Annual Report • Nov 13, 2013
Annual Report
Open in ViewerOpens in native device viewer
für den Zeitraum von 1. Januar bis 30. September 2013
Mit mehr als 25 Millionen Kundenanschlüssen und einem Jahresumsatz von über 5 Milliarden Euro ist Telefónica Deutschland einer der drei großen integrierten Telekommunikationsanbieter in Deutschland. Das seit Oktober 2012 an der Frankfurter Wertpapierbörse notierte Unternehmen ist ein führender Anbieter von Mobilfunk- und Festnetzdiensten für Privat- und Geschäftskunden in Deutschland, einschließlich Telefonie, Daten- und Mehrwertdiensten. Mittelbarer Mehrheitsaktionär ist der spanische Konzern Telefónica, S.A. – eines der weltweit größten Telekommunikationsunternehmen.
Bekannt ist Telefónica Deutschland insbesondere durch seine Kernmarke O2, unter der das Unternehmen seit vielen Jahren erfolgreich Mobilfunk- und Festnetzprodukte sowohl für Privat- als auch Geschäftskunden vertreibt. Im Rahmen einer Mehrmarkenstrategie unterhält Telefónica Deutschland zudem bekannte Zweit- und Partnermarken wie Fonic, netzclub, TCHIBO mobil sowie Türk Telekom Mobile und erreicht so zusätzliche Kundengruppen. Darüber hinaus ist Telefónica Deutschland ein führender Anbieter von Wholesale-Diensten. Zu den Kunden gehören Unternehmen wie 1&1, mobilcom/debitel, Drillisch sowie Kabelanbieter. Für große, multinationale Geschäftskunden gibt es zudem das konzernübergreifende Angebot "Telefónica Multinational Solutions".
Vor allem durch die Hauptmarke O2 ist das Unternehmen ein führender Anbieter von Smartphone-Tarifen und -Produkten. Neun von zehn verkauften Mobiltelefonen unter dieser Marke waren im vergangenen Jahr Smartphones. Dabei setzt Telefónica Deutschland durch innovative und kundenfreundliche Produkte Maßstäbe im deutschen Telekommunikationsmarkt: Mit dem neuen Mobilfunktarif "O2 Blue All-in", der im März diesen Jahres startete, richtete das Unternehmen als erster Netzbetreiber in Deutschland sein Tarifportfolio komplett auf die Datenbedürfnisse der Kunden aus.
Die Grundlage dafür ist ein wettbewerbsfähiges Mobilfunknetz, das zu den modernsten in Europa gehört. Mehr als 30.000 Basisstationen decken über 99 Prozent der deutschen Bevölkerung ab. Seit 2010 baut Telefónica Deutschland zudem den Mobilfunkstandard der nächsten Generation (LTE) in Deutschland aus, der deutlich schnellere mobile Datenübertragungen ermöglicht. Seit Juli 2013 sind alle LTE-Highspeed-Areas von Telefónica Deutschland angeschlossen. Im nächsten Schritt wird das LTE-Netz deutschlandweit weiter verdichtet. Als integrierter Anbieter vertreibt Telefónica Deutschland außerdem Festnetz- und DSL-Produkte. Dazu gehören Hochgeschwindigkeitsanschlüsse auf VDSL-Basis, die das Unternehmen durch eine langfristige Kooperation mit der Deutschen Telekom bereitstellt.
Um das künftige Wachstum abzusichern, betreibt Telefónica Deutschland ein aktives Innovationsmanagement. Neben der Forschung im globalen Innovations-Netzwerk des Telefónica Konzerns investiert das Unternehmen in zahlreiche Projekte in Deutschland. Über die 2012 in München eröffnete Wayra-Akademie, in der bis zu zehn Startups unterstützt werden, erhält Telefónica Deutschland beispielsweise Zugriff auf neue Technologien und Geschäftsmodelle im mobilen Internet.
Die Vision von Telefónica Deutschland und der rund 6.000 Mitarbeiter ist es, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und den gesellschaftlichen Fortschritt durch digitale Produkte und Dienste voranzutreiben. Mit der Initiative "Think Big" setzt sich das Unternehmen deshalb insbesondere für Jugendliche ein und hat seit 2010 mehr als 1.300 Projekte in diesem Bereich unterstützt.
Die Unternehmenszentrale von Telefónica Deutschland in München.
| Inhalt | Seite | |
|---|---|---|
| Finanzdaten im Überblick | 4 | |
| Highlights Juli-September 2013 | 6 | |
| Konzernzwischenlagebericht der Telefónica Deutschland Holding AG |
8 | |
| Überblick über die Berichtsperiode Januar bis September 2013 | 8 | |
| 1. | Grundlagen des Konzerns | 9 |
| 1.1. | Geschäftsmodell | 9 |
| 1.2. | Ziele und Strategien | 11 |
| 2. | Wirtschaftsbericht von 1. Januar bis 30. September 2013 |
13 |
| 2.1. | Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen |
13 |
| 2.2. | Geschäftsverlauf | 15 |
| 2.3. | Ertragslage | 16 |
| 2.4. | Finanzlage | 19 |
| 2.5. | Vermögenslage | 23 |
| 3. | Nachtragsbericht | 24 |
| 4. | Chancen- und Risikobericht, Prognosebericht | 24 |
| 4.1. | Chancen | 24 |
| 4.2. | Risiken | 25 |
| 4.3. | Ausblick der Telefónica Deutschland Group bis zum 31. Dezember 2013 |
25 |
| 5. | Wesentliche Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen |
27 |
| Verkürzter Konzernzwischenabschluss | 28 | |
| Verkürzter Konzernanhang | 34 | |
| Versicherung der gesetzlichen Vertreter | 46 | |
| Glossar | 47 |
Die nachfolgenden Zahlenangaben wurden nach etablierten kaufmännischen Grundsätzen gerundet. Additionen der Zahlenangaben können daher zu anderen als den ebenfalls in der Tabelle dargestellten Summen führen.
| In Millionen EUR | |||
|---|---|---|---|
| 1. Januar bis 30. September | |||
| 2013 | 2012 | % Veränd. | |
| Umsatzerlöse | 3.671 | 3.871 | (5,2) |
| Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen | 2.246 | 2.359 | (4,8) |
| Betriebsergebnis vor Abschreibungen (OIBDA) | 864 | 936 | (7,7) |
| OIBDA-Marge | 23,5% | 24,2% | (0,6%-p.) |
| Betriebsergebnis | 22 | 104 | (79,1) |
| Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | (1) | 108 | n.m. |
| Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 1 | 0 | 535 | (100,0) |
| Periodenergebnis | (1) | 643 | n.m. |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie aus fortzuführenden | |||
| Geschäftsbereichen (in EUR) 2 | (0,00) | 0,10 | n.m. |
| CapEx | (468) | (452) | 3,4 |
| Operating Cash Flows (OIBDA-CapEx) | 396 | 484 | (18,1) |
| Free Cash Flows vor Dividendenzahlungen aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 3 |
543 | 553 | (1,8) |
| Anschlüsse gesamt (in Tausend) | 25.437 | 25.320 | 0,5 |
| Mobilfunkanschlüsse (in Tausend) | 19.576 | 19.114 | 2,4 |
| Postpaid Anteil (%) | 52,7% | 51,7% | 1,0%-p. |
| Gesamt-ARPU | 12,7 | 13,8 | (7,9) |
| Postpaid churn (%) | 1,4% | 1,5% | (0,1%-p.) |
| Anteil Datenumsatz ohne SMS am gesamten Datenumsatz (%) | 65,5% | 55,6% | 9,9%-p. |
| Anzahl Mitarbeiter | 6.006 | 6.271 | (4,2) |
| 30. September 2013 | 31. Dezember 2012 | % Veränd. | |
| Nettofinanzschulden 4 | 745 | 842 | (11,5) |
Verschuldungsgrad 5 0,6x 0,7x (8,2)
dividiert durch die durchschnittliche gewichtete Anzahl der ausgegebenen Stammaktien in Höhe von 1.117 Mio. 3 Die Free Cash Flows vor Dividendenzahlungen aus fortzuführenden Geschäftsbereichen sind definiert als Cash Flows aus der betrieblichen Tätigkeit minus Working Capital minus Zinszahlungen und Steueraufwand minus sonstige Änderungen.
4 Nettofinanzschulden beinhalten alle kurz- und langfristigen zinstragenden Vermögenswerte und zinstragenden Finanzverbindlichkeiten. Nettofinanzschulden berechnen sich wie folgt: Langfristige verzinsliche Schulden + sonstige langfristige Leasingschulden (7.192 TEUR in 2013 und 4.985 TEUR in 2012) + kurzfristige verzinsliche Schulden + sonstige kurzfristige Leasingschulden (2.561 TEUR in 2013 und 3.964 TEUR in 2012) – langfristige "O2 My Handy"-Forderungen (61.461 TEUR in 2013 und 93.770 TEUR in 2012) und seit Juni 2013 kurzfristige "O2 My Handy"-Forderungen (96.263 TEUR in 2013 und 0 TEUR in 2012) – sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte (442 TEUR in 2013 und 101 TEUR in 2012) – Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente.
Anmerkung: Die kurzfristigen "O2 My Handy"-Forderungen sind in der Bilanz unter Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen und die langfristigen "O2 My Handy"-Forderungen sind in der Bilanz unter sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte ausgewiesen. Die kurzfristigen "O2 My Handy"-Forderungen in Hö-
he von 196.830 TEUR bis 31. Dezember 2012 wurden nicht in die Berechnung der Nettofinanzschulden des Jahres 2012 einbezogen. 5 Verschuldungsgrad ist definiert als Nettofinanzschulden geteilt durch LTM (Last Twelve Months) OIBDA (1.207 Mio. EUR in 2013; 1.279 Mio. EUR in 2012), bereinigt um außerordentliche Faktoren.
1 In 2013 gibt es keine aufgegebenen Geschäftsbereiche. 2 Das unverwässerte Ergebnis je Aktie aus fortzuführenden Geschäftsbereichen wurde berechnet als Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen
· Hauptsächlich zurückzuführen auf regulatorische Einflüsse, geringere Umsätze aus eingehenden SMS und verstärkte Tarifmigrationen unserer Kunden.
· Hauptsächlich zurückzuführen auf die Umsatzentwicklung und gezielte Investitionen in Wachstum.
· Wachstumstreiber war die stärkere Nutzung von mobilen Daten aufgrund von höherer Smartphone-Penetration und einer stetig wachsenden Anzahl von Datentarifen für Smartphones in der Kundenbasis.
· Wachstumstreiber war das Postpaid-Segment mit plus 4,3% Anschlüssen.
| UMTS-Netz wird aufgerüstet |
Neben dem deutschlandweiten LTE-Ausbau verstärkt Telefónica Deutschland konsequent die Kapazitäten im bestehenden UMTS-Netz. Seit Mitte September sind zahlreiche 3G-Basisstationen mit HSPA+ ausgerüstet. Zugleich werden viele Standorte in Deutschland mit dem Datenbeschleu niger "Dual Cell" erweitert, der Übertragungsraten von bis zu 42 MBit/s erlaubt. Vor allem an Orten mit hohem Datenaufkommen profitieren Kunden von deutlich größeren Bandbreiten und höheren Übertragungsgeschwindigkeiten beim mobilen Internet. |
|
|---|---|---|
| Neue Smartphones: Mit dem iPhone ins LTE-Netz von Telefónica |
Besitzer der neusten Generation des iPhones können erstmals auch das schnelle LTE-Netz von Telefónica nutzen. Möglich wird dies, weil das iPhone 5s und iPhone 5c auch die Frequenzen 800 und 2.600 Megahertz unterstützen. Die neuen iPhones werden seit September in allen O2 Shops sowie im Onlineshop vertrieben und sind auch über das Bezahlmodell O2 My Handy erhältlich. Ein weiteres Smartphone-Highlight ist das Nokia Lumia 1020, das in der 64 Gigabyte-Version seit September exklusiv von O2 vertrieben wird. Dank eines 41-Megapixel-Sensors verfügt das Gerät über hervorragende Kameraeigenschaften. |
|
| Tarife: O2 Blue Basic und Fonic für Löwen-Fans |
Der Smartphone-Einsteigertarif O2 Blue Basic ist noch attraktiver geworden: Seit September um fasst der Tarif ein monatliches Datenvolumen bei voller Surfgeschwindigkeit von 200 Megabyte – vier Mal soviel wie bisher. Auch die Zahl der Frei-SMS wurde kräftig aufgestockt. Für Fußball-Fans des TSV 1860 München startete Fonic im September ein spezielles Angebot: Der Fonic-Classic-Tarif hat ein Startguthaben von 18,60 Euro und wird in den Fanshops und im Internetshop der "Löwen" vertrieben. |
|
| Neue LTE-Angebote | Nachdem immer mehr Orte an das LTE-Netz von Telefónica angeschlossen sind, bietet das Unter nehmen seit August attraktive Bundle-Angebote für das schnelle mobile Internet: Die LTE-Kom plettangebote bestehen aus einem aktuellen LTE-Smartphone mit einer LTE-Flatrate zu besonders günstigen Konditionen. Für Selbstständige und junge Leute gibt es zusätzliche Vergünstigungen. Bereits seit Mitte des Jahres hatte Telefónica Deutschland alle Highspeed-Areas in den deutschen Großstädten an das LTE-Netz angeschlossen und baut seitdem das Netz weiter aus. |
|
| netzclub local – Angebote und Gut scheine in der Umge bung der Kunden |
Der werbefinanzierte Mobilfunktarif netzclub erweitert sein Angebot: Seit August profitieren Kunden auch von Angeboten in ihrer unmittelbaren Umgebung. Kunden, die sich für netzclub local freischal ten lassen, erhalten Informationen über Vorteilsangebote in der Nähe ihres Aufenthaltsortes direkt per SMS oder MMS auf ihr Handy und können Gutscheine gleich vor Ort einlösen. Der Dienst ist für die Kunden kostenlos. netzclub local ist der einzige werbefinanzierte Mobilfunktarif in Deutschland. |
|
| Für Geschäftskun den: Wifi-Flat und neue Datenpakete |
In der Geschäftswelt ist die Verfügbarkeit von mobilem Internet immer wichtiger. Telefónica Deutschland hat dazu im August zwei neue Produkte gestartet: Mit der neuen Wifi-Flatrate können Geschäftskunden an mehr als 3.000 WLAN-Hotspots in Deutschland unbegrenzt im Internet surfen. Für das Auffinden des nächsten Hotspots gibt es eine eigene App. Die zweite Neuerung hilft Ge schäftskunden, deren Datenpaket aufgebraucht ist. Ob in Deutschland oder bei Reisen im Ausland: Über eine einfache SMS lässt sich ab sofort das aktuelle Datenpaket wieder erneuern und die Kun den können so das mobile Internet weiter nutzen. |
|
| Mobiles Einkaufen und Bezahlen |
Immer mehr Nutzer verwenden Smartphones und Tablets zum Online-Shopping. Daher wurde der O2 Online-Shop in der Mobilversion komplett überarbeitet und für Touchscreens optimiert. Auch beim mobilen Bezahldienst mpass gibt es Neuigkeiten: Neben dem Bezahlen in Geschäften und Überweisungen von Handy zu Handy kann nun auch bequem über die virtuelle mpass MasterCard eingekauft werden. Möglich ist dies in allen Online-Shops, die MasterCard als Zahlungsmittel akzeptieren. |
Connect: Gute Bewertung für das O2 Festnetz
Bereits zum vierten Mal testete die Fachzeitschrift "connect" die Qualität der Festnetzanschlüsse in Deutschland. Untersucht wurden dabei die sogenannten Next-Generation-Network-Anschlüsse, die IP-Telefonie mit schnellen Internetanschlüssen verbinden. O2 erreichte die Gesamtnote "gut", wobei die Redaktion die großen Fortschritte hervorhob: "Vor allem bei der Messung der Telefonie spielen die Münchener nun in der Oberliga mit", schrieb "connect". Nicht in die Wertung eingeflossen aber positiv bewertet wurde die VDSL-Kooperation mit der Telekom, die künftig noch größere Bandbreiten ermöglicht.
Promotion Pad für digitale Werbung
Seit September bietet Telefónica Deutschland Unternehmen eine neue Komplettlösung für digitale Werbung. Mit dem Promotion Pad von O2 können Einzelhändler, Gastronomen, Tankstellen oder Hotels ihre Aktionsangebote, Kundeninformationen oder Nachrichten auf digitalen Bildschirmen in ihren Verkaufsräumen präsentieren. Die Inhalte werden dabei online vom Shop-Betreiber erstellt und automatisch über Mobilfunk aktualisiert. Das Promotion Pad, eine Entwicklung des Innovationsbereichs Telefónica Digital, ist ein Komplettangebot aus Hardware und Service und wird in drei Varianten angeboten.
Gründerprogramm Wayra: Neue Startups ausgewählt In einer neuen Auswahlrunde für die Wayra-Akademie in München, Teil des Gründerprogramms von Telefónica, haben sich im August drei Startups unter mehr als 3.000 Bewerbern durchgesetzt: "Naymit" ist eine Anwendung, mit der Nutzer Orte ohne Straßennamen und Hausnummer auf einer Karte markieren und Fotos und Beschreibungen hinzufügen können. "ImmoMatch" ist eine Plattform, die das Prinzip der Partnerschaftsportale auf den Immobilienmarkt überträgt und so die Wünsche von Vermietern und Mietern aufeinander abstimmt. "Hapticom" entwickelt das weltweit erste Smartphone für taubblinde Menschen.
| Vereinbarung zum Erwerb von E-Plus unterzeichnet |
Telefónica Deutschland plant die E-Plus-Gruppe, das deutsche Mobilfunk-Geschäft des niederlän dischen Telekommunikationskonzerns KPN, zu übernehmen. Eine entsprechende Vereinbarung wurde am 23. Juli unterzeichnet und der Markt hierüber informiert. Mit insgesamt 43 Millionen Kun den und einem Umsatz von 8,6 Milliarden Euro (per Ende 2012) wäre Telefónica Deutschland dann einer der führenden Telekommunikationsanbieter in Deutschland. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt bestimmter Vollzugsbedingungen, u.a. der Zustimmung der Aktionäre von Telefónica Deutschland und der zuständigen Aufsichtsbehörden. Die Transaktion soll bis Mitte 2014 abge schlossen sein. René Schuster, Vorstandsvorsitzender von Telefónica Deutschland, erklärte: "Unsere Kunden werden von einem umfassenden Angebot an Telekommunikationsleistungen profitieren, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind." |
|---|---|
| Verkauf von Telefónica Germany Online Services |
Im Rahmen der Fokussierung auf das Kerngeschäft trennt sich Telefónica Deutschland von seinem Hosting-Geschäft. Im September wurde eine Vereinbarung mit der Host Europe Group über die Ver äußerung der in dem Tochterunternehmen Telefónica Germany Online Services GmbH gebündelten Aktivitäten getroffen. Host Europe Group ist nach eigenen Angaben mit mehr als fünf Millionen registrierten Domains Europas führender Hosting-Anbieter. |
| O2 World feiert fünften Geburtstag |
Deutschlands modernste Multifunktionsarena, die O2 World in Berlin, feierte im September den fünften Geburtstag. Seit der Eröffnung im Jahr 2008 fanden in der Arena 665 Events aus den Bereichen Musik, Kunst, Kultur und Sport statt zu denen mehr als sechs Millionen Besucher kamen. |
| Think Big mit Jugendlichen auf der Campus Party |
Mehr als 10.000 junge Menschen aus ganz Europa reisten im September zur Campus Party nach London, dem größten Technik-Festival der Welt. Unter den Teilnehmern waren auch 20 Jugendli che aus Deutschland, die auf Einladung von Think Big eine dreitägige Kreativ-Werkstatt besuchten. Think Big ist das Jugendprogramm der Telefónica Fundación und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung gemeinsam mit O2. Ziel ist es, die Eigeninitiative junger Menschen zu fördern. |
für den Zeitraum von 1. Januar bis 30. September 2013
* Der Verschuldungsgrad ist definiert als Nettofinanzschulden geteilt durch LTM (Last Twelve Months) OIBDA, bereinigt um außerordentlichen Faktoren.
Die Telefónica Deutschland Holding AG (nachfolgend auch "Telefónica Deutschland", vormals: "Telefónica Germany Verwaltungs GmbH") ist eine Aktiengesellschaft (AG) deutschen Rechts.
Der Formwechsel von einer deutschen Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) in eine deutsche Aktiengesellschaft wurde von der Gesellschafterversammlung am 18. September 2012 beschlossen und am 26. September 2012 in das Handelsregister eingetragen. Seit diesem Datum besteht die Gesellschaft als deutsche Aktiengesellschaft.
Die Firma wird unter dem Namen "Telefónica Deutschland Holding AG" geführt. Sitz der Gesellschaft ist München, Deutschland. Die Telefónica Deutschland Holding AG ist im Handelsregister des Amtsgerichts München unter HRB 201055 eingetragen. Die Gesellschaft hat die Geschäftsanschrift Georg-Brauchle-Ring 23-25, 80992 München, Deutschland (Telefonnummer: +49 (0)89 24420; www.telefonica.de). Das Geschäftsjahr der Gesellschaft entspricht dem Kalenderjahr (1. Januar bis 31. Dezember). Die Telefónica Deutschland Holding AG wurde auf unbestimmte Zeit errichtet.
Der Börsengang am regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse wurde erfolgreich vollzogen. Erster Handelstag war der 30. Oktober 2012, der Ausgabepreis betrug 5,60 EUR. Die WKN (Wertpapierkennnummer) lautet A1J5RX, die ISIN (International Securities Identification Number) DE000A1J5RX9. Das Grundkapital der Telefónica Deutschland Holding AG zum 30. September 2013 beträgt 1.116.945.400 EUR. Es ist eingeteilt in 1.116.945.400 nennwertlose Namensaktien mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von jeweils 1,00 EUR. 23,17% der Aktien befinden sich in Streubesitz, die restlichen 76,83% hält die Telefónica Germany Holdings Limited, Slough, Vereinigtes Königreich. In der Hauptversammlung gewährt jede Aktie grundsätzlich eine Stimme.
Das genehmigte Kapital der Telefónica Deutschland Holding AG erlaubt es dem Vorstand der Gesellschaft, mit Zustimmung des Aufsichtsrates, das Grundkapital in der Zeit bis zum 17. September 2017 einmalig oder mehrmals um einen Betrag von insgesamt bis zu 558.472.700 EUR durch die Ausgabe von neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien zu erhöhen. Außerdem wird das Grundkapital der Telefónica Deutschland Holding AG für die Gewährung von Aktien bei der Ausübung von Options oder Wandlungsrechten bzw. bei Erfüllung von Wandlungsrechten um bis zu 558.472.700 EUR bedingt erhöht.
Die Telefónica Deutschland Group (Telefónica Deutschland gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften sowie Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und gemeinschaftliche Tätigkeiten) wird in den Konzernabschluss der Konzernmuttergesellschaft Telefónica, S.A., Madrid, Spanien einbezogen.
Zum 30. September 2013 war die Telefónica Deutschland Group entsprechend dem nachstehenden Organigramm organisiert:
* "Telefónica Deutschland Finanzierungs GmbH" wurde am 7. November 2013 in "O2 Telefónica Deutschland Finanzierungs GmbH" umfirmiert.
Im Berichtszeitraum wurde mit Gesellschaftsvertrag vom 26. Februar 2013 die Telefónica Deutschland Finanzierungs GmbH mit Sitz in München, eingetragen am 14. März 2013 im Handelsregister des Amtsgerichts München, als Tochtergesellschaft der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG neu gegründet.
Am 12. September 2013 haben Telefónica Germany GmbH & Co. OHG und Host Europe GmbH eine Vereinbarung über die Veräußerung der Telefónica Germany Online Services GmbH ("TOS") geschlossen. In diesem Zusammenhang wurden der Beherrschungsund der Ergebnisabführungsvertrag zwischen der TOS und der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG einvernehmlich beendet.
Basierend auf dem Kenntnisstand zum 30. September 2013 erfolgt der Abschluss der Transaktion voraussichtlich im vierten Quartal 2013 durch Übertragung sämtlicher Anteile an der TOS auf die Host Europe Group.
(Für weitere Informationen wird auf den Abschnitt 3. Nachtragsbericht verwiesen)
Am 23. Juli 2013 haben Telefónica Deutschland, Telefónica, S.A. und Koninklijke KPN N.V. ("KPN") eine Vereinbarung über den Erwerb von KPN's deutschem Mobilfunkgeschäft E-Plus durch Telefónica Deutschland geschlossen. Als Gegenleistung erhält KPN 3,7 Mrd. EUR in bar sowie neu auszugebende Aktien. Die an KPN zu zahlende Bar-Komponente soll über eine Barkapitalerhöhung der Telefónica Deutschland finanziert werden. Die Telefónica, S.A. wird die ausgegebenen Aktien entsprechend ihrer jetzigen Beteiligung an der Telefónica Deutschland zeichnen. Die als Gegenleistung an KPN auszugebenden Aktien sollen aus einer Sachkapitalerhöhung kommen und KPN eine Beteiligung an der Telefónica Deutschland von 24,9% nach den Kapitalerhöhungen verschaffen.
Anschließend soll gemäß Vereinbarung vom 23. Juli 2013 in der Änderungsfassung von 26. und 28. August 2013 die Telefónica, S.A. von KPN für 1,3 Mrd. EUR einen Anteil von 4,4% an der Telefónica Deutschland erwerben. Ferner wird ein Call-Option-Vertrag mit KPN geschlossen, welcher Telefónica, S.A. berechtigt, von KPN einen weiteren Anteil von bis zu 2,9% an der Telefónica Deutschland zu erwerben. Dieses Recht kann ein Jahr nach Abschluss des Call-Option-Vertrags zu einem Ausübungspreis von bis zu 0,51 Mrd. EUR ausgeübt werden. Dies führt schließlich zu einer Beteiligung der Telefónica, S.A. an der Telefónica Deutschland in Höhe von 62,1%, beziehungsweise im Falle der vollständigen Ausübung der Call-Option von 65,0% und von KPN in Höhe von 20,5%, beziehungsweise im Falle der vollständigen Ausübung der Call-Option von 17,6%. Der Streubesitz beträgt dann 17,4%. Zum 30. September 2013 bedurfte die Umsetzung der Transaktion weiterhin der Zustimmung der Hauptversammlung von KPN sowie der Telefónica Deutschland und steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Behörden sowie weiterer üblicher Vollzugsbedingungen. Der Vollzug der Transaktion wird für Mitte 2014 erwartet.
(Für weitere Informationen wird auf den Abschnitt 3. Nachtragsbericht verwiesen)
Die Organe der Gesellschaft sind der Vorstand, der Aufsichtsrat und die Hauptversammlung. Die Befugnisse dieser Organe werden durch das deutsche Aktiengesetz (AktG), die Satzung der Gesellschaft
sowie die Geschäftsordnung des Vorstands und des Aufsichtsrats festgelegt.
Die Mitglieder des Vorstands werden vom Aufsichtsrat für eine Amtszeit von höchstens fünf Jahren bestellt und können für jeweils höchstens fünf Jahre wiederbestellt werden. Der Aufsichtsrat kann ein Vorstandsmitglied vor Ablauf seiner Amtszeit abberufen, falls ein wichtiger Grund wie grobe Pflichtverletzung vorliegt oder bei einem Vertrauensentzug durch die Hauptversammlung. Der Aufsichtsrat kann ein Vorstandsmitglied zum Vorsitzenden oder Sprecher des Vorstands und ein anderes Mitglied zum stellvertretenden Vorsitzenden oder Sprecher ernennen. Die Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft wurden für die Zeit bis zum 17. September 2015 bestellt.
Der Vorstand der Gesellschaft besteht zurzeit aus drei Mitgliedern: René Schuster CEO (Chief Executive Officer) Rachel Empey CFO (Chief Financial Officer) Markus Haas CSO (Chief Strategy Officer)
Gemäß der Satzung der Gesellschaft, §§ 95, 96 AktG und § 7 des deutschen Mitbestimmungsgesetzes (MitbestG) besteht der Aufsichtsrat aus zwölf Mitgliedern, von denen sechs Mitglieder Aktionärsvertreter und sechs Mitglieder Arbeitnehmervertreter sind. Sofern die Hauptversammlung nicht eine kürzere Amtszeit festlegt, erfolgen die Wahl der Aufsichtsratsmitglieder und die Wahl eines gegebenenfalls gewählten Ersatzmitglieds für die Zeit bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das vierte Geschäftsjahr nach Beginn der Amtszeit beschließt; das Geschäftsjahr, in dem die Amtszeit beginnt, wird dabei nicht mitgerechnet. Alle durch die Anteilseigner benannten Mitglieder des Aufsichtsrats wurden für die Zeit bis zur Beendigung der Hauptversammlung ernannt, die über die Entlastung für das am 31. Dezember 2016 endende Geschäftsjahr beschließt. Am 29. Mai 2013 wurden sechs Arbeitnehmervertreter und für vier von ihnen wiederum vier Ersatzmitglieder für den Fall ihres etwaigen vorzeitigen Ausscheidens gewählt.
Die Telefónica Deutschland Group bietet Privat- und Geschäftskunden Sprach-, Daten und Mehrwertdienste im Mobilfunk und Festnetz an. Darüber hinaus zählt die Telefónica Deutschland Group zu den führenden Wholesale-Anbietern in Deutschland. Wir bieten unseren Wholesale-Partnern Zugang zu unserer Infrastruktur und zu unseren Dienstleistungen an.
Wir betreiben ein landesweites Mobilfunknetz, mit dem wir über 99% der deutschen Bevölkerung mit GSM und 74% mit UMTS erreichen. Der Ausbau unseres LTE Netzes ist in vollem Gange und wir decken bereits über 30% der Bevölkerung mit der neuen Highspeed Mobilfunktechnologie ab. Zudem betreiben wir ein landesweites Festnetz. Unsere strategische Partnerschaft mit der Telekom Deutschland GmbH, Bonn, erweitert unsere Festnetzabdeckung auf 95% und ermöglicht uns zudem die Versorgung von über 11 Mio. Haushalten mit Highspeed-DSL-Internetzugängen und Datenübertragungsraten von bis zu 50 MBit/s. Zudem wollen wir unsere
Kooperation mit der Telekom Deutschland GmbH im Festnetz noch weiter vertiefen und haben dafür ein sogenanntes "Memorandum of Understanding" unterzeichnet. Dies wird uns ermöglichen, künftig verstärkt die zukunftsfähige Infrastruktur der Telekom Deutschland GmbH zu nutzen und unseren Kunden in Verbindung mit der neuen Vectoring Technologie darüber Highspeed-Internet-Produkte mit Übertragungsraten von bis zu 100 MBit/s anzubieten.
Beim Vertrieb unserer Produkte setzen wir konsequent auf eine Mehrmarkenstrategie, um möglichst viele Kundensegmente mit unserem Produktangebot anzusprechen. Den Großteil unserer Postpaid- und Prepaid-Mobilfunkprodukte, unserer Festnetzprodukte sowie gebündelter Angebote bieten wir über unsere Kernmarke O2 an. Wir setzen uns kontinuierlich für eine Verbesserung der Marktpositionierung von O2 ein, insbesondere um Premium-Kunden im Privat- und Geschäftskundenbereich zu gewinnen. Schon seit einigen Jahren legen wir unseren strategischen Fokus besonders auf den Verkauf mobiler Postpaid-Verträge an Smartphone-Nutzer. Diese Kundengruppe, welche 54% unserer Postpaid-Kundenbasis umfasst, generiert durch die Nutzung mobiler Datendienste und erhöhtes Interesse am neuen Mobilfunkstandard LTE, überdurchschnittlich hohe Umsätze im Vergleich zu Nutzern ohne Smartphone. Auch im Prepaid-Bereich wächst das Interesse an Smartphones und der Nutzung mobiler Daten. 28% unserer Prepaid-Kunden nutzen bereits ein Smartphone. Aus diesem Grund bieten wir auch spezielle Prepaid-Tarife für Smartphone-Nutzer an.
Seit mehreren Jahren verkaufen wir Mobilfunkgeräte und sonstige Hardware unabhängig vom Mobilfunktarif zu Festpreisen über unser erfolgreiches Modell "O2 My Handy". Dabei kann der Kunde wählen, ob er den gesamten Kaufpreis sofort zahlt oder zunächst eine Anzahlung leistet und den restlichen Kaufpreis in zwölf oder 24 Monatsraten zahlt. Das verschafft dem Kunden Preistransparenz im Hinblick auf die Kosten des Mobilfunkgeräts und der Mobilfunkdienste. Kunden können sich aus einer großen Auswahl an Mobiltelefonen, einschließlich modernster Premium-Geräte, für ein Gerät entscheiden und dieses zu attraktiven Zahlungsbedingungen kaufen. Unsere Hauptlieferanten von Mobilfunkgeräten sind Samsung, Apple, Nokia, HTC und Sony Mobile Communications. Unser Hauptaugenmerk beim "O2 My Handy"-Modell lag und liegt auf dem Verkauf von internetfähigen Smartphones. 96% der im dritten Quartal 2013 von uns an Postpaid-Kunden verkauften Mobilfunkgeräte entfielen auf diese Gerätekategorie. Dabei beherrschen bereits 52% dieser verkauften Smartphones den neuen Mobilfunkstandard LTE. Darüber hinaus nutzen auch Kunden unserer Zweitmarken und Wholesale-Partner das "O2 My Handy"-Modell . Der wachsenden Nachfrage nach mobilen Datendiensten in diesen Kundensegmenten werden wir zudem über ein großes Sortiment an günstigen Einsteiger-Smartphones gerecht.
Mit unseren Zweit- und Partnermarken sowie über unsere Wholesale-Kanäle erreichen wir weitere Kundengruppen, die wir mit unserer Kernmarke O2 nicht ansprechen. Zu unseren Zweitmarken zählen die von uns vollständig kontrollierten Marken Fonic und netzclub sowie Marken aus gemeinschaftlichen Tätigkeiten und strategischen Partnerschaften wie beispielsweise TCHIBO mobil und Türk Telekom Mobile. Wir vertreiben zudem Highspeed-DSL-Internetzugänge und Festnetztelefonie. Unser Mehrmarkenansatz ermöglicht uns,
ein breites Kundenspektrum zu adressieren und unsere Absatzreichweite durch maßgeschneiderte Produktangebote, Marketing und Vertrieb zu maximieren. Im Rahmen des Wholesale-Geschäfts bieten wir Mobilfunk, Festnetz und Mehrwertdienstleistungen für Kunden wie 1&1, mobilcom/debitel, Drillisch, Kabel Deutschland und Unitymedia KabelBW an. Im Festnetzbereich stellen wir unseren Wholesale-Partnern eine Reihe von Unbundled Local Loop-Diensten (ULL), einschließlich Festnetztelefonie und Highspeed-Internet zur Verfügung. Des Weiteren bieten wir Mehrwertdienste wie z.B. Abrechnungsdienstleistungen oder das Management von Telefonnummern und SIPAccounts an. Dieses umfassende Portfolio ermöglicht unseren Wholesale-Partnern die selbstständige Betreuung ihrer Endkunden und gibt uns gleichzeitig die Möglichkeit, unsere Reichweite zu vergrößern und Skalenvorteile zu erzielen.
Selbstständige Unternehmer (SoHo) sowie kleine und mittelständische Geschäftskunden (KMUs) werden über die Kernmarke O2 adressiert, große internationale Unternehmen über die Marke "Telefónica Multinational Solutions". Wir vermarkten unsere Produkte über eine diversifizierte Vertriebsplattform. Diese umfasst direkte Vertriebskanäle wie unser landesweites Netz von selbstständig geführten O2 Franchiseshops und Premium-Partnershops, Online und Televerkauf sowie indirekte Vertriebskanäle wie Partnerschaften im Einzelhandel/Online-Einzelhandel und Händler/Kooperationen.
Unser Ziel ist es, aufbauend auf den bisher erreichten Erfolgen, unseren Marktanteil am Mobilfunkmarkt zu erhöhen und mit Hilfe der folgenden strategischen Prioritäten relativ zum Markt zu wachsen:
Mehrmarkenportfolio und hervorragende Kundenzufriedenheit Wir verfolgen das Ziel, mit unserer Kernmarke O2 und mit unserem starken Portfolio an Zweit- und Partnermarken unsere Stellung auf dem deutschen Telekommunikationsmarkt weiter auszubauen. Des Weiteren wägen wir kontinuierlich mögliche strategische Partnerschaften ab, um mit neuen Marken spezielle Nischen oder Kundensegmente anzusprechen.
Mit unseren Kundenservice, Kundenbindungs- und Kundenzufriedenheitsprogrammen wollen wir unseren Kunden einen konstant hochwertigen Service bereitstellen, für Transparenz sorgen und dadurch das Kundenvertrauen erhöhen. Es ist unser Anspruch, eine der beliebtesten Marken mit den zufriedensten Kunden auf dem deutschen Telekommunikationsmarkt zu sein. Wir sind davon überzeugt, dass unsere hohen Kundenzufriedenheitswerte die Kündigungsrate reduzieren und die Empfehlungsrate steigern. Außerdem streben wir die verstärkte Einbindung von Direktvertriebskanälen an, um den Prozess und die Kosten bei der Kundengewinnung zu optimieren.
Wir beabsichtigen, die gegenwärtige Stärke unserer Kernmarke O2 auszubauen und die Umsätze durch zunehmende Datennutzung aufgrund der rasant wachsenden Anzahl von Smartphone-Anwendern zu steigern. Zentrale Erfolgskriterien sind in diesem Zusammenhang der fortschreitende Ausbau unseres LTE-Netzes sowie unser auf
Datennutzung ausgelegtes Tarif-Portfolio, welches sich nach dem individuellen Datenbedarf unserer Postpaid- und Prepaid-Kunden richtet. Um den Umsatz zu steigern und unsere Produkte für Smartphone-Nutzer attraktiver zu machen, erweitern wir kontinuierlich unser Angebot an digitalen Mehrwertdiensten. Diese umfassen mobile Finanzdienstleitungen, sowie innovative mobile Kommunikations und Sicherheitslösungen.
Konvergente Angebote aus Mobilfunk- und Festnetzdienstleistungen sind weiter unser Fokus. So wollen wir den ARPU (durchschnittlicher Umsatz pro Kunde) erhöhen, die Kündigungsrate im Mobilfunk verringern und unsere Kundenakquisitionskosten senken. Kern unserer Konvergenzstrategie ist das gezielte Cross-Selling, indem wir unseren Kunden, die derzeit nur Mobilfunk oder Festnetzdienstleistungen in Anspruch nehmen, zusätzliche Produkte und Dienstleistungen verkaufen. Um das Cross-Selling-Potenzial unserer Kundenbasis voll auszuschöpfen, bieten wir Preisnachlässe an, wenn Kunden bestimmte Produkt-Kombinationen aus Mobilfunk und/oder Festnetzdienstleistungen von uns beziehen.
Mit unserer Kernmarke O2 zielen wir auf Selbstständige sowie auf kleine, mittelständische und große nationale Unternehmen. "Telefónica Multinational Solutions" ist dagegen auf internationale Großkunden ausgerichtet und wird in Zusammenarbeit mit der Telefónica, S.A. betrieben. Wir haben das Ziel, dass unsere Kernmarke O2 von unseren Kunden stärker auch als Geschäftskundenmarke wahrgenommen wird. Wir wollen unseren Marktanteil erhöhen, indem wir uns über das beste Preis-Leistungs-Verhältnis, maßgeschneiderte Angebote, vorteilhaft gebündelte Leistungen sowie einen starken Kundendienst von unseren Wettbewerbern abheben.
Im Wholesale-Segment setzen wir auf innovative Geschäftsmodelle, um unsere Dienstleistungen sowie unsere Rentabilität und Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und um unseren Marktanteil zu sichern und zu erhöhen.
Wir gehen davon aus, dass aufgrund des breiten Angebots an LTEfähigen Geräten die LTE-Nutzung in Deutschland bis Ende 2013 noch erheblich zunehmen wird und schließlich 2014 den Massenmarkt erreicht. Gemäß den Vorgaben der Bundesnetzagentur (BNetzA) mussten bei der Einführung der Technologie zunächst diejenigen Ortschaften und Gebiete erschlossen werden, die nur über eine geringe oder gar keine Breitbandabdeckung verfügten. Da in allen 16 Bundesländern diese Auflage erfüllt ist, können wir bei der Entwicklung unserer LTE-Netzstrategie vorrangig nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten vorgehen. Ende September 2013 deckten wir bereits knapp ein Drittel der deutschen Bevölkerung mit LTE ab und wir investieren auch weiterhin in die neue Technik. Gleichzeitig wächst der 3G-Datenverkehr weiter, so dass wir unsere Investitionen zwischen LTE und 3G entsprechend ausbalancieren.
Wir streben profitables Wachstum durch Maximierung unserer betrieblichen Effizienz an. Das bedeutet ein aktives Management unserer Kundenbasis und der ARPU-Performance mit Schwerpunkt auf Datennutzung, sowie einem höheren Anteil an direkten Vertriebskanälen, Online und elektronischer Kundenbetreuung, sowie Effizienzinitiativen. Ziel dieser Initiativen ist die Optimierung von Prozessen, die Erhöhung der Netzleistungsfähigkeit und die Verschlankung unserer IT-Systeme.
Deutschland, die größte Volkswirtschaft Europas, hat sich in der gegenwärtigen Wirtschaftskrise bisher ziemlich robust gezeigt. Mit 0,7% lag das reale BIP-Wachstum 2012 wesentlich höher als der EU-Durchschnitt mit minus 0,5%. Das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland stieg in den ersten neun Monaten des Jahres 2013 trotz eines vor allem witterungsbedingt schwächeren ersten Quartals durch ein Anziehen der Konjunktur wieder an.
(Quelle: Statistisches Bundesamt, FocusEconomics Consensus Forecast Euro Area Juli 2013, Monatsbericht der Deutschen Bundesbank, Juni 2013, ifo Institut )
Im deutschen Telekommunikationsmarkt sind verschiedene Trends zu beobachten. So werden konvergente Produkte und Dienste immer beliebter. Die starke Nachfrage der mobilen Datennutzung und die steigende Smartphone-Penetration ermöglichen den Mobilfunknetzbetreibern interessante Wachstumsmöglichkeiten. Smartphones werden zum Wegbegleiter des digitalen Wandels in Deutschland. Für die Mobilfunkanbieter wird die Monetarisierung des mobilen Datengeschäfts weiter stark an Bedeutung gewinnen. Die steigende Verfügbarkeit von Cloud-Diensten sorgt laut dem Branchenverband Bitkom für einen tiefgreifenden Umbruch in der Informationstechnologie. Beim Cloud Computing erfolgt die Nutzung von IT-Leistungen nach Bedarf über Datennetze (in der "Wolke") statt auf lokalen Rechnern. Ein weiterer Trend ist der wachsende Markt der Machine-to-Machine-Kommunikation (M2M) mit zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten.
(Quelle: Bitkom, Yankee Group Research, Global ConnectedView Forecast, Dezember 2012)
Der deutsche Mobilfunkmarkt ist mit 113,6 Millionen Mobilfunkanschlüssen (d.h. SIM-Karten) Ende Juni 2013 der größte Markt innerhalb der EU. Die Gesamtzahl der Mobilfunknutzer ist in den vergangenen Jahren mehr oder weniger stabil geblieben. Es zeigt sich aber eine leichte Verschiebung der Kunden in Richtung der höherwertigen Vertragskunden: Die Zahl der Postpaid-Kunden ist seit Ende Juni 2012 um 5% auf 54,3 Millionen Ende Juni 2013 gewachsen. Ihr Anteil an den gesamten Mobilfunkkunden betrug Ende Juni 2013 48% im Gegensatz zu 46% Ende Juni 2012.
Das steigende Angebot an Smartphones und Smartphone-Tarifen führte auf dem deutschen Mobilfunkmarkt im Jahr 2012 zu einem intensiven Wettbewerb, der sich auch in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2013 fortgesetzt hat. Gleichzeitig schlägt sich die stetig wachsende Nachfrage nach Smartphones und Datendiensten in einem weiterhin starken Wachstum der mobilen Datenumsätze auch im zweiten Quartal 2013 nieder. Das Datenwachstum konnte aber die Verluste bei den klassischen Kommunikationsdiensten wie Telefonie und SMS nicht kompensieren, die sich durch Preisverfall, Regulierungseffekte und Substitution durch andere Dienste ergaben. Die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen auf dem deutschen Markt sanken deshalb im zweiten Quartal 2013 um 3,4% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Ohne Berücksichtigung des Effektes der mobilen Terminierungsentgeltsenkung im Dezember 2012 wäre der Mobilfunkumsatz im zweiten Quartal 2013 um 0,6% gesunken.
Der deutsche Mobilfunkmarkt ist ein etablierter Markt mit vier Mobilfunknetzbetreibern. Die Telefónica Deutschland Group hielt zum 30. Juni 2013 mit 19,4 Millionen Anschlüssen einen Marktanteil von 17,1%. Zum 30. Juni 2012 lag der Marktanteil mit 18,8 Millionen Anschlüssen bei 16,6%.
(Quelle: Unternehmensdaten)
Auf dem deutschen Markt für Festnetz-Breitbanddienste herrscht weiterhin ein intensiver Wettbewerb. Ende 2012 waren insgesamt rund 26 Mio. Breitbandanschlüsse in Betrieb. Mit einem Anteil von ca. 85% ist DSL weiterhin die dominierende Anschlusstechnologie, gefolgt von Breitbandanschlüssen der Kabelnetzbetreiber (15%). Größter DSL-Anbieter in Deutschland ist die Deutsche Telekom AG, Bonn, der vorherrschende Telekommunikations-Serviceanbieter. Die Telefónica Deutschland Group und andere bedeutende Akteure auf dem Breitband-Internetmarkt mieten die entbündelten Teilnehmeranschlüsse (ULL) von der Deutsche Telekom AG.
(Quelle: Jahresbericht der Bundesnetzagentur 2012; TeleGeography Global Comms Datenbank, Deutscher Breitbandmarkt 2012)
Im Folgenden werden die wesentlichen Ergänzungen und neuen Entscheidungen zu der im Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2012 im Abschnitt "Regulatorische Einflüsse auf die Telefónica Deutschland Group" dargestellten Situation ausgeführt.
Nachdem die BNetzA die Mobilfunkterminierungsentgelte (MTR) für die Telefónica Deutschland Group im November 2012 vorläufig auf 0,0185 EUR/Min. für die Zeit nach dem 1. Dezember 2012 und auf 0,0179 EUR/Min. ab dem 1. Dezember 2013 festgelegt hatte, wurde diese vorläufige Entscheidung am 31. Januar 2013 bei der Europäischen Kommission notifiziert.
Am 1. März 2013 hat die Europäische Kommission ein Art.-7a-Verfahren eingeleitet und einen sogenannten "serious doubts letter" an die BNetzA gesandt, da die vorläufig genehmigten Entgelte
um mehr als 80% höher seien als der EU-Durchschnitt, der in Übereinstimmung mit der Zustellungsentgelte-Empfehlung der Europäischen Kommission eine reine BU-LRIC-Methode anwendet. Da die BNetzA ihre vorläufige Entscheidung weder zurückgezogen noch geändert hat, erließ die Europäische Kommission am 27. Juni 2013 im Rahmen des Art.-7a-Verfahrens eine Empfehlung, mit der sie die BNetzA aufforderte, die vorläufige Entscheidung zu ändern oder zurückzuziehen. Die BNetzA hatte bis zum 27. Juli 2013 Zeit, die vorläufige Entscheidung abzuändern oder zurückzuziehen oder aber beizubehalten und final anzuordnen; sie musste die erlassene Maßnahme der Europäischen Kommission innerhalb dieser Frist mitteilen. Die Bundesnetzagentur hat am 19. Juli 2013 die finale Entscheidung erlassen und die vorläufig festgelegten MTR von November 2012 beibehalten. Die Entscheidung wirkt auf den 1. Dezember 2012 zurück und ersetzt die im November 2012 erlassene vorläufige Festlegung. Für den Fall, dass die Bundesnetzagentur, wie nun erfolgte, ihre Entscheidung beibehält, hat die Europäische Kommission rechtliche Schritte angedroht, welche bislang jedoch nicht eingeleitet wurden.
Am 30. November 2012 hatte die BNetzA eine vorläufige Entscheidung bezüglich der Festnetzterminierungsentgelte (FTR) für die Telekom Deutschland GmbH erlassen, nach welcher die lokalen FTR um 20% reduziert wurden. Diese Entscheidung wurde nach der Notifizierung bei der Europäischen Kommission am 30. August 2013 endgültig von der BNetzA erlassen.
Aufgrund der regulatorischen Vorgaben werden sich die FTR der Telekom Deutschland GmbH auch auf die FTR der alternativen Netzwerkbetreiber auswirken. Am 21. Mai 2013 hat die BNetzA entsprechende Entwürfe für Regulierungsentscheidungen und Entgeltgenehmigungen der Europäischen Kommission zur Notifizierung übersandt. Diese schickte am 21. Juni 2013 wie im Falle der Regulierungsverfügung für die Telekom Deutschland GmbH einen "serious doubts letter" an die BNetzA, da der von der BNetzA gewählte Ansatz in Deutschland zu beträchtlich höheren Entgelten als im EU-Durchschnitt führe. Ab Erhalt des "serious doubts letters" lief eine Frist von drei Monaten, innerhalb derer die BNetzA den Bedenken der Europäischen Kommission abhelfen oder an der ursprünglichen Entscheidung festhalten konnte. Nach Ablauf dieser Frist wird die EU-Kommission innerhalb eines Monats eine Empfehlung formulieren, woraufhin die BNetzA die finale Regulierungsverfügung erlassen darf. Die finale Entscheidung wird für das vierte Quartal 2013 erwartet.
Die BNetzA hat am 26. Juni 2013 ihre endgültige Entscheidung für die Teilnehmeranschlussleitung, die sogenannte "letzte Meile", veröffentlicht. Danach darf die Telekom Deutschland GmbH ab dem 1. Juli 2013 monatlich 10,19 EUR von ihren Wettbewerbern für die Anmietung der TAL am Hauptverteiler (Hvt-TAL) verlangen. Zuletzt wurden dafür 10,08 EUR im Monat fällig. Der Hauptverteiler ist der zentrale Punkt im Netz der Telekom Deutschland GmbH, ab dem die einzelnen Kupferleitungen zu den Endkunden führen. Für den Zugang zur TAL an einem Kabelverzweiger (KvZ-TAL), darf die Telekom Deutschland GmbH ihren Wettbewerbern dagegen künftig nur noch monatlich 6,79 EUR statt bisher 7,17 EUR in Rechnung stellen.
Mit dieser Entscheidung wurde das Entgelt für die Hvt-TAL erstmals seit Jahren und entgegen den Trends anderer EU-Mitgliedsstaaten angehoben. Die Europäische Kommission hatte zuletzt einen Korridor zwischen 8,00 EUR und 10,00 EUR für die Hvt-TAL empfohlen, im Rahmen des Notifizierungsverfahrens gegen den von der BNetzA angezeigten Entscheidungsentwurf dann jedoch keine ernsthaften Bedenken geäußert, so dass die Entscheidung nun endgültig erlassen wurde.
Das Festnetzgeschäft der Telefónica Deutschland Group basiert aktuell hauptsächlich auf der Hvt-TAL.
Die an die vier Mobilfunknetzbetreiber erteilten Zuweisungen der sogenannten GSM-Frequenzen in den Frequenzbereichen 900MHz und 1800MHz laufen zum 31. Dezember 2016 aus. Mit der Entscheidung über die Erteilung von Frequenznutzungsrechten ab dem 1. Januar 2017 befasst sich die BNetzA im von ihr initiierten "Projekt 2016". In diesem Rahmen hat die BNetzA am 24. Juni 2013 einen Konsultationsentwurf veröffentlicht, in dem sie einen Vorschlag zur Bereitstellung von Frequenzen in den Bereichen 900/1800MHz sowie aus den Bereichen 700MHz und 1,5GHz zur Diskussion stellt.
Demnach soll für die vier derzeitigen Mobilfunknetzbetreiber je ein Frequenzblock mit 2x5MHz im 900MHz-Bereich reserviert werden (sogenannte Frequenzreserve), der nicht in einer Auktion vergeben werden soll. Weiter wird vorgeschlagen, die übrigen am 31. Dezember 2016 auslaufenden Frequenznutzungsrechte in den Bereichen 900/1800MHz gemeinsam mit Frequenzen aus den Bereichen 700MHz und 1,5GHz im Wege eines Versteigerungsverfahrens bereitzustellen.
Die interessierten Kreise waren aufgerufen, bis zum 4. Oktober 2013 ihre Stellungnahmen zum Konsultationsentwurf bei der BNetzA einzureichen. Telefónica Deutschland Group hat sich daran beteiligt und am 4. Oktober eine Stellungnahme eingereicht.
Auf Basis von Artikel 20 der Universaldienste Richtline wurden im Telekommunikationsgesetz (TKG) im Jahre 2012 Änderungen in § 43a TKG hinsichtlich der transparenten Leistungsbeschreibung in Telekommunikationsverträgen vorgenommen. Die Bundesnetzagentur ist nach § 43a Abs. 3 TKG ermächtigt, entsprechende Vorgaben zu machen. Die Bundesnetzagentur hat im Mai 2013 dahingehende Eckpunkte vorgelegt und gleichzeitig eine Selbstregulierung der Unternehmen angeregt. Die Eckpunkte beinhalten beispielweise die Einführung von Maßnahmen zur Vermeidung sogenannter "Bill Shocks" (wie z.B. Preisobergrenzen, Warn-SMS) oder der Messung und Angabe der tatsächlich erreichbaren Bandbreite bei mobilen und stationären Breitbandanschlüssen. Führende Verbände aus der Tele
kommunikationsindustrie und deren Mitglieder – darunter auch die Telefónica Deutschland Group – erarbeiten derzeit eine Selbstverpflichtung hinsichtlich der zukünftig vor, bei und nach dem Vertragsschluss dem Verbraucher zur Verfügung zu stellenden Informationen. Erste Eckpunkte wurden der Bundesnetzagentur zur Abstimmung am 4. September 2013 vorgelegt. Es ist zu erwarten, dass in den kommenden Monaten weitere Details diskutiert werden und erste Änderungen ab dem zweiten Quartal 2014 umgesetzt werden.
Die EU-Kommission hat unter dem Stichwort "digital single market" am 11. September 2013 ein Paket aus verschiedenen Maßnahmen verabschiedet, welche die Rahmenbedingungen für Investitionen in moderne Breitbandnetze verbessern und günstigere Rahmenbedingungen für einen starken europäischen TK-Sektor schaffen sollen. Teils enthält der Verordnungsentwurf positive Elemente, welche die Wettbewerbsfähigkeit des Sektors langfristig verbessern könnten, wie insb. die Vorschläge für eine stärkere Koordinierung der Frequenzvergabe und der Regeln für Frequenzauktionen. Gleichzeitig enthält das Paket jedoch auch Maßnahmen, die eine unmittelbare negative Wirkung auf die Umsätze von Netzbetreibern haben, wie z.B. zu Roaming und internationalen Ferngesprächen, oder die zusätzliche Kosten und eine weitere Regulierung und Begrenzung der Vertragsfreiheit bedeuten, wie strengere Vorschriften zum Kundenschutz. Das Paket wird nun durch Mitgliedstaaten sowie Unternehmen kommentiert. Es ist noch nicht absehbar, wann und in welcher Form dieses verabschiedet wird.
Die operative und finanzielle Performance der Telefónica Deutschland Group in der Berichtsperiode Januar bis September 2013 zeigt, dass das Unternehmen seine Strategie in einem schwierigen und dynamischen Wettbewerbsumfeld kontinuierlich umsetzt. Die Auswirkungen der Senkung der Mobilfunkterminierungsentgelte durch die Regulierungsbehörden hatten erheblichen Einfluss auf die Umsatzentwicklung. Die Aktivitäten auf dem deutschen Mobilfunkmarkt konzentrieren sich einerseits weiterhin auf die Einführung von Smartphones und auf damit verbundene Produkte und Dienste, sowie andererseits auf die Kundenbindung im Premiumsegment.
Die Ergebnisse für die ersten neun Monate des Jahres 2013 spiegeln den gesamten Übergangsprozess hin zu einer datenzentrischen, digital orientierten Zukunft wider, für die Telefónica Deutschland als Herausforderer auf dem deutschen Markt sehr gut positioniert ist.
Der Gesamtumsatz lag Ende September bei 3.671 Millionen Euro, ein Rückgang von 5,2 % gegenüber dem Vorjahr. Die Hauptgründe hierfür waren die Auswirkungen der Entscheidungen der Regulierungsbehörden und die Performance im Mobilfunk- und Festnetzgeschäft. Die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen beliefen sich in den ersten neun Monaten des Jahres 2013 auf 2.246 Millionen Euro (-4,8 % gegenüber dem Vorjahr; -0,9 % ohne die Kürzungen der Mobilfunkterminierungsentgelte), wobei sich die Trends von Quartal zu Quartal in Folge stabilisieren.
In den ersten neun Monaten des Jahres 2013 erreichte das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (OIBDA) 864 Millionen Euro (-7,7 % gegenüber dem Vorjahr). Dieser Rückgang war hauptsächlich durch den Umsatzrückgang und die gezielten Investitionen in Wachstumsbereiche bedingt, wie zum Beispiel Maßnahmen zur Kundenbindung und gezielte Werbeaktionen. Positive Effekte wirkten dieser Entwicklung entgegen. Hier sind insbesondere die Verringerung der direkten Kosten (wie zum Beispiel die Mobilfunkterminierungsentgelte und die Kosten der Endgeräte) sowie zusätzliche Effizienzsteigerungen zu nennen, die sich aus dem laufenden Umbau des Geschäfts hin zu einem verstärkt datenzentrischen und flexibleren Unternehmen ergeben.
In der Berichtsperiode Januar bis September 2013 ging die OIBDA-Marge um 0,6 Prozentpunkte auf 23,5 % zurück.
In den neun Monaten bis zum September stiegen die CapEx (die Investitionsausgaben) um 3,4 % gegenüber dem Vorjahr; der Schwerpunkt der Investitionen lag dabei insbesondere auf dem Ausbau des LTE-basierten Mobilfunknetzes (in diesem Bereich wurde doppelt so viel investiert wie im Vorjahr). Gleichzeitig investiert Telefónica Deutschland weiterhin in die Kapazität des 3G Netzwerks.
| Verkürzte Konzerngewinn- und Verlustrechnung In Millionen EUR |
||||
|---|---|---|---|---|
| 2013 | 2012 | Veränderung | % Veränd. | |
| 3.671 | 3.871 | (200) | (5,2) | |
| 64 | 45 | 18 | 40,3 | |
| (2.870) | (2.980) | 110 | (3,7) | |
| (1.451) | (1.571) | 120 | (7,6) | |
| (312) | (307) | (5) | 1,8 | |
| (1.107) | (1.102) | (5) | 0,4 | |
| 864 | 936 | (72) | (7,7) | |
| 23,5% | 24,2% | (0) | (0,6%-p.) | |
| (842) | (832) | (10) | 1,2 | |
| 22 | 104 | (82) | (79,1) | |
| (23) | 3 | (25) | n.m. | |
| (1) | 107 | (108) | n.m. | |
| 0 | 1 | (1) | (98,7) | |
| (1) | 108 | (109) | n.m. | |
| 0 | 535 | (535) | (100,0) | |
| (1) | 643 | (644) | n.m. | |
| 1. Januar bis 30. September |
1 Umgliederung von externem Personalaufwand in die sonstigen Aufwendungen in 2013 und 2012. Details siehe Konzernzwischenbericht zum 30. September 2013. 2 In 2013 gibt es keine aufgegebenen Geschäftsbereiche.
| Aufgliederung der Umsatzerlöse In Millionen EUR |
||||
|---|---|---|---|---|
| 1. Januar bis 30. September | ||||
| 2013 | 2012 | Veränderung | % Veränd. | |
| Umsatzerlöse | 3.671 | 3.871 | (200) | (5,2) |
| Umsatzerlöse aus Mobilfunk | 2.729 | 2.832 | (103) | (3,6) |
| Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen | 2.246 | 2.359 | (113) | (4,8) |
| Umsatzerlöse aus Mobilfunk-Hardware | 482 | 472 | 10 | 2,1 |
| Umsatzerlöse aus Festnetz/DSL | 938 | 1.036 | (98) | (9,5) |
| Sonstige Umsatzerlöse | 4 | 3 | 1 | 27,6 |
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2013 wurden Umsatzerlöse in Höhe von 3.671 Mio. EUR erzielt. Dies entspricht einem Rückgang von 200 Mio. EUR oder 5,2% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Zum einen ist der Rückgang der Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen bedingt durch die Verringerung der MTR sowie durch veränderte Rahmenbedingungen für mobile Telefondienste. Zum anderen wurden aufgrund einer gesunkenen Kundenbasis im Bereich Festnetz/DSL geringere Umsätze erzielt. Ohne die Absenkung der MTR wäre der Rückgang der Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahreszeitraum mit 2,8% deutlich geringer ausgefallen. Einen positiven Einfluss auf die Entwicklung der Umsatzerlöse haben das weiterhin starke Wachstum des mobilen Datengeschäfts sowie die steigenden Umsatzerlöse aus Mobilfunk-Hardware.
Die Umsatzerlöse aus Mobilfunk, bestehend aus Umsatzerlösen aus Mobilfunkdienstleistungen und Mobilfunk-Hardware, beliefen sich in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2013 auf 2.729 Mio. EUR. Dies entspricht einem Rückgang von 103 Mio. EUR oder 3,6% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Ohne die Reduzierung der MTR hätte der Rückgang hingegen nur 0,4% betragen.
Die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen beruhen größtenteils auf den Grundgebühren und den erhobenen Gebühren für Sprach- (einschließlich ein und ausgehender Anrufe), Messaging-(einschließlich SMS und MMS) und mobile Datendienste sowie auf den Umsätzen aus Dienstleistungsverträgen. In den Umsatzerlösen aus Mobilfunkdienstleistungen sind neben den Roaming-Umsätzen auch die Zugangs und Zusammenschaltungsentgelte (interconnection fees) enthalten, die von anderen Anbietern für Anrufe und SMS-Nachrichten bezahlt und über unser Netz zugestellt wurden.
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2013 betrugen die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen 2.246 Mio. EUR und verringerten sich damit gegenüber der Vergleichsperiode um 113 Mio. EUR oder 4,8%. Ohne Berücksichtigung des Effekts aus der Verringerung der MTR wäre hingegen ein geringerer Rückgang im Vergleich zur Vorjahresperiode verzeichnet worden (minus 0,9%). Der durchschnittliche Kundenumsatz ARPU erreichte in den ersten neun Monaten 2013 12,70 EUR (erste neun Monate 2012 13,80 EUR) und war damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum rückläufig. Dies ist zum einen in dem anspruchsvollen Markt- und Wettbewerbsumfeld begründet, welches zu sinkenden Umsätzen für Sprachtelefonie führte. Zum anderen führte ein geändertes Nutzerverhalten zu einer geringeren Anzahl der versendeten Textnachrichten. Diesen Effekten wirkte unsere stetig wachsende Kundenbasis im werthaltigen Postpaid-Segment entgegen, deren anhaltend starke Nachfrage nach Datendiensten (z.B. mobiles Internet, Dienstleistungsanwendungen und andere Dateninhalte) die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen positiv beeinflusste. Die erfolgreich fortgeführte Monetarisierung des Datengeschäfts spiegelte sich im Anstieg der Datenumsätze um 4,3% gegenüber dem Vorjahreszeitraum wider. Wachstumstreiber ist hier das Datengeschäft ohne SMS, das um 22,9% zunahm und dessen Anteil am Datenumsatz in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2013 65,5% (erste neun Monate 2012 55,6%) erreichte. Entsprechend dieser Entwicklung wurde
das Portfolio aus integrierten Mobilfunkprodukten erneuert, um die zunehmende Datennutzung weiter voranzutreiben – sowohl mit den Postpaid-Tarifen "O2 Blue All-in", "O2 Blue Basic" sowie den "Young People" Angeboten, als auch im Prepaid Bereich mit dem Tarif "O2 Loop Smart".
Die Umsatzerlöse aus Mobilfunk-Hardware erreichten in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2013 482 Mio. EUR und damit einen Anstieg um 10 Mio. EUR bzw. 2,1% im Vergleich zur Vorjahresperiode. Dieses Wachstum liegt im anhaltenden Erfolg der attraktiven Smartphone-Angebote des "O2 My Handy"-Modells begründet, z.B. mit Aktionen der Nokia Lumia Serie oder dem Verkaufsstart von iPhone 5c und 5s im September 2013. Die Umsatzerlöse aus Mobilfunk-Hardware enthalten die Einnahmen aus dem Verkauf von Mobilfunkgeräten im Rahmen des "O2 My Handy"-Modells sowie aus Barverkäufen. Darüber hinaus enthalten die Umsatzerlöse weitere Ertragskomponenten aus dem Mobilfunkgeschäft (hauptsächlich Postpaid) wie Hardware für gebündelte Produkte aus Prepaid-SIM-Karten und Mobilfunk-Hardware oder Postpaid-Verträge sowie Zubehör.
Für die ersten neun Monate im Geschäftsjahr 2013 wurden im Festnetz- und DSL-Geschäft Umsatzerlöse von 938 Mio. EUR erzielt. Dies entspricht einem Rückgang von 98 Mio. EUR oder 9,5% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der gesunkenen Kundenbasis bei insgesamt wettbewerbsintensiven Marktbedingungen wirkte die weiterhin positive Kundenentwicklung im VDSL-Geschäft entgegen. Die Umsatzerlöse aus dem Festnetz und DSL-Geschäft bestehen hauptsächlich aus Umsatzerlösen aus dem DSL-Servicegeschäft, Einnahmen aus dem Festnetzgeschäft, Aktivierungsgebühren aus dem DSL-Geschäft sowie aus dem Verkauf von DSL-Hardware. Des Weiteren sind Umsatzerlöse aus dem DSL-Servicegeschäft mit Großkunden, aus der Terminierung mit anderen Telekommunikationsgesellschaften und aus Hosting-Diensten enthalten.
Die sonstigen Umsatzerlöse beziehen sich auf Neugeschäfte wie Werbung und Finanzdienstleistungen, z.B. das mobile Bezahlsystem "mpass". Insbesondere durch die Zunahme von mobilen Marketingaktivitäten erhöhte sich diese Position in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2013 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 27,6% auf einen Umsatz von 4 Mio. EUR.
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2013 wurde ein OIBDA von 864 Mio. EUR erreicht. Dies entspricht einem Rückgang von 72 Mio. EUR oder 7,7% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die OIBDA-Marge verringerte sich gegenüber der Vorjahresperiode um 0,6% Prozentpunkte auf 23,5%. Zurückzuführen ist dies auf rückläufige Umsatzerlöse sowie auf eine Verstärkung der Ausgaben im kommerziellen Bereich, insbesondere für Kundenbindung und gezielte Angebote für Mobilfunk-Hardware. Durch den höheren Wertbeitrag aus dem mobilen Datengeschäft und die kontinuierliche Fokussierung auf Effizienzsteigerungen konnte dies teilweise kompensiert werden.
Die betrieblichen Aufwendungen konnten in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres um 110 Mio. EUR bzw. 3,7% auf 2.870 Mio. EUR reduziert werden. Die Einsparungen zeigen sich im Materialaufwand und in den bezogenen Leistungen.
Der Materialaufwand und die bezogenen Leistungen umfassen hauptsächlich Zusammenschaltungskosten, die entstehen, wenn unsere Kunden mit anderen Mobilfunknetzen verbunden werden. Des Weiteren spiegelt diese Position die Kosten für verkaufte Geräte, insbesondere die Verkäufe im Rahmen des "O2 My Handy"-Modells wider. Darüber hinaus sind in diesem Posten die Aufwendungen für Mietleitungen und den Erwerb von entbündelten Anschlüssen (ULL) enthalten sowie die Kosten für die Anmietung von Räumlichkeiten für Netzeinrichtungen. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2013 beliefen sich der Materialaufwand und die bezogenen Leistungen auf 1.451 Mio. EUR. Dies entspricht einer Verringerung von 120 Mio. EUR oder 7,6% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Aufgrund der Absenkung der MTR reduzierten sich die abzuführenden Entgelte für die Übermittlung von Gesprächen in fremde Netze. Diesem Effekt wirkten höhere Kosten für verkaufte Endgeräte entgegen.
Der Personalaufwand erhöhte sich in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2013 um 5 Mio. EUR bzw. um 1,8% auf 312 Mio. EUR aufgrund allgemeiner Gehaltssteigerungen.
Die sonstigen Aufwendungen umfassen in erster Linie die an Händler gezahlten Provisionen, Vermarktungskosten, Aufwendungen
für die Kundenbetreuung und das Outsourcing von administrativen Aufgaben, Aufwendungen für Hardware und die Instandhaltung der IT-Infrastruktur, Pachtaufwendungen für Anlagen und Räumlichkeiten sowie Energiekosten. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2013 betrugen die sonstigen Aufwendungen 1.107 Mio. EUR, was einer Erhöhung von 5 Mio. EUR bzw. 0,4% gegenüber den ersten neun Monaten 2012 entspricht. Zwar wurden aufgrund einer geringeren Neukundengewinnung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum geringere Kosten der Kundengewinnung verzeichnet, demgegenüber steht jedoch ein Anstieg in Kundenbindungsmaßnahmen. Hingegen konnte die erforderliche Wertberichtigung für uneinbringliche Forderungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum reduziert werden.
Für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres beträgt das Finanzergebnis der Telefónica Deutschland Group minus 23 Mio. EUR, nachdem es in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2012 3 Mio. EUR betrug. Diese Entwicklung lässt sich hauptsächlich auf höhere Finanzierungsaufwendungen im Zuge der Darlehensaufnahme der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG, München, von der Telfisa Global B.V., Amsterdam, Niederlande ("TGB.V."), zurückführen, die im September des abgelaufenen Geschäftsjahres erfolgte.
Die Telefónica Deutschland Group zeigt weder im laufenden Neunmonatszeitraum noch in der Vergleichsperiode einen wesentlichen Steueraufwand.
In der folgenden Tabelle wird veranschaulicht, wie sich die Nettofinanzschulden zusammensetzen.
| Konsolidierte Nettofinanzschuldenentwicklung | In Millionen EUR | |||
|---|---|---|---|---|
| Zum 30. September | Zum 31. Dezember | |||
| 2013 | 2012 Veränderung | % Veränd. | ||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 108 | 324 | (216) | (66,6) |
| A Liquidität | 108 | 324 | (216) | (66,6) |
| B Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 1 | 97 | 0 | 97 | n.m. |
| Kurzfristige verzinsliche Schulden | 251 | 251 | 0 | 0,1 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 3 | 4 | (1) | (35,4) |
| C Kurzfristige Finanzschulden | 254 | 255 | (1) | (0,4) |
| D=C-A-B Kurzfristige Nettofinanzschulden | 49 | (69) | 118 | n.m. |
| E Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 61 | 94 | (33) | (34,9) |
| Langfristige verzinsliche Schulden | 750 | 1.000 | (250) | (25,0) |
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | 7 | 5 | 2 | 44,3 |
| F Langfristige Finanzschulden | 757 | 1.005 | (248) | (24,7) |
| G=F-E Langfristige Nettofinanzschulden | 696 | 911 | (215) | (23,6) |
| H=D+G Nettofinanzschulden 2, 3 | 745 | 842 | (97) | (11,5) |
1 Die kurzfristigen "O2 My Handy"-Forderungen in Höhe von 196.830 TEUR im Jahr 2012 wurden nicht in die Berechnung der Nettofinanzschulden des Jahres 2012 einbezogen.
2 Nettofinanzschulden beinhalten alle kurz- und langfristigen zinstragenden Vermögenswerte und zinstragenden Finanzverbindlichkeiten. Nettofinanzschulden berechnen sich wie folgt: Langfristige verzinsliche Schulden + sonstige langfristige Leasingschulden (7.192 TEUR in 2013 und 4.985 TEUR in 2012) + kurzfristige verzinsliche Schulden + sonstige kurzfristige Leasingschulden (2.561 TEUR in 2013 und 3.964 TEUR in 2012) – langfristige "O2 My Handy"-Forderungen (61.461 TEUR in 2013 und 93.770 TEUR in 2012) und seit Juni 2013 kurzfristige "O2 My Handy"-Forderungen (96.263 TEUR in 2013 und
0 TEUR in 2012) – sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte (442 TEUR in 2013 und 101 TEUR in 2012) – Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente. Anmerkung: Die kurzfristigen "O2 My Handy"-Forderungen sind in der Bilanz unter Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen und die langfristigen "O2 My Handy"-Forderungen sind in der Bilanz unter sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte ausgewiesen.
3 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Verbindlichkeiten wurden nicht in die Berechnung der Nettofinanzschulden zum 30. September 2013 einbezogen.
Die Nettofinanzschulden – d.h. der Saldo aus Kreditverbindlichkeiten abzüglich der liquiden Mittel und der finanziellen Vermögenswerte und Forderungen – beliefen sich zum 30. September 2013 auf 745 Mio. EUR. Dies entspricht einem Rückgang um 11,5% bzw. 97 Mio. EUR gegenüber dem 31. Dezember 2012. Der Rückgang der Nettofinanzschulden im Neunmonatszeitraum resultiert im Wesentlichen aus der teilweisen Tilgung eines Darlehens. Gegenläufig wirkt sich der niedrigere Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten zum 30. September 2013 aus, der im Wesentlichen auf
die Zahlung der Dividende in Höhe von 503 Mio. EUR im Mai 2013 zurückzuführen ist. Dieser Rückgang der Liquidität durch die Dividendenzahlung wird zum einen kompensiert durch den Einsatz von Silent Factoring von "O2 My Handy"-Forderungen im Geschäftsjahr 2013. Zum anderen wirkt auch die seit dem zweiten Quartal 2013 vorgenommene Einbeziehung von kurzfristigen "O2 My Handy"-Forderungen in die kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte kompensierend auf die kurzfristigen Nettofinanzschulden.
| Verkürzte Konzernkapitalflussrechnung | In Millionen EUR | |
|---|---|---|
| 1. Januar bis 30. September | ||
| 2013 | 2012 | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zu Beginn des Berichtszeitraums | 324 | 1.351 |
| Cash Flows aus der betrieblichen Tätigkeit aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 1.033 | 996 |
| Cash Flows aus der betrieblichen Tätigkeit aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 1 | 0 | 349 |
| Cash Flows aus der betrieblichen Tätigkeit | 1.033 | 1.345 |
| Cash Flows aus der Investitionstätigkeit aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | (490) | (442) |
| Cash Flows aus der Investitionstätigkeit aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 1 | 0 | 703 |
| Cash Flows aus der Investitionstätigkeit | (490) | 261 |
| Cash Flows aus der Finanzierungstätigkeit aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | (756) | (2.350) |
| Cash Flows aus der Finanzierungstätigkeit aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 1 | 0 | 445 |
| Cash Flows aus der Finanzierungstätigkeit | (756) | (1.905) |
| Nettoabnahme/-zunahme von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten | (212) | (299) |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende des Berichtszeitraums | 112 | 1.051 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente von zur Veräußerung gehaltenen Vermögensgegenständen |
4 | 145 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende des Berichtszeitraums (excl. zur Veräußerung gehaltene Zahlungsmittel) |
108 | 905 |
1 In 2013 gibt es keine aufgegebenen Geschäftsbereiche.
Die folgende Analyse widmet sich der Liquiditätsentwicklung der Telefónica Deutschland Group für die ersten neun Monate der Geschäftsjahre 2013 und 2012. Die Cash Flows aus der betrieblichen Tätigkeit, Investitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit für das Geschäftsjahr 2012 umfassen den jeweiligen Mittelzu-/-abfluss aus fortzuführenden und aufgegebenen Geschäftsbereichen. Die Cash Flows aus aufgegebenen Geschäftsbereichen enthalten Mittelzuflüsse der folgenden Gesellschaften, die zum 1. Oktober 2012 veräußert wurden und deshalb nicht mehr zur Telefónica Deutschland Group gehören: Group 3G UMTS Holding GmbH, München, Quam GmbH, München, Telefónica Global Services GmbH, München, Telefónica Global Roaming GmbH, München und Telefónica Compras Electronicas, S.L., Madrid, Spanien.
Die Cash Flows aus der betrieblichen Tätigkeit beliefen sich für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2013 auf 1.033 Mio. EUR und nahmen damit – aufgrund des in 2013 fehlenden Beitrags aus der betrieblichen Tätigkeit aus den in 2012 aufgegebenen Geschäftsbereichen in Höhe von 349 Mio. EUR – im Vorjahresvergleich um 312 Mio. EUR ab. Ohne Berücksichtigung der in 2012 aufgegebenen Geschäftsbereiche hätte sich eine Verbesserung von 37 Mio. EUR ergeben, die im Wesentlichen auf den erhöhten Einsatz von Silent Factoring zurückzuführen ist.
Die Cash Flows aus Investitionstätigkeit betrugen in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2013 minus 490 Mio. EUR. Gegenüber dem Vorjahr stieg der Mittelabfluss damit um 750 Mio. EUR an (261 Mio. EUR zum 30. September 2012), wobei im Vorjahr hierin ein Beitrag in Höhe von 703 Mio. EUR aus der Veräußerung der aufgegebenen Geschäftsbereiche enthalten ist. Das CapEx* (Zugänge zu immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen) belief sich in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2013 auf 468 Mio. EUR (2012: 452 Mio. EUR). Dies entspricht einem Anstieg von 3,4%. Die verstärkten Investitionen dienten wie bereits im Geschäftsjahr 2012 der Sicherung unseres zukünftigen Wachstums durch den Ausbau des LTE-Netzes und unserer 3G-Kapazitäten.
len Vermögenswerten und Sachanlagen.
Die Cash Flows aus Finanzierungstätigkeit betrugen in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2013 minus 756 Mio. EUR, die im Wesentlichen auf eine Dividendenzahlung in Höhe von 503 Mio. EUR und eine teilweise Tilgung eines Darlehens zurückzuführen sind. Der Mittelabfluss reduzierte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1.149 Mio. EUR (2012: minus 1.905 Mio. EUR). Der höhere Mittelabfluss im Vorjahreszeitraum ergibt sich im Wesentlichen aus der vorbörslichen Dividendenzahlung in Höhe von 4.300 Mio. EUR, die zum Teil durch eine Darlehensaufnahme kompensiert worden ist.
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente verminderten sich gegenüber dem 31. Dezember 2012 um 216 Mio. EUR. Der Rückgang ist insbesondere auf die Dividendenzahlung zurückzuführen, die zum Teil durch den Einsatz von Silent Factoring kompensiert wird. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beliefen sich zum 30. September 2013 auf 108 Mio. EUR. Daneben enthält die Veräußerungsgruppe Zahlungsmittel in Höhe von 4 Mio. EUR.
* Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte gemäß Konzernkapitalflussrechnung (475 Mio. EUR; 2012: 443 Mio. EUR) zuzüglich der Veränderungen der Verbindlichkeiten für getätigte Investitionen (8 Mio. EUR; 2012: 42 Mio. EUR) zuzüglich der Veränderung der CapEx accruals (Verbindlichkeiten für ausstehende Rechnungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagevermögen) (minus 16 Mio. EUR; 2012: minus 33 Mio. EUR) sowie zuzüglich der Veränderung der Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing (minus 3 Mio. EUR; 2012: 0 Mio. EUR) ergibt das CapEx in Höhe von 468 Mio. EUR (2012: 452 Mio. EUR). Im Ergebnis handelt es sich beim CapEx um die Zugänge zu den immateriel-
| Herleitung des Cash Flows und OIBDA minus CapEx | In Millionen EUR | |||
|---|---|---|---|---|
| 1. Januar bis 30. September | ||||
| 2013 | 2012 | Veränderung | % Veränd. | |
| OIBDA | 864 | 936 | (72) | (7,7) |
| - CapEx | (468) | (452) | (16) | 3,4 |
| = Operating Cash Flows (OpCF) | 396 | 484 | (88) | (18,1) |
| + Silent Factoring 1 | 266 | 199 | 67 | 33,6 |
| +/- Sonstige Änderungen des Working Capitals | (89) | (133) | 44 | (33,1) |
| Veränderung des Working Capitals | 177 | 66 | 111 | > 100 |
| +/- Gewinne/Verluste aus dem Verkauf von Sachanlagen und andere Effekte |
0 | (1) | 1 | > (100) |
| + Nettozinszahlung | (15) | 3 | (18) | > (100) |
| + Auszahlungen für Finanzinvestitionen | (15) | 0 | (15) | n.m. |
| = Free Cash Flows vor Dividendenzahlungen aus fortzuführenden Geschäftsbereichen |
543 | 553 | (10) | (1,8) |
| +/- Eigenkapitalveränderungen 3 | (503) | (4.300) | 3.797 | (88,3) |
| = Free Cash Flows nach Dividendenzahlungen aus fortzuführenden Geschäftsbereichen |
40 | (3.747) | 3.787 | > (100) |
| + Free Cash Flows nach Dividendenzahlungen aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 2, 4 |
0 | 907 | (907) | (100,0) |
| = Gesamte Free Cash Flows nach Dividendenzahlungen | 40 | (2.840) | 2.880 | > (100) |
1 Voller Effekt (kumuliert) durch Silent Factoring in Höhe von 266 Mio. EUR im Neunmonatszeitraum 2013 und 199 Mio. EUR im Neunmonatszeitraum 2012
(Transaktionen fanden im März, Juni und September 2013 sowie im März und September 2012 statt). 2 In 2013 gibt es keine aufgegebenen Geschäftsbereiche.
3 Vorbörsliche Dividende von 4,3 Mrd. EUR in 2012. Dividendenzahlung in Höhe von 503 Mio. EUR im Mai 2013. 4 Free Cash Flows nach Dividendenzahlungen aus aufgegebenen Geschäftsbereichen für 2012 in Höhe von 349 Mio. EUR plus netto Cash Flows durch den Verkauf der aufgegebenen Geschäftsbereiche in Höhe von 703 Mio. EUR minus Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 145 Mio. EUR.
Die Free Cash Flows vor Dividendenzahlungen aus fortzuführenden Geschäftsbereichen verminderten sich um 10 Mio. EUR (2012: 553 Mio. EUR) und lagen nach den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2013 bei 543 Mio. EUR. Hierfür war insbesondere der erhöhte Beitrag aus der Veränderung des Working Capitals* (ohne Silent Factoring) in Höhe von 44 Mio. EUR verantwortlich. Positiv auf den Free Cash Flow hat sich ein verstärkter Einsatz von Silent Factoring mit einem Effekt von 67 Mio. EUR ausgewirkt. Geschmälert werden die Free Cash Flows vor Dividendenzahlungen durch die Steigerung des CapEx um 16 Mio. EUR, Auszahlungen für Finanzinvestitionen für einen Sicherungseinbehalt aus Silent Factoring in Höhe von 15 Mio. EUR sowie die Veränderung der Nettozinszahlungen in Höhe von minus 18 Mio. EUR, die sich aus Finanzierungskosten im Zusammenhang mit der neuen Kapitalstruktur des Konzerns ergibt.
Die Free Cash Flows nach Dividendenzahlungen aus aufgegebenen Geschäftsbereichen in Höhe von 907 Mio. EUR aus den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2012 sind hauptsächlich auf den Veräußerungspreis in Höhe von 703 Mio. EUR zurückzuführen.
Die Free Cash Flows nach Dividendenzahlungen aus fortzuführenden Geschäftsbereichen verbesserten sich wegen der im Geschäftsjahr 2012 gezahlten vorbörslichen Dividende in Höhe von 4.300 Mio. EUR um 3.787 Mio. EUR auf 40 Mio. EUR.
* Vice versa korrigiert zur CapEx-Korrektur (siehe Fußnote auf Seite 21)
| Zum 30. September |
Zum 31. Dezember |
|||
|---|---|---|---|---|
| 2013 | 2012 | Veränderung | % Veränd. | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 3.680 | 3.983 | (303) | (7,6) |
| Sachanlagen | 2.897 | 2.973 | (77) | (2,6) |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen | 925 | 1.009 | (84) | (8,3) |
| Sonstige Vermögenswerte | 755 | 781 | (26) | (3,3) |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 108 | 324 | (216) | (66,8) |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögensgegenstände | 13 | 0 | 13 | >100,0 |
| Summe Vermögenswerte = Summe Eigen- und Fremdkapital | 8.378 | 9.070 | (692) | (7,6) |
| Zur Veräußerung gehaltene Verbindlichkeiten | 2 | 0 | 2 | >100,0 |
| Verzinsliche Schulden | 1.001 | 1.251 | (250) | (20,0) |
| Rückstellungen | 103 | 89 | 13 | 14,8 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten |
1.194 | 1.147 | 47 | 4,1 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 162 | 154 | 8 | 5,4 |
| Eigenkapital | 5.916 | 6.429 | (512) | (8,0) |
Die immateriellen Vermögenswerte (einschließlich des Geschäftsoder Firmenwertes) belaufen sich zum 30. September 2013 auf 3.680 Mio. EUR und verringerten sich im Vergleich zum 31. Dezember 2012 um 303 Mio. EUR. Dieser Rückgang ergibt sich im Wesentlichen aus den in der Berichtsperiode vorgenommenen Abschreibungen in Höhe von 392 Mio. EUR. Den Abschreibungen stehen Zugänge im Berichtszeitraum in Höhe von 90 Mio. EUR gegenüber.
Der Rückgang der Sachanlagen um 77 Mio. EUR auf 2.897 Mio. EUR zum 30. September 2013 ist maßgeblich bedingt durch Abschreibungen in Höhe von 450 Mio. EUR. Dieser Effekt wird teilweise durch Zugänge in Höhe von 378 Mio. EUR kompensiert.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen haben sich vom 31. Dezember 2012 um 84 Mio. EUR auf 925 Mio. EUR zum 30. September 2013 reduziert. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen bedingt durch niedrigere Umsatzerlöse im dritten Quartal 2013 im Vergleich zum vierten Quartal 2012. Gegenläufig wirkt die Zunahme der laufenden Vorauszahlungen an fremde
Dritte zum 30. September 2013 im Vergleich zum 31. Dezember 2012.
Die sonstigen Vermögenswerte sind im Vergleich zum 31. Dezember 2012 um 26 Mio. EUR auf 755 Mio. EUR zum 30. September 2013 gesunken. Ursächlich hierfür sind im Wesentlichen um 32 Mio. EUR niedrigere langfristige Forderungen aus dem "O2 My Handy"-Modell, die durch den Einsatz von Silent Factoring auf 62 Mio. EUR zum 30. September 2013 zurückgegangen sind. Hierzu gegenläufig wirkt der Anstieg der Sicherungseinbehalte aus diesen Transaktionen um 15 Mio. EUR auf 30 Mio. EUR zum 30. September 2013. Darüber hinaus hat sich der Vorratsbestand im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit um 7 Mio. EUR auf 77 Mio. EUR zum 30. September 2013 verringert.
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente belaufen sich nach den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2013 auf insgesamt 108 Mio. EUR im Vergleich zu 324 Mio. EUR zum 31. Dezember 2012. Diese Abnahme um 66,8% bzw. 216 Mio. EUR ist auf mehrere Effekte zurückzuführen. (Für weitere Informationen wird auf den Abschnitt 2.4.2 Liquiditätsanalyse verwiesen).
Die zur Veräußerung gehaltenen Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten beziehen sich auf die Veräußerung der Telefónica Germany Online Services GmbH, München. Zu weitergehenden Erläuterungen verweisen wir auf unsere Angaben im verkürzten Konzernanhang, siehe dort Punkt 2. und 8.
Die verzinslichen Schulden haben sich im Vergleich zum 31. Dezember 2012 um 250 Mio. EUR auf 1.001 Mio. EUR verringert. Dies ist auf die teilweise Rückzahlung eines Darlehens zurückzuführen.
Das Eigenkapital ist zum 30. September 2013 um 8,0% bzw. 512 Mio. EUR auf 5.916 Mio. EUR zurückgegangen. Dies ist im Wesentlichen auf die Dividendenausschüttung in Höhe von 503 Mio. EUR im zweiten Quartal 2013 zurückzuführen.
Die Hauptversammlung von KPN stimmte am 2. Oktober 2013 der Vereinbarung über den Erwerb von E-Plus mit großer Mehrheit zu.
(Für weitere Informationen wird auf den Abschnitt 1.1.1. Struktur der Telefónica Deutschland Group verwiesen)
Mit Erfüllung aller Vollzugsbedingungen wurden zum 31. Oktober 2013 die Anteile an der Telefónica Germany Online Services GmbH (TOS) an die Host Europe Group übertragen.
(Für weitere Informationen wird auf den Abschnitt 1.1.1. Struktur der Telefónica Deutschland Group verwiesen)
Versatel, ein Telekommunikationsunternehmen für Geschäfts- und Wholesale-Kunden in Deutschland, erwirbt das Glasfasernetz im Stadtgebiet Hamburg von Telefónica Deutschland mit ca. 93.000 Faserkilometern und dementsprechenden 1.000 Kabelkilometern. Neben dem Netz erwirbt Versatel auch ein neu gebautes Rechenzentrum. Telefónica Deutschland sichert sich mit der Vereinbarung langfristig den Zugang zu Glasfaseranbindungen im Ausbaugebiet der Versatel. Dadurch kann das Unternehmen auch weiterhin Geschäfts- und Privatkunden attraktive Telekommunikationsprodukte anbieten. Der Verkauf erfolgt vorbehaltlich der Zustimmung der Kartellbehörden, die mit Schreiben vom 11. November 2013 ohne weitere Auflagen erteilt wurde und soll bis Ende des Jahres 2013 abgeschlossen sein.
Der Vorstand der Telefónica Deutschland hat am 7. November 2013 beschlossen und veröffentlicht, dass beabsichtigt ist, der nächsten ordentlichen Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2013 eine
Bardividende in Höhe von ca. 525 Mio. Euro vorzuschlagen. Das entspricht einer Erhöhung gegenüber der Dividende des Geschäftsjahres 2012. Auch bei rückläufiger OIBDA und OIBDA Marge konnte aus dem Betriebsergebnis im Berichtszeitraum Januar bis September 2013 ein starker Free Cash Flow (FCF) generiert werden. Dies unterstützt den Dividendenvorschlag.
Anderweitige berichtspflichtige Ereignisse nach dem Abschluss des Berichtszeitraums haben sich nicht ergeben.
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts hat sich folgende wesentliche Ergänzung zu der im Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2012 dargestellten Chancensituation ergeben:
Am 23. Juli 2013 haben Telefónica Deutschland, Telefónica, S.A. und Koninklijke KPN N.V. ("KPN") eine Vereinbarung über den Erwerb von KPN's deutschem Mobilfunkgeschäft E-Plus durch Telefónica Deutschland geschlossen. Im Zuge dieser Transaktion wird Telefónica Deutschland zu einem führenden Telekommunikationsunternehmen in Deutschland mit insgesamt 43 Mio. Kunden und einem gemeinsamen Umsatz von 8,6 Mrd. EUR (per Ende 2012). Telefónica Deutschland erhofft sich hiervon signifikante Größenvorteile und Synergieeffekte insbesondere in Vertrieb, Kundenservice und Netzwerk sowie einen Wertzuwachs aus zusätzlichen Umsatzerlösen. Das neue Unternehmen wird gut positioniert sein, um eines der modernsten High-Speed-Netzwerke in Deutschland aufzubauen. Etablierte Marken, die richtige Infrastruktur für Festnetz- und Mobilfunk sowie eine große Kundenbasis ermöglichen es Telefónica Deutschland, seine Wachstumsstrategie in einem wettbewerbsintensiven Markt fortzusetzen. Damit kann das Unternehmen alle relevanten Kundensegmente bedienen.
Darüber hinaus haben sich gegenüber dem Konzernlagebericht zum 31. Dezember 2012 keine relevanten Änderungen an den intern erfassten Chancen ergeben.
Gegenüber dem 31. Dezember 2012 (Abschnitt "Risiken") hat sich keine grundlegende Änderung der Gesamtrisikolage ergeben. Bestimmte Risikopositionen haben sich im Vergleich zum Jahresende allerdings verändert oder neu ergeben und werden nachfolgend erläutert:
Aufgrund der Umsetzung der EU-Verordnung (VO (EU) Nr. 260/2012 Single Euro Payments Area) in nationales Recht gelten ab 2014 neue Bestimmungen für die Prozesse von Finanztransaktionen insbesondere bezüglich der Überweisung von Geldbeträgen und des Lastschrifteinzugsverfahrens. Auch die Telefónica Deutschland Group ist verpflichtet, die internen Prozesse, Systeme und die Kundenverträge bis 1. Februar 2014 an die neuen Bestimmungen und Prozesse anzupassen. Um die erheblichen technischen, rechtlichen und organisatorischen Anpassungen fristgemäß abgeschlossen zu haben wurde ein internes Projekt gestartet. Für den Fall, dass der Abschluss des Projekts sich aufgrund unerwarteter Probleme verzögern könnte, bestehen für die Telefónica Deutschland Group folgende potentielle Risiken:
Um diese Risiken auszuschließen stehen wir im engen Austausch mit der BaFin sowie den relevanten Banken, um alternative oder Übergangslösungen für den Fall einer nicht fristgemäßen Umsetzung vorab zu vereinbaren.
Im Mai 2013 kommunizierte die Telefónica Deutschland Holding AG die Absicht der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG, mit der Telekom Deutschland GmbH einen Vertrag über die gemeinsame Nutzung der DSL-Infrastruktur der Telekom Deutschland GmbH zu schließen. Mit diesem Vertrag erhielte die Telefónica Deutschland Group einen Zugang zur VDSL-Infrastruktur der Telekom Deutschland GmbH und allen zukünftigen Weiterentwicklungen, womit die Befähigung, kompetitive Festnetz-Breitbandprodukte immer auf Grundlage der neuesten technologischen Entwicklung anbieten zu können, für die Zukunft abgesichert wäre. Die Kooperation unterliegt dem Genehmigungsvorbehalt durch die BNetzA und das Bundeskartellamt. Sollte die Genehmigung durch die Behörden nicht erteilt
werden, könnte dies dazu führen, dass zusätzliche Investitionen in die eigene Festnetz-Infrastruktur notwendig würden oder technisch kompetitive Produkte zukünftig nur eingeschränkt angeboten werden könnten.
Um den Eintritt des Risikos zu vermeiden, stehen wir im engen Austausch mit den Behörden.
Durch die im Abschnitt 2.1.2 "Regulatorische Einflüsse auf die Telefónica" dargestellte Entscheidung der BNetzA hinsichtlich der Mobilfunkterminierungsentgelte (MTR) vom 19. Juli 2013 hat sich das Risiko einer weiteren Absenkung der MTR für den Zeitraum nach dem 1. Dezember 2012 und dem Zeitraum nach dem 1. Dezember 2013 verringert.
Die Umsetzung der im Abschnitt 1.1.1 "Struktur der Telefónica Deutschland Group" dargestellten Vereinbarung über den Erwerb von KPN´s deutschem Mobilfunkgeschäft E-Plus durch Teléfonica Deutschland bedarf der Zustimmung der Hauptversammlung von Telefónica Deutschland. Außerdem steht die Transaktion unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Behörden sowie weiterer üblicher Vollzugsbedingungen. Ein Scheitern der Transaktion, eine wesentliche Verzögerung oder eine Genehmigung nur unter erheblichen Auflagen beinhalten das Risiko von Vertragsstrafen, sowie, dass mögliche Synergien und Umsatzpotentiale nicht genutzt werden können.
Es wird erwartet, dass sich 2013 das positive Wirtschaftswachstum in Deutschland mit einer Wachstumsrate von rund 0,4% fortsetzen wird, da die Rahmenbedingungen für die deutsche Wirtschaft weiterhin günstig sind. Die Stimmung der Verbraucher bleibt laut der deutschen Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) optimistisch. Stabile Beschäftigungsverhältnisse und aus Konsumentensicht gute Tarifabschlüsse lassen die Einkommensaussichten der Bürger steigen. Die Unternehmen sind auch weiterhin positiv gestimmt, wie der fünfte Anstieg des ifo-Geschäftsklimaindexes in Folge zeigt. Hinzu kommen allmählich anziehende Exporte sowie eine Erholung der Konjunktur im Euroraum.
(Quelle: BMWi, Deutsche Bundesbank, GfK Pressemitteilung, ifo Institut, IMK (Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung), DIW (Deutsches Insitut für Wirtschaftsforschung)
Die treibende Kraft hinter dem Telekommunikationsmarkt in Deutschland wird weiterhin die starke Nachfrage der Kunden nach Geschwindigkeit und Qualität sowie nach einer nahtlosen und
permanenten Online-Konnektivität für Smartphones und andere datenzentrische Geräte sein. Die nächste Generation (4G) mobiler Datennetze, die auf der LTE-800-Technik basieren, ist in Deutschland bereits kommerzielle Realität: Die drei Lizenzinhaber bauen derzeit unterschiedliche Netze aus und befinden sich dabei in verschiedenen Entwicklungsphasen. Die Kernmarken stützen sich hierbei auf einen ähnlichen Vermarktungsrahmen, in dem sie Datentarife rund um Volumen und Geschwindigkeits-Levels zu Premiumpreisen anbieten, im Vergleich zu ähnlichen Angeboten auf der Grundlage der vorherigen Technik-Generation (3G), die auf UMTS-2100 basierte.
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts entspricht nach Einschätzung unseres Managements der im Geschäftsbericht 2012 der Telefónica Deutschland gegebene Ausblick immer noch den mittelfristigen Erwartungen der Gesellschaft als eigenständiges Geschäft. Durch den geplanten Erwerb des deutschen Mobilfunkgeschäfts von KPN, E-Plus, deren Abschluss für Mitte 2014 geplant ist, werden sich wahrscheinlich der Umfang der Geschäftstätigkeit des Unternehmens und die finanziellen Erwartungen ändern.
Wir beobachten schon das ganze Jahr 2013 über einen zunehmenden Druck auf die Umsätze aufgrund des Wettbewerbs, des sich verändernden Kundenverhaltens und der Regulierung. Schwerpunkt der Strategie des Unternehmens ist es weiterhin, auf der Grundlage eines innovativen, datenzentrischen Mehrmarkenansatzes im Mobilfunkmarkt an Größe zu gewinnen.
Zusätzliche Faktoren, wie zum Beispiel die Einführung der neuen Hochgeschwindigkeitstechnik LTE und von konvergenten Festnetz-Mobil-Datendiensten, werden für die mittelfristige Profitabilität als Unternehmen in der derzeitigen Form von entscheidender Bedeutung sein. Diese Chance wird mittelfristig aufgrund des angekündigten Erwerbs von E-Plus noch größer, sobald die Umsetzung der Transaktion von den Aktionären und den Regulierungsbehörden endgültig genehmigt wird.
Das Unternehmen beobachtet den Mobilfunkmarkt im zweiten Halbjahr 2013 weiterhin und stellt fest, dass immer noch ein beträchtlicher Wettbewerb um 3G-Tarife für Smartphones und Paketangebote für Smartphone-Geräte herrscht. Mit seinem kurzfristigen Fokus auf Wertmaximierung in einem Übergangsjahr bis zum nächsten Technikzyklus nimmt das Unternehmen bereits die Notwendigkeit vorweg, durch gezielte Investitionen und Ressourcenzuteilung seine Flexibilität auf dem Markt zu erhalten. Somit erwarten wir, dass die OIBDA-Marge 2013 auf dem Vorjahresniveau oder darunter bleiben wird.
Die Umwandlung der Betriebsergebnisse in Free Cash Flow (FCF*) dürfte weiterhin stark bleiben, wobei die bis September erzielte stabile FCF-Performance gegenüber dem Vorjahr die derzeitige Aktionärsvergütungspolitik bereits unterstützt.
* Die Free Cash Flows vor Dividendenzahlungen aus fortgeführten Geschäftsbereichen sind definiert als Cash Flows aus der betrieblichen Tätigkeit minus Working Capital minus Zinszahlungen und Steueraufwand minus sonstige Änderungen.
Für Informationen zu wesentlichen Geschäften mit nahestehenden Unternehmen und Personen wird auf den Abschnitt "Nahestehende Unternehmen und Personen" im verkürzten Konzernanhang zum 30. September 2013 verwiesen.
München, 13. November 2013
Telefónica Deutschland Holding AG Der Vorstand
René Schuster Rachel Empey Markus Haas
Telefónica Deutschland Holding AG 27
| Konzernbilanz | In Tausend EUR | |||
|---|---|---|---|---|
| Zum 30. September | Zum 31. Dezember | |||
| Aktiva | Anhang | 2013 (ungeprüft) | 2012 | |
| A) | Langfristige Vermögenswerte | 7.255.287 | 7.652.337 | |
| Geschäfts- oder Firmenwerte | 705.576 | 705.576 | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 2.974.215 | 3.277.456 | ||
| Sachanlagen | 2.896.540 | 2.973.439 | ||
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | 8 | 97.765 | 114.675 | |
| Latente Steueransprüche | 581.191 | 581.191 | ||
| B) | Kurzfristige Vermögenswerte | 1.123.204 | 1.417.469 | |
| Vorräte | 77.582 | 84.671 | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen |
924.941 | 1.009.031 | ||
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 8 | 442 | 101 | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 107.543 | 323.666 | ||
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 8 | 12.696 | 0 | |
| Bilanzsumme (A+B) | 8.378.491 | 9.069.806 |
| Zum 30. September | Zum 31. Dezember | |||
|---|---|---|---|---|
| Passiva | Anhang | 2013 (ungeprüft) | 2012 | |
| A) | Eigenkapital | 5.916.321 | 6.428.793 | |
| Gezeichnetes Kapital | 1.116.946 | 1.116.946 | ||
| Kapitalrücklagen | 430 | 430 | ||
| Gewinnrücklagen | 4.797.464 | 5.309.936 | ||
| Sonstige Eigenkapitalbestandteile | 1.481 | 1.481 | ||
| Gesamtes den Eigentümern der Muttergesellschaft zuzuordnendes Eigenkapital |
5.916.321 | 6.428.793 | ||
| B) | Langfristige Schulden | 860.295 | 1.091.575 | |
| Langfristige verzinsliche Schulden | 750.000 | 1.000.000 | ||
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | 8 | 10.846 | 9.193 | |
| Langfristige Rückstellungen | 99.449 | 82.382 | ||
| C) | Kurzfristige Schulden | 1.601.875 | 1.549.438 | |
| Kurzfristige verzinsliche Schulden | 250.889 | 250.878 | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 8 | 1.028.225 | 918.458 | |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 8 | 154.709 | 219.130 | |
| Kurzfristige Rückstellungen | 4.121 | 7.000 | ||
| Rechnungsabgrenzungsposten | 162.323 | 153.972 | ||
| Zur Veräußerung gehaltene Verbindlichkeiten | 8 | 1.608 | 0 | |
| Bilanzsumme (A+B+C) | 8.378.491 | 9.069.806 |
| Konzerngewinn- und Verlustrechnung (ungeprüft) | In Tausend EUR | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 1. Juli bis 30. September | 1. Januar bis 30. September | ||||
| Anhang | 2013 | 2012 | 2013 | 2012 | |
| Umsatzerlöse | 8 | 1.225.272 | 1.316.970 | 3.670.691 | 3.870.768 |
| Sonstige Erträge | 25.310 | 14.978 | 63.502 | 45.256 | |
| Materialaufwand und bezogene Leistungen | (476.614) | (542.658) | (1.451.097) | (1.570.942) | |
| Personalaufwand 1 | 8 | (104.512) | (100.275) | (312.101) | (306.617) |
| Sonstige Aufwendungen 1 | 8 | (377.822) | (349.964) | (1.106.933) | (1.102.265) |
| Betriebsergebnis vor Abschreibungen (OIBDA) | 291.634 | 339.051 | 864.062 | 936.200 | |
| Abschreibungen | (275.932) | (284.448) | (842.319) | (832.196) | |
| Betriebsergebnis | 15.702 | 54.603 | 21.743 | 104.004 | |
| Finanzerträge | 1.488 | 3.271 | 4.879 | 13.097 | |
| Währungsgewinne | 146 | 265 | 442 | 590 | |
| Finanzaufwendungen | (7.908) | (5.030) | (27.652) | (9.632) | |
| Währungsverluste | (78) | (157) | (253) | (1.247) | |
| Finanzergebnis | 8 | (6.352) | (1.651) | (22.584) | 2.808 |
| Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen |
4 | 9.350 | 52.952 | (841) | 106.812 |
| Ertragsteuern | 1 | 255 | 18 | 1.537 | |
| Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen |
9.351 | 53.207 | (823) | 108.349 | |
| Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen |
8 | – | 291.024 | – | 535.119 |
| Periodenergebnis | 9.351 | 344.231 | (823) | 643.468 | |
| Den Eigentümern des Mutterunternehmens | |||||
| zuzurechnendes Periodenergebnis | 9.351 | 344.231 | (823) | 643.468 | |
| Periodenergebnis | 9.351 | 344.231 | (823) | 643.468 | |
| Ergebnis je Aktie | |||||
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie in EUR | |||||
| - aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 0,01 | 0,05 | (0,00) | 0,10 | |
| - aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | – | 0,26 | – | 0,48 | |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie in EUR | |||||
| - aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 0,01 | 0,05 | (0,00) | 0,10 | |
| - aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | – | 0,26 | – | 0,48 |
1 Umgliederung von externem Personalaufwand in die sonstigen Aufwendungen in 2013 und 2012. Vgl. Anhangsangabe Nr.8.
| Konzerngesamtergebnisrechnung (ungeprüft) | In Tausend EUR | |||
|---|---|---|---|---|
| 1. Juli bis 30. September | 1. Januar bis 30. September | |||
| 2013 | 2012 | 2013 | 2012 | |
| Periodenergebnis | 9.351 | 344.231 | (823) | 643.468 |
| Sonstiges Ergebnis | ||||
| Posten, die anschließend möglicherweise in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden |
||||
| Gewinne (Verluste) aus der Bewertung von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten |
– | – | – | – |
| Ertragsteuereffekte | – | – | – | – |
| Posten, die nicht in den Gewinn und Verlust umgegliedert werden |
||||
| Neubewertung von leistungsorientierten Plänen | 547 | – | (9.024) | – |
| Ertragsteuereffekte | – | – | – | – |
| Summe sonstiges Ergebnis | 547 | – | (9.024) | – |
| Gesamtergebnis | 9.898 | 344.231 | (9.847) | 643.468 |
| Den Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnendes Gesamtergebnis |
9.898 | 344.231 | (9.847) | 643.468 |
| Gesamtergebnis | 9.898 | 344.231 | (9.847) | 643.468 |
| Konzernkapitalflussrechnung (ungeprüft) | In Tausend EUR | |
|---|---|---|
| 1. Januar bis 30. September | ||
| 2013 | 2012 | |
| Cash Flows aus der betrieblichen Tätigkeit | ||
| Periodenergebnis | (823) | 643.468 |
| Überleitung vom Periodenergebnis | ||
| Finanzergebnis | 22.773 | (3.464) |
| Gewinne aus dem Verkauf von Vermögenswerten | (6) | (4) |
| Ertragsteuerergebnis | (18) | (1.537) |
| Abschreibungen | 842.319 | 832.196 |
| Veränderung des Working Capital | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen | 80.745 | 292.948 |
| Vorräte | 7.089 | 18.211 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | (8.246) | (533.886) |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten | 58.464 | 90.827 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen | 5.773 | (15.553) |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte und Schulden | 39.917 | 17.755 |
| Erhaltene Zinsen | 4.777 | 10.322 |
| Gezahlte Zinsen | (19.645) | (6.700) |
| Cash Flows aus der betrieblichen Tätigkeit | 1.033.119 | 1.344.582 |
| Cash Flows aus der betrieblichen Tätigkeit aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | – | 349.070 |
| Cash Flows aus der betrieblichen Tätigkeit aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 1.033.119 | 995.513 |
| Cash Flows aus der Investitionstätigkeit | ||
| Erlöse aus der Veräußerung von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten | 29 | 4 |
| Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | (474.616) | (442.847) |
| Erlöse aus der Veräußerung von Unternehmen | – | 703.000 |
| Investitionen in nicht in den Zahlungsmitteläquivalenten enthaltene Finanzinvestitionen |
(14.965) | – |
| Cash Flows aus der Investitionstätigkeit | (489.552) | 260.157 |
| Cash Flows aus der Investitionstätigkeit aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | – | 702.725 |
| Cash Flows aus der Investitionstätigkeit aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | (489.552) | (442.567) |
| Cash Flows aus der Finanzierungstätigkeit | ||
| Aufnahme von Darlehen/Schulden | – | 2.398.060 |
| Tilgung von Darlehen/Schulden | (253.175) | (2.953) |
| Gezahlte Dividenden | (502.625) | (4.300.000) |
| Cash Flows aus der Finanzierungstätigkeit | (755.800) | (1.904.893) |
| Cash Flows aus der Finanzierungstätigkeit aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | – | 445.060 |
| Cash Flows aus der Finanzierungstätigkeit aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | (755.800) | (2.349.953) |
| Abzüglich Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente von zur Veräußerung gehaltenen Vermögensgegenständen und Verbindlichkeiten |
(3.890) | (145.554) |
| Nettozunahme/(-abnahme) von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten | (216.123) | (445.707) |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zu Beginn des Berichtszeitraums | 323.666 | 1.350.651 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende des Berichtszeitraums (ohne zur Veräußerung gehaltene Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente ) |
107.543 | 904.944 |
Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung (ungeprüft) In Tausend EUR
Periodenergebnis – – 643.468 – 643.468 643.468
Sacheinlagen – 430 (430) – – –
Vorbörsliche Dividende – – (7.185.897) – (7.185.897) (7.185.897)
Stand 30. September 2012 1.116.946 430 4.621.494 1.345 5.740.215 5.740.215
Periodenergebnis – – (823) – (823) (823)
Sonstige Veränderungen – – (9.024) – (9.024) (9.024)
Dividenden – – (502.625) – (502.625) (502.625)
Stand 30. September 2013 1.116.946 430 4.797.464 1.481 5.916.321 5.916.321
| Summe Eigenkapital |
Gesamtes den Eigentümern der Mutterge sellschaft zuzu ordnendes Eigenkapital |
Sonstige Eigenkapital bestandteile: zur Veräußerung verfügbare Finanz investitionen |
Gewinn rücklagen |
Kapital rücklagen |
Gezeichnetes Kapital |
|---|---|---|---|---|---|
| 12.282.644 | 12.282.644 | 1.345 | 11.164.353 | – | 1.116.946 |
| 643.468 | 643.468 | – | 643.468 | – | – |
| 643.468 | 643.468 | – | 643.468 | – | – |
| – | – | – | (430) | 430 | – |
| (7.185.897) | (7.185.897) | – | (7.185.897) | – | – |
| 5.740.215 | 5.740.215 | 1.345 | 4.621.494 | 430 | 1.116.946 |
| 6.428.793 | 6.428.793 | 1.481 | 5.309.936 | 430 | 1.116.946 |
| (823) | (823) | – | (823) | – | – |
| (9.024) | (9.024) | – | (9.024) | – | – |
| (9.847) | (9.847) | – | (9.847) | – | – |
| (502.625) | (502.625) | – | (502.625) | – | – |
| 5.916.321 | 5.916.321 | 1.481 | 4.797.464 | 430 | 1.116.946 |
Sitz der Telefónica Deutschland Holding AG (nachfolgend "Telefónica Deutschland", vor dem 26. September 2012 firmierend unter "Telefónica Germany Verwaltungs GmbH") ist Georg-Brauchle-Ring 23-25, 80992 München, Deutschland.
Mehrheitsaktionärin von Telefónica Deutschland mit einer Beteiligung von 76,83% ist Telefónica Germany Holdings Limited, Slough, Vereinigtes Königreich, eine mittelbare, hundertprozentige Tochtergesellschaft von Telefónica, S.A., Madrid, Spanien (nachfolgend "Telefónica, S.A."; gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften sowie Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Arrangements "Telefónica, S.A. Group"). Die übrigen 23,17% der Aktien befinden sich im Streubesitz.
Der verkürzte Konzernzwischenabschluss (nachfolgend "Konzernzwischenabschluss") der Telefónica Deutschland wurde für den Zeitraum von 1. Januar bis 30. September 2013 aufgestellt und umfasst Telefónica Deutschland und ihre direkten und indirekten Tochtergesellschaften sowie gemeinschaftliche Tätigkeiten (gemeinsam "Telefónica Deutschland Group" oder "Gruppe").
Bis zum 30. September 2012 bestand die Telefónica Deutschland Group gemäß IFRS 8 aus zwei berichtspflichtigen Segmenten:
Die Unternehmen des berichtspflichtigen Segments Global Services (bestehend aus Telefónica Global Services GmbH, München ("TGS"), Telefónica Global Roaming GmbH, München ("TGR"), Telefónica Compras Electronicas, S.L., Madrid, Spanien und der vierzigprozentigen Beteiligung an der Adquira España, S.A., Madrid, Spanien ("Adquira") sowie die Group 3G UMTS Holding GmbH, München ("G3G") und die Quam GmbH, München ("Quam")) wurden zum 1. Oktober 2012 verkauft. Folglich umfasst die Telefónica Deutschland Group zum 30. September 2013 nur ein berichtspflichtiges Segment (in der Vergleichsperiode hingegen waren noch beide o.a. Segmente vorhanden). Für weitere Informationen wird auf den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2012 (Anhang 4, Segmentberichterstattung) verwiesen.
Die Telefónica Deutschland Group gehört zu den drei integrierten Netzbetreibern in Deutschland, die ein Festnetz und ein Mobilfunknetz betreiben. Die Gruppe bietet ihren Privat- und Geschäftskunden im Postpaid- und Prepaid-Segment Mobilfunkprodukte und Datendienste mit den Technologien Global Packet Radio Service ("GPRS"), Universal Mobile Telecommunications System ("UMTS") und Long Term Evolution ("LTE") sowie Digital Subscriber Line ("DSL") und Very High Speed Digital Subscriber Line ("VDSL") an. Für weitere Informationen wird auf den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2012 (Anhang 1, Berichtendes Unternehmen) verwiesen.
Die Telefónica Deutschland Group ist ein Konzernunternehmen der Telefónica, S.A., Madrid, Spanien und wird in deren Konzernabschluss einbezogen.
Am 7. Mai 2013 fand die erste ordentliche Hauptversammlung der Telefónica Deutschland Holding AG statt. Neben der Entlastung von Aufsichtsrat und Vorstand sowie der Wahl von Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit Sitz in Stuttgart, Geschäftsstelle München, zum Abschlussprüfer für den Konzern- und Jahresabschluss der Telefónica Deutschland Holding AG, beschloss die Hauptversammlung hierbei, eine Dividende von 0,45 EUR je dividendenberechtigte Stückaktie, insgesamt 502.625.430,00 EUR auszuschütten.
Im Mai 2013 hat die Telefónica Deutschland Group über die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG mit der Telekom Deutschland GmbH ein "Memorandum of Understanding" zur Erweiterung ihrer Festnetz-Kooperation abgeschlossen. Diese umfasst die zukünftig verstärkte Inanspruchnahme der Highspeed-Infrastruktur der Telekom Deutschland GmbH durch Telefónica Deutschland für ihre Festnetzprodukte. Im Rahmen dieser Kooperation wird Telefónica Deutschland den Übergang von der eigenen ADSL-Infrastruktur hin zu einer zukunftsfähigen NGA-Plattform umsetzen können. Telefónica Deutschland beabsichtigt zukünftig verstärkt VDSL und Vectoring-Vorleistungsprodukte der Telekom Deutschland GmbH zu nutzen. Der Übergang soll voraussichtlich in 2019 vollständig abgeschlossen sein. Die Kooperation ist den zuständigen Behörden, wie der Bundesnetzagentur und dem Bundeskartellamt, vorgelegt. Die Kooperation bedarf noch eines endgültig bindenden Vertrages mit der Telekom Deutschland GmbH. Der Abschluss dieses Vertrages ist derzeit für das Ende des Jahres 2013 vorgesehen. Der Beginn der Kooperation ist derzeit für das Jahr 2014 geplant.
Die Kooperation enthält regulierte Aspekte, die einer Kontrolle durch die BNetzA und das Bundeskartellamt unterliegen. Sollten die Behörden der Kooperation nicht zustimmen, könnte dies dazu führen, dass zusätzliche Investitionen in die eigene Festnetz-Infrastruktur notwendig würden oder technisch kompetitive Produkte zukünftig nur eingeschränkt angeboten werden könnten.
Die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG gründete am 26. Februar 2013 per Gesellschaftsvertrag die Telefónica Deutschland Finanzierungs GmbH. Die Eintragung ins Handelsregister erfolgte am 14. März 2013 mit einem Stammkapital von 25 Tsd. EUR.*
Am 23. Juli 2013 haben Telefónica Deutschland, Telefónica, S.A. und Koninklijke KPN N.V. ("KPN") eine Vereinbarung über den Erwerb von KPN's deutschem Mobilfunkgeschäft E-Plus durch Telefónica Deutschland geschlossen. Als Gegenleistung erhält KPN 3,7 Mrd. EUR in bar sowie neu auszugebende Aktien. Die an KPN zu zahlende Bar-Komponente soll über eine Barkapitalerhöhung der Telefónica Deutschland finanziert werden. Die Telefónica, S.A. wird die ausgegebenen Aktien entsprechend ihrer jetzigen Beteiligung an der Telefónica Deutschland zeichnen. Die als Gegenleistung an KPN auszugebenden Aktien sollen aus einer Sachkapitalerhöhung kommen und KPN eine Beteiligung an der Telefónica Deutschland von 24,9% nach den Kapitalerhöhungen verschaffen.
Anschließend soll gemäß Vereinbarung vom 23. Juli 2013 in der Änderungsfassung von 26. und 28. August 2013 die Telefónica, S.A. von KPN für 1,3 Mrd. EUR einen Anteil von 4,4% an der Telefónica Deutschland erwerben. Ferner wird ein Call-Option-Vertrag mit KPN geschlossen, welcher sie berechtigt, von KPN einen weiteren Anteil von bis zu 2,9% an der Telefónica Deutschland zu erwerben. Dieses Recht kann ein Jahr nach Abschluss des Call-Option-Vertrags zu einem Ausübungspreis von bis zu 0,51 Mrd. EUR ausgeübt werden. Dies führt schließlich zu einer Beteiligung der Telefónica, S.A. an der Telefónica Deutschland in Höhe von 62,1%, beziehungsweise im Falle der vollständigen Ausübung der Call-Option von 65,0% und von KPN in Höhe von 20,5%, beziehungsweise im Falle der vollständigen Ausübung der Call-Option von 17,6%. Der Streubesitz beträgt dann 17,4%.
* "Telefónica Deutschland Finanzierungs GmbH" wurde am 7. November 2013 in "O2 Telefónica Deutschland Finanzierungs GmbH" umfirmiert.
Zum 30. September 2013 bedurfte die Umsetzung der Transaktion weiterhin der Zustimmung der Hauptversammlung von KPN sowie der Telefónica Deutschland und steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Behörden sowie weiterer üblicher Vollzugsbedingungen. Der Vollzug der Transaktion wird für Mitte 2014 erwartet.
Weitere Informationen siehe verkürzter Anhang, Nr.9, Ereignisse nach dem Bilanzstichtag.
Am 12. September 2013 haben Telefónica Germany GmbH & Co. OHG und Host Europe GmbH eine Vereinbarung über die Veräußerung der Telefónica Germany Online Services GmbH ("TOS") geschlossen. In diesem Zusammenhang wurden der Beherrschungs- und der Ergebnisabführungsvertrag zwischen der TOS und der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG einvernehmlich beendet.
Basierend auf dem Kenntnisstand zum 30. September 2013 erfolgt der Abschluss der Transaktion voraussichtlich im vierten Quartal 2013 durch Übertragung sämtlicher Anteile an der TOS auf die Host Europe Group.
Weitere Informationen siehe verkürzter Anhang, Nr.9, Ereignisse nach dem Bilanzstichtag.
Eine Darstellung der wesentlichen Vermögenswerte und Schulden der Telefónica Germany Online Services GmbH erfolgt im verkürzten Anhang unter 8.
Dieser Konzernzwischenabschluss wurde in Übereinstimmung mit International Accounting Standard (IAS) 34 Zwischenberichterstattung erstellt. Dementsprechend enthält der Konzernzwischenabschluss nicht sämtliche Informationen und Angaben, die in einem vollständigen Konzernabschluss erforderlich sind, und sollte deshalb in Verbindung mit dem Konzernabschluss für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2012 gelesen werden.
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss wurde vom Vorstand der Telefónica Deutschland am 13. November 2013 zur Veröffentlichung freigegeben.
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss zum 30. September 2013 ist ungeprüft.
Sofern nichts anderes angegeben ist, sind die Zahlen in diesem Konzernzwischenabschluss in Tausend Euro (Tsd. EUR) und gerundet dargestellt. Für weitere Informationen wird auf den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2012 (Anhang 2, Grundlage der Erstellung) verwiesen.
Die Erstellung des Konzernzwischenabschlusses verlangt vom Vorstand, Beurteilungen und Schätzungen abzugeben sowie Annahmen zu treffen, die sowohl die Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze betreffen als auch die Höhe der berichteten Beträge der Vermögenswerte und Schulden bzw. Erträge und Aufwendungen beeinflussen. Tatsächliche Beträge können von diesen Schätzungen abweichen.
Bei der Erstellung dieses Konzernzwischenabschlusses entsprachen die seitens des Managements getroffenen wesentlichen Ermessensausübungen bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der Telefónica Deutschland Group sowie die Hauptursachen für Schätzunsicherheiten denen des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2012. Für weitere Informationen wird auf den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2012 (Anhang 2, Grundlage der Erstellung) verwiesen.
Die Bilanzierungs und Bewertungsgrundsätze der Segmentinformationen entsprechen weiterhin den in Anhang 3, Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zum Konzernabschluss für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2012 beschriebenen Grundsätzen.
Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen ("OIBDA"), das die Gruppe als Leistungsindikator verwendet, wird berechnet, indem die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte aus dem Betriebsergebnis ausgeschlossen werden. So wird der Effekt von Investitionen in Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten eliminiert, der kurzfristig nicht von dem Vorstand direkt gesteuert werden kann.
Das "bereinigtes OIBDA" wird auf gleiche Weise berechnet wie das OIBDA, klammert jedoch die Gruppengebühren aus.
Für weitere Informationen wird auf den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2012 (Anhang 4, Segmentberichterstattung) verwiesen.
Gruppengebühren sind Gebühren, die im Rahmen einer Vielzahl von Vereinbarungen an die Telefónica, S.A. Group gezahlt werden, einschließlich Management und Beratungsdienstleistungen, Lizenzen, Kostenumlagen und andere Dienstleistungen.
Die nachstehenden Tabellen zeigen die jeweils berichtspflichtigen Segmente und die Überleitungsrechnung zum Ergebnis der Telefónica Deutschland Group für das dritte Quartal 2013 und 2012 sowie für die ersten neun Monate in 2013 und 2012:
| 1. Juli bis 30. September 2013 (ungeprüft) |
1. Juli bis 30. September 2012 (ungeprüft) |
|||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| In Tausend EUR | Telekommuni kation = Gruppe |
Telekom munikation |
Global Services (aufgegeben) |
Summe | Überleitung | Gruppe |
| Umsatzerlöse | 1.225.272 | 1.316.970 | 147.749 | 1.464.719 | (147.749) | 1.316.970 |
| Davon: Umsätze mit Dritten | 1.225.272 | 1.316.970 | 139.906 | 1.456.876 | (139.906) | 1.316.970 |
| Davon: Erlöse aus Trans aktionen mit anderen Segmenten |
– | – | 7.843 | 7.843 | (7.843) | – |
| Bereinigtes OIBDA | 314.761 | 357.691 | 133.565 | 491.256 | (133.565) | 357.691 |
| 1. Januar bis 30. September 2013 (ungeprüft) |
1. Januar bis 30. September 2012 (ungeprüft) |
|||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| In Tausend EUR | Telekommuni kation = Gruppe |
Telekom munikation |
Global Services (aufgegeben) |
Summe | Überleitung | Gruppe |
| Umsatzerlöse | 3.670.691 | 3.870.768 | 412.622 | 4.283.390 | (412.622) | 3.870.768 |
| Davon: Umsätze mit Dritten | 3.670.691 | 3.870.768 | 394.958 | 4.265.726 | (394.958) | 3.870.768 |
| Davon: Erlöse aus Trans aktionen mit anderen Segmenten |
– | – | 17.664 | 17.664 | (17.664) | – |
| Bereinigtes OIBDA | 918.236 | 986.358 | 374.169 | 1.360.527 | (374.169) | 986.358 |
| In Tausend EUR | ||
|---|---|---|
| 1. Juli bis 30. September (ungeprüft) | ||
| Überleitung von Gewinn und Verlust | 2013 | 2012 |
| Bereinigtes OIBDA für berichtspflichtige Segmente | 314.761 | 491.256 |
| - Bereinigtes OIBDA aus aufgegebenen Geschäfts bereichen |
– | 133.565 |
| = Bereinigtes OIBDA der Gruppe (fortzuführende Geschäftsbereiche) |
314.761 | 357.691 |
| - Gruppengebühren | (23.127) | (18.640) |
| = OIBDA der Gruppe (fortzuführende Geschäftsbereiche) |
291.634 | 339.051 |
| - Abschreibungen | (275.932) | (284.448) |
| = Betriebsergebnis (fortzuführende Geschäftsbereiche) |
15.702 | 54.603 |
| +/- Finanzergebnis | (6.352) | (1.651) |
| = Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen |
9.350 | 52.952 |
| In Tausend EUR | ||
|---|---|---|
| 1. Januar bis 30. September (ungeprüft) | ||
| Überleitung von Gewinn und Verlust | 2013 | 2012 |
| Bereinigtes OIBDA für berichtspflichtige Segmente | 918.236 | 1.360.527 |
| - Bereinigtes OIBDA aus aufgegebenen Geschäfts bereichen |
– | 374.169 |
| = Bereinigtes OIBDA der Gruppe (fortzuführende Geschäftsbereiche) |
918.236 | 986.358 |
| - Gruppengebühren | (54.174) | (50.158) |
| = OIBDA der Gruppe (fortzuführende Geschäftsbereiche) |
864.062 | 936.200 |
| - Abschreibungen | (842.319) | (832.196) |
| = Betriebsergebnis (fortzuführende Geschäftsbereiche) |
21.743 | 104.004 |
| +/- Finanzergebnis | (22.584) | 2.808 |
| = Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen |
(841) | 106.812 |
Bei der Erstellung des Konzernzwischenabschlusses zum 30. September 2013 wurden, mit Ausnahme der nachfolgend dargestellten Änderungen, die gleichen Bilanzierungs und Bewertungsgrundsätze angewendet, die auch bei der Erstellung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2012 angewendet wurden. Für weitere Informationen wird auf den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2012 (Anhang 3, Bilanzierungs und Bewertungsgrundsätze) verwiesen, der die Grundlage für den vorliegenden Konzernzwischenabschluss darstellt.
Seit dem 1. Januar 2013 wendet die Telefónica Deutschland Group erstmals IAS 19R, Leistungen an Arbeitnehmer, IAS 1R, Darstellung des Abschlusses – Darstellung von Posten des sonstigen Ergebnisses, sowie IFRS 13, Bemessung des beizulegenden Zeitwertes, an. Diese Standards sind auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. Weitere neue Standards und Interpretationen, die verpflichtend auf Geschäftsjahre anzuwenden sind, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen, hatten für die Telefónica Deutschland Group keine Relevanz.
Die Darstellungsform der Konzerngesamtergebnisrechnung wurde infolge der Änderungen des IAS 1R angepasst.
IAS 19R betrifft diverse Neuregelungen im Bereich der Bilanzierung und des Ausweises von Leistungen an Arbeitnehmer. Im Fall der Telefónica Deutschland Group war insbesondere von Bedeutung, dass der Zinsaufwand und die erwarteten Erträge aus Planvermögen durch einen Nettozinsbetrag ersetzt werden. Dieser errechnet sich durch die Multiplikation der Nettopensionsverpflichtung, beziehungsweise Nettoschuld, mit dem zu Periodenbeginn festgelegten Diskontierungszinssatz. Die Nettopensionsverpflichtung ergibt sich durch Abzug des Planvermögens mit seinem beizulegenden Zeitwert von dem Anwartschaftsbarwert der leistungsorientierten Verpflichtungen.
Die Änderung durch IAS 19R hat keine wesentliche Auswirkung auf den Konzernzwischenabschluss. Dementsprechend fand keine rückwirkende Anpassung der Vorjahreszahlen statt.
Mit dem IFRS 13 wurde ein neuer Standard definiert, welcher eine konsistente standardübergreifende Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts regelt ohne den Anwendungsbereich zu erweitern. Darüber hinaus enthält der Standard erweiterte Angabepflichten. IFRS 13 ist prospektiv anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. Die erstmalige Anwendung des IFRS 13 in der Berichtsperiode hatte keine wesentlichen Auswirkungen auf die von der Telefónica Deutschland Group durchgeführte Bemessung zum beizulegenden Zeitwert.
Seit dem 1. Januar 2013 wendet die Telefónica Deutschland Group erstmals IFRS 10, Konzernabschlüsse, IFRS 11, Gemeinsame Vereinbarungen, sowie IFRS 12, Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen, vorzeitig an und setzt damit einhergehend auch die Folgeänderungen an IAS 27, separate Abschlüsse, sowie an IAS 28, Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures, um. Die Anwendung der Klassifizierungsvorschriften des IFRS 11 führte zu dem Ergebnis, dass die beiden bisherigen Gemeinschaftunternehmen der Telefónica Deutschland Group, die TCHIBO Mobilfunk GmbH & Co. KG, Hamburg und die TCHIBO Mobilfunk Beteiligungs GmbH, Hamburg, als gemeinschaftliche Tätigkeiten (Joint Operation) im Sinne des IFRS 11 zu klassifizieren sind. Im Ergebnis führt dies zur gleichen Bilanzierung wie die bisher nach IAS 31 angewendete Methode der Quotenkonsolidierung. Darüber hinaus haben die vorzeitig angewendeten IFRS keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernzwischenabschluss zum 30. September 2013.
Die im vorliegenden Konzernzwischenabschluss dargestellte Konzernbilanz bezieht sich auf Informationen zum 30. September 2013, die mit Informationen zum 31. Dezember 2012 verglichen werden. Die Konzerngewinn- und Verlustrechnung sowie die Konzerngesamtergebnisrechnung beziehen sich auf die am 30. September 2013 bzw. 2012 abgeschlossenen Neunmonatszeiträume sowie auf die Werte für die Periodenscheiben des dritten Quartals in den Geschäftsjahren 2013 und 2012. Die Konzernkapitalflussrechnung und die Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung vergleichen die abgeschlossenen Neunmonatszeiträume 2013 und 2012.
Die bisherige Ergebnisentwicklung zeigt keinerlei Indikationen, dass die Geschäftstätigkeit aufgrund saisonaler Einflüsse wesentlichen Schwankungen unterliegt.
Mit Ausnahme der E-Plus Transaktion (siehe verkürzter Anhang Nr.2 "Vereinbarung über den Erwerb von E-plus") haben sich zum 30. September 2013 die Art und Höhe der Transaktionen der Telefónica Deutschland Group mit nahestehenden Unternehmen und Personen im Vergleich zum 31. Dezember 2012 nicht wesentlich verändert. Für weitere Informationen wird auf den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2012 (Anhang 11, Nahestehende Unternehmen und Personen) verwiesen.
Zum 30. September 2013 stellt der Buchwert der wesentlichen Finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten der Telefónica Deutschland Group einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dar. Zum genannten Zeitpunkt werden keine wesentlichen Finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zum beizulegenden Zeitwert bewertet.
Für weitere Informationen wird auf den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2012 (Anhang 16, Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten) verwiesen.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:
| Zum 30. September 2013 (ungeprüft) | Zum 31. Dezember 2012 | |||
|---|---|---|---|---|
| In Tausend EUR | Langfristig | Kurzfristig | Langfristig | Kurzfristig |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten |
– | 299.857 | – | 379.402 |
| Abzugrenzende Verbindlichkeiten (Accruals) | – | 487.953 | – | 328.254 |
| Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen |
– | 240.415 | – | 210.802 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
– | 1.028.225 | – | 918.458 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 10.846 | 154.709 | 9.193 | 219.130 |
| Summe | 10.846 | 1.182.934 | 9.193 | 1.137.588 |
Abzugrenzende Verbindlichkeiten betreffen hauptsächlich Verpflichtungen für ausstehende Rechnungen.
| In Tausend EUR | Zum 30. September 2013 (ungeprüft) |
Zum 31. Dezember 2012 |
|---|---|---|
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | ||
| Sonstige, nicht handelsbezogene Verbindlichkeiten | 48.317 | 63.665 |
| Verbindlichkeiten für getätigte Investitionen | 63.214 | 78.870 |
| Sonstige Steuern und Sozialversicherung | 14.078 | 41.535 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen |
26.539 | 31.096 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | 2.561 | 3.964 |
| Summe sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 154.709 | 219.130 |
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | ||
| Sonstige, nicht handelsbezogene Verbindlichkeiten | 3.654 | 4.208 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | 7.192 | 4.985 |
| Summe sonstige langfristige Verbindlichkeiten | 10.846 | 9.193 |
| Summe | 165.555 | 228.323 |
Die wesentlichen Vermögenswerte und Schulden der Telefónica Germany Online Services GmbH (TOS), die als zur Veräußerung gehalten werden, setzen sich wie folgt zusammen:
| In Tausend EUR | Zum 30. September 2013 (ungeprüft) |
|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 267 |
| Sachanlagen | 5.194 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen | 3.345 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 3.890 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 12.696 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten |
1.608 |
| Zur Veräußerung gehaltene Verbindlichkeiten | 1.608 |
Die Telefónica Deutschland Group hat zum 1. Oktober 2012 im Rahmen einer einzigen Verkaufstransaktion
Die unter die Transaktion fallenden Unternehmen wurden in 2012 als aufgegebene Geschäftsbereiche klassifiziert.
Die nachstehende Tabelle zeigt die Aufgliederung des Ergebnisses aus aufgegebenen Geschäftsbereichen für den Neunmonatszeitraum zum 30. September 2012:
| In Tausend EUR | 1.Juli bis 30. September 2012 (ungeprüft) |
1. Januar bis 30. September 2012 (ungeprüft) |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 147.749 | 412.622 |
| Sonstige Erträge | 5.073 | 8.401 |
| Finanzerträge | (184) | 24.826 |
| Materialaufwand und bezogene Leistungen | (118) | (409) |
| Personalaufwand | (5.796) | (17.092) |
| Sonstige Aufwendungen | (5.498) | (11.689) |
| Abschreibungen | (845) | (2.574) |
| Finanzaufwendungen | 905 | (22.928) |
| Ergebnis vor Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen |
141.286 | 391.157 |
| Ertragsteuern | 149.738 | 143.962 |
| Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen |
291.024 | 535.119 |
Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:
| 1. Juli bis 30. September (ungeprüft) | 1. Januar bis 30. September (ungeprüft) | |||
|---|---|---|---|---|
| In Tausend EUR | 2013 | 2012 | 2013 | 2012 |
| Erbringung von Dienstleistungen | 1.076.304 | 1.150.148 | 3.183.963 | 3.395.075 |
| Sonstige Umsatzerlöse | 148.968 | 166.822 | 486.728 | 475.693 |
| Summe | 1.225.272 | 1.316.970 | 3.670.691 | 3.870.768 |
| 1. Juli bis 30. September (ungeprüft) |
1. Januar bis 30. September (ungeprüft) |
|||
|---|---|---|---|---|
| In Tausend EUR | 2013 | 2012 | 2013 | 2012 |
| Umsatzerlöse | ||||
| Umsatzerlöse aus Mobilfunk | 912.446 | 977.093 | 2.728.737 | 2.831.543 |
| Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen | 765.135 | 811.663 | 2.246.366 | 2.359.265 |
| Umsatzerlöse aus Mobilfunk-Hardware | 147.311 | 165.430 | 482.371 | 472.278 |
| Umsatzerlöse aus Festnetz/DSL | 311.169 | 338.485 | 937.597 | 1.035.810 |
| Sonstige Umsatzerlöse | 1.657 | 1.392 | 4.357 | 3.415 |
| Summe | 1.225.272 | 1.316.970 | 3.670.691 | 3.870.768 |
Die Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Mobilfunk und Festnetz/DSL ist in der folgenden Tabelle dargestellt:
Im Neunmonatszeitraum 2013 belaufen sich die Personalaufwendungen auf 312.101 Tsd. EUR (2012: 306.617 Tsd. EUR). Im dritten Quartal 2013 betragen diese 104.512 Tsd. EUR (2012: 100.275 Tsd. EUR). Die Telefónica Deutschland Group weist seit dem 1. Januar 2013 sowie in der Vorjahresvergleichsperiode Aufwendungen für externe Personaldienstleistungen in den sonstigen Aufwendungen aus, während diese Aufwendungen im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 innerhalb des Personalaufwands ausgewiesen wurden. Im Neunmonatszeitraum 2013 sind Aufwendungen für externe Personaldienstleistungen in Höhe von 31.925 Tsd. EUR (2012: 30.807 Tsd. EUR) angefallen. Im dritten Quartal 2013 betragen diese 11.713 Tsd. EUR (2012:10.375 Tsd. EUR). Die gewählte Darstellungsform dient der Verbesserung der Klarheit der im Abschluss vermittelten Informationen.
Für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres der Telefónica Deutschland Group beträgt das Finanzergebnis minus 22.584 Tsd. EUR (2012: 2.808 Tsd. EUR). Im dritten Quartal 2013 beträgt das Finanzergebnis minus 6.352 Tsd. EUR (2012: minus 1.651 Tsd. EUR). Diese Entwicklung lässt sich hauptsächlich auf höhere Finanzierungsaufwendungen im Zuge der Darlehensaufnahme der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG, München von der Telfisa Global B.V., Amsterdam, Niederlande zurückführen, welche im September 2012 erfolgte.
Die Hauptversammlung von KPN stimmte am 2. Oktober 2013 der Vereinbarung über den Erwerb von E-Plus mit großer Mehrheit zu.
Mit Erfüllung aller Vollzugsbedingungen wurden zum 31. Oktober 2013 die Anteile an der Telefónica Germany Online Services GmbH (TOS) an die Host Europe Group übertragen.
Versatel, ein Telekommunikationsunternehmen für Geschäfts- und Wholesale-Kunden in Deutschland, erwirbt das Glasfasernetz im Stadtgebiet Hamburg von Telefónica Deutschland mit ca. 93.000 Faserkilometern und dementsprechenden 1.000 Kabelkilometern. Neben dem Netz erwirbt Versatel auch ein neu gebautes Rechenzentrum. Telefónica Deutschland sichert sich mit der Vereinbarung langfristig den Zugang zu Glasfaseranbindungen im Ausbaugebiet der Versatel. Dadurch kann das Unternehmen auch weiterhin Geschäfts- und Privatkunden attraktive Telekommunikationsprodukte anbieten. Der Verkauf erfolgt vorbehaltlich der Zustimmung der Kartellbehörden, die mit Schreiben vom 11. November 2013 ohne weitere Auflagen erteilt wurde und soll bis Ende des Jahres 2013 abgeschlossen sein.
Der Vorstand der Telefónica Deutschland hat am 7. November 2013 beschlossen und veröffentlicht, dass beabsichtigt ist, der nächsten ordentlichen Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2013 eine Bardividende in Höhe von ca. 525 Mio. Euro vorzuschlagen. Das entspricht einer Erhöhung gegenüber der Dividende des Geschäftsjahres 2012. Auch bei rückläufiger OIBDA und OIBDA Marge konnte aus dem Betriebsergebnis im Berichtszeitraum Januar bis September 2013 ein starker Free Cash Flow (FCF) generiert werden. Dies unterstützt den Dividendenvorschlag.
Anderweitige berichtspflichtige Ereignisse nach dem Abschluss des Berichtszeitraums haben sich nicht ergeben.
München, 13. November 2013
Telefónica Deutschland Holding AG Der Vorstand
René Schuster Rachel Empey Markus Haas
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
München, 13. November 2013
Telefónica Deutschland Holding AG Der Vorstand
René Schuster Rachel Empey Markus Haas
| Telefónica Deutschland Holding AG | 47 | |
|---|---|---|
| 3G | Dritte Generation mobiler Kommunikationsstandards, welche höhere Übertragungsraten unterstützt (siehe auch UMTS) |
|---|---|
| 4G | Vierte Generation im Mobilfunk (siehe auch LTE) |
| ADSL | Asymmetrical Digital Subscriber Line (siehe auch DSL) |
| ARPU | Average Revenue per User |
| BaFin | Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht |
| BIP | Bruttoinlandsprodukt |
| Breitband | Bezieht sich auf Telekommunikation, indem ein breites Band von Frequenzen zur Informationsübertragung zur Verfügung steht |
| BU-LRIC | Bottom-up long-run-incremental costs: Kostenrechnungsmodell für den Mobilfunk- und Festnetzbereich, dem ein langfristiger Betrachtungshorizont zugrunde liegt |
| CapEx | Capital Expenditure: Zugänge Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (ohne Geschäfts- und Firmenwert) |
| Cloud-Dienste | Beziehen sich auf eine dynamische Infrastruktur, Software- und Plattform dienste, welche online zur Verfügung stehen |
| Cross-Selling | Marketingbegriff, der den Verkauf von ähnlichen oder ergänzenden Produkten oder Dienstleistungen beschreibt |
| DSL | Digital Subscriber Line: Technologie, mit der Daten in der Teilnehmer anschlussleitung an die Endverbraucher übertragen werden |
| FTR | Fixed Termination Rates |
| GPRS | Global Packet Radio Service: Mobilfunktechnologie für die Datenübertragung in GSM-Netzen |
| GSM | Global System for Mobile Communications: Der globale Standard für die digitale Mobilkommunikation |
| H1 | Erstes Halbjahr |
| Hosting | Bereitstellung von Speicherkapazitäten im Internet |
| iOS | Standard-Betriebssystem der Apple-Produkte |
| Joint Arrangement | Gemeinschaftliche Vereinbarungen |
| LTE | Long Term Evolution: Weiterentwicklung des Mobilfunkstandards UMTS/HSPA |
LTM Last Twelve Months
| M2M | Machine-to-Machine-Kommunikation: Automatischer Informationsaustausch zwischen Geräten |
|---|---|
| MMS | Multimedia Messaging Service |
| mpass | Mobiler Zahlungsservice |
| MTR | Mobile Termination Rates |
| n.m. | not measured oder not meaningful |
| OIBDA | Operating Income before Depreciation and Amortization |
| Prepaid/Postpaid | Im Gegensatz zu Postpaid-Verträgen wird bei Prepaid-Verträgen das Guthaben im Voraus erworben ohne vertragliche Verpflichtungen, die sich aus einer festen Laufzeit ergeben würden |
| Roaming | Der Gebrauch eines Gerätes oder einer Kundenidentität in einem fremden oder anderen als dem Heimnetzwerk |
| SIP | Session Initiation Protocol: Ein Internet Engineering Task Force (IETF)- Standard-Protokoll zur Einführung einer interaktiven Benutzersitzung, welches Multimedia-Komponenten wie Video, Telefonie, Chat, Gaming oder Virtual Reality mit einbezieht |
| SIM | Subscriber Identity Module: Eine Chip-Karte, welche in das Mobiltelefon eingelegt wird und zur Identifikation des Nutzers im Netz dient |
| Smartphone | Kabelloses Telefon, welches als Mobiltelefon benutzt werden kann und gleichzeitig die Funktionen eines Webbrowsers und E-Mail-Lesegeräts erfüllt |
| SMS | Short Message Service |
| ULL | Unbundled Local Loop: Überbrückt die Distanz zwischen Lokalaustausch und der Endstelle in den Örtlichkeiten des Kunden. Es ist auch unter dem Namen "last mile" bekannt |
| UMTS | Universal Mobile Telecommunications Service: Internationaler, mobiler Kom munikationsstandard der dritten Generation, welcher mobiles Multimedia und Telematik-Services unter dem Frequenzspektrum von 2 GHz vereint |
| VDSL | Very High Speed Digital Subscriber Line: DSL-Technik mit wesentlich höheren Datenübertragungsraten über Telefonleitungen als ADSL |
| Wholesale | Der Verkauf von Services an dritte Parteien, welche diese an ihre eigenen Endkunden entweder direkt oder nach weiterer Bearbeitung verkaufen |
Telefónica Deutschland Holding AG Georg-Brauchle-Ring 23-25 80992 München Deutschland Telefon: +49 89 2442 0 www.telefonica.de
Building tools?
Free accounts include 100 API calls/year for testing.
Have a question? We'll get back to you promptly.