AI Terminal

MODULE: AI_ANALYST
Interactive Q&A, Risk Assessment, Summarization
MODULE: DATA_EXTRACT
Excel Export, XBRL Parsing, Table Digitization
MODULE: PEER_COMP
Sector Benchmarking, Sentiment Analysis
SYSTEM ACCESS LOCKED
Authenticate / Register Log In

TUI AG

Interim / Quarterly Report May 9, 2018

443_rns_2018-05-09_0f97b0d3-65f7-448d-8fef-31760ecbb7d9.html

Interim / Quarterly Report

Open in Viewer

Opens in native device viewer

TUI AG

Hannover

Halbjahresfinanzbericht zum 31.3.2018

1. HALBJAHR 2018

TUI Group in Zahlen

scroll

Mio. € Q2 2018 Q2 2017

geändert
Veränderung

in %
H1 2018 H1 2017

geändert
Veränderung

in %
Umsatzerlöse 3.264,1 3.071,8 + 6,3 6.813,5 6.353,8 + 7,2
Bereinigtes EBITA1
Hotels & Resorts 84,8 73,6 + 15,2 179,2 122,8 + 45,9
Kreuzfahrten 54,9 46,9 + 17,1 92,4 75,0 + 23,2
Zielgebietserlebnisse - 9,1 - 2,5 - 264,0 - 9,3 0,3 n. a.
Urlaubserlebnisse 130,6 118,0 + 10,7 262,3 198,1 + 32,4
Region Nord - 89,4 - 108,7 + 17,8 - 120,5 - 138,0 + 12,7
Region Zentral - 89,4 - 91,3 + 2,1 - 145,8 - 143,7 - 1,5
Region West - 59,7 - 54,5 - 9,5 - 105,6 - 102,2 - 3,3
Vertrieb & Marketing - 238,5 - 254,5 + 6,3 - 371,9 - 383,9 + 3,1
Alle übrigen Segmente - 25,8 - 17,5 - 47,4 - 49,0 - 28,5 - 71,9
TUI Group - 133,7 - 154,0 + 13,2 - 158,6 - 214,3 + 26,0
Aufgegebene Geschäftsbereiche - - 3,1 n. a. - - 15,3 n. a.
Summe der Segmente - 133,7 - 157,1 + 14,9 - 158,6 - 229,6 + 30,9
EBITA2, 3 - 147,2 - 182,4 + 19,3 - 192,3 - 251,9 + 23,7
Bereinigtes EBITDA3 - 31,5 - 59,9 + 47,4 37,8 - 27,3 n. a.
EBITDA3 - 40,2 - 82,1 + 51,0 15,3 - 52,3 n. a.
Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen - 141,5 - 163,9 + 13,7 - 200,2 - 245,5 + 18,5
Ergebnis je Aktie3 € - 0,29 - 0,32 + 9,4 - 0,46 - 0,51 + 9,8
Nettosach- und Finanzinvestitionen 66,5 365,8 - 81,8 207,3 695,1 - 70,2
Eigenkapitalquote (31.3.)4 % 21,3 20,0 + 1,3
Nettoverschuldung (31.3.)3 576,0 1.404,1 - 59,0
Mitarbeiter (31.3.) 55.773 58.698 - 5,0

scroll

Mio. € Veränderung in %

bei konstanten Wechselkursen
Umsatzerlöse + 8,5
Bereinigtes EBITA1
Hotels & Resorts + 48,2
Kreuzfahrten + 24,0
Zielgebietserlebnisse -
Urlaubserlebnisse + 35,0
Region Nord + 11,8
Region Zentral - 1,6
Region West - 3,3
Vertrieb & Marketing + 2,8
Alle übrigen Segmente - 56,6
TUI Group + 29,8
Aufgegebene Geschäftsbereiche -
Summe der Segmente + 34,5
EBITA2, 3
Bereinigtes EBITDA3
EBITDA3
Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen
Ergebnis je Aktie3 €
Nettosach- und Finanzinvestitionen
Eigenkapitalquote (31.3.)4 %
Nettoverschuldung (31.3.)3
Mitarbeiter (31.3.)

Differenzen durch Rundungen möglich.

Der vorliegende Halbjahresfinanzbericht der TUI Group bezieht sich auf das H1 2018, das den Zeitraum vom 1. Oktober 2017 bis zum 31. März 2018 umfasst. Die Bezeichnung der Vorperioden wurde entsprechend angepasst.

1 Zur Erläuterung und Bewertung der operativen Geschäftsentwicklung in den Segmenten wird nachfolgend auf das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis (bereinigtes EBITA) abgestellt. Das bereinigte Ergebnis ist um Abgangsergebnisse von Finanzanlagen, Restrukturierungsaufwendungen nach IAS 37, sämtliche Effekte aus Kaufpreisallokationen, Anschaffungsnebenkosten und bedingte Kaufpreiszahlungen sowie andere Aufwendungen und Erträge aus Einzelsachverhalten korrigiert worden. Für weitere Details siehe auch Seite 14.

2 Das EBITA definieren wir als Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Wertberichtigungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte. Abschreibungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte sind im EBITA enthalten. Nicht im EBITA enthalten sind Bewertungseffekte auf Zinssicherungsinstrumente sowie im Vorjahr Ergebniseffekte aus der Containerschifffahrt.

3 Fortzuführende Geschäftsbereiche.

4 Anteil des bilanziellen Eigenkapitals an der Bilanzsumme in %. Veränderung in Prozentpunkten.

ZWISCHENLAGEBERICHT

Auf Kurs zur Erfüllung unserer Wachstumsziele

Im H1 2018 haben wir eine gute Geschäftsentwicklung erzielt, das saisonale Ergebnis hat sich weiter verbessert. Unser Umsatz stieg um 7,2 % auf 6.813,5 Mio. €. Zugleich verbesserte sich das bereinigte EBITA um 26,0 % auf - 158,6 Mio. €. Das Ergebniswachstum war auf die anhaltend starke Nachfrage im Bereich Urlaubserlebnisse zurückzuführen - und dies auch durch höhere Kapazitäten im Hotelsegment und bei den Kreuzfahrtschiffen, die wir durch die weitere Investition von Veräußerungserlösen in diese renditestärkeren Vermögenswerte ausgeweitet haben. Darüber hinaus trug ein gutes Ergebnis von Vertrieb & Marketing zur guten Entwicklung bei.
Die wichtigsten Faktoren für die Verbesserung des bereinigten EBITA gegenüber dem Vorjahr sind in nachstehender Tabelle dargestellt.

Ergebnisentwicklung H1 im Überblick

scroll

Mio. € H1 2018
Bereinigtes EBITA H1 2017 - 214
Urlaubserlebnisse + 28
Vertrieb & Marketing + 11
Alle übrigen Segmente - 16
Riu-Hotelverkäufe (Q1) + 38
Auswirkungen der Niki-Insolvenz (Q1) - 20
Ostereffekt + 22
Wechselkurseffekt - 8
Bereinigtes EBITA H1 2018 - 159

→ Weitere Erläuterungen zur Geschäftsentwicklung der Segmente finden sich auf den Seiten 7 bis 11

Folgende strategische Entwicklungen haben wir im H1 2018 eingeleitet:

Durch die Übernahme der Sparte Destination Management von der Hotelbeds Group werden wir zum weltweit führenden Anbieter von Dienstleistungen am Urlaubsort. Der Erwerb wird für das H2 2018 erwartet und wird aus Veräußerungserlösen finanziert.
Aufgrund der anhaltend starken Nachfrage bei TUI Cruises wird die Mein Schiff Herz (zuvor Mein Schiff 2) in der TUI Cruises-Flotte verbleiben. Marella Cruises erwirbt stattdessen die SkySea Golden Era von Royal Caribbean. Das Schiff wird als Marella Explorer 2 im Sommer 2019 in Dienst gestellt.
Darüber hinaus wurde die Genehmigung für einen dritten Neubau der Hanseatic-Expeditionsklasse für Hapag-Lloyd Cruises erteilt. Die Planungen und Verhandlungen werden zeitnah aufgenommen mit dem Ziel, das Schiff in 2021 in Dienst zu stellen.

Buchungsentwicklung

URLAUBSERLEBNISSE

Unsere über 380 Hotels entwickeln sich weiterhin gut - unser starkes Zielgebietsportfolio, weitere Hoteleröffnungen sowie unser integriertes Geschäftsmodell tragen maßgeblich hierzu bei. Nach einer sehr starken Entwicklung in den letzten Jahren in Spanien und einer eher verhaltenen Nachfrage für die Türkei und Nordafrika verzeichnen wir Verlagerungen der Nachfrage nach Reisen in diese Destinationen und darüber hinaus eine hohe Nachfrage für Griechenland, wo wir mehr als 40 Konzern- und Konzepthotels haben. Weitere Zielgebiete wie die Karibik und die Kapverden werden ebenfalls weiterhin gut nachgefragt. Unsere Hotel- und Clubmarken werden mit fünf Eröffnungen im Sommer 2018 und weiteren Eröffnungen im Geschäftsjahr 2019 ihr Angebot ausweiten. Zugleich straffen wir unser bestehendes Portfolio durch die Veräußerung von drei Riu-Hotels im Q1 2018 und Neupositionierungen bestehender Hotels als TUI Blue und TUI Magic Life im Geschäftsjahr 2018. Der beliebte Robinson Club Jandia Playa auf Fuerteventura wird renoviert und wird daher im Geschäftsjahr 2018 überwiegend geschlossen sein.

Im Segment Kreuzfahrten ist für 2018, 2019, 2021 und 2023 die Inbetriebnahme neuer Schiffe für TUI Cruises, Marella Cruises und Hapag-Lloyd Cruises geplant. Die Nachfrage nach unseren Kreuzfahrten ist weiterhin groß. Alle drei Marken verzeichnen für die aktuell buchbaren Zeiträume Zuwächse gegenüber dem Vorjahr. Bei Marella wurde die Majesty im November 2017 außer Dienst gestellt, und die Spirit wird im November 2018 die Flotte verlassen. Ab dem Sommer 2019 werden alle Reisen bei Marella All inclusive-Kreuzfahrten sein.

Im Segment Zielgebietserlebnisse (ehemals Zielgebietsservices) werden sich die Gästezahlen voraussichtlich analog zu unserem Vertrieb & Marketing-Geschäft entwickeln. Der Erwerb der Sparte Destination Management von der Hotelbeds Group wird für das H2 2018 erwartet. Durch den Zukauf wächst unsere globale Präsenz in den Destinationen um weitere 25 Länder.

VERTRIEB & MARKETING

Das Winterprogramm 2017 / 18 schloss erwartungsgemäß gut. Die Umsätze lagen um 5 % über dem Vorjahresniveau und die Buchungszahlen stiegen um 3 %. Das Wachstum wurde durch Buchungen von Reisen nach Nordafrika, auf die Kapverden, nach Thailand und in die Türkei getrieben; die Nachfrage für Spanien blieb dabei stabil.

Auch die Buchungen für das Sommerprogramm 2018 verlaufen gut. Das Programm ist zu 59 % gebucht. Damit entspricht die Buchungsentwicklung dem Vorjahresstand. Nach einigen sehr starken Jahren bleibt Spanien weiterhin führend bei den Gästezahlen im Vertrieb & Marketing. Das Wachstum des Bereichs wird jedoch verstärkt von der Nachfrage nach Türkei-, Nordafrika- und Griechenland-Reisen getrieben. Auch bei weiteren kleineren Destinationen wie Bulgarien, Zypern und Kroatien verzeichnen wir Wachstum.

Aktuelle Buchungsentwicklung Vertrieb & Marketing, Sommer 2018*

scroll

Prozentuale Abweichung gegenüber Vorjahr Gesamtumsatz Gästezahl Durchschnittsreisepreis Verkauftes Programm (%)
Region Nord + 4 + 2 + 2 60
Region Zentral + 11 + 8 + 3 60
Region West + 4 + 3 + 1 58
Summe + 7 + 5 + 2 59

* Stand 29. April 2018 (auf Basis konstanter Wechselkurse). Die Kennzahlen umfassen sämtliche Buchungen für fest eingekaufte und pro rata-Kapazitäten.

In der Region Nord verzeichnen die Nordischen Länder weiterhin starke Buchungszuwächse und einen Trend zu früheren Buchungen (aktuell + 8 %, wobei die Vorjahresvergleichszahlen in den kommenden Monaten höher liegen werden). Die Margen liegen über dem Vorjahresniveau. Dies ist auf die wachsende Nachfrage nach Reisen in die Türkei und nach Griechenland, die Einführung unseres Cyrus Yield Management-Systems sowie Maßnahmen zur Effizienzsteigerung zurückzuführen. In Großbritannien liegen die Buchungen bei einer stabilen Nachfrage um 1 % über dem Vorjahresniveau. Die Margen normalisieren sich weiterhin infolge der Währungskosteninflation durch das schwächere Pfund. Großbritannien verzeichnet erwartungsgemäß eine wachsende Nachfrage nach Destinationen außerhalb der Eurozone wie der Türkei, Nordafrika, Bulgarien und Kroatien sowie eine kürzere durchschnittliche Reisedauer.

Innerhalb der Region Zentral verzeichnet Deutschland einen Buchungszuwachs um 4 %. Dieses Wachstum ist auf einen signifikanten Anstieg der Buchungen von Reisen in die Türkei, nach Nordafrika und Griechenland sowie die anhaltend hohen Buchungsstände für das beliebte Reiseland Spanien zurückzuführen. Starke Urlaubsbuchungen im Mainstream-Bereich werden aktuell durch unter dem Vorjahresniveau liegende Buchungen bei einigen unserer Spezialmarken kompensiert. Wir erwarten jedoch, dass sich dieser Trend im Laufe des Sommers umkehrt. Trotz eines Flugkapazitätsausbaus nach der Insolvenz der Airlines Air Berlin / Niki und der daraus folgenden Anpassung der TUI Flugzeugflotte liegt die Auslastung über dem Vorjahresniveau. Dadurch begrenzen wir unser Risiko auf dem Markt für Kurzfristbuchungen. Die Buchungen und Umsätze in der Region Zentral spiegeln auch unsere Strategie zur Ausweitung unseres Marktanteils in Polen wider.

In der Region West verzeichnen Belgien und die Niederlande eine über dem Vorjahr liegende Buchungsentwicklung (insgesamt + 6 %). Die Wachstumsdestinationen entwickeln sich ähnlich wie in den übrigen Quellmärkten. Das Wachstum wird teilweise durch die Buchungsentwicklung in Frankreich kompensiert, wo die Buchungen aktuell vor allem aufgrund eines Absatzrückgangs bei den Veranstalterreisen unter dem Vorjahresniveau liegen. Bei den zuvor unter der Marke Transat vertriebenen Reisen kam es im Zuge der Migration zu TUI zu Beeinträchtigungen beim Vertrieb durch Dritte. Schwerpunkte unserer Bemühungen bleiben die weitere Integration des Transat-Geschäfts und eine Verbesserung des Ergebnisses in Frankreich in diesem Jahr.

Prognoseveränderungsbericht

Wir bestätigen unsere im Geschäftsbericht 2017 gegebene Prognose.
Wir setzen die von uns im Dezember 2017 beschriebene Wachstumsstrategie weiter fort: Neben Marktnachfrage, Digitalisierung und Investitionen tragen dazu auch die im H1 2018 angekündigten Maßnahmen zum Ausbau der Zielgebietserlebnisse und zum beschleunigten Wachstum im Segment Kreuzfahrten bei.
Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung im H1 2018 und der starken Buchungsentwicklung sind wir gut positioniert, um im Geschäftsjahr 2018 einen Zuwachs beim bereinigten EBITA von mindestens 10 % zu erzielen.
Wir arbeiten an der Realisierung unserer Ziele: eine starke strategische Positionierung des Konzerns, starkes Ergebniswachstum sowie eine hohe Cash-Generierung bei einer Verdopplung des bereinigten EBITA vom Geschäftsjahr 2014 bis zum Geschäftsjahr 2020.

Erwartete Entwicklung von Umsatz, bereinigtem EBITA und Bereinigungen des Konzerns1

scroll

Erwartete Veränderungen gegenüber Vorjahr
Mio. € 2017 2018
--- --- ---
Umsatz2 18.535 in etwa 3 % Anstieg
Bereinigtes EBITA 1.102 mindestens 10 % Anstieg
Bereinigungen 76 rund 80 Mio. € Kosten

1 Veränderungen gegenüber Vorjahr in Prozent auf Basis konstanter Wechselkurse und der aktuellen Konzernstruktur und vor der Akquisitior der Sparte Destination Management der Hotelbeds Group; die Prognose bezieht sich auf die fortzuführenden Geschäftsbereiche.

2 Ohne Effekte aus der Währungskosteninflation.

Struktur und Strategie der TUI Group

Berichtsstruktur

Für den vorliegenden Halbjahresfinanzbericht 2018 wurde im Wesentlichen die im Geschäftsbericht 2017 zugrunde liegende Berichtsstruktur der TUI Group verwendet.

Seit dem Q1 2018 trägt unsere Segmentberichterstattung der wachsenden strategischen Bedeutung der Dienstleistungen, die vor Ort in den Zielgebieten erbracht werden, Rechnung. Als wesentlicher Teil des Urlaubserlebnisses werden die Zielgebietserlebnisse (vorher Zielgebietsservices) daher mit Beginn des Geschäftsjahres 2018 separat neben Hotels & Resorts und Kreuzfahrten ausgewiesen. Die Kennzahlen des neuen Segments wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017 im Segment Übrige Touristik ausgewiesen. Die weiteren bislang im Segment Übrige Touristik ausgewiesenen Gesellschaften sind nun in allen übrigen Segmenten enthalten, die Gesamtzahlen bleiben unverändert. Die Vorjahresquartalswerte wurden angepasst.

→ Siehe Geschäftsbericht 2017 ab Seite 24

Konzernziele und -strategie

Die im Geschäftsbericht 2017 erläuterte Strategie der TUI Group ist unverändert gültig.

→ Siehe Geschäftsbericht 2017 ab Seite 20

Ertragslage des Konzerns

Umsatz

scroll

Mio. € Q2 2018 Q2 2017

geändert
Veränderung in % H1 2018 H1 2017

geändert
Veränderung in %
Hotels & Resorts 143,1 158,8 - 9,9 287,9 300,0 - 4,0
Kreuzfahrten 203,3 194,0 +4,8 395,6 345,9 + 14,4
Zielgebietserlebnisse 21,4 23,4 - 8,5 59,8 54,6 + 9,5
Urlaubserlebnisse 367,8 376,2 - 2,2 743,3 700,5 + 6,1
Region Nord 1.145,2 1.096,3 +4,5 2.324,1 2.204,3 + 5,4
Region Zentral 1.040,0 887,1 + 17,2 2.305,9 2.028,0 + 13,7
Region West 548,6 564,6 - 2,8 1.132,3 1.114,0 + 1,6
Vertrieb & Marketing 2.733,8 2.548,0 +7,3 5.762,3 5.346,3 + 7,8
Alle übrigen Segmente 162,5 147,6 + 10,1 307,9 307,0 + 0,3
TUI Group 3.264,1 3.071,8 + 6,3 6.813,5 6.353,8 + 7,2
TUI Group zu konstanten Wechselkursen 3.312,6 3.071,8 + 7,8 6.894,0 6.353,8 + 8,5
Aufgegebene Geschäftsbereiche - 293,9 n. a. - 546,3 n. a.
Summe der Segmente 3.264,1 3.365,7 - 3,0 6.813,5 6.900,1 - 1,3

Bereinigtes EBITA

scroll

Mio. € Q2 2018 Q2 2017

geändert
Veränderung in % H1 2018 H1 2017

geändert
Veränderung in %
Hotels & Resorts 84,8 73,6 + 15,2 179,2 122,8 + 45,9
Kreuzfahrten 54,9 46,9 + 17,1 92,4 75,0 + 23,2
Zielgebietserlebnisse - 9,1 - 2,5 - 264,0 - 9,3 0,3 n. a.
Urlaubserlebnisse 130,6 118,0 + 10,7 262,3 198,1 + 32,4
Region Nord - 89,4 - 108,7 + 17,8 - 120,5 - 138,0 + 12,7
Region Zentral - 89,4 - 91,3 +2,1 - 145,8 - 143,7 - 1,5
Region West - 59,7 - 54,5 - 9,5 - 105,6 - 102,2 - 3,3
Vertrieb & Marketing - 238,5 - 254,5 +6,3 - 371,9 - 383,9 + 3,1
Alle übrigen Segmente - 25,8 - 17,5 - 47,4 - 49,0 - 28,5 - 71,9
TUI Group - 133,7 - 154,0 + 13,2 - 158,6 - 214,3 + 26,0
TUI Group zu konstanten Wechselkursen - 125,1 - 154,0 + 18,8 - 150,5 - 214,3 + 29,8
Aufgegebene Geschäftsbereiche - - 3,1 n. a. - - 15,3 n. a.
Summe der Segmente - 133,7 - 157,1 + 14,9 - 158,6 - 229,6 + 30,9

EBITA

scroll

Mio. € Q2 2018 Q2 2017

geändert
Veränderung in % H1 2018 H1 2017

geändert
Veränderung in %
Hotels & Resorts 84,7 72,4 + 17,0 179,1 120,0 + 49,3
Kreuzfahrten 54,9 46,9 + 17,1 92,4 75,0 + 23,2
Zielgebietserlebnisse - 9,3 - 3,1 - 200,0 - 9,9 - 0,8 n. a.
Urlaubserlebnisse 130,3 116,2 + 12,1 261,6 194,2 + 34,7
Region Nord - 93,8 - 114,5 + 18,1 - 129,2 - 148,1 + 12,8
Region Zentral - 91,8 - 86,4 - 6,2 - 151,5 - 140,2 - 8,1
Region West - 62,9 - 80,1 + 21,5 - 118,7 - 128,8 + 7,8
Vertrieb & Marketing - 248,5 - 281,0 + 11,6 - 399,4 - 417,1 + 4,2
Alle übrigen Segmente - 29,0 - 17,6 - 64,8 - 54,5 - 29,0 - 87,9
TUI Group - 147,2 - 182,4 + 19,3 - 192,3 - 251,9 + 23,7
Aufgegebene Geschäftsbereiche - - 6,6 n. a. - - 22,2 n. a.
Summe der Segmente - 147,2 - 189,0 + 22,1 - 192,3 - 274,1 + 29,8

Geschäftsentwicklung in den Segmenten

Urlaubserlebnisse

Hotels & Resorts

scroll

Q2 2018 Q2 2017 Veränderung in % H1 2018 H1 2017
Gesamtumsatz in Mio. € 267,9 281,4 - 4,8 563,3 564,6
Umsatz in Mio. € 143,1 158,8 - 9,9 287,9 300,0
Bereinigtes EBITA in Mio. € 84,8 73,6 + 15,2 179,2 122,8
Bereinigtes EBITA zu konstanten Wechselkursen in Mio. € 91,7 73,6 + 24,6 182,0 122,8
Kapazität Hotels, gesamt1, 4 in Tsd. 7.322,1 7.173,5 + 2,1 16.192,0 15.542,1
Riu 4.038,1 4.180,8 - 3,4 8.433,1 8.382,9
Robinson 555,8 512,8 + 8,4 1.246,9 1.167,0
Blue Diamond 957,8 677,0 + 41,4 1.767,4 1.254,4
Auslastung Hotels, gesamt,2 in %, Veränderung in %-Pkt. 79,6 78,4 + 1,1 77,1 75,3
Riu 88,5 90,5 - 2,0 86,5 88,2
Robinson 62,2 60,1 + 2,1 63,0 62,4
Blue Diamond 80,0 80,2 - 0,3 78,8 81,1
Erlöse pro Bett Hotels, gesamt3 in € 79 78 + 2,1 71 70
Riu 72 75 - 3,5 68 69
Robinson 105 101 + 3,7 97 93
Blue Diamond 154 144 + 6,7 138 125

scroll

Veränderung in %
Gesamtumsatz in Mio. € - 0,2
Umsatz in Mio. € - 4,0
Bereinigtes EBITA in Mio. € + 45,9
Bereinigtes EBITA zu konstanten Wechselkursen in Mio. € + 48,2
Kapazität Hotels, gesamt1, 4 in Tsd. + 4,2
Riu + 0,6
Robinson + 6,9
Blue Diamond + 40,9
Auslastung Hotels, gesamt,2 in %, Veränderung in %-Pkt. + 1,8
Riu - 1,7
Robinson + 0,6
Blue Diamond - 2,3
Erlöse pro Bett Hotels, gesamt3 in € + 2,3
Riu - 1,6
Robinson + 4,1
Blue Diamond + 9,8

Umsatzgrößen enthalten alle vollkonsolidierten Gesellschaften, alle übrigen Kennzahlen inkl. Equity-Gesellschaften.

1 Anzahl Betten der in Eigentum / Pacht befindlichen Hotels, multipliziert mit Öffnungstagen pro Quartal.

2 Belegte Betten, dividiert durch Kapazität.

3 Arrangement-Umsatz, dividiert durch belegte Betten.

4 Vorjahreswerte enthalten jetzt Blue Diamond.

Hotels & Resorts erzielte im H1 ein gutes Ergebnis bei einem Anstieg der Gesamtauslastung und der Durchschnittsraten. Durch die Eröffnung weiterer Hotels im H1 stieg die Gesamtzahl der Neueröffnungen seit dem Zusammenschluss auf 38.
Unser Portfolio haben wir im Berichtszeitraum weiter gestrafft. Wie bereits berichtet, veräußerte Riu im Q1 drei Hotels und erzielte dadurch Veräußerungserlöse von 38 Mio. €. Außerdem wurden Hotels unter den Marken TUI Blue Hotels und TUI Magic Life neu positioniert.
Riu erzielte erneut ein starkes operatives Ergebnis und eine hohe Auslastung, die auf die hohe Präsenz in Ganzjahresdestinationen zurückzuführen war. Die Durchschnittserlöse spiegeln Wechselkurseffekte wider, insbesondere bei unseren Hotels in Mexiko. Ohne diesen Effekt lagen die Durchschnittserlöse um 7 % über dem Vorjahresniveau. Das gute operative Ergebnis sowie der positive Effekt aus den Hoteleröffnungen wurden teilweise durch die Auswirkungen der Hurrikans in der Karibik, die zur Schließung eines Hotels auf St. Martin führten, kompensiert. Auch ein Ergebnisrückgang, der durch die Veräußerung der drei Hotels im Q1 bedingt war, wirkte gegenläufig.
Das Halbjahresergebnis von Robinson entsprach dem Vorjahresniveau. Neue Clubs auf den Malediven und in Thailand befanden sich in der Anlaufphase und ein Club auf Fuerteventura war renovierungsbedingt geschlossen.
Blue Diamond erzielte trotz der Beeinträchtigungen durch die Hurrikans einen weiteren Ergebniszuwachs, der auf den Ausbau des Hotelportfolios zurückzuführen war.
Das Ergebnis spiegelt auch eine verbesserte Geschäftsentwicklung unserer türkischen Hotels wider, die von einer weiterhin steigenden Nachfrage profitierten.
Das Ergebnis von Hotels & Resorts beinhaltet einen positiven Ostereffekt in Höhe von 3 Mio. €.

Kreuzfahrten

scroll

Q2 2018 Q2 2017 Veränderung in % H1 2018 H1 2017
Umsatz1 in Mio. € 203,3 194,0 +4,8 395,6 345,9
Bereinigtes EBITA in Mio. € 54,9 46,9 + 17,1 92,4 75,0
Bereinigtes EBITA zu konstanten Wechselkursen in Mio. € 55,2 46,9 + 17,7 93,0 75,0
Auslastung in %, Veränderung in %-Pkt.
TUI Cruises 99,6 100,0 - 0,4 98,9 99,7
Marella Cruises2 98,4 98,1 + 0,3 99,6 99,6
Hapag-Lloyd Cruises 77,2 76,0 + 1,2 76,4 73,8
Passagiertage in Tsd.
TUI Cruises 1.247,6 1.024,2 + 21,8 2.514,0 2.031,7
Marella Cruises2 558,8 562,3 - 0,6 1.250,6 1.090,0
Hapag-Lloyd Cruises 92,9 89,3 + 4,0 167,8 163,7
Durchschnittsrate3 in €
TUI Cruises 147 150 - 2,0 148 147
Marella Cruises2, 4 in £ 143 131 +9,2 136 127
Hapag-Lloyd Cruises 653 633 +3,2 600 595

scroll

Veränderung in %
Umsatz1 in Mio. € + 14,4
Bereinigtes EBITA in Mio. € + 23,2
Bereinigtes EBITA zu konstanten Wechselkursen in Mio. € + 24,0
Auslastung in %, Veränderung in %-Pkt.
TUI Cruises - 0,8
Marella Cruises2 0,0
Hapag-Lloyd Cruises + 2,6
Passagiertage in Tsd.
TUI Cruises + 23,7
Marella Cruises2 + 14,7
Hapag-Lloyd Cruises + 2,5
Durchschnittsrate3 in €
TUI Cruises + 0,7
Marella Cruises2, 4 in £ + 7,1
Hapag-Lloyd Cruises + 0,8

1 Umsatz enthält nicht TUI Cruises, da das Joint Venture at Equity im Konzernabschluss bewertet wird.

2 Bis Oktober 2017 unter der Marke Thomson Cruises.

3 Pro Tag und Passagier.

4 Integrationsbedingt inkl. der Pauschalreiseelemente (Transfer, Flug, Hotel).

Das Segment Kreuzfahrten verzeichnete im H1 einen Ergebnisanstieg, zu dem alle drei Marken sowie der Ausbau der Kapazitäten bei TUI Cruises und Marella Cruises beitrugen.
TUI Cruises erzielte eine Ergebnisverbesserung infolge der Indienststellung der Mein Schiff 6 im Mai 2017 bei anhaltend guten Geschäftsergebnissen der gesamten Flotte.
Auch Marella Cruises erzielte einen Ergebnisanstieg, der vor allem auf die Inbetriebnahme der Marella Discovery im Mai 2017 zurückzuführen war. Die Majesty wurde im November 2017 außer Dienst gestellt.
Das Ergebnis von Hapag-Lloyd Cruises entsprach dem Vorjahresniveau. Ergebniseffekte aus im Vergleich zum Vorjahr längeren Werftaufenthalten wurden durch eine gute operative Geschäftsentwicklung kompensiert.

Zielgebietserlebnisse

scroll

Mio. € Q2 2018 Q2 2017

geändert
Veränderung

in %
H1 2018 H1 2017

geändert
Veränderung

in %
Gesamtumsatz 56,2 53,5 + 5,0 138,6 127,0 + 9,1
Umsatz 21,4 23,4 - 8,5 59,8 54,6 + 9,5
Bereinigtes EBITA - 9,1 - 2,5 - 264,0 - 9,3 0,3 n. a.
Bereinigtes EBITA zu konstanten Wechselkursen - 8,7 - 2,5 - 248,0 - 7,6 0,3 n. a.
Das bereinigte EBITA im H1 ist durch eine Verlagerung von Ergebnisanteilen in das zweite Halbjahr aufgrund einer Änderung der Weiterbelastung der Kosten für die von Vertrieb & Marketing erbrachten Leistungen beeinflusst.
Ohne diesen Effekt erzielte das Segment Zielgebietserlebnisse eine gute operative Geschäftsentwicklung. Das Gästevolumen stieg im H1 um 5 %. Spanien, Portugal und Griechenland verzeichneten einen Ergebniszuwachs. Zugleich verbesserte sich die Buchungslage in der Türkei und Tunesien.

VERTRIEB & MARKETING

Vertrieb & Marketing

scroll

Q2 2018 Q2 2017 geändert Veränderung in % H1 2018 H1 2017 geändert
Umsatz in Mio. € 2.733,8 2.548,0 + 7,3 5.762,3 5.346,3
Bereinigtes EBITA in Mio. € - 238,5 - 254,5 + 6,3 - 371,9 - 383,9
Bereinigtes EBITA zu konstanten Wechselkursen in Mio. € - 240,3 - 254,5 + 5,6 - 373,3 - 383,9
Direktvertrieb1 in %, Veränderung in %-Pkt. 75 75 - 74 73
Online-Vertrieb2 in %, Veränderung in %-Pkt. 50 49 + 1,0 49 47
Gästezahlen in Tsd. 3.077 2.883 + 6,7 6.692 6.344

scroll

Veränderung in %
Umsatz in Mio. € + 7,8
Bereinigtes EBITA in Mio. € + 3,1
Bereinigtes EBITA zu konstanten Wechselkursen in Mio. € + 2,8
Direktvertrieb1 in %, Veränderung in %-Pkt. + 1,0
Online-Vertrieb2 in %, Veränderung in %-Pkt. + 2,0
Gästezahlen in Tsd. + 5,5

1 Anteil der über eigene Vertriebskanäle (stationär und online) verkauften Reisen.

2 Anteil der über Online-Plattformen verkauften Reisen.

Der Bereich Vertrieb & Marketing erzielte im H1 ein gutes Ergebnis. Der Umsatz stieg um 8 %. Darin spiegelten sich ein Zuwachs der Gästezahlen um 5 %, höhere Verkaufspreise in Großbritannien (vor allem infolge der Währungskosteninflation) sowie der frühere Ostertermin wider.
Auch der Direkt- und der Online-Vertrieb wurden weiter auf 74 % bzw. 49 % der verkauften Reisen gesteigert.
Das bereinigte EBITA im H1 beinhaltete einen Ostereffekt in Höhe von 19 Mio. €.

Region Nord

scroll

Q2 2018 Q2 2017 geändert Veränderung in % H1 2018 H1 2017 geändert
Umsatz in Mio. € 1.145,2 1.096,3 + 4,5 2.324,1 2.204,3
Bereinigtes EBITA in Mio. € - 89,4 - 108,7 + 17,8 - 120,5 - 138,0
Bereinigtes EBITA zu konstanten Wechselkursen in Mio. € - 90,8 - 108,7 + 16,5 - 121,7 - 138,0
Direktvertrieb1 in %, Veränderung in %-Pkt. 91 90 + 1,0 92 90
Online-Vertrieb2 in %, Veränderung in %-Pkt. 66 63 + 3,0 65 63
Gästezahlen in Tsd. 1.114 1.117 - 0,3 2.363 2.363

scroll

Veränderung in %
Umsatz in Mio. € + 5,4
Bereinigtes EBITA in Mio. € + 12,7
Bereinigtes EBITA zu konstanten Wechselkursen in Mio. € + 11,8
Direktvertrieb1 in %, Veränderung in %-Pkt. + 2,0
Online-Vertrieb2 in %, Veränderung in %-Pkt. + 2,0
Gästezahlen in Tsd. 0,0

1 Anteil der über eigene Vertriebskanäle (stationär und online) verkauften Reisen.

2 Anteil der über Online-Plattformen verkauften Reisen.

Die Nordischen Länder erzielten im H1 2018 einen deutlichen Ergebniszuwachs mit einer sehr starken Buchungsentwicklung. Positiv wirkten die verbesserten Margen, die die erfolgreiche Markenmigration zu TUI, die Umsetzung des Cyrus Yield Management-Systems und der OneCRM-Initiative sowie Verbesserungen der operativen Effizienz widerspiegeln.
In Großbritannien verzeichnen wir eine anhaltend starke Nachfrage. Die Gästezahlen entsprechen dem Vorjahresniveau. Infolge der Währungskosteninflation durch das schwächere Pfund verläuft die Normalisierung der Margen weiterhin erwartungsgemäß. Die Markenmigration zu TUI wurde erfolgreich abgeschlossen, wofür im H1 2018 zusätzliche Kosten von 20 Mio. € anfielen.
Unser kanadisches Joint Venture erzielte im H1 2018 eine gute Geschäftsentwicklung mit einem weiteren Ergebniszuwachs.
Das Ergebnis der Region Nord beinhaltet einen Ostereffekt in Höhe 15 Mio. €.

Region Zentral

scroll

Q2 2018 Q2 2017 Veränderung in % H1 2018 H1 2017
Umsatz in Mio. € 1.040,0 887,1 + 17,2 2.305,9 2.028,0
Bereinigtes EBITA in Mio. € - 89,4 - 91,3 +2,1 - 145,8 - 143,7
Bereinigtes EBITA zu konstanten Wechselkursen in Mio. € - 89,7 - 91,3 + 1,8 - 146,0 - 143,7
Direktvertrieb1 in %, Veränderung in %-Pkt. 50 49 + 1,0 49 47
Online-Vertrieb2 in %, Veränderung in %-Pkt. 23 19 + 4,0 21 17
Gästezahlen in Tsd. 1.054 885 + 19,0 2.418 2.146

scroll

Veränderung in %
Umsatz in Mio. € + 13,7
Bereinigtes EBITA in Mio. € - 1,5
Bereinigtes EBITA zu konstanten Wechselkursen in Mio. € - 1,6
Direktvertrieb1 in %, Veränderung in %-Pkt. + 2,0
Online-Vertrieb2 in %, Veränderung in %-Pkt. + 4,0
Gästezahlen in Tsd. + 12,7

1 Anteil der über eigene Vertriebskanäle (stationär und online) verkauften Reisen.

2 Anteil der über Online-Plattformen verkauften Reisen.

In Deutschland verzeichnen wir eine anhaltend starke Nachfrage nach unseren Urlaubsprodukten. Die Gästezahlen stiegen im H1 2018 um 10 %. Zugleich wurden der Direkt- und der Online-Vertrieb weiter auf 48 % bzw. 21 % gesteigert.
Das Ergebnis der Region Zentral spiegelt den Wegfall der im vergangenen Jahr verzeichneten unerwartet hohen Krankmeldungen bei TUI fly wider (24 Mio. €).
Diese Entwicklung wurde teilweise durch die Abschreibung von 20 Mio. € für eine Forderung aus einem Wet Lease-Vertrag infolge der Insolvenz der Fluggesellschaft Niki kompensiert. Nach der Insolvenz der Fluggesellschaften Air Berlin und Niki hat TUI fly einen Teil der Flugzeuge und Crews zurückgenommen. Die übrigen Maschinen samt Besatzungen wurden im Rahmen einer neuen Wet Lease-Vereinbarung verchartert. Wie in der Zwischenmitteilung zum Q1 2018 berichtet, wurden die entstandenen Auswirkungen auf die Kostenbasis der Fluggesellschaft nicht vollständig durch die Buchungsentwicklung und operative Effizienz kompensiert. Wir erwarten jedoch, dass sich diese Situation künftig verbessert.
Das Ergebnis der Region Zentral umfasst einen Ostereffekt in Höhe von 2 Mio. €.

Region West

scroll

Q2 2018 Q2 2017 Veränderung in % H1 2018 H1 2017
Umsatz in Mio. € 548,6 564,6 - 2,8 1.132,3 1.114,0
Bereinigtes EBITA in Mio. € - 59,7 - 54,5 - 9,5 - 105,6 - 102,2
Bereinigtes EBITA zu konstanten Wechselkursen in Mio. € - 59,8 - 54,5 - 9,7 - 105,6 - 102,2
Direktvertrieb1 in %, Veränderung in %-Pkt. 75 73 + 2,0 75 72
Online-Vertrieb2 in %, Veränderung in %-Pkt. 58 57 + 1,0 58 56
Gästezahlen in Tsd. 910 881 +3,3 1.911 1.835

scroll

Veränderung in %
Umsatz in Mio. € + 1,6
Bereinigtes EBITA in Mio. € - 3,3
Bereinigtes EBITA zu konstanten Wechselkursen in Mio. € - 3,3
Direktvertrieb1 in %, Veränderung in %-Pkt. + 3,0
Online-Vertrieb2 in %, Veränderung in %-Pkt. + 2,0
Gästezahlen in Tsd. + 4,1

1 Anteil der über eigene Vertriebskanäle (stationär und online) verkauften Reisen.

2 Anteil der über Online-Plattformen verkauften Reisen.

Benelux erzielte im H1 2018 ein gutes Geschäftsergebnis mit guten Buchungseingängen sowie dem Wegfall der durch die Markenmigration in Belgien bedingten Kosten und den mit den Nachtflugbestimmungen am niederländischen Flughafen Schiphol verbundenen Sachverhalten.
Frankreich ist weiterhin ein herausfordernder Markt. Während die Integration des Transat-Geschäfts positiv verläuft, hat sich die Markenmigration von Transat zu TUI nachteilig auf die Gästezahlen ausgewirkt. Das Ergebnis beinhaltet daher zusätzliche Marketingkosten zur Unterstützung des Markenwechsels. Das Ergebnis spiegelt auch die Einbeziehung der Verluste von Transat zu Beginn des Jahres wider (das Unternehmen wurde Ende Oktober 2016 erworben). Wir fokussieren uns weiterhin auf die Verbesserung des Gesamtjahresergebnisses in Frankreich.
Das Ergebnis der Region West umfasst einen Ostereffekt in Höhe von 2 Mio. €.

Alle übrigen Segmente

scroll

Mio. € Q2 2018 Q2 2017

geändert
Veränderung in % H1 2018 H1 2017

geändert
Veränderung in %
Umsatz 162,5 147,6 + 10,1 307,9 307,0 + 0,3
Bereinigtes EBITA - 25,8 - 17,5 - 47,4 - 49,0 - 28,5 - 71,9
Bereinigtes EBITA zu konstanten Wechselkursen - 23,0 - 17,5 - 31,4 - 44,6 - 28,5 - 56,6
Wie bereits berichtet, spiegelt das H1-Ergebnis die Auswirkungen einer planmäßigen umfangreichen Flugzeugwartung (D Check) bei Corsair wider.
Die Ergebnisentwicklung im Vergleich zum Vorjahr reflektiert darüber hinaus die auf dem Anstieg des Aktienkurses der TUI AG basierende Neubewertung der Ansprüche aus aktienbasierten Vergütungsprogrammen für die langfristigen Anreizprogramme für Vorstandsmitglieder.

Finanz- und Vermögenslage

Cash Flow / Investitionen / Nettofinanzposition

Der Mittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit erhöhte sich um 165,0 Mio. € auf 443,5 Mio. €. Ursächlich hierfür waren insbesondere gestiegene Vorauszahlungen an Hotels, Auszahlungen für die Integration von Transat in Frankreich sowie die Entkonsolidierung der Travelopia Group.

Ab diesem Zwischenabschluss haben wir die Definition unserer Nettoverschuldung angepasst. Während sich die Nettoverschuldung bislang als Saldo aus kurz- und langfristigen Finanzschulden und liquiden Mitteln errechnete, berücksichtigen wir zukünftig auch kurzfristige verzinsliche Geldanlagen als Abzugsposition. Der wesentliche Teil dieser Anlagen hat eine Laufzeit zwischen drei und sechs Monaten. Entsprechend den IFRS-Regelungen werden sie in der Konzernbilanz nicht als liquide Mittel, sondern innerhalb der kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Vermögenswerte ausgewiesen. Auf das Vorjahr hatte diese Anpassung keinen Einfluss.

Nettoverschuldung

scroll

Mio. € H1 2018 H1 2017 Veränderung in %
Finanzschulden 1.977,8 2.027,4 - 2,4
Finanzmittel 1.338,1 623,3 + 114,7
Kurzfristige verzinsliche Geldanlagen 63,7 - n. a.
Nettoverschuldung 576,0 1.404,1 - 59,0

Die Nettoverschuldung der fortzuführenden Geschäftsbereiche zum 31. März 2018 verbesserte sich um 828,1 Mio. € und betrug 576,0 Mio. €. Die Verringerung der Nettoverschuldung im Vergleich zum Vorjahr war insbesondere durch erhaltene und noch nicht in voller Höhe reinvestierte Veräußerungserlöse bedingt.

Nettosach- und Finanzinvestitionen

scroll

Mio. € Q2 2018 Q2 2017

geändert
Veränderung

in %
H1 2018 H1 2017

geändert
Veränderung

in %
Bruttosachinvestitionen
Hotels & Resorts 53,0 71,8 - 26,2 115,1 130,6 - 11,9
Kreuzfahrten 2,7 223,8 - 98,8 38,1 247,2 - 84,6
Zielgebietserlebnisse 1,3 0,4 + 225,0 2,1 2,6 - 19,2
Urlaubserlebnisse 57,0 296,0 - 80,7 155,3 380,4 - 59,2
Region Nord 15,9 13,5 + 17,8 24,2 25,9 - 6,6
Region Zentral 3,3 4,1 - 19,5 10,2 7,3 + 39,7
Region West 6,9 6,4 +7,8 13,0 13,7 - 5,1
Vertrieb & Marketing 26,1 24,0 + 8,8 47,4 46,9 + 1,1
Alle übrigen Segmente 37,6 23,4 + 60,7 92,9 48,3 + 92,3
TUI Group 120,7 343,4 - 64,9 295,6 475,5 - 37,8
Aufgegebene Geschäftsbereiche - 4,5 n. a. - 10,6 n. a.
Summe der Segmente 120,7 347,9 - 65,3 295,6 486,1 - 39,2
Nettovorauszahlungen auf Flugzeugbestellungen - 60,7 33,7 n. a. - 20,2 117,5 n. a.
Finanzinvestitionen 13,6 1,0 n. a. 24,2 103,1 - 76,5
Desinvestitionen - 7,1 - 16,8 + 57,7 - 92,3 - 11,6 - 695,7
Nettosach- und Finanzinvestitionen 66,5 365,8 - 81,8 207,3 695,1 - 70,2

Der Rückgang der Nettosach- und Finanzinvestitionen ist insbesondere auf den im Vorjahr getätigten Kauf eines Kreuzfahrtschiffs bei Marella Cruises sowie die Akquisition von Transat und darüber hinaus auf die im Q1 2018 erfolgte Veräußerung von drei Riu-Hotels zurückzuführen.

Vermögens- und Kapitalstruktur

Vermögens- und Kapitalstruktur

scroll

Mio. € 31.3.2018 30.9.2017 Veränderung in %
Langfristige Vermögenswerte 10.088,8 9.867,6 + 2,2
Kurzfristige Vermögenswerte 3.944,3 4.317,9 - 8,7
Aktiva 14.033,1 14.185,5 - 1,1
Eigenkapital 2.993,2 3.533,7 - 15,3
Rückstellungen 2.098,4 2.278,7 - 7,9
Finanzschulden 1.977,8 1.933,1 + 2,3
Übrige Verbindlichkeiten 6.963,7 6.440,0 + 8,1
Passiva 14.033,1 14.185,5 - 1,1

Die Bilanzsumme des TUI Konzerns nahm gegenüber dem Ende des Geschäftsjahres 2017 um 1,1 % auf 14,0 Mrd. € ab.

Die Eigenkapitalquote zum 31. März 2018 lag mit 21,3 % unter dem Wert des Bilanzstichtags am 30. September 2017 von 24,9 %.

→ Details siehe Konzernanhang ab Seite 30

Fremdwährungen / Treibstoff

Unsere Strategie, den Großteil unseres Treibstoff- und Fremdwährungsbedarfs für zukünftige Saisons wie nachstehend beschrieben abzusichern, wird unverändert fortgesetzt. Sie verschafft uns Kostensicherheit bei der Planung unserer Kapazitäten und Preise. Die nachstehende Tabelle zeigt den jeweiligen Anteil unserer Bedarfe an den Währungen Euro und US-Dollar sowie an Flugbenzin, der aktuell im Bereich Vertrieb & Marketing abgesichert ist. Dies macht über 90 % des Währungs- und Treibstoffrisikos unseres Konzerns aus.

Fremdwährungen / Treibstoff

scroll

% Sommer 2018 Winter 2018 / 19
Euro 93 67
US-Dollar 96 77
Treibstoff 91 79

Stand: 3. Mai 2018

Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung spiegelt den touristischen Saisonverlauf wider; saisonbedingt fällt das Ergebnis der Monate Oktober bis März negativ aus.

In den ersten sechs Monaten in 2018 betrug der Umsatz 6,8 Mrd. €, ein Anstieg um 7,2 % im Vergleich zum Vorjahr. Währungsbereinigt stieg der Umsatz im H1 2018 um 8,5 %. Neben den um 5,5 % gestiegenen Gästezahlen im Bereich Vertrieb & Marketing trugen die Kapazitätserweiterung im Segment Kreuzfahrten, höhere Durchschnittspreise im Segment Hotels & Resorts sowie höhere Preise in Großbritannien zum Umsatzwachstum im Vergleich zum H1 2017 bei.

Zu der Verbesserung des Ergebnisses der fortzuführenden Geschäftsbereiche gegenüber dem Vorjahreszeitraum trugen neben der operativen Geschäftsentwicklung auch Erträge aus der Veräußerung von zwei Hotelgesellschaften sowie eines Hotels und eines Flugzeugs bei.

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung der TUI AG für die Zeit vom 1.10.2017 bis 31.3.2018

scroll

Mio. € Q2 2018 Q2 2017 Veränderung in % H1 2018 H1 2017 Veränderung in %
Umsatzerlöse 3.264,1 3.071,8 + 6,3 6.813,5 6.353,8 + 7,2
Umsatzkosten 3.177,0 3.029,2 + 4,9 6.558,7 6.127,9 + 7,0
Bruttogewinn 87,1 42,6 + 104,5 254,8 225,9 + 12,8
Verwaltungsaufwendungen 313,6 313,8 - 0,1 621,4 601,1 + 3,4
Sonstige Erträge 2,9 2,9 0,0 48,6 5,1 + 852,9
Andere Aufwendungen - 0,9 n. a. 0,3 2,2 - 86,4
Finanzerträge 3,5 30,8 - 88,6 17,7 37,0 - 52,2
Finanzaufwendungen 31,0 39,4 - 21,3 68,1 81,1 - 16,0
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen 76,4 70,3 + 8,7 121,5 105,6 + 15,1
Ergebnis vor Ertragsteuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen - 174,7 - 207,5 + 15,8 - 247,2 - 310,8 + 20,5
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - 33,2 - 43,6 +23,9 - 47,0 - 65,3 + 28,0
Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen - 141,5 - 163,9 + 13,7 - 200,2 - 245,5 + 18,5
Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen - - 54,6 n. a. - - 63,1 n. a.
Konzernverlust - 141,5 - 218,5 + 35,2 - 200,2 - 308,6 + 35,1
Anteil der Aktionäre der TUI AG am Konzernverlust - 170,9 - 245,4 + 30,4 - 270,5 - 362,9 + 25,5
Anteil nicht beherrschender Gesellschafter am Konzernverlust 29,4 26,9 + 9,3 70,3 54,3 + 29,5

Alternative Performance-Kennzahlen

Wesentliche Kennzahlen für die Steuerung der TUI Group sind das EBITA und das bereinigte EBITA.

Das EBITA definieren wir als Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Wertberichtigungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte. Abschreibungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte sind im EBITA enthalten. Nicht im EBITA enthalten sind Bewertungseffekte auf Zinssicherungsinstrumente sowie im Vorjahr Ergebniseffekte aus der Containerschifffahrt.

Zur Erläuterung und Bewertung der operativen Geschäftsentwicklung in den Segmenten wird auf das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis (bereinigtes EBITA) abgestellt. Dieses Ergebnis ist um Abgangsergebnisse von Finanzanlagen, Restrukturierungsaufwendungen nach IAS 37, sämtliche Effekte aus Kaufpreisallokationen, Anschaffungsnebenkosten und bedingten Kaufpreiszahlungen sowie andere Aufwendungen und Erträge aus Einzelsachverhalten korrigiert worden.

Die nachstehende Tabelle zeigt die Überleitung des Ergebnisses vor Ertragsteuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen auf das bereinigte Ergebnis. Im H1 2018 wurden Bereinigungen (einschließlich Einzelsachverhalten und Kaufpreisallokationen für fortgeführte Geschäftsbereiche) in Höhe von insgesamt 33,7 Mio. € vorgenommen. Dies ist ein Rückgang um 3,9 Mio. € gegenüber dem Vorjahreswert.

Überleitung auf bereinigtes EBITA

scroll

Mio. € Q2 2018 Q2 2017 Veränderung

in %
H1 2018 H1 2017 Veränderung

in %
Ergebnis vor Ertragsteuern - 174,7 - 207,5 + 15,8 - 247,2 - 310,8 + 20,5
Erträge aus der Veräußerung von Anteilen

an der Containerschifffahrt
- 2,3 n. a. - 2,3 n. a.
Nettozinsbelastung und Aufwand aus der

Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten
27,5 27,4 + 0,4 54,9 61,2 - 10,3
EBITA - 147,2 - 182,4 + 19,3 - 192,3 - 251,9 + 23,7
Bereinigungen:
zuzüglich Abgangsverlusten - - - 0,7
zuzüglich Restrukturierungsaufwand 4,3 16,9 13,4 17,1
zuzüglich Aufwand aus Kaufpreisallokation 7,4 7,5 15,0 15,2
zuzüglich Aufwand (abzüglich Ertrag) aus

Einzelsachverhalten
1,8 4,0 5,3 4,6
Bereinigtes EBITA - 133,7 - 154,0 + 13,2 - 158,6 - 214,3 + 26,0

In dem verbesserten Zinsergebnis im H1 2018 wirkte sich neben der geringeren Nettoverschuldung insbesondere das geringere Zinsniveau aus.

Als Einzelsachverhalte werden hier Erträge und Aufwendungen bereinigt, die aufgrund ihrer Höhe sowie der Häufigkeit ihres Eintritts die Beurteilung der operativen Ertragskraft der Unternehmensbereiche und des Konzerns erschweren oder verzerren. Zu diesen Sachverhalten zählen insbesondere wesentliche Reorganisations- und Integrationsaufwendungen, die nicht die Kriterien nach IAS 37 erfüllen, wesentliche Aufwendungen aus Rechtsstreitigkeiten, Gewinne und Verluste aus dem Verkauf von Flugzeugen sowie andere wesentliche Geschäftsvorfälle mit Einmalcharakter.

Der um Sondereinflüsse bereinigte operative Verlust der TUI Group verbesserte sich im H1 2018 um 55,7 Mio. € auf 158,6 Mio. €.

Im H1 2018 waren neben Aufwendungen aus Kaufpreisallokationen in Höhe von 15,0 Mio. € insbesondere Aufwendungen für die Integration von Transat in Frankreich und die Restrukturierung unseres deutschen Fluggeschäfts zu bereinigen.

Kennzahlen der Gewinn- und Verlustrechnung (fortzuführende Geschäftsbereiche)

scroll

Mio. € Q2 2018 Q2 2017 Veränderung in % H1 2018 H1 2017 Veränderung in %
Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern, Abschreibungen

und Mieten (EBITDAR)
119,8 102,8 + 16,5 346,0 315,0 + 9,8
Operative Mietaufwendungen 160,0 184,9 - 13,5 330,7 367,3 - 10,0
Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Abschreibungen (EBITDA) - 40,2 - 82,1 + 51,0 15,3 - 52,3 n. a.
Abschreibungen abzgl. Zuschreibungen* 107,0 100,3 + 6,7 207,6 199,6 + 4,0
Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und außerplanmäßigen

Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerten (EBITA)
- 147,2 - 182,4 + 19,3 - 192,3 - 251,9 + 23,7
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) - 147,2 - 182,4 + 19,3 - 192,3 - 251,9 + 23,7
Nettozinsbelastung und Aufwand aus der Bewertung

von Zinssicherungsinstrumenten
27,5 27,4 - 0,4 54,9 61,2 + 10,3
Erträge aus der Veräußerung von Anteilen an der Containerschifffahrt - 2,3 n. a. - 2,3 n. a.
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) - 174,7 - 207,5 + 15,8 - 247,2 - 310,8 + 20,5

* Auf Sach- und immaterielle Anlagen, finanzielle und sonstige Vermögenswerte.

Weitere Segmentkennzahlen

Bereinigtes EBITDA

scroll

Mio. € Q2 2018 Q2 2017

geändert
Veränderung

in %
H1 2018 H1 2017

geändert
Veränderung

in %
Hotels & Resorts 111,5 97,6 + 14,2 228,4 167,9 + 36,0
Kreuzfahrten 68,4 60,1 + 13,8 125,8 101,6 + 23,8
Zielgebietserlebnisse - 6,9 - 0,6 n. a. - 5,0 4,2 n. a.
Urlaubserlebnisse 173,0 157,1 + 10,1 349,2 273,7 + 27,6
Region Nord - 74,6 - 94,6 + 21,1 - 97,4 - 110,8 + 12,1
Region Zentral - 84,4 - 86,6 + 2,5 - 136,0 - 134,0 - 1,5
Region West - 55,7 - 50,0 - 11,4 - 97,5 - 93,7 - 4,1
Vertrieb & Marketing - 214,7 - 231,2 + 7,1 - 330,9 - 338,5 + 2,2
Alle übrigen Segmente 10,2 14,2 - 28,2 19,5 37,5 - 48,0
TUI Group - 31,5 - 59,9 + 47,4 37,8 - 27,3 n. a.
Aufgegebene Geschäftsbereiche - - 3,1 n. a. - - 15,3 n. a.
Summe der Segmente - 31,5 - 63,0 + 50,0 37,8 - 42,6 n. a.

EBITDA

scroll

Mio. € Q2 2018 Q2 2017

geändert
Veränderung

in %
H1 2018 H1 2017

geändert
Veränderung

in %
Hotels & Resorts 111,4 97,5 + 14,3 228,4 167,3 + 36,5
Kreuzfahrten 68,4 60,1 + 13,8 125,8 101,6 + 23,8
Zielgebietserlebnisse - 7,2 - 1,2 - 500,0 - 5,7 3,1 n. a.
Urlaubserlebnisse 172,6 156,4 + 10,4 348,5 272,0 + 28,1
Region Nord - 76,0 - 97,4 + 22,0 - 100,1 - 114,8 + 12,8
Region Zentral - 86,9 - 81,2 - 7,0 - 140,6 - 129,6
Region West - 57,7 - 74,9 + 23,0 - 108,3 - 118,7 + 8,8
Vertrieb & Marketing - 220,6 - 253,5 + 13,0 - 349,0 - 363,1 + 3,9
Alle übrigen Segmente 7,8 15,0 - 48,0 15,8 38,8 - 59,3
TUI Group - 40,2 - 82,1 + 51,0 15,3 - 52,3 n. a.
Aufgegebene Geschäftsbereiche - - 6,6 n. a. - - 22,2 n. a.
Summe der Segmente - 40,2 - 88,7 + 54,7 15,3 - 74,5 n. a.

Mitarbeiter

scroll

31. März 2018 31. März 2017 geändert Veränderung in %
Hotels & Resorts 19.068 18.447 + 3,4
Kreuzfahrten 313 313 0,0
Zielgebietserlebnisse 3.333 2.648 + 25,9
Urlaubserlebnisse 22.714 21.408 + 6,1
Region Nord 13.268 14.016 - 5,3
Region Zentral 10.235 10.123 + 1,1
Region West 6.058 6.037 + 0,3
Vertrieb & Marketing 29.561 30.176 - 2,0
Alle übrigen Segmente 3.498 3.558 - 1,7
TUI Group 55.773 55.142 + 1,1
Aufgegebene Geschäftsbereiche - 3.556 n. a.
Summe der Segmente 55.773 58.698 - 5,0

Corporate Governance

Zusammensetzung der Organe

Im H1 2018 haben sich folgende Veränderungen in der Besetzung der Organe der TUI AG ergeben:

Am 13. Februar 2018 hat die ordentliche Hauptversammlung der TUI AG Herrn Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG, als neues Mitglied des Aufsichtsrats der TUI AG gewählt. Gleichzeitig hat der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Sir Michael Hodgkinson sein Amt zum Ende der Hauptversammlung niedergelegt. Herr Peter Long hat seine Position übernommen.

Herr Horst Baier, Finanzvorstand, hat sich entschieden, seinen im November 2018 auslaufenden Vertrag als Vorstandsmitglied nicht erneut zu verlängern. Der Aufsichtsrat der TUI AG hat Frau Birgit Conix mit Wirkung zum 15. Juli 2018 zum Mitglied des Vorstands bestellt. Nach Herrn Baiers Ausscheiden im Herbst 2018 übernimmt Frau Conix das Finanzressort.

Die aktuelle, vollständige Besetzung von Vorstand und Aufsichtsrat ist auf der Internetseite der Gesellschaft angegeben und dort der Öffentlichkeit dauerhaft zugänglich.

→ www.tuigroup.com/de-de/investoren/corporate-governance

Risiko- und Chancenbericht

Für den nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg unseres Konzerns und das Erreichen unserer strategischen Ziele ist ein erfolgreiches Management bestehender und neu auftretender Risiken und Chancen entscheidend. Umfassende Angaben zu unserem Konzept der Risikosteuerung und zu den Hauptrisiken und -chancen finden sich in unserem Geschäftsbericht 2017.

Infolge der erfolgreichen Umsetzung des Markenmigrationsprogramms in allen Quellmärkten erscheint das damit verbundene Hauptrisiko nicht mehr in unserem Risikoinventar. Alle sonstigen in obigem Geschäftsbericht beschriebenen Hauptrisiken und -unsicherheiten gelten weiterhin für unseren Konzern und werden nachstehend genannt.

Inhärente Risiken der Branche

Ereignisse in den Destinationen; gesamtwirtschaftliche Risiken; Wettbewerb und Kundenpräferenzen; Inputkostenvolatilität; saisonales Cash Flow-Profil; Einhaltung gesetzlicher und aufsichtsrechtlicher Vorschriften; Gesundheit und Sicherheit; Lieferkettenrisiko; Joint Venture-Partnerschaften.

Aktives Management der Hauptrisiken

IT-Entwicklung und -strategie; Wachstumsstrategie; Chancen aus der Integration und Restrukturierung; Umwelt- und gesellschaftliche Verantwortung; Informationssicherheit; Brexit.

Im Zusammenhang mit dem Brexit bleibt für uns die wichtigste Frage, ob unsere Airlines allesamt weiterhin im jetzigen Umfang Zugang zum EU-Luftraum haben werden. Wir werden weiterhin gegenüber den zuständigen Ministern und Vertretern Großbritanniens und der EU die Bedeutung eines Sonderabkommens für den Luftverkehr zum Schutz der Flugangebote für Verbraucher betonen. Wir prüfen darüber hinaus, wie wir sicherstellen können, dass der Konzern in diesem Bereich nicht von wesentlichen negativen Auswirkungen betroffen sein wird. Unser Brexit-Lenkungsausschuss verfolgt weiterhin die Entwicklungen und koordiniert unsere entsprechenden Strategien.

Das Inkrafttreten der EU-Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO) steht unmittelbar bevor. Da Verstöße erhebliche Bußgelder nach sich ziehen können, sind die Gesamtauswirkungen auf das Hauptrisiko Informationssicherheit gestiegen. Unsere Minimierungsstrategie soll unter anderem sicherstellen, dass das Verantwortungsbewusstsein jedes Einzelnen für die Informationssicherheit gestärkt wird. Sie fokussiert sich weiterhin auf das Management der Eintrittswahrscheinlichkeit dieses Risikos.

→ Details siehe Risikobericht im Geschäftsbericht 2017 ab Seite 30

ZWISCHENABSCHLUSS

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung der TUI AG für die Zeit vom 1.10.2017 bis 31.3.2018

scroll

Mio. € Anhang H1 2018 H1 2017
Umsatzerlöse (1) 6.813,5 6.353,8
Umsatzkosten (2) 6.558,7 6.127,9
Bruttogewinn 254,8 225,9
Verwaltungsaufwendungen (2) 621,4 601,1
Sonstige Erträge (3) 48,6 5,1
Andere Aufwendungen 0,3 2,2
Finanzerträge 17,7 37,0
Finanzaufwendungen 68,1 81,1
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen (4) 121,5 105,6
Ergebnis vor Ertragsteuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen - 247,2 - 310,8
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (5) - 47,0 - 65,3
Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen - 200,2 - 245,5
Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen - - 63,1
Konzernverlust - 200,2 - 308,6
Anteil der Aktionäre der TUI AG am Konzernverlust - 270,5 - 362,9
Anteil nicht beherrschender Gesellschafter am Konzernverlust (6) 70,3 54,3

Ergebnis je Aktie

scroll

H1 2018 H1 2017
Unverwässertes und verwässertes Ergebnis je Aktie - 0,46 - 0,62
aus fortzuführenden Geschäftsbereichen - 0,46 - 0,51
aus aufgegebenen Geschäftsbereichen - - 0,11

Verkürzte Gesamtergebnisrechnung des TUI Konzerns für die Zeit vom 1.10.2017 bis zum 31.3.2018

scroll

Mio. € H1 2018 H1 2017
Konzernverlust - 200,2 - 308,6
Neubewertungen von Pensionsverpflichtungen und zugehörigem Fondsvermögen 79,1 223,2
Zurechenbare Steuern auf Posten, die nicht umgegliedert werden können - 13,4 - 53,4
Posten, die nicht in die GuV umgegliedert werden können 65,7 169,8
Währungsumrechnung - 67,7 28,8
Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente - 131,9
Cash Flow Hedges 21,3 - 50,3
Bewertungsänderungen von nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen 25,7 15,6
Zurechenbare Steuern auf Posten, die umgegliedert werden können - 4,5 - 0,2
Posten, die in die GuV umgegliedert werden können - 25,2 125,8
Sonstige Ergebnisse 40,5 295,6
Konzerngesamtergebnis - 159,7 - 13,0
Anteil der Aktionäre der TUI AG am Konzerngesamtergebnis - 225,3 - 84,8
Anteil nicht beherrschender Gesellschafter am Konzerngesamtergebnis 65,6 71,8
Aufteilung des Anteils der Aktionäre der TUI AG am Konzerngesamtergebnis
Fortzuführende Geschäftsbereiche - 225,3 - 22,3
Aufgegebene Geschäftsbereiche - - 62,5

Konzernbilanz der TUI AG zum 31.3.2018

Aktiva

scroll

Mio. € Anhang 31.3.2018 30.9.2017
Geschäfts- oder Firmenwerte 2.877,5 2.889,5
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 555,5 548,1
Sachanlagen (7) 4.401,1 4.253,7
Nach der Equity-Methode bewertete Unternehmen 1.379,2 1.306,2
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (12) 53,2 69,5
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte (12) 222,2 211,8
Geleistete touristische Anzahlungen 170,4 185,2
Derivative Finanzinstrumente (12) 77,7 79,9
Latente Ertragsteueransprüche 352,0 323,7
Langfristige Vermögenswerte 10.088,8 9.867,6
Vorräte 118,9 110,2
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (12) 5,0 -
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte (12) 949,3 794,5
Geleistete touristische Anzahlungen 1.036,8 573,4
Derivative Finanzinstrumente (12) 326,2 215,4
Tatsächliche Ertragsteueransprüche 142,3 98,7
Finanzmittel (12), (15) 1.338,1 2.516,1
Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte (8) 27,7 9,6
Kurzfristige Vermögenswerte 3.944,3 4.317,9
Summe Aktiva 14.033,1 14.185,5

Passiva

scroll

Mio. € Anhang 31.3.2018 30.9.2017
Gezeichnetes Kapital 1.501,6 1.501,6
Kapitalrücklage 4.195,0 4.195,0
Gewinnrücklagen - 3.363,0 - 2.756,9
Eigenkapital vor nicht beherrschenden Anteilen 2.333,6 2.939,7
Anteile nicht beherrschender Gesellschafter am Eigenkapital 659,6 594,0
Eigenkapital (11) 2.993,2 3.533,7
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (9) 987,7 1.094,7
Sonstige Rückstellungen 766,1 801,4
Langfristige Rückstellungen 1.753,8 1.896,1
Finanzschulden (10), (12) 1.801,5 1.761,2
Derivative Finanzinstrumente (12) 58,0 50,4
Tatsächliche Ertragsteuerverbindlichkeiten 147,9 150,2
Latente Ertragsteuerverbindlichkeiten 58,7 109,0
Sonstige Verbindlichkeiten (12) 140,2 150,2
Langfristige Verbindlichkeiten 2.206,3 2.221,0
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 3.960,1 4.117,1
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (9) 34,2 32,7
Sonstige Rückstellungen 310,4 349,9
Kurzfristige Rückstellungen 344,6 382,6
Finanzschulden (10), (12) 176,3 171,9
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (12) 1.839,0 2.653,3
Erhaltene touristische Anzahlungen 3.803,8 2.446,4
Derivative Finanzinstrumente (12) 300,7 217,2
Tatsächliche Ertragsteuerverbindlichkeiten 61,9 65,3
Sonstige Verbindlichkeiten (12) 552,4 598,0
Kurzfristige Verbindlichkeiten 6.734,1 6.152,1
Schulden i. Z. m. zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten 1,1 -
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 7.079,8 6.534,7
Summe Passiva 14.033,1 14.185,5

Verkürzte Eigenkapitalveränderungsrechnung des TUI Konzerns vom 1.10.2017 bis 31.3.2018

scroll

Mio. € Gezeichnetes

Kapital
Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Eigenkapital vor nicht beherrschenden Anteilen Anteile nicht beherrschender Gesellschafter Gesamt
Stand zum 1.10.2017 1.501,6 4.195,0 - 2.756,9 2.939,7 594,0 3.533,7
Dividenden - - - 381,8 - 381,8 - - 381,8
Aktienorientierte Vergütungsprogramme - - 1,0 1,0 - 1,0
Konzernverlust - - - 270,5 - 270,5 70,3 - 200,2
Währungsumrechnung - - - 63,0 - 63,0 - 4,7 - 67,7
Cash Flow Hedges - - 21,3 21,3 - 21,3
Neubewertungen von Pensionsverpflichtungen und zugehörigem Fondsvermögen - - 79,1 79,1 - 79,1
Bewertungsänderungen von nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen - - 25,7 25,7 - 25,7
Den sonstigen Ergebnissen zurechenbare Steuern - - - 17,9 - 17,9 - - 17,9
Sonstige Ergebnisse - - 45,2 45,2 - 4,7 40,5
Konzerngesamtergebnis - - - 225,3 - 225,3 65,6 - 159,7
Stand zum 31.3.2018 1.501,6 4.195,0 - 3.363,0 2.333,6 659,6 2.993,2

Verkürzte Eigenkapitalveränderungsrechnung des TUI Konzerns vom 1.10.2016 bis 31.3.2017

scroll

Mio. € Gezeichnetes

Kapital
Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Eigenkapital vor nicht beherrschenden Anteilen Anteile nicht beherrschender Gesellschafter Gesamt
Stand zum 1.10.2016 1.500,7 4.192,2 - 3.017,8 2.675,1 573,1 3.248,2
Dividenden - - - 368,6 - 368,6 - 0,3 - 368,9
Aktienorientierte Vergütungsprogramme - - 0,5 0,5 - 0,5
Erwerb eigener Aktien - - - 21,8 - 21,8 - - 21,8
Konzernverlust - - - 362,9 - 362,9 54,3 - 308,6
Währungsumrechnung - - 11,4 11,4 17,4 28,8
Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente - - 131,9 131,9 - 131,9
Cash Flow Hedges - - - 50,4 - 50,4 0,1 - 50,3
Neubewertungen von Pensionsverpflichtungen und zugehörigem Fondsvermögen - - 223,2 223,2 - 223,2
Bewertungsänderungen von nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen - - 15,6 15,6 - 15,6
Den sonstigen Ergebnissen zurechenbare Steuern - - - 53,6 - 53,6 - - 53,6
Sonstige Ergebnisse - - 278,1 278,1 17,5 295,6
Konzerngesamtergebnis - - - 84,8 - 84,8 71,8 - 13,0
Stand zum 31.3.2017 1.500,7 4.192,2 - 3.492,5 2.200,4 644,6 2.845,0

Verkürzte Kapitalflussrechnung des TUI Konzerns

scroll

Mio. € Anhang H1 2018 H1 2017
Mittelabfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit (15) - 443,5 - 278,5
Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit (15) - 261,2 - 695,1
Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit (15) - 470,6 - 478,3
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestands - 1.175,3 - 1.451,9
Wechselkursbedingte Veränderungen des Finanzmittelbestands - 2,4 - 14,3
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 2.516,1 2.403,6
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 1.338,4 937,4
davon in der Bilanzposition Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte enthalten 0,3 314,1

ANHANG

Allgemeine Informationen

Der TUI Konzern ist mit seinen wesentlichen Tochtergesellschaften und Beteiligungen in der Touristik tätig. Die TUI AG mit Sitz in Hannover und Berlin, Deutschland, ist die Muttergesellschaft des TUI Konzerns und eine börsennotierte Aktiengesellschaft deutschen Rechts. Die Aktien der Gesellschaft werden an der London Stock Exchange und an den Wertpapierbörsen in Hannover und Frankfurt am Main gehandelt.

Der verkürzte Konzernzwischenabschluss der TUI AG und ihrer Tochtergesellschaften bezieht sich auf das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2018, das den Zeitraum vom 1. Oktober 2017 bis 31. März 2018 umfasst. Der Konzernzwischenabschluss wird in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, sind alle Beträge in Millionen Euro (Mio. €) angegeben.

Der vorliegende Konzernzwischenabschluss wurde am 7. Mai 2018 vom Vorstand der TUI AG zur Veröffentlichung freigegeben.

Grundlagen der Rechnungslegung

ÜBEREINSTIMMUNGSERKLÄRUNG

Der vorliegende Konzernzwischenabschluss zum 31. März 2018 umfasst nach den Vorschriften des § 115 Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) einen verkürzten Konzernzwischenabschluss und einen Konzern-Zwischenlagebericht.

Der Konzernzwischenabschluss wurde im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und den diesbezüglichen Interpretationen des International Accounting Standards Board (IASB) für die Zwischenberichterstattung erstellt, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind.

In Übereinstimmung mit dem IAS 34 wird der Konzernzwischenabschluss in einer im Vergleich zum Konzernjahresabschluss verkürzten Form veröffentlicht und sollte daher in Verbindung mit dem Konzernabschluss der TUI AG für das Geschäftsjahr 2017 gelesen werden. Der vorliegende Konzernzwischenabschluss wurde einer prüferischen Durchsicht unterzogen.

GOING CONCERN-BERICHTERSTATTUNG NACH UK CORPORATE GOVERNANCE-KODEX

Der TUI Konzern deckt den täglichen Bedarf an Betriebskapital durch Bargeldbestände, Guthaben und Kredite bei Kreditinstituten. Die Nettofinanzverschuldung (Finanzschulden abzüglich flüssiger Mittel und abzüglich kurzfristiger verzinslicher Geldanlagen) des TUI Konzerns beträgt zum 31. März 2018 576,0 Mio. € (zum 30. September 2017 Nettofinanzvermögen 583,0 Mio. €). Der Anstieg der Verschuldung im Vergleich zum Geschäftsjahresende ist eine Folge der typischen saisonalen Zahlungsmittelabflüsse insbesondere bei den Reiseveranstaltern.

Zum 31. März 2018 bestehen die folgenden wesentlichen Finanzverbindlichkeiten und Kreditlinien:

eine externe revolvierende Kreditlinie (Revolving Credit Facility) in Höhe von 1.535,0 Mio. € mit einer Laufzeit bis Juli 2022 zur Steuerung der Saisonalität der Zahlungsflüsse und der Liquidität des Konzerns,
eine Anleihe 2016 / 21 im Nominalwert von 300,0 Mio. €, ausgegeben durch die TUI AG, mit einer Laufzeit bis Oktober 2021,
Finanzierungsleasingvereinbarungen in Höhe von 1.294,5 Mio. € sowie
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 358,8 Mio. €, im Wesentlichen aufgrund von Darlehensverpflichtungen aus dem Erwerb von Sachanlagen.

Die Gewährung der Kreditlinie unterliegt der Einhaltung bestimmter finanzieller Zielgrößen, die zum Bilanzstichtag vollständig eingehalten waren.

Aufgrund der derzeitigen wirtschaftlichen Einflüsse und der politischen Lage in einigen Zielgebieten besteht eine partielle Ungewissheit bezüglich der Kundennachfrage. Der Vorstand der TUI geht davon aus, dass das Geschäftsmodell der TUI flexibel genug ist, die derzeit erkennbaren Herausforderungen zu kompensieren. Die Erwartungen und Prognosen zeigen, dass der TUI Konzern auch zukünftig über ausreichende Mittel verfügt, die sowohl aus der Mittelaufnahme als auch aus operativen Cash Flows resultieren, um seinen Zahlungsverpflichtungen für die absehbare Zukunft nachzukommen und die Unternehmensfortführung entsprechend zu gewährleisten.

In Übereinstimmung mit der Vorschrift C1.3 des UK Corporate Governance Code bestätigt der Vorstand, dass es aus seiner Sicht angemessen ist, den Konzernabschluss unter der Prämisse der Unternehmensfortführung aufzustellen.

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Bei der Erstellung des Zwischenabschlusses müssen von der Unternehmensleitung Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden. Diese beeinflussen die Höhe der für Vermögenswerte, Schulden sowie Eventualverbindlichkeiten ausgewiesenen Beträge zum Bilanzstichtag sowie die Höhe der ausgewiesenen Umsätze und Aufwendungen im Berichtszeitraum. Die tatsächliche Entwicklung kann von den Schätzwerten abweichen.

Der Zwischenabschluss zum 31. März 2018 wurde grundsätzlich unter Beachtung derselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt, die auch dem vorangegangenen Konzernabschluss zum 30. September 2017 zugrunde lagen. Der Ertragsteueraufwand wurde auf Basis der bestmöglichen Schätzung des gewichteten durchschnittlichen Ertragsteuersatzes erfasst, der für das gesamte Geschäftsjahr erwartet wird.

NEU ANGEWENDETE STANDARDS

Beginnend mit dem Geschäftsjahr 2018 wendet TUI die folgenden durch das IASB überarbeiteten bzw. neu herausgegebenen Standards erstmals verpflichtend oder freiwillig vorzeitig an.

Im Geschäftsjahr 2018 erstmals angewendete Standards

scroll

Standard Anwendungspflicht ab Änderungen Auswirkungen auf die Finanzberichterstattung
IAS 7

Angabeninitiative
1.1.2017 Die Änderungen sollen den Abschlussadressaten eine bessere Beurteilung der Veränderungen von Finanzschulden ermöglichen. Dafür sind zusätzliche Informationen über die zahlungswirksamen und zahlungsunwirksamen Änderungen solcher Finanzverbindlichkeiten offenzulegen, deren Ein- und Auszahlungen in den Cash Flows aus der Finanzierungstätigkeit gezeigt werden. Keine Auswirkungen auf Zwischenberichterstattung, zum Jahresende erweiterte Anhangangaben
IAS 12

Ansatz von aktiven latenten Steuern bei nicht realisierten Verlusten
1.1.2017 Die Änderung betrifft die Bilanzierung von aktiven latenten Steuern aus nicht realisierten Verlusten aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten. Keine wesentlichen Auswirkungen
Verschiedene

Verbesserungen an den IFRS (2014-2016)
1.1.2017 /

1.1.2018 (vorzeitige Anwendung)
Die Änderungen aus dem jährlichen Verbesserungsprojekt 2014-2016 betreffen kleinere Änderungen an den Standards IFRS 12, IAS 28 und IFRS 1. Hinsichtlich der Änderungen an IAS 28 und IFRS 1 macht TUI von der Möglichkeit der freiwilligen vorzeitigen Anwendung Gebrauch. Keine Auswirkungen

Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss werden alle wesentlichen Tochterunternehmen einbezogen, die von der TUI AG beherrscht werden. Beherrschung besteht dann, wenn die TUI AG Verfügungsmacht über die maßgeblichen Tätigkeiten hat, variablen Rückflüssen ausgesetzt ist oder ihr Rechte bezüglich der Rückflüsse zustehen und sie infolge der Verfügungsmacht die Höhe der variablen Rückflüsse beeinflussen kann.

In den Zwischenabschluss zum 31. März 2018 wurden insgesamt 254 Tochterunternehmen einbezogen.

Entwicklung des Konsolidierungskreises* und der nach der Equity-Methode bewerteten Gesellschaften

scroll

Konsolidierte Tochterunternehmen Assoziierte Unternehmen Gemeinschaftsunternehmen
Stand zum 30.9.2017 259 13 28
Zugänge 5 - 1
Gründung 2 - -
Akquisition 3 - 1
Abgänge 10 - -
Liquidation 8 - -
Verkauf 2 - -
Stand zum 31.3.2018 254 13 29

* Anzahl ohne TUI AG

Akquisitionen - Desinvestitionen

AKQUISITIONEN

Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2018 wurden drei Reisebüros im Zuge von Asset Deals erworben. Weiterhin wurden am 21. Dezember 2017 100 % der Anteile an der Cruisetour AG, Zürich, Schweiz, sowie an der Croisimonde AG, Zug, Schweiz, erworben. Mit der Akquisition wird beabsichtigt, die Marktpräsenz in der Kreuzfahrtsparte im schweizerischen Markt zu erhöhen. Die übertragenen Gegenleistungen für sämtliche Erwerbe durch den TUI Konzern umfassen ausschließlich bezahlte Kaufpreise und belaufen sich auf 6,9 Mio. €.

Der sich zwischen den übertragenen Gegenleistungen und dem erworbenen, neubewerteten Nettovermögen ergebende Unterschiedsbetrag in Höhe von zum Erwerbszeitpunkt umgerechnet 5,6 Mio. € wurde vorläufig als Geschäfts- oder Firmenwert angesetzt. Diese Geschäfts- oder Firmenwerte stellen im Wesentlichen einen Teil der zukünftigen Ertragspotenziale dar.

Zusammengefasste Erstkonsolidierungsbilanz der Cruisetour AG und der Croisimonde AG

scroll

Mio. € Zeitwert zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 0,1
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte 2,9
Finanzmittel 2,5
Sonstige Rückstellungen 0,1
Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzungsposten 4,7
Eigenkapital 0,7

Einzelne Bereiche der erworbenen Vermögenswerte und Schulden der Akquisitionen, insbesondere im Zusammenhang mit der Akquisition der Cruisetour AG sowie der Croisimonde AG, konnten zum Bilanzstichtag auf Grundlage der vorhandenen Informationen noch nicht abschließend bewertet werden. Es wurde von der in IFRS 3 angegebenen Frist von zwölf Monaten für den Abschluss von Kaufpreisallokationen Gebrauch gemacht, die bis zu ihrem Ablauf eine vorläufige Zuordnung des Kaufpreises zu den einzelnen Vermögenswerten und Schulden gestattet.

Im Zeitraum von Januar bis März 2018 erzielten die Gesellschaften Cruisetour AG und Croisimonde AG Umsatzerlöse von insgesamt 4,0 Mio. € und einen unwesentlichen Ergebnisbeitrag. Wären die erworbenen Gesellschaften bereits am 1. Oktober 2017 konsolidiert worden, wären die Umsatzerlöse des TUI Konzerns im Berichtszeitraum um 6,0 Mio. € höher und das Ergebnis nach Steuern um 0,3 Mio. € höher.

Nach dem Bilanzstichtag wurden keine wesentlichen Unternehmenserwerbe durchgeführt.

Im vorliegenden Abschluss wurden die Kaufpreisallokationen der im Geschäftsjahr 2017 erworbenen Transat France S.A. entsprechend den Vorschriften des IFRS 3 innerhalb der vorgeschriebenen zwölf Monate abgeschlossen. Neben einer Reduzierung des Goodwills um 13,7 Mio. € wurden die Werte der Konzernbilanz zum 31. März 2017 wie folgt rückwirkend angepasst:

Auswirkungen von geänderten Kaufpreiszuordnungen und -anpassungen auf die Konzernbilanz

scroll

Mio. € Vorläufiger Zeitwert

zum Zeitpunkt

der Erstkonsolidierung

(31.3.2017)
Anpassung Zeitwert zum Zeitpunkt

der Erstkonsolidierung
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 1,2 18,0 19,2
Sachanlagen 5,7 2,3 8,0
Finanzanlagen - - -
Anlagevermögen 6,9 20,3 27,2
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6,1 12,6 18,7
Sonstige Vermögenswerte 16,0 - 1,8 14,2
Finanzmittel 11,2 6,5 17,7
Latente Ertragsteuerverbindlichkeiten - 6,7 6,7
Sonstige Rückstellungen 6,0 - 0,2 5,8
Sonstige Verbindlichkeiten 56,8 16,7 73,5
Eigenkapital - 22,6 14,4 - 8,2

Die vorgenommenen Anpassungen haben keinen Einfluss auf die Gewinn- und Verlustrechnung des Vorjahres.

Darüber hinaus wurden Anteile an der German Tur Turizm Ticaret A.S. zu einem Kaufpreis von 8,0 Mio. € erworben.

DESINVESTITIONEN

Im ersten Halbjahr 2018 wurden zwei Hotelgesellschaften der Riu-Gruppe veräußert. Aus dem Verkauf der Dominicanotel S.A., Puerto Plata, Dominikanische Republik, sowie der Puerto Plata Caribe Beach S.A., Puerto Plata, Dominikanische Republik, wurde ein Abgangsergebnis von 24,3 Mio. € erzielt. Dieser Gewinn beinhaltet einen Teilabgang des Goodwills der Riu-Gruppe in Höhe von 5,2 Mio. €.

Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Die Entwicklung der Ergebnisse des TUI Konzerns ist aufgrund des durch die Winter- und die Sommerreisemonate geprägten touristischen Geschäfts einer signifikanten Saisonalität unterworfen. Der Konzern versucht, den saisonalen Einflüssen durch ein breites Spektrum von Urlaubsangeboten in der Sommer- und Wintersaison sowie die Präsenz in unterschiedlichen weltweiten Urlaubsmärkten mit anderen Jahreszyklen entgegenzuwirken. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung spiegelt den touristischen Saisonverlauf wider, wodurch geschäftsbedingt das Ergebnis der Monate Oktober bis März negativ ist. Wegen der saisonalen Entwicklung ist ein Vergleich der Ergebnisse mit denen des Gesamtjahres nicht sinnvoll.

(1) UMSATZERLÖSE

Die Umsatzerlöse sind im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres um 7,2 % angestiegen. Neben gestiegenen Gästezahlen im Bereich Vertrieb & Marketing trugen die Kapazitätserweiterung im Segment Kreuzfahrten, höhere Durchschnittspreise im Segment Hotels & Resorts sowie höhere Preise in Großbritannien zum Umsatzwachstum im Vergleich zum ersten Halbjahr 2017 bei.

(2) UMSATZKOSTEN UND VERWALTUNGSAUFWENDUNG EN

Die Umsatzkosten betreffen die Aufwendungen zur Erbringung der touristischen Dienstleistungen. Neben den anfallenden Aufwendungen für Personal, Abschreibungen, Miete und Leasing gehören hierzu insbesondere sämtliche Kosten des Konzerns im Zusammenhang mit der Vermittlung und Erbringung von Flugdienstleistungen, Hotelübernachtungen und Kreuzfahrten sowie Vertriebskosten.

Die Verwaltungsaufwendungen umfassen alle Aufwendungen, die im Zusammenhang mit den Tätigkeiten der Verwaltungsfunktionen entstehen, und setzen sich wie folgt zusammen:

Verwaltungsaufwendungen

scroll

Mio. € H1 2018 H1 2017
Personalaufwand 362,0 355,1
Miet-, Pacht- und Leasingaufwendungen 27,0 30,9
Abschreibungen 37,9 35,1
Sonstige 194,5 180,0
Gesamt 621,4 601,1

Die Umsatzkosten und Verwaltungsaufwendungen beinhalten folgende Aufwendungen für Personal, Abschreibungen, Miete, Pacht und Leasing:

Personalaufwand

scroll

Mio. € H1 2018 H1 2017
Löhne und Gehälter 941,1 900,1
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 217,5 214,2
Gesamt 1.158,6 1.114,3

Abschreibungen

scroll

Mio. € H1 2018 H1 2017
Planmäßige Abschreibungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 203,2 198,2
Wertminderungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 4,8 -
Gesamt 208,0 198,2

Miet-, Pacht- und Leasingaufwendungen

scroll

Mio. € H1 2018 H1 2017
Miet-, Pacht- und Leasingaufwendungen 349,5 383,3

Im Vergleich zum Vorjahr sind die Leasingaufwendungen für Flugzeuge währungsbedingt gesunken. Außerdem sind die Leasingaufwendungen für Kreuzfahrtschiffe im Vergleich zum Vorjahr rückläufig. Dies resultiert insbesondere aus einem ausgelaufenen Leasingvertrag bei Marella Cruises.

(3) SONSTIGE ERTRÄGE

Die sonstigen Erträge des ersten Halbjahres 2018 resultieren hauptsächlich aus der Veräußerung von zwei Hotelgesellschaften sowie einem Hotel. Weiterhin wurden Erträge aus der Veräußerung eines Flugzeugs erzielt.

(4) ERGEBNIS AUS NACH DER EQUITY-METHODE BEWERTETEN UNTERNEHMEN

Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen

scroll

Mio. € H1 2018 H1 2017 geändert
Hotels & Resorts 44,5 42,8
Kreuzfahrten 53,3 38,3
Zielgebietserlebnisse 4,2 6,8
Urlaubserlebnisse 102,0 87,9
Region Nord 18,5 16,4
Region Zentral 0,7 1,2
Region West 0,2 0,1
Vertrieb & Marketing 19,4 17,7
Alle übrigen Segmente 0,1 -
Gesamt 121,5 105,6

Der Anstieg des Equity-Ergebnisses im Segment Kreuzfahrten resultiert im Wesentlichen aus der Indienststellung der Mein Schiff 6.

(5) STEUERN VOM EINKOMMEN UND VOM ERTRAG

Der im ersten Halbjahr 2018 entstandene Steuerertrag ist im Wesentlichen auf den touristischen Saisonverlauf zurückzuführen.

(6) ANTEIL NICHT BEHERRSCHENDER GESELLSCHAFTER AM KONZERNVERLUST

Die den nicht beherrschenden Gesellschaftern zustehenden Konzernergebnisse stellen Gewinne dar und entfallen mit 70,7 Mio. € vornehmlich auf die RIUSA II-Gruppe (Vorjahr 54,3 Mio. €).

Erläuterungen zur Konzernbilanz

(7) SACHANLAGEN

Das Sachanlagevermögen ist gegenüber dem Geschäftsjahresende um 147,4 Mio. € auf 4.401,1 Mio. € gestiegen. Der Anstieg ist insbesondere auf den Erwerb von Flugzeugvermögen in Höhe von 286,8 Mio. €, davon zwei Flugzeuge mit 149,1 Mio. € im Finanzierungsleasing, sowie auf Investitionen in Hotels in Höhe von 117,6 Mio. € zurückzuführen. Gegenläufig wirkten die Abschreibungen des ersten Halbjahres sowie die Währungsumrechnung.

(8) ZUR VERÄUSSERUNG BESTIMMTE VERMÖGENSWERTE

Zum 31. März 2018 wurde eine Hotelgesellschaft als Veräußerungsgruppe ausgewiesen. Weiterhin steht ein Verwaltungsgebäude zum Verkauf.

(9) RÜCKSTELLUNGEN FÜR PENSIONEN UND ÄHNLICHE VERPFLICHTUNGEN

Die Pensionsrückstellungen haben gegenüber dem Ende des Geschäftsjahres um 105,5 Mio. € auf 1.021,9 Mio. € abgenommen. Der Rückgang ist insbesondere auf eine Abnahme der Unterdeckung bei den fondsgedeckten Pensionsplänen in Großbritannien zurückzuführen. Dort erhöhte sich das Fondsvermögen zum einen durch Einzahlungen des Arbeitgebers und zum anderen durch eine gute Entwicklung der Vermögensanlagen.

Die in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Vermögenswerten ausgewiesenen Pensionspläne mit Überdeckung sind mit 56,0 Mio. € nahezu unverändert zum 30. September 2017.

(10) FINANZSCHULDEN

Die langfristigen Finanzschulden erhöhten sich im Vergleich zum 30. September 2017 um 40,3 Mio. € auf 1.801,5 Mio. €. Wesentlicher Grund hierfür ist ein Anstieg der Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing um 64,6 Mio. €. Gegenläufig reduzierten sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um 24,9 Mio. €.

(11) EIGENKAPITALVERÄNDERUNGEN

Insgesamt verringerte sich das Eigenkapital seit dem 30. September 2017 um 540,5 Mio. € auf 2.993,2 Mio. €.

Die TUI AG hat im ersten Halbjahr 2018 eine Dividende von 0,65 € je Stückaktie, insgesamt 381,8 Mio. € (im Vorjahr 368,6 Mio. €), an ihre Aktionäre gezahlt.

Der Konzernverlust im ersten Halbjahr ist bedingt durch den touristischen Saisonverlauf.

Der Anteil der Gewinne und Verluste aus Sicherungsinstrumenten, der als effektive Absicherung zukünftiger Zahlungsströme ermittelt wird, wird in Höhe von 21,3 Mio. € (vor Steuern) erfolgsneutral innerhalb der sonstigen Ergebnisse im Eigenkapital erfasst (Vorjahr - 50,3 Mio. €).

Die Neubewertung von Pensionsverpflichtungen wird ebenfalls erfolgsneutral innerhalb der sonstigen Ergebnisse im Eigenkapital erfasst.

(12) FINANZINSTRUMENTE

Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte nach Klassen und Bewertungskategorien zum 31.3.2018

scroll

Wertansatz Bilanz nach IAS 39
Mio. € Buchwert

Bilanz
Fortgeführte

Anschaffungskosten
Anschaffungskosten Beizulegender

Zeitwert,

erfolgsneutral
Beizulegender

Zeitwert,

erfolgswirksam
Wertansatz Bilanz nach IAS 17 (Leasing)
--- --- --- --- --- --- ---
Aktiva
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 58,2 - 32,1 26,1 - -
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte 1.171,5 867,6 - - - -
Derivative Finanzinstrumente
Sicherungsgeschäfte 355,8 - - 355,8 - -
Sonstige derivative Finanzinstrumente 48,1 - - - 48,1 -
Finanzmittel 1.338,1 1.338,1 - - - -
Passiva
Finanzschulden 1.977,8 683,3 - - - 1.294,5
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.839,0 1.837,4 - - - -
Derivative Finanzinstrumente
Sicherungsgeschäfte 304,4 - - 304,4 - -
Sonstige derivative Finanzinstrumente 54,3 - - - 54,3 -
Sonstige Verbindlichkeiten 692,6 72,2 - - - -

scroll

Mio. € Buchwert

Finanzinstrumente
Beizulegender Zeitwert Finanzinstrumente
Aktiva
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 58,2 58,2
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige

Vermögenswerte
867,6 867,6
Derivative Finanzinstrumente
Sicherungsgeschäfte 355,8 355,8
Sonstige derivative Finanzinstrumente 48,1 48,1
Finanzmittel 1.338,1 1.338,1
Passiva
Finanzschulden 683,3 696,3
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.837,4 1.837,4
Derivative Finanzinstrumente
Sicherungsgeschäfte 304,4 304,4
Sonstige derivative Finanzinstrumente 54,3 54,3
Sonstige Verbindlichkeiten 72,2 72,2

Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte nach Klassen und Bewertungskategorien zum 30.9.2017

scroll

Wertansatz Bilanz nach IAS 39
Mio. € Buchwert

Bilanz
Fortgeführte

Anschaffungskosten
Anschaffungskosten Beizulegender

Zeitwert,

erfolgsneutral
Beizulegender

Zeitwert,

erfolgswirksam
Wertansatz Bilanz nach IAS 17 (Leasing)
--- --- --- --- --- --- ---
Aktiva
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 69,5 - 43,5 26,0 - -
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte 1.006,3 745,1 - - - -
Derivative Finanzinstrumente
Sicherungsgeschäfte 259,8 - - 259,8 - -
Sonstige derivative Finanzinstrumente 35,5 - - - 35,5 -
Finanzmittel 2.516,1 2.516,1 - - - -
Passiva
Finanzschulden 1.933,1 706,6 - - - 1.226,5
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.653,3 2.652,4 - - - -
Derivative Finanzinstrumente
Sicherungsgeschäfte 229,2 - - 229,2 - -
Sonstige derivative Finanzinstrumente 38,4 - - - 38,4 -
Sonstige Verbindlichkeiten 748,2 95,2 - - - -

scroll

Mio. € Buchwert

Finanzinstrumente
Beizulegender Zeitwert Finanzinstrumente
Aktiva
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 69,5 69,5
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte 745,1 745,1
Derivative Finanzinstrumente
Sicherungsgeschäfte 259,8 259,8
Sonstige derivative Finanzinstrumente 35,5 35,5
Finanzmittel 2.516,1 2.516,1
Passiva
Finanzschulden 706,6 714,0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.652,4 2.652,4
Derivative Finanzinstrumente
Sicherungsgeschäfte 229,2 229,2
Sonstige derivative Finanzinstrumente 38,4 38,4
Sonstige Verbindlichkeiten 95,2 95,2

Bei den Finanzmitteln, kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Vermögenswerten sowie den kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und den sonstigen Verbindlichkeiten entspricht aufgrund der regelmäßig kurzen Restlaufzeit der Buchwert näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert.

Die beizulegenden Zeitwerte von langfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Vermögenswerten entsprechen den Barwerten der mit den Vermögenswerten verbundenen Zahlungsströme unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Zinsparameter, welche markt- und partnerbezogene Veränderungen der Konditionen und Erwartungen reflektieren. Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen bestehen nicht.

In den als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifizierten Finanzinstrumenten sind in Höhe von 32,1 Mio. € (Vorjahr 43,5 Mio. €) Anteile an Personen- und Kapitalgesellschaften enthalten, für die kein aktiver Markt existiert. Da sich die künftigen Zahlungsströme dieser nicht börsennotierten Beteiligungen nicht zuverlässig ermitteln lassen, können die Marktwerte nicht mittels eines Bewertungsmodells berechnet werden. Die Beteiligungen werden mit den Anschaffungskosten ausgewiesen. Im ersten Halbjahr 2018 gab es wie bereits zum 30. September 2017 keine wesentlichen Abgänge von Anteilen an Personen- und Kapitalgesellschaften, die zu Anschaffungskosten bewertet wurden. Die TUI beabsichtigt nicht, wesentliche Anteile an diesen Personen- und Kapitalgesellschaften in näherer Zukunft zu veräußern oder auszubuchen.

Aggregation nach Bewertungskategorien des IAS 39 zum 31.3.2018

scroll

Fortgeführte Anschaffungskosten Anschaffungskosten Beizulegender Zeitwert Buchwert Finanzinstrumente Beizulegender Zeitwert
Mio. € erfolgsneutral erfolgswirksam Gesamt
--- --- --- --- --- --- ---
Kredite und Forderungen 2.205,7 - - - 2.205,7 2.205,7
Finanzielle Vermögenswerte
Zur Veräußerung verfügbar - 32,1 26,1 - 58,2 58,2
Zu Handelszwecken gehalten - - - 48,1 48,1 48,1
Finanzielle Verbindlichkeiten
Zu fortgeführten Anschaffungskosten 2.592,9 - - - 2.592,9 2.605,9
Zu Handelszwecken gehalten - - - 54,3 54,3 54,3

Aggregation nach Bewertungskategorien des IAS 39 zum 30.9.2017

scroll

Fortgeführte Anschaffungskosten Anschaffungskosten Beizulegender Zeitwert Buchwert Finanzinstrumente Beizulegender Zeitwert
Mio. € erfolgsneutral erfolgswirksam Gesamt
--- --- --- --- --- --- ---
Kredite und Forderungen 3.261,2 - - - 3.261,2 3.261,2
Finanzielle Vermögenswerte
Zur Veräußerung verfügbar - 43,5 26,0 - 69,5 69,5
Zu Handelszwecken gehalten - - - 35,5 35,5 35,5
Finanzielle Verbindlichkeiten
Zu fortgeführten Anschaffungskosten 3.454,2 - - - 3.454,2 3.461,6
Zu Handelszwecken gehalten - - - 38,4 38,4 38,4

BEWERTUNG ZUM FAIR VALUE

Die folgende Übersicht stellt die beizulegenden Zeitwerte der wiederkehrend, nicht wiederkehrend und sonstigen zum Fair Value bilanzierten Finanzinstrumente entsprechend dem zugrunde liegenden Bewertungslevel dar. Die einzelnen Bewertungslevel sind entsprechend den Inputfaktoren wie folgt definiert:

Level 1: Quotierte (nicht angepasste) Preise auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten
Level 2: Inputfaktoren für die Bewertung sind andere als die im Level 1 genannten Marktpreisnotierungen, die entweder direkt (als Marktpreisnotierung) oder indirekt (von Marktpreisnotierungen ableitbar) für den Vermögenswert oder die Schuld am Markt beobachtbar sind.
Level 3: Inputfaktoren für die Bewertung des Vermögenswerts oder der Schuld basieren nicht auf beobachtbaren Marktdaten.

Einstufung der zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumente zum 31.3.2018

scroll

Fair Value-Hierarchie
Mio. € Gesamt Level 1 Level 2 Level 3
--- --- --- --- ---
Aktiva
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 26,1 - - 26,1
Derivative Finanzinstrumente
Sicherungsgeschäfte 355,8 - 355,8 -
Sonstige derivative Finanzinstrumente 48,1 - 48,1 -
Passiva
Derivative Finanzinstrumente
Sicherungsgeschäfte 304,4 - 304,4 -
Sonstige derivative Finanzinstrumente 54,3 - 54,3 -

Einstufung der zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumente zum 30.9.2017

scroll

Fair Value-Hierarchie
Mio. € Gesamt Level 1 Level 2 Level 3
--- --- --- --- ---
Aktiva
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 26,0 - 20,1 5,9
Derivative Finanzinstrumente
Sicherungsgeschäfte 259,8 - 259,8 -
Sonstige derivative Finanzinstrumente 35,5 - 35,5 -
Passiva
Derivative Finanzinstrumente
Sicherungsgeschäfte 229,2 - 229,2 -
Sonstige derivative Finanzinstrumente 38,4 - 38,4 -

Die TUI prüft zum Ende jeder Berichtsperiode, ob es Gründe für eine Übertragung in ein oder aus einem Bewertungslevel gibt. Grundsätzlich werden finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten von Level 1 in Level 2 umgegliedert, wenn die Liquidität und die Handelsaktivität nicht länger auf einen aktiven Markt schließen lassen. Dies gilt entsprechend umgekehrt für etwaige Übertragungen von Level 2 in Level 1. Im Berichtszeitraum fanden keine Übertragungen zwischen Level 1 und Level 2 statt.

Umgliederungen aus Level 3 in Level 2 oder Level 1 werden vorgenommen, sobald beobachtbare Marktpreisnotierungen für den betroffenen Vermögenswert oder die Schuld verfügbar werden. Die Überprüfung der Bewertungsparameter ergab, dass eine Eingruppierung in Level 2 für die Beteiligung an der peakwork AG nicht mehr gerechtfertigt ist, da keine beobachtbaren Bewertungsparameter mehr vorgelegen haben. Daneben gab es keine Übertragungen aus der oder in die Bewertungsstufe Level 3. TUI erfasst Übertragungen in das bzw. aus dem Level 3 an dem Tag des Ereignisses oder des Anlasses, das oder der die Übertragung verursacht hat.

FINANZINSTRUMENTE IN LEVEL 1

Der beizulegende Zeitwert von Finanzinstrumenten, für die ein aktiver Markt verfügbar ist, basiert auf der Marktpreisnotierung am Bilanzstichtag. Ein aktiver Markt ist vorhanden, wenn Preisnotierungen von einer Börse, Händlern, Maklern, Preisdienstleistern oder Regulierungsbehörden leicht und regelmäßig verfügbar sind und diese Preise tatsächliche und regelmäßig stattfindende Markttransaktionen zwischen unabhängigen Geschäftspartnern darstellen. Diese Finanzinstrumente werden dem Level 1 zugeordnet. Die beizulegenden Zeitwerte entsprechen den Nominalwerten, multipliziert mit den Kursnotierungen am Bilanzstichtag. Finanzinstrumente des Level 1 beinhalten vor allem als zur Veräußerung verfügbar klassifizierte Aktien börsennotierter Unternehmen und begebene Anleihen der Klasse "Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten".

FINANZINSTRUMENTE IN LEVEL 2

Die beizulegenden Zeitwerte von Finanzinstrumenten, die nicht in einem aktiven Markt gehandelt werden, z. B. von Over the Counter-Derivaten (OTC), werden mittels Bewertungstechniken bestimmt. Diese Bewertungstechniken maximieren die Verwendung von beobachtbaren Marktdaten und beruhen so wenig wie möglich auf konzernspezifischen Annahmen. Wenn alle wesentlichen Inputfaktoren zur Zeitwertbestimmung eines Instruments beobachtbar sind, wird das Instrument dem Level 2 zugeordnet.

Wenn einer oder mehrere der wesentlichen Inputfaktoren nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhen, wird das Instrument dem Level 3 zugeordnet.

Folgende spezifische Bewertungstechniken zur Bewertung von Finanzinstrumenten werden eingesetzt:

Für nicht börsennotierte Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Schuldscheindarlehen und sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten wird der beizulegende Zeitwert als Barwert der zukünftigen Zahlungsströme unter Berücksichtigung von beobachtbaren Zinsstrukturkurven und des jeweils bonitätsabhängigen Kreditrisiko-Aufschlags (Credit Spread) ermittelt.
Bei nicht börsengehandelten Derivaten wird der beizulegende Zeitwert durch geeignete finanzmathematische Methoden, z. B. durch Diskontierung der erwarteten zukünftigen Zahlungsströme, bestimmt. Die Terminkurse bzw. -preise von Termingeschäften richten sich nach den Kassakursen und -preisen unter Berücksichtigung von Terminauf- und -abschlägen. Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte abgeschlossener optionaler Fremdwährungs- und Zinsderivate basiert auf dem Modell von Black & Scholes sowie auf dem Modell von Turnbull & Wakeman bei optionalen Treibstoffpreissicherungen. Periodisch erfolgt ein Abgleich der mit den eigenen Systemen ermittelten Marktwerte mit Marktwertbestätigungen der externen Vertragspartner.
Sonstige Bewertungstechniken, wie z. B. die Diskontierung zukünftiger Zahlungsströme, werden für die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte bei den übrigen Finanzinstrumenten eingesetzt.

FINANZINSTRUMENTE IN LEVEL 3

Die folgende Tabelle zeigt die Wertentwicklung der wiederkehrend zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente, die dem Level 3 der Bemessungshierarchie zugeordnet werden.

Zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte in Level 3

scroll

Mio. € Zur Veräußerung verfügbare

finanzielle Vermögenswerte
Stand zum 1.10.2016 6,0
Gewinn oder Verlust im Geschäftsjahr - 0,1
davon in den sonstigen Ergebnissen (erfolgsneutral) - 0,1
Stand zum 30.9.2017 5,9
Stand zum 1.10.2017 5,9
Zugänge 20,1
durch Umbuchung 20,1
Gewinn oder Verlust im Geschäftsjahr 0,1
davon in den sonstigen Ergebnissen (erfolgsneutral) 0,1
Stand zum 31.3.2018 26,1

Die Zugänge zum Level 3 der Bewertungshierarchie betreffen die Beteiligung an der peakwork AG.

(13) HAFTUNGSVERHÄLTNISSE

Zum 31. März 2018 bestanden Haftungsverhältnisse in Höhe von 133,9 Mio. € (zum 30. September 2017 156,1 Mio. €). Haftungsverhältnisse sind nicht bilanzierte Eventualverbindlichkeiten, die in Höhe des am Bilanzstichtag geschätzten Erfüllungsbetrags ausgewiesen werden.

Die Haftungsverhältnisse zum 31. März 2018 beinhalten zum überwiegenden Teil Eventualverbindlichkeiten im Rahmen der Gewährung von Avalen zugunsten von Kreuzfahrt- und Hotelaktivitäten. Der Rückgang von 22,2 Mio. € im Vergleich zum 30. September 2017 resultiert im Wesentlichen aus der Rückgabe von Garantien für bestehende Avale der Travelopia-Gesellschaften, die nach dem Verkauf der Specialist Group als nicht bilanzierte Eventualverbindlichkeiten zu zeigen waren, sowie aus planmäßigen Tilgungszahlungen der TUI Cruises GmbH.

(14) SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN

Nominalwerte der sonstigen finanziellen Verpflichtungen

scroll

Mio. € 31.3.2018 30.9.2017
Verpflichtungen aus operativen Miet-, Pacht- und Charterverträgen 2.832,0 2.777,4
Bestellobligo für Investitionen 3.984,6 4.164,5
Übrige finanzielle Verpflichtungen 64,3 95,9
Gesamt 6.880,9 7.037,8

Das Bestellobligo für Investitionen verminderte sich zum 31. März 2018 im Vergleich zum 30. September 2017 um insgesamt 179,9 Mio. €. Ausschlaggebend hierfür waren insbesondere neue Flugzeugauslieferungen sowie Wechselkurseffekte bei Fremdwährungsverpflichtungen. Gegenläufig führten höhere Verpflichtungen aus neuen Hotelprojekten zu einem Anstieg des Bestellobligos.

(15) Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung des Konzerns

Ausgehend vom Konzernergebnis nach Steuern wird der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit nach der indirekten Methode abgeleitet. Der Finanzmittelbestand sank im Berichtszeitraum um 1.177,7 Mio. € auf 1.338,4 Mio. €. Davon sind 0,3 Mio. € im Bilanzposten "Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte" enthalten.

Aus laufender Geschäftstätigkeit flossen im Berichtszeitraum Zahlungsmittel in Höhe von 443,5 Mio. € ab (Vorjahr 278,5 Mio. €).

Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit beträgt insgesamt 261,2 Mio. € (Vorjahr 695,1 Mio. €). Darin enthalten sind Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 364,0 Mio. €. Außerdem sind dem Konzern 127,8 Mio. € aus dem Verkauf von Sachanlagevermögen und immateriellen Anlagen sowie 53,4 Mio. € aus dem Verkauf zweier konsolidierter Gesellschaften zugeflossen. Ferner sind hier Auszahlungen in Höhe von 24,2 Mio. € im Zusammenhang mit dem Erwerb von konsolidierten Gesellschaften sowie dem Erwerb eines Gemeinschaftsunternehmens erfasst. Für kurzfristige verzinsliche Geldanlagen flossen 54,2 Mio. € ab.

Aus der Finanzierungstätigkeit hat sich der Finanzmittelbestand insgesamt um 470,6 Mio. € vermindert (Vorjahr Abfluss von 478,3 Mio. €). Gesellschaften der TUI Group haben Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 4,5 Mio. € aufgenommen. 80,5 Mio. € flossen für die Tilgung von Finanzverbindlichkeiten ab, darunter 51,7 Mio. € für Finanzierungsleasingverbindlichkeiten. Die externe revolvierende Kreditlinie zur Steuerung der Saisonalität der Zahlungsflüsse und der Liquidität des Konzerns wurde zum Stichtag nicht in Anspruch genommen. Für Zinszahlungen sind 45,5 Mio. € verwendet worden, für Dividenden an die Aktionäre der TUI AG 381,8 Mio. €. Aus dem im vorigen Geschäftsjahr erfolgten Verkauf der vom Employee Benefit Trust der TUI Travel Ltd. gehaltenen Aktien der TUI AG sind im Oktober 2017 32,7 Mio. € zugeflossen.

Im Übrigen nahm der Finanzmittelbestand wechselkursbedingt um 2,4 Mio. € ab (im Vorjahr Rückgang um 14,3 Mio. €).

Die Finanzmittel unterlagen zum 31. März 2018 mit 262,7 Mio. € Verfügungsbeschränkungen (Vorjahr 261,0 Mio. €).

Am 30. September 2016 ist die TUI AG eine Vereinbarung zur langfristigen Schließung der Differenz zwischen den Verpflichtungen und dem Fondsvermögen leistungsorientierter Pensionspläne in Großbritannien eingegangen. Als Sicherheit hierfür waren zum Stichtag 144,2 Mio. € auf einem Bankkonto hinterlegt. Bis zu ihrer Veräußerung im Geschäftsjahr 2017 dienten von der TUI AG gehaltene Anteile an der Hapag-Lloyd AG als Sicherheit. Der TUI Konzern kann über diese Finanzmittel nur verfügen, wenn alternative Sicherheiten gestellt werden.

Des Weiteren entfallen 116,5 Mio. € (Vorjahr 116,5 Mio. €) auf erhaltene Barsicherheiten, die im Geschäftsjahr 2013 von belgischen Steuerbehörden vor dem Hintergrund eines langjährigen Rechtsstreits über die Erstattung von Umsatzsteuer für die Jahre 2001 bis 2011 ohne Anerkenntnis einer Schuld bei einem belgischen Tochterunternehmen hinterlegt wurden, um den Zinslauf für beide Parteien zu unterbrechen. Zur Absicherung einer etwaigen Rückzahlung wurde dem belgischen Staat eine Bankgarantie eingeräumt. Aufgrund der Bankgarantie ist die Fähigkeit des TUI Konzerns, über die Finanzmittel zu verfügen, eingeschränkt. Die übrigen Beschränkungen betreffen Finanzmittel, die aufgrund rechtlicher oder regulatorischer Bestimmungen vorgehalten werden müssen.

(16) SEGMENTKENNZAHLEN

Seit dem ersten Quartal 2018 werden die Gesellschaften, die Dienstleistungen in den Zielgebieten erbringen, separat als Segment "Zielgebietserlebnisse" gezeigt. Die weiteren bislang in "Übrige Touristik" enthaltenen Gesellschaften, wie die französische Linienfluggesellschaft Corsair sowie zentrale Funktionen der Touristik, wie Informationstechnologie, sind nunmehr in "Alle übrigen Segmente" enthalten. Die Vorjahreszahlen wurden an die geänderte Segmentierung angepasst.

Umsatzerlöse nach Segmenten für die Zeit vom 1.10.2017 bis 31.3.2018

scroll

Mio. € Fremde Dritte Konzern H1 2018 Gesamt
Hotels & Resorts 287,9 275,4 563,3
Kreuzfahrten 395,6 - 395,6
Zielgebietserlebnisse 59,8 78,8 138,6
Konsolidierung - - 1,4 - 1,4
Urlaubserlebnisse 743,3 352,8 1.096,1
Region Nord 2.324,1 1,1 2.325,2
Region Zentral 2.305,9 7,6 2.313,5
Region West 1.132,3 20,7 1.153,0
Konsolidierung - - 25,5 - 25,5
Vertrieb & Marketing 5.762,3 3,9 5.766,2
Alle übrigen Segmente 307,9 47,2 355,1
Konsolidierung - - 403,9 - 403,9
Summe der Segmente 6.813,5 - 6.813,5

Umsatzerlöse nach Segmenten für die Zeit vom 1.10.2016 bis 31.3.2017

scroll

Mio. € Fremde Dritte geändert Konzern geändert H1 2017 Gesamt geändert
Hotels & Resorts 300,0 264,6 564,6
Kreuzfahrten 345,9 0,3 346,2
Zielgebietserlebnisse 54,6 72,4 127,0
Konsolidierung - - 1,5 - 1,5
Urlaubserlebnisse 700,5 335,8 1.036,3
Region Nord 2.204,3 19,3 2.223,6
Region Zentral 2.028,0 8,8 2.036,8
Region West 1.114,0 21,3 1.135,3
Konsolidierung - - 23,0 - 23,0
Vertrieb & Marketing 5.346,3 26,4 5.372,7
Alle übrigen Segmente 307,0 50,7 357,7
Konsolidierung - - 412,9 - 412,9
Fortzuführende Geschäftsbereiche 6.353,8 - 6.353,8
Aufgegebene Geschäftsbereiche 546,3 - 546,3
Summe der Segmente 6.900,1 - 6.900,1

In den folgenden Tabellen werden die Konzernsteuerungsgrößen EBITA und bereinigtes EBITA dargestellt. Der TUI Konzern definiert das EBITA als Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Wertberichtigungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte. Abschreibungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte sind im EBITA enthalten. Nicht im EBITA enthalten sind Bewertungseffekte auf Zinssicherungsinstrumente sowie im Vorjahr Ergebniseffekte aus der Containerschifffahrt, da es sich bei der Beteiligung an der Hapag-Lloyd AG aus Sicht der TUI AG um eine Finanzinvestition und nicht um eine operative Beteiligung handelte.

EBITA nach Segmenten

scroll

Mio. € H1 2018 H1 2017 geändert
Hotels & Resorts 179,1 120,0
Kreuzfahrten 92,4 75,0
Zielgebietserlebnisse - 9,9 - 0,8
Urlaubserlebnisse 261,6 194,2
Region Nord - 129,2 - 148,1
Region Zentral - 151,5 - 140,2
Region West - 118,7 - 128,8
Vertrieb & Marketing - 399,4 - 417,1
Alle übrigen Segmente - 54,5 - 29,0
Fortzuführende Geschäftsbereiche - 192,3 - 251,9
Aufgegebene Geschäftsbereiche - - 22,2
Summe der Segmente - 192,3 - 274,1

Das EBITA enthält im ersten Halbjahr 2018 in Höhe von 121,5 Mio. € (Vorjahr 105,6 Mio. €) Ergebnisse aus den nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen. Diese sind überwiegend innerhalb der Urlaubserlebnisse angefallen.

Das bereinigte EBITA ist um Abgangsergebnisse von Finanzanlagen, Restrukturierungsaufwendungen nach IAS 37, sämtliche Effekte aus Kaufpreisallokationen, Anschaffungsnebenkosten und bedingten Kaufpreiszahlungen sowie andere Aufwendungen und Erträge aus Einzelsachverhalten korrigiert worden. Als Einzelsachverhalte werden hier Erträge und Aufwendungen bereinigt, die aufgrund ihrer Höhe sowie der Häufigkeit ihres Eintritts die Beurteilung der operativen Ertragskraft der Unternehmensbereiche und des Konzerns erschweren oder verzerren.

Bereinigtes EBITA nach Segmenten

scroll

Mio. € H1 2018 H1 2017

geändert
Hotels & Resorts 179,2 122,8
Kreuzfahrten 92,4 75,0
Zielgebietserlebnisse - 9,3 0,3
Urlaubserlebnisse 262,3 198,1
Region Nord - 120,5 - 138,0
Region Zentral - 145,8 - 143,7
Region West - 105,6 - 102,2
Vertrieb & Marketing - 371,9 - 383,9
Alle übrigen Segmente - 49,0 - 28,5
Fortzuführende Geschäftsbereiche - 158,6 - 214,3
Aufgegebene Geschäftsbereiche - - 15,3
Summe der Segmente - 158,6 - 229,6

Überleitung zum Ergebnis vor Ertragsteuern der fortzuführenden Geschäftsbereiche des TUI Konzerns

scroll

Mio. € H1 2018 H1 2017
Bereinigtes EBITA aus fortzuführenden Geschäftsbereichen - 158,6 - 214,3
Abgangsergebnisse* - - 0,7
Restrukturierungsaufwand* - 13,4 - 17,1
Aufwand aus Kaufpreisallokation* - 15,0 - 15,2
Aufwand aus Einzelsachverhalten* - 5,3 - 4,6
EBITA aus fortzuführenden Geschäftsbereichen - 192,3 - 251,9
Ergebnis aus der Veräußerung der Anteile an der Containerschifffahrt - 2,3
Nettozinsbelastung und Aufwand aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten - 54,9 - 61,2
Ergebnis vor Ertragsteuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen - 247,2 - 310,8

* Zur Beschreibung der Bereinigungen wird auf die Erläuterungen im Lagebericht verwiesen.

(17) BEZIEHUNGEN ZU NAHESTEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN

Neben den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen steht die TUI AG in Ausübung ihrer normalen Geschäftstätigkeit in unmittelbaren oder mittelbaren Beziehungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen. Alle Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen sind unverändert auf Grundlage internationaler Preisvergleichsmethoden gemäß IAS 24 zu Bedingungen ausgeführt worden, wie sie auch mit konzernfremden Dritten üblich sind.

Die im Konzernanhang zum 30. September 2017 genannte Kapitalbeteiligung durch die Riu Hotels S.A. bestand zum Stichtag des Zwischenabschlusses unverändert fort. Der russische Unternehmer Alexey Mordashov hat im ersten Halbjahr 2018 weitere Aktien erworben und war zum Stichtag 31. März 2018 mit 23,5 % an der TUI beteiligt. Weitergehende Informationen zu nahestehenden Unternehmen und Personen sind im Konzernanhang 2017 im Rahmen der sonstigen Erläuterungen enthalten.

Die Togebi Holdings Limited (TUI Russia) ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Oscrivia Limited (Oscrivia), einer Tochtergesellschaft der Unifirm Limited, und des TUI Konzerns. Die Unifirm Limited ist eine Tochtergesellschaft der OOO Severgroup, die einem Großaktionär und Aufsichtsratsmitglied der TUI AG gehört. Der TUI Russia wurden vom TUI Konzern im Berichtshalbjahr Darlehen in Höhe von 7,8 Mio. USD gewährt.

(18) WESENTLICHE TRANSAKTIONEN NACH DEM BILANZSTICHTAG

Am 13. April erwarb die TUI UK Ltd. die Mein Schiff 1 von der TUI Cruises GmbH zu einem Kaufpreis von insgesamt 202,2 Mio. €. Nach erfolgtem Umbau wird die Mein Schiff 1 als Marella Explorer die Kreuzfahrtflotte der Marella Cruises erweitern.

(19) NOCH NICHT ANGEWENDETE INTERNATIONAL FINANCIAL REPORTING STANDARDS (IFRS)

Zu den Auswirkungen der neuen Vorschriften zur Umsatzrealisierung (IFRS 15), zu Finanzinstrumenten (IFRS 9) und zu Leasingverhältnissen (IFRS 16) verweisen wir auf unseren Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2017. Im Vergleich zu den dortigen Ausführungen haben sich folgende zusätzliche Erkenntnisse ergeben:

IFRS 15

Die konzernweite Untersuchung der Auswirkungen von IFRS 15 ist noch nicht abgeschlossen.

TUI beabsichtigt, die Erstanwendung rückwirkend vorzunehmen und die Vergleichsperiode nach IFRS 15 darzustellen. Dabei beabsichtigen wir von der Erleichterung Gebrauch zu machen, vor dem 1. Oktober 2017 erfüllte Verträge nicht neu nach IFRS 15 zu beurteilen.

Umsatzrealisierung beim Veranstalter: Einzelne Umsatzströme, die bislang überwiegend zeitpunktbezogen zum Reiseantrittsdatum realisiert wurden, sind nach den neuen Vorschriften zukünftig zeitraumbezogen zu realisieren. Im Ergebnis kommt es hierdurch zu einer späteren Erfassung von Umsatzerlösen und Umsatzkosten entsprechend dem Reisefortschritt.

Da unser Geschäftsjahresende jedes Jahr auf eine Nebensaison fällt, werden sich die Effekte aus der Erfassung zusätzlicher Umsatzerlöse und touristischer Aufwendungen am Anfang eines Geschäftsjahres und geringerer Umsatzerlöse und touristischer Aufwendungen am Ende eines Geschäftsjahres bei konstantem Geschäftsvolumen nahezu vollständig kompensieren. In der vorläufigen Eröffnungsbilanz zum 1. Oktober 2017 würde sich das Eigenkapital gegenüber dem Berichtswert voraussichtlich um einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag verringern.

Wir sind derzeit dabei, die Datenanalyse und die Validierung der Ergebnisse abzuschließen sowie die Implementierung in den rechnungslegungsbezogenen Systemen vorzunehmen, so dass wir aktuell noch keine weitere verlässliche Quantifizierung der Umstellungseffekte vornehmen können.

IFRS 9

Die Analyse der Auswirkungen aus der Anwendung von IFRS 9 ist noch nicht vollständig abgeschlossen, so dass wir unverändert keine verlässliche Quantifizierung der erwarteten Umstellungseffekte vornehmen können.

Über die individuelle Zuordnung unserer Eigenkapitalinstrumente in die neuen Bewertungskategorien erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im OCI bzw. erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert werden wir in Kürze eine Entscheidung treffen.
Wir werden im zweiten Halbjahr des Geschäftsjahres eine Analyse der Zahlungsausfälle der Vergangenheit zur Ableitung einer Wertberichtigungsmatrix für die finanziellen Vermögenswerte durchführen, bei denen die Wertminderung nach dem vereinfachten Verfahren bestimmt wird. Für alle anderen mit fortgeführten Anschaffungskosten zu bewertenden finanziellen Vermögenswerte (z. B. touristische Darlehen) werden wir die Wertberichtigungen nach dem allgemeinen Expected Credit Loss Model ermitteln. Gegenüber der aktuellen Risikovorsorge erwarten wir derzeit keine wesentlichen Auswirkungen.
Da die Anpassung unserer Treasury Management-Systeme an die Vorschriften zur Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen noch nicht abgeschlossen wurde, haben wir noch nicht abschließend entschieden, ob wir von dem Wahlrecht zur weiteren Anwendung von IAS 39 für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen Gebrauch machen werden.

Aus heutiger Sicht erwartet TUI keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns durch den Übergang auf IFRS 9.

IFRS 16

TUI hat vorläufig entschieden, von den Anwendungserleichterungen für kurzfristige Leasingverhältnisse und für Leasinggegenstände mit geringem Wert Gebrauch zu machen. Wir beabsichtigen, konzerninterne Leasingverhältnisse - der internen Steuerung entsprechend - gemäß IFRS 8 in der Segmentberichterstattung auch zukünftig wie operative Mietverhältnisse nach IAS 17 darzustellen.

TUI wird den IFRS 16 zum 1. Oktober 2019 modifiziert retrospektiv anwenden. Über die Ausübung der für den Übergang bestehenden Wahlrechte und Erleichterungsvorschriften wurden mit Blick auf die gestartete konzernweite Erfassung und Auswertung aller externen Leasingverhältnisse noch keine Entscheidungen getroffen.

VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Hannover, den 7. Mai 2018

Der Vorstand

Friedrich Joussen

Horst Baier

David Burling

Sebastian Ebel

Dr. Elke Eller

Frank Rosenberger

BESCHEINIGUNG NACH PRÜFERISCHER DURCHSICHT

An die TUI AG, Berlin und Hannover

Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, verkürzter Gesamtergebnisrechnung, verkürzter Kapitalflussrechnung, verkürzter Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und den Konzernzwischenlagebericht der TUI AG für den Zeitraum vom 1. Oktober 2017 bis 31. März 2018, die Bestandteile eines Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.

Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen unter ergänzender Beachtung des International Standard on Review Engagements 2410: "Review of Interim Financial Information Performed by the Independent Auditor of the Entity" vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.

Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.

Hannover, den 7. Mai 2018

Deloitte GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

scroll

Christoph B. Schenk Dr. Hendrik Nardmann
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Vorbehalt bei zukunftsgerichteten Aussagen

Der Halbjahresfinanzbericht, insbesondere der Prognoseveränderungsbericht als Teil des Lageberichts, enthält verschiedene Prognosen und Erwartungen sowie Aussagen, die die zukünftige Entwicklung des TUI Konzerns und der TUI AG betreffen. Diese Aussagen beruhen auf Annahmen und Schätzungen und können mit bekannten und unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden sein. Die tatsächlichen Entwicklungen und Ergebnisse sowie die Finanz- und Vermögenslage können daher wesentlich von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Gründe hierfür können, neben anderen, Marktschwankungen, die Entwicklung der Weltmarktpreise für Rohstoffe sowie der Finanzmärkte und Wechselkurse, Veränderungen nationaler und internationaler Gesetze und Vorschriften oder grundsätzliche Veränderungen des wirtschaftlichen und politischen Umfelds sein. Es ist weder beabsichtigt noch übernimmt TUI eine gesonderte Verpflichtung, zukunftsbezogene Aussagen zu aktualisieren oder sie an Ereignisse oder Entwicklungen nach dem Erscheinen dieses Berichts anzupassen.

Kontakt für Analysten und Investoren

Peter Krüger

Director of Investor Relations and M & A

Tel.: + 49 511 566-1440

KONTAKT FÜR ANALYSTEN UND INVESTOREN IN UK,IRLAND UND AMERIKA

Sarah Coomes

Head of Investor Relations

Tel.: + 44 1293 645-827

Hazel Chung

Investor Relations Manager

Tel.: + 44 1293 645-823

KONTAKT FÜR ANALYSTEN UND INVESTOREN IN KONTINENTALEUROPA, IM MITTLEREN OSTEN UND IN ASIEN

Nicola Gehrt

Head of Investor Relations

Tel.: + 49 511 566-1435

Ina Klose

Investor Relations Manager

Tel.: + 49 511 566-1318

Jessica Blinne

Junior Investor Relations Manager

Tel.: + 49 511 566-1425

Die Präsentation und der Webcast zum H1 2018 stehen unter folgendem Link zur Verfügung: www.tuigroup.com/de-de/investoren.

Finanzkalender

9. MAI 2018

Halbjahresfinanzbericht 2018 Capital Markets Day

9. AUGUST 2018

Zwischenmitteilung zum 3. Quartal 2018

27. SEPTEMBER 201 8

Buchungsupdate

13. DEZEMBER 2018

Geschäftsbericht 2018

12. FEBRUAR 2019

Ordentliche Hauptversammlung 2019

Impressum

HERAUSGEBER

TUI AG

Karl-Wiechert-Allee 4

30625 Hannover

Tel.: + 49 511 566-00

Fax: + 49 511 566-1901

www.tuigroup.com

KONZEPT UND DESIGN

3st kommunikation, Mainz

FOTOGRAFIE

Titel: TUI Cruises

Dieser Zwischenbericht liegt in deutscher und englischer Sprache vor: www.tuigroup.com/de-de/investoren

Veröffentlichung am 9. Mai 2018

Talk to a Data Expert

Have a question? We'll get back to you promptly.