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TUI AG

Annual Report Jan 26, 2015

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Annual Report

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TUI AG Hannover und Berlin Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.10.2013 bis zum 30.09.2014 TUI Konzern in Zahlen scroll Mio. € 2009/10 2010/11 2011/12 2012/13 geändert 2013/14 Umsatz TUI Travel 15.755 16.867 17.682 17.796 17.955 TUI Hotels & Resorts 353 363 385 403 465 Kreuzfahrten 179 201 231 261 281 Sonstige 63 50 33 17 15 Konzern 16.350 17.480 18.330 18.478 18.715 EBITDA TUI Travel 438 640 745 845 917 TUI Hotels & Resorts 211 216 245 255 267 Kreuzfahrten 15 20 11 -19 37 Sonstige -14 -25 -77 -70 -49 Konzern 650 850 924 1.011 1.172 Bereinigtes EBITDA TUI Travel 711 718 834 888 968 TUI Hotels & Resorts 213 235 246 271 267 Kreuzfahrten 16 20 13 -3 23 Sonstige -35 -50 -70 -60 -49 Konzern 905 924 1.023 1.097 1.208 EBITA TUI Travel 102 321 441 533 598 TUI Hotels & Resorts 137 144 178 171 203 Kreuzfahrten 7 11 1 -30 24 Sonstige -30 -32 -81 -78 -51 Konzern 216 445 539 595 774 Bereinigtes EBITA TUI Travel 485 500 637 641 708 TUI Hotels & Resorts 148 145 179 197 203 Kreuzfahrten 8 11 3 -14 10 Sonstige -51 -57 -73 -62 -51 Konzern 589 600 746 762 869 Konzernergebnis Konzernjahresergebnis 114 118 142 166 284 Ergebnis je Aktie € +0,30 -0,01 -0,16 -0,14 +0,31 Dividende € - - - +0,15 +0,33 Vermögensstruktur Langfristige Vermögenswerte 9.357 9.108 8.668 8.646 8.647 Kurzfristige Vermögenswerte 5.259 4.384 4.544 4.809 5.379 Gesamtvermögen 14.616 13.492 13.213 13.454 14.026 Kapitalstruktur Eigenkapital 2.434 2.548 2.067 1.997 2.517 Langfristige Schulden 4.555 4.168 3.773 3.857 3.994 Kurzfristige Schulden 7.626 6.776 7.373 7.600 7.515 Gesamtkapital 14.616 13.492 13.213 13.454 14.026 Kennzahlen EBITDA-Marge (bereinigt) % 5,5 5,3 5,6 5,9 6,5 EBITA-Marge (bereinigt) % 3,6 3,4 4,1 4,1 4,6 ROIC % 10,49 11,44 15,98 17,14 19,43 Eigenkapitalquote % 16,7 18,9 15,6 14,8 17,9 Cash Flow aus laufendem Geschäft 818 1.086 842 875 1.075 Investitionen 516 474 643 821 831 Nettoverschuldung 2.287 817 178 68 -323 Mitarbeiter 30.9. 71.398 73.707 73.812 74.445 77.309 Differenzen durch Rundungen möglich * Teil des Lageberichts. 01 AN UNSERE AKTIONÄRE TUI AG MANAGEMENT BOARD SEBASTIAN EBE Mitglied TUI AG Management Board Chief Operating Officer ERIK FRIEMUTH Mitglied TUI AG Management Board Chief Marketing Officer HORST BAIER Vorstand Finanzen Arbeitsdirektor WILFRIED H. RAU Mitglied TUI AG Management Board Group Audit Director PETER LONG Vorstand Touristik FRIEDRICH JOUSSEN Vorsitzender des Vorstands DR. HILKA SCHNEIDER Mitglied TUI AG Management Board General Counsel, Chief Compliance Officer & Company Secretary THOMAS ELLERBECK Mitglied TUI AG Management Board Group Director Corporate & External Affairs BERICHT DES AUFSICHTSRATS Sehr geehrte Damen und Herren, der folgende Bericht des Aufsichtsrats informiert Sie über unsere Tätigkeit im Geschäftsjahr 2013/14. Der Aufsichtsrat als Kontrollgremium der TUI AG hat die Konzernleitung des Vorstands kontinuierlich überwacht und ließ sich dabei von den Grundsätzen verantwortungsbewusster und guter Unternehmensführung leiten. Wesentliche Grundlagen für diese Überwachung waren die Recht- und Ordnungsmäßigkeit, die Zweckmäßigkeit sowie die Wirtschaftlichkeit der Geschäftsführung und der Konzernleitung. Im Mittelpunkt unserer Arbeit stand zu Anfang des Geschäftsjahres die Überwachung der Umsetzung der ersten Phase des Strategieprogramms oneTUI. In der zweiten Hälfte haben wir uns intensiv mit dem geplanten Zusammenschluss der TUI AG mit der TUI Travel PLC beschäftigt und die Verhandlungen intensiv beratend begleitet. Die Einigung über eine Empfehlung des Zusammenschlusses in Form eines "all-share nil-premium merger" an die Aktionäre der TUI AG und der TUI Travel PLC wurde am 15. September2014 erzielt. Am 28. Oktober 2014 wurden dann sowohl auf deutscher wie auf englischer Seite in außerordentlichen Hauptversammlungen die notwendigen Beschlüsse der Aktionäre zur Umsetzung der Transaktion gefasst. Des Weiteren berieten und entschieden wir über eine Vielzahl von Sachthemen und zustimmungspflichtigen Geschäftsvorfällen. Die Überwachung der Einhaltung des Corporate Governance Kodex, die Beratungen zu den Abschlüssen der TUI AG und des Konzerns sowie Entscheidungen zu personellen Themen - insbesondere zu den Vorstandsbestellungen im Zusammenhang mit dem beabsichtigten Zusammenschluss - bildeten weitere Schwerpunkte unserer Aufsichtsratsarbeit. Beratung des Vorstands und Überwachung der Geschäftsführung Der Aufsichtsrat hat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013/14 beraten und überwacht. Der Vorstand hat uns mittels schriftlicher und mündlicher Berichte regelmäßig, zeitnah und umfassend unterrichtet. Die Berichte beinhalteten alle relevanten Informationen zur Strategieentwicklung, zur Planung, zur unterjährigen Geschäftsentwicklung und Lage des Konzerns, zur Risikosituation und zum Risikomanagement sowie zur Compliance. Wir haben mit dem Vorstand die für das Unternehmen bedeutenden Geschäftsvorgänge sowie die Weiterentwicklung des Konzerns erörtert. Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den genehmigten Plänen wurden uns ausführlich erläutert. Der Aufsichtsrat war in alle Entscheidungen, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung waren, eingebunden. Die nach Gesetz, Satzung oder Geschäftsordnung erforderlichen Beschlüsse haben wir nach eingehender Beratung gefasst. Über eilbedürftige Themen hat der Vorstand den Aufsichtsrat auch zwischen den turnusmäßigen Sitzungen unverzüglich informiert. Darüber hinaus habe ich mich als Vorsitzender des Aufsichtsrats auch außerhalb der Aufsichtsratssitzungen vom Vorstand regelmäßig über die aktuelle Geschäftslage und über wesentliche Geschäftsvorgänge im Unternehmen unterrichten lassen. Im Zuge der Verhandlungen über den Zusammenschluss mit der TUI Travel PLC war dieser Austausch mit dem Vorstand natürlich besonders intensiv. Beratungen im Aufsichtsrat Im Geschäftsjahr 2013/14 fanden sechs ordentliche und vier außerordentliche Aufsichtsratssitzungen statt. Im schriftlichen Umlaufverfahren wurden zwei Beschlüsse gefasst. Vor den Aufsichtsratssitzungen trafen sich die Vertreter der Anteilseigner im Aufsichtsrat und die der Arbeitnehmer jeweils in getrennten Vorbereitungssitzungen. Kein Aufsichtsratsmitglied nahm im Geschäftsjahr 2013/14 an weniger als der Hälfte der Aufsichtsratssitzungen teil. Die Präsenz in den Plenumssitzungen lag im Durchschnitt bei 94,8 % (Vorjahr 96,3 %), bei den Ausschüssen bei 93,3 % (Vorjahr 96,0 %). SITZUNGSTEILNAHMEN DER MITGLIEDER DES AUFSICHTSRATS IM GESCHÄFTSJAHR 2013/14 scroll Name Aufsichtsrat Präsidium Prüfungsausschuss Nominierungsausschuss Galaxyausschuss Prof. Dr. Klaus Mangold (Vorsitzender) 10 (10) 9 (9) 3 (4) 7 (7) 2 (2) Petra Gerstenkorn (bis 30. Juni 2014) (stellvertretende Vorsitzende bis 15. Mai 2014) 5 (5) 4 (6) - - - Frank Jakobi (stellvertretender Vorsitzender ab 15. Mai 2014) 10 (10) 9 (9) - - 2 (2) Anass Houir Alami (bis 24. Juni 2014) 1 (6) - - - - Andreas Barczewski 10 (10) 9 (9) 1 (1) - - Peter Bremme (ab 2. Juli 2014) 3 (3) - - - - Arnd Dunse 10 (10) - 4 (4) - - Prof. Dr. Edgar Ernst 10 (10) - 4 (4) - 2 (2) Angelika Gifford 9 (10) - - - - Ingo Kronsfoth (bis 31. Juli 2014) 8 (8) - 3 (3) - - Vladimir Lukin (ab 12. Februar 2014) 6 (6) 6 (6) - 4 (4) Mikhail Noskov (bis 12. Februar 2014) 4 (4) - - - - Michael Pönipp 10 (10) - - - - Carmen Riu Güell 8 (10) 7 (9) - 5 (7) Carola Schwirn (ab 1. August 2014) 2 (2) - - - - Maxim G. Shemetov (ab 14. März 2014) 6 (6) - - - - Anette Strempel 10 (10) 3 (3) - - - Prof. Christian Strenger 10 (10) - 4 (4) - 2(2) Ortwin Strubelt 10 (10) - 4 (4) - - Vladimir Yakushev (bis 7. Februar 2014) 3 (3) 2 (2) 2 (2) (In Klammern: Anzahl durchgeführter Sitzungen) Die Entwicklung von Umsatz, Ergebnis und Beschäftigung im Konzern sowie die Finanzlage und die strukturelle Weiterentwicklung des Konzerns waren Gegenstand regelmäßiger Berichterstattung durch den Vorstand und der Beratungen des Aufsichtsrats. In den Sitzungen wurde regelmäßig über die Arbeit des Präsidiums, des Prüfungs- sowie des Nominierungsausschusses berichtet. Als weitere Schwerpunkte unserer Beratungen und Prüfungen sind folgende Themen zu nennen: AUFSICHTSRAT In unserer Sitzung am 23. Oktober 2013 haben wir uns insbesondere mit der Entwicklung der einzelnen Unternehmensbereiche und der Unternehmensplanung für das Geschäftsjahr 2013/14 sowie der Vorschaurechnung 2014/15 und 2015/16 beschäftigt. Darüber hinaus haben wir die Entsprechenserklärung 2013 zum Deutschen Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG verabschiedet. Am 24. November 2013 haben wir eine außerordentliche Sitzung durchgeführt, die Aufsichtsratsangelegenheiten sowie gemeldete Veränderungen in der Aktionärsstruktur der TUI AG und der TUI Travel PLC zum Inhalt hatte. Im Mittelpunkt der Sitzung am 17. Dezember 2013 standen die Berichterstattung und die Beratung über den Jahresabschluss zum 30. September 2013, der Plan-Ist-Vergleich 2012/13 sowie der Personal- und Sozialbericht 2012/13. An den Beratungen nahmen auch Vertreter des Abschlussprüfers teil und standen für die Beantwortung von Fragen zur Verfügung. In dieser Sitzung wurde das Erfolgsziel für die Berechnung der Jahreserfolgsvergütung 2012/13 (berichtetes Konzern-EBITA) des Vorstands festgestellt. Ein weiteres Thema war die Beschlussfassung über die Tagesordnung für die ordentliche Hauptversammlung 2014. Die Sitzung am 11. Februar 2014 diente im Wesentlichen der Vorbesprechung der ordentlichen Hauptversammlung am darauf folgenden Tag. Des Weiteren informierte uns der Vorstand im Rahmen seiner turnusmäßigen Berichterstattung über das erste Quartal des Geschäftsjahres 2013/14 sowie über den Stand der Verhandlungen zwischen der Hapag-Lloyd AG und der Companfa Sud Americana de Vapores (CSAV), die zuvor eine Absichtserklärung zur Zusammenlegung ihrer Containergeschäfte unterzeichnet hatten. Die bevorstehende Beschlussfassung der Hapag-Lloyd AG über das "Business Combination Agreement" für den Zusammenschluss mit der CSAV Containerschifffahrt stand im Mittelpunkt der außerordentlichen Aufsichtsratssitzung vom 13. April 2014. Am 15. Mai 2014 bildete die ausführliche Diskussion der zukünftigen strategischen Ausrichtung der TUI AG den Themenschwerpunkt. Darüber hinaus wurde in dieser Sitzung ausführlich auch der Stand der Überlegungen zu dem beabsichtigten Zusammenschluss mit der TUI Travel PLC und die in Frage kommenden Handlungsmöglichkeiten diskutiert. Breiten Raum nahm überdies der Bericht des Vorstands über die laufende Geschäftsentwicklung sowie zum Quartals- und Halbjahresabschluss 2013/14 ein. Der Aufsichtsrat genehmigte zudem - wie auch in den vergangenen Jahren - die Ausgabe von Belegschaftsaktien. Am 27. Juni 2014 trat der Aufsichtsrat zu einer außerordentlichen Sitzung zusammen, um eingehend über Inhalt und Kommunikation der Pläne eines möglichen Zusammenschlusses der TUI AG mit der TUI Travel PLC zu beraten. Wir haben uns dabei vom Vorstand insbesondere über mögliche Eckdaten und Konditionen des geplanten Zusammenschlusses informieren lassen und haben die strategischen Optionen der kombinierten Gruppe diskutiert. In einer weiteren außerordentlichen Sitzung am 10. Juli 2014 haben wir uns wiederum erneut mit dem geplanten Zusammenschluss der TUI AG mit der TUI Travel PLC befasst. Hier haben wir insbesondere die Beauftragung von JP Morgan mit der Abgabe einer Fairness Opinion sowie die Bildung eines Integrationsausschusses beschlossen. Bei unserer Strategiesitzung am 3. und 4. September 2014 haben wir uns wiederum schwerpunktmäßig mit dem geplanten Zusammenschluss der TUI AG und der TUI Travel PLC und hier insbesondere mit dem Stand der Verhandlungen und der für Mitte September vorgesehenen Veröffentlichung der Konditionen des Zusammenschlusses und den Unternehmensbewertungen befasst. Am 11. September 2014 haben wir in einer außerordentlichen Sitzung mit dem Vorstand noch offene Punkte im Vorfeld der für die Folgewoche geplanten Veröffentlichung zum Zusammenschluss der TUI AG mit der TUI Travel PLC besprochen. Das Vorstandsmitglied Peter Long hat an den Sitzungen des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse im Zusammenhang mit dem geplanten Zusammenschluss zur Vermeidung von Interessenkonflikten nicht teilgenommen. Ausschusssitzungen Zum Bilanzstichtag am 30. September 2014 hatte der Aufsichtsrat zur Unterstützung seiner Arbeit vier Ausschüsse eingerichtet: das Präsidium, den Prüfungsausschuss, den Nominierungsausschuss und den sogenannten "Galaxy"-Ausschuss für Themen im Zusammenhang mit dem geplanten Zusammenschluss mit der TUI Travel PLC. Ein vorbereitender Beschluss zur Einrichtung eines Integrationsausschusses für maximal zwei Jahre nach Vollzug des geplanten Zusammenschlusses wurde am 10. Juli 2014 gefasst. Die jeweiligen Ausschussmitglieder sind in einer gesonderten Übersicht im Abschnitt Aufsichtsrat aufgeführt. Im Präsidium, im Galaxy-Ausschuss sowie im Nominierungsausschuss hat der Aufsichtsratsvorsitzende den Vorsitz. Entsprechendes ist für den Integrationsausschuss vorgesehen, der nach Vollzug des Zusammenschlusses mit der TUI Travel PLC erstmals zusammentreten wird. PRÄSIDIUM Das Präsidium ist für die langfristige Nachfolgeplanung des Vorstands zuständig und bereitet für den Aufsichtsrat die Bestellung von Vorstandsmitgliedern einschließlich der Bedingungen der Anstellungsverträge und der Vergütung vor. Darüber hinaus bereitet es die Sitzungen des Aufsichtsrats vor. Im Berichtszeitraum trat das Präsidium zu sechs ordentlichen und drei außerordentlichen Sitzungen zusammen. In seiner Sitzung am 23. Oktober 2013 erarbeitete das Präsidium Empfehlungen für die Beschlussfassung im Aufsichtsrat zu Vorstandsangelegenheiten (Angemessenheit der Vorstandsbezüge und Ruhegehälter, Festlegung der Bezugsgrößen für die Jahreserfolgsvergütung 2013/14 des Vorstands, Festlegung des persönlichen Leistungsfaktors für die Jahreserfolgsvergütung 2012/13 des Vorstands). Am 16. Dezember 2013 befasste sich das Präsidium schwerpunktmäßig mit den wichtigsten Erkenntnissen eines externen Gutachtens zur Effizienzprüfung der Arbeit des Aufsichtsrats. Am 11. Februar 2014 tagte das Präsidium, um über verschiedene Personalien zu beraten und entsprechende Empfehlungen für die Beschlussfassung im Aufsichtsrat zu erarbeiten. In der außerordentlichen Sitzung am 10. April 2014 informierte der Vorstand über Einzelheiten des bevorstehenden Vertragsabschlusses zum Zusammenschluss des Containergeschäfts der Hapag-Lloyd AG und der CSAV. Am 15. Mai 2014 befasste sich das Präsidium außer mit den turnusmäßigen Aufgaben mit dem geplanten Zusammenschluss der TUI AG mit der TUI Travel PLC. Am 27. Juni 2014 beschäftigte sich das Präsidium in einer außerordentlichen Sitzung mit verschiedenen Vorstandsangelegenheiten und in Vorbereitung der Aufsichtsratssitzung mit Kommunikation und Inhalten der Veröffentlichung zum geplanten Zusammenschluss der TUI AG und der TUI Travel PLC. Eine außerordentliche Präsidiumssitzung am 10. Juli 2014 hatte insbesondere die vorbereitende Diskussion und Empfehlung an den Aufsichtsrat zur Bildung eines Integrationsausschusses zum Inhalt. Der Integrationsausschuss soll nach Vollzug des Zusammenschlusses mit der TUI Travel PLC den Vorstand bei der Bewältigung der anstehenden Aufgaben unterstützen und überwachen. Vom aktuellen Aufsichtsrat sollen dem Ausschuss die Mitglieder des Galaxy-Ausschusses (s. u.) angehören. Die Präsidiumssitzung am 3. September 2014 stand im Zeichen von verschiedenen Personalangelegenheiten im Zusammenhang mit dem geplanten Zusammenschluss. Am 9. September 2014 trat das Präsidium zu einer außerordentlichen Sitzung zusammen, um über den aktuellen Stand des geplanten Zusammenschlusses zu beraten und die außerordentliche Aufsichtsratssitzung am 11. September 2014 vorzubereiten. PRÜFUNGSAUSSCHUSS Der Prüfungsausschuss unterstützt den Aufsichtsrat bei der Wahrnehmung seiner Überwachungsfunktion. Er befasst sich insbesondere mit Fragen der Rechnungslegung und Berichterstattung, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems, der internen Revision und der Compliance. Die Halbjahres- und Quartalsfinanzberichte werden vom Prüfungsausschuss vor der Veröffentlichung mit dem Vorstand und dem Abschlussprüfer erörtert. Der Prüfungsausschuss trat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013/14 zu vier ordentlichen Sitzungen zusammen. Ein Beschluss wurde im schriftlichen Umlaufverfahren gefasst. Im Mittelpunkt standen die Beratungen zum Jahresabschluss der TUI AG, zum Konzernabschluss, zum zusammengefassten Lagebericht sowie zu den Zwischenberichten. Die Vertreter des Abschlussprüfers, die an allen Sitzungen teilnahmen, berichteten jeweils ausführlich über die Abschlussprüfungen bzw. die prüferische Durchsicht der Finanzberichte. Des Weiteren ließ sich der Prüfungsausschuss turnusmäßig über die Planungs- und Berichtssysteme sowie über die Weiterentwicklung der Compliance-Aktivitäten im Konzern unterrichten. Der Prüfungsausschuss wurde auch über die aktuelle Entwicklung der Ratings der TUI AG informiert und ließ sich über den Stand des geplanten Zusammenschlusses der TUI AG mit der TUI Travel PLC unterrichten. In diesem Zusammenhang wurden insbesondere die Zwischenmitteilung zum 30. Juni 2014 und die Bewertung des Zusammenschlusses aus Sicht der Aktionäre vertieft diskutiert. NOMINIERUNGSAUSSCHUSS Der Nominierungsausschuss schlägt dem Aufsichtsrat geeignete Kandidaten vor für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung. Er tagte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013/14 siebenmal. Er hat sich dabei im Wesentlichen mit den Vorschlägen für neue Mitglieder des Aufsichtsrats im Zusammenhang mit dem beabsichtigten Zusammenschluss mit der TUI Travel PLC befasst. GALAXY-AUSSCHUSS Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung am 3. September 2014 entschieden, die abschließende Beratung und gegebenenfalls zu treffende Beschlüsse im Zusammenhang mit dem geplanten Zusammenschluss der TUI AG mit der TUI Travel PLC in gewissen Fällen auf den Galaxy-Ausschuss zu übertragen. Leitgedanke hierfür war insbesondere, auftretende ad hoc-Fragestellungen einer unverzüglichen Beratung und Entscheidung zuführen zu können. Der Galaxy-Ausschuss tagte im Berichtszeitraum zweimal, nämlich am 11. und am 14. September 2014. Corporate Governance Der Aufsichtsrat befasst sich regelmäßig auch mit Corporate Governance-Themen und gibt mit dem Vorstand gemäß § 161 AktG eine jährliche Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex ab. Die aktuelle Entsprechenserklärung 2014 wurde im Dezember 2014 auf der Internetseite der TUI AG veröffentlicht. Diese Entsprechenserklärung 2014 und weitere Informationen zur Corporate Governance finden sich im vom Vorstand und Aufsichtsrat der TUI AG aufgestellten Bericht zur Unternehmensführung in diesem Geschäftsbericht. Nach Vollzug des beabsichtigten Zusammenschlusses der TUI AG und der TUI Travel PLC und der damit zusammenhängenden künftigen Börsennotierung in London wird - neben dem deutschen Corporate Governance Kodex - auch der UK Corporate Governance Code von der (zusammengeführten) TUI AG zu befolgen sein. Die TUI AG wird jedoch Informationen, die aufgrund der in London geltenden kapitalmarktrechtlichen Vorschriften zur Verfügung gestellt werden müssen, im Inland ebenfalls unverzüglich verfügbar machen (6.2 DCGK). Jahres- und Konzernabschlussprüfung Der vom Vorstand nach den Regeln des Handelsgesetzbuchs (HGB) aufgestellte Jahresabschluss der TUI AG, der zusammengefasste Lagebericht der TUI AG und des TUI Konzerns sowie der auf Grundlage der International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellte Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2013/14 wurden von der PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hannover, geprüft und jeweils mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Die genannten Unterlagen, der Vorschlag des Vorstands über die Verwendung des Bilanzgewinns sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers waren allen Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig zugeleitet worden. Sie wurden von uns ausführlich in der Prüfungsausschusssitzung am 8. Dezember 2014 sowie in unserer Bilanzsitzung am 9. Dezember 2014, in der uns der Vorstand die Abschlüsse umfassend erläuterte, behandelt. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses sowie der Abschlussprüfer berichteten in diesen Sitzungen über das Ergebnis ihrer Prüfungen, deren Schwerpunkte zuvor mit dem Prüfungsausschuss für das Berichtsjahr festgelegt worden waren. Weder der Abschlussprüfer noch der Prüfungsausschuss haben Schwächen des Risikofrüherkennungs- und internen Kontrollsystems festgestellt. Nach eigener Prüfung des Jahresabschlusses, des Konzernabschlusses sowie des zusammengefassten Lageberichts hatten wir keinen Anlass, Einwendungen zu erheben und stimmen daher mit dem Vorstand in seiner Einschätzung der Lage der TUI AG und des TUI Konzerns überein. Wir billigen auf Empfehlung des Prüfungsausschusses die Abschlüsse für das Geschäftsjahr 2013/14; der Jahresabschluss der TUI AG ist damit festgestellt. Mit dem Vorstand haben wir den Vorschlag zur Gewinnverwendung ausführlich diskutiert und diesem im Hinblick auf die derzeitige und künftig zu erwartende finanzielle Lage des Konzerns zugestimmt. Veränderungen in der Besetzung von Vorstand, Aufsichtsrat und seiner Ausschüsse Im Geschäftsjahr 2013/14 haben sich folgende Veränderungen ergeben: AUFSICHTSRAT Mikhail Noskov hat sein Amt als Mitglied des Aufsichtsrats der TUI AG mit Wirkung zum 12. Februar 2014 niedergelegt. Für die verbleibende Amtszeit des Aufsichtsrats (d. h. bis zum Schluss der ordentlichen Hauptversammlung 2016) wurde von der ordentlichen Hauptversammlung 2014 auf Vorschlag des Aufsichtsrats Vladimir Lukin gewählt. Vladimir Yakushev hat sein Amt als Mitglied des Aufsichtsrats der TUI AG mit Wirkung zum 7. Februar 2014 niedergelegt. Vom Amtsgericht Hannover wurde Maxim G. Shemetov zum 14. März 2014 als neues Mitglied des Aufsichtsrats bestellt. Anass Houir Alami hat sein Amt als Mitglied der TUI AG mit Wirkung zum 24. Juni 2014 niedergelegt. Mit Blick auf den geplanten Zusammenschluss ist eine Nachbesetzung für ihn bislang nicht erfolgt. Petra Gerstenkorn hat ihr Amt als stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats der TUI AG am 15. Mai 2014 niedergelegt. Zum 15. Mai 2014 wurde Frank Jakobi, seit 2008 Konzernbetriebsratsvorsitzender der TUI AG, vom Aufsichtsrat zum stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden des Konzerns gewählt. Zum 30. Juni 2014 legte Frau Gerstenkorn auch ihr Amt als reguläres Mitglied des Aufsichtsrats nieder. Als Nachfolger wurde Peter Bremme vom Amtsgericht Hannover mit Wirkung zum 2. Juli 2014 bestellt. Ingo Kronsfoth ist zum 31. Juli 2014 aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Vom Amtsgericht Hannover wurde Carola Schwirn mit Wirkung zum 1. August 2014 als Nachfolgerin bestellt. Der Aufsichtsrat spricht allen im Geschäftsjahr 2013/14 ausgeschiedenen Mitgliedern für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit seinen Dank aus. PRÜFUNGSAUSSCHUSS Für den durch sein Ausscheiden aus dem Aufsichtsrat auch aus dem Prüfungsausschuss ausgeschiedenen Ingo Kronsforth gehört nunmehr Andreas Barczewski dem Prüfungsausschuss an. NOMINIERUNGSAUSSCHUSS Im Nominierungsausschuss hat Vladimir Lukin den durch das Ausscheiden von Vladimir Yakushev vakanten Sitz eingenommen. AD HOC GALAXY AUSSCHUSS Dem Galaxy Ausschuss gehörten neben dem Aufsichtsratsvorsitzenden, Herrn Prof. Dr. Klaus Mangold, die Herren Prof. Dr. Edgar Ernst, Frank Jakobi und Prof. Christian Strenger an. Hannover, 9. Dezember 2014 Für den Aufsichtsrat Prof. Dr. Klaus Mangold, Vorsitzender des Aufsichtsrats Aufsichtsrat und Vorstand Anlage zum Konzernanhang AUFSICHTSRAT scroll Name Erstbestellung Funktion / Beruf Ort Präsidium Prüfungsaus. Nominierungsaus. Prof. Dr. Klaus Mangold 1.7.2010 Vorsitzender des Aufsichtsrats der TUI AG Stuttgart • Vorsitz • • Vorsitz Vorsitzender des Aufsichtsrats der Rothschild GmbH Petra Gerstenkorn1 2.1.2009 Stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats der TUI AG Berlin • stv. Vorsitz (bis 30. Juni 2014) Mitglied des Bundesvorstands der ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (bis 15.5.2014) Frank Jakobi1 15.8.2007 Reiseverkehrskaufmann Hamburg • stv. Vorsitz (ab 15.5.2014) Anass Houir Alami 7.8.2009 Generaldirektor Caisse de Dépôt et de Gestion (CDG) Rabat (bis 24. Juni 2014) Andreas Barczewski1 10.5.2006 Flugkapitän Hannover • • Peter Bremme1 2.7.2014 Landesbezirksfachbereichsleiter Besondere Dienstleistungen der ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Hamburg (seit 2. Juli 2014) Arnd Dunse1 1.10.2008 Leiter Konzern-Controlling der TUI AG Bad Nenndorf • Prof. Dr. Edgar Ernst 9.2.2011 Präsident Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung Bonn • Vorsitz Angelika Gifford 26.3.2012 Geschäftsführerin Hewlett Packard Deutschland, Vice President HP Software DACH Kranzberg Ingo Kronsfoth1 2.1.2009 Leiter Bundesfachgruppe Luftverkehr der ver.di - Berlin • (bis 31. Juli 2014) Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Vladimir Lukin 12.2.2014 Chefsyndikus und Senior Vice President Legal Affairs, OAO Severstal Moskau • • (ab 12. Februar 2014) Stellvertretender CEO, ZAO Sever Group Stellvertretender CEO, OOO Kapital Mikhail Noskov 9.2.2011 Finanzvorstand der Sever Group Moskau (bis 12. Februar 2014) Michael Pönipp1 17.4.2013 Hotelkaufmann Hannover Carmen Riu Güell 14.2.2005 Unternehmerin Palma de Mallorca • Carola Schwirn1 1.8.2014 Ressortkoordinatorin im Fachbereich Verkehr der ver.di - Berlin • (ab 1.August 2014) Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Maxim G. Shemetov 14.3.2014 Leiter Investment Management, Unternehmensbereich Reise, Moskau (ab 14. März 2014) ZAO Sever Group Anette Strempel1 2.1.2009 Reiseverkehrskauffrau Hemmingen • (ab 1.7.2014) Prof. Christian Strenger 9.2.2011 Mitglied von Aufsichtsräten Frankfurt am Main • Ortwin Strubelt1 3.4.2009 Reiseverkehrskaufmann Hamburg • Vladimir Yakushev (bis 7. Februar 2014) 22.4.2008 Geschäftsführender Partner der SGCM Ltd. Moskau • • scroll Name Galaxy- Ausschuss Mandate2 Prof. Dr. Klaus Mangold • Vorsitz a) Alstom AG3 b) Alstom S. A. Continental AG Ernst & Young Rothschild GmbH3 Swarco AG4 Baiterek Holding JSC Petra Gerstenkorn1 a) TUI Deutschland GmbH4 b) KIT-Karlsruher Institut für Technologie (bis 30. Juni 2014) Frank Jakobi1 • Anass Houir Alami b) Atlanta Inframed4 (bis 24. Juni 2014) BMCE Bank Medi1TV Ciments du Maroc-Italcementi MEDITEL Group Morocco Moroccan Financial Board Fonds d'Équipement Communal Poste Maroc Fonds Marocain de Placement Sanad Holding Al Omrane Andreas Barczewski1 Peter Bremme1 a) TUI Deutschland GmbH (seit 2. Juli 2014) TÜV Nord AG Arnd Dunse1 Prof. Dr. Edgar Ernst • a) Deutsche Annington SE DMG Mori Seiki AG Deutsche Postbank AG Wincor Nixdorf AG Angelika Gifford b) Paris Orleans SCA Ingo Kronsfoth1 a) TUIfly GmbH4 (bis 31. Juli 2014) Vladimir Lukin b) OAO AB Rossiya ZAO National Media Group (ab 12. Februar 2014) OAO Severstal ZAO Sveza OJSC Power Machines ZAO Video International OOO T2 RTK Holding Mikhail Noskov b) ABR Management CJSC Non-state Pension Fund Stalfond3 (bis 12. Februar 2014) Bank "Rossiya" Nord Gold N.V. Mostotrest Severstal National Media Group Sveza Non-state Pension Fund Gazfond Michael Pönipp1 a) TUI Deutschland GmbH b) MER-Pensionskasse V.V.a.G. TUI BKK Carmen Riu Güell b) Hotel San Francisco S.A. Productores Hoteleros Riu Hotels S.A. Reunidos, S.A. RIUSA II S.A. Carola Schwirn1 (ab 1.August 2014) Maxim G. Shemetov b) LLC Svoy-TT (ab 14. März 2014) Anette Strempel1 Prof. Christian Strenger • a) Deutsche Asset & Wealth b) The Germany Funds, Inc.3 Management Investment GmbH Ortwin Strubelt1 Vladimir Yakushev b) Advanced Diamond Technologies, Inc. OOO Aksimed3 (bis 7. Februar 2014) Centice Corp. OOO Innolume3 Fiberzone Networks, Inc. OOO Nanooptic Devices3 Nano-Optic Devices, LLC3 OOO Spectralus3 OJSC Metallurgical Spectralus Corp.3 a) Mitgliedschaft in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten i.S.d. § 125 AktG. b) Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen i.S.d. § 125 AktG. 1 Vertreter der Arbeitnehmer. 2 Alle Angaben zu den Mandaten beziehen sich auf den 30.9.2014 bzw. auf den Zeitpunkt des Ausscheidens aus dem Aufsichtsrat der TUI AG im Geschäftsjahr 2013 / 14. 3 Vorsitzender. 4 Stellvertretender Vorsitzender. VORSTAND1 scroll Name Ressort Mandate Friedrich Joussen Vorsitzender b) TUI Travel PLC2 (Alter: 51 Jahre) Mitglied des Vorstands seit Oktober 2012, Vorsitzender seit Februar 2013, aktuelle Bestellung bis Oktober 2015 Horst Baier Finanzen a) Hapag-Lloyd AG b) RIUSA II S.A.2 (Alter: 57 Jahre) Personal TUIfly GmbH TUI Travel PLC Mitglied des Vorstands seit 2007, Arbeitsdirektor TUI Deutschland GmbH aktuelle Bestellung bis November 2015 Peter Long Touristik b) Peak Adventure Travel TUI Nederland Holding N.V. (Alter: 62 Jahre) Group Limited TUI Travel Belgium N.V. Mitglied des Vorstands seit 2007 Rentokil Initial PLC ,aktuelle Bestellung bis August 2015 TUI Nederland N.V. TUI Deutschland GmbH 1 Alle Angaben beziehen sich auf den 30.9.2014 bzw. auf den Zeitpunkt des Austritts aus dem Vorstand im Geschäftsjahr 2013 / 14. 2 Vorsitzender. a) Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten i.S.d. § 125 AktG. b) Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen i.S.d. § 125 AktG. CORPORATE GOVERNANCE BERICHT Erklärung zur Unternehmensführung (Teil des Lageberichts) Die Grundsätze verantwortungsbewusster und guter Unternehmensführung bestimmen das Handeln der Leitungs- und Kontrollgremien der TUI AG. Der Vorstand berichtet in diesem Kapitel - zugleich auch für den Aufsichtsrat - gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex bzw. § 289a HGB über die Corporate Governance im Unternehmen. Entsprechenserklärung gem. § 161 AktG Vorstand und Aufsichtsrat haben sich im Geschäftsjahr 2013/14 mehrfach mit Themen der Corporate Governance beschäftigt und im Dezember 2014 gemeinsam die Entsprechenserklärung 2014 gemäß § 161 AktG abgegeben. Die Erklärung wurde der Öffentlichkeit auf der Internetseite der TUI AG im Dezember 2014 dauerhaft zugänglich gemacht. WORTLAUT DER ENTSPRECHENSERKLÄRUNG 2014 "Vorstand und Aufsichtsrat erklären gemäß § 161 AktG: Bei den neu abgeschlossenen Verträgen mit Vorstandsmitgliedern und den Vertragsverlängerungen von Herrn Joussen, Herrn Baier und Herrn Long im Jahr 2014 wurde jeweils eine Altersgrenze festgelegt (5.1.2 DCGK). Es wurde in diesem Zuge auch vereinbart, dass Geschäfte zwischen dem Unternehmen einerseits und einem Vorstandsmitglied sowie nahestehenden Personen oder ihnen persönlich nahestehenden Unternehmungen andererseits branchenüblichen Standards zu entsprechen haben und wesentliche Geschäfte dieser Art der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen (4.3.4 DCGK). Es sind keine Geschäfte zwischen dem Unternehmen einerseits und einem Vorstandsmitglied sowie nahestehenden Personen oder ihnen persönlich nahestehenden Unternehmungen andererseits abgeschlossen worden. Die Obergrenzen für die Gesamtvergütung und für die variablen Vergütungsteile wurden mit Herrn Joussen und Herrn Baier im Dezember 2013 auch in betragsmäßigen Höchstgrenzen ausgedrückt vereinbart (4.2.3 DCGK). Das Gleiche gilt für die 2014 neu abgeschlossenen Verträge sowie die Vertragsverlängerung von Herrn Long. Die Dienstverträge enthielten bisher keine Regelungen zu den vorgenannten Empfehlungen, da es sich um Altverträge handelte. Die Gesellschaft hat am 14. August 2014 ein sogenanntes "Trading Update 9 Monate 2013/14" herausgegeben, aber erst am 15. September 2014 - und damit später als 45 Tage nach Ende des Berichtszeitraums - den vollständigen Zwischenbericht zum 30. Juni 2014 veröffentlicht (7.1.2 DCGK). Diese verspätete Veröffentlichung war durch die aufgrund des beabsichtigten Zusammenschlusses mit der TUI Travel PLC notwendige vollständige Prüfung des Zwischenabschlusses bedingt. Im Übrigen hat die TUI AG bis zum 29. September 2014 den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 13. Mai 2013 entsprochen. Seit dem 30. September 2014 wurde und wird den vom Bundesministerium der Justiz am 30. September 2014 im amtlichen Teil des Bundesanzeigers bekannt gegebenen Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 24. Juni 2014 vollständig entsprochen." Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat Die TUI AG ist eine Gesellschaft deutschen Rechts. Ein Grundprinzip des deutschen Aktienrechts ist das duale Führungssystem, das dem Vorstand die Leitung und dem Aufsichtsrat die Kontrolle des Unternehmens zuweist. Vorstand und Aufsichtsrat der TUI AG arbeiten bei der Steuerung und Überwachung des Unternehmens eng und vertrauensvoll zusammen, wobei die Gremien sowohl hinsichtlich der Mitgliedschaft als auch in ihren Kompetenzen streng voneinander getrennt sind. Beide Organe sind verpflichtet, im Einklang mit den Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft für den Bestand des Unternehmens und seine nachhaltige Wertschöpfung zu sorgen. Der Vorstand der TUI AG bestand zum Bilanzstichtag 30. September 2014 aus drei Mitgliedern. Der Vorstand führt die Geschäfte der Gesellschaft in eigener Verantwortung im Interesse des Unternehmens. Die Zuständigkeitsbereiche des Vorstands sind in einer gesonderten Übersicht angegeben. Der Aufsichtsrat bestand zum Bilanzstichtag 30. September 2014 satzungsgemäß aus 16 Mitgliedern. Er berät und überwacht den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens. Der Aufsichtsrat ist in Strategie und Planung sowie in alle Fragen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen eingebunden. Für bedeutende Geschäftsvorgänge - wie der Festlegung der Jahresplanung, größeren Akquisitionen und Desinvestitionen - beinhaltet die Geschäftsordnung für den Vorstand Zustimmungsvorbehalte des Aufsichtsrats. Der Aufsichtsratsvorsitzende koordiniert die Arbeit im Aufsichtsrat, leitet dessen Sitzungen und nimmt die Belange des Gremiums nach außen wahr. Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat zeitnah und umfassend schriftlich sowie in den turnusmäßigen Sitzungen über die Strategie, die Planung, die Geschäftsentwicklung und die Lage des Konzerns einschließlich des Risikomanagements sowie über die Compliance. Für seine Arbeit haben sich der Aufsichtsrat und der Prüfungsausschuss eine Geschäftsordnung gegeben. Zur Vorbereitung der Aufsichtsratssitzungen tagen die Vertreter der Anteilseigner und der Arbeitnehmer auch getrennt. Die TUI AG hat für alle Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung (D&O-Versicherung) mit einem angemessenen Selbstbehalt abgeschlossen. Der Selbstbehalt beträgt 10 % des Schadens bis zur Höhe des Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung. ZUSAMMENSETZUNG DES AUFSICHTSRATS Zum Bilanzstichtag 30. September 2014 gehörten dem Aufsichtsrat der TUI AG 15 Mitglieder an. Der durch das Ausscheiden von Herrn Anass Houir Alami zum 24. Juni 2014 auf Anteilseignerseite freie Sitz wurde mit Blick auf den geplanten Zusammenschluss von der TUI AG mit der TUI Travel PLC zunächst nicht nachbesetzt. Gemäß § 8 der Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat der TUI AG und im Einklang mit den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex war der Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2013/14 so zusammengesetzt, dass seine Mitglieder insgesamt über die zur ordnungsgemäßen Wahrnehmung der Aufgaben erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und fachliche Erfahrung verfügten. Als Ziele für seine Zusammensetzung hat sich der Aufsichtsrat insbesondere umfassende Branchenkenntnisse, Internationalität, Vielfalt (Diversity) und eine angemessene Beteiligung von Frauen gesetzt. Konkretes Ziel ist die Mitgliedschaft von vier Frauen, von vier Mitgliedern mit internationaler Erfahrung sowie von mindestens drei unabhängigen Mitgliedern der Anteilseignerseite. Gemäß der eigenen Zielsetzung gehörten dem Aufsichtsrat der TUI AG im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013/14 durchgehend vier weibliche Mitglieder an. Zehn Mitglieder des Aufsichtsrats verfügten über große internationale Erfahrungen. Aufgrund der unterschiedlichen Werdegänge der Mitglieder war die Zusammensetzung des Aufsichtsrats insgesamt durch eine hohe Vielfalt von relevanten Erfahrungen, Fähigkeiten und Branchenkenntnissen geprägt. Dem Aufsichtsrat gehörten auf Anteilseignerseite drei Mitglieder an, die in keiner geschäftlichen oder persönlichen Beziehung zur Gesellschaft, deren Vorstand oder Dritten stehen, die einen wesentlichen Interessenkonflikt begründen kann. Entsprechend den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex wurden die acht ursprünglichen Vertreter der Anteilseigner bei der Wahl zum Aufsichtsrat in der Hauptversammlung 2011 einzeln für fünf Jahre gewählt. Drei Anteilseignervertreter sind im Laufe des Geschäftsjahres 2013/14 aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Hierfür wurde ein Vertreter, Vladimir Lukin von der ordentlichen Hauptversammlung 2014 nachgewählt. Ein Vertreter, Maxim G. Shemetov wurde vom Amtsgericht Hannover mit Beschluss vom 14. März bis zum Ablauf der Hauptversammlung, die über den Abschluss des am 30. September 2015 endenden Geschäftsjahres beschließt, nachbestellt. Der Sitz des dritten ausgeschiedenen Anteilseignervertreters, Anass Houir Alami, wurde mit Blick auf den geplanten Zusammenschluss von TUI AG und TUI Travel PLC nicht nachbesetzt. Von den acht im Januar 2011 gewählten Vertretern der Arbeitnehmer sind im Laufe des Geschäftsjahres 2013/14 zwei Personen ausgeschieden. Vom Amtsgericht Hannover wurden zwei Nachbestellungen, namentlich die von Herrn Peter Bremme und Frau Carola Schwirn, vorgenommen. Bei der Wahl war kein Aufsichtsratsmitglied älter als 68 Jahre. Ehemalige Vorstandsmitglieder der TUI AG waren im Geschäftsjahr 2013/14 nicht im Aufsichtsrat vertreten. AUSSCHÜSSE DES AUFSICHTSRATS Zum Bilanzstichtag 30. September 2014 hatte der Aufsichtsrat mit dem Präsidium, dem Prüfungsausschuss, dem Nominierungsausschuss und dem Galaxy-Ausschuss vier Ausschüsse zu seiner Unterstützung gebildet. Darüber hinaus hat er für den Zeitraum von zwei Jahren nach Vollzug des beabsichtigten Zusammenschlusses mit der TUI Travel PLC die Bildung eines Integrationsausschusses beschlossen. Präsidium und Prüfungsausschuss bestehen aus jeweils sechs Mitgliedern und sind paritätisch mit Vertretern der Anteilseigner und der Arbeitnehmer besetzt. Das Präsidium bereitet insbesondere die Bestellung von Vorstandsmitgliedern einschließlich der Bedingungen der Anstellungsverträge und der Vorschläge für deren Vergütung vor. Aufgabe des Prüfungsausschusses ist es, den Aufsichtsrat bei der Wahrnehmung seiner Überwachungsfunktion zu unterstützen. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses ist unabhängiger Finanzexperte und verfügt aus seiner beruflichen Praxis über besondere Kenntnisse und Erfahrungen in der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen und internen Kontrollverfahren. Der Nominierungsausschuss ist gemäß dem Deutschen Corporate Governance Kodex ausschließlich mit Vertretern der Anteilseigner besetzt. Seine Aufgabe ist es, dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten vorzuschlagen. Der Galaxy-Ausschuss bereitet für den Aufsichtsrat Themen im Zusammenhang mit dem geplanten Zusammenschluss der TUI AG mit der TUI Travel PLC vor und kann in diesen Themen auch Entscheidungen für den Aufsichtsrat treffen. Vorstand und Aufsichtsrat sind dem Unternehmensinteresse der TUI AG verpflichtet. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013/14 traten keine Interessenkonflikte auf, die dem Aufsichtsrat offenzulegen waren. Kein Vorstandsmitglied hielt mehr als drei Aufsichtsratsmandate bei nicht zum Konzern gehörenden börsennotierten Aktiengesellschaften oder in Aufsichtsgremien von konzernexternen Gesellschaften, die vergleichbare Anforderungen stellen. Weitere Angaben zur Corporate Governance AKTIONÄRE UND HAUPTVERSAMMLUNG Die Aktionäre der TUI AG üben ihre Mitbestimmungs- und Kontrollrechte auf der mindestens einmal jährlich stattfindenden Hauptversammlung aus. Diese beschließt über alle durch das Gesetz bestimmten Angelegenheiten mit verbindlicher Wirkung für alle Aktionäre und die Gesellschaft. Bei den Abstimmungen gewährt jede Aktie eine Stimme. Jeder Aktionär, der sich rechtzeitig anmeldet, ist zur Teilnahme an der Hauptversammlung berechtigt. Aktionäre, die nicht persönlich teilnehmen können, haben die Möglichkeit, ihr Stimmrecht durch ein Kreditinstitut, eine Aktionärsvereinigung, die von der TUI AG eingesetzten weisungsgebundenen Stimmrechtsvertreter oder einen sonstigen Bevollmächtigten ihrer Wahl ausüben zu lassen. Den Aktionären ist es außerdem möglich, ihre Stimme im Vorfeld der Hauptversammlung per Internet an die Stimmrechtsvertreter der TUI AG abzugeben. Zudem können sich die Aktionäre für den elektronischen Versand der Hauptversammlungsunterlagen registrieren lassen. Die Einladung zur Hauptversammlung sowie die für die Beschlussfassungen erforderlichen Berichte und Informationen werden gemäß aktienrechtlicher Vorschriften veröffentlicht und auf der Internetseite der TUI AG in deutscher und englischer Sprache zur Verfügung gestellt. Während der Hauptversammlung können die Vorträge des Aufsichtsratsvorsitzenden und des Vorstands zeitgleich im Internet verfolgt werden. RISIKOMANAGEMENT Der verantwortungsbewusste Umgang mit geschäftlichen Risiken gehört zu den Grundsätzen guter Corporate Governance. Dem Vorstand der TUI AG und dem Management im TUI Konzern stehen umfassende konzernübergreifende und unternehmensspezifische Berichts- und Kontrollsysteme zur Verfügung, die die Erfassung, Bewertung und Steuerung dieser Risiken ermöglichen. Die Systeme werden kontinuierlich weiterentwickelt, den sich verändernden Rahmenbedingungen angepasst und von den Abschlussprüfern überprüft. Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig über bestehende Risiken und deren Entwicklung. Der Prüfungsausschuss befasst sich insbesondere mit der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, einschließlich der Berichterstattung, der Wirksamkeit des internen Kontroll- und des Risikomanagementsystems und des internen Revisionssystems, der Compliance sowie der Abschlussprüfung. Einzelheiten zum Risikomanagement im TUI Konzern sind im Risikobericht dargestellt. Hierin ist der gemäß Handelsgesetzbuch (§§ 289 Abs. 5, 315 Abs. 2 Nr. 5 HGB) geforderte Bericht zum rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystem enthalten. TRANSPARENZ Die TUI AG setzt die Teilnehmer am Kapitalmarkt und die interessierte Öffentlichkeit unverzüglich, regelmäßig und zeitgleich über die wirtschaftliche Lage des Konzerns und neue Tatsachen in Kenntnis. Der Geschäftsbericht sowie die Zwischenberichte werden im Rahmen der dafür vorgegebenen Fristen veröffentlicht. Über aktuelle Ereignisse und neue Entwicklungen informieren Pressemeldungen und gegebenenfalls Ad-hoc-Mitteilungen. Die Internetseite www.tui-group.com bietet darüber hinaus umfangreiche Informationen zum TUI Konzern und zur TUI Aktie. Die geplanten Termine der wesentlichen wiederkehrenden Ereignisse und Veröffentlichungen - wie Hauptversammlung, Geschäftsbericht und Zwischenberichte - sind in einem Finanzkalender zusammengestellt. Der Kalender wird mit ausreichendem zeitlichem Vorlauf veröffentlicht und ist auf der Internetseite der TUI AG abrufbar. AKTIENGESCHÄFTE DER ORGANMITGLIEDER Meldepflichtige Erwerbs- und Veräußerungsgeschäfte von Aktien der TUI AG oder von sich darauf beziehenden Finanzinstrumenten durch Organmitglieder (Directors' Dealings) sind der TUI AG im Geschäftsjahr 2013/14 von Prof. Dr. Klaus Mangold, Friedrich Joussen und Horst Baier sowie von Teck Capital Management bekanntgemacht worden. RECHNUNGSLEGUNG UND ABSCHLUSSPRÜFUNG Die TUI AG stellt ihren Konzernabschluss sowie die Konzernzwischenabschlüsse nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) auf, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind. Der gesetzlich vorgeschriebene und für die Dividendenzahlung maßgebliche Jahresabschluss der TUI AG wird gemäß deutschem Handelsrecht (HGB) erstellt. Der Konzernabschluss wird vom Vorstand aufgestellt, vom Abschlussprüfer testiert und vom Aufsichtsrat gebilligt. Die Zwischenberichte werden vor der Veröffentlichung vom Prüfungsausschuss mit dem Vorstand erörtert. Der Konzern- sowie der Jahresabschluss der TUI AG wurden von dem durch die Hauptversammlung 2014 gewählten Abschlussprüfer PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hannover, geprüft. Die Prüfungen erfolgten nach deutschen Prüfungsvorschriften und unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgelegten Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung; ergänzend wurden die International Standards on Auditing beachtet. Die Prüfungen umfassten auch das Risikomanagement und die Einhaltung der Berichtspflichten zur Corporate Governance nach § 161 AktG. Die verkürzten Konzernzwischenabschlüsse sowie -lageberichte zum 31. Dezember 2013 sowie zum 31. März 2014 wurden einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Der Zwischenbericht zum 30. Juni 2014, der im Rahmen der Vorbereitungen eines Zusammenschlusses der TUI AG mit der TUI Travel PLC aufgestellt wurde, wurde vom Abschlussprüfer geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Mit dem Abschlussprüfer wurde vertraglich vereinbart, dass er den Aufsichtsrat umgehend über auftretende mögliche Ausschluss- oder Befangenheitsgründe sowie über wesentliche Feststellungen und Vorkommnisse während der Prüfung unterrichtet. Hierzu gab es im Rahmen der Prüfungen für das Geschäftsjahr 2013/14 keinen Anlass. Compliance Das Compliance Management-System im TUI Konzern ist das Fundament unserer Corporate Governance-Aktivitäten und drückt unser Bekenntnis zu unternehmerischem, ökologischem und sozialem Handeln und Wirtschaften aus. Es ist ein unverzichtbares Element der Unternehmenskultur im TUI Konzern. VERHALTENSKODEX / LIEFERANTENKODEX Der für den gesamten TUI Konzern gültige Verhaltenskodex dient dem Vorstand, den Geschäftsführungen, den Führungskräften sowie den Mitarbeitern gleichermaßen als Leitbild. In ihm sind Mindeststandards festgehalten, die in der täglichen Arbeit und in Konfliktsituationen richtungsweisend sind. Der Verhaltenskodex für Lieferanten ist die Basis für die Geschäftsbeziehungen mit der TUI; er präzisiert die wirtschaftlichen, rechtlichen und sozialen Erwartungen an unsere Lieferanten. Daneben werden die im Verhaltenskodex festgelegten Prinzipien in unterschiedlichen Richtlinien und Anweisungen in Übereinstimmung mit den rechtlichen Anforderungen ausgestaltet. Damit werden allen TUI Führungskräften und Mitarbeitern die für ihre tägliche Arbeit notwendigen Leitlinien zur Verfügung gestellt. COMPLIANCE MANAGEMENT-SYSTEM Das Compliance Management-System der TUI baut auf den Säulen Prävention, Aufdeckung und Reaktion auf, die sich wiederum aus einer Vielzahl unternehmensinterner Maßnahmen und Prozesse zusammensetzen. Der Fokus des Compliance Management-Systems bei der TUI liegt auf der Prävention, wobei das Compliance-Regelwerk, die Informations- und Kommunikationsmaßnahmen und die Compliance-Gefährdungspotenzialanalyse Schlüsselrollen einnehmen. Die aus dem Fehlverhalten gewonnenen Erkenntnisse werden aufgegriffen und fließen in den Ausbau des Compliance Management-Systems zu einem integrierten Governance, Risk und Compliance Management-Ansatz ein. COMPLIANCE-MANAGEMENT-PROZESSE scroll PRÄVENTION ↔ AUFDECKUNG ↔ REAKTION COMPLIANCE-REGELWERKE BERICHTERSTATTUNG IMPLEMENTIERUNG VON PROZESS-KONTROLLEN • Verhaltenskodex • Turnusmäßig AUSTAUSCH MIT DER GESCHÄFTSLEITUNG UND LOKALEN COMPLIANCE-OFFICERN • Compliance Richtlinie • Sofort DISZIPLINARMASSNAHMEN • Zuwendungsrichtlinie HINWEISEINGANG • Lieferantenkodex • TUI SpeakUp COMPLIANCE-TRAINING • Andere Quellen, z. B. anonyme Schreiben • Face-to-face UNTERSUCHUNGEN • E-Learning • Bewertungsausschuss • Kompass • Interne, z. B. Interne Revision COMPLIANCE-KOMMUNIKATION • Externe, z. B. Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer, Staatsanwaltschaft • Intranet • Internet COMPLIANCE-INFORMATION • Helpdesk • Intranet • Infokarten COMPLIANCE-GEFÄHRDUNGS-POTENTIALANALYSE COMPLIANCE-REGELWERK Grundlage des Compliance Management-Systems ist das Compliance-Regelwerk, das die im TUI Verhaltenskodex dargestellten Leitbilder und Ziele in die Organisation hineinträgt. Hierfür wurden in einer Konzernrichtlinie die Ziele und Aufgaben des Compliance Management-Systems festgelegt. Zudem ist der Umgang mit Zuwendungen im geschäftlichen Verkehr verbindlich in einer separaten Konzernrichtlinie geregelt. Damit hat die TUI AG für die Konzerngesellschaften und deren spezielle Bedürfnisse einheitliche Rahmenbedingungen geschaffen, die auch internationalen Gepflogenheiten entsprechen. Darüber hinaus werden alle geltenden TUI Konzernrichtlinien im Sinne eines effektiven Richtlinienmanagements regelmäßig gesichtet und bedarfsweise optimiert. COMPLIANCE-ORGANISATION Die Compliance-Organisation im TUI Konzern unterstützt die Verantwortlichen darin, die Werte und Regularien in die Konzernstruktur hineinzuvermitteln und darin zu verankern. Sie sorgt dafür, dass die Compliance-Anforderungen konzernweit in den verschiedenen Ländern und Kulturkreisen umgesetzt werden. Unter der Führung des Chief Compliance Officer nehmen in der TUI AG und in den Konzerngesellschaften Head Compliance Officer und Compliance Officer mit Unterstützung durch das zentrale Compliance Office folgende Aufgaben wahr: ― Sensibilisierung für das Thema Compliance ― Implementierung der Ziele des Verhaltenskodex sowie des Compliance Regelwerks ― Durchführung von Schulungen ― Beratung von Führungskräften und Mitarbeitern ― Sicherstellung des erforderlichen Informationsaustauschs ― Umsetzung des integrierten Governance, Risk & Compliance-Ansatzes ― regelmäßige Berichterstattung COMPLIANCE-SCHULUNG Compliance-Schulungen sind ein wesentliches Element des auf Prävention von Fehlverhalten ausgerichteten TUI Compliance Management-Systems. Auf der Grundlage eines abgestuften Schulungskonzepts für Führungskräfte und Mitarbeiter wurden Präsenz- und Online-Schulungen durchgeführt sowie die Schulungsbroschüre "Compliance-Kompass" eingesetzt. Damit können Führungskräfte und Mitarbeiter hierarchieübergreifend und ortsunabhängig mit dem Thema Compliance und den zugrunde liegenden Unternehmenswerten vertraut gemacht werden. Darüber hinaus wurden in einzelnen Gesellschaften und Bereichen der TUI thematische Schwerpunktschulungen durchgeführt, um so bedarfsorientiert für die jeweiligen Herausforderungen zu sensibilisieren. HINWEISGEBERSYSTEM Mit der Implementierung des Compliance Management-Systems wurde in Übereinkunft mit verschiedenen Interessengruppen der TUI ein Hinweisgebersystem, die TUI SpeakUp-Line, eingerichtet. Diese bietet die Möglichkeit, auf schwerwiegende Verstöße gegen die im TUI Verhaltenskodex verankerten Unternehmenswerte hinzuweisen. Hinweisen wird im Interesse aller Stakeholder und des Unternehmens konsequent nachgegangen. Vertraulichkeit und Diskretion stehen dabei an oberster Stelle. Somit besteht für Mitarbeiter neben der Meldung von Compliance-Verstößen an Vorgesetzte, Compliance Officer oder an das Compliance Office auch die Möglichkeit, bei Bedarf Hinweise anonym zu erteilen. Die anonyme Meldung kann sowohl telefonisch als auch webbasiert erfolgen. Eingehende Hinweise werden von einem Bewertungsausschuss analysiert und es werden, soweit erforderlich, unmittelbar Maßnahmen eingeleitet. Verstößen wird im Interesse aller Mitarbeiter und des Unternehmens auf den Grund gegangen. Vergütungsbericht Der Aufsichtsrat setzt auf Vorschlag des Präsidiums die Vergütung der einzelnen Vorstandsmitglieder fest. Er beschließt und überprüft regelmäßig das Vergütungssystem für den Vorstand. Kriterien für die Angemessenheit der Vergütung bilden die Aufgaben des einzelnen Vorstandsmitglieds und seine persönliche Leistung. Daneben werden wirtschaftliche Lage, Erfolg und nachhaltige Entwicklung des Unternehmens, die Üblichkeit der Vergütung unter Berücksichtigung des Vergleichsumfelds und der Vergütungsstruktur, die sonst in der Gesellschaft und anderen deutschen Unternehmen gilt, einbezogen. Außerdem wird die Vergütung so bemessen, dass sie am Markt für hochqualifizierte Führungskräfte wettbewerbsfähig ist. Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2013/14 ein anerkanntes Beratungsunternehmen mit der Erstellung eines Gutachtens für Vorstandsmitglieder mit Dienstsitz in Deutschland beauftragt. Im Fokus standen bei der Begutachtung der Vergütung u.a. die allgemeine und spezielle Angemessenheit, neue Anforderungen aus dem Umfeld des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) und aus diesen abgeleitete Handlungsempfehlungen. Als Gesamtergebnis wurde festgestellt, dass die Vergütungshöhen für Vorstandsmitglieder mit Dienstsitz in Deutschland im Vergleichsmarkt als angemessen und damit insbesondere konform zu § 87 Abs. 1 AktG sowie DCGK 4.2.2 und DCGK 4.2.3 zu erachten sind. Für Vorstandsmitglieder mit Dienstsitz in Deutschland wurde im Geschäftsjahr 2009/10 ein neues Vergütungssystem entwickelt, das auf eine langfristige nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet ist. Dieses Vergütungssystem findet grundsätzlich Anwendung bei dem Abschluss neuer bzw. der Änderung bestehender Dienstverträge. Die Hauptversammlung der TUI AG hat dieses Vergütungssystem am 17. Februar 2010 gebilligt. Herr Long mit Dienstsitz in England erhielt seine Vergütung im Geschäftsjahr 2013/14 allein von der TUI Travel PLC; sie wird durch deren "Remuneration Committee" festgelegt. BEZÜGE DES VORSTANDS IM GESCHÄFTSJAHR 2013/14 1. ALLGEMEINES Die für das Geschäftsjahr 2013/14 gewährte Vergütung der Vorstandsmitglieder der TUI AG setzt sich aus Festbezügen, Nebenleistungen und variablen Bestandteilen zusammen. Nebenleistungen sind dabei die Gestellung eines Dienstwagens mit Fahrer, Reisevergünstigungen und Versicherungsleistungen. Die variablen Komponenten bestehen aus einer Jahreserfolgsvergütung sowie einer grundsätzlich über einen Zeitraum von vier Jahren zu bemessenden Mehrjahreserfolgsvergütung (langfristiges Anreizprogramm). 2. VARIABLE VERGÜTUNG a) Jahreserfolgsvergütung Die Jahreserfolgsvergütung ist abhängig vom Grad der Erreichung des Erfolgsziels und von der individuellen Leistung des Vorstandsmitglieds. Erfolgsziel ist seit dem 1. Oktober 2010 das berichtete Konzernergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte (berichtetes Konzern-EBITA). Bei einem Zielerreichungsgrad gegenüber dem Planwert unterhalb von 50 % wird keine Jahreserfolgsvergütung gewährt. Bei einem Zielerreichungsgrad oberhalb von 50 % wird der im Dienstvertrag des jeweiligen Vorstandsmitglieds festgelegte Zielbetrag mit dem Zielerreichungsgrad multipliziert, bis zu einer Obergrenze von 150 %. Der so ermittelte Betrag wird durch den Aufsichtsrat zur Berücksichtigung der individuellen Leistung des Vorstandsmitglieds mit einem Faktor zwischen 0,8 und 1,2 angepasst. Die Jahreserfolgsvergütung wird an Herrn Joussen in voller Höhe nach der Feststellung des jeweiligen Jahresabschlusses der Gesellschaft ausgezahlt. Die Jahreserfolgsvergütung für Herrn Baier wird nach Feststellung des jeweiligen Jahresabschlusses zu 50 % geleistet. Die verbleibenden 50 % der Jahreserfolgsvergütung werden zu gleichen Teilen auf die beiden nachfolgenden Jahre zur Auszahlung vorgetragen und in Abhängigkeit vom Zielerreichungsgrad in diesen Jahren in der Höhe angepasst. Der maximale Auszahlungsbetrag aus der Jahreserfolgsvergütung ist bei Herrn Joussen auf 1.400,0 Tsd. € und bei Herrn Baier auf 1.147,5 Tsd. € begrenzt. b) Langfristiges Anreizprogramm Das langfristige Anreizprogramm ("Long Term Incentive Program" oder kurz "LTIP") besteht aus einem auf virtuellen Aktien beruhenden Programm mit einer Laufzeit von vier Jahren. Für Vorstandsmitglieder ist ein jeweils individueller Zielbetrag im Dienstvertrag festgelegt, der zu jedem Geschäftsjahresbeginn auf Basis des durchschnittlichen Aktienkurses der TUI AG in den 20 Tagen vor Beginn des Geschäftsjahres in eine vorläufige Anzahl virtueller Aktien umgerechnet wird. Der Leistungsanspruch aus dem langfristigen Anreizprogramm entsteht für den Berechtigten grundsätzlich nach Ablauf des vierjährigen Leistungszeitraums ("Planlaufzeit" gem. Mustertabelle zu 4.2.5 DCGK). Am Ende des vierjährigen Leistungszeitraums wird ein Zielerreichungsgrad durch einen Vergleich der Entwicklung der Kennzahl "Total Shareholder Return" (TSR) der TUI AG mit der Entwicklung des "Dow Jones STOXX 600 Travel & Leisure" ermittelt. Der Zielerreichungsgrad wird in Abhängigkeit des Rangs des TSR der TUI AG im Vergleich zu den TSR-Werten der Unternehmen des "Dow Jones STOXX 600 Travel & Leisure" über den Leistungszeitraum festgelegt. Liegt der aus dem jeweiligen Rang folgende Zielerreichungsgrad unterhalb von 25 %, erfolgt keine Vergütung aus dem langfristigen Anreizprogramm. Oberhalb von 25 % auf Basis definierter TSR Rangplätze der TUI AG wird der daraus resultierende Zielerreichungsgrad mit der vorläufigen Anzahl virtueller Aktien des ersten Geschäftsjahres des vierjährigen Leistungszeitraums - jedoch nicht mehr als 175 % - multipliziert. Die so ermittelte finale Anzahl der virtuellen Aktien wird mit dem durchschnittlichen Aktienkurs der TUI AG in den 20 Börsentagen vor Ende des vierjährigen Leistunsgzeitraums bewertet und der sich danach ergebende Betrag wird in bar ausgezahlt. Der maximale Auszahlungsbetrag in bar ist bei Herrn Joussen auf 2.100,0 Tsd. € und bei Herrn Baier auf 1.530,0 Tsd. € je Leistungszeitraum begrenzt. Als gewährte Zuwendung (gem. Mustertabelle zu 4.2.5 DCGK) für das abgelaufene Geschäftsjahr wird der beizulegende Zeitwert zum 30. September 2014 für die in diesem Jahr gewährten virtuellen Aktien auf der Basis eines angenommenen Zielerreichungsgrads von 100 % in der Tabelle gezeigt. Ein Anspruch auf Barauszahlung ("Zufluss" gem. Mustertabelle zu 4.2.5 DCGK) entsteht daraus grundsätzlich erst nach Ablauf des vierjährigen Leistungszeitraums 1. Oktober 2013 bis 30. September 2017 "LTIP 2013/14 - 2016/17" im Monat der Feststellung des Jahresabschlusses der TUI AG zum 30. September 2017 und ist allein abhängig von dem zukünftigen Zielerreichungsgrad für den Leistungszeitraum "LTIP 2013/14 - 2016/17". Insoweit zeigt der Zufluss für das abgelaufene Geschäftsjahr bei Herrn Baier die Barauszahlung aus dem Leistungszeitraum "LTIP 2010/11 - 2013/14". Mit Herrn Joussen ist abweichend eine vertragliche Vorauszahlung in Höhe von 1.280,0 Tsd. € auf den Leistungszeitraum "LTIP 2013/14 - 2016/17" nach Feststellung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2013/14 vereinbart. Diese wird als Zufluss gezeigt und wird am Ende des Leistungszeitraumes "LTIP 2013/14 - 2016/17" mit dem tatsächlich entstandenen Anspruch abgerechnet. Eine weitere Vorauszahlung in Höhe von jeweils 100 Tsd. € auf den Leistungszeitraum "LTIP 2012/13 - 2015/16" und den Leistungszeitraum "LTIP 2013/14 - 2016/17" wird Herrn Joussen gemeinsam mit der Vorauszahlung für den Leistungszeitraum "LTIP 2014/15 - 2017/18" zufließen. Das langfristige Anreizprogramm für Herrn Long besteht aus der Gewährung von Aktien der TUI Travel PLC nach Maßgabe von persönlichen Bemessungsfaktoren, die vom "Remuneration Committee" der TUI Travel PLC festgelegt werden. Herr Long hielt zum 1. Oktober 2013 Anwartschaften auf Aktien der TUI Travel PLC in Höhe von 7,54 Mio. Stück. Im Geschäftsjahr 2013/14 wurden Herrn Long aufgrund des Erreichens der vom "Remuneration Committee" der TUI Travel PLC festgelegten Ergebnisziele 2,37 Mio. Aktien zu einem Wert von 378 Pence/Aktie zugeteilt. Für das Geschäftsjahr 2013/14 wurden Herrn Long neue Anwartschaften in Höhe von 1,25 Mio. Aktien gewährt. Die Gesamtzahl der Anwartschaften auf Aktien der TUI Travel PLC belief sich zum 30. September 2014 auf 6,42 Mio. Aktien. Weiterhin hielt Herr Long zum 30. September 2014 einen Bestand an zugeteilten Aktien der TUI Travel PLC in Höhe von 3,02 Mio. Stück. (Vorjahr 3,02 Mio. Stück). Für die Ansprüche aus dem langfristigen Anreizprogramm der TUI AG bestehen Rückstellungen in Höhe von 2.660,8 Tsd. € (Vorjahr 6.617,0 Tsd. €) und Verbindlichkeiten in Höhe von 1.839,2 Tsd. € (Vorjahr 2.047,6 Tsd. €). Der Gesamtaufwand für aktienbasierte Vergütungen sowie der auf jedes Vorstandsmitglied entfallende Betrag sind in der Tabelle "Individuelle Vergütung des Vorstands" ausgewiesen. ENTWICKLUNG DER STÜCKZAHL DER VIRTUELLEN AKTIEN DER AKTIVEN VORSTANDSMITGLIEDER TUI AG (INKL. VIERJAHRESMODELL) scroll Stück Bestand zum 30.9.2013 621.292 Gewährung von virtuellen Aktien für das Geschäftsjahr 2013/14 207.464 Abgang von virtuellen Aktien -149.655 Bestand zum 30.9.2014 679.101 Am 30. September 2014 hielten ehemalige Vorstandsmitglieder keine virtuellen Aktien der TUI AG (Vorjahr 450.025 Aktien). INDIVIDUELLE VERGÜTUNG DES VORSTANDS INDIVIDUELLE VERGÜTUNG DES VON DER TUI AG DIREKT VERGÜTETEN VORSTANDS FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2013/14 scroll Tsd. € Festbezüge Jahreserfolgsvergütung Langfristiges Anreizprogramm Aufsichtsratsmandate im Konzern Gesamt 2013/14 Gesamt 2012/13 Friedrich Joussen 1.056,5 1.108,0 1.731,4 - 3.895,9 3.874,3 Horst Baier 690,8 614,2 639,9 -245,4 1.699,5 1.957,7 Gesamt 1.747,3 1.722,2 2.371,3 -245,4 5.595,4 5.832,0 Vorjahr 1.682,0 1.549,1 2.600,9 - 5.832,0 * Die Herrn Baier seit dem 1. Januar 2010 zugeflossenen Vergütungen für seine Aufsichtsratstätigkeit bei dem Beteiligungsunternehmen Hapag-Lloyd AG werden als Vergütungen aus einem konzerninternen Mandat in Anrechnung gebracht. Die vom Remuneration Committee der TUI Travel PLC festgelegte Vergütung für Herrn Long betrug für das Geschäftsjahr 2013/14 1.042,0 Tsd. € für Festbezüge (Vorjahr 1.011,4 Tsd. €), 8.333,3 Tsd. € für die Jahreserfolgsvergütung (Vorjahr 4.938,1 Tsd. €), 3.427,7 Tsd. € für das langfristige Anreizprogramm (Vorjahr 1.450,7 Tsd. €) und belief sich insgesamt damit auf 12.803,0 Tsd. € (Vorjahr 7.400,2 Tsd. €). Den Mitgliedern des Vorstands wurden im Geschäftsjahr 2013/14 wie im Vorjahr keine Vorschüsse oder Kredite gewährt. Mit den beiden nachfolgenden Tabellen werden die gewährten Zuwendungen und realisierten Zuflüsse der Vorstandsmitglieder gezeigt. GEWÄHRTE ZUWENDUNGEN scroll Friedrich Joussen Vorsitzender des Vorstands seit 15. Oktober 2012 Horst Baier Vorstandsmitglied Finanzen und Arbeitsdirektor seit 8. November 2007 Tsd. € 2012/13 2013/14 (Min. p. a.) (Max. p. a.) 2012/13 2013/14 Festvergütung 963,8 1.000,0 1.000,0 1.000,0 680,0 680,0 Nebenleistung 25,4 56,5 56,5 56,5 12,8 10,8 Summe 989,2 1.056,5 1.056,5 1.056,5 692,8 690,8 Jahreserfolgsvergütung 920,0 920,0 - 1.400,0 255,0 255,0 Mehrjährige variable Vergütung 1.899,1 1.731,4 - 2.100,0 956,8 849,9 Cash Deferral (aus GJ 2012/13) - - - - 255,0 - Cash Deferral (aus GJ 2013/14) - - - - - 255,0 LTIP (2012/13 - 2015/16) 1.899,1 - - - 701,8 - LTIP (2013/14 - 2016/17 - 1.731,4 - 2.100,0 - 639,9 Summe 3.808,3 3.707,9 1.056,5 4.556,5 1.904,6 1.840,7 Versorgungsvergütung 189,4 196,5 196,5 196,5 594,7 346,9 Gesamtvergütung 3.997,7 3.904,4 1.253,0 4.753,0 2.499,3 2.187,6 scroll Horst Baier Vorstandsmitglied Finanzen und Arbeitsdirektor seit 8. November 2007 Tsd. € (Min. p. a.) (Max. p. a.) Festvergütung 680,0 680,0 Nebenleistung 10,8 10,8 Summe 690,8 690,8 Jahreserfolgsvergütung - 459,0 Mehrjährige variable Vergütung - 2.218,5 Cash Deferral (aus GJ 2012/13) - 688,5 Cash Deferral (aus GJ 2013/14) - - LTIP (2012/13 - 2015/16) - - LTIP (2013/14 - 2016/17 - 1.530,0 Summe 690,8 3.368,3 Versorgungsvergütung 346,9 346,9 Gesamtvergütung 1.037,7 3.715,2 ZUFLUSS scroll Friedrich Joussen Vorsitzender des Vorstands seit 15. Oktober 2012 Horst Baier Vorstandsmitglied Finanzen und Arbeitsdirektor seit 8. November 2007 Tsd. € 2013/14 2012/13 2013/14 2012/13 Festvergütung 1.000,0 963,8 680,0 680,0 Nebenleistung 56,5 25,4 10,8 12,8 Summe 1.056,5 989,2 690,8 692,8 Jahreserfolgsvergütung 1.108,0 986,0 307,1 273,3 Mehrjährige variable Vergütung (Summe) 1.280,0 1.280,0 866,3 1.057,2 Cash Deferral (aus GJ 2010/11) - - - 138,6 Cash Deferral (aus GJ 2011/12) - - 169,9 151,2 Cash Deferral (aus GJ 2012/13) - - 137,1 - LTIP (2009/10 - 2012/13) - - - 767,4 LTIP (2010/11- 2013/14) - - 559,2 - LTIP (2012/13 - 2015/16) - 1.280,0 - - LTIP (2013/14 - 2016/17) 1.280,0 - - - Sonstiges - - -245,4 - Summe 3.444,5 3.255,2 1.618,8 2.023,3 Versorgungsvergütung 196,5 189,4 346,9 594,7 Gesamtvergütung 3.641,0 3.444,6 1.965,7 2.618,0 Die Herrn Baier seit dem 1. Januar 2010 zugeflossenen Vergütungen für seine Aufsichtsratstätigkeit bei dem Beteiligungsunternehmen Hapag-Lloyd AG werden als Vergütungen aus einem konzerninternen Mandat in Anrechnung gebracht ("Sonstiges"). LEISTUNGEN FÜR DEN FALL DER BEENDIGUNG DER VORSTANDSTÄTIGKEIT 1. RUHEGEHALTSANSPRÜCHE Ruhegehälter werden an frühere Vorstandsmitglieder gezahlt, die entweder die vorgesehene Altersgrenze erreicht haben oder dauerhaft arbeitsunfähig sind. Die Mitglieder des Vorstands haben nach Ausscheiden aus dem Vorstand keinen Anspruch auf Übergangsbezüge. Herr Joussen erhält von der Gesellschaft jährlich einen Betrag von 196,5 Tsd. €, der in einen bestehenden Altersversorgungsplan von Herrn Joussen eingezahlt wird. Eine Verzinsung des eingezahlten Betrages erfolgt durch den Anbieter des Altersversorgungsplans und wird insoweit nicht von der TUI AG ausgewiesen. Weitere Verpflichtungen im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung werden im ersten Bestellzeitraum von der Gesellschaft nicht übernommen. Herr Baier erhält jährlich einen im Dienstvertrag vereinbarten Beitrag zur betrieblichen Altersversorgung. Der Versorgungsbeitrag beträgt pro Beitragsjahr 22,5 % der Zielbarvergütung (Festvergütung und Jahreserfolgsvergütung bei 100 % Zielerreichung ohne Berücksichtigung etwaiger Cash Deferrals). Die Beiträge zur betrieblichen Altersversorgung werden mit einem in der Versorgungszusage festgelegten Prozentsatz verzinst; der Zinssatz beträgt zurzeit 5 % p. a. Als reguläre Altersgrenze ist die Vollendung des 60. Lebensjahres vorgesehen. Die Auszahlung erfolgt nach Wahl des Bezugsberechtigten als Einmal-, Raten- oder Rentenzahlung. BEITRÄGE ZUR BETRIEBLICHEN ALTERSVERSORGUNG IM GESCHÄFTSJAHR 2012/13 scroll Tsd. € Versorgungsbeitrag Friedrich Joussen 196,5 Horst Baier 267,7 Herr Long hat keinen Ruhegehaltsanspruch gegenüber der TUI AG. Anstelle der Gewährung eines Ruhegehaltsanspruchs erhält Herr Long von TUI Travel PLC einen Betrag in Höhe von 50 % des Festgehalts zur Einzahlung in einen Pensionsfond (umgerechnet in Euro 518,7 Tsd. €, Vorjahr 503,5 Tsd. €). Witwen von Vorstandsmitgliedern erhalten unter bestimmten Bedingungen bis zu ihrem Lebensende oder ihrer Wiederverheiratung ein Witwengeld von 60 % des Ruhegehalts. Kinder von Vorstandsmitgliedern erhalten bis maximal zur Vollendung des 27. Lebensjahres ein Waisengeld von 20 % des Ruhegehalts für Halbwaisen und von 25 % für Vollwaisen. 2. CHANGE OF CONTROL-VEREINBARUNG Für den Fall des durch eine Änderung der Mehrheitsverhältnisse bedingten Verlusts des Vorstandsamts oder der Wahrnehmung des für diesen Fall eingeräumten Rechts zur Niederlegung des Amts und Kündigung des Vorstandsdienstvertrags haben die Vorstandsmitglieder einen Anspruch auf Abgeltung der finanziellen Ansprüche für die Restlaufzeit des Vorstandsdienstvertrags, maximal für einen Zeitraum von zwei bzw. drei Jahren. Die Jahreserfolgsvergütung und die Ansprüche aus dem langfristigen Anreizprogramm für die Restlaufzeit des Dienstvertrags richten sich dabei nach dem Durchschnitt der für die letzten zwei Geschäftsjahre für Herrn Joussen und dem Durchschnitt der für die letzten drei Geschäftsjahre für Herrn Baier gewährten Bezüge. 3. LEISTUNGEN FÜR AUSGESCHIEDENE VORSTANDSMITGLIEDER Ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern wurden für das Geschäftsjahr 2013/14 Leistungen in Höhe von 2.451,0 Tsd. € gewährt. 4. REGELUNGEN IM RAHMEN DER BEENDIGUNG DER VORSTANDSTÄTIGKEIT UND ABFINDUNGEN In den Dienstverträgen von Herrn Joussen und Herrn Baier ist die Zahlung einer Abfindung bei vorzeitiger Beendigung des Dienstvertrags durch die Gesellschaft ohne wichtigen Grund auf den Wert von zwei Jahresvergütungen begrenzt. Der Dienstvertrag von Herrn Long kann mit einer Kündigungsfrist von zwölf Monaten ohne Zahlung einer Abfindung beendet werden. 5. PENSIONSVERPFLICHTUNGEN Die Pensionsverpflichtungen für aktive Vorstandsmitglieder nach IAS 19 betragen 6.626,2 Tsd. € zum 30. September 2014 (zum Vorjahresstichtag 20.253,6 Tsd. €) und nach handelsrechtlichen Vorschriften 6.137,9 Tsd. € (zum Vorjahresstichtag 17.830,2 Tsd. €). Die Rückstellung hat sich nach IAS 19 im Berichtsjahr um 13.627,4 Tsd. € vermindert (im Vorjahr um 7.878,9 Tsd. €) und nach den Vorschriften des Handelsrechts um 11.692,3 Tsd. € vermindert (im Vorjahr um 6.137,0 Tsd. €). PENSIONEN DER AKTIVEN VORSTANDSMITGLIEDER scroll Zuführung zu / Auflösung von Pensionsrückstellungen Barwert zum Tsd. € 2013/14 2012/13 30.9.2014 30.9.2013 Friedrich Joussen - - - - Horst Baier 707,0 321,0 6.626,2 5.919,2 Gesamt 707,0 321,0 6.626,2 5.919,2 Die Finanzierung der Pensionsverpflichtungen für inländische Anspruchsberechtigte, soweit für diese in vorstehender Tabelle ein Wert ausgewiesen wird, erfolgt über den Abschluss von verpfändeten Rückdeckungsversicherungen. Da die Rückdeckungsversicherung die Verpflichtungen aus den Pensionszusagen für ehemalige und aktive Vorstandsmitglieder vollumfänglich abdeckt, wurde die Versicherung als Vermögenswert von den Pensionsverpflichtungen abgesetzt. Für ehemalige Mitglieder des Vorstands und ihre Hinterbliebenen bestanden Pensionsverpflichtungen am Bilanzstichtag bewertet nach IAS 19 in Höhe von 69.626,6 Tsd. € (Vorjahr 49.587,7 Tsd. €) und bewertet nach den Vorschriften des Handelsrechts in Höhe von 63.193,0 Tsd. € (Vorjahr 51.633,7 Tsd. €). Die Verpflichtungen für diesen Personenkreis erhöhten sich im Geschäftsjahr 2013/14 nach IAS 19 um 20.038,9 Tsd. € (im Jahr 2012/13 um 6.468,6 Tsd. €) und nach den handelsrechtlichen Bestimmungen um 11.559,3 Tsd. € (im Vorjahr um 6.935,3 Tsd. €). Für ehemalige Vorstandsmitglieder und deren Hinterbliebene beliefen sich die Gesamtbezüge im Geschäftsjahr 2013/14 auf 4.455,8 Tsd. € (Vorjahr 4.002,4 Tsd. €). BEZÜGE DES AUFSICHTSRATS Die Bezüge des Aufsichtsrats für ein Geschäftsjahr bestehen aus festen Bestandteilen sowie einer langfristigen variablen Komponente. Für Teile eines Geschäftsjahres wird die Vergütung bei Ausscheiden aus und bei Eintritt in den Aufsichtsrat zeitanteilig gezahlt. Sie bestimmen sich aus § 18 der Satzung der TUI AG, die der Öffentlichkeit im Internet dauerhaft zugänglich ist. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten neben dem Ersatz ihrer Auslagen eine feste, nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare Vergütung in Höhe von 50,0 Tsd. € für ein volles Geschäftsjahr. Der Aufsichtsrat erhält ferner eine auf den langfristigen Erfolg des Unternehmens bezogene Vergütung. Sie beträgt 400 € je 0,01 € des Durchschnitts des in den Konzernabschlüssen für die jeweils letzten drei abgelaufenen Geschäftsjahre ausgewiesenen unverwässerten Ergebnisses je Aktie (Gewinn pro Aktie). Die neue langfristige variable Vergütung ist erstmals zahlbar nach Ablauf der Hauptversammlung (voraussichtlich im Februar 2016), die über die Entlastung des Aufsichtsrats für das dritte abgelaufene Geschäftsjahr entscheidet. Der zur Auszahlung kommende Betrag soll eine Obergrenze von 50,0 Tsd. € nicht überschreiten. Der Vorsitzende erhält das Dreifache der festen und langfristigen variablen Vergütung, seine Stellvertreterin bzw. sein Stellvertreter das Eineinhalbfache. Für die Mitgliedschaft in Ausschüssen (mit Ausnahme des Nominierungsausschusses) wird zusätzlich eine feste Vergütung in Höhe von 40,0 Tsd. € gezahlt. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses erhält das Dreifache der Vergütung der Ausschussmitglieder. Die Mitglieder des Aufsichtsrats und der Ausschüsse erhalten für die Teilnahme an den Sitzungen ein Sitzungsgeld von 1,0 Tsd. € je Sitzung. Die Vergütung des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2013/14 setzte sich wie folgt im Vergleich zum Vorjahr zusammen: VERGÜTUNG DES AUFSICHTSRATS INSGESAMT scroll Tsd. € 2013/14 2012/13 Feste Vergütung 906,7 875,0 Langfristige variable Vergütung 235,1 93,1 Feste Vergütung für Ausschusstätigkeiten 559,6 560,0 Sitzungsgelder 249,0 135,0 Vergütung für Tätigkeiten im Aufsichtsrat der TUI AG 1.950,4 1.663,1 Vergütung für Aufsichtsratsmandate im Konzern 74,1 56,2 Gesamt 2.024,5 1.719,3 Außerdem wurden Reisekosten und Auslagen in Höhe von 362,1 Tsd. € (Vorjahr 413,9 Tsd. €) erstattet. Die Bezüge des Aufsichtsrats beliefen sich danach zusammen mit dem Reisekosten- und Auslagenersatz auf 2.386,6 Tsd. € (Vorjahr 2.133,2 Tsd. €). INDIVIDUELLE VERGÜTUNG DES AUFSICHTSRATS FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2013/14 scroll Tsd. € Feste Vergütung Langfristige variable Vergütung Feste Vergütung Ausschusstätigkeit Sitzungsgeld Aufsichtsratsmandate im Konzern Gesamt Prof. Dr. Klaus Mangold (Vorsitzender) 150,0 45,3 80,0 31,0 - 306,3 Petra Gerstenkorn (bis 30.6.2014) (stellv. Vorsitzende bis 15.5.2014) 53,1 7,6 30,0 9,0 18,8 118,5 Frank Jakobi (stellv. Vorsitzender ab 15.5.2014) 59,4 16,7 40,0 21,0 - 137,1 Anass Houir Alami (bis 24.6.2014) 36,7 5,0 - 1,0 - 42,7 Andreas Barczewski 50,0 15,1 46,7 21,0 - 132,8 Arnd Dunse 50,0 15,1 40,0 15,0 - 120,1 Peter Bremme (ab 2.7.2014) 12,4 2,0 - 3,0 13,1 30,5 Prof. Dr. Edgar Ernst 50,0 15,1 120,0 15,0 - 200,1 Angelika Gifford 50,0 15,1 - 10,0 - 75,1 Ingo Kronsfoth (bis 31.7.2014) 41,7 5,5 33,3 12,0 18,8 111,3 Vladimir Lukin (ab 12.2.2014) 31,8 5,2 25,5 16,0 - 78,5 Mikhail Noskov (bis 12.2.2014) 18,3 3,1 - 4,0 - 25,4 Michael Pönipp 50,0 15,1 - 10,0 15,2 90,3 Carmen Riu Güell 50,0 15,1 40,0 22,0 - 127,1 Carola Schwirn (ab 1.8.2014) 8,3 1,4 - 2,0 - 11,7 Maxim G. Shemetov (ab 14.3.2014) 27,4 4,4 - 6,0 - 37,8 Anette Strempel 50,0 15,1 10,0 13,0 8,2 96,3 Prof. Christian Strenger 50,0 15,1 40,0 14,0 - 119,1 Ortwin Strubelt 50,0 15,1 40,0 15,0 - 120,1 Vladimir Yakushev (bis 7.2.2014) 17,6 3,0 14,1 9,0 - 43,7 Gesamt 906,7 235,1 559,6 249,0 74,1 2.024,5 Die im Laufe des Geschäftsjahres ausgeschiedenen Aufsichtsratsmitglieder erhalten ihre Ansprüche aus dem Langfristprogramm anteilig und ggf. auf Basis von Planzahlen nach Entlastung des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr, in dem das Ausscheiden erfolgte. Die Ansprüche der Mitglieder des Aufsichtsrats aus der langfristigen Vergütungsregelung sind durch eine zeitanteilige Rückstellung abgedeckt. Abgesehen von den im Rahmen der Anstellungsverträge erbrachten Arbeitsleistungen der Arbeitnehmervertreter haben Mitglieder des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2013/14 keine persönlichen Leistungen, wie zum Beispiel Beratung oder Vermittlung für die TUI AG oder deren Tochtergesellschaften, erbracht und dementsprechend auch keine Vergütung erhalten. TUI AKTIE Marktumfeld Die globalen Leitindizes entwickelten sich im Geschäftsjahr 2013/14 insgesamt positiv. So konnten der Deutsche Aktienindex (DAX) um 10 %, der britische FTSE 100 um 2 % und der amerikanische Dow Jones Industrial um 13 % zulegen. Zu Beginn des Berichtszeitraums war das Marktumfeld durch eine konjunkturelle Aufhellung gekennzeichnet. Im Euro-Raum war der Aufwärtstrend dabei breiter angelegt als in den Vorperioden, da er von einer vergleichsweise größeren Anzahl an Ländern getragen wurde. Ein positives Echo an den Aktienmärkten fand auch die Zinssenkung der Europäischen Zentralbank Anfang November 2013. Die Verantwortlichen reduzierten den Leitzins auf ein Rekordtief von 0,25 % und schlossen eine weitere Absenkung nicht aus. Im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres verlangsamte sich das Wachstum in den Industrie- und Schwellenländern. Zusätzlich gerieten die Unruhen in der Ukraine immer mehr in den Fokus der Finanzmärkte und bewegten die Leitindizes im März 2014 nahezu tagesaktuell. Der Konflikt beschäftigte die Aktienmärkte auch zu Beginn des dritten Quartals 2013/14. Doch nicht nur die Eskalation dieses Konflikts machte die Marktteilnehmer nervös, auch der Vormarsch islamistischer Gruppierungen im Irak beunruhigte. Ab Mai 2014 drängten positive Vorgaben aus den USA und Asien diese geopolitischen Themen in den Hintergrund und verhalfen den internationalen Leitindizes zu Rekordniveaus. Die positive Grundstimmung wurde auch von der Erwartungshaltung unterstützt, dass die Europäische Zentralbank Maßnahmen zur Stimulierung der wirtschaftlichen Entwicklung in der Euro-Zone ergreifen würde. Mit dem Absturz der Malaysia Airlines Passagiermaschine über dem ukrainischen Bürgerkriegsgebiet durch mutmaßlichen Beschuss im Juli 2014 erreichte der Ukraine-Konflikt einen neuen Höhepunkt. Die sich anschließenden Diskussionen über weitere Wirtschaftssanktionen gegen Russland brachten die Finanzmärkte erneut unter Druck. Die Marktteilnehmer befürchteten negative Konsequenzen für europäische Unternehmen und die konjunkturelle Entwicklung im Euro-Raum. Zum Ende des Berichtszeitraums erholten sich die globalen Leitindizes wieder, unter anderem gestützt von erfolgreichen Vermittlungsbemühungen in der Ukraine, eine anhaltend expansive Geldpolitik der amerikanischen Notenbank und guten konjunkturellen Aussichten für die USA. Der MDAX, der Auswahlindex, dem die TUI Aktie angehört, verzeichnete im Berichtszeitraum eine leicht positive Entwicklung. Nachdem er mit 15.034 Punkten ins Geschäftsjahr 2013/14 gestartet war, erreichte er am Bilanzstichtag 15.995 Punkte und stieg somit um rund 6 %. ANGABEN ZUR TUI AKTIE scroll 30. September 2014 WKN TUAG00 ISIN DE000TUAG000 Reuters / Bloomberg TUIGn.DE / TUI1.GR Aktiengattung Namens-Stammaktien Grundkapital € 732.581.929 Anzahl der Aktien 286.561.143 Marktkapitalisierung Mrd. € 3,4 Kursverlauf der TUI Aktie im Geschäftsjahr 2013/14 Die TUI Aktie legte im Geschäftsjahr 2013/14 um rund 25 % zu und erzielte damit eine erheblich bessere Wertentwicklung als der MDAX. Gestützt von einer guten Buchungslage, der Wiederaufnahme der Dividendenzahlung und einer positiven Geschäftsentwicklung stieg das TUI Papier allein von Oktober 2013 bis Mitte Februar 2014 um 47 % und erreichte am 18. Februar 2014 mit 13,88 € seinen Höchstkurs. In den darauffolgenden Monaten zeigte das TUI Wertpapier einen etwas volatileren Verlauf. So resultierte aus der Platzierung des Aktienpakets von Monteray Enterprises Ende Februar 2014 eine sichtbare Kursbewegung. Monteray hatte sich bereits Ende 2013 von seinen TUI Travel Aktien getrennt. Zeitgleich mit dieser Transaktion erwarten neben institutionellen Investoren die spanische Riu Gruppe und das TUI Management Aktien der TUI AG. Mitte Mai 2014 stärkte die Ankündigung der zweiten Phase des oneTUI Programms den Aktienkurs. Nach der Konsolidierung leitete der Vorstandsvorsitzende der TUI AG, Friedrich Joussen, nun die Wachstumsphase für den Konzern ein. Schlanke Strukturen und Kostendisziplin schaffen die Grundlage für den Ausbau exklusiver und differenzierter Hotel- und Kreuzfahrtprodukte sowie für den Erhalt und die Erhöhung der Marktanteile im so genannten Mainstream-Geschäft der TUI Travel. Im Juni 2014 konnte sich das TUI Papier jedoch dem herausfordernden Marktumfeld mit Themen wie der Ukraine-Krise, der IS-Bedrohung und dem Ebola-Ausbruch nicht ganz entziehen. Durch eine solide operative Performance, die Bekanntgabe von guten Quartalszahlen und die Bestätigung des Ausblicks am oberen Ende der Erwartungen entwickelte es sich aber besser als die Peer-Group. Positive Impulse für den Aktienkurs gaben die Ankündigung des geplanten Zusammenschlusses der TUI AG mit der TUI Travel am 27. Juni 2014 und später das formale Angebot an die TUI Travel Minderheitsaktionäre am 15. September 2014. Die Management-Teams beider Unternehmen unterstützen das Vorhaben mit dem Ziel den führenden integrierten Touristikkonzern der Welt zu schaffen. Dies verbessert nicht nur die Wachstumspotenziale des Unternehmens durch den stetigen Ausbau der eigenen Hotel- und Kreuzfahrtmarken; die vereinfachte Konzernstruktur ermöglicht auch erhebliche Synergien. Darüber hinaus sind die Steigerung des bereinigten Ergebnisses je Aktie bereits im ersten vollen Geschäftsjahr nach dem Zusammenschluss sowie eine attraktive Dividendenpolitik zentrale Argumente, die die Anteilseigner und den Kapitalmarkt überzeugten. So konnte die TUI Aktie zum Ende des Geschäftsjahres ihre relative Wertentwicklung gegenüber dem MDAX wieder ausbauen und schloss am Bilanzstichtag mit 11,85 €. KURSVERLAUF DER TUI AKTIE IM VERGLEICH ZUM MDAX (GESCHÄFTSJAHR 2013/14) LANGFRISTIGE KURSENTWICKLUNG DER TUI AKTIE scroll € 2009/2010 2010/11 2011/12 2012/13 2013/14 Höchstkurs 9,05 10,86 6,97 9,85 13,88 Tiefstkurs 4,69 3,68 3,14 6,70 9,14 Jahresendkurs 8,98 3,88 6,70 9,44 11,85 Notierungen, Indizes und Handel Die TUI Aktie wird an allen deutschen Präsenzbörsen gehandelt und ist im elektronischen Handelssystem Xetra notiert. Unternehmen, die vergleichbaren Aktivitäten in der Touristik nachgehen, sind in Deutschland nicht börsennotiert. TUI TRAVEL PLC AKTIE Die Aktien der TUI Travel PLC werden seit dem 3. September 2007 an der Londoner Börse für gelistete Wertpapiere gehandelt und notieren im Auswahlindex FTSE 100. ANGABEN ZUR TUI TRAVEL PLC AKTIE scroll 30. September 2014 ISIN GB00B1Z7RQ77 Reuters / Bloomberg TT.L / TT / :LN Aktiengattung Namens-Stammaktien Anzahl der Aktien 1.133.842.329 Marktkapitalisierung Mrd. GBP 4,4 TUI AKTIE IM MDAX UND PRIME STANDARD Die TUI Aktie war zum Bilanzstichtag im deutschen Auswahlaktienindex MDAX 50 gelistet. Entscheidend für die Indexzugehörigkeit sind die Kriterien Börsenumsatz und Marktkapitalisierung - hier belegte das TUI Papier im September 2014 die Plätze 12 bzw. 18, was einer deutlichen Verbesserung gegenüber dem Vorjahr entspricht. TUI notiert zudem im Prime Standard an der Frankfurter Wertpapierbörse und erfüllt damit die hohen internationalen Transparenzanforderungen dieses Segments, die noch über den gesetzlichen Anforderungen liegen. Die TUI Aktie ist darüber hinaus im deutschen Aktienmarkt in einer Reihe von Branchenindizes vertreten, so unter anderem in dem DAXsupersector Industrials und dem DAXsector All Transportation & Logistics. Im Bereich der Nachhaltigkeitsindizes notiert die TUI AG seit dem 23. September 2014 als einziger Touristikkonzern in den renommierten Dow Jones Sustainability Indices (DJSI) World und Europe. Bei der jährlichen Überprüfung des Nachhaltigkeitsrankings erzielte der Konzern besonders hohe Bewertungen in den Kategorien Risiko- und Krisenmanagement, Corporate Citizenship sowie Stakeholder-Dialog. Auch im Bewertungsbereich der Umweltpolitik und der Umweltmanagementsysteme konnte sich Europas führender Touristikkonzern deutlich vom Wettbewerb absetzen. Darüber hinaus wurde die TUI im FTSE4Good bestätigt und ist Mitglied im DAXglobal Sarasin Sustainability Germany und im ECPI Ethical Index €uro. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum erhöhte sich der Handel mit TUI Aktien im Berichtszeitraum. Das durchschnittliche Volumen pro Tag lag bei 1.000 Tsd. Stückaktien - eine Steigerung um rund 18 % gegenüber dem Vorjahr. Das jährliche Handelsvolumen erreichte rund 256 Mio. Stückaktien. ANALYSTENEMPFEHLUNGEN 2013/14 Analysen und Empfehlungen von Finanzanalysten sind Entscheidungsgrundlage für institutionelle sowie private Investoren. Im Berichtsjahr veröffentlichten rund 20 Analysten regelmäßig Studien über die TUI. Im September 2014 empfahlen 88 % der Analysten das TUI Papier zu "Kaufen" und 12 % votierten für "Halten". Keiner der Analysten empfahl die Aktie zu "Verkaufen". Grundkapital und Anzahl der Aktien BELEGSCHAFTSAKTIEN Im Geschäftsjahr 2013/14 wurden 99.800 Belegschaftsaktien ausgegeben. Das Grundkapital betrug am Bilanzstichtag 732.581.929 € und setzte sich aus 286.561.143 nennwertlosen Namens-Stückaktien zusammen, die in Globalurkunden verbrieft sind. Der auf die einzelne Aktie entfallende anteilige Betrag am Grundkapital beträgt rund 2,56 €. Neben dem gezeichneten Kapital besteht sowohl genehmigtes als auch bedingtes Kapital. Weitere Erläuterungen dazu finden sich im Anhang zum Konzernabschluss. WANDELANLEIHEN Im November 2009 hatte die TUI AG eine Wandelanleihe mit Bezugsrechten mit einem Gesamtvolumen von rund 218 Mio. € platziert. Das Papier mit einer Laufzeit von fünf Jahren verfügt über einen Kupon von 5,50 %. Aus dieser Wandelschuldverschreibung wurden im Berichtsjahr 3.368.766 Anleihestücke gewandelt. Das ausstehende Gesamtvolumen dieser Wandelanleihe hat sich somit am Ende des Berichtszeitraums auf rund 26 Mio. € reduziert. Im März 2011 begab die TUI AG erneut Wandelschuldverschreibungen mit Bezugsrechten in Höhe von rund 339 Mio. €, einer Laufzeit bis 2016 und einem Kupon von 2,75 %. Aus dieser Wandelschuldverschreibung wurden im Geschäftsjahr 2013/14 333 Anleihestücke gewandelt. Den Anleiheinhabern standen am Bilanzstichtag insgesamt Wandelrechte aus Anleihen von 33.499.939 TUI Aktien zu. Beschlüsse der Hauptversammlung Februar 2014 Zu der 55. ordentlichen Hauptversammlung am 12. Februar 2014 kamen rund 1.700 Aktionäre und Aktionärsvertreter nach Hannover, die bei den Abstimmungen ca. 71 % des Grundkapitals vertraten. Sowohl der Vorstand als auch der Aufsichtsrat der Gesellschaft wurden mit großer Mehrheit entlastet. Die Hauptversammlung folgte dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, für das abgeschlossene Geschäftsjahr eine Dividende in Höhe von 0,15 € pro Aktie auszuschütten. Somit erhielten die Aktionäre erstmals seit 2007 wieder eine Dividende, die aufgrund der guten operativen Ergebnisse und der praktisch schuldenfreien Bilanz früher als erwartet gezahlt werden konnte. AKTIONÄRSSTRUKTUR (30.9.2014) GEOGRAFISCHE AKTIONÄRSSTRUKTUR2 (30.9.2014) 1 Streubesitz laut Deutsche Börse. 2 Nach dem Sitz / Wohnort der Aktionäre lt. TUI Aktienregister. Zum Ende des Geschäftsjahres 2013/14 befanden sich rund 67 % der TUI Aktien im Streubesitz. Etwa 12 % aller TUI Aktien entfielen auf Privataktionäre, rund 55 % auf institutionelle Investoren sowie Finanzinstitute und etwa 33 % lagen in den Händen von strategischen Investoren. Nach Auswertung des Aktienregisters liegen die Aktien überwiegend bei Investoren in Deutschland und dem übrigen EU-Raum. Dividende ERGEBNIS- UND DIVIDENDENENTWICKLUNG DER TUI AKTIE scroll € 2009/2010 2010/11 2011/12 2012/13 2013/14 Ergebnis je Aktie +0,30 -0,01 -0,16 -0,14 +0,31 Dividende - - - 0,15 0,33 Der Jahresfehlbetrag der TUI AG im Geschäftsjahr 2013/14 betrug 109,4 Mio. €. Unter Berücksichtigung des Gewinnvortrags von 270,7 Mio. € ergab sich ein Bilanzgewinn von 161,3 Mio. €. Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres für die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,33 € je Stückaktie zu verwenden und den nach Abzug der Dividendensumme von 94,6 Mio. € verbleibenden Betrag von 66,7 Mio. € auf neue Rechnung vorzutragen. Rating RATING Die internationalen Ratingagenturen Standard & Poor's und Moody's bewerten regelmäßig die Schuldnerbonität der TUI. Im Zusammenhang mit der Ankündigung des geplanten Zusammenschlusses der TUI mit der TUI Travel hob im September 2014 Standard & Poor's das Corporate Rating der TUI von B auf B+ an und beließ den Ausblick bei positiv. Die Verbesserung des Ratings begründet S&P mit einer bedeutsamen Reduzierung der Verschuldung sowie einer signifikanten Verbesserung der Umsätze und der Profitabilität. Der weiterhin positive Ausblick reflektierte die Möglichkeit einer weiteren Rating-Verbesserung im Zuge des geplanten Zusammenschlusses der TUI Travel mit der TUI AG. Im September 2014 hatte auch Moody's Investors Service das B2-Rating mit einem "review for upgrade" versehen und kündigte damit eine Überprüfung im Zusammenhang mit dem geplanten Zusammenschluss der TUI Travel und der TUI AG an. RATINGAGENTUREN scroll Corporate Rating Ausblick Standard & Poor's B+ positiv Moody's B2 review for upgrade ANLEIHEN Die jeweiligen Ratings sowie weitere Detailinformationen zu den am Kapitalmarkt gehandelten Anleihen der TUI AG befinden sich im Kapitel Finanzlage des Lageberichts. Investor Relations Ein offener und kontinuierlicher Dialog sowie eine transparente Kommunikation sind die Basis für einen vertrauensvollen Umgang mit Aktionären, institutionellen Investoren, Equity- und Credit-Analysten sowie Kreditgebern. In einer Vielzahl von Gesprächen mit den Share- und Bondholdern der TUI wurden die Konzernstrategie und Geschäftsentwicklung in den einzelnen Unternehmensbereichen diskutiert, um den Anspruchsgruppen eine realistische Einschätzung der zukünftigen Entwicklung der TUI zu ermöglichen. Neben der operativen Entwicklung in der Touristik bestimmten insbesondere nachfolgende Themen die Investor Relations-Arbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr: ― die erfolgreiche Umsetzung der ersten Phase des oneTUI Programms mit den Zielen der Wertsteigerung und Wiederherstellung der Dividendenfähigkeit ― die Einleitung der zweiten Phase des oneTUI Programms mit dem Fokus auf Wachstum ― Forcierung der Wachstumsstrategie und Generierung von Synergien durch den Zusammenschluss der TUI mit der TUI Travel Unter der Führung des Vorstandsvorsitzenden, Friedrich Joussen, präsentierte das TUI Management seine strategischen Vorhaben auf Roadshows in Frankfurt, London, Paris, New York und Boston. Fragen von Analysten und Investoren wurden darüber hinaus bei Telefonkonferenzen zu den Zwischenberichten, im Rahmen von Analystenmeetings, auf zahlreichen Investorenkonferenzen in Europa und den USA sowie bei einer Vielzahl von Einzelgesprächen beantwortet, wobei auf vielen dieser Veranstaltungen das Management persönlich anwesend war. Daneben ist dem TUI Investor Relations-Team der direkte Kontakt zu den Privatanlegern wichtig. Auf einer Reihe von Veranstaltungen, wie beispielsweise von Aktionärsvereinigungen, suchte das IR-Team das Gespräch mit dieser Zielgruppe. Eine bedeutende Plattform für den Dialog mit Privataktionären war auch der IR-Stand auf der Hauptversammlung. Darüber hinaus wenden wir uns über unsere Internetseite an unsere privaten Investoren. Neben einem umfassenden Informationsangebot wurden im Geschäftsjahr 2013/14 alle IR-Telefonkonferenzen sowie das Analystenmeeting live und vollumfänglich auf der Website übertragen. Auch für die Hauptversammlungen bieten wir einen umfassenden Online-Service. So war es im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut möglich, sich für den elektronischen Versand der Hauptversammlungsunterlagen zu registrieren. Dies leistet einen Beitrag für die Umwelt und ist gleichzeitig kostengünstiger. Außerdem konnten sich die Aktionäre wie gewohnt über ein Internet-Tool auf der Investor Relations-Website zur Hauptversammlung anmelden, eine Gästekarte bestellen sowie die Stimmrechtsvertreter der Gesellschaft bevollmächtigen. Dieser Service wurde auch im Berichtsjahr gut angenommen: Rund 30 % der Eintrittskarten wurden von den Aktionären online bestellt. 02 LAGEBERICHT * Der vorliegende zusammengefasste Lagebericht umfasst neben dem TUI Konzern auch die TUI AG. Er wurde gemäß § 289, § 315 und § 315a Handelsgesetzbuch (HGB) sowie nach den Deutschen Rechnungslegungsstandards (DRS) Nr. 17 und 20 aufgestellt. Darüber hinaus sind der Vergütungsbericht und die Erklärung zur Unternehmensführung sowie die Fünfjahresübersicht Bestandteile des zusammen-gefassten Lageberichts. GRUNDLAGEN DES TUI KONZERNS Struktur, Geschäftsmodell und Marktumfeld TUI Konzern scroll TOURISTIK FINANZBETEILIGUNG REISEVERANSTALTER HOTELS KREUZFAHRTEN CONTAINERSCHIFFFAHRT • TUI Travel PLC TUI Hotel & Resorts • TUI Cruises Hapag-Lloyd • Hapag-Lloyd Kreuzfahrten Der TUI Konzern ist mit seinen wesentlichen Tochterunternehmen und Beteiligungen in der Touristik tätig. Zum Bilanzstichtag bestand der Konzern unverändert aus den Sparten TUI Travel, TUI Hotels & Resorts und Kreuzfahrten. Die Finanzbeteiligung von rund 22 % (per 30. September 2014) an der Hapag-Lloyd Containerschifffahrt wird seit dem dritten Quartal 2013/14 als zur Veräußerung bestimmter Vermögenswert nach IFRS 5 geführt. STRUKTUR TUI AG Die TUI AG ist die Obergesellschaft des Konzerns und hat ihren Geschäftssitz in Hannover. Sie hält direkt oder indirekt über Beteiligungsgesellschaften Anteile an den wesentlichen Konzerngesellschaften, die das operative Geschäft des Konzerns in den einzelnen Ländern betreiben. Insgesamt gehörten am Bilanzstichtag 622 unmittelbare und mittelbare Tochterunternehmen zum Konsolidierungskreis der TUI AG, davon waren 46 inländische Gesellschaften, 576 hatten ihren Sitz im Ausland. Zudem wurden 22 assoziierte Unternehmen und 35 Gemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss der TUI AG einbezogen. ORGANISATION UND LEITUNG Die TUI AG ist eine Aktiengesellschaft deutschen Rechts, deren Grundprinzip das duale Führungssystem mit den Organen Vorstand und Aufsichtsrat ist. Vorstand und Aufsichtsrat arbeiten bei der Steuerung und Überwachung des Unternehmens eng zusammen. Dabei trägt der Vorstand Gesamtverantwortung für die Leitung des Unternehmens. Die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands richtet sich nach §§ 84 f. AktG in Verbindung mit § 31 MitbestG. Satzungsänderungen erfolgen nach den Regelungen der §§ 179 ff. AktG in Verbindung mit § 24 der Satzung der TUI AG. VORSTANDSSTRUKTUR Der Vorstand der TUI AG bestand zum Bilanzstichtag aus drei Mitgliedern: dem Vorstandsvorsitzenden sowie zwei weiteren Vorstandsmitgliedern mit den Ressorts Finanzen und Personal sowie Touristik. TUI Travel STRUKTUR TUI TRAVEL Die TUI Travel PLC hat ihren Sitz in Großbritannien und ist seit dem 3. September 2007 an der Londoner Börse gelistet. Zum Bilanzstichtag hielt die TUI AG mit rund 54,1 % die Stimmrechtsmehrheit an dieser Tochtergesellschaft. TUI Travel ist weltweit in rund 180 Ländern aktiv und betreut jährlich rund 30 Mio. Kunden aus 31 Quellmärkten. TUI Travel bietet eine Vielzahl von Produkten an, die von Pauschalreisen bis hin zu einer breiten Palette von Spezialangeboten reichen. Das Geschäft gliederte sich im Geschäftsjahr 2013/14 in die drei Bereiche Mainstream, Accommodation & Destinations sowie Specialist & Activity. scroll TUI TRAVEL PLC MAINSTREAM ACCOMMONDATION & DESTINATIONS SPECIALIST & ACTIVITY • Deutschland • Hotelportale B2B • Adventure • Großbritannien & Irland • Hotelportale B2C • Education • Nordische Länder • Inbound Services • North American Specialist • Frankreich • Events • Übrige Länder • Specialist Holiday Group GESCHÄFTSMODELL TUI TRAVEL MAINSTREAM Den größten Anteil am Geschäft von TUI Travel hat der Bereich Mainstream, der sämtliche Aktivitäten im Pauschalreisesegment vom Vertrieb von Reisen über das Veranstaltergeschäft bis hin zum Flugbereich umfasst. Die Veranstalter nehmen führende Marktpositionen in Europa ein. Ihr Angebot umfasst den Verkauf von Flug-, Unterkunfts- und sonstigen touristischen Dienstleistungen, sowohl als Einzelkomponenten als auch als Pauschalreise. Neben den Reiseveranstaltern gehören eine Flotte von 145 Flugzeugen sowie rund 1.800 eigene Reisebüros zu dem Bereich. Er setzt sich aus mehreren Touristikgruppen mit jeweils quellmarktbezogener Ausrichtung zusammen. Aus der starken Marktstellung in den jeweiligen Quellmärkten und Produktsegmenten resultieren Skaleneffekte, die in hohem Maße genutzt werden. Durch die große Präsenz im Markt und ihre starken Marken erreicht TUI Travel eine hohe Kundenbindung. Im Rahmen der Modernisierung des Mainstream-Geschäftsmodells konzentriert sich TUI Travel zum einen auf die Erhöhung des Anteils exklusiver und differenzierter Produkte, die dem Kunden einen über die reine Anreise- und Übernachtungsleistung hinausgehenden Mehrwert bieten. Zum anderen soll der Anteil des kontrollierten Vertriebs, d. h. der Verkauf der eigenen Veranstalterprodukte über veranstaltereigene Vertriebskanäle, durch den Ausbau des Online-Vertriebs sukzessiv gesteigert werden. Aufgrund ihrer breiten Kundenbasis ist TUI Travel in der Lage, unterschiedliche Entwicklungen in einzelnen Märkten oder Produktgruppen auszugleichen. Darüber hinaus verfolgt TUI Travel in ihrem Mainstream-Geschäft ein flexibles Kapazitätsmanagement. So werden Flug- und Hotelkontingente nur zu einem geringen Teil fest kontrahiert. Die Flugkapazität der eigenen Fluglinien orientiert sich überwiegend am Bedarf der jeweiligen Veranstalter. ACCOMMODATION & DESTINATIONS Der Bereich Accommodation & Destinations umfasst zielgebietsbezogene Aktivitäten in Europa, Nordamerika sowie Asien und teilt sich in drei Einheiten. Innerhalb der Geschäftskundensparte (Hotelportale B2B) werden über verschiedene Internetportale weltweit eingekaufte Hotelbettenkapazitäten an Großabnehmer, wie Reisebüros und Reiseveranstalter, vermittelt. In der Endkundensparte (Hotelportale B2C) werden über die Online-Hotelportale Laterooms und Asiarooms Unterkunftsleistungen an Einzelkunden vermittelt. In der Einheit Inbound Services werden die regional tätigen Zielgebietsagenturen geführt, die Zielgebietsleistungen für Reiseveranstalter, wie den Transfer und die Betreuung von Urlaubsgästen, erbringen. Darüber hinaus umfasst diese Einheit weitreichende Dienstleistungen für die Kreuzfahrtindustrie. SPECIALIST & ACTIVITY Der Bereich Specialist & Activity bündelt über 100 Spezial- und Erlebnisreiseveranstalter in Europa, Nordamerika und Australien. Der Bereich untergliedert sich in die fünf Einheiten Adventure, Education, North American Specialist, Events und Specialist Holiday Group. Hierin sind unter anderem Veranstalter für marktführende Erlebnis- und Abenteuerreisen, Veranstalter für Studentenreisen und Sprachkurse, Anbieter für Charteryachten, Premiumanbieter sowie Anbieter für Ski- und andere Sportreisen zusammengefasst. TUI Hotels & Resorts STRUKTUR TUI HOTELS & RESORTS Zu der Sparte TUI Hotels & Resorts zählen unverändert Hotelgesellschaften, an denen Mehrheitsbeteiligungen bestehen, Joint Ventures mit lokalen Partnern, Gesellschaften, an denen Beteiligungen mit einem maßgeblichen Einfluss gehalten werden, sowie Hotels, für die Management-Verträge abgeschlossen wurden. Als Bindeglied zwischen den Veranstaltern und den Hotelpartnern sorgt der innerhalb der TUI AG geführte Hotelbereich für die starke Positionierung der Hotelmarken innerhalb des Konzerns und gegenüber dem Wettbewerb. Neben der strategischen Planung, der Entwicklung zukunftsgerichteter Hotelformate und operativer Unterstützung werden auch Marketing- und Vertriebsaktivitäten sowie ökologisches und soziales Engagement der Hotelgesellschaften koordiniert. Die Hotelkapazitäten befinden sich in bestehenden und potenziellen Wachstumsdestinationen und werden selektiv weiter ausgebaut. Hierbei werden kapitalschonende Management-Verträge und Joint Ventures bevorzugt. Gleichzeitig sollen die Alleinstellungsmerkmale der einzelnen Hotelmarken noch stärker betont und innerhalb des bestehenden Portfolios Angebote für klar umgrenzte Zielgruppen entwickelt werden. Neben dem Vertrieb über Reiseveranstalter wird durch den gezielten Auf- und Ausbau des Internetvertriebs die Auslastung der konzerneigenen Hotels optimiert. scroll TUI HOTELS & RESORTS RIU ROBINSON IBEROTEL GRUPOTEL GRECOTEL ÜBRIGE GESCHÄFTSMODELL TUI HOTELS & RESORTS TUI Hotels & Resorts umfasste im Geschäftsjahr 2013/14 insgesamt 238 Hotels mit 157.992 Betten. Mit 215 Häusern gehört die Mehrzahl zu den 4- oder 5-Sterne-Hotels. 50 % wurden im Rahmen von Management-Verträgen betrieben, 41 % befanden sich im Eigentum der jeweiligen Hotelgesellschaft, 5 % waren gepachtet und 4 % der Anlagen wurden über Franchise-Vereinbarungen geführt. FINANZIERUNGSSTRUKTUR TUI HOTELS & RESORTS EIGENE HOTELBETTEN NACH REGIONEN Vorjahreswerte in Klammern TUI HOTELS & RESORTS scroll Hotelmarke 3 Sterne 4 Sterne 5 Sterne Hotels gesamt Betten Hauptstandorte Riu 6 66 31 103 88.932 Spanien, Mexiko, Karibik, Tunesien, Kapverden Robinson - 19 4 23 13.557 Spanien, Griechenland, Türkei, Schweiz, Österreich Iberotel - 16 8 24 13.329 Ägypten, Türkei, Deutschland Grupotel 15 19 1 35 13.910 Spanien Grecotel - 13 10 23 11.080 Griechenland Übrige Hotelbeteiligungen 2 17 11 30 17.184 Ägypten, Deutschland, Spanien Gesamt 23 150 65 238 157.992 Stand 30. September 2014 RIU Riu ist die größte Hotelgesellschaft im Portfolio von TUI Hotels & Resorts. Das Unternehmen mit Sitz auf Mallorca hat einen hohen Stammkundenanteil und steht für Professionalität und exzellenten Service. Die Hotels gehören hauptsächlich dem Premium- und Komfortsegment an und befinden sich im Wesentlichen in Spanien, Mexiko und in der Karibik. ROBINSON Robinson, der führende Anbieter für Cluburlaub im Premiumsegment, zeichnet sich durch sein professionelles Sport-, Entertainment- und Eventangebot aus. Die Clubs bieten darüber hinaus hochwertige Hotelleistungen, erstklassigen Service und großzügige Architektur. Die Hauptstandorte sind in Spanien, Griechenland, der Türkei sowie in der Schweiz und in Österreich. Einen hohen Anspruch haben die Anlagen auch im Hinblick auf ihr Engagement für nachhaltige Entwicklung sowie bei der Erfüllung spezifischer Umweltnormen. IBEROTEL Die Iberotel-Anlagen bieten umfassenden Hotelkomfort und eine ausgezeichnete Gastronomie. Die überwiegend in Ägypten und in der Türkei gelegenen Premiumhotels bieten ein hohes Produktniveau durch die Einhaltung entsprechender Qualitäts-, Sicherheits- und Umweltstandards. GRUPOTEL Grupotel mit Sitz auf Mallorca ist eine der bedeutendsten Hotelgruppen auf den Balearen. Das Angebot umfasst Apartments, Aparthotels und Luxusanlagen. Im Wesentlichen sind die Häuser im Komfortsegment angesiedelt. GRECOTEL Grecotel ist eine führende griechische Hotelgesellschaft. Das auf traditioneller Hotelführung basierende Konzept stellt Kultur- und Umweltaspekte in den Vordergrund. Grecotel-Anlagen zeichnen sich durch ihre Strandlage, eine moderne Architektur sowie eine hochwertige Gastronomie aus. ÜBRIGE HOTELBETEILIGUNGEN Zu den übrigen Hotelbeteiligungen gehören neben den in Deutschland liegenden Dorfhotels weitere Marken wie Jaz oder Sol Y Mar Hotels & Resorts, die Premiumferienanlagen der 4- und 5-Sterne-Kategorie in Ägypten betreiben. Kreuzfahrten STRUKTUR UND GESCHÄFTSMODELL Die Sparte Kreuzfahrten umfasst Hapag-Lloyd Kreuzfahrten und das Gemeinschaftsunternehmen TUI Cruises. Hapag-Lloyd Kreuzfahrten nimmt mit ihrer Flotte in den Segmenten Luxus- und Expeditionskreuzfahrten eine führende Position im deutschsprachigen Markt ein. TUI Cruises hat sich erfolgreich im deutschen Marktsegment der Premiumkreuzfahrten positioniert. scroll KREUZFAHRTEN HAPAG-LLOYD KREUZFAHRTEN TUI CRUISES HAPAG-LLOYD KREUZFAHRTEN Die Hapag-Lloyd Kreuzfahrten GmbH hat ihren Sitz in Hamburg und betreibt vier Kreuzfahrtschiffe im deutschsprachigen Markt für Luxus- und Expeditionskreuzfahrten. Im Mai 2013 ist das Angebot im Luxuskreuzfahrtsegment durch die Einführung der neuen Europa 2 weiter ausgebaut worden. Flaggschiffe sind die 5-Sterne-Plus-Schiffe Europa und Europa 2. Sie erhielten diese 5-Sterne-Plus-Auszeichnung des Berlitz Cruise Guide als einzige Schiffe weltweit; die Europa dabei zum fünfzehnten Mal in Folge. Die Europa geht vorwiegend auf Weltreisen, während das Routenkonzept des Schwesterschiffs Europa 2 kürzere, aber kombinierbare Reisen vorsieht. Die Hanseatic unternimmt unter anderem Expeditionskreuzfahrten in die Arktis und Antarktis. Sie ist das weltweit einzige 5-Sterne-Passagierschiff, das mit der höchsten Eisklasse ausgestattet ist. Die Bremen, ein 4-Sterne-Schiff ebenfalls mit höchster Eisklasse, steuert als zweites Expeditionsschiff ähnliche Reiseziele an. Zwei der Schiffe befanden sich im Eigentum und zwei waren gechartert. TUI CRUISES TUI Cruises ist ein 2008 gegründetes Gemeinschaftsunternehmen, an dem die TUI AG und die US-amerikanische Reederei Royal Caribbean Cruises Ltd. je zur Hälfte beteiligt sind. Die Gesellschaft mit Sitz in Hamburg bietet Kreuzfahrten für den gehobenen deutschsprachigen Markt an. Mit ihrem Konzept richtet sich TUI Cruises vor allem an Paare und Familien, für die auf einer Kreuzfahrt Freiraum, Großzügigkeit, Qualität und Service im Mittelpunkt stehen. Diesen Markt bedient TUI Cruises bislang mit drei Schiffen unter dem Namen "Mein Schiff". Um die sich bietenden Wachstumschancen wahrzunehmen und um die Marktposition auszubauen, soll in 2015 mit der Mein Schiff 4 ein weiterer Neubau in Dienst gestellt werden. Im September 2014 wurden darüber hinaus die Neubestellungen für Mein Schiff 5 und Mein Schiff 6 beschlossen. Finanzbeteiligung an der Containerschifffahrt Am Bilanzstichtag war die TUI AG mit 22 % an der Hapag-Lloyd AG beteiligt. Hapag-Lloyd und der chilenische Wettbewerber Compañía Sud Americana de Vapores (CSAV) haben am 16. April 2014 mit der Unterzeichnung eines Business Combination Agreement den Zusammenschluss der beiden Reedereien zur viertgrößten Containerschifffahrtsgesellschaft der Welt auf den Weg gebracht. Mit dem geplanten Zusammenschluss kommt TUI dem endgültigen Rückzug aus der Containerschifffahrt näher. Insbesondere hat sich die TUI AG mit den anderen Anteilseignern der Hapag-Lloyd verbindlich darauf verständigt, das neuformierte Unternehmen 2015 an die Börse zu bringen. TUI besitzt dann bei einem Börsengang vor allen anderen Anteilseignern ein priorisiertes Verkaufsrecht ihrer Aktien. Im Vorfeld eines solchen IPOs hat TUI zudem das Recht, ihre Anteile in Form eines Private Placement oder durch Verkauf an Einzelinvestoren zu veräußern. Mit Vollzug der Transaktion sinkt die Beteiligung der TUI AG an Hapag-Lloyd von rund 22 % auf dann rund 15 % an dem neuen Unternehmen. Eine weitere Reduzierung des Anteils auf rund 14 % geht mit einer geplanten Kapitalerhöhung im Rahmen des Zusammenschlusses einher, an der sich die TUI AG nicht beteiligen wird. Dadurch wird TUI den maßgeblichen Einfluss auf die Hapag-Lloyd verlieren, so dass die Beteiligung seit dem dritten Quartal 2013/14 als zur Veräußerung bestimmter Vermögenswert nach IFRS 5 geführt wird. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Anteilseignerstruktur der Hapag-Lloyd AG zum 30. September 2014. ANTEILE AN DER HAPAG-LLOYD AG scroll % TUI AG (über ihre 100 %ige Beteiligung TUI-Hapag Beteiligungs GmbH) 22,0 HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH 36,9 Kühne Maritime GmbH 28,2 SIGNAL IDUNA Gruppe 5,3 HSH Nordbank AG 2,9 Investorenpool unter Leitung von M. M. Warburg & CO Gruppe KGaA 2,9 HanseMerkur Versicherungsgruppe 1,8 Gesamt 100,0 Stand 30. September 2014 Marktumfeld und Wettbewerb in der Touristik Unser Kerngeschäft ist die Touristik. Gemessen am Umsatz sehen wir uns als Marktführer in Europa und als führender Reiseveranstalter in Großbritannien, Deutschland, den nordischen Ländern und Frankreich. Nach unserer Einschätzung sind wir - gemessen an der Kapazität - der größte Ferienhotelier Europas. In unserem Touristik-Segment betreiben wir auch zwei Kreuzfahrtgesellschaften, Hapag-Lloyd Kreuzfahrten und TUI Cruises. MARKTENTWICKLUNG IN TOURISTIK Nach Angaben der World Tourism Organization (UNWTO) bezeichnet Tourismus die Aktivitäten von Personen, die an Orte außerhalb ihrer gewohnten Umgebung reisen und sich dort zu Freizeit-, Geschäfts- oder bestimmten anderen Zwecken nicht länger als ein Jahr ohne Unterbrechung aufhalten. Die wichtigsten Kenngrößen zur Messung der Größe des Touristikmarkts sind die Zahl internationaler Ankünfte sowie die internationalen Einnahmen in der Touristik. Mit internationalen Einnahmen in Höhe von 1,2 Billionen USD in 2013 ist die Touristik eine der wichtigsten Branchen der Weltwirtschaft. Die internationale Touristik (Reiseverkehr und Personenbeförderung) macht 29 % der weltweiten Dienstleistungsexporte und 6 % der weltweiten Exporte von Waren und Dienstleistungen aus. Als weltweite Exportkategorie rangiert die Touristik hinter Treibstoffen, Chemikalien, Nahrungsmitteln und Automobilprodukten auf dem fünften Platz; in vielen Entwicklungsländern liegt sie auf dem ersten Platz (UNWTO, PR 14034, Mai 2014). Reisen, deren wesentlicher Grund Freizeitvergnügen, Erholung oder Urlaub ist, machen gut die Hälfte aller internationalen Ankünfte (52 %) aus. Geschäftsreisen machen etwa 14 % aller Reisen aus und weitere 27 % aller Reisen dienen speziellen Zwecken wie dem Besuch von Freunden und Verwandten; die verbleibenden 7 % der Reisen erfolgen aus nicht näher angegebenen Gründen (UNWTO, Tourism Highlights, Ausgabe 2014). Europa ist der größte und am weitesten entwickelte Touristikmarkt der Welt. 52 % aller internationalen Ankünfte und 42 % der Touristikeinnahmen entfielen 2013 auf Europa. Fünf europäische Länder (Frankreich, Spanien, Italien, Großbritannien und Deutschland) gehörten 2013 zu den zehn führenden weltweiten Destinationen in der Touristik. Gemessen an den internationalen Touristikausgaben gehörten unsere drei wichtigsten Quellmärkte zu den weltweit führenden sechs Quellmärkten. Mit internationalen Touristikausgaben von etwa 85,9 Mrd. USD in 2013 ist Deutschland der drittgrößte Quellmarkt der Welt, hinter China (etwa 128,6 Mrd. USD) und den Vereinigten Staaten (etwa 86,2 Mrd. USD). Bei den Pro-Kopf-Ausgaben liegt Deutschland weltweit auf dem zweiten Platz mit durchschnittlichen Pro-Kopf-Ausgaben in Höhe von etwa 1.063 USD in 2013. Hier liegt Australien mit Pro-Kopf-Ausgaben von etwa 1.223 USD in der Touristik auf dem ersten Platz (UNWTO, Tourism Highlights, Ausgabe 2014). Wichtige Akteure in der deutschen Touristikbranche sind TUI Deutschland, Thomas Cook, DER Touristik, FTI und Alltours (FVW, Dossier, Deutsche Veranstalter, 2013). Großbritannien ist der fünftgrößte Quellmarkt der Welt mit Touristikausgaben von etwa 52,6 Mrd. USD im Jahr 2013 und durchschnittlichen Pro-Kopf-Ausgaben von 821 USD im gleichen Zeitraum (UNWTO, Tourism Highlights, Ausgabe 2014). Der britische Touristikmarkt ist durch ein hohes Maß an Konzentration gekennzeichnet. Die zwei Hauptakteure sind TUI Travel und Thomas Cook (Mintel, European Leisure Travel Industry, September 2013). Mit mehr als 83 Mio. Touristen im Jahr 2012 ist Frankreich der größte Zielmarkt weltweit (Zahlen für 2013 stehen noch aus). Während dieses Zeitraums war Frankreich aber nur der sechstgrößte Quellmarkt mit internationalen Touristikausgaben von etwa 42,4 Mrd. USD in 2013 (hinter Großbritannien und der Russischen Föderation, die an vierter Stelle lag (etwa 53,5 Mrd. USD)) (UNWTO, Tourism Highlights, Ausgabe 2014). Mit seinen beiden wichtigsten Veranstaltermarken Nouvelles Frontieres und Marmara ist TUI Marktführer in Frankreich. Thomas Cook liegt nach der Übernahme von Jet Tours im Jahr 2008 auf dem französischen Veranstaltermarkt auf Platz zwei (Mintel, European Leisure Travel Industry, September 2013). HOTELS Der Hotelmarkt teilt sich in die Ferien- und Geschäftshotellerie auf. Ferienhotels unterscheiden sich in diversen Merkmalen von Geschäftshotels, so beispielsweise durch eine längere durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste in Ferienhotels, unterschiedliche Standorte der Hotels (z. B. Städte versus Freizeitresorts) sowie die Ausstattung und Dienstleistungsanforderungen der Hotels. Aus Nachfragesicht unterteilt sich der Ferienhotelmarkt in Europa in mehrere kleinere Teilmärkte, die die unterschiedlichen Bedürfnisse und Wünsche der Gäste erfüllen. Zu diesen Teilmärkten gehören Premium-, Komfort- und Budgethotels sowie Familien- / Apartmenthotels und Club- oder Resorthotels. Hotelgesellschaften können unterschiedliche Hotels in verschiedenen Marktsegmenten anbieten, weil sie sich häufig über das jeweilige Preissegment, die Sternebewertung, Exklusivität oder die verfügbare Ausstattung definieren. Die Verbraucher in unseren drei wichtigsten Quellmärkten bevorzugen folgende Destinationen: Deutschland. Die beliebtesten Reiseziele in der Ferienhotellerie bei Kunden aus dem Quellmarkt Deutschland sind Spanien, Italien, Türkei, Österreich, Kroatien, Frankreich, Polen und Griechenland (Quelle: Mintel, European Leisure Travel Industry, September 2013). Großbritannien. Die beliebtesten Reiseziele in der Ferienhotellerie bei Kunden aus dem Quellmarkt UK sind Spanien, Frankreich, die USA, Italien, Griechenland, Portugal und die Türkei (Mintel, European Leisure Travel Industry, September 2013). Frankreich. Die beliebtesten Reiseziele in der Ferienhotellerie bei Kunden aus dem Quellmarkt Frankreich sind Spanien, Tunesien, Marokko, Griechenland und die Türkei (Mintel, European Leisure Travel Industry, September 2013). Grundsätzlich lassen sich in der Hotellerie verschiedene Betriebsmodelle unterscheiden: (i) Eigentümer der Vermögenswerte, deren Hauptgeschäft in dem Besitz von Immobilien besteht, (ii) Inhaber von Marken und Betreiber, die typischerweise Hotels selbst managen oder Franchisevereinbarungen mit unabhängigen Betreibern abschließen, die wiederum die Hotelimmobilie managen, und (iii) unabhängige Betreiber, die die Aufgaben der Besitzer, Markeninhaber und Betreiber kombinieren, indem sie verschiedene Hotels unter unterschiedlichen Marken, häufig im Rahmen von Franchisevereinbarungen, managen. Das obere Segment des Ferienhotelleriemarkts zeichnet sich durch eine gehobene Qualität und ein hohes Maß an Spezialisierung der großen internationalen Unternehmen und Investoren aus. Daneben gibt es speziell in Europa auch eine Vielzahl kleiner, einfacherer, häufig familiengeführter Hotels, die über eine geringere Kapitalausstattung verfügen. Die meisten Familienbetriebe werden nicht unter einer bestimmten Marke geführt und die Gäste können typischerweise diese Hotels nicht über globale Vertriebssysteme buchen. Angesichts der Vielzahl von Eigentums- und Betriebsmodellen in der Ferienhotellerie und des fragmentierten Wettbewerbsumfelds, das zumindest in Europa nicht durch große Hotelketten dominiert wird, unterscheidet sich das Wettbewerbsumfeld von einem Standort zum nächsten stark. KREUZFAHRTEN Die globale Kreuzfahrtbranche erwartet, im Jahr 2014 Umsätze in Höhe von etwa 37,1 Mrd. USD zu erzielen (Cruise-Market-Watch-Website, www.cruisemarketwatch.com/market-share/). Der nordamerikanische Markt ist bei weitem der größte und am weitesten entwickelte Markt für Kreuzfahrten weltweit mit etwa 11,7 Mio. Gästen in 2013 und einer hohen Penetrationsrate mit einem Anteil der Kreuzfahrtpassagiere an der Gesamtbevölkerung von 3,4 % im Jahr2013. Dagegen wiesen die Kreuzfahrtmärkte Europas 2013 etwa 6,4 Mio. Kreuzfahrtpassagiere und eine durchschnittliche Penetrationsrate von nur 1,3 % auf. Die Marktpenetration wies von Land zu Land signifikante Unterschiede auf (DRV/CLIA Deutschland: Der Kreuzfahrtenmarkt Deutschland 2013). Großbritannien und Irland, Frankreich und Deutschland zählen zu den fünf größten Kreuzfahrtmärkten in Europa (Mintel, Cruises - International, Juni 2014). Großbritannien und Irland sind der größte Kreuzfahrtmarkt in Europa mit etwa 1,7 Mio. Passagieren im Jahr 2013 und der höchsten Penetrationsrate. Im Jahr 2013 nahmen 2,8 % der britischen Gesamtbevölkerung an einer Kreuzfahrt teil; diese Rate lag erheblich über dem europäischen Durchschnitt (Mintel, Cruises - International, Juni 2014). Deutschland, der zweitgrößte Kreuzfahrtmarkt Europas, erreichte 2013 ebenfalls eine Gesamtzahl von 1,7 Mio. Passagieren, aber wies mit 2,1 % eine erheblich geringere Marktpenetration als Großbritannien und Irland auf (Mintel, Cruises - International, Juni 2014). Frankreich, der fünftgrößte Kreuzfahrtmarkt in Europa, verzeichnete 2013 etwa 522.000 Kreuzfahrtpassagiere. Der französische Kreuzfahrtmarkt zeichnet sich durch eine extrem niedrige Penetrationsrate aus: Nur 0,8 % der Gesamtbevölkerung nahmen 2013 an einer Kreuzfahrt teil (Mintel, Cruises - International, Juni 2014). Der europäische Kreuzfahrtmarkt teilt sich in Teilmärkte auf, die eine Vielzahl unterschiedlicher Gäste bedienen: die Segmente Budget, Discovery, Premium und Luxus. Kreuzfahrtgesellschaften nutzen verschiedene Formate, um diese Teilmärkte und die einzigartigen Bedürfnisse ihrer Kunden zu bedienen. So sind beispielsweise Hapag-Lloyd Kreuzfahrten, Deilmann und Phoenix allesamt in dem Premiummarktsegment tätig, wogegen Compagnie du Ponant Cruises den französischen Teilmarkt für Luxuskreuzfahrten bedient und Hapag-Lloyd Kreuzfahrten exklusiv das Segment der Luxuskreuzfahrten in Deutschland besetzt. Abgesehen von traditionellen Formaten bieten die Gesellschaften auch Clubschiffkreuzfahrten (wie die AIDA) oder stärker zeitgemäß orientierte Kreuzfahrten (wie TUI Cruises) im Premiumsegment an. Da ein Kreuzfahrtschiff häufig als eine eigene Destination betrachtet wird, konkurrieren die Kreuzfahrtgesellschaften speziell im Luxus- und Premiumsegment mit anderen Destinationen wie führenden Hotels und Resorts. Marke Der TUI Konzern verfügt in allen Sparten über starke Marken. Nach unserer Ansicht bietet uns die Stärke unserer Marken in allen unseren touristischen Quellmärkten in Europa sowie in unseren Zielgebietsmärkten einen erheblichen Vorteil gegenüber unseren Wettbewerbern. In einer 2014 durchgeführten Umfrage wurde TUI erneut als die Reisemarke in Deutschland eingestuft, der am meisten Vertrauen entgegengebracht wird (Reader's Digest Trusted Brands 2014). Unter unseren regionalen und internationalen Marken in den Quellmärkten sowie unserer Dachmarke World of TUI werden wir von unseren Kunden als ein Qualitätsanbieter mit überlegenen Serviceangeboten wahrgenommen. Diese Stärke, gekoppelt mit der Stabilität unserer regionalen Marken, stellt ein hohes Maß an Kundenakzeptanz sicher. Die konstante Qualität unseres Produktangebots, insbesondere unserer Hotels, fördert das Kundenvertrauen und die Kundentreue gegenüber unseren Produkten auf den lokalen Märkten. Ziele und Strategien Strategieprogramm oneTUI Mit dem Strategieprogramm oneTUI verfolgen wir das Ziel, den Wert der einzelnen Geschäftsbereiche kontinuierlich zu steigern und die Dividendenfähigkeit weiter zu stärken. ERFOLGREICHE UMSETZUNG DER ERSTEN STUFE VON ONETUI IM GESCHÄFTSJAHR 2013/14 Mit dem im Mai 2013 gestarteten Strategieprogramm oneTUI sind die Profitabilität und das Finanzprofil des TUI Konzerns in den bestehenden Strukturen gestärkt worden. In der ersten Stufe beinhaltete oneTUI ein konzernweites Programm zur Restrukturierung und Profitabilisierung unrentabler Bereiche und für den weiteren Abbau der Verschuldung. Gleichzeitig sollte mit oneTUI die Kundenorientierung erhöht sowie die Markenführung der Reiseveranstalter und der Hotelmarken des Konzerns besser miteinander synchronisiert werden. Im Geschäftsjahr 2013/14 sind wir beim Erreichen dieser strategischen und wirtschaftlichen Ziele sehr gut vorangekommen. Durch die in der Konzernzentrale der TUI AG umgesetzten Maßnahmen zur Senkung der Personal-, Sach- und Finanzierungskosten konnten die Kosten des Zentralbereichs (bereinigtes EBITA) im Vergleich zum Vorjahr um 17 % gesenkt werden. In der Sparte TUI Hotels & Resorts konnten die Riu Hotels die Rendite auf das investierte Kapital (ROIC) mit einem Wert von 17 % (Vorjahr 17 %) auf hohem Niveau bestätigen. Bei Robinson führten die Überprüfung des Club-Portfolios sowie weitere Maßnahmen zu einer Renditeverbesserung auf 9,9 % (Vorjahr 6,3 %). In der Sparte Kreuzfahrten hat TUI Cruises im Juni 2014 ihr drittes Schiff in Dienst gestellt; die Flotte war im Berichtsjahr weiterhin hervorragend ausgelastet. Hapag-Lloyd Kreuzfahrten ist auf gutem Weg, den angestrebten Turnaround in 2014/15 zu erreichen. Bei TUI Travel hat sich die operative Performance der Veranstalter in Deutschland und Frankreich sowie des Bereichs Specialist & Activity verbessert. Die Zusammenarbeit zwischen den Reiseveranstaltern und dem Hotelbereich des Konzerns wurde intensiviert. Mit einem bereinigten EBITA des Konzerns im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013/14 von 868,5 Mio. € ist der TUI Konzern auf einem guten Kurs, das operative Ergebnisziel (bereinigtes EBITA) von rund 1 Mrd. € auf der Basis stabiler Wechselkurse planmäßig im Geschäftsjahr 2014/15 zu erreichen. ONETUI: VON DER KONSOLIDIERUNGS- ZUR WACHSTUMSPHASE Durch schlanke Strukturen und Disziplin bei den Ausgaben haben wir Gestaltungs- und Handlungsspielraum für die Zukunft gewonnen. Die TUI AG ist beim Erreichen der strategischen und wirtschaftlichen Ziele auf Kurs und nach der erfolgten Konsolidierung bereit für neues Wachstum. Vor dem Hintergrund dieser erfolgreichen Entwicklung haben wir das oneTUI Programm im Mai 2014 von der Konsolidierungs- in die Wachstumsphase überführt. STRATEGISCHE SCHWERPUNKTE IN DEN SPARTEN In Ergänzung zum konzernweiten oneTUI Programm sind in der Mittelfristplanung unserer Sparten die nachfolgenden wesentlichen strategischen Stoßrichtungen hinterlegt. TUI TRAVEL Durch die Erhöhung des Anteils an differenzierten Urlaubsprodukten sowie durch den Ausbau des eigenen kontrollierten Vertriebs insbesondere über das Internet wird der "Modern Mainstream"-Ansatz in allen Quellmärkten umgesetzt. Der Anteil unseres differenzierten und einzigartigen Content soll weiterhin ausgebaut werden. Darüber hinaus setzen wir die bestehenden Projekte zu profitablem Wachstum sowie zur Optimierung der Produktionsprozesse und -systeme, vor allem in Frankreich und Deutschland, fort. Außerdem bauen wir den digitalen Direktvertrieb stark aus und treiben somit die Digitalisierung des Geschäftsmodells weiterhin voran. Auch ist die weitere Schärfung und Profitabilisierung des Spezialveranstalterangebots von TUI Travel geplant. TUI HOTELS & RESORTS Die strategischen Schwerpunkte bei TUI Hotels & Resorts liegen in der weiteren Differenzierung und Optimierung des eigenen Hotelportfolios sowie der weiteren Fokussierung und Schärfung des gesamten Markenportfolios. Dies beinhaltet die Restrukturierung des Hotelportfolios, insbesondere die Profitabilisierung bzw. die Veräußerung unrentabler Hotels. Darüber hinaus expandieren wir in neue Destinationen, wie beispielsweise den Indischen Ozean. Weiterhin ist ein starkes Volumenwachstum im Content-Bereich geplant, wie insbesondere die Erweiterung des Riu-Portfolios um jährlich drei bis fünf Häuser. Außerdem ist der Start der neuen Marke TUI Hotel vorgesehen, durch die die Markenvielfalt weiter reduziert werden soll. Die zum Kerngeschäft zählenden Robinson Clubs werden künftig weiter ausgebaut. Das Portfolio wird überprüft und substanziell verbessert. Wir planen, die Zahl der Clubanlagen in den kommenden Jahren auf rund 40 zu erhöhen. Mit der Expansion ist auch eine Internationalisierung des Produkts vorgesehen. Dies wurde bereits erfolgreich im Robinson Club auf den Malediven umgesetzt. Darüber hinaus findet auch bei Robinson eine Portfoliorestrukturierung statt, in deren Zuge bereits drei Clubanlagen in den Alpen verkauft wurden. Der Umsatzanstieg soll aus der geplanten internationalen Expansion, aus der Stärkung des internationalen Direktvertriebs sowie aus der Verbesserung der Reiseveranstalterkonditionen resultieren. KREUZFAHRTEN In der Sparte Kreuzfahrten planen wir einen weiteren Flottenausbau sowie den Ausbau der Marktposition von TUI Cruises im deutschsprachigen Markt für Premiumkreuzfahrten. So wurde bereits am 12. Juni 2014 die Mein Schiff 3 getauft. In 2015 soll die Mein Schiff 4, die 2.500 Passagiere fassen wird, in Betrieb genommen werden. Für beide neuen Schiffe sind vielversprechende Vorausbuchungen eingegangen. Insgesamt soll die Flotte von TUI Cruises bis 2017 auf sechs Schiffe mit 14.000 Betten wachsen. Darüber hinaus streben wir die Profitabilisierung von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten sowie deren weitere Fokussierung auf Luxus- und Expeditionskreuzfahrten an. Möglicher Zusammenschluss von TUI AG und TUI Travel PLC WICHTIGSTE ECKDATEN DES ZUSAMMENSCHLUSSES Am 28. Oktober 2014 haben die Aktionäre der TUI AG und die außenstehenden Aktionäre der TUI Travel PLC einem Zusammenschluss beider Gesellschaften zugestimmt, der in Form eines "all-share nil premium merger" (Aktientausch ohne Prämie) nach britischem Recht durchgeführt werden soll. Mit Ausnahme der TUI AG selbst und bestimmter mit ihr verbundener Parteien werden die Anteilseigner von TUI Travel PLC für jeden zum maßgeblichen Stichtag gehaltenen Anteil der TUI Travel PLC 0,399 neue Aktien der TUI AG erhalten. Sämtliche Aktien der TUI AG sollen danach im Premiumsegment des Main Market der Londoner Börse (London Stock Exchange) notiert werden. Das erklärte Ziel ist die Aufnahme in die FTSE-UK-Indexserie (einschließlich des FTSE 100, des bedeutendsten britischen Aktienindex). Es ist geplant, dass die TUI AG eine Zweitnotierung ihrer Aktien im Quotation Board des Open Market der Frankfurter Wertpapierbörse beantragt. GRÜNDE FÜR DEN ZUSAMMENSCHLUSS Die TUI AG verfügt über die bekannteste Urlaubsmarke Europas. Mit 238 Hotels und 157.992 Betten (30. September 2014) ist das Unternehmen Europas größter Urlaubshotelanbieter. Mit sieben Schiffen gehört es darüber hinaus zu den erfolgreichsten Kreuzfahrtunternehmen Europas. Nach erfolgreicher Umsetzung des oneTUI Programms zur Effizienzsteigerung wollen wir das Wachstum unseres Content-Angebots verdoppeln. Die TUI Travel PLC ist einer der führenden Touristikkonzerne in Europa und ist als einheitliche Organisation mit verschiedenen Veranstaltermarken für mehr als 30 Millionen Kunden tätig. Das Unternehmen hebt sich im Branchenwettbewerb durch die kontinuierliche Entwicklung einzigartiger Reiseangebote ab und fokussiert sein Wachstum auf diesen Bereich. Die Angebote sind exklusiv über die eigenen Marken buchbar und werden ausschließlich direkt über die eigenen Vertriebskanäle vermarktet. Zudem nutzt eine große Anzahl der Kunden die eigene Flotte von modernen Ferienfliegern. Mit dem Zusammenschluss der TUI AG und TUI Travel PLC erhält der neue TUI Konzern ein vollständig vertikal integriertes Geschäftsmodell mit umfassenden Dienstleistungen aus einer Hand: von der Beratung und Buchung über Flüge mit den eigenen Airlines des Konzerns bis hin zu eigenen Hotels, Resorts und Kreuzfahrtlinien. Kunden des Mainstream-Bereichs erhalten exklusiven Zugang zu den eigenen Hotelangeboten mit Premiummarken wie Riu und Robinson sowie den Kreuzfahrtflotten von TUI Cruises und Hapag-Lloyd Kreuzfahrten. INTEGRIERTER ANSATZ ALS ALLEINSTELLUNGSMERKMAL UND WACHSTUMSTREIBER Erweitertes Kundenangebot Der Ausbau des vielfältigen Hotel- und Kreuzfahrtangebots der TUI AG wird durch den Zusammenschluss erweitert. Wir entwickeln einzigartige Urlaubserlebnisse für unsere Kunden und wollen Umsatz und Ergebnis weiter steigern. Alles aus einer Hand Die bestehende digitale Plattform von TUI Travel PLC wird schneller weiterentwickelt und bietet dem Kunden entlang der gesamten Wertschöpfungskette Vorteile von Beginn bis zum Ende des Urlaubserlebnisses. Umfassende Ansprache unserer Kunden Neue Wachstumschancen eröffnen, indem wir dem Kunden nachhaltigen Nutzen bieten und so höhere Loyalität und Kundenbindung erzielen. Die vertikale Integration ermöglicht es uns somit, individuelle und maßgeschneiderte Urlaubsangebote für unsere Kunden zu entwickeln und zu vermarkten. Gleichzeitig erwarten wir, die eigenen Kapazitäten der Bereiche TUI Hotels & Resorts und Kreuzfahrten deutlich besser auszulasten. Dies gilt auch für die geplanten Hotel- und Club-Projekte sowie die Kreuzfahrtschiffe der Mein Schiff-Flotte, bei denen sich durch die vertikale Integration das Auslastungsrisiko erheblich reduziert. Wir planen, unser Hotelportfolio von heute über 230 Hotels und Resorts um weitere 60 Häuser auszubauen. Darüber hinaus wächst die Mein Schiff-Flotte bis 2017 auf sechs moderne Kreuzfahrtschiffe an. Zusätzlich besteht die Option auf bis zu zwei weitere Schiffe, mit denen die TUI Cruises-Flotte langfristig auf insgesamt acht Kreuzfahrtschiffe anwachsen würde. Die Zusammenführung der Geschäfte von TUI AG und TUI Travel PLC verbindet optimal die jeweiligen Markt- und Kundenzugänge. Durch den verstärkten Ausbau der Kapazitäten stellen wir die Weichen, um bei Kundenanzahl und Umsatz weiter zu wachsen. FOKUS AUF WACHSTUM: DIE NEUE TUI KONZERNSTRUKTUR DIE NEUE TUI KONZERNSTRUKTUR scroll MAINSTREAM NON-MAINSTREAM • Mainstream-Reiseveranstalter • Online Accommodation • Inbound-Dienste • Specialist & Activity • Hotels ZUR VERÄUSSERUNG GEHALTEN • Kreuzfahrten • Hapag-Lloyd Containerschifffahrt Die zukünftige TUI AG wird sich auf das Mainstream-Geschäft konzentrieren, dem neben dem Veranstaltergeschäft auch die Hotel- und Kreuzfahrtaktivitäten angehören werden. Die bisherigen Einheiten Online Accommodation und Specialist & Activity der TUI Travel PLC sollen getrennt davon betrieben werden. Ein eigenständiger Vorstandsbereich wird in der künftigen Führungsstruktur dafür verantwortlich sein, das Wachstum und den Wert der nicht mehr zum Kerngeschäft gehörenden Vermögenswerte weiter zu maximieren. Die bestehende Finanzbeteiligung an Hapag-Lloyd wird mit dem Ziel einer Veräußerung gehalten. SUBSTANZIELLER MEHRWERT FÜR DIE ANTEILSEIGNER Obwohl der Zusammenschluss von TUI AG und TUI Travel PLC in erster Linie darauf abzielt, die bestehenden Wachstumspotenziale bestmöglich auszuschöpfen, sind auch auf der Kostenseite - bei vergleichsweise geringem Integrationsrisiko - signifikante positive Effekte zu erwarten. Durch den Zusammenschluss können voraussichtlich erhebliche Synergien genutzt werden: Aus einer insgesamt schlankeren Konzernstruktur erwarten wir ab dem Zeitpunkt des Merger wiederkehrende Kosteneinsparungen, die im dritten Jahr ihre volle Höhe von mindestens 45 Mio. € pro Jahr erreichen sollen. Hierzu soll vor allem der Abbau überlappender Funktionen beitragen. Dem stehen erwartete einmalige Integrationskosten in Höhe von 45 Mio. € gegenüber. Eine einheitliche Eigentümerstruktur würde darüber hinaus eine effizientere konzernweite steuerliche Ausrichtung und die Nutzung steuerlicher Verlustvorträge ermöglichen. Basierend auf einer Pro-Forma-Berechnung hätte dieser Steuervorteil im Geschäftsjahr 2012/13 rund 35 Mio. € betragen und die bereinigte Steuerquote des Konzerns um rund 7 Prozentpunkte reduziert. Darüber hinaus erwarten wir weitere kommerzielle Synergien durch eine erhöhte Auslastung der bestehenden Hotels. Eine Auslastungssteigerung um 1 Prozentpunkt würde zu einer erwarteten Ergebnisverbesserung von ca. 6,1 Mio. € führen. Strategische Vorteile resultieren zudem aus den gemeinsamen Wachstumsmöglichkeiten der kombinierten Gruppe. Mindestens 20 Mio. € (netto) jährliche Kosteneinsparungen verspricht zudem die geplante Integration der Inbound Services in das Mainstream-Segment. Der einmalige Kostenaufwand beläuft sich hier auf etwa 76 Mio. €. Diese zusätzlichen Kosteneinsparungen hätte TUI Travel auch als eigenständiges Unternehmen erzielen können. Im Ergebnis würde sich der Konzern durch eine solide Bilanz, hohe finanzielle Flexibilität und einen starken Free Cashflow auszeichnen. Davon werden auch unsere Aktionäre profitieren: Die künftige Ausschüttungspolitik soll sich an der aktuellen Praxis von TUI Travel PLC orientieren - für die Aktionäre der TUI AG würde dies eine deutlich attraktivere Ausschüttung bedeuten. ZUKÜNFTIGE STRATEGIE DER KOMBINIERTEN GRUPPE Die kombinierte Gruppe nutzt den Umfang ihres vollständig integrierten Mainstream-Bereichs (Content, Unique Holiday und Vertrieb), während sie mit der Umgliederung der nicht zum Mainstream gehörenden Geschäftsbereiche ihr Profil schärft und damit ihre Wettbewerbsposition langfristig und nachhaltig sichert. REALISIERUNG BESONDERER UND UMFASSENDER URLAUBSERLEBNISSE FÜR UNSERE KUNDEN DURCH DIE VOLLSTÄNDIGE INTEGRATION DES MAINSTREAM-BEREICHS Der Bereich Mainstream wird die Kundenangebote durch die Stärkung der eigenen Marken, die Ausschöpfung des einzigartigen Angebots des Hotelportfolios der kombinierten Gruppe sowie durch die Schaffung von besonderen Urlaubserlebnissen gezielt ausbauen. Die Ressourcen der kombinierten Gruppe werden eine schnellere Entwicklung von neuem Content ermöglichen und dabei das Angebot der exklusiv bei TUI buchbaren Reiseerlebnisse (Unique Holiday) für neue Kunden ausbauen. Diese Maßnahmen werden zum Umsatzwachstum der kombinierten Gruppe beitragen. Die Kunden werden umfassend mit den einzigartigen und hochwertigen Angeboten unserer starken Marken angesprochen, die die gesamte Wertschöpfungskette an Urlaubserlebnissen abdecken. Jedes Angebot ist jederzeit, überall und in jeder Form buchbar. Durch die steigende Kundentreue und Kundenbindung erwarten wir ein stärkeres Stammkundengeschäft und in der Folge ein langfristiges Gewinnwachstum. Der Schlüssel für die Umsetzung dieser Strategie ist die effektive Nutzung der digitalen Medien. Durch die Harmonisierung und gemeinsame Nutzung einheitlicher Lösungen werden die Infrastrukturkosten langfristig gesenkt. Infolgedessen kann sich die kombinierte Gruppe verstärkt auf die Weiterentwicklung der bereits bei TUI Travel bestehenden digitalen Plattformen entlang des gesamten Urlaubszyklus konzentrieren - mit interaktiven Kommunikationswegen vom Angebotsvorschlag über die Suche und Buchung, die Urlaubsanreise, den Urlaubsaufenthalt, die Kommunikation über die Urlaubserlebnisse mit Freunden und der Familie bis hin zur Rückkehr nach Hause und zum Vorschlag für das nächste Urlaubserlebnis. Durch die persönliche Interaktion vor Ort, zu Hause, während des Flugs und am Urlaubsort wird ein erheblicher Erfahrungsmehrwert geschaffen. BESCHLEUNIGUNG DES LANGFRISTIGEN WACHSTUMS DURCH EIN ASSET RIGHT-GESCHÄFTSMODELL, BASIEREND AUF EINER BESTMÖGLICHEN MISCHUNG AUS IM EIGENTUM BEFINDLICHEN UND IM RAHMEN VON MANAGEMENT- UND CHARTERVERTRÄGEN BETRIEBENEN HOTELS UND KREUZFAHRTSCHIFFEN Das langfristige Wachstum der neuen TUI soll durch ein flexibles Asset Right-Geschäftsmodell unterstützt werden. Um effizienter zu wirtschaften und um den Wert ihrer Vermögenswerte zu maximieren, wird die kombinierte Gruppe weiterhin die Eigentümerstruktur der bestehenden und neuen Hotels und Kreuzfahrtschiffe optimieren. REALISIERUNG VON SYNERGIEN, KOSTENEINSPARUNGEN UND WIRTSCHAFTLICHEN VORTEILEN MIT DER MÖGLICHKEIT ZU WEITERER WERTSCHÖPFUNG Durch den Zusammenschluss erwarten wir jährliche Synergien in Höhe von 45 Mio. €, die durch das Corporate Streamlining sowie wiederkehrende zahlungswirksame Steuervorteile realisiert werden. Darüber hinaus erwarten wir, dass durch die Integration von Inbound-Diensten im Bereich Mainstream jährliche Kosteneinsparungen von 20 Mio. € netto realisiert werden. Wir erwarten außerdem, dass der Zusammenschluss aufgrund einer erhöhten Kapazitätsauslastung, der vertikalen Integration sowie zusätzlicher Wachstumsmöglichkeiten durch ein beschleunigtes und erweitertes Content-Portfolio zu wesentlichen wirtschaftlichen Vorteilen führt. WACHSTUMS- UND WERTMAXIMIERUNG DER BEREICHE ONLINE ACCOMMODATION UND SPECIALIST & ACTIVITY Die Bereiche Online Accommodation und Specialist & Activity der TUI Travel werden nach dem Zusammenschluss getrennt vom Bereich Mainstream geführt, da sie ein anderes Geschäftsmodell verfolgen. Durch die getrennte Steuerung kann sich die kombinierte Gruppe stärker auf deren Wachstums- und Wertmaximierung konzentrieren. BEHANDLUNG DER BETEILIGUNG DER TUI AG AN DER HAPAG-LLOYD AG ALS ZUR VERÄUSSERUNG GEHALTENER GESCHÄFTSBEREICH Der Anteil an der Hapag-Lloyd AG wird von der TUI AG und nach Vollzug des Zusammenschlusses weiterhin von der kombinierten Gruppe als Geschäftsbereich zur Veräußerung gehalten, um den Ausstieg aus der Containerschifffahrt abzuschließen. Hapag-Lloyd Kreuzfahrten gehört nicht dazu, die Gesellschaft verbleibt in der kombinierten Gruppe. FOKUSSIERUNG AUF EINE STABILE BILANZSITUATION, FLEXIBILITÄT UND DIE ERZEUGUNG EINES STARKEN FREE CASH FLOW ZUR RENDITESTEIGERUNG FÜR DIE AKTIONÄRE Die TUI Travel und die TUI AG haben bereits klar formulierte strategische Ziele zur Verbesserung des Free Cash-flow und somit zur Realisierung hoher Renditen für ihre Aktionäre vorgegeben. Durch den Zusammenschluss werden diese Ziele mit Hinblick auf die Schaffung einer stabilen und flexiblen Bilanzsituation und eines erhöhten Free Cashflow in Einklang gebracht. Wir erwarten, dass der Zusammenschluss sich bereits ab dem ersten vollen Geschäftsjahr nach dem Zusammenschluss (vor Berücksichtigung der Kosten für die Umsetzung des Zusammenschlusses) für beide Aktionärsgruppen positiv auf das Ergebnis je Aktie auswirken wird, mit starken Zuwächsen beim Ergebnis je Aktie für die TUI Travel-Anteilsinhaber. Danach werden große Zuwächse beim Ergebnis je Aktie für beide Aktionärsgruppen erwartet. Parallel werden sich ab dem ersten vollen Geschäftsjahr nach dem Zusammenschluss ein deutlich verbesserter Cashflow sowie Dividendenvorteile für die TUI AG Aktionäre ergeben. Forschung und Entwicklung Als touristischer Dienstleistungskonzern betreibt die TUI keine mit produzierenden Unternehmen vergleichbare Forschung und Entwicklung. Daher entfällt dieser Teilbericht. Wertorientierte Konzernsteuerung Steuerungssystem Als finanzwirtschaftliche Zielsetzung verfolgt die TUI AG als kapitalmarktorientierte Führungsgesellschaft die nachhaltige Wertsteigerung des TUI Konzerns. Zur wertorientierten Steuerung des Gesamtunternehmens sowie der einzelnen Geschäftsfelder ist ein standardisiertes Steuerungssystem eingerichtet. Das wertorientierte Steuerungssystem ist ein integraler Bestandteil der konzernweit einheitlichen Controlling- und Planungsprozesse. Der Return on Invested Capital (ROIC) und der absolute Wertbeitrag sind die zentralen Steuerungsgrößen im Zuge der periodischen Wertanalyse. Dabei werden dem erzielten ROIC die spartenspezifischen Kapitalkosten gegenübergestellt. Zur unterjährigen Verfolgung der Geschäftsentwicklung in den Sparten monitoren wir neben den finanziellen Größen Umsatz und EBITA auch wesentliche nichtfinanzielle Leistungsindikatoren, wie Gästezahlen im Mainstream-Geschäft der TUI Travel sowie Kapazität bzw. Passagiertage, Auslastung und Durchschnittspreise in den Sparten TUI Hotels & Resorts und Kreuzfahrten. Im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsberichterstattung haben wir außerdem eine Zielgröße für den spezifischen CO2 - Ausstoß pro Passagierkilometer unserer Airlines festgelegt, deren Erreichung wir jährlich messen. Kapitalkosten KAPITALKOSTEN (WACC) scroll TUI Travel TUI Hotels & Resorts Kreuzfahrten % 2013/14 2012/13 2013/14 2012/13 2013/14 2012/13 Risikoloser Zinssatz 2,00 2,75 2,00 2,75 2,00 2,75 Risikozuschlag 8,63 9,40 7,06 7,47 9,33 11,03 Marktrisikoprämie 6,00 6,00 6,00 6,00 6,00 6,00 Beta-Faktor1 1,4381 1,5665 1,1770 1,2455 1,5542 1,8390 Eigenkapitalkosten nach Steuern 10,63 12,15 9,06 10,22 11,33 13,78 Fremdkapitalkosten vor Steuern 5,16 6,64 5,16 6,64 5,16 6,64 Tax Shield 1,53 1,96 1,53 1,96 1,53 1,96 Fremdkapitalkosten nach Steuern 3,63 4,68 3,63 4,68 3,63 4,69 Eigenkapitalquote2 53,71 51,23 67,26 66,49 62,52 56,57 Fremdkapitalquote2 46,29 48,77 32,74 33,51 37,48 43,43 Gesamtkapitalkosten nach Steuern3 7,50 8,50 7,25 8,25 8,50 9,75 Steuerquote 29,58 29,48 29,58 29,48 29,58 29,48 Eigenkapitalkosten vor Steuern 14,31 16,41 12,24 13,86 15,41 18,80 Fremdkapitalkosten vor Steuern 5,16 6,64 5,16 6,64 5,16 6,64 Eigenkapitalquote2 53,71 51,23 67,26 66,49 62,52 56,57 Fremdkapitalquote2 46,29 48,77 32,74 33,51 37,48 43,43 Gesamtkapitalkosten vor Steuern3 10,00 11,50 10,00 11,25 11,50 13,50 scroll Konzern % 2013/14 2012/13 geändert Risikoloser Zinssatz 2,00 2,75 Risikozuschlag 9,54 8,99 Marktrisikoprämie 6,00 6,00 Beta-Faktor1 1,5907 1,4986 Eigenkapitalkosten nach Steuern 11,54 11,74 Fremdkapitalkosten vor Steuern 5,16 6,64 Tax Shield 1,53 1,96 Fremdkapitalkosten nach Steuern 3,63 4,68 Eigenkapitalquote2 56,64 54,64 Fremdkapitalquote2 43,36 45,36 Gesamtkapitalkosten nach Steuern3 7,50 8,50 Steuerquote 29,58 29,48 Eigenkapitalkosten vor Steuern 13,84 15,88 Fremdkapitalkosten vor Steuern 5,16 6,64 Eigenkapitalquote2 56,64 54,64 Fremdkapitalquote2 43,36 45,36 Gesamtkapitalkosten vor Steuern3 10,00 11,50 1 Sparten-Beta auf Basis Peergroup, Konzern-Beta auf Basis gewichteter Sparten-Betas. 2 Spartenquote auf Basis Peergroup, Konzernquote auf Basis gewichteter Spartenquoten. 3 Auf 1/4 Prozentpunkt gerundet. Die Kapitalkosten berechnen sich als gewichteter Durchschnitt der Eigen- und Fremdkapitalkosten (WACC = Weighted Average Cost of Capital). Während die Eigenkapitalkosten die Renditeerwartung eines Anlegers bei einer Investition in die TUI Aktie widerspiegeln, werden für die Fremdkapitalkosten die durchschnittlichen Finanzierungskosten des TUI Konzerns herangezogen. Dabei erfolgt die Betrachtung der Kapitalkosten grundsätzlich vor Steuern des Unternehmens und vor Steuern des Investors. Die so ermittelte Renditeanforderung entspricht der gleichen steuerlichen Ebene wie das in den ROIC eingehende bereinigte Ergebnis. ROIC und Wertbeitrag Der ROIC errechnet sich als Quotient aus dem bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte (bereinigtes EBITA) und dem durchschnittlich gebundenen verzinslichen Kapital (Invested Capital) des Segments bzw. der Sparte. Die angesetzte Ergebnisgröße ist definitionsgemäß frei von steuerlichen und finanziellen Einflüssen und bereinigt um einmalige Sondereinflüsse. Das Invested Capital umfasst aus Konzernsicht in seiner passivischen Herleitung das Eigenkapital (inklusive Anteilen anderer Gesellschafter am Eigenkapital) sowie den Saldo aus verzinslichen Schuldpositionen und zinstragenden Vermögenswerten. Darüber hinaus werden die kumulativen planmäßigen Abschreibungen aus der Kaufpreisallokation dem Invested Capital wieder hinzugerechnet. Neben der relativen Performance-Größe ROIC wird auch der so genannte Wertbeitrag als absolute wertorientierte Erfolgsgröße herangezogen. Der Wertbeitrag errechnet sich aus der Differenz des ermittelten ROIC und den zugehörigen Kapitalkosten, multipliziert mit dem gebundenen verzinslichen Kapital. WERTORIENTIERTE KENNZAHLEN scroll TUI Travel TUI Hotels & Resorts Kreuzfahrten Mio. € 2013/14 2012/13 2013/14 2012/13 2013/14 Eigenkapital1 2.115,1 1.784,2 1.262,8 1.003,8 199,8 Verzinsliche Schuldpositionen 2.278,5 2.926,5 908,8 1.027,3 202,0 Finanzielle Vermögenswerte 2.078,3 2.259,6 218,7 171,8 76,1 Kaufpreisallokationen 550,9 477,2 - - - Invested Capital 2.866,2 2.928,3 1.952,9 1.859,3 325,7 Bereinigtes EBITA 707,6 640,5 202,5 197,2 9,7 Ø Invested Capital2 2.948,9 3.031,5 1.907,4 1.861,9 286,5 ROIC % 24,00 21,13 10,62 10,59 3,39 Kapitalkosten (WACC) % 10,00 11,50 10,00 11,25 11,50 Wertbeitrag 412,7 291,9 11,8 -12,3 -23,2 scroll Kreuzfahrten Konzern Mio. € 2012/13 2013/14 2012/13 geändert Eigenkapital1 138,1 3.495,9 2.808,9 Verzinsliche Schuldpositionen 188,2 3.500,0 4.114,8 Finanzielle Vermögenswerte 57,1 3.032,6 3.001,0 Kaufpreisallokationen - 550,9 477,2 Invested Capital 269,2 4.514,2 4.399,9 Bereinigtes EBITA -13,9 868,5 761,9 Ø Invested Capital2 247,2 4.471,0 4.427,7 ROIC % -5,62 19,43 17,21 Kapitalkosten (WACC) % 13,50 10,00 11,50 Wertbeitrag -47,3 421,4 252,7 1 Angepasst um Anteile nicht beherrschender Gesellschafter. 2 Durchschnittswert aus Jahresanfangs- und -endbestand. Der ROIC des TUI Konzerns erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,22 Prozentpunkte auf 19,43 %. Unter Berücksichtigung der Kapitalkosten in Höhe von 10,00 % errechnet sich ein damit positiver Wertbeitrag von 421,4 Mio. € (Vorjahr 252,7 Mio. €). Ursächlich für diese Verbesserung war die gute operative Entwicklung der TUI Travel und von TUI Hotels & Resorts im Berichtsjahr. WIRTSCHAFTSBERICHT Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen Gesamtwirtschaftliche Entwicklung ENTWICKLUNG DES BRUTTOINLANDSPRODUKTS scroll Veränd. % 2014 2013 Welt 3,3 3,3 Euro-Zone 0,8 -0,4 Deutschland 1,4 0,5 Frankreich 0,4 0,3 Großbritannien 3,2 1,7 USA 2,2 2,2 Russland 0,2 1,3 Japan 0,9 1,5 China 7,4 7,7 Indien 5,6 5,0 Quelle: Internationaler Währungsfonds (IWF), World Economic Outlook, Oktober 2014 Die Weltwirtschaft hat im Kalenderjahr 2014 ihr moderates Wachstum fortgesetzt. Insgesamt prognostiziert der Internationale Währungsfond in seinem aktuellen Ausblick (IWF, World Economic Outlook, Oktober 2014) für 2014 mit 3,3 % ein Wachstum auf dem Niveau des Vorjahres, wobei aufgrund einer stagnierenden Erholung in der Euro-Zone und wegen der geopolitischen Krisen die Prognose wiederholt nach unten korrigiert wurde. Entwicklung in der Touristik VERÄNDERUNG INTERNATIONALE TOURISTISCHE ANKÜNFTE GEGENÜBER VORJAHR IN % scroll Veränd. % 2014 2013 Welt +4,8 +5,3 Europa +4,2 +5,4 Asien und Pazifikraum +5,0 +6,3 Amerika +7,9 +3,2 Afrika +3,1 +5,0 Mittlerer Osten +3,0 +6,8 Quelle: UNWTO World Tourism Barometer, Oktober 2014 * Zeitraum Januar bis August. Im Jahr 2013 haben die internationalen Ankünfte um 4,8 % auf knapp 1,1 Mrd. zugelegt. Dieser positive Trend bei der globalen Nachfrage nach Reisen hat sich in den ersten acht Monaten des Kalenderjahres 2014 trotz geopolitischer Krisen fortgesetzt. In diesem Zeitraum stieg die Anzahl internationaler Ankünfte um 4,8 % gegenüber dem Vorjahreswert an. In Europa betrug der Zuwachs in diesem Zeitraum rund 4,2 %, wobei sich insbesondere Reisen nach Südeuropa und in die europäischen Anrainerstaaten des Mittelmeers positiv entwickelten. Für das Gesamtjahr 2014 rechnet die UNWTO mit einem Wachstum des weltweiten Reise- und Tourismusmarkts von 4,0 bis 4,5 %. Damit hält der in den letzten Jahren stabile Wachstumstrend im Tourismus weiterhin an (UNWTO, World Tourism Barometer, Oktober 2014). Die Gästezahlen im Mainstream-Geschäft der TUI Travel sind im Geschäftsjahr 2013/14 im Vergleich zum Vorjahr um insgesamt 2,4 % zurückgegangen. Die Abnahme war insbesondere auf eine deutliche Kapazitätsreduzierung in Frankreich zurückzuführen, während die TUI Travel in allen übrigen Quellmärkten marktkonforme Zuwächse bei Flugpauschalreisen erzielte. Entwicklung wesentlicher Wechselkurse und Rohstoffpreise USD-WECHSELKURS EUR/USD GBP-WECHSELKURS EUR/GBP ÖLPREIS Sorte Brent (USD/Barrel) Die Darstellung der Wechselkurs-Charts erfolgt in der am Devisenmarkt üblichen Mengennotiz. Ein Rückgang dieser Notierung bedeutet, dass die dargestellte Währung gegenüber dem Euro an Wert zunimmt. Ein Anstieg dieser Notierung bedeutet, dass die dargestellte Währung gegenüber dem Euro an Wert einbüßt. Die TUI Konzerngesellschaften sind mit ihren geschäftlichen Aktivitäten weltweit vertreten. Damit ist der TUI Konzern finanzwirtschaftlichen Risiken durch Veränderungen von Wechselkursen und Rohstoffpreisen ausgesetzt. Die wesentlichen operativen finanzwirtschaftlichen Transaktionsrisiken bestehen in Euro und US-Dollar. Sie entstehen hauptsächlich durch Fremdwährungskostenpositionen der einzelnen Konzerngesellschaften wie beispielsweise Kerosin und Bunkeröl oder Schiffshandling sowie im Hoteleinkauf. Die Parität des Britischen Pfund gegenüber dem Euro ist für die Umrechnung der im englischen Markt erzielten Ergebnisse der TUI Travel im TUI Konzernabschluss von Bedeutung. Der Jahresdurchschnittskurs des US-Dollar im Vergleich zum Euro verringerte sich im Berichtszeitraum von 1,35 USD/EUR um rund 6,7 % auf 1,26 USD/EUR. Der durchschnittliche Umrechnungskurs des Britischen Pfund ging im Vergleich zum Euro im Berichtszeitraum von 0,84 GBP/EUR um rund 7,1 % auf 0,78 GBP/EUR zurück. Damit haben sich beide Währungen im Vergleich zum Euro fester entwickelt. Rohstoffpreisänderungen wirken sich im TUI Konzern insbesondere auf die Beschaffung von Treibstoffen wie Kerosin und Bunkeröl aus. Der Ölpreis für die Sorte Brent hat sich im Berichtsjahr bei deutlichen Schwankungen weiter auf einem hohen Niveau bewegt. Risiken aus Wechselkursänderungen und Preisrisiken aus Treibstoffeinkäufen werden in der Touristik überwiegend durch derivative Sicherungsgeschäfte abgesichert. Angaben zu Sicherungsstrategien und Risikomanagement sowie zu Finanzgeschäften und ihrem Umfang am Bilanzstichtag enthalten die Abschnitte Finanzlage und Risikobericht des Lageberichts sowie der Abschnitt Finanzinstrumente im Anhang zum Konzernabschluss. Veränderung rechtlicher Rahmenbedingungen Im Geschäftsjahr 2013/14 gab es keine Veränderung rechtlicher Rahmenbedingungen mit wesentlichen Auswirkungen auf die geschäftliche Entwicklung des TUI Konzerns. Ertragslage des Konzerns KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG DER TUI AG scroll Mio. € 2013/14 2012/13 geändert Veränd. % Umsatzerlöse 18.714,7 18.477,5 +1,3 Umsatzkosten 16.436,6 16.436,3 +0,0 Bruttogewinn 2.278,1 2.041,2 +11,6 Verwaltungsaufwendungen 1.577,3 1.557,3 +1,3 Sonstige Erträge +35,9 +37,1 -3,2 Andere Aufwendungen +2,1 +10,8 -80,6 Wertminderung auf Geschäfts- oder Firmenwerte - 8,3 n.a. Finanzergebnis -269,0 -249,8 -7,7 Finanzerträge 36,2 42,7 -15,2 Finanzaufwendungen 305,2 292,5 +4,3 Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen 40,0 59,3 -32,5 Ergebnis vor Ertragsteuern 505,6 311,4 +62,4 Überleitung auf bereinigtes Ergebnis: Ergebnis vor Ertragsteuern 505,6 311,4 +62,4 zuzüglich Verlusten aus der nach der Equity-Methode bewerteten Containerschifffahrt 38,9 22,3 +74,4 zuzüglich Nettozinsbelastung und Aufwand aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten 229,3 252,8 -9,3 zuzüglich Wertminderung auf Geschäfts- oder Firmenwerte - 8,3 n.a. EBITA 773,8 594,8 +30,1 Bereinigungen abzüglich Abgangserträge (Vorjahr Verluste) -3,6 +1,4 zuzüglich Restrukturierungsaufwendungen +43,6 +62,3 zuzüglich Aufwand aus Kaufpreisallokation +73,7 +75,0 abzüglich Ertrag (Vorjahr Aufwand) aus Einzelsachverhalten -19,0 +28,4 Bereinigtes EBITA 868,5 761,9 +14,0 Ergebnis vor Ertragsteuern 505,6 311,4 +62,4 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 221,7 145,0 +52,9 Konzerngewinn 283,9 166,4 +70,6 Anteil der Aktionäre der TUI AG am Konzerngewinn 104,7 -11,1 n.a. Anteil nicht beherrschender Gesellschafter am Konzerngewinn 179,2 177,5 +1,0 ERGEBNIS JE AKTIE scroll € 2013/14 2012/13 Veränd. % Unverwässertes und verwässertes Ergebnis je Aktie 0,31 -0,14 n.a. Kommentierung der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung UMSATZERLÖSE UND -KOSTEN Mit 18,7 Mrd. € nahm der Konzernumsatz gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert um 1,3 % zu, bereinigt um Währungseffekte betrug der Anstieg 0,7 %. Ursächlich für den Umsatzanstieg waren bei um 2,4 % unter dem Vorjahreswert liegenden Gästezahlen im Mainstream-Geschäft von TUI Travel höhere durchschnittliche Reisepreise, die insbesondere auf einen gestiegenen höheren Anteil differenzierter Produkte bei der TUI Travel zurückzuführen waren. Den Umsatzerlösen werden die Umsatzkosten gegenübergestellt, die sich im Berichtsjahr stabil entwickelt haben. Im Einzelnen sind Zusammensetzung und Entwicklung des Umsatzes im Abschnitt Umsatz und Ertrag des Konzerns dargestellt. BRUTTOGEWINN Der Bruttogewinn als Saldogröße aus Umsatzerlösen und -kosten erhöhte sich im Geschäftsjahr 2013/14 um 11,6 % auf 2,3 Mrd. €. VERWALTUNGSAUFWENDUNGEN Die Verwaltungsaufwendungen umfassen Aufwendungen für Miete und Leasing, Personal und Abschreibungen, die in Zusammenhang mit den Tätigkeiten der Verwaltungsfunktionen entstehen. Sie lagen im Geschäftsjahr 2013/14 mit 1,6 Mrd. € um 1,3 % über dem Wert des Vorjahres. SONSTIGE ERTRÄGE / ANDERE AUFWENDUNGEN Die sonstigen Erträge des Geschäftsjahres 2013/14 betreffen unter anderem Gewinne aus Sale and Lease Back-Geschäften mit Flugzeugen sowie Buchgewinne aus dem Verkauf des Wissenschaftsparks in Kiel und des Gewerbeparks in Berlin-Tempelhof. Weitere Erträge resultieren aus dem Verkauf einer Hotelgesellschaft in der Schweiz sowie aus Abgangsgewinnen aus dem Verkauf von Beteiligungen. Die im Vorjahr ausgewiesenen sonstigen Erträge resultierten vor allem aus dem Buchgewinn eines verkauften Hotels der Riu-Gruppe sowie aus Gewinnen aus Sale and Lease Back-Geschäften mit Flugzeugen. Die anderen Aufwendungen des Vorjahres betrafen im Wesentlichen Verluste aus Sale and Lease Back-Geschäften mit Flugzeugen und Verluste aus dem Abgang von Beteiligungen. WERTMINDERUNGEN AUF GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERTE Im aktuellen Geschäftsjahr fielen keine Wertminderungen an. Im Vorjahr wurden beim Projekt Castelfalfi Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von 8,3 Mio. € verbucht. FINANZERTRÄGE UND -AUFWENDUNGEN / FINANZERGEBNIS Das Finanzergebnis enthält das Zinsergebnis und den Nettoertrag aus marktgängigen Wertpapieren. Insgesamt verschlechterte sich das Finanzergebnis im Saldo um 19,2 Mio. € auf - 269,0 Mio. €. Die Verringerung der Finanzerträge im Geschäftsjahr 2013/14 auf 36,2 Mio. € (Vorjahr 42,7 Mio. €) resultierte insbesondere aus aus einer geringeren Verzinsung der Bankguthaben aufgrund des gesunkenen Zinsniveaus. Der Anstieg der Finanzaufwendungen auf 305,2 Mio. € (Vorjahr 292,5 Mio. €) resultiert aus der Abwertung finanzieller Vermögenswerte in Zusammenhang mit der TUI Russia. Gleichzeitig sind die Zinsaufwendungen im Berichtszeitraum im Vergleich zum Vorjahr durch Tilgungen und Rückführungen von Finanzverbindlichkeiten weiter zurückgegangen. EQUITY-ERGEBNIS Das Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen enthält das anteilige Jahresergebnis der assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen. Der Rückgang des Ergebnisses aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen ist auf den Anstieg des auf die TUI entfallenden Verlusts der Containerschifffahrt im Geschäftsjahr 2013/14 um 16,6 Mio. € auf - 38,9 Mio. € zurückzuführen. Daneben führte die unsichere politische Lage in Ägypten sowie in der Ukraine zu Ergebnisrückgängen, die durch höhere Ergebnisbeiträge der at Equity bilanzierten TUI Cruises teilweise kompensiert worden sind. Im Geschäftsjahr waren im Equity-Ergebnis, wie im Vorjahr, keine Wertminderungen zu erfassen. Eine in den Vorjahren gebuchte Wertminderung wurde im Geschäftsjahr um 1,1 Mio. € zurückgenommen. BEREINIGTES ERGEBNIS (EBITA) Das bereinigte Ergebnis des TUI Konzerns lag mit 868,5 Mio. € im Berichtsjahr um 106,6 Mio. € über dem Niveau des Vorjahresvergleichszeitraums. Das bereinigte Ergebnis wurde um Abgangsergebnisse von Finanzanlagen, Aufwendungen im Rahmen von Restrukturierungen, planmäßige Amortisationen auf immaterielle Vermögenswerte aus Kaufpreisallokationen und andere Aufwendungen aus Einzelsachverhalten korrigiert. Die Ergebnisentwicklung und die Bereinigungen werden detailliert in den Kapiteln Umsatz und Ertrag des Konzerns und Geschäftsverlauf in den Sparten beschrieben. STEUERN VOM EINKOMMEN UND VOM ERTRAG Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen die Steuern auf die Gewinne aus der ordentlichen Geschäftstätigkeit. Sie stiegen im Berichtsjahr um 76,7 Mio. € auf 221,7 Mio. € und setzten sich aus einem tatsächlichen Steueraufwand in Höhe von 114,1 Mio. € und einem latenten Steueraufwand in Höhe von 107,6 Mio. € zusammen. Der Anstieg der tatsächlichen Ertragsteueraufwendungen entstand weitestgehend in der Sparte TUI Travel. KONZERNERGEBNIS Das Konzernergebnis erhöhte sich gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 117,5 Mio. € auf 283,9 Mio. €. ANTEIL NICHT BEHERRSCHENDER GESELLSCHAFTER AM KONZERNERGEBNIS Der Anteil nicht beherrschender Gesellschafter am Konzernergebnis betrug 179,2 Mio. € und betraf die außenstehenden Anteilseigner der TUI Travel PLC mit 112,7 Mio. € (Vorjahr 114,3 Mio. €) und der Gesellschaften von TUI Hotels & Resorts mit 66,5 Mio. € (Vorjahr 63,2 Mio. €). ERGEBNIS JE AKTIE Das den Aktionären der TUI AG zustehende Konzernergebnis (nach Abzug der Anteile nicht beherrschender Gesellschafter) betrug 104,7 Mio. €. Bezogen auf die gewichtete durchschnittliche Anzahl Aktien von 262.595.131 Stück ergab sich unter Berücksichtigung der Zinsen auf die Hybridfinanzierung ein unverwässertes Ergebnis je Aktie von 0,31 € (Vorjahr - 0,14 €). Weder in der aktuellen Berichtsperiode noch im Vorjahresvergleichszeitraum war ein Verwässerungseffekt zu berücksichtigen, so dass das verwässerte Ergebnis pro Aktie gleichermaßen 0,31 € (Vorjahr - 0,14 €) betrug. Die Dividende auf das Hybridkapital wird analog IAS 33.12 von dem Anteil der Aktionäre der TUI AG am Konzernergebnis in Abzug gebracht, da das Hybridkapital Eigenkapital, aber keinen Anteil der Aktionäre der TUI AG am Ergebnis darstellt. Ertragslage in den Sparten UMSATZ EBITA BEREINIGTES EBITA Der TUI Konzern umfasst das Segment Touristik und den Zentralbereich. Die Touristik beinhaltet die Sparten TUI Travel, TUI Hotels & Resorts und Kreuzfahrten. Im Zentralbereich sind unter der Bezeichnung "Alle sonstigen Segmente" insbesondere die Corporate Center-Funktionen der TUI AG und der Zwischenholdings sowie die Immobiliengesellschaften des Konzerns zusammengefasst. Daneben werden auch segmentübergreifende Konsolidierungseffekte dem Zentralbereich zugeordnet. Umsatzentwicklung UMSATZENTWICKLUNG scroll Mio. € 2013/14 2012/13 Veränd. % Touristik 18.700,2 18.460,1 +1,3 TUI Travel 17.954,6 17.796,0 +0,9 TUI Hotels & Resorts 464,5 403,1 +15,3 Kreuzfahrten 281,0 261,0 +7,7 Zentralbereich 14,5 17,4 -16,7 Konzern 18.714,7 18.477,5 +1,3 Der Umsatz des TUI Konzerns nahm im Geschäftsjahr 2013/14 um 1,3 % gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum zu; bereinigt um Währungseffekte ergab sich ein Anstieg um 0,7 %. Das geringe Umsatzwachstum war insbesondere auf die bewussten Kapazitätskürzungen bei TUI Travel, insbesondere im Quellmarkt Frankreich, zurückzuführen. Aktuelle und künftige Buchungsentwicklung In der Touristik werden Reisen saisonbezogen mit einem unterschiedlich langen zeitlichen Vorlauf gebucht. Die Buchungsfreigabe für einzelne Saisons erfolgt in Abhängigkeit von der Ausgestaltung der jeweiligen Buchungs- und Reservierungssysteme in den einzelnen Quellmärkten zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Die buchbare Kapazität der Veranstalter wird im Saisonverlauf im Rahmen der Auslastungssteuerung zudem an die tatsächliche und erwartete Nachfrage angepasst. Zum Ende des Geschäftsjahres 2013/14 ergaben sich bei TUI Travel die nachfolgenden Buchungsstände für die zu diesem Zeitpunkt buchbare Sommersaison 2015 sowie die Wintersaison 2014/15 im Verhältnis zum Vorjahresstand. BUCHUNGSENTWICKLUNG TUI TRAVEL MAINSTREAM scroll Wintersaison 2014/15 Veränd. % Durchschnittsreisepreis Umsatz Gästezahl Deutschland - +1 +2 Großbritannien +2 +7 +4 Nordische Länder +4 -3 -6 Frankreich (Veranstalter) +3 -8 -11 Übrige Länder -2 +2 +4 Gesamt +1 +2 +1 Stand: 30. November 2014 Für die in Großbritannien bereits buchbare Sommersaison 2015 lagen die Buchungen zum Abschluss des Geschäftsjahres 2013/14 um 9 % über dem Niveau des Vorjahres. Der Durchschnittsreisepreis stieg um 2 %. Die Buchungslage der Sparte TUI Hotels & Resorts entspricht weitgehend der Gästeentwicklung bei TUI Travel, da ein hoher Anteil der eigenen Hotelbetten durch TUI Veranstalter belegt wird. In der Sparte Kreuzfahrten lagen die Vorausbuchungen zum Bilanzstichtag bei einer guten Nachfrage insbesondere durch den im Berichtsjahr erfolgten Flottenausbau über den Vergleichswerten des Vorjahres. Im Rahmen der Quartalsberichterstattung des TUI Konzerns werden regelmäßig aktuelle Angaben zur Buchungsentwicklung auf der TUI Homepage veröffentlicht. Ergebnisentwicklung ERGEBNISENTWICKLUNG (EBITA) scroll Bereinigtes EBITA Mio. € 2013/14 2012/13 Veränd. % Touristik 919,8 823,8 +11,7 TUI Travel 707,6 640,5 +10,5 TUI Hotels & Resorts 202,5 197,2 +2,7 Kreuzfahrten 9,7 -13,9 n.a. Zentralbereich -51,3 -61,9 +17,1 Konzern 868,5 761,9 +14,0 scroll EBITA Mio. € 2013/14 2012/13 Veränd. % Touristik 825,1 673,0 +22,6 TUI Travel 597,9 532,8 +12,2 TUI Hotels & Resorts 203,0 170,6 +19,0 Kreuzfahrten 24,2 -30,4 n.a. Zentralbereich -51,3 -78,2 +34,4 Konzern 773,8 594,8 +30,1 Zur Erläuterung und Bewertung der Entwicklung des operativen Geschäfts in den Sparten wird nachfolgend auf das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis (bereinigtes EBITA) abgestellt. Dieses Ergebnis wurde um Abgangsergebnisse von Finanzanlagen, Aufwendungen im Rahmen von Restrukturierungen, im Wesentlichen planmäßige Amortisationen auf immaterielle Vermögenswerte aus Kaufpreisallokationen und andere Aufwendungen und Erträge aus Einzelsachverhalten korrigiert. BEREINIGTES EBITA: KONZERN scroll Mio. € 2013/14 2012/13 Veränd. % EBITA 773,8 594,8 +30,1 Abgangsergebnisse -3,6 +1,4 Restrukturierung +43,6 +62,3 Kaufpreisallokation +73,7 +75,0 Einzelsachverhalte -19,0 +28,4 Bereinigtes EBITA 868,5 761,9 +14,0 Das um Sondereinflüsse bereinigte operative Ergebnis (bereinigtes EBITA) des TUI Konzerns verbesserte sich im Geschäftsjahr 2013/14 um 106,6 Mio.€ auf 868,5 Mio.€. Ergebnisbestimmend im Geschäftsjahr waren der gute Geschäftsverlauf der TUI Travel, die erfolgreiche operative Entwicklung der Hotelgesellschaft Riu und von Robinson, der erfolgte Turnaround in der Sparte Kreuzfahrten sowie geringere Aufwendungen im Zentralbereich. Im Geschäftsjahr 2013/14 waren Sondereffekte in Höhe von insgesamt rund 94,7 Mio. € (Vorjahr 167,1 Mio. €) zu bereinigen. Dabei handelte es sich neben Aufwendungen aus Kaufpreisallokationen insbesondere um Restrukturierungskosten bei TUI Travel sowie um saldierte Einmalbelastungen, insbesondere aus der Nachzahlung von Margenumsatzsteuer für Vorjahre und der Abwertung von finanziellen Vermögenswerten im Zusammenhang mit TUI Russia, denen Erträge aus der Herabsetzung von Pensionsverpflichtungen der TUI Travel gegenüberstanden. Das berichtete Ergebnis (EBITA) stieg aufgrund des guten Verlaufs des operativen Geschäfts im Geschäftsjahr 2013/14 um 179,0 Mio. € auf 773,8 Mio. € an. Geschäftsverlauf der Sparten TUI Travel UMSATZ EBITA BEREINIGTES EBITA Das Geschäft von TUI Travel gliedert sich unverändert in die drei Bereiche Mainstream, Accommodation & Destinations sowie Specialist & Activity. UMSATZ UND ERGEBNIS KENNZAHLEN TUI TRAVEL scroll Mio. € 2013/14 2012/13 Veränd. % Umsatz 17.954,6 17.796,0 +0,9 EBITA 597,9 532,8 +12,2 Abgangsergebnisse -4,2 +1,4 Restrukturierung +42,1 +51,4 Kaufpreisallokation +73,7 +75,0 Einzelsachverhalte -1,9 -20,1 Bereinigtes EBITA 707,6 640,5 +10,5 Bereinigtes EBITDA 968,0 888,3 +9,0 Investitionen 654,6 695,7 -5,9 Mitarbeiter (30.9.) 62.205 59.756 +4,1 Die Umsatzerlöse der TUI Travel im Geschäftsjahr 2013/14 nahmen im Vorjahresvergleich um 0,9 % auf 18,0 Mrd. € zu; währungsbereinigt ergab sich ein Anstieg um 0,2 %. Das geringe Umsatzwachstum war insbesondere auf bewusste Kapazitätskürzungen im Mainstream-Geschäft, insbesondere im Quellmarkt Frankreich, zurückzuführen. Das bereinigte Ergebnis der TUI Travel verbesserte sich im Berichtsjahr 2013/14 um 67,1 Mio. € auf 707,6 Mio. €. Die gute operative Entwicklung der TUI Travel wurde durch eine weiterhin hohe Nachfrage nach differenzierten Produkten und einen wachsenden Anteil online verkaufter Reisen gestützt. Trotz eines starken Preiswettbewerbs konnte der durchschnittlich erzielte Reisepreis im Mainstream-Geschäft weiter gesteigert werden. Insbesondere die gute operative Entwicklung in den Quellmärkten Großbritannien, Deutschland und den Niederlanden trug zu der positiven Entwicklung bei. Darüber hinaus konnte das negative Ergebnis der französischen TUI Veranstalter deutlich reduziert werden. Dem gegenüber stand eine schwächere Geschäftsentwicklung in den Nordischen Ländern sowie in Russland und der Ukraine. In den übrigen Bereichen verzeichnete insbesondere das B2B-Geschäft im Bereich Accommodation & Destinations eine gute Geschäftsentwicklung. Im Geschäftsjahr 2013/14 waren bei der TUI Travel saldiert Aufwendungen in Höhe von insgesamt 109,7 Mio. € (Vorjahr 107,7 Mio. €) zu bereinigen. Neben Kaufpreisallokationen in Höhe von 73,7 Mio. € wurden im Berichtsjahr insbesondere Einmalaufwendungen für die laufenden Restrukturierungen in Deutschland, Frankreich und den Einheiten Specialist & Activity und Accommodation & Destinations sowie aus der Nachzahlung von Margenumsatzsteuer für Vorjahre und der Abwertung von finanziellen Vermögenswerten im Zusammenhang mit TUI Russia im Ergebnisausweis bereinigt. Den Aufwendungen standen bereinigte Einmalerträge aus der Kürzung und Abgeltung von Pensionsplänen in Großbritannien und den Nordischen Ländern sowie Erträge aus Sale and Lease Back-Geschäften mit Flugzeugen gegenüber. Das berichtete Ergebnis der TUI Travel verbesserte sich im Geschäftsjahr 2013/14 infolge der guten Geschäftsentwicklung und der geringeren saldierten Einmalaufwendungen um 65,1 Mio. € gegenüber dem Vergleichszeitraum auf 597,9 Mio. €. MAINSTREAM Mainstream ist der größte Bereich innerhalb der TUI Travel und umfasst den Verkauf von Flug-, Unterkunfts- und sonstigen touristischen Dienstleistungen. GÄSTEZAHLEN TUI TRAVEL MAINSTREAM scroll Tsd. 2013/14 2012/13 Veränd. % Deutschland 6.245 6.459 -3,3 Großbritannien & Irland 5.223 5.232 -0,2 Nordische Länder 1.557 1.600 -2,7 Frankreich (Veranstalter) 802 1.027 -22,0 Übrige Länder 5.659 5.652 +0,1 Gesamt 19.485 19.970 -2,4 * Inklusive Einzelplatzgeschäft. In Geschäftsjahr 2013/14 wurden im Bereich Mainstream insgesamt 19.485 Tsd. Gäste betreut. Dies war ein Rückgang um 2,4 % gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum, der auch der Kapazitätsentwicklung im Berichtsjahr entsprach. DEUTSCHLAND TUI Deutschland hat sich trotz der um 3,3 00 unter dem Vorjahreswert liegenden Gästezahlen im Geschäftsjahr 2013/14 positiv entwickelt. Die Veranstalter profitierten dabei vom anhaltenden Trend zu differenzierten, exklusiv über TUI buchbaren Produkten, deren gestiegener Absatz auch durch den wachsenden Online-Vertrieb gestützt wurde. Daneben profitierte die TUI Deutschland kostenseitig von Einsparungen, die unter anderem durch Effizienzsteigerungen bei Back Office-Funktionen sowie geringere Wartungskosten bei der eigenen Fluglinie TUIfly erzielt wurden. GROSSBRITANNIEN Die TUI Veranstalter in Großbritannien setzten ihre erfolgreiche Entwicklung fort. Bei um 0,2 % unter dem Vorjahr liegenden Gästezahlen konnte TUI UK durch die weiterhin starke Nachfrage nach differenzierten und exklusiven Produkten gute Durchschnittspreise erzielen und die Kapazitäten auf hohem Niveau auslasten. Der Anteil der Online-Buchungen konnte dabei weiter deutlich ausgebaut werden. Auf der Kostenseite wurden Einsparungen bei Wartung und Handling in der eigenen Fluglinie Thomson Airways sowie im stationären Eigenvertrieb realisiert. NORDISCHE LÄNDER Die TUI Veranstalter in den Nordischen Ländern verzeichneten im Geschäftsjahr 2013/14 in einem schwierigeren Marktumfeld einen Gästerückgang von 2,7 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum, der insbesondere auf die deutliche Kürzung der Kapazitäten in Ägypten sowie die politischen Unruhen in Thailand zurückzuführen war. Durch einen strikten Fokus auf Effizienzsteigerungen in den operativen Bereichen konnten die Auswirkungen dieser Entwicklung begrenzt werden. FRANKREICH Die Gästezahlen der französischen TUI Reiseveranstalter gingen im Geschäftsjahr 2013/14 analog zu den vorgenommenen Kapazitätskürzungen um 22,0 % zurück. Trotz des anhaltend schwierigen Marktumfelds in Frankreich konnten in der Sommersaison verbesserte Margen erzielt werden. Dazu trugen optimierte Veranstalterprogramme bei, die vermehrt die für den französischen Quellmarkt neuen Zielgebiete Kanarische Inseln und Balearen zulasten von Nordafrika-Destinationen umfassen, und darüber hinaus Verbesserungen insbesondere im Clubbereich. Durch das restriktive Kapazitätsmanagement und die im Rahmen des Projekts Convergence realisierten Effizienzsteigerungen konnte TUI France ihre Verluste gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich reduzieren. ÜBRIGE LÄNDER Insgesamt entwickelten sich die übrigen Länder bei um 0,1 % höheren Gästezahlen positiv und profitierten insbesondere vom guten Abschneiden der niederländischen Veranstalter. Das Geschäft von TUI Russia wurde durch die politische Instabilität in dieser Region sowie die Nachfragesituation in Ägypten belastet. ACCOMMODATION & DESTINATIONS (A &D) Der Bereich Accommodation & Destinations, in dem die Online-Services und Zielgebietsagenturen der TUI Travel geführt werden, knüpfte im Geschäftsjahr 2013/14 an die Entwicklung des Vorjahres an. Innerhalb der Online-Services erzielten die Geschäftskundenportale (B2B) Volumenzuwächse durch das starke organische Wachstum in Amerika und Asien. SPECIALIST & ACTIVITY Im Bereich Specialist & Activity werden Veranstalter in den Einheiten Adventure, North American Specialist, Education, Sport, Marine sowie der Specialist Holiday Group zusammengefasst. Der Bereich entwickelte sich im Geschäftsjahr 2013/14 stabil. Die im Vorjahr angestoßene Restrukturierung führte insgesamt zu einer verbesserten operativen Steuerung und zu Effizienzsteigerungen. Belastend wirkten sich die Restrukturierung der Einheit Marine sowie die schwächere Nachfrage in der Einheit Adventure aus. Dagegen entwickelte sich das Geschäft der Specialist Holiday Group sowie der North American Specialist im Berichtsjahr positiv. TUI Hotels & Resorts UMSATZ EBITA BEREINIGTES EBITA In der Sparte TUI Hotels & Resorts sind die eigenen Hotels des TUI Konzerns zusammengefasst. Hierzu zählen Tochterunternehmen, Joint Ventures mit lokalen Partnern, Gesellschaften, an denen Beteiligungen mit maßgeblichem Einfluss gehalten werden, und Hotels, mit denen Managementverträge bestehen. UMSATZ UND ERGEBNIS KENNZAHLEN TUI HOTELS & RESORTS scroll Mio. € 2013/14 2012/13 Veränd. % Gesamtumsatz 861,3 826,6 +4,2 Umsatz 464,5 403,1 +15,3 EBITA 203,0 170,6 +19,0 Abgangsergebnisse +0,6 - Restrukturierung - +2,5 Kaufpreisallokation - - Einzelsachverhalte -1,1 +24,1 Bereinigtes EBITA 202,5 197,2 +2,7 Bereinigtes EBITDA 266,6 271,1 -1,7 Investitionen 136,6 80,7 +69,3 Mitarbeiter (30.9.) 14.649 14.013 +4,5 scroll KAPAZITÄT1 in Tausend AUSLASTUNG2 in Prozent ERLÖSE PRO BETT3 in Euro TUI HOTELS & RESORTS GESAMT 2013/14 24.637 80,9 54,36 2012/13 24.170 80,3 53,12 RIU 2013/14 17.242 84,7 50,53 2012/13 17.001 83,6 48,36 ROBINSON 2013/14 2.845 74,1 88,93 2012/13 2.962 73,0 86,37 IBEROTEL 2013/14 2.362 58,1 41,44 2012/13 2.481 63,0 43,96 GRUPOTEL 2013/14 1.105 85,0 45,55 2012/13 824 84,5 46,50 GRECOTEL 2013/14 922 88,8 64,24 2012/13 746 89,9 73,74 1 Anzahl der Betten in Eigentum / Pacht befindlichen Hotels, multipliziert mit Öffnungstagen pro Jahr. 2 Belegte Betten, dividiert durch Kapazität. 3 Arrangement-Umsatz, dividiert durch belegte Betten. Der Gesamtumsatz der Sparte TUI Hotels & Resorts lag mit 861,3 Mio. € um 4,2 % über dem Niveau des Vorjahres. Durch eine insgesamt gute Nachfrage bei leicht über dem Vorjahr liegenden Kapazitäten konnte der Durchschnittserlös pro Bett gegenüber dem Vorjahreswert gesteigert werden. Der Umsatz mit fremden Dritten stieg im Berichtsjahr 2013/14 um 15,3 % auf 464,6 Mio. €. Das bereinigte Ergebnis von TUI Hotels & Resorts verbesserte sich trotz des im Vorjahreswert enthaltenen Buchgewinns bei der Riu-Gruppe von rund 15 Mio. € im Geschäftsjahr 2013/14 um 5,3 Mio. € auf 202,5 Mio. € gegenüber dem Vorjahreswert. Im Geschäftsjahr 2013/14 waren bei TUI Hotels & Resorts Aufwendungen aus Währungsdifferenzen im Zusammenhang mit der Kapitalherabsetzung bei einer Tochtergesellschaft der Riu-Gruppe in Höhe von 0,5 Mio. € zu bereinigen. Die Bereinigungen des Vorjahres in Höhe von 26,6 Mio. € betrafen im Wesentlichen Wertminderungen beim toskanischen Hotelprojekt Castelfalfi. Das berichtete Ergebnis des Hotelbereichs von 203,0 Mio. € im Geschäftsjahr 2013/14 lag um 32,4 Mio. € über dem Vorjahreswert von 170,6 Mio. €. RIU Riu, eine der führenden spanischen Hotelketten, betrieb im Berichtszeitraum 103 (Vorjahr 100) Häuser. Die Kapazität erreichte im Geschäftsjahr 2013/14 insgesamt 88.932 verfügbare Hotelbetten und lag somit um 1,4 % leicht über dem Niveau des Vorjahres. Die durchschnittliche Auslastung der Riu Hotels verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um 1,1 Prozentpunkte auf 84,7 %. Der im Durchschnitt erzielte Erlös pro Bett nahm ebenfalls um 4,5 % zu. Die durchschnittliche Auslastung der Riu Hotels auf den Kanarischen Inseln verbesserte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,3 Prozentpunkte auf 93,2 %. Die Kanaren profitierten dabei von einer Nachfrageverschiebung aus den nordafrikanischen Ländern. Der im Durchschnitt erzielte Erlös pro Bett konnte um 6,6 % gesteigert werden. Die Riu Hotels auf den Balearen verzeichneten mit 78,7 % eine um 0,2 Prozentpunkte unter dem Vorjahreszeitraum liegende Auslastung. Der im Durchschnitt erzielte Erlös pro Bett stieg gegenüber dem Vorjahr um 5,2 %. Auf dem spanischen Festland verbesserte sich die durchschnittliche Auslastung der Riu Hotels im Vorjahresvergleich um 3,2 Prozentpunkte auf 85,6 %. Der im Durchschnitt erzielte Erlös pro Bett lag um 7,9 % über dem Vorjahresniveau. Bei den Ferndestinationen erzielten die Riu Hotels eine durchschnittliche Auslastung von 80,5 %, die leicht unter dem hohen Niveau des Vorjahres lag. Insbesondere die Riu Hotels in Mexiko und Jamaika registrierten weiterhin eine starke Nachfrage aus den USA. ROBINSON Robinson, der führende Anbieter für Cluburlaub im Premiumsegment, betrieb im Geschäftsjahr 2013/14 insgesamt 23 (Vorjahr 24) Clubanlagen mit 13.557 Betten in elf Ländern. Die Kapazität war bedingt durch die Veräußerung von drei Hotelanlagen in der Schweiz und in Österreich rückläufig. Die Robinson Clubs in Marokko, Spanien, Griechenland, Österreich, der Schweiz und auf den Malediven steigerten die Bettenbelegung gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Clubanlage in Italien konnte das Vorjahresniveau nicht erreichen. Für die Robinson-Gruppe insgesamt führte dies zu einer um 1,1 Prozentpunkte verbesserten Auslastung. Der durchschnittliche Erlös pro Bett verbesserte sich um 3,0 % im Vergleich zum Vorjahr auf 88,93 €. IBEROTEL Im Geschäftsjahr 2013/14 verfügte Iberotel über 24 Hotels (Vorjahr 24) mit insgesamt 13.329 Betten in Ägypten, den Vereinigten Arabischen Emiraten, der Türkei sowie in Italien und Deutschland. Die Gesamtauslastung lag mit 58,1 % um 4,9 Prozentpunkte unter dem Vorjahreszeitraum. Die Nachfrage nach Iberotels in Ägypten war weiterhin durch die unsichere politische Lage belastet. Die Hotels in der Türkei erreichten eine Auslastung von 101,9 %. Der durchschnittliche Erlös pro Bett nahm im Berichtszeitraum um 5,7 % ab. GRUPOTEL Im Berichtszeitraum betrieb Grupotel 35 Häuser (Vorjahr 33) auf Mallorca, Menorca und Ibiza mit 13.910 Betten. Die erweiterte Kapazität lag im Geschäftsjahr mit einem Plus von 34,2 % über dem Vorjahreswert und wurde zu 85,0 % und somit um 0,5 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert ausgelastet. Der durchschnittlich erzielte Erlös pro Bett lag um 2,0 % unter dem Niveau des Vorjahres. GRECOTEL Grecotel als führende griechische Hotelgesellschaft betrieb im Berichtsjahr 23 Ferienanlagen (Vorjahr 19) mit insgesamt 11.080 Betten. Bedingt durch die erstmalige ganzjährige Berichterstattung einer zusätzlichen Hotelanlage sowie eine frühere Saisoneröffnung einiger Anlagen erhöhte sich die Kapazität im Geschäftsjahr 2013/14 um 23,6 % gegenüber dem Vorjahreswert. Die deutlich erweiterte Kapazität konnte nicht auf Vorjahresniveau ausgelastet werden und war zu 88,8 % belegt, dies entsprach einem Rückgang um 1,1 Prozentpunkte. Die durchschnittlichen Erlöse pro Bett waren rückläufig, da im Vorjahr das zusätzliche Hotel lediglich in der starken Hauptsaison von Juli bis September berichtet und ein Rückgang der Übernachtungen in den hochpreisigen Suiten verzeichnet wurde. Kreuzfahrten UMSATZ EBITA BEREINIGTES EBITA Die Sparte Kreuzfahrten umfasst Hapag-Lloyd Kreuzfahrten und das Gemeinschaftsunternehmen TUI Cruises. KENNZAHLEN KREUZFAHRTEN scroll Mio. € 2013/14 2012/13 Veränd. % Umsatz 281,0 261,0 +7,7 EBITA 24,2 -30,4 n.a. Abgangsergebnisse - - Restrukturierung +1,5 +0,5 Kaufpreisallokation - - Einzelsachverhalte -16,0 +16,0 Bereinigtes EBITA 9,7 -13,9 n.a. Bereinigtes EBITDA 22,8 -2,6 n.a. Investitionen 10,4 11,5 n.a. Mitarbeiter (30.9.) 228 271 -15,9 UMSATZ UND ERGEBNIS Im Geschäftsjahr 2013/14 erreichte der Umsatz von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten 281,0 Mio. € und erhöhte sich damit um 7,7 % gegenüber dem Vorjahreswert. Ursächlich für den Umsatzanstieg war im Wesentlichen die Erweiterung der Hapag-Lloyd-Flotte um die Europa 2 im Mai 2013, die sich im Berichtsjahr erstmals ganzjährig auswirkte. Für TUI Cruises werden keine Umsätze ausgewiesen, da das Gemeinschaftsunternehmen im TUI Konzernabschluss at Equity bewertet wird. Das bereinigte Ergebnis der Sparte Kreuzfahrten verbesserte sich im Geschäftsjahr 2013/14 um 23,6 Mio. € auf 9,7 Mio. €. Nach einem schwachen ersten Halbjahr, das zudem durch zwei Werftaufenthalte der Europa belastet war, entwickelte sich Hapag-Lloyd in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2013/14 positiv. TUI Cruises verzeichnete einen weiterhin sehr erfolgreichen Geschäftsverlauf, zu dem auch die Indienststellung der Mein Schiff 3 im Juni 2014 beitrug. Im Geschäftsjahr 2013/14 wurde in der Sparte Kreuzfahrten insbesondere die Inanspruchnahme von im Vorjahr gebildeten Rückstellungen für drohende Verluste aus Auslastungsrisiken bei Hapag-Lloyd Kreuzfahrten in Höhe von 16,0 Mio. € bereinigt. Das berichtete Ergebnis lag im Berichtsjahr mit 24,2 Mio. € um 54,6 Mio. € über dem Vorjahreswert. scroll AUSLASTUNG in Prozent PASSAGIERTAGE DURCHSCHNITTSRATE in Euro HAPAG-LLOYD KREUZFAHRTEN 2013/14 68,2 401.027 450 2012/13 70,6 406.973 420 TUI CRUISES 2013/14 102,3 1.681.281 171 2012/13 101,8 1.425.395 157 * Pro Tag und Passagier. HAPAG-LLOYD KREUZFAHRTEN Im Geschäftsjahr 2013/14 verringerte sich die Auslastung der Flotte von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten um 2,4 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr und erreichte 68,2 %. Insgesamt wurden 401.027 Passagiertage realisiert. Dieser Rückgang um 1,5 % gegenüber dem Vorjahreswert war wesentlich durch die Reduzierung der Flotte um die Columbus 2 bedingt, die im April 2014 außer Dienst gestellt wurde und somit im entsprechenden Vorjahreszeitraum voll enthalten war. Kumuliert für das Geschäftsjahr verbesserte sich die Durchschnittsrate pro Tag und Passagier im Vergleich zum Vorjahr um 7,1 % auf 450 €. Mit dem planmäßigen Ausscheiden der Columbus 2 aus der Flotte im dritten Quartal 2013/14 fokussiert sich Hapag-Lloyd zukünftig auf Luxus- und Expeditionskreuzfahrten, wobei im Luxussegment mit der Europa 2 und im Expeditionsbereich mit der Hanseatic jeweils ein Schiff aus den Segmenten international vermarktet wird. Die Europa und die Bremen werden künftig ausschließlich im deutschsprachigen Markt angeboten. TUI CRUISES Die operativen Kennzahlen der TUI Cruises-Flotte entwickelten sich im Geschäftsjahr 2013/14 weiterhin sehr positiv. Die Auslastung stieg im Vergleich zum Vorjahreswert um 0,5 Prozentpunkte auf 102,3 % (gerechnet auf eine 2-Bett-Belegung). Zur anhaltend hohen Auslastung trugen die Mein Schiff 1 und 2 mit ihren Fahrtgebieten Karibik und Kanarische Inseln (Wintersaison 2013/14) sowie Nordland/Ostsee (Sommersaison 2014) gleichermaßen bei. Das dritte Schiff der Flotte, die Mein Schiff 3, nahm im Juni 2014 ihren Betrieb auf. Im Geschäftsjahr 2013/14 erzielte TUI Cruises insgesamt 1.681.281 Passagiertage. Die Durchschnittsrate pro Tag und Passagier betrug 171 € und verbesserte sich damit um 8,9 % gegenüber dem Vorjahreswert. Zentralbereich Der Zentralbereich umfasst die Corporate Center-Funktionen der TUI AG und der Zwischenholdings sowie die sonstigen operativen Bereiche, die sich im Wesentlichen aus den Immobiliengesellschaften des Konzerns zusammensetzen. UMSATZ EBITA BEREINIGTES EBITA KENNZAHLEN ZENTRALBEREICH scroll Mio. € 2013/14 2012/13 Veränd. % Umsatz 14,5 17,4 -16,7 EBITA -51,3 -78,2 +34,4 Abgangsergebnisse - - Restrukturierung - +7,9 Kaufpreisallokation - - Einzelsachverhalte - +8,4 Bereinigtes EBITA -51,3 -61,9 +17,1 Bereinigtes EBITDA -49,1 -59,9 +18,0 Investitionen 1,9 3,5 -45,7 Mitarbeiter (30.9.) 227 405 -44,0 davon Corporate Center (30.9.) 106 198 -46,5 Der Aufwand des Zentralbereichs (bereinigtes EBITA) verringerte sich im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahreswert um 10,6 Mio. € auf - 51,3 Mio. €. Ursächlich hierfür waren die im Vergleich zum Vorjahr verminderten Beratungsaufwendungen und Reisekosten durch die Umsetzung der Lean Center-Maßnahmen. Im Geschäftsjahr 2013/14 waren keine Sachverhalte zu bereinigen. Die im Vorjahr bereinigten Aufwendungen in Höhe von 16,3 Mio. € resultierten im Wesentlichen aus der Umsetzung des Lean Center-Konzepts der TUI AG. Das berichtete Ergebnis des Zentralbereichs von - 51,3 Mio. € verbesserte sich um 26,9 Mio. € gegenüber dem Vorjahreswert. Vermögenslage des Konzerns ENTWICKLUNG DER VERMÖGENSSTRUKTUR DES KONZERNS scroll Mio. € 30.9.2014 30.9.2013 geändert Veränd. % Anlagevermögen 7.964,7 8.040,5 -0,9 Langfristige Forderungen 682,5 605,3 +12,8 Langfristige Vermögenswerte 8.647,2 8.645,8 +0,0 Vorräte 126,5 115,4 +9,6 Kurzfristige Forderungen 2.483,2 1.979,8 +25,4 Finanzmittel 2.286,0 2.701,7 -15,4 Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte 483,3 11,6 n.a. Kurzfristige Vermögenswerte 5.379,0 4.808,5 +11,9 Aktiva 14.026,2 13.454,3 +4,3 Eigenkapital 2.517,1 1.996,8 +26,1 Fremdkapital 11.509,1 11.457,5 +0,5 Passiva 14.026,2 13.454,3 +4,3 Die Bilanzsumme des Konzerns nahm im Vergleich zum Vorjahresstichtag um 4,3 % auf 14,0 Mrd. € zu. Vertikale Strukturkennzahlen Die langfristigen Vermögenswerte hatten einen Anteil von 61,7 % am Gesamtvermögen, im Vorjahr betrug er 64,3 %. Die Anlagenintensität (Anlagevermögen zu Gesamtvermögen) nahm von 59,8 % auf 56,8 % ab. Der Anteil der kurzfristigen Vermögenswerte am Gesamtvermögen betrug 38,3 % nach 35,7 % im Vorjahr. Die Finanzmittel des Konzerns nahmen gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert um 415,7 Mio. € auf 2.286,0 Mio. € ab. Sie hatten damit einen Anteil am Gesamtvermögen von 16,3 % nach 20,1 % im Vorjahr. Horizontale Strukturkennzahlen Die langfristigen Vermögenswerte waren am Bilanzstichtag zu 29,1 % durch Eigenkapital gedeckt nach 23,1 % im Vorjahr. Für das Anlagevermögen betrug die Deckung durch Eigenkapital 31,6 % (Vorjahr 24,8 %). Eigenkapital plus langfristige Finanzschulden deckten das Anlagevermögen zu 116,9 im Vorjahr waren es 101,7 %. STRUKTUR DER LANGFRISTIGEN VERMÖGENSWERTE DES KONZERNS scroll Mio. € 30.9.2014 30.9.2013 Veränd. % Geschäfts- und Firmenwerte 3.136,2 2.976,4 +5,4 Sonstige immaterielle Vermögenswerte 933,5 866,2 +7,8 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 7,7 58,0 -86,7 Sachanlagen 2.836,6 2.682,0 +5,8 Nach der Equity-Methode bewertete Unternehmen 988,0 1.386,4 -28,7 Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 62,7 71,5 -12,3 Anlagevermögen 7.964,7 8.040,5 -0,9 Forderungen und Vermögenswerte 444,4 380,7 +16,7 Latente Ertragsteueransprüche 238,1 224,6 +6,0 Langfristige Forderungen 682,5 605,3 +12,8 Langfristige Vermögenswerte 8.647,2 8.645,8 +0,0 Entwicklung der langfristigen Vermögenswerte des Konzerns GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERTE Die Geschäfts- oder Firmenwerte erhöhten sich um 159,8 Mio. € auf 3.136,2 Mio. €. Der Anstieg des Buchwerts ist im Wesentlichen bedingt durch die Umrechnung von Geschäfts- oder Firmenwerten in Euro, die nicht in der Funktionalwährung des TUI Konzerns geführt werden. Die Durchführung der Werthaltigkeitstests führte im Berichtsjahr zu keinen Wertminderungen. Mit 2.767,5 Mio. € oder 88,2 % betraf der überwiegende Teil der Geschäfts- oder Firmenwerte die TUI Travel. Auf TUI Hotels & Resorts entfielen 368,7 Mio. €, ein Anteil von 11,8 %. SACHANLAGEN Die Sachanlagen betrugen 2.836,6 Mio. € und umfassten auch gemietete Vermögenswerte, bei denen Konzerngesellschaften über das wirtschaftliche Eigentum verfügten. Diese so genannten Financial Leases hatten am Bilanzstichtag einen Buchwert von 553,2 Mio. €, der sich um 44,3 % gegenüber dem Vorjahr erhöht hat. ENTWICKLUNG DER SACHANLAGEN scroll Mio. € 30.9.2014 30.9.2013 Veränd. % Grundstücke mit Hotels 949,7 907,5 +4,7 Sonstige Grundstücke 152,4 132,5 +15,0 Flugzeuge 635,7 491,5 +29,3 Schiffe 432,8 449,1 -3,6 Maschinen und Anlagen 379,1 372,1 +1,9 Anlagen im Bau, Anzahlungen 286,9 329,3 -12,9 Gesamt 2.836,6 2.682,0 +5,8 NACH DER EQUITY-METHODE BEWERTETE UNTERNEHMEN Nach der Equity-Methode wurden 22 assoziierte Unternehmen und 35 Gemeinschaftsunternehmen bewertet. Mit 988,0 Mio. € nahm ihr Wert am Bilanzstichtag gegenüber dem Vorjahr um 28,7 % ab. Die erwartete Fusion der Hapag-Lloyd AG mit der Compañía Sud Americana de Vapores wird zu einer Verringerung der Beteiligungshöhe des Konzerns an der Hapag-Lloyd AG führen. Der Vollzug der Transaktion wird im Dezember 2014 erfolgen. Mit Vollzug der Transaktion verliert die TUI den maßgeblichen Einfluss auf die Hapag-Lloyd AG, so dass die Beteiligung dann als Finanzinstrument zu bilanzieren ist. Aufgrund der bevorstehenen Änderung der Bewertung und des Ausweises wurde die Beteiligung in Höhe von 467,4 Mio. € in die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte umgegliedert. ZUR VERÄUSSERUNG VERFÜGBARE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE Die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte gingen um 12,3 % auf 62,7 Mio. € zurück. Sie beinhalten die Anteile an verbundenen, nicht konsolidierten Tochterunternehmen, Beteiligungen und sonstige Wertpapiere. STRUKTUR DER KURZFRISTIGEN VERMÖGENSWERTE DES KONZERNS scroll Mio. € 30.9.2014 30.9.2013 Veränd. % Vorräte 126,5 115,4 +9,6 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte 2.389,2 1.925,9 +24,1 Tatsächliche Ertragsteueransprüche 94,0 53,9 +74,4 Kurzfristige Forderungen 2.483,2 1.979,8 +25,4 Finanzmittel 2.286,0 2.701,7 -15,4 Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte 483,3 11,6 n.a. Kurzfristige Vermögenswerte 5.379,0 4.808,5 +11,9 * Inkl. Forderungen aus derivativen Finanzinstrumenten. Entwicklung der kurzfristigen Vermögenswerte des Konzerns VORRÄTE Mit 126,5 Mio. € nahmen die Vorräte gegenüber dem Vorjahr um 9,6 % zu. Weder im abgelaufenen Geschäftsjahr noch im Vorjahr wurden wesentliche Zuschreibungen auf Vorräte vorgenommen. KURZFRISTIGE FORDERUNGEN Die kurzfristigen Forderungen umfassen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen, effektive Ertragsteueransprüche sowie Forderungen aus derivativen Finanzinstrumenten. Mit 2.483,2 Mio. € nahmen die kurzfristigen Forderungen um 25,4 % gegenüber dem Vorjahr zu. Der Anstieg ist insbesondere auf in der Position enthaltene Anteile an einem Geldmarktfonds in Höhe von 300,0 Mio. € (Vorjahr 0,0 Mio. €) zurückzuführen, die im Zusammenhang mit der Platzierung einer Anleihe durch die TUI AG im September 2014 erworben wurden und bis zum Vollzug des geplanten Zusammenschlusses mit der TUI Travel PLC treuhänderisch für die TUI AG von einer Bank verwahrt werden. Mit Vollzug des geplanten Zusammenschlusses werden die Anteile an die TUI AG zur freien Verfügung übertragen. FINANZMITTEL Der Bestand an Finanzmitteln verminderte sich gegenüber dem Vorjahr um 15,4 % auf 2.286,0 Mio. €. Der Rückgang der Finanzmittel ist vorrangig auf die Nettodarstellung bestimmter Guthaben bei Kreditinstituten aus einem Cash Pool zurückzuführen, die in der Bilanz des Vorjahres unsaldiert mit kurzfristigen Kontokorrentkrediten dieses Cash Pool ausgewiesen wurden. Diese Bilanzverkürzung hat keine Auswirkungen auf die Nettofinanzposition des Konzerns. ZUR VERÄUSSERUNG BESTIMMTE VERMÖGENSWERTE Die zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerte erhöhten sich um 471,7 Mio. € auf 483,3 Mio. €. Der Anstieg beruht auf der Umgliederung der in den sonstigen Segmenten enthaltenen Beteiligung an der Hapag-Lloyd AG in Höhe von 467,4 Mio. € in die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte. Nicht zu bilanzierendes Vermögen Für ihren Geschäftsbetrieb setzten die Konzerngesellschaften Vermögenswerte ein, bei denen sie nach Vorschriften des IASB nicht der wirtschaftliche Eigentümer sind. Hierbei handelte es sich hauptsächlich um Flugzeuge, Hotelanlagen oder Schiffe, für die branchenübliche Miet-, Pacht- oder Charterverträge abgeschlossen wurden, so genannte Operating Leases. OPERATIVE MIET-, PACHT- UND CHARTERVERTRÄGE scroll Mio. € 30.9.2014 30.9.2013 Veränd. % Flugzeuge 2.036,1 1.722,2 +18,2 Hotelanlagen 873,3 735,6 +18,7 Reisebüros 278,1 307,3 -9,5 Verwaltungsgebäude 372,9 330,4 +12,9 Schiffe, Yachten und Motorboote 519,3 440,8 +17,8 Sonstiges 88,8 104,5 -15,0 Gesamt 4.168,5 3.640,8 +14,5 Beizulegender Zeitwert 3.822,4 3.181,7 +20,1 Der beizulegende Wert der finanziellen Verpflichtungen aus operativen Miet-, Pacht- und Charterverträgen nahm um 640,7 Mio. € auf 3.822,4 Mio. € zu. Mit 48,8 % machten Flugzeuge den größten Anteil aus, auf Hotelanlagen entfielen 21,0 %. Weitere Erläuterungen sowie die Struktur der Restlaufzeiten der finanziellen Verpflichtungen aus operativen Miet-, Pacht- und Charterverträgen enthält der Abschnitt Sonstige finanzielle Verpflichtungen im Anhang zum Konzernabschluss. Informationen zu sonstigen immateriellen, nicht bilanzierten Werten im Sinne von Marken, Kunden- und Lieferantenbeziehungen sowie Organisations- und Prozessvorteilen finden sich in dem Abschnitt Der TUI Konzern; Investoren- und Kapitalmarktbeziehungen werden im Kapitel TUI Aktie erläutert. Finanzlage des Konzerns Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements GRUNDSÄTZE Das Finanzmanagement im TUI Konzern erfolgt grundsätzlich zentral durch die TUI AG, die dabei die Rolle als interne Bank des Konzerns wahrnimmt. Das Finanzmanagement schließt alle Konzernunternehmen ein, an denen die TUI AG direkt oder indirekt eine Beteiligung von mehr als 50 % hält. Das Finanzmanagement erfolgt nach Richtlinien, die sich auf sämtliche zahlungsstromorientierten Aspekte der Geschäftstätigkeit des Konzerns erstrecken. Weiterhin besteht eine Aufgabenteilung zwischen der TUI AG und TUI Travel PLC, die im Zuge der Bündelung des touristischen Geschäfts der TUI und der First Choice stattgefunden hat; das Finanzmanagement der TUI Travel-Gruppe wird von TUI Travel PLC, das Finanzmanagement der anderen Aktivitäten des TUI Konzerns von der TUI AG ausgeübt. ZIELE Die Ziele des Finanzmanagements der TUI umfassen die ausreichende Liquiditätsversorgung der TUI AG und ihrer Tochtergesellschaften sowie die Begrenzung von finanzwirtschaftlichen Risiken aus den Schwankungen von Währungen, Rohstoffpreisen und Zinsen. LIQUIDITÄTSSICHERUNG Die Liquiditätssicherung des Konzerns besteht aus zwei Komponenten: ― Der TUI Konzern entwickelt im Rahmen der jährlichen Konzernplanung einen mehrjährigen Finanzplan, aus dem der langfristige Finanzierungs- und Refinanzierungsbedarf abgeleitet wird. Diese Informationsgrundlage und das Beobachten der Finanzmärkte zum Identifizieren von Refinanzierungsopportunitäten sind die Entscheidungsbasis, um frühzeitig geeignete Finanzierungsinstrumente zur langfristigen Unternehmensfinanzierung einzugehen. ― Die TUI sichert die kurzfristige Liquiditätsreserve durch syndizierte Kreditfazilitäten und bilaterale Bankkreditlinien sowie den Bestand an flüssigen Mitteln. Ebenso werden im Zuge des konzerninternen Finanzausgleichs die Liquiditätsüberschüsse einzelner Konzerngesellschaften zur Finanzierung des Geldbedarfs anderer Gesellschaften eingesetzt. Grundlage für die Dispositionen mit den Banken ist ein monatliches, rollierendes Liquiditätsplanungssystem. BEGRENZUNG FINANZWIRTSCHAFTLICHER RISIKEN Die Konzerngesellschaften sind mit ihren geschäftlichen Aktivitäten weltweit vertreten. Damit ist der TUI Konzern finanzwirtschaftlichen Risiken durch Veränderungen von Wechselkursen, Rohstoffpreisen und Zinssätzen ausgesetzt. Die wesentlichen operativen, finanzwirtschaftlichen Transaktionsrisiken bestehen in Euro und US-Dollar. Sie entstehen hauptsächlich durch Fremdwährungskostenpositionen der einzelnen Konzerngesellschaften wie z. B. im Hoteleinkauf, Rechnungen für Kerosin und Bunkeröl oder Schiffshandlingkosten. Zur Begrenzung von Risiken aus Wechselkursänderungen für die Grundgeschäfte werden derivative Sicherungsgeschäfte in insgesamt über 20 Fremdwährungen getätigt. Rohstoffpreisänderungen wirken sich im TUI Konzern insbesondere auf die Beschaffung von Treibstoffen wie Kerosin und Bunkeröl aus. Diese Preisrisiken aus Treibstoffeinkäufen werden in der Touristik überwiegend durch derivative Sicherungsgeschäfte abgesichert. Sofern es möglich ist, solche Preissteigerungen aufgrund vertraglicher Vereinbarungen an Kunden weiterzugeben, fließt dieses in das Sicherungsverhalten ebenfalls ein. Zur Steuerung von Zinsänderungsrisiken, die durch die Liquiditätsbeschaffung an den internationalen Geld- und Kapitalmärkten sowie die Anlage von flüssigen Mitteln entstehen, werden im Rahmen des Zinsmanagements fallweise derivative Zinssicherungsinstrumente eingesetzt. Der Einsatz von derivativen Sicherungsgeschäften erfolgt grundgeschäftsbezogen; eingesetzte Derivate dienen nicht der Spekulation. Weitere Angaben zu Sicherungsstrategien und zum Risikomanagement sowie zu Finanzgeschäften und ihrem Umfang am Bilanzstichtag enthalten der Risikobericht des Lageberichts und der Abschnitt Finanzinstrumente im Anhang zum Konzernabschluss. Kapitalstruktur KAPITALSTRUKTUR DES KONZERNS scroll Mio. € 30.9.2014 30.9.2013 geändert Veränd. % Langfristige Vermögenswerte 8.647,2 8.645,8 +0,0 Kurzfristige Vermögenswerte 5.379,0 4.808,5 +11,9 Aktiva 14.026,2 13.454,3 +4,3 Gezeichnetes Kapital 732,6 645,2 +13,5 Rücklagen inklusive Bilanzgewinn 1.378,0 1.076,4 +28,0 Hybridkapital 294,8 294,8 - Anteil nicht beherrschender Gesellschafter am Eigenkapital 111,7 -19,6 n.a. Eigenkapital 2.517,1 1.996,8 +26,1 Langfristige Rückstellungen 1.844,0 1.677,2 +9,9 Kurzfristige Rückstellungen 504,1 483,0 +4,4 Rückstellungen 2.348,1 2.160,2 +8,7 Langfristige Finanzschulden 1.748,4 1.834,1 -4,7 Kurzfristige Finanzschulden 214,5 935,5 -77,1 Finanzschulden 1.962,9 2.769,6 -29,1 Langfristige sonstige Verbindlichkeiten 401,4 346,1 +16,0 Kurzfristige sonstige Verbindlichkeiten 6.796,7 6.181,6 +10,0 Sonstige Verbindlichkeiten 7.198,1 6.527,7 +10,3 Passiva 14.026,2 13.454,3 +4,3 KAPITALRELATIONEN scroll Mio. € 30.9.2014 30.9.2013 geändert Veränd. % Langfristiges Kapital 6.510,9 5.854,2 +11,2 Langfristiges Kapital relativ zur Bilanzsumme % 46,4 43,5 +2,9 Eigenkapitalquote % 17,9 14,8 +3,1 Eigenkapital und langfristige Finanzschulden 4.265,5 3.830,9 +11,3 Eigenkapital und langfristige Finanzschulden relativ zur Bilanzsumme % 30,4 28,5 +1,9 Gearing % 42,5 54,4 -11,9 * In Prozentpunkten. Insgesamt nahm das langfristig zur Verfügung stehende Kapital um 11,2 % auf 6.510,9 Mio. € zu, relativ zur Bilanzsumme betrug es 46,4 % (Vorjahr 43,5 %). Die Eigenkapitalquote betrug 17,9 % (Vorjahr 14,8 %). Eigenkapital und langfristige Finanzschulden machten am Bilanzstichtag 30,4 % (Vorjahr 28,5 %) der Bilanzsumme aus. Das Verhältnis der durchschnittlichen Netto-Finanzschulden zum durchschnittlichen Eigenkapital (Gearing) verringerte sich auf 42,5 %, im Vorjahr betrug es 54,4 %. EIGENKAPITAL ZUSAMMENSETZUNG DES EIGENKAPITALS scroll Mio. € 30.9.2014 30.9.2013 geändert Veränd. % Gezeichnetes Kapital 732,6 645,2 +13,5 Kapitalrücklagen 1.056,3 957,7 +10,3 Gewinnrücklagen 321,7 118,7 +171,0 Hybridkapital 294,8 294,8 - Anteil nicht beherrschender Gesellschafter am Eigenkapital 111,7 -19,6 n.a. Eigenkapital 2.517,1 1.996,8 +26,1 Das gezeichnete Kapital erhöhte sich im Berichtsjahr insbesondere durch Wandlung aus den Wandelanleihen 2009/2014 und 2011/2016 um 13,5 % auf 732,6 Mio. €. Die Kapitalrücklage, die nur Einstellungen aus Aufgeldern enthält, erhöhte sich infolge der Ausgabe von Belegschaftsaktien und durch Wandlung von Anleihestücken in Aktien um 98,6 Mio. € auf 1.056,3 Mio. €. Die Gewinnrücklagen erhöhten sich um 203,0 Mio. € auf 321,7 Mio. €. Im Eigenkapital ist die im Dezember 2005 begebene Hybridanleihe in Höhe von 294,8 Mio. € enthalten. Andere Gesellschafter hielten einen Anteil von 111,7 Mio. € am Eigenkapital. RÜCKSTELLUNGEN Die Rückstellungen bestehen überwiegend aus Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen, effektiven und latenten Ertragsteuerrückstellungen sowie Rückstellungen für betriebstypische Risiken, die je nach Eintrittserwartung als kurzfristig oder langfristig klassifiziert wurden. Sie ergaben am Bilanzstichtag insgesamt 2.348,1 Mio. € und lagen damit um 187,9 Mio. € bzw. 8,7 % über dem Wert des Vorjahres. FINANZSCHULDEN ZUSAMMENSETZUNG DER FINANZSCHULDEN scroll Mio. € 30.9.2014 30.9.2013 geändert Veränd. % Anleihen 1.114,1 1.333,5 -16,5 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 260,7 1.004,3 -74,0 Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen 500,6 335,6 +49,2 Sonstige Finanzschulden 87,5 96,2 -9,0 Finanzschulden 1.962,9 2.769,6 -29,1 STRUKTURELLE VERÄNDERUNGEN DER FINANZSCHULDEN Die Finanzschulden des Konzerns nahmen um insgesamt 806,8 Mio. € auf 1.962,8 Mio. € ab. Die Reduzierung ist insbesondere auch darauf zurückzuführen, dass im Vorjahr die Finanzmittel und kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten einer Cash Pool-Vereinbarung teilweise brutto ausgewiesen wurden. Zum 30. September 2014 dagegen wurden die Finanzmittel und kurzfristigen Finanzschulden dieser Cash Pool-Vereinbarung verrechnet und saldiert ausgewiesen. Der unterschiedliche Ausweis hat keine Auswirkungen auf die Nettofinanzposition. Neben dem geänderten Ausweis dieser kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten führten folgende Sachverhalte zu Änderungen in der Gesamtposition der Finanzschulden. WANDLUNGEN UNTER DER 217,8 MIO. € WANDELANLEIHE DER TUI AG Nachdem in den Vorjahren bereits 2,7 Mio. € der 217,8 Mio. € Wandelanleihe der TUI AG in neue Aktien der TUI AG gewandelt wurden, führten weitere Wandlungen bis zum 30. September 2014 zu einer Reduzierung dieser Wandelanleihe auf ein verbleibendes Nominalvolumen von 25,5 Mio. €. WANDLUNGEN UNTER DER 350,0 MIO. BRITISCHE PFUND WANDELANLEIHE DER TUI TRAVEL PLC Im August 2014 fingen Investoren an, Wandelerklärungen unter der 350,0 Mio. Britische Pfund Wandelanleihe der TUI Travel PLC auszuüben, um diese gegen neue Aktien der TUI Travel PLC zu wandeln. Bis zum 30. September 2014 wurde hierdurch die Rückzahlungsverpflichtung unter dieser Wandelanleihe auf einen Restbetrag in Höhe von 2,3 Mio. Britischen Pfund reduziert. EMISSION EINER 300,0 MIO. € ANLEIHE DER TUI AG Im September 2014 hat die TUI AG eine unbesicherte Anleihe in Höhe von 300,0 Mio. € mit einer Laufzeit bis zum 1. Oktober 2019 begeben. Die jährliche Verzinsung beträgt 4,5 %. Der Mittelzufluss aus der Anleihe bleibt bis zum Vollzug des geplanten Zusammenschlusses zwischen der TUI AG und der TUI Travel PLC treuhänderisch bei einer Bank verwahrt, die die Mittel in Geldmarktfonds angelegt hat. Mit Vollzug des geplanten Zusammenschlusses werden die Mittel an die TUI AG zur freien Verfügung übertragen. Sofern nicht bis zum 30. November 2015 der geplante Zusammenschluss vollzogen wird oder vorher schon der Plan des Zusammenschlusses für beendet erklärt wird, fließen die Mittel an die Anleihegläubiger unverzüglich zurück. RÜCKZAHLUNG EINES SCHULDSCHEINDARLEHENS Die TUI AG hat im August 2014 ein endfälliges Schuldscheindarlehen über 100,0 Mio. € planmäßig zurückgezahlt. Die Rückzahlung wurde aus vorhandenen flüssigen Mitteln finanziert. NEUE FINANZIERUNGSLEASINGVEREINBARUNGEN Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden unter anderem zwei neue Flugzeuge des Typs Boeing 787-800 erworben, die mittels Sale and Lease Back-Konstruktionen über Finanzierungsleasingvereinbarungen refinanziert wurden. ÜBERSICHT ÜBER DIE BÖRSENNOTIERTEN ANLEIHEN DER TUI Die nachfolgenden Übersichten zeigen die Fälligkeiten, die Nominalvolumina sowie die jährliche Verzinsung der börsennotierten Anleihen auf. Die Hybridanleihe über 300,0 Mio. € wird gemäß den Regelungen des IAS 32 nicht unter den Finanzschulden ausgewiesen, sondern im Eigenkapital abgebildet. BÖRSENNOTIERTE ANLEIHEN scroll Kapitalmaßnahmen Begebung Fälligkeit Volumen initial Mio. € Volumen ausstehend Mio. € Verzinsung % p. a. Anleihe September 2014 Oktober 2019 300,0 300,0 4,500 Wandelanleihe November 2009 November 2014 217,8 25,5 5,500 Wandelanleihe März 2011 März 2016 339,0 338,9 2,750 Hybridanleihe Dezember 2005 Unbefristet 300,0 300,0 7,509 Wandelanleihe TUI Travel PLC Oktober 2009 Oktober 2014 GBP 350,0 GBP 2,3 6,000 Wandelanleihe TUI Travel PLC April 2010 April 2017 GBP 400,0 GBP 400,0 4,900 Volumensangaben in Mio. € bzw. Mio. Britische Pfund * Stand 30.9.2014; seit 30. Januar 2013: 3-Monats-Euribor zzgl. 730 Basispunkten (zuvor 8,625 % fest). FÄLLIGKEITENPROFIL DER BÖRSENNOTIERTEN ANLEIHEN Die Wandelanleihe der TUI Travel PLC über 400,0 Mio. Britische Pfund ist im April 2017 endfällig. Ungeachtet dessen haben die Gläubiger dieser Wandelanleihe das unbedingte Recht, bereits im Oktober 2015 die Rückzahlung ihrer Wandelschuldverschreibungen zum Nominalwert zu verlangen. Darüber hinaus hat die TUI AG aus einer mit Deutsche Bank getroffenen Finanzierungsvereinbarung das Recht, im Juli 2016 gegen Zahlung eines restlichen Kaufpreises von 150,0 Mio. Britischen Pfund eine Vermögensposition der Deutsche Bank zu erwerben. Diese Vermögensposition besteht unter anderem aus Schuldverschreibungen der im April 2017 endfälligen Wandelanleihe der TUI Travel PLC im Nominalwert von 200,0 Mio. Britischen Pfund. Im Zuge des geplanten Zusammenschlusses zwischen der TUI AG und der TUI Travel PLC hat die TUI AG mit Deutsche Bank eine Vereinbarung getroffen, dass im Falle des Vollzugs dieses Zusammenschlusses die TUI AG die beschriebene Vermögensposition bereits unmittelbar danach erwerben kann. Die Hybridanleihe der TUI AG über 300,0 Mio. € konnte seitens der TUI AG erstmals zum 30. Januar 2013 gekündigt und zurückbezahlt werden. Dieses Kündigungsrecht unterliegt einem wiederkehrenden, vierteljährlichen Rhythmus. Für die TUI AG ist die Hybridanleihe integraler Bestandteil der langfristigen Finanzierungsstrategie. Eine mögliche Kündigung wird nur unter Beachtung von insbesondere Rendite- und Liquiditätsaspekten in Erwägung gezogen. Ein Kündigungsrecht der Halter der Hybridanleihe besteht nicht. WEITERE BANKKREDITE Neben diesen Anleihen wurden insbesondere seitens der TUI Travel-Gruppe sowie im Segment TUI Hotels & Resorts separate Bankkredite aufgenommen, um vornehmlich Investitionstätigkeiten dieser Gesellschaften zu finanzieren. Weitere Informationen, insbesondere zu den Restlaufzeiten, enthält die Position Finanzschulden im Anhang zum Konzernabschluss. SONSTIGE VERBINDLICHKEITEN Die sonstigen Verbindlichkeiten lagen mit 7.198,1 Mio. € um 670,4 Mio. € bzw. 10,3 % über dem Vorjahr. Außerbilanzielle Finanzierungsinstrumente und wesentliche Kreditfazilitäten OPERATING LEASES Die Entwicklung der operativen Miet-, Pacht- und Charterverträge ist im Abschnitt Vermögenslage des Lageberichts dargestellt. Weitere Erläuterungen sowie die Struktur der Restlaufzeiten der finanziellen Verpflichtungen hieraus enthält der Abschnitt Sonstige finanzielle Verpflichtungen im Anhang zum Konzernabschluss. Haftungsverhältnisse gegenüber Zweckgesellschaften bestanden nicht. SYNDIZIERTE KREDITFAZILITÄTEN DER TUI AG UND DER TUI TRAVEL PLC Zum 30. September 2013 verfügte die TUI Travel PLC über syndizierte und bilaterale Kreditfazilitäten in Höhe von insgesamt 1,3 Mrd. Britischen Pfund. Diese Fazilitäten dienten der allgemeinen Unternehmensfinanzierung (insbesondere in den Wintermonaten) und waren bis zum Juni 2015 gewährt. Zur Verbesserung der Fälligkeitenstruktur hat die TUI Travel PLC im März 2014 eine neue syndizierte Kreditfazilität in Höhe von 1,4 Mrd. Britischen Pfund (inklusive einer Tranche über 175,0 Mio. Britische Pfund für die Ausstellung von Bankavalen) mit einer Laufzeit bis Juni 2018 und einer variablen Verzinsung unterzeichnet und in diesem Zusammenhang die bisherigen syndizierten und bilateralen Kreditfazilitäten gekündigt. Zum Bilanzstichtag war diese Kreditfazilität mit 118,9 Mio. Britischen Pfund mittels der Inanspruchnahme von Bankavalen ausgenutzt. Des Weiteren vereinbarte die TUI Travel PLC im Geschäftsjahr 2012/13 eine syndizierte Kreditlinie über 300,0 Mio. Britische Pfund. Diese Kreditlinie steht der TUI Travel PLC zur Refinanzierung zur Verfügung, wenn die von ihr in 2009 emittierte und im Oktober 2014 fällige Wandelanleihe zurückbezahlt wird; in diesem Fall ist eine Rückführung spätestens bis Mai 2015 vorgesehen. Darüber hinaus kann die Kreditlinie für die Refinanzierung der in 2010 emittierten Wandelanleihe in Anspruch genommen werden, falls die Investoren dieser Wandelanleihe ihr Kündigungsrecht im Oktober 2015 ausüben; in diesem Fall steht der TUI Travel PLC die Kreditlinie bis zu ihrer Endfälligkeit (April 2016) zur Verfügung. Im Zuge der nunmehr verlängerten Laufzeit und des höheren Kreditbetrags der Kreditfazilität zur allgemeinen Unternehmensfinanzierung sowie der verbesserten eigenen Liquiditätssituation hat die TUI Travel PLC diese Kreditfazilität im April 2014 durch eine Teilkündigung auf 150,0 Mio. Britische Pfund reduziert. Die Kreditfazilitäten über 1,4 Mrd. Britische Pfund und 150,0 Mio. Britische Pfund können von den Kreditgebern gekündigt werden, wenn die TUI AG ihren Kapitalanteil an der TUI Travel PLC auf mindestens 75 % erhöht. Im September 2014 hat die TUI AG eine syndizierte Kreditfazilität mit einer Laufzeit bis Juni 2018 abgeschlossen. Die Fazilität weist einen Kreditrahmen von 1,75 Mrd. € (inklusive einer Tranche über 215,0 Mio. € für die Ausstellung von Bankavalen) auf und steht der TUI AG zur allgemeinen Unternehmensfinanzierung und insbesondere zur Refinanzierung von etwaigen Schulden der TUI Travel PLC unter deren Kreditfazilität über 1,4 Mrd. Britische Pfund zur Verfügung. Die TUI AG kann diese Kreditfazilität erst nutzen, wenn die TUI Travel PLC ihre Kreditfazilitäten über 1,4 Mrd. Britische Pfund und 150,0 Mio. Britische Pfund gekündigt hat. Sofern der geplante Zusammenschluss zwischen der TUI AG und der TUI Travel PLC vollzogen wird, ist diese Kündigung zum Vollzugstag geplant. Die Verzinsung ist variabel und abhängig vom kurzfristigen Zinsniveau (EURIBOR oder LIBOR) zuzüglich einer Marge. Verpflichtungen aus Finanzierungsvereinbarungen Die über den Kapitalmarkt aufgenommenen Finanzschulden der TUI AG und der TUI Travel PLC sowie Kreditfazilitäten enthalten eine Reihe von Verpflichtungen. So besteht beispielsweise für die TUI AG aus der mit der Deutsche Bank eingegangenen Finanzierungsstruktur zum Erwerb von 200,0 Mio. Britischen Pfund (nominal) der von der TUI Travel PLC im April 2010 emittierten Wandelanleihe die Verpflichtung, dass der Marktwert eines definierten Referenzvermögens des Kreditgebers mindestens eine 1,675-fache Deckung zum ausstehenden Finanzierungsbetrag aufweisen muss. Das Referenzvermögen besteht aus 200,0 Mio. Britische Pfund (nominal) aus der von der TUI Travel PLC im April 2010 emittierten Wandelanleihe und ca. 87 Mio. Aktien der TUI Travel PLC. Bei Unterschreitung des Deckungsgrads muss die TUI AG den ausstehenden Finanzierungsbetrag in dem Umfang so weit zurückführen, dass der verbleibende Finanzierungsbetrag mindestens einem vertraglich vereinbarten Deckungsgrad entspricht. Die TUI Travel PLC unterliegt aus ihrer syndizierten Kreditfazilität über 1,4 Mrd. Britische Pfund sowie der Refinanzierungsfazilität bezüglich der in 2009 und 2010 emittierten Wandelanleihen der Verpflichtung zur Einhaltung bestimmter Finanzkennzahlen, so genannter Financial Covenants (jeweils wie in den Verträgen definiert), die (a) die Einhaltung einer EBITDAR-zu-Nettozinsaufwand-Relation, die die relative Belastung des TUI Travel-Teilkonzerns aus dem Zinsergebnis sowie aus den Miet- und Pachtaufwendungen bemisst, und (b) die Einhaltung einer Nettoschulden-zu-EBITDA-Relation, die die relative Belastung des TUI Travel-Teilkonzerns mit Finanzverbindlichkeiten ermittelt, erfordern. Die EBITDAR-zu-Nettozinsaufwand-Relation muss mindestens einen 1,5-fachen Deckungsgrad aufweisen; die Nettoschulden dürfen das 3,0-fache des EBITDA nicht überschreiten. Die Finanzkennzahlen werden halbjährlich ermittelt. Daneben wird unter anderem die Möglichkeit der TUI Travel PLC beschränkt, Vermögensgegenstände zu belasten oder zu veräußern, andere Unternehmen oder Beteiligungen zu erwerben oder Verschmelzungen durchzuführen. Der Vertrag der TUI AG über die syndizierte Kreditfazilität über 1,75 Mrd. € ist eng an die Regelungen der syndizierten Kreditfazilität der TUI Travel PLC über 1,4 Mrd. Britische Pfund angelehnt. So ist die TUI verpflichtet, für die EBITDAR-zu-Nettozinsaufwand-Relation einen Deckungsgrad von mindestens 1,5 sowie für die Nettoschulden-zu-EBITDA-Relation einen maximalen Deckungsgrad von 3,0 aufzuweisen. Die Financial Covenants berücksichtigen die Kennzahlenausprägungen des gesamten TUI Konzerns (wie in dem Vertrag definiert); sie werden halbjährlich (erstmals zum 31. März 2015) ermittelt. Auch die übrigen Beschränkungen, wie z. B. zur Belastung oder Veräußerung von Vermögensgegenständen, zum Erwerb von anderen Unternehmen oder Beteiligungen oder die Durchführung von Verschmelzungen, sind auf den gesamten TUI Konzern anzuwenden. Die Kapitalmarktinstrumente sowie die bilateralen und syndizierten Kreditfazilitäten enthalten darüber hinaus Vertragsklauseln, die für Finanzierungsinstrumente dieser Art typisch sind. Die Nichteinhaltung dieser Verpflichtungen führt dazu, dass die entsprechenden Finanzierungen oder Fazilitäten durch die Kreditgeber gekündigt und die jeweiligen Valutierungen sofort fällig gestellt werden können. Ratings durch Standard & Poor's und Moody's RATINGS DER TUI AG scroll 2009/10 2010/11 2011/12 2012/13 2013/14 Ausblick Standard & Poor's B- B- B- B B+ positiv Moody's Caa1 Caa1 B3 B3 B2 review for upgrade Im Geschäftsjahr 2013/14 haben eine verbesserte Ertragslage sowie geringere Finanzschulden positiv auf Bonitätskennziffern der TUI gewirkt. Im Januar 2014 erhöhte Moody's das Corporate Rating von B3 auf B2; ebenso wurde der Ausblick von "stabil" auf "positiv" gesetzt. Im Zusammenhang mit der Ankündigung des geplanten Zusammenschlusses mit der TUI Travel PLC hat Moody's im September 2014 das Rating auf "Review for upgrade" verbessert. Nachdem Standard & Poor's im Juli 2014 im Zusammenhang mit der Ankündigung des geplanten Zusammenschlusses mit der TUI Travel PLC den Ausblick für das Corporate Rating von "stabil" auf "positiv" erhöht hat, folgte im September 2014 eine Erhöhung von B auf B+ und der positive Ausblick wurde beibehalten. RATINGS DER KAPITALMARKTINSTRUMENTE scroll Standard & Poor's Moody's Begebung 30.9.2014 30.9.2013 30.9.2014 30.9.2013 Wandelanleihe November 2009 B+ B B3 Caa1 Wandelanleihe März 2011 B+ B n.a. n.a. Anleihe September 2014 B+ n.a. B2 n.a. Hybridanleihe Dezember 2005 B- CCC+ Caa1 Caa2 Die im November 2009 begebene Wandelanleihe wies zum Bilanzstichtag seitens Standard & Poor's ein Rating von B+ und seitens Moody's von B3 auf. Darüber hinaus ist die im März 2011 begebene Wandelanleihe seitens Standard & Poor's mit B+ bewertet. Die im September 2014 begebene Anleihe wies zum Bilanzstichtag seitens Standard & Poor's ein Rating von B+ und seitens Moody's von B2 auf. Die seitens Moody's höhere Bewertung dieser Anleihe im Vergleich zur Wandelanleihe vom März 2011 ist aufgrund des in dieser Anleihe vorgesehenen Garantiekonzepts durch bestimmte Konzerngesellschaften erfolgt. Die im Dezember 2005 begebene Hybridanleihe wird aufgrund ihrer Nachrangigkeit zu anderen Finanzschulden und ihrer im Grundsatz unbegrenzten Laufzeit von den Ratingagenturen mit einem niedrigeren Rating versehen. Von Standard & Poor's ist sie mit B- und seitens Moody's mit Caa1 eingestuft. Zinsen und Finanzierungsumfeld Das abgelaufene Geschäftsjahr war durch konjunkturelle Abwärtsrisiken und die damit verbundene anhaltende Diskussion um Maßnahmen zur Förderung der Wirtschaft im Zusammenhang mit der Bekämpfung der globalen Finanzkrise geprägt. Insbesondere die Liquiditätsbereitstellung durch die Zentralbanken stand hier im Vordergrund. Die kurzfristigen Zinsen im Berichtsjahr lagen zu Beginn des Geschäftsjahres im historischen Vergleich weiterhin auf einem äußerst niedrigen Niveau. Im Euro-Raum stiegen sie leicht auf ein bis Ende Mai andauerndes höheres Niveau an. Ab Juni 2014 sanken sich die kurzfristigen Euro-Zinssätze bis zum Ende des Geschäftsjahres nochmals auf ein historisch niedriges Niveau. Die quotierten Kreditmargen (CDS-Niveaus) für Unternehmen im so genannten High Yield-Bereich schwankten nur moderat auf einem im Vorjahresvergleich relativ niedrigen Niveau. Refinanzierungsmöglichkeiten waren vor dem Hintergrund des aufnahmefähigen Kapitalmarktumfelds vorhanden. Die TUI Travel PLC hat in diesem Umfeld im März 2014 ihre bis Juni 2015 laufenden Kreditfazilitäten zur allgemeinen Unternehmensfinanzierung über 1,3 Mrd. Britische Pfund gekündigt und eine neue syndizierte Kreditfazilität über 1,4 Mrd. Britische Pfund mit einer Laufzeit bis Juni 2018 abgeschlossen. Im Zusammenhang mit der Vorbereitung des geplanten Zusammenschlusses zwischen der TUI AG und der TUI Travel PLC hat die TUI AG im September sowohl eine fünfjährige Anleihe über 300,0 Mio. € begeben als auch eine syndizierte Kreditfazilität über 1,75 Mrd. € mit Laufzeit bis Juni 2018 unterzeichnet, die insbesondere die Kreditfazilität der TUI Travel PLC über 1,4 Mrd. Britische Pfund nach Vollzug des geplanten Zusammenschlusses ablösen soll. Im Zuge des Abschlusses der neuen Finanzierungen der TUI AG hat die Nachfrage nach CDS-Papieren der TUI AG stark zugenommen, sodass sich Mitte September 2014 die Quotierungen dieser Papiere sprunghaft erhöhten, sich allerdings weiterhin auf einem historisch absolut niedrigen Niveau bewegen. ZINSSTRUKTUR DER FINANZSCHULDEN Vorjahreswerte in Klammern Die strukturelle Zusammensetzung der Finanzschulden hat sich geändert. Während einerseits die bilanziell geänderte Behandlung von Finanzschulden aus einer Cash Pool-Vereinbarung und andererseits die verringerten Volumina an Wandelanleihen sowohl die variabel als auch die festverzinsliche Verschuldung gleichermaßen reduzierten, führte insbesondere die Emission einer festverzinslichen Anleihe zu einer relativen Erhöhung der festverzinslichen Finanzschulden. Die festverzinsliche Finanzverschuldung betrug zum Bilanzstichtag rund 68 % der zu verzinsenden Volumina. Das niedrigere Zinsniveau führte sowohl zu geringeren Zinszahlungen unter den variabel verzinslichen Finanzschulden als auch zu niedrigeren Anlagezinssätzen am Geldmarkt. Liquiditätsanalyse LIQUIDITÄTSRESERVE Die Zahlungsfähigkeit des TUI Konzerns war im abgelaufenen Geschäftsjahr durch Zahlungsmittelzuflüsse aus dem laufenden Geschäft, Bestände an flüssigen Mitteln sowie bilaterale und syndizierte Kreditvereinbarungen mit Banken jederzeit gegeben. Zum Bilanzstichtag betrug der Finanzmittelbestand der TUI AG als Obergesellschaft des TUI Konzerns 370,2 Mio.€. BESCHRÄNKUNGEN DES TRANSFERS VON FLÜSSIGEN MITTELN Beschränkungen des Transfers von flüssigen Mitteln innerhalb des Konzerns, die eine erhebliche Bedeutung für seine Liquidität haben könnten, wie zum Beispiel Kapitalverkehrsbeschränkungen oder Beschränkungen aufgrund abgeschlossener Kreditvereinbarungen, bestanden am Bilanzstichtag mit rund 0,2 Mrd. € KONTROLLWECHSEL Wesentliche Vereinbarungen, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, befinden sich im Kapitel Übernahmerechtliche Angaben. Kapitalflussrechnung ZUSAMMENGEFASSTE KAPITALFLUSSRECHNUNG scroll Mio. € 2013/14 2012/13 geändert Nettozufluss aus laufender Geschäftstätigkeit +1.074,7 +875,3 Nettoabfluss aus Investitionstätigkeit -586,2 -444,3 Nettoabfluss aus Finanzierungstätigkeit -318,9 -620,9 Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands +169,6 -189,9 In der Kapitalflussrechnung wird die Entwicklung der Zahlungsströme getrennt nach Mittelzuflüssen und Mittelabflüssen aus der laufenden Geschäftstätigkeit, der Investitionstätigkeit und der Finanzierungstätigkeit ausgewiesen. Auswirkungen infolge der Veränderungen des Konsolidierungskreises sind dabei eliminiert. NETTOZUFLUSS AUS LAUFENDER GESCHÄFTSTÄTIGKEIT Aus laufender Geschäftstätigkeit flossen im Berichtsjahr 1.074,7 Mio. € (Vorjahr 875,3 Mio. €) zu. Hierin enthalten sind die Dividenden aus Joint Ventures und assoziierten Unternehmen in Höhe von 33,5 Mio. € (Vorjahr 58,5 Mio. €). Ertragsteuerzahlungen führten zu Mittelabflüssen von 189,4 Mio. €. NETTOABFLUSS AUS INVESTITIONSTÄTIGKEIT Aus der Investitionstätigkeit sind im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt 586,2 Mio. € abgeflossen, während sich im Vorjahr aus der Rückführung des Engagements in der Containerschifffahrt ein Nettozufluss aus Investitionstätigkeit in Höhe von 444,3 Mio. € ergab. Die Zahlungen aus der Investitionstätigkeit enthalten neben Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögenswerte der Sparte TUI Travel in Höhe von 475,9 Mio. € und der Sparte TUI Hotels & Resorts in Höhe von 114,7 Mio. € auch Einzahlungen aus dem Verkauf von Anlagevermögen der Sparte TUI Travel in Höhe von 271,3 Mio. € (im Wesentlichen Flugzeugvermögen) und aus dem Verkauf von Grundstücken des Zentralbereichs in Höhe von 56,3 Mio. €. Im Berichtsjahr sind außerdem Auszahlungen für den Erwerb von Anteilen an einem Geldmarktfonds in Höhe von 300,0 Mio. € enthalten, die bis zum Vollzug des geplanten Zusammenschlusses mit der TUI Travel PLC treuhänderisch für die TUI AG bei einer Bank verwahrt werden. NETTOABFLUSS AUS FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT Im Berichtsjahr verringerte sich der Zahlungsmittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit im Vergleich zum Vorjahr um 302,0 Mio. € auf 318,9 Mio. €. Der Rückgang resultierte insbesondere aus einer höheren Rückführung von Finanzschulden im Vorjahr sowie aus der Begebung einer Anleihe durch die TUI AG im Berichtsjahr. Die im Berichtsjahr erfolgten Wandlungen der Wandelanleihen der TUI AG und der TUI Travel PLC haben keinen Effekt auf den Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit. ENTWICKLUNG DES FINANZMITTELBESTANDS scroll Mio. € 2013/14 2012/13 Bestand am Anfang der Periode +2.701,7 +2.278,4 Wechselkursbedingte Veränderungen -1,6 +25,7 Zahlungswirksame Veränderungen +169,6 -189,9 Konsolidierungskreisbedingte Veränderung des Finanzmittelbestands +3,8 - Zahlungsunwirksame Veränderung des Finanzmittelbestands -587,5 +587,5 Bestand am Ende der Periode +2.286,0 +2.701,7 Der Finanzmittelbestand umfasst alle flüssigen Mittel, d. h. Kassenbestände, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks. Er verminderte sich gegenüber dem Vorjahr um 15,4 % auf 2.286,0 Mio. €. Der Rückgang resultierte insbesondere aus nicht zahlungswirksamen Veränderungen im Berichtsjahr durch den Nettoausweis bestimmter Finanzmittel und kurzfristiger Finanzschulden aus einem Cash Pool-Vertrag, die im Vorjahr brutto ausgewiesen wurden. Die detaillierte Kapitalflussrechnung und weitere Erläuterungen hierzu enthalten der Konzernabschluss sowie der Abschnitt Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung im Anhang zum Konzernabschluss. Investitionsanalyse Die Entwicklung des Anlagevermögens, einschließlich der Entwicklung der Sachanlagen und des immateriellen Vermögens sowie der Beteiligungen und der sonstigen Finanzanlagen, ist im Abschnitt Vermögenslage des Lageberichts dargestellt, weitere Erläuterungen hierzu enthält der Anhang zum Konzernabschluss. ZUGÄNGE ZUM SACHANLAGEVERMÖGEN NACH SPARTEN INVESTITIONEN IN SONSTIGE IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE UND SACHANLAGEN NACH SPARTEN scroll Mio. € 2013/14 2012/13 Veränd. % Touristik 801,6 787,9 +1,7 TUI Travel 654,6 695,7 -5,9 TUI Hotels & Resorts 136,6 80,7 +69,3 Kreuzfahrten 10,4 11,5 -9,6 Zentralbereich 1,9 3,5 -45,7 Alle sonstigen Segmente 1,9 3,5 -45,7 Gesamt 803,5 791,4 +1,5 Die Investitionen in sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen betrugen im Berichtsjahr 803,5 Mio. € und lagen damit um 1,5 % über dem Wert des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. ABSCHREIBUNGEN AUF SONSTIGE IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE UND SACHANLAGEN NACH SPARTEN scroll Mio. € 2013/14 2012/13 Veränd. % Touristik 404,8 408,2 -0,8 TUI Travel 324,9 313,9 +3,5 TUI Hotels & Resorts 66,8 82,9 -19,4 Kreuzfahrten 13,1 11,4 +14,9 Zentralbereich 2,2 10,7 -79,4 Alle sonstigen Segmente 2,2 10,7 -79,4 Gesamt 407,0 418,9 -2,8 GEGENÜBERSTELLUNG INVESTITIONEN UND ABSCHREIBUNGEN NACH SPARTEN Die Zugänge von sonstigen immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen in der Touristik von 801,6 Mio. € nahmen im Vorjahresvergleich um 1,7 % zu. Die Investitionen bei TUI Travel betrafen im Berichtsjahr insbesondere die Entwicklung und Einführung neuer Buchungs- und Reservierungssysteme, geleistete Anzahlungen auf bestellte Flugzeuge, aktivierungspflichtige Instandhaltungsmaßnahmen bei Flugzeugen sowie die Anschaffung von Yachten. Wesentliche Investitionen bei der TUI Hotels & Resorts betrafen insbesondere die Errichtung von Hotels auf Jamaica, St. Martin und Mauritius. Ferner wurden Investitionen in die zur Veräußerung vorgesehenen Immobilien in der Toskana und die Renovierung und Instandhaltung bestehender Hotelanlagen getätigt. Die Investitionen dienen dazu, die Grundlage für die Erreichung der Planung zu legen. Investitionsverpflichtungen BESTELLOBLIGEN Am Bilanzstichtag bestanden aufgrund von Vereinbarungen, die im Geschäftsjahr 2013/14 oder in Vorjahren abgeschlossen wurden, Bestellobligen für Investitionen in Höhe von insgesamt 3.160,9 Mio. €, davon betrafen 589,8 Mio. € geplante Auslieferungen im Geschäftsjahr 2013/14. Zum Bilanzstichtag bestand das Orderbuch für Flugzeuge bei TUI Travel aus 72 Flugzeugen (sieben B787 sowie 65 B737), die bis zum Ende des Geschäftsjahres 2022/23 ausgeliefert werden sollen. Für das Geschäftsjahr 2014/15 ist die Auslieferung von zehn Flugzeugen vorgesehen. Weitere Erläuterungen enthält der Abschnitt Sonstige finanzielle Verpflichtungen im Anhang zum Konzernabschluss. Nachhaltige Entwicklung Nachhaltiges wirtschaftliches, ökologisches und soziales Handeln ist für den TUI Konzern ein wesentliches Grundprinzip der Unternehmensführung und ein Eckpfeiler unserer Strategie zur kontinuierlichen Steigerung des Unternehmenswerts. So sichern wir die Voraussetzungen für einen langfristigen wirtschaftlichen Erfolg und übernehmen Verantwortung für künftige Generationen. Unser Ziel ist es, positive Beiträge zu einer nachhaltigen Entwicklung in ökologischer, sozialer und gesellschaftlicher Hinsicht sowohl in den gastgebenden Ländern als auch an unseren Standorten zu leisten. Gleichzeitig arbeiten wir konsequent an der Vermeidung und Reduzierung von negativen Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit auf die natürliche und soziale Umwelt. Die TUI Nachhaltigkeitsstrategie basiert auf einer übergreifenden Analyse der für unsere Geschäftsfelder wesentlichen Nachhaltigkeitsaspekte und den daraus resultierenden Chancen und Risiken. Entsprechende Handlungsfelder wurden konzernweit definiert und stellen die Rahmenbedingungen der TUI Nachhaltigkeitsarbeit dar. Ausführlich berichtet die TUI AG im begleitenden Unternehmensmagazin über die Ziele, Aktivitäten, Fortschritte und Kennzahlen im Bereich Nachhaltigkeit. Aktuelle Projektentwicklungen und Initiativen werden darüber hinaus kontinuierlich auf unserer Website www.tui-nachhaltigkeit.com veröffentlicht. Des Weiteren berichten die TUI Konzerngesellschaften ausführlich über Nachhaltigkeitsaktivitäten auf ihren lokalen Websites - eine Linksammlung findet sich auf der Nachhaltigkeitswebsite. Die TUI AG notiert ab dem 23. September 2014 als einziger Touristikkonzern in den renommierten Dow Jones Sustainability Indices (DJSI) World und Europe. Besonders hohe Bewertungen erzielte die TUI AG bei der Überprüfung der Indexzusammensetzung in den Kategorien Risiko- und Krisenmanagement, Corporate Citizenship und Stakeholder-Dialog. Auch im Bewertungsbereich der Umweltpolitik und Umweltmanagementsysteme setzt sich Europas führender Touristikkonzern deutlich vom Wettbewerb ab. Im September 2014 wurde die Position der TUI AG im Nachhaltigkeitsindex FTSE4Good ebenfalls bestätigt. Weiterhin ist die TUI in den Indizes DAXglobal Sarasin Sustainability Germany und ECPI Ethical Index €uro vertreten. Umwelt Die Umweltverträglichkeit der Produkte, Dienstleistungen und Prozesse ist Bestandteil unserer Qualitätsstandards. Ein schonender Umgang mit den natürlichen Ressourcen und die Verringerung von negativen Umweltauswirkungen sichern den Erfolg der TUI. Thematische Schwerpunkte setzen wir in den Bereichen Klimaschutz, Ressourceneffizienz und Erhalt der biologischen Vielfalt. KONZERNWEITES UMWELTMONITORING Im Berichtsjahr 2013/14 wurden die Prozesse des konzernweiten Monitorings der Umweltleistung sowie die Ermittlung aussagekräftiger Kennzahlen fortgeführt. Zugrunde liegen international anerkannte Standards wie das Treibhausgasprotokoll sowie die Richtlinien der Global Reporting Initiative (GRI). Das konzernweite Monitoring fokussiert die umweltrelevanten Geschäftstätigkeiten und dient als Steuerungsgröße zur Verbesserung der Umweltleistung. Zur Ermittlung der relevanten Kennzahlen berichten die Beteiligungsgesellschaften jährlich über ein internes System ihre Verbräuche und durchgeführten Aktivitäten. Die quantitativen Informationen werden anschließend auf Konzernebene konsolidiert und zu Kennzahlen verdichtet. IM FOKUS: KLIMASCHUTZ UND EMISSIONEN Ein spezielles Augenmerk gilt der Entwicklung der CO2-Emissionen. Besonders betrachten wir den Flugbereich des TUI Konzerns, der einen Großteil der CO2-Emissionen produziert. KOHLENDIOXIDEMISSIONEN (CO2) scroll t 2013/14 2012/13 Veränd. % TUI Travel 6.242.792 6.292.451 -0,8 TUI Airlines 5.014.068 5.101.532 -1,7 TUI Hotels & Resorts 315.780 339.906 -7,1 Kreuzfahrten 319.722 294.741 +8,5 Sonstige 1.682 2.078 -19,1 Gesamt 6.879.976 6.929.176 -0,7 * Angepasst. Im Geschäftsjahr 2013/14 sind die absoluten Gesamtemissionen im TUI Konzern gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken. Bei den TUI Airlines ist der erneute Rückgang der CO2-Emissionen insbesondere auf einen geringeren Treibstoffeinsatz und das weitergeführte Flottenerneuerungsprogramm zurückzuführen. Im Bereich TUI Hotels & Resorts trugen ein effizienterer Einsatz von Ressourcen und die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien dazu bei, die absoluten CO2-Emissionen um 100,0 % auf 0 Tonnen zu senken. Der Anstieg der absoluten CO2-Emissionen im Kreuzfahrtbereich um 8,5 % beruht vornehmlich auf der Inbetriebnahme der TUI Cruises Mein Schiff 3. Klimaschutz bei den TUI Airlines Die TUI Airlines haben über 30 Maßnahmen getroffen, die die Effizienz der Flugzeuge stetig steigern und die Emissionen senken. Dazu gehört auch die kontinuierliche Erneuerung der Flugzeugflotte, die regelmäßige Wäsche der Turbinen und die Anbringung von so genannten Winglets. Flugzeuge der TUI Airlines werden fortlaufend mit Split Scimitar Winglets ausgestattet. Dadurch wird die Aerodynamik des Flugzeuges weiter verbessert und es werden etwa 2 % mehr Kerosin eingespart als bei der bisher verwendeten Winglet-Technologie. Die Reduzierung des Fluggewichts in der TUI Flotte trägt ebenfalls dazu bei, den Treibstoffverbrauch und dementsprechend die CO2-Emissionen zu reduzieren. Mit der Indienststellung der Boeing 787 Dreamliner bei Thomson Airways und Arkefly, die durch die Verwendung von kohlenstoffverstärktem Kunststoff bei der Flugzeughülle leichter und aerodynamischer ist, wurde der Kerosinverbrauch gesenkt. Auch der Einsatz leichterer Flugzeugausstattung, z. B. bei Sitzen und Trolleys, wirkt sich günstig auf das Fluggewicht, den Kerosinverbrauch und damit die Emissionen aus. Das Ziel der TUI Airlines, den absoluten und spezifischen CO2-Ausstoß gegenüber dem Stand 2007/08 um 9 % bis zum Jahr 2015 zu senken, ist vorzeitig erreicht worden. Die TUI Airlines arbeiteten im Geschäftsjahr 2013/14 an einer weiteren Zielsetzung für die Folgejahre, die Anfang 2015 veröffentlicht wird. TUI AIRLINES scroll 2013/14 2012/13 Veränd. % Spezifischer Treibstoffverbrauch l/100 pkm 2,77 2,79 -0,7 Kohlendioxidemissionen (CO2 ) - absolut t 5.014.068 5.101.532 -1,7 Kohlendioxidemissionen (CO2 ) - spezifisch kg/100 pkm 6,99 7,02 -0,4 Stickoxid (NOX ) - absolut t 31.651 34.159 -7,3 Stickoxid (NOx ) - spezifisch kg/100 pkm 44,13 47,00 -6,1 Kohlenmonoxid (CO) - absolut t 1.440 1.398 +3,0 Kohlenmonoxid (CO) - spezifisch kg/100 pkm 2,01 1,92 +4,7 Kohlenwasserstoff (HC) - absolut t 131 160 -18,1 Kohlenwasserstoff (HC) - spezifisch kg/100 pkm 0,18 0,22 -18,2 * Erläuterung: pkm = Passagierkilometer. Zur Berechnung der NOx , CO und HC Emissionen flossen bei den Airlines Corsair International und Jetairfly Daten des Vorjahres ein. Durch eine Vielzahl technischer Maßnahmen und eine weiterhin hohe Auslastung und Flugleistung sanken sowohl der spezifische Treibstoffverbrauch als auch die absoluten und spezifischen CO2 -Emissionen. Auch der Rückgang der anderen Emissionen ist dadurch begründet sowie durch den kontinuierlichen Flottenaustausch und den damit einhergehenden Einsatz effizienterer Flugzeuge. TUI AIRLINES scroll 2013/14 2012/13 Veränd. % g CO2 e/pkm TUI Airline Flotte g CO2 /pkm 69,9 70,7 -1,13 70,6 ArkeFly g CO2 /pkm 71,0 73,5 -3,40 71,7 Corsair International g CO2 /pkm 83,4 80,5 3,63 84,3 Jetairfly g CO2 /pkm 73,0 73,9 -1,22 73,8 Thomson Airways g CO2 /pkm 67,1 69,5 -3,39 67,8 TUIfly g CO2 /pkm 66,3 65,5 1,27 67,0 TUIfly Nordic g CO2 /pkm 65,4 63,1 3,65 66,1 * Erläuterung: pkm = Passagierkilometer. Zur weiteren Information erfolgt der Ausweis der spezifischen Emissionen zusätzlich in CO2 -Äquivalenten (CO2 e). Diese berücksichtigen neben Kohlendioxid (CO2 ) die weiteren fünf klimawirksamen Treibhausgase des Kyoto-Protokolls: Methan (CH4 ), Distickstoffoxid (N2 O), teilhalogenierte Fluorkohlenwasserstoffe (HFCs), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFCs) und Schwefelhexafluorid (SF6). Mitarbeiter Entwicklung der Mitarbeiterkennzahlen Zum Bilanzstichtag beschäftigte der TUI Konzern weltweit 77.309 Mitarbeiter und damit 3,8 % mehr als zum Ende des letzten Geschäftsjahres. Die Mitarbeiteranzahl war im Berichtsjahr stark durch die Saisonalität des touristischen Geschäftsverlaufs, insbesondere bei den Zielgebietsagenturen und Hotelgesellschaften, geprägt. Wie auch im Vorjahr stellte den größten Teil der Konzernmitarbeiter die Touristik. MITARBEITER NACH SPARTEN scroll 30.9.2014 30.9.2013 Veränd. % Touristik 77.082 74.040 +4,1 TUI Travel 62.205 59.756 +4,1 TUI Hotels & Resorts 14.649 14.013 +4,5 Kreuzfahrten 228 271 -15,9 Zentralbereich 227 405 -44,0 Corporate Center 106 198 -46,5 Übrige Einheiten 121 207 -41,5 Konzern 77.309 74.445 +3,8 TOURISTIK In der Touristik erhöhte sich die Anzahl der Mitarbeiter zum Ende des Geschäftsjahres um 4,1 % auf 77.082 im Vergleich zum Vorjahr. Die Entwicklung der Mitarbeiterstärke war dabei in den einzelnen Sparten unterschiedlich. Bei der TUI Travel lag die Mitarbeiterzahl zum Bilanzstichtag mit 62.205 um 4,1 % über der des Vorjahres. Dies resultierte primär aus dem Anstieg der Beschäftigten im Bereich Mainstream um 4,7 % auf 43.290 Mitarbeiter - insbesondere bedingt durch den Ausbau der TUI Travel Hotels. Darüber hinaus wurde die Expansion des Bereichs Accommodation & Destinations im Berichtszeitraum weiter vorangetrieben. Dem gegenüber stand die Fortführung von Restrukturierungsmaßnahmen in Frankreich sowie im Bereich Specialist & Activity. Die Anzahl der Mitarbeiter in der Sparte TUI Hotels & Resorts lag zum Bilanzstichtag mit 14.649 Mitarbeitern um 4,5 % über Vorjahresniveau. Wesentliche Faktoren waren die Inbetriebnahme von neuen Hotelanlagen und die Optimierung der Öffnungszeiten. Zu dem Wachstum trug insbesondere die größte Hotelgesellschaft im Portfolio, die Riu Hotels, mit einem Anstieg der Mitarbeiter um 7,4 % auf 10.545 bei. Im nächsten Geschäftsjahr wird sich der Mitarbeiterstand im Hotelbereich aufgrund der Wachstumsstrategie weiter deutlich erhöhen. In der Sparte Kreuzfahrten nahm die Anzahl der Mitarbeiter im Vergleich zum Vorjahr um 15,9 % auf 228 ab. Die Reduzierung war auf die Fortführung der Restrukturierungsmaßnahmen im Hinblick auf den Ausstieg aus dem Premiumsegment von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten zurückzuführen. ZENTRALBEREICH Der Zentralbereich verzeichnete einen Rückgang der Mitarbeiterzahl um 44,0 % auf 227 im Vergleich zum Vorjahr. Im Corporate Center reduzierte sich die Anzahl der Beschäftigten insbesondere durch die Fortführung der Lean Center-Maßnahmen sowie durch die Ausgliederung von Funktionen um 46,5 % auf 106. In den übrigen Einheiten des Zentralbereichs lag die Anzahl der Beschäftigten mit 121 um 41,5 % unter der des Vorjahres. Der verringerte Personalbestand war insbesondere durch die Teilveräußerung der Immobiliengesellschaft sowie durch die Übertragung der Betriebskrankenkasse auf ein externes Trägerunternehmen bedingt. MITARBEITER WELTWEIT MITARBEITER NACH REGIONEN scroll 30.9.2014 30.9.2013 Veränd. % Deutschland 10.103 10.157 -0,5 Großbritannien 16.299 17.156 -5,0 Spanien 10.556 9.395 +12,4 Übrige EU 12.681 12.438 +2,0 Übriges Europa 7.710 8.078 -4,6 Nord- und Südamerika 8.612 8.361 +3,0 Übrige Regionen 11.348 8.860 +28,1 Gesamt 77.309 74.445 +3,8 MITARBEITER NACH REGIONEN (30.9.2014) * Übersicht der Mitarbeiter nach Sitz der Gesellschaften in den verschiedenen Regionen. Vorjahreswerte in Klammern Als global tätiger Konzern ist die TUI mit Mitarbeitern in 55 Ländern vertreten. Die Anzahl der in Deutschland Beschäftigten blieb mit 10.103 Mitarbeitern konstant. Innerhalb Europas blieb die Anzahl der Mitarbeiter mit 57.349 auf Vorjahresniveau. Dies entspricht 74,2 % der Gesamtbeschäftigten. Durch den Anstieg der Mitarbeiterzahlen in Nord- und Südamerika, aber insbesondere durch den Aufbau in den übrigen Regionen erhöhte sich der Anteil der außerhalb Europa beschäftigten Mitarbeiter um 15,9 % auf 19.960. Dies entspricht 25,8 % der Gesamtbelegschaft. Zurückzuführen ist die Erhöhung auf die Fortführung von Neuakquisitionen, insbesondere im asiatischen und afrikanischen Raum. Weitere Personalkennzahlen ALTERSSTRUKTUR DER KONZERNMITARBEITER DURCHSCHNITTLICHE BETRIEBSZUGEHÖRIGKEIT DER KONZERNMITARBEITER Vorjahreswerte in Klammern Rund zwei Drittel der im Konzern beschäftigten Mitarbeiter sind zwischen 21 und 40 Jahren alt. Der Anteil der Altersgruppe 21 bis 30 liegt konzernweit bei 31 %, in Deutschland hingegen bei rund 20 %. Demgegenüber steht in der Altersgruppe 41 bis 50 ein konzernweiter Anteil von 22 %, während es in Deutschland rund 32 % sind. Besonders sichtbar sind die Auswirkungen des demografischen Wandels in Deutschland in den Altersgruppen 50 +. Rund 19 % der Mitarbeiter fallen in diese Gruppe, während es konzernweit mit knapp 13 % deutlich weniger Beschäftigte sind. Rund 57 % und somit der Großteil der Konzernmitarbeiter hat eine Betriebszugehörigkeit von bis zu fünf Jahren. Mit rund 32 % in dieser Gruppe fällt der Anteil der Mitarbeiter in Deutschland deutlich geringer aus. Demgegenüber stehen konzernweit rund 17 % mit einer Betriebszugehörigkeit von 11 bis 20 Jahren, während es in Deutschland in dieser Gruppe rund 33 % sind. Die saisonalen Beschäftigungsstrukturen spiegeln sich auch in den Anstellungsarten der Mitarbeiter wider. Zum Bilanzstichtag waren konzernweit rund 30 % der Belegschaft in befristeten Arbeitsverhältnissen tätig, während in Deutschland dieser Anteil nur bei rund 16 % liegt. PERSONALAUFWAND Das Vergütungspaket innerhalb des Konzerns besteht aus unterschiedlichen Bestandteilen, die sich an länder- und gesellschaftsspezifische Rahmenbedingungen anlehnen. Je nach Funktion gehören neben einem fixen Grundgehalt auch variable Bestandteile dazu. Die TUI fördert durch die variablen Vergütungsbestandteile die Ausrichtung der Mitarbeiter an den strategischen und langfristigen Unternehmenszielen. Hierbei ist besonders die Honorierung von Leistung und die nachhaltige Beteiligung der Mitarbeiter ein wesentlicher Bestandteil. Darüber hinaus hat das Senior Management Aktienoptionsmöglichkeiten und kann somit direkt an der Valorisierung des Unternehmens partizipieren. Zudem gewährt die TUI auch Sozialleistungen, wie betriebliche Altersversorgungsmodelle oder spezifische Vorsorgeleistungen. Der Personalaufwand des TUI Konzerns erhöhte sich im Berichtszeitraum um 1,3 % auf 2.466,0 Mio. €. Der Anstieg der Aufwendungen für Löhne und Gehälter im Vergleich zum Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus der gestiegenen Mitarbeiterzahl im Geschäftsjahr 2013/14. Zudem sind im Berichtszeitraum Personalaufwendungen von im Geschäftsjahr 2013/14 erstmals konsolidierten Gesellschaften enthalten. Die Sozialabgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung wurden im Geschäftsjahr 2013/14 durch weitere Maßnahmen zur Optimierung der Altersversorgung im Konzern beeinflusst. Dazu gehörte unter anderem die Überführung von leistungsorientierten Pensionsplänen in beitragsorientierte Pensionspläne. Der Rückgang der Sozialabgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung infolge der Erträge aus den Pensionsmaßnahmen wurde teilweise kompensiert durch einen Anstieg aufgrund der erhöhten Mitarbeiterzahl und zusätzliche Aufwendungen aus im Geschäftsjahr 2013/14 erstmalig konsolidierten Gesellschaften. Zudem sind im Berichtszeitraum Aufwendungen in Zusammenhang mit Restrukturierungsmaßnahmen innerhalb der TUI Travel entstanden. PERSONALAUFWAND scroll Mio. € 2013/14 2012/13 Veränd. % Löhne und Gehälter 2.100,4 2.041,6 +2,9 Sozialabgaben 365,6 391,7 -6,7 Gesamt 2.466,0 2.433,3 +1,3 ALTERSVORSORGE Im Rahmen der Vergütungssysteme werden den Beschäftigten Leistungen der arbeitgeberfinanzierten betrieblichen Altersversorgung zugesagt. Zum Aufbau einer eigenfinanzierten Altersversorgung stehen u. a. Pensionskassen, Direktversicherungen sowie auch Einzel- oder Direktzusagen zur Verfügung. Auf diesem Weg können steuer- und sozialversicherungsrechtliche Fördermöglichkeiten genutzt werden. Zur Umwandlung von Bruttoarbeitsentgelten für die private Altersvorsorge, der Entgeltumwandlung, hat die TUI AG mit einem etablierten Versicherungsunternehmen vorteilhafte Gruppenverträge abgeschlossen, die von allen Mitarbeitern in Deutschland genutzt werden können. ALTERSTEILZEIT Das Altersteilzeitgesetz bietet den deutschen Konzerngesellschaften als zusätzliche Flexibilisierung für die betriebliche Personal- und Nachfolgeplanung das Instrument des gleitenden Übergangs von der Berufstätigkeit in den Ruhestand. Für die erforderliche Absicherung der angesparten Wertguthaben gegen eine etwaige Insolvenz des Arbeitgebers wurden zum Bilanzstichtag für 190 in Altersteilzeit befindliche Mitarbeiter 9,6 Mio. € im Rahmen eines Kapitalanlagemodells bereitgestellt. JAHRESABSCHLUSS DER TUI AG Kurzfassung nach HGB Ertragslage der TUI AG Der Jahresabschluss der TUI AG wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs (HGB) unter Beachtung der ergänzenden Regelungen des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt und vom Abschlussprüfer PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hannover, geprüft. Er wird im elektronischen Bundesanzeiger bekanntgemacht. Der Jahresabschluss ist im Internet dauerhaft verfügbar unter www.tui-group.com und kann als Sonderdruck bei der TUI AG angefordert werden. Im vorliegenden Geschäftsbericht ist der Lagebericht der TUI AG mit dem Lagebericht des TUI Konzerns zusammengefasst. GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG DER TUI AG scroll Mio. € 2013/14 2012/13 Veränd. % Umsatzerlöse - 1,6 n.a. Sonstige betriebliche Erträge 83,1 581,2 -85,7 Materialaufwand - 1,3 n.a. Personalaufwand 34,1 55,9 -39,0 Abschreibungen 0,6 0,7 -14,3 Sonstige betriebliche Aufwendungen 164,0 172,2 -4,8 Beteiligungsergebnis 64,7 154,6 -58,2 Abschreibung auf Finanzanlagen 5,0 33,5 -85,1 Zinsergebnis -61,1 -90,1 +32,2 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -117,1 383,7 n.a. Steuern -7,7 0,7 n.a. Jahresergebnis -109,4 383,0 n.a. Die Ertragslage der TUI AG als Obergesellschaft des Konzerns bestimmt sich maßgeblich aus der Ergebnisverwendung ihrer Konzerngesellschaften, die direkt über Ergebnisabführungsverträge mit ihr verbunden sind oder ihre Gewinne aufgrund von Beschlüssen an sie ausschütten. Im vorherigen Geschäftsjahr ergaben sich aus konzerninternen Übertragungen von Anteilen an verbundene Unternehmen Sondereffekte bei den sonstigen betrieblichen Erträgen. UMSATZ UND SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE Im vorherigen Geschäftsjahr hatte die Gesellschaft Umsatzerlöse aus der Weitervermietung von angemieteten Flugzeugen an konzerneigene Fluggesellschaften erzielt. Im aktuellen Geschäftsjahr 2013/14 wurden keine Flugzeuge angemietet. Der Rückgang der übrigen sonstigen betrieblichen Erträge war im Wesentlichen auf konzerninterne Abgangsgewinne von Beteiligungen im Vorjahr zurückzuführen. Daneben fielen vor allem Kursgewinne und Erträge aus konzerninterner Verrechnung an sowie Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen an. AUFWENDUNGEN Der im Vorjahr ausgewiesene Materialaufwand betraf Aufwendungen aus Flugzeugmietverträgen mit Dritten. Die letzten von der TUI AG abgeschlossenen Leasingverträge waren im Geschäftsjahr 2012/13 ausgelaufen. Die Personalkosten reduzierten sich im Geschäftsjahr 2013/14 im Wesentlichen infolge des im Vorjahr beschlossenen Personalabbaus und rückläufiger Restrukturierungskosten sowie geringerer Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassten insbesondere Aufwendungen für Kursverluste, denen unter den sonstigen betrieblichen Erträgen Kursgewinne gegenüberstanden, sowie Aufwendungen für den Finanz- und Geldverkehr, Honorare, Gebühren, Dienstleistungen, Zuführungen zu Wertberichtigungen und sonstige Verwaltungskosten. BETEILIGUNGSERGEBNIS Das Beteiligungsergebnis enthielt im Geschäftsjahr sowie im Vorjahr im Wesentlichen Ausschüttungen der TUI Travel PLC und der Hotelgesellschaften. In den Erträgen aus Gewinnabführungsverträgen waren Ergebnisübernahmen von Tochterunternehmen sowie darauf entfallende weiterberechnete Steuerumlagen enthalten. Daneben umfasste das Beteiligungsergebnis Aufwendungen aus Verlustübernahmen von verbundenen Unternehmen. Hierbei wirkte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr insbesondere der von der TUI-Hapag Beteiligungs GmbH, Hannover, übernommene Verlust aufgrund der Bewertung der Anteile der Hapag-Lloyd Aktiengesellschaft, Hamburg, negativ aus. ABSCHREIBUNGEN AUF FINANZANLAGEN Die Abschreibungen auf Finanzanlagen im Berichtsjahr betrafen eine Hotel-Projektgesellschaft. ZINSERGEBNIS Das im Jahresvergleich verbesserte Zinsergebnis resultierte vor allem aus geringeren Zinsaufwendungen infolge vorgenommener Tilgungen und Rückkäufe von Finanzschulden gegenüber Banken und Anleihegläubigern. Die Reduzierung der Verbindlichkeiten führte zu einem geringeren Bestand an flüssigen Mitteln im Vergleich zum Vorjahr. Dementsprechend wurden weniger Zinserträge generiert. STEUERN Die Steuern des Geschäftsjahres betrafen tatsächliche Ertragsteuern und sonstige Steuern. Latente Steuern waren nicht enthalten. JAHRESERGEBNIS Für das Geschäftsjahr 2013/14 ergab sich ein Jahresfehlbetrag der TUI AG von 109,4 Mio. €. Vermögens- und Finanzlage der TUI AG Die Vermögens- und Finanzlage der TUI AG und ihre Bilanzstrukturen sind durch ihre Funktion als Obergesellschaft des TUI Konzerns geprägt. Die Bilanzsumme erhöhte sich im Geschäftsjahr 2013/14 um 3,5 % auf 5,2 Mrd.€. KURZBILANZ DER TUI AG (HGB-ABSCHLUSS) scroll Mio. € 30.9.2014 30.9.2013 Veränd. % Immaterielle Vermögensgegenstände / Sachanlagen 17,7 18,1 -2,2 Finanzanlagen 4.179,6 4.121,2 +1,4 Anlagevermögen 4.197,3 4.139,3 +1,4 Vorräte / Forderungen / Wertpapiere 662,9 407,6 +62,6 Finanzmittel 370,2 506,1 -26,9 Umlaufvermögen 1.033,1 913,7 +13,1 Rechnungsabgrenzungen 0,3 0,7 -57,1 Aktiva 5.230,7 5.053,7 +3,5 Eigenkapital 2.791,6 2.748,6 +1,6 Sonderposten mit Rücklageanteil 0,6 0,6 - Rückstellungen 399,3 420,3 -5,0 Anleihen 964,4 854,1 +12,9 Finanzverbindlichkeiten 194,4 282,3 -31,1 Sonstige Verbindlichkeiten 880,3 747,7 +17,7 Verbindlichkeiten 2.039,1 1.884,1 +8,2 Rechnungsabgrenzungen 0,1 0,1 - Passiva 5.230,7 5.053,7 +3,5 ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS Das Anlagevermögen bestand am Bilanzstichtag nahezu vollständig aus Finanzanlagen. Der Anstieg der Finanzanlagen ist im Wesentlichen auf Kapitalerhöhungen zurückzuführen. Gegenläufig wirkten sich Abschreibungen auf eine Hotel-Projektgesellschaft aus. ENTWICKLUNG DES UMLAUFVERMÖGENS Der Rückgang der Forderungen im Geschäftsjahr 2013/14 resultierte im Wesentlichen aus einem Forderungsverzicht im Zuge einer Kapitalausstattung eines verbundenen Unternehmens. Bei den Wertpapieren des Umlaufvermögens in Höhe von 300,0 Mio. € (Vorjahr 0,0 Mio. €) handelte es sich um Anteile an einem Geldmarktfonds. Der Mittelzufluss aus der im September 2014 begebenen Anleihe bleibt bis zum Vollzug des geplanten Zusammenschlusses zwischen der TUI AG und der TUI Travel PLC treuhänderisch bei einer Bank verwahrt, die diese Mittel temporär in einen Geldmarktfonds investiert hat. Mit Vollzug des geplanten Zusammenschlusses werden diese Mittel an die TUI AG zur freien Verfügung übertragen. Die Verringerung der Guthaben bei Kreditinstituten ergab sich insbesondere aus der Rückzahlung eines endfälligen Schuldscheindarlehens über 100,0 Mio. €. ENTWICKLUNG DER KAPITALSTRUKTUR DER TUI AG EIGENKAPITAL Das Eigenkapital der TUI AG erhöhte sich um 43,0 Mio. € auf 2.791,6 Mio. €. Das gezeichnete Kapital der TUI AG besteht aus nennwertlosen Stückaktien, die jeweils in gleichem Umfang am Grundkapital beteiligt sind. Der auf die einzelne Aktie entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals beträgt rund 2,56 €. Das gezeichnete Kapital der TUI AG zum Ende des Geschäftsjahres 2013/14 stieg infolge der Begebung von Belegschaftsaktien sowie aufgrund von Wandlungen aus den Wandelanleihen 2009/2014 und 2011/2016 in Summe um 87,4 Mio. € auf rund 732,6 Mio. € und setzte sich aus 286.561.143 Aktien zusammen. Die Kapitalrücklage erhöhte sich im Geschäftsjahr 2013/14 durch Wandlung von Anleihestücken in Aktien sowie infolge der Ausgabe von Belegschaftsaktien um insgesamt 102,9 Mio. €. Bei den Gewinnrücklagen handelt es sich ausschließlich um andere Gewinnrücklagen. Es bestehen keine satzungsmäßigen Bestimmungen zur Bildung von Rücklagen. Aufgrund des erzielten Jahresfehlbetrags blieben die Gewinnrücklagen unverändert. Der Jahresfehlbetrag beträgt 109,4 Mio. €. Unter Berücksichtigung des Gewinnvortrags von 270,7 Mio. € ergab sich ein Bilanzgewinn von 161,3 Mio. €. Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres für die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,33 € je Stückaktie zu verwenden und den nach Abzug der Dividendensumme von 94,6 Mio. € verbleibenden Betrag von 66,7 Mio. € auf neue Rechnung vorzutragen. Die Eigenkapitalquote sank auf 53,4 % (Vorjahr 54,4 %). Der bei der erstmaligen Anwendung der BilMoG-Vorschriften gemäß Art. 67 Abs. 3 EGHGB beibehaltene Sonderposten mit Rücklageanteil in Höhe von 0,6 Mio. € umfasste steuerliche Wertberichtigungen aus früheren Jahren, die auf das Anlagevermögen gemäß § 6b EStG vorgenommen wurden. RÜCKSTELLUNGEN Die Rückstellungen nahmen um 21,0 Mio. € auf 399,3 Mio. € ab. Sie setzen sich aus Rückstellungen für Pensionen in Höhe von 131,7 Mio. € (Vorjahr 137,7 Mio. €) und übrigen Rückstellungen in Höhe von 267,6 Mio. € (Vorjahr 282,6 Mio. €) zusammen. Im Vergleich zum Vorjahr verringerten sich die übrigen Rückstellungen insbesondere aufgrund der Auflösung einer für Beteiligungsrisiken gebildeten Rückstellung sowie der Abwicklung des Sozialplans. VERBINDLICHKEITEN Die Verbindlichkeiten der TUI AG betrugen 2.039,1 Mio. € und nahmen um 155,0 Mio. € oder 8,2 % zu. Im September 2014 hat die TUI AG eine unbesicherte Anleihe in Höhe von 300,0 Mio. € mit einer Laufzeit bis zum 1. Oktober 2019 begeben. Der daraus resultierende Anstieg bei den Anleihen wurde durch die Wandlung von Anleihestücken in Aktien der TUI AG teilweise kompensiert. Das im September 2010 emittierte Schuldscheindarlehen im Volumen von 100,0 Mio. € wurde planmäßig Ende August 2014 getilgt, wodurch die Kreditverbindlichkeiten entsprechend sanken. Die Nettoverschuldung der TUI AG nahm um 25,1 % zu und belief sich am Bilanzstichtag auf 788,6 Mio. €. Im Zusammenhang mit der vorgenannten unbesicherten Anleihe wurden verzinsliche Wertpapiere des Umlaufvermögens erworben, die in der Berechnung der Nettoverschuldung nicht berücksichtigt wurden. Unter Berücksichtigung dieser Position beliefe sich die Nettoverschuldung der TUI AG am Bilanzstichtag auf lediglich 488,6 Mio. €, was einer Verringerung um 22,5 % entspräche. KAPITALBEVORRATUNGSBESCHLÜSSE Angaben zu neuen und bestehenden Kapitalbevorratungsbeschlüssen der Hauptversammlungen sind im folgenden Kapitel Übernahmerechtliche Angaben zu finden. NACHTRAGSBERICHT Am 28. Oktober 2014 haben die Aktionäre der TUI AG und die Minderheitsaktionäre der TUI Travel PLC auf Gesellschafterversammlungen in Hannover und in London die wesentlichen Voraussetzungen für den Zusammenschluss der beiden Unternehmen geschaffen. Mit Vollzug der Transaktion wird die TUI AG mittels Sacheinlage durch die bisherigen TUI Travel Minderheitsaktionäre die noch nicht von ihr gehaltenen Anteile an der Tochtergesellschaft TUI Travel PLC erwerben. Im Gegenzug erhalten die Anteilseigner der TUI Travel PLC für jeden eingebrachten TUI Travel Anteil 0,399 neue TUI AG Aktien. Der Vollzug der Transaktion wird voraussichtlich im Dezember 2014 stattfinden. Am 17. November 2014 wurden die unter Berücksichtigung zwischenzeitlich erfolgter Wandlungen in Aktien noch ausstehenden Anteile der im November 2009 begebenen Wandelanleihe der TUI AG planmäßig zum verbliebenen Nennbetrag von 2,4 Mio. € getilgt. Zwischen dem Bilanzstichtag und dem Fälligkeitsdatum wurden noch 409.506 Anleihestücke in 4.143.061 Aktien gewandelt. Diese Aktien sind erst ab dem Geschäftsjahr 2014/15 dividendenberechtigt. Infolge der Wandlungen erhöht sich das Eigenkapital um 22,9 Mio. €. Am 2. Dezember 2014 wurde die im April 2014 vertraglich vereinbarte Fusion der Hapag-Lloyd AG mit den Containerschifffahrtsaktivitäten der Compañía Sud Americana de Vapores S.A. vollzogen. Infolge der Transaktion verringert sich die Beteiligungshöhe der TUI an der Hapag-Lloyd AG von 22,0 % auf 15,4 %. Damit verliert die TUI den maßgeblichen Einfluss auf diese Gesellschaft. Die Beteiligung wird ab dem 2. Dezember unter den zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten ausgewiesen. Das Ergebnis aus der Anteilsbewertung kann noch nicht verlässlich geschätzt werden. RISIKOBERICHT Je nach Art des Geschäftsbergen die touristischen Aktivitäten sowie das finanzielle Engagement in der Containerschifffahrt inhärente Risiken, die unterschiedlich ausgeprägt sind. Dabei können Risiken sowohl aus eigenem unternehmerischem Handeln resultieren als auch durch externe Faktoren bedingt sein. Zur Erkennung und aktiven Steuerung der Risiken sind konzernweit Risikomanagementsysteme eingerichtet. Risikopolitik Gemessen am Umsatz ist die TUI, vor allem durch die Beteiligung an der TUI Travel, in der Touristik Marktführer in Europa. Um die vorhandenen Marktchancen nutzen und die hierin liegenden Erfolgspotenziale ausschöpfen zu können, müssen in angemessenem Umfang auch Risiken getragen werden. Die Risikopolitik der TUI orientiert sich an dem Ziel, den Wert des Unternehmens stetig und nachhaltig zu steigern, die mittelfristigen finanziellen Ziele zu erreichen und den Fortbestand des Unternehmens langfristig zu sichern. Damit bildet sie einen wesentlichen Bestandteil der Unternehmenspolitik. Risikomanagement KONZEPTIONELLE GRUNDLAGEN Das Risikomanagement im TUI Konzern umfasst klar definierte Systeme und Methoden, die in die Aufbau- und Ablauforganisation eingebunden sind. Die konzernweit gültigen Regelungen werden ständig überprüft, weiterentwickelt und an die sich wandelnden geschäftlichen Umfeldbedingungen angepasst. Im Geschäftsjahr 2013/14 sind die in einer Richtlinie und in einschlägigen Ausführungsbestimmungen (hier bezeichnet als ERM-Regelungen) dokumentierten konzeptionellen Grundlagen des Risikomanagements überarbeitet, erweitert und im TUI Konzern veröffentlicht worden. Das Risikomanagementsystem wird als Gesamtheit aller Regelungen, die einen strukturierten Umgang mit Risiken und / oder mit Chancen im TUI Konzern sicherstellen, aufgefasst. Für das Risikomanagementsystem wurde im Geschäftsjahr 2013/14 in Anlehnung an internationale Standards der Begriff Enterprise Risk Management-System (ERM-System) eingeführt. Aufgabe des Risikomanagements ist es, durch regelmäßige und fallweise Berichterstattung Risikopotenziale in den Gesellschaften zu erkennen, einheitlich zu bewerten und in einer Gesamtbetrachtung für den Konzern zusammenzufassen. Die im Rahmen der Risikosteuerung zu treffenden Maßnahmen werden in den operativen Einheiten vollzogen und durch operative Systeme unterstützend abgebildet. Gleichwohl erfolgt eine Rückkopplung zwischen der Risikofrüherkennung und dem operativen Risikomanagement. Weiterhin ergeben sich Wechselwirkungen mit dem Planungs- und Controlling-Prozess sowie weiteren Managementsystemen, wie zum Beispiel dem Compliance Management System. RAHMENBEDINGUNGEN Die im ERM-System zugrunde gelegten Regelungen gehen über die nur für die Risikofrüherkennung existenzgefährdender Risiken nach § 91 Abs. 2 AktG (KonTraG-Regelungen) kodifizierten Maßnahmen hinaus und beinhalten auch Grundsätze, um sonstige wesentliche Risiken konzernweit zu erfassen, zu bewerten und zu berichten. Gegenstand der ERM-Berichterstattung sind nicht nur Risiken, sondern auch Chancen. Das ERM-System bildet weiterhin den konzeptionellen Rahmen für die Erstellung des Risikoberichts im Lagebericht (§ 289 und § 315 HGB) und stellt auch die Beachtung der Grundsätze zur Risikoberichterstattung gemäß DRS 20 sicher. Das vom Committee of Sponsoring Organizations of the Treadway Commission (COSO) entwickelte Regelrahmenwerk COSO Framework bildet die konzeptionelle Grundlage für den konzernweiten Aufbau eines integrierten Kontroll- und Risikomanagementsystems, um das bestehende Interne Kontrollsystem (IKS) im TUI Konzern enger mit dem Risikomanagementsystem zu verzahnen. IT-BASIERTES RISK MANAGEMENT SYSTEM MAGIQUE Die in den ERM-Regelungen festgelegte Prozesslogik wird durchgängig in dem IT-basierten Risk Management System Magique des Systemanbieters MagiqueGalileo abgebildet. Magique ist ein webbasiertes Risikomanagementsystem, das die Erfassung, Analyse, Bewertung und das Managen von Risiken unterstützt. Neben dem Risk Register als zentralem Risikoinventar sind weitere Optionen (z. B. Szenario- und Trendanalysen) systemtechnisch implementiert. Weiterhin ist ein Aktions-Tracking-System integriert, um die Erfassung und Verfolgung der im Risikomanagementprozess definierten Schritte systemtechnisch durch autorisierte Nutzer auf definierten Überwachungsebenen (Review Levels) zu dokumentieren. ERM-BERICHTSKREIS Der vom Risikoausschuss jährlich zu überprüfende Berichtskreis (entity scope) für die ERM-Berichterstattung kann neben vollkonsolidierten Gesellschaften auch at Equity bewertete (assoziierte und Gemeinschaftsunternehmen) oder sonstige Beteiligungsgesellschaften umfassen. Grundlagen des Entity Scoping sind unter Beachtung bestimmter Grenzwerte quantitative und qualitative Faktoren. Aufgrund ihrer Finanzbeteiligung von rund 22 % an der Hapag-Lloyd AG verfügt die TUI AG weder mittelbar noch unmittelbar über die Möglichkeit, die Finanz- und Geschäftspolitik der Hapag-Lloyd AG zu bestimmen. Die aufgrund ihrer Bedeutung in den ERM-Berichtskreis einbezogene Gesellschaft wird hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung und der Werthaltigkeit der Beteiligung regelmäßig in den Sitzungen des Risikoausschusses überwacht. Bei den Gesellschaften im ERM-Scope ist die Geschäftsführung für die Einrichtung und Funktionsfähigkeit des ERM-Systems verantwortlich. Sie hat ein Mitglied aus ihren Reihen als organisatorisch Verantwortlichen zu benennen. Darüber hinaus ist ein Risk Manager zu benennen, der für die operative Umsetzung und die Erfassung der Risiken im Risk Register von Magique zuständig ist. ERM-FÜHRUNGSGESELLSCHAFTEN Zur Sicherstellung eines optimalen Informationsflusses und zur Nutzung bereits bestehender Berichts- und Überwachungsstrukturen werden durch die TUI AG Berichtsebenen definiert und ERM-Führungsgesellschaften benannt. ERM-Führungsgesellschaften haben eine Verteiler- und Überwachungsfunktion nach unten im Hinblick auf die Berichtsgesellschaften und eine Verdichtungsfunktion an die TUI AG nach oben. Sie sind für die Organisation des ERM-Systems in ihrem Meldekreis zuständig und können weitere Berichtsebenen, sofern praktikabel, definieren. RISIKOAUSSCHUSS Das Risikomanagementsystem wird durch den Risikoausschuss der TUI AG als zuständiges Gremium initiiert, koordiniert und überwacht. Der Risikoausschuss besteht aus Vertretern ausgewählter Fach- und Geschäftsbereiche der TUI AG und tagt regelmäßig einmal im Quartal. Daneben finden anlassbezogene Sondersitzungen zu spezifischen Themen statt. Die Abteilung Governance, Risk & Compliance der TUI AG (GRC) stellt die personellen und sachlichen Kapazitäten zur prozessualen Umsetzung des Risikomanagements zur Verfügung. Aus dem vom Risikoausschuss der TUI AG entwickelten internen Risikobericht an den Vorstand der TUI AG werden zunächst die wesentlichen Risiken selektiert und in einer Übersicht der größten Risiken dargestellt. METHODISCHE GRUNDLAGEN DER RISIKOBEWERTUNG Die Bewertung der Risiken erfolgt durch die Festlegung der Eintrittswahrscheinlichkeit sowie durch die Bestimmung der Schadenhöhe als potenzielle finanzielle Auswirkung. Die Festlegung der Eintrittswahrscheinlichkeit erfolgt nach folgenden Kriterien: EINTRITTSWAHRSCHEINLICHKEITEN (1) scroll RELATIV SICHER WAHRSCHEINLICH MÖGLICH UNWAHRSCHEINLICH SELTEN > 80 % 60 - 80 % 30 - < 60 % 10 - < 30 % < 10 % Die Bewertung der potenziellen finanziellen Auswirkung erfolgt anhand der quantitativ bestimmten fünf Ausprägungsmerkmale grundsätzlich unter Beachtung des im TUI Konzern ermittelten EBITA. Die Bandbreiten der finanziellen Wirkungen sind in der folgenden Tabelle dargestellt: POTENZIELLE FINANZIELLE AUSWIRKUNG (2) scroll GRAVIEREND WESENTLICH MODERAT GERING UNBEDEUTEND ab 113 Mio. € 75 Mio. € - < 113 Mio. € 38 Mio. € - < 75 Mio. € 23 Mio. € - < 38 Mio. € < 23 Mio. € BEDEUTUNGSGRAD Der Bedeutungsgrad der Risiken, das Produkt von Eintrittswahrscheinlichkeit und potenzieller finanzieller Auswirkung, wird durch die folgende Graphik visualisiert: BEDEUTUNG Neben Risiken mit finanzieller Wirkung können noch mit jeweils fünf Ausprägungsmerkmalen Risiken mit Reputations- sowie mit Gesundheits- und Sicherheits-Wirkung auftreten. Gegenüber dem Vorjahr wurde die Anzahl der Bewertungsmöglichkeiten sowohl hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit als auch hinsichtlich der potenziellen finanziellen Auswirkung von jeweils drei im Vorjahr auf fünf zum Berichtsstichtag erweitert. Zur Bestimmung der Veränderung der Risikolage zum Vorjahr wurde diese methodische Erweiterung retrospektiv auch für das Vorjahr übernommen. KOMMUNIKATION Die Risikoberichterstattung im ERM-Scope umfasst als Berichtsfrequenzen neben der Quartalsberichterstattung auch so genannte Ad-hoc-Meldungen. Die Quartalsberichterstattung mit zentral definierten Berichtskriterien ist die Standardberichterstattung für die im ERM-Scope geführten Gesellschaften. Weiterhin sind ggf. Ad-hoc-Meldungen unverzüglich nach der Identifikation eines unter Beachtung bestimmter Berichtskriterien ermittelten Risikos durch die Gesellschaften im ERM-Scope zu berichten. Sämtliche Risikoberichte werden zunächst IT-basiert aus Magique generiert und dann empfängerbezogen aufbereitet und ggf. kommentiert. Der Aufsichtsrat wird durch regelmäßige Berichterstattung und, soweit erforderlich, durch Ad-hoc-Berichte des Vorstands eingebunden. ÜBERWACHUNG UND PRÜFUNG Das Risikomanagement wird durch die konzernweiten Revisionsabteilungen unterstützt. Den Schwerpunkt bilden sowohl regelmäßige als auch fallweise Prüfungen der ERM-Berichterstattung. Im Rahmen der Prüfung des Jahresabschlusses zum 30. September 2014 ist das System zur Früherkennung existenzgefährdender Risiken (KonTraG-System) durch den Abschlussprüfer überprüft und als uneingeschränkt funktionsfähig testiert worden. Das ERM-System bildet die Grundlage der in § 107 Abs. 3 AktG geregelten Überwachung der Wirksamkeit des Risikomanagementsystems durch den Prüfungsausschuss der TUI AG. Beschreibung der Risiken In den folgenden Abschnitten werden die wesentlichen Risiken für den TUI Konzern beschrieben. Dabei werden jeweils der mögliche Eintritt und die Wirkung von Risiken nach Gegensteuerungsmaßnahmen unter den derzeitigen Rahmenbedingungen eingeschätzt; dies erfolgt aus Konzernsicht ab dem Bilanzstichtag für die nachfolgenden zwei Geschäftsjahre. Die folgende Abbildung verdeutlicht die Gesamtrisikosituation des TUI Konzerns zum Berichtszeitpunkt sowie die Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr. Sofern sich aus der Risikobezeichnung nichts anderes ergibt, betreffen die nachfolgend aufgeführten Risiken alle Sparten des Konzerns. Die Darstellung der finanzwirtschaftlichen Risiken in der Tabelle Konzernrisiken wurde gegenüber dem Vorjahr erweitert. Die Liquiditätsrisiken des Vorjahres werden durch eine Aufteilung in die drei Risiken langfristige Unternehmensfinanzierung, kurzfristige Liquiditätssicherung und Ausfallrisiken nun detaillierter dargestellt. Eine Veränderung der Gesamtrisikolage bei den finanzwirtschaftlichen Risiken, sowohl in der aktuellen Bewertung als auch im Vergleich zum Vorjahr, ergibt sich dadurch nicht. Eine Veränderung der Rahmenbedingungen gegenüber den Annahmen unserer Planung kann im Zeitverlauf zu einer Neubewertung unserer Einschätzungen führen, die dann entsprechend in unserer Zwischenberichterstattung kommuniziert werden. Die in der Übersicht aufgeführten Risiken werden, soweit möglich, einzelnen Risikokategorien im Risikobericht des Lageberichts zugeordnet. Der Posten "Übrige sonstige Risiken" des Lageberichts enthält verschiedene, voneinander unabhängige Einzelrisiken, die keiner anderen Risikokategorie zugeordnet werden können. KONZERNRISIKEN scroll Beschreibung Eintrittswahrscheinlichkeit Potenzielle finanzielle Auswirkung Bedeutungsgrad Risikolage im Vergleich zum Vorjahr Geschäftliche Risiken in der Touristik möglich moderat mittleres Risiko → Umfeld- und Branchenrisiken möglich moderat mittleres Risiko → Risiken aus der Informationstechnologie möglich wesentlich mittleres Risiko → Risiken aus der Containerschifffahrt möglich moderat mittleres Risiko → Umweltrisiken möglich unbedeutend sehr geringes Risiko → Finanzwirtschaftliche Risiken Langfristige Unternehmensfinanzierung möglich gering geringes Risiko → Kurzfristige Liquiditätssicherung selten unbedeutend sehr geringes Risiko → Einhaltung vertraglicher Regelungen (Covenants) selten gravierend geringes Risiko → Risiken aus ungesicherten Exposures unwahrscheinlich gravierend mittleres Risiko → Ausfallrisiken selten gravierend geringes Risiko → Risiken aus Akquisitionen und Desinvestitionen selten gering sehr geringes Risiko → Risiken aus Pensionszusagen unwahrscheinlich gering geringes Risiko → Personalrisiken unwahrscheinlich unbedeutend sehr geringes Risiko → Steuerliche Risiken unwahrscheinlich gravierend mittleres Risiko → Sonstige Risiken Haftungsverhältnisse und Rechtsstreitigkeiten möglich gering geringes Risiko → Übrige sonstige Risiken möglich moderat mittleres Risiko → Legende: → Keine Veränderung der Risikolage In den folgenden Ausführungen werden die in der Tabelle genannten Risiken näher erläutert. Die aus dem Zusammenschluss der TUI AG mit der TUI Travel PLC resultierenden Risiken werden in einem separaten Abschnitt des Risikoberichts beschrieben. scroll RISIKO MÖGLICHE AUSWIRKUNGEN GEGENMASSNAHMEN GESCHÄFTLICHE RISIKEN IN DER TOURISTIK BUCHUNGSVERHALTEN UND KUNDENPRÄFERENZ Unser Erfolg basiert auf der Einführung und Ausweitung von Produkten und Dienstleistungen, die den Bedürfnissen und Präferenzen unserer Kunden entsprechen. Erreichen unsere Produkte und Dienstleistungen nicht marktübergreifend die erwartete Kundenresonanz und / oder -bindung bzw. gelingt es uns nicht, unsere Produkte und Dienstleistungen an sich rasch verändernde Kundenanforderungen und -präferenzen anzupassen, die sich von einem Markt zum nächsten unterscheiden können, könnte dies erhebliche negative Folgen für unser Geschäft, unsere Geschäftsergebnisse und unsere Finanzlage haben. Der TUI Konzern zeichnet sich insbesondere im Mainstream-Bereich durch die kontinuierliche Entwicklung einzigartiger Reiseangebote aus. Diese sind exklusiv über die eigenen Marken buchbar und werden ausschließlich über die eigenen Vertriebskanäle vermarktet. Zudem nutzt eine große Zahl der Kunden die eigene Flotte moderner Ferienflieger. In den letzten Jahren haben Kunden beispielsweise Urlaubsreisen erheblich kurzfristiger gebucht als früher üblich. Diese Änderung des Buchungsverhaltens erschwert Touristikunternehmen ihre Saisonplanung und die Anpassung ihrer Kapazitäten in Reaktion auf kurzfristige Veränderungen der Kundennachfrage ganz erheblich. So könnte beispielsweise schlechtes Wetter in einem unserer Zielgebiete oder jahreszeitlich ungewöhnlich warmes Wetter in unseren Quellmärkten zu einem Rückgang der Nachfrage nach Reisen in unsere "Sonne und Strand"-Reiseziele führen, die für uns wichtige Umsatztreiber sind. Mit dem angestrebten Zusammenschluss erhält der neue TUI Konzern ein vollständig vertikal integriertes Geschäftsmodell mit Service aus einer Hand: von der Beratung und Buchung über Flüge mit den eigenen Airlines des Konzerns bis hin zu eigenen Hotels, Resorts und Kreuzfahrtlinien. Die vertikale Integration erlaubt somit, individuelle und maßgeschneiderte Urlaubsangebote für die Kunden zu entwickeln und zu vermarkten. Die weitere vertikale Integration nach einem Zusammenschluss ermöglicht uns eine einheitliche Sicht auf unsere Kunden und somit die Entwicklung des passenden Angebots zur Erfüllung der Kundenwünsche. Die umfassende Ansprache unserer Kunden ermöglicht es uns, dem Kunden nachhaltigen Nutzen zu bieten und so höhere Loyalität und Kundenbindung zu erzielen. WETTBEWERB Mit zunehmender Wettbewerbsintensität und dem Auftritt weiterer Marktteilnehmer mit neuen Geschäftsmodellen nehmen die Marktrisiken zu. Faktoren, die den stationären Vertrieb von Reisen negativ beeinflussen können, sind der Verkauf von Reiseleistungen über das Internet und Niedrigpreis-Fluggesellschaften. In den vergangenen Jahren haben sich Geschäftsmodelle herausgebildet, die es dem Endkonsumenten generell ermöglichen, die einzelnen Bestandteile einer Urlaubsreise selbst zusammenzustellen und separat zu buchen. Insbesondere bieten onlinebasierte Hotelportale nicht mehr nur Business-Hotels an, sondern haben das Angebot an Ferienhotels stark erweitert. Die TUI AG verfügt über die bekannteste Urlaubsmarke Europas. Die Notwendigkeit des Kaufs einer Pauschalreise, die derzeit noch einen Großteil unseres Geschäfts ausmacht, ist somit nicht mehr in allen Fällen gegeben. Der TUI Konzern steht also vor der Herausforderung, diesem Kundentrend zur Modularisierung in angemessener Weise Rechnung zu tragen und die Preis- und Qualitätsvorteile der Pauschalreise herauszustellen. Unsere herausragende Marktposition als führender Touristikkonzern, unsere Markenstärke und unsere Unternehmensstrategie erlauben uns, auf die Wettbewerbsrisiken adäquat zu reagieren. Eine Veränderung der Wettbewerbsstruktur der Touristik und damit unserer Marktposition könnte auch durch erfolgreiche substituierende Geschäftsmodelle, wie internet-basierte Reise- und Hotelportale sowie mobile Applikationen hervorgerufen werden. Diese Internetplattformen erhöhen die Preistransparenz und können somit zu geringeren Gewinnspannen in der gesamten Touristikbranche führen. Unser Wettbewerbsvorteil gegenüber unseren Mitbewerbern entsteht durch unser flexibles und differenziertes Geschäftsmodell, insbesondere mit Blick auf • unseren Zugriff auf exklusive Hotelprodukte, • unsere integrierte und flexible Steuerung und Kapazitätsauslastung der Hotels, Airlines und Kreuzfahrtschiffe, • unsere umfassende Distributionskompetenz und Multikanalstrategie in allen Quellmärkten. Durch die oben genannten spezifischen Aktivitäten sind wir bei der vertikalen Integration bezüglich Qualität und Quantität im europäischen Vergleich führend. Wir sind davon überzeugt, dass eine Integration von Aktivitäten entlang der Wertschöpfungskette auf Basis eines flexiblen Geschäftsmodells der richtige strategische Ansatz für eine langfristige und nachhaltige Wachstumsstrategie ist, um uns gegenüber dem Wettbewerb zu behaupten. FLUG- UND HOTELKAPAZITÄTEN Ein wesentliches geschäftliches Risiko in der Touristik liegt in der Saisonplanung der Flug- und Hotelkapazitäten. Hierzu ist neben der Nachfrageprognose durch die Veranstalter das Erkennen von Trends in der Urlaubsgestaltung als auch bezüglich der präferierten Urlaubsgebiete notwendig. Flugkontingente werden nur teilweise fest kontrahiert. Die Flugkapazität der konzerneigenen Fluggesellschaften orientiert sich weitgehend am Bedarf der jeweiligen eigenen Veranstalter. Unser Erfolg hängt von der optimalen Auslastung unserer konzerneigenen Flugzeuge, Hotels und Kreuzfahrtschiffe wie auch von der Auslastung der von uns langfristig geleasten und fest zu leasenden Flug-, Hotel- und Kreuzfahrtschiffkapazitäten ab. Unsere Flugkapazität deckt einen wesentlichen Teil des eigenen Bedarfs der Fluglinien unseres Konzerns ab. Im Hotelbereich wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr zum 30. September 2013 66 % der Gäste im Bereich TUI Hotels & Resorts durch unsere Veranstalter in konzerneigenen Hotels untergebracht. Daher könnte eine rückläufige Nachfrage nach den von unseren Veranstaltern und über unser Multikanal-Vertriebsnetzwerk angebotenen Reiseprodukten zu Kapazitätsüberhängen bei unseren Flugzeugen, Hotels und Kreuzfahrtschiffen führen. Über zeitlich gestaffelte Leasingvereinbarungen kann die Flottengröße der eigenen Fluglinien kurz- bis mittelfristig an Nachfrageänderungen angepasst werden. Ein Teil der angebotenen Reisen wird just in time bei gleichzeitiger Preisfestsetzung produziert. Somit verringert sich das Risiko einer ungünstigen Preisentwicklung. Die Kapazitäten der eigenen Hotels sind deutlich niedriger als die Gästezahlen der Veranstalter. So ist es möglich, über den Einkauf von Hotelbetten von Dritten und entsprechende vertragliche Vereinbarungen das Angebot flexibel zu halten. Durch die vertikale Integration und den unmittelbaren Zugriff auf die Distributionsstärke der TUI Travel erwarten wir nach dem angestrebten Zusammenschluss, die eigenen Kapazitäten der Bereiche TUI Hotel & Resorts und Kreuzfahrten deutlich besser auslasten zu können. UMFELD- UND BRANCHENRISIKEN GESAMTWIRTSCHAFTLICHE RISIKEN Das Kerngeschäftsfeld Touristik des TUI Konzerns ist einer Reihe von gesamtwirtschaftlichen Risiken ausgesetzt. Da Reiseausgaben disponibel und preissensitiv sind, hängt die Nachfrage nach touristischen Produkten insbesondere von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in den bedeutenden Quellmärkten ab. Schlechte wirtschaftliche Rahmenbedingungen, wie hohe Arbeitslosenzahlen in relevanten Quellmärkten, ein unerwarteter Anstieg der Zinsen, der direkten oder indirekten Steuern oder der Lebenshaltungskosten, können demzufolge zu einer Verringerung der verfügbaren Einkommen und somit zu maßgeblichen Rückgängen in der Nachfrage nach Reisen und sonstigen touristischen Produkten führen. Hierbei spielen nicht nur die real erlebte, sondern bereits die Erwartung einer bestimmten gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und deren Auswirkungen auf die individuelle Lebenssituation eine Rolle. Insbesondere sich ändernde wirtschaftliche Zyklen können Auswirkungen auf die Nachfrage nach touristischen Produkten haben. Diese gesamtwirtschaftlichen Zyklen können durch globale politische Ereignisse, wie terroristische Anschläge, Kriege, soziale Unruhen und politische Instabilitäten, noch verstärkt werden. Der Urlaub gehört bei vielen unserer Kunden im Sinne einer Bedürfnispyramide zu den Bedürfnissen, an deren Umsetzung auch im Falle sinkender Einkommen lange festgehalten wird. Beim Kunden bleiben Pauschalreisen und der klassische "Sonne und Strand"-Urlaub nach wie vor weit oben auf der Beliebtheitsskala. Die Geschäftslogik der touristischen Bereiche der TUI Travel, von TUI Hotels & Resorts und der Kreuzfahrtsparte der TUI bietet gute Voraussetzungen, um Volatilitäten zu begegnen und Entwicklungen in einzelnen Märkten oder Produktgruppen auszugleichen. GESCHÄFTSSPEZIFISCHE RISIKEN Darüber hinaus ergeben sich spezifische Risiken für die Geschäftsentwicklung durch steigende Rohstoffpreise, insbesondere von Ölprodukten, die direkt durch einen Anstieg des Ölpreises oder aber indirekt durch die Wechselkursentwicklung zwischen vor allem US-Dollar und Euro oder Britischem Pfund hervorgerufen werden können. Diese Risiken können unter anderem in für die Aktivitäten des TUI Konzerns bedeutenden Ländern zu einem schwächeren wirtschaftlichen Wachstum führen und somit indirekt einen dämpfenden Effekt auf die Nachfrage nach touristischen Leistungen sowie nachteilige Effekte auf die Ergebnis- und Finanzlage des Konzerns haben. Des Weiteren führt der steigende Ölpreis direkt zu einem Anstieg eines wesentlichen Kostenfaktors von Urlaubsreisen. Werden die gestiegenen Kosten auf die Preise umgelegt, so kann sich dies nachteilig auf die Nachfrage nach diesen Produkten auswirken. Werden hingegen die mit dem steigenden Ölpreis verbundenen Kosten nicht oder nur teilweise im Rahmen von Preiserhöhungen an die Kunden weitergegeben, so kann dies ebenso zu negativen Auswirkungen auf die Ergebnissituation des Konzerns führen. Der Zusammenschluss führt zur Stärkung und Zukunftssicherung des vollständig vertikal integrierten Geschäftsmodells durch Sicherung des exklusiven Zugangs zum Content-Angebot im Hotel- und Kreuzfahrtbereich. Die Erhöhung des Anteils exklusiver und differenzierter Produkte kann sich positiv auf die Auslastungen der Hotels, die Kundenzufriedenheit sowie auf die Buchungsverläufe auswirken. Gleichzeitig sinkt dadurch die Vergleichbarkeit der eigenen Produkte mit denen des Wettbewerbs, was die Notwendigkeit eines einseitigen Wettbewerbs über Preissenkungen verringern kann. Die Erhöhung des kontrollierten Vertriebs der eigenen Produkte kann die Steuerungsfähigkeit verbessern. Weitere Chancen bieten der Multikanalvertrieb sowie die direkte und modulare Vermarktung der Kapazitäten über das Internet. REGIONALE KRISEN UND EXTERNE EREIGNISSE Unsere Geschäftsentwicklung ist Risiken ausgesetzt, die auf politische Instabilität, Unfälle, terroristische Anschläge, Sabotageakte und Naturkatastrophen, Klimawandel, Ausbrüche von Krankheiten, Epidemien, soziale Unruhen, Bürgerkrieg, internationale Konflikte und zerfallende Staaten zurückzuführen sind. Wir operieren in etwa 180 Destinationen und mehr als 30 Quellmärkten weltweit, sodass unsere Flugzeuge, Hotels und Kreuzfahrtschiffe durch inländische und internationale geopolitische Ereignisse dem Risiko von Verlusten ausgesetzt sind, die wiederum zu längeren Betriebsstörungen oder der Geltendmachung von Ansprüchen durch Kunden im Hinblick auf Aspekte wie Unterkünfte, alternative Reisen / Evakuierung oder medizinische Behandlung führen können und sich direkt auf die Urlaubsentscheidungen von Kunden auswirken könnte. So haben sich beispielsweise der Ausbruch des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull im Frühjahr 2010, die Ausbreitung der Schweinegrippe im Jahr 2009, soziale Unruhen wie die auf den Antillen im Jahr 2010 und in Tunesien und Ägypten in den letzten Jahren sowie die negative Medienberichterstattung über die Wirtschaftskrise in Griechenland negativ auf unser Touristikgeschäft ausgewirkt bzw. werden möglicherweise in der Zukunft noch negative Folgen haben. Außerdem kann es zu Arbeitsniederlegungen oder Arbeitskonflikten bei Fluggesellschaften oder auf Flughäfen kommen. Zudem sind Hotels, Fluglinien und Kreuzfahrten in den letzten Jahren zum Ziel terroristischer Anschläge geworden, insbesondere durch Kreuzfahrtschiff-Piraterie im Golf von Aden, in Indien, Spanien, Ägypten, Russland, der Türkei und Sri Lanka. Durch die Präsenz in allen wesentlichen europäischen Ländern können Auswirkungen von regionalen Nachfrageschwankungen auf die Kapazitätsauslastung in den Urlaubsgebieten begrenzt werden. Sollten sich die aktuellen Konflikte in der Ukraine oder dem Nahen Osten fortsetzen, könnte sich dies negativ auf die Nachfrage nach unseren Touristikprodukten in diesen Regionen und benachbarten Regionen auswirken. Wir erleben, dass mit jedem Anschlag und jeder Naturkatastrophe der Umgang unserer Kunden mit diesen Themen aufgeklärter wird. Die Menschen akzeptieren die veränderte Sicherheitslage, wollen sich aber gleichzeitig zunehmend weniger in ihrer Mobilität einschränken lassen. Für den Umgang mit akuten Krisensituationen werden proaktiv auf verschiedenen Ebenen im Konzern Programme und Maßnahmen definiert, auf die im Notfall zurückgegriffen werden kann. Unser Krisenmanagement stellt in allen potenziell betroffenen Bereichen die ständige Einsatzbereitschaft sicher. FINANZMÄRKTE Auch die weitere Entwicklung an den Finanzmärkten und die Diskussionen um die hohe Verschuldung einzelner Staaten können einen wesentlichen Einfluss auf die Nachfrage nach Reisen haben. Die Bemühungen einzelner Staaten zur Konsolidierung ihrer Haushalte können sich auf das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte in diesen Ländern auswirken. Die eingeleiteten Sparmaßnahmen und Steuererhöhungen zur Reduzierung der Staatsschulden und der Zinsen auf die Staatsschulden können sich mittelbar negativ auf die für den Konsum einer Volkswirtschaft zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel auswirken. Hierdurch könnte auch die Nachfrage nach Reisen beeinträchtigt werden. Die Entwicklung der Euro- und Schuldenkrise in einigen Ländern Europas, die steigende Arbeitslosigkeit und die damit einhergehende Unsicherheit der Verbraucher kann zudem zu einer allgemeinen Konsumzurückhaltung auch in nicht unmittelbar von der Schuldenkrise betroffenen Ländern führen und sich somit negativ auf die Nachfrage nach Urlaubsreisen auswirken. Durch die Präsenz in allen wichtigen Urlaubsregionen kann Nachfrageschwankungen zwischen den Zielgebieten begegnet werden. Eine sinkende Nachfrage nach Reisen in ein bestimmtes Zielgebiet kann durch ein ausgeweitetes Angebot in anderen Zielgebieten ausgeglichen werden. Zudem ist der Konzern in vielen wichtigen Quellmärkten in einer führenden Position vertreten. Eine sinkende Nachfrage nach Reisen in einem Quellmarkt kann im Rahmen einer Risikodiversifizierung durch die Nachfrage aus den verbleibenden Quellmärkten kompensiert werden. RISIKEN AUS DER INFORMATIONSTECHNOLOGIE IT-RISIKEN Die digitale Technologie und ihre Nutzung durch unsere Kunden hat einen sehr starken Einfluss auf den Reisemarkt, in dem die TUI operiert. Daher sind das Internet und die damit verbundenen digitalen Lösungen, die wir unseren Kunden zur Verfügung stellen, von besonderer Bedeutung für unseren Erfolg und die Wettbewerbsvorteile der TUI. Die IT der TUI wird daher permanent kritisch überprüft. Durch die Verabschiedung einer gemeinsamen Strategie und durch entsprechende Investitionen haben wir bereits deutliche Fortschritte erzielt und IT-Risiken vermindert. Wir nutzen die neuen digitalen Technologien, um digitale Lösungen für unsere Kunden und für unseren Konzern voranzutreiben, Wettbewerbsvorteile zu sichern sowie kundenfreundliche und intuitive Technologien zur Verfügung zu stellen. Durch die gemeinsame Nutzung vorhandener Potenziale und strategischer Partnerschaften erhöhen wir die Effizienz der Geschäftstätigkeit im gesamten Mainstream-Geschäft und auf unseren Plattformen. RISIKEN AUS DER CONTAINERSCHIFFFAHRT WERTHALTIGKEIT DER FINANZBETEILIGUNG Das finanzielle Engagement der TUI in der Containerschifffahrt umfasste zum Bilanzstichtag die Finanzbeteiligung in Höhe von rund 22 % an der Hapag-Lloyd AG, die im Konzernabschluss der TUI AG als "held for sale" ausgewiesen wird. Die TUI beabsichtigt weiterhin eine vollständige Verwertung des in der Containerschifffahrt gebundenen Vermögens. Die TUI geht in ihrer mittelfristigen Planung weiterhin von einer insgesamt positiven Geschäftsentwicklung der Hapag-Lloyd aus, sodass sich momentan keine Hinweise ergeben, dass die Finanzbeteiligung mit dem bilanzierten Wert nicht werthaltig sein könnte. Die Hapag-Lloyd AG hat mit dem chilenischen Wettbewerber CSAV ein unter den üblichen Vollzugsbedingungen stehendes Business Combination Agreement zur Zusammenführung der Aktivitäten in der Containerschifffahrt unterzeichnet, das unter anderem auch die Durchführung von Eigenkapitalmaßnahmen festlegt. Da die TUI AG an diesen Kapitalerhöhungen nicht teilnimmt, reduziert sich der Anteil der TUI AG im Zeitablauf auf 13,9 %. Die im Rahmen des Business Combination Agreement vertraglich festgelegten Austauschverhältnisse sowie die Wertmaßstäbe für geplante Kapitalerhöhungen führen in der weiteren Betrachtung zu einem impliziten Unternehmenswert, aus dem sich kein Hinweis auf eine Wertminderung der Finanzbeteiligung ergibt. Es besteht das Risiko, dass eine nachhaltige operative Verschlechterung des Geschäftsverlaufs in der Containerschifffahrt zu einer Verminderung des Buchwerts der Finanzbeteiligung führen könnte. Es wäre somit auch möglich, dass die mittelfristige Veräußerung der Finanzbeteiligung nicht zu einem angemessenen Verkaufspreis erfolgen könnte. Der TUI AG stehen durch die mit den an der Hapag-Lloyd AG beteiligten Großaktionären getroffenen Vereinbarungen eine Reihe von Instrumenten zur Verfügung, die eine potenzielle Veräußerung der dann auf 13,9 % reduzierten Beteiligung zum Marktpreis ermöglicht. UMWELTRISIKEN UMWELTSCHUTZ Sowohl derzeitige Gesellschaften des TUI Konzerns als auch bereits veräußerte Unternehmen sind bzw. waren mit der Verwendung, Verarbeitung, Gewinnung, Lagerung oder dem Transport von Stoffen befasst, die als umwelt- oder gesundheitsschädlich eingestuft werden. Die TUI tritt Umweltrisiken aus dem laufenden Geschäftsbetrieb mit vorbeugenden Maßnahmen entgegen und hat sich gegen bestimmte Umweltrisiken versichert. Sofern umweltrechtliche Risiken aus bereits veräußerten Unternehmen nicht auf die Erwerber übergegangen sind, wurden für eventuelle Ansprüche im erforderlichen Rahmen Rückstellungen gebildet. ALTLASTEN Im TUI Konzern können aus öffentlich-rechtlichen Verpflichtungen Altlastenrisiken aus ehemaligen Bergbau- und Hüttenaktivitäten auftreten. Aufgrund der Entwicklung des umweltpolitischen Bewusstseins sowie der umweltpolitischen Vorrangigkeit können weitere, heute noch nicht quantifizierbare Altlastensanierungsverpflichtungen eintreten. Die im TUI Konzern aus öffentlich-rechtlichen Verpflichtungen festgestellten Altlastenrisiken aus ehemaligen Bergbau- und Hüttenaktivitäten sind zum Berichtszeitpunkt durch Rückstellungen oder durch finanzielle Mittel abgedeckt. FINANZWIRTSCHAFTLICHE RISIKEN Durch seine Geschäftstätigkeit ist der TUI Konzern verschiedenen finanzwirtschaftlichen Risiken ausgesetzt. Hierzu zählen das Finanzierungs- und Liquiditätsrisiko inklusive der Verpflichtung zur Einhaltung vertraglicher Regelungen, das Marktrisiko (bestehend aus Währungsrisiko, Zinsrisiko und Marktpreisänderungsrisiko) sowie das Ausfallrisiko. Im Zuge der Zusammenführung der touristischen Aktivitäten der TUI mit First Choice zur TUI Travel PLC wurde eine Aufgabenteilung für das bis dahin grundsätzlich allein bei der TUI AG geführte zentrale Cash-Management, die zentrale Unternehmensfinanzierung sowie das zentrale finanzwirtschaftliche Risikomanagement umgesetzt. Die TUI Travel PLC nimmt diese Funktionen innerhalb des Konzerns für die TUI Travel-Gruppe wahr. Die einzelnen Finanzierungskreise, Regeln, Kompetenzen und Abläufe sowie die Limits für Transaktionen und Risikopositionen sind in Richtlinien festgelegt, deren Einhaltung laufend überwacht wird. LANGFRISTIGE UNTERNEHMENS- Der TUI Konzern hat ein signifikantes Volumen an Fremdkapital, das zurückgezahlt oder refinanziert werden muss. Die Möglichkeiten, die Finanzierung des laufenden Geschäftsbetriebs sowie die Finanzierung und Refinanzierung von Vermögenswerten darzustellen, werden von verschiedenen Faktoren beeinflusst, so z. B. von der Situation an den Finanzmärkten, der Unternehmensbonität oder der Bereitschaft der Finanzinstitute, Immobilien- oder Flugzeugfinanzierungen einzugehen. Der TUI Konzern entwickelt im Rahmen der jährlichen Konzernplanung einen mehrjährigen Finanzplan, aus dem die mittel- und langfristigen Finanzierungs- und Refinanzierungsbedarfe abgeleitet werden. Zur Deckung dieser Bedarfe dienen zunächst die bestehenden Finanzierungsinstrumente der TUI AG, der TUI Travel und verschiedener Hotelgesellschaften (detaillierte Angaben zu Volumen, Zinsen und Laufzeiten einzelner Finanzierungsinstrumente zum Bilanzstichtag enthält der Abschnitt Finanzlage des Konzerns im Lagebericht zum Konzernabschluss). Des Weiteren beobachtet das TUI Management kontinuierlich die Finanzmärkte vor dem Hintergrund der Refinanzierungsstrategie, um frühzeitig geeignete Finanzierungsinstrumente zur langfristigen Unternehmensfinanzierung abzuschließen. Ebenso wird die Möglichkeit der Verwertung des noch in der Containerschifffahrt gebundenen Vermögens geprüft. Hierdurch wird die mittel- und langfristige Unternehmensfinanzierung der jeweiligen Finanzierungskreise gesichert. FINANZIERUNG KURZFRISTIGE LIQUIDITÄTSSICHERUNG Die Geschäftstätigkeit der Konzerngesellschaften unterliegt saisonalen Schwankungen. Dieses führt dazu, dass unterjährig sowohl die von den Konzerngesellschaften erzielten Ergebnisse variieren als auch der Liquiditätsbedarf schwankt. Neben dem mehrjährigen Finanzplan wird jeweils monatlich eine rollierende Liquiditätsplanung mit einem Planungszeitraum von einem Jahr erstellt. In die Liquiditätsplanung sind alle Finanzierungskreise des Konzerns einbezogen. Die einzelnen Finanzierungskreise bestimmen in Abhängigkeit von den erwarteten Volatilitäten ihrer unterjährigen Liquiditätsentwicklung eine angestrebte Mindestliquidität. Diese Mindestliquidität wird durch das Vorhalten von flüssigen Mitteln, aber insbesondere auch durch die Vereinbarung von Kreditlinien, sichergestellt. EINHALTUNG VERTRAGLICHER REGELUNGEN (COVENANTS) Die Kapitalmarktinstrumente der TUI AG und der TUI Travel PLC sowie die bilateralen und syndizierten Kreditfazilitäten enthalten Vertragsklauseln, die für Finanzierungsinstrumente dieser Art typisch sind. Neben der Einhaltung von Finanzstrukturkennzahlen sind auch andere qualitative und quantitative Beschränkungen einzuhalten. Eine Nichteinhaltung dieser Verpflichtungen führt dazu, dass die entsprechenden Finanzierungen oder Fazilitäten durch die Kreditgeber kurzfristig gekündigt und die jeweiligen Inanspruchnahmen sofort fällig gestellt werden können. Die Geschäftsvorfälle im TUI Konzern sowie die erwartete Geschäftsentwicklung werden fortlaufend auf Einklang mit den vertraglichen Regelungen überprüft. Soweit notwendig, werden Maßnahmen zur Einhaltung der vertraglichen Regelungen getroffen. Weitere Informationen zu Vertragsklauseln wesentlicher Finanzierungsinstrumente enthält der Abschnitt Finanzlage des Konzerns im Lagebericht zum Konzernabschluss. RISIKEN AUS Im Wesentlichen entstehen im TUI Konzern finanzwirtschaftliche Marktrisiken durch Zahlungsströme in Fremdwährungen, wenn Ein- und Auszahlungen in Fremdwährungen nicht immer Zahlungen in derselben Währung mit gleichem Betrag und der gleichen Fristigkeit gegenüberstehen, den Bedarf an Treibstoffen (Flugbenzin und Schiffstreibstoffe) sowie aus Zinsänderungseffekten bei der Finanzierung über den Geld- und Kapitalmarkt als auch die Anlage von flüssigen Mitteln. Zur Begrenzung der grundgeschäftsbezogenen Risiken aus der Änderung von Wechselkursen, Marktpreisen und Zinsen setzt die TUI derivative Finanzinstrumente ein, die nicht an Börsen gehandelt werden. Dabei handelt es sich überwiegend um Festpreisgeschäfte (zum Beispiel Termingeschäfte und Swaps) als auch in geringerem Umfang um Optionsgeschäfte. UNGESICHERTEN EXPOSURES Basis aller Sicherungsgeschäfte des Konzerns sind grundsätzlich entsprechend bilanzierte oder zukünftige Grundgeschäfte. Die Aufgaben von Handel, Kontrolle und Abwicklung sind funktional und organisatorisch getrennt. Die Einhaltung der Richtlinien und Geschäftslimits wird laufend überwacht. Für die Erfassung, Bewertung und Berichterstattung der abgeschlossenen Sicherungsgeschäfte wird anerkannte Standardsoftware eingesetzt. Detaillierte Angaben zu Risikomanagement und Sicherungsstrategien sowie zu Finanzgeschäften und deren Umfang am Bilanzstichtag enthält der Abschnitt Finanzinstrumente im Anhang zum Konzernabschluss. AUSFALLRISIKEN Das Ausfallrisiko bei den originären und derivativen Finanzinstrumenten ergibt sich aus dem Umstand, dass Vertragspartner ihren vertraglichen Zahlungs- und Erfüllungsverpflichtungen möglicherweise nicht nachkommen können. Der Abschluss dieser Geschäfte erfolgt zu Marktbedingungen mit Kontrahenten aus dem Finanzsektor, deren Bonität regelmäßig überwacht wird. RISIKEN AUS AKQUISITIONEN UND DESINVESTITIONEN ALLGEMEINE RISIKEN Es besteht sowohl beim Kauf als auch beim Verkauf von Unternehmen das Risiko, dass es zwar zur Unterzeichnung eines Kaufvertrags, nicht aber zum Vollzug (Closing) der Transaktion kommt. In diesem Zusammenhang von der TUI eingeplante Cash-Zuflüsse aus der Kaufpreiszahlung oder aus dem Cash Flow eines erworbenen Unternehmens könnten ein Liquiditätsrisiko darstellen. Die zuständige Fachabteilung Mergers & Acquisitions begleitet die Erwerbs- und Verkaufsvorgänge und veranlasst die unverzügliche Information weiterer Fachbereiche, wie z. B. des Liquiditätsmanagement, sollte das Closing der Transaktion nicht stattfinden. AKQUISITIONEN Beim Erwerb von Unternehmen besteht das Risiko, dass im Rahmen einer Due Diligence-Prüfung nicht alle wesentlichen Risiken erkannt werden. Durch die frühzeitige Einbindung von Fachabteilungen während des gesamten Erwerbsprozesses (und insbesondere in der Due Diligence-Prüfung) wird das Risiko deutlich reduziert. Beim oder nach dem Erwerb erkannte Risiken werden durch die Fachabteilungen dokumentiert und laufend überwacht. DESINVESTITIONEN Aus bereits veräußerten Gesellschaften können im Nachhinein Risiken auftreten, wenn Erwerber Gewährleistungsansprüche aus dem Kaufvertrag geltend machen. Die TUI trifft angemessene organisatorische Maßnahmen zur Bewertung und Reduzierung des Risikos und ggf. bilanzielle Maßnahmen. RISIKEN AUS PENSIONSZUSAGEN PENSIONSFONDS Für die Finanzierung von Pensionszusagen, insbesondere in Großbritannien, bestehen Pensionsfonds, die von unabhängigen Fondsmanagern betreut werden. Diese legen das Fondsvermögen auch in Wertpapieren an. So kann die Entwicklung der Finanzmärkte die Wertentwicklung dieser Fonds ungünstig beeinflussen und zu erheblichen finanziellen Belastungen führen. Aus der Unterdeckung in Höhe von 0,5 Mrd. € sowie aus dem Anwartschaftsbarwert für die nicht fondsgedeckten Versorgungszusagen von 0,7 Mrd. € ergab sich eine Nettopensionsverpflichtung in Höhe von 1,3 Mrd. €, die in voller Höhe durch Pensionsrückstellungen abgedeckt ist. Für ganz oder teilweise fondsgedeckte Versorgungszusagen bestand ein Anwartschaftsbarwert in Höhe von 2,5 Mrd. €, dem ein Marktwert des Vermögens externer Fonds in Höhe von 2,0 Mrd. € gegenüberstand. Detaillierte Angaben zur Entwicklung der Pensionsverpflichtungen enthält die Position "Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen" im Anhang zum Konzernabschluss. Weitere Risiken werden im Anhang zum Konzernabschluss in der Position "Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen" erläutert. PERSONALRISIKEN MITARBEITER SOWIE FACH- UND FÜHRUNGSKRÄFTE Der Verlust von Fach- und Führungskräften oder Engpässe bei der Rekrutierung von Mitarbeitern stellen auch für die TUI potenzielle Risiken dar. Um diesen Risiken entgegenzuwirken, liegt ein wesentlicher Schwerpunkt im Human Resources Management auf einem ganzheitlichen Talentmanagement, dem integrierten Gesundheits- und Diversity-Management und dem kontinuierlichen Streben nach einem motivierenden und familienfreundlichen Arbeitsumfeld. STEUERLICHE RISIKEN DEUTSCHES GEWERBESTEUERRISIKO Die deutschen Finanzbehörden haben mit Schreiben vom 22. Mai 2013 der TUI AG und dem Deutschen Reiseverband (DRV) mitgeteilt, dass eine Bestimmung des mit Wirkung für das Geschäftsjahr 2008 geänderten Gewerbesteuergesetzes so auszulegen sei, dass ggf. zu schätzende Mietanteile aus dem Hotelaufwand bei der Ermittlung der gewerbesteuerlichen Bemessungsgrundlage nicht vollständig abzugsfähig sind. Die TUI teilt diese Auffassung insbesondere deshalb nicht, weil es sich bei den Hoteleinkaufsverträgen um sogenannte gemischte Verträge handelt, mit denen auch Verpflegung, Reinigung, Animation und andere Leistungen eingekauft werden, die der eingekauften Leistung das Gepräge geben. Solche gemischten Verträge sind nach der Rechtsprechung und auch nach der in 2012 ergangenen Verwaltungsauffassung (Anmietung bemannter Schiffe) vollständig abzugsfähig. Sofern die Finanzverwaltung ihre Auffassung beibehält, ist mit einem sich voraussichtlich über mehrere Jahre erstreckenden finanzgerichtlichen Verfahren in Deutschland zu rechnen. Aufgrund der Verschiedenheit der Verträge ist die Quantifizierung des Risikos mit erheblichen Unsicherheiten behaftet. Nähere Einzelheiten enthält der Abschnitt Haftungsverhältnisse im Anhang zum Konzernabschluss. Nach unserer Einschätzung könnte sich ein wesentliches Risiko für den Gesamtzeitraum ab 2008 ergeben. SONSTIGE RISIKEN Darüber hinaus können noch weitere Steuerrisiken auftreten. Der TUI Konzern hat Maßnahmen getroffen, die ein regelmäßiges Monitoring wesentlicher steuerlicher Sachverhalte sicherstellen. SONSTIGE RISIKEN HAFTUNGSVERHÄLTNISSE Haftungsverhältnisse sind nicht bilanzierte Eventualverbindlichkeiten. Sie wurden am Bilanzstichtag mit 375,1 Mio. € (nach 384,2 Mio. € im Vorjahr) ausgewiesen. Es handelt sich im Wesentlichen um gewährte Avale zur Absicherung von Finanzschulden der Hapag-Lloyd AG sowie der TUI Cruises GmbH. Es besteht das Risiko, dass die TUI AG oder ihre Tochtergesellschaften aus diesen Haftungsverhältnissen in Anspruch genommen werden. Der TUI Konzern hat umfassende Maßnahmen zur Überwachung und Berichterstattung der Eventualverbindlichkeiten getroffen. Bereits gebildete Rückstellungen werden bei der Bewertung der Haftungsverhältnisse berücksichtigt. Über Haftungsverhältnisse wird auch in den entsprechenden Abschnitten im Anhang zum Konzernabschluss berichtet. RECHTSSTREITIGKEITEN Die TUI AG oder ihre Tochtergesellschaften könnten an laufenden oder absehbaren Gerichts- oder Schiedsverfahren beteiligt sein, die erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage des Konzerns haben könnten. Weitere Risiken könnten auch für die im Klagewege geltend gemachten Gewährleistungs-, Rückforderungs- oder sonstigen Ansprüche im Zusammenhang mit den in den letzten Jahren getätigten Verkäufen von Tochtergesellschaften entstehen. Weder die TUI AG noch ihre Tochtergesellschaften sind an laufenden oder absehbaren Gerichts- oder Schiedsverfahren beteiligt, die erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage des Konzerns haben könnten. Dies gilt auch für die im Klagewege geltend gemachten Gewährleistungs-, Rückforderungs- oder sonstigen Ansprüche im Zusammenhang mit den in den letzten Jahren getätigten Verkäufen von Tochtergesellschaften. Für eventuelle finanzielle Belastungen aus Gerichts- oder Schiedsverfahren wurden, wie in den vergangenen Jahren, bei der jeweiligen Konzerngesellschaft in angemessener Höhe Rückstellungen gebildet. Über Rechtsstreitigkeiten wird auch in den entsprechenden Abschnitten im Anhang zum Konzernabschluss berichtet. ÜBRIGE SONSTIGE RISIKEN Die übrigen sonstigen Risiken umfassen diverse Einzelrisiken, die dieser Risikokategorie zugeordnet werden. In der Aggregation können diese Einzelrisiken, auch wenn sie voneinander unabhängig sind, potenziell zu moderaten finanziellen Auswirkungen führen. Der TUI Konzern hat umfassende Maßnahmen getroffen, diese Risiken zu überwachen. Gesamtaussage zur Risikosituation des TUI Konzerns Die Gesamtrisikosituation des TUI Konzerns ist im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Weitere wesentliche als die in dem Risikobericht beschriebenen Risiken, mit Ausnahme der nachfolgend erläuterten Risiken aus dem geplanten Zusammenschluss der TUI AG mit der TUI Travel PLC, bestehen nach unserer Einschätzung derzeit nicht. Weder während noch zum Ende des Geschäftsjahres 2013/14 sind im Rahmen der regelmäßigen Risikoberichterstattung besondere den Fortbestand einzelner Tochterunternehmen oder des Konzerns gefährdende Risiken bekannt geworden. Risiken im Zusammenhang mit dem Zusammenschluss der TUI AG und der TUI Travel PLC in Form eines "All-Share Merger" DIE INTEGRATION DER TUI TRAVEL GROUP IN DEN TUI KONZERN IST MÖGLICHERWEISE NICHT ERFOLGREICH ODER KÖNNTE LÄNGER DAUERN UND KOSTSPIELIGER SEIN ALS ERWARTET. Die Zukunftsaussichten des Unternehmens können teilweise von der Fähigkeit des Unternehmens abhängen, den Konzern und die TUI Travel Group wie auch etwaige sonstige Gesellschaften, die es möglicherweise in der Zukunft erwerben wird, erfolgreich zu integrieren, ohne dass es infolge der IT-Integration und der Integration des operativen Systems zu größeren Störungen des bestehenden Geschäfts kommt. Insbesondere ist die TUI Travel stark auf bestehende und teilweise veraltete, komplexe und ineffiziente Systeme, Prozesse und Strukturen angewiesen, die auf das System der kombinierten Gruppe migriert werden müssten. Der Integrationsprozess nach Abschluss des Zusammenschlusses könnte sich als komplex erweisen. Eine erfolgreiche Integration wird ein signifikantes Maß an Managementzeit erfordern und daher möglicherweise die Fähigkeit des Managementteams des Unternehmens beeinflussen oder beeinträchtigen, das Geschäft während der Umsetzungsphase effektiv zu managen. Diese Integration könnte länger als erwartet dauern oder es könnten Schwierigkeiten im Zuge der Integration auftreten, derer sich der Vorstand des Unternehmens noch nicht bewusst ist, so beispielsweise auch die mögliche Kündigung wichtiger TUI Travel-Verträge infolge des Zusammenschlusses mit der TUI. Außerdem ist nicht sicher, dass die tatsächlichen Kosten des erwarteten Einsparprogramms nicht über die von dem Unternehmen erwarteten Kosten hinausgehen. Die geschätzten einmaligen zahlungswirksamen Integrationskosten für die Realisierung der Kosteneinsparungen belaufen sich insgesamt auf etwa 121 Mio. € (97 Mio. Britische Pfund). Außerdem ist das Unternehmen möglicherweise nicht imstande, die Mitarbeiter zu binden, die die für das Umsetzungsprogramm erforderlichen Qualifikationen aufweisen. Dies könnte sich nachteilig auf die Umsetzung der Pläne des Unternehmens auswirken. Unter solchen Umständen könnte die Ertragskraft des Unternehmens beeinträchtigt sein, was sich negativ auf den Aktienkurs des Unternehmens auswirken könnte. AUFGRUND DES ZUSAMMENSCHLUSSES ERWARTETE SYNERGIEN UND WACHSTUMSAUSSICHTEN LASSEN SICH MÖGLICHERWEISE NICHT VOLLSTÄNDIG REALISIEREN. Das Unternehmen ist der Überzeugung, dass der Zusammenschluss der TUI unter anderem durch die Wachstumschancen, Margenvorteile und sonstige Synergien gerechtfertigt ist. Das Unternehmen erwartet, durch den Zusammenschluss seines Geschäfts mit TUI Travel potenzielle Kosteneinsparungen von mindestens 45 Mio. € (36 Mio. Britische Pfund) pro Jahr zu erzielen. Nach den steuerlichen Berechnungen des Konzerns wären für das Geschäftsjahr 2012/13 zahlungswirksame Steuervorteile in Höhe von 35 Mio. € (28 Mio. Britische Pfund) erzielt worden, wenn der Zusammenschluss der Unternehmen bereits zu diesem Zeitpunkt vollzogen gewesen wäre. Darüber hinaus wird erwartet, dass die Integration von Inbound-Diensten in den Tourismus-Geschäftsbereich Mainstream jährliche Kosteneinsparungen in Höhe von 20 Mio. € (16 Mio. Britische Pfund) erbringt. Falls die Strategien und der Geschäftsplan des Unternehmens nach dem Zusammenschluss nicht die erwarteten operativen und finanziellen Synergien und sonstigen Vorteile erzielen sollte oder falls die erwarteten Synergien und sonstigen Vorteile länger dauern oder kostspieliger sein sollten als erwartet, könnte dies die Ertragskraft des Unternehmens erheblich beeinträchtigen. Wachstumschancen sind ein wesentlicher Treiber des Zusammenschlusses. Die erwarteten zusätzlichen Wachstumsmöglichkeiten einschließlich der Chancen im Hinblick auf das Tourismusgeschäft des Bereichs Mainstream, das beschleunigte und erweiterte Portfolio einzigartiger Urlaubserlebnisse, die zukünftige Ausweitung der Kernaktivitäten der TUI AG in den Bereichen Hotels und Kreuzfahrten und das integrierte Ertragsmanagement sowie Wachstum des Anteils einzigartiger Urlaubsangebote werden sich möglicherweise nicht realisieren lassen, und die zugrunde liegenden Annahmen könnten sich als falsch erweisen. Nach dem Zusammenschluss wird das Unternehmen möglicherweise auch vor verschiedenen Herausforderungen stehen: Umschichtung von Ressourcen in verschiedene operative Bereiche zur Effizienzsteigerung; Minimierung der Ablenkung der Aufmerksamkeit des Managements von aktuellen Unternehmensbelangen; der Umgang mit möglichen Unterschieden zwischen den Unternehmenskulturen, Prozessen, Kontrollen, Verfahren und Systemen der TUI und der TUI Travel. Darüber hinaus könnte sich der Zusammenschluss auf die Beziehungen der TUI oder der TUI Travel mit Lieferanten und Geschäftspartnern auswirken und die Geschäftsentwicklung sowie mögliche Wachstumsaussichten beeinträchtigen. Beschreibung der wesentlichen Merkmale des internen Kontroll- und des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess (§ 289 Abs. 5 und § 315 Abs. 2 Nr. 5 HGB) 1. BEGRIFFSBESTIMMUNGEN UND ELEMENTE DES INTERNEN KONTROLL- UND DES RISIKOMANAGMENT-SYSTEMS IM TUI KONZERN Das interne Kontrollsystem im TUI Konzern umfasst alle Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Sicherung der Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit und Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung sowie zur Sicherung der Einhaltung der maßgeblichen rechtlichen Vorschriften. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde die Weiterentwicklung des bestehenden internen Kontrollsystems im TUI Konzern in Anlehnung an das international anerkannte Rahmenwerk COSO (Committee of Sponsoring Organizations of the Treadway Commission), das die konzeptionelle Grundlage für das interne Kontrollsystem bildet, fortgesetzt. Im TUI Konzern besteht das interne Kontrollsystem aus dem internen Steuerungs- und dem internen Überwachungssystem. Der Vorstand der TUI AG hat hierfür im Rahmen seiner Organfunktion zur Führung der Geschäfte insbesondere die in der TUI AG geführten Bereiche Konzern-Controlling, Konzern-Accounting & Financial Reporting, Konzern-Finanzen sowie Konzern-Personal als Verantwortliche des internen Steuerungssystems im TUI Konzern benannt. Prozessintegrierte und prozessunabhängige Überwachungsmaßnahmen bilden die Elemente des internen Überwachungssystems im TUI Konzern. Neben manuellen Prozesskontrollen - wie beispielsweise dem Vier-Augen-Prinzip - sind auch die maschinellen IT-Prozesskontrollen ein wesentlicher Teil der prozessintegrierten Maßnahmen. Weiterhin werden durch Gremien, wie z. B. durch den Risikoausschuss der TUI AG, sowie durch spezifische Konzernfunktionen, wie beispielsweise Konzern-Controlling, Konzern-Steuern, Konzern-Recht und Governance, Risk & Compliance, prozessintegrierte Überwachungen sichergestellt. Der Aufsichtsrat der TUI AG, hier insbesondere der Prüfungsausschuss, und die Konzern-Revision der TUI AG oder die dezentralen Revisionen in den Konzerngesellschaften sind mit prozessunabhängigen Prüfungstätigkeiten in das interne Überwachungssystem im TUI Konzern eingebunden. Auf Grundlage des § 107 Abs. 3 AktG befasst sich der Prüfungsausschuss der TUI AG vor allem mit der Abschlussprüfung, der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses und der Wirksamkeit des internen Kontroll- und des Risikomanagementsystems. Der Konzernabschlussprüfer und sonstige Prüfungsorgane, wie z. B. der steuerliche Betriebsprüfer, sind mit prozessunabhängigen Prüfungstätigkeiten in das Kontrollumfeld des TUI Konzerns einbezogen. Insbesondere die Prüfung der Konzernabschlüsse durch den Konzernabschlussprüfer bzw. die Prüfung der einbezogenen Formularabschlüsse der Konzerngesellschaften bilden eine wesentliche prozessunabhängige Überwachungsmaßnahme im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess. Das Risikomanagementsystem, im Geschäftsjahr 2013/14 als Enterprise Risk Management-System (ERM-System) als Bestandteil des internen Kontrollsystems eingeführt, ist mit Bezug auf die Konzernrechnungslegung auch auf das Risiko der Falschaussage in der Konzernbuchführung sowie in der externen Berichterstattung ausgerichtet. Im TUI Konzern umfasst das Risikomanagementsystem neben dem operativen Risikomanagement, das auch den Risikotransfer auf Versicherungsgesellschaften durch die Absicherung von Schadens- oder Haftungsrisiken sowie den Abschluss geeigneter Sicherungsgeschäfte zur Begrenzung von Fremdwährungs- und Rohstoffpreisrisiken beinhaltet, konzernweit auch die systematische Risikofrüherkennung, -steuerung und -überwachung. Zur Sicherstellung der konzernweiten systematischen Risikofrüherkennung ist im TUI Konzern ein Überwachungssystem zur Früherkennung existenzgefährdender Risiken gemäß § 91 Absatz 2 AktG eingerichtet, um über den ursprünglich gesetzlich formulierten Umfang hinaus neben existenzgefährdenden auch sonstige Risiken rechtzeitig zu erkennen und zu überwachen. Der Konzernabschlussprüfer beurteilt gemäß § 317 Abs. 4 HGB die Funktionsfähigkeit des Risikofrüherkennungssystems, das durch den TUI Konzern jeweils zeitnah an jeweilige Umfeldveränderungen angepasst wird. Weiterhin stellt die Konzernrevision durch regelmäßige Systemprüfungen im Rahmen ihrer Überwachungstätigkeit die Funktionsfähigkeit und Wirksamkeit des Systems sicher. Weitere Erläuterungen zum Risikomanagementsystem werden im Abschnitt Risikomanagement dieses Risikoberichts erteilt. 2. EINSATZ VON IT-SYSTEMEN Die Erfassung buchhalterischer Vorgänge erfolgt in den Einzelabschlüssen der Tochterunternehmen der TUI AG im Wesentlichen durch lokale Buchhaltungssysteme der Hersteller SAP und Oracle. Zur Aufstellung des Konzernabschlusses der TUI AG werden durch die Tochterunternehmen die jeweiligen Einzelabschlüsse durch weitere Informationen zu standardisierten Berichtspaketen ergänzt, die dann durch sämtliche Konzernunternehmen in das Berichtssystem Oracle Hyperion Financial Management 11.1.2.3 (HFM) eingestellt werden. HFM wird dabei konzernweit als einheitliches Berichts- und Konsolidierungssystem eingesetzt, sodass keine weiteren Schnittstellen zur Erstellung des Konzernabschlusses vorhanden sind. In HFM werden sämtliche Konsolidierungsvorgänge zur Erstellung des Konzernabschlusses der TUI AG, wie z. B. die Kapitalkonsolidierung, die Vermögens- und Schuldenkonsolidierung oder die Aufwands- und Ertragskonsolidierung einschließlich der Equity-Bewertung, generiert und vollständig dokumentiert. Sämtliche Bestandteile des Konzernabschlusses der TUI AG einschließlich der Anhangangaben werden aus dem Konsolidierungssystem HFM entwickelt. HFM stellt auch diverse Module für Auswertungszwecke zur Verfügung, um ergänzende Informationen zur Erläuterung des Konzernabschlusses der TUI AG aufzubereiten. Die Ordnungsmäßigkeit des Berichts- und Konsolidierungssystems HFM und die für dieses System vergebenen Berechtigungen werden in regelmäßigen Abständen durch die Revisionen der TUI geprüft. Dabei haben sich im Berichtsjahr keine wesentlichen Beanstandungen ergeben. Durch den Konzernabschlussprüfer der TUI AG werden aus den im Berichts- und Konsolidierungssystem HFM durch die Konzerngesellschaften erfassten Formularabschlüssen nach eigenem Ermessen bestimmte Formularabschlüsse ausgewählt, die dann für Zwecke der Konzernabschlussprüfung geprüft werden. 3. SPEZIFISCHE KONZERNRECHNUNGSLEGUNGSBEZOGENE RISIKEN Spezifische konzernrechnungslegungsbezogene Risiken können z. B. aus dem Abschluss ungewöhnlicher oder komplexer Geschäfte, insbesondere zeitkritisch zum Ende des Geschäftsjahres, auftreten. Weiterhin sind Geschäftsvorfälle, die nicht routinemäßig verarbeitet werden, mit einem besonderen Risiko behaftet. Aus den Mitarbeitern notwendigerweise eingeräumten Ermessensspielräumen bei Ansatz und Bewertung von Vermögensgegenständen und Schulden können weitere konzernrechnungslegungsbezogene Risiken resultieren. Auch aus der Auslagerung und Übertragung von rechnungslegungsspezifischen Aufgaben auf Servicegesellschaften können sich spezifische Risiken ergeben. Rechnungslegungsbezogene Risiken aus derivativen Finanzinstrumenten werden im Anhang zum Konzernabschluss erläutert. 4. WESENTLICHE REGELUNGS- UND KONTROLLAKTIVITÄTEN ZUR SICHERSTELLUNG DER ORDNUNGSMÄSSIGKEIT UND VERLÄSSLICHKEIT DER KONZERNRECHNUNGSLEGUNG Die auf die Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Konzernrechnungslegung ausgerichteten Maßnahmen des internen Kontrollsystems stellen sicher, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen und satzungsmäßigen Vorschriften vollständig und zeitnah erfasst werden. Weiterhin ist gewährleistet, dass Inventuren ordnungsgemäß durchgeführt werden, Vermögensgegenstände und Schulden im Konzernabschluss zutreffend angesetzt, bewertet und ausgewiesen werden. Die Regelungsaktivitäten stellen ebenfalls sicher, dass durch die Buchungsunterlagen verlässliche und nachvollziehbare Informationen zur Verfügung gestellt werden. Die Kontrollaktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Rechnungslegung umfassen beispielhaft die Analyse von Sachverhalten und Entwicklungen anhand spezifischer Kennzahlen. Die Trennung von Verwaltungs-, Ausführungs-, Abrechnungs- und Genehmigungsfunktionen und deren Wahrnehmung durch verschiedene Personen reduziert die Möglichkeit doloser Handlungen. Die organisatorischen Maßnahmen sind auch darauf ausgerichtet, unternehmens- oder konzernweite Umstrukturierungen oder Veränderungen in der Geschäftstätigkeit einzelner Geschäftsbereiche zeitnah und sachgerecht in der Konzernrechnungslegung zu erfassen. Weiterhin ist beispielsweise sichergestellt, dass bei Veränderungen in den eingesetzten IT-Systemen der zugrunde liegenden Buchführungen in den Konzerngesellschaften eine periodengerechte und vollständige Erfassung buchhalterischer Vorgänge erfolgt. Das interne Kontrollsystem gewährleistet auch die Abbildung von Veränderungen im wirtschaftlichen oder rechtlichen Umfeld des TUI Konzerns und stellt die Anwendung neuer oder geänderter gesetzlicher Vorschriften zur Konzernrechnungslegung sicher. Die Bilanzierungsvorschriften im TUI Konzern regeln einschließlich der Vorschriften zur Rechnungslegung nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) die einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze für die in den TUI Konzernabschluss einbezogenen inländischen und ausländischen Unternehmen. Weiterhin sind spezifische Vorschriften zur Aufstellung von Teilkonzernabschlüssen zu beachten. Neben allgemeinen Bilanzierungsgrundsätzen und -methoden sind vor allem Regelungen zu Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Lagebericht, Cash Flow-Rechnung und Segmentberichterstattung bei Einhaltung der in der EU geltenden Rechtslage getroffen. Die TUI Bilanzierungsvorschriften regeln auch konkrete formale Anforderungen an den Konzernabschluss. Neben der Festlegung des Konsolidierungskreises sind auch die Bestandteile der durch die Konzerngesellschaften zu erstellenden Berichtspakete im Detail festgelegt. Die formalen Anforderungen regeln u. a. die verbindliche Verwendung eines standardisierten und vollständigen Formularsatzes. Die TUI Bilanzierungsvorschriften enthalten weiterhin z. B. konkrete Vorgaben zur Abbildung und Abwicklung des Konzernverrechnungsverkehrs und der darauf aufbauenden Saldenabstimmungen oder zur Ermittlung des beizulegenden Werts von Beteiligungen. Auf Konzernebene umfassen die spezifischen Kontrollaktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Konzernrechnungslegung die Analyse und gegebenenfalls Korrektur der durch die Konzerngesellschaften vorgelegten Einzelabschlüsse unter Beachtung der von den Abschlussprüfern erstellten Berichte bzw. der hierzu geführten Abschlussbesprechungen. Auf Grundlage bereits systemtechnisch im HFM-Konsolidierungssystem festgelegter Kontrollmechanismen ist eine Verarbeitung formal fehlerhafter Abschlüsse ausgeschlossen. Gegebenenfalls darüber hinausgehende notwendige inhaltliche Anpassungen können, systemseitig abgegrenzt, von einer der nachgelagerten Instanzen vorgenommen werden. Mit der zentralen Durchführung so genannter Werthaltigkeitstests für die aus Konzernsicht spezifischen zahlungsmittelgenerierenden Geschäftseinheiten wird die Anwendung einheitlicher und standardisierter Bewertungskriterien sichergestellt. Der Regelungsumfang erstreckt sich auf Konzernebene u. a. auch auf die zentrale Festlegung der für die Bewertung von Pensions- oder sonstigen Rückstellungen anzuwendenden Parameter. Weiterhin erfolgt auf Konzernebene auch die Aufbereitung und Aggregation weiterer Daten für die Erstellung externer Informationen im Anhang und Lagebericht (einschließlich wesentlicher Ereignisse nach dem Bilanzstichtag). 5. EINSCHRÄNKENDE HINWEISE Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem ermöglicht durch die im TUI Konzern festgelegten Organisations-, Kontroll- und Überwachungsstrukturen die vollständige Erfassung, Aufbereitung und Würdigung von unternehmensbezogenen Sachverhalten sowie deren sachgerechte Darstellung in der Konzernrechnungslegung. Insbesondere persönliche Ermessensentscheidungen, fehlerbehaftete Kontrollen, kriminelle Handlungen oder sonstige Umstände können allerdings der Natur der Sache nach nicht ausgeschlossen werden und führen dann zur eingeschränkten Wirksamkeit und Verlässlichkeit des eingesetzten internen Kontroll- und des Risikomanagementsystems, so dass auch die konzernweite Anwendung der eingesetzten Systeme nicht die absolute Sicherheit hinsichtlich der richtigen, vollständigen und zeitnahen Erfassung von Sachverhalten in der Konzernrechnungslegung gewährleisten kann. Die getroffenen Aussagen beziehen sich nur auf die in den Konzernabschluss der TUI AG einbezogenen Tochterunternehmen, bei denen die TUI AG mittelbar oder unmittelbar über die Möglichkeit verfügt, deren Finanz- und Geschäftspolitik zu bestimmen, um aus der Tätigkeit dieser Unternehmen Nutzen zu ziehen. ÜBERNAHMERECHTLICHE ANGABEN gemäß § 289 Abs. 4 und § 315 Abs. 4 HGB und erläuternder Bericht Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals Das gezeichnete Kapital der TUI AG besteht aus nennwertlosen Stückaktien, die jeweils in gleichem Umfang am Grundkapital beteiligt sind. Der auf die einzelne Aktie rechnerisch entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals beträgt rund 2,56 €. Das in den Handelsregistern der Amtsgerichte Berlin-Charlottenburg und Hannover eingetragene gezeichnete Kapital der TUI AG setzte sich zum Ende des Geschäftsjahres 2013/14 aus 286.561.143 Aktien zusammen (Vorjahr 252.375.570 Aktien) und betrug insgesamt 732.581.929 €. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme. BESCHRÄNKUNGEN, DIE STIMMRECHTE ODER DIE ÜBERTRAGUNG VON AKTIEN BETREFFEN Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, sind dem Vorstand der TUI AG nicht bekannt. BETEILIGUNGEN AM KAPITAL, DIE 10 % DER STIMMRECHTE ÜBERSCHREITEN Folgende direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital der Gesellschaft, die 10 % der Stimmrechte erreichen oder überschreiten, sind dem Vorstand der TUI AG gemeldet worden: Alexey Mordashov, Russland, hat am 10. Juli 2014 mit den ihm zuzurechnenden Stimmrechten an der TUI AG die 25 %-Schwelle überschritten; zu diesem Datum waren ihm Stimmrechte in Höhe von 25,6 % über die S-Group Travel Holding GmbH, Frankfurt am Main, Deutschland, sowie die Unifirm Limited, Zypern, zuzurechnen. Zum Ende des Geschäftsjahres 2013 / 14 befanden sich rund 67 % der TUI Aktien im Streubesitz. Etwa 12 % aller TUI Aktien entfielen auf Privataktionäre, rund 55 % auf institutionelle Investoren sowie Finanzinstitute und etwa 33 % lagen in den Händen von strategischen Investoren. Nach Auswertung des Aktienregisters liegen die Aktien überwiegend bei Investoren in Deutschland und dem übrigen EU-Raum. AKTIONÄRSSTRUKTUR (30.9.2014) * Streubesitz laut Deutsche Börse. Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, bestanden und bestehen nicht. Art der Stimmrechtskontrolle, wenn Arbeitnehmer am Kapital beteiligt sind und ihre Kontrollrechte nicht unmittelbar ausüben Soweit die TUI AG im Rahmen ihres Mitarbeiteraktienprogramms Aktien an die Mitarbeiter ausgibt, werden den Mitarbeitern die Aktien mit einer Sperrfrist unmittelbar übertragen. Die begünstigten Mitarbeiter können die ihnen aus den Mitarbeiteraktien zustehenden Kontrollrechte wie andere Aktionäre unmittelbar nach Maßgabe der gesetzlichen Vorschriften und der Bestimmungen der Satzung ausüben. Ernennung und Abberufung der Vorstandsmitglieder und Änderung der Satzung Die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands richtet sich nach §§ 84 f. AktG in Verbindung mit § 31 MitbestG. Satzungsänderungen erfolgen nach den Regelungen der §§ 179 ff. AktG in Verbindung mit § 24 der Satzung der TUI AG. Befugnisse des Vorstands zur Aktienausgabe oder zum Aktienrückkauf Die Hauptversammlung vom 12. Februar 2014 hat den Vorstand der TUI AG ermächtigt, eigene Aktien in einem Volumen von bis zu 10 % des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals zu erwerben. Die Ermächtigung ist bis zum 11. August 2015 befristet. Die Möglichkeit, eigene Aktien zu erwerben, wurde bisher nicht genutzt. In der Hauptversammlung vom 13. Februar 2013 wurden zwei Ermächtigungen zur Erhöhung des Grundkapitals über insgesamt 74,5 Mio. € bis zum 12. Februar 2018 beschlossen. Hierin enthalten ist ein genehmigtes Kapital zur Ausgabe neuer Aktien mit der Möglichkeit des Bezugsrechtsausschlusses in Höhe von 64,5 Mio. € sowie ein genehmigtes Kapital zur Ausgabe von Belegschaftsaktien in Höhe von 10 Mio. €. Die Hauptversammlung vom 15. Februar 2012 hat ein bedingtes Kapital in Höhe von 120 Mio. € beschlossen, das bis zum 14. Februar 2017 die Ausgabe von Teilschuldverschreibungen mit Wandel- oder Optionsrechten sowie Genussrechten und Gewinnschuldverschreibungen bis zu einem Nominalbetrag von 1,0 Mrd. € ermöglicht. Diese Ermächtigung wurde bisher nicht genutzt. In der Hauptversammlung vom 9. Februar 2011 wurde ein Beschluss zur Schaffung eines genehmigten Kapitals zur Ausgabe neuer Aktien gegen Bareinlagen in Höhe von 246 Mio. € bis zum 8. Februar 2016 gefasst. Bereits durch die Hauptversammlung am 13. Mai 2009 war ein bedingtes Kapital in Höhe von 100 Mio. € beschlossen worden. Danach konnten bis zum 12. Mai 2014 Teilschuldverschreibungen mit Wandel- oder Optionsrechten sowie Genussrechten und Gewinnschuldverschreibungen bis zu einem Nominalbetrag von 1,0 Mrd. € ausgegeben werden. Mit Begebung einer Wandelschuldverschreibung über rund 218 Mio. € im November 2009 hat die TUI AG diese Ermächtigung teilweise ausgenutzt. Die Hauptversammlung am 7. Mai 2008 hatte ein weiteres bedingtes Kapital in Höhe von 100 Mio. € beschlossen, das bis zum 6. Mai 2013 die Ausgabe von Teilschuldverschreibungen mit Wandel- oder Optionsrechten sowie Genussrechten und Gewinnschuldverschreibungen bis zu einem Nominalbetrag von 1,0 Mrd. € ermöglichte. Mit Begebung einer Wandelschuldverschreibung über rund 339 Mio. € im März 2011 hat die TUI AG diese Ermächtigung ebenfalls teilweise ausgenutzt. Die Begebung von Schuldverschreibungen und Genussrechten aus den beiden vorgenannten Ermächtigungen ist insgesamt auf einen Nominalbetrag von 1,0 Mrd. € beschränkt. Wesentliche Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, und die hieraus folgenden Wirkungen Die bestehenden börsennotierten Anleihen und die syndizierte Kreditlinie enthalten Klauseln für den Fall eines Kontrollwechsels (Change of Control). Ein Kontrollwechsel liegt insbesondere dann vor, wenn ein Dritter direkt oder indirekt die Kontrolle über je nach Vertrag mindestens 30 % oder die Mehrheit der stimmberechtigten Aktien der TUI AG erlangt. Im Falle eines Kontrollwechsels muss den Gläubigern der festverzinslichen Anleihe der Rückkauf angeboten werden. Im Falle der Wandelanleihen ist ein Kündigungsrecht oder die Minderung des Wandlungspreises vorgesehen. Für die Hybridanleihe ist als Folgewirkung ein Zinsaufschlag vereinbart, sofern eine Verschlechterung des Ratings eintritt. Für die syndizierte Kreditlinie, die erst mit Vollzug des geplanten Zusammenschlusses zwischen der TUI AG und der TUI Travel PLC in Kraft treten wird, ist im Falle des Kontrollwechsels ein Kündigungsrecht seitens der Kreditgeber vorgesehen. Das Gesamtvolumen der noch ausstehenden Verpflichtungen unter Finanzierungsinstrumenten mit entsprechenden Klauseln für den Fall des Kontrollwechsels beträgt zum Bilanzstichtag rund 1,0 Mrd. €. Darüber hinaus bestehen keine Vereinbarungen in Garantien, Leasing-, Options- und anderen Finanzierungsverträgen, die umfangreiche vorzeitige Rückzahlungsverpflichtungen auslösen könnten, die für die Liquidität des Konzerns von erheblicher Bedeutung wären. Neben den vorgenannten Finanzierungsinstrumenten beinhaltet eine Rahmenvereinbarung zwischen der Familie Riu und der TUI AG eine Klausel für den Fall eines Kontrollwechsels bei der TUI AG. Ein Kontrollwechsel liegt vor, wenn eine definierte Hauptversammlungspräsenzmehrheit einer Aktionärsgruppe besteht bzw. wenn ein Drittel der Vertreter der Anteilseigner im Aufsichtsrat einer Aktionärsgruppe zuzurechnen ist. Im Falle des Kontrollwechsels hat die Familie Riu das Recht, von TUI mindestens 20 % und maximal sämtliche von TUI gehaltenen Anteile an der RIUSA II S.A. zu erwerben. Eine entsprechende Vereinbarung hinsichtlich eines Kontrollwechsels bei der TUI AG besteht mit der El Chiaty Group. Ein Kontrollwechsel liegt auch hier vor, wenn eine definierte Hauptversammlungspräsenzmehrheit einer Aktionärsgruppe besteht bzw. wenn ein Drittel der Vertreter der Anteilseigner im Aufsichtsrat einer Aktionärsgruppe zuzurechnen ist. Die El Chiaty Group hat in diesem Fall das Recht, von der TUI jeweils mindestens 15 % und maximal alle von der TUI gehaltenen Anteile an den gemeinsamen Hotelgesellschaften in Ägypten und den Vereinigten Arabischen Emiraten zu erwerben. In der Lizenzvereinbarung, die im Rahmen der Zusammenfassung des touristischen Geschäfts unter der TUI Travel PLC getroffen wurde, hat die TUI Travel PLC als Lizenznehmer im Falle eines Kontrollwechsels bei der TUI AG das Recht, das gesamte touristische Markenportfolio der TUI AG zu erwerben. Für das Joint Venture TUI Cruises zwischen Royal Caribbean Cruises Ltd. und der TUI AG wurde ebenfalls eine Vereinbarung für den Fall eines Kontrollwechsels bei der TUI AG getroffen. Sie beinhaltet für den Partner das Recht, eine Auflösung des Joint Venture zu verlangen und für den Erwerb des Anteils der TUI AG einen gegenüber dem Verkaufspreis für den eigenen Anteil reduzierten Kaufpreis zu dotieren. Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft mit Vorstandsmitgliedern oder Arbeitnehmern für den Fall eines Übernahmeangebots CHANGE OF CONTROL-VEREINBARUNG Für den Fall des durch eine Änderung der Mehrheitsverhältnisse bedingten Verlusts des Vorstandsamts oder der Wahrnehmung des für diesen Fall eingeräumten Rechts zur Niederlegung des Amts und Kündigung des Vorstandsdienstvertrags haben die Vorstandsmitglieder einen Anspruch auf Abgeltung der finanziellen Ansprüche für die Restlaufzeit des Vorstandsdienstvertrags, maximal für einen Zeitraum von zwei bzw. drei Jahren. Die Jahreserfolgsvergütung und die Ansprüche aus dem langfristigen Anreizprogramm für die Restlaufzeit des Dienstvertrags richten sich dabei nach dem Durchschnitt der für die letzten zwei Geschäftsjahre für Herrn Joussen und dem Durchschnitt der für die letzten drei Geschäftsjahre für Herrn Baier gewährten Bezüge. GESAMTAUSSAGE DES VORSTANDS UND PROGNOSEBERICHT Vergleich der tatsächlichen Geschäftsentwicklung 2013/14 mit der Prognose Im Geschäftsjahr 2013/14 hat sich der TUI Konzern besser entwickelt als in unserer Prognose unterstellt. Durch die konsequente Umsetzung der in unserem oneTUI Programm definierten Maßnahmen haben im Berichtsjahr 2013/14 alle Sparten ihre Zielwerte für die Verbesserung des bereinigten EBITA übererfüllt. Das bereinigte EBITA des TUI Konzerns stieg im Geschäftsjahr 2013/14 um 14,0 % (Ziel 6 bis 12 %) auf 868,5 Mio. €. Infolge der guten operativen Entwicklung und der geringeren saldierten Einmalbelastungen verbesserte sich auch das berichtete EBITA des Konzerns um 30,1 % (Ziel 16 bis 23 %) auf 773,8 Mio. €. Mit einem Plus von 1,3 % (Ziel 2 bis 4 %) stieg der Umsatz des TUI Konzerns im Berichtsjahr schwächer als erwartet an. Der Grund hierfür waren bewusste Kapazitätskürzungen im Mainstream-Geschäft von TUI Travel, insbesondere im Quellmarkt Frankreich, die sich im Ergebnis positiv auswirkten. Das operative Ergebnis von TUI Travel stieg im Vorjahresvergleich um 10,5 % (Ziel 7 bis 10 %) auf 707,6 Mio. €. Wesentlich für diese Verbesserung war insbesondere die gute operative Entwicklung in den Quellmärkten Großbritannien, Deutschland und den Niederlanden. Darüber hinaus konnte das negative Ergebnis der französischen TUI Veranstalter deutlich reduziert werden. Das bereinigte EBITA von TUI Hotels & Resorts erhöhte sich auf 202,5 Mio. €, was unter Berücksichtigung des in 2012/13 enthaltenen Buchgewinns einer Verbesserung von rund 11 % (Ziel 2 bis 7 %) entsprach. Ursächlich hierfür war insbesondere die gute Geschäftsentwicklung bei Riu und Robinson. Die Sparte Kreuzfahrten schaffte mit einer deutlichen Ergebnisverbesserung von um 23,6 Mio. € auf 9,7 Mio. € den in unserer Prognose unterstellten Turnaround. Die Kosten des Zentralbereichs (bereinigtes EBITA) verringerten sich im Berichtsjahr deutlicher als erwartet um 17,1 % (Ziel 3 bis 11 %) auf - 51,3 Mio. €. Der Finanzmittelbedarf für Investitionen in sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen lag mit 601,2 Mio. € im Rahmen unserer Prognose. Mit einer zum Ende des Geschäftsjahres 2013/14 ausgewiesenen Nettoliquidität von 323,1 Mio. € entwickelte sich die Nettofinanzposition des TUI Konzerns besser als geplant. Neben der guten operativen Entwicklung war dies insbesondere auch auf die im Berichtsjahr erfolgte Wandlung von Anleihestücken in Aktien zurückzuführen. scroll KENNZAHLEN ZIELERREICHUNG AUSBLICK in Mio. in Prozent in Prozent UMSATZ 2013/14 18.715 IST 1,3 ZIEL 2 - 4 2012/13 18.478 ZIEL 2 - 4 EBITA (BEREINIGT) KONZERN 2013/14 869 IST 14 ZIEL 10 - 15 2012/13 762 ZIEL 6 -12 EBITA KONZERN 2013/14 774 IST 30 ZIEL 5 - 10 2012/13 595 ZIEL 16 - 23 INVESTITIONEN 2013/14 586 IST -2 ZIEL stabil 2012/13 598 ZIEL stabil NETTO-FINANZPOSITION 2013/14 -323 IST n.a. ZIEL leichter Rückgang 2012/13 68 ZIEL stabil * Abweichungen ggü. Vorjahr in Prozent. Erwartete Entwicklung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ERWARTETE ENTWICKLUNG DES BRUTTOINLANDSPRODUKTS scroll Veränd.% 2015 2014 Welt 3,8 3,3 Euro-Zone 1,3 0,8 Deutschland 1,5 1,4 Frankreich 1,0 0,4 Großbritannien 2,7 3,2 USA 3,1 2,2 Russland 0,5 0,2 Japan 0,8 0,9 China 7,1 7,4 Indien 6,4 5,6 Quelle: Internationaler Währungsfonds (IWF), World Economic Outlook, Oktober 2014 GESAMTWIRTSCHAFTLICHE SITUATION Der Internationale Währungsfonds (IWF, World Economic Outlook, Oktober 2014) rechnet für das Kalenderjahr 2014 mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von 3,3 %. Für 2015 prognostiziert der IWF ein Wachstum der Weltwirtschaft von 3,8 %. Während sich die USA auf einem robusten Wachstumspfad befinden, trüben sich die Aussichten für die Euro-Zone ein, sodass die Experten hier eine rückläufige Wachstumsrate erwarten. Mit seiner aktuellen Prognose hat der IWF seinen Ausblick erneut gesenkt, um den aktuellen Risiken für die Weltkonjunktur Rechnung zu tragen. Neben einer Überhitzung der internationalen Finanzmärkte zählen dazu die geopolitischen Krisen insbesondere in der Ukraine und im Nahen Osten sowie deren mögliche Auswirkungen. MARKTENTWICKLUNG IN TOURISTIK Die UNWTO geht davon aus, dass der internationale Tourismus in dieser Dekade weltweit weiter wachsen wird. Für die kommenden Jahre wird ein durchschnittliches gewogenes Wachstum von rund 3 % pro Jahr prognostiziert (Quelle: UNWTO, Tourism Highlights, 2014 Edition). In den ersten acht Monaten 2014 haben die internationalen Ankünfte um rund 5 % zugenommen, für das Kalenderjahr 2014 rechnet die UNWTO mit einem Wachstum von 4 bis 4,5 %. Die UNWTO geht davon aus, dass dieses Wachstum trotz aktueller geopolitischer Herausforderungen weiter anhalten wird (Quelle: UNWTO, PR 14071, Oktober 2014). AUSWIRKUNGEN AUF DEN TUI KONZERN Der TUI Konzern ist als führender touristischer Anbieter abhängig von der Entwicklung der Konsumnachfrage in den großen Quellmärkten, in denen wir mit unseren Veranstalter- und Hotelmarken vertreten sind. Unsere Planung basiert auf den Annahmen des IWF zur künftigen Entwicklung der Weltwirtschaft. Die vom IWF erwartete Abschwächung des Wachstums in der Euro-Zone könnte mittelfristig auch die touristische Nachfrage in diesen Quellmärkten dämpfen. Neben der Entwicklung der Konsumneigung ist die politische Stabilität in den Zielgebieten ein wichtiger Faktor für die Nachfrage nach Urlaubsreisen. Ereignisse wie die Krise in der Ukraine und die Ebola-Epidemie im angelaufenen Geschäftsjahr haben unsere Geschäftszahlen bislang kaum beeinflusst, aber die Wahrnehmung unseres Sektors in Mitleidenschaft gezogen. Wir gehen davon aus, dass unser Geschäftsmodell flexibel genug ist, die derzeit erkennbaren Herausforderungen zu kompensieren. Das in unserer Planung für das Geschäftsjahr 2014/15 unterstellte Mengenwachstum im Mainstream-Geschäft der TUI Travel bewegt sich im Rahmen der langfristigen Prognose der UNWTO. Unser strategischer Fokus liegt weiterhin auf der Erhöhung des Anteils exklusiver und differenzierter Produkte im Mainstream-Geschäft, dem Ausbau unseres eigenen Hotelportfolios sowie dem Ausbau unseres Kreuzfahrtgeschäfts, insbesondere unter der Marke TUI Cruises. Erwartete Entwicklung der Ertragslage Die nachfolgenden Aussagen beziehen sich auf die aktuelle Struktur des TUI Konzerns. Auswirkungen des möglichen Zusammenschlusses der TUI AG mit der TUI Travel PLC wurden nicht berücksichtigt. TUI KONZERN Einen wesentlichen Teil des Konzernumsatzes sowie einen hohen Ergebnisbeitrag erwirtschaftet der TUI Konzern in Großbritannien. Unter Berücksichtigung des saisonalen Geschäftsverlaufs in der Touristik hat die unterjährige Kursentwicklung des Britischen Pfund gegenüber dem Euro daher einen hohen Einfluss auf die im Konzernabschluss der TUI AG ausgewiesenen finanziellen Kennzahlen. Unsere nachfolgenden Aussagen zur voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im Geschäftsjahr 2013/14 basieren auf einem in unserer Planung unterstellten konstanten Wechselkurs des Britischen Pfund von 0,83 GBP/€ (Durchschnittskurs 2013/14: 0,82 GBP/€). VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG DER ERTRAGSLAGE DES KONZERNS scroll Erwartete Veränd. ggü. VJ Mio. € 2013/14 2014/15 Umsatz 18.714,7 2 % bis 4 % Bereinigtes EBITA 868,5 10 % bis 15 % EBITA 773,8 5 % bis 10 % * Auf Basis eines Plankurses von 0,83 GBP/€. UMSATZ Im Geschäftsjahr 2014/15 15,00 erwarten wir eine Steigerung des Umsatzes um 2 bis 4 %, die insbesondere auf die erwarteten höheren Gästezahlen im Mainstream-Geschäft zurückzuführen ist. BEREINIGTES EBITA Das bereinigte EBITA im Geschäftsjahr 2014/15 des TUI Konzerns soll infolge der unten dargestellten erwarteten Geschäftsentwicklung in den Sparten um 10 bis 15 % steigen. Risiken bestehen in der Entwicklung der Gästezahlen vor dem Hintergrund eines weiterhin volatilen wirtschaftlichen Umfelds in unseren großen Quellmärkten. BEREINIGUNGEN Vor dem Hintergrund der in den Bereinigungen des Berichtsjahres enthaltenen Einmalerträge, insbesondere aus der Herabsetzung von Pensionsverpflichtungen bei TUI Travel, erwarten wir für 2014/15 steigende saldierte Sonderbelastungen, die im Ergebnisausweis zu bereinigen sind. EBITA Durch das verbesserte operative Ergebnis und den erwarteten Anstieg der saldierten Sonderbelastungen soll das berichtete EBITA im Geschäftsjahr 2014/15 um 5 bis 10 % ansteigen. ROIC UND WERTBEITRAG Durch das verbesserte operative Ergebnis rechnen wir im Geschäftsjahr 2014/15 mit einer weiteren Verbesserung des ROIC, die in Abhängigkeit von der Entwicklung der Kapitalkosten des TUI Konzerns auch zu einem Anstieg des Wertbeitrags führen soll. ENTWICKLUNG IN DEN SPARTEN VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG DER ERTRAGSLAGE scroll Voraussichtliche Veränderung ggü. VJ Bereinigtes EBITA in Mio. € 2013/14 2014/15 TUI Travel 707,6 7 % bis 10 % TUI Hotels & Resorts 202,5 7 % bis 10 % Kreuzfahrten 9,7 250 % bis 350 % Zentralbereich -51,3 0 % bis 12 % Konzern 868,5 10 % bis 15 % * Auf Basis eines Plankurses von 0,83 GBP/€. TUI TRAVEL TUI Travel hat für die zukünftige Entwicklung des operativen Ergebnisses bis 2017 ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 7 bis 10 % auf Basis konstanter Wechselkurse prognostiziert. Darauf basierend rechnen wir für TUI Travel im Geschäftsjahr 2014/15 ebenfalls im Minimum mit einem Anstieg des bereinigten Ergebnisses von 7 %. Inwieweit ein stärkeres Ergebniswachstum von bis zu 10 % erreicht werden kann, wird maßgeblich vom Verlauf der Sommersaison 2015 abhängen. Dieser Ergebnisprognose zugrunde gelegt ist ein konstanter Kurs des Britischen Pfund von 0,83 GBP/€ (Durchschnittskurs 2013/14: 0,82 GBP/€). Eine von dieser Annahme abweichende unterjährige Kursentwicklung des Britischen Pfund gegenüber dem Euro könnte einen erheblichen Einfluss auf das im Konzernabschluss der TUI AG ausgewiesene Ergebnis von TUI Travel haben. TUI HOTELS & RESORTS Für die Sparte TUI Hotels & Resorts erwarten wir für das Geschäftsjahr 2014/15 ein um 7 bis 10 % verbessertes bereinigtes Ergebnis. Die Kapazität des Hotelbereichs (2013/14: 24,6 Mio. verfügbare Betten) soll im Geschäftsjahr 2014/15 um rund 7 % zunehmen. Bei einer stabilen Auslastung der Hotels (2013/14: 80,9 %) geht unsere Planung von einem stabilen durchschnittlichen Erlös pro Bett (2013/14: 54,40 €/Tag ) aus. KREUZFAHRTEN Für die Sparte Kreuzfahrten rechnen wir im Geschäftsjahr 2014/15 mit einer deutlichen Verbesserung des operativen Ergebnisses um 250 bis 350 %. Bei Hapag-Lloyd Kreuzfahrten soll bei einem Rückgang der Passagiertage (2013/14: 401 Tsd.) die Durchschnittsrate (2013/14: 450 €/Tag) im Vergleich zum Vorjahr deutlich ansteigen. Die Auslastung der Hapag-Lloyd Flotte (2013/14: 68,2 %) soll sich leicht verbessern. Bei TUI Cruises sollen Passagiertage (2013 / 14: 1,7 Mio.) deutlich und die durchschnittliche Tagesrate (2013/14: 171 €/Tag) leicht steigen, während die geplante Auslastung (2013/14: 102,3 %) leicht unter dem Vorjahreswert erwartet wird. ZENTRALBEREICH Für den Zentralbereich rechnen mit einer Verringerung der Aufwendungen (bereinigtes Ergebnis) von bis zu 12 % gegenüber dem Wert des Berichtsjahres. Erwartete Entwicklung der Finanzlage VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG DER FINANZLAGE DES KONZERNS scroll Voraussichtliche Veränderung ggü. VJ Mio. € 2013/14 2014/15 Finanzmittelbedarf für Investitionen 601,2 stabil Nettoverschuldung -323,1 leichter Rückgang * Auf Basis eines Plankurses von 0,83 GBP/€. INVESTITIONEN Aufgrund bereits getroffener Investitionsentscheidungen und geplanter Projekte erwarten wir im TUI Konzern für das Geschäftsjahr 2014/15 einen stabilen Finanzmittelbedarf. Rund 80 % der Investitionen betreffen TUI Travel. Der überwiegende Teil ist für Investitionen in Sachanlagen vorgesehen. Die geplanten Investitionen von TUI Travel betreffen unter anderem die Einführung neuer Produktions- und Buchungssysteme sowie die Anschaffung von Flugzeugersatzteilen und Yachten. Daneben sind Investitionen für die Erhaltung und Erweiterung des Hotel- und Kreuzfahrtschiffportfolios vorgesehen. NETTOVERSCHULDUNG Die Nettoliquidität des Konzerns belief sich am Bilanzstichtag auf 323,1 Mio. €. Aufgrund eines erwarteten höheren Finanzierungsvolumens von Flugzeugen bei TUI Travel durch Finance Lease-Verträge gehen wir für das Geschäftsjahr 2014/15 von einer leicht abnehmenden Nettoliquidität des TUI Konzerns aus. Nachhaltige Entwicklung KLIMASCHUTZ UND EMISSIONEN Treibhausgasemissionen und ihr Einfluss auf den Klimawandel sind eine der größten globalen Herausforderungen für die Tourismusindustrie. Unser Ziel, den absoluten und spezifischen CO2 -Ausstoß unserer Flugzeugflotte gegenüber dem Stand 2007/08 bis Ende des Geschäftsjahres 2013/14 um 6 % zu senken, hatten wir im August 2013 vorzeitig erreicht. Wir hatten uns daher vorgenommen, den spezifischen CO2 -Ausstoß pro Passagierkilometer unserer Airlines bis Ende 2015 mit Hilfe neuer Technologien um weitere drei Prozentpunkte zu verringern. Auch dieses Ziel ist vorzeitig erreicht worden. Eine weitere Zielsetzung für die Folgejahre werden wir Anfang 2015 veröffentlichen. Gesamtaussage zur aktuellen Lage und zur voraussichtlichen Entwicklung des TUI Konzerns durch den Vorstand Die aktuelle wirtschaftliche Lage und die Aussichten des TUI Konzerns für das Geschäftsjahr 2014/15 beurteilen wir zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts (8. Dezember 2014) weiterhin positiv. Der TUI Konzern ist mit seinem Finanzprofil und seinem Leistungsportfolio gut im Markt aufgestellt. In den ersten Wochen des neuen Geschäftsjahres 2014/15 lag die Geschäftsentwicklung im Rahmen der Erwartungen. Unsere Aussagen zur voraussichtlichen Entwicklung des TUI Konzerns beziehen sich auf die aktuelle Struktur des TUI Konzerns. Die aus dem angestrebten Zusammenschluss der TUI AG mit der TUI Travel PLC erwarteten wirtschaftlichen Vorteile haben wir in unserer Prognose nicht berücksichtigt. Weitere Informationen zu dem angestrebten Zusammenschluss finden sich in dem Kapitel Ziele und Strategien dieses Geschäftsberichts. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum erwarten wir im Konzern infolge der verbesserten operativen Geschäftsentwicklung in den Sparten einen Anstieg des operativen Ergebnisses gegenüber dem Niveau des Vorjahres. Unsere Erwartung für die Verbesserung des bereinigten Ergebnisses des TUI Konzerns liegt auf Basis der angenommenen Wechselkurse zwischen 10 und 15 %. Damit bestätigen wir das im Rahmen unseres Strategieprogramms oneTUI kommunizierte Ziel, im Geschäftsjahr 2014/15 unter der Annahme stabiler Wechselkurse ein operatives Ergebnisniveau (bereinigtes EBITA) des TUI Konzerns von rund 1 Mrd. € erreichen zu können. Bei einer unseren Erwartungen entsprechenden positiven Entwicklung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sollen das Geschäftsvolumen und das operative Ergebnis des Konzerns im Geschäftsjahr 2015/16 weiter ansteigen. Chancenbericht Das Chancenmanagement des TUI Konzerns folgt der Konzernstrategie für das Kerngeschäft Touristik. Die Verantwortung für das systematische Erkennen und die Nutzung sich bietender Chancen liegt bei dem operativen Management der touristischen Sparten TUI Travel, TUI Hotels & Resorts und Kreuzfahrten. Marktszenarien und kritische Erfolgsfaktoren der einzelnen Sparten werden im Rahmen des konzernweiten Planungs- und Steuerungsprozesses analysiert und bewertet. Kernaufgabe des Konzernvorstands ist es, das profitable Wachstum des TUI Konzerns durch die Optimierung des Beteiligungsportfolios und die Weiterentwicklung der Konzernstruktur nachhaltig abzusichern. Der TUI Konzern ist insgesamt gut aufgestellt für das Nutzen von Chancen, die aus den wesentlichen Trends in seinen Märkten resultieren. CHANCEN AUS DER ENTWICKLUNG DER RAHMENBEDINGUNGEN Eine über den Erwartungen verlaufende wirtschaftliche Entwicklung würde sich über die daraus resultierende Erhöhung der Nachfrage nach Reisen positiv auf den TUI Konzern und seine Sparten auswirken. Deutliche Chancen beinhaltet der angestrebte Zusammenschluss der TUI AG mit der TUI Travel PLC. Wir haben diese Chancen in dem Kapitel Ziele und Strategien dieses Geschäftsberichts ausführlich dargestellt. Daneben könnten sich aus einem veränderten Wettbewerbsumfeld in einzelnen Märkten Chancen für den TUI Konzern ergeben. UNTERNEHMENSSTRATEGISCHE CHANCEN Chancen für weiteres organisches Wachstum sehen wir insbesondere im weiteren Ausbau unseres Hotelportfolios und unseres Kreuzfahrtgeschäfts. Daneben wollen wir als Marktführer langfristig von dem demographischen Wandel und der dadurch erwarteten steigenden Nachfrage nach hochwertigen Urlaubsreisen mit einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis profitieren. OPERATIVE CHANCEN Mit unserem differenzierten Produktangebot und dem weiteren Ausbau des Eigenvertriebs bei TUI Travel, insbesondere über das Internet, wollen wir unsere Wettbewerbsposition weiter verbessern. Operative Chancen sehen wir außerdem in einer verstärkten Integration unseres Content- und unseres Veranstaltergeschäfts. SONSTIGE CHANCEN Darüber hinaus sehen wir in einer möglichen Verwertung unseres verbliebenen Engagements in der Containerschifffahrt die Chance für eine weitere Verbesserung der wesentlichen Finanzrelationen des TUI Konzerns. 03 KONZERNABSCHLUSS UND -ANHANG Konzernabschluss KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG DER TUI AG FÜR DIE ZEIT VOM 1.10.2013 BIS 30.9.2014 scroll Mio. € Anhang 2013/14 2012/13 geändert Umsatzerlöse (1) 18.714,7 18.477,5 Umsatzkosten (2) 16.436,6 16.436,3 Bruttogewinn 2.278,1 2.041,2 Verwaltungsaufwendungen (2) 1.577,3 1.557,3 Sonstige Erträge (3) 35,9 37,1 Andere Aufwendungen (3) 2,1 10,8 Wertminderung auf Geschäfts- oder Firmenwerte (4) - 8,3 Finanzerträge (5) 36,2 42,7 Finanzaufwendungen (6) 305,2 292,5 Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen (7) +40,0 +59,3 Ergebnis vor Ertragsteuern 505,6 311,4 Überleitung auf bereinigtes Ergebnis: Ergebnis vor Ertragsteuern 505,6 311,4 zuzüglich Verlusten aus der nach der Equity-Methode bewerteten Containerschifffahrt 38,9 22,3 zuzüglich Nettozinsbelastung und Aufwand aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten 229,3 252,8 zuzüglich Wertminderung auf Geschäfts- oder Firmenwerte - 8,3 EBITA 773,8 594,8 Bereinigungen: (8) abzüglich Abgangsgewinnen (Vorjahr Abgangsverluste) -3,6 1,4 zuzüglich Restrukturierungsaufwand 43,6 62,3 zuzüglich Aufwand aus Kaufpreisallokation 73,7 75,0 abzüglich Ertrag (Vorjahr Aufwand) aus Einzelsachverhalten -19,0 28,4 Bereinigtes EBITA 868,5 761,9 Ergebnis vor Ertragsteuern 505,6 311,4 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (9) 221,7 145,0 Konzerngewinn 283,9 166,4 Anteil der Aktionäre der TUI AG am Konzerngewinn (10) 104,7 -11,1 Anteil nicht beherrschender Gesellschafter am Konzerngewinn (11) 179,2 177,5 ERGEBNIS JE AKTIE scroll € Anhang 2013/14 2012/13 geändert Unverwässertes und verwässertes Ergebnis je Aktie (12) 0,31 -0,14 GESAMTERGEBNISRECHNUNG DES TUI KONZERNS FÜR DIE ZEIT VOM 1.10.2013 BIS 30.9.2014 scroll Mio. € Anhang 2013/14 2012/13 geändert Konzerngewinn 283,9 166,4 Neubewertungen von Pensionsrückstellungen und zugehörigem Fondsvermögen -286,0 -5,4 Bewertungsänderungen von nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen 1,4 -4,9 Zurechenbare Steuern auf Posten, die nicht umgegliedert werden können (13) 70,4 -16,3 Posten, die nicht in die GuV umgegliedert werden können -214,2 -26,6 Währungsumrechnung -150,1 -66,2 Währungsumrechnung -146,5 -67,4 Umgliederungsbeträge für erfolgswirksame Realisierung -3,6 1,2 Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente -0,9 0,9 Zeitwertänderungen -0,9 0,9 Umgliederungsbeträge für erfolgswirksame Realisierung - - Cash Flow Hedges 122,7 -54,3 Zeitwertänderungen -27,2 -59,7 Umgliederungsbeträge für erfolgswirksame Realisierung 149,9 5,4 Bewertungsänderungen von nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen 15,5 11,7 Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen 18,3 19,3 Umgliederungsbeträge für erfolgswirksame Realisierung -2,8 -7,6 Zurechenbare Steuern auf Posten, die umgegliedert werden können (13) -21,3 10,6 Posten, die in die GuV umgegliedert werden können -34,1 -97,3 Sonstige Ergebnisse -248,3 -123,9 Konzerngesamtergebnis 35,6 42,5 Anteil der Aktionäre der TUI AG am Konzerngesamtergebnis -12,2 -114,6 Anteil nicht beherrschender Gesellschafter am Konzerngesamtergebnis 47,8 157,1 KONZERNBILANZ DER TUI AG ZUM 30.9.2014 Aktiva scroll Mio. € Anhang 30.9.2014 30.9.2013 geändert 1.10.2012 geändert Geschäfts- oder Firmenwerte (14) 3.136,2 2.976,4 3.046,4 Sonstige immaterielle Vermögenswerte (15) 933,5 866,2 890,9 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (16) 7,7 58,0 54,9 Sachanlagen (17) 2.836,6 2.682,0 2.651,3 Nach der Equity-Methode bewertete Unternehmen (18) 988,0 1.386,4 1.394,0 Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (19) 62,7 71,5 75,5 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte (20) 368,1 342,8 358,1 Derivative Finanzinstrumente (21) 76,3 37,9 28,4 Latente Ertragsteueransprüche (22) 238,1 224,6 168,7 Langfristige Vermögenswerte 8.647,2 8.645,8 8.668,2 Vorräte (23) 126,5 115,4 113,9 Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (19) 300,0 - - Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte (20) 1.917,8 1.876,8 1.956,0 Derivative Finanzinstrumente (21) 171,4 49,1 131,5 Tatsächliche Ertragsteueransprüche (22) 94,0 53,9 48,1 Finanzmittel (24) 2.286,0 2.701,7 2.278,4 Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte (25) 483,3 11,6 16,5 Kurzfristige Vermögenswerte 5.379,0 4.808,5 4.544,4 14.026,2 13.454,3 13.212,6 Passiva scroll Mio. € Anhang 30.9.2014 30.9.2013 geändert 1.10.2012 geändert Gezeichnetes Kapital (26) 732,6 645,2 644,9 Kapitalrücklage (27) 1.056,3 957,7 957,4 Gewinnrücklage (28) 321,7 118,7 162,1 Hybridkapital (30) 294,8 294,8 294,8 Eigenkapital vor nicht beherrschenden Anteilen 2.405,4 2.016,4 2.059,2 Anteile nicht beherrschender Gesellschafter am Eigenkapital (31) 111,7 -19,6 -15,2 Eigenkapital 2.517,1 1.996,8 2.044,0 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (32) 1.242,4 1.102,2 1.146,9 Sonstige Rückstellungen (33) 601,6 575,0 537,5 Langfristige Rückstellungen 1.844,0 1.677,2 1.684,4 Finanzschulden (34) 1.748,4 1.834,1 1.810,5 Derivative Finanzinstrumente (36) 20,7 30,7 31,8 Tatsächliche Ertragsteuerverbindlichkeiten (37) 98,5 107,8 108,3 Latente Ertragsteuerverbindlichkeiten (37) 147,3 109,2 92,6 Sonstige Verbindlichkeiten (38) 134,9 98,4 68,2 Langfristige Verbindlichkeiten 2.149,8 2.180,2 2.111,4 Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 3.993,8 3.857,4 3.795,8 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (32) 32,1 33,8 39,7 Sonstige Rückstellungen (33) 472,0 449,2 509,8 Kurzfristige Rückstellungen 504,1 483,0 549,5 Finanzschulden (34) 214,5 935,5 646,1 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (35) 3.301,2 3.049,2 3.260,0 Derivative Finanzinstrumente (36) 242,0 178,8 163,1 Tatsächliche Ertragsteuerverbindlichkeiten (37) 101,5 134,0 96,5 Sonstige Verbindlichkeiten (38) 3.152,0 2.819,6 2.657,6 Kurzfristige Verbindlichkeiten 7.011,2 7.117,1 6.823,3 Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 7.515,3 7.600,1 7.372,8 14.026,2 13.454,3 13.212,6 EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG DES TUI KONZERNS VOM 1.10.2013 BIS 30.9.2014 scroll Mio. € Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Andere Gewinnrücklagen Währungsumrechnung Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente Cash Flow Hedges (26) (27) Stand zum 30.9.2012 644,9 957,4 843,6 -640,9 - -38,4 Änderung von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - - -23,1 - - - Stand zum 1.10.2012 (geändert) 644,9 957,4 820,5 -640,9 - -38,4 Dividenden - - - - - - Dividende Hybridkapital - - -23,9 - - - Aktienorientierte Vergütungsprogramme der TUI Travel PLC - - 10,1 - - - Änderung der Besteuerung der Eigenkapitalkomponente von Wandelanleihen - - - - - - Ausgabe von Belegschaftsaktien und Wandlung von Wandelanleihen 0,3 0,3 - - - - Entkonsolidierung - - -2,5 - - - Auswirkungen aus Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen - - -12,6 - - - Auswirkungen aus Übertragung an nicht beherrschende Gesellschafter - - 102,5 -6,8 - 1,9 Konzerngewinn - - -11,1 - - - Währungsumrechnung - - 16,6 -105,3 - 3,4 Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente - - - - 0,5 - Cash Flow Hedges - - - - - -15,7 Neubewertungen von Pensionsrückstellungen und zugehörigem Fondsvermögen - - 1,6 - - - Bewertungsänderungen von nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen - - 6,8 - - - Den sonstigen Ergebnissen zurechenbare Steuern - - -11,0 - - 1,3 Sonstige Ergebnisse - - 14,0 -105,3 0,5 -11,0 Konzerngesamtergebnis - - 2,9 -105,3 0,5 -11,0 Stand zum 30.9.2013 (geändert) 645,2 957,7 897,0 -753,0 0,5 -47,5 Dividenden - - -37,8 - - - Dividende Hybridkapital - - -23,2 - - - Aktienorientierte Vergütungsprogramme der TUI Travel PLC - - 17,3 - - - Wandlung von Wandelanleihen 87,1 97,9 271,9 - - - Ausgabe von Belegschaftsaktien 0,3 0,7 - - - - Erstkonsolidierung - - - - - - Entkonsolidierung - - - - - - Optionen auf den Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen - - -2,6 - - - Auswirkungen aus Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen - - -22,7 - - - Auswirkungen aus Verkauf von Anteilen an nicht beherrschende Gesellschafter - - 14,0 -1,8 - 0,1 Konzerngewinn - - 104,7 - - - Währungsumrechnung - - -33,4 -21,7 - -3,2 Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente - - - - -0,5 - Cash Flow Hedges - - - - - 71,3 Neubewertungen von Pensionsrückstellungen und zugehörigem Fondsvermögen - - -177,4 - - - Bewertungsänderungen von nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen - - 16,9 - - - Den sonstigen Ergebnissen zurechenbare Steuern - - 45,1 - - -12,8 Sonstige Ergebnisse - - -148,8 -21,7 -0,5 55,3 Konzerngesamtergebnis - - -44,1 -21,7 -0,5 55,3 Stand zum 30.9.2014 732,6 1.056,3 1.069,8 -776,5 - 7,9 scroll Mio. € Neubewertungsrücklage Gewinnrücklagen Hybrid- kapital Eigenkapital von nicht beherrschenden Anteilen Anteile nicht beherrschender Gesellschafter Gesamt (28) (30) (31) Stand zum 30.9.2012 20,9 185,2 294,8 2.082,3 -15,2 2.067,1 Änderung von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - -23,1 - -23,1 - -23,1 Stand zum 1.10.2012 (geändert) 20,9 162,1 294,8 2.059,2 -15,2 2.044,0 Dividenden - - - - -129,7 -129,7 Dividende Hybridkapital - -23,9 - -23,9 - -23,9 Aktienorientierte Vergütungsprogramme der TUI Travel PLC - 10,1 - 10,1 8,3 18,4 Änderung der Besteuerung der Eigenkapitalkomponente von Wandelanleihen - - - - 4,0 4,0 Ausgabe von Belegschaftsaktien und Wandlung von Wandelanleihen - - - 0,6 - 0,6 Entkonsolidierung 2,5 - - - - - Auswirkungen aus Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen - -12,6 - -12,6 -12,8 -25,4 Auswirkungen aus Übertragung an nicht beherrschende Gesellschafter - 97,6 - 97,6 -31,3 66,3 Konzerngewinn - -11,1 - -11,1 177,5 166,4 Währungsumrechnung -1,7 -87,0 - -87,0 20,8 -66,2 Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente - 0,5 - 0,5 0,4 0,9 Cash Flow Hedges - -15,7 - -15,7 -38,6 -54,3 Neubewertungen von Pensionsrückstellungen und zugehörigem Fondsvermögen - 1,6 - 1,6 -7,0 -5,4 Bewertungsänderungen von nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen - 6,8 - 6,8 - 6,8 Den sonstigen Ergebnissen zurechenbare Steuern - -9,7 - -9,7 4,0 -5,7 Sonstige Ergebnisse -1,7 -103,5 - -103,5 -20,4 -123,9 Konzerngesamtergebnis -1,7 -114,6 - -114,6 157,1 42,5 Stand zum 30.9.2013 (geändert) 21,7 118,7 294,8 2.016,4 -19,6 1.996,8 Dividenden - -37,8 - -37,8 -91,2 -129,0 Dividende Hybridkapital - -23,2 - -23,2 - -23,2 Aktienorientierte Vergütungsprogramme der TUI Travel PLC - 17,3 - 17,3 14,2 31,5 Wandlung von Wandelanleihen - 271,9 - 456,9 193,8 650,7 Ausgabe von Belegschaftsaktien - - - 1,0 - 1,0 Erstkonsolidierung - - - - 1,6 1,6 Entkonsolidierung - - - - -1,8 -1,8 Optionen auf den Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen - -2,6 - -2,6 -2,1 -4,7 Auswirkungen aus Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen - -22,7 - -22,7 -18,7 -41,4 Auswirkungen aus Verkauf von Anteilen an nicht beherrschende Gesellschafter - 12,3 - 12,3 -12,3 - Konzerngewinn - 104,7 - 104,7 179,2 283,9 Währungsumrechnung -1,2 -59,5 - -59,5 -90,6 -150,1 Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente - -0,5 - -0,5 -0,4 -0,9 Cash Flow Hedges - 71,3 - 71,3 51,4 122,7 Neubewertungen von Pensionsrückstellungen und zugehörigem Fondsvermögen - -177,4 - -177,4 -108,6 -286,0 Bewertungsänderungen von nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen - 16,9 - 16,9 - 16,9 Den sonstigen Ergebnissen zurechenbare Steuern - 32,3 - 32,3 16,8 49,1 Sonstige Ergebnisse -1,2 -116,9 - -116,9 -131,4 -248,3 Konzerngesamtergebnis -1,2 -12,2 - -12,2 47,8 35,6 Stand zum 30.9.2014 20,5 321,7 294,8 2.405,4 111,7 2.517,1 KAPITALFLUSSRECHNUNG scroll Mio. € Anhang 2013/14 2012/13 geändert Veränderung Konzerngewinn 283,9 166,4 117,5 Abschreibungen (+) / Zuschreibungen (-) 398,6 429,4 -30,8 Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+) / Erträge (-) -11,3 -40,9 29,6 Zinsaufwendungen 254,0 287,3 -33,3 Dividenden von Joint Ventures und Assoziierten Unternehmen 33,5 58,5 -25,0 Gewinn (-) / Verlust (+) aus Abgängen von langfristigen Vermögenswerten -30,4 -24,1 -6,3 Zunahme (-) / Abnahme (+) der Vorräte 9,2 7,2 2,0 Zunahme (-) / Abnahme (+) der Forderungen und sonstigen Vermögenswerte -26,2 53,9 -80,1 Zunahme (+) / Abnahme (-) der Rückstellungen -214,5 -188,0 -26,5 Zunahme (+) / Abnahme (-) der Verbindlichkeiten (ohne Finanzschulden) 377,9 125,6 252,3 Mittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit (46) 1.074,7 875,3 199,4 Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen, als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien und immateriellen Vermögenswerten 334,4 270,5 63,9 Einzahlungen aus Abgängen von konsolidierten Gesellschaften (abzüglich abgegebener Finanzmittel aus Unternehmensverkäufen) 13,5 - 13,5 Einzahlungen aus Abgängen sonstiger langfristiger Vermögenswerte 39,4 8,7 30,7 Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen, als Finanzinvestition gehaltene Immobilien und immaterielle Vermögenswerte -601,2 -597,7 -3,5 Auszahlungen für Investitionen in konsolidierte Gesellschaften (abzüglich übernommener Finanzmittel aus Unternehmenskäufen) -24,1 -14,4 -9,7 Auszahlungen für Investitionen in sonstige Vermögenswerte -348,2 -111,4 -236,8 Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit (47) -586,2 -444,3 -141,9 Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen und Auszahlungen für Kapitalerhöhungen -7,1 0,4 -7,5 Auszahlungen für Anteilserhöhungen konsolidierter Gesellschaften -50,6 -25,4 -25,2 Zahlungen der Dividende der TUI AG -60,9 -37,2 -23,7 Tochterunternehmen an nicht beherrschende Gesellschafter -108,2 -111,9 3,7 Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und aus der Aufnahme von Finanzschulden 309,7 228,5 81,2 Auszahlungen für die Tilgung von Anleihen und Finanzschulden -263,9 -573,1 309,2 Auszahlungen für Zinsen -137,9 -102,2 -35,7 Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit (48) -318,9 -620,9 302,0 Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestands 169,6 -189,9 359,5 Entwicklung des Finanzmittelbestands (49) Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 2.701,7 2.278,4 423,3 Wechselkursbedingte Veränderungen des Finanzmittelbestands -1,6 25,7 -27,3 Konsolidierungskreisbedingte Veränderungen des Finanzmittelbestandes 3,8 - 3,8 Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands 169,6 -189,9 359,5 Zahlungsunwirksame Veränderung des Finanzmittelbestands -587,5 587,5 -1.175,0 Finanzmittelbestand am Ende der Periode 2.286,0 2.701,7 -415,7 Konzernanhang Erläuterungen zu Grundlagen und Methoden des Konzernabschlusses Allgemeine Erläuterungen Der TUI Konzern ist mit seinen wesentlichen Tochterunternehmen und Beteiligungen in der Touristik tätig und umfasst die touristischen Sparten TUI Travel, TUI Hotels & Resorts und Kreuzfahrten. Die TUI AG mit Sitz in Hannover, Karl-Wiechert-Allee 4, ist die Muttergesellschaft des TUI Konzerns und eine börsennotierte Aktiengesellschaft deutschen Rechts. Die Gesellschaft ist in den Handelsregistern der Amtsgerichte Berlin-Charlottenburg (HRB 321) und Hannover (HRB 6580) eingetragen. Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie deren weitere Mandate sind im Lagebericht im Abschnitt Corporate Governance benannt. Vorstand und Aufsichtsrat haben die nach § 161 AktG vorgeschriebene Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex abgegeben und der Öffentlichkeit auf der Internetseite des Unternehmens (www.tui-group.com) dauerhaft zugänglich gemacht. Das Geschäftsjahr des TUI Konzerns und seiner wesentlichen einbezogenen Tochterunternehmen umfasst den Zeitraum vom 1. Oktober eines jeden Jahres bis zum 30. September des Folgejahres. Sofern bei Tochtergesellschaften (insbesondere der Riu-Gruppe) abweichende Geschäftsjahre bestehen, wurden zum Zwecke der Einbeziehung dieser Tochtergesellschaften in den Konzernabschluss der TUI AG Zwischenabschlüsse erstellt. Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, sind alle Beträge in Millionen Euro (Mio. €) angegeben. Der vorliegende Konzernabschluss wurde am 8. Dezember 2014 vom Vorstand der TUI AG zur Veröffentlichung freigegeben. Grundlagen der Rechnungslegung Die rechtliche Verpflichtung für die TUI AG als börsennotiertes Unternehmen zur Erstellung eines Konzernabschlusses gemäß den Regelungen des International Accounting Standards Board (IASB) und der International Financial Reporting Standards (IFRS) ergibt sich gemäß § 315a Abs. 1 HGB in Verbindung mit der Verordnung EG-Nr. 1606/2002 der Europäischen Union. Die IFRS werden in der Form angewendet, wie sie im Rahmen des Anerkennungsverfahrens durch die Europäische Kommission in nationales Recht umgesetzt wurden. Darüber hinaus werden die in § 315a Abs. 1 HGB aufgeführten handelsrechtlichen Vorschriften erfüllt. Der Bilanzierung und Bewertung sowie den Erläuterungen und Angaben zum Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2013/14 liegen grundsätzlich dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zugrunde, die dem Konzernabschluss 2012/13 zugrunde lagen. Ausnahmen von diesem Grundsatz bilden die zum 1. Oktober 2013 erstmals anzuwendenden Standards und die im Abschnitt Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden dargestellte Änderung aufgrund einer Agendaentscheidung des IFRS Interpretations Committee. NEU ANGEWENDETE STANDARDS Beginnend mit dem Geschäftsjahr 2013/14 waren folgende durch das IASB überarbeitete bzw. neu herausgegebene und für den TUI Konzern relevante Standards verpflichtend anzuwenden: ― Änderungen des IAS 19: Leistungen an Arbeitnehmer ― IFRS 13: Bemessung des beizulegenden Zeitwerts ― Änderungen des IFRS 7: Finanzinstrumente - Anhangangaben ― Jährliches Verbesserungsprojekt (2009 - 2011) Darüber hinaus werden, beginnend mit dem Geschäftsjahr 2013/14, die folgenden durch das IASB geänderten Standards, die von der Europäischen Union in europäisches Recht übernommen wurden, vorzeitig angewendet: ― Änderungen des IAS 36: Wertminderung von Vermögenswerten - Angaben zum erzielbaren Betrag bei nicht finanziellen Vermögenswerten ― Änderungen des IAS 39: Finanzinstrumente - Ansatz und Bewertung: Novation von Derivaten und Fortführung der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen Mit Ausnahme der Änderungen des IAS 19 ergaben sich aus der erstmaligen Anwendung der vorstehenden Vorschriften keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des vorliegenden Konzernabschlusses. ÄNDERUNGEN DES IAS 19: LEISTUNGEN AN ARBEITNEHMER Aus der verpflichtenden Anwendung der Änderungen des IAS 19 zur Bilanzierung von Leistungen an Arbeitnehmer ergeben sich wesentliche Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des TUI Konzerns, sodass zum 1. Oktober 2013 die Vorjahreszahlen angepasst wurden. Die im Juni 2011 veröffentlichten Änderungen des IAS 19 führen zur Abschaffung des Wahlrechts zur Anwendung der Korridormethode und zur unmittelbaren erfolgsneutralen Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste im sonstigen Ergebnis. Durch die Einführung des Nettozinsaufwands bei leistungsorientierten Pensionsplänen sind die Erträge aus Planvermögen nicht mehr als erwartete Rendite zu schätzen, sondern als Planverzinsung auf Basis des für die Ermittlung des Anwartschaftsbarwerts verwendeten Rechnungszinses zu ermitteln. Weitere Änderungen betreffen die sofortige ergebniswirksame Erfassung von nachzuverrechnendem Dienstzeitaufwand bei zukünftigen Planänderungen und die Darstellung des Nettozinsergebnisses bei leistungsorientierten Pensionsplänen. Des Weiteren ergeben sich Änderungen hinsichtlich der Unterscheidung zwischen Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses und anderen Leistungen des Arbeitgebers. Darüber hinaus werden die Angabepflichten im Zusammenhang mit Leistungen an Arbeitnehmer erweitert. Die Abschaffung der so genannten Korridormethode hat keine Auswirkungen, da die sofortige und vollständige Erfassung von Neubewertungen (insbesondere versicherungsmathematische Gewinne und Verluste) der bisherigen Bilanzierung des TUI Konzerns entspricht. Entsprechend ergeben sich aus der Änderung keine Auswirkungen auf die Darstellung der Konzernbilanz. In der Kapitalflussrechnung des TUI Konzerns ergeben sich lediglich Änderungen innerhalb der indirekten Ableitung des Mittelzuflusses aus der laufenden Geschäftstätigkeit. Entsprechend den Übergangsvorschriften werden die oben beschriebenen Änderungen retrospektiv auf den Beginn der Vergleichsperiode, d. h. zum 1. Oktober 2012 angewendet. Die quantitativen Auswirkungen der Erstanwendung des geänderten IAS 19 auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des TUI Konzerns werden im Abschnitt "Änderung von Vorjahreswerten" dargestellt. Bei einer fortgesetzten Anwendung des IAS 19 in der alten Fassung wären das Konzerngesamtergebnis und die Konzernbilanz des Geschäftsjahres 2013/14 unverändert gegenüber der Darstellung nach neuer Fassung. Lediglich innerhalb der Gesamtergebnisrechnung hätten sich folgende Abweichungen zur Berechnung nach neuer Fassung ergeben: ― Erhöhung des Konzerngewinns nach Steuern um 20,1 Mio. € bei Erhöhung des Finanzergebnisses um 27,0 Mio. € und Verminderung des Steuerertrags um 6,9 Mio. € ― Verringerung des sonstigen Ergebnisses innerhalb der Posten, die nicht in die GuV umgegliedert werden können, ebenfalls um 20,1 Mio. € durch geringere versicherungsmathematische Gewinne auf das Fondsvermögen und Reduzierung der zurechenbaren Steuern ― Anstieg des Ergebnisses je Aktie (unverwässert und verwässert) um 0,04 € Aus den Änderungen bei der Erfassung von nachzuverrechnendem Dienstzeitaufwand ergeben sich keine Auswirkungen auf die Ertragslage im vorliegenden Konzernabschluss. Der Konzern hat die Auswirkungen der geänderten Definition von Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses auf den aktuellen und vorherige Konzernabschlüsse untersucht. Aus Wesentlichkeitsgründen wurde keine rückwirkende Anpassung der Rückstellungen für Altersteilzeit durchgeführt. IFRS 13: BEMESSUNG DES BEIZULEGENDEN ZEITWERTS Mit den Änderungen werden die Vorschriften zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts vereinheitlicht. Der beizulegende Zeitwert wird nach IFRS 13 neu definiert als der Verkaufs- bzw. Übertragungspreis, der zwischen den Marktteilnehmern im Rahmen einer geordneten Transaktion zum Bewertungstag erhalten bzw. gezahlt werden müsste. Daneben werden die Anhangangaben im Zusammenhang mit Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert standardübergreifend erweitert. Die prospektive Erstanwendung des Standards hatte neben den zusätzlichen Anhangangaben keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss. ÄNDERUNGEN DES IFRS 7: FINANZINSTRUMENTE - ANHANGANGABEN Die Änderungen des IFRS 7 erweitern die bestehenden qualitativen und quantitativen Angabepflichten im Anhang zu vorgenommenen Saldierungen von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten. Daneben beinhalten sie zusätzliche Angabepflichten für Finanzinstrumente, die Aufrechnungsvereinbarungen unterliegen, und zwar ungeachtet dessen, ob sie nach IAS 32 tatsächlich saldiert wurden. Die Änderungen führen zu weiteren Anhangangaben. JÄHRLICHES VERBESSERUNGSPROJEKT (2009-2011) Die Regelungen aus dem jährlichen Verbesserungsprojekt (2009 - 2011) betreffen Änderungen an fünf Standards (IFRS 1, IAS 1, IAS 16, IAS 32 und IAS 34). Die Vorschriften betreffen neben geringfügigen inhaltlichen Änderungen im Wesentlichen Klarstellungen zum Ansatz, zum Ausweis und zur Bewertung. Die Änderungen hatten keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss. ÄNDERUNGEN DES IAS 36: WERTMINDERUNG VON VERMÖGENSWERTEN Mit den Änderungen werden die Offenlegungspflichten zum erzielbaren Betrag bei nicht finanziellen Vermögenswerten klargestellt und erweitert. Es wird klargestellt, dass der erzielbare Betrag einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit, der ein bedeutender Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet wird, nur dann anzugeben ist, wenn für diese Einheit im Berichtsjahr eine Wertminderung erfasst wurde und der erzielbare Betrag auf dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten basiert. Daneben werden neue Angabepflichten für nicht finanzielle Vermögenswerte eingeführt, bei denen der erzielbare Betrag auf Basis des beizulegenden Zeitwerts abzüglich Veräußerungskosten bestimmt wurde. Die Änderungen wurden im Dezember 2013 durch die Europäische Union anerkannt und sind verpflichtend in Geschäftsjahren, die ab dem 1. Januar 2014 beginnen, anzuwenden. Der TUI Konzern wendet die Änderungen vorzeitig ab dem 1. Oktober 2013 an. Die Änderungen führen zu weiteren Anhangangaben im vorliegenden Konzernabschluss. ÄNDERUNGEN DES IAS 39: FINANZINSTRUMENTE - ANSATZ UND BEWERTUNG Infolge der Änderungen des IAS 39 zum Ansatz und zur Bewertung von Finanzinstrumenten führt die Novation eines Sicherungsinstruments auf eine zentrale Gegenpartei aufgrund gesetzlicher Anforderungen nicht zu einer Auflösung der Sicherungsbeziehung, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Die Änderungen wurden im Dezember 2013 von der Europäischen Union in europäisches Recht übernommen und sind verpflichtend anzuwenden für Geschäftsjahre, die ab dem 1. Januar 2014 beginnen. Der TUI Konzern wendet die Änderungen vorzeitig ab dem 1. Oktober 2013 an. Aus der retrospektiven Erstanwendung ergaben sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des TUI Konzerns. NOCH NICHT ZU BERÜCKSICHTIGENDE STANDARDS UND INTERPRETATIONEN Die folgende Tabelle enthält eine Übersicht der neuen Standards bzw. Änderungen an bestehenden Standards, die vom TUI Konzern für den vorliegenden Abschluss noch nicht verpflichtend anzuwenden sind. ZUSAMMENFASSUNG NEUER, NOCH NICHT ANGEWENDETER BZW. ANZUWENDENDER STANDARDS UND INTERPRETATIONEN scroll Standard / Interpretation Anwendungspflicht für Geschäftsjahre beginnend ab Übernahme durch EU- Kommission Standard IAS 32 Finanzinstrumente - Darstellung: Saldierung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten 1.1.2014 Ja IFRS 10 Konzernabschlüsse 1.1.2014 Ja IFRS 11 Gemeinschaftliche Vereinbarungen (Joint Arrangements) 1.1.2014 Ja IFRS 12 Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen 1.1.2014 Ja IAS 27 Einzelabschlüsse 1.1.2014 Ja IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures 1.1.2014 Ja Diverse Übergangsvorschriften zu IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12 1.1.2014 Ja Diverse Investmentgesellschaften (Änderungen zu IFRS 10, IFRS 12 und IAS 27) 1.1.2014 Ja Diverse Jährliches Verbesserungsprojekt (2010 - 2012) 1.7.2014 Nein Diverse Jährliches Verbesserungsprojekt (2011 - 2013) 1.7.2014 Nein IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer: Leistungsorientierte Pläne - Mitarbeiterbeiträge 1.7.2014 Nein IFRS 14 Regulatorische Abgrenzungsposten 1.1.2016 Nein IFRS 11 Gemeinschaftliche Vereinbarungen: Bilanzierung des Erwerbs von Anteilen an gemeinschaftlichen Tätigkeiten 1.1.2016 Nein IAS 16 & IAS 38 Klarstellung der akzeptablen Methoden der Abschreibung und Amortisation 1.1.2016 Nein IAS 16 & IAS 41 Landwirtschaft - fruchttragende Gewächse 1.1.2016 Nein IAS 27 Einzelabschlüsse: Equity-Methode in Einzelabschlüssen 1.1.2016 Nein IAS 28 & IFRS 10 Veräußerung oder Einbringung von Vermögenswerten eines Investors an bzw. in sein assoziiertes Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen 1.1.2016 Nein Diverse Jährliches Verbesserungsprojekt (2012 - 2014) 1.1.2016 Nein IFRS 15 Erlöse aus Verträgen mit Kunden 1.1.2017 Nein IFRS 9 Finanzinstrumente 1.1.2018 Nein Interpretation IFRIC 21 Abgaben 1.1.2014 Ja Die TUI beabsichtigt grundsätzlich nicht, diese Standards und Interpretationen bzw. die hieraus resultierenden Änderungen freiwillig vor dem Zeitpunkt ihres Inkrafttretens anzuwenden. Ausführungen zum Inhalt und zu möglichen Auswirkungen auf zukünftige Perioden werden unter den sonstigen Erläuterungen in Textziffer 55 dargestellt. ÄNDERUNGEN DER BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN Aufgrund einer im Mai 2014 getroffenen Agendaentscheidung des IFRS Interpretation Committee wird ab dem Geschäftsjahr 2013/14 bei der Bilanzierung von aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge die sogenannte Mindestbesteuerung nunmehr auch dann berücksichtigt, wenn in Ermangelung der Erwartung zu versteuernder Ergebnisse aktive latente Steuern nur in dem Umfang angesetzt werden, in dem ein Überhang von passiven Latenzen besteht. Diese Bilanzierungsänderung wird rückwirkend auf den Beginn der Vergleichsperiode, d. h. zum 1. Oktober 2012 angewendet. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst. Die aus dieser Änderung resultierenden Anpassungen der Vorjahreswerte sind im Abschnitt "Änderung von Vorjahreswerten" dargestellt. Im Geschäftsjahr 2013/14 hätten sich bei einer unveränderten Bilanzierung der aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge folgende Abweichungen in der Gewinn- und Verlustrechnung, der Bilanz und der Gesamtergebnisrechnung ergeben: ― Erhöhung des Konzerngewinns nach Steuern um 2,6 Mio. € durch eine Erhöhung des Steuerertrags in gleicher Höhe ― Erhöhung der aktiven latenten Steuern um 3,6 Mio. € ― Verringerung der passiven latenten Steuern um 31,6 Mio. € ― Erhöhung des Konzerngesamtergebnisses um 2,6 Mio. € Auf das Ergebnis je Aktie (unverwässert und verwässert) ergäben sich bei unveränderter Bilanzierung keine Auswirkungen. Änderung von Vorjahreswerten In den nachfolgenden Tabellen sind die Anpassungen aufgrund des geänderten IAS 19 und der Bilanzierungsänderung der latenten Steuern auf das vorangegangene Geschäftsjahr dargestellt. Die Vorjahreswerte änderten sich wie folgt: BETROFFENE POSTEN DER KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG DES TUI KONZERNS FÜR DIE ZEIT VOM 1.10.2012 BIS ZUM 30.9.2013 scroll Mio. € vor Änderung Änderung IAS 19 Änderung Latente Steuern geändert Finanzerträge 124,0 -81,3 - 42,7 Finanzaufwendungen 359,7 -67,2 - 292,5 Ergebnis vor Ertragsteuern 325,5 -14,1 - 311,4 EBITA 594,8 - - 594,8 Bereinigtes EBITA 761,9 - - 761,9 Ergebnis vor Ertragsteuern 325,5 -14,1 - 311,4 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 139,0 -3,5 9,5 145,0 Konzerngewinn 186,5 -10,6 -9,5 166,4 Anteil der Aktionäre der TUI AG am Konzerngewinn 4,3 -5,9 -9,5 -11,1 Anteil nicht beherrschender Gesellschafter am Konzerngewinn 182,2 -4,7 - 177,5 Unverwässertes und verwässertes Ergebnis je Aktie -0,08 -0,04 -0,02 -0,14 BETROFFENE POSTEN DER GESAMTERGEBNISRECHNUNG DES TUI KONZERNS FÜR DIE ZEIT VOM 1.10.2012 BIS ZUM 30.9.2013 scroll Mio. € vor Änderung Änderung IAS 19 Änderung Latente Steuern geändert Konzerngewinn 186,5 -10,6 -9,5 166,4 Neubewertungen von Pensionsrückstellungen und zugehörigem Fondsvermögen -19,5 14,1 - -5,4 Zurechenbare Steuern auf Posten, die nicht umgegliedert werden können -12,8 -3,5 - -16,3 Posten, die nicht in die GuV umgegliedert werden können -37,2 10,6 - -26,6 Konzerngesamtergebnis 52,0 - -9,5 42,5 Anteil der Aktionäre der TUI AG am Konzerngesamtergebnis -105,1 - -9,5 -114,6 Anteil nicht beherrschender Gesellschafter am Konzerngesamtergebnis 157,1 - - 157,1 BETROFFENE POSTEN DER BILANZ DES TUI KONZERNS ZUM 1.10.2012 UND ZUM 30.9.2013 scroll 1.10.2012 30.9.2013 Mio. € vor Änderung Änderung latente Steuern geändert vor Änderung Änderung latente Steuern geändert Gewinnrücklagen 185,2 -23,1 162,1 151,3 -32,6 118,7 Eigenkapital 2.067,1 -23,1 2.044,0 2.029,4 -32,6 1.996,8 Latente Ertragsteuerverbindlichkeiten 69,5 23,1 92,6 76,6 32,6 109,2 Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 3.772,7 23,1 3.795,8 3.824,8 32,6 3.857,4 Konsolidierungsgrundsätze und -methoden GRUNDSÄTZE In den Konzernabschluss werden alle wesentlichen Unternehmen einbezogen, bei denen die TUI AG mittelbar oder unmittelbar über die Möglichkeit verfügt, die Finanz- und Geschäftspolitik so zu bestimmen, dass der Konzern aus der Tätigkeit dieser Unternehmen Nutzen zieht (Tochterunternehmen). In der Regel wird die Kontrolle über Stimmrechtsmehrheit ausgeübt. Die Einbeziehung der RIUSA II-Gruppe erfolgt bei paritätischer Beteiligung und gleichen Stimmrechten der TUI AG und des Mitgesellschafters aufgrund faktischer Gegebenheiten. Somit kann die TUI AG einen wirtschaftlich beherrschenden Einfluss ausüben und hat die Möglichkeit, die Finanz- und Geschäftspolitik zu bestimmen, um aus der Tätigkeit dieser Hotelgruppe Nutzen zu ziehen. Bei der Beurteilung, ob eine Kontrolle vorliegt, werden Existenz und Auswirkung potenzieller Stimmrechte, die aktuell ausübbar oder umwandelbar sind, berücksichtigt. Die Konsolidierung erfolgt ab dem Zeitpunkt, an dem der TUI Konzern die Möglichkeit der Kontrolle erlangt. Endet diese Möglichkeit, scheiden die entsprechenden Gesellschaften aus dem Konsolidierungskreis aus. Basis für die Erstellung des Konzernabschlusses bilden die Einzel- oder Gruppenabschlüsse der TUI AG und ihrer Tochterunternehmen, die nach einheitlichen Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden aufgestellt und in der Regel ausschließlich von Wirtschaftsprüfern geprüft bzw. einer prüferischen Durchsicht unterzogen sind. Anteile an Gesellschaften, bei denen der Konzern die Möglichkeit hat, maßgeblichen Einfluss auf die finanz- und geschäftspolitischen Entscheidungen auszuüben (assoziierte Unternehmen, grundsätzlich mit einem Beteiligungsanteil ab 20 % und kleiner 50 %), werden nach der Equity-Methode bewertet. Anteile an Gesellschaften, bei denen die Führung gemeinschaftlich mit einem oder mehreren Partnern erfolgt (Gemeinschaftsunternehmen), werden ebenfalls nach der Equity-Methode bewertet. Die Bestimmung der Zeitpunkte, zu denen assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen in den Kreis der nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen aufgenommen werden bzw. aus ihm ausscheiden, erfolgt analog zu den für Tochterunternehmen geltenden Grundsätzen. Die Fortschreibung der Equity-Bewertung basiert auf dem letzten verfügbaren Jahresabschluss beziehungsweise auf den Zwischenabschlüssen zum 30. September, sofern die Bilanzstichtage abweichend vom Bilanzstichtag der TUI AG sind. Dies betrifft 35 Unternehmen mit einem Geschäftsjahr vom 1.Januar bis 31. Dezember, vier Gesellschaften mit einem Geschäftsjahr vom 1. November bis 31. Oktober und zwei Gesellschaften mit einem Geschäftsjahr vom 1. April bis 31. März des Folgejahres. KONSOLIDIERUNGSKREIS In den Konzernabschluss des Geschäftsjahres 2013 / 14 wurden neben der TUI AG 46 inländische und 576 ausländische Tochterunternehmen einbezogen. Nicht in den Konzernabschluss einbezogen wurden 27 inländische und 59 ausländische Tochterunternehmen. Diese Gesellschaften sind auch bei zusammengefasster Betrachtung für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung. ENTWICKLUNG DES KONSOLIDIERUNGSKREISES UND DER NACH DER EQUITY-METHODE BEWERTETEN GESELLSCHAFTEN scroll Stand 30.9.2013 Zugänge Abgänge Stand 30.9.2014 Konsolidierte Tochterunternehmen 677 17 71 622 Inländische Unternehmen 47 3 4 46 Ausländische Unternehmen 630 14 68 576 Assoziierte Unternehmen 22 1 1 22 Inländische Unternehmen 5 - 1 4 Ausländische Unternehmen 17 1 - 18 Gemeinschaftsunternehmen 40 1 6 35 Inländische Unternehmen 7 - - 7 Ausländische Unternehmen 33 1 6 28 * Anzahl ohne TUI AG. Seit dem 1. Oktober 2013 wurden insgesamt 17 Gesellschaften neu in den Konsolidierungskreis aufgenommen. Davon wurden acht Gesellschaften im Zuge von Akquisitionen und weiterer Anteilserwerbe und fünf Gesellschaften infolge der Aufnahme oder Ausweitung ihrer Geschäftstätigkeit neu in den Konsolidierungskreis einbezogen. Zudem wurden vier Gesellschaften neu gegründet. Sämtliche Zugänge entfallen auf das Segment Touristik. Aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden sind seit dem 30. September 2013 insgesamt 72 Gesellschaften. Davon wurden sieben Gesellschaften fusioniert, 60 Gesellschaften liquidiert und vier Gesellschaften verkauft. Zudem wird eine Gesellschaft infolge der Einstellung der Geschäftstätigkeit nicht mehr konsolidiert. Die Abgänge entfallen ausschließlich auf das Segment Touristik. Nach der Equity-Methode wurden 22 assoziierte Unternehmen und 35 Gemeinschaftsunternehmen bewertet. Der Kreis der nach der Equity-Methode bewerteten assoziierten Unternehmen blieb im Vergleich zum 30. September 2013 nach einem Erwerb und einem Abgang durch Umgliederung in die zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerte unverändert. Die Anzahl der nach der Equity-Methode bewerteten Gemeinschaftsunternehmen verringerte sich um insgesamt fünf Gesellschaften infolge eines Verkaufs und der Aufnahme weiterer Gesellschaften in den Konsolidierungskreis. Die wesentlichen unmittelbaren und mittelbaren Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen der TUI AG sind unter den sonstigen Erläuterungen - Aufstellung des Anteilsbesitzes des TUI Konzerns aufgeführt. Nachfolgend werden die Auswirkungen der Veränderungen des Konsolidierungskreises im Geschäftsjahr 2013/14 auf die Jahre 2013/14 und 2012/13 dargestellt. Während Bilanzwerte von im Geschäftsjahr 2013/14 entkonsolidierten Gesellschaften zum Stichtagswert der Vorperiode angegeben werden, erfolgt für Posten der Gewinn- und Verlustrechnung aufgrund von zeitanteiligen Effekten ein Ausweis auch für das Geschäftsjahr 2013/14. AUSWIRKUNGEN DER ZU- UND ABGÄNGE DES KONSOLIDIERUNGSKREISES AUF DIE KONZERNBILANZ scroll Mio. € Zugänge 30.9.2014 Abgänge 30.9.2013 Langfristige Vermögenswerte 123,8 25,7 Kurzfristige Vermögenswerte 30,1 11,2 Langfristige Finanzschulden 16,9 6,0 Kurzfristige Finanzschulden 4,8 1,7 Langfristige übrige Verbindlichkeiten 5,6 3,5 Kurzfristige übrige Verbindlichkeiten 30,5 7,2 AUSWIRKUNGEN DER VERÄNDERUNGEN DES KONSOLIDIERUNGSKREISES AUF DIE KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG scroll Zugänge Abgänge Mio. € 2013/14 2013/14 2012/13 Umsätze mit Fremden 64,2 11,2 21,7 Umsätze mit konsolidierten Gesellschaften 3,8 4,5 10,9 Umsatzkosten und Verwaltungsaufwendungen 71,5 16,1 33,2 Sonstige Erträge / andere Aufwendungen 12,3 5,2 - Ergebnisse aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen -0,5 - -0,1 Finanzaufwendungen 0,7 - 0,2 Ergebnis vor Ertragsteuern 7,6 4,8 -0,9 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -0,4 -0,3 1,0 Konzernergebnis 8,0 5,1 -1,9 AKQUISITIONEN - DESINVESTITIONEN Im Geschäftsjahr 2013/14 wurden Gesellschaften und Geschäftsbereiche zu Anschaffungskosten von insgesamt umgerechnet 22,7 Mio. € erworben. ZUSAMMENFASSENDE DARSTELLUNG DER AKQUISITIONEN scroll Name und Sitz der erworbenen Gesellschaft bzw. erworbenes Geschäft Geschäftstätigkeit Erwerber Erwerbszeitpunkt Erworbener Anteil Übertragene Gegenleistung in Mio. € Le Passage to India Tours & Travels pvt. Ltd., Neu Delhi, Indien Veranstalter Trina Group Limited 19.12.13 41,0 % 11,9 Global Obi S.L., Palma de Mallorca, Spanien Online-Services Hotelbeds Spain SLU 21.2.14 51,0 % 4,7 6 Reisebüros in Deutschland Reisebüro TUI Leisure Travel GmbH 1.10.13-30.6.14 n.a. 1,3 OFT REISEN GmbH, Rengsdorf, Deutschland Veranstalter Leibniz Service GmbH 6.6.14 50 % 1,2 Carlson Saint Martin SAS (Gruppe), Anse Marcel, Saint Martin Hotel Betriebsgesellschaft RIUSA NED B.V. 30.5.14 100 % 0,8 Voukouvalides Tours Tourism S.A., Kos, Griechenland Destination Services TUI Hellas Travel Tourism & Airline S.A. 31.7.14 50 % 2,8 Gesamt 22,7 Die Erwerbe der Reisebüros in Deutschland im Geschäftsjahr 2013/14 wurden im Zuge von Asset Deals durchgeführt. Sämtliche weiteren Erwerbe wurden im Zuge von Share Deals durchgeführt. Die Bewertung der bisher nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen Le Passage to India Tours & Travels pvt. Ltd., OFT REISEN GmbH und Voukouvalidis Tours Tourism S.A. zum beizulegenden Zeitwert von insgesamt 14,7 Mio. € direkt vor dem Erwerb weiterer Anteile, der zu einer Klassifizierung als vollkonsolidierte Tochterunternehmen führte, ergab einen Ertrag in Höhe von 12,3 Mio. €. Unter Berücksichtigung eines Aufwands von 9,3 Mio. € aus der Beendigung vorkonzernlicher Geschäftsbeziehungen mit der Le Passage to India Tours & Travels pvt. Ltd. ergibt sich insgesamt ein Gewinn von 3,0 Mio. €. Der sich zwischen den übertragenen Gegenleistungen und dem erworbenen, neu bewerteten Nettovermögen ergebende Unterschiedsbetrag in Höhe von zum Erwerbszeitpunkt umgerechnet 27,0 Mio. € wurde jeweils vorläufig als Geschäfts- oder Firmenwert angesetzt. Diese Geschäfts- oder Firmenwerte stellen im Wesentlichen einen Teil der zukünftigen Synergie-, Ertrags- und Kosteneinsparungspotenziale dar. Von den im Geschäftsjahr aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerten sind voraussichtlich 1,0 Mio. € steuerlich abzugsfähig. Anschaffungsnebenkosten der erworbenen Unternehmen werden gemäß den Bestimmungen des IFRS 3 als Verwaltungsaufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Das Entgelt für zukünftige Leistungen der Mitarbeiter (bis zu 9,5 Mio. €) wird zukünftig in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. ZUSAMMENFASSENDE DARSTELLUNG DER ERSTKONSOLIDIERUNGSBILANZEN scroll Mio. € Zeitwert zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung Sonstige immaterielle Vermögenswerte 13,7 Sachanlagen 24,3 Finanzanlagen 2,0 Anlagevermögen 40,0 Vorräte 0,3 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 15,8 Sonstige Vermögenswerte (einschließlich aktiver Rechnungsabgrenzungsposten) 4,4 Finanzmittel 6,6 Latente Ertragsteuerverbindlichkeiten 4,3 Finanzschulden 19,0 Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzungsposten 31,9 Nettoreinvermögen 11,9 Die folgende Tabelle stellt die Ermittlung des Geschäfts- oder Firmenwerts dar. GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERT scroll Mio. € Zeitwert zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung Vertraglich vereinbarter Kaufpreis 22,7 Beizulegender Zeitwert der bereits bestehenden Beteiligungen 14,7 Anschaffungskosten 37,4 Nettoreinvermögen 11,9 Beizulegender Zeitwert der nicht berherrschender Anteile 1,5 Geschäfts- oder Firmenwert 27,0 Einzelne Bereiche der erworbenen Vermögenswerte und Schulden der Akquisitionen konnten zum Bilanzstichtag aufgrund der vorhandenen Informationen noch nicht abschließend bewertet werden. Es wurde von der in IFRS 3 angegebenen Frist von zwölf Monaten für den Abschluss von Kaufpreisallokationen Gebrauch gemacht, bis zu deren Ablauf eine vorläufige Zuordnung des Kaufpreises zu den einzelnen Vermögenswerten und Schulden gestattet ist. Die Erwerbe hatten keine wesentlichen Auswirkungen auf die Umsatzerlöse und das Konzernergebnis des Geschäftsjahres. Im vorliegenden Abschluss wurden die Kaufpreisallokationen der folgenden im Zeitraum vom 1. Oktober 2012 bis zum 30. September 2013 erworbenen Gesellschaften und Geschäfte entsprechend den Vorschriften des IFRS 3 innerhalb der vorgeschriebenen zwölf Monate abgeschlossen: ― TUI InfoTec GmbH, Hannover ― JBS Group, Pasadena, Kalifornien ― TT Services Group ― Isango! Limited, London ― Manahé Ltd, Mauritius ― Tunisie Voyages SA, Tunesien ― neun Reisebüros in Deutschland Vergleichsinformationen für die Berichtsperioden vor Fertigstellung der erstmaligen Bilanzierung des Erwerbsvorgangs sind rückwirkend so darzustellen, als wäre die Kaufpreiszuordnung zum Erwerbszeitpunkt bereits abgeschlossen gewesen. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die zusammengefassten endgültigen Kaufpreiszuordnungen. ENDGÜLTIGE DARSTELLUNG DER ERSTKONSOLIDIERUNGSBILANZEN FÜR DIE ERWERBE DES GESCHÄFTSJAHRES 2012/13 scroll Mio. € Buchwerte zum Zeitpunkt des Erwerbs Neubewertung von Vermögenswerten und Schulden Zeitwerte zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung Sonstige immaterielle Vermögenswerte 6,9 3,7 10,6 Sachanlagevermögen 12,6 - 12,6 Anlagevermögen 19,5 3,7 23,2 Vorräte 0,8 - 0,8 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 26,1 - 26,1 Latente Ertragsteueransprüche 6,3 - 6,3 Sonstige Vermögenswerte (einschließlich aktiver Rechnungsabgrenzungsposten) 4,7 - 4,7 Finanzmittel 8,5 - 8,5 Latente Ertragsteuerverbindlichkeiten - 1,0 1,0 Sonstige Rückstellungen 20,0 - 20,0 Finanzschulden 2,7 - 2,7 Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzungsposten 38,1 - 38,1 Nettoreinvermögen 5,1 2,7 7,8 Die Kaufpreiszuordnung ist im Vergleich zum Erstkonsolidierungszeitpunkt unverändert geblieben. Daher beträgt der aus der Verrechnung der übertragenen Gegenleistungen mit dem anteiligen neubewerteten Eigenkapital entstandene Geschäfts- oder Firmenwert weiterhin 29,4 Mio. €. Die aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerte verkörpern im Wesentlichen einen Teil der erwarteten Synergie- und Ertragspotenziale. Die Auswirkungen der Desinvestitionen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des TUI Konzerns waren nicht nennenswert. WÄHRUNGSUMRECHNUNG Fremdwährungstransaktionen werden mit den Wechselkursen zum Transaktionszeitpunkt in die funktionale Währung umgerechnet. Gewinne und Verluste, die aus der Erfüllung solcher Transaktionen sowie aus der Umrechnung zum Stichtagskurs von in Fremdwährung geführten monetären Vermögenswerten und Schulden resultieren, werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Ausgenommen hiervon sind Gewinne und Verluste, die als qualifizierte Sicherungsgeschäfte zur Absicherung von zukünftigen Zahlungsströmen (Cash Flow Hedges) im Eigenkapital zu erfassen sind. Jahresabschlüsse sind in der funktionalen Währung der jeweiligen Gesellschaft erstellt. Als funktionale Währung einer Gesellschaft wird die Währung des wirtschaftlichen Umfelds bezeichnet, in dem die Gesellschaft primär tätig ist. Mit Ausnahme von wenigen touristischen Gesellschaften stimmt die Funktionalwährung der Tochtergesellschaften mit der Währung des Landes überein, in dem die jeweilige Tochtergesellschaft ihren Sitz hat. Sofern Jahresabschlüsse von Tochtergesellschaften in anderen Funktionalwährungen erstellt werden als dem Euro, der Berichtswährung des Konzerns, erfolgt die Umrechnung von Vermögenswerten, Schulden und Bilanzvermerken zum Mittelkurs am Bilanzstichtag (Stichtagskurs). Diesen Gesellschaften zugeordnete Geschäfts- oder Firmenwerte und Anpassungen des beizulegenden Zeitwerts, die beim Erwerb eines ausländischen Unternehmens entstanden sind, werden als Vermögenswerte und Schulden des ausländischen Unternehmens behandelt und ebenso zum Stichtagskurs umgerechnet. Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung und damit das in der Erfolgsrechnung ausgewiesene Jahresergebnis werden grundsätzlich mit demjenigen Monatsdurchschnittskurs umgerechnet, in dessen Periode der zugehörige Geschäftsvorfall fällt. Differenzen aus der Umrechnung von Jahresabschlüssen ausländischer Tochterunternehmen werden erfolgsneutral behandelt und im Konzerneigenkapital als Unterschiede aus der Währungsumrechnung gesondert ausgewiesen. Wenn ein ausländisches Unternehmen oder ein ausländischer Geschäftsbetrieb veräußert wird, werden bislang im sonstigen Ergebnis erfasste Währungsdifferenzen erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung als Teil des Gewinns bzw. Verlusts aus der Veräußerung erfasst. Umrechnungsdifferenzen bei nicht monetären Posten, deren Änderungen ihres beizulegenden Zeitwerts erfolgswirksam verrechnet werden (z. B. erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Eigenkapitalinstrumente), sind in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Demgegenüber sind Umrechnungsdifferenzen bei nicht monetären Posten, deren Änderungen ihres beizulegenden Zeitwertes im Eigenkapital berücksichtigt werden (z. B. als zur Veräußerung verfügbar klassifizierte Eigenkapitalinstrumente), innerhalb der Gewinnrücklagen erfasst. Im TUI Konzern gibt es im Berichts- und im Vorjahr kein Tochterunternehmen, das seine Geschäfte in einer hochinflationären Volkswirtschaft betreibt. Bei der Umrechnung von Abschlüssen ausländischer Unternehmen, die nach der Equity-Methode bewertet werden, finden für die Fortschreibung des Beteiligungsbuchwertes sowie die Umrechnung der Geschäfts- oder Firmenwerte grundsätzlich die gleichen Grundsätze Anwendung wie bei konsolidierten Tochterunternehmen. NETTOINVESTITION IN EINEN AUSLÄNDISCHEN GESCHÄFTSBETRIEB (NET INVESTMENT IN A FOREIGN OPERATION) Monetäre Posten in Form von ausstehenden Forderungen oder Verbindlichkeiten gegenüber einem ausländischen Geschäftsbetrieb, deren Abwicklung in einem absehbaren Zeitraum weder geplant noch wahrscheinlich ist, stellen einen Teil der Nettoinvestition in diesen ausländischen Geschäftsbetrieb dar. Währungsdifferenzen aus der Umrechnung dieser monetären Posten werden im sonstigen Ergebnis, d. h. erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. WECHSELKURSE VON FÜR DEN TUI KONZERN BEDEUTENDEN WÄHRUNGEN scroll Stichtagskurs Jahresdurchschnittskurs je € 30.9.2014 30.9.2013 2013/14 2012/13 Britische Pfund 0,78 0,84 0,82 0,84 US-Dollar 1,26 1,35 1,36 1,31 Schweizer Franken 1,21 1,22 1,22 1,23 Schwedische Kronen 9,15 8,66 9,00 8,59 KONSOLIDIERUNGSMETHODEN Die Bilanzierung des Nettovermögens erworbener Tochterunternehmen erfolgt nach der Erwerbsmethode. Dabei wird zunächst ungeachtet bestehender nicht beherrschender Anteile eine vollständige Zeitwertbewertung aller identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden zum Erwerbszeitpunkt vorgenommen. Anschließend wird die zum Zeitwert bewertete Gegenleistung für den Erwerb des Beteiligungsanteils mit dem auf den erworbenen Anteil entfallenden neu bewerteten Eigenkapital verrechnet. Von dem einzelfallweise ausübbaren Wahlrecht zur Bewertung der nicht beherrschenden Anteile zu ihrem beizulegenden Zeitwert (Full Goodwill-Methode) wurde wie im Vorjahr kein Gebrauch gemacht. Aktive Unterschiedsbeträge aus Unternehmenserwerben werden als Geschäfts- oder Firmenwerte aktiviert und entsprechend den Vorschriften des IFRS 3 als Vermögenswert der erworbenen Tochtergesellschaft bilanziert. Passive Unterschiedsbeträge werden zum Zeitpunkt der Entstehung sofort ergebniswirksam aufgelöst, wobei der Effekt der Auflösung als sonstiger Ertrag ausgewiesen wird. Änderungen des Zeitwerts von bedingten Gegenleistungen werden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Bei Anteilszukäufen nach Kontrollerlangung (Aufstockung der Anteile) werden Unterschiedsbeträge zwischen dem Kaufpreis und dem Buchwert von erworbenen Anteilen direkt im Eigenkapital erfasst. Analog werden die Effekte aus Anteilsverkäufen ohne Kontrollverlust ebenfalls direkt im Eigenkapital verbucht. Kommt es hingegen zu einer Kontrollerlangung bzw. einem Kontrollverlust, findet eine ergebniswirksame Gewinn- oder Verlustrealisierung statt. Diese Ergebniswirkung entsteht bei sukzessiven Unternehmenserwerben (Transaktionen mit Kontrollerlangung), indem der zuvor an dem erworbenen Unternehmen gehaltene Eigenkapitalanteil zu dem zum Erwerbszeitpunkt beizulegenden Zeitwert neu bewertet wird. Bei Transaktionen mit Kontrollverlust umfasst der Gewinn oder Verlust nicht nur den Unterschied zwischen den Buchwerten der abgehenden Anteile und der erhaltenen Gegenleistung, sondern auch das Ergebnis aus der Neubewertung der verbleibenden Anteile. Im Fall von Sukzessiverwerben bis zum 31. Dezember 2008, die noch nach der alten Regelung des IAS 27 abgebildet wurden, ist zu jedem Erwerbszeitpunkt eine vollständige Zeitwertbewertung von Vermögenswerten und Schulden des erworbenen Unternehmens vorgenommen worden. Der zu bilanzierende Unterschiedsbetrag ergab sich aus der Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem auf den erworbenen Anteil entfallenden neu bewerteten Eigenkapital zu den jeweiligen Erwerbszeitpunkten. Zwischen den Erwerbszeitpunkten entstehende Zeitwertveränderungen von Vermögenswerten und Schulden wurden gemäß der Beteiligungsquote, die noch nicht zu einer Konsolidierung der Gesellschaft führte, in der Konzernbilanz erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst und als Neubewertungsrücklage ausgewiesen. Im Rahmen der Entkonsolidierung wird diese Neubewertungsrücklage mit den anderen Gewinnrücklagen verrechnet. Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Erlös aus der Veräußerung des Tochterunternehmens und dem anteiligen Konzerneigenkapital, einschließlich bis dahin erfolgsneutral erfasster Unterschiede aus der Währungsumrechnung, der Rücklage für Wertänderungen von Finanzinstrumenten sowie eliminierten Zwischenergebnissen, wird zum Zeitpunkt der Veräußerung in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Ausgenommen hiervon sind im Rahmen der Bilanzierung von Pensionsverpflichtungen nach IAS 19 erfolgsneutral im Konzerneigenkapital erfasste Neubewertungen (insbesondere versicherungsmathematische Gewinne bzw. Verluste). Bei der Veräußerung wird der diesen Tochtergesellschaften zurechenbare Geschäfts- oder Firmenwert in die Bestimmung des Gewinns bzw. Verlusts aus der Veräußerung einbezogen. Im Konzern werden die wesentlichen assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode bilanziert und zum Zeitpunkt des Erwerbs mit ihren Anschaffungskosten angesetzt. Der Beteiligungsansatz des Konzerns an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen umfasst dabei den beim Erwerb jeweils entstehenden Geschäfts- oder Firmenwert. Der Anteil des Konzerns an Gewinnen und Verlusten von assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen wird vom Zeitpunkt des Erwerbs an in der Gewinn- und Verlustrechnung (Ergebnis aus der nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen) und der Anteil der Veränderung der Rücklagen in den Gewinnrücklagen des Konzerns erfasst. Die kumulierten Veränderungen nach Erwerb werden im Beteiligungsbuchwert gezeigt. Wenn der Verlustanteil an einem assoziierten Unternehmen oder einem Gemeinschaftsunternehmen dem ursprünglichen Anteil des Konzerns an diesem Unternehmen, inklusive anderer ungesicherter Forderungen, entspricht bzw. diesen übersteigt, werden grundsätzlich keine weiteren Verluste erfasst. Darüber hinausgehende Verluste werden nur erfasst, sofern für das assoziierte Unternehmen oder das Gemeinschaftsunternehmen Verpflichtungen eingegangen oder für das Unternehmen Zahlungen geleistet wurden. Zwischengewinne aus Transaktionen zwischen Tochterunternehmen werden vollständig eliminiert. Zwischengewinne aus Transaktionen mit nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen werden entsprechend dem Anteil des Konzerns an den Unternehmen eliminiert. Zwischenverluste werden ebenfalls eliminiert, sofern die Transaktion nicht auf eine Wertminderung des übertragenen Vermögenswerts hindeutet. Abweichungen zwischen den von assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und den konzerneinheitlichen Rechnungslegungsvorschriften werden grundsätzlich angepasst. Forderungen und Verbindlichkeiten bzw. Rückstellungen zwischen den konsolidierten Gesellschaften werden eliminiert. Konzerninterne Umsatzerlöse und andere Erträge sowie die entsprechenden Aufwendungen werden eliminiert. Zwischenergebnisse aus dem konzerninternen Lieferungs- und Leistungsverkehr werden unter Berücksichtigung latenter Ertragsteuern ergebniswirksam zurückgenommen. Zwischenverluste werden jedoch gegebenenfalls als Indikator zur Notwendigkeit der Durchführung eines Wertminderungstests für den übertragenen Vermögenswert betrachtet. Konzerninterne Lieferungen und Leistungen erfolgen zu marktüblichen Bedingungen. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Die Jahresabschlüsse der in den Konzern einbezogenen Unternehmen werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Die Wertansätze im Konzernabschluss werden unbeeinflusst von steuerlichen Vorschriften allein von der wirtschaftlichen Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Rahmen der Regelungen des IASB bestimmt. ERTRAGSREALISIERUNG Die Umsatzerlöse umfassen den beizulegenden Zeitwert der für den Verkauf von Waren und Dienstleistungen im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit erhaltenen bzw. zu erhaltenden Gegenleistung. Umsatzerlöse werden ohne Umsatzsteuer, Retouren, Rabatte und Preisnachlässe und nach Eliminierung konzerninterner Verkäufe ausgewiesen. Die Erfassung von Umsatzerlösen und sonstigen Erträgen erfolgt grundsätzlich nach Erbringung der Leistung bzw. Lieferung der Vermögenswerte und damit mit dem Gefahrenübergang. Die von Reisebüros erzielten Provisionserlöse für die Vermittlung von Pauschalreisen werden realisiert, wenn die Reisebüros ihre vertragliche Verpflichtung gegenüber dem Veranstalter erfüllt haben. Dies ist in der Regel bei Zahlung des Kunden, spätestens jedoch bei Abreise, gegeben. Die Leistung des Reiseveranstalters besteht im Wesentlichen aus der Organisation und Koordination einer Pauschalreise. Deshalb werden Umsatzerlöse aus der Veranstaltung von Pauschalreisen vollständig bei Reiseantritt realisiert. Die Realisierung von Umsatzerlösen aus einzelnen Reisebausteinen, die durch Kunden direkt bei Flug- oder Hotelgesellschaften oder bei Zielgebietsagenturen gebucht werden, erfolgt zum Zeitpunkt der Inanspruchnahme der Leistung durch den Reisenden. Erlöse für noch nicht beendete Kreuzfahrten werden anteilig gemäß Fertigstellungsgrad am Bilanzstichtag realisiert. Dabei bestimmt sich der Fertigstellungsgrad aus dem Verhältnis der bis zum Bilanzstichtag vergangenen Reisetage zu den Gesamtreisetagen. Zinserträge werden zeitanteilig unter Anwendung der Effektivzinsmethode erfasst. Dividenden werden vereinnahmt, wenn der Anspruch rechtlich entstanden ist. GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERTE UND SONSTIGE IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden mit ihren Anschaffungskosten angesetzt. Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte, bei denen es sich überwiegend um Software zum Zwecke der Eigennutzung handelt, werden mit ihren Herstellungskosten aktiviert, sofern der Zufluss eines Nutzens für den Konzern wahrscheinlich ist und verlässlich bewertet werden kann. Die Herstellungskosten setzen sich aus den Einzelkosten und den direkt zurechenbaren Gemeinkosten zusammen. Sofern immaterielle Vermögenswerte nur über einen begrenzten Zeitraum nutzbar sind, erfolgt eine planmäßige lineare Abschreibung über die voraussichtliche wirtschaftliche Nutzungsdauer. Durch Unternehmenszusammenschlüsse erworbene immaterielle Vermögenswerte - wie gebuchte Reisen (Order Book), Kundenstamm und Markenrechte - werden mit dem beizulegenden Zeitwert im Erwerbszeitpunkt angesetzt und ebenfalls planmäßig linear abgeschrieben. WIRTSCHAFTLICHE NUTZUNGSDAUERN VON IMMATERIELLEN VERMÖGENSWERTEN scroll Nutzungsdauer Konzessionen, Schutzrechte und ähnliche Rechte bis zu 20 Jahre Markenrechte zum Erwerbszeitpunkt 15 bis 20 Jahre Gebuchte Reisen zum Erwerbszeitpunkt bis zur Abreise Software 3 bis 10 Jahre Kundenstamm zum Erwerbszeitpunkt bis zu 15 Jahre Sofern Ereignisse oder Anhaltspunkte vorliegen, die eine Wertminderung anzeigen, wird der fortgeführte Buchwert des immateriellen Vermögenswerts mit dem erzielbaren Betrag verglichen. Wertverlusten, die über den nutzungsbedingten Werteverzehr hinausgehen, wird durch die Erfassung außerplanmäßiger Wertminderungen Rechnung getragen. Abhängig von der funktionellen Zuordnung des immateriellen Vermögenswerts werden die planmäßigen Abschreibungen und die außerplanmäßigen Wertminderungen in den Umsatzkosten oder den Verwaltungsaufwendungen ausgewiesen. Sind die Gründe für in Vorjahren vorgenommene außerplanmäßige Wertminderungen entfallen, werden zu Gunsten der sonstigen Erträge entsprechende Zuschreibungen erfasst. Immaterielle Vermögenswerte mit einer unbestimmbaren Nutzungsdauer werden nicht planmäßig abgeschrieben, sondern mindestens einmal jährlich auf ihre Werthaltigkeit überprüft (Impairment Test). Darüber hinaus erfolgen Überprüfungen, sofern Ereignisse oder Anhaltspunkte vorliegen, die eine mögliche Wertminderung der Vermögenswerte anzeigen. Bei den immateriellen Vermögenswerten mit einer unbestimmbaren Nutzungsdauer des TUI Konzerns handelt es sich ausschließlich um Geschäfts- oder Firmenwerte. Die Überprüfung der Werthaltigkeit von Geschäfts- oder Firmenwerten wird auf der Ebene von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (CGU) durchgeführt. Zahlungsmittel generierende Einheiten sind nach den Regelungen des IASB definiert als kleinste identifizierbare Einheiten, die weitestgehend unabhängig von anderen Vermögenswerten in der Lage sind, Mittelzuflüsse aus einer fortgesetzten Nutzung zu erzielen. Im Segment Touristik ist die Sparte TUI Travel in ihrer Gesamtheit eine zahlungsmittelgenerierende Einheit. Die Zuordnung in der Sparte TUI Hotels & Resorts entspricht den unterschiedlichen Hotelgruppen. Außerplanmäßige Wertminderungen werden vorgenommen, wenn der Buchwert der getesteten Einheiten zuzüglich der zurechenbaren Geschäfts- oder Firmenwerte höher ist als der zukünftig erzielbare Betrag. Der erzielbare Betrag entspricht dem höheren Wert aus dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten (Fair Value less Costs of Disposal) und dem Barwert der künftigen Zahlungsströme der getesteten Einheit bei fortgeführter Nutzung im Unternehmen (Nutzungswert bzw. Value in Use). Der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten entspricht dem Betrag, der in einer Transaktion zu Marktbedingungen zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Geschäftspartnern nach Abzug von Veräußerungskosten erzielt werden könnte. Aufgrund der Restriktionen bei Ermittlung der Zahlungsströme zur Ableitung des Nutzungswerts, wie zum Beispiel Nichtberücksichtigung von Ergebniseffekten aus Erweiterungsinvestitionen oder aus Restrukturierungen, für die keine Rückstellung nach IAS 37 gebildet wurde, übersteigt der beizulegende Zeitwert abzüglich Verkaufskosten in der Regel den Nutzungswert und stellt somit den erzielbaren Betrag dar. Vorzunehmende Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung separat ausgewiesen. Zuschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte sind gemäß IAS 36 nicht zulässig. SACHANLAGEN Das Sachanlagevermögen wird zu fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten bilanziert. Die Anschaffungskosten umfassen alle Gegenleistungen, die aufgebracht wurden, um einen Vermögenswert zu erwerben und ihn in einen betriebsbereiten Zustand zu versetzen. Die Herstellungskosten werden auf Basis von Einzelkosten sowie direkt zurechenbaren Gemeinkosten und Abschreibungen ermittelt. Fremdkapitalkosten, die in direktem Zusammenhang mit dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung von qualifizierten Vermögenswerten stehen, werden für den Zeitraum bis zur Herstellung des betriebsbereiten Zustands des Vermögenswerts in die Anschaffungs- oder Herstellungskosten dieser Vermögenswerte einbezogen. Der zugrunde gelegte Finanzierungskostensatz beträgt 6,00 % p. a. für das Geschäftsjahr 2013/14 und 6,75 % p. a. für das Vorjahr. Im Geschäftsjahr 2013/14 wurden Fremdkapitalkosten in Höhe von 10,1 Mio.€ (Vorjahr 9,6 Mio. €) als Teil der Anschaffungs- und Herstellungskosten aktiviert. Andere Fremdkapitalkosten werden als laufender Aufwand erfasst. Der Finanzierungskostensatz ermittelt sich auf Basis der spezifischen Finanzierungskosten bei speziell für die Beschaffung eines qualifizierten Vermögenswerts aufgenommenen Fremdmitteln und ansonsten als gewogener Durchschnitt der Fremdkapitalkosten der aufgenommenen Fremdfinanzierung. Die planmäßigen Abschreibungen auf Sachanlagen werden nach der linearen Methode vorgenommen und richten sich nach den betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern. Den nutzungsbedingten planmäßigen Abschreibungen liegen die folgenden wirtschaftlichen Nutzungsdauern zugrunde: WIRTSCHAFTLICHE NUTZUNGSDAUERN SACHANLAGEVERMÖGEN scroll Nutzungsdauer Hotelgebäude 30 bis 40 Jahre Sonstige Gebäude bis zu 50 Jahre Kreuzfahrtschiffe 20 bis 30 Jahre Yachten 5 bis 15 Jahre Motorboote 15 bis 24 Jahre Flugzeuge Flugzeugrümpfe und Triebwerke bis zu 18 Jahre Triebwerksüberholungen intervallabhängig, bis zu 5 Jahre Großreparaturen intervallabhängig, bis zu 5 Jahre Ersatzteile 12 Jahre Sonstige technische Anlagen und Maschinen bis zu 40 Jahre Betriebs- und Geschäftsausstattung bis zu 10 Jahre Des Weiteren wird die Höhe der planmäßigen Abschreibungen durch die zum Ende der wirtschaftlichen Nutzungsdauer eines Vermögenswerts erzielbaren Restwerte bestimmt. Bei Kreuzfahrtschiffen und ihren Hotelbereichen wird bei erstmaliger Bilanzierung von einem Restwert in Höhe von 30 % der Anschaffungskosten ausgegangen. Die Bestimmung der planmäßigen Abschreibung von Flugzeugrümpfen, -triebwerken und -ersatzteilen bei erstmaliger Bilanzierung erfolgt unter Berücksichtigung eines Restwerts von 20 % der Anschaffungskosten. Sowohl wirtschaftliche Nutzungsdauern als auch angenommene Restwerte werden einmal jährlich im Rahmen der Jahresabschlusserstellung überprüft. Die Überprüfung der Restwerte erfolgt auf Basis von vergleichbaren Vermögenswerten am Ende ihrer Nutzungsdauer zum heutigen Zeitpunkt. Vorzunehmende Anpassungen werden als Korrektur der planmäßigen Abschreibungen über die Restnutzungsdauer des Vermögenswerts vorgenommen. Die Anpassung der planmäßigen Abschreibung erfolgt rückwirkend für das gesamte Geschäftsjahr, in dem die Überprüfung stattgefunden hat. Ergibt die Überprüfung eine Erhöhung des erzielbaren Restwerts, sodass dieser den verbliebenen Nettobuchwert des Vermögenswertes übersteigt, werden die planmäßigen Abschreibungen ausgesetzt. Zuschreibungen werden in diesem Fall nicht vorgenommen. Wertverlusten, die über den nutzungsbedingten Werteverzehr hinausgehen, wird durch die Erfassung von außerplanmäßigen Wertminderungen Rechnung getragen. Sofern Ereignisse oder Anhaltspunkte vorliegen, die eine Wertminderung anzeigen, wird im Rahmen der dann durchzuführenden Werthaltigkeitstests der Buchwert eines Vermögenswerts mit dem erzielbaren Betrag verglichen. Der erzielbare Betrag entspricht dem höheren Wert aus dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Verkaufskosten und dem Barwert der künftigen, dem Vermögenswert zuzuordnenden Zahlungsströme (Nutzungswert). Erhaltene Investitionszuschüsse werden als Minderung der Anschaffungs- oder Herstellungskosten gezeigt, sofern diese Zuschüsse direkt einzelnen Posten des Sachanlagevermögens zuzuordnen sind. Kann eine direkte Zuordnung nicht vorgenommen werden, so sind die erhaltenen Zuschüsse und Zulagen als passiver Rechnungsabgrenzungsposten unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen und werden entsprechend der Nutzung des Investitionsprojekts aufgelöst. LEASINGVERHÄLTNISSE FINANZIERUNGSLEASING Gemietete Sachanlagen, bei denen der TUI Konzern gemäß den Kriterien des IAS 17 alle wesentlichen mit dem Gegenstand verbundenen Chancen und Risiken trägt, werden aktiviert. Die Aktivierung erfolgt dabei zum beizulegenden Zeitwert des Vermögenswerts oder zum Barwert der Mindestleasingzahlungen, sofern dieser Wert niedriger ist. Die Abschreibung erfolgt planmäßig über die wirtschaftliche Nutzungsdauer oder über die kürzere Laufzeit des Leasingvertrags. Dabei wird die Abschreibungsmethode herangezogen, die auch für vergleichbare erworbene bzw. hergestellte Vermögenswerte Anwendung findet. Die aus den künftigen Leasingraten resultierenden Zahlungsverpflichtungen sind als Verbindlichkeit passiviert, wobei der zukünftige Zinsaufwand jedoch unberücksichtigt bleibt. Jede Leasingrate wird in einen Zins- und einen Tilgungsanteil aufgeteilt, sodass die Leasingverbindlichkeit konstant verzinst wird. Der Zinsanteil wird ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Wenn Gesellschaften des TUI Konzerns als Leasinggeber eines Finanzierungsleasings auftreten, werden Forderungen in Höhe des Nettoinvestitionswerts aus den Leasingverhältnissen erfasst. Die periodische Verteilung der Erträge aus den Finanzierungsleasingverträgen ergibt eine im Zeitablauf konstante Verzinsung des ausstehenden Nettoinvestitionswerts aus den Leasingverhältnissen. OPERATIVES LEASING Sowohl Aufwendungen als auch Erträge aus operativen Leasingverträgen werden linear über die Laufzeit der entsprechenden Verträge in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. SALE AND LEASE BACK-TRANSAKTIONEN Gewinne aus Sale and Lease Back-Transaktionen, die zu einem Finanzierungsleasing führen, werden über die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfolgswirksam verteilt. Führt eine Sale and Lease Back-Transaktion zu einem operativen leasing, wird ein Gewinn oder Verlust grundsätzlich sofort vereinnahmt, wenn die Transaktion nachweislich zu Marktwerten durchgeführt wurde. Wird ein entstandener Verlust durch zukünftige, unter dem Marktpreis liegende Leasingraten ausgeglichen, so wird dieser Verlust über die Laufzeit des Leasingvertrags abgegrenzt. Übersteigt der vereinbarte Verkaufspreis den beizulegenden Zeitwert, so wird der Gewinn aus der Differenz zwischen diesen beiden Werten ebenfalls abgegrenzt. ALS FINANZINVESTITION GEHALTENE IMMOBILIEN Immobilien, die nicht betrieblich genutzt werden und ausschließlich zur Erzielung von Mieteinnahmen und Gewinnen aus Wertsteigerungen dienen, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Die planmäßige Abschreibung dieser Immobilien erfolgt linear über einen Zeitraum von maximal 50 Jahren. FINANZINSTRUMENTE Finanzinstrumente sind vertraglich vereinbarte Ansprüche oder Verpflichtungen, die zu einem Ab- oder Zufluss von finanziellen Vermögenswerten oder zur Ausgabe von Eigenkapitalrechten führen werden. Sie umfassen auch die aus originären Vermögenswerten abgeleiteten (derivativen) Ansprüche oder Verpflichtungen. Nach IAS 39 werden Finanzinstrumente in folgende Bewertungskategorien unterteilt: erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende finanzielle Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten (at fair value through profit and loss), Kredite und Forderungen (loans and receivables), zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (available for sale), bis zur Endfälligkeit gehaltene finanzielle Vermögenswerte (held to maturity) sowie sonstige Verbindlichkeiten (other liabilities). Finanzinstrumente, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, bestehen im TUI Konzern in Form von derivativen Finanzinstrumenten, die hauptsächlich deshalb als zu Handelszwecken gehalten einzustufen sind (held for trading), weil sie nicht die bilanziellen Kriterien als Sicherungsgeschäfte im Rahmen einer Sicherungsbeziehung erfüllen. Auf eine Ausübung der Fair Value-Option wird verzichtet. Des Weiteren bestehen im TUI Konzern finanzielle Vermögenswerte der Kategorie Kredite und Forderungen und zur Veräußerung verfügbar. Hingegen bestehen im vorliegenden Abschluss keine bis zur Endfälligkeit gehaltenen finanziellen Vermögenswerte (held to maturity). Im Geschäftsjahr 2013/14 gab es keine wesentlichen Umklassifizierungen innerhalb der Bewertungskategorien (Vorjahr keine Umklassifizierungen). ORIGINÄRE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE UND FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN Originäre finanzielle Vermögenswerte werden mit dem Wert zum Handelstag angesetzt, an dem sich der Konzern zum Kauf des Vermögenswerts verpflichtet. Originäre finanzielle Vermögenswerte werden beim erstmaligen Ansatz als Kredite und Forderungen oder als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte kategorisiert. Kredite und Forderungen sowie zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte werden zu Beginn zum beizulegenden Zeitwert zuzüglich Transaktionskosten angesetzt. Kredite und Forderungen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit vertraglich vereinbarten fixen bzw. bestimmbaren Zahlungen, die an keinem aktiven Markt notiert sind. Diese werden in der Bilanz unter den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Vermögenswerten ausgewiesen und als kurzfristig klassifiziert, soweit deren Fälligkeit innerhalb von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag liegt. Kredite und Forderungen werden im Rahmen der Folgebewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Für erkennbare Einzelrisiken werden Wertberichtigungen gebildet. Liegt ein objektiver Hinweis auf Wertminderungen vor, wie zum Beispiel erhebliche finanzielle Schwierigkeiten der Gegenpartei, der Verzug von Zahlungen oder nachteilige Veränderungen in den regionalen Branchenbedingungen, die sich erfahrungsgemäß auf den Kreditnehmer des Konzerns auswirken, werden Wertberichtigungen in dem Umfang vorgenommen, der dem erwarteten Nutzungsausfall entspricht. Wertminderungen und Wertaufholungen werden dem sachlichen Hintergrund entsprechend in den Umsatzkosten, den Verwaltungsaufwendungen oder den Finanzaufwendungen ausgewiesen. Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte, die entweder dieser Kategorie im Einzelnen ausdrücklich zugeordnet wurden oder keiner anderen Kategorie finanzieller Vermögenswerte zugeordnet werden konnten. Im TUI Konzern handelt es sich dabei ausschließlich um gehaltene Anteile an Gesellschaften und um Wertpapiere. Sie werden den langfristigen Vermögenswerten zugeordnet, sofern nicht die Absicht vorliegt, diese innerhalb von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag zu veräußern. Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte werden nach ihrem erstmaligen Ansatz mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts werden bis zum Abgang der Vermögenswerte erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Einer nachhaltigen Minderung des beizulegenden Zeitwerts wird durch eine erfolgswirksam erfasste Wertminderung Rechnung getragen. Im Fall einer späteren Wertaufholung wird die erfolgswirksam erfasste Wertminderung bei Eigenkapitalinstrumenten nicht rückgängig gemacht, sondern erfolgsneutral mit dem Eigenkapital verrechnet. Liegt für gehaltene Anteile kein auf einem aktiven Markt notierter Marktpreis vor und sind andere Methoden zur Ermittlung eines objektivierbaren Marktwerts nicht anwendbar, werden die Eigenkapitalinstrumente zu Anschaffungskosten bewertet. Eine Ausbuchung der Vermögenswerte erfolgt insbesondere zum Zeitpunkt des Erlöschens bzw. der Übertragung der Rechte auf Zahlungen aus dem Vermögenswert und somit zum Zeitpunkt, zu dem im Wesentlichen alle Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum verbunden sind, übertragen wurden. Originäre finanzielle Verbindlichkeiten werden in der Konzernbilanz angesetzt, wenn eine Verpflichtung besteht, Zahlungsmittel oder andere finanzielle Vermögenswerte auf eine andere Partei zu übertragen. Der erstmalige Ansatz einer originären Verbindlichkeit erfolgt zu deren beizulegendem Zeitwert. Bei aufgenommenen Krediten wird der Nominalbetrag um einbehaltene Disagios und gezahlte Kapitalaufnahmekosten gekürzt. Die Folgebewertung originärer finanzieller Verbindlichkeiten erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode. DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE UND HEDGING Derivative Finanzinstrumente werden im Rahmen der Zugangsbewertung zu ihrem beizulegenden Zeitwert am Tag des Vertragsabschlusses bewertet. Die Folgebewertung erfolgt ebenfalls zu dem am jeweiligen Bilanzstichtag geltenden beizulegenden Zeitwert. Soweit derivative Finanzinstrumente nicht Bestandteil einer Sicherungsbeziehung (Hedge Accounting) sind, werden diese entsprechend IAS 39 als zu Handelszwecken gehalten (held for trading) klassifiziert. Die Methode zur Erfassung von Gewinnen und Verlusten ist davon abhängig, ob das derivative Finanzinstrument als Sicherungsinstrument klassifiziert wurde, und abhängig von der Art des abgesicherten Grundgeschäfts. Liegt keine Sicherungsbeziehung (Hedge Accounting) gemäß IAS 39 vor, werden die Veränderungen der beizulegenden Zeitwerte von derivativen Finanzinstrumenten sofort erfolgswirksam erfasst. Besteht hingegen eine wirksame Sicherungsbeziehung gemäß IAS 39, wird der Besicherungszusammenhang als solcher bilanziert. Der TUI Konzern wendet die Vorschriften zum Hedge Accounting zur Sicherung von Bilanzposten und künftigen Zahlungsströmen an. Nach Art des abgesicherten Grundgeschäfts werden derivative Finanzinstrumente entweder zur Sicherung des beizulegenden Zeitwerts eines Vermögenswerts oder einer Schuld (Fair Value Hedge) oder zur Sicherung der Risiken schwankender Zahlungsströme aus mit hoher Wahrscheinlichkeit eintretenden zukünftigen Transaktionen (Cash Flow Hedge) eingesetzt. Bei Abschluss einer Transaktion werden die Sicherungsbeziehung zwischen Sicherungsinstrument und Grundgeschäft, das Ziel des Risikomanagements sowie die zugrunde liegende Strategie dokumentiert. Darüber hinaus wird zu Beginn der Sicherungsbeziehung und fortlaufend überwacht und dokumentiert, ob die in der Sicherungsbeziehung eingesetzten Derivate die Änderungen des beizulegenden Zeitwerts oder der Zahlungsströme der Grundgeschäfte hocheffektiv kompensieren. Die Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von Derivaten, die als Fair Value Hedge für eine Besicherung des beizulegenden Zeitwerts bilanzierter Vermögenswerte oder Schulden eingesetzt werden, werden ergebniswirksam erfasst. Zudem erfolgt eine ergebniswirksame Anpassung der Buchwerte des abgesicherten Grundgeschäfts um die aus dem besicherten Risiko resultierenden Gewinne oder Verluste. Der effektive Teil von Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von Derivaten, die als Cash Flow Hedge für eine Absicherung von Zahlungsströmen bestimmt sind, wird im Eigenkapital erfasst. Der etwaige ineffektive Teil derartiger Wertänderungen wird dagegen ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt. Im Eigenkapital abgegrenzte Beträge werden in der Periode in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht und als Ertrag bzw. Aufwand erfasst, in der das abgesicherte Grundgeschäft erfolgswirksam wird. Wenn ein Sicherungsgeschäft ausläuft, veräußert wird oder nicht mehr die Kriterien zur Bilanzierung als Sicherungsgeschäft erfüllt, verbleibt der bis dahin im Eigenkapital kumulierte Gewinn bzw. Verlust im Eigenkapital und wird erst dann erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, wenn die ursprünglich gesicherte, zukünftige Transaktion eintritt. Wird der Eintritt der zukünftigen Transaktion nicht länger erwartet, werden die erfolgsneutral im Eigenkapital erfassten kumulierten Gewinne bzw. Verluste sofort ergebniswirksam vereinnahmt. VORRÄTE Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zum niedrigeren Nettoveräußerungswert bewertet. Als Nettoveräußerungswert werden die voraussichtlich erzielbaren Verkaufserlöse abzüglich der geschätzten Kosten bis zur Fertigstellung und der geschätzten notwendigen variablen Vertriebskosten angesetzt. Bei allen Vorräten sind individuelle Bewertungsabschläge zu berücksichtigen, sofern die Nettoveräußerungswerte niedriger sind als die Buchwerte der Vorräte. Wenn zu einer Abwertung der Vorräte führende Gründe nicht länger bestehen, wird eine Wertaufholung vorgenommen. Die Bewertung für gleichartige Gegenstände des Vorratsvermögens erfolgt nach der Durchschnittsmethode. FINANZMITTEL Finanzmittel umfassen Bargeld, Sichteinlagen, andere kurzfristige hochliquide finanzielle Vermögenswerte mit einer ursprünglichen Laufzeit von maximal drei Monaten und Kontokorrentguthaben. Ausgenutzte Kontokorrentkredite werden als Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten unter den kurzfristigen Finanzschulden ausgewiesen. ZUR VERÄUSSERUNG BESTIMMTE LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE Langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen werden als zur Veräußerung bestimmt klassifiziert, wenn der zugehörige Buchwert überwiegend durch ein Veräußerungsgeschäft und nicht durch fortgesetzte Nutzung realisiert werden wird. Die Bewertung erfolgt zum niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten. Planmäßige Abschreibungen und At-Equity-Bewertungen sind auszusetzen. Wertminderungen auf den beizulegenden Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten sind erfolgswirksam zu erfassen, wobei ein späterer Anstieg zu einer Gewinnrealisierung bis zur Höhe des kumulativen Wertminderungsaufwandes führt. EIGENKAPITAL Stammaktien werden als Eigenkapital klassifiziert. Kosten, die direkt der Ausgabe von neuen Aktien oder Wandelrechten zuzurechnen sind, werden im Eigenkapital netto nach Steuern als Abzug von den Emissionserlösen bilanziert. HYBRIDKAPITAL Aus den Anleihebedingungen des zum Ende des Geschäftsjahres 2005 begebenen Hybridkapitals ergibt sich gemäß IAS 32 eine Bilanzierung als Eigenkapitalbestandteil des Konzerns. Dementsprechend wird die steuerlich abzugsfähige Verzinsung nicht innerhalb der Zinsaufwendungen ausgewiesen, sondern analog zu den Dividendenverpflichtungen gegenüber den Aktionären der TUI AG behandelt. Angefallene Kapitalbeschaffungskosten wurden unter Berücksichtigung latenter Ertragsteuern direkt vom Hybridkapital abgesetzt. RÜCKSTELLUNGEN Sonstige Rückstellungen werden gebildet, wenn der Konzern eine gegenwärtige rechtliche oder faktische Verpflichtung hat, die aus einem vergangenen Ereignis resultiert, und es darüber hinaus wahrscheinlich ist, dass die Begleichung der Verpflichtung zu einer Vermögensbelastung führen wird und die Höhe der Rückstellung verlässlich ermittelt werden konnte. Restrukturierungsrückstellungen umfassen Abfindungszahlungen an Mitarbeiter sowie Zahlungen für die vorzeitige Kündigung von Mietverhältnissen. Rückstellungen für Umweltschutzmaßnahmen, insbesondere für die Beseitigung von Industriealtlasten, werden angesetzt, wenn zukünftige Mittelabflüsse zur Erfüllung von öffentlich-rechtlichen Verpflichtungen zur Durchführung von Sicherungs- oder Sanierungsmaßnahmen wahrscheinlich sind, die Kosten dieser Maßnahme hinreichend zuverlässig geschätzt werden können und die Maßnahmen keinen zukünftigen Nutzenzufluss erwarten lassen. Rückstellungen für drohende Verluste werden gebildet, wenn die unvermeidlichen Kosten der Erfüllung von vertraglichen Pflichten den erwarteten wirtschaftlichen Nutzen übersteigen. Bevor eine solche Rückstellung angesetzt wird, werden gegebenenfalls betroffene Vermögenswerte wertgemindert. Für zukünftige operative Verluste werden keine Rückstellungen erfasst. Wenn eine Vielzahl gleichartiger Verpflichtungen besteht, wird die Wahrscheinlichkeit einer Vermögensbelastung auf Basis der Gruppe dieser Verpflichtungen ermittelt. Eine Rückstellung wird auch dann passiviert, wenn die Wahrscheinlichkeit einer Vermögensbelastung in Bezug auf eine einzelne, in dieser Gruppe enthaltene Verpflichtung gering ist. Rückstellungen werden zum Barwert der erwarteten Ausgaben bewertet, wobei ein Vorsteuerzinssatz verwendet wird, der die aktuellen Markterwartungen hinsichtlich des Zinseffekts sowie die für die Verpflichtung spezifischen Risiken berücksichtigt. Bereits in den Schätzungen zukünftiger Zahlungsströme berücksichtigte Risiken haben keine Auswirkung auf den Abzinsungssatz. Aus der Aufzinsung resultierende Erhöhungen der Rückstellungen werden erfolgswirksam als Zinsaufwendungen erfasst. Die angesetzte Pensionsrückstellung für leistungsorientierte Pläne entspricht dem Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen (Defined Benefit Obligation, DBO) am Bilanzstichtag abzüglich des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens. Die Bewertung dieser Vermögenswerte ist auf den Barwert des wirtschaftlichen Nutzens in Form von Rückerstattungen aus dem Plan oder der Minderung künftiger Beitragszahlungen beschränkt. Die DBO wird jährlich von unabhängigen versicherungsmathematischen Sachverständigen unter Anwendung der Anwartschaftsbarwertmethode (Projected Unit Credit Method) berechnet. Der Barwert der DBO wird berechnet, indem die erwarteten künftigen Mittelabflüsse mit einem Zinssatz, basierend auf Zinssätzen von erstrangigen Industrieanleihen, abgezinst werden. Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand wird sofort erfolgswirksam erfasst. Neubewertungen (insbesondere versicherungsmathematische Gewinne und Verluste) aus der regelmäßig durchzuführenden Anpassung von versicherungsmathematischen Parametern werden zum Entstehungszeitpunkt sofort und in voller Höhe erfolgsneutral mit dem Eigenkapital verrechnet. Bei beitragsorientierten Plänen leistet der Konzern aufgrund einer gesetzlichen, einer vertraglichen oder einer freiwilligen Verpflichtung Beiträge an öffentliche oder private Pensionsversicherungspläne. Der Konzern hat über die Zahlung der Beiträge hinaus keine weiteren Zahlungsverpflichtungen. Die Beiträge werden bei Fälligkeit im Personalaufwand erfasst. VERBINDLICHKEITEN Verbindlichkeiten werden zum Zeitpunkt ihres Entstehens grundsätzlich mit dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Kapitalaufnahme- und Transaktionskosten angesetzt. Im Zeitablauf werden die Verbindlichkeiten unter Anwendung der Effektivzinsmethode mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Bei der Ausgabe von Anleihen, die sowohl eine reine Fremdkapitalkomponente als auch eine zweite Komponente in Form von Wandel- oder Optionsrechten umfassen, werden die für den jeweiligen Bestandteil zugeflossenen finanziellen Mittel ihrem Charakter entsprechend bilanziert. Zum Emissionszeitpunkt wird die Fremdkapitalkomponente als Anleihe mit einem Wert angesetzt, der für die Ausgabe dieses Fremdkapitalinstruments ohne entsprechende Wandel- oder Optionsrechte auf Grundlage der bestehenden Marktbedingungen erzielt worden wäre. Sofern die Wandel- oder Optionsrechte als Eigenkapitalinstrument zu klassifizieren sind, wird die Differenz zum erzielten Emissionserlös unter Berücksichtigung latenter Steuern in die Kapitalrücklage eingestellt. Währungsdifferenzen aus der Umrechnung von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden grundsätzlich als Korrektur zu den Umsatzkosten erfasst. Währungsdifferenzen aus der Umrechnung von Verbindlichkeiten, die nicht im Rahmen des normalen Leistungsprozesses anfallen, werden entsprechend dem Charakter der zugrunde liegenden Verbindlichkeit entweder unter den sonstigen Erträgen / anderen Aufwendungen, den Finanzaufwendungen / -erträgen oder den Verwaltungsaufwendungen ausgewiesen. LATENTE STEUERN Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt gemäß IAS 12 nach der bilanzorientierten Verbindlichkeitenmethode. Danach werden für temporäre Differenzen zwischen den im Konzernabschluss angesetzten Buchwerten und den steuerlichen Wertansätzen von Vermögenswerten und Schulden zukünftig wahrscheinlich eintretende Steuerent- und -belastungen bilanziert. Erwartete Steuerersparnisse aus der Nutzung von als zukünftig realisierbar eingeschätzten Verlustvorträgen werden aktiviert. Unabhängig von der weiterhin bestehenden unbeschränkten Vortragsfähigkeit inländischer Verlustvorträge wird die jährliche Nutzung in Deutschland jedoch durch die Mindestbesteuerung beschränkt. Für ausländische Verlustvorträge bestehen oftmals länderspezifische zeitliche Begrenzungen der Vortragsfähigkeit und Beschränkungen der Nutzung für Gewinne aus der betrieblichen Tätigkeit, die bei der Bewertung entsprechend berücksichtigt worden sind. Ertragsteuern werden unmittelbar dem Eigenkapital belastet oder gutgeschrieben, wenn sich die Steuer auf Posten bezieht, die in der gleichen oder einer anderen Periode unmittelbar dem Eigenkapital gutgeschrieben oder belastet werden. Latente Steuerforderungen werden in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass zukünftig zu versteuerndes Ergebnis verfügbar sein wird, gegen das die temporäre Differenz oder ein noch nicht genutzter steuerlicher Verlust verwendet werden kann. Latente Steuern werden unter Anwendung der Steuersätze und Steuervorschriften bewertet, die am Bilanzstichtag gelten oder gesetzlich verabschiedet worden sind und deren Geltung zum Zeitpunkt der Realisierung der latenten Steuerforderung bzw. der Begleichung der latenten Steuerverbindlichkeit erwartet wird. TATSÄCHLICHE ERTRAGSTEUERN Die deutschen Gesellschaften des TUI Konzerns unterliegen abhängig vom anzuwendenden Gewerbesteuerhebesatz einer Gewerbesteuer von 15,2 % bzw. 15,7 % (Vorjahr 15,2 % bzw. 15,7 %). Der Körperschaftsteuersatz beträgt ebenso unverändert zum Vorjahr 15,0 % zuzüglich eines Solidaritätszuschlags in Höhe von 5,5 % auf die Körperschaftsteuer. Die Berechnung ausländischer Ertragsteuern basiert auf den in den einzelnen Ländern gültigen Gesetzen und Verordnungen. Die angewandten Ertragsteuersätze für ausländische Gesellschaften variieren von 0 % bis zu 40,0 %. Latente und tatsächliche Ertragsteuerverbindlichkeiten werden mit entsprechenden Steuererstattungsansprüchen saldiert, wenn sie in demselben Steuerhoheitsgebiet bestehen und hinsichtlich Art und Fristigkeit gleichartig sind. ANTEILSBASIERTE VERGÜTUNGEN Bei den im Konzern existierenden anteilsbasierten Vergütungsplänen handelt es sich um Vergütungspläne, die in bar oder auch durch Eigenkapitalinstrumente abgegolten werden. Für Transaktionen mit Barausgleich wird zum Zeitpunkt der Leistungserbringung durch den Anspruchsberechtigten die daraus resultierende Schuld des Konzerns zu ihrem beizulegenden Zeitwert aufwandswirksam angesetzt. Bis zur Begleichung der Schuld wird der beizulegende Zeitwert der Schuld zu jedem Berichtsstichtag neu bemessen und alle Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden erfolgswirksam erfasst. In dem Segment Touristik bestehen Vergütungspläne in Form von Aktienoptionsplänen, die von der TUI Travel PLC gewährt werden. Diese Vergütungspläne erlauben es Organmitgliedern und Mitarbeitern, Aktien der TUI Travel PLC zu erwerben. Der beizulegende Zeitwert der gewährten Optionen wird als Personalaufwand mit einer korrespondierenden direkten Erhöhung des Eigenkapitals erfasst. Der beizulegende Zeitwert wird zum Zeitpunkt der Gewährung der Optionen ermittelt und über den Zeitraum verteilt, in dem die Mitarbeiter die Bezugsberechtigung für die Optionen erdienen. Der beizulegende Zeitwert der gewährten Optionen wird auf der Grundlage der Konditionen der Optionsgewährung unter Anwendung von Optionspreismodellen ermittelt. Der als Personalaufwand erfasste Betrag wird so angepasst, dass er auf der Anzahl der letztendlich ausübbaren Optionen beruht, mit der Ausnahme von Optionen, die allein deshalb verfallen, weil im Hinblick auf Marktbedingungen nicht die für die Ausübbarkeit erforderlichen Schwellenwerte erreicht werden. Transaktionen zum Erwerb von Aktien an der TUI Travel PLC zur Erfüllung der Aktienoptionspläne werden direkt in der Gewinnrücklage im Eigenkapital erfasst. ZUSAMMENFASSUNG AUSGEWÄHLTER BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN In der folgenden Tabelle sind die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des TUI Konzerns zusammengefasst. ZUSAMMENFASSUNG AUSGEWÄHLTER BEWERTUNGSMETHODEN scroll Bilanzposten Bewertungsmethode Vermögenswerte Geschäfts- oder Firmenwerte Anschaffungskosten (Folgebewertung: Impairment Test) Sonstige immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmbarer Nutzungsdauer Anschaffungskosten (Folgebewertung: Impairment Test) Sonstige immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer Fortgeführte Anschaffungs- oder Herstellungskosten Sachanlagen Fortgeführte Anschaffungs- oder Herstellungskosten Beteiligungen an at equity bilanzierten Unternehmen Fortgeführter anteiliger Wert des Eigenkapitals der Beteiligung Finanzielle Vermögenswerte Darlehen und Forderungen Fortgeführte Anschaffungskosten Bis zur Endfälligkeit gehalten Nicht vorhanden Zu Handelszwecken gehalten / Derivate Beizulegender Zeitwert Zur Veräußerung verfügbar Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert oder zu Anschaffungskosten Vorräte Niedrigerer Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen Fortgeführte Anschaffungskosten Finanzmittel Anschaffungskosten Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte Niedrigerer Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten Verbindlichkeiten und Rückstellungen Darlehen und Kredite Fortgeführte Anschaffungskosten Rückstellungen für Pensionen Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method) Sonstige Rückstellungen Barwert des künftigen Erfüllungsbetrags Finanzielle Verbindlichkeiten Originäre finanzielle Verbindlichkeiten Fortgeführte Anschaffungskosten Derivative finanzielle Verbindlichkeiten Beizulegender Zeitwert Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten Fortgeführte Anschaffungskosten Wesentliche Annahmen und Schätzungen Die Darstellung der im Konzernabschluss ausgewiesenen Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Rückstellungen sowie der Eventualverbindlichkeiten ist von Schätzungen und Annahmen abhängig. Bestehende Unsicherheiten werden bei der Wertermittlung angemessen berücksichtigt. Sämtliche Schätzungen und Annahmen basieren auf den Verhältnissen und Beurteilungen am Bilanzstichtag. Bei der Einschätzung der künftigen Geschäftsentwicklung wurde das zu diesem Zeitpunkt als realistisch unterstellte zukünftige wirtschaftliche Umfeld in den Geschäftsfeldern und Regionen, in denen der Konzern tätig ist, berücksichtigt. Annahmen und Schätzungen, die einen wesentlichen Einfluss auf die Wertansätze der Vermögenswerte und Schulden im TUI Konzern haben können, beziehen sich im Wesentlichen auf die folgenden bilanziellen Sachverhalte: ― Festlegung von Annahmen im Rahmen von Impairment Tests, insbesondere für Geschäfts- oder Firmenwerte ― Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte im Rahmen von Unternehmenserwerben und Bestimmung der Nutzungsdauer von erworbenen immateriellen Vermögenswerten ― Bestimmung von Nutzungsdauern und Restbuchwerten des Sachanlagevermögens ― Bestimmung von Parametern für die Bewertung von Pensionsverpflichtungen ― Ansatz und Bewertung von sonstigen Rückstellungen ― Realisierbarkeit zukünftiger Steuerersparnisse aus steuerlichen Verlustvorträgen und steuerlich abzugsfähigen temporären Differenzen ― Bewertung steuerlicher Risiken Weitere Annahmen und Schätzungen betreffen insbesondere die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts von Finanzinstrumenten sowie die Bestimmung des erzielbaren Betrags im Rahmen von Werthaltigkeitsprüfungen von nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen. Trotz sorgfältiger Schätzung kann die tatsächliche Entwicklung von den Schätzwerten abweichen. In solchen Fällen werden die Annahmen und, falls erforderlich, die Buchwerte der betroffenen Vermögenswerte und Schulden entsprechend angepasst. Änderungen von Schätzungen werden grundsätzlich im Geschäftsjahr der Änderung und in den zukünftigen Perioden berücksichtigt. GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERTE Zum 30. September 2014 beträgt der Buchwert der Geschäfts- oder Firmenwerte 3.136,2 Mio. € (Vorjahr 2.976,4 Mio. €). Da die Geschäfts- oder Firmenwerte nicht planmäßig abgeschrieben werden, werden zur Beurteilung der Werthaltigkeit ihre Buchwerte auf Ebene der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten mit den jeweiligen erzielbaren Werten verglichen. Diese Werthaltigkeitsprüfung wird im TUI Konzern mindestens einmal jährlich zum Geschäftsjahresende durchgeführt. Die Ermittlung des erzielbaren Werts einer CGU für die Durchführung des Impairment Test erfordert Annahmen und Schätzungen hinsichtlich der zugrunde liegenden Methodik sowie der Prämissen, die einen erheblichen Einfluss auf den erzielbaren Wert und die Höhe einer möglichen Wertminderung haben können. Diese betreffen insbesondere den der Abzinsung zugrunde liegenden gewichteten durchschnittlichen Kapitalkostensatz nach Ertragsteuern (WACC), die Wachstumsrate der ewigen Rente sowie die auf der Unternehmensplanung basierenden Prognosen hinsichtlich zukünftiger Zahlungsströme einschließlich der zugrunde liegenden Planungsannahmen. Änderungen dieser Annahmen können einen erheblichen Einfluss auf den erzielbaren Wert und die Höhe einer möglichen Wertminderung haben. Detaillierte Angaben über die Durchführung des Impairment Test und die verwendeten Methoden und Annahmen befinden sich im Abschnitt Geschäfts- oder Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögenswerte des Kapitels Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. UNTERNEHMENSERWERBE UND IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE Im Rahmen der Bilanzierung von Unternehmenszusammenschlüssen sind die identifizierbaren erworbenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden mit ihrem beizulegenden Zeitwert zu bewerten. Dabei werden regelmäßig Cash-Flow-basierte Verfahren eingesetzt, die in Abhängigkeit von den zugrunde gelegten Annahmen zu unterschiedlichen Ergebnissen führen können. Insbesondere die Einschätzung der wirtschaftlichen Nutzungsdauer von immateriellen Vermögenswerten sowie die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte von Eventualschulden sind mit gewissen Unsicherheiten und Annahmen verbunden. Einzelheiten zu den Unternehmenserwerben bzw. den Nutzungsdauern immaterieller Vermögenswerte sind im Abschnitt Akquisitionen - Desinvestitionen des Kapitels Konsolidierungsgrundsätze und -methoden und im Abschnitt Geschäfts- oder Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögenswerte des Kapitels Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden dargestellt. SACHANLAGEVERMÖGEN Die Bewertung der abnutzbaren Vermögenswerte des Sachanlagevermögens ist mit Schätzungen verbunden. Der Buchwert des Sachanlagevermögens zum 30. September 2014 beträgt 2.836,6 Mio. € (Vorjahr 2.682,0 Mio. €). Zur Überprüfung der Wertansätze wird jährlich eingeschätzt, ob ein Anhaltspunkt für eine mögliche Wertminderung gegeben ist. Diese Anhaltspunkte betreffen zahlreiche Bereiche und Faktoren wie z. B. das marktbezogene oder technische Umfeld, aber auch den physischen Zustand. Liegt ein solcher Anhaltspunkt vor, muss das Management den erzielbaren Betrag auf der Basis von erwarteten Zahlungsströmen und angemessenen Zinssätzen schätzen. Darüber hinaus beziehen sich wesentliche Annahmen und Schätzungen auf die Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern sowie erzielbarer Restwerte von Gegenständen des Sachanlagevermögens. Einzelheiten zu Nutzungsdauern und Restwerten von Gegenständen des Sachanlagevermögens sind im Abschnitt Sachanlagevermögen des Kapitels Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden dargestellt. PENSIONSRÜCKSTELLUNGEN Zum 30. September 2014 beträgt der Buchwert der Rückstellungen für Pensionen und pensionsähnliche Verpflichtungen 1.274,5 Mio. € (Vorjahr 1.136,0 Mio. €). Für die Ermittlung der Verpflichtungen aus leistungsorientierten Pensionszusagen werden versicherungsmathematische Berechnungen herangezogen, die auf den zugrunde gelegten Annahmen hinsichtlich der Lebenserwartung und des Abzinsungssatzes beruhen. Als Abzinsungssatz wird dabei der Zinssatz von erstrangigen Industrieanleihen herangezogen, die auf die Währung lauten, in der auch die Leistungen bezahlt werden, und deren Laufzeiten denen der Pensionsverpflichtungen entsprechen. Das Planvermögen zum Bilanzstichtag beträgt beträgt 1.980,0 Mio. € (Vorjahr 1.616,6 Mio. €). Da als Planvermögen klassifizierte Vermögenswerte grundsätzlich nicht zur kurzfristigen Veräußerung bestimmt sind, können sich die Marktwerte des Fondsvermögens bis zur Realisierung signifikant verändern. Zur Bestimmung der Zinserträge auf Planvermögen wird der gleiche Zinssatz verwendet wie zur Abzinsung der Verpflichtung. Detailinformationen zu den versicherungsmathematischen Annahmen sind bei den Erläuterungen zu den bilanzierten Pensionsrückstellungen unter Ziffer 32 beschrieben. SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN Zum 30. September 2014 werden sonstige Rückstellungen in Höhe von 1.073,6 Mio. € (Vorjahr 1.024,2 Mio. €) ausgewiesen. Im Rahmen des Ansatzes und der Bewertung von Rückstellungen müssen in erheblichem Umfang Annahmen hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit, der Fälligkeit und der Höhe des Risikos getroffen werden. Rückstellungen werden gebildet, wenn aus einem vergangenen Ereignis eine gegenwärtige rechtliche oder faktische Verpflichtung entstanden ist, der Abfluss von Vermögenswerten zur Erfüllung dieser Verpflichtung wahrscheinlich ist und eine verlässliche Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich ist. Der Beurteilung, ob eine gegenwärtige Verpflichtung besteht, liegen in der Regel Einschätzungen interner oder externer Sachverständiger zugrunde. Die Höhe der Rückstellungen basiert auf den erwarteten Aufwendungen, die auf Basis der Sachverhaltsbeurteilung im Einzelfall anhand von Erfahrungswerten, Ergebnissen vergleichbarer Sachverhalte bzw. Bandbreiten möglicher Inanspruchnahmen bestimmt oder durch Sachverständige geschätzt werden. Aufgrund der mit dieser Beurteilung verbundenen Unsicherheit können die tatsächlichen Aufwendungen von den Schätzungen abweichen und damit zu unerwarteten Belastungen führen. Einzelheiten zu den sonstigen Rückstellungen befinden sich bei den Erläuterungen zur Bilanz unter Ziffer 33. LATENTE ERTRAGSTEUERANSPRÜCHE Zum 30. September 2014 werden 238,1 Mio. € (Vorjahr 224,6 Mio. €) aktive latente Steuern ausgewiesen. Vor der Saldierung mit passiven latenten Steuern betragen die aktiven latenten Steuern 595,5 Mio. €, wovon 135,3 Mio. € (Vorjahr 160,8 Mio. €) auf aktivierte Verlustvorträge entfallen. Die Einschätzung der Nutzbarkeit aktiver latenter Steuern beruht auf Annahmen hinsichtlich der Fähigkeit der jeweiligen Konzerngesellschaft, ausreichendes zu versteuerndes Einkommen zu generieren. TUI beurteilt deshalb zu jedem Bilanzstichtag, ob die Realisierbarkeit zukünftig erwarteter Steuerersparnisse für den Ansatz aktiver latenter Steuern hinreichend wahrscheinlich ist. Bei der Beurteilung werden unter anderem unternehmensinterne Prognosen über die zukünftige steuerliche Ertragssituation der Konzerngesellschaft herangezogen. Ändert sich die Beurteilung der Realisierbarkeit zukünftiger latenter Ertragsteueransprüche, werden gegebenenfalls Wertberichtigungen auf die aktivierten latenten Steuern vorgenommen. Einzelheiten zu den latenten Ertragsteueransprüchen befinden sich bei den Erläuterungen zur Bilanz unter Ziffer 22. TATSÄCHLICHE ERTRAGSTEUERN Der TUI Konzern ist in verschiedenen Ländern ertragsteuerpflichtig. Zur Ermittlung der Ertragsteuerschulden sind wesentliche Annahmen erforderlich. Es gibt Geschäftsvorfälle und Berechnungen, deren endgültige Besteuerung während des gewöhnlichen Geschäftsverlaufs nicht abschließend ermittelt werden kann. Die Höhe der Verpflichtung für erwartete Steuerprüfungen basiert auf Schätzungen, ob und in welcher Höhe zusätzliche Ertragsteuern fällig werden. In der Periode der endgültigen Ermittlung der Besteuerung werden getroffene Schätzungen gegebenenfalls korrigiert. Segmentberichterstattung Erläuterung zu den Segmenten Die Identifizierung von Geschäftssegmenten erfolgt anhand der internen Organisations- und Berichtsstruktur, die im TUI Konzern auch auf Grundlage der unterschiedlichen Produkte und Dienstleistungen aufgebaut ist. Die einzelnen organisatorischen Einheiten werden unabhängig von ihrer gesellschaftsrechtlichen Beteiligungsstruktur allein nach wirtschaftlichen Kriterien den Geschäftssegmenten zugeordnet. Für die Darstellung der berichtspflichtigen Segmente nach IFRS 8 werden zum einen Geschäftssegmente mit vergleichbaren wirtschaftlichen Merkmalen und zum anderen Geschäftssegmente, die die quantitativen Schwellenwerte nicht erfüllen, mit anderen Geschäftssegmenten zusammengefasst. Das Segment Touristik stellt die Kernaktivität des Konzerns dar und besteht aus den Sparten TUI Travel, TUI Hotels & Resorts und Kreuzfahrten. Die Sparten stellen die berichtspflichtigen Segmente nach IFRS 8 dar. Die Sparte TUI Travel umfasst sämtliche Vertriebs-, Veranstalter-, Flug- und Zielgebietsaktivitäten des TUI Konzerns. Die operative Steuerung der Bereiche Mainstream, Specialist & Activity, Accommodation & Destinations erfolgt durch das Management der TUI Travel PLC. Die Sparte TUI Hotels & Resorts umfasst alle Hotelaktivitäten des Konzerns außerhalb der TUI Travel-Gruppe. Die Sparte Kreuzfahrten setzt sich aus Hapag-Lloyd Kreuzfahrten und den Aktivitäten von TUI Cruises zusammen, die als Gemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode bewertet wird. Unter der Kategorie "Alle sonstigen Segmente" werden die Immobiliengesellschaften des Konzerns, sämtliche nicht zuordenbare Geschäftsaktivitäten (insbesondere Holdinggesellschaften) und das Ergebnis aus der Bewertung der Beteiligung an der Containerschifffahrt ausgewiesen. Aufwendungen und Erträge aus Führungsaufgaben der TUI AG werden entsprechend ihrer Zugehörigkeit den einzelnen Segmenten zugerechnet. Erläuterung zu den Segmentdaten Geschäftsvorgänge zwischen den Segmenten werden grundsätzlich zu marktüblichen Bedingungen getätigt, wie sie auch bei Geschäften mit fremden Dritten zugrunde liegen. Das betriebliche Segmentvermögen und die Segmentschulden setzen sich aus den Vermögenswerten bzw. dem Fremdkapital - ohne finanzielle Vermögenswerte, Finanzschulden und Pensionsrückstellungen sowie ohne Ertragsteuern - zusammen. Die Geschäfts- oder Firmenwerte sind ebenfalls als Vermögenswerte der Segmente ausgewiesen. Die langfristigen Vermögenswerte umfassen die Geschäfts- oder Firmenwerte, sonstige immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen sowie die langfristigen Bestandteile der übrigen Vermögenswerte. Bei den Investitionen handelt es sich um Zugänge von Sachanlagen sowie von immateriellen Vermögenswerten. Die Abschreibungen beziehen sich auf das Segmentanlagevermögen und enthalten nicht die Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerten. Die nicht zahlungswirksamen Aufwendungen umfassen nicht Ab- und Zuschreibungen. Ergebnisse aus der Veräußerung von Tochtergesellschaften werden den einzelnen Segmenterlösen zugeordnet. Die finanziellen Vermögenswerte und Finanzmittel werden zur Erzielung des Finanzergebnisses eingesetzt. Finanzschulden und Pensionsrückstellungen werden als zinstragende Schulden ausgewiesen und dienen zur Finanzierung der Geschäfts- und Investitionstätigkeit. Bei der Überleitung des Vermögens und der Schulden der Segmente auf das Vermögen bzw. die Schulden des Konzerns sind die Ertragsteueransprüche bzw. Ertragsteuerrückstellungen und -verbindlichkeiten zu berücksichtigen. In der Segmentberichterstattung werden insbesondere Ergebniskennzahlen wie EBITA, bereinigtes EBITA, EBITDA sowie EBITDAR angegeben, da diese Kennzahlen für die wertorientierte Unternehmensführung herangezogen werden. Das EBITA entspricht dabei der Konzernsteuerungsgröße im Sinne des IFRS 8. Da es sich bei der Beteiligung an der Hapag-Lloyd AG aus Sicht der TUI AG um eine Finanzbeteiligung handelt, wird das Equity-Ergebnis der Containerschifffahrt bei der Berechnung der Ergebniskennzahlen der Segmente nicht berücksichtigt. KENNZAHLEN NACH SEGMENTEN UND GESCHÄFTSBEREICHEN scroll Segment Touristik Alle sonstigen Segmente Konsolidierung Mio. € 2013/14 2012/13 geändert 2013/14 2012/13 geändert 2013/14 2012/13 Ergebnisrechnung Umsatzerlöse 18.700,2 18.460,1 14,5 17,4 - - Umsätze zwischen den Segmenten 13,3 18,0 11,6 22,5 -24,9 -40,5 Segmentumsätze 18.713,5 18.478,1 26,1 39,9 -24,9 -40,5 Konzernergebnis Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 652,9 496,8 -147,3 -185,4 - - davon Equity-Ergebnis 78,9 81,6 -38,9 -22,3 - - zuzüglich Nettozinsbelastung und Aufwand aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten 172,2 167,9 57,1 84,9 - - zuzüglich Wertminderung auf Geschäfts- oder Firmenwerte - 8,3 - - - - zuzüglich Verlusten aus der nach der Equity-Methode bewerteten Containerschifffahrt - - 38,9 22,3 - - Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen und Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte (EBITA) 825,1 673,0 -51,3 -78,2 - - Bereinigungen 94,7 150,8 - 16,3 - - Bereinigtes EBITA 919,8 823,8 -51,3 -61,9 - - Abschreibungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 404,8 408,2 2,2 10,7 - - davon außerplanmäßige Wertminderungen 21,5 36,3 0,1 6,6 - - Sonstige Abschreibungen und Zuschreibungen 8,7 1,0 - 2,1 - - davon Zuschreibungen 9,3 3,3 - 2,1 - - Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) 1.221,2 1.080,2 -49,1 -69,6 - - Mietaufwendungen 795,0 795,4 - 5,5 3,7 -3,1 Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen, Abschreibungen und Mietaufwendungen (EBITDAR) 2.016,2 1.875,6 -49,1 -64,1 3,7 -3,1 Vermögenswerte und Schulden Segmentvermögen 9.015,3 8.573,6 658,6 214,0 -0,4 0,8 davon Geschäfts- oder Firmenwerte 3.136,2 2.976,4 - - - - Equity-Buchwerte 988,0 864,5 - 521,9 - - Verzinsliche Konzernforderungen 80,6 57,5 909,4 989,3 -990,0 -1.046,8 Finanzmittel 1.914,9 2.194,7 371,1 507,0 - - Übrige finanzielle Vermögenswerte 377,6 236,3 2.808,1 2.451,7 -2.439,1 -2.388,7 Nicht zuordenbare Steuern - - - - - - Summe der Vermögenswerte Segmentschulden 7.386,9 6.733,2 280,4 263,1 -5,5 -4,5 Finanzschulden gegenüber fremden Dritten 1.305,1 2.145,9 657,8 623,7 - - Finanzschulden Konzern 908,6 987,7 81,9 58,1 -990,5 -1.045,8 Übrige finanzielle Schuldpositionen 1.175,6 1.008,4 361,5 336,8 - - Nicht zuordenbare Steuern - - - - - - Summe Verbindlichkeiten und Rückstellungen Weitere Angaben Zahlungsunwirksame Aufwendungen 54,5 38,4 38,9 22,3 - - Zahlungsunwirksame Erträge 104,7 101,6 - - - - Umsatzrendite (auf EBITA) % 4,4 3,6 - - - - Investitionen 828,6 817,3 1,9 3,5 - - Investitionen in Geschäfts- oder Firmenwerte 27,0 29,4 - - - - Investitionen in sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 801,6 787,9 1,9 3,5 - - Finanzierungsquote % 48,9 51,0 115,8 305,7 - - Mitarbeiter zum Bilanzstichtag 77.082 74.040 227 405 - - scroll Konzern Mio. € 2013/14 2012/13 geändert Ergebnisrechnung Umsatzerlöse 18.714,7 18.477,5 Umsätze zwischen den Segmenten - - Segmentumsätze 18.714,7 18.477,5 Konzernergebnis 283,9 166,4 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 221,7 145,0 Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 505,6 311,4 davon Equity-Ergebnis 40,0 59,3 zuzüglich Nettozinsbelastung und Aufwand aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten 229,3 252,8 zuzüglich Wertminderung auf Geschäfts- oder Firmenwerte - 8,3 zuzüglich Verlusten aus der nach der Equity-Methode bewerteten Containerschifffahrt 38,9 22,3 Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen und Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte (EBITA) 773,8 594,8 Bereinigungen 94,7 167,1 Bereinigtes EBITA 868,5 761,9 Abschreibungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 407,0 418,9 davon außerplanmäßige Wertminderungen 21,6 42,9 Sonstige Abschreibungen und Zuschreibungen 8,7 3,1 davon Zuschreibungen 9,3 5,4 Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) 1.172,1 1.010,6 Mietaufwendungen 798,7 797,8 Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen, Abschreibungen und Mietaufwendungen (EBITDAR) 1.970,8 1.808,4 Vermögenswerte und Schulden Segmentvermögen 9.673,5 8.788,4 davon Geschäfts- oder Firmenwerte 3.136,2 2.976,4 Equity-Buchwerte 988,0 1.386,4 Verzinsliche Konzernforderungen - - Finanzmittel 2.286,0 2.701,7 Übrige finanzielle Vermögenswerte 746,6 299,3 Nicht zuordenbare Steuern 332,1 278,5 Summe der Vermögenswerte 14.026,2 13.454,3 Segmentschulden 7.661,8 6.991,8 Finanzschulden gegenüber fremden Dritten 1.962,9 2.769,6 Finanzschulden Konzern - - Übrige finanzielle Schuldpositionen 1.537,1 1.345,2 Nicht zuordenbare Steuern 347,3 351,0 Summe Verbindlichkeiten und Rückstellungen 11.509,1 11.457,6 Weitere Angaben Zahlungsunwirksame Aufwendungen 93,4 60,7 Zahlungsunwirksame Erträge 104,7 101,6 Umsatzrendite (auf EBITA) % 4,1 3,2 Investitionen 830,5 820,8 Investitionen in Geschäfts- oder Firmenwerte 27,0 29,4 Investitionen in sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 803,5 791,4 Finanzierungsquote % 49,0 52,0 Mitarbeiter zum Bilanzstichtag 77.309 74.445 KENNZAHLEN DES SEGMENTS TOURISTIK scroll TUI Travel TUI Hotels & Resorts Kreuzfahrten Mio. € 2013/14 2012/13 geändert 2013/14 2012/13 2013/14 2012/13 Ergebnisrechnung Umsatzerlöse 17.954,6 17.796,0 464,6 403,1 281,0 261,0 Umsätze zwischen den Segmenten 24,1 27,4 396,7 423,5 1,0 - Segmentumsätze 17.978,7 17.823,4 861,3 826,6 282,0 261,0 Konzernergebnis Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - - - - - - Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 445,4 386,0 183,4 141,4 24,1 -30,6 davon Equity-Ergebnis 9,7 21,3 37,9 42,9 31,3 17,4 zuzüglich Nettozinsbelastung und Aufwand aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten 152,5 146,8 19,6 20,9 0,1 0,2 zuzüglich Wertminderung auf Geschäfts- oder Firmenwerte - - - 8,3 - - Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen und Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte (EBITA) 597,9 532,8 203,0 170,6 24,2 -30,4 Bereinigungen 109,7 107,7 -0,5 26,6 -14,5 16,5 Bereinigtes EBITA 707,6 640,5 202,5 197,2 9,7 -13,9 Abschreibungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 324,9 313,9 66,8 82,9 13,1 11,4 davon außerplanmäßige Wertminderungen 18,5 20,0 3,0 16,3 - - Sonstige Abschreibungen und Zuschreibungen 6,0 2,2 2,7 -1,3 - 0,1 davon Zuschreibungen 6,6 2,7 2,7 0,5 - 0,1 Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) 916,8 844,5 267,1 254,8 37,3 -19,1 Mietaufwendungen 723,9 730,2 32,3 33,5 38,8 31,7 Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen, Abschreibungen und Mietaufwendungen (EBITDAR) 1.640,7 1.574,7 299,4 288,3 76,1 12,6 Vermögenswerte und Schulden Segmentvermögen 7.244,1 6.844,6 1.671,8 1.599,8 167,3 187,6 davon Geschäfts- oder Firmenwerte 2.767,5 2.607,3 368,7 369,1 - - Equity-Buchwerte 308,0 281,8 433,4 385,3 246,6 197,4 Verzinsliche Konzernforderungen 4,1 4,0 9,3 1,8 67,2 51,7 Finanzmittel 1.767,7 2.096,9 144,2 93,4 3,0 4,4 Übrige finanzielle Vermögenswerte 306,5 158,7 65,2 76,6 5,9 1,0 Nicht zuordenbare Steuern Summe der Vermögenswerte Segmentschulden 7.216,4 6.555,1 148,8 119,4 89,5 116,9 Finanzschulden gegenüber fremden Dritten 1.112,0 1.923,1 193,1 222,8 - - Finanzschulden Konzern 8,2 8,8 713,7 802,2 186,7 176,7 Übrige finanzielle Schuldpositionen 1.158,3 994,6 2,0 2,3 15,3 11,5 Nicht zuordenbare Steuern Summe Verbindlichkeiten und Rückstellungen Weitere Angaben Zahlungsunwirksame Aufwendungen 54,0 37,5 0,5 0,9 - - Zahlungsunwirksame Erträge 32,2 40,4 41,2 43,8 31,3 17,4 Umsatzrendite (auf EBITA) % 3,3 3,0 23,6 20,6 8,6 -11,6 Investitionen 681,6 725,1 136,6 80,7 10,4 11,5 Investitionen in Geschäfts- oder Firmenwerte 27,0 29,4 - - - - Investitionen in sonstige immaterielle Vermögenswerte oder Sachanlagen 654,6 695,7 136,6 80,7 10,4 11,5 Finanzierungsquote % 47,7 43,3 48,9 113,0 126,0 99,1 Mitarbeiter zum Bilanzstichtag 62.205 59.756 14.649 14.013 228 271 scroll Konsolidierung Segment Touristik Mio. € 2013/14 2012/13 2013/14 2012/13 geändert Ergebnisrechnung Umsatzerlöse - - 18.700,2 18.460,1 Umsätze zwischen den Segmenten -408,5 -432,9 13,3 18,0 Segmentumsätze -408,5 -432,9 18.713,5 18.478,1 Konzernergebnis Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - - - - Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) - - 652,9 496,8 davon Equity-Ergebnis - - 78,9 81,6 zuzüglich Nettozinsbelastung und Aufwand aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten - - 172,2 167,9 zuzüglich Wertminderung auf Geschäfts- oder Firmenwerte - - - 8,3 Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen und Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte (EBITA) - - 825,1 673,0 Bereinigungen - - 94,7 150,8 Bereinigtes EBITA - - 919,8 823,8 Abschreibungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen - - 404,8 408,2 davon außerplanmäßige Wertminderungen - - 21,5 36,3 Sonstige Abschreibungen und Zuschreibungen - - 8,7 1,0 davon Zuschreibungen - - 9,3 3,3 Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) - - 1.221,2 1.080,2 Mietaufwendungen - - 795,0 795,4 Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen, Abschreibungen und Mietaufwendungen (EBITDAR) - - 2.016,2 1.875,6 Vermögenswerte und Schulden Segmentvermögen -67,9 -58,4 9.015,3 8.573,6 davon Geschäfts- oder Firmenwerte - - 3.136,2 2.976,4 Equity-Buchwerte - - 988,0 864,5 Verzinsliche Konzernforderungen - - 80,6 57,5 Finanzmittel - - 1.914,9 2.194,7 Übrige finanzielle Vermögenswerte - - 377,6 236,3 Nicht zuordenbare Steuern Summe der Vermögenswerte Segmentschulden -67,8 -58,2 7.386,9 6.733,2 Finanzschulden gegenüber fremden Dritten - - 1.305,1 2.145,9 Finanzschulden Konzern - - 908,6 987,7 Übrige finanzielle Schuldpositionen - - 1.175,6 1.008,4 Nicht zuordenbare Steuern Summe Verbindlichkeiten und Rückstellungen Weitere Angaben Zahlungsunwirksame Aufwendungen - - 54,5 38,4 Zahlungsunwirksame Erträge - - 104,7 101,6 Umsatzrendite (auf EBITA) % - - 4,4 3,6 Investitionen - - 828,6 817,3 Investitionen in Geschäfts- oder Firmenwerte - - 27,0 29,4 Investitionen in sonstige immaterielle Vermögenswerte oder Sachanlagen - - 801,6 787,9 Finanzierungsquote % - - 48,9 51,0 Mitarbeiter zum Bilanzstichtag - - 77.082 74.040 KENNZAHLEN NACH REGIONEN scroll Deutschland Großbritannien Spanien Mio. € 2013/14 2012/13 2013/14 2012/13 2013/14 2012/13 Außenumsatz nach Leistungsempfänger 4.958,7 4.847,3 6.010,3 5.763,6 164,4 266,2 Außenumsatz nach Sitz der Gesellschaften 5.146,0 5.200,4 5.749,3 5.578,0 651,4 570,8 Langfristiges Vermögen 769,8 848,9 3.550,1 3.201,8 816,8 857,2 Nicht zuordenbare Steuern - - - - - - Segmentschulden 1.864,7 1.847,7 2.605,9 2.303,4 606,7 443,0 Nicht zuordenbare Steuern - - - - - - Weitere Angaben Abschreibungen 51,5 62,9 157,7 141,8 51,3 51,9 Investitionen 84,7 147,1 450,3 429,5 66,9 50,3 Investitionen in Geschäfts- oder Firmenwerte 3,3 18,2 - 1,3 3,1 - Investitionen in sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 81,4 128,9 450,3 428,2 63,8 50,3 Mitarbeiter zum Bilanzstichtag 10.103 10.157 16.299 17.156 10.556 9.395 scroll Übrige EU Übriges Europa Nord- und Südamerika Mio. € 2013/14 2012/13 2013/14 2012/13 2013/14 2012/13 Außenumsatz nach Leistungsempfänger 5.498,5 5.669,7 727,0 724,3 875,1 748,9 Außenumsatz nach Sitz der Gesellschaften 5.384,2 5.396,5 509,6 577,7 773,0 715,4 Langfristiges Vermögen 521,9 612,0 66,2 78,7 1.007,2 833,4 Nicht zuordenbare Steuern - - - - - - Segmentschulden 2.059,8 1.987,1 107,8 112,1 394,0 332,0 Nicht zuordenbare Steuern - - - - - - Weitere Angaben Abschreibungen 76,4 94,9 1,8 4,3 33,4 28,8 Investitionen 67,8 103,4 1,6 3,2 55,5 38,1 Investitionen in Geschäfts- oder Firmenwerte 3,8 - - - - 0,6 Investitionen in sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 64,0 103,4 1,6 3,2 55,5 37,5 Mitarbeiter zum Bilanzstichtag 12.681 12.438 7.710 8.078 8.612 8.361 scroll Übrige Regionen Konsolidierung Konzern Mio. € 2013/14 2012/13 2013/14 2012/13 2013/14 2012/13 geändert Außenumsatz nach Leistungsempfänger 480,7 457,5 - - 18.714,7 18.477,5 Außenumsatz nach Sitz der Gesellschaften 501,2 438,7 - - 18.714,7 18.477,5 Langfristiges Vermögen 602,6 511,4 -12,0 -12,4 7.322,6 6.931,0 Nicht zuordenbare Steuern - - - - 332,1 278,5 Segmentschulden 414,3 302,0 -391,4 -335,5 7.661,8 6.991,8 Nicht zuordenbare Steuern - - - - 347,3 351,0 Weitere Angaben Abschreibungen 34,9 36,6 - - 407,0 421,2 Investitionen 103,7 49,2 - - 830,5 820,8 Investitionen in Geschäfts- oder Firmenwerte 16,8 9,3 - - 27,0 29,4 Investitionen in sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 86,9 39,9 - - 803,5 791,4 Mitarbeiter zum Bilanzstichtag 11.348 8.860 - - 77.309 74.445 Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Die Ertragslage des Konzerns hat sich im Geschäftsjahr 2013/14 weiterhin positiv entwickelt. Sowohl das operative Ergebnis als auch das Konzernergebnis nach Steuern konnten im Geschäftsjahr 2013/14 im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesteigert werden. Diese positive Entwicklung ist neben geringeren Aufwendungen des Corporate Center der TUI AG insbesondere auf Ergebnisverbesserungen bei TUI Travel und eine erfolgreiche operative Entwicklung der Hotelgesellschaften Riu und Robinson sowie der Sparte Kreuzfahrten zurückzuführen. Die gute operative Entwicklung bei TUI Travel wurde im Berichtszeitraum insbesondere durch eine weiterhin hohe Nachfrage nach differenzierten Produkten, einen wachsenden Anteil online verkaufter Reisen sowie gestiegene durchschnittliche Reisepreise im Mainstream-Geschäft gestützt. (1) Umsatzerlöse Die Umsatzerlöse des Konzerns werden im Wesentlichen aus touristischen Dienstleistungen erzielt. Eine Aufteilung der Umsatzerlöse auf die Sparten TUI Travel, TUI Hotels & Resorts und Kreuzfahrten innerhalb des Segments Touristik ist in der Segmentberichterstattung dargestellt. (2) Umsatzkosten und Verwaltungsaufwendungen Die Umsatzkosten betreffen die Aufwendungen zur Erbringung der touristischen Dienstleistungen. Neben den anfallenden Aufwendungen für Personal, Abschreibungen und Miet- und Leasingaufwendungen gehören hierzu insbesondere sämtliche Kosten des Konzerns in Zusammenhang mit der Vermittlung und Erbringung von Flugdienstleistungen, Hotelübernachtungen und Kreuzfahrten sowie Vertriebskosten. Die Verwaltungsaufwendungen umfassen alle Aufwendungen, die in Zusammenhang mit den Tätigkeiten der Verwaltungsfunktionen entstehen, und setzen sich wie folgt zusammen: VERWALTUNGSAUFWENDUNGEN scroll Mio. € 2013/14 2012/13 Personalaufwand 899,1 860,2 Miet-, Pacht- und Leasingaufwendungen 73,8 68,1 Abschreibungen 100,4 110,0 Sonstige 504,0 519,0 Gesamt 1.577,3 1.557,3 Der Anstieg der Verwaltungsaufwendungen im Geschäftsjahr 2013/14 im Vergleich zum Vorjahr ist neben den im Folgenden erklärten Effekten in den Personalaufwendungen hauptsächlich währungsbedingt. Die Umsatzkosten und Verwaltungsaufwendungen beinhalten folgende Aufwendungen für Miete, Pacht und Leasing, Personal und Abschreibungen: MIET-, PACHT- UND LEASINGAUFWENDUNGEN scroll Mio. € 2013/14 2012/13 Miet-, Pacht- und Leasingaufwendungen 861,5 850,5 davon Umsatzkosten 787,7 782,4 davon Verwaltungsaufwendungen 73,8 68,1 Stehen die Miet-, Pacht- und Leasingaufwendungen aus operativen Leasingverträgen in unmittelbarem Zusammenhang mit den erzielten Umsatzerlösen, werden diese Aufwendungen unter den Umsatzkosten ausgewiesen. Handelt es sich hingegen um Miet-, Pacht- und Leasingaufwendungen für Verwaltungsgebäude, werden diese entsprechend unter den Verwaltungsaufwendungen gezeigt. PERSONALAUFWAND scroll Mio. € 2013/14 2012/13 Löhne und Gehälter 2.100,4 2.041,6 davon Umsatzkosten 1.349,7 1.308,6 davon Verwaltungsaufwendungen 750,7 733,0 Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 365,6 391,7 davon Umsatzkosten 217,2 264,5 davon Verwaltungsaufwendungen 148,4 127,2 Gesamt 2.466,0 2.433,3 Die Aufwendungen für Altersversorgung enthalten unter anderem den Dienstzeitaufwand für leistungsorientierte Versorgungszusagen. Der Nettozinsaufwand auf die Nettoschuld aus leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen wird dem Finanzierungscharakter entsprechend als Finanzaufwand erfasst. Die Darstellung der Pensionszusagen wird detailliert unter der Textziffer 32 erläutert. Der Anstieg der Aufwendungen für Löhne und Gehälter im Vergleich zum Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus der gestiegenen Mitarbeiterzahl im Geschäftsjahr 2013/2014. Zudem sind im Berichtszeitraum Personalaufwendungen von im Geschäftsjahr 2013/14 erstmals konsolidierten Gesellschaften enthalten. Die Sozialabgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung wurden im Geschäftsjahr 2013/14 durch weitere Maßnahmen zur Optimierung der Altersversorgung im Konzern beeinflusst. So wurde zunächst den Pensionsempfängern aus Pensionsplänen und später auch aktiven Mitgliedern dieser Pensionspläne in Großbritannien ein Angebot gemacht, auf ihre zukünftigen höheren Rentensteigerungen zugunsten einer sofort erhöhten Rentenzahlung bei späteren niedrigeren Steigerungen zu verzichten. Des Weiteren wurde ein leistungsorientierter Pensionsplan in Norwegen in einen beitragsorientierten Plan überführt. Aus diesen Maßnahmen resultierte im Berichtszeitraum ein Ertrag in Höhe von 81,0 Mio. €. Auch im Vorjahr waren die Sozialabgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung bereits durch einen Ertrag aus der Kürzung von Pensionsplänen bei einer Tochtergesellschaft in den Niederlanden gemindert, der jedoch mit 28,8 Mio. € deutlich niedriger ausfiel. Die Erträge aus der Änderung der Pensionspläne in Großbritannien im Geschäftsjahr 2013/14 betreffen im Wesentlichen die operativen Funktionen und werden daher in den Umsatzkosten ausgewiesen. Der Rückgang der Sozialabgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung infolge der Erträge aus den Pensionsmaßnahmen wurde teilweise kompensiert durch einen Anstieg aufgrund der erhöhten Mitarbeiterzahl und zusätzliche Aufwendungen von im Geschäftsjahr 2013/14 erstmals konsolidierten Gesellschaften. Zudem sind im Berichtszeitraum Aufwendungen im Zusammenhang mit Restrukturierungsmaßnahmen innerhalb der TUI Travel entstanden. Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter (ohne Auszubildende) entwickelte sich wie folgt: MITARBEITER IM GESCHÄFTSJAHRESDURCHSCHNITT (OHNE AUSZUBILDENDE) scroll 2013/14 2012/13 Jahresdurchschnitt - Konzern 70.955 68.580 ABSCHREIBUNGEN Planmäßige Abschreibungen enthalten sowohl Abschreibungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen als auch Abschreibungen auf als Finanzinvestition gehaltene Immobilien. Die den planmäßigen Abschreibungen zugrunde gelegten konzerneinheitlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauern sowie die Grundsätze für außerplanmäßige Wertminderungen sind in den Erläuterungen zur Bilanzierung und Bewertung dargestellt. ABSCHREIBUNGEN scroll Mio. € 2013/14 2012/13 Planmäßige Abschreibungen 385,4 376,0 davon Umsatzkosten 285,1 282,2 davon Verwaltungsaufwendungen 100,3 93,8 Außerplanmäßige Wertminderungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 21,6 42,9 davon Umsatzkosten 21,5 26,7 davon Verwaltungsaufwendungen 0,1 16,2 Gesamt 407,0 418,9 Ein wesentlicher Bestandteil der außerplanmäßigen Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen entfällt auf die Wertberichtigung für ein Kreuzfahrtschiff der Sparte TUI Travel in Höhe von 18,2 Mio. €. Die im Vorjahr erfassten außerplanmäßigen Abschreibungen betrafen im Wesentlichen Wertberichtigungen auf Sachanlagen bei der Tenuta di Castelfalfi S.p.A. in Höhe von 16,3 Mio. € und Abschreibungen in Zusammenhang mit der Marktbewertung eines zur Veräußerung stehenden Flugzeugs in Höhe von 6,6 Mio. €. Wesentliche Wertberichtigungen immaterieller Vermögenswerte ergaben sich in Höhe von 9,5 Mio. € im Bereich Software und in Höhe von 2,8 Mio. € durch die Abschreibung von Markennamen. (3) Sonstige Erträge / andere Aufwendungen SONSTIGE ERTRÄGE/ANDERE AUFWENDUNGEN scroll Mio. € 2013/14 2012/13 Sonstige Erträge 35,9 37,1 Andere Aufwendungen 2,1 10,8 Gesamt 33,8 26,3 Die sonstigen Erträge des Geschäftsjahres 2013/14 betreffen unter anderem Gewinne aus Sale and Lease Back-Geschäften mit Flugzeugen sowie Buchgewinne aus dem Verkauf des Wissenschaftsparks in Kiel und des Gewerbeparks in Berlin-Tempelhof. Weitere Erträge resultieren aus dem Verkauf einer Hotelgesellschaft in der Schweiz sowie aus Abgangsgewinnen aus dem Verkauf von Beteiligungen. Die im Vorjahr ausgewiesenen sonstigen Erträge resultierten vor allem aus dem Buchgewinn eines verkauften Hotels der Riu-Gruppe sowie aus Gewinnen aus Sale and Lease Back-Geschäften mit Flugzeugen. Die anderen Aufwendungen des Vorjahres betrafen im Wesentlichen Verluste aus Sale and Lease Back-Geschäften mit Flugzeugen und Verluste aus dem Abgang von Beteiligungen. (4) Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte Aus der Durchführung der Werthaltigkeitstests nach den Vorschriften des IAS 36 ergab sich im Geschäftsjahr 2013/14 kein Wertminderungsbedarf für die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten des TUI Konzerns. Die im Vorjahr ausgewiesenen Wertminderungen in der Sparte TUI Hotels & Resorts resultierten aus der Anpassung des Geschäftsplans des Projekts Castelfalfi. (5) Finanzerträge FINANZERTRÄGE scroll Mio. € 2013/14 2012/13 geändert Erträge aus verbundenen, nicht konsolidierten Unternehmen inklusive Erträgen aus Gewinnabführungsverträgen 2,0 3,2 Erträge aus sonstigen Beteiligungsunternehmen 0,4 0,6 Beteiligungserträge 2,4 3,8 Übrige Zinsen und ähnliche Erträge 24,7 34,5 Zinserträge 24,7 34,5 Erträge aus der Bewertung von sonstigen Finanzinstrumenten 9,1 4,4 Gesamt 36,2 42,7 Der Rückgang der übrigen Zinsen und ähnlichen Erträge resultiert im Wesentlichen aus einer geringeren Verzinsung der Bankguthaben aufgrund des gesunkenen Zinsniveaus. Die Erträge aus der Bewertung von sonstigen Finanzinstrumenten beinhalten Erträge aus der Zuschreibung von Finanzforderungen. Im Vorjahr waren hier Erträge aus der Zuschreibung einer zu Handelszwecken gehaltenen Beteiligung ausgewiesen. (6) Finanzaufwendungen FINANZAUFWENDUNGEN scroll Mio. € 2013/14 2012/13 geändert Nettozinsaufwand aus leistungsorientierten Pensionsplänen 38,6 41,4 Übrige Zinsen und ähnliche Aufwendungen 211,5 244,6 Aufwendungen aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten 3,9 1,3 Zinsaufwendungen 254,0 287,3 Aufwendungen aus der Bewertung von sonstigen Finanzinstrumenten 43,5 5,2 Aufwendungen aus Wechselkursänderungen bei Finanzinstrumenten 7,7 - Gesamt 305,2 292,5 Der Rückgang der Zinsaufwendungen im Berichtszeitraum im Vergleich zum Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus Tilgungen und Rückführungen von Finanzverbindlichkeiten im Geschäftsjahr 2012/13. Insgesamt sind die Finanzaufwendungen im Geschäftsjahr 2013/14 im Vergleich zum Vorjahr um 12,7 Mio. € angestiegen. Dies ist im Wesentlichen bedingt durch Aufwendungen in Höhe von 35,6 Mio. € aus der Abwertung von Ausleihungen an die Togebi Holdings Limited (TUI Russia) und der Bildung einer Rückstellung. TUI Russia ist vor allem in den Quellmärkten Russland und Ukraine tätig. Der in den Aufwendungen aus der Bewertung von sonstigen Finanzinstrumenten ausgewiesene Sachverhalt ist im Abschnitt Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen erläutert. (7) Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen ERGEBNIS AUS NACH DER EQUITY-METHODE BEWERTETEN UNTERNEHMEN scroll Mio. € 2013/14 2012/13 Erträge aus nach der Equity-Methode bewerteten assoziierten Unternehmen 29,9 32,8 Aufwendungen aus nach der Equity-Methode bewerteten assoziierten Unternehmen 44,2 25,1 Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten assoziierten Unternehmen -14,3 7,7 Erträge aus nach der Equity-Methode bewerteten Gemeinschaftsunternehmen 78,3 68,7 Aufwendungen aus nach der Equity-Methode bewerteten Gemeinschaftsunternehmen 24,0 17,1 Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Gemeinschaftsunternehmen 54,3 51,6 Gesamt 40,0 59,3 Das Equity-Ergebnis enthält das anteilige Jahresergebnis der assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen. Der Rückgang des Ergebnisses aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen ist im Wesentlichen auf den Anstieg des auf die TUI entfallenden Verlustes der Containerschifffahrt auf - 38,9 Mio. € (Vorjahr - 22,3 Mio. €) zurückzuführen. Im Segment Touristik wurde die positive Entwicklung der Ergebnisbeiträge aus dem Hotel- und Kreuzfahrtbereich im Geschäftsjahr 2013/14 teilweise kompensiert durch weitere Verluste der TUI Russia in Höhe von 21,4 Mio. €. Das Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen beinhaltet nicht die Aufwendungen aus der Abwertung von Ausleihungen an diese Gesellschaft in Höhe von 35,6 Mio. € sowie die nicht erfassten Verluste in Höhe von 14,7 Mio. €. Die Erfassung dieser Verluste hätte zu einer Reduzierung des Buchwerts des Gemeinschaftsunternehmens unter null geführt. Im Geschäftsjahr waren im Equity-Ergebnis, wie im Vorjahr, keine Wertminderungen zu erfassen. Eine in den Vorjahren gebuchte Wertminderung wurde im Geschäftsjahr um 1,1 Mio. € zurückgenommen. KONZERNANTEIL AN DEN EINZELNEN POSTEN DER GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG BEI ASSOZIIERTEN UNTERNEHMEN scroll Mio. € 2013/14 2012/13 Betriebliche Erträge 1.582,2 2.216,9 Betriebliche Aufwendungen 1.567,1 2.165,4 Betriebsergebnis 15,1 51,5 Finanzergebnis -17,5 -33,0 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -2,4 18,5 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 11,9 10,8 Jahresüberschuss / -fehlbetrag -14,3 7,7 Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten assoziierten Unternehmen -14,3 7,7 KONZERNANTEIL AN DEN EINZELNEN POSTEN DER GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG BEI GEMEINSCHAFTSUNTERNEHMEN scroll Mio. € 2013/14 2012/13 Betriebliche Erträge 776,3 879,6 Betriebliche Aufwendungen 691,6 796,3 Betriebsergebnis 84,7 83,3 Finanzergebnis -12,1 -15,0 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 72,6 68,3 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 18,3 16,7 Jahresüberschuss 54,3 51,6 Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Gemeinschaftsunternehmen 54,3 51,6 (8) Bereinigungen Zusätzlich zu den nach IFRS geforderten Angaben wird in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zum bereinigten Ergebnis übergeleitet. Die Bereinigungen zeigen als Abgangsergebnisse Entkonsolidierungserfolge, als Restrukturierungen Ereignisse nach IAS 37 und unter Kaufpreisallokation sämtliche Effekte aus Kaufpreisallokationen, Anschaffungsnebenkosten und bedingten Kaufpreiszahlungen auf das EBITA. Als Einzelsachverhalte werden hier Erträge (-) und Aufwendungen (+) bereinigt, die aufgrund ihrer Höhe sowie der Häufigkeit ihres Eintritts die Beurteilung der operativen Ertragskraft der Unternehmensbereiche und des Konzerns erschweren oder verzerren. Zu diesen Sachverhalten zählen insbesondere wesentliche Reorganisations- und Integrationsaufwendungen, die nicht die Kriterien nach IAS 37 erfüllen, wesentliche Aufwendungen aus Rechtsstreitigkeiten, Gewinne und Verluste aus dem Verkauf von Flugzeugen sowie andere wesentliche Geschäftsvorfälle mit Einmalcharakter. EINZELSACHVERHALTE NACH SPARTEN scroll Mio. € 2013/14 2012/13 Touristik -19,0 20,0 TUI Travel -1,9 -20,1 TUI Hotels & Resorts -1,1 24,1 Kreuzfahrten -16,0 16,0 Alle sonstigen Segmente - 8,4 Gesamt -19,0 28,4 Die Einzelsachverhalte in der Sparte TUI Travel beinhalten im Geschäftsjahr 2013/14 insbesondere die in den Erläuterungen zu den Personalaufwendungen genannten Erträge aus den Planänderungen bei den Pensionsplänen in Großbritannien und Norwegen. Diesen Erträgen stehen insbesondere Aufwendungen in Höhe von 50,4 Mio. € aus der Nachzahlung von Margenumsatzsteuer für Vorjahre bei einer Tochtergesellschaft in Spanien aufgrund einer geänderten rechtlichen Beurteilung gegenüber. Außerdem wurden Aufwendungen in Höhe von 35,6 Mio. € aus der im Abschnitt Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen beschriebenen Abwertung von Ausleihungen an die TUI Russia bereinigt. Im Vorjahr betrafen die Einzelsachverhalte der Sparte TUI Travel insbesondere Erträge aus der Kürzung und Abgeltung von Pensionsplänen in den Niederlanden sowie Erträge aus Sale and Lease Back Geschäften mit Flugzeugen. In der Sparte TUI Hotels & Resorts wurden im Vorjahr Wertminderungen bei dem Hotelprojekt Castelfalfi als einmaliger Einzelsachverhalt bereinigt. In der Sparte Kreuzfahrten wurden im Vorjahr Aufwendungen aus einer Risikovorsorge bei Hapag-Lloyd Kreuzfahrten für drohende Verluste aus Auslastungsrisiken der Europa 2 bereinigt. Die bereinigten Erträge im Geschäftsjahr 2013/14 resultieren aus der Inanspruchnahme der im Vorjahr gebildeten Drohverlustrückstellung. Die im Vorjahr bereinigten Einzelsachverhalte in den sonstigen Segmenten betrafen insbesondere Einmalaufwendungen aus der Marktbewertung eines zur Veräußerung bestimmten Flugzeugs. (9) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag ZUSAMMENSETZUNG DER ERTRAGSTEUERN scroll Mio. € 2013/14 2012/13 geändert Tatsächliche Ertragsteueraufwendungen Inland 16,3 44,2 Ausland 97,8 146,8 Latente Ertragsteueraufwendungen (Vorjahr Ertragsteuererträge) 107,6 -46,0 Gesamt 221,7 145,0 Der Rückgang der tatsächlichen Ertragsteueraufwendungen beruht weitestgehend auf Erträgen aus periodenfremden Ertragsteuern. Der latente Steueraufwand im Berichtsjahr entstand weitestgehend im Ausland. Die periodenfremden Erträge aus tatsächlichen Ertragsteuern betragen im Geschäftsjahr 2013/14 41,0 Mio. € (Vorjahr Aufwand von 42,4 Mio. €). Die gesamten Ertragsteuern im Geschäftsjahr 2013/14 in Höhe von 221,7 Mio. € (Vorjahr 145,0 Mio. €) leiten sich wie folgt von einem "erwarteten" Ertragsteueraufwand ab, der sich bei Anwendung des gesetzlichen Ertragsteuersatzes der TUI AG als Mutterunternehmen (zusammengefasster Ertragsteuersatz) auf das Ergebnis vor Ertragsteuern ergeben hätte. ÜBERLEITUNG DER ERWARTETEN ZU DEN TATSÄCHLICHEN ERTRAGSTEUERN scroll Mio. € 2013/14 2012/13 geändert Ergebnis vor Ertragsteuern 505,6 311,4 Erwartete Ertragsteuern (Berichtsjahr 31,5 %, Vorjahr 31,5 %) 159,3 98,1 Unterschied aus der Differenz der tatsächlichen Steuersätze zum erwarteten Steuertarif -41,9 -26,9 Steuersatz- und Steuerrechtsänderungen -1,9 11,3 Steuerfreie Erträge -80,6 -73,4 Steuerlich nicht wirksame Aufwendungen 96,2 120,1 Steuereffekte aus Verlustvorträgen 74,1 2,4 Temporäre Differenzen, für die keine latenten Steuern erfasst wurden 24,4 0,7 Latente und tatsächliche periodenfremde Steuererträge (netto) -8,4 12,8 Sonstige Abweichungen 0,5 -0,1 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 221,7 145,0 Die Effekte aus Verlustvorträgen resultieren überwiegend aus laufenden nicht werthaltigen Verlusten sowie analog zu den Effekten aus temporären Differenzen, für die keine latenten Steuern erfasst wurden, und aus der Wertberichtigung von aktiven latenten Steuern, die bislang als realisierbar eingeschätzt wurden. (10) Anteil der Aktionäre der TUI AG am Konzerngewinn Der auf die Aktionäre der TUI AG entfallende Anteil am Konzerngewinn verbesserte sich von - 11,1 Mio. € im Vorjahr auf 104,7 Mio. € im Geschäftsjahr 2013/14. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die Ergebnisverbesserungen im Segment Touristik zurückzuführen. Die im Geschäftsjahr erzielten operativen Ergebnisverbesserungen im Zentralbereich wurden durch das schlechtere anteilige Ergebnis der Containerschifffahrt teilweise kompensiert. (11) Anteil nicht beherrschender Gesellschafter am Konzerngewinn ANTEIL NICHT BEHERRSCHENDER GESELLSCHAFTER AM KONZERNGEWINN scroll Mio. € 2013/14 2012/13 geändert TUI Travel 112,7 114,3 TUI Hotels & Resorts 66,5 63,2 Gesamt 179,2 177,5 Die den nicht beherrschenden Gesellschaftern zustehenden Konzernergebnisse der Sparte TUI Hotels & Resorts entfallen vornehmlich auf die RIUSA II-Gruppe. (12) Ergebnis je Aktie Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird gemäß IAS 33 als Quotient aus dem den Aktionären der TUI AG zustehenden Konzernjahresüberschuss und der gewichteten durchschnittlichen Anzahl der während des Geschäftsjahres in Umlauf befindlichen Namensaktien ermittelt. Die durchschnittliche Aktienanzahl ergibt sich aus den Aktien zu Anfang des Geschäftsjahres (252.375.570 Aktien) sowie der zeitanteiligen Berücksichtigung der ausgegebenen Belegschaftsaktien (83.624 neue Aktien für 305 Tage) und der Wandlung von Schuldverschreibungen in neue Aktien (zeitanteilig 10.135.937). Die Dividende auf das Hybridkapital wird analog IAS 33.12 von dem Anteil der Aktionäre der TUI AG am Konzernergebnis in Abzug gebracht, da das Hybridkapital Eigenkapital, aber keinen Anteil der Aktionäre der TUI AG am Ergebnis darstellt. Für das Hybridkapital sind zum Bilanzstichtag 3,8 Mio. € (Vorjahr 3,8 Mio. €) aufgelaufene Dividendenverpflichtungen in den Finanzschulden enthalten, die im Oktober 2014 ausgezahlt werden. ERGEBNIS JE AKTIE scroll 2013/14 2012/13 geändert Anteil der Aktionäre der TUI AG am Konzerngewinn Mio. € 104,7 -11,1 Effekt der Dividende auf das Hybridkapital Mio. € -22,8 -23,6 = Bereinigter Anteil der Aktionäre der TUI AG am Konzerngewinn Mio. € 81,9 -34,7 Gewichtete durchschnittliche Aktienanzahl 262.595.131 252.362.552 Unverwässertes Ergebnis je Aktie € 0,31 -0,14 Bereinigter Anteil der Aktionäre der TUI AG am Konzerngewinn Mio. € 81,9 -34,7 Zinsersparnis aus konvertierbaren Wandelschuldverschreibungen Mio. € 43,4 47,5 Verwässerter und bereinigter Anteil der Aktionäre der TUI AG am Konzerngewinn Mio. € 125,3 12,8 Gewichtete durchschnittliche Aktienanzahl 262.595.131 252.362.552 Verwässerungseffekt aus unterstellter Ausübung von Wandelrechten +57.163.090 +66.813.392 Gewichtete durchschnittliche Aktienanzahl (verwässert) 319.758.221 319.175.944 Verwässertes Ergebnis je Aktie € 0,31 -0,14 Eine Verwässerung des Ergebnisses je Aktie tritt grundsätzlich dadurch ein, dass sich die durchschnittliche Aktienanzahl durch Hinzurechnung der Ausgabe potenzieller Aktien aus Wandelrechten erhöht. Da die Wandelanleihen im Geschäftsjahr 2013/14 keine verwässernde Wirkung erzeugen, sind das unverwässerte und das verwässerte Ergebnis je Aktie identisch. Das Ergebnis resultiert ausschließlich aus fortzuführender Tätigkeit. (13) Den sonstigen Ergebnissen zurechenbare Steuern STEUEREFFEKT DER SONSTIGEN ERGEBNISSE scroll 2013/14 2012/13 geändert Mio. € Bruttobetrag Steuereffekt Nettobetrag Bruttobetrag Steuereffekt Nettobetrag Währungsumrechnung -150,1 - -150,1 -66,2 - -66,2 Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente -0,9 - -0,9 0,9 - 0,9 Cash Flow Hedges 122,7 -21,3 101,4 -54,3 10,6 -43,7 Neubewertungen von Pensionsrückstellungen und zugehörigem Fondsvermögen -286,0 70,4 -215,6 -5,4 -16,3 -21,7 Erfolgsneutrale Bewertungsänderung von nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen 16,9 - 16,9 6,8 - 6,8 Sonstige Ergebnisse (Other comprehensive income) -297,4 49,1 -248,3 -118,2 -5,7 -123,9 Zudem sind im Berichtsjahr erfolgsneutrale Ertragsteuern in Höhe von 35,4 Mio. € (Vorjahr 4,0 Mio. €) entstanden, welche direkt dem Eigenkapital belastet wurden. Erläuterungen zur Konzernbilanz (14) Geschäfts- oder Firmenwerte GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERTE scroll Mio. € 2013/14 2012/13 Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand zum 1.10. 3.421,6 3.490,0 Währungsangleichung 146,5 -97,8 Zugänge 27,0 29,4 Abgänge 4,5 - Umbuchungen - - Stand zum 30.9. 3.590,6 3.421,6 Abschreibungen Stand zum 1.10. 445,2 443,6 Währungsangleichung 11,2 -6,7 Wertminderungen des laufenden Jahres - 8,3 Abgänge 2,0 - Stand zum 30.9. 454,4 445,2 Buchwerte Stand zum 30.9. 3.136,2 2.976,4 * Davon keine Abgänge aus Konsolidierungskreisänderungen. Der Anstieg des Buchwertes ist im Wesentlichen bedingt durch die Umrechnung von Geschäfts- oder Firmenwerten in Euro, die nicht in der Berichtswährung des TUI Konzerns geführt werden. Entsprechend den Vorschriften des IAS 21 wurden die den einzelnen Segmenten und Bereichen zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwerte in der Funktionalwährung der Tochterunternehmen bilanziert und im Rahmen der Erstellung des Konzernabschlusses umgerechnet. Differenzen aufgrund von Wechselkursschwankungen zwischen dem Währungskurs zum Erwerbszeitpunkt des Tochterunternehmens und dem Währungskurs zum Bilanzstichtag werden analog zu anderen Differenzen aus der Umrechnung von Jahresabschlüssen ausländischer Tochterunternehmen erfolgsneutral behandelt und gesondert im Eigenkapital ausgewiesen. Währungsdifferenzen erhöhten den Buchwert der Geschäfts- oder Firmenwerte im Geschäftsjahr 2013/14 um 135,3 Mio. € (im Vorjahr Verminderung um 91,1 Mio. €). Die Zugänge sind im Wesentlichen bedingt durch Akquisitionen in der Sparte TUI Travel. Detaillierte Angaben zu den Akquisitionen werden unter den Konsolidierungsgrundsätzen und -methoden dargestellt. Der wesentliche Teil der ausgewiesenen Geschäfts- oder Firmenwerte entfällt mit 2.767,5 Mio. € (Vorjahr 2.607,3 Mio. €) auf die Sparte TUI Travel. Die Aufteilung der Geschäfts- und Firmenwerte zu Buchwerten auf die einzelnen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (CGUs) stellt sich wie folgt dar: GESCHÄFTS- ODER FIRMENWERT NACH ZAHLUNGSMITTELGENERIERENDEN EINHEITEN scroll Mio. € 30.09.2014 30.09.2013 CGU TUI Travel 2.767,5 2.607,3 TUI Travel 2.767,5 2.607,3 CGU RIU 351,7 351,7 CGU Robinson 9,7 9,8 CGU Iberotel 7,3 7,6 TUI Hotels & Resorts 368,7 369,1 Segment Touristik 3.136,2 2.976,4 Außerplanmäßige Wertminderungen werden vorgenommen, wenn der Buchwert der getesteten Einheiten zuzüglich der zurechenbaren Geschäfts- oder Firmenwerte höher ist als der zukünftig erzielbare Betrag. Zum 30. September 2014 wurde eine Überprüfung der Werthaltigkeit von Geschäfts- oder Firmenwerten auf der Ebene der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (CGUs) durchgeführt. Der erzielbare Betrag wurde bei allen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten anhand des beizulegenden Zeitwerts abzüglich Veräußerungskosten ermittelt. Der beizulegende Zeitwert der CGU TUI Travel wurde anhand des Schlusskurses der TUI Travel-Aktie auf dem Hauptmarkt, der Börse in London, bestimmt. Wäre der Stichtagskurs um 10 % niedriger gewesen, hätte dies ebenfalls nicht zu einer Wertminderung geführt. Da für die übrigen zu testenden Einheiten kein beizulegender Zeitwert über einen aktiven Markt verfügbar war, wurde dieser über eine Diskontierung der erwarteten Zahlungsmittelzuflüsse ermittelt. Basis hierfür war die zum 30. September 2014 aufgestellte Mittelfristplanung der betrachteten Einheit, wobei Ertragsteuerzahlungen in Abzug gebracht wurden. Die budgetierten Umsatzerlöse und EBITA-Margen basieren auf Erfahrungen der vergangenen Geschäftsjahre sowie auf den Erwartungen in Bezug auf die künftige Marktentwicklung. Die Zahlungsmittelzuflüsse jenseits der Planungsperiode werden anhand individueller Wachstumsraten auf Basis langfristiger Geschäftserwartungen bestimmt. Die Diskontierungszinssätze werden als gewichtete durchschnittliche Kapitalkostensätze unter Berücksichtigung der mit der zahlungsmittelgenerierenden Einheit verbundenen Risiken auf Basis von externen Kapitalmarktinformationen berechnet. Die in die Ermittlung eingehenden Eigenkapitalkostensätze stellen die Renditeerwartungen der Aktionäre dar. Die verwendeten Fremdkapitalkostensätze werden aus den langfristigen Finanzierungskonditionen von Vergleichsunternehmen abgeleitet. Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die Parameter, die der Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte je CGU zugrunde liegen. Dies betrifft den Zeitraum für die Cash Flow-Prognosen, die zur Extrapolation der Cash Flow-Prognosen genutzten Wachstumsraten, die Diskontierungszinssätze und die relevante Bewertungshierarchie nach IFRS 13. Die Tabelle enthält die wesentlichen CGUs, denen ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist. PARAMETER ZUR ERMITTLUNG DES BEIZULEGENDEN ZEITWERTES ZUM 30.9.2014 scroll Prognosezeitraum in Jahren Umsatzwachstum in % EBITA- Marge in % Wachstumsrate nach Detailplanungszeitraum in % Diskontierungszinssätze in % Levelzuordnung der Eingangsparameter CGU TUI Travel 1 CGU RIU 3 3,6 22,9 1,0 7,25 3 CGU Robinson 3 4,2 15,7 1,0 7,25 3 CGU Iberotel 3 3,4 22,1 1,0 7,25 3 PARAMETER ZUR ERMITTLUNG DES BEIZULEGENDEN ZEITWERTES ZUM 30.9.2013 scroll Prognosezeitraum in Jahren Umsatzwachstum in % EBITA- Marge in % Wachstumsrate nach Detailplanungszeitraum in % Diskontierungszinssätze in % Levelzuordnung der Eingangsparameter CGU TUI Travel 1 CGU RIU 3 1,2 23,8 1,0 8,25 3 CGU Robinson 3 4,2 13,8 1,0 8,25 3 CGU Iberotel 3 3,6 17,9 1,0 8,25 3 Die Überprüfung der fortgeführten Geschäfts- oder Firmenwerte zum Bilanzstichtag führte nicht zur Erfassung einer Wertminderung. Im ersten Halbjahr des Vorjahres wurde der bis dahin verbliebene Geschäfts- und Firmenwert der CGU Castelfalfi in Höhe von 8,3 Mio. € vollständig wertberichtigt, sodass zum 30. September 2013 für diese CGU kein Impairment Test mehr durchzuführen war. Weder eine Erhöhung des WACC um 50 Basispunkte noch eine Verminderung der Wachstumsrate der ewigen Rente um 50 Basispunkte hätte zu einer Wertminderung von Geschäfts- oder Firmenwerten geführt. (15) Sonstige immaterielle Vermögenswerte SONSTIGE IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE scroll Mio. € Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte Selbsterstellte Software Transport- und Leasingverträge Kundenstamm Geleistete Anzahlungen Gesamt Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand zum 1.10.2012 1.221,7 159,8 104,3 244,6 - 1.730,4 Währungsangleichung -38,3 -3,9 -4,8 -4,2 - -51,2 Zugänge Konsolidierungskreisänderung 8,4 - - 2,2 - 10,6 Zugänge 104,3 18,4 - 1,8 - 124,5 Abgänge 163,9 73,2 - 1,9 - 239,01 Umbuchungen -16,1 16,3 - -0,2 - -0,0 Stand zum 30.9.2013 1.116,1 117,4 99,5 242,3 - 1.575,3 Währungsangleichung 55,6 2,7 7,6 5,8 - 71,7 Zugänge Konsolidierungskreisänderung 10,4 - - 4,2 - 14,62 Zugänge 122,3 22,8 - 0,3 0,4 145,8 Abgänge 22,6 5,5 - 0,1 - 28,23 Umgliederungen in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte -0,4 - - - - -0,4 Umbuchungen -4,7 4,7 - - - - Stand zum 30.9.2014 1.276,7 142,1 107,1 252,5 0,4 1.778,8 Abschreibungen Stand zum 1.10.2012 600,1 119,0 30,3 90,1 - 839,5 Währungsangleichung -16,3 -3,8 -1,4 -1,7 - -23,2 Abschreibungen des laufenden Jahres 77,2 12,8 2,8 16,8 - 109,6 Außerplanmäßige Wertminderungen 11,7 2,1 - - - 13,8 Abgänge 155,9 72,9 - 1,8 - 230,61 Umbuchungen -0,4 0,7 - -0,3 - -0,0 Stand zum 30.9.2013 516,4 57,9 31,7 103,1 - 709,1 Währungsangleichung 29,3 -0,8 2,5 2,9 - 33,9 Abschreibungen des laufenden Jahres 86,4 21,2 3,5 17,1 - 128,2 Außerplanmäßige Wertminderungen - - - - - - Abgänge 20,2 5,3 - 0,1 - 25,63 Umgliederungen in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte -0,3 - - - - -0,3 Umbuchungen 15,6 -15,6 - - - - Stand zum 30.9.2014 627,2 57,4 37,7 123,0 - 845,3 Buchwerte Stand zum 30.9.2013 599,7 59,5 67,8 139,2 - 866,2 Buchwerte Stand zum 30.9.2014 649,5 84,7 69,4 129,5 0,4 933,5 1 Davon keine Abgänge aus Konsolidierungskreisänderungen. 2 Davon Zugänge aus erstmaliger Konsolidierung vorher nicht konsolidierter Gesellschaften 0,9 Mio. €. 3 Davon Abgänge aus Konsolidierungskreisänderungen 1,2 Mio. € (Anschaffungs- und Herstellungskosten) bzw. 1,0 Mio. € (Abschreibungen). Bei der selbsterstellten Software handelt es sich um Computerprogramme für touristische Anwendungen, die ausschließlich konzernintern genutzt werden. Die sonstigen immateriellen Vermögenswerte, die insbesondere auf Marken sowie auf Kundenstämme entfallen, werden planmäßig über ihre Nutzungsdauer abgeschrieben. Der Buchwert der immateriellen Vermögenswerte, die Eigentumsbeschränkungen unterliegen oder als Sicherheit verpfändet sind, beträgt zum Bilanzstichtag 112,3 Mio. € (Vorjahr 112,4 Mio. €). (16) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien ALS FINANZINVESTITION GEHALTENE IMMOBILIEN scroll Mio. € 2013/14 2012/13 Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand zum 1.10. 95,1 94,1 Zugänge 1,6 3,0 Abgänge 0,6 9,9 Umbuchungen -72,9 7,9 Stand zum 30.9. 23,2 95,1 Abschreibungen Stand zum 1.10. 37,1 39,2 Abschreibungen des laufenden Jahres 0,9 2,4 Außerplanmäßige Wertminderungen 0,1 - Abgänge 0,4 4,5 Umbuchungen -22,2 - Stand zum 30.9. 15,5 37,1 Buchwerte Stand zum 30.9. 7,7 58,0 Die im Konzerneigentum stehenden Immobilien werden grundsätzlich im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit selbst genutzt. Daneben hält der Konzern Gewerbeimmobilien, die als Finanzinvestitionen im Sinne des IAS 40 gelten. Der im Anlagevermögen ausgewiesene Buchwert dieser Immobilien beträgt 7,7 Mio. € (Vorjahr 58,0 Mio. €). Die beizulegenden Zeitwerte von insgesamt 11,3 Mio. € (Vorjahr 62,0 Mio. €) wurden ohne Einschaltung eines externen Gutachters durch die Immobiliengesellschaft des Konzerns mittels vergleichbarer Marktmieten berechnet (Level 3-Bewertung). Aus den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien wurden insgesamt Erlöse in Höhe von 8,5 Mio. € (Vorjahr 11,4 Mio. €) erzielt. Die mit der Erzielung der Erlöse verbundenen Aufwendungen im Geschäftsjahr 2013/14 betrugen 7,3 Mio. € (Vorjahr 7,4 Mio. €). Die Umbuchungen des laufenden Jahres betreffen die Immobilien Wissenschaftspark Kiel und einen Gewerbepark in Berlin-Tempelhof, die unterjährig zunächst in die zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerte umgegliedert und dann verkauft wurden. (17) Sachanlagen SACHANLAGEN scroll Mio. € Grundstücke mit Hotels Sonstige Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte, Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken Flugzeuge Kreuzfahrtschiffe, Yachten und Boote Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand zum 1.10.2012 1.356,9 225,0 885,3 743,5 239,8 1.303,4 Währungsangleichung -42,1 -8,6 -22,9 -24,5 -2,2 -34,2 Zugänge Konsolidierungskreisänderung - 1,5 - - - 11,1 Zugänge 26,6 6,4 225,7 43,8 6,4 89,8 Abgänge 19,6 7,3 186,5 12,2 10,1 414,7 Umgliederungen in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte -6,9 -0,4 12,6 -1,2 - -1,9 Umbuchungen 0,3 -27,3 54,4 -1,5 4,5 2,3 Stand zum 30.9.2013 1.315,2 189,3 968,6 747,9 238,4 955,8 Währungsangleichung 11,0 6,4 50,7 36,2 0,3 16,5 Zugänge Konsolidierungskreisänderung 21,5 0,8 - - - 2,3 Zugänge 58,7 11,3 182,0 32,5 11,8 84,3 Abgänge 13,9 4,0 51,0 23,6 0,7 56,4 Umgliederungen in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte -74,1 -17,5 - - -2,0 -12,6 Umbuchungen 14,7 45,9 10,0 -4,6 7,2 -0,9 Stand zum 30.9.2014 1.333,1 232,2 1.160,3 788,4 255,0 989,0 Abschreibungen Stand zum 1.10.2012 401,3 65,6 560,0 281,0 160,4 986,1 Währungsangleichung -12,4 -0,9 -8,1 -8,9 -1,6 -22,6 Abschreibung des laufenden Jahres 34,7 2,4 70,2 38,5 14,2 104,0 Außerplanmäßige Wertminderungen - 15,9 9,1 - 0,6 3,5 Abgänge 14,6 3,9 164,5 6,9 10,4 410,9 Umgliederungen in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte -1,3 - 12,9 -0,7 - -1,3 Umbuchungen - -22,3 -2,5 -4,2 2,1 -2,0 Stand zum 30.9.2013 407,7 56,8 477,1 298,8 165,3 656,8 Währungsangleichung 10,1 1,7 15,0 14,3 0,4 8,0 Abschreibungen des laufenden Jahres 34,1 4,3 76,7 44,2 13,2 83,8 Außerplanmäßige Wertminderungen - - 0,1 18,2 - 3,2 Abgänge 7,8 2,6 44,3 16,5 0,7 49,5 Umgliederungen in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte -54,3 -10,5 - - -1,8 -11,2 Umbuchungen -6,4 30,1 - -3,4 4,4 -7,0 Stand zum 30.9.2014 383,4 79,8 524,6 355,6 180,8 684,1 Buchwerte Stand zum 30.9.2013 907,5 132,5 491,5 449,1 73,1 299,0 Buchwerte Stand zum 30.9.2014 949,7 152,4 635,7 432,8 74,2 304,9 scroll Mio. € Anlagen im Bau Geleistete Anzahlungen Gesamt Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand zum 1.10.2012 80,0 271,8 5.105,7 Währungsangleichung -1,9 -8,6 -145,0 Zugänge Konsolidierungskreisänderung - - 12,6 Zugänge 74,0 170,4 643,1 Abgänge 10,6 162,0 823,01 Umgliederungen in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte - -9,0 -6,8 Umbuchungen -41,2 -33,6 -42,1 Stand zum 30.9.2013 100,3 229,0 4.744,5 Währungsangleichung 0,7 12,8 134,6 Zugänge Konsolidierungskreisänderung - - 24,62 Zugänge 24,5 211,3 616,4 Abgänge 1,7 229,4 380,73 Umgliederungen in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte - - -106,2 Umbuchungen -58,6 -2,0 11,7 Stand zum 30.9.2014 65,2 221,7 5.044,9 Abschreibungen Stand zum 1.10.2012 - - 2.454,4 Währungsangleichung - - -54,5 Abschreibung des laufenden Jahres - - 264,0 Außerplanmäßige Wertminderungen - - 29,1 Abgänge - - 611,21 Umgliederungen in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte - - 9,6 Umbuchungen - - -28,9 Stand zum 30.9.2013 - - 2.062,5 Währungsangleichung - - 49,5 Abschreibungen des laufenden Jahres - - 256,3 Außerplanmäßige Wertminderungen - - 21,5 Abgänge - - 121,43 Umgliederungen in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte - - -77,8 Umbuchungen - - 17,7 Stand zum 30.9.2014 - - 2.208,3 Buchwerte Stand zum 30.9.2013 100,3 229,0 2.682,0 Buchwerte Stand zum 30.9.2014 65,2 221,7 2.836,6 1 Davon keine Abgänge aus Konsolidierungskreisänderungen. 2 Davon Zugänge aus erstmaliger Konsolidierung vorher nicht konsolidierter Gesellschaften 0,3 Mio. €. 3 Davon Abgänge aus Konsolidierungskreisänderungen 0,3 Mio. € (Anschaffungs- und Herstellungskosten) bzw. 0,2 Mio. € (Abschreibungen). Die außerplanmäßigen Abschreibungen betreffen in Höhe von 18,2 Mio. € die Wertminderung eines Kreuzfahrtschiffs in der Sparte TUI Travel. Die aufgrund der veränderten Konkurrenzsituation im mittleren Preissegment bei Kreuzfahrten notwendige Überprüfung des Buchwerts zum Bilanzstichtag führte zu einer Abschreibung auf den Nutzungswert in Höhe von 6,3 Mio. €. Der zur Bestimmung des Nutzungswerts verwendete Zinssatz betrug 10,0 % p. a. (Impairment Test zum 30. Juni 2014 10,0 % p. a.). Die Wertminderung wurde in den Umsatzkosten erfasst. Der Buchwert des Sachanlagevermögens, das Eigentumsbeschränkungen unterliegt oder als Sicherheit verpfändet ist, beträgt zum Bilanzstichtag 347,3 Mio. € (Vorjahr 298,3 Mio. €). Im Sachanlagevermögen sind auch die gemieteten Vermögenswerte enthalten, bei denen Konzerngesellschaften über das wirtschaftliche Eigentum an den Vermögenswerten verfügen. ZUSAMMENSETZUNG DER GEMIETETEN VERMÖGENSWERTE scroll Nettobuchwerte Mio. € 30.9.2014 30.9.2013 Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte, Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 15,2 14,5 Flugzeuge 418,6 250,9 Schiffe, Yachten und Boote 101,8 106,1 Technische Anlagen und Maschinen 0,8 0,4 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 16,8 11,6 Gesamt 553,2 383,5 Die aus den künftigen Leasingraten resultierenden Zahlungsverpflichtungen sind als Verbindlichkeit passiviert, wobei der zukünftige Zinsaufwand im Buchwert der Finanzschulden unberücksichtigt bleibt. Die Summe aller in Zukunft zu leistenden Zahlungen aus Finanzierungsleasingverhältnissen beträgt 612,7 Mio. € (Vorjahr 435,1 Mio. €). Für die geleasten Vermögenswerte haben Konzerngesellschaften wie im Vorjahr keine Restwertgarantien übernommen. ÜBERLEITUNG DER ZUKÜNFTIG ZU LEISTENDEN LEASINGRATEN ZU DEN VERBINDLICHKEITEN AUS FINANZIERUNGSLEASINGVERTRÄGEN scroll 30.9.2014 30.9.2013 Restlaufzeit Restlaufzeit Mio. € bis 1 Jahr 1-5 Jahre über 5 Jahre Gesamt bis 1 Jahr 1-5 Jahre Summe der zukünftig zu leistenden Leasingraten 64,9 196,3 351,5 612,7 43,2 177,4 Zinsanteil 18,1 59,3 34,7 112,1 14,0 45,5 Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen 46,8 137,0 316,8 500,6 29,2 131,9 scroll 30.9.2013 Mio. € Restlaufzeit über 5 Jahre Gesamt Summe der zukünftig zu leistenden Leasingraten 214,5 435,1 Zinsanteil 40,0 99,5 Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen 174,5 335,6 (18) Nach der Equity-Methode bewertete Unternehmen NACH DER EQUITY-METHODE BEWERTETE UNTERNEHMEN scroll Nach der Equity-Methode bewertete Mio. € Gemeinschaftsunternehmen assoziierte Unternehmen Gesamt Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand zum 1.10.2012 649,7 758,9 1.408,6 Währungsangleichung -36,4 -41,5 -77,9 Zugänge 151,9 75,1 227,0 Abgänge 80,1 78,4 158,5 Stand zum 30.9.2013 685,1 714,1 1.399,2 Währungsangleichung 10,5 -11,4 -0,9 Zugänge 137,2 35,0 172,2 Abgänge 46,8 525,3 572,1 Stand zum 30.9.2014 786,0 212,4 998,4 Abschreibungen Stand zum 1.10.2012 14,6 - 14,6 Zuschreibung -1,8 - -1,8 Stand zum 30.9.2013 12,8 - 12,8 Währungsangleichung -1,3 - -1,3 Zuschreibung -1,1 - -1,1 Stand zum 30.9.2014 10,4 - 10,4 Buchwerte Stand zum 30.9.2013 672,3 714,1 1.386,4 Buchwerte Stand zum 30.9.2014 775,6 212,4 988,0 Die anteiligen Jahresergebnisse der nach der Equity-Methode bewerteten assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen werden unter den Zugängen und Abgängen ausgewiesen, während Wertminderungen von Equity-Gesellschaften als Abschreibungen darzustellen sind. Die Dividenden in Höhe von 32,9 Mio. € (Vorjahr 14,3 Mio. €) sind in den Abgängen enthalten. Die erwartete Fusion der Hapag-Lloyd AG mit den Containerschifffahrtsaktivitäten der Compañía Sud Americana de Vapores S.A. wird zu einer Verringerung der Höhe der Beteiligung des Konzerns an der Hapag-Lloyd AG führen. Der Vollzug der Transaktion wird im Dezember 2014 erfolgen. Mit Vollzug der Transaktion verliert die TUI den maßgeblichen Einfluss auf die Hapag-Lloyd AG, sodass die Beteiligung dann als Finanzinstrument zu bilanzieren ist. Aufgrund der bevorstehenden Änderung der Bewertung und des Ausweises wurde die Beteiligung in Höhe von 467,4 Mio. € Ende April 2014 in die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte umgegliedert. Mit der Umbuchung wurde die Equity-Bewertung eingestellt. Die folgende Übersicht stellt diejenigen Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen dar, die für den TUI Konzern wesentlich sind. WESENTLICHE ASSOZIIERTE UND GEMEINSCHAFTSUNTERNEHMEN scroll Name und Sitz der Gesellschaft Kapitalanteil in % Geschäftstätigkeit Gemeinschaftsunternehmen Riu Hotels S.A., Palma de Mallorca 49,0 Hotel-Betriebsgesellschaft GRUPOTEL DOS S.A., Can Picafort 50,0 Hotel-Betriebsgesellschaft TUI Cruises GmbH, Hamburg 50,0 Kreuzschifffahrt-Betriebsgesellschaft Travco Group Holding S.A.E., Kairo 50,0 Zielgebietsagentur Togebi Holdings Limited, Zypern 49,0 Veranstalter Assoziierte Unternehmen Sunwing Travel Group Inc., Toronto 49,0 Veranstalter Blue Diamond Hotels and Resorts Inc., St. Michael 49,0 Hotel-Betriebsgesellschaft Hapag-Lloyd AG, Hamburg (bis Ende April) 22,0 Container-Schifffahrtsgesellschaft Bei assoziierten Unternehmen sowie bei Unternehmen, die der Konzern gemeinschaftlich mit einem oder anderen Partnern führt (Gemeinschaftsunternehmen), entspricht die Anteilsquote des Konzerns dem Anteil an den einzelnen Vermögenswerten und Schulden der Gemeinschaftsunternehmen. KONZERNANTEIL AN DEN VERMÖGENSWERTEN UND SCHULDEN DER GEMEINSCHAFTSUNTERNEHMEN scroll Mio. € 30.9.2014 30.9.2013 Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Equity-Bewertung 68,6 75,5 Langfristige Vermögenswerte 1.247,3 874,5 Kurzfristige Vermögenswerte 321,6 261,2 Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten -543,9 -271,4 Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten -332,7 -267,5 Nicht erfasste anteilige Verluste 14,7 - Nach der Equity-Methode bewertete Gemeinschaftsunternehmen 775,6 672,3 KONZERNANTEIL AN DEN VERMÖGENSWERTEN UND SCHULDEN DER ASSOZIIERTEN UNTERNEHMEN scroll Mio. € 30.9.2014 30.9.2013 Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Equity-Bewertung 56,3 209,4 Langfristige Vermögenswerte 315,9 1.174,3 Kurzfristige Vermögenswerte 207,4 514,3 Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten -153,9 -425,2 Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten -213,3 -758,7 Nach der Equity-Methode bewertete assoziierte Unternehmen 212,4 714,1 Die nicht erfassten Verluste in Höhe von 14,7 Mio. € betreffen das in den Quellmärkten Russland und Ukraine operierende Gemeinschaftsunternehmen TUI Russia. Zu weiteren Ausführungen wird auf den Abschnitt Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen in Textziffer 54 verwiesen. (19) Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte In den zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten werden Anteile an verbundenen, nicht konsolidierten Tochterunternehmen, Beteiligungen und sonstige Wertpapiere erfasst. ZUR VERÄUSSERUNG VERFÜGBARE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE scroll 30.9.2014 30.9.2013 Mio. € Restlaufzeit über 1 Jahr Gesamt Restlaufzeit über 1 Jahr Gesamt Anteile an verbundenen, nicht konsolidierten Tochterunternehmen 8,3 8,3 18,5 18,5 Beteiligungen 37,1 37,1 35,6 35,6 Sonstige Wertpapiere 17,3 317,3 17,4 17,4 Gesamt 62,7 362,7 71,5 71,5 Die sonstigen Wertpapiere enthalten Anteile an einem Geldmarktfonds in Höhe von 300,0 Mio. € (Vorjahr 0,0 Mio. €) mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr, die bis zum Vollzug des geplanten Zusammenschlusses mit der TUI Travel PLC treuhänderisch für die TUI AG bei einer Bank verwahrt werden. Mit Vollzug des geplanten Zusammenschlusses werden die Mittel an die TUI AG zur freien Verfügung übertragen. Die Anteile werden von den Ratingagenturen Standard & Poor's und Moody's mit AAA bewertet. Liegt für gehaltene Anteile kein auf einem aktiven Markt notierter Marktpreis vor und liefern andere Methoden zur Ermittlung eines objektivierbaren Marktwertes keine verlässlichen Ergebnisse, werden die Anteile zu Anschaffungskosten bewertet. Im Geschäftsjahr 2013/14 wurden finanzielle Vermögenswerte, die nach IAS 39 als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte zu klassifizieren waren, in Höhe von 1,9 Mio. € (Vorjahr 1,1 Mio. €) wertgemindert. (20) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSWERTE scroll 30.9.2014 30.9.2013 Mio. € Restlaufzeit über 1 Jahr Gesamt Restlaufzeit über 1 Jahr Gesamt Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - 694,7 - 616,1 Herausgelegte Kredite und Forderungen 232,6 1.009,6 213,3 1.078,3 Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 135,5 581,6 129,5 525,2 Gesamt 368,1 2.285,9 342,8 2.219,6 ALTERSSTRUKTUR DER FINANZINSTRUMENTE AUS DEN FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN UND SONSTIGEN VERMÖGENSWERTE scroll davon nicht wertberichtigt und in den folgenden Zeitbändern überfällig Mio. € Buchwert Finanzinstrumente davon nicht wertgemindert aber überfällig weniger als 30 Tage zwischen 30 und 90 Tagen zwischen 91 und 180 Tagen über 180 Tage Stand zum 30.9.2014 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 694,7 175,7 99,8 52,3 16,7 6,9 Herausgelegte Kredite und Forderungen 107,9 22,8 0,3 0,6 0,6 21,3 Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 313,9 23,3 5,7 3,7 3,5 10,4 Gesamt 1.116,5 221,8 105,8 56,6 20,8 38,6 Stand zum 30.9.2013 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 616,1 176,7 95,9 55,6 13,7 11,5 Herausgelegte Kredite und Forderungen 93,5 - - - - - Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 64,0 - - - - - Gesamt 773,6 176,7 95,9 55,6 13,7 11,5 Bei finanziellen Vermögenswerten, die weder überfällig noch wertgemindert sind, geht der Konzern von einer guten Bonität des jeweiligen Schuldners aus. Zum 30. September 2014 wurden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Vermögenswerten in Höhe von 100,3 Mio. € (Vorjahr 135,9 Mio. €) wertberichtigt. Der folgenden Übersicht ist eine Fälligkeitsanalyse der Wertberichtigungen zu entnehmen. ALTERSSTRUKTURANALYSE DER WERTBERICHTIGUNGEN AUF FINANZINSTRUMENTE DER KLASSE FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSWERTE scroll 30.9.2014 30.9.2013 Mio. € Bruttobuchwert Wertberichtigungen Nettobuchwert Bruttobuchwert Wertberichtigungen Nettobuchwert Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte nicht überfällig 918,6 23,9 894,7 633,4 45,3 588,1 überfällig bis zu 30 Tagen 106,8 1,0 105,8 106,4 1,7 104,7 überfällig zwischen 30 und 90 Tagen 58,1 1,5 56,6 58,6 3,0 55,6 überfällig zwischen 90 und 180 Tagen 23,1 2,3 20,8 17,2 3,4 13,8 überfällig mehr als 180 Tage 110,2 71,6 38,6 93,9 82,5 11,4 Gesamt 1.216,8 100,3 1.116,5 909,5 135,9 773,6 Die Wertberichtigung auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entwickelte sich wie folgt: WERTBERICHTIGUNG AUF VERMÖGENSWERTE DER IFRS 7 KLASSE FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSWERTE scroll Mio. € 2013/14 2012/13 Wertberichtigungen zu Beginn der Periode 135,9 214,0 Zugänge 11,5 60,6 Abgänge 15,5 77,8 Sonstige Wertänderung -31,6 -60,9 Wertberichtigungen zum Ende der Periode 100,3 135,9 Im Geschäftsjahr 2013/14 ergaben sich Zahlungszuflüsse in Höhe von 1,5 Mio. € (Vorjahr 0,0 Mio. €) aus wertgeminderten verzinslichen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die herausgelegten Kredite und Forderungen und sonstige Forderungen und Vermögenswerte umfassen die folgenden Positionen: FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN scroll Mio. € 30.9.2014 30.9.2013 Gegen fremde Dritte 654,0 563,9 Gegen verbundene, nicht konsolidierte Unternehmen 3,2 3,2 Gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 37,5 49,0 Gesamt 694,7 616,1 HERAUSGELEGTE KREDITE UND FORDERUNGEN scroll 30.9.2014 30.9.2013 Mio. € Restlaufzeit über 1 Jahr Gesamt Restlaufzeit über 1 Jahr Gesamt Kreditforderungen gegen verbundene, nicht konsolidierte Unternehmen 0,6 16,4 2,7 25,6 Ausleihungen gegen verbundene, nicht konsolidierte Unternehmen - - - 0,9 Kreditforderungen gegen Beteiligungsunternehmen 0,2 0,7 1,7 23,0 Ausleihungen gegen Beteiligungsunternehmen 42,1 44,0 26,7 27,4 Kreditforderungen gegen fremde Dritte 7,3 30,9 7,2 25,6 Ausleihungen gegen fremde Dritte 13,6 17,0 10,7 16,8 Geleistete Anzahlungen an Beteiligungsunternehmen - 25,9 - 20,0 Geleistete Anzahlungen an fremde Dritte 168,8 874,7 164,3 939,0 Gesamt 232,6 1.009,6 213,3 1.078,3 Die geleisteten Anzahlungen betreffen hauptsächlich branchenübliche Vorauszahlungen für zukünftige touristische Leistungen, insbesondere solche des Veranstalters für zukünftig bezogene Hotelleistungen. SONSTIGE FORDERUNGEN UND VERMÖGENSWERTE scroll 30.9.2014 30.9.2013 Mio. € Restlaufzeit über 1 Jahr Gesamt Restlaufzeit über 1 Jahr Gesamt Übrige Forderungen gegen verbundene, nicht konsolidierte Unternehmen 1,9 1,9 2,3 2,3 Übrige Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen 35,7 55,8 32,1 35,3 Zinsabgrenzungen - 1,4 - 1,5 Ansprüche aus der Erstattung sonstiger Steuern 33,4 96,1 28,1 83,6 Übrige Vermögenswerte 64,5 426,4 67,0 402,5 Gesamt 135,5 581,6 129,5 525,2 (21) Derivative Finanzinstrumente DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE scroll 30.9.2014 30.9.2013 Mio. € Restlaufzeit über 1 Jahr Gesamt Restlaufzeit über 1 Jahr Gesamt Forderungen aus derivativen Finanzinstrumenten gegen fremde Dritte 76,3 247,7 37,9 87,0 Die derivativen Finanzinstrumente werden mit ihrem beizulegenden Zeitwert (Marktwert) angesetzt. Sie dienen im Wesentlichen der Absicherung des zukünftigen operativen Geschäfts und werden innerhalb der Erläuterungen zu den Finanzinstrumenten detailliert dargestellt. (22) Latente und tatsächliche Ertragsteueransprüche Die Ermittlung der latenten und tatsächlichen Ertragsteuern wird im Abschnitt Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden detailliert erläutert. ERTRAGSTEUERANSPRÜCHE scroll Mio. € 30.9.2014 30.9.2013 Latente Ertragsteueransprüche 238,1 224,6 Tatsächliche Ertragsteueransprüche 94,0 53,9 Gesamt 332,1 278,5 Von den latenten Ertragsteueransprüchen realisieren sich 199,6 Mio. € (Vorjahr 173,8 Mio. €) in mehr als zwölf Monaten. BILANZIERTE AKTIVE UND PASSIVE LATENTE STEUERN NACH SACHVERHALTEN scroll 30.9.2014 30.9.2013 geändert Mio. € Aktivisch Passivisch Aktivisch Passivisch Finanzierungsleasingtransaktionen - 2,3 - 2,4 Ansatz- und Bewertungsunterschiede bei Sachanlagen und sonstigen langfristigen Vermögenswerten 145,2 333,2 125,1 330,8 Ansatzunterschiede bei Forderungen und sonstigen Vermögenswerten 14,0 42,2 17,1 27,6 Bewertung von Finanzinstrumenten 24,9 36,9 34,9 67,6 Bewertung von Pensionsrückstellungen 157,0 0,4 138,0 - Ansatz- und Bewertungsunterschiede bei übrigen Rückstellungen 60,0 14,3 85,5 9,4 Sonstige Transaktionen 59,1 75,4 73,4 81,6 Aktivierte Steuerersparnisse aus zukünftig realisierbaren Verlustvorträgen 135,3 - 160,8 - Saldierung aktiver und passiver latenter Steuern -357,4 -357,4 -410,2 -410,2 Bilanzansatz 238,1 147,3 224,6 109,2 Auf abzugsfähige temporäre Differenzen in Höhe von 34,7 Mio. € (Vorjahr 1,7 Mio. €) werden keine latenten Steueransprüche angesetzt. Keine latenten Steuerverbindlichkeiten wurden für temporäre Differenzen in Höhe von 43,0 Mio. € (Vorjahr 37,4 Mio. €) zwischen dem Nettovermögen und dem steuerlichen Buchwert von Tochterunternehmen angesetzt, da mit einer Umkehr der temporären Differenzen in näherer Zukunft nicht zu rechnen ist. AKTIVIERTE VERLUSTVORTRÄGE UND VORTRAGSFÄHIGKEIT NICHT AKTIVIERTER VERLUSTVORTRÄGE scroll Mio. € 30.9.2014 30.9.2013 geändert Aktivierte Verlustvorträge 677,0 798,9 Nicht aktivierte Verlustvorträge 5.329,7 4.807,9 davon innerhalb eines Jahres verfallbare Verlustvorträge 14,0 - davon zwischen zwei und fünf Jahren verfallbare Verlustvorträge 7,8 26,2 davon in mehr als fünf Jahren verfallbare Verlustvorträge (ohne unverfallbare Verlustvorträge) 1,6 - Unverfallbare Verlustvorträge 5.306,3 4.781,7 Gesamtsumme noch nicht genutzter Verlustvorträge 6.006,7 5.606,8 Verlustvorträge aus deutschen Gesellschaften enthalten den kumulierten Betrag aus Gewerbe- und Körperschaftsteuer sowie Zinsvorträge aus der Zinsschrankenregelung. Potenzielle Steuerersparnisse in Höhe von insgesamt 1.037,9 Mio. € (Vorjahr 923,6 Mio. €) wurden nicht aktiviert, da die Nutzung der zugrundeliegenden Verlustvorträge im Planungszeitraum als nicht wahrscheinlich eingeschätzt wurde. Ebenso wie im Vorjahr ergaben sich im Geschäftsjahr 2013/14 keine Steuerminderungen aus der Nutzung von Verlustvorträgen, die bislang als nicht realisierbar eingeschätzt wurden und für die somit zum 30. September 2013 kein Vermögenswert für die daraus möglichen Steuerersparnisse angesetzt wurde. Unverändert zum Vorjahr wurden keine Steuerminderungen durch Verlustrückträge realisiert. ENTWICKLUNG DER AKTIVEN LATENTEN STEUERN AUS VERLUSTVORTRÄGEN scroll Mio. € 2013/14 2012/13 geändert Aktivierte Steuerersparnisse zu Beginn der Periode 160,8 131,8 Währungsangleichung 5,8 -13,3 Nutzung von Verlustvorträgen -22,8 -14,4 Aktivierung von erwarteten Steuerersparnissen aus Verlustvorträgen +12,6 +56,7 Wertberichtigung auf aktivierte Steuerersparnisse aus Verlustvorträgen -21,1 - Aktivierte Steuerersparnisse zum Ende der Periode 135,3 160,8 Der aktivierte latente Steueranspruch aus temporären Differenzen und aus als nutzbar eingeschätzten Verlustvorträgen in Höhe von 10,5 Mio. € (Vorjahr 7,3 Mio. €), der in der Sparte TUI Travel entstanden ist, ist auch bei Gesellschaften, die im Berichtsjahr (oder im Vorjahr) Verluste erleiden, durch künftig erwartete zu versteuernde Ergebnisse gedeckt. (23) Vorräte VORRÄTE scroll Mio. € 30.9.2014 30.9.2013 Boote, Yachten und Ersatzteile 24,2 26,1 Flugzeugersatzteile und Verbrauchsgüter 30,0 27,7 Zum Verkauf verfügbare Immobilien 31,2 20,0 Sonstige Vorräte 41,1 41,6 Gesamt 126,5 115,4 Die sonstigen Vorräte beinhalten mit 16,5 Mio. € in Hotels genutzte Verbrauchsgüter. Im Geschäftsjahr 2013/14 wurden keine Wertberichtigungen (Vorjahr 13,2 Mio. €) auf Vorräte vorgenommen, um sie mit dem niedrigeren Nettoveräußerungswert anzusetzen. Im Vorjahr betrafen die Wertberichtigungen mit 9,5 Mio. € zum Verkauf verfügbare Immobilien im Zusammenhang mit dem Projekt Castelfalfi. Sowohl im abgelaufenen Geschäftsjahr als auch im Vorjahr wurden keine wesentlichen Zuschreibungen auf Vorräte vorgenommen. (24) Finanzmittel FINANZMITTEL scroll Mio. € 30.9.2014 30.9.2013 Guthaben bei Kreditinstituten 2.250,8 2.670,8 Kassenbestand und Schecks 35,2 30,9 Gesamt 2.286,0 2.701,7 Der Rückgang der Finanzmittel ist vorrangig auf die Nettodarstellung bestimmter Guthaben bei Kreditinstituten aus einem Cash Pool zurückzuführen, die in der Bilanz des Vorjahres unsaldiert mit kurzfristigen Kontokorrentkrediten dieses Cash Pools ausgewiesen wurden. Diese Bilanzverkürzung hat keine Auswirkungen auf die Nettofinanzposition des Konzerns. Die Finanzmittel unterliegen zum 30. September 2014 mit 180,3 Mio. € Verfügungsbeschränkungen (Vorjahr 175,4 Mio. €). Hiervon entfallen 118,2 Mio. € auf erhaltene Barsicherheiten, die im vergangenen Geschäftsjahr von belgischen Steuerbehörden vor dem Hintergrund eines langjährigen Rechtsstreits über die Erstattung von Umsatzsteuer für die Jahre 2001 bis 2011 ohne Anerkenntnis einer Schuld bei einem belgischen Tochterunternehmen hinterlegt wurden, um den Zinslauf für beide Parteien zu unterbrechen. Zur Absicherung einer etwaigen Rückzahlung wurde dem belgischen Staat eine Bankgarantie eingeräumt. Aufgrund der Bankgarantie ist die Fähigkeit der TUI, über die Finanzmittel zu verfügen, eingeschränkt. (25) Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte ZUR VERÄUSSERUNG BESTIMMTE VERMÖGENSWERTE scroll Mio. € 30.9.2014 30.9.2013 Beteiligung 467,4 - Immobilien und Hotelanlagen 13,0 6,6 Sonstige Vermögenswerte 2,9 5,0 Gesamt 483,3 11,6 Die erwartete Fusion der Hapag-Lloyd AG mit den Containerschifffahrtsaktivitäten der Compañía Sud Americana de Vapores S.A. wird zu einer Verringerung der Höhe der Beteiligung des Konzerns an der Hapag-Lloyd AG führen. Der Vollzug der Transaktion wird im Dezember 2014 erfolgen. Mit Vollzug der Transaktion verliert die TUI den maßgeblichen Einfluss auf die Hapag-Lloyd AG, sodass die Beteiligung dann als Finanzinstrument zu bilanzieren ist. Aufgrund der bevorstehenden Änderung der Bewertung und des Ausweises wurde die in den sonstigen Segmenten enthaltene Beteiligung in Höhe von 467,4 Mio. € Ende April in die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte umgegliedert. Die Immobilien und Hotelanlagen enthalten im Wesentlichen eine Hotelanlage auf Gran Canaria sowie eine Hotelanlage in Bulgarien, die zur Veräußerung bestimmt sind. Im Geschäftsjahr 2013/14 wurden diverse Immobilien und Hotelanlagen in die zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerte umgegliedert und unterjährig verkauft. Hierzu zählen insbesondere ein Gewerbepark in Berlin-Tempelhof, der Wissenschaftspark in Kiel sowie zwei Hotelgesellschaften in der Schweiz und in Österreich. Die direkt im Eigenkapital erfassten kumulativen Aufwendungen und Erträge im Zusammenhang mit zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten belaufen sich auf - 45,7 Mio. €. (26) Gezeichnetes Kapital Das gezeichnete Kapital der TUI AG besteht aus nennwertlosen Stückaktien, die jeweils in gleichem Umfang am Grundkapital beteiligt sind. Der auf die einzelne Aktie entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals beträgt rund 2,56 €. Bei den Aktien handelt es sich seit der Umstellung im Juli 2005 um Namensaktien, deren Inhaber namentlich im Aktienregister geführt werden. Das gezeichnete Kapital der TUI AG ist in den Handelsregistern der Amtsgerichte Berlin-Charlottenburg und Hannover eingetragen. Es stieg im Geschäftsjahr infolge der Begebung von 99.800 Aktien durch Ausgabe von Belegschaftsaktien sowie aufgrund von Wandlungen aus den Wandelanleihen 2009/2014 und 2011/2016 in 34.085.773 Aktien insgesamt um 87,4 Mio. € auf rund 732,6 Mio. €. Zum Ende des Geschäftsjahres setzt sich das gezeichnete Kapital damit aus 286.561.143 Aktien zusammen. Die Hauptversammlung vom 12. Februar 2014 hat den Vorstand der TUI AG ermächtigt, eigene Aktien bis zu einer Höhe von 10 % des Grundkapitals zu erwerben. Die Ermächtigung gilt bis zum 11. August 2015. Von der Möglichkeit, eigene Aktien zu erwerben, wurde bisher kein Gebrauch gemacht. BEDINGTES KAPITAL Auf den Hauptversammlungen am 7. Mai 2008 sowie am 13. Mai 2009 wurden bedingte Kapitalien in Höhe von jeweils 100 Mio. € geschaffen und die Gesellschaft wurde zur Ausgabe von Schuldverschreibungen ermächtigt. Die beiden vorgenannten Ermächtigungen zur Begebung von Teilschuldverschreibungen mit Wandel- oder Optionsrechten sowie Genussrechten und Gewinnschuldverschreibungen (mit und ohne Laufzeitbegrenzung) wurden insgesamt auf einen Nominalbetrag von 1,0 Mrd. € beschränkt und waren bis zum 6. Mai 2013 bzw. 12. Mai 2014 befristet. Ein weiteres bedingtes Kapital zur Ausgabe von Schuldverschreibungen in Höhe von 120,0 Mio. € wurde auf der Hauptversammlung am 15. Februar 2012 beschlossen. Die Ermächtigung zur Begebung von Teilschuldverschreibungen mit Wandel- oder Optionsrechten sowie Genussrechten und Gewinnschuldverschreibungen (mit und ohne Laufzeitbegrenzung) ist auf einen Nominalbetrag von 1,0 Mrd. € beschränkt und bis zum 14. Februar 2017 befristet. Unter Verwendung des bedingten Kapitals vom 13. Mai 2009 hat die TUI AG am 17. November 2009 eine unbesicherte, nicht nachrangige Wandelanleihe über 217,8 Mio. € mit einer Laufzeit bis zum 17. November 2014 begeben. Die Stückelung der Anleihe erfolgte zu einem Nennbetrag von je 56,30 €. Der Wandlungspreis beträgt aufgrund der am 13. Februar 2014 gezahlten Bardividende aktuell 5,5645 € je Stückaktie; somit kann die Wandelanleihe unter vollständiger Ausnutzung des bedingten Kapitals in maximal 39.116.600 Aktien gewandelt werden. Die Begebung der Schuldverschreibungen, die mit einem Zinskupon von 5,50 % p. a. ausgestattet sind, erfolgte zu pari. Die Anleihe wird an fünf deutschen Börsen gehandelt. Bis zum 30. September 2014 wurden 3.415.839 Schuldverschreibungen in 34.554.834 neue Aktien der TUI AG gewandelt (davon im Geschäftsjahr 2013/14 34.084.104 Stück). Unter Verwendung des bedingten Kapitals vom 7. Mai 2008 hat die TUI AG am 24. März 2011 eine unbesicherte, nicht nachrangige Wandelanleihe über 339,0 Mio. € mit einer Laufzeit bis zum 24. März 2016 begeben. Die Stückelung der Anleihe erfolgte zu einem Nennbetrag von je 59,26 €. Der Wandlungspreis beträgt aufgrund der am 13. Februar 2014 gezahlten Bardividende 11,7127 € je Stückaktie; somit kann die Wandelanleihe in maximal 28.939.860 Aktien gewandelt werden. Die Begebung der Schuldverschreibungen, die mit einem Zinskupon von 2,75 % p. a. ausgestattet sind, erfolgte zu pari. Die Anleihe wird an fünf deutschen Börsen gehandelt. Bis zum 30. September 2014 wurden 336 Schuldverschreibungen in 1.684 neue Aktien der TUI AG gewandelt (davon im Geschäftsjahr 2013/14 1.669 Stück). Insgesamt verfügt die TUI AG zum 30. September 2014 unter Berücksichtigung der erfolgten Wandlungen über ein bedingtes Kapital von rund 231,7 Mio. €. GENEHMIGTES KAPITAL Auf der Hauptversammlung am 9. Februar 2011 ist ein Beschluss zur Schaffung eines genehmigten Kapitals zur Ausgabe neuer Aktien gegen Bareinlagen in Höhe von 246,0 Mio. € gefasst worden. Die Ermächtigung für dieses genehmigte Kapital endet am 8. Februar 2016. Die Hauptversammlung vom 13. Februar 2013 hat die Ausgabe neuer, auf den Namen lautender Aktien gegen Bareinlagen über insgesamt höchstens 64,5 Mio. € beschlossen. Diese Ermächtigung hat eine Gültigkeit bis zum 12. Februar 2018. Ebenfalls auf der Hauptversammlung vom 13. Februar 2013 wurde ein neues genehmigtes Kapital zur Ausgabe von Belegschaftsaktien über 10,0 Mio. € beschlossen. Der Vorstand der TUI AG ist ermächtigt, dieses genehmigte Kapital bis zum 12. Februar 2018 einmal oder mehrmals durch Ausgabe von Belegschaftsaktien gegen Bareinlage zu nutzen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden 99.800 neue Belegschaftsaktien ausgegeben, sodass das genehmigte Kapital noch rund 9,7 Mio € beträgt. Damit beträgt die Summe der Ermächtigungen für noch nicht genutztes genehmigtes Kapital zum 30. September 2014 320,2 Mio. € (zum 30. September 2013 320,5 Mio. €). (27) Kapitalrücklage Die Kapitalrücklage enthält Einstellungen aus Aufgeldern. Darüber hinaus sind Beträge, die bei der Ausgabe von Schuldverschreibungen für Wandlungsrechte zum Erwerb von Aktien der TUI AG berechtigen, in die Kapitalrücklage einzustellen, sofern die Wandlungsrechte gemäß IAS 32 als Eigenkapitalinstrumente zu klassifizieren sind. Aufgelder aus der Ausgabe von Aktien infolge der Ausübung von Wandelrechten werden ebenfalls der Kapitalrücklage zugeführt. Kapitalbeschaffungskosten für die Emission der Wandlungsrechte sowie für die Kapitalerhöhung durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bareinlage wurden mit den aus diesen Vorgängen resultierenden Zuführungen zur Kapitalrücklage verrechnet. Die Kapitalrücklage erhöhte sich infolge der Ausgabe von Belegschaftsaktien und durch Wandlung von Anleihestücken der TUI AG in Aktien um insgesamt 98,6 Mio. € auf 1.056,3 Mio. €. (28) Gewinnrücklagen Die TUI AG hat an ihre Aktionäre im abgelaufenen Geschäftsjahr eine Dividende von 0,15 € je Stückaktie, insgesamt rund 37,8 Mio. €, gezahlt. Weiterhin ist die Verzinsung des von der TUI AG begebenen Hybridkapitals gemäß den Vorschriften der IFRS als Dividende auszuweisen. Die TUI Travel PLC vergütet die Leistungen ihrer Mitarbeiter im Rahmen langfristiger Anreizprogramme durch Aktienoptionspläne, die mit Aktien bedient werden. Angaben zu diesen langfristigen Anreizprogrammen werden unter Textziffer 43 im Kapitel Anteilsbasierte Vergütungen nach IFRS 2 dargestellt. Die TUI Travel PLC hat im Oktober 2009 eine Wandelanleihe im Nennwert von 350,0 Mio. Britische Pfund begeben, deren Laufzeit im Oktober 2014 endet. Durch Wandlungen von Anteilen dieser Wandelanleihe stieg das Eigenkapital insgesamt um 465,7 Mio. €. Hiervon entfielen 271,9 Mio. € auf die Gewinnrücklagen, der übrige Betrag auf die Anteile nicht beherrschender Gesellschafter am Eigenkapital. Die im Geschäftsjahr 2013/14 ausgewiesenen Erwerbe von nicht beherrschenden Anteilen betreffen insbesondere den Erwerb eigener Aktien durch die TUI Travel PLC, um diese in gleicher Anzahl für ihr Aktienoptionsprogramm zu verwenden. Der Anteil der TUI AG an der TUI Travel PLC änderte sich insofern nicht. Die übertragene Gegenleistung betrug 39,4 Mio. €. In der Sparte TUI Travel wurden darüber hinaus weitere Anteile an zwei kleineren konsolidierten Gesellschaften für eine Gegenleistung von 2,0 Mio. € erworben. Insgesamt sank das Eigenkapital hierdurch um 41,4 Mio. €, entsprechend dem Anteil der TUI AG an der TUI Travel PLC entfielen 22,7 Mio. € hiervon auf die Gewinnrücklagen. Die Wandlung von Wandelanleihen der TUI Travel PLC führt zu einer Erhöhung ihrer ausgegebenen Aktien. Da die Anzahl der von der TUI AG gehaltenen Aktien konstant blieb, sank die Beteiligung der TUI AG entsprechend. Folglich wurden -12,3 Mio. € aus den Gewinnrücklagen in die Anteile nicht beherrschender Gesellschafter umgebucht. Unterschiede aus der Währungsumrechnung enthalten Differenzen aus der Umrechnung von Abschlüssen ausländischer Tochterunternehmen sowie aus der Umrechnung von in fremder Währung geführten Geschäfts- oder Firmenwerten. Der Anteil der Gewinne und Verluste aus Sicherungsinstrumenten, der als effektive Absicherung zukünftiger Zahlungsströme ermittelt wird, wird erfolgsneutral innerhalb der sonstigen Ergebnisse im Eigenkapital erfasst. Eine erfolgswirksame Auflösung dieser Rücklage erfolgt in der gleichen Periode, in der auch das abgesicherte Grundgeschäft erfolgswirksam oder als nicht mehr wahrscheinlich eingeschätzt wird. Die Neubewertung von Pensionsverpflichtungen (insbesondere versicherungsmathematische Gewinne und Verluste) wird ebenfalls erfolgsneutral innerhalb der sonstigen Ergebnisse im Eigenkapital erfasst. Die gemäß IAS 27 alter Fassung gebildete Neubewertungsrücklage aus sukzessive durchgeführten Erwerben von Unternehmen wird bis zum Zeitpunkt der Entkonsolidierung des jeweiligen Unternehmens weitergeführt. Gemäß dem prospektiv anzuwendenden geänderten IAS 27 kommt es zu keiner Neubildung von Neubewertungsrücklagen aus Sukzessiverwerben, da die zwischen den jeweiligen Erwerbszeitpunkten entstehenden Zeitwertänderungen von Vermögenswerten und Schulden gemäß der Beteiligungsquote, die noch nicht zu einer Konsolidierung der Gesellschaft führte, erfolgswirksam werden. (29) Verwendung Bilanzgewinn Nach dem Aktiengesetz beschließt die Hauptversammlung über die Verwendung des im handelsrechtlichen Jahresabschluss der TUI AG ausgewiesenen Bilanzgewinns. Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres in Höhe von 161,3 Mio. € für die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,33 € je Stückaktie zu verwenden und den nach Abzug der Dividendensumme von 94,6 Mio. € verbleibenden Betrag von 66,7 Mio. € auf neue Rechnung vorzutragen. Die endgültige Dividendensumme hängt von der Zahl der dividendenberechtigten Stückaktien zum Zeitpunkt der Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns durch die Hauptversammlung ab. (30) Hybridkapital Das im Dezember des Geschäftsjahres 2005 durch die TUI AG begebene nachrangige Hybridkapital mit einem Nominalvolumen von 300,0 Mio. € stellt gemäß den Regelungen des IAS 32 Eigenkapital des Konzerns dar. Die Kapitalbeschaffungskosten in Höhe von 8,5 Mio. € wurden unter der Berücksichtigung von latenten Ertragsteuern erfolgsneutral vom Hybridkapital abgesetzt. Entstandene Dividendenansprüche der Hybridkapitalgeber werden bis zum Zeitpunkt der Zahlung als sonstige Finanzschulden abgegrenzt. (31) Anteile nicht beherrschender Gesellschafter am Eigenkapital Die Anteile nicht beherrschender Gesellschafter am Eigenkapital entfallen hauptsächlich auf Gesellschaften der Sparte TUI Travel und der Sparte TUI Hotels & Resorts, insbesondere die RIUSA II-Gruppe. Die Anteile nicht beherrschender Gesellschafter am Eigenkapital verminderten sich durch Dividenden. Von diesen entfiel der überwiegende Teil auf die TUI Travel PLC und die RIUSA II S.A. (32) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Für die betriebliche Altersversorgung von Mitarbeitern bestehen beitrags- und leistungsorientierte Versorgungszusagen. Die Versorgungszusagen sind dabei abhängig von den rechtlichen, steuerlichen und wirtschaftlichen Verhältnissen des jeweiligen Landes und basieren in der Regel auf Beschäftigungsdauer und -entgelt der Mitarbeiter. Beitragsorientierte Versorgungszusagen werden immer durch die Zahlung von Prämien an externe Versicherer bzw. Fonds finanziert, wohingegen leistungsorientierte Versorgungszusagen entweder durch die Bildung von Rückstellungen innerhalb des Unternehmens oder durch die Anlage von Finanzmitteln außerhalb des Unternehmens finanziert werden. In Deutschland besteht eine beitragsorientierte gesetzliche Grundversorgung der Arbeitnehmer, die Rentenzahlungen in Abhängigkeit vom Einkommen und von den geleisteten Beiträgen übernimmt. Daneben bestehen für Gesellschaften des TUI Konzerns weitere branchenspezifische Versorgungseinrichtungen. Mit Zahlung der Beiträge an die staatlichen Rentenversicherungsträger und privatrechtlichen Pensionskassen bestehen für das Unternehmen keine weiteren Leistungsverpflichtungen. Bei den privatrechtlichen Pensionskassen handelt es sich im Wesentlichen um die MER-Pensionskasse VVaG, in der deutsche Gesellschaften der Reisebranche organisiert sind und die Aegon Levensverzekering N.V., die die beitragsorientierten Pensionspläne für die wesentlichen niederländischen Tochterunternehmen des TUI Konzerns betreibt. Die laufenden Beitragszahlungen werden als Aufwand der Periode erfasst. Im Berichtszeitraum betrug die Summe aller beitragsorientierten Pensionsaufwendungen 70,3 Mio. € (Vorjahr 65,9 Mio. €). Neben diesen beitragsorientierten Versorgungsplänen bestehen im TUI Konzern leistungsorientierte Pensionspläne, insbesondere in Deutschland und in Großbritannien. Die mit Abstand größten Versorgungspläne bestehen bei den englischen Reiseveranstaltern des Konzerns, die zum Bilanzstichtag einen Anteil von 74,0 % (Vorjahr 74,1 %) an der gesamten Verpflichtung des Konzerns haben. Die deutschen Pläne machen weitere 21,6 % (Vorjahr 20,0 %) der Verpflichtung aus. In Großbritannien bestehen die folgenden wesentlichen Pensionspläne, die Pensionszahlungen in Abhängigkeit von der Höhe des Endgehalts und der Betriebszugehörigkeit vorsehen. Das zu berücksichtigende Endgehalt ist dabei nach oben begrenzt. WESENTLICHE PENSIONSPLÄNE IN GROSSBRITANNIEN scroll Bezeichnung des Plans Status Britannia Airways Limited Superannuation and Life Assurance Scheme geschlossen TUI Pension Scheme (UK) geschlossen Thomson Airways Pension Scheme geschlossen Die leistungsorientierten Pläne in Großbritannien sind nahezu ausschließlich über externe Fonds finanziert. Nach englischem Recht besteht die Verpflichtung des Arbeitgebers, diese Fonds finanziell so auszustatten, dass das Planvermögen die zu leistenden Pensionszahlungen und die Verwaltungskosten des Fonds deckt. Die Pensionsfonds werden von eigenständigen Verwaltern (Trustees) betreut. Die Trustees setzen sich neben unabhängigen Mitgliedern auch aus Leistungsberechtigten des Plans und Arbeitgebervertretern zusammen. Die Trustees sind zum einen für die Anlage des Fondsvermögens unter Wahrung der Interessen der Planmitglieder verantwortlich, zum anderen verhandeln die Trustees aber auch die Höhe der vom Arbeitgeber zu leistenden Beitragszahlungen an den Fonds, die somit eine Mindestdotierungsverpflichtung gegenüber dem Fonds darstellt. Zu diesem Zweck erfolgt alle zwei Jahre eine versicherungsmathematische Bewertung durch von den Trustees beauftragte Aktuare. Auf Basis dieser Bewertung wurden zuletzt im September 2013 die jährlich zu leistenden Beiträge an den Fonds zum Ausgleich der Unterdeckung festgelegt. Neben einer festen jährlichen Beitragszahlung ist ein bestimmter Prozentanteil des pensionsfähigen Einkommens der Planmitglieder an den Fonds zu leisten. Zusätzlich sind Wachstumskriterien festgelegt, bei deren Überschreitung weitere Zahlungen fällig werden. Die leistungsorientierten Pläne in Deutschland sind dagegen durch Rückstellungen finanziert. Die Zusagen sehen Betriebsrentenzahlungen ab dem Eintritt in das gesetzliche Rentenalter vor. Dabei hängt die Höhe der Rentenzahlung üblicherweise von der Höhe des Entgelts zum Zeitpunkt des Ausscheidens des Mitarbeiters ab. Die zugesagten Leistungen umfassen regelmäßig auch einen Hinterbliebenenschutz sowie Leistungen bei Invalidität. WESENTLICHE PENSIONSPLÄNE IN DEUTSCHLAND scroll Bezeichnung des Plans Status Versorgungsordnung TUI AG geschlossen Versorgungsordnung Hapag-Lloyd Fluggesellschaft GmbH offen Versorgungsordnung TUI Deutschland GmbH geschlossen Versorgungsordnung TUI Beteiligungs GmbH geschlossen Versorgungsordnung Preussag Immobilien GmbH geschlossen Für leistungsorientierte Pensionszusagen entstand im Konzern in der Berichtsperiode insgesamt lediglich ein Aufwand von 1,1 Mio. €. Die regelmäßig anfallenden Aufwendungen für Dienstzeitaufwand und Zinsen wurden dabei im Geschäftsjahr durch Maßnahmen zur Optimierung der Altersversorgung im Konzern nahezu vollständig kompensiert. So wurde den Pensionsempfängern aus Pensionsplänen in Großbritannien im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres ein Angebot gemacht, auf ihre zukünftigen höheren Rentensteigerungen zugunsten einer sofortig erhöhten Rentenzahlung bei späteren niedrigeren Steigerungen zu verzichten. Aus dieser Maßnahme resultierte ein Ertrag in Höhe von 40,1 Mio. €. Im vierten Quartal wurde dieses Angebot im Einvernehmen mit den Trustees auch auf aktive Mitarbeiter ausgeweitet. Der Ertrag aus dieser zweiten Maßnahme belief sich auf weitere 35,8 Mio. €. Die Erträge wurden als negativer nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand erfasst. Des Weiteren wurde ein leistungsorientierter Pensionsplan in Norwegen in einen beitragsorientierten Plan überführt. Der hieraus zu erfassende Ertrag belief sich auf 5,1 Mio. € und wurde als Ertrag aus Plankürzungen ausgewiesen. ALTERSVERSORGUNGSAUFWAND FÜR LEISTUNGSORIENTIERTE PENSIONSZUSAGEN scroll Mio. € 2013/14 2012/13 geändert Laufender Dienstzeitaufwand für in der Periode erbrachte Leistungen der Mitarbeiter 43,8 45,2 Ertrag aus Plankürzungen 4,7 30,1 Nettozinsaufwand auf die Nettoschuld aus leistungsorientierten Pensionsplänen 38,6 41,4 Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand -76,6 5,9 Gesamt 1,1 62,4 Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen werden aufgrund von Versorgungszusagen auf Alters-, Invaliden- und Hinterbliebenenleistungen gebildet. Die Bildung von Rückstellungen erfolgt dabei ausschließlich für leistungsorientierte Versorgungszusagen, bei denen das Unternehmen den Arbeitnehmern einen bestimmten Versorgungsumfang garantiert. Dies umfasst auch Regelungen zu Vorruhestands- und Überbrückungsgeldern. BILANZIELL ERFASSTE VERPFLICHTUNG AUS LEISTUNGSORIENTIERTEN PENSIONSPLÄNEN scroll Mio. € 30.9.2014 Gesamt 30.9.2013 Gesamt Barwert für ganz oder teilweise fondsgedeckte Versorgungszusagen 2.523,5 2.148,3 Marktwert des Vermögens externer Fonds 1.980,0 1.616,6 Unterdeckung der ganz oder teilweise fondsgedeckten Vorsorgungszusagen 543,5 531,7 Barwert der nicht fondsgedeckten Versorgungszusagen 731,0 604,0 Bilanziell erfasste Verpflichtung aus leistungsorientierten Pensionsplänen 1.274,5 1.135,7 Pensionspläne mit Überdeckung in den Sonstigen Vermögenswerten - 0,3 Rückstellung für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 1.274,5 1.136,0 davon kurzfristig 32,1 33,8 davon langfristig 1.242,4 1.102,2 Durch die Vorschrift des geänderten IAS 19, Neubewertungen (insbesondere versicherungsmathematische Gewinne und Verluste) im Jahr des Entstehens sofort erfolgsneutral mit dem Eigenkapital zu verrechnen, werden die gesamten Pensionsverpflichtungen im TUI Konzern unter Anrechnung der bestehenden Fondsvermögen wie auch schon in den Vorjahren vollständig in der Bilanz abgebildet. Soweit die leistungsorientierten Altersversorgungszusagen nicht über Rückstellungen finanziert werden, erfolgt die Finanzierung über unabhängig verwaltete Fonds. Diese Form der Finanzierung von Altersversorgungszusagen erfolgt in erheblichem Umfang in Großbritannien. Bei fondsgedeckten Pensionsplänen wird als Rückstellung lediglich die Deckungslücke zwischen dem Planvermögen und dem Anwartschaftsbarwert der Versorgungsverpflichtungen bilanziert. Besteht bei fondsfinanzierten Pensionszusagen unter Einbeziehung eines Unterschiedsbetrages aufgrund von vergangenen Serviceleistungen eine Überdeckung und zugleich ein Anspruch auf Rückerstattung bzw. Minderung künftiger Beitragszahlungen gegenüber dem Fonds, erfolgt eine Aktivierung unter Berücksichtigung der in IAS 19 festgelegten Obergrenze. ENTWICKLUNG DER VERPFLICHTUNG AUS LEISTUNGSORIENTIERTEN PENSIONSPLÄNEN scroll Mio. € Barwert der Verpflichtung Zeitwert des Planvermögens Gesamt Stand zum 1.10.2013 2.752,3 -1.616,6 1.135,7 Laufender Dienstzeitaufwand 43,8 - 43,8 Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand -76,6 - -76,6 Effekte aus Plankürzungen und Abgeltungen -9,9 5,2 -4,7 Zinsaufwand (+) / Zinsertrag (-) 111,8 -73,2 38,6 Gezahlte Renten -116,0 80,6 -35,4 Eingezahlte Beträge des Arbeitgebers - -145,8 -145,8 Eingezahlte Beträge von Versorgungsberechtigten 1,2 -1,2 - Neubewertungen 383,7 -97,7 286,0 davon aus der Änderung finanzieller Annahmen 341,3 - 341,3 davon aus der Änderung demografischer Annahmen - - - davon aus erfahrungsbedingten Anpassungen 42,4 - 42,4 davon Erträge aus dem Planvermögen, die nicht im Konzerngewinn / -verlust enthalten sind - -97,7 -97,7 Währungsdifferenzen 164,1 -131,3 32,8 Änderung des Konsolidierungskreises 0,1 - 0,1 Stand zum 30.9.2014 3.254,5 -1.980,0 1.274,5 ENTWICKLUNG DER VERPFLICHTUNG AUS LEISTUNGSORIENTIERTEN PENSIONSPLÄNEN scroll Mio. € Barwert der Verpflichtung Zeitwert des Planvermögens (geändert) Gesamt (geändert) Stand zum 1.10.2012 2.900,3 -1.713,8 1.186,5 Laufender Dienstzeitaufwand 45,2 - 45,2 Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 5,9 - 5,9 Effekte aus Plankürzungen und Abgeltungen -160,9 131,0 -29,9 Zinsaufwand (+) / Zinsertrag (-) 108,6 -67,2 41,4 Gezahlte Renten -132,0 99,7 -32,3 Eingezahlte Beträge des Arbeitgebers - -78,5 -78,5 Eingezahlte Beträge von Versorgungsberechtigten 1,9 -1,9 - Neubewertungen 61,3 -55,9 5,4 davon aus der Änderung finanzieller Annahmen 72,9 - 72,9 davon aus der Änderung demografischer Annahmen 39,1 - 39,1 davon aus erfahrungsbedingten Anpassungen -50,7 - -50,7 davon Erträge aus dem Planvermögen, die nicht im Konzerngewinn / -verlust enthalten sind - -55,9 -55,9 Währungsdifferenzen -98,0 70,0 -28,0 Änderung des Konsolidierungskreises 20,0 - 20,0 Stand zum 30.9.2013 2.752,3 -1.616,6 1.135,7 Der Barwert der Versorgungsverpflichtung erhöhte sich im Geschäftsjahr deutlich um 502,2 Mio. € auf 3.254,5 Mio. €. Dies ist zu großen Teilen durch die Entwicklung des Diskontierungszinssatzes beeinflusst, der sowohl in der Eurozone als auch in Großbritannien weiter gesunken ist. Durch die vornehmlich aus dieser Senkung resultierende Neubewertung ergibt sich insgesamt ein erfolgsneutral zu erfassender Anstieg der Versorgungsverpflichtungen von 383,7 Mio. €. Durch Währungskurseffekte steigt der Bestand an Versorgungsverpflichtungen um weitere 164,1 Mio. €. Verschiedene Effekte lassen jedoch auch das Fondsvermögen des TUI Konzerns im Geschäftsjahr 2013/14 deutlich um 363,4 Mio. € ansteigen. Neben erfolgten Einzahlungen seitens eines englischen Tochterunternehmens zur Senkung der bestehenden Unterdeckung sorgten Währungskurseffekte sowie eine gute Kursentwicklung des Fondsvermögens für den deutlichen Anstieg. ZUSAMMENSETZUNG DES FONDSVERMÖGENS AM BILANZSTICHTAG scroll 30.9.2014 30.9.2013 Marktpreisnotierung in einem aktiven Markt Marktpreisnotierung in einem aktiven Markt Mio. € ja nein ja nein Marktwert des Fondsvermögens zum Ende der Periode 1.398,5 581,5 1.161,5 455,1 davon Dividendenpapiere 696,4 - 621,5 - davon Staatsanleihen 228,8 - 312,8 - davon Unternehmensanleihen 193,6 - 158,7 - davon Liability Driven Investments 203,9 - - - davon Immobilien - 114,6 - 89,4 davon Wachstumsfonds - 81,3 - 89,4 davon Versicherungspolicen - 66,2 - 63,1 davon Katastrophenanleihen - 52,6 - 44,3 davon Barmittel - 146,7 - 80,1 davon Sonstiges 75,8 120,1 68,5 88,8 Im Fondsvermögen sind zum Bilanzstichtag wie auch im Vorjahr weder direkte Anlagen in Finanzinstrumenten, die von der TUI AG oder einem in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen begeben wurden, noch im Konzernbesitz stehende Immobilien enthalten. Sofern bei fondsgedeckten Plänen Anlagen in Fonds erfolgen, die Marktindizes abbilden, können im anteiligen Umfang Anlagen in eigenen Finanzinstrumenten enthalten sein. Die Bewertung der Versorgungsverpflichtungen erfolgt durch versicherungsmathematische Berechnungen und Annahmen. Die leistungsorientierten Versorgungsverpflichtungen werden unter Berücksichtigung erwarteter zukünftiger Entgelt- und Rentensteigerungen nach dem international üblichen Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method) ermittelt. VERSICHERUNGSMATHEMATISCHE ANNAHMEN scroll 30.9.2014 Prozentsatz p. a. Deutschland Großbritannien übrige Länder Rechnungszins 2,3 3,9 1,8 Gehaltstrend 2,5 2,7 2,0 Rententrend 2,0 3,3 2,1 scroll 30.9.2013 Prozentsatz p. a. Deutschland Großbritannien übrige Länder Rechnungszins 3,5 4,4 2,7 Gehaltstrend 2,5 2,5 2,4 Rententrend 2,0 3,3 2,3 Zur Ermittlung des für die Abzinsung der Pensionsrückstellungen anzuwendenden Zinssatzes wird von einem Index für Industrieanleihen, der zur Erfüllung des von IAS 19 geforderten Hochwertigkeitskriteriums (Anleihen mit einem Rating von AA und höher) um bereits herabgestufte und bei Ratingagenturen unter Beobachtung stehende Titel sowie um nachrangige Anleihen bereinigt wird. Um einen entsprechend breiten Markt abzudecken, wird ein Index (z. B. iBoxx € Corporates AA 7-10 für die Euro-Zone) basierend auf Anleihen kürzerer Laufzeit zugrunde gelegt. Die sich so ergebende Zinsstruktur wird auf Basis der Zinsstrukturkurven für nahezu risikolose Anleihen unter Berücksichtigung eines angemessenen Risikoaufschlags entsprechend der Laufzeit der Verpflichtung extrapoliert. Im Ausland liegen der versicherungsmathematischen Berechnung jeweils länderspezifische Parameter zugrunde. Neben den genannten Parametern ist als weitere wesentliche Annahme die Lebenserwartung zu nennen. In Deutschland werden für die Ermittlung der Lebenserwartung die Heubeck-Tafeln 2005G zugrunde gelegt. In Großbritannien finden die S1NxA base tables Anwendung, die auf Basis des CMI 2013 an zukünftig erwartete Steigerungen angepasst werden. Die Rentenanpassungsformeln sind stark von den jeweiligen Versorgungssystemen abhängig. So finden sich neben festen Steigerungsraten auch verschiedene inflationsabhängige Rentenanpassungsmechanismen in unterschiedlichen Ländern. Veränderungen bei den genannten wesentlichen versicherungsmathematischen Annahmen würden zu den unten dargestellten Veränderungen des Verpflichtungsumfangs führen. Die Ermittlung der Sensitivität folgt der gleichen Methodik wie die Berechnung der leistungsorientierten Verpflichtung. Die Annahmen wurden dabei jeweils isoliert verändert, in der Realität bestehende Abhängigkeiten der Annahmen voneinander wurden nicht berücksichtigt. Der Effekt aus einer Erhöhung der Lebenserwartung um ein Jahr wird für die Pensionspläne in Deutschland bedingt durch die Verwendung der Heubeck-Tafeln 2005G mit Hilfe einer Senkung der Sterbewahrscheinlichkeit simuliert. In Großbritannien wird der auf Basis der Sterbetafeln ermittelten Lebenserwartung ein Jahr hinzugefügt. AUSWIRKUNG DER VERÄNDERUNG VERSICHERUNGSMATHEMATISCHER ANNAHMEN AUF DIE LEISTUNGSORIENTIERTE VERPFLICHTUNG scroll 30.9.2014 Mio. € +50 Basispunkte -50 Basispunkte Diskontierungszins -287,6 +331,5 Gehaltssteigerung +20,0 -18,7 Rentensteigerung +96,8 -78,4 +1 Jahr Lebenserwartung +107,7 Die gewichtete durchschnittliche Duration der leistungsorientierten Verpflichtungen betrug für den Gesamtkonzern 18,9 Jahre. In Großbritannien lag die gewichtete durchschnittliche Duration bei 20,7 Jahren, während sie in Deutschland nur 15,8 Jahre betrug. Das Fondsvermögen wird anhand der Marktwerte der angelegten Mittel zum 30. September 2014 bestimmt. Zur Ermittlung der in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Zinserträge aus dem Vermögen externer Fonds wird der gleiche Zinssatz wie zur Diskontierung der leistungsorientierten Verpflichtung verwendet. Für das folgende Geschäftsjahr werden von den Gesellschaften des TUI Konzerns Beiträge zu den Pensionsfonds in Höhe von rund 108,8 Mio. € sowie Rentenzahlungen für nicht fondsgedeckte Pläne in Höhe von 32,1 Mio. € erwartet. Bei den fondsgedeckten Pensionsplänen erfolgen die Zahlungen an die Leistungsempfänger in vollem Umfang aus dem Fondsvermögen, so dass dem TUI Konzern hieraus keine finanziellen Mittel abfließen. Die leistungsorientierten Pensionspläne des TUI Konzerns tragen verschiedene Risiken in sich, die zum Teil erhebliche Auswirkungen auf das Unternehmen haben können. INVESTITIONSRISIKO Gerade bei den großen fondsgedeckten Plänen in Großbritannien kommt dem Investitionsrisiko besondere Bedeutung zu. Aktien übertreffen Anleihen zwar üblicherweise unter Renditegesichtspunkten, führen aber auch zu höherer Volatilität der Bilanzposition und zum Risiko einer kurzfristigen Unterdeckung. Um dieses Risiko zu begrenzen, sind die Trustees gehalten, ein ausgewogenes Investitionsportfolio aufzubauen und die Konzentration von Risiken zu begrenzen. ZINSRISIKO Der Rechnungszins beeinflusst insbesondere die nicht durch Fonds gedeckten Pläne in Deutschland, da ein Absinken des Rechnungszinses zu einer Erhöhung des Verpflichtungsumfangs führt. Ein Anstieg des Rechnungszinses bewirkt entsprechend eine Verminderung des Verpflichtungsumfangs. Fondsgedeckte Pläne sind von dieser Entwicklung nicht so stark betroffen, da die im Planvermögen enthaltenen zinstragenden Vermögensgegenstände die Effekte durch ihre Wertentwicklung regelmäßig dämpfen. INFLATIONSRISIKO Ein Anstieg der Inflationsrate bewirkt regelmäßig eine höhere Leistungsverpflichtung bei endgehaltsbezogenen Pensionsplänen, da durch die Inflation die Bemessungsgrundlage in Form von Gehaltserhöhungen steigt. Zugleich fallen im Plan vorgesehene inflationsbasierte Rentensteigerungen ebenfalls höher aus. Das Inflationsrisiko wird durch den Einsatz von Sicherungsinstrumenten (Caps und Collars) abgemildert. Darüber hinaus halten die großen Pensionsfonds in Großbritannien inflationsgebundene Vermögenswerte, die das Risiko einer stark steigenden Inflation ebenfalls teilweise senken. LANGLEBIGKEITSRISIKO Eine steigende Lebenserwartung erhöht die zu erwartende Leistungsdauer aus der Pensionsverpflichtung. Diesem Risiko wird begegnet, indem regelmäßig aktualisierte Sterblichkeitsdaten bei der Berechnung der Barwerte der Verpflichtung verwendet werden. WÄHRUNGSRISIKO Für den TUI Konzern entsteht ein Währungsrisiko aus den Pensionsplänen, da der überwiegende Teil der Pensionspläne in Großbritannien besteht und entsprechend in Britischen Pfund nominiert ist. Das Risiko ist begrenzt, da sich Währungseffekte auf die Verpflichtung und das Vermögen in großen Teilen aufheben. Es bleibt lediglich das Währungsrisiko auf die vorhandene Unterdeckung. (33) Sonstige Rückstellungen ENTWICKLUNG DER RÜCKSTELLUNGEN IM GESCHÄFTSJAHR 2013/14 scroll Mio. € Stand zum 30.9.2013 Erfolgsneutrale Veränderungen* Verbrauch Auflösung Zuführung Stand zum 30.9.2014 Rückstellungen für Instandhaltungen 437,3 32,6 114,4 15,1 141,7 482,1 Risiken aus schwebenden Geschäften 81,7 0,4 32,1 2,2 10,1 57,9 Rückstellungen für Restrukturierung 62,8 -0,1 39,5 2,4 18,6 39,4 Rückstellungen für sonstige Personalkosten 32,9 0,2 10,7 0,6 19,6 41,4 Rückstellungen für sonstige Steuern 60,1 - 2,3 0,3 11,6 69,1 Rückstellungen für Umweltschutzmaßnahmen 42,0 0,1 3,6 1,0 2,4 39,9 Übrige Rückstellungen 307,4 22,2 97,3 25,6 137,1 343,8 Sonstige Rückstellungen 1.024,2 55,4 299,9 47,2 341,1 1.073,6 * Umgliederungen, Übertragungen, Währungsangleichungen und Konsolidierungskreisänderungen. SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN Die Rückstellungen für externe Instandhaltungen betreffen im Wesentlichen vertragliche Verpflichtungen zur Wartung, Überholung und Reparatur von Flugzeugen, Triebwerken und bestimmter Komponenten aus Flugzeugmietverträgen. Die Bewertung dieser Rückstellungen basiert auf den erwarteten Kosten des jeweils nächsten Wartungsereignisses, die unter Berücksichtigung aktueller Preise, erwarteter Preissteigerungen und Datenblätter der Hersteller geschätzt werden. Entsprechend der einzelvertraglichen Regelung und dem Flugzeugmodell erfolgen die Zuführungen ratierlich auf Basis der Flugstunden, der Zahl der Flüge oder der Länge des vollständigen Überholungszyklus. Die Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften nahmen im Geschäftsjahr 2013/14 im Wesentlichen durch ihren bestimmungsgemäßen Verbrauch ab. Die Restrukturierungsrückstellungen betreffen insbesondere Restrukturierungsprojekte in der Sparte TUI Travel bei Tochtergesellschaften in Frankreich und in Deutschland, für die detaillierte, formale Restrukturierungspläne erstellt und den betroffenen Parteien mitgeteilt wurden. Die zum Bilanzstichtag bestehenden Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen in Höhe von 39,4 Mio. € (Vorjahr 62,8 Mio. €) entfallen zum überwiegenden Teil auf Leistungen gegenüber Arbeitnehmern anlässlich der Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Die Personalrückstellungen enthalten Rückstellungen für Jubiläumsgelder sowie Rückstellungen für anteilsbasierte Vergütungspläne mit Barausgleich gemäß IFRS 2. Angaben zu diesen langfristigen Anreizprogrammen werden unter Textziffer 43 im Kapitel Anteilsbasierte Vergütungen nach IFRS 2 dargestellt. Die Rückstellungen für Umweltschutzmaßnahmen betreffen vorrangig öffentlich-rechtliche Verpflichtungen zur Beseitigung von Industriealtlasten aus ehemaligen Bergbau- und Hüttenaktivitäten. Die Schätzung zukünftiger Kosten für die Beseitigung von Industriealtlasten ist mit vielen Unsicherheiten behaftet, die sich auf die Höhe der Rückstellungen auswirken können. Für die Bewertung werden Annahmen hinsichtlich der künftigen Kosten auf der Basis von Erfahrungswerten, Schlussfolgerungen aus Umweltgutachten und der Rechtseinschätzung des Konzerns sowie der erwarteten Dauer der Sanierung getroffen. Die Abwicklung dieser umweltrechtlichen Verpflichtungen erstreckt sich über sehr lange Zeiträume und ist technisch komplex. Dementsprechend bestehen erhebliche Unsicherheiten über den zeitlichen Anfall und die konkrete Höhe der Aufwendungen, was dazu führen kann, dass die tatsächlichen Kosten von den angesetzten Rückstellungen abweichen können. Sofern für die Bewertung einer langfristigen Rückstellung zum Bilanzstichtag der Unterschied zwischen dem Barwert und dem Erfüllungsbetrag der Rückstellung wesentlich ist, muss die Rückstellung gemäß den Vorschriften des IAS 37 mit dem Barwert angesetzt werden. Der für die Abzinsung heranzuziehende Zinssatz sollte die spezifischen Risiken der Rückstellung ebenso berücksichtigen wie zukünftige Preissteigerungen. Die sonstigen Rückstellungen im TUI Konzern enthalten Positionen, auf die dieses Kriterium zutrifft. Die Zuführungen zu den sonstigen Rückstellungen enthalten einen Zinsanteil in Höhe von 5,9 Mio. € (Vorjahr 5,2 Mio. €), der als Zinsaufwand ausgewiesen ist. FRISTIGKEITEN DER SONSTIGEN RÜCKSTELLUNGEN scroll 30.9.2014 30.9.2013 Mio. € Restlaufzeit über 1 Jahr Gesamt Restlaufzeit über 1 Jahr Gesamt Rückstellungen für Instandhaltungen 359,1 482,1 318,1 437,3 Risiken aus schwebenden Geschäften 30,8 57,9 37,3 81,7 Rückstellungen für Restrukturierung 0,5 39,4 0,5 62,8 Rückstellungen für sonstige Personalkosten 23,2 41,4 27,3 32,9 Rückstellungen für sonstige Steuern 20,8 69,1 21,5 60,1 Rückstellungen für Umweltschutzmaßnahmen 36,3 39,9 36,9 42,0 Übrige Rückstellungen 130,9 343,8 133,4 307,4 Sonstige Rückstellungen 601,6 1.073,6 575,0 1.024,2 (34) Finanzschulden FINANZSCHULDEN scroll 30.9.2014 30.9.2013 Restlaufzeit Restlaufzeit Mio. € bis 1 Jahr 1-5 Jahre über 5 Jahre Gesamt bis 1 Jahr 1-5 Jahre Konvertible Anleihen 28,2 793,5 - 821,7 - 1.333,5 Sonstige Anleihen - - 292,4 292,4 - - Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 53,0 135,2 72,5 260,7 823,6 110,0 Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen 46,8 137,0 316,8 500,6 29,2 131,9 Finanzschulden gegenüber verbundenen, nicht konsolidierten Unternehmen 5,6 - - 5,6 6,0 - Sonstige Finanzschulden 80,9 1,0 - 81,9 76,7 13,5 Gesamt 214,5 1.066,7 681,7 1.962,9 935,5 1.588,9 scroll 30.9.2013 Mio. € Restlaufzeit über 5 Jahre Gesamt Konvertible Anleihen - 1.333,5 Sonstige Anleihen - - Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 70,7 1.004,3 Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen 174,5 335,6 Finanzschulden gegenüber verbundenen, nicht konsolidierten Unternehmen - 6,0 Sonstige Finanzschulden - 90,2 Gesamt 245,2 2.769,6 Die Reduzierung der Finanzschulden ist insbesondere auch darauf zurückzuführen, dass im Vorjahr die Finanzmittel und kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten einer Cash Pool-Vereinbarung teilweise brutto ausgewiesen wurden. Zum 30. September 2014 dagegen wurden die Finanzmittel und kurzfristigen Finanzschulden dieser Cash Pool-Vereinbarung verrechnet und saldiert ausgewiesen. Neben dieser Bilanzverkürzung führten folgende Sachverhalte zu Änderungen in der Gesamtposition der Finanzschulden. Nachdem in den Vorjahren bereits 2,7 Mio. € der 217,8 Mio. €-Wandelanleihe der TUI AG in neue Aktien der TUI AG gewandelt wurden, führten weitere Wandlungen bis zum 30. September 2014 zu einer Reduzierung dieser Wandelanleihe auf ein verbleibendes Nominalvolumen von 25,5 Mio. €. Ebenso führten Wandlungen unter der 350,0 Mio. Britische Pfund-Wandelanleihe der TUI Travel PLC auf einen verbleibenden Restbetrag in Höhe von 2,3 Mio. Britische Pfund zu einer Reduzierung der Finanzschulden. Des Weiteren hat die TUI AG hat im August 2014 ein als Verbindlichkeit gegenüber Kreditinstituten ausgewiesenes Schuldscheindarlehen über 100,0 Mio. € planmäßig zurückgezahlt. Der Rückgang der Finanzschulden wird teilweise durch die Begebung einer Anleihe in Höhe von 300,0 Mio. € sowie die Erhöhung der Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen kompensiert. MARKT- UND BUCHWERTE DER BEGEBENEN ANLEIHEN ZUM 30.9.2014 scroll 30.9.2014 Mio. € Emittent Volumen initial Volumen ausstehend Zinssatz % p. a. Börsenwert Buchwert Wandelanleihe 2009/14 TUI AG 217,8 25,5 5,500 54,3 25,2 Wandelanleihe 2011/16 TUI AG 339,0 338,9 2,750 388,7 317,1 Anleihe 2014/19 TUI AG 300,0 300,0 4,500 306,0 292,4 Wandelanleihe 2009/14 TUI Travel PLC GBP 350,0 GBP 2,3 6,000 GBP 2,3 3,0 Wandelanleihe 2010/17 TUI Travel PLC GBP 400,0 GBP 400,0 4,900 GBP 474,4 476,4 Gesamt 1.114,1 Hybridkapital 2005/-- TUI AG 300,0 300,0 3M EURIBOR plus 7,300 308,2 294,8 scroll 30.9.2013 Mio. € Börsenwert Buchwert Wandelanleihe 2009/14 371,5 196,0 Wandelanleihe 2011/16 360,4 303,6 Anleihe 2014/19 - - Wandelanleihe 2009/14 GBP 404,2 402,2 Wandelanleihe 2010/17 GBP 475,0 431,7 Gesamt 1.333,5 Hybridkapital 2005/ -- 303,8 294,8 Am 17. November 2009 wurde von der TUI AG eine Wandelanleihe mit einer fünfjährigen Laufzeit über 217,8 Mio. € begeben. Diese Anleihe ist mit 5,5 % p. a. festverzinslich. Die Stückelung der Anleihe erfolgte zu einem Nennbetrag von je 56,30 €. Der Wandlungspreis beträgt aktuell 5,5645 € je Stückaktie. Zum Bilanzstichtag betrug das ausstehende Nominalvolumen 25,5 Mio. €. Eine weitere Wandelanleihe der TUI AG wurde am 24. März 2011 im Nennwert von 339,0 Mio. € begeben. Die Anleihe hat eine feste Verzinsung von 2,75 % p. a. und ist am 24. März 2016 zur Rückzahlung fällig. Die Stückelung der Anleihe erfolgte zu 59,26 €. Der aktuelle Wandlungspreis je Aktie beträgt 11,7127 €. Am 26. September 2014 hat die TUI AG eine festverzinsliche Anleihe mit einem Kupon in Höhe von 4,50 % p. a. im Nennwert von 300,0 Mio € platziert. Die Stückelung erfolgte zu einem Nennbetrag von je 100.000 €, die Anleihe ist am 1. Oktober 2019 zur Rückzahlung fällig. Die TUI Travel PLC hat am 1. Oktober 2009 eine Wandelanleihe im Nennwert von 350,0 Mio. Britische Pfund mit einer festen Verzinsung von 6,0 % p. a. und einem Wandlungspreis von 3,493 Britische Pfund je Stückaktie emittiert, deren Laufzeit im Oktober 2014 endet. Die Stückelung dieser Anleihe erfolgte zu einem Nennbetrag von je 100.000 Britische Pfund. Nach Beendigung der Wandlungsfrist beträgt das ausstehende Volumen der Anleihe per 30. September 2014 noch 2,3 Mio. Britische Pfund. Eine weitere Wandelanleihe der TUI Travel PLC wurde am 22. April 2010 begeben. Diese hat ein Nominalvolumen von 400,0 Mio. Britische Pfund. Die Stückelung dieser Anleihe erfolgte zu einem Nennbetrag von je 100.000 Britische Pfund. Bei einer festen Verzinsung von 4,9 % p. a. hat die Anleihe eine Laufzeit bis zum April 2017. Der auf 3,8234 Britische Pfund je Aktie festgesetzte Wandlungspreis ist weiterhin gültig. Die Fremdkapitalkomponente der Wandelanleihen wurde jeweils bei Ausgabe unter Berücksichtigung eines marktgerechten Zinses zum Barwert angesetzt und wird entsprechend der international üblichen Effektivzinsmethode (Effective Interest Method) zu jedem Bilanzstichtag um den Zinsanteil der Periode erhöht. (35) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen VERBINDLICHKEITEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN scroll Mio. € 30.9.2014 30.9.2013 Gegenüber fremden Dritten 3.233,5 3.025,6 Gegenüber verbundenen, nicht konsolidierten Unternehmen 6,4 4,8 Gegenüber Beteiligungsunternehmen 61,3 18,8 Gesamt 3.301,2 3.049,2 (36) Derivative Finanzinstrumente DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE scroll 30.9.2014 30.9.2013 Restlaufzeit Restlaufzeit Mio. € bis 1 Jahr 1-5 Jahre über 5 Jahre Gesamt bis 1 Jahr 1-5 Jahre Verbindlichkeiten aus derivativen Finanzinstrumenten gegenüber fremden Dritten 242,0 20,7 - 262,7 178,8 30,7 scroll 30.9.2013 Mio. € Restlaufzeit über 5 Jahre Gesamt Verbindlichkeiten aus derivativen Finanzinstrumenten gegenüber fremden Dritten - 209,5 Die derivativen Finanzinstrumente werden mit ihrem beizulegenden Zeitwert (Marktwert) angesetzt. Sie dienen im Wesentlichen der Absicherung des zukünftigen operativen Geschäfts und werden innerhalb der Erläuterungen zu den Finanzinstrumenten detailliert dargestellt. (37) Latente und tatsächliche Ertragsteuerverbindlichkeiten LATENTE UND TATSÄCHLICHE ERTRAGSTEUERVERBINDLICHKEITEN scroll Mio. € 30.9.2014 30.9.2013 geändert Latente Ertragsteuerverbindlichkeiten 147,3 109,2 Tatsächliche Ertragsteuerverbindlichkeiten 200,0 241,8 Gesamt 347,3 351,0 Von den latenten Ertragsteuerverbindlichkeiten realisieren sich 119,6 Mio. € (Vorjahr 88,2 Mio. €) in mehr als zwölf Monaten. Im Rahmen einer laufenden steuerlichen Betriebsprüfung des Bereichs Accommodation & Destinations der TUI Travel haben die spanischen Steuerbehörden im Jahre 2010 der Berücksichtigung von zwei Transaktionen der ehemaligen First Choice Holidays PLC-Gruppe aus den Jahren 2000 bis 2003 bei der Ermittlung der spanischen Ertragsteuern widersprochen. Im Laufe des Geschäftsjahres 2012 wurde zur Prüfung etwaiger Steuervergehen ein formelles Ermittlungsverfahren eingeleitet. Mit der abschließenden Anhörung am 31. März 2014 wurde das Ermittlungsverfahren der spanischen Steuerbehörden eingestellt. Gemäß den bereits im Oktober 2013 getroffenen Vergleichsbedingungen wurde im März eine abschließende Zins- und Strafzahlung von insgesamt 20,6 Mio. € geleistet. Hierdurch sanken die sonstigen Rückstellungen um 15,3 Mio. € sowie die sonstigen Verbindlichkeiten um 5,3 Mio. €. (38) Sonstige Verbindlichkeiten SONSTIGE VERBINDLICHKEITEN scroll 30.9.2014 30.9.2013 Mio. € bis 1 Jahr 1-5 Jahre Gesamt bis 1 Jahr 1-5 Jahre Gesamt Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen, nicht konsolidierten Unternehmen 5,0 - 5,0 4,7 1,4 6,1 Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen 38,0 0,3 38,3 33,6 - 33,6 Sonstige übrige Verbindlichkeiten 215,5 67,6 283,1 223,9 49,7 273,6 Übrige Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern 48,3 - 48,3 33,3 - 33,3 Übrige Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit 44,2 - 44,2 42,3 - 42,3 Übrige Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern 283,3 10,5 293,8 246,6 12,1 258,7 Übrige Verbindlichkeiten gegenüber Mitgliedern der Leitungsgremien 0,3 - 0,3 1,1 - 1,1 Erhaltene Anzahlungen 2.451,5 11,8 2.463,3 2.179,8 9,1 2.188,9 Sonstige Verbindlichkeiten 3.086,1 90,2 3.176,3 2.765,3 72,3 2.837,6 Passive Rechnungsabgrenzungsposten 65,9 44,7 110,6 54,3 26,1 80,4 Gesamt 3.152,0 134,9 3.286,9 2.819,6 98,4 2.918,0 (39) Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten Im Berichtsjahr liegen ebenso wie im Vorjahr keine Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten vor. (40) Haftungsverhältnisse HAFTUNGSVERHÄLTNISSE scroll Mio. € 30.9.2014 30.9.2013 Verbindlichkeiten aus Bürgschaften, Wechsel- und Scheckbürgschaften gegenüber verbundenen, nicht konsolidierten Unternehmen 0,4 0,4 Sonstige Verbindlichkeiten aus Bürgschaften, Wechsel- und Scheckbürgschaften 374,4 382,6 Sonstige Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen 0,3 1,2 Gesamt 375,1 384,2 Haftungsverhältnisse sind nicht bilanzierte Eventualverbindlichkeiten, die in Höhe des am Bilanzstichtag geschätzten Erfüllungsbetrags ausgewiesen werden. Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen sind alle über den geschäfts- und branchentypischen Rahmen hinausgehenden, nicht als Bürgschaft zu qualifizierenden vertraglichen Verpflichtungen, die gegenüber fremden Dritten eingegangen wurden. Die Haftungsverhältnisse zum 30. September 2014 beinhalten vor allem Eventualverbindlichkeiten im Rahmen der Gewährung von Avalen zugunsten von besicherten Schiffsfinanzierungen für die Hapag-Lloyd AG und die TUI Cruises GmbH. Während des Geschäftsjahres 2011/12 hat die deutsche Finanzverwaltung einen Erlass zur Auslegung des mit Wirkung für das Geschäftsjahr 2008 geänderten Gewerbesteuergesetzes erlassen. Diese nur für die Finanzverwaltung verbindliche Anweisung kann so interpretiert werden, dass Aufwendungen der deutschen Reiseveranstalter für den Einkauf von Hotelbetten bei der Ermittlung der gewerbesteuerlichen Bemessungsgrundlage nicht vollständig abziehbar sind. Im Jahr 2013 stellte die Finanzverwaltung ihre Auffassung klar und informierte die TUI darüber, dass die Erlassregelungen nach Meinung der Verwaltung auf touristische Aktivitäten von Reiseveranstaltern in Deutschland anwendbar seien. TUI teilt diese Auffassung insbesondere deshalb nicht, weil es sich bei den Hoteleinkaufsverträgen um so genannte gemischte Verträge handelt, mit denen auch Verpflegung, Reinigung, Animation und andere Leistungen eingekauft werden, die der eingekauften Leistung das Gepräge geben. Die betragsmäßige Abschätzung des Risikos für den Fall, dass sich die Finanzverwaltung mit ihrer Auffassung durchsetzen könnte, ist aufgrund der Verschiedenheit der Verträge sowie der Einheitlichkeit der eingekauften Leistung, mit erheblichen Unsicherheiten behaftet. Es gibt daher eine große Bandbreite möglicher Ergebnisse. Sollte sich die TUI mit ihrer Rechtsauffassung durchsetzen, besteht kein Risiko. Für den gegenteiligen Fall könnte sich ein Risiko von rund 113 Mio. € (Vorjahr 96 Mio. €) für den Gesamtzeitraum ab 2008 ergeben. (41) Rechtsstreitigkeiten Weder die TUI AG noch ihre Konzerngesellschaften sind an Gerichts- oder Schiedsverfahren beteiligt oder beteiligt gewesen, die einen erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage zum 30. September 2014 haben könnten und es sind auch keine solchen Verfahren absehbar. Dies gilt auch für die im Klagewege geltend gemachten Gewährleistungs-, Rückforderungs- und sonstigen Ausgleichsansprüche im Zusammenhang mit in den letzten Jahren erfolgten Verkäufen von Tochtergesellschaften und Geschäftsbereichen. Der Betreiber des Containerterminals im belgischen Zeebrugge hat die - nach wie vor zum TUI Konzern gehörende - CP Ships Ltd. und einige ihrer Tochterunternehmen im Jahre 1999 vor einem Gericht in Brügge wegen angeblichen Vertragsbruchs im Zusammenhang mit dem Wechsel des belgischen Anlaufhafens von Zeebrugge nach Antwerpen auf Schadensersatz verklagt. Nach dem ersten Termin für eine mündliche Verhandlung im September 2013 hat das Gericht im Oktober 2013 ein der Klage gegenüber zwei Tochterunternehmen der CP Ships Ltd. dem Grunde nach stattgebendes Urteil verkündet und die Klage gegen die übrigen Beklagten (einschließlich CP Ships Ltd.) abgewiesen. Hiergegen haben beide Seiten in der Weise Rechtsmittel eingelegt, dass die Klage jetzt nur noch gegen die zwei Tochterunternehmen der CP Ships Ltd. und gegen CP Ships Ltd. selbst anhängig ist. Außerdem hätten die CP Ships-Gesellschaften im Falle eines der Klage stattgebenden rechtskräftigen Urteils Rückgriffsansprüche gegenüber solventen Dritten. Für alle eventuellen finanziellen Belastungen aus Gerichts- oder Schiedsverfahren wurden wie in den vergangenen Jahren bei der jeweiligen Konzerngesellschaft in angemessener Höhe Rückstellungen gebildet, denen zum Teil Leistungen aus Versicherungen gegenüberstehen. Insgesamt werden derartige Belastungen voraussichtlich keinen wesentlichen Einfluss auf die zukünftige finanzielle Lage haben. (42) Sonstige finanzielle Verpflichtungen NOMINAL- UND ZEITWERTE DER SONSTIGEN FINANZIELLEN VERPFLICHTUNGEN scroll 30.9.2014 30.9.2013 Restlaufzeit Restlaufzeit Mio. € bis 1 Jahr 1-5 Jahre über 5 Jahre Gesamt bis 1 Jahr 1-5 Jahre Bestellobligo für Investitionen 589,8 1.603,6 967,5 3.160,9 541,5 1.333,6 Übrige finanzielle Verpflichtungen 56,1 154,6 - 210,7 114,7 61,8 Gesamt 645,9 1.758,2 967,5 3.371,6 656,2 1.395,4 Beizulegender Zeitwert 631,7 1.644,7 809,7 3.086,1 634,0 1.258,5 scroll 30.9.2013 Mio. € Restlaufzeit über 5 Jahre Gesamt Bestellobligo für Investitionen 1.359,3 3.234,4 Übrige finanzielle Verpflichtungen - 176,5 Gesamt 1.359,3 3.410,9 Beizulegender Zeitwert 1.032,3 2.924,8 Der beizulegende Zeitwert der sonstigen finanziellen Verpflichtungen wurde durch Diskontierung der zukünftigen Ausgaben auf Basis eines marktüblichen Zinssatzes von 2,25 % p. a. (Vorjahr 3,5 % p. a.) ermittelt. Die Diskontierung mit einem gegenüber dem Vorjahr unveränderten Zinssatz von 3,5 % p. a. hätte einen um 141,6 Mio. € niedrigeren beizulegenden Zeitwert ergeben. Das nahezu ausschließlich auf die Touristik entfallende Bestellobligo für Investitionen verringerte sich zum 30. September 2014 im Vergleich zum 30. September 2013 um 73,5 Mio. €. Ausschlaggebend hierfür waren verschiedene Faktoren, unter anderem die Indienststellung weiterer Flugzeuge und Flugausrüstung im Rahmen der Modernisierungsstrategie von TUI Travel sowie laufende Anzahlungen. Der Rückgang wurde teilweise durch Kurseffekte bei Fremdwährungsverpflichtungen kompensiert. FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN AUS OPERATIVEN MIET-, PACHT- UND CHARTERVERTRÄGEN scroll 30.9.2014 30.9.2013 Restlaufzeit Restlaufzeit Mio. € bis 1 Jahr 1-5 Jahre 5-10 Jahre über 10 Jahre Gesamt bis 1 Jahr Flugzeuge 363,8 1.090,4 523,7 58,2 2.036,1 352,3 Hotelanlagen 225,1 537,6 102,1 8,5 873,3 217,6 Reisebüros 74,2 148,8 45,6 9,5 278,1 76,3 Verwaltungsgebäude 59,2 150,1 96,0 67,6 372,9 52,9 Schiffe, Yachten und Motorboote 118,2 248,3 135,2 17,6 519,3 116,4 Sonstiges 29,0 33,9 4,5 21,4 88,8 37,4 Gesamt 869,5 2.209,1 907,1 182,8 4.168,5 852,9 Beizulegender Zeitwert 850,3 2.066,5 759,2 146,4 3.822,4 824,0 scroll 30.9.2013 Restlaufzeit Mio. € 1-5 Jahre 5-10 Jahre über 10 Jahre Gesamt Flugzeuge 861,1 445,8 63,0 1.722,2 Hotelanlagen 420,1 97,4 0,5 735,6 Reisebüros 160,1 54,5 16,4 307,3 Verwaltungsgebäude 136,2 71,2 70,1 330,4 Schiffe, Yachten und Motorboote 147,0 135,0 42,4 440,8 Sonstiges 39,1 6,0 22,0 104,5 Gesamt 1.763,6 809,9 214,4 3.640,8 Beizulegender Zeitwert 1.590,8 615,0 151,9 3.181,7 Der beizulegende Zeitwert der finanziellen Verpflichtungen aus Miet-, Pacht- und Charterverträgen wurde durch Diskontierung der zukünftigen Ausgaben auf Basis eines marktüblichen Zinssatzes von 2,25 % p. a. (Vorjahr 3,50 % p. a.) ermittelt. Die Diskontierung mit einem gegenüber dem Vorjahr unveränderten Zinssatz von 3,50 % p. a. hätte einen um 171,3 Mio. € niedrigeren beizulegenden Zeitwert ergeben. Die Verpflichtungen aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen betreffen ausschließlich Mietverträge, bei denen die Unternehmen des TUI Konzerns nach den IFRS-Vorschriften nicht der wirtschaftliche Eigentümer der gemieteten Vermögenswerte sind (Operating Lease). Operative Leasingverträge für Flugzeuge enthalten grundsätzlich keine Kaufoption. Die laufenden Leasingraten umfassen in der Regel keine Wartungskosten. Die Grundmietzeit liegt im Durchschnitt bei etwa fünf Jahren. Die Erhöhung der Verpflichtungen im Vergleich zum 30. September 2013 resultiert insbesondere aus der Indienststellung mehrerer Flugzeuge sowie Vertragsverlängerungen für Hotels und Kreuzfahrtschiffe der Sparte TUI Travel. (43) Anteilsbasierte Vergütungen nach IFRS 2 MEHRJAHRESERFOLGSVERGÜTUNG Das langfristige Anreizprogramm für Vorstandsmitglieder beruht auf virtuellen Aktien und hat grundsätzlich eine Laufzeit von vier Jahren. Für jedes Vorstandsmitglied ist ein individueller Betrag im Dienstvertrag festgelegt, der jährlich auf Basis eines durchschnittlichen Aktienkurses der TUI AG in virtuelle Aktien umgerechnet wird. Der durchschnittliche Aktienkurs wird anhand der Kurse der zwanzig Tage vor Beginn des Geschäftsjahres ermittelt. Der Anspruch aus dem langfristigen Anreizprogramm entsteht nach Ablauf eines vierjährigen Leistungszeitraums, erstmals nach Beendigung des Geschäftsjahres 2012/13. Nach Ablauf von vier Jahren wird ein Zielerreichungsgrad durch einen Vergleich der Entwicklung der Kennzahl Total Shareholder Return (TSR) der TUI AG mit der Entwicklung des Dow Jones Stoxx 600 Travel & Leisure ermittelt. Liegt der Zielerreichungsgrad unterhalb von 25 % des Vergleichswerts, werden keine virtuellen Aktien vergütet. Oberhalb von 25 % wird der Zielerreichungsgrad mit der Anzahl der gewährten virtuellen Aktien - jedoch nicht mehr als 175 % - multipliziert. Die so ermittelte Anzahl der virtuellen Aktien wird mit dem durchschnittlichen Aktienkurs der TUI AG am Ende des vierjährigen Leistungszeitraums (20 Börsentage) bewertet und der sich danach ergebende Betrag wird in bar ausgezahlt. Die maximalen Auszahlungsbeträge aus dem langfristigen Anreizprogramm sind individuell begrenzt. Bei Erfüllung der oben genannten Bedingungen und nach Ablauf des Leistungszeitraums werden die Rechte automatisch ausgeübt. Werden die Bedingungen nicht erfüllt, verfallen die Rechte. Für einzelne Planteilnehmer verkürzt sich im Falle des Ausscheidens aus dem Unternehmen der Leistungszeitraum auf das Ende des Dienstverhältnisses. Als Vergütung für das Geschäftsjahr wird der beizulegende Zeitwert für die in diesem Jahr gewährten virtuellen Aktien auf der Basis eines Zielerreichungsgrads von 100 % gezeigt. AKTIENOPTIONSPLAN Berechtigten Führungskräften des Konzerns werden Boni gewährt, die ebenfalls auf Basis eines durchschnittlichen Aktienkurses in virtuelle Aktien der TUI AG umgerechnet werden. Für Vorstandsmitglieder wurde der Aktienoptionsplan nach Einführung der Mehrjahresvergütung beendet. Grundlage der Berechnung der Gewährung von virtuellen Aktien ist das Konzernergebnis vor Ertragsteuern und Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte (EBITA). Die Umrechnung in virtuelle Aktien erfolgt mit dem durchschnittlichen Börsenkurs der TUI Aktie an den 20 Börsentagen, die der Aufsichtsratssitzung folgen, die den Jahresabschluss feststellt. Somit erfolgt die Ermittlung der Stückzahl der für ein Geschäftsjahr gewährten virtuellen Aktien erst im Folgejahr. Nach einer Sperrfrist von zwei Jahren kann der Anspruch auf Barzahlung aus diesem Bonus innerhalb von drei Jahren ausgeübt werden. Die Ausübung muss in definierten Zeitfenstern nach wesentlichen Unternehmensnachrichten erfolgen. Bei Ausscheiden aus dem Konzern entfällt die Sperrfrist und die Ansprüche müssen im nächsten Zeitfenster ausgeübt werden. Die Höhe der Barzahlung richtet sich nach dem durchschnittlichen Börsenkurs der TUI Aktie für einen Zeitraum von 20 Börsentagen nach dem Ausübungszeitpunkt. Absolute oder relative Rendite- bzw. Kursziele bestehen nicht. Eine Begrenzungsmöglichkeit (Cap) ist bei außerordentlichen, nicht vorhergesehenen Entwicklungen vereinbart. Da der Ausübungspreis 0 € beträgt und das Anreizprogramm keinen Erdienungszeitraum beinhaltet, entspricht der beizulegende Zeitwert dem inneren Wert und daher dem Börsenkurs am Bilanzstichtag. Der beizulegende Zeitwert der Verpflichtung ergibt sich dann durch die Anzahl der virtuellen Aktien multipliziert mit dem jeweiligen Stichtagskurs. Die Entwicklung der virtuellen Aktien beider Vergütungspläne stellt sich wie folgt dar: ENTWICKLUNG DER VIRTUELLEN AKTIEN scroll Stückzahl Gegenwert Mio. € Stand zum 30.9.2012 1.476.111 9,2 Gewährung von virtuellen Aktien 495.208 4,2 Ausübung von virtuellen Aktien 247.264 2,3 Bewertungsergebnisse - 4,0 Stand zum 30.9.2013 1.724.055 15,1 Gewährung von virtuellen Aktien 357.484 4,2 Ausübung von virtuellen Aktien 900.497 9,3 Bewertungsergebnisse - 4,0 Stand zum 30.9.2014 1.181.042 14,0 Die Mehrjahreserfolgsvergütung und der Aktienoptionsplan werden als Vergütungen mit Barausgleich bilanziert. Für Ansprüche aus diesen langfristigen Anreizprogrammen bestehen zum 30. September 2014 Rückstellungen in Höhe von 13,2 Mio. € und keine Verbindlichkeiten (30. September 2013 14,6 Mio. € bzw. 2,0 Mio. €). Aus dem Aktienoptionsplan sind zum 30. September 2014 229.594 virtuelle Aktien (Gegenwert 2,7 Mio. €) ausübbar. Insgesamt wurde bis zum 30. September des Geschäftsjahres 2013/14 ein Personalaufwand aufgrund von anteilsbasierten Vergütungen mit Barausgleich in Höhe von 7,8 Mio. € (Vorjahr 8,2 Mio. €) erfolgswirksam erfasst. BELEGSCHAFTSAKTIEN Die TUI AG bietet berechtigten Mitarbeitern in Deutschland und einigen europäischen Ländern Aktien zu günstigen Vorzugskonditionen zum Kauf an. Mit dem Kauf verbunden ist eine unternehmensseitige Veräußerungssperre von zwei Jahren. Im Geschäftsjahr 2013/14 wurden 99.800 im Vorjahr gezeichnete Belegschaftsaktien ausgegeben. Der Zeichnungszeitraum für Belegschaftsaktien im Geschäftsjahr 2013/2014 endete am 26. September 2014. Es wurden 133.340 Belegschaftsaktien gezeichnet, die im folgenden Geschäftsjahr ausgegeben werden. Der ergebniswirksam erfasste Personalaufwand als Differenz zwischen dem aktuellen Börsenkurs zum Bilanzstichtag und dem vergünstigten Kaufpreis beträgt 0,5 Mio. €. ANTEILSBASIERTE VERGÜTUNGEN VON TOCHTERUNTERNEHMEN DER TUI AG In der Sparte TUI Travel bestehen im Wesentlichen drei anteilsbasierte Vergütungspläne zur Koppelung der Vergütung von Führungskräften an die zukünftige Entwicklung des Geschäftsbereichs, und zwar der Aktien-Performance-Plan (Performance Share Plan, PSP), der zeitlich versetzte jährliche Bonusplan (Deferred Annual Bonus Scheme, DABS) und der langfristige Bonusanreizplan (Deferred Annual Bonus long-term Incentive Scheme, DABLIS). Diese Vergütungspläne werden den Teilnehmern kostenlos gewährt und sind sowohl an Sperrfristen als auch an Erfolgsbedingungen geknüpft. Die Aktienoptionen aller Vergütungsprogramme werden grundsätzlich nur ausübbar, wenn über einen Zeitraum von drei Jahren die jährliche durchschnittliche Rendite des investierten Kapitals (Return on invested Capital, ROIC) zumindest genauso hoch ist wie die durchschnittlichen Kapitalkosten (Weighted Average Cost of Capital, WACC). Wenn dieses Kriterium erfüllt ist, wird die Anzahl der ausübbaren Optionen in Abhängigkeit von der Erfüllung der folgenden Erfolgsbedingungen bestimmt. PERFORMANCE SHARE PLAN (PSP) Im Rahmen des Performance Share Plan (PSP) können vom Vergütungsausschuss des Boards der TUI Travel PLC Aktienoptionen bis zu einem Maximum der vierfachen Grundvergütung gewährt werden. Bis zu 50 % dieser dem Vorstand gewährten Aktienoptionen werden ausübbar durch den Vergleich der Entwicklung der Ergebnisse pro Aktie (Earnings per Share, EPS) mit dem britischen Einzelhandelspreisindex (UK Retail Price Index). Die Ausübbarkeit von bis zu 25 % der gewährten Optionen (vor dem 1. Oktober 2011 bis zu 50 %) wird bestimmt durch den Vergleich der Entwicklung der Aktienrendite (Total Shareholder Return, TSR) mit der Rendite anderer kapitalmarktorientierter Reise- und Touristikunternehmen. Weiterhin werden bis zu 25 % der Aktienoptionen ausübbar, wenn die durchschnittliche Rendite des investierten Kapitals (Return on Invested Capital, ROIC) festgelegte Zielvorgaben erreicht. DEFERRED ANNUAL BONUS SCHEME (DABS) Im Rahmen des Deferred Annual Bonus Scheme (DABS) wird die Hälfte der jährlichen variablen Vergütung des Vorstands in Aktienoptionen umgewandelt. Als zusätzliche Prämie können vom Vergütungsausschuss des Boards der TUI Travel PLC weitere Aktienoptionen gewährt werden. Die maximale Anzahl zusätzlicher Aktien ist auf das Vierfache der aus dem jährlichen Bonus umgewandelten Aktienoptionen beschränkt. Der früheste Ausübungszeitpunkt der so gewährten Aktienoptionen ist nach Ablauf von drei Jahren. Bis zu 50 % der gewährten Aktienoptionen (vor dem 1. Oktober 2011 bis zu 75 %) werden ausübbar durch den Vergleich der Entwicklung der Ergebnisse pro Aktie (Earnings per Share, EPS) mit dem britischen Einzelhandelspreisindex (UK Retail Price Index). Die Ausübbarkeit von 25 % der gewährten Optionen wird bestimmt durch den Vergleich der Entwicklung der Aktienrendite (Total Shareholder Return, TSR) mit der Rendite anderer kapitalmarktorientierter Reise- und Touristikunternehmen. Weiterhin werden bis zu 25 % der Optionen ausübbar, wenn die durchschnittliche Rendite des investierten Kapitals (Return on Invested Capital, ROIC) bestimmte Zielvorgaben erreicht. DEFERRED ANNUAL BONUS LONG-TERM INCENTIVE SCHEME (DABLIS) Der langfristige Bonusanreizplan (DABLIS) betrifft Führungskräfte (außer dem Vorstand) und verlangt, dass 25 der jährlichen variablen Vergütung in Aktienoptionen umgewandelt werden. Als zusätzliche Prämie können vom Vergütungsausschuss des Board der TUI Travel PLC weitere Aktienoptionen gewährt werden. Die maximale Anzahl zusätzlicher Aktien ist auf das Vierfache der aus dem jährlichen Bonus umgewandelten Aktienoptionen beschränkt. Der früheste Ausübungszeitpunkt der so gewährten Aktienoptionen ist nach Ablauf von drei Jahren. Hier werden bis zu 50 % der Aktienoptionen bei Erreichung bestimmter EBITA-Ziele ausübbar. Die Ausübbarkeit von je bis zu 25 % der Aktienoptionen wird bestimmt durch den Vergleich der Entwicklung der Ergebnisse pro Aktie (Earnings per Share, EPS) mit dem britischen Einzelhandelspreisindex (UK Retail Price Index) und den Vergleich der Entwicklung der Aktienrendite (Total Shareholder Return, TSR) mit der Rendite anderer kapitalmarktorientierter Reise- und Touristikunternehmen. Aus diesen Vergütungsprogrammen sind folgende Aktien der TUI Travel PLC zum 30. September 2014 ausstehend. VERGÜTUNGSPROGRAMME UND AUSSTEHENDE AKTIENOPTIONEN scroll 30.9. Anzahl Aktien 30.9.2013 Anzahl Aktien Datum der erstmaligen Ausübbarkeit Aktien Performance Plan (PSP) - 1.851.300 6. Dez. 2013 3.042.857 3.042.857 7. Dez. 2014 193.242 193.242 1. Juni 2015 1.851.734 1.851.734 6. Dez. 2015 1.281.570 - 12. Dez. 2016 Zeitlich versetzter jährlicher Bonus Plan (DABS) - 3.535.905 6. Dez. 2013 5.200.660 5.200.660 7. Dez. 2014 3.497.428 3.604.844 6. Dez. 2015 2.448.328 - 12. Dez. 2016 Langfristiger Bonusanreizplan (DABLIS) - 2.032.726 6. Dez. 2013 3.598.739 3.601.638 7. Dez. 2014 2.105.669 2.211.179 6. Dez. 2015 1.843.520 - 12. Dez. 2016 Gesamt 25.063.747 27.126.085 Die Entwicklung der Anzahl gewährter Aktienoptionen ist wie folgt. ENTWICKLUNG DER ANZAHL VON AKTIENOPTIONEN scroll Stückzahl Zu Beginn des Geschäftsjahres ausstehend 27.126.085 Während des Geschäftsjahres verwirkt -461.479 Während des Geschäftsjahres ausgeübt -7.295.337 Während des Geschäftsjahres gewährt 5.694.478 Stand zum 30.9.2014 25.063.747 Der gewichtete durchschnittliche Kurs der TUI Travel PLC Aktie bei der Ausübung lag bei 387 Pence (umgerechnet 4,52 €, Vorjahr 278 Pence bzw. 3,42 €). Die gewichtete durchschnittliche Restlaufzeit der noch nicht ausgeübten Optionen beträgt zum 30. September 2014 0,93 Jahre (Vorjahr 1,20 Jahre). Zusätzlich zu den oben genannten Aktien sind aus der Umwandlung von variablen Vergütungen in Aktienoptionen in Bezug auf den DABS noch 2.813.458 Aktien (zum 30. September 2013 3.118.873) ausstehend in Bezug auf den DABS und in Bezug auf den DABLIS 4.464.772 Aktien (zum 30. September 2013 4.465.568) ausstehend. Die Ausübbarkeit dieser Aktienoptionen liegt zwischen dem 7. Dezember 2014 und dem 12. Dezember 2016. Der beizulegende Zeitwert für die im Austausch für Aktienoptionen erhaltenen Dienstleistungen des Geschäftsjahres wurde unter Bezugnahme auf den beizulegenden Zeitwert der gewährten Eigenkapitalinstrumente bemessen. Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts zum Zeitpunkt der Gewährung der Aktienoptionen erfolgt normalerweise anhand von Binomialmodellen. Eine Ausnahme davon bilden Aktienoptionspläne, deren Ausübung zusätzlich an Marktbedingungen geknüpft ist. Diese werden anhand einer Monte-Carlo-Simulation geschätzt: INFORMATIONEN ZUM BEIZULEGENDEN ZEITWERT DER AKTIENOPTIONEN scroll 2013/14 2012/13 Beizulegender Zeitwert zum Bewertungsstichtag GBP 1,65 - 3,28 1,45 - 2,45 Aktienpreis GBP 3,77 2,84 Erwartete Volatilität % 30,6 35,50 Laufzeit der Optionen 3 Jahre 3 Jahre Erwartete Dividenden % 4,67 4,94 Risikoloser Zinssatz % 0,78 0,42 Vor Ausübung haben die Begünstigten keinen Anspruch auf Dividenden. Die erwartete Volatilität basiert auf der historischen Volatilität nach durch öffentlich verfügbare Informationen implizierten Anpassungen im Hinblick auf die künftige Volatilität. Bis zum 30. September des Geschäftsjahres 2013/14 wurde ein Personalaufwand aufgrund von anteilsbasierten Vergütungen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente in Höhe von 23,9 Mio. € (Vorjahr 18,2 Mio. €) erfolgswirksam erfasst. Bestimmte Bezugsberechtigte (außer dem Vorstand) können ihre Aktienoptionen auch wahlweise durch Barausgleich erhalten. Die Berechnung des Barausgleichs erfolgt nach denselben Kriterien wie die Abgeltung durch Eigenkapitalinstrumente. Bis zum 30. September des Geschäftsjahres 2013/14 entstand daraus ein Personalaufwand in Höhe von 2,7 Mio. € (Vorjahr 2,9 Mio. €). (44) Finanzinstrumente RISIKEN UND RISIKOMANAGEMENT GRUNDSÄTZE RISIKOMANAGEMENT Durch seine Geschäftstätigkeit ist der TUI Konzern verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt. Hierzu zählen das Marktrisiko (bestehend aus Währungsrisiko, Zinsrisiko und Marktpreisrisiko), das Ausfallrisiko und das Liquiditätsrisiko. Die finanzwirtschaftliche Zielsetzung des Konzerns schreibt unter anderem vor, dass finanzwirtschaftliche Risiken zu begrenzen sind. Daraus abgeleitet sind konzernweit gültige Richtlinien und Vorschriften, die die Entscheidungsgrundlagen, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten für alle Finanztransaktionen verbindlich festlegen. Im Zuge der Zusammenführung der touristischen Aktivitäten der TUI mit First Choice zur TUI Travel PLC wurde eine Aufgabenverteilung für das bisher allein bei der TUI AG geführte, zentrale Cash-Management sowie das zentrale finanzwirtschaftliche Risikomanagement umgesetzt. TUI Travel PLC nimmt diese Funktionen innerhalb des Konzerns für die Sparte TUI Travel wahr, während für die anderen geschäftlichen Aktivitäten des Konzerns diese Funktion weiterhin bei der TUI AG liegt. Die einzelnen Finanzierungskreise, Regeln, Kompetenzen und Abläufe sowie die Limits für Transaktionen und Risikopositionen sind in Richtlinien festgelegt. Die Aufgaben von Handel, Abwicklung und Kontrolle sind funktional und organisatorisch getrennt. Die Einhaltung der Richtlinien und Geschäftslimits wird laufend überwacht. Grundlage aller Sicherungsgeschäfte des Konzerns sind grundsätzlich entsprechend bilanzierte oder zukünftige Grundgeschäfte. Für die Erfassung, Bewertung und Berichterstattung sowie die Dokumentation und Prüfung der Wirksamkeit der Sicherungsbeziehungen der abgeschlossenen Sicherungsgeschäfte wird anerkannte Standardsoftware eingesetzt. In diesem Zusammenhang erfolgt ein periodischer Abgleich der mit eigenen Systemen ermittelten Marktwerte sämtlicher derivativen Finanzinstrumente mit den Marktwertbestätigungen der externen Vertragspartner. Mindestens einmal pro Jahr werden die Prozesse, die angewendeten Verfahren und die Organisation des Risikomanagements durch die interne Revision und externe Prüfer auf die Einhaltung der Vorgaben geprüft. Im Wesentlichen entstehen im TUI Konzern finanzwirtschaftliche Risiken durch Zahlungsströme in Fremdwährungen, den Bedarf an Treibstoffen (Flugbenzin und Schiffstreibstoffe) und die Finanzierung über den Geld- und Kapitalmarkt. Zur Begrenzung der grundgeschäftsbezogenen Risiken aus Änderungen von Wechselkursen, Marktpreisen und Zinsen setzt TUI derivative Finanzinstrumente ein, die nicht an Börsen gehandelt werden. Dabei handelt es sich überwiegend um Festpreisgeschäfte. Daneben werden auch Optionsgeschäfte sowie strukturierte Produkte kontrahiert. Derivative Finanzinstrumente werden nur im Rahmen intern festgelegter Limits und sonstiger Vorschriften abgeschlossen. Dabei gilt, dass die eingesetzten Instrumente mit eigenen Mitteln (personell, organisatorisch und systemtechnisch) beherrschbar sein müssen. Der Abschluss dieser Geschäfte erfolgt zu Marktbedingungen mit Adressen aus dem Finanzsektor, deren Kontrahentenrisiko regelmäßig überwacht wird. Umrechnungsrisiken aus der Konsolidierung der nicht in Euro bilanzierenden Konzerngesellschaften (Translationsrisiken) werden nicht abgesichert. Die Bilanzierung und Bewertung der Finanzinstrumente erfolgt gemäß IAS 39. MARKTRISIKO Aus Marktrisiken resultieren Ergebnis-, Eigenkapital- und Zahlungsstromschwankungen. Zur Begrenzung bzw. Ausschaltung dieser Risiken hat der TUI Konzern verschiedene Sicherungsstrategien entwickelt, die den Einsatz derivativer Finanzinstrumente beinhalten. Zur Darstellung von Marktrisiken verlangt IFRS 7 Sensitivitätsanalysen, welche Auswirkungen hypothetische Änderungen von relevanten Risikovariablen auf Ergebnis und Eigenkapital zeigen. Die periodischen Auswirkungen werden bestimmt, indem die hypothetischen Änderungen der Risikovariablen auf den Bestand der originären und derivativen Finanzinstrumente zum Bilanzstichtag bezogen werden. Es ist sichergestellt, dass der jeweilige Bestand zum Bilanzstichtag repräsentativ für das Geschäftsjahr ist. Die nachfolgend beschriebenen Analysen der risikoreduzierenden Tätigkeiten des TUI Konzerns sowie die mit Hilfe der Sensitivitätsanalysen ermittelten Beträge stellen hypothetische und somit risikobehaftete und unsichere Angaben dar. Aufgrund nicht vorhersehbarer Entwicklungen an den weltweiten Finanzmärkten können sich die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den angeführten Angaben unterscheiden. Die in den Risikoanalysen verwendeten Methoden sind nicht als Prognosen zukünftiger Ereignisse oder Verluste anzusehen, da sich der TUI Konzern ebenfalls Risiken ausgesetzt sieht, die entweder nicht finanziell oder nicht quantifizierbar sind. Diese Risiken beinhalten hauptsächlich Länder-, Geschäfts- und Rechtsrisiken, die nicht Bestandteil der folgenden Darstellungen sind. WÄHRUNGSRISIKO Aus den operativen Geschäften der Unternehmen des TUI Konzerns entstehen Ein- und Auszahlungen in Fremdwährungen, denen nicht immer Zahlungen in derselben Währung mit gleichem Betrag und gleicher Fristigkeit gegenüberstehen. Unter der Ausnutzung möglicher Netting-Effekte (Aufrechnung von Ein- und Auszahlungen derselben Währung mit gleicher oder ähnlicher Fristigkeit) werden im TUI Konzern geeignete Sicherungsgeschäfte mit externen Kontrahenten abgeschlossen, um die Ergebnismarge vor wechselkursbedingten Schwankungen zu schützen. Im TUI Konzern werden Risiken aus Kursschwankungen von mehr als 20 Währungen gesichert, wobei die größten Sicherungsvolumina auf US-Dollar, Euro und Britisches Pfund entfallen. Der Euro-Raum begrenzt das Währungsrisiko aus Geschäften in den wichtigsten touristischen Zielgebieten auf diejenigen Konzernunternehmen, deren Funktionalwährung nicht der Euro ist. Im Segment Touristik wirken sich hauptsächlich die Wertänderungen des US-Dollar als auch überwiegend für die TUI Veranstalter aus Großbritannien und den Nordischen Ländern die Wertänderungen des Euro aus. Im touristischen operativen Geschäft fallen US-Dollar-Zahlungen hauptsächlich für den Bezug von Leistungen in nicht europäischen Destinationen sowie für den Kauf von Flugzeug- und Schiffstreibstoff als auch für die Anschaffung und Anmietung von Flugzeugen an. Die Gesellschaften der Sparte TUI Travel sichern mittels Finanzderivaten ihre geplanten Währungsbedarfe. Ziel ist es, zu Beginn der entsprechenden touristischen Saison die jeweiligen geplanten Währungsbedarfe zwischen 80 % und 100 % abzusichern. Hierbei wird den unterschiedlichen Risikoprofilen der in verschiedenen Quellmärkten operativ tätigen Konzerngesellschaften Rechnung getragen. Die gesicherten Währungsvolumina werden an geänderte Planbedarfe auf Basis der Berichterstattung der Konzerngesellschaften angepasst. Auch die Währungsabsicherung in den Sparten TUI Hotels & Resorts und Kreuzfahrten erfolgt gemäß der Berichterstattung der Gesellschaften. Die Zielsicherungsquoten liegen bei 80 % der gemeldeten Exposures. Währungsrisiken im Sinne von IFRS 7 entstehen durch monetäre originäre und derivative Finanzinstrumente, deren Ausgabewährung von der funktionalen Währung eines Unternehmens abweicht. Wechselkursbedingte Differenzen aus der Umrechnung von Abschlüssen in die Konzernwährung bleiben unberücksichtigt. Unter Berücksichtigung der unterschiedlichen funktionalen Währungen innerhalb des TUI Konzerns werden nachfolgend die Sensitivitätsanalysen jener Währungen dargestellt, die als relevante Risikovariable identifiziert wurden. Wenn die jeweiligen funktionalen Währungen, im Wesentlichen der Euro und das Britische Pfund, gegenüber den übrigen Währungen um 10 % auf- oder abgewertet würden, ergäben sich folgende Effekte auf die Wertänderungsrücklage und das Ergebnis nach Ertragsteuern. SENSITIVITÄTSANALYSE - WÄHRUNGSRISIKEN scroll Mio. € 30.9.2014 30.9.2013 Veränderbare Variable: Wechselkurs +10 % -10 % +10 % -10 °% Effekte bei wesentlichen Währungspaaren €/US-Dollar Wertänderungsrücklage -105,7 +105,7 -87,7 +86,8 Ergebnis nach Ertragsteuern -7,8 +9,5 -5,2 +5,4 €/Britische Pfund Wertänderungsrücklage -119,0 +119,0 -91,7 +91,7 Ergebnis nach Ertragsteuern -102,6 +104,6 -35,3 +35,3 Britische Pfund / US-Dollar Wertänderungsrücklage -95,7 +95,7 -71,7 +71,7 Ergebnis nach Ertragsteuern +7,5 -7,5 -14,8 +14,8 €/Schweizer Franken Wertänderungsrücklage +4,1 -4,5 -3,0 +3,0 Ergebnis nach Ertragsteuern +0,3 -0,3 -0,2 +0,2 €/Schwedische Kronen Wertänderungsrücklage +19,4 -11,3 +25,2 -25,2 Ergebnis nach Ertragsteuern - - -5,0 +5,0 ZINSRISIKO Der TUI Konzern ist Zinsänderungsrisiken aus variabel verzinslichen originären und derivativen Finanzinstrumenten ausgesetzt. Sofern zinsbedingte Zahlungsströme variabel verzinslicher originärer Finanzinstrumente durch derivative Sicherungsgeschäfte in feste Zahlungsströme gewandelt werden, unterliegen diese keinem Zinsänderungsrisiko. Für festverzinsliche und zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Finanzinstrumente besteht kein Zinsänderungsrisiko. Eine Änderung der Marktzinssätze hat im Wesentlichen Auswirkungen auf variabel verzinsliche originäre Finanzinstrumente sowie auf derivative Finanzinstrumente, die zur Reduzierung von zinssatzabhängigen Zahlungsschwankungen kontrahiert wurden. Die folgende Übersicht stellt die Auswirkungen auf das Eigenkapital und das Ergebnis bei einer angenommenen Erhöhung bzw. Herabsetzung des Marktzinsniveaus am Bilanzstichtag um 100 Basispunkte dar. SENSITIVITÄTSANALYSE - ZINSRISIKO scroll Mio. € 30.9.2014 30.9.2013 Veränderbare Variable: Zinsniveau für variabel verzinsliches Fremdkapital und festverzinsliche Ausleihungen +100 Basispunkte -100 Basispunkte +100 Basispunkte -100 Basispunkte Wertänderungsrücklage +0,8 -0,3 +1,0 -0,7 Ergebnis nach Ertragsteuern -3,6 +2,9 -4,4 +3,4 TREIBSTOFFPREISRISIKO Der TUI Konzern ist aufgrund seiner Geschäftstätigkeit Marktpreisrisiken aus der Beschaffung von Treibstoffen für die Flugzeugflotte sowie für die Kreuzfahrtschiffe ausgesetzt. Die touristischen Gesellschaften sichern mittels Finanzderivaten das Preisänderungsrisiko ihrer geplanten Treibstoffverbräuche. Zu Beginn der entsprechenden touristischen Saison beträgt der Zielsicherungsgrad mindestens 80 % des relevanten Bedarfes. Hierbei wird den unterschiedlichen Risikoprofilen der in verschiedenen Quellmärkten operativ tätigen Konzerngesellschaften, auch unter Berücksichtigung der Möglichkeiten zur Erhebung von Treibstoffzuschlägen, Rechnung getragen. Die Sicherungsvolumina werden auf Basis der Berichterstattung der Konzerngesellschaften an geänderte Planverbräuche angepasst. Wären die den Treibstoffpreissicherungen zugrunde liegenden Rohstoffpreise am Bilanzstichtag um 10 % höher bzw. niedriger, ergäben sich die in der nachfolgenden Tabelle dargestellten Effekte auf das Eigenkapital bzw. das Ergebnis. SENSITIVITÄTSANALYSE - TREIBSTOFFPREISRISIKO scroll Mio. € 30.9.2014 30.9.2013 Veränderbare Variable: Treibstoffpreise Flugzeuge und Schiffe +10 % -10 % +10 % -10 % Wertänderungsrücklage +80,2 -80,2 +77,5 -79,1 Ergebnis nach Ertragsteuern - - +0,1 +0,2 SONSTIGES PREISRISIKO Neben den finanziellen Risiken, die aus Veränderungen von Wechselkursen, Rohstoffpreisen und Zinssätzen entstehen können, ist der TUI Konzern aus Einzelsachverhalten noch weiteren Preisrisiken ausgesetzt. Im Geschäftsjahr 2009/10 hat die TUI Travel PLC u. a. eine Wandelanleihe über 400,0 Mio. Britische Pfund begeben; über einen Teilbetrag von 200,0 Mio. Britischen Pfund ist der TUI Konzern eine Rückkaufverpflichtung eingegangen. Diese wird in Form eines Termingeschäfts abgespalten und im Rahmen eines Hedge Accounting in eine Sicherungsbeziehung einbezogen. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Auswirkungen eines um 10 % höheren bzw. niedrigeren Anleihekurses auf die Wertänderungsrücklage und das Ergebnis nach Ertragsteuern. Zusätzlich werden die Veränderungen aus dem Eigenkapitalinvestment AirBerlin bei einer unterstellten Änderung des zugrunde liegenden Kurswertes von plus 10 % bzw. minus 10 % dargestellt. SENSITIVITÄTSANALYSE - SONSTIGE PREISRISIKEN scroll Mio. € 30.9.2014 30.9.2013 Veränderbare Variable: Sonstige Marktkurse, Cash Flows +10 % -10 % +10 % -10 % Wertänderungsrücklage +14,1 -17,0 +14,3 -14,3 Ergebnis nach Ertragsteuern - - - - Eigenkapital - zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte +0,4 -0,4 +0,6 -0,6 Die in einem Geldmarktfonds angelegten Mittel aus der Anleihe 2014/19 hätten bei einer Veränderung des Kurswertes zum Bilanzstichtag um Plus 1 % bzw. Minus 1 % einen Effekt in Höhe von + 2,1 Mio. € bzw. - 2,1 Mio. € auf das Eigenkapital. Für die Sensitivitätsanalyse der indirekten Beteiligung an National Air Traffic Services (NATS) wird auf die Ausführungen zur Wertentwicklung der Finanzinstrumente im Level 3 verwiesen. AUSFALLRISIKO Das Ausfallrisiko bei den nicht derivativen Finanzinstrumenten ergibt sich aus dem Risiko, dass Vertragspartner ihren vertraglichen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen können. Das maximale Ausfallrisiko entspricht insbesondere den bilanzierten Buchwerten der finanziellen Vermögenswerte (einschließlich derivativer Finanzinstrumente mit positivem Marktwert). Des Weiteren bestehen Ausfallrisiken aufgrund von Haftungszusagen für die Erfüllung von Verbindlichkeiten. Details zu den am Abschlussstichtag bestehenden Haftungszusagen sind unter Ziffer 40 dargestellt. Dabei werden rechtlich durchsetzbare Aufrechnungsmöglichkeiten zwischen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten berücksichtigt. Ausfallrisiken werden bei Vertragsabschluss eingehend geprüft und danach laufend überwacht, damit zeitnah auf eine Verschlechterung der Bonität des Vertragspartners reagiert werden kann. Hierbei sind grundsätzlich die jeweiligen Gesellschaften des TUI Konzerns für ihre Ausfallrisiken verantwortlich. Da der TUI Konzern in unterschiedlichen Geschäftsfeldern und Regionen tätig ist, sind Konzentrationen bedeutender Ausfallrisiken von Forderungen und Kreditansprüchen gegenüber bestimmten Schuldnern oder Schuldnergruppen nicht zu erwarten; dies gilt auch für nennenswerte länderspezifische Konzentrationen von Ausfallrisiken. Das maximale Ausfallrisiko wird durch gehaltene Sicherheiten und sonstige Kreditverbesserungen in Höhe von 1,1 Mio. € (Vorjahr 1,1 Mio. €) gemindert. Die gehaltenen Sicherheiten bestehen ausschließlich für finanzielle Vermögenswerte der Klasse Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Sicherheiten für ausgereichte Finanzforderungen mit Laufzeiten größer einem Jahr und/oder größer 1 Mio. €. Als Sicherheiten kommen u. a. dingliche Rechte, selbstschuldnerische Bürgschaften, Bankbürgschaften oder Patronatserklärungen zum Einsatz. Das erkennbare Ausfallrisiko einzelner Forderungen wird durch entsprechende Einzelwertberichtigungen abgedeckt. Darüber hinaus werden auf Erfahrungswerte gestützte Wertberichtigungen auf Portfoliobasis vorgenommen. Hinsichtlich der Altersstrukturanalyse der Klasse der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Vermögenswerte wird auf die Angaben unter Ziffer 20 verwiesen. Weder im Geschäftsjahr 2013/14 noch im Geschäftsjahr 2012/13 existieren zum Bilanzstichtag finanzielle Vermögenswerte, die überfällig oder wertgemindert wären, wenn nicht die Vertragskonditionen neu ausgehandelt worden wären. Das Bonitätsmanagement erstreckt sich auch auf die derivativen Finanzinstrumente im TUI Konzern. Bei den abgeschlossenen derivativen Finanzinstrumenten beschränkt sich das maximale Ausfallrisiko auf die Summe aller positiven Marktwerte dieser Instrumente, da bei Nichterfüllung seitens der Vertragspartner Vermögensverluste nur bis zu dieser Höhe entstehen würden. Ausfallrisiken werden durch den Abschluss derivativer Finanzinstrumente mit unterschiedlichen Schuldnern reduziert. Die kontrahentenspezifischen Ausfallrisiken werden bei den derivativen Finanzinstrumenten im Rahmen der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts berücksichtigt. Unabhängig davon wird das Kontrahentenrisiko laufend überwacht und mittels interner Bankenlimits gesteuert. LIQUIDITÄTSRISIKO Liquiditätsrisiken bestehen in möglichen finanziellen Engpässen und dadurch verursachten erhöhten Refinanzierungskosten. Aus diesem Grund bestehen die wesentlichen Ziele des TUI-internen Liquiditätsmanagements in der jederzeitigen Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit und der steten Erfüllung vertraglicher Zahlungsverpflichtungen. Vermögenswerte in Höhe von 3,1 Mio. € (Vorjahr 41,0 Mio. €) wurden als Sicherheiten für Verbindlichkeiten hinterlegt. Darüber hinaus haften die teilnehmenden Konzerngesellschaften gesamtschuldnerisch für finanzielle Verbindlichkeiten aus einer Cash Pool-Vereinbarung. In die nachfolgende Analyse der vertraglich vereinbarten (undiskontierten) Zahlungsströme wurden alle zum Bilanzstichtag bestehenden originären finanziellen Verbindlichkeiten und derivativen Finanzinstrumente einbezogen. Planzahlungen für zukünftige neue Verbindlichkeiten wurden nicht berücksichtigt. Sofern finanzielle Verbindlichkeiten variabel verzinst sind, wurden zur Ermittlung der zukünftigen Zinszahlungen die am Bilanzstichtag maßgeblichen Forward-Zinssätze verwendet. Jederzeit kündbare finanzielle Verbindlichkeiten werden dem frühesten Laufzeitband zugeordnet. ZAHLUNGSSTRÖME FINANZINSTRUMENTE - FINANZSCHULDEN (30.9.2014) scroll Mittelabflüsse bis 30.9. Bis 1 Jahr 1- 2 Jahre 2 - 5 Jahre Mio. € Tilgung Zinsen Tilgung Zinsen Tilgung Zinsen Finanzschulden Anleihen -28,4 -48,9 -338,9 -43,4 -514,6 -65,7 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -53,0 -1,3 -49,1 -1,2 -86,1 -3,7 Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen -46,8 -27,2 -39,1 -0,8 -97,9 -1,9 Finanzschulden gegenüber verbundenen, nicht konsolidierten Unternehmen -5,6 - - - - - Finanzschulden gegenüber Beteiligungsunternehmen - - - - - - Sonstige Finanzschulden -80,9 - -1,0 - - - Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -3.301,2 - - - - - Sonstige Verbindlichkeiten -225,3 -12,7 -21,8 - -2,2 - scroll Mittelabflüsse bis 30.9. über 5 Jahre Mio. € Tilgung Zinsen Finanzschulden Anleihen -300,0 -6,8 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -72,5 -5,0 Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen -316,8 -10,6 Finanzschulden gegenüber verbundenen, nicht konsolidierten Unternehmen - - Finanzschulden gegenüber Beteiligungsunternehmen - - Sonstige Finanzschulden - - Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen - - Sonstige Verbindlichkeiten - - ZAHLUNGSSTRÖME FINANZINSTRUMENTE - FINANZSCHULDEN (30.9.2013) scroll Mittelabflüsse bis 30.9. Bis 1 Jahr 1- 2 Jahre 2 - 5 Jahre Mio. € Tilgung Zinsen Tilgung Zinsen Tilgung Zinsen Finanzschulden Anleihen - -69,8 -577,1 -63,8 -817,4 -51,6 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -828,5 -16,9 -32,0 -1,9 -73,2 -4,2 Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen -29,2 -0,1 -35,5 - -96,4 - Sonstige Finanzschulden -102,4 -25,6 - - - - Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -3.049,2 - - - - - Sonstige Verbindlichkeiten -218,9 - -6,3 - -12,1 -1,4 scroll Mittelabflüsse bis 30.9. über 5 Jahre Mio. € Tilgung Zinsen Finanzschulden Anleihen - - Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -70,7 -5,1 Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen -174,5 Sonstige Finanzschulden - - Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen - - Sonstige Verbindlichkeiten -11,8 - ZAHLUNGSSTRÖME DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE (30.9.2014) scroll Mittelzu- und -abflüsse bis 30.9. Mio. € Bis 1 Jahr 1- 2 Jahre 2 - 5 Jahre Über 5 Jahre Derivative Finanzinstrumente Sicherungsgeschäfte - Zuflüsse +6.177,2 +753,0 +34,6 - Sicherungsgeschäfte - Abflüsse -6.222,3 -731,6 -31,3 - Sonstige derivative Finanzinstrumente - Zuflüsse +3.103,1 +27,3 - - Sonstige derivative Finanzinstrumente - Abflüsse -3.134,2 -27,2 -0,8 - ZAHLUNGSSTRÖME DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE (30.9.2013) scroll Mittelzu- und -abflüsse bis 30.9. Mio. € Bis 1 Jahr 1- 2 Jahre 2 - 5 Jahre Über 5 Jahre Derivative Finanzinstrumente Sicherungsgeschäfte - Zuflüsse +6.172,5 +1.102,4 +29,1 - Sicherungsgeschäfte - Abflüsse -6.275,8 -1.128,9 -29,7 - Sonstige derivative Finanzinstrumente - Zuflüsse +3.363,2 +206,4 - - Sonstige derivative Finanzinstrumente - Abflüsse -3.407,7 -209,4 -0,2 - DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE UND SICHERUNGSGESCHÄFTE STRATEGIE UND ZIELE Der Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten ist gemäß den Ausführungsbestimmungen des TUI Konzerns erlaubt, wenn ihnen bilanzierte Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten, vertragliche Ansprüche oder Verpflichtungen (Firm Commitments) bzw. geplante Transaktionen (Forecasted Transactions) zugrunde liegen. Dabei wird die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen nach den Regelungen des IAS 39 insbesondere im Rahmen der Sicherung von geplanten Transaktionen angewandt. Sicherungsbeziehungen werden im Berichtsjahr im Wesentlichen zur Absicherung von Zahlungsströmen abgebildet. Zur Begrenzung der Währungs-, Zins- und Treibstoffpreisrisiken werden derivative Finanzinstrumente in Form von Festpreis- und Optionsgeschäften sowie strukturierten Produkten eingesetzt. SICHERUNGSGESCHÄFTE ZUR ABSICHERUNG VON ZUKÜNFTIGEN ZAHLUNGSSTRÖMEN Zum 30. September 2014 bestanden Sicherungsgeschäfte zur Absicherung von Zahlungsströmen in Fremdwährung mit Laufzeiten bis zu drei Jahren (Vorjahr bis zu drei Jahre). Die Laufzeiten der Sicherungsgeschäfte zur Absicherung von Preisrisiken bei Treibstoffen betragen bis zu vier Jahre (Vorjahr bis zu drei Jahre). Zur Absicherung der variablen Zinszahlungsverpflichtungen der TUI AG im Zusammenhang mit der Finanzierung zum Erwerb eines Teils einer von TUI Travel PLC begebenen Wandelanleihe wurden Zinssicherungen mit einer Laufzeit von bis zu zwei Jahren (Vorjahr bis zu drei Jahre) in den Geschäftsjahren 2010/11 und 2012/13 abgeschlossen. Im Falle der Bilanzierung von Derivaten zur Absicherung von Zahlungsströmen wird der effektive Anteil der kumulierten Marktwertänderungen bis zum Eintritt des Grundgeschäfts erfolgsneutral in der Wertänderungsrücklage ausgewiesen und bei Abwicklung des gesicherten Grundgeschäfts erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Aus Fremdwährungssicherungen und derivativen Finanzinstrumenten zur Absicherung von Preisrisiken wurde im Berichtszeitraum ein Ertrag von 150,6 Mio. € (Vorjahr Aufwand von 10,3 Mio. €) in den Umsatzkosten erfasst. Aus Zinssicherungsgeschäften wurde ein Aufwand in Höhe von 0,7 Mio. € (Vorjahr 0,7 Mio. €) im Finanzergebnis erfasst. Aus dem ineffektiven Anteil der Sicherungsgeschäfte zur Absicherung von Zahlungsströmen wurde ein Ertrag in Höhe von 0,1 Mio. € (Vorjahr Aufwand in Höhe von 2,4 Mio. €) erfasst. NOMINALWERTE DER EINGESETZTEN DERIVATIVEN FINANZINSTRUMENTE scroll 30.9.2014 30.9.2013 Restlaufzeit Restlaufzeit Mio. € bis 1 Jahr über 1 Jahr Gesamt bis 1 Jahr über 1 Jahr Gesamt Zinsinstrumente Caps - 225,6 225,6 59,8 222,0 281,8 Swaps 25,0 90,0 115,0 59,8 90,9 150,7 Währungsinstrumente Termingeschäfte 9.155,9 799,4 9.955,3 9.387,2 1.060,2 10.447,4 Optionsgeschäfte 4,0 - 4,0 39,2 - 39,2 Strukturierte Instrumente 204,6 18,4 223,0 179,1 110,9 290,0 Wareninstrumente Swaps 1.041,2 283,9 1.325,1 1.011,2 212,5 1.223,7 Optionsgeschäfte 3,0 - 3,0 31,1 - 31,1 Sonstige Finanzinstrumente - 193,0 193,0 - 179,4 179,4 Die Nominalwerte entsprechen der Summe aller den Geschäften zugrunde liegenden Kauf- und Verkaufbeträgen bzw. den jeweiligen Kontraktwerten der Geschäfte. BEIZULEGENDE ZEITWERTE DER DERIVATIVEN FINANZINSTRUMENTE Die beizulegenden Zeitwerte von derivativen Finanzinstrumenten entsprechen grundsätzlich dem Marktwert. Der für alle derivativen Finanzinstrumente ermittelte Marktpreis ist der Preis, der im Zuge eines geordneten Geschäftsvorfalls unter Marktteilnehmern am Bemessungsstichtag beim Verkauf eines Vermögenswerts vereinnahmt werden könnte bzw. bei der Übertragung einer Schuld zu zahlen wäre. Eine Beschreibung der Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte von derivativen Finanzinstrumenten erfolgt im Rahmen der Darstellung der Einstufung der zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumente. POSITIVE UND NEGATIVE ZEITWERTE DER ALS FORDERUNGEN BZW. VERBINDLICHKEITEN AUSGEWIESENEN DERIVATIVEN FINANZINSTRUMENTE scroll 30.9.2014 30.9.2013 Mio. € Forderungen Verbindlichkeiten Forderungen Verbindlichkeiten Sicherungsgeschäfte zur Absicherung von Zahlungsströmen für Währungsrisiken 188,0 123,9 40,4 147,4 für andere Marktpreisrisiken 37,5 82,9 43,3 28,4 für Zinsrisiken 0,1 0,3 0,1 0,6 Sicherungsgeschäfte zur Absicherung von Zahlungsströmen für Währungsrisiken - 0,2 - - Sicherungsgeschäfte 225,6 207,3 83,8 176,4 Sonstige derivative Finanzinstrumente 22,1 55,4 3,2 33,1 Gesamt 247,7 262,7 87,0 209,5 Finanzinstrumente, die zwar nach betriebswirtschaftlichen Kriterien zur Sicherung einer Risikoposition abgeschlossen werden, jedoch nicht die strengen Anforderungen des IAS 39 für die Bildung von Sicherungszusammenhängen erfüllen, werden als sonstige derivative Finanzinstrumente ausgewiesen. Hierzu zählen insbesondere Fremdwährungsgeschäfte, die abgeschlossen wurden, um wechselkursinduzierte Wertänderungen von Bilanzposten und Wechselkursschwankungen aus zukünftigen touristischen Aufwendungen abzusichern. FINANZINSTRUMENTE - ZUSÄTZLICHE ANGABEN BUCHWERTE UND BEIZULEGENDE ZEITWERTE Existiert für ein Finanzinstrument ein aktiver Markt, vor allem für Aktien und begebene Anleihen, stellt diese Notierung den Markt- oder Börsenpreis am Abschlussstichtag dar. Für nicht börsennotierte Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Schuldscheindarlehen und sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten wird der beizulegende Zeitwert als Barwert der zukünftigen Zahlungsströme unter Berücksichtigung von Zinsstrukturkurven und des jeweils bonitätsabhängigen Kreditrisikoaufschlags (Credit Spread) ermittelt. Bei Finanzmitteln, kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Vermögenswerten sowie kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten entspricht der Buchwert aufgrund der kurzen Restlaufzeit näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert. Die beizulegenden Zeitwerte von langfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Vermögenswerten entsprechen den Barwerten der mit den Vermögenswerten verbundenen Zahlungsströme unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Zinsparameter, die markt- und partnerbezogene Veränderungen der Konditionen und Erwartungen reflektieren. Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen bestehen nicht. BUCHWERTE, WERTANSÄTZE UND BEIZULEGENDE ZEITWERTE NACH KLASSEN UND BEWERTUNGSKATEGORIEN ZUM 30.9.2014 scroll Wertansatz Bilanz nach IAS 39 Mio. € Buchwert Bilanz Fortgeführte Anschaffungskosten Anschaffungskosten Beizulegender Zeitwerterfolgsneutral Beizulegender Zeitwerterfolgswirksam Wertansatz Bilanz nach IAS 17 (Leasing) Aktiva Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 362,7 - 45,4 317,3 - - Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte 2.285,9 1.116,5 - - - - Derivative Finanzinstrumente Sicherungsgeschäfte 225,6 - - 225,6 - - Sonstige derivative Finanzinstrumente 22,1 - - - 22,1 - Finanzmittel 2.286,0 2.286,0 - - - - Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte 483,3 - - - - - Passiva Finanzschulden 1.962,9 1.462,3 - - - 500,6 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.301,2 3.301,1 - - - - Derivative Finanzinstrumente Sicherungsgeschäfte 207,3 - - 207,3 - - Sonstige derivative Finanzinstrumente 55,4 - - - 55,4 - Sonstige Verbindlichkeiten 3.286,9 157,1 - - 60,8 - scroll Mio. € Buchwert Finanzinstrumente Beizulegender Zeitwert Finanzinstrumente Aktiva Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 362,7 362,7 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte 1.116,5 1.116,5 Derivative Finanzinstrumente Sicherungsgeschäfte 225,6 225,6 Sonstige derivative Finanzinstrumente 22,1 22,1 Finanzmittel 2.286,0 2.286,0 Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte - - Passiva Finanzschulden 1.462,3 1.710,5 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.301,1 3.301,1 Derivative Finanzinstrumente Sicherungsgeschäfte 207,3 207,3 Sonstige derivative Finanzinstrumente 55,4 55,4 Sonstige Verbindlichkeiten 217,9 217,9 BUCHWERTE, WERTANSÄTZE UND BEIZULEGENDE ZEITWERTE NACH KLASSEN UND BEWERTUNGSKATEGORIEN ZUM 30.9.2013 scroll Wertansatz Bilanz nach IAS 39 Mio. € Buchwert Bilanz Fortgeführte Anschaffungskosten Anschaffungskosten Beizulegender Zeitwerterfolgsneutral Beizulegender Zeitwerterfolgswirksam Wertansatz Bilanz nach IAS 17 (Leasing) Aktiva Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 71,5 - 54,1 17,4 - - Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte 2.219,6 1.090,2 - - 40,6 - Derivative Finanzinstrumente Sicherungsgeschäfte 83,8 - - 83,8 - - Sonstige derivative Finanzinstrumente 3,2 - - - 3,2 Finanzmittel 2.701,7 2.701,7 - - - - Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte 11,6 - - - - - Passiva Finanzschulden 2.769,6 2.434,1 - - - 335,5 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.049,2 3.049,2 - - - - Derivative Finanzinstrumente Sicherungsgeschäfte 176,4 - - 176,4 - - Sonstige derivative Finanzinstrumente 33,1 - - - 33,1 Sonstige Verbindlichkeiten 2.918,0 164,0 - - 48,0 - scroll Mio. € Buchwert Finanzinstrumente Beizulegender Zeitwert Finanzinstrumente Aktiva Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 71,5 71,5 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte 1.130,8 1.130,8 Derivative Finanzinstrumente Sicherungsgeschäfte 83,8 83,8 Sonstige derivative Finanzinstrumente 3,2 3,2 Finanzmittel 2.701,7 2.701,7 Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte - - Passiva Finanzschulden 2.434,1 2.898,1 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.049,2 3.049,2 Derivative Finanzinstrumente Sicherungsgeschäfte 176,4 176,4 Sonstige derivative Finanzinstrumente 33,1 33,1 Sonstige Verbindlichkeiten 212,0 212,0 In den als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifizierten Finanzinstrumenten sind Anteile an Personen- und Kapitalgesellschaften in Höhe von 45,4 Mio. € (zum 30. September 2013 54,1 Mio. €) enthalten, für die kein aktiver Markt existiert. Da die künftigen Zahlungsströme dieser nicht börsennotierten Beteiligungen nicht zuverlässig ermittelt werden können, können die Marktwerte nicht mittels eines Bewertungsmodells bestimmt werden. Die Beteiligungen werden mit den Anschaffungskosten ausgewiesen. Im Berichtszeitraum gab es keine wesentlichen Abgänge von Anteilen an Personen- und Kapitalgesellschaften, die zu Anschaffungskosten bewertet wurden (zum 30. September 2013 keine wesentlichen Abgänge). Die TUI beabsichtigt nicht, die Anteile an diesen Personen- und Kapitalgesellschaften in näherer Zukunft zu veräußern oder auszubuchen. AGGREGATION NACH BEWERTUNGSKATEGORIEN DES IAS 39 ZUM 30.9.2014 scroll Fortgeführte Anschaffungskosten Anschaffungskosten Beizulegender Zeitwert Buchwert Finanzinstrumente Beizulegender Zeitwert Mio. € erfolgsneutral erfolgswirksam Gesamt Kredite und Forderungen 3.402,5 - - - 3.402,5 3.402,5 Finanzielle Vermögenswerte zur Veräußerung verfügbar - 45,4 317,3 - 362,7 362,7 zu Handelszwecken gehalten - - - 22,1 22,1 22,1 Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten 4.920,5 - - - 4.920,5 5.229,5 zu Handelszwecken gehalten - - - 116,2 116,2 116,2 AGGREGATION NACH BEWERTUNGSKATEGORIEN DES IAS 39 ZUM 30.9.2013 scroll Fortgeführte Anschaffungskosten Anschaffungskosten Beizulegender Zeitwert Buchwert Finanzinstrumente Beizulegender Zeitwert Mio. € erfolgsneutral erfolgswirksam Gesamt Kredite und Forderungen 3.791,9 - - - 3.791,9 3.791,9 Finanzielle Vermögenswerte zur Veräußerung verfügbar - 54,1 17,4 - 71,5 71,5 zu Handelszwecken gehalten - - - 43,8 43,8 43,8 Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten 5.695,3 - - - 5.695,3 6.159,3 zu Handelszwecken gehalten - - - 33,1 33,1 33,1 BEWERTUNG ZUM FAIR VALUE Die folgende Übersicht stellt die beizulegenden Zeitwerte der wiederkehrend, nicht wiederkehrend und sonstigen zum Fair Value bilanzierten Finanzinstrumente entsprechend dem zugrunde liegenden Bewertungslevel dar. ― Level 1: quotierte (nicht angepasste) Preise auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten. ― Level 2: Inputfaktoren für die Bewertung sind andere als die in Level 1 genannten Marktpreisnotierungen, die entweder direkt (als Marktpreisnotierung) oder indirekt (von Marktpreisnotierungen ableitbar) für den Vermögenswert oder die Schuld am Markt beobachtbar sind. ― Level 3: Inputfaktoren für die Bewertung des Vermögenswerts oder der Schuld basieren nicht auf beobachtbaren Marktdaten. EINSTUFUNG DER ZUM FAIR VALUE BEWERTETEN FINANZINSTRUMENTE ZUM 30.9.2014 scroll Fair Value-Hierarchie Mio. € Gesamt Level 1 Level 2 Level 3 Aktiva Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 317,3 11,8 300,0 5,5 Derivative Finanzinstrumente Sicherungsgeschäfte 225,6 - 225,6 - Sonstige derivative Finanzinstrumente 22,1 - 22,1 - Passiva Derivative Finanzinstrumente Sicherungsgeschäfte 207,3 - 207,3 - Sonstige derivative Finanzinstrumente 55,4 - 55,4 - Sonstige Verbindlichkeiten 60,8 - 60,8 - Zu fortgeführten Anschaffungskosten Finanzschulden 1.710,5 1.362,3 348,2 - EINSTUFUNG DER ZUM FAIR VALUE BEWERTETEN FINANZINSTRUMENTE ZUM 30.9.2013 scroll Fair Value-Hierarchie Mio. € Gesamt Level 1 Level 2 Level 3 Aktiva Sonstige Vermögenswerte zu Handelszwecken gehalten 40,6 - - 40,6 Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 17,4 17,4 - - Derivative Finanzinstrumente Sicherungsgeschäfte 83,8 - 83,8 - Sonstige derivative Finanzinstrumente 3,2 - 3,2 - Passiva Derivative Finanzinstrumente Sicherungsgeschäfte 176,4 - 176,4 - Sonstige derivative Finanzinstrumente 33,1 - 33,1 - Sonstige Verbindlichkeiten 48,0 - 48,0 - Zu fortgeführten Anschaffungskosten Finanzschulden 2.434,1 1.783,5 650,6 - TUI prüft zum Ende jeder Berichtsperiode, ob es Gründe für eine Umgliederung in einen oder aus einem Bewertungslevel gibt. Grundsätzlich werden finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten von Level 1 in Level 2 umgegliedert, wenn die Liquidität und die Handelsaktivität nicht mehr länger auf einen aktiven Markt schließen lassen. Dies gilt entsprechend umgekehrt für etwaige Übertragungen von Level 2 in das Level 1. Im Berichtszeitraum fanden keine Übertragungen zwischen dem Level 1 und dem Level 2 statt. Es gab ebenfalls keine Übertragungen aus der oder in die Bewertungsstufe Level 3. Umgliederungen aus dem Level 3 in Level 2 oder Level 1 werden vorgenommen, sobald beobachtbare Marktpreisnotierungen für den betroffenen Vermögenswert oder die Schuld verfügbar werden. TUI erfasst Übertragungen in den und aus dem Level 3 an dem Tag des Ereignisses oder des Anlasses, der die Übertragung verursacht hat. FINANZINSTRUMENTE IN LEVEL 1: Der beizulegende Zeitwert von Finanzinstrumenten, für die ein aktiver Markt verfügbar ist, basiert auf der Marktpreisnotierung am Abschlussstichtag. Ein aktiver Markt ist vorhanden, wenn Preisnotierungen von einer Börse, Händlern, Maklern, Preisdienstleistern oder Regulierungsbehörden leicht und regelmäßig verfügbar sind und diese Preise tatsächliche und regelmäßig stattfindende Markttransaktionen zwischen unabhängigen Geschäftspartnern wiedergeben. Diese Finanzinstrumente werden dem Level 1 zugeordnet. Die beizulegenden Zeitwerte entsprechen den Nominalwerten multipliziert mit den Kursnotierungen am Abschlussstichtag. Finanzinstrumente des Level 1 beinhalten vor allem als zur Veräußerung verfügbar klassifizierte Aktien börsennotierter Unternehmen und begebene Anleihen der Klasse "Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten". FINANZINSTRUMENTE IN LEVEL 2 Die beizulegenden Zeitwerte von Finanzinstrumenten, die nicht in einem aktiven Markt gehandelt werden, zum Beispiel Over-the-Counter-Derivate (OTC), werden mittels spezifischer Bewertungstechniken bestimmt. Diese Bewertungstechniken maximieren die Verwendung von beobachtbaren Marktdaten und beruhen so wenig wie möglich auf konzernspezifischen Annahmen. Wenn alle wesentlichen Inputfaktoren zur Zeitwertbestimmung eines Instruments beobachtbar sind, wird das Instrument dem Level 2 zugeordnet. Wenn einer oder mehrere der wesentlichen Inputfaktoren nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhen, wird das Instrument dem Level 3 zugeordnet. Als spezifische Bewertungstechniken zur Bewertung von Finanzinstrumenten werden eingesetzt: ― Für nicht börsennotierte Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Schuldscheindarlehen und sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten wird der beizulegende Zeitwert als Barwert der zukünftigen Zahlungsströme unter Berücksichtigung von beobachtbaren Zinsstrukturkurven und des jeweils bonitätsabhängigen Kreditrisikoaufschlags (Credit Spread) ermittelt. ― Bei nicht börsengehandelten Derivaten wird der beizulegende Zeitwert durch geeignete finanzmathematische Methoden, z. B. durch Diskontierung der erwarteten zukünftigen Zahlungsströme, bestimmt. Die Terminkurse bzw. -preise von Termingeschäften richten sich nach den Kassakursen und -preisen unter Berücksichtigung von Terminauf- und -abschlägen. Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte abgeschlossener Optionsgeschäfte für Devisenoptionen basiert auf dem Modell von Black & Scholes sowie auf dem Modell von Turnbull & Wakeman bei optionalen Treibstoffpreissicherungen. Periodisch erfolgt ein Abgleich der mit den eigenen Systemen ermittelten Marktwerte mit Marktwertbestätigungen der externen Vertragspartner. ― Sonstige Bewertungstechniken, wie zum Beispiel die Diskontierung zukünftiger Zahlungsströme, werden für die Bestimmung bei den übrigen Finanzinstrumenten eingesetzt. ― Bei nicht börsennotierten Geldmarktfonds wird der beizulegende Zeitwert anhand beobachtbarer Preisnotierungen (Net Asset Value) bestimmt. Mit Ausnahme der im Folgenden dargestellten Anteile an der National Air Traffic Services (NATS) werden die aus der Anwendung der Bewertungsannahmen resultierenden Zeitwerte vollständig dem Level 2 zugeordnet. FINANZINSTRUMENTE IN LEVEL 3 Die folgende Tabelle zeigt die Wertentwicklung der wiederkehrend zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente, die dem Level 3 der Bewertungshierarchie zugeordnet werden. ZUM FAIR VALUE BEWERTETE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE IM LEVEL 3 scroll Mio. € Sonstige Vermögenswerte, zu Handelszwecken gehalten Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Stand zum 1.10.2012 37,6 - Gesamtergebnis 3,0 - davon in der Gewinn- und Verlustrechnung 4,9 - davon in den sonstigen Ergebnissen (erfolgsneutral) -1,9 - Stand zum 30.9.2013 40,6 - Nettogewinne für zum Stichtag gehaltene Finanzinstrumente 4,9 - Stand zum 1.10.2013 40,6 - Zugänge - 5,2 Abgänge - - durch Tilgung und Verkauf 35,5 - durch Umwandlung 5,2 - Gesamtergebnis 0,1 0,3 davon in der Gewinn- und Verlustrechnung - - davon in den sonstigen Ergebnissen (erfolgsneutral) 0,1 0,3 Stand zum 30.9.2014 0,0 5,5 Nettogewinne für zum Stichtag gehaltene Finanzinstrumente - - Die Gewinne und Verluste aus der Bewertung der zu Handelszwecken gehaltenen sonstigen Vermögenswerte werden im sonstigen betrieblichen Ergebnis ausgewiesen. Die Veränderungen bei den in Level 3 ausgewiesenen Finanzinstrumenten resultieren aus einem Verkauf von Anteilen der Beteiligung an NATS. Die verbleibenden Anteile an der Gesellschaft wurden mit dem Transaktionspreis der veräußerten Anteile bewertet. Im Berichtszeitraum wurde der noch im Bestand befindliche Anteil der Beteiligung an NATS in die Bewertungskategorie Available For Sale umklassifiziert. Eine Erhöhung bzw. Reduzierung des ermittelten Werts der Anteile an der NATS um Plus 10 % bzw. Minus 10 % führt zu einem um 0,4 Mio. € höheren/0,4 Mio. € niedrigeren Wertansatz des Vermögenswerts im TUI Konzern, der sich erfolgsneutral auf das Ergebnis auswirkt (zum 30. September 2013 erfolgswirksam + 2,8 Mio. € bzw. - 2,8 Mio. € ). Änderungen nicht beobachtbarer Parameter wirken sich nicht wesentlich auf das Ergebnis aus. ERGEBNISEFFEKTE Sowohl die Effekte aus der erfolgsneutralen Bewertung der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte als auch die effektiven Anteile der Marktwertänderungen von im Rahmen des Cash Flow Hedge Accounting designierten Derivaten sind in der Eigenkapitalveränderungsrechnung aufgeführt. Die Nettoergebnisse der Finanzinstrumente nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39 stellen sich wie folgt dar: NETTOERGEBNISSE DER FINANZINSTRUMENTE scroll 2013/14 2012/13 Mio. € aus Zinsen übriges Nettoergebnis Nettoergebnis aus Zinsen übriges Nettoergebnis Nettoergebnis Kredite und Forderungen 8,1 53,0 61,1 -20,2 33,0 12,8 Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 1,9 2,1 4,0 -0,9 1,4 0,5 Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten 10,9 -2,0 8,9 4,9 -5,6 -0,7 Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten -105,8 -135,3 -241,1 -113,5 20,1 -93,4 Gesamt -84,9 -82,2 -167,1 -129,7 48,9 -80,8 Neben Zinserträgen und Zinsaufwendungen besteht das Nettoergebnis im Wesentlichen aus dem Ergebnis aus Beteiligungen, Veräußerungsgewinnen und -verlusten, Effekten der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert sowie Wertberichtigungen. Aus nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumenten entstanden im Berichtszeitraum 2013/14 wie auch im Vorjahr keine Provisionsaufwendungen. SALDIERUNG Die folgenden finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sind Gegenstand vertraglicher Aufrechnungsvereinbarungen. SALDIERUNG FINANZIELLER VERMÖGENSWERTE scroll In der Bilanz nicht saldierte finanzielle Vermögenswerte und Schulden Mio. € Bruttowert der finanziellen Forderungen Bruttowert der saldierten finanziellen Verbindlichkeiten In der Bilanz ausgewiesene Nettobeträge der saldierten finanziellen Forderungen Finanzielle Verbindlichkeiten Erhaltene Sicherheiten Nettobetrag Vermögenswerte zum 30.9.2014 Derivative finanzielle Vermögenswerte 247,7 - 247,7 208,4 - 39,3 Finanzmittel 5.863,8 3.577,8 2.286,0 - - 2.286,0 Vermögenswerte zum 30.9.2013 Derivative finanzielle Vermögenswerte 87,0 - 87,0 53,4 - 33,6 Finanzmittel 5.481,9 2.780,2 2.701,7 570,0 - 2.131,7 SALDIERUNG FINANZIELLER VERBINDLICHKEITEN scroll In der Bilanz nicht saldierte finanzielle Vermögenswerte und Schulden Mio. € Bruttowert der finanziellen Verbindlichkeiten Bruttowert der saldierten finanziellen Forderungen In der Bilanz ausgewiesene Nettobeträge der saldierten finanziellen Verbindlichkeiten Finanzielle Forderungen Gewährte Sicherheiten Nettobetrag Verbindlichkeiten zum 30.9.2014 Derivative finanzielle Verbindlichkeiten 262,7 - 262,7 208,4 - 54,3 Finanzschulden 5.040,0 3.577,8 1.462,2 - - 1.462,2 Verbindlichkeiten zum 30.9.2013 Derivative finanzielle Verbindlichkeiten 209,5 - 209,5 53,4 - 156,1 Finanzschulden 5.214,3 2.780,2 2.434,1 587,5 - 1.846,6 Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten werden bilanziell nur dann saldiert, wenn am Abschlussstichtag ein rechtlich durchsetzbarer Anspruch auf Verrechnung besteht und ein Ausgleich auf Nettobasis beabsichtigt ist. Den Kontrakten auf derivative Finanzinstrumente liegen standardisierte Rahmenverträge für Finanztermingeschäfte (u. a. ISDA Master Agreement, deutscher Rahmenvertrag für Finanztermingeschäfte) zugrunde, die einen bedingten Anspruch auf Verrechnung bei Eintritt bestimmter künftiger definierter Ereignisse begründen. Entsprechend den vertraglichen Vereinbarungen werden in diesem Fall sämtliche mit der entsprechenden Gegenpartei kontrahierten Derivate mit positivem bzw. negativem Marktwert miteinander verrechnet, sodass eine Nettoforderung oder -schuld in Höhe des Saldos verbleibt. Da dieser bedingte Anspruch auf Saldierung im gewöhnlichen Geschäftsverkehr nicht durchsetzbar ist, werden die derivativen finanziellen Vermögenswerte und Schulden am Abschlussstichtag mit ihren Bruttobeträgen in der Bilanz ausgewiesen. Finanzielle Vermögenswerte und Schulden aus einer Cash Pool-Vereinbarung bei einer englischen Tochtergesellschaft werden saldiert ausgewiesen, wenn ein Anspruch auf Saldierung im gewöhnlichen Geschäftsverkehr besteht und der Konzern die Absicht hat, einen Ausgleich auf Nettobasis vorzunehmen. (45) Kapital-Risikomanagement Eine wesentliche Steuerungsgröße im Rahmen des Kapital-Risikomanagements ist das Verhältnis zwischen der Konzernnettoverschuldung und dem Konzern-Eigenkapital nach IFRS (Gearing). Unter Risikogesichtspunkten ist ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Nettoverschuldung und Eigenkapital anzustreben. Um die Kapitalstruktur aktiv zu steuern, kann das Management des TUI Konzerns die Dividendenzahlung an die Aktionäre verändern, Kapital an die Aktionäre zurückzahlen, neue Aktien ausgeben oder Hybridkapital emittieren. Des Weiteren kann das Management Vermögenswerte verkaufen, um dadurch die Verschuldung des Konzerns zu reduzieren. HERLEITUNG GEARING scroll Mio. € 2013/14 2012/13 Durchschnittliche Finanzschulden 2.799,9 2.767,6 Durchschnittliche Finanzmittel 2.039,0 1.788,8 Durchschnittliche Konzernnettoverschuldung 761,0 978,8 Durchschnittliches Konzerneigenkapital 1.791,3 1.798,5 Gearing % 42,5 54,4 Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung In der Kapitalflussrechnung wird die Entwicklung der Zahlungsströme getrennt nach Mittelzuflüssen und Mittelabflüssen aus der laufenden Geschäftstätigkeit, der Investitionstätigkeit und der Finanzierungstätigkeit ausgewiesen. Auswirkungen infolge der Veränderungen des Konsolidierungskreises sind dabei eliminiert. (46) Mittelzufluss / Mittelabfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit Ausgehend vom Konzernergebnis nach Steuern wird der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit nach der indirekten Methode abgeleitet. Aus laufender Geschäftstätigkeit flossen im abgelaufenen Geschäftsjahr 1.074,7 Mio. € zu (Vorjahr 875,3 Mio. €). Im Berichtszeitraum sind insgesamt 22,2 Mio. € Zinsen und 35,9 Mio. € Dividenden zugeflossen. Ertragsteuerzahlungen führten zu Mittelabflüssen von 189,4 Mio. €. (47) Mittelzufluss / Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit Aus der Investitionstätigkeit sind im Geschäftsjahr 2013/14 insgesamt 586,2 Mio. € abgeflossen (Vorjahr 444,3 Mio. €). Die Zahlungen aus der Investitionstätigkeit enthalten neben Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögenswerte der Sparte TUI Travel in Höhe von 475,9 Mio. € und der Sparte TUI Hotels & Resorts in Höhe von 114,7 Mio. € auch Einzahlungen aus dem Verkauf von Anlagevermögen der Sparte TUI Travel in Höhe von 271,3 Mio. € (im Wesentlichen Flugzeugvermögen) und aus dem Verkauf von Grundstücken des Zentralbereichs in Höhe von 56,3 Mio. €. Die Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen und in das immaterielle Anlagevermögen bzw. die Einzahlungen aus entsprechenden Veräußerungen decken sich nicht mit den bei der Entwicklung des Anlagevermögens gezeigten Zugängen bzw. Abgängen. Diese enthalten auch die nicht zahlungswirksamen Investitionen und Abgänge. Im Geschäftsjahr 2013/14 wurden für Erwerbe von zu konsolidierenden Gesellschaften Zahlungen in Höhe von 30,7 Mio. € geleistet. Hierin sind Zahlungen in Höhe von 8,3 Mio. € enthalten, die Akquisitionen der Vorjahre betreffen. Die durch die Käufe erworbenen Finanzmittel belaufen sich auf 6,6 Mio. €, sodass insgesamt finanzielle Mittel von 24,1 Mio. € abgeflossen sind. Die Auszahlungen für Investitionen in sonstige Vermögenswerte enthalten Anteile an einem Geldmarktfonds in Höhe von 300,0 Mio. €, die bis zum Vollzug des geplanten Zusammenschlusses mit der TUI Travel PLC treuhänderisch für die TUI AG bei einer Bank verwahrt werden. 48,1 Mio. € betreffen Kapitalerhöhungen von Unternehmen, die nach der Equity-Methode bewertet werden, und den Erwerb eines assoziierten Unternehmens durch die Riu-Gruppe. Aus dem Teilverkauf einer Beteiligung und dem Verkauf dreier konsolidierter Gesellschaften flossen 37,6 Mio. € bzw. 13,5 Mio. € zu. (48) Mittelzufluss / -abfluss aus der Finanzierungstätigkeit Aus der Finanzierungstätigkeit hat sich der Finanzmittelbestand insgesamt um 318,9 Mio. € vermindert (Vorjahr 620,9 Mio. €). Die TUI Travel PLC hat die zur Finanzierung der touristischen Saison zu Beginn der Berichtsperiode in Anspruch genommene Kreditfazilität nunmehr wieder vollständig zurückgeführt. Zudem konnten die Gesellschaften der Sparte TUI Travel weitere Kredite in Höhe von 51,9 Mio. € und Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing in Höhe von 31,7 Mio. € tilgen. In der Sparte TUI Hotels & Resorts wurden Kredite in Höhe von 46,8 Mio. € aufgenommen, in Höhe von 80,3 Mio. € wurden Kredite getilgt. Die TUI AG hat im August 2014 ein als Verbindlichkeit gegenüber Kreditinstituten ausgewiesenes Schuldscheindarlehen über 100,0 Mio. € planmäßig zurückgezahlt. Aus der Begebung einer Anleihe flossen der TUI AG nach Abzug der im Geschäftsjahr 2013/14 bezahlten Kapitalbeschaffungskosten 295,1 Mio. € zu. Zahlungen für Kreditfazilitäten der TUI Travel PLC und der TUI AG führten zu Mittelabflüssen in Höhe von 19,9 Mio. €. Die Wandlungen der Wandelanleihen der TUI AG und der TUI Travel PLC im Geschäftsjahr haben keinen Effekt auf den Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit. Weitere Auszahlungen in Höhe von 60,9 Mio. € betreffen die gemäß den Vorschriften der IFRS als Dividende auszuweisende Verzinsung des von der TUI AG begebenen Hybridkapitals und Dividenden, die an Anteilseigner der TUI AG gezahlt worden sind. Darüber hinaus wurden Dividenden in Höhe von 108,2 Mio. € an nicht beherrschende Gesellschafter insbesondere der TUI Travel PLC und der RIUSA II S.A gezahlt. Auszahlungen für Kapitalerhöhungen in Höhe von 7,7 Mio. € betreffen die im Geschäftsjahr 2013/14 gezahlten Kosten für die beschlossene Kapitalerhöhung der TUI AG mittels Sacheinlage, die Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen in Höhe von 0,6 Mio. € stammen aus der Ausgabe von Belegschaftsaktien der TUI AG. In den Auszahlungen für Anteilserhöhungen konsolidierter Gesellschaften sind 39,4 Mio. € enthalten, die die TUI Travel PLC für eigene Aktien aufgewendet hat, um sie im Rahmen langfristiger Anreizprogramme an Mitarbeiter weiterzugeben, und 9,6 Mio. €, die für die Vorbereitung des Erwerbs der Anteile der Minderheitsaktionäre der TUI Travel PLC aufgewendet worden sind. Für Zinszahlungen sind 148,0 Mio. € verwendet worden, von denen 10,1 Mio. € gemäß IAS 23 aktiviert wurden und im Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit ausgewiesen sind. (49) Entwicklung des Finanzmittelbestands Der Finanzmittelbestand umfasst alle flüssigen Mittel, d. h. Kassenbestände, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks. Da bestimmte Bestände aus einer Cash Pool-Vereinbarung nunmehr auch Bestandteil der Zahlungsmitteldisposition sind, wird der Finanzmittelbestand in der Kapitalflussrechnung auf die in der Bilanz ausgewiesenen Finanzmittel übergeleitet. Der Effekt in Höhe von 587,5 Mio. € wird als zahlungsunwirksame Veränderung des Finanzmittelbestands gezeigt. Zum 30. September 2014 unterlagen Finanzmittelbestände in Höhe von 180,3 Mio. € Verfügungsbeschränkungen. Hiervon entfallen 116,3 Mio. € auf erhaltene Barsicherheiten, die im vergangenen Geschäftsjahr von belgischen Steuerbehörden vor dem Hintergrund eines langjährigen Rechtsstreits über die Erstattung von Umsatzsteuer für die Jahre 2001 bis 2011 ohne Anerkenntnis einer Schuld bei einem belgischen Tochterunternehmen hinterlegt wurden, um den Zinslauf für beide Parteien zu unterbrechen. Zur Absicherung einer etwaigen Rückzahlung wurde dem belgischen Staat eine Bankgarantie eingeräumt. Aufgrund der Bankgarantie ist die Verfügbarkeit dieser Finanzmittel eingeschränkt. Die übrigen Beschränkungen betreffen Finanzmittel, die aufgrund rechtlicher oder regulatorischer Bestimmungen vorgehalten werden müssen. Sonstige Erläuterungen (50) Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Am 28. Oktober 2014 haben die Aktionäre der TUI AG und die Minderheitsaktionäre der TUI Travel PLC auf Gesellschafterversammlungen in Hannover und in London die wesentlichen Voraussetzungen für den Zusammenschluss der beiden Unternehmen geschaffen. Mit Vollzug der Transaktion wird die TUI AG mittels Sacheinlage durch die bisherigen TUI Travel Minderheitsaktionäre die noch nicht von ihr gehaltenen Anteile an der Tochtergesellschaft TUI Travel PLC erwerben. Im Gegenzug erhalten die Anteilseigner der TUI Travel PLC für jeden eingebrachten TUI Travel Anteil 0,399 neue TUI AG Aktien. Der Vollzug der Transaktion wird voraussichtlich im Dezember 2014 stattfinden. Am 17. November 2014 wurden die unter Berücksichtigung zwischenzeitlich erfolgter Wandlungen in Aktien noch ausstehenden Anteile der im November 2009 begebenen Wandelanleihe der TUI AG planmäßig zum verbliebenen Nennbetrag von 2,4 Mio. € getilgt. Zwischen dem Bilanzstichtag und dem Fälligkeitsdatum wurden noch 409.506 Anleihestücke in 4.143.061 Aktien gewandelt. Diese Aktien sind erst ab dem Geschäftsjahr 2014/15 dividendenberechtigt. Infolge der Wandlungen erhöht sich das Eigenkapital um 22,9 Mio. €. Am 2. Dezember 2014 wurde die im April 2014 vertraglich vereinbarte Fusion der Hapag-Lloyd AG mit den Containerschifffahrtsaktivitäten der Compañía Sud Americana de Vapores S.A. vollzogen. Infolge der Transaktion verringert sich die Beteiligungshöhe der TUI an der Hapag-Lloyd AG von 22,0 % auf 15,4 %. Damit verliert die TUI den maßgeblichen Einfluss auf diese Gesellschaft. Die Beteiligung wird ab dem 2. Dezember unter den zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten ausgewiesen. Das Ergebnis aus der Anteilsbewertung kann noch nicht verlässlich geschätzt werden. (51) Dienstleistungen des Konzernabschlussprüfers Für die im Geschäftsjahr 2013 / 14 erbrachten Dienstleistungen des Abschlussprüfers des Konzernabschlusses - PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft - sind insgesamt Aufwendungen in folgender Zusammensetzung erfasst worden: DIENSTLEISTUNGEN DES KONZERNABSCHLUSSPRÜFERS scroll Mio. € 2013/14 2012/13 Abschlussprüfungen für die TUI AG und Tochtergesellschaften im Inland 4,0 2,0 Abschlussprüferleistungen 4,0 2,0 Prüferische Durchsicht von Zwischenabschlüssen 0,7 1,0 Bestätigunsleistungen im Zusammenhang mit Kapitalmaßnahmen 1,2 - Sonstige prüfungsnahe Leistungen 0,4 0,6 Sonstige Bestätigungs- und Bewertungsleistungen 2,3 1,6 Beratungsleistungen 1,1 1,3 Steuerberatungsleistungen 0,1 0,1 Sonstige Leistungen 1,2 1,4 Gesamt 7,5 5,0 (52) Bezüge der Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder Die gewährten Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder im Geschäftsjahr betrugen 18.398,4 Tsd. € (Vorjahr 13.232,2 Tsd. €). Im Rahmen des langfristigen Anreizprogramms erhielten die Vorstandsmitglieder für das laufende Geschäftsjahr 5.799,0 Tsd. € (4.051,6 Tsd. €). Die Pensionsrückstellungen für im Geschäftsjahr 2013 / 14 aktive Vorstandsmitglieder betragen zum Bilanzstichtag 6.626,2 Tsd. € (Vorjahr 5.919,2 Tsd. €). Herr Long mit Dienstsitz in England erhält seine Vergütung von der TUI Travel PLC, die durch deren Remuneration Committee festgelegt wird. Die gewährten Gesamtbezüge der Aufsichtsratsmitglieder im Geschäftsjahr betrugen 2.069,1 Tsd. € (Vorjahr 1.719,3 Tsd. €). Für ehemalige Vorstandsmitglieder und deren Hinterbliebene beliefen sich die Gesamtbezüge im Geschäftsjahr auf 4.455,8 Tsd. € (Vorjahr 4.002,4 Tsd. €). Die Pensionsverpflichtungen für ehemalige Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen betrugen am Bilanzstichtag 69.626,6 Tsd. € (Vorjahr 49.587,7 Tsd. €). Hinsichtlich der individualisierten Angaben und weiteren Einzelheiten zum Vergütungssystem wird auf den Vergütungsbericht im Lagebericht verwiesen. (53) Verzicht auf Offenlegung und Erstellung eines Lageberichts nach § 264 Abs. 3 HGB Nachfolgende vollkonsolidierte inländische Tochtergesellschaften haben die gemäß § 264 Abs. 3 HGB erforderlichen Bedingungen erfüllt und sind deshalb von der Offenlegung ihrer Jahresabschlussunterlagen und Erstellung eines Lageberichts befreit: ― DEFAG Beteiligungsverwaltungs GmbH I, Hannover ― DEFAG Beteiligungsverwaltungs GmbH III, Hannover ― Hapag-Lloyd Kreuzfahrten GmbH, Hamburg ― Preussag Beteiligungsverwaltungs GmbH IX, Hannover ― Preussag Immobilien GmbH, Salzgitter ― Robinson Club GmbH, Hannover ― TUI Beteiligungs GmbH, Hannover ― TUI Connect GmbH, Hannover ― TUI Group Services GmbH, Hannover ― TUI-Hapag Beteiligungs GmbH, Hannover (54) Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen Neben den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen steht die TUI AG in Ausübung ihrer normalen Geschäftstätigkeit in unmittelbaren oder mittelbaren Beziehungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen. Nahestehende Unternehmen und Personen, die vom TUI Konzern beherrscht werden oder auf die der TUI Konzern einen maßgeblichen Einfluss ausüben kann, sind in der Liste des Anteilsbesitzes verzeichnet, die im elektronischen Bundesanzeiger (www.ebanz.de) veröffentlicht wird. Zum Kreis der nahestehenden Unternehmen und Personen gehören sowohl reine Kapitalbeteiligungen als auch Unternehmen, die Lieferungen oder Leistungen für Unternehmen des TUI Konzerns erbringen. Finanzielle Verpflichtungen aus Bestellobligo bestehen gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen ausschließlich im Rahmen des Einkaufs von Hotelleistungen. Aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen bestehen darüber hinaus Verpflichtungen in Höhe von 22,4 Mio. € (Vorjahr 24,8 Mio. €). TRANSAKTIONEN MIT NAHESTEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN scroll Mio. € 2013/14 2012/13 Vom Konzern erbrachte Leistungen Management- und Beratungsleistungen 65,8 68,4 Verkauf touristischer Leistungen 44,7 53,1 Gesamt 110,5 121,5 Vom Konzern empfangene Leistungen Im Rahmen von Miet-, Pacht- und Leasingverträgen 29,9 18,8 Einkauf von Hotelleistungen 338,6 253,3 Zielgebietsservice 8,6 7,7 Vertriebsleistungen - 0,1 Sonstige Leistungen 37,7 42,2 Gesamt 414,8 322,1 TRANSAKTIONEN MIT NAHESTEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN scroll Mio. € 2013/14 2012/13 Vom Konzern erbrachte Leistungen gegenüber verbundenen, nicht konsolidierten Unternehmen 2,3 2,5 Gemeinschaftsunternehmen 42,3 67,1 assoziierten Unternehmen 30,5 18,4 sonstigen nahestehenden Personen 35,4 33,5 Gesamt 110,5 121,5 Vom Konzern empfangene Leistungen von verbundenen, nicht konsolidierten Unternehmen 11,0 12,0 Gemeinschaftsunternehmen 320,1 239,7 assoziierten Unternehmen 73,2 60,4 sonstigen nahestehenden Personen 10,5 10,0 Gesamt 414,8 322,1 Geschäfte mit assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen werden im Segment Touristik abgewickelt. Sie betreffen insbesondere die touristischen Leistungen der Hotelgesellschaften, die von den Veranstaltern des Konzerns in Anspruch genommen werden. Alle Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen sind auf Grundlage internationaler Preisvergleichsmethoden gemäß IAS 24 zu Bedingungen ausgeführt worden, wie sie auch mit konzernfremden Dritten üblich sind. FORDERUNGEN GEGEN NAHESTEHENDE UNTERNEHMEN UND PERSONEN scroll Mio. € 30.9.2014 30.9.2013 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen verbundene, nicht konsolidierte Unternehmen 3,2 3,2 Gemeinschaftsunternehmen 27,0 46,3 assoziierte Unternehmen 10,5 2,7 Gesamt 40,7 52,2 Kreditforderungen und Ausleihungen gegen verbundene, nicht konsolidierte Unternehmen 16,4 26,5 Gemeinschaftsunternehmen 32,8 39,2 assoziierte Unternehmen 11,9 11,2 Gesamt 61,1 76,9 Geleistete Anzahlungen gegen Gemeinschaftsunternehmen 25,9 20,0 Gesamt 25,9 20,0 Übrige Forderungen gegen verbundene, nicht konsolidierte Unternehmen 1,9 2,3 Gemeinschaftsunternehmen 52,0 32,1 assoziierte Unternehmen 3,8 3,2 Gesamt 57,7 37,6 Die Togebi Holdings Limited (TUI Russia) ist ein Gemeinschaftsunternehmen der S-Group Capital Management Limited (SGCM) und des TUI Konzerns. Die SGCM wird mehrheitlich von einem Großaktionär der TUI AG beherrscht. Im Geschäftsjahr 2013/14 haben sich die signifikanten Verluste der TUI Russia in dem schwierigen Marktumfeld der Ukraine und Russland fortgesetzt. Zur Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs wurden im Berichtszeitraum weitere Kapitalzuführungen in Höhe von 9,6 Mio. € sowie weitere Darlehen in Höhe von 10,7 Mio. € an die Gesellschaft geleistet. Infolge der andauernden Verlustsituation und der Verschärfung des Konflikts in der Ukraine im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2013/14 sowie der durch die Abwertung des Rubels deutlich verteuerten Auslandsreisen hat das Management der TUI Russia die Zukunftserwartungen der Gesellschaft deutlich nach unten korrigiert. Auf Basis der Planung ist mit einer Rückzahlung der Darlehen nicht mehr zu rechnen. Deshalb wurden im Geschäftsjahr 2013/14 Darlehensforderungen gegen die TUI Russia in Höhe von 23,3 Mio. € wertberichtigt. Für zusätzliche, bereits vor dem Bilanzstichtag zugesagte Darlehen, die nach dem Bilanzstichtag an die Gesellschaft ausgezahlt werden, wurden darüber hinaus Rückstellungen in Höhe von 12,3 Mio. € gebildet. VERBINDLICHKEITEN GEGENÜBER NAHESTEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN scroll Mio. € 30.9.2014 30.9.2013 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber verbundenen, nicht konsolidierten Unternehmen 6,4 4,8 Gemeinschaftsunternehmen 49,2 10,0 assoziierten Unternehmen 12,1 8,8 Gesamt 67,7 23,6 Finanzschulden gegenüber verbundenen, nicht konsolidierten Unternehmen 5,6 6,0 Gesamt 5,6 6,0 Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen, nicht konsolidierten Unternehmen 5,0 6,1 Gemeinschaftsunternehmen 33,0 30,8 assoziierten Unternehmen 5,3 2,8 Mitgliedern der Leitungsgremien 0,3 1,1 Gesamt 43,6 40,8 Die Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen enthalten wie im Vorjahr keine Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhältnissen. Die sich aus den Kapitalbeteiligungen und aus der Finanzierung ergebenden Erträge und Aufwendungen sind für alle einbezogenen Unternehmen insgesamt beim Finanzergebnis sowie für die einzelnen Sparten im Rahmen der Segmentberichterstattung angegeben, in der zudem das Ergebnis aus assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen je Sparte gesondert genannt wird. Das Gemeinschaftsunternehmen Riu Hotels S.A. hielt am Bilanzstichtag wenigstens 5 %, jedoch unter 10 % der Aktien an der TUI AG. An der Riu Hotels S.A. sind Luis Riu Güell und Carmen Riu Güell (Mitglied im Aufsichtsrat der TUI AG) mit 51 % beteiligt. Der Vorstand und der Aufsichtsrat stellen als Management in den Schlüsselpositionen des Konzerns nahestehende Personen im Sinne des IAS 24 dar, deren Vergütungen gesondert anzugeben sind. VERGÜTUNG MANAGER, VORSTAND, AUFSICHTSRAT scroll Mio. € 2013/14 2012/13 Kurzfristig fällige Leistungen 14,6 12,7 Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses 0,7 -0,8 Andere langfristig fällige Leistungen (anteilsbasierte Vergütungen) 6,0 4,1 Leistungen und Aufwendungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses - 3,9 Gesamt 21,3 19,9 Die Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses betreffen die Zuführungen bzw. Auflösungen der Pensionsrückstellungen für im Geschäftsjahr aktive Vorstandsmitglieder. Die genannten Aufwendungen entsprechen nicht der Definition von Vergütungen für Mitglieder des Vorstands und Aufsichtsrats nach deutschen Bilanzierungsvorschriften. Die Pensionsrückstellungen für aktive Vorstandsmitglieder betragen zum Bilanzstichtag 6,6 Mio. € (Vorjahr 20,3 Mio. €). (55) International Financial Reporting Standards (IFRS) und Interpretationen (IFRIC) Folgende Standards und Interpretationen wurden bereits in EU-Recht übernommen, sind vom TUI Konzern jedoch erst für Jahresabschlüsse nach dem 30. September 2014 verpflichtend anzuwenden: ÄNDERUNGEN DES IAS 32: FINANZINSTRUMENTE - DARSTELLUNG Die im Dezember 2011 veröffentlichten Änderungen an IAS 32 stellen klar, dass eine Aufrechnung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten in der Bilanz nur dann erfolgen darf, wenn der gegenwärtige Anspruch auf Saldierung nicht von einem Ereignis in der Zukunft abhängig und sowohl im ordentlichen Geschäftsverlauf als auch bei Ausfall, Insolvenz oder Zahlungsunfähigkeit einer Vertragspartei durchsetzbar ist. Des Weiteren wird bestimmt, dass Bruttoaufrechnungsmechanismen einer Nettoaufrechnung gleichzusetzen sind, wenn keine Kredit- und Liquiditätsrisiken verbleiben und die Forderungen und Verbindlichkeiten in einem Abrechnungsprozess verarbeitet werden. Die Änderungen werden keinen wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss der TUI haben. Das IASB hat in den Jahren 2011 und 2012 insgesamt fünf neue bzw. überarbeitete Standards (IFRS 10, IFRS 11, IFRS 12, IAS 27, IAS 28) zur Konzernrechnungslegung sowie Übergangsvorschriften zur erstmaligen Anwendung der neuen IFRS veröffentlicht. Die wesentlichen Inhalte dieser Regelungen werden im Folgenden beschrieben. IFRS 10: KONZERNABSCHLÜSSE Mit dem IFRS 10 werden die konzernabschlussrelevanten Vorschriften des IAS 27 Konzern- und Einzelabschlüsse sowie des SIC-12 Konsolidierung - Zweckgesellschaften durch ein einheitliches Modell zur Abgrenzung des Konsolidierungskreises ersetzt, das auf die Beherrschung des Tochterunternehmens durch das Mutterunternehmen abstellt. Beherrschung liegt nach IFRS 10 vor, wenn ein Unternehmen Verfügungsmacht über die maßgeblichen Aktivitäten eines Beteiligungsunternehmens hat, variablen Rückflüssen ausgesetzt ist und infolge der Verfügungsmacht die Höhe der variablen Rückflüsse beeinflussen kann. Mit der Erstanwendung werden zwei Gesellschaften von der Vollkonsolidierung auf die Equity-Methode umgestellt werden, da die anderen Anteilseigner über Geschäftsführungs- bzw. Aufsichtsgremien Mitspracherechte bezüglich der Festlegung und Ausübung einzelner relevanter Tätigkeiten haben. Die Auswirkungen der Neuzuordnung sind nicht wesentlich für den TUI Konzern. Wäre IFRS 10 im Geschäftsjahr 2013/14 angewendet worden, hätten sich die Umsatzerlöse um 113,9 Mio. €, das EBITA um 3,7 Mio. € und der Konzerngewinn um 0,5 Mio. € verringert. IFRS 11: GEMEINSAME VEREINBARUNGEN IFRS 11 ersetzt SIC-13 Gemeinschaftlich geführte Einheiten - Nicht monetäre Einlagen durch Partnerunternehmen sowie den bisherigen IAS 31 Anteile an Gemeinschaftsunternehmen. Der Standard regelt die Klassifizierung und Bilanzierung von gemeinschaftlichen Tätigkeiten (Joint Operations) und Gemeinschaftsunternehmen (Joint Ventures). Die Klassifizierung als gemeinsame Vereinbarung erfolgt subsidiär zur Beherrschung nach IFRS 10. Im Falle einer gemeinsamen Vereinbarung erfolgt die weitere Klassifizierung als gemeinschaftliche Tätigkeit oder als Gemeinschaftsunternehmen auf Basis der Rechte und Pflichten der Partner. Die Bilanzierung gemeinschaftlich beherrschter Vermögenswerte fällt unter die Regelungen zu den gemeinschaftlichen Tätigkeiten und wird damit weiterhin beteiligungsproportional erfasst. Dagegen entfällt nach IFRS 11 die früher zulässige Quotenkonsolidierung für Gemeinschaftsunternehmen, die nun ausschließlich nach der Equity-Methode einbezogen werden müssen. Mit Erstanwendung wird es zu einer Neuzuordnung von drei Gesellschaften zu den Gemeinschaftsunternehmen (Joint Ventures) kommen. Davon wird eine Gesellschaft bereits nach der Equity-Methode bilanziert. Aus diesen Änderungen des Konsolidierungskreises ergeben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der TUI. Die Abschaffung der Quotenkonsolidierung für Gemeinschaftsunternehmen wirkt sich nicht auf den TUI Konzern aus, da diese bereits nach der Equity-Methode in den TUI Konzernabschluss einbezogen werden. IFRS 12: ANGABEN ZU BETEILIGUNGEN AN ANDEREN UNTERNEHMEN In diesem neuen Standard werden die Angabepflichten bezüglich gehaltener Anteile an Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen, gemeinschaftlichen Vereinbarungen sowie nicht konsolidierter strukturierter Einheiten zusammengefasst. Die von IFRS 12 geforderten Angaben gehen zum Teil deutlich über die bisherigen Angabepflichten hinaus. Insbesondere sollen die Art der Beteiligung, die im Zusammenhang mit der Beteiligung bestehenden Risiken sowie deren Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns deutlich werden. ÄNDERUNGEN DES IAS 27: EINZELABSCHLÜSSE Die Neufassung des IAS 27 regelt ausschließlich die Bilanzierung von Anteilen an Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen sowie die dazugehörigen Anhangangaben im Einzelabschluss des Anteilseigners. Die zuvor enthaltenen Regelungen zur Konsolidierung finden sich nun im neu veröffentlichten IFRS 10. Da die TUI AG keinen IFRS-Einzelabschluss nach § 325 Abs. 2a HGB erstellt, haben die Änderungen keine Auswirkung auf die TUI. ÄNDERUNG DES IAS 28: ANTEILE AN ASSOZIIERTEN UNTERNEHMEN UND JOINT VENTURES Die Änderungen von IAS 28 wurden im Juni 2011 veröffentlicht und schreiben die Anwendung der Equity-Methode für die Bilanzierung von Anteilen an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen vor. Das entspricht der derzeitigen Bilanzierung im TUI Konzern. Daneben wird klargestellt, dass bei Teilveräußerungen nur der Anteil einer Beteiligung als zur Veräußerung bestimmt ausgewiesen werden kann, der tatsächlich veräußert wird. Auf den verbleibenden Anteil ist die Equity-Methode bis zu dem Zeitpunkt anzuwenden, an dem die Beteiligung nicht mehr die Form eines assoziierten Unternehmens hat. Die Erstanwendung dieser Regelungen führt zu einer geänderten Bilanzierung der Beteiligung an der Containerreederei Hapag-Lloyd AG. Wären die Änderungen des IAS 28 bereits im Berichtsjahr angewendet worden, hätte dies zu einer Verringerung des Konzerngewinns um 15,2 Mio. € und einer Erhöhung des sonstigen Ergebnisses um 32,2 Mio. € geführt. Das Konzerngesamtergebnis hätte sich um 17,0 Mio. € erhöht. ÜBERGANGSVORSCHRIFTEN ZU IFRS 10, IFRS 11 UND IFRS 12 Die im Juni 2012 veröffentlichten Übergangsvorschriften enthalten Erleichterungen bei der erstmaligen Anwendung der neuen Standards. Angepasste Vergleichsinformationen sind nunmehr lediglich für die direkt vorangegangene Vergleichsperiode anzugeben. Die Pflicht zur Angabe von Vergleichsinformationen bei nicht konsolidierten, strukturierten Gesellschaften für Perioden vor der erstmaligen Anwendung des IFRS 12 entfällt. Die Europäische Kommission hat IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12 sowie die geänderten IAS 27 und IAS 28 und die Übergangsvorschriften am 28. Dezember 2012 in europäisches Recht übernommen. Innerhalb der Europäischen Union sind die Regelungen erstmals für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen, verpflichtend anzuwenden. Infolge der Erstanwendung von IFRS 12 wird es zu erweiterten Anhangangaben kommen. ÄNDERUNGEN DER IFRS 10, IFRS 12 UND IAS 27: INVESTMENTGESELLSCHAFTEN Mit den im Oktober 2012 veröffentlichten Änderungen werden viele Investmentgesellschaften von der zukünftigen Verpflichtung befreit, die von ihnen beherrschten Tochterunternehmen in ihrem Konzernabschluss zu konsolidieren. Stattdessen bewerten sie die zu Investitionszwecken gehaltenen Beteiligungen zum beizulegenden Zeitwert. Daneben werden neue Angabepflichten für Investmentgesellschaften vorgeschrieben. Für TUI haben diese Änderungen keine Relevanz. IFRIC 21: ABGABEN Diese im Mai 2013 vom IFRIC veröffentlichte Interpretation regelt, wie und wann Verpflichtungen zur Zahlung öffentlicher Abgaben, die keine Ertragsteuern nach IAS 12 darstellen, zu bilanzieren sind. Es wird klargestellt, dass eine Verpflichtung zur Zahlung einer Abgabe dann anzusetzen ist, sobald das gesetzlich festgelegte Ereignis, an das die Zahlungsverpflichtung anknüpft, eintritt. Die Interpretation wird keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der TUI haben. Vom IASB veröffentlichte, aber bisher nicht in europäisches Recht übernommene Änderungen, Standards und Interpretationen: IFRS 9: FINANZINSTRUMENTE Mit der Veröffentlichung der vierten und finalen Fassung dieses neuen Standards im Juli 2014 hat das IASB das im Jahr 2008 als Reaktion auf die Finanzkrise begonnene Projekt zur Bilanzierung von Finanzinstrumenten abgeschlossen. Der neue Standard ersetzt die bisher in IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung enthaltenen Vorschriften zur Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten und enthält neue Regelungen zur Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen. Die Vorschriften zur Ermittlung von Wertminderungen werden durch das sogenannte Expected Loss Model ersetzt. Der verpflichtende Erstanwendungszeitpunkt wurde vom IASB auf den 1. Januar 2018 festgelegt. Der Prozess zur Übernahme der Regelungen in europäisches Recht ist derzeit noch ausgesetzt. Die TUI prüft die möglichen Auswirkungen der Erstanwendung dieses Standards auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. ÄNDERUNGEN DES IAS 19: LEISTUNGSORIENTIERTE PLÄNE - MITARBEITERBEITRÄGE Mit diesen im November 2013 veröffentlichten Änderungen wird klargestellt, dass Beiträge, die Mitarbeiter (oder dritte Parteien) selbst für leistungsorientierte Pensionszusagen entrichten und die nicht an die Anzahl der Dienstjahre gekoppelt sind, vereinfachend von dem Dienstzeitaufwand der Periode abgesetzt werden dürfen, in der die korrespondierende Arbeitsleistung erbracht wurde. Hierzu zählen beispielsweise Beiträge, die als fixer Prozentsatz vom Jahresgehalt festgelegt werden. Die Änderungen werden keinen wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss der TUI haben. JÄHRLICHES VERBESSERUNGSPROJEKT 2010 - 2012 Im Dezember 2013 wurden Regelungen aus dem jährlichen Verbesserungsprojekt veröffentlicht, die Änderungen an den folgenden sieben Standards enthalten: IFRS 2, IFRS 3, IFRS 8, IFRS 13, IAS 16, IAS 38 und IAS 24. Die Vorschriften betreffen neben geringfügigen inhaltlichen Änderungen im Wesentlichen Klarstellungen zum Ansatz, zum Ausweis und zur Bewertung. TUI erwartet aus der erstmaligen Anwendung keine wesentlichen Auswirkungen. JÄHRLICHES VERBESSERUNGSPROJEKT 2011 - 2013 Im Dezember 2013 wurden Regelungen aus dem jährlichen Verbesserungsprojekt veröffentlicht, die Änderungen an vier Standards enthalten, darunter IFRS 3, IFRS 13 und IAS 40. Die Vorschriften betreffen neben geringfügigen inhaltlichen Änderungen im Wesentlichen Klarstellungen zum Ansatz, zum Ausweis und zur Bewertung. TUI erwartet aus der erstmaligen Anwendung keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss. IFRS 14: REGULATORISCHE ABGRENZUNGSPOSTEN Dieser im Januar 2014 veröffentlichte Standard erlaubt es Unternehmen, die IFRS erstmals anwenden, preisregulierte Absatzgeschäfte weiterhin in Übereinstimmung mit den bisher angewendeten Rechnungslegungsvorschriften abzubilden. Der Standard hat keine Relevanz für den TUI Konzern. ÄNDERUNGEN DES IFRS 11: GEMEINSCHAFTSUNTERNEHMEN Die im Mai 2014 veröffentlichten Regelungen schreiben vor, wie der Erwerb von Anteilen an einer gemeinschaftlichen Tätigkeit (Joint Operation), die einen Geschäftsbetrieb im Sinne des IFRS 3 darstellt, zu bilanzieren ist. Demnach hat der Erwerber identifizierbare Vermögenswerte und Schulden zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten, die mit dem Erwerb verbundenen Kosten als Aufwand zu erfassen, latente Steuern anzusetzen und etwaige Residualbeträge als Firmenwert zu aktivieren. Daneben sind die Angabepflichten des IFRS 3 zu beachten. Die Änderungen sind prospektiv anzuwenden. Auf den Abschluss der TUI ergeben sich voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen. ÄNDERUNGEN DER IAS 16: SACHANLAGEN UND DES IAS 38: IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE Die im Mai 2014 veröffentlichten Änderungen regeln, unter welchen Bedingungen die Wahl einer umsatzbasierten Methode für Abschreibungen auf Sachanlagen oder immaterielle Vermögenswerte akzeptabel ist. Die Änderungen haben keine Relevanz für die TUI, da von umsatzbasierten Abschreibungsmethoden kein Gebrauch gemacht wird. ÄNDERUNGEN DES IAS 16: SACHANLAGEN UND DES IAS 41: LANDWIRTSCHAFT Fruchttragende Gewächse, die der Ernte biologischer Vermögenswerte über mehrere Perioden dienen, ohne selbst als landwirtschaftliches Erzeugnis zu dienen, wie z. B. Weinstöcke oder Olivenbäume, können bisher mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Die im Juni 2014 veröffentlichten Änderungen stellen klar, dass fruchttragende Gewächse künftig wie Sachanlagen nach IAS 16 mit den fortgeführten Anschaffungskosten zu bilanzieren sind. Die Früchte der Gewächse sind dagegen weiterhin nach IAS 41 mit dem beizulegenden Zeitwert zu bilanzieren. Die Änderungen werden keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der TUI haben. ÄNDERUNGEN DES IAS 27: EINZELABSCHLÜSSE - EQUITY-METHODE IN EINZELABSCHLÜSSEN Mit den im August 2014 veröffentlichten Änderungen wird die Anwendung der Equity-Methode für die Bilanzierung von Anteilen an Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen in separaten Einzelabschlüssen zugelassen. Die Möglichkeit, solche Anteile nach IAS 39 oder zu Anschaffungskosten zu bewerten, bleibt erhalten. Für die TUI AG haben die Änderungen keine Relevanz, da kein IFRS-Einzelabschluss nach § 325 Abs. 2a HGB erstellt wird. ÄNDERUNGEN DES IAS 28: ANTEILE AN ASSOZIIERTEN UNTERNEHMEN UND JOINT VENTURES UND DES IFRS 10: KONZERNABSCHLÜSSE Mit den im September 2014 veröffentlichen Änderungen wird klargestellt, wie die Veräußerung oder Einlage von Vermögenswerten durch einen Investor an ein assoziiertes Unternehmen oder ein Gemeinschaftsunternehmen zu bilanzieren ist. Die Änderungen sind prospektiv anzuwenden und treten am 1. Januar 2016 in Kraft. Die TUI untersucht derzeit die Regelungen und geht davon aus, dass die Änderungen sich nicht wesentlich auf den Konzernabschluss auswirken werden. JÄHRLICHES VERBESSERUNGSPROJEKT 2012 - 2 014 Im September 2014 wurden Regelungen aus dem jährlichen Verbesserungsprojekt veröffentlicht, die Änderungen an vier Standards enthalten: IAS 19, IAS 34, IFRS 5 und IFRS 7. Die Vorschriften betreffen neben geringfügigen inhaltlichen Änderungen im Wesentlichen Klarstellungen zum Ansatz, zum Ausweis und zur Bewertung. TUI erwartet aus der Erstanwendung der Änderungen keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss. IFRS 15: ERLÖSE AUS VERTRÄGEN MIT KUNDEN Mit dem im Mai 2014 veröffentlichten Standard werden die bisher in diversen Standards und Interpretationen enthaltenen Regelungen zur Umsatzrealisierung zusammengeführt. Gleichzeitig werden einheitliche Grundprinzipien festgesetzt, die branchenübergreifend und für alle Kategorien von Umsatztransaktionen regeln, in welcher Höhe und zu welchem Zeitpunkt bzw. über welchen Zeitraum Umsatz zu realisieren ist. IFRS 15 ersetzt IAS 18 Umsatzerlöse und IAS 11 Erfassung von Auftragserlösen und Auftragskosten sowie die Interpretationen IFRIC 13 Kundenbindungsprogramme, IFRIC 15 Verträge über die Errichtung von Immobilien, IFRIC 18 Übertragung von Vermögenswerten durch einen Kunden und SIC 31 Umsatzerlöse - Tausch von Werbedienstleistungen. Die TUI wird die Auswirkungen dieses Standards auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns zu gegebener Zeit prüfen. Eine Entscheidung über eine Anerkennung dieser Änderungen bzw. dieser neuen Standards durch die EU ist derzeit noch offen. (56) Aufstellung des Anteilsbesitzes des TUI Konzerns Die Aufstellung des Anteilsbesitzes des TUI Konzerns ist eine nach § 313 des deutschen Handelsgesetzbuchs geforderte Angabe und wird daher ohne Vergleichsangaben für das Vorjahr dargestellt. scroll FIRMA LAND KAPITALANTEIL in % Konsolidierte verbundene Unternehmen Touristik - TUI Travel 600035 B.C. LTD, Canada Kanada 100 AB Caller & Sons Ltd., Crawley Großbritannien 100 Abbey International Insurance PCC Limited, Malta Malta 100 Absolut Holding Limited, Malta Malta 99,9 Absolut Insurance Limited, Guernsey Guernsey (Kanalinsel) 100 Acampora Travel S.r.l., Sorrent Italien 51 Adehy Limited, Dublin Irland 100 Advantos Brazil Operandora de Turismo LTDA, Rio de Janeiro Brasilien 100 Adventure Center (First Choice) Inc, Emeryville, CA Vereinigte Staaten von Amerika 100 Adventure Tours Australia Group Pty Ltd, Wayville, SA Australien 100 Adventures Worldwide Limited, Crawley Großbritannien 100 Africa Focus Tours Namibia Pty. Ltd., Windhuk Namibia 100 Air Two Thousand (Ireland) Limited, Dublin Irland 100 Alcor Yachting SA, Genf Schweiz 100 Alkor Yat Turizm Isletmacileri A.S., Izmir Türkei 99,7 Ambassador Tours S.A., Barcelona Spanien 100 Amber Nominee GP Limited, Crawley Großbritannien 100 American Holidays (NI) Limited, Belfast Großbritannien 100 Americas Corporate Business Services, Inc., New Castle DE Vereinigte Staaten von Amerika 100 AMP Management Ltd., Crawley Großbritannien 100 Antigua Charter Services, St. John's Antigua und Barbuda 100 Apart Hotel Zarevo EOOD, Varna Bulgarien 100 Aragon Tours Limited, Crawley Großbritannien 100 Arccac Eurl, Bourg St. Maurice Frankreich 100 AsiaRooms Business Services (Thailand) Co., Ltd, Bangkok Thailand 100 Asiarooms Pte Ltd, Singapur Singapur 100 ATC African Travel Concept Pty. Ltd., Kapstadt Südafrika 100 ATC Namibian Reflections Pty. Ltd., Kapstadt Südafrika 100 atraveo GmbH, Düsseldorf Deutschland 74,8 Audio Tours and Travel of Hong Kong Limited, Kowloon Hongkong 99 Australian Sports Tours Pty Ltd, Ballarat, Victoria Australien 100 B.D.S Destination Services Tours, Kairo Ägypten 67 BAL Trustee Limited, Crawley Großbritannien 100 Beds on line SL, Palma de Mallorca Spanien 100 Berge & Meer Touristik GmbH, Rengsdorf Deutschland 100 Blue Scandinavia Holding AB, Stockholm Schweden 100 Blue Travel Partner Services S.A., Santo Domingo Dominikanische Republik 99 Boomerang Reisen GmbH, Trier Deutschland 100 Boomerang Reisen Vermögensverwaltungs GmbH, Trier Deutschland 75 Brightspark Travel Inc, State of Delaware Vereinigte Staaten von Amerika 100 Britannia Airways Limited, Crawley Großbritannien 100 Britannia Sweden AB, Stockholm Schweden 100 C & C Yacht Management Limited, Cayman Islands Kaimaninseln 100 Callers-Pegasus Pension Trustee Ltd., Crawley Großbritannien 100 Callers-Pegasus Travel Service Ltd., Crawley Großbritannien 100 Cassata Travel s.r.l., Cefalù (Palermo) Italien 66 Cel Obert SL, Sant Joan de Caselles Andorra 100 Cheqqer B.V., Rijswijk Niederlande 100 CHS Tour Services GmbH, Innsbruck Österreich 100 CHS Tour Services Ltd, Crawley Großbritannien 100 Citirama Ltd., Quatre Bornes Mauritius 100 Club Turavia SA de CV, Cancún Mexiko 100 Connoisseur Belgium BVBA, Nieuwpoort Belgien 100 Corsair S.A., Rungis Frankreich 100 Crown Blue Line France SA, Castelnaudary Frankreich 100 Crown Blue Line GmbH, Kleinzerlang Deutschland 100 Crown Blue Line Limited, Crawley Großbritannien 100 Crown Holidays Limited, Crawley Großbritannien 100 Crown Travel Limited, Crawley Großbritannien 100 Crystal Holidays Ltd., Crawley Großbritannien 100 Crystal Holidays, Inc., Breckenridge Vereinigte Staaten von Amerika 100 Crystal International Travel Group Ltd., Crawley Großbritannien 100 Destination Services Singapore Pte Limited, Singapur Singapur 100 EAC Language Centres (UK) Limited, Edinburgh Großbritannien 100 Easy Market S.p. a., Rimini Italien 100 Educatours Limited, Mississauga, Ontario Kanada 100 Edwin Doran (UK) Limited, Crawley Großbritannien 100 EEFC, Inc., State of Delaware Vereinigte Staaten von Amerika 100 Elena SL, Palma de Mallorca Spanien 100 Emerald Star Limited, Dublin Irland 100 Entreprises Hotelières et Touristiques PALADIEN Lena Mary S.A., Argolis Griechenland 100 Event Logistics (UK) Limited, Crawley Großbritannien 100 Event Logistics International Limited, Crawley Großbritannien 100 Events International (Sports Travel) Limited, Crawley Großbritannien 100 Events International Limited, Crawley Großbritannien 100 Exodus Travels Limited, Crawley Großbritannien 100 Expediciones Amazonicas, S.A.C., Iquitos Peru 100 Experience English Limited, Crawley Großbritannien 100 Explorers Travel Club Limited, Crawley Großbritannien 100 Falcon Leisure Group (Overseas) Limited, Crawley Großbritannien 100 Fanatics Sports & Party Tours UK Limited, Crawley Großbritannien 100 Fanatics Sports and Party Tours PTY Limited, Banksia Australien 100 FanFirm Pty Ltd, Banksia Australien 100 Fantravel.com, Inc., Wilmington DE Vereinigte Staaten von Amerika 100 First Choice (Euro) Limited, Crawley Großbritannien 100 First Choice (Turkey) Limited, Crawley Großbritannien 100 First Choice Airways Limited, Crawley Großbritannien 100 First Choice Aviation Limited, Crawley Großbritannien 100 First Choice Expedition Cruising Limited, Crawley Großbritannien 100 First Choice Expeditions, Inc., State of Delaware Vereinigte Staaten von Amerika 100 First Choice Holdings Australia Pty Ltd, Melbourne Australien 100 First Choice Holdings, Inc., Delaware Vereinigte Staaten von Amerika 100 First Choice Holiday Hypermarkets Limited, Crawley Großbritannien 100 First Choice Holidays & Flights Limited, Crawley Großbritannien 100 First Choice Holidays Finance Limited, Crawley Großbritannien 100 First Choice Holidays Limited, Crawley Großbritannien 100 First Choice Holidays Quest Limited, Crawley Großbritannien 100 First Choice Land (Ireland) Limited, Dublin Irland 100 First Choice Leisure Limited, Crawley Großbritannien 100 First Choice Marine (BVI) Ltd, British Virgin Islands Britische Jungferninseln 100 First Choice Marine (Malaysia) Snd Bhd, Malaysia Malaysia 100 First Choice Marine Limited, Crawley Großbritannien 100 First Choice Office Services Limited, Crawley Großbritannien 100 First Choice Olympic Limited, Crawley Großbritannien 100 First Choice Overseas Holdings Limited, Crawley Großbritannien 100 First Choice Sailing, Inc. (USA) (also known as Sunsail, Inc.), State of Delaware Vereinigte Staaten von Amerika 100 First Choice Spain Limited, Crawley Großbritannien 100 First Choice Travel Shops (SW) Limited, Crawley Großbritannien 100 First Choice Travel Shops Limited, Crawley Großbritannien 100 First Choice USA, Crawley Großbritannien 100 First Choice Web Holdings, Inc., Chicago Vereinigte Staaten von Amerika 100 FOX-TOURS Reisen GmbH, Rengsdorf Deutschland 100 Francotel Limited, Crawley Großbritannien 100 Fritidsresor AB, Stockholm Schweden 100 Fritidsresor Holding Spain S.A.U., San Bartolomé de Tirajana Spanien 100 Fritidsresor Ltd., Crawley Großbritannien 100 Fritidsresor Tours & Travels India Pvt Ltd, Bardez, Goa Indien 100 GeBeCo Gesellschaft für internationale Begegnung und Cooperation mbH & Co. KG, Kiel Deutschland 50,1 GEI-Moorings, LLC, State of Delaware Vereinigte Staaten von Amerika 100 Germanair Flugzeug Leasing GmbH, Hamburg Deutschland 100 Global Obi, S.L., Palma de Mallorca Spanien 51 Great Atlantic Sports Travel, Inc, Virginia Beach Vereinigte Staaten von Amerika 75 Groupement Touristique International S.A.S., Lille Frankreich 100 Gulliver Rent-A-Car d.o.o., Cavtat Kroatien 100 Gulliver Travel d.o.o., Dubrovnik Kroatien 70 Gullivers Group Limited, Crawley Großbritannien 100 Gullivers Sports Travel Limited, Crawley Großbritannien 100 Hannibal Tour SA, Tunis Tunesien 100 Hapag-Lloyd Executive GmbH, Hannover Deutschland 100 Hayes & Jarvis (Travel) Limited, Crawley Großbritannien 100 Headwater Holidays Limited, Crawley Großbritannien 100 Hellenic Sailing Holidays SA, Athen Griechenland 100 Hellenic Sailing SA, Athen Griechenland 100 Holiday Hypermarkets (2000) Limited, Crawley Großbritannien 100 Holidays Services S.A., Agadir Marokko 100 Horizon Holidays Ltd., Crawley Großbritannien 100 Horizon Midlands (Properties) Ltd., Crawley Großbritannien 100 Hotelbeds (Shanghai) Commercial Services Co., Limited, Shanghai China, Volksrepublik 100 Hotelbeds (Thailand) Limited, Bangkok Thailand 100 Hotelbeds Costa Rica SA, San José Costa Rica 100 Hotelbeds Dominicana SA, Santo Domingo Dominikanische Republik 100 Hotelbeds Hong Kong Limited, Kowloon Hongkong 100 Hotelbeds Product SLU, Puerto de la Cruz, Teneriffa Spanien 100 Hotelbeds Spain, S.L.U., Palma de Mallorca Spanien 100 Hotelbeds Technology SLU, Palma de Mallorca Spanien 100 Hotelbeds UK Limited, Crawley Großbritannien 100 Hotelbeds USA Inc, Orlando Vereinigte Staaten von Amerika 100 Hotelbeds, S.L.U., Palma de Mallorca Spanien 100 Hotelopia Holidays, S.L., Ibiza Spanien 100 Hotelopia SL, Palma de Mallorca Spanien 100 Hurricane Hole Hotel Ltd, St. Lucia St. Lucia 100 I TO I INTERNATIONAL PROJECTS LTD, Crawley Großbritannien 100 I Viaggi del Turchese S.r.l., Fidenza Italien 100 Imperial Cruising Company SARL, Heliopolis-Kairo Ägypten 90 Inter Hotel SARL, Tunis Tunesien 100 Intercruises Shoreside & Port Services Canada Inc., Quebec Kanada 100 Intercruises Shoreside & Port Services PTY LTD, Stanmore NSW Australien 100 Intercruises Shoreside & Port Services S.a.r.l., Paris Frankreich 100 Intercruises Shoreside & Port Services Sam, Monaco Monaco 100 Intercruises Shoreside & Port Services, Inc., State of Delaware Vereinigte Staaten von Amerika 100 Intercruises Shoreside & Port Services, SLU, Barcelona Spanien 100 International Expeditions, Inc., State of Delaware Vereinigte Staaten von Amerika 100 Interspecialists, SLU, Palma de Mallorca Spanien 100 Intrav, Inc., State of Delaware Vereinigte Staaten von Amerika 100 Intrepid (Cambodia) CO. LTD, Siem Reap Kambodscha 100 Intrepid (Thailand) Limited, Bangkok Thailand 48,81 Intrepid Andes S.A.C., Cusco Peru 100 Intrepid Bundu (Pty) Ltd, Roodeport Südafrika 100 Intrepid Connections PTY LTD, Winnellie Australien 100 Intrepid Guerba Tanzania Limited, Arusha Tansania, Vereinigte Republik 100 Intrepid HK Limited, Hongkong Hongkong 100 Intrepid Holdings (Thailand) Limited, Bangkok Thailand 491 Intrepid Marrakech SARL, Marrakesch Marokko 100 Intrepid Tours and Travel India Private Ltd, Neu-Delhi Indien 100 Intrepid Travel Australia Pty Ltd, Fitzroy, VIC Australien 100 Intrepid Travel Beijing Co. Ltd, Peking China, Volksrepublik 100 Intrepid Travel Cairo, Kairo Ägypten 100 Intrepid Travel GmbH, Holzkirchen Deutschland 100 Intrepid Travel Inc, Vancouver Kanada 100 Intrepid Travel Incorporated, Venice, CA Vereinigte Staaten von Amerika 100 Intrepid Travel New Zealand Limited, Auckland Neuseeland 100 Intrepid Travel Pty Ltd, Fitzroy VIC Australien 100 Intrepid Travel SA (Pty) Ltd, Summerveld Südafrika 100 Intrepid Travel UK Limited, Crawley Großbritannien 100 Intrepid US, Inc., Wilmington DE Vereinigte Staaten von Amerika 99,2 Isango India Private Limited, Delhi Indien 100 Isango! Limited, Crawley Großbritannien 100 Itaria Limited, Nicosia Zypern 100 i-To-i Placements Limited, Carrick-on-Suir Irland 100 i-To-i PTY Ltd., Sydney Australien 100 i-To-i UK Limited, Crawley Großbritannien 100 i-To-i, Inc., Los Angeles Vereinigte Staaten von Amerika 100 JBS Group, Inc., Pasadena Vereinigte Staaten von Amerika 100 JetAir N.V., Oostende Belgien 100 Jetair Real Estate N.V., Brüssel Belgien 100 Jetair Travel Distribution N.V., Oostende Belgien 100 Jetaircenter N.V., Mechelen Belgien 100 JNB (Bristol) Limited, Crawley Großbritannien 100 Journeys Adventure Travel Limited, Rangun Myanmar (Burma) 60 JWT Holidays Limited, Crawley Großbritannien 100 Kras B.V., Ammerzoden Niederlande 100 Label Tour EURL, Montreuil Frankreich 100 Lapter Eurl, Macot La Plagne Frankreich 100 Late Rooms Limited, Crawley Großbritannien 100 Late Rooms Services Australia PTY LTD, Dawes Point Australien 100 LateRooms Group Holding (Brazil) Limited, Crawley Großbritannien 100 LateRooms Group Holding (UK) Limited, Crawley Großbritannien 100 LateRooms Group Holding Limited, Crawley Großbritannien 100 Le Boat Netherlands B.V., Rotterdam Niederlande 100 Le Passage to India Tours and Travels Pvt Ltd, Neu-Delhi Indien 91 Le Piolet SCI, St Martin de Belleville, Savoie Frankreich 100 Leibniz-Service GmbH, Hannover Deutschland 100 Les Tours Jumpstreet Tours, Inc., Montreal Kanada 100 Liberate SLU, Palma de Mallorca Spanien 100 Lima Tours S.A.C., Lima Peru 100 Lodges & Mountain Hotels SARL, Notre Dame de Bellecombe, Savoie Frankreich 100 l'tur tourismus Aktiengesellschaft, Baden-Baden Deutschland 70 Lunn Poly (Jersey) Ltd., St. Helier Jersey (Kanalinsel) 100 Lunn Poly Ltd., Crawley Großbritannien 100 Lusomice, Unipessoal Lda., Lissabon Portugal 100 Magic Life Egypt for Hotels LLC, South Nabq Ägypten 100 Magic Life Greece S.A., Athen Griechenland 100 Magic Life Hotels S.L., Las Palmas Spanien 100 Magic Life Tunisie S.A., Tunis Tunesien 100 Magic Tourism International S.A., Tunis Tunesien 100 Mala Pronta Viagens e Turismo Ltda., Curitiba Brasilien 100 Manahe Ltd., Quatre Bornes Mauritius 51 Manchester Academy Holdings Limited, Crawley Großbritannien 100 Manchester Academy Tours Limited, Crawley Großbritannien 100 Mango Event Management Limited, Crawley Großbritannien 100 Manufacturer's Serialnumber 852 Limited, Dublin Irland 100 Mariner International Asia Limited, Hongkong Hongkong 100 Mariner International Travel, Inc., State of Delaware Vereinigte Staaten von Amerika 100 Mariner Operations USA Inc, State of Delaware Vereinigte Staaten von Amerika 100 Mariner Travel GmbH, Bad Vilbel Deutschland 100 Mariner Travel SARL, Paris Frankreich 100 Mariner Yacht Services SA, Le Marin Marokko 100 Mariner Yachts (Proprietary) Limited, Illovo Südafrika 100 Master-Yachting GmbH, Eibelstadt Deutschland 100 Maxi Yen SL, Palma de Mallorca Spanien 100 Medico Flugreisen GmbH, Baden-Baden Deutschland 100 Meetings & Events International Limited, Crawley Großbritannien 100 Meetings & Events Spain S.L.U., Palma de Mallorca Spanien 100 Meetings & Events UK Limited, Crawley Großbritannien 100 MicronNexus GmbH, Hamburg Deutschland 100 Molay Travel SARL, Molay-Littry, Calvados Frankreich 100 Molay Travel SCI, Molay-Littry, Calvados Frankreich 100 Mont Charvin Ski SARL, Paris Frankreich 100 Moorings (Seychelles) Limited, Mahé Seychellen 100 Moorings Grenadines Ltd., St. Vincent and Grenadines St. Vincent und die Grenadinen 100 Moorings Mexico SA de CV, La Paz Mexiko 100 Moorings Yachting SAS, Paris Frankreich 100 Moorings Yat Isletmecilgi Turizm Ve Tic Ltd, Mugla Türkei 100 MyPlanet Holding A/S, Holstebro Dänemark 100 MyPlanet International A/S, Holstebro Dänemark 100 MyPlanet Sweden AB, Göteborg Schweden 100 Nazar Nordic AB, Malmö Schweden 100 Nordotel S.A.U., San Bartolomé de Tirajana Spanien 100 Nouvelles Frontières Senegal S.R.L., Dakar Senegal 100 Ocean College LLC, Sharm el Sheikh Ägypten 90 Ocean Technical LLC, Kairo Ägypten 100 Ocean Ventures for Hotels and Tourism Services SAE, Sharm el Sheikh Ägypten 98 OFT REISEN GmbH, Rengsdorf Deutschland 100 Orion Airways Ltd., Crawley Großbritannien 100 Orion Airways Pension Trustees Ltd., Crawley Großbritannien 100 Owners Abroad España, S.A., Las Palmas Spanien 100 Oy Finnmatkat AB, Helsinki Finnland 100 Pacific World (Beijing) Travel Agency Co., Ltd., Peking China, Volksrepublik 100 Pacific World (Shanghai) Travel Agency Co. Limited, Shanghai China, Volksrepublik 100 Pacific World Company Limited, HCM City Vietnam 90 Pacific World Destination East Sdn. Bhd., Penang Malaysia 65 Pacific World Meetings & Events (Thailand) Limited, Bangkok Thailand 491 Pacific World Meetings & Events Hellas Travel Limited, Athen Griechenland 100 Pacific World Meetings & Events Hong Kong, Limited, Hongkong China, Volksrepublik 100 Pacific World Meetings & Events SAM, Monaco Monaco 99,9 Pacific World Meetings & Events Singapore Pte. Ltd, Singapur Singapur 100 Pacific World Singapore Pte Limited, Singapur Singapur 100 Paradise Hotels Management Company LLC, Kairo Ägypten 100 Pasion, Excelencia, Aventura, Y Konocimiento Ecuador Travelpasion S.A. (Trading as PEAK Ecuador), Quito Ecuador 100 PATS N.V., Oostende Belgien 100 PEAK (East Africa) Limited, Nairobi Kenia 100 Peak Adventure Financing Pty Ltd, Melbourne Australien 100 PEAK Adventure Travel (Malaysia) SDN BHD, Kota Kinabalu Malaysia 100 PEAK Adventure Travel (UK) Limited, Crawley Großbritannien 100 Peak Adventure Travel Group Limited, Fitzroy Victoria Australien 60 Peak Adventure Travel Turizm ve Seyahat Anonim Sirketi, Istanbul Türkei 100 Peak Adventure Travel USA Inc, Wilmington DE Vereinigte Staaten von Amerika 100 PEAK DMC North America Inc, Wilmington DE Vereinigte Staaten von Amerika 100 PEAK South America S.A.C., Lima Peru 100 Peregrine Adventures Pty Ltd, Melbourne Australien 100 Peregrine Tours Ltd, Crawley Großbritannien 100 Petit Palais Srl, Valtournenche Italien 100 Platinum Event Travel Limited, Crawley Großbritannien 100 Porter and Haylett Limited, Crawley Großbritannien 100 Portland Holidays Direct Ltd., Crawley Großbritannien 100 Premier Holidays Afloat Limited, Dublin Irland 100 Premiere International Corp, Gardena Vereinigte Staaten von Amerika 100 Prestige Boating Holidays Limited, Dublin Irland 100 Professor Kohts Vei 108 AS, Stabekk Norwegen 100 ProTel Gesellschaft für Kommunikation mbH, Rengsdorf Deutschland 100 PT. Pacific World Nusantara, Bali Indonesien 100 Quark Expeditions, Inc., State of Delaware Vereinigte Staaten von Amerika 100 Real Travel Ltd, Crawley Großbritannien 100 Real Travel Pty Ltd, Melbourne Australien 100 Revoli Star SA, San Bartolomé de Tirajana Spanien 100 Sawadee Amsterdam BV, Amsterdam Niederlande 100 SERAC Travel GmbH, Zermatt Schweiz (Confoederatio Helvetica) 100 Simply Travel Holdings Ltd., Crawley Großbritannien 100 Ski Bound Limited, Crawley Großbritannien 100 Skibound France SARL, Notre Dame de Bellecombe Frankreich 100 Skymead Leasing Ltd., Crawley Großbritannien 100 Société d'Exploitation du Paladien Marrakech SA, Marrakesch Marokko 100 Société d'Investissement Aérien S.A., Casablanca Marokko 100 Société d'Investissement et d'Exploration du Paladien de Calcatoggio (SIEPAC), Montreuil Frankreich 100 Société d'investissement hotelier Almoravides S.A., Marrakesch Marokko 100 Société Marocaine pour le Developpement des Transports Touristiques S.A., Agadir Marokko 100 Sons of South Sinai for Tourism Services and Supplies SAE, Sharm el Sheikh Ägypten 84,1 Sovereign Tour Operations Limited, Crawley Großbritannien 100 Specialist Holiday Group Ireland Ltd., Dublin Irland 100 Specialist Holidays (Travel) Limited, Crawley Großbritannien 100 Specialist Holidays Contracting Ltd., Crawley Großbritannien 100 Specialist Holidays Group Ltd., Crawley Großbritannien 100 Specialist Holidays Ltd., Crawley Großbritannien 100 Specialist Holidays, Inc., Mississauga, Ontario Kanada 100 SplashLine Event und Vermarktungs GmbH, Wien Österreich 100 Sport Abroad (UK) Limited, Crawley Großbritannien 100 Sports Events Travel Limited, Crawley Großbritannien 100 Sports Executive Travel Limited, Crawley Großbritannien 100 Sportsworld Group Limited, Crawley Großbritannien 100 Sportsworld Holdings Limited, Crawley Großbritannien 100 Star Club SA, San Bartolomé de Tirajana Spanien 100 Star Tour A / S, Kopenhagen Dänemark 100 Star Tour Holding A / S, Kopenhagen Dänemark 100 Startour-Stjernereiser AS, Stabekk Norwegen 100 Student City S.a.r.l., Paris Frankreich 100 Student City Travel Limited, Crawley Großbritannien 100 Student Skiing Limited, Crawley Großbritannien 100 Student Skiing Transport Limited, Crawley Großbritannien 100 Studentcity.com, Inc., State of Delaware Vereinigte Staaten von Amerika 100 Summer Times International Ltd., Quatre Bornes Mauritius 100 Summer Times Ltd., Quatre Bornes Mauritius 100 Summit Professional Services (Private) Limited, Nugegoda Sri Lanka 100 Sunsail (Antigua) Limited, Antigua Antigua und Barbuda 100 Sunsail (Australia) Pty Ltd, Hamilton Island, Queensland Australien 100 Sunsail (Seychelles) Limited, Mahé Seychellen 100 Sunsail (Thailand) Company Ltd, Phuket Thailand 301 Sunsail Adriatic d.o.o., Split Kroatien 100 Sunsail Hellas MEPE, Athen Griechenland 100 Sunsail International B.V., Rotterdam Niederlande 100 Sunsail Limited, Crawley Großbritannien 100 Sunsail SAS, Castelnaudary Frankreich 100 Sunsail Worldwide Sailing Limited, Crawley Großbritannien 100 Sunsail Worldwide Sailing St. Vincent Limited, St. Vincent and Grenadines St. Vincent und die Grenadinen 100 Sunshine Cruises Limited, Crawley Großbritannien 100 T.T. Services Samoa Ltd, Apia Samoa 100 Tantur Turizm Seyahat A.S., Istanbul Türkei 100 TCS & Starquest Expeditions, Inc., Seattle Vereinigte Staaten von Amerika 100 TCS Expeditions, Inc., State of Delaware Vereinigte Staaten von Amerika 100 TCV Touristik-Computerverwaltungs GmbH, Baden-Baden Deutschland 100 Teamlink Travel Limited, Crawley Großbritannien 100 Tec4Jets B.V., Rijswijk ZH Niederlande 100 Tec4Jets NV, Oostende Belgien 100 The English Language Centre York Limited, York Großbritannien 100 The Imaginative Traveller Australia Pty Limited, Melbourne Australien 100 The Magic Travel Group Ltd., Crawley Großbritannien 100 The Moorings (Bahamas) Ltd, Nassau Bahamas 100 The Moorings (St. Lucia) LTD, St. Lucia St. Lucia 100 The Moorings Belize Limited, Belize City Belize 100 The Moorings d.o.o., Split Kroatien 100 The Moorings Limited, British Virgin Islands Britische Jungferninseln 100 The Moorings Sailing Holidays Limited, Crawley Vereinigte Staaten von Amerika 100 The Moorings SAS, Utoroa, Raiatea Französisch-Polynesien 100 Thomson Air Limited, Crawley Großbritannien 100 Thomson Airways (Services) Limited, Crawley Großbritannien 100 Thomson Airways Limited, Crawley Großbritannien 100 Thomson Airways Trustee Limited, Crawley Großbritannien 100 Thomson Holidays Ltd., Crawley Großbritannien 100 Thomson Holidays Ltd. (Ireland), Dublin Irland 100 Thomson Holidays Services, Inc., Orlando Vereinigte Staaten von Amerika 100 Thomson Reisen GmbH, St. Johann Österreich 100 Thomson Services Ltd., St. Peter Port / Guernsey Großbritannien 100 Thomson Sport (UK) Limited, Crawley Großbritannien 100 Thomson Travel Group (Holdings) Ltd., Crawley Großbritannien 100 Thomson Travel Holdings SA, Luxembourg Luxemburg 100 Thomson Travel International SA, Luxembourg Luxemburg 100 Thomson Viagens e Turismo Lda., Lissabon Portugal 100 TICS GmbH Touristische Internet und Call Center Services, Baden-Baden Deutschland 100 Tigdiv Eurl, Tignes Frankreich 100 TKJ Pty Limited, Perth Australien 100 TLT Reisebüro GmbH, Hannover Deutschland 100 Transfar - Agencia de Viagens e Turismo Lda., Faro Portugal 99,9 TRAVCOA Corporation, State of Delaware Vereinigte Staaten von Amerika 100 Travel Choice Limited, Crawley Großbritannien 100 Travel Class Holdings Limited, Crawley Großbritannien 100 Travel Class Limited, Crawley Großbritannien 100 Travel Contracting Limited, Crawley Großbritannien 100 Travel Partner Brasil Agencia de Turismo e Viagens Ltda, Jundiai, State of Sao Paulo Brasilien 99,9 Travel Partner Bulgaria EOOD, Varna Bulgarien 100 Travel Scot World Limited, Crawley Großbritannien 100 Travel Services Europe Spain SL, Barcelona Spanien 100 Travel Turf, Inc., Allentown Vereinigte Staaten von Amerika 100 travel-Ba.Sys GmbH & Co KG, Mülheim an der Ruhr Deutschland 83,5 Travelbound European Tours Limited, Crawley Großbritannien 100 Travelmood Limited, Crawley Großbritannien 100 Trek America Travel Limited, Crawley Großbritannien 100 Trek Investco Limited, Crawley Großbritannien 100 Trina Group Limited, Crawley Großbritannien 100 Tropical Places Ltd., Crawley Großbritannien 100 TT Enterprises Private Ltd, Chennai Indien 100 TT Hotels Italia S.R.L., Rom Italien 100 TT Hotels Turkey Otel Hizmetleri Turizm ve ticaret Anonim Sirketi, Istanbul Türkei 100 TT International Software Services LLC, Abu Dhabi Vereinigte Arabische Emirate 491 TT Services AB, Stockholm Schweden 90 TT Services Kiribati Ltd, South Tarawa Kiribati 100 TT Services Nauru Ltd, Yaren Nauru 100 TT Services New Zealand Ltd, Auckland Neuseeland 100 TT Services Vanuatu Ltd, Port Vila Vanuatu 100 TT Visa Outsourcing Limited, Crawley Großbritannien 100 TT Visa Services Limited, Crawley Großbritannien 100 TT Visa Services Pte Limited, Singapur Singapur 100 TT Visa Services, Inc., Wilmington DE Vereinigte Staaten von Amerika 100 TTG (Jersey) Limited, Jersey Jersey (Kanalinsel) 100 TTG (No. 14), Dublin Irland 100 TTG (No. 2) Ltd., Crawley Großbritannien 100 TTS Consultancy Services Private Ltd, Chennai Indien 92 TTSS Limited, Crawley Großbritannien 100 TTSS Transportation Limited, Crawley Großbritannien 100 TUI (Cyprus) Ltd., Nikosia Zypern 100 TUI (IP) Ltd., Crawley Großbritannien 100 TUI (Suisse) AG, Zürich Schweiz 100 TUI (Suisse) Holding AG, Zürich Schweiz 100 TUI 4 U GmbH, Bremen Deutschland 100 TUI Airlines Belgium N.V., Oostende Belgien 100 TUI Airlines Nederland B.V., Rijswijk Niederlande 100 TUI aqtiv GmbH, Hannover Deutschland 100 TUI Austria Holding GmbH, Wien Österreich 100 TUI Aviation GmbH, Hannover Deutschland 100 TUI Business Services GmbH, Hannover Deutschland 100 TUI Canada Holdings Inc, Toronto Kanada 100 TUI China Travel CO. Ltd., Peking China, Volksrepublik 75 TUI Curaçao N.V., Curaçao Curaçao 100 TUI Denmark Holding A / S, Kopenhagen Dänemark 100 TUI Deutschland GmbH, Hannover Deutschland 100 TUI España Turismo S.A., Barcelona Spanien 100 TUI France SAS, Nanterre Frankreich 100 TUI Hellas Travel and Tourism SA, Athen Griechenland 100 TUI HOLDING SPAIN S.L., Barcelona Spanien 100 TUI Holdings (Australia) PTY Limited, Queensland Australien 100 TUI InfoTec GmbH, Hannover Deutschland 100 TUI Italia S.R.L., Mailand Italien 100 TUI Leisure airport sales GmbH, Hannover Deutschland 90 TUI Leisure Travel Service GmbH, Neuss Deutschland 100 TUI Leisure Travel Special Tours GmbH, Hannover Deutschland 100 TUI Marine Grenada Limited, St. George's Grenada 100 TUI Nederland Holding N.V., Rijswijk Niederlande 100 TUI Nederland N.V., Rijswijk Niederlande 100 TUI Nordic Administration AB, Stockholm Schweden 100 TUI Nordic Holding AB, Stockholm Schweden 100 TUI Northern Europe Ltd., Crawley Großbritannien 100 TUI Norway Holding AS, Stabekk Norwegen 100 TUI Österreich GmbH, Wien Österreich 100 TUI Pension Scheme (UK) Ltd., Crawley Großbritannien 100 TUI Poland Dystrybucja Sp. z o.o., Warschau Polen 100 TUI Poland Sp. z o.o., Warschau Polen 100 TUI PORTUGAL - Agencia de Viagens e Turismo S.A., Faro Portugal 100 TUI Reisecenter Austria Business Travel GmbH, Wien Österreich 74,9 TUI Service AG, Altendorf Schweiz 100 TUI Suisse Retail AG, Zürich Schweiz 100 TUI Travel (Ireland), Dublin Irland 100 TUI Travel Accommodation & Destinations SL, Palma de Mallorca Spanien 100 TUI Travel Amber E&W LLP, Crawley Großbritannien 100 TUI Travel Amber Limited, Edinburgh Großbritannien 100 TUI Travel Amber Scot LP, Edinburgh Großbritannien 100 TUI Travel Aviation Finance Limited, Crawley Großbritannien 100 TUI Travel Belgium N.V., Oostende Belgien 100 TUI Travel Common Investment Fund Trustee Limited, Crawley Großbritannien 100 TUI Travel Group Management Services Limited, Crawley Großbritannien 100 TUI Travel Group Solutions Limited, Crawley Großbritannien 100 TUI Travel Healthcare Limited, Crawley Großbritannien 100 TUI Travel Holdings Limited, Crawley Großbritannien 100 TUI Travel Holdings Sweden AB, Stockholm Schweden 100 TUI Travel Nominee Limited, Crawley Großbritannien 100 TUI Travel Overseas Holdings Limited, Crawley Großbritannien 100 TUI Travel Partner Services Japan KK, Tokio Japan 100 TUI TRAVEL PLC, Crawley Großbritannien 54,1 TUI Travel SAS Adventure Limited, Crawley Großbritannien 100 TUI Travel SAS Benelux B.V., Rotterdam Niederlande 100 TUI Travel SAS Holdings Limited, Tring, Hertfordshire Großbritannien 100 TUI Travel SAS Services Limited, Crawley Großbritannien 100 TUI TRAVEL SAS Transport Limited, Crawley Großbritannien 100 TUI UK Italia S.r.L., Turin Italien 100 TUI UK Ltd., Crawley Großbritannien 100 TUI UK Retail Limited, Crawley Großbritannien 100 TUI UK Transport Ltd., Crawley Großbritannien 100 TUI.com GmbH, Berlin Deutschland 100 TUIfly GmbH, Langenhagen Deutschland 100 TUIfly Nordic AB, Stockholm Schweden 100 TUIfly Vermarktungs GmbH, Langenhagen Deutschland 100 Tunisie Investment Services Holding S.A., Tunis Tunesien 100 Tunisie Voyages S.A., Tunis Tunesien 100 Turismo Asia Company Ltd., Bangkok Thailand 100 Ultramar Express Transport S.A., Palma de Mallorca Spanien 100 Unijet Group Limited, Crawley Großbritannien 100 Unijet Leisure Limited, Crawley Großbritannien 100 Urban Adventures Limited, Hongkong Hongkong 100 Versun Yachts NSA, Athen Griechenland 100 Viagens Aurora Limitada, Albufeira Portugal 95 Viagens Elena Limitada, Albufeira Portugal 100 Viking Aviation Limited, Crawley Großbritannien 100 Voukouvalides Travel & Tourism S.A., Kos Griechenland 100 We Love Rugby Pty Ltd, Banksia Australien 100 Williment Travel Group Limited, Wellington Neuseeland 100 Wolters Reisen GmbH, Stuhr / Brinkum Deutschland 100 Wonder Cruises AB, Stockholm Schweden 100 Wonder Holding AB, Stockholm Schweden 51 World Challenge Expeditions Limited, Crawley Großbritannien 100 World Challenge Expeditions Pty Ltd, Victoria Australien 100 World Challenge Expeditions, Inc., Cambridge, MA Vereinigte Staaten von Amerika 100 World Challenge NZ Limited, Wellington Neuseeland 100 World of TUI Ltd., Crawley Großbritannien 100 Yachts International Limited, British Virgin Islands Britische Jungferninseln 100 YIL, LLC, State of Delaware Vereinigte Staaten von Amerika 100 Your Man Tours, Inc., El Segundo, CA Vereinigte Staaten von Amerika 100 Zegrahm Expeditions, Inc., Seattle Vereinigte Staaten von Amerika 100 Touristik - TUI Hotels & Resorts "MAGIC LIFE" Assets AG, Wien Österreich 100 BU RIUSA II EOOD, Sofia Bulgarien 100 Cabotel-Hoteleria e Turismo Lda., Santiago / Kap Verde Spanien 100 Carlson Anse Marcel SNC, Paris Frankreich 100 Carlson Saint-Martin SAS, Basse Terre Frankreich 100 Clubhotel Management AE, Athen Griechenland 100 Daidalos Hotel- und Touristikunternehmen A.E., Athen Griechenland 89,8 Dominicanotel S.A., Puerto Plata Dominikanische Republik 100 Egyptian Germany Co. for Hotels (L.T.D), Kairo Ägypten 66,6 GEAFOND Número Dos Fuerteventura S.A., Las Palmas, Gran Canaria Spanien 100 GEAFOND Número Uno Lanzarote S.A., Las Palmas, Gran Canaria Spanien 100 Holiday Center S.A., Cala Serena / Cala d'Or Spanien 100 Iberotel International A.S., Antalya Türkei 100 Iberotel Otelcilik A.S., Istanbul Türkei 100 Jandia Playa S.A., Morro Jable / Fuerteventura Spanien 100 Jaz Hotels & Resorts S.A.E., Kairo Ägypten 51 Magic Life GmbH & Co KG, Wien Österreich 100 Marina Riusa II SAS, Basse Terre Frankreich 100 MX RIUSA II S.A. de C.V., Cabo San Lucas Mexiko 100 Promociones y Edificaciones Chiclana S.A., Palma de Mallorca Spanien 100 Puerto Plata Caribe Beach S.A., Puerto Plata Dominikanische Republik 100 RCHM S.A.S., Agadir Marokko 100 Rideway Investment Ltd., London Großbritannien 100 Riu Jamaicotel Ltd., Negril Jamaika 100 Riu Le Morne Ltd, Port Louis Mauritius 100 RIUSA II S.A., Palma de Mallorca Spanien 501 RIUSA NED B.V., Amsterdam Niederlande 100 ROBINSON AUSTRIA Clubhotel GmbH, Villach-Landskron Österreich 100 Robinson Club GmbH, Hannover Deutschland 100 Robinson Club Italia S.p. a., Marina di Ugento Italien 100 Robinson Club Maldives Private Limited, Malé Malediven 100 Robinson Clubhotel Turizm Ltd. Sti., Istanbul Türkei 100 Robinson Hoteles España S.A., Cala d'Or Spanien 100 Robinson Hotels Portugal S.A., Vila Nova de Cacela Portugal 67 Robinson Otelcilik A.S., Istanbul Türkei 100 STIVA RII Ltd., Dublin Irland 100 TdC Agricoltura Società agricola a r.l., Florenz Italien 100 TdC Amministrazione S.r.l., Florenz Italien 100 Tenuta di Castelfalfi S.p. a., Florenz Italien 100 Tunisotel S.A.R.L., Tunis Tunesien 100 Turcotel Turizm A.S., Istanbul Türkei 100 Turkuaz Insaat Turizm A.S., Ankara Türkei 100 Touristik - Kreuzfahrten Hapag-Lloyd (Bahamas) Ltd., Nassau Bahamas 100 Hapag-Lloyd Kreuzfahrten GmbH, Hamburg Deutschland 100 Preussag Beteiligungsverwaltungs GmbH IX, Hannover Deutschland 100 Sonstige Gesellschaften Canada Maritime Services Limited, Crawley Großbritannien 100 Canadian Pacific (UK) Limited, Crawley Großbritannien 100 Cast Agencies Europe Limited, Crawley Großbritannien 100 Cast Group Services Limited, Crawley Großbritannien 100 Cast Terminal Europe N.V., Antwerpen Belgien 100 Contship Holdings Limited, Crawley Großbritannien 100 CP Ships (Bermuda) Ltd., Hamilton Bermuda 100 CP Ships (UK) Limited, Crawley Großbritannien 100 CP Ships Ltd., Saint John Kanada 100 CPS Holdings (No. 2) Limited, Crawley Großbritannien 100 CPS Number 4 Limited, Crawley Großbritannien 100 DEFAG Beteiligungsverwaltungs GmbH I, Hannover Deutschland 100 DEFAG Beteiligungsverwaltungs GmbH III, Hannover Deutschland 100 PM Peiner Maschinen GmbH, Hannover Deutschland 100 Preussag Immobilien GmbH, Salzgitter Deutschland 100 Preussag UK Ltd., Crawley Großbritannien 100 TUI Beteiligungs GmbH, Hannover Deutschland 100 TUI Connect GmbH, Hannover Deutschland 100 TUI Group Services GmbH, Hannover Deutschland 100 TUI-Hapag Beteiligungs GmbH, Hannover Deutschland 100 At Equity zu bewertende Unternehmen Touristik - TUI Travel .BOSYS SOFTWARE GMBH, Hamburg Deutschland 25,2 2332491 Ontario Inc, Toronto Kanada 49 ACCON-RVS Accounting & Consulting GmbH, Berlin Deutschland 50 Aeolos Travel LLP, Nicosia Zypern 49,9 Aitken Spence Travels Ltd, Colombo Sri Lanka 50 Alpha Tourism and Marketing Services Ltd., Port Louis Mauritius 25 Alpha Travel (U.K.) Limited, Harrow Großbritannien 25 alps & cities 4ever GmbH, Wien Österreich 50 Atlantica Hellas S.A., Rhodos Griechenland 50 Atlantica Hotels and Resorts S.A., Lemesos Zypern 49,9 Bartu Turizm Yatirimlari Anonim Sirketi, Istanbul Türkei 50 Blue Diamond Hotels and Resorts Inc., St Michael Barbados 49 Bonitos GmbH & Co KG , Frankfurt Deutschland 50 DER Reisecenter TUI GmbH, Berlin Deutschland 50 Himalayan Encounters PVT LTD, Kathmandu Nepal 33 Holiday Travel (Israel) Limited, Airport City Israel 50 InteRes Gesellschaft für Informationstechnologie mbH, Darmstadt Deutschland 25,2 Intrepid Connections Investments PTY LTD, South Melbourne Australien 50 Intrepid Vietnam Travel Company Ltd, Hanoi Vietnam 49 Karisma Hotels Adriatic d.o.o., Zagreb Kroatien 33,3 Pollman's Tours and Safaris Limited, Nairobi Kenia 25 Raiffeisen-Tours RT-Reisen GmbH, Burghausen Deutschland 25,1 Ranger Safaris Ltd., Arusha Tansania, Vereinigte Republik 25 Safeharbour One SL, Barcelona Spanien 50 Sunwing Travel Group Inc, Toronto Kanada 49 Teckcenter Reisebüro GmbH, Kirchheim/T. Deutschland 50 Togebi Holdings Ltd, Zypern Zypern 49 Traffic Sportsworld Eventos Ltda, Sao Paulo Brasilien 50 Travco Group Holding S.A.E., Kairo Ägypten 50 TRAVELStar GmbH, Hannover Deutschland 50 TT Services Lanka Private Ltd, Colombo Sri Lanka 50 Vacation Express USA Corp., Atlanta Vereinigte Staaten von Amerika 49 Touristik - TUI Hotels & Resorts Ahungalla Resorts Limited, Bentota Sri Lanka 40 aQi Hotel Schladming GmbH, Bad Erlach Österreich 49 aQi Hotelmanagement GmbH, Bad Erlach Österreich 512 ENC for touristic Projects Company S.A.E., Sharm el Sheikh Ägypten 50 Etapex, S.A., Agadir Marokko 35 Fanara Residence for Hotels S.A.E., Sharm el Sheikh Ägypten 50 First Om El Gorayfat Company for Hotels S.A.E., Mersa Allam Ägypten 50 GBH Turizm Sanayi Isletmecilik ve Ticaret A.S., Istanbul Türkei 50 Golden Lotus Hotel Company S.A.E., Luxor Ägypten 50 Grecotel S.A., Rethymnon Griechenland 50 GRUPOTEL DOS S.A., Can Picafort Spanien 50 Kamarayat Nabq Company for Hotels S.A.E., Sharm el Sheikh Ägypten 50 Makadi Club for Hotels S.A.E., Hurghada Ägypten 50 Mirage Resorts Company S.A.E., Hurghada Ägypten 50 Oasis Company for Hotels S.A.E., Hurghada Ägypten 50 Phaiax A.E.T.A., Korfu Griechenland 50 Quinta da Ria Empreendimentos do Algarve, S.A., Vila Nova de Cacela Portugal 33 Riu Hotels S.A., Palma de Mallorca Spanien 49 Sharm El Maya Touristic Hotels Co. S.A.E., Kairo Ägypten 50 Sun Oasis for Hotels Company S.A.E., Hurghada Ägypten 50 Tikida Bay S.A., Agadir Marokko 34 TIKIDA DUNES S.A., Agadir Marokko 30 Tikida Palmeraie S.A., Marrakesch Marokko 33,3 UK Hotel Holdings FZC L.L.C., Fujairah Vereinigte Arabische Emirate 50 Touristik - Kreuzfahrten TUI Cruises GmbH, Hamburg Deutschland 50 Sonstige Gesellschaften Hapag-Lloyd Aktiengesellschaft, Hamburg Deutschland 22 1 Unternehmerische Leitung. 2 Stimmrechtsbeschränkung. VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind. Hannover, 8. Dezember 2014 Der Vorstand Joussen Baier Long BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS An die TUI AG, Berlin und Hannover VERMERK ZUM KONZERNABSCHLUSS Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der TUI AG, Berlin und Hannover, und ihrer Tochtergesellschaften - bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzerngesamtergebnisrechnung, Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung, Konzernkapitalflussrechnung und Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2013 bis zum 30. September 2014 - geprüft. VERANTWORTUNG DES VORSTANDS FÜR DEN KONZERNABSCHLUSS Der Vorstand der TUI AG, Berlin und Hannover, ist verantwortlich für die Aufstellung dieses Konzernabschlusses. Diese Verantwortung umfasst, dass dieser Konzernabschluss in Übereinstimmung mit den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften aufgestellt wird und unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Der Vorstand ist auch verantwortlich für die internen Kontrollen, die er als notwendig erachtet, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist. VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage unserer Prüfung ein Urteil zu diesem Konzernabschluss abzugeben. Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung sowie unter ergänzender Beachtung der International Standards on Auditing (ISA) durchgeführt. Danach haben wir die Berufspflichten einzuhalten und die Abschlussprüfung so zu planen und durchzuführen, dass hinreichende Sicherheit darüber erlangt wird, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen falschen Darstellungen ist. Eine Abschlussprüfung umfasst die Durchführung von Prüfungshandlungen, um Prüfungsnachweise für die im Konzernabschluss enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben zu erlangen. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers. Dies schließt die Beurteilung der Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, das relevant ist für die Aufstellung eines Konzernabschlusses, der ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt. Ziel hierbei ist es, Prüfungshandlungen zu planen und durchzuführen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des internen Kontrollsystems des Konzerns abzugeben. Eine Abschlussprüfung umfasst auch die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden und der Vertretbarkeit der von dem Vorstand ermittelten geschätzten Werte in der Rechnungslegung sowie die Beurteilung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. PRÜFUNGSURTEIL Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung des Konzernabschlusses zu keinen Einwendungen geführt hat. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 30. September 2014 sowie der Ertragslage für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr. VERMERK ZUM KONZERNLAGEBERICHT Wir haben den beigefügten Konzernlagebericht der TUI AG, Berlin und Hannover, der mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefasst ist, für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2013 bis 30. September 2014 geprüft. Der Vorstand der TUI AG, Berlin und Hannover, ist verantwortlich für die Aufstellung des zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit den nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit § 317 Abs. 2 HGB und unter Beachtung der für die Prüfung des zusammengefassten Lageberichts vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Danach ist die Prüfung des zusammengefassten Lageberichts so zu planen und durchzuführen, dass hinreichende Sicherheit darüber erlangt wird, ob der zusammengefasste Lagebericht mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Abschlussprüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung des zusammengefassten Lageberichts zu keinen Einwendungen geführt hat. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung des Konzernabschlusses und zusammengefassten Lageberichts gewonnenen Erkenntnisse steht der zusammengefasste Lagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Hannover, den 8. Dezember 2014 PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Thomas Stieve, Wirtschaftsprüfer Prof. Dr. Mathias Schellhorn, Wirtschaftsprüfer VORBEHALT BEI ZUKUNFTSGERICHTETEN AUSSAGEN Der Geschäftsbericht, insbesondere der Prognosebericht als Teil des Lageberichts, enthält verschiedene Prognosen und Erwartungen sowie Aussagen, die die zukünftige Entwicklung des TUI Konzerns und der TUI AG betreffen. Diese Aussagen beruhen auf Annahmen und Schätzungen und können mit bekannten und unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden sein. Die tatsächlichen Entwicklungen und Ergebnisse sowie die Finanz- und Vermögenslage können daher wesentlich von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Gründe hierfür können, neben anderen, Marktschwankungen, die Entwicklung der Weltmarktpreise für Rohstoffe sowie der Finanzmärkte und Wechselkurse, Veränderungen nationaler und internationaler Gesetze und Vorschriften oder grundsätzliche Veränderungen des wirtschaftlichen und politischen Umfelds sein. Es ist weder beabsichtigt noch übernimmt TUI eine gesonderte Verpflichtung, zukunftsbezogene Aussagen zu aktualisieren oder sie an Ereignisse oder Entwicklungen nach dem Erscheinen dieses Geschäftsberichts anzupassen. Bestätigungen des Vorstands Die Aussagen im Abschnitt "Gesamtaussage des Vorstands und Prognosebericht" (Seite 140 - 146) stellen von der TUI AG veröffentlichte Gewinnprognosen im Sinne des UK "City Code on Takeover and Mergers" dar. Aussagen dieser Art sind "zukunftsgerichtete Aussagen", die vorhersehenden Charakter haben. Diese zukunftsgerichteten Aussagen beruhen auf aktuellen Annahmen, Erwartungen und Projektionen über zukünftige Ereignisse und sind daher vorbehaltlich bekannter und unbekannter Risiken und Unsicherheiten, die dazu führen können, dass die tatsächIichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen ausdrücklich oder implizit enthaltenen Angaben zu künftigen Ergebnissen abweichen. In Übereinstimmung des UK "City Code on Takeover and Mergers" haben die Mitglieder des Vorstands der TUI AG bestätigt, dass jede dieser Gewinnschätzungen und -prognosen weiterhin valide ist und ordnungsgemäß auf der Basis der angegebenen Annahmen sowie unter Wahrung der Bilanzkontinuität ermittelt wurde. Als CEO der TUI Travel PLC handelt Peter Long wegen des möglichen Zusammenschlusses mit TUI Travel PLC in Form eines "all-share nil-premium merger" im Zusammenhang mit der Abgabe der vorstehenden Bestätigungen nicht als Mitglied des Vorstands der TUI AG.

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