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SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG

Annual Report Apr 12, 2019

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Annual Report

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INHALT

4 SW UMWELTTECHNIK KONZERN

98 SW UMWELTTECHNIK AG

KONZERN LAGEBERICHT

SW Umwelttechnik Konzern 5

4 25

16 RISIKOBERICHT 25 AUSBLICK

Wirtschaftliches Umfeld

In den drei Kernmärkten der SW Umwelttechnik entwickelte sich die wirtschaftliche Lage insgesamt positiv. In der Entwicklung der Bauwirtschaft zeigten sich jedoch starke Unterschiede: Während diese in Ungarn und Österreich zulegte, verzeichnete sie in Rumänien einen Rückgang.

Die insgesamt gute konjunkturelle Lage konnte SW Umwelttechnik nutzen und erzielte in Ungarn, Rumänien und Österreich sehr gute Ergebnisse. Der Hochbausektor entwickelte sich weiterhin vorteilhaft. Auch der Tiefbausektor entwickelte sich deutlich dynamischer als in den vergangenen Jahren. Die Vergabe von öffentlichen Projekten kam 2018 wieder etwas in Schwung.

UNGARN

Die ungarische Wirtschaft wuchs 2018 deutlich über dem EU-Durchschnitt um rund 4,8 %. Die Konjunktur profitierte von EU-Fördermitteln sowie dem stabilen Privatkonsum, der im Vergleich zum Vorjahr noch etwas anstieg.

Bauwirtschaft in Ungarn stark gewachsen

Positive Entwicklung in den Kernmärkten

Die Bauwirtschaft verzeichnete wie schon 2017 ein starkes Wachstum von rund 25 %. Damit liegt Ungarn im europäischen Spitzenfeld. Der am stärksten wachsende Bereich ist der Wohnungsbau mit einem Wachstum von rund 40 %, jedoch von einem niedrigen Level ausgehend. Niedrige Zinsen und steigende Mieten machen Ungarn für Immobilienentwickler weiterhin interessant.

Im Hochbausektor setzte sich der Trend des Vorjahres zu steigenden Investitionen aus Gewerbe und Industrie für Büro- und Logistikgebäude sowie Industrie- und landwirtschaftlich genutzte Hallen fort. Im Bereich der konstruktiven Fertigteile kam es zu einer Vollauslastung der Werke in Ungarn.

Der Tiefbausektor entwickelte sich in Ungarn sehr positiv. Im Straßenbau konnte im Vergleich zum Vorjahr ein Wachstum von rund 25 % verzeichnet werden. Der Bereich der Wasserversorgung konnte ein Wachstum von rund 20 % verzeichnen. Ab dem Sommer setzte SW Umwelttechnik mehrere Straßenbauprojekte um und lieferte unter anderem Lärmschutzwände und Verkehrsleitsysteme.

Mit der weiterhin anziehenden Wirtschaftsleistung des Landes wird der Fachkräftemangel schlagend, im Großraum Budapest herrscht de facto Vollbeschäftigung.

RUMÄNIEN

Rumänien erzielte 2018 ein Wirtschaftswachstum von rund 4,0 %. Haupttreiber der Konjunktur waren dank steigender Löhne und Gehälter der Privatkonsum, die weiterhin positive Entwicklung von Sektoren wie Landwirtschaft und Kommunikation/Information sowie anhaltend hohe Direktinvestitionen ausländischer Unternehmen.

Die rumänische Bauwirtschaft schrumpfte hingegen im Jahr 2018 um etwa 4,1 %. Der Bereich Neubau hatte daran mit einem Rückgang um 8,4 % einen großen Anteil, während Instandhaltungen und Renovierungen sogar einen Anstieg um 7,9 % verzeichneten. Insbesondere der Hochbausektor entwickelte sich trotz des Rückgangs der Bauwirtschaft insgesamt gut.

Die schwierige politische Lage des Landes – seit der Parlamentswahl im Dezember 2016 kam es zu drei großen Regierungsumbildungen unter vier Premierministern – resultierte in einer schleppenden Vorbereitung und Umsetzung von EU-Förderprojekten. Trotz der Bestellung einer Ministerin für EU-Fördermittel konnte Rumänien auch 2018 die zur Verfügung gestellten Fördermittel nur zum Teil abrufen. Für Rumänien stehen in der aktuellen Förderperiode 2014 – 2020 die höchsten jemals gewährten Fördermittel seit der EU-Zugehörigkeit bereit. Ein Großteil davon wurde jedoch noch nicht abgerufen.

Trotz der schwierigen politischen Rahmenbedingungen sorgte der Aufschwung der Konjunktur für eine höhere Investitionsbereitschaft von Gewerbe und Industrie und führte zu steigenden Privatinvestitionen im Wohn- und weiteren Hochbau. Unter anderem aufgrund der Spezialisierung auf Sektoren, die sich günstig entwickelten, konnte SW Umwelttechnik den Konjunkturaufschwung trotz der negativen Entwicklung der Baubranche insgesamt nutzen.

ÖSTERREICH

Österreichs Wirtschaft wuchs 2018 um rund 2,7 % und damit etwas stärker als im Vorjahr. Wichtige Wachstumstreiber waren Investitionen und Privatkonsum. Während der private Konsum 2018 die höchste Zuwachsrate der vergangenen Jahre verzeichnete, läuft der stärkste Investitionszyklus seit Jahrzehnten langsam aus. Die gute Konjunkturlage umfasst alle Wirtschaftsbereiche inklusive der Bauwirtschaft, die eine deutliche Steigerung aufweist.

Im Hochbau setzte sich die positive Entwicklung aus dem Vorjahr fort. Auch der österreichische Tiefbausektor verzeichnete 2018 einen Anstieg. Die Investitionen in Autobahnen und Schnellstraßen wurden erhöht. Die Auftragslage in den einzelnen Sektoren entwickelte sich 2018 stabil.

Die Nachfrage nach dem SW-ReCon Stützwandsystem stieg weiter an, sowohl private Eigenheimbesitzer als auch Gemeinden fragen dieses vermehrt nach.

Rumänische Bauwirtschaft geschrumpft

Wachstum durch Spezialisierung

Österreichische Bauwirtschaft mit deutlichem Wachstum

Verstärkte Nachfrage nach SW-ReCon

Geschäftsentwicklung

UMSATZ UND ERTRAGSLAGE

Das abgeschlossene Geschäftsjahr 2018 war das erfolgreichste in der Unternehmensgeschichte der SW Umwelttechnik. Es ist gelungen, die gute konjunkturelle Lage in Osteuropa zu verwerten und ein enormes Umsatzplus sowie eine sehr erfreuliche Ertragssteigerung zu erwirtschaften. Vor allem in Ungarn herrschte ein regelrechter Bauboom im Hochbausektor, auch in Rumänien entwickelte sich dieser ausgesprochen gut. Zusätzlich stellte sich im Geschäftsbereich Wasserschutz/Tiefbau eine erste Erholung ein.

Der Umsatz der SW Umwelttechnik stieg im Geschäftsjahr 2018 um 26,2 % auf EUR 77,4 Mio. (VJ EUR 61,3 Mio.). Das EBIT konnte auf EUR 7,5 Mio. verdoppelt werden (VJ EUR 3,7 Mio.). Das EBITDA beläuft sich auf EUR 11,1 Mio. (VJ EUR 7,1 Mio.). Die EBIDTA-Marge liegt bei 14,3 % (VJ 11,5 %).

Die Fremdwährungsbewertungen wirken sich mit EUR -0,4 Mio (VJ EUR -0,5 Mio.) und die Finanzierungsaufwendungen mit EUR -1,8 Mio. (VJ EUR -2,0 Mio.) auf das Finanzergebnis aus. Dieses beträgt somit EUR -2,2 Mio. (VJ EUR -2,4 Mio.).

Das Ergebnis vor Steuern stieg aufgrund der guten operativen Entwicklung auf EUR 5,3 Mio. (VJ EUR 1,2 Mio.). Das Jahresergebnis ist ebenso mehr als viermal so hoch wie im Vorjahr und liegt bei EUR 4,6 Mio. (VJ EUR 1,1 Mio.). In den Ergebniszahlen ist der Buchgewinn aus dem Verkauf eines Teilbereichs einer Liegenschaft in Lienz als Einmaleffekt in Höhe von EUR 0,9 Mio enthalten.

Umsatzentwicklung nach Ländern in EUR Mio.

Erfolgreichstes Jahr der Unternehmensgeschichte

77,4 Mio. Umsatz

Ergebnisentwicklung

In EUR Mio. 2018 2017 Veränderung
Umsatz 77,4 61,3 + 26 %
EBIT 7,5 3,7 + 103 %
EBITDA 11,1 7,1 + 56 %
Finanzergebnis –2,2 –2,4 -
Ergebnis vor Steuern 5,3 1,2 -
Ergebnis nach Steuern 4,6 1,1 -

Die starke Konjunktur in Ungarn und Rumänien zeigte sich in einer hohen Bautätigkeit vor allem im Hochbausektor, getrieben durch Investitionen aus Gewerbe und Industrie. In Ungarn entwickelte sich jedoch nicht nur der Bereich Hochbau hervorragend, auch öffentliche Straßenbauprojekte wurden wiederum vergeben. Damit wurde der Umsatz im stärksten Markt Ungarn um 33 % auf EUR 43,9 Mio. gesteigert (VJ EUR 33,1 Mio.). Der Anteil am Konzernumsatz wuchs damit weiter auf 57 % (VJ 54 %).

Auch in Rumänien stieg der Umsatz getrieben durch die hohen Investitionen aus Gewerbe und Industrie zweistellig um 27 % auf EUR 19,3 Mio. (VJ EUR 15,2 Mio.). Der Anteil am Konzernumsatz blieb mit 25 % konstant (VJ 25 %).

In Österreich entwickelte sich der Hochbau ebenso stärker als der Tiefbau. Der Umsatz stieg um 12 % zweistellig auf EUR 12,5 Mio. (EUR 11,1 Mio.). Der Umsatzanteil beträgt somit 16 % (VJ 18 %).

Die Konzern-Exportumsätze fielen leicht auf EUR 1,7 Mio. (VJ EUR 1,9 Mio.).

Die Konzern-Umsätze beider Geschäftsbereiche stiegen weit zweistellig: Der Geschäftsbereich Infrastruktur wuchs aufgrund der ausgezeichneten Auftragslage im Bereich des Hochbaus sowie steigender Aktivität im Straßen- und Bahnstreckenbau um 33 % auf EUR 52,7 Mio. (VJ EUR 39,7 Mio.) Dies entspricht einem Anteil am Konzernumsatz in Höhe von 68 % (VJ 65 %).

Auch der Geschäftsbereich Wasserschutz wuchs vor allem durch die verbesserte Auftragslage in Ungarn wiederum. Der Geschäftsbereich legte um 14 % auf EUR 24,7 Mio. zu (VJ EUR 21,6 Mio.). Der Anteil am Konzernumsatz macht damit 32 % aus (VJ 35 %).

Starkes Umsatzwachstum durch Hochbauboom in Ungarn

Umsatz nach Ländern

Gesamt 77,4 100 61,3 100
Sonstige 1,7 2 1,9 3 – 1 %
Rumänien 19,3 25 15,2 25 +/– 0 %
Ungarn 43,9 57 33,1 54 + 3 %
Österreich 12,5 16 11,1 18 – 2 %
In EUR Mio. 2018 in % 2017 in % Anteils
veränderung

Umsatz 2018 nach Ländern in EUR Mio.

Umsatz nach Geschäftsbereichen

In EUR Mio. 2018 in % 2017 in % Anteils
veränderung
Wasserschutz 24,7 32 21,6 35 – 3 %
Infrastruktur 52,7 68 39,7 65 + 3 %
Gesamt 77,4 100 61,3 100

Umsatzentwicklung nach Geschäftsbereichen in EUR Mio.

VERMÖGENS- UND FINANZANALYSE

Die langfristigen Vermögenswerte liegen bei EUR 56,5 Mio. (VJ EUR 56,1 Mio.). Die kurzfristigen Vermögenswerte sind auf EUR 27,7 Mio. gestiegen (VJ EUR 24,4 Mio.). Die Bilanzsumme der SW Umwelttechnik beträgt damit EUR 84,2 Mio. (VJ EUR 80,5 Mio.).

Das Eigenkapital konnte mit EUR 8,2 Mio. fast verdoppelt werden (VJ EUR 4,4 Mio.), die Eigenkapitalquote stieg damit auf 9,7 % (VJ 5,5 %). Details zum Eigenkapital sind in der "Eigenkapitalveränderungsrechnung" im Kapitel Konzernabschluss angeführt.

Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten belaufen sich auf EUR 12,8 Mio. (VJ EUR 6,0 Mio.). Der Wert der langfristigen Finanzverbindlichkeiten veränderte sich um EUR 11,6 Mio. auf EUR 41,2 Mio. (VJ 52,9 Mio.). In Summe haben sich die gesamten Finanzverbindlichkeiten auf EUR 54,0 Mio. reduziert (VJ EUR 58,9 Mio.). Die Net debts stehen per Ultimo bei EUR 52,5 Mio. (VJ EUR 55,9 Mio.).

INVESTITIONEN

SW Umwelttechnik investierte 2018 EUR 5,5 Mio. in ihre Werke. Der Großteil davon wurde einerseits für Ersatzinvestitionen in allen Ländern aufgewendet sowie andererseits für eine Erweiterungsinvestition im ungarischen Werk Alsózsolca im Nordosten des Landes. Das mit EU-Mitteln durch den ungarischen Staat geförderte Investitionsprojekt wird 2019 fortgesetzt, der Start des Probebetriebs ist für Ende 2019 geplant.

LIQUIDITÄTSENTWICKLUNG

Cashflow aus dem Ergebnis gesteigert

Finanzverbindlichkeiten auch 2018 reduziert

Verbesserte Eigenkapitalquote

Durch die erfreuliche Ergebnisentwicklung wurde der Cashflow aus dem Ergebnis auf EUR 8,5 Mio. (VJ EUR 4,7 Mio.) gesteigert. Der Cashflow aus Working Capital wird mit EUR 0,1 Mio. ausgewiesen (VJ EUR 0,7 Mio.). Somit beträgt der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit EUR 8,6 Mio. (EUR 5,4 Mio.), wovon EUR -5,0 Mio. (VJ EUR -0,4 Mio.) für die Investitionstätigkeit und EUR -5,0 Mio. (VJ EUR -3,8 Mio.) für die Finanzierungstätigkeit verwendet wurden. Die Veränderung der Zahlungsmittel wird mit EUR -1,4 Mio. (VJ EUR 1,2 Mio.) ausgewiesen.

MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER

Im Geschäftsjahr 2018 beschäftigte SW Umwelttechnik im Durchschnitt 460 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (VJ 439), aufgeteilt auf 260 Arbeiter (VJ 251) und 200 Angestellte (VJ 188).

Die Personalkosten belaufen sich auf EUR 12,6 Mio. (VJ EUR 11,0 Mio.). Die Betriebsleistung pro Mitarbeiter beträgt 170 TEUR (VJ 141 TEUR).

Durchschnittlich 460 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Anzahl Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Österreich
Österreich
Ungarn
Rumänien
Ungarn
Konzern
Rumänien
Konzern
männlich
männlich
weiblich
männlich
weiblich
weiblich
männlich
männlich
weiblich
weiblich
männlich
männlich
weiblich
weiblich
männlich weiblich
Arbeiter
Arbeiter
30
30
0
107
0
5
107
116
5
2
253
116
7
2
253 7
Angestellte
Angestellte
21
21
20
67
20
46
67
26
46
20
114
26
86
20
114 86
Gesamt
Gesamt
51
51
20
174
20
51
174
142
51
22
367
142
93
22
367 93

Betriebsleistung

In TEUR 2018 2017 2016
Betriebsleistung 78.132 61.689 61.270
Betriebsleistung / Mitarbeiter/in 170 141 143
Veränderung zum VJ in % 20,9 –1,6 –10,3

Forschung und Entwicklung

SW Umwelttechnik investierte im Jahr 2018 240 TEUR in den Bereich Forschung und Entwicklung (VJ 223 TEUR). Die Mittel wurden in erster Linie für die Weiterentwicklung von bestehenden Produkten verwendet sowie in die Optimierung der Produktionsabläufe investiert.

In einer Forschungskooperation mit der TU Graz befasst sich SW Umwelttechnik mit der Entwicklung von einsatzfähigen Produkten aus UHPC. Der bereits aus UHPC entwickelte Brückenablauftopf wurde 2018 erstmals bei Brückenbau-Projekten in Österreich eingebaut.

Ausgaben Forschung und Entwicklung

In EUR Mio. 2018 2017 2016
Forschung und Entwicklung 0,2 0,2 0,3

Angaben gem. § 243a UGB

SW Umwelttechnik notiert mit 659.999 Stück Aktien, im "standard market auction" der Wiener Börse, die Gesamtheit der Aktien entspricht einem Grundkapital von 4.798 TEUR.

Die Wolschner Privatstiftung hält mit 290.000 Aktien 43,94 % des ausgegebenen Aktienkapitals der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG.

Mehr als 5 % der Aktien werden von der VBG Verwaltungs- und Beteiligungs- GmbH (100%ige Tochter der BKS Bank AG) und von Dipl.-Ing. Dr. Bernd Wolschner (persönlich) gehalten. Die restlichen Aktien befinden sich im Streubesitz.

Es existieren keine Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen. Es gibt auch keine Aktionärinnen bzw. Aktionäre sowie am Kapital beteiligte Arbeitnehmerinnen bzw. Arbeitnehmer, die Kontrollrechte besitzen.

Die Mitglieder des Vorstandes haben folgende erweiterte Befugnisse betreffend die Möglichkeit, Aktien auszugeben und zurück zu kaufen:

Das mit Hauptversammlungsbeschluss vom 3. Mai 2016 genehmigte Kapital beträgt 2.398 TEUR. Die Ermächtigung des Vorstandes gemäß § 169 AktG besteht bis 8. Juni 2021. Es bestehen keine ausstehenden Einlagen.

Brückenablauftopf 2018 erstmals eingebaut

Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 3. Mai 2018 wurde der Vorstand gemäß § 65 Abs. 1 Z. 8 AktG ermächtigt, eigene Aktien bis zu einem Anteil von höchstens 10 % des Grundkapitals zu erwerben (Gesamterwerbsvolumen), wobei der geringste beim Rückerwerb zu leistende Gegenwert maximal 30 % unter und der höchste Gegenwert maximal 10 % über dem durchschnittlichen Börseschlusskurs der dem Rückerwerb vorhergehenden drei Börsetagen betragen darf. Die Ermächtigung kann ganz oder teilweise und auch in mehreren Teilbeträgen und in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke ausgeübt werden. Der Handel in eigenen Aktien ist als Zweck des Erwerbs ausgeschlossen. Die Ermächtigung des Vorstandes besteht bis 4. November 2020.

Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 3. Mai 2018 wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft durch Einziehung dieser eigenen Aktien ohne Nennwert ohne weiteren Beschluss der Hauptversammlung herabzusetzen, wobei der Aufsichtsrat ermächtigt ist, Änderungen der Satzung, die sich durch die Einziehung von Aktien ergeben, zu beschließen.

Mit dem Hauptversammlungsbeschluss vom 4. Mai 2017 wurde der Aufsichtsrat ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft, unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre, auf jede gesetzlich zulässige Art an die Mitglieder des Vorstandes zu veräußern. Die Ermächtigung des Aufsichtsrates besteht bis 3. Mai 2022. Die Gesellschaft hat von der Ermächtigung Gebrauch gemacht und im Februar 2019 wurden alle eigenen Aktien der SW Umwelttechnik an die Mitglieder des Vorstandes veräußert.

Es existieren keine Vereinbarungen, an denen die Gesellschaft beteiligt ist und die bei einem Kontrollwechsel in der Gesellschaft infolge eines Übernahmeangebots wirksam werden, sich ändern oder enden. Es existiert derzeit kein öffentliches Übernahmeangebot, das Entschädigungsvereinbarungen zwischen der Gesellschaft und dem Vorstand und den Aufsichtsratsmitgliedern oder Arbeitnehmern notwendig machen würde.

Risikobericht

SW betreibt entsprechend den Anforderungen gemäß Regel 69 des Österreichischen Corporate Governance Kodex ein formalisiertes, einheitliches und konzernweites Risikomanagementsystem. Dadurch werden die frühzeitige Identifikation und Steuerung von potentiellen Risiken ermöglicht und im Idealfall weitere Wettbewerbsvorteile erreicht.

Zentraler Bestandteil des Risikomanagements ist das Berichtswesen, das positive und negative Abweichungen von Unternehmenszielen und -kennzahlen erfasst. Der Vorstand sowie alle leitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die wesentliche Aufgabe, die Berichte zu analysieren, entsprechende Maßnahmen zu setzen und unternehmerische Chancen zu nutzen.

RISIKOMANAGEMENT

Das unternehmensweite Risikomanagement ist in die Aufbau- und Ablauforganisation integriert. Das Berichtswesen erfüllt den Zweck des regelmäßigen Informationsaustausches zwischen dem Vorstand und den einzelnen Unternehmen der Gruppe sowie zwischen dem Vorstand und dem Aufsichtsrat. Der Vorstand hat die Letztverantwortung für Strategie und Erreichung der Unternehmensziele. Dieser konzentriert sich dabei hauptsächlich auf die Koordination des strategischen Risikomanagements. Für die Überwachung und Steuerung potentieller Risikoquellen ist jedes Unternehmen und jeder leitende Angestellte im operativen Geschäft selbstverantwortlich.

Größere Risikoentscheidungen werden in erweiterten Vorstandssitzungen aufgearbeitet, analysiert und dokumentiert. Das Konzerncontrolling verantwortet die Koordination, Sicherung und Steuerung des Konzernrisikos und berichtet an den Vorstand.

Das Risikomanagement befasste sich 2018 mit der verstärkten Fluktuation und dem Arbeitskräftemangel sowie den Konsequenzen daraus, mit der Anpassung der Preisstrategie und dem Umgang damit auf dem Markt. Um Fachkräfte weiter an SW Umwelttechnik zu binden, wurden überdurchschnittliche Gehalts- und Lohnerhöhungen vereinbart. Daraus resultierend galt es, für die notwendigen Preiserhöhungen Akzeptanz zu schaffen.

Weitere Themen des Risikomanagements waren die Sicherung der Roherträge durch projektbezogene Rohstoffbeschaffung sowie die intensive Beobachtung der Marktentwicklung, um Produktionskapazitäten rasch an Nachfrageänderungen anzupassen.

Berichtswesen zentraler Bestandteil

Größere Risikoentscheidungen ausführlich aufbereitet

Risiken wurden unter Berücksichtigung von Eintrittswahrscheinlichkeiten und Auswirkung untersucht, um eine Grundlage für deren Steuerung zu erhalten. Folgende Hauptrisiken konnten dabei identifiziert werden:

  • Gesetzliche und wirtschaftliche Risiken
  • Betriebliche Risiken
  • Finanzwirtschaftliche Risiken

Diese Hauptrisiken und die damit verbundenen Kontrollaktivitäten wurden dem Prüfungsausschuss in zwei Sitzungen präsentiert und unterliegen laufenden Anpassungen durch den Vorstand.

GESETZLICHE & WIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN

Branchenrisiko

SW Umwelttechnik unterliegt wie jedes andere Unternehmen einer Reihe von Risiken, die sich aus der Branche ergeben. Gesamtwirtschaftliche Faktoren, wie die allgemeine konjunkturelle Entwicklung und Finanzierungsmöglichkeiten der öffentlichen Hand sowie umweltpolitische und umweltrechtliche Rahmenbedingungen beeinflussen jene Sektoren, in denen SW Umwelttechnik aktiv ist. Ein branchenspezifischer Einfluss der Wetterlage auf den Ablauf von Bauvorhaben und damit auf die Ertragssituation ist insbesondere in den Wintermonaten gegeben.

Für eine Risikostreuung sorgt die Bearbeitung von zwei unabhängigen Geschäftsbereichen sowie von mehreren Ländern. Saisonale und länderspezifische Schwankungen werden so ausgeglichen bzw. abgeschwächt, unterschiedliche Marktpotentiale genutzt und der flexible Einsatz von Ressourcen entlang der gesamten Wertschöpfungskette optimiert.

Marktrisiko

Für die Geschäftsentwicklung ist die europäische Konjunkturentwicklung von primärer Bedeutung. Im EU-Förderbudget 2014 – 2020 ist die Finanzierung der kommunalen Investitionen in den Wachstumsmärkten Zentral- und Osteuropa fixiert. Diese Subventionen durch die Europäische Union sind vor allem in den Bereichen Infrastruktur und Abwasserbehandlung wichtige Faktoren.

Zwei unabhängige Geschäftsbereiche helfen Schwankungen abzufedern

SW Umwelttechnik kann durch die geografisch breite Aufteilung und umfassende Produktpalette eine Streuung des Marktrisikos erreichen. Das Unternehmen strebt in allen Märkten die beste Kostenposition an: Die nach modernen Standards gestalteten Werke ermöglichen sowohl eine effiziente Produktion als auch eine flexible Anpassung an Nachfrageänderungen, wodurch sehr gute Marktpositionen eingenommen werden. Zusätzliche Marktnischen können durch laufende Produktinnovationen und -adaptionen bearbeitet werden. SW Umwelttechnik exportiert Produkte in insgesamt sechs Länder und zwar nach Italien, Deutschland, Slowenien, Bulgarien, Moldawien sowie in die Slowakei.

Für eine weitere Risikominimierung sorgen das interne Controlling und der Vergleich der Betriebe mittels internem Benchmarking. Zusätzlich wird das Ziel der Kostenführerschaft in allen wichtigen Bereichen durch Wettbewerbsanalysen verfolgt.

BETRIEBLICHE RISIKEN

Anlagenrisiko

Die Produktion erfolgt in den Werken von SW Umwelttechnik ein- und mehrschichtig arbeitend. Es besteht eine branchenübliche Abhängigkeit von den Anlagen. Die modernen Maschinen bergen insgesamt ein geringes Störungs- und Ausfallsrisiko. Die Minimierung des bestehenden Restrisiko erfolgt durch umfangreiche Schulungen der zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie durch ein definiertes Instandhaltungsprogramm. Im Fall trotzdem auftretender Verzögerungen ist eine kurzfristige Verlagerung auf andere Werke der Gruppe möglich. Im Geschäftsjahr 2018 gab es keine Maschinenausfälle.

Beschaffungsmarktrisiko

SW Umwelttechnik ist als produzierendes Unternehmen Preisschwankungen bei der Beschaffung von Rohstoffen ausgesetzt. In erster Linie erfolgt die Beschaffung über den EU-Markt. Der von mehreren Faktoren abhängige Stahlpreis unterliegt relativ großen Schwankungen. Um dies abzufangen, vereinbart SW Umwelttechnik bei Großprojekten bereits bei Auftragseingang eine vertragliche Preisbindung – dadurch kann der Risikofaktor der Stahlpreisschwankung minimiert werden. Zur weiteren Risikoreduktion tragen das spezielle Auswahlverfahren von Lieferanten und laufende Überwachungsprozesse bei.

Exporte in insgesamt sechs Länder

Geringes Risiko durch moderne Maschinen

Risikoreduktion durch Preisbindung bei Großprojekten

Terminrisiko

Bei Großaufträgen ist es durchwegs üblich, Leistungs- und Termingarantien abzugeben. Für SW Umwelttechnik ist Zuverlässigkeit ein wichtiges Anliegen, daher wird bei jedem Projekt höchster Wert auf Termin- und Leistungstreue gelegt. Die Projektabwicklung erfolgt EDV-gestützt mittels eines Kalkulations-, Fertigungs- und Montageplanungssystems, wodurch das Terminrisiko minimiert wird. Sollte es dennoch zu Ausfällen in einem Werk kommen, erfolgt die Lieferung aus einem anderen Werk.

IT-Risiken

Durch moderne und dezentral installierte Systeme wird das Risiko von Ausfällen der Datenverarbeitung reduziert. Zusätzlich erhöht die regelmäßige, komplette Datensicherung an mehreren Standorten die Sicherheit.

Durch die konzernweite Verwendung von SAP als Management Informationssystem, ist eine effiziente Kommunikation und Planung zwischen den Standorten gewährleistet. Integrierte Kontrollmechanismen sorgen für die Funktionsfähigkeit des Programms.

Umweltrisiko

SW Umwelttechnik produziert umweltgerechte Produkte für den Umweltschutz. In einem Produktionsbetrieb ergeben sich unterschiedliche Umweltrisiken, die das Unternehmen durch gezielte Maßnahmen minimiert. Die Betriebsleiter und die Umweltbeauftragten überprüfen und evaluieren regelmäßig Umweltschutz- und Sicherheitsvorkehrungen zur Erreichung der Umweltschutzziele.

Personalrisiko

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor für den wirtschaftlichen Erfolg jedes Unternehmens sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Fortbildungsprogramme und Informationsmaßnahmen unterstützen die Belegschaft in ihrer Arbeit und fördern Motivation und Zusammenarbeit. Die Einbindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Verbesserungs- und Änderungsprozesse, selbstverantwortliche Aufgabenbereiche und ein attraktives Entlohnungssystem sind weitere wichtige Bestandteile der Personalpolitik. In Ungarn und Rumänien herrscht de facto Vollbeschäftigung, die auch 2018 weiter für Fachkräftemangel sorgte. Um die Mannschaft in diesen Ländern weiter mit hoher Motivation an das Unternehmen zu binden und die Belegschaft zu stabilisieren, wurden überdurchschnittlich hohe Gehalts- und Lohnerhöhungen vereinbart.

Moderne und dezentral installierte Systeme

Einbindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als wichtiger Bestandteil

FINANZWIRTSCHAFTLICHE RISIKEN

Forderungsausfallrisiko

Dem Risiko von Zahlungsausfällen tritt SW Umwelttechnik in den meisten bearbeiteten Ländern durch die Versicherung von Kundenforderungen entgegen. Diese Vorgangsweise beinhaltet für jeden Kunden ein Kreditlimit, das mit steigender Kundenkenntnis erhöht werden kann. Weiterer Bestandteil der Risikominimierung ist das sehr strenge Forderungsmanagement, das – sofern notwendig – auch mit gerichtlicher Unterstützung arbeitet.

Liquiditätsrisiko

Zu den wichtigsten Aufgaben der strategischen Unternehmensführung zählt die Sicherung einer gesunden finanziellen Basis. Die mittel- und langfristige Feststellung des Finanzbedarfs ist zusammen mit dem Working Capital Management Hauptbestandteil der Liquiditätsplanung. Unternehmensweites Cash-Reporting und die Analyse der Geldumschlagdauer sind wichtige Steuerungsgrößen, um das Liquiditätsrisiko niedrig zu halten. SW Umwelttechnik pflegt mit den kreditgebenden Banken ein partnerschaftliches und transparentes Verhältnis, das zu rechtzeitiger Risikoidentifizierung beiträgt und Zahlungsengpässe vermeidet.

Die Finanzierung der SW Gruppe erfolgt zu einem hohen Anteil durch Bankdarlehen, die vor allem für die Modernisierungs- und Expansionsfinanzierung der Jahre 2005 bis 2008 aufgenommen wurden. Die Finanzierung der SW Gruppe ist mit an die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen angepassten Tilgungsprofilen und der Zusage der jährlichen Prolongation der kurzfristigen Obligos langfristig gesichert. Der bestehende operative Liquiditätsbedarf kann aus den vorhandenen liquiden Mitteln und den bestehenden Finanzierungsrahmen gedeckt werden.

Die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG als Konzernholding unterstützt die operativen Tochtergesellschaften innerhalb des Konzerns per 31.12.2018 mit Patronatserklärungen in Höhe von EUR 14,0 Mio. (VJ EUR 14,2 Mio.).

Zahlungsausfälle nach Möglichkeit durch Versicherung von Kundenforderungen abgesichert

Sicherung einer gesunden finanziellen Basis

Währungsrisiken

Auf Grund der unter 10 % liegenden Import-/Exportrate in Fremdwährungsländer und dem Ausgleich von Zahlungsverpflichtungen aus Verkaufserlösen derselben Währung, bestehen nur beschränkt zahlungswirksame Währungsrisiken.

Zahlungen zwischen unterschiedlichen Währungsregionen ergeben sich aus konzerninternen Dividenden- und Darlehensflüssen, weitere Wechselkursabhängigkeiten treten bei der Umrechnung ausländischer Einzelabschlüsse in die Konzernwährung EUR auf.

Durch das Investitionsprogramm in Ungarn und Rumänien entstand ein verstärktes Wechselkursrisiko. Durch die guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hat sich die Volatilität der Fremdwährungen RON und HUF stabilisiert.

Die Auswirkung der Wechselkursänderung auf das Ergebnis ist im Konzernanhang unter Punkt 9.4. beschrieben.

Zinsrisiken

Im Konzernanhang unter Punkt 9.4. ist die Auswirkung der Zinssatzänderung auf das Ergebnis beschrieben.

Impairment-Test

SW Umwelttechnik führt im Anschluss an die Unternehmensplanung sowie anlassbezogen aufgrund von "Triggering Events" Werthaltigkeitstests von Vermögens- und Firmenwerten durch, die bei negativem Ergebnis zur teilweisen oder vollständigen Abwertung führen können. Sobald die Buchwerte der betroffenen Vermögenswerte über deren Nutzungswert (value in use) oder den bei einer Veräußerung erzielbaren Werten (fair value less cost of disposal) liegen, erfolgt eine Abwertung. Eine Zuschreibung erfolgt, wenn zum Berichtsstichtag Anhaltspunkte vorliegen, dass die Gründe der Wertminderung nicht mehr bestehen oder sich verringert haben sowie die Nutzungswerte (value in use) oder die bei einer Veräußerung erzielbaren Werte (fair value less cost of disposal) der betroffenen Vermögenswerte über deren Buchwerten liegen. Auf Gesellschaftsebene werden die Firmenwerte, das Sachanlagevermögen und das Working Capital getestet.

Die Berechnung erfolgt unter Anwendung des genehmigten Budgets 2019 sowie basierend auf Schätzungen der Folgejahre entsprechend der Vorschriften des Standards IAS 36. Die durchgeführten Werthaltigkeitstests führten zu keinen Wertveränderungen bei Sachanlagen Geringe zahlungswirksame Währungsrisiken

Werthaltigkeitstests führten zu keinen Wertveränderungen

der österreichischen zahlungsmittelgenerierenden Einheit. Der Impairment Review des Firmenwertes hat zu keinen ergebniswirksamen Abschreibungen geführt.

Die Werthaltigkeitstests wurden für die österreichische zahlungsmittelgenerierende Einheit mit einem Gesamtkapitalkostensatz nach Steuern von 7,0 % und für den zu der ungarischen zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordneten Firmenwert mit einem Gesamtkapitalkostensatz nach Steuern von 9,9 % ermittelt.

BERICHT ÜBER WESENTLICHE MERKMALE DES INTERNEN K O N T R O L L- U N D R I S I K O M A N A G E M E N T S Y S T E M S I N H I N B L I C K AUF DEN RECHNUNGSLEGUNGSPROZESS

Die Organisation der internen Kontrolle des Rechnungslegungsprozesses wird im vorliegenden Bericht dargestellt. Der Vorstand ist für die Einrichtung des internen Kontrollund Risikomanagementsystems verantwortlich, das den Anforderungen des Unternehmens entspricht.

Das interne Kontrollsystem des Rechnungslegungsprozesses ist darauf ausgerichtet, das Management in einer Art und Weise zu unterstützen, dass es in der Lage ist, die effektive Kontrolle der Rechnungslegung zu gewährleisten und eine kontinuierliche Verbesserung herbeizuführen. Die Implementierung erfolgte über interne Richtlinien und Vorschriften, zusätzlich wurden Bedingungen geschaffen, in denen spezifische Kontrollmaßnahmen in den Schlüsselprozessen des Rechnungswesens ablaufen können. Die Verantwortungsbereiche sind in die Unternehmensorganisation eingegliedert, um den Anforderungen eines effektiven Kontrollsystems zu entsprechen.

Risikobeurteilung

Potentielle Risiken des Rechnungslegungsprozesses werden durch das leitende Management, den Vorstand und den Aufsichtsrat erhoben und überwacht sowie im Anschluss eine Einschätzung der Relevanz und Eintrittswahrscheinlichkeit getroffen.

Auf einem risikoorientierten Modell basierend evaluieren die zuständigen Stellen jährlich die durchgeführten Kontrollmaßnahmen. Eine fehlerhafte Finanzberichterstattung könnte durch unterschiedliche Faktoren ausgelöst werden, denen im Vorfeld entgegengewirkt werden kann. Das Fehlerrisiko kann durch eine Vereinfachung der Bilanzierungsgrundsätze und die Vereinheitlichung der Grundsätze für die Bewertung von Vermögensgegenständen verringert

Vorstand für internes Kontroll- und Risikomanagement verantwortlich

werden. Das Risiko der fehlerhaften Finanzberichterstattung kann durch ein komplexes oder sich spontan veränderndes Geschäftsumfeld begünstigt werden. Für die erstellten Schätzungen, besteht das immanente Risiko, dass zukünftige Entwicklungen von den Prognosen abweichen. Die Schätzungen folgender Inhalte des Jahresabschlusses sind besonders relevant: Sozialkapital, Ausgang von Rechtsstreitigkeiten, Forderungseinbringlichkeit sowie Werthaltigkeit von Beteiligungen und Vorräten. Um das Risiko einer Fehleinschätzung zu minimieren, werden teilweise externe Experten zugezogen und öffentlich zugängliche Quellen verwendet.

Kontrollmaßnahmen

Das allgemeine Kontrollumfeld umfasst neben Vorstand und Aufsichtsrat auch die mittlere Managementebene. Potentiellen Fehlern und Abweichungen in der Finanzberichterstattung wird durch Anwendung sämtlicher Kontrollmaßnahmen im laufenden Geschäftsprozess vorgebeugt. Treten trotzdem Fehler auf, können diese rasch identifiziert und korrigiert werden. Im Rahmen der Kontrollmaßnahmen wird eine Vielzahl von Tätigkeiten durchgeführt, wie zum Beispiel die Durchsicht der Periodenergebnisse durch das Management, die spezifische Überleitung von Konten und die Analyse von fortlaufenden Prozessen im Rechnungswesen.

Wichtige Tätigkeiten werden nach dem Vier-Augen-Prinzip kontrolliert.

Ein wichtiger Bestandteil des internen Kontrollsystems sind Kontrollmaßnahmen der IT-Sicherheit. Sensible Tätigkeiten werden durch die zurückhaltende Vergabe von IT-Berechtigungen getrennt und unterstützt. Für Rechnungslegung und Finanzberichterstattung wird das Programm SAP verwendet. Alle Systeme verfügen über integrierte Kontrollmechanismen, wodurch die Funktionsfähigkeit gewährleistet wird.

Umfassende Kontrollmaßnahmen des laufenden Geschäftsprozesses

Information und Kommunikation

Regelmäßig überprüft und aktualisiert das Management die Richtlinien und Vorschriften der Finanzberichterstattung. In verschiedenen Arbeitsgruppen werden damit im Zusammenhang stehende Richtlinien und Vorschriften diskutiert. Auch Abteilungsleiter und führende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung Rechnungswesen sind eingebunden, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter deren Tätigkeit im Einflussbereich liegt, werden informiert. Die Arbeitsgruppen beschäftigen sich mit der Einhaltung der Richtlinien und Vorschriften sowie darüber hinaus auch mit der Identifizierung von Schwachstellen und Verbesserungspotentialen im Rechnungswesen.

Überwachung

Im Verantwortungsbereich des Vorstandes liegt die konzernweite kontinuierliche Überwachung – diese erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Konzerncontrolling. Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat regelmäßig über den Geschäftsverlauf und allfällige Abweichungen. Für die Überwachung ihrer jeweiligen Bereiche sind zusätzlich das obere Management und die Abteilungsleiter zuständig. In regelmäßigen Abständen werden Plausibilitätsprüfungen vorgenommen.

Die Zusammenfassung der Ergebnisse erfolgt unter anderem in monatlichen Finanzberichten, die folgendes beinhalten: Die Entwicklung der Umsätze, aufgegliedert auf Segmente, die Liquidität, den Stand der Forderungen und Vorräte, sowie weitere wichtige zur Steuerung notwendige Daten.

Die zu veröffentlichenden Abschlüsse werden sowohl von leitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Rechnungswesens als auch vom Vorstand einer abschließenden Prüfung unterzogen.

Zumindest zweimal jährlich berichtet der Vorstand dem Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats über das Kontrollsystem. Der Prüfungsausschuss ist mit der Überwachung des Kontrollsystems betraut. Der Prüfungsausschuss beobachtet den Rechnungslegungsprozess und beschäftigt sich mit dessen Integrität, untersucht die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems und des Risikomanagements durch Einbeziehung externer Partner, prüft die Unabhängigkeit der Abschlussprüfer sowie die Angemessenheit der Nichtprüfungsleistungen und die Abschlussprüfung. Die Wirksamkeit des Kontrollsystems wurde bestätigt. Eine kontinuierliche Verbesserung der Effizienz und Exaktheit wird fortlaufend angestrebt.

Finanzberichterstattung regelmäßig überprüft und aktualisiert

Vorstand hat alles im Blick - Aufsichtsrat überwacht Vorstand

Ausblick

Der Marktausblick für 2019 ist mit der anhaltend guten Konjunktur in unseren Kernmärkten weiterhin ausgesprochen erfreulich. Insbesondere für Ungarn ist unsere Prognose aufgrund der regen Bautätigkeit sehr positiv: Der Hochbau wird weiterhin von einem hohen Volumen an Investitionen aus Gewerbe und Industrie profitieren. Zusätzlich ist von leicht steigenden öffentlichen Aufträgen im Tiefbau auszugehen. Aufgrund der Vollauslastung unserer Werke bauen wir unsere Kapazitäten im Werk Alsózsolca im Nordosten des Landes aus. Dies erhöht unsere Flexibilität, unterschiedliche Aufträge abwickeln zu können.

In Rumänien wird unser Geschäft auch 2019 von Aufträgen im Hochbau geprägt sein. Die Entwicklung des Tiefbaus wird davon abhängen, ob EU-Fördergelder abgerufen werden. Rumänien unternimmt seit geraumer Zeit verstärkte Anstrengungen, die zur Verfügung stehenden Mittel auszuschöpfen – bisher jedoch mit geringer Wirkung. Der Bedarf und das Potenzial dieses Marktes bleiben ungebrochen.

Auch in Österreich ist von einer stabilen Situation auf hohem Niveau auszugehen. Sowohl im Hoch- als auch im Tiefbau ist mit einer Fortsetzung der aktuellen Entwicklung zu rechnen – wobei auch hier der Hochbau der Umsatztreiber sein wird. Wir werden 2019 weiterhin einen Schwerpunkt auf das SW-ReCon Stützwandsystem setzen.

In Zukunft werden unsere bisherigen Geschäftsbereiche neue Namen tragen: Aus Wasserschutz wird Tiefbau und Verkehr, aus Infrastruktur Hochbau und Wohnen. Damit können wir die Sicht des Marktes auf unsere Produkte begrifflich noch besser abbilden.

2019 konzentrieren wir uns darauf, das Potenzial der starken Konjunktur erfolgreich zu nutzen und den Unternehmenswert weiter zu steigern.

Klagenfurt, am 20. März 2019

Klaus Einfalt János Váczi

Vorstand der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG

Marktausblick für 2019 erfreulich

Umbenennung Geschäftsbereiche

26 97

KONZERN ABSCHLUSS

SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG 27

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum 1-12/2018

In TEUR Anhang 1-12/2018 1-12/2017
1. Umsatzerlöse 4.1 77.351 61.281
2. Bestandsveränderungen und aktivierte Eigenleistungen 4.2 781 408
3. Sonstige betriebliche Erträge 4.3 1.181 543
4. Materialaufwand und sonstige bezogene Herstellungsleistungen 4.4 –47.618 –37.497
5. Personalaufwand 4.5 –12.569 –11.033
6. Abschreibungen 4.6 –3.599 –3.466
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 4.7 –8.062 –6.580
8. Betriebsergebnis 7.465 3.656
9. Finanzerträge 4.8 35 51
10. Finanzierungsaufwendungen 4.9 –1.631 –1.956
11. Fremdwährungsbewertungen –408 –472
12. Übrige Finanzaufwendungen 4.10 –159 –33
13. Finanzergebnis –2.163 –2.410
14. Ergebnis vor Steuern 5.302 1.246
15. Ertragsteueraufwendungen 4.11 –745 –162
16. Ergebnis nach Steuern 4.557 1.084
davon entfallen auf Gesellschafter des Mutterunternehmens 4.557 1.084
in EUR
Ergebnis je Aktie (verwässert=unverwässert) 4.12 7,11 1,69

Konzern-Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum 1-12/2018

In TEUR Anhang 1-12/2018 1-12/2017
1. Jahresergebnis 4.557 1.084
2. Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbarer finanzieller Vermögenswerte 5.1 0 70
3. Währungsumrechnung 5.2 –634 –43
4. Sonstiges Ergebnis, welches in die Gewinn- und Verlustrechnung –634 27
umgegliedert wird
5. Versicherungsmathematisches Ergebnis aus Pensionszusagen und 5.3 –89 –297
Abfertigungsverpflichtungen
6. Sonstiges Ergebnis, welches nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung –89 –297
umgegliedert wird
7. Summe Sonstiges Ergebnis –723 –270
8. Gesamtergebnis 3.834 814
davon entfallen auf Gesellschafter des Mutterunternehmens 3.834 814

Konzernbilanz zum 31.12.2018

AKTIVA

In TEUR Anhang 31.12.2018 31.12.2017
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte und Firmenwerte 6.1 529 572
Sachanlagen 6.2 46.002 45.358
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 6.3 5.634 6.064
Finanzinvestitionen 6.4 1.597 1.640
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 6.7 1.329 1.129
Latente Steueransprüche 6.5 1.415 1.334
56.506 56.097
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 6.6 12.340 10.639
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 6.7 13.903 10.766
Liquide Mittel 6.8 1.495 2.988
27.738 24.393
84.244 80.490

PASSIVA

In TEUR Anhang 31.12.2018 31.12.2017
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital 6.9 4.798 4.798
Kapitalrücklage 6.9 5.956 5.956
Eigene Anteile 6.9 –407 –407
Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung 6.10 –9.660 –9.026
Kumulierte Ergebnisse 6.11 7.527 3.112
8.214 4.433
Langfristige Verbindlichkeiten
Finanzverbindlichkeiten 6.12 41.246 52.861
Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen 6.13 4.870 4.780
Latente Steuerschulden 6.5 154 11
46.270 57.652
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Finanzverbindlichkeiten 6.12 12.781 6.013
Andere kurzfristige Verbindlichkeiten 6.14 16.979 12.392
29.760 18.405
84.244 80.490

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für den Zeitraum 1-12/2018

Kumulierte Ergebnisse
In TEUR An
hang
Ge
zeich
netes
Kapital
(Grund
kapital)
Kapital
rücklage
Eigene
Anteile
Ausgleichs
posten aus
Währungs
umrechnung
Neu
bewertungs
rücklage
Rücklage für
vers.-math.
Ergebnisse
Rücklage
für zur
Veräußerung
verfügbarer
finanzieller
Vermögens
werte
Gewinn
rücklage
Summe
Eigen
kapital
Stand 1.1.2017 4.798 5.956 –407 –8.983 1.588 –1.657 –104 2.428 3.619
Jahresergebnis 4 0 0 0 0 0 0 0 1.084 1.084
Sonstiges Ergebnis 5 0 0 0 –43 0 –297 70 0 –270
Gesamtergebnis 0 0 0 –43 0 –297 70 1.084 814
Stand 31.12.2017 4.798 5.956 –407 –9.026 1.588 –1.954 –34 3.512 4.433
Anpassung aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 9 34 –23 11
Stand 1.1.2018 4.798 5.956 –407 –9.026 1.588 –1.954 0 3.489 4.444
Jahresergebnis 4 0 0 0 0 0 0 0 4.557 4.557
Sonstiges Ergebnis 5 0 0 0 –634 0 –89 0 0 –723
Gesamtergebnis 0 0 0 –634 0 –89 0 4.557 3.834
Dividendenauszahlung 9.1 0 0 0 0 0 0 0 –64 –64
Stand 31.12.2018 4.798 5.956 –407 –9.660 1.588 –2.043 0 7.982 8.214

Konzern-Cash Flow Statement für den Zeitraum 1-12/2018

In TEUR Anhang 1-12/2018 1-12/2017
Ergebnis vor Steuern 5.302 1.246
Währungsumrechnungsbedingte Veränderungen 372 448
Abschreibungen 3.599 3.466
Bewertungsergebnis IAS 40, Wertaufholung bei Sachanlagen 316 –197
+Verluste / -Gewinne aus dem Abgang von Anlagevermögen –948 –25
Zinsergebnis 1.624 1.926
Gezahlte Zinsen –1.157 –1.651
Erhaltene Zinsen 13 21
Veränderung langfristiger Rückstellungen –116 –340
Gezahlte Ertragsteuern –488 –171
Cash Flow aus dem Ergebnis 8.517 4.723
Veränderung der Vorräte –1.872 –202
Veränderung der Forderungen und sonstige Vermögenswerte –3.567 –581
Veränderung der Verbindlichkeiten 5.529 1.423
Cash Flow aus Working Capital 90 640
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit 8.607 5.363
+/- Zahlungen aus Investitionsförderungen 37 2.412
Erwerb von Sach- und immateriellen Anlagevermögen 7.1 –6.395 –2.930
-Erwerb / +Verkauf von Finanzanlagen –15 0
Einzahlungen aus Anlagenabgang 1.352 122
Cash Flow aus Investitionstätigkeit –5.021 –396
Dividendenauszahlungen –64 0
Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten 3.844 2.045
Rückzahlung Finanzverbindlichkeiten (Ratentilgungen) –5.198 –4.958
Veränderung der Nutzung bestehender Rahmen –3.614 –862
Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit –5.032 –3.775
Veränderung der Zahlungsmittel –1.446 1.192
Zahlungsmittel zum Anfang der Periode 2.988 1.841
Veränderung der Zahlungsmittel –1.446 1.192
Währungsdifferenzen –47 –45
Zahlungsmittel zum Ende der Periode 1.495 2.988

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2018

1 Allgemeines

Die Gesellschaft ist im Firmenbuch beim Landesgericht Klagenfurt in Österreich unter der Fir‐ menbuchnummer 109859h als SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG eingetragen. Der Sitz der Gesellschaft ist 9021 Klagenfurt, Bahnstraße 89.

Der Konzern ist in den Bereichen Wasserschutz und Infrastruktur tätig. Für weitere Details wird auf Punkt 8.1 Segmentbericht verwiesen.

Der Konzernabschluss wird in Euro, wenn nicht anders angegeben gerundet auf die nächsten Tausend, dargestellt. Bei Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können rundungsbedingt Rechendifferenzen entstehen.

2 Konsolidierungskreis

Der konsolidierte Jahresabschluss umfasst die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG, Kla‐ genfurt, und die in der Folge angeführten Konzerngesellschaften:

Unternehmen Sitz 31.12.2018 31.12.2017
Vollkonsolidiert: Anteil in % Anteil in %
SW Umwelttechnik Magyarország Kft. Ungarn 100,0 100,0
SW Umwelttechnik Romania S.r.l. Rumänien 100,0 100,0
SW Umwelttechnik Österreich GmbH Österreich 100,0 100,0

Eine Aufstellung der nicht in den Konzernabschluss einbezogenen verbundenen Unternehmen befindet sich unter Punkt 6.4 a).

3 Bilanzierungs‐ und Bewertungsgrundsätze

3.1 Allgemeine Rechnungslegungsgrundsätze

Der vorliegende Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018 wird in Übereinstimmung mit den IFRS ‐ International Financial Reporting Standards, wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellt.

Erstmals anwendbare Standards und Interpretationen

Die folgenden Standards und Interpretationen waren erstmals im Geschäftsjahr 2018 verpflich‐ tend anzuwenden:

IFRS 9 Finanzinstrumente

IFRS 9 legt die Anforderungen für Ansatz und Bewertung von finanziellen Vermögens‐ werten, finanziellen Schulden sowie einigen Verträgen zum Kauf oder Verkauf von nicht finanziellen Verträgen fest. Dieser Standard ersetzt IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung.

Die für die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gebildeten Wertminderungen in Höhe von 346 TEUR werden aus Wesentlichkeitsüberlegungen in den sonstigen be‐ trieblichen Aufwendungen ausgewiesen. Die Wertminderungen anderer finanzieller Vermögenswerte werden ebenfalls aus Gründen der Wesentlichkeit, ähnlich der Dar‐ stellung nach IAS 39, nicht separat in der Gesamtergebnisrechnung, sondern im Finan‐ zergebnis ausgewiesen.

Darüber hinaus hat der Konzern Folgeänderungen zu IFRS 7 Finanzinstrumente: "An‐ gaben betreffend Anhang" für das Geschäftsjahr 2018 angewendet. Diese wurden je‐ doch im Allgemeinen nicht auch auf die Vergleichsinformationen angewendet.

Die Auswirkungen auf die Eröffnungsbilanzwerte des Übergangs auf IFRS 9 sind eine Erhöhung der Gewinnrücklage in Höhe von 11 TEUR sowie eine Umgliederung der Rücklagen für zur Veräußerung verfügbarer finanzieller Vermögenswerte in die Ge‐ winnrücklage in Höhe von ‐34 TEUR.

Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Ver‐ bindlichkeiten

IFRS 9 enthält drei grundsätzliche Kategorien zur Klassifizierung von finanziellen Ver‐ mögenswerten: zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im sonstigen Ergebnis bewertet (FVOCI) sowie zum bei‐ zulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im Gewinn oder Verlust bewertet (FVTPL). Die Klassifizierung der finanziellen Vermögenswerte nach IFRS 9 erfolgt auf der Grund‐ lage des Geschäftsmodells des Unternehmens zur Steuerung finanzieller Vermögens‐ werte und der Eigenschaften der vertraglichen Zahlungsströme. IFRS 9 eliminiert die bisherigen Kategorien des IAS 39: bis zur Endfälligkeit zu halten, Kredite und Forderun‐ gen sowie zur Veräußerung verfügbar. Nach IFRS 9 werden Derivate, die in Verträge eingebettet sind, bei denen die Basis ein finanzieller Vermögenswert im Anwendungs‐ bereich des Standards ist, niemals getrennt bilanziert. Stattdessen wird das hybride Finanzinstrument insgesamt im Hinblick auf die Klassifizierung beurteilt.

IFRS 9 behält die bestehenden Anforderungen des IAS 39 für die Klassifizierung von finanziellen Verbindlichkeiten weitgehend bei.

Die erstmalige Anwendung des IFRS 9 hatte in Bezug auf finanzielle Verbindlichkeiten keine wesentlichen Auswirkungen auf die Rechnungslegungsmethoden des Konzerns. Da der Konzern keine Derivate hält, ergibt sich hierbei kein Anpassungsbedarf.

Für eine Erläuterung, wie der Konzern Finanzinstrumente und zugehörige Gewinne und Verluste nach IFRS 9 klassifiziert und bewertet, ist Punkt 9.3 zu entnehmen.

Die nachfolgende Tabelle sowie die begleitenden Angaben erläutern die ursprüngliche Bewertungskategorie gemäß IAS 39 und die neue Bewertungskategorie gemäß IFRS 9 zum 1. Januar 2018 für jede vom Konzern gebildete Klasse von finanziellen Vermögens‐ werten und finanziellen Verbindlichkeiten.

Die Auswirkungen aus der erstmaligen Anwendung des IFRS 9 auf die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte zum 1. Januar 2018 resultieren aus den neuen Vorschrif‐ ten zur Erfassung von Wertminderungen (‐15 TEUR) sowie der Zeitwertbewertung von nicht notierten Eigenkapitalinstrumenten (+24 TEUR), die nach IAS 39 als zur Veräuße‐ rung verfügbar bilanziert waren und zu Anschaffungskosten bewertet wurden.

in TEUR Ursprüngli‐
che Klassifi‐
zierung
gem. IAS 39
Neue Klassi‐
fizierung
gem. IFRS 9
Buchwert
per
31.12.2017
Buchwert
per
01.01.2018
Aktiva
Finanzinvestitionen Zur Veräuße‐
rung verfüg‐
bar
FVTPL ‐ Ei‐
genkapi‐
talinstru‐
ment
1.640 1.664
Forderungen aus Lieferun‐
gen und Leistungen
Kredite und
Forderungen
Fortgeführte
Anschaf‐
fungskosten
10.019 10.004
Sonstige Forderungen und
Vermögenswerte
Kredite und
Forderungen
Fortgeführte
Anschaf‐
fungskosten
386 386
Liquide Mittel Kredite und
Forderungen
Fortgeführte
Anschaf‐
fungskosten
2.988 2.988

Passiva

Finanzverbindlichkeiten Finanzielle
Schulden
Sonstige
fi‐
nanzielle
Verbindlich‐
keiten
58.874 58.874
Verbindlichkeiten aus Lie‐
ferungen und Leistungen
Finanzielle
Schulden
Sonstige
fi‐
nanzielle
Verbindlich‐
keiten
5.536 5.536
Verbindlichkeiten gegen‐
über verbundenen Unter‐
nehmen
Finanzielle
Schulden
Sonstige
fi‐
nanzielle
Verbindlich‐
keiten
4 4
Sonstige Verbindlichkeiten Finanzielle
Schulden
Sonstige
fi‐
nanzielle
Verbindlich‐
keiten
415 415

Die Eigenkapitalinvestments wurden in Übereinstimmung mit IFRS 9 zum Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung als FVFTP designiert. Eine Erhöhung auf den Zeitwert um 24 TEUR wurde zum 1. Januar 2018 mit Übergang auf IFRS 9 in der Gewinnrücklage er‐ fasst. Die kumulierten Rücklagen aus für zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte wurde in die Gewinnrücklage umgegliedert.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen, die nach IAS 39 als Kredite und Forderungen klassifiziert wurden, werden nun zu fortgeführten An‐ schaffungskosten bewertet. Eine Erhöhung der Wertberichtigungen dieser Forderun‐ gen um 15 TEUR wurde zum 1. Januar 2018 mit Übergang auf IFRS 9 in der Gewinnrück‐ lage erfasst.

Wertminderung finanzieller Vermögenswerte

IFRS 9 ersetzt das Modell der "eingetretenen Verluste" des IAS 39 durch ein Modell der "erwarteten Kreditverluste" (ECL). Das neue Wertminderungsmodell ist auf finan‐ zielle Vermögenswerte, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, auf Vertragsvermögenswerte und zum FVOCI bewerte Schuldinstrumente anzuwen‐ den, nicht jedoch auf als Finanzanlagen gehaltenen Eigenkapitalinvestments.

Nach IFRS 9 werden Kreditverluste früher als nach IAS 39 erfasst. Für Vermögenswerte im Anwendungsbereich des Wertminderungsmodells des IFRS 9 werden die Wertmin‐ derungen wahrscheinlich steigen und volatiler werden. Der Konzern hat ermittelt, dass die zusätzlichen Wertminderungsaufwendungen aus der Anwendung der Wertminde‐ rungsvorschriften des IFRS 9 zum 1. Januar 2018 15 TEUR betragen.

IFRS 15 Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden

IFRS 15 legt einen umfassenden Rahmen zur Bestimmung fest, ob, in welcher Höhe und zu welchem Zeitpunkt Umsatzerlöse erfasst werden. Er ersetzt bestehende Leitli‐ nien zur Erfassung von Umsatzerlösen, darunter IAS 18 Umsatzerlöse, IAS 11 Ferti‐ gungsaufträge und IFRIC 13 Kundenbindungsprogramme.

Nach IFRS 15 erfolgt die Erfassung eines Erlöses, wenn ein Kunde Verfügungsgewalt über Güter oder Dienstleistungen erlangt. Die Bestimmung, ob die Verfügungsgewalt zeitpunkt‐ oder zeitraumbezogen übergeht, erfordert Ermessensentscheidungen. Der Konzern hat beim Übergang auf IFRS 15 die modifiziert retrospektive Methode ange‐ wendet (ohne Vereinfachungsregelungen), nach der die kumulierten Anpassungsbe‐ träge zum 1. Januar 2018 erfasst werden. Infolgedessen wurden die Vergleichsinfor‐ mationen für 2017 nicht angepasst, das heißt, sie wurden wie bisher gemäß IAS 18, IAS 11 und den entsprechenden Interpretationen dargestellt. Darüber hinaus wurden die Angabepflichten nach IFRS 15 im Allgemeinen nicht auf Vergleichsinformationen an‐ gewendet.

Der Übergang auf IFRS 15 hat keine Auswirkungen auf die Gewinnrücklagen zum 1. Januar 2018. Ebenfalls ergeben sich aus der Erstanwendung des IFRS 15 im Jahr 2018 ‐ abgesehen von unten dargestellten Ausweisänderungen ‐ keine Auswirkungen auf die Konzernbilanz und Konzern‐Gewinn‐ und Verlustrechnung des Jahrs 2018.

Auch haben sich keine wesentlichen Änderungen durch die Anwendung des IFRS 15 bei der Erfassung der Umsatzerlöse ergeben. Eine detaillierte Darstellung ist Punkt 3.19 zu entnehmen.

31.12.2017 IFRS 9 IFRS 15 01.01.2018
Finanzinvestitionen 1.640 24 1.664
Latente Steueransprüche 1.334 2 1.336
Forderungen und sonstige Vermö‐
genswerte
11.895 ‐15 11.880
Eigenkapital 4.433 11 4.444
Andere kurzfristige Verbindlichkei‐
ten (inkl. Vertragsverbindlichkei‐
ten)
12.392 0 12.392 *)

Aus der Erstanwendung des IFRS 9 sowie des IFRS 15 ergeben sich folgende Anpassungen der Konzernbilanz zum 1. Jänner 2018:

*) Darin enthalten Vertragsverbindlichkeiten in Höhe von 1.164 TEUR.

Durch die erstmalige Anwendung der folgenden Standards bzw. Interpretationen sind keine nennenswerten Auswirkungen auf den Konzernabschluss der SW Umwelttechnik‐Gruppe auf‐ getreten:

  • Änderungen an IFRS 2: Klassifizierung und Bewertung anteilsbasierter Transaktionen (1. Jänner 2018)
  • Änderungen an IFRS 4: Anwendung des IFRS 9 mit IFRS 4 (1. Jänner 2018)
  • Jährliche Verbesserungen der IFRS 2014 2016 (ab 1. Jänner 2017 bzw. 1. Jänner 2018)
  • Änderungen an IAS 40: Übertragungen von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien (ab 1. Jänner 2018)
  • IFRIC 22: Vorauszahlungen im Zusammenhang mit Fremdwährungstransaktionen (ab 1. Jänner 2018)

Verabschiedete, noch nicht angewendete Standards und Interpretationen

Bis zum Datum der Aufstellung des Konzernabschlusses wurden die unten angeführten, neuen und revidierten Standards des IASB bzw. Interpretationen des IFRS IC durch die EU verabschie‐ det. Diese treten jedoch erst später in Kraft und wurden in dem vorliegenden Konzernabschluss nicht frühzeitig angewendet:

IFRS 16 Leasing (ab 1. Jänner 2019)

Unter IFRS 16 sollen die Leasingverhältnisse beim Leasingnehmer in der Bilanz erfasst werden. Der Leasingnehmer aktiviert ein Nutzungsrecht am zugrundeliegenden Ver‐ mögenswert und setzt gleichzeitig die Verpflichtung künftiger Leasingzahlungen als Leasingverbindlichkeit an. Das Nutzungsrecht entspricht dem Barwert der künftigen Leasingzahlungen zuzüglich direkt zurechenbarer Kosten. Die Unterscheidung zwi‐ schen Finanzierungs‐ und Operating‐Leasing entfällt unter IFRS 16. Für den Leasingge‐ ber sind die Regelungen des IFRS 16 ähnlich zu den bisherigen Vorschriften.

Durch die erstmalige Anwendung des IFRS 16 wird mit keinen wesentlichen Auswir‐ kungen gerechnet, da die Leasingverhältnisse überwiegend Mobilien in einem uner‐ heblichen Umfang betreffen. Das Ansatzwahlrecht von kurzfristigen Verträgen und Verträgen über Vermögenswerte von geringem Wert wird nicht wahrgenommen. Ba‐ sierend auf den derzeit verfügbaren Informationen schätzt der Konzern, dass Leasing‐ verbindlichkeiten in Höhe von rund 500 TEUR zum 1. Januar 2019 anzusetzen sein wer‐ den.

Die SW Umwelttechnik‐Gruppe wird IFRS 16 erstmalig zum 1. Jänner 2019 anwenden. Die Vergleichszahlen des Jahres 2018 werden auf Grund der Erfassung der kumulierten Auswirkungen zum Erstanwendungszeitpunkt nicht angepasst.

  • Änderungen an IAS 28 ‐ Langfristige Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemein‐ schaftsunternehmen (ab 1. Jänner 2019)
  • Änderungen an IFRS 9 ‐ Vorzeitige Rückzahlungsoptionen mit negativer Vorfälligkeits‐ entschädigung (ab 1. Jänner 2019)
  • IFRIC 23 Steuerrisikopositionen aus Ertragsteuern (ab 1. Jänner 2019)

Die folgenden Standards bzw. Interpretationen wurden von der EU noch nicht übernommen:

  • Jährliche Verbesserungen der IFRS 2015 2017 (IASB: ab 1. Jänner 2019)
  • IAS 19 Neubewertung leistungsorientierter Versorgungspläne bei Anpassung, Kür‐ zung oder Abgeltung des Plans (IASB: ab 1. Jänner 2019)
  • Änderung der Verweise auf das Rahmenkonzept (IASB: ab 1. Jänner 2020)
  • Änderungen zu IAS 1 und IAS 8 ‐ Wesentlichkeit (IASB: ab 1. Jänner 2020)
  • Änderungen zu IFRS 3 ‐ Unternehmenszusammenschlüsse (IASB: ab 1. Jänner 2020)
  • IFRS 17 Versicherungsverträge (IASB: ab 1. Jänner 2021)

Durch die erstmalige Anwendung der übrigen Standards bzw. Interpretationen werden keine nennenswerten Auswirkungen auf den Konzernabschluss der SW Umwelttechnik‐Gruppe er‐ wartet. Die Überprüfung der Auswirkungen auf mögliche kommende Geschäftsfälle wird zu ge‐ gebener Zeit erfolgen.

3.2 Konsolidierungsgrundsätze

Die Tochtergesellschaften werden ab Datum der tatsächlichen Übernahme des beherrschenden Einflusses durch die Muttergesellschaft in den Konsolidierungskreis miteinbezogen.

Die Konzerngesellschaften werden im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Abschluss einbe‐ zogen (siehe Punkt 2).

3.3 Konsolidierungsmethoden

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte nach den Bestimmungen des IFRS 3. Dabei werden die An‐ schaffungskosten der Anteile an den einbezogenen Unternehmen mit dem jeweils anteiligen Zeitwert des Eigenkapitals basierend auf den übernommenen Vermögenswerten und Schulden dieser Unternehmen zum Zeitpunkt des Überganges der Kontrolle verrechnet. Die positive Dif‐ ferenz zwischen den Anschaffungskosten der Beteiligungen an den Tochtergesellschaften und dem dementsprechend ausgewiesenen Eigenkapital wird als Firmenwert unter den immateri‐ ellen Vermögenswerten ausgewiesen. Gemäß IFRS 3 werden passive Unterschiedsbeträge zum Zeitpunkt der Entstehung sofort ergebniswirksam vereinnahmt.

Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten, Erträge und Aufwendungen sowie allfäl‐ lige Zwischenergebnisse werden eliminiert, sofern sie nicht von untergeordneter Bedeutung für die Darstellung der Vermögens‐, Finanz‐ und Ertragslage sind.

3.4 Währungsumrechnung

Umrechnung ausländischer Abschlüsse

Die funktionale Währung des Konzerns ist der Euro, die funktionalen Währungen der ausländi‐ schen Tochterunternehmen sind die jeweiligen Landeswährungen.

Die Jahresabschlüsse ausländischer Tochterunternehmen werden nach der modifizierten Stich‐ tagsmethode gemäß IAS 21 wie folgt umgerechnet:

  • Vermögenswerte und Schulden zum Stichtagskurs am Bilanzstichtag;
  • Erträge und Aufwendungen zum Jahresdurchschnittskurs;
  • Eigenkapitalposten zum Entstehungskurs.

Dabei sind folgende Kurse zur Anwendung gekommen:

Stichtagskurse
Währung
Jahres‐
durchschnittskurse
31.12.2018 31.12.2017 2018 2017
1 Euro 1 Euro 1 Euro 1 Euro
HUF Ungarischer Forint 321,5 310,1 319,9 309,3
RON Rumänischer Leu 4,66 4,66 4,66 4,57

Firmenwerte und Anpassungsbeträge aufgrund des Ansatzes von beizulegenden Zeitwerten (fair values), die im Rahmen der Erstkonsolidierung eines ausländischen Tochterunternehmens entstehen, werden gemäß IFRS 3 als Vermögenswerte und Schulden des ausländischen Toch‐ terunternehmens betrachtet und somit mit dem Stichtagskurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

Die aus der Fremdwährungsumrechnung von Jahresabschlüssen resultierenden Differenzen werden im sonstigen Ergebnis erfasst.

Transaktionen in fremder Währung

Transaktionen in fremder Währung werden mit dem am Tag der Transaktion gültigen Wechsel‐ kurs umgerechnet. Die Bewertung am Stichtag erfolgt für monetäre Posten zum Stichtagskurs und für nicht monetäre Posten zu historischen Kursen. Die aus der Umrechnung von Transakti‐ onen in fremder Währung resultierenden Differenzen werden erfolgswirksam erfasst.

Nach IAS 21 sind Währungsumrechnungsdifferenzen von monetären Posten, die Teil einer Net‐ toinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb darstellen, im sonstigen Ergebnis zu er‐ fassen. Dies umfasst auch die Ergebnisse aus Kursänderungen im Zusammenhang mit an Toch‐ terunternehmen gewährte langfristige Finanzierungen.

3.5 Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte

Eine Reihe von Rechnungslegungsmethoden und Angaben des Konzerns verlangen die Bestim‐ mung der beizulegenden Zeitwerte für finanzielle und nicht finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten. Bei der Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes eines Vermögenswertes oder einer Verbindlichkeit verwendet der Konzern soweit wie möglich am Markt beobachtbare Daten. Basierend auf den in den Bewertungstechniken verwendeten Inputfaktoren werden die beizulegenden Zeitwerte in unterschiedliche Stufen in der Fair Value‐Hierarchie eingeordnet:

  • Stufe 1: Notierte Preise auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte und Ver‐ bindlichkeiten.
  • Stufe 2: Bewertungsparameter, bei denen es sich nicht um die in Stufe 1 berücksichtig‐ ten notierten Preise handelt, die sich aber für den Vermögenswert oder die Verbind‐ lichkeit entweder direkt (das heißt als Preis) oder indirekt (das heißt als Ableitung von Preisen) beobachten lassen.
  • Stufe 3: Bewertungsparameter für Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhen.

Wenn die zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes eines Vermögenswertes oder einer Verbindlichkeit verwendeten Inputfaktoren in unterschiedliche Stufen der Fair Value‐Hierarchie eingeordnet werden können, wird die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert in ihrer Gesamt‐ heit der Stufe der Fair Value‐Hierarchie zugeordnet, die dem niedrigsten Inputfaktor entspricht, der für die Bewertung insgesamt wesentlich ist.

3.6 Wertminderungen

Die Buchwerte werden jährlich (Firmenwert) bzw. bei Anzeichen einer Wertminderung gemäß IAS 36 überprüft.

Die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten / cash‐generating units (kurz: CGUs) nach IAS 36 sind als kleinstmögliche Gruppe von Vermögenswerten innerhalb des Unternehmens definiert, die Einzahlungen aus der fortlaufenden Nutzung generiert, wobei die generierten Einzahlungen weitgehend unabhängig von den Einzahlungen anderer Vermögenswerte im Unternehmen sind. Die Zuordnung entspricht der internen Finanzberichterstattung und spiegelt auch regio‐ nale Elemente wider, die durch Lieferradien der Produkte bestimmt werden.

Die erzielbaren Beträge der CGUs werden anhand der Nutzungswerte ermittelt. Die Nutzungs‐ werte der CGUs wurden auf Basis der Cash Flows der Planrechnungen für die nächsten fünf Jahre nach dem traditional approach (IAS 36.A4‐6) berechnet. Beim traditional approach wird der zu erwartende Zahlungsstrom mit einem Zinssatz diskontiert, der alle mit den Cash Flows verbundenen Unsicherheiten berücksichtigt. Der Abzinsungsfaktor entspricht den durchschnitt‐ lich gewichteten Kapitalkosten nach Steuern (weighted average cost of capital – WACC Ungarn 9,9 %, Vorjahr: 9,1 %; WACC Österreich 7,0 %, Vorjahr: 7,1 %) unter Zugrundelegung des capital asset pricing models (CAPM). Die Cash Flow Prognosen basieren auf den Geschäftsplänen der Gesellschaften, die sowohl die Erfahrungen der Vergangenheit als auch externe Informationen (z.B. Konjunkturprognosen) widerspiegeln.

3.7 Immaterielle Vermögenswerte und Firmenwert

Firmenwert

Zur Ermittlung des Firmenwertes wird auf Punkt 3.3 verwiesen. Gemäß IFRS 3 sind keine plan‐ mäßigen Abschreibungen des Firmenwertes vorzunehmen.

Der Firmenwert in Höhe von 294 TEUR (Vorjahr: 303 TEUR) ist der CGU Infrastruktur Ungarn zugeordnet. Die Entstehung des Firmenwertes ist nach den Regeln der vorausgehenden Rech‐ nungslegungsvorschrift (UGB) erfolgt und lässt sich nur geographisch zuordnen. Der im Ge‐ schäftsjahr durchgeführte Werthaltigkeitstest hat zu keinem Wertminderungsbedarf des Fir‐ menwertes geführt. Die durchgeführten Sensitivitätsanalysen zeigen ‐ jeweils unter Beibehal‐ tung der übrigen Parameter ‐ mit einer Umsatzreduktion von ‐5 % bzw. mit einer Zinserhöhung von +0,5 % Punkten ebenfalls keinen Wertminderungsbedarf des Firmenwertes auf.

Sonstige immaterielle Vermögenswerte

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden mit den Anschaffungskosten, ver‐ mindert um die der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer entsprechenden planmä‐ ßigen linearen Abschreibung, angesetzt.

Der Bemessung der planmäßigen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:

EDV‐Software 3‐5 Jahre
Mietrechte 4 Jahre
Markenrechte 10 Jahre

3.8 Forschung und Entwicklung

Da die Voraussetzungen für eine Aktivierung gemäß IAS 38 nicht vorliegen, werden alle Auf‐ wendungen zu Forschung und Entwicklung als Aufwand erfasst.

3.9 Sachanlagen

Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs‐ oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen. Die Herstellungskosten enthalten neben direkt zurechenba‐ ren Einzelkosten angemessene Teile der Material‐ und Fertigungsgemeinkosten. Aufwendun‐ gen der allgemeinen Verwaltung und des Vertriebes werden nicht aktiviert. Die Sachanlagen werden linear, entsprechend der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer abgeschrie‐ ben.

Der Bemessung der planmäßigen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:

Gebäude 25 ‐ 50 Jahre
Technische Anlagen und Maschinen 3 ‐ 35 Jahre
Betriebs‐ und Geschäftsausstattung 3 ‐ 15 Jahre

Instandhaltungsaufwendungen werden in der Periode des Anfalls erfolgswirksam erfasst.

Ein in Vorperioden durchgeführter Werthaltigkeitstest (IAS 36) führte zu Wertminderungen von Sachanlagen der österreichischen zahlungsmittelgenerierenden Einheit in Höhe von 514 TEUR.

Die Auslöser des Werthaltigkeitstestes sowie der folgenden Wertminderung waren die negative Entwicklung des Preisgefüges des Marktes in Österreich, eine erwartete langsamere Erholung und die damit zusammenhängende Veränderung der Rahmenbedingungen und Inputfaktoren des Werthaltigkeitstests.

Eine Zuschreibung erfolgt, wenn zum Berichtsstichtag Anhaltspunkte vorliegen, dass die Gründe der Wertminderung nicht mehr bestehen oder sich verringert haben sowie die Nutzungswerte (value in use) oder die bei einer Veräußerung erzielbaren Werte (fair value less cost of disposal) der betroffenen Vermögenswerte über deren Buchwerten liegen.

In Vorperioden kam es zu einer Wertaufholung bei Sachanlagen der österreichischen zahlungs‐ mittelgenerierenden Einheit in Höhe von 87 TEUR. Eine weitere mögliche positive Verände‐ rung der Rahmenbedingungen könnte in der Zukunft wieder zu Zuschreibungen dieser Anlagen‐ werte führen.

Der im Berichtsjahr durchgeführte Werthaltigkeitstest hat zu keiner Veränderung der Wertmin‐ derung geführt. Die ebenfalls durchgeführten Sensitivitätsanalysen zeigen ‐ jeweils unter Bei‐ behaltung der übrigen Parameter ‐ bei einer Verminderung der Umsatzerlöse von 5 % bzw. bei einer Erhöhung des Zinssatzes von +0,5 %Punkten ebenfalls keinen Wertminderungsbedarf.

3.10 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

Immobilien, die nicht für Herstellungszwecke genutzt werden, werden als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien gemäß IAS 40 klassifiziert, da diese zum Zwecke von Wertsteigerungen gehalten werden.

Bei Umklassifizierungen werden bestehende Unterschiedsbeträge zwischen dem Buchwert nach IAS 16 und dem ermittelten beizulegenden Zeitwert gemäß IAS 40.61 erfolgsneutral be‐ handelt und in einer Bewertungsrücklage im Eigenkapital ausgewiesen (siehe Punkt 6.11).

Für die Bewertung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien wird das Modell des beizu‐ legenden Zeitwerts angewandt. Die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte erfolgt in regel‐ mäßigen Abständen und in zeitlicher Nähe zum Bilanzstichtag mittels Bewertungsgutachten von qualifizierten, unabhängigen Gutachtern, die über langjährige Erfahrung und über detail‐ lierte Kenntnisse der lokalen Immobilienmärkte verfügen. Von den Gutachtern wurde nach per‐ sönlicher Besichtigung der Immobilien und für die besonderen Eigenschaften der Grundstücke die als am besten geeignete Bewertungstechnik der sales comparison approach gewählt. Bei der Bewertung wird vom highest and best use ausgegangen. Für die Ermittlung der beizulegen‐ den Zeitwerte werden nach Möglichkeit Transaktionen bzw. alternativ Anbotspreise von ver‐ gleichbaren Immobilien im örtlichen Umfeld herangezogen, die in der Folge um bei vergange‐ nen Transaktionen beobachtete Zu‐ und Abschläge adaptiert werden. Die Ermittlung der beizu‐ legenden Zeitwerte erfolgt gemäß Stufe 2 der Fair Value Hierarchie, da die für die Bewertung relevanten Inputfaktoren am Markt beobachtet bzw. vom Markt abgeleitet werden.

3.11 Leasing

Operating Leasing

Operating Leasing wird als Aufwand erfasst, wobei grundsätzlich eine lineare Verteilung zu‐ grunde gelegt wird.

3.12 Zuwendungen der öffentlichen Hand

Vermögensbezogene Zuwendungen in Form von Investitionszuschüssen werden gemäß IAS 20 vom Buchwert des betreffenden Vermögenswertes abgesetzt und über eine reduzierte Ab‐ schreibung des Vermögenswertes im Gewinn und Verlust erfasst.

Ertragsbezogene Zuwendungen werden in der Periode, in der der Anspruch entsteht, erfolgs‐ wirksam erfasst.

3.13 Finanzinvestitionen

Finanzinvestitionen umfassen Anteile an nicht‐konsolidierten verbundenen Unternehmen so‐ wie sonstige Wertpapiere (Detailaufstellung siehe Punkt 6.4). Sie werden gemäß IFRS 9 als "Fair Value Through Profit and Loss" (FVTPL) klassifiziert. Dabei erfolgt die Bilanzierung im Zeitpunkt des Erwerbes mit dem beizulegenden Zeitwert. In den Folgeperioden werden Veränderungen aus der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert im Gewinn und Verlust erfasst. Bei der Fair Value Bewertung wird der Marktpreis zum Stichtag auf Basis von aktiven Märkten (Stufe 1 der Fair Value Hierarchie) ermittelt. Davon abweichend wird der Fair Value der nicht‐konsolidierten verbundenen Unternehmen nach Stufe 3 der Fair Value Hierarchie ermittelt. Da die Beteiligun‐ gen in Hinblick auf operative Tätigkeit sowie Vermögenswerte bzw. Schulden einen unwesent‐ lichen Umfang aufweisen, wird der Fair Value in Höhe des jeweiligen Eigenkapitals geschätzt.

3.14 Vorräte

Vorräte werden zu Anschaffungs‐ bzw. Herstellungskosten oder zum niedrigeren Nettoveräu‐ ßerungswert gemäß IAS 2 angesetzt.

Bei der Bewertung kommt überwiegend das gleitende Durchschnittspreisverfahren zur Anwen‐ dung. Die Herstellungskosten fertiger und unfertiger Erzeugnisse beinhalten neben direkt zure‐ chenbaren Einzelkosten anteilige Material‐ und Fertigungsgemeinkosten, wobei Normalbe‐ schäftigung zugrunde gelegt wird. Fremdkapitalkosten sowie Verwaltungs‐ und Vertriebsge‐ meinkosten sind nicht Bestandteil der Herstellungskosten. Für Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer bzw. aus verminderter Verwertbarkeit ergeben, werden angemessene Abschläge berücksichtigt.

3.15 Forderungen und sonstige Vermögenswerte

Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich notwendiger Wertberichtigungen bilanziert. Wertberichtigungen werden für erwar‐ tete Kreditausfälle (ECL) gebildet. Der Konzern bemisst die Wertberichtigungen in Höhe des über die Laufzeit zu erwartenden Kreditverlusts. Diesem Ausfallsrisiko wird durch Anwendung einer Wertberichtigungsmatrix basierend auf unternehmensinternen, historischen Ausfallda‐ ten und Überfälligkeiten Rechnung getragen.

Bei der Festlegung, ob das Ausfallrisiko eines finanziellen Vermögenswertes seit der erstmaligen Erfassung signifikant angestiegen ist, und bei der Schätzung von erwarteten Kreditverlusten be‐ rücksichtigt der Konzern angemessene und belastbare Informationen, die relevant und ohne unangemessenen Zeit‐ und Kostenaufwand verfügbar sind. Der Konzern betrachtet einen fi‐ nanziellen Vermögenswert als ausgefallen, wenn es unwahrscheinlich ist, dass der Schuldner seine Zahlungsverpflichtung vollständig an den Konzern zahlen kann, ohne dass der Konzern auf Maßnahmen wie die Verwertung von Sicherheiten (falls welche vorhanden sind) zurückgreifen muss.

Der Konzern schätzt zu jeden Abschlussstichtag ein, ob finanzielle Vermögenswerte in der Bo‐ nität beeinträchtigt sind. Ein finanzieller Vermögenswert ist in der Bonität beeinträchtigt, wenn ein Ereignis oder mehrere Ereignisse mit nachteiligen Auswirkungen auf die erwarteten zukünf‐ tigen Zahlungsströme des finanziellen Vermögenswertes auftreten. Indikatoren dafür, dass ein finanzieller Vermögenswert in der Bonität beeinträchtig ist, umfassen die folgenden beobacht‐ baren Daten:

  • signifikante finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners
  • ein Vertragsbruch, wie beispielsweise Ausfall oder eine Überfälligkeit von mehr als 90 Tagen
  • es ist wahrscheinlich, dass der Kreditnehmer in Insolvenz oder ein sonstiges Sanie‐ rungsverfahren geht.

Der Bruttobuchwert eines finanziellen Vermögenswertes wird abgeschrieben, wenn der Kon‐ zern nach angemessener Einschätzung nicht davon ausgeht, dass der finanzielle Vermögens‐ wert ganz oder teilweise realisierbar ist.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige kurzfristige Forderungen haben Fäl‐ ligkeiten von unter einem Jahr. Daher entsprechen die Buchwerte weitgehend den beizulegen‐ den Zeitwerten. Weitere Informationen zur Klassifizierung in der Fair Value Hierarchie sind da‐ her nicht enthalten.

3.16 Rückstellungen

Rückstellungen werden gemäß IAS 37 bilanziert, wenn der Konzern eine gegenwärtige gesetzli‐ che oder faktische Verpflichtung aus vorangegangenen Ereignissen hat, es wahrscheinlich ist, dass Ressourcen notwendig sein werden, um dieser Verpflichtung nachkommen zu können und der Betrag verlässlich geschätzt werden kann. Die Rückstellungen werden mit jenem Wert an‐ gesetzt, der die bestmögliche Schätzung der zur Erfüllung der Verpflichtungen erforderlichen Ausgabe darstellt.

3.17 Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen

Die Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen beinhalten langfristige Personalverpflich‐ tungen, welche auf Basis von versicherungsmathematischen Methoden (Methode der laufen‐ den Einmalprämien) gemäß IAS 19 berechnet werden. Der Barwert der Anwartschaften (Defi‐ ned Benefit Obligation) wird aufgrund der bis zum Bilanzstichtag zurückgelegten Dienstzeit, der erwarteten Gehaltsentwicklung und im Falle der Pensionen der Rentenanpassung berechnet.

Aufgrund von Einzelvereinbarungen wurde einigen Mitarbeitern ab dem Zeitpunkt ihrer Pensi‐ onierung die Gewährung von Pensionszuschüssen zugesagt. Die Pensionszusage ist leistungs‐ orientiert. Ein mit den Pensionsverpflichtungen im Zusammenhang stehendes Planvermögen wird als Abzugsposten berücksichtigt.

Abfertigungen sind einmalige Abfindungen, die aufgrund österreichischer arbeitsrechtlicher Vorschriften bei Pensionsantritt sowie regelmäßig bei Kündigung der Arbeitnehmer durch den Dienstgeber bezahlt werden müssen. Ihre Höhe richtet sich nach der Anzahl der Dienstjahre und der Höhe der Bezüge.

3.18 Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Verbindlich‐ keiten aus Lieferungen und Leistungen und andere Verbindlichkeiten haben Fälligkeiten von unter einem Jahr. Daher entsprechen die Buchwerte weitgehend den beizulegenden Zeitwer‐ ten. Weitere Informationen zur Klassifizierung in der Fair Value Hierarchie sind daher nicht ent‐ halten.

Finanzverbindlichkeiten werden bei Zuzählung in Höhe des tatsächlich zugeflossenen Betrages erfasst. Ein Agio, Disagio oder sonstiger Unterschied zwischen dem erhaltenen Betrag und dem Rückzahlungsbetrag wird über die Laufzeit der Finanzierung nach der Effektivzinsmethode ver‐ teilt realisiert und im Finanzergebnis ausgewiesen (fortgeführte Anschaffungskosten).

Die beizulegenden Zeitwerte der Finanzverbindlichkeiten entsprechen den Barwerten der Zah‐ lungsströme aus den betreffenden Schulden. Die Berechnung der Barwerte berücksichtigt die maßgeblichen Zinskurven und Renditezuschläge (Stufe 2 der Fair Value Hierarchie).

3.19 Erlöse

Umsatzerlöse

Der Umsatz wird auf Grundlage der in einem Vertrag mit einem Kunden festgelegten Gegen‐ leistung gemessen. Der Konzern erfasst Erlöse, wenn er die Verfügungsgewalt über ein Gut an den Kunden überträgt.

Die folgende Darstellung gibt Auskunft über Art und Zeitpunkt der Erfüllung von Leistungsver‐ pflichtungen aus Verträgen mit Kunden, einschließlich wesentlicher Zahlungsbedingungen, und die damit verbundenen Grundsätze der Erlösrealisierung.

Standard Fertigbetonprodukte

Kunden erlangen Verfügungsgewalt über Standard Fertigbetonprodukte, wenn die Produkte zum Bestimmungsort des Kunden geliefert und dort von diesem abgenommen wurden bzw. vom Kunden direkt aus einem Lager abgeholt werden. Zu diesem Zeitpunkt werden die Rech‐ nungen erstellt. Rechnungen sind in der Regel innerhalb von 90 Tagen zahlbar. Für Standard Fertigbetonprodukte werden teilweise umsatzabhängige Boni gewährt.

Die Erfassung der Erlöse erfolgt gemäß IFRS 15, wenn die Produkte zum Bestimmungsort des Kunden geliefert und dort von diesem abgenommen wurden bzw. vom Kunden direkt aus ei‐ nem Lager abgeholt werden.

Vor dem 01.01.2018 erfolgte die Erfassung der Umsatzerlöse nach IAS 18 mit Lieferung der Gü‐ ter zum Bestimmungsort des Kunden bzw. mit Abholung durch diese direkt aus einem Lager, das heißt in dem Zeitpunkt, in dem der Kunde die Güter sowie die zugehörigen Risiken und Chancen, die mit der Eigentumsübertragung verbunden sind, akzeptierte.

Konstruktive Fertigbetonteile

Bei Verträgen zu Konstruktiven Fertigbetonteilen werden Fertigbetonteile nach Kundenvorga‐ ben hergestellt. Wird ein Vertrag vom Kunden gekündigt, hat der Konzern Anspruch auf Erstat‐ tung der bisher entstandenen Kosten, nicht jedoch auf einen angemessenen Gewinnaufschlag.

Rechnungen werden gemäß den vertraglichen Vereinbarungen für (Teil)Lieferungen gestellt und sind in der Regel innerhalb von 90 Tagen zahlbar. Erhaltene Vorauszahlungen werden in den Vertragsverbindlichkeiten ausgewiesen.

Da der Konzern bei Vertragskündigung durch den Kunden keinen Anspruch auf einen angemes‐ sen Gewinnaufschlag hat, wird der Erlös zeitpunktbezogen erfasst, wenn die Produkte zum Be‐ stimmungsort des Kunden geliefert und dort von diesem abgenommen wurden.

Vor dem 01.01.2018 erfolgte die Erfassung der Umsatzerlöse nach IAS 18 mit Lieferung der Gü‐ ter zum Bestimmungsort des Kunden, das heißt in dem Zeitpunkt, in dem der Kunde die Güter sowie die zugehörigen Risiken und Chancen, die mit der Eigentumsübertragung verbunden sind, akzeptierte.

Sonstige Erlöse

Sonstige Erlöse werden wie folgt erfasst: Zinserträge zeitanteilig, unter Berücksichtigung der Effektivverzinsung; Dividendenerträge im Zeitpunkt der Beschlussfassung über die Dividenden‐ ausschüttung.

3.20 Fremdkapitalkosten

Die Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizier‐ ten Vermögenswertes zugeordnet werden können, werden gemäß IAS 23 als Teil der Anschaf‐ fungs‐ und Herstellungskosten dieses Vermögenswertes aktiviert. Im Geschäftsjahr wurden Fremdkapitalkosten in Höhe von 19 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) aktiviert. Andere Fremdkapitalkos‐ ten werden in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie angefallen sind.

3.21 Ertragsteuern

Die tatsächlichen Ertragsteuern werden verursachungsgemäß erfasst und basieren auf dem entsprechenden Gewinn des Geschäftsjahres. Latente Steuern werden nach der bilanzorien‐ tierten Verbindlichkeitenmethode berücksichtigt.

Die Berechnung der latenten Steuern erfolgt gemäß IAS 12 auf Basis aller temporären Differen‐ zen zwischen den steuerlichen Werten und den IFRS‐Werten aller Vermögenswerte und Schul‐ den unter Anwendung der jeweiligen landesspezifischen Steuersätze von 9 % bis 25 % (Vorjahr: 9 % bis 25 %). Latente Steueransprüche werden nur dann angesetzt, wenn wahrscheinlich ist, dass ein zu versteuerndes Ergebnis oder eine zeitgleich zu versteuernde temporäre Differenz verfügbar sein wird, gegen die die abzugsfähige temporäre Differenz verwendet werden kann. Latente Steueransprüche werden innerhalb der langfristigen Vermögenswerte, latente Steuer‐ schulden innerhalb der langfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.

Temporäre Differenzen ergeben sich im Wesentlichen aus der Abschreibung von Sachanlagen, als Finanzinvestition gehaltene Immobilien, Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen sowie aus steuerlichen Verlustvorträgen.

Die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG (Gruppenträger) und SW Umwelttechnik GmbH (Gruppenmitglied) bilden seit dem Geschäftsjahr 2008 eine steuerliche Gruppe und haben dies‐ bezüglich eine Steuerumlagevereinbarung abgeschlossen.

3.22 Verwendung von Ermessensentscheidungen und Schätzungen

Die Erstellung des Konzernabschlusses verlangt vom Vorstand Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen, die die Anwendung von Rechnungslegungsmethoden und die aus‐ gewiesenen Beträge der Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen betreffen. Tatsächliche Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen. Schätzungen und zu‐ grunde liegende Annahmen werden laufend überprüft.

Bei den folgenden Annahmen besteht ein nicht unerhebliches Risiko, dass sie zu einer wesent‐ lichen Anpassung von Vermögenswerten und Schulden in zukünftigen Perioden führen können:

  • a) Firmenwert und Sachanlagen: Werthaltigkeitsprüfungen basieren grundsätzlich auf ge‐ schätzten künftigen abgezinsten Cash Flows, die aus der fortgesetzten Nutzung eines Ver‐ mögenswertes und seinem Abgang am Ende der Nutzungsdauer zu erwarten sind. Faktoren wie geringere Umsatzerlöse und daraus resultierende niedrigere Cash Flows sowie Ände‐ rungen der verwendeten Abzinsungsfaktoren können zu einer Wertminderung oder soweit zulässig zu Zuschreibungen führen (siehe auch Punkt 3.7 und 3.9).
  • b) Für die Bewertung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien wird das Modell des beizulegenden Zeitwerts angewandt, wobei für die Bestimmung der beizulegenden Zeit‐ werte Bewertungsgutachten herangezogen werden. Die in den Gutachten ermittelten Werte können im Falle einer Veräußerung jedoch vom tatsächlich erzielten Preis abweichen (siehe auch Punkt 6.3).
  • c) Aktive latente Steuern: Die Realisierbarkeit von aktiven latenten Steuern ist davon abhän‐ gig, ob in zukünftigen Perioden ausreichend steuerpflichtiges Einkommen erzielt wird. Wenn dies nicht der Fall ist, können aktive latente Steuern nicht verwendet und in Folge dessen nicht angesetzt werden. Latente Steueransprüche für den Vortrag noch nicht ge‐ nutzter steuerlicher Verluste werden basierend auf einer detaillierten Planungsrechnung über einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren entsprechend ihrer zukünftigen Nutzbarkeit ak‐ tiviert (siehe auch Punkt 6.5).

d) Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen: Die Bewertung beruht auf einer Me‐ thode, bei der Parameter wie der erwartete Abzinsungsfaktor, Gehalts‐ und Pensionsstei‐ gerungen sowie Fluktuationsraten angewendet werden. Änderungen dieser Annahmen können zu höheren oder niedrigeren Aufwendungen führen (siehe auch Punkt 6.13).

3.23 Segmentberichterstattung

Nach dem Management Approach werden gemäß IFRS 8 die Geschäftsbereiche entsprechend der internen Berichtsstruktur definiert. Die Geschäftsbereiche der SW Umwelttechnik‐Gruppe werden in einem ersten Schritt in die Geschäftsfelder Wasserschutz und Infrastruktur unterteilt. In einem zweiten Schritt erfolgt eine Unterteilung nach Regionen.

Bei Lieferungen zwischen den einzelnen operativen Segmenten erfolgt die Bestimmung der konzerninternen Verrechnungspreise zu marktüblichen Bedingungen nach der Wiederverkaufs‐ preismethode oder der Kostenaufschlagsmethode. Bei konzerninternen Leistungsbeziehungen erfolgt die Verrechnung ebenfalls nach marktüblichen Bedingungen nach der Wiederverkaufs‐ preismethode oder der Kostenaufschlagsmethode.

4 Angaben zu einzelnen Posten der Gewinn‐ und Verlustrechnung

4.1 Umsatzerlöse

Der Effekt aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 auf die Erlöse aus Verträgen mit Kunden des Konzerns ist unter Punkt 3.1 beschrieben. Aufgrund der für IFRS 15 angewendeten Über‐ gangsmethode wurden die Vergleichsinformationen nicht an die neuen Vorschriften angepasst.

Der Konzern erzielt seine Umsätze fast zur Gänze aus dem Verkauf von Fertigbetonteilen.

In der folgenden Tabelle werden die Erlöse aus Verträgen mit Kunden nach den wesentlichen Vertragsarten aufgeschlüsselt. Die Summe der Umsätze entspricht den aufgegliederten Umsät‐ zen der berichtspflichtigen Segmente des Konzerns (weitere Details siehe Segmentberichter‐ stattung Punkt 8.1).

in TEUR 2018
Standard Fertigbetonprodukte 50.754
Konstruktive Fertigbetonteile 26.597
77.351

Die folgende Tabelle gibt Auskunft über Forderungen, Vertragsvermögenswerte und Vertrags‐ verbindlichkeiten aus Verträgen mit Kunden.

in TEUR zum 31.12. 2018 2017
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 12.704 10.019
Vertragsverbindlichkeiten (siehe Punkt 6.14) 2.142

Die Vertragsverbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen die von Kunden erhaltenen Anzahlun‐ gen.

Der zu Beginn der Periode in den Vertragsverbindlichkeiten ausgewiesene Betrag von 1.164 TEUR wurde im Geschäftsjahr 2018 als Umsatzerlös erfasst.

Wie nach IFRS 15 zulässig, werden keine Angaben zu den verbleibenden Leistungsverpflichtun‐ gen zum 31. Dezember 2018 gemacht, die eine erwartete ursprüngliche Laufzeit von einem Jahr oder weniger haben.

4.2 Bestandsveränderung und aktivierte Eigenleistungen

in TEUR 2018 2017
Bestandsveränderung 752 348
aktivierte Eigenleistungen 29 60
781 408

4.3 Sonstige betriebliche Erträge

in TEUR 2018 2017
Wertanpassung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien 0 197
Zuwendungen der öffentlichen Hand 162 148
Erträge aus Abgängen von Anlagevermögen 908 54
Übrige 111 144
1.181 543

4.4 Materialaufwand und sonstige bezogene Herstellungsleistungen

in TEUR 2018 2017
Materialaufwand 32.455 26.917
Sonstige bezogene Herstellungsleistungen 15.163 10.580
47.618 37.497

Im Aufwand für Material sind Forschungs‐ und Entwicklungskosten in Höhe von 58 TEUR (Vor‐ jahr: 26 TEUR) enthalten.

4.5 Personalaufwand

in TEUR 2018 2017
Löhne 3.945 3.346
Gehälter 6.196 4.990
Aufwendungen für Altersversorgung 130 126
Aufwendungen für Abfertigungen 80 119
Aufwendungen für Sozialversicherungsbeiträge 1.871 2.188
Sonstige Sozialaufwendungen 347 264
12.569 11.033

Im Personalaufwand sind Forschungs‐ und Entwicklungskosten in Höhe von 140 TEUR (Vor‐ jahr: 74 TEUR) enthalten.

In den Aufwendungen für Abfertigungen sind Beiträge an gesetzliche Mitarbeitervorsorgekas‐ sen (beitragsorientiertes System für österreichische Arbeiter und Angestellte mit Eintrittsdatum ab dem 1. Jänner 2003) in Höhe von 36 TEUR (Vorjahr: 36 TEUR) enthalten.

4.6 Abschreibungen

in TEUR 2018 2017
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte 80 86
Abschreibungen auf Sachanlagen 3.519 3.380
3.599 3.466

In den Abschreibungen Forschungs‐ und Entwicklungskosten in Höhe von 0 TEUR (Vor‐ jahr: 3 TEUR) enthalten.

4.7 Sonstige betriebliche Aufwendungen

in TEUR 2018 2017
Steuern, soweit sie nicht unter Ertragsteuern fallen 796 666
Betriebskosten 2.893 2.186
Vertriebskosten 1.162 878
Verwaltungskosten 2.024 1.840
Wertanpassung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien 316 0
Übrige 871 1.010
8.062 6.580

Die in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthaltenen und auf das Geschäftsjahr ent‐ fallenden Aufwendungen für den Abschlussprüfer betrugen 31 TEUR (Vorjahr: 36 TEUR). Wei‐ ters sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen Forschungs‐ und Entwicklungskosten in Höhe von 42 TEUR (Vorjahr: 120 TEUR) enthalten.

4.8 Finanzerträge

in TEUR 2018 2017
Dividenden 21 21
Bewertung zum beizulegenden Zeitwert (FVTPL) 7 0
Zinsen und ähnliche Erträge 7 30
35 51

4.9 Finanzierungsaufwendungen

Die Finanzierungsaufwendungen betreffen im Wesentlichen Zinsen nach der Effektivzinsme‐ thode für Finanzielle Verbindlichkeiten bewertetet zu fortgeführten Anschaffungskosten (Kre‐ dite und Darlehen).

4.10 Übrige Finanzaufwendungen

Diese Position beinhaltet sofort als Aufwand zu erfassende Nebenkosten im Zusammenhang mit der Fremdfinanzierung des Konzerns sowie der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert (FVTPL).

4.11 Ertragsteuern

in TEUR 2018 2017
laufender Steueraufwand 651 318
latenter Steueraufwand (+) / ‐ertrag (‐) 94 ‐156
745 162

Überleitungsrechnung zur Ermittlung der effektiven

Steuerbelastung / des effektiven Steuervorteils des Konzerns:

Ergebnis vor Steuern 5.302 1.246
fiktive Steuerbelastung / fiktiver Steuervorteil bei Ansatz der
österreichischen Körperschaftsteuer zu 25 % 1.325 312
abweichende ausländische Steuersätze ‐863 ‐429
permanente Differenzen ‐30 18
Veränderungen beim Ansatz von Verlustvorträgen 169 134
periodenfremde Steuern und sonstige Effekte 144 127
effektive Steuerbelastung (+) / effektiver Steuervorteil (‐) 745 162
effektive Steuerbelastung / effektiver Steuervorteil in % 14,0 % 13,0 %

4.12 Ergebnis je Aktie

Verwässertes und unverwässertes Ergebnis je Aktie sind ident und ermitteln sich wie folgt:
-------------------------------------------------------------------------------------------- --
2018 2017
Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zurechenbarer An‐
teil des Konzernergebnisses (in TEUR) 4.557 1.084
gewichtete durchschnittliche Anzahl an Stammaktien 640.878 640.878
Ergebnis je Aktie (in EUR) 7,11 1,69

Der gewichtete Durchschnitt der Stammaktien (verwässert und unverwässert) ermittelt sich wie folgt:

Aktien in Stück 2018 2017
Ausgegebene Stammaktien zum 1. Jänner 659.999 659.999
Auswirkung eigener Aktien ‐19.121 ‐19.121
Gewichteter Durchschnitt der Stammaktien zum 31. Dezember 640.878 640.878

5 Angaben zu einzelnen Posten der Gesamtergebnisrechnung

Die Gesamtergebnisrechnung leitet das Ergebnis nach Steuern unter Berücksichtigung des sons‐ tigen Ergebnisses, getrennt nach Sachverhalten, die in die Gewinn‐ und Verlustrechnung umge‐ gliedert werden können bzw. wurden, und solchen, die nicht umgegliedert werden können, auf das Gesamtergebnis nach Steuern über. Die Darstellung der einzelnen Posten in der Gesamter‐ gebnisrechnung erfolgt nach Steuern.

5.1 Ergebnis aus der Bewertung der zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumente

Das Ergebnis aus der Marktpreisbewertung der zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstru‐ mente betrug im Vorjahr +92 TEUR. Die darauf entfallenden latenten Steuern betrugen im Vor‐ jahr insgesamt ‐22 TEUR. Im Zuge des Inkrafttretens des IFRS 9 sind die Bestimmungen zur Ver‐ äußerung verfügbarer Finanzinstrumente nicht mehr anwendbar.

5.2 Währungsumrechnung

Nach IAS 21 sind Währungsumrechnungsdifferenzen von monetären Posten, die Teil einer Net‐ toinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb darstellen, im sonstigen Ergebnis zu er‐ fassen. Dies umfasst auch das Ergebnis aus Kursänderungen in Zusammenhang mit an Tochter‐ unternehmen gewährten langfristigen Krediten. Für die Zusammensetzung des Ergebnisses aus Währungsumrechnung siehe Punkt 6.10.

5.3 Versicherungsmathematisches Ergebnis aus Pensionszusagen und Abfertigungsverpflichtun‐ gen

Das versicherungsmathematische Ergebnis im Zusammenhang mit Pensionszusagen und Abfer‐ tigungsverpflichtungen beträgt für das Geschäftsjahr ‐119 TEUR (Vorjahr: ‐396 TEUR). Darauf entfallen latente Steuern in Höhe von +30 TEUR (Vorjahr: +99 TEUR). Für die Erläuterung der Zusammensetzung des versicherungsmathematischen Ergebnisses wird auf Punkt 6.13 verwie‐ sen.

6 Angaben zu einzelnen Posten der Bilanz

A k t i v a

6.1 Immaterielle Vermögenswerte und Firmenwert

Rechte und
in TEUR Firmenwert Lizenzen Summe
Anschaffungskosten
Stand 1.1.2017 303 1.298 1.601
Unternehmenserwerbe und ‐ab‐
gänge 0 0 0
Zugänge 0 114 114
Abgänge 0 0 0
Umgliederungen 0 1 1
Währungsumrechnung 0 ‐3 ‐3
Stand 31.12.2017 303 1.410 1.713
Stand 1.1.2018 303 1.410 1.713
Unternehmenserwerbe und ‐ab‐
gänge 0 0 0
Zugänge 0 50 50
Abgänge 0 ‐20 ‐20
Umgliederungen 0 0 0
Währungsumrechnung ‐9 ‐18 ‐27
Stand 31.12.2018 294 1.422 1.716
kumulierte Abschreibung
Stand 1.1.2017 0 1.057 1.057
Unternehmenserwerbe und ‐ab‐
gänge 0 0 0
Abschreibungen 0 86 86
Abgänge 0 0 0
Währungsumrechnung 0 ‐2 ‐2
Stand 31.12.2017 0 1.141 1.141
Stand 1.1.2018 0 1.141 1.141
Unternehmenserwerbe und ‐ab‐
gänge 0 0 0
Abschreibungen 0 80 80
Abgänge 0 ‐20 ‐20
Währungsumrechnung 0 ‐14 ‐14
Stand 31.12.2018 0 1.187 1.187
Buchwerte 31.12.2017 303 269 572
Buchwerte 31.12.2018 294 235 529

6.2 Sachanlagen

Andere Anla‐ Geleistete
technische gen, Betriebs‐ Anzahlungen
Grundstücke Anlagen und und Geschäfts‐ und Anlagen
in TEUR und Bauten Maschinen aus‐stattung in Bau Summe
Anschaffungskosten
Stand 1.1.2017 42.101 51.413 4.411 2.261 100.186
Unternehmenserwerbe
und ‐abgänge 0 0 0 0 0
Zugänge 85 866 457 1.384 2.792
Abgänge ‐47 ‐201 ‐170 ‐1 ‐419
Umgliederungen 38 245 37 ‐321 ‐1
Währungsumrechnung ‐166 ‐154 ‐30 ‐48 ‐398
Stand 31.12.2017 42.011 52.169 4.705 3.275 102.160
Stand 1.1.2018 42.011 52.169 4.705 3.275 102.160
Unternehmenserwerbe
und ‐abgänge 0 0 0 0 0
Zugänge 538 983 802 3.094 5.417
Abgänge ‐1.139 ‐2.332 ‐365 ‐2 ‐3.838
Umgliederungen 1.292 883 113 ‐2.288 0
Währungsumrechnung ‐728 ‐1.004 ‐80 ‐13 ‐1.825
Stand 31.12.2018 41.974 50.699 5.175 4.066 101.914
kumulierte Abschrei‐
bung
Stand 1.1.2017 15.529 35.073 3.151 171 53.924
Unternehmenserwerbe
und ‐abgänge 0 0 0 0 0
Abschreibungen 952 1.956 472 0 3.380
Abgänge ‐9 ‐201 ‐156 0 ‐366
Zuschreibungen 0 0 0 0 0
Umgliederungen 0 0 0 0 0
Währungsumrechnung ‐31 ‐79 ‐22 ‐4 ‐136
Stand 31.12.2017 16.441 36.749 3.445 167 56.802
Stand 1.1.2018 16.441 36.749 3.445 167 56.802
Unternehmenserwerbe
und ‐abgänge 0 0 0 0 0
Abschreibungen 867 2.103 549 0 3.519
Abgänge ‐798 ‐2.320 ‐316 0 ‐3.434
Zuschreibungen 0 0 0 0 0
Umgliederungen 0 0 0 0 0
Währungsumrechnung ‐228 ‐685 ‐62 0 ‐975
Stand 31.12.2018 16.282 35.847 3.616 167 55.912
Buchwerte 31.12.2017 25.570 15.420 1.260 3.108 45.358
Buchwerte 31.12.2018 25.692 14.852 1.559 3.899 46.002

In den Grundstücken und Bauten sind Grundwerte in Höhe von 5.648 TEUR (Vor‐ jahr: 5.837 TEUR) enthalten. Als Sicherheiten für Fremdfinanzierungen wurden Grundstücke und Bauten mit einem Buchwert in Höhe von 25.691 TEUR (Vorjahr: 25.570 TEUR) sowie tech‐ nische Anlagen und Maschinen mit einem Buchwert in Höhe von 14.852 TEUR (Vorjahr: 15.420 TEUR) verpfändet.

Das Bestellobligo zum Abschlussstichtag für bereits bestellte, aber noch nicht gelieferte Anla‐ gegüter beträgt 633 TEUR (Vorjahr: 256 TEUR).

6.3 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

Jene Immobilien, die zum Zwecke von Wertsteigerungen gehalten werden, werden durch das Management als Finanzinvestition gehaltene Immobilien gemäß IAS 40 klassifiziert. Es wird auf die Ausführungen unter Punkt 3.10 verwiesen. Bei diesen Immobilien handelt es sich sowohl um bebaute wie auch um unbebaute Grundstücke, welche in Ungarn und Rumänien gelegen sind. Die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien dienen als Sicherheiten für Fremdfinan‐ zierungen.

Die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien werden nicht vermietet. Um zukünftige Ver‐ wertungsmöglichkeiten nicht zu beinträchtigen, entspricht die aktuelle Verwendung der als Fi‐ nanzinvestition gehaltenen Immobilien nicht dem highest and best use im Sinne des IFRS 13. Als direkt zurechenbare operative Aufwendungen fielen lediglich Grundsteuern von unterge‐ ordneter Bedeutung an.

Der Buchwert der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien entwickelte sich wie folgt:

in TEUR 2018 2017
Stand 1.1. 6.064 5.881
Währungsumrechnung ‐114 ‐62
Bewertungsergebnis ‐316 197
Zugänge 0 92
Abgänge 0 ‐44
Stand 31.12. 5.634 6.064

6.4 Finanzinvestitionen

in TEUR zum 31.12. 2018 2017
a) Anteile an verbundenen Unternehmen 68 36
b) Übrige Finanzinvestitionen 1.529 1.604
1.597 1.640

a) Anteile an verbundenen Unternehmen

Die nachfolgend angeführten verbundenen Unternehmen wurden in den Konzernabschluss nicht einbezogen, weil diese ‐ sowohl individuell als auch kumuliert auf der Basis von Um‐ satzerlösen und Periodenergebnissen ‐ für die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens‐, Finanz‐ und Ertragslage des Konzerns im Sinne einer fairen Präsentation von untergeordneter Bedeutung sind. Der Buchwert zum 01.01.2018 wurde durch die Erst‐ anwendung des IFRS 9 um 24 TEUR erhöht. Die übrige Veränderung des Buchwertes ist auf die Anpassung auf den beizulegenden Zeitwert zurückzuführen und wurde in den Finanzer‐ trägen bzw. den übrigen Finanzaufwendungen erfasst.

Beteiligungs‐ Beteiligungs‐
buchwert Quote
zum 31.12. 2018 2017 2018 2017
TEUR TEUR % %
SW Umwelttechnik Bulgaria EOOD, Sofia 37 31 100,0 100,0
SW Umwelttechnik Slovensko S.r.o., Kosice 31 5 100,0 100,0
68 36

b) Übrige Finanzinvestitionen

in TEUR 2018 2017
Stand 1.1. 1.604 1.512
Zugänge 15 0
Marktbewertung ‐90 92
Stand 31.12. 1.529 1.604

Die übrigen Finanzinvestitionen bestehen aus Aktien und wurden als Sicherheit für Fremdfinan‐ zierungen verpfändet.

6.5 Latente Steuern

Die latenten Steueransprüche und ‐schulden sind den folgenden Bilanzposten zuzurechnen:
in TEUR zum 31.12. 2018 2017
Immaterielle Vermögenswerte ‐2 ‐3
Sachanlagen ‐966 ‐1.110
Vorräte ‐5 ‐4
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 387 378
Rückstellungen 646 687
Verbindlichkeiten 34 17
Summe 94 ‐35
Verlustvorträge 1.167 1.358
Latente Steuern netto 1.261 1.323
Die latenten Steuern entwickelten sich wie folgt:
in TEUR 2018 2017
Stand 1.1. 1 1.325 1.092
Veränderungen Gewinn und Verlust ‐94 156
Veränderungen Sonstiges Ergebnis 30 75

Aktive latente Steuern werden in dem Ausmaß bilanziert, in dem erwartete zukünftige steuer‐ liche Gewinne zur Verrechnung anfallen werden.

Stand 31.12. 1.261 1.323

Zu den Verlustvorträgen, bezüglich derer aktive latente Steuern gebildet worden sind, verfallen 5.432 TEUR mit Ablauf des Jahres 2025. Die übrigen Verlustvorträge, auf die aktive latente Steuern gebildet worden sind, sind zeitlich unbegrenzt vortragsfähig.

Die nicht als latente Steuern bilanzierten steuerlichen Verlustvorträge betragen 12.053 TEUR (Vorjahr: 12.017 TEUR) und sind unbegrenzt vortragsfähig.

1 Der Eröffnungswert zum 1.1.2018 wurde im Zuge des IFRS 9 um 2 TEUR erhöht.

Aufgrund der derzeit geltenden steuerlichen Bestimmungen kann davon ausgegangen werden, dass die Unterschiedsbeträge zwischen den steuerlichen Beteiligungsansätzen und dem antei‐ ligen Eigenkapital der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen im Wesentlichen steuerfrei bleiben. Daher wurde hierfür keine Steuerabgrenzung vorgenommen.

6.6 Vorräte

in TEUR zum 31.12. 2018 2017
Roh‐, Hilfs‐ und Betriebsstoffe 5.174 4.154
Unfertige Erzeugnisse 492 217
Fertige Erzeugnisse und Waren 6.650 6.258
Geleistete Anzahlungen 24 10
12.340 10.639

In den Vorräten sind fertige Erzeugnisse und Waren zum Nettoveräußerungswert in Höhe von 2.920 TEUR (Vorjahr: 503 TEUR) enthalten. Die damit zusammenhängende Wertberichtigung beträgt 280 TEUR (Vorjahr: 109 TEUR). Vorräte mit einem Buchwert in Höhe von 9.554 TEUR (Vorjahr: 4.832 TEUR) wurden als Sicherheiten für Fremdfinanzierungen verpfändet.

6.7 Forderungen und sonstige Vermögenswerte

Forderungen und sonstige Vermögenswerte langfristig

in TEUR zum 31.12. 2018 2017
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.299 1.078
sonstige Forderungen und Vermögenswerte 30 51
1.329 1.129
Forderungen und sonstige Vermögenswerte kurzfristig
in TEUR 2018 2017
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 11.405 8.941
sonstige Forderungen und Vermögenswerte 2.498 1.825
13.903 10.766

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Forderungen in Höhe von 2.091 TEUR gegenüber Kunden enthalten, die zum Stichtag 31.12. mehr als 20 % der ausstehenden Forde‐ rungen betragen. Forderungen werden teilweise über Kreditversicherungen abgesichert. Wei‐ ters wurden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit einem Buchwert in Höhe von 3.936 TEUR (Vorjahr: 1.777 TEUR) als Sicherheiten für Fremdfinanzierungen zediert.

Die Altersstruktur der langfristigen und kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistun‐ gen stellt sich nach Berücksichtigung der Wertberichtigung wie folgt dar:

in TEUR zum 31.12.2018 Bruttowerte Wertberichtigung Buchwerte
Nicht überfällig 9.928 ‐257 9.671
0 – 90 Tage überfällig 2.841 ‐29 2.812
90 – 180 Tage überfällig 169 ‐35 134
180 – 360 Tage überfällig 96 ‐22 74
Über 360 Tage überfällig 3.153 ‐3.140 13
Gesamt 16.187 ‐3.483 12.704
in TEUR zum 31.12.2017 Buchwerte
Nicht überfällig 7.687
0 – 90 Tage überfällig 2.178
90 – 180 Tage überfällig 117
180 – 360 Tage überfällig 37
Über 360 Tage überfällig 0

Die Wertberichtigung zu den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellt sich wie folgt dar:

Gesamt 10.019

in TEUR 2018 2017
Stand 1.1. *) 3.166 3.208
Zuführung 346 286
Verbrauch 0 ‐114
Auflösung ‐29 ‐229
Stand 31.12. 3.483 3.151

*) Der Eröffnungswert zum 01.01.2018 wurde im Zuge der Erstanwendung des IFRS 9 um 15 TEUR erhöht.

Die sonstigen Forderungen und Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen Lieferantenüber‐ zahlungen, Mitarbeiterdarlehen, Zinsabgrenzungen sowie Steuerguthaben und sonstige Er‐ tragsabgrenzungen. Forderungen aus Ertragssteuern betragen dabei 761 TEUR (Vorjahr: 60 TEUR). In den sonstigen Forderungen und Vermögenswerten sind keine Posten enthalten, die mehr als 20% des Bilanzpostens betragen.

Die Altersstruktur der langfristigen und kurzfristigen sonstigen Forderungen und Vermögens‐ werte stellt sich wie folgt dar:

in TEUR zum 31.12. 2018 2017
Nicht überfällig 2.528 1.876
0 – 90 Tage überfällig 0 0
90 – 180 Tage überfällig 0 0
180 – 360 Tage überfällig 0 0
Über 360 Tage überfällig 0 0
Gesamt 2.528 1.876

Die sonstigen Forderungen wiesen zum Stichtag des Berichtsjahres und zum Stichtag des voran‐ gegangenen Berichtsjahres keine Überfälligkeiten auf. Eine Bildung von Wertberichtigungen war nicht notwendig.

6.8 Liquide Mittel

in TEUR zum 31.12. 2018 2017
Kassenbestände 24 30
Guthaben bei Kreditinstituten 1.471 2.958
1.495 2.988

P a s s i v a

Anzahl der
ausstehenden
Aktien
Gezeichnetes
Kapital
(Grundkapital)
Kapital‐
rücklage
eigene
Anteile
Summe
TEUR TEUR TEUR TEUR
Stand 1.1.2017 640.878 4.798 5.956 ‐407 10.347
Stand 31.12.2017 640.878 4.798 5.956 ‐407 10.347
Stand 1.1.2018 640.878 4.798 5.956 ‐407 10.347
Stand 31.12.2018 640.878 4.798 5.956 ‐407 10.347

6.9 Gezeichnetes Kapital, Kapitalrücklage und eigene Anteile

Die Entwicklung des Konzerneigenkapitals ist in der gesonderten Konzerneigenkapitalverände‐ rungsrechnung dargestellt.

Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 5. Mai 2015 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zu‐ stimmung des Aufsichtsrats innerhalb von fünf Jahren ab dem Tag der Beschlussfassung die eigenen Aktien auf jede gesetzlich zulässige Art wieder zu veräußern, wobei der Vorstand zu bestimmten Zwecken ermächtigt wird, für die Veräußerung eigener Aktien eine andere Art der Veräußerung als über die Börse oder durch ein öffentliches Angebot unter Ausschluss des Be‐ zugsrechts zu beschließen.

Das mit Hauptversammlungsbeschluss vom 3. Mai 2016 genehmigte Kapital beträgt 2.398 TEUR. Es können innerhalb von fünf Jahren nach Eintragung der entsprechenden Sat‐ zungsänderung im Firmenbuch bis zu 329.999 neue Aktien ausgegeben werden. Die ursprüng‐ liche Ermächtigung des Vorstandes gemäß § 169 AktG bestand bis 11. Juni 2015. Es bestehen keine ausstehenden Einlagen.

Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 4. Mai 2017 wurde der Aufsichtsrat ermächtigt, inner‐ halb von fünf Jahren ab dem Tag der Beschlussfassung eigene Aktien der Gesellschaft unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Altaktionäre an die Mitglieder des Vorstandes zu veräußern.

Im Geschäftsjahr 2008 hat die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG 4.121 Stück eigene Anteile um 332 TEUR erworben. Im Geschäftsjahr 2015 wurden weitere 15.000 Stück eigene Anteile um 75 TEUR außerbörslich erworben.

In Bezug auf das Kapitalmanagement strebt der Vorstand mittelfristig eine Eigenkapitalquote von 25 bis 30 % an. Dieses Ziel soll primär durch entsprechende Nutzung der vorhandenen Ka‐ pazitäten, finanziert aus dem eigenen Cash Flow des Konzerns, erreicht werden. Sekundär kann das Ziel durch Verkäufe von nicht‐betriebsnotwendigen Vermögenswerten oder entsprechen‐ der Kapitalzufuhr von außen realisiert werden.

6.10 Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung

Die Position resultiert aus der Veränderung der Währungsparität zwischen Euro und Forint bzw. Leu bezogen auf ausländische Tochtergesellschaften.

Der Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung hat sich wie folgt entwickelt:

in TEUR 2018 2017
Stand 1.1. ‐9.026 ‐8.983
Veränderung aus Gewinn‐ und Verlustrechnung ‐20 ‐7
Veränderung aus Eigenkapital ‐614 ‐36
Stand 31.12. ‐9.660 ‐9.026

6.11 Kumulierte Ergebnisse

Neubewertungsrücklage / Rücklage für versicherungsmathematische Ergebnisse

Vom Management werden jene Immobilien, die nicht länger für Herstellungszwecke genutzt werden, von der Gruppe der Sachanlagen (Bewertung nach IAS 16) in den Bestand der als Fi‐ nanzinvestitionen gehaltenen Immobilien (Bewertung nach IAS 40) übertragen (siehe Punkt 3.10). Bestehende Unterschiedsbeträge zwischen dem Buchwert nach IAS 16 und dem ermittelten beizulegenden Zeitwert werden gemäß IAS 40.61 ergebnisneutral im sonstigen Er‐ gebnis dargestellt und in einer Bewertungsrücklage im Eigenkapital ausgewiesen. Die Folgebe‐ wertung erfolgt gemäß IAS 40.35 erfolgswirksam in der Gewinn‐ und Verlustrechnung.

Ebenso werden die versicherungsmathematischen Ergebnisse aus den Rückstellungen für Pen‐ sionen und Abfertigungen in dieser Position ausgewiesen.

Die Beträge dieser Rücklagen werden nicht in die Gewinn‐ und Verlustrechnung umgegliedert.

Gewinnrücklage

In der Gewinnrücklage werden die bisherigen Konzernjahresergebnisse abzüglich etwaiger Aus‐ schüttungen kumuliert ausgewiesen.

Die Aufteilung und Entwicklung der kumulierten Ergebnisse ist der Konzerneigenkapitalverän‐ derungsrechnung zu entnehmen.

6.12 Finanzverbindlichkeiten

in TEUR zum 31.12. 2018 2017
davon davon davon davon
Gesamt in HUF in EUR Gesamt in HUF in EUR
langfristig
Darlehen von Kreditinstituten 41.246 864 40.382 52.713 6.998 45.715
Förderdarlehen 0 0 0 148 0 148
41.246 864 40.382 52.861 6.998 45.863
kurzfristig
Darlehen und Barvorlagen von Kre‐
ditinstituten
12.629 7.074 5.555 5.714 13 5.701
Förderdarlehen 152 0 152 299 0 299
12.781 7.074 5.707 6.013 13 6.000
Finanzverbindlichkeiten gesamt 54.027 7.938 46.089 58.874 7.011 51.863

Die Finanzverbindlichkeiten sind durch Verpfändungen von Grundstücken und Bauten, techni‐ schen Anlagen und Maschinen, IAS 40 Immobilien, Finanzanlagen und Vorräten sowie durch Forderungszessionen besichert.

Die Zinszahlungen der Finanzverbindlichkeiten sind im kurz‐ / mittelfristigen Bereich zu einem großen Teil zu fixen Zinssätzen vereinbart. Die übrigen Finanzverbindlichkeiten werden auf Ba‐ sis EURIBOR bzw. BUBOR verzinst. Auf Grund der variablen Verzinsung und der Kurz‐ / Mittel‐ fristigkeit der fix verzinsten Finanzverbindlichkeiten entspricht deren beizulegender Zeitwert im Wesentlichen dem Buchwert.

Die effektive Verzinsung der Finanzverbindlichkeiten stellt sich wie folgt dar:

2018 2017
in % in %
Darlehen und Barvorlagen von Kreditinstituten in EUR 1,4‐2,0 1,9‐2,8
Darlehen und Barvorlagen von Kreditinstituten in HUF 1,4‐2,7 1,6‐2,7
Förderdarlehen 0,8‐2,0 0,8‐2,0

Bezüglich der Liquiditäts‐ und Finanzierungsituation des Konzerns wird auf Punkt 9.4 verwiesen. Die künftigen Tilgungen der bestehenden Finanzverbindlichkeiten können auf Bruttobasis wie folgt analysiert werden:

in TEUR zum 31.12. 2018 2017
innerhalb eines Jahres fällig 14.011 7.487
zwischen einem und fünf Jahren fällig 20.080 27.269
nach fünf Jahren fällig 27.092 34.022
61.184 68.778

6.13 Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen

Die Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen teilen sich wie folgt auf:

2018 2017
3.861 3.821
1.009 959
4.870 4.780

6.13.1 Rückstellungen für Pensionen

Die Wertansätze der Rückstellungen für Pensionen wurden zum jeweiligen Bilanzstichtag durch versicherungsmathematische Gutachten unter Zugrundelegung der Methode der laufenden Einmalprämien ermittelt und setzen sich wie folgt zusammen:

in TEUR zum 31.12. 2018 2017
Versicherungsmathematischer Barwert der Pensions‐
verpflichtung (Defined Benefit Obligation) 4.957 4.949
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens ‐1.096 ‐1.128
Bilanzierte Rückstellung 3.861 3.821
Entwicklung des Barwerts der Verpflichtung (DBO):
in TEUR 2018 2017
Barwert (DBO) 1.1. 4.949 4.778
Auflösung ‐228 ‐223
Zinsaufwand 73 84
Versicherungsmathematisches Ergebnis
-
demografische Annahme
215 0
-
finanzielle Annahme
‐123 180
-
erfahrungsbedingte Berichtigung
71 130
Barwert (DBO) 31.12. 4.957 4.949

Im kommenden Geschäftsjahr werden Zahlungen in Höhe von 235 TEUR (Vorjahr: 230 TEUR) erwartet. Die durchschnittliche Restlaufzeit der Pensionsrückstellung beträgt zum Stichtag 12,4 Jahre (Vorjahr: 12,7 Jahre).

Als Planvermögen werden qualifizierte Rückdeckungsversicherungen vom Barwert der Pensi‐ onsverpflichtung abgezogen. Das Planvermögen wurde an die pensionsberechtigten Personen verpfändet.

Das Planvermögen hat sich wie folgt entwickelt:

in TEUR 2018 2017
Planvermögen 1.1. 1.128 1.158
Veranlagungsergebnis 0 0
Verwendung ‐32 ‐30
Rückkauf 0 0
Planvermögen 31.12. 1.096 1.128

Die versicherungsmathematischen Basis‐Annahmen ergeben sich aus nachstehender Aufstel‐ lung:

2018 2017
Zinssatz 1,9 % 1,5 %
Rentensteigerung 1,8 % 1,6 %
Sterbetafel AVÖ 2018‐P AVÖ‐2008‐P
Angestellte Angestellte

Die Pensionsrückstellung betrifft zur Gänze im Ruhestand befindliche ehemalige Vorstandsmit‐ glieder.

Sensitivitätsanalyse 2018

Auswirkung (in TEUR) auf DBO zum 31.12.2018 + 0,5 % Punkte ‐ 0,5 % Punkte
Zinssatz ‐288 316
Rentensteigerung 315 ‐289

Sensitivitätsanalyse 2017

Auswirkung (in TEUR) auf DBO zum 31.12.2017 + 0,5 % Punkte ‐ 0,5 % Punkte
Zinssatz ‐294 324
Rentensteigerung 322 ‐295

6.13.2 Rückstellungen für Abfertigungen

Die Wertansätze der Rückstellungen für Abfertigungen wurden zum jeweiligen Bilanzstichtag durch versicherungsmathematische Gutachten unter Zugrundelegung der Methode der laufen‐ den Einmalprämien ermittelt und setzen sich wie folgt zusammen:

Entwicklung des Barwerts der Verpflichtung (DBO):
--------------------------------------------------- --
in TEUR 2018 2017
Barwert (DBO) 1.1. 959 1.001
Laufender Dienstzeitaufwand 156 47
Zinsaufwand 13 18
Verwendung für Abfertigungszahlungen ‐75 ‐241
Versicherungsmathematisches Ergebnis
‐ demografische Annahme ‐33 0

finanzielle Annahme
‐39 27

erfahrungsbedingte Berichtigung
28 107
Barwert (DBO) 31.12. 1.009 959

Im kommenden Geschäftsjahr werden Zahlungen in Höhe von 11 TEUR (Vorjahr: 23 TEUR) er‐ wartet. Die durchschnittliche Restlaufzeit der Abfertigungsrückstellung beträgt zum Stichtag 12,3 Jahre (Vorjahr: 11,4 Jahre).

Die versicherungsmathematischen Basis‐Annahmen stellen sich wie folgt dar:

2018 2017
Zinssatz 1,9 % 1,5 %
Gehaltssteigerung 2,0 % 2,0 %
Fluktuation 0,0 % ‐ 3,8 % 0,0 % ‐ 3,8 %
Pensionsalter 56‐65 / 61‐65 56‐65 / 61‐65
Sterbetafel AVÖ 2018‐P, AVÖ 2008‐P,
Arb./Ang. Arb./Ang.

Als rechnungsmäßiges Pensionsantrittsalter wurde das frühest mögliche Anfallsalter für die Al‐ terspension unter Berücksichtigung von Übergangsregelungen zugrunde gelegt.

Sensitivitätsanalyse 2018

Auswirkung (in TEUR) auf DBO zum 31.12.2018 + 0,5 % Punkte ‐ 0,5 % Punkte
Zinssatz ‐45 48
Gehaltssteigerung 49 ‐45

Sensitivitätsanalyse 2017

Auswirkung (in TEUR) auf DBO zum 31.12.2017 + 0,5 % Punkte ‐ 0,5 % Punkte
Zinssatz ‐45 48
Gehaltssteigerung 48 ‐45

6.14 Andere Verbindlichkeiten

in TEUR zum 31.12. 2018 2017
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 9.419 5.536
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (nicht‐kon‐
solidiert)
7 4
Vertragsverbindlichkeiten 2.142
Erhaltene Anzahlungen 0 1.164
Sonstige Verbindlichkeiten 5.411 5.688
16.979 12.392

Die sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

in TEUR zum 31.12. 2018 2017
Förderung 816 2.412
Kostenabgrenzungen 785 699
Sonstige Rückstellungen 678 86
Steuern 592 301
Überzahlungen von Kunden 550 374
Löhne und Gehälter 468 561
Sozialabgaben 227 343
Übrige 1.295 912
5.411 5.688

Die Förderung betrifft eine ungarische Investitionsförderung. Der Förderbetrag wurde im Ge‐ schäftsjahr für Zugänge bei Anlagen in Bau gemäß Leistungsfortschritt verwendet und mit dem Buchwert der Anlagen in Bau saldiert. Die Steuern enthalten Verbindlichkeiten aus Körper‐ schaftsteuern in Höhe von 68 TEUR (Vorjahr 171 TEUR). Die sonstigen Rückstellungen werden aus Gründen der Unwesentlichkeit unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.

7 Angaben zum Konzern – Cash Flow Statement

7.1 Erwerb von Sach‐ und immateriellem Anlagevermögen

Die Abweichung zwischen den Zahlungsabflüssen gemäß Konzern‐Cash Flow‐Statement und den Zugängen gemäß Konzernanlagenspiegel resultiert aus unterschiedlichen Zeitpunkten von Aktivierung und Bezahlung des Anlagevermögens sowie aus Vorratsvermögen, das bei der Her‐ stellung von selbst erstelltem Sachanlagevermögen verwendet worden ist.

7.2 Zahlungsmittelfonds

Als Zahlungsmittelfonds werden die flüssigen Mittel, welche den Kassenbestand und die Gut‐ haben bei Kreditinstituten umfassen, festgelegt.

7.3 Überleitung der Bewegungen der Schulden auf die Cashflows aus Finanzierungstätigkeiten

Finanzverbind‐
lichkeiten
Eigenkapital Gesamt
übrige Gezeichne‐ Andere Gewinn‐
finanzielle Ver‐
bindlichkeiten
tes Kapital
/ Kapital‐
rücklagen
Rücklagen rücklage
01.01.2018 58.874 10.347 ‐9.392 3.489 63.318
(angepasst)
Einzahlungen 3.844 3.844
Rückzahlungen ‐8.812 ‐8.812
Gezahlte
Divi‐
denden
0 ‐64 ‐64
Summe
Verän‐
derung CF aus FT
‐4.968 0 0 ‐64 ‐5.032
Wechselkursän‐
derungen
‐286 0 0 0 ‐286
Aktivierte
Fremdfinanzie‐
rungskosten
19 19
Zinsaufwendun‐
gen
1.545 1.545
Gezahlte Zinsen ‐1.157 ‐1.157
Summe sonstige
Veränderungen
407 0 ‐723 4.557 4.241
31.12.2018 54.027 10.347 ‐10.115 7.982 62.241
Finanzverbind‐
lichkeiten
Gesamt
übrige
finanzielle Ver‐
bindlichkeiten
Gezeichne‐
tes Kapital
/ Kapital‐
rücklagen
Andere
Rücklagen
Gewinn‐
rücklage
01.01.2017 62.430 10.347 ‐9.156 2.428 66.049
Einzahlungen 2.045 2.045
Rückzahlungen ‐5.815 ‐5.815
Summe
Verän‐
derung CF aus FT
‐3.770 0 0 0 ‐3.770
Wechselkursän‐
derungen
12 0 0 0 12
Zinsaufwendun‐
gen
1.853 1.853
Gezahlte Zinsen ‐1.651 ‐1.651
Summe sonstige
Veränderungen
202 0 ‐270 1.084 1.016
31.12.2017 58.874 10.347 ‐9.426 3.512 63.307

8 Segmentberichterstattung

8.1 Operative Geschäftssegmente

Der Konzern ist in die folgenden Geschäftsfelder untergliedert:

a) Wasserschutz:

Entwicklung, Produktion und Vertrieb folgender Produkte:

  • Abwasserreinigung (Mineralöl‐ und Fettabscheider, biologische Kläranlagen, Reinigung von Oberflächenwasser);
  • Abwasserableitung (Kanalschächte, Kanalrohre, Pumpstationen, Senkgruben, Sicker‐ schächte) sowie
  • Wassernutzung (Regenwassernutzung, Trinkwasserspeicherung).

b) ‐Infrastruktur:

Entwicklung, Produktion und Vertrieb folgender Produkte:

  • Industriebau (Fertigteile für den konstruktiven Hochbau, wie z.B. für Industriehallen so‐ wie andere gewerbliche und industrielle Bauten);
  • Verkehrsbau (Brücken, Hangbefestigungen, Durchlässe, Betonleitwände);
  • Energiebau (Masten für Telekommunikation und Stromversorgung, Trafostationen, Fischaufstiegshilfen, Fertigteile für den Kraftwerksbau) sowie
  • Wohnbau (Deckensysteme, Pflaster, Hochbausteine, Fertigteilstiegen).

Die jeweiligen Segmente enthalten alle unmittelbar zuordenbaren Vermögenswerte und Schul‐ den. Nicht zugeordnet sind steuerliche Vermögenswerte und Schulden, Finanzinvestitionen und Finanzverbindlichkeiten. Die Spalte "Überleitung" weist ausschließlich die Schuldenkonsolidie‐ rung aus.

Die Kennzahlen stellen sich für die Geschäftsjahre 2018, 2017, und 2016 wie folgt dar:
----------------------------------------------------------------------------------------
Geschäftsjahr 2018 Wasser‐ Infra‐ Über‐ Summe
schutz struktur leitung
TEUR TEUR TEUR TEUR
Umsatzerlöse 24.649 52.702 0 77.351
Segmentergebnis 1.622 5.293 0 6.915
Sontiges und nicht zuordenbares Ergebnis 550
Betriebsergebnis 7.465
Segmentvermögen 25.415 50.908 ‐725 75.598
Sonstiges und nicht zuordenbares Vermögen 8.646
Konzernvermögen 84.244
Segmentschulden 7.502 15.072 ‐725 21.849
Sonstige und nicht zuordenbare Schulden 54.181
Konzernschulden 76.030
Investitionsausgaben 1.625 3.842 0 5.467
planmäßige Abschreibungen
(Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte) 1.570 2.029 0 3.599
Aufwendungen für Forschung und Entwicklung 109 131 0 240
Geschäftsjahr 2017 Wasser‐ Infra‐ Über‐ Summe
schutz
TEUR
struktur
TEUR
leitung
TEUR
TEUR
Umsatzerlöse 21.574 39.707 0 61.281
Segmentergebnis 684 2.775 0 3.459
Sontiges und nicht zuordenbares Ergebnis 197
Betriebsergebnis 3.656
Segmentvermögen 25.994 45.932 ‐474 71.452
Sonstiges und nicht zuordenbares Vermögen 9.038
Konzernvermögen 80.490
Segmentschulden 6.691 10.955 ‐474 17.172
Sonstige und nicht zuordenbare Schulden 58.885
Konzernschulden 76.057
Investitionsausgaben 1.678 1.228 0 2.906
planmäßige Abschreibungen
(Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte) 1.633 1.833 0 3.466
Aufwendungen für Forschung und Entwicklung 129 94 0 223
Wasser‐ Infra‐ Über‐ Summe
Geschäftsjahr 2016 schutz struktur leitung
TEUR TEUR TEUR TEUR
Umsatzerlöse 32.270 28.450 0 60.720
Segmentergebnis 2.843 2.239 0 5.082
5.082
‐944
4.138
70.547
8.599
79.146
12.983
62.544
75.527
2.294 940 0 3.234
2.843
36.056
7.274
2.239
35.084
6.288
0
‐593
‐579

(Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte) 2.010 1.538 0 3.548 Aufwendungen für Forschung und Entwicklung 249 64 0 313

Transaktionen zwischen den Berichtssegmenten:

Umsatzerlöse in TEUR 2018 2017 2016
Wasserschutz und Verwaltung 261 242 197
Infrastruktur 0 82 0
261 324 197

Transaktionen zwischen den Segmenten werden zu marktüblichen Preisen abgerechnet.

Der Konzern operiert vorwiegend in vier geographischen Regionen im Sinne von Produktions‐ stätten: Österreich, Ungarn, Rumänien und übriges Europa. In diesen Ländern wird jeweils die gesamte Produktpalette des Konzerns angeboten.

Die Bedeutung der geographischen Regionen ergibt sich aus nachfolgender Tabelle:

Umsatzerlöse Gesamtvermögen
in TEUR 2018 2017 2016 2018 2017 2016
Österreich 12.486 11.111 13.505 13.820 13.744 13.660
Ungarn 43.909 33.126 28.251 43.696 42.237 41.470
Rumänien 19.290 15.242 17.613 27.430 24.959 24.583
Übriges Europa 1.666 1.802 1.351 23 24 26
Überleitung ‐725 ‐474 ‐593
77.351 61.281 60.720 84.244 80.490 79.146
Investitionsausgaben
in TEUR 2018 2017 2016
Österreich 878 487 615
Ungarn 3.297 1.247 980
Rumänien 1.292 1.172 1.639
5.467 2.906 3.234

Die Umsatzerlöse sind gegliedert nach Absatzmärkten. Eine Abgrenzung nach den Ländern, in denen die Produktion erfolgt, würde nicht zu einer wesentlichen Abweichung im obigen Zah‐ lenwerk führen. Gesamtvermögen und Investitionsausgaben sind gegliedert nach den Gebie‐ ten, in denen sich die Vermögenswerte physisch befinden.

In den Umsatzerlösen der einzelnen Segmente sind Erlöse in Höhe von 16.622 TEUR mit Kun‐ den, deren Anteil mehr als 10 % der gesamten Segmentumsätze ausmacht, enthalten.

9 Sonstige Angaben

9.1 Ausschüttung

Als Ausschüttung auf den Bilanzgewinn 2018 wird eine Dividende von 0,30 EUR (Vorjahr: 0,10 EUR) je Aktie bzw. in Höhe von insgesamt rund 198 TEUR (Vorjahr: 64 TEUR) vorgeschlagen und angekündigt. Die im Vorjahr vorgeschlagene Dividende kam im aktuellen Geschäftsjahr zur Aus‐ schüttung.

9.2 Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Die Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen im Sinne der Definition von "related parties" gemäß IAS 24 werden wie gegenüber unabhängigen Dritten gestaltet. Als "re‐ lated parties" gelten der Vorstand, der Aufsichtsrat, nicht‐konsolidierte verbundene Unterneh‐ men, sowie die Wolschner Privatstiftung.

Die Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder betrugen 2018 1.197 TEUR (VJ: 712 TEUR). Darin enthalten sind variable Gehaltsbestandteile in Höhe von 552 TEUR sowie Leistungen an eine Pensionskasse in Höhe von 157 TEUR. Weiters sind für Vorstandsmitglieder Service Costs für die Bildung einer Abfertigungsrückstellung in Höhe von 8 TEUR angefallen.

Die Gesamtpensionsbezüge der früheren Vorstandsmitglieder betrugen 2018 228 TEUR (VJ: 223 TEUR).

An die Mitglieder des Aufsichtsrates wurden für die Tätigkeit im Geschäftsjahr Vergütungen von insgesamt 35 TEUR (Vorjahr: 26 TEUR) bezahlt.

Zum Bilanzstichtag und im Vorjahr waren keine Darlehen an Vorstandsmitglieder gewährt. Sonstige Haftungen für Kredite von Mitgliedern des Vorstands bzw. Aufsichtsrats bestehen nicht.

Mit der Unterzeichnung der Aktienkaufverträge am 07.02.2019 hat die SW Umwelttechnik Sto‐ iser & Wolschner AG, vertreten durch den Vorsitzenden des Aufsichtsrates Herrn Dr. Heinz Taferner, auf Basis der entsprechenden Ermächtigung durch den Hauptversammlungsbeschluss vom 04.05.2017 sämtliche von ihr gehaltenen 19.121 Stück eigener Aktien (Inhaberaktien), dies entspricht einer Beteiligung am Grundkapital der Gesellschaft von 2,90%, an die beiden Mitglie‐ der des Vorstandes der Gesellschaft verkauft. 10.623 Stück eigene Aktien, das entspricht einer Beteiligung am Grundkapital der Gesellschaft von 1,61%, wurden zu einem Preis von EUR 11,9 je Aktie, somit zu einem Gesamtpreis von EUR 126.413,70, an Herrn Dipl.‐Ing. Klaus Einfalt ver‐ äußert. 8.498 Stück eigene Aktien, das entspricht einer Beteiligung am Grundkapital der Gesell‐ schaft von 1,29%, wurden zu einem Preis von EUR 11,9 je Aktie, somit zu einem Gesamtpreis von EUR 101.126,20, an Herrn Mag. János Váczi veräußert.

Im Berichtsjahr wurden mit verbundenen, nicht‐konsolidierten Unternehmen keine Umsätze (Vorjahr: 0 TEUR) erzielt, jedoch Leistungen in Höhe von 36 TEUR (Vorjahr: 38 TEUR) bezogen. Die offenen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen, nicht‐konsolidierten Unternehmen ist Punkt 6.14 zu entnehmen. Sicherheiten oder Garantien für Forderungen oder Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen, nicht‐konsolidierten Unternehmen bestehen nicht.

Mit der Wolschner Privatstiftung werden keine Transaktionen getätigt.

9.3 Finanzinstrumente

Die nachstehende Tabelle zeigt die Buchwerte und die beizulegenden Zeitwerte finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Schulden. Es wurden keine Informationen zum beizulegenden Zeitwert angeführt, wenn der Buchwert einem angemessenen Näherungswert für den Zeitwert entspricht.

2018 Buchwerte Beizulegende Zeitwerte
Kategorie nach IFRS 9
Aktiva
Eigenkapital
instrumente -
wirksam zum
den Zeitwert
beizulegen
Erfolgs
geführten
ungskosten
Anschaff
Zu fort
Verbindlichk
finanzielle
Sonstige
eiten
Gesamt Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Gesamt
Finanzinvestitionen 1.597 1.597 1.529 68 1.597
Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen
12.704 12.704
Sonstige Forderungen und
Vermögenswerte
495 495
Flüssige Mittel 1.495 1.495
Passiva
Finanzverbindlichkeiten 54.027 54.027 54.027 54.027
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
9.419 9.419
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen und assoziierten 7 7
Unternehmen
Sonstige Verbindlichkeiten 610 610
2017 Kategorie nach IAS 39
Buch‐ Fair‐Va‐ Wert‐an‐ KuF/
wert lue satz FS ZVV
Aktiva
Finanzinvestitionen 1.604
1.604 1.604 FV (Stufe 1)
36 AK 36
Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen
10.019 AK 10.019
Sonstige Forderungen und Vermö‐
genswerte
386 AK 386
Liquide Mittel 2.988 AK 2.988
Passiva
Finanzverbindlichkeiten 58.874
58.874 58.874 AK (Stufe 2)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
5.536 AK 5.536
Verbindlichkeiten
gegenüber
verbundenen Unternehmen
4 AK 4
Sonstige Verbindlichkeiten 415 AK 415

Kategorien der Finanzinstrumente gemäß IAS 39: Kredite und Forderungen (KuF), Finanzielle Schulden (FS), Zur Ver‐ äußerung verfügbar (ZVV).

Das Nettoergebnis gegliedert nach Bewertungskategorien stellt sich wie folgt dar:

2018 aus Zinsen aus
Dividenden
aus Folge
bewertung
aus Abgang im Konzern
ergebnis
erfasstes
Nettoergebnis
Erfolgswirksam zum
beizulegenden Zeitwert
bewertete finanzielle
Vermögenswerte
0 21 -83 0 -62
Zu fortgeführten
Anschaffungskosten bewertete
finanzielle Vermögenswerte
7 0 -304 0 -297
Zu fortgeführten
Anschaffungskosten bewertete
finanzielle Schulden
-1.545 0 -408 0 -1.953
Gesamt -1.538 21 -795 0 -2.312
2017 aus Folgebewertung
aus Zinsen
aus Abgang
Währungs Wert
zum Fair Value umrechnung minderung Nettoergebnis
Kredite und Forderungen 1) 30 0 0 -286 0 -256
Zur Veräußerung verfügbar 2) 21 92 0 0 0 113
Bis zur Endfälligkeit gehalten 0 0 0 0 0 0
Fair Value erfolgswirksam 0 0 0 0 0 0
Finanzielle Schulden -1.853 0 -472 0 0 -2.325
Gesamt -1.802 92 -472 -286 0 -2.468

1) Das Zinsergebnis entfällt im Wesentlichen auf Kredite, während das Ergebnis aus Wertminderungen im Wesentlichen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entfällt.

2) Erträge aus Dividenden

Die Differenz zwischen dem Nettoergebnis und dem Finanzergebnis betrifft Zinsen für das So‐ zialkapital, erfolgsneutrale Änderungen von Wertpapieren (ZVV bis 2017), Geldbeschaffungs‐ kosten sowie Wertminderungen für Forderungen.

9.4 Finanzielles Risikomanagement

Das konzernweite Risikomanagement ist in die Aufbau‐ und Ablauforganisation eingegliedert. Die laufende Berichterstattung dient dem regelmäßigen Informationsaustausch zwischen dem Vorstand und den einzelnen Unternehmen der Gruppe und in weiterer Folge mit dem Aufsichts‐ rat. Der Vorstand trägt die Letztverantwortung für Strategie und Erreichung der Unternehmens‐ ziele und konzentriert sich dabei hauptsächlich auf die Koordination des strategischen Risiko‐ managements. Im operativen Geschäft ist jedes Unternehmen und jeder leitende Angestellte für die Überwachung und Steuerung potentieller Risikoquellen selbstverantwortlich. Das Risi‐ komanagement wird regelmäßig überprüft, um Veränderungen der Marktbedingungen und der Aktivitäten des Konzerns abbilden zu können. Das Risikomanagement und die damit verbunde‐ nen Kontrollaktivitäten wurden dem Prüfungsausschuss jährlich in zwei Sitzungen präsentiert.

Kreditrisiko: Das Kreditrisiko bezeichnet das Risiko des Zahlungsverzuges oder ‐ausfalls von Ver‐ tragspartnern. Es besteht keine signifikante Konzentration von Kreditrisken. Liquide Mittel wer‐ den bei reputablen Kreditinstituten angelegt. Dem Risiko von Zahlungsausfällen von Kunden wird, in den meisten bearbeiteten Ländern, durch die Versicherung von Kundenforderungen begegnet. Diese Vorgangsweise beinhaltet für jeden Kunden ein Kreditlimit, das mit steigender Kundenkenntnis erhöht werden kann. Bezüglich des kundenseitigen Ausfallrisikos wird auf die Aufstellung über die überfälligen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen Forderungen unter Punkt 6.7 verwiesen. Das maximale Ausfallsrisiko besteht in Höhe der Buch‐ werte.

Zinsrisiko: Das Zinsrisiko beschreibt die Änderung des Wertes von Finanzinstrumenten und des Zinsergebnisses aus Finanzinstrumenten auf Grund der Änderung von Zinssätzen. Die Verände‐ rung des Zinssatzes von +/‐ 1 % hätte eine Auswirkung auf das Ergebnis sowie das Eigenkapital (jeweils vor Steuern) in Höhe von +/‐ 559 TEUR (Vorjahr: +/‐ 602 TEUR). Der Berechnung der Sensitivität liegt der Zinsaufwand der Periode bezogen auf das durchschnittlich verzinsliche Fremdkapital der Periode zugrunde.

Fremdwährungsrisiko: Das Fremdwährungsrisiko wird durch Kursschwankungen von Fremd‐ währungen hervorgerufen. Auf Grund der unter 10 % liegenden Import‐ / Exportrate in Fremd‐ währungsländer und den Ausgleich von Zahlungsverpflichtungen mittels Verkaufserlöse dersel‐ ben Währung, bestehen nur beschränkt zahlungswirksame Währungsrisiken. Zahlungen zwi‐ schen unterschiedlichen Währungsregionen ergeben sich aus konzerninternen Dividenden‐ und Darlehensflüssen, weitere Wechselkursabhängigkeiten treten bei der Umrechnung ausländi‐ scher Einzelabschlüsse in die Konzernwährung Euro auf. Ein verstärktes Wechselkursrisiko ent‐ stand durch das Investitionsprogramm in Ungarn und Rumänien. Die Volatilität der Fremdwäh‐ rung RON und HUF haben sich durch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stabilisiert. Eine Wechselkursänderung EUR zu HUF in Höhe von +/‐ 5 % hätte eine Auswirkung auf das Ergebnis vor Steuern in Höhe von +/‐ 340 TEUR (Vorjahr: +/‐ 667 TEUR), eine Wechselkursänderung EUR zu RON in Höhe von +/‐ 5 % hätte eine Auswirkung auf das Ergebnis vor Steuern in Höhe von +/‐ 805 TEUR (Vorjahr: +/‐ 804 TEUR). Die Auswirkung einer Wechselkursänderung EUR zu HUF in Höhe von +/‐ 5 % hätte eine Auswirkung auf das Eigenkapital in Höhe von +/‐ 942 TEUR (Vor‐ jahr: +/‐ 850 TEUR), eine Wechselkursänderung EUR zu RON in Höhe von +/‐ 5 % hätte eine Auswirkung auf das Eigenkapital in Höhe von +/‐ 318 TEUR (Vorjahr: +/‐ 267 TEUR). Die Berech‐ nung basiert auf der Sensitivität der Kredite und Darlehen in fremder Währung der jeweiligen Konzerngesellschaft, wobei der jeweils relevante Wechselkurs um +/‐ 5 % verändert worden ist.

Liquiditätsrisiko: Beim Liquiditätsrisiko handelt es sich um die Notwendigkeit, jederzeit die Li‐ quidität zur Verfügung zu haben, um fällige Verbindlichkeiten fristgerecht bedienen zu können. Die mittel‐ und langfristige Feststellung des Finanzbedarfs ist zusammen mit dem Working Ca‐ pital Management Hauptbestandteil der Liquiditätsplanung. Unternehmensweites Cash‐Repor‐

ting und die Analyse der Geldumschlagdauer sind wichtige Steuerungsgrößen um das Liquidi‐ tätsrisiko niedrig zu halten. Die Finanzierung der SW Gruppe erfolgt zu einem hohen Anteil durch Bankdarlehen, welche vor allem für die Modernisierungs‐ und Expansionsfinanzierung der Jahre 2005 bis 2008 aufgenommen wurden. Mit den finanzierenden Banken wurde verein‐ bart, die Tilgungsprofile der Investitionskredite an das geänderte Marktumfeld anzupassen. Mitte Februar 2015 wurde mit den österreichischen Banken eine diesbezügliche Vereinbarung geschlossen. Mit der Anpassung der Tilgungsprofile an die wirtschaftlichen Rahmenbedingun‐ gen und der Zusage der jährlichen Prolongation der kurzfristigen Obligos ist die Finanzierung der SW Gruppe langfristig gesichert. Der bestehende operative Liquiditätsbedarf kann aus den vorhandenen liquiden Mitteln und den bestehenden eingeräumten Finanzierungsrahmen ge‐ deckt werden. Bezüglich der Fristigkeiten und der Tilgungen der Kreditlinien nach Unterzeich‐ nung der diesbezüglichen Vereinbarung mit den österreichischen Banken wird auf Punkt 6.12 verwiesen.

9.5 Finanzielle Verpflichtungen und Haftungen

Die Verpflichtungen betreffen überwiegend Operating Leasing‐Verträge für Mobilien:

in TEUR zum 31.12. 2018 2017
bis zu einem Jahr 199 245
bis zu fünf Jahre 307 350
mehr als fünf Jahre 0 0

9.6 Angaben über Arbeitnehmer

Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter ist nachfolgender Aufstellung zu entnehmen:
------------------------------------------------------------------------------------------ --
Österreich Ungarn Rumänien Gesamt
Geschäftsjahr 2018:
Arbeiter 30 112 118 260
Angestellte 41 113 46 200
71 225 164 460
Österreich Ungarn Rumänien Gesamt
Geschäftsjahr 2017:
Arbeiter 36 101 114 251
Angestellte 45 101 42 188

9.7 Ereignisse nach dem Abschlussstichtag

Nach dem Abschlussstichtag gab es keine Ereignisse mit Auswirkungen auf den vorliegenden Konzernabschluss oder von besonderer Bedeutung.

9.8 Organe

Im Geschäftsjahr 2018 waren folgende Personen Mitglieder des Vorstands:

Klaus Einfalt

János Váczi

Im Geschäftsjahr 2018 waren folgende Personen Mitglieder des Aufsichtsrats:

Dkfm. Dr. Heinz Taferner (Vorsitzender)

Dr. Ulrich Glaunach (stellvertretender Vorsitzender)

DI Karl Heinz Wolschner

Dr. Reinhard Iro

Dr. Herta Stockbauer

DI Dr. Bernd Wolschner

Mag. Birgit Kuras (seit 03.05.2018)

Der Vorstand der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG hat den Konzernabschluss am 20. März 2019 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.

Klagenfurt, den 20. März 2019

Der Vorstand

Klaus Einfalt János Váczi

ERKLÄRUNG DES VORSTANDES

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.

Klagenfurt, am 20. März 2019

Klaus Einfalt János Váczi Vorstand der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG

Bestätigungsvermerk

Bericht zum Konzernabschluss

Prüfungsurteil

Wir haben den Konzernabschluss der

SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG, Klagenfurt,

und ihrer Tochtergesellschaften ("der Konzern"), bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2018, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzern-Gesamtergebnisrechnung, dem Konzern-Cash Flow Statement und der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr und dem Konzernanhang, geprüft.

Nach unserer Beurteilung entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2018 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Konzerns für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB.

Grundlage für das Prüfungsurteil

Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-Verordnung Nr 537/2014 (im Folgenden AP-VO) und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Standards on Auditing (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt "Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind vom Konzern unabhängig in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten für unsere Prüfung des Konzernabschlusses des Geschäftsjahres waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.

Bewertung der Sachanlagen der CGU Wasserschutz/Infrastruktur Österreich

Diesbezüglich verweisen wir auf die Ausführungen zu den Sachanlagen im Anhang unter Punkt 3.9 sowie im Lagebericht unter Impairment-Test (Finanzwirtschaftliche Risiken).

Das Risiko für den Abschluss

Im Vorjahr wurden auf Basis eines Impairment-Tests gemäß IAS 36 Wertminderungen von Sachanlagen der CGU Wasserschutz/Infrastruktur Österreich in Höhe von insgesamt TEUR 427 erfasst.

Im Geschäftsjahr 2018 ist zu beurteilen, ob Veränderungen der Geschäftsentwicklung in der CGU Wasserschutz/Infrastruktur Österreich Wertaufholungen oder weitere Wertminderungen erfordern. Die Ermittlung des erzielbaren Betrages erfolgt intern anhand anerkannter Bewertungsverfahren auf Basis eines Discounted Cash Flow-Verfahrens.

Die Einschätzung der Geschäftsentwicklung und der für die Bewertung relevanten Annahmen (insbesondere der künftig zu erwartenden Cash Flows sowie der individuellen Kapitalkosten) sind mit einer erheblichen Unsicherheit behaftet.

Für den Abschluss besteht das Risiko, dass die Sachanlagen der CGU Wasserschutz/Infrastruktur Österreich zu hoch oder zu niedrig ausgewiesen werden.

Unsere Vorgehensweise in der Prüfung

Zur Beurteilung, ob Anhaltspunkte für eine Wertaufholung oder zusätzliche Wertminderungen vorliegen, haben wir ua Gespräche mit dem Vorstand geführt und die Geschäftsentwicklung der CGU unter Berücksichtigung der Marktentwicklungen sowie der konjunkturellen Rahmenbedingungen analysiert.

Die Planungsdaten wurden anhand von Marktdaten und öffentlich verfügbaren Informationen daraufhin beurteilt, ob die zugrunde liegenden Annahmen in einer angemessenen Bandbreite liegen. Die bei der Bestimmung der individuellen Kapitalkosten herangezogenen Annahmen haben wir durch Abgleich mit markt- und branchenspezifischen Richtwerten auf Angemessenheit beurteilt. Die Planungstreue haben wir durch Vergleich der in den Vorperioden erfolgten Planungen mit den tatsächlich eingetretenen Werten beurteilt. Die bei den Berechnungen zugrunde gelegten erwarteten Zahlungsmittelzu- und -abflüsse (Cashflows) haben wir mit der aktuellen von der Geschäftsleitung genehmigten strategischen Unternehmensplanung abgeglichen. Für die Beurteilung der Kapitallasten wurde ein Bewertungsspezialist konsultiert.

Abschließend wurden die Anhangsangaben zu diesem Thema beurteilt und festgestellt, ob diese vollständig und richtig sind.

Verantwortlichkeiten der gesetzlichen Vertreter und des Prüfungsausschusses für den Konzernabschluss

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit – sofern einschlägig – anzugeben, sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigen, entweder den Konzern zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen oder haben keine realistische Alternative dazu.

Der Prüfungsausschuss ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns.

Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses

Unsere Ziele sind hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit der AP-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.

Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der AP-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir während der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.

Darüber hinaus gilt:

  • Wir identifizieren und beurteilen die Risiken wesentlicher beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Abschluss, planen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken, führen sie durch und erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als ein aus Irrtümern resultierendes, da dolose Handlungen betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen oder das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
  • Wir gewinnen ein Verständnis von dem für die Abschlussprüfung relevanten internen Kontrollsystem, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des internen Kontrollsystems der Gesellschaft abzugeben.
  • Wir beurteilen die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte in der Rechnungslegung und damit zusammenhängende Angaben.

  • Wir ziehen Schlussfolgerungen über die Angemessenheit der Anwendung des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit durch die gesetzlichen Vertreter sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die erhebliche Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann. Falls wir die Schlussfolgerung ziehen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, in unserem Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch die Abkehr des Konzerns von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zur Folge haben.

  • Wir beurteilen die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse in einer Weise wiedergibt, dass ein möglichst getreues Bild erreicht wird.
  • Wir erlangen ausreichende geeignete Prüfungsnachweise zu den Finanzinformationen der Einheiten oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns, um ein Prüfungsurteil zum Konzernabschluss abgeben zu können. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die Alleinverantwortung für unser Prüfungsurteil.
  • Wir tauschen uns mit dem Prüfungsausschuss unter anderem über den geplanten Umfang und die geplante zeitliche Einteilung der Abschlussprüfung sowie über bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Abschlussprüfung erkennen, aus.
  • Wir geben dem Prüfungsausschuss auch eine Erklärung ab, dass wir die relevanten beruflichen Verhaltensanforderungen zur Unabhängigkeit eingehalten haben und uns mit ihm über alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte austauschen, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit und – sofern einschlägig – damit zusammenhängende Schutzmaßnahmen auswirken.
  • Wir bestimmen von den Sachverhalten, über die wir uns mit dem Prüfungsausschuss ausgetauscht haben, diejenigen Sachverhalte, die am bedeutsamsten für die Prüfung des Konzernabschlusses des Geschäftsjahres waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte in unserem Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus oder wir bestimmen in äußerst seltenen Fällen, dass ein Sachverhalt nicht in unserem Bestätigungsvermerk mitgeteilt werden sollte, weil vernünftigerweise erwartet wird, dass die negativen Folgen einer solchen Mitteilung deren Vorteile für das öffentliche Interesse übersteigen würden.

Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen

Bericht zum Konzernlagebericht

Der Konzernlagebericht ist auf Grund der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde.

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.

Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Konzernlageberichts durchgeführt.

Urteil

Nach unserer Beurteilung ist der Konzernlagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden, enthält die nach § 243a UGB zutreffenden Angaben, und steht in Einklang mit dem Konzernabschluss.

Erklärung

Angesichts der bei der Prüfung des Konzernabschlusses gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses über den Konzern und sein Umfeld haben wir keine wesentlichen fehlerhaften Angaben im Konzernlagebericht festgestellt.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen beinhalten alle Informationen im Geschäftsbericht, ausgenommen den Konzernabschluss, den Konzernlagebericht und den Bestätigungsvermerk. Der Geschäftsbericht wird uns voraussichtlich nach dem Datum des Bestätigungsvermerks zur Verfügung gestellt.

Unser Prüfungsurteil zum Konzernabschluss deckt diese sonstigen Informationen nicht ab und wir werden keine Art der Zusicherung darauf geben.

In Verbindung mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses ist es unsere Verantwortung, diese sonstigen Informationen zu lesen, sobald diese vorhanden sind und abzuwägen, ob sie angesichts des bei der Prüfung gewonnenen Verständnisses wesentlich in Widerspruch zum Konzernabschluss stehen oder sonst wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Zusätzliche Angaben nach Artikel 10 AP-VO

Wir wurden von der Hauptversammlung am 3. Mai 2018 als Abschlussprüfer gewählt und am 3. Mai 2018 vom Aufsichtsrat mit der Abschlussprüfung der Gesellschaft beauftragt. Wir sind ohne Unterbrechung seit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2002 Abschlussprüfer der Gesellschaft.

Wir erklären, dass das Prüfungsurteil im Abschnitt "Bericht zum Konzernabschluss" mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 der AP-VO in Einklang steht.

Wir erklären, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen (Artikel 5 Abs 1 der AP-VO) erbracht haben und dass wir bei der Durchführung der Abschlussprüfung unsere Unabhängigkeit von der geprüften Gesellschaft gewahrt haben.

Auftragsverantwortlicher Wirtschaftsprüfer

Der für die Abschlussprüfung auftragsverantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Herr Mag. Thomas Smrekar.

Wien, am 21. März 2019

KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft

Mag. Thomas Smrekar

Wirtschaftsprüfer

SW Umwelttechnik Konzern 97

98 113

LAGEBERICHT AG

SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG 99

100 GESCHÄFTSVERLAUF UND WIRTSCHAFTLICHES UMFELD 103 ANGABEN GEM. § 243A UGB

Geschäftsverlauf und wirtschaftliches Umfeld

Die Beteiligungen der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG umfassen Unternehmen mit Standorten in Österreich, Ungarn und Rumänien, sowie in der Slowakei und Bulgarien.

WIRTSCHAFTLICHES UMFELD

In den drei Kernmärkten der SW Umwelttechnik entwickelte sich die wirtschaftliche Lage insgesamt positiv. In der Entwicklung der Bauwirtschaft zeigten sich jedoch starke Unterschiede: Während diese in Ungarn und Österreich zulegte, verzeichnete sie in Rumänien einen Rückgang.

Die insgesamt gute konjunkturelle Lage konnte SW Umwelttechnik nutzen und erzielte in Ungarn, Rumänien und Österreich sehr gute Ergebnisse. Der Hochbausektor entwickelte sich weiterhin vorteilhaft. Auch der Tiefbausektor entwickelte sich deutlich dynamischer als in den vergangenen Jahren. Die Vergabe von öffentlichen Projekten kam 2018 wieder etwas in Schwung.

Ungarn

Die ungarische Wirtschaft wuchs 2018 deutlich über dem EU-Durchschnitt um rund 4,8 %. Die Konjunktur profitierte von EU-Fördermitteln sowie dem stabilen Privatkonsum, der im Vergleich zum Vorjahr noch etwas anstieg.

Die Bauwirtschaft verzeichnete wie schon 2017 ein starkes Wachstum von rund 25 %. Damit liegt Ungarn im europäischen Spitzenfeld. Der am stärksten wachsende Bereich ist der Wohnungsbau mit einem Wachstum von rund 40 %, jedoch von einem niedrigen Level ausgehend. Niedrige Zinsen und steigende Mieten machen Ungarn für Immobilienentwickler weiterhin interessant.

Im Hochbausektor setzte sich der Trend des Vorjahres zu steigenden Investitionen aus Gewerbe und Industrie für Büro- und Logistikgebäude sowie Industrie- und landwirtschaftlich genutzte Hallen fort. Im Bereich der konstruktiven Fertigteile kam es zu einer Vollauslastung der Werke in Ungarn.

Der Tiefbausektor entwickelte sich in Ungarn sehr positiv. Im Straßenbau konnte im Vergleich zum Vorjahr ein Wachstum von rund 25 % verzeichnet werden. Der Bereich der Wasserversorgung konnte ein Wachstum von rund 20 % verzeichnen. Ab dem Sommer setzte SW Umwelttechnik mehrere Straßenbauprojekte um und lieferte unter anderem Lärmschutzwände und Verkehrsleitsysteme.

Mit der weiterhin anziehenden Wirtschaftsleistung des Landes wird der Fachkräftemangel schlagend, im Großraum Budapest herrscht de facto Vollbeschäftigung.

Rumänien

Rumänien erzielte 2018 ein Wirtschaftswachstum von rund 4,0 %. Haupttreiber der Konjunktur waren dank steigender Löhne und Gehälter der Privatkonsum, die weiterhin positive Entwicklung von Sektoren wie Landwirtschaft und Kommunikation/Information sowie anhaltend hohe Direktinvestitionen ausländischer Unternehmen.

Die rumänische Bauwirtschaft schrumpfte im Jahr 2018 um etwa 4,1 %. Der Bereich Neubau hatte daran mit einem Rückgang um 8,4 % einen großen Anteil, während Instandhaltungen und Renovierungen sogar einen Anstieg um 7,9 % verzeichneten. Insbesondere der Hochbausektor entwickelte sich trotz des Rückgangs der Bauwirtschaft insgesamt gut.

Die schwierige politische Lage des Landes – seit der Parlamentswahl im Dezember 2016 kam es zu drei großen Regierungsumbildungen unter vier Premierministern – resultierte in einer schleppenden Vorbereitung und Umsetzung von EU-Förderprojekten. Trotz der Bestellung einer Ministerin für EU-Fördermittel konnte Rumänien auch 2018 die zur Verfügung gestellten Fördermittel nur zum Teil abrufen. Für Rumänien stehen in der aktuellen Förderperiode 2014 – 2020 die höchsten jemals gewährten Fördermittel seit der EU-Zugehörigkeit bereit. Ein Großteil davon wurde jedoch noch nicht abgerufen.

Trotz der schwierigen politischen Rahmenbedingungen sorgte der Aufschwung der Konjunktur für eine höhere Investitionsbereitschaft von Gewerbe und Industrie und führte zu steigenden Privatinvestitionen im Wohn- und weiteren Hochbau. Unter anderem aufgrund der Spezialisierung auf Sektoren, die sich günstig entwickelten, konnte SW Umwelttechnik den Konjunkturaufschwung trotz der negativen Entwicklung der Baubranche insgesamt nutzen.

Österreich

Österreichs Wirtschaft wuchs 2018 um rund 2,7 % und damit etwas stärker als im Vorjahr. Wichtige Wachstumstreiber waren Investitionen und Privatkonsum. Während der private Konsum 2018 die höchste Zuwachsrate der vergangenen Jahre verzeichnete, läuft der stärkste Investitionszyklus seit Jahrzehnten langsam aus. Die gute Konjunkturlage umfasst alle Wirtschaftsbereiche inklusive der Bauwirtschaft, die eine deutliche Steigerung aufweist.

Im Hochbau setzte sich die positive Entwicklung aus dem Vorjahr fort. Auch der österreichische Tiefbausektor verzeichnete 2018 einen Anstieg. Die Investitionen in Autobahnen und Schnellstraßen wurden erhöht. Die Auftragslage in den einzelnen Sektoren entwickelte sich 2018 stabil.

Die Nachfrage nach dem SW-ReCon Stützwandsystem stieg weiter an, sowohl private Eigenheimbesitzer als auch Gemeinden fragen dieses vermehrt nach.

ZWEIGNIEDERLASSUNGEN

Die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG betreibt keine Zweigniederlassungen.

FINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN

Einheit 2018 2017 2016
Ertragslage
Eigenkapitalrendite1 % 3,4 -8,6 -13,4
Gesamtkapitalrentabilität2 % -2,6 -0,8 -2,4
Vermögens- und Finanzlage
Eigenkapital TEUR 11.730 11.400 12.421
Eigenkapitalquote % 27,7 24,6 24,4
Nettoverschuldung TEUR 27.503 33.722 37.470
Gearing ratio3 % 234,5 295,8 301,7
Geldflussrechnung
Nettogeldfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit TEUR -501 -1.582 -530
Nettogeldfluss aus der Investitionstätigkeit TEUR 5.744 4.852 1.213
Nettogeldfluss aus der Finanzierungstätigkeit TEUR -5.247 -3.243 -679

Quellen: Euroconstruct, European Commission, Romania National Institute of Statistics, Außenwirtschaft Austria

1 Ergebnis nach Steuern auf das durchschnittliche Eigenkapital

2 Betriebsergebnis auf das durchschnittliche Gesamtkapital

3 Nettoverschuldung zu Eigenkapital am Stichtag

Angaben gem. § 243a UGB

SW Umwelttechnik notiert mit 659.999 Stück Aktien, im "standard market auction" der Wiener Börse, die Gesamtheit der Aktien entspricht einem Grundkapital von 4.798 TEUR.

Die Wolschner Privatstiftung hält mit 290.000 Aktien 43,94 % des ausgegebenen Aktienkapitals der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG.

Mehr als 5 % der Aktien werden von der VBG Verwaltungs- und Beteiligungs-GmbH (100%ige Tochter der BKS Bank AG) und Dipl.-Ing. Dr. Bernd Wolschner (persönlich) gehalten. Die restlichen Aktien befinden sich im Streubesitz.

Es existieren keine Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen. Es gibt auch keine Aktionärinnen bzw. Aktionäre sowie am Kapital beteiligte Arbeitnehmerinnen bzw. Arbeitnehmer, die Kontrollrechte besitzen.

Die Mitglieder des Vorstandes haben folgende erweiterte Befugnisse betreffend die Möglichkeit, Aktien auszugeben und zurück zu kaufen:

Das mit Hauptversammlungsbeschluss vom 3. Mai 2016 genehmigte Kapital beträgt 2.398 TEUR. Die Ermächtigung des Vorstandes gemäß § 169 AktG besteht bis 8. Juni 2021. Es bestehen keine ausstehenden Einlagen.

Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 3. Mai 2018 wurde der Vorstand gemäß § 65 Abs. 1 Z. 8 AktG ermächtigt, eigene Aktien bis zu einem Anteil von höchstens 10 % des Grundkapitals zu erwerben (Gesamterwerbsvolumen), wobei der geringste beim Rückerwerb zu leistende Gegenwert maximal 30 % unter und der höchste Gegenwert maximal 10 % über dem durchschnittlichen Börseschlusskurs der dem Rückerwerb vorhergehenden drei Börsetagen betragen darf. Die Ermächtigung kann ganz oder teilweise und auch in mehreren Teilbeträgen und in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke ausgeübt werden. Der Handel in eigenen Aktien ist als Zweck des Erwerbs ausgeschlossen. Die Ermächtigung des Vorstandes besteht bis 4. November 2020.

Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 3. Mai 2018 wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft durch Einziehung dieser eigenen Aktien ohne Nennwert ohne weiteren Beschluss der Hauptversammlung herabzusetzen, wobei der Aufsichtsrat ermächtigt ist, Änderungen der Satzung, die sich durch die Einziehung von Aktien ergeben, zu beschließen.

Mit dem Hauptversammlungsbeschluss vom 4. Mai 2017 wurde der Aufsichtsrat ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft, unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre, auf jede gesetzlich zulässige Art an die Mitglieder des Vorstandes zu veräußern. Die Ermächtigung des Aufsichtsrates besteht bis 3. Mai 2022. Die Gesellschaft hat von der Ermächtigung Gebrauch gemacht und im Februar 2019 wurden alle eigenen Aktien der SW Umwelttechnik an die Mitglieder des Vorstandes veräußert.

Es existieren keine Vereinbarungen, an denen die Gesellschaft beteiligt ist und die bei einem Kontrollwechsel in der Gesellschaft infolge eines Übernahmeangebots wirksam werden, sich ändern oder enden. Es existiert derzeit kein öffentliches Übernahmeangebot, das Entschädigungsvereinbarungen zwischen der Gesellschaft und dem Vorstand und den Aufsichtsratsmitgliedern oder Arbeitnehmern notwendig machen würde.

DIVIDENDE

Der Vorstand der SW Umwelttechnik wird den Aktionären auf der Hauptversammlung, die für den 9. Mai 2019 anberaumt ist, vorschlagen, eine Dividendenausschüttung von 0,3 € je Aktie durchzuführen.

In EUR Dividende
2018
2017 0,3
2016
0,1
2015
0
2014
0
2013
0
0
2012
Ergebnis* (Konzern) Höchstkurs
7,11
1,69 12,60
2,19
10,01
0,63
8,00
–0,40
8,00
7,00
–1,01
9,60
0,38
Dividende Tiefstkurs
0,3
0,1 7,80
0
6,50
0
6,10
0
4,61
4,60
0
4,50
0
Höchstkurs Schlusskurs
12,60
10,01 10,20
8,00
7,50
8,00
6,22
7,00
7,80
4,70
9,60
6,00
15,20
Tiefstkurs Gew. Anzahl Aktien (Stk.)
7,80
6,50 640.878
6,10
640.878
4,61
640.878
655.878
4,60
655.878
4,50
655.878
7,10
Schlusskurs 10,20 7,50 6,22 7,80 4,70 6,00 7,10
Gew. Anzahl Aktien (Stk.) 640.878 640.878 640.878 655.878 655.878 655.878 655.878

In EUR 2018 2017 2016 2015 2014 2013 Kennzahlen je Aktie

VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG UND RISIKEN

Voraussichtliche Entwicklungen

Der Marktausblick für 2019 ist mit der anhaltend guten Konjunktur in unseren Kernmärkten weiterhin ausgesprochen erfreulich. Insbesondere für Ungarn ist unsere Prognose aufgrund der regen Bautätigkeit sehr positiv: Der Hochbau wird weiterhin von einem hohen Volumen an Investitionen aus Gewerbe und Industrie profitieren. Zusätzlich ist von leicht steigenden öffentlichen Aufträgen im Tiefbau auszugehen. Aufgrund der Vollauslastung unserer Werke bauen wir unsere Kapazitäten im Werk Alsózsolca im Nordosten des Landes aus. Dies erhöht unsere Flexibilität, unterschiedliche Aufträge abwickeln zu können.

In Rumänien wird unser Geschäft auch 2019 von Aufträgen im Hochbau geprägt sein. Die Entwicklung des Tiefbaus wird davon abhängen, ob EU-Fördergelder abgerufen werden. Rumänien unternimmt seit geraumer Zeit verstärkte Anstrengungen, die zur Verfügung stehenden Mittel auszuschöpfen – bisher jedoch mit geringer Wirkung. Der Bedarf und das Potenzial dieses Marktes bleiben ungebrochen.

Auch in Österreich ist von einer stabilen Situation auf hohem Niveau auszugehen. Sowohl im Hoch- als auch im Tiefbau ist mit einer Fortsetzung der aktuellen Entwicklung zu rechnen – wobei auch hier der Hochbau der Umsatztreiber sein wird. Wir werden 2019 weiterhin einen Schwerpunkt auf das SW-ReCon Stützwandsystem setzen.

In Zukunft werden unsere bisherigen Geschäftsbereiche neue Namen tragen: Aus Wasserschutz wird Tiefbau und Verkehr, aus Infrastruktur Hochbau und Wohnen. Damit können wir die Sicht des Marktes auf unsere Produkte begrifflich noch besser abbilden.

2019 konzentrieren wir uns darauf das Potenzial der starken Konjunktur erfolgreich zu nutzen und den Unternehmenswert weiter zu steigern.

Wesentliche Risiken und Ungewissheiten

SW betreibt entsprechend den Anforderungen gemäß Regel 69 des Österreichischen Corporate Governance Kodex ein formalisiertes, einheitliches und konzernweites Risikomanagementsystem. Dadurch werden die frühzeitige Identifikation und Steuerung von potentiellen Risiken ermöglicht und im Idealfall weitere Wettbewerbsvorteile erreicht.

Zentraler Bestandteil des Risikomanagements ist das Berichtswesen, das positive und negative Abweichungen von Unternehmenszielen und -kennzahlen erfasst. Der Vorstand sowie alle leitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die wesentliche Aufgabe, die Berichte zu analysieren, entsprechende Maßnahmen zu setzen und unternehmerische Chancen zu nutzen.

Das unternehmensweite Risikomanagement ist in die Aufbau- und Ablauforganisation integriert. Das Berichtswesen erfüllt den Zweck des regelmäßigen Informationsaustausches zwischen dem Vorstand und den einzelnen Unternehmen der Gruppe sowie zwischen dem Vorstand und dem Aufsichtsrat. Der Vorstand hat die Letztverantwortung für Strategie und Erreichung der Unternehmensziele. Dieser konzentriert sich dabei hauptsächlich auf die Koordination des strategischen Risikomanagements. Für die Überwachung und Steuerung potentieller Risikoquellen ist jedes Unternehmen und jeder leitende Angestellte im operativen Geschäft selbstverantwortlich.

Größere Risikoentscheidungen werden in erweiterten Vorstandssitzungen aufgearbeitet, analysiert und dokumentiert. Das Konzerncontrolling verantwortet die Koordination, Sicherung und Steuerung des Konzernrisikos und berichtet an den Vorstand.

Das Risikomanagement befasste sich 2018 mit der verstärkten Fluktuation und dem Arbeitskräftemangel sowie den Konsequenzen daraus, mit der Anpassung der Preisstrategie und dem Umgang damit auf dem Markt. Um Fachkräfte weiter an SW Umwelttechnik zu binden, wurden überdurchschnittliche Gehalts- und Lohnerhöhungen vereinbart. Daraus resultierend galt es, für die notwendigen Preiserhöhungen Akzeptanz zu schaffen.

Weitere Themen des Risikomanagements waren die Sicherung der Roherträge durch projektbezogene Rohstoffbeschaffung sowie die intensive Beobachtung der Marktentwicklung, um Produktionskapazitäten rasch an Nachfrageänderungen anzupassen.

Risiken wurden unter Berücksichtigung von Eintrittswahrscheinlichkeiten und Auswirkung untersucht, um eine Grundlage für deren Steuerung zu erhalten. Folgende Hauptrisiken konnten dabei identifiziert werden:

  • Gesetzliche und wirtschaftliche Risiken
  • Betriebliche Risiken
  • Finanzwirtschaftliche Risiken

Diese Hauptrisiken und die damit verbundenen Kontrollaktivitäten wurden dem Prüfungsausschuss in zwei Sitzungen präsentiert und unterliegen laufenden Anpassungen durch den Vorstand.

GESETZLICHE & WIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN

Branchenrisiko

SW Umwelttechnik unterliegt wie jedes andere Unternehmen einer Reihe von Risiken, die sich aus der Branche ergeben. Gesamtwirtschaftliche Faktoren, wie die allgemeine konjunkturelle Entwicklung und Finanzierungsmöglichkeiten der öffentlichen Hand sowie umweltpolitische und umweltrechtliche Rahmenbedingungen beeinflussen jene Sektoren, in denen SW Umwelttechnik aktiv ist. Ein branchenspezifischer Einfluss der Wetterlage auf den Ablauf von Bauvorhaben und damit auf die Ertragssituation ist insbesondere in den Wintermonaten gegeben.

Für eine Risikostreuung sorgt die Bearbeitung von zwei unabhängigen Geschäftsbereichen sowie von mehreren Ländern. Saisonale und länderspezifische Schwankungen werden so ausgeglichen bzw. abgeschwächt, unterschiedliche Marktpotentiale genutzt und der flexible Einsatz von Ressourcen entlang der gesamten Wertschöpfungskette optimiert.

Marktrisiko

Für die Geschäftsentwicklung ist die europäische Konjunkturentwicklung von primärer Bedeutung. Im EU-Förderbudget 2014 – 2020 ist die Finanzierung der kommunalen Investitionen in den Wachstumsmärkten Zentral- und Osteuropa fixiert. Diese Subventionen durch die Europäische Union sind vor allem in den Bereichen Infrastruktur und Abwasserbehandlung wichtige Faktoren.

SW Umwelttechnik kann durch die geografisch breite Aufteilung und umfassende Produktpalette eine Streuung des Marktrisikos erreichen. Das Unternehmen strebt in allen Märkten die beste Kostenposition an: Die nach modernen Standards gestalteten Werke ermöglichen sowohl eine effiziente Produktion als auch eine flexible Anpassung an Nachfrageänderungen, wodurch sehr gute Marktpositionen eingenommen werden. Zusätzliche Marktnischen können durch laufende Produktinnovationen und -adaptionen bearbeitet werden. SW Umwelttechnik exportiert Produkte in insgesamt sechs Länder und zwar nach Italien, Deutschland, Slowenien, Bulgarien, Moldawien sowie in die Slowakei.

Für eine weitere Risikominimierung sorgen das interne Controlling und der Vergleich der Betriebe mittels internem Benchmarking. Zusätzlich wird das Ziel der Kostenführerschaft in allen wichtigen Bereichen durch Wettbewerbsanalysen verfolgt.

BETRIEBLICHE RISIKEN

Anlagenrisiko

Die Produktion erfolgt in den Werken von SW Umwelttechnik ein- und mehrschichtig arbeitend. Es besteht eine branchenübliche Abhängigkeit von den Anlagen. Die modernen Maschinen bergen insgesamt ein geringes Störungs- und Ausfallsrisiko. Die Minimierung des bestehenden Restrisiko erfolgt durch umfangreiche Schulungen der zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie durch ein definiertes Instandhaltungsprogramm. Im Fall trotzdem auftretender Verzögerungen ist eine kurzfristige Verlagerung auf andere Werke der Gruppe möglich. Im Geschäftsjahr 2018 gab es keine Maschinenausfälle.

Beschaffungsmarktrisiko

SW Umwelttechnik ist als produzierendes Unternehmen Preisschwankungen bei der Beschaffung von Rohstoffen ausgesetzt. In erster Linie erfolgt die Beschaffung über den EU-Markt. Der von mehreren Faktoren abhängige Stahlpreis unterliegt relativ großen Schwankungen. Um dies abzufangen, vereinbart SW Umwelttechnik bei Großprojekten bereits bei Auftragseingang eine vertragliche Preisbindung – dadurch kann der Risikofaktor der Stahlpreisschwankung minimiert werden. Zur weiteren Risikoreduktion tragen das spezielle Auswahlverfahren von Lieferanten und laufende Überwachungsprozesse bei.

Terminrisiko

Bei Großaufträgen ist es durchwegs üblich, Leistungs- und Termingarantien abzugeben. Für SW Umwelttechnik ist Zuverlässigkeit ein wichtiges Anliegen, daher wird bei jedem Projekt höchster Wert auf Termin- und Leistungstreue gelegt. Die Projektabwicklung erfolgt EDVgestützt mittels eines Kalkulations-, Fertigungs- und Montageplanungssystems, wodurch das Terminrisiko minimiert wird. Sollte es dennoch zu Ausfällen in einem Werk kommen, erfolgt die Lieferung aus einem anderen Werk.

IT-Risiken

Durch moderne und dezentral installierte Systeme wird das Risiko von Ausfällen der Datenverarbeitung reduziert. Zusätzlich erhöht die regelmäßige, komplette Datensicherung an mehreren Standorten die Sicherheit.

Durch die konzernweite Verwendung von SAP als Management Informationssystem, ist

eine effiziente Kommunikation und Planung zwischen den Standorten gewährleistet. Integrierte Kontrollmechanismen sorgen für die Funktionsfähigkeit des Programms.

Umweltrisiko

SW Umwelttechnik produziert umweltgerechte Produkte für den Umweltschutz. In einem Produktionsbetrieb ergeben sich unterschiedliche Umweltrisiken, die das Unternehmen durch gezielte Maßnahmen minimiert. Die Betriebsleiter und die Umweltbeauftragten überprüfen und evaluieren regelmäßig Umweltschutz- und Sicherheitsvorkehrungen zur Erreichung der Umweltschutzziele.

Personalrisiko

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor für den wirtschaftlichen Erfolg jedes Unternehmens sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Fortbildungsprogramme und Informationsmaßnahmen unterstützen die Belegschaft in ihrer Arbeit und fördern Motivation und Zusammenarbeit. Die Einbindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Verbesserungs- und Änderungsprozesse, selbstverantwortliche Aufgabenbereiche und ein attraktives Entlohnungssystem sind weitere wichtige Bestandteile der Personalpolitik. In Ungarn und Rumänien herrscht de facto Vollbeschäftigung, die auch 2018 weiter für Fachkräftemangel sorgte. Um die Mannschaft in diesen Ländern weiter mit hoher Motivation an das Unternehmen zu binden und die Belegschaft zu stabilisieren, wurden überdurchschnittlich hohe Gehalts- und Lohnerhöhungen vereinbart.

FINANZWIRTSCHAFTLICHE RISIKEN

Forderungsausfallrisiko

Dem Risiko von Zahlungsausfällen tritt SW Umwelttechnik in den meisten bearbeiteten Ländern durch die Versicherung von Kundenforderungen entgegen. Diese Vorgangsweise beinhaltet für jeden Kunden ein Kreditlimit, das mit steigender Kundenkenntnis erhöht werden kann. Weiterer Bestandteil der Risikominimierung ist das sehr strenge Forderungsmanagement, das – sofern notwendig – auch mit gerichtlicher Unterstützung arbeitet.

Liquiditätsrisiko

Zu den wichtigsten Aufgaben der strategischen Unternehmensführung zählt die Sicherung

einer gesunden finanziellen Basis. Die mittel- und langfristige Feststellung des Finanzbedarfs ist zusammen mit dem Working Capital Management Hauptbestandteil der Liquiditätsplanung. Unternehmensweites Cash-Reporting und die Analyse der Geldumschlagdauer sind wichtige Steuerungsgrößen, um das Liquiditätsrisiko niedrig zu halten. SW Umwelttechnik pflegt mit den kreditgebenden Banken ein partnerschaftliches und transparentes Verhältnis, das zu rechtzeitiger Risikoidentifizierung beiträgt und Zahlungsengpässe vermeidet.

Die Finanzierung der SW Gruppe erfolgt zu einem hohen Anteil durch Bankdarlehen, die vor allem für die Modernisierungs- und Expansionsfinanzierung der Jahre 2005 bis 2008 aufgenommen wurden. Die Finanzierung der SW Gruppe ist mit an die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen angepassten Tilgungsprofilen und der Zusage der jährlichen Prolongation der kurzfristigen Obligos langfristig gesichert. Der bestehende operative Liquiditätsbedarf kann aus den vorhandenen liquiden Mitteln und den bestehenden Finanzierungsrahmen gedeckt werden.

Die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG als Konzernholding unterstützt die operativen Tochtergesellschaften innerhalb des Konzerns per 31.12.2018 mit Patronatserklärungen in Höhe von EUR 14,0 Mio. (VJ 14,2 Mio.).

Währungsrisiken

Auf Grund der unter 10 % liegenden Import-/Exportrate in Fremdwährungsländer und dem Ausgleich von Zahlungsverpflichtungen aus Verkaufserlösen derselben Währung, bestehen nur beschränkt zahlungswirksame Währungsrisiken.

Zahlungen zwischen unterschiedlichen Währungsregionen ergeben sich aus konzerninternen Dividenden- und Darlehensflüssen, weitere Wechselkursabhängigkeiten treten bei der Umrechnung ausländischer Einzelabschlüsse in die Konzernwährung EUR auf.

Durch das Investitionsprogramm in Ungarn und Rumänien entstand ein verstärktes Wechselkursrisiko. Durch die guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hat sich die Volatilität der Fremdwährungen RON und HUF stabilisiert.

Bericht über wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess

Die Organisation der internen Kontrolle des Rechnungslegungsprozesses wird im vorliegenden Bericht dargestellt. Der Vorstand ist für die Einrichtung des internen Kontrollund Risikomanagementsystems verantwortlich, das den Anforderungen des Unternehmens entspricht.

Das interne Kontrollsystem des Rechnungslegungsprozesses ist darauf ausgerichtet, das Management in einer Art und Weise zu unterstützen, dass es in der Lage ist, die effektive Kontrolle der Rechnungslegung zu gewährleisten und eine kontinuierliche Verbesserung herbeizuführen. Die Implementierung erfolgte über interne Richtlinien und Vorschriften, zusätzlich wurden Bedingungen geschaffen, in denen spezifische Kontrollmaßnahmen in den Schlüsselprozessen des Rechnungswesens ablaufen können. Die Verantwortungsbereiche sind in die Unternehmensorganisation eingegliedert, um den Anforderungen eines effektiven Kontrollsystems zu entsprechen.

RISIKOBEURTEILUNG

Potentielle Risiken des Rechnungslegungsprozesses werden durch das leitende Management, den Vorstand und den Aufsichtsrat erhoben und überwacht sowie im Anschluss eine Einschätzung der Relevanz und Eintrittswahrscheinlichkeit getroffen.

Auf einem risikoorientierten Modell basierend evaluieren die zuständigen Stellen jährlich die durchgeführten Kontrollmaßnahmen. Eine fehlerhafte Finanzberichterstattung könnte durch unterschiedliche Faktoren ausgelöst werden, denen im Vorfeld entgegengewirkt werden kann. Das Fehlerrisiko kann durch eine Vereinfachung der Bilanzierungsgrundsätze und die Vereinheitlichung der Grundsätze für die Bewertung von Vermögensgegenständen verringert werden. Das Risiko der fehlerhaften Finanzberichterstattung kann durch ein komplexes oder sich spontan veränderndes Geschäftsumfeld begünstigt werden. Für die erstellten Schätzungen, besteht das immanente Risiko, dass zukünftige Entwicklungen von den Prognosen abweichen. Die Schätzungen folgender Inhalte des Jahresabschlusses sind besonders relevant: Sozialkapital, Ausgang von Rechtsstreitigkeiten, Forderungseinbringlichkeit sowie Werthaltigkeit von Beteiligungen und Vorräten. Um das Risiko einer Fehleinschätzung zu minimieren, werden teilweise externe Experten zugezogen und öffentlich zugängliche Quellen verwendet.

Kontrollmaßnahmen

Das allgemeine Kontrollumfeld umfasst neben Vorstand und Aufsichtsrat auch die mittlere Managementebene. Potentiellen Fehlern und Abweichungen in der Finanzberichterstattung wird durch Anwendung sämtlicher Kontrollmaßnahmen im laufenden Geschäftsprozess vorgebeugt. Treten trotzdem Fehler auf, können diese rasch identifiziert und korrigiert werden. Im Rahmen der Kontrollmaßnahmen wird eine Vielzahl von Tätigkeiten durchgeführt, wie zum Beispiel die Durchsicht der Periodenergebnisse durch das Management, die spezifische Überleitung von Konten und die Analyse von fortlaufenden Prozessen im Rechnungswesen.

Wichtige Tätigkeiten werden nach dem Vier-Augen-Prinzip kontrolliert.

Ein wichtiger Bestandteil des internen Kontrollsystems sind Kontrollmaßnahmen der IT-Sicherheit. Sensible Tätigkeiten werden durch die zurückhaltende Vergabe von IT-Berechtigungen getrennt und unterstützt. Für Rechnungslegung und Finanzberichterstattung wird das Programm SAP verwendet. Alle Systeme verfügen über integrierte Kontrollmechanismen, wodurch die Funktionsfähigkeit gewährleistet wird.

Information und Kommunikation

Regelmäßig überprüft und aktualisiert das Management die Richtlinien und Vorschriften der Finanzberichterstattung. In verschiedenen Arbeitsgruppen werden damit im Zusammenhang stehende Richtlinien und Vorschriften diskutiert. Auch Abteilungsleiter und führende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung Rechnungswesen sind eingebunden, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter deren Tätigkeit im Einflussbereich liegt, werden informiert. Die Arbeitsgruppen beschäftigen sich mit der Einhaltung der Richtlinien und Vorschriften sowie darüber hinaus auch mit der Identifizierung von Schwachstellen und Verbesserungspotentialen im Rechnungswesen.

Überwachung

Im Verantwortungsbereich des Vorstandes liegt die konzernweite kontinuierliche Überwachung – diese erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Konzerncontrolling. Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat regelmäßig über den Geschäftsverlauf und allfällige Abweichungen. Für die Überwachung ihrer jeweiligen Bereiche sind zusätzlich das obere Management und die Abteilungsleiter zuständig. In regelmäßigen Abständen werden Plausibilitätsprüfungen vorgenommen.

Die Zusammenfassung der Ergebnisse erfolgt unter anderem in monatlichen Finanzberichten, die folgendes beinhalten: Die Entwicklung der Umsätze, aufgegliedert auf Segmente, die Liquidität, den Stand der Forderungen und Vorräte, sowie weitere wichtige zur Steuerung notwendige Daten.

Die zu veröffentlichenden Abschlüsse werden sowohl von leitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Rechnungswesens als auch vom Vorstand einer abschließenden Prüfung unterzogen.

Zumindest zweimal jährlich berichtet der Vorstand dem Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats über das Kontrollsystem. Der Prüfungsausschuss ist mit der Überwachung des Kontrollsystems betraut. Der Prüfungsausschuss beobachtet den Rechnungslegungsprozess und beschäftigt sich mit dessen Integrität, untersucht die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems und des Risikomanagements durch Einbeziehung externer Partner, prüft die Unabhängigkeit der Abschlussprüfer sowie die Angemessenheit der Nichtprüfungsleistungen und die Abschlussprüfung. Die Wirksamkeit des Kontrollsystems wurde bestätigt. Eine kontinuierliche Verbesserung der Effizienz und Exaktheit wird fortlaufend angestrebt.

Klagenfurt, am 20. März 2019

Klaus Einfalt János Váczi

Der Vorstand

114 137

EINZEL-ABSCHLUSS

SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG 115

116 BILANZ

Bilanz zum 31. Dezember 2018

AKTIVA 31.12.2018
(EUR)
31.12.2017
(TEUR)
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Vorteile
sowie daraus abgeleitete Lizenzen 11.730,00 1
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der
Bauten auf fremdem Grund 202.022,56 209
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 146.905,46 129
3. Geleistete Anzahlungen 114.463,06 44
463.391,08 383
III. FINANZANLAGEN
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 31.318.582,76 31.319
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 5.312.285,84 11.212
3. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens 1.528.800,00 1.604
38.159.668,60 44.134
38.634.789,68 44.518
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 3.116.303,89 1.128
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 0
2. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 25.144,15 11
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 0
3.141.448,04 1.139
II. KASSENBESTAND, GUTHABEN BEI KREDITINSTITUTEN 28.410,86 32
3.169.858,90 1.172
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 0,00 1
D. AKTIVE LATENTE STEUERN 598.000,00 604
42.402.648,58 46.295
PASSIVA 31.12.2018
(EUR)
31.12.2017
(TEUR)
A. EIGENKAPITAL
I. EINGEFORDERTES UND EINBEZAHLTES GRUNDKAPITAL 4.798.192,73 4.798
Eigene Anteile –139.010,00 –139
4.659.182,73 4.659
II. KAPITALRÜCKLAGEN
Gebundene 6.109.027,39 6.109
III. GEWINNRÜCKLAGEN 139.010,00 139
IV. BILANZGEWINN 822.942,08 492
davon Gewinnvortrag 428.375,72 1.514
11.730.162,20 11.399
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Abfertigungen
2. Rückstellungen für Pensionen 168.882,00 175
3. Sonstige Rückstellungen 3.860.795,70 3.822
1.422.042,97 623
C. VERBINDLICHKEITEN 5.451.720,67 4.620
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 25.048.093,27 30.231
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 2.560.171,96 3.610
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 22.487.921,31 26.621
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 64.759,75 14
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 64.759,75 14
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 21.010,41 0
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 21.010,41 0
4. Sonstige Verbindlichkeiten 86.902,28 30
davon aus Steuern 0,00 18
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 6.260,06 6
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 86.902,28 30
25.220.765,71 30.275
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 2.732.844,40 3.654
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 22.487.921,31 26.621
42.402.648,58 46.295

Gewinn-und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2018

2018 (EUR) 2017 (TEUR)
1. Umsatzerlöse 1.027.940,83 1.298
2. Sonstige betriebliche Erträge
a) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 42.470,00 0
b) Übrige 272,25 0
42.742,25 0
3. Personalaufwand
a) Gehälter 1.171.580,96 598
b) Soziale Aufwendungen 381.269,37 578
davon für Altersversorgung 293.181,81 436
davon für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen –3.520,79 63
davon für gesetzl. vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom Entgelt abh. Abgaben und Pflichtbeiträge 88.041,10 80
–1.552.850,33 –1.176
4. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen –49.776,70 –48
5. Sonstige betriebliche Aufwendungen
a) Steuern 2.256,84 3
b) Übrige 622.174,03 479
–624.430,87 –482
6. Zwischensumme aus Z 1 bis 5 (Betriebsergebnis) –1.156.374,82 –408
7. Erträge aus Beteiligungen 2.208.398,13 0
davon aus verbundenen Unternehmen 2.208.398,13 0
8. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 317.709,78 362
davon aus verbundenen Unternehmen 296.990,00 341
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 96,40 0
davon aus verbundenen Unternehmen 0,00 0
10. Erträge aus dem Abgang von u. der Zuschreibung zu Finanzanlagen 0,00 92
11. Aufwendungen aus Finanzanlagen –89.994,80 0
davon aus Abschreibungen –89.994,80 0
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen –872.896,19 –1.103
13. Zwischensumme aus Z 7 bis 12 (Finanzergebnis) 1.563.313,32 –649
14. Ergebnis vor Steuern 406.938,50 –1.057
15. Steuern vom Einkommen (und vom Ertrag) –12.372,14 36
davon latente Steuern –6.000,00 40
16. Ergebnis nach Steuern = Jahresüberschuss/-fehlbetrag 394.566,36 –1.021
17. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 428.375,72 1.514
18. Bilanzgewinn 822.942,08 492

SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG 119

Anhang für das Geschäftsjahr 2018

I. Allgemeine Angaben

Der Vorstand der Gesellschaft hat den vorliegenden Jahresabschluss zum 31.12.2018 nach den Vorschriften des österreichischen Unternehmensgesetzbuches UGB aufgestellt.

Die Gesellschaft ist als große Gesellschaft gemäß § 221 UGB einzustufen.

Die bisherige Form der Darstellung wurde grundsätzlich bei der Erstellung des vorliegenden Jahresabschlusses beibehalten.

Die Gesellschaft ist seit dem Geschäftsjahr 2008 Gruppenträger einer Unternehmensgruppe gemäß § 9 KStG.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Allgemeine Grundlagen

Die Aufstellung des Jahresabschlusses erfolgte unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sowie der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln.

Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz der Vollständigkeit eingehalten.

Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen.

Bei den Vermögensgegenständen und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung angewandt.

Das Unternehmen hat dem Vorsichtsgrundsatz Rechnung getragen, indem insbesondere nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen werden. Alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste, die bis zum Bilanzstichtag entstanden sind, wurden berücksichtigt.

Schätzungen beruhen auf einer umsichtigen Beurteilung. Soweit statistisch ermittelbare Erfahrungen aus gleich gelagerten Sachverhalten vorhanden sind, hat das Unternehmen diese bei Schätzungen berücksichtigt.

Anlagevermögen

Immaterielle Vermögensgegenstände

Immaterielle Vermögensgegenstände werden, soweit gegen Entgelt erworben, zu Anschaffungskosten aktiviert und in längstens 10 Jahren linear abgeschrieben. Geringwertige immaterielle Vermögensgegenstände (Einzelanschaffungswert bis EUR 400) werden aktiviert und sofort abgeschrieben. Gemäß den steuerrechtlichen Vorschriften nimmt die Gesellschaft für Zugänge im ersten Halbjahr eine volle Jahresabschreibung, für Zugänge im zweiten Halbjahr eine halbe Jahresabschreibung vor. Selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände werden als Aufwand erfasst.

Die lineare Abschreibungsmethode erfolgt unter Zugrundelegung folgender Nutzungsdauern:

Nutzungsdauer
in Jahren
Konzessionen 10
EDV-Software 4-5

Außerplanmäßige Abschreibungen auf einen zum Abschlussstichtag niedrigeren beizulegenden Wert werden vorgenommen, wenn die Wertminderungen voraussichtlich von Dauer sind.

Sachanlagevermögen

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, abzüglich planmäßiger Abschreibungen, bewertet. Geringwertige Vermögensgegenstände (Einzelanschaffungswert bis EUR 400) werden im Zugangsjahr aktiviert und sofort abgeschrieben. Gemäß den steuerrechtlichen Vorschriften nimmt die Gesellschaft für Zugänge im ersten Halbjahr eine volle Jahresabschreibung, für Zugänge im zweiten Halbjahr eine halbe Jahresabschreibung vor.

Die Ermittlung der planmäßigen Abschreibungen erfolgt nach der linearen Abschreibungsmethode unter Zugrundelegung folgender Nutzungsdauern:

Nutzungsdauer
in Jahren
Gebäude und Grundstückseinrichtungen 20-40
Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
5-8

Außerplanmäßige Abschreibungen auf einen zum Abschlussstichtag niedrigeren beizulegenden Wert werden vorgenommen, wenn die Wertminderungen voraussichtlich von Dauer sind.

Finanzanlagen

Die Wertpapiere des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten oder, falls ihnen ein niedrigerer Zeitwert beizulegen ist, mit diesem angesetzt, auch wenn die Wertminderung voraussichtlich nicht von Dauer ist.

Die Anteile und Ausleihungen an verbundenen Unternehmen werden zu Anschaffungskosten bilanziert. Bei nachhaltigen und wesentlichen Wertminderungen werden niedrigere Werte angesetzt.

Zuschreibungen zum Anlagevermögen

Zuschreibungen zu Vermögensgegenständen des Anlagevermögens werden vorgenommen, wenn die Gründe für die außerplanmäßige Abschreibung weggefallen sind. Die Zuschreibung erfolgt auf maximal den Nettobuchwert, der sich unter Berücksichtigung der Normalabschreibungen, die inzwischen vorzunehmen gewesen wären, ergibt.

Umlaufvermögen

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden mit dem Nennwert angesetzt. Für erkennbare Risiken werden Einzelwertberichtigungen gebildet.

Rückstellungen

Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen

Die Rückstellungen für Abfertigungen erfolgen nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (IAS 19), unter Anwendung der AVÖ 2018, einer Diskontrate von 1,9 % (VJ: 1,5 %) und einer wahrscheinlichen Gehaltserhöhung von 2,0 % (VJ: 2,0 %). Als rechnungsmäßiges Pensionsalter wurde das frühest mögliche Anfallsalter für die (vorzeitige) Alterspension gemäß Pensionsreform 2004 (Budgetbegleitgesetz 2003) unter Berücksichtigung der Übergangsregelungen zugrunde gelegt.

Die Bewertung der Rückstellungen für Pensionen erfolgt nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (IAS 19) unter Anwendung der biometrische Rechnungsgrundlagen nach AVÖ 2018 (VJ: AVÖ 2008), einer Diskontrate von 1,9 % (VJ: 1,5 %), einer wahrscheinlichen Pensionserhöhung von 1,8 % (VJ: 1,6 %). Als rechnungsmäßiges Pensionsalter wurde das frühest mögliche Anfallsalter für die (vorzeitige) Alterspension gemäß Pensionsreform 2004 (Budgetbegleitgesetz 2003) unter Berücksichtigung der Übergangsregelungen zugrunde gelegt. Die Pensionsrückstellungen werden um Rückdeckungsversicherungen in Höhe von TEUR 1.096 (VJ: TEUR 1.127) gekürzt.

Die Zinsaufwendungen betreffend Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen sowie die Auswirkungen aus einer Änderung des Zinssatzes werden im Finanzergebnis erfasst.

Sonstige Rückstellungen

In den sonstigen Rückstellungen wurden unter Beachtung des Vorsichtsprinzips alle im Zeitpunkt der Bilanzerstellung erkennbaren Risiken und der Höhe oder dem Grunde nach ungewisse Verbindlichkeiten mit den Beträgen berücksichtigt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich sind.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Grundlagen für die Umrechnung von Fremdwährungsposten in Euro

Der Jahresabschuss enthält keine auf fremde Währung lautenden Sachverhalte, die in Euro umgerechnet wurden.

Ertragsteuern

Durch die Verrechnung von Steuerumlagen erfolgt eine Kürzung des Steueraufwandes in der Gewinn- und Verlustrechnung des Gruppenträgers.

Latente Steuern werden gemäß § 198 Abs 9 und 10 UGB nach dem bilanzorientierten Konzept und ohne Abzinsung auf Basis des aktuellen Körperschaftsteuersatz von 25 % gebildet. Dabei werden keine latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge berücksichtigt.

III. Erläuterungen zur Bilanz

Entwicklung des Anlagevermögens

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens und die Aufgliederung der Jahresabschreibung nach einzelnen Posten (§ 226 Abs 1 UGB) ist aus dem als Anlage 1 beigefügten Anlagespiegel ersichtlich.

Finanzanlagen

Die Aufgliederung der Beteiligungen ist der Beteiligungsliste zu entnehmen.

Aufgrund der in den letzten Jahren negativen Entwicklung der SW Umwelttechnik Österreich GmbH (SWÖ) weist die Gesellschaft eine auf Basis von Unternehmensbewertungen gebildete außerplanmäßige Abschreibung in Höhe von EUR 3,1 Mio. (Vorjahr: EUR 3,1 Mio.) aus. Die Unternehmensbewertung zum Bilanzstichtag ergab keine Notwendigkeit einer Zuschreibung oder weiteren Erhöhung der außerplanmäßigen Abschreibung.

Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen betreffen ein langfristig gewährtes Darlehen in Höhe von TEUR 3.543 (Vorjahr: TEUR 9.443) an die SW Umwelttechnik Magyarorszag Kft, Majoshaza, Ungarn, das im Berichtsjahr mit TEUR 5.900 getilgt wurde. Des Weiteren wurde ein Darlehen der SW Romania s.r.l. ein langfristiges Darlehen in Höhe von TEUR 1.769 (VJ: TEUR 1.769) gewährt. Die Restlaufzeit der Ausleihungen an verbundene Unternehmen gliedert sich in einen kurzfristigen Teil in der Höhe von TEUR 1.750 und einen langfristen Teil in Höhe von TEUR 3.562.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren in Höhe von TEUR 524 (Vorjahr: TEUR 401) aus Lieferungen und Leistungen und in Höhe von TEUR 384 (Vorjahr: TEUR 727) aus sonstigen Forderungen und in Höhe von TEUR 2.208 (Vorjahr: TEUR 0) aus einer phasengleichen Dividendenforderung.

Latente Steuern

Die aktiven latenten Steuern wurden zum Bilanzstichtag für temporäre Differenzen zwischen steuerlichen und unternehmensrechtlichen Wertansatz für folgende Posten gebildet.

31.12.2018
TEUR
31.12.2017
TEUR
Sachanlagen 20 15
Langfristige Personalrückstellungen 2.370 2.398
Betrag Gesamtdifferenzen 2.390 2.413
Daraus resultierende latente Steuern per 31.12. (25%) 598 604

Die latenten Steuern entwickelten sich wie folgt:

2018 2017
TEUR TEUR
Stand am 1.1. 604 564
Erfolgswirksame Veränderung -6 40
Stand am 31.12. 598 604

Eigenkapital

Das Grundkapital beträgt TEUR 4.798 (Vorjahr TEUR 4.798) und ist in 659.999 (Vorjahr 659.999) auf Inhaber lautende Stückaktien zerlegt.

Die Gesellschaft besitzt zum 31. Dezember 2018 insgesamt eigene Aktien (19.121 Stk.) zum Kurswert von TEUR 195.

Das mit Hauptversammlungsbeschluss vom 3. Mai 2016 genehmigte Kapital beträgt TEUR 2.398. Die neuen Aktien können innerhalb der 5 Jahre nach Eintragung der entsprechenden Satzungsänderungen ausgegeben werden. Die ursprüngliche Ermächtigung des Vorstandes gemäß § 159 AktG bestand bis 11. Juni 2015. Es bestehen keine ausstehenden Einlagen.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen betreffen Personalrückstellungen in Höhe von TEUR 738 (Vorjahr: TEUR 137), Rückstellung für Beratung in Höhe von TEUR 69 (Vorjahr: TEUR 114), Rückstellung für Aufsichtsratsvergütung in Höhe von TEUR 54 (Vorjahr: TEUR 35) sowie Rückstellung für Success Fee in Höhe von TEUR 562 (Vorjahr: TEUR 337).

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben in Höhe von TEUR 12.564 (Vorjahr: TEUR 16.807) eine Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind in Höhe von TEUR 85 (Vorjahr: TEUR 30) Aufwendungen enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.

Haftungsverhältnisse

Die Haftungsverhältnisse in Höhe von TEUR 13.977 (Vorjahr: TEUR 14.150) betreffen im Wesentlichen Haftungen für Verbindlichkeiten verbundener Unternehmen und sonstige Eventualverbindlichkeiten aus Bankgarantien.

Art, Zweck und finanzielle Auswirkungen sonstiger nicht in der Bilanz ausgewiesener oder angegebener Geschäfte gemäß § 237 Z 8a UGB

Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2018 keine Geschäfte gem § 237 Z 8a UGB abgeschlossen.

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen im Sinn des § 237 Z 8b UGB

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen fanden im Geschäftsjahr nur zu fremdüblichen Konditionen statt und betrafen im Wesentlichen Managementfee und Darlehensgewährungen an verbundene Unternehmen.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse gliedern sich nach geografisch bestimmten Märkten wie folgt:

2018 2017
TEUR TEUR
Österreich 11 0
Ungarn 678 786
Rumänien 339 512
1.028 1.298

Personalaufwand und Arbeitnehmer

Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen

In der Position Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen sind Erträge aus der Veränderung der Abfertigungsrückstellung in der Höhe TEUR 9 (Vorjahr: Aufwendungen TEUR 58) enthalten.

Die Angaben gemäß § 239 Abs 1 Z 3 und 4 UGB unterbleiben, da von der Schutzklausel gemäß § 242 Abs 4 UGB Gebrauch gemacht wird.

Der aufwandserhöhende Effekt der neuen biometrische Rechnungsgrundlagen AVÖ 2018-P aus der Pensionsrückstellung wurde zur Gänze (in Höhe von TEUR 215) im Personalaufwand erfasst.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die in den übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthaltenen auf das Geschäftsjahr entfallenden Aufwendungen für den Abschlussprüfer werden im Konzernanhang offengelegt.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

In diesem Posten sind auch Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung von Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen in Höhe von TEUR 75 (Vorjahr: TEUR 86) enthalten.

V. Ergänzende Angaben

Mitarbeiter

Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer im Geschäftsjahr beträgt 4 (Vorjahr: 4) und betrifft zu Gänze Angestellte.

Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

Mit der SW Umwelttechnik Österreich GmbH (als Gruppenmitglied) besteht seit dem Geschäftsjahr 2008 eine Steuerumlagevereinbarung.

Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach dem Bilanzstichtag sind keine wesentlichen Ereignisse eingetreten.

Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt vor, eine Dividendenausschüttung von 0,3 € je Aktie durchzuführen und den verbleibenden Bilanzgewinn in Höhe von TEUR 625 auf neue Rechnung vorzutragen.

Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat setzte sich aus folgenden Personen zusammen:

Gewählte Mitglieder:

Dkfm. Dr. Heinz Taferner (Vorsitzender)

Dr. Ulrich Glaunach (stellvertretender Vorsitzender)

DI Karl Heinz Wolschner

Dr. Reinhard Iro

Dr. Herta Stockbauer

  • DI Dr. Bernd Hans Wolschner
  • Mag. Birgit Kuras (seit 03. Mai 2018)

An Aufsichtsratsvergütungen wurden im Geschäftsjahr 2018 TEUR 35 (Vorjahr: TEUR 26) gezahlt.

Vorstand

Angabe der Bezüge des Vorstandes unterbleibt gemäß § 241 Abs. 4 UGB.

Dem Vorstand gehören an:

Klaus Einfalt

János Váczi

Klagenfurt, am 20.03.2019

Klaus Einfalt Jànos Vàczi

Anlagenspiegel für das Geschäftsjahr 2018
SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG, Klagenfurt
Anlage 1
Stand am
1.1.2018
EUR
Zugänge
EUR
A n s c h a f f u n g s k o s t e n
Abgänge
EUR
buchungen
EUR
Um-
31.12.2018
Stand am
EUR
Stand am
1.1.2018
EUR
K u m u l i e r t e
Zugänge
EUR
A b s c h r e i b u n g e n
Abgänge
EUR
buchungen
EUR
Um-
31.12.2018
Stand am
EUR
B u c h w e r t e
31.12.2018
Stand am
EUR
31.12.2017
Stand am
EUR
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Vorteile sowie
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
daraus abgeleitete Lizenzen
341 417,29 13 950,00 0,00 0,00 355 367,29 340 277,29 3 360,00 0,00 0,00 343 637,29 11 730,00 1 140,00
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten, einschließlich der Bauten
auf fremdem Grund
II. Sachanlagen
293 397,18 0,00 0,00 0,00 293 397,18 84 027,62 7 347,00 0,00 0,00 91 374,62 202 022,56 209 369,56
2. Andere Anlagen, Betriebs- und
3. Geleistete Anzahlungen
Geschäftsausstattung
234 990,37
44 142,35
72 034,80
71 979,05
23 938,63
0,00
1 658,34
-1 658,34
114 463,06
284 744,88
105 951,72
0,00
39 069,70
0,00
7 182,00
0,00
0,00
0,00
0,00
137 839,42
146 905,46
114 463,06
129 038,65
44 142,35
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
III. Finanzanlagen
572 529,90 144 013,85
34 558 727,39
0,00 23 938,63
0,00
0,00
0,00
34 558 727,39
692 605,12
189 979,34
3 240 144,63
46 416,70
0,00
7 182,00
0,00
0,00
0,00
229 214,04
3 240 144,63
463 391,08
31 318 582,76
382 550,56
31 318 582,76
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen
Wertpapiere (Wertrechte) des
Anlagevermögens
3.
11 313 347,29
1 649 210,00
0,00
15 263,80
5 900 000,00
0,00
0,00
0,00
5 413 347,29
1 664 473,80
45 679,00
101 061,45
0,00
89 994,80
0,00
0,00
0,00
0,00
135 673,80
101 061,45
5 312 285,84
1 528 800,00
11 212 285,84
1 603 531,00
48 435 231,87 173 227,65
47 521 284,68
15 263,80 5 900 000,00
5 923 938,63
0,00
0,00
41 636 548,48
42 684 520,89
3 386 885,08
3 917 141,71
89 994,80
139 771,50
0,00
7 182,00
0,00
0,00
3 476 879,88
4 049 731,21
38 159 668,60
38 634 789,68
44 134 399,60
44 518 090,16

Anlage 1

Anlage 2

Beteiligungsspiegel zum 31.12.2018

Die Angaben zum Eigenkapital und Ergebnis beziehen sich auf die lokalen Jahresabschlüsse nach den lokalen Rechnungslegungsvorschriften und sind in den Landeswährungen angegeben.

Gesellschaft Stichtag Beteil.-
quote
Währ. Eigenkapital Ergebnis
% 1.000 WE 1.000 WE
SW Umwelttechnik Magyarorszàg Kft., Majosháza, Ungarn 31.12.2018 100,00% HUF 8.068.670 1.795.901
SW Umwelttechnik Romania s.r.l., Rumänien 31.12.2018 100,00% LEI 44.496 5.806
SW Umwelttechnik Österreich GmbH, Klagenfurt * 31.12.2018 99,00% EUR 3.334 852
SW Umwelttechnik Bulgaria EOOD, Sofia, Bulgarien 31.12.2018 100,00% BGN 73 0
SW Umwelttechnik Slovensko s.r.o., Kosice, Slowakei * 31.12.2018 11,29% EUR 30 7

* direkt und indirekt mit 100 % beteiligt

ERKLÄRUNG DES VORSTANDES

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.

Vorstand der SW Umwelttechnik

Klagenfurt, am 20. März 2019

Klaus Einfalt János Váczi

Bestätigungsvermerk

Bericht zum Jahresabschluss

Prüfungsurteil

Wir haben den Jahresabschluss der

SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG, Klagenfurt,

bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018, der Gewinn- und Verlustrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr und dem Anhang, geprüft.

Nach unserer Beurteilung entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage zum 31. Dezember 2018 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.

Grundlage für das Prüfungsurteil

Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-Verordnung Nr 537/2014 (im Folgenden AP-VO) und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Standards on Auditing (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt "Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten für unsere Prüfung des Jahresabschlusses des Geschäftsjahres waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.

Anteile an der SW Umwelttechnik Österreich GmbH

Diesbezüglich verweisen wir auf die Ausführungen zu den Finanzanlagen im Anhang unter Punkt III (Erläuterungen zur Bilanz).

Das Risiko für den Abschluss

Der Anteil an der SW Umwelttechnik Österreich GmbH (SWÖ) ist in Höhe von 3,0 Mio EUR im Abschluss ausgewiesen. Aufgrund der negativen Entwicklung der SWÖ in den letzten Jahren wurden in den Vorjahren auf Basis von Unternehmensbewertungen außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 3,1 Mio EUR vorgenommen.

Im Geschäftsjahr 2018 ist zu beurteilen, ob Veränderungen der Geschäftsentwicklung bei der SWÖ eine Zuschreibung oder weitere außerplanmäßige Abschreibungen erfordern. Die Ermittlung des beizulegenden Wertes erfolgt intern anhand anerkannter Bewertungsverfahren auf Basis eines Discounted Cash Flow-Verfahrens.

Die Einschätzung der Geschäftsentwicklung und der für die Bewertung relevanten Annahmen (insbesondere der künftig zu erwartenden Cash Flows sowie der individuellen Kapitalkosten) sind mit einer erheblichen Unsicherheit behaftet.

Für den Abschluss besteht das Risiko, dass der Anteil an der SWÖ zu hoch oder zu niedrig ausgewiesen wird.

Unsere Vorgehensweise in der Prüfung

Zur Beurteilung, ob Anhaltspunkte für eine Zuschreibung oder zusätzliche außerplanmäßige Abschreibungen vorliegen, haben wir Gespräche mit dem Vorstand geführt und die Geschäftsentwicklung der SWÖ unter Berücksichtigung der lokalen Marktentwicklungen sowie der konjunkturellen Rahmenbedingungen analysiert.

Für die Beurteilung der Unternehmensbewertung haben wir unsere Bewertungsspezialisten hinzugezogen. Die Planungsdaten wurden anhand von Marktdaten und öffentlich verfügbaren Informationen daraufhin beurteilt, ob die zugrunde liegenden Annahmen in einer angemessenen Bandbreite liegen. Die Planungstreue haben wir durch Vergleich der in den Vorperioden erfolgten Planungen mit den tatsächlich eingetretenen Werten beurteilt. Die bei der Bestimmung der individuellen Kapitalkosten herangezogenen Annahmen haben wir durch Abgleich mit markt- und branchenspezifischen Richtwerten auf Angemessenheit beurteilt. Die bei der Berechnung zugrunde gelegten erwarteten Zahlungsmittelzu- und -abflüsse (Cashflows) haben wir mit der aktuellen von der Geschäftsleitung genehmigten strategischen Unternehmensplanung abgeglichen.

Verantwortlichkeiten der gesetzlichen Vertreter und des Prüfungsausschusses für den Jahresabschluss

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit – sofern einschlägig – anzugeben, sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigen, entweder die Gesellschaft zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen oder haben keine realistische Alternative dazu.

Der Prüfungsausschuss ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft.

Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses

Unsere Ziele sind hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit der AP-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.

Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der AP-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir während der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.

Darüber hinaus gilt:

  • Wir identifizieren und beurteilen die Risiken wesentlicher beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Abschluss, planen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken, führen sie durch und erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als ein aus Irrtümern resultierendes, da dolose Handlungen betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen oder das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
  • Wir gewinnen ein Verständnis von dem für die Abschlussprüfung relevanten internen Kontrollsystem, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des internen Kontrollsystems der Gesellschaft abzugeben.
  • Wir beurteilen die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte in der Rechnungslegung und damit zusammenhängende Angaben.

  • Wir ziehen Schlussfolgerungen über die Angemessenheit der Anwendung des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit durch die gesetzlichen Vertreter sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die erhebliche Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann. Falls wir die Schlussfolgerung ziehen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, in unserem Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch die Abkehr der Gesellschaft von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zur Folge haben.

  • Wir beurteilen die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse in einer Weise wiedergibt, dass ein möglichst getreues Bild erreicht wird.
  • Wir tauschen uns mit dem Prüfungsausschuss unter anderem über den geplanten Umfang und die geplante zeitliche Einteilung der Abschlussprüfung sowie über bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Abschlussprüfung erkennen, aus.
  • Wir geben dem Prüfungsausschuss auch eine Erklärung ab, dass wir die relevanten beruflichen Verhaltensanforderungen zur Unabhängigkeit eingehalten haben und uns mit ihm über alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte austauschen, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit und – sofern einschlägig – damit zusammenhängende Schutzmaßnahmen auswirken.
  • Wir bestimmen von den Sachverhalten, über die wir uns mit dem Prüfungsausschuss ausgetauscht haben, diejenigen Sachverhalte, die am bedeutsamsten für die Prüfung des Jahresabschlusses des Geschäftsjahres waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte in unserem Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus oder wir bestimmen in äußerst seltenen Fällen, dass ein Sachverhalt nicht in unserem Bestätigungsvermerk mitgeteilt werden sollte, weil vernünftigerweise erwartet wird, dass die negativen Folgen einer solchen Mitteilung deren Vorteile für das öffentliche Interesse übersteigen würden.

Bericht zum Lagebericht

Der Lagebericht ist auf Grund der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde.

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.

Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Lageberichts durchgeführt.

Urteil

Nach unserer Beurteilung ist der Lagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden, enthält die nach § 243a UGB zutreffenden Angaben, und steht in Einklang mit dem Jahresabschluss.

Erklärung

Angesichts der bei der Prüfung des Jahresabschlusses gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses über die Gesellschaft und ihr Umfeld haben wir keine wesentlichen fehlerhaften Angaben im Lagebericht festgestellt.

Zusätzliche Angaben nach Artikel 10 AP-VO

Wir wurden von der Hauptversammlung am 3. Mai 2018 als Abschlussprüfer gewählt und am 3. Mai 2018 vom Aufsichtsrat mit der Abschlussprüfung der Gesellschaft beauftragt. Wir sind ohne Unterbrechung seit dem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2002 Abschlussprüfer der Gesellschaft.

Wir erklären, dass das Prüfungsurteil im Abschnitt "Bericht zum Jahresabschluss" mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 der AP-VO in Einklang steht.

Wir erklären, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen (Artikel 5 Abs 1 der AP-VO) erbracht haben und dass wir bei der Durchführung der Abschlussprüfung unsere Unabhängigkeit von der geprüften Gesellschaft gewahrt haben.

Auftragsverantwortlicher Wirtschaftsprüfer

Der für die Abschlussprüfung auftragsverantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Herr Mag. Thomas Smrekar.

Wien, am 21. März 2019

KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft

Mag. Thomas Smrekar Wirtschaftsprüfer

Impressum:

Medieninhaber, Verleger: SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG Bahnstraße 89, 9021 Klagenfurt Tel. +43 463 32109-100, Fax +43 463 32109-195 [email protected] www.sw-umwelttechnik.com

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