ist bei der Berechnung des Gewinn oder Verlust aus einer Abgeltung nicht zu berücksichtigen und wird separat im sonstigen Ergebnis adressiert. | Keine wesentlichen Auswirkungen |
Die Änderungen der Vorschriften für die Bilanzierung von Leasingverhältnissen beim Leasingnehmer durch IFRS 16 haben wesentliche Auswirkungen auf die Bestandteile des Konzernabschlusses und die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
Als Leasingnehmer mietet TUI neben mobilen Vermögenswerten wie Flugzeuge, Fahrzeuge und Kreuzfahrtschiffe, insbesondere Immobilien wie Hotelgebäude und -grundstücke, Bürogebäude, Reisebüros sowie Laden- und Lagerflächen an.
Aktivierte Nutzungsrechte an den Leasinggegenständen werden anfänglich mit dem Barwert der künftigen Leasingzahlungen zuzüglich anfänglicher direkter Kosten bewertet und in der Folge planmäßig über die Laufzeit des Leasingverhältnisses abgeschrieben. Die Leasingverbindlichkeit bemisst sich anfänglich als Barwert der zukünftigen Leasingzahlungen. Nach dem erstmaligen Ansatz wird der Buchwert mit dem angewendeten Zinssatz aufgezinst und um geleistete Leasingzahlungen reduziert. Die Abschreibungen auf aktivierte Nutzungsrechte werden in den Funktionskosten ausgewiesen. Der Zinsaufwand aus der Folgebewertung der Leasingverbindlichkeit wird im Zinsergebnis erfasst.
Als Leasinggeber ergeben sich bei TUI bei Übergang auf den IFRS 16 mit nachstehender Ausnahme keine Änderungen der Bilanzierung bestehender Leasingverhältnisse. Infolge der Neubeurteilung bestehender Untermietverhältnisse auf Grundlage des Nutzungsrechts aus dem Untermietverhältnis im Verhältnis zum Hauptleasingverhältnis werden drei Verträge als Finanzierungsleasing neu klassifiziert und Forderungen in Höhe von 47,3 Mio. € aktiviert.
Hinsichtlich der Wahlrechte und Erleichterungsvorschriften hat TUI entschieden:
| ― | Die Nutzungsrechte und Leasingverbindlichkeiten gesondert in der Bilanz auszuweisen. |
| ― | Von den Ansatz- und Bewertungswahlrechten für kurzfristige Leasingverhältnisse (mit Laufzeit von bis zu 12 Monaten) und für Leasingverträge über geringwertige Vermögenswerte Gebrauch zu machen. Die Leasingzahlungen bei solchen Leasingverhältnissen werden entweder linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses oder auf einer anderen systematischen Basis als Aufwand in den Funktionskosten erfasst. |
| ― | Die neuen Vorschriften nicht auf Leasingverträge über immaterielle Vermögenswerte anzuwenden. |
| ― | Von der Möglichkeit bei Verträgen, die neben Leasing-Komponenten auch Nicht-Leasing-Komponenten enthalten, auf eine Trennung dieser Komponenten zu verzichten, wird insbesondere bei KFZ- und IT-Leasingverhältnissen sowie bei Hotelkapazitätsverträgen Gebrauch gemacht. |
TUI wendet den IFRS 16 erstmals zum 1. Oktober 2019 und modifiziert retrospektiv an. Die Vergleichsperiode des Vorjahres wird bei dieser Methode nicht angepasst. Der Effekt der Umstellung wird zum 1. Oktober 2019 erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.
Betreffend der neuen Definition eines Leasingverhältnisses wird das Wahlrecht zum Bestandsschutz für bestehende Verträge (sog. "Grandfathering") beim Übergang auf IFRS 16 nicht in Anspruch genommen. Die neuen Vorschriften werden folglich auf alle am 1. Oktober 2019 bestehenden Verträge angewendet, die in den Anwendungsbereich von IFRS 16 fallen - unabhängig davon, ob TUI vertraglich als Leasingnehmer oder Leasinggeber agiert.
Bei Übergang auf den neuen Standard wendet TUI die folgenden Erleichterungsvorschriften für Leasingnehmer an:
| ― | Für bereits unter IAS 17 als operatives Leasing klassifizierte Leasingverhältnisse wird die Leasingverbindlichkeit am 1. Oktober 2019 in Höhe des anhand des Grenzfremdkapitalzinses ermittelten Barwerts der künftigen Leasingzahlungen angesetzt. Der gewichtete durchschnittliche Grenzfremdkapitalzinssatz betrug 4,99%. Das Nutzungsrecht wird anfänglich in Höhe der Leasingverbindlichkeit bewertet und um den Betrag bestehender Mietvorauszahlungen und passivisch abgegrenzter Leasingzahlungen korrigiert. |
| ― | Für Leasingverträge, die zum Erstanwendungszeitpunkt eine Restlaufzeit von unter einem Jahr hatten, setzt TUI analog zur Ausübung des Wahlrechts für kurzfristige Leasingverhältnisse mit einer Leasingdauer von unter zwölf Monaten keine Nutzungsrechte und Leasingverbindlichkeiten an. |
| ― | Bei der anfänglichen Bewertung des Nutzungsrechts zum Zeitpunkt der Erstanwendung bleiben die anfänglichen direkten Kosten unberücksichtigt. |
| ― | Bei der Bestimmung der Laufzeit von Verträgen mit Verlängerungs- oder Kündigungsoptionen werden nachträglich erlangte bessere aktuelle Erkenntnisse (sog. "Hindsight") berücksichtigt. |
| ― | Zum Zeitpunkt der Erstanwendung werden die Nutzungsrechte nicht auf Wertminderungen geprüft. Stattdessen werden die zum 30. September 2019 bestehenden Rückstellungen für belastende Leasingverträge gegen das entsprechende Nutzungsrecht ausgebucht. |
Mit Übergang auf IFRS 16 wurden zum 1. Oktober 2019 Nutzungsrechte in Höhe von 2.390,3 Mio. € und Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 2.368,8 Mio. €. erstmals bilanziell erfasst. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Überleitung der sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Miet-, Pacht- und Leasingverhältnissen zum 30. September 2019 auf den Eröffnungsbilanzwert der Leasingverbindlichkeiten zum 1. Oktober 2019:
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| Mio. € | |
|---|---|
| Finanzielle Verpflichtungen aus operativen Miet-, Pacht- und Leasingverträgen am 30. September 2019 | 2.661,1 |
| Anwendungserleichterung für kurzfristige Leasingverhältnisse | - 34,6 |
| Anwendungserleichterung für Leasing geringwertiger Vermögenswerte | - 5,9 |
| Änderungen aufgrund der Neudefinition von Leasingverhältnissen | 81,8 |
| Änderungen aufgrund von Verlängerungs- und Kündigungsoptionen | 178,6 |
| Zahlungen für Nicht-Leasingkomponenten | - 73,2 |
| Sonstiges | 83,6 |
| Verpflichtungen aus operativen Leasingverhältnissen | 2.891,4 |
| Abzinsung | 522,6 |
| Barwert der neuen Leasingverbindlichkeiten nach IFRS 16 zum 1. Oktober 2019 | 2.368,8 * |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungleasingverträgen am 30. September 2019 | 1.495,2 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten aus Finanzierungleasing am 30. September 2019 | 4,7 |
| Buchwert der Leasingverbindlichkeiten nach IFRS 16 zum 1. Oktober 2019 | 3.868,7 * |
* Davon 7,0 Mio. € IFRS 5
Mit Übergang auf IFRS 16 werden die Buchwerte der am 30. September 2019 bestehenden Vermögenswerte und Schulden aus Finanzierungsleasingverhältnissen zum 1. Oktober 2019 in die Nutzungsrechte und Leasingverbindlichkeiten umklassifiziert.
Insgesamt ergeben sich durch die Erstanwendung von IFRS 16 zum 1. Oktober 2019 folgende Anpassungen der Konzernbilanz:
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| Mio. € | Buchwert IAS 17 30.09.2019 | Anwendung IFRS 16 | Buchwert IFRS 16 1.10.2019 |
|---|---|---|---|
| Aktiva | |||
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 710,7 | - 13,7 | 697,0 |
| Sachanlagen | 5.810,7 | - 1.451,6 | 4.359,1 |
| Nutzungsrechte | - | 3.837,5 | 3.837,5 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen | 60,9 | 36,7 | 97,6 |
| Geleistete touristische Anzahlungen | 183,7 | - 8,4 | 175,3 |
| Langfristige Vermögenswerte | 11.951,1 | 2.400,5 | 14.351,7 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen | 876,4 | 10,6 | 887,0 |
| Geleistete touristische Anzahlungen | 908,7 | - 86,5 | 822,2 |
| Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte | 50,0 | 7,0 | 57,0 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 4.313,5 | - 68,9 | 4.244,5 |
| Summe Aktiva | 16.264,6 | 2.331,6 | 18.596,2 |
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| Mio. € | Buchwert IAS 17 30.09.2019 | Anwendung IFRS 16 | Buchwert IFRS 16 1.10.2019 |
|---|---|---|---|
| Passiva | |||
| Gewinnrücklagen | - 2.259,2 | - 8,0 | - 2.267,2 |
| Eigenkapital vor nicht beherrschenden Anteilen | 3.454,2 | - 8,0 | 3.446,2 |
| Eigenkapital | 4.165,6 | - 8,0 | 4.157,6 |
| Sonstige Rückstellungen | 775,0 | 2,1 | 777,1 |
| Langfristige Rückstellungen | 1.810,6 | 2,1 | 1.812,7 |
| Finanzschulden | 2.457,6 | - 1.364,7 | 1.092,9 |
| Leasingverbindlichkeiten | - | 3.061,4 | 3.061,4 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 18,8 | - 4,7 | 14,1 |
| Latente Ertragsteuerverbindlichkeiten | 226,9 | - 0,4 | 226,5 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 2.933,5 | 1.691,6 | 4.625,1 |
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 4.744,2 | 1.693,7 | 6.437,8 |
| Sonstige Rückstellungen | 361,9 | - 3,5 | 358,4 |
| Kurzfristige Rückstellungen | 394,3 | - 3,5 | 390,8 |
| Finanzschulden | 224,6 | - 130,5 | 94,1 |
| Leasingverbindlichkeiten | - | 800,3 | 800,3 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.873,8 | - 24,7 | 2.849,1 |
| Sonstige nichtfinanzielle Verbindlichkeiten | 519,3 | - 2,7 | 516,6 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 6.857,4 | 642,4 | 7.499,9 |
| Schulden i. Z. m. zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten | 103,1 | 7,0 | 110,1 |
| Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 7.354,9 | 645,9 | 8.000,8 |
| Summe Passiva | 16.264,6 | 2.331,6 | 18.596,2 |
Für das erste Halbjahr 2020 haben sich folgende Abschreibungen auf Nutzungsrechte ergeben:
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| Mio. € | H1 2020 |
|---|---|
| Flugzeuge und Triebwerke | 207,8 |
| Hotels | 51,2 |
| Reisebüros | 26,5 |
| Gebäude | 13,6 |
| Kreuzfahrtschiffe | 8,1 |
| Übrige | 8,4 |
| Gesamt | 315,6 |
Im ersten Halbjahr 2020 wurden Zinsaufwendungen aus Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 73,8 Mio. € erfasst.
Mit der zunehmenden Digitalisierung innerhalb des Veranstaltergeschäfts werden ab diesem Geschäftsjahr die entstehenden IT-Kosten der Märkte und Airlines nicht mehr in vollem Umfang als Verwaltungsaufwendungen ausgewiesen, sondern den Funktionsbereichen entsprechend anteilig auch als Umsatzkosten. Damit wird eine verbesserte Darstellung der Auswirkung der digitalen Transformation unseres Geschäftsmodells innerhalb der Gewinn- und Verlustrechnung erreicht.
Zusätzlich wurde die Definition der Umsatzkosten dahingehend geändert, dass auch Kosten, die für die Verwaltung des Hotels im Zielgebiet anfallen, als Umsatzkosten gezeigt werden. Die Kosten der Hotelholdings dagegen werden nunmehr vollständig als Verwaltungskosten ausgewiesen. Diese Darstellung trägt dem operativen Charakter der Hotels vor Ort stärker Rechnung.
In der Folge steigen die Umsatzkosten des Geschäftsjahres, während das Bruttoergebnis und die Verwaltungskosten entsprechend absinken. Die Vorjahreswerte der genannten Positionen wurden zur besseren Vergleichbarkeit der Perioden jeweils um 106,5 Mio. € angepasst.
Die Anpassungen der Vorjahreswerte in der Bilanz basieren auf Anpassungen von Kaufpreisallokationen und sind im Abschnitt "Akquisitionen - Desinvestionen" beschrieben.
In den Konzernabschluss werden alle wesentlichen Tochterunternehmen einbezogen, die von der TUI AG beherrscht werden. Beherrschung besteht dann, wenn die TUI AG Verfügungsmacht über die maßgeblichen Tätigkeiten hat, variablen Rückflüssen ausgesetzt ist oder ihr Rechte bezüglich der Rückflüsse zustehen und sie infolge der Verfügungsmacht die Höhe der variablen Rückflüsse beeinflussen kann.
In den Zwischenabschluss zum 31. März 2020 wurden insgesamt 279 Tochterunternehmen einbezogen.
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| Konsolidierte Tochterunternehmen | Assoziierte Unternehmen | Gemeinschaftsunternehmen | |
|---|---|---|---|
| Stand zum 30.9.2019 | 288 | 21 | 30 |
| Zugänge | 2 | - | 1 |
| Akquisition | 1 | - | 1 |
| Geschäftsausweitung | 1 | - | - |
| Abgänge | 12 | - | - |
| Liquidation | 2 | - | - |
| Verkauf | 6 | - | - |
| Verschmelzung | 4 | - | - |
| Veränderung der Beteiligungsquote | 1 | - | - 1 |
| Stand zum 31.3.2020 | 279 | 21 | 30 |
* Anzahl ohne TUI AG
Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020 wurden Gesellschaften und Geschäftsbereiche für eine Gegenleistung von insgesamt umgerechnet 42,6 Mio. € erworben. Davon entfielen 1,2 Mio. € auf gestundete Kaufpreiszahlungen und 41,4 Mio. € auf Zahlungsmittel.
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| Name und Sitz der erworbenen Gesellschaft bzw. erworbenes Geschäft | Geschäftstätigkeit | Erwerber | Erwerbszeitpunkt | Erworbener Anteil | Übertragene Gegenleistung in Mio. € |
|---|---|---|---|---|---|
| Kybele Turizm Yatırım San. Ve Tic. A.Ş., Istanbul, Türkei | Hotelgesellschaft | TT Hotels Turkey Otel Hizmetleri Turizm ve ticaret A.Ş. | 16.1.2020 | 100% | 39,9 |
| Emder Hapag-Lloyd Reisebüro GmbH & Co. KG, Emden | Reisebüro | TUI Deutschland GmbH | 24.3.2020 | 50% | 0,1 |
| Sechs Reisebüros in Deutschland | Reisebüro | TUI Deutschland GmbH | 1.11.2019 -2.1.2020 | n.a. | 2,4 |
| Ein Reisebüro in Belgien | Reisebüro | TUI Belgium Retail N.V. | 1.10 2019 | n.a. | 0,2 |
| Gesamt | 42,6 |
Die Erwerbe der Reisebüros in Deutschland und Belgien im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020 wurden im Zuge von Asset Deals durchgeführt. Mit diesen Akquisitionen wird beabsichtigt, die Marktpräsenz im deutschen und belgischen Markt zu erhöhen.
Mit dem Erwerb der Anteile an der Emder Hapag-Lloyd Reisebüro GmbH & Co. KG, Emden, wurden die bisher durch den TUI Konzern gehaltenen 50% auf 100% aufgestockt. Hierdurch soll eine Steigerung von Ertragspotenzialen erreicht werden. Die vorher als nach der Equity-Methode bewertetes Gemeinschaftsunternehmen klassifizierte Beteiligung wurde erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Im Rahmen der Neubewertung der Beteiligung zum Akquisitionszeitpunkt wurde ein Verlust in Höhe von 1,8 Mio. € im Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen ausgewiesen. Diese Erwerbe werden im Folgenden als "Reisebüros" gemeinsam dargestellt.
Entsprechend der Wachstumsstrategie des TUI Konzerns dient der Erwerb der Kybele Turizm Yatırım San. Ve Tic. A.Ş., Istanbul, Türkei, der Sicherung von Übernachtungskapazitäten in der Destination Türkei und einer Steigerung des Ertragspotenzials.
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| Mio. € | Kybele Turizm Yatırım San. Ve Tic. A.Ş. | Reisebüros |
|---|---|---|
| Übertragene Gegenleistung für den Erwerb der Anteile | 39,9 | 2,7 |
| Erworbenes Nettovermögen zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung | 11,1 | 0,8 |
| Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill) | 28,8 | 1,9 |
Der sich zwischen den übertragenen Gegenleistungen und dem erworbenen, neubewerteten Nettovermögen ergebende Unterschiedsbetrag wurde vorläufig als Geschäfts- oder Firmenwert angesetzt. Dieser stellt im Wesentlichen einen Teil der zukünftigen Ertragspotenziale dar. Von den im Berichtsjahr aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerten sind voraussichtlich 2,1 Mio. € steuerlich abzugsfähig.
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| Mio. € | Kybele Turizm Yatırım San. Ve Tic. A.Ş. | Reisebüros |
|---|---|---|
| Aktiva | ||
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 0,8 | 0,7 |
| Sachanlagen | 53,9 | - |
| Finanzanlagen | 0,7 | - |
| Anlagevermögen | 55,4 | 0,7 |
| Vorräte | 0,1 | - |
| Sonstige Vermögenswerte | 18,0 | 0,1 |
| Finanzmittel | 0,1 | 0,5 |
| Passiva | ||
| Latente Ertragsteuerverbindlichkeiten | 9,7 | - |
| Sonstige Rückstellungen | 1,8 | 0,2 |
| Finanzschulden | 35,4 | - |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 15,6 | 0,3 |
| Eigenkapital | 11,1 | 0,8 |
| Anteil der Aktionäre der TUI AG am Eigenkapital | 11,1 | 0,8 |
Wertberichtigungen auf sonstige Vermögenswerte waren nicht erfolgt.
Die Bewertung einzelner Bereiche der erworbenen Vermögenswerte und Schulden der Kybele Turizm Yatırım San. Ve Tic. A.Ş., Istanbul, konnte zum Bilanzstichtag aufgrund unvollständiger Informationen noch nicht abgeschlossen werden. Die ermittelten Werte sind insofern als vorläufig zu betrachten.
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| Mio. € | Kybele Turizm Yatırım San. Ve Tic. A.Ş. |
|---|---|
| Umsatzerlöse ab dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung | - |
| Gewinn/Verlust ab dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung | - 4,1 |
| Pro-Forma-Umsatzerlöse für den Zeitraum 1.10.2019 bis 31.3.2020 | 3,8 |
| Pro-Forma-Verlust für den Zeitraum 1.10.2019 bis 31.3.2020 | - 17,9 |
Die weiteren erworbenen Gesellschaften hätten nur unwesentliche Umsatzerlöse und Ergebnisbeiträge erzielt, auch wenn sie bereits am 1. Oktober 2019 konsolidiert worden wären.
Die Kaufpreiszuordnung der bereits im Geschäftsjahr 2019 erworbenen Papirüs Otelcilik Yatırım Turizm Seyahat Insaat Ticaret A.Ş., Antalya, Türkei, wurde per 31. März 2020 wie folgt finalisiert:
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| Mio. € | Vorläufiger Zeitwert zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung (31.5.2019) | Anpassung | Zeitwert zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung |
|---|---|---|---|
| Aktiva | |||
| Geschäfts- oder Firmenwerte | - | 21,5 | 21,5 |
| Sachanlagen | 104,5 | - 27,6 | 76,9 |
| Anlagevermögen | 104,5 | - 6,1 | 98,4 |
| Sonstige Vermögenswerte | 1,6 | - | 1,6 |
| Passiva | |||
| Latente Ertragsteuerverbindlichkeiten | 16,2 | - 6,1 | 10,1 |
| Sonstige Rückstellungen | 0,4 | - | 0,4 |
| Finanzschulden | 18,5 | - | 18,5 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 14,4 | - | 14,4 |
| Eigenkapital | 56,6 | - | 56,6 |
Die vorgenommenen Anpassungen haben darüber hinaus im Vorjahr zu einer Verminderung der Umsatzkosten um 0,3 Mio. € und einer Erhöhung der Steuern vom Einkommen und vom Ertrag um 0,1 Mio. € geführt.
Im vorliegenden Abschluss wurde die Kaufpreisallokation der im zweiten Halbjahr des Geschäftsjahres 2019 erworbenen Renco (Zansibar) Limited, Unguja, Tansania, ohne Auswirkungen auf die Konzernbilanz abgeschlossen.
Nach dem Bilanzstichtag wurden keine wesentlichen Unternehmenserwerbe durchgeführt.
Am 1. Oktober 2019 wurden die Spezialreiseveranstalter Berge & Meer und Boomerang des Segmentes Region Zentral an die GENUI Zwölfte Beteiligungsgesellschaft mbH für 128,3 Mio.€ Euro veräußert. Aus dem Verkauf der Gesellschaften wurde ein Gewinn in Höhe von 90,2 Mio. € erzielt, der in den Sonstigen Erträgen ausgewiesen wird. In diesem Gewinn sind Erträge aus der Reklassifizierung von Beträgen enthalten, die bislang erfolgsneutral im Sonstigen Ergebnis angesetzt worden waren.
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| Mio. € | 1.10.2019 |
|---|---|
| Aktiva | |
| --- | --- |
| Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | 4,2 |
| Übrige langfristige Vermögenswerte | 0,9 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 72,1 |
| Übrige kurzfristige Vermögenswerte | 36,8 |
| Finanzmittel | 6,1 |
| 120,1 |
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| Mio. € | 1.10.2019 |
|---|---|
| Rückstellungen und Verbindlichkeiten | |
| --- | --- |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 5,3 |
| Kurzfristige Rückstellungen | 0,3 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 29,4 |
| Erhaltene touristische Anzahlungen | 53,5 |
| Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten | 20,4 |
| 108,9 |
Die Entwicklung der Ergebnisse des TUI Konzerns ist aufgrund des durch die Winter- und die Sommerreisemonate geprägten touristischen Geschäfts einer signifikanten Saisonalität unterworfen. Der Konzern versucht, den saisonalen Einflüssen durch ein breites Spektrum von Urlaubsangeboten in der Sommer- und Wintersaison sowie die Präsenz in unterschiedlichen weltweiten Urlaubsmärkten mit anderen Jahreszyklen entgegenzuwirken. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung spiegelt den touristischen Saisonverlauf wider, wodurch geschäftsbedingt das Ergebnis der Monate Oktober bis März negativ ist. Wegen der saisonalen Entwicklung ist ein Vergleich der Ergebnisse mit denen des Gesamtjahres nicht sinnvoll.
Nach einem sehr guten Start in das Geschäftsjahr 2020 hat die Aussetzung des größten Teil des TUI Veranstalter-, Flug-, Hotel- und Kreuzfahrtgeschäfts infolge der weltweiten Reisebeschränkungen zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus ab Mitte März 2020 die Umsatz- und Ergebnisentwicklung im H1 erheblich belastet.
Nach einem Zuwachs in den ersten fünf Monaten des Geschäftsjahres verminderte sich der Konzernumsatz im H1 um 0,6 % im Vergleich zum Vorjahr auf 6,6 Mrd. €. Zu dem Rückgang trugen der Abgang der im Vorjahr veräußerten Corsair (Umsatz H1 2019: 187,1 Mio. €) und die durch COVID-19 bedingten Reisebeschränkungen ab Mitte März bei.
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| Mio. € | Spanien (inkl. Kanarische Inseln) | Übrige europäische Zielgebiete | Karibik, Mexiko, USA & Kanada | Nordafrika & Türkei | Restliches Afrika, Ind. Ozean, Asien | Übrige |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Hotels & Resorts | 128,2 | 19,4 | 56,6 | 18,9 | 76,8 | 0,3 |
| Kreuzfahrten | 80,8 | 54,7 | 167,1 | 0,2 | 90,5 | 88,3 |
| Zielgebietserlebnisse | 56,7 | 88,3 | 47,4 | 7,0 | 71,7 | 29,3 |
| Urlaubserlebnisse | 265,7 | 162,4 | 271,1 | 26,1 | 239,0 | 117,9 |
| Region Nord | 844,4 | 370,5 | 453,3 | 119,9 | 353,6 | 37,6 |
| Region Zentral | 666,8 | 469,3 | 179,3 | 390,9 | 484,5 | 8,8 |
| Region West | 126,9 | 159,7 | 229,8 | 137,1 | 381,6 | 23,9 |
| Märkte & Airlines | 1.638,1 | 999,5 | 862,4 | 647,9 | 1.219,7 | 70,3 |
| Alle übrigen Segmente | 2,7 | 34,9 | 4,7 | 2,2 | 28,6 | 11,4 |
| Summe der Segmente | 1.906,5 | 1.196,8 | 1.138,2 | 676,2 | 1.487,3 | 199,6 |
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| Mio. € | H1 2020 Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden | Sonstige | H1 2020 Gesamt |
|---|---|---|---|
| Hotels & Resorts | 300,2 | 300,2 | |
| Kreuzfahrten | 481,6 | 481,6 | |
| Zielgebietserlebnisse | 300,4 | 300,4 | |
| Urlaubserlebnisse | 1.082,2 | 1.082,2 | |
| Region Nord | 2.179,3 | 7,7 | 2.187,0 |
| Region Zentral | 2.199,6 | 10,3 | 2.209,9 |
| Region West | 1.059,0 | 16,1 | 1.075,1 |
| Märkte & Airlines | 5.437,9 | 34,1 | 5.472,0 |
| Alle übrigen Segmente | 84,5 | 84,5 | |
| Summe der Segmente | 6.604,6 | 34,1 | 6.638,7 |
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| Mio. € | Spanien (inkl. Kanarische Inseln) | Übrige europäische Zielgebiete | Karibik, Mexiko, USA & Kanada | Nordafrika & Türkei | Restliches Afrika, Ind. Ozean, Asien | Übrige |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Hotels & Resorts | 77,7 | 19,1 | 99,8 | 20,0 | 54,4 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Kreuzfahrten | 74,8 | 48,7 | 149,2 | 134,6 | 17,3 | |
| Zielgebietserlebnisse | 25,7 | 104,3 | 77,0 | 8,9 | 71,1 | 15,8 |
| Urlaubserlebnisse | 178,2 | 172,1 | 326,0 | 28,9 | 260,1 | 33,1 |
| Region Nord | 788,3 | 392,4 | 423,1 | 117,3 | 367,6 | 28,3 |
| Region Zentral | 639,4 | 473,8 | 221,5 | 323,9 | 542,2 | 12,9 |
| Region West | 253,2 | 133,6 | 285,0 | 153,5 | 192,3 | 17,9 |
| Märkte & Airlines | 1.680,9 | 999,8 | 929,6 | 594,7 | 1.102,1 | 59,1 |
| Alle übrigen Segmente | 1,8 | 28,2 | 80,6 | 3,2 | 149,9 | 8,1 |
| Summe der Segmente | 1.860,9 | 1.200,1 | 1.336,2 | 626,8 | 1.512,1 | 100,3 |
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| Mio. € | H1 2019 Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden | Sonstige | H1 2019 Gesamt |
| --- | --- | --- | --- |
| Hotels & Resorts | 271,0 | 271,0 | |
| --- | --- | --- | --- |
| Kreuzfahrten | 424,6 | 424,6 | |
| Zielgebietserlebnisse | 302,8 | 302,8 | |
| Urlaubserlebnisse | 998,4 | 998,4 | |
| Region Nord | 2.117,0 | 6,7 | 2.123,7 |
| Region Zentral | 2.213,7 | 11,2 | 2.224,9 |
| Region West | 1.035,5 | 21,8 | 1.057,3 |
| Märkte & Airlines | 5.366,2 | 39,7 | 5.405,9 |
| Alle übrigen Segmente | 271,8 | 271,8 | |
| Summe der Segmente | 6.636,4 | 39,7 | 6.676,4 |
Die Umsatzkosten betreffen die Aufwendungen zur Erbringung der touristischen Dienstleistungen. Neben den anfallenden Aufwendungen für Personal, Abschreibungen, Miete und Leasing gehören hierzu insbesondere sämtliche Kosten des Konzerns im Zusammenhang mit der Vermittlung und Erbringung von Flugdienstleistungen, Hotelübernachtungen und Kreuzfahrten sowie Vertriebskosten.
Im H1 2020 sind in den Umsatzkosten Aufwendungen für die Repatriierung von Kunden nach der durch COVID-19 bedingten Einstellung des Geschäftsbetriebs im März 2020 und Aufwendungen aus der Bewertung nicht mehr erforderlicher Sicherungsgeschäfte in Höhe von 146,1 Mio. € enthalten. Außerdem fielen im H1 Einmalkosten in Höhe von 76,8 Mio. € aus dem Flugverbot der Boeing 737 Max an, denen im Vergleichszeitraum lediglich 4,6 Mio. € gegenüberstanden.
Die Verwaltungsaufwendungen umfassen alle Aufwendungen, die im Zusammenhang mit den Tätigkeiten der Verwaltungsfunktionen entstehen, und setzen sich wie folgt zusammen:
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| Mio. € | H1 2020 | H1 2019 angepasst |
|---|---|---|
| Personalaufwand | 345,7 | 348,8 |
| Miet-, Pacht- und Leasingaufwendungen | 12,3 | 31,3 |
| Abschreibungen | 46,3 | 30,4 |
| Sonstige | 124,1 | 121,1 |
| Gesamt | 528,4 | 531,7 |
Die Umsatzkosten und Verwaltungsaufwendungen beinhalten folgende Aufwendungen für Personal, Abschreibungen, Miete, Pacht und Leasing:
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| Mio. € | H1 2020 | H1 2019 |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 970,9 | 969,5 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 217,0 | 227,4 |
| Gesamt | 1.187,9 | 1.196,9 |
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| Mio. € | H1 2020 | H1 2019 angepasst |
|---|---|---|
| Planmäßige Abschreibungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und Nutzungsrechte | 528,4 | 239,8 |
| Wertminderungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 20,7 | - |
| Gesamt | 549,1 | 239,8 |
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| Mio. € | H1 2020 | H1 2019 |
|---|---|---|
| Miet-, Pacht- und Leasingaufwendungen | 76,9 | 358,8 |
Die Veränderung der Miet-, Pacht- und Leasingaufwendungen sowie der planmäßigen Abschreibungen sind im Wesentlichen durch die erstmalige Anwendung des IFRS16 beeinflusst.
Die sonstigen Erträge des ersten Halbjahres 2020 resultieren hauptsächlich aus der Veräußerung von Tochtergesellschaften. Wir verweisen diesbezüglich auf den Abschnitt "Desinvestitionen". Im Vorjahr waren hier im Wesentlichen die Erträge aus der Veräußerung von Flugzeugvermögen enthalten.
In den anderen Aufwendungen ist im laufenden Jahr das Ergebnis aus dem Verkauf von Flugzeugvermögen enthalten. Im Vorjahr war hier mit 11,1 Mio. € der Verlust aus dem Verkauf der Corsair S.A. enthalten.
Der Rückgang des Finanzergebnisses von -9,2 Mio. € im ersten Halbjahr des Vorjahres auf -128,2 Mio. € im laufenden Geschäftsjahr resultiert im Wesentlichen aus gestiegenen Zinsaufwendungen, welche sich insbesondere aus dem geänderten Ausweis der Zinsaufwendungen aus Leasingverträgen gemäß IFRS 16 sowie aus Aufwendungen aus Wechselkursänderungen bei Leasingverbindlichkeiten ergeben. Im Vorjahr waren ferner Erträge aus der Auflösung einer Rückstellung für Zinsen im Zusammenhang mit der Neubewertung von Steuerverpflichtungen und Finanzerträge aus der Auflösung von Sicherungsgeschäften enthalten, deren Grundlage nicht mehr gegeben war.
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| Mio. € | H1 2020 | H1 2019 angepasst |
|---|---|---|
| Hotels & Resorts | 4,1 | 40,9 |
| Kreuzfahrten | 41,1 | 54,0 |
| Zielgebietserlebnisse | 3,6 | 5,2 |
| Urlaubserlebnisse | 48,8 | 100,1 |
| Region Nord | - 7,1 | 5,1 |
| Region Zentral | - 0,9 | 1,0 |
| Region West | - | 0,2 |
| Märkte & Airlines | - 8,0 | 6,3 |
| Alle übrigen Segmente | 0,1 | - 0,1 |
| Gesamt | 41,9 | 106,3 |
Das gesunkene Ergebnis ist auf abgesagte Reisen, Rückführungskosten von Kunden und Hotelschließungen aufgrund der COVID-19-Pandemie zurückzuführen.
Der im ersten Halbjahr 2020 entstandene Steuerertrag ist unter anderem auf den touristischen Saisonverlauf und die im laufenden Jahr vorliegende COVID-19-Pandemie zurückzuführen.
Die den nicht beherrschenden Gesellschaftern zustehenden Konzernergebnisse stellen im Wesentlichen Gewinne dar und entfallen mit 46,5 Mio. € vornehmlich auf die RIUSA-II-Gruppe (Vorjahr 52,9 Mio. €).
Die Geschäfts- und Firmenwerte sind aufgrund von Akquisitionen um 34,2 Mio. € gestiegen und durch Währungsumrechnung um 25,0 Mio. € gesunken. Abgänge aus dem Konsolidierungskreis führten zu einer Verminderung des Goodwills um 25,7 Mio. €.
Das Sachanlagevermögen ist gegenüber dem Geschäftsjahresende um 2.057,1 Mio. € auf 3.753,6 Mio. € gesunken. Dieser Rückgang ist mit 1.451,6 Mio. € auf die Umbuchung der gemieteten Vermögensgegenstände, die als Finanzierungsleasing nach IAS17 klassifiziert waren, in die Nutzungsrechte zurückzuführen. Im ersten Halbjahr hat die Hapag-Lloyd Kreuzfahrten GmbH in den Erwerb des Kreuzfahrtschiffes HANSEATIC inspiration 125,0 Mio. € investiert. Der Hotelbereich hat insgesamt Hotelvermögen in Höhe von 219,8 Mio. € erworben, zum Teil durch Unternehmenserwerbe. Im Zusammenhang mit der geplanten Veräußerung der Hapag Lloyd Kreuzfahrten GmbH wurde Sachanlagevermögen zu einem Buchwert von 661,5 Mio. € in die zur Veräußerung gehaltenen Vermögensgegenstände umgebucht. Das Sachanlagevermögen verminderte sich durch Währungsumrechnung um 128,8 Mio. € und durch Abschreibungen um 158,7 Mio. €.
Die Nutzungsrechte sind im Vergleich zum Erstanwendungszeitpunkt des IFRS 16 nahezu konstant geblieben. Den kumulierten Abschreibungen von 315,6 Mio. € standen Zugänge insbesondere von 299,6 Mio. € bei den Flugzeugen und Triebwerken und von 78,2 Mio. € bei den Kreuzfahrtschiffen gegenüber. Die Währungsumrechnung minderte die Nutzungsrechte zudem um 41,2 Mio. €.
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| Mio. € | 31.3.2020 | 1.10.2019 |
|---|---|---|
| Flugzeuge und Triebwerke | 2.523,2 | 2.451,0 |
| Hotels | 697,6 | 751,6 |
| Kreuzfahrtschiffe | 235,6 | 163,9 |
| Reisebüros | 192,4 | 208,6 |
| Gebäude | 176,1 | 213,9 |
| Übrige | 42,4 | 48,5 |
| Gesamt | 3.867,3 | 3.837,5 |
Im Februar 2020 hat sich die TUI AG mit dem Joint Venture Partner Royal Caribbean Cruises über die Veräußerung der Hapag-Lloyd Kreuzfahrten GmbH an das Joint Venture TUI Cruises GmbH geeinigt. Hapag-Lloyd Kreuzfahrten ist Teil des Segments Kreuzfahrten und der führende Anbieter von Luxus- und Expeditionskreuzfahrten in deutschsprachigen Märkten. Die Transaktion soll eine solide finanzielle Basis schaffen, um das internationale Wachstum von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten zu beschleunigen, und mittelfristig zu einer höheren Rentabilität und steigenden Synergien führen. Es wird erwartet, dass die Transaktion einen erheblichen Buchgewinn generiert. Sie unterliegt noch den üblichen Abschlussbedingungen und Genehmigungen der Kartellbehörden und wird voraussichtlich im Sommer 2020 abgeschlossen sein. Da die Transaktion zum 31. März 2020 noch nicht abgeschlossen war, wurde die Gesellschaft als Veräußerungsgruppe klassifiziert.
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| Mio. € | 31.3.2020 |
|---|---|
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 686,2 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen | 15,5 |
| Derivative Finanzinstrumente | 12,1 |
| Nutzungsrechte | 7,5 |
| Latente Ertragsteueransprüche | 14,7 |
| Vorräte | 10,7 |
| Geleistete touristische Anzahlungen | 31,0 |
| Sonstige nichtfinanzielle Vermögenswerte | 8,8 |
| Finanzmittel | 21,1 |
| Übrige Aktiva | 0,1 |
| Gesamt | 807,7 |
Des Weiteren sind Busse aus dem Segment Zielgebietserlebnisse in Höhe von 0,8 Mio.€ als zur Veräußerung bestimmt ausgewiesen.
Die Verpflichtungen aus Pensionszusagen verminderten sich aufgrund stark gestiegener Diskontierungssätze in Großbritannien und Deutschland deutlich. Gegenläufig sank auch der Wert der zugehörigen Anlagen im Fondsvermögen. Der Rückgang der Anlagen fiel jedoch aufgrund der gewählten Anlageformen deutlich geringer aus als der Rückgang der Verpflichtungen.
Die Pensionsrückstellungen für ungedeckte Pläne und Pläne mit Unterdeckungen nahmen gegenüber dem Ende des Geschäftsjahres um 253,7 Mio. € auf 814,3 Mio. € ab.
Die in den Sonstigen nichtfinanziellen Vermögenswerten ausgewiesene Überdeckung bei fondsgedeckten Pensionsplänen stieg gegenüber dem 30. September 2019 um 256,9 Mio. € auf 566,9 Mio. €.
Im Rahmen der Einführung des IFRS 16 zum 1.10.2019 bei TUI Group entfällt für die TUI als Leasingnehmer die Differenzierung zwischen Finanzierungs- und operativem Leasing. In diesem Zusammenhang werden die Leasingverbindlichkeiten separat in der Bilanz dargestellt und erläutert, so dass diese nicht mehr innerhalb der Finanzschulden ausgewiesen werden.
Die langfristigen Finanzschulden, ohne die darin im Vorjahr enthaltenen Leasingverbindlichkeiten, erhöhten sich im Vergleich zum 30. September 2019 um 563,0 Mio. € auf 1.655,9 Mio. €. Der Anstieg ergibt sich fast ausschließlich aus der Erhöhung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um 562,5 Mio. €.
Die kurzfristigen Finanzschulden, ohne Berücksichtigung der im Vorjahr enthaltenen Leasingverbindlichkeiten, stiegen zum 31. März 2020 im Vergleich zum 30. September 2019 um 264,4 Mio. € auf 358,5 Mio. € an. Der Anstieg resultierte im Wesentlichen aus der Inanspruchnahme kurzfristiger Kreditlinien und alternativer kurzfristiger Refinanzierungsmöglichkeiten zur Deckung der zu leistenden Zahlungen.
Die Leasingverbindlichkeiten stiegen im Vergleich zum Erstanwendungszeitpunkt des IFRS16 geringfügig um 61,1 Mio. € auf 3.922,8 Mio. €. Die Zugänge aus neuen Mietverträgen beliefen sich auf 412,5 Mio. €. Weiterhin erhöhten sich die Leasingverbindlichkeiten um Zinsen in Höhe von 73,8 Mio. €. Gegenläufig wirkten die Tilgung sowie die Währungsumrechnung.
Der Anstieg der Sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten resultiert im Wesentlichen aus dem Ausweis von erhaltenen Anzahlungen für bereits abgesagte Reisen in Höhe von 1.241,0 Mio. €, die zurückzuzahlen sind, sofern der Kunde sich für eine Auszahlung entscheidet.
Zum 31. März 2020 bestanden Schulden i. Z. m. zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten in Höhe von 591,8 Mio. €. Diese Schulden beziehen sich ausschließlich auf die Veräußerungsgruppe "Hapag-Lloyd Kreuzfahrten". Wir verweisen diesbezüglich auf den Abschnitt "Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte".
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| Mio. € | 31.3.2020 |
|---|---|
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 349,6 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 38,6 |
| Derivative Finanzinstrumente | 24,0 |
| Erhaltene touristische Anzahlungen | 74,7 |
| Latente Ertragssteuerverbindlichkeiten | 9,1 |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 16,9 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 48,8 |
| Sonstige nichtfinanzielle Verbindlichkeiten | 12,0 |
| Leasingverbindlichkeiten | 7,5 |
| Übrige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 10,6 |
| Gesamt | 591,8 |
Insgesamt verringerte sich das Eigenkapital seit dem 30. September 2019 um 1.373,3 Mio. € auf 2.792,3 Mio. €. Durch die Erstanwendung des IFRS 16 ergab sich unter Berücksichtigung latenter Steuern ein Rückgang in Höhe von 8,0 Mio. €.
Die TUI AG hat im ersten Halbjahr 2020 eine Dividende von 0,54 € je Stückaktie, insgesamt 318,1 Mio. € (im Vorjahr 423,3 Mio. €), an ihre Aktionäre gezahlt.
Der Konzernverlust im ersten Halbjahr ist bedingt durch den touristischen Saisonverlauf und die im laufenden Jahr vorliegende COVID-19-Krise.
Der Anteil der Gewinne und Verluste aus Sicherungsinstrumenten, der als effektive Absicherung zukünftiger Zahlungsströme ermittelt wird, wird in Höhe von -444,4 Mio. € (vor Steuern) erfolgsneutral innerhalb der sonstigen Ergebnisse im Eigenkapital erfasst (Vorjahr -342,8 Mio. €).
Die Neubewertung von Pensionsverpflichtungen wird ebenfalls erfolgsneutral innerhalb der sonstigen Ergebnisse im Eigenkapital erfasst.
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| Wertansatz Bilanz nach IFRS 9 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Mio. € | Buchwert Bilanz | Fortgeführte Anschaffungskosten | Beizulegender Zeitwert -erfolgsneutral ohne Recycling | Beizulegender Zeitwert -erfolgsneutral mit Recycling | Beizulegender Zeitwert -erfolgswirksam | Wertansatz Bilanz nach IAS 17 (Leasing) |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Aktiva | ||||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen | 728,3 | 728,3 | - | - | - | - |
| Derivative Finanzinstrumente | ||||||
| Sicherungsgeschäfte | 210,3 | - | - | 210,3 | - | - |
| Sonstige derivative Finanzinstrumente | 173,7 | - | - | - | 173,7 | - |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 42,6 | 12,0 | 29,6 | - | 1,0 | - |
| Finanzmittel | 1.022,7 | 1.022,7 | - | - | - | - |
| Passiva | ||||||
| Finanzschulden | 2.014,4 | 2.014,4 | - | - | - | - |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.840,0 | 1.840,0 | - | - | - | - |
| Derivative Finanzinstrumente | ||||||
| Sicherungsgeschäfte | 459,5 | - | - | 459,5 | - | - |
| Sonstige derivative Finanzinstrumente | 338,4 | - | - | - | 338,4 | - |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 1.477,4 | 1.477,4 | - | - | - | - |
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| Wertansatz Bilanz nach IFRS 9 | ||
|---|---|---|
| Mio. € | Buchwert Finanzinstrumente | Beizulegender Zeitwert Finanzinstrumente |
| --- | --- | --- |
| Aktiva | ||
| --- | --- | --- |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen | 728,3 | 728,3 |
| Derivative Finanzinstrumente | ||
| Sicherungsgeschäfte | 210,3 | 210,3 |
| Sonstige derivative Finanzinstrumente | 173,7 | 173,7 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 42,6 | 42,6 |
| Finanzmittel | 1.022,7 | 1.022,7 |
| Passiva | ||
| Finanzschulden | 2.014,4 | 1.855,4 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.840,0 | 1.840,0 |
| Derivative Finanzinstrumente | ||
| Sicherungsgeschäfte | 459,5 | 459,5 |
| Sonstige derivative Finanzinstrumente | 338,4 | 338,4 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 1.477,4 | 1.477,4 |
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| Wertansatz Bilanz nach IFRS 9 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Mio. € | Buchwert Bilanz | Fortgeführte Anschaffungskosten | Beizulegender Zeitwert -erfolgsneutral ohne Recycling | Beizulegender Zeitwert -erfolgsneutral mit Recycling | Beizulegender Zeitwert -erfolgswirksam | Wertansatz Bilanz nach IAS 17 (Leasing) |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Aktiva | ||||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen | 937,4 | 937,4 | - | - | - | - |
| Derivative Finanzinstrumente | ||||||
| Sicherungsgeschäfte | 286,3 | - | - | 286,3 | - | - |
| Sonstige derivative Finanzinstrumente | 61,4 | - | - | - | 61,4 | - |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 74,1 | 31,2 | 42,0 | - | 0,9 | - |
| Finanzmittel | 1741,5 | 1.741,5 | - | - | - | - |
| Passiva | ||||||
| Finanzschulden | 2.682,2 | 1.187,0 | - | - | - | 1.495,2 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.873,9 | 2.873,9 | - | - | - | - |
| Derivative Finanzinstrumente | ||||||
| Sicherungsgeschäfte | 177,6 | - | - | 177,6 | - | - |
| Sonstige derivative Finanzinstrumente | 38,6 | - | - | - | 38,6 | - |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 108,4 | 108,4 | - | - | - | - |
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| Wertansatz Bilanz nach IFRS 9 | ||
|---|---|---|
| Mio. € | Buchwert Finanzinstrumente | Beizulegender Zeitwert Finanzinstrumente |
| --- | --- | --- |
| Aktiva | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen | 937,4 | 935,0 |
| Derivative Finanzinstrumente | ||
| Sicherungsgeschäfte | 286,3 | 286,3 |
| Sonstige derivative Finanzinstrumente | 61,4 | 61,4 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 74,1 | 74,1 |
| Finanzmittel | 1.741,5 | 1.741,5 |
| Passiva | ||
| Finanzschulden | 1.187,0 | 1.202,6 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.873,9 | 2.873,9 |
| Derivative Finanzinstrumente | ||
| Sicherungsgeschäfte | 177,6 | 177,6 |
| Sonstige derivative Finanzinstrumente | 38,6 | 38,6 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 108,4 | 108,4 |
Aufgrund der geplanten Veräußerung der Hapag Lloyd Kreuzfahrten werden Marktwerte von Instrumenten in Höhe von 12,1 Mio. € im Bilanzposten "Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte" ausgewiesen.
Bei den in der vorstehenden Tabelle Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte nach Klassen und Bewertungsansätzen des IFRS 9 aufgeführten derivativen Finanzinstrumenten ist zu berücksichtigen, dass zum 31.03.2020 eine Reklassifizierung von Devisen- und Treibstoffpreissicherungsgeschäften in Höhe von insgesamt -146,1 Mio. € aus dem Eigenkapital in das Ergebnis vorgenommen wurde. Die diesen Sicherungsgeschäften zugrunde liegenden Transaktionen konnten aufgrund der COVID-19-Pandemie als nicht mehr hochwahrscheinlich eingeschätzt werden, so dass die Sicherungsbeziehungen dieser Finanzinstrumente vorzeitig beendet wurden.
Bei den Finanzmitteln, kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen sowie den kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und den sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten entspricht aufgrund der regelmäßig kurzen Restlaufzeit der Buchwert näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert.
Die beizulegenden Zeitwerte von langfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen entsprechen den Barwerten der mit den Vermögenswerten verbundenen Zahlungsströme unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Zinsparameter, welche markt-und partnerbezogene Veränderungen der Konditionen und Erwartungen reflektieren.
Dem aktuellen Marktumfeld im Rahmen der COVID-19-Pandemie wurde für alle Finanzinstrumente, für die beizulegende Zeitwerte ermittelt werden, durch eine Anpassung der zugrunde liegenden Parameter Rechnung getragen.
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| Mio. € | Buchwert Finanzinstrumente Gesamt | Beizulegender Zeitwert |
|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte | ||
| zu fortgeführten Anschaffungskosten | 1.763,0 | 1.763,0 |
| zum beizulegenden Zeitwert - erfolgsneutral ohne Recycling | 29,6 | 29,6 |
| zum beizulegenden Zeitwert - erfolgswirksam | 174,7 | 174,7 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | ||
| zu fortgeführten Anschaffungskosten | 5.331,8 | 5.172,8 |
| zum beizulegenden Zeitwert - erfolgwirksam | 338,4 | 338,4 |
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| Mio. € | Buchwert Finanzinstrumente Gesamt | Beizulegender Zeitwert |
|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte | ||
| zu fortgeführten Anschaffungskosten | 2.710,0 | 2.707,7 |
| zum beizulegenden Zeitwert - erfolgsneutral ohne Recycling | 42,0 | 42,0 |
| zum beizulegenden Zeitwert - erfolgswirksam | 62,3 | 62,3 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | ||
| zu fortgeführten Anschaffungskosten | 4.169,2 | 4.184,8 |
| zum beizulegenden Zeitwert - erfolgwirksam | 38,6 | 38,6 |
Die folgende Übersicht stellt die beizulegenden Zeitwerte der wiederkehrend, nicht wiederkehrend und sonstigen zum Fair Value bilanzierten Finanzinstrumente entsprechend dem zugrunde liegenden Bewertungslevel dar. Die einzelnen Bewertungslevel sind entsprechend den Inputfaktoren wie folgt definiert:
| ― | Level 1: Quotierte (nicht angepasste) Preise auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten. |
| ― | Level 2: Inputfaktoren für die Bewertung sind andere als die im Level 1 genannten Marktpreisnotierungen, die entweder direkt (als Marktpreisnotierung) oder indirekt (von Marktpreisnotierungen ableitbar) für den Vermögenswert oder die Schuld am Markt beobachtbar sind. |
| ― | Level 3: Inputfaktoren für die Bewertung des Vermögenswerts oder der Schuld basieren nicht auf beobachtbaren Marktdaten. |
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| Fair Value Hierarchie | ||||
|---|---|---|---|---|
| Mio. € | Gesamt | Level 1 | Level 2 | Level 3 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Aktiva | ||||
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 30,6 | - | - | 30,6 |
| Derivative Finanzinstrumente | ||||
| Sicherungsgeschäfte | 210,3 | - | 210,3 | - |
| Sonstige derivative Finanzinstrumente | 173,7 | - | 173,7 | - |
| Passiva | ||||
| Derivative Finanzinstrumente | ||||
| Sicherungsgeschäfte | 459,5 | - | 459,5 | - |
| Sonstige derivative Finanzinstrumente | 338,4 | - | 338,4 | - |
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| Fair Value Hierarchie | ||||
|---|---|---|---|---|
| Mio. € | Gesamt | Level 1 | Level 2 | Level 3 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Aktiva | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 42,9 | - | - | 42,9 |
| Derivative Finanzinstrumente | ||||
| Sicherungsgeschäfte | 286,3 | - | 286,3 | - |
| Sonstige derivative Finanzinstrumente | 61,4 | - | 61,4 | - |
| Passiva | ||||
| Derivative Finanzinstrumente | ||||
| Sicherungsgeschäfte | 177,6 | - | 111,6 | - |
| Sonstige derivative Finanzinstrumente | 38,6 | - | 38,6 | - |
Aufgrund der geplanten Veräußerung der Hapag Lloyd Kreuzfahrten werden Marktwerte von Instrumenten in Höhe von 12,1 Mio. € im Bilanzposten "Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte" ausgewiesen.
Die TUI prüft zum Ende jeder Berichtsperiode, ob es Gründe für eine Übertragung in ein oder aus einem Bewertungslevel gibt. Grundsätzlich werden finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten von Level 1 in Level 2 umgegliedert, wenn die Liquidität und die Handelsaktivität nicht länger auf einen aktiven Markt schließen lassen. Dies gilt entsprechend umgekehrt für etwaige Übertragungen von Level 2 in Level 1. Im Berichtszeitraum fanden keine Übertragungen zwischen Level 1 und Level 2 statt.
Umgliederungen aus Level 3 in Level 2 oder Level 1 werden vorgenommen, sobald beobachtbare Marktpreisnotierungen für den betroffenen Vermögenswert oder die Schuld verfügbar werden. TUI erfasst Übertragungen in und aus Level 3 an dem Tag des Ereignisses oder des Anlasses, der bzw. das die Übertragung verursacht hat. Im Berichtszeitraum fanden keine Übertragungen aus der oder in die Bewertungsstufe Level 3 statt.
Der beizulegende Zeitwert von Finanzinstrumenten, für die ein aktiver Markt verfügbar ist, basiert auf der Marktpreisnotierung am Bilanzstichtag. Ein aktiver Markt ist vorhanden, wenn Preisnotierungen von einer Börse, Händlern, Maklern, Preisdienstleistern oder Regulierungsbehörden leicht und regelmäßig verfügbar sind und diese Preise tatsächliche und regelmäßig stattfindende Markttransaktionen zwischen unabhängigen Geschäftspartnern darstellen. Diese Finanzinstrumente werden dem Level 1 zugeordnet. Die beizulegenden Zeitwerte entsprechen den Nominalwerten, multipliziert mit den Kursnotierungen am Bilanzstichtag.
Finanzinstrumente des Levels 1 beinhalten vor allem als sonstige finanzielle Vermögenswerte klassifizierte Aktien börsennotierter Unternehmen und begebene Anleihen der Klasse der zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten.
Die beizulegenden Zeitwerte von Finanzinstrumenten, die nicht in einem aktiven Markt gehandelt werden, z. B. Over the Counter-Derivate (OTC), werden mittels Bewertungstechniken bestimmt. Diese Bewertungstechniken maximieren die Verwendung von beobachtbaren Marktdaten und beruhen so wenig wie möglich auf konzernspezifischen Annahmen. Wenn alle wesentlichen Inputfaktoren zur Zeitwertbestimmung eines Instruments beobachtbar sind, wird das Instrument dem Level 2 zugeordnet.
Wenn einer oder mehrere der wesentlichen Inputfaktoren nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhen, wird das Instrument dem Level 3 zugeordnet.
Als spezifische Bewertungstechniken zur Bewertung von Finanzinstrumenten werden eingesetzt:
| ― | Für nicht börsennotierte Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Schuldscheindarlehen und sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten wird der beizulegende Zeitwert als Barwert der zukünftigen Zahlungsströme unter Berücksichtigung von beobachtbaren Zinsstrukturkurven und des jeweils bonitätsabhängigen Kreditrisikoaufschlags (Credit Spread) ermittelt. |
| ― | Bei nicht börsengehandelten Derivaten wird der beizulegende Zeitwert durch geeignete finanzmathematische Methoden, z.B. durch Diskontierung der erwarteten zukünftigen Zahlungsströme, bestimmt. Die Terminkurse bzw. -preise von Termingeschäften richten sich nach den Kassakursen und -preisen unter Berücksichtigung von Terminauf- und -abschlägen. Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte abgeschlossener optionaler Sicherungsinstrumente erfolgt mit markgängigen Bewertungsmethoden. Periodisch erfolgt ein Abgleich der mit den eigenen Systemen ermittelten Marktwerte mit Marktwertbestätigungen der externen Vertragspartner. |
| ― | Sonstige Bewertungstechniken, wie z. B. die Diskontierung zukünftiger Zahlungsströme, werden für die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte bei den übrigen Finanzinstrumenten eingesetzt. |
Die folgende Tabelle zeigt die Wertentwicklung der wiederkehrend zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente, die dem Level 3 der Bemessungshierarchie zugeordnet werden.
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| Mio € | Sonstige finanzielle Vermögenswerte IFRS 9 |
|---|---|
| Stand zum 30.9.2018 | 26,7 |
| Erstanwendungseffekt IFRS 9 | 50,4 |
| Stand zum 1.10.2018 | 77,1 |
| Abgänge | - 35,7 |
| durch Verkauf | - 0,3 |
| durch Konsolidierung | - 35,4 |
| Gewinn oder Verlust im Geschäftsjahr | 1,5 |
| davon in der Gewinn- und Verlustrechnung | - 0,7 |
| davon in den sonstigen Ergebnissen (erfolgsneutral) | 2,2 |
| Stand zum 30.9.2019 | 42,9 |
| Stand zum 1.10.2019 | 42,9 |
| Abgänge | - 3,5 |
| durch Konsolidierung | - 3,5 |
| Gewinn oder Verlust im Geschäftsjahr | - 8,8 |
| davon in den sonstigen Ergebnissen (erfolgsneutral) | - 8,5 |
| Stand zum 31.3.2020 | 30,6 |
Im Rahmen des internationalen Flugverbots für Flugzeuge des Typs Boeing 737 MAX befindet sich die TUI hinsichtlich möglicher Ausgleichszahlungen in Gesprächen mit dem Hersteller. Die Verhandlungen sind noch nicht soweit fortgeschritten, als dass eine Schätzung der (finanziellen) Auswirkungen erfolgen kann.
Zum 31. März 2020 bestanden nicht bilanzierte Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 122,0 Mio. € (zum 30. September 2019 143,5 Mio. €). Eventualverbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten, die in Höhe des am Bilanzstichtag geschätzten Erfüllungsbetrags ausgewiesen werden.
Die Eventualverbindlichkeiten zum 31. März 2020 beziehen sich vor allem auf die Gewährung von Garantien zugunsten von Hotel- und Flugaktivitäten.
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| Mio. € | 31.3.2020 | 30.9.2019 |
|---|---|---|
| Bestellobligo für Investitionen | 2.870,3 | 3.206,3 |
| Übrige finanzielle Verpflichtungen | 198,2 | 139,4 |
| Gesamt | 3.068,5 | 3.345,7 |
Das Bestellobligo für Investitionen verminderte sich zum 31. März 2020 im Vergleich zum 30. September 2019 um insgesamt 336,0 Mio. €. Ausschlaggebend hierfür war insbesondere die Auslieferung von Flugzeugen sowie eines Kreuzfahrtschiffs.
Der Finanzmittelbestand stieg im Berichtszeitraum um 703,8 Mio. € auf 1.043,9 Mio. €.
Mit Übergang auf IFRS16 werden grundsätzlich alle Leasingverhältnisse in der Bilanz als Nutzungsrechte und Leasingverbindlichkeiten erfasst. Dadurch werden seit diesem Geschäftsjahr Zahlungen für Mietverträge zum weit überwiegenden Teil nicht mehr im Mittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit, sondern als Zinszahlungen und als Rückzahlung von Leasingverbindlichkeiten im Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit ausgewiesen.
Aus laufender Geschäftstätigkeit flossen im Berichtszeitraum Zahlungsmittel in Höhe von 728,4 Mio. € ab (Vorjahr 717,5 Mio. €). Die erheblichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und geringere Dividenden von Joint Ventures haben dazu geführt, dass der Mittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit trotz des durch IFRS 16 geänderten Ausweises der Zahlungen für Mietverträge auf Vorjahresniveau liegt.
Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit beträgt insgesamt 263,7 Mio. € (Vorjahr 679,1 Mio. €). Darin enthalten sind Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 372,7 Mio. €. Dem Konzern sind 101,0 Mio. € aus dem Verkauf von Sachanlagevermögen und immateriellen Anlagen zugeflossen. Außerdem sind hier 41,4 Mio. € Einzahlungen im Zusammenhang mit dem Verkauf von Anteilen an konsolidierten Gesellschaften enthalten. Weitere Auszahlungen betreffen in Höhe von 41,3 Mio. € den Erwerb einer Hotelgesellschaft und mehrerer Reisebüros und in Höhe von 12,5 Mio. € Kapitalerhöhungen eines Joint Ventures und eines assoziierten Unternehmens. Aus der Auflösung kurzfristiger verzinslicher Geldanlagen flossen 20,8 Mio. € zu.
Aus der Finanzierungstätigkeit hat sich der Finanzmittelbestand insgesamt um 258,5 Mio. € erhöht (Vorjahr Verminderung um 72,5 Mio. €). Die TUI AG hat die externe revolvierende Kreditlinie zur Steuerung der Liquidität des Konzerns aufgrund der Saisonalität der Zahlungsflüsse in Höhe von 758,0 Mio. € und außerdem kurzfristige Kredite in Höhe von 374,9 Mio. € in Anspruch genommen. Andere Gesellschaften der TUI Group haben Kredite in Höhe von 52,1 Mio. € aufgenommen. 400,8 Mio. € flossen für die Tilgung von Finanzverbindlichkeiten ab, darunter 330,4 Mio. € für Leasingverbindlichkeiten.
Für Zinszahlungen sind 104,4 Mio. € verwendet worden, für Dividenden an die Aktionäre der TUI AG 318,1 Mio. € und an Minderheitsgesellschafter 0,6 Mio. €.
1,0 Mio. € wurden für den Kauf von Aktien aufgewandt, die im Rahmen des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms "oneShare" an Mitarbeiter des TUI-Konzerns übertragen wurden. Weitere 1,6 Mio. € sind für die Erhöhung der Anteile an einer konsolidierten Gesellschaft abgeflossen.
Im Übrigen nahm der Finanzmittelbestand wechselkursbedingt um 29,8 Mio. € zu (im Vorjahr 12,8 Mio. €).
Die Finanzmittel unterliegen zum 31. März 2020 mit 170,6 Mio. € Verfügungsbeschränkungen. Davon entfallen 116,5 Mio. € auf erhaltene Barsicherheiten, die im Geschäftsjahr 2013 von belgischen Steuerbehörden vor dem Hintergrund eines langjährigen Rechtsstreits über die Erstattung von Umsatzsteuer für die Jahre 2001 bis 2011 ohne Anerkenntnis einer Schuld bei einem belgischen Tochterunternehmen hinterlegt wurden.
Weitere 44,6 Mio. € betreffen Gelder, die zur Sicherung von Eventualforderungen des niederländischen Reisegarantiefonds verfügungsbeschränkt sind. Die übrigen Beschränkungen betreffen Finanzmittel, die aufgrund rechtlicher oder regulatorischer Bestimmungen vorgehalten werden müssen.
Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung der Flugzeugleasinggesellschaften, die die Flugzeuge des TUI Konzerns halten und diese konzernintern weitervermieten, werden seit diesem Geschäftsjahr vollständig den Fluggesellschaften zugeordnet, die das jeweilige Flugzeug nutzen (Segmente Region Nord, Region Zentral und Region West). Im ersten Halbjahr des Vorjahres waren die Flugzeugleasinggesellschaften vollständig in dem Segment Alle übrigen Segmente enthalten, während im Geschäftsbericht 2019 bereits das Ergebnis aus der konzerninternen Weitervermietung den jeweiligen Fluggesellschaften (Segmente Region Nord, Region Zentral und Region West) zugeordnet war. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst.
Des Weiteren wurde in der internen Berichterstattung des TUI Konzerns die Darstellung der konzerninternen Umsatzerlöse der zentralen Informationstechnologiefunktionen in Alle übrigen Segmente angepasst. Seit dem Geschäftsjahresende 2019 werden anstelle der bisherigen Bruttodarstellung diese internen Umsätze mit dem korrespondierenden Umsatzkosten saldiert (Nettodarstellung). Diese Anpassung hat keinen Einfluss auf das bereinigte EBIT. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst.
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| Mio. € | Fremde Dritte | Konzern | H1 2020 Gesamt |
|---|---|---|---|
| Hotels & Resorts | 300,2 | 282,2 | 582,4 |
| Kreuzfahrten | 481,6 | - | 481,6 |
| Zielgebietserlebnisse | 300,4 | 123,3 | 423,7 |
| Konsolidierung | - | - 3,2 | - 3,2 |
| Urlaubserlebnisse | 1.082,2 | 402,3 | 1.484,5 |
| Region Nord | 2.187,0 | 139,6 | 2.326,6 |
| Region Zentral | 2.209,9 | 66,2 | 2.276,1 |
| Region West | 1.075,1 | 78,9 | 1.154,0 |
| Konsolidierung | - | - 276,6 | - 276,6 |
| Märkte & Airlines | 5.471,9 | 8,2 | 5.480,1 |
| Alle übrigen Segmente | 84,5 | 3,9 | 88,4 |
| Konsolidierung | - | - 414,3 | - 414,3 |
| Summe der Segmente | 6.638,7 | - | 6.638,7 |
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| Mio. € | Fremde Dritte angepasst | Konzern angepasst | H1 2019 Gesamt angepasst |
|---|---|---|---|
| Hotels & Resorts | 271,0 | 320,3 | 591,3 |
| Kreuzfahrten | 424,6 | - | 424,6 |
| Zielgebietserlebnisse | 302,8 | 115,0 | 417,8 |
| Konsolidierung | - | - 2,9 | - 2,9 |
| Urlaubserlebnisse | 998,4 | 432,4 | 1.430,8 |
| Region Nord | 2.123,8 | 146,8 | 2.270,6 |
| Region Zentral | 2.224,9 | 64,1 | 2.289,0 |
| Region West | 1.057,4 | 91,0 | 1.148,4 |
| Konsolidierung | - | - 285,3 | - 285,3 |
| Märkte & Airlines | 5.406,2 | 16,5 | 5.422,7 |
| Alle übrigen Segmente | 271,8 | 13,4 | 285,2 |
| Konsolidierung | - | - 462,3 | - 462,3 |
| Summe der Segmente | 6.676,4 | - | 6.676,4 |
Ab dem Geschäftsjahr 2020 steuern wir den Konzern über die international gebräuchlichere Ergebnisgröße "bereinigtes EBIT", sodass das bisher verwendete bereinigte EBITA zukünftig als wesentliche finanzielle Steuerungsgröße entfällt. Das dem bereinigten EBIT zugrunde liegende EBIT definieren wir als das Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Aufwendungen aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten des Konzerns. Abweichend von der bisher verwendeten Steuerungsgröße EBITA sind in der Kennzahl EBIT Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte definitionsgemäß enthalten.
Das bereinigte EBIT ist um Erträge und Aufwendungen korrigiert worden, die aufgrund ihrer Höhe sowie der Häufigkeit ihres Eintritts die Beurteilung der operativen Ertragskraft der Unternehmensbereiche und des Konzerns erschweren oder verzerren. Hierzu zählen Abgangsergebnisse aus Finanzanlagen, wesentliche Gewinne und Verluste aus dem Verkauf von Vermögenswerten sowie wesentliche Restrukturierungs- und Integrationsaufwendungen. Daneben werden sämtliche Effekte aus Kaufpreisallokationen, Anschaffungsnebenkosten und bedingten Kaufpreiszahlungen bereinigt. Auch etwaige Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte worden in der Überleitung zum bereinigten EBIT korrigiert.
Konzerninterne Leasingverhältnisse werden als operative Miet-, Pacht- und Leasingverträge dargestellt.
Im laufenden Geschäftsjahr wird im Rahmen der internen Berichterstattung das bereinigte EBIT zudem um den Ergebniseffekt des IFRS 16 korrigiert ("bereinigtes EBIT (IAS 17)"), um die Vergleichbarkeit zum Vorjahr zu erleichtern. Dementsprechend stellt das bereinigte EBIT (IAS 17) die Konzernsteuerungsgröße im Sinne des IFRS 8 dar.
Das bereinigte EBIT (IAS 17) enthält im ersten Halbjahr 2020 Ergebnisse aus den nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen in Höhe von 41,9 Mio. € (Vorjahr 106,3 Mio. €). Diese sind überwiegend innerhalb des Bereichs Urlaubserlebnisse angefallen.
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| H1 2020 | H1 2019 | |
|---|---|---|
| Mio. € | angepasst | |
| --- | --- | --- |
| Hotels & Resorts | 42,1 | 134,5 |
| Kreuzfahrten | 26,5 | 106,4 |
| Zielgebietserlebnisse | - 29,4 | - 10,4 |
| Urlaubserlebnisse | 39,1 | 230,5 |
| Region Nord | - 424,8 | - 183,9 |
| Region Zentral | - 183,5 | - 119,6 |
| Region West | - 194,6 | - 152,6 |
| Märkte & Airlines | - 802,9 | - 456,1 |
| Alle übrigen Segmente | - 64,9 | - 76,0 |
| Summe der Segmente | - 828,7 | - 301,6 |
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| Mio. € | H1 2020 | H1 2019 angepasst |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Ertragsteuern | - 881,1 | - 383,3 |
| zuzüglich Nettozinsbelastung | 104,7 | 32,7 |
| abzüglich / zuzüglich Aufwand aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten | - 1,6 | 2,4 |
| EBIT | - 778,0 | - 348,1 |
| abzüglich / zuzüglich zu bereinigender Einzelsachverhalte* | - 71,1 | 27,3 |
| zuzüglich Aufwand aus Kaufpreisallokation* | 22,3 | 19,3 |
| Bereinigtes EBIT (IFRS 16) | - 826,8 | - 301,6 |
| Anpassungen IAS 17 / IFRS 16 (IFRS 16-Effekt) | - 1,9 | - |
| Bereinigtes EBIT (IAS 17) | - 828,7 | - 301,6 |
* Zur Beschreibung der Bereinigungen wird auf die Erläuterungen im Lagebericht verwiesen.
Außer mit den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen steht die TUI AG in Ausübung ihrer normalen Geschäftstätigkeit in unmittelbaren oder mittelbaren Beziehungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen. Alle Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen sind unverändert auf Grundlage internationaler Preisvergleichsmethoden gemäß IAS 24 zu Bedingungen ausgeführt worden, wie sie auch mit konzernfremden Dritten üblich sind.
Die Riu Hotels S.A. hat ihre Kapitalbeteiligung an der TUI AG im ersten Halbjahr 2020 auf 3,6% erhöht. Weitergehende Informationen zu nahestehenden Unternehmen und Personen sind im Konzernanhang 2019 im Rahmen der sonstigen Erläuterungen enthalten.
Die TUI hat am 27. März 2020 die Zustimmung der deutschen Bundesregierung für einen Überbrückungskredit der KfW in Höhe von 1,8 Mrd. € erhalten. Am 4. April 2020 konnte entsprechend ein Vertrag mit der KfW und dem Bankenkonsortium der bereits bestehenden Kreditfazilität der TUI unterschrieben werden, der am 8. April 2020 in Kraft trat. Dem Vertrag zufolge wurde die bestehende Kreditfazilität von 1,75 Mrd. € um eine weitere Tranche von 1,8 Mrd. € erhöht.
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Der Vorstand
Hannover, den 11. Mai 2020
Friedrich Joussen
David Burling
Birgit Conix
Sebastian Ebel
Dr. Elke Eller
Frank Rosenberger
Dieser Zwischenbericht enthält verschiedene Prognosen und Erwartungen sowie Aussagen, die die zukünftige Entwicklung der TUI Group und der TUI AG betreffen. Diese Aussagen beruhen auf Annahmen und Schätzungen und können mit bekannten und unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden sein. Die tatsächlichen Entwicklungen und Ergebnisse sowie die Finanz-und Vermögenslage können daher wesentlich von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Gründe hierfür können, neben anderen, Marktschwankungen, die Entwicklung der Weltmarktpreise für Rohstoffe sowie der Finanzmärkte und Wechselkurse, Veränderungen nationaler und internationaler Gesetze und Vorschriften oder grundsätzliche Veränderungen des wirtschaftlichen und politischen Umfelds sein. Es ist weder beabsichtigt noch übernimmt TUI eine gesonderte Verpflichtung, zukunftsbezogene Aussagen zu aktualisieren oder sie an Ereignisse oder Entwicklungen nach dem Erscheinen dieses Berichts anzupassen.
Mathias Kiep
Group Director Investor Relations and Corporate Finance
Tel.: + 44 1293 645 925 /
+ 49 511 566-1425
Nicola Gehrt
Director, Head of Group Investor Relations
Tel.: + 49 511 566-1435
Kontakt für Analysten und Investoren in UK, Irland und Amerika
Hazel Chung
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Senior Investor Relations Manager
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Kontakt für Analysten und Investoren in Kontinentaleuropa, im Mittleren Osten und in Asien
Ina Klose
Senior Investor Relations Manager
Tel.: + 49 511 566-1318
TUI AG
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www.tuigroup.com
Unter dem Link www.tuigroup.com/de-de/investoren stehen dieser Halbjahresfinanzbericht in deutscher und englischer Sprache sowie die Präsentation und der Webcast zur Verfügung:
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| Halbjahresfinanzbericht 2020 | 13. Mai 2020 |
| Zwischenmitteilung zum 3. Quartal 2020 | August 2020 |
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