Annual Report • Feb 3, 2011
Annual Report
Open in ViewerOpens in native device viewer
Geschäftsjahr 2009/10 im Überblick
Ergebnis in der Touristik gesteigert. Vorjahresabschluss von TUI Travel korrigiert. Positives Konzernergebnis profitiert von hohem Equity-Ergebnis der Containerschifffahrt. Vereinbarte Mittelrückflüsse von der Hapag-Lloyd AG verbessern Liquidität der TUI AG.
Geschäftsverlauf in der Touristik durch Aschewolke beeinträchtigt
Nach einem guten Start in die Sommersaison führte der Ausbruch des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull im April 2010 zu einer Geschäftsunterbrechung in der Touristik. Wegen der bei dem Vulkanausbruch ausgetretenen Aschewolke wurde der europäische Luftraum im Zeitraum vom 15. bis zum 21. April 2010 in weiten Teilen gesperrt. Die damit verbundenen Flugausfälle beeinträchtigten die planmäßige Abwicklung des touristischen Geschäfts des TUI Konzerns. Insgesamt waren über 180.000 TUI Kunden in ihren Urlaubsgebieten von den Auswirkungen betroffen. Für diese Gäste wurden Verlängerungen der Aufenthalte bzw. alternative Rückreisemöglichkeiten aus den Urlaubsregionen organisiert. Darüber hinaus mussten mehr als 175.000 TUI Reisen storniert werden; diesen Gästen wurden kostenlose Umbuchungen angeboten.
Die aus der Luftraumsperrung resultierenden Ergebnisbelastungen für den TUI Konzern betrugen insgesamt 127 Mio. €. Der maßgebliche Anteil in Höhe von 123 Mio. € entfiel auf die Aktivitäten der TUI Travel Gruppe, 3 Mio. € betrafen TUI Hotels & Resorts und 1 Mio. € Hapag-Lloyd Kreuzfahrten. Die mit der Luftraumsperrung direkt im Zusammenhang stehenden Ergebniseffekte wurden auf Grund ihres außergewöhnlichen Charakters im operativen Ergebnisausweis des Geschäftsjahres 2009/10 bereinigt.
Nach der Aufhebung des Flugverbots stiegen die Buchungseingänge bei TUI Travel nur langsam wieder auf das erwartete Niveau an. Neben der anhaltenden Verunsicherung der Kunden dämpften das zum Sommerbeginn sehr warme Wetter in Nordeuropa und die Fußball-Weltmeisterschaft die Nachfrage nach Urlaubsreisen. Die dadurch verbliebenen Restkapazitäten bei TUI Travel machten insbesondere in den großen Quellmärkten Deutschland und Großbritannien höhere Preisnachlässe erforderlich. Im vierten Quartal des Geschäftsjahres zog die Nachfrage insbesondere nach differenzierten Produkten in allen Märkten wieder an, so dass gute Margen erzielt werden konnten.
Insgesamt konnte das bereinigte Ergebnis der Touristik im Geschäftsjahr 2009/10 um 76 Mio. € auf 640 Mio. € gesteigert werden.
TUI Travel
Trotz der oben dargestellten Geschäftsunterbrechung schloss TUI Travel mit einem bereinigten Sparten-EBITA von 506 Mio. € um 49 Mio. € über dem Niveau des vergleichbaren Vorjahreszeitraums (457 Mio. €) ab. Positiv wirkten insbesondere die höheren realisierten Synergien, die gegenüber dem Vorjahr um 75 Mio. Britische Pfund auf 195 Mio. Britische Pfund anstiegen. Damit wurde der für das Geschäftsjahr 2010/11 angestrebte Zielwert für die nachhaltigen Synergien von 200 Mio. Britische Pfund bereits nahezu erreicht. Zur weiteren Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit hat TUI Travel zum Ende des Geschäftsjahres ein weiteres Kosteneinsparungs- und Effizienzsteigerungsprogramm, insbesondere im Mainstream-Geschäft, initiiert. Dieses umfasst Produktivitätsverbesserungen bei den eigenen Airlines, die Einführung neuer Reservierungssysteme in Deutschland und UK sowie die Reduzierung von Overheadkosten in allen Bereichen.
TUI Hotels & Resorts
Der Hotelbereich konnte das operative Ergebnis im Geschäftsjahr auf 127 Mio. € (Vorjahr 111 Mio. €) steigern, was insbesondere auf eingeleitete Kosteneinsparungsmaßnahmen und eine gute Auslastung in der Sommersaison 2010 zurückzuführen war. Der durchschnittliche Erlös pro Hotelbett ging im Berichtsjahr im Vergleich zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum währungsbedingt leicht zurück. Die Auslastung lag insgesamt bei leicht aufgestockten Kapazitäten mit 75 % auf dem vergleichbaren Vorjahresniveau.
Kreuzfahrten
Der Bereich Kreuzfahrten verzeichnete im Berichtsjahr einen Anstieg des bereinigten Ergebnisses gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 11 Mio. € auf 8 Mio. €. Bei einer stabilen Geschäftsentwicklung von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten war die Verbesserung insbesondere auf das deutlich verbesserte Ergebnis von TUI Cruises zurückzuführen. Während das Ergebnis des Joint Venture im vergleichbaren Vorjahreszeitraum noch durch Vorlaufkosten geprägt war, stieg die Auslastung der Mein Schiff im Jahresverlauf 2009/10 deutlich an.
Fortzuführende Geschäftsbereiche
Das bereinigte Ergebnis der fortzuführenden Geschäftsbereiche des Konzerns stieg mit 589 Mio. € um 119 Mio. € gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum an. Ursächlich hierfür war neben einem verbesserten Ergebnis der Touristik ein Ergebnisanstieg im Zentralbereich. Die Verbesserung des Zentralbereichs im Berichtsjahr war durch den Wegfall von im Vorjahr enthaltenen Belastungen aus der Bewertung von Finanzinstrumenten bedingt.
Containerschifffahrt
Die Containerschifffahrt hat von der deutlichen Erholung des Welthandels profitiert und bereits im ersten Jahr nach der Krise ein bereinigtes EBITA von 478 Mio. € (Vorjahr -663 Mio. €; Basis 100 %) erzielt. Wesentliche Treiber dieser Entwicklung waren ein deutlich höheres durchschnittliches Frachtratenniveau sowie ein über dem Vorjahresniveau liegendes Transportvolumen. Darüber hinaus hat ein rigoroses Kosteneinsparungsprogramm zu dem Ergebnisanstieg beigetragen. Das im TUI Konzern vereinnahmte positive Equity-Ergebnis stieg auf 150 Mio. € (Vorjahr -174 Mio. €) an.
Konzernergebnis
Das Konzernergebnis war im Geschäftsjahr 2009/10 mit 114 Mio. € (Vorjahr 206 Mio. €) deutlich positiv.
Konzernabschlüsse des Geschäftsjahres 2008 und des Rumpfgeschäftsjahres 2009 korrigiert
Im Geschäftsjahr 2009/10 hat die TUI Travel PLC fehlerhafte Buchungen im Bereich der Umsatzrealisierung und bestimmter Abgrenzungen festgestellt, die die Konzernrechnungslegung der TUI AG für das Geschäftsjahr 2008 (einschließlich der Vorjahresangaben für 2007) und das Rumpfgeschäftsjahr 2009 berühren. Die fehlerhaften Buchungen betreffen die TUI UK in der Region Nord des Bereichs Mainstream der TUI Travel PLC. Die TUI AG hat als freiwillige Maßnahme zur Erhöhung der Transparenz und zur Erhaltung der Kapitalmarktfähigkeit entschieden, die erforderlichen Korrekturen in der Rechnungslegung direkt in den Konzernabschlüssen der betreffenden Geschäftsjahre unter Anpassung der dort jeweils dargestellten Vorperiode vorzunehmen und diese Abschlüsse jeweils einer Nachtragsprüfung durch den Abschlussprüfer zu unterziehen. Weitere Informationen zu dem Vorgehen und den Auswirkungen insbesondere auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung finden sich auf den Seiten 151 bis 153 dieses Berichts. Die Korrekturen hatten keine Auswirkungen auf die Cash-Position und damit auf die Nettoverschuldung des TUI Konzerns.
Liquidität des TUI Konzerns weiter gestärkt
Im Berichtsjahr haben sowohl die TUI AG als auch TUI Travel Mittel am Kapitalmarkt aufgenommen und damit die Liquidität des TUI Konzerns und der TUI AG gestärkt. Daneben wurden im Zuge der erfolgreichen Refinanzierung der Hapag-Lloyd AG im Oktober 2010 und der Rückgabe der Staatsbürgschaft Mittelrückflüsse an die TUI AG aus den der Hapag-Lloyd AG gewährten Finanzierungsinstrumenten vereinbart. Insgesamt erhöhte sich durch diese Maßnahmen der zukünftige finanzielle Handlungsspielraum der TUI AG.
TUI AG
Die TUI AG hat im November 2009 Wandelschuldverschreibungen mit Gewährung eines Bezugsrechts der TUI AG Aktionäre in einem Gesamtnennbetrag von 218 Mio. € begeben, denen anfänglich 38,7 Mio. Aktien der TUI AG zugrunde liegen. Der Kupon beträgt 5,5 % p.a. und ist halbjährig nachträglich zahlbar. Die Laufzeit der Schuldverschreibungen beträgt fünf Jahre. Ende September 2010 hat die TUI AG außerdem Schuldscheindarlehen in Höhe von 100 Mio. € mit Laufzeit bis August 2014 begeben.
Im Oktober 2009 wurde die Emission einer Wandelanleihe der TUI Travel PLC mit einem Volumen von 350 Mio. Britische Pfund erfolgreich beendet. In diesem Zusammenhang hat die TUI AG weitere 31,9 Mio. Aktien der TUI Travel PLC am Markt erworben, um bei etwaigen Wandlungen weiterhin die Stimmrechtsmehrheit an der Gesellschaft zu haben.
TUI Travel
Im April 2010 hat TUI Travel eine Wandelanleihe mit einem Volumen von 400 Mio. Britische Pfund begeben. Durch eine Vereinbarung mit der Deutschen Bank sichert sich die TUI AG den Erwerb von 50 % dieser Wandelanleihe bis zum März 2013. Bis dahin ist gewährleistet, dass die TUI AG bei Wandlung durch Drittinvestoren stets die Stimmrechtsmehrheit an der TUI Travel PLC behält.
Hapag-Lloyd
Die Hapag-Lloyd AG hat im Oktober 2010 eine Unternehmensanleihe in Höhe von rd. 910 Mio. US-Dollar am Kapitalmarkt platziert. Darüber hinaus hat Hapag-Lloyd eine syndizierte Kreditlinie in Höhe von 360 Mio. US-Dollar erhalten. Durch die erfolgte Rückgabe der Staatsbürgschaft sind die mit der Bürgschaft verbundenen Zahlungsbeschränkungen erloschen. Hapag-Lloyd hat daher die Zinszahlungen und Tilgungen auf die von TUI gewährten Finanzierungsinstrumente wieder aufgenommen. TUI sind in diesem Zusammenhang von Hapag-Lloyd im Oktober und November 2010 bereits Zahlungen in Höhe von insgesamt 507 Mio. € (65 Mio. € für gestundete Zinsansprüche, 227 Mio. € für die Rückzahlung des Überbrückungskredits und 215 Mio. € für die Rückzahlung des Hybrid III-Darlehens) zugeflossen.
Im Rahmen der Refinanzierungsmaßnahmen haben sich TUI und das Albert Ballin-Konsortium außerdem auf folgende Details einer weiteren Umstrukturierung der in Hapag-Lloyd gebundenen Mittel geeinigt:
Das Hybrid I-Darlehen (350 Mio. €) wird bis spätestens zum 31. Dezember 2010 in Eigenkapital der Hapag-Lloyd gewandelt. Mit der Wandlung des Hybrids sollen die Hapag-Lloyd Bilanz weiter gestärkt und die Rating-Kennzahlen verbessert werden. Nach Abschluss der Kapitalerhöhung wird der Anteil der TUI an Hapag-Lloyd 49,8 % betragen. Das Albert Ballin-Konsortium hat das Recht, die neuen Gesellschaftsanteile von TUI bis zum 30. September 2011 zu übernehmen. Unabhängig von diesem Recht kann TUI ihre komplette Beteiligung an Hapag-Lloyd jederzeit an Dritte veräußern. Das Albert Ballin-Konsortium hat Vorkaufsrechte.
Das Hybrid II-Darlehen (350 Mio. €) wird ab 1. Oktober 2010 mit 5 % p.a. verzinst. Ab 1. Juli 2011 steigt die Verzinsung des Darlehens vertragsgemäß auf einen marktgerechten Zinssatz (step-up). TUI kann das Hybrid II-Darlehen ab sofort veräußern.
Das Verkäuferdarlehen (180 Mio. €) wird mit Euribor + 4 % p.a. verzinst und am 1. Januar 2014 zur Rückzahlung fällig.
Das finanzielle Engagement der TUI AG in der Containerschifffahrt wird sich durch die vereinbarten Schritte bis zum Ende des ersten Quartals des kommenden Geschäftsjahres 2010/11 auf 2,1 Mrd. € reduzieren. Nach Abschluss der Kapitalerhöhung wird der Anteil der TUI an Hapag-Lloyd 49,8 % betragen.
Finanzielles Engagement der TUI AG in der Containerschifffahrt
scroll
| Mio. € | 30.9.2009 | 30.9.2010 | 31.12.2010 |
|---|---|---|---|
| voraussichtl. | |||
| Einlage im März 2009 | 910 | 910 | 910 |
| Barkapitalerhöhung | - | 124 | 124 |
| Sachkapitalerhöhung | - | 153 | 153 |
| Wandlung Hybridkapital I in Eigenkapital | - | - | 350 |
| Beteiligung | 910 | 1.187 | 1.537 |
| Beteiligungsanteil | 43,3 % | 43,3 % | 49,8 % |
| TUI Kreditlinie | 400 | - | - |
| TUI Überbrückungsdarlehen | 380 | 227 | - |
| TUI Nachrangdarlehen | 300 | - | - |
| TUI Zwischenfinanzierung | 200 | - | - |
| TUI Verkäuferdarlehen | 180 | 180 | 180 |
| TUI CTA Darlehen | 215 | - | - |
| Darlehen | 1.675 | 407 | 180 |
| Hybridkapital I | - | 350 | - |
| Hybridkapital II | - | 350 | 350 |
| Hybridkapital III | - | 215 | - |
| Hybride | - | 915 | 350 |
| Finanzielles Engagement | 2.585 | 2.509 | 2.067 |
TUI strebt unverändert eine bestmögliche Verwertung ihres Investments in Hapag-Lloyd an und wird weiterhin alle Optionen für einen Ausstieg aus der Containerschifffahrt prüfen.
TUI Markenlaunch in Russland und in der Ukraine
Im März 2010 wurde die Marke TUI im russischen und im ukrainischen Markt eingeführt. Das in 2009 gegründete Joint Venture zwischen TUI Travel und der S-Group Capital Management hat zum Ziel, mit seinen Unternehmen Mostravel, VKO Group und Voyage Kiev Schlüsselpositionen im Veranstalter- und Vertriebsgeschäft aufzubauen. Mit der Markteinführung wird TUI als Qualitätsanbieter positioniert, dessen Reisen in über 200 eigenen und Franchise-Reisebüros anhand von zehn Katalogen buchbar sind.
TUI Cruises gibt Expansion bekannt
Im Mai 2010 hat TUI Cruises die Ausweitung ihrer Flotte angekündigt. Das zweite Schiff wird im Mai 2011 in Dienst gestellt. Dazu wird ein 1997 gebautes und derzeit für Celebrity Cruises in Dienst stehendes Kreuzfahrtschiff umfangreich umgebaut und neu gestaltet. Damit baut TUI Cruises nach der erfolgreichen Etablierung der Mein Schiff ihre Marktposition im Segment der Volumenkreuzfahrten weiter aus.
Konzernlagebericht
Der TUI Konzern
Konzernstruktur
Der TUI Konzern ist mit seinen wesentlichen Beteiligungen in der Touristik tätig. Die Konzernstruktur umfasst die Sparten TUI Travel, TUI Hotels & Resorts und Kreuzfahrten. Die nach dem erfolgten Verkauf der Containerschifffahrt eingegangene indirekte Finanzbeteiligung von 43,33 % (per 30. September 2010) an der Hapag-Lloyd AG wird at Equity im Konzernabschluss bewertet und innerhalb des Zentralbereichs ausgewiesen.
TUI AG
Obergesellschaft des Konzerns
Die TUI AG ist die Obergesellschaft des Konzerns und hat ihren Geschäftssitz in Hannover. Sie hält über Beteiligungsgesellschaften direkt oder indirekt Beteiligungen an den wesentlichen Konzerngesellschaften, die das operative Geschäft des Konzerns in den einzelnen Ländern betreiben. Insgesamt gehörten am Bilanzstichtag 739 unmittelbare und mittelbare Tochterunternehmen zum Konsolidierungskreis der TUI AG, davon waren 45 inländische Gesellschaften, 694 hatten ihren Sitz im Ausland. Zudem wurden 18 assoziierte Unternehmen und 35 Gemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss der TUI AG einbezogen.
Organisation und Leitung
Die TUI AG ist eine Aktiengesellschaft deutschen Rechts, dessen Grundprinzip das duale Führungssystem mit den Organen Vorstand und Aufsichtsrat ist. Vorstand und Aufsichtsrat arbeiten bei der Steuerung und Überwachung des Unternehmens eng zusammen. Dabei trägt der Vorstand Gesamtverantwortung für die Leitung des Unternehmens.
Die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands richtet sich nach §§ 84 f. AktG in Verbindung mit § 31 MitbestG. Satzungsänderungen erfolgen nach den Regelungen der §§ 179 ff. AktG in Verbindung mit § 24 der Satzung der TUI AG.
Vorstandsstruktur
Der Vorstand der TUI AG bestand zum Bilanzstichtag aus vier Mitgliedern: dem Vorstandsvorsitzenden sowie drei weiteren Vorständen mit den Ressorts Touristik, Finanzen sowie Personal und Recht.
TUI Travel
TUI Travel ist in 2007 aus der Fusion der Vertriebs-, Veranstalter-, Flug- und Zielgebietsaktivitäten des TUI Konzerns mit denen der ehemaligen britischen First Choice Holidays PLC entstanden.
Die TUI Travel PLC hat ihren Sitz in Großbritannien und ist seit dem 3. September 2007 an der Londoner Börse gelistet. Zum Bilanzstichtag hielt die TUI AG mit rund 55 % die Stimmrechtsmehrheit an dieser Tochtergesellschaft.
TUI Travel betreut rund 30 Mio. Kunden in 27 Quellmärkten. Das Geschäft gliedert sich im Berichtsjahr 2009/10 in die vier Bereiche Mainstream, Activity, Specialist & Emerging Markets sowie Accommodation & Destinations.
Mainstream
Mainstream ist der größte Bereich innerhalb von TUI Travel. Die hier gebündelten vertikal integrierten Reiseveranstalter nehmen führende Marktpositionen in Europa ein. Ihr Angebot umfasst den Verkauf von Flug-, Unterkunfts- und sonstigen touristischen Dienstleistungen, sowohl als Einzelkomponenten wie als Pauschalreise. Die Aktivitäten sind in Europa Mitte, Region Nord und Europa West untergliedert.
Specialist & Emerging Markets
Der Bereich Specialist & Emerging Markets umfasst Spezialveranstalter. Der Bereich ist geografisch untergliedert in die Gebiete Europa, Nordamerika und Wachstumsmärkte, hierzu zählen insbesondere Russland und die Ukraine. Zu den Spezialveranstaltern gehören unter anderem Zielgebietsspezialisten, Premium-Anbieter oder Veranstalter für Studentenreisen.
Activity
Der Bereich Activity umfasst Reiseunternehmen in Europa, Nordamerika und Australien, die den Einheiten Marine, Adventure sowie Ski, Student & Sport zugeordnet sind. Marine bündelt Anbieter für Charteryachten. Adventure beinhaltet unter anderem Polarkreuzfahrten und geführte Studienreisen. Unter Ski, Student & Sport sind Anbieter für Ski- und andere Sportreisen zusammengefasst.
Accommodation & Destinations
Der Bereich Accommodation & Destinations umfasst Aktivitäten in Europa, Nordamerika sowie Asien und teilt sich in drei Einheiten. Innerhalb der Geschäftskundensparte (B2B) werden zum einen über das Internet Hotels und Apartments an Großabnehmer, wie Reisebüros und Reiseveranstalter, vermittelt. In der Endkundensparte (B2C) werden Unterkünfte über verschiedene Internetplattformen an Einzelkunden vermittelt. Daneben werden von regional tätigen Zielgebietsagenturen klassische Zielgebietsleistungen, wie der Transfer und die Betreuung von Urlaubsgästen, für Reiseveranstalter und die Kreuzfahrtindustrie erbracht.
TUI Hotels & Resorts
TUI Hotels & Resorts in Hannover führt die Hotelsparte des TUI Konzerns. Zum Geschäftsbereich zählen Hotelgesellschaften, an denen Mehrheitsbeteiligungen bestehen, Joint Ventures mit lokalen Partnern, Gesellschaften, an denen finanzielle Beteiligungen gehalten werden, sowie Hotels, für die Managementverträge abgeschlossen wurden. Als Bindeglied zwischen den Veranstaltern und den Hotelpartnern sorgt TUI Hotels & Resorts für die starke Positionierung der Hotelmarken innerhalb des Konzerns und gegenüber dem Wettbewerb. Neben der strategischen Planung, der Entwicklung zukunftsgerichteter Hotelformate und operativer Unterstützung werden auch Marketing- und Vertriebsaktivitäten sowie ökologisches und soziales Engagement der Hotelgesellschaften koordiniert.
TUI Hotels & Resorts umfasste im Geschäftsjahr 2009/10 insgesamt 261Hotels mit rund 170.000 Betten. Mit 233 Häusern gehört die Mehrzahl zu den Vier- oder Fünf-Sterne-Hotels. 49 % wurden im Rahmen von Managementverträgen betrieben, 40 % befanden sich im Eigentum der jeweiligen Hotelgesellschaft, 8 % waren gepachtet. 3 % der Anlagen wurden über Franchisevereinbarungen geführt.
TUI Hotels & Resorts
scroll
| Hotelmarke | 3 Sterne | 4 Sterne | 5 Sterne | Hotelsgesamt | Betten | Hauptstandorte |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Riu | 9 | 62 | 32 | 103 | 86.734 | Spanien, Mexiko, Karibik, Tunesien, Kapverden |
| Robinson | - | 20 | 4 | 24 | 12.625 | Spanien, Griechenland, Türkei, Schweiz, Österreich |
| Magic Life | 2 | 11 | 1 | 14 | 12.656 | Türkei, Ägypten, Tunesien, Griechenland |
| Iberotel | - | 16 | 14 | 30 | 18.207 | Ägypten, Türkei, Deutschland |
| Grupotel | 15 | 17 | 2 | 34 | 13.282 | Spanien |
| Grecotel | - | 10 | 10 | 20 | 10.127 | Griechenland |
| Dorfhotel | - | 5 | - | 5 | 2.923 | Deutschland, Österreich |
| Übrige Hotelbeteiligungen | 2 | 16 | 13 | 31 | 13.397 | Ägypten, Österreich |
| Gesamt | 28 | 157 | 76 | 261 | 169.951 |
Stand: 30. September 2010
Riu
Riu ist die größte Hotelgesellschaft im Portfolio von TUI Hotels & Resorts. Das Unternehmen mit Sitz auf Mallorca hat einen hohen Stammkundenanteil und steht für Professionalität und exzellenten Service. Die Hotels gehören hauptsächlich dem Premium- und Komfortsegment an und befinden sich im Wesentlichen in Spanien, Mexiko und in der Karibik.
Robinson
Robinson, der führende Anbieter für Cluburlaub im Premium-Segment, zeichnet sich durch sein professionelles Sport-, Entertainment- und Eventangebot aus. Die Clubs bieten darüber hinaus hochwertige Hotelleistungen, erstklassigen Service und großzügige Architektur. Die Hauptstandorte sind in Spanien, Griechenland, der Türkei sowie in der Schweiz und in Österreich. Einen hohen Anspruch haben die Anlagen auch im Hinblick auf ihr Engagement für nachhaltige Entwicklung sowie bei der Erfüllung spezifischer Umweltnormen.
Magic Life
Magic Life ist die All Inclusive-Clubmarke von TUI Hotels & Resorts. Für Familien wird ein Urlaubskonzept mit einem ausgewogenen Preis-/Leistungsverhältnis und Unterhaltungsprogrammen in internationalem Umfeld angeboten. Hauptstandorte sind die Türkei und Ägypten. Im Sommer 2010 haben TUI AG und TUI Travel PLC beschlossen, den Betrieb von Magic Life auf die TUI Travel zu übertragen. Bis zu der vorgesehenen Übertragung wird Magic Life unter TUI Hotels & Resorts geführt.
Iberotel-Anlagen
Die Iberotel-Anlagen bieten umfassenden Hotelkomfort und eine ausgezeichnete Gastronomie. Die überwiegend in Ägypten und in der Türkei gelegenen Premiumhotels bieten ein hohes Produktniveau durch die Einhaltung entsprechender Qualitäts-, Sicherheits- und Umweltstandards.
Grupotel
Grupotel mit Sitz auf Mallorca ist eine der bedeutendsten Hotelgruppen auf den Balearen. Das Angebot umfasst Apartments, Aparthotels und Luxusanlagen. Im Wesentlichen sind die Häuser im Komfortsegment angesiedelt.
Grecotel
Grecotel ist eine führende griechische Hotelgesellschaft. Das auf traditioneller Hotelführung basierende Konzept stellt Kultur- und Umweltaspekte in den Vordergrund. Grecotel-Anlagen zeichnen sich durch ihre Strandlage, eine moderne Architektur sowie eine hochwertige Gastronomie aus.
Dorfhotels
Die Dorfhotels liegen in Deutschland und Österreich. Sie verbinden die Vorteile von komplett ausgestatteten Ferienapartments mit dem Komfort eines modernen Ferienhotels. Eingebunden in die Natur mit landestypischer, dörflicher Architektur bietet Dorfhotel vielfältige Möglichkeiten für Familien und Naturliebhaber.
Kreuzfahrten
Die Sparte Kreuzfahrten umfasst Hapag-Lloyd Kreuzfahrten und die Aktivitäten von TUI Cruises.
Hapag-Lloyd Kreuzfahrten
Die Hapag-Lloyd Kreuzfahrten GmbH hat ihren Sitz in Hamburg und ist mit ihren vier Kreuzfahrtschiffen im Markt für Premium-Kreuzfahrten aktiv. Das Angebot ist auf Luxus- und Expeditionskreuzfahrten für den deutschsprachigen Markt ausgerichtet.
Flaggschiff ist das 5-Sterne-Plus-Schiff MS Europa. Es erhielt diese Auszeichnung des Berlitz Cruise Guide zum elften Mal in Folge und als einziges Schiff weltweit. Die MS Europa geht vorwiegend auf Weltreisen. Die MS Columbus, ein 3-Sterne-Plus-Schiff, kreuzt ebenfalls auf allen sieben Weltmeeren, sie kann zudem als einziges Hochseekreuzfahrtschiff die Großen Seen in Nordamerika befahren. Die MS Hanseatic unternimmt unter anderem Expeditionskreuzfahrten in die Arktis und Antarktis. Sie ist das weltweit einzige 5-Sterne-Passagierschiff, das mit der höchsten Eisklasse ausgestattet ist. Die MS Bremen, ein 4-Sterne-Schiff – ebenfalls mit höchster Eisklasse – steuert als zweites Expeditionsschiff ähnliche Reiseziele an. Zwei der Schiffe befanden sich im Eigentum, und zwei waren gechartert. Das durchschnittliche Flottenalter betrug 15 Jahre.
TUI Cruises
TUI Cruises ist ein 2008 gegründetes Gemeinschaftsunternehmen, an dem die TUI AG und die US-amerikanische Reederei Royal Caribbean Cruises Ltd. je zur Hälfte beteiligt sind. Die Gesellschaft mit Sitz in Hamburg bietet Kreuzfahrten für den gehobenen deutschsprachigen Markt an. Mit ihrem Konzept richtet sich TUI Cruises vor allem an Paare und Familien, für die auf einer Kreuzfahrt Freiraum, Großzügigkeit, Qualität und Service im Mittelpunkt stehen. Diesen Markt bedient TUI Cruises mit dem im Mai 2009 in Dienst gestellten Mein Schiff und ab Mai 2011 darüber hinaus mit der Mein Schiff 2.
Finanzbeteiligung an der Containerschifffahrt
Nach dem im ersten Kalenderquartal 2009 abgeschlossenen mehrheitlichen Verkauf der Containerschifffahrt hat sich die TUI AG mit 43,33 % an der Erwerbergesellschaft beteiligt.
Über die indirekte Finanzbeteiligung ist die TUI AG der größte Einzelgesellschafter der Hapag-Lloyd AG. Die restlichen 56,67 % der Anteile an der Hapag-Lloyd AG werden von der Hamburgische Seefahrtsbeteiligung „Albert Ballin“ Holding GmbH & Co. KG gehalten, an der die Stadt Hamburg (40,67 %), die Kühne Holding AG (26,55 %), die Kreditinstitute HSH Nordbank und M.M. Warburg (beide jeweils 8,4 %) sowie die Versicherungen Signal Iduna (12,61 %) und HanseMerkur (3,36 %) beteiligt sind.
Weitere Informationen zu dem finanziellen Engagement der TUI AG in der Containerschifffahrt finden sich in den Abschnitten Geschäftsjahr im Überblick sowie Ertragslage in den Sparten.
Geschäftstätigkeit und Strategie
Touristik
Markt
Die UNWTO rechnet für das Jahr 2010 mit einem Wachstum des weltweiten Reise- und Tourismusmarkts von gut 5 % (Quelle: UNWTO, World Tourism Barometer, Oktober 2010). Nach einem starken Anstieg der Anzahl internationaler Ankünfte von rund 7 % in den ersten acht Monaten des Jahres 2010 im Vergleich zum Vorjahr setzte sich damit die generelle Erholung der touristischen Märkte auch in der zweiten Jahreshälfte fort. Das sich weltweit verbessernde wirtschaftliche Umfeld hatte einen deutlich positiven Einfluss auf die generelle Nachfrageentwicklung nach Reisen.
Infolge eines Vulkanausbruchs in Island wurde im Zeitraum vom 15. bis zum 21. April 2010 der europäische Luftraum wegen der ausgetretenen Aschewolke in weiten Teilen gesperrt. Die damit verbundenen Flugausfälle beeinträchtigten die planmäßige Abwicklung des touristischen Geschäfts in Europa.
Der Markt für Geschäfts- und Ferienhotellerie war im Berichtszeitraum durch ein sich verbesserndes wirtschaftliches Umfeld geprägt. Die Auslastung von Hotels sowie die erzielten Umsätze pro verfügbarem Zimmer entwickelten sich in 2010 positiv. Per Mai 2010, also vor den Auswirkungen des Vulkanausbruchs auf die Buchungslage in der Sommersaison 2010, stieg die Auslastung von Hotels in Europa um knapp 7 % im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die erzielten Umsätze pro verfügbarem Zimmer übertrafen dieses Wachstum mit 9 % sogar noch. Auch die durchschnittliche Zimmerrate entwickelte sich mit einem Plus von 2 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum positiv. Hierbei wiesen die europäischen Märkte unterschiedliche Trends auf (Basis: Vergleich der Auslastung im Mai 2010 gegenüber dem Vorjahr). Der türkische Hotelmarkt verzeichnete einen Anstieg der Auslastung um 11 %, der spanische Hotelmarkt ein Plus von knapp 9 % und der griechische Hotelmarkt im Zusammenhang mit der Griechenlandkrise einen Rückgang um knapp 7 % (Quelle: European Travel Commission, European Tourism 2010 Quarterly Report July 2010).
Der europäische Kreuzfahrtmarkt ist weiterhin ein Wachstumsmarkt. Nach einer Studie des European Cruise Council (ECC: Statistics and Markets, April 2010) stieg die Anzahl europäischer Passagiere bei Hochsee-Kreuzfahrten in 2009 auf 4,9 Mio. und damit um knapp 12 % gegenüber dem Vorjahr. Auch der deutsche Hochsee-Kreuzfahrtmarkt erreichte bei Passagier- und Umsatzzahlen in 2009 erneut Rekordwerte. So stieg die Zahl der Passagiere gegenüber 2008 um 13 % auf erstmalig über 1 Million (DRV: Der Kreuzfahrtenmarkt Deutschland März 2010). Dieser Anstieg resultierte im Wesentlichen aus der Indienststellung neuer, zusätzlicher Schiffe im Massenmarkt. In Deutschland wurde erstmalig die 1-Prozent-Marke hinsichtlich der Marktpenetration im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung überschritten. Dieser Wert liegt jedoch in den USA mit 3,5 % bzw. in Großbritannien mit 2,5 % weiterhin deutlich höher, so dass im deutschen Markt unverändert ein hohes Wachstumspotenzial besteht.
Wettbewerb
Mit den Reiseveranstaltern, die integrierte bzw. nicht-integrierte Geschäftsmodelle verfolgen, standen Hotelgesellschaften, Fluggesellschaften und Online-Vermittler im Wettbewerb. Durch die weiterhin sehr restriktive Kapazitätspolitik der führenden Reiseveranstalter und Fluggesellschaften in 2009/10 kam es insgesamt zu keinem Überangebot an Reisen. Das Angebot an preisreduzierten Restplätzen blieb daher wie im Vorjahr tendenziell begrenzt. Allerdings führte die Verunsicherung der Kunden nach der Aufhebung des Flugverbots im Sommer 2010 dazu, dass Restplätze insbesondere in Deutschland und Großbritannien vorübergehend mit höheren Preisabschlägen verkauft werden mussten. TUI Travel profitierte in diesem Umfeld weiterhin von ihrer starken Marktstellung und dem flexiblen Geschäftsmodell.
Das Wettbewerbsumfeld im Markt für Ferienhotels war weiterhin durch eine steigende Popularität des All Inclusive-Konzepts und einem anhaltenden Trend zu Golf-, Spa-, Wellness- und Gesundheitsprodukten gekennzeichnet. Dabei spielt die Sensitivität der Gäste für Umweltfragen eine unverändert große Rolle. TUI Hotels & Resorts als der in Europa führende Anbieter von Ferienhotels berücksichtigt diese Trends bei der Weiterentwicklung seines attraktiven Portfolios.
Der internationale Hochsee-Kreuzfahrtmarkt wird von wenigen großen Kreuzfahrtgesellschaften dominiert. Der deutsche Hochsee-Kreuzfahrtmarkt teilt sich in nationale und internationale Anbieter, wobei die Anzahl der internationalen Anbieter deutlich größer ist. Der Anteil der Passagiere, die mit deutschen Anbietern reisen, ist mit knapp 57 % hingegen höher als der internationaler Anbieter (DRV: Der Kreuzfahrtenmarkt Deutschland, März 2010). Hapag-Lloyd Kreuzfahrten war in 2009/10 weiterhin der führende Anbieter im deutschen Premium- und Luxussegment für klassische und Expeditionskreuzfahrten. Kreuzfahrten von TUI Cruises richten sich in erster Linie an deutschsprachige Kunden im Alter von 35 bis 70 Jahren. Die Zielgruppe generiert sich überwiegend aus dem Pauschal- und Individualreisemarkt, aber auch aus dem Kreuzfahrtmarkt.
Geschäftsmodell
TUI Travel bietet ihren Kunden eine Vielzahl von Produkten an, die von Pauschalreisen bis hin zu einer breiten Palette von Spezialangeboten reichen. Dabei werden zukünftig die Bereiche Mainstream, Specialist & Activity und Accommodation & Destinations sowie Emerging Markets unterschieden.
Den größten Anteil am Geschäft von TUI Travel hat der Bereich Mainstream, der sämtliche Aktivitäten im Pauschalreisesegment vom Vertrieb von Reisen über das Veranstaltergeschäft bis hin zum Flugbereich umfasst. Mainstream setzt sich aus mehreren integrierten Touristikgruppen mit jeweils quellmarktbezogener Ausrichtung zusammen. Daneben nimmt TUI Travel marktführende Positionen in teilweise stark fragmentierten Spezialisten- und Aktivurlaubsmärkten ein und verfügt über aussichtsreiche Positionen in Wachstumsmärkten wie beispielsweise Russland, China und Indien.
Auf Grund ihrer breiten Kundenbasis in 27 Quellmärkten ist TUI Travel in der Lage, unterschiedliche Entwicklungen in einzelnen Quellmärkten oder Produktgruppen auszugleichen. Darüber hinaus verfolgt TUI Travel in ihrem Mainstream-Geschäft ein flexibles Kapazitätsmanagement. So werden Flug- und Hotelkontingente nur zu einem geringen Teil fest kontrahiert.
Die Flugkapazität der eigenen Fluglinien orientiert sich überwiegend am Bedarf der jeweiligen Veranstalter. Über zeitlich gestaffelte Leasingvereinbarungen für die bei den eigenen Airlines eingesetzten Flugzeuge und die Abdeckung von knapp einem Drittel der benötigten Flugkapazität durch konzernfremde Airlines kann TUI Travel flexibel auf Nachfrageänderungen reagieren.
Investitionen in eigene Sach- und Finanzanlagen werden selektiv nur dort vorgenommen, wo über die Kapitalbindung entsprechende Alleinstellungsmerkmale gegenüber Mitbewerbern erreicht werden können, beispielsweise bei der Vermietung eigener Charteryachten.
Aus der starken Marktstellung in den jeweiligen Quellmärkten und Produktsegmenten resultieren Skaleneffekte, die in hohem Maß genutzt werden. Durch den erheblichen Anteil exklusiver und differenzierter Produkte in allen vier Bereichen bietet TUI Travel ihren Kunden eine weitreichende Flexibilität und attraktive Auswahlmöglichkeiten im Rahmen der Suche und Buchung von Reisen. Die Reiseangebote werden über verschiedene, teilweise kontrollierte Vertriebskanäle einschließlich des Internets angeboten. Durch die hohe Präsenz im Markt und ihre starken Marken erreicht TUI Travel eine hohe Kundenbindung.
TUI Hotels & Resorts verfügt über eigene Hotelkapazitäten in bestehenden und potenziellen Wachstumsdestinationen, die bei gleichzeitiger Schärfung der Angebotspalette selektiv weiter ausgebaut werden. Hierbei sollen kapitalschonende Management-Verträge und Joint Ventures bevorzugt werden. Neben dem Vertrieb über Reiseveranstalter wird durch den gezielten Auf- und Ausbau zusätzlicher Vertriebskanäle die Auslastung der konzerneigenen Hotels optimiert.
Hapag-Lloyd Kreuzfahrten nimmt mit ihrer Flotte in den Segmenten Luxus-, Expeditions- und Studienreisen eine führende Position im deutschsprachigen Markt ein. Diese Stellung wird durch die noch schärfere Profilierung der vier Schiffe weiter gefestigt.
TUI Cruises hat als erster nationaler Anbieter das Premium-Volumen-Segment im deutschsprachigen Kreuzfahrtmarkt besetzt. Das erste Schiff von TUI Cruises, die Mein Schiff, soll künftig noch stärker über die Werte Individualität, Vielfalt und Genuss gegenüber Wettbewerbern abgegrenzt werden. 2011 wird die Flotte in diesem Segment mit der Inbetriebnahme und Markteinführung der Mein Schiff 2 planmäßig ausgebaut werden.
Strategie
Schwerpunkt der strategischen Fortentwicklung des Konzerns ist das Kerngeschäftsfeld Touristik.
Für das kommende Geschäftsjahr ergeben sich in der Touristik die folgenden strategischen Schwerpunkte:
· Erhöhung des Anteils an differenzierten Urlaubsprodukten
· Ausbau des eigenen kontrollierten Vertriebs, dabei insbesondere Stärkung des Internetvertriebs
· Fortsetzung des ertragsorientierten Kapazitätsmanagements im Mainstream-Geschäft von TUI Travel durch eine marktadäquate Kontrahierung von fixen Flug- und Hotelkontingenten
· Umsetzung von Effizienzsteigerungsmaßnahmen mit Blick auf eine Optimierung der Produktionsprozesse und -systeme vor allem der Veranstalter in den Quellmärkten UK und Deutschland
· Weiterer Ausbau des Veranstaltergeschäfts in Wachstumsmärkten wie z.B. Russland, der Ukraine, China und Indien
· Konzentration auf ein renditestarkes und differenziertes Hotelportfolio im Bereich TUI Hotels & Resorts
· Ausbau des Marktanteils im deutschsprachigen Volumenmarkt für Kreuzfahrten
· Restriktives Cash- und Working Capital Management
Wertorientierte Konzernsteuerung
Als finanzwirtschaftliche Zielsetzung verfolgt die TUI AG als kapitalmarktorientierte Führungsgesellschaft die nachhaltige Wertsteigerung des TUI Konzerns. Zur wertorientierten Steuerung des Gesamtunternehmens sowie der einzelnen Geschäftsfelder ist ein standardisiertes Steuerungssystem eingerichtet. Das wertorientierte Steuerungssystem ist ein integraler Bestandteil der konzernweit einheitlichen Controlling- und Planungsprozesse.
Der Return On Invested Capital (ROIC) und der absolute Wertbeitrag sind die zentralen Steuerungsgrößen im Zuge der periodischen Wertanalyse. Dabei werden dem erzielten ROIC die spartenspezifischen Kapitalkosten gegenübergestellt.
Kapitalkosten
Die Kapitalkosten berechnen sich als gewichteter Durchschnitt der Eigen- und Fremdkapitalkosten (WACC = Weighted Average Cost of Capital). Während die Eigenkapitalkosten die Renditeerwartung eines Anlegers bei einer Investition in die TUI Aktie widerspiegeln, werden für die Fremdkapitalkosten die durchschnittlichen Finanzierungskosten des TUI Konzerns herangezogen. Dabei erfolgt die Betrachtung der Kapitalkosten grundsätzlich vor Steuern des Unternehmens und vor Steuern des Investors. Die so ermittelte Renditeanforderung entspricht der gleichen steuerlichen Ebene wie das in den ROIC eingehende bereinigte Ergebnis.
Um den unterschiedlichen Rendite-/Risikoprofilen der Segmente und Sparten des Konzerns Rechnung zu tragen, werden spezifische Kapitalkosten vor Steuern ermittelt. Für das Segment Touristik betrug der Wert 10,5 % (Vorjahr 11,7 %). Für die Sparte TUI Travel kam für das Jahr 2009/10 ein Wert von 10,5 % (Vorjahr 11,0 %) zum Ansatz. Die Kapitalkosten in der Sparte TUI Hotels & Resorts betrugen für das Berichtsjahr 10,8 % (Vorjahr 11,1 %) und für die Sparte Kreuzfahrten 11,9 % (Vorjahr 13,1 %): Für die fortzuführenden Geschäftsbereiche ergab sich ein Wert von 10,5 % (Vorjahr 11,7 %).
ROIC und Wertbeitrag
Der ROIC errechnet sich als Quotient aus dem bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte (bereinigtes Sparten-EBITA) und dem durchschnittlich gebundenen verzinslichen Kapital (Invested Capital) des Segments bzw. der Sparte. Die angesetzte Ergebnisgröße ist definitionsgemäß frei von steuerlichen und finanziellen Einflüssen und bereinigt um einmalige Sondereinflüsse. Das Invested Capital umfasst aus Konzernsicht in seiner passivischen Herleitung das Eigenkapital (inklusive Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital) sowie den Saldo aus verzinslichen Schuldpositionen und zinstragenden Vermögenswerten. Darüber hinaus werden die kumulativen planmäßigen Abschreibungen aus der Kaufpreisallokation dem Invested Capital wieder hinzugerechnet.
Neben der relativen Performance-Größe ROIC wird auch der sogenannte Wertbeitrag als absolute wertorientierte Erfolgsgröße herangezogen. Der Wertbeitrag errechnet sich aus der Differenz des ermittelten ROIC und den zugehörigen Kapitalkosten, multipliziert mit dem gebundenen verzinslichen Kapital.
Wertorientierte Kennzahlen
scroll
| Touristik | Fortzuführende Geschäftsbereiche | |||
|---|---|---|---|---|
| Mio. € | 2009/10 | 2008/09 | 2009/10 | 2008/09 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Bereinigtes Sparten-EBITA | 640,2 | 564,3 | 589,2 | 470,5 |
| Ø Invested Capital 1) | 5.403,3 | 5.383,5 | 5.615,6 | 5.393,1 |
| ROIC | 11,8 % | 10,5 % | 10,5 % | 8,7 % |
| Kapitalkosten (WACC) | 10,5 % | 11,7 % | 10,5 % | 11,7 % |
| Wertbeitrag | 72,9 | - 65,6 | - 0,4 | - 160,5 |
1) Durchschnittswert aus Jahresanfangs- und -endbestand
Der ROIC der Touristik legte im Vergleich zum Vorjahr um 1,3 Prozentpunkte auf 11,7 % zu. Ursächlich war eine Verbesserung der Ergebnissituation bei einem leicht erhöhten durchschnittlich gebundenen verzinslichen Kapital (Invested Capital). Das Renditeniveau der Touristik lag über den spezifischen Kapitalkosten von 10,5 %. Rechnerisch ergab sich dadurch ein positiver Wertbeitrag von 72,9 Mio. €.
Für die fortzuführenden Geschäftsbereiche belief sich der ROIC auf 10,5 %, was einen Anstieg zum Vorjahreszeitraum um 1,8 Prozentpunkte entsprach. Unter Berücksichtigung der Kapitalkosten für die fortzuführenden Geschäftsbereiche in Höhe von 10,5 % errechnet sich ein negativer Wertbeitrag von 0,4 Mio. €.
Konzernlagebericht
Mitarbeiter
Die Anzahl der Mitarbeiter des TUI Konzerns erhöhte sich im Geschäftsjahr 2009/10 von 69.536 auf 71.398. Diese Erhöhung war im Wesentlichen auf TUI Travel zurückzuführen.
Veränderungen in der Belegschaft
Weltweit beschäftigte der TUI Konzern am Bilanzstichtag mit 71.398 Mitarbeitern rund 3 % mehr als im Vorjahr. Die Touristik umfasste mit 99 % wie auch im Vorjahr den größten Teil der Konzernbelegschaft. Unverändert war rund 1 % der Gesamtbelegschaft im Zentralbereich beschäftigt.
Mitarbeiter nach Sparten
scroll
| 30.9.2010 | 30.9.2009 angepasst | Veränd. % | |
|---|---|---|---|
| Touristik | 70.745 | 68.861 | + 2,7 |
| TUI Travel | 52.025 | 50.285 | + 3,5 |
| TUI Hotels & Resorts | 18.495 | 18.357 | + 0,8 |
| Kreuzfahrten | 225 | 219 | + 2,7 |
| Zentralbereich 1) | 653 | 675 | - 3,3 |
| Fortzuführende Geschäftsbereiche | 71.398 | 69.536 | + 2,7 |
| Aufgegebener Geschäftsbereich | - | - | |
| Gesamt | 71.398 | 69.536 | + 2,7 |
1) davon Corporate Center: 181 Mitarbeiter zum 30. Sept. 2010; 200 Mitarbeiter zum 30. Sept. 2009
Touristik
In der Touristik lag die Anzahl der Mitarbeiter am Ende des Geschäftsjahres mit 70.745 um rund 3 % über der des Vorjahres. Dabei war die Entwicklung der Mitarbeiterzahlen in den einzelnen Sparten unterschiedlich.
Bei TUI Travel erhöhte sich die Mitarbeiterzahl im Vergleich zum Vorjahr um rund 4 % auf 52.025. Im Bereich Mainstream waren mit 38.102 Mitarbeitern rund 8 % mehr beschäftigt als im Vorjahr. Dieser Anstieg war im Wesentlichen auf den Übergang der TUI Service und TUI Dienstleistungsgesellschaft in den Bereich Mainstream zurückzuführen. Der Bereich Specialist & Emerging Markets verzeichnete einen Mitarbeiterrückgang von rund 7 % auf 1.476. Dies war bedingt durch den Übergang einzelner Unternehmen in den Bereich Activity, dessen Mitarbeiteranzahl dadurch von 4.212 auf 4.284 stieg. Durch die Ausgliederung der TUI Service in den Bereich Mainstream lag die Mitarbeiterzahl im Bereich Accomodation & Destinations mit 7.771 um rund 9 % unter der des Vorjahres. Im Bereich Sonstige kam es durch die Ausgliederung der TUI Dienstleistungsgesellschaft in den Bereich Mainstream im Vergleich zum Vorjahr zu einer Mitarbeiterreduzierung um rund 36 % auf 392 Mitarbeiter.
In der Sparte TUI Hotels & Resorts erhöhte sich die Anzahl der Mitarbeiter im Vergleich zum Vorjahr um rund 1 % auf 18.495. Der leicht erhöhte Personalstand resultierte im Wesentlichen aus der Erweiterung des Portfolios.
Die Sparte Kreuzfahrten verzeichnete einen Anstieg der Mitarbeiterzahl um rund 3 % auf 225. Dies war insbesondere auf den frühzeitigen Personalaufbau im Hinblick auf anstehende Neubauprojekte sowie die Erweiterung der Shared Services im Rahmen von Expansionsvorhaben zurückzuführen.
Zentralbereich
Bedingt durch das Auslaufen von Altersteilzeit- und befristeten Verträgen bei der Preussag Immobilien verringerte sich die Anzahl der Beschäftigten im Zentralbereich um rund 3 % auf 653. Bei der BKK und CP Ships gab es keine wesentlichen Veränderungen. Im Corporate Center verringerte sich die Anzahl der Beschäftigten um rund 10 % auf 181.
Internationale Belegschaft
Mitarbeiter nach Regionen
scroll
| 30.9.2010 | 30.9.2009 | Veränd. % |
|
|---|---|---|---|
| Deutschland | 9.585 | 9.562 | + 0,2 |
| Großbritannien/Irland | 18.666 | 19.409 | - 3,8 |
| Nordische Länder | 1.825 | 1.717 | + 6,3 |
| Frankreich/Benelux-Staaten | 7.105 | 7.245 | - 1,9 |
| Spanien | 9.647 | 10.168 | - 5,1 |
| Sonstiges Europa | 11.830 | 9.239 | + 28,0 |
| Amerika | 6.850 | 6.815 | + 0,5 |
| Übrige Länder | 5.890 | 5.381 | + 9,5 |
| Gesamt | 71.398 | 69.536 | + 2,7 |
Die Anzahl der in Deutschland Beschäftigten blieb mit 9.585 Mitarbeitern nahezu gleich. Durch den Anstieg der Mitarbeiterzahlen in den Nordischen Ländern sowie in den sonstigen Europäischen Ländern stieg der Anteil der in Europa beschäftigten Mitarbeiter um 2,3 % auf 58.658 und entspricht wie im Vorjahr rund 82 % der Gesamtbelegschaft. Bei Konzerngesellschaften außerhalb Europas erhöhte sich die Anzahl der Mitarbeiter um 4,5 % auf 12.740 und blieb mit rund 18 % der Gesamtbelegschaft auf Vorjahresniveau.
Konzernlagebericht
Nachhaltige Entwicklung
20 Jahre Engagement für Umwelt und Gesellschaft. Klima- und Artenschutz. Soziale Verantwortung für die Mitarbeiter. Gesellschaftliches Engagement.
Seit 20 Jahren engagiert sich TUI im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung an ihren Standorten und in den Urlaubsländern für Umwelt und Gesellschaft. Bereits 1990 richtete die TUI als erster großer Reiseveranstalter ein Umweltressort ein.
Unter dem Titel „Zu Gast im Paradies“ veröffentlichte die TUI AG im Jubiläumsjahr ihren Nachhaltigkeitsbericht 2009/10. Der Bericht dokumentiert detailliert die Aktivitäten, Fortschritte, Ziele und Kennzahlen im Bereich Nachhaltige Entwicklung und erfüllt die Leitlinien der Global Reporting Initiative (GRI), des international anerkannten Standards für Nachhaltigkeitsberichterstattung.
TUI Travel hat in Zusammenarbeit mit der TUI AG die Festlegung von Zielen und die Umsetzung von Maßnahmen zu Umwelt und Nachhaltigkeit im operativen Bereich in neun konzernweiten Projektgruppen weiter vorangetrieben. Die Projektgruppen sind den vier Kernarbeitsfeldern Klimaschutz, Destinationszusammenarbeit/Supply Chain Management, Kundensensibilisierung und Mitarbeiterengagement zugeordnet.
Die TUI AG notiert seit dem 20. September 2010 zum fünften Mal in Folge erneut als einziger Touristikkonzern weltweit in den Dow Jones Sustainability Indizes (DJSI) World und Europe. Europas führender Touristikkonzern stellt damit kontinuierlich seine hohe Nachhaltigkeitsleistung unter Beweis. Bei der jährlichen Überprüfung der Indexzusammensetzung erhielt die TUI AG unter anderen Bestnoten in den Kategorien Risikomanagement und Compliance. Der Index umfasst die 318 Unternehmen aus dem 2.500 Mitglieder starken Dow Jones Global Index, die führend auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit sind.
Im September 2010 wurde die Position der TUI AG im Nachhaltigkeitsindex FTSE4Good bestätigt. Weiterhin ist die TUI in den Indizes DAXglobal Sarasin Sustainability Germany, Ethibel Excellence Index und ECPI Ethical Index €uro vertreten. Die oekom Research AG führte TUI im Geschäftsjahr 2009/2010 weiterhin mit dem Investment Status „Prime“.
Strategische Partnerschaften und Kooperationen
Der TUI Konzern engagiert sich im Rahmen eines Multi-Stakeholder-Dialogs und in internationalen Kooperationen für Umwelt-, Naturschutz und Nachhaltige Entwicklung in seinen europäischen Quellmärkten und den touristischen Zielgebieten.
Biodiversity in Good Company Initiative
Seit 2008 ist die TUI AG Mitglied der Initiative „Biodiversity in Good Company“ des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Ziel der beteiligten Unternehmen ist die stärkere Verbindung von wirtschaftlichem Handeln und dem Erhalt der Artenvielfalt. Umgesetzt und begleitet wird die Initiative durch die Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ). In 2010 wurde das Handbuch Biodiversitätsmanagement gemeinsam mit dem Centre for Sustainability Management der Leuphana Universität Lüneburg veröffentlicht. Ein Online-Portal bietet Unternehmen die Möglichkeit, ein unternehmerisches Management von Biodiversität zu etablieren. Mit der Ausstellung „Ohne Vielfalt der Natur keine Vielfalt der Wirtschaft“, die Station in ganz Deutschland machte, unterstrich die Initiative in 2010 bei den TUI Green Days die Bedeutung von Biodiversität für einen nachhaltigen Unternehmenserfolg.
European Business and Biodiversity Campaign
Die TUI unterstützte die europäische Kampagne Business and Biodiversity des Global Nature Funds, die 2010 als ‚EU-Life+‘-Projekt ins Leben gerufen wurde. Ziel dieser Kommunikationskampagne ist, das Unternehmensengagement für die nachhaltige Nutzung und Erhaltung der Biodiversität auf EU-Ebene zu stärken. Gemeinsam mit den Partnern der Initiative lud die TUI AG im September 2010 europäische Touristikfachleute zu einem Workshop ein.
Bundesamt für Naturschutz
Die Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) wurde im Internationalen Jahr der Biodiversität 2010 intensiviert. Gemeinsame Projekte waren beispielsweise die Entwicklung eines Kinder-Naturschutzmagazins, Malwettbewerbe zum Tag der Artenvielfalt in TUI Kinderclubs oder Gästeausflüge in den Destinationen in Kooperation mit dem BfN und lokalen Naturschutzorganisationen.
Futouris e. V.
Die TUI AG ist Gründungsmitglied der Brancheninitiative Futouris e.V., die Anfang 2009 als gemeinnütziger Verein von mehreren TUI Gesellschaften gegründet wurde. Die Initiative unter Schirmherrschaft des Deutschen Reiseverbands engagiert sich insbesondere in den Bereichen Umweltschutz, Entwicklungszusammenarbeit und der Förderung der Völkerverständigung.
In 2010 wurde ein Wissenschaftsrat begründet; gemeinsam mit Futouris werden künftig Projektstandards für Initiativen des Vereins entwickelt, Nachhaltigkeitsindikatoren bestimmt und ein Akkreditierungsverfahren durch den Wissenschaftsrat etabliert. Mit diesen Maßnahmen sowie einem speziellen Monitoringsystem soll sichergestellt werden, dass geförderte Projekte langfristig den aktuellen Nachhaltigkeitsanforderungen entsprechen. Die auf diesem Weg dynamisierten Verfahren ermöglichen einen kontinuierlichen Abgleich der Projektstandards mit neuesten Forschungserkenntnissen und sorgen für eine langfristige Sicherung und Qualifizierung des Nachhaltigkeitsanspruchs von Futouris.
econsense
Das Engagement der TUI AG als Gründungsmitglied von econsense – Forum Nachhaltige Entwicklung der Deutschen Wirtschaft – wurde im Geschäftsjahr fortgeführt. Inhaltliche Schwerpunkte der Zusammenarbeit in 2010 waren die Themenbereiche nachhaltige Finanzmärkte und Biodiversität.
Europarc
Als Mitglied des Evaluierungskomitees der Europäischen Charta für Nachhaltigen Tourismus in Schutzgebieten setzte die TUI AG im Geschäftsjahr ihre Mitarbeit bei der Implementierung von Standards zur nachhaltigen touristischen Nutzung von europäischen Schutzgebieten fort. In 2010 unterstützte die TUI AG die Überarbeitung und Neugestaltung der Evaluierungsdokumente und Kriterien der Charta.
Bonner Konvention
Seit 2005 begleitet die TUI AG mit verschiedenen Aktivitäten die Schutzmaßnahmen der Bonner Konvention zum Schutz wandernder Tierarten, dazu zählen insbesondere die alljährlichen „Year of…“ Sensibilisierungskampagnen in den Zielgebieten.
Rahmenabkommen zur nachhaltigen Entwicklung der Balearen
Bereits seit 2005 besteht ein Rahmenabkommen zwischen dem Umweltministerium der Balearen und der TUI mit dem Ziel der nachhaltigen touristischen Entwicklung Mallorcas. In 2009 wurde ein großflächiges Wiederaufforstungsprojekt im Norden der Insel bei Alcudia gestartet. Bis zum September 2010 wurden bereits 12.000 Olivenbäume und Pinien im Naturschutzgebiet Parc de Llevant gepflanzt.
Tour Operators’ Initiative for Sustainable Tourism Development
Um den Gedanken der nachhaltigen Tourismusentwicklung weiterzutragen und zu fördern, engagiert sich die TUI Travel auch weiterhin gemeinsam mit anderen Reiseveranstaltern und mit Unterstützung der UNEP, der UNESCO und der UNWTO in der Tour Operators‘ Initiative for Sustainable Tourism Development (TOI). Alle Mitglieder dieser weltweiten Initiative sind eine freiwillige Selbstverpflichtung zu ökologischer, ökonomischer und sozialer Nachhaltigkeit in der Tourismusentwicklung eingegangen.
Travel Foundation
Durch aktive Mitarbeit unterstützte TUI Travel auch in 2010 die Arbeit der britischen Travel Foundation für eine nachhaltige touristische Entwicklung. In Zusammenarbeit mit der Stiftung, den Zielgebietsagenturen und lokalen Partnern werden in Urlaubsländern Projekte zum Schutz und zur Verbesserung der Umweltsituation und der Lebensbedingungen der lokalen Bevölkerung durchgeführt. Ein in 2010 gestartetes Forschungsprojekt der Travel Foundation und des Overseas Development Institute beschäftigt sich mit der Erfassung und Verbesserung sozio-ökonomischer Auswirkungen von TUI Travel Hotels am Beispiel eines all-inclusive Betriebs in der Türkei.
Umwelt
Die kontinuierliche Weiterentwicklung von Umweltqualitätsstandards und deren Umsetzung, u. a. durch eine verstärkte Implementierung von Umweltmanagementsystemen, sind integraler Bestandteil der nachhaltigen Unternehmenspolitik im TUI Konzern. Wesentliche Handlungsfelder sind dabei der Erhalt der biologischen Vielfalt, Klimaschutz und der effiziente Einsatz von Ressourcen.
Konzernweites Umweltmonitoring
Die Prozesse des konzernweiten Monitorings über die Umweltleistung sowie zur Ermittlung aussagekräftiger Kennzahlen im Rahmen der Nachhaltigkeitsberichterstattung wurden kontinuierlich angepasst und erweitert. International anerkannte Standards wie das Treibhausgasprotokoll und die aktuelle Richtlinie der Global Reporting Initiative (GRI/G3 Guidelines) wurden zugrunde gelegt, um dabei eine Vergleichbarkeit der Kennzahlen weitestgehend zu ermöglichen. Für einige Kennzahlen wurden durch bestimmte Spezifizierungen und Anpassungen verbesserte Berechnungsmethoden entwickelt. Das konzernweite Monitoring fokussiert die umweltrelevanten Geschäftstätigkeiten der fortzuführenden Bereiche und dient als Steuerungsgröße zur Verbesserung der Umweltleistung.
Energieeinsatz
Auf Grund der Nutzung fossiler Brennstoffe verzeichnen der Flugbereich und die Kreuzschifffahrt die größten Anteile am Energieeinsatz. Der Gesamtenergieeinsatz der emissionsintensiven Bereiche der fortzuführenden Geschäftsbereiche belief sich im Geschäftsjahr auf 88.947 TJ (Vorjahreszeitraum 95.347 TJ).
Die TUI Fluggesellschaften erreichten einen durchschnittlichen spezifischen Treibstoffverbrauch von 3,00 Liter Kerosin pro 100 Passagierkilometer (pkm) (Vorjahreszeitraum 3,03 L/100 pkm). Der Rückgang ist auf Veränderungen des Flottenportfolios beispielsweise durch die Übertragung des TUIfly City-Fluggeschäfts auf Air Berlin und Änderungen der Flugpläne bei den TUI Fluggesellschaften zurückzuführen. Dieser spezifische Treibstoffverbrauch bestätigt weiterhin die hohe Effizienz der TUI Airlines und deren positive Umweltleistung im internationalen Vergleich.
Im Geschäftsjahr 2009 ergab sich bei der Kreuzschifffahrt ein spezifischer Treibstoffverbrauch von 0,24 Liter pro Passagierseemeile (L/pnm) (Vorjahreszeitraum 0,25 L/pnm). Der Rückgang ist auf eine effizientere Routenplanung und die höhere Auslastung der Kapazitäten zurückzuführen.
Kohlendioxidemissionen
Der Klimawandel stellt für TUI einen wesentlichen Umweltaspekt mit Einfluss auf die Geschäftstätigkeit dar. Somit identifiziert TUI die Klima beeinflussenden Kohlendioxidemissionen (CO2) als entscheidende Umweltkennzahlen und Steuerungsgrößen zur Bemessung der Umweltleistung. Der CO2-Gesamtausstoß der emissionsintensiven fortzuführenden Geschäftsbereiche belief sich im vergangenen Geschäftsjahr auf 5,91 Mio. Tonnen (Vorjahreszeitraum 6,34 Mio. Tonnen).
Kohlendioxidemissionen im Flugbereich
Im Geschäftsjahr 2009/10 belief sich der Anteil des Flugbereichs am CO2-Gesamtausstoß der emissionsintensiven, fortzuführenden Geschäftsbereiche auf 89,0 %. Der spezifische CO2-Ausstoß der TUI Fluggesellschaften lag im Geschäftsjahr 2009/10 bei 76 g pro Passagierkilometer (Vorjahreszeitraum 78 g/pkm). Um dem Klimawandel aktiv zu begegnen, verfolgen die TUI Airlines das Ziel, durch den Einsatz von effizientem Flugmaterial bis Ende des Geschäftsjahres 2013/14 ihre CO2-Emissionen um 6 % zu senken (Basisperiode 2007/08).
Emissionshandel im Luftverkehr
Nach Beschlussfassung der Europäischen Union wird der Luftverkehr ab 2012 in den europäischen Emissionshandel (EU ETS) einbezogen. Die Fluggesellschaften des TUI Konzerns haben in diesem Zusammenhang alle erforderlichen Prozesse im Flugbetrieb den neuen gesetzlichen Bestimmungen angepasst. Daraus abgeleitete Emissions-Monitoringpläne wurden mit den zuständigen nationalen Behörden abgestimmt und genehmigt. Nach Beendigung der ersten Berichtsperiode 2010, die als Grundlage zur Zuteilung von freien Zertifikaten dient, erfolgt in 2011 die erste gesetzlich vorgeschriebene Datenverifizierung. Dazu wurde bereits in 2010 mit der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC ein unabhängiger Verifizierer verpflichtet, der die Prüfung für alle Fluggesellschaften des TUI Konzerns in den kommenden Jahren durchführen wird.
Freiwillige CO2-Kompensation für Flugreisen
In Zusammenarbeit mit der Stiftung myclimate bietet TUIfly ihren Kunden die Möglichkeit zur freiwilligen Kompensation von Treibhausgasen. myclimate unterstützte mit den Spenden der TUI Kunden ein Entwicklungshilfeprojekt zur Förderung von Energiesparöfen auf Madagaskar. Auch für die Kunden von TUI Deutschland besteht das Angebot, sowohl im Reisebüro als auch im Internet die CO2-Emissionen ihrer gesamten Reise zu kompensieren. Der Reiseveranstalter erhöht den Spendenbeitrag pro Buchung um 50 Cent. Gefördert werden international anerkannte Klimaschutzprojekte in der Türkei und in Peru. Weitere Veranstalter des TUI Konzerns bieten ihren Kunden ebenso die Möglichkeit, CO2-Emissionen zu kompensieren. Die britischen Veranstalter Thomson Travel und First Choice steuern die Kohlendioxid-Kompensation über den World Care Fund.
Kompensation von Geschäftsreisen
Die TUI AG kompensierte rückwirkend alle im Geschäftsjahr 2009/10 entstandenen CO2-Emissionen der Flugreisen ihrer Mitarbeiter über die Stiftung myclimate. Insgesamt wurden 287 Tonnen CO2 klimaneutral gestellt. Auch die TUI Deutschland GmbH kompensierte erstmalig im Geschäftsjahr 2009/10 alle geschäftlichen Flugreisen, insgesamt 1.174 Tonnen.
Kohlendioxidemissionen Kreuzschifffahrt
Der Anteil des Kreuzschifffahrtsbereichs am CO2-Gesamtausstoß der emissionsintensiven, fortzuführenden Geschäftsbereiche belief sich im vergangenen Geschäftsjahr auf 8,8 %. Eine effizientere Routenplanung sowie eine höhere Auslastung der Kapazitäten führten zu einem Rückgang der spezifischen CO2-Emissionen auf 0,80 kg pro Passagierseemeile (kg/pnm) (Vorjahreszeitraum 0,81 kg/pnm).
In Zusammenarbeit mit der gemeinnützigen Organisation atmosfair bietet Hapag-Lloyd Kreuzfahrten seit September 2010 als erster Kreuzfahrtanbieter seinen Gästen die Möglichkeit an, Kreuzfahren ab 2011 CO2-neutral zu stellen. Mit den Spenden wird die Nutzung von Solarlampen in ländlichen Gebieten Indiens gefördert.
Kohlendioxidemissionen Hotels
Im Geschäftsjahr 2009 betrug der Anteil des Hotelbereichs am CO2-Gesamtausstoß der emissionsintensiven, fortzuführenden Geschäftsbereiche 2,2 %. Die spezifischen CO2-Emissionen lagen bei durchschnittlich 13,1 kg CO2 pro Gast und Übernachtung (Vorjahreszeitraum 12,6 kg/Gast/Nacht). Dieser Anstieg beruht auf Veränderungen des Hotelportfolios und einer verstärkten Nutzung von Ressourcen.
Alle TUI Hotelmarken engagieren sich für einen effizienten Umgang mit natürlichen Ressourcen. Im April 2010 wurde dem Robinson Club Agadir die Umwelttrophäe Ecorismo überreicht. Der Preis wurde vom marokkanischen Tourismusminister und der Organisation Ecorismo für die vielfältigen Umweltaktivitäten des Robinson Clubs verliehen. Der Club Agadir betreibt für die Warmwasserversorgung des Clubs die größte Solaranlage des Landes mit einer Fläche von 900 m2. Ein über 2.000 m2 großer Hotelgarten liefert biologisch angebaute Gemüse- und Obstprodukte und bietet zugleich Lebensraum für einheimische Tier- und Pflanzenarten.
Carbon Disclosure Project
Auch in 2010 nahm der TUI Konzern an der Emissionsbilanzierung der Industrie teil. Die Emissionsbilanz des Unternehmens wurde zusammen mit den strategischen Aspekten der Klimapolitik der TUI AG im Carbon Disclosure Project beschrieben und internationalen Analysten und Investoren zugänglich gemacht. Die TUI AG positionierte sich bei der Bewertung der Klima-Berichterstattung auf dem fünften Platz im deutschen Carbon Disclosure Leadership Index. Zugleich ist die TUI AG als einziges MDAX-Unternehmen im Carbon Performance Leadership Index vertreten.
Zertifiziertes Umweltmanagement
Eine kontinuierliche Verbesserung der Umweltleistung wird durch die Einführung und die stetige Weiterentwicklung von Umweltmanagementsystemen in den einzelnen Konzerngesellschaften, insbesondere im Hotelbereich, erreicht.
Im Geschäftsjahr 2009 ließen fünf neue Hotels und Clubs ihr Umweltmanagementsystem erfolgreich nach dem internationalen Umweltstandard ISO 14001 zertifizieren. Insgesamt haben damit 63 Hotels aus dem Portfolio von TUI Hotels & Resorts eine von unabhängigen Gutachtern bestätigte ISO 14001-Zertifizierung erhalten. Zum Geschäftsjahresende waren die Umweltmanagementsysteme von insgesamt 18 Robinson Clubs, 12 Iberotels, 11 Magic Life Clubs, sieben Grupotels, fünf Dorfhotels, vier Sol Y Mar Hotels, drei Grecotels sowie drei Jaz Hotels nach ISO 14001 zertifiziert. Darüber hinaus ließen einige Hotelbeteiligungen ihre Umweltmanagementsysteme nach weiteren Umweltstandards, wie dem Österreichischen Umweltzeichen oder Travelife, überprüfen.
Auch die bestehenden Umweltmanagementsysteme an den Verwaltungsstandorten der TUI AG, des Reiseveranstalters TUI Deutschland und der TUI Dienstleistungsgesellschaft in Hannover wurden erfolgreich hinsichtlich der ISO 14001-Anforderungen überprüft. Im Geschäftsjahr 2009/10 ließ TUIfly Nordic als erste Charterfluggesellschaft ihr Umweltmanagementsystem nach ISO 14001 zertifizieren.
Umweltqualität in den TUI Ferienhotels
Innovatives Umweltmanagement ist wesentlicher Bestandteil der Qualitätsstrategie von TUI Hotels & Resorts. Deren Hotelmarken zählen zu den Umweltführern am jeweiligen Standort.
TUI Umwelt Champion
Die 100 umweltfreundlichsten Hotels aus dem TUI Deutschland Produktangebot wurden in 2010 erneut mit dem TUI Umwelt Champion ausgezeichnet. Das Umweltengagement der Vertragshoteliers wird über eine Online-Checkliste und anhand der Ergebnisse der TUI Gästebefragung ermittelt. Erstmalig wurden die Kriterien des anerkannten Travelife Standards in die Beurteilung der Umweltleistung der Hotels einbezogen. Im Geschäftsjahr platzierten sich 57 Hotel- und Clubanlagen der TUI Hotels & Resorts unter den Top 100 im TUI Umwelt Champion.
Umwelt-Gütesiegel EcoResort
Die Auszeichnung zum TUI Umwelt Champion stellte für die TUI Hotels & Resorts eine Grundvoraussetzung für das Gütesiegel EcoResort dar. Darüber hinaus muss die Zertifizierung des Hotels nach einer anerkannten Umweltnorm nachgewiesen werden. Nach Überprüfung durch akkreditierte externe Gutachter führen 51 Ferienanlagen der konzerneigenen Hotelmarken von TUI Hotels & Resorts das Siegel EcoResort. Die wesentlichen Kriterien des EcoResort umfassen den nachvollziehbaren, verantwortungsvollen Umgang mit Umwelt und Natur sowie Engagement im soziokulturellen Umfeld. Dazu gehören Ressourcenschonung, Wasser- und Energiesparmaßnahmen und vielfach der Einsatz regenerativer Energien ebenso wie die bevorzugte Verwendung lokaler und regionaler Produkte aus ökologischer Landwirtschaft.
Das in Kooperation mit dem Nachhaltigkeitsmanagement der TUI AG von TUI Hotels & Resorts geschaffene Gütesiegel EcoResort ist das derzeit anspruchsvollste Qualitätsmerkmal für nachhaltige Entwicklung in der Ferienhotellerie.
Green Star Hotel Initiative
Die TUI AG ist in Ägypten Partner der Green Star Hotel Initiative. Die Aktivitäten für einen ressourceneffizienten Hotelbetrieb werden im Rahmen einer deutsch-ägyptischen Kooperation durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung mitfinanziert und von der deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit implementiert. Das Projekt stärkt das Umweltmanagement lokaler Hotels und schließt eine entsprechende Zertifizierung (Green Star) ein. Der zugrundeliegende Kriteriensatz basiert auf den Global Sustainable Tourism Criteria.
Biodiversität
Im Geschäftsjahr arbeitete TUI an der weiteren Umsetzung der Erklärung der Initiative Biodiversity in Good Company. Diese beinhaltet die Verpflichtung zur Analyse der Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die biologische Vielfalt und die Aufnahme von Biodiversitätskriterien in das Umweltmanagementsystem.
Im Verhaltenskodex der TUI AG ist das Bekenntnis zum Erhalt der natürlichen Artenvielfalt festgeschrieben. Daraus resultierend legt TUI Handlungs- und Qualitätsziele fest, die konzernweit in Maßnahmen umgesetzt werden. Regelmäßige Überprüfung der Zielerreichungen und umfassende interne und externe Kommunikation, z.B. im Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht und auf der Konzern-Website, stellen die Effektivität der Schutzmaßnahmen dar und tragen zur Bewusstseins- und Vertrauensbildung bei Gästen, Mitarbeitern und Partnern bei.
Jahr der Biodiversität 2010
Das Jahr 2010 wurde von den Vereinten Nationen zum Internationalen Jahr der Biodiversität erklärt. TUI beteiligte sich konzernweit mit vielfältigen Projekten und Initiativen zum Schutz der biologischen Vielfalt.
Kundensensibilisierung
Gemeinsam mit dem Bundesamt für Naturschutz wurde ein Kindermagazin konzipiert und in den deutschsprachigen Kinderclubs sowie an Bord der Airline TUIfly verteilt. Das Magazin vermittelt kindgerecht die Zusammenhänge von Umwelt- und Artenschutz und gibt Tipps zum Umweltschutz im Urlaub. TUI setzte die Verteilung eines Souvenirratgebers in Urlaubsgebieten fort, in dem TUI Kunden über verbotene Souvenirs aus bedrohten Arten informiert werden und Hinweise für den alternativen Kauf fairer Souvenirs gegeben werden.
Artenschutzprojekte
TUI Gesellschaften engagieren sich vor Ort in vielen konkreten Projekten zum Schutz bedrohter Arten. Der Robinson Club Agadir unterstützt den marokkanischen Sous-Massa Nationalpark, der seltenen Tierarten geschützten Lebensraum bietet. Mit Hilfe der deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit wurden hier fast ausgestorbene Arten wie die Mendesantilope und die Mhorrgazelle, wieder heimisch.
Die TUI AG förderte in 2010 die Gründung der June Haimoff Stiftung in der Türkei. Das von der Stiftung unterhaltene Meeresschildkrötenzentrum in Dalyan engagiert sich für den Schutz der bedrohten Meeresschildkrötenpopulationen an der türkischen Ägäis. In Kooperation mit der Universität Pamukkale erfolgt auch eine wissenschaftliche Erforschung der bedrohten Arten und die Beobachtung der Niststrände in der Region.
Mitarbeiter
Kompetente, engagierte und qualifizierte Mitarbeiter stellen einen wichtigen Erfolgsfaktor dar: Die Mitarbeiter der TUI sind es, die die Wettbewerbsposition des Konzerns sichern. Um Mitarbeiter zu gewinnen, weiterzuentwickeln und im Unternehmen zu halten, bietet die TUI neben vielfältigen Angeboten im Bereich Aus- und Weiterbildung zahlreiche Maßnahmen zur Alters- und Gesundheitsvorsorge sowie zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf in einem flexiblen und attraktiven Arbeitsumfeld an.
Aus- und Weiterbildung
Nachwuchssicherung und Ausbildung
Um den Unternehmenserfolg langfristig zu sichern, bietet der TUI Konzern jungen Menschen verschiedene Chancen für den Berufseinstieg. Insgesamt gibt es allein in Deutschland Ausbildungsmöglichkeiten in zwölf unterschiedlichen Berufen und zwei dualen Studiengängen, u. a. Bürokauffrau/-mann, Reiseverkehrskauffrau/-mann oder Bachelor of Arts/Touristik. Um einem Fachkräftemangel vorzubeugen, erweiterte u. a. auch Hapag-Lloyd Kreuzfahrten ihr Angebot an Ausbildungsberufen und Praktikumsplätzen. Zum Bilanzstichtag 2010 wurden rund 500 junge Mitarbeiter in den deutschen Gesellschaften qualifiziert ausgebildet. Von den Auszubildenden, die 2010 ihre Ausbildung abgeschlossen haben, wurden rund 64 % in ein Anstellungsverhältnis übernommen. Die Ausbildungsquote lag mit 5,3 % auf dem Niveau des Vorjahres. Die hohe Ausbildungsqualität zeigte sich erneut in Ehrungen von Absolventen bei den Industrie- und Handelskammern bis hin zur Landesbestenehrung. Im März 2010 wurde der TUI Deutschland für die LUCIE-Programme (Lernen im Unternehmen und Chancen durch individuelle Entwicklung) der Sonderpreis für Förderprogramme der Willy-Scharnow-Stiftung verliehen.
Entwicklung von Fach- und Führungskräften
Auch im Geschäftsjahr 2009/10 legte der TUI Konzern großen Wert auf die Qualifizierung seiner Fach- und Führungskräfte. Ein wichtiger Schwerpunkt im Trainingsbereich lag auf der Konzeption und Durchführung individueller Inhouse Trainings für verschiedene Gesellschaften. Themen bildeten die Bereiche Change Management, Verhandlungstraining und Kommunikation. Für die Führungskräfte wurden neue Angebote u. a. zum Thema Coaching konzipiert. Um auf den demografischen Wandel und einen damit einhergehenden Fachkräftemangel frühzeitig zu reagieren, hat der Konzern neue Angebote für Mitarbeiter und Nachwuchskräfte entwickelt wie z.B. berufsbegleitende Fortbildungslehrgänge mit IHK-Abschluss in den Bereichen Betriebswirtschaft, Touristik und Personal.
Das an Hochschulabsolventen gerichtete Internationale Management Trainee Programm des TUI Konzerns stellt seit vielen Jahren ein Element für eine nachhaltige, effiziente Nachwuchssicherung und -entwicklung für Fach- und Führungspositionen dar. Das internationale Programm gibt in 18 Monaten einen umfassenden Einblick in das touristische Geschäft. Die Einsätze der Trainees fördern eine wachsende Kooperation und Zusammenführung innerhalb des Konzerns. Die unterschiedlichen Nationalitäten der Teilnehmer aus Russland, China, Spanien, England, Frankreich, Schweden oder Indien ermöglichen länderübergreifendes, vernetztes Arbeiten.
Auf internationaler Ebene stellen zwei neu ins Leben gerufene Programme wichtige Komponenten der Top-Führungsentwicklung dar. Das Programm Global High Performance Leadership, das in Partnerschaft mit der European Business School durchgeführt wird, unterstützt die Entwicklung und Nachfolgeplanung für höhere und Top-Führungskräfte. Flankiert wird die Qualifizierungsreihe durch Projekte, Trainings und Coachingsequenzen. Das Programm Global Responsible Leadership zielt auf den Ausbau von Nachhaltigkeit und sozialem Engagement durch internationale Projektarbeit.
People Performance Management
Mit der Einführung des People Performance Management hat TUI Deutschland Führungs-, Steuerungs- und Personalentwicklungsprozesse weiter professionalisiert. Neben der konkreten Vereinbarung von Zielen erhält jeder Mitarbeiter von seinem Vorgesetzten ein systematisches Feedback zu seiner Leistung und seinem Potenzial sowie die Möglichkeit zur Selbsteinschätzung. Der sich daraus ableitende Entwicklungsplan wird von Mitarbeitern und Führungskräften gemeinsam verfolgt und umgesetzt.
Konzernweites betriebliches Vorschlagswesen
Mit dem Abschluss einer Konzernbetriebsvereinbarung zur Förderung des betrieblichen Ideenmanagements verfolgt TUI das Ziel, Mitarbeiter aktiv in die Gestaltung konzernweiter Arbeitsprozesse und die Entwicklung des Konzerns einzubeziehen. Dabei sollen die Mitarbeiter motiviert werden, über ihr eigenes Unternehmen und ihren Aufgaben- und Verantwortungsbereich hinaus mitzudenken, mitzugestalten und mitzuverantworten. Das Ideenpotenzial der Mitarbeiter soll in Form von Verbesserungsvorschlägen zur Entfaltung kommen und zum Nutzen des gesamten Konzerns und der Beschäftigten eingesetzt werden. Hierfür wird eine zentrale Stelle im Konzern geschaffen, die Verbesserungsvorschläge mit Konzerndimension annimmt und bearbeitet. Ziel ist ein innovationsfreudiges Klima und die verstärkte Identifikation der Mitarbeiter mit der TUI.
Soziale Verantwortung
Altersvorsorge
Die in den Unternehmen bestehenden Systeme der arbeitgeberfinanzierten betrieblichen Altersversorgung werden durch differenzierte und vielfältige Angebote an alle Mitarbeiter zum Aufbau einer privaten Altersvorsorge ergänzt. Die jeweiligen wirtschaftlichen und rechtlichen Möglichkeiten der Gesellschaften sind für die Ausgestaltung der Versorgungszusagen von maßgeblicher Bedeutung. Bei der TUIfly wurden zum 1. Januar 2010 zwei Tarifverträge über zusätzliche Leistungen der betrieblichen Altersversorgung auf Basis beitragsorientierter Versorgungsordnungen (BOLO) abgeschlossen. Hapag-Lloyd Kreuzfahrten hat die betriebliche Altersversorgung in 2009/10 durch Einführung einer beitragsorientierten Versorgungsordnung ebenfalls neugestaltet und verbessert. Die Modelle zur privaten Altersvorsorge für Beschäftigte der deutschen Konzerngesellschaften sind den steuer- und sozialversicherungsrechtlichen Fördermöglichkeiten angepasst. Neben dem Abschluss von Pensionskassen- und Direktversicherungsverträgen werden auch private Rentenversicherungen (Riester-Rente) zur Erlangung der staatlichen Förderung angeboten. Auch Deferred-Compensation-Modelle zum Aufbau einer nach individuellen Präferenzen ausgewählten Altersvorsorge stehen den Mitarbeitern zur Verfügung.
Altersteilzeit
Im Zuge der betrieblichen Personal- und Nachfolgeplanungen werden in den deutschen Konzerngesellschaften die Möglichkeiten des Altersteilzeitgesetzes für einen gleitenden Übergang aus der beruflichen Tätigkeit in den Ruhestand in vielfältiger Weise genutzt. Die Gestaltung der Arbeitszeit während der Altersteilzeitphase wird nahezu ausschließlich im Blockmodell vorgenommen und ermöglicht somit ein vorzeitiges Ausscheiden aus dem Erwerbsleben. Gemäß den Bestimmungen des Altersteilzeitgesetzes werden die im Rahmen des Blockmodells entstehenden Wertguthaben der Beschäftigten im Rahmen eines Kapitalanlagemodells gegen die Insolvenz des Arbeitgebers abgesichert. Für die 285 in Altersteilzeit tätigen Beschäftigten wurden im Berichtsjahr ca. 10,8 Mio. € bereitgestellt.
Belegschaftsaktien
Zur Beteiligung der Mitarbeiter am Unternehmen besteht bei der TUI AG bereits seit vielen Jahren ein Programm zur Ausgabe von Belegschaftsaktien. Dieses Programm bezieht neben den Mitarbeitern sowie Pensionären inländischer Gesellschaften auch die Beschäftigten in europäischen Ländern ein. Den Teilnahmeberechtigten wurden auch in diesem Geschäftsjahr bis zu 250 Aktien zu einem vergünstigten Preis zur Zeichnung angeboten. Auch die TUI Travel bietet den Mitarbeitern in Großbritannien die Beteiligung am Unternehmen durch den Erwerb von vergünstigten Aktien an.
Gesundheitsmanagement und Arbeitssicherheit
Zentrale Aufgabe des Gesundheitsmanagements der TUI AG ist die Überprüfung des Arbeitsumfelds der Mitarbeiter sowie die kontinuierliche Ausweitung der Angebote, um der Belegschaft ein gesundheitsgerechtes Arbeitsleben zu ermöglichen. Die Arbeitssicherheit spielt dabei eine große Rolle. In Zusammenarbeit mit Arbeitssicherheitsexperten werden u. a. arbeitsplatzbezogene Gefährdungsanalysen, permanente Schulungen von Erst- und Brandschutzhelfern sowie Lärmmessungen durchgeführt.
Mit dem Programm „fit with TUI“ praktiziert die TUI am Standort Hannover ein umfangreiches, modernes Gesundheitsmanagement zur Förderung des gesundheitsbewussten Verhaltens. Entsprechend der Luxemburger Deklaration, die von der TUI AG unterzeichnet wurde, bietet der Konzern eine Reihe von Maßnahmen, die den Stellenwert von Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz unterstreichen. Neben Bewegungsangeboten, wie z.B. im Betriebssport, werden zielgruppenspezifische Gesundheitsseminare und Suchtpräventionsmaßnahmen durchgeführt. Des Weiteren können Mitarbeiter an jährlichen Aktionen wie z.B. der Grippeschutzimpfung, Rückenprophylaxe und -therapieangeboten, Augen- und Hörtests oder einem Gesundheitscoaching zur Vorbeugung psychischer Erkrankungen teilnehmen.
Gesundheitsfördernde Maßnahmen werden im Austausch mit den Mitarbeitern entwickelt und umgesetzt. Zum gegenseitigen Austausch dienen regelmäßig stattfindende Mitarbeiterinformationen und -befragungen sowie Expertentreffen der Gesundheits-Koordinatoren mit den Betriebsärzten, Fachkräften für Arbeitssicherheit sowie Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretern. Für seine vorbildliche Gesundheitssystematik wurde der Standort Hannover der TUI mit dem Corporate Health Award „Exzellenz“ ausgezeichnet. Darüber hinaus wurde die TUI AG in 2010 für den Felix-Burda-Award nominiert, wodurch die herausragenden Angebote der TUI AG zur Krebsvorsorge für Mitarbeiter gewürdigt wurden.
Betriebskrankenkasse
Die TUI BKK steht inländischen Mitarbeitern mit einem umfassenden Leistungsspektrum für die Absicherung im Krankheitsfall und zur Gesundheitsvorsorge zur Verfügung. Mit der Einführung des Gesundheitsfonds wurden ab 2009 die Geschäftsgrundlagen für die TUI BKK grundlegend verändert. Wegen der damit verbundenen beträchtlichen wirtschaftlichen Unsicherheiten stand die Stabilisierung der Finanzlage im Mittelpunkt der Bemühungen. Die TUI BKK verbuchte einen Einnahmeüberschuss, der es ihr ermöglichte, auf Zusatzbeiträge zu verzichten. Entsprechend positiv entwickelte sich daher auch die Nachfrage.
Frauen in Führungspositionen
Der Anteil von Frauen an der Gesamtbelegschaft in Deutschland betrug zum Ende des Geschäftsjahres rund 69 % (Vorjahr: 67 %). In den Führungspositionen blieb der Anteil mit 21 % auf Vorjahresniveau. Langfristig soll der Frauenanteil in Führungspositionen deutlich ausgebaut werden. Dabei setzt die TUI AG u. a. auf spezielle Frauenförderprogramme und umfangreiche Angebote zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und familiengerechter Lebensplanung. Ziel ist es, einen Umdenkungsprozess weg von traditionellen Rollenerwartungen hin zu mehr Chancengleichheit zu erreichen.
Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Die TUI AG gehört als eines der Gründungsmitglieder dem bundesweiten Netzwerk Erfolgsfaktor Familie an. Ziel von konzernweit geregelten Angeboten ist es, den Mitarbeitern eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ermöglichen. Während der Elternzeit gibt es eine Reihe von Maßnahmen, um den Kontakt zum Unternehmen aufrechtzuerhalten. Darüber hinaus können Mitarbeiter Zuschüsse zur Kinderbetreuung erhalten oder ihre Kinder am Standort Hannover in der betriebseigenen Krippe pädagogisch betreuen lassen. Flexible Arbeitszeiten, unterschiedlichste Teilzeitmodelle und Telearbeit werden zudem konzernweit angeboten. Darüber hinaus können Mitarbeiter bei Erkrankung von Angehörigen unbezahlt frei gestellt werden.
Charta der Vielfalt
In einem internationalen Konzern wie der TUI wird die Diversität der Persönlichkeiten im täglichen Umgang miteinander gelebt. Deshalb bekennt sich die TUI AG zur Charta der Vielfalt, einer Unternehmensinitiative zu Vielfalt, Fairness und Wertschätzung in Unternehmen. Herkunft, kulturelle Besonderheiten sowie Gesundheit sind Themen, die in diesem Zusammenhang bei TUI in Form von Projekten besonders hervorgehoben werden. Interessierten Mitarbeiterkindern wird mittels des TUI Stipendienprogramms Open Door bereits seit mehreren Jahren die Möglichkeit geboten, ein ganzes Schuljahr oder einige Wochen während der Ferien bei einer Gastfamilie im Ausland zu verbringen. Mitarbeiter hatten in diesem Jahr die Chance, am Seitenwechsel teilzunehmen, dazu wurden sie für einen Tag in eine soziale Einrichtung integriert. Zum Erfahrungsaustausch wurde abschließend eine Tagung „Vielfalt bei TUI“ durchgeführt, bei der Referenten aus den Einrichtungen berichteten und Schwerbehindertenvertreter sowie Arbeitnehmer- wie Arbeitgebervertreter mit den Teilnehmern diskutierten.
Des Weiteren führte die TUI AG erneut die Aktion „fit für den Beruf“ durch, bei der junge Menschen mit Behinderung, die auf der Suche nach ihrem ersten Arbeitsplatz sind, zu Bewerbungsmappe und Bewerbungsgespräch beraten werden. Überdies begann für das TUI Vorlesecoaching das dritte Jahr: TUI Mitarbeiter lesen einmal wöchentlich in einer Förderschule mit zehnjährigen Schülern. Im Juni 2010 hat die Bundesministerin, Frau Ursula von der Leyen, dafür die Schirmherrschaft übernommen.
Arbeitnehmervertretungen im Konzern
Im TUI Konzern bestehen auf betrieblicher wie auf überbetrieblicher Ebene national und international ausgerichtete Mitbestimmungsstrukturen. Ziel ist es, die Arbeitnehmervertretungen in ihren jeweiligen Verantwortungsbereichen an strategischen Weichenstellungen teilhaben zu lassen, um die strategischen Ziele im Interesse der Arbeitnehmerschaft, wie auch im Interesse des Unternehmens umzusetzen. Die auf eine ausgeprägte Sozialpartnerschaft ausgerichtete und gepflegte Mitbestimmungskultur ist seit jeher fester Maßstab im Umgang zwischen Unternehmensleitung und Mitarbeitergremien.
TUI Europa-Forum
Das TUI Europa-Forum bestand bereits vor Erlass des Europäischen Betriebsrätegesetzes durch den Deutschen Gesetzgeber in 1996. Seine Zusammensetzung ergibt sich aus der Anzahl der Mitarbeiter in den Ländern der Europäischen Union, des Europäischen Wirtschaftsraums sowie der Schweiz, in denen die TUI durch unmittelbare oder mittelbare Mehrheitsbeteiligungen mit ihren Geschäftsbereichen vertreten ist. In diesem Jahr werden insgesamt 52 Vertreter aus 14 Ländern in das TUI Europa-Forum entsandt. Die Konzernleitung informiert das geschäftsführende Präsidium des TUI Europa-Forums mehrmals im Jahr und berät mit ihm regelmäßig die aktuelle wirtschaftliche und personelle Situation im Konzern. Das TUI Europa-Forum tagt einmal jährlich. Es leistet einen wichtigen Beitrag zur Internationalität im Konzern und dient als Multiplikator zur Transparenz länderübergreifender unternehmerischer Entscheidungen.
Gesellschaftliches Engagement
Die TUI AG und ihre Beteiligungsgesellschaften bekennen sich zu ihrer gesellschaftlichen Verantwortung an ihren weltweiten Standorten und in den Urlaubsländern.
„Trinkwasser für Afrika“
Auf Grund des großen Erfolgs wurde das Projekt Trinkwasser für Afrika ausgeweitet, eine Initiative des Global Nature Fund, des Bundesligavereins Hannover 96 und der TUI. Mithilfe von Spenden, die bei Heimspielen der Fußballmannschaft gesammelt wurden, konnten im Sommer 2010 vier neue Wasseraufbereitungsanlagen an Schulen in Kenia in Betrieb genommen werden. In der aktuellen Bundesligasaison widmet sich die Initiative einem Projekt zur Instandsetzung von Brunnenanlagen an der Elfenbeinküste.
Deutsch-Russisches Jugendparlament
Im Juli 2010 unterstützte die TUI AG die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch mit Flügen für die deutschen Teilnehmer des Deutsch-Russischen Jugendparlaments. Die Teilnehmer erarbeiteten Lösungsvorschläge zum Beispiel zu Toleranzproblemen im Jugendmilieu. Im Plenum präsentierten die Teilnehmer vor Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem russischen Präsidenten Dimitry Medvedev ihre Ergebnisse.
Unterstützung von benachteiligten Kindern und Jugendlichen
Hilfe für Haiti
Nach der Erdbeben-Katastrophe auf Haiti haben TUI Konzerngesellschaften ein auf fünf Jahre angelegtes Hilfsprojekt gestartet, um einen Beitrag zum Wiederaufbau zu leisten. Insgesamt wird dafür eine halbe Million Euro zur Verfügung gestellt. An dem konzernübergreifenden Hilfsprogramm in Kooperation mit der Nachhaltigkeitsinitiative Futouris e.V. beteiligen sich die TUI AG, TUI Deutschland, TUI Suisse sowie TUI Österreich. Ziel ist der Aufbau von Schlaf- und Wohnstätten für Kinder und Jugendliche sowie von kleineren Schulen und Berufsbildungszentren, um Jugendliche und Erwachsene zur wirtschaftlichen Selbstständigkeit zu befähigen. Weltweit engagierten sich darüber hinaus TUI Konzerngesellschaften im Rahmen verschiedener karitativer Einzelprojekte oder Spendenaktionen. Beispielhaft für die Initiativen der Gesellschaften, deren Mitarbeiter bzw. deren Kunden stehen hier kostenlose Flüge und Transporte von Helfern, Medizinern und Gütern in die Dominikanische Republik durch TUIfly Nordic, Jetairfly und TUI Cruises, Spendensammelaktionen zugunsten des Deutschen Medikamenten-Hilfswerks action medeor e.V oder von Sachspenden für die Erdbeben-Opfer durch Mitarbeiter der TUI Deutschland.
ECPAT
TUI Konzerngesellschaften setzten im Geschäftsjahr ihr weltweites Engagement für den Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung fort. TUI Reiseleiter erhielten Schulungen zum Schutz von Kindern im Rahmen eines permanenten Mitarbeitertrainings.
Peter Maffay Stiftung
Die TUI AG unterstützte weiterhin die Peter Maffay Stiftung mit 200 Freiflügen nach und von Mallorca. Die Stiftung betreut Kinder, die durch Gewalt oder sexuellen Missbrauch im familiären Bereich oder durch schwere Krankheiten traumatisiert sind.
Clean Winners
TUI Cruises förderte die Eröffnung des neuen Standorts der Clean Winners in Hamburg im Sportpark Öjendorf. Die karitative Organisation Clean Winners hat es sich zur Aufgabe gemacht, sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche in Deutschland mit Sportförderung „aus der Abseitsfalle“ zu holen und ihnen damit sozialen Halt, Zuspruch und gesellschaftliche Anerkennung zu vermitteln.
TUI Patenschaft
Die TUI Patenschaft der Mitarbeiter am Standort Hannover unterstützte in 2010 die Initiative „KiD Hannover“ mit Spenden. Das Diagnostik- und Therapiezentrum setzt sich für gewaltgeschädigte Kinder ein, bei denen der Verdacht auf Vernachlässigung, körperliche Misshandlung oder sexuellen Missbrauch besteht.
Engagement der TUI Stiftung
Die TUI Stiftung wurde in 2000 aus Anlass des 75jährigen Jubiläums der Preussag AG, heute TUI AG, gegründet. Die TUI AG bündelt in den Aktivitäten ihr soziales und gesellschaftliches Engagement in Niedersachsen.
Die TUI Stiftung förderte im Berichtszeitraum in ihren vier Förderschwerpunkten – Wissenschaft und Forschung, Projekte an Schulen, Qualifizierungsmaßnahmen für arbeitslose Jugendliche sowie Kunst und Kultur – über 30 ausgewählte Projekte.
Im Bereich Wissenschaft unterstützt die TUI Stiftung bereits seit fünf Jahren die Begleitforschung des Projekts „Prävention durch frühe Förderung“ des Kriminologischen Forschungsinstitutes Niedersachsen. Im Rahmen eines Modellversuchs werden in Deutschland neue Wege der Frühförderung von Kindern aus Hochrisikofamilien erprobt und deren Effektivität überprüft, erste Ergebnisse des langfristigen Modellversuchs wurden Ende 2010 vorgestellt.
Ebenfalls im Bereich der Wissenschaftsförderung wurde in 2010 zum 22. Mal der Rudolf-Schoen-Preis für die beste wissenschaftliche Veröffentlichung in der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) vergeben. Darüber hinaus wurden ausgewählte Forschungsprojekte junger Nachwuchswissenschaftler der MHH gezielt gefördert. Intensiv engagiert sich die TUI Stiftung weiterhin beim Netzwerk zur Versorgung schwerkranker Kinder und Jugendlicher, das die ambulante Versorgung dieser Kinder vor Ort deutlich verbessern soll.
Im Bereich Projekte an Schulen förderte die TUI Stiftung insgesamt zwölf Vorhaben in Niedersachsen. Schwerpunkt waren Projekte zur Erhöhung der Lesekompetenz von Grundschülern und Maßnahmen zur Berufsorientierung für Haupt- und Realschüler. Zum zweiten Mal wurde 2010 der Förderpreis „Gemeinsam in Hannover – Wir sind die Zukunft“ für Kinder- und Jugendprojekte in Hannover vergeben. Eine prominent besetzte Jury wählte sechs Siegerprojekte aus.
Im Bereich Kunst und Kultur standen ebenfalls vor allem Projekte mit Kindern und Jugendlichen im Mittelpunkt. Gefördert wurde z.B. die Akademie für lebendige Musik, die mit neuen und ungewöhnlichen Konzertformaten Jugendliche für klassische Musik begeistern möchte. Die Arbeit junger Choreografen wurde durch eine Unterstützung des Internationalen Ballettwettbewerbs der Ballettgesellschaft Hannover gefördert.
Forschung und Entwicklung - Innovationen
Der TUI Konzern als Dienstleistungskonzern betreibt keine Forschung und Entwicklung im engeren Sinn. TUI betätigt sich jedoch in einem Umfeld, in dem die Wettbewerbsfähigkeit stark von dem Innovationsgrad der Produkte und Dienstleistungen abhängt. Daher sind die operativen Einheiten des TUI Konzerns bestrebt, sich neue Technologien zu Nutze zu machen, neuen Markttrends vorausschauend zu begegnen und ihr Produktportfolio stetig den sich wandelnden Marktanforderungen anzupassen.
Der Stellenwert der nachhaltigen Entwicklung sowie eines verantwortungsvollen Umgangs mit den natürlichen Ressourcen ist in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen. Verbraucher orientieren zunehmend ihre Kaufentscheidung auch an der wahrgenommenen ökologischen und sozialen Verantwortung von Unternehmen. Die Ausrichtung der Produktentwicklung auf Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit war daher im Berichtszeitraum eine zentrale Aufgabe.
Internationale Studie
Das Group Marketing von TUI Travel führte in 2010 gemeinsam mit dem Global Nature Fund und PricewaterhouseCoopers eine internationale Kundenbefragung zu Nachhaltigkeit im Tourismus durch. Die Ergebnisse belegen, dass das Bewusstsein für Umwelt und Nachhaltigkeit auch bei der Wahl des Reiseanbieters gestiegen ist. Verzeichnet wird ein stärkerer Bedarf von angebotenen nachhaltigen Reisekomponenten.
EU Forschungsauftrag CILECCTA
Die TUI AG ist Partner in einem Konsortium von 19 Unternehmen aus zwölf Ländern, das im Rahmen eines EU Forschungsauftrags eine Software zur Beurteilung der Lebenszykluskosten von Bauobjekten entwickelt. Das Projekt CILECCTA ist auf vier Jahre angelegt und betrachtet neben den Baukosten auch die anschließenden Betriebs-, Instandhaltungs- und Entsorgungskosten, also den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes. TUI engagiert sich mit einem finanziellen Beitrag und stellt u. a. ein Hotel zur Anwendungssimulation der Software bereit.
Biotreibstoff in der Luftfahrt
Die TUI Travel PLC ist aktives Mitglied bei der SAFUG (Sustainable Aviation Fuel Users Group) und beteiligt sich an der Diskussion über die Verwendung von nachhaltigem Biotreibstoff in der Luftfahrt. Eine Arbeitsgruppe mit Experten aus allen Fluggesellschaften des TUI Konzerns prüft in einem 5-Punkte Plan die strategischen Optionen für den Einsatz von Biotreibstoffen.
Forschungsprojekt Clean Sky
Die Fluggesellschaften Corsairfly, Thomson Airways und TUIfly sind Partner des von der Europäischen Union geförderten Forschungsprojektes Clean Sky. Im Rahmen des Projektmoduls CARING (Contribution of Airlines for the Reduction of Industry Nuisances and Gases) erarbeiten die beteiligten Fluggesellschaften gemeinsam mit Umweltforschern und Technikherstellern ein Modell zur Darstellung der Flugemissionen. Hierzu werden erhobene Flugdaten detailliert analysiert und im gemeinsamen Austausch diskutiert.
Konzernlagebericht
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen
Belebung der Weltwirtschaft. Hohe Nachfrage aus China führt zu Anstieg des Welthandels.
Allgemeine Entwicklung
Im Geschäftsjahr 2009/10 wurde zunehmend eine Belebung der Weltwirtschaft verzeichnet. Es wird erwartet, dass dieser positive Trend zum Kalenderjahresende weiter anhält. Für 2010 prognostiziert der Internationale Währungsfonds (IWF, World Economic Outlook, Oktober 2010) einen Anstieg des weltweiten Bruttoinlandsprodukts von 4,8 %.
Entwicklung in den Regionen
Amerika
In den USA hat sich der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts etwas abgeschwächt. Konsumenten sehen sich höheren Schulden bei gleichzeitig gefallenen Anlagewerten gegenüber. Das private Kreditwachstum ist trotz einer gelockerten Geldpolitik im internationalen Vergleich relativ schwach. Zudem bremsen die anhaltend hohe Arbeitslosigkeit sowie eine gestiegene Sparquote das Wachstum. Insgesamt wird für 2010 ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um 2,6 % in den USA erwartet, für Kanada wird ein Zuwachs von 3,1% prognostiziert.
Asien
Die gesamtwirtschaftliche Nachfrage hat sich in den asiatischen Ländern auf Basis einer starken Binnennachfrage und eines wieder erstarkten Exports sehr schnell und nachhaltig erholt. Eine robuste Importnachfrage u. a. von China mit Blick auf Verbrauchsgüter, Maschinen- und Anlagen sowie Kapitalgüter haben diese allgemeine asiatische Entwicklung weiter verstärkt und zu einem starken Anstieg des Welthandels geführt. Für die asiatischen Schwellenländer wird eine Steigerung des Bruttoinlandsprodukts von 9,4 % erwartet, Generell wird das Wachstum von China (+ 10,5 %) und Indien (+ 9,7 %) getragen. Im Gegensatz dazu weist Japan mit + 2,8 % im innerasiatischen Raum auch weiterhin ein unterdurchschnittliches Wachstum des Bruttoinlandsprodukts aus.
Euroraum
Für den Euroraum unterstellt der IWF, dass die Wirtschaft in 2010 um 2,0 % wächst. Die Gesamtentwicklung hat sich leicht abgeschwächt, allerdings ist die heimische Nachfrage vor allem in den hochindustrialisierten europäischen Ländern weiterhin ungebrochen stark. Innerhalb Europas ist die Entwicklung in den einzelnen Ländern daher uneinheitlich. Während für Deutschland (+ 3,3 %), Großbritannien (+ 1,7 %) und Frankreich (+ 1,6 %) ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts erwartet wird, weisen u. a. Spanien (- 0,3 %) und Griechenland (- 4,0 %) negative Wachstumsprognosen auf.
Russland/GUS
Für Russland und die Länder der Gemeinschaft der unabhängigen Staaten unterstellt der IWF, dass die Wirtschaft in 2010 insgesamt um 4,3 % wächst. Dabei weist Russland als wesentlicher Treiber dieser wirtschaftlichen Erholung ein prognostiziertes starkes Wachstum von knapp 4,0 % auf.
Entwicklung in der Touristik
In der Touristik erwartet die World Tourism Organization (UNWTO, World Tourism Barometer, Oktober 2010) für das Jahr 2010 ein Wachstum von gut 5 %, das regional unterschiedlich hoch ausfallen wird. In den ersten acht Monaten des Jahres 2010 lagen die weltweiten Ankünfte durchschnittlich rund 7 % über dem Vorjahresniveau. Während Europa bedingt durch die uneinheitlich verlaufende wirtschaftliche Erholung und die Aschewolke in den ersten acht Monaten des Jahres 2010 lediglich ein Wachstum von 3 % aufwies, verzeichnen insbesondere Asien (+14 %) und der mittlere Osten (+16 %) hohe Zuwächse. Für das vierte Quartal 2010 wird ein etwas schwächerer Anstieg erwartet, da bereits das Vorjahresquartal von einer Erholung gekennzeichnet war.
Bewertung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen
Insgesamt entsprach die gesamtwirtschaftliche Entwicklung im Geschäftsjahr 2009/10 nur bedingt den Erwartungen des Vorstands. Die deutliche Erholung der makroökonomischen Parameter und der daraus resultierende starke Anstieg des Welthandels waren in dieser Ausprägung in der Planung nicht antizipiert worden. Im Segment Touristik wurden die positiven Effekte dieser verbesserten ökonomischen Rahmenbedingungen im Geschäftsjahr 2009/10 durch andere dämpfende Faktoren, insbesondere die Geschäftsunterbrechung durch die Sperrung des europäischen Luftraums, teilweise kompensiert. In der Containerschifffahrt führten die deutlich gestiegenen Frachtraten und die erhöhten Transportmengen dagegen zu einem in dieser Höhe nicht erwarteten Ergebnisanstieg bei Hapag-Lloyd. Die positive Geschäftsentwicklung in der Containerschifffahrt und das deutlich verbesserte Finanzmarktumfeld ermöglichten Hapag-Lloyd nach einer vorzeitigen Rückgabe der Staatsgarantie die Refinanzierung über den Kapitalmarkt. Dadurch konnte Hapag-Lloyd die Zinszahlungen und Tilgungen auf die von TUI gewährten Finanzierungsinstrumente früher als erwartet wieder aufnehmen.
Konzernlagebericht
Ertragslage des Konzerns
Konzernergebnis trotz hoher Einmalbelastungen positiv. Equity-Ergebnis der Containerschifffahrt deutlich angestiegen.
Konzern-Gewinn und Verlustrechnung
scroll
| Mio. € | 2009/10 | 2008/09 | Veränd. % |
RGJ 2009 angepasst |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 16.350,1 | 16.594,3 | - 1,5 | 13.130,8 |
| Umsatzkosten | 14.680,1 | 15.079,4 | - 2,6 | 11.849,0 |
| Bruttogewinn/-verlust | 1.670,0 | 1.514,9 | + 10,2 | 1.281,8 |
| Verwaltungsaufwendungen | 1.536,0 | 1.572,7 | - 2,3 | 1.211,1 |
| Sonstige Erträge/Andere Aufwendungen | + 53,6 | + 31,8 | + 68,6 | + 17,5 |
| Wertminderung auf Geschäfts- oder Firmenwerte | 18,2 | 40,0 | - 54,5 | 8,9 |
| Finanzergebnis | - 162,2 | - 593,9 | + 72,7 | - 516,2 |
| Finanzerträge | 319,0 | 240,4 | + 32,7 | 156,5 |
| Finanzaufwendungen | 481,2 | 834,3 | - 42,3 | 672,7 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen | 170,6 | - 144,5 | n. a. | - 137,7 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 177,8 | - 804,4 | n. a. | - 574,6 |
| Überleitung auf bereinigtes Ergebnis: | ||||
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 177,8 | - 804,4 | n. a. | - 574,6 |
| Ergebnis aus der nach der Equity-Methode bewerteten Containerschifffahrt | - 150,3 | 173,9 | n. a. | 173,9 |
| Effekt aus der Bewertung der Darlehen an die Containerschifffahrt | - 135,0 | 353,9 | n. a. | 353,9 |
| Zinsergebnis und Ergebnis aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten | 304,8 | 235,6 | + 29,4 | 156,9 |
| Wertminderung auf Geschäfts- oder Firmenwerte | 18,2 | 40,0 | - 54,5 | 8,9 |
| EBITA aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 215,5 | - 1,0 | n. a. | 119,0 |
| Bereinigungen | ||||
| Abgangsergebnisse | - 24,0 | - 2,6 | n. a. | - 4,6 |
| Restrukturierung | + 124,9 | + 32,0 | + 58,3 | |
| Kaufpreisallokation | + 69,8 | + 59,2 | + 47,8 | |
| Einzelsachverhalte | + 203,0 | + 382,9 | + 363,7 | |
| Bereinigtes EBITA aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 589,2 | 470,5 | + 25,2 | 584,2 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 177,8 | - 804,4 | n. a. | - 574,6 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 64,2 | - 66,0 | n. a. | - 33,2 |
| Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 113,6 | - 738,4 | n. a. | - 541,4 |
| Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich | - | 944,5 | n. a. | 936,7 |
| Konzerngewinn | 113,6 | 206,1 | - 44,9 | 395,3 |
| Anteil Aktionäre der TUI AG am Konzerngewinn | 101,8 | 170,4 | - 40,3 | 349,3 |
| Anteil nicht beherrschender Gesellschafter am Konzerngewinn | 11,8 | 35,7 | - 66,9 | 46,0 |
| Konzerngewinn | 113,6 | 206,1 | - 44,9 | 395,3 |
| Unverwässertes und verwässertes Ergebnis je Aktie in € | 0,30 | 0,58 | - 48,3 | 1,32 |
Die Gewinn- und Verlustrechnung des TUI Konzerns wird in erster Linie durch die touristischen Aktivitäten geprägt. Im Geschäftsjahr 2009/10 hat insbesondere die durch den Vulkanausbruch auf Island verursachte Sperrung des europäischen Luftraums im April 2010 zu einem leichten Rückgang der Umsatzerlöse geführt. Das bereinigte EBITA aus fortzuführenden Geschäftsbereichen nahm dagegen deutlich zu. In diesem Anstieg spiegeln sich insbesondere die höheren Synergien bei TUI Travel sowie ein verbessertes Ergebnis des Zentralbereichs wider.
Die im Rahmen des Verkaufs der Containerschifffahrt eingegangene Beteiligung der TUI AG von 43,33 % an der „Albert Ballin“ Joint Venture GmbH & Co. KG wird at Equity im aktuellen TUI Konzernabschluss bewertet. Das at Equity-Ergebnis der Containerschifffahrt ist kein Bestandteil der operativen Steuerungsgröße EBITA des TUI Konzerns.
Zur besseren Vergleichbarkeit wurden für den Konzern den Werten des aktuellen Geschäftsjahres 2009/10 die Werte des entsprechenden Vorjahreszeitraums (1. Oktober 2008 bis 30. September 2009) gegenübergestellt. Ein Vergleich der Werte des aktuellen zwölfmonatigen Geschäftsjahres 2009/10 mit dem neun Monate umfassenden Rumpfgeschäftsjahr 2009 ist nur eingeschränkt aussagefähig.
Kommentierung der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
Umsatzerlöse und -kosten
Die Umsatzerlöse beinhalten die Umsätze der fortzuführenden Geschäftsbereiche, d. h. der Touristik und des Zentralbereichs, in dem neben den Holdinggesellschaften die Immobiliengesellschaften des Konzerns zusammengefasst sind. Mit 16,4 Mrd. € nahm der Konzernumsatz gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert um 2 % ab. Der Rückgang war insbesondere auf ein rückläufiges Geschäftsvolumen bei TUI Travel im Zuge der durch die Aschewolke ausgefallenen Reisen zurückzuführen. Den Umsatzerlösen werden die Umsatzkosten gegenübergestellt. Sie betrugen 14,7 Mrd. €, ein Rückgang von 3 %.
Bruttogewinn
Der Bruttogewinn als Saldogröße aus Umsatzerlösen und -kosten betrug im aktuellen Geschäftsjahr 2009/10 1,7 Mrd. €, 10 % mehr als im Vorjahreszeitraum.
Verwaltungsaufwendungen
Die Verwaltungsaufwendungen umfassen Aufwendungen, die nicht direkt den Umsatzvorgängen zuzuordnen sind, wie insbesondere Aufwendungen für allgemeine Managementfunktionen. Sie lagen im Geschäftsjahr 2009/10 mit 1,5 Mrd. € um 2 % unter dem Vorjahresvergleichswert.
Sonstige Erträge/Andere Aufwendungen
Sonstige Erträge und Andere Aufwendungen umfassen in erster Linie Gewinne bzw. Verluste aus dem Verkauf von Gegenständen des Anlagevermögens. Der Saldo aus Erträgen und Aufwendungen verbesserte sich mit 54 Mio. € um 22 Mio. € gegenüber dem des Vorjahreszeitraums. Dieser Anstieg war im Wesentlichen durch sonstige Erträge aus Währungsgewinnen im Zusammenhang mit Kapitalherabsetzungen bei ausländischen Tochtergesellschaften bedingt. Hinzu kamen Abgangsergebnisse aus dem Verkauf einer Hotelanlage sowie aus dem Verkauf der kanadischen Veranstalteraktivitäten von TUI Travel an Sunwing.
Die Sonstigen Erträge des Vorjahres beinhalten im Wesentlichen Abgangsergebnisse aus dem Verkauf von Flugzeugtriebwerken, dem Verkauf einer Hotelanlage des französischen Quellmarktes sowie dem Verkauf von Segelyachten.
Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte
Im aktuellen Geschäftsjahr fielen Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von 18 Mio. € an. Der Aufwand entfiel hälftig auf die Sparte TUI Travel, insbesondere im Zusammenhang mit der Schließung der Sunsail Clubs, und auf die Sparte TUI Hotels & Resorts.
Die Wertminderungen im Vorjahresvergleichszeitraum betrafen die Abschreibungen der Geschäfts- und Firmenwerte für die zum Verkauf stehende marokkanische Fluggesellschaft Jet4You innerhalb der TUI Travel sowie Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte der TUI Hotels & Resorts.
Finanzerträge und -aufwendungen/Finanzergebnis
Das Finanzergebnis enthält das Zinsergebnis und den Nettoertrag aus marktgängigen Wertpapieren. Im Geschäftsjahr 2009/10 fielen Finanzerträge in Höhe von 319 Mio. € und Finanzaufwendungen in Höhe von 481 Mio. € an. Im Saldo ergab sich ein Finanzergebnis von -162 Mio. €. Die Finanzaufwendungen beinhalten Erträge in Höhe von -135 Mio. € aus der Bewertung der der Containerschifffahrt gewährten Darlehen und Hybridkapitalien, denen im Vorjahreszeitraum entsprechende Aufwendungen in Höhe von 354 Mio. € gegenüberstehen.
Equity-Ergebnis
Das Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen enthält das anteilige Jahresergebnis der assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen sowie außerplanmäßige Wertberichtigungen auf die Geschäfts- oder Firmenwerte dieser Unternehmen. Im Geschäftsjahr 2009/10 belief sich das Equity-Ergebnis auf 171 Mio. € und lag damit um 315 Mio. € über dem Vergleichswert des Vorjahreszeitraums. Der deutliche Anstieg des Ergebnisses aus den nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen ist auf den positiven Ergebnisbeitrag in Höhe von 150 Mio. € aus der Beteiligung an der Hapag-Lloyd zurückzuführen, während der Vorjahresvergleichszeitraum durch einen Verlust in Höhe von 174 Mio. € belastet war.
Bereinigtes Ergebnis (EBITA)
Das bereinigte Ergebnis der fortzuführenden Bereiche lag mit 589 Mio. € im Berichtsjahr um 119 Mio. € über dem Niveau des Vorjahresvergleichszeitraums. Das bereinigte Ergebnis wurde um Abgangsergebnisse von Finanzanlagen, Aufwendungen im Rahmen von Restrukturierungen, planmäßige Amortisationen auf immaterielle Vermögenswerte aus Kaufpreisallokationen und andere Aufwendungen aus Einzelsachverhalten korrigiert. Die Ergebnisentwicklung und die Bereinigungen werden detailliert im Kapitel Ertragslage in den Sparten beschrieben.
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen die Steuern auf die Gewinne aus der ordentlichen Geschäftstätigkeit der fortzuführenden Bereiche. Sie betrugen 64 Mio. € und setzten sich aus effektiven Ertragsteuern in Höhe von 44 Mio. € und latenten Ertragsteuern in Höhe von 20 Mio. € zusammen. Der Anstieg der Ertragsteueraufwendungen gegenüber der Vorjahresvergleichsperiode betrifft sowohl die tatsächlichen Ertragsteuern als auch die latenten Ertragsteuern. Im Vorjahr hatte die Auflösung von Steuerrückstellungen für steuerliche Risiken zu einem tatsächlichen Steuerertrag geführt. Die Veränderung der latenten Ertragsteuern beruht u.a. auf der Neubewertung von latenten Steuern auf Grund temporärer Differenzen.
Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich
Im Geschäftjahr 2009/10 wird kein Ergebnis aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich ausgewiesen. Die für den Vorjahreszeitraum ausgewiesenen Ergebnisse stehen in Zusammenhang mit dem Verkauf der Containerschifffahrt. Die Zusammensetzung ist im Einzelnen im Anhang unter dem Abschnitt Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen dargestellt.
Konzernergebnis
Das Konzernergebnis verringerte sich gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 92 Mio. € auf 114 Mio. €. In dem Rückgang spiegelt sich insbesondere der in der Vergleichsperiode vereinnahmte Buchgewinn aus der Veräußerung der Containerschifffahrt wider.
Anteil nicht beherrschender Gesellschafter am Konzernergebnis
Der Anteil nicht beherrschender Gesellschafter am Konzernergebnis betrug 12 Mio. € und betraf die außenstehenden Anteilseigener der TUI Travel PLC und der Gesellschaften der Sparte TUI Hotels & Resorts.
Ergebnis je Aktie
Das den Aktionären der TUI AG zustehende Konzernergebnis (nach Abzug der Minderheitsanteile und der Dividende auf das Hybridkapital) betrug 102 Mio. €. Bezogen auf die gewichtete durchschnittliche Anzahl Aktien von 251.523.322 Stück ergab sich ein unverwässertes Ergebnis je Aktie von 0,30 € (Vorjahr 0,58 € ). Weder in der aktuellen Berichtsperiode noch im Vorjahresvergleichszeitraum war ein Verwässerungseffekt zu berücksichtigen, so dass das verwässerte Ergebnis pro Aktie gleichermaßen 0,30 € (Vorjahr 0,58 €) betrug.
Konzernlagebericht
Ertragslage in den Sparten
Vorjahresabschlüsse korrigiert. Operative Ergebnisse in der Touristik gesteigert. Geschäftsverlauf in der Sommersaison 2010 durch Aschewolke belastet.
Nachdem in 2009 ein neunmonatiges Rumpfgeschäftsjahr eingelegt wurde, berichtet der TUI Konzern nunmehr über einen Zeitraum vom 1. Oktober eines Jahres bis zum 30. September des Folgejahres. Da ein Vergleich der Werte des vollen Geschäftsjahres 2009/10 mit denen des Rumpfgeschäftsjahres nur eingeschränkt aussagefähig ist, wurde dem Geschäftsjahr 2009/10 eine pro forma gebildetete Periode Oktober 2008 bis September 2009 gegenübergestellt.
Nach dem Verkauf der Containerschifffahrt ist der TUI Konzern mit seinen operativen Beteiligungen fast ausschließlich in der Touristik tätig. Die Beteiligung der TUI AG von 43,33 % (per 30. September 2009) an der „Albert Ballin“ Joint Venture GmbH & Co. KG wird at Equity im TUI Konzernabschluss bewertet. Dem Beteiligungscharakter folgend ist das ab dem zweiten Quartal 2009 in das Konzernergebnis einzubeziehende Equity-Ergebnis der Containerschifffahrtsbeteiligung kein Bestandteil der operativen Steuerungsgröße EBITA des TUI Konzerns. Dementsprechend wird in der nachfolgenden Kommentierung auf den operativen Geschäftsverlauf der touristischen Aktivitäten sowie des Zentralbereichs (Fortzuführende Geschäftsbereiche) abgestellt.
Zur transparenten Darstellung der operativen Ergebnisentwicklung in den Sparten wird in der folgenden Betrachtung auf das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis (bereinigtes Sparten-EBITA) abgestellt, das um Abgangsergebnisse von Finanzanlagen, Aufwendungen im Rahmen von Restrukturierungen, planmäßige Amortisationen auf immaterielle Vermögenswerte aus Kaufpreisallokationen und andere Aufwendungen aus Einzelsachverhalten korrigiert wurde. Die Bereinigungen werden detailliert in dem Abschnitt Geschäftsverlauf in den Sparten beschrieben.
Korrektur der Konzernabschlüsse für das Geschäftsjahr 2008 und das Rumpfgeschäftsjahr 2009
Im Geschäftsjahr 2009/10 hat die TUI Travel PLC fehlerhafte Buchungen im Bereich der Umsatzrealisierung und bestimmter Abgrenzungen festgestellt, die die Konzernrechnungslegung der TUI AG für das Geschäftsjahr 2008 (einschließlich der Vorjahresangaben für 2007) und das Rumpfgeschäftsjahr 2009 berühren. Die fehlerhaften Buchungen betreffen die TUI UK in der Region Nord des Bereichs Mainstream der TUI Travel PLC. Die TUI AG hat als freiwillige Maßnahme zur Erhöhung der Transparenz und zur Erhaltung der Kapitalmarktfähigkeit entschieden, die erforderlichen Korrekturen in der Rechnungslegung direkt in den Konzernabschlüssen der betreffenden Geschäftsjahre unter Anpassung der dort jeweils dargestellten Vorperiode vorzunehmen und diese Abschlüsse jeweils einer Nachtragsprüfung durch den Abschlussprüfer zu unterziehen. Weitere Informationen zu dem Vorgehen und den Auswirkungen insbesondere auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung finden sich im Konzern-Anhang dieses Berichts. Die Korrekturen hatten keine Auswirkungen auf die Cash-Position und damit auf die Nettoverschuldung des TUI Konzerns.
Bewertung der Ertragslage
Im Kerngeschäftsfeld Touristik des TUI Konzerns haben sich die Buchungseingänge für die wichtige Sommersaison vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Erholung zunächst positiv entwickelt. Nach der Geschäftsunterbrechung durch die Sperrung des europäischen Luftraums im April 2010 führten die Verunsicherung der Kunden sowie das sehr warme Wetter in Nordeuropa und die Fußball-Weltmeisterschaft zu steigenden Restkapazitäten, die nur mit höheren Preisnachlässen vermarktet werden konnten. Im vierten Quartal stieg die Nachfrage nach differenzierten Urlaubsprodukten mit einem ausgewogenen Preis-/Leistungsverhältnis wieder an, so dass höhere Margen erzielt werden konnten. Die Gästezahlen im Mainstream-Geschäft von TUI Travel gingen insbesondere durch die Abgabe des Flugeinzelplatzgeschäfts in Deutschland an Air Berlin erwartungsgemäß zurück. Der um diesen Effekt bereinigte Gästerückgang betrug knapp 1 %.
TUI Travel lag insbesondere durch den verbesserten Geschäftsverlauf des vierten Quartals 2009/10 mit dem erreichten bereinigten Ergebnis im Rahmen der Erwartungen. In der Sparte TUI Hotels & Resorts war insbesondere die erste Hälfte der Wintersaison 2009/10 durch geringere Durchschnittserlöse pro Bett belastet. Im Verlauf der Sommersaison 2010 waren jedoch deutliche Erholungstendenzen zu verzeichnen. Insbesondere der gute Geschäftsverlauf im vierten Quartal 2009/10 hat zu einem zwischenzeitlich nicht mehr erwarteten guten operativen Ergebnis über dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums geführt. Das bereinigte Ergebnis der Sparte Kreuzfahrten lag, getrieben durch einen erfreulichen Geschäftsverlauf bei TUI Cruises in der Sommersaison 2010, oberhalb der Erwartungen. Das Ergebnisniveau des Zentralbereichs hat sich erwartungsgemäß gegenüber dem Vorjahreszeitraum verbessert. Insgesamt lag das bereinigte Ergebnis der fortzuführenden Geschäftsbereiche des Konzerns für das Geschäftsjahr 2009/10 innerhalb der Erwartungen des Vorstands.
Deutlich positiv hat sich die 43,33%tige Finanzbeteiligung an der Hapag-Lloyd entwickelt. Hapag-Lloyd profitierte von dem deutlich erholten Welthandelsvolumen, was sich in einer entsprechenden Erhöhung der Frachtraten und des Transportvolumens im Vergleich zum Vorjahreszeitraum niederschlug. Die im Konzernabschluss der TUI AG vereinnahmten Equity-Ergebnisbeiträge fielen daher deutlich höher als ursprünglich erwartet aus.
Umsatzentwicklung der Sparten
Fortzuführende Geschäftsbereiche
Die fortzuführenden Geschäftsbereiche umfassen die Touristik und den Zentralbereich.
Umsatz der Sparten
scroll
| Mio. € | 2009/10 | 2008/09 | Veränd. % |
RGJ 2009 |
|---|---|---|---|---|
| Touristik | 16.286,7 | 16.523,9 | - 1,4 | 13.081,5 |
| TUI Travel | 15.728,0 | 15.946,7 | - 1,4 | 12.622,0 |
| TUI Hotels & Resorts | 380,0 | 393,6 | - 3,5 | 317,5 |
| Kreuzfahrten | 178,7 | 186,5 | - 4,2 | 142,0 |
| Konsolidierung | - | - 2,9 | n.a. | - |
| Zentralbereich | 63,4 | 70,4 | - 9,9 | 49,3 |
| Fortzuführende Geschäftsbereiche | 16.350,1 | 16.594,3 | - 1,5 | 13.130,8 |
| Aufgegebener Geschäftsbereich | - | 2.705,2 | n.a. | 1.118,9 |
| Konsolidierung | - | - 34,4 | n.a. | - |
| Umsatz der Sparten | 16.350,1 | 19.265,1 | - 15,1 | 14.249,7 |
Der Umsatz der fortzuführenden Geschäftsbereiche des TUI Konzerns nahm im Geschäftsjahr 2009/10 um 2 % gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum ab. Wesentliche Ursache für die rückläufige Umsatzentwicklung war die durch die Sperrung des europäischen Luftraums im April 2010 verursachte Geschäftsunterbrechung. Demgegenüber stand ein positiver Umsatzeffekt aus einem stärkeren Britischen Pfund gegenüber dem Euro, was sich im Vergleich zum Vorjahr entsprechend umsatzerhöhend auswirkte.
Der Umsatz des Zentralbereichs, der neben den Holdinggesellschaften auch die Immobiliengesellschaften des Konzerns umfasst, verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 10 % auf 63 Mio. €.
Aufgegebener Geschäftsbereich
Der aufgegebene Geschäftsbereich enthält ausschließlich die Umsätze der Containerschifffahrt im ersten Halbjahr des vergleichbaren Vorjahreszeitraums 2008/09.
Umsatz der Sparten
Der Anteil von TUI Travel am Umsatz der fortzuführenden Geschäftsbereiche betrug 96 %. TUI Hotels & Resorts hat auf Grund der in diesem Bereich enthaltenen Equity-Unternehmen sowie der hohen, aus Konzernsicht zu konsolidierenden Umsätze mit Konzernveranstaltern nur einen geringen Anteil am Umsatz der Touristik.
Ergebnisentwicklung der Sparten
Ergebnis der Sparten (EBITA)
scroll
| Bereinigtes Sparten-EBITA | ||||
|---|---|---|---|---|
| Mio. € | 2009/10 | 2008/09 | Veränd. % |
RGJ 2009 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Touristik | 640,2 | 564,3 | + 13,5 | 623,2 |
| TUI Travel | 506,0 | 456,9 | + 10,7 | 525,5 |
| TUI Hotels & Resorts | 126,6 | 110,5 | + 14,6 | 96,4 |
| Kreuzfahrten | 7,6 | - 3,1 | n. a. | 1,3 |
| Zentralbereich | - 51,0 | - 93,8 | + 45,6 | - 39,0 |
| Alle sonstigen Segmente | - 51,0 | - 34,7 | - 47,0 | - 41,6 |
| Konsolidierung | - | - 59,1 | n. a. | 2,6 |
| Fortzuführende Geschäftsbereiche | 589,2 | 470,5 | + 25,2 | 584,2 |
| Aufgegebener Geschäftsbereich | - | - 230,4 | + 100,0 | - 222,0 |
| Ergebnis der Sparten (EBITA) | 589,2 | 240,1 | + 145,4 | 362,2 |
| Sparten-EBITA | ||||
| Mio. € | 2009/10 | 2008/09 | Veränd. % | RGJ 2009 |
| Touristik | 245,6 | 91,0 | + 169,9 | 158,0 |
| TUI Travel | 123,3 | 32,9 | + 274,8 | 104,3 |
| TUI Hotels & Resorts | 115,5 | 61,2 | + 88,7 | 52,4 |
| Kreuzfahrten | 6,8 | - 3,1 | n. a. | 1,3 |
| Zentralbereich | - 30,1 | - 92,0 | + 67,3 | - 39,0 |
| Alle sonstigen Segmente | - 30,1 | - 32,9 | + 8,5 | - 41,6 |
| Konsolidierung | - | - 59,1 | n. a. | 2,6 |
| Fortzuführende Geschäftsbereiche | 215,5 | - 1,0 | n. a. | 119,0 |
| Aufgegebener Geschäftsbereich | - | 870,7 | n. a. | 893,9 |
| Ergebnis der Sparten (EBITA) | 215,5 | 869,7 | - 75,2 | 1.012,9 |
Fortzuführende Geschäftsbereiche
Das um Sondereinflüsse bereinigte operative Ergebnis (bereinigtes Sparten-EBITA) der fortzuführenden Geschäftsbereiche nahm im Geschäftsjahr 2009/10 um 119 Mio. € auf 589 Mio. € zu.
Das Ergebnis vor Bereinigung von Sondereinflüssen der fortzuführenden Geschäftsbereiche (Sparten-EBITA) wurde im Geschäftsjahr 2009/10 durch Sondereffekte und andere Einmalbelastungen in Höhe von insgesamt rund 374 Mio. € (Vorjahr 472 Mio. €) geprägt. In den Bereinigungen des Berichtsjahres sind insbesondere auch Ergebnisbelastungen in Höhe 127 Mio. € aus der Sperrung des europäischen Luftraums infolge der Vulkanaschewolke enthalten.
Trotz der vorgenannten Einmalbelastungen stieg das berichtete Ergebnis der fortzuführenden Geschäftsbereiche um 217 Mio. € auf 216 Mio. € deutlich an.
Bereinigtes Sparten-EBITA: Touristik
scroll
| Mio. € | 2009/10 | 2008/09 | Veränd. % |
RGJ 2009 |
|---|---|---|---|---|
| Sparten-EBITA | 245,6 | 91,0 | + 169,9 | 158,0 |
| Abgangsergebnisse | - 24,0 | - 0,8 | - 4,6 | |
| Restrukturierung | + 124,9 | + 32,0 | + 58,3 | |
| Kaufpreisallokation | + 69,8 | + 59,2 | + 47,8 | |
| Einzelsachverhalte | + 223,9 | + 382,9 | + 363,7 | |
| Bereinigtes Sparten-EBITA | 640,2 | 564,3 | + 13,5 | 623,2 |
Das bereinigte Ergebnis der Touristik stieg im Geschäftsjahr 2009/10 gegenüber dem Vorjahr um 76 Mio. € auf 640 Mio. €. In dem Ergebnisanstieg spiegeln sich insbesondere die höheren Synergien bei TUI Travel wider. TUI Hotels & Resorts profitierte von Kosteneinsparungen und einer guten Auslastung in der Sommersaison 2010. Im Bereich Kreuzfahrten verzeichnete TUI Cruises einen deutlichen Ergebnisanstieg gegenüber dem durch Anlaufverluste geprägten Vorjahreszeitraum.
Das Ergebnis vor Bereinigung von Sondereinflüssen der Touristik wurde im Geschäftsjahr 2009/10 durch Restrukturierungs- und Integrationsaufwendungen sowie durch andere Einmaleffekte in Höhe 395 Mio. € (Vorjahr 473 Mio. €) belastet. Trotz der hohen Einmalbelastungen nahm das berichtete Ergebnis um 155 Mio. € auf 246 Mio. € zu.
Bereinigtes Sparten-EBITA: Zentralbereich
scroll
| Mio. € | 2009/10 | 2008/09 | Veränd. % |
RGJ 2009 |
|---|---|---|---|---|
| Sparten-EBITA | - 30,1 | - 92,0 | + 67,3 | - 39,0 |
| Abgangsergebnisse | - | - 1,8 | - | |
| Restrukturierung | - | - | - | |
| Kaufpreisallokation | - | - | - | |
| Einzelsachverhalte | - 20,9 | - | - | |
| Bereinigtes Sparten-EBITA | - 51,0 | - 93,8 | + 45,6 | - 39,0 |
Das Ergebnis des Zentralbereichs umfasst die Corporate-Center-Funktionen der TUI AG und der Zwischenholdings sowie die sonstigen operativen Bereiche, welche sich im Wesentlichen aus den Immobiliengesellschaften des Konzerns zusammensetzen.
Das bereinigte Ergebnis des Zentralbereichs verbesserte sich im Berichtsjahr durch den Wegfall von im Vorjahr enthaltenen Belastungen aus der Bewertung von Finanzinstrumenten um 43 Mio. € gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Aufgegebener Geschäftsbereich
Bereinigtes Sparten-EBITA: Aufgegebener Geschäftsbereich
scroll
| Mio. € | 2009/10 | 2008/09 | Veränd. % |
RGJ 2009 |
|---|---|---|---|---|
| Sparten-EBITA | - | 870,7 | n. a. | 893,9 |
| Abgangsergebnisse | - | - 1.134,9 | - 1.134,9 | |
| Restrukturierung | - | - 0,2 | - | |
| Kaufpreisallokation | - | + 33,8 | + 19,0 | |
| Einzelsachverhalte | - | + 0,2 | - | |
| Bereinigtes Sparten-EBITA | - | - 230,4 | n. a. | - 222,0 |
Der aufgegebene Geschäftsbereich beinhaltete bis zu deren Verkauf Ende März 2009 die Aktivitäten der Containerschifffahrt. Infolge der im Sommer 2010 getroffenen Entscheidung, den Betrieb der Clubhotelgruppe Magic Life innerhalb des Konzerns auf die TUI Travel zu übertragen, wird die Magic-Life-Gruppe seit dem dritten Quartal 2009/10 nicht mehr im aufgegebenen Geschäftsbereich ausgewiesen, sondern bleibt bis zu ihrer Übertragung dem Bereich TUI Hotels & Resorts zugeordnet.
Bereinigtes Sparten-EBITA: Konzern
scroll
| Mio. € | 2009/10 | 2008/09 | Veränd. % |
RGJ 2009 |
|---|---|---|---|---|
| Sparten-EBITA | 215,5 | 869,7 | - 75,2 | 1.012,9 |
| Abgangsergebnisse | - 24,0 | - 1.137,5 | - 1.139,5 | |
| Restrukturierung | + 124,9 | + 31,8 | + 58,3 | |
| Kaufpreisallokation | + 69,8 | + 93,0 | + 66,8 | |
| Einzelsachverhalte | + 203,0 | + 383,1 | + 363,7 | |
| Bereinigtes Sparten-EBITA | 589,2 | 240,1 | + 145,4 | 362,2 |
Ergebnis der Sparten
Insgesamt wies der TUI Konzern im Geschäftsjahr 2009/10 ein bereinigtes Ergebnis der Sparten von 589 Mio. € aus. Unter Berücksichtigung der vorstehend erläuterten Sondererträge und -belastungen, insbesondere infolge des im Vorjahreszeitraum vereinnahmten Abgangsergebnisses aus dem Verkauf der Containerschifffahrt, nahm das berichtete Ergebnis der Sparten um -654 Mio. € auf 216 Mio. € gegenüber dem Vorjahr ab.
Geschäftsverlauf in den Sparten
Nach dem in 2009 abgeschlossenen Verkauf der Containerschifffahrt beinhalten die fortzuführenden Geschäftsbereiche des TUI Konzerns die Touristik und den Zentralbereich. Die Touristik umfasst die Sparten TUI Travel, TUI Hotels & Resorts und Kreuzfahrten. Im Zentralbereich sind unter der Bezeichnung Alle sonstigen Segmente insbesondere die Corporate-Center-Funktionen der TUI AG und der Zwischenholdings sowie die Immobiliengesellschaften des Konzerns zusammengefasst. Daneben werden auch segmentübergreifende Konsolidierungseffekte dem Zentralbereich zugeordnet.
TUI Travel
TUI Travel betreut rund 30 Mio. Kunden in 27 Quellmärkten. Das Geschäft gliedert sich in die vier Bereiche Mainstream, Activity, Specialist & Emerging Markets sowie Accommodation & Destinations.
Umsatz und Ergebnis
Kennzahlen TUI Travel
scroll
| Mio. € | 2009/10 | 2008/09 | Veränd. % |
RGJ 2009 |
|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 15.728,0 | 15.946,7 | - 1,4 | 12.622,0 |
| Sparten-EBITA | 123,3 | 32,9 | + 274,8 | 104,3 |
| Abgangsergebnisse | - 24,0 | - 4,6 | - 4,6 | |
| Restrukturierung | + 124,9 | + 32,0 | + 58,3 | |
| Kaufpreisallokation | + 69,8 | + 59,2 | + 47,8 | |
| Einzelsachverhalte | + 212,0 | + 337,4 | + 319,7 | |
| Bereinigtes Sparten-EBITA | 506,0 | 456,9 | + 10,7 | 525,5 |
| Bereinigtes-Sparten-EBITDA | 737,3 | 716,4 | + 2,9 | 695,3 |
| Investitionen | 395,9 | 265,9 | + 48,9 | 210,8 |
| Mitarbeiter (30.9.) | 52.025 | 50.285 | + 3,5 | 50.285 |
Die Umsatzerlöse von TUI Travel nahmen im Geschäftsjahr 2009/10 um 1 % gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum ab. Wesentliche Ursache für die rückläufige Umsatzentwicklung war die durch die Sperrung des europäischen Luftraums im April 2010 verursachte Geschäftsunterbrechung. Demgegenüber stand ein positiver Umsatzeffekt aus einem stärkeren Britischen Pfund gegenüber dem Euro, was sich im Vergleich zum Vorjahr entsprechend umsatzerhöhend auswirkte.
Das bereinigte Ergebnis von TUI Travel lag mit 506 Mio. € im Geschäftsjahr 2009/10 um 49 Mio. € über dem Niveau des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. Positiv wirkten die um 75 Mio. Britsche Pfund auf 195 Mio. Britische Pfund gestiegenen Integrationssynergien bei TUI Travel. Daneben führten die Abgabe des deutschen City-Fluggeschäfts an Air Berlin sowie der Zusammenschluss mit dem Veranstalter Sunwing in Kanada zu positiven Ergebniseffekten. Belastend wirkte sich dagegen die schwächere Wintersaison 2009/10 und die Geschäftsunterbrechung durch die Sperrung des europäischen Luftraums im April 2010 aus. Die damit verbundenen Flugausfälle beeinträchtigten die planmäßige Abwicklung des touristischen Geschäfts im Bereich Mainstream. Angesichts möglicher weiterer Vulkanascheemissionen hielt die Verunsicherung der Kunden auch nach der Aufhebung des Flugverbots weiter an. Darüber hinaus führten das außergewöhnlich warme Wetter in Nordeuropa und die Fußball-Weltmeisterschaft insbesondere in Deutschland und Großbritannien zu einer geringeren Nachfrage nach Flugreisen. Die dadurch erhöhten Restkapazitäten konnten nur zu geringeren Preisen vermarktet werden. Als Folge lagen die Auslastung und die durchschnittlich erzielten Margen in diesen Märkten unter denen des Vorjahres. Im vierten Quartal zogen die Buchungen wieder an, so dass gute Margen erzielt wurden.
Der Zielwert für die nachhaltigen Synergien ab dem Geschäftsjahr 2010/11 bei TUI Travel beträgt unverändert 200 Mio. Britische Pfund und wurde mit 195 Mio. Britische Pfund im Berichtsjahr bereits nahezu erreicht.
Im Geschäftsjahr 2009/10 war das Ergebnis von TUI Travel um die folgenden Sondereinflüsse zu bereinigen:
· Abgangsergebnisse in Höhe von 24 Mio. € im Wesentlichen in Verbindung mit der Neuausrichtung des Kanadageschäfts,
· Restrukturierungskosten in Höhe von 125 Mio. € insbesondere aus dem Umbau der Veranstalteraktivitäten in Frankreich und Polen sowie der Integration der spanischen Zielgebietsdienstleister,
· Effekte aus Kaufpreisallokationen in Höhe von 70 Mio. € und
· Einzelsachverhalte in Höhe von 212 Mio. €. In den Einzelsachverhalten waren Ergebnisbelastungen aus der Sperrung des europäischen Luftraums infolge der Vulkanaschewolke von 123 Mio. € enthalten.
Das berichtete Ergebnis von TUI Travel fiel im Geschäftsjahr 2009/10 mit 123 Mio. € insbesondere infolge der höheren Synergien und der erfolgten Restrukturierungen im deutschen City-Fluggeschäft und in Kanada um 90 Mio. € höher aus als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Mainstream
Mainstream ist der größte Bereich innerhalb der TUI Travel und umfasst den Verkauf von Flug-, Unterkunfts- und sonstigen touristischen Dienstleistungen in den drei Einheiten Europa Mitte, Region Nord und Europa West.
Im Geschäftsjahr 2009/10 wurden im Bereich Mainstream insgesamt 19.624 Tsd. Gäste betreut. Dies entspricht einem Rückgang von 9 % gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum. Bereinigt um die Abgabe des deutschen City-Fluggeschäfts an Air Berlin betrug der Gästerückgang weniger als 1 %.
Europa Mitte
In Europa Mitte (Deutschland, Österreich, Schweiz, Polen sowie die Fluggesellschaft TUIfly) nahm die Anzahl der Gäste im Geschäftsjahr 2009/10 um 19 % gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum ab. Ursächlich für diesen Rückgang war insbesondere der Ausstieg der Fluggesellschaft TUIfly aus dem City-Fluggeschäft, das vereinbarungsgemäß von Air Berlin übernommen worden ist. Bereinigt um diesen Effekt war noch ein Gästerückgang von 1 % zu verzeichnen.
Die TUI Veranstalter in Deutschland konnten die durch die Luftraumsperrung im April 2010 und die im Sommer 2010 stattfindende Fußball-Weltmeisterschaft hervorgerufenen Volumenrückgänge durch ein striktes Kapazitätsmanagement ausgleichen. Die Abgabe des City-Fluggeschäfts an Air Berlin wirkte sich in diesem Zusammenhang positiv aus. Insgesamt wurden Reisen, insbesondere nach der Geschäftsunterbrechung durch die Aschewolke, kurzfristiger gebucht. Daneben war der deutsche Reisemarkt in der wichtigen Sommersaison durch einen starken Preiswettbewerb insbesondere bei nicht-exklusiven Produkten gekennzeichnet. In diesem Umfeld haben erhöhte Preisnachlässe im Kurzfristgeschäft und eine Nachfrageverschiebung zu preisgünstigeren Reisen die Marge der deutschen TUI Veranstalter belastet. Die TUI Aktivitäten in Österreich profitierten von einer guten Nachfrage nach exklusiven Hotelprodukten, wie zum Beispiel Magic Life. Auch die Aktivitäten in der Schweiz und in Polen verzeichneten im Berichtsjahr insgesamt eine positive Geschäftsentwicklung.
Region Nord
In Region Nord (Großbritannien, Irland, Kanada, Nordische Länder sowie die Fluggesellschaften Thomsonfly, TUIfly Nordic und First Choice Airways) nahmen die Gästezahlen im Geschäftsjahr 2009/10 um 4 % ab.
In Großbritannien belasteten nach der Aufhebung der Luftraumsperrung das sehr warme Wetter und die Diskussion um mögliche Sparmaßnahmen der neuen Regierung die Nachfrage nach Urlaubsreisen. Als Folge mussten Restplätze mit höheren Preisabschlägen verkauft werden. Im vierten Quartal zogen die Buchungen wieder deutlich an, so dass die TUI Veranstalter bessere Margen erzielten. Sehr gut verlief trotz des guten Wetters das Geschäft in den nordischen Ländern. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor der TUI Veranstalter in Nordic ist deren hoher Anteil an differenzierten Produkten. In Kanada wirkte sich die Zusammenlegung der Aktivitäten mit dem Veranstalter Sunwing positiv aus. Der Zusammenschluss war im Januar 2010 zur Verbesserung der Marktposition vollzogen worden. TUI Travel hält eine Beteiligung von 49 % an dem Unternehmen.
Europa West
In Europa West (Frankreich, Niederlande, Belgien sowie die Fluggesellschaften Corsairfly, Arkefly und Jetairfly) stiegen die Gästezahlen im Geschäftsjahr 2009/10 um 2 % an.
Im Vorjahresvergleich konnten die französischen Veranstalter ihr Geschäft steigern. Dies war insbesondere auf die höhere Nachfrage nach Reisen in die Destinationen Guadeloupe und Madagaskar zurückzuführen, die im Vorjahr durch zivile Unruhen belastetet waren. Das ausgeweitete Angebot von Nouvelles Frontières im Bereich der Club-Hotels und neue Zielgebiete bei Marmara wurden ebenfalls sehr gut angenommen. Die belgischen Aktivitäten entwickelten sich positiv. Durch den Ausbau des Flugangebots von Regionalflughäfen und ein differenziertes Produktportfolio konnte TUI Belgium die Marktposition weiter ausbauen. Dagegen mussten die Veranstalter in den Niederlanden einen Gästerückgang hinnehmen. Erst nach Abschluss der Fußball-Weltmeisterschaft zogen die Buchungen hier wieder an.
Specialist & Emerging Markets
Der Bereich Specialist & Emerging Markets, in dem Spezialveranstalter in Europa, Nordamerika und Wachstumsmärkte, wie beispielsweise Russland, geführt werden, verzeichnete im Geschäftsjahr 2009/10 mit 803 Tsd. Gästen (ohne Wachstumsmärkte) einen leichten Rückgang der Gästezahl von 2 % gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert.
Die Entwicklung der europäischen Veranstalter profitierte von Margenverbesserungen bei einigen britischen Spezialveranstaltern. Das Nordamerikageschäft entwickelte sich im Geschäftsjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum negativ. Ursache war die Nachfrageschwäche für Luxus-Kreuzflüge in der für die Geschäftsentwicklung ausschlaggebenden Wintersaison. Der Geschäftsverlauf in den Wachstumsmärkten war durch Akquisitions- und Vorlaufkosten für die Einführung der Marke TUI in Russland und der Ukraine belastet.
Activity
Im Bereich Activity, der die Einheiten Marine, Adventure sowie Ski, Student & Sport umfasst, entwickelte sich das Geschäft im Berichtsjahr insgesamt leicht positiv gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Einheit Marine konnte die Auswirkungen der schwachen Wintersaison 2009/10 trotz einer positiven Entwicklung im weiteren Jahresverlauf nicht vollständig aufholen. Adventure verzeichnete bei verringerten Kapazitäten eine schwächere Nachfrage für das Zielgebiet Australien und einen zunehmenden Wettbewerb bei Polarexpeditionen. Eine positive Entwicklung verzeichnete der Bereich Ski, Student & Sport. Neben einer höheren Nachfrage für Reisen zu Großveranstaltungen und Skireisen wirkten sich Akquisitionen und Synergien positiv aus.
Accommodation & Destinations (A&D)
Der Bereich Accommodation & Destinations (A&D), der die Online-Services und Zielgebietsagenturen von TUI Travel umfasst, verzeichnete im Berichtsjahr eine insgesamt stabile Entwicklung. Die Online-Services verzeichneten sowohl im B2B- als auch im B2C-Bereich einen Volumenanstieg, dem Anlaufkosten für neue Onlineangebote gegenüberstanden. Das Geschäftsvolumen der Zielgebietsagenturen lag auf Grund geringerer Gästezahlen der Veranstalter leicht unter Vorjahr. Auch das Messe- und Incentivegeschäft in Asien war infolge einer geringeren Nachfrage von Firmenkunden zum Jahresende insgesamt rückläufig.
TUI Hotels & Resorts
Die Hotelsparte des Konzerns ist unter TUI Hotels & Resorts zusammengefasst. Hierzu zählen Hotelgesellschaften, an denen eine Mehrheitsbeteiligung besteht, Joint Ventures mit lokalen Partnern, Gesellschaften, an denen finanzielle Beteiligungen gehalten werden, und Hotels, mit denen Managementverträge bestehen. Der Bereich betrieb zum Ende September 2010 insgesamt 261 Hotels mit einer Kapazität von rund 170.000 Betten, wobei der Großteil der Anlagen der 4- und 5-Sterne-Kategorie angehört. Die Anzahl der Übernachtungen in Hotels von TUI Hotels & Resorts nahm demgegenüber im Geschäftsjahr 2009/10 um 0,4 % auf 20,0 Mio. zu. Das Geschäft entwickelte sich innerhalb der einzelnen Hotelgruppen und regional unterschiedlich.
Umsatz und Ergebnis
Kennzahlen TUI Hotels & Resorts
scroll
| Mio. € | 2009/10 | 2008/09 | Veränd. % |
RGJ 2009 |
|---|---|---|---|---|
| Gesamtumsatz | 853,8 | 896,3 | - 4,7 | 670,5 |
| Umsatz | 380,0 | 393,6 | - 3,5 | 317,5 |
| Sparten-EBITA | 115,5 | 61,2 | + 88,7 | 52,4 |
| Abgangsergebnisse | - | + 3,8 | - | |
| Restrukturierung | - | - | - | |
| Kaufpreisallokation | - | - | - | |
| Einzelsachverhalte | + 11,1 | + 45,5 | + 44,0 | |
| Bereinigtes Sparten-EBITA | 126,6 | 110,5 | + 14,6 | 96,4 |
| Bereinigtes Sparten-EBITDA | 192,3 | 183,2 | + 5,0 | 152,6 |
| Investitionen | 61,3 | 79,8 | - 23,2 | 56,0 |
| Mitarbeiter (30.9.) | 18.495 | 18.357 | + 0,8 | 18.357 |
Der Gesamtumsatz der Sparte TUI Hotels & Resorts ging gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 5 % auf 0,9 Mrd. € zurück. Ursächlich hierfür waren die um 2 % geringeren durchschnittlichen Erlöse pro Bett. Die Anzahl der verkauften Hotelübernachtungen nahm dagegen gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 0,4 % leicht zu. Der konsolidierte Umsatz ging im Geschäftsjahr 2009/10 um 4 % auf 0,4 Mrd. € zurück.
Das bereinigte Ergebnis lag im Berichtsjahr mit 127 Mio. € um 16 Mio. € über dem Niveau des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. Dabei konnte bei einer leichten Ausweitung der angebotenen Kapazität infolge des guten Geschäftsverlaufs in der Sommersaison wiederum das gute Auslastungsniveau des Vorjahres erreicht werden. Weiterhin günstig wirkten sich eingeleitete Kosteneinsparungsmaßnahmen auf die Ergebnisentwicklung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum aus. Die schwächer abgeschlossene Wintersaison 2009/10 sowie der insgesamt im Hotelportfolio zu verzeichnende Rückgang der durchschnittlichen Erlöse pro Bett belastete hingegen die Ergebnissituation.
Im Geschäftsjahr 2009/10 waren bei TUI Hotels & Resorts Sondereffekte im Zusammenhang mit den Auswirkungen der Aschewolke in Höhe von 3 Mio. € sowie weitere 8 Mio. €, welche im Wesentlichen auf die außerplanmäßige Wertberichtigung von Hotelanlagen zurückzuführen waren, zu bereinigen.
Das berichtete Ergebnis der Hotelsparte im Geschäftsjahr 2009/10 lag infolge der operativen Verbesserung und geringerer Einmalbelastungen mit 116 Mio. € um 54 Mio. € über dem vergleichbaren Vorjahreswert.
Riu
Riu, eine der führenden spanischen Hotelketten, betrieb im Berichtszeitraum 103 Häuser mit 86.734 Betten. Die durchschnittliche Auslastung der Riu Hotels ging gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 1 Prozentpunkt auf 79 % zurück. Der im Durchschnitt erzielte Erlös pro Bett nahm um 4 % ab. Dies war im Wesentlichen auf einen Kursrückgang der karibischen Landeswährungen gegenüber dem Euro zurückzuführen. Die rückläufige Ratenentwicklung konnte teilweise durch Kosteneinsparungen aufgefangen werden.
Auf den Kanarischen Inseln ging die durchschnittliche Auslastung der Riu Hotels gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1 Prozentpunkt auf 82 % zurück. Der im Durchschnitt erzielte Erlös pro Bett nahm um 3 % ab, insbesondere durch geringere Raten der Hotelanlagen auf Fuerteventura und Teneriffa.
Die Riu Hotels auf den Balearen verzeichneten mit 78 % eine um 1 Prozentpunkt unter dem Vorjahreszeitraum liegende Auslastung. Der im Durchschnitt erzielte Erlös pro Bett lag leicht unter Vorjahresniveau.
Auf dem spanischen Festland verringerte sich die durchschnittliche Auslastung der Riu Hotels gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3 Prozentpunkte auf 72 %. Der im Durchschnitt erzielte Erlös pro Bett lag leicht unter Vorjahresniveau.
Bei den Ferndestinationen (Mexiko, Jamaika, Dominikanische Republik, Bahamas, Kapverden, Panama und USA) erzielten die Riu Hotels eine durchschnittliche Auslastung von 76 %. Dies entspricht einem Rückgang um 1 Prozentpunkt gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Abnahme war einerseits auf das weiterhin schwache wirtschaftliche Umfeld in den USA, dem für die Karibik wichtigsten Quellmarkt, zurückzuführen. Daneben ging durch die schwächeren karibischen Landeswährungen der im Durchschnitt erzielte Erlös pro Bett um 8 % gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum zurück, was teilweise durch Kosteneinsparungen ausgeglichen werden konnte.
Robinson
Robinson, der führende Anbieter für Cluburlaub im Premium-Segment, betrieb im Geschäftsjahr 2009/10 insgesamt 24 Clubanlagen mit 12.625 Betten in elf Ländern. Durch die Inbetriebnahme von drei neuen Anlagen in Marokko, auf den Malediven und in der Türkei wurde die Kapazität gegenüber dem Vorjahr um 3 % ausgebaut. Während die Anlagen in Marokko, Österreich, Schweiz und Spanien geringere Belegungen verzeichneten, knüpften die Clubs in der Türkei, Griechenland, Portugal und Italien an das Auslastungsniveau des Vorjahres an. Insgesamt führte dies zu einer gegenüber dem Vorjahreszeitraum rückläufigen Auslastung. Der durchschnittliche Erlös pro Bett lag um 1 % über dem vergleichbaren Vorjahreswert.
Magic Life
Magic Life, die All-Inclusive Clubmarke, betrieb im Berichtszeitraum 14 Anlagen, vorwiegend in der Türkei, in Ägypten und in Tunesien. Die Gesamtbettenanzahl betrug 12.656. Die angebotene Kapazität nahm durch die Schließung einer Clubanlage in der Türkei im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5 % ab. Bedingt durch die stärkere Nachfrage für die Sommersaison 2010 über alle Quellmärkte stieg die Auslastung um 2 Prozentpunkte. Der durchschnittliche Erlös pro Bett entwickelte sich hauptsächlich in der Türkei gegenüber dem Niveau des vergleichbaren Vorjahreszeitraums sehr positiv und konnte um 4 % gesteigert werden.
Iberotel
Im Geschäftsjahr 2009/10 verfügte Iberotel über 30 Hotels in Ägypten, den Vereinigten Arabischen Emiraten, der Türkei sowie in Italien und Deutschland mit insgesamt 18.207 Betten. Die Auslastung der Iberotels lag bei nahezu unveränderter Kapazität mit 69 % um 6 Prozentpunkte über dem Vorjahreszeitraum. Die Hotels in Ägypten, den Vereinigten Arabischen Emiraten und in der Türkei konnten die Auslastung um jeweils 6 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahreszeitraum steigern. Die durchschnittlichen Erlöse pro Bett entwickelten sich ebenfalls positiv und lagen mit 2 % über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. In den Hotelanlagen in der Türkei und den Vereinigten Arabischen Emiraten entwickelten sich die durchschnittlichen Erlöse pro Bett rückläufig, dies konnte durch die positive Entwicklung der durchschnittlichen Erlöse pro Bett in Ägypten mehr als kompensiert werden.
Grupotel
Im Berichtszeitraum betrieb die Grupotel-Kette 34 Häuser auf Mallorca, Menorca und Ibiza mit 13.282 Betten. Grupotel erreichte bei einer geringeren Kapazität eine Auslastung von 76 % und lag leicht unter dem Vorjahreszeitraum. Der im Durchschnitt erzielte Erlös pro Bett lag auf dem Vorjahresniveau.
Grecotel
Grecotel als führende griechische Hotelgesellschaft betrieb im Berichtsjahr 20 Ferienanlagen mit insgesamt 10.127 Betten. Die gegenüber dem Vorjahr rückläufige Kapazität war darauf zurückzuführen, dass einige Hotelanlagen zum Ende der Sommersaison 2009 früher als im Vorjahr geschlossen wurden. Die Auslastung verringerte sich leicht und betrug 81 %. Die durchschnittlichen Erlöse pro Bett gingen infolge von Preismaßnahmen im deutschen Markt gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3 % zurück.
Dorfhotel
Die zwei im Eigentum befindlichen Dorfhotels in Österreich erzielten bei einer rückläufigen Auslastung im Vorjahresvergleich leicht rückläufige Durchschnittserlöse pro Bett. Weitere im Management betriebene Dorfhotels befinden sich im Land Fleesensee, auf Sylt und an der Ostseeküste in Boltenhagen. Da die Dorfhotels im Wesentlichen Familienzimmer bzw. Apartments mit entsprechend höherer Bettenanzahl anbieten, liegen die durchschnittlichen Erlöse unter denen der anderen TUI Hotelmarken, die überwiegend Zweibettzimmer offerieren.
Kreuzfahrten
Die Sparte Kreuzfahrten umfasst neben Hapag-Lloyd Kreuzfahrten das Gemeinschaftsunternehmen TUI Cruises.
Kennzahlen Kreuzfahrten
scroll
| Mio. € | 2009/10 | 2008/09 | Veränd. % |
RGJ 2009 |
|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 178,7 | 186,5 | - 4,2 | 142,0 |
| Sparten-EBITA | 6,8 | - 3,1 | n. a. | 1,3 |
| Abgangsergebnisse | - | - | - | |
| Restrukturierung | - | - | - | |
| Kaufpreisallokation | - | - | - | |
| Einzelsachverhalte | + 0,8 | - | - | |
| Bereinigtes Sparten-EBITA | 7,6 | - 3,1 | n. a. | 1,3 |
| Bereinigtes Sparten-EBITDA | 16,0 | 5,2 | + 207,7 | 7,1 |
| Investitionen | 8,8 | 5,8 | + 51,7 | 4,6 |
| Mitarbeiter (30.09.) | 225 | 219 | + 2,7 | 219 |
Umsatz und Ergebnis
Der Umsatz der Hapag-Lloyd Kreuzfahrten in Höhe von 179 Mio. € im Geschäftsjahr 2009/10 lag um 4 % unter dem Wert des Vorjahres. Dieser Umsatzrückgang war auf den reparaturbedingten Ausfall sowie einen damit im Zusammenhang stehenden ungeplanten Werftaufenthalt der MS Europa in Singapur zurückzuführen. Die zweite Gesellschaft dieser Sparte, das Gemeinschaftsunternehmen TUI Cruises, wird at Equity im Konzernabschluss bewertet, so dass Umsätze hier nicht ausgewiesen werden.
Das bereinigte Ergebnis der Sparte Kreuzfahrten übertraf im Geschäftsjahr 2009/10 mit insgesamt 8 Mio. € den entsprechenden Vorjahreswert um 11 Mio. €. Dabei blieb der Ergebnisbeitrag von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten auf dem Niveau des Vorjahres. Der deutliche Ergebnisanstieg der Sparte Kreuzfahrten wurde von TUI Cruises getragen. Nach dem noch durch Vorlaufkosten geprägten Vorjahreszeitraum wurde im Berichtsjahr eine deutlich positive operative Entwicklung verzeichnet.
Im Geschäftsjahr 2009/10 waren in der Sparte Kreuzfahrten Bereinigungen im Zusammenhang mit den Auswirkungen der Aschewolke in Höhe von 1 Mio. € vorzunehmen. Das berichtete Ergebnis lag im Berichtsjahr mit insgesamt 7 Mio. € um 10 Mio. € über dem Vorjahreswert.
Hapag-Lloyd Kreuzfahrten
Hapag-Lloyd Kreuzfahrten, deren Flotte im Geschäftsjahr 2009/10 unverändert aus den vier Kreuzfahrtschiffen MS Europa, MS Columbus, MS Hanseatic und MS Bremen bestand, verzeichnete im Berichtsjahr eine gegenüber dem Wert des Vergleichszeitraums um 3 Prozentpunkte geringere Auslastung von 74 %. Die Durchschnittsrate pro Tag und Passagier betrug 413 € und lag damit um 2 % unter dem Wert des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. Im Berichtsjahr wurden 291.666 Passagiertage realisiert, ein Minus von 7 %. Diese Rückgänge bei den operativen Kennzahlen waren insbesondere auf den ungeplanten Werftaufenthalt der MS Europa zurückzuführen. Die Ergebnisbelastung durch diesen ungeplanten Werftaufenthalt war nur gering, da der Großteil der daraus resultierenden Reiseausfälle durch entsprechende Versicherungen abgedeckt war.
TUI Cruises
Das Geschäftsjahr 2009/10 der TUI Cruises, dem in 2008 gegründeten Joint Venture zwischen der TUI AG und Royal Caribbean Cruises, war das erste mit einem ganzjährigen Geschäftsbetrieb der Mein Schiff nach deren Indienststellung im Mai 2009. Ein Vergleich mit Vorjahreswerten ist daher nur bedingt aussagefähig.
In der Wintersaison verzeichnete die Mein Schiff in der Karibik zunächst eine geringere Auslastung. Während der Sommersaison im Mittelmeer und auf Nordlandfahrten stiegen sowohl die Auslastung als auch die erzielten Raten im Vergleich zum Vorjahr deutlich an. Ursächlich hierfür waren attraktive Angebote und Events, wie die stark nachgefragte Motto-Kreuzfahrt „Rock-Liner“. Durch diese Maßnahmen hat TUI Cruises ein eindeutiges Markenprofil entwickelt und sich klar von den Wettbewerbern abgegrenzt.
Insgesamt war die Mein Schiff mit 87 % ausgelastet, es wurden 613.179 Passagiertage verbucht. Die durchschnittliche Rate pro Passagier und Tag betrug 148 €. Der Ratenrückgang im Vergleich zum Vorjahr war durch den erstmals ganzjährigen Betrieb der Mein Schiff in 2009/10 bedingt. Auf den Karibik-Reisen in der Wintersaison 2009/10 wurden Ratenrückgänge verzeichnet, während das Vorjahr lediglich die Sommersaison umfasste, in der gute Raten erzielt werden konnten.
Nach der erfolgreichen Positionierung der Mein Schiff wird im Mai 2011 die Mein Schiff 2 in Dienst gestellt. Die Buchungseingänge für die ab Juni 2010 buchbare Mein Schiff 2 entwickeln sich aktuell sehr positiv.
Zentralbereich
Der Zentralbereich umfasst die Corporate-Center-Funktionen der TUI AG und der Zwischenholdings sowie die sonstigen operativen Bereiche, die sich im Wesentlichen aus den Immobiliengesellschaften des Konzerns zusammensetzen.
Kennzahlen Zentralbereich
scroll
| Mio. € | 2009/10 | 2008/09 | Veränd. % |
RGJ 2009 |
|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 63,4 | 70,4 | - 9,9 | 49,3 |
| Sparten-EBITA | - 30,1 | - 92,0 | + 67,3 | - 39,0 |
| Abgangsergebnisse | - | - 1,8 | - | |
| Restrukturierung | - | - | - | |
| Kaufpreisallokation | - | - | - | |
| Einzelsachverhalte | - 20,9 | - | - | |
| Bereinigtes Sparten-EBITA | - 51,0 | - 93,8 | + 45,6 | - 39,0 |
| Bereinigtes Sparten-EBITDA | - 35,1 | - 65,8 | + 46,7 | - 31,1 |
| Investitionen | 4,1 | 10,4 | - 60,6 | 8,6 |
| Mitarbeiter (30.09.) | 653 | 675 | - 3,3 | 675 |
Das bereinigte Ergebnis des Zentralbereichs betrug im Geschäftsjahr 2009/10 -51 Mio. €. Die Ergebnisverbesserung um 43 Mio. € gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode war wesentlich auf im Vorjahr enthaltene Belastungen aus der Bewertung von Finanzinstrumenten zurückzuführen.
Im Berichtsjahr waren im Zentralbereich Erträge in Höhe von 21 Mio. € zu bereinigen. Diese waren insbesondere auf Währungsgewinne im Zusammenhang mit Kapitalherabsetzungsmaßnahmen bei ausländischen Tochtergesellschaften zurückzuführen.
Das berichtete Ergebnis des Zentralbereichs im Geschäftsjahr 2009/10 lag mit -30 Mio. € um 62 Mio. € über dem Vorjahreswert.
Informationen über den operativen Geschäftsverlauf der Containerschifffahrt
Die nach dem Verkauf der Containerschifffahrt eingegangene Beteiligung von 43,33 % (per 30. September 2010) an der „Albert Ballin“ Joint Venture GmbH & Co. KG wird seit dem zweiten Quartal 2009 at Equity im TUI Konzernabschluss bewertet. Da es sich bei der Beteiligung an der „Albert Ballin“ aus Sicht der TUI AG um eine Finanzbeteiligung handelt, ist das Equity-Ergebnis kein Bestandteil der operativen Steuerungsgröße EBITA des TUI Konzerns.
In der nachfolgenden Tabelle ist die Containerschifffahrt nachrichtlich aus Sicht der Hapag-Lloyd AG auf einer 100 %-Basis dargestellt.
Kennzahlen Containerschifffahrt
scroll
| Mio. € | 2009/10 | 2008/09 | Veränd. % |
RGJ 2009 |
|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 5.863,0 | 5.026,0 | + 16,7 | 3.293,8 |
| EBITA | 405,6 | 574,9 | - 29,4 | - 565,0 |
| Abgangsergebnisse | - 0,7 | - 1.439,3 | - 296,3 | |
| Restrukturierung | 0,4 | 18,3 | + 18,4 | |
| Kaufpreisallokation | 49,5 | 57,0 | + 42,7 | |
| Einzelsachverhalte | 23,1 | 125,9 | + 125,6 | |
| Bereinigtes EBITA | 477,9 | - 663,2 | n. a. | - 674,6 |
Die Entwicklung der Containerschifffahrt war im Geschäftsjahr 2009/10 durch die unerwartet schnelle konjunkturelle Erholung vieler Volkswirtschaften und den anziehenden Welthandel geprägt. Positiv wirkten sich auch die relativ stabilen Volkswirtschaften der Schwellenländer aus, deren Wirtschaftswachstum nur moderat zurückgegangen war. Insbesondere zu Beginn des Jahres 2010 führten diese Effekte zu einer Zunahme der Nachfrage nach Containertransporten. Mit steigender Nachfrage stieg auch das Frachtratenniveau stetig an. Erste Ratenerhöhungen konnten bereits in der zweiten Jahreshälfte 2009 umgesetzt werden. Weitere Ratensteigerungen folgten 2010, wobei das durchschnittliche Ratenniveau zum Ende des Berichtszeitraums bereits das Höchstniveau aus 2008 vor Beginn der Krise übertraf.
Umsatz und Ergebnis
Im Geschäftsjahr 2009/10 nahm der Umsatz der Containerschifffahrt um 17 % auf rund 5,9 Mrd. € zu. Positiv auf diese Entwicklung wirkten sich sowohl das durchschnittlich höhere Frachtratenniveau als auch das gestiegene Transportvolumen aus.
Das bereinigte Ergebnis der Containerschifffahrt stieg im Berichtszeitraum um 1.141 Mio. € auf 478 Mio. €. Vor Bereinigung der Sondereffekte, die im Wesentlichen die Kaufpreisallokationen umfassten, belief sich das Ergebnis auf 406 Mio. €. Die operative Ergebnisverbesserung war vor allem auf den Frachtraten- und Transportmengenanstieg sowie auf die erfolgreiche Umsetzung von Kostensenkungs- und Restrukturierungsmaßnahmen zurückzuführen. Die Belastungen aus dem höheren Bunkerpreis konnten damit mehr als ausgeglichen werden.
Entwicklung der Transportmengen und Frachtraten
Transportmengen und Frachtraten Hapag-Lloyd
scroll
| 2009/10 | 2008/09 | Veränd. % |
RGJ 2009 | ||
|---|---|---|---|---|---|
| Transportmenge | in Tsd. TEU | 4.871 | 4.810 | + 1,3 | 3.494 |
| Frachtraten | in US-$/TEU | 1.505 | 1.329 | + 13,2 | 1.220 |
Insgesamt betrug das Containertransportvolumen 4.871 Tsd. Standardcontainereinheiten (TEU). Dies entspricht einer Steigerung um 1 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Auf Grund einer steigenden Nachfrage und der Erweiterung der Hapag-Lloyd Liniendienste konnte im Fahrtgebiet Lateinamerika mit 19 % die höchste Mengensteigerung erzielt werden. Gegenläufig wirkte sich die selektive Ladungssteuerung nach Rentabilitätskriterien im Fahrtgebiet Australasien aus, das einen Rückgang der transportierten Mengen von 25 % auswies. Das durchschnittliche Frachtratenniveau konnte hingegen insgesamt um 13 % auf 1.505 US-Dollar/TEU gesteigert werden. Diese Entwicklung wurde im Wesentlichen durch das Fahrtgebiet Fernost getragen, das Ratensteigerungen von über 30 % verzeichnete. Auch im Fahrtgebiet Australasien lag das Frachtratenniveau deutlich über dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Insbesondere die bewusste Ladungsselektion trug zu dieser Entwicklung bei.
Finanzielles Engagement der TUI AG in der Containerschifffahrt
scroll
| Mio. € | 30.9.2009 | 30.9.2010 | 31.12.2010 voraussichtl. |
|---|---|---|---|
| Einlage im März 2009 | 910 | 910 | 910 |
| Barkapitalerhöhung | - | 124 | 124 |
| Sachkapitalerhöhung | - | 153 | 153 |
| Wandlung Hybridkapital I in Eigenkapital | - | - | 350 |
| Beteiligung | 910 | 1.187 | 1.537 |
| Beteiligungsanteil | 43,3 % | 43,3 % | 49,8 % |
| TUI Kreditlinie | 400 | - | - |
| TUI Überbrückungsdarlehen | 380 | 227 | - |
| TUI Nachrangdarlehen | 300 | - | - |
| TUI Zwischenfinanzierung | 200 | - | - |
| TUI Verkäuferdarlehen | 180 | 180 | 180 |
| TUI CTA Darlehen | 215 | - | - |
| Darlehen | 1.675 | 407 | 180 |
| Hybridkapital I | - | 350 | - |
| Hybridkapital II | - | 350 | 350 |
| Hybridkapital III | - | 215 | - |
| Hybride | - | 915 | 350 |
| Finanzielles Engagement | 2.585 | 2.509 | 2.067 |
Konzernlagebericht
Vermögenslage des Konzerns
Bilanzsumme um 9 % gestiegen. Höhere Liquidität durch Mittelaufnahmen am Kapitalmarkt.
Die Bilanzsumme des Konzerns nahm im Vergleich zum 30. September 2009 um 9 % auf 14.616 Mio. € zu. Dabei ist die Entwicklung der Vermögenslage von im Laufe des Geschäftsjahres begebenen Finanzierungsinstrumenten sowie der Entwicklung der Containerschifffahrtsbeteiligung geprägt.
Entwicklung der Vermögensstruktur des Konzerns
scroll
| Mio. € | 30.9.2010 | 30.9.2009 | Veränd. % |
|---|---|---|---|
| Anlagevermögen | 8.723,0 | 7.334,8 | + 18,9 |
| Langfristige Forderungen | 633,7 | 1.758,3 | - 64,0 |
| Langfristige Vermögenswerte | 9.356,7 | 9.093,1 | + 2,9 |
| Vorräte | 89,5 | 81,5 | + 9,8 |
| Kurzfristige Forderungen | 2.602,6 | 2.427,9 | + 7,2 |
| Finanzmittel | 2.274,3 | 1.452,0 | + 56,6 |
| Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte | 292,4 | 405,7 | - 27,9 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 5.258,8 | 4.367,1 | + 20,4 |
| Aktiva | 14.615,5 | 13.460,2 | + 8,6 |
| Eigenkapital | 2.434,2 | 2.240,8 | + 8,6 |
| Fremdkapital | 12.181,3 | 11.219,4 | + 8,6 |
| Passiva | 14.615,5 | 13.460,2 | + 8,6 |
Vertikale Strukturkennzahlen
Die langfristigen Vermögenswerte hatten einen Anteil von 64 % am Gesamtvermögen, im Vorjahr betrug er 68 %. Die Anlagenintensität (Anlagevermögen zu Gesamtvermögen) stieg von 54 % auf 60 %.
Der Anteil der kurzfristigen Vermögenswerte am Gesamtvermögen betrug 36 % nach 32 % im Vorjahr. Die Finanzmittel des Konzerns nahmen gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert um 822 Mio. € auf 2.274 Mio. € zu. Sie hatten damit einen Anteil am Gesamtvermögen von 16 % nach 11 % im Vorjahr.
Horizontale Strukturkennzahlen
Die langfristigen Vermögenswerte waren am Bilanzstichtag zu 26 % durch Eigenkapital gedeckt nach 25 % im Vorjahr. Für das Anlagevermögen betrug die Deckung durch Eigenkapital 28 % (Vorjahr 31 %). Eigenkapital plus langfristige Finanzschulden deckten das Anlagevermögen zu 60 %, im Vorjahr waren es 74 %.
Struktur der langfristigen Vermögenswerte des Konzerns
scroll
| Mio. € | 30.9.2010 | 30.9.2009 | Veränd. % |
|---|---|---|---|
| Geschäfts- und Firmenwerte | 2.862,6 | 2.712,3 | + 5,5 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 907,2 | 887,9 | + 2,2 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 66,2 | 76,7 | - 13,7 |
| Sachanlagen | 2.499,8 | 2.370,9 | + 5,4 |
| Nach der Equity-Methode bewertete Unternehmen | 1.775,2 | 1.184,0 | + 49,9 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 612,0 | 103,0 | + 494,2 |
| Anlagevermögen | 8.723,0 | 7.334,8 | + 18,9 |
| Forderungen und Vermögenswerte | 500,1 | 1.480,4 | - 66,2 |
| Latente Ertragsteueransprüche | 133,6 | 277,9 | - 51,9 |
| Langfristige Forderungen | 633,7 | 1.758,3 | - 64,0 |
| Langfristige Vermögenswerte | 9.356,7 | 9.093,1 | + 2,9 |
Entwicklung der langfristigen Vermögenswerte des Konzerns
Geschäfts- oder Firmenwerte
Die Geschäfts- oder Firmenwerte erhöhten sich um 151 Mio. € auf 2.863 Mio. €. Der Buchwertanstieg ist im Wesentlichen auf die Umrechnung in Euro von Geschäfts- und Firmenwerten, welche nicht in der Funktionalwährung des Konzerns geführt werden, zurückzuführen. Die Durchführung von Werthaltigkeitstests führte im Berichtsjahr zu Wertminderungen in Höhe von 18 Mio. €.
Mit 2.469 Mio. € oder 86 % betraf der überwiegende Teil der Geschäfts- oder Firmenwerte TUI Travel. Auf TUI Hotels & Resorts entfiel ein Anteil von 14 %.
Sachanlagen
Mit 2.500 Mio. € waren die Sachanlagen der zweitgrößte Posten der Bilanz. Im Sachanlagevermögen sind auch gemietete Vermögenswerte enthalten, bei denen Konzerngesellschaften über das wirtschaftliche Eigentum verfügten. Diese so genannten Financial Leases hatten am Bilanzstichtag einen Buchwert von 257 Mio. €, der sich um 41 % gegenüber dem Vorjahr erhöht hat.
Entwicklung der Sachanlagen
scroll
| Mio. € | 30.9.2010 | 30.9.2009 | Veränd. % |
|---|---|---|---|
| Grundstücke mit Hotels | 915,4 | 880,3 | + 4,0 |
| Sonstige Grundstücke | 167,0 | 197,9 | - 15,6 |
| Flugzeuge | 347,2 | 381,5 | - 9,0 |
| Schiffe | 403,9 | 292,4 | + 38,1 |
| Maschinen und Anlagen | 419,0 | 418,3 | + 0,2 |
| Anlagen im Bau, Anzahlungen | 247,3 | 200,5 | + 23,3 |
| Gesamt | 2.499,8 | 2.370,9 | + 5,4 |
Nach der Equity-Methode bewertete Unternehmen
Nach der Equity-Methode wurden insgesamt 54 Unternehmen bewertet. Davon waren 18 assoziierte Unter-nehmen und 36 Gemeinschaftsunternehmen. Mit 1.775 Mio. € stieg ihr Wert am Bilanzstichtag gegenüber dem Vorjahr um 50 % an. Die Erhöhung der Buchwerte entfällt in überwiegendem Maße auf die Beteiligung an der Containerschifffahrt sowie auf die Beteiligung an dem kanadischen Unternehmen Sunwing.
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
Die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte stiegen um 509 Mio. € auf 612 Mio. € an. Sie beinhalten die Anteile an verbundenen, nicht konsolidierten Tochterunternehmen, Beteiligungen, Hybridinstrumente an die Containerschifffahrt sowie weitere Wertpapiere.
Struktur der kurzfristigen Vermögenswerte des Konzerns
scroll
| Mio. € | 30.9.2010 | 30.9.2009 | Veränd. % |
|---|---|---|---|
| Vorräte | 89,5 | 81,5 | + 9,8 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte 1) | 2.531,5 | 2.406,7 | + 5,2 |
| Effektive Ertragsteueransprüche | 71,1 | 21,2 | + 235,4 |
| Kurzfristige Forderungen | 2.602,6 | 2.427,9 | + 7,2 |
| Finanzmittel | 2.274,3 | 1.452,0 | + 56,6 |
| Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte | 292,4 | 405,7 | - 27,9 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 5.258,8 | 4.367,1 | + 20,4 |
1) inkl. Forderungen aus derivativen Finanzinstrumenten
Entwicklung der kurzfristigen Vermögenswerte des Konzerns
Vorräte
Mit 90 Mio. € nahmen die Vorräte gegenüber dem Vorjahr um 10 % zu.
Kurzfristige Forderungen
Die kurzfristigen Forderungen umfassen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte, tatsächliche Ertragsteueransprüche sowie Forderungen aus derivativen Finanzinstrumenten. Mit 2.603 Mio. € nahmen die kurzfristigen Forderungen um 7 % gegenüber dem Vorjahr zu.
Finanzmittel
Der Bestand an Finanzmitteln stieg mit 2.274 Mio. € um 57 % gegenüber dem Vorjahr an. Der Anstieg begründet sich aus den im Laufe des Geschäftsjahres begebenen Wandelanleihen sowie weiterer Refinanzierungen am Kreditmarkt.
Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte
Die zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerte nahmen durch die Umgliederung der im Vorjahr noch im aufgegebenen Geschäftsbereich ausgewiesenen Magic-Life-Gruppe in die fortzuführenden Geschäftsbereiche auf 292 Mio. € ab.
Nicht zu bilanzierendes Vermögen
Für ihren Geschäftsbetrieb setzten die Konzerngesellschaften Vermögenswerte ein, bei denen sie nach Vorschriften des IASB nicht der wirtschaftliche Eigentümer sind. Hierbei handelte es sich hauptsächlich um Flugzeuge, Hotelanlagen oder Schiffe, für die branchenübliche Miet-, Pacht- oder Charterverträge abgeschlossen wurden, so genannte Operating Leases.
Operative Miet-, Pacht- und Charterverträge
scroll
| Mio. € | 30.9.2010 | 30.9.2009 | Veränd. % |
|---|---|---|---|
| Flugzeuge | 1.239,0 | 1.355,2 | - 8,6 |
| Hotelanlagen | 798,7 | 674,6 | + 18,4 |
| Reisebüros | 397,9 | 409,2 | - 2,8 |
| Verwaltungsgebäude | 277,1 | 220,5 | + 25,7 |
| Yachten und Motorboote | 139,5 | 205,6 | - 32,1 |
| Sonstiges | 55,1 | 35,8 | + 53,9 |
| Gesamt | 2.907,3 | 2.900,9 | + 0,2 |
| Beizulegender Zeitwert | 2,540,3 | 2.446,0 | + 3,9 |
Die finanziellen Verpflichtungen aus operativen Miet-, Pacht- und Charterverträgen lagen mit 2.907 Mio. € auf dem Niveau des Vorjahres. Mit 43 % machten Flugzeuge den größten Anteil aus, auf Hotelanlagen entfielen 27 %.
Weitere Erläuterungen sowie die Struktur der Restlaufzeiten der finanziellen Verpflichtungen aus operativen Miet-, Pacht- und Charterverträgen enthält der Abschnitt Sonstige finanzielle Verpflichtungen im Anhang zum Konzernabschluss.
Konzernlagebericht
Finanzlage des Konzerns
Im Berichtsjahr hat TUI das nach dem mehrheitlichen Verkauf der Containerschifffahrt verbliebene Engagement umstrukturiert. Zum Geschäftsjahresende ist die TUI AG mit einer Eigenkapitalbeteiligung von nominal rund 1,2 Mrd. € und mit rund 1,3 Mrd. € Darlehensforderungen und Hybridkapital in der Containerschifffahrt engagiert.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat TUI die Möglichkeiten an den Kredit- und Kapitalmärkten zur Erhöhung der Liquiditätsvorsorge wahrgenommen. Im November 2009 hat TUI AG eine Wandelanleihe über etwa 218 Mio. € sowie im September 2010 ein Schuldscheindarlehen über 100 Mio. € begeben. Im Oktober 2009 hat TUI Travel PLC den Zufluss aus einer Wandelanleihe über 350 Mio. Britische Pfund vereinnahmt. Des Weiteren hat TUI Travel PLC im April 2010 eine weitere Wandelanleihe über 400 Mio. Britische Pfund begeben sowie zusätzliche Bankkreditlinien über insgesamt 200 Mio. Britische Pfund unterzeichnet. Diese Maßnahmen wirken entsprechend positiv auf die Liquiditätssituation und tragen zur Sicherung der Rückzahlungsverpflichtungen des Geschäftsjahres 2010/11 und darüber hinaus bei.
Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements
Grundsätze
Das Finanzmanagement im TUI Konzern erfolgt grundsätzlich zentral durch TUI AG, die dabei die Rolle als interne Bank des Konzerns wahrnimmt. Das Finanzmanagement schließt alle Konzernunternehmen ein, an denen TUI AG direkt oder indirekt eine Beteiligung von mehr als 50 % hält. Das Finanzmanagement erfolgt nach Richtlinien, die sich auf sämtliche zahlungsstromorientierten Aspekte der Geschäftstätigkeit des Konzerns erstrecken. Weiterhin besteht eine Aufgabenteilung zwischen TUI AG und TUI Travel PLC, die im Zuge der Bündelung des touristischen Geschäfts der TUI und der First Choice im Jahr 2007 stattgefunden hat: Das Finanzmanagement der TUI Travel Gruppe wird von TUI Travel PLC, das Finanzmanagement der anderen Aktivitäten des Konzerns von TUI AG ausgeübt.
Ziele
Die Ziele des Finanzmanagements der TUI umfassen die ausreichende Liquiditätsversorgung der TUI AG und ihrer Tochtergesellschaften sowie die Begrenzung von finanzwirtschaftlichen Risiken aus den Schwankungen von Währungen, Zinsen und Rohstoffpreisen. Das finanzwirtschaftliche Handeln verfolgt die Zielsetzung einer Unterstützung von Maßnahmen zur mittelfristigen Verbesserung des derzeitigen Credit Rating.
Liquiditätssicherung
Die Liquiditätssicherung des Konzerns besteht aus zwei Komponenten:
· Im Zuge des konzerninternen Finanzausgleichs werden die Liquiditätsüberschüsse einzelner Konzerngesellschaften zur Finanzierung des Geldbedarfs anderer Gesellschaften eingesetzt.
· Durch syndizierte Kreditfazilitäten und bilaterale Bankkreditlinien sowie den Bestand an flüssigen Mitteln sichert sich die TUI eine ausreichende Liquiditätsreserve. Grundlage für die Dispositionen mit den Banken ist ein monatliches, rollierendes Liquiditätsplanungssystem.
Begrenzung finanzwirtschaftlicher Risiken
Die Konzerngesellschaften sind mit ihren geschäftlichen Aktivitäten weltweit vertreten. Damit ist der TUI Konzern finanzwirtschaftlichen Risiken im Wesentlichen durch Veränderungen von Wechselkursen, Zinssätzen und Rohstoffpreisen ausgesetzt. Die Geschäfte der Konzerngesellschaften werden hauptsächlich in Euro, in US-Dollar sowie in Britischen Pfund abgewickelt; daneben sind Schweizer Franken und Schwedische Kronen von Bedeutung.
Zur Begrenzung von Risiken aus Wechselkursänderungen für die Grundgeschäfte werden Sicherungsgeschäfte in insgesamt über 20 Fremdwährungen getätigt. Zur Steuerung von Zinsänderungsrisiken, die durch die Liquiditätsbeschaffung an den internationalen Geld- und Kapitalmärkten entstehen, werden im Rahmen des Zinsmanagements fallweise derivative Zinssicherungsinstrumente eingesetzt. Rohstoffpreisänderungen wirken sich im TUI Konzern insbesondere auf die Beschaffung von Treibstoffen, wie Kerosin und Bunkeröl, aus. Sofern es nicht möglich ist, Preissteigerungen auf Grund vertraglicher Vereinbarungen an Kunden weiterzugeben, werden Preisrisiken aus Treibstoffeinkäufen in der Touristik überwiegend durch Sicherungsgeschäfte abgesichert.
Weitere Angaben zu Sicherungsstrategien und Risikomanagement sowie zu Finanzgeschäften und ihrem Umfang am Bilanzstichtag enthalten der Risikobericht des Lageberichts und der Abschnitt Finanzinstrumente im Anhang zum Konzernabschluss.
Kapitalstruktur des Konzerns
scroll
| Mio. € | 30.9.2010 | 30.9.2009 | Veränd. % |
|---|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | 9.356,5 | 9.093,1 | + 2,9 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 5.258,8 | 4.367,1 | + 20,4 |
| Aktiva | 14.615,5 | 13.460,2 | + 8,6 |
| Gezeichnetes Kapital | 643,1 | 642,8 | + 0,0 |
| Rücklagen inklusive Bilanzgewinn | 1.403,0 | 1.228,0 | + 14,3 |
| Hybridkapital | 294,8 | 294,8 | - |
| Anteil nicht beherrschender Gesellschafter am Eigenkapital | 93,3 | 75,2 | + 24,1 |
| Eigenkapital | 2.434,2 | 2.240,8 | + 8,6 |
| Langfristige Rückstellungen | 1.593,4 | 1.672,2 | - 4,7 |
| Kurzfristige Rückstellungen | 554,1 | 402,7 | + 37,6 |
| Rückstellungen | 2.147,5 | 2.074,9 | + 3,5 |
| Langfristige Finanzschulden | 2.827,5 | 3.175,1 | - 10,9 |
| Kurzfristige Finanzschulden | 1.684,4 | 539,7 | + 212,1 |
| Finanzschulden | 4.511,9 | 3.714,8 | + 21,5 |
| Langfristige sonstige Verbindlichkeiten | 134,2 | 179,9 | - 25,4 |
| Kurzfristige sonstige Verbindlichkeiten | 5.291,8 | 5.069,6 | + 4,4 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 5.426,0 | 5.249,5 | + 3,4 |
| Verbindlichkeiten i.Z.m. zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten | 95,9 | 180,2 | - 46,8 |
| Passiva | 14.615,5 | 13.460,2 | + 8,6 |
Kapitalstruktur
Die Entwicklung der Kapitalstruktur des TUI Konzerns im Geschäftsjahr 2009/10 wurde im Wesentlichen durch die vorgenommenen Finanzierungsmaßnahmen von TUI AG und TUI Travel PLC beeinflusst.
Insgesamt nahm das langfristig zur Verfügung stehende Kapital um 4 % auf 6.989 Mio. € ab, relativ zur Bilanzsumme nahm es um 6 Prozentpunkte auf 48 % ab.
Die Eigenkapitalquote betrug 17 % wie im Vorjahr. Eigenkapital und langfristige Finanzschulden machten am Bilanzstichtag 36 % (Vorjahr 40 %) der Bilanzsumme aus.
Das Verhältnis der durchschnittlichen Netto-Finanzschulden zum durchschnittlichen Eigenkapital (Gearing) erhöhte sich auf 138 %, im Vorjahr betrug es 122 %.
Eigenkapital
Das gezeichnete Kapital betrug zum Bilanzstichtag unverändert 643 Mio. €. Die TUI AG hat am 17. November 2009 eine Wandelanleihe begeben. Die entsprechenden Wandelrechte waren nach IAS 32 als Eigenkapitalinstrumente zu klassifizieren und führten nach Abzug von latenten Steuern zu einer Erhöhung der Kapitalrücklage um 41,8 Mio. €. Daneben erhöhte sich die Kapitalrücklage infolge der Ausgabe von Belegschaftsaktien und im Übrigen in geringem Umfang durch Wandlung von Anleihestücken in Aktien um insgesamt 0,4 Mio. € auf 914 Mio. €.
Die Gewinnrücklagen erhöhten sich um 133 Mio. € auf 490 Mio. €. Im Eigenkapital ist die im Dezember 2005 begebene Hybridanleihe in Höhe von 295 Mio. € enthalten. Nicht beherrschende Gesellschafter hielten einen Anteil von 93 Mio. € am Eigenkapital.
Rückstellungen
Die Rückstellungen bestehen überwiegend aus Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen, effektive und latente Ertragsteuerrückstellungen sowie Rückstellungen für betriebstypische Risiken, die je nach Eintrittserwartung als kurzfristig oder langfristig klassifiziert wurden. Sie ergaben am Bilanzstichtag insgesamt 2.148 Mio. € und lagen damit um 73 Mio. € bzw. 4 % über dem Wert des Vorjahres.
Finanzschulden
Die Finanzschulden der fortzuführenden Geschäftsbereiche nahmen um insgesamt 797 Mio. € auf 4.512 Mio. € zu. Der Betrag setzte sich aus Anleihen in Höhe von 3.038 Mio. €, 1.002 Mio. € Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, 320 Mio. € Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen und 152 Mio. € übrigen Finanzschulden zusammen. Die Emissionen einer Wandelanleihe über 218 Mio. € und eines neuen Schuldscheindarlehens über 100 Mio. € seitens TUI AG sowie zwei Wandelanleihen auf Ebene der TUI Travel PLC über 350 Mio. Britische Pfund und 400 Mio. Britische Pfund erhöhten die Finanzschulden. Zum Teil kompensierend wirkten die planmäßigen Rückzahlungen von Schuldscheindarlehen über 184 Mio. € sowie eines Bankdarlehens über 50 Mio €. Des Weiteren wurden im aggregierten Volumen von 110 Mio. € Teile einer im Dezember 2010 fälligen Anleihe bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr zurückerworben. Weitere Neukreditaufnahmen oder weitere Kreditrückzahlungen fanden nur in geringem Umfang statt. Die Zuordnung zu kurzfristigen und langfristigen Finanzschulden erfolgt nach ihrer Fälligkeit.
Weitere Informationen, insbesondere zu den Restlaufzeiten enthält die Position Finanzschulden im Anhang zum Konzernabschluss.
Sonstige Verbindlichkeiten
Die Sonstigen Verbindlichkeiten lagen mit 5.426 Mio. € um 176 Mio. € bzw. 3 % über dem Vorjahr.
Ratings durch Standard & Poor’s und Moody’s
Im Geschäftsjahr 2009/10 hat sich das Credit Rating der TUI AG durch die Ratingagenturen Standard & Poor’s und Moody’s auf Grund der gestärkten Liquiditätssituation im Zuge der Zuflüsse aus den drei Wandelanleihen nebst neuer Kreditlinien sowie der verbesserten operativen Situation in der Containerschifffahrt verbessert. Das Unternehmensrating bei Standard & Poor’s wurde auf „B- (negative outlook)“ geändert. Moody’s klassifiziert das Unternehmensrating bei „Caa1 (stable outlook)“.
Die in den Jahren 2004 und 2005 begebenen Anleihen (Senior Notes) über rund 1,6 Mrd. € sowie die in den Jahren 2007 und 2009 begebenen Wandelanleihen über rund 0,9 Mrd. € wiesen zum Bilanzstichtag seitens Standard & Poor’s ein Rating von „CCC+“ und seitens Moody’s von „Caa2“ auf. Die im Dezember 2005 begebene Hybridanleihe wird auf Grund ihrer Nachrangigkeit zu anderen Finanzschulden und ihrer im Grundsatz unbegrenzten Laufzeit partiell wie Eigenkapital behandelt und wurde von Standard & Poor’s mit „CCC-“ und von Moody’s mit „Caa3“ eingestuft. Insbesondere auf Grund der wirtschaftlichen Verbesserung der Hapag-Lloyd hat Standard & Poor‘s im Oktober 2010 das Rating für die Senior Notes und die beiden Wandelanleihen der TUI von „CCC+“ auf „B-“ erhöht.
Wesentliche Finanzierungsmaßnahmen
Die Kapitalstruktur im Geschäftsjahr 2009/10 war insbesondere durch die Begebung von Finanzierungsinstrumenten zur Verbesserung der Liquiditätsreserve geprägt.
Begebung von Wandelanleihen
Ende September 2009 erfolgte durch TUI Travel PLC die Begebung einer Wandelanleihe über 350 Mio. Britische Pfund mit fünfjähriger Laufzeit. Der Vollzug dieser Kapitalmarkttransaktion lag im Oktober 2009.
TUI AG hat in diesem Zusammenhang Maßnahmen eingeleitet, einer potenziellen Verwässerung der Kontrollmehrheit über TUI Travel PLC im Falle der Wandlung sämtlicher Wandelrechte entgegenzuwirken. Im Rumpfgeschäftsjahr 2009 wurden hierzu bereits 10 Mio. Aktien der TUI Travel erworben. Zu Beginn des abgelaufenen Geschäftsjahres 2009/10 fanden die hierzu erforderlichen weiteren Aktienkäufe über 21,9 Mio. Aktien statt, um die notwendige Kontrollmehrheit zu sichern.
Im November 2009 hat TUI AG eine Wandelanleihe über rund 218 Mio. € mit fünfjähriger Laufzeit begeben.
Des Weiteren hat TUI Travel PLC im April 2010 eine weitere Wandelanleihe über 400 Mio. Britische Pfund mit siebenjähriger Laufzeit begeben.
TUI AG hat in diesem Zusammenhang ebenfalls Maßnahmen eingeleitet, einer potenziellen Verwässerung der Kontrollmehrheit über TUI Travel PLC im Falle der Wandlung sämtlicher Wandelrechte entgegenzuwirken. Hierzu hat TUI AG aus ihrem Bestand knapp 87 Mio. Aktien der TUI Travel PLC an Deutsche Bank verkauft, die diese Aktien an Antium Finance Ltd., einer von TUI unabhängigen Einzweckgesellschaft, weitergeleitet hat. Antium hat darüber hinaus aus der Wandelanleihe der TUI Travel vom April 2010 ein Nominalvolumen von 200 Mio. Britischen Pfund erworben. Über einen vereinbarten Mechanismus wird Antium zeitgleich in dem Umfang Wandelschuldverschreibungen in TUI Travel-Aktien wandeln, in dem andere Investoren ihre Wandelrechte ausüben. TUI AG hat mit Deutsche Bank einen Vertrag geschlossen, auf dass die Antium zustehenden Stimmrechte der veräußerten knapp 87 Mio. TUI Travel-Aktien zuzüglich der aus etwaigen Wandlungen entstehenden weiteren TUI Travel-Aktien im Sinne der TUI AG ausgeübt werden. Bis März 2013 hat TUI AG das Recht, über Deutsche Bank das Vermögen der Antium, bestehend aus den TUI Travel-Aktien und Wandelschuldverschreibungen der TUI Travel PLC, zurück zu erwerben. Bis dahin stehen TUI AG die Dividendenerträge dieser TUI Travel-Aktien und die Zinskupons der Wandelanleihe, die Antium erworben hat, zu.
Neue Kreditfazilitäten
TUI Travel hat im Zusammenhang mit der Begebung ihrer 400 Mio. Britische Pfund-Wandelanleihe im April 2010 mit Banken Kreditfazilitäten über 150 Mio. Britische Pfund unterzeichnet. Darüber hinaus wurde im September 2010 eine Bankavallinie über 50 Mio. Britische Pfund abgeschlossen. Die Kreditlinien haben eine Laufzeit bis Ende Juni 2012.
Rückzahlung und Emission von Schuldscheindarlehen
Die im April 2010 fälligen Schuldscheindarlehen der TUI AG über 184 Mio. € wurden aus flüssigen Mitteln zurückbezahlt.
Im September 2010 hat TUI AG ein neues Schuldscheindarlehen im Volumen von 100 Mio. € mit einer Laufzeit bis August 2014 begeben.
Rückerwerb von Anleiheteilen
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat TUI im Nominalvolumen von 110 Mio. € Teile der im Dezember 2010 fälligen Anleihe aus dem Jahr 2005 sowie im Nominalvolumen von 5 Mio. € Teile der im Mai 2011 fälligen Anleihe aus dem Jahr 2004 frühzeitig zurückerworben, um Marktopportunitäten auszunutzen. Die ausgewiesenen Finanzschulden wurden entsprechend reduziert. Die Rückerwerbe wurden aus flüssigen Mittel finanziert.
Rückzahlung eines Bankkredits
Ein im September 2010 fälliger Bankkredit der TUI AG über 50 Mio. € wurde planmäßig aus flüssigen Mitteln zurückbezahlt.
Zinsen und Konditionen
Zinsen und Finanzierungsumfeld
Die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise führte zu deutlich niedrigeren Zinsniveaus. Hieraus resultierte ein gesunkenes Niveau an Zinserträgen aus der Anlage von flüssigen Mitteln sowie aus Zinserträgen aus den variabel verzinslichen Gesellschafterfinanzierungen an Hapag-Lloyd. Andererseits profitierte TUI vom gesunkenen Zinsniveau in den variabel verzinslichen Schuldtiteln. Insbesondere die Zinsbelastung der variabel verzinslichen Anleihe über nominal 550 Mio. €, ein variabel verzinsliches Schuldscheinvolumen von 129 Mio. € sowie die Ausnutzungen der syndizierten Kreditlinien der TUI Travel führten zu geringeren Zinsbelastungen.
Das Umfeld für Finanzierungen am Geld- und Kapitalmarkt hat sich im Laufe des Geschäftsjahres 2009/10 für den TUI Konzern verbessert. Insbesondere am Kapitalmarkt konnte TUI mittels der Begebung von drei Wandelanleihen die Möglichkeit zur Geldaufnahme nutzen. Ebenso konnten Schuldscheindarlehen begeben und Kreditfazilitäten unterzeichnet werden. Sonstige Neukreditaufnahmen fanden nur in geringem Umfang statt. Die Restlaufzeiten der Finanzschulden sind unter der Position Verbindlichkeiten (Finanzschulden und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten) im Anhang zum Konzernabschluss angegeben.
Börsennotierte Anleihen
scroll
| Kapitalmaßnahmen | Begebung | Fälligkeit | VolumenMio. | Verzinsung% |
|---|---|---|---|---|
| Senior Fixed Rate Notes | Mai 2004 | Mai 2011 | € 625 | 6,625 |
| Senior Floating Rate Notes | Dezember 2005 | Dezember 2010 | € 550 | 3-Monats-EURIBOR plus 1,55 |
| Senior Fixed Rate Notes | Dezember 2005 | Dezember 2012 | € 450 | 5,125 |
| Hybridanleihe | Dezember 2005 | Unbefristet | € 300 | 8,625 |
| Wandelanleihe | Juni 2007 | September 2012 | € 694 | 2,750 |
| Wandelanleihe | November 2009 | November 2014 | € 218 | 5,5 |
| Wandelanleihe TUI Travel PLC | Oktober 2009 | Oktober 2014 | GBP 350 | 6,0 |
| Wandelanleihe TUI Travel PLC | April 2010 | April 2017 | GBP 400 | 4,9 |
TUI hat bis zum Bilanzstichtag im Nominalvolumen von 110 Mio. € Teile der im Dezember 2010 fälligen Anleihe sowie im Nominalvolumen von 5 Mio. € Teile der im Mai 2011 fälligen Anleihe vorzeitig zurückerworben.
Außerbilanzielle Finanzierungsinstrumente
Operating Leases
Die Entwicklung der operativen Miet-, Pacht- und Charterverträge ist im Abschnitt Vermögenslage des Lageberichts dargestellt.
Weitere Erläuterungen sowie die Struktur der Restlaufzeiten der finanziellen Verpflichtungen hieraus enthält der Abschnitt Sonstige finanzielle Verpflichtungen im Anhang zum Konzernabschluss. Haftungsverhältnisse gegenüber Zweckgesellschaften bestanden nicht.
Liquiditätsanalyse
Liquiditätsreserve
Die Zahlungsfähigkeit des TUI Konzerns war im abgelaufenen Geschäftsjahr durch Zahlungsmittelzuflüsse aus dem laufenden Geschäft, Bestände an flüssigen Mitteln sowie bilaterale und syndizierte Kreditvereinbarungen mit Banken jederzeit gegeben.
Zum Bilanzstichtag bestand die Liquiditätsreserve der TUI AG als Obergesellschaft des TUI Konzerns aus nicht ausgenutzten bilateralen Kreditlinien mit Banken sowie dem Finanzmittelbestand. Sie betrug zum Bilanzstichtag rund 1,1 Mrd. €
Beschränkungen des Transfers von flüssigen Mitteln
Beschränkungen des Transfers von flüssigen Mitteln innerhalb des Konzerns, die eine erhebliche Bedeutung für seine Liquidität haben könnten, wie zum Beispiel Kapitalverkehrsbeschränkungen oder Beschränkungen auf Grund abgeschlossener Kreditvereinbarungen, bestanden am Bilanzstichtag mit 0,1 Mrd. €.
Kontrollwechsel
Wesentliche Vereinbarungen, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, befinden sich im Kapitel Übernahmerechtliche Angaben.
Zusammengefasste Kapitalflussrechnung
scroll
| Mio. € | 2009/10 | RGJ 2009 |
|---|---|---|
| Nettozufluss aus laufender Geschäftstätigkeit | + 818,1 | 1.134,6 |
| Nettoabfluss aus Investitionstätigkeit | - 301,1 | - 500,5 |
| Nettozu-/abfluss aus Finanzierungstätigkeit | + 283,3 | - 1.370,3 |
| Veränderung des Finanzmittelbestands | + 800,3 | - 736,2 |
Nettozufluss aus laufender Geschäftstätigkeit
Aus laufender Geschäftstätigkeit flossen im abgelaufenen Rumpfgeschäftsjahr 818 Mio. € zu. Die Abnahme gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist maßgeblich auf das abweichende Geschäftsjahr zurückzuführen, da das umsatzschwache vierte Kalenderquartal im Gegensatz zum Rumpfgeschäftsjahr in das aktuelle Berichtsjahr mit einfließt.
Nettoabfluss aus Investitionstätigkeit
Aus der Investitionstätigkeit sind im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt 301 Mio. € an Mitteln abgeflossen. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Zahlungsmittelabfluss um 199 Mio. € reduziert. Einzahlungen haben sich aus der planmäßigen Rückführung der TUI Zwischenfinanzierung an Hapag-Lloyd in Höhe von 200 Mio. € ergeben.
Nettozufluss aus Finanzierungstätigkeit
Aus der Finanzierungstätigkeit ergab sich ein Zahlungsmittelzufluss von 283 Mio. €, während im Rumpfgeschäftsjahr Zahlungsmittel in Höhe von -1.370 Mio. € abflossen. Die Differenz im Vergleich zum Vorjahr von 1.653 Mio. € war im Wesentlichen durch höhere Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten im Zusammenhang mit der Begebung von Wandelanleihen der TUI AG bzw. der TUI Travel bedingt. Des Weiteren wurden im Vergleich zum Vorjahr in geringerem Maße Tilgungen von Finanzschulden vorgenommen.
Entwicklung des Finanzmittelbestands
scroll
| Mio. € | 2009/10 | RGJ 2009 |
|---|---|---|
| Bestand am Anfang der Periode | + 1.458,3 | + 2.169,4 |
| Konsolidierungskreisbedingte Veränderungen | - | - |
| Wechselkursbedingte Veränderungen | + 15,7 | + 25,1 |
| Zahlungswirksame Veränderungen | + 800,3 | - 736,2 |
| Bestand am Ende der Periode1) | + 2.274,3 | + 1.458,3 |
1) Zum 30.09.2009 werden die Finanzmittelbestände in Höhe von 6,3 Mio. € in der Bilanzposition zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte ausgewiesen.
Die detaillierte Kapitalflussrechnung und weitere Erläuterungen hierzu enthalten der Konzernabschluss sowie der Abschnitt Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung im Anhang zum Konzernabschluss.
Investitionsanalyse
Die Entwicklung des Anlagevermögens, einschließlich der Entwicklung der Sachanlagen und des immateriellen Vermögens sowie der Beteiligungen und der sonstigen Finanzanlagen, ist im Abschnitt Vermögenslage des Lageberichts dargestellt, weitere Erläuterungen hierzu enthält der Anhang zum Konzernabschluss.
Zugänge zum Sachanlagevermögen nach Sparten
Die Investitionen in sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen der fortzuführenden Geschäftsbereiche betrugen im Berichtsjahr 470 Mio. € und lagen damit um 30 % über dem Wert des vergleichbaren Vorjahreszeitraums.
Investitionen in sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen nach Sparten
scroll
| Mio. € | 2009/10 | 2008/09 | Veränd. % |
RGJ 2009 |
|---|---|---|---|---|
| Touristik | 466,0 | 351,5 | + 32,6 | 271,4 |
| TUI Travel | 395,9 | 265,9 | + 48,9 | 210,8 |
| TUI Hotels & Resorts | 61,3 | 79,8 | - 23,2 | 56,0 |
| Kreuzfahrten | 8,8 | 5,8 | + 51,7 | 4,6 |
| Zentralbereich | 4,1 | 10,4 | - 60,6 | 8,6 |
| Alle sonstigen Segmente | 4,1 | 10,4 | - 60,6 | 8,6 |
| Fortzuführende Geschäftsbereiche | 470,1 | 361,9 | + 29,9 | 280,0 |
| Aufgegebener Geschäftsbereich | - | 120,8 | n. a. | 60,4 |
| Gesamt | 470,1 | 482,7 | - 2,6 | 340,4 |
Die Zugänge von sonstigen immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen in der Touristik von 466 Mio. € erhöhten sich im Vorjahresvergleich um 33 %. Wesentliche Ursache war, dass die Finanzierung von Kreuzfahrtschiffen innerhalb der TUI Travel von Operate Lease auf Financial Lease umgewidmet wurde. Darüber hinaus betrafen im Berichtsjahr die Investitionen bei TUI Travel insbesondere die Entwicklung und Einführung neuer Buchungs- und Reservierungssysteme, aktivierungspflichtige Instandhaltungsmaßnahmen bei Flugzeugen und Kreuzfahrtschiffen sowie die Anschaffung von Yachten.
Wesentliche Investitionen bei TUI Hotels & Resorts waren der Neubau eines Hotels auf den Kapverden sowie die Renovierung und Instandhaltung bestehender Hotelanlagen.
Investitionsverpflichtungen
Bestellobligen
Am Bilanzstichtag bestanden auf Grund von Vereinbarungen, die im Geschäftsjahr 2009/10 oder in Vorjahren abgeschlossen wurden, Bestellobligen für Investitionen in Höhe von insgesamt 1.858 Mio. €, davon betrafen 308 Mio. € geplante Auslieferungen im Geschäftsjahr 2010/11. Weitere Erläuterungen enthält der Abschnitt Sonstige finanzielle Verpflichtungen im Anhang zum Konzernabschluss.
Touristik
Die Bestellobligen der Touristik für Investitionen beliefen sich zum 30. September 2010 auf 1.856 Mio. €. Im Oktober 2009 hat TUI Travel die Bestellung von zehn Boeing B787 Flugzeugen storniert. Zum Bilanzstichtag bestand das Orderbuch für Flugzeuge bei TUI Travel aus 13 B787 und 27 B737 Flugzeugen, die bis zum Ende des Kalenderjahres 2015 ausgeliefert werden sollen. Für das Geschäftsjahr 2010/11 ist die Auslieferung von elf Flugzeugen vorgesehen.
Konzernlagebericht
Jahresabschluss der TUI AG
Ertragslage der TUI AG
Der Jahresabschluss der TUI AG wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs (HGB) unter Beachtung der ergänzenden Regelungen des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt und vom Abschlussprüfer PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hannover, geprüft. Er wird im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht. Der Jahresabschluss ist im Internet dauerhaft verfügbar unter www.tui-group.com und kann als Sonderdruck bei der TUI AG angefordert werden.
Mit Inkrafttreten des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) am 29. Mai 2009 haben sich wesentliche Änderungen in den handelsrechtlichen Bilanzierungsvorschriften ergeben, die spätestens für die nach dem 31. Dezember 2009 beginnenden Geschäftsjahre anzuwenden sind. Die TUI AG wendet die BilMoG-Regelungen bereits für das am 1.10.2009 begonnene Geschäftsjahr 2009/10 und damit ein Jahr vor der pflichtgemäßen Anwendung vollständig an. Soweit sich infolge der erstmaligen Anwendung der BilMoG-Regelungen die bisherige Form der Darstellung oder die bisher angewandten Bewertungsmethoden geändert haben, wurden gemäß Art. 67 Nr. 8 EGHGB die Vorjahreszahlen nicht angepasst.
Im vorliegenden Geschäftsbericht ist der Lagebericht der TUI AG mit dem Lagebericht des TUI Konzerns zusammengefasst.
Gewinn- und Verlustrechnung der TUI AG
scroll
| Mio. € | 2009/10 | RGJ 2009 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 108,2 | 127,3 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 550,6 | 2.177,8 |
| Materialaufwand | 104,4 | 124,2 |
| Personalaufwand | 42,1 | 32,3 |
| Abschreibungen | 10,2 | 1,4 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 373,5 | 1.323,8 |
| Beteiligungsergebnis | 332,0 | - 106,4 |
| Abschreibung auf Finanzanlagen | 297,8 | 756,3 |
| Zinsergebnis | - 140,1 | - 50,8 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 22,7 | - 90,2 |
| Außerordentliches Ergebnis | - 6,1 | - |
| Steuern | 3,0 | 7,8 |
| Jahresergebnis | 13,6 | - 98,0 |
Die Ertragslage der TUI AG als Obergesellschaft des Konzerns bestimmt sich maßgeblich aus der Ergebnisentwicklung ihrer Konzerngesellschaften, die direkt über Ergebnisabführungsverträge mit ihr verbunden sind oder ihre Gewinne auf Grund von Beschlüssen an sie ausschütten. Die Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2009/10 ist im Gesamtkostenverfahren erstellt worden.
Nachdem im Vorjahr vom 1. Januar bis zum 30. September 2009 ein Rumpfgeschäftsjahr eingelegt worden war, umfasst das vorliegende Berichtsjahr wieder einen vollen 12 Monats-Zeitraum vom 1. Oktober 2009 bis zum 30. September 2010. Auf Grund dessen ist insbesondere die Vergleichbarkeit der Gewinn- und Verlustrechnung mit dem neunmonatigen Vorjahreszeitraum eingeschränkt.
Umsatz und sonstige betriebliche Erträge
Die Umsatzerlöse resultieren im Geschäftsjahr 2009/10 nahezu vollständig aus der Weitervermietung von angemieteten Flugzeugen an konzerneigene Fluggesellschaften.
Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Drohverlustrückstellungen für derivative Finanzinstrumente sowie Kursgewinne. Weiterhin haben sich hier Zuschreibungen auf Finanzanlagen ausgewirkt, da die Gründe für die Wertberichtigungen nicht mehr bestehen.
Aufwendungen
Der Materialaufwand betrifft hauptsächlich Aufwendungen aus Flugzeugmietverträgen mit Dritten. Durch das gegenüber dem Rumpfgeschäftsjahr 2009 um drei Monate längere Geschäftsjahr 2009/10 sind die Personalaufwendungen angestiegen. Gegenläufig wirkten sich dagegen Änderungen bei den Pensionsrückstellungen aus, da in Anwendung der BilMoG-Vorschriften Zuführungen zu den Pensions- und sonstigen längerfristigen Personalrückstellungen, soweit sie aus der Aufzinsung der Rückstellungen resultieren, erstmals im Zinsergebnis erfasst wurden. Der Abzinsungssatz zur Bewertung der Pensionsückstellungen belief sich im Berichtsjahr auf 5,19 % nach 4,5 % im Vorjahr. Die höheren Abschreibungen resultieren im Wesentlichen aus erforderlichen Wertminderungen für Grundstücke und Gebäude. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten insbesondere Kursverluste, Wertberichtigungen auf Forderungen gegen verbundene Unternehmen, Honorare, Kapitalbeschaffungskosten, Kosten des Finanz- und Geldverkehrs sowie Gebühren und sonstige Verwaltungskosten.
Beteiligungsergebnis
Das Beteiligungsergebnis enthält im Berichtsjahr im Wesentlichen Ausschüttungen der TUI Travel PLC sowie von Gesellschaften des Bereichs TUI Hotels & Resorts. Ein wesentlicher Anteil der Erträge im Berichtsjahr ist auf die Kapitalrückführungen bei zwei nicht mehr operativ tätigen Enkelgesellschaften zurückzuführen; diesen hier ausgewiesenen Erträgen stehen – dem handelsrechtlichen Ausweis folgend – Belastungen in annähernd gleicher Höhe aus Abschreibungen auf Finanzanlagen gegenüber.
Abschreibungen auf Finanzanlagen
Die Abschreibungen auf Finanzanlagen entfallen mit 254 Mio. € auf Anteile an verbundenen Unternehmen, insbesondere im Zusammenhang mit Kapitalrückführungen bei zwei Enkelgesellschaften.
Zinsergebnis
Das im Geschäftsjahresvergleich durchschnittliche niedrigere Zinsniveau konnte sich nicht in vollem Umfang in den Zinsaufwendungen niederschlagen, da ein Großteil der Anleiheverbindlichkeiten und der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten einer Festverzinsung unterliegt. Darüber hinaus waren für das abgelaufene Geschäftsjahr für ein volles Jahr Zinsaufwendungen abzurechnen, wohingegen das Rumpfgeschäftsjahr 2009 nur Zinsaufwendungen für neun Monate erfasste. In den Zinsaufwendungen sind infolge der erstmaligen BilMoG-Anwendung ab dem Geschäftsjahr 2009/10 zudem Aufwendungen aus der Aufzinsung insbesondere von Pensions- und längerfristigen übrigen Rückstellungen zu erfassen. Hierauf entfällt im Berichtjahr ein Aufwand in Höhe von 17 Mio. €.
Außerordentliches Ergebnis
Infolge der erstmaligen Anwendung des durch die BilMoG geänderten § 253 Abs. 1 HGB waren gem. Artikel 67 Abs. 7 EGHGB die hieraus resultierenden Ergebnisbelastungen in Höhe von 6 Mio. € aus der Neubewertung der übrigen Rückstellungen zum Berichtsjahresbeginn als außerordentliche Aufwendungen zu erfassen.
Jahresüberschuss
Für das Geschäftsjahr 2009/10 ergab sich ein Jahresüberschuss der TUI AG von 14 Mio. €.
Vermögenslage der TUI AG
Die Vermögenslage der TUI AG und ihre Bilanzstrukturen sind durch ihre Funktion als Obergesellschaft des TUI Konzerns geprägt. Die Bilanzsumme verminderte sich um 5 % auf 6,9 Mrd. €.
Entwicklung des Anlagevermögens
Das Anlagevermögen hatte am Bilanzstichtag einen Anteil von 59 % am Gesamtvermögen und bestand nahezu vollständig aus Finanzanlagen.
Der Rückgang der Sachanlagen ist im Wesentlichen auf die Umgliederung eines bebauten Grundstücks in das Umlaufvermögen vor dem Hintergrund einer Veräußerungsabsicht zurückzuführen.
Die Zunahmen bei den konsolidierten Unternehmen betreffen mit 77 Mio. € Zugänge von Aktien der TUI Travel PLC. Die Gesellschaft hatte im Oktober 2009 eine Wandelanleihe begeben, worauf sich die TUI AG durch im September 2009 begonnene und in geringem Umfang im Berichtszeitraum fortgeführte Aktienzukäufe ihre Stimmrechtsmehrheit für den Fall der Ausübung sämtlicher Wandlungsrechte gesichert hat. Darüber hinaus hat TUI AG mittelbar einen 50%igen Anteil einer von TUI Travel PLC im April 2010 begebenen Wandelanleihe gezeichnet, um im Fall der Wandlung von Drittinvestoren durch gleichzeitige Wandlung die Stimmrechtsmehrheit zu behalten. Dies führte zum Bilanzstichtag zu einer Erhöhung des Postens Wertpapiere des Anlagevermögens um 191 Mio. €.
Im Dezember 2009 übertrug die TUI AG sämtliche an die „Albert Ballin“ Holding GmbH & Co. KG sowie an die Holdinggesellschaft für den Containerterminal Altenwerder und an die Hapag-Lloyd AG gewährte Darlehen an die TUI-Hapag GmbH, eine 100%ige Tochtergesellschaft der TUI AG. Da die TUI-Hapag Beteiligungs GmbH bereits die Anteile an der „Albert Ballin“ Holding GmbH & Co. KG hält, bündelt sie nunmehr sämtliche noch bei TUI verbliebenen Aktiva an der Containerschifffahrtsgruppe.
Entwicklung des Umlaufvermögens
Der Anstieg bei den Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultiert im Wesentlichen aus der Übertragung von Finanzanlagevermögen an die TUI-Hapag Beteiligungs GmbH. Gegenläufig wirkte sich die vorzeitige Rückzahlung eines weiteren Teils des verzinslichen Gesellschafterdarlehens durch die TUI Travel PLC aus.
Bis zum Vorjahr waren unter den Sonstigen Vermögensgegenständen insolvenzgeschützte Anlagen bei Rückdeckungsversicherungen zur Sicherung von Altersversorgungsverpflichtungen ausgewiesen. In Anwendung der BilMoG-Regelungen werden sie nunmehr in Höhe ihres beizulegenden Zeitwertes zum 30. September 2010 in Höhe von 62 Mio. € mit den ihnen zugrunde liegenden Verpflichtungen verrechnet.
Kurz-Bilanz der TUI AG (HGB-Abschluss)
scroll
| Mio. € | 30.9.2010 | 30.9.2009 | Veränd. % |
|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögensgegenstände/Sachanlagen | 18,7 | 62,3 | - 70,0 |
| Finanzanlagen | 4.013,0 | 4.826,1 | - 16,8 |
| Anlagevermögen | 4.031,6 | 4.888,4 | - 17,5 |
| Forderungen | 1.794,3 | 1.843,6 | - 2,7 |
| Finanzmittel | 1.037,4 | 493,5 | + 110,2 |
| Umlaufvermögen | 2.831,7 | 2.337,1 | + 21,2 |
| Rechnungsabgrenzungen | 7,6 | 8,8 | - 13,6 |
| Aktiva | 6.870,9 | 7.234,3 | - 5,0 |
| Eigenkapital | 2.047,6 | 2.018,1 | + 1,5 |
| Sonderposten mit Rücklageanteil | 33,0 | 39,5 | - 16,5 |
| Rückstellungen | 450,3 | 589,7 | - 23,6 |
| Verbindlichkeiten | 4.337,5 | 4.577,7 | - 5,2 |
| Rechnungsabgrenzungen | 2,5 | 9,4 | - 73,4 |
| Passiva | 6.870,9 | 7.234,3 | - 5,0 |
Finanzlage der TUI AG
Die TUI AG ist die Obergesellschaft und zentrale Finanzierungseinheit des TUI Konzerns. Dadurch ist auch ihre Finanzlage im Wesentlichen geprägt. Die beschriebenen Veränderungen des Eigenkapitals, insbesondere der Rücklagen sowie der Anleihen für den TUI Konzern, spiegeln sich entsprechend in der Bilanz der TUI AG wider.
Kurz-Bilanz der TUI AG (HGB-Abschluss)
scroll
| Mio. € | 30.9.2010 | 30.9.2009 | Veränd. % |
|---|---|---|---|
| Anlagevermögen | 4.031,6 | 4.888,4 | - 17,5 |
| Umlaufvermögen | 2.831,7 | 2.337,1 | + 21,2 |
| Rechnungsabgrenzungen | 7,6 | 8,8 | - 13,6 |
| Aktiva | 6.870,9 | 7.234,3 | - 5,0 |
| Eigenkapital | 2.047,6 | 2.018,1 | + 1,5 |
| Sonderposten mit Rücklageanteil | 33,0 | 39,5 | - 16,5 |
| Rückstellungen | 450,3 | 589,7 | - 23,6 |
| Anleihen | 2.721,7 | 2.619,0 | + 3,9 |
| Finanzverbindlichkeiten | 915,0 | 816,4 | + 12,1 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 700,8 | 1.142,2 | - 38,6 |
| Verbindlichkeiten | 4.337,5 | 4.577,7 | - 5,2 |
| Rechnungsabgrenzungen | 2,5 | 9,4 | - 73,4 |
| Passiva | 6.870,9 | 7.234,3 | - 5,0 |
Entwicklung der Kapitalstruktur der TUI AG
Eigenkapital
Das Eigenkapital der TUI AG erhöhte sich leicht um 2 % auf 2.048 Mio. €. Das gezeichnete Kapital der TUI AG besteht aus nennwertlosen Stückaktien, die jeweils in gleichem Umfang am Grundkapital beteiligt sind. Der auf die einzelne Aktie entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals beträgt rund 2,56 €. Das gezeichnete Kapital der TUI AG beträgt rund 643 Mio. € und setzt sich aus 251.548.525 Aktien zusammen.
Der Kapitalrücklage erhöhte sich durch die Ausgabe von Belegschaftsaktien um 0,2 Mio. €. Bei den Gewinnrücklagen handelt es sich ausschließlich um andere Gewinnrücklagen. Es bestehen keine satzungsmäßigen Bestimmungen zur Bildung von Rücklagen. Im Geschäftsjahr wurde den Gewinnrücklagen ein Betrag in Höhe von 15 Mio. € aus der erstmaligen Anwendung der BilMoG-Regelungen erfolgsneutral zugeführt. Der Jahresüberschuss in Höhe von 14 Mio. € entspricht dem Bilanzgewinn. Die Eigenkapitalquote stieg auf 29,8 % (Vorjahr 27,9 %).
Der gemäß Art. 67 Abs. 3 Satz 1 EGHGB beibehaltene Sonderposten mit Rücklageanteil beträgt insgesamt 33 Mio. € (Vorjahr 40 Mio. €) und umfasst steuerliche Wertberichtigungen, die auf das Anlagevermögen gemäß § 6b EStG vorgenommen wurden.
Rückstellungen
Die Rückstellungen nahmen um 24 % auf 450 Mio. € ab. Sie setzen sich aus Rückstellungen für Pensionen in Höhe von 135 Mio. € (Vorjahr 212 Mio. €) und übrigen Rückstellungen in Höhe von 315 Mio. € (Vorjahr 378 Mio. €) zusammen. In Anwendung der BilMoG-Regelungen wurden zum 30. September 2010 erstmals insolvenzgeschützte Anlagen bei Rückdeckungsversicherungen zur Sicherung von Altersversorgungsverpflichtungen in Höhe von 62 Mio. € mit den ihnen zugrunde liegenden Verpflichtungen verrechnet. Der Rückgang der Sonstigen Rückstellungen resultiert im Wesentlichen aus verminderten Rückstellungen für Instandhaltungsmaßnahmen für an die TUI Touristik-Sparte weitervermieteten, von fremden Dritten geleasten Flugzeuge.
Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten der TUI AG betrugen 4.338 Mio. € und nahmen um 240 Mio. € oder 5 % ab.
Kapitalbevorratungsbeschlüsse
Angaben zu neuen bzw. bestehenden Kapitalbevorratungsbeschlüssen der Hauptversammlungen sind im folgenden Kapitel Übernahmerechtliche Angaben zu finden.
Konzernlagebericht
Übernahmerechtliche Angaben
Im Folgenden sind die nach § 289 Abs. 4 und § 315 Abs. 4 HGB geforderten übernahmerechtlichen Angaben dargestellt.
Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals
Das gezeichnete Kapital der TUI AG besteht aus nennwertlosen Stückaktien, die jeweils in gleichem Umfang am Grundkapital beteiligt sind. Der auf die einzelne Aktie rechnerisch entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals beträgt rund 2,56 €. Im Juli des Geschäftsjahres 2005 wurden die bisherigen Inhaberaktien auf Namensaktien umgestellt.
Das in den Handelsregistern der Amtsgerichte Berlin-Charlottenburg und Hannover eingetragene gezeichnete Kapital der TUI AG setzte sich zum Ende des Geschäftsjahres 2009/10 aus 251.548.525 Aktien zusammen (Vorjahr 251.444.305 Aktien) und betrug insgesamt 643.073.593 €. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme.
Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen
Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, sind dem Vorstand der TUI AG nicht bekannt.
Beteiligungen am Kapital, die 10 % der Stimmrechte überschreiten
Nach dem Wertpapierhandelsgesetz hat jeder Anleger, der durch Erwerb, Veräußerung oder auf sonstige Weise bestimmte Anteile an Stimmrechten der Gesellschaft erreicht, überschreitet oder unterschreitet, dies der Gesellschaft und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht mitzuteilen. Der niedrigste Schwellenwert für diese Mitteilungspflicht beträgt 3 %. Folgende direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital der Gesellschaft, die 10 % der Stimmrechte erreichen oder überschreiten, sind dem Vorstand der TUI AG gemeldet worden:
Alexey Mordashov, Russland, hat am 15. Juli 2008 mit den ihm zuzurechnenden Stimmrechten an der TUI AG die 15 %-Schwelle überschritten; zu diesem Datum waren ihm Stimmrechte in Höhe von 15,03 % über die Sungrebe Investments Ltd., Tortola, British Virgin Islands, die Artcone Ltd., Limassol, Zypern, sowie die S-Group Travel Holding GmbH, Frankfurt, Deutschland, zuzurechnen.
John Fredriksen, Zypern, hat am 30. Juni 2008 die 15 %-Schwelle mit den ihm zuzurechnenden Stimmrechten an der TUI AG überschritten; ihm waren zu diesem Zeitpunkt 15,01 % der Stimmrechte über die Monteray Enterprises Ltd., Limassol, Zypern, sowie über die Geveran Holdings S.A., Monrovia, Liberia, zuzurechnen.
Zum Ende des Geschäftsjahres 2009/10 befanden sich rund 55 % der TUI Aktien im Streubesitz. Etwa 15 % aller TUI Aktien entfielen auf Privataktionäre, rund 40 % auf institutionelle Anleger, und etwa 45 % lagen in den Händen von strategischen Investoren. Nach Auswertung des Aktienregisters liegen die Aktien hauptsächlich bei Investoren aus Deutschland und dem übrigen EU-Raum.
Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen
Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, bestanden und bestehen nicht.
Art der Stimmrechtskontrolle, wenn Arbeitnehmer am Kapital beteiligt sind und ihre Kontrollrechte nicht unmittelbar ausüben
Soweit die TUI AG im Rahmen ihres Mitarbeiteraktienprogramms Aktien an Mitarbeiter ausgibt, werden die Aktien den Mitarbeitern mit einer Sperrfrist unmittelbar übertragen. Die begünstigten Mitarbeiter können die ihnen aus den Mitarbeiteraktien zustehenden Kontrollrechte wie andere Aktionäre unmittelbar nach Maßgabe der gesetzlichen Vorschriften und der Bestimmungen der Satzung ausüben.
Ernennung und Abberufung der Vorstandsmitglieder und die Änderung der Satzung
Die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands richtet sich nach §§ 84 f. AktG in Verbindung mit § 31 MitbestG. Satzungsänderungen erfolgen nach den Regelungen der §§ 179 ff. AktG in Verbindung mit § 24 der Satzung der TUI AG.
Befugnisse des Vorstands zur Aktienausgabe oder zum Aktienrückkauf
Die Hauptversammlung vom 13. Mai 2009 hat den Vorstand der TUI AG ermächtigt, eigene Aktien in einem Volumen von bis zu 10 % des Grundkapitals zu erwerben. Die Ermächtigung ist bis zum 12. November 2010 befristet und hat die in der Hauptversammlung vom 7. Mai 2008 erteilte Genehmigung ersetzt. Ergänzend wurde der Vorstand ermächtigt, im Rahmen dieses Erwerbs Eigenkapitalderivate in Form von Put- oder Call-Optionen oder einer Kombination aus beiden einzusetzen. Dabei ist der Einsatz von Eigenkapitalderivaten auf den Erwerb von Aktien in einem Volumen von bis zu 5 % des Grundkapitals beschränkt. Die Möglichkeit, eigene Aktien zu erwerben, wurde bisher nicht genutzt. In Abweichung von den in der Einladung zur Hauptversammlung formulierten ursprünglichen Beschlussvorschlägen der Verwaltung enthalten die Hauptversammlungsbeschlüsse keine Ermächtigung zum Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre.
Weiterhin wurde in 2009 ein bedingtes Kapital in Höhe von 100 Mio. € beschlossen; danach können bis zum 12. Mai 2014 Teilschuldverschreibungen mit Wandel- oder Optionsrechten sowie Genussrechte und Gewinnschuldverschreibungen bis zu einem Nominalbetrag von 1,0 Mrd. € ausgegeben werden. Mit Begebung einer Wandelanleihe über rund 217,8 Mio. € im November 2009 hat TUI AG diese Ermächtigung teilweise ausgenutzt.
Bereits durch die Hauptversammlung vom 7. Mai 2008 wurde ein bedingtes Kapital in Höhe von 100 Mio. € beschlossen; danach können bis zum 6. Mai 2013 Teilschuldverschreibungen mit Wandel- oder Optionsrechten sowie Genussrechte und Gewinnschuldverschreibungen bis zu einem Nominalbetrag von 1,0 Mrd. € ausgegeben werden.
Die Begebung von Schuldverschreibungen und Genussrechten gemäß den beiden vorgenannten Ermächtigungen ist insgesamt auf einen Nominalbetrag von 1,0 Mrd. € beschränkt.
Ebenfalls schon 2008 wurden zwei Ermächtigungen zur Erhöhung des Grundkapitals über insgesamt 74 Mio. € bis zum 6. Mai 2013 beschlossen. Hierin enthalten ist ein genehmigtes Kapital zur Ausgabe neuer Aktien mit der Möglichkeit des Bezugsrechtsausschlusses in Höhe von 64 Mio. € sowie ein genehmigtes Kapital zur Ausgabe von Belegschaftsaktien in Höhe von 10 Mio. € das aktuell mit rund 0,7 Mio. € ausgenutzt ist.
Die Hauptversammlung vom 10. Mai 2006 hat einen Beschluss zur Schaffung eines genehmigten Kapitals zur Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- oder Sacheinlagen in Höhe von 246 Mio. € bis zum 9. Mai 2011 gefasst. Die Ausgabe neuer Aktien gegen Sacheinlagen ist auf 128 Mio. € beschränkt.
Wesentliche Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, und die hieraus folgenden Wirkungen
Die bestehenden börsennotierten Anleihen, die in 2007 und 2010 begebenen Privatplatzierungen und die auf Aktien der TUI Travel PLC bezogene Finanzierung der TUI AG aus dem Jahr 2008 enthalten Klauseln für den Fall eines Kontrollwechsels (Change of Control). Ein Kontrollwechsel liegt insbesondere dann vor, wenn ein Dritter direkt oder indirekt die Kontrolle über je nach Vertrag mindestens 30 % oder die Mehrheit der stimmberechtigten Aktien der TUI AG erwirbt.
Im Falle des Kontrollwechsels muss dem Anleihegläubiger der Rückkauf der entsprechenden Anleihe angeboten werden. Diese Regelung gilt für alle börsennotierten Anleihen mit Ausnahme der Hybrid- und der beiden Wandelanleihen. Für die Hybridanleihe ist als Folgewirkung eines Kontrollwechsels ein Zinsaufschlag vereinbart, sofern eine Verschlechterung des Ratings eintritt. Im Falle der Wandelanleihen ist ein Kündigungsrecht oder die Minderung des Wandlungspreises vorgesehen.
Für die Privatplatzierungen ist im Falle des Kontrollwechsels ein Kündigungsrecht seitens der Kreditgeber vorgesehen.
Die auf Aktien der TUI Travel PLC bezogene Finanzierung aus dem Jahr 2008 sieht vor, dass im Falle eines Kontrollwechsels die Anleihegläubiger entweder die Rückzahlung zum Nennwert zuzüglich aufgelaufener Zinsen oder den Umtausch der Anleihen zum Marktwert verlangen können.
Das Gesamtvolumen der noch ausstehenden Verpflichtungen unter Finanzierungsinstrumenten mit entsprechenden Klauseln für den Fall des Kontrollwechsels beträgt derzeit rund 3,4 Mrd. €. Darüber hinaus bestehen keine Vereinbarungen in Garantien, Leasing-, Options- und anderen Finanzierungsverträgen, die umfangreiche vorzeitige Rückzahlungsverpflichtungen auslösen könnten, welche für die Liquidität des Konzerns von erheblicher Bedeutung wären.
Neben den vorgenannten Finanzierungsinstrumenten beinhaltet eine Rahmenvereinbarung zwischen der Familie Riu und der TUI AG eine Klausel für den Fall eines Kontrollwechsels bei der TUI AG. Ein Kontrollwechsel liegt vor, wenn eine definierte Hauptversammlungspräsenzmehrheit einer Aktionärsgruppe besteht bzw. wenn ein Drittel der Vertreter der Anteilseigner im Aufsichtsrat einer Aktionärsgruppe zuzurechnen ist. Im Falle des Kontrollwechsels hat die Familie Riu das Recht, von TUI mindestens 20 % und maximal sämtliche von TUI gehaltenen Anteile an der RIUSA II S.A. zu erwerben.
Eine entsprechende Vereinbarung hinsichtlich eines Kontrollwechsels bei der TUI AG besteht mit der El Chiaty Group. Ein Kontrollwechsel liegt auch hier vor, wenn eine definierte Hauptversammlungspräsenzmehrheit einer Aktionärsgruppe besteht bzw. wenn ein Drittel der Vertreter der Anteilseigner im Aufsichtsrat einer Aktionärsgruppe zuzurechnen ist. Die El Chiaty Group hat in diesem Fall das Recht, von TUI jeweils mindestens 15 % und maximal alle von TUI gehaltenen Anteile an den gemeinsamen Hotelgesellschaften in Ägypten und den Vereinigten Arabischen Emiraten zu erwerben.
In der Lizenzvereinbarung, die im Rahmen der Zusammenfassung des touristischen Geschäfts unter der TUI Travel PLC getroffen wurde, hat die TUI Travel PLC als Lizenznehmer im Falle eines Kontrollwechsels bei der TUI AG das Recht, das gesamte touristische Markenportfolio der TUI AG zu erwerben. Für das Joint Venture TUI Cruises zwischen Royal Caribbean Cruises Ltd. und der TUI AG wurde ebenfalls eine Vereinbarung für den Fall eines Kontrollwechsels bei der TUI AG getroffen. Sie beinhaltet für den Partner das Recht, eine Auflösung des Joint Venture zu verlangen und für den Erwerb des Anteils der TUI AG einen gegenüber dem Verkaufspreis für den eigenen Anteil reduzierten Kaufpreis zu dotieren.
Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft mit Vorstandsmitgliedern oder Arbeitnehmern für den Fall eines Übernahmeangebots
Für den Fall des durch eine Änderung der Mehrheitsverhältnisse bedingten Verlusts des Vorstandsamts oder der Wahrnehmung des für diesen Fall eingeräumten Rechts zur Niederlegung des Amts und Kündigung des Vorstandsdienstvertrags haben die Vorstandsmitglieder einen Anspruch auf Abgeltung der finanziellen Ansprüche für die Restlaufzeit des Vorstandsdienstvertrags.
Die erfolgsabhängige Vergütung und die Zuteilung virtueller Aktien für die Restlaufzeit des Dienstvertrags richten sich dabei nach dem Durchschnitt der für die letzten drei Geschäftsjahre gewährten Bezüge. Gleiches gilt für die bislang von Konzerngesellschaften erhaltene Vergütung für Aufsichtsratstätigkeit.
Für den Fall der vorzeitigen Beendigung des Dienstverhältnisses enthalten die Vorstandsdienstverträge keine ausdrückliche Abfindungszusage. Eine Abfindung kann sich aber aus einer individuell getroffenen Aufhebungsvereinbarung ergeben. Bei der Änderung der Vorstandsdienstverträge für Herrn Baier und Herrn Dr. Engelen zum 1. Januar 2010 wurde vereinbart, dass die Zahlung von Abfindungen den Wert von zwei Jahresvergütungen nicht übersteigen soll; bei Change of Control-Situationen wurde die Abfindung auf 150 % der ansonsten geltenden Abfindungsobergrenze limitiert.
Konzernlagebericht
Risikobericht
Risiken systematisch erkennen, kontrollieren und steuern.
Der TUI Konzern ist weltweit insbesondere im Kerngeschäftsfeld Touristik tätig. Im Rumpfgeschäftsjahr 2009 hatte TUI den Verkauf der Containerschifffahrtsaktivitäten abgeschlossen und gleichzeitig eine Finanzbeteiligung in Höhe von 43,33 % an der Erwerbergesellschaft „Albert Ballin“ erworben. Über diese Finanzbeteiligung hinaus hat die TUI zum 30. September 2010 der Hapag-Lloyd in Form von Darlehen und Hybridinstrumenten einen Finanzierungsrahmen in Höhe von 1,3 Mrd. € gewährt.
Je nach Art des Geschäfts bergen die touristischen Aktivitäten sowie das finanzielle Engagement in der Containerschifffahrt inhärente Risiken, die unterschiedlich ausgeprägt sind. Dabei können Risiken sowohl aus eigenem unternehmerischen Handeln resultieren als auch durch externe Faktoren bedingt sein. Zur Erkennung and aktiven Steuerung der Risiken sind konzernweit Risikomanagementsysteme eingerichtet.
Risikopolitik
Die Risikopolitik der TUI orientiert sich an dem Ziel, den Wert des Unternehmens stetig und nachhaltig zu steigern, die mittelfristigen finanziellen Ziele zu erreichen und den Fortbestand des Unternehmens langfristig zu sichern. Damit bildet sie einen wesentlichen Bestandteil der Unternehmenspolitik.
Im Segment Touristik ist insbesondere die größte Sparte TUI Travel durch ihr flexibles Geschäftsmodell in der Lage, Entwicklungen in einzelnen Märkten oder Produktgruppen auszugleichen. Flug- und Hotelkontingente werden nur teilweise fest kontrahiert. Die Flugkapazität der eigenen Fluglinien orientiert sich weitgehend am Bedarf der jeweiligen Veranstalter. Über zeitlich gestaffelte Leasingvereinbarungen kann die Flottengröße der eigenen Airlines kurz- bis mittelfristig an Nachfrageänderungen angepasst werden. Knapp ein Drittel der benötigten Flugkapazität wird durch konzernfremde Airlines abgedeckt.
In der Containerschifffahrt führten im Geschäftsjahr 2009/10 die deutlich gestiegenen Frachtraten und die erhöhten Mengen zu einem deutlichen Ergebnisanstieg. Diese positive Geschäftsentwicklung als auch das verbesserte Kapitalmarktumfeld ermöglichten Hapag-Lloyd die vorzeitige Rückgabe der Staatsgarantie und die anschließende Refinanzierung am Banken- und Kapitalmarkt. Dadurch wird Hapag-Lloyd die von der TUI gewährten Finanzierungsinstrumente früher als ursprünglich erwartet zurückführen können.
Gemessen am Umsatz ist TUI in der Touristik, vor allem durch die Beteiligung an TUI Travel, Marktführer in Europa. Um die gebotenen Marktchancen nutzen und die hierin liegenden Erfolgspotenziale ausschöpfen zu können, müssen in angemessenem Umfang auch Risiken getragen werden. Zweck und Ziel des Risikomanagements ist es, Risiken jeglicher Art frühzeitig zu erkennen, sie zu bewerten und sie so weit zu begrenzen, dass der wirtschaftliche Nutzen überwiegt.
Das Risikomanagement im TUI Konzern umfasst klar definierte Systeme und Methoden, die in die Aufbau- und Ablauforganisation eingebunden sind. Die methodischen Grundlagen und das zeitliche Ausmaß der Kontrollen sind auf die Art der Risiken zugeschnitten. Die in konzernweit gültigen Richtlinien festgelegten Kontrollen werden ständig überprüft, weiterentwickelt und den sich wandelnden geschäftlichen Umfeldbedingungen angepasst.
Das zentrale Risikomanagementsystem umfasst das eigenständig organisierte Berichtssystem zur Früherkennung existenzgefährdender Risiken (KonTraG), das durch den KonTraG-Arbeitskreis als zuständiges Gremium initiiert, koordiniert und überwacht wird. Aufgabe der Risikofrüherkennung ist es, durch regelmäßige und fallweise Berichterstattung Risikopotenziale in den Gesellschaften zu erkennen, einheitlich zu bewerten und in einer Gesamtbetrachtung für den Konzern zusammenzufassen. Die im Rahmen der Risikosteuerung zu treffenden Maßnahmen werden in den operativen Einheiten vollzogen und durch operative Systeme unterstützend abgebildet. Gleichwohl erfolgt eine Rückkopplung zwischen der Risikofrüherkennung und dem operativen Risikomanagement. Weiterhin ergeben sich Wechselwirkungen mit dem Planungs- und Controllingprozess.
Der Aufsichtsrat, hier insbesondere der Prüfungsausschuss der TUI AG, überwacht auf Grund aktienrechtlicher Bestimmungen die Wirksamkeit des Risikomanagementsystems. Der Aufsichtsrat wird durch regelmäßige Berichterstattung und, soweit erforderlich, durch Ad-hoc-Berichte des Vorstands zu den Quartalen und in seinen Sitzungen eingebunden.
Das Risikomanagement wird durch die konzernweiten Revisionsabteilungen unterstützt. Den Schwerpunkt bilden sowohl regelmäßige als auch fallweise Prüfungen der KonTraG-Risikoberichterstattung. Im Rahmen der Prüfung des Jahresabschlusses zum 30. September 2010 ist das System zur Früherkennung existenzgefährdender Risiken durch den Abschlussprüfer überprüft und als uneingeschränkt funktionsfähig testiert worden.
Weder während noch zum Ende des Geschäftsjahres 2009/10 sind im Rahmen der regelmäßigen Risikoberichterstattung besondere, den Fortbestand einzelner Tochterunternehmen oder des Konzerns gefährdende Risiken bekannt geworden.
Risikotransfer
Als Teil des Risikomanagements werden Risiken abgesichert. Für eventuelle Schadensfälle und Haftungsrisiken aus den täglichen Geschäften wurden, so weit wirtschaftlich vertretbar, Versicherungen abgeschlossen. Im Konzern bestehen unter anderem branchenübliche Haftpflicht- und Sachversicherungen sowie Versicherungen für die Luft- und Seefahrt. Diese werden regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst.
Risiken der zukünftigen Entwicklung
Umfeld- und Branchenrisiken
Das Kerngeschäftsfeld Touristik des TUI Konzerns sowie die Finanzbeteiligung in der Containerschifffahrt sind einer Reihe von gesamtwirtschaftlichen Risiken ausgesetzt. Die Einschätzung der mittelfristigen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ist im Einzelnen im Prognosebericht dargestellt. Insbesondere sich ändernde wirtschaftliche Zyklen können Auswirkungen auf die Nachfrage nach touristischen Produkten sowie nach Transportleistungen in der Containerschifffahrt haben. Derartige Zyklen können durch globale politische Ereignisse wie terroristische Anschläge oder Kriege beeinflusst sein. Ebenso können marktspezifische Ereignisse wie Veränderungen im Konsumentenverhalten, Einschränkungen bei den Verbrauchsausgaben, soziale Unruhen und politische Instabilitäten die Geschäftstätigkeit beeinflussen.
Die Nachfrage nach touristischen Produkten hängt insbesondere von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in den bedeutenden Quellmärkten ab, da Reiseausgaben disponibel und somit preissensitiv sind. Zukünftige wirtschaftliche Rückgänge wie das mögliche Auftreten einer ‚double dip-‘ Rezession, hohe Arbeitslosenzahlen in relevanten Quellmärkten, ein unerwarteter Anstieg der Zinsen, der direkten oder indirekten Steuern oder der Lebenshaltungskosten können demzufolge zu einer Verringerung der verfügbaren Einkommen und somit zu maßgeblichen Rückgängen in der Nachfrage nach Reisen und touristischen Produkten führen. In der Containerschifffahrt bestehen besondere Risiken in einer deutlichen Abschwächung des Welthandels oder erhöhten protektionistischen Tendenzen, welche den Welthandel behindern könnten.
Darüber hinaus bestehen spezifische Risiken für das Geschäft durch steigende Rohstoffpreise, insbesondere von Ölprodukten. Diese Risiken können unter anderem in für die Aktivitäten des TUI Konzerns bedeutenden Ländern zu schwächerem wirtschaftlichem Wachstum führen und somit einen dämpfenden Effekt auf die Nachfrage nach touristischen Leistungen mit entsprechend nachteiligen Effekten auf die Ergebnis- und Finanzlage des Konzerns haben.
Risiken aus Akquisitionen und Desinvestitionen
Aus der im Geschäftsjahr 2007 vollzogenen Fusion der touristischen Einheiten des TUI Konzerns, mit Ausnahme der Hotelbeteiligungen, mit First Choice unter dem Dach der TUI Travel sind weitere Synergiepotenziale identifiziert und mit entsprechenden Maßnahmen und Prozessschritten hinterlegt worden. Dennoch besteht das generelle Risiko, dass die nachhaltigen Synergiepotenziale nicht in der geplanten Höhe erreicht werden.
Im Zusammenhang mit der Neuausrichtung des TUI Konzerns sind durch die damit verbundenen Akquisitionen Geschäfts- oder Firmenwerte entstanden. Eine negative wirtschaftliche Entwicklung, die zu einer Rücknahme der zu erwartenden zukünftigen Cashflows führt, löst Wertminderungen (zum Beispiel durch Abschreibungen von Geschäfts- oder Firmenwerten) aus, die das Konzernergebnis belasten würden.
Momentan ergeben sich auf Grund des Marktumfelds sowie auf Grund der bereits von der Containerschifffahrt am Banken- und Kapitalmarkt durchgeführten Refinanzierungsmaßnahmen keine Anhaltspunkte, dass die angestrebte Rückführung der im Geschäftsjahr 2009 eingegangenen Finanzbeteiligung sowie des gewährten Finanzierungsrahmens gefährdet sein könnten.
Risiken aus der Informationstechnologie
Für den Konzern besteht eine starke Abhängigkeit von IT-Technologien, die aus dem weltweiten Einsatz der Systeme und aus der zunehmenden Bedeutung des Internets als Vertriebskanal resultiert. Dies erfordert neben der Erhöhung der Zuverlässigkeit der eingesetzten IT-Systeme auch die Optimierung der konzernweiten IT-Strukturen.
Wesentliche aktuelle Entwicklungsprojekte sind die Fertigstellung des neuen Buchungssystems für den Quellmarkt Deutschland sowie der Roll-out einer entsprechenden Plattform in Großbritannien. Daneben wird in den meisten europäischen Unternehmen des Konzerns eine neue standardisierte Kommunikationstechnologie und eine einheitliche Hardwareausstattung eingeführt.
Durch die Abhängigkeit des Konzerns von effektiven IT-Systemen ist die Sicherstellung von IT-Kontrollen ein Schwerpunkt der Tätigkeiten eines gruppenweiten IT-Führungsgremiums, das durch ein aus IT-Direktoren bestehendes Expertenteam unterstützt wird. Spezielle IT-Prüfungen und weitgehende Sicherheitsmaßnahmen bilden die Grundlagen, um die Effizienz der Kontrollen für IT-Risiken sicherzustellen.
Weiterhin werden durch die Einführung einer neuen Konzernrichtlinie zur Informationssicherheit Mindeststandards für die IT-Nutzung festgelegt, zu den unter anderen Passwort-Kontrollen, die Verschlüsselung von Daten und die Einhaltung von Sicherheitstechniken gehören. Diese neuen Standards tragen zur Erhöhung der Sicherheit und Vertraulichkeit der verarbeiteten Daten bei und werden durch die Revisionen der TUI AG und TUI Travel PLC sowie durch die Mitglieder des IT-Führungsgremiums überwacht.
Geschäftliche Risiken in der Touristik
Das Buchungsverhalten der Kunden in der Touristik wird wesentlich durch wirtschaftliche Rahmenbedingungen und externe Faktoren beeinflusst. Politische Ereignisse, Naturkatastrophen, Epidemien oder terroristische Anschläge wirken auf Urlaubsentscheidungen und damit den Geschäftsverlauf in einzelnen Märkten. Mit zunehmender Wettbewerbsintensität und dem Auftritt weiterer Marktteilnehmer mit neuen Geschäftsmodellen nehmen die Marktrisiken zu. Faktoren, die den stationären Vertrieb von Reisen negativ beeinflussen können, sind der Verkauf von Reiseleistungen über das Internet und Niedrigpreis-Fluggesellschaften.
Ein wesentliches geschäftliches Risiko in der Touristik liegt in der Saisonplanung der Flug- und Hotelkapazitäten. Hierzu sind eine Nachfrageprognose der Veranstalter sowie die Vorwegnahme von Trends in der Urlaubsgestaltung und bei den Urlaubsgebieten notwendig. Die Geschäftslogik der touristischen Bereiche von TUI Travel sowie von TUI Hotels & Resorts bietet gute Voraussetzungen, um den daraus resultierenden Auslastungsrisiken zu begegnen:
· Die Kapazitäten der eigenen Fluggesellschaften und Hotels sind deutlich niedriger als die Gästezahlen der Veranstalter. So ist es möglich, über den Einkauf von Sitzplätzen und Hotelbetten von Dritten und entsprechende vertragliche Vereinbarungen das Angebot flexibel zu halten.
· Durch die Präsenz in allen wesentlichen europäischen Ländern können Auswirkungen von regionalen Nachfrageschwankungen auf die Kapazitätsauslastung in den Urlaubsgebieten begrenzt werden.
· Weitere Möglichkeiten bieten der Mehr-Wege-Vertrieb und die direkte und modulare Vermarktung der Kapazitäten über das Internet.
Risiken aus der finanziellen Beteiligung an der Containerschifffahrt
Neben der Finanzbeteiligung in Höhe von 1,2 Mrd. € bzw. 43,33 % an der „Albert Ballin“ Joint Venture GmbH & Co. KG umfasst das finanzielle Engagement der TUI zum Bilanzstichtag auch die Gewährung von Darlehen in Höhe von insgesamt 0,4 Mrd. €, wovon im November 2010 bereits 0,2 Mrd. € zurückgezahlt wurden, sowie Hybridkapitalien in Höhe von insgesamt 0,9 Mrd. € an die „Albert Ballin“ Holding GmbH & Co. KG, welche sich ebenfalls im November 2010 durch die Rückführung des Hybridkapitals II in Höhe von 0,2 Mrd. € entsprechend reduzierten.
Der in der TUI ausgewiesene Buchwert der Finanzbeteiligung wird sich auf Grund des aktuellen Ausblicks voraussichtlich nicht weiter reduzieren. Auf Grund der positiven operativen Entwicklung der Hapag-Lloyd sind im Rahmen der Equity-Bewertung zunächst keine anteiligen negativen Ergebnisanteile mehr zu erwarten. Die zwischenzeitliche Rückgabe der Staatsbürgschaft ermöglicht der Hapag-Lloyd AG neben der Durchführung von Refinanzierungsmaßnahmen am Banken- und Kapitalmarkt auch die Wiederaufnahme von Zinszahlungen. Somit ergeben sich momentan für die TUI keine Hinweise, dass die der Hapag-Lloyd gewährten Darlehen und Hybridkapitalien oder die Finanzbeteiligung mit ihren bilanzierten Werten nicht werthaltig sein könnten.
Finanzwirtschaftliche Risiken
Im TUI Konzern ist ein zentrales Finanzierungsmanagement eingerichtet, das alle wesentlichen Transaktionen mit den Finanzmärkten wahrnimmt.
Im Zuge der Zusammenführung der touristischen Aktivitäten der TUI mit First Choice zur TUI Travel PLC in 2007 wurde eine Aufgabenteilung für das bis dahin allein bei der TUI AG geführte, zentrale Cash-Management sowie das zentrale finanzwirtschaftliche Risikomanagement umgesetzt. TUI Travel PLC nimmt diese Funktionen innerhalb des Konzerns für die TUI Travel-Gruppe wahr, während für die anderen geschäftlichen Aktivitäten des Konzerns diese Funktion weiterhin bei der TUI AG liegt.
Die einzelnen Finanzierungskreise, Regeln, Kompetenzen und Abläufe sowie die Limits für Transaktionen und Risikopositionen sind in Richtlinien festgelegt. Die Aufgaben von Handel, Abwicklung und Controlling sind funktional und organisatorisch getrennt. Die Einhaltung der Richtlinien und Geschäftslimits wird laufend überwacht. Grundlage aller Sicherungsgeschäfte des Konzerns sind grundsätzlich entsprechend bilanzierte oder zukünftige Grundgeschäfte. Für die Erfassung, Bewertung und Berichterstattung der abgeschlossenen Sicherungsgeschäfte wird anerkannte Standardsoftware eingesetzt.
Finanzinstrumente
Im Wesentlichen entstehen im TUI Konzern finanzwirtschaftliche Risiken durch Zahlungsströme in Fremdwährungen, den Bedarf an Treibstoffen (Flugbenzin und Bunkeröl) und die Finanzierung über den Geld- und Kapitalmarkt. Zur Begrenzung der Risiken aus Änderungen von Wechselkursen, Marktpreisen und Zinsen für die Grundgeschäfte setzt TUI derivative Finanzinstrumente ein, die nicht an Börsen gehandelt werden. Dabei handelt es sich überwiegend um Festpreisgeschäfte (zum Beispiel Termingeschäfte und Swaps). Daneben werden auch Optionsgeschäfte in geringerem Umfang gehandelt. Der Abschluss dieser Geschäfte erfolgt zu Marktbedingungen mit Adressen aus dem Finanzsektor, die über eine einwandfreie Bonität verfügen und deren Kontrahentenrisiko regelmäßig überwacht wird. Umrechnungsrisiken aus der Konsolidierung der nicht in Euro bilanzierenden Konzerngesellschaften (Translationsrisiken) werden nicht abgesichert.
Detaillierte Angaben zu Sicherungsstrategien und Risikomanagement sowie zu Finanzgeschäften und zu ihrem Umfang am Bilanzstichtag enthält der Abschnitt Finanzinstrumente im Anhang zum Konzernabschluss.
Liquiditätssicherung
Der TUI Konzern entwickelt im Rahmen der jährlichen Konzernplanung einen mehrjährigen Finanzplan. Daneben wird jeweils monatlich eine rollierende Liquiditätsplanung mit einem Planungszeitraum von einem Jahr erstellt. In die Liquiditätsplanung sind alle Finanzierungskreise des Konzerns einbezogen.
Zur Finanzierung des Konzerns werden der Bestand an flüssigen Mitteln, Geld- und Kapitalmarktinstrumenten sowie bilaterale Bankkredite und syndizierte Kreditfazilitäten eingesetzt. Neben der TUI AG verfügt insbesondere die TUI Travel PLC über einen separaten Banken- und Kapitalmarktzugang und kann die Liquiditätsversorgung der ihr zugeordneten touristischen Gesellschaften eigenständig sicherstellen.
Zur langfristigen Finanzierung hat der TUI Konzern am Kapitalmarkt acht Anleihen begeben, hierunter befindet sich eine als Eigenkapital ausgewiesene Hybridanleihe. Die noch ausstehenden Verpflichtungen aus diesen Anleihen belaufen sich zum Bilanzstichtag auf nominal 3,6 Mrd. €. Die Anleihen weisen unterschiedliche Ausstattungen und Laufzeiten auf. Durch die Optimierung der Laufzeiten und Volumina wurden zukünftige Risiken bei der Rückzahlung bzw. Refinanzierung begrenzt.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die TUI AG kurzfristig fällige Finanzschulden über insgesamt 0,2 Mrd. € planmäßig zurückgezahlt sowie kurzfristig fällige Anleihen im Gesamtvolumen von 0,1 Mrd. € auf Grund von Marktopportunitäten vorzeitig zurückerworben.
Im November 2009 hat die TUI AG eine fünfjährige Wandelanleihe über 0,2 Mrd. € platziert. Außerdem hat die TUI AG im September 2010 ein Schuldscheindarlehen über 0,1 Mrd. € mit fast vierjähriger Laufzeit begeben. Im Juni 2010 hat die TUI AG eine Bankkreditlinie über 0,1 Mrd. € um ein Jahr prolongiert. Diese war zum Bilanzstichtag zur Hälfte in Anspruch genommen.
Im Oktober 2009 vereinnahmte die TUI Travel PLC den Mittelzufluss aus einer Ende September 2009 emittierten fünfjährigen Wandelanleihe über 0,4 Mrd. Britische Pfund. Darüber hinaus hat die TUI Travel PLC im April 2010 eine Wandelanleihe mit siebenjähriger Laufzeit über 0,4 Mrd. Britische Pfund ausgegeben. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die TUI Travel PLC außerdem eine syndizierte Bankkreditlinie über 0,1 Mrd. Britische Pfund sowie zwei bilaterale Bankfazilitäten über insgesamt 0,1 Mrd. Britische Pfund unterzeichnet. Alle Banklinien der TUI Travel PLC haben eine Laufzeit bis Juni 2012 und waren zum Bilanzstichtag nicht in Anspruch genommen. Diese Maßnahmen wirken ebenso stabilisierend auf die Liquiditätssituation des TUI Konzerns wie die syndizierten Bankkreditlinien der TUI Travel PLC aus 2007 und 2009 mit Laufzeiten bis Juni 2012 über insgesamt 0,9 Mrd. Britische Pfund, die zum Bilanzstichtag mit 0,1 Mrd. Britischen Pfund in Anspruch genommen waren.
Zu Beginn des abgelaufenen Geschäftsjahres hat die TUI AG als Gesellschafterin Maßnahmen zur Stabilisierung der Hapag-Lloyd begleitet. Die Maßnahmen umfassten neben der Beteiligung an einer Kapitalerhöhung der Hapag-Lloyd AG die Umwandlung von gewährten Darlehen in Eigen- bzw. Hybridkapital, Zinsstundungs- und -verzichtsvereinbarungen sowie die Erteilung von Nachrangigkeitserklärungen für die gewährten Darlehen. Im Zusammenhang mit der im September und Oktober 2010 durchgeführten Refinanzierung der Hapag-Lloyd AG hat diese die laufenden Zinszahlungen an die TUI wieder aufgenommen und im Oktober und November 2010 gestundete Zinsen über 0,1 Mrd. € sowie Gesellschafterfinanzierungen über 0,4 Mrd. € an TUI zurückbezahlt.
Weitere Informationen zu der Entwicklung des Engagements in der Containerschifffahrt finden sich im Kapitel Geschäftsjahr im Überblick dieses Berichts.
Zur Erhöhung der finanziellen Flexibilität hat TUI ein Asset-Streamlining-Programm eingeleitet, das mittelfristig Zuflüsse aus der Refinanzierung von Vermögenswerten sowie der Veräußerung von nicht betriebsnotwendigen und nicht strategischen Vermögenswerten generieren soll.
Die über den Kapitalmarkt aufgenommenen Finanzschulden der TUI AG, die Finanzierungsmaßnahme im Zusammenhang mit der Umtauschanleihe auf Aktien der TUI Travel PLC, die durch eine von TUI unabhängige Gesellschaft begeben wurde, sowie die syndizierten und bilateralen Kreditfazilitäten der TUI Travel PLC enthalten eine Reihe von Verpflichtungen:
So besteht beispielsweise für die TUI Travel aus den syndizierten Kreditfazilitäten die Verpflichtung zur Einhaltung bestimmter Finanzkennzahlen, so genannter Financial Covenants, die (a) die Einhaltung einer EBITDAR-zu-Nettozinsaufwand-Relation, die die relative Belastung des Konzerns aus dem Zinsergebnis sowie aus den Miet- und Pachtaufwendungen bemisst, und (b) die Einhaltung einer Nettoschulden-zu-EBITDA-Relation, die die relative Belastung des TUI Travel-Teilkonzerns mit Finanzverbindlichkeiten ermittelt, erfordern. Daneben wird unter anderem die Möglichkeit der TUI Travel PLC beschränkt, Vermögensgegenstände zu belasten oder zu veräußern, andere Unternehmen oder Beteiligungen zu erwerben oder Verschmelzungen durchzuführen.
Die Kapitalmarktinstrumente, die Finanzierungsmaßnahme im Zusammenhang mit der Umtauschanleihe auf Aktien der TUI Travel PLC sowie die bilateralen und syndizierten Kreditfazilitäten enthalten darüber hinaus weitere Vertragsklauseln, die für Finanzierungsinstrumente dieser Art typisch sind. Die Nichteinhaltung dieser Verpflichtungen führt dazu, dass die entsprechenden Finanzierungen oder Fazilitäten durch die Kreditgeber gekündigt und die jeweiligen Valutierungen sofort fällig gestellt werden können.
Die Geschäftsvorfälle der TUI AG und der TUI Travel PLC sowie die erwartete Geschäftsentwicklung werden fortlaufend auf Einklang mit den vertraglichen Regelungen überprüft.
Weitere Angaben zur Finanzierung sowie zu den Finanzschulden enthalten der Abschnitt Finanzlage des Lageberichts sowie die Position Verbindlichkeiten im Anhang zum Konzernabschluss.
Risiken aus Pensionszusagen
Für die Finanzierung von Pensionszusagen, insbesondere in Großbritannien, bestehen Pensionsfonds, die von unabhängigen Fondsmanagern betreut werden. Diese legen das Fondsvermögen auch in Wertpapieren an. So kann die Entwicklung der Finanzmärkte die Wertentwicklung dieser Fonds ungünstig beeinflussen und zu Belastungen führen.
Für ganz oder teilweise fondsgedeckte Versorgungszusagen bestand im fortzuführenden Geschäftsbereich ein Anwartschaftsbarwert in Höhe von 1,8 Mrd. €, dem ein Marktwert des Vermögens externer Fonds in Höhe von 1,4 Mrd. € gegenüber stand. Aus der Unterdeckung in Höhe von 0,4 Mrd. € sowie aus dem Anwartschaftsbarwert für die nicht fondsgedeckten Versorgungszusagen von 0,5 Mrd. € ergibt sich ein Nettoanwartschaftsbarwert in Höhe von 0,9 Mrd. €, der in voller Höhe durch Pensionsrückstellungen abgedeckt ist. Detaillierte Angaben zur Entwicklung der Pensionsverpflichtungen enthält die Position Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen im Anhang zum Konzernabschluss.
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestanden im TUI Konzern zum Bilanzstichtag in Höhe von 2,1 Mrd. € (nach 3,1 Mrd. € am 30. September 2009). Sie betrafen im Wesentlichen Bestellobligen für Investitionen. Rund 22 % des Gesamtbetrags hatten eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.
Finanzielle Verpflichtungen aus operativen Miet-, Pacht- und Charterverträgen bestanden am Bilanzstichtag wie im Vorjahr in Höhe von 2,9 Mrd. €. Mit 1,2 Mrd. € hatten Flugzeuge den größten Anteil an den finanziellen Verpflichtungen aus operativen Miet-, Pacht- und Charterverträgen. Rund 0,8 Mrd. € entfallen auf Hotels, 0,4 Mrd. € auf Reisebüros, 0,3 Mrd. € auf Verwaltungsgebäude, 0,1 Mrd. € auf Yachten und Motorboote sowie 0,1 Mrd. € auf sonstige Verpflichtungen. Rund 26 % des Gesamtbetrags hatten eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.
Detaillierte Angaben zu den Sonstigen finanziellen Verpflichtungen enthält der entsprechende Abschnitt im Anhang zum Konzernabschluss.
Umweltrisiken
Sowohl derzeitige Gesellschaften des TUI Konzerns als auch bereits veräußerte Unternehmen sind bzw. waren mit der Verwendung, Verarbeitung, Gewinnung, Lagerung oder dem Transport von Stoffen befasst, die als umwelt- oder gesundheitsschädlich eingestuft werden. TUI tritt Umweltrisiken aus dem laufenden Geschäftsbetrieb mit vorbeugenden Maßnahmen entgegen und hat sich gegen bestimmte Umweltrisiken versichert. Sofern umweltrechtliche Risiken aus bereits veräußerten Unternehmen nicht auf die Erwerber übergegangen sind, wurden für eventuelle Ansprüche im bilanziell erforderlichen Rahmen Rückstellungen gebildet.
Sonstige Risiken
Haftungsverhältnisse und Rechtsstreitigkeiten
Haftungsverhältnisse sind nicht bilanzierte Eventualverbindlichkeiten. Sie wurden am Bilanzstichtag mit 454 Mio. € (nach 255 Mio. € im Vorjahr) ausgewiesen. Es handelt sich im Wesentlichen um die Gewährung von Avalen zur Absicherung von Bankschulden der Hapag-Lloyd AG.
Die TUI AG oder eine ihrer Tochtergesellschaften sind nicht an laufenden oder absehbaren Gerichts- oder Schiedsverfahren beteiligt, die erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage des Konzerns haben könnten. Dies gilt auch für die im Klagewege geltend gemachten Gewährleistungs-, Rückforderungs- oder sonstigen Ansprüche im Zusammenhang mit den in den letzten Jahren getätigten Verkäufen von Tochtergesellschaften. Für eventuelle finanzielle Belastungen aus Gerichts- oder Schiedsverfahren wurden, wie in den vergangenen Jahren, bei der jeweiligen Konzerngesellschaft in angemessener Höhe Rückstellungen gebildet.
Über Haftungsverhältnisse und Rechtsstreitigkeiten wird auch in den entsprechenden Abschnitten im Anhang zum Konzernabschluss berichtet.
Beschreibung der wesentlichen Merkmale des internen Kontroll- und des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess (§ 289 Abs. 5 und § 315 Abs. 2 Nr. 5 HGB)
1. Begriffsbestimmungen und Elemente des internen Kontroll- und des Risikomanagementsystems im TUI Konzern
Das interne Kontrollsystem im TUI Konzern umfasst alle Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Sicherung der Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit und der Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung sowie zur Sicherung der Einhaltung der maßgeblichen rechtlichen Vorschriften.
Im TUI Konzern besteht das interne Kontrollsystem aus dem internen Steuerungs- und dem internen Überwachungssystem. Der Vorstand der TUI AG hat hierfür im Rahmen seiner Organfunktion zur Führung der Geschäfte insbesondere die in der TUI AG geführten Bereiche Konzern-Controlling, Konzern-Accounting & Financial Reporting, Konzern-Finanzen sowie Konzern-Personal als Verantwortliche des internen Steuerungssystems im TUI Konzern benannt.
Prozessintegrierte und prozessunabhängige Überwachungsmaßnahmen bilden die Elemente des internen Überwachungssystems im TUI Konzern. Neben manuellen Prozesskontrollen – wie z.B. dem „Vier-Augen-Prinzip“ – sind auch die maschinellen IT-Prozesskontrollen ein wesentlicher Teil der prozessintegrierten Maßnahmen. Weiterhin werden durch Gremien, wie z.B. durch den KonTraG-Arbeitskreis sowie durch spezifische Konzernfunktionen wie z.B. Konzern-Steuern oder Konzern-Recht, prozessintegrierte Überwachungen sichergestellt.
Der Aufsichtsrat der TUI AG, hier insbesondere der Prüfungsausschuss, und die Konzern-Revision der TUI AG oder die dezentralen Revisionen in den Konzerngesellschaften sind mit prozessunabhängigen Prüfungstätigkeiten in das interne Überwachungssystem im TUI Konzern eingebunden. Auf Grundlage des § 107 Abs. 3 AktG befasst sich der Prüfungsausschuss der TUI AG vor allem mit der Abschlussprüfung, der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses und der Wirksamkeit des internen Kontroll- und des Risikomanagementsystems.
Der Konzernabschlussprüfer und sonstige Prüfungsorgane, wie z.B. der steuerliche Betriebsprüfer, sind mit prozessunabhängigen Prüfungstätigkeiten in das Kontrollumfeld des TUI Konzerns einbezogen. Insbesondere die Prüfung der Konzernabschlüsse durch den Konzernabschlussprüfer bzw. die Prüfung der einbezogenen Formularabschlüsse der Konzerngesellschaften bildet die wesentliche prozessunabhängige Überwachungsmaßnahme im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess.
Das Risikomanagementsystem als Bestandteil des internen Kontrollsystems ist mit Bezug auf die Konzernrechnungslegung auf das Risiko der Falschaussage in der Konzernbuchführung sowie in der externen Berichterstattung ausgerichtet. Im TUI Konzern umfasst das Risikomanagementsystem neben dem operativen Risikomanagement, das auch den Risikotransfer auf Versicherungsgesellschaften durch die Absicherung von Schadens- oder Haftungsrisiken sowie den Abschluss geeigneter Sicherungsgeschäfte zur Begrenzung von Fremdwährungs- und Rohstoffpreisrisiken beinhaltet, konzernweit auch die systematische Risikofrüherkennung, -steuerung und -überwachung. Zur Sicherstellung der konzernweiten systematischen Risikofrüherkennung ist im TUI Konzern ein „Überwachungssystem zur Früherkennung existenzgefährdender Risiken“ gemäß § 91 Absatz 2 AktG eingerichtet, um über den ursprünglich gesetzlich formulierten Umfang hinaus neben existenzgefährdenden auch sonstige Risiken rechtzeitig zu erkennen, zu steuern und zu überwachen. Der Konzernabschlussprüfer beurteilt gemäß § 317 Abs. 4 HGB die Funktionsfähigkeit des Risikofrüherkennungssystems, das durch den TUI Konzern jeweils zeitnah an jeweilige Umfeldveränderungen angepasst wird. Weiterhin stellt die Konzern-Revision durch regelmäßige Systemprüfungen im Rahmen ihrer Überwachungstätigkeit die Funktionsfähigkeit und Wirksamkeit des Systems sicher. Weitere Erläuterungen zum Risikomanagementsystem werden im Abschnitt Risikomanagement dieses Risikoberichts erteilt.
2. Einsatz von IT-Systemen
Die Erfassung buchhalterischer Vorgänge erfolgt in den Einzelabschlüssen der Tochterunternehmen der TUI AG im Wesentlichen durch lokale Buchhaltungssysteme der Hersteller SAP und Oracle. Zur Aufstellung des Konzernabschlusses der TUI AG werden durch die Tochterunternehmen die jeweiligen Einzelabschlüsse durch weitere Informationen zu standardisierten Berichtspaketen ergänzt, die dann durch sämtliche Konzernunternehmen zunächst in das Berichtssystem TRACE, basierend auf SAP BO FINANCE, eingestellt werden. Sämtliche im Berichtssystem TRACE erfassten Berichtspakete werden dann zur Erstellung des Konzernabschlusses über eine Schnittstelle in das Konsolidierungssystem PCE übernommen. Das von der TUI AG selbst entwickelte Konsolidierungssystem basiert auf einem Datenbanksystem von Microsoft und wird bereits langjährig zur Erstellung des Konzernabschlusses der TUI AG eingesetzt. Durch die Konzern-Revision der TUI AG werden die Ordnungsmäßigkeit und Berechtigungen im Konsolidierungssystem PCE in regelmäßigen Abständen geprüft und wurden nicht beanstandet. Durch den Konzernabschlussprüfer der TUI AG werden regelmäßig die Schnittstelle zwischen dem Berichtssystem TRACE und dem Konsolidierungssystem PCE sowie die Überleitungen bis hin zu den Konzernabschlüssen der Tochterunternehmen geprüft. In PCE werden sämtliche Konsolidierungsvorgänge zur Erstellung des Konzernabschlusses der TUI AG, wie z.B. die Kapitalkonsolidierung, die Vermögens- und Schuldenkonsolidierung oder die Aufwands- und Ertragseliminierung einschließlich der Equity-Bewertung, generiert und vollständig dokumentiert. Sämtliche Bestandteile des Konzernabschlusses der TUI AG einschließlich der Anhangangaben werden aus dem Konsolidierungssystem PCE entwickelt. PCE stellt auch diverse Module für Auswertungszwecke zur Verfügung, um ergänzende Informationen zur Erläuterung des Konzernabschlusses der TUI AG aufzubereiten.
3. Spezifische konzernrechnungslegungsbezogene Risiken
Spezifische konzernrechnungslegungsbezogene Risiken können z.B. aus dem Abschluss ungewöhnlicher oder komplexer Geschäfte, insbesondere zeitkritisch zum Ende des Geschäftsjahres, auftreten. Weiterhin sind Geschäftsvorfälle, die nicht routinemäßig verarbeitet werden, mit einem latenten Risiko behaftet. Aus den Mitarbeitern notwendigerweise eingeräumten Ermessensspielräumen bei Ansatz und Bewertung von Vermögensgegenständen und Schulden können weitere konzernrechnungslegungsbezogene Risiken resultieren. Auch aus der Auslagerung und Übertragung von rechnungslegungsspezifischen Aufgaben auf Servicegesellschaften können sich spezifische Risiken ergeben. Rechnungslegungsbezogene Risiken aus derivativen Finanzinstrumenten werden im Anhang zum Konzernabschluss erläutert.
4. Wesentliche Regelungs- und Kontrollaktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Konzernrechnungslegung
Die auf die Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Konzernrechnungslegung ausgerichteten Maßnahmen des internen Kontrollsystems stellen sicher, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen und satzungsmäßigen Vorschriften vollständig und zeitnah erfasst werden. Weiterhin ist gewährleistet, dass Inventuren ordnungsgemäß durchgeführt werden, Vermögensgegenstände und Schulden im Konzernabschluss zutreffend angesetzt, bewertet und ausgewiesen werden. Die Regelungsaktivitäten stellen ebenfalls sicher, dass durch die Buchungsunterlagen verlässliche und nachvollziehbare Informationen zur Verfügung gestellt werden.
Die Kontrollaktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Rechnungslegung umfassen beispielhaft die Analyse von Sachverhalten und Entwicklungen anhand spezifischer Kennzahlenanalysen. Die Trennung von Verwaltungs-, Ausführungs-, Abrechnungs- und Genehmigungsfunktionen und deren Wahrnehmung durch verschiedene Personen reduziert die Möglichkeit zu dolosen Handlungen. Die organisatorischen Maßnahmen sind auch darauf ausgerichtet, unternehmens- oder konzernweite Umstrukturierungen oder Veränderungen in der Geschäftstätigkeit einzelner Geschäftsbereiche zeitnah und sachgerecht in der Konzernrechnungslegung zu erfassen. Weiterhin ist z.B. sichergestellt, dass bei Veränderungen in den eingesetzten IT-Systemen der zugrundeliegenden Buchführungen in den Konzerngesellschaften eine periodengerechte und vollständige Erfassung buchhalterischer Vorgänge erfolgt. Das interne Kontrollsystem gewährleistet auch die Abbildung von Veränderungen im wirtschaftlichen oder rechtlichen Umfeld des TUI Konzerns und stellt die Anwendung neuer oder geänderter gesetzlicher Vorschriften zur Konzernrechnungslegung sicher.
Die Bilanzierungsvorschriften im TUI Konzern regeln einschließlich der Vorschriften zur Rechnungslegung nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) die einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze für die in den TUI Konzernabschluss einbezogenen inländischen und ausländischen Unternehmen. Weiterhin sind spezifische Vorschriften zur Aufstellung von Teil-Konzernabschlüssen zu beachten. Neben allgemeinen Bilanzierungsgrundsätzen und -methoden sind vor allem Regelungen zu Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Lagebericht, Cashflow-Rechnung und Segmentberichterstattung bei Einhaltung der in der EU geltenden Rechtslage getroffen.
Die TUI Bilanzierungsvorschriften regeln auch konkrete formale Anforderungen an den Konzernabschluss. Neben der Festlegung des Konsolidierungskreises sind auch die Bestandteile der durch die Konzerngesellschaften zu erstellenden Berichtspakete im Detail festgelegt. Die formalen Anforderungen regeln unter anderem die verbindliche Verwendung eines standardisierten und vollständigen Formularsatzes. Die TUI Bilanzierungsvorschriften enthalten weiterhin z.B. konkrete Vorgaben zur Abbildung und Abwicklung des Konzern-Verrechnungsverkehrs und der darauf aufbauenden Saldenabstimmungen oder zur Ermittlung des beizulegenden Wertes von Beteiligungen.
Auf Konzernebene umfassen die spezifischen Kontrollaktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Konzernrechnungslegung die Analyse und ggf. Korrektur der durch die Konzerngesellschaften vorgelegten Einzelabschlüsse unter Beachtung der von den Abschlussprüfern erstellten Berichte bzw. der hierzu geführten Abschlussbesprechungen. Auf Grundlage bereits systemtechnisch im PCE-Konsolidierungssystem festgelegter Kontrollmechanismen bzw. durch systemtechnische Plausibilitätskontrollen werden fehlerbehaftete TRACE-Formularabschlüsse selektiert und auf Konzernebene ggf. korrigiert. Mit der zentralen Durchführung sogenannter Werthaltigkeits-Tests für die aus Konzernsicht spezifischen zahlungsmittelgenerierenden Geschäftseinheiten wird die Anwendung einheitlicher und standardisierter Bewertungskriterien sichergestellt. Der Regelungsumfang erstreckt sich auf Konzernebene unter anderem auch auf die zentrale Festlegung der für die Bewertung von Pensions- oder sonstigen Rückstellungen anzuwendenden Parameter. Weiterhin erfolgt auf Konzernebene auch die Aufbereitung und Aggregation weiterer Daten für die Erstellung externer Informationen im Anhang und Lagebericht (einschließlich wesentlicher Ereignisse nach dem Bilanzstichtag).
5. Einschränkende Hinweise
Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem ermöglicht durch die im TUI Konzern festgelegten Organisations-, Kontroll- und Überwachungsstrukturen die vollständige Erfassung, Aufbereitung und Würdigung von unternehmensbezogenen Sachverhalten sowie deren sachgerechte Darstellung in der Konzernrechnungslegung.
Insbesondere persönliche Ermessensentscheidungen, fehlerbehaftete Kontrollen, kriminelle Handlungen oder sonstige Umstände können allerdings der Natur der Sache nach nicht ausgeschlossen werden und führen dann zur eingeschränkten Wirksamkeit und Verlässlichkeit des eingesetzten internen Kontroll- und des Risikomanagementsystems, so dass auch die konzernweite Anwendung der eingesetzten Systeme nicht die absolute Sicherheit hinsichtlich der richtigen, vollständigen und zeitnahen Erfassung von Sachverhalten in der Konzernrechnungslegung gewährleisten kann.
Die getroffenen Aussagen beziehen sich nur auf die in den Konzernabschluss der TUI AG einbezogenen Tochterunternehmen, bei denen die TUI AG mittelbar oder unmittelbar über die Möglichkeit verfügt, deren Finanz- und Geschäftspolitik zu bestimmen, um aus der Tätigkeit dieser Unternehmen Nutzen zu ziehen.
Konzernlagebericht
Nachtragsbericht
Im Oktober 2010 hat die Hapag-Lloyd AG eine Unternehmensanleihe in Höhe von rd. 920 Mio. US-Dollar am Kapitalmarkt platziert. Darüber hinaus hat Hapag-Lloyd eine syndizierte Kreditlinie in Höhe von 360 Mio. US-Dollar erhalten.
In diesem Zusammenhang hat die Hapag-Lloyd AG und die „Albert Ballin“ Holding GmbH & Co. KG im Oktober und November 2010 an die TUI AG fällige Zinsforderungen gezahlt und tilgte den Überziehungskredit sowie das Hybridkapital III. Die erhaltenen Zahlungen betragen zusammen rd. 0,5 Mrd. €.
Am 23. November 2010 wurde der Vertrag für den Verkauf des Verwaltungsgebäudes Ballindamm in Hamburg an die Hapag-Lloyd Grundstücksholding GmbH notariell beurkundet.
Konzernlagebericht
Prognosebericht
Anstieg des operativen Ergebnisses in der Touristik erwartet. Erwartete Mittelrückflüsse von Hapag-Lloyd stärken Liquidität der TUI AG.
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen
Gesamtwirtschaftliche Situation
Allgemeine Entwicklung
Für das Kalenderjahr 2010 wird ein regional deutlich unterschiedlich ausgeprägtes Wachstum der Weltwirtschaft erwartet. Die Expansion geht weiterhin von den Entwicklungs- und Schwellenländern aus. In der zweiten Kalenderjahreshälfte hat die Vertrauenskrise der Finanzmärkte für eine Eintrübung der konjunkturellen Rahmenbedingungen im Euroraum gesorgt. Da die Möglichkeiten der Fiskalpolitik zur Stimulierung der Konjunktur durch die Defizite vieler Länder begrenzt sind, wird eine haushaltspolitische Konsolidierung erwartet. Insbesondere in den europäischen Ländern wurde bereits unter dem Druck der Finanzmärkte eine fiskalpolitische Straffung eingeleitet. In den Vereinigten Staaten und Japan steht diese noch unter dem Vorbehalt einer fortgesetzten Konjunkturerholung. Infolge der Haushaltskonsolidierung in den Industrieländern könnte es auch zu einer deutlichen Verlangsamung der wirtschaftlichen Entwicklung in den aufstrebenden Schwellenländern kommen.
Trotz dieses Risikos hat der Internationale Währungsfonds seine Prognose für das Kalenderjahr 2010 (IWF, Economic Outlook, Oktober 2010) nochmals leicht erhöht und geht nun von einem globalen Wachstum von 4,8 % aus.
Entwicklung in den Regionen
Der IWF sieht für 2011 in den einzelnen Wirtschaftsregionen deutliche Unterschiede in der Geschwindigkeit der wirtschaftlichen Erholung. Für die Vereinigten Staaten werden 2,3 % Wachstum vorhergesagt. Japan soll in 2011 mit 1,5 % und die Länder des Euroraums mit 2,3 % wachsen. Ein deutlich stärkeres Wachstum zeigen die aufstrebenden Länder Asiens, insbesondere China und Indien befinden sich seit dem Frühjahr 2009 in einer anhaltenden Aufschwungphase. Die höchsten Wachstumsraten erwartet der IWF für China (+ 9,6 %) und für Indien (+ 8,4 %). Innerhalb der Eurozone sieht der IWF für Großbritannien (+ 2,0 %), Deutschland (+ 2,0 %) und Frankreich (+ 1,6 %) höhere Wachstumsraten als für die Länder in Südeuropa. Insbesondere für Spanien, dessen Wirtschaft immer noch unter der Immobilienkrise leidet, rechnet der IWF nur mit einem Anstieg von 0,7 %.
Erwartete Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts
scroll
| Veränderung in % |
2010 | 2011 |
|---|---|---|
| Welt | 4,8 | 4,2 |
| Europa | 1,7 | 1,5 |
| Deutschland | 3,3 | 2,0 |
| Großbritannien | 1,7 | 2,0 |
| Frankreich | 1,6 | 1,6 |
| USA | 2,6 | 2,3 |
| Japan | 2,8 | 1,5 |
| China | 10,5 | 9,6 |
| Indien | 9,7 | 8,4 |
| Ostasiatische Schwellenländer | 6,6 | 5,4 |
Quelle: Internationaler Währungsfond (IWF), World Economic Outlook, Oktober 2010
Marktentwicklung in den Sparten
Touristik
Gemäß den aktuellen Prognosen der Europäischen Reisekommission wird für das Jahr 2011 ein Wachstum der Anzahl durchgeführter Reisen in Europa von rund 4,6 % erwartet (Quelle: European Travel Commission, European Tourism 2010, Quarterly Report 2010, July 2010). Diese Schätzungen decken sich mit den Erwartungen der UNWTO. Damit wird bereits kurzfristig mit der Rückkehr zum langfristig gewogenen Wachstumspfad internationaler Ankünfte gerechnet, der seit 1995 unabhängig von temporären Effekten weltweit ein robustes durchschnittlich gewogenes Wachstum von ca. 4 % pro Jahr aufweist (Quelle: UNWTO, Prognosen Marktentwicklung 1995 – 2020). Die UNWTO (World Tourism Barometer, Oktober 2010) rechnet für 2011 mit einem Wachstum der internationalen Ankünfte von 4-5 %.
Voraussichtliche Entwicklung der Ertragslage
TUI Konzern
Voraussichtliche Entwicklung der Ertragslage des Konzerns
scroll
| Mio. € | 2009/10 | 2010/11 |
|---|---|---|
| Umsatz der Sparten | 16.350,1 | + |
| Bereinigtes Sparten-EBITA | 589,2 | + |
| Ergebnis der Sparten (EBITA) | 215,5 | + |
Umsatz der Sparten
Vor dem Hintergrund der prognostizierten weiteren wirtschaftlichen Erholung erwarten wir eine Steigerung des Umsatzes der Sparten im Geschäftsjahr 2010/11 infolge höherer Gästezahlen und besserer Durchschnittspreise im Volumengeschäft von TUI Travel.
Bereinigtes Ergebnis der Sparten
Infolge der erwarteten Ergebnisverbesserungen bei TUI Travel und TUI Hotels & Resorts soll das bereinigte Ergebnis der Sparten im Geschäftsjahr 2010/11 leicht ansteigen.
Ergebnis der Sparten
Auch für das berichtete Ergebnis der Sparten rechnen wir im Geschäftsjahr 2010/11 mit einem Anstieg. Dieser ist neben einem besseren operativen Ergebnis auch auf geringere Sonderbelastungen zurückzuführen. Die Bereinigungen sollen gegenüber dem Wert des Geschäftsjahres 2009/10 deutlich abnehmen. Im Geschäftsjahr 2010/11 werden neben Kaufpreisallokationen insbesondere noch Einmalkosten aus dem neuen Kosteneinsparungs- und Effizienzsteigerungsprogramm von TUI Travel sowie Restrukturierungsaufwendungen zu bereinigen sein.
Konzernjahresergebnis
Insgesamt erwarten wir für das Geschäftsjahr 2010/11 ein positives Konzernjahresergebnis.
Entwicklung in den Segmenten
Voraussichtliche Entwicklung der Ertragslage in den Segmenten
scroll
| Umsatz der Sparten | Bereinigtes Sparten-EBITA | |||
|---|---|---|---|---|
| Mio. € | 2009/10 | 2010/11 | 2009/10 | 2010/11 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Touristik | 16.286,7 | + | 640,2 | + |
| TUI Travel | 15.728,0 | + | 506,0 | + |
| TUI Hotels & Resorts | 380,0 | - | 126,6 | + |
| Kreuzfahrten | 178,7 | + | 7,6 | - |
| Zentralbereich | 63,4 | - | - 51,0 | - |
| Fortzuführende Geschäftsbereiche | 16.350,1 | + | 589,2 | + |
TUI Travel
Für TUI Travel rechnen wir in 2010/11 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum mit einem leichten Anstieg des bereinigten Ergebnisses. Wesentliche Ergebnistreiber bei TUI Travel sind das erwartete höhere Geschäftsvolumen und positive Effekte aus dem eingeleiteten Kosteneinsparungs- und Effizienzsteigerungsprogramm. Demgegenüber stehen Risiken aus einer unter den Erwartungen liegenden wirtschaftlichen Entwicklung in den wesentlichen Volumenmärkten mit einer dämpfenden Auswirkung auf die Nachfrage nach Reisen. Daneben hat auch die Kursentwicklung des Britischen Pfund gegenüber dem Euro einen hohen Einfluss auf das im Konzernabschluss der TUI AG ausgewiesene Ergebnis von TUI Travel.
TUI Hotels & Resorts
Die Kapazität von TUI Hotels & Resorts wird im Geschäftsjahr 2010/11 durch die geplante Übertragung des Geschäftsbetriebs von Magic Life auf TUI Travel zurückgehen. Bereinigt um diesen Sachverhalt steigt die Kapazität ebenso wie die Anzahl der Übernachtungen voraussichtlich leicht an. Insgesamt rechnen wir für die Auslastung der Hotels und das operative Ergebnis mit einem leichten Anstieg. Risiken bestehen in einer unter den Erwartungen liegenden Entwicklung der Gästezahlen aus den großen Quellmärkten.
Kreuzfahrten
Für die Sparte Kreuzfahrten erwarten wir infolge der Vorlauf- und Finanzierungskosten für die Indienststellung der Mein Schiff 2 bei TUI Cruises ein rückläufiges operatives Ergebnis gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Touristik
Ausgehend von den Ergebniseinschätzungen für TUI Travel, TUI Hotels & Resorts und Kreuzfahrten erwarten wir für das Geschäftsjahr 2010/11 im Segment Touristik einen leichten Anstieg des operativen Ergebnisses gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Einen wesentlichen Einfluss auf den Geschäftsverlauf in der Touristik wird dabei die weitere Entwicklung der Konsumneigung in den großen Volumenmärkten haben.
Zentralbereich
Für den Zentralbereich rechnen wir mit einem bereinigten Ergebnis auf dem Niveau des vergleichbaren Vorjahreszeitraums.
TUI AG
Vor dem Hintergrund der prognostizierten Geschäfts- und Ertragserwartungen des TUI Konzerns erwarten wir für die TUI AG als Obergesellschaft des Konzerns im kommenden Geschäftsjahr 2010/11 eine Steigerung des Jahresergebnisses. Dabei gehen wir von einem weiterhin deutlich positiven Equity-Ergebnis unserer Beteiligung an der Hapag-Lloyd aus. Inwieweit die TUI AG im Prognosezeitraum die Dividendenzahlung wieder aufnehmen wird, hängt von der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung des Konzerns im kommenden Geschäftsjahr ab.
Entwicklung der Finanzlage
Voraussichtliche Entwicklung der Finanzlage des Konzerns
scroll
| Mio. € | 2009/10 | 2010/11 |
|---|---|---|
| Investionen in sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 470,1 | + |
| Netto-Verschuldung | 2.287,1 | - |
Investitionen
Auf Grund bereits getroffener Investitionsentscheidungen und geplanter Projekte erwarten wir im TUI Konzern für das Geschäftsjahr 2010/11 einen Finanzmittelbedarf von rd. 500 Mio. €, davon betreffen rund 70 % TUI Travel. Der überwiegende Teil ist für Investitionen in Sachanlagen vorgesehen. Die geplanten Investitionen von TUI Travel betreffen unter anderem die Einführung neuer Produktions- und Buchungssysteme sowie die Anschaffung von Flugzeugersatzteilen und Yachten. Daneben sind Finanzmittel für die Erhaltung von Kreuzfahrtschiffen und des Hotelportfolios vorgesehen.
Netto-Verschuldung
Die Netto-Verschuldung des Konzerns belief sich am Bilanzstichtag auf 2,3 Mrd. €. Unter Berücksichtigung des erwarteten operativen Cashflows, des erwarteten Mittelrückflusses von Hapag-Lloyd sowie der weiteren Umsetzung des Asset-Streamlining-Programms gehen wir für das Geschäftsjahr 2010/11 von einem Rückgang der Netto-Verschuldung aus.
Gesamtaussage der voraussichtlichen Entwicklung
Für das Geschäftsjahr 2010/11 erwarteten wir gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum einen Anstieg des operativen Ergebnisses der Touristik bei einer stabilen Entwicklung im Zentralbereich. Das bereinigte Ergebnis der fortzuführenden Geschäftsbereiche des TUI Konzerns wird daher gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum voraussichtlich leicht ansteigen.
Insgesamt erwarten wir für das Geschäftsjahr 2010/11 ein positives Konzernjahresergebnis.
Chancenbericht
Das Chancenmanagement des TUI Konzerns folgt der Konzernstrategie für das Kerngeschäft Touristik. Die Verantwortung für das systematische Erkennen und die Nutzung sich bietender Chancen liegt bei dem operativen Management der touristischen Sparten TUI Travel, TUI Hotels & Resorts und Kreuzfahrten. Marktszenarien und kritische Erfolgsfaktoren der einzelnen Sparten werden im Rahmen des konzernweiten Planungs- und Steuerungsprozesses analysiert und bewertet. Kernaufgabe des Konzernvorstandes ist es, das profitable Wachstum des TUI Konzerns durch die Optimierung des Beteiligungsportfolios und die Weiterentwicklung der Konzernstruktur nachhaltig abzusichern.
Der TUI Konzern ist insgesamt gut aufgestellt für das Nutzen von Chancen, die aus den wesentlichen Trends in seinen Märkten resultieren. Chancen für weiteres organisches Wachstum sehen wir insbesondere im Ausbau unserer Aktivitäten in den Wachstumsmärkten Russland, China, Indien und Brasilien. Daneben wollen wir als Marktführer langfristig von dem demographischen Wandel und der dadurch erwarteten steigenden Nachfrage nach hochwertigen Urlaubsreisen mit einem attraktiven Preis-/Leistungsverhältnis profitieren.
Eine weitere wirtschaftliche Erholung würde sich über die daraus resultierende Erhöhung der Nachfrage nach Reisen positiv auf den TUI Konzern und seine Sparten auswirken. Mit dem eingeleiteten Kosteneinsparungsprogramm und dem weiteren Ausbau des Eigenvertriebs bei TUI Travel, auch über das Internet, wollen wir unsere Wettbewerbsposition weiter verbessern.
Bei einer den Erwartungen entsprechenden weiteren Erholung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sollen das Geschäftsvolumen und das operative Ergebnis der touristischen Einheiten im Geschäftsjahr 2011/12 weiter ansteigen.
Wir sehen in der angestrebten Verwertung unseres verbliebenen Engagements in der Containerschifffahrt die Chance zu einer Verbesserung der wesentlichen Finanzrelationen des TUI Konzerns.
Konzernlagebericht
TUI Konzern in Zahlen
TUI Konzern in Zahlen
scroll
| 2006 | 2007 | 2008 | RGJ 2009 angepasst | 2009/10 | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz der Sparten | ||||||
| Touristik | Mio. € | 14.085 | 15.759 | 18.546 | 13.082 | 16.287 |
| Aufgegebener Geschäftsbereich | Mio. € | 6.254 | 5.965 | 6.343 | 1.119 | - |
| Sonstige | Mio. € | 577 | 78 | - 21 | 49 | 63 |
| Konzern | Mio. € | 20.916 | 21.802 | 24.867 | 14.250 | 16.350 |
| Ergebnis der Sparten vor Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) | ||||||
| Touristik | Mio. € | 779 | 644 | 557 | 646 | 664 |
| Aufgegebener Geschäftsbereich | Mio. € | 212 | 401 | 390 | 968 | - |
| Sonstige | Mio. € | 193 | 216 | - 24 | - 31 | - 14 |
| Konzern | Mio. € | 1.184 | 1.261 | 923 | 1.582 | 650 |
| Ergebnis der Sparten (EBITA) | ||||||
| Touristik | Mio. € | 388 | 163 | 87 | 158 | 246 |
| Aufgegebener Geschäftsbereich | Mio. € | - 106 | 137 | 106 | 894 | - |
| Sonstige | Mio. € | - 52 | 186 | - 53 | - 39 | - 30 |
| Konzern | Mio. € | 230 | 486 | 140 | 1.013 | 216 |
| Konzernjahresergebnis | Mio. € | - 843 | 176 | - 182 | 395 | 114 |
| Ergebnis je Aktie | € | - 3,65 | + 0,41 | - 0,65 | + 1,32 | + 0,30 |
| Vermögensstruktur | ||||||
| Langfristige Vermögenswerte | Mio. € | 10.157 | 11.528 | 7.345 | 9.093 | 9.357 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | Mio. € | 2.873 | 4.721 | 9.309 | 4.367 | 5.259 |
| Gesamtvermögen | Mio. € | 13.030 | 16.249 | 16.653 | 13.460 | 14.616 |
| Kapitalstruktur | ||||||
| Eigenkapital | Mio. € | 3.007 | 3.038 | 2.168 | 2.241 | 2.434 |
| Langfristige Schulden | Mio. € | 5.259 | 6.807 | 5.796 | 5.027 | 4.555 |
| Kurzfristige Schulden | Mio. € | 4.764 | 6.404 | 8.690 | 6.192 | 7.626 |
| Gesamtkapital | Mio. € | 13.030 | 16.249 | 16.653 | 13.460 | 14.616 |
| Eigenkapitalquote | % | 23,1 | 18,7 | 13,0 | 16,6 | 16,7 |
| Cashflow aus laufendem Geschäft | Mio. € | 467 | 569 | 946 | 1.135 | 818 |
| Investitionen | Mio. € | 757 | 1.116 | 952 | 364 | 516 |
| Netto-Verschuldung | Mio. € | 3.211 | 3.917 | 4.083 | 2.330 | 2.287 |
| Mitarbeiter | 31.12./30.09. | 53.930 | 68.521 | 70.254 | 69.536 | 71.398 |
Differenzen durch Rundungen möglich
Konzernabschluss
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung der TUI AG für die Zeit vom 1.10.2009 bis 30.9.2010 und 1.1.2009 bis 30.9.2009
scroll
| Mio. € | Anhang | 2009/10 | RGJ 2009 angepasst |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | -1 | 16.350,10 | 13.130,80 |
| Umsatzkosten | -2 | 14.680,10 | 11.849,00 |
| Bruttogewinn | 1.670,00 | 1.281,80 | |
| Verwaltungsaufwendungen | -2 | 1.536,00 | 1.211,10 |
| Sonstige Erträge/Andere Aufwendungen | -3 | 53,6 | 17,5 |
| Wertminderung auf Geschäfts- oder Firmenwerte | -4 | 18,2 | 8,9 |
| Finanzerträge | -5 | 319 | 156,5 |
| Finanzaufwendungen | -6 | 481,2 | 672,7 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen | -7 | 170,6 | -137,7 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 177,8 | -574,6 | |
| Überleitung auf bereinigtes Ergebnis: | |||
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 177,8 | -574,6 | |
| Ergebnis aus der nach der Equity-Methode bewerteten Containerschifffahrt | -150,3 | 173,9 | |
| Effekt aus der Bewertung der Darlehen an die Containerschifffahrt | -135 | 353,9 | |
| Zinsergebnis und Ergebnis aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten | 304,8 | 156,9 | |
| Wertminderung auf Geschäfts- oder Firmenwerte | 18,2 | 8,9 | |
| EBITA aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 215,5 | 119 | |
| Bereinigungen: | -8 | ||
| Abgangsergebnisse | -24 | -4,6 | |
| Restrukturierung | 124,9 | 58,3 | |
| Kaufpreisallokation | 69,8 | 47,8 | |
| Einzelsachverhalte | 203 | 363,7 | |
| Bereinigtes EBITA aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 589,2 | 584,2 | |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 177,8 | -574,6 | |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -9 | 64,2 | -33,2 |
| Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 113,6 | -541,4 | |
| Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich | -10 | - | 936,7 |
| Konzerngewinn | 113,6 | 395,3 | |
| Anteil der Aktionäre der TUI AG am Konzerngewinn | -11 | 101,8 | 349,3 |
| Anteil nicht beherrschender Gesellschafter am Konzerngewinn | (12) | 11,8 | 46 |
| Konzerngewinn | 113,6 | 395,3 |
scroll
| € | Anhang | 2009/10 | RGJ 2009 angepasst |
|---|---|---|---|
| Unverwässertes und verwässertes Ergebnis je Aktie | -13 | 0,3 | 1,32 |
| aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 0,3 | -2,41 | |
| aus aufgegebenem Geschäftsbereich | - | 3,73 |
Konzernbilanz der TUI AG zum 30.9.2010
scroll
| Mio. € | Anhang | 30.09.2010 | 30.09.2009 angepasst | 01.01.2009 angepasst |
|---|---|---|---|---|
| Aktiva | ||||
| Geschäfts- oder Firmenwerte | -15 | 2.862,60 | 2.712,30 | 2.520,30 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | -16 | 907,2 | 887,9 | 815,8 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | -17 | 66,2 | 76,7 | 90,1 |
| Sachanlagen | -18 | 2.499,80 | 2.370,90 | 2.687,90 |
| Nach der Equity-Methode bewertete Unternehmen | -19 | 1.775,20 | 1.184,00 | 406,4 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | -20 | 612 | 103 | 84 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte | -21 | 334,8 | 1.369,00 | 326,3 |
| Derivative Finanzinstrumente | -22 | 165,3 | 111,4 | 194,6 |
| Latente Ertragsteueransprüche | -23 | 133,6 | 277,9 | 219,3 |
| Langfristige Vermögenswerte | 9.356,70 | 9.093,10 | 7.344,70 | |
| Vorräte | -24 | 89,5 | 81,5 | 97 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | -20 | - | 2 | 3,9 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte | -21 | 2.328,20 | 2.066,60 | 1.954,30 |
| Derivative Finanzinstrumente | -22 | 203,3 | 338,1 | 1.017,90 |
| Tatsächliche Ertragsteueransprüche | -23 | 71,1 | 21,2 | 45,6 |
| Finanzmittel | -25 | 2.274,30 | 1.452,00 | 2.045,50 |
| Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte | -26 | 292,4 | 405,7 | 4.144,50 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 5.258,80 | 4.367,10 | 9.308,70 | |
| 14.615,50 | 13.460,20 | 16.653,40 | ||
| 30.09.2010 | 30.09.2009 | 01.01.2009 | ||
| Passiva | ||||
| Mio. € | Anhang | angepasst | angepasst | |
| Gezeichnetes Kapital | -27 | 643,1 | 642,8 | 642,8 |
| Kapitalrücklagen | -28 | 913,5 | 871,3 | 969,3 |
| Gewinnrücklagen | -29 | 489,5 | 356,7 | -44,9 |
| Hybridkapital | -30 | 294,8 | 294,8 | 294,8 |
| Eigenkapital vor nicht beherrschenden Anteilen | 2.340,90 | 2.165,60 | 1.862,00 | |
| Anteile nicht beherrschender Gesellschafter am Eigenkapital | -31 | 93,3 | 75,2 | 305,5 |
| Eigenkapital | 2.434,20 | 2.240,80 | 2.167,50 | |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | -32 | 878,5 | 838,6 | 690,5 |
| Tatsächliche Ertragsteuerrückstellungen | -33 | 114,5 | 169,5 | 236,7 |
| Latente Ertragsteuerrückstellungen | -33 | 80,2 | 181,3 | 191,9 |
| Sonstige Rückstellungen | -33 | 520,2 | 482,8 | 452,2 |
| Langfristige Rückstellungen | 1.593,40 | 1.672,20 | 1.571,30 | |
| Finanzschulden | -34 | 2.827,50 | 3.175,10 | 3.965,40 |
| Derivative Finanzinstrumente | -36 | 47,8 | 78,7 | 163,4 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | -37 | 86,4 | 101,2 | 96,1 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 2.961,70 | 3.355,00 | 4.224,90 | |
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 4.555,10 | 5.027,20 | 5.796,20 | |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | -32 | 32,8 | 29,8 | 27,1 |
| Tatsächliche Ertragsteuerrückstellungen | -33 | 137,8 | 85,9 | 83,9 |
| Sonstige Rückstellungen | -33 | 383,5 | 287 | 352,2 |
| Kurzfristige Rückstellungen | 554,1 | 402,7 | 463,2 | |
| Finanzschulden | -34 | 1.684,40 | 539,7 | 1.009,30 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -35 | 2.847,40 | 2.640,80 | 1.953,80 |
| Derivative Finanzinstrumente | -36 | 147,4 | 363,4 | 718,6 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | -37 | 2.297,00 | 2.065,40 | 2.044,20 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 6.976,20 | 5.609,30 | 5.725,90 | |
| Schulden i. Z. m. zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten | -38 | 95,9 | 180,2 | 2.500,60 |
| Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 7.626,20 | 6.192,20 | 8.689,70 | |
| 14.615,50 | 13.460,20 | 16.653,40 |
Eigenkapitalveränderungsrechnungen
scroll
| Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Andere Gewinnrücklagen | Währungsumrechnung | Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente | |
|---|---|---|---|---|---|
| Mio. € | -27 | -28 | |||
| Stand zum 1.1.2009 (geändert) | 642,8 | 969,3 | 1.220,60 | -941,6 | -0,5 |
| Dividendenzahlungen | - | - | - | - | - |
| Dividende Hybridkapital | - | - | -19,4 | - | - |
| Aktienorientierte Vergütungsprogramme der TUI Travel PLC | - | - | 6,3 | - | - |
| Entkonsolidierung | - | - | -143,7 | - | - |
| Auswirkungen aus Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen | - | - | -52,6 | - | - |
| Entnahmen aus Rücklagen | - | -98 | 98 | - | - |
| Sonstige Ergebnisse | - | - | 3 | 125,8 | -0,7 |
| Konzerngewinn | - | - | 349,3 | - | - |
| Konzern-Gesamtergebnis | - | - | 352,3 | 125,8 | -0,7 |
| Stand zum 30.9.2009 (angepasst) | 642,8 | 871,3 | 1.461,50 | -815,8 | -1,2 |
| Dividendenzahlungen | - | - | - | - | - |
| Dividende Hybridkapital | - | - | -25,9 | - | - |
| Aktienorientierte Vergütungsprogramme der TUI Travel PLC | - | - | 12,7 | - | - |
| Ausgabe von Belegschaftsaktien | 0,3 | 0,4 | - | - | - |
| Ausgabe von Wandelanleihen | - | 41,8 | - | - | - |
| Kapitalherabsetzungen | - | - | - | - | - |
| Auswirkungen aus Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen | - | - | -93 | - | - |
| Sonstige Ergebnisse | - | - | 12,1 | 157,6 | 6,8 |
| Konzerngewinn | - | - | 101,8 | - | - |
| Konzern-Gesamtergebnis | - | - | 113,9 | 157,6 | 6,8 |
| Stand zum 30.9.2010 | 643,1 | 913,5 | 1.469,20 | -658,2 | 5,6 |
Eigenkapitalveränderungsrechnungen
scroll
| Cash flow Hegdes | Neubewertungsrücklage | Rücklage gemäß IAS 19 | Gewinnrücklagen | |
|---|---|---|---|---|
| Mio. € | -29 | |||
| Stand zum 1.1.2009 (geändert) | -217,8 | 19,4 | -125 | -44,9 |
| Dividendenzahlungen | - | - | - | - |
| Dividende Hybridkapital | - | - | - | -19,4 |
| Aktienorientierte Vergütungsprogramme der TUI Travel PLC | - | - | - | 6,3 |
| Entkonsolidierung | 141,8 | - | 1,9 | 0 |
| Auswirkungen aus Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen | - | - | - | -52,6 |
| Entnahmen aus Rücklagen | - | - | - | 98 |
| Sonstige Ergebnisse | -16,9 | - | -91,2 | 20 |
| Konzerngewinn | - | - | - | 349,3 |
| Konzern-Gesamtergebnis | -16,9 | - | -91,2 | 369,3 |
| Stand zum 30.9.2009 (angepasst) | -92,9 | 19,4 | -214,3 | 356,7 |
| Dividendenzahlungen | - | - | - | - |
| Dividende Hybridkapital | - | - | - | -25,9 |
| Aktienorientierte Vergütungsprogramme der TUI Travel PLC | - | - | - | 12,7 |
| Ausgabe von Belegschaftsaktien | - | - | - | - |
| Ausgabe von Wandelanleihen | - | - | - | - |
| Kapitalherabsetzungen | - | - | - | - |
| Auswirkungen aus Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen | -2,9 | - | -3,7 | -99,6 |
| Sonstige Ergebnisse | 38,9 | 0,2 | -71,8 | 143,8 |
| Konzerngewinn | - | - | - | 101,8 |
| Konzern-Gesamtergebnis | 38,9 | 0,2 | -71,8 | 245,6 |
| Stand zum 30.9.2010 | -56,9 | 19,6 | -289,8 | 489,5 |
Eigenkapitalveränderungsrechnungen
scroll
| Hybridkapital | Eigenkapital vor nicht beherrschenden Anteilen | Anteil nicht beherrschender Gesellschafter | Gesamt | |
|---|---|---|---|---|
| Mio. € | -30 | -31 | ||
| Stand zum 1.1.2009 (geändert) | 294,8 | 1.862,00 | 305,5 | 2.167,50 |
| Dividendenzahlungen | - | - | -51,9 | -51,9 |
| Dividende Hybridkapital | - | -19,4 | - | -19,4 |
| Aktienorientierte Vergütungsprogramme der TUI Travel PLC | - | 6,3 | 5,5 | 11,8 |
| Entkonsolidierung | - | 0 | -0,4 | -0,4 |
| Auswirkungen aus Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen | - | -52,6 | - | -52,6 |
| Entnahmen aus Rücklagen | - | - | - | - |
| Sonstige Ergebnisse | - | 20 | -229,5 | -209,5 |
| Konzerngewinn | - | 349,3 | 46 | 395,3 |
| Konzern-Gesamtergebnis | - | 369,3 | -183,5 | 185,8 |
| Stand zum 30.9.2009 (angepasst) | 294,8 | 2.165,60 | 75,2 | 2.240,80 |
| Dividendenzahlungen | - | - | -84,8 | -84,8 |
| Dividende Hybridkapital | - | -25,9 | - | -25,9 |
| Aktienorientierte Vergütungsprogramme der TUI Travel PLC | - | 12,7 | 10,2 | 22,9 |
| Ausgabe von Belegschaftsaktien | - | 0,7 | - | 0,7 |
| Ausgabe von Wandelanleihen | - | 41,8 | 93,8 | 135,6 |
| Kapitalherabsetzungen | - | - | -2,2 | -2,2 |
| Auswirkungen aus Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen | - | -99,6 | 14,9 | -84,7 |
| Sonstige Ergebnisse | - | 143,8 | -25,6 | 118,2 |
| Konzerngewinn | - | 101,8 | 11,8 | 113,6 |
| Konzern-Gesamtergebnis | - | 245,6 | -13,8 | 231,8 |
| Stand zum 30.9.2010 | 294,8 | 2.340,90 | 93,3 | 2.434,20 |
Gesamtergebnisrechnung des TUI Konzerns für die Zeit vom 1.10.2009 bis 30.9.2010 und 1.1.2009 bis 30.9.2009
scroll
| Mio. € | Anhang | 2009/10 | RGJ 2009 angepasst |
|---|---|---|---|
| Konzerngewinn | 113,6 | 395,3 | |
| Währungsumrechnung | 78,8 | 7 | |
| Währungsumrechnung | 127,2 | -58 | |
| Umgliederungsbeträge für erfolgswirksame Realisierung | -48,4 | 65 | |
| Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente | 4,6 | -2,4 | |
| Zeitwertänderungen | 4,6 | -2,4 | |
| Cash Flow Hedges | 95,8 | -118,8 | |
| Zeitwertänderungen | 96,8 | -230,2 | |
| Umgliederungsbeträge für erfolgswirksame Realisierung | -1 | 111,4 | |
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus Pensionsrückstellungen und zugehörigem Fondsvermögen | -77,4 | -210,2 | |
| Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen von nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen | 13,2 | -3,2 | |
| Direkt mit dem Eigenkapital verrechnete Steuerpositionen | -14 | 3,2 | 118,1 |
| Sonstige Ergebnisse | 118,2 | -209,5 | |
| Konzern-Gesamtergebnis | 231,8 | 185,8 | |
| Anteil der Aktionäre der TUI AG am Konzern-Gesamtergebnis | 245,6 | 369,3 | |
| Anteil nicht beherrschender Gesellschafter am Konzern-Gesamtergebnis | -13,8 | -183,5 | |
| Konzern-Gesamtergebnis | 231,8 | 185,8 |
Kapitalflussrechnung
scroll
| Mio. € | Anhang | 2009/10 | RGJ 2009 angepasst | Veränderung |
|---|---|---|---|---|
| Konzernergebnis | 113,6 | 395,3 | -281,7 | |
| Abschreibungen (+) / Zuschreibungen (-) | 456,5 | 502,2 | -45,7 | |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+) / Erträge (-) | -310,8 | 163,4 | -474,2 | |
| Zinsaufwendungen (ohne Zinsaufwand aus Pensionsverpflichtungen) | 352,2 | 246,9 | 105,3 | |
| Gewinn (-) / Verlust (+) aus Abgängen von langfristigen Vermögenswerten | 6,5 | -1.149,40 | 1.155,90 | |
| Zunahme (-) / Abnahme (+) der Vorräte | 0,9 | 23,1 | -22,2 | |
| Zunahme (-) / Abnahme (+) der Forderungen und sonstigen Vermögenswerte | 178,2 | 755,6 | -577,4 | |
| Zunahme (+) / Abnahme (-) der Rückstellungen | -213 | -21,6 | -191,4 | |
| Zunahme (+) / Abnahme (-) der Verbindlichkeiten (ohne Finanzschulden) | 234 | 219,1 | 14,9 | |
| Mittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit | -42 | 818,1 | 1.134,60 | -316,5 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen, als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien und immateriellen Vermögenswerten | 67,3 | 58,6 | 8,7 | |
| Einzahlungen aus Abgängen von konsolidierten Gesellschaften (abzügl. abgegebener Finanzmittel aus Unternehmensverkäufen) | - | 2.542,20 | -2.542,20 | |
| Einzahlungen aus Abgängen sonstiger langfristiger Vermögenswerte | 236,8 | 66,4 | 170,4 | |
| Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen, als Finanzinvestitiongehaltenen Immobilien und immateriellen Vermögenswerten | -302,4 | -338,5 | 36,1 | |
| Auszahlungen für Investitionen in konsolidierte Gesellschaften (abzügl. übernommener Finanzmittel aus Unternehmenskäufen) | -67,6 | -20 | -47,6 | |
| Auszahlungen für Investitionen in sonstige langfristige Vermögenswerte | -235,2 | -2.809,20 | 2.574,00 | |
| Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit | -43 | -301,1 | -500,5 | 199,4 |
| Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen | 0,4 | - | 0,4 | |
| Auszahlungen für Anteilserhöhungen konsolidierter Gesellschaften | -142,6 | - | -142,6 | |
| Auszahlungen für Kapitalherabsetzungen | -2,2 | - | -2,2 | |
| Zahlungen der Dividende der | ||||
| TUI AG | -25,9 | -25,9 | - | |
| Tochterunternehmen an nicht beherrschende Gesellschafter | -85,4 | -39,3 | -46,1 | |
| Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und aus der Aufnahme von Finanzschulden | 1.245,00 | 107,9 | 1.137,10 | |
| Auszahlungen für die Tilgung von Anleihen und Finanzschulden | -454,7 | -1.239,00 | 784,3 | |
| Auszahlungen für Zinsen | -251,3 | -174 | -77,3 | |
| Mittelabfluss/-zufluss aus der Finanzierungstätigkeit | -44 | 283,3 | -1.370,30 | 1.653,60 |
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestands | 800,3 | -736,2 | 1.536,50 | |
| Entwicklung des Finanzmittelbestands | -45 | |||
| Finanzmittelbestand am Anfang der Periode | 1.458,30 | 2.169,40 | -711,1 | |
| Wechselkursbedingte Veränderungen des Finanzmittelbestands | 15,7 | 25,1 | -9,4 | |
| Zahlungswirksame Abnahme bzw. Zunahme des Finanzmittelbestands | 800,3 | -736,2 | 1.536,50 | |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode1) | 2.274,30 | 1.458,30 | 816 |
1) Zum 30.9.2009 werden Finanzmittelbestände in Höhe von 6,3 Mio. € in der Bilanzposition zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte ausgewiesen.
Erläuterungen zu Grundlagen und Methoden des Konzernabschlusses
Allgemeine Erläuterungen
Die TUI AG mit Sitz in Hannover, Karl-Wiechert-Allee 4, ist die Muttergesellschaft des TUI Konzerns und eine börsennotierte Aktiengesellschaft deutschen Rechts. Die Gesellschaft ist in den Handelsregistern der Amtsgerichte Berlin-Charlottenburg (HRB 321) und Hannover (HRB 6580) eingetragen.
Seit dem Verkauf der Containerschifffahrt im März 2009 ist der TUI Konzern ausschließlich im Kerngeschäftsfeld Touristik tätig. Die Touristik umfasst wie im Vorjahr die Sparten TUI Travel, TUI Hotels & Resorts und Kreuzfahrten. Die Sparte Kreuzfahrten ist mit Hapag-Lloyd Kreuzfahrten und TUI Cruises im deutschsprachigen Premium- und Luxusmarkt tätig. Daneben ist die TUI AG mit rund 43,3 % mittelbar an der Containerschifffahrt mit einem maßgeblichen unternehmerischen Einfluss beteiligt. Seit dem Verkauf der Containerschifffahrt wird das aus dieser Beteiligung resultierende anteilige Ergebnis nicht mehr in die operative Ergebnisgröße EBITA der fortzuführenden Bereiche einbezogen.
Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie deren weitere Mandate sind als Anlage zum Anhang im Abschnitt Corporate Governance des Geschäftsberichts angeführt.
Vorstand und Aufsichtsrat haben die nach § 161 AktG vorgeschriebene Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex abgegeben und der Öffentlichkeit auf der Internetseite des Unternehmens (www.tui-group.com) dauerhaft zugänglich gemacht.
Infolge der in der Hauptversammlung der TUI AG am 13. Mai 2009 beschlossenen Umstellung des Geschäftsjahres auf den Abschlussstichtag 30. September wurde für den Vergleichszeitraum vom 1. Januar bis zum 30. September 2009 ein Rumpfgeschäftsjahr (im Folgenden: RGJ 2009) eingelegt. Somit umfasst das Geschäftsjahr des TUI Konzerns und ihrer wesentlichen einbezogenen Tochterunternehmen den Zeitraum vom 1. Oktober eines jeden Jahres bis zum 30. September des Folgejahres. Sofern bei Tochtergesellschaften (insbesondere der RIU-Gruppe) abweichende Geschäftsjahre bestehen, wurden zum Zwecke der Einbeziehung dieser Tochtergesellschaften in den Konzernabschluss der TUI AG geprüfte Zwischenabschlüsse erstellt.
Durch das im Vorjahr neun Monate umfassende Rumpfgeschäftsjahr ist eine Vergleichbarkeit mit den Zahlen des laufenden Geschäftsjahres für zwölf Monate, insbesondere der Gewinn- und Verlustrechnung, nur eingeschränkt möglich.
Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, sind alle Beträge in Millionen Euro (Mio. €) angegeben.
Der vorliegende Konzernabschluss wurde am 1. Dezember 2010 vom Vorstand der TUI AG zur Veröffentlichung freigegeben.
Änderung des Konzernabschlusses
Die TUI Travel PLC hat fehlerhafte Buchungen im Bereich der Umsatzrealisierung und der Auflösung von in den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesenen Abgrenzungsposten festgestellt, die die Konzernrechnungslegung der TUI AG für das Geschäftsjahr 2008 (einschließlich der Vorjahresangaben für 2007) und das Rumpfgeschäftsjahr 2009 berühren. Die fehlerhaften Buchungen betreffen die TUI UK in der Region Nord des Bereichs Mainstream der TUI Travel PLC. Die TUI AG hat im unmittelbaren Anschluss an eine entsprechende Veröffentlichung der TUI Travel PLC am 21. Oktober 2010 eine Ad hoc Mitteilung gemäß § 15 Wertpapierhandelsgesetz veröffentlicht und eine Bilanzkorrektur angekündigt.
Die TUI UK betreibt unter anderem sowohl den Vertrieb der Reiseangebote über Reisebüros und andere Vertriebskanäle als auch das Reiseveranstaltergeschäft. Für Zwecke der Abwicklung und Bilanzierung werden diese jeweiligen Geschäftsaktivitäten in unterschiedlichen IT Systemen erfasst. Das Reservierungssystem der Reisebüros dient hier insbesondere der Erfassung der kundenbezogenen Reisebuchungen und der eingehenden Zahlungen. Die eigentliche Umsatzrealisierung für die Reise durch die TUI UK als Reiseveranstalter wird über ein anderes Buchhaltungssystem gesteuert. Eine Erhöhung der Komplexität resultiert daher, dass die relevanten Buchungen in beiden Bereichen zu unterschiedlichen Zeitpunkten und in einem unterschiedlichen Detailierungsgrad erfasst werden.
Ursächlich für die fehlerhaften Buchungen sind hauptsächlich unterschiedliche Preisdaten in den beiden relevanten IT-Systemen. Während das Reiseveranstalter-System grundsätzlich auf den Katalogpreisen beruht, werden im Reisebüro-System auch die von den Reisebüros gewährten Preisnachlässe erfasst. Auf Grund dieser abweichenden Daten müssen beide Systeme derzeit insbesondere manuell aufwändig abgestimmt und kontrolliert werden. Da die zur Vermeidung etwaiger Fehler durchgeführten Abstimmungen und Kontrollen in diesem komplexen Systemumfeld nicht ausreichend wirksam waren, haben sich über die letzten Jahre auflaufend nicht abgestimmte Forderungen der Reiseveranstalter an den Vertrieb ergeben. Im Ergebnis führte dies teilweise zu einem Umsatzausweis auf Basis der Katalogkonditionen und dementsprechend zu einem zu hohen Forderungsbestand für die betroffenen Geschäftsjahre von kumuliert 89,7 Mio. € (82 Mio. GBP).
Ein weiterer Effekt ergab sich aus der nicht zutreffenden Auflösung von in den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesenen Abgrenzungsposten in Höhe von 32,8 Mio. € (30 Mio. GBP).
Die TUI AG hat freiwillig zur Herstellung der Transparenz und zur Erhaltung der Kapitalmarktfähigkeit die erforderlichen Korrekturen in der Rechnungslegung nicht im Wege der rückwirkenden Anpassung nach IAS 8 im Abschluss 2009/10 (so genanntes Restatement), sondern durch die Änderung von Konzernabschlüssen selbst berücksichtigt. Nach den Regularien für Börsenprospekte in Europa sind in einen Börsenprospekt historische Finanzinformationen für bis zu drei Jahre vor der jeweiligen Kapitalmarktmaßnahme aufzunehmen. Die Korrekturen sind daher direkt in den Konzernabschlüssen der betreffenden Geschäftsjahre unter Anpassung der dort jeweils dargestellten Vorperiode vorgenommen und diese Abschlüsse jeweils einer Nachtragsprüfung durch den Abschlussprüfer unterzogen worden. Nach Billigung durch den Aufsichtsrat sind die so berichtigten Konzernabschlüsse offengelegt worden. Die geänderten Geschäftsberichte stehen auf der Internetseite www.tui-group.com der TUI AG zur Verfügung. Sie ersetzen die bisher veröffentlichten Geschäftsberichte. Die TUI AG hat in diese Änderungen ferner auch diejenigen Zwischenberichte einbezogen, die für die Kapitalmarktfähigkeit relevant sein können.
In der Gewinn- und Verlustrechnung für das Rumpfgeschäftsjahr 2009 wurden nachfolgende Korrekturen vorgenommen:
Betroffene Posten der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung der TUI AG für das Rumpfgeschäftsjahr 2009
scroll
| RGJ 2009 | |||
|---|---|---|---|
| Mio. € | vor Änderung | Korrektur | geändert |
| --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 13.103,6 | - 11,3 | 13.092,3 |
| Umsatzkosten | 11.767,8 | 34,4 | 11.802,2 |
| Bruttogewinn | 1.335,8 | - 45,7 | 1.290,1 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | - 489,7 | - 45,7 | - 535,4 |
| EBITA aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 235,4 | - 45,7 | 189,7 |
| Bereinigtes EBITA aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 656,6 | - 45,7 | 610,9 |
| Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | - 443,5 | - 45,7 | - 489,2 |
| Konzerngewinn | 400,7 | - 45,7 | 355,0 |
| Anteil der Aktionäre der TUI AG am Konzerngewinn | + 333,3 | - 24,2 | + 309,1 |
| Anteil nicht beherrschender Gesellschafter am Konzerngewinn | + 67,4 | - 21,5 | + 45,9 |
| Unverwässertes und verwässertes Ergebnis je Aktie (in €) | + 1,25 | - 0,09 | + 1,16 |
Die Korrekturen führten in der Bilanz korrespondierend zu einer Verringerung der Forderungen zum Stichtag 30. September 2009 um den Betrag von 59,1 Mio. € (31. Dezember 2008: 49,4 Mio. €) und zu einer Erhöhung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 63,4 Mio. € (31. Dezember 2008: 25,6 Mio. €). Das Eigenkapital (andere Gewinnrücklagen) verringerte sich um 122,5 Mio. € (31. Dezember 2008: 75,0 Mio. €), wobei ein Betrag von 54,5 Mio. € auf vorhergehende Geschäftsjahre entfällt.
Die Korrekturen betreffen allein die TUI Travel in der Touristik. Die Segmentberichterstattung wurde entsprechend angepasst.
Latente Steuereffekte waren auf Grund der bestehenden steuerlichen Situation der TUI UK nicht zu berücksichtigen.
Die vorzunehmenden Änderungen der Rechnungslegung haben keine negativen Auswirkungen auf die Cash-Position und damit auf die Nettoverschuldung des TUI Konzerns.
Grundlagen der Rechnungslegung
Die rechtliche Verpflichtung für die TUI AG als börsennotiertes Unternehmen zur Erstellung eines Konzernabschlusses gemäß den Regelungen des International Accounting Standards Board (IASB), den International Financial Reporting Standards (IFRS), ergibt sich gemäß § 315a Abs. 1 HGB in Verbindung mit der Verordnung EG-Nr. 1606/2002 der Europäischen Union.
Die IFRS werden in der Form angewendet, wie sie im Rahmen des Anerkennungsverfahrens durch die Europäische Kommission in nationales Recht umgesetzt wurden. Darüber hinaus werden die in § 315a Abs. 1 HGB aufgeführten handelsrechtlichen Vorschriften erfüllt.
Beginnend mit dem Geschäftsjahr 2009/10 waren folgende durch das IASB überarbeitete bzw. neu herausgegebene Standards und Interpretationen verpflichtend anzuwenden:
· Änderungen des IFRS 3: Unternehmenszusammenschlüsse
· Änderungen des IAS 27: Konzern- und Einzelabschlüsse
· Änderungen des IAS 39: Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung – geeignete Grundgeschäfte
· Jährliches Verbesserungsprojekt (2009), sofern der IFRS 2: Anteilsbasierte Vergütung und der IAS 38: Immaterielle Vermögenswerte betroffen sind
· IFRIC 12: Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen
· IFRIC 16: Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb
Die geänderten Vorschriften des IFRS 3: Unternehmenszusammenschlüsse und des IAS 27: Konzern- und Einzelabschlüsse wurden im TUI Konzern bereits per 1. Januar 2009 vorzeitig angewendet.
Die Änderungen des IAS 39: Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung befassen sich mit den Voraussetzungen, unter denen Inflationsrisiken im Rahmen von Sicherungsgeschäften als Grundgeschäft abgesichert werden können sowie mit der Möglichkeit, Optionen als Sicherungsinstrument zur Absicherung einseitiger Risiken zu verwenden.
Während der Großteil der Änderungen des jährlichen Verbesserungsprojekts (2009) für Berichtsperioden, die nach dem 31. Dezember 2009 beginnen, wirksam werden, müssen die Klarstellungen für IFRS 2 und IAS 38, welche im Zusammenhang mit den Änderungen des IFRS 3 stehen, bereits für das Geschäftsjahr 2009/10 angewendet werden.
IFRIC 12: Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen erläutert die Bilanzierung von Konzessionsvereinbarungen mit Regierungen oder ähnlichen Institutionen zur Bereitstellung von öffentlichen Dienstleistungen, wie z.B. Straßen, Gefängnissen oder der Energieversorgung. Es werden zwei Arten von Verträgen unterschieden, die entweder zur Bilanzierung als Finanzieller Vermögenswert oder als Immaterieller Vermögenswert führen. Ein Finanzieller Vermögenswert wird angesetzt, wenn das Unternehmen die Gegenleistung von der Regierung erhält. Hingegen muss ein Immaterieller Vermögenswert angesetzt werden, wenn das Unternehmen als Gegenleistung das Recht zur Erhebung von Gebühren von den Benutzern der Dienstleistung erhält.
Aus diesen Vorschriften ergeben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage des TUI Konzerns.
IFRIC 16: Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb stellt klar, dass eine Risikoposition nur aus der Umrechnung der Funktionalen Währung des Tochterunternehmens in die Funktionale Währung des Mutterunternehmens entstehen kann und nicht aus der Umrechnung in die Darstellungswährung des Mutterunternehmens. Weiterhin regelt die Interpretation, dass das Sicherungsinstrument von jedem Unternehmen innerhalb des Konzerns gehalten werden kann und wie die Beträge bestimmt werden müssen, welche im Falle des Verkaufs des Tochterunternehmens in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden müssen. Die derzeitige Bilanzierung von Sicherungsgeschäften im Zusammenhang mit Nettoinvestitionen im TUI Konzern entspricht bereits vollständig diesen Regelungen und dementsprechend hat die Anwendung dieser Interpretation keine Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des TUI Konzerns.
Zusammenfassung neuer, noch nicht angewendeter bzw. anzuwendender Standards und Interpretationen
scroll
| Standard/Interpretation Standards | Anwendungspflicht für Geschäftsjahre beginnend ab | Übernahme durch EU-Kommision | |
|---|---|---|---|
| IFRS 1 (rev.) | Neufassung des IFRS 1: Erstmalige Anwendung der IFRS | 1.1.2010 | Ja |
| IFRS 1 | Zusätzliche Ausnahmen für erstmalige Anwender | 1.1.2010 | Ja |
| IFRS 1 | Begrenzte Befreiung erstmaliger Anwender von Vergleichsangaben nach IFRS 7 | 1.7.2010 | Ja |
| IFRS 2 | Anteilsbasierte Vergütungstransaktionen mit Barausgleich innerhalb einer Unternehmensgruppe | 1.1.2010 | Ja |
| IFRS 7 | Finanzinstrumente - Angaben: Transfer von finanziellen Vermögenswerten | 1.7.2011 | Nein |
| IFRS 9 | Finanzinstrumente (ersetzt den bisherigen IAS 39: Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung) | 1.1.2013 | Nein |
| IAS 24 (rev.) | Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen | 1.1.2011 | Ja |
| IAS 32 | Einstufung von Bezugsrechten | 1.2.2010 | Ja |
| diverse | Jährliches Verbesserungsprojekt (2009) | 1.1.2010 | Ja |
| diverse | Jährliches Verbesserungsprojekt (2010) | im Wesentlichen 1.1.2011 | Nein |
| Interpretation | |||
| IFRIC 14 | Vorauszahlungen im Rahmen von Mindestdotierungsverpflichtungen (Änderung) | 1.11.2011 | Ja |
| IFRIC 15 | Verträge über die Errichtung von Immobilien | 1.1.2010 | Ja |
| IFRIC 17 | Sachdividenden an Eigentümer | 1.11.2009 | Ja |
| IFRIC 18 | Übertragung von Vermögenswerten durch einen Kunden | 1.11.2009 | Ja |
| IFRIC 19 | Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten durch Eigenkapitalinstrumente | 1.7.2010 | Ja |
Ausführungen zum Inhalt und zu möglichen Auswirkungen auf zukünftige Perioden werden unter den Sonstigen Erläuterungen dargestellt.
Änderungen von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern werden nunmehr unter den Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern ausgewiesen. Ausgenommen hiervon sind Verpflichtungen aus Sozialplänen, Jubiläumsgeldverpflichtungen und aktienkursbasierten variablen Vergütungsprogrammen. Auf Grund der relativ hohen Eintrittswahrscheinlichkeiten und eher geringen Schätzungsunsicherheiten dieser Verpflichtungen stellt die Bilanzierung als Verbindlichkeit den wirtschaftlichen Gehalt besser dar. Dadurch ergaben sich folgende Umgliederungen in der Konzernbilanz:
Auswirkungen auf die Konzernbilanz
scroll
| Mio. € | 30.9.2010 | 30.9.2009 | 1.1.2009 |
|---|---|---|---|
| Sonstige Rückstellungen - langfristig | - 16,8 | - 17,2 | - 13,7 |
| Sonstige Verbindlichkeiten - langfristig | 16,8 | 17,2 | 13,7 |
| Sonstige Rückstellungen - kurzfristig | - 120,4 | - 128,2 | - 102,3 |
| Sonstige Verbindlichkeiten - kurzfristig | 120,4 | 128,2 | 102,3 |
| Passiva | - | - | - |
Bisher wurden im TUI Konzern negative Anteile nicht beherrschender Gesellschafter mit den Gewinnrücklagen verrechnet. Im vorliegenden Konzernabschluss sind gemäß IAS 27 (rev.), beginnend mit dem Rumpfgeschäftsjahr 2009, sämtliche Anteile nicht beherrschender Gesellschafter unter dem gleichlautenden Bilanzposten ausgewiesen. Für die Vergleichsperiode des Vorjahres verringerten sich daher die Anteile der nicht beherrschenden Gesellschafter sowohl am Eigenkapital um 249,3 Mio. € als auch am Konzern-Gesamtergebnis um 212,9 Mio. €. Die Gewinnrücklagen und der Anteil der Aktionäre der TUI AG am Konzern-Gesamtergebnis erhöhten sich gegenläufig.
Konsolidierungsgrundsätze und -methoden
Grundsätze
In den Konzernabschluss werden alle wesentlichen Unternehmen einbezogen, bei denen die TUI AG mittelbar oder unmittelbar über die Möglichkeit verfügt, die Finanz- und Geschäftspolitik zu bestimmen, um aus der Tätigkeit dieser Unternehmen Nutzen zu ziehen (Tochterunternehmen). In der Regel wird die Kontrolle über Stimmrechtsmehrheit ausgeübt. Die Einbeziehung der RIUSA II-Gruppe erfolgt bei paritätischer Beteiligung und gleichen Stimmrechten der TUI AG und des Mitgesellschafters auf Grund faktischer Beherrschung (de facto control). Nach dem Gesamtbild der Verhältnisse verfügt die TUI AG hier über die Möglichkeit, die Finanz- und Geschäftspolitik zu bestimmen, um aus der Tätigkeit dieser Hotel-Gruppe Nutzen zu ziehen. Bei der Beurteilung, ob Kontrolle vorliegt, werden Existenz und Auswirkung potenzieller Stimmrechte, die aktuell ausübbar oder umwandelbar sind, berücksichtigt. Die Konsolidierung erfolgt ab dem Zeitpunkt, an dem der TUI Konzern die Möglichkeit der Kontrolle erlangt. Endet diese Möglichkeit, scheiden die entsprechenden Gesellschaften aus dem Konsolidierungskreis aus.
Basis für die Erstellung des Konzernabschlusses bilden die Einzel- oder Gruppenabschlüsse der TUI AG und ihrer Tochterunternehmen, die nach einheitlichen Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden aufgestellt und in der Regel ausschließlich von Wirtschaftsprüfern geprüft bzw. einer prüferischen Durchsicht unterzogen sind.
Anteile an Gesellschaften, bei denen der Konzern die Möglichkeit hat, maßgeblichen Einfluss auf die finanz- und geschäftspolitischen Entscheidungen auszuüben (assoziierte Unternehmen, grundsätzlich mit einem Beteiligungsanteil ab 20 % und kleiner 50 %), werden nach der Equity-Methode bewertet. Anteile an Gesellschaften, bei denen die Führung gemeinschaftlich mit einem oder mehreren Partnern erfolgt (Gemeinschaftsunternehmen), werden ebenfalls nach der Equity-Methode bewertet. Die Bestimmung der Zeitpunkte, zu denen assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen in den Kreis der nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen aufgenommen werden bzw. aus ihm ausscheiden, erfolgt analog zu den für Tochterunternehmen geltenden Grundsätzen. Die Fortschreibung der Equity-Bewertung basiert auf dem letzten verfügbaren Jahresabschluss beziehungsweise auf den Zwischenabschlüssen zum 30. September, sofern die Bilanzstichtage abweichend vom Bilanzstichtag der TUI AG sind. Dies betrifft 41 Unternehmen mit einem Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember, sieben Gesellschaften mit einem Geschäftsjahr vom 1. November bis 31. Oktober und zwei Gesellschaften mit einem Geschäftsjahr vom 1. April bis 31. März des Folgejahres.
Konsolidierungskreis
In den Konzernabschluss des Geschäftsjahres 2009/10 wurden neben der TUI AG 45 inländische und 703 ausländische Tochterunternehmen einbezogen.
Nicht in den Konzernabschluss einbezogen wurden 37 inländische und 75 ausländische Tochterunternehmen. Diese Gesellschaften sind auch bei zusammengefasster Betrachtung für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung.
Entwicklung des Konsolidierungskreises1) und der nach der Equity-Methode bewerteten Gesellschaften
scroll
| Stand 30.9.2009 | Zugänge | Abgänge | Stand 30.9.2010 | |
|---|---|---|---|---|
| Konsolidierte Tochterunternehmen | 739 | 32 | 23 | 748 |
| Inländische Unternehmen | 45 | 2 | 2 | 45 |
| Ausländische Unternehmen | 694 | 30 | 21 | 703 |
| Assoziierte Unternehmen | 18 | 1 | 1 | 18 |
| Inländische Unternehmen | 4 | - | - | 4 |
| Ausländische Unternehmen | 14 | 1 | 1 | 14 |
| Gemeinschaftsunternehmen | 35 | 2 | 1 | 36 |
| Inländische Unternehmen | 7 | - | - | 7 |
| Ausländische Unternehmen | 28 | 2 | 1 | 29 |
1) Anzahl ohne TUI AG
Seit dem 1. Oktober 2009 wurden insgesamt 32 Gesellschaften neu in den Konsolidierungskreis aufgenommen, wobei acht Gesellschaften infolge der Ausweitung ihrer Geschäftstätigkeit, neun neu gegründete Gesellschaften und 13 Gesellschaften auf Grund von Akquisitionen einbezogen wurden. Zusätzlich wurden zwei, ehemals nach der Equity-Methode bewertete Gesellschaften auf Grund weiterer Anteilserwerbe in den Kreis der konsolidierten Unternehmen aufgenommen. Von den Zugänge entfallen 30 Gesellschaften auf das Segment Touristik und zwei auf die Sonstigen Segmente.
Aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden sind seit dem 30. September 2009 insgesamt 23 Gesellschaften. Sämtliche Abgänge entfallen auf das Segment Touristik. Davon wurden zwölf Gesellschaften fusioniert, fünf Gesellschaften liquidiert und sechs Gesellschaften verkauft.
Nach der Equity-Methode wurden 18 assoziierte Unternehmen und 36 Gemeinschaftsunternehmen bewertet. Der Kreis der nach der Equity-Methode bewerteten Gesellschaften erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um insgesamt eine Gesellschaft. Drei Gesellschaften wurden auf Grund des Anteilserwerbs bzw. der Erweiterung der Geschäftstätigkeit neu in die Equity-Bewertung einbezogen. Bei den Abgängen handelt es sich ausschließlich um Gesellschaften, die durch weitere Anteilskäufe nunmehr den konsolidierten Tochterunternehmen zuzuordnen sind.
Die wesentlichen unmittelbaren und mittelbaren Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen der TUI AG sind unter den Sonstigen Erläuterungen – Aufstellung des Anteilsbesitzes des TUI Konzerns aufgeführt.
Nachfolgend werden die Auswirkungen der Veränderungen des Konsolidierungskreises im Geschäftsjahr 2009/10 auf die Jahre 2009/10 und 2009 dargestellt. Während Bilanzwerte von im Geschäftsjahr 2009/10 entkonsolidierten Gesellschaften zum Stichtagswert der Vorperiode angegeben werden, erfolgt für Posten der Gewinn- und Verlustrechnung auf Grund von zeitanteiligen Effekten ein Ausweis auch für das Geschäftsjahr 2009/10.
Auswirkungen der Zu- und Abgänge des Konsolidierungskreises auf die Konzernbilanz
scroll
| Mio. € | Zugänge 30.9.2010 | Abgänge 30.9.2009 |
|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | 94,2 | 2,0 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 37,7 | 87,8 |
| davon zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte | - | 78,0 |
| Langfristige Rückstellungen | 1,1 | - |
| Langfristige Finanzschulden | 11,7 | - |
| Kurzfristige Finanzschulden | 4,2 | - |
| Langfristige übrige Verbindlichkeiten | 5,0 | 0,7 |
| Kurzfristige übrige Verbindlichkeiten | 53,0 | 41,5 |
| Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten | - | 34,0 |
Auswirkungen der Veränderungen des Konsolidierungskreises auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
scroll
| Zugänge | Abgänge | ||
|---|---|---|---|
| Mio. € | 2009/10 | 2009/10 | RGJ 2009 |
| --- | --- | --- | --- |
| Umsätze mit Fremden | 27,8 | 82,7 | 170,4 |
| Umsätze mit konsolidierten Gesellschaften | 54,9 | - | - |
| Umsatzkosten und Verwaltungsaufwendungen | 75,6 | 80,4 | 194,9 |
| Finanzaufwendungen | 0,2 | 0,4 | 0,5 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 6,9 | 1,9 | - 25,0 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 0,2 | - | - |
| Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 6,7 | 1,9 | - 25,0 |
| Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich | - | - | 936,7 |
| Konzernergebnis | 6,7 | 1,9 | 911,7 |
Akquisitionen – Desinvestitionen
Im Geschäftsjahr 2009/10 wurden 13 touristische Gesellschaften zu Anschaffungskosten von umgerechnet 59,1 Mio. € erworben.
Zusammenfassende Darstellung der Akquisitionen
scroll
| Name und Sitz der erworbenen Gesellschaft bzw. erworbenes Geschäft | Geschäftstätigkeit | Erwerber | Erwerbszeitpunkt | Erworbener Anteil | Anschaffungskosten Mio. € |
|---|---|---|---|---|---|
| Select-World Pty Ltd., Australien | Cruise Handling | First Choice Holdings Australia Pty Ltd. | 26.11.09 | 100 % | 7,0 |
| The Hampstead School of English Ltd., UK | Sprachkurse in England | TUI Travel Holdings Ltd. | 19.2.10 | n.a. | 8,0 |
| TUI Travel Hotel Management Services Ltd., Türkei | Hotelbetrieb | TUI Travel Holdings Ltd. | 1.3.10 | n.a. | - |
| TURKUAZ Insaat Turizm A.S., Türkei | Hotelgesellschaft | TUI AG | 30.3.10 | 50 % | 9,0 |
| Hilario Tours S.A., Dominikanische Republik | Busunternehmen | Hotelbeds Dominicana S.A. | 27.4.10 | n.a. | 9,9 |
| Wonderholding AB, Schweden und deren Beteiligung an einer weiteren Gesellschaft | Tour Operator | TUI Nordic Holding AB | 19.5.10 | 51 % | 0,7 |
| Manchester Academy Holdings Limited und deren Beteiligung an zwei weiteren Gesellschaften | Sprachkurse | TUI Travel SAS Holdings Ltd. | 13.8.10 | 100 % | 4,0 |
| Tortola Yacht Services Limited | Yachting Services | The Mooring Limited | 3.9.10 | n.a. | 3,0 |
| 23 Reisebüros in Deutschland | Reisebüro | TUI Leisure Travel GmbH | diverse | n.a. | 8,0 |
| Sonstige Erwerbe (insgesamt 8 Gesellschaften) | Touristik | TUI Travel-Gruppe | 2009/10 | n.a. | 9,5 |
| Gesamt | 59,1 |
Nach ihrer Gründung hat die TUI Travel Hotel Management Services Ltd. von einer Hotelmanagementgesellschaft deren Geschäftsbetrieb und die dazugehörigen Verträge wirtschaftlich erworben, der Dienstleistungen für Hotels in der Türkei umfasst.
Die Unternehmenskäufe der Hampstead School of English Ltd., der Hilario Tours S.A. und der Manchester Academy Holdings Ltd. wurden im Zuge eines Asset Deal durchgeführt.
Nach dem Erwerb der oben angegebenen Anteile hält die TUI AG nun 100 % an der TURKUAZ Insaat Turizm A.S. Die Bewertung der bisher gehaltenen Anteile zum beizulegenden Zeitwert von 3,7 Mio. € zum Erwerbsstichtag führte zu einem Ertrag von 0,2 Mio. € der innerhalb der Sonstigen Erträge ausgewiesen wurde.
Die übertragenen Gegenleistungen umfassen teilweise neben den bereits bezahlten Kaufpreisen auch die beizulegenden Zeitwerte von bedingten, d.h. von der zukünftigen Geschäftsentwicklung abhängigen Gegenleistungen.
Beizulegende Zeitwerte der übertragenen Gegenleistungen
scroll
| Mio. € | |
|---|---|
| Bezahlter Kaufpreis | 55,4 |
| Später fälliges oder von zukünftigen Ergebnissen abhängiges Entgelt | 3,7 |
| Gesamt | 59,1 |
Anschaffungsnebenkosten sowie das Entgelt für zukünftige Leistungen von Mitarbeitern der erworbenen Unternehmen werden gemäß den geänderten Bestimmungen des IFRS 3 als Verwaltungsaufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Der gesamte Aufwand hieraus belief sich in der laufenden Periode auf 15,3 Mio. €.
Zusammenfassende Darstellung der Erstkonsolidierungsbilanzen
scroll
| in Mio. €, umgerechnet | Fair Valuezum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung |
|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 52,1 |
| Sachanlagevermögen | 20,5 |
| Anlagevermögen | 72,6 |
| Vorräte | 0,7 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 3,8 |
| Sonstige Vermögenswerte (einschließlich Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten) | 1,2 |
| Finanzmittel | 6,4 |
| Latente Ertragsteuerrückstellungen | 4,6 |
| Sonstige Rückstellungen | 3,5 |
| Finanzschulden | 9,1 |
| Verbindlichkeiten und Passive Rechnungsabgrenzungsposten | 43,4 |
| Eigenkapital | 24,1 |
Der beizulegende Zeitwert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entspricht dem Bruttobetrag der vertraglichen Forderungen.
Der sich zwischen den übertragenen Gegenleistungen und dem erworbenen, neubewerteten Nettovermögen ergebende Unterschiedsbetrag in Höhe von zum Erwerbszeitpunkt zusammen umgerechnet 39,1 Mio. € (einschließlich Währungsumrechnung) wurde jeweils vorläufig als Geschäfts- oder Firmenwert angesetzt. Diese Geschäfts- oder Firmenwerte stellen im Wesentlichen einen Teil der erwarteten Synergiepotenziale dar. Von den in der laufenden Berichtsperiode aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerten sind voraussichtlich 7,2 Mio. € steuerlich abzugsfähig.
Einzelne Bereiche der erworbenen Vermögenswerte und Schulden konnten zum Bilanzstichtag auf Grund der vorhandenen Informationen noch nicht abschließend bewertet werden. Es wurde von der in IFRS 3 angegebenen Frist von zwölf Monaten für den Abschluss von Kaufpreisallokationen Gebrauch gemacht, die bis zum Ablauf dieser Frist eine vorläufige Zuordnung des Kaufpreises zu den einzelnen Vermögenswerten und Schulden vorsieht.
Die in der Gewinn- und Verlustrechnung des laufenden Geschäftsjahres enthaltenen Umsatzerlöse der im Berichtszeitraum erworbenen Unternehmen und Geschäftsbetriebe belaufen sich auf 84,1 Mio. €. Ihr Gewinn betrug 10,2 Mio. €. Wären sie seit dem 1. Oktober 2009 in den Konzernabschluss einbezogen worden, so hätten sich die ausgewiesenen Konzernumsätze um weitere 48,4 Mio. € erhöht und das Konzernergebnis um 10,8 Mio. € verringert.
Nach dem Bilanzstichtag wurden keine wesentlichen Unternehmenserwerbe durchgeführt. Die Bilanzierung dieser Erwerbe ist entsprechend den Vorschriften des IFRS 3 noch nicht finalisiert.
Im vorliegenden Jahresabschluss wurden die Kaufpreisallokationen der folgenden im Zeitraum vom 1. Oktober 2008 bis zum 30. September 2009 erworbenen Gesellschaften und Gruppen entsprechend den Vorschriften des IFRS 3 innerhalb der vorgeschriebenen zwölf Monate abgeschlossen:
· Travel Adventures Inc., USA
· Sport Abroad Ltd., UK
· Teamlink Travel-Gruppe, UK
· Sunshine Cruises Ltd., UK
· Edwin Doran Travel Ltd., UK
· Master Yachting GmbH, Deutschland
· On the piste.com-Gruppe, UK
· Adventure Tours Australia-Gruppe, Australien
· Williment World Travel-Gruppe, Neuseeland
· Aragon Tours Ltd., UK
· Zeghram Expeditions-Gruppe, USA
· EAC Language Centers-Gruppe, UK
Vergleichsinformationen für die Berichtsperioden vor Fertigstellung der erstmaligen Bilanzierung des Erwerbsvorgangs sind rückwirkend so darzustellen, als wäre die Kaufpreiszuordnung zum Erwerbszeitpunkt bereits abgeschlossen gewesen. Aus den Erwerben der Monate Oktober bis Dezember 2008 ergaben sich keine wesentlichen Anpassungen auf die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2008. Auf eine rückwirkende Darstellung wurde daher verzichtet. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die zusammengefassten endgültigen Kaufpreiszuordnungen der Erwerbe vom Januar bis September 2009:
Endgültige Darstellung der Erstkonsolidierungsbilanzen für die Erwerbe des Geschäftsjahres 2009
scroll
| Mio. € | Buchwerte zum Zeitpunkt des Erwerbs | Neubewertung von Vermögenswerten und Schulden | Buchwerte zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung |
|---|---|---|---|
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 2,3 | 6,4 | 8,7 |
| Sachanlagen | 5,0 | - 4,1 | 0,9 |
| Anlagevermögen | 7,3 | 2,3 | 9,6 |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte einschließlich latenter Ertragsteueransprüche | 12,0 | 2,5 | 14,5 |
| Finanzmittel | 12,6 | - | 12,6 |
| Ertragsteuerrückstellungen | 0,1 | 1,7 | 1,8 |
| Sonstige Rückstellungen | 0,2 | 5,4 | 5,6 |
| Finanzschulden | 2,8 | - | 2,8 |
| Verbindlichkeiten und Passive Rechnungsabgrenzungsposten | 27,6 | 1,2 | 28,8 |
| Eigenkapital | 1,2 | - 3,5 | - 2,3 |
Der aus der Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem anteiligen neubewerteten Eigenkapital entstandene Geschäfts- oder Firmenwert in der Konzernbilanz verringerte sich im Vergleich zum 30. September 2009 infolge der geänderten Kaufpreiszuordnung um umgerechnet 3,5 Mio. €. Die aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerte verkörpern im Wesentlichen einen Teil der erwarteten Synergiepotenziale.
Unter Berücksichtigung der geänderten Kaufpreiszuordnungen ergeben sich folgende Auswirkungen auf die Konzernbilanz zum 30. September 2009:
Auswirkungen von geänderten Kaufpreiszuordnungen und -anpassungen auf die Konzernbilanz
scroll
| Mio. € | Anpassung 30.9.2009 |
|---|---|
| Geschäfts- oder Firmenwerte | - 3,5 |
| Sachanlagen | - 2,7 |
| Langfristige Vermögenswerte | - 6,2 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | - 8,1 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | - 8,1 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | + 1,9 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | + 1,9 |
Aus diesen Kaufpreisanpassungen entstanden keine wesentlichen Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns.
Ende März 2009 war die unternehmerische Beteiligung in Höhe von 43,33 % an der „Albert Ballin“ Joint Venture GmbH & Co. KG zum ersten Mal nach der Equity-Methode bewertet worden. Die im Zusammenhang mit dieser Bewertung durchgeführte Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte der Vermögensgegenstände und Schulden, insbesondere der Hapag-Lloyd AG, wurde im zweiten Quartal 2009/10 abgeschlossen. Hierdurch verminderte sich der Equity-Buchwert der Schifffahrt zum 30. September 2009 um 16,7 Mio. €. Gleichzeitig erhöhte sich das Ergebnis aus nach der Equity Methode bewerteter Unternehmen der Vorperiode um insgesamt 40,3 Mio. € auf Grund der veränderten planmäßigen Abschreibung bzw. der planmäßigen Auflösungen der im Rahmen der Kaufpreisallokation neubewerteten Vermögenswerte und Schulden. Die Vergleichsperioden wurden entsprechend angepasst.
Desinvestitionen
Die touristischen Aktivitäten der TUI Travel in Kanada, im Folgenden Canada Mainstream genannt, wurden zum 30. September 2009 als Veräußerungsgruppe gemäß IFRS 5 klassifiziert.
Am 14. Januar 2010, nachdem alle erforderlichen Genehmigungen durch die zuständigen Behörden vorlagen, wurde Canada Mainstream auf die Sunwing Group übertragen. Im Gegenzug erhielt die TUI Travel 49 % der Anteile an dem zusammen mit der Sunwing Group gebildeten touristischen Unternehmen und bezahlte weiterhin 102,0 Mio. € als Kaufpreis für die Anteile an bzw. als Bareinlage in die neue Gesellschaft. Die neue Gesellschaft wird als assoziierte Gesellschaft nach der Equity-Methode bewertet. Aus dem Abgang resultierte ein Ergebnis von 12,1 Mio. €, das in den Sonstigen Erträgen ausgewiesen wird.
Die Auswirkungen weiterer Desinvestionen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des TUI Konzerns waren nicht nennenswert.
Währungsumrechnung
Fremdwährungstransaktionen werden mit den Wechselkursen zum Transaktionszeitpunkt in die funktionale Währung umgerechnet. Gewinne und Verluste, die aus der Erfüllung solcher Transaktionen sowie aus der Umrechnung zum Stichtagskurs von in Fremdwährung geführten monetären Vermögenswerten und Schulden resultieren, werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Ausgenommen hiervon sind Gewinne und Verluste, die als qualifizierte Sicherungsgeschäfte zur Absicherung von zukünftigen Zahlungsströmen (Cashflow Hedges) im Eigenkapital zu erfassen sind.
Jahresabschlüsse sind in der funktionalen Währung der jeweiligen Gesellschaft erstellt. Als funktionale Währung einer Gesellschaft wird die Währung des wirtschaftlichen Umfelds bezeichnet, in dem die Gesellschaft primär tätig ist. Mit Ausnahme von wenigen touristischen Gesellschaften stimmt die Funktionalwährung der Tochtergesellschaften mit der Währung des Landes überein, in dem die jeweilige Tochtergesellschaft ihren Sitz hat.
Sofern Jahresabschlüsse von Tochtergesellschaften in anderen Funktionalwährungen erstellt werden als dem Euro, der Berichtswährung des Konzerns, erfolgt die Umrechnung von Vermögenswerten, Schulden und Bilanzvermerken zum Mittelkurs am Bilanzstichtag (Stichtagskurs). Diesen Gesellschaften zugeordnete Geschäfts- oder Firmenwerte und Anpassungen des beizulegenden Zeitwerts, die beim Erwerb eines ausländischen Unternehmens entstanden sind, werden als Vermögenswerte und Schulden des ausländischen Unternehmens behandelt und ebenso zum Stichtagskurs umgerechnet. Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung und damit das in der Erfolgsrechnung ausgewiesene Jahresergebnis werden grundsätzlich mit demjenigen Monatsdurchschnittskurs umgerechnet, in dessen Periode der zugehörige Geschäftsvorfall fällt.
Umrechnungsdifferenzen bei nicht-monetären Posten, deren Änderungen ihres beizulegenden Zeitwerts erfolgswirksam verrechnet werden (z.B. erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Eigenkapitalinstrumente), sind in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Demgegenüber sind Umrechnungsdifferenzen bei nicht-monetären Posten, deren Änderungen ihres beizulegenden Zeitwertes im Eigenkapital berücksichtigt werden (z.B. als zur Veräußerung verfügbar klassifizierte Eigenkapitalinstrumente), innerhalb der Gewinnrücklagen erfasst.
Im TUI Konzern gibt es im Berichts- und im Vorjahr kein Tochterunternehmen, das seine Geschäfte in einer hochinflationären Volkswirtschaft betreibt.
Bei der Umrechnung von Abschlüssen ausländischer Unternehmen, die nach der Equity-Methode bewertet werden, finden für die Fortschreibung des Eigenkapitals sowie die Umrechnung der Geschäfts- oder Firmenwerte grundsätzlich die gleichen Grundsätze Anwendung wie bei konsolidierten Tochterunternehmen.
Differenzen aus der Umrechnung von Jahresabschlüssen ausländischer Tochterunternehmen werden erfolgsneutral behandelt und im Konzerneigenkapital als Unterschiede aus der Währungsumrechnung gesondert ausgewiesen. Wenn ein ausländisches Unternehmen oder ein ausländischer Geschäftsbetrieb veräußert wird, werden bislang im sonstigen Ergebnis erfasste Währungsdifferenzen erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung als Teil des Gewinns bzw. Verlusts aus der Veräußerung erfasst.
Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb (Net investment in foreign operation)
Monetäre Posten in Form von ausstehenden Forderungen oder Verbindlichkeiten gegenüber einem ausländischen Geschäftsbetrieb, deren Abwicklung in einem absehbaren Zeitraum weder geplant noch wahrscheinlich ist, stellen im Wesentlichen einen Teil der Nettoinvestition in diesen ausländischen Geschäftsbetrieb dar. Währungsdifferenzen aus der Umrechnung dieser monetären Posten werden im sonstigen Ergebnis, d.h. erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.
Bis zum Abgang der Containerschifffahrt im Vorjahr wurden Gewinne oder Verluste aus Sicherungsinstrumenten zur Absicherung von Währungsrisiken, die aus der Umrechnung der funktionalen Währung der Containerschifffahrt in Euro entstanden, gesondert im Eigenkapital unter dem Posten Währungsumrechnungsdifferenzen erfasst, soweit die Sicherungsbeziehung effektiv war (Hedge of a net investment in a foreign operation). Diese erfolgsneutral im Eigenkapital erfassten Beträge wurden im Rahmen der Veräußerung der Nettoinvestition erfolgswirksam realisiert.
Wechselkurse von für den TUI Konzern bedeutenden Währungen
scroll
| Stichtagskurs | Jahresdurchschnittskurs | |||
|---|---|---|---|---|
| je € | 30.9.2010 | 30.9.2009 | 2009/10 | RGJ 2009 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Britische Pfund | 0,86 | 0,91 | 0,87 | 0,89 |
| US-Dollar | 1,36 | 1,46 | 1,36 | 1,36 |
| Schweizer Franken | 1,33 | 1,52 | 1,43 | 1,51 |
| Schwedische Kronen | 9,19 | 10,22 | 9,83 | 10,71 |
Konsolidierungsmethoden
Die Bilanzierung des Nettovermögens erworbener Tochterunternehmen erfolgt nach der Erwerbsmethode. Dabei wird zunächst ungeachtet von bestehenden nicht beherrschenden Anteilen eine vollständige Zeitwertbewertung aller identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden zum Erwerbszeitpunkt vorgenommen. Anschließend wird die zum Zeitwert bewertete Gegenleistung des Beteiligungsanteils mit dem auf den erworbenen Anteil entfallenden neu bewerteten Eigenkapital verrechnet. Aktive Unterschiedsbeträge aus Unternehmenserwerben werden als Geschäfts- oder Firmenwerte aktiviert und entsprechend den Vorschriften des IAS 21 als Vermögenswert der erworbenen Tochtergesellschaft bilanziert. Passive Unterschiedsbeträge werden zum Zeitpunkt der Entstehung sofort ergebniswirksam aufgelöst, wobei der Effekt der Auflösung als Sonstiger Ertrag ausgewiesen wird.
Änderungen des Zeitwerts von bedingten Gegenleistungen werden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Geschäfts- oder Firmenwerte werden nicht planmäßig abgeschrieben. Die Überprüfung der Werthaltigkeit (Impairment Test) der Geschäfts- oder Firmenwerte erfolgt regelmäßig mindestens einmal jährlich nach Abschluss des jährlichen Planungsprozesses. Darüber hinaus werden Impairment Tests durchgeführt, sofern Ereignisse oder Anhaltspunkte vorliegen, die eine mögliche Wertminderung der Geschäfts- oder Firmenwerte anzeigen.
Entsprechend den Übergangsvorschrifen des IFRS 3 (revised) und des IAS 27 (revised) werden seit 1. Januar 2009 bei Anteilszukäufen nach Kontrollerlangung (Aufstockung der Anteile) Unterschiedsbeträge zwischen dem Kaufpreis und dem Buchwert von erworbenen Anteile direkt im Eigenkapital erfasst. Analog werden die Effekte aus Anteilsverkäufen ohne Kontrollverlust ebenfalls direkt im Eigenkapital verbucht. Kommt es hingegen zu einer Kontrollerlangung bzw. einem Kontrollverlust, findet eine ergebniswirksame Gewinn- oder Verlustrealisierung statt.
Diese Ergebniswirkung entsteht bei sukzessiven Unternehmenserwerben (Transaktionen mit Kontrollerlangung), indem der zuvor an dem erworbenen Unternehmen gehaltene Eigenkapitalanteil zu dem zum Erwerbszeitpunkt beizulegenden Zeitwert neu bewertet wird. Bei Transaktionen mit Kontrollverlust umfasst der Gewinn oder Verlust nicht nur den Unterschied zwischen den Buchwerten der abgehenden Anteile und der erhaltenen Gegenleistung, sondern auch das Ergebnis aus der Neubewertung der verbleibenden Anteile.
Im Fall von Sukzessiverwerben bis zum 31. Dezember 2008, die noch nach der alten Regelung des IAS 27 abgebildet wurden, ist zu jedem Erwerbszeitpunkt eine vollständige Zeitwertbewertung von Vermögenswerten und Schulden des erworbenen Unternehmens vorgenommen worden. Der zu bilanzierende Unterschiedsbetrag ergab sich aus der Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem auf den erworbenen Anteil entfallenden neu bewerteten Eigenkapital zu den jeweiligen Erwerbszeitpunkten. Zwischen den Erwerbszeitpunkten entstehende Zeitwertveränderungen von Vermögenswerten und Schulden wurden gemäß der Beteiligungsquote, die noch nicht zu einer Konsolidierung der Gesellschaft führte, in der Konzernbilanz erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst und als Neubewertungsrücklage ausgewiesen. Im Rahmen der Entkonsolidierung wird diese Neubewertungsrücklage mit den anderen Gewinnrücklagen verrechnet.
Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Erlös aus der Veräußerung des Tochterunternehmens und dem anteiligen Konzerneigenkapital, einschließlich bis dahin erfolgsneutral erfasster Unterschiede aus der Währungsumrechnung, der Neubewertungsrücklage, der Rücklage für Wertänderungen von Finanzinstrumenten sowie eliminierten Zwischenergebnissen, wird zum Zeitpunkt der Veräußerung in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Ausgenommen hiervon sind im Rahmen der Bilanzierung von Pensionsverpflichtungen nach IAS 19 erfolgsneutral im Konzerneigenkapital erfasste versicherungsmathematische Gewinne bzw. Verluste. Bei der Veräußerung wird der diesen Tochtergesellschaften zurechenbare Geschäfts- oder Firmenwert in die Bestimmung des Gewinns bzw. Verlusts aus der Veräußerung einbezogen.
Im Konzern werden die wesentlichen assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode bilanziert und zum Zeitpunkt des Erwerbs mit ihren Anschaffungskosten angesetzt. Der Beteiligungsansatz des Konzerns an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen umfasst den beim Erwerb jeweils entstehenden Geschäfts- oder Firmenwert.
Der Anteil des Konzerns an Gewinnen und Verlusten von assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen wird vom Zeitpunkt des Erwerbs an in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst (Ergebnis aus der nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen), der Anteil der Veränderung der Rücklagen in den Gewinnrücklagen des Konzerns. Die kumulierten Veränderungen nach Erwerb werden im Beteiligungsbuchwert gezeigt. Wenn der Verlustanteil an einem assoziierten Unternehmen oder einem Gemeinschaftsunternehmen dem Anteil des Konzerns an diesem Unternehmen, inklusive anderer ungesicherter Forderungen, entspricht bzw. diesen übersteigt, werden grundsätzlich keine weiteren Verluste erfasst. Darüber hinaus gehende Verluste werden nur dann erfasst, sofern für das assoziierte Unternehmen oder das Gemeinschaftsunternehmen Verpflichtungen eingegangen oder für das Unternehmen Zahlungen geleistet wurden.
Zwischengewinne aus Transaktionen zwischen Tochterunternehmen und nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen werden entsprechend dem Anteil des Konzerns an den Unternehmen eliminiert. Zwischenverluste werden ebenfalls eliminiert, sofern die Transaktion nicht auf eine Wertminderung des übertragenen Vermögenswertes hindeutet. Vorausgesetzt, dass Abweichungen zwischen den von assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und den konzerneinheitlichen Rechnungslegungsvorschriften bekannt und zugänglich sind, werden grundsätzlich Anpassungen vorgenommen.
Forderungen und Verbindlichkeiten bzw. Rückstellungen zwischen den konsolidierten Gesellschaften werden eliminiert. Sofern die Voraussetzungen zur Konsolidierung von Drittschuldverhältnissen gegeben sind, wird hiervon Gebrauch gemacht. Konzerninterne Umsatzerlöse und andere Erträge sowie die entsprechenden Aufwendungen werden eliminiert. Entsprechend den Vorschriften des IFRS 5 werden Aufwendungen und Erträge aus Transaktionen zwischen dem fortzuführenden und dem aufgegebenen Geschäftsbereich nicht eliminiert, soweit diese Geschäfte auch nach dem Abgang des aufgegebenen Bereichs weitergeführt werden. Zwischenergebnisse aus dem konzerninternen Lieferungs- und Leistungsverkehr werden unter Berücksichtigung latenter Ertragsteuern ergebniswirksam zurückgenommen. Zwischenverluste werden jedoch gegebenenfalls als Indikator zur Notwendigkeit der Durchführung eines Wertminderungstests für den übertragenen Vermögenswert betrachtet. Konzerninterne Lieferungen und Leistungen erfolgen zu marktüblichen Bedingungen.
Bilanzierung und Bewertung
Die Jahresabschlüsse der in den Konzern einbezogenen Unternehmen werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Die Wertansätze im Konzernabschluss werden unbeeinflusst von steuerlichen Vorschriften allein von der wirtschaftlichen Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Rahmen der Regelungen des IASB bestimmt.
Ertragsrealisierung
Die Umsatzerlöse umfassen den beizulegenden Zeitwert der für den Verkauf von Waren und Dienstleistungen im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit erhaltenen bzw. zu erhaltenden Gegenleistung. Umsatzerlöse werden ohne Umsatzsteuer, Retouren, Rabatte und Preisnachlässe und nach Eliminierung konzerninterner Verkäufe ausgewiesen.
Die Erfassung von Umsatzerlösen und Sonstigen Erträgen erfolgt grundsätzlich nach Erbringung der Leistung bzw. Lieferung der Vermögenswerte und damit mit dem Gefahrenübergang.
Die von Reisebüros erzielten Provisionserlöse für die Vermittlung von Pauschalreisen werden bei Zahlung des Kunden, spätestens jedoch bei Abreise, realisiert. Die Leistung des Reiseveranstalters besteht im Wesentlichen aus der Organisation und Koordination einer Pauschalreise. Deshalb werden Umsatzerlöse aus der Veranstaltung von Pauschalreisen vollständig bei Reiseantritt realisiert. Die Realisierung von Umsatzerlösen aus einzelnen Reisebausteinen, die durch Kunden direkt bei Flug- oder Hotelgesellschaften oder bei Zielgebietsagenturen gebucht werden, erfolgt zum Zeitpunkt der Inanspruchnahme der Leistung durch den Reisenden. Erlöse für noch nicht beendete Kreuzfahrten werden anteilig gemäß Fertigstellungsgrad am Bilanzstichtag realisiert. Dabei bestimmt sich der Fertigstellungsgrad aus dem Verhältnis der bis zum Bilanzstichtag vergangenen Reisetage zu den Gesamtreisetagen.
Zinserträge werden zeitanteilig unter Anwendung der Effektivzinsmethode erfasst. Dividenden werden vereinnahmt, wenn der Anspruch rechtlich entstanden ist.
Geschäfts- oder Firmenwerte und Sonstige immaterielle Vermögenswerte
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden mit ihren Anschaffungskosten angesetzt. Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte, bei denen es sich überwiegend um Software zum Zwecke der Eigennutzung handelt, werden mit ihren Herstellungskosten aktiviert, sofern der Zufluss eines Nutzens für den Konzern wahrscheinlich ist und verlässlich bewertet werden kann. Die Herstellungskosten setzen sich aus den Einzelkosten und den direkt zurechenbaren Gemeinkosten zusammen. Sofern immaterielle Vermögenswerte nur über einen begrenzten Zeitraum nutzbar sind, erfolgt eine planmäßige Abschreibung über die voraussichtliche wirtschaftliche Nutzungsdauer.
Durch Unternehmenszusammenschlüsse erworbene immaterielle Vermögenswerte – wie gebuchte Reisen (Order Book), Kundenstamm und Markenrechte – werden mit dem beizulegenden Zeitwert im Erwerbszeitpunkt angesetzt und ebenfalls planmäßig abgeschrieben.
Wirtschaftliche Nutzungsdauern von immateriellen Vermögenswerten
scroll
| Nutzungsdauer | |
|---|---|
| Konzessionen, Schutzrechte und ähnliche Rechte | bis zu 20 Jahre |
| Markenrechte zum Erwerbszeitpunkt | 15 bis 20 Jahre |
| Gebuchte Reisen zum Erwerbszeitpunkt | bis zur Abreise |
| Software | 3 bis 10 Jahre |
| Kundenstamm zum Erwerbszeitpunkt | bis zu 15 Jahre |
Immaterielle Vermögenswerte mit einer unbestimmbaren Nutzungsdauer sind nicht planmäßig abzuschreiben, sondern mindestens einmal jährlich auf ihre Werthaltigkeit zu überprüfen (Impairment Test). Darüber hinaus sind Überprüfungen vorzunehmen, sofern Ereignisse oder Anhaltspunkte vorliegen, die eine mögliche Wertminderung der Vermögenswerte anzeigen. Bei den immateriellen Vermögenswerten mit einer unbestimmbaren Nutzungsdauer des TUI Konzerns handelt es sich ausschließlich um Geschäfts- oder Firmenwerte.
Die Überprüfung der Werthaltigkeit von Geschäfts- oder Firmenwerten wird auf der Ebene von Zahlungsmittel generierenden Einheiten durchgeführt. Zahlungsmittel generierende Einheiten sind nach den Regelungen des IASB definiert als kleinste identifizierbare Einheiten, die weitestgehend unabhängig von anderen Vermögenswerten in der Lage sind, Mittelzuflüsse aus einer fortgesetzten Nutzung zu erzielen. Im Segment Touristik wurde die Sparte TUI Travel in ihrer Gesamtheit als Zahlungsmittel generierende Einheit definiert. Die Zuordnung in der Sparte TUI Hotels & Resorts entspricht den unterschiedlichen Hotelgruppen.
Außerplanmäßige Wertminderungen werden vorgenommen, wenn der Buchwert der getesteten Einheiten zuzüglich der zurechenbaren Geschäfts- oder Firmenwerte höher ist als der zukünftig erzielbare Betrag. Der erzielbare Betrag entspricht dem höheren Wert aus dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Verkaufskosten (Fair Value less Costs to Sell) und dem Barwert der künftigen Zahlungsströme der getesteten Einheit bei fortgeführter Nutzung im Unternehmen (Nutzungswert bzw. Value in Use). Der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten entspricht dem Betrag, der zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Geschäftspartnern nach Abzug von Veräußerungskosten erzielt werden könnte. Auf Grund der Restriktionen bei Ermittlung der Zahlungsströme zur Ableitung des Nutzungswertes, wie zum Beispiel keine Berücksichtigung von Ergebniseffekten aus Erweiterungsinvestitionen oder aus Restrukturierungen, für die keine Rückstellung nach IAS 37 gebildet wurde, übersteigt der beizulegende Zeitwert abzüglich Verkaufskosten in der Regel den Nutzungswert und stellt somit den erzielbaren Betrag dar.
Da für die zu testenden Einheiten mit Ausnahme der TUI Travel kein beizulegender Zeitwert über einen aktiven Markt verfügbar war, wurde dieser über eine Diskontierung der erwarteten betrieblichen Zahlungsmittelüberschüsse ermittelt. Basis hierfür war die zum Bilanzstichtag aufgestellte Mittelfristplanung der betrachteten Einheit, wobei Ertragsteuerzahlungen in Abzug gebracht wurden.
Der für die Abzinsung zugrunde gelegte gewichtete durchschnittliche Kapitalkostensatz nach Ertragsteuern beträgt für die Detailplanungsjahre 2010/11 bis 2012/13 für den Bereich TUI Travel 7,7 % p.a. und für den Bereich TUI Hotels & Resorts 7,95 % p.a. und – nach Berücksichtigung eines Wachstumsabschlages von 1,0 % p.a. – für die nachhaltige Periode 6,7 % p.a. bzw. 6,95 % p.a. Eine Verprobung der ermittelten beizulegenden Zeitwerte erfolgte auf Basis von Analystenschätzungen zur TUI AG auf Segmentebene (Sum-of-the-Parts Bewertungen). Eine Verprobung anhand von marktüblichen „multiples“ wurde ebenfalls durchgeführt. Die zu berücksichtigenden Veräußerungskosten wurden auf Grundlage von Erfahrungen aus Transaktionen der Vergangenheit bestimmt.
Sind die Gründe für in Vorjahren vorgenommene außerplanmäßige Wertminderungen entfallen, werden zu Gunsten der Sonstigen Erträge entsprechende Zuschreibungen erfasst. Zuschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte sind gemäß IAS 36 nicht zulässig.
Sachanlagen
Das Sachanlagevermögen wird zu fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten bilanziert. Die Anschaffungskosten umfassen alle Gegenleistungen, die aufgebracht wurden, um einen Vermögenswert zu erwerben und ihn in einen betriebsbereiten Zustand zu versetzen. Die Herstellungskosten werden auf Basis von Einzelkosten sowie direkt zurechenbaren Gemeinkosten und Abschreibungen ermittelt.
Fremdkapitalkosten, die in direktem Zusammenhang mit dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung von qualifizierten Vermögenswerten stehen, werden für den Zeitraum bis zur Inbetriebnahme des Vermögenswertes in die Anschaffungs- oder Herstellungskosten dieser Vermögenswerte einbezogen. Der im Fall der konzerninternen Finanzierung zugrunde gelegte Finanzierungskostensatz beträgt 6,3 % p.a. für das laufende Geschäftsjahr und 6,0 % p.a. für das Vorjahr. Andere Fremdkapitalkosten werden als laufender Aufwand erfasst.
Der Finanzierungskostensatz ermittelt sich auf Basis der spezifischen Finanzierungskosten bei speziell für die Beschaffung eines qualifizierten Vermögenswertes aufgenommenen Fremdmitteln und ansonsten als gewogener Durchschnitt der Fremdkapitalkosten der aufgenommenen Fremdfinanzierung.
Den nutzungsbedingten planmäßigen Abschreibungen liegen die folgenden wirtschaftlichen Nutzungsdauern zugrunde:
Wirtschaftliche Nutzungsdauern Sachanlagevermögen
scroll
| Nutzungsdauer | |
|---|---|
| Hotelgebäude | 30 bis 40 Jahre |
| Sonstige Gebäude | bis zu 50 Jahre |
| Kreuzfahrtschiffe | 20 bis 30 Jahre |
| Yachten | 5 bis 15 Jahre |
| Motorboote | 15 bis 24 Jahre |
| Flugzeuge | |
| Flugzeugrümpfe | bis zu 18 Jahre |
| Triebwerke | bis zu 18 Jahre |
| Triebwerksüberholungen | intervallabhängig, bis zu 5 Jahre |
| Großreparaturen | intervallabhängig, bis zu 5 Jahre |
| Ersatzteile | 12 Jahre |
| Sonstige technische Anlagen und Maschinen | bis zu 40 Jahre |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | bis zu 10 Jahre |
Des Weiteren wird die Höhe der planmäßigen Abschreibungen durch die zum Ende der wirtschaftlichen Nutzungsdauer eines Vermögenswertes erzielbaren Restwerte bestimmt. Bei Kreuzfahrtschiffen und deren Hotelbereichen wird bei erstmaliger Bilanzierung von einem Restwert in Höhe von 30 % der Anschaffungskosten ausgegangen. Die Bestimmung der planmäßigen Abschreibung von Flugzeugrümpfen, Flugzeugtriebwerken und Ersatzteilen bei erstmaliger Bilanzierung erfolgt unter Berücksichtigung eines Restwertes von 20 % der Anschaffungskosten.
Sowohl wirtschaftliche Nutzungsdauern als auch angenommene Restwerte werden einmal jährlich im Rahmen der Jahresabschlusserstellung überprüft. Die Überprüfung der Restwerte erfolgt auf Basis von vergleichbaren Vermögenswerten am Ende ihrer Nutzungsdauer zum heutigen Zeitpunkt. Vorzunehmende Anpassungen werden als Korrektur der planmäßigen Abschreibungen über die Restnutzungsdauer des Vermögenswertes vorgenommen. Die Anpassung der planmäßigen Abschreibung erfolgt rückwirkend für das gesamte Geschäftsjahr, in dem die Überprüfung stattgefunden hat. Ergibt die Überprüfung eine Erhöhung des erzielbaren Restwertes, so dass dieser den verbliebenen Nettobuchwert des Vermögenswertes übersteigt, werden die planmäßigen Abschreibungen ausgesetzt. Zuschreibungen werden in diesem Fall nicht vorgenommen.
Voraussichtlich dauernden Wertverlusten, die über den nutzungsbedingten Werteverzehr hinausgehen, wird durch die Erfassung von außerplanmäßigen Wertminderungen Rechnung getragen. Sofern Ereignisse oder Anhaltspunkte vorliegen, die eine Wertminderung anzeigen, wird im Rahmen der dann durchzuführenden Werthaltigkeitstests der Buchwert eines Vermögenswertes mit dem erzielbaren Betrag verglichen. Der erzielbare Betrag entspricht dem höheren Wert aus dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Verkaufskosten und dem Barwert der künftigen, dem Vermögenswert zuzuordnenden Zahlungsströme (Nutzungswert).
Erhaltene Investitionszuschüsse werden als Minderung der Anschaffungs- oder Herstellungskosten gezeigt, sofern diese Zuschüsse direkt einzelnen Posten des Sachanlagevermögens zuzuordnen sind. Kann eine direkte Zuordnung nicht vorgenommen werden, so sind die erhaltenen Zuschüsse und Zulagen als passiver Rechnungsabgrenzungsposten unter den Sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen und werden entsprechend der Nutzung des Investitionsprojektes aufgelöst.
Leasingverhältnisse
Finanzierungsleasing
Gemietete Sachanlagen, bei denen der TUI Konzern gemäß den Kriterien des IAS 17 alle wesentlichen mit dem Gegenstand verbundenen Chancen und Risiken trägt, werden aktiviert. Die Aktivierung erfolgt dabei zum beizulegenden Zeitwert des Vermögenswertes oder zum Barwert der Mindestleasingzahlungen, sofern dieser Wert niedriger ist. Die Abschreibung erfolgt planmäßig über die wirtschaftliche Nutzungsdauer oder über die kürzere Laufzeit des Leasingvertrages. Dabei wird die Abschreibungsmethode herangezogen, die auch für vergleichbare erworbene bzw. hergestellte Vermögenswerte Anwendung findet. Die aus den künftigen Leasingraten resultierenden Zahlungsverpflichtungen sind als Verbindlichkeit passiviert, wobei der zukünftige Zinsaufwand jedoch unberücksichtigt bleibt. Jede Leasingrate wird in einen Zins- und einen Tilgungsanteil aufgeteilt, so dass die Leasingverbindlichkeit konstant verzinst wird. Der Zinsanteil wird ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Wenn Gesellschaften des TUI Konzerns als Leasinggeber eines Finanzierungsleasings auftreten, werden Forderungen in Höhe des Nettoinvestitionswertes aus den Leasingverhältnissen erfasst. Die periodische Verteilung der Erträge aus den Finanzierungsleasingverträgen ergibt eine im Zeitablauf konstante Verzinsung des ausstehenden Nettoinvestitionswertes aus den Leasingverhältnissen.
Operating Leases
Sowohl Aufwendungen als auch Erträge aus operativen Leasingverträgen werden linear über die Laufzeit der entsprechenden Verträge in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Sale-and-lease-back-Transaktionen
Gewinne aus Sale-and-lease-back-Transaktionen, welche zu einem Finanzierungsleasing führen, werden über die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfolgswirksam verteilt. Verluste werden hingegen sofort zum Transaktionszeitpunkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Führt eine Sale-and-lease-back-Transaktion zu einem Operating Leasing, wird ein Gewinn oder Verlust sofort vereinnahmt, wenn die Transaktion nachweislich zu Marktwerten durchgeführt wurde. Wird ein entstandener Verlust durch zukünftige, unter dem Marktpreis liegende Leasingraten ausgeglichen, so ist dieser Verlust über die Laufzeit des Leasingvertrages abzugrenzen. Übersteigt der vereinbarte Verkaufspreis den beizulegenden Zeitwert, so ist der Gewinn aus der Differenz zwischen diesen beiden Werten ebenfalls abzugrenzen.
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
Immobilien, die nicht von Tochterunternehmen betrieblich genutzt werden und ausschließlich zur Erzielung von Mieteinnahmen und Gewinnen aus Wertsteigerungen dienen, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Die planmäßige Abschreibung dieser Immobilien erfolgt über einen Zeitraum von maximal 50 Jahren.
Finanzinstrumente
Finanzinstrumente sind vertraglich vereinbarte Ansprüche oder Verpflichtungen, die zu einem Ab- oder Zufluss von finanziellen Vermögenswerten oder zur Ausgabe von Eigenkapitalrechten führen werden. Sie umfassen auch die aus originären Finanzinstrumenten abgeleiteten (derivativen) Ansprüche oder Verpflichtungen.
Nach IAS 39 werden Finanzinstrumente in die Bewertungskategorien erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende finanzielle Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten (at fair value through profit and loss), Kredite und Forderungen (loans and receivables), zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (available for sale), bis zur Endfälligkeit gehaltene finanzielle Vermögenswerte (held to maturity) sowie Sonstige Verbindlichkeiten (other liabilities) unterteilt.
Finanzinstrumente, welche erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, bestehen im TUI Konzern in Form von derivativen Finanzinstrumenten, die hauptsächlich als „zu Handelszwecken gehalten“ einzustufen sind (held for trading). Zusätzlich existiert eine zum beizulegenden Zeitwert bewertete Beteiligung, welche veräußert werden soll. Auf eine Ausübung der Fair Value Option wird verzichtet. Des Weiteren bestehen im TUI Konzern finanzielle Vermögenswerte der Kategorie „Kredite und Forderungen“ und zur „Veräußerung verfügbar“. Hingegen bestehen im vorliegenden Abschluss keine bis zur Endfälligkeit gehaltenen finanziellen Vermögenswerte (held to maturity).
Im Geschäftsjahr 2009/10 sowie im vorangegangenen Rumpfgeschäftsjahr gab es keine Umklassifizierungen innerhalb der Bewertungskategorien.
Originäre finanzielle Vermögenswerte
Finanzielle Vermögenswerte werden mit dem Wert zum Handelstag angesetzt, an dem sich der Konzern zum Kauf des Vermögenswertes verpflichtet. Originäre finanzielle Vermögenswerte werden beim erstmaligen Ansatz als Kredite und Forderungen oder als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte kategorisiert. Kredite und Forderungen sowie zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte werden zu Beginn zum beizulegenden Zeitwert zuzüglich Transaktionskosten angesetzt.
Kredite und Forderungen sind nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte mit vertraglich vereinbarten fixen bzw. bestimmbaren Zahlungen, die an keinem aktiven Markt notiert sind. Diese werden in der Bilanz unter den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Sonstigen Vermögenswerten ausgewiesen und als kurzfristig klassifiziert, soweit deren Fälligkeit innerhalb von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag liegt.
Kredite und Forderungen werden im Rahmen der Folgebewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Für erkennbare Einzelrisiken werden Wertberichtigungen gebildet. Liegt ein objektiver Hinweis auf Wertminderungen vor, werden Wertberichtigungen in dem Umfang vorgenommen, der dem erwarteten Nutzungsausfall entspricht. Wertminderungen und Wertaufholungen werden dem sachlichen Hintergrund entsprechend in den Umsatzkosten, den Verwaltungsaufwendungen oder den Finanzaufwendungen ausgewiesen.
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sind nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte, die entweder dieser Kategorie im Einzelnen ausdrücklich zugeordnet wurden oder keiner anderen Kategorie finanzieller Vermögenswerte zugeordnet werden konnten. Im TUI Konzern handelt es sich dabei ausschließlich um gehaltene Anteile an Gesellschaften, Wertpapiere und Hybridinstrumente an die Containerschifffahrt. Sie sind den langfristigen Vermögenswerten zuzuordnen, sofern nicht die Absicht vorliegt, diese innerhalb von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag zu veräußern.
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte werden nach ihrem erstmaligen Ansatz mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts werden bis zum Abgang der Vermögenswerte erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Einer nachhaltigen Minderung des beizulegenden Zeitwerts wird durch eine erfolgswirksam erfasste Wertminderung Rechnung getragen. Im Fall einer späteren Wertaufholung wird die erfolgswirksam erfasste Wertminderung bei Eigenkapitalinstrumenten nicht rückgängig gemacht, sondern erfolgsneutral mit dem Eigenkapital verrechnet. Liegt für gehaltene Anteile kein auf einem aktiven Markt notierter Marktpreis vor und sind andere Methoden zur Ermittlung eines objektivierbaren Marktwertes nicht anwendbar, werden die Anteile zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
Eine Ausbuchung der Vermögenswerte erfolgt zum Zeitpunkt des Erlöschens bzw. der Übertragung der Rechte auf Zahlungen aus dem Vermögenswert und somit zum Zeitpunkt, zu dem im Wesentlichen alle Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum verbunden sind, übertragen wurden.
Derivative Finanzinstrumente und Hedging
Derivative Finanzinstrumente werden im Rahmen der Zugangsbewertung zu ihrem beizulegenden Zeitwert am Tag des Vertragsabschlusses bewertet. Die Folgebewertung erfolgt ebenfalls zu dem am jeweiligen Bilanzstichtag geltenden beizulegenden Zeitwert. Soweit derivative Finanzinstrumente nicht Bestandteil einer Sicherungsbeziehung (Hedge Accounting) sind, werden diese gemäß IAS 39 zwingend als zu Handelszwecken gehalten (Held for Trading) klassifiziert. Die Methode zur Erfassung von Gewinnen und Verlusten ist davon abhängig, ob das derivative Finanzinstrument als Sicherungsinstrument klassifiziert wurde und von der Art des gesicherten Postens. Der Konzern klassifiziert derivative Finanzinstrumente grundsätzlich entweder als Sicherung des beizulegenden Zeitwerts eines Vermögenswertes oder einer Schuld (Fair Value Hedge) oder als Sicherung der Risiken schwankender Zahlungsströme aus mit hoher Wahrscheinlichkeit eintretenden zukünftigen Transaktionen (Cash Flow Hedge).
Bei Abschluss der Transaktion dokumentiert der Konzern die Sicherungsbeziehung zwischen Sicherungsinstrument und Grundgeschäft, das Ziel des Risikomanagements sowie die zugrunde liegende Strategie. Darüber hinaus findet zu Beginn der Sicherungsbeziehung und fortlaufend in Folge eine Dokumentation der Einschätzung statt, ob die in der Sicherungsbeziehung eingesetzten Derivate die Änderungen des beizulegenden Zeitwerts oder der Zahlungsströme der Grundgeschäfte hocheffektiv kompensieren.
Die Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von Derivaten, die zur Sicherung des beizulegenden Zeitwerts (Fair Value Hedge) bestimmt wurden, werden in der Gewinn- und Verlustrechnung gemeinsam mit den dem gesicherten Risiko zurechenbaren Änderungen des beizulegenden Zeitwerts der gesicherten Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten erfasst. Sofern die Voraussetzungen für eine Sicherungsbeziehung nicht mehr erfüllt sind und das vormals designierte Grundgeschäft mittels der Effektivzinsmethode bewertet wird, ist die ausstehende Buchwertanpassung des Grundgeschäfts über dessen Restlaufzeit vorzunehmen. Im vorliegenden Jahresabschluss bestanden keine Sicherungsgeschäfte zur Absicherung von beizulegenden Zeitwerten von Vermögenswerten und Schulden (Fair Value Hedge).
Der effektive Teil von Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von Derivaten, die als Cash Flow Hedge für eine Absicherung von Zahlungsströmen bestimmt sind, wird im Eigenkapital erfasst. Der ineffektive Teil derartiger Wertänderungen wird dagegen direkt ergebniswirksam je nach Sachverhalt entsprechend in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Im Eigenkapital abgegrenzte Beträge werden in der Periode in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht und als Ertrag bzw. Aufwand erfasst, in der das abgesicherte Grundgeschäft erfolgswirksam wird.
Wenn ein Sicherungsgeschäft ausläuft, veräußert wird oder nicht mehr die Kriterien zur Bilanzierung als Sicherungsgeschäft erfüllt, verbleibt der bis dahin im Eigenkapital kumulierte Gewinn bzw. Verlust im Eigenkapital und wird erst dann erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, wenn die ursprünglich gesicherte, zukünftige Transaktion eintritt. Wird der Eintritt der zukünftigen Transaktion nicht länger erwartet, sind die erfolgsneutral im Eigenkapital erfassten kumulierten Gewinne bzw. Verluste sofort ergebniswirksam zu vereinnahmen.
Änderungen der beizulegenden Zeitwerte von derivativen Finanzinstrumenten, die nicht die Kriterien einer Sicherungsbeziehung (Hedge Accounting) erfüllen, werden direkt erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Vorräte
Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zum niedrigeren Nettoveräußerungswert bewertet. Als Nettoveräußerungswert werden die voraussichtlich erzielbaren Verkaufserlöse abzüglich der geschätzten Kosten bis zur Fertigstellung und der geschätzten notwendigen variablen Vertriebskosten angesetzt. Bei allen Vorräten sind individuelle Bewertungsabschläge zu berücksichtigen, sofern die Nettoveräußerungswerte niedriger sind als die Buchwerte der Vorräte. Wenn zu einer Abwertung der Vorräte führende Gründe nicht länger bestehen, wird eine Wertaufholung vorgenommen. Die Bewertung für gleichartige Gegenstände des Vorratsvermögens erfolgt nach der Durchschnittsmethode.
Finanzmittel
Finanzmittel umfassen Bargeld, Sichteinlagen, andere kurzfristige hochliquide finanzielle Vermögenswerte mit einer ursprünglichen Laufzeit von maximal drei Monaten und Kontokorrentguthaben. Ausgenutzte Kontokorrentkredite werden als Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten unter den kurzfristigen Finanzschulden ausgewiesen.
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche
Langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen werden als zur Veräußerung gehalten klassifiziert, wenn der zugehörige Buchwert überwiegend durch ein Veräußerungsgeschäft und nicht durch fortgesetzte Nutzung realisiert werden wird bzw. wurde. Als aufgegebener Geschäftsbereich werden Unternehmensbestandteile erfasst, welche betrieblich und für die Zwecke der Rechnungslegung klar vom restlichen Unternehmen abgegrenzt werden können und veräußert bzw. zur Veräußerung klassifiziert wurden.
Die Bewertung erfolgt zum niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten. Planmäßige Abschreibungen und at-Equity-Bewertungen sind auszusetzen. Wertminderungen auf den beizulegenden Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten sind erfolgswirksam zu erfassen, wobei ein späterer Anstieg zu einer Gewinnrealisierung bis zur Höhe des kumulativen Wertminderungsaufwandes führt.
Hybridkapital
Aus den Anleihebedingungen des zum Ende des Geschäftsjahres 2005 begebenen Hybridkapitals ergibt sich gemäß IAS 32 eine Bilanzierung als Eigenkapitalbestandteil des Konzerns. Dementsprechend wird die steuerlich abzugsfähige Verzinsung nicht innerhalb der Zinsaufwendungen ausgewiesen, sondern analog zu den Dividendenverpflichtungen gegenüber den Aktionären der TUI AG behandelt. Angefallene Kapitalbeschaffungskosten wurden unter Berücksichtigung latenter Ertragsteuern direkt vom Hybridkapital abgesetzt.
Rückstellungen
Rückstellungen werden gebildet, wenn der Konzern eine gegenwärtige rechtliche oder faktische Verpflichtung hat, die aus einem vergangenen Ereignis resultiert und es darüber hinaus wahrscheinlich ist, dass die Begleichung der Verpflichtung zu einer Vermögensbelastung führen wird und die Höhe der Rückstellung verlässlich ermittelt werden konnte. Restrukturierungsrückstellungen umfassen Zahlungen für die vorzeitige Kündigung von Mietverhältnissen sowie Abfindungszahlungen an Mitarbeiter. Für zukünftige operative Verluste werden keine Rückstellungen erfasst.
Wenn eine Vielzahl gleichartiger Verpflichtungen besteht, wird die Wahrscheinlichkeit einer Vermögensbelastung auf Basis der Gruppe dieser Verpflichtungen ermittelt. Eine Rückstellung wird auch dann passiviert, wenn die Wahrscheinlichkeit einer Vermögensbelastung in Bezug auf eine einzelne, in dieser Gruppe enthaltene Verpflichtung gering ist.
Rückstellungen werden zum Barwert der erwarteten Ausgaben bewertet, wobei ein Vorsteuerzinssatz verwendet wird, der die aktuellen Markterwartungen hinsichtlich des Zinseffektes sowie die für die Verpflichtung spezifischen Risiken berücksichtigt. Bereits in den Schätzungen zukünftiger Zahlungsströme berücksichtigte Risiken haben keine Auswirkung auf den Abzinsungssatz. Aus der Aufzinsung resultierende Erhöhungen der Rückstellungen werden erfolgswirksam als Zinsaufwendungen erfasst.
Die angesetzte Pensionsrückstellung für leistungsorientierte Pläne entspricht dem Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen (Defined Benefit Obligation, DBO) am Bilanzstichtag abzüglich des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens. Die Bewertung dieser Vermögenswerte ist auf den Barwert des wirtschaftlichen Nutzens in Form von Rückerstattungen aus dem Plan oder der Minderung künftiger Beitragszahlungen beschränkt. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste, die aus der regelmäßig durchzuführenden Anpassung von versicherungsmathematischen Parametern entstehen, werden zum Entstehungszeitpunkt erfolgsneutral mit dem Eigenkapital verrechnet. Die DBO wird jährlich von unabhängigen versicherungsmathematischen Sachverständigen unter Anwendung der Anwartschaftsbarwertmethode (projected unit credit method) berechnet. Der Barwert der DBO wird berechnet, indem die erwarteten künftigen Mittelabflüsse mit einem Zinssatz, basierend auf Zinssätzen von Industrieanleihen höchster Bonität, abgezinst werden.
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand wird sofort erfolgswirksam erfasst, sofern die Änderungen des Pensionsplans nicht vom Verbleib des Mitarbeiters im Unternehmen für einen festgelegten Zeitraum abhängen (Zeitraum bis zum Eintritt der Unverfallbarkeit). In diesem Fall wird der nachzuverrechnende Dienstzeitaufwand linear über den Zeitraum bis zum Eintritt der Unverfallbarkeit erfolgswirksam erfasst.
Bei beitragsorientierten Plänen leistet der Konzern auf Grund einer gesetzlichen, einer vertraglichen oder einer freiwilligen Verpflichtung Beiträge an öffentliche oder private Pensionsversicherungspläne. Der Konzern hat über die Zahlung der Beiträge hinaus keine weiteren Zahlungsverpflichtungen. Die Beiträge werden bei Fälligkeit im Personalaufwand erfasst.
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten werden zum Zeitpunkt ihres Entstehens grundsätzlich mit dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Kapitalaufnahme- und Transaktionskosten angesetzt. Im Zeitablauf werden die Verbindlichkeiten unter Anwendung der Effektivzinsmethode mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
Bei der Ausgabe von Anleihen, die sowohl eine reine Fremdkapitalkomponente als auch eine zweite Komponente in Form von Wandel- oder Optionsrechten umfassen, werden die für den jeweiligen Bestandteil zugeflossenen finanziellen Mittel ihrem Charakter entsprechend bilanziert. Zum Emissionszeitpunkt wird die Fremdkapitalkomponente als Anleihe mit einem Wert angesetzt, der für die Ausgabe dieses Fremdkapitalinstrumentes ohne entsprechende Wandel- oder Optionsrechte auf Grundlage der bestehenden Marktbedingungen erzielt worden wäre. Sofern die Wandel- oder Optionsrechte als Eigenkapitalinstrument zu klassifizieren sind, wird die Differenz zum erzielten Emissionserlös unter Berücksichtigung latenter Steuern in die Kapitalrücklage eingestellt.
Währungsdifferenzen aus der Umrechnung von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden grundsätzlich als Korrektur zu den Umsatzkosten erfasst. Währungsdifferenzen aus der Umrechnung von Verbindlichkeiten, die nicht im Rahmen des normalen Leistungsprozesses anfallen, werden entsprechend dem Charakter der zugrundeliegenden Verbindlichkeit, entweder unter den Sonstigen Erträgen/ Anderen Aufwendungen oder den Verwaltungsaufwendungen, ausgewiesen.
Latente Steuern
Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt gemäß IAS 12 nach der bilanzorientierten Verbindlichkeiten-Methode. Danach werden für temporäre Differenzen zwischen den im Konzernabschluss angesetzten Buchwerten und den steuerlichen Wertansätzen von Vermögenswerten und Schulden zukünftig wahrscheinlich eintretende Steuerent- und -belastungen bilanziert.
Erwartete Steuerersparnisse aus der Nutzung von als zukünftig realisierbar eingeschätzten Verlustvorträgen werden aktiviert. Unabhängig von der weiterhin bestehenden unbeschränkten Vortragsfähigkeit inländischer Verlustvorträge wird die jährliche Nutzung jedoch durch die Mindestbesteuerung beschränkt. Für ausländische Verlustvorträge bestehen oftmals länderspezifische zeitliche Begrenzungen der Vortragsfähigkeit und Beschränkungen der Nutzung für Gewinne aus der betrieblichen Tätigkeit, die bei der Bewertung entsprechend berücksichtigt worden sind.
Latente Steuern werden unmittelbar dem Eigenkapital belastet oder gutgeschrieben, wenn sich die Steuer auf Posten bezieht, die in der gleichen oder einer anderen Periode unmittelbar dem Eigenkapital gutgeschrieben oder belastet werden.
Latente Steuerforderungen werden in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass zukünftig zu versteuerndes Ergebnis verfügbar sein wird, gegen das die temporäre Differenz oder ein noch nicht genutzter steuerlicher Verlust verwendet werden kann.
Latente Steuern werden unter Anwendung der Steuersätze und Steuervorschriften bewertet, die am Bilanzstichtag gelten oder im Wesentlichen gesetzlich verabschiedet worden sind und deren Geltung zum Zeitpunkt der Realisierung der latenten Steuerforderung bzw. der Begleichung der latenten Steuerverbindlichkeit erwartet wird.
Tatsächliche Ertragsteuern
Die deutschen Gesellschaften des TUI Konzerns unterliegen abhängig vom anzuwendenden Gewerbesteuerhebesatz einer Gewerbesteuer von 15,2 % bzw. 15,7 % (Vorjahr 15,2 %). Der Körperschaftsteuersatz beträgt unverändert zum Vorjahr 15,0 % zuzüglich eines Solidaritätszuschlags in Höhe von 5,5 % auf die Körperschaftsteuer.
Die Berechnung ausländischer Ertragsteuern basiert auf den in den einzelnen Ländern gültigen Gesetzen und Verordnungen. Die angewandten Ertragsteuersätze für ausländische Gesellschaften variieren von 0,0 % bis zu 39,0 %.
Ertragsteuerrückstellungen werden mit entsprechenden Steuererstattungsansprüchen saldiert, wenn sie in demselben Steuerhoheitsgebiet bestehen und hinsichtlich Art und Fristigkeit gleichartig sind.
Aktienorientierte Vergütungen
Bei den im Konzern existierenden aktienorientierten Vergütungsplänen handelt es sich um Vergütungspläne, die in bar oder auch durch Eigenkapitalinstrumente abgegolten werden.
Für Transaktionen mit Barausgleich wird zum Zeitpunkt der Leistungserbringung durch den Anspruchsberechtigten die daraus resultierende Schuld des Konzerns zu ihrem beizulegenden Zeitwert aufwandswirksam angesetzt. Bis zur Begleichung der Schuld wird der beizulegende Zeitwert der Schuld zu jedem Berichtsstichtag neu bemessen und alle Änderungen des beizulegenden Zeitwerts erfolgswirksam erfasst.
In dem Segment Touristik bestehen Vergütungspläne in Form von Aktienoptionsplänen, die von der TUI Travel PLC gewährt werden. Diese Vergütungspläne erlauben Organmitgliedern und Mitarbeitern, Aktien der TUI Travel PLC zu erwerben. Der beizulegende Zeitwert der gewährten Optionen wird als Personalaufwand mit einer korrespondierenden direkten Erhöhung des Eigenkapitals erfasst. Der beizulegende Zeitwert wird zum Zeitpunkt der Gewährung der Optionen ermittelt und über den Zeitraum verteilt, in dem die Mitarbeiter die Bezugsberechtigung für die Optionen erdienen.
Der beizulegende Zeitwert der gewährten Optionen wird auf der Grundlage der Konditionen der Optionsgewährung unter Anwendung von Optionspreismodellen ermittelt. Der als Personalaufwand erfasste Betrag wird so angepasst, dass er auf der Anzahl der letztendlich ausübbaren Optionen beruht, mit der Ausnahme von Optionen, die allein deshalb verfallen, weil im Hinblick auf Marktbedingungen nicht die für die Ausübbarkeit erforderlichen Schwellenwerte erreicht werden.
Transaktionen zum Erwerb von Aktien an der TUI Travel PLC zur Erfüllung der Aktienoptionspläne werden direkt in der Gewinnrücklage im Eigenkapital erfasst.
Wesentliche Annahmen und Schätzungen
Sämtliche Schätzungen und Beurteilungen werden fortlaufend neu bewertet und basieren auf historischen Erfahrungen und weiteren Faktoren, einschließlich Erwartungen hinsichtlich zukünftiger Ereignisse.
Die Werthaltigkeit von Geschäfts- oder Firmenwerten wurde zum Bilanzstichtag überprüft. Einzelheiten zu der Durchführung von Impairment Tests sind im Abschnitt „Geschäfts- oder Firmenwerte und Sonstige immaterielle Vermögenswerte“ des Kapitels „Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden“ dargestellt.
Zur Überprüfung der Wertansätze des Sachanlagevermögens wird jährlich eingeschätzt, ob ein Anhaltspunkt für eine mögliche Wertminderung gegeben ist. Diese Anhaltspunkte betreffen zahlreiche Bereiche wie z.B. das marktbezogene oder technische Umfeld, aber auch den physischen Zustand. Liegt ein solcher Anhaltspunkt vor, muss das Management den erzielbaren Betrag anhand von erwarteten Zahlungsströmen und angemessenen Zinssätzen schätzen. Darüber hinaus beziehen sich wesentliche Annahmen und Schätzungen auf die Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern sowie erzielbarer Restwerte von Gegenständen des Sachanlagevermögens, welche mindestens einmal jährlich überprüft werden. Einzelheiten zu Nutzungsdauern und Restwerten von Gegenständen des Sachanlagevermögens sind im Abschnitt „Sachanlagevermögen“ des Kapitels „Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden“ dargestellt.
Im Rahmen der Bilanzierung von Unternehmenszusammenschlüssen sind die identifizierbaren erworbenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden mit ihrem beizulegenden Zeitwert zu bewerten. Dabei werden regelmäßig Cashflow-basierte Verfahren eingesetzt, die in Abhängigkeit von den zugrunde liegenden Annahmen zu unterschiedlichen Ergebnissen führen können. Insbesondere unterliegt die Einschätzung der wirtschaftlichen Nutzungsdauern von immateriellen Vermögenswerten sowie die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte von Eventualschulden gewissen Unsicherheiten.
Wird ein langfristiger Vermögenswert oder eine Veräußerungsgruppe als „zur Veräußerung gehalten“ dargestellt, unterliegt diese Klassifizierung der Einschätzung, dass ein Verkauf höchstwahrscheinlich ist und innerhalb von 12 Monaten realisiert werden kann. Fehlt ein aktiver Markt für diesen Vermögenswert oder diese Veräußerungsgruppe, werden auch zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes abzüglich der Veräußerungskosten Annahmen und Schätzungen zugrunde gelegt.
Im Rahmen der Bilanzierung von Rückstellungen müssen Annahmen hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit, Fälligkeit und Höhe des Risikos getroffen werden. Für die Ermittlung der Verpflichtung aus leistungsorientierten Pensionszusagen werden versicherungsmathematische Berechnungen herangezogen. Diese sind maßgeblich abhängig von den zugrunde gelegten Lebenserwartungen und der Auswahl des Abzinsungssatzes, der für jedes Jahr neu ermittelt wird. Als Abzinsungssatz wird dabei der Zinssatz von Industrieanleihen höchster Bonität herangezogen, die auf die Währung lauten, in der auch die Leistungen bezahlt werden und deren Laufzeiten denen der Pensionsverpflichtungen entsprechen. Ebenso werden zur Bestimmung der erwarteten Erträge aus Planvermögen aktuelle Markterwartungen herangezogen. Detailinformationen sind bei den Erläuterungen zu den bilanzierten Pensionsrückstellungen unter Ziffer 32 beschrieben.
Zur Beurteilung der Effektivität von Sicherungsbeziehungen wird sowohl zu Beginn der Absicherung als auch fortlaufend die hohe Wirksamkeit der Sicherungsbeziehung eingeschätzt. Des Weiteren unterliegt die Einschätzung der Eintrittswahrscheinlichkeit für die zugrunde liegende erwartete künftige Transaktion bei der Absicherung von Zahlungsströmen einer gewissen Unsicherheit.
Der Konzern ist in verschiedenen Ländern ertragsteuerpflichtig. Zur Ermittlung der Ertragsteuerrückstellungen sind wesentliche Annahmen erforderlich. Es gibt Geschäftsvorfälle und Berechnungen, deren endgültige Besteuerung während des gewöhnlichen Geschäftsverlaufs nicht abschließend ermittelt werden kann. Die Höhe der Rückstellungen für erwartete Steuerprüfungen basiert auf Schätzungen, ob und in welcher Höhe zusätzliche Ertragsteuern fällig werden. In der Periode der endgültigen Ermittlung der Besteuerung werden getroffene Schätzungen gegebenenfalls korrigiert.
Konzernanhang
Segmentberichterstattung
Erläuterung zu den Segmenten
Die Identifizierung von Geschäftssegmenten erfolgt anhand der internen Organisations- und Berichtsstruktur, welche im TUI Konzern auf Grundlage der unterschiedlichen Produkte und Dienstleistungen aufgebaut ist. Die einzelnen organisatorischen Einheiten werden unabhängig von ihrer gesellschaftsrechtlichen Beteiligungsstruktur allein nach wirtschaftlichen Kriterien den Geschäftssegmenten zugeordnet. Für die Darstellung der berichtspflichtigen Segmente nach IFRS 8 werden zum Einen Geschäftssegmente mit vergleichbaren wirtschaftlichen Merkmalen und zum Anderen Geschäftssegmente, welche die quantitativen Schwellenwerte nicht erfüllen, mit anderen Geschäftssegmenten zusammengefasst.
Nach dem mehrheitlichen Verkauf der Containerschifffahrt im März 2009 stellt die Touristik die ausschließliche Kernaktivität des Konzerns dar. Die Touristik besteht aus den Sparten TUI Travel, TUI Hotels & Resorts und Kreuzfahrten. Die Sparten stellen die berichtspflichtigen Segmente nach IFRS 8 dar.
Die TUI Travel umfasst sämtliche Vertriebs-, Veranstalter-, Flug- und Zielgebietsaktivitäten des TUI Konzerns. Die operative Steuerung der Bereiche Mainstream, Specialist & Emerging Markets, Activity und Accommodation & Destinations erfolgt durch die Organe und das Management der TUI Travel PLC. Die Sparte TUI Hotels & Resorts umfasst alle Hotelbeteiligungen des Konzerns. Die Sparte Kreuzfahrten setzt sich neben Hapag-Lloyd Kreuzfahrten auch aus den Aktivitäten von TUI Cruises zusammen, die als Gemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode bewertet wird.
Unter dem Segment Alle Sonstigen Segmente werden die Immobiliengesellschaften des Konzerns, sämtliche nicht zuordenbare Geschäftsaktivitäten (insbesondere Holdinggesellschaften) und das Ergebnis aus der Bewertung der Beteiligung an der Containerschifffahrt seit dem 1. April 2009 ausgewiesen. Im Bereich Holdinggesellschaften werden auch Umsatzerlöse und Aufwendungen aus dem konzerninternen Flugzeugvermietungsgeschäft dargestellt.
Der aufgegebene Geschäftsbereich des Vorjahres umfaßt die Aktivitäten der Containerschifffahrt bis zu deren Verkauf im März 2009. Die Ergebnisse aus Geschäftsbeziehungen zwischen den fortzuführenden und dem aufgegebenen Geschäftsbereich, deren Vereinbarungen auch nach dem Verkauf weiterbestehen, wurden nicht konsolidiert ausgewiesen, sondern dem jeweiligen Segment zugerechnet. Somit wurden die einzelnen Segmente bereits so ausgewiesen, wie sie sich nach der Veräußerung der Containerschifffahrt darstellen (Post-Disposal Approach).
Aufwendungen und Erträge aus spartenübergreifenden Führungsaufgaben der TUI AG werden entsprechend ihrer Zugehörigkeit den einzelnen Bereichen und Segmenten zugerechnet.
Erläuterung zu den Segmentdaten
Geschäftsvorfälle zwischen den Segmenten werden grundsätzlich zu marktüblichen Bedingungen getätigt, wie sie auch bei Geschäften mit fremden Dritten zugrunde liegen.
Das betriebliche Segmentvermögen und die Segmentschulden setzen sich aus den Vermögenswerten bzw. dem Fremdkapital – ohne finanzielle Vermögenswerte, Finanzschulden und Pensionsrückstellungen sowie ohne Ertragsteuern – zusammen. Die Geschäfts- oder Firmenwerte sind ebenfalls als Vermögenswerte der Segmente ausgewiesen.
Die langfristigen Vermögenswerte umfassen die Geschäfts- oder Firmenwerte, sonstige immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen, Equity-Buchwerte sowie die langfristigen Bestandteile der Übrigen Vermögenswerte.
Bei den Investitionen handelt es sich um Zugänge von Sachanlagen sowie von immateriellen Vermögenswerten. Die Abschreibungen beziehen sich auf das Segmentanlagevermögen und enthalten auch die Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerten.
Die nicht zahlungswirksamen Aufwendungen umfassen nicht die Abschreibungen.
Ergebnisse aus der Veräußerung von Tochtergesellschaften werden den einzelnen Segmenterlösen zugeordnet. Die erfolgswirksame Realisierung von Unterschiedsbeträgen aus der Währungsumrechnung im Zusammenhang mit Kapitalherabsetzungen wurde den Holdingaktivitäten zugerechnet und daher in der Segmentberichterstattung den Holdinggesellschaften zugeordnet.
Die finanziellen Vermögenswerte und Finanzmittel werden zur Erzielung des Finanzergebnisses eingesetzt. Finanzschulden (einschließlich Pensionsrückstellungen) werden als zinstragende Schulden ausgewiesen und dienen zur Finanzierung der Geschäfts- und Investitionstätigkeit.
Bei der Überleitung des Vermögens und der Schulden der Segmente auf das Vermögen bzw. die Schulden des Konzerns sind die Ertragsteueransprüche bzw. Ertragsteuerrückstellungen und -verbindlichkeiten zu berücksichtigen.
In der Segmentberichterstattung werden insbesondere Ergebniskennzahlen wie EBITA, bereinigtes EBITA, EBITDA sowie EBITDAR angegeben, da diese Kennzahlen als Steuerungsbasis für die wertorientierte Unternehmensführung herangezogen werden. Für die Ermittlung der Ergebniskennzahlen des aufgegebenen Geschäftsbereichs des Vorjahres wurde das Ergebnis aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich wieder den ursprünglichen Ertrags- und Aufwandsarten zugeordnet.
Kennzahlen nach Segmenten und Geschäftsbereichen
scroll
| Segment Touristik | Alle sonstigen Segmente | Konsolidierung | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Mio. € | 2009/10 | RGJ 2009 angepasst | 2009/10 | RGJ 2009 angepasst | 2009/10 | RGJ 2009 angepasst |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Ergebnisrechnung | ||||||
| Umsätze mit fremden Dritten | 16.286,7 | 13.081,5 | 63,4 | 49,3 | - 0,0 | - 0,0 |
| Umsätze zwischen fortzuführenden/aufgegebenem Bereich(en) | - | - | - | - | - | - |
| Umsatzerlöse | 16.286,7 | 13.081,5 | 63,4 | 49,3 | - 0,0 | - 0,0 |
| Umsätze zwischen den Segmenten | 15,5 | 14,0 | 105,8 | 123,2 | - 121,3 | - 137,2 |
| Segmentumsätze | 16.302,2 | 13.095,5 | 169,2 | 172,5 | - 121,3 | - 137,2 |
| Konzernergebnis | - | - | - | - | - | - |
| Steuern vom Einkommen umd vom Ertrag | - | - | - | - | - | - |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 66,0 | 49,3 | 111,8 | - 626,5 | - | 2,6 |
| davon Equity-Ergebnis | 20,3 | 36,2 | 150,3 | - 173,9 | - | - |
| Zinsergebnis und Ergebnis aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten | - 161,4 | - 99,8 | - 143,4 | - 57,1 | - | - |
| Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte | 18,2 | 8,9 | - | - | - | - |
| Segmentergebnisse nach IFRS 8 | 245,6 | 158,0 | 255,2 | - 569,4 | - | 2,6 |
| Ergebnis aus der nach der Equity-Methode bewerteten Containerschifffahrt | - | - | 150,3 | - 173,9 | - | - |
| Effekt aus der Bewertung der Darlehen an die Containerschifffahrt | - | - | 135,0 | - 353,9 | - | - |
| Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen und Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte (EBITA) | 245,6 | 158,0 | - 30,1 | - 41,6 | - | 2,6 |
| Bereinigungen | 394,6 | 465,2 | - 20,9 | - | - | - |
| IFRS 5 Effekte | - | - | - | - | - | - |
| Bereinigtes EBITA | 640,2 | 623,2 | - 51,0 | - 41,6 | - | 2,6 |
| Abschreibungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 413,3 | 484,6 | 14,5 | 8,7 | - | - |
| davon außerplanmäßige Wertminderungen | 30,7 | 186,4 | 8,3 | 3,8 | - | - 0,0 |
| Sonstige Abschreibungen und Zuschreibungen | - 5,1 | - 2,9 | - 1,4 | 0,8 | - | - |
| davon Zuschreibungen | 3,9 | - | - | 1,8 | - | - |
| Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) | 664,0 | 645,5 | - 14,2 | - 33,7 | - | 2,6 |
| Mietaufwendungen | 797,3 | 553,1 | 93,4 | 102,5 | - 85,2 | - 119,9 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen, Abschreibungen und Mietaufwendungen (EBITDAR) | 1.461,3 | 1.198,6 | 79,2 | 68,8 | - 85,2 | - 117,3 |
| Vermögenswerte und Schulden | ||||||
| Segmentvermögen | 8.610,9 | 8.414,7 | 513,2 | 578,3 | - 6,6 | - 16,4 |
| davon Geschäfts- oder Firmenwerte | 2.862,6 | 2.712,3 | - | - | - | - |
| Equity-Buchwerte | 714,9 | 567,8 | 1.060,3 | 616,2 | - | - |
| Verzinsliche Konzernforderungen | 68,2 | 9,6 | 1.111,2 | 1.961,8 | - 1.179,4 | - 1.971,4 |
| Finanzmittel | 1.232,2 | 954,4 | 1.042,1 | 503,9 | - | - |
| Übrige finanzielle Vermögenswerte | 198,0 | 235,1 | 3.204,8 | 3.300,5 | - 2.158,9 | - 2.000,0 |
| Nicht zuordenbare Steuern | - | - | - | - | - | - |
| Summe der Vermögenswerte | - | - | - | - | - | - |
| Segmentschulden | 6.185,2 | 5.645,8 | 330,1 | 485,6 | - 89,9 | - 15,9 |
| Finanzschulden gegenüber Dritten | 1.427,9 | 627,0 | 3.089,0 | 3.161,1 | - 5,0 | - |
| Finanzschulden Konzern | 1.047,2 | 1.928,9 | 59,0 | 61,3 | - 1.106,2 | - 1.990,2 |
| Übrige finanzielle Schuldpositionen | 581,7 | 554,9 | 329,6 | 313,5 | - | - |
| Nicht zuordenbare Steuern | - | - | - | - | - | - |
| Summe Verbindlichkeiten und Rückstellungen | - | - | - | - | - | - |
| Weitere Angaben | ||||||
| Zahlungsunwirksame Aufwendungen | 32,1 | 5,1 | - | - | - | - |
| Zahlungsunwirksame Erträge | 47,0 | 41,8 | 200,9 | - | - | - |
| Umsatzrendite (% auf EBITA) | 1,5 | 1,2 | - | - | - | - |
| Investitionen | 512,1 | 294,8 | 4,1 | 8,6 | - | - |
| Investitionen in Geschäfts- oder Firmenwerte | 46,1 | 20,0 | - | - | - | - |
| Investitionen in sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 466,0 | 271,4 | 4,1 | 8,6 | - | - |
| Finanzierungsquote (%) | 84,3 | 167,4 | 353,7 | 101,2 | - | - |
| Mitarbeiter zum Bilanzstichtag | 70.745 | 68.861 | 653 | 675 | - | - |
*) Diese Ergebnisgrößen sind nach den Regelungen des IFRS 5 unter Berücksichtigung der Aussetzung der planmäßigen Abschreibungen und der Equity-Bewertung dargestellt. Ohne diese Effekte würden die Ergebnisgrößen um jeweils 66,0 Mio. € (Vorjahr 179,1 Mio. €) niedriger ausfallen.
Kennzahlen nach Segmenten und Geschäftsbereichen
scroll
| Fortzuführende Bereiche | Aufgegebener Bereich | |||
|---|---|---|---|---|
| Mio. € | 2009/10 | RGJ 2009 angepasst | 2009/10 | RGJ 2009 angepasst |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Ergebnisrechnung | ||||
| Umsätze mit fremden Dritten | 16.350,1 | 13.130,8 | - | 1.118,9 |
| Umsätze zwischen fortzuführenden/aufgegebenem Bereich(en) | - | - | - | - |
| Umsatzerlöse | 16.350,1 | 13.130,8 | - | 1.118,9 |
| Umsätze zwischen den Segmenten | - | - | - | - |
| Segmentumsätze | 16.350,1 | 13.130,8 | - | 1.118,9 |
| Konzernergebnis | 113,6 | - 541,4 | - | 936,7 |
| Steuern vom Einkommen umd vom Ertrag | 64,2 | - 33,2 | - | 1,0 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 177,8 | - 574,6 | - | 937,7 |
| davon Equity-Ergebnis | 170,6 | - 137,7 | - | - |
| Zinsergebnis und Ergebnis aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten | - 304,8 | - 156,9 | - | - 22,2 |
| Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte | 18,2 | 8,9 | - | - |
| Segmentergebnisse nach IFRS 8 | 500,8 | - 408,8 | - | 959,9 |
| Ergebnis aus der nach der Equity-Methode bewerteten Containerschifffahrt | 150,3 | - 173,9 | - | - |
| Effekt aus der Bewertung der Darlehen an die Containerschifffahrt | 135,0 | - 353,9 | - | - |
| Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen und Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte (EBITA) | 215,5 | 119,0 | - | 959,9 *) |
| Bereinigungen | 373,7 | 465,2 | - | - 1.115,9 |
| IFRS 5 Effekte | - | - | - | - 66,0 |
| Bereinigtes EBITA | 589,2 | 584,2 | - | - 222,0 |
| Abschreibungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 427,8 | 493,3 | - | - |
| davon außerplanmäßige Wertminderungen | 39,0 | 190,2 | - | - |
| Sonstige Abschreibungen und Zuschreibungen | - 6,5 | - 2,1 | - | - |
| davon Zuschreibungen | 3,9 | 1,8 | - | - |
| Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) | 649,8 | 614,4 | - | 959,9 |
| Mietaufwendungen | 805,5 | 535,7 | - | 104,5 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen, Abschreibungen und Mietaufwendungen (EBITDAR) | 1.455,3 | 1.150,1 | - | 1.064,4 |
| Vermögenswerte und Schulden | ||||
| Segmentvermögen | 9.117,5 | 8.976,6 | - | - |
| davon Geschäfts- oder Firmenwerte | 2.862,6 | 2.712,3 | - | - |
| Equity-Buchwerte | 1.775,2 | 1.184,0 | - | - |
| Verzinsliche Konzernforderungen | - | - | - | - |
| Finanzmittel | 2.274,3 | 1.458,3 | - | - |
| Übrige finanzielle Vermögenswerte | 1.243,9 | 1.535,6 | - | - |
| Nicht zuordenbare Steuern | - | - | - | - |
| Summe der Vermögenswerte | - | - | - | - |
| Segmentschulden | 6.425,4 | 6.115,5 | - | - |
| Finanzschulden gegenüber Dritten | 4.511,9 | 3.788,1 | - | - |
| Finanzschulden Konzern | - | - | - | - |
| Übrige finanzielle Schuldpositionen | 911,3 | 868,4 | - | - |
| Nicht zuordenbare Steuern | - | - | - | - |
| Summe Verbindlichkeiten und Rückstellungen | - | - | - | - |
| Weitere Angaben | ||||
| Zahlungsunwirksame Aufwendungen | 32,1 | 5,1 | - | 285,4 |
| Zahlungsunwirksame Erträge | 247,9 | 41,8 | - | - |
| Umsatzrendite (% auf EBITA) | 1,3 | 0,9 | - | - |
| Investitionen | 516,2 | 303,4 | - | 60,4 |
| Investitionen in Geschäfts- oder Firmenwerte | 46,1 | 23,4 | - | - |
| Investitionen in sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 470,1 | 280,0 | - | 60,4 |
| Finanzierungsquote (%) | 86,4 | 165,5 | - | - |
| Mitarbeiter zum Bilanzstichtag | 71.398 | 69.536 | - | - |
*) Diese Ergebnisgrößen sind nach den Regelungen des IFRS 5 unter Berücksichtigung der Aussetzung der planmäßigen Abschreibungen und der Equity-Bewertung dargestellt. Ohne diese Effekte würden die Ergebnisgrößen um jeweils 66,0 Mio. € (Vorjahr 179,1 Mio. €) niedriger ausfallen.
Kennzahlen nach Segmenten und Geschäftsbereichen
scroll
| Konsolidierung | Konzern | |||
|---|---|---|---|---|
| Mio. € | 2009/10 | RGJ 2009 angepasst | 2009/10 | RGJ 2009 angepasst |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Ergebnisrechnung | ||||
| Umsätze mit fremden Dritten | - | - | 16.350,1 | 14.249,7 |
| Umsätze zwischen fortzuführenden/aufgegebenem Bereich(en) | - | - | - | - |
| Umsatzerlöse | - | - | 16.350,1 | 14.249,7 |
| Umsätze zwischen den Segmenten | - | - | - | - |
| Segmentumsätze | - | - | 16.350,1 | 14.249,7 |
| Konzernergebnis | - | - | 113,6 | 395,3 |
| Steuern vom Einkommen umd vom Ertrag | - | - | 64,2 | - 32,2 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | - | - | 177,8 | 363,1 |
| davon Equity-Ergebnis | - | - | 170,6 | - 137,7 |
| Zinsergebnis und Ergebnis aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten | - | - | - 304,8 | - 179,1 |
| Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte | - | - | 18,2 | 8,9 |
| Segmentergebnisse nach IFRS 8 | - | - | 500,8 | 551,1 |
| Ergebnis aus der nach der Equity-Methode bewerteten Containerschifffahrt | - | - | 150,3 | - 173,9 |
| Effekt aus der Bewertung der Darlehen an die Containerschifffahrt | - | - | 135,0 | - 353,9 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen und Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte (EBITA) | - | - | 215,5 | 1.078,9 *) |
| Bereinigungen | - | - | 373,7 | - 650,7 |
| IFRS 5 Effekte | - | - | - | - 66,0 |
| Bereinigtes EBITA | - | - | 589,2 | 362,2 |
| Abschreibungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | - | - | 427,8 | 493,3 |
| davon außerplanmäßige Wertminderungen | - | - | 39,0 | 190,2 |
| Sonstige Abschreibungen und Zuschreibungen | - | - | - 6,5 | - 2,1 |
| davon Zuschreibungen | - | - | 3,9 | 1,8 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) | - | - | 649,8 | 1.574,3 |
| Mietaufwendungen | - | - | 805,5 | 640,2 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen, Abschreibungen und Mietaufwendungen (EBITDAR) | - | - | 1.455,3 | 2.214,5 |
| Vermögenswerte und Schulden | ||||
| Segmentvermögen | - | - | 9.117,5 | 8.976,6 |
| davon Geschäfts- oder Firmenwerte | - | - | 2.862,6 | 2.712,3 |
| Equity-Buchwerte | - | - | 1.775,2 | 1.184,0 |
| Verzinsliche Konzernforderungen | - | - | - | - |
| Finanzmittel | - | - | 2.274,3 | 1.458,3 |
| Übrige finanzielle Vermögenswerte | - | - | 1.243,9 | 1.535,6 |
| Nicht zuordenbare Steuern | - | - | 204,6 | 305,7 |
| Summe der Vermögenswerte | - | - | 14.615,5 | 13.460,2 |
| Segmentschulden | - | - | 6.425,4 | 6.115,5 |
| Finanzschulden gegenüber Dritten | - | - | 4.511,9 | 3.788,1 |
| Finanzschulden Konzern | - | - | - | - |
| Übrige finanzielle Schuldpositionen | - | - | 911,3 | 868,4 |
| Nicht zuordenbare Steuern | - | - | 332,7 | 447,3 |
| Summe Verbindlichkeiten und Rückstellungen | - | - | 12.181,3 | 11.225,7 |
| Weitere Angaben | ||||
| Zahlungsunwirksame Aufwendungen | - | - | 32,1 | 290,5 |
| Zahlungsunwirksame Erträge | - | - | 247,9 | 41,8 |
| Umsatzrendite (% auf EBITA) | - | - | 1,3 | 7,6 |
| Investitionen | - | - | 516,2 | 363,8 |
| Investitionen in Geschäfts- oder Firmenwerte | - | - | 46,1 | 23,4 |
| Investitionen in sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | - | - | 470,1 | 340,4 |
| Finanzierungsquote (%) | - | - | 86,4 | 138,0 |
| Mitarbeiter zum Bilanzstichtag | - | - | 71.398 | 69.536 |
*) Diese Ergebnisgrößen sind nach den Regelungen des IFRS 5 unter Berücksichtigung der Aussetzung der planmäßigen Abschreibungen und der Equity-Bewertung dargestellt. Ohne diese Effekte würden die Ergebnisgrößen um jeweils 66,0 Mio. € (Vorjahr 179,1 Mio. €) niedriger ausfallen.
Kennzahlen des Segments Touristik
scroll
| TUI Travel | TUI Hotels & Resorts | Kreuzfahrten | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Mio. € | 2009/10 | RGJ 2009 angepasst | 2009/10 | RGJ 2009 angepasst | 2009/10 | RGJ 2009 angepasst |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Ergebnisrechnung | ||||||
| Umsätze mit fremden Dritten | 15.728,0 | 12.622,0 | 380,0 | 317,5 | 178,7 | 142,0 |
| Umsätze zwischen fortzuführenden/aufgegebenem Bereich(en) | - | - | - | - | - | |
| Umsatzerlöse | 15.728,0 | 12.622,0 | 380,0 | 317,5 | 178,7 | 142,0 |
| Umsätze zwischen den Segmenten | 26,2 | 24,6 | 473,8 | 353,0 | 1,7 | |
| Segmentumsätze | 15.754,2 | 12.646,6 | 853,8 | 670,5 | 178,7 | 143,7 |
| Konzernergebnis | ||||||
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | - | - | - | - | - | - |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | - 18,1 | 19,0 | 78,9 | 28,9 | 5,2 | 1,4 |
| davon Equity-Ergebnis | - 6,0 | 14,3 | 26,7 | 25,5 | - 0,4 | - 3,6 |
| Zinsergebnis und Ergebnis aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten | - 132,3 | - 76,4 | - 27,5 | - 23,5 | - 1,6 | 0,1 |
| Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte | 9,1 | 8,9 | 9,1 | - | - | - |
| Segmentergebnisse nach IFRS 8 | 123,3 | 104,3 | 115,5 | 52,4 | 6,8 | 1,3 |
| Ergebnis aus der nach der Equity-Methode bewerteten Containerschifffahrt | - | - | - | - | - | - |
| Effekt aus der Bewertung der Darlehen an die Containerschifffahrt | - | - | - | - | - | - |
| Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen und Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte (EBITA) | 123,3 | 104,3 | 115,5 | 52,4 | 6,8 | 1,3 |
| Bereinigungen | 382,7 | 421,2 | 11,1 | 44,0 | 0,8 | - |
| IFRS 5 Effekte | - | - | - | - | - | - |
| Bereinigtes EBITA | 506,0 | 525,5 | 126,6 | 96,4 | 7,6 | 1,3 |
| Abschreibungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 323,8 | 379,9 | 81,1 | 98,9 | 8,4 | 5,8 |
| davon außerplanmäßige Wertminderungen | 22,9 | 141,4 | 7,8 | 45,0 | - | - |
| Sonstige Abschreibungen und Zuschreibungen | - 8,0 | - 1,6 | 2,9 | - 1,3 | - | - |
| davon Zuschreibungen | - | - | 3,9 | - | - | - |
| Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) | 455,1 | 485,8 | 193,7 | 152,6 | 15,2 | 7,1 |
| Mietaufwendungen | 708,0 | 487,0 | 81,0 | 59,9 | 8,3 | 6,2 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen, Abschreibungen und Mietaufwendungen (EBITDAR) | 1.163,1 | 972,8 | 274,7 | 212,5 | 23,5 | 13,3 |
| Vermögenswerte und Schulden | ||||||
| Segmentvermögen | 6.692,5 | 6.553,3 | 1.835,6 | 1.772,0 | 151,1 | 142,1 |
| davon Geschäfts- oder Firmenwerte | 2.468,5 | 2.313,2 | 394,1 | 399,1 | - | - |
| Equity-Buchwerte | 233,8 | 124,8 | 337,9 | 300,0 | 143,2 | 143,0 |
| Verzinsliche Konzernforderungen | 19,0 | - | 10,4 | 9,6 | 38,8 | - |
| Finanzmittel | 1.086,4 | 868,4 | 141,7 | 82,5 | 4,1 | 3,5 |
| Übrige finanzielle Vermögenswerte | 124,8 | 139,7 | 72,7 | 94,9 | 0,5 | 0,5 |
| Nicht zuordenbare Steuern | - | - | - | - | - | - |
| Summe der Vermögenswerte | ||||||
| Segmentschulden | 5.913,6 | 5.490,3 | 282,2 | 147,3 | 57,7 | 59,0 |
| Finanzschulden gegenüber Dritten | 1.149,5 | 312,8 | 278,4 | 314,2 | - | - |
| Finanzschulden Konzern | 266,5 | 981,8 | 626,5 | 732,8 | 154,2 | 216,1 |
| Übrige finanzielle Schuldpositionen | 573,6 | 548,1 | 0,7 | 0,7 | 7,4 | 6,1 |
| Nicht zuordenbare Steuern | - | - | - | - | - | - |
| Summe Verbindlichkeiten und Rückstellungen | - | - | - | - | - | - |
| Weitere Angaben | ||||||
| Zahlungsunwirksame Aufwendungen | 25,0 | - | 6,7 | 1,5 | 0,4 | 3,6 |
| Zahlungsunwirksame Erträge | 13,9 | 14,3 | 33,1 | 27,5 | - | - |
| Umsatzrendite (% auf EBITA) | 0,8 | 0,8 | 13,5 | 7,8 | 3,8 | 0,9 |
| Investitionen | 442,0 | 234,2 | 61,3 | 56,0 | 8,8 | 4,6 |
| Investitionen in Geschäfts- oder Firmenwerte | 46,1 | 20,0 | - | - | - | - |
| Investitionen in sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 395,9 | 210,8 | 61,3 | 56,0 | 8,8 | 4,6 |
| Finanzierungsquote (%) | 75,3 | 166,0 | 147,1 | 176,6 | 95,5 | 126,1 |
| Mitarbeiter zum Bilanzstichtag | 52.025 | 50.285 | 18.495 | 18.357 | 225 | 219 |
Kennzahlen des Segments Touristik
scroll
| Konsolidierung | Segment Touristik | |||
|---|---|---|---|---|
| Mio. € | 2009/10 | RGJ 2009 angepasst | 2009/10 | RGJ 2009 angepasst |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Ergebnisrechnung | ||||
| Umsätze mit fremden Dritten | 0,0 | - | 16.286,7 | 13.081,5 |
| Umsätze zwischen fortzuführenden/aufgegebenem Bereich(en) | - | - | - | - |
| Umsatzerlöse | 0,0 | - | 16.286,7 | 13.081,5 |
| Umsätze zwischen den Segmenten | - 484,5 | - 365,3 | 15,5 | 14,0 |
| Segmentumsätze | - 484,5 | - 365,3 | 16.302,2 | 13.095,5 |
| Konzernergebnis | ||||
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | - | - | - | - |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | - 0,0 | - | 66,0 | 49,3 |
| davon Equity-Ergebnis | 0,0 | - | 20,3 | 36,2 |
| Zinsergebnis und Ergebnis aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten | 0,0 | 0,0 | - 161,4 | - 99,8 |
| Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte | - | - | 18,2 | 8,9 |
| Segmentergebnisse nach IFRS 8 | - 0,0 | - 0,0 | 245,6 | 158,0 |
| Ergebnis aus der nach der Equity-Methode bewerteten Containerschifffahrt | - | - | - | - |
| Effekt aus der Bewertung der Darlehen an die Containerschifffahrt | - | - | - | - |
| Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen und Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte (EBITA) | - 0,0 | - 0,0 | 245,6 | 158,0 |
| Bereinigungen | - | - | 394,6 | 465,2 |
| IFRS 5 Effekte | - | - | - | - |
| Bereinigtes EBITA | - 0,0 | - 0,0 | 640,2 | 623,2 |
| Abschreibungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | - | 0,0 | 413,3 | 484,6 |
| davon außerplanmäßige Wertminderungen | 0,0 | - | 30,7 | 186,4 |
| Sonstige Abschreibungen und Zuschreibungen | 0,0 | 0,0 | - 5,1 | - 2,9 |
| davon Zuschreibungen | - | - | 3,9 | - |
| Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) | - 0,0 | 0,0 | 664,0 | 645,5 |
| Mietaufwendungen | - 0,0 | 0,0 | 797,3 | 553,1 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen, Abschreibungen und Mietaufwendungen (EBITDAR) | - 0,0 | 0,0 | 1.461,3 | 1.198,6 |
| Vermögenswerte und Schulden | ||||
| Segmentvermögen | - 68,3 | - 52,7 | 8.610,9 | 8.414,7 |
| davon Geschäfts- oder Firmenwerte | - 0,0 | 0,0 | 2.862,6 | 2.712,3 |
| Equity-Buchwerte | - | - | 714,9 | 567,8 |
| Verzinsliche Konzernforderungen | - | - | 68,2 | 9,6 |
| Finanzmittel | - 0,0 | - | 1.232,2 | 954,4 |
| Übrige finanzielle Vermögenswerte | - | - | 198,0 | 235,1 |
| Nicht zuordenbare Steuern | - | - | - | - |
| Summe der Vermögenswerte | ||||
| Segmentschulden | - 68,3 | - 50,8 | 6.185,2 | 5.645,8 |
| Finanzschulden gegenüber Dritten | 0,0 | - | 1.427,9 | 627,0 |
| Finanzschulden Konzern | - | - 1,8 | 1.047,2 | 1.928,9 |
| Übrige finanzielle Schuldpositionen | 0,0 | - 0,0 | 581,7 | 554,9 |
| Nicht zuordenbare Steuern | - | - | - | - |
| Summe Verbindlichkeiten und Rückstellungen | - | - | - | - |
| Weitere Angaben | ||||
| Zahlungsunwirksame Aufwendungen | 0,0 | - | 32,1 | 5,1 |
| Zahlungsunwirksame Erträge | - | - 0,0 | 47,0 | 41,8 |
| Umsatzrendite (% auf EBITA) | 0,0 | 0,0 | 1,5 | 1,2 |
| Investitionen | 0,0 | 0,0 | 512,1 | 294,8 |
| Investitionen in Geschäfts- oder Firmenwerte | - | - | 46,1 | 20,0 |
| Investitionen in sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 0,0 | - 0,0 | 466,0 | 271,4 |
| Finanzierungsquote (%) | - | - | 84,3 | 167,4 |
| Mitarbeiter zum Bilanzstichtag | - | - | 70.745 | 68.861 |
Kennzahlen nach Regionen
scroll
| Deutschland | Großbritannien | Spanien | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Mio. € | 2009/10 | RGJ 2009 angepasst | 2009/10 | RGJ 2009 angepasst | 2009/10 | RGJ 2009 angepasst |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Außenumsatz nach Leistungsempfänger | 4.353,5 | 3.588,2 | 4.780,1 | 3.769,7 | 254,4 | 240,2 |
| davon aufgegebener Bereich | - | 95,7 | - | - | - | - |
| Außenumsatz nach Sitz der Gesellschaften | 4.529,8 | 4.968,6 | 5.014,8 | 3.845,1 | 577,5 | 482,9 |
| davon aufgegebener Bereich | - | 1.118,7 | - | - | - | - |
| Segmentvermögen | 1.059,4 | 1.115,0 | 5.011,7 | 4.741,4 | 1.197,1 | 1.055,2 |
| davon langfristiges Vermögen | 978,0 | 1.092,1 | 2.597,0 | 3.359,4 | 1.174,8 | 991,3 |
| davon aufgegebener Bereich | - | - | - | - | - | - |
| Nicht zuordenbare Steuern | - | - | - | - | - | - |
| Segmentschulden | 1.683,3 | 1.896,8 | 2.174,5 | 1.710,9 | 392,1 | 352,2 |
| davon aufgegebener Bereich | - | - | - | - | - | - |
| Nicht zuordenbare Steuern | - | - | - | - | - | - |
| Weitere Angaben | ||||||
| Abschreibungen | 72,5 | 54,9 | 130,9 | 25,3 | 51,9 | 35,9 |
| davon aufgegebener Bereich | - | - | - | - | - | - |
| Investitionen | 67,6 | 166,8 | 282,2 | 62,0 | 57,7 | 15,0 |
| davon aufgegebener Bereich | - | 60,4 | - | - | - | - |
| Investitionen in Geschäfts- oder Firmenwerte | - | - | 46,1 | 10,0 | - | - |
| davon aufgegebener Bereich | - | - | - | - | - | - |
| Investitionen in übrige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 67,6 | 166,8 | 236,2 | 52,0 | 57,7 | 15,0 |
| davon aufgegebener Bereich | - | 60,4 | - | - | - | - |
| Mitarbeiter zum Bilanzstichtag | 9.585 | 9.562 | 18.515 | 19.144 | 9.647 | 10.168 |
| davon aufgegebener Bereich | - | - | - | - | - | - |
Kennzahlen nach Regionen
scroll
| Übrige EU | Übriges Europa | Nord- und Südamerika | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Mio. € | 2009/10 | RGJ 2009 angepasst | 2009/10 | RGJ 2009 angepasst | 2009/10 | RGJ 2009 angepasst |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Außenumsatz nach Leistungsempfänger | 5.149,5 | 4.364,1 | 595,0 | 565,6 | 635,9 | 1.171,5 |
| davon aufgegebener Bereich | - | 254,0 | - | 9,1 | - | 551,7 |
| Außenumsatz nach Sitz der Gesellschaften | 5.093,1 | 3.650,6 | 232,1 | 519,1 | 542,0 | 516,5 |
| davon aufgegebener Bereich | - | - | - | - | - | - |
| Segmentvermögen | 963,1 | 938,1 | 45,8 | 63,5 | 627,1 | 816,2 |
| davon langfristiges Vermögen | 861,0 | 917,8 | 40,6 | 38,3 | 560,0 | 454,9 |
| davon aufgegebener Bereich | - | - | - | - | - | - |
| Nicht zuordenbare Steuern | - | - | - | - | - | - |
| Segmentschulden | 1.694,6 | 1.712,9 | 116,1 | 95,4 | 407,7 | 258,3 |
| davon aufgegebener Bereich | - | - | - | 41,9 | - | - |
| Nicht zuordenbare Steuern | - | - | - | - | - | - |
| Weitere Angaben | ||||||
| Abschreibungen | 102,6 | 57,4 | 5,4 | 294,6 | 38,8 | 12,1 |
| davon aufgegebener Bereich | - | 36,0 | - | - | - | - |
| Investitionen | 74,9 | 70,5 | 6,4 | 6,5 | 17,5 | 20,4 |
| davon aufgegebener Bereich | - | 0,1 | - | - | - | - |
| Investitionen in Geschäfts- oder Firmenwerte | - | 9,9 | - | - | - | - |
| davon aufgegebener Bereich | - | - | - | - | - | - |
| Investitionen in übrige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 74,9 | 60,6 | 6,4 | 6,5 | 17,5 | 20,4 |
| davon aufgegebener Bereich | - | 0,1 | - | - | - | - |
| Mitarbeiter zum Bilanzstichtag | 12.133 | 12.360 | 8.778 | 6.106 | 6.850 | 6.815 |
| davon aufgegebener Bereich | - | 58 | - | 2.359 | - | - |
Kennzahlen nach Regionen
scroll
| Übrige Regionen | Konsolidierung | Konzern | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Mio. € | 2009/10 | RGJ 2009 angepasst | 2009/10 | RGJ 2009 angepasst | 2009/10 | RGJ 2009 angepasst |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Außenumsatz nach Leistungsempfänger | 581,7 | 550,4 | - | - | 16.350,1 | 14.249,7 |
| davon aufgegebener Bereich | - | 208,2 | - | - | - | 1.118,7 |
| Außenumsatz nach Sitz der Gesellschaften | 360,8 | 266,9 | - | - | 16.350,1 | 14.249,7 |
| davon aufgegebener Bereich | - | - | - | - | - | 1.118,7 |
| Segmentvermögen | 521,4 | 503,0 | - 308,1 | - 255,8 | 9.117,5 | 8.976,6 |
| davon langfristiges Vermögen | 470,0 | 444,0 | 23,0 | 25,4 | 6.704,4 | 7.323,2 |
| davon aufgegebener Bereich | - | 123,8 | - | - | - | 123,8 |
| Nicht zuordenbare Steuern | - | - | - | - | 204,6 | 305,7 |
| Segmentschulden | 350,1 | 221,8 | - 393,0 | - 132,8 | 6.425,4 | 6.115,5 |
| davon aufgegebener Bereich | - | - | - | - | - | 41,9 |
| Nicht zuordenbare Steuern | - | - | - | - | 332,7 | 447,4 |
| Weitere Angaben | ||||||
| Abschreibungen | 25,7 | 13,1 | - | - | 427,8 | 493,3 |
| davon aufgegebener Bereich | - | 13,1 | - | - | - | 49,1 |
| Investitionen | 9,8 | 19,1 | - | - | 516,1 | 360,3 |
| davon aufgegebener Bereich | - | 9,1 | - | - | - | 69,6 |
| Investitionen in Geschäfts- oder Firmenwerte | - | - | - | - | 46,1 | 19,9 |
| davon aufgegebener Bereich | - | - | - | - | - | - |
| Investitionen in übrige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 9,8 | 19,1 | - | - | 470,1 | 340,4 |
| davon aufgegebener Bereich | - | 9,1 | - | - | - | 69,6 |
| Mitarbeiter zum Bilanzstichtag | 5.890 | 5.381 | - | - | 71.398 | 69.536 |
| davon aufgegebener Bereich | - | 2.108 | - | - | - | 4.525 |
Konzernanhang
Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
Auf Grund der Umstellung des Bilanzstichtags vom 31. Dezember auf den 30. September ergab sich für die Vergleichsperiode des Vorjahres des vorliegenden Konzernabschlusses ein Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Januar bis 30. September 2009. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung des laufenden zwölfmonatigen Geschäftsjahres 2009/10 ist daher nur bedingt mit dem neunmonatigen Rumpfgeschäftsjahr 2009 vergleichbar.
In einem verbesserten, aber weiterhin schwierigen Marktumfeld konnte die Ertragslage der Touristik gesteigert werden. Vor allem höhere Synergien bei TUI Travel, eine gute Auslastung der Hotelbetriebe in der Sommersaison 2010 und Kosteneinsparungen führten zu einem Ergebnisanstieg. Zusätzlich wirkte sich der im Vergleich zum Euro stärkere Wechselkurs des Britischen Pfund positiv auf das Konzernergebnis aus. Diesen positiven Effekten stehen Ergebnisbelastungen, verursacht durch die Sperrung des europäischen Luftraums auf Grund des Vulkanausbruchs auf Island im April 2010, gegenüber.
Neben den positiven Ergebnissen in der Touristik spiegelt sich die sehr positive Geschäftsentwicklung in der Containerschifffahrt in einem nach der Equity-Methode zu erfassenden anteiligen Gewinn wider. Zusätzlich konnte Hapag-Lloyd in einem deutlich verbesserten Finanzmarktumfeld die Staatsgarantie vorzeitig zurückgeben und sich auf dem Kapital- und Kreditmarkt refinanzieren. Bewertungsergebnisse aus den von der TUI gewährten Darlehen an die Containerschifffahrt führten dementsprechend zu einem weiteren positiven Ergebnisbeitrag.
Die Ertragslage des Konzerns des Rumpfgeschäftsjahrs 2009 wurde hauptsächlich durch den Gewinn aus dem Verkauf der Containerschifffahrt im ersten Quartal 2009 geprägt.
(1) Umsatzerlöse
Umsatz des Konzerns nach Geschäftstätigkeit
scroll
| Mio. € | 2009/10 | RGJ 2009 angepasst |
|---|---|---|
| Touristische Dienstleistungen | 16.166,3 | 13.016,9 |
| Transportdienstleistungen | 39,2 | 27,1 |
| Handel mit Waren | 38,5 | 34,5 |
| Vermietung und Verpachtung | 23,9 | 17,3 |
| Sonstige Umsätze | 82,2 | 26,5 |
| Umsätze mit dem aufgegebenen Geschäftsbereich | - | 8,5 |
| Gesamt | 16.350,1 | 13.130,8 |
Die Umsatzerlöse der Touristik sind im Wesentlichen durch die Geschäftsunterbrechung auf Grund der Sperrung des europäischen Luftraums im April 2010 durch den Vulkanausbruch auf Island belastet. Demgegenüber stand ein positiver Umrechnungseffekt aus einem im Vergleich zum Vorjahr stärkeren Wechselkurs des Britischen Pfund.
Sonstige Umsätze beinhalten unter anderem an Hotels und Reisebüros weiterberechnete Kosten für Katalogwerbung und Werbematerialien sowie betriebliche Nebenerträge.
(2) Umsatzkosten und Verwaltungsaufwendungen
In den Umsatzkosten und Verwaltungsaufwendungen sind enthalten:
Miet-, Pacht- und Leasingaufwendungen
scroll
| Mio. € | 2009/10 | RGJ 2009 angepasst |
|---|---|---|
| Miet-, Pacht- und Leasingaufwendungen aus langfristigen Verträgen | 805,6 | 535,7 |
| Miet-, Pacht- und Leasingaufwendungen aus kurzfristigen Verträgen | 6,5 | 3,7 |
| Gesamt | 812,1 | 539,4 |
Stehen die Miet- und Pachtaufwendungen aus operativen Leasingverträgen in unmittelbarem Zusammenhang mit den erzielten Umsatzerlösen, werden diese Aufwendungen unter den Umsatzkosten ausgewiesen. Handelt es sich hingegen um Miet- und Pachtaufwendungen für Verwaltungsgebäude, werden diese entsprechend unter den Verwaltungsaufwendungen gezeigt.
Personalaufwand
scroll
| Mio. € | 2009/10 | RGJ 2009 angepasst |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 1.925,7 | 1.305,8 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 332,6 | 264,6 |
| Gesamt | 2.258,3 | 1.570,4 |
Die Aufwendungen für Altersversorgung enthalten unter anderem den Aufwand für leistungsorientierte Versorgungszusagen. Der Zinsanteil aus der Bewertung der Pensionsverpflichtungen wird dem Finanzierungscharakter entsprechend als Finanzaufwand erfasst. Die erwarteten Erträge aus dem zugehörigen Fondsvermögen werden als Finanzerträge ausgewiesen. Die Darstellung der Pensionszusagen wird detailliert unter der Ziffer 32 erläutert.
Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter (ohne Auszubildende) entwickelte sich wie folgt:
Mitarbeiter im Geschäftsjahresdurchschnitt (ohne Auszubildende)
scroll
| 2009/10 | RGJ 2009 angepasst | |
|---|---|---|
| Fortzuführende Geschäftsbereiche | 65.740 | 66.061 |
| Aufgegebener Geschäftsbereich Containerschifffahrt (in 2009 nur 3 Monate) | - | 7.238 |
| Gesamt | 65.740 | 73.299 |
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen
Planmäßige Abschreibungen enthalten sowohl Abschreibungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen als auch Abschreibungen auf als Finanzinvestition gehaltene Immobilien. Die den planmäßigen Abschreibungen zugrunde gelegten konzerneinheitlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauern sowie die Grundsätze für außerplanmäßige Wertminderungen sind in den Erläuterungen zur Bilanzierung und Bewertung dargestellt.
Abschreibungen
scroll
| Mio. € | 2009/10 | RGJ 2009 angepasst |
|---|---|---|
| Planmäßige Abschreibungen | 388,8 | 348,1 |
| Außerplanmäßige Wertminderungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 39,0 | 145,2 |
| Gesamt | 427,8 | 493,3 |
Die außerplanmäßigen Abschreibungen des laufenden Geschäftsjahres betreffen mit 16,7 Mio. € Schiffsvermögen der TUI Travel und mit 5,1 Mio. € eine Hotelanlage. Die restlichen Wertminderungen stehen im Zusammenhang mit der IFRS 5 Bilanzierung von Vermögenswerten. Die außerplanmäßigen Abschreibungen des Vorjahres beziehen sich nahezu ausschließlich auf die Corsair-Flugzeugflotte.
(3) Sonstige Erträge/Andere Aufwendungen
Sonstige Erträge/Andere Aufwendungen
scroll
| Mio. € | 2009/10 | RGJ 2009 angepasst |
|---|---|---|
| Sonstige Erträge | 58,9 | 22,0 |
| Andere Aufwendungen | 5,3 | 4,5 |
| Gesamt | 53,6 | 17,5 |
Die Sonstigen Erträge betreffen im Wesentlichen ergebniswirksam zu erfassende Währungsdifferenzen aus Kapitalherabsetzungen bei Tochterunternehmen sowie Abgangsergebnisse aus dem Verkauf einer Hotelanlage und Canada Mainstream.
Die Sonstigen Erträge des Vorjahres resultieren im Wesentlichen aus Abgangsergebnissen aus dem Verkauf von Flugzeugtriebwerken, dem Verkauf einer Hotelanlage des französischen Quellmarktes sowie dem Verkauf von Yachten.
(4) Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte
Die Durchführung der Werthaltigkeitstests führte im Geschäftsjahr 2009/10 wie auch im Vorjahr zu Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerten der folgenden Sparten des Segments Touristik.
Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte
scroll
| Mio. € | Erfasste Wertminderung | Um 0,50 % p.a. geminderte Wachstumsrate | Um 0,50 % p.a. erhöhter Zinssatz |
|---|---|---|---|
| TUI Travel | 9,1 | - | - |
| Sunsail Clubs | 4,4 | - | - |
| Polynesische Hotelanlage | 4,7 | - | - |
| TUI Hotels & Resorts | 9,1 | 1,4 | 2,3 |
| Tenuta di Castelfalfi | 9,1 | 1,4 | 2,3 |
| Gesamt | 18,2 | 1,4 | 2,3 |
Die Abschreibungen von Geschäfts- oder Firmenwerten in der TUI Travel-Gruppe sind durch Schließungen von Clubanlagen beziehungsweise durch einen Verkauf bedingt. Die Wertminderung des Castelfalfi Geschäfts- oder Firmenwerts ist durch leicht niedriger erwartete Einzahlungen aus der langfristig angelegten Vermarktung bedingt.
Die Durchführung der Werthaltigkeitstests nach den Vorschriften des IAS 36 führte darüber hinaus zu keinen Wertminderungen. Unter Berücksichtigung von Sensitivitäten auf die wesentlichen Parameter des Impairmenttests (um 0,5 % p.a. geminderte Wachstumsrate bzw. um 0,5 % p.a. erhöhter Zinssatz) ergaben sich die in der Tabelle angeführten zusätzlichen Wertminderungen.
Im Vorjahr ergab sich ein Wertminderungsbedarf ausschließlich für die zum Verkauf stehende marokkanische Jet4You in Höhe von 8,9 Mio. € entsprechend den Vorschriften des IFRS 5.
(5) Finanzerträge
Finanzerträge
scroll
| Mio. € | 2009/10 | RGJ 2009 angepasst |
|---|---|---|
| Erträge aus verbundenen, nicht konsolidierten Unternehmen | 3,2 | 6,0 |
| Erträge aus sonstigen Beteiligungsunternehmen | 0,6 | - |
| Erträge aus Gewinnabführungsverträgen mit verbundenen, nicht konsolidierten Unternehmen | 8,6 | 2,6 |
| Beteiligungserträge | 12,4 | 8,6 |
| Übrige Erträge aus Wertpapieren und Ausleihungen | 149,2 | 4,7 |
| Zinsen und ähnliche Erträge aus verbundenen, nicht konsolidierten Unternehmen | 0,1 | 3,4 |
| Zinserträge aus Fondsvermögen zur Finanzierung von Pensionsverpflichtungen | 78,2 | 57,5 |
| Übrige Zinsen und ähnliche Erträge | 73,4 | 81,9 |
| Zinserträge | 300,9 | 147,5 |
| Erträge aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten | - | 0,4 |
| Erträge aus der Bewertung von sonstigen Finanzinstrumenten | 5,7 | - |
| Gesamt | 319,0 | 156,5 |
Der Anstieg der Übrigen Erträge aus Wertpapieren und Ausleihungen resultiert im Wesentlichen aus den Bewertungseffekten der Darlehen an die Containerschifffahrt.
(6) Finanzaufwendungen
Finanzaufwendungen
scroll
| Mio. € | 2009/10 | RGJ 2009 angepasst |
|---|---|---|
| Aufwendungen aus Verlustübernahmenvon verbundenen, nicht konsolidierten Unternehmen | - | - |
| Wertminderungen von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten und Ausleihungen | 10,5 | 357,7 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen an verbundene, nicht konsolidierte Unternehmen | 0,6 | 0,9 |
| Zinsaufwendungen aus der Bewertung von Pensionsverpflichtungen | 117,7 | 87,7 |
| Übrige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 352,0 | 216,4 |
| Zinsaufwendungen | 470,3 | 305,0 |
| Aufwendungen aus der Bewertung von Zinssicherungsinstrumenten | 0,4 | - |
| Aufwendungen aus der Bewertung von sonstigen Finanzinstrumenten | - | 10,0 |
| Gesamt | 481,2 | 672,7 |
Der Anstieg der Zinsaufwendungen resultiert im Wesentlichen aus der höheren Zinsbelastung auf Grund der drei, im Geschäftsjahr 2009/10 durch die TUI AG und die TUI Travel PLC begebenen Wandelanleihen.
Im Rumpfgeschäftsjahr 2009 umfassten die Finanzaufwendungen hauptsächlich die Wertminderung der an die „Albert Ballin“ Holding GmbH & Co. KG und die Hapag-Lloyd AG gewährten Darlehen in Höhe von insgesamt 353,9 Mio. €. In der Bewertung dieser Darlehen sind insbesondere die zu erfüllenden Auflagen berücksichtigt worden, die der Zusage der Staatsbürgschaft zugunsten der Containerschifffahrtsgruppe zugrunde liegen.
(7) Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen
scroll
| Mio. € | 2009/10 | RGJ 2009 angepasst |
|---|---|---|
| Erträge aus nach der Equity-Methode bewerteten assoziierten Unternehmen | 158,8 | 4,4 |
| Aufwendungen aus nach der Equity-Methode bewerteten assoziierten Unternehmen | 15,4 | 174,6 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten assoziierten Unternehmen | + 143,4 | - 170,2 |
| Erträge aus nach der Equity-Methode bewerteten Gemeinschaftsunternehmen | 38,1 | 36,9 |
| Aufwendungen aus nach der Equity-Methode bewerteten Gemeinschaftsunternehmen | 10,9 | 4,4 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Gemeinschaftsunternehmen | + 27,2 | + 32,5 |
| Gesamt | + 170,6 | - 137,7 |
Das Equity-Ergebnis enthält das anteilige Jahresergebnis der assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen.
Der deutliche Anstieg des Ergebnisses aus den nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen ist auf den Ergebnisbeitrag in Höhe von + 150,3 Mio. € (Vorjahr -173,9 Mio. €) aus der Beteiligung an der Containerschifffahrtsgruppe zurückzuführen.
Im Geschäftsjahr waren im Equity-Ergebnis Wertminderungen in Höhe von 4,3 Mio. € (Vorjahr keine Wertminderung) zu erfassen.
Konzernanteil an den einzelnen Posten der Gewinn- und Verlustrechnungbei assoziierten Unternehmen
scroll
| Mio. € | 2009/10 | RGJ 2009 |
|---|---|---|
| Betriebliche Erträge | 2.909,3 | 1.100,6 |
| Betriebliche Aufwendungen | 2.703,5 | 1.242,8 |
| Betriebsergebnis | 205,8 | - 142,2 |
| Finanzergebnis | - 59,4 | - 27,2 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 146,4 | - 169,4 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 3,0 | 0,8 |
| Jahresüberschuss | 143,4 | - 170,2 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten assoziierten Unternehmen | 143,4 | - 170,2 |
Konzernanteil an den einzelnen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung bei Gemeinschaftsunternehmen
scroll
| Mio. € | 2009/10 | RGJ 2009 |
|---|---|---|
| Betriebliche Erträge | 631,7 | 324,1 |
| Betriebliche Aufwendungen | 592,4 | 274,9 |
| Betriebsergebnis | 39,3 | 49,2 |
| Finanzergebnis | - 0,6 | - 5,8 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 38,7 | 43,4 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 11,5 | 10,9 |
| Jahresüberschuss | 27,2 | 32,5 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Gemeinschaftsunternehmen | 27,2 | 32,5 |
(8) Bereinigungen
Zusätzlich zu den nach IFRS geforderten Angaben wird in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zum bereinigten Ergebnis übergeleitet. Die Bereinigungen zeigen als Abgangsergebnisse Entkonsolidierungserfolge, als Restrukturierungen Ereignisse nach IAS 37 und unter Kaufpreisallokation sämtliche Effekte aus Kaufpreisallokationen, Anschaffungsnebenkosten und bedingen Kaufpreiszahlungen auf das EBITA.
Als Einzelsachverhalte werden hier Ertrags- und Aufwandsposten bereinigt, die auf Grund ihrer Höhe sowie der Häufigkeit ihres Eintritts die Beurteilung der operativen Ertragskraft der Unternehmensbereiche und des Konzerns erschweren oder verzerren. Zu diesen Sachverhalten zählen insbesondere wesentliche Reorganisations- und Integrationsaufwendungen, die nicht die Kriterien nach IAS 37 erfüllen, wesentliche Aufwendungen aus Rechtsstreitigkeiten, Gewinne und Verluste aus dem Verkauf von Flugzeugen sowie andere wesentliche Geschäftsvorfälle mit Einmalcharakter.
Einzelsachverhalte nach Sparten
scroll
| Mio. € | 2009/10 | RGJ 2009 angepasst |
|---|---|---|
| Touristik | 223,9 | 363,7 |
| TUI Travel | 212,0 | 319,7 |
| TUI Hotels & Resorts | 11,1 | 44,0 |
| Kreuzfahrten | 0,8 | - |
| Alle sonstigen Segmente | - 20,9 | - |
| Gesamt | 203,0 | 363,7 |
Die Einzelsachverhalte resultieren mit insgesamt 127,4 Mio. € aus der Ergebnisbelastung durch die Sperrung des europäischen Luftraumes infolge des Vulkanausbruchs auf Island im April 2010. Davon entfallen 123,2 Mio. € auf die TUI Travel, 3,4 Mio. € auf die Sparte TUI Hotels & Resorts und 0,8 Mio. € auf die Kreuzfahrten. Weitere Einzelsachverhalte in der Sparte TUI Travel betreffen im Wesentlichen integrationsbedingte Aufwendungen.
(9) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Zusammensetzung der Ertragsteuern
scroll
| Mio. € | 2009/10 | RGJ 2009 angepasst |
|---|---|---|
| Tatsächliche Ertragsteuern | ||
| Inland | 17,8 | - 38,6 |
| Ausland | 26,3 | 28,0 |
| Latente Ertragsteuern | 20,1 | - 22,6 |
| Gesamt | 64,2 | - 33,2 |
Der Anstieg der Ertragsteueraufwendungen beruht sowohl auf den tatsächlichen Ertragsteuern im Inland als auch auf den latenten Ertragsteuern. Im Vorjahr hatte die Auflösung von Steuerrückstellungen für steuerliche Risiken zu einem tatsächlichen Steuerertrag im Inland geführt. Die Veränderung der latenten Ertragsteuern beruht u.a. auf der Neubewertung von latenten Steuern auf temporäre Differenzen. Die periodenfremden tatsächlichen Ertragsteuern betragen im Geschäftsjahr 2009/10 - 40,7 Mio. € (Vorjahr - 72,2 Mio. €).
Die gesamten Ertragsteuern im Geschäftsjahr 2009/10 in Höhe von 64,2 Mio. € (Vorjahr -33,2 Mio. €) leiten sich wie folgt von einem „erwarteten“ Ertragsteueraufwand ab, der sich bei Anwendung des gesetzlichen Ertragsteuersatzes der TUI AG als Mutterunternehmen (zusammengefasster Ertragsteuersatz) auf das Ergebnis vor Ertragsteuern ergeben hätte:
Überleitung der erwarteten zu den tatsächlichen Ertragsteuern
scroll
| Mio. € | 2009/10 | RGJ 2009 angepasst |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Ertragsteuern der fortzuführenden Geschäftsbereiche | 177,8 | - 574,6 |
| Erwartete Ertragsteuern (Steuersatz 31,5 %, Vorjahr 31,0 %) | 56,0 | - 178,1 |
| Unterschied aus der Differenz der tatsächlichen Steuersätze zum erwarteten Steuertarif | - 20,4 | - 8,6 |
| Steuersatz- und Steuerrechtsänderungen | 0,1 | - 0,1 |
| Steuerfreie Erträge | - 146,3 | - 67,5 |
| Steuerlich nicht wirksame Aufwendungen | 62,6 | 141,6 |
| Effekte aus Verlustvorträgen | 94,5 | 134,7 |
| Temporäre Differenzen, für die keine latenten Steuern erfasst wurden | 7,2 | 4,2 |
| Latente und tatsächliche periodenfremde Steuererträge (netto) | + 9,0 | - 59,2 |
| Sonstige Abweichungen | 1,5 | - 0,2 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 64,2 | - 33,2 |
Die Veränderung des Steuereffektes aus den steuerfreien Erträgen beruht weitestgehend auf dem im Geschäftsjahr 2009/10 erfassten positiven Equity-Ergebnis aus der Containerschifffahrt. Im Vorjahr führte das negative Equity-Ergebnis aus der Containerschifffahr zu einer Erhöhung des Steuereffektes aus steuerlich nicht wirksamen Aufwendungen.
(10) Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich
Im dritten Quartal 2009/10 wurde entschieden, die seit dem 30. September 2009 zur Veräußerung stehende Hotelgesellschaft Magic Life innerhalb des Konzerns an die TUI Travel PLC zu veräußern. Durch diese Entscheidung werden die Hotelaktivitäten der Magic Life-Gruppe mit den übrigen touristischen Aktivitäten der TUI Travel PLC in der Türkei zusammengeführt und unter den Verantwortungsbereich der touristischen Veranstalter gestellt. Die vier im Eigentum befindlichen und von der Magic Life-Gruppe geleasten Hotelanlagen in der Türkei waren als Veräußerungsgruppe nach IFRS 5 zu klassifizieren.
Dementsprechend wurden die Ergebnisse der Magic Life-Gruppe wieder den fortzuführenden Bereichen zugeordnet. Die für die laufende Periode ausgesetzten Abschreibungen wurden nachgeholt. Insgesamt erhöhte sich dadurch das Ergebnis des aufgegebenen Geschäftsbereichs des Vorjahres um 92,5 Mio. €.
Somit waren in der Vergleichsperiode des Vorjahres hier ausschließlich die Aktivitäten der Containerschifffahrt bis zu deren Verkauf Ende März 2009 und die Beteiligungen an den Containerterminals in Altenwerder und in Montreal, Kanada, enthalten. Das Ergebnis aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich des Vorjahres enthält neben den operativen Erträgen und Aufwendungen auch den Gewinn aus der Veräußerung der Containerschifffahrt.
Wesentliche Posten der Gewinn- und Verlustrechnung des aufgegebenen Geschäftsbereichs
scroll
| Mio. € | 2009/10 | RGJ 2009 angepasst |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | - | 1.118,9 |
| Umsatzkosten | - | 1.267,5 |
| Verwaltungsaufwendungen | - | 25,8 |
| Sonstige Erträge/Andere Aufwendungen | - | - 0,4 |
| Finanzerträge | - | 3,9 |
| Finanzaufwendungen | - | 26,2 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen | - | - |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | - | - 197,1 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | - | 0,9 |
| davon latente Steueraufwendungen/-erträge | - | 0,4 |
| Ergebnis nach Ertagsteuern | - | - 198,0 |
| Ergebnis aus der Veräußerung | - | 1.134,7 |
| Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich | - | 936,7 |
| Überleitung auf bereinigtes Ergebnis: | ||
| Ergebnis nach Ertragsteuern | - | 936,7 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | - | 0,9 |
| Zinsergebnis | - | 22,3 |
| EBITA aus aufgegebenem Geschäftsbereich1) | - | 959,9 |
| Bereinigungen: | ||
| Abgangsergebnisse | - | - 1.134,7 |
| Restrukturierung | - | - |
| Kaufpreisallokation | - | 19,0 |
| Einzelsachverhalte | - | - |
| IFRS 5 Effekt1) | - | - 66,0 |
| Bereinigtes EBITA aus aufgegebenem Geschäftsbereich | - | - 221,8 |
1) Die Ergebnisgrößen sind nach den Regelungen des IFRS 5 unter Berücksichtigung der Aussetzung der planmäßigen Abschreibungen und der Equity-Bewertungen ab dem Zeitpunkt des Ausweises als aufgegebener Geschäftsbereich dargestellt. Zur besseren Vergleichbarkeit des bereinigten EBITA wurde diese Ergebniswirkung zusätzlich in die Bereinigungen der aufgegebenen Geschäftsbereiche aufgenommen.
Wesentliche Vermögenswerte und Schulden des aufgegebenen Geschäftsbereichs
scroll
| Mio. € | 30.9.2010 | Magic Life-Gruppe 30.9.2009 |
|---|---|---|
| Anlagevermögen | - | 88,6 |
| Langfristige Forderungen | - | 6,6 |
| Langfristige Vermögenswerte | - | 5,5 |
| Vorräte | - | 5,4 |
| Kurzfristige Forderungen | - | 16,1 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | - | 23,0 |
| Finanzmittel | - | 6,3 |
| Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte | - | 151,5 |
| Langfristige Rückstellungen | - | 21,3 |
| Langfristige Finanzschulden | - | 69,7 |
| Langfristige sonstige Verbindlichkeiten | - | 1,0 |
| Kurzfristige Rückstellungen | - | 5,0 |
| Kurzfristige Finanzschulden | - | 3,7 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | - | 14,9 |
| Kurzfristige sonstige Verbindlichkeiten | - | 6,9 |
| Schulden i.Zm. zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten | - | 122,5 |
Zum 30. September 2009 waren hier neben den zur Veräußerung stehenden vier türkischen Magic Life-Clubanlagen hauptsächlich die betrieblichen Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem Hotelbetrieb von Magic Life in Österreich sowie in den Zielgebieten Ägypten, Griechenland, Türkei und Tunesien erfasst.
Zahlungsströme aus dem operativen Geschäft sowie aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit des aufgegebenen Geschäftsbereichs
scroll
| Mio. € | 2009/10 | RGJ 2009 angepasst |
|---|---|---|
| Mittelfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit | - | + 43,0 |
| Mittelfluss aus der Investitionstätigkeit | - | - 113,0 |
| Mittelfluss aus der Finanzierungstätigkeit | - | + 271,1 |
| Wechselkursbedingte Veränderung des Finanzmittelbestandes | - | - |
| Veränderung des Finanzmittelbestandes | - | + 201,1 |
Die gezeigten Zahlungsströme umfassen im Rumpfgeschäftsjahr 2009 ausschließlich die Containerschifffahrt für das erste Quartal 2009.
(11) Anteil der Aktionäre der TUI AG am Konzernergebnis
Der auf die Aktionäre der TUI AG entfallende Anteil am Konzernergebnis verringerte sich von 349,3 Mio. € im Vorjahr auf 101,8 Mio. € im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009/10. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf den im Vorjahr ausgewiesenen Buchgewinn aus der Veräußerung der Containerschifffahrt zurückzuführen.
(12) Anteil nicht beherrschender Gesellschafter am Konzernergebnis
Anteil nicht beherrschender Gesellschafter am Konzernergebnis
scroll
| Mio. € | 2009/10 | RGJ 2009 angepasst |
|---|---|---|
| Nicht beherrschenden Gesellschaftern zustehender Gewinn | 67,2 | 46,8 |
| Auf nicht beherrschende Gesellschafter entfallender Verlust | 55,4 | 0,8 |
| Gesamt | + 11,8 | + 46,0 |
Den nicht beherrschenden Gesellschaftern zustehende Jahresergebnisse entfallen vornehmlich auf einbezogene Tochterunternehmen in dem Segment Touristik, hier insbesondere auf die Gesellschaften der TUI Travel PLC-Gruppe und der RIUSA II-Gruppe.
(13) Ergebnis je Aktie
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird gemäß IAS 33 als Quotient aus dem den Aktionären der TUI AG zustehenden Konzernjahresüberschuss und der gewichteten durchschnittlichen Anzahl der während des Geschäftsjahres in Umlauf befindlichen Namensaktien ermittelt. Die durchschnittliche Aktienanzahl ergibt sich aus den Aktien zu Anfang des Geschäftsjahres (251.444.305 Aktien), und der zeitanteiligen Berücksichtigung der ausgegebenen Belegschaftsaktien (91.020 neue Aktien für 316 Tage).
Die Dividende auf das Hybridkapital wird analog IAS 33.12 mit ihrem Betrag nach Steuern von dem Anteil der Aktionäre der TUI AG am Konzernergebnis in Abzug gebracht, da das Hybridkapital Eigenkapital darstellt, aber keinen Anteil der Aktionäre der TUI AG verkörpert. Für das Hybridkapital sind zum Bilanzstichtag 17,2 Mio. € (Vorjahr 17,2 Mio. €) aufgelaufene Dividendenverpflichtungen in den Finanzschulden enthalten, die im Januar 2011 ausgezahlt werden.
Ergebnis je Aktie
scroll
| 2009/10 | RGJ 2009 angepasst | |
|---|---|---|
| Anteil der Aktionäre der TUI AG am Konzernergebnis (in Mio. €) | 101,8 | 349,3 |
| Effekt der Dividende auf das Hybridkapital nach Ertragsteuern (in Mio. €) | - 25,4 | - 18,5 |
| \= Bereinigter Anteil der Aktionäre der TUI AG am Konzernergebnis (in Mio. €) | 76,4 | 330,8 |
| Gewichtete durchschnittliche Aktienanzahl | 251.523.322 | 251.444.305 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in €) | 0,30 | 1,32 |
| Bereinigter Anteil der Aktionäre der TUI AG am Konzernergebnis (in Mio. €) | 76,4 | 330,8 |
| Zinsersparnis aus konvertierbaren Wandelschuldverschreibungen (nach Ertragsteuern) (in Mio. €) | 61,9 | 16,8 |
| Verwässerter und bereinigter Anteil der Aktionäre der TUI AGam Konzernergebnis (in Mio. €) | 138,3 | 347,6 |
| Gewichtete durchschnittliche Aktienanzahl | 251.523.322 | 251.444.305 |
| Verwässerungseffekt aus unterstellter Ausübung von Wandelrechten | 59.108.329 | 25.419.476 |
| Gewichtete durchschnittliche Aktienanzahl (verwässert) | 310.631.651 | 276.863.781 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie (in €) | 0,30 | 1,32 |
Eine Verwässerung des Ergebnisses je Aktie tritt grundsätzlich dadurch ein, dass sich die durchschnittliche Aktienanzahl durch Hinzurechnung der Ausgabe potenzieller Aktien aus Options- und Wandelrechten erhöht. Da beide Wandelanleihen im Geschäftsjahr 2009/10 keine verwässernde Wirkung erzeugen, sind das unverwässerte und das verwässerte Ergebnis je Aktie identisch.
(14) Steuereffekt der Sonstigen Ergebnisse und direkt mit dem Eigenkapital verrechnete Steuern
Steuereffekt der Sonstigen Ergebnisse
scroll
| 2009/10 | RGJ 2009 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Mio. € | Bruttobetrag | Steuereffekt | Nettobetrag | Bruttobetrag | Steuereffekt | angepasst Nettobetrag |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Währungsumrechnung | 78,8 | - | 78,8 | 7,0 | - | 7,0 |
| Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente | 4,6 | - | 4,6 | - 2,4 | 0,6 | - 1,8 |
| Cash Flow Hedges | 95,8 | - 17,0 | 78,8 | - 118,8 | 57,5 | - 61,3 |
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus Pensionsrückstellungen und zugehörigem Fondsvermögen | - 77,4 | 20,2 | - 57,2 | - 210,2 | 60,0 | - 150,2 |
| Erfolgsneutrale Bewertungsänderung von nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen | 13,2 | - | 13,2 | - 3,2 | - | - 3,2 |
| Sonstige Ergebnisse (Other comprehensive income) | 115,0 | 3,2 | 118,2 | - 327,6 | 118,1 | - 209,5 |
Zudem sind im Geschäftsjahr 2009/10 erfolgsneutrale Ertragsteuern in Höhe von 54,5 Mio. € (Vorjahr 0 Mio. €) entstanden, die aus der Begebung von Wandelanleihen resultieren und direkt dem Eigenkapital belastet werden.
Konzernanhang
Erläuterungen zur Konzernbilanz
(15) Geschäfts- oder Firmenwerte
Geschäfts- oder Firmenwerte
scroll
| Mio. € | 2009/10 | RGJ 2009 angepasst |
|---|---|---|
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | ||
| Stand zum 1.10./1.1. | 3.110,3 | 2.910,3 |
| Währungsangleichung | 112,9 | 187,7 |
| Zugänge Konsolidierungskreisänderung | - | 3,3 |
| Zugänge | 46,1 | 19,9 |
| Abgänge1) | - | - |
| Umbuchungen | - | - 10,9 |
| Stand zum 30.9. | 3.269,3 | 3.110,3 |
| Abschreibungen | ||
| Stand zum 1.10./1.1. | 398,0 | 390,0 |
| Währungsangleichung | - 4,8 | 8,0 |
| Zugänge Konsolidierungskreisänderung | - | - |
| Wertminderungen des laufenden Jahres | 13,5 | - |
| Abgänge1) | - | - |
| Umbuchungen | - | - |
| Stand zum 30.9. | 406,7 | 398,0 |
| Buchwerte Stand zum 30.9. | 2.862,6 | 2.712,3 |
1) davon keine Abgänge aus Konsolidierungskreisänderungen
Der Anstieg des Buchwertes ist im Wesentlichen bedingt durch die Umrechnung in Euro von Geschäfts- oder Firmenwerten, die nicht in der Funktionalwährung des TUI Konzerns geführt werden.
Die Umbuchungen des Vorjahres betreffen Geschäfts- oder Firmenwerte die im Laufe des Rumpfgeschäftsjahres 2009 als zur Veräußerung klassifiziert wurden. Entsprechend IFRS 5 werden Vermögenswerte von aufgegebenen Bereichen sowie weitere zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte als Veräußerungsgruppe in der Bilanz zusammengefasst. Die Umbuchungen entfallen sämtlich auf die Sparte TUI Travel.
Entsprechend den Vorschriften des IAS 21 wurden die den einzelnen Segmenten und Bereichen zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwerte in der Funktionalwährung der Tochterunternehmen bilanziert und im Rahmen der Erstellung des Konzernabschlusses umgerechnet. Differenzen auf Grund von Wechselkursschwankungen zwischen dem Währungskurs zum Erwerbszeitpunkt des Tochterunternehmens und dem Währungskurs zum Bilanzstichtag werden analog zu anderen Differenzen aus der Umrechnung von Jahresabschlüssen ausländischer Tochterunternehmen erfolgsneutral behandelt und gesondert im Eigenkapital ausgewiesen. Währungsdifferenzen erhöhten den Buchwert der Geschäfts- oder Firmenwerte im Geschäftsjahr 2009/10 um 117,7 Mio. € (Vorjahr: 179,7 Mio. €).
Der wesentliche Teil der ausgewiesenen Geschäfts- oder Firmenwerte entfällt mit 2.416,7 Mio. € auf die Sparte TUI Travel. In der Sparte TUI Hotels & Resorts wird für die RIU-Gruppe ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 351,7 Mio. € ausgewiesen.
(16) Sonstige immaterielle Vermögenswerte
Sonstige immaterielle Vermögenswerte
scroll
| Mio. € | Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | Selbsterstellte Software | Transport- und Leasingverträge | Kundenstamm | Geleistete Anzahlungen | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | ||||||
| Stand zum 1.1.2009 | 788,0 | 117,1 | 80,0 | 251,9 | 11,7 | 1.248,7 |
| Währungsangleichung | 91,2 | 10,4 | 4,2 | 57,2 | 0,6 | 163,6 |
| Zugänge Konsolidierungskreisänderung | 7,4 | - | - | - | - | 7,4 |
| Zugänge | 58,3 | 5,8 | - | 0,3 | - | 64,4 |
| Abgänge | 23,7 | - | 0,9 | 0,7 | - | 25,3 1) |
| Umbuchungen | 33,9 | - 7,1 | - | - 78,3 | - 12,3 | - 63,8 |
| Stand zum 30.9.2009 | 955,1 | 126,2 | 83,3 | 230,4 | - | 1.395,0 |
| Währungsangleichung | 41,7 | 4,9 | 5,2 | 0,2 | - | 52,0 |
| Zugänge Konsolidierungskreisänderung | 29,8 | - | - | - | - | 29,8 |
| Zugänge | 53,0 | 16,8 | - | 2,4 | - | 72,2 |
| Abgänge | 37,7 | - | - | - | - | 37,7 1) |
| Umbuchungen | 29,8 | - 18,4 | - | - | - | 11,4 |
| Stand zum 30.9.2010 | 1.071,7 | 129,5 | 88,5 | 233,0 | - | 1.522,7 |
| Abschreibungen | ||||||
| Stand zum 1.1.2009 | 270,4 | 82,1 | 5,6 | 74,8 | - | 432,9 |
| Währungsangleichung | 10,2 | 3,3 | 2,2 | 8,7 | - | 24,4 |
| Zugänge Konsolidierungskreisänderung | - | - | - | - | - | - |
| Abschreibungen des laufenden Jahres | 63,3 | 12,5 | 4,1 | 14,5 | - | 94,4 |
| Abgänge | 21,2 | - | 0,3 | 0,6 | - | 22,1 1) |
| Umbuchungen | 42,9 | - 5,3 | - | - 60,1 | - | - 22,5 |
| Stand zum 30.9.2009 | 365,6 | 92,6 | 11,6 | 37,3 | - | 507,1 |
| Währungsangleichung | 16,7 | 4,8 | 0,7 | 0,2 | - | 22,4 |
| Zugänge Konsolidierungskreisänderung | - | - | - | - | - | - |
| Abschreibungen des laufenden Jahres | 77,6 | 13,4 | 5,5 | 15,5 | - | 112,0 |
| Abgänge | 34,5 | - | - | - | - | 34,5 1) |
| Umbuchungen | 28,8 | - 20,3 | - | - | - | 8,5 |
| Stand zum 30.9.2010 | 454,2 | 90,5 | 17,8 | 53,0 | - | 615,5 |
| Buchwerte Stand zum 30.9.2009 | 589,5 | 33,6 | 71,7 | 193,1 | - | 887,9 |
| Buchwerte Stand zum 30.9.2010 | 617,5 | 39,0 | 70,7 | 180,0 | - | 907,2 |
1) davon keine Abgänge aus Konsolidierungskreisänderungen
Bei der selbsterstellten Software handelt es sich um Computerprogramme für touristische Anwendungen, die ausschließlich konzernintern genutzt werden.
Die sonstigen immateriellen Vermögenswerte, die insbesondere auf Markenrechte sowie auf Kundenstämme entfallen, werden jeweils entsprechend dem Verbrauch des wirtschaftlichen Nutzens planmäßig auf Grundlage des den jeweiligen Vermögenswerten bestimmenden Vorteils pro Jahr abgeschrieben. Die Abschreibungsdauer beträgt danach für die Markenrechte zwischen 15 und 20 Jahren sowie für den Kundenstamm zwischen 2 und 15 Jahren.
Außerplanmäßige Wertminderungen wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr in Höhe von 3,4 Mio. € (Vorjahr 0,0 Mio. €) verrechnet. Zuschreibungen zu den sonstigen immateriellen Vermögenswerten wurden wie im Vorjahr nicht vorgenommen. Die Umbuchungen des Geschäftsjahres entfallen mit +12,2 Mio. € bzw. + 6,2 Mio. € (Vorjahr - 65,0 Mio. € bzw. - 13,0 Mio. €) auf die Umgliederungen zwischen den sonstigen immateriellen Vermögenswerten und den zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerten nach IFRS 5.
(17) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
scroll
| Mio. € | 2009/10 | RGJ 2009 |
|---|---|---|
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | ||
| Stand zum 1.10./1.1. | 118,5 | 141,1 |
| Währungsangleichung | - | - |
| Zugänge Konsolidierungskreisänderung | - | - |
| Zugänge | 3,1 | 7,7 |
| Abgänge | 16,6 | 4,5 |
| Umbuchungen | 0,3 | - 25,8 |
| Stand zum 30.9. | 105,3 | 118,5 |
| Abschreibungen | ||
| Stand zum 1.10./1.1. | 41,8 | 51,0 |
| Währungsangleichung | - | - |
| Zugänge Konsolidierungskreisänderung | - | - |
| Abschreibungen des laufenden Jahres | 2,8 | 4,7 |
| Abgänge | 5,5 | 2,2 |
| Umbuchungen | - | - 11,7 |
| Stand zum 30.9. | 39,1 | 41,8 |
| Buchwerte Stand zum 30.9. | 66,2 | 76,7 |
Die im Konzerneigentum stehenden Immobilien werden grundsätzlich im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit selbst genutzt. Daneben hält der Konzern Gewerbeimmobilien und Mietwohnungen, die als Finanzinvestitionen im Sinne des IAS 40 gelten. Der im Anlagevermögen ausgewiesene Buchwert dieser Immobilien beträgt 66,2 Mio. € (Vorjahr 76,7 Mio. €). Die beizulegenden Zeitwerte von insgesamt 67,0 Mio. € (Vorjahr 79,8 Mio. €) wurden ohne Einschaltung eines externen Gutachters durch die Immobiliengesellschaften des Konzerns mittels vergleichbarer Marktmieten berechnet. Bei Objekten, bei denen bereits ein Kaufvertrag vorlag, wurde als Zeitwert der Verkaufspreis angesetzt. Aus den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien wurden insgesamt Erlöse in Höhe von 43,7 Mio. € (Vorjahr 23,8 Mio. €) erzielt. Die mit der Erzielung der Erlöse verbundenen Aufwendungen im Geschäftsjahr 2009/10 betrugen 28,6 Mio. € (Vorjahr 20,6 Mio. €). Außerplanmäßige Wertminderungen auf als Finanzinvestition gehaltene Immobilien wurden nicht vorgenommen (Vorjahr 2,6 Mio. €).
(18) Sachanlagen
Sachanlagen
scroll
| Mio. € | Grundstücke mit Hotels | Sonstige Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte, Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken | Flugzeuge | Schiffe | Technische Anlagen und Maschinen |
|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||||
| Stand zum 1.1.2009 | 1.459,2 | 369,2 | 1.106,0 | 444,4 | 234,3 |
| Währungsangleichung | - 24,4 | 4,3 | 17,6 | - 0,2 | - 0,1 |
| Zugänge Konsolidierungskreisänderung | - | 1,2 | - | - | - |
| Zugänge | 27,6 | 2,4 | 22,7 | 23,6 | 5,9 |
| Abgänge | 16,2 | 16,6 | 114,1 | 13,1 | 1,8 |
| Umbuchungen | - 246,8 | - 91,0 | 51,3 | - 3,4 | - 25,8 |
| Stand zum 30.9.2009 | 1.199,4 | 269,5 | 1.083,5 | 451,3 | 212,5 |
| Währungsangleichung | 51,7 | 1,5 | 18,2 | 14,7 | 0,4 |
| Zugänge Konsolidierungskreisänderung | 16,0 | 3,7 | 1,2 | - | - |
| Zugänge | 11,9 | 22,1 | 37,6 | 160,7 | 5,2 |
| Abgänge | 0,1 | 12,6 | 56,9 | 23,9 | 2,3 |
| Umbuchungen | 3,3 | - 70,2 | 27,3 | - 0,1 | 4,3 |
| Stand zum 30.9.2010 | 1.282,2 | 214,0 | 1.110,9 | 602,7 | 220,1 |
| Abschreibungen | |||||
| Stand zum 1.1.2009 | 444,7 | 117,7 | 544,1 | 152,4 | 125,3 |
| Währungsangleichung | - 2,6 | 1,8 | 10,2 | 9,6 | 0,7 |
| Zugänge Konsolidierungskreisänderung | - | - | - | - | - |
| Abschreibungen des laufenden Jahres | 65,4 | 5,5 | 228,7 | 9,8 | 14,2 |
| Abgänge | 8,1 | 10,1 | 103,5 | 10,4 | 1,7 |
| Umbuchungen | - 180,3 | - 43,3 | 22,5 | - 2,5 | - 18,8 |
| Stand zum 30.9.2009 | 319,1 | 71,6 | 702,0 | 158,9 | 119,7 |
| Währungsangleichung | 11,1 | 0,4 | 12,0 | 5,4 | 0,3 |
| Abschreibungen des laufenden Jahres | 36,2 | 15,0 | 97,4 | 47,0 | 17,3 |
| Abgänge | 0,1 | 4,3 | 47,7 | 12,4 | 2,0 |
| Umbuchungen | 0,5 | - 35,7 | - | - 0,1 | 2,9 |
| Stand zum 30.9.2010 | 366,8 | 47,0 | 763,7 | 198,8 | 138,2 |
| Buchwerte Stand zum 30.9.2009 | 880,3 | 197,9 | 381,5 | 292,4 | 92,8 |
| Buchwerte Stand zum 30.9.2010 | 915,4 | 167,0 | 347,2 | 403,9 | 81,9 |
1) davon Abgänge aus Konsolidierungskreisänderungen 3,5 Mio. € bzw. 0,8 Mio. €
2) davon keine Abgänge aus Konsolidierungskreisänderungen
(18) Sachanlagen
Sachanlagen
scroll
| Mio. € | Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung angepasst | Anlagen im Bau | Geleistete Anzahlungen | Gesamt angepasst |
|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | ||||
| Stand zum 1.1.2009 | 1.045,5 | 40,2 | 99,2 | 4.798,0 |
| Währungsangleichung | 13,1 | 11,5 | 4,5 | 26,3 |
| Zugänge Konsolidierungskreisänderung | 6,1 | - | - | 7,3 |
| Zugänge | 41,2 | 48,0 | 36,6 | 208,0 |
| Abgänge | 49,6 | 0,6 | 8,2 | 220,2 1) |
| Umbuchungen | 71,1 | - 17,1 | - 13,6 | - 275,3 |
| Stand zum 30.9.2009 | 1.127,4 | 82,0 | 118,5 | 4.544,1 |
| Währungsangleichung | 44,6 | 1,3 | 1,9 | 134,3 |
| Zugänge Konsolidierungskreisänderung | 13,4 | 0,1 | - | 34,4 |
| Zugänge | 78,2 | 36,2 | 42,9 | 394,8 |
| Abgänge | 73,4 | 0,2 | - | 169,4 2) |
| Umbuchungen | 23,8 | - 32,6 | - 2,8 | - 47,0 |
| Stand zum 30.9.2010 | 1.214,0 | 86,8 | 160,5 | 4.891,2 |
| Abschreibungen | ||||
| Stand zum 1.1.2009 | 725,9 | - | - | 2.110,1 |
| Währungsangleichung | 14,0 | - | - | 33,7 |
| Zugänge Konsolidierungskreisänderung | 4,4 | - | - | 4,4 |
| Abschreibungen des laufenden Jahres | 69,8 | - | - | 393,4 |
| Abgänge | 38,7 | - | - | 172,5 1) |
| Umbuchungen | 26,5 | - | - | - 195,9 |
| Stand zum 30.9.2009 | 801,9 | - | - | 2.173,2 |
| Währungsangleichung | 34,4 | - | - | 63,6 |
| Abschreibungen des laufenden Jahres | 99,4 | - | - | 312,3 |
| Abgänge | 68,6 | - | - | 135,1 2) |
| Umbuchungen | 9,8 | - | - | - 22,6 |
| Stand zum 30.9.2010 | 876,9 | - | - | 2.391,4 |
| Buchwerte Stand zum 30.9.2009 | 325,5 | 82,0 | 118,5 | 2.370,9 |
| Buchwerte Stand zum 30.9.2010 | 337,1 | 86,8 | 160,5 | 2.499,8 |
1) davon Abgänge aus Konsolidierungskreisänderungen 3,5 Mio. € bzw. 0,8 Mio. €2) davon keine Abgänge aus Konsolidierungskreisänderungen
Der Buchwert des Sachanlagevermögens, das Eigentumsbeschränkungen unterliegt, beträgt zum Bilanzstichtag 49,3 Mio. € (Vorjahr ebenfalls 49,3 Mio. €). Hiervon sind 31,9 Mio. € (Vorjahr 45,8 Mio. €) als Sicherheit verpfändet.
Im Konzern wurden bei den Sachanlagen – wie im Vorjahr – keine Zuschreibungen vorgenommen; die außerplanmäßigen Wertminderungen betragen 35,6 Mio. € (Vorjahr 190,2 Mio. €) und entfallen auf Schiffsvermögen der TUI Travel (16,7 Mio. €) und Grundstücke mit einem Hotel und anderen Bauten (13,4 Mio. €). Im Vorjahr entfiel der wesentliche Anteil der außerplanmäßigen Wertminderungen auf Flugzeugvermögen.
Die Wertberichtigung auf das Schiffsvermögen wurde notwendig, da der Buchwert des Schiffes unter seinem erzielbaren Betrag lag. Der erzielbare Betrag, ermittelt anhand des beizulegenden Zeitwerts abzüglich der Verkaufskosten, wurde abgeleitet von dem durch einen unabhängigen Gutachter ermittelten Marktwert.
Die Umbuchungen des laufenden Geschäftsjahres entfallen mit - 45,1 Mio. € bzw. - 20,3 Mio. € auf die Umgliederungen zwischen dem Sachanlagevermögen und den zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerten nach IFRS 5 (Vorjahr - 310,8 Mio. € bzw. - 217,1 Mio. €).
Im Sachanlagevermögen sind auch die gemieteten Vermögenswerte enthalten, bei denen Konzerngesellschaften über das wirtschaftliche Eigentum an den Vermögenswerten verfügen.
Entwicklung der gemieteten Vermögenswerte
scroll
| Nettobuchwerte | ||
|---|---|---|
| Mio. € | 30.9.2010 | 30.9.2009 |
| --- | --- | --- |
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte, Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 24,0 | 8,8 |
| Flugzeuge | 91,7 | 158,0 |
| Schiffe, Yachten und Boote | 126,5 | 3,1 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 4,4 | 4,6 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 10,5 | 8,3 |
| Gesamt | 257,1 | 182,8 |
Die aus den künftigen Leasingraten resultierenden Zahlungsverpflichtungen sind als Verbindlichkeit passiviert, wobei der zukünftige Zinsaufwand jedoch unberücksichtigt bleibt. Die Summe aller in Zukunft zu leistenden Zahlungen aus Finanzierungsleasingverhältnissen beträgt 368,3 Mio. € (Vorjahr 237,3 Mio. €). Für die geleasten Vermögenswerte haben Konzerngesellschaften Restwertgarantien in Höhe von 167,3 Mio. € (Vorjahr 179,2 Mio. €) übernommen.
Überleitung der zukünftig zu leistenden Leasingraten zu den Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen
scroll
| 30.9.2010 | 30.9.2009 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Restlaufzeit | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Mio. € | bis1 Jahr | 1-5 Jahre | über5 Jahre | Gesamt | Gesamt |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Summe der zukünftig zu leistenden Leasingraten | 179,3 | 113,4 | 75,6 | 368,3 | 237,3 |
| Zinsanteil | 11,2 | 18,0 | 18,9 | 48,1 | 16,8 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen | 168,1 | 95,4 | 56,7 | 320,2 | 220,5 |
Im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit erzielten die Gesellschaften des Konzerns Umsatzerlöse in Höhe von 31,5 Mio. € (Vorjahr 17,3 Mio. €) aus der kurzfristigen Vermietung und Verpachtung von Immobilienvermögen.
(19) Nach der Equity-Methode bewertete Unternehmen
Nach der Equity-Methode bewertete Unternehmen
scroll
| Nach der Equity-Methode bewertete | |||
|---|---|---|---|
| Mio. € | Gemeinschaftsunternehmen | assoziierte Unternehmen angepasst | Gesamt angepasst |
| --- | --- | --- | --- |
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||
| Stand zum 1.1.2009 | 374,9 | 34,8 | 409,7 |
| Währungsangleichung | - 11,2 | - 109,4 | - 120,6 |
| Zugänge Konsolidierungskreisänderung | - | - | - |
| Zugänge | 182,4 | 950,0 | 1.132,4 |
| Abgänge | 24,3 | 219,6 | 243,9 1) |
| Umbuchungen | - | 9,7 | 9,7 |
| Stand zum 30.9.2009 | 521,8 | 665,5 | 1.187,3 |
| Währungsangleichung | 18,6 | 78,0 | 96,6 |
| Zugänge Konsolidierungskreisänderung | 7,3 | 120,4 | 127,7 |
| Zugänge | 57,7 | 436,7 | 494,4 |
| Abgänge | 34,7 | 83,0 | 117,7 2) |
| Umbuchungen | - 3,0 | - 2,5 | - 5,5 |
| Stand zum 30.9.2010 | 567,7 | 1.215,1 | 1.782,8 |
| Abschreibungen | |||
| Stand zum 1.1.2009 | 3,3 | - | 3,3 |
| Währungsangleichung | - | - | - |
| Zugänge Konsolidierungskreisänderung | - | - | - |
| Abschreibungen des laufenden Jahres | - | - | - |
| Abgänge | - | - | - |
| Umbuchungen | - | - | - |
| Stand zum 30.9.2009 | 3,3 | - | 3,3 |
| Währungsangleichung | - | - | - |
| Zugänge Konsolidierungskreisänderung | - | - | - |
| Abschreibungen des laufenden Jahres | 4,3 | - | 4,3 |
| Abgänge | - | - | - |
| Umbuchungen | - | - | - |
| Stand zum 30.9.2010 | 7,6 | - | 7,6 |
| Buchwerte Stand zum 30.9.2009 | 518,5 | 665,5 | 1.184,0 |
| Buchwerte Stand zum 30.9.2010 | 560,1 | 1.215,1 | 1.775,2 |
1) davon keine Abgänge aus Konsolidierungskreisänderungen
2) davon Abgänge aus Konsolidierungskreisänderungen 4,6 Mio. €
Die anteiligen Jahresergebnisse der nach der Equity-Methode bewerteten assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen werden unter den Zugängen und Abgängen ausgewiesen, während Wertminderungen von Equity-Gesellschaften als Abschreibungen darzustellen sind.
Bei assoziierten Unternehmen sowie bei Unternehmen, die der Konzern gemeinschaftlich mit einem oder anderen Partnern führt (Gemeinschaftsunternehmen), entspricht die Anteilsquote des Konzerns dem Anteil an den einzelnen Vermögenswerten und Schulden der Gemeinschaftsunternehmen.
Konzernanteil an den Vermögenswerten und Schulden der Gemeinschaftsunternehmen
scroll
| Mio. € | 30.9.2010 | 30.9.2009 |
|---|---|---|
| Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Equity-Bewertung | 59,0 | 47,7 |
| Langfristige Vermögenswerte | 655,6 | 630,9 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 205,6 | 159,3 |
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 149,0 | 155,4 |
| Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 211,1 | 164,0 |
| Nach der Equity-Methode bewertete Gemeinschaftsunternehmen | 560,1 | 518,5 |
Konzernanteil an den Vermögenswerten und Schulden der assoziierten Unternehmen
scroll
| Mio. € | 30.9.2010 | 30.9.2009 angepasst |
|---|---|---|
| Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Equity-Bewertung | 358,2 | 313,3 |
| Langfristige Vermögenswerte | 1.914,3 | 1.479,3 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 822,3 | 405,1 |
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 1.078,9 | 962,4 |
| Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 800,8 | 569,8 |
| Nach der Equity-Methode bewertete assoziierte Unternehmen | 1.215,1 | 665,5 |
(20) Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
In den Zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten werden Anteile an verbundenen, nicht konsolidierten Tochterunternehmen, Hybridinstrumente an die Containerschifffahrt, Beteiligungen und sonstige Wertpapiere erfasst.
Liegt für gehaltene Anteile kein auf einem aktiven Markt notierter Marktpreis vor und liefern andere Methoden zur Ermittlung eines objektivierbaren Marktwertes keine verlässlichen Ergebnisse, werden die Anteile zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Im Geschäftsjahr 2009/10 wurden finanzielle Vermögenswerte der IFRS 7 Klasse Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte in Höhe von 9,1 Mio. € (Vorjahr 2,7 Mio. €) wertgemindert.
Die sonstigen Wertpapiere enthalten keine kurzfristigen Wertpapiere (Vorjahr 2,0 Mio. €).
(21) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte
scroll
| 30.9.2010 | 30.9.2009 | |||
|---|---|---|---|---|
| angepasst | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Mio. € | Restlaufzeit über 1 Jahr | Gesamt | Restlaufzeit über 1 Jahr | Gesamt |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | - | 724,9 | - | 716,4 |
| Herausgelegte Kredite und Forderungen | 256,3 | 1.447,8 | 1.302,3 | 2.264,4 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 78,5 | 490,3 | 66,7 | 454,8 |
| Gesamt | 334,8 | 2.663,0 | 1.369,0 | 3.435,6 |
Altersstruktur der Finanzinstrumente aus den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte
scroll
| Buchwert Finanzinstrumente | davon weder überfällig noch wertberichtigt | davon nicht wertberichtigt und in den folgenden Zeitbändern überfällig | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Mio. € | weniger als 29 Tage | zwischen 30 und 90 Tagen | zwischen 91 und 180 Tagen | über 181 Tage | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 30.9.2010 | ||||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 724,9 | 474,2 | 155,5 | 58,7 | 12,0 | 24,5 |
| Herausgelegte Kredite und Forderungen | 581,9 | 581,9 | - | - | - | - |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 83,1 | 80,5 | 1,0 | 0,6 | 0,6 | 0,4 |
| Gesamt | 1.389,9 | 1.136,6 | 156,5 | 59,3 | 12,6 | 24,9 |
| 30.9.2009 | ||||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 716,4 | 434,2 | 141,5 | 61,1 | 16,4 | 63,2 |
| Herausgelegte Kredite und Forderungen | 1.359,9 | 1.357,2 | - | 2,5 | - | 0,2 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 246,7 | 237,8 | 2,3 | 1,5 | 1,6 | 3,5 |
| Gesamt | 2.323,0 | 2.029,2 | 143,8 | 65,1 | 18,0 | 66,9 |
Wertberichtigung auf Vermögenswerte der IFRS 7 Klasse „Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte“
scroll
| Mio. € | 2009/10 | RGJ 2009 |
|---|---|---|
| Wertberichtigungen zu Beginn der Periode | 599,4 | 227,0 |
| Zugänge | 145,6 | 385,5 |
| Abgänge | 93,2 | 22,9 |
| Sonstige Wertänderung | 108,9 | 9,8 |
| Wertberichtigungen zum Ende der Periode | 760,7 | 599,4 |
Im Geschäftsjahr 2009/10 ergaben sich unverändert zum Vorjahr keine Zahlungszuflüsse aus wertgeminderten verzinslichen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen. Für zum Abschlussstichtag überfällige oder wertgeminderte finanzielle Vermögenswerte bestehen im TUI Konzern Sicherheiten in Höhe von 13,1 Mio. €.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
scroll
| Mio. € | 30.9.2010 | 30.9.2009 angepasst |
|---|---|---|
| Gegen fremde Dritte | 718,5 | 714,8 |
| Gegen verbundene, nicht konsolidierte Unternehmen | 5,5 | 1,0 |
| Gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0,9 | 0,6 |
| Gesamt | 724,9 | 716,4 |
Herausgelegte Kredite und Forderungen
scroll
| 30.9.2010 | 30.09.2009 | |||
|---|---|---|---|---|
| Mio. € | Restlaufzeit über 1 Jahr | Gesamt | Restlaufzeit über 1 Jahr | Gesamt |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Kreditforderungen gegen verbundene, nicht konsolidierte Unternehmen | - | 0,1 | - | - |
| Ausleihungen gegen verbundene, nicht konsolidierte Unternehmen | 1,0 | 1,0 | - | - |
| Kreditforderungen gegen Beteiligungsunternehmen | - | 18,8 | - | 226,8 |
| Ausleihungen gegen Beteiligungsunternehmen | 10,8 | 412,7 | 1.016,2 | 1.016,2 |
| Kreditforderungen gegen Dritte | 47,7 | 109,2 | 59,8 | 118,2 |
| Ausleihungen gegen Dritte | 32,2 | 40,1 | 39,6 | 47,5 |
| Geleistete Anzahlungen | 164,6 | 865,9 | 186,7 | 855,7 |
| Gesamt | 256,3 | 1.447,8 | 1.302,3 | 2.264,4 |
Die geleisteten Anzahlungen betreffen hauptsächlich branchenübliche Vorauszahlungen für zukünftige touristische Leistungen, insbesondere vom Veranstalter für zukünftig bezogene Hotelleistungen.
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte
scroll
| 30.9.2010 | 30.9.2009 | |||
|---|---|---|---|---|
| Mio. € | Restlaufzeit über 1 Jahr | Gesamt | Restlaufzeit über 1 Jahr | Gesamt |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Übrige Forderungen gegen verbundene, nicht konsolidierte Unternehmen | 0,7 | 21,6 | - | 3,6 |
| Übrige Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen | 3,6 | 27,3 | 3,4 | 11,3 |
| Zinsabgrenzungen | - | 10,7 | - | 3,4 |
| Ansprüche aus der Erstattung sonstiger Steuern | 1,0 | 100,9 | 19,0 | 113,2 |
| Übrige Vermögenswerte | 73,2 | 329,8 | 44,3 | 323,3 |
| Gesamt | 78,5 | 490,3 | 66,7 | 454,8 |
(22) Derivative Finanzinstrumente
Derivative Finanzinstrumente
scroll
| 30.9.2010 | 30.9.2009 | |||
|---|---|---|---|---|
| Mio. € | Restlaufzeit über 1 Jahr | Gesamt | Restlaufzeit über 1 Jahr | Gesamt |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Forderungen aus derivativen Finanzinstrumenten gegen Dritte | 165,3 | 368,6 | 111,4 | 443,2 |
| Forderungen aus derivativen Finanzinstrumenten gegen Beteiligungsunternehmen | - | - | - | 6,3 |
| Gesamt | 165,3 | 368,6 | 111,4 | 449,5 |
Die derivativen Finanzinstrumente werden mit ihrem beizulegenden Zeitwert (Marktwert) angesetzt. Sie dienen im Wesentlichen der Absicherung des zukünftigen operativen Geschäfts und werden innerhalb der Erläuterungen zu den Finanzinstrumenten detailliert dargestellt.
(23) Latente und tatsächliche Ertragsteueransprüche
Die Ermittlung der latenten und tatsächlichen Ertragsteuern wird im Abschnitt Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden detailliert erläutert.
Ertragsteueransprüche
scroll
| Mio. € | 30.9.2010 | 30.9.2009 |
|---|---|---|
| Latente Ertragsteueranspüche | 133,6 | 277,9 |
| Tatsächliche Ertragsteueransprüche | 71,1 | 21,2 |
| Gesamt | 204,7 | 299,1 |
Von den latenten Ertragsteueransprüchen realisieren sich 72,7 Mio. € (Vorjahr 198,5 Mio. €) in mehr als zwölf Monaten.
Bilanzierte aktive und passive latente Steuern nach Sachverhalten
scroll
| 30.9.2010 | 30.9.2009 | |||
|---|---|---|---|---|
| Mio. € | Aktivisch | Passivisch | Aktivisch | Passivisch |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Finanzierungsleasingtransaktionen | - | 35,7 | - | 20,0 |
| Ansatz- und Bewertungsunterschiede bei Sachanlagen und sonstigen langfristigen Vermögenswerten | 133,4 | 332,5 | 60,8 | 375,1 |
| Ansatzunterschiede bei Forderungen und sonstigen Vermögenswerten | 46,1 | 50,3 | 58,4 | 40,1 |
| Marktbewertung von Finanzinstrumenten | 26,8 | 98,6 | 51,9 | 79,8 |
| Bewertung von Pensionsrückstellungen | 159,4 | 0,2 | 120,5 | 7,8 |
| Ansatz- und Bewertungsunterschiede bei übrigen Rückstellungen | 71,5 | 7,1 | 68,3 | 6,4 |
| Sonstige Transaktionen | 4,1 | 35,1 | 97,4 | 10,8 |
| Aktivierte Steuerersparnisse aus zukünftig realisierbaren Verlustvorträgen | 171,6 | - | 179,3 | - |
| Saldierung aktiver und passiver latenter Steuern | - 479,3 | - 479,3 | - 358,7 | - 358,7 |
| Bilanzansatz | 133,6 | 80,2 | 277,9 | 181,3 |
Keine latenten Steuerverbindlichkeiten wurden für temporäre Differenzen in Höhe von 78,3 Mio. € (Vorjahr 85,6 Mio. €) zwischen dem Nettovermögen und dem steuerlichen Buchwert von Tochterunternehmen angesetzt, da mit einer Umkehr der temporären Differenzen in näherer Zukunft nicht zu rechnen ist.
Aktivierte Verlustvorträge und Vortragsfähigkeit nicht aktivierter Verlustvorträge
scroll
| Mio. € | 30.9.2010 | 30.9.2009 angepasst |
|---|---|---|
| Aktivierte Verlustvorträge | 771,6 | 866,1 |
| Nicht aktivierte Verlustvorträge | 3.589,3 | 3.261,4 |
| davon innerhalb eines Jahres verfallbare Verlustvorträge | 10,9 | 3,5 |
| davon zwischen zwei und fünf Jahren verfallbare Verlustvorträge | 65,9 | 18,6 |
| davon in mehr als fünf Jahren verfallbare Verlustvorträge(ohne unverfallbare Verlustvorträge) | 13,5 | 43,1 |
| Unverfallbare Verlustvorträge | 3.499,0 | 3.196,2 |
| Gesamtsumme noch nicht genutzter Verlustvorträge | 4.360,9 | 4.127,5 |
Verlustvorträge aus deutschen Gesellschaften enthalten den kumulierten Betrag aus Gewerbe- und Körperschaftsteuer sowie Zinsvorträge aus der Zinsschrankenregelung. Potenzielle Steuerersparnisse in Höhe von insgesamt 714,8 Mio. € (Vorjahr 658,5 Mio. €) wurden nicht aktiviert, da die Nutzung der zugrundeliegenden Verlustvorträge im Planungszeitraum als nicht wahrscheinlich eingeschätzt wurde.
Es ergaben sich im Geschäftsjahr 2009/10 Steuerminderungen von 0,8 Mio. € (Vorjahr 0,5 Mio. €) aus der Nutzung von Verlustvorträgen, die bislang als nicht realisierbar eingeschätzt wurden und für die somit in Vorjahren kein Vermögenswert für die daraus möglichen Steuerersparnisse angesetzt wurde. Im Geschäftsjahr 2009/10 konnten wie im Vorjahr keine nennenswerten Steuerminderungen durch Verlustrückträge realisiert werden.
Entwicklung der aktivierten Steuerersparnisse aus zukünftig realisierbaren Verlustvorträgen
scroll
| Mio. € | 2009/10 | RGJ 2009 |
|---|---|---|
| Aktivierte Steuerersparnisse zu Beginn der Periode | 179,3 | 214,4 |
| Veränderung des Konsolidierungskreises und Währungsangleichung | - 6,2 | - 2,0 |
| Nutzung von Verlustvorträgen | - 3,6 | - 28,4 |
| Aktivierung von Steuerersparnissen aus Verlustvorträgen | + 42,8 | + 31,5 |
| Wertberichtigung auf aktivierte Steuerersparnisse aus Verlustvorträgen | - 41,1 | - 28,3 |
| Umgliederung in den aufgegebenen Geschäftsbereich | 0,4 | - 7,9 |
| Aktivierte Steuerersparnisse zum Ende der Periode | 171,6 | 179,3 |
(24) Vorräte
Vorräte
scroll
| Mio. € | 30.9.2010 | 30.9.2009 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs-, und Betriebsstoffe | 61,0 | 51,3 |
| Unfertige Erzeugnisse | 7,2 | 6,3 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 21,3 | 23,9 |
| Gesamt | 89,5 | 81,5 |
Im Geschäftsjahr 2009/10 wurden keine wesentlichen Wertberichtigungen auf Vorräte vorgenommen, um sie mit dem niedrigeren Nettoveräußerungswert anzusetzen (Vorjahr 3,3 Mio. €). Sowohl im abgelaufenen Geschäftsjahr als auch im Vorjahr wurden keine wesentlichen Zuschreibungen auf Vorräte vorgenommen.
(25) Finanzmittel
Finanzmittel
scroll
| Mio. € | 30.9.2010 | 30.9.2009 |
|---|---|---|
| Guthaben bei Kreditinstituten | 2.269,1 | 1.413,1 |
| Kassenbestand und Schecks | 5,2 | 38,9 |
| Gesamt | 2.274,3 | 1.452,0 |
Die Finanzmittel unterliegen zum 30. September 2010 mit 0,1 Mrd. € Verfügungsbeschränkungen Vorjahr 0,1 Mrd. €).
(26) Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte
Entsprechend den Vorschriften des IFRS 5 sind Vermögenswerte von aufgegebenen Geschäftsbereichen sowie diejenigen langfristigen Vermögenswerte, für die es eine konkrete Verkaufsabsicht gibt, als Veräußerungsgruppe in einer Bilanzposition zusammenzufassen.
Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte
scroll
| Mio. € | 30.9.2010 | 30.9.2009 |
|---|---|---|
| Aufgegebener Geschäftsbereich Magic Life-Gruppe | - | 151,5 |
| Immobilien und Hotelanlagen | 225,0 | 101,9 |
| Jet4You (Vorjahr Jet4You und Canada Mainstream) | 35,0 | 96,8 |
| Sonstige Vermögenswerte | 32,4 | 55,5 |
| Gesamt | 292,4 | 405,7 |
Die zum 30. September 2010 als zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerte und damit im Zusammenhang stehende Schulden umfassen vor allem Verwaltungsgebäude und die zur Veräußerung stehenden türkischen Hotelanlagen. In den sonstigen langfristigen Vermögenswerten ist im Wesentlichen zur Veräußerung stehendes Flugzeugvermögen enthalten. In der Segmentberichterstattung werden die Verwaltungsgebäude in den sonstigen Segmenten ausgewiesen und die sonstigen Vermögenswerte im Segment Touristik.
Im Vorjahr werden hier außerdem noch die Vermögenswerte des aufgegebenen Geschäftsbereichs Magic Life ausgewiesen.
(27) Gezeichnetes Kapital
Das gezeichnete Kapital der TUI AG besteht aus nennwertlosen Stückaktien, die jeweils in gleichem Umfang am Grundkapital beteiligt sind. Der auf die einzelne Aktie entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals beträgt rund 2,56 €. Bei den Aktien handelt es sich seit der Umstellung im Juli 2005 um Namensaktien, deren Inhaber namentlich im Aktienregister geführt werden.
Das in den Handelsregistern der Amtsgerichte Berlin-Charlottenburg und Hannover eingetragene gezeichnete Kapital der TUI AG stieg infolge der Begebung von 104.220 Aktien durch Ausgabe von Belegschaftsaktien sowie auf Grund von Wandlungen aus der Wandelanleihe 2009/14 um 0,3 Mio. € auf rund 643,1 Mio. €. Zum Ende des Geschäftsjahres setzt sich das gezeichnete Kapital damit aus 251.548.525 Aktien zusammen.
Die Hauptversammlung vom 13. Mai 2009 hat den Vorstand der TUI AG ermächtigt, eigene Aktien bis zu 10 % des Grundkapitals zu erwerben. Die Ermächtigung galt bis zum 12. November 2010. Von der Möglichkeit, eigene Aktien zu erwerben, wurde kein Gebrauch gemacht.
Bedingtes Kapital
Die Hauptversammlung hat am 10. Mai 2006 die Schaffung eines bedingten Kapitals in Höhe von 100,0 Mio. € beschlossen. Danach können bis zum 9. Mai 2011 Teilschuldverschreibungen mit Wandel- oder Optionsrechten sowie Genussrechte und Gewinnschuldverschreibungen bis zu einem Nominalbetrag von 1,0 Mrd. € (mit und ohne Laufzeitbegrenzung) ausgegeben werden.
Unter dessen teilweiser Verwendung hat TUI AG am 1. Juni 2007 eine unbesicherte, nicht nachrangige Wandelanleihe über 694,0 Mio. € mit einer Laufzeit bis zum 1. September 2012 begeben. Die Stückelung der Anleihe erfolgte zu einem Nennbetrag von je 50.000 € Nach einer Anpassung im November 2009 beträgt der Wandlungspreis 27,1147 € je Stückaktie; somit kann die Wandelanleihe in maximal 25.594.971 Aktien gewandelt werden. Die Begebung der Schuldverschreibungen, die mit einem Zins-Kupon von 2,75 % p.a. ausgestattet sind, erfolgte zu pari. Die Anleihe wird an fünf deutschen Börsen sowie in Luxemburg und Zürich gehandelt. Bis zum 30. September 2010 sind keine Wandlungen aus der Anleihe erfolgt.
Um darüber hinaus Möglichkeiten zur Ausgabe von Schuldverschreibungen nutzen zu können, wurden auf den Hauptversammlungen am 7. Mai 2008 sowie am 13. Mai 2009 zusätzliche bedingte Kapitalien in Höhe von jeweils 100 Mio. € geschaffen, die bis zum 6. Mai 2013 bzw. 12. Mai 2014 Gültigkeit haben. Die Begebung von Teilschuldverschreibungen mit Wandel- oder Optionsrechten sowie Genussrechte und Gewinnschuldverschreibungen (mit und ohne Laufzeitbegrenzung) gemäß den beiden vorgenannten Ermächtigungen ist insgesamt auf einen Nominalbetrag von 1,0 Mrd. € beschränkt.
Unter Verwendung des bedingten Kapitals vom 13. Mai 2009 hat die TUI AG am 17. November 2009 eine unbesicherte, nicht nachrangige Wandelanleihe über 217,8 Mio. € mit einer Laufzeit bis zum 17. November 2014 begeben. Die Stückelung der Anleihe erfolgte zu einem Nennbetrag von je 56,30 €. Der Wandlungspreis beträgt 5,63 € je Stückaktie; somit kann die Wandelanleihe in maximal 38.683.730 Aktien gewandelt werden. Die Begebung der Schuldverschreibungen, die mit einem Zinskupon von 5,50 % p.a. ausgestattet sind, erfolgte zu pari. Die Anleihe wird an vier deutschen Börsen gehandelt. Bis zum 30. September 2010 wurden 1.320 Schuldverschreibungen in 13.200 neue Aktien der TUI AG gewandelt.
Genehmigtes Kapital
Die Hauptversammlung am 7. Mai 2008 hatte die Ausgabe neuer, auf den Namen lautender Aktien gegen Bareinlagen um insgesamt höchstens 64,0 Mio. € beschlossen. Diese Ermächtigung hat eine Gültigkeit bis zum 6. Mai 2013.
Das ebenfalls auf der Hauptversammlung vom 7. Mai 2008 zur Ausgabe von Belegschaftsaktien beschlossene genehmigte Kapital beträgt zum Bilanzstichtag noch rund 9,3 Mio. €. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden 91.020 Belegschaftsaktien ausgegeben. Der Vorstand der TUI AG ist ermächtigt, dieses genehmigte Kapital bis zum 6. Mai 2013 einmal oder mehrmals durch Ausgabe von Belegschaftsaktien gegen Bareinlage zu nutzen.
Zusätzlich waren auf der Hauptversammlung vom 10. Mai 2006 Beschlüsse zur Schaffung eines genehmigten Kapitals zur Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- oder Sacheinlagen in Höhe von 246,0 Mio. € gefasst worden. Die Ausgabe neuer Aktien gegen Sacheinlage ist auf 128,0 Mio. € beschränkt. Die Ermächtigung für dieses genehmigte Kapital endet am 9. Mai 2011.
Damit beträgt zum Bilanzstichtag die Summe der Ermächtigungen für noch nicht genutztes genehmigtes Kapital rund 319,3 Mio. € (zum 30. September 2009 rund 319,5 Mio. €).
(28) Kapitalrücklage
Die Kapitalrücklage enthält Einstellungen aus Aufgeldern. Darüber hinaus sind Beträge, die bei der Ausgabe von Schuldverschreibungen für Wandlungs- und Optionsrechte zum Erwerb von Aktien der TUI AG berechtigen, in die Kapitalrücklage einzustellen, sofern die Wandlungs- und Optionsrechte gemäß IAS 32 als Eigenkapitalinstrumente zu klassifizieren sind. Aufgelder aus der Ausgabe von Aktien infolge der Ausübung von Wandel- und Optionsrechten werden ebenfalls der Kapitalrücklage zugeführt.
Kapitalbeschaffungskosten für die Emission der Wandlungs- und Optionsrechte sowie für die Kapitalerhöhung durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bareinlage werden mit den aus diesen Vorgängen resultierenden Zuführungen zur Kapitalrücklage verrechnet.
Die TUI AG hat am 17. November 2009 eine Wandelanleihe begeben. Die entsprechenden Wandelrechte waren nach IAS 32 als Eigenkapitalinstrumente zu klassifizieren und führten nach Abzug der Kapitalbeschaffungskosten von 1,3 Mio. € zu einer Erhöhung der Kapitalrücklage um 41,8 Mio. €.
Daneben erhöhte sich die Kapitalrücklage infolge der Ausgabe von Belegschaftsaktien und im Übrigen in geringem Umfang durch Wandlung von Anleihestücken in Aktien um insgesamt 0,4 Mio. €.
(29) Gewinnrücklagen
Die Anderen Gewinnrücklagen enthalten Einstellungen aus den Ergebnissen des Geschäftsjahres oder früherer Jahre.
Negative Anteile nicht beherrschender Gesellschafter die bis zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2008 entstanden sind, wurden mit den anderen Gewinnrücklagen verrechnet. Seit dem 1. Januar 2009 neu entstehende Anteile werden direkt in dem Bilanzposten Anteile nicht beherrschender Gesellschafter am Eigenkapital ausgewiesen.
Für Ausschüttungen an die Aktionäre der TUI AG ist gemäß § 58 Abs. 2 AktG der im handelsrechtlichen Jahresabschluss der TUI AG ausgewiesene Bilanzgewinn maßgeblich. Im Geschäftsjahr 2009/10 wurden Dividenden an konzernfremde Anteilseigner an Tochterunternehmen, insbesondere der TUI Travel PLC, gezahlt.
Unterschiede aus der Währungsumrechnung enthalten Differenzen aus der Umrechnung von Abschlüssen ausländischer Tochterunternehmen sowie aus der Umrechnung von in fremder Währung geführten Geschäfts- oder Firmenwerten.
Die gemäß IAS 27 alte Fassung gebildete Neubewertungsrücklage aus sukzessiv durchgeführten Erwerben von Unternehmen wird bis zum Zeitpunkt der Endkonsolidierung des jeweiligen Unternehmens weitergeführt. Gemäß dem prospektiv anzuwendenden geänderten IAS 27 kommt es zu keiner Neubildung von Neubewertungsrücklagen aus Sukzessiverwerben, da die zwischen den jeweiligen Erwerbszeitpunkten entstehenden Zeitwertänderungen von Vermögenswerten und Schulden gemäß der Beteiligungsquote, die noch nicht zu einer Konsolidierung der Gesellschaft führte, erfolgswirksam werden.
Die durch den Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen entstandenen Unterschiedsbeträge (99,6 Mio. €) aus erworbenem Eigenkapital und Anschaffungskosten werden direkt mit den Anderen Gewinnrücklagen verrechnet.
Wertänderungen von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten werden erfolgsneutral mit den Gewinnrücklagen verrechnet.
Die Rücklage für Wertänderungen von Cash Flow Hedges enthält den Anteil der Gewinne und Verluste aus Sicherungsinstrumenten, der als effektive Absicherung zukünftiger Zahlungsströme ermittelt wird. Eine erfolgswirksame Auflösung dieser Rücklage erfolgt in der gleichen Periode, in der auch das abgesicherte Grundgeschäft erfolgswirksam oder als nicht mehr wahrscheinlich eingeschätzt wird.
Die Rücklage gemäß IAS 19 enthält erfolgsneutral bilanzierte Gewinne und Verluste aus der Veränderung von versicherungsmathematischen Parametern im Zusammenhang mit der Bewertung von Pensionsverpflichtungen sowie dem zugehörigen Fondsvermögen. Im Geschäftsjahr 2009/10 führte das Absinken des langfristigen Zinsniveaus in Deutschland und Großbritannien zu einem Anstieg der Pensionsverpflichtungen und somit zu einer Minderung der Rücklage gemäß IAS 19.
Unter Berücksichtigung von Fremdanteilen und latenter Steuer ergab sich zum Ende des Geschäftsjahres 2009/10 eine Rücklage in Höhe von - 289,8 Mio. € (Vorjahr - 214,3 Mio. €).
(30) Hybridkapital
Das im Dezember des Geschäftsjahres 2005 durch die TUI AG begebene nachrangige Hybridkapital mit einem Nominalvolumen von 300,0 Mio. € stellt gemäß den Regelungen des IAS 32 Eigenkapital des Konzerns dar. Die Kapitalbeschaffungskosten in Höhe von 8,5 Mio. € wurden unter der Berücksichtigung von latenten Ertragsteuern erfolgsneutral vom Hybridkapital abgesetzt. Entstandene Dividendenansprüche der Hybridkapitalgeber werden bis zum Zeitpunkt der Zahlung als sonstige Finanzschulden abgegrenzt.
(31) Anteile nicht beherrschender Gesellschafter am Eigenkapital
Die Anteile nicht beherrschender Gesellschafter am Eigenkapital entfallen hauptsächlich auf Gesellschaften der TUI Travel PLC und der Sparte TUI Hotels & Resorts, insbesondere die RIUSA II-Gruppe.
Die Kapitalherabsetzung wurde von einer Tochtergesellschaft der TUI AG durchgeführt, an der nicht beherrschende Gesellschafter beteiligt sind.
Die TUI Travel PLC hat am 1. Oktober 2009 und am 22. April 2010 jeweils eine Wandelanleihe begeben. Da die Ausgabe nicht an verbundene Unternehmen der TUI AG bzw. die TUI AG selbst erfolgte, führten die Wandelrechte vollumfänglich zu einer Erhöhung der Anteile nicht beherrschender Gesellschafter am Eigenkapital um 93,8 Mio. € (nach Abzug der Kapitalbeschaffungskosten von 2,2 Mio. €).
(32) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
Für die betriebliche Altersversorgung von Mitarbeitern bestehen beitrags- und leistungsorientierte Versorgungszusagen. Die Versorgungszusagen sind dabei abhängig von den rechtlichen, steuerlichen und wirtschaftlichen Verhältnissen des jeweiligen Landes und basieren in der Regel auf Beschäftigungsdauer und -entgelt der Mitarbeiter. Beitragsorientierte Versorgungszusagen werden immer durch die Zahlung von Prämien an externe Versicherer bzw. Fonds finanziert, wohingegen leistungsorientierte Versorgungszusagen entweder durch die Bildung von Rückstellungen innerhalb des Unternehmens oder durch die Anlage von Finanzmitteln außerhalb des Unternehmens finanziert werden.
In Deutschland besteht eine beitragsorientierte gesetzliche Grundversorgung der Arbeitnehmer, die Rentenzahlungen in Abhängigkeit vom Einkommen und von den geleisteten Beiträgen übernimmt. Daneben bestehen für Gesellschaften des TUI Konzerns weitere branchenspezifische Versorgungseinrichtungen. Mit Zahlung der Beiträge an die staatlichen Rentenversicherungsträger und privatrechtlichen Pensionskassen bestehen für das Unternehmen keine weiteren Leistungsverpflichtungen. Die laufenden Beitragszahlungen werden als Aufwand der Periode erfasst. Im Geschäftsjahr 2009/10 betrug die Summe aller beitragsorientierten Pensionsaufwendungen der fortzuführenden Bereiche 48,4 Mio. € (Vorjahr 32,3 Mio. €). Der Altersversorgungsaufwand für leistungsorientierte Pensionszusagen betrug 87,1 Mio. € (Vorjahr 60,1 Mio. €).
Alterversorgungsaufwand für leistungsorientierte Pensionszusagen
scroll
| Mio. € | 2009/10 | RGJ 2009 |
|---|---|---|
| Laufender Versorgungsaufwand für in der Periode erbrachte Leistungen der Mitarbeiter | 46,3 | 28,4 |
| Zinsaufwand | 117,7 | 87,7 |
| Erwarteter Ertrag des externen Fondsvermögens | 78,2 | 56,1 |
| Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand auf Grund von Planänderungen | 1,3 | 0,1 |
| Gesamt | 87,1 | 60,1 |
Die Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen werden auf Grund von Versorgungszusagen auf Alters-, Invaliden- und Hinterbliebenenleistungen gebildet. Die Bildung von Rückstellungen erfolgt dabei ausschließlich für leistungsorientierte Versorgungszusagen, bei denen das Unternehmen den Arbeitnehmern einen bestimmten Versorgungsumfang garantiert. Rückstellungen für pensionsähnliche Verpflichtungen berücksichtigen insbesondere Vorruhestands- und Überbrückungsgeld.
Entwicklung der Rückstellungen für Pensionen und pensionsähnliche Verpflichtungen
scroll
| Mio. € | Stand zum 30.9.2009 | Erfolgsneutrale Veränderungen1) | Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste | Verbrauch | Zuführung | Stand zum 30.9.2010 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Pensionsrückstellungen | 838,4 | 27,8 | 75,6 | 147,3 | 79,7 | 874,2 |
| Pensionsähnliche Verpflichtungen | 30,0 | 0,2 | 4,2 | 0,8 | 3,5 | 37,1 |
| Gesamt | 868,4 | 28,0 | 79,8 | 148,1 | 83,2 | 911,3 |
1) Umgliederungen, Übertragungen, Währungsangleichungen und Konsolidierungskreisänderungen
Die im Geschäftsjahr 2009/10 entstandenen versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste wurden erfolgsneutral mit dem Eigenkapital verrechnet und führten insofern zur angegebenen erfolgsneutralen Veränderung der Pensionsrückstellungen.
Soweit die leistungsorientierten Altersversorgungszusagen nicht über Rückstellungen finanziert werden, erfolgt die Finanzierung über unabhängig verwaltete Fonds. Diese Form der Finanzierung von Altersversorgungszusagen erfolgt in erheblichem Umfang in Großbritannien sowie in der Schweiz und den Niederlanden.
Während das Fondsvermögen anhand der Marktwerte der angelegten Mittel zum 30. September 2010 bestimmt wird, erfolgt die Bewertung der Versorgungsverpflichtungen durch versicherungsmathematische Berechnungen und Annahmen. Die leistungsorientierten Versorgungsverpflichtungen werden unter Berücksichtigung erwarteter zukünftiger Entgelt- und Rentensteigerungen nach dem international üblichen Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method) ermittelt.
Versicherungsmathematische Parameter bei deutschen Gesellschaften
scroll
| Prozentsatz p.a. | 2009/10 | RGJ 2009 |
|---|---|---|
| Rechnungszins | 4,25 | 5,25 |
| Gehaltstrend | 1,0 - 2,5 | 2,17 - 2,5 |
| Rententrend | 1,0 - 1,83 | 1,5 - 1,83 |
| Fluktuationsrate | 2,0 | 2,0 |
Zur Ermittlung des für die Abzinsung der Pensionsrückstellung anzuwendenden Zinssatzes wird von einem Index für Industrieanleihen ausgegangen, der zur Erfüllung des von IAS 19 geforderten Hochwertigkeitskriteriums um bereits herabgestufte und bei Rating-Agenturen unter Beobachtung stehende Titel sowie um nachrangige Anleihen bereinigt wird. Um einen entsprechend breiten Markt abzudecken, wird ein Index basierend auf Anleihen kürzerer Laufzeit zugrunde gelegt. Die sich so ergebende Zinsstruktur wird auf Basis der Zinsstrukturkurven für nahezu risikolose Anleihen unter Berücksichtigung eines angemessenen Risikoaufschlags entsprechend der Laufzeit der Verpflichtung extrapoliert.
Im Ausland liegen der versicherungsmathematischen Berechnung jeweils länderspezifische Parameter zugrunde.
Versicherungsmathematische Annahmen bei ausländischen Gesellschaften
scroll
| 2009/10 | RGJ 2009 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Prozentsatz p.a. | Rechnungszins | Erwartete Rendite auf das Fondsvermögen | Gehaltstrend | Rechnungszins | Erwartete Rendite auf das Fondsvermögen | Gehaltstrend |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Euro-Währungsgebiet | 4,25 | 5,9 - 6,3 | 2,8 - 5,0 | 5,25 | 5,9 - 6,2 | 2,0 - 4,5 |
| Großbritannien | 5,3 | 6,3 - 6,8 | 3,7 - 4,2 | 5,5 | 6,2 - 6,9 | 4,2 - 4,5 |
| Übriges Europa | 2,8 - 3,2 | 2,5 | 1,3 - 2,0 | 3,3 - 4,5 | 2,5 | 1,5 - 4,5 |
| Nordamerika | 4,75 | 5,0 | 3,5 | 6,0 | 5,0 | 3,5 |
Entwicklung des Anwartschaftsbarwertes der tatsächlichen Versorgungszusagen
scroll
| Mio. € | 2009/10 | RGJ 2009 |
|---|---|---|
| Barwert der tatsächlichen Versorgungszusagen zu Beginn der Periode | 2.071,7 | 1.696,2 |
| Laufende Versorgungsverpflichtungen | 46,3 | 28,4 |
| Zinsaufwand | 117,7 | 87,7 |
| Gezahlte Renten | - 112,1 | - 83,6 |
| Eingezahlte Beträge von Versorgungsberechtigten | 7,2 | 7,1 |
| Versicherungsmathematische Verluste (+) / Gewinne (-) | 122,1 | 296,2 |
| Währungsdifferenzen | 102,9 | 44,5 |
| Sonstiges | - 6,2 | - 4,8 |
| Barwert der tatsächlichen Versorgungszusagen zum Ende der Periode | 2.349,6 | 2.071,7 |
Der Bestand an Versorgungszusagen erhöhte sich im Geschäftsjahr um 277,9 Mio. € Dieser Anstieg resultiert insbesondere aus versicherungsmathematischen Verlusten auf Grund eines gemäß den Regelungen des IFRS anzuwendenden niedrigeren Diskontierungszinssatzes sowie aus Umrechnungseffekten auf Grund des stärkeren Britischen Pfunds.
Entwicklung des Marktwertes von Fondsvermögen
scroll
| Mio. € | 2009/10 | RGJ 2009 |
|---|---|---|
| Marktwert des Fondsvermögen zu Beginn der Periode | 1.202,8 | 980,4 |
| Erwartete Erträge aus dem Vermögen externer Fonds (-) | - 78,2 | - 56,1 |
| Versicherungsmathematische Gewinne (-) / Verluste (+) des laufenden Jahres | - 46,1 | - 93,4 |
| Währungsdifferenzen | 74,1 | 37,5 |
| Eingezahlte Beträge des Arbeitgebers | 110,4 | 81,7 |
| Eigenbeiträge der Begünstigten aus dem Plan | 7,2 | 6,9 |
| Gezahlte Renten | - 76,6 | - 53,2 |
| Sonstiges | - 4,5 | - |
| Marktwert des Fondsvermögens zum Ende der Periode | 1.437,7 | 1.202,8 |
| davon Dividendenpapiere | 678,2 | 563,2 |
| davon Anleihen | 557,4 | 436,1 |
| davon Sachanlagen | 15,5 | 16,9 |
| davon Barmittel | 25,3 | 51,1 |
| davon Sonstiges | 161,3 | 135,5 |
Die Marktwerte der Fondsvermögen haben sich verglichen zum Vorjahr deutlich erhöht. Der Grund hierfür sind neben Umrechnungseffekten versicherungsmathematische Gewinne auf Grund der Abweichung der tatsächlichen Erträge von den erwarteten Erträgen aus dem Planvermögen. Bei erwarteten Erträgen in Höhe von 78,2 Mio. € (Vorjahr 56,1 Mio. €) erzielten die Fonds tatsächlich Gewinne in Höhe von 124,3 Mio. € (Vorjahr Verluste von 149,5 Mio. €).
Die Annahmen zur Ermittlung der erwarteten Erträge aus dem Vermögen externer Fonds gehen von der tatsächlichen Fondsstruktur aus und orientieren sich an den langfristigen zukünftigen Renditen für die einzelnen Fondsklassen. Daneben werden das aktuelle Zinsniveau sowie der Inflationstrend berücksichtigt.
Für das folgende Geschäftsjahr werden von den Gesellschaften des TUI Konzerns Beiträge zu den Pensionsfonds in Höhe von rund 106,4 Mio. € erwartet.
Überleitung von Anwartschaftsbarwerten zu bilanzierten Versorgungszusagen
scroll
| 30.9.2010 | 30.9.2009 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Mio. € | Fonds mit Unterdeckung | Fonds mit Überdeckung | Gesamt | Fonds mit Unterdeckung | Fonds mit Überdeckung | Gesamt |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Tatsächlicher Anwartschaftsbarwert für ganz oder teilweise fondsgedeckte Versorgungszusagen | 1.846,1 | 11,8 | 1.857,9 | 1.622,0 | 11,3 | 1.633,3 |
| Marktwert des Vermögens externer Fonds | 1.425,4 | 12,3 | 1.437,7 | 1.190,8 | 12,0 | 1.202,8 |
| Unter- bzw. Überdeckung | 420,7 | - 0,5 | 420,2 | 431,2 | - 0,7 | 430,5 |
| Tatsächlicher Anwartschaftsbarwert für nicht fondsgedeckte Versorgungszusagen | 491,7 | 438,4 | ||||
| Nettoanwartschaftsbarwert | 911,9 | 868,9 | ||||
| Unterschiedsbetrag auf Grund von vergangenen Serviceleistungen | - 1,1 | - 1,2 | ||||
| Bilanzierte Versorgungszusagen | 910,8 | 867,7 | ||||
| davon aktivierte Vermögenswerte | 0,5 | 0,7 | ||||
| Rückstellung für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 911,3 | 868,4 | ||||
| davon Pensionsrückstellungen für nicht fondsgedeckte Verpflichtungen | 490,6 | 437,2 | ||||
| davon Pensionsrückstellungen für fondsgedeckte Verpflichtungen | 420,7 | 431,2 |
Durch die Inanspruchnahme des Wahlrechts, die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste im Jahr des Entstehens sofort erfolgsneutral mit dem Eigenkapital zu verrechnen, wurden die gesamten Pensionsverpflichtungen im TUI Konzern unter Anrechnung der bestehenden Fondsvermögen vollständig in der Bilanz abgebildet. Lediglich ein Unterschiedsbetrag auf Grund von vergangenen Serviceleistungen in Höhe von 1,1 Mio. € wurde bilanziell noch nicht erfasst. Dieser außerbilanzielle Unterschiedsbetrag wird in den kommenden Geschäftsjahren sukzessive aufwandswirksam amortisiert.
Sofern fondsfinanzierte Pensionszusagen unter Einbeziehung eines Unterschiedsbetrages auf Grund von vergangenen Serviceleistungen eine Überdeckung aufweisen und zugleich ein Anspruch auf Rückerstattung bzw. Minderung künftiger Beitragszahlungen gegenüber dem Fonds besteht, erfolgt eine Aktivierung unter Berücksichtigung der in IAS 19 festgelegten Obergrenze.
Jahresvergleich der wesentlichen Werte in Verbindung mit Pensionsverpflichtungen
scroll
| Mio. € | 2009/10 | RGJ 2009 | 2008 angepasst | 2007 angepasst | 2006 |
|---|---|---|---|---|---|
| Anwartschaftsbarwert für Versorgungszusagen zum Jahresende | 2.349,6 | 2.071,7 | 1.696,2 | 2.323,5 | 2.470,2 |
| Fondsvermögen zum Jahresende | 1.437,7 | 1.202,8 | 980,4 | 1.471,5 | 1.398,4 |
| Überdeckung (-) / Unterdeckung (+) zum Jahresende | 911,9 | 868,9 | 715,8 | 852,0 | 535,4 |
| Versicherungsmathematische Verluste (+) / Gewinne (-) des laufenden Jahres aus der Verpflichtung | 122,1 | 296,2 | - 192,8 | 214,9 | - 148,3 |
| davon erfahrungsbedingte Anpassungen | - 3,8 | 4,0 | 22,7 | 24,5 | - |
| Versicherungsmathematische Gewinne (-) / Verluste (+) des laufenden Jahres aus dem Fondsvermögen | - 46,1 | - 93,4 | 298,9 | 19,5 | - 38,0 |
Zum 30. September 2010 belief sich die Höhe der bis dahin insgesamt erfassten und erfolgsneutral mit dem Eigenkapital verrechneten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste vor Berücksichtigung latenter Ertragsteuern auf - 652,0 Mio. € (Vorjahr - 533,1 Mio. €).
(33) Ertragsteuer- und sonstige Rückstellungen
Entwicklung der Rückstellungen im Geschäftsjahr 2009/10
scroll
| Mio. € | Stand zum 30.9.2009 angepasst | Erfolgsneutrale Veränderungen1) | Verbrauch | Auflösung | Zuführung | Stand zum 30.9.2010 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Rückstellungen für tatsächliche Ertragsteuern | 255,4 | 20,5 | 29,1 | 38,1 | 43,6 | 252,3 |
| Rückstellungen für latente Steuern | 181,3 | - | 101,1 | - | - | 80,2 |
| Ertragsteuerrückstellungen | 436,7 | 20,5 | 130,2 | 38,1 | 43,6 | 332,5 |
| Personalbereich | 64,8 | 3,4 | 31,3 | 2,4 | 74,0 | 108,5 |
| Betriebstypische Risiken | 43,9 | 11,5 | 25,8 | 4,2 | 6,5 | 31,9 |
| Rückstellungen für Instandhaltungen | 290,1 | 31,0 | 137,2 | 13,1 | 226,2 | 397,0 |
| Risiken aus schwebenden Geschäften | 53,3 | 5,7 | 49,7 | 0,1 | 52,3 | 61,5 |
| Garantie- und Haftungsrisiken | 22,4 | 4,4 | 6,4 | 13,0 | 3,0 | 10,4 |
| Rückstellungen für sonstige Steuern | 41,5 | 0,8 | 7,4 | 0,1 | 11,7 | 46,5 |
| Übrige Rückstellungen | 253,8 | - | 38,5 | 31,7 | 64,3 | 247,9 |
| Sonstige Rückstellungen | 769,8 | 56,8 | 296,3 | 64,6 | 438,0 | 903,7 |
| Gesamt | 1.206,5 | 77,3 | 426,5 | 102,7 | 481,6 | 1.236,2 |
1) Umgliederungen, Übertragungen, Währungsangleichungen und Konsolidierungskreisänderungen
Ertragsteuerrückstellungen
Die Ertragsteuerrückstellungen enthalten neben den Vorsorgen für tatsächliche Ertragsteuern auch Rückstellungen für latente Steuern, die unter Ziffer 23 erläutert werden. Die Nettoveränderung der latenten Steuerrückstellungen zwischen den Bilanzstichtagen wurde in der oben stehenden Tabelle vollständig als Verbrauch ausgewiesen.
Sonstige Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen umfassen Personalrückstellungen, Rückstellungen für betriebstypische Risiken, Rückstellungen für Instandhaltungen (insbesondere Maintenance für gemietete Flugzeuge), Risiken aus schwebenden Geschäften, Garantie- und Haftungsrisiken, Rückstellungen für sonstige Steuern sowie übrige Rückstellungen.
Die Personalrückstellungen enthalten Rückstellungen für Sozialpläne und Jubiläumsgelder sowie Rückstellungen für anteilsbasierte Vergütungspläne mit Barausgleich gemäß IFRS 2.
Im Rahmen eines langfristigen Anreizprogramms werden einem Vorstandsmitglied sowie weiteren Führungskräften des Konzerns Boni gewährt, die auf Basis eines durchschnittlichen Aktienkurses in virtuelle Aktien der TUI AG umgerechnet werden. Grundlage der Berechnung der Gewährung von virtuellen Aktien ist das bereinigte Konzernergebnis vor Ertragsteuern und Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte (Bereinigtes EBTA). Die Umrechnung in virtuelle Aktien erfolgt mit dem durchschnittlichen Börsenkurs der TUI Aktie an den 20 Börsentagen, die der Aufsichtsratssitzung folgen, die den Jahresabschluss feststellt. Somit erfolgt die Ermittlung der Stückzahl der für ein Geschäftsjahr gewährten virtuellen Aktien erst im Folgejahr. Nach einer Sperrfrist von zwei Jahren kann der Anspruch auf Barzahlung aus diesem Bonus in vorher definierten Zeiträumen individuell ausgeübt werden. Bei Ausscheiden aus dem Konzern entfällt diese Sperrfrist. Die Höhe der Barzahlung richtet sich nach dem durchschnittlichen Börsenkurs der TUI Aktie für einen Zeitraum von 20 Börsentagen nach dem Ausübungszeitpunkt. Absolute oder relative Rendite- bzw. Kursziele bestehen nicht. Eine Begrenzungsmöglichkeit (Cap) ist bei außerordentlichen, nicht vorhergesehenen Entwicklungen vereinbart. Da der Ausübungspreis 0 € beträgt und das Anreizprogramm keinen Erdienungszeitraum beinhaltet, entspricht der beizulegende Zeitwert dem inneren Wert und daher dem Börsenkurs am Bilanzstichtag. Der beizulegende Zeitwert der Verpflichtung ergibt sich dann durch die Anzahl der virtuellen Aktien, multipliziert mit dem jeweiligen Stichtagskurs.
Vorstandsmitglieder, deren Vergütung zum 1. Januar 2010 auf ein neues Vergütungssystem umgestellt wurde, nehmen an einem langfristigen Anreizprogramm teil, das ebenfalls auf virtuellen Aktien beruht. Die Gewährung von virtuellen Aktien unter diesem Programm erfolgt nach Ablauf eines vierjährigen Leistungszeitraums – erstmals nach Beendigung des Geschäftsjahres 2012/13 – und wird ermittelt durch einen Vergleich der Entwicklung der Kennzahl Total Shareholder Return (TSR) der TUI AG mit der Entwicklung des Dow Jones Stoxx 600 Travel & Leisure.
Entwicklung der virtuellen Aktien
scroll
| Stückzahl | Gegenwert Mio. € |
|
|---|---|---|
| 31.12.2008 | 693.397 | 5,6 |
| Gewährung von virtuellen Aktien | 507.210 | 3,3 |
| Ausübung von virtuellen Aktien | 41.661 | - 0,3 |
| Bewertungsergebnisse | - | - 0,4 |
| 30.9.2009 | 1.158.946 | 8,2 |
| Gewährung von virtuellen Aktien | 216.069 | 1,5 |
| Ausübung von virtuellen Aktien | 393.250 | - 3,4 |
| Bewertungsergebnisse | - | 2,5 |
| 30.9.2010 | 981.765 | 8,8 |
In der Sparte TUI Travel bestehen im Wesentlichen vier aktienorientierte Vergütungspläne zur Koppelung der Vergütung der Mitarbeiter an die zukünftige Performance des Geschäftsbereichs. So besteht ein zeitlich versetzter jährlicher Bonus Plan (Deferred Annual Bonus Scheme, DABS), ein langfristiger Bonusanreizplan (Deferred Annual Bonus Long-term Incentive Scheme, DABLIS), ein Aktien Performance Plan (Performance Share Plan, PSP) und ein Synergy Wertschöpfungsplan (Value Creation Synergy Plan, VCSP).
Der im Geschäftsjahr 2009/10 neu eingeführte langfristige Bonusanreizplan gewährt Führungskräften variable Vergütungen in Abhängigkeit von der relativen Entwicklung dreier Unternehmenskennzahlen. So wird maximal die Hälfte der variablen Vergütung bestimmt durch den Vergleich der Entwicklung der Rendite des investierten Kapitals (Return on invested capital, ROIC) zur Entwicklung der durchschnittlichen Kapitalkosten (Weighted average cost of capital, WACC). Die restliche Vergütung wird ermittelt durch den Vergleich der Entwicklung des Ergebnis pro Aktie (Earnings per Share, EPS) zum britischen Einzelhandelspreisindex (UK Retail Price Index) und der Entwicklung der Aktienrendite (Total Shareholder Return (TSR) zu der Rendite anderer kapitalmarktorientierter Unternehmen. Die Ausübung erfolgt frühestens nach 3 Jahren, bis maximal 10 Jahre.
Gewährte und ausstehende Vergütungen sowie gewährte und ausstehende Aktien
scroll
| Anzahl Aktien | Datum der erstmaligen Ausübbarkeit | |
|---|---|---|
| Zeitlich versetzter jährlicher Bonus Plan (DABS) | 2.621.921 | 19. Dez 10 |
| 4.486.020 | 28. Nov 11 | |
| 3.952.024 | 2. Dez 12 | |
| Langfristiger Bonusanreizplan (DABLIS) | 3.797.395 | 2. Dez 12 |
| Aktien Performance Plan (PSP) | 1.819.513 | 2. Dez 10 |
| 618.658 | 19. Dez 10 | |
| 2.755.536 | 19. Dez 10 | |
| 131.840 | 19. Mai 11 | |
| 1.030.546 | 28. Nov 11 | |
| 5.930.834 | 28. Nov 11 | |
| 2.227.585 | 2. Dez 12 | |
| 722.799 | 19. Mrz 13 | |
| Synergy Wertschöpfungsplan (VCSP) | 636.178 | 28. Nov 10 |
| Gesamt | 30.730.849 |
Am 30. September 2010 wurden 13.191.246 Aktien (Vorjahr 10.842.908 Aktien) von Employee Benefit Trusts gehalten.
Entwicklung der Anzahl von Aktienoptionen
scroll
| Stückzahl | |
|---|---|
| Zu Beginn des Geschäftsjahres ausstehend | 25.614.686 |
| Während des Geschäftsjahres verfallen | - 1.346.399 |
| Während des Geschäftsjahres ausgeübt | - 6.350.607 |
| Während des Geschäftsjahres ausgegeben | 12.813.169 |
| 30.9.2010 | 30.730.849 |
Der beizulegende Zeitwert von als Gegenleistungen für die gewährten Aktienoptionen erhaltenen Diensten wird auf Basis des beizulegenden Zeitwerts der gewährten Aktienoptionen ermittelt. Die Schätzung des beizulegenden Zeitwerts der erhaltenen Dienste wird normalerweise in Abhängigkeit von den Kriterien für die Bezugsberechtigung mittels Binomialmodellen ermittelt. Eine Ausnahme dazu bildet die Berechnung des beizulegenden Zeitwertes für Pläne, deren Ausübung an Marktbedingungen geknüpft ist. Diese werden anhand einer Monte Carlo Simulation geschätzt.
Informationen zum beizulegenden Zeitwert der Aktienoptionen
scroll
| 2009/10 | |
|---|---|
| Beizulegender Zeitwert zum Bewertungsstichtag | GBP 1,30 - 2,58 |
| Aktienpreis | GBP 2,43 - 2,93 |
| Erwartete Volatilität | 40,0 % |
| Erwartete Dividenden | 3,60 % |
| Risikoloser Zinssatz | 1,6 % |
Vor Ausübung haben die Begünstigten keinen Anspruch auf Dividenden. Die erwartete Volatilität beruht auf der historischen Volatilität nach durch öffentlich verfügbare Informationen implizierten Anpassungen im Hinblick auf die künftige Volatilität. Aktienoptionen werden unter der Auflage einer Dienstbedingung gewährt.
Im Geschäftsjahr 2009/10 wurde ein Personalaufwand auf Grund von aktienorientierten Vergütungsplänen in Höhe von 15 Mio. GBP (17,3 Mio. €) erfolgswirksam verbucht.
Geschätzer zukünftiger Aufwand auf Grund von am Bilanzstichtag ausstehenden Aktienoptionsplänen (Stand 30.9.2010)
scroll
| Mio. | GBP | € |
| Aufwand innerhalb des nächsten Geschäftsjahres | 10 | 11,6 |
| Aufwand, der nach mehr als einem Jahr anfällt | 6 | 7,0 |
| Gesamt | 16 | 18,6 |
Im Wesentlichen in der Sparte TUI Travel erfolgte Restrukturierungen führten im Geschäftsjahr 2009/10 zu Aufwendungen in Höhe von 124,9 Mio. € (Vorjahr 58,3 Mio. € ). Im Zuge dessen wurden Rückstellungen gebildet, sofern einzelne Maßnahmen hinreichend konkret waren und bereits eine faktische Verpflichtung zur Restrukturierung bestand. Zum Bilanzstichtag bestehen Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen in Höhe von 86,9 Mio. €.
Für notwendige Umweltschutzmaßnahmen innerhalb der betriebstypischen Risiken bestehen zum Bilanzstichtag noch Rückstellungen in Höhe von 1,6 Mio. € (Vorjahr 1,6 Mio. €).
Sofern für die Bewertung einer langfristigen Rückstellung zum Bilanzstichtag der Unterschied zwischen dem Barwert und dem Erfüllungsbetrag der Rückstellung wesentlich ist, muss die Rückstellung gemäß den Vorschriften des IAS 37 mit dem Barwert angesetzt werden. Der für die Abzinsung heranzuziehende Zinssatz sollte die spezifischen Risiken der Rückstellung ebenso berücksichtigen wie zukünftige Preissteigerungen. Die sonstigen Rückstellungen im TUI Konzern enthalten Positionen, auf die dieses Kriterium zutrifft. Die Zuführungen zu den sonstigen Rückstellungen enthalten einen Zinsanteil in Höhe von 19,4 Mio. € (Vorjahr 6,0 Mio. €) der als Zinsaufwand ausgewiesen ist. Dabei entfällt der größte Anteil auf Zuführungen zu Rückstellungen für Instandhaltungen.
Fristigkeiten der Ertragsteuer- und sonstigen Rückstellungen
scroll
| 30.9.2010 | 30.9.2009 angepasst | |||
|---|---|---|---|---|
| Mio. € | Restlaufzeit über 1 Jahr | Gesamt | Restlaufzeit über 1 Jahr | Gesamt |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Rückstellungen für tatsächliche Ertragsteuern | 114,5 | 252,3 | 169,5 | 255,4 |
| Rückstellungen für latente Steuern | 39,4 | 80,2 | 141,6 | 181,3 |
| Ertragsteuerrückstellungen | 153,9 | 332,5 | 311,1 | 436,7 |
| Personalbereich | 62,4 | 108,5 | 32,3 | 64,8 |
| Betriebstypische Risiken | 13,3 | 31,9 | 14,5 | 43,9 |
| Rückstellung für Instandhaltungen | 274,4 | 397,0 | 227,6 | 290,1 |
| Risiken aus schwebenden Geschäften | 4,6 | 61,5 | 7,7 | 53,3 |
| Garantie- und Haftungsrisiken | 3,5 | 10,4 | 17,2 | 22,4 |
| Rückstellungen für sonstige Steuern | 33,2 | 46,5 | 28,3 | 41,5 |
| Übrige Rückstellungen | 128,8 | 247,9 | 155,2 | 253,8 |
| Sonstige Rückstellungen | 520,2 | 903,7 | 482,8 | 769,8 |
| Gesamt | 674,1 | 1.236,2 | 793,9 | 1.206,5 |
Rückstellungen für latente Steuern sind in der Bilanz unabhängig von dem erwarteten Realisierungszeitpunkt als langfristige Rückstellungen auszuweisen.
(34) Finanzschulden
Finanzschulden
scroll
| 30.9.2010 | 30.9.2009 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Restlaufzeit | Restlaufzeit | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Mio. € | bis 1 Jahr | 1-5 Jahre | über 5 Jahre | Gesamt | Gesamt | über 1 Jahr |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Konvertible Anleihen | - | 1.152,2 | 382,2 | 1.534,4 | 613,7 | 613,7 |
| Sonstige Anleihen | 1.057,4 | 446,5 | - | 1.503,9 | 1.612,0 | 1.612,0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 310,6 | 634,1 | 56,8 | 1.001,5 | 1.100,5 | 756,1 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen | 168,1 | 95,4 | 56,7 | 320,2 | 220,5 | 188,4 |
| Finanzschulden gegenüber verbundenen, nicht konsolidierten Unternehmen | 27,8 | 0,3 | - | 28,1 | 23,3 | - |
| Finanzschulden gegenüber Beteiligungsunternehmen | 7,8 | - | - | 7,8 | 0,4 | - |
| Sonstige Finanzschulden | 112,7 | 3,0 | 0,3 | 116,0 | 144,4 | 4,9 |
| Gesamt | 1.684,4 | 2.331,5 | 496,0 | 4.511,9 | 3.714,8 | 3.175,1 |
Markt- und Buchwerte der begebenen Anleihen zum 30.9.2010
scroll
| Mio. € | Emittent | Volumen | Zinssatz % p.a. |
|---|---|---|---|
| Wandelanleihe 2007/12 | TUI AG | 694,0 | 2,750 |
| Wandelanleihe 2009/14 | TUI AG | 217,7 | 5,500 |
| Wandelanleihe 2009/14 | TUI Travel PLC | GBP 350,0 | 6,000 |
| Wandelanleihe 2010/17 | TUI Travel PLC | GBP 400,0 | 4,900 |
| Schuldverschreibung 2005/10 | TUI AG | 550,0 | 3M EURIBOR plus 1,550 |
| Schuldverschreibung 2004/11 | TUI AG | 625,0 | 6,625 |
| Schuldverschreibung 2005/12 | TUI AG | 450,0 | 5,125 |
| Hybridkapital 2005/-- | TUI AG | 300,0 | bis Januar 2013 8,625danach3M EURIBOR plus 7,300 |
Markt- und Buchwerte der begebenen Anleihen zum 30.9.2010
scroll
| Börsenwerte | ||||
|---|---|---|---|---|
| Mio. € | Anleihekomponente | Wandelrechte | Gesamt | Buchwert |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Wandelanleihe 2007/12 | 638,5 | - | 638,5 | 639,4 |
| Wandelanleihe 2009/14 | 199,9 | 183,1 | 383,0 | 159,4 |
| Wandelanleihe 2009/14 | 337,7 | - | 337,7 | 353,4 |
| Wandelanleihe 2010/17 | 365,2 | - | 365,2 | 382,2 |
| Schuldverschreibung 2005/10 | 439,1 | - | 439,1 | 439,6 |
| Schuldverschreibung 2004/11 | 634,6 | - | 634,6 | 617,8 |
| Schuldverschreibung 2005/12 | 441,0 | - | 441,0 | 446,5 |
| Hybridkapital 2005/-- | 296,4 | - | 296,4 | 294,8 |
Das im Dezember 2005 emittierte unbefristete nachrangige Hybridkapital wird entsprechend den Regelungen des IAS 32 nicht als Anleihe ausgewiesen, sondern als separater Bestandteil des Konzerneigenkapitals.
Unter den konvertiblen Anleihen sind insgesamt vier Wandelanleihen ausgewiesen. Unter anderem die von der TUI AG am 1. Juni 2007 begebene Wandelanleihe über 694,0 Mio. € mit einer Laufzeit bis September 2012. Die Stückelung dieser Anleihe erfolgte zu 50.000 €, der Wandlungspreis beträgt 27,1147 € je Stückaktie.
Am 17. November 2009 wurde von der TUI AG eine Wandelanleihe mit einer fünfjährigen Laufzeit über 217,7 Mio. € begeben. Diese Anleihe ist mit 5,500 % p.a. festverzinslich. Die Stückelung der Anleihe erfolgte zu einem Nennbetrag von je 56,30 €. Der Wandlungspreis beträgt 5,63 € je Stückaktie.
Die TUI Travel PLC hat darüber hinaus am 1. Oktober 2009 eine Wandelanleihe im Nennwert von 350 Mio. Britischen Pfund mit einer festen Verzinsung von 6,000 % p.a. und einem Wandlungspreis von 3,493 Britischen Pfund je Stückaktie emittiert, deren Laufzeit im Oktober 2014 endet. Die Stückelung dieser Anleihe erfolgte zu einem Nennbetrag von 100.000 Britischen Pfund.
Eine zweite Wandelanleihe der TUI Travel PLC wurde am 22. April 2010 begeben. Diese hat ein Nominalvolumen von 400,0 Mio. GBP gestückelt zu 100.000 Britischen Pfund. Bei einer festen Verzinsung von 4,900 % p.a hat die Anleihe eine Laufzeit bis zum April 2017. Der Wandlungspreis wurde auf 3,8234 Britische Pfund je Aktie festgesetzt.
Die Fremdkapitalkomponente der Wandelanleihen wurde jeweils bei Ausgabe unter Berücksichtigung eines marktgerechten Zinses zum Barwert angesetzt und entsprechend der international üblichen Effektivzinsmethode (Effective Interest Method) zum Bilanzstichtag um den Zinsanteil der Periode erhöht.
Die im Mai 2004 begebene und bis Mai 2011 laufende Schuldverschreibung über 625,0 Mio. € ist mit nominal 6,625 % p.a. festverzinslich. Sie besitzt eine Stückelung von 1.000,00 €. Von dieser Anleihe wurden bis zum Bilanzstichtag bereits Teile im Nominalwert von 5,0 Mio. € zurückerworben.
Im Dezember 2005 wurden zwei weitere Schuldverschreibungen mit einem Volumen von insgesamt 1.000,0 Mio. € emittiert. Die „Senior Floating Rate Notes“ mit einem Volumen von 550,0 Mio. € sind variabel zu verzinsen (3-Monats-EURIBOR + 1,55 % p.a.) und im Dezember 2010 fällig. Von dieser Anleihe wurden bis zum Bilanzstichtag bereits Teile im Nominalwert von 110,0 Mio. € zurückerworben. Die „Senior Fixed Rate Notes“ mit einem ausgegebenen Volumen von 450,0 Mio. € sind mit einem Nominalzinssatz von 5,125 % p.a. festverzinslich und im Dezember 2012 zurückzuzahlen. Diese beiden Schuldverschreibungen unterliegen einer Stückelung von je mindestens 50.000,0 € höhere Beträge darüber hinaus in glatten Tausenderschritten.
(35) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
scroll
| Mio. € | 30.9.2010 | 30.9.2009 angepasst |
|---|---|---|
| Gegenüber fremden Dritten | 2.821,9 | 2.613,2 |
| Gegenüber verbundenen, nicht konsolidierten Unternehmen | 1,9 | 2,2 |
| Gegenüber Beteiligungsunternehmen | 23,6 | 25,4 |
| Gesamt | 2.847,4 | 2.640,8 |
(36) Derivative Finanzinstrumente
Derivative Finanzinstrumente
scroll
| 30.9.2010 | 30.9.2009 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Restlaufzeiten | Restlaufzeit | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Mio. € | bis 1 Jahr | 1-5 Jahre | über 5 Jahre | Gesamt | über 1 Jahr | Gesamt |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Gegenüber fremden Dritten | 147,4 | 47,8 | - | 195,2 | 78,7 | 432,6 |
| Gegenüber Beteiligungsunternehmen | - | - | - | - | - | 9,5 |
| Gesamt | 147,4 | 47,8 | - | 195,2 | 78,7 | 442,1 |
Die derivativen Finanzinstrumente werden mit ihrem beizulegenden Zeitwert (Marktwert) angesetzt. Sie dienen im Wesentlichen der Absicherung des zukünftigen operativen Geschäftes und werden innerhalb der Erläuterungen zu den Finanzinstrumenten detailliert dargestellt.
(37) Sonstige Verbindlichkeiten
Sonstige Verbindlichkeiten
scroll
| 30.9.2010 | 30.9.2009 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| angepasst | ||||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Restlaufzeiten | Restlaufzeit | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Mio. € | bis 1 Jahr | 1-5 Jahre | über 5 Jahre | Gesamt | über 1 Jahr | Gesamt |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen, nicht konsolidierten Unternehmen | 22,4 | - | - | 22,4 | - | 0,1 |
| Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen | - | - | - | - | - | - |
| Sonstige übrige Verbindlichkeiten | 220,7 | 35,4 | 2,7 | 258,8 | 32,3 | 278,5 |
| Übrige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 0,2 | - | - | 0,2 | - | 3,5 |
| Übrige Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern | 30,1 | 0,8 | - | 30,9 | 0,4 | 41,4 |
| Übrige Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit | 46,4 | 0,7 | 0,1 | 47,2 | 0,1 | 59,2 |
| Übrige Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern | 129,6 | 3,0 | 0,1 | 132,7 | 17,2 | 211,4 |
| Übrige Verbindlichkeiten gegenüber Mitgliedern der Leitungsgremien | 4,1 | - | - | 4,1 | - | 6,1 |
| Erhaltene Anzahlungen | 1.761,9 | 11,2 | - | 1.773,1 | 10,5 | 1.478,5 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 2.215,4 | 51,1 | 2,9 | 2.269,4 | 60,5 | 2.078,7 |
| Passive Rechnungsabgrenzungsposten | 81,6 | 30,2 | 2,2 | 114,0 | 40,7 | 87,9 |
| Gesamt | 2.297,0 | 81,3 | 5,1 | 2.383,4 | 101,2 | 2.166,6 |
(38) Schulden iZm zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten
Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten
scroll
| Mio. € | 30.9.2010 | 30.9.2009 |
|---|---|---|
| Aufgegebener Bereich Magic Life-Gruppe | - | 122,5 |
| Jet4You (Vorjahr Jet4You und Canada Mainstream) | 35,9 | 57,7 |
| Veräußerungsgruppe Turcotel | 60,0 | - |
| Gesamt | 95,9 | 180,2 |
(39) Haftungsverhältnisse
Haftungsverhältnisse
scroll
| Mio. € | 30.9.2010 | 30.9.2009 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Bürgschaften, Wechsel- und Scheckbürgschaften gegenüber verbundenen, nicht konsolidierten Unternehmen | 6,8 | 6,4 |
| Sonstige Verbindlichkeiten aus Bürgschaften, Wechsel- und Scheckbürgschaften | 445,7 | 245,9 |
| Sonstige Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen | 1,2 | 2,4 |
| Gesamt | 453,7 | 254,7 |
Haftungsverhältnisse sind nicht bilanzierte Eventualverbindlichkeiten, die in Höhe des am Bilanzstichtag geschätzten Erfüllungsbetrags ausgewiesen werden.
Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen sind alle über den geschäfts- und branchentypischen Rahmen hinausgehenden, nicht als Bürgschaft zu qualifizierenden vertraglichen Verpflichtungen, die gegenüber Dritten eingegangen wurden.
Die Haftungsverhältnisse zum 30. September 2010 sowie deren Erhöhung gegenüber dem 30. September 2009 begründen sich vor allem aus der Gewährung von Avalen zugunsten der Hapag-Lloyd AG aus der im September 2010 gewährten Auszahlung von gesicherten Schiffsfinanzierungen.
(40) Rechtsstreitigkeiten
Weder die TUI AG noch ihre Konzerngesellschaften sind an Gerichts- oder Schiedsverfahren beteiligt oder beteiligt gewesen, die einen erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage haben könnten oder innerhalb der letzten zwei Jahre gehabt haben, und es sind auch keine solchen Verfahren absehbar. Dies gilt auch für die im Klagewege geltend gemachten Gewährleistungs-, Rückforderungs- und sonstigen Ausgleichsansprüche im Zusammenhang mit in den letzten Jahren erfolgten Verkäufen von Tochtergesellschaften und Geschäftsbereichen.
Die bereits im Jahre 2004 von dem Insolvenzverwalter der Babcock Borsig AG i.l. erhobene Klage wurde Ende 2007 in erster Instanz vom Landgericht Frankfurt/Main abgewiesen. Die Berufung des Klägers hat das Oberlandesgericht Frankfurt/Main im Juli 2010 zurückgewiesen. Ob der Kläger die beim BGH fristwahrend eingelegte Revision tatsächlich weiter verfolgt, steht noch nicht fest. Es besteht unverändert nur eine Rückstellung für voraussichtlich nicht erstattungsfähige Prozesskosten.
Der Betreiber des Containerterminals im belgischen Zeebrugge hat die – nach wie vor zur TUI AG gehörende – CP Ships Ltd. und einige ihrer Tochterunternehmen im Jahre 1999 vor einem Gericht in Brügge wegen angeblichen Vertragsbruchs im Zusammenhang mit dem Wechsel des belgischen Anlaufhafens von Zeebrugge nach Antwerpen auf Schadensersatz verklagt, ohne dass bisher eine Entscheidung ergangen wäre.
Für alle eventuellen finanziellen Belastungen aus Gerichts- oder Schiedsverfahren wurden wie in den vergangenen Jahren bei der jeweiligen Konzerngesellschaft in angemessener Höhe Rückstellungen gebildet, denen zum Teil Leistungen aus Versicherungen gegenüberstehen. Insgesamt werden derartige Belastungen daher voraussichtlich keinen wesentlichen Einfluss auf die zukünftige finanzielle Lage haben.
(41) Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Nominalwerte der sonstigen finanziellen Verpflichtungen
scroll
| 30.9.2010 | 30.9.2009 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Restlaufzeiten | Restlaufzeit | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Mio. € | bis 1 Jahr | 1-5 Jahre | über 5 Jahre | Gesamt | über 1 Jahr | Gesamt |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Bestellobligo für Investitionen | 308,4 | 1.549,3 | - | 1.857,7 | 2.260,4 | 2.518,6 |
| Übrige finanzielle Verpflichtungen | 134,5 | 65,3 | - | 199,8 | 153,8 | 555,8 |
| Gesamt | 442,9 | 1.614,6 | - | 2.057,5 | 2.414,2 | 3.074,4 |
| Beizulegender Zeitwert | 424,8 | 1.425,1 | - | 1.849,9 | 1.992,0 | 2.619,3 |
Der beizulegende Zeitwert der sonstigen finanziellen Verpflichtungen wurde durch Diskontierung der zukünftigen Ausgaben auf Basis eines marktüblichen Zinssatzes von 4,25 % p.a. (Vorjahr 5,25 % p.a.) ermittelt. Die Diskontierung mit einem gegenüber dem Vorjahr unveränderten Zinssatz von 5,25 % p.a. hätte einen um 44,3 Mio. € niedrigeren beizulegenden Zeitwert ergeben.
Zum Bilanzstichtag betrug das Bestellobligo für Investitionen in der Touristik 1.855,6 Mio. € zum Nennwert bzw. 1.661,2 Mio. € zum Zeitwert. Zum 30. September 2009 belief sich das Bestellobligo für Investitionen in der Touristik auf 2.510,7 Mio. € zum Nennwert bzw. 2.098,2 Mio. € zum Zeitwert.
Der Rückgang ist im Wesentlichen auf die Rückgabe von Bestellungen für zehn Flugzeuge des Typs B787 zurückzuführen.
Die Reduzierung der übrigen finanziellen Verpflichtungen ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die zum 30. September 2009 enthaltene Bareinlageverpflichtung zur Erhöhung des Eigenkapitals in der Containerschifffahrt im Geschäftsjahr 2009/10 erfüllt wurde bzw. eine Liquiditätszusage zwischenzeitlich abgelaufen ist.
Finanzielle Verpflichtungen aus operativen Miet-, Pacht- und Charterverträgen
scroll
| 30.9.2010 | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Restlaufzeiten | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Mio. € | bis 1 Jahr | 1-5 Jahre | 5-10 Jahre | über 10 Jahre | Gesamt |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Flugzeuge | 329,3 | 779,7 | 119,6 | 10,4 | 1.239,0 |
| Hotelanlagen | 196,7 | 479,1 | 93,7 | 29,2 | 798,7 |
| Reisebüros | 83,7 | 213,1 | 79,2 | 21,9 | 397,9 |
| Verwaltungsgebäude | 46,6 | 117,2 | 68,6 | 44,7 | 277,1 |
| Yachten und Motorboote | 85,8 | 53,7 | - | - | 139,5 |
| Sonstiges | 24,4 | 25,4 | 4,7 | 0,6 | 55,1 |
| Gesamt | 766,5 | 1.668,2 | 365,8 | 106,8 | 2.907,3 |
| Beizulegender Zeitwert | 735,3 | 1.472,4 | 262,2 | 70,4 | 2.540,3 |
Finanzielle Verpflichtungen aus operativen Miet-, Pacht- und Charterverträgen
scroll
| 30.9.2009 | ||
|---|---|---|
| Mio. € | Restlaufzeit über 1 Jahr | Gesamt |
| --- | --- | --- |
| Flugzeuge | 1.027,6 | 1.355,2 |
| Hotelanlagen | 523,1 | 674,6 |
| Reisebüros | 327,5 | 409,2 |
| Verwaltungsgebäude | 180,1 | 220,5 |
| Yachten und Motorboote | 120,6 | 205,6 |
| Sonstiges | 16,5 | 35,8 |
| Gesamt | 2.195,4 | 2.900,9 |
| Beizulegender Zeitwert | 1.775,5 | 2.446,0 |
Der beizulegende Zeitwert der finanziellen Verpflichtungen aus Miet-, Pacht- und Charterverträgen wurde durch Diskontierung der zukünftigen Ausgaben auf Basis eines marktüblichen Zinssatzes von 4,25 % p.a. (Vorjahr 5,25 % p.a.) ermittelt. Die Diskontierung mit einem gegenüber dem Vorjahr unveränderten Zinssatz von 5,25 % p.a. hätte einen um 74,3 Mio. € niedrigeren beizulegenden Zeitwert ergeben.
Die Verpflichtungen aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen betreffen ausschließlich Mietverträge, bei denen die Unternehmen des TUI Konzerns nach den IASB-Vorschriften nicht der wirtschaftliche Eigentümer der gemieteten Vermögenswerte sind (Operating Lease). Die Überprüfung, ob wirtschaftliches Eigentum vorliegt, wird auch unter Berücksichtigung von vorhandenen Optionen zum Kauf der Vermögenswerte bzw. zur Verlängerung der Vertragslaufzeiten vorgenommen.
Operative Leasingverträge für Flugzeuge enthalten grundsätzlich keine Kaufoption. Die laufenden Leasingraten umfassen in geringem Umfang auch einen Anteil für Wartungskosten. Die Grundmietzeit liegt in der Regel zwischen sechs und acht Jahren.
Die Erhöhung der Verpflichtungen für Hotelanlagen ist vor allem auf die Verlängerung von Vertragslaufzeiten durch die TUI Travel PLC zurückzuführen.
Finanzinstrumente
Risiken und Risikomanagement
Grundsätze Risikomanagement
Durch seine Geschäftstätigkeit ist der TUI Konzern verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt. Hierzu zählen das Marktrisiko (bestehend aus Währungsrisiko, Zinsrisiko und Marktpreisrisiko), das Ausfallrisiko und das Liquiditätsrisiko.
Die finanzwirtschaftliche Zielsetzung des Konzerns schreibt unter anderem vor, dass finanzwirtschaftliche Risiken zu begrenzen sind. Daraus abgeleitet sind konzernweit gültige Richtlinien und Vorschriften, die die Entscheidungsgrundlagen, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten für alle Finanztransaktionen verbindlich festlegen.
Im Zuge der Zusammenführung der touristischen Aktivitäten der TUI mit First Choice zur TUI Travel PLC im Jahre 2007 wurde eine Aufgabenverteilung für das bisher allein bei TUI AG geführte, zentrale Cash-Management sowie das zentrale finanzwirtschaftliche Risikomanagement umgesetzt. TUI Travel PLC nimmt diese Funktionen innerhalb des Konzerns für die TUI Travel Gruppe wahr, während für die anderen geschäftlichen Aktivitäten des Konzerns diese Funktion weiterhin bei der TUI AG liegt.
Die einzelnen Finanzierungskreise, Regeln, Kompetenzen und Abläufe sowie die Limits für Transaktionen und Risikopositionen sind in Richtlinien festgelegt. Die Aufgaben von Handel, Abwicklung und Controlling sind funktional und organisatorisch getrennt. Die Einhaltung der Richtlinien und Geschäftslimits wird laufend überwacht. Grundlage aller Sicherungsgeschäfte des Konzerns sind grundsätzlich entsprechend bilanzierte oder zukünftige Grundgeschäfte. Für die Erfassung, Bewertung und Berichterstattung der abgeschlossenen Sicherungsgeschäfte wird anerkannte Standardsoftware eingesetzt. Mindestens einmal pro Jahr werden die Prozesse, die angewendeten Verfahren und die Organisation des Risikomanagements durch die interne Revision und externe Prüfer auf die Einhaltung der Vorgaben geprüft.
Im Wesentlichen entstehen im TUI Konzern finanzwirtschaftliche Risiken durch Zahlungsströme in Fremdwährungen, den Bedarf an Treibstoffen (Flugbenzin und Bunkeröl) und die Finanzierung über den Geld- und Kapitalmarkt. Zur Begrenzung der Risiken aus Änderungen von Wechselkursen, Marktpreisen und Zinsen für die Grundgeschäfte setzt TUI derivative Finanzinstrumente ein, die nicht an Börsen gehandelt werden. Dabei handelt es sich überwiegend um Festpreisgeschäfte (zum Beispiel Termingeschäfte und Swaps). Daneben werden auch Optionsgeschäfte sowie strukturierte Produkte gehandelt. Derivative Finanzinstrumente werden nur im Rahmen intern festgelegter Limite und sonstiger Vorschriften abgeschlossen. Dabei gilt, dass die eingesetzten Instrumente mit eigenen Mitteln (personell, organisatorisch und systemtechnisch) beherrschbar sein müssen. Der Abschluss dieser Geschäfte erfolgt zu Marktbedingungen mit Adressen aus dem Finanzsektor, die über eine einwandfreie Bonität verfügen und deren Kontrahentenrisiko regelmäßig überwacht wird. Umrechnungsrisiken aus der Konsolidierung der nicht in Euro bilanzierenden Konzerngesellschaften (Translationsrisiken) werden nicht abgesichert.
Die Konzerngesellschaften berichten monatlich ihren aktuellen und geplanten Bedarf (oder Überschuss) an Fremdwährungen und Treibstoffen. Durch das Risikoprofil, den Sicherungsterminplan und die Monatsmeldung der Gesellschaften ergibt sich die jeweilige Sicherungsstrategie je Gesellschaft, auf deren Basis das Sicherungsportfolio mittels derivativer Finanzinstrumente eingedeckt wird.
Marktrisiko
Aus Marktrisiken resultieren Ergebnis-, Eigenkapital- und Zahlungsstromschwankungen. Zur Begrenzung bzw. Ausschaltung dieser Risiken hat der TUI Konzern verschiedene Sicherungsstrategien entwickelt, die den Einsatz derivativer Finanzinstrumente beinhalten.
Zur Darstellung von Marktrisiken verlangt IFRS 7 Sensitivitätsanalysen, welche Auswirkungen hypothetischer Änderungen von relevanten Risikovariablen auf Ergebnis und Eigenkapital zeigen. Die periodischen Auswirkungen werden bestimmt, indem die hypothetischen Änderungen der Risikovariablen auf den Bestand der originären und derivativen Finanzinstrumente zum Bilanzstichtag bezogen werden. Es ist sichergestellt, dass der jeweilige Bestand zum Bilanzstichtag repräsentativ für das Geschäftsjahr ist.
Die nachfolgend beschriebenen Analysen der risikoreduzierenden Tätigkeiten des TUI Konzerns sowie die mit Hilfe der Sensitivitätsanalysen ermittelten Beträge stellen hypothetische und somit risikobehaftete und unsichere Angaben dar. Auf Grund nicht vorhersehbarer Entwicklungen an den weltweiten Finanzmärkten können sich die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den angeführten Angaben unterscheiden. Die in den Risikoanalysen verwendeten Methoden sind nicht als Prognosen zukünftiger Ereignisse oder Verluste anzusehen, da sich der TUI Konzern ebenfalls Risiken ausgesetzt sieht, die entweder nicht finanziell oder nicht quantifizierbar sind. Diese Risiken beinhalten hauptsächlich Länder-, Geschäfts- und Rechtsrisiken, welche nicht Bestandteil der folgenden Darstellungen sind.
Währungsrisiko
Aus den operativen Geschäften der Unternehmen des TUI Konzerns entstehen Ein- und Auszahlungen in Fremdwährungen, denen nicht immer Zahlungen in derselben Währung mit gleichem Betrag und gleicher Fristigkeit gegenüberstehen. Unter der Ausnutzung möglicher Nettingeffekte (Aufrechnung von Ein- und Ausgaben derselben Währung mit gleicher oder ähnlicher Fristigkeit) werden im TUI Konzern geeignete Sicherungsgeschäfte mit externen Kontrahenten abgeschlossen, um das Währungsrisiko zu begrenzen.
Für Währungsgeschäfte in der Touristik beträgt der Umfang der abgeschlossenen Sicherungen, nach Festlegung der kalkulierten Katalogpreise, zwischen 50 % und 100 % des geplanten Währungsbedarfs der jeweiligen touristischen Saison, abhängig vom jeweiligen Risikoprofil der Gesellschaft. Die gesicherten Mengen werden an geänderte Planbedarfe auf Basis der monatlichen Berichterstattung der Tochtergesellschaften angepasst.
Auch die Währungsabsicherung im Bereich Kreuzfahrten erfolgt gemäß den gemeldeten Planexposures der monatlichen Berichterstattung der Gesellschaften. Die Sicherungsquoten liegen hier zwischen 80 % bis 100 % der gemeldeten Exposures.
Im TUI Konzern werden Risiken aus Kursschwankungen von mehr als 20 Währungen gesichert, wobei die größten Sicherungsvolumina auf US-Dollar, Euro und Britische Pfund entfallen.
Aus dem operativen Geschäft entfällt das größte Sicherungsvolumen auf den US-Dollar. Im touristischen Geschäft fallen US-Dollar-Zahlungen hauptsächlich für den Bezug von Leistungen in nicht-europäischen Destinationen sowie für den Kauf von Flugzeugtreibstoff und die Anschaffung und Anmietung von Flugzeugen an.
Der Euroraum begrenzt das Währungsrisiko aus Geschäften in den wichtigsten touristischen Zielgebieten auf diejenigen Konzernunternehmen, deren Funktionalwährung nicht der Euro ist. In der Sparte Touristik, und hier überwiegend im Bereich Region Nord, wirken sich hauptsächlich die Wertänderungen des Britischen Pfund sowie der schwedischen Kronen aus.
Währungsrisiken im Sinne von IFRS 7 entstehen durch monetäre originäre und derivative Finanzinstrumente, deren Ausgabewährung von der funktionalen Währung eines Unternehmens abweicht. Wechselkursbedingte Differenzen aus der Umrechnung von Abschlüssen in die Konzernwährung bleiben unberücksichtigt. Unter Berücksichtigung der unterschiedlichen funktionalen Währungen innerhalb des TUI Konzerns werden nachfolgend die Sensitivitätsanalysen jener Währungen dargestellt, die als relevante Risikovariable identifiziert wurden. Wenn die jeweiligen funktionalen Währungen, im Wesentlichen der Euro und das Britische Pfund, gegenüber den übrigen Währungen um 10 % auf- oder abgewertet würden, ergäben sich folgende Effekte auf die Wertänderungsrücklage und das Ergebnis nach Ertragsteuern.
Sensitivitätsanalyse – Währungsrisiken
scroll
| Mio. € | 30.9.2010 | 30.9.2009 | ||
|---|---|---|---|---|
| Veränderbare Variable: Wechselkurs | + 10 % | - 10 % | + 10 % | - 10 % |
| Gesamtheit aller Wechselkurse | ||||
| Wertänderungsrücklage | + 107,4 | - 102,9 | - 106,6 | + 111,0 |
| Ergebnis nach Ertragsteuern | - 60,3 | + 54,3 | - 148,0 | + 132,0 |
| Effekte bei wesentlichen Währungspaaren | ||||
| €/US-Dollar | ||||
| Wertänderungsrücklage | - 116,1 | + 120,1 | - 18,4 | + 22,8 |
| Ergebnis nach Ertragsteuern | + 3,4 | - 5,6 | + 5,9 | - 9,4 |
| €/Britische Pfund | ||||
| Wertänderungsrücklage | + 204,3 | - 204,3 | - 210,2 | + 210,2 |
| Ergebnis nach Ertragsteuern | - 75,0 | + 75,0 | - 128,1 | - 42,2 |
| Britische Pfund/US-Dollar | ||||
| Wertänderungsrücklage | + 0,6 | - 0,3 | + 142,5 | - 142,5 |
| Ergebnis nach Ertragsteuern | + 2,9 | - 3,1 | - 14,7 | + 14,2 |
| €/Schweizer Franken | ||||
| Wertänderungsrücklage | + 7,7 | - 7,4 | - 2,0 | + 2,0 |
| Ergebnis nach Ertragsteuern | + 4,4 | - 4,6 | - 0,4 | + 0,3 |
| €/Schwedische Kronen | ||||
| Wertänderungsrücklage | + 25,0 | - 25,0 | - 8,7 | + 8,7 |
| Ergebnis nach Ertragsteuern | - 2,5 | + 2,5 | - 0,1 | + 0,2 |
Zinsrisiko
Ein Marktwert-Zinsrisiko, d. h. die mögliche Veränderung des beizulegenden Zeitwertes eines Finanzinstrumentes auf Grund von Änderungen der Marktzinssätze, besteht vor allem bei festverzinslichen mittel- und langfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten. Bei den begebenen Anleihen weicht der Marktwert von den bilanzierten Buchwerten ab. Da diese Finanzinstrumente jedoch grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten und nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanziert werden, ergeben sich hieraus weder direkte Auswirkungen auf das Eigenkapital noch auf das Ergebnis.
Bei Bilanzposten und Finanzderivaten, die auf variablen Zinssätzen basieren, ist der TUI Konzern hingegen Ergebnisrisiken ausgesetzt (Cashflow-Zinsrisiko). Dieses betrifft insbesondere die variabel verzinslichen Finanzschulden des Konzerns. Um dieses Risiko zu minimieren, werden gegebenenfalls Zinssicherungsgeschäfte abgeschlossen.
Sensitivitätsanalyse – Zinsrisiko
scroll
| Mio. € | 30.9.2010 | 30.9.2009 | ||
|---|---|---|---|---|
| Veränderbare Variable: Zinsniveau für variabel verzinsliches Fremdkapital und festverzinsliche Ausleihungen | + 100 Basispunkte | - 100 Basispunkte | + 100 Basispunkte | - 100 Basispunkte |
| Ergebnis nach Ertragsteuern | - 33,5 | + 37,7 | - 5,5 | + 5,7 |
| Eigenkapital - Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | - 26,5 | + 30,7 | - | - |
Treibstoffpreisrisiko
Der TUI Konzern ist auf Grund seiner Geschäftstätigkeit Marktpreisrisiken aus der Beschaffung von Treibstoffen für die Flugzeugflotte sowie für die Kreuzfahrtschiffe ausgesetzt.
Die Absicherung der Marktpreisrisiken aus dem Einkauf von Flugzeugtreibstoffen orientiert sich am Sicherungsmodell der touristischen Gesellschaften. Zum Kalkulationszeitpunkt der jeweiligen Saison sind mindestens 80 % der Exposures gesichert. Dabei werden Möglichkeiten zur Erhebung von Treibstoffzuschlägen berücksichtigt.
Die Absicherung von Treibstoffpreisrisiken im Bereich Kreuzfahrten erfolgt mittels Finanzderivaten und ferner unter Berücksichtigung anwendbarer geschäftsspezifischer Preisgleitklauseln. Der Sicherungsgrad der relevanten Exposures beträgt hier mindestens 80 %.
Sensitivitätsanalyse – Treibstoffpreisrisiko
scroll
| Mio. € | 30.9.2010 | 30.9.2009 | ||
|---|---|---|---|---|
| Veränderbare Variable:Treibstoffpreise Flugzeuge und Schiffe | + 10 % | - 10 % | + 10 % | - 10 % |
| Wertänderungsrücklage | + 78,1 | - 83,8 | + 63,4 | - 88,7 |
| Ergebnis nach Ertragsteuern | + 10,7 | - 5,9 | + 2,8 | - 0,2 |
Neben dem Währungs-, Zins- und Treibstoffrisiko ist der TUI Konzern aus zwei Einzelsachverhalten noch weiteren Preisrisiken ausgesetzt.
Im Rahmen der Gewährung von Darlehen an die Containerschifffahrt hält der Konzern eine Option auf den Erwerb von Anteilen. Diese Option wird als eingebettetes Derivat erfasst. Eine Auf- bzw. Abwertung der durch die Option garantierten Anteile von 10 % im Vergleich zur Bewertung am 30.9.2010 hätte einen Ergebniseffekt nach Steuern von +15,5/-12,4 Mio. € zur Folge.
Im Geschäftsjahr hat die TUI Travel PLC eine Wandelanleihe begeben, für welche der TUI Konzern eine Rückkaufverpflichtung eingegangen ist. Diese wird in Form eines Termingeschäfts abgespalten und im Rahmen eines Hedge Accountings in eine Sicherungsbeziehung einbezogen. Eine Auf- bzw. Abwertung des Anleihekurses von 10 % im Vergleich zur Bewertung am 30.9.2010 hätte einen Effekt auf die Wertänderungsrücklage von +20,4/-20,4 Mio. € zur Folge.
Ausfallrisiko
Das Ausfallrisiko bei den nicht derivativen Finanzinstrumenten ergibt sich aus dem Risiko, dass Vertragspartner ihren vertraglichen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen können.
Das maximale Ausfallrisiko wird einerseits durch die bilanzierten Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte (einschließlich derivativer Finanzinstrumente mit positivem Marktwert), andererseits durch die Gewährung finanzieller Garantien definiert. Details zu den am Abschlussstichtag bestehenden Garantiebeträgen sind unter der Ziffer 39 dargestellt. Dabei werden rechtlich durchsetzbare Aufrechnungsmöglichkeiten zwischen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten berücksichtigt, bestehende Sicherheiten bleiben dagegen unbeachtet. Das Ausfallrisiko wird minimiert durch die hohen Anforderungen, die an die Bonität der Vertragspartner gestellt werden. Ausfallrisiken werden bei Vertragsabschluss eingehend geprüft und danach laufend überwacht, damit zeitnah auf eine Verschlechterung der Bonität des Vertragspartners reagiert werden kann. Hierbei sind grundsätzlich die jeweiligen Konzerngesellschaften des TUI Konzerns für das Ausfallrisiko des operativen Geschäfts verantwortlich. In Abhängigkeit von der Art der Geschäftstätigkeit und der Höhe des Kreditlimits findet eine ergänzende Überwachung und Steuerung auf Konzernebene statt.
Da der TUI Konzern in unterschiedlichen Geschäftsfeldern und Regionen tätig ist, sind Konzentrationen bedeutender Ausfallrisiken von Forderungen und Kreditansprüchen gegenüber bestimmten Schuldnern oder Schuldnergruppen nicht zu erwarten; dies gilt auch für nennenswerte länderspezifische Konzentrationen von Ausfallrisiken. Soweit möglich werden im Rahmen des Ausfallrisikomanagements mit Geschäftspartnern Sicherheiten zur Minderung des Kreditrisikos verhandelt. Als Sicherheiten werden unter anderem Garantien der jeweiligen Mutterunternehmen, Bankgarantien bzw. -bürgschaften und die Hinterlegung von Barmitteln und Wertpapieren als Sicherheiten zur Reduzierung des Kreditrisikos akzeptiert.
Das erkennbare Ausfallrisiko einzelner Forderungen wird durch entsprechende Einzelwertberichtigungen abgedeckt. Darüber hinaus werden auf Erfahrungswerte gestützte Wertberichtigungen auf Portfoliobasis vorgenommen. Hinsichtlich der Altersstrukturanalyse der Klasse der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen wird auf die Angaben unter Ziffer 21 verwiesen.
Weder im Geschäftsjahr 2009/10 noch im Rumpfgeschäftsjahr 2009 existieren zum Bilanzstichtag finanzielle Vermögenswerte, die überfällig oder wertgemindert wären, wenn nicht die Vertragskonditionen neu ausgehandelt worden wären.
Das Bonitätsmanagement erstreckt sich auch auf die derivativen Finanzinstrumente im TUI Konzern. Bei den abgeschlossenen derivativen Finanzinstrumenten beschränkt sich das maximale Ausfallrisiko auf die Summe aller positiven Marktwerte dieser Instrumente, da bei Nichterfüllung seitens der Vertragspartner Vermögensverluste nur bis zu dieser Höhe entstehen würden. Ausfallrisiken sind durch den Abschluss derivativer Finanzinstrumente mit unterschiedlichen Schuldnern höchster Bonität nicht zu erwarten. Unabhängig davon wird das Kontrahentenrisiko laufend überwacht und mittels interner Bankenlimits gesteuert.
Liquiditätsrisiko
Liquiditätsrisiken bestehen in möglichen finanziellen Engpässen und dadurch verursachten erhöhten Refinanzierungskosten. Aus diesem Grund bestehen die wesentlichen Ziele des TUI internen Liquiditätsmanagements in der jederzeitigen Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit, der steten Erfüllung vertraglicher Zahlungsverpflichtungen sowie in der Kostenoptimierung für den Gesamtkonzern. Der Liquiditätsbedarf des Konzerns wird über die Liquiditätsplanung ermittelt und ist über zugesagte Kreditlinien und flüssige Mittel gedeckt, so dass die jederzeitige Zahlungsfähigkeit des Konzerns sichergestellt ist.
Aus den nachfolgenden Tabellen sind die vertraglich vereinbarten (undiskontierten) Zahlungsströme der originären finanziellen Verbindlichkeiten sowie der derivativen Finanzinstrumente ersichtlich.
Zahlungsströme Finanzinstrumente (30.9.2010)
scroll
| Mittelzu- und -abflüsse bis 30.9. | ||||
|---|---|---|---|---|
| Mio. € | 2011 | 2012 | 2013-2015 | ab 2015 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Finanzschulden | ||||
| Anleihen | - 1.184,0 | - 782,1 | - 1.227,9 | - 509,3 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | - 321,7 | - 78,7 | - 672,2 | - 91,7 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen | - 178,8 | - 26,1 | - 88,2 | - 75,5 |
| Finanzschulden gegenüber verbundenen, nicht konsolidierten Unternehmen | - 27,8 | - | - 0,3 | - |
| Finanzschulden gegenüber Beteiligungsunternehmen | - 7,8 | - | - | - |
| Sonstige Finanzschulden | - 115,9 | - | - | - |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | - 2.847,3 | - | - | - |
| Sonstige Verbindlichkeiten | - 21,9 | - | - | - |
| Derivative Finanzinstrumente | ||||
| Sicherungsgeschäfte - Zuflüsse | + 4.929,8 | + 1.211,8 | + 108,9 | - |
| Sicherungsgeschäfte - Abflüsse | - 4.830,6 | - 1.213,3 | - 107,1 | - |
| Sonstige derivative Finanzinstrumente - Zuflüsse | + 4.449,9 | + 93,4 | - | - |
| Sonstige derivative Finanzinstrumente - Abflüsse | - 4.359,1 | - 90,0 | - | - |
Zahlungsströme Finanzinstrumente (30.9.2009)
scroll
| Mittelzu- und -abflüsse bis 30.9. | ||||
|---|---|---|---|---|
| Mio. € | 2010 | 2011 | 2012-2014 | ab 2014 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Finanzschulden | ||||
| Anleihen | - 95,7 | - 1.255,5 | - 1.191,8 | - |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | - 330,8 | - 244,5 | - 581,9 | - 60,7 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen | - 39,0 | - 168,6 | - 26,5 | - 3,5 |
| Finanzschulden gegenüber verbundenen, nicht konsolidierten Unternehmen | - 23,2 | - | - | - |
| Finanzschulden gegenüber Beteiligungsunternehmen | - 0,4 | - | - | - |
| Sonstige Finanzschulden | - 145,8 | - | - | - |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | - 2.586,8 | - 26,9 | - | - |
| Sonstige Verbindlichkeiten | - 178,5 | - 0,3 | - | - |
| Derivative Finanzinstrumente | ||||
| Sicherungsgeschäfte - Zuflüsse | + 11.349,0 | + 1.302,2 | + 70,8 | + 1,0 |
| Sicherungsgeschäfte - Abflüsse | - 10.447,9 | - 1.509,1 | - 50,2 | - 0,7 |
| Sonstige derivative Finanzinstrumente - Zuflüsse | + 567,5 | + 9,8 | - | - |
| Sonstige derivative Finanzinstrumente - Abflüsse | - 492,7 | - 11,0 | - | - |
In die Analyse der Zahlungsströme wurden alle zum Bilanzstichtag bestehenden originären und derivativen Finanzinstrumente einbezogen. Planzahlungen für zukünftige neue Verbindlichkeiten wurden nicht berücksichtigt. Sofern finanzielle Verbindlichkeiten mit einem variablen Zinssatz ausgestattet sind, wurden zur Ermittlung der zukünftigen Zinszahlungen die am Bilanzstichtag fixierten Zinssätze auch für die folgenden Perioden verwendet. Jederzeit kündbare finanzielle Verbindlichkeiten werden dem frühesten Laufzeitband zugeordnet.
Derivative Finanzinstrumente und Sicherungsgeschäfte
Strategie und Ziele
Der Einsatz von Derivaten ist gemäß den Ausführungsbestimmungen des TUI Konzerns erlaubt, wenn ihnen bilanzierte Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten, vertragliche Ansprüche oder Verpflichtungen (Firm Commitments) bzw. geplante Transaktionen (Forecasted Transactions) zugrunde liegen. Dabei wird die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen (Hedge Accounting) nach den Regelungen des IAS 39 insbesondere im Rahmen der Sicherung von Schwankungen zukünftiger Zahlungsströme angewandt. Sicherungsbeziehungen werden im Berichtsjahr im Wesentlichen zur Absicherung von Zahlungsströmen (Cashflow Hedges) abgebildet.
Zur Begrenzung der Währungsrisiken werden Devisentermingeschäfte und -optionen, sowie strukturierte Produkt (sogenannte Collecting Forwards) eingesetzt. Zur Absicherung externer Preisrisiken bei Rohstoffen werden Preissicherungsinstrumente in Form von Festpreis- (Swaps) und Optionsgeschäften eingesetzt.
Sicherungsgeschäfte zur Absicherung von zukünftigen Zahlungsströmen
Zum 30. September 2010 bestanden Grundgeschäfte zur Absicherung von Zahlungsströmen in Fremdwährung mit Laufzeiten bis zu vier Jahren (Vorjahr bis zu fünf Jahre). Die Laufzeiten der geplanten Grundgeschäfte zur Absicherung von Preisrisiken bei Rohstoffen betragen bis zu drei Jahre (Vorjahr bis zu zwei Jahre).
Im Falle der Bilanzierung von Sicherungsderivaten zur Absicherung von Zahlungsströmen wird der effektive Anteil der kumulierten Marktwertänderungen bis zum Eintritt des Grundgeschäfts erfolgsneutral in der Wertänderungsrücklage ausgewiesen und bei Abwicklung des gesicherten Grundgeschäfts erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Aus Fremdwährungssicherungen und derivativen Finanzinstrumenten zur Absicherung von Preisrisiken wurde im laufenden Rumpfgeschäftsjahr ein Ertrag von 1,0 Mio. € (Vorjahr Aufwand von 111,4 Mio. €) in den Umsatzkosten und den Verwaltungsaufwendungen erfasst. Aus dem ineffektiven Anteil der Sicherungsgeschäfte zur Absicherung von Zahlungsströmen wurden Erträge in Höhe von 10,0 Mio. € (Vorjahr Erträge in Höhe von 8,0 Mio. €) erfasst.
Nominalwerte der eingesetzten derivativen Finanzinstrumente
scroll
| 30.9.2010 | 30.9.2009 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Restlaufzeiten | Restlaufzeit | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Mio. € | bis 1 Jahr | über 1 Jahr | Gesamt | über 1 Jahr | Gesamt |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Zinsinstrumente | |||||
| Swaps | 28,6 | - | 28,6 | 26,7 | 26,7 |
| Währungsinstrumente | |||||
| Termingeschäfte, Swaps und andere Währungsinstrumente | 6.071,8 | 1.276,3 | 7.348,1 | 2.918,1 | 13.313,5 |
| Optionsgeschäfte | 47,9 | 1,7 | 49,6 | - | 1,9 |
| Strukturierte Instrumente | 659,9 | 88,0 | 747,9 | - | - |
| Bandbreitengeschäfte | - | - | - | - | - |
| Wareninstrumente | |||||
| Swaps | 728,9 | 198,1 | 927,0 | 142,3 | 899,7 |
| Optionsgeschäfte | 42,8 | - | 42,8 | 17,8 | 39,4 |
| Bandbreitengeschäfte | - | - | - | 3,4 | 90,4 |
| Sonstige Finanzinstrumente | 105,0 | 232,6 | 337,6 | - | - |
Die Nominalwerte entsprechen der Summe aller den Geschäften zugrundeliegenden Kauf- und Verkaufsbeträgen bzw. den jeweiligen Kontraktwerten der Geschäfte. Nicht eindeutig der Währungs- und Zinssicherung zuzuordnende Zins-/Währungsswaps (z. B. Cross Currency Interest Rate Swaps) werden bei der Darstellung unter den Währungssicherungsinstrumenten ausgewiesen.
Beizulegende Zeitwerte der derivativen Finanzinstrumente
Die beizulegenden Zeitwerte von derivativen Finanzinstrumenten entsprechen grundsätzlich dem Marktwert. Der für alle derivativen Finanzinstrumente ermittelte Marktpreis ist der Preis, zu dem eine Vertragspartei die Rechte und/oder Pflichten der jeweils anderen Vertragspartei übernehmen würde. Bei nicht börsengehandelten Derivaten wird der beizulegende Zeitwert durch geeignete finanzmathematische Methoden, z.B. durch Diskontierung der erwarteten zukünftigen Zahlungsströme, bestimmt. Die Terminkurse bzw. -preise von Termingeschäften richten sich nach den Kassakursen und -preisen unter Berücksichtigung von Terminauf- und -abschlägen. Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte abgeschlossener Optionsgeschäfte für Devisenoptionen basiert auf dem Modell von Black & Scholes sowie auf dem Modell von Turnbull & Wakeman bei optionalen Treibstoffsicherungen. Periodisch erfolgt ein Abgleich der mit den eigenen Systemen ermittelten Marktwerte mit Marktwertbestätigungen der externen Vertragspartner.
Positive und negative Zeitwerte der als Forderungen bzw. Verbindlichkeiten ausgewiesenen derivativen Finanzinstrumente
scroll
| 30.9.2010 | 30.9.2009 | |||
|---|---|---|---|---|
| Mio. € | Forderungen | Verbindlichkeiten | Forderungen | Verbindlichkeiten |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Sicherungsgeschäfte zur Absicherung von Zahlungsströmen | ||||
| für Währungsrisiken | 98,8 | 121,5 | 190,3 | 180,0 |
| für Marktpreisrisiken | 15,2 | 40,7 | 15,6 | 142,4 |
| Sicherungsgeschäfte | 114,0 | 162,2 | 205,9 | 322,4 |
| Sonstige derivative Finanzinstrumente | 254,6 | 33,0 | 243,6 | 119,7 |
| Gesamt | 368,6 | 195,2 | 449,5 | 442,1 |
Finanzinstrumente, die zwar nach betriebswirtschaftlichen Kriterien zur Sicherung einer Risikoposition abgeschlossen werden, jedoch nicht die strengen Anforderungen des IAS 39 für die Bildung von Sicherungszusammenhängen erfüllen, werden als sonstige derivative Finanzinstrumente ausgewiesen. Hierzu zählen insbesondere Fremdwährungsgeschäfte, die abgeschlossen wurden, um Wertänderungen von Bilanzposten und Wechselkursschwankungen aus zukünftigen touristischen Aufwendungen abzusichern und die strengen Kriterien für die Bilanzierung von Sicherungsinstrumenten nach IAS 39 nicht erfüllen.
Finanzinstrumente – Zusätzliche Angaben
Buchwerte und beizulegende Zeitwerte
Der beizulegende Zeitwert (Fair Value) eines Finanzinstruments ist der Betrag, zu dem zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Parteien ein Vermögenswert getauscht oder eine Schuld beglichen werden könnte. Soweit Finanzinstrumente an einem aktiven Markt notiert sind, wie vor allem gehaltene Aktien und begebene Anleihen, stellt die jeweilige Notierung an diesem Markt den beizulegenden Zeitwert dar. Für nicht börsennotierte Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Schuldscheindarlehen und sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten wird der beizulegende Zeitwert als Barwert der zukünftigen Zahlungsströme unter Berücksichtigung von Zinsstrukturkurven und des bonitätsabhängigen Kreditrisiko-Aufschlags (Credit-Spread) des TUI Konzerns ermittelt.
Für Finanzmittel, kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen, kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten ist auf Grund der kurzen Restlaufzeit der Buchwert als realistische Schätzung des beizulegenden Zeitwertes anzunehmen.
Die beizulegenden Zeitwerte von langfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen entsprechen den Barwerten der mit den Vermögenswerten verbundenen Zahlungsströme unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Zinsparameter, welche markt- und partnerbezogene Veränderungen der Konditionen und Erwartungen reflektieren.
Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte nach Klassen und Bewertungskategorien zum 30.9.2010
scroll
| Wertansatz Bilanz nach IAS 39 | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Mio. € | Buchwert | Fortgeführte Anschaffungskosten | Anschaffungskosten | Beizulegender Zeitwert – erfolgsneutral | Beizulegender Zeitwert – erfolgswirksam |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Aktiva | |||||
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 612,0 | - | 51,4 | 560,6 | - |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte | 2.663,0 | 1.355,8 | - | - | 34,2 |
| Derivative Finanzinstrumente | |||||
| Hedge-Geschäfte | 114,0 | - | - | 114,0 | - |
| Sonstige derivative Finanzinstrumente | 254,6 | - | - | - | 254,6 |
| Finanzmittel | 2.274,3 | 2.274,3 | - | - | - |
| Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte | 292,4 | - | - | - | - |
| Passiva | |||||
| Finanzschulden | 4.511,9 | 4.191,7 | - | - | - |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.847,4 | 2.847,4 | - | - | - |
| Derivative Finanzinstrumente | |||||
| Hedge-Geschäfte | 162,2 | - | - | 162,2 | - |
| Sonstige derivative Finanzinstrumente | 33,0 | - | - | - | 33,0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 2.383,4 | 22,4 | - | - | - |
Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte nach Klassen und Bewertungskategorien zum 30.9.2010
scroll
| Mio. € | Wertansatz Bilanz nach IAS 17 | Buchwert Finanzinstrumente | Beizulegender Zeitwert Finanzinstrumente |
|---|---|---|---|
| Aktiva | |||
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | - | 612,0 | 612,0 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte | - | 1.390,0 | 1.389,9 |
| Derivative Finanzinstrumente | |||
| Hedge-Geschäfte | - | 114,0 | 114,0 |
| Sonstige derivative Finanzinstrumente | - | 254,6 | 254,6 |
| Finanzmittel | - | 2.274,3 | 2.274,3 |
| Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte | - | - | - |
| Passiva | |||
| Finanzschulden | 320,2 | 4.511,9 | 4.712,9 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | - | 2.847,4 | 2.847,4 |
| Derivative Finanzinstrumente | |||
| Hedge-Geschäfte | - | 162,2 | 162,2 |
| Sonstige derivative Finanzinstrumente | - | 33,0 | 32,9 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | - | 22,4 | 22,4 |
Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte nach Klassen und Bewertungskategorien zum 30.9.2009
scroll
| Wertansatz Bilanz nach IAS 39 | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Mio. € | Buchwert angepasst | Fortgeführte Anschaffungskosten angepasst | Anschaffungskosten | Beizulegender Zeitwert – erfolgsneutral | Beizulegender Zeitwert – erfolgswirksam |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Aktiva | |||||
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 105,0 | - | 48,5 | 56,5 | - |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte | 3.435,6 | 2.323,0 | - | - | - |
| Derivative Finanzinstrumente | |||||
| Hedge-Geschäfte | 205,9 | - | - | 205,9 | - |
| Sonstige derivative Finanzinstrumente | 243,6 | - | - | - | 243,6 |
| Finanzmittel | 1.452,0 | 1.452,0 | - | - | - |
| Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte | - | - | - | - | - |
| Passiva | |||||
| Finanzschulden | 3.714,8 | 3.494,0 | - | - | - |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.640,8 | 2.640,8 | - | - | - |
| Derivative Finanzinstrumente | |||||
| Hedge-Geschäfte | 322,4 | - | - | 322,4 | - |
| Sonstige derivative Finanzinstrumente | 119,5 | - | - | - | 119,5 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 2.166,6 | 213,5 | - | - | - |
Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte nach Klassen und Bewertungskategorien zum 30.9.2009
scroll
| Mio. € | Wertansatz Bilanz nach IAS 17 (Leasing) | Buchwert Finanzinstrumente angepasst | Beizulegender Zeitwert Finanzinstrumente angepasst |
|---|---|---|---|
| Aktiva | |||
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | - | 105,0 | 105,0 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte | - | 2.323,0 | 2.323,0 |
| Derivative Finanzinstrumente | |||
| Hedge-Geschäfte | - | 205,9 | 205,9 |
| Sonstige derivative Finanzinstrumente | - | 243,6 | 243,6 |
| Finanzmittel | - | 1.452,0 | 1.452,0 |
| Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte | - | - | - |
| Passiva | |||
| Finanzschulden | 220,6 | 3.714,6 | 3.808,7 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | - | 2.640,8 | 2.640,8 |
| Derivative Finanzinstrumente | |||
| Hedge-Geschäfte | - | 322,4 | 322,4 |
| Sonstige derivative Finanzinstrumente | - | 119,5 | 119,5 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | - | 213,5 | 213,5 |
In den als zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumente klassifizierten Finanzanlagen sind in Höhe von 51,4 Mio. € (Vorjahr 48,5 Mio. €) Anteile an Personen- und Kapitalgesellschaften enthalten. Für diese nicht börsennotierten Beteiligungen wurde auf eine Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes auf Grund nicht verlässlich ermittelbarer Zahlungsströme verzichtet. Ebenfalls konnten keine verlässlichen beizulegenden Zeitwerte anhand vergleichbarer Transaktionen ermittelt werden.
Im Zusammenhang mit dem Abgang von Anteilen der Klasse „zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“, die zu Anschaffungskosten bewertet wurden, sind Buchwerte in Höhe von 2,2 Mio. € (Vorjahr 0,8 Mio. €) abgegangen. Aus dem Abgang entstanden in den vorliegenden Geschäftsjahren keine wesentlichen Erträge bzw. Aufwendungen.
Aggregation nach Bewertungskategorien des IAS 39 zum 30.9.2010
scroll
| Mio. € | Fortgeführte Anschaffungskosten | Anschaffungskosten | erfolgsneutral | Beizulegender Zeitwert erfolgswirksam | Buchwert Gesamt | Beizulegender Zeitwert |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Kredite und Forderungen | 3.630,0 | - | - | - | 3.630,0 | 3.630,0 |
| Finanzielle Vermögenswerte | ||||||
| zur Veräusserung verfügbar | - | 51,4 | 560,6 | - | 612,0 | 612,0 |
| zu Handelszwecken gehalten | - | - | - | 288,8 | 288,8 | 288,8 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||
| zu fortgeführten Anschaffungskosten | 7.061,4 | - | - | - | 7.061,4 | 7.582,7 |
| zu Handelszwecken gehalten | - | - | - | 33,0 | 33,0 | 32,9 |
Aggregation nach Bewertungskategorien des IAS 39 zum 30.9.2009
scroll
| Mio. € | Fortgeführte Anschaffungskosten angepasst | Anschaffungskosten | erfolgsneutral | Beizulegender Zeitwert erfolgswirksam | Buchwert Gesamt angepasst | Beizulegender Zeitwert angepasst |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Kredite und Forderungen | 3.775,0 | - | - | - | 3.775,0 | 3.775,0 |
| Finanzielle Vermögenswerte | ||||||
| zur Veräusserung verfügbar | - | 48,5 | 56,5 | - | 105,0 | 105,0 |
| zu Handelszwecken gehalten | - | - | - | 243,6 | 243,6 | 243,6 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||
| zu fortgeführten Anschaffungskosten | 6.348,3 | - | - | - | 6.348,3 | 6.663,0 |
| zu Handelszwecken gehalten | - | - | - | 119,7 | 119,7 | 119,7 |
Die folgende Übersicht stellt für die zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Finanzinstrumente dar, auf welchen wesentlichen Parametern die Bewertung basiert. Die einzelnen Level sind gemäß IFRS 7 wie folgt definiert:
· Level 1: quotierte (nicht angepasste) Preise auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten.
· Level 2: Verfahren, bei denen sämtliche Input-Parameter, die sich wesentlich auf den erfassten beizulegenden Zeitwert auswirken, entweder direkt oder indirekt am Markt beobachtbar sind.
· Level 3: Verfahren, die Input-Parameter verwenden, die sich wesentlich auf den erfassten beizulegenden Zeitwert auswirken und nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren.
Einstufung der zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumente zum 30.9.2010
scroll
| Fair Value Hierarchie | ||||
|---|---|---|---|---|
| Mio. € | Gesamt | Level 1 | Level 2 | Level 3 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Aktiva | ||||
| Sonstige Vermögenswerte zu Handelszwecken gehalten | 34,2 | - | - | 34,2 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 560,6 | 33,5 | - | 527,1 |
| Derivative Finanzinstrumente: | ||||
| Sicherungsgeschäfte | 114,0 | - | 114,0 | - |
| Sonstige derivative Finanzinstrumente | 254,6 | - | 131,3 | 123,3 |
| Passiva | ||||
| Derivative Finanzinstrumente: | ||||
| Sicherungsgeschäfte | 162,2 | - | 162,2 | - |
| Sonstige derivative Finanzinstrumente | 32,8 | - | 32,8 | - |
Einstufung der zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumente zum 30.9.2009
scroll
| Fair Value Hierarchie | ||||
|---|---|---|---|---|
| Mio. € | Gesamt | Level 1 | Level 2 | Level 3 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Aktiva | ||||
| Sonstige Vermögenswerte zu Handelszwecken gehalten | 0,4 | - | - | 0,4 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 56,1 | 56,1 | - | - |
| Derivative Finanzinstrumente: | ||||
| Sicherungsgeschäfte | 205,9 | - | 205,9 | - |
| Sonstige derivative Finanzinstrumente | 243,6 | - | 243,6 | - |
| Passiva | ||||
| Derivative Finanzinstrumente: | ||||
| Sicherungsgeschäfte | 322,4 | - | 322,4 | - |
| Sonstige derivative Finanzinstrumente | 119,7 | - | 119,7 | - |
Im Folgenden ist die Wertentwicklung der Finanzinstrumente für das Level 3 angegeben.
Zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte im Level 3
scroll
| 30.9.2010 | |||
|---|---|---|---|
| Mio. € | Sonstige Vermögenswerte zu Handelszwecken gehalten | Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | Derivative Finanzinstrumente |
| --- | --- | --- | --- |
| Stand zum 1.10.2009 | 0,4 | - | - |
| Zugänge | - | 501,8 | 105,1 |
| Gesamtergebnis | 33,8 | 25,3 | 18,2 |
| davon in der Gewinn- und Verlustrechnung | 33,8 | 15,7 | 18,2 |
| davon in den Sonstigen Ergebnissen (erfolgsneutral) | - | 9,6 | - |
| Stand zum 30.9.2010 | 34,2 | 527,1 | 123,3 |
Ergebniseffekte
Die Nettoergebnisse der Finanzinstrumente nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39 stellen sich wie folgt dar:
Nettoergebnisse der Finanzinstrumente
scroll
| 2009/10 | RGJ 2009 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Mio. € | aus Zinsen | übriges Nettoergebnis | Nettoergebnis | aus Zinsen | übriges Nettoergebnis | Nettoergebnis |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Kredite und Forderungen | 81,9 | 76,8 | 158,7 | 16,7 | - 377,4 | - 360,7 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 15,7 | 18,6 | 34,3 | - | 11,3 | 11,3 |
| Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten | - | 90,3 | 90,3 | - | 3,8 | 3,8 |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | - 295,0 | - | - 295,0 | - 127,3 | 0,1 | - 127,2 |
| Gesamt | - 197,4 | 185,7 | - 11,7 | - 110,6 | - 362,2 | - 472,8 |
Neben Zinserträgen und Zinsaufwendungen besteht das Nettoergebnis im Wesentlichen aus dem Ergebnis aus Beteiligungen, Veräußerungsgewinnen und -verlusten, Effekten der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert sowie Wertberichtigungen.
Aus nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumenten entstanden im Geschäftsjahr 2009/10 keine Provisionsaufwendungen (Vorjahr keine Aufwendungen).
Eine wesentliche Steuerungsgröße im Rahmen des Kapital Risikomanagements ist das Verhältnis zwischen der Konzern-Netto-Verschuldung und dem Konzern-Eigenkapital nach IFRS (Gearing). Unter Risikogesichtspunkten ist ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Netto-Verschuldung und Eigenkapital anzustreben. In der mittelfristigen Zielsetzung des TUI Konzerns wird ein Gearing in der Größenordnung von 100 % angestrebt.
Um die Kapitalstruktur aktiv zu steuern, kann das Management des TUI Konzerns die Dividendenzahlung an die Aktionäre verändern, Kapital an die Aktionäre zurückzahlen, neue Aktien ausgeben oder Hybridkapital emittieren. Des Weiteren kann das Management Vermögenswerte verkaufen, um dadurch die Verschuldung des Konzerns zu reduzieren.
Herleitung Gearing
scroll
| Mio. € | 30.9.2010 | 30.9.2009 angepasst |
|---|---|---|
| Durchschnittliche Finanzschulden | 4.587,7 | 4.869,5 |
| Durchschnittliche Finanzmittel | 1.535,3 | 2.064,8 |
| Durchschnittliche Konzern Netto-Verschuldung | 3.052,4 | 2.804,7 |
| Durchschnittliches Konzern-Eigenkapital | 2.216,6 | 2.300,0 |
| Gearing | 137,7 % | 121,9 % |
Konzernanhang
Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung
In der Kapitalflussrechnung wird die Entwicklung der Zahlungsströme getrennt nach Mittelzuflüssen und Mittelabflüssen aus der laufenden Geschäftstätigkeit, der Investitionstätigkeit und der Finanzierungstätigkeit ausgewiesen. Auswirkungen infolge der Veränderungen des Konsolidierungskreises sind dabei eliminiert.
(42) Mittelzufluss/-abfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit
Aus laufender Geschäftstätigkeit flossen im abgelaufenen Geschäftsjahr 818,1 Mio. € zu. Der entsprechende Betrag des Vorjahrs betrug 1.134,6 Mio. €. Die Zahlen sind nicht vergleichbar, weil das Vorjahr ein Rumpfgeschäftsjahr war, dem das saisonbedingt schwache Quartal vom 1. Oktober bis zum 31. Dezember fehlt. Außerdem war im Vorjahr noch ein operativer Zahlungsmittelzufluss der Ende März 2009 veräußerten Containerschifffahrt in Höhe von 43,0 Mio. € enthalten.
Der Mittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit enthält Zinseinzahlungen in Höhe von 14,6 Mio. €. Zinserträge aus Darlehen an die Containerschifffahrt sind erst nach Abschluss des Geschäftsjahrs zugeflossen. Ertragssteuerzahlungen führten im Geschäftsjahr 2010 insgesamt zu Mittelabflüssen von 66,2 Mio. €.
(43) Mittelzufluss/-abfluss aus der Investitionstätigkeit
Aus der Investitionstätigkeit sind im laufenden Jahr insgesamt 301,1 Mio. € an Mitteln abgeflossen.
Die Auszahlungen für Investitionen für sonstige langfristige Vermögenswerte enthalten im Wesentlichen die Zahlungen im Zusammenhang mit der Neuausrichtung der kanadischen TUI Travel-Aktivitäten in Höhe von 97,7 Mio. € und für die Beteiligung an der Kapitalerhöhung der Containerschifffahrt in Höhe von 123,5 Mio. €.
Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit enthält auch – verrechnet mit den erworbenen Finanzmitteln – die Zahlungen für den Erwerb von Anteilen an zu konsolidierenden Tochterunternehmen durch die TUI Travel-Gruppe. In der Konzernbilanz sind infolge des Erwerbs von Anteilen an zu konsolidierenden Tochterunternehmen Zugänge bei Geschäfts- oder Firmenwerten, Vermögenswerten und Schulden enthalten. Insgesamt wurden im Geschäftsjahr 2010 für Akquisitionen von Anteilen an zu konsolidierenden Gesellschaften (ohne Anteile an der TUI Travel PLC) Zahlungen in Höhe von rund 67,6 Mio. € (Vorjahr rund 10,8 Mio. €) geleistet. Die durch die Käufe erworbenen Finanzmittel belaufen sich auf rund 5,9 Mio. € (Vorjahr 12,6 Mio. €). In den Auszahlungen für Investitionen in konsolidierte Gesellschaften abzüglich erhaltener Finanzmittel) sind neben den Zahlungen für den Erwerb von touristischen Beteiligungen im laufenden Jahr auch Zahlungen enthalten, die Akquisitionen der Vorjahre betreffen.
Am 31. März 2010 hat das Albert Ballin-Konsortium planmäßig eine Ausleihung der TUI AG an die Containerschifffahrt in Höhe von 200,0 Mio. € erworben.
Weiterhin sind in den Zahlungen aus der Investitionstätigkeit Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen bei der TUI Travel in Höhe von 230,3 Mio. € und bei den Hotelgesellschaften in Höhe von 61,8 Mio. € sowie Einzahlungen aus dem Verkauf von Immobilien in Höhe von 42,4 Mio. € enthalten. Im Vorjahr enthielten die Investitionen in Sachanlagen neben den Investitionen der Touristik – vor allem Hotelanlagen – noch die Investitionen der Hapag Lloyd AG im 1. Quartal in Höhe von 60,0 Mio. € – im Wesentlichen Anzahlungen für bereits bestellte Containerschiffe.
Die Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen und in das immaterielle Anlagevermögen bzw. die Einzahlungen aus entsprechenden Veräußerungen decken sich nicht mit den bei der Entwicklung des Anlagevermögens gezeigten Zugängen bzw. Abgängen. Diese enthalten auch die noch nicht zahlungswirksamen Investitionen und Abgänge.
Die Zahlungsströme aus der Investitionstätigkeit enthalten aktivierte Fremdkapitalzinsen in Höhe von 5,8 Mio. € (Vorjahr 4,2 Mio. €).
(44) Mittelzufluss/-abfluss aus der Finanzierungstätigkeit
Aus der Finanzierungstätigkeit hat sich der Finanzmittelbestand insgesamt um 283,3 Mio. € erhöht. Aus der Begebung von Anleihen und aus der Aufnahme von Finanzschulden flossen 1 245,0 Mio. € zu. Hieran haben die von der TUI AG begebene Wandelanleihe in Höhe von 211,1 Mio. €, ein Schuldscheindarlehen der TUI AG in Höhe von 98,8 Mio. € und zwei Wandelanleihen der TUI Travel PLC in Höhe von umgerechnet 811,4 Mio. € (jeweils nach Abzug von Kapitalbeschaffungskosten) wesentlichen Anteil. Im Berichtsjahr sind in Höhe von 454,7 Mio. € Anleihen und Finanzschulden zurückgeführt worden. TUI AG hat Schuldscheinverbindlichkeiten in Höhe von 184,0 Mio. und ein Bankdarlehen über 50,0 Mio. € planmäßig zurückbezahlt, für die vorzeitige teilweise Rückführung von Anleihen flossen 111,7 Mio. € ab. TUI Travel PLC hat Finanzschulden in Höhe von 73,2 Mio. € zurückgeführt.
Im Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit ist der Erwerb weiterer Anteile an der TUI Travel PLC durch die TUI AG (142,6 Mio. €) enthalten. Für Zinszahlungen sind 251,3 Mio. € verwendet worden. Weitere Auszahlungen betreffen die Dividende für die Hybridanleihe der TUI AG (25,9 Mio. €) und die Dividenden für nicht beherrschende Gesellschafter (85,4 Mio. €) insbesondere der TUI Travel PLC und der RIUSA II SA. Erhaltene Dividendenzahlungen einschließlich der von Equity-Gesellschaften erhaltenen Dividenden führten im abgelaufenen Geschäftsjahr zu Mittelzuflüssen in Höhe von 38,6 Mio. € (Vorjahr 26,7 Mio. €).
(45) Entwicklung des Finanzmittelbestands
Der Finanzmittelbestand umfasst alle flüssigen Mittel, d. h. Kassenbestände, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks. Die Einflüsse aus wechselkursbedingten Bewegungen der Zahlungsmittel werden gesondert dargestellt. Die Erhöhung um 15,7 Mio. € ist im Wesentlichen auf die Aufwertung des Britischen Pfunds gegenüber dem Euro zurückzuführen.
Der Finanzmittelbestand der fortzuführenden Geschäftsbereiche verminderte sich im Vorjahr bedingt durch die Klassifizierung der Magic Life-Gruppe als aufgegebener Geschäftsbereich nach IFRS 5 um 6,3 Mio. €.
Zum 30. September 2010 unterlagen Finanzmittelbestände in Höhe von 0,1 Mrd. € Verfügungsbeschränkungen. Es handelt sich hierbei um Gelder, die Reiseveranstalter auf Grund staatlicher Vorschriften zur Sicherung touristischer Leistungen hinterlegen müssen.
Konzernanhang
Sonstige Erläuterungen
Im Oktober 2010 platzierte die Containerschifffahrtsgruppe nach Rückgabe der zugesagten Staatsbürgschaft am Kapitalmarkt eine Unternehmensanleihe und erhielt eine syndizierte Kreditlinie.
Im Oktober und November 2010 zahlten die Hapag-Lloyd AG und die „Albert Ballin“ Holding GmbH & Co. KG an die TUI AG die fälligen Zinsforderungen und tilgten den Überbrückungskredit und zuletzt auch das Hybridkapital III. Die erhaltenen Zahlungen betrugen zusammen rd. 0,5 Mrd. €.
Am 23. November 2010 wurde der Vertrag für den Verkauf des Verwaltungsgebäudes Ballindamm in Hamburg an die Hapag-Lloyd Grundstücksholding GmbH notariell beurkundet.
Darüber hinaus wurden im Erhellungszeitraum zwischen Bilanzstichtag und Freigabe zur Veröffentlichung des Konzernabschlusses durch den Vorstand am 1. Dezember 2010 keine wesentlichen Transaktionen beschlossen, eingeleitet oder durchgeführt.
Für die im Geschäftsjahr 2009/10 erbrachten Dienstleistungen des Abschlussprüfers des Konzernabschlusses – PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft – sind insgesamt Aufwendungen in Höhe von 4,1 Mio. € erfasst worden. Dabei entfielen 2,0 Mio. € auf Abschlussprüfungen, 1,7 Mio. € auf sonstige Bestätigungs- oder Bewertungsleistungen und 0,4 Mio. € auf sonstige Leistungen, die für die TUI AG oder ihre Tochterunternehmen erbracht worden sind.
Die gewährten Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder im Geschäftsjahr betrugen 11.117,8 Tsd. € (Vorjahr 9.412,8 Tsd. €).
Im Rahmen des langfristigen Anreizprogramms erhielten die Vorstandsmitglieder für das laufende Geschäftsjahr 1.850,0 Tsd. € (Vorjahr keine Vergütung).
Die Pensionsrückstellungen für aktive Vorstandsmitglieder betragen zum Bilanzstichtag 22.662 Tsd. € (Vorjahr 22.331 Tsd. €).
Die gewährten Gesamtbezüge der Aufsichtsratsmitglieder im Geschäftsjahr betrugen 1.772,0 Tsd. € (Vorjahr 2.256,7 Tsd. €).
Für ehemalige Vorstandsmitglieder und deren Hinterbliebene beliefen sich die Gesamtbezüge im Geschäftsjahr auf 4.303,9 Tsd. € (Vorjahr 3.033,2 Tsd. €). Die Pensionsverpflichtungen für ehemalige Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen betrugen am Bilanzstichtag 45.798,6 Tsd. € (Vorjahr 35.663 Tsd. €).
Hinsichtlich der individualisierten Angaben und weiteren Einzelheiten zum Vergütungssystem wird auf den Vergütungsbericht im Lagebericht verwiesen.
Neben den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen steht die TUI AG in Ausübung ihrer normalen Geschäftstätigkeit in unmittelbaren oder mittelbaren Beziehungen mit nahe stehenden Unternehmen. Nahe stehende Unternehmen, die vom TUI Konzern beherrscht werden oder auf die der TUI Konzern einen maßgeblichen Einfluss ausüben kann, sind in der Liste des Anteilsbesitzes verzeichnet. Zum Kreis der nahe stehenden Unternehmen gehören sowohl reine Kapitalbeteiligungen als auch Unternehmen, die Lieferungen oder Leistungen für Unternehmen des TUI Konzerns erbringen.
Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen und Personen (ohne Management in Schlüsselpositionen)
scroll
| Mio. € | 2009/10 | RGJ 2009 |
|---|---|---|
| Vom Konzern erbrachte Leistungen | ||
| Management- und Beratungsleistungen | 53,0 | 31,2 |
| Verkauf touristischer Leistungen | 14,8 | 7,0 |
| Gesamt | 67,8 | 38,2 |
| Vom Konzern empfangene Leistungen | ||
| Im Rahmen von Miet-, Pacht- und Leasingverträgen | 31,7 | 28,9 |
| Einkauf von Hotelleistungen | 180,6 | 119,3 |
| Zielgebietsservice | 35,2 | 32,6 |
| Vertriebsleistungen | 3,3 | - |
| Sonstige Leistungen | 38,1 | 62,3 |
| Gesamt | 288,9 | 243,1 |
Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen und Personen(ohne Management in Schlüsselpositionen)
scroll
| Mio. € | 2009/10 | RGJ 2009 |
|---|---|---|
| Vom Konzern erbrachte Leistungen gegenüber | ||
| verbundenen, nicht konsolidierten Unternehmen | 0,9 | 0,3 |
| Gemeinschaftsunternehmen | 28,2 | 16,5 |
| assoziierten Unternehmen | 10,9 | 2,4 |
| sonstigen Beteiligungsunternehmen | 27,8 | 0,0 |
| natürlichen Personen | - | 19,0 |
| Gesamt | 67,8 | 38,2 |
| Vom Konzern empfangene Leistungen von | ||
| verbundenen, nicht konsolidierten Unternehmen | 6,9 | 0,0 |
| Gemeinschaftsunternehmen | 213,8 | 196,4 |
| assoziierten Unternehmen | 57,9 | 21,6 |
| sonstigen Beteiligungsunternehmen | - | 17,8 |
| natürlichen Personen | 10,3 | 7,3 |
| Gesamt | 288,9 | 243,1 |
Geschäfte mit assoziierten Beteiligungsunternehmen und Gemeinschaftsunternehmen werden in der Sparte Touristik abgewickelt. Sie betreffen insbesondere die touristischen Leistungen der Hotelgesellschaften, die von den Veranstaltern des Konzerns in Anspruch genommen werden.
Alle Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen sind auf Grundlage internationaler Preisvergleichsmethoden gemäß IAS 24 zu Bedingungen ausgeführt worden, wie sie auch mit konzernfremden Dritten üblich sind.
Die Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen enthalten wie im Vorjahr keine Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhältnissen. Die zum Stichtag bestehenden Forderungen und Verbindlichkeiten sind in den Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber den verbundenen nicht konsolidierten Unternehmen sowie gegenüber den Beteiligungsunternehmen enthalten.
Die sich aus den Kapitalbeteiligungen und aus der Finanzierung ergebenden Erträge und Aufwendungen sind für alle einbezogenen Unternehmen insgesamt beim Finanzergebnis sowie für die einzelnen Sparten im Rahmen der Segmentberichterstattung angegeben, in der zudem das Ergebnis aus assoziierten Unternehmen je Sparte gesondert genannt wird.
Das assoziierte Unternehmen Riu Hotels S.A. hielt am Bilanzstichtag 5,1 % der Aktien an der TUI AG. Frau Carmen Riu Güell ist im Aufsichtsrat der TUI und hält indirekt 5,1 % der Aktien an der TUI AG.
Das Management in den Schlüsselpositionen des Konzerns, der Vorstand und der Aufsichtsrat, stellt im Sinne des IAS 24 nahe stehende Personen dar, deren Vergütungen gesondert anzugeben sind.
Vergütung Manager, Vorstand, Aufsichtsrat
scroll
| Tsd. € | 2009/10 | RGJ 2009 |
|---|---|---|
| Kurzfristig fällige Leistungen | 9,1 | 10,7 |
| Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses | 7,9 | 2,0 |
| Andere langfristig fällige Leistungen | 1,9 | 1,0 |
| Gesamt | 18,9 | 13,7 |
Die Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses betreffen die Zuführungen zu Pensionsrückstellungen für aktive Vorstandsmitglieder. Der Anstieg der Aufwendungen gegenüber dem Vorjahr ist auf die Absenkung des Rechnungszinses von 5,25 % auf 4,25 % zurückzuführen. Die genannten Aufwendungen entsprechen nicht der Definition von Vergütungen für Mitglieder des Vorstands und Aufsichtsrats nach deutschen Bilanzierungsvorschriften.
Folgende Standards und Interpretationen wurden bereits in EU Recht übernommen, sind jedoch erst für Jahresabschlüsse nach dem 30. September 2010 verpflichtend anzuwenden:
Neufassung des IFRS 1: Erstmalige Anwendung der IFRS
Bei den im November 2008 herausgegebenen Änderungen handelt es sich ausschließlich um strukturelle Anpassungen zur besseren Verständlichkeit des Standards.
Änderungen des IFRS 1: Zusätzliche Ausnahmen für erstmalige Anwender
Im Juli 2009 wurden zusätzliche Ausnahmen zur grundsätzlich zwingenden retrospektiven Anwendung aller zum Abschlussstichtag geltenden Standards und Interpretationen zum Zeitpunkt der erstmaligen Erstellung eines IFRS-Abschlusses veröffentlicht. Diese betreffen Unternehmen der Öl- und Gasindustrie und Erstanwender, die die Übergangsbestimmungen des IFRIC 4 anwenden.
Änderung des IFRS 1: Begrenzte Befreiung erstmaliger Anwender von Vergleichsangaben nach IFRS 7
Durch diese Änderung entfällt für erstmalige IFRS Anwender die Verpflichtung, Vergleichswerte für die neuen Angabepflichten des IFRS 7 für Vergleichsperioden, die vor dem 31. Dezember 2009 enden, offen zu legen.
Alle drei Änderungen des IFRS 1 haben keine Auswirkungen oder Relevanz für den Konzernabschluss der TUI AG.
Änderungen des IFRS 2: Anteilsbasierte Vergütungstransaktionen mit Barausgleich im Konzern
Die im Juni 2009 veröffentlichten Änderungen stellen klar, dass Unternehmen, welche Güter oder Dienstleistungen im Rahmen von anteilsbasierten Vergütungen erhalten, diese auch zwingend bilanzieren müssen. Dies ist unabhängig davon, ob das Unternehmen selbst oder ein anderes Konzernunternehmen die zugehörige Verpflichtung erfüllt und auch unabhängig davon, ob die Verpflichtung in Eigenkapitalinstrumenten oder in bar erfüllt wird. Da gleichzeitig die Bestimmungen des IFRIC 8 und des IFRIC 11 in den IFRS 2 übernommen wurden, wurden diese beiden Interpretationen zurückgezogen. Die TUI AG prüft derzeit mögliche Auswirkungen dieser Vorschriften auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
Neufassung des IAS 24: Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen
Durch die Überarbeitung vom November 2009 werden zunächst die Berichtspflichten von Unternehmen, an denen der Staat beteiligt ist (sogenannte state-controlled entities), vereinfacht. Darüber hinaus wurde die Definition der nahe stehenden Unternehmen und Personen grundlegend überarbeitet. Der TUI Konzern prüft derzeit die möglichen Auswirkungen auf die Darstellung im Anhang auf Grund der geänderten Definition.
Änderungen des IAS 32: Klassifizierung von Bezugsrechten
Durch die Änderung vom Oktober 2009 wird der IAS 32 dahingehend geändert, dass Bezugsrechte, Optionen und Optionsscheine auf eine feste Anzahl eigener Anteile gegen einen festen Betrag in einer beliebigen Währung als Eigenkapitalinstrumente auszuweisen sind, solange diese anteilig allen Anteilseignern derselben Gattung gewährt werden. Die möglichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des TUI Konzern werden derzeit geprüft.
Jährliches Verbesserungsprojekt (2009)
Im März 2010 erfolgte Übernahme dieser Änderungen durch die Europäische Kommission, wobei eine einheitliche verpflichtende Anwendung für Berichtsperioden, die nach dem 31. Dezember 2009 beginnen, festgelegt wurde. Dies ist abweichend zu den Anwendungszeitpunkten des IASB.
Das jährliche Verbesserungsprojekt setzt sich insgesamt aus zwölf Änderungen zusammen. So wird u.a. für den IAS 1 klargestellt, dass bei bestehenden Optionen einer Gegenpartei, einen Ausgleich von Verbindlichkeiten durch die Ausgabe von Eigenkapitalinstrumenten zu verlangen, diese Verbindlichkeiten nicht zwangsläufig als kurzfristig einzustufen sind. Des Weiteren wird angeführt, dass die Klassifizierung von Grundstücksleasingverhältnissen sowohl als Operating Lease als auch als Finance Lease möglich ist. Die restlichen Änderungen betreffen im Wesentlichen Klarstellungen zur Präsentation, Erfassung und Bewertung von Abschlussposten. Die TUI AG prüft derzeit sämtliche mögliche Auswirkungen auf zukünftige Konzernabschlüsse.
Änderungen des IFRIC 14: Vorauszahlungen im Rahmen von Mindestdotierungsverpflichtungen
Die Änderungen betreffen Versorgungspläne, welche eine Mindestdotierungsverpflichtung vorsieht und das Unternehmen Beitragsvorauszahlungen auf diese leistet. Im Vergleich zu den bestehenden Vorschriften wird der wirtschaftliche Nutzen aus diesen Betragsvorauszahlungen, die künftige Beitragszahlungen auf Grund der Mindestdotierungsverpflichtung vermindern, als Vermögenswert aktiviert. Die möglichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des TUI Konzern werden derzeit geprüft.
IFRIC 15: Vereinbarungen über die Errichtung von Immobilien
Der im Juli 2008 herausgegebene IFRIC 15 dient zur Festlegung der Erlösrealisierung bei Verträgen zur Errichtung von Immobilien im Abschluss der errichtenden Gesellschaft. Verkauft die Errichtungsgesellschaft Güter, also fertige Wohnungen oder Häuser, wird der Erlös entsprechend dem vereinbarten Gefahrenübergang realisiert. Dies entspricht in der Regel der vollständigen Fertigstellung der Immobilie. Wird der Vertrag jedoch als Dienstleistungsvertrag gestaltet, werden die Erlöse entsprechend dem Fertigstellungsgrad realisiert. Eine mögliche Auswirkung auf zukünftige Abschlüsse des TUI Konzerns wird zurzeit noch geprüft.
IFRIC 17: Sachausschüttungen an Eigentümer
Zur Klarstellung von Fragestellungen aus der Bilanzierungspraxis für Sachdividenden hat das IFRIC im November 2008 den IFRIC 17 veröffentlicht. Dieser bestimmt, dass auszukehrende Dividenden im Zeitpunkt der Genehmigung anzusetzen sind und die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert der nicht entgeltlichen Vermögenswerte zu erfolgen hat. Ein Unterschiedsbetrag zwischen dem Buchwert und dem Zeitwert der Vermögensgegenstände ist erfolgswirksam zu erfassen. Diese Interpretation ist prospektiv anzuwenden, und eventuelle zukünftige Auswirkungen werden entsprechend berücksichtigt werden.
IFRIC 18: Übertragung von Vermögenswerten durch Kunden
Der im Januar 2009 herausgegebene IFRIC 18 befasst sich mit der Bilanzierung und Erlösrealisierung von Verträgen, bei denen der Kunde dem Unternehmen vorab Vermögenswerte oder Barmittel zum Erwerb von Vermögen überlässt, um anschließend die Leistung in Anspruch nehmen zu können (z.B. Netzanschluss zur Versorgung mit Elektrizität, Gas oder Wasser). Diese Regelung betrifft hauptsächlich Versorgungsunternehmen und hat für den TUI Konzern keine Relevanz.
IFRIC 19: Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten durch Eigenkapitalinstrumente
Die neu erschienene Interpretation regelt die Bilanzierung beim Schuldner, wenn durch neu verhandelte Vertragsbedingungen finanzielle Verbindlichkeiten durch die Ausgabe eigener Eigenkapitalinstrumente ganz oder teilweise getilgt werden (Debt for Equity Swaps) und es sich beim Gläubiger um einen unabhängigen Dritten handelt. Die Eigenkapitalinstrumente sind nunmehr zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten und die Differenz zum Buchwert der getilgten Verbindlichkeit ist ergebniswirksam zu erfassen, d.h. eine reine Umbuchung der finanziellen Verbindlichkeit ins Eigenkapital ist nach IFRIC 19 nicht mehr möglich. Die TUI AG prüft derzeit sämtliche mögliche Auswirkungen auf zukünftige Konzernabschlüsse.
Vom IASB veröffentlichte, aber bisher nicht in europäisches Recht übernommene Änderungen, Standards und Interpretationen sind:
IFRS 7: Finanzinstrumente – Angaben: Transfer von finanziellen Vermögenswerten
Der im Oktober 2010 herausgegebene Standard regelt die Angabepflichten im Zusammenhang mit dem Transfer von finanziellen Vermögenswerten, wie z.B. den Verkauf von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Factoring) oder bei so genannten Asset-Backed Securities (ABS)-Transaktionen. IFRS 7 schreibt nun vor, dass auch bei vollständiger Ausbuchung des finanziellen Vermögenswertes umfassende qualitative und quantitative Angaben zu möglicherweise zurückbehaltenen oder auch übernommenen Rechten und Pflichten, wie z.B. Ausfallgarantien, erforderlich sind.
IFRS 9: Finanzinstrumente: Klassifizierung und Bewertung
Der im November 2009 veröffentlichte Standard hat die mittelfristige Zielsetzung, nach weiteren Überarbeitungen den IAS 39 zu ersetzen. Die Neuerungen des IFRS 9 betreffen zunächst ausschließlich die finanziellen Vermögenswerte. Diese werden zukünftig anhand des unternehmensindividuellen Geschäftsmodells (business model) nur noch in zwei anstatt vier Kategorien zu klassifizieren sein (fortgeführte Anschaffungskosten bzw. Fair Value). Des Weiteren sieht der neue Standard vor, dass eingebettete Derivate nicht mehr separat vom Basisvertrag zu beurteilen sind, sondern zusammen mit diesem und untersagt Umklassifizierungen, sofern diese sich nicht aus einem geänderten unternehmensindividuellen Geschäftsmodell ergeben. Darüber hinaus sieht der neue Standard als Vereinfachung zur bestehenden Regelung nur noch eine einzige Methode zur Bestimmung von Wertminderungen für alle finanziellen Vermögenswerte sowie ein generelles Wertaufholungsgebot vor. Daneben finden zahlreiche weitere Änderungen, die hauptsächlich der Vereinfachung dienen, Anwendung.
Eine Entscheidung über eine Anerkennung des Standards durch die EU ist derzeit noch offen.
Jährliches Verbesserungsprojekt (2010)
Im Mai 2010 erschien der dritte jährliche Sammelstandard zur Vornahme kleinerer Änderungen an den IFRS. Der Großteil der Änderungen ist erstmals rückwirkend für Geschäftsjahre, die nach dem 31. Dezember 2010 beginnen, anzuwenden.
Ausgenommen hiervon sind Folgeänderungen bezüglich der zeitlichen Anwendungsbestimmungen des IAS 21, IAS 28 und IAS 31 auf Grund der Änderungen des IAS 27 im Rahmen der Business Combinations Phase II. Diese sind bereits mit 1. Juli 2009 verpflichtend anzuwenden. Änderungen des IFRS 3 betreffend zeitlicher Übergangsvorschriften, Bewertung der nicht beherrschenden Anteile und der Bilanzierung von nicht ersetzten und freiwillig ersetzten anteilsbasierten Vergütungsprämien sind nach dem 1. Juli 2010 verpflichtend anzuwenden. Derzeit besteht noch keine Übernahme dieser Vorschriften in EU-Recht.
Weitere Änderungen und Klarstellungen betreffen den IFRS 1 in Bezug auf die Verwendung der Neubewertungsbasis als Ersatz für Anschaffungs- oder Herstellungskosten, den IFRS 7 in Zusammenhang mit Angaben zu Art und Ausmaß von Risiken aus Finanzinstrumenten, den IAS 1 bezüglich der Eigenkapitalüberleitungsrechnung, Anhangangaben zu wesentlichen Geschäftsvorfällen nach IAS 34 und die Bewertung von Prämiengutschriften des IFRIC 13.
Der TUI Konzern prüft derzeit die möglichen Auswirkungen der angeführten Änderungen und Neuerscheinungen von Vorschriften auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Wir haben den von der TUI AG, Berlin und Hannover, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalspiegel, Kapitalflussrechnung und Anhang – sowie den Konzernlagebericht der TUI AG, der mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefasst ist, für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2009 bis 30. September 2010 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und zusammengefasstem Lagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstandes der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung unter ergänzender Beachtung der International Standards on Auditing (ISA) vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den zusammengefassten Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und im zusammengefassten Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstandes sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der zusammengefasste Lagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Hannover, 1. Dezember 2010
**PricewaterhouseCoopers
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Corporate Governance
Bericht des Aufsichtsrats
Im nachfolgenden Bericht informiert der Aufsichtsrat über seine Kontroll- und Beratungstätigkeiten im Geschäftsjahr 2009/10.
Der Aufsichtsrat nahm im Geschäftsjahr 2009/10 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben und Pflichten wahr. Zu seinen Aufgaben gehörten insbesondere die Diskussion und Entscheidungsfindung zu verschiedenen Sachthemen und zustimmungspflichtigen Geschäftsvorfällen, die Arbeit in den Ausschüssen, die Überwachung der Einhaltung des Corporate Governance Kodex, die Prüfung der Abschlüsse der TUI AG und des Konzerns sowie die Beratungen und Entscheidungen zu personellen Veränderungen in den Organen der Gesellschaft.
Der Aufsichtsrat überwachte und begleitete den Vorstand beratend bei der Leitung des Unternehmens.
Er wurde vom Vorstand durch schriftliche und mündliche Berichte regelmäßig, zeitnah und umfassend unterrichtet. Die Berichte beinhalteten alle relevanten Informationen zur Planung, zur Geschäftsentwicklung und über die Lage des Konzerns, einschließlich der Risikolage, des Risikomanagements und der Compliance. Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den genehmigten Plänen wurden vorgetragen, begründet und diskutiert. Der Vorstand stimmte die strategische Ausrichtung des Konzerns mit dem Aufsichtsrat ab und erörterte mit ihm alle für das Unternehmen bedeutenden Geschäftsvorgänge – insbesondere die Weiterentwicklung des Konzerns. Der Aufsichtsrat war in alle Entscheidungen, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung waren, eingebunden. Der Aufsichtsrat hat die nach Gesetz oder Satzung erforderlichen Beschlüsse gefasst.
Geschäftsvorgänge, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften oder von besonderer Bedeutung waren, wurden vor Beschlussfassung in den Ausschüssen des Aufsichtsrats mit dem Vorstand eingehend beraten. Über besondere Absichten und Vorhaben, die für das Unternehmen eilbedürftig waren, wurde der Aufsichtsrat durch den Vorstand auch zwischen den Sitzungen ausführlich informiert, und er hat – sofern erforderlich – sein schriftliches Votum erteilt. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats ließ sich auch außerhalb der Aufsichtsratssitzungen regelmäßig über die aktuelle Geschäftslage und wesentliche Geschäftsvorgänge im Unternehmen unterrichten.
Funktionen der Ausschüsse
Der Aufsichtsrat hat zur Unterstützung seiner Arbeit drei Gremien eingerichtet: das Präsidium, den Prüfungsausschuss und den Nominierungsausschuss. Die jeweiligen Gremienmitglieder sind in einer gesonderten Übersicht im Abschnitt Aufsichtsrat aufgeführt. Im Präsidium sowie im Nominierungsausschuss führt der Aufsichtsratsvorsitzende den Vorsitz.
Das Präsidium bereitet die Beschlüsse und Themen vor, die im Aufsichtsrat zu behandeln sind. Der Prüfungsausschuss unterstützt den Aufsichtsrat bei der Wahrnehmung seiner Überwachungsfunktion. Er befasst sich insbesondere mit Fragen der Rechnungslegung und Berichterstattung, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems, der internen Revision und der Compliance. Die Halbjahres- und Quartalsfinanzberichte werden vom Prüfungsausschuss vor der Veröffentlichung mit dem Vorstand und dem Abschlussprüfer erörtert.
Der Nominierungsausschuss empfiehlt dem Aufsichtsrat geeignete Kandidaten für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung bzw. zur Bestellung durch das Amtsgericht.
Im Geschäftsjahr 2009/10 fanden vier turnusmäßige und eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung statt. Im schriftlichen Umlaufverfahren wurden drei Beschlüsse gefasst. Das Präsidium trat fünfmal zusammen; der Prüfungsausschuss hielt vier Sitzungen ab. Der Nominierungsausschuss ist dreimal zusammengetreten.
Vor planmäßigen Aufsichtsratssitzungen trafen sich die Vertreter der Anteilseigner im Aufsichtsrat viermal und die der Arbeitnehmer zehnmal in getrennten Sitzungen. Ein Aufsichtsratsmitglied nahm an weniger als der Hälfte der Aufsichtsratssitzungen im Geschäftsjahr 2009/10 teil. Die Präsenz lag im Durchschnitt bei rund 90 %.
Arbeit des Präsidiums
Das Präsidium trat im Berichtszeitraum zu drei ordentlichen und zwei außerordentlichen Sitzungen zusammen. In seinen Beratungen ging es schwerpunktmäßig um die Vorbereitung der nachfolgenden Plenumssitzungen. Des Weiteren befasste sich das Gremium mehrfach mit der Neugestaltung des Vorstandsvergütungssystems, um es an das Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) anzupassen. Ferner beschäftigte sich das Präsidium regelmäßig mit Vorstands- und Aufsichtsratsangelegenheiten. Dazu gehörte die Ersatzwahl im Aufsichtsrat, die durch die Amtsniederlegung von Herrn Dr. Jürgen Krumnow notwendig geworden war, sowie Vertragsangelegenheiten, die im Zusammenhang standen mit dem Austritt von Herrn Rainer Feuerhake aus dem Vorstand der TUI AG und der Wiederbestellung von Herrn Horst Baier als Mitglied des Vorstands der TUI AG.
Arbeit des Prüfungsausschusses
Der Prüfungsausschuss kam viermal zusammen. An allen Sitzungen nahmen Vertreter des Abschlussprüfers, der Vorstandsvorsitzende sowie zwei weitere Mitglieder des Vorstands teil. Im Mittelpunkt der Ausschussarbeit standen die Beratungen zum Jahresabschluss der TUI AG, zum Konzernabschluss sowie zu den Zwischenberichten. Die Vertreter des Abschlussprüfers berichteten ausführlich über die Abschlussprüfung bzw. prüferische Durchsicht der Zwischenberichte. Des Weiteren ließ sich das Gremium über die Planungs- und Berichtssysteme unterrichten. Berichte über die Weiterentwicklung der Compliance-Aktivitäten im Konzern standen regelmäßig auf der Tagesordnung. Ein weiteres Thema waren die Auswirkungen neuer Regelwerke zur Rechnungslegung; insbesondere die Folgewirkungen des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) auf die Tätigkeit des Prüfungsausschusses wurden diskutiert. Ferner befasste sich der Ausschuss mit dem Bericht der Konzern-Revision und der Prüfungsplanung für das Geschäftsjahr 2009/10. Das Gremium ließ sich darüber hinaus über die Risikosituation, das Risikomanagement sowie die Sicherungsgeschäfte gegen Veränderungen von Wechselkursen, Zinsen und Treibstoffpreisen unterrichten. Der Prüfungsausschuss hat außerdem dem Aufsichtsrat einen Vorschlag zur Wahl des Abschlussprüfers 2009/10 vorgelegt und sich mit der Erteilung des Prüfungsauftrags an diesen befasst.
Arbeit des Nominierungsausschusses
Der Nominierungsausschuss trat im Geschäftsjahr 2009/10 zu drei Sitzungen zusammen. Im Mittelpunkt der Beratungen stand die Vorbereitung der Ersatzwahl für den Aufsichtsrat. Des Weiteren wurden die Vorschläge für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats im Hinblick auf die anstehenden Neuwahlen der Aufsichtsratsmitglieder in der Hauptversammlung am 9. Februar 2011 erörtert.
Die Entwicklung von Umsatz, Ergebnis und Beschäftigung im Konzern sowie die Finanzlage und die strukturelle Weiterentwicklung des Konzerns waren Gegenstand regelmäßiger Berichterstattung durch den Vorstand und der Beratungen des Aufsichtsrats. In allen Sitzungen des Aufsichtsrats wurde über die Arbeit des Präsidiums, des Prüfungs- sowie des Nominierungsausschusses berichtet.
In seiner Sitzung am 28. Oktober 2009 ließ sich das Plenum unter anderem über die Restrukturierungs- und Finanzierungsmaßnahmen der Hapag-Lloyd AG berichten. Des Weiteren wurden Beteiligungs- und Grundstücksangelegenheiten diskutiert. Dem Antrag des Vorstands zur Ausgabe einer Wandelschuldverschreibung wurde stattgegeben. Einen weiteren Themenschwerpunkt bildete die Durchsprache der Unternehmensplanung für das Geschäftsjahr 2009/10 sowie der Vorschaurechnung 2010/11 und 2011/12. In der Sitzung standen auch Corporate Governance-Themen auf der Tagesordnung. Im Anschluss wurde die Entsprechenserklärung 2009 zum Deutschen Corporate Governance Kodex gem. § 161 AktG verabschiedet.
Im Mittelpunkt der Plenumssitzung am 14. Dezember 2009 standen die Berichterstattung und die Beratungen über den Jahresabschluss zum 30. September 2009, der Plan-/Ist-Vergleich 2009 sowie die Personal- und Sozialsituation in 2009. An den Beratungen über den Jahresabschluss nahmen auch Vertreter des Abschlussprüfers teil und standen für die Beantwortung von Fragen zur Verfügung. Der Aufsichtsrat beriet über die strategische Entwicklung des Konzerns und bereitete darüber hinaus die ordentliche Hauptversammlung 2010 vor. Weitere Tagesordnungspunkte dieser Sitzung waren die Neugestaltung des Systems der Vorstandsvergütung sowie die Beschlussfassung über einen Selbstbehalt in der D&O-Versicherung für Aufsichtsratsmitglieder. Das Gremium befasste sich außerdem mit Personalangelegenheiten, die insbesondere mit dem Ausscheiden von Herrn Feuerhake aus dem Vorstand im Zusammenhang standen.
Die Sitzung am 16. Februar 2010 diente hauptsächlich der Vorbesprechung der nachfolgenden ordentlichen Hauptversammlung. Des Weiteren informierte der Vorstand den Aufsichtsrat im Rahmen seiner regelmäßigen Berichterstattung über das laufende Geschäftsjahr.
Am 12. Mai 2010 nahm nach den regulären Berichten über die Arbeit der Ausschüsse die Informationen des Vorstands über die Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr großen Raum ein. Hier wurde besonderes Augenmerk auf die Folgewirkungen des Vulkanausbruchs in Island gelegt. Ein weiterer Beratungsschwerpunkt war die Wachstumsstrategie bzw. der Flottenausbau bei TUI Cruises. Des Weiteren wurde der Bericht über das Risikomanagement- und das interne Kontrollsystem im Konzern besprochen.
Am 8. und 9. September 2010 trat der Aufsichtsrat zu einer weiteren Sitzung zusammen. Das Plenum diskutierte mit dem Vorstand ausführlich grundlegende Gesichtspunkte der strategischen Weiterentwicklung des Touristikkonzerns im Zusammenhang mit dem beabsichtigten Ausstieg aus der Containerschifffahrt. Neben der Durchsprache von Beteiligungsangelegenheiten und Immobilienvorgängen war darüber hinaus der Beschluss zur Ausgabe von Belegschaftsaktien Gegenstand der Beratungen. Der Aufsichtsrat verabschiedete verschiedene Änderungen der Geschäftsordnung zur Berücksichtigung der aktuellen Fassung des Deutschen Corporate Governance Kodex. Das Plenum hat sich außerdem mit dem Bericht zur Effizienzprüfung auseinandergesetzt.
Nach dem Stichtag des Geschäftsjahres trat das Gremium am 26. Oktober 2010 zu einer Sitzung zusammen, um im Wesentlichen über die Planung 2010/11 sowie über die Vorschaurechnung 2011/12 und 2012/13 zu beraten. Des Weiteren wurde die Entsprechenserklärung 2010 beschlossen.
Vorstand und Aufsichtsrat haben in der Sitzung am 26. Oktober 2010 unter anderem über die Aktualisierung der Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex beraten und abschließend die gemeinsame Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG verabschiedet. Sie ist der Öffentlichkeit auf der Internetseite der TUI AG dauerhaft zugänglich gemacht. Die TUI AG entspricht demnach vollständig den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in seiner zu diesem Zeitpunkt gültigen Fassung vom 26. Mai 2010. Auch den Anregungen des Kodex folgt TUI AG vollumfänglich. Über Corporate Governance berichtet der Vorstand, zugleich auch für den Aufsichtsrat, gemäß Ziffer 3.10 des Kodex in einem gesonderten Kapitel.
Prüfungsausschuss und Aufsichtsrat haben sich in ihren Sitzungen mehrfach mit Fragen von Corporate Governance im Unternehmen befasst. Zudem haben sie die Effizienz ihrer Tätigkeit überprüft. Die Ergebnisse der Effizienzprüfung waren Gegenstand von Beratungen in der Aufsichtsratssitzung am 8./9. September 2010.
Die PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hannover, wurde vom Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats entsprechend dem Beschluss der Hauptversammlung vom 17. Februar 2010 als Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2009/10 bestellt sowie mit der prüferischen Durchsicht des Halbjahresfinanzberichts des Geschäftsjahres 2009/10 betraut. Gegenstand der Prüfungen waren der vom Vorstand vorgelegte und nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs (HGB) aufgestellte Jahresabschluss der TUI AG zum 30. September 2010 sowie der gemeinsame Lagebericht über die TUI AG und den Konzern und der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2009/10, der nach den Vorschriften der International Financial Reporting Standards (IFRS) und ergänzend nach den gemäß § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt wurde. Dem Jahresabschluss der TUI AG und dem Konzernabschluss wurden uneingeschränkte Bestätigungsvermerke erteilt. Die verkürzten Konzernzwischenabschlüsse sowie die Konzernzwischenlageberichte zum 31. Dezember 2009, zum 31. März 2010 und zum 30. Juni 2010 wurden einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
Die Jahresabschlüsse, der Lagebericht und die Prüfungsberichte der Abschlussprüfer haben allen Mitgliedern des Aufsichtsrats vorgelegen. Sie waren Gegenstand der Sitzungen des Prüfungsausschusses am 10. Dezember 2010 und des Aufsichtsrats am 13. Dezember 2010, an denen auch Vertreter des Abschlussprüfers teilnahmen und für Fragen zur Verfügung standen. Nach eigener Prüfung der Jahresabschlüsse der TUI AG und des Konzerns, des gemeinsamen Lageberichts zum 30. September 2010 sowie der Ergebnisse der Abschlussprüfung billigt der Aufsichtsrat den Jahresabschluss der TUI AG, der damit festgestellt ist, den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht.
Zu Beginn der Aufsichtsratssitzung am 28. Oktober 2009 hat Herr Dr. Jürgen Krumnow den Vorsitz im Aufsichtsrat sowie die Mitgliedschaft im Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats sowie den Vorsitz des Nominierungsausschusses niedergelegt. Der Aufsichtsrat wählte in derselben Sitzung Herrn Dr. Dietmar Kuhnt zu seinem neuen Vorsitzenden und Herrn Dr. Peter Barrenstein als neues Mitglied des Prüfungsausschusses. In Übereinstimmung mit der Empfehlung des Deutschen Corporate Governance Kodex legte Herr Dr. Kuhnt den Vorsitz im Prüfungsausschuss nieder, und Herr Dr. Barrenstein wurde vom Aufsichtsrat zum neuen Vorsitzenden des Prüfungsausschusses gewählt.
Nachdem Herr Dr. Krumnow am 14. Dezember 2009 auch sein Aufsichtsratsmandat niedergelegt hatte, war eine gerichtliche Ersatzbestellung erforderlich geworden. Durch Beschluss vom 7. Januar 2010 hat das Amtsgericht Hannover dem Antrag des Vorstands vom 14. Dezember 2009 entsprochen und Herrn Prof. Dr. Klaus Mangold zum Mitglied des Aufsichtsrats der TUI AG bestellt. Die Hauptversammlung am 17. Februar 2010 bestätigte die Bestellung von Herrn Prof. Dr. Mangold. Der Aufsichtsrat dankt Herrn Dr. Krumnow für die langjährige und engagierte Tätigkeit – ab 2004 als dessen Vorsitzender – sowie die konstruktive Begleitung des Unternehmens und des Vorstands.
Herr Rainer Feuerhake, Finanzvorstand der TUI AG, hat sein Mandat mit Beendigung der Hauptversammlung am 17. Februar 2010 niederlegt. Mit dem Ausscheiden von Herrn Feuerhake wurde Herr Horst Baier, bislang Vorstand Controlling, auch für das Ressort Finanzen verantwortlich. Der Aufsichtsrat spricht Herrn Feuerhake für seine langjährige Arbeit und seine Verdienste für den Konzern Dank und Anerkennung aus.
Hannover, 13. Dezember 2010
Der Aufsichtsrat
Dr. Dietmar Kuhnt, Vorsitzender
Jahresabschluss zum 30. September 2010
Aktiva
scroll
| Tsd. € | Anhang | 30.9.2010 | 30.9.2009 |
|---|---|---|---|
| Anlagevermögen | (1) | ||
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 1.530 | 1.385 | |
| Sachanlagen | 17.122 | 60.922 | |
| Finanzanlagen | |||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 3.347.923 | 3.437.697 | |
| Übrige Finanzanlagen | 665.048 | 1.388.422 | |
| 4.012.971 | 4.826.119 | ||
| 4.031.623 | 4.888.426 | ||
| Umlaufvermögen | |||
| Vorräte | (2) | 23 | 17 |
| Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | (3) | 1.794.332 | 1.843.584 |
| Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | (4) | 1.037.388 | 493.499 |
| 2.831.743 | 2.337.100 | ||
| Rechnungsabgrenzungsposten | (5) | 7.575 | 8.820 |
| 6.870.941 | 7.234.346 | ||
| Passiva | |||
| Tsd. € | Anhang | 30.9.2010 | 30.9.2009 |
| Eigenkapital | |||
| Gezeichnetes Kapital | (6) | 643.074 | 642.807 |
| Bedingtes Kapital | 299.966 | 300.000 | |
| Kapitalrücklage | (7) | 819.384 | 819.148 |
| Gewinnrücklagen | (8) | 571.559 | 556.140 |
| Bilanzgewinn | (9) | 13.625 | - |
| davon Gewinnvortrag | - | - | |
| 2.047.642 | 2.018.095 | ||
| Sonderposten mit Rücklageanteil | (10) | 33.033 | 39.493 |
| Rückstellungen | |||
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 135.201 | 211.719 | |
| Übrige Rückstellungen | (11) | 315.103 | 377.990 |
| 450.304 | 589.709 | ||
| Verbindlichkeiten | (12) | ||
| Anleihen | 2.721.715 | 2.619.000 | |
| davon konvertibel | 911.715 | 694.000 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 914.965 | 816.415 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 5.064 | 2.043 | |
| Übrige Verbindlichkeiten | 695.763 | 1.140.198 | |
| 4.337.507 | 4.577.656 | ||
| Rechnungsabgrenzungsposten | (13) | 2.455 | 9.393 |
| 6.870.941 | 7.234.346 |
scroll
| Tsd. € | Anhang | 1.10.2009 - 30.9.2010 | 1.1. - 30.9.2009 | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | (17) | 108.193 | 127.271 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | (18) | 550.560 | 2.177.773 | |
| 658.753 | 2.305.044 | |||
| Materialaufwand | (19) | 104.436 | 124.243 | |
| Personalaufwand | (20) | 42.052 | 32.331 | |
| Abschreibungen | (21) | 10.151 | 1.400 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | (22) | 373.472 | 1.323.814 | |
| - 530.111 | - 1.481.788 | |||
| Beteiligungsergebnis | (23) | 332.029 | - 106.374 | |
| Abschreibungen auf Finanzanlagen | (24) | 297.829 | 756.278 | |
| Zinsergebnis | (25) | - 140.109 | - 50.813 | |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 22.733 | - 90.209 | ||
| Außerordentliches Ergebnis | (26) | - 6.115 | - | |
| Steuern | (27) | 2.993 | 7.770 | |
| Jahresergebnis | 13.625 | - 97.979 | ||
| Gewinnvortrag | - | - | - | |
| Entnahmen aus der Kapitalrücklage | - | - | + 97.979 | |
| Bilanzgewinn | (9) | 13.625 | - |
Jahresabschluss 2009/10
scroll
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Tsd. € | Stand 1.10.2009 | Zugänge *) | Abgänge *) | Umbuchungen | Stand 30.9.2010 | Stand 1.10.2009 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 3.669 | 322 | - | - | 3.991 | 2.284 |
| 3.669 | 322 | - | - | 3.991 | 2.284 | |
| Sachanlagen | ||||||
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte, Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 89.473 | - | 67.736 | - | 21.737 | 33.695 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 1.400 | - | 191 | - | 1.209 | 1.385 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 13.642 | 157 | 4.479 | - | 9.320 | 8.513 |
| 104.515 | 157 | 72.406 | - | 32.266 | 43.593 | |
| Finanzanlagen | ||||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 5.644.188 | 103.020 | 182.154 | 5.537 | 5.570.591 | 2.206.491 |
| Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 15.702 | 1.968 | 1.393 | - | 16.277 | - |
| Beteiligungen | 462.116 | - | - | - 5.537 | 456.579 | 2.305 |
| Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 14.355 | 1.350 | 14.860 | - | 845 | 13.510 |
| Wertpapiere des Anlagevermögens | 5.004 | 232.315 | 1.459 | - | 235.860 | 220 |
| Sonstige Ausleihungen | 1.365.610 | - | 1.365.561 | - | 49 | 459.050 |
| Geleistete Anzahlungen | 937 | - | 500 | - | 437 | 217 |
| 7.507.912 | 338.653 | 1.565.927 | - | 6.280.638 | 2.681.793 | |
| Anlagevermögen | 7.616.096 | 339.132 | 1.638.333 | - | 6.316.895 | 2.727.670 |
*) einschließlich von/an konsolidierte/n Unternehmen
Entwicklung des Anlagevermögens der TUI AG vom 1.10.2009 bis zum 30.9.2010
scroll
| Wertberichtigungen | Buchwerte | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Tsd. € | Abschreibungen | Zuschreibungen | Abgänge *) | Stand 30.9.2010 | Stand 30.9.2010 | Stand 30.9.2009 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 177 | - | - | 2.461 | 1.530 | 1.385 |
| 177 | - | - | 2.461 | 1.530 | 1.385 | |
| Sachanlagen | ||||||
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte, Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 9.649 | - | 34.198 | 9.146 | 12.591 | 55.778 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 9 | - | 185 | 1.209 | - | 15 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 316 | - | 4.040 | 4.789 | 4.531 | 5.129 |
| 9.974 | - | 38.423 | 15.144 | 17.122 | 60.922 | |
| Finanzanlagen | ||||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 254.177 | 238.000 | - | 2.222.668 | 3.347.923 | 3.437.697 |
| Ausleihungen an verbundene Unternehmen | - | - | - | - | 16.277 | 15.702 |
| Beteiligungen | 2.500 | - | - | 4.805 | 451.774 | 459.811 |
| Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 1.350 | - | 14.860 | - | 845 | 845 |
| Wertpapiere des Anlagevermögens | 39.802 | 50 | - | 39.972 | 195.888 | 4.784 |
| Sonstige Ausleihungen | - | 1 | 459.044 | 5 | 44 | 906.560 |
| Geleistete Anzahlungen | - | - | - | 217 | 220 | 720 |
| 297.829 | 238.051 | 473.904 | 2.267.667 | 4.012.971 | 4.826.119 | |
| Anlagevermögen | 307.980 | 238.051 | 512.327 | 2.285.272 | 4.031.623 | 4.888.426 |
*) einschließlich von/an konsolidierte/n Unternehmen
Bilanzierung und Bewertung
Anhang der TUI AG für das Geschäftsjahr 2009/10
Der Jahresabschluss der TUI AG wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs (HGB) unter Beachtung der ergänzenden Regelungen des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt. Mit Inkrafttreten des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) am 29. Mai 2009 haben sich wesentliche Änderungen der handelsrechtlichen Abschlussvorschriften ergeben, die in vollem Umfang spätestens für die nach dem 31. Dezember 2009 beginnenden Geschäftsjahre anzuwenden sind. Die TUI AG wendet die BilMoG-Regelungen bereits für das am 1. Oktober 2009 begonnene Geschäftsjahr 2009/10 und damit ein Jahr vor der pflichtgemäßen Umsetzung vollständig an. Soweit sich infolge der erstmaligen Anwendung der BilMoG-Regelungen die bisherige Form der Darstellung oder die bisher angewandten Bewertungsmethoden geändert haben, wurden gemäß Art. 67 Abs. 8 EGHGB die Vorjahreszahlen nicht angepasst.
In der Bilanz sowie in der Gewinn- und Verlustrechnung der TUI AG sind einzelne Posten zur Verbesserung der Klarheit der Darstellung zusammengefasst; diese Posten werden mit den erforderlichen Erläuterungen im Anhang gesondert ausgewiesen.
Die Hauptversammlung beschloss am 13. Mai 2009, dass das Geschäftsjahr der TUI AG künftig am 1. Oktober eines Jahres beginnt und am 30. September des Folgejahres endet. Nachdem daher für die Zeit vom 1. Januar bis zum 30. September 2009 ein Rumpfgeschäftsjahr eingelegt worden war, umfasst das vorliegende Berichtsjahr den Zwölf-Monatszeitraum vom 1. Oktober 2009 bis zum 30. September 2010. Daher ist insbesondere die Vergleichbarkeit der Gewinn- und Verlustrechnung 2009/10 mit dem neunmonatigen Vorjahreszeitraum eingeschränkt.
Bilanzierung und Bewertung
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie die Gliederung des Vorjahres sind im Geschäftsjahr grundsätzlich unverändert beibehalten worden, sofern hier nicht die erstmals angewendeten Vorschriften des BilMoG Anpassungen erforderten.
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden mit ihren Anschaffungskosten angesetzt und planmäßig linear über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer von drei bzw. fünf Jahren abgeschrieben sowie bei Markenrechten über zehn Jahre. Selbstgeschaffene immaterielle Vermögensgegenstände werden nicht aktiviert.
Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet, im Falle abnutzbarer Sachanlagen vermindert um planmäßige Abschreibungen. Für Zugänge im Berichtszeitraum kommt die lineare Abschreibungsmethode zur Anwendung. Für abnutzbare bewegliche Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten zwischen 150 bis 1.000 € bzw. ab dem 1. Januar 2010 von 411 bis 1.000 € erfolgt die Bildung jahresbezogener Sammelposten, die über fünf Jahre abgeschrieben werden.
Bewegliche Wirtschaftsgüter des abnutzbaren Sachanlagevermögens, soweit sie im Vorjahr zugegangen waren, werden infolge der damaligen steuerrechtlichen Regelungen degressiv mit höchstens 25 % p.a. abgeschrieben.
Für Zugänge im Jahr 2008 kamen bei diesen Wirtschaftsgütern in Anpassung an die Regelungen des Unternehmenssteuerreformgesetzes ausschließlich lineare Abschreibungen zur Anwendung.
Im Zeitraum bis 2008 zugegangene andere abnutzbare Sachanlagen mit einer Nutzungsdauer von mehr als fünf Jahren werden degressiv abgeschrieben, wobei planmäßig von der degressiven auf die lineare Methode übergegangen wird, sobald diese zu höheren Abschreibungen führt. Für Zugänge ab dem 1. Januar 2006 bis 31. Dezember 2007 kommt dabei der steuerlich zulässige Höchstsatz von 30 %, davor von 20 % zur Anwendung. Vermögensgegenstände, für die steuerrechtliche Sonderabschreibungen in Anspruch genommen wurden, werden linear abgeschrieben. Den planmäßigen Abschreibungen liegen im Wesentlichen folgende Nutzungsdauern zugrunde:
Sachanlagevermögen
scroll
| Nutzungsdauer | |
|---|---|
| Gebäude | 10 bis 50 Jahre |
| Technische Anlagen und Maschinen | 4 bis 15 Jahre |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3 bis 15 Jahre |
Ist den Gegenständen des Anlagevermögens am Bilanzstichtag ein voraussichtlich dauerhaft niedrigerer Wert beizulegen, werden in Höhe der Wertminderung außerplanmäßige Abschreibungen verrechnet.
Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen sowie die übrigen Finanzanlagen sind mit Anschaffungskosten bzw. den niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Unverzinsliche bzw. niedrig verzinsliche Ausleihungen werden mit ihrem Barwert bilanziert. Dem Wertaufholungsgebot wird durch Zuschreibung Rechnung getragen.
Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren Marktwert.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten bzw. mit den niedrigeren beizulegenden Werten bilanziert. Bei diesen Posten wird allen erkennbaren Einzelrisiken und grundsätzlich dem allgemeinen Kreditrisiko durch angemessene Wertabschläge Rechnung getragen.
Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag passiviert.
Kursgesicherte Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden unter Berücksichtigung des jeweiligen Sicherungskurses angesetzt. Kurzfristige ungesicherte Währungspositionen sind grundsätzlich zum Devisenkurs am Bilanzstichtag bilanziert. Langfristige ungesicherte Währungsforderungen und -verbindlichkeiten werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Entstehungstag umgerechnet, soweit nicht bei Forderungen ein niedrigerer Stichtagskurs bzw. bei Verbindlichkeiten ein höherer Stichtagskurs zur Anwendung kommt.
Soweit Verpflichtungen aus Altersversorgung oder Altersteilzeitguthaben durch insolvenzgeschützte Rückdeckungsversicherungen oder Fondsanlagen gedeckt und somit dem Zugriff der übrigen Gläubiger entzogen sind, werden die beizulegenden Zeitwerte des Deckungsvermögens mit den dazugehörenden Verpflichtungen verrechnet. Ergibt sich ein Verpflichtungsüberhang, wird dieser unter den Rückstellungen ausgewiesen. Übersteigt der Zeitwert der Vermögensgegenstände die korrespondierenden Verpflichtungen, bleibt in Höhe des Saldos ein entsprechender Aktivposten bestehen. Im Vorjahr wurden nach dem für diesen Stichtag anzuwendenden Recht die betreffenden Aktivwerte sowie Rückstellungen unsaldiert bilanziert.
Unter den Rechnungsabgrenzungsposten wird der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ausgabe- und Rückzahlungsbetrag von Anleihen als Disagio aktiviert und über die Laufzeit der Anleihen linear abgeschrieben. Bei Abweichungen vom Tilgungsplan werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Aus der Begebung von Wandelanleihen resultierende und der Kapitalrücklage zugeführte Posten werden als Disagio abgegrenzt und über den Zeitraum der voraussichtlichen Nutzung der Wandlungsrechte aufgelöst.
Die Neubildung von Sonderposten mit Rücklageanteil ist nach BilMoG nicht mehr zulässig. Von dem Wahlrecht zur Beibehaltung des bestehenden Sonderpostens wurde Gebrauch gemacht. Der ausgewiesene Sonderposten basiert auf der in Vorjahren genutzten Möglichkeit, Buchgewinne zu übertragen, und enthält damit Unterschiedsbeträge zwischen den steuer- und handelsrechtlichen Abschreibungen.
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren („Projected-Unit-Credit-Methode“) auf der Grundlage der biometrischen Rechnungsgrundlagen der „Richttafeln 2005 G“, den sog. Generationstafeln, von Prof. Dr. Klaus Heubeck bewertet. Zukünftig erwartete Entgelt- und Rentensteigerungen werden in den versicherungsmathematischen Berechnungen und Annahmen angemessen berücksichtigt. Dabei wird für den überwiegenden Teil der Verpflichtungen von jährlichen Erhöhungen um 2,5 % bei den Entgelten und 1,83 % bei den Renten ausgegangen; bei den Anwartschaften wird ein Fluktuationsabschlag in Höhe von 2 % p.a. vorgenommen. Der Abzinsungssatz für die Verpflichtungen beläuft sich zum 30. September 2010 auf 5,19 %. Es handelt es sich dabei um den von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre für eine angenommene Restlaufzeit von 15 Jahren. Im Vorjahr ist ein über sieben Jahre geglätteter Durchschnittszinssatz in Höhe von 4,5 % p.a. zur Anwendung gekommen. Durch die Zinssatzanpassung hat sich bei der Bewertung der Pensionsrückstellungen zum 1. Oktober 2009 ein Auflösungsbetrag in Höhe von 15,3 Mio. € ergeben, der erfolgsneutral in die Gewinnrücklagen einzustellen war.
Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen sind nach den Grundsätzen vorsichtiger kaufmännischer Beurteilung bemessen und berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Bewertung erfolgt in Höhe des Erfüllungsbetrags unter Berücksichtigung zu erwartender Kosten- und Preissteigerungen. Falls kein Zinsanteil einzubeziehen ist, werden die übrigen Rückstellungen zum Nennbetrag angesetzt. Sofern ein Zinsanteil zu berücksichtigen ist, sind die übrigen Rückstellungen zum Barwert bewertet.
Bei der Rückstellungsbewertung ist auf Grund der erstmaligen Anwendung der BilMoG-Bestimmungen ein Auflösungsbetrag in Höhe von insgesamt 15,4 Mio. € entstanden. Dieser war entsprechend Art. 67 Absatz 1 EGHGB unmittelbar erfolgsneutral den Gewinnrücklagen gutzuschreiben.
Die Ermittlung der latenten Steuern bei der TUI AG umfasst auch die Steuerabgrenzungen der ertragsteuerlichen Organtöchter. Der für die Bewertung der latenten Steuern verwendete Ertragsteuersatz beträgt 31,5 % und bezieht sich auf die Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und den Solidaritätszuschlag. Für den sich insgesamt ergebenden aktiven latenten Steuerposten wird vom Aktivierungswahlrecht kein Gebrauch gemacht.
Für negative beizulegende Werte derivativer Finanzinstrumente werden Rückstellungen gebildet, sofern diesen keine gleichartigen Geschäfte mit positiven Marktwerten sowie entsprechenden Betrags- und Fristenkongruenzen gegenüberstehen.
Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte für die optionalen derivativen Finanzinstrumente basiert auf dem Modell von „Black & Scholes“. Für Festpreisgeschäfte erfolgt die Bewertung auf Basis ihrer diskontierten „Cashflows“. Zur Derivatebewertung werden laufzeitadäquate Zins-, Preis- und gegebenenfalls Volatilitätskurven zum Bilanzstichtag herangezogen.
Die Bewertung der Instrumente erfolgt systemgestützt mittels anerkannter IT-Systeme; zur Qualitätssicherung werden für konzernextern abgeschlossene Geschäfte die ermittelten Werte zum Stichtag mit von externen Kontrahenten bereitgestellten Werten abgeglichen und abgestimmt.
Es handelt sich bei den eingesetzten derivativen Finanzinstrumenten ausschließlich um Festpreis- oder optionale Over-the-Counter-(OTC)-Geschäfte, für die kein Börsenpreis zu ermitteln ist. Die derivativen Treibstoff-Sicherungsgeschäfte werden per Barausgleich, als Differenz zwischen Markt- und Sicherungspreis, erfüllt. Eine physische Lieferung findet nicht statt.
Erläuterungen zur Bilanz
(1) Anlagevermögen
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens im Geschäftsjahr ist der Bilanz beigefügt. Eine vollständige Aufstellung des Anteilsbesitzes ist dem Anhang beigefügt.
Sachanlagen
Der Rückgang der Sachanlagen ist im Wesentlichen auf die Umgliederung eines bebauten Grundstücks in das Umlaufvermögen vor dem Hintergrund der bestehenden Veräußerungsabsicht zurückzuführen.
Finanzanlagen
Die Zunahmen bei den Anteilen an verbundenen Unternehmen betreffen mit 76,9 Mio. € den Erwerb von Aktien der TUI Travel PLC. Die Gesellschaft hatte im Oktober 2009 eine Wandelanleihe begeben. Die TUI AG hat sich durch im September 2009 in geringem Umfang begonnene und im Oktober 2009 fortgeführte Aktienzukäufe ihre Stimmrechtsmehrheit für den Fall der Ausübung sämtlicher Wandlungsrechte gesichert. Darüber hinaus hat die TUI AG aus demselben Grund mittelbar einen 50%igen Anteil der im April 2010 begebenen Wandelanleihe der TUI Travel PLC gezeichnet, was zum Bilanzstichtag zu einer Erhöhung des Postens Wertpapiere des Anlagevermögens um 192,5 Mio. € führte.
Die weiteren Veränderungen bei den verbundenen Unternehmen betreffen im Wesentlichen Abgänge sowie Wertberichtigungen überwiegend infolge von Kapitalrückführungen bei Tochter- sowie Enkelgesellschaften ohne operativen Geschäftsbetrieb.
Im Dezember 2009 übertrug die TUI AG sämtliche an die „Albert Ballin“ Holding GmbH & Co. KG, die Hapag-Lloyd AG sowie an die Holdinggesellschaft für den 25,1%igen Beteiligungsanteil am Containerterminal Altenwerder gewährte Darlehen auf die TUI-Hapag Beteiligungs GmbH, eine 100%ige Tochtergesellschaft der TUI AG. Da die TUI-Hapag Beteiligungs GmbH bereits die Anteile an der „Albert Ballin“ Holding GmbH & Co. KG hält, bündelt sie nunmehr das gesamte noch bei TUI verbliebene Engagement an der Containerschifffahrtsgruppe.
(2) Vorräte
Die Vorräte betreffen fast ausschließlich Heizungsbrennstoffe.
(3) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
scroll
| Tsd. € | 30.9.2010 | 30.9.2009 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1 | - |
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr | - | - |
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 1.639.267 | 1.428.245 |
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr | 8.139 | 679.717 |
| Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 2.080 | 7.771 |
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr | - | - |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 152.984 | 407.568 |
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr | 48.038 | 156.090 |
| 1.794.332 | 1.843.584 |
In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind zum jeweiligen Bilanzstichtag in geringem Umfang Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bilanziert.
Der Anstieg bei den Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultiert im Wesentlichen aus den Übertragungen von Finanzanlagevermögen an die TUI-Hapag Beteiligungs GmbH. Gegenläufig wirkte sich die Zahlung auf einen weiteren Teil des der TUI Travel PLC eingeräumten verzinslichen Gesellschafterdarlehens in Höhe von 680 Mio. € auf nunmehr noch 239 Mio. € aus, das im Dezember 2010 und April 2011 fällig ist.
Bis zum Vorjahr waren unter den Sonstigen Vermögensgegenständen insolvenzgeschützte Anlagen bei Rückdeckungsversicherungen zur Sicherung von Altersversorgungsverpflichtungen ausgewiesen. In Anwendung der BilMoG-Regelungen werden sie nunmehr in Höhe ihres beizulegenden Zeitwerts zum 30. September 2010 in Höhe von 61,8 Mio. € mit den ihnen zugrunde liegenden Verpflichtungen verrechnet.
(4) Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten
Der Posten entfällt fast ausschließlich auf Guthaben bei Kreditinstituten. Die deutliche Erhöhung zum Vorjahr ist vornehmlich durch Rückzahlungen von der TUI Travel PLC verzinslich gewährten Mittel bedingt.
(5) Rechnungsabgrenzungsposten
Rechnungsabgrenzungsposten
scroll
| Tsd. € | 30.9.2010 | 30.9.2009 |
|---|---|---|
| Disagio | 101 | 236 |
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr | 43 | 102 |
| Andere Rechnungsabgrenzungsposten | 7.474 | 8.584 |
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr | 3.300 | 2.000 |
| 7.575 | 8.820 |
Der Rückgang der anderen Rechnungsabgrenzungsposten resultiert aus verminderten abzugrenzenden Finanzierungskosten für bestellte Flugzeuge nach der Übertragung von Flugzeugbestellungen auf eine Gesellschaft der TUI Travel-Gruppe. Darüber hinaus werden Vorauszahlungen für Sponsoringverträge ausgewiesen.
(6) Gezeichnetes Kapital
Das gezeichnete Kapital der TUI AG besteht aus nennwertlosen Stückaktien, die jeweils im gleichen Umfang am Grundkapital beteiligt sind. Der auf die einzelne Aktie entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals beträgt rund 2,56 €. Bei den Aktien handelt es sich seit der Umstellung im Juli 2005 um Namensaktien, deren Inhaber namentlich im Aktienregister geführt werden.
Das in den Handelsregistern der Amtsgerichte Berlin-Charlottenburg und Hannover eingetragene gezeichnete Kapital der TUI AG stieg infolge der Begebung von 104.220 Aktien durch Ausgabe von Belegschaftsaktien sowie auf Grund von Wandlungen aus der Wandelanleihe 09/2014 um 0,3 Mio. € auf rund 643,1 Mio. €. Zum Ende des Geschäftsjahres setzt sich das gezeichnete Kapital damit aus 251.548.525 Aktien zusammen.
Die Hauptversammlung vom 13. Mai 2009 hatte den Vorstand der TUI AG ermächtigt, eigene Aktien bis zu 10 % des Grundkapitals zu erwerben. Die Ermächtigung galt bis zum 12. November 2010. Von der Möglichkeit, eigene Aktien zu erwerben, wurde kein Gebrauch gemacht.
Bedingtes Kapital
Die Hauptversammlung hatte am 10. Mai 2006 die Schaffung eines bedingten Kapitals in Höhe von 100,0 Mio. € beschlossen. Danach können bis zum 9. Mai 2011 Teilschuldverschreibungen mit Wandel- oder Optionsrechten sowie Genussrechte und Gewinnschuldverschreibungen bis zu einem Nominalbetrag von 1,0 Mrd. € (mit und ohne Laufzeitbegrenzung) ausgegeben werden.
Unter dessen teilweiser Verwendung hat TUI AG am 1. Juni 2007 eine unbesicherte, nicht nachrangige Wandelanleihe über 694,0 Mio. € mit einer Laufzeit bis zum 1. September 2012 begeben. Die Stückelung der Anleihe erfolgte zu einem Nennbetrag von je 50.000 €. Nach einer Anpassung im Dezember 2009 beträgt der Wandlungspreis 27,1147 € je Stückaktie; somit kann die Wandelanleihe in maximal 25.594.971 Aktien gewandelt werden. Die Begebung der Schuldverschreibungen, die mit einem Zinskupon von 2,75 % p.a. ausgestattet sind, erfolgte zu pari. Die Anleihe wird an fünf deutschen Börsen sowie in Luxemburg und Zürich gehandelt. Bis zum 30. September 2010 sind keine Wandlungen aus der Anleihe erfolgt.
Um darüber hinaus Möglichkeiten zur Ausgabe von Schuldverschreibungen nutzen zu können, wurden auf den Hauptversammlungen am 7. Mai 2008 sowie am 13. Mai 2009 zusätzliche bedingte Kapitalien in Höhe von jeweils 100 Mio. € geschaffen, die bis zum 6. Mai 2013 bzw. 12. Mai 2014 Gültigkeit haben. Die Begebung von Teilschuldverschreibungen mit Wandel- oder Optionsrechten sowie Genussrechte und Gewinnschuldverschreibungen (mit und ohne Laufzeitbegrenzung) gemäß den beiden vorgenannten Ermächtigungen ist insgesamt auf einen Nominalbetrag von 1,0 Mrd. € beschränkt.
Unter Verwendung des bedingten Kapitals vom 13. Mai 2009 hat TUI AG am 17. November 2009 eine unbesicherte, nicht nachrangige Wandelanleihe über 217,8 Mio. € mit einer Laufzeit bis zum 17. November 2014 begeben. Die Stückelung der Anleihe erfolgte zu einem Nennbetrag von je 56,30 €. Der Wandlungspreis beträgt 5,63 € je Stückaktie; somit kann die Wandelanleihe in maximal 38.683.730 Aktien gewandelt werden. Die Begebung der Schuldverschreibungen, die mit einem Zinskupon von 5,50 % p.a. ausgestattet sind, erfolgte zu pari. Die Anleihe wird an vier deutschen Börsen gehandelt. Bis zum 30. September 2010 wurden 1.320 Schuldverschreibungen in 13.200 neue Aktien der TUI AG gewandelt.
Genehmigtes Kapital
Die Hauptversammlung vom 7. Mai 2008 hatte die Ausgabe neuer, auf den Namen lautender Aktien gegen Bareinlagen um insgesamt höchstens 64,0 Mio. € beschlossen. Diese Ermächtigung hat eine Gültigkeit bis zum 6. Mai 2013.
Das ebenfalls auf der Hauptversammlung vom 7. Mai 2008 zur Ausgabe von Belegschaftsaktien beschlossene genehmigte Kapital beträgt zum Bilanzstichtag noch rund 9,3 Mio. €. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden 91.020 neue Belegschaftsaktien ausgegeben. Der Vorstand der TUI AG ist ermächtigt, dieses genehmigte Kapital bis zum 6. Mai 2013 einmal oder mehrmals durch Ausgabe von Belegschaftsaktien gegen Bareinlage zu nutzen.
Zusätzlich waren auf der Hauptversammlung am 10. Mai 2006 Beschlüsse zur Schaffung eines genehmigten Kapitals zur Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- oder Sacheinlagen in Höhe von 246,0 Mio. € gefasst worden. Die Ausgabe neuer Aktien gegen Sacheinlage ist auf 128,0 Mio. € beschränkt. Die Ermächtigung für dieses genehmigte Kapital endet am 9. Mai 2011.
Damit beträgt zum Bilanzstichtag die Summe der Ermächtigungen für noch nicht genutztes genehmigtes Kapital rund 319,3 Mio. € (zum 30. September 2009 rund 319,5 Mio. €).
(7) Kapitalrücklage
Die Kapitalrücklage enthält Einstellungen aus Aufgeldern. Darüber hinaus sind Beträge, die bei der Ausgabe von Schuldverschreibungen für Wandlungs- und Optionsrechte zum Erwerb von Aktien der TUI AG erzielt wurden, enthalten. Ebenso wurden Aufgelder im Falle der Ausübung von Wandel- und Optionsrechten der Kapitalrücklage zugeführt. Im Geschäftsjahr erhöhte sich die Kapitalrücklage im Wesentlichen infolge der Ausgabe von Belegschaftsaktien und im Übrigen in geringem Umfang durch Wandlung von Anleihestücken in Aktien um insgesamt 0,3 Mio. €.
(8) Gewinnrücklagen
Bei den Gewinnrücklagen handelt es sich ausschließlich um andere Gewinnrücklagen. Es bestehen keine satzungsmäßigen Bestimmungen zur Bildung von Rücklagen. Im Geschäftsjahr war den Gewinnrücklagen ein Betrag in Höhe von 15,4 Mio. € aus der erstmaligen Anwendung der BilMoG-Regelungen erfolgsneutral zuzuführen.
(9) Bilanzgewinn
Der Jahresüberschuss und damit der Bilanzgewinn betragen 13.625.345,46 €. Der Hauptversammlung am 9. Februar 2011 wird vorgeschlagen, den Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorzutragen.
(10) Sonderposten mit Rücklageanteil
Der gemäß Art. 67 Abs. 3 Satz 1 EGHGB beibehaltene Sonderposten mit Rücklageanteil beträgt insgesamt 33,0 Mio. € (Vorjahr 39,5 Mio. €) und umfasst steuerliche Wertberichtigungen, die auf das Anlagevermögen gemäß § 6b EStG vorgenommen wurden. Die in der Zukunft aus der Auflösung des Sonderpostens resultierende Steuerbelastung ist insbesondere auf Grund des langfristigen Auflösungszeitraums für die einzelnen Geschäftsjahre gering.
(11) Übrige Rückstellungen
Übrige Rückstellungen
scroll
| Tsd. € | 30.9.2010 | 30.9.2009 |
|---|---|---|
| Steuerrückstellungen | 152.855 | 129.911 |
| Sonstige Rückstellungen | 162.248 | 248.079 |
| 315.103 | 377.990 |
Die Steuerrückstellungen bestehen für Umsatz- und Ertragsteuern im In- und Ausland.
Der Rückgang der Sonstigen Rückstellungen resultiert im Wesentlichen aus in Folge von Übertragungen von Flugzeugleasingverträgen auf die TUI Travel-Gruppe verminderten Rückstellungen für Instandhaltungsmaßnahmen für an die TUI Travel-Gruppe weitervermietete, von fremden Dritten geleaste Flugzeuge.
Zum Bilanzstichtag bestehen daneben insbesondere Rückstellungen für übrige Risiken und Personalkosten sowie in geringem Umfang für Sicherungsgeschäfte im Auftrag touristischer Gesellschaften. Wie im Vorjahr werden für Sicherungsgeschäfte mit Banken, denen keine gleichartigen sowie fristen- und volumenkongruenten Vereinbarungen mit Konzernunternehmen gegenüberstehen, im Fall negativer Marktwerte entsprechende Rückstellungen für diese Geschäfte und Vereinbarungen gebildet.
Gemäß den BilMoG-Regelungen werden insolvenzgeschützte Wertpapiere des Anlagevermögens zur Sicherung von Altersteilzeitwertguthaben mit dem Zeitwert in Höhe von 1,5 Mio. € mit den entsprechenden Rückstellungen verrechnet.
Übrige Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden unter Anwendung laufzeitadäquater, durchschnittlicher Marktzinssätze der vergangenen sieben Jahre abgezinst. Soweit der aufzulösende Betrag nicht bis spätestens 2024 wieder zugeführt werden müsste, sind in Anwendung der BilMoG-Übergangsvorschrift übrige Rückstellungen in einer Höhe von 3,6 Mio. € nicht aufgelöst worden.
Von den übrigen Rückstellungen weisen rund 30 % (im Vorjahr rund 21 %) eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr auf.
(12) Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten
scroll
| 30.9.2010 | 30.9.2009 | |||
|---|---|---|---|---|
| Tsd. € | Restlaufzeiten | Gesamt | Restlaufzeiten | Gesamt |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Anleihen | 2.721.715 | 2.619.000 | ||
| bis 1 Jahr | 1.060.000 | - | ||
| 1 - 5 Jahre | 1.361.715 | 2.319.000 | ||
| mehr als 5 Jahre | 300.000 | 300.000 | ||
| davon konvertibel | 911.715 | 694.000 | ||
| bis 1 Jahr | - | - | ||
| 1 - 5 Jahre | 911.715 | 694.000 | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 914.965 | 816.415 | ||
| bis 1 Jahr | 173.407 | 236.415 | ||
| 1 - 5 Jahre | 741.558 | 580.000 | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (ausschließlich bis 1 Jahr) | 5.064 | 2.043 | ||
| Übrige Verbindlichkeiten | 695.763 | 1.140.198 | ||
| bis 1 Jahr | 689.978 | 1.137.778 | ||
| 1 - 5 Jahre | 4.850 | 2.420 | ||
| mehr als 5 Jahre | 935 | - | ||
| davon Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 611.532 | 997.927 | ||
| bis 1 Jahr | 608.197 | 997.927 | ||
| 1 - 5 Jahre | 2.400 | - | ||
| mehr als 5 Jahre | 935 | - | ||
| davon Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (ausschließlich bis 1 Jahr) | 586 | 171 | ||
| davon Sonstige Verbindlichkeiten | 83.644 | 142.100 | ||
| bis 1 Jahr | 81.194 | 139.650 | ||
| 1 - 5 Jahre | 2.450 | 2.450 | ||
| mehr als 5 Jahre | - | - | ||
| davon aus Steuern (ausschließlich bis 1 Jahr) | 11.329 | 13.623 | ||
| davon im Rahmen der sozialen Sicherheit (ausschließlich bis 1 Jahr) | 756 | 814 | ||
| 4.337.507 | 4.577.656 |
Unter den konvertiblen Anleihen sind die am 1. Juni 2007 begebene Wandelanleihe über 694,0 Mio. €
mit einer Laufzeit bis September 2012 sowie die am 17. November 2009 begebene Wandelanleihe über 217,7 Mio. € unter Berücksichtigung bereits erfolgter Wandlungen weniger Stücke mit einer fünfjährigen Laufzeit ausgewiesen.
Die nicht konvertiblen Anleihen enthalten zum Geschäftsjahresende vier in Vorjahren ausgegebene Schuldverschreibungen mit einem Nominalvolumen von insgesamt 1.925,0 Mio. €, wovon die TUI AG bis zum Bilanzstichtag Anleihen mit einem Nominalvolumen von 115,0 Mio. € zurückerworben hat.
Die im Mai 2004 begebene und bis Mai 2011 laufende Schuldverschreibung über 625,0 Mio. € ist mit nominal 6,625 % p.a. festverzinslich. Die Stückelung beträgt 1.000,00 €. Die TUI AG hat bis zum Bilanzstichtag im Nennwert von 5,0 Mio. € diese Anleihe zum Teil zurückerworben.
Im Dezember 2005 wurden drei weitere Schuldverschreibungen mit einem Volumen von insgesamt 1.300,0 Mio. € emittiert.
Die „Senior Floating Rate Notes“ mit einem Volumen von 550,0 Mio. € sind variabel zu verzinsen (3-Monats-EURIBOR + 1,55 % p.a.) und im Dezember 2010 fällig; die TUI AG hat bis zum Bilanzstichtag im Nennwert von 110,0 Mio. € diese Anleihe zum Teil zurückerworben. Die „Senior Fixed Rate Notes“ mit einem Volumen von 450,0 Mio. € sind mit einem Nominalzinssatz von 5,125 % p.a. festverzinslich und im Dezember 2012 zurückzuzahlen. Diese beiden Schuldverschreibungen unterliegen einer Stückelung von je mindestens 50.000,00 €, höhere Beträge darüber hinaus in glatten Tausenderschritten.
Die nachrangige Hybrid-Anleihe mit einem Volumen von 300,0 Mio. € hat eine unbefristete Laufzeit. In Abhängigkeit von der Beschlussfassung für die Dividendenzahlung auf der Hauptversammlung ist sie bis zum Januar 2013 mit einer festen Vergütung von 8,625 % p.a. und danach einer variablen Verzinsung (3-Monats-EURIBOR + 7,30 % p.a.) ausgestattet. Die Hybrid-Anleihe ist zu je 1.000,00 € gestückelt.
Im Januar 2008 wurde eine als Verbindlichkeit gegenüber Kreditinstituten auszuweisende Finanzierung in Höhe von 450,0 Mio. € im Zusammenhang mit der Begebung einer Umtauschanleihe auf Aktien der TUITravel PLC durch Nero Finance Ltd., einer von TUI unabhängigen Finanzierungsgesellschaft, aufgenommen. Zur Absicherung des Umtauschrechts hat die TUI AG mittelbar rund 10,7 % TUI Travel PLC-Aktien an Nero Finance Ltd. verkauft, wobei das wirtschaftliche Eigentum an den Aktien, insbesondere Stimm- und Dividendenbezugsrechte, unverändert bei der TUI AG verblieben ist. Über reinvestierte Dividendenerträge hat Nero Finance Ltd. bis zum Bilanzstichtag den der TUI AG zuzurechnenden Anteil an TUI Travel PLC-Aktien auf 11,8 % erhöht. Sofern die Inhaber der Umtauschanleihe ihr Umtauschrecht nicht ausüben, hat die TUI AG die Verpflichtung, bei Fälligkeit der Umtauschanleihe die TUI Travel PLC-Aktien der Nero Finance Ltd. zurück zu erwerben. Bei Ausübung des Umtauschrechts hingegen hat TUI AG das Recht, über eine Barausgleichsoption die TUI Travel PLC-Aktien zurück zu kaufen. Die Rückzahlung der noch bestehenden Finanzschuld ist zum 15. April 2013 geplant, wobei die TUI AG durch Erwerb von Teilen der Umtauschanleihe bereits die Finanzschuld um 20,0 Mio. € reduziert hat. Die Verzinsung dieser Verbindlichkeit beträgt 4,5 % p.a.
Im April 2010 hat die TUI AG aus ihrem Bestand einen 7,8 % Aktien-Anteil der TUI Travel PLC an Deutsche Bank verkauft, die diese Aktien an Antium Finance Ltd., einer von TUI unabhängigen Einzweckgesellschaft, weitergeleitet hat. Antium Finance Ltd. hat Wandelanleihen der TUI Travel PLC vom April 2010 mit einem Nominalvolumen von 200,0 Mio. Britische Pfund erworben. Antium Finance Ltd. wird zeitgleich in dem Umfang Wandelschuldverschreibungen in TUI Travel PLC-Aktien wandeln, in dem andere Investoren ihre Wandelrechte ausüben. Die TUI AG hat mit Deutsche Bank einen Vertrag geschlossen, nach dem die von Antium Finance Ltd. rechtlich gehaltenenen Stimmrechte der veräußerten TUI Travel PLC-Aktien zuzüglich der aus etwaigen Wandlungen entstehenden weiteren TUI Travel PLC-Aktien im Sinne der TUI AG ausgeübt werden. Bis März 2013 hat die TUI AG das Recht, über Deutsche Bank zum Preis von 450,0 Mio. Britische Pfund das Vermögen der Antium Finance Ltd., bestehend aus den TUI Travel-Aktien und Wandelschuldverschreibungen der TUI Travel PLC, zurückzuerwerben; bis dahin erhält die TUI AG die Dividendenberechtigung an diesen Aktien sowie die Kuponberechtigung auf die von Antium Finance Ltd. erworbenen Wandelschuldverschreibungen. Handelsbilanziell sind sowohl die verkauften Aktien als auch die Wandelanleihe der TUI AG zuzuordnen und damit von der TUI AG zu bilanzieren. Die TUI AG hat von dem Rückerwerbspreis (450,0 Mio. Britische Pfund) bis zum Bilanzstichtag einen Teilbetrag in Höhe von 270 Mio. Britische Pfund bereits angezahlt. Der Restbetrag ist von der TUI AG zu verzinsen (3-Monats-GBP-LIBOR + 5,15 % p.a.).
Im April 2010 wurden fällige Schuldscheinverbindlichkeiten in Höhe von 184,0 Mio. € planmäßig zurückbezahlt.
Im September 2010 wurde ein fälliges Bankdarlehen in Höhe von 50,0 Mio. € planmäßig zurückbezahlt.
Im September 2010 wurde ein neues Schuldscheindarlehen im Volumen von 100,0 Mio. € mit einer Laufzeit bis zum 31. August 2014 aufgenommen. Die Verzinsung für das erste Jahr beträgt fix 10,0 %. Ab dem zweiten Jahr ist die Verzinsung variabel und auf maximal 15,0 % begrenzt.
Darüber hinaus umfassen die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten drei Schuldverschreibungen über insgesamt 150,0 Mio. €, die im Jahr 2007 aufgenommen wurden. Sie sind am 10. Dezember 2010 zurückzuzahlen. Die feste Verzinsung dieser Darlehen beträgt rund 7,5 % p.a.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen haben sich auf Grund von Kapitalrückführungen verringert. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, enthalten zum jeweiligen Bilanzstichtag in geringem Umfang Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.
Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren bestehen in Höhe von 300,9 Mio. € (Vorjahr 300,0 Mio. €) und betreffen im Wesentlichen die Hybridanleihe.
Für die ausgewiesenen Verbindlichkeiten sind wie im Vorjahr zum Bilanzstichtag keine Sicherheiten in Form von Pfandrechten oder ähnlichen Rechten gewährt.
(13) Rechnungsabgrenzungsposten
Rechnungsabgrenzungsposten
scroll
| Tsd. € | 30.9.2010 | 30.9.2009 |
|---|---|---|
| Andere Rechnungsabgrenzungsposten | 2.455 | 9.393 |
Die passiven Rechnungsabgrenzungen betreffen mit 2,2 Mio. € verbundene Unternehmen (Vorjahr 8,1 Mio. €) und enthalten überwiegend abgegrenzte Mietzahlungen für Operating Lease-Verträge von TUI Travel-Fluggesellschaften für Flugzeuge.
(14) Haftungsverhältnisse
Haftungsverhältnisse
scroll
| Tsd. € | 30.9.2010 | 30.9.2009 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Bürgschaften, Wechsel- und Scheckbürgschaften und Garantien | 832.207 | 697.014 |
| Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen | 24 | 22 |
| 832.231 | 697.036 | |
| davon gegenüber verbundenen Unternehmen | 387.696 | 451.305 |
Die TUI AG hat für Tochterunternehmen und Dritte Bürgschaften und Garantien übernommen, die im Wesentlichen der Abwicklung laufender Geschäfte und der Kreditsicherung dienen. Der Anstieg ist auf
im Jahr 2009 gewährte Haftungszusagen für im September 2010 vom Kreditgeber ausgezahlte Schiffsfinanzierungen durch Hapag-Lloyd AG zurückzuführen.
Aus den von der TUI AG übernommenen Bürgschaften und Garantien werden Inanspruchnahmen nicht erwartet, da davon ausgegangen wird, dass die Unternehmen die zugrunde liegenden Verbindlichkeiten erfüllen werden.
(15) Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
scroll
| Tsd. € | 30.9.2010 | 30.9.2009 |
|---|---|---|
| Miet-, Pacht- und Leasingverträge u. ä. | 174.943 | 411.804 |
| Übrige finanzielle Verpflichtungen | 150.247 | 454.080 |
| 325.190 | 865.884 | |
| bis 1 Jahr | 166.009 | 422.575 |
| 1 - 5 Jahre | 108.777 | 385.805 |
| mehr als 5 Jahre | 50.404 | 57.504 |
| davon gegenüber verbundenen Unternehmen | 6.888 | 14.930 |
Der Rückgang bei den Miet-, Pacht- und Leasingverträgen steht im Wesentlichen im Zusammenhang mit durch Zeitablauf sowie insbesondere durch Übertragungen von Verträgen auf die TUI Travel-Gruppe verminderten Verpflichtungen aus Mietvereinbarungen mit fremden Dritten für bei Fluggesellschaften der TUI Travel PLC-Gruppe eingesetzte Flugzeuge.
In den übrigen finanziellen Verpflichtungen sind insbesondere Abnahmeverpflichtungen von IT-Dienstleistungen im TUI Konzern gegenüber der TUI InfoTec GmbH berücksichtigt, die planmäßig im Zeitablauf durch die Abnahmen zurückgegangen sind. Die Höhe der Verpflichtungen reduzierte sich insbesondere durch die Erfüllung der im Vorjahr ausgewiesenen Bareinlageverpflichtungen zu Gunsten der Containerschifffahrtgruppe.
(16) Derivative Finanzinstrumente
Derivative Finanzinstrumente zum 30.9.2010
scroll
| Beizulegende Zeitwerte | |||
|---|---|---|---|
| Tsd. € | Nominalvolumen | positiv | negativ |
| --- | --- | --- | --- |
| Währungssicherungen | 2.311.625 | 52.189 | 7.548 |
| davon mit verbundenen Unternehmen | 80 | 671 | 2.704 |
| Sicherung von Commodities | 45.120 | 1.871 | 1.871 |
| davon mit verbundenen Unternehmen | 22.560 | 657 | 1.214 |
| Zinssicherungen | 28.605 | - | 137 |
| davon mit verbundenen Unternehmen | - | - | - |
Die Sicherung von Commodities betrifft den Treibstoffbedarf von Kreuzfahrtschiffen.
Für die abgeschlossenen Finanzinstrumente sind in den Sonstigen Vermögensgegenständen sowie den Sonstigen Verbindlichkeiten keine Werte mehr enthalten; im Vorjahr waren unter diesen Bilanzposten Buchwerte in Höhe von jeweils 6,0 Mio. € ausgewiesen.
Vorsorgen für negative Marktwerte in den sonstigen Rückstellungen
scroll
| Tsd. € | 30.9.2010 | 30.9.2009 |
|---|---|---|
| Währungssicherungsinstrumente | 6.199 | 16.434 |
| Zinssicherungsinstrumente | 137 | 864 |
| 6.336 | 17.298 |
Bei Währungssicherungen und Sicherungen von Commodities standen den negativen Marktwerten von 1,9 Mio. € betrags- und fristengleiche Geschäfte mit positiven Marktwerten von 1,9 Mio. € gegenüber (Bewertungseinheiten).
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
(17) Umsatzerlöse nach geografischen Regionen
Umsatzerlöse nach geografischen Regionen
scroll
| Tsd. € | 1.10.2009 - 30.9.2010 | 1.1. - 30.9.2009 |
|---|---|---|
| Deutschland | 52.002 | 56.528 |
| davon mit verbundenen Unternehmen | 51.996 | 56.526 |
| EU (ohne Deutschland) | 49.522 | 67.944 |
| davon mit verbundenen Unternehmen | 49.522 | 67.944 |
| Asien, Afrika | 6.669 | 2.799 |
| davon mit verbundenen Unternehmen | 6.669 | 2.799 |
| 108.193 | 127.271 |
Die Umsatzerlöse resultieren im Geschäftsjahr 2009/10 nahezu vollständig aus der Weitervermietung von angemieteten Flugzeugen an konzerneigene Fluggesellschaften der TUI Travel PLC.
(18) Sonstige betriebliche Erträge
Sonstige betriebliche Erträge
scroll
| Tsd. € | 1.10.2009 -30.9.2010 | 1.1. - 30.9. 2009 |
|---|---|---|
| Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil | 6.461 | 853 |
| Übrige sonstige betriebliche Erträge | 544.099 | 2.176.920 |
| 550.560 | 2.177.773 |
Die übrigen sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Drohverlustrückstellungen für derivative Finanzinstrumente sowie Kursgewinne, denen Kursverluste wirtschaftlich in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen gegenüberstehen. Weiterhin haben sich hier Zuschreibungen auf Finanzanlagen ausgewirkt, da die Gründe für die Wertberichtigungen nicht mehr bestehen.
(19) Materialaufwand
Materialaufwand
scroll
| Tsd. € | 1.10.2009 -30.9.2010 | 1.1. - 30.9. 2009 |
|---|---|---|
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | 104.436 | 124.243 |
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen betreffen Aufwendungen aus Flugzeugmietverträgen mit Dritten.
(20) Personalaufwand
Personalaufwand
scroll
| Tsd. € | 1.10.2009 -30.9.2010 | 1.1. - 30.9. 2009 |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 33.386 | 28.889 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für | ||
| Altersversorgung und für Unterstützung | 8.666 | 3.442 |
| davon für Altersversorgung | 5.686 | 1.185 |
| 42.052 | 32.331 |
Das gegenüber dem Vorjahreszeitraum um drei Monate längere Geschäftsjahr ist ursächlich für den Anstieg der Personalaufwendungen.
Gegenläufig wirkten sich hingegen Änderungen bei den Pensionsrückstellungen aus, da in Anwendung der BilMoG-Vorschriften Zuführungen zu den Pensions- und sonstigen längerfristigen Personalrückstellungen, soweit sie aus der Aufzinsung der Rückstellungen resultieren, erstmals im Zinsergebnis erfasst wurden. Daher waren im Berichtsjahr 9,9 Mio. € als Zinsaufwand zu erfassen. Bis zum Vorjahr erfolgte der Ausweis des Zinsanteils der betreffenden Rückstellungen im Posten Personalaufwand.
(21) Abschreibungen
Abschreibungen
scroll
| Tsd. € | 1.10.2009 -30.9.2010 | 1.1. - 30.9. 2009 |
|---|---|---|
| Auf immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| des Anlagevermögens und Sachanlagen | 10.151 | 1.400 |
| davon außerplanmäßig | 8.325 | 0 |
Die höheren Abschreibungen resultieren im Wesentlichen aus erforderlichen außerplanmäßigen Wertminderungen von Immobilien.
(22) Sonstige betriebliche Aufwendungen
Sonstige betriebliche Aufwendungen
scroll
| Tsd. € | 1.10.2009 -30.9.2010 | 1.1. - 30.9. 2009 |
|---|---|---|
| Übrige sonstige betriebliche Aufwendungen | 373.472 | 1.323.814 |
Der Posten umfasst insbesondere Aufwendungen für Kursverluste, denen unter den sonstigen betrieblichen Erträgen wirtschaftlich Kursgewinne gegenüberstehen, Wertberichtigungen auf Forderungen gegen verbundene Unternehmen, Honorare, Kapitalbeschaffungskosten, Kosten des Finanz- und Geldverkehrs sowie Gebühren, Dienstleistungen und sonstige Verwaltungskosten.
Aus der Währungsumrechnung resultiert ein Ergebnisbeitrag in Höhe von - 20,8 Mio. €, der sich aus Erträgen aus Wechselkursveränderungen in Höhe von 193,5 Mio. €, die unter den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst sind, und aus Aufwendungen aus Währungsumrechnungen in Höhe von 214,3 Mio. €, die unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen sind, zusammensetzt. Es handelt sich dabei um Gewinne und Verluste aus der Umrechnung von Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten sowie aus Devisensicherungsgeschäften.
(23) Beteiligungsergebnis
Beteiligungsergebnis
scroll
| Tsd. € | 1.10.2009 - 30.9.2010 | 1.1. - 30.9.2009 |
|---|---|---|
| Erträge aus Beteiligungen | 93.049 | 81.534 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | 77.270 | 73.417 |
| Erträge aus Gewinnabführungsverträgen | 278.223 | 215.504 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | 278.223 | 215.504 |
| Aufwendungen aus Verlustübernahmen | - 39.243 | - 403.412 |
| davon an verbundene Unternehmen | - 39.243 | - 403.412 |
| 332.029 | - 106.374 |
Die Erträge aus Beteiligungen enthalten im Geschäftsjahr und im Vorjahr im Wesentlichen Ausschüttungen der TUI Travel PLC und aus Hotelgesellschaften. In den Erträgen aus Gewinnabführungsverträgen sind Ergebnisübernahmen von Tochterunternehmen sowie darauf entfallende weiterberechnete Steuerumlagen enthalten. Ein wesentlicher Anteil der Erträge ist auf die Kapitalrückführungen bei zwei nicht mehr operativ tätigen Enkelgesellschaften zurückzuführen; diesen hier ausgewiesenen Erträgen stehen – dem handelsrechtlichen Ausweis folgend – Belastungen in annähernd gleicher Höhe aus Abschreibungen auf Finanzanlagen gegenüber.
(24) Abschreibungen auf Finanzanlagen
Die Abschreibungen auf Finanzanlagen entfallen mit 254,2 Mio. € auf Anteile an verbundenen Unternehmen, insbesondere im Zusammenhang mit Kapitalrückführungen bei zwei Enkelgesellschaften.
(25) Zinsergebnis
Zinsergebnis
scroll
| Tsd. € | 1.10.2009 -30.9.2010 | 1.1. - 30.9. 2009 |
|---|---|---|
| Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 16.549 | 33.309 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | 6.015 | 661 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 83.278 | 80.609 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | 70.555 | 58.636 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | - 239.936 | - 164.731 |
| davon an verbundene Unternehmen | - 9.955 | - 12.165 |
| - 140.109 | - 50.813 |
Während im Vorjahr Erträge aus an die Containerschifffahrtsgruppe gewährten Darlehen erzielt wurden, sind mit der Übertragung dieser Darlehensforderungen im ersten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres auf die TUI-Hapag Beteiligungs GmbH hauptsächlich die Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens deutlich geringer ausgefallen. Darüber hinaus fiel das kurzfristige Zinsniveau erst im Verlauf des Rumpfgeschäftsjahres 2009, wohingehend im abgelaufenen Geschäftsjahr sich das Zinsniveau auf dem erreichten niedrigen Niveau leicht stabilisiert hat. Dieser Effekt des im Vergleich zur Vorperiode niedrigeren durchschnittlichen Zinsniveaus wird in den sonstigen Zinserträgen durch höhere flüssige Mittel und die um drei Monate längere Berichtsperiode kompensiert.
Das im Geschäftsjahresvergleich durchschnittliche niedrigere Zinsniveau konnte sich nicht im vollen Umfang in den Zinsaufwendungen niederschlagen, da ein Großteil der Anleiheverbindlichkeiten und der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten einer Festverzinsung unterliegt. Darüber hinaus waren für das abgelaufene Geschäftsjahr für ein volles Jahr Zinsaufwendungen abzurechnen, wohingegen das Rumpfgeschäftsjahr 2009 nur Zinsaufwendungen für neun Monate erfasste.
In den Zinsaufwendungen sind infolge der erstmaligen BilMoG-Anwendung ab dem Geschäftsjahr 2009/10 zudem Aufwendungen aus der Aufzinsung insbesondere von Pensions- und längerfristigen übrigen Rückstellungen zu erfassen. Hierauf entfällt im Berichtsjahr ein Aufwand in Höhe von 17,4 Mio. €.
(26) Außerordentliches Ergebnis
Infolge der erstmaligen Anwendung des durch die BilMoG geänderten § 253 Abs. 1 HGB waren gemäß Artikel 67 Abs. 7 EGHGB die hieraus resultierenden Ergebnisbelastungen in Höhe von 6,1 Mio. € aus der Neubewertung der übrigen Rückstellungen zum Berichtsjahresbeginn als außerordentliche Aufwendungen zu erfassen.
(27) Steuern
Steuern
scroll
| Tsd. € | 1.10.2009 -30.9.2010 | 1.1. - 30.9. 2009 |
|---|---|---|
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 346 | 15 |
| Sonstige Steuern | 2.647 | 7.755 |
| 2.993 | 7.770 |
Der Ertragsteueraufwand des Geschäftsjahres betrifft inländische Ertragsteuern und ausländische Quellensteuern. Latente Steuern sind im Ertragsteueraufwand nicht enthalten. Aus aktiven und passiven Rechnungsabgrenzungsposten resultiert zunächst eine latente Steuerbelastung, die aber in voller Höhe mit latenten Steueransprüchen aus immateriellen Vermögensgegenständen verrechnet wird. Über den Saldierungsbereich hinausgehende aktive Steuerlatenzen werden in Übereinstimmung mit dem Aktivierungswahlrecht des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht angesetzt.
Periodenfremde Aufwendungen und Erträge
Erträge in Höhe von 3,3 Mio. € bzw. Aufwendungen von 1,7 Mio. € sind anderen Geschäftsjahren zuzuordnen; sie sind überwiegend in den sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen ausgewiesen. Bei einem Ertragsteuersatz von 31,5 % führt das periodenfremde Ergebnis rechnerisch zu einer Belastung von 0,5 Mio. €.
Sonstige Erläuterungen
Mitarbeiter
Mitarbeiter im Durchschnitt des Geschäftsjahres (ohne Auszubildende)
scroll
| 2009/10 | RGJ 2009 | |
|---|---|---|
| Mitarbeiter Corporate Center | 174 | 177 |
| Mitarbeiter BKK | 129 | 125 |
| Mitarbeiter gesamt | 303 | 302 |
Aktionärsstruktur
TUI AG hat im Geschäftsjahr 2009/10 bzw. in den Vorjahren Meldungen gemäß § 21 Abs. 1 Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) zu Veränderungen hinsichtlich der von Dritten gehaltenen Stimmrechtsanteile am Aktienkapital erhalten und gemäß § 26 Abs. 1 Satz 1 WpHG veröffentlicht und an das Unternehmensregister übermittelt. Im Folgenden werden Meldungen in verkürzter Form wiedergegeben, die zum 30. September 2010 noch Gültigkeit haben.
Alexey Mordashov
Alexey Mordashov, Russland, hat am 15. Juli 2008 mit den ihm zuzurechnenden Stimmrechtsanteilen an der TUI AG die 15 %-Schwelle überschritten; zu diesem Datum sind ihm Stimmrechtsanteile in Höhe von 15,03 % über die S-Group Travel Holding GmbH, Frankfurt, Deutschland, die Artcone Ltd., Limassol, Zypern, sowie die Sungrebe Investments Ltd., Tortola, British Virgin Islands, zuzurechnen.
John Fredriksen
John Fredriksen, Zypern, hat am 30. Juni 2008 die 15 %-Schwelle mit den ihm zuzurechnenden Stimmrechtsanteilen an der TUI AG überschritten; ihm sind zu diesem Zeitpunkt 15,01 % der Stimmrechtsanteile über die Monteray Enterprises Ltd., Limassol, Zypern, sowie über die Geveran Holdings S.A., Monrovia, Liberia, zuzurechnen.
Riu Hotels S.A.
Riu Hotels S.A., Palma de Mallorca, Spanien, hat am 29. März 2005 mit 5,1 % der Stimmrechtsanteile an der TUI AG die 5 %-Schwelle überschritten.
Caisse de Dépôt et de Gestion
Die Caisse de Dépôt et de Gestion, Rabat, Marokko, hat am 28. Oktober 2008 die 5 %-Schwelle mit den ihr zuzurechnenden Stimmrechtsanteilen an der TUI AG überschritten; ihr sind zu diesem Datum Stimmrechte in Höhe von rund 5,0 % über die Teck Capital Management, Tanger, Marokko, und Fipar International, Tanger, Marokko, zuzurechnen.
Caja de Ahorros del Mediterráneo
Die Caja de Ahorros del Mediterráneo hält zum 1. Dezember 2005 nach Einbringung ihrer Beteiligung an der TUI AG in die Inversiones Cotizadas del Mediterráneo mittelbar 5,0 % der Stimmrechte an der TUI AG. Die Stimmrechte sind der Caja de Ahorros del Mediterráneo, Alicante, Spanien, zuzurechnen.
Hamed El Chiaty
Hamed El Chiaty, Vereinigte Arabische Emirate, hat uns mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der TUI AG am 9. Februar 2010 die 3 %-Schwelle über- und am 24. Februar 2010 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und er zu diesem Zeitpunkt keine Aktien mehr hielt.
BlackRock Inc.
Die BlackRock Inc., New York, USA, hat am 6. September 2010 die 5 %-Schwelle mit den ihr zuzurechnenden Stimmrechtsanteilen an der TUI AG überschritten und hielt an diesem Tag Stimmrechtsanteile in Höhe von 5,33 %. Davon sind ihr Stimmrechtsanteile in Höhe von 5,24 % über die BlackRock Holdco 2, Inc., Wilmington, USA, und die BlackRock Financial Management, Inc., New York, USA zuzurechnen.
Weitere Detailinformationen sind auf der Internetseite des Unternehmens veröffentlicht (www.tui-group.com).
Vergütungsbericht
Der Aufsichtsrat setzt auf Vorschlag des Präsidiums die Gesamtvergütung der einzelnen Vorstandsmitglieder fest; er beschließt und überprüft regelmäßig das Vergütungssystem für den Vorstand. Das Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) findet auf neue und geänderte Dienstverträge Anwendung.
Die Gesamtvergütung der einzelnen Vorstandsmitglieder wird vom Aufsichtsratsplenum unter Einbeziehung von Konzernbezügen auf der Grundlage einer Leistungsbeurteilung festgelegt. Kriterien für die Angemessenheit der Vergütung bilden sowohl die Aufgaben des einzelnen Vorstandsmitglieds, seine persönliche Leistung, die wirtschaftliche Lage, der Erfolg und die nachhaltige Entwicklung des Unternehmens als auch die Üblichkeit der Vergütung unter Berücksichtigung des Vergleichsumfelds und der Vergütungsstruktur, die ansonsten in deutschen Unternehmen gilt. Außerdem wird die Vergütung so bemessen, dass sie am Markt für hochqualifizierte Führungskräfte wettbewerbsfähig ist.
Für Vorstandsmitglieder mit Dienstsitz in Deutschland wurde im Geschäftsjahr 2009/10 ein neues Vergütungssystem entwickelt, das auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet ist und das bei dem Abschluss neuer bzw. der Änderung bestehender Dienstverträge Anwendung findet. Die Hauptversammlung der TUI AG hat dieses neue Vergütungssystem am 17. Februar 2010 gebilligt.
Die Dienstverträge von Herrn Baier und von Herrn Dr. Engelen wurden zum 1. Januar 2010 auf das neue System umgestellt. Da der Dienstvertrag von Herrn Dr. Frenzel im Geschäftsjahr 2009/10 wegen der kurzen Restlaufzeit nicht geändert wurde und der Dienstvertrag von Herrn Feuerhake im Februar auslief, hat es bei diesen Vorständen keine Umstellung der Vergütung gegeben. Bei Herrn Long mit Dienstsitz in England wird die Vergütung durch die TUI Travel PLC festgelegt und gezahlt.
Bezüge des Vorstands im Geschäftsjahr 2009/10
Die für das Geschäftsjahr 2009/10 gewährte Vergütung der Vorstandsmitglieder der TUI AG setzt sich aus Festbezügen und variablen Bestandteilen zusammen. Daneben haben Vorstandsmitglieder Anspruch auf die Gestellung eines Dienstwagens mit Fahrer sowie auf Reisevergünstigungen. Die variablen Komponenten bestehen aus einer Jahreserfolgsvergütung sowie einer über einen Zeitraum von vier Jahren zu bemessenden Mehrjahreserfolgsvergütung (Langfristiges Anreizprogramm).
Die Jahreserfolgsvergütung ist abhängig vom Grad der Erreichung des Erfolgszieles und der individuellen Leistung des Vorstandsmitglieds. Erfolgsziel ist das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte (bereinigtes EBITA). Bei einem Zielerreichungsgrad unterhalb von 50 % wird keine Jahreserfolgsvergütung gewährt. Bei einem Zielerreichungsgrad oberhalb von 50 % wird der im Dienstvertrag des jeweiligen Vorstandsmitglieds festgelegte Zielbetrag mit dem Zielerreichungsgrad – jedoch nicht mehr als 150 % – multipliziert.
Der so ermittelte Betrag (Jahreserfolgsvergütung) kann durch den Aufsichtsrat zur Berücksichtigung der individuellen Leistung des Vorstandsmitglieds mit einem Faktor zwischen 0,8 und 1,2 angepasst werden. Für das Geschäftsjahr 2009/10 ist eine Anpassung nicht erfolgt. Die Jahreserfolgsvergütung für das Geschäftsjahr 2009/10 wird zu 50 % nach der Feststellung des Jahresabschlusses der Gesellschaft ausgezahlt. Dieser Betrag ist in der nachstehenden Tabelle als Vergütung des Jahres 2009/10 ausgewiesen. Die verbleibenden 50 % der Jahreserfolgsvergütung werden zu gleichen Teilen auf die beiden nachfolgenden Jahre vorgetragen und in Abhängigkeit des Zielerreichungsgrades in diesen Jahren in der Höhe angepasst. Bei Herrn Dr. Frenzel und bis zu seinem Ausscheiden bei Herrn Feuerhake ist die Höhe der Tantieme abhängig vom bereinigten EBITA und persönlichen Bemessungsfaktoren. Die Tantieme wird vollständig nach der Feststellung des Jahresabschlusses ausgezahlt.
Das langfristige Anreizprogramm besteht aus einem auf virtuellen Aktien beruhenden Programm. Für Vorstandsmitglieder ist ein individueller Zielbetrag im Dienstvertrag festgelegt, der jährlich auf Basis des durchschnittlichen Aktienkurses der TUI AG der 20 Tage vor Beginn des Geschäftsjahres in virtuelle Aktien umgerechnet wird.
Nach Ablauf von vier Jahren wird ein Zielerreichungsgrad ermittelt durch einen Vergleich der Entwicklung der Kennzahl „Total Shareholder Return“ (TSR) der TUI AG mit der Entwicklung des Dow Jones Stoxx 600 Travel & Leisure. Liegt der Zielerreichungsgrad unterhalb von 25 % des Vergleichswerts, werden keine virtuellen Aktien vergütet. Oberhalb von 25 % wird der Zielerreichungsgrad mit der Anzahl der gewährten virtuellen Aktien – jedoch nicht mehr als 175 % – multipliziert. Die so ermittelte Anzahl der virtuellen Aktien wird mit dem durchschnittlichen Aktienkurs der TUI AG am Ende des vierjährigen Bemessungszeitraums multipliziert und der sich ergebende Betrag wird in bar ausgezahlt. Der maximale Auszahlungsbetrag ist auf das Dreifache des individuellen Zielbetrages begrenzt. Die Verpflichtung des Unternehmens aus diesem Anspruch wird durch eine Rückstellung abgedeckt, die über den vierjährigen Bemessungszeitraum der Entwicklung entsprechend aufgebaut wird. Der jährliche Zuführungsbetrag wird als Vergütung aus dem langfristigen Anreizprogramm ausgewiesen.
Herrn Dr. Frenzel und bis zu seinem Ausscheiden Herrn Feuerhake wird ein Bonus gewährt, der auf Basis eines durchschnittlichen Aktienkurses in virtuelle Aktien der TUI AG umgerechnet wird. Grundlage der Berechnung der Gewährung von virtuellen Aktien ist das um Sondereinflüsse bereinigte Konzernergebnis vor Ertragsteuern und Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte (bereinigtes EBTA). Die virtuellen Aktien können nach einer Sperrfrist unter Maßgabe verschiedener Regeln zur Vermeidung der Nutzung von Insiderwissen an das Unternehmen veräußert werden. Die Höhe der Barzahlung richtet sich nach dem durchschnittlichen Börsenkurs der TUI Aktie für einen Zeitraum von 20 Börsentagen nach dem Ausübungszeitpunkt. Absolute oder relative Rendite- bzw. Kursziele bestehen nicht. Eine Begrenzungsmöglichkeit (Cap) ist bei außerordentlichen, nicht vorhergesehenen Entwicklungen vereinbart.
Am 30. September 2010 hielten ehemalige Vorstandsmitglieder 271.250 virtuelle Aktien der TUI AG
(Vorjahr 0 Aktien).
Für die Ansprüche aus dem langfristigen Anreizprogramm der TUI AG bestehen Rückstellungen in Höhe von 5.368 Tsd. € (Vorjahr 5.500 Tsd. €).
Entwicklung der Stückzahl der virtuellen Aktien der TUI AG
scroll
| Stück | |
|---|---|
| Bestand zum 30.9.2009 | 772.356 |
| Gewährung von virtuellen Aktien für das Geschäftsjahr 2009 | 0 |
| Ausübung von virtuellen Aktien | 0 |
| Zugang bzw. Abgang von virtuellen Aktien | - 271.250 |
| Bestand zum 30.9.2010 | 501.106 |
Individuelle Vergütung des Vorstands
scroll
| Tsd. € | Erfolgsunabhängige Vergütung | Erfolgsabhängige Vergütung | Langfristiges Anreizprogramm | Gesamt 2009/10 | Gesamt RGJ 2009 |
|---|---|---|---|---|---|
| Dr. Michael Frenzel (Vorsitzender) | 1.260,2 | 1.229,4 | 569,7 | 3.059,3 | 2.050,6 |
| Horst Baier | 631,3 | 251,2 | 291,9 | 1.174,4 | 1.006,2 |
| Dr. Peter Engelen | 689,0 | 251,2 | 291,9 | 1.232,1 | 1.141,1 |
| Rainer Feuerhake (bis 17. Februar 2010) | 315,8 | 377,3 | 174,8 | 867,9 | 1.489,6 |
| Gesamt | 2.896,3 | 2.109,1 | 1.328,3 | 6.333,7 | 5.687,5 |
| Vorjahr | 2.377,0 | 3.310,5 | 0 | 5.687,5 |
Im Hinblick auf die Korrekturen der Vorjahresabschlüsse wurde die für das Jahr 2008 und das Rumpfgeschäftsjahr 2009 gezahlte erfolgsabhängige Vergütung sowie die Anzahl der gewährten virtuellen Aktien auf der Basis der korrigierten Geschäftsergebnisse neu ermittelt. Danach bestehen die folgenden Ansprüche des Unternehmens gegen aktuelle und ehemalige Mitglieder des Vorstands auf Rückzahlung von in Vorjahren gezahlter variabler Vergütung bzw. auf Korrektur der Anzahl der in Vorjahren gewährten virtuellen Aktien:
Rückzahlungsansprüche
scroll
| Tsd. € | Rückzahlungsansprüche des Unternehmens | Korrektur der gewährten virtuellen Aktien (in Tsd. € zum Kurs am Bilanzstichtag) |
|---|---|---|
| Dr. Michael Frenzel | 171,8 | 69,7 |
| Horst Baier | 103,1 | 41,8 |
| Dr. Peter Engelen | 103,1 | 41,8 |
| Rainer Feuerhake | 137,4 | 55,7 |
Gegenüber ehemaligen Mitgliedern des Vorstands besteht ein Rückzahlungsanspruch in Höhe von 58,6 Tsd. €.
Den Mitgliedern des Vorstands wurden im Geschäftsjahr 2009/10 wie im Vorjahr keine Vorschüsse oder Kredite gewährt.
Leistungen für den Fall der Beendigung der Vorstandstätigkeit
a) Ruhegehaltsansprüche
Ruhegehälter werden an frühere Vorstandsmitglieder gezahlt, die entweder die vorgesehene Altersgrenze erreicht haben oder dauerhaft arbeitsunfähig sind. Nach der erfolgten Anpassung der Dienstverträge zum 1. Januar 2010 haben die aktiven Mitglieder des Vorstands keinen Anspruch auf Übergangsbezüge.
Mitglieder des Vorstands, deren Dienstverträge in 2010 angepasst wurden, erhalten jährlich einen im Dienstvertrag vereinbarten Beitrag zur betrieblichen Altersversorgung. Der Versorgungsbeitrag beträgt 22,5 % der Zielbarvergütung im Beitragsjahr. Die Ansprüche aus der bisherigen Versorgungsregelung wurden durch einen einmaligen Startbeitrag zur betrieblichen Altersversorgung abgelöst. Die Beiträge zur betrieblichen Altersversorgung werden mit einem vom Aufsichtsrat festgelegten Prozentsatz verzinst. Als reguläre Altersgrenze ist die Vollendung des 60. Lebensjahres vorgesehen. Die Auszahlung erfolgt nach Wahl des Bezugsberechtigten als Einmalzahlung, Ratenzahlung oder Rentenzahlung.
Beiträge zur betrieblichen Altersversorgung
scroll
| Tsd. € | Versorgungsbeitrag |
|---|---|
| Horst Baier | 267,7 |
| Dr. Peter Engelen | 267,7 |
Basis für die Berechnung des Ruhegehalts von Herrn Dr. Frenzel ist ein ruhegehaltsfähiges Gehalt, das sich an seiner erfolgsunabhängigen Vergütung orientiert. Der Ruhegehaltsanspruch von Herrn Dr. Frenzel beträgt 800.000 € pro Jahr.
Witwen von Vorstandsmitgliedern erhalten unter bestimmten Bedingungen bis zu ihrem Lebensende oder ihrer Wiederverheiratung ein Witwengeld von 60 % des Ruhegehalts. Kinder von Vorstandsmitgliedern erhalten bis maximal zur Vollendung des 27. Lebensjahres ein Waisengeld von 20 % des Ruhegehalts für Halbwaisen und von 25 % für Vollwaisen.
b) Change of Control-Vereinbarung
Für den Fall des durch eine Änderung der Mehrheitsverhältnisse bedingten Verlusts des Vorstandsamts oder der Wahrnehmung des für diesen Fall eingeräumten Rechts zur Niederlegung des Amts und Kündigung des Vorstandsdienstvertrags, haben die Vorstandsmitglieder einen Anspruch auf Abgeltung der finanziellen Ansprüche für die Restlaufzeit des Vorstandsdienstvertrags.
Die erfolgsabhängige Vergütung und die Zuteilung virtueller Aktien für die Restlaufzeit des Dienstvertrags richten sich dabei nach dem Durchschnitt der für die letzten drei Geschäftsjahre gewährten Bezüge. Gleiches gilt für die bislang von Konzerngesellschaften erhaltene Vergütung für Aufsichtsratstätigkeiten.
c) Abfindungen
In den neuen Dienstverträgen von Herrn Baier und Herrn Dr. Engelen ist die Zahlung einer Abfindung bei vorzeitiger Beendigung des Dienstvertrages durch die Gesellschaft ohne wichtigen Grund auf den Wert von zwei Jahresvergütungen begrenzt. Bei Change of Control-Situationen ist die Abfindung auf 150 % der Abfindungsobergrenze limitiert.
d) Pensionsverpflichtungen
Pensionsverpflichtungen für aktive Vorstandsmitglieder bestanden zum Bilanzstichtag in Höhe von
20.621,8 Tsd. € (Vorjahr 24.771,7 Tsd. €). Für ehemalige Mitglieder des Vorstands und ihre Hinterbliebenen betrugen die Pensionsverpflichtungen am Bilanzstichtag 49.661,2 Tsd. € (Vorjahr 46.302,6 Tsd. €).
Die Finanzierung der Pensionsverpflichtungen für inländische Anspruchsberechtigte erfolgt über den Abschluss von verpfändeten Rückdeckungsversicherungen. Da die Rückdeckungsversicherung die Verpflichtungen aus den Pensionszusagen für ehemalige und aktive Vorstandsmitglieder vollumfänglich abdeckt, wurde die Versicherung als Vermögenswert von den Pensionsverpflichtungen abgesetzt.
Für ehemalige Vorstandsmitglieder und deren Hinterbliebene beliefen sich die Gesamtbezüge im Geschäftsjahr 2009/10 auf 4.303,9 Tsd. € (Vorjahr 3.033,3 Tsd. €).
Bezüge des Aufsichtsrats
Die Bezüge des Aufsichtsrats bestehen aus einer festen sowie variablen Komponenten. Sie bestimmen sich aus § 18 der Satzung der TUI AG, die der Öffentlichkeit im Internet dauerhaft zugänglich ist.
Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten neben dem Ersatz ihrer Auslagen eine feste, nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare Vergütung in Höhe von 40.000 €. Für Teile eines Geschäftsjahres oder Rumpfgeschäftsjahre wird die Vergütung anteilig gezahlt. Der Aufsichtsrat erhält ferner eine am kurzfristigen Erfolg des Unternehmens orientierte Vergütung in Höhe von 100 € je 0,01 € des für das abgelaufene Geschäftsjahr ausgewiesenen Ergebnisses je Aktie (Gewinn pro Aktie).
Außerdem erhält der Aufsichtsrat eine auf den langfristigen Erfolg des Unternehmens bezogene Vergütung. Die langfristige variable Vergütung besteht aus einem Basisbetrag von 20.000 € pro Jahr. Dieser Basisbetrag kommt nach Ablauf des dritten der Gewährung folgenden Geschäftsjahres zur Auszahlung und erhöht oder verringert sich in dem Ausmaß, wie sich der Gewinn pro Aktie des dritten der Gewährung folgenden Jahres gegenüber dem Geschäftsjahr, für das der Betrag gewährt wurde, verändert. Dabei zieht eine Veränderung des Gewinns pro Aktie um 0,01 € eine Erhöhung oder Verminderung des Basisbetrags um 100 € nach sich. Der zur Auszahlung kommende Betrag darf jedoch in keinem Fall 250 % des Basisbetrags überschreiten.
Der Vorsitzende erhält das Dreifache der Beträge, sein Stellvertreter sowie die weiteren Mitglieder des Präsidiums das Eineinhalbfache. Die Mitgliedschaft und der Vorsitz in Ausschüssen werden gesondert vergütet.
Vergütung des Aufsichtsrats
scroll
| Tsd. € | 2009/10 | RGJ 2009 |
|---|---|---|
| Feste Vergütung | 977,7 | 727,8 |
| Kurzfristige variable Vergütung | 73,2 | 303,7 |
| Langfristige variable Vergütung | 400,1 | 987,3 |
| Vergütung für Ausschusstätigkeiten | 160,0 | 120,0 |
| Gesamt | 1.611,0 | 2.138,8 |
Außerdem wurden Reisekosten und Auslagen in Höhe von 108,5 Tsd. € (Vorjahr 62,6 Tsd. €) erstattet. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats beliefen sich danach auf 1.719,5 Tsd. € (Vorjahr 2.201,4 Tsd. €).
Individuelle Vergütung des Aufsichtsrats für 2009/10
scroll
| Tsd. € | Feste Vergütung | Variable kurzfristige Vergütung | Variable langfristige Vergütung | Vergütung für Ausschusstätigkeit | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Dr. Dietmar Kuhnt (Vorsitzender) | 114,0 | 8,4 | 52,5 | 23,1 | 198,0 |
| Petra Gerstenkorn (stellv. Vorsitzende) | 60,0 | 4,5 | 27,9 | – | 92,4 |
| Anass Houir Alami | 40,0 | 3,0 | 18,6 | – | 61,6 |
| Andreas Barczewski | 40,0 | 3,0 | 15,5 | 20,0 | 78,5 |
| Dr. Peter Barrenstein | 40,0 | 3,0 | 18,6 | 55,5 | 117,1 |
| Jella Susanne Benner-Heinacher | 40,0 | 3,0 | 15,5 | 15,9 | 74,4 |
| Arnd Dunse | 40,0 | 3,0 | 18,6 | 20,0 | 81,6 |
| Frank Jakobi | 60,0 | 4,5 | 21,4 | – | 85,9 |
| Ingo Kronsfoth | 40,0 | 3,0 | 18,6 | – | 61,6 |
| Dr. Jürgen Krumnow (bis 14.12.2009) | 14,4 | 1,1 | - 6,3 | 1,6 | 10,8 |
| Roberto López Abad | 40,0 | 3,0 | 15,5 | – | 58,5 |
| Prof. Dr. Klaus Mangold | 29,3 | 2,2 | 14,7 | – | 46,2 |
| Dr. h.c. Abel Matutes Juan | 40,0 | 3,0 | 15,5 | – | 58,5 |
| Carmen Riu Güell | 60,0 | 4,5 | 23,3 | – | 87,8 |
| Hans-Dieter Rüster | 40,0 | 3,0 | 15,5 | – | 58,5 |
| Dr. Manfred Schneider | 40,0 | 3,0 | 15,5 | 3,9 | 62,4 |
| Roland Schneider | 60,0 | 4,5 | 23,2 | – | 87,7 |
| Henry Sieb | 40,0 | 3,0 | 15,5 | 20,0 | 78,5 |
| Anette Strempel | 40,0 | 3,0 | 18,6 | – | 61,6 |
| Ortwin Strubelt | 40,0 | 3,0 | 18,6 | – | 61,6 |
| Vladimir Yakushev | 60,0 | 4,5 | 23,3 | – | 87,8 |
| Gesamt | 977,7 | 73,2 | 400,1 | 160,0 | 1.611,0 |
Die Ansprüche der Mitglieder des Aufsichtsrats aus der langfristigen Vergütungsregelung sind durch eine Rückstellung abgedeckt.
Im Hinblick auf die Korrekturen der Vorjahresabschlüsse wurden die für das Jahr 2008 und das Rumpfgeschäftsjahr 2009 gezahlte variable Vergütung sowie die Kennzahlen für die Bemessung der langfristigen Vergütung auf der Basis der korrigierten Geschäftsergebnisse neu ermittelt. Danach bestehen Rückzahlungsansprüche des Unternehmens gegen aktive und ehemalige Mitglieder des Aufsichtsrats aus der Überzahlung von kurz- und langfristiger variabler Vergütung in Vorjahren in Höhe von 36,8 Tsd. €.
Abgesehen von den im Rahmen der Anstellungsverträge erbrachten Arbeitsleistungen der Arbeitnehmervertreter haben Mitglieder des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2009/10 keine persönlichen Leistungen, wie zum Beispiel Beratung oder Vermittlung für die TUI AG oder deren Tochtergesellschaften, erbracht und dementsprechend auch keine Vergütung erhalten.
Aufstellung des Anteilsbesitzes der TUI AG gemäß § 285 Nr. 11 und Nr. 11a HGB
Konsolidierte verbundene Unternehmen
scroll
| Touristik - TUI Travel Name und Sitz der Gesellschaft | Anteile gemäß § 16 AktG unmittelbar in % |
mittelbar in % |
Konzernanteil in % |
Eigenkapital in Tsd. |
Jahresergebnis in Tsd. |
Währung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| AB Caller & Sons Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 1.195 | 0 | GBP | |
| Absolut Insurance Limited, Guernsey | 100 | 55,6 | 2.355 | 1.105 | GBP | |
| Acampora Travel S.r.l., Sorrent | 51 | 28,3 | 764 | 568 | EUR | |
| Active Safari Pty Ltd, West Leederville | 100 | 55,6 | -391 | -643 | AUD | |
| Active Travel & Recruitement Pty Ltd, West Leederville | 100 | 55,6 | -25 | 6 | AUD | |
| Adehy Limited, Dublin | 100 | 55,6 | 1.912 | 795 | EUR | |
| Adventure Center (First Choice) Inc, Emeryville, CA | 100 | 55,6 | 227 | 164 | USD | |
| Adventure Tours Australia Group Pty Ltd, Wayville, SA | 100 | 55,6 | 129 | 693 | AUD | |
| Adventures Worldwide Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 547 | 311 | GBP | |
| Africa Focus Tours Namibia Pty. Ltd., Windhuk | 100 | 41,7 | 2.110 | 393 | NAD | |
| African Travel Concept Pty. Ltd., Kapstadt | 100 | 41,7 | 11.519 | 2.675 | ZAR | |
| Air 2000 Aviation Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Air 2000 Leasing Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Air 2000 Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Air Two Thousand (Ireland) Limited, Dublin | 100 | 55,6 | 0 | 0 | EUR | |
| Airlink International Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | -79 | 0 | GBP | |
| Alcor Yachting SA, Genf | 100 | 55,6 | 8.193 | -258 | CHF | |
| Ambassador Tours S.A., Barcelona | 100 | 55 | 299 | -778 | EUR | |
| American Holidays (NI) Limited, Belfast | 100 | 55,6 | 430 | 0 | GBP | |
| AMP Management Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 478 | 0 | GBP | |
| Antigua Charter Services, St. John‘s | 100 | 55,6 | 11 | 44 | USD | |
| Apart Hotel Zarevo EOOD, Varna | 100 | 55,6 | 5.975 | 24 | BGN | |
| Apollo Investment Management Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Aragon Tours Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 897 | 586 | GBP | |
| Aran Travel International Limited, Dublin | 100 | 55,6 | -55 | 0 | EUR | |
| Asiarooms Pte Ltd, Singapore R2 | 100 | 55,6 | -26.112 | -11.043 | USD | |
| ATC Namibian Reflections Pty. Ltd., Kapstadt | 100 | 41,7 | 4.527 | 3.197 | ZAR | |
| Audio Tours and Travel Hong Kong Limited, Kowloon | 99 | 55 | -1.219 | -47 | HKD | |
| Australian Adventure Tours Pty Ltd, Sydney R3 | 100 | 55,6 | 381 | 33 | AUD | |
| Australian Pinnacle Holidays Pty Limited, Fremantle | 100 | 55,6 | -148 | -50 | AUD | |
| Australian Sports Tours Pty Ltd, Ballarat, Victoria | 100 | 55,6 | 616 | 486 | AUD | |
| Austravel Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Aventuria SASU, Lyon | 100 | 55,6 | 3.325 | 454 | EUR | |
| Avrasya Sarl, Paris R1 | 60 | 33,3 | 642 | 0 | EUR | |
| B.A.T.H. Investments Limited, Crawley R3 | 100 | 55,6 | 2.906 | 0 | GBP | |
| Bakers Dolphin Group Tours Limited, Crawley R3 | 100 | 55,6 | 120 | 0 | GBP | |
| Bass Travel Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 90 | 0 | GBP | |
| Bass Travel Supplies Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 2 | 0 | GBP | |
| BDS Destination Services Company, Kairo R3 | 67 | 37,2 | 5.452 | -292 | EGP | |
| Beds on line SL, Palma de Mallorca | 100 | 55,6 | 9.773 | 1.470 | EUR | |
| Berge und Meer Touristik GmbH, Rengsdorf | 100 | 55,6 | 2.996 | * | EUR | |
| Blue Scandinavia Holding AB, Stockholm | 100 | 55,6 | 626.416 | 22.283 | SEK | |
| BMIT, LLC, State of Delaware | 100 | 55,6 | 0 | 0 | USD | |
| BOSS Tours Ltd., Mississauga, Ontario | 100 | 55,6 | 2.486 | -571 | CAD | |
| BOSS Tours North America, Inc., Mississauga, Ontario | 100 | 55,6 | 826 | 780 | CAD | |
| Britannia Airways (Catering) Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Britannia Airways Limited, Crawley | 100 | 55,6 | -95 | 0 | GBP | |
| Britannia Holidays Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Britannia Sweden AB, Stockholm | 100 | 55,6 | 190.095 | 0 | SEK | |
| Business Entertainment Services Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 903 | 0 | GBP | |
| Callers-Pegasus Pension Trustee Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Callers-Pegasus Travel Service Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 1.564 | 0 | GBP | |
| Callisto Investment Management Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 48 | 0 | GBP | |
| Caradonna Dive Adventures, Inc., State of Delaware | 100 | 55,6 | 4.206 | 352 | USD | |
| Cel Obert SL, Sant Joan de Caselles | 100 | 55,6 | 1.429 | 461 | EUR | |
| Chantier Naval Raiarea Carenages Services SARL, Utoroa, Raiatea R5 | 100 | 55,6 | 176 | -23 | USD | |
| CHS Tour Services GmbH, Innsbruck | 100 | 55,6 | 2.384 | 1.134 | EUR | |
| CHS Tour Services Ltd, Crawley | 100 | 55,6 | 136 | 62 | GBP | |
| Citalia Holidays Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 3.965 | 1.734 | GBP | |
| Citalia Transport Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 81 | 0 | GBP | |
| Citybreaks Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Clipper Adventurer Ltd, Bahamas | 100 | 55,6 | 1 | 0 | USD | |
| Clipper Cruise Line, LLC, State of Delaware | 100 | 55,6 | 10.170 | -734 | USD | |
| Clipper Odyssey Ltd, Bahamas | 100 | 55,6 | 934 | 0 | USD | |
| Club Turavia SA de CV, Cancún | 100 | 55,6 | 22.263 | 2.583 | MXN | |
| Colline SASU, Lyon | 100 | 55,6 | 779 | 170 | EUR | |
| Connoisseur Belgium BVBA, Nieuwpoort | 100 | 55,6 | 7 | -3 | EUR | |
| Connoisseur Cruisers Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 1.108 | 0 | GBP | |
| Contentdot Company Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Continental Boating Holidays Ltd, Dublin | 100 | 55,6 | 1.544 | 14 | EUR | |
| Continental Holiday Cruisers Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 5 | 0 | GBP | |
| Corporate World Cup Limited, Crawley R1 | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Corsair S.A., Rungis | 98,9 | 55 | 38.107 | -26.465 | EUR | |
| Country Walkers, Inc., State of Delaware | 100 | 55,6 | 7.993 | -37 | USD | |
| Crown Blue Line GmbH, Kleinzerlang | 100 | 55,6 | 3.117 | 1.292 | EUR | |
| Crown Blue Line Limited, Crawley | 100 | 55,6 | -4.051 | -3.538 | GBP | |
| Crown Blue Line SA, Castelnaudary | 100 | 55,6 | 1.804 | -4 | EUR | |
| Crown Blue Line, Inc., Annapolis | 100 | 55,6 | 679 | -27 | USD | |
| Crown Cruisers Limited, Crawley R5 | 100 | 55,6 | 57 | 0 | GBP | |
| Crown Holidays Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 8.590 | -1.094 | GBP | |
| Crown Travel Limited, Crawley | 100 | 55,6 | -2 | -42 | GBP | |
| Crystal Active Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Crystal Holidays Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 2.703 | 0 | GBP | |
| Crystal Holidays, Inc., Breckenridge | 100 | 55,6 | 23 | -170 | USD | |
| Crystal International Travel Group Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 24 | 0 | GBP | |
| Danubius Travel S.R.L., Constanta | 70 | 38,9 | 11.654 | 9 | RON | |
| DICK‘S ALPINE BARS LIMITED, Cheltenham Z | 100 | 55,6 | ||||
| Digital Travel Group (Holdings) Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Digital Travel Group Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Discover Australian Adventures Pty Ltd, Wayville, SA | 100 | 55,6 | 0 | 0 | AUD | |
| EAC Activity Camps Limited, Edinburgh | 100 | 55,6 | -199 | 13 | GBP | |
| EAC Language Centres (UK) Limited, Edinburgh | 100 | 55,6 | 162 | 304 | GBP | |
| EAC Language Centres (US) Limited, Delaware | 100 | 55,6 | -23 | -23 | USD | |
| Easy Market S.p.A., Rimini | 100 | 55,6 | 2.310 | 440 | EUR | |
| Educational Tours, Inc., State of Delaware | 100 | 55,6 | 8.674 | 784 | USD | |
| Edwin Doran (UK) Limited, Crawley R1 | 100 | 55,6 | 1 | 0 | GBP | |
| EEFC, Inc., State of Delaware | 100 | 55,6 | 7.128 | 1.156 | USD | |
| Elena SA, Palma de Mallorca | 100 | 55,6 | 5.339 | -109 | EUR | |
| Emerald Star Limited, Dublin | 100 | 55,6 | 11.175 | -597 | EUR | |
| Entreprises Hotelieres et Touristique | ||||||
| PALADIEN Lena Mary S.A., Argolis | 100 | 55,6 | 8.227 | -50 | EUR | |
| Event Logistics (UK) Limited, Crawley R1 | 100 | 55,6 | 1 | 12 | GBP | |
| Event Logistics International Limited, Crawley R1 | 100 | 55,6 | 0 | 37 | GBP | |
| Events International (Sports Travel) Limited, Crawley R1 | 100 | 55,6 | 0 | 28 | GBP | |
| Events International Limited, Crawley R1 | 100 | 55,6 | 3 | 354 | GBP | |
| Ever 2457 Limited, Crawley R3 | 100 | 55,6 | 0 | 8.454 | GBP | |
| Ever 2519 Limited, Crawley R3 | 100 | 55,6 | 0 | 9.039 | GBP | |
| Exclusive Destinations Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Exodus Travels Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 2.442 | 2.868 | GBP | |
| Explorers Travel Club Ltd, Crawley | 100 | 55,6 | 2.165 | 789 | GBP | |
| Falcon Investco Limited, Crawley | 100 | 55,6 | -481 | 0 | GBP | |
| Falcon Leisure Group (Overseas) Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 26.908 | 1.959 | GBP | |
| Fanatics Sports & Party Tours UK LIMITED, Crawley | 100 | 55,6 | 327 | 192 | GBP | |
| Fanatics Sports and Party Tours PTY LIMITED, Banksia | 100 | 55,6 | 0 | 0 | AUD | |
| FanFirm Pty Ltd, Banksia | 100 | 55,6 | 1.620 | 1.503 | AUD | |
| FC Adventures Canada, Inc., Vancouver | 100 | 55,6 | 2.801 | 606 | CAD | |
| FC Expeditions Canada, Inc., British Columbia | 100 | 55,6 | -957 | 0 | CAD | |
| First Choice (Euro) Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 353.564 | 100.000 | GBP | |
| First Choice (France) SAS, Paris | 100 | 55,6 | 50.178 | -2.611 | EUR | |
| First Choice (Turkey) Limited, Crawley | 100 | 55,6 | -8.545 | -8.861 | EUR | |
| First Choice Airways Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 17.700 | 55.100 | GBP | |
| First Choice Aviation Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 6.770 | 0 | GBP | |
| First Choice Deutschland GmbH i.L., Düsseldorf | 100 | 55,6 | -3.871 | 906 | EUR | |
| First Choice Expedition Cruising Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 825 | 0 | USD | |
| First Choice Expeditions, Inc., State of Delaware | 100 | 55,6 | 78.210 | 0 | USD | |
| First Choice Holdings Australia Pty Ltd, Melbourne | 100 | 55,6 | -171 | -162 | AUD | |
| First Choice Holdings, Inc., Delaware | 100 | 55,6 | -17.256 | -73.162 | USD | |
| First Choice Holiday Cars Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 1.035 | GBP | |
| First Choice Holiday Hypermarkets Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 35.634 | -1.412 | GBP | |
| First Choice Holidays & Flights Limited, Crawley | 100 | 55,6 | -336.982 | -177.421 | GBP | |
| First Choice Holidays Finance Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 1.162 | 1.162 | GBP | |
| First Choice Holidays Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 674.559 | 250.104 | GBP | |
| First Choice Holidays Quest Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| First Choice Investments LLC, Camí de Son Fangos, Willmington | 100 | 55,6 | 12.632 | 0 | USD | |
| First Choice Investments Spain, SL, Palma de Mallorca | 100 | 55,6 | 51.438 | 10.629 | EUR | |
| First Choice Land (Ireland) Limited, Dublin | 100 | 55,6 | -481 | -92 | EUR | |
| First Choice Leisure Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| First Choice Lyon SAS, Lyon Z | 100 | 55,6 | ||||
| First Choice Marine (BVI) Ltd, British Virgin Islands | 100 | 55,6 | 3.694 | 549 | USD | |
| First Choice Marine (Malaysia) Snd Bhd, Malaysia | 100 | 55,6 | 1.244 | 204 | MYR | |
| First Choice Marine Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 7.557 | 5.870 | GBP | |
| First Choice Office Services Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 407 | 406 | GBP | |
| First Choice Olympic Limited, Crawley | 100 | 55,6 | -451 | 0 | GBP | |
| First Choice Overseas Holding BV, Amsterdam | 100 | 55,6 | 14.357 | 0 | EUR | |
| First Choice Overseas Holdings Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 20.000 | GBP | |
| First Choice Overseas Limited, Limassol | 100 | 55,6 | 23.763 | 116 | GBP | |
| First Choice Retail (Management Services) Limited, Crawley | 100 | 55,6 | -37 | -35 | GBP | |
| First Choice Retail Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| First Choice Sailing, Inc. (USA), State of Delaware | 100 | 55,6 | -4.317 | -1.587 | USD | |
| First Choice Spain Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 18.725 | 0 | GBP | |
| First Choice Tour Operations Limited, Crawley | 100 | 55,6 | -12.467 | 0 | GBP | |
| First Choice Travel Shops (SW) Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 766 | 381 | GBP | |
| First Choice Travel Shops Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 10.603 | 349 | GBP | |
| First Choice Travel Web SAS, Paris | 100 | 55,6 | 100 | -6 | EUR | |
| First Choice USA, Crawley | 100 | 55,6 | -63.365 | -60.647 | USD | |
| First Choice, Unijet & Air 2000 Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| FlexiGroup Holdings Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 880 | 0 | GBP | |
| FlexiGroup Travel Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 673 | 0 | GBP | |
| Flights Warehouse Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Fly Thomson Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | -48.634 | -7.055 | GBP | |
| FOX-TOURS Reisen GmbH, Rengsdorf | 100 | 55,6 | 51 | * | EUR | |
| Francotel Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Fritidsresor AB, Stockholm | 100 | 55,6 | 1.099.271 | 174.594 | SEK | |
| Fritidsresor Holding Spain S.A.U., San Bartolome De Tirajana | 100 | 55,6 | 32.791 | -32 | EUR | |
| Fritidsresor Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Fritidsresor Tours & Travels India Pvt Ltd, Bardez, Goa | 100 | 55,6 | 746 | -1.009 | INR | |
| Gap Year for Grown Ups Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| GeBeCo Gesellschaft für internationale Begegnung und Cooperation mbH & Co. KG, Kiel | 50,1 | 27,8 | 4.064 | ** | EUR | |
| Gecko Adventures Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| GEI/Moorings, LLC, State of Delaware | 100 | 55,6 | 0 | 0 | USD | |
| Genikes Touristikes Epixeiriseis Meridian AE, Athen | 100 | 55,6 | 1.421 | 13 | EUR | |
| Gerance de L‘Hotel Manganao S.R.L., Paris | 100 | 55,6 | -2.020 | 159 | EUR | |
| Germanair Flugzeug Leasing GmbH, Hamburg | 100 | 55,6 | 6.000 | * | EUR | |
| Globesavers Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 111 | 0 | GBP | |
| Gold Case Travel Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 1.160 | 0 | GBP | |
| Grand Expeditions Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Grandex Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Groupe Marmara SAS, Paris R3 | 100 | 55,6 | 38.905 | 13.806 | EUR | |
| Gulliver Rent-A-Car d.o.o., CAVTAT | 100 | 38,9 | -468 | -922 | HRK | |
| Gulliver Travel d.o.o., Dubrovnik | 70 | 38,9 | 0 | 2.150 | HRK | |
| Gullivers Group Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 354 | 104 | GBP | |
| Gullivers Sports Travel Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 4.166 | 156 | GBP | |
| Hampstead School of English Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Hannibal Travel Group A/S, Aarhus | 100 | 55,6 | 14.477 | 4.477 | DKK | |
| Hapag-Lloyd Executive GmbH, Hannover | 100 | 55,6 | 25 | -1 | EUR | |
| Hapag-Lloyd Express GmbH, Hannover | 100 | 55,6 | 10.001 | * | EUR | |
| Havas Loisirs SASU, Montreuil | 100 | 55,6 | -3.546 | -1.170 | EUR | |
| Hayes & Jarvis (Travel) Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 3.363 | 2.349 | GBP | |
| Hayes & Jarvis Holdings Limited, ST HELIER | 100 | 55,6 | 160 | 561 | GBP | |
| Headwater Holidays Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Hellenic Island Holidays SA, Athen | 100 | 55,6 | 86 | -1 | EUR | |
| Hellenic Sailing Holidays SA, Athen | 100 | 55,6 | 1.642 | 27 | EUR | |
| Hellenic Sailing SA, Athen | 100 | 55,6 | 61 | -2 | EUR | |
| Hilario Tours C Por A, Higuey Z | 100 | 55,6 | ||||
| Holding Nouvelles Frontières SASU, Montreuil R1 | 100 | 55,6 | 10 | 120 | EUR | |
| Holiday Club International Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Holiday Hypermarkets (2000) Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 39.738 | 0 | GBP | |
| Holidays Services S.A., Agadir | 100 | 55,6 | 23.721 | 10.342 | MAD | |
| Holidays Uncovered Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Holidaytime Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Horizon Holidays Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 4.571 | 0 | GBP | |
| Horizon Midlands (Properties) Ltd., Crawley R3 | 100 | 55,6 | -3.350 | -126 | GBP | |
| Horizon Travel Centres Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 562 | 0 | GBP | |
| Hotel Beds Turizm Seyahat Pazarlama AS, Istanbul | 100 | 55,6 | 2.726 | 5.519 | TRY | |
| Hôtel Les Filaos SA, Saly | 99,9 | 55,5 | 52.702 | -29.232 | EUR | |
| Hotelbeds (Shanghai) Commercial Services Co., Limited, Shanghai | 100 | 55,6 | 13.160 | 4.836 | CNY | |
| Hotelbeds (UK) Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Hotelbeds Accomadation & Destination Services - | ||||||
| Hawaii & Pacific Islands, Inc, State of Delaware | 100 | 55,6 | 176 | -131 | USD | |
| Hotelbeds Brasil Agencia de Turismo e Viagens Ltda., Sao Paulo | 100 | 55,6 | 425 | -401 | BRL | |
| Hotelbeds Costa Rica SA, San José | 100 | 55,6 | 217.792 | 38.524 | CRC | |
| Hotelbeds Dominicana SA, Santo Domingo | 98,6 | 54,8 | 86.369 | 55.489 | DOP | |
| Hotelbeds Product SLU, Porto de la Cruz, Teneriffa | 100 | 55,6 | 17.153 | 16.487 | EUR | |
| Hotelbeds Spain, S.L.U., Palma de Mallorca | 100 | 55,6 | 20.041 | 573 | EUR | |
| Hotelbeds Technology SLU, Palma de Mallorca | 100 | 55,6 | 19.072 | 65 | EUR | |
| Hotelbeds USA Inc, Orlando | 100 | 55,6 | -7.122 | -126 | USD | |
| Hotelbeds, S.L.U., Palma de Mallorca | 100 | 55,6 | 1.996 | 851 | EUR | |
| Hoteljet Tours SA, Palma de Mallorca | 100 | 55,6 | 474 | 11 | EUR | |
| Hotelopia SL, Palma de Mallorca | 100 | 55,6 | 2.327 | 563 | EUR | |
| Hotelreisen Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Hotels London Ltd, Hitchin, Hertfordshire | 100 | 55,6 | 73 | 107 | GBP | |
| Hurricane Hole Hotel Ltd, St. Lucia | 100 | 55,6 | 526 | 0 | USD | |
| I Love Tour Limited, Tring, Hertfordshire | 100 | 55,6 | ||||
| I TO I INTERNATIONAL PROJECTS LTD, Crawley | 100 | 55,6 | 548 | 0 | GBP | |
| I Viaggi des Turchese S.r.l., Fidenza | 100 | 55,6 | 11.042 | 2.726 | EUR | |
| Ideal Breaks Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 200 | 0 | GBP | |
| iExplore, Inc., Chicago | 100 | 55,6 | 179 | -175 | USD | |
| Imperial Cruising Co, Heliopolis-Cairo R3 | 90 | 50 | 2.737 | 272 | USD | |
| Inter Commerce Trading AB, Stockholm | 100 | 55,6 | 70 | 0 | SEK | |
| Inter Hotel SARL, Tunis | 100 | 55,6 | 2.566 | 105 | TND | |
| Intercruises Shoreside & Port Services Canada Inc., Quebec | 100 | 55,6 | 111 | -11 | CAD | |
| Intercruises Shoreside & Port Services PTY LTD, | ||||||
| Stanmore NSW Z | 100 | 55,6 | ||||
| Intercruises Shoreside & Port Services, Inc., State of Delaware | 100 | 55,6 | 5.594 | 2.348 | USD | |
| Intercruises Shoreside & Port Services, SLU, Barcelona | 100 | 55,6 | 13.273 | 44 | EUR | |
| International Employment and Training Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 1 | 0 | GBP | |
| International Expeditions, Inc., State of Delaware | 100 | 55,6 | 350 | 18 | USD | |
| Intrav Holdings, LLC, State of Delaware | 100 | 55,6 | 0 | 0 | USD | |
| INTRAV, Inc., State of Delaware | 100 | 55,6 | 19.680 | 345 | USD | |
| Island Sailing Limited, Crawley | 100 | 55,6 | -14 | 0 | GBP | |
| i-To-i Placements Limited, CARRICK-ON-SUIR, CO. TIPPERARY | 100 | 55,6 | 68 | 43 | EUR | |
| i-To-i PTY Ltd., Sydney | 100 | 55,6 | 74 | 0 | AUD | |
| i-To-i UK Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 465 | 436 | GBP | |
| i-To-i, Inc., Los Angeles | 100 | 55,6 | 215 | 84 | USD | |
| J.S. Courtney Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 99 | 0 | GBP | |
| JetAir N.V., Oostende | 100 | 55,6 | 57.070 | 22.168 | EUR | |
| Jetair Travel Distribution N.V., Oostende Z | 100 | 55,6 | ||||
| Jetaircenter N.V., Mechelen | 100 | 55,6 | 10.765 | 2.636 | EUR | |
| Jetsave International Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 134 | 0 | GBP | |
| JH It ApS, Aarhus | 100 | 55,6 | -23 | 0 | DKK | |
| JNB (Bristol) Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 2.225 | 0 | GBP | |
| JWT Holidays Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Kilquade Limited, Dublin | 100 | 55,6 | 653 | 0 | EUR | |
| Kras B.V., Ammerzoden | 100 | 55,6 | 1.200 | 1.080 | EUR | |
| L.W. Morland & Co. Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 94 | 0 | GBP | |
| Late Rooms Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 9.310 | 9.295 | GBP | |
| Le Boat Netherlands B.V., Rotterdam Z | 100 | 55,6 | ||||
| Le Piolet SCI, St Martin de Belleville, Savoie | 100 | 55,6 | 665 | 98 | EUR | |
| Le SALY S.A., Mbour | 100 | 55,6 | 218.947 | -29.842 | XOF | |
| Leibniz-Service GmbH, Hannover | 100 | 55,6 | 230.142 | 131.538 | EUR | |
| Leisure International Airways Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Les Services Educatours Mercier, Inc., Montreal | 100 | 55,6 | 1.293 | 421 | CAD | |
| Les Tours Jumpstreet Tours, Inc., Montreal | 100 | 55,6 | 4.312 | 529 | CAD | |
| Liberty Cruise Line, LLC, State of Delaware | 100 | 55,6 | 0 | 0 | USD | |
| Lincoln Travel Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 215 | 0 | GBP | |
| Lirotel SARL, Turin | 100 | 55,6 | 8 | 0 | EUR | |
| Lorimer Investments Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 3 | -1 | GBP | |
| l‘tur tourismus Aktiengesellschaft, Baden-Baden | 70 | 38,9 | 758 | * | EUR | |
| Lunn Poly (Jersey) Ltd., St. Helier | 100 | 55,6 | 34 | 0 | GBP | |
| Lunn Poly Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 33.810 | 0 | GBP | |
| Luxury Mountain Hotels SARL, Notre Dame de | ||||||
| Bellecombe, Savoie R3 | 100 | 55,6 | 1.764 | 933 | EUR | |
| Magic Connoisseurs Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 455 | 0 | GBP | |
| Magic of the Orient Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 77 | -14 | GBP | |
| Manchester Academy Holdings Limited, Crawley | 100 | 55,6 | ||||
| Manchester Academy Teacher Training (UK) Limited, Crawley Z | 100 | 55,6 | ||||
| Manchester Academy Tours Limited, Crawley Z | 100 | 55,6 | ||||
| Manchester Flights Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 230 | 0 | GBP | |
| Mango Event Management Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 541 | 243 | GBP | |
| Maraheath Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 16.326 | 6.159 | GBP | |
| Marina Travel Limited, Dublin | 100 | 55,6 | -144 | 0 | EUR | |
| Mariner International Travel, Inc., State of Delaware | 100 | 55,6 | 24.011 | -89 | USD | |
| Mariner Travel GmbH, Bad Vilbel | 100 | 55,6 | 128 | 5 | EUR | |
| Mariner Travel SAS, Paris | 100 | 55,6 | 744 | 98 | EUR | |
| Martin Rooks Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Master - Yachting GmbH, Eibelstadt | 100 | 55,6 | 681 | 339 | EUR | |
| Maxi Yen SL, Palma de Mallorca | 100 | 55,6 | 2.801 | 223 | EUR | |
| Medico Flugreisen GmbH, Baden-Baden | 100 | 38,9 | 128 | * | EUR | |
| Meon (Holdings) Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 453 | 0 | GBP | |
| Meon Transport Services Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 2 | 0 | GBP | |
| Meon Travel Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 269 | 120 | GBP | |
| MicronNexus GmbH, Hamburg | 100 | 55,6 | 435 | * | EUR | |
| Molay Travel SARL, Molay Littri, Calvados R3 | 100 | 55,6 | 320 | 71 | EUR | |
| Molay Travel SCI, Molay Littry, Calvados R3 | 100 | 55,6 | 391 | 9 | EUR | |
| Mont Charvin Ski SARL, Paris | 100 | 55,6 | 1.223 | 296 | EUR | |
| Moorings (St Lucia) LTD, St. Lucia | 100 | 55,6 | 3.371 | 71 | USD | |
| Moorings Antilles Francaises SA, Le Marin | 100 | 55,6 | -6.299 | 321 | EUR | |
| Moorings Grenadines Ltd., St. Vincent and Grenadines | 100 | 55,6 | 525 | 68 | USD | |
| Moorings Mexico SA de CV, La Paz | 100 | 55,6 | 654 | -1 | USD | |
| Moorings Yachting SAS, Paris | 100 | 55,6 | 573 | -34 | EUR | |
| Moorings Yat Isletmecilgi Turizm Ve Tic Ltd, Mugla | 100 | 55,6 | 40 | -225 | USD | |
| MyPlanet Holding A/S, Holstebro | 100 | 55,6 | -6.088 | 32.669 | DKK | |
| MyPlanet International A/S, Holstebro | 90 | 50 | 36.620 | 4.043 | DKK | |
| MyPlanet Norway AS, Oslo | 100 | 50 | 1.418 | 50 | NOK | |
| MyPlanet Sweden AB, Göteburg | 100 | 50 | 4.091 | 792 | SEK | |
| Nacka Worldwide Holding AB, Stockholm | 100 | 55,6 | 226 | 0 | SEK | |
| NACL LLC, State of Delaware | 100 | 55,6 | 1.499 | 1.400 | USD | |
| National Tours, Inc., Utah | 100 | 55,6 | -989 | -317 | USD | |
| Nazar Nordic AB, Malmö R3 | 100 | 55,6 | 25.650 | 18.347 | SEK | |
| New Horizons Tour & Travel, Inc., Jackson | 100 | 55,6 | 573 | 880 | USD | |
| New Land Viaggi S.r.l., Calcinato | 100 | 55,6 | 13 | 0 | EUR | |
| New World Ship Management Company LLC, St. Louis, Missouri | 100 | 55,6 | 1.122 | 13 | USD | |
| New World Ships LLC, St. Louis, Missouri | 100 | 55,6 | 200 | 0 | USD | |
| Nordotel S.A.U., San Bartolome De Tirajana | 100 | 55,6 | 62.630 | 884 | EUR | |
| Nouvelles Frontières Belgique NV, Brüssel | 100 | 55,6 | 413 | 20 | EUR | |
| Nouvelles Frontières Distribution S.A., Montreuil R1 | 100 | 55,6 | -8.291 | -5.760 | EUR | |
| Ocean College LLC, Sharm el Sheikh | 90 | 50 | 5.988 | -99 | EGP | |
| Ocean Tech LLC, Kairo | 100 | 54,5 | 1.223 | 394 | EGP | |
| Ocean Ventures for Hotels and Tourism Services SAE, Sharm el Sheikh | 100 | 55,1 | -7.833 | -12 | EGP | |
| Olympic Holidays Limited, Crawley | 100 | 55,6 | -4.800 | 0 | GBP | |
| Olympic Vacations Limited, Crawley | 100 | 55,6 | -112 | 0 | GBP | |
| Orion Airways Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 283 | 115 | GBP | |
| Orion Airways Pension Trustees Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| OSL Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Owners Abroad España, S.A., Las Palmas | 100 | 55,6 | 3.770 | 0 | EUR | |
| Oy Finnmatkat AB, Helsinki | 100 | 55,6 | 21.652 | 9.115 | EUR | |
| Pacific World (Thailand) Limited, Bangkok | 100 | 55,6 | 107.303 | 2.536 | THB | |
| Pacific World Destination East Sdn. Bhd., Penang | 100 | 55,6 | 200 | 14.143 | MYR | |
| Pacific World Limited, Kowloon | 100 | 55,6 | 14.699 | 8.874 | HKD | |
| Pacific World Singapore Pte Limited, Singapore | 100 | 55,6 | 3.029 | -613 | SGD | |
| Paradise Hotels Management Company, Kairo R3 | 100 | 55,6 | 2.060 | 18 | EGP | |
| Parador Travel Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Park East Tours, Inc., State of Delaware | 100 | 55,6 | 2.152 | 300 | USD | |
| PATS N.V., Oostende | 100 | 55,6 | 718 | 146 | EUR | |
| Peregrine Adventures Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Peregrine Adventures Pty Ltd, Melbourne | 100 | 55,6 | 14.526 | 6.237 | AUD | |
| Peregrine Shipping Pty Ltd, Melbourne | 100 | 55,6 | 695 | -689 | AUD | |
| Peregrine Tours Ltd, Crawley | 100 | 55,6 | 643 | 212 | GBP | |
| Phoenicia Travel Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 426 | 0 | GBP | |
| Pinnacle Services Pty Limited, Fremantle | 100 | 55,6 | -61 | -35 | AUD | |
| Pinnacle Tours Pty Limited, Fremantle | 100 | 55,6 | 1.956 | -267 | AUD | |
| Pinnacle Travel Centre (1987) Pty Limited, Fremantle | 100 | 55,6 | 62 | 2 | AUD | |
| Plantravel Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 126 | 0 | GBP | |
| Platinum Event Travel Limited, Crawley R1 | 100 | 55,6 | 40 | 0 | GBP | |
| Pointe Gros Boeuf S.N.C., Pointe a Pitre | 100 | 55,6 | -2.908 | 576 | EUR | |
| Polar Travel MEPE (i.L.), Athen | 100 | 55,6 | 18 | 0 | EUR | |
| Port Philip Group Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 5.873 | 0 | GBP | |
| Porter and Haylett Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 5.325 | 1.933 | GBP | |
| Portland Camping, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Portland Holidays Direct Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Portland Holidays Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 600 | 0 | GBP | |
| Portland Travel Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | -108 | 0 | GBP | |
| Precis (1134) Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Premier Holidays Afloat Limited, Dublin | 100 | 55,6 | 313 | 0 | EUR | |
| Premiere International Corp, Gardena | 100 | 55,6 | 1 | 0 | USD | |
| Prestige Boating Holidays Limited, Dublin | 100 | 55,6 | 23.003 | 4.185 | EUR | |
| Primworth Enterprises Limited, Limassol | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| ProTel Gesellschaft für Kommunikation mbH, Rengsdorf | 100 | 55,6 | 156 | * | EUR | |
| PT PACIFIC WORLD NUSANTARA, Bali | 100 | 55,6 | -3.998.443 | -450.283 | IDR | |
| Quark Expeditions, Inc., State of Delaware | 100 | 55,6 | 310 | 290 | USD | |
| Quill Travel Services Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 452 | -1 | GBP | |
| Real Holidays Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Real Travel Group Ltd, Crawley | 100 | 55,6 | 1 | 0 | GBP | |
| Real Travel Ltd, Crawley | 100 | 55,6 | -276 | 175 | GBP | |
| Real Travel Pty Ltd, Melbourne Z | 100 | 55,6 | ||||
| Redwing Holdings Limited, Crawley | 100 | 55,6 | -4.307 | 0 | GBP | |
| Redwing Holiday Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 25 | 0 | GBP | |
| Renwicks Travel Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 10 | 0 | GBP | |
| Republic Cruise Line, LLC, State of Delaware | 100 | 55,6 | 0 | 0 | USD | |
| Revoli Star SA, San Bartolome De Tirajana | 100 | 55,6 | 1.994 | 228 | EUR | |
| Riviera Holidays Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Robert Sibbald Travel Agents Ltd., Edinburgh | 100 | 55,6 | 315 | 0 | GBP | |
| Royal Tours Travel Center Luxembourg S.A., Oostende | 100 | 55,6 | -888 | 53 | EUR | |
| Royal Vacaciones SA, Palma de Mallorca R3 | 100 | 55,6 | 3.454 | -485 | EUR | |
| SAS Hotel Restaurant Les Trois Vallées, Courchevel 1850, Savoie R3 | 100 | 55,6 | 1.118 | 27 | EUR | |
| Sawadee Amsterdam BV, Amsterdam | 100 | 55,6 | 1.296 | 517 | EUR | |
| SC Hotel Beds Travel Agency S.R.L., Constanta | 100 | 55,6 | 151 | -109 | RON | |
| Scan Holiday Tours Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 29 | 0 | GBP | |
| School Voyageurs (Canada), Inc., Toronto | 100 | 55,6 | 960 | 108 | CAD | |
| Schools Abroad Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 1.671 | 0 | GBP | |
| SCI Marmara, Paris | 99 | 55 | 72 | 9 | EUR | |
| Segue, Inc., State of Delaware | 100 | 55,6 | 4.156 | 1.464 | USD | |
| SERAC Travel GmbH, Bagnes | 100 | 55,6 | 270 | -2 | CHF | |
| SET Sports Tours Limited, Tring, Hertfordshire Z | 100 | 55,6 | ||||
| SET Tours Limited, Tring, Hertfordshire Z | 100 | 55,6 | ||||
| SET Tours Transport Limited, Tring, Hertfordshire Z | 100 | 55,6 | ||||
| Simply Aviation Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 2 | 0 | GBP | |
| Simply Italy Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Simply Travel Holdings Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | -2.095 | 0 | GBP | |
| Simply Travel Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 89 | 0 | GBP | |
| Sir Henry Lunn Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Ski Alpine Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 120 | 2 | GBP | |
| Ski Bound Limited, Crawley | 100 | 55,6 | -2.217 | 131 | GBP | |
| Ski Value Ltd, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Skibound France SARL, Notre Dame de Bellecombe R3 | 100 | 55,6 | 400 | 46 | EUR | |
| Skibound Holidays Limited, Crawley R3 | 100 | 55,6 | 4.792 | -3 | GBP | |
| Skibound Leisure Group Limited, Crawley R3 | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Sky Tours Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 20 | 0 | GBP | |
| Skydeals (M/CR) Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Skymead Leasing Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 162 | 1.091 | GBP | |
| Skymead Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | -382 | 0 | GBP | |
| Skymead Maintenance Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Société d‘Exploitation du Paladien Marrakech SA, Marrakech | 100 | 55,6 | -222 | -532 | MAD | |
| Société d‘Investissement Aérien S.A., Casablanca | 100 | 55,6 | -70.696 | -84.830 | MAD | |
| SOCIETE D‘INVESTISSEMENT ET D‘EXPLOITAION DU PALADIEN DE CALCATOGGIO (S I E P A C ), Paris | 100 | 55,6 | 371 | 22 | EUR | |
| Société d‘investissement hotelier Almoravides S.A., Marrakech | 100 | 55,6 | 851 | 867 | MAD | |
| Société Marocaine pour le Developpement des Transports Touristiques S.A., Agadir | 95 | 52,8 | 18.177 | 3.892 | MAD | |
| Société polynesienne promotion hotelière S.A.S, Tamanu | 100 | 55,6 | 579.375 | -251.511 | XPF | |
| Something Special (Transport) Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Something Special Holidays Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 421 | 0 | GBP | |
| Sons of South Sinai Tourism and Food Supply SAE, Sharm el Sheikh | 64,9 | 36,1 | 4.841 | -1.590 | EGP | |
| Sovereign Tour Operations Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 10.210 | 17.822 | GBP | |
| Spanish Harbour Holidays Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 30 | 0 | GBP | |
| Spanish Harbour Travel Services Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 1 | 0 | GBP | |
| Specialist Holiday Group Ireland Ltd., Dublin | 100 | 55,6 | 24.716 | 4.276 | EUR | |
| Specialist Holidays Contracting Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 1.717 | 35 | GBP | |
| Specialist Holidays Group Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 8.646 | 0 | GBP | |
| Specialist Holidays Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 3.447 | 94 | GBP | |
| SplashLine Event und Vermarktungs GmbH, Wien | 100 | 55,6 | 290 | 255 | EUR | |
| Sport Abroad (UK) Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Sport Executive Travel Limited, Tring, Hertfordshire Z | 100 | 55,6 | ||||
| Sportsworld (Beijing) Sports Management Consulting Limited Company, Beijing | 100 | 55,6 | 5.494 | 5.487 | CNY | |
| Sportsworld Atlanta, Inc., Atlanta | 100 | 55,6 | 0 | 0 | USD | |
| Sportsworld Group Limited, Crawley | 100 | 55,6 | -173 | -1.107 | GBP | |
| Sportsworld Holdings Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 51 | 0 | GBP | |
| Sportsworld Hospitality Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Sportsworld Pacific PTY Limited, North Sydney | 100 | 55,6 | 112 | 16 | AUD | |
| Sportsworld Travel Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Star Club SA, San Bartolome De Tirajana | 100 | 55,6 | 2.453 | 75 | EUR | |
| Star Tour A/S, Kopenhagen | 100 | 55,6 | 371.581 | 69.699 | DKK | |
| Star Tour Holding A/S, Kopenhagen | 100 | 55,6 | 8.568 | 432 | DKK | |
| Star Tour Hotel A.S., Antalya R1 | 100 | 55,6 | 12.905 | 1.480 | TRY | |
| Star Tour of Skandinavia Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | -181 | 0 | GBP | |
| Starquest Expeditions, Inc., Seattle | 100 | 55,6 | 16.476 | 368 | USD | |
| Startour-Stjernereiser AS, Stabekk | 100 | 55,6 | 198.827 | 88.378 | NOK | |
| Step Into Africa Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| STUDENT SKIING LIMITED, Crawley | 100 | 55,6 | 340 | 119 | GBP | |
| STUDENT SKIING TRANSPORT LIMITED, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 74 | GBP | |
| Studentcity.com, Inc., State of Delaware | 100 | 55,6 | 8.961 | 784 | USD | |
| Suncars Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 13.448 | 1.715 | GBP | |
| Sunquest Holidays (UK) Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 2.161 | 0 | GBP | |
| Sunsail (Antigua) Limited, Antigua | 100 | 55,6 | -24.542 | -7.570 | EC$ | |
| Sunsail (Australia) Pty Ltd, Hamilton Island, | ||||||
| Queensland | 100 | 55,6 | -2.001 | 464 | AUD | |
| Sunsail (Seychelles) Limited, Mahé (Seychelles) | 100 | 55,6 | 290 | 9 | GBP | |
| Sunsail (Thailand) Company Ltd, Phuket U | 30 | 16,7 | 0 | -16.154 | THB | |
| Sunsail Adriatic d.o.o., Split | 100 | 55,6 | 930 | 219 | GBP | |
| Sunsail Deutschland GmbH i.L., München | 100 | 55,6 | 67 | 205 | EUR | |
| Sunsail Hellas MEPE, Athen | 100 | 55,6 | 1.219 | 4 | EUR | |
| Sunsail International B.V., Rotterdam | 100 | 55,6 | 1 | 0 | EUR | |
| Sunsail International Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Sunsail Limited, Crawley | 100 | 55,6 | -8.658 | -4.441 | GBP | |
| Sunsail SAS, Castelnaudary | 100 | 55,6 | -14.594 | -3.899 | EUR | |
| Sunsail Worldwide Sailing Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 2.766 | -3.129 | GBP | |
| Sunsail Worldwide Sailing St. Vincent Limited, St. Vincent and Grenadines | 100 | 55,6 | 169 | 258 | GBP | |
| Sunshine Boats Limited, Crawley | 100 | 55,6 | -82 | 0 | GBP | |
| Sunshine Cruises Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 64.302 | 1.937 | GBP | |
| Supernova Expeditions Ltd., Anguilla | 100 | 55,6 | -1.603 | 237 | USD | |
| Symi Investments Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 439 | 0 | GBP | |
| Tantur Turizm Seyahat Ltd.Sti., Istanbul R1 | 100 | 55,6 | 37.847 | 11.147 | TRY | |
| TCS Expeditions, Inc., State of Delaware | 100 | 55,6 | 7.028 | 5.245 | USD | |
| TCV Touristik-Computerverwaltungs GmbH, Baden-Baden | 100 | 38,9 | 102 | * | EUR | |
| Team Lincoln Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | -5.011 | 0 | GBP | |
| Team Lincoln Services Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Team Travel Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 158 | 0 | GBP | |
| Teamlink Transport Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 168 | 152 | GBP | |
| Teamlink Travel Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 154 | 83 | GBP | |
| Tec4Jets B.V., Rotterdam | 100 | 55,6 | -319 | -4 | EUR | |
| The Imaginative Traveller Australia Pty Limited, Crawley | 100 | 55,6 | -249 | -47 | AUD | |
| The Imaginative Traveller Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 344 | 292 | GBP | |
| The International Academy Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 5.386 | 200 | GBP | |
| The International Academy Tours Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| The London Cup Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| The Magic of Travel Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 150 | 0 | GBP | |
| The Magic Travel Group (Holidays) Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 50 | 0 | GBP | |
| The Magic Travel Group Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 150 | 0 | GBP | |
| The Moorings (Bahamas) Ltd, Bahamas | 100 | 55,6 | -2.878 | -399 | USD | |
| The Moorings (Seychelles) Limited, Mahé | 100 | 55,6 | -91 | 28 | USD | |
| The Moorings (Tonga) Ltd., Tonga | 100 | 55,6 | 310 | 0 | USD | |
| The Moorings Australasia Pty, Queensland | 100 | 55,6 | 104 | 0 | AUD | |
| The Moorings Belize Limited, Belize | 100 | 55,6 | -2.300 | -583 | USD | |
| The Moorings d.o.o., Kroatien | 100 | 55,6 | 132 | 19 | USD | |
| The Moorings Limited, British Virgin Islands | 100 | 55,6 | -22.713 | -4.713 | USD | |
| The Moorings Sailing Holidays Ltd, Crawley | 100 | 55,6 | 685 | 223 | GBP | |
| The Moorings SARL, Utoroa, Raiatea R5 | 100 | 55,6 | -6.423 | -25.004 | XPF | |
| TheFirstResort Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 7.230 | 289 | GBP | |
| TheFirstResort Operations Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 70 | 3 | GBP | |
| THG Holidays Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 2.405 | 0 | GBP | |
| Thomson Air Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Thomson Airways (Services) Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Thomson Airways Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 412.883 | 37.580 | GBP | |
| Thomson Al Fresco Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Thomson Flights Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | -123 | 0 | GBP | |
| Thomson Holidays Ltd. (Ireland), Dublin | 100 | 55,6 | 0 | 0 | EUR | |
| Thomson Holidays Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Thomson Overseas Services Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 26 | 0 | GBP | |
| Thomson Reisen GmbH, St. Johann | 100 | 55,6 | 73 | -445 | EUR | |
| Thomson Services Ltd., St. Peter Port/ Guernsey | 100 | 55,6 | 32 | 23 | GBP | |
| Thomson Sport (UK) Limited, Crawley R3 | 100 | 55,6 | -79 | -142 | GBP | |
| Thomson Travel Group (Holdings) Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 382.100 | -11.400 | GBP | |
| Thomson Travel Holdings SA, Luxembourg | 100 | 55,6 | 420.491 | -35 | GBP | |
| Thomson Travel Insurance Services Ltd., St. Peter Port | 100 | 55,6 | 318.098 | -96 | GBP | |
| Thomson Travel International Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | -9.332 | 0 | GBP | |
| Thomson Travel International SA, Luxembourg | 100 | 55,6 | 318.194 | -114 | GBP | |
| Thomson Viagens e Turismo Lda., Lissabon | 100 | 55,6 | 93 | 1 | EUR | |
| Thomsonfly Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| TICS GmbH Touristische Internet und Call Center Services, Baden-Baden | 100 | 38,9 | 25 | * | EUR | |
| TKJ Pty Limited, Perth | 100 | 55,6 | 806 | 118 | AUD | |
| Tolkien Limited, British Virgin Islands | 100 | 55,6 | 15.511 | 0 | EUR | |
| Tourinter SA, Lyon | 100 | 55,6 | 2.113 | 1.418 | EUR | |
| Transfar - Agencia de Viagens e Turismo Lda., Faro | 99,9 | 55,4 | 13.618 | -82 | EUR | |
| TRAVCOA Corporation, State of Delaware | 100 | 55,6 | 12.375 | 410 | USD | |
| Travel Adventures, Inc., Lapeer | 100 | 55,6 | 876 | 949 | USD | |
| Travel Choice Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Travel Class Holdings Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 425 | 2.708 | GBP | |
| Travel Class Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 221 | 169 | GBP | |
| Travel Class Transport Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 13 | 8 | GBP | |
| Travel Contracting Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Travel Partner Bulgaria EOOD, Varna | 100 | 55,6 | 9.008 | 1.321 | BGN | |
| Travel Scot World Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 174 | 13 | GBP | |
| Travel Sense A/S, Kopenhagen Z | 85 | 47,2 | ||||
| Travel Services Europe Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 434 | 211 | GBP | |
| Travel Services Europe Spain SL, Barcelona | 100 | 55,6 | 10 | 5 | EUR | |
| Travel Turf, Inc., Allentown | 100 | 55,6 | 3.029 | 1.428 | USD | |
| Travelbound European Tours Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 6 | 0 | GBP | |
| Travellers Joy Travel Services Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 2 | 0 | GBP | |
| Travelmood Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 3.103 | -3.617 | GBP | |
| Treasure Isle Yacht Charter Ltd, British Virgin Islands | 100 | 55,6 | 0 | 0 | USD | |
| Trek America Travel Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 382 | 424 | GBP | |
| Trek International Travel Corp. | 100 | 55,6 | 0 | 0 | USD | |
| Trek Investco Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 1 | 11 | GBP | |
| Trek Investco Trustees Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Triaena Isserhomenos Tourismos A.E., Athen R5 | 100 | 55,6 | -305 | -342 | EUR | |
| Trina Group Limited, Crawley | 100 | 55,6 | -3.322 | 727 | GBP | |
| Trina Tours Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 296 | 45 | GBP | |
| Trips Worldwide Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 92 | -22 | GBP | |
| Tropical Car Rental Pty Limited, Fremantle | 100 | 55,6 | -5 | -5 | AUD | |
| Tropical Places Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 6.199 | 0 | GBP | |
| TT Holdings France SA, Montreuil R1 | 100 | 55,6 | 84.774 | -17.572 | EUR | |
| TTG (No. 13) Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 2 | 0 | GBP | |
| TTG (No. 14), Dublin | 100 | 55,6 | 0 | 0 | EUR | |
| TTG (No. 15) Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 10 | 0 | GBP | |
| TTG (No. 2) Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 443 | 0 | GBP | |
| TTG Retail Development Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| TTOHL Otel Izmetleri Turizm ve Ticaret A. S., Istanbul Z | 100 | 55,6 | ||||
| TTSS Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 366 | 114 | GBP | |
| TTSS Transportation Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 1.235 | 157 | GBP | |
| TUI (IP) Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| TUI (Suisse) AG, Zürich | 100 | 55,6 | 22.307 | 2.500 | CHF | |
| TUI (Suisse) Holding AG, Zürich | 100 | 55,6 | 2.466 | -218 | CHF | |
| TUI 4 U GmbH, Bremen | 100 | 55,6 | 153 | * | EUR | |
| TUI Airlines Belgium N.V., Oostende | 100 | 55,6 | 9.563 | -1.314 | EUR | |
| TUI Airlines Nederland B.V., Rijswijk | 100 | 55,6 | -14.809 | -10.323 | EUR | |
| TUI aqtiv GmbH, Hannover | 100 | 55,6 | 198 | * | EUR | |
| TUI Austria Holding GmbH, Wien | 100 | 55,6 | 32.219 | 3.194 | EUR | |
| TUI Aviation GmbH, Hannover | 100 | 55,6 | 25 | * | EUR | |
| TUI Canada Holdings Inc, Toronto Z | 100 | 55,6 | ||||
| TUI China Travel CO. Ltd., Beijing | 75 | 75 | -4.239 | -1.104 | CNY | |
| TUI Consulting & Services GmbH, Hannover | 100 | 55,6 | 35 | * | EUR | |
| TUI Curaçao N.V., Curaçao | 100 | 55,6 | 1 | 1 | ANG | |
| TUI Denmark Holding A/S, Kopenhagen | 100 | 55,6 | 345.962 | 45.360 | DKK | |
| TUI Deutschland GmbH, Hannover | 100 | 55,6 | 36.212 | * | EUR | |
| TUI Dienstleistungsgesellschaft mbH, Hannover | 100 | 55,6 | 25 | * | EUR | |
| TUI España Turismo S.A., Barcelona | 99 | 55 | 67.108 | 4.109 | EUR | |
| TUI Finance Northern Europe Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 5.895 | 2.754 | GBP | |
| TUI Hellas Travel and Tourism SA, Athen R1 | 100 | 55,6 | 4.240 | 4.382 | EUR | |
| TUI HOLDING SPAIN S.L., Barcelona | 100 | 55,6 | 33.244 | 6.367 | EUR | |
| TUI interactive GmbH, Hannover | 100 | 55,6 | 518 | * | EUR | |
| TUI Italia S.R.L., Mailand | 100 | 55,6 | 3.907 | 168 | EUR | |
| TUI Leisure airport sales GmbH, Hannover | 90 | 50 | 511 | * | EUR | |
| TUI Leisure Travel GmbH, Hannover | 100 | 55,6 | 29.865 | * | EUR | |
| TUI Leisure Travel Service GmbH, Neuss | 100 | 55,6 | 103 | * | EUR | |
| TUI Leisure Travel Special Tours GmbH, Hannover | 100 | 55,6 | 206 | * | EUR | |
| TUI Nederland Holding N.V., Rijswijk Z | 100 | 55,6 | ||||
| TUI Nederland N.V., Rijswijk | 100 | 55,6 | 34.594 | 3.774 | EUR | |
| TUI Nordic Holding AB, Stockholm | 100 | 55,6 | 3.926.473 | 405.949 | SEK | |
| TUI Nordic Specialist Holidays AB, Stockholm | 100 | 55,6 | 114 | 0 | SEK | |
| TUI Northern Europe Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 397.400 | -13.400 | GBP | |
| TUI Norway Holding AS, Stabekk | 100 | 55,6 | 507.536 | 0 | NOK | |
| TUI Österreich GmbH, Wien | 100 | 55,6 | -10.642 | 4.125 | EUR | |
| TUI Pension Scheme (UK) Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| TUI Poland Dystrybucja Sp.zo.o., Warschau Z | 100 | 55,6 | ||||
| TUI Poland Sp.Z o.o., Warschau | 100 | 55,6 | 10.999 | 1.095 | PLN | |
| TUI PORTUGAL - Agencia de Viagens e Turismo S.A., Faro | 99,8 | 55,5 | 19.469 | 1.172 | EUR | |
| TUI Service AG, Altendorf | 100 | 55,6 | 10.055 | 3.012 | CHF | |
| TUI Students & Schools France S.a.r.l., Paris Z | 100 | 55,6 | ||||
| TUI Suisse Retail AG, Zürich | 100 | 55,6 | 5.021 | 1.012 | CHF | |
| TUI Travel (Ireland), Dublin | 100 | 55,6 | 67.428 | 8.029 | EUR | |
| TUI Travel Aviation Finance Limited, Crawley Z | 100 | 55,6 | ||||
| TUI Travel Belgium N.V., Oostende | 100 | 55,6 | 57.009 | 18.586 | EUR | |
| TUI Travel Common Investment Fund Trustee Limited, Crawley Z | 100 | 55,6 | ||||
| TUI Travel Group Management Services Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| TUI Travel Healthcare Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| TUI Travel Holdings Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| TUI Travel Holdings Sweden AB, Stockholm Z | 100 | 55,6 | ||||
| TUI Travel Nominee Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| TUI Travel Overseas Holdings Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| TUI TRAVEL PLC, Crawley | 55,6 | 55,6 | 393.300 | 138.982 | GBP | |
| TUI Travel SAS Holdings Limited, Tring, Hertfordshire Z | 100 | 55,6 | ||||
| TUI UK Italia S.r.L., Turin | 100 | 55,6 | 501 | 53 | EUR | |
| TUI UK Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | -217.177 | -106.177 | GBP | |
| TUI UK Retail Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 9.253 | -1.567 | GBP | |
| TUI UK Transport Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 21 | 121.163 | GBP | |
| TUI Vertrieb & Service GmbH, Hannover | 100 | 55,6 | 25 | * | EUR | |
| TUIfly GmbH, Langenhagen | 100 | 55,6 | 79.123 | * | EUR | |
| TUIfly Nordic AB, Stockholm | 100 | 55,6 | 11.603 | 12.856 | SEK | |
| TUIfly Vermarktungs GmbH, Langenhagen | 100 | 55,6 | 41 | * | EUR | |
| Turismo Asia Company Ltd., Bangkok | 100 | 55,6 | 2.499 | 526 | EUR | |
| Ultra Montes C.V., Brüssel | 100 | 55,6 | 2.238 | 107 | EUR | |
| Ultramar Express Transport S.A., Palma de Mallorca | 100 | 55 | 17.716 | 1.492 | EUR | |
| Unijet Group Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 3.188 | 25.000 | GBP | |
| Unijet Leisure Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 5.601 | -3.074 | GBP | |
| Unijet Travel Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 9.889 | 0 | GBP | |
| Universal Sky Tours td., Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Vacanze Thomson Srl. (i.L.), Rom | 100 | 55,6 | 38 | -8 | EUR | |
| Versun Yachts NSA, Athen | 100 | 55,6 | 3.600 | 1.221 | EUR | |
| Viagens Elena LDA, Albufeira | 100 | 55,6 | 3.092 | 0 | EUR | |
| Viajes Barcelo SA, Buenos Aires | 100 | 55,6 | 0 | 0 | ARS | |
| Viking Aviation Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 4.902 | 1.591 | GBP | |
| Viking Freight Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 2 | 0 | GBP | |
| Villa Options Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Visit USA Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Voile Voyage SARL, Paris | 100 | 55,6 | 2.081 | 473 | EUR | |
| Voyages Touraventures S.A., Montreuil | 100 | 55,6 | 887 | 186 | EUR | |
| Waymark Holidays Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 75 | 0 | GBP | |
| Waymark Transport Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 2 | 0 | GBP | |
| WE LOVE RUGBY PTY LIMITED, Banksia | 100 | 55,6 | 0 | 0 | AUD | |
| Williment Travel Group Limited, Wellington | 100 | 55,6 | ||||
| Wings Travel Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Wolters Reisen GmbH, Stuhr/Brinkum | 100 | 55,6 | 4.869 | * | EUR | |
| WonderCruises AB, Stockholm Z | 100 | 28,3 | ||||
| WonderHolding AB, Stockholm Z | 51 | 28,3 | ||||
| World Challenge (Canada) Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| World Challenge (Dubai) Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| World Challenge (Hong Kong) Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| World Challenge Expeditions (HK) Limited, Hong Kong | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| World Challenge Expeditions Limited, Crawley | 100 | 55,6 | -6.077 | -4.461 | GBP | |
| World Challenge Expeditions Pty Ltd, Victoria | 100 | 55,6 | 401 | 211 | AUD | |
| World Challenge Expeditions, Inc., Cambridge, MA | 100 | 55,6 | -1.146 | 244 | USD | |
| World Challenge Holdings Limited, Crawley | 100 | 55,6 | -627 | -632 | GBP | |
| World of TUI Ltd., Crawley | 100 | 55,6 | 0 | 0 | GBP | |
| Yachts International Limited, British Virgin Islands | 100 | 55,6 | 0 | 0 | USD | |
| YOCL LLC, State of Delaware | 100 | 55,6 | -352 | 450 | USD | |
| Young Explorers, Inc., Toronto | 100 | 55,6 | 619 | 245 | CAD | |
| Your Man Tours, Inc., El Segundo, CA | 100 | 55,6 | 14.053 | 185 | USD | |
| Your Sporting Challenge Limited, Crawley | 100 | 55,6 | 10 | 0 | GBP | |
| Zegrahm Expeditions, Inc., Seattle | 100 | 55,6 | ||||
| Zegrahm Holdings, LLC, Seattle | 100 | 55,6 | ||||
| 100% Adventure Pty Ltd, Wayville, SA | 100 | 55,6 | ||||
| 600035 B.C. LTD, Canada | 100 | 55,6 | 2.040 | 21 | CAD |
scroll
| Touristik - TUI Hotel & Resorts Name und Sitz der Gesellschaft | Anteile gemäß § 16 AktG unmittelbar in % |
mittelbar in % |
Konzernanteil in % |
Eigenkapital in Tsd. |
Jahresergebnis in Tsd. |
Währung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| „MAGIC LIFE“ Assets AG, Wien | 100 | 100 | 44.145 | -771 | EUR | |
| BU RIUSA II EOOD, Sofia | 100 | 50 | 8 | 0 | EUR | |
| Cabotel-Hoteleria e Turismo Lda., Santiago/Kap Verde | 100 | 50 | 14.328.235 | 1.429.211 | CVE | |
| CLUBHOTEL GESELLSCHAFT MBH., Hermagor R9 | 77,5 | 77,5 | 2.577 | 412 | EUR | |
| Daidalos Hotel- und Touristikunternehmen A.E., Athen | 59 | 59 | 7.920 | -487 | EUR | |
| Dominicanotel S.A., Puerto Plata | 100 | 50 | -1.151 | 994.206 | DOP | |
| Dorfhotel GesmbH, Villach R9 | 5 | 95 | 100 | 6.104 | * | EUR |
| Egyptian Germany Co. for Hotels (L.T.D), Kairo | 66,6 | 66,6 | 708 | 587 | EGP | |
| GEAFOND Número Dos Fuerteventura S.A., Las Palmas, Gran Canaria | 100 | 50 | 1.856 | 77 | EUR | |
| GEAFOND Número Uno Lanzarote S.A., Las Palmas, | ||||||
| Gran Canaria | 100 | 50 | 3.770 | 1.570 | EUR | |
| Holiday Center S.A., Cala Serena/Cala D‘OR R9 | 100 | 100 | 4.060 | 1.399 | EUR | |
| Iberotel International A.S., Antalya R9 | 100 | 100 | 506 | 1.827 | TRL | |
| Iberotel Otelcilik A.S., Istanbul | 0,2 | 99,8 | 100 | 9.742 | 181 | EUR |
| Jandia Playa S.A., Morro Jable/Fuerteventura R9 | 100 | 100 | 50.193 | 7.331 | EUR | |
| Jaz Hotels & Resorts S.A.E., Kairo | 50,9 | 50,9 | 39.180 | 35.362 | EGP | |
| MAGIC LIFE DER CLUB INTERNATIONAL Turizm | ||||||
| Hizmetleri A.S., Istanbul R9 | 100 | 100 | -34.662 | -6.833 | TRL | |
| Magic Life For Hotels. LLC, Kairo R9 | 100 | 100 | -7.516 | -20.317 | EGP | |
| Magic Life GmbH & Co KG, Wien R9 | 100 | 100 | -33.206 | ** | EUR | |
| Magic Life Greece S.A., Athen R9 | 100 | 100 | -1.158 | -2.466 | EUR | |
| Magic Life Tunisie S.A., Tunis R9 | 100 | 100 | 224 | -1.654 | TND | |
| Magic Tourism International S.A., Tunis | 100 | 100 | 26 | -5 | TND | |
| MX RIUSA II S.A. de C.V., Cabo San Lucas | 100 | 50 | 3.359.674 | 256.006 | MXN | |
| Promociones y Edificaciones Chiclana S.A., | ||||||
| Palma de Mallorca | 100 | 50 | 1.626 | 107 | EUR | |
| Puerto Plata Caribe Beach S.A., Puerto Plata | 100 | 50 | 526 | 0 | EUR | |
| RCHM S.A.S., Agadir R9 | 0 | 100 | 100 | -8.543 | -8.691 | MAD |
| Rideway Investment Ltd., London | 100 | 50 | 5 | 0 | EUR | |
| RIU Jamaicotel Ltd., Negril | 100 | 50 | 92.696 | 8.977 | EUR | |
| RIUSA Brasil Empreendimentos LTDA, | ||||||
| Igarassu (Pernambuco) Z | 99 | 49,5 | 0 | |||
| RIUSA II S.A., Palma de Mallorca U | 50 | 50 | 619.140 | 37.397 | EUR | |
| RIUSA NED B.V., Amsterdam | 100 | 50 | 30.622 | 13.815 | EUR | |
| ROBINSON AUSTRIA Clubhotel GmbH, Hermagor R9 | 100 | 100 | 6.847 | * | EUR | |
| Robinson Club (Schweiz) AG, Vulpera R9 | 100 | 100 | 13.530 | 3.103 | CHF | |
| Robinson Club GmbH, Hannover R9 | 100 | 100 | 30.600 | * | EUR | |
| Robinson Club Italia S.p.A., Marina di Ugento R9 | 100 | 100 | 10.311 | 228 | EUR | |
| Robinson Club Maldives Private Limited, Malé | 100 | 100 | 293 | 263 | USD | |
| Robinson Clubhotel Turizm Ltd. Sti., Istanbul R9 | 1 | 99 | 100 | 904 | 2.500 | TRL |
| Robinson Hoteles España S.A., Cala d‘Or R9 | 0 | 100 | 100 | 564 | -10.237 | EUR |
| Robinson Hotels Portugal, Vila Nova de Cacela R9 | 67 | 67 | 8.263 | -2.315 | EUR | |
| Robinson Otelcilik A.S., Istanbul | 100 | 100 | 32.776 | 699 | TRL | |
| STIVA RII Ltd., Dublin | 100 | 50 | 10.624 | 10.622 | USD | |
| TdC Agricoltura Società agricola a r.l., Florenz R9 | 100 | 100 | -18 | -47 | EUR | |
| TdC Amministrazione S.r.l., Florenz R9 | 100 | 100 | 40 | -308 | EUR | |
| Tenuta di Castelfalfi S.p.A., Florenz R9 | 100 | 100 | 21.110 | -6.025 | EUR | |
| Tunisotel S.A.R.L., Tunis | 100 | 50 | 7.945 | 5.415 | TND | |
| Turcotel Turizm A.S., Istanbul R9 | 100 | 100 | -38.909 | -5.841 | TRL | |
| Turkuaz Insaat Turizm A.S., Ankara | 100 | 100 | 16.918 | -3.486 | TRY |
scroll
| Zentralbereich Name und Sitz der Gesellschaft | Anteile gemäß § 16 AktG unmittelbar in % | mittelbar in % |
Konzernanteil in % |
Eigenkapital in Tsd. |
Jahresergebnis in Tsd. | Währung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Canada Maritime Limited, Barking | 100 | 100 | 0 | 0 | GBP | |
| Canada Maritime Services Limited, Barking | 100 | 100 | 6.130 | 0 | GBP | |
| Canadian Pacific (UK) Limited, Barking | 100 | 100 | -410 | 5 | GBP | |
| Cast Agencies Europe Ltd., Barking | 100 | 100 | -20.461 | 0 | USD | |
| Cast Group Services Limited, Barking | 100 | 100 | 2.264 | 0 | GBP | |
| Cast Terminal Europe N.V., Antwerpen | 100 | 100 | -3.049 | 0 | EUR | |
| Contship Holdings Limited, Barking | 100 | 100 | 157.087 | 0 | USD | |
| CP Ships (Bermuda) Ltd., Hamilton | 100 | 100 | 153.063 | 3.218 | USD | |
| CP Ships (GFHL Realisation) Limited, Barking | 100 | 100 | 3.307 | 0 | GBP | |
| CP Ships (UK) Limited, Barking | 100 | 100 | 2.873 | 183.689 | USD | |
| CP Ships Logistics N.V., Antwerpen | 100 | 100 | -883 | -900 | EUR | |
| CP Ships Ltd., Saint John R9 | 100 | 100 | 371.267 | 10.294 | CAD | |
| CP Ships Trucking (Germany) GmbH, Neuss R9 | 100 | 100 | -1.113 | -236 | EUR | |
| CPS Holdings (No. 2) Limited, Barking | 100 | 100 | 157.048 | 0 | USD | |
| Paul Bellack, Inc., Philadelphia | 100 | 100 | -515 | -434 | CAD | |
| PM Peiner Maschinen GmbH, Hannover | 100 | 100 | 6.165 | 278 | EUR | |
| Preussag Finanz- und Beteiligungs-GmbH, Hannover | 100 | 100 | 196.163 | * | EUR | |
| Preussag Immobilien GmbH, Salzgitter | 100 | 100 | 69.716 | * | EUR | |
| Preussag North America, Inc., New York | 100 | 100 | 6.852 | 1.734 | USD | |
| Preussag UK Ltd., Crawley | 100 | 100 | 109.057 | 2.960 | GBP | |
| R.O.E. Logistics, Inc., Montreal | 100 | 100 | 229.767 | 645 | CAD | |
| Salzgitter Grundstücks- und Beteiligungsgesellschaft mbH, Salzgitter | 100 | 100 | 71.427 | * | EUR | |
| Thomson Travel International AG i.L., Zug | 100 | 100 | 8.047 | -53 | CHF | |
| TUI Beteiligungs GmbH, Hannover | 100 | 100 | 197.014 | * | EUR | |
| TUI-Hapag Beteiligungs GmbH, Hannover R9 | 100 | 100 | 910.025 | * | EUR | |
| WAG Salzgitter Wohnungs-GmbH, Salzgitter | 100 | 100 | 10.226 | * | EUR |
Nicht konsolidierte verbundene Unternehmen
scroll
| Touristik - TUI Travel Name und Sitz der Gesellschaft | Anteile gemäß § 16 AktG unmittelbar in % |
mittelbar in % |
Konzernanteil in % |
|---|---|---|---|
| „Schwerin Plus“ Touristik-Service GmbH, Schwerin | 80 | 44,5 | |
| 9124-4129 Québec, Inc., Montreal | 100 | 55 | |
| Airline Consultancy Services S.A.R.L., Casablanca | 100 | 55,6 | |
| AMCP S.a.r.l., Montreuil | 100 | 55,6 | |
| APTC Pty. Ltd., Sydney | 100 | 27,8 | |
| Atora GmbH, Kiel | 85 | 23,7 | |
| atraveo GmbH, Düsseldorf | 74,8 | 41,6 | |
| Bavaria Germanair Exekutiv-Fluggesellschaft mbH, Bremen | 100 | 55,6 | |
| BFS Touristik Ges.mbH Nachfolge Ges.mbH & Co KG, Innsbruck | 100 | 55,6 | |
| CEE Online Travel Sp.z o.o., Warschau Z | 60 | 33,3 | |
| Cheqqer B.V., Rijswijk | 100 | 55,6 | |
| Creativ-Werbe- und Beratungsgesellschaft mbH, Kiel | 100 | 27,8 | |
| Etrips Sp.zo.o., Warschau Z | 100 | 55,6 | |
| EXTRA TOURS Reisebüro GmbH, Aschaffenburg | 100 | 55,6 | |
| FIRST Reisebüro Güttler GmbH & Co. KG, Dormagen | 75,1 | 41,7 | |
| FIRST Reisebüro Güttler Verwaltungs GmbH, Hannover | 75 | 41,7 | |
| FIRST Travel GmbH, Hannover | 100 | 55,6 | |
| GeBeCo Verwaltungsgesellschaft mbH, Kiel | 50,2 | 27,9 | |
| Groupement Touristique International S.A.S., Lille | 100 | 55,6 | |
| Hapag-Lloyd Reisebüro Hagen GmbH & Co. KG, Hannover | 70 | 38,9 | |
| Hapag-Lloyd Reisebüro Hagen Verwaltungs GmbH, Hannover | 70 | 38,9 | |
| Hotel Club du Carbet S.A., Montreuil | 100 | 55,6 | |
| Hotel du Soleil d‘Or S.A., Montreuil | 100 | 55,6 | |
| HV Finance S.A.S., Montreuil | 100 | 55,6 | |
| IRS Info-Reise-Service GmbH, Kiel | 100 | 27,8 | |
| Label Tour EURL, Montreuil | 100 | 55,6 | |
| Last-Minute-Restplatzreisen GmbH, Baden-Baden | 100 | 38,9 | |
| LATC Turismo Ltda, Rio de Janeiro | 100 | 27,8 | |
| Lierke Plezierke BVBA, Lierke | 90 | 50 | |
| Loc Vacances S.A.R.L., Quimper | 100 | 55,6 | |
| L‘TUR Nederland B.V., Amsterdam | 100 | 38,9 | |
| L‘TUR Polska Sp.z o.o., Stettin | 100 | 38,9 | |
| L‘TUR S.A.R.L., Schiltigheim | 100 | 38,9 | |
| LTUR Tourismus AG, Gesellschaft für Chartertouren und Reisen, Basel | 99,5 | 38,7 | |
| Lübecker Nachrichten + Hapag-Lloyd Reisebüro GmbH & Co. KG, Lübeck | 100 | 55,6 | |
| Lübecker Nachrichten + Hapag-Lloyd Reisebüro Verwaltungs GmbH, Hannover | 100 | 55,6 | |
| Magyar TUI Utazásszervezö, Kereskedelmi és Szolgáltató Kft., Budapest | 100 | 55,6 | |
| Mylos OneShare Ltd. Co (i.L.), Parikia | 100 | 55,6 | |
| N.S.E. S.A. (i.L.), Athen | 100 | 55,6 | |
| New Eden S.A., Marrakech | 100 | 55,6 | |
| NOF - Sociedade Imobiliaria, Lda, Lisboa | 100 | 55,5 | |
| Nouvelles Frontières Senegal S.R.L., Dakar | 95 | 52,8 | |
| Orchideen-Reisebüro GmbH, Hamburg | 100 | 55,6 | |
| Pop‘s Car Grece SA, Glyfada/Attika | 51 | 28,3 | |
| Reisebüro Uhlendorff GmbH, Hannover | 100 | 55,6 | |
| Reisebüro Weihrauch GmbH, Hannover | 100 | 55,6 | |
| Reisefalke GmbH, Wien Z | 60 | 33,3 | |
| Résidence Hôtelière Les Pins SARL, Montreuil | 100 | 55,6 | |
| Serenade Tours S.r.L., Rom | 100 | 55,6 | |
| Société des Hotels Clubs Nouvelles Frontières SARL, Montreuil | 100 | 55,6 | |
| Société d‘Exploitation du Paladien de Saint-Leu (Apolonia) S.R.L., Saint-Leu | 100 | 55,6 | |
| TLT Reisebüro GmbH, Hannover | 100 | 55,6 | |
| TLT Urlaubsreisen GmbH, Hannover | 100 | 55,6 | |
| TLT-Baden GmbH, Hannover | 100 | 55,6 | |
| Transdanubius S.R.L., Constanta | 100 | 38,9 | |
| Travelaktiv GmbH, Hannover | 100 | 55,6 | |
| Travelland GmbH, Neuss | 100 | 55,6 | |
| TUI (Cyprus) Ltd., Nikosia | 100 | 55,6 | |
| TUI 4 U Poland sp.zo.o., Warschau Z | 100 | 55,6 | |
| TUI Destinations Limited, Nicosia | 70 | 38,9 | |
| TUI España Viajes Online S.L., Ibiza | 100 | 55 | |
| TUI Magyarország Utazasi Iroda Kft., Budapest | 100 | 55,6 | |
| TUI Reisecenter Austria Business Travel GmbH, Salzburg | 74,9 | 41,6 | |
| TUI Reisecenter GmbH, Salzburg | 100 | 55,6 | |
| TUI ReiseCenter Slovensko s.r.o., Bratislava | 100 | 55,6 | |
| TUI Slovenia d.o.o., Maribor | 100 | 55,6 | |
| TUIFly Academy Brussels, Zaventem R2 | 100 | 55,6 | |
| VER.REISEN - Der Club - GmbH, Rengsdorf | 100 | 55,6 | |
| Vignola S.C.I., Montreuil | 100 | 55,6 | |
| Vögler‘s Angelreisen GmbH, Hamburg | 100 | 55,6 | |
| VPM Antilles S.R.L., Montreuil | 100 | 55,6 | |
| VPM SA, Montreuil | 100 | 55,6 |
scroll
| Eigenkapital in Tsd. |
Jahresergebnis in Tsd. |
Währung |
|---|---|---|
| 33 | * | EUR |
| -1.695 | -883 | CAD |
| 158 | 58 | MAD |
| -18 | -1 | EUR |
| 602 | 42 | AUD |
| -368 | -394 | EUR |
| 549 | 484 | EUR |
| 29 | 0 | EUR |
| 562 | ** | EUR |
| 6.053 | -65 | EUR |
| 102 | 76 | EUR |
| 44 | * | EUR |
| 51 | ** | EUR |
| 37 | 1 | EUR |
| 26 | * | EUR |
| 38 | 3 | EUR |
| 1.263 | 436 | EUR |
| 100 | ** | EUR |
| 25 | 1 | EUR |
| -7.868 | -6 | XOF |
| -78 | -1 | EUR |
| 47 | -89 | EUR |
| -186 | -30 | EUR |
| 2.124 | 69 | EUR |
| 27 | * | EUR |
| -8 | -15 | BRL |
| -295 | -2 | EUR |
| 5 | -4 | EUR |
| 88 | 11 | EUR |
| 427 | 34 | PLN |
| 10 | -11 | EUR |
| 289 | 129 | CHF |
| 153 | ** | EUR |
| 22 | 1 | EUR |
| 32 | 4 | EUR |
| 2 | 0 | EUR |
| -205 | -3 | EUR |
| 4.034 | 427 | MAD |
| 70 | 5 | EUR |
| 221.005 | 62.826 | XOF |
| 10 | * | EUR |
| -118 | -138 | EUR |
| 991 | 167 | EUR |
| 2.492 | * | EUR |
| 35 | 0 | EUR |
| -55 | 0 | EUR |
| 102 | 48 | EUR |
| -2.664 | 240 | EUR |
| -2-539 | -495 | EUR |
| 12.671 | 597 | EUR |
| 27 | * | EUR |
| 21 | * | EUR |
| 402 | 11 | RON |
| 19 | -3 | EUR |
| 16 | * | EUR |
| 4.630 | -86 | EUR |
| 850 | -365 | EUR |
| 136 | -13 | EUR |
| -79.910 | -90.232 | HUF |
| 233 | 192 | EUR |
| 38 | 0 | EUR |
| 4.795 | 2.326 | SKK |
| 30 | 1 | EUR |
| 21 | 24 | EUR |
| -86 | 0 | EUR |
| 941 | -1 | EUR |
| 25 | * | EUR |
| -8.991 | -2 | EUR |
| -12.705 | -6 | EUR |
scroll
| Touristik - TUI Hotels & Resorts Name und Sitz der Gesellschaft | Anteile gemäß § 16 AktG unmittelbar in % |
mittelbar in % |
Konzernanteil in % |
|---|---|---|---|
| Clubhotel Management AE, Athen | 100 | 100 | |
| Germantur Turizm Ticaret AS, Izmir | 51 | 51 | |
| Golfclub Toscana Resort Castelfalfi S.r.l., Florenz | 100 | 100 | |
| Ibérica Hotelera S.A., Palma de Mallorca | 100 | 100 | |
| Magic Life Bulgaria EOOD, Sosopol | 100 | 100 | |
| Magic Life GmbH, Wien | 100 | 100 | |
| Oberkirchleitn Hoteldorf Ges.m.b.H., Villach | 100 | 100 | |
| TUI Hotelmanagement 000, Kaluga Z | 100 | 100 | |
| Unterkirchleitn Hoteldorf Ges.m.b.H., Villach | 100 | 100 |
scroll
| Eigenkapital in Tsd. |
Jahresergebnis in Tsd. |
Währung |
|---|---|---|
| 777 | -453 | EUR |
| 94 | 8 | EUR |
| -301 | 117 | BGN |
| 33 | 5 | EUR |
| 1.373 | 871 | EUR |
| 692 | 257 | EUR |
scroll
| Touristik – Kreuzfahrten Name und Sitz der Gesellschaft | Anteile gemäß § 16 AktG unmittelbar in % |
mittelbar in % |
Konzernanteil in % |
Eigenkapital in Tsd. |
Jahresergebnis in Tsd. |
Währung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| HANSEATIC TOURS Reisedienst GmbH, Hamburg | 100 | 100 | 81 | 1 | EUR | |
| STAR TOURS Reisedienst GmbH, Hamburg | 100 | 100 | 26 | * | EUR |
scroll
| Zentralbereich Name und Sitz der Gesellschaft | Anteile gemäß § 16 AktG unmittelbar in % |
mittelbar in % |
Konzernanteil in % |
Eigenkapital in Tsd. |
Jahresergebnis in Tsd. |
Währung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| ANZDL Limited, Barking | 100 | 100 | 0 | 0 | GBP | |
| Bergbau Goslar GmbH, Goslar | 100 | 100 | 1.262 | -1.009 | EUR | |
| Cast Shipping Limited, Barking | 100 | 100 | 0 | 0 | GBP | |
| Contship Containerlines Limited, Barking | 100 | 100 | 0 | 0 | GBP | |
| CP Ships Services, Inc., Alberta | 100 | 100 | 4 | 0 | CAD | |
| DEFAG Beteiligungsverwaltungs GmbH I, Hannover | 100 | 100 | 25 | * | EUR | |
| DEFAG Beteiligungsverwaltungs GmbH III, Hannover | 100 | 100 | 0 | * | EUR | |
| ISB Industrie-Service und Beratungs-GmbH, Hannover | 100 | 100 | 31 | * | EUR | |
| l‘tur ultimo minuto S.A., Palma de Mallorca | 51 | 51 | 61 | 0 | EUR | |
| Nico-Metall GmbH (i.L.), Dortmund | 100 | 100 | -769 | * | EUR | |
| Niedersachsen Versicherungs AG, Hamburg | 100 | 100 | 3.348 | 145 | EUR | |
| Preussag Beteiligungsverwaltungs GmbH XIV, Hannover | 100 | 100 | -1 | 22 | EUR | |
| Preussag Finance B.V., Amsterdam | 100 | 100 | 30 | -4 | EUR | |
| TUI Aircraft Leasing Limited, Crawley | 100 | 100 | 81- | 0 | GBP | |
| TUI Insurance Services GmbH, Hannover | 100 | 100 | 31 | * | EUR |
At Equity zu bewertende Unternehmen
scroll
| Touristik - TUI Travel Name und Sitz der Gesellschaft | Anteile gemäß § 16 AktG unmittelbar in % |
mittelbar in % |
Konzernanteil in % |
|---|---|---|---|
| Aeolos Travel LLP, Nicosia | 49,9 | 27,7 | |
| Aitken Spence Travels Ltd, Colombo | 50 | 27,8 | |
| Alpha Tourism and Marketing Services Ltd., Port Louis | 25 | 13,9 | |
| Alpha Travel (U.K.) Limited, Crawley | 25 | 13,9 | |
| Atlantica Hellas S.A., Rhodos | 50 | 27,8 | |
| Atlantica Hotels and Resorts S.A., Lemesos | 50 | 27,8 | |
| Belgium Travel Network cvba, Sint Martens Latem | 50 | 27,8 | |
| Bonitos GmbH & Co KG, Frankfurt | 50 | 27,8 | |
| DER Reisecenter TUI GmbH, Berlin | 50 | 27,8 | |
| Holiday Travel (Israel) Limited, Airport City | 50 | 27,8 | |
| InteRes Gesellschaft für Informationstechnologie mbH, Darmstadt | 25,2 | 14 | |
| Le Passage to India Tours and Travels Pvt Ltd, New Delhi | 50 | 27,8 | |
| Manahe Ltd., Quatre Bornes | 50 | 27,8 | |
| OFT REISEN GmbH, Ditzingen | 50 | 27,8 | |
| Pollman‘s tours and safaris Ltd., Nairobi | 25 | 13,9 | |
| Raiffeisen-Tours RT-Reisen GmbH, Burghausen | 25,1 | 13,9 | |
| Ranger Safaris Ltd., Arusha | 25 | 13,9 | |
| Safeharbour Investments S.L., Barcelona | 50 | 27,8 | |
| Sunwing Travel Group Inc, Toronto | 49 | 27,2 | |
| Teckcenter Reisebüro GmbH, Kirchheim/T. | 50 | 27,8 | |
| TMR OOO, Moskau | 34 | 18,9 | |
| TMTI Limited, Nicosia | 34 | 18,9 | |
| Togebi Holdings Ltd, Zypern Z | 49 | 27,2 | |
| Travco Group Holding S.A.E., Kairo R6 | 50 | 27,8 | |
| TRAVELStar GmbH, Hannover | 50 | 27,8 | |
| TUI InfoTec GmbH, Hannover | 49,9 | 27,7 | |
| Tunisie Voyages S.A., Tunis | 50 | 27,8 | |
| Voukouvalides Travel & Tourism S.A., Kos R1 | 50 | 27,8 |
scroll
| Eigenkapital in Tsd. |
Jahresergebnis in Tsd. |
Währung |
|---|---|---|
| 6.025 | -133 | CYP |
| 526.322 | 151.310 | LRK |
| 100 | 3.944 | USD |
| 150 | 478 | GBP |
| 40.804 | 334 | EUR |
| 10.456 | 85 | CYP |
| 280 | 74 | EUR |
| 25 | ** | EUR |
| 1.904 | -10 | EUR |
| 1.151 | 655 | ILS |
| 658 | 205 | EUR |
| 138.446 | 82.620 | INR |
| 47.764 | 26.075 | MUR |
| 550 | 1.549 | EUR |
| 157.851 | -34.080 | KES |
| 3.476 | 2.660 | EUR |
| 967.050 | 735.913 | TZS |
| 6.409 | -491 | EUR |
| 701 | 189 | EUR |
| 4.977 | 11.835 | RUB |
| 10.405 | 7.904 | USD |
| 109.938 | 93.438 | EGP |
| 1.410 | 910 | EUR |
| 18.331 | 4.749 | EUR |
| 3.531 | 1.413 | TND |
| 1.015 | 889 | EUR |
scroll
| Touristik – TUI Hotels & Resorts Name und Sitz der Gesellschaft | Anteile gemäß § 16 AktG unmittelbar in % |
mittelbar in % |
Konzernanteil in % |
Eigenkapital in Tsd. |
Jahresergebnis in Tsd. | Währung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| aQi Hotel Schladming GmbH, Bad Erlach | 49 | 49 | 1.031 | -405 | EUR | |
| EIVISSA Maroc S.L., Agadir | 35 | 17,5 | 35 | -8 | EUR | |
| ENC for touristic Projects S.A.E., Sharm el Sheikh | 49 | 1 | 49,7 | 71.207 | 23.207 | EGP |
| Fanara Residence for Hotels S.A.E., Sharm el Sheikh | 50 | 50 | 16.311 | 7.841 | EGP | |
| First Om El Gorayfat Company for Hotels S.A.E., Mersa Allam | 50 | 50 | 64.756 | 17.283 | EGP | |
| GBH Turizm Sanayi Isletmecilik ve Ticaret A.S., Istanbul | 50 | 50 | 12.300 | -62 | TRL | |
| Golden Lotus Hotel Company S.A.E., Luxor | 50 | 50 | 23.724 | 5.379 | EGP | |
| Grecotel S.A., Rethymnon | 50 | 50 | 2.974 | -35 | EUR | |
| GRUPOTEL DOS S.A., Can Picafort | 50 | 50 | 70.665 | 2.279 | EUR | |
| Kamarayat Nabq Company for Hotels S.A.E., Sharm el Sheikh | 49 | 1 | 49,7 | 121.061 | 36.987 | EGP |
| M.H. Cyprotel Management Ltd., Limassol | 50 | 25 | 312 | 615 | EUR | |
| Makadi Club for Hotels S.A.E., Hurghada | 50 | 50 | 33.604 | 13.094 | EGP | |
| Mirage Resorts Company S.A.E., Hurghada | 50 | 50 | 54.692 | 24.692 | EGP | |
| Oasis Company for Hotels S.A.E., Hurghada | 50 | 50 | 35.271 | 9.748 | EGP | |
| Phaiax A.E.T.A., Korfu | 50 | 50 | 27.603 | 3.124 | EUR | |
| Quinta da Ria Empreendimentos do Algarve, S.A., Vila Nova de Cacela | 33 | 33 | 2.375 | -2.655 | EUR | |
| RIU Hotels S.A., Palma de Mallorca | 49 | 49 | 295.188 | 42.437 | EUR | |
| Sharm El Maya Touristic Hotels Co. S.A.E., Kairo | 49 | 1 | 49,7 | 98.545 | 19.866 | EGP |
| Sun Oasis for Hotels Company S.A.E., Hurghada | 50 | 50 | 78.720 | 21.520 | EGP | |
| Tikida Bay S.A., Agadir | 34 | 34 | 159.388 | -11.040 | MAD | |
| TIKIDA DUNES S.A., Agadir | 30 | 15 | 10.659 | 2.195 | EUR | |
| Tikida Palmeraie S.A., Marrakesch | 33,3 | 16,7 | 8.511 | -1 | EUR | |
| UK Hotel Holdings FZC L.L.C., Fujairah | 50 | 50 | 88.047 | -1.995 | AED |
scroll
| Touristik – Kreuzfahrten Name und Sitz der Gesellschaft | Anteile gemäß § 16 AktG unmittelbar in % |
mittelbar in % |
Konzernanteil in % |
Eigenkapital in Tsd. |
Jahresergebnis in Tsd. | Währung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| TUI Cruises GmbH, Hamburg | 50 | 50 | 270.849 | -18.445 | EUR |
scroll
| Zentralbereich Name und Sitz der Gesellschaft | Anteile gemäß § 16 AktG unmittelbar in % |
mittelbar in % |
Konzernanteil in % |
Eigenkapital in Tsd. |
Jahresergebnis in Tsd. |
Währung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| „Albert Ballin“ Joint Venture GmbH & Co. KG, Hamburg Z | 43,3 | 43,3 | 2.385.000 | ** | EUR | |
| dynamic-packer Reiseveranstalter GmbH & Co. KG, Taufkirchen | 40 | 40 | -15.710 | ** | EUR |
Sonstige Beteiligungsgesellschaften
scroll
| Touristik - TUI Travel Name und Sitz der Gesellschaft | Anteile gemäß § 16 AktG unmittelbar in % |
mittelbar in % |
Konzernanteil in % |
Eigenkapital in Tsd. |
Jahresergebnis in Tsd. |
Währung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Aeolos Ltd., Limassol | 50 | 27,8 | 21 | -3 | EUR | |
| Agrupacion de Agencias de Viajes de Sevilla para el Turismo de Negocios AIE, Sevilla | 25 | 13,9 | 0 | 0 | EUR | |
| Air Berlin PLC, Rickmansworth | 7,9 | 4 | 610 | -9 | EUR | |
| alps & cities 4 ever GmbH, Wien | 50 | 27,8 | ||||
| alps & cities Hotelmanagement GmbH, Wien | 50 | 27,8 | 35 | -2 | EUR | |
| Bonitos Verwaltungs GmbH, Frankfurt | 50 | 27,8 | 33 | 2 | EUR | |
| Elodie Bail GIE, Paris | 49 | 27,2 | -1.863 | 136 | EUR | |
| Emder Hapag-Lloyd Reisebüro GmbH & Co. KG, Emden | 50 | 27,8 | 10 | ** | EUR | |
| Emder Hapag-Lloyd Reisebüro Verwaltungs GmbH, Emden | 50 | 27,8 | 29 | 2 | EUR | |
| Fiddington Manor Limited, Tewkesbury | 50 | 27,8 | 0 | 0 | GBP | |
| FIRST-KVG Reisebüro Hameln GmbH, Hameln | 50 | 27,8 | 210 | 113 | EUR | |
| Ga.La. Travel S.r.l., Sorrent | 50 | 14,2 | -164 | -336 | EUR | |
| Inter Loisirs Hotel SARL, Casablanca | 45 | 25 | 351 | -151 | MAD | |
| International Travel Care B.V., Rotterdam | 50 | 27,8 | 18 | 0 | EUR | |
| Peruvian Odyssey SA, Lima | 20 | 11,1 | 0 | 0 | PEN | |
| Service Travel Tour SA, Tunis | 50 | 27,8 | 540 | 809 | TND | |
| Südwest Presse + Hapag-Lloyd Reisebüro GmbH & Co.KG, Ulm | 50 | 27,8 | 100 | ** | EUR | |
| Südwest Presse + Hapag-Lloyd Reisebüro Verwaltungs GmbH, Ulm | 50 | 27,8 | 24 | 1 | EUR | |
| TRAVELStar Touristik GmbH & Co. OHG, Wien | 50 | 27,8 | 49 | 7 | EUR | |
| TUI Products & Services GmbH & Co. KG, Hamburg | 49 | 27,2 | -493 | ** | EUR |
scroll
| Touristik - TUI Hotels & Resorts Name und Sitz der Gesellschaft | Anteile gemäß § 16 AktG unmittelbar in % |
mittelbar in % |
Konzernanteil in % |
Eigenkapital in Tsd. |
Jahresergebnis in Tsd. | Währung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| aQi Hotelmanagement GmbH, Bad Erlach D | 51 | 51 | 34 | 1 | EUR | |
| Clubhotel Kleinarl GmbH & Co KG, Flachau | 24 | 24 | 5.132 | ** | EUR | |
| Clubhotel Kleinarl GmbH, Flachau | 24 | 24 | 30 | 4 | EUR |
scroll
| Touristik - Kreuzfahrten Name und Sitz der Gesellschaft | Anteile gemäß § 16 AktG unmittelbar in % |
mittelbar in % |
Konzernanteil in % |
Eigenkapital in Tsd. |
Jahresergebnis in Tsd. | Währung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Hapag Cruise Ship GmbH, Hamburg R9 | 100 | 100 | 1.983 | * | EUR | |
| Hapag-Lloyd (Bahamas) Ltd., Nassau | 100 | 100 | 5.394 | 13 | EUR | |
| Hapag-Lloyd Kreuzfahrten GmbH, Hamburg R9 | 100 | 100 | 715 | * | EUR | |
| Preussag Beteiligungsverwaltungs GmbH IX, Hannover R9 | 100 | 100 | 25 | * | EUR |
scroll
| Zentralbereich Name und Sitz der Gesellschaft | Anteile gemäß § 16 AktG unmittelbar in % |
mittelbar in % |
Konzernanteil in % |
Eigenkapital in Tsd. |
Jahresergebnis in Tsd. |
Währung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Canada Maritime Limited, Barking | 100 | 100 | 0 | 0 | GBP | |
| Canada Maritime Services Limited, Barking | 100 | 100 | 6.130 | 0 | GBP | |
| Canadian Pacific (UK) Limited, Barking | 100 | 100 | -410 | 5 | GBP | |
| Cast Agencies Europe Ltd., Barking | 100 | 100 | -20.461 | 0 | USD | |
| Cast Group Services Limited, Barking | 100 | 100 | 2.264 | 0 | GBP | |
| Cast Terminal Europe N.V., Antwerpen | 100 | 100 | -3.049 | 0 | EUR | |
| Contship Holdings Limited, Barking | 100 | 100 | 157.087 | 0 | USD | |
| CP Ships (Bermuda) Ltd., Hamilton | 100 | 100 | 153.063 | 3.218 | USD | |
| CP Ships (GFHL Realisation) Limited, Barking | 100 | 100 | 3.307 | 0 | GBP | |
| CP Ships (UK) Limited, Barking | 100 | 100 | 2.873 | 183.689 | USD | |
| CP Ships Logistics N.V., Antwerpen | 100 | 100 | -883 | -900 | EUR | |
| CP Ships Ltd., Saint John R9 | 100 | 100 | 371.267 | 10.294 | CAD | |
| CP Ships Trucking (Germany) GmbH, Neuss R9 | 100 | 100 | -1.113 | -236 | EUR | |
| CPS Holdings (No. 2) Limited, Barking | 100 | 100 | 157.048 | 0 | USD | |
| Paul Bellack, Inc., Philadelphia | 100 | 100 | -515 | -434 | CAD | |
| PM Peiner Maschinen GmbH, Hannover | 100 | 100 | 6.165 | 278 | EUR | |
| Preussag Finanz- und Beteiligungs-GmbH, Hannover | 100 | 100 | 196.163 | * | EUR | |
| Preussag Immobilien GmbH, Salzgitter | 100 | 100 | 69.716 | * | EUR | |
| Preussag North America, Inc., New York | 100 | 100 | 6.852 | 1.734 | USD | |
| Preussag UK Ltd., Crawley | 100 | 100 | 109.057 | 2.960 | GBP | |
| R.O.E. Logistics, Inc., Montreal | 100 | 100 | 229.767 | 645 | CAD | |
| Salzgitter Grundstücks- und Beteiligungsgesellschaft mbH, Salzgitter | 100 | 100 | 71.427 | * | EUR | |
| Thomson Travel International AG i.L., Zug | 100 | 100 | 8.047 | -53 | CHF | |
| TUI Beteiligungs GmbH, Hannover | 100 | 100 | 197.014 | * | EUR | |
| TUI-Hapag Beteiligungs GmbH, Hannover R9 | 100 | 100 | 910.025 | * | EUR | |
| WAG Salzgitter Wohnungs-GmbH, Salzgitter | 100 | 100 | 10.226 | * | EUR |
Nicht konsolidierte verbundene Unternehmen
scroll
| Touristik - TUI Travel Name und Sitz der Gesellschaft | Anteile gemäß § 16 AktG unmittelbar in % |
mittelbar in % |
Konzernanteil in % |
|---|---|---|---|
| „Schwerin Plus“ Touristik-Service GmbH, Schwerin | 80 | 44,5 | |
| 9124-4129 Québec, Inc., Montreal | 100 | 55 | |
| Airline Consultancy Services S.A.R.L., Casablanca | 100 | 55,6 | |
| AMCP S.a.r.l., Montreuil | 100 | 55,6 | |
| APTC Pty. Ltd., Sydney | 100 | 27,8 | |
| Atora GmbH, Kiel | 85 | 23,7 | |
| atraveo GmbH, Düsseldorf | 74,8 | 41,6 | |
| Bavaria Germanair Exekutiv-Fluggesellschaft mbH, Bremen | 100 | 55,6 | |
| BFS Touristik Ges.mbH Nachfolge Ges.mbH & Co KG, Innsbruck | 100 | 55,6 | |
| CEE Online Travel Sp.z o.o., Warschau Z | 60 | 33,3 | |
| Cheqqer B.V., Rijswijk | 100 | 55,6 | |
| Creativ-Werbe- und Beratungsgesellschaft mbH, Kiel | 100 | 27,8 | |
| Etrips Sp.zo.o., Warschau Z | 100 | 55,6 | |
| EXTRA TOURS Reisebüro GmbH, Aschaffenburg | 100 | 55,6 | |
| FIRST Reisebüro Güttler GmbH & Co. KG, Dormagen | 75,1 | 41,7 | |
| FIRST Reisebüro Güttler Verwaltungs GmbH, Hannover | 75 | 41,7 | |
| FIRST Travel GmbH, Hannover | 100 | 55,6 | |
| GeBeCo Verwaltungsgesellschaft mbH, Kiel | 50,2 | 27,9 | |
| Groupement Touristique International S.A.S., Lille | 100 | 55,6 | |
| Hapag-Lloyd Reisebüro Hagen GmbH & Co. KG, Hannover | 70 | 38,9 | |
| Hapag-Lloyd Reisebüro Hagen Verwaltungs GmbH, Hannover | 70 | 38,9 | |
| Hotel Club du Carbet S.A., Montreuil | 100 | 55,6 | |
| Hotel du Soleil d‘Or S.A., Montreuil | 100 | 55,6 | |
| HV Finance S.A.S., Montreuil | 100 | 55,6 | |
| IRS Info-Reise-Service GmbH, Kiel | 100 | 27,8 | |
| Label Tour EURL, Montreuil | 100 | 55,6 | |
| Last-Minute-Restplatzreisen GmbH, Baden-Baden | 100 | 38,9 | |
| LATC Turismo Ltda, Rio de Janeiro | 100 | 27,8 | |
| Lierke Plezierke BVBA, Lierke | 90 | 50 | |
| Loc Vacances S.A.R.L., Quimper | 100 | 55,6 | |
| L‘TUR Nederland B.V., Amsterdam | 100 | 38,9 | |
| L‘TUR Polska Sp.z o.o., Stettin | 100 | 38,9 | |
| L‘TUR S.A.R.L., Schiltigheim | 100 | 38,9 | |
| LTUR Tourismus AG, Gesellschaft für Chartertouren und Reisen, Basel | 99,5 | 38,7 | |
| Lübecker Nachrichten + Hapag-Lloyd Reisebüro GmbH & Co. KG, Lübeck | 100 | 55,6 | |
| Lübecker Nachrichten + Hapag-Lloyd Reisebüro Verwaltungs GmbH, Hannover | 100 | 55,6 | |
| Magyar TUI Utazásszervezö, Kereskedelmi és Szolgáltató Kft., Budapest | 100 | 55,6 | |
| Mylos OneShare Ltd. Co (i.L.), Parikia | 100 | 55,6 | |
| N.S.E. S.A. (i.L.), Athen | 100 | 55,6 | |
| New Eden S.A., Marrakech | 100 | 55,6 | |
| NOF - Sociedade Imobiliaria, Lda, Lisboa | 100 | 55,5 | |
| Nouvelles Frontières Senegal S.R.L., Dakar | 95 | 52,8 | |
| Orchideen-Reisebüro GmbH, Hamburg | 100 | 55,6 | |
| Pop‘s Car Grece SA, Glyfada/Attika | 51 | 28,3 | |
| Reisebüro Uhlendorff GmbH, Hannover | 100 | 55,6 | |
| Reisebüro Weihrauch GmbH, Hannover | 100 | 55,6 | |
| Reisefalke GmbH, Wien Z | 60 | 33,3 | |
| Résidence Hôtelière Les Pins SARL, Montreuil | 100 | 55,6 | |
| Serenade Tours S.r.L., Rom | 100 | 55,6 | |
| Société des Hotels Clubs Nouvelles Frontières SARL, Montreuil | 100 | 55,6 | |
| Société d‘Exploitation du Paladien de Saint-Leu (Apolonia) S.R.L., Saint-Leu | 100 | 55,6 | |
| TLT Reisebüro GmbH, Hannover | 100 | 55,6 | |
| TLT Urlaubsreisen GmbH, Hannover | 100 | 55,6 | |
| TLT-Baden GmbH, Hannover | 100 | 55,6 | |
| Transdanubius S.R.L., Constanta | 100 | 38,9 | |
| Travelaktiv GmbH, Hannover | 100 | 55,6 | |
| Travelland GmbH, Neuss | 100 | 55,6 | |
| TUI (Cyprus) Ltd., Nikosia | 100 | 55,6 | |
| TUI 4 U Poland sp.zo.o., Warschau Z | 100 | 55,6 | |
| TUI Destinations Limited, Nicosia | 70 | 38,9 | |
| TUI España Viajes Online S.L., Ibiza | 100 | 55 | |
| TUI Magyarország Utazasi Iroda Kft., Budapest | 100 | 55,6 | |
| TUI Reisecenter Austria Business Travel GmbH, Salzburg | 74,9 | 41,6 | |
| TUI Reisecenter GmbH, Salzburg | 100 | 55,6 | |
| TUI ReiseCenter Slovensko s.r.o., Bratislava | 100 | 55,6 | |
| TUI Slovenia d.o.o., Maribor | 100 | 55,6 | |
| TUIFly Academy Brussels, Zaventem R2 | 100 | 55,6 | |
| VER.REISEN - Der Club - GmbH, Rengsdorf | 100 | 55,6 | |
| Vignola S.C.I., Montreuil | 100 | 55,6 | |
| Vögler‘s Angelreisen GmbH, Hamburg | 100 | 55,6 | |
| VPM Antilles S.R.L., Montreuil | 100 | 55,6 | |
| VPM SA, Montreuil | 100 | 55,6 |
scroll
| Eigenkapital in Tsd. |
Jahresergebnis in Tsd. |
Währung |
|---|---|---|
| 33 | * | EUR |
| --- | --- | --- |
| -1.695 | -883 | CAD |
| 158 | 58 | MAD |
| -18 | -1 | EUR |
| 602 | 42 | AUD |
| -368 | -394 | EUR |
| 549 | 484 | EUR |
| 29 | 0 | EUR |
| 562 | ** | EUR |
| 6.053 | -65 | EUR |
| 102 | 76 | EUR |
| 44 | * | EUR |
| 51 | ** | EUR |
| 37 | 1 | EUR |
| 26 | * | EUR |
| 38 | 3 | EUR |
| 1.263 | 436 | EUR |
| 100 | ** | EUR |
| 25 | 1 | EUR |
| -7.868 | -6 | XOF |
| -78 | -1 | EUR |
| 47 | -89 | EUR |
| -186 | -30 | EUR |
| 2.124 | 69 | EUR |
| 27 | * | EUR |
| -8 | -15 | BRL |
| -295 | -2 | EUR |
| 5 | -4 | EUR |
| 88 | 11 | EUR |
| 427 | 34 | PLN |
| 10 | -11 | EUR |
| 289 | 129 | CHF |
| 153 | ** | EUR |
| 22 | 1 | EUR |
| 32 | 4 | EUR |
| 2 | 0 | EUR |
| -205 | -3 | EUR |
| 4.034 | 427 | MAD |
| 70 | 5 | EUR |
| 221.005 | 62.826 | XOF |
| 10 | * | EUR |
| -118 | -138 | EUR |
| 991 | 167 | EUR |
| 2.492 | * | EUR |
| 35 | 0 | EUR |
| -55 | 0 | EUR |
| 102 | 48 | EUR |
| -2.664 | 240 | EUR |
| -2.539 | -495 | EUR |
| 12.671 | 597 | EUR |
| 27 | * | EUR |
| 21 | * | EUR |
| 402 | 11 | RON |
| 19 | -3 | EUR |
| 16 | * | EUR |
| 4.630 | -86 | EUR |
| 850 | -365 | EUR |
| 136 | -13 | EUR |
| -79.910 | -90.232 | HUF |
| 233 | 192 | EUR |
| 38 | 0 | EUR |
| 4.795 | 2.326 | SKK |
| 30 | 1 | EUR |
| 21 | 24 | EUR |
| -86 | 0 | EUR |
| 941 | -1 | EUR |
| 25 | * | EUR |
| -8.991 | -2 | EUR |
| -12.705 | -6 | EUR |
scroll
| Touristik - TUI Hotels & Resorts Name und Sitz der Gesellschaft | Anteile gemäß § 16 AktG unmittelbar in % |
mittelbar in % |
Konzernanteil in % |
|---|---|---|---|
| Clubhotel Management AE, Athen | 100 | 100 | |
| Germantur Turizm Ticaret AS, Izmir | 51 | 51 | |
| Golfclub Toscana Resort Castelfalfi S.r.l., Florenz | 100 | 100 | |
| Ibérica Hotelera S.A., Palma de Mallorca | 100 | 100 | |
| Magic Life Bulgaria EOOD, Sosopol | 100 | 100 | |
| Magic Life GmbH, Wien | 100 | 100 | |
| Oberkirchleitn Hoteldorf Ges.m.b.H., Villach | 100 | 100 | |
| TUI Hotelmanagement 000, Kaluga Z | 100 | 100 | |
| Unterkirchleitn Hoteldorf Ges.m.b.H., Villach | 100 | 100 |
scroll
| Eigenkapital in Tsd. |
Jahresergebnis in Tsd. |
Währung |
|---|---|---|
| 777 | -453 | EUR |
| --- | --- | --- |
| 94 | 8 | EUR |
| -301 | 117 | BGN |
| 33 | 5 | EUR |
| 1.373 | 871 | EUR |
| 692 | 257 | EUR |
scroll
| Touristik – Kreuzfahrten Name und Sitz der Gesellschaft | Anteile gemäß § 16 AktG unmittelbar in % |
mittelbar in % |
Konzernanteil in % |
Eigenkapital in Tsd. |
Jahresergebnis in Tsd. | Währung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| HANSEATIC TOURS Reisedienst GmbH, Hamburg | 100 | 100 | 81 | 1 | EUR | |
| STAR TOURS Reisedienst GmbH, Hamburg | 100 | 100 | 26 | * | EUR |
scroll
| Zentralbereich Name und Sitz der Gesellschaft | Anteile gemäß § 16 AktG unmittelbar in % |
mittelbar in % |
Konzernanteil in % |
Eigenkapital in Tsd. |
Jahresergebnis in Tsd. |
Währung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| ANZDL Limited, Barking | 100 | 100 | 0 | 0 | GBP | |
| Bergbau Goslar GmbH, Goslar | 100 | 100 | 1.262 | -1.009 | EUR | |
| Cast Shipping Limited, Barking | 100 | 100 | 0 | 0 | GBP | |
| Contship Containerlines Limited, Barking | 100 | 100 | 0 | 0 | GBP | |
| CP Ships Services, Inc., Alberta | 100 | 100 | 4 | 0 | CAD | |
| DEFAG Beteiligungsverwaltungs GmbH I, Hannover | 100 | 100 | 25 | * | EUR | |
| DEFAG Beteiligungsverwaltungs GmbH III, Hannover | 100 | 100 | 0 | * | EUR | |
| ISB Industrie-Service und Beratungs-GmbH, Hannover | 100 | 100 | 31 | * | EUR | |
| l‘tur ultimo minuto S.A., Palma de Mallorca | 51 | 51 | 61 | 0 | EUR | |
| Nico-Metall GmbH (i.L.), Dortmund | 100 | 100 | -769 | * | EUR | |
| Niedersachsen Versicherungs AG, Hamburg | 100 | 100 | 3.348 | 145 | EUR | |
| Preussag Beteiligungsverwaltungs GmbH XIV, Hannover | 100 | 100 | -1 | 22 | EUR | |
| Preussag Finance B.V., Amsterdam | 100 | 100 | 30 | -4 | EUR | |
| TUI Aircraft Leasing Limited, Crawley | 100 | 100 | 81 | 0 | GBP | |
| TUI Insurance Services GmbH, Hannover | 100 | 100 | 31 | * | EUR |
At Equity zu bewertende Unternehmen
scroll
| Touristik - TUI Travel Name und Sitz der Gesellschaft | Anteile gemäß § 16 AktG unmittelbar in % |
mittelbar in % |
Konzernanteil in % |
|---|---|---|---|
| Aeolos Travel LLP, Nicosia | 49,9 | 27,7 | |
| Aitken Spence Travels Ltd, Colombo | 50 | 27,8 | |
| Alpha Tourism and Marketing Services Ltd., Port Louis | 25 | 13,9 | |
| Alpha Travel (U.K.) Limited, Crawley | 25 | 13,9 | |
| Atlantica Hellas S.A., Rhodos | 50 | 27,8 | |
| Atlantica Hotels and Resorts S.A., Lemesos | 50 | 27,8 | |
| Belgium Travel Network cvba, Sint Martens Latem | 50 | 27,8 | |
| Bonitos GmbH & Co KG, Frankfurt | 50 | 27,8 | |
| DER Reisecenter TUI GmbH, Berlin | 50 | 27,8 | |
| Holiday Travel (Israel) Limited, Airport City | 50 | 27,8 | |
| InteRes Gesellschaft für Informationstechnologie mbH, Darmstadt | 25,2 | 14 | |
| Le Passage to India Tours and Travels Pvt Ltd, New Delhi | 50 | 27,8 | |
| Manahe Ltd., Quatre Bornes | 50 | 27,8 | |
| OFT REISEN GmbH, Ditzingen | 50 | 27,8 | |
| Pollman‘s tours and safaris Ltd., Nairobi | 25 | 13,9 | |
| Raiffeisen-Tours RT-Reisen GmbH, Burghausen | 25,1 | 13,9 | |
| Ranger Safaris Ltd., Arusha | 25 | 13,9 | |
| Safeharbour Investments S.L., Barcelona | 50 | 27,8 | |
| Sunwing Travel Group Inc, Toronto | 49 | 27,2 | |
| Teckcenter Reisebüro GmbH, Kirchheim/T. | 50 | 27,8 | |
| TMR OOO, Moskau | 34 | 18,9 | |
| TMTI Limited, Nicosia | 34 | 18,9 | |
| Togebi Holdings Ltd, Zypern Z | 49 | 27,2 | |
| Travco Group Holding S.A.E., Kairo R6 | 50 | 27,8 | |
| TRAVELStar GmbH, Hannover | 50 | 27,8 | |
| TUI InfoTec GmbH, Hannover | 49,9 | 27,7 | |
| Tunisie Voyages S.A., Tunis | 50 | 27,8 | |
| Voukouvalides Travel & Tourism S.A., Kos R1 | 50 | 27,8 |
scroll
| Eigenkapital in Tsd. |
Jahresergebnis in Tsd. |
Währung |
|---|---|---|
| 138.446 | 82.620 | INR |
| --- | --- | --- |
| 47.764 | 26.075 | MUR |
| 550 | 1.549 | EUR |
| 157.851 | -34.080 | KES |
| 3.476 | 2.660 | EUR |
| 967.050 | 735.913 | TZS |
| 6.409 | -491 | EUR |
| 701 | 189 | EUR |
| 4.977 | 11.835 | RUB |
| 10.405 | 7.904 | USD |
| 109.938 | 93.438 | EGP |
| 1.410 | 910 | EUR |
| 18.331 | 4.749 | EUR |
| 3.231 | 1.413 | TND |
| 1.015 | 889 | EUR |
scroll
| Touristik – TUI Hotels & Resorts Name und Sitz der Gesellschaft | Anteile gemäß § 16 AktG unmittelbar in % |
mittelbar in % |
Konzernanteil in % |
Eigenkapital in Tsd. |
Jahresergebnis in Tsd. | Währung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| aQi Hotel Schladming GmbH, Bad Erlach | 49 | 49 | 1.031 | -405 | EUR | |
| EIVISSA Maroc S.L., Agadir | 35 | 17,5 | 35 | -8 | EUR | |
| ENC for touristic Projects S.A.E., Sharm el Sheikh | 49 | 1 | 49,7 | 71.207 | 23.207 | EGP |
| Fanara Residence for Hotels S.A.E., Sharm el Sheikh | 50 | 50 | 16.311 | 7.841 | EGP | |
| First Om El Gorayfat Company for Hotels S.A.E., Mersa Allam | 50 | 50 | 64.756 | 17.283 | EGP | |
| GBH Turizm Sanayi Isletmecilik ve Ticaret A.S., Istanbul | 50 | 50 | 12.300 | -62 | TRL | |
| Golden Lotus Hotel Company S.A.E., Luxor | 50 | 50 | 23.724 | 5.379 | EGP | |
| Grecotel S.A., Rethymnon | 50 | 50 | 2.974 | -35 | EUR | |
| GRUPOTEL DOS S.A., Can Picafort | 50 | 50 | 70.665 | 2.279 | EUR | |
| Kamarayat Nabq Company for Hotels S.A.E., Sharm el Sheikh | 49 | 1 | 49,7 | 121.061 | 36.987 | EGP |
| M.H. Cyprotel Management Ltd., Limassol | 50 | 25 | 312 | 615 | EUR | |
| Makadi Club for Hotels S.A.E., Hurghada | 50 | 50 | 33.604 | 13.094 | EGP | |
| Mirage Resorts Company S.A.E., Hurghada | 50 | 50 | 54.692 | 24.692 | EGP | |
| Oasis Company for Hotels S.A.E., Hurghada | 50 | 50 | 35.271 | 9.748 | EGP | |
| Phaiax A.E.T.A., Korfu | 50 | 50 | 27.603 | 3.124 | EUR | |
| Quinta da Ria Empreendimentos do Algarve, S.A., Vila Nova de Cacela | 33 | 33 | 2.375 | -2.655 | EUR | |
| RIU Hotels S.A., Palma de Mallorca | 49 | 49 | 295.188 | 42.437 | EUR | |
| Sharm El Maya Touristic Hotels Co. S.A.E., Kairo | 49 | 1 | 49,7 | 98.545 | 19.866 | EGP |
| Sun Oasis for Hotels Company S.A.E., Hurghada | 50 | 50 | 78.720 | 21.520 | EGP | |
| Tikida Bay S.A., Agadir | 34 | 34 | 159.388 | -11.040 | MAD | |
| TIKIDA DUNES S.A., Agadir | 30 | 15 | 10.659 | 2.195 | EUR | |
| Tikida Palmeraie S.A., Marrakesch | 33,3 | 16,7 | 8.511 | -1 | EUR | |
| UK Hotel Holdings FZC L.L.C., Fujairah | 50 | 50 | 88.047 | -1.995 | AED |
scroll
| Touristik – Kreuzfahrten Name und Sitz der Gesellschaft | Anteile gemäß § 16 AktG unmittelbar in % |
mittelbar in % |
Konzernanteil in % |
Eigenkapital in Tsd. |
Jahresergebnis in Tsd. | Währung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| TUI Cruises GmbH, Hamburg | 50 | 50 | 270.849 | -18.445 | EUR |
scroll
| Zentralbereich Name und Sitz der Gesellschaft | Anteile gemäß § 16 AktG unmittelbar in % |
mittelbar in % |
Konzernanteil in % |
Eigenkapital in Tsd. |
Jahresergebnis in Tsd. |
Währung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| „Albert Ballin“ Joint Venture GmbH & Co. KG, Hamburg Z | 43,3 | 43,3 | 2.385.000 | ** | EUR | |
| dynamic-packer Reiseveranstalter GmbH & Co. KG, Taufkirchen | 40 | 40 | -15.710 | ** | EUR |
Sonstige Beteiligungsgesellschaften
scroll
| Touristik - TUI Travel Name und Sitz der Gesellschaft | Anteile gemäß § 16 AktG unmittelbar in % |
mittelbar in % |
Konzernanteil in % |
Eigenkapital in Tsd. |
Jahresergebnis in Tsd. |
Währung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Aeolos Ltd., Limassol | 50 | 27,8 | 21 | -3 | EUR | |
| Agrupacion de Agencias de Viajes de Sevilla para el Turismo de Negocios AIE, Sevilla | 25 | 13,9 | 0 | 0 | EUR | |
| Air Berlin PLC, Rickmansworth | 7,9 | 4 | 610 | -9 | EUR | |
| alps & cities 4 ever GmbH, Wien | 50 | 27,8 | ||||
| alps & cities Hotelmanagement GmbH, Wien | 50 | 27,8 | 35 | -2 | EUR | |
| Bonitos Verwaltungs GmbH, Frankfurt | 50 | 27,8 | 33 | 2 | EUR | |
| Elodie Bail GIE, Paris | 49 | 27,2 | -1.863 | 136 | EUR | |
| Emder Hapag-Lloyd Reisebüro GmbH & Co. KG, Emden | 50 | 27,8 | 10 | ** | EUR | |
| Emder Hapag-Lloyd Reisebüro Verwaltungs GmbH, Emden | 50 | 27,8 | 29 | 2 | EUR | |
| Fiddington Manor Limited, Tewkesbury | 50 | 27,8 | 0 | 0 | GBP | |
| FIRST-KVG Reisebüro Hameln GmbH, Hameln | 50 | 27,8 | 210 | 113 | EUR | |
| Ga.La. Travel S.r.l., Sorrent | 50 | 14,2 | -164 | -336 | EUR | |
| Inter Loisirs Hotel SARL, Casablanca | 45 | 25 | 351 | -151 | MAD | |
| International Travel Care B.V., Rotterdam | 50 | 27,8 | 18 | 0 | EUR | |
| Peruvian Odyssey SA, Lima | 20 | 11,1 | 0 | 0 | PEN | |
| Service Travel Tour SA, Tunis | 50 | 27,8 | 540 | 809 | TND | |
| Südwest Presse + Hapag-Lloyd Reisebüro GmbH & Co.KG, Ulm | 50 | 27,8 | 100 | ** | EUR | |
| Südwest Presse + Hapag-Lloyd Reisebüro Verwaltungs GmbH, Ulm | 50 | 27,8 | 24 | 1 | EUR | |
| TRAVELStar Touristik GmbH & Co. OHG, Wien | 50 | 27,8 | 49 | 7 | EUR | |
| TUI Products & Services GmbH & Co. KG, Hamburg | 49 | 27,2 | -493 | ** | EUR |
scroll
| Touristik - TUI Hotels & Resorts Name und Sitz der Gesellschaft | Anteile gemäß § 16 AktG unmittelbar in % |
mittelbar in % |
Konzernanteil in % |
Eigenkapital in Tsd. |
Jahresergebnis in Tsd. | Währung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| aQi Hotelmanagement GmbH, Bad Erlach D | 51 | 51 | 34 | 1 | EUR | |
| Clubhotel Kleinarl GmbH & Co KG, Flachau | 24 | 24 | 5.132 | ** | EUR | |
| Clubhotel Kleinarl GmbH, Flachau | 24 | 24 | 30 | 4 | EUR |
scroll
| Zentralbereich Name und Sitz der Gesellschaft | Anteile gemäß § 16 AktG unmittelbar in % |
mittelbar in % |
Konzernanteil in % |
Eigenkapital in Tsd. |
Jahresergebnis in Tsd. |
Währung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Elevator-Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hannover | 50 | 50 | 250 | 2 | EUR | |
| Foban Beteiligungs GmbH & Co. Vermietungs-KG, Pullach D | 94 | 94 | 3.689 | ** | EUR | |
| JALON Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, Grünwald D | 95 | 95 | -4 | ** | EUR | |
| Portmade NV, Antwerpen | 49 | 49 | 1.081 | 57 | EUR | |
| TUI-Haus Verwaltung GmbH & Co. Vermietungs-KG, Pullach i. Isartal D | 89 | 89 | 8.654 | ** | EUR | |
| Verwaltung „Albert Ballin“ Joint Venture GmbH, Hamburg | 43,3 | 43,3 | 25 | 0 | EUR | |
| Wissenschaftszentrum Kiel GmbH, Kiel | 24,5 | 24,5 | 23 | -4 | EUR |
Bemerkungen
*EAV mit Muttergesellschaft
** Jahresergebnis ist den Gesellschafterkonten zuzurechnen
D Stimmrechtsbeschränkung
U Unternehmerische Leitung
Z Zugang im Berichtsjahr – Daten liegen nicht vor
R1 Das Rumpfgeschäftsjahr erstreckt sich vom 1.1. bis 30.9.2008
R2 Das Rumpfgeschäftsjahr erstreckt sich vom 1.1. bis 30.9.2007
R3 Das Rumpfgeschäftsjahr erstreckt sich vom 1.11.2007 bis 30.9.2008
R5 Das Rumpfgeschäftsjahr erstreckt sich vom 1.11.2006 bis 30.9.2007
R6 Das Geschäftsjahr erstreckt sich vom 1.11.2007 bis 31.12.2008
R9 Das Rumpfgeschäftsjahr erstreckt sich vom 1.1. bis 30.9.2009
44 Gesellschaften sind mit Hinweis auf § 286 Abs. 3 Nr. 1 HGB nicht in der Anteilsbesitzliste aufgeführt.
Erklärung zur Unternehmensführung
Der nachfolgende Bericht enthält die Entsprechenserklärung, den Corporate Governance Bericht von Vorstand und Aufsichtsrat sowie die Berichterstattung zur Compliance.
Die Grundsätze verantwortungsbewusster und guter Unternehmensführung bestimmen das Handeln der Leitungs- und Kontrollgremien der TUI AG. Der Vorstand berichtet in diesem Abschnitt – zugleich auch für den Aufsichtsrat – gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex bzw. § 289a Abs. 1 HGB über die Corporate Governance im Unternehmen.
Entsprechenserklärung
TUI setzt die Corporate Governance im Unternehmen entsprechend den Empfehlungen und Anregungen des Deutschen Corporate Governance Kodex konsequent um. Der Kodex liegt in der Fassung vom 26. Mai 2010 vor, die gegenüber der vorherigen Version Neuerungen insbesondere zum Themenkomplex der Vielfalt in der Besetzung der Organe Aufsichtsrat und Vorstand beinhaltet. Die TUI AG hat sämtliche Kodexanpassungen aufgegriffen und umgesetzt. Vorstand und Aufsichtsrat haben sich im Geschäftsjahr 2009/10 mehrfach mit Themen der Corporate Governance beschäftigt und am 26. Oktober 2010 gemeinsam die aktualisierte Entsprechenserklärung 2010 gemäß § 161 AktG abgegeben. Die Erklärung ist der Öffentlichkeit auf der Internetseite der TUI AG dauerhaft zugänglich gemacht.
Wortlaut der Entsprechenserklärung 2010
„Vorstand und Aufsichtsrat der TUI AG erklären gem. § 161 AktG:
Den vom Bundesministerium der Justiz am 5. August 2009 im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gegebenen Empfehlungen der ,Regierungskommission ‚Deutscher Corporate Governance Kodex‘ in der Fassung vom 18. Juni 2009 wurde und wird vollständig entsprochen.
TUI AG wird zukünftig auch den vom Bundesministerium der Justiz am 2. Juli 2010 bekannt gemachten Empfehlungen in der derzeit gültigen Fassung vom 26. Mai 2010 vollständig entsprechen.
Darüber hinaus folgt TUI AG auch den Anregungen des Kodex.“
Berichterstattung zur Corporate Governance
Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat
Die TUI AG ist eine Gesellschaft deutschen Rechts, auf dem auch der Deutsche Corporate Governance Kodex beruht. Ein Grundprinzip des deutschen Aktienrechts ist das duale Führungssystem, das dem Vorstand die Leitung und dem Aufsichtsrat die Kontrolle des Unternehmens zuweist. Vorstand und Aufsichtsrat der TUI AG arbeiten bei der Steuerung und Überwachung des Unternehmens eng und vertrauensvoll zusammen, wobei die Gremien hinsichtlich der Mitgliedschaft als auch in ihren Kompetenzen streng voneinander getrennt sind. Beide Organe sind verpflichtet, im Einklang mit den Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft für den Bestand des Unternehmens und seine nachhaltige Wertschöpfung zu sorgen.
Der Vorstand der TUI AG besteht zurzeit aus vier Mitgliedern. Der Vorstand führt die Geschäfte der Gesellschaft in eigener Verantwortung im Interesse des Unternehmens mit dem Ziel nachhaltiger Wertschöpfung. Die Zuständigkeitsbereiche des Vorstands sind in einem gesonderten Abschnitt angegeben.
Der Aufsichtsrat berät und überwacht den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens. Er wird in Strategie und Planung sowie in alle Fragen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen eingebunden. Für bedeutende Geschäftsvorgänge – wie beispielsweise die Festlegung der Jahresplanung, größere Akquisitionen und Desinvestitionen – beinhaltet die Geschäftsordnung für den Vorstand Zustimmungsvorbehalte des Aufsichtsrats. Der Aufsichtsratsvorsitzende koordiniert die Arbeit im Aufsichtsrat, leitet dessen Sitzungen und nimmt die Belange des Gremiums nach außen wahr. Er hält außerdem den Vorsitz des Präsidiums und des Nominierungsausschusses inne.
Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat zeitnah und umfassend schriftlich sowie in den turnusmäßigen Sitzungen über die Planung, die Geschäftsentwicklung und die Lage des Konzerns einschließlich des Risikomanagements sowie über die Compliance. Bei wesentlichen Ereignissen wird gegebenenfalls eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung einberufen. Für seine Arbeit hat sich der Aufsichtsrat eine Geschäftsordnung gegeben. Zur Vorbereitung der Sitzungen tagen die Vertreter der Aktionäre und der Arbeitnehmer getrennt.
Die TUI AG hat für alle Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung (D&O-Versicherung) mit einem angemessenen Selbstbehalt abgeschlossen. Der Selbstbehalt beträgt 10 % des Schadens bis zur Höhe des Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung.
Zusammensetzung und Verkleinerung des Aufsichtsrats
Im abgelaufenen Geschäftsjahr gehörten dem Aufsichtsrat der TUI AG 20 Mitglieder an, von denen nach den Vorgaben des Mitbestimmungsgesetzes jeweils zehn von den Aktionären und den Arbeitnehmern gewählt wurden. Die Amtsperiode sowohl für die Arbeitnehmer- als auch für die Anteilseignerseite beträgt fünf Jahre und endet mit dem Ende der ordentlichen Hauptversammlung am 9. Februar 2011. Im Berichtsjahr wurde nach dem Ausscheiden eines Mitglieds aus dem Aufsichtsrat ein neues Mitglied am 7. Januar 2010 durch das Amtsgericht Hannover bestellt. Durch die Hauptversammlung am 17. Februar 2010 wurde das Mitglied in seiner Funktion bestätigt. Des Weiteren hat die Hauptversammlung beschlossen, dass der Aufsichtsrat ab dem Schluss der ordentlichen Hauptversammlung 2011 aus 16 statt wie bisher aus 20 Mitgliedern bestehen soll. Entsprechend den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex sollen die zukünftig acht Vertreter der Aktionäre in der Hauptversammlung am 9. Februar 2011 für fünf Jahre im Wege der Einzelwahl gewählt werden.
Gegenwärtig sind vier Frauen im Aufsichtsrat vertreten und sechs Mitglieder des Aufsichtsrats verfügen über eine große internationale Erfahrung. Desweiteren sind im Aufsichtsrat umfassende Branchenkenntnisse vorhanden. Auf Grund der unterschiedlichen Werdegänge der Mitglieder ist die Zusammensetzung des Aufsichtsrats auch durch eine hohe Vielfalt von Erfahrungen und Fähigkeiten geprägt.
Die Vorschläge an die Hauptversammlung zur Wahl der Vertreter der Aktionäre im Aufsichtsrat sollen sicherstellen, dass bezüglich der Zusammensetzung des Aufsichtsrats die folgenden Ziele erreicht werden:
§ umfassende Branchenkenntnisse
§ Internationalität
§ Vielfalt (Diversity)
§ angemessene Beteiligung von Frauen.
Konkrete Zielsetzungen für die künftige Zusammensetzung des Aufsichtsrats sind die Mitgliedschaft von vier Frauen und von vier Mitgliedern mit internationaler Erfahrung.
Bei ihrer Wahl sollen die Aufsichtsratsmitglieder in der Regel nicht älter als 68 Jahre sein. Die Mitglieder sollen keine Organfunktionen oder Beratungsaufgaben bei wesentlichen Wettbewerbern des Unternehmens ausüben. Ehemalige Vorstandsmitglieder der TUI AG sind nicht im Aufsichtsrat vertreten. Dem Gremium gehört eine ausreichende Anzahl unabhängiger Mitglieder an, die in keiner geschäftlichen oder persönlichen Beziehung zur Gesellschaft oder zu deren Vorstand stehen.
Ausschüsse des Aufsichtsrats
Der Aufsichtsrat hat aus dem Kreis seiner Mitglieder mit dem Präsidium, dem Prüfungsausschuss (Audit Committee) und dem Nominierungsausschuss drei Gremien gebildet, die seine Arbeit vorbereiten und ergänzen. Präsidium und Prüfungsausschuss bestehen aus jeweils sechs Mitgliedern und sind paritätisch mit Vertretern der Aktionäre und der Arbeitnehmer besetzt.
Das Präsidium bereitet die Themen und Beschlüsse vor, die in den Sitzungen des Aufsichtsrats behandelt werden. Es bereitet darüber hinaus die Bestellung von Vorstandsmitgliedern einschließlich der Bedingungen der Anstellungsverträge sowie der Vergütung vor und er sorgt für die Nachfolgeplanung. Aufgabe des Prüfungsausschusses ist es, den Aufsichtsrat bei der Wahrnehmung seiner Überwachungsfunktion zu unterstützen. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses ist unabhängiger Finanzexperte und verfügt aus seiner beruflichen Praxis über besondere Kenntnisse und Erfahrungen in der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen und internen Kontrollverfahren. Der Nominierungsausschuss ist gemäß Corporate Governance Kodex ausschließlich mit Vertretern der Anteilseigner besetzt. Seine Aufgabe ist es, dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten vorzuschlagen. Die Einrichtung weiterer Ausschüsse ist zurzeit nicht vorgesehen.
Vorstand und Aufsichtsrat sind dem Unternehmensinteresse der TUI AG verpflichtet. Im abgelaufenen Geschäftsjahr traten keine Interessenskonflikte, die dem Aufsichtsrat unverzüglich offen zu legen waren, auf. Kein Vorstandsmitglied hielt mehr als drei Aufsichtsratsmandate bei nicht zum Konzern gehörenden börsennotierten Aktiengesellschaften oder in Aufsichtsgremien von Gesellschaften mit vergleichbaren Anforderungen.
Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat
Die TUI AG entspricht den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex, die Vergütungen für den Vorstand und den Aufsichtsrat individualisiert offen zu legen. Die Grundzüge der Vergütungssysteme und die Vergütungen sind im Vergütungsbericht, der Teil des zusammengefassten Lageberichts ist, dargestellt.
Aktionäre und Hauptversammlung
Die Aktionäre der TUI AG üben ihre Mitbestimmungs- und Kontrollrechte auf der mindestens einmal jährlich stattfindenden Hauptversammlung aus. Diese beschließt über alle durch das Gesetz bestimmten Angelegenheiten mit verbindlicher Wirkung für alle Aktionäre und die Gesellschaft. Bei den Abstimmungen gewährt jede Aktie eine Stimme.
Jeder Aktionär, der sich rechtzeitig anmeldet, ist zur Teilnahme an der Hauptversammlung berechtigt.
Aktionäre, die nicht persönlich teilnehmen können, haben die Möglichkeit, ihr Stimmrecht durch ein Kreditinstitut, eine Aktionärsvereinigung, die von der TUI AG eingesetzten weisungsgebundenen Stimmrechtsvertreter oder einen sonstigen Bevollmächtigten ihrer Wahl ausüben zu lassen. Den Aktionären ist es außerdem möglich, ihre Stimme im Vorfeld der Hauptversammlung per Internet abzugeben beziehungsweise auch die Stimmrechtsvertreter der TUI AG per Internet zu beauftragen.
Die Einladung zur Hauptversammlung sowie die für die Beschlussfassungen erforderlichen Berichte und Informationen werden den aktienrechtlichen Vorschriften entsprechend veröffentlicht und auf der Internetseite der TUI AG in deutscher und englischer Sprache zur Verfügung gestellt. Während der Hauptversammlung können die Vorträge des Aufsichtsratsvorsitzenden und des Vorstands zeitgleich im Internet verfolgt werden.
Risikomanagement
Der verantwortungsbewusste Umgang mit geschäftlichen Risiken gehört zu den Grundsätzen guter Corporate Governance. Dem Vorstand der TUI AG und dem Management im TUI Konzern stehen umfassende konzernübergreifende und unternehmensspezifische Berichts- und Kontrollsysteme zur Verfügung, die die Erfassung, Bewertung und Steuerung dieser Risiken ermöglichen. Die Systeme werden kontinuierlich weiterentwickelt, den sich verändernden Rahmenbedingungen angepasst und von den Abschlussprüfern überprüft. Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig über bestehende Risiken und deren Entwicklung. Der Prüfungsausschuss befasst sich insbesondere mit der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, einschließlich der Berichterstattung, der Wirksamkeit des internen Kontroll- und des Risikomanagementsystems und des internen Revisionssystems, der Compliance sowie der Abschlussprüfung.
Einzelheiten zum Risikomanagement im TUI Konzern sind im Risikobericht dargestellt. Hierin ist der gemäß Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) geforderte Bericht zum rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystem enthalten.
Transparenz
TUI setzt die Teilnehmer am Kapitalmarkt und die interessierte Öffentlichkeit unverzüglich, regelmäßig und zeitgleich über die wirtschaftliche Lage des Konzerns und neue Tatsachen in Kenntnis. Der Geschäftsbericht, der Halbjahresfinanzbericht sowie die Zwischenberichte zu den Quartalen werden im Rahmen der dafür vorgegebenen Fristen veröffentlicht. Über aktuelle Ereignisse und neue Entwicklungen informieren Pressemeldungen und gegebenenfalls Ad-hoc-Mitteilungen. Alle Informationen stehen zeitgleich in deutscher und englischer Sprache zur Verfügung und werden in gedruckter Form sowie über geeignete elektronische Medien wie E-Mail und Internet publiziert. Die Internetseite www.tui-group.com bietet darüber hinaus umfangreiche Informationen zum TUI Konzern und zur TUI Aktie.
Die geplanten Termine der wesentlichen wiederkehrenden Ereignisse und Veröffentlichungen – wie Hauptversammlung, Geschäftsbericht und Zwischenberichte – sind in einem Finanzkalender zusammengestellt. Der Kalender wird mit ausreichendem zeitlichen Vorlauf veröffentlicht und auf der Internetseite der TUI AG dauerhaft zur Verfügung gestellt.
Aktiengeschäfte der Organmitglieder
Meldepflichtige Erwerbs- und Veräußerungsgeschäfte von Aktien der TUI AG oder von sich darauf beziehenden Finanzinstrumenten durch Organmitglieder (Directors’ Dealings) sind der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2009/10 von zwei Aufsichtsratsmitgliedern bekannt geworden.
Der Gesamtbesitz aller von Vorstand und Aufsichtsrat direkt oder indirekt gehaltenen Aktien der TUI AG lag am Ende des Geschäftsjahres 2009/10 bei einem Aufsichtsratsmitglied über der für die individuelle Berichterstattung festgelegten Grenze von 1 % der ausgegebenen Aktien. Vorstandsmitglieder hielten insgesamt 1.741 Aktien, Aufsichtsratsmitglieder insgesamt 14.792.455 Aktien. Davon entfielen auf Frau Carmen Riu Güell 12.768.000 Aktien (indirekt) und auf die übrigen Aufsichtsratsmitglieder 2.024.455 Aktien.
Rechnungslegung und Abschlussprüfung
Die TUI AG stellt ihren Konzernabschluss sowie die Konzernzwischenabschlüsse nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) auf, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind. Der Jahresabschluss der TUI AG erfolgt gemäß deutschem Handelsrecht (HGB). Der Konzernabschluss wird vom Vorstand aufgestellt und vom Abschlussprüfer sowie vom Aufsichtsrat geprüft. Die Zwischenberichte sowie der Halbjahresfinanzbericht werden vor der Veröffentlichung vom Prüfungsausschuss mit dem Vorstand erörtert. Der Konzernabschluss und der Jahresabschluss der TUI AG wurden von dem durch die Hauptversammlung 2010 gewählten Abschlussprüfer PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hannover, geprüft. Die Prüfungen erfolgten nach deutschen Prüfungsvorschriften und unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgelegten Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung; ergänzend wurden die International Standards on Auditing beachtet. Die Prüfungen umfassten auch das Risikomanagement und die Einhaltung der Berichtspflichten zur Corporate Governance nach § 161 AktG.
Mit dem Abschlussprüfer wurde zudem vertraglich vereinbart, dass er den Aufsichtsrat umgehend über auftretende mögliche Ausschluss- oder Befangenheitsgründe sowie über wesentliche Feststellungen und Vorkommnisse während der Prüfung unterrichtet. Hierzu gab es im Rahmen der Prüfungen für das Geschäftsjahr 2009/10 keinen Anlass. Die verkürzten Konzernzwischenabschlüsse sowie -lageberichte zum 31. Dezember 2009, 31. März 2010 sowie 30. Juni 2010 wurden einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
Compliance – Grundlagen unternehmerischen Handelns und Wirtschaftens
Ein Schwerpunkt der Corporate Governance Aktivitäten lag im Berichtsjahr auf der Weiterentwicklung des Compliance Programms. Wichtiges Element der unternehmerischen Kultur für den TUI Konzern ist nachhaltiges wirtschaftliches, ökologisches und soziales Handeln. Hierzu gehört auch die Integrität im Umgang mit Mitarbeitern, Geschäftspartnern, Aktionären und der Öffentlichkeit, die durch vorbildliches Verhalten zum Ausdruck kommt.
Verhaltenskodex
Die Beachtung gesetzlicher Vorschriften ist für die TUI oberstes Gebot und Bestandteil der Unternehmenswerte. In Richtlinien und Anweisungen ist geregelt, wie die gesetzlichen Anforderungen umzusetzen und einzuhalten sind. Der 2008 veröffentlichte Verhaltenskodex wurde für den gesamten Konzern entwickelt. Der Verhaltenskodex soll für alle, das heißt für den Vorstand, für die Geschäftsführungen, Führungskräfte sowie für die Mitarbeiter im Konzern, gleichermaßen Leitbild sein. Der Verhaltenskodex setzt Mindeststandards. Er soll als Orientierungshilfe helfen, ethische und rechtliche Herausforderungen bei der täglichen Arbeit zu bewältigen und in Konfliktsituationen wegweisend sein. Verstößen wird im Interesse aller Mitarbeiter und des Unternehmens auf den Grund gegangen und deren Ursachen beseitigt. Dazu gehört auch die konsequente Verfolgung von Fehlverhalten im Rahmen der jeweils geltenden nationalen Vorschriften in den international ausgerichteten Geschäftsfeldern.
Compliance Organisation
Im weltweit tätigen TUI Konzern mit über 60.000 Mitarbeitern aus unterschiedlichen Ländern und Kulturkreisen hat das Thema Compliance einen hohen Stellenwert. 2010 wurde die Compliance Organisation – auch in die Unternehmensbereiche hinein – weiter ausgebaut und strukturiert. In den Gesellschaften werden Compliance Beauftragte benannt. Sie übernehmen, mit Unterstützung durch das zentrale Compliance Office, unter anderem folgende Aufgaben:
§ Sensibilisierung für das Thema Compliance
§ Durchführung von Schulungen
§ Beratung von Führungskräften und Mitarbeitern
§ Sicherstellung des erforderlichen Informationsaustauschs
§ Regelmäßige Berichterstattung.
Compliance Management System
Um den immer komplexer werdenden Erwartungen und Anforderungen gerecht werden zu können, wurde im Berichtsjahr das Compliance Management System und dessen risikoorientierte Ausrichtung durch umfangreiche Analysemaßnahmen weiter profiliert. Hierdurch können gemäß der Compliance Strategie präventive Maßnahmen fokussierter ausgerichtet werden, um den TUI Konzern und seine Mitarbeiter vor Gefährdungen zu schützen.
Compliance Schulung
Auf Basis eines abgestuften Schulungskonzepts für Führungskräfte und Mitarbeiter wurden Präsenzschulungen sowie das elektronische Lernprogramm „Compliance und Verhaltenskodex bei TUI“ entwickelt. Zahlreiche Trainings wurden im Berichtsjahr durchgeführt. Führungskräfte und Mitarbeiter konnten so mit dem Thema Compliance vertraut gemacht und die im Verhaltenskodex manifestierten Unternehmenswerte vermittelt werden. Mit diesem präventiven Fokus soll eine konzernweite Handlungssicherheit bei der täglichen Arbeit sowie bei Konfliktsituationen erreicht werden.
Hinweisgebersystem
Da der TUI Verhaltenskodex die Grundlage des Handelns ist, werden mitgeteilte oder erkannte Verstöße gegen diesen Kodex im Interesse aller Stakeholder und des Unternehmens konsequent verfolgt. Vertraulichkeit und Diskretion steht dabei an oberster Stelle. Neben der Meldung von Compliance-Verstößen an Vorgesetzte, Compliance Officer oder an das Compliance Office können Mitarbeiter Hinweise auch anonym über die interne und weltweit operierende TUI SpeakUp Line anzeigen. Eingehende Hinweise werden von einem eigens dafür eingerichteten Bewertungsausschuss analysiert und erforderliche Maßnahmen eingeleitet.
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Hannover, 1. Dezember 2010
Der Vorstand
Frenzel
Baier
Engelen
Long
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der TUI AG, Berlin und Hannover, der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst ist, für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2009 bis 30. September 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und zusammengefasstem Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den zusammengefassten Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung unter ergänzender Beachtung der International Standards on Auditing (ISA) vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den zusammengefassten Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und zusammengefasstem Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der zusammengefasste Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Hannover, 1. Dezember 2010
**PricewaterhouseCoopers
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Prof. Dr. Norbert Winkeljohann, Wirtschaftsprüfer
Sven Rosorius, Wirtschaftsprüfer
Im nachfolgenden Bericht informiert der Aufsichtsrat über seine Kontroll- und Beratungstätigkeiten im Geschäftsjahr 2009/10.
Der Aufsichtsrat nahm im Geschäftsjahr 2009/10 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben und Pflichten wahr. Zu seinen Aufgaben gehörten insbesondere die Diskussion und Entscheidungsfindung zu verschiedenen Sachthemen und zustimmungspflichtigen Geschäftsvorfällen, die Arbeit in den Ausschüssen, die Überwachung der Einhaltung des Corporate Governance Kodex, die Prüfung der Abschlüsse der TUI AG und des Konzerns sowie die Beratungen und Entscheidungen zu personellen Veränderungen in den Organen der Gesellschaft.
Zusammenwirken von Aufsichtsrat und Vorstand
Der Aufsichtsrat überwachte und begleitete den Vorstand beratend bei der Leitung des Unternehmens.
Er wurde vom Vorstand durch schriftliche und mündliche Berichte regelmäßig, zeitnah und umfassend unterrichtet. Die Berichte beinhalteten alle relevanten Informationen zur Planung, zur Geschäftsentwicklung und über die Lage des Konzerns, einschließlich der Risikolage, des Risikomanagements und der Compliance. Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den genehmigten Plänen wurden vorgetragen, begründet und diskutiert. Der Vorstand stimmte die strategische Ausrichtung des Konzerns mit dem Aufsichtsrat ab und erörterte mit ihm alle für das Unternehmen bedeutenden Geschäftsvorgänge – insbesondere die Weiterentwicklung des Konzerns. Der Aufsichtsrat war in alle Entscheidungen, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung waren, eingebunden. Der Aufsichtsrat hat die nach Gesetz oder Satzung erforderlichen Beschlüsse gefasst.
Geschäftsvorgänge, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften oder von besonderer Bedeutung waren, wurden vor Beschlussfassung in den Ausschüssen des Aufsichtsrats mit dem Vorstand eingehend beraten. Über besondere Absichten und Vorhaben, die für das Unternehmen eilbedürftig waren, wurde der Aufsichtsrat durch den Vorstand auch zwischen den Sitzungen ausführlich informiert, und er hat – sofern erforderlich – sein schriftliches Votum erteilt. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats ließ sich auch außerhalb der Aufsichtsratssitzungen regelmäßig über die aktuelle Geschäftslage und wesentliche Geschäftsvorgänge im Unternehmen unterrichten.
Aufsichtsrat und Ausschüsse
Funktionen der Ausschüsse
Der Aufsichtsrat hat zur Unterstützung seiner Arbeit drei Gremien eingerichtet: das Präsidium, den Prüfungsausschuss und den Nominierungsausschuss. Die jeweiligen Gremienmitglieder sind in einer gesonderten Übersicht im Abschnitt Aufsichtsrat aufgeführt. Im Präsidium sowie im Nominierungsausschuss führt der Aufsichtsratsvorsitzende den Vorsitz.
Das Präsidium bereitet die Beschlüsse und Themen vor, die im Aufsichtsrat zu behandeln sind. Der Prüfungsausschuss unterstützt den Aufsichtsrat bei der Wahrnehmung seiner Überwachungsfunktion. Er befasst sich insbesondere mit Fragen der Rechnungslegung und Berichterstattung, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems, der internen Revision und der Compliance. Die Halbjahres- und Quartalsfinanzberichte werden vom Prüfungsausschuss vor der Veröffentlichung mit dem Vorstand und dem Abschlussprüfer erörtert.
Der Nominierungsausschuss empfiehlt dem Aufsichtsrat geeignete Kandidaten für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung bzw. zur Bestellung durch das Amtsgericht.
Im Geschäftsjahr 2009/10 fanden vier turnusmäßige und eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung statt. Im schriftlichen Umlaufverfahren wurden drei Beschlüsse gefasst. Das Präsidium trat fünfmal zusammen; der Prüfungsausschuss hielt vier Sitzungen ab. Der Nominierungsausschuss ist dreimal zusammengetreten.
Vor planmäßigen Aufsichtsratssitzungen trafen sich die Vertreter der Anteilseigner im Aufsichtsrat viermal und die der Arbeitnehmer zehnmal in getrennten Sitzungen. Ein Aufsichtsratsmitglied nahm an weniger als der Hälfte der Aufsichtsratssitzungen im Geschäftsjahr 2009/10 teil. Die Präsenz lag im Durchschnitt bei rund 90 %.
Arbeit des Präsidiums
Das Präsidium trat im Berichtszeitraum zu drei ordentlichen und zwei außerordentlichen Sitzungen zusammen. In seinen Beratungen ging es schwerpunktmäßig um die Vorbereitung der nachfolgenden Plenumssitzungen. Des Weiteren befasste sich das Gremium mehrfach mit der Neugestaltung des Vorstandsvergütungssystems, um es an das Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) anzupassen. Ferner beschäftigte sich das Präsidium regelmäßig mit Vorstands- und Aufsichtsratsangelegenheiten. Dazu gehörte die Ersatzwahl im Aufsichtsrat, die durch die Amtsniederlegung von Herrn Dr. Jürgen Krumnow notwendig geworden war, sowie Vertragsangelegenheiten, die im Zusammenhang standen mit dem Austritt von Herrn Rainer Feuerhake aus dem Vorstand der TUI AG und der Wiederbestellung von Herrn Horst Baier als Mitglied des Vorstands der TUI AG.
Arbeit des Prüfungsausschusses
Der Prüfungsausschuss kam viermal zusammen. An allen Sitzungen nahmen Vertreter des Abschlussprüfers, der Vorstandsvorsitzende sowie zwei weitere Mitglieder des Vorstands teil. Im Mittelpunkt der Ausschussarbeit standen die Beratungen zum Jahresabschluss der TUI AG, zum Konzernabschluss sowie zu den Zwischenberichten. Die Vertreter des Abschlussprüfers berichteten ausführlich über die Abschlussprüfung bzw. prüferische Durchsicht der Zwischenberichte. Des Weiteren ließ sich das Gremium über die Planungs- und Berichtssysteme unterrichten. Berichte über die Weiterentwicklung der Compliance-Aktivitäten im Konzern standen regelmäßig auf der Tagesordnung. Ein weiteres Thema waren die Auswirkungen neuer Regelwerke zur Rechnungslegung; insbesondere die Folgewirkungen des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) auf die Tätigkeit des Prüfungsausschusses wurden diskutiert. Ferner befasste sich der Ausschuss mit dem Bericht der Konzern-Revision und der Prüfungsplanung für das Geschäftsjahr 2009/10. Das Gremium ließ sich darüber hinaus über die Risikosituation, das Risikomanagement sowie die Sicherungsgeschäfte gegen Veränderungen von Wechselkursen, Zinsen und Treibstoffpreisen unterrichten. Der Prüfungsausschuss hat außerdem dem Aufsichtsrat einen Vorschlag zur Wahl des Abschlussprüfers 2009/10 vorgelegt und sich mit der Erteilung des Prüfungsauftrags an diesen befasst.
Arbeit des Nominierungsausschusses
Der Nominierungsausschuss trat im Geschäftsjahr 2009/10 zu drei Sitzungen zusammen. Im Mittelpunkt der Beratungen stand die Vorbereitung der Ersatzwahl für den Aufsichtsrat. Des Weiteren wurden die Vorschläge für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats im Hinblick auf die anstehenden Neuwahlen der Aufsichtsratsmitglieder in der Hauptversammlung am 9. Februar 2011 erörtert.
Beratungen im Aufsichtsrat
Die Entwicklung von Umsatz, Ergebnis und Beschäftigung im Konzern sowie die Finanzlage und die strukturelle Weiterentwicklung des Konzerns waren Gegenstand regelmäßiger Berichterstattung durch den Vorstand und der Beratungen des Aufsichtsrats. In allen Sitzungen des Aufsichtsrats wurde über die Arbeit des Präsidiums, des Prüfungs- sowie des Nominierungsausschusses berichtet.
In seiner Sitzung am 28. Oktober 2009 ließ sich das Plenum unter anderem über die Restrukturierungs- und Finanzierungsmaßnahmen der Hapag-Lloyd AG berichten. Des Weiteren wurden Beteiligungs- und Grundstücksangelegenheiten diskutiert. Dem Antrag des Vorstands zur Ausgabe einer Wandelschuldverschreibung wurde stattgegeben. Einen weiteren Themenschwerpunkt bildete die Durchsprache der Unternehmensplanung für das Geschäftsjahr 2009/10 sowie der Vorschaurechnung 2010/11 und 2011/12. In der Sitzung standen auch Corporate Governance-Themen auf der Tagesordnung. Im Anschluss wurde die Entsprechenserklärung 2009 zum Deutschen Corporate Governance Kodex gem. § 161 AktG verabschiedet.
Im Mittelpunkt der Plenumssitzung am 14. Dezember 2009 standen die Berichterstattung und die Beratungen über den Jahresabschluss zum 30. September 2009, der Plan-/Ist-Vergleich 2009 sowie die Personal- und Sozialsituation in 2009. An den Beratungen über den Jahresabschluss nahmen auch Vertreter des Abschlussprüfers teil und standen für die Beantwortung von Fragen zur Verfügung. Der Aufsichtsrat beriet über die strategische Entwicklung des Konzerns und bereitete darüber hinaus die ordentliche Hauptversammlung 2010 vor. Weitere Tagesordnungspunkte dieser Sitzung waren die Neugestaltung des Systems der Vorstandsvergütung sowie die Beschlussfassung über einen Selbstbehalt in der D&O-Versicherung für Aufsichtsratsmitglieder. Das Gremium befasste sich außerdem mit Personalangelegenheiten, die insbesondere mit dem Ausscheiden von Herrn Feuerhake aus dem Vorstand im Zusammenhang standen.
Die Sitzung am 16. Februar 2010 diente hauptsächlich der Vorbesprechung der nachfolgenden ordentlichen Hauptversammlung. Des Weiteren informierte der Vorstand den Aufsichtsrat im Rahmen seiner regelmäßigen Berichterstattung über das laufende Geschäftsjahr.
Am 12. Mai 2010 nahm nach den regulären Berichten über die Arbeit der Ausschüsse die Informationen des Vorstands über die Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr großen Raum ein. Hier wurde besonderes Augenmerk auf die Folgewirkungen des Vulkanausbruchs in Island gelegt. Ein weiterer Beratungsschwerpunkt war die Wachstumsstrategie bzw. der Flottenausbau bei TUI Cruises. Des Weiteren wurde der Bericht über das Risikomanagement- und das interne Kontrollsystem im Konzern besprochen.
Am 8. und 9. September 2010 trat der Aufsichtsrat zu einer weiteren Sitzung zusammen. Das Plenum diskutierte mit dem Vorstand ausführlich grundlegende Gesichtspunkte der strategischen Weiterentwicklung des Touristikkonzerns im Zusammenhang mit dem beabsichtigten Ausstieg aus der Containerschifffahrt. Neben der Durchsprache von Beteiligungsangelegenheiten und Immobilienvorgängen war darüber hinaus der Beschluss zur Ausgabe von Belegschaftsaktien Gegenstand der Beratungen. Der Aufsichtsrat verabschiedete verschiedene Änderungen der Geschäftsordnung zur Berücksichtigung der aktuellen Fassung des Deutschen Corporate Governance Kodex. Das Plenum hat sich außerdem mit dem Bericht zur Effizienzprüfung auseinandergesetzt.
Nach dem Stichtag des Geschäftsjahres trat das Gremium am 26. Oktober 2010 zu einer Sitzung zusammen, um im Wesentlichen über die Planung 2010/11 sowie über die Vorschaurechnung 2011/12 und 2012/13 zu beraten. Des Weiteren wurde die Entsprechenserklärung 2010 beschlossen.
Corporate Governance
Vorstand und Aufsichtsrat haben in der Sitzung am 26. Oktober 2010 unter anderem über die Aktualisierung der Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex beraten und abschließend die gemeinsame Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG verabschiedet. Sie ist der Öffentlichkeit auf der Internetseite der TUI AG dauerhaft zugänglich gemacht. Die TUI AG entspricht demnach vollständig den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in seiner zu diesem Zeitpunkt gültigen Fassung vom 26. Mai 2010. Auch den Anregungen des Kodex folgt TUI AG vollumfänglich. Über Corporate Governance berichtet der Vorstand, zugleich auch für den Aufsichtsrat, gemäß Ziffer 3.10 des Kodex in einem gesonderten Kapitel.
Prüfungsausschuss und Aufsichtsrat haben sich in ihren Sitzungen mehrfach mit Fragen von Corporate Governance im Unternehmen befasst. Zudem haben sie die Effizienz ihrer Tätigkeit überprüft. Die Ergebnisse der Effizienzprüfung waren Gegenstand von Beratungen in der Aufsichtsratssitzung am 8./9. September 2010.
Prüfung des Abschlusses der TUI AG und des Konzerns
Die PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hannover, wurde vom Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats entsprechend dem Beschluss der Hauptversammlung vom 17. Februar 2010 als Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2009/10 bestellt sowie mit der prüferischen Durchsicht des Halbjahresfinanzberichts des Geschäftsjahres 2009/10 betraut. Gegenstand der Prüfungen waren der vom Vorstand vorgelegte und nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs (HGB) aufgestellte Jahresabschluss der TUI AG zum 30. September 2010 sowie der gemeinsame Lagebericht über die TUI AG und den Konzern und der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2009/10, der nach den Vorschriften der International Financial Reporting Standards (IFRS) und ergänzend nach den gemäß § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt wurde. Dem Jahresabschluss der TUI AG und dem Konzernabschluss wurden uneingeschränkte Bestätigungsvermerke erteilt. Die verkürzten Konzernzwischenabschlüsse sowie die Konzernzwischenlageberichte zum 31. Dezember 2009, zum 31. März 2010 und zum 30. Juni 2010 wurden einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
Die Jahresabschlüsse, der Lagebericht und die Prüfungsberichte der Abschlussprüfer haben allen Mitgliedern des Aufsichtsrats vorgelegen. Sie waren Gegenstand der Sitzungen des Prüfungsausschusses am 10. Dezember 2010 und des Aufsichtsrats am 13. Dezember 2010, an denen auch Vertreter des Abschlussprüfers teilnahmen und für Fragen zur Verfügung standen. Nach eigener Prüfung der Jahresabschlüsse der TUI AG und des Konzerns, des gemeinsamen Lageberichts zum 30. September 2010 sowie der Ergebnisse der Abschlussprüfung billigt der Aufsichtsrat den Jahresabschluss der TUI AG, der damit festgestellt ist, den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht.
Besetzung des Vorstands, des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse
Zu Beginn der Aufsichtsratssitzung am 28. Oktober 2009 hat Herr Dr. Jürgen Krumnow den Vorsitz im Aufsichtsrat sowie die Mitgliedschaft im Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats sowie den Vorsitz des Nominierungsausschusses niedergelegt. Der Aufsichtsrat wählte in derselben Sitzung Herrn Dr. Dietmar Kuhnt zu seinem neuen Vorsitzenden und Herrn Dr. Peter Barrenstein als neues Mitglied des Prüfungsausschusses. In Übereinstimmung mit der Empfehlung des Deutschen Corporate Governance Kodex legte Herr Dr. Kuhnt den Vorsitz im Prüfungsausschuss nieder, und Herr Dr. Barrenstein wurde vom Aufsichtsrat zum neuen Vorsitzenden des Prüfungsausschusses gewählt.
Nachdem Herr Dr. Krumnow am 14. Dezember 2009 auch sein Aufsichtsratsmandat niedergelegt hatte, war eine gerichtliche Ersatzbestellung erforderlich geworden. Durch Beschluss vom 7. Januar 2010 hat das Amtsgericht Hannover dem Antrag des Vorstands vom 14. Dezember 2009 entsprochen und Herrn Prof. Dr. Klaus Mangold zum Mitglied des Aufsichtsrats der TUI AG bestellt. Die Hauptversammlung am 17. Februar 2010 bestätigte die Bestellung von Herrn Prof. Dr. Mangold. Der Aufsichtsrat dankt Herrn Dr. Krumnow für die langjährige und engagierte Tätigkeit – ab 2004 als dessen Vorsitzender – sowie die konstruktive Begleitung des Unternehmens und des Vorstands.
Herr Rainer Feuerhake, Finanzvorstand der TUI AG, hat sein Mandat mit Beendigung der Hauptversammlung am 17. Februar 2010 niederlegt. Mit dem Ausscheiden von Herrn Feuerhake wurde Herr Horst Baier, bislang Vorstand Controlling, auch für das Ressort Finanzen verantwortlich. Der Aufsichtsrat spricht Herrn Feuerhake für seine langjährige Arbeit und seine Verdienste für den Konzern Dank und Anerkennung aus.
Hannover, 13. Dezember 2010
Der Aufsichtsrat
Dr. Dietmar Kuhnt, Vorsitzender
Fünfjahresübersicht
Bilanz
scroll
| Mio. € | 31.12.2006 | 31.12.2007 | 31.12.2008 | 30.9.2009 | 30.9.2010 |
|---|---|---|---|---|---|
| Aktiva | |||||
| Anlagevermögen | 9.888,4 | 8.123,6 | 3.028,7 | 4.888,4 | 4.031,6 |
| Flüssige Mittel | 7,6 | 306,5 | 1.237,3 | 493,5 | 1.037,4 |
| Übriges Umlaufvermögen (einschließlich RAP) | 643,5 | 2.841,3 | 4.527,8 | 1.852,4 | 1.801,9 |
| Passiva | |||||
| Eigenkapital | 3.616,5 | 3.706,3 | 2.116,1 | 2.018,1 | 2.047,6 |
| Gezeichnetes Kapital | 641,7 | 642,3 | 642,8 | 642,8 | 643,1 |
| Sonderposten mit Rücklageanteil | 42,6 | 41,5 | 40,3 | 39,5 | 33,0 |
| Rückstellungen | 730,3 | 1.054,3 | 1.154,6 | 589,7 | 450,3 |
| Finanzschulden gegenüber Konzernfremden | 3.351,0 | 4.287,1 | 4.074,0 | 3.435,4 | 3.641,8 |
| Übrige Verbindlichkeiten (einschließlich RAP) | 2.799,1 | 2.182,2 | 1.408,8 | 1.151,6 | 698,2 |
| Bilanzsumme | 10.539,5 | 11.271,4 | 8.793,8 | 7.234,3 | 6.870,9 |
Gewinn- und Verlustrechnung
scroll
| Mio. € | 2006 | 2007 | 2008 | RGJ 2009 | 2009/10 |
|---|---|---|---|---|---|
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 107,6 | 70,9 | - 1.465,6 | - 90,2 | 22,7 |
| Außerordentliches Ergebnis | - | - | - | - | - 6,1 |
| Steuern | + 4,0 | + 4,4 | + 63,1 | 7,8 | 3,0 |
| Jahresüberschuss/-fehlbetrag | 103,6 | 66,5 | - 1.528,7 | - 98,0 | 13,6 |
Gewinnverwendung
scroll
| Mio. € | 2006 | 2007 | 2008 | RGJ 2009 | 2009/10 |
|---|---|---|---|---|---|
| Entnahmen aus der Kapitalrücklage | - | - | 1.503,9 | 98,0 | - |
| Einstellung in andere Gewinnrücklagen | 51,7 | 33,2 | - | - | - |
| Bilanzgewinn | 54,3 | 87,6 | - | - | 13,6 |
| Gewinnvortrag für das Folgejahr | 54,3 | 24,8 | - | - | 13,6 |
| Ausschüttung | - | 62,8 | - | - | - |
Ausschüttung pro Aktie
scroll
| € | 2006 | 2007 | 2008 | RGJ 2009 | 2009/10 |
|---|---|---|---|---|---|
| Dividende | - | 0,25 | - | - | - |
Kursentwicklung der TUI Aktie
scroll
| € | 2006 | 2007 | 2008 | RGJ 2009 | 2009/10 |
|---|---|---|---|---|---|
| Höchstkurs | 18,40 | 21,95 | 18,78 | 8,39 | 9,05 |
| Tiefstkurs | 14,51 | 15,19 | 7,32 | 3,37 | 4,69 |
| Jahresendkurs | 15,14 | 19,13 | 8,05 | 7,05 | 8,98 |
scroll
| Touristik – TUI Hotels & Resorts Name und Sitz der Gesellschaft | Anteile gemäß § 16 AktG unmittelbar in % |
mittelbar in % |
Konzernanteil in % |
Eigenkapital in Tsd. |
Jahresergebnis in Tsd. | Währung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| aQi Hotel Schladming GmbH, Bad Erlach | 49 | 49 | 1.031 | -405 | EUR | |
| EIVISSA Maroc S.L., Agadir | 35 | 17,5 | 35 | -8 | EUR | |
| ENC for touristic Projects S.A.E., Sharm el Sheikh | 49 | 1 | 49,7 | 71.207 | 23.207 | EGP |
| Fanara Residence for Hotels S.A.E., Sharm el Sheikh | 50 | 50 | 16.311 | 7.841 | EGP | |
| First Om El Gorayfat Company for Hotels S.A.E., Mersa Allam | 50 | 50 | 64.756 | 17.283 | EGP | |
| GBH Turizm Sanayi Isletmecilik ve Ticaret A.S., Istanbul | 50 | 50 | 12.300 | -62 | TRL | |
| Golden Lotus Hotel Company S.A.E., Luxor | 50 | 50 | 23.724 | 5.379 | EGP | |
| Grecotel S.A., Rethymnon | 50 | 50 | 2.974 | -35 | EUR | |
| GRUPOTEL DOS S.A., Can Picafort | 50 | 50 | 70.665 | 2.279 | EUR | |
| Kamarayat Nabq Company for Hotels S.A.E., Sharm el Sheikh | 49 | 1 | 49,7 | 121.061 | 36.987 | EGP |
| M.H. Cyprotel Management Ltd., Limassol | 50 | 25 | 312 | 615 | EUR | |
| Makadi Club for Hotels S.A.E., Hurghada | 50 | 50 | 33.604 | 13.094 | EGP | |
| Mirage Resorts Company S.A.E., Hurghada | 50 | 50 | 54.692 | 24.692 | EGP | |
| Oasis Company for Hotels S.A.E., Hurghada | 50 | 50 | 35.271 | 9.748 | EGP | |
| Phaiax A.E.T.A., Korfu | 50 | 50 | 27.603 | 3.124 | EUR | |
| Quinta da Ria Empreendimentos do Algarve, S.A., Vila Nova de Cacela | 33 | 33 | 2.375 | -2.655 | EUR | |
| RIU Hotels S.A., Palma de Mallorca | 49 | 49 | 295.188 | 42.437 | EUR | |
| Sharm El Maya Touristic Hotels Co. S.A.E., Kairo | 49 | 1 | 49,7 | 98.545 | 19.866 | EGP |
| Sun Oasis for Hotels Company S.A.E., Hurghada | 50 | 50 | 78.720 | 21.520 | EGP | |
| Tikida Bay S.A., Agadir | 34 | 34 | 159.388 | -11.040 | MAD | |
| TIKIDA DUNES S.A., Agadir | 30 | 15 | 10.659 | 2.195 | EUR | |
| Tikida Palmeraie S.A., Marrakesch | 33,3 | 16,7 | 8.511 | -1 | EUR | |
| UK Hotel Holdings FZC L.L.C., Fujairah | 50 | 50 | 88.047 | -1.995 | AED |
scroll
| Touristik – Kreuzfahrten Name und Sitz der Gesellschaft | Anteile gemäß § 16 AktG unmittelbar in % |
mittelbar in % |
Konzernanteil in % |
Eigenkapital in Tsd. |
Jahresergebnis in Tsd. | Währung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| TUI Cruises GmbH, Hamburg | 50 | 50 | 270.849 | -18.445 | EUR |
scroll
| Zentralbereich Name und Sitz der Gesellschaft | Anteile gemäß § 16 AktG unmittelbar in % |
mittelbar in % |
Konzernanteil in % |
Eigenkapital in Tsd. |
Jahresergebnis in Tsd. |
Währung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| „Albert Ballin“ Joint Venture GmbH & Co. KG, Hamburg Z | 43,3 | 43,3 | 2.385.000 | ** | EUR | |
| dynamic-packer Reiseveranstalter GmbH & Co. KG, Taufkirchen | 40 | 40 | -15.710 | ** | EUR |
Sonstige Beteiligungsgesellschaften
scroll
| Touristik - TUI Travel Name und Sitz der Gesellschaft | Anteile gemäß § 16 AktG unmittelbar in % |
mittelbar in % |
Konzernanteil in % |
Eigenkapital in Tsd. |
Jahresergebnis in Tsd. |
Währung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Aeolos Ltd., Limassol | 50 | 27,8 | 21 | -3 | EUR | |
| Agrupacion de Agencias de Viajes de Sevilla para el Turismo de Negocios AIE, Sevilla | 25 | 13,9 | 0 | 0 | EUR | |
| Air Berlin PLC, Rickmansworth | 7,9 | 4 | 610 | -9 | EUR | |
| alps & cities 4 ever GmbH, Wien | 50 | 27,8 | ||||
| alps & cities Hotelmanagement GmbH, Wien | 50 | 27,8 | 35 | -2 | EUR | |
| Bonitos Verwaltungs GmbH, Frankfurt | 50 | 27,8 | 33 | 2 | EUR | |
| Elodie Bail GIE, Paris | 49 | 27,2 | -1.863 | 136 | EUR | |
| Emder Hapag-Lloyd Reisebüro GmbH & Co. KG, Emden | 50 | 27,8 | 10 | ** | EUR | |
| Emder Hapag-Lloyd Reisebüro Verwaltungs GmbH, Emden | 50 | 27,8 | 29 | 2 | EUR | |
| Fiddington Manor Limited, Tewkesbury | 50 | 27,8 | 0 | 0 | GBP | |
| FIRST-KVG Reisebüro Hameln GmbH, Hameln | 50 | 27,8 | 210 | 113 | EUR | |
| Ga.La. Travel S.r.l., Sorrent | 50 | 14,2 | -164 | -336 | EUR | |
| Inter Loisirs Hotel SARL, Casablanca | 45 | 25 | 351 | -151 | MAD | |
| International Travel Care B.V., Rotterdam | 50 | 27,8 | 18 | 0 | EUR | |
| Peruvian Odyssey SA, Lima | 20 | 11,1 | 0 | 0 | PEN | |
| Service Travel Tour SA, Tunis | 50 | 27,8 | 540 | 809 | TND | |
| Südwest Presse + Hapag-Lloyd Reisebüro GmbH & Co.KG, Ulm | 50 | 27,8 | 100 | ** | EUR | |
| Südwest Presse + Hapag-Lloyd Reisebüro Verwaltungs GmbH, Ulm | 50 | 27,8 | 24 | 1 | EUR | |
| TRAVELStar Touristik GmbH & Co. OHG, Wien | 50 | 27,8 | 49 | 7 | EUR | |
| TUI Products & Services GmbH & Co. KG, Hamburg | 49 | 27,2 | -493 | ** | EUR |
scroll
| Touristik - TUI Hotels & Resorts Name und Sitz der Gesellschaft | Anteile gemäß § 16 AktG unmittelbar in % |
mittelbar in % |
Konzernanteil in % |
Eigenkapital in Tsd. |
Jahresergebnis in Tsd. | Währung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| aQi Hotelmanagement GmbH, Bad Erlach D | 51 | 51 | 34 | 1 | EUR | |
| Clubhotel Kleinarl GmbH & Co KG, Flachau | 24 | 24 | 5.132 | ** | EUR | |
| Clubhotel Kleinarl GmbH, Flachau | 24 | 24 | 30 | 4 | EUR |
scroll
| Zentralbereich Name und Sitz der Gesellschaft | Anteile gemäß § 16 AktG unmittelbar in % |
mittelbar in % |
Konzernanteil in % |
Eigenkapital in Tsd. |
Jahresergebnis in Tsd. |
Währung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Elevator-Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hannover | 50 | 50 | 250 | 2 | EUR | |
| Foban Beteiligungs GmbH & Co. Vermietungs-KG, Pullach D | 94 | 94 | 3.689 | ** | EUR | |
| JALON Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, Grünwald D | 95 | 95 | -4 | ** | EUR | |
| Portmade NV, Antwerpen | 49 | 49 | 1.081 | 57 | EUR | |
| TUI-Haus Verwaltung GmbH & Co. Vermietungs-KG, Pullach i. Isartal D | 89 | 89 | 8.654 | ** | EUR | |
| Verwaltung „Albert Ballin“ Joint Venture GmbH, Hamburg | 43,3 | 43,3 | 25 | 0 | EUR | |
| Wissenschaftszentrum Kiel GmbH, Kiel | 24,5 | 24,5 | 23 | -4 | EUR |
Bemerkungen
*EAV mit Muttergesellschaft
** Jahresergebnis ist den Gesellschafterkonten zuzurechnen
D Stimmrechtsbeschränkung
U Unternehmerische Leitung
Z Zugang im Berichtsjahr – Daten liegen nicht vor
R1 Das Rumpfgeschäftsjahr erstreckt sich vom 1.1. bis 30.9.2008
R2 Das Rumpfgeschäftsjahr erstreckt sich vom 1.1. bis 30.9.2007
R3 Das Rumpfgeschäftsjahr erstreckt sich vom 1.11.2007 bis 30.9.2008
R5 Das Rumpfgeschäftsjahr erstreckt sich vom 1.11.2006 bis 30.9.2007
R6 Das Geschäftsjahr erstreckt sich vom 1.11.2007 bis 31.12.2008
R9 Das Rumpfgeschäftsjahr erstreckt sich vom 1.1. bis 30.9.2009
44 Gesellschaften sind mit Hinweis auf § 286 Abs. 3 Nr. 1 HGB nicht in der Anteilsbesitzliste aufgeführt.
Erklärung zur Unternehmensführung
Der nachfolgende Bericht enthält die Entsprechenserklärung, den Corporate Governance Bericht von Vorstand und Aufsichtsrat sowie die Berichterstattung zur Compliance.
Die Grundsätze verantwortungsbewusster und guter Unternehmensführung bestimmen das Handeln der Leitungs- und Kontrollgremien der TUI AG. Der Vorstand berichtet in diesem Abschnitt – zugleich auch für den Aufsichtsrat – gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex bzw. § 289a Abs. 1 HGB über die Corporate Governance im Unternehmen.
Entsprechenserklärung
TUI setzt die Corporate Governance im Unternehmen entsprechend den Empfehlungen und Anregungen des Deutschen Corporate Governance Kodex konsequent um. Der Kodex liegt in der Fassung vom 26. Mai 2010 vor, die gegenüber der vorherigen Version Neuerungen insbesondere zum Themenkomplex der Vielfalt in der Besetzung der Organe Aufsichtsrat und Vorstand beinhaltet. Die TUI AG hat sämtliche Kodexanpassungen aufgegriffen und umgesetzt. Vorstand und Aufsichtsrat haben sich im Geschäftsjahr 2009/10 mehrfach mit Themen der Corporate Governance beschäftigt und am 26. Oktober 2010 gemeinsam die aktualisierte Entsprechenserklärung 2010 gemäß § 161 AktG abgegeben. Die Erklärung ist der Öffentlichkeit auf der Internetseite der TUI AG dauerhaft zugänglich gemacht.
Wortlaut der Entsprechenserklärung 2010
„Vorstand und Aufsichtsrat der TUI AG erklären gem. § 161 AktG:
Den vom Bundesministerium der Justiz am 5. August 2009 im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gegebenen Empfehlungen der ,Regierungskommission ‚Deutscher Corporate Governance Kodex‘ in der Fassung vom 18. Juni 2009 wurde und wird vollständig entsprochen.
TUI AG wird zukünftig auch den vom Bundesministerium der Justiz am 2. Juli 2010 bekannt gemachten Empfehlungen in der derzeit gültigen Fassung vom 26. Mai 2010 vollständig entsprechen.
Darüber hinaus folgt TUI AG auch den Anregungen des Kodex.“
Berichterstattung zur Corporate Governance
Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat
Die TUI AG ist eine Gesellschaft deutschen Rechts, auf dem auch der Deutsche Corporate Governance Kodex beruht. Ein Grundprinzip des deutschen Aktienrechts ist das duale Führungssystem, das dem Vorstand die Leitung und dem Aufsichtsrat die Kontrolle des Unternehmens zuweist. Vorstand und Aufsichtsrat der TUI AG arbeiten bei der Steuerung und Überwachung des Unternehmens eng und vertrauensvoll zusammen, wobei die Gremien hinsichtlich der Mitgliedschaft als auch in ihren Kompetenzen streng voneinander getrennt sind. Beide Organe sind verpflichtet, im Einklang mit den Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft für den Bestand des Unternehmens und seine nachhaltige Wertschöpfung zu sorgen.
Der Vorstand der TUI AG besteht zurzeit aus vier Mitgliedern. Der Vorstand führt die Geschäfte der Gesellschaft in eigener Verantwortung im Interesse des Unternehmens mit dem Ziel nachhaltiger Wertschöpfung. Die Zuständigkeitsbereiche des Vorstands sind in einem gesonderten Abschnitt angegeben.
Der Aufsichtsrat berät und überwacht den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens. Er wird in Strategie und Planung sowie in alle Fragen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen eingebunden. Für bedeutende Geschäftsvorgänge – wie beispielsweise die Festlegung der Jahresplanung, größere Akquisitionen und Desinvestitionen – beinhaltet die Geschäftsordnung für den Vorstand Zustimmungsvorbehalte des Aufsichtsrats. Der Aufsichtsratsvorsitzende koordiniert die Arbeit im Aufsichtsrat, leitet dessen Sitzungen und nimmt die Belange des Gremiums nach außen wahr. Er hält außerdem den Vorsitz des Präsidiums und des Nominierungsausschusses inne.
Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat zeitnah und umfassend schriftlich sowie in den turnusmäßigen Sitzungen über die Planung, die Geschäftsentwicklung und die Lage des Konzerns einschließlich des Risikomanagements sowie über die Compliance. Bei wesentlichen Ereignissen wird gegebenenfalls eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung einberufen. Für seine Arbeit hat sich der Aufsichtsrat eine Geschäftsordnung gegeben. Zur Vorbereitung der Sitzungen tagen die Vertreter der Aktionäre und der Arbeitnehmer getrennt.
Die TUI AG hat für alle Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung (D&O-Versicherung) mit einem angemessenen Selbstbehalt abgeschlossen. Der Selbstbehalt beträgt 10 % des Schadens bis zur Höhe des Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung.
Zusammensetzung und Verkleinerung des Aufsichtsrats
Im abgelaufenen Geschäftsjahr gehörten dem Aufsichtsrat der TUI AG 20 Mitglieder an, von denen nach den Vorgaben des Mitbestimmungsgesetzes jeweils zehn von den Aktionären und den Arbeitnehmern gewählt wurden. Die Amtsperiode sowohl für die Arbeitnehmer- als auch für die Anteilseignerseite beträgt fünf Jahre und endet mit dem Ende der ordentlichen Hauptversammlung am 9. Februar 2011. Im Berichtsjahr wurde nach dem Ausscheiden eines Mitglieds aus dem Aufsichtsrat ein neues Mitglied am 7. Januar 2010 durch das Amtsgericht Hannover bestellt. Durch die Hauptversammlung am 17. Februar 2010 wurde das Mitglied in seiner Funktion bestätigt. Des Weiteren hat die Hauptversammlung beschlossen, dass der Aufsichtsrat ab dem Schluss der ordentlichen Hauptversammlung 2011 aus 16 statt wie bisher aus 20 Mitgliedern bestehen soll. Entsprechend den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex sollen die zukünftig acht Vertreter der Aktionäre in der Hauptversammlung am 9. Februar 2011 für fünf Jahre im Wege der Einzelwahl gewählt werden.
Gegenwärtig sind vier Frauen im Aufsichtsrat vertreten und sechs Mitglieder des Aufsichtsrats verfügen über eine große internationale Erfahrung. Desweiteren sind im Aufsichtsrat umfassende Branchenkenntnisse vorhanden. Auf Grund der unterschiedlichen Werdegänge der Mitglieder ist die Zusammensetzung des Aufsichtsrats auch durch eine hohe Vielfalt von Erfahrungen und Fähigkeiten geprägt.
Die Vorschläge an die Hauptversammlung zur Wahl der Vertreter der Aktionäre im Aufsichtsrat sollen sicherstellen, dass bezüglich der Zusammensetzung des Aufsichtsrats die folgenden Ziele erreicht werden:
§ umfassende Branchenkenntnisse
§ Internationalität
§ Vielfalt (Diversity)
§ angemessene Beteiligung von Frauen.
Konkrete Zielsetzungen für die künftige Zusammensetzung des Aufsichtsrats sind die Mitgliedschaft von vier Frauen und von vier Mitgliedern mit internationaler Erfahrung.
Bei ihrer Wahl sollen die Aufsichtsratsmitglieder in der Regel nicht älter als 68 Jahre sein. Die Mitglieder sollen keine Organfunktionen oder Beratungsaufgaben bei wesentlichen Wettbewerbern des Unternehmens ausüben. Ehemalige Vorstandsmitglieder der TUI AG sind nicht im Aufsichtsrat vertreten. Dem Gremium gehört eine ausreichende Anzahl unabhängiger Mitglieder an, die in keiner geschäftlichen oder persönlichen Beziehung zur Gesellschaft oder zu deren Vorstand stehen.
Ausschüsse des Aufsichtsrats
Der Aufsichtsrat hat aus dem Kreis seiner Mitglieder mit dem Präsidium, dem Prüfungsausschuss (Audit Committee) und dem Nominierungsausschuss drei Gremien gebildet, die seine Arbeit vorbereiten und ergänzen. Präsidium und Prüfungsausschuss bestehen aus jeweils sechs Mitgliedern und sind paritätisch mit Vertretern der Aktionäre und der Arbeitnehmer besetzt.
Das Präsidium bereitet die Themen und Beschlüsse vor, die in den Sitzungen des Aufsichtsrats behandelt werden. Es bereitet darüber hinaus die Bestellung von Vorstandsmitgliedern einschließlich der Bedingungen der Anstellungsverträge sowie der Vergütung vor und er sorgt für die Nachfolgeplanung. Aufgabe des Prüfungsausschusses ist es, den Aufsichtsrat bei der Wahrnehmung seiner Überwachungsfunktion zu unterstützen. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses ist unabhängiger Finanzexperte und verfügt aus seiner beruflichen Praxis über besondere Kenntnisse und Erfahrungen in der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen und internen Kontrollverfahren. Der Nominierungsausschuss ist gemäß Corporate Governance Kodex ausschließlich mit Vertretern der Anteilseigner besetzt. Seine Aufgabe ist es, dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten vorzuschlagen. Die Einrichtung weiterer Ausschüsse ist zurzeit nicht vorgesehen.
Vorstand und Aufsichtsrat sind dem Unternehmensinteresse der TUI AG verpflichtet. Im abgelaufenen Geschäftsjahr traten keine Interessenskonflikte, die dem Aufsichtsrat unverzüglich offen zu legen waren, auf. Kein Vorstandsmitglied hielt mehr als drei Aufsichtsratsmandate bei nicht zum Konzern gehörenden börsennotierten Aktiengesellschaften oder in Aufsichtsgremien von Gesellschaften mit vergleichbaren Anforderungen.
Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat
Die TUI AG entspricht den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex, die Vergütungen für den Vorstand und den Aufsichtsrat individualisiert offen zu legen. Die Grundzüge der Vergütungssysteme und die Vergütungen sind im Vergütungsbericht, der Teil des zusammengefassten Lageberichts ist, dargestellt.
Aktionäre und Hauptversammlung
Die Aktionäre der TUI AG üben ihre Mitbestimmungs- und Kontrollrechte auf der mindestens einmal jährlich stattfindenden Hauptversammlung aus. Diese beschließt über alle durch das Gesetz bestimmten Angelegenheiten mit verbindlicher Wirkung für alle Aktionäre und die Gesellschaft. Bei den Abstimmungen gewährt jede Aktie eine Stimme.
Jeder Aktionär, der sich rechtzeitig anmeldet, ist zur Teilnahme an der Hauptversammlung berechtigt.
Aktionäre, die nicht persönlich teilnehmen können, haben die Möglichkeit, ihr Stimmrecht durch ein Kreditinstitut, eine Aktionärsvereinigung, die von der TUI AG eingesetzten weisungsgebundenen Stimmrechtsvertreter oder einen sonstigen Bevollmächtigten ihrer Wahl ausüben zu lassen. Den Aktionären ist es außerdem möglich, ihre Stimme im Vorfeld der Hauptversammlung per Internet abzugeben beziehungsweise auch die Stimmrechtsvertreter der TUI AG per Internet zu beauftragen.
Die Einladung zur Hauptversammlung sowie die für die Beschlussfassungen erforderlichen Berichte und Informationen werden den aktienrechtlichen Vorschriften entsprechend veröffentlicht und auf der Internetseite der TUI AG in deutscher und englischer Sprache zur Verfügung gestellt. Während der Hauptversammlung können die Vorträge des Aufsichtsratsvorsitzenden und des Vorstands zeitgleich im Internet verfolgt werden.
Risikomanagement
Der verantwortungsbewusste Umgang mit geschäftlichen Risiken gehört zu den Grundsätzen guter Corporate Governance. Dem Vorstand der TUI AG und dem Management im TUI Konzern stehen umfassende konzernübergreifende und unternehmensspezifische Berichts- und Kontrollsysteme zur Verfügung, die die Erfassung, Bewertung und Steuerung dieser Risiken ermöglichen. Die Systeme werden kontinuierlich weiterentwickelt, den sich verändernden Rahmenbedingungen angepasst und von den Abschlussprüfern überprüft. Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig über bestehende Risiken und deren Entwicklung. Der Prüfungsausschuss befasst sich insbesondere mit der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, einschließlich der Berichterstattung, der Wirksamkeit des internen Kontroll- und des Risikomanagementsystems und des internen Revisionssystems, der Compliance sowie der Abschlussprüfung.
Einzelheiten zum Risikomanagement im TUI Konzern sind im Risikobericht dargestellt. Hierin ist der gemäß Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) geforderte Bericht zum rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystem enthalten.
Transparenz
TUI setzt die Teilnehmer am Kapitalmarkt und die interessierte Öffentlichkeit unverzüglich, regelmäßig und zeitgleich über die wirtschaftliche Lage des Konzerns und neue Tatsachen in Kenntnis. Der Geschäftsbericht, der Halbjahresfinanzbericht sowie die Zwischenberichte zu den Quartalen werden im Rahmen der dafür vorgegebenen Fristen veröffentlicht. Über aktuelle Ereignisse und neue Entwicklungen informieren Pressemeldungen und gegebenenfalls Ad-hoc-Mitteilungen. Alle Informationen stehen zeitgleich in deutscher und englischer Sprache zur Verfügung und werden in gedruckter Form sowie über geeignete elektronische Medien wie E-Mail und Internet publiziert. Die Internetseite www.tui-group.com bietet darüber hinaus umfangreiche Informationen zum TUI Konzern und zur TUI Aktie.
Die geplanten Termine der wesentlichen wiederkehrenden Ereignisse und Veröffentlichungen – wie Hauptversammlung, Geschäftsbericht und Zwischenberichte – sind in einem Finanzkalender zusammengestellt. Der Kalender wird mit ausreichendem zeitlichen Vorlauf veröffentlicht und auf der Internetseite der TUI AG dauerhaft zur Verfügung gestellt.
Aktiengeschäfte der Organmitglieder
Meldepflichtige Erwerbs- und Veräußerungsgeschäfte von Aktien der TUI AG oder von sich darauf beziehenden Finanzinstrumenten durch Organmitglieder (Directors’ Dealings) sind der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2009/10 von zwei Aufsichtsratsmitgliedern bekannt geworden.
Der Gesamtbesitz aller von Vorstand und Aufsichtsrat direkt oder indirekt gehaltenen Aktien der TUI AG lag am Ende des Geschäftsjahres 2009/10 bei einem Aufsichtsratsmitglied über der für die individuelle Berichterstattung festgelegten Grenze von 1 % der ausgegebenen Aktien. Vorstandsmitglieder hielten insgesamt 1.741 Aktien, Aufsichtsratsmitglieder insgesamt 14.792.455 Aktien. Davon entfielen auf Frau Carmen Riu Güell 12.768.000 Aktien (indirekt) und auf die übrigen Aufsichtsratsmitglieder 2.024.455 Aktien.
Rechnungslegung und Abschlussprüfung
Die TUI AG stellt ihren Konzernabschluss sowie die Konzernzwischenabschlüsse nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) auf, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind. Der Jahresabschluss der TUI AG erfolgt gemäß deutschem Handelsrecht (HGB). Der Konzernabschluss wird vom Vorstand aufgestellt und vom Abschlussprüfer sowie vom Aufsichtsrat geprüft. Die Zwischenberichte sowie der Halbjahresfinanzbericht werden vor der Veröffentlichung vom Prüfungsausschuss mit dem Vorstand erörtert. Der Konzernabschluss und der Jahresabschluss der TUI AG wurden von dem durch die Hauptversammlung 2010 gewählten Abschlussprüfer PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hannover, geprüft. Die Prüfungen erfolgten nach deutschen Prüfungsvorschriften und unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgelegten Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung; ergänzend wurden die International Standards on Auditing beachtet. Die Prüfungen umfassten auch das Risikomanagement und die Einhaltung der Berichtspflichten zur Corporate Governance nach § 161 AktG.
Mit dem Abschlussprüfer wurde zudem vertraglich vereinbart, dass er den Aufsichtsrat umgehend über auftretende mögliche Ausschluss- oder Befangenheitsgründe sowie über wesentliche Feststellungen und Vorkommnisse während der Prüfung unterrichtet. Hierzu gab es im Rahmen der Prüfungen für das Geschäftsjahr 2009/10 keinen Anlass. Die verkürzten Konzernzwischenabschlüsse sowie -lageberichte zum 31. Dezember 2009, 31. März 2010 sowie 30. Juni 2010 wurden einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
Compliance – Grundlagen unternehmerischen Handelns und Wirtschaftens
Ein Schwerpunkt der Corporate Governance Aktivitäten lag im Berichtsjahr auf der Weiterentwicklung des Compliance Programms. Wichtiges Element der unternehmerischen Kultur für den TUI Konzern ist nachhaltiges wirtschaftliches, ökologisches und soziales Handeln. Hierzu gehört auch die Integrität im Umgang mit Mitarbeitern, Geschäftspartnern, Aktionären und der Öffentlichkeit, die durch vorbildliches Verhalten zum Ausdruck kommt.
Verhaltenskodex
Die Beachtung gesetzlicher Vorschriften ist für die TUI oberstes Gebot und Bestandteil der Unternehmenswerte. In Richtlinien und Anweisungen ist geregelt, wie die gesetzlichen Anforderungen umzusetzen und einzuhalten sind. Der 2008 veröffentlichte Verhaltenskodex wurde für den gesamten Konzern entwickelt. Der Verhaltenskodex soll für alle, das heißt für den Vorstand, für die Geschäftsführungen, Führungskräfte sowie für die Mitarbeiter im Konzern, gleichermaßen Leitbild sein. Der Verhaltenskodex setzt Mindeststandards. Er soll als Orientierungshilfe helfen, ethische und rechtliche Herausforderungen bei der täglichen Arbeit zu bewältigen und in Konfliktsituationen wegweisend sein. Verstößen wird im Interesse aller Mitarbeiter und des Unternehmens auf den Grund gegangen und deren Ursachen beseitigt. Dazu gehört auch die konsequente Verfolgung von Fehlverhalten im Rahmen der jeweils geltenden nationalen Vorschriften in den international ausgerichteten Geschäftsfeldern.
Compliance Organisation
Im weltweit tätigen TUI Konzern mit über 60.000 Mitarbeitern aus unterschiedlichen Ländern und Kulturkreisen hat das Thema Compliance einen hohen Stellenwert. 2010 wurde die Compliance Organisation – auch in die Unternehmensbereiche hinein – weiter ausgebaut und strukturiert. In den Gesellschaften werden Compliance Beauftragte benannt. Sie übernehmen, mit Unterstützung durch das zentrale Compliance Office, unter anderem folgende Aufgaben:
§ Sensibilisierung für das Thema Compliance
§ Durchführung von Schulungen
§ Beratung von Führungskräften und Mitarbeitern
§ Sicherstellung des erforderlichen Informationsaustauschs
§ Regelmäßige Berichterstattung.
Compliance Management System
Um den immer komplexer werdenden Erwartungen und Anforderungen gerecht werden zu können, wurde im Berichtsjahr das Compliance Management System und dessen risikoorientierte Ausrichtung durch umfangreiche Analysemaßnahmen weiter profiliert. Hierdurch können gemäß der Compliance Strategie präventive Maßnahmen fokussierter ausgerichtet werden, um den TUI Konzern und seine Mitarbeiter vor Gefährdungen zu schützen.
Compliance Schulung
Auf Basis eines abgestuften Schulungskonzepts für Führungskräfte und Mitarbeiter wurden Präsenzschulungen sowie das elektronische Lernprogramm „Compliance und Verhaltenskodex bei TUI“ entwickelt. Zahlreiche Trainings wurden im Berichtsjahr durchgeführt. Führungskräfte und Mitarbeiter konnten so mit dem Thema Compliance vertraut gemacht und die im Verhaltenskodex manifestierten Unternehmenswerte vermittelt werden. Mit diesem präventiven Fokus soll eine konzernweite Handlungssicherheit bei der täglichen Arbeit sowie bei Konfliktsituationen erreicht werden.
Hinweisgebersystem
Da der TUI Verhaltenskodex die Grundlage des Handelns ist, werden mitgeteilte oder erkannte Verstöße gegen diesen Kodex im Interesse aller Stakeholder und des Unternehmens konsequent verfolgt. Vertraulichkeit und Diskretion steht dabei an oberster Stelle. Neben der Meldung von Compliance-Verstößen an Vorgesetzte, Compliance Officer oder an das Compliance Office können Mitarbeiter Hinweise auch anonym über die interne und weltweit operierende TUI SpeakUp Line anzeigen. Eingehende Hinweise werden von einem eigens dafür eingerichteten Bewertungsausschuss analysiert und erforderliche Maßnahmen eingeleitet.
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Hannover, 1. Dezember 2010
Der Vorstand
Frenzel
Baier
Engelen
Long
Im nachfolgenden Bericht informiert der Aufsichtsrat über seine Kontroll- und Beratungstätigkeiten im Geschäftsjahr 2009/10.
Der Aufsichtsrat nahm im Geschäftsjahr 2009/10 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben und Pflichten wahr. Zu seinen Aufgaben gehörten insbesondere die Diskussion und Entscheidungsfindung zu verschiedenen Sachthemen und zustimmungspflichtigen Geschäftsvorfällen, die Arbeit in den Ausschüssen, die Überwachung der Einhaltung des Corporate Governance Kodex, die Prüfung der Abschlüsse der TUI AG und des Konzerns sowie die Beratungen und Entscheidungen zu personellen Veränderungen in den Organen der Gesellschaft.
Zusammenwirken von Aufsichtsrat und Vorstand
Der Aufsichtsrat überwachte und begleitete den Vorstand beratend bei der Leitung des Unternehmens.
Er wurde vom Vorstand durch schriftliche und mündliche Berichte regelmäßig, zeitnah und umfassend unterrichtet. Die Berichte beinhalteten alle relevanten Informationen zur Planung, zur Geschäftsentwicklung und über die Lage des Konzerns, einschließlich der Risikolage, des Risikomanagements und der Compliance. Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den genehmigten Plänen wurden vorgetragen, begründet und diskutiert. Der Vorstand stimmte die strategische Ausrichtung des Konzerns mit dem Aufsichtsrat ab und erörterte mit ihm alle für das Unternehmen bedeutenden Geschäftsvorgänge – insbesondere die Weiterentwicklung des Konzerns. Der Aufsichtsrat war in alle Entscheidungen, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung waren, eingebunden. Der Aufsichtsrat hat die nach Gesetz oder Satzung erforderlichen Beschlüsse gefasst.
Geschäftsvorgänge, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften oder von besonderer Bedeutung waren, wurden vor Beschlussfassung in den Ausschüssen des Aufsichtsrats mit dem Vorstand eingehend beraten. Über besondere Absichten und Vorhaben, die für das Unternehmen eilbedürftig waren, wurde der Aufsichtsrat durch den Vorstand auch zwischen den Sitzungen ausführlich informiert, und er hat – sofern erforderlich – sein schriftliches Votum erteilt. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats ließ sich auch außerhalb der Aufsichtsratssitzungen regelmäßig über die aktuelle Geschäftslage und wesentliche Geschäftsvorgänge im Unternehmen unterrichten.
Aufsichtsrat und Ausschüsse
Funktionen der Ausschüsse
Der Aufsichtsrat hat zur Unterstützung seiner Arbeit drei Gremien eingerichtet: das Präsidium, den Prüfungsausschuss und den Nominierungsausschuss. Die jeweiligen Gremienmitglieder sind in einer gesonderten Übersicht im Abschnitt Aufsichtsrat aufgeführt. Im Präsidium sowie im Nominierungsausschuss führt der Aufsichtsratsvorsitzende den Vorsitz.
Das Präsidium bereitet die Beschlüsse und Themen vor, die im Aufsichtsrat zu behandeln sind. Der Prüfungsausschuss unterstützt den Aufsichtsrat bei der Wahrnehmung seiner Überwachungsfunktion. Er befasst sich insbesondere mit Fragen der Rechnungslegung und Berichterstattung, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems, der internen Revision und der Compliance. Die Halbjahres- und Quartalsfinanzberichte werden vom Prüfungsausschuss vor der Veröffentlichung mit dem Vorstand und dem Abschlussprüfer erörtert.
Der Nominierungsausschuss empfiehlt dem Aufsichtsrat geeignete Kandidaten für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung bzw. zur Bestellung durch das Amtsgericht.
Im Geschäftsjahr 2009/10 fanden vier turnusmäßige und eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung statt. Im schriftlichen Umlaufverfahren wurden drei Beschlüsse gefasst. Das Präsidium trat fünfmal zusammen; der Prüfungsausschuss hielt vier Sitzungen ab. Der Nominierungsausschuss ist dreimal zusammengetreten.
Vor planmäßigen Aufsichtsratssitzungen trafen sich die Vertreter der Anteilseigner im Aufsichtsrat viermal und die der Arbeitnehmer zehnmal in getrennten Sitzungen. Ein Aufsichtsratsmitglied nahm an weniger als der Hälfte der Aufsichtsratssitzungen im Geschäftsjahr 2009/10 teil. Die Präsenz lag im Durchschnitt bei rund 90 %.
Arbeit des Präsidiums
Das Präsidium trat im Berichtszeitraum zu drei ordentlichen und zwei außerordentlichen Sitzungen zusammen. In seinen Beratungen ging es schwerpunktmäßig um die Vorbereitung der nachfolgenden Plenumssitzungen. Des Weiteren befasste sich das Gremium mehrfach mit der Neugestaltung des Vorstandsvergütungssystems, um es an das Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) anzupassen. Ferner beschäftigte sich das Präsidium regelmäßig mit Vorstands- und Aufsichtsratsangelegenheiten. Dazu gehörte die Ersatzwahl im Aufsichtsrat, die durch die Amtsniederlegung von Herrn Dr. Jürgen Krumnow notwendig geworden war, sowie Vertragsangelegenheiten, die im Zusammenhang standen mit dem Austritt von Herrn Rainer Feuerhake aus dem Vorstand der TUI AG und der Wiederbestellung von Herrn Horst Baier als Mitglied des Vorstands der TUI AG.
Arbeit des Prüfungsausschusses
Der Prüfungsausschuss kam viermal zusammen. An allen Sitzungen nahmen Vertreter des Abschlussprüfers, der Vorstandsvorsitzende sowie zwei weitere Mitglieder des Vorstands teil. Im Mittelpunkt der Ausschussarbeit standen die Beratungen zum Jahresabschluss der TUI AG, zum Konzernabschluss sowie zu den Zwischenberichten. Die Vertreter des Abschlussprüfers berichteten ausführlich über die Abschlussprüfung bzw. prüferische Durchsicht der Zwischenberichte. Des Weiteren ließ sich das Gremium über die Planungs- und Berichtssysteme unterrichten. Berichte über die Weiterentwicklung der Compliance-Aktivitäten im Konzern standen regelmäßig auf der Tagesordnung. Ein weiteres Thema waren die Auswirkungen neuer Regelwerke zur Rechnungslegung; insbesondere die Folgewirkungen des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) auf die Tätigkeit des Prüfungsausschusses wurden diskutiert. Ferner befasste sich der Ausschuss mit dem Bericht der Konzern-Revision und der Prüfungsplanung für das Geschäftsjahr 2009/10. Das Gremium ließ sich darüber hinaus über die Risikosituation, das Risikomanagement sowie die Sicherungsgeschäfte gegen Veränderungen von Wechselkursen, Zinsen und Treibstoffpreisen unterrichten. Der Prüfungsausschuss hat außerdem dem Aufsichtsrat einen Vorschlag zur Wahl des Abschlussprüfers 2009/10 vorgelegt und sich mit der Erteilung des Prüfungsauftrags an diesen befasst.
Arbeit des Nominierungsausschusses
Der Nominierungsausschuss trat im Geschäftsjahr 2009/10 zu drei Sitzungen zusammen. Im Mittelpunkt der Beratungen stand die Vorbereitung der Ersatzwahl für den Aufsichtsrat. Des Weiteren wurden die Vorschläge für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats im Hinblick auf die anstehenden Neuwahlen der Aufsichtsratsmitglieder in der Hauptversammlung am 9. Februar 2011 erörtert.
Beratungen im Aufsichtsrat
Die Entwicklung von Umsatz, Ergebnis und Beschäftigung im Konzern sowie die Finanzlage und die strukturelle Weiterentwicklung des Konzerns waren Gegenstand regelmäßiger Berichterstattung durch den Vorstand und der Beratungen des Aufsichtsrats. In allen Sitzungen des Aufsichtsrats wurde über die Arbeit des Präsidiums, des Prüfungs- sowie des Nominierungsausschusses berichtet.
In seiner Sitzung am 28. Oktober 2009 ließ sich das Plenum unter anderem über die Restrukturierungs- und Finanzierungsmaßnahmen der Hapag-Lloyd AG berichten. Des Weiteren wurden Beteiligungs- und Grundstücksangelegenheiten diskutiert. Dem Antrag des Vorstands zur Ausgabe einer Wandelschuldverschreibung wurde stattgegeben. Einen weiteren Themenschwerpunkt bildete die Durchsprache der Unternehmensplanung für das Geschäftsjahr 2009/10 sowie der Vorschaurechnung 2010/11 und 2011/12. In der Sitzung standen auch Corporate Governance-Themen auf der Tagesordnung. Im Anschluss wurde die Entsprechenserklärung 2009 zum Deutschen Corporate Governance Kodex gem. § 161 AktG verabschiedet.
Im Mittelpunkt der Plenumssitzung am 14. Dezember 2009 standen die Berichterstattung und die Beratungen über den Jahresabschluss zum 30. September 2009, der Plan-/Ist-Vergleich 2009 sowie die Personal- und Sozialsituation in 2009. An den Beratungen über den Jahresabschluss nahmen auch Vertreter des Abschlussprüfers teil und standen für die Beantwortung von Fragen zur Verfügung. Der Aufsichtsrat beriet über die strategische Entwicklung des Konzerns und bereitete darüber hinaus die ordentliche Hauptversammlung 2010 vor. Weitere Tagesordnungspunkte dieser Sitzung waren die Neugestaltung des Systems der Vorstandsvergütung sowie die Beschlussfassung über einen Selbstbehalt in der D&O-Versicherung für Aufsichtsratsmitglieder. Das Gremium befasste sich außerdem mit Personalangelegenheiten, die insbesondere mit dem Ausscheiden von Herrn Feuerhake aus dem Vorstand im Zusammenhang standen.
Die Sitzung am 16. Februar 2010 diente hauptsächlich der Vorbesprechung der nachfolgenden ordentlichen Hauptversammlung. Des Weiteren informierte der Vorstand den Aufsichtsrat im Rahmen seiner regelmäßigen Berichterstattung über das laufende Geschäftsjahr.
Am 12. Mai 2010 nahm nach den regulären Berichten über die Arbeit der Ausschüsse die Informationen des Vorstands über die Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr großen Raum ein. Hier wurde besonderes Augenmerk auf die Folgewirkungen des Vulkanausbruchs in Island gelegt. Ein weiterer Beratungsschwerpunkt war die Wachstumsstrategie bzw. der Flottenausbau bei TUI Cruises. Des Weiteren wurde der Bericht über das Risikomanagement- und das interne Kontrollsystem im Konzern besprochen.
Am 8. und 9. September 2010 trat der Aufsichtsrat zu einer weiteren Sitzung zusammen. Das Plenum diskutierte mit dem Vorstand ausführlich grundlegende Gesichtspunkte der strategischen Weiterentwicklung des Touristikkonzerns im Zusammenhang mit dem beabsichtigten Ausstieg aus der Containerschifffahrt. Neben der Durchsprache von Beteiligungsangelegenheiten und Immobilienvorgängen war darüber hinaus der Beschluss zur Ausgabe von Belegschaftsaktien Gegenstand der Beratungen. Der Aufsichtsrat verabschiedete verschiedene Änderungen der Geschäftsordnung zur Berücksichtigung der aktuellen Fassung des Deutschen Corporate Governance Kodex. Das Plenum hat sich außerdem mit dem Bericht zur Effizienzprüfung auseinandergesetzt.
Nach dem Stichtag des Geschäftsjahres trat das Gremium am 26. Oktober 2010 zu einer Sitzung zusammen, um im Wesentlichen über die Planung 2010/11 sowie über die Vorschaurechnung 2011/12 und 2012/13 zu beraten. Des Weiteren wurde die Entsprechenserklärung 2010 beschlossen.
Corporate Governance
Vorstand und Aufsichtsrat haben in der Sitzung am 26. Oktober 2010 unter anderem über die Aktualisierung der Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex beraten und abschließend die gemeinsame Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG verabschiedet. Sie ist der Öffentlichkeit auf der Internetseite der TUI AG dauerhaft zugänglich gemacht. Die TUI AG entspricht demnach vollständig den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in seiner zu diesem Zeitpunkt gültigen Fassung vom 26. Mai 2010. Auch den Anregungen des Kodex folgt TUI AG vollumfänglich. Über Corporate Governance berichtet der Vorstand, zugleich auch für den Aufsichtsrat, gemäß Ziffer 3.10 des Kodex in einem gesonderten Kapitel.
Prüfungsausschuss und Aufsichtsrat haben sich in ihren Sitzungen mehrfach mit Fragen von Corporate Governance im Unternehmen befasst. Zudem haben sie die Effizienz ihrer Tätigkeit überprüft. Die Ergebnisse der Effizienzprüfung waren Gegenstand von Beratungen in der Aufsichtsratssitzung am 8./9. September 2010.
Prüfung des Abschlusses der TUI AG und des Konzerns
Die PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hannover, wurde vom Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats entsprechend dem Beschluss der Hauptversammlung vom 17. Februar 2010 als Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2009/10 bestellt sowie mit der prüferischen Durchsicht des Halbjahresfinanzberichts des Geschäftsjahres 2009/10 betraut. Gegenstand der Prüfungen waren der vom Vorstand vorgelegte und nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs (HGB) aufgestellte Jahresabschluss der TUI AG zum 30. September 2010 sowie der gemeinsame Lagebericht über die TUI AG und den Konzern und der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2009/10, der nach den Vorschriften der International Financial Reporting Standards (IFRS) und ergänzend nach den gemäß § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt wurde. Dem Jahresabschluss der TUI AG und dem Konzernabschluss wurden uneingeschränkte Bestätigungsvermerke erteilt. Die verkürzten Konzernzwischenabschlüsse sowie die Konzernzwischenlageberichte zum 31. Dezember 2009, zum 31. März 2010 und zum 30. Juni 2010 wurden einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
Die Jahresabschlüsse, der Lagebericht und die Prüfungsberichte der Abschlussprüfer haben allen Mitgliedern des Aufsichtsrats vorgelegen. Sie waren Gegenstand der Sitzungen des Prüfungsausschusses am 10. Dezember 2010 und des Aufsichtsrats am 13. Dezember 2010, an denen auch Vertreter des Abschlussprüfers teilnahmen und für Fragen zur Verfügung standen. Nach eigener Prüfung der Jahresabschlüsse der TUI AG und des Konzerns, des gemeinsamen Lageberichts zum 30. September 2010 sowie der Ergebnisse der Abschlussprüfung billigt der Aufsichtsrat den Jahresabschluss der TUI AG, der damit festgestellt ist, den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht.
Besetzung des Vorstands, des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse
Zu Beginn der Aufsichtsratssitzung am 28. Oktober 2009 hat Herr Dr. Jürgen Krumnow den Vorsitz im Aufsichtsrat sowie die Mitgliedschaft im Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats sowie den Vorsitz des Nominierungsausschusses niedergelegt. Der Aufsichtsrat wählte in derselben Sitzung Herrn Dr. Dietmar Kuhnt zu seinem neuen Vorsitzenden und Herrn Dr. Peter Barrenstein als neues Mitglied des Prüfungsausschusses. In Übereinstimmung mit der Empfehlung des Deutschen Corporate Governance Kodex legte Herr Dr. Kuhnt den Vorsitz im Prüfungsausschuss nieder, und Herr Dr. Barrenstein wurde vom Aufsichtsrat zum neuen Vorsitzenden des Prüfungsausschusses gewählt.
Nachdem Herr Dr. Krumnow am 14. Dezember 2009 auch sein Aufsichtsratsmandat niedergelegt hatte, war eine gerichtliche Ersatzbestellung erforderlich geworden. Durch Beschluss vom 7. Januar 2010 hat das Amtsgericht Hannover dem Antrag des Vorstands vom 14. Dezember 2009 entsprochen und Herrn Prof. Dr. Klaus Mangold zum Mitglied des Aufsichtsrats der TUI AG bestellt. Die Hauptversammlung am 17. Februar 2010 bestätigte die Bestellung von Herrn Prof. Dr. Mangold. Der Aufsichtsrat dankt Herrn Dr. Krumnow für die langjährige und engagierte Tätigkeit – ab 2004 als dessen Vorsitzender – sowie die konstruktive Begleitung des Unternehmens und des Vorstands.
Herr Rainer Feuerhake, Finanzvorstand der TUI AG, hat sein Mandat mit Beendigung der Hauptversammlung am 17. Februar 2010 niederlegt. Mit dem Ausscheiden von Herrn Feuerhake wurde Herr Horst Baier, bislang Vorstand Controlling, auch für das Ressort Finanzen verantwortlich. Der Aufsichtsrat spricht Herrn Feuerhake für seine langjährige Arbeit und seine Verdienste für den Konzern Dank und Anerkennung aus.
Hannover, 13. Dezember 2010
Der Aufsichtsrat
Dr. Dietmar Kuhnt, Vorsitzender
Fünfjahresübersicht
Bilanz
scroll
| Mio. € | 31.12.2006 | 31.12.2007 | 31.12.2008 | 30.9.2009 | 30.9.2010 |
|---|---|---|---|---|---|
| Aktiva | |||||
| Anlagevermögen | 9.888,4 | 8.123,6 | 3.028,7 | 4.888,4 | 4.031,6 |
| Flüssige Mittel | 7,6 | 306,5 | 1.237,3 | 493,5 | 1.037,4 |
| Übriges Umlaufvermögen (einschließlich RAP) | 643,5 | 2.841,3 | 4.527,8 | 1.852,4 | 1.801,9 |
| Passiva | |||||
| Eigenkapital | 3.616,5 | 3.706,3 | 2.116,1 | 2.018,1 | 2.047,6 |
| Gezeichnetes Kapital | 641,7 | 642,3 | 642,8 | 642,8 | 643,1 |
| Sonderposten mit Rücklageanteil | 42,6 | 41,5 | 40,3 | 39,5 | 33,0 |
| Rückstellungen | 730,3 | 1.054,3 | 1.154,6 | 589,7 | 450,3 |
| Finanzschulden gegenüber Konzernfremden | 3.351,0 | 4.287,1 | 4.074,0 | 3.435,4 | 3.641,8 |
| Übrige Verbindlichkeiten (einschließlich RAP) | 2.799,1 | 2.182,2 | 1.408,8 | 1.151,6 | 698,2 |
| Bilanzsumme | 10.539,5 | 11.271,4 | 8.793,8 | 7.234,3 | 6.870,9 |
Gewinn- und Verlustrechnung
scroll
| Mio. € | 2006 | 2007 | 2008 | RGJ 2009 | 2009/10 |
|---|---|---|---|---|---|
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 107,6 | 70,9 | - 1.465,6 | - 90,2 | 22,7 |
| Außerordentliches Ergebnis | - | - | - | - | - 6,1 |
| Steuern | + 4,0 | + 4,4 | + 63,1 | 7,8 | 3,0 |
| Jahresüberschuss/-fehlbetrag | 103,6 | 66,5 | - 1.528,7 | - 98,0 | 13,6 |
Gewinnverwendung
scroll
| Mio. € | 2006 | 2007 | 2008 | RGJ 2009 | 2009/10 |
|---|---|---|---|---|---|
| Entnahmen aus der Kapitalrücklage | - | - | 1.503,9 | 98,0 | - |
| Einstellung in andere Gewinnrücklagen | 51,7 | 33,2 | - | - | - |
| Bilanzgewinn | 54,3 | 87,6 | - | - | 13,6 |
| Gewinnvortrag für das Folgejahr | 54,3 | 24,8 | - | - | 13,6 |
| Ausschüttung | - | 62,8 | - | - | - |
Ausschüttung pro Aktie
scroll
| € | 2006 | 2007 | 2008 | RGJ 2009 | 2009/10 |
|---|---|---|---|---|---|
| Dividende | - | 0,25 | - | - | - |
Kursentwicklung der TUI Aktie
scroll
| € | 2006 | 2007 | 2008 | RGJ 2009 | 2009/10 |
|---|---|---|---|---|---|
| Höchstkurs | 18,40 | 21,95 | 18,78 | 8,39 | 9,05 |
| Tiefstkurs | 14,51 | 15,19 | 7,32 | 3,37 | 4,69 |
| Jahresendkurs | 15,14 | 19,13 | 8,05 | 7,05 | 8,98 |
TUI setzt die Corporate Governance im Unternehmen entsprechend den Empfehlungen und Anregungen des Deutschen Corporate Governance Kodex konsequent um. Der Kodex liegt in der Fassung vom 26. Mai 2010 vor, die gegenüber der vorherigen Version Neuerungen insbesondere zum Themenkomplex der Vielfalt in der Besetzung der Organe Aufsichtsrat und Vorstand beinhaltet. Die TUI AG hat sämtliche Kodexanpassungen aufgegriffen und umgesetzt. Vorstand und Aufsichtsrat haben sich im Geschäftsjahr 2009/10 mehrfach mit Themen der Corporate Governance beschäftigt und am 26. Oktober 2010 gemeinsam die aktualisierte Entsprechenserklärung 2010 gemäß § 161 AktG abgegeben. Die Erklärung ist der Öffentlichkeit auf der Internetseite der TUI AG dauerhaft zugänglich gemacht.
Wortlaut der Entsprechenserklärung 2010
„Vorstand und Aufsichtsrat der TUI AG erklären gem. § 161 AktG:
Den vom Bundesministerium der Justiz am 5. August 2009 im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gegebenen Empfehlungen der ,Regierungskommission ‚Deutscher Corporate Governance Kodex‘ in der Fassung vom 18. Juni 2009 wurde und wird vollständig entsprochen.
TUI AG wird zukünftig auch den vom Bundesministerium der Justiz am 2. Juli 2010 bekannt gemachten Empfehlungen in der derzeit gültigen Fassung vom 26. Mai 2010 vollständig entsprechen.
Darüber hinaus folgt TUI AG auch den Anregungen des Kodex.“
Konzernanhang
Aufstellung des Anteilsbesitzes des TUI Konzerns
scroll
| Vollkonsolidierte Gesellschaften | Land | Kapitalanteil in % |
|---|---|---|
| Touristik – TUI Travel | ||
| 100% Adventure Pty Ltd, Wayville, SA | Australien | 100,0 |
| 600035 B.C. LTD, Canada | Großbritannien | 100,0 |
| AB Caller & Sons Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Absolut Insurance Limited, Guernsey | Guernsey | 100,0 |
| Acampora Travel S.r.l., Sorrent | Italien | 51,0 |
| Active Safari Pty Ltd, West Leederville | Australien | 100,0 |
| Active Travel & Recruitement Pty Ltd, West Leederville | Australien | 100,0 |
| Adehy Limited, Dublin | Irland | 100,0 |
| Adventure Center (First Choice) Inc, Emeryville, CA | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| Adventure Tours Australia Group Pty Ltd, Wayville, SA | Australien | 100,0 |
| Adventures Worldwide Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Africa Focus Tours Namibia Pty. Ltd., Windhuk | Namibia | 100,0 |
| African Travel Concept Pty. Ltd., Kapstadt | Südafrika | 100,0 |
| Air 2000 Aviation Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Air 2000 Leasing Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Air 2000 Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Air Two Thousand (Ireland) Limited, Dublin | Irland | 100,0 |
| Airlink International Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Alcor Yachting SA, Genf | Schweiz | 100,0 |
| Ambassador Tours S.A., Barcelona | Spanien | 100,0 |
| American Holidays (NI) Limited, Belfast | Großbritannien | 100,0 |
| AMP Management Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Antigua Charter Services, St. John‘s | Antigua | 100,0 |
| Apart Hotel Zarevo EOOD, Varna | Bulgarien | 100,0 |
| Apollo Investment Management Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Aragon Tours Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Aran Travel International Limited, Dublin | Irland | 100,0 |
| Asiarooms Pte Ltd, Singapore | Singapur | 100,0 |
| ATC Namibian Reflections Pty. Ltd., Kapstadt | Südafrika | 100,0 |
| Audio Tours and Travel Hong Kong Limited, Kowloon | Hongkong | 99,0 |
| Australian Adventure Tours Pty Ltd, Sydney | Australien | 100,0 |
| Australian Pinnacle Holidays Pty Limited, Fremantle | Australien | 100,0 |
| Australian Sports Tours Pty Ltd, Ballarat, Victoria | Australien | 100,0 |
| Austravel Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Aventuria SASU, Lyon | Frankreich | 100,0 |
| Avrasya Sarl, Paris | Frankreich | 60,0 |
| B.A.T.H. Investments Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Bakers Dolphin Group Tours Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Bass Travel Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Bass Travel Supplies Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| BDS Destination Services Company, Kairo | Ägypten | 67,0 |
| Beds on line SL, Palma de Mallorca | Spanien | 100,0 |
| Berge und Meer Touristik GmbH, Rengsdorf | Deutschland | 100,0 |
| Blue Scandinavia Holding AB, Stockholm | Schweden | 100,0 |
| BMIT, LLC, State of Delaware | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| BOSS Tours Ltd., Mississauga, Ontario | Kanada | 100,0 |
| BOSS Tours North America, Inc., Mississauga, Ontario | Kanada | 100,0 |
| Britannia Airways (Catering) Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Britannia Airways Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Britannia Holidays Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Britannia Sweden AB, Stockholm | Schweden | 100,0 |
| Business Entertainment Services Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Callers-Pegasus Pension Trustee Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Callers-Pegasus Travel Service Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Callisto Investment Management Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Caradonna Dive Adventures, Inc., State of Delaware | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| Cel Obert SL, Sant Joan de Caselles | Andorra | 100,0 |
| Chantier Naval Raiarea Carenages Services SARL, Utoroa, Raiatea | Polynesien | 100,0 |
| CHS Tour Services GmbH, Innsbruck | Österreich | 100,0 |
| CHS Tour Services Ltd, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Citalia Holidays Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Citalia Transport Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Citybreaks Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Clipper Adventurer Ltd, Bahamas | Bahamas | 100,0 |
| Clipper Cruise Line, LLC, State of Delaware | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| Clipper Odyssey Ltd, Bahamas | Bahamas | 100,0 |
| Club Turavia SA de CV, Cancún | Mexico | 100,0 |
| Colline SASU, Lyon | Frankreich | 100,0 |
| Connoisseur Belgium BVBA, Nieuwpoort | Belgien | 100,0 |
| Connoisseur Cruisers Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Contentdot Company Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Continental Boating Holidays Ltd, Dublin | Irland | 100,0 |
| Continental Holiday Cruisers Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Corporate World Cup Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Corsair S.A., Rungis | Frankreich | 98,9 |
| Country Walkers, Inc., State of Delaware | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| Crown Blue Line GmbH, Kleinzerlang | Deutschland | 100,0 |
| Crown Blue Line Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Crown Blue Line SA, Castelnaudary | Frankreich | 100,0 |
| Crown Blue Line, Inc., Annapolis | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| Crown Cruisers Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Crown Holidays Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Crown Travel Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Crystal Active Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Crystal Holidays Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Crystal Holidays, Inc., Breckenridge | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| Crystal International Travel Group Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Danubius Travel S.R.L., Constanta | Rumänien | 70,0 |
| Digital Travel Group (Holdings) Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Digital Travel Group Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Discover Australian Adventures Pty Ltd, Wayville, SA | Australien | 100,0 |
| EAC Activity Camps Limited, Edinburgh | Großbritannien | 100,0 |
| EAC Language Centres (UK) Limited, Edinburgh | Großbritannien | 100,0 |
| EAC Language Centres (US) Limited, Delaware | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| Easy Market S.p.A., Rimini | Italien | 100,0 |
| Educational Tours, Inc., State of Delaware | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| Edwin Doran (UK) Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| EEFC, Inc., State of Delaware | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| Elena SA, Palma de Mallorca | Spanien | 100,0 |
| Emerald Star Limited, Dublin | Irland | 100,0 |
| Entreprises Hotelieres et Touristique PALADIEN Lena Mary S.A., Argolis | Griechenland | 100,0 |
| Event Logistics (UK) Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Event Logistics International Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Events International (Sports Travel) Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Events International Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Ever 2457 Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Ever 2519 Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Exclusive Destinations Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Exodus Travels Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Explorers Travel Club Ltd, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Falcon Investco Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Falcon Leisure Group (Overseas) Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Fanatics Sports & Party Tours UK LIMITED, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Fanatics Sports and Party Tours PTY LIMITED, Banksia | Australien | 100,0 |
| FanFirm Pty Ltd, Banksia | Australien | 100,0 |
| FC Adventures Canada, Inc., Vancouver | Kanada | 100,0 |
| FC Expeditions Canada, Inc., British Columbia | Kanada | 100,0 |
| First Choice (Euro) Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| First Choice (France) SAS, Paris | Frankreich | 100,0 |
| First Choice (Turkey) Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| First Choice Airways Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| First Choice Aviation Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| First Choice Deutschland GmbH i.L., Düsseldorf | Deutschland | 100,0 |
| First Choice Expedition Cruising Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| First Choice Expeditions, Inc., State of Delaware | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| First Choice Holdings Australia Pty Ltd, Melbourne | Australien | 100,0 |
| First Choice Holdings, Inc., Delaware | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| First Choice Holiday Cars Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| First Choice Holiday Hypermarkets Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| First Choice Holidays & Flights Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| First Choice Holidays Finance Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| First Choice Holidays Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| First Choice Holidays Quest Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| First Choice Investments LLC, Camí de Son Fangos, 100 | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| First Choice Investments Spain, SL, Palma de Mallorca | Spanien | 100,0 |
| First Choice Land (Ireland) Limited, Dublin | Irland | 100,0 |
| First Choice Leisure Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| First Choice Lyon SAS, Lyon | Frankreich | 100,0 |
| First Choice Marine (BVI) Ltd, British Virgin Islands | British Virgin Islands | 100,0 |
| First Choice Marine (Malaysia) Snd Bhd, Malaysia | Malaysia | 100,0 |
| First Choice Marine Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| First Choice Office Services Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| First Choice Olympic Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| First Choice Overseas Holding BV, Amsterdam | Niederlande | 100,0 |
| First Choice Overseas Holdings Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| First Choice Overseas Limited, Limassol | Zypern (griechischer Teil) | 100,0 |
| First Choice Retail (Management Services) Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| First Choice Retail Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| First Choice Sailing, Inc. (USA) (also known as Sunsail, Inc.), State of Delaware | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| First Choice Spain Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| First Choice Tour Operations Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| First Choice Travel Shops (SW) Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| First Choice Travel Shops Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| First Choice Travel Web SAS, Paris | Frankreich | 100,0 |
| First Choice USA, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| First Choice, Unijet & Air 2000 Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| FlexiGroup Holdings Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| FlexiGroup Travel Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Flights Warehouse Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Fly Thomson Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| FOX-TOURS Reisen GmbH, Rengsdorf | Deutschland | 100,0 |
| Francotel Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Fritidsresor AB, Stockholm | Schweden | 100,0 |
| Fritidsresor Holding Spain S.A.U., San Bartolome De Tirajana | Spanien | 100,0 |
| Fritidsresor Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Fritidsresor Tours & Travels India Pvt Ltd, Bardez, Goa | Indien | 100,0 |
| Gap Year for Grown Ups Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| GeBeCo Gesellschaft für internationale Begegnung und Cooperation mbH & Co. KG, Kiel | Deutschland | 50,1 |
| Gecko Adventures Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| GEI/Moorings, LLC, State of Delaware | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| Genikes Touristikes Epixeiriseis Meridian AE, Athen | Griechenland | 100,0 |
| Gerance de L‘Hotel Manganao S.R.L., Paris | Frankreich | 100,0 |
| Germanair Flugzeug Leasing GmbH, Hamburg | Deutschland | 100,0 |
| Globesavers Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Gold Case Travel Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Grand Expeditions Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Grandex Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Groupe Marmara SAS, Paris | Frankreich | 100,0 |
| Gulliver Rent-A-Car d.o.o., CAVTAT | Kroatien | 100,0 |
| Gulliver Travel d.o.o., Dubrovnik | Kroatien | 70,0 |
| Gullivers Group Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Gullivers Sports Travel Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Hampstead School of English Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Hannibal Travel Group A/S, Aarhus | Dänemark | 100,0 |
| Hapag-Lloyd Executive GmbH, Hannover | Deutschland | 100,0 |
| Hapag-Lloyd Express GmbH, Hannover | Deutschland | 100,0 |
| Havas Loisirs SASU, Montreuil | Frankreich | 100,0 |
| Hayes & Jarvis (Travel) Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Hayes & Jarvis Holdings Limited, St. Helier | Jersey | 100,0 |
| Headwater Holidays Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Hellenic Island Holidays SA, Athen | Griechenland | 100,0 |
| Hellenic Sailing Holidays SA, Athen | Griechenland | 100,0 |
| Hellenic Sailing SA, Athen | Griechenland | 100,0 |
| Hilario Tours C Por A, Higuey | Dominikanische Republik | 100,0 |
| Holding Nouvelles Frontières SASU, Montreuil | Frankreich | 100,0 |
| Holiday Club International Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Holiday Hypermarkets (2000) Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Holidays Services S.A., Agadir | Marokko | 100,0 |
| Holidays Uncovered Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Holidaytime Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Horizon Holidays Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Horizon Midlands (Properties) Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Horizon Travel Centres Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Hotel Beds Turizm Seyahat Pazarlama AS, Istanbul | Türkei | 100,0 |
| Hôtel Les Filaos SA, Saly | Senegal | 99,9 |
| Hotelbeds (Shanghai) Commercial Services Co., Limited, Shanghai | China | 100,0 |
| Hotelbeds (UK) Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Hotelbeds Accomadation & Destination Services - Hawaii & Pacific Islands, Inc, State of Delaware | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| Hotelbeds Brasil Agencia de Turismo e Viagens Ltd., Sao Paulo | Brasilien | 100,0 |
| Hotelbeds Costa Rica SA, San José | Costa Rica | 100,0 |
| Hotelbeds Dominicana SA, Santo Domingo | Dominikanische Republik | 98,6 |
| Hotelbeds Product SLU, Porto de la Cruz, Teneriffa | Spanien | 100,0 |
| Hotelbeds Spain, S.L.U., Palma de Mallorca | Spanien | 100,0 |
| Hotelbeds Technology SLU, Palma de Mallorca | Spanien | 100,0 |
| Hotelbeds USA Inc, Orlando | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| Hotelbeds, S.L.U., Palma de Mallorca | Spanien | 100,0 |
| Hoteljet Tours SA, Palma de Mallorca | Spanien | 100,0 |
| Hotelopia SL, Palma de Mallorca | Spanien | 100,0 |
| Hotelreisen Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Hotels London Ltd, Hitchin, Hertfordshire | Großbritannien | 100,0 |
| Hurricane Hole Hotel Ltd, St. Lucia | Windward Islands St. Lucia | 100,0 |
| I Love Tour Limited, Tring, Hertfordshire | Großbritannien | 100,0 |
| I TO I INTERNATIONAL PROJECTS LTD, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| I Viaggi des Turchese S.r.l., Fidenza | Italien | 100,0 |
| Ideal Breaks Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| iExplore, Inc., Chicago | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| Imperial Cruising Co, Heliopolis-Cairo | Ägypten | 90,0 |
| Inter Commerce Trading AB, Stockholm | Schweden | 100,0 |
| Inter Hotel SARL, Tunis | Tunesien | 100,0 |
| Intercruises Shoreside & Port Services Canada Inc., Quebec | Kanada | 100,0 |
| Intercruises Shoreside & Port Services PTY LTD, Stanmore NSW | Australien | 100,0 |
| Intercruises Shoreside & Port Services, Inc., State of Delaware | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| Intercruises Shoreside & Port Services, SLU, Barcelona | Spanien | 100,0 |
| International Employment and Training Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| International Expeditions, Inc., State of Delaware | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| Intrav Holdings, LLC, State of Delaware | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| INTRAV, Inc., State of Delaware | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| Island Sailing Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| i-To-i Placements Limited, CARRICK-ON-SUIR, CO. TIPPERARY | Irland | 100,0 |
| i-To-i PTY Ltd., Sydney | Australien | 100,0 |
| i-To-i UK Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| i-To-i, Inc., Los Angeles | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| J.S. Courtney Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| JetAir N.V., Oostende | Belgien | 100,0 |
| Jetair Travel Distribution N.V., Oostende | Belgien | 100,0 |
| Jetaircenter N.V., Mechelen | Belgien | 100,0 |
| Jetsave International Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| JH It ApS, Aarhus | Dänemark | 100,0 |
| JNB (Bristol) Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| JWT Holidays Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Kilquade Limited, Dublin | Irland | 100,0 |
| Kras B.V., Ammerzoden | Niederlande | 100,0 |
| L.W. Morland & Co. Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Late Rooms Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Le Boat Netherlands B.V., Rotterdam | Niederlande | 100,0 |
| Le Piolet SCI, St Martin de Belleville, Savoie | Frankreich | 100,0 |
| Le SALY S.A., Mbour | Senegal | 100,0 |
| Leibniz-Service GmbH, Hannover | Deutschland | 100,0 |
| Leisure International Airways Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Les Services Educatours Mercier, Inc., Montreal | Kanada | 100,0 |
| Les Tours Jumpstreet Tours, Inc., Montreal | Kanada | 100,0 |
| Liberty Cruise Line, LLC, State of Delaware | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| Lincoln Travel Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Lirotel SARL, Turin | Italien | 100,0 |
| Lorimer Investments Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| l‘tur tourismus Aktiengesellschaft, Baden-Baden | Deutschland | 70,0 |
| Lunn Poly (Jersey) Ltd., St. Helier | Jersey | 100,0 |
| Lunn Poly Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Luxury Mountain Hotels SARL, Notre Dame de Bellecombe, Savoie | Frankreich | 100,0 |
| Magic Connoisseurs Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Magic of the Orient Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Manchester Academy Holdings Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Manchester Academy Teacher Training (UK) Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Manchester Academy Tours Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Manchester Flights Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Mango Event Management Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Maraheath Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Marina Travel Limited, Dublin | Irland | 100,0 |
| Mariner International Travel, Inc., State of Delaware | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| Mariner Travel GmbH, Bad Vilbel | Deutschland | 100,0 |
| Mariner Travel SAS, Paris | Frankreich | 100,0 |
| Martin Rooks Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Master - Yachting GmbH, Eibelstadt | Deutschland | 100,0 |
| Maxi Yen SL, Palma de Mallorca | Spanien | 100,0 |
| Medico Flugreisen GmbH, Baden-Baden | Deutschland | 100,0 |
| Meon (Holdings) Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Meon Transport Services Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Meon Travel Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| MicronNexus GmbH, Hamburg | Deutschland | 100,0 |
| Molay Travel SARL, Molay Littri, Calvados | Frankreich | 100,0 |
| Molay Travel SCI, Molay Littry, Calvados | Frankreich | 100,0 |
| Mont Charvin Ski SARL, Paris | Frankreich | 100,0 |
| Moorings (St Lucia) LTD, St. Lucia | Windward Islands St. Lucia | 100,0 |
| Moorings Antilles Francaises SA, Le Marin | Marokko | 100,0 |
| Moorings Grenadines Ltd., St. Vincent and Grenadines | Windward Islands St. Vincent | 100,0 |
| Moorings Mexico SA de CV, La Paz | Mexico | 100,0 |
| Moorings Yachting SAS, Paris | Frankreich | 100,0 |
| Moorings Yat Isletmecilgi Turizm Ve Tic Ltd, Mugla | Türkei | 100,0 |
| MyPlanet Holding A/S, Holstebro | Dänemark | 100,0 |
| MyPlanet International A/S, Holstebro | Dänemark | 90,0 |
| MyPlanet Norway AS, Oslo | Norwegen | 100,0 |
| MyPlanet Sweden AB, Göteburg | Schweden | 100,0 |
| Nacka Worldwide Holding AB, Stockholm | Schweden | 100,0 |
| NACL LLC, State of Delaware | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| National Tours, Inc., Utah | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| Nazar Nordic AB, Malmö | Schweden | 100,0 |
| New Horizons Tour & Travel, Inc., Jackson | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| New Land Viaggi S.r.l., Calcinato | Italien | 100,0 |
| New World Ship Management Company LLC, St. Louis, Missouri | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| New World Ships LLC, St. Louis, Missouri | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| Nordotel S.A.U., San Bartolome De Tirajana | Spanien | 100,0 |
| Nouvelles Frontières Belgique NV, Brüssel | Belgien | 100,0 |
| Nouvelles Frontières Distribution S.A., Montreuil | Frankreich | 100,0 |
| Ocean College LLC, Sharm el Sheikh | Ägypten | 90,0 |
| Ocean Tech LLC, Kairo | Ägypten | 100,0 |
| Ocean Ventures for Hotels and Tourism Services SAE, Sharm el Sheikh | Ägypten | 100,0 |
| Olympic Holidays Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Olympic Vacations Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Orion Airways Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Orion Airways Pension Trustees Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| OSL Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Owners Abroad España, S.A., Las Palmas | Spanien | 100,0 |
| Oy Finnmatkat AB, Helsinki | Finnland | 100,0 |
| Pacific World (Thailand) Limited, Bangkok | Thailand | 100,0 |
| Pacific World Destination East Sdn. Bhd., Penang | Malaysia | 100,0 |
| Pacific World Limited, Kowloon | Hongkong | 100,0 |
| Pacific World Singapore Pte Limited, Singapore | Singapur | 100,0 |
| Paradise Hotels Management Company, Kairo | Ägypten | 100,0 |
| Parador Travel Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Park East Tours, Inc., State of Delaware | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| PATS N.V., Oostende | Belgien | 100,0 |
| Peregrine Adventures Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Peregrine Adventures Pty Ltd, Melbourne | Australien | 100,0 |
| Peregrine Shipping Pty Ltd, Melbourne | Australien | 100,0 |
| Peregrine Tours Ltd, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Phoenicia Travel Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Pinnacle Services Pty Limited, Fremantle | Australien | 100,0 |
| Pinnacle Tours Pty Limited, Fremantle | Australien | 100,0 |
| Pinnacle Travel Centre (1987) Pty Limited, Fremantle | Australien | 100,0 |
| Plantravel Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Platinum Event Travel Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Pointe Gros Boeuf S.N.C., Pointe a Pitre | Frankreich | 100,0 |
| Polar Travel MEPE (i.L.), Athen | Griechenland | 100,0 |
| Port Philip Group Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Porter and Haylett Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Portland Camping, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Portland Holidays Direct Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Portland Holidays Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Portland Travel Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Precis (1134) Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Premier Holidays Afloat Limited, Dublin | Irland | 100,0 |
| Premiere International Corp, Gardena | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| Prestige Boating Holidays Limited, Dublin | Irland | 100,0 |
| Primworth Enterprises Limited, Limassol | Zypern (griechischer Teil) | 100,0 |
| ProTel Gesellschaft für Kommunikation mbH, Rengsdorf | Deutschland | 100,0 |
| PT PACIFIC WORLD NUSANTARA, Bali | Indonesien | 100,0 |
| Quark Expeditions, Inc., State of Delaware | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| Quill Travel Services Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Real Holidays Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Real Travel Group Ltd, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Real Travel Ltd, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Real Travel Pty Ltd, Melbourne | Australien | 100,0 |
| Redwing Holdings Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Redwing Holiday Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Renwicks Travel Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Republic Cruise Line, LLC, State of Delaware | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| Revoli Star SA, San Bartolome De Tirajana | Spanien | 100,0 |
| Riviera Holidays Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Robert Sibbald Travel Agents Ltd., Edinburgh | Großbritannien | 100,0 |
| Royal Tours Travel Center Luxembourg S.A., Oostende | Belgien | 100,0 |
| Royal Vacaciones SA, Palma de Mallorca | Spanien | 100,0 |
| SAS Hotel Restaurant Les Trois Vallées, Courchevel 1850, Savoie | Frankreich | 100,0 |
| Sawadee Amsterdam BV, Amsterdam | Niederlande | 100,0 |
| SC Hotel Beds Travel Agency S.R.L., Constanta | Rumänien | 100,0 |
| Scan Holiday Tours Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| School Voyageurs (Canada), Inc., Toronto | Kanada | 100,0 |
| Schools Abroad Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| SCI Marmara, Paris | Frankreich | 99,0 |
| Segue, Inc., State of Delaware | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| SERAC Travel GmbH, Bagnes | Schweiz | 100,0 |
| SET Sports Tours Limited, Tring, Hertfordshire | Großbritannien | 100,0 |
| SET Tours Limited, Tring, Hertfordshire | Großbritannien | 100,0 |
| SET Tours Transport Limited, Tring, Hertfordshire | Großbritannien | 100,0 |
| Simply Aviation Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Simply Italy Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Simply Travel Holdings Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Simply Travel Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Sir Henry Lunn Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Ski Alpine Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Ski Bound Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Ski Value Ltd, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Skibound France SARL, Notre Dame de Bellecombe | Frankreich | 100,0 |
| Skibound Holidays Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Skibound Leisure Group Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Sky Tours Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Skydeals (M/CR) Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Skymead Leasing Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Skymead Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Skymead Maintenance Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Société d‘Exploitation du Paladien Marrakech SA, Marrakech | Marokko | 100,0 |
| Société d‘Investissement Aérien S.A., Casablanca | Marokko | 100,0 |
| SOCIETE D‘INVESTISSEMENT ET D‘EXPLOITAION DU PALADIEN DE CALCATOGGIO (S I E P A C ), Paris | Frankreich | 100,0 |
| Société d‘investissement hotelier Almoravides S.A., Marrakech | Marokko | 100,0 |
| Société Marocaine pour le Developpement des Transports Touristiques S.A., Agadir | Marokko | 95,0 |
| Société polynesienne promotion hotelière S.A.S, Tamanu | Polynesien | 100,0 |
| Something Special (Transport) Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Something Special Holidays Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Sons of South Sinai Tourism and Food Supply SAE, Sharm el Sheikh | Ägypten | 64,9 |
| Sovereign Tour Operations Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Spanish Harbour Holidays Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Spanish Harbour Travel Services Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Specialist Holiday Group Ireland Ltd., Dublin | Irland | 100,0 |
| Specialist Holidays Contracting Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Specialist Holidays Group Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Specialist Holidays Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| SplashLine Event und Vermarktungs GmbH, Wien | Österreich | 100,0 |
| Sport Abroad (UK) Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Sport Executive Travel Limited, Tring, Hertfordshire | Großbritannien | 100,0 |
| Sportsworld (Beijing) Sports Management Consulting Limited Company, Beijing | China | 100,0 |
| Sportsworld Atlanta, Inc., Atlanta | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| Sportsworld Group Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Sportsworld Holdings Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Sportsworld Hospitality Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Sportsworld Pacific PTY Limited, North Sydney | Australien | 100,0 |
| Sportsworld Travel Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Star Club SA, San Bartolome De Tirajana | Spanien | 100,0 |
| Star Tour A/S, Kopenhagen | Dänemark | 100,0 |
| Star Tour Holding A/S, Kopenhagen | Dänemark | 100,0 |
| Star Tour Hotel A.S., Antalya | Türkei | 100,0 |
| Star Tour of Skandinavia Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Starquest Expeditions, Inc., Seattle | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| Startour-Stjernereiser AS, Stabekk | Norwegen | 100,0 |
| Step Into Africa Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| STUDENT SKIING LIMITED, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| STUDENT SKIING TRANSPORT LIMITED, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Studentcity.com, Inc., State of Delaware | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| Suncars Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Sunquest Holidays (UK) Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Sunsail (Antigua) Limited, Antigua | Antigua | 100,0 |
| Sunsail (Australia) Pty Ltd, Hamilton Island, Queensland | Australien | 100,0 |
| Sunsail (Seychelles) Limited, Mahe (Seychelles) | Seychellen | 100,0 |
| Sunsail (Thailand) Company Ltd, Phuket | Thailand | 30,0 |
| Sunsail Adriatic d.o.o., Split | Kroatien | 100,0 |
| Sunsail Deutschland GmbH i.L., München | Deutschland | 100,0 |
| Sunsail Hellas MEPE, Athen | Griechenland | 100,0 |
| Sunsail International B.V., Rotterdam | Niederlande | 100,0 |
| Sunsail International Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Sunsail Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Sunsail SAS, Castelnaudary | Frankreich | 100,0 |
| Sunsail Worldwide Sailing Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Sunsail Worldwide Sailing St. Vincent Limited, St. Vincent and Grenadines | Windward Islands St. Vincent | 100,0 |
| Sunshine Boats Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Sunshine Cruises Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Supernova Expeditions Ltd., Anguilla | Crown Colony of Anquilla | 100,0 |
| Symi Investments Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Tantur Turizm Seyahat Ltd.Sti., Istanbul | Türkei | 100,0 |
| TCS Expeditions, Inc., State of Delaware | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| TCV Touristik-Computerverwaltungs GmbH, Baden-Baden | Deutschland | 100,0 |
| Team Lincoln Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Team Lincoln Services Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Team Travel Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Teamlink Transport Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Teamlink Travel Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Tec4Jets B.V., Rotterdam | Niederlande | 100,0 |
| The Imaginative Traveller Australia Pty Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| The Imaginative Traveller Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| The International Academy Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| The International Academy Tours Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| The London Cup Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| The Magic of Travel Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| The Magic Travel Group (Holidays) Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| The Magic Travel Group Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| The Moorings (Bahamas) Ltd, Bahamas | Bahamas | 100,0 |
| The Moorings (Seychelles) Limited, Mahé | Seychellen | 100,0 |
| The Moorings (Tonga) Ltd., Tonga | Tonga | 100,0 |
| The Moorings Australasia Pty, Queensland | Australien | 100,0 |
| The Moorings Belize Limited, Belize | Belize | 100,0 |
| The Moorings d.o.o., Kroatien | Kroatien | 100,0 |
| The Moorings Limited, British Virgin Islands | British Virgin Islands | 100,0 |
| The Moorings Sailing Holidays Ltd, Crawley | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| The Moorings SARL, Utoroa, Raiatea | Polynesien | 100,0 |
| TheFirstResort Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| TheFirstResort Operations Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| THG Holidays Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Thomson Air Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Thomson Airways (Services) Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Thomson Airways Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Thomson Al Fresco Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Thomson Flights Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Thomson Holidays Ltd. (Ireland), Dublin | Irland | 100,0 |
| Thomson Holidays Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Thomson Overseas Services Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Thomson Reisen GmbH, St. Johann | Österreich | 100,0 |
| Thomson Services Ltd., St. Peter Port/ Guernsey | Großbritannien | 100,0 |
| Thomson Sport (UK) Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Thomson Travel Group (Holdings) Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Thomson Travel Holdings SA, Luxembourg | Luxemburg | 100,0 |
| Thomson Travel Insurance Services Ltd., St. Peter Port | Großbritannien | 100,0 |
| Thomson Travel International Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Thomson Travel International SA, Luxembourg | Luxemburg | 100,0 |
| Thomson Viagens e Turismo Lda., Lissabon | Portugal | 100,0 |
| Thomsonfly Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| TICS GmbH Touristische Internet und Call Center Services, Baden-Baden | Deutschland | 100,0 |
| TKJ Pty Limited, Perth | Australien | 100,0 |
| Tolkien Limited, British Virgin Islands | British Virgin Islands | 100,0 |
| Tourinter SA, Lyon | Frankreich | 100,0 |
| Transfar - Agencia de Viagens e Turismo Lda., Faro | Portugal | 99,9 |
| TRAVCOA Corporation, State of Delaware | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| Travel Adventures, Inc., Lapeer | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| Travel Choice Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Travel Class Holdings Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Travel Class Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Travel Class Transport Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Travel Contracting Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Travel Partner Bulgaria EOOD, Varna | Bulgarien | 100,0 |
| Travel Scot World Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Travel Sense A/S, Kopenhagen | Dänemark | 85,0 |
| Travel Services Europe Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Travel Services Europe Spain SL, Barcelona | Spanien | 100,0 |
| Travel Turf, Inc., Allentown | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| Travelbound European Tours Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Travellers Joy Travel Services Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Travelmood Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Treasure Isle Yacht Charter Ltd, British Virgin Islands | British Virgin Islands | 100,0 |
| Trek America Travel Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Trek International Travel Corp | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| Trek Investco Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Trek Investco Trustees Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Triaena Isserhomenos Tourismos A.E., Athen | Griechenland | 100,0 |
| Trina Group Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Trina Tours Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Trips Worldwide Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Tropical Car Rental Pty Limited, Fremantle | Australien | 100,0 |
| Tropical Places Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| TT Holdings France SA, Montreuil | Frankreich | 100,0 |
| TTG (No. 13) Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| TTG (No. 14), Dublin | Irland | 100,0 |
| TTG (No. 15) Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| TTG (No. 2) Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| TTG Retail Development Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| TTOHL Otel Izmetleri Turizm ve Ticaret A. S., Istanbul | Türkei | 100,0 |
| TTSS Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| TTSS Transportation Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| TUI (IP) Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| TUI (Suisse) AG, Zürich | Schweiz | 100,0 |
| TUI (Suisse) Holding AG, Zürich | Schweiz | 100,0 |
| TUI 4 U GmbH, Bremen | Deutschland | 100,0 |
| TUI Airlines Belgium N.V., Oostende | Belgien | 100,0 |
| TUI Airlines Nederland B.V., Rijswijk | Niederlande | 100,0 |
| TUI aqtiv GmbH, Hannover | Deutschland | 100,0 |
| TUI Austria Holding GmbH, Wien | Österreich | 100,0 |
| TUI Aviation GmbH, Hannover | Deutschland | 100,0 |
| TUI Canada Holdings Inc, Toronto | Kanada | 100,0 |
| TUI China Travel CO. Ltd., Beijing | China | 75,0 |
| TUI Consulting & Services GmbH, Hannover | Deutschland | 100,0 |
| TUI Curaçao N.V., Curaçao | Niederländische Antillen | 100,0 |
| TUI Denmark Holding A/S, Kopenhagen | Dänemark | 100,0 |
| TUI Deutschland GmbH, Hannover | Deutschland | 100,0 |
| TUI Dienstleistungsgesellschaft mbH, Hannover | Deutschland | 100,0 |
| TUI España Turismo S.A., Barcelona | Spanien | 99,0 |
| TUI Finance Northern Europe Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| TUI Hellas Travel and Tourism SA, Athen | Griechenland | 100,0 |
| TUI HOLDING SPAIN S.L., Barcelona | Spanien | 100,0 |
| TUI interactive GmbH, Hannover | Deutschland | 100,0 |
| TUI Italia S.R.L., Mailand | Italien | 100,0 |
| TUI Leisure airport sales GmbH, Hannover | Deutschland | 90,0 |
| TUI Leisure Travel GmbH, Hannover | Deutschland | 100,0 |
| TUI Leisure Travel Service GmbH, Neuss | Deutschland | 100,0 |
| TUI Leisure Travel Special Tours GmbH, Hannover | Deutschland | 100,0 |
| TUI Nederland Holding N.V., Rijswijk | Niederlande | 100,0 |
| TUI Nederland N.V., Rijswijk | Niederlande | 100,0 |
| TUI Nordic Holding AB, Stockholm | Schweden | 100,0 |
| TUI Nordic Specialist Holidays AB, Stockholm | Schweden | 100,0 |
| TUI Northern Europe Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| TUI Norway Holding AS, Stabekk | Norwegen | 100,0 |
| TUI Österreich GmbH, Wien | Österreich | 100,0 |
| TUI Pension Scheme (UK) Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| TUI Poland Dystrybucja Sp.zo.o., Warschau | Polen | 100,0 |
| TUI Poland Sp.z o.o., Warschau | Polen | 100,0 |
| TUI PORTUGAL - Agencia de Viagens e Turismo S.A., Faro | Portugal | 99,8 |
| TUI Service AG, Altendorf | Schweiz | 100,0 |
| TUI Students & Schools France S.a.r.l., Paris | Frankreich | 100,0 |
| TUI Suisse Retail AG, Zürich | Schweiz | 100,0 |
| TUI Travel (Ireland), Dublin | Irland | 100,0 |
| TUI Travel Aviation Finance Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| TUI Travel Belgium N.V., Oostende | Belgien | 100,0 |
| TUI Travel Common Investment Fund Trustee Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| TUI Travel Group Management Services Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| TUI Travel Healthcare Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| TUI Travel Holdings Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| TUI Travel Holdings Sweden AB, Stockholm | Schweden | 100,0 |
| TUI Travel Nominee Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| TUI Travel Overseas Holdings Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| TUI TRAVEL PLC, Crawley | Großbritannien | 55,6 |
| TUI Travel SAS Holdings Limited, Tring, Hertfordshire | Großbritannien | 100,0 |
| TUI UK Italia S.r.L., Turin | Italien | 100,0 |
| TUI UK Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| TUI UK Retail Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| TUI UK Transport Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| TUI Vertrieb & Service GmbH, Hannover | Deutschland | 100,0 |
| TUIfly GmbH, Langenhagen | Deutschland | 100,0 |
| TUIfly Nordic AB, Stockholm | Schweden | 100,0 |
| TUIfly Vermarktungs GmbH, Langenhagen | Deutschland | 100,0 |
| Turismo Asia Company Ltd., Bangkok | Thailand | 100,0 |
| Ultra Montes C.V., Brüssel | Belgien | 100,0 |
| Ultramar Express Transport S.A., Palma de Mallorca | Spanien | 100,0 |
| Unijet Group Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Unijet Leisure Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Unijet Travel Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Universal Sky Tours Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Vacanze Thomson Srl. (i.L.), Rom | Italien | 100,0 |
| Versun Yachts NSA, Athen | Griechenland | 100,0 |
| Viagens Elena LDA, Albufeira | Portugal | 100,0 |
| Viajes Barcelo SA, Buenos Aires | Argentinien | 100,0 |
| Viking Aviation Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Viking Freight Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Villa Options Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Visit USA Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Voile Voyage SARL, Paris | Frankreich | 100,0 |
| Voyages Touraventures S.A., Montreuil | Frankreich | 100,0 |
| Waymark Holidays Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Waymark Transport Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| WE LOVE RUGBY PTY LIMITED, Banksia | Australien | 100,0 |
| Williment Travel Group Limited, Wellington | Neuseeland | 100,0 |
| Wings Travel Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Wolters Reisen GmbH, Stuhr/Brinkum | Deutschland | 100,0 |
| WonderCruises AB, Stockholm | Schweden | 100,0 |
| WonderHolding AB, Stockholm | Schweden | 51,0 |
| World Challenge (Canada) Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| World Challenge (Dubai) Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| World Challenge (Hong Kong) Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| World Challenge Expeditions (HK) Limited, Hong Kong | Hongkong | 100,0 |
| World Challenge Expeditions Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| World Challenge Expeditions Pty Ltd, Victoria | Australien | 100,0 |
| World Challenge Expeditions, Inc., Cambridge, MA | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| World Challenge Holdings Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| World of TUI Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Yachts International Limited, British Virgin Islands | British Virgin Islands | 100,0 |
| YOCL LLC, State of Delaware | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| Young Explorers, Inc., Toronto | Kanada | 100,0 |
| Your Man Tours, Inc., El Segundo, CA | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| Your Sporting Challenge Limited, Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| Zegrahm Expeditions, Inc., Seattle | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| Zegrahm Holdings, LLC, Seattle | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| Touristik – TUI Hotels & Resorts | ||
| „MAGIC LIFE“ Assets AG, Wien | Österreich | 100,0 |
| BU RIUSA II EOOD, Sofia | Bulgarien | 100,0 |
| Cabotel-Hoteleria e Turismo Lda., Santiago/Kap Verde | Spanien | 100,0 |
| CLUBHOTEL GESELLSCHAFT MBH., Hermagor | Österreich | 77,5 |
| Daidalos Hotel- und Touristikunternehmen A.E., Athen | Griechenland | 59,0 |
| Dominicanotel S.A., Puerto Plata | Dominikanische Republik | 100,0 |
| Dorfhotel GesmbH, Villach | Österreich | 100,0 |
| Egyptian Germany Co. for Hotels (L.T.D), Kairo | Ägypten | 66,6 |
| GEAFOND Número Dos Fuerteventura S.A., Las Palmas, Gran Canaria | Spanien | 100,0 |
| GEAFOND Número Uno Lanzarote S.A., Las Palmas, Gran Canaria | Spanien | 100,0 |
| Holiday Center S.A., Cala Serena/Cala D‘OR | Spanien | 100,0 |
| Iberotel International A.S., Antalya | Türkei | 100,0 |
| Iberotel Otelcilik A.S., Istanbul | Türkei | 100,0 |
| Jandia Playa S.A., Morro Jable/Fuerteventura | Spanien | 100,0 |
| Jaz Hotels & Resorts S.A.E., Kairo | Ägypten | 50,9 |
| MAGIC LIFE DER CLUB INTERNATIONAL Turizm Hizmetleri A.S., Istanbul | Türkei | 100,0 |
| Magic Life For Hotels. LLC, Kairo | Ägypten | 100,0 |
| Magic Life GmbH & Co KG, Wien | Österreich | 100,0 |
| Magic Life Greece S.A., Athen | Griechenland | 100,0 |
| Magic Life Tunisie S.A., Tunis | Tunesien | 100,0 |
| Magic Tourism International S.A., Tunis | Tunesien | 100,0 |
| MX RIUSA II S.A. de C.V., Cabo San Lucas | Mexico | 100,0 |
| Promociones y Edificaciones Chiclana S.A., Palma de Mallorca | Spanien | 100,0 |
| Puerto Plata Caribe Beach S.A., Puerto Plata | Dominikanische Republik | 100,0 |
| RCHM S.A.S., Agadir | Marokko | 100,0 |
| Rideway Investment Ltd., London | Großbritannien | 100,0 |
| RIU Jamaicotel Ltd., Negril | Jamaika | 100,0 |
| RIUSA Brasil Empreendimentos LTDA, Igarassu (Pernambuco) | Brasilien | 99,0 |
| RIUSA II S.A., Palma de Mallorca | Spanien | 50,0 |
| RIUSA NED B.V., Amsterdam | Niederlande | 100,0 |
| ROBINSON AUSTRIA Clubhotel GmbH, Hermagor | Österreich | 100,0 |
| Robinson Club (Schweiz) AG, Vulpera | Schweiz | 100,0 |
| Robinson Club GmbH, Hannover | Deutschland | 100,0 |
| Robinson Club Italia S.p.A., Marina di Ugento | Italien | 100,0 |
| Robinson Club Maldives Private Limited, Malé | Malediven | 100,0 |
| Robinson Clubhotel Turizm Ltd. Sti., Istanbul | Türkei | 100,0 |
| Robinson Hoteles España S.A., Cala d‘Or | Spanien | 100,0 |
| Robinson Hotels Portugal, Vila Nova de Cacela | Portugal | 67,0 |
| Robinson Otelcilik A.S., Istanbul | Türkei | 100,0 |
| STIVA RII Ltd., Dublin | Irland | 100,0 |
| TdC Agricoltura Società agricola a r.l., Florenz | Italien | 100,0 |
| TdC Amministrazione S.r.l., Florenz | Italien | 100,0 |
| Tenuta di Castelfalfi S.p.A., Florenz | Italien | 100,0 |
| Tunisotel S.A.R.L., Tunis | Tunesien | 100,0 |
| Turcotel Turizm A.S., Istanbul | Türkei | 100,0 |
| Turkuaz Insaat Turizm A.S., Ankara | Türkei | 100,0 |
| Kreuzfahrten | ||
| Hapag Cruise Ship GmbH, Hamburg | Deutschland | 100,0 |
| Hapag-Lloyd (Bahamas) Ltd., Nassau | Bahamas | 100,0 |
| Hapag-Lloyd Kreuzfahrten GmbH, Hamburg | Deutschland | 100,0 |
| Preussag Beteiligungsverwaltungs GmbH IX, Hannover | Deutschland | 100,0 |
| Zentralbereich | ||
| Canada Maritime Limited, Barking | Großbritannien | 100,0 |
| Canada Maritime Services Limited, Barking | Großbritannien | 100,0 |
| Canadian Pacific (UK) Limited, Barking | Großbritannien | 100,0 |
| Cast Agencies Europe Ltd., Barking | Großbritannien | 100,0 |
| Cast Group Services Limited, Barking | Großbritannien | 100,0 |
| Cast Terminal Europe N.V., Antwerpen | Belgien | 100,0 |
| Contship Holdings Limited, Barking | Großbritannien | 100,0 |
| CP Ships (Bermuda) Ltd., Hamilton | Bermuda Inseln | 100,0 |
| CP Ships (GFHL Realisation) Limited, Barking | Großbritannien | 100,0 |
| CP Ships (UK) Limited, Barking | Großbritannien | 100,0 |
| CP Ships Logistics N.V., Antwerpen | Belgien | 100,0 |
| CP Ships Ltd., Saint John | Kanada | 100,0 |
| CP Ships Trucking (Germany) GmbH, Neuss | Deutschland | 100,0 |
| CPS Holdings (No. 2) Limited, Barking | Großbritannien | 100,0 |
| Paul Bellack, Inc., Philadelphia | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| PM Peiner Maschinen GmbH, Hannover | Deutschland | 100,0 |
| Preussag Finanz- und Beteiligungs-GmbH, Hannover | Deutschland | 100,0 |
| Preussag Immobilien GmbH, Salzgitter | Deutschland | 100,0 |
| Preussag North America, Inc., New York | Vereinigte Staaten von Amerika | 100,0 |
| Preussag UK Ltd., Crawley | Großbritannien | 100,0 |
| R.O.E. Logistics, Inc., Montreal | Kanada | 100,0 |
| Salzgitter Grundstücks- und Beteiligungsgesellschaft mbH, Salzgitter | Deutschland | 100,0 |
| Thomson Travel International AG i.L., Zug | Schweiz | 100,0 |
| TUI Beteiligungs GmbH, Hannover | Deutschland | 100,0 |
| TUI-Hapag Beteiligungs GmbH, Hannover | Deutschland | 100,0 |
| WAG Salzgitter Wohnungs-GmbH, Salzgitter | Deutschland | 100,0 |
scroll
| Joint Ventures und assoziierteGesellschaften | Land | Kapitalanteil in % |
|---|---|---|
| Touristik – TUI Travel | ||
| Aeolos Travel LLP, Nicosia | Zypern (griechischer Teil) | 49,9 |
| Aitken Spence Travels Ltd, Colombo | Sri Lanka | 50,0 |
| Alpha Tourism and Marketing Services Ltd., Port Louis | Mauritius | 25,0 |
| Alpha Travel (U.K.) Limited, Crawley | Großbritannien | 25,0 |
| Atlantica Hellas S.A., Rhodos | Griechenland | 50,0 |
| Atlantica Hotels and Resorts S.A., Lemesos | Zypern (griechischer Teil) | 50,0 |
| Belgium Travel Network cvba, Sint Martens Latem | Belgien | 50,0 |
| Bonitos GmbH & Co KG, Frankfurt | Deutschland | 50,0 |
| DER Reisecenter TUI GmbH, Berlin | Deutschland | 50,0 |
| Holiday Travel (Israel) Limited, Airport City | Israel | 50,0 |
| InteRes Gesellschaft für Informationstechnologie mbH, Darmstadt | Deutschland | 25,2 |
| Le Passage to India Tours and Travels Pvt Ltd, New Delhi | Indien | 50,0 |
| Manahe Ltd., Quatre Bornes | Mauritius | 50,0 |
| OFT REISEN GmbH, Ditzingen | Deutschland | 50,0 |
| Pollman‘s tours and safaris Ltd., Nairobi | Kenia | 25,0 |
| Raiffeisen-Tours RT-Reisen GmbH, Burghausen | Deutschland | 25,1 |
| Ranger Safaris Ltd., Arusha | Tansania | 25,0 |
| Safeharbour Investments S.L., Barcelona | Spanien | 50,0 |
| Sunwing Travel Group Inc, Toronto | Kanada | 49,0 |
| Teckcenter Reisebüro GmbH, Kirchheim/T. | Deutschland | 50,0 |
| TMR OOO, Moskau | Russland | 34,0 |
| TMTI Limited, Nicosia | Zypern (griechischer Teil) | 34,0 |
| Togebi Holdings Ltd, Zypern | Zypern (griechischer Teil) | 49,0 |
| Travco Group Holding S.A.E., Kairo | Ägypten | 50,0 |
| TRAVELStar GmbH, Hannover | Deutschland | 50,0 |
| TUI InfoTec GmbH, Hannover | Deutschland | 49,9 |
| Tunisie Voyages S.A., Tunis | Tunesien | 50,0 |
| Voukouvalides Travel & Tourism S.A., Kos | Griechenland | 50,0 |
| Touristik – TUI Hotels & Resorts | ||
| aQi Hotel Schladming GmbH, Bad Erlach | Österreich | 49 |
| EIVISSA Maroc S.L., Agadir | Marokko | 35 |
| ENC for touristic Projects S.A.E., Sharm el Sheikh | Ägypten | 50 |
| Fanara Residence for Hotels S.A.E., Sharm el Sheikh | Ägypten | 50 |
| First Om El Gorayfat Company for Hotels S.A.E., Mersa Allam | Ägypten | 50 |
| GBH Turizm Sanayi Isletmecilik ve Ticaret A.S., Istanbul | Türkei | 50 |
| Golden Lotus Hotel Company S.A.E., Luxor | Ägypten | 50 |
| Grecotel S.A., Rethymnon | Griechenland | 50 |
| GRUPOTEL DOS S.A., Can Picafort | Spanien | 50 |
| Kamarayat Nabq Company for Hotels S.A.E., Sharm el Sheikh | Ägypten | 50 |
| M.H. Cyprotel Management Ltd., Limassol | Zypern (griechischer Teil) | 50 |
| Makadi Club for Hotels S.A.E., Hurghada | Ägypten | 50 |
| Mirage Resorts Company S.A.E., Hurghada | Ägypten | 50 |
| Oasis Company for Hotels S.A.E., Hurghada | Ägypten | 50 |
| Phaiax A.E.T.A., Korfu | Griechenland | 50 |
| Quinta da Ria Empreendimentos do Algarve, S.A., Vila Nova de Cacela | Portugal | 33 |
| RIU Hotels S.A., Palma de Mallorca | Spanien | 49 |
| Sharm El Maya Touristic Hotels Co. S.A.E., Kairo | Ägypten | 50 |
| Sun Oasis for Hotels Company S.A.E., Hurghada | Ägypten | 50 |
| Tikida Bay S.A., Agadir | Marokko | 34 |
| TIKIDA DUNES S.A., Agadir | Marokko | 30 |
| Tikida Palmeraie S.A., Marrakesch | Marokko | 33,3 |
| UK Hotel Holdings FZC L.L.C., Fujairah | Vereinigte Arabische Emirate | 50 |
| Kreuzfahrten | ||
| TUI Cruises GmbH, Hamburg | Deutschland | 50,0 |
| Zentralbereich | ||
| „Albert Ballin“ Joint Venture GmbH & Co. KG, Hamburg | Deutschland | 43,3 |
| dynamic-packer Reiseveranstalter GmbH & Co. KG, Taufkirchen | Deutschland | 40,0 |
2. Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns des Geschäftsjahres 2009/10
Der Jahresüberschuss und damit der Bilanzgewinn beträgt 13.625.345,46 €. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den ausgewiesenen Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorzutragen.
Building tools?
Free accounts include 100 API calls/year for testing.
Have a question? We'll get back to you promptly.