Annual Report • Apr 6, 2018
Annual Report
Open in ViewerOpens in native device viewer
Jahresfinanzbericht 2017
| Konzernlagebericht | 6 |
|---|---|
| Konzernabschluss | 26 |
| Erklärung des Vorstandes | 87 |
| Bestätigungsvermerk | 88 |
| Lagebericht AG | 96 |
|---|---|
| Einzelabschluss | 110 |
| Erklärung des Vorstandes | 127 |
| Bestätigungsvermerk | 128 |
4 25
| Wirtschaftliches Umfeld | 6 |
|---|---|
| Geschäftsentwicklung | 8 |
| Forschung & Entwicklung | 14 |
| Angaben gem. § 243a UGB | 14 |
| Risikobericht | 16 |
| Ausblick | 25 |
Eine Gerade ist die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten. Führt ein Umweg zum Erfolg, entscheiden wir uns bewusst dafür.
Die wirtschaftliche Lage entwickelte sich in allen drei Kernmärkten der SW Umwelttechnik insgesamt positiv. Starke Unterschiede zeigten sich in einzelnen Sektoren der Bauwirtschaft. Die gute wirtschaftlichen Performance führte zu einer hohen Investitionsbereitschaft von Gewerbe und Industrie. Dadurch legte der Hochbausektor in Ungarn und Rumänien stark zu.
Der Tiefbausektor hingegen entwickelte sich weniger dynamisch. Die Vergabe von öffentlichen Projekten ließ auch 2017 weiter auf sich warten. In Rumänien kamen Kanalisationsprojekte zeitweise zum Stillstand. Auch in Ungarn erfolgte die Auftragsvergabe für Abwassererfassung und Entwässerungen schleppend. In Österreich stagnierte der für SW Umwelttechnik relevante Bereich des Tiefbaus.
Die ungarische Wirtschaft wuchs über dem EU-Durchschnitt um rund 3,6 %. Die Konjunktur profitierte von der Erhöhung der EU-Fördermittel, die vor allem in den Hochbau flossen sowie vom stabilen Privatkonsum, der durch die niedrige Arbeitslosigkeit und fortlaufende Erhöhung der Löhne weiter anstieg. Auch die Senkung der Körperschaftssteuer wirkte sich positiv aus.
Die Bauwirtschaft gewann nach dem Rückgang der vergangenen Jahre wieder an Stärke und verzeichnete ein Wachstum von rund 25 %. Der am stärksten wachsende Bereich ist der Wohnungsbau, jedoch von einem sehr niedrigen Niveau ausgehend. Niedrige Zinsen und steigende Mieten machen Ungarn auch für Immobilienentwickler wieder interessant.
Der Hochbausektor profitierte von Investitionen aus Gewerbe und Industrie für Büro- und Logistikgebäude sowie Industrie- und landwirtschaftlich genutzte Hallen.
Die Umsetzung von Neuprojekten war im Tiefbausektor weiterhin sehr verhalten. Kanalisationsprojekte wurden vorrangig für die Gewerbe- und Industrieentwicklung umgesetzt, aber kaum für die öffentliche Hand. Diese investiert langsam wieder in die Straßeninfrastruktur, erste Entwässerungsprojekte wurden im 2. Halbjahr durchgeführt.
Mit der anziehenden Wirtschaftsleistung des Landes wird der Fachkräftemangel schlagend, im Großraum Budapest herrscht de facto Vollbeschäftigung.
Hochbausektor wächst durch gute wirtschaftliche Lage stark
Rumänien erzielte 2017 das EU-weit stärkste Wirtschaftswachstum. Haupttreiber der Konjunktur waren der Privatkonsum, die Senkung der Mehrwertsteuer, die positive Entwicklung des Landwirtschaftssektors und anhaltend hohe Direktinvestitionen ausländischer Unternehmen.
Die rumänische Bauwirtschaft schrumpfte in 2017, im ersten Halbjahr kam der Tiefbausektor zeitweise fast zum Stillstand. Zurückzuführen ist diese Entwicklung auf die schwierige politische Lage des Landes, die in einer schleppenden Vorbereitung und Umsetzung von EU-Förderprojekten resultierte. Seit der Parlamentswahl im Dezember 2016 kam es zu drei großen Regierungsumbildungen unter vier Premierministern.
2017 war das Jahr mit der geringsten Abrufquote von EU-Fördermitteln durch den rumänischen Staat seit Beginn der Unterstützung des Landes durch die Europäische Gemeinschaft. Für Rumänien stehen die höchsten jemals gewehrten Fördermittel seit der EU-Zugehörigkeit bereit. Mehr als 90 % der Mittel aus der aktuellen Förderperiode 2014 – 2020 sind noch nicht abgerufen. Die Regierung hat die Ausnutzung der EU-Fördergelder zur obersten Priorität erklärt und zur besseren Koordination einen eigenen Minister bestellt.
Der Großteil der 2017 umgesetzten Projekte waren privatwirtschaftlich finanziert. Die gute konjunkturelle Lage sorgte für eine hohe Investitionsbereitschaft von Gewerbe und Industrie und führte zu steigenden Privatinvestitionen im Wohn- und weiteren Hochbau.
Österreichs Wirtschaft wuchs 2017 um rund 2,8 % gegenüber 1,5 % im Vorjahr. Investitionen und Privatkonsum waren wichtige Wachstumstreiber. Der Aufschwung erfasst zunehmend alle Wirtschaftsbereiche, nur die Bauwirtschaft liegt noch zurück. Positiv entwickelte sich der Hochbau, insbesondere der Bereich Wohnungs- und Siedlungsbau, in den Wohnungsbausanierungen fallen.
Der gesamte österreichische Tiefbausektor ist 2017 leicht gewachsen, für SW Umwelttechnik relevante Bereiche stagnierten hingegen. Die Investitionen in Autobahnen wurden reduziert, auch die Ausgaben der Gemeinden sanken signifikant. Im Bereich "Umweltschutz mit Speziallösungen in Großbehältern" wurde eine geringere Zahl an Projekten umgesetzt. Positiv entwickelte sich die Nachfrage nach dem SW-ReCon Stützwandsystem. Der Einsatz im öffentlichen Bereich nahm stetig zu.
Starkes Wirtschaftswachstum trotz schwieriger politischer Lage
Bauwirtschaft hinkt allgemeiner wirtschaftlicher Entwicklung nach
UMSATZ UND ERTRAGSLAGE
Diesen Entwicklungen entsprechend erholte sich die Auftragslage im Geschäftsbereich Wasserschutz im Vergleich zum Vorjahr nicht. Der Geschäftsbereich Infrastruktur legte dafür weiter deutlich zu und konnte die Umsatzrückgänge mehr als kompensieren. Bedingt durch die niedrigeren Margen im Wohnungs- und Hallenbau fiel das Ergebnis niedriger als im Vorjahr aus.
Der Umsatz der SW Umwelttechnik beträgt für das Geschäftsjahr 2017 EUR 61,3 Mio., dies entspricht einer Steigerung um 1 % (VJ EUR 60,7 Mio.). Das EBIT ist mit 3,7 EUR Mio. um 10 % niedriger als im Vorjahr (VJ EUR 4,1 Mio.). Das EBITDA beläuft sich auf EUR 7,1 Mio. (VJ EUR 7,7 Mio.). Die EBITDA-Marge liegt bei 11,5 % (VJ 12,5 %).
Währungsdifferenzen wirkten sich 2017 mit EUR -0,5 Mio. auf das Finanzergebnis aus (VJ EUR -0,01 Mio.). Die Finanzierungsaufwendungen gestalteten sich mit EUR -2,0 Mio. ähnlich zum Vorjahr (VJ EUR -2,1 Mio.). Das Finanzergebnis wird mit EUR -2,4 Mio. ausgewiesen (VJ EUR -2,1 Mio.).
Das Ergebnis vor Steuern liegt aufgrund der niedrigeren Margen unter dem Vorjahr und beträgt EUR 1,2 Mio. (VJ EUR 2,1 Mio). Das Jahresergebnis beträgt EUR 1,1 Mio. (VJ EUR 1,4 Mio.).
Geschäftsbereich Infrastruktur legte weiter zu und kompensierte die Umsatzrückgänge im Wasserschutz
| In EUR Mio. | 2017 | 2016 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 61,3 | 60,7 | + 1 % |
| EBIT | 3,7 | 4,1 | - 10 % |
| EBITDA | 7,1 | 7,7 | - 7 % |
| Finanzergebnis | -2,4 | -2,1 | - |
| Ergebnis vor Steuern | 1,2 | 2,1 | - |
| Jahresergebnis | 1,1 | 1,4 | - |
Ungarn Ungarn baute seinen Umsatz mit dem wachsenden Hochbausektor um 17 % auf EUR 33,1 Mio. aus (VJ EUR 28,3 Mio.). Der Anteil am Konzernumsatz stieg auf 54 % (VJ 47 %). In Rumänien sank der Umsatz aufgrund der niedrigen Anzahl öffentlich finanzierter Projekte um 13 % auf EUR 15,2 Mio. (VJ EUR 17,6 Mio.). Der Anteil am Konzernumsatz beträgt 25 % (VJ 29 %). Österreich verzeichnete einen Umsatzrückgang um 18 % auf EUR 11,1 Mio. (VJ EUR 13,5 Mio.). Der Umsatzanteil beläuft sich auf 18 % (VJ 22 %). Die Exportumsätze entwickelten sich positiv und stiegen um 46 % auf EUR 1,9 Mio. (VJ EUR 1,3 Mio.).
| In EUR Mio. | 2017 | in % | 2016 | in % | Anteils veränderung |
|---|---|---|---|---|---|
| Österreich | 11,1 | 18 | 13,5 | 22 | - 4 % |
| Ungarn | 33,1 | 54 | 28,3 | 47 | + 7 % |
| Rumänien | 15,2 | 25 | 17,6 | 29 | - 4 % |
| Sonstige | 1,9 | 3 | 1,3 | 2 | + 1 % |
| Gesamt | 61,3 | 100 | 60,7 | 100 |
Auch in den Umsätzen nach Geschäftsbereichen wird die beschriebene Marktentwicklung stark sichtbar. Bedingt durch die schleppende Vergabe von Tiefbauprojekten sowohl in Ungarn als auch in Rumänien, sank der Umsatz im Wasserschutz auf EUR 21,6 Mio. (VJ EUR 32,3 Mio.), dies entspricht 35 % des Konzernumsatzes (VJ 53 %). Die Aufträge aus Gewerbe und Industrie glichen diesen Rückgang jedoch aus. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Infrastruktur stieg auf EUR 39,7 Mio. (VJ EUR 28,4 Mio.), dieser macht damit 65 % des Konzernumsatzes aus (VJ 47 %).
Weitere Verschiebung von Wasserschutz zu Infrastruktur
Die langfristigen Vermögenswerte liegen wie im Vorjahr bei EUR 56,1 Mio. (VJ EUR 56,1 Mio.). Die kurzfristigen Vermögenswerte betragen EUR 24,4 Mio. (VJ EUR 23,0 Mio.). Die Bilanzsumme der SW Umwelttechnik beläuft sich damit auf EUR 80,5 Mio. (VJ EUR 79,1 Mio.).
Das Eigenkapital stieg weiter auf EUR 4,4 Mio. (VJ EUR 3,6 Mio.), die Eigenkapitalquote ist mit 5,5 % ebenfalls höher als im Vorjahr (VJ 4,6 %). Details zum Eigenkapital sind in der "Eigenkapitalveränderungsrechnung" im Kapitel Konzernabschluss angeführt.
Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten betragen EUR 6,0 Mio. (VJ EUR 6,7 Mio.). Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten wurden auf EUR 52,9 Mio. weiter reduziert (VJ EUR 55,7 Mio.). Mit den laufenden Tilgungen wurden EUR 3,5 Mio. Finanzverbindlichkeiten abgebaut, die sich in Summe auf EUR 58,9 Mio. belaufen (VJ EUR 62,4 Mio.). Die Net debts stehen per Ultimo bei EUR 55,9 Mio. (VJ EUR 60,6 Mio).
Die Investitionen beliefen sich 2017 auf EUR 2,9 Mio. (VJ EUR 3,2 Mio.). Neben den Anschaffungskosten für das dritte rumänische Werk in Cristeşti wurden die finanziellen Mittel für Ersatzinvestitionen, Kapazitäts- und Produktivitätsverbesserungen eingesetzt. 2017 hat SW Umwelttechnik eine Anzahlung aus Investitionsförderungen für Investitionen erhalten, die in den kommenden Jahren getätigt werden.
Der Cashflow aus dem Ergebnis sank bedingt durch das niedrigere Ergebnis vor Steuern auf EUR 4,7 Mio. (VJ EUR 6,1 Mio.). Der Cashflow aus Working Capital wird mit EUR 0,7 Mio. ausgewiesen (VJ EUR -0,9 Mio.). Somit beträgt der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit EUR 5,4 Mio. (VJ EUR 5,2 Mio.). Aufgrund der erhaltenen Anzahlung aus Investitionsförderungen beläuft sich der Cashflow aus Investitionstätigkeit EUR -0,4 Mio. (VJ EUR -3,0 Mio.). Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit liegt mit den gestiegenen Tilgungen bei EUR -3,8 Mio. (VJ EUR -1,5 Mio.). In Summe wurde der Cashflow weiter gesteigert und beträgt EUR 1,2 Mio. (VJ EUR 0,7 Mio.).
SW Umwelttechnik beschäftigte im Geschäftsjahr 2017 im Durchschnitt 439 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (VJ 429), davon 251 Arbeiter (VJ 244) und 188 Angestellte (VJ 185).
Die Personalkosten betragen EUR 11,0 Mio. (VJ EUR 11,0 Mio.) Die Betriebsleistung pro Mitarbeiter beläuft sich auf 141 TEUR (VJ 143 TEUR).
439 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Österreich, Ungarn und Rumänien
| Österreich | Ungarn | Rumänien | Konzern | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| männlich | weiblich | männlich | weiblich | männlich | weiblich | männlich | weiblich | |
| Arbeiter | 36 | 0 | 97 | 4 | 112 | 2 | 245 | 6 |
| Angestellte | 24 | 21 | 60 | 41 | 24 | 18 | 108 | 80 |
| Gesamt | 60 | 21 | 157 | 45 | 136 | 20 | 353 | 86 |
| In TEUR | 2017 | 2016 | 2015 |
|---|---|---|---|
| Betriebsleistung | 61.689 | 61.270 | 64.483 |
| Betriebsleistung / Mitarbeiter/in | 141 | 143 | 159 |
| Veränderung zum VJ in % | -1,6 | -10,3 | 14,7 |
SW Umwelttechnik investierte im Jahr 2017 223 TEUR in den Bereich Forschung und Entwicklung (VJ 313 TEUR). In erster Linie flossen die Mittel in die Weiterentwicklung von bestehenden Produkten sowie in die Optimierung der Produktionsabläufe.
Zusätzlich setzte das Unternehmen die Kooperation mit der Technischen Universität Wien fort. In dem gemeinsamen Projekt wird das Ziel verfolgt, mittels Textilbewehrung von Ultrahochleistungsbeton (UHPC) die erforderliche Betonmenge zu reduzieren und so sowohl Material- und Gewichtseinsparungen als auch eine Kohlendioxidreduktion zu erzielen. Die Dauerhaftigkeit von UHPC wurde bereits mehrfach bestätigt.
Auch in weiteren Forschungsprojekten befasst sich SW Umwelttechnik mit der Entwicklung von einsatzfähigen Produkten aus UHPC. Diese sollen insbesondere bei Brückenablauftöpfen und Schrammbords zum Einsatz kommen.
| In EUR Mio. | 2017 | 2016 | 2015 |
|---|---|---|---|
| Forschung und Entwicklung | 0,2 | 0,3 | 0,4 |
SW Umwelttechnik notiert mit 659.999 Stück Aktien, im "standard market auction" der Wiener Börse, die Gesamtheit der Aktien entspricht einem Grundkapital von 4.798 TEUR.
Die Wolschner Privatstiftung hält mit 290.000 Aktien 43,94 % des ausgegebenen Aktienkapitals der SW Umwelttechnik AG.
Mehr als 5 % der Aktien werden von der VBG Verwaltungs- und Beteiligungs- GmbH (100%ige Tochter der BKS Bank AG) und Dipl.-Ing. Dr. Bernd Wolschner (persönlich) gehalten. Die restlichen Aktien befinden sich im Streubesitz.
Es existieren keine Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen. Es gibt auch keine Aktionärinnen bzw. Aktionäre sowie am Kapital beteiligte Arbeitnehmerinnen bzw. Arbeitnehmer, die Kontrollrechte besitzen.
Kooperation mit TU zu Ultrahochleistungsbeton
Es bestehen keine über die gesetzlichen Vorschriften hinausgehenden Rechte zur Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstandes. Laut Hauptversammlungsbeschluss vom 5. Mai 2014 wurde die Satzung der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG geändert, sodass Aufsichtsratsmitglieder nicht für Funktionsperioden gewählt werden dürfen, die über das 77. Lebensjahr des Aufsichtsratsmitgliedes hinausgehen.
Die Mitglieder des Vorstandes haben folgende erweiterte Befugnisse betreffend der Möglichkeit Aktien auszugeben und zurück zu kaufen:
Das mit Hauptversammlungsbeschluss vom 3. Mai 2016 genehmigte Kapital beträgt 2.398 TEUR. Die Ermächtigung des Vorstandes gemäß § 169 AktG besteht bis 8. Juni 2021. Es bestehen keine ausstehenden Einlagen.
Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 5. Mai 2015 wurde der Vorstand ermächtigt, eigene Aktien gemäß § 65 Abs. 1 Z. 8 AktG zu erwerben und auf jede gesetzlich zulässige Art wieder zu veräußern. Der Vorstand ist ermächtigt, für die Veräußerung eigener Aktien eine andere Art der Veräußerung als über die Börse oder durch ein öffentliches Angebot unter Verschluss des Bezugsrechts zu beschließen. Die Ermächtigung des Vorstandes besteht bis 4. Mai 2020.
Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 5. Mai 2015 wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft durch Einziehung dieser eigenen Aktien ohne Nennwert ohne weiteren Beschluss der Hauptversammlung herabzusetzen.
Mit dem Hauptversammlungsbeschluss vom 4. Mai 2017 wurde der Aufsichtsrat ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft, unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre, auf jede gesetzlich zulässige Art an die Mitglieder des Vorstandes zu veräußern. Die Ermächtigung des Aufsichtsrates besteht bis 3. Mai 2022.
Es existieren keine Vereinbarungen, an denen die Gesellschaft beteiligt ist und die bei einem Kontrollwechsel in der Gesellschaft infolge eines Übernahmeangebots wirksam werden, sich ändern oder enden. Es existiert derzeit kein öffentliches Übernahmeangebot, das Entschädigungsvereinbarungen zwischen der Gesellschaft und dem Vorstand und den Aufsichtsratsmitgliedern oder Arbeitnehmern notwendig machen würde.
Entsprechend der Anforderungen gemäß Regel 69 des Österreichischen Corporate Governance Kodex, besteht ein formalisiertes, einheitliches und konzernweites Risikomanagementsystem. Dieses professionelle Risikomanagement ermöglicht die frühzeitige Identifikation und Steuerung von potentiellen Risiken und sorgt im Idealfall für die Erreichung weiterer Wettbewerbsvorteile.
Wichtigster Bestandteil des Risikomanagements ist das Berichtswesen, das positive und negative Abweichungen von Unternehmenszielen und -kennzahlen erfasst. Der Vorstand sowie alle leitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die zentrale Aufgabe die Berichte zu analysieren, entsprechende Maßnahmen zu setzen und unternehmerische Chancen zu nutzen.
Das unternehmensweite Risikomanagement ist in die Aufbau- und Ablauforganisation integriert. Das Berichtswesen dient dem regelmäßigen Informationsaustausch zwischen dem Vorstand und den einzelnen Unternehmen der Gruppe sowie zwischen dem Vorstand und dem Aufsichtsrat. Die Letztverantwortung für Strategie und Erreichung der Unternehmensziele liegt beim Vorstand. Dieser konzentriert sich dabei hauptsächlich auf die Koordination des strategischen Risikomanagements. Jedes Unternehmen und jeder leitende Angestellte ist für die Überwachung und Steuerung potentieller Risikoquellen im operativen Geschäft selbstverantwortlich.
In erweiterten Vorstandssitzungen werden größere Risikoentscheidungen aufgearbeitet, analysiert und dokumentiert. Das Konzerncontrolling verantwortet die Koordination, Sicherung und Steuerung des Konzernrisikos und berichtet an den Vorstand.
Das Risikomanagement befasste sich 2017 mit der verstärkten Fluktuation und dem Arbeitskräftemangel sowie den Konsequenzen daraus, wie der Anpassung der Preisstrategie und dem Umgang damit auf dem Markt. Um Fachkräfte weiter an SW Umwelttechnik zu binden, wurden überdurchschnittliche Gehalts- und Lohnerhöhungen vereinbart. Daraus resultierend galt es, für die notwendigen Preiserhöhungen Akzeptanz zu schaffen.
Weitere Themen des Risikomanagements waren die Sicherung der Roherträge durch projektbezogene Rohstoffbeschaffung sowie die intensive Beobachtung der Marktentwicklung, um Produktionskapazitäten rasch auf Nachfrageänderungen anzupassen.
Risikomanagementsystem identifiziert Handlungsbedarf frühzeitig
Fluktuation und Sicherung von Roherträgen waren Hauptthemen des Risikomanagements
Risiken wurden unter Berücksichtigung von Eintrittswahrscheinlichkeiten und Auswirkung untersucht, um eine Grundlage für deren Steuerung zu erhalten. Es wurden folgende Hauptrisiken identifiziert:
Diese Hauptrisiken und die damit verbundenen Kontrollaktivitäten wurden dem Prüfungsausschuss in zwei Sitzungen präsentiert und unterliegen laufenden Anpassungen durch den Vorstand.
Gesamtwirtschaftlichen Faktoren, wie die allgemeine konjunkturelle Entwicklung und Finanzierungsmöglichkeiten der öffentlichen Hand sowie umweltpolitische und umweltrechtliche Rahmenbedingungen beeinflussen jene Sektoren, in denen SW Umwelttechnik aktiv ist. Insbesondere in den Wintermonaten ist ein branchenspezifischer Einfluss der Wetterlage auf den Ablauf von Bauvorhaben und damit auf die Ertragssituation gegeben.
Für eine Risikostreuung sorgt die Bearbeitung von zwei unabhängigen Geschäftsbereichen sowie von mehreren Ländern. Saisonale und länderspezifische Schwankungen werden so ausgeglichen bzw. abgeschwächt, unterschiedliche Marktpotentiale genutzt und der flexible Einsatz von Ressourcen entlang der gesamten Wertschöpfungskette optimiert.
Unabhängige Geschäftsbereiche sorgen für Risikostreuung
Für die Geschäftsentwicklung ist die europäische Konjunkturentwicklung von primärer Bedeutung. Im EU-Förderbudget 2014 – 2020 ist die Finanzierung der kommunalen Investitionen in den Wachstumsmärkten Zentral- und Osteuropa fixiert. Diese Subventionen durch die Europäische Union sind vor allem in den Bereichen Infrastruktur und Abwasserbehandlung wichtige Faktoren.
Durch seine geografische Aufteilung und breite Produktpalette erreicht SW Umwelttechnik eine Streuung des Marktrisikos. Das Unternehmen strebt in allen Märkten die beste Kostenposition an: Die modernen Standards entsprechenden Werke ermöglichen sowohl eine
effiziente Produktion als auch eine flexible Anpassung an Nachfrageänderungen, wodurch sehr gute Marktpositionen eingenommen werden. Durch laufende Produktinnovationen und -adaptionen werden zusätzliche Marktnischen bearbeitet. SW Umwelttechnik exportiert Produkte nach Italien, Deutschland, Slowenien, Bulgarien, Moldawien sowie in die Slowakei.
Internes Benchmarking
Das interne Controlling und der Vergleich der Betriebe mittels internem Benchmarking sorgen für eine weitere Risikominimierung. Zusätzlich wird das Ziel der Kostenführerschaft in allen wichtigen Bereichen durch die Teilnahme an anonymisierten Vergleichen mit deutschen und österreichischen Produktionsbetrieben – nach dem Best Practice-Prinzip – verfolgt.
In den Werken von SW Umwelttechnik erfolgt die Produktion ein- und mehrschichtig arbeitend. Es besteht eine branchenübliche Abhängigkeit von den Anlagen. Die modernen Maschinen bergen ein geringes Störungs- und Ausfallsrisiko. Das Restrisiko wird durch umfangreiche Schulungen der zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie durch ein definiertes Instandhaltungsprogramm minimiert. Im Fall trotzdem auftretender Verzögerungen ist eine kurzfristige Verlagerung auf andere Werke der Gruppe möglich. Im vergangenen Geschäftsjahr gab es keine Maschinenausfälle.
Als produzierendes Unternehmen ist SW Umwelttechnik Preisschwankungen bei der Beschaffung von Rohstoffen ausgesetzt. Die Beschaffung erfolgt in erster Linie über den EU-Markt. Der von mehreren Faktoren abhängige Stahlpreis unterliegt relativ großen Schwankungen. Daher vereinbart SW Umwelttechnik bei Großprojekten bereits bei Auftragseingang eine vertragliche Preisbindung – dadurch wird der Risikofaktor der Stahlpreisschwankung minimiert. Zur weiteren Risikoreduktion tragen das spezielle Auswahlverfahren von Lieferanten und laufende Überwachungsprozesse bei.
Bei Großaufträgen ist es durchaus üblich Leistungs- und Termingarantien abzugeben. Im Sinne der Zuverlässigkeit legt SW Umwelttechnik bei jedem Projekt höchsten Wert auf Terminund Leistungstreue. Die Projektabwicklung erfolgt EDV-gestützt, mittels eines Kalkulations-,
Fertigungs- und Montageplanungssystems, wodurch das Terminrisiko minimiert wird. Sollte es dennoch zu Ausfällen in einem Werk kommen, erfolgt die Lieferung aus einem anderen Werk.
Das Risiko von Ausfällen der Datenverarbeitung wird durch moderne und dezentral installierte Systeme reduziert. Die regelmäßige, komplette Datensicherung an mehreren Standorten erhöht die Sicherheit zusätzlich.
SAP ist konzernweit als Management Informationssystem in Verwendung, wodurch eine effiziente Kommunikation und Planung zwischen den Standorten gewährleistet ist. Integrierte Kontrollmechanismen sorgen für die Funktionsfähigkeit des Programms.
SW Umwelttechnik produziert umweltgerecht Produkte für den Umweltschutz. In einem Produktionsbetrieb ergeben sich unterschiedliche Umweltrisiken, die das Unternehmen durch gezielte Maßnahmen minimiert. Die Betriebsleiter und die Umweltbeauftragten überprüfen regelmäßig Umweltschutz- und Sicherheitsvorkehrungen und evaluieren die Erreichung der Umweltschutzziele.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor für den wirtschaftlichen Erfolg jedes Unternehmens. Die Fortbildungsprogramme und Informationsmaßnahmen unterstützen die Belegschaft in ihrer Arbeit und fördern Motivation und Zusammenarbeit. Die Einbindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Verbesserungsund Änderungsprozesse, selbstverantwortliche Aufgabenbereiche und ein attraktives Entlohnungssystem sind weitere wichtige Bestandteile der Personalpolitik. In Ungarn und Rumänien herrscht de facto Vollbeschäftigung, die 2017 den Fachkräftemangel verschärfte. Um die Mannschaft in diesen Ländern weiter mit hoher Motivation an das Unternehmen zu binden und die Belegschaft zu stabilisieren, wurden überdurchschnittlich hohe Gehalts- und Lohnerhöhungen vereinbart.
SAP gewährleistet effiziente Kommunikation und Planung
Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung
Dem Risiko von Zahlungsausfällen begegnet SW Umwelttechnik in den meisten bearbeiteten Ländern durch die Versicherung von Kundenforderungen. Diese Vorgangsweise beinhaltet für jeden Kunden ein Kreditlimit, das mit steigender Kundenkenntnis erhöht werden kann. Weiterer Bestandteil der Risikominimierung ist das sehr strenge Forderungsmanagement, das wenn notwendig auch mit gerichtlicher Unterstützung arbeitet.
Die Sicherung einer gesunden finanziellen Basis zählt zu den wichtigsten Aufgaben der strategischen Unternehmensführung. Die mittel- und langfristige Feststellung des Finanzbedarfs ist zusammen mit dem Working Capital Management Hauptbestandteil der Liquiditätsplanung. Unternehmensweites Cash-Reporting und die Analyse der Geldumschlagdauer sind wichtige Steuerungsgrößen, um das Liquiditätsrisiko niedrig zu halten. SW Umwelttechnik pflegt mit den kreditgebenden Banken ein partnerschaftliches und transparentes Verhältnis, das zu rechtzeitiger Risikoidentifizierung beiträgt und Zahlungsengpässe vermeidet.
Zum 31. Dezember 2017 beliefen sich die liquiden Mittel und frei verfügbaren Kreditrahmen auf EUR 3,9 Mio (VJ EUR 4,3 Mio).
Die Finanzierung der SW Gruppe erfolgt zu einem hohen Anteil durch Bankdarlehen, welche vor allem für die Modernisierungs- und Expansionsfinanzierung der Jahre 2005 bis 2008 aufgenommen wurden. Mit an die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen angepassten Tilgungsprofilen und der Zusage der jährlichen Prolongation der kurzfristigen Obligos ist die Finanzierung der SW Gruppe langfristig gesichert. Der bestehende operative Liquiditätsbedarf kann aus den vorhandenen liquiden Mitteln und den bestehenden Finanzierungsrahmen gedeckt werden.
Die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG als Konzernholding unterstützt die operativen Tochtergesellschaften innerhalb des Konzerns per 31.12.2017 mit Patronatserklärungen in Höhe von EUR 14,2 Mio. (VJ EUR 23,7 Mio.).
Cash-Reporting und Analyse der Geldumschlagdauer als wichtige Steuerungsgrößen
Strenges Forderungs-
management
Auf Grund der unter 10 % liegenden Import-/Exportrate in Fremdwährungsländer und dem Ausgleich von Zahlungsverpflichtungen aus Verkaufserlösen derselben Währung, bestehen nur beschränkt zahlungswirksame Währungsrisiken.
Zahlungen zwischen unterschiedlichen Währungsregionen ergeben sich aus konzerninternen Dividenden- und Darlehensflüssen, weitere Wechselkursabhängigkeiten treten bei der Umrechnung ausländischer Einzelabschlüsse in die Konzernwährung EUR auf.
Ein verstärktes Wechselkursrisiko entstand durch das Investitionsprogramm in Ungarn und Rumänien. Die Volatilität der Fremdwährung RON und HUF hat sich durch die guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stabilisiert.
Die Auswirkung der Wechselkursänderung auf das Ergebnis ist im Konzernanhang unter Punkt 9.4. beschrieben.
Die Auswirkung der Zinssatzänderung auf das Ergebnis ist im Konzernanhang unter Punkt 9.4. beschrieben.
SW Umwelttechnik führt im Anschluss an die Unternehmensplanung sowie anlassbezogen aufgrund von "Triggering Events" Werthaltigkeitstests von Vermögens- und Firmenwerten durch, die bei negativem Ergebnis zur teilweisen oder vollständigen Abwertung führen können. Eine Abwertung erfolgt immer dann, wenn die Buchwerte der betroffenen Vermögenswerte über deren Nutzungswert (value in use) oder den bei einer Veräußerung erzielbaren Werten (fair value less cost of disposal) liegen. Eine Zuschreibung erfolgt, wenn zum Berichtsstichtag Anhaltspunkte vorliegen, dass die Gründe der Wertminderung nicht mehr bestehen oder sich verringert haben sowie die Nutzungswerte (value in use) oder die bei einer Veräußerung erzielbaren Werte (fair value less cost of disposal) der betroffenen Vermögenswerte über deren Buchwerten liegen. Die Firmenwerte, das Sachanlagevermögen und das Working Capital werden auf Gesellschaftsebene getestet.
Die Berechnung erfolgt unter Anwendung des genehmigten Budgets 2018 sowie Schätzungen der Folgejahre entsprechend der Vorschriften des Standards IAS 36.
Volatilität der Fremdwährungen HUF und RON stabilisiert
Keine ergebniswirksamen Abschreibungen
Die durchgeführten Werthaltigkeitstests führten zu keinen Wertveränderungen bei Sachanlagen der österreichischen zahlungsmittelgenerierenden Einheit (VJ Wertaufholung in Höhe von EUR 87 Tsd). Die Impairment Review der Firmenwerte hat zu keinen ergebniswirksamen Abschreibungen geführt.
Die Werthaltigkeitstests wurden für die österreichische zahlungsmittelgenerierende Einheit mit einem Gesamtkapitalkostensatz nach Steuern von 7,14 % und für den zu der ungarischen zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordneten Firmenwert mit einem Gesamtkapitalkostensatz nach Steuern von 9,1 % ermittelt.
IIm vorliegenden Bericht wird die Organisation der internen Kontrolle des Rechnungslegungsprozesses dargestellt. Der Vorstand ist für die Einrichtung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems verantwortlich, das den Anforderungen des Unternehmens entspricht.
Das interne Kontrollsystem des Rechnungslegungsprozesses ist darauf ausgerichtet, das Management in einer Art und Weise zu unterstützen, dass es in der Lage ist, die effektive Kontrolle der Rechnungslegung zu gewährleisten und eine kontinuierliche Verbesserung herbeizuführen. Die Implementierung erfolgte über interne Richtlinien und Vorschriften, zusätzlich wurden Bedingungen geschaffen, in denen spezifische Kontrollmaßnahmen in den Schlüsselprozessen des Rechnungswesens ablaufen können. Den Anforderungen eines effektiven Kontrollsystems entsprechend, wurden die Verantwortungsbereiche in die Unternehmensorganisation eingegliedert.
Das leitende Management, der Vorstand und der Aufsichtsrat erheben und überwachen die potentiellen Risiken des Rechnungslegungsprozesses und treffen eine Einschätzung der Relevanz und Eintrittswahrscheinlichkeit.
Die zuständigen Stellen evaluieren jährlich die durchgeführten Kontrollmaßnahmen, basierend auf einem risikoorientierten Modell. Eine fehlerhafte Finanzberichterstattung könnte durch unterschiedliche Faktoren ausgelöst werden, denen im Vorfeld entgegengewirkt werden
Risikoabschätzung erfolgt durch das gesamte Führungsteam kann. Das Fehlerrisiko kann durch eine Vereinfachung der Bilanzierungsgrundsätze und die Vereinheitlichung der Grundsätze für die Bewertung von Vermögensgegenständen verringert werden. Ein komplexes oder sich spontan veränderndes Geschäftsumfeld kann das Risiko der fehlerhaften Finanzberichterstattung begünstigen. Für die erstellten Schätzungen, besteht das immanente Risiko, dass zukünftige Entwicklungen von den Prognosen abweichen. Besonders relevant sind die Schätzungen folgender Inhalte des Jahresabschlusses: Sozialkapital, Ausgang von Rechtsstreitigkeiten, Forderungseinbringlichkeit sowie Werthaltigkeit von Beteiligungen und Vorräten. Um das Risiko einer Fehleinschätzung zu minimieren, werden teilweise externe Experten zugezogen und öffentlich zugängliche Quellen verwendet.
Neben Vorstand und Aufsichtsrat umfasst das allgemeine Kontrollumfeld auch die mittlere Managementebene. Durch Anwendung sämtlicher Kontrollmaßnahmen im laufenden Geschäftsprozess werden potentiellen Fehlern und Abweichungen in der Finanzberichterstattung vorgebeugt. Treten trotzdem Fehler auf, können diese rasch identifiziert und korrigiert werden. Im Rahmen der Kontrollmaßnahmen wird eine Vielzahl von Tätigkeiten durchgeführt, wie zum Beispiel die Durchsicht der Periodenergebnisse durch das Management, die spezifische Überleitung von Konten und die Analyse von fortlaufenden Prozessen im Rechnungswesen.
Wichtige Tätigkeiten werden nach dem 4-Augen Prinzip kontrolliert.
Kontrollmaßnahmen der IT-Sicherheit sind ein wichtiger Bestandteil des internen Kontrollsystems. Sensible Tätigkeiten werden durch die zurückhaltende Vergabe von IT-Berechtigungen getrennt und unterstützt. Für Rechnungslegung und Finanzberichterstattung wird das Programm SAP verwendet. Alle Systeme verfügen über integrierte Kontrollmechanismen, wodurch die Funktionsfähigkeit gewährleistet wird.
Externe Experten und öffentlich zugängliche Quellen als zusätzliche Absicherung
Das Management überprüft und aktualisiert regelmäßig die Richtlinien und Vorschriften der Finanzberichterstattung. Damit im Zusammenhang stehende Richtlinien und Vorschriften werden in verschiedenen Arbeitsgruppen diskutiert. Auch Abteilungsleiter und führende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung Rechnungswesen sind eingebunden, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter deren Tätigkeit im Einflussbereich liegt, werden informiert. Die Arbeitsgruppen beschäftigen sich sowohl mit der Einhaltung der Richtlinien und Vorschriften, als auch mit der Identifizierung von Schwachstellen und Verbesserungspotentialen im Rechnungswesen.
Die konzernweite kontinuierliche Überwachung liegt im Verantwortungsbereich des Vorstandes und erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Konzerncontrolling. Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat regelmäßig über den Geschäftsverlauf und allfällige Abweichungen. Zusätzlich sind das obere Management und die Abteilungsleiter für die Überwachung ihrer jeweiligen Bereiche zuständig. Plausibilitätsprüfungen werden in regelmäßigen Abständen vorgenommen.
Die Ergebnisse werden unter anderem in monatlichen Finanzberichten zusammengefasst, in denen die Entwicklung der Umsätze, aufgegliedert auf Segmente, die Liquidität, der Stand der Forderungen und Vorräte, sowie weitere wichtige zur Steuerung notwendige Daten enthalten sind.
Sowohl leitende Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Rechnungswesens als auch der Vorstand unterziehen die zu veröffentlichenden Abschlüsse einer abschließenden Prüfung.
Der Vorstand berichtet dem Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats zumindest zweimal jährlich über das Kontrollsystem. Der Prüfungsausschuss ist mit der Überwachung des Kontrollsystems betraut. Die Wirksamkeit wurde bestätigt. Basierend auf der erstellten Analyse wird eine kontinuierliche Verbesserung der Effizienz und Exaktheit angestrebt.
Arbeitsgruppen für die Einhaltung von Richtlinien
Strukturierte und effiziente Kontrolle
Für das Jahr 2018 erwarten wir ein anhaltend hohes Bauvolumen im Hochbau, getrieben durch eine hohe Investitionsneigung von Gewerbe und Industrie in Ungarn und Rumänien. Wichtige Einflussfaktoren sind die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung, die niedrige Körperschaftssteuer in Ungarn sowie die hohen Direktinvestitionen in Rumänien. Die Prognose für den Geschäftsbereich Infrastruktur ist damit positiv.
Der von öffentlichen Aufträgen und dem Abruf von EU-Förderungen abhängige Geschäftsbereich Wasserschutz, sollte sich 2018 etwas erholen – in Ungarn zuerst mit Projekten im Bereich des Straßenbaus mit Bedarf an Entwässerung sowie im Laufe des Jahres im Bereich der Errichtung und Erneuerung von Kanalisationen. Die Nutzung von Regenwasser gewinnt insbesondere im landwirtschaftlichen Bereich an Bedeutung, hier wird der Bedarf an entsprechenden Lösungen steigen. In Rumänien rechnen wir aufgrund der volatilen politischen Lage erst gegen Jahresende mit einem Anziehen der Projekte.
In Österreich ist keine bedeutende Veränderung des Marktumfeldes zu erwarten. Die Baukonjunktur wird sich weiterhin auf dem Niveau des letzten Jahres bewegen, auch im Tiefbau ist mit einer Fortsetzung der aktuellen Entwicklung zu rechnen. Wir konzentrieren uns auf die Bearbeitung des Marktes für das SW-ReCon Stützwandsystem sowie die Optimierung der Kostenund Organisationsstruktur und dadurch die Verbesserung der Ertragslage.
Die gute konjunkturelle Lage und das hohe Potential Ungarns und Rumäniens bieten für das Jahr 2018 einen positiven Ausblick. Um dieses auszuschöpfen, begegnen wir der Volatilität unserer Märkte mit einem hohen Grad an Flexibilität. Durch eine intensive Beobachtung der Marktentwicklung und entsprechende Steuerungsmaßnahmen arbeiten wir daran, das operative Ergebnis weiter zu steigern.
Vorstand der SW Umwelttechnik
Geschäftsbereich Infrastruktur weiter am Vormarsch
Positiver Ausblick aufgrund guter konjunktureller Lage
Klagenfurt, am 14. März 2018
Klaus Einfalt János Váczi
| Konzern-G&V | 28 |
|---|---|
| Konzern-Gesamtergebnisrechnung | 29 |
| Konzernbilanz | 30 |
| Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung | 32 |
| Konzern-Cash Flow Statement | 33 |
| Konzern-Anhang | 34 |
| Erklärung des Vorstandes | 87 |
| Bestätigungsvermerk | 88 |
Mit Neugier und Gestaltungswillen arbeiten wir an der Zielerreichung – was der Weg auch bringt, den wir einschlagen.
| TEUR | Anhang | 1-12/2017 | 1-12/2016 | |
|---|---|---|---|---|
| 1. | Umsatzerlöse | 4.1 | 61.281 | 60.720 |
| 2. | Bestandsveränderungen und aktivierte Eigenleistungen | 4.2 | 408 | 550 |
| 3. | Sonstige betriebliche Erträge | 4.3 | 543 | 296 |
| 4. | Materialaufwand und sonstige bezogene Herstellungsleistungen | 4.4 | -37.497 | -35.560 |
| 5. | Personalaufwand | 4.5 | -11.033 | -11.016 |
| 6. | Abschreibungen | 4.6 | -3.466 | -3.548 |
| 7. | Sonstige betriebliche Aufwendungen | 4.7 | -6.580 | -7.304 |
| 8. | Betriebsergebnis | 3.656 | 4.138 | |
| 9. | Finanzerträge | 4.8 | 51 | 92 |
| 10. Finanzierungsaufwendungen | 4.9 | -1.956 | -2.087 | |
| 11. Währungsdifferenzen | -472 | -7 | ||
| 12. Übrige Finanzaufwendungen | 4.10 | -33 | -50 | |
| 13. Finanzergebnis | -2.410 | -2.052 | ||
| 14. Ergebnis vor Steuern | 1.246 | 2.086 | ||
| 15. Ertragsteuern | 4.11 | -162 | -685 | |
| 16. Jahresergebnis | 1.084 | 1.401 | ||
| davon entfallen auf Gesellschafter des Mutterunternehmens | 1.084 | 1.401 | ||
| in EUR | ||||
| Ergebnis je Aktie (verwässert=unverwässert) | 4.12 | 1,69 | 2,19 |
| TEUR | Anhang | 1-12/2017 | 1-12/2016 |
|---|---|---|---|
| 1. Jahresergebnis | 1.084 | 1.401 | |
| 2. Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbarer finanzieller Vermögenswerte | 5.1 | 70 | -8 |
| 3. Währungsumrechnung | 5.2 | -43 | 53 |
| 4. Sonstiges Ergebnis, welches in die Gewinn- und Verlustrechnung | 27 | 45 | |
| umgegliedert wird | |||
| 5. Versicherungsmathematisches Ergebnis aus Pensionszusagen und | 5.3 | -297 | -923 |
| Abfertigungsverpflichtungen | |||
| 6. Sonstiges Ergebnis, welches nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung | -297 | -923 | |
| umgegliedert wird | |||
| 7. Summe Sonstiges Ergebnis | -270 | -878 | |
| 8. Gesamtergebnis | 814 | 523 | |
| davon entfallen auf Gesellschafter des Mutterunternehmens | 814 | 523 |
| TEUR | Anhang | 31.12.2017 | 31.12.2016 |
|---|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | |||
| Immaterielle Vermögenswerte und Firmenwerte | 6.1 | 572 | 544 |
| Sachanlagen | 6.2 | 45.358 | 46.262 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 6.3 | 6.064 | 5.881 |
| Finanzinvestitionen | 6.4 | 1.640 | 1.548 |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 6.7 | 1.129 | 696 |
| Latente Steuern | 6.5 | 1.334 | 1.206 |
| 56.097 | 56.137 | ||
| Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| Vorräte | 6.6 | 10.639 | 10.480 |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 6.7 | 10.766 | 10.688 |
| Liquide Mittel | 6.8 | 2.988 | 1.841 |
| 24.393 | 23.009 | ||
| 80.490 | 79.146 |
| TEUR | Anhang | 31.12.2017 | 31.12.2016 |
|---|---|---|---|
| Eigenkapital | |||
| Gezeichnetes Kapital | 6.9 | 4.798 | 4.798 |
| Kapitalrücklage | 6.9 | 5.956 | 5.956 |
| Eigene Anteile | 6.9 | -407 | -407 |
| Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung | 6.10 | -9.026 | -8.983 |
| Kumulierte Ergebnisse | 6.11 | 3.112 | 2.255 |
| 4.433 | 3.619 | ||
| Langfristige Verbindlichkeiten | |||
| Finanzverbindlichkeiten | 6.12 | 52.861 | 55.725 |
| Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen | 6.13 | 4.780 | 4.621 |
| Andere langfristige Verbindlichkeiten | 6.14 | 0 | 130 |
| Latente Steuern | 6.5 | 11 | 114 |
| 57.652 | 60.590 | ||
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |||
| Finanzverbindlichkeiten | 6.12 | 6.013 | 6.705 |
| Andere kurzfristige Verbindlichkeiten | 6.14 | 12.392 | 8.232 |
| 18.405 | 14.937 | ||
| 80.490 | 79.146 |
| Kumulierte Ergebnisse | |||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | Anhang | Ge zeich netes Kapital (Grund kapital) |
Ausgleichs posten aus Kapital Eigene Währungs rücklage Anteile umrechnung |
Neu bewertungs rücklage |
Rücklage für vers.-math. Ergebnisse |
Rücklage für zur Veräußerung verfügbarer finanzieller Vermögens werte |
Gewinn rücklage |
Summe Eigen kapital |
|||
| Stand 1.1.2016 | 4.798 | 5.956 | -407 | -9.036 | 1.588 | -734 | -96 | 1.027 | 3.096 | ||
| Jahresergebnis | 4 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.401 | 1.401 | |
| Sonstiges Ergebnis | 5 | 0 | 0 | 0 | 53 | 0 | -923 | -8 | 0 | -878 | |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | 0 | 53 | 0 | -923 | -8 | 1.401 | 523 | ||
| Kauf eigene Aktien | 6.9 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Umgliederung | 6.11 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Summe übrige Veränderungen |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
| Stand 31.12.2016 | 4.798 | 5.956 | -407 | -8.983 | 1.588 | -1.657 | -104 | 2.428 | 3.619 | ||
| Stand 1.1.2017 | 4.798 | 5.956 | -407 | -8.983 | 1.588 | -1.657 | -104 | 2.428 | 3.619 | ||
| Jahresergebnis | 4 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.084 | 1.084 | |
| Sonstiges Ergebnis | 5 | 0 | 0 | 0 | -43 | 0 | -297 | 70 | 0 | -270 | |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | 0 | -43 | 0 | -297 | 70 | 1.084 | 814 | ||
| Stand 31.12.2017 | 4.798 | 5.956 | -407 | -9.026 | 1.588 | -1.954 | -34 | 3.512 | 4.433 |
| TEUR | Anhang | 1-12/2017 | 1-12/2016 |
|---|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern | 1.246 | 2.086 | |
| Währungsumrechnungsbedingte Veränderungen | 448 | -18 | |
| Abschreibungen | 3.466 | 3.548 | |
| Bewertungsergebnis IAS 40, Wertaufholung bei Sachanlagen | -197 | 859 | |
| +Verluste / -Gewinne aus dem Abgang von Anlagevermögen | -25 | -45 | |
| Zinsergebnis | 1.926 | 2.075 | |
| Gezahlte Zinsen | -1.651 | -1.773 | |
| Erhaltene Zinsen | 21 | 12 | |
| Veränderung langfristiger Rückstellungen | -340 | -137 | |
| Gezahlte Ertragsteuern | -171 | -555 | |
| Cash Flow aus dem Ergebnis | 4.723 | 6.052 | |
| Veränderung der Vorräte | -202 | -1.628 | |
| Veränderung der Forderungen und sonstige Vermögenswerte | -581 | -872 | |
| Veränderung der Verbindlichkeiten | 1.423 | 1.632 | |
| Cash Flow aus Working Capital | 640 | -868 | |
| Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit | 5.363 | 5.184 | |
| +/- Anzahlungen aus Investitionsförderungen | 2.412 | 0 | |
| Erwerb von Sach- und immateriellen Anlagevermögen | 7.1 | -2.930 | -3.225 |
| -Erwerb / +Verkauf von Finanzanlagen | 0 | -16 | |
| Einzahlungen aus Anlagenabgang | 122 | 236 | |
| Cash Flow aus Investitionstätigkeit | -396 | -3.005 | |
| Kauf eigener Aktien | 0 | 0 | |
| Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten | 2.045 | 0 | |
| Rückzahlung Finanzverbindlichkeiten (Ratentilgungen) | -4.958 | -2.350 | |
| Veränderung der Nutzung bestehender Rahmen | -862 | 897 | |
| Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit | -3.775 | -1.453 | |
| Veränderung der Zahlungsmittel | 1.192 | 726 | |
| Zahlungsmittel zum Anfang der Periode | 1.841 | 1.162 | |
| Veränderung der Zahlungsmittel | 1.192 | 726 | |
| Währungsdifferenzen | -45 | -47 | |
| Zahlungsmittel zum Ende der Periode | 2.988 | 1.841 |
Die Gesellschaft ist im Firmenbuch beim Landesgericht Klagenfurt in Österreich unter der Firmenbuchnummer 109859h als SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG eingetragen. Der Sitz der Gesellschaft ist 9021 Klagenfurt, Bahnstraße 89.
Der Konzern ist in den Bereichen Wasserschutz und Infrastruktur tätig. Für weitere Details wird auf Punkt 8.1 Segmentbericht verwiesen.
Der Konzernabschluss wird in Euro, wenn nicht anders angegeben gerundet auf die nächsten Tausend, dargestellt. Bei Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können rundungsbedingt Rechendifferenzen entstehen.
Der konsolidierte Jahresabschluss umfasst die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG, Klagenfurt, und die in der Folge angeführten Konzerngesellschaften:
| Unternehmen | Sitz | 31.12.2017 | 31.12.2016 |
|---|---|---|---|
| Vollkonsolidiert: | Anteil in % | Anteil in % | |
| SW Umwelttechnik Magyarország Kft. | Ungarn | 100,0 | 100,0 |
| SW Umwelttechnik Romania S.r.l. | Rumänien | 100,0 | 100,0 |
| SW Umwelttechnik Österreich GmbH | Österreich | 100,0 | 100,0 |
Eine Aufstellung der nicht in den Konzernabschluss einbezogenen verbundenen Unternehmen befindet sich unter Punkt 6.4 a).
Der vorliegende Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 wird in Übereinstimmung mit den IFRS - International Financial Reporting Standards, wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellt.
Die folgenden Standards und Interpretationen waren erstmals im Geschäftsjahr 2017 verpflichtend anzuwenden:
Durch die erstmalige Anwendung der Standards bzw. Interpretationen sind keine nennenswerten Auswirkungen auf den Konzernabschluss der SW Umwelttechnik-Gruppe aufgetreten.
Bis zum Datum der Aufstellung des Konzernabschlusses wurden die unten angeführten, neuen und revidierten Standards des IASB bzw. Interpretationen des IFRS IC durch die EU verabschiedet. Diese treten jedoch erst später in Kraft und wurden in dem vorliegenden Konzernabschluss nicht frühzeitig angewendet:
• IFRS 9 Finanzinstrumente (ab 1. Jänner 2018)
IFRS 9 führt zu Änderungen und Neuerungen im Bereich der Finanzinstrumente und wird IAS 39 weitestgehend ersetzen. Dabei werden sich die Klassifizierungsvorschriften nach der Ausgestaltung des Geschäftsmodells sowie den vertraglichen Zahlungsströmen der finanziellen Vermögenswerte richten. Weiters werden Wertminderungen künftig auf Basis der erwarteten Verluste anstatt wie bisher der eingetretenen Verluste ermittelt.
Finanzielle Vermögenswerte werden nach IFRS 9 in drei Einstufungskategorien unterteilt: zu fortgeführten Anschaffungskosten, zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im Periodenergebnis (FVTPL) sowie zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im sonstigen Ergebnis (FVOCI). Durch die neuen Einstufungskategorien werden keine wesentlichen Auswirkungen auf die Bilanzierung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Darlehen und sonstigen finanziellen Vermögenswerten erwartet. Die SW Umwelttechnik-Gruppe hält derzeit Eigenkapitalinstrumente die als zur Veräußerung verfügbar eingestuft sind. Durch die Einstufung unter IFRS 9 als zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im sonstigen Ergebnis werden die im sonstigen Ergebnis erfassten Fair Value Anpassungen nicht mehr in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert, sondern verbleiben im Eigenkapital. Die Einstufung der finanziellen Verbindlichkeiten ändert sich unter IFRS 9 nicht.
Wertminderungen werden - anders als unter IAS 39 bei eingetretenen Verlusten - unter IFRS 9 durch ein zukunftsbezogenes Modell der erwarteten Kreditausfälle ermittelt. Dieses Modell ist auf finanzielle Vermögenswerte, die zu fortgeführten Anschaffungskosten oder zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im sonstigen Ergebnis bewertet werden - außer bei Eigenkapitalinstrumenten - anzuwenden. Wertberichtigungen werden entweder auf Grundlage des 12-Montas- oder des Lebenszeit-Modells ermittelt. Bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist das Lebenszeit-Modell jedenfalls anzuwenden. Derzeit erfolgt die Ermittlung der Wertberichtigungen für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mittels eines Bewertungsschemas nach Überfälligkeiten sowie mittels Einzelwertberichtigungen. Durch die Berücksichtigung von Erfahrungen von tatsächlichen und von erwarteten Kreditausfällen im Bewertungsmodell für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird mit keiner relevanten Auswirkung bei der erstmaligen Anwendung des IFRS 9 gerechnet.
Für sonstige finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten hat sich das Kreditrisiko seit der Ersterfassung nicht wesentlich geändert, sodass auch hier mit keiner wesentlichen Auswirkung gerechnet wird.
IFRS 9 enthält ebenfalls neue Bilanzierungsvorschriften für Hedge-Accounting. Da die SW Umwelttechnik-Gruppe derzeit keine Derivate hält, ergibt sich keine Auswirkung durch die Erstanwendung der neuen Regeln für Sicherungsbeziehungen.
Zusammengefasst ergeben sich durch die erstmalige Anwendung des IFRS 9 keine wesentlichen Auswirkungen für die SW Umwelttechnik-Gruppe.
Die SW Umwelttechnik-Gruppe wird IFRS 9 erstmalig zum 1. Jänner 2018 anwenden. Die Vergleichszahlen des Jahres 2017 werden auf Grund der Erfassung der kumulierten Auswirkungen zum Erstanwendungszeitpunkt nicht angepasst.
• IFRS 15 Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden inklusive Änderung des Erstanwendungszeitpunkts sowie Klarstellungen zu IFRS 15: Umsatzerlöse aus Kundenverträgen (jeweils ab 1. Jänner 2018)
Mit IFRS 15 werden die Regelungen zur Umsatzrealisierung in einem Standard zusammengefasst und ersetzt die Standards IAS 18 und IAS 11 sowie die dazugehörigen Interpretationen. Als wesentliche Änderung werden in Zukunft nicht mehr die Übertragung wesentlicher Chancen und Risiken für die Umsatzrealisierung herangezogen, sondern der Übergang der Verfügungsmacht über Güter bzw. Dienstleistungen, wenn dabei Nutzen aus diesen gezogen werden kann.
Die Evaluierung der Auswirkungen durch die erstmalige Anwendung von "IFRS 15 – Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden" auf den Konzernabschluss ergab, dass es zu keinen wesentlichen Änderungen bei der Erfassung von Umsatzerlösen und bei der Darstellung in der Bilanz kommen wird. Die geringfügigen Änderungen ergeben sich deshalb, weil die Kriterien des IFRS 15 bereits erfüllt werden.
Folgende zentrale Kriterien können als Ergebnis der Analyse zusammengefasst werden. Die Erlöse der SW Umwelttechnik-Gruppe werden erst nach Liefer- bzw. Leistungsbestätigungen der Kunden fakturiert und erfasst. Damit erfolgt die Umsatzrealisierung bei Erlangung der Verfügungsgewalt durch den Kunden. Da die SW Umwelttechnik-Gruppe keine Geschäfte wie z.B. langfristige Auftragsfertigungen tätigt, entfällt eine verteilte Erlöserfassung. Kosten für Nachlässe und Rabatte werden bereits sofort berücksichtigt. Umsatzboni und Skonti sind von untergeordneter Bedeutung, werden bereits entsprechend geschätzt und abgegrenzt.
Es werden daher durch die Erstanwendung des IFRS 15 keine wesentliche Änderung und Auswirkungen bei der Erfassung der Umsatzerlöse erwartet.
IFRS 15 fordert in Bezug auf den Anhang gegenüber IAS 11 veränderte und erweiterte qualitative und quantitative Erläuterungen aufzunehmen, insbesondere zu Vermögenswerten und Verbindlichkeiten aus Kundenverträgen.
Die SW Umwelttechnik-Gruppe wird IFRS 15 erstmalig zum 1. Jänner 2018 anwenden. Die Vergleichszahlen des Jahres 2017 werden auf Grund der Erfassung der kumulierten Auswirkungen zum Erstanwendungszeitpunkt nicht angepasst.
• IFRS 16 Leasing (ab 1. Jänner 2019)
Unter IFRS 16 sollen die Leasingverhältnisse beim Leasingnehmer in der Bilanz erfasst werden. Der Leasingnehmer aktiviert ein Nutzungsrecht am zugrundeliegenden Vermögenswert und setzt gleichzeitig die Verpflichtung künftiger Leasingzahlungen als Leasingverbindlichkeit an. Das Nutzungsrecht entspricht dem Barwert der künftigen Leasingzahlungen zuzüglich direkt zurechenbarer Kosten. Die Unterscheidung zwischen Finanzierungs- und Operating-Leasing entfällt unter IFRS 16. Für den Leasinggeber sind die Regelungen des IFRS 16 ähnlich zu den bisherigen Vorschriften.
Durch die erstmalige Anwendung des IFRS 16 wird mit keinen wesentlichen Auswirkungen gerechnet, da die Leasingverhältnisse überwiegend Mobilien in einem unerheblichen Umfang betreffen.
Die SW Umwelttechnik-Gruppe wird IFRS 16 erstmalig zum 1. Jänner 2019 anwenden. Die Vergleichszahlen des Jahres 2018 werden auf Grund der Erfassung der kumulierten Auswirkungen zum Erstanwendungszeitpunkt nicht angepasst.
Die folgenden Standards bzw. Interpretationen wurden von der EU noch nicht übernommen:
IFRS 17 Versicherungsverträge (IASB: ab 1. Jänner 2021)
IFRIC 22: Vorauszahlungen im Zusammenhang mit Fremdwährungstransaktionen (IASB: ab 1. Jänner 2018)
Durch die erstmalige Anwendung der übrigen Standards bzw. Interpretationen werden keine nennenswerten Auswirkungen auf den Konzernabschluss der SW Umwelttechnik-Gruppe erwartet. Die Überprüfung der Auswirkungen auf mögliche kommende Geschäftsfälle wird zu gegebener Zeit erfolgen.
Die Tochtergesellschaften werden ab Datum der tatsächlichen Übernahme des beherrschenden Einflusses durch die Muttergesellschaft in den Konsolidierungskreis miteinbezogen.
Die Konzerngesellschaften werden im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Abschluss einbezogen (siehe Punkt 2).
Die Kapitalkonsolidierung erfolgte nach den Bestimmungen des IFRS 3. Dabei werden die Anschaffungskosten der Anteile an den einbezogenen Unternehmen mit dem jeweils anteiligen Zeitwert des Eigenkapitals basierend auf den übernommenen Vermögenswerten und Schulden dieser Unternehmen zum Zeitpunkt des Überganges der Kontrolle verrechnet. Die positive Differenz zwischen den Anschaffungskosten der Beteiligungen an den Tochtergesellschaften und dem dementsprechend ausgewiesenen Eigenkapital wird als Firmenwert unter den immateriellen Vermögenswerten ausgewiesen. Gemäß IFRS 3 werden passive Unterschiedsbeträge zum Zeitpunkt der Entstehung sofort ergebniswirksam vereinnahmt.
Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten, Erträge und Aufwendungen sowie allfällige Zwischenergebnisse werden eliminiert, sofern sie nicht von untergeordneter Bedeutung für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind.
Die funktionale Währung des Konzerns ist der Euro, die funktionalen Währungen der ausländischen Tochterunternehmen sind die jeweiligen Landeswährungen.
Die Jahresabschlüsse ausländischer Tochterunternehmen werden nach der modifizierten Stichtagsmethode gemäß IAS 21 wie folgt umgerechnet:
Dabei sind folgende Kurse zur Anwendung gekommen:
| Währung | Stichtagskurse | Jahres durchschnittskurse |
|||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2017 31.12.2016 2017 | 2016 | ||||
| 1 Euro | 1 Euro | 1 Euro | 1 Euro | ||
| HUF | Ungarischer Forint | 310,1 | 311,0 | 309,3 | 311,8 |
| RON | Rumänischer Leu | 4,66 | 4,54 | 4,57 | 4,49 |
Firmenwerte und Anpassungsbeträge aufgrund des Ansatzes von beizulegenden Zeitwerten (fair values), die im Rahmen der Erstkonsolidierung eines ausländischen Tochterunternehmens entstehen, werden gemäß IFRS 3 als Vermögenswerte und Schulden des ausländischen Tochterunternehmens betrachtet und somit mit dem Stichtagskurs am Bilanzstichtag umgerechnet.
Die aus der Fremdwährungsumrechnung von Jahresabschlüssen resultierenden Differenzen werden im sonstigen Ergebnis erfasst.
Transaktionen in fremder Währung werden mit dem am Tag der Transaktion gültigen Wechselkurs umgerechnet. Die Bewertung am Stichtag erfolgt für monetäre Posten zum Stichtagskurs und für nicht monetäre Posten zu historischen Kursen. Die aus der Umrechnung von Transaktionen in fremder Währung resultierenden Differenzen werden erfolgswirksam erfasst.
Nach IAS 21 sind Währungsumrechnungsdifferenzen von monetären Posten, die Teil einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb darstellen, im sonstigen Ergebnis zu erfassen. Dies umfasst auch die Ergebnisse aus Kursänderungen im Zusammenhang mit an Tochterunternehmen gewährte langfristige Finanzierungen.
Eine Reihe von Rechnungslegungsmethoden und Angaben des Konzerns verlangen die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte für finanzielle und nicht finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten. Bei der Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes eines Vermögenswertes oder einer Verbindlichkeit verwendet der Konzern soweit wie möglich am Markt beobachtbare Daten. Basierend auf den in den Bewertungstechniken verwendeten Inputfaktoren werden die beizulegenden Zeitwerte in unterschiedliche Stufen in der Fair Value-Hierarchie eingeordnet:
Wenn die zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes eines Vermögenswertes oder einer Verbindlichkeit verwendeten Inputfaktoren in unterschiedliche Stufen der Fair Value-Hierarchie eingeordnet werden können, wird die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert in ihrer Gesamtheit der Stufe der Fair Value-Hierarchie zugeordnet, die dem niedrigsten Inputfaktor entspricht, der für die Bewertung insgesamt wesentlich ist.
Die Buchwerte werden jährlich (Firmenwert) bzw. bei Anzeichen einer Wertminderung gemäß IAS 36 überprüft.
Die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten / cash-generating units (kurz: CGUs) nach IAS 36 sind als kleinstmögliche Gruppe von Vermögenswerten innerhalb des Unternehmens definiert, die Einzahlungen aus der fortlaufenden Nutzung generiert, wobei die generierten Einzahlungen weitgehend unabhängig von den Einzahlungen anderer Vermögenswerte im Unternehmen sind. Die Zuordnung entspricht der internen Finanzberichterstattung und spiegelt auch regionale Elemente wider, die durch die Lieferradien der Produkte bestimmt werden.
Die erzielbaren Beträge der CGUs werden anhand der Nutzungswerte ermittelt. Die Nutzungswerte der CGUs wurden auf Basis der Cash Flows der Planrechnungen für die nächsten fünf Jahre nach dem traditional approach (IAS 36.A4-6) berechnet. Beim traditional approach wird der zu erwartende Zahlungsstrom mit einem Zinssatz diskontiert, der alle mit den Cash Flows verbundenen Unsicherheiten berücksichtigt. Der Abzinsungsfaktor entspricht den durchschnittlich gewichteten Kapitalkosten nach Steuern (weighted average cost of capital – WACC Ungarn 9,1 %, Vorjahr: 8,8 %; WACC Österreich 7,1 %, Vorjahr: 6,8 %) unter Zugrundelegung des capital asset pricing models (CAPM). Die Cash Flow Prognosen basieren auf den Geschäftsplänen der Gesellschaften, die sowohl die Erfahrungen der Vergangenheit als auch externe Informationen (z.B. Konjunkturprognosen) widerspiegeln.
Zur Ermittlung des Firmenwertes wird auf Punkt 3.3 verwiesen. Gemäß IFRS 3 sind keine planmäßigen Abschreibungen des Firmenwertes vorzunehmen.
Der Firmenwert in Höhe von 303 TEUR (Vorjahr: 303 TEUR) ist der CGU Infrastruktur Ungarn zugeordnet. Die Entstehung des Firmenwertes ist nach den Regeln der vorausgehenden Rechnungslegungsvorschrift (UGB) erfolgt und lässt sich nur geographisch zuordnen. Der im Geschäftsjahr durchgeführte Werthaltigkeitstest hat zu keinem Wertminderungsbedarf des Firmenwertes geführt. Die durchgeführten Sensitivitätsanalysen zeigen - jeweils unter Beibehaltung der übrigen Parameter - mit einer Umsatzreduktion von -5 % bzw. mit einer Zinserhöhung von +0,5 % Punkten ebenfalls keinen Wertminderungsbedarf des Firmenwertes auf.
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden mit den Anschaffungskosten, vermindert um die der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer entsprechenden planmäßigen linearen Abschreibung, angesetzt.
Der Bemessung der planmäßigen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:
| EDV-Software | 3-5 Jahre |
|---|---|
| Mietrechte | 4 Jahre |
| Markenrechte | 10 Jahre |
Da die Voraussetzungen für eine Aktivierung gemäß IAS 38 nicht vorliegen, werden alle Aufwendungen zu Forschung und Entwicklung als Aufwand erfasst.
Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen. Die Herstellungskosten enthalten neben direkt zurechenbaren Einzelkosten angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten. Aufwendungen der allgemeinen Verwaltung und des Vertriebes werden nicht aktiviert. Die Sachanlagen werden linear, entsprechend der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer abgeschrieben.
Der Bemessung der planmäßigen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:
| Gebäude | 25 - 50 Jahre |
|---|---|
| Technische Anlagen und Maschinen | 3 - 35 Jahre |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3 - 15 Jahre |
Instandhaltungsaufwendungen werden in der Periode des Anfalls erfolgswirksam erfasst.
Ein in Vorperioden durchgeführter Werthaltigkeitstest (IAS 36) führte zu Wertminderungen von Sachanlagen der österreichischen zahlungsmittelgenerierenden Einheit in Höhe von 514 TEUR.
Die Auslöser des Werthaltigkeitstestes sowie der folgenden Wertminderung waren die negative Entwicklung des Preisgefüges des Marktes in Österreich, eine erwartete langsamere Erholung und die damit zusammenhängende Veränderung der Rahmenbedingungen und Inputfaktoren des Werthaltigkeitstests.
Eine Zuschreibung erfolgt, wenn zum Berichtsstichtag Anhaltspunkte vorliegen, dass die Gründe der Wertminderung nicht mehr bestehen oder sich verringert haben sowie die Nutzungswerte (value in use) oder die bei einer Veräußerung erzielbaren Werte (fair value less cost of disposal) der betroffenen Vermögenswerte über deren Buchwerten liegen.
Im Vorjahr kam es zu einer Wertaufholung bei Sachanlagen der österreichischen zahlungsmittelgenerierenden Einheit in Höhe von 87 TEUR. Eine weitere mögliche positive Veränderung der Rahmenbedingungen könnte in der Zukunft wieder zu Zuschreibungen dieser Anlagenwerte führen.
Der im Berichtsjahr durchgeführte Werthaltigkeitstest hat zu keiner Veränderung der Wertminderung geführt. Die ebenfalls durchgeführten Sensitivitätsanalysen zeigen - jeweils unter Beibehaltung der übrigen Parameter - folgende Auswirkungen auf die Wertminderung:
| Umsatz -5 %: | -367 TEUR weitere Wertminderung |
|---|---|
| Zinssatz +0,5 % Punkte: | -500 TEUR weitere Wertminderung |
Eine Umsatzsteigerung von +5 % würde zu einer vollen Aufholung der Wertminderung führen.
Immobilien, die nicht für Herstellungszwecke genutzt werden, werden als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien gemäß IAS 40 klassifiziert, da diese zum Zwecke von Wertsteigerungen gehalten werden.
Bei Umklassifizierungen werden bestehende Unterschiedsbeträge zwischen dem Buchwert nach IAS 16 und dem ermittelten beizulegenden Zeitwert gemäß IAS 40.61 erfolgsneutral behandelt und in einer Bewertungsrücklage im Eigenkapital ausgewiesen (siehe Punkt 6.11).
Für die Bewertung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien wird das Modell des beizulegenden Zeitwerts angewandt. Die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte erfolgt in regelmäßigen Abständen und in zeitlicher Nähe zum Bilanzstichtag mittels Bewertungsgutachten von qualifizierten, unabhängigen Gutachtern, die über langjährige Erfahrung und über detaillierte Kenntnisse der lokalen Immobilienmärkte verfügen. Von den Gutachtern wurde nach persönlicher Besichtigung der Immobilien und für die besonderen Eigenschaften der Grundstücke die als am besten geeignete Bewertungstechnik der sales comparison approach gewählt. Für die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte werden nach Möglichkeit Transaktionen bzw. alternativ Anbotspreise von vergleichbaren Immobilien im örtlichen Umfeld herangezogen, die in der Folge um bei vergangenen Transaktionen beobachtete Zu- und Abschläge adaptiert werden. Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte erfolgt gemäß Stufe 2 der Fair Value Hierarchie, da die für die Bewertung relevanten Inputfaktoren am Markt beobachtet bzw. vom Markt abgeleitet werden.
Operating Leasing wird als Aufwand erfasst, wobei grundsätzlich eine lineare Verteilung zugrunde gelegt wird.
Vermögensbezogene Zuwendungen in Form von Investitionszuschüssen werden gemäß IAS 20 als passiver Abgrenzungsposten bilanziert und planmäßig über die Nutzungsdauer des betreffenden Vermögenswertes erfolgswirksam aufgelöst.
Ertragsbezogene Zuwendungen werden in der Periode, in der der Anspruch entsteht, erfolgswirksam erfasst.
Finanzinvestitionen umfassen Anteile an nicht-konsolidierten verbundenen Unternehmen sowie sonstige Wertpapiere (Detailaufstellung siehe Punkt 6.4). Sie werden gemäß IAS 39 als "zur Veräußerung verfügbar" klassifiziert. Dabei erfolgt die Bilanzierung im Zeitpunkt des Erwerbes mit dem beizulegenden Zeitwert. In den Folgeperioden werden Veränderungen aus der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis erfasst. Bei der Fair Value Bewertung wird der Marktpreis zum Stichtag auf Basis von aktiven Märkten (Stufe 1 der Fair Value Hierarchie) ermittelt. Bei Veräußerung wird der bisher im sonstigen Ergebnis erfasste Gewinn oder Verlust ergebniswirksam ausgewiesen. Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung werden erfolgswirksame Abschreibungen vorgenommen. Wertberichtigungen werden bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen, wenn objektive Nachweise dafür vorliegen, die eine verlässlich schätzbare Auswirkung auf die zukünftigen Cash Flows haben. Davon abweichend werden nicht-konsolidierte verbundene Unternehmen in der Folge zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, da sich deren beizulegender Wert nicht verlässlich ermitteln lässt und auch kein aktiver Markt vorhanden ist.
Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zum niedrigeren Nettoveräußerungswert gemäß IAS 2 angesetzt.
Bei der Bewertung kommt überwiegend das gleitende Durchschnittspreisverfahren zur Anwendung. Die Herstellungskosten fertiger und unfertiger Erzeugnisse beinhalten neben direkt zurechenbaren Einzelkosten anteilige Material- und Fertigungsgemeinkosten, wobei Normalbeschäftigung zugrunde gelegt wird. Fremdkapitalkosten sowie Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten sind nicht Bestandteil der Herstellungskosten. Für Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer bzw. aus verminderter Verwertbarkeit ergeben, werden angemessene Abschläge berücksichtigt.
Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich notwendiger Wertberichtigungen bilanziert. Wertberichtigungen werden bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen, wenn objektive Nachweise dafür vorliegen, die eine verlässlich schätzbare Auswirkung auf die zukünftigen Cash Flows haben. Ausbuchungen erfolgen, wenn die Erzielung zukünftiger Cash Flows aus Vermögenswerten nicht mehr verlässlich erwartet werden kann.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige kurzfristige Forderungen haben Fälligkeiten von unter einem Jahr. Daher entsprechen die Buchwerte weitgehend den beizulegenden Zeitwerten. Weitere Informationen zur Klassifizierung in der Fair Value Hierarchie sind daher nicht enthalten.
Rückstellungen werden gemäß IAS 37 bilanziert, wenn der Konzern eine gegenwärtige gesetzliche oder faktische Verpflichtung aus vorangegangenen Ereignissen hat, es wahrscheinlich ist, dass Ressourcen notwendig sein werden, um dieser Verpflichtung nachkommen zu können und der Betrag verlässlich geschätzt werden kann. Die Rückstellungen werden mit jenem Wert angesetzt, der die bestmögliche Schätzung der zur Erfüllung der Verpflichtungen erforderlichen Ausgabe darstellt.
Die Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen beinhalten langfristige Personalverpflichtungen, welche auf Basis von versicherungsmathematischen Methoden (Methode der laufenden Einmalprämien) gemäß IAS 19 berechnet werden. Der Barwert der Anwartschaften (Defined Benefit Obligation) wird aufgrund der bis zum Bilanzstichtag zurückgelegten Dienstzeit, der erwarteten Gehaltsentwicklung und im Falle der Pensionen der Rentenanpassung berechnet.
Aufgrund von Einzelvereinbarungen wurde einigen Mitarbeitern ab dem Zeitpunkt ihrer Pensionierung die Gewährung von Pensionszuschüssen zugesagt. Die Pensionszusage ist leistungsorientiert. Ein mit den Pensionsverpflichtungen im Zusammenhang stehendes Planvermögen wird als Abzugsposten berücksichtigt.
Abfertigungen sind einmalige Abfindungen, die aufgrund österreichischer arbeitsrechtlicher Vorschriften bei Pensionsantritt sowie regelmäßig bei Kündigung der Arbeitnehmer durch den Dienstgeber bezahlt werden müssen. Ihre Höhe richtet sich nach der Anzahl der Dienstjahre und der Höhe der Bezüge.
Verbindlichkeiten werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und andere Verbindlichkeiten haben Fälligkeiten von unter einem Jahr. Daher entsprechen die Buchwerte weitgehend den beizulegenden Zeitwerten. Weitere Informationen zur Klassifizierung in der Fair Value Hierarchie sind daher nicht enthalten.
Finanzverbindlichkeiten werden bei Zuzählung in Höhe des tatsächlich zugeflossenen Betrages erfasst. Ein Agio, Disagio oder sonstiger Unterschied zwischen dem erhaltenen Betrag und dem Rückzahlungsbetrag wird über die Laufzeit der Finanzierung nach der Effektivzinsmethode verteilt realisiert und im Finanzergebnis ausgewiesen (fortgeführte Anschaffungskosten).
Die beizulegenden Zeitwerte der Finanzverbindlichkeiten entsprechen den Barwerten der Zahlungsströme aus den betreffenden Schulden. Die Berechnung der Barwerte berücksichtigt die maßgeblichen Zinskurven und Renditezuschläge (Stufe 2 der Fair Value Hierarchie).
Erträge aus Lieferungen (Produktgeschäft) werden realisiert, wenn alle wesentlichen Risken und Chancen aus dem gelieferten Gegenstand auf den Käufer übergegangen sind, wobei Rabatte und sonstige Erlösschmälerungen abgezogen werden.
Sonstige Erlöse werden wie folgt erfasst: Zinserträge zeitanteilig, unter Berücksichtigung der Effektivverzinsung; Dividendenerträge im Zeitpunkt der Beschlussfassung über die Dividendenausschüttung.
Die Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswertes zugeordnet werden können, werden gemäß IAS 23 als Teil der Anschaffungs- und Herstellungskosten dieses Vermögenswertes aktiviert. Im Geschäftsjahr wurden wie im Vorjahr keine Fremdkapitalkosten aktiviert. Andere Fremdkapitalkosten werden in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie angefallen sind.
Die tatsächlichen Ertragsteuern werden verursachungsgemäß erfasst und basieren auf dem entsprechenden Gewinn des Geschäftsjahres. Latente Steuern werden nach der bilanzorientierten Verbindlichkeitenmethode berücksichtigt.
Die Berechnung der latenten Steuern erfolgt gemäß IAS 12 auf Basis aller temporären Differenzen zwischen den steuerlichen Werten und den IFRS-Werten aller Vermögenswerte und Schulden unter Anwendung der jeweiligen landesspezifischen Steuersätze von 9 % bis 25 % (Vorjahr: 9 % bis 25 %). Latente Steueransprüche werden nur dann angesetzt, wenn wahrscheinlich ist, dass ein zu versteuerndes Ergebnis oder eine zeitgleich zu versteuernde temporäre Differenz verfügbar sein wird, gegen die die abzugsfähige temporäre Differenz verwendet werden kann. Latente Steueransprüche werden innerhalb der langfristigen Vermögenswerte, latente Steuerschulden innerhalb der langfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.
Temporäre Differenzen ergeben sich im Wesentlichen aus der Abschreibung von Sachanlagen, als Finanzinvestition gehaltene Immobilien, Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen sowie aus steuerlichen Verlustvorträgen.
Die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG (Gruppenträger) und SW Umwelttechnik GmbH (Gruppenmitglied) bilden seit dem Geschäftsjahr 2008 eine steuerliche Gruppe und haben diesbezüglich eine Steuerumlagevereinbarung abgeschlossen.
Es kam im Berichtsjahr zu keinen Änderungen der Bewertungs- und Bilanzierungsmethoden.
Die Erstellung des Konzernabschlusses verlangt vom Vorstand Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen, die die Anwendung von Rechnungslegungsmethoden und die ausgewiesenen Beträge der Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen betreffen. Tatsächliche Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen. Schätzungen und zugrunde liegende Annahmen werden laufend überprüft.
Bei den folgenden Annahmen besteht ein nicht unerhebliches Risiko, dass sie zu einer wesentlichen Anpassung von Vermögenswerten und Schulden in zukünftigen Perioden führen können:
über einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren entsprechend ihrer zukünftigen Nutzbarkeit aktiviert (siehe auch Punkt 6.5).
d) Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen: Die Bewertung beruht auf einer Methode, bei der Parameter wie der erwartete Abzinsungsfaktor, Gehalts- und Pensionssteigerungen sowie Fluktuationsraten angewendet werden. Änderungen dieser Annahmen können zu höheren oder niedrigeren Aufwendungen führen (siehe auch Punkt 6.13).
Nach dem Management Approach werden gemäß IFRS 8 die Geschäftsbereiche entsprechend der internen Berichtsstruktur definiert. Die Geschäftsbereiche der SW Umwelttechnik-Gruppe werden in einem ersten Schritt in die Geschäftsfelder Wasserschutz und Infrastruktur unterteilt. In einem zweiten Schritt erfolgt eine Unterteilung nach Regionen.
Bei Lieferungen zwischen den einzelnen operativen Segmenten erfolgt die Bestimmung der konzerninternen Verrechnungspreise zu marktüblichen Bedingungen nach der Wiederverkaufspreismethode oder der Kostenaufschlagsmethode. Bei konzerninternen Leistungsbeziehungen erfolgt die Verrechnung ebenfalls nach marktüblichen Bedingungen nach der Wiederverkaufspreismethode oder der Kostenaufschlagsmethode.
Für weitere Detailangaben wird auf die Segmentberichterstattung Punkt 8.1 verwiesen.
| 2017 | 2016 |
|---|---|
| 348 | 465 |
| 60 | 85 |
| 408 | 550 |
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Wertanpassung der als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 197 | 0 |
| Zuwendungen der öffentlichen Hand | 148 | 65 |
| Erträge aus Abgängen vom Anlagevermögen | 54 | 53 |
| Erträge aus Zuschreibungen zum Anlagevermögen | 0 | 87 |
| Übrige | 144 | 91 |
| 543 | 296 |
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Materialaufwand | 26.917 | 25.251 |
| Sonstige bezogene Herstellungsleistungen | 10.580 | 10.309 |
| 37.497 | 35.560 |
Im Aufwand für Material sind Forschungs- und Entwicklungskosten in Höhe von 26 TEUR (Vorjahr: 47 TEUR) enthalten.
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Löhne | 3.346 | 3.447 |
| Gehälter | 4.990 | 4.891 |
| Aufwendungen für Altersversorgung | 126 | -77 |
| Aufwendungen für Abfertigungen | 119 | 166 |
| Aufwendungen für Sozialversicherungsbeiträge | 2.188 | 2.326 |
| Sonstige Sozialaufwendungen | 264 | 263 |
| 11.033 | 11.016 |
Im Personalaufwand sind Forschungs- und Entwicklungskosten in Höhe von 74 TEUR (Vorjahr: 105 TEUR) enthalten.
In den Aufwendungen für Abfertigungen sind Beiträge an gesetzliche Mitarbeitervorsorgekassen (beitragsorientiertes System für österreichische Arbeiter und Angestellte mit Eintrittsdatum ab dem 1. Jänner 2003) in Höhe von 36 TEUR (Vorjahr: 37 TEUR) enthalten.
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte | 86 | 97 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen | 3.380 | 3.451 |
| 3.466 | 3.548 | |
In den Abschreibungen Forschungs- und Entwicklungskosten in Höhe von 3 TEUR (Vorjahr: 5 TEUR) enthalten.
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Steuern, soweit sie nicht unter Ertragsteuern fallen | 666 | 602 |
| Betriebskosten | 2.186 | 2.409 |
| Vertriebskosten | 878 | 831 |
| Verwaltungskosten | 1.840 | 1.964 |
| Wertanpassung der als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 0 | 946 |
| Übrige | 1.010 | 552 |
| 6.580 | 7.304 |
Die in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthaltenen und auf das Geschäftsjahr entfallenden Aufwendungen für den Abschlussprüfer betrugen 36 TEUR (Vorjahr: 30 TEUR). Weiters sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen Forschungs- und Entwicklungskosten in Höhe von 120 TEUR (Vorjahr: 156 TEUR) enthalten.
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Erträge verbundene Unternehmen | 0 | 60 |
| Erträge aus Wertpapieren | 21 | 20 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 30 | 12 |
| 51 | 92 |
Die Finanzierungsaufwendungen betreffen im Wesentlichen Zinsen für Kredite und Darlehen.
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Aufwendungen aus dem Abgang von Finanzanlagen | 0 | 3 |
| Geldbeschaffungskosten | 33 | 47 |
| 33 | 50 |
Die Geldbeschaffungskosten betreffen sofort als Aufwand zu erfassende Nebenkosten im Zusammenhang mit der Fremdfinanzierung des Konzerns.
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| laufender Steueraufwand | 318 | 528 |
| latenter Steueraufwand (+) / -ertrag (-) | -156 | 157 |
| 162 | 685 |
| Ergebnis vor Steuern | 1.246 | 2.086 |
|---|---|---|
| fiktive Steuerbelastung / fiktiver Steuervorteil bei Ansatz der | ||
| österreichischen Körperschaftsteuer zu 25 % | 312 | 521 |
| abweichende ausländische Steuersätze | -429 | -265 |
| permanente Differenzen | 18 | 4 |
| Veränderungen beim Ansatz von Verlustvorträgen | 134 | 267 |
| Steuersatzänderung | 0 | 164 |
| periodenfremde Steuern und sonstige Effekte | 127 | -6 |
| effektive Steuerbelastung (+) / effektiver Steuervorteil (-) | 162 | 685 |
| effektive Steuerbelastung / effektiver Steuervorteil in % | 13,0 % | 32,8 % |
Im Vorjahr wurde in Ungarn mit Wirkung ab dem Jahr 2017 eine Senkung der Körperschaftsteuer auf einen einheitlichen Satz von 9 % beschlossen. Die latenten Steuern der ungarischen Tochtergesellschaft wurden bereits im Vorjahr mit diesem Körperschaftsteuersatz ermittelt und die sich daraus ergebenden Auswirkungen unter Steuersatzänderung dargestellt.
Verwässertes und unverwässertes Ergebnis je Aktie sind ident und ermitteln sich wie folgt:
| 2017 | 2016 | |
|---|---|---|
| Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zurechenbarer An | ||
| teil des Konzernergebnisses (in TEUR) | 1.084 | 1.401 |
| gewichtete durchschnittliche Anzahl an Stammaktien | 640.878 | 640.878 |
| Ergebnis je Aktie (in EUR) | 1,69 | 2,19 |
Der gewichtete Durchschnitt der Stammaktien (verwässert und unverwässert) ermittelt sich wie folgt:
| Aktien in Stück | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Ausgegebene Stammaktien zum 1. Jänner | 659.999 | 659.999 |
| Auswirkung eigener Aktien | -19.121 | -19.121 |
| Gewichteter Durchschnitt der Stammaktien zum 31. Dezember | 640.878 | 640.878 |
Die Gesamtergebnisrechnung leitet das Ergebnis nach Steuern unter Berücksichtigung des sonstigen Ergebnisses, getrennt nach Sachverhalten, die in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden können bzw. wurden, und solchen, die nicht umgegliedert werden können, auf das Gesamtergebnis nach Steuern über. Die Darstellung der einzelnen Posten in der Gesamtergebnisrechnung erfolgt nach Steuern.
Das Ergebnis aus der Marktpreisbewertung der zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumente beträgt +92 TEUR (Vorjahr: -10 TEUR). Die darauf entfallenden latenten Steuern betragen insgesamt -22 TEUR (Vorjahr: +2 TEUR).
Nach IAS 21 sind Währungsumrechnungsdifferenzen von monetären Posten, die Teil einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb darstellen, im sonstigen Ergebnis zu erfassen. Dies umfasst auch das Ergebnis aus Kursänderungen in Zusammenhang mit an Tochterunternehmen gewährten langfristigen Krediten. Für die Zusammensetzung des Ergebnisses aus Währungsumrechnung siehe Punkt 6.10.
Das versicherungsmathematische Ergebnis im Zusammenhang mit Pensionszusagen und Abfertigungsverpflichtungen beträgt für das Geschäftsjahr -396 TEUR (Vorjahr: -1.231 TEUR). Darauf entfallen latente Steuern in Höhe von +99 TEUR (Vorjahr: +308 TEUR). Für die Erläuterung der Zusammensetzung des versicherungsmathematischen Ergebnisses wird auf Punkt 6.13 verwiesen.
| Rechte und | |||
|---|---|---|---|
| in TEUR | Firmenwert | Lizenzen | Summe |
| Anschaffungskosten | |||
| Stand 1.1.2016 | 301 | 1.201 | 1.502 |
| Unternehmenserwerbe und -ab | |||
| gänge | 0 | 0 | 0 |
| Zugänge | 0 | 94 | 94 |
| Abgänge | 0 | -2 | -2 |
| Umgliederungen | 0 | 0 | 0 |
| Währungsumrechnung | 2 | 5 | 7 |
| Stand 31.12.2016 | 303 | 1.298 | 1.601 |
| Stand 1.1.2017 | 303 | 1.298 | 1.601 |
| Unternehmenserwerbe und -ab | |||
| gänge | 0 | 0 | 0 |
| Zugänge | 0 | 114 | 114 |
| Abgänge | 0 | 0 | 0 |
| Umgliederungen | 0 | 1 | 1 |
| Währungsumrechnung | 0 | -3 | -3 |
| Stand 31.12.2017 | 303 | 1.410 | 1.713 |
| kumulierte Abschreibung | |||
| Stand 1.1.2016 | 0 | 959 | 959 |
| Unternehmenserwerbe und -ab | |||
| gänge | 0 | 0 | 0 |
| Abschreibungen | 0 | 97 | 97 |
| Abgänge | 0 | -2 | -2 |
| Währungsumrechnung | 0 | 3 | 3 |
| Stand 31.12.2016 | 0 | 1.057 | 1.057 |
| Stand 1.1.2017 | 0 | 1.057 | 1.057 |
| Unternehmenserwerbe und -ab | |||
| gänge | 0 | 0 | 0 |
| Abschreibungen | 0 | 86 | 86 |
| Abgänge | 0 | 0 | 0 |
| Währungsumrechnung | 0 | -2 | -2 |
| Stand 31.12.2017 | 0 | 1.141 | 1.141 |
| Buchwerte 31.12.2016 | 303 | 241 | 544 |
| Buchwerte 31.12.2017 | 303 | 269 | 572 |
| Andere Anla | Geleistete | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| technische | gen, Betriebs | Anzahlungen | |||
| Grundstücke | Anlagen und | und Geschäfts | und Anlagen | ||
| in TEUR | und Bauten | Maschinen | aus-stattung | in Bau | Summe |
| Anschaffungskosten | |||||
| Stand 1.1.2016 | 42.006 | 48.774 | 5.583 | 962 | 97.325 |
| Unternehmenserwerbe | |||||
| und -abgänge | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Zugänge | 115 | 927 | 493 | 1.605 | 3.140 |
| Abgänge | -136 | -203 | -187 | 0 | -526 |
| Umgliederungen | 19 | 1.774 | -1.487 | -306 | 0 |
| Währungsumrechnung | 97 | 141 | 9 | 0 | 247 |
| Stand 31.12.2016 | 42.101 | 51.413 | 4.411 | 2.261 | 100.186 |
| Stand 1.1.2017 | 42.101 | 51.413 | 4.411 | 2.261 | 100.186 |
| Unternehmenserwerbe | |||||
| und -abgänge | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Zugänge | 85 | 866 | 457 | 1.384 | 2.792 |
| Abgänge | -47 | -201 | -170 | -1 | -419 |
| Umgliederungen | 38 | 245 | 37 | -321 | -1 |
| Währungsumrechnung | -166 | -154 | -30 | -48 | -398 |
| Stand 31.12.2017 | 42.011 | 52.169 | 4.705 | 3.275 | 102.160 |
| kumulierte Abschrei | |||||
| bung | |||||
| Stand 1.1.2016 | 14.570 | 31.985 | 4.113 | 172 | 50.840 |
| Unternehmenserwerbe | |||||
| und -abgänge | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Abschreibungen | 969 | 1.998 | 484 | 0 | 3.451 |
| Abgänge | -39 | -198 | -171 | 0 | -408 |
| Zuschreibungen | 0 | -87 | 0 | 0 | -87 |
| Umgliederungen | 0 | 1.281 | -1.281 | 0 | 0 |
| Währungsumrechnung | 29 | 94 | 6 | -1 | 128 |
| Stand 31.12.2016 | 15.529 | 35.073 | 3.151 | 171 | 53.924 |
| Stand 1.1.2017 | 15.529 | 35.073 | 3.151 | 171 | 53.924 |
| Unternehmenserwerbe | |||||
| und -abgänge | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Abschreibungen | 952 | 1.956 | 472 | 0 | 3.380 |
| Abgänge | -9 | -201 | -156 | 0 | -366 |
| Zuschreibungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Umgliederungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Währungsumrechnung | -31 | -79 | -22 | -4 | -136 |
| Stand 31.12.2017 | 16.441 | 36.749 | 3.445 | 167 | 56.802 |
| Buchwerte 31.12.2016 | 26.572 | 16.340 | 1.260 | 2.090 | 46.262 |
| Buchwerte 31.12.2017 | 25.570 | 15.420 | 1.260 | 3.108 | 45.358 |
In den Grundstücken und Bauten sind Grundwerte in Höhe von 5.837 TEUR (Vorjahr: 5.860 TEUR) enthalten. Als Sicherheiten für Fremdfinanzierungen wurden Grundstücke und Bauten mit einem Buchwert in Höhe von 25.570 TEUR (Vorjahr: 25.652 TEUR) sowie technische Anlagen und Maschinen mit einem Buchwert in Höhe von 15.420 TEUR (Vorjahr: 16.831 TEUR) verpfändet.
Das Bestellobligo zum Abschlussstichtag für bereits bestellte, aber noch nicht gelieferte Anlagegüter beträgt 256 TEUR (Vorjahr: 120 TEUR).
Jene Immobilien, die zum Zwecke von Wertsteigerungen gehalten werden, werden durch das Management als Finanzinvestition gehaltene Immobilien gemäß IAS 40 klassifiziert. Es wird auf die Ausführungen unter Punkt 3.10 verwiesen. Bei diesen Immobilien handelt es sich sowohl um bebaute wie auch um unbebaute Grundstücke, welche in Ungarn und Rumänien gelegen sind. Die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien dienen als Sicherheiten für Fremdfinanzierungen.
Die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien werden nicht vermietet. Um zukünftige Verwertungsmöglichkeiten nicht zu beinträchtigen, entspricht die aktuelle Verwendung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien nicht dem highest and best use im Sinne des IFRS 13. Als direkt zurechenbare operative Aufwendungen fielen lediglich Grundsteuern von untergeordneter Bedeutung an.
Der Buchwert der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien entwickelte sich wie folgt:
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Stand 1.1. | 5.881 | 6.812 |
| Währungsumrechnung | -62 | 15 |
| Bewertungsergebnis | 197 | -946 |
| Zugänge | 92 | 0 |
| Abgänge | -44 | 0 |
| Stand 31.12. | 6.064 | 5.881 |
| in TEUR zum 31.12. | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| a) Anteile an verbundenen Unternehmen | 36 | 36 |
| b) Übrige Finanzinvestitionen | 1.604 | 1.512 |
| 1.640 | 1.548 | |
Die nachfolgend angeführten verbundenen Unternehmen wurden in den Konzernabschluss nicht einbezogen, weil diese - sowohl individuell als auch kumuliert auf der Basis von Umsatzerlösen und Periodenergebnissen - für die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns im Sinne einer fairen Präsentation von untergeordneter Bedeutung sind:
| Beteiligungs | Beteiligungs | |||
|---|---|---|---|---|
| buchwert | Quote | |||
| zum 31.12. | 2017 | 2016 | 2017 | 2016 |
| TEUR | TEUR | % | % | |
| SW Umwelttechnik Bulgaria EOOD, Sofia | 31 | 31 | 100,0 | 100,0 |
| SW Umwelttechnik Slovensko S.r.o., Kosice | 5 | 5 | 100,0 | 100,0 |
| 36 | 36 |
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Stand 1.1. | 1.512 | 1.506 |
| Zugänge | 0 | 16 |
| Marktbewertung | 92 | -10 |
| Stand 31.12. | 1.604 | 1.512 |
Die übrigen Finanzinvestitionen bestehen aus Aktien und wurden als Sicherheit für Fremdfinanzierungen verpfändet.
Die latenten Steueransprüche und -schulden sind den folgenden Bilanzposten zuzurechnen:
| in TEUR zum 31.12. | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | -3 | -4 |
| Sachanlagen | -1.110 | -1.136 |
| Vorräte | -4 | -3 |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 378 | 362 |
| Rückstellungen | 687 | 702 |
| Verbindlichkeiten | 17 | -2 |
| Summe | -35 | -81 |
| Verlustvorträge | 1.358 | 1.173 |
| Latente Steuern netto | 1.323 | 1.092 |
Die latenten Steuern entwickelten sich wie folgt:
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Stand 1.1. | 1.092 | 939 |
| Veränderungen Gewinn und Verlust | 156 | -157 |
| Veränderungen Sonstiges Ergebnis | 75 | 310 |
| Stand 31.12. | 1.323 | 1.092 |
Aktive latente Steuern werden in dem Ausmaß bilanziert, in dem erwartete zukünftige steuerliche Gewinne zur Verrechnung anfallen werden.
Zu den Verlustvorträgen, bezüglich derer aktive latente Steuern gebildet worden sind, verfallen 8.843 TEUR mit Ablauf des Jahres 2025. Die übrigen Verlustvorträge, auf die aktive latente Steuern gebildet worden sind, sind zeitlich unbegrenzt vortragsfähig.
Die nicht als latente Steuern bilanzierten steuerlichen Verlustvorträge betragen 12.017 TEUR (Vorjahr: 13.312 TEUR) und sind unbegrenzt vortragsfähig.
Aufgrund der derzeit geltenden steuerlichen Bestimmungen kann davon ausgegangen werden, dass die Unterschiedsbeträge zwischen den steuerlichen Beteiligungsansätzen und dem anteiligen Eigenkapital der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen im Wesentlichen steuerfrei bleiben. Daher wurde hierfür keine Steuerabgrenzung vorgenommen.
| in TEUR zum 31.12. | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 4.154 | 4.306 |
| Unfertige Erzeugnisse | 217 | 56 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 6.258 | 6.114 |
| Geleistete Anzahlungen | 10 | 4 |
| 10.639 | 10.480 |
In den Vorräten sind fertige Erzeugnisse und Waren zum Nettoveräußerungswert in Höhe von 503 TEUR (Vorjahr: 646 TEUR) enthalten. Die damit zusammenhängende Wertberichtigung beträgt 109 TEUR (Vorjahr: 189 TEUR). Vorräte mit einem Buchwert in Höhe von 4.832 TEUR (Vorjahr: 5.484 TEUR) wurden als Sicherheiten für Fremdfinanzierungen verpfändet.
| in TEUR zum 31.12. | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.078 | 596 |
| sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 51 | 100 |
| 1.129 | 696 |
Forderungen und sonstige Vermögenswerte kurzfristig
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 8.941 | 9.014 |
| sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 1.825 | 1.674 |
| 10.766 | 10.688 |
In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind keine Forderungen gegenüber Kunden enthalten, die zum Stichtag 31.12. mehr als 20 % der ausstehenden Forderungen betragen. Es liegen keine Informationen vor, die auf konkrete Ausfallrisken zum Bilanzstichtag schließen lassen, abgesehen von jenen, für die Wertberichtigungen gebildet worden sind. Forderungen werden teilweise über Kreditversicherungen abgesichert. Weiters wurden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit einem Buchwert in Höhe von 1.777 TEUR (Vorjahr: 1.425 TEUR) als Sicherheiten für Fremdfinanzierungen zediert.
Die Altersstruktur der langfristigen und kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellt sich nach Berücksichtigung der Wertberichtigung wie folgt dar:
| in TEUR zum 31.12. | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Nicht überfällig | 7.687 | 7.250 |
| 0 – 90 Tage überfällig | 2.178 | 2.072 |
| 90 – 180 Tage überfällig | 117 | 233 |
| 180 – 360 Tage überfällig | 37 | 46 |
| Über 360 Tage überfällig | 0 | 9 |
| Gesamt | 10.019 | 9.610 |
dar:
Die Wertberichtigung zu den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellt sich wie folgt
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Stand 1.1. | 3.208 | 3.455 |
| Zuführung | 286 | 448 |
| Verbrauch | -114 | -104 |
| Auflösung | -229 | -591 |
| Stand 31.12. | 3.151 | 3.208 |
Die Wertberichtigungen betreffen insbesondere mehr als 90 Tage überfällige Forderungen.
Die sonstigen Forderungen und Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen Lieferantenüberzahlungen, Mitarbeiterdarlehen, Zinsabgrenzungen sowie Steuerguthaben und sonstige Ertragsabgrenzungen. Forderungen aus Ertragssteuern betragen dabei 60 TEUR (Vorjahr: 64 TEUR). In den sonstigen Forderungen und Vermögenswerten sind keine Posten enthalten, die mehr als 20% des Bilanzpostens betragen. Die sonstigen Forderungen und Vermögenswerte stellen in Höhe von 386 TEUR (Vorjahr 391 TEUR) Finanzinstrumente im Sinne von IAS 39 dar.
Die Altersstruktur der langfristigen und kurzfristigen sonstigen Forderungen und Vermögenswerte stellt sich wie folgt dar:
| in TEUR zum 31.12. | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Nicht überfällig | 1.876 | 1.774 |
| 0 – 90 Tage überfällig | 0 | 0 |
| 90 – 180 Tage überfällig | 0 | 0 |
| 180 – 360 Tage überfällig | 0 | 0 |
| Über 360 Tage überfällig | 0 | 0 |
| Gesamt | 1.876 | 1.774 |
Die sonstigen Forderungen wiesen zum Stichtag des Berichtsjahres und zum Stichtag des vorangegangenen Berichtsjahres keine Überfälligkeiten auf. Eine Bildung von Wertberichtigungen war nicht notwendig.
| in TEUR zum 31.12. | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Kassenbestände | 30 | 31 |
| Guthaben bei Kreditinstituten | 2.958 | 1.810 |
| 2.988 | 1.841 |
| Anzahl der ausstehenden Aktien |
Gezeichnetes Kapital (Grundkapital) |
Kapital rücklage |
eigene Anteile |
Summe | |
|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | ||
| Stand 1.1.2016 | 640.878 | 4.798 | 5.956 | -407 | 10.347 |
| Stand 31.12.2016 | 640.878 | 4.798 | 5.956 | -407 | 10.347 |
| Stand 1.1.2017 | 640.878 | 4.798 | 5.956 | -407 | 10.347 |
| Stand 31.12.2017 | 640.878 | 4.798 | 5.956 | -407 | 10.347 |
Die Entwicklung des Konzerneigenkapitals ist in der gesonderten Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.
Nach Fassung eines Genehmigungsbeschlusses im Sinne des § 65 Abs. 1 Z. 5 AktG der Hauptversammlung der Gesellschaft vom 20. Mai 1999 wurde ein Stock Option Plan für das Management der Gesellschaft sowie ihrer voll- und quotenkonsolidierten Konzerngesellschaften eingeführt. Zum Bilanzstichtag sind keine Stock Options ausgegeben oder zugesagt worden.
Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 3. Mai 2013 wurde der Vorstand ermächtigt, eigene Aktien gemäß § 65 Abs. 1 Z. 8 AktG zu erwerben bzw. ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss einzuziehen oder bestehende eigene Aktien zu veräußern. Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 5. Mai 2015 wurde diese Ermächtigung erneuert und mit 30 Monaten Laufzeit ab dem 6. Mai 2015, somit bis zum 5. November 2017 befristet.
Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 5. Mai 2015 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats innerhalb von fünf Jahren ab dem Tag der Beschlussfassung die eigenen Aktien auf jede gesetzlich zulässige Art wieder zu veräußern, wobei der Vorstand zu bestimmten Zwecken ermächtigt wird, für die Veräußerung eigener Aktien eine andere Art der Veräußerung als über die Börse oder durch ein öffentliches Angebot unter Ausschluss des Bezugsrechts zu beschließen.
Das mit Hauptversammlungsbeschluss vom 3. Mai 2016 genehmigte Kapital beträgt 2.398 TEUR. Es können innerhalb von fünf Jahren nach Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Firmenbuch bis zu 329.999 neue Aktien ausgegeben werden. Die ursprüngliche Ermächtigung des Vorstandes gemäß § 169 AktG bestand bis 11. Juni 2015. Es bestehen keine ausstehenden Einlagen.
Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 4. Mai 2017 wurde der Aufsichtsrat ermächtigt, innerhalb von fünf Jahren ab dem Tag der Beschlussfassung eigene Aktien der Gesellschaft unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Altaktionäre an die Mitglieder des Vorstandes zu veräußern.
Im Geschäftsjahr 2008 hat die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG 4.121 Stück eigene Anteile um 332 TEUR erworben. Im Geschäftsjahr 2015 wurden weitere 15.000 Stück eigene Anteile um 75 TEUR außerbörslich erworben.
In Bezug auf das Kapitalmanagement strebt der Vorstand mittelfristig eine Eigenkapitalquote von 25 bis 30 % an. Dieses Ziel soll primär durch entsprechende Nutzung der vorhandenen Kapazitäten, finanziert aus dem eigenen Cash Flow des Konzerns, erreicht werden. Sekundär kann das Ziel durch Verkäufe von nicht-betriebsnotwendigen Vermögenswerten oder entsprechender Kapitalzufuhr von außen realisiert werden.
Die Position resultiert aus der Veränderung der Währungsparität zwischen Euro und Forint bzw. Leu bezogen auf ausländische Tochtergesellschaften.
Der Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung hat sich wie folgt entwickelt:
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Stand 1.1. | -8.983 | -9.036 |
| Veränderung aus Gewinn- und Verlustrechnung | -7 | -18 |
| Veränderung aus Eigenkapital | -36 | 65 |
| Veränderung aus Nettoinvestitionen in ausländische | ||
| Geschäftsbetriebe | 0 | 6 |
| Stand 31.12. | -9.026 | -8.983 |
Vom Management werden jene Immobilien, die nicht länger für Herstellungszwecke genutzt werden, von der Gruppe der Sachanlagen (Bewertung nach IAS 16) in den Bestand der als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien (Bewertung nach IAS 40) übertragen (siehe Punkt 3.10). Bestehende Unterschiedsbeträge zwischen dem Buchwert nach IAS 16 und dem ermittelten beizulegenden Zeitwert werden gemäß IAS 40.61 ergebnisneutral im sonstigen Ergebnis dargestellt und in einer Bewertungsrücklage im Eigenkapital ausgewiesen. Die Folgebewertung erfolgt gemäß IAS 40.35 erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung.
Ebenso werden die versicherungsmathematischen Ergebnisse aus den Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen in dieser Position ausgewiesen.
Die Beträge dieser Rücklagen werden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert.
In dieser Rücklage werden Änderungen aus der Folgebewertung von als zur Veräußerung verfügbarer finanzieller Vermögenswerte bis zur Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.
In der Gewinnrücklage werden die bisherigen Konzernjahresergebnisse abzüglich etwaiger Ausschüttungen kumuliert ausgewiesen.
Die Aufteilung und Entwicklung der kumulierten Ergebnisse ist der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung zu entnehmen.
| in TEUR zum 31.12. | 2017 | 2016 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| davon | davon | davon | davon | |||
| Gesamt | in HUF | in EUR | Gesamt | in HUF | in EUR | |
| Langfristig | ||||||
| Darlehen von Kreditinstituten | 52.713 | 6.998 | 45.715 | 55.492 | 6.978 | 48.514 |
| Förderdarlehen | 148 | 0 | 148 | 233 | 0 | 233 |
| 52.861 | 6.998 | 45.863 | 55.725 | 6.978 | 48.747 | |
| kurzfristig | ||||||
| Darlehen und Barvorlagen von Kre | ||||||
| ditinstituten | 5.714 | 13 | 5.701 | 6.320 | 149 | 6.171 |
| Förderdarlehen | 299 | 0 | 299 | 385 | 0 | 385 |
| 6.013 | 13 | 6.000 | 6.705 | 149 | 6.556 | |
| Finanzverbindlichkeiten gesamt | 58.874 | 7.011 | 51.863 | 62.430 | 7.127 | 55.303 |
Die Finanzverbindlichkeiten sind durch Verpfändungen von Grundstücken und Bauten, technischen Anlagen und Maschinen, IAS 40 Immobilien, Finanzanlagen und Vorräten sowie durch Forderungszessionen besichert.
Die Zinszahlungen der Finanzverbindlichkeiten sind im kurz- / mittelfristigen Bereich zu einem großen Teil zu fixen Zinssätzen vereinbart. Die übrigen Finanzverbindlichkeiten werden auf Basis EURIBOR bzw. BUBOR verzinst. Auf Grund der variablen Verzinsung und der Kurz- / Mittelfristigkeit der fix verzinsten Finanzverbindlichkeiten entspricht deren beizulegender Zeitwert im Wesentlichen dem Buchwert.
Die effektive Verzinsung der Finanzverbindlichkeiten stellt sich wie folgt dar:
| 2017 | 2016 | |
|---|---|---|
| in % | in % | |
| Darlehen und Barvorlagen von Kreditinstituten in EUR | 1,9-2,8 | 1,5-2,8 |
| Darlehen und Barvorlagen von Kreditinstituten in HUF | 1,6-2,7 | 1,5-2,7 |
| Förderdarlehen | 0,8-2,0 | 0,8-2,0 |
Bezüglich der Liquiditäts- und Finanzierungsituation des Konzerns wird auf Punkt 9.4 verwiesen.
Die künftigen Tilgungen der bestehenden Finanzverbindlichkeiten können auf Bruttobasis wie folgt analysiert werden:
| in TEUR zum 31.12. | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| innerhalb eines Jahres fällig | 7.487 | 8.297 |
| zwischen einem und fünf Jahren fällig | 27.269 | 22.760 |
| nach fünf Jahren fällig | 34.022 | 41.284 |
| 68.778 | 72.341 | |
Die Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen teilen sich wie folgt auf:
| in TEUR zum 31.12. | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Rückstellungen für Pensionen | 3.821 | 3.620 |
| Rückstellungen für Abfertigungen | 959 | 1.001 |
| 4.780 | 4.621 | |
Die Wertansätze der Rückstellungen für Pensionen wurden zum jeweiligen Bilanzstichtag durch versicherungsmathematische Gutachten unter Zugrundelegung der Methode der laufenden Einmalprämien ermittelt und setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR zum 31.12. | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Versicherungsmathematischer Barwert der Pensions | ||
| verpflichtung (Defined Benefit Obligation) | 4.949 | 4.778 |
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens | -1.128 | -1.158 |
| Bilanzierte Rückstellung | 3.821 | 3.620 |
Entwicklung des Barwerts der Verpflichtung (DBO):
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Barwert (DBO) 1.1. | 4.778 | 3.897 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 0 | 127 |
| Auflösung | -223 | -540 |
| Zinsaufwand | 84 | 98 |
| Versicherungsmathematisches Ergebnis | 310 | 1.196 |
| Barwert (DBO) 31.12. | 4.949 | 4.778 |
Als Planvermögen werden qualifizierte Rückdeckungsversicherungen vom Barwert der Pensionsverpflichtung abgezogen. Das Planvermögen wurde an die pensionsberechtigten Personen verpfändet.
Das Planvermögen hat sich wie folgt entwickelt:
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Planvermögen 1.1. | 1.158 | 1.480 |
| Veranlagungsergebnis | 0 | 54 |
| Verwendung | -30 | -14 |
| Rückkauf | 0 | -362 |
| Planvermögen 31.12. | 1.128 | 1.158 |
Die versicherungsmathematischen Basis-Annahmen ergeben sich aus nachstehender Aufstellung:
| 2017 | 2016 | |
|---|---|---|
| Zinssatz | 1,5 % | 1,8 % |
| Rentensteigerung | 1,6 % | 1,6 % |
| Sterbetafel | AVÖ-2008-P | AVÖ-2008-P |
| Angestellte | Angestellte |
Im Vorjahr wurde die Pensionsvereinbarung für die aktiven Vorstandsmitglieder aufgelöst und der bisher erworbene Pensionsanspruch mit einer Einmalzahlung abgegolten. Die verbleibende Pensionsrückstellung betrifft nunmehr zur Gänze im Ruhestand befindliche Anspruchsberechtigte.
| Sensitivitätsanalyse 2017 | ||
|---|---|---|
| Auswirkung (in TEUR) auf DBO zum 31.12.2017 | + 0,5 % Punkte | - 0,5 % Punkte |
| Zinssatz | -294 | 324 |
| Rentensteigerung | 322 | -295 |
| Sensitivitätsanalyse 2016 | ||
| Auswirkung (in TEUR) auf DBO zum 31.12.2016 | + 0,5 % Punkte | - 0,5 % Punkte |
| Zinssatz | -287 | 317 |
| Rentensteigerung | 316 | -289 |
Die Wertansätze der Rückstellungen für Abfertigungen wurden zum jeweiligen Bilanzstichtag durch versicherungsmathematische Gutachten unter Zugrundelegung der Methode der laufenden Einmalprämien ermittelt und setzen sich wie folgt zusammen:
Entwicklung des Barwerts der Verpflichtung (DBO):
| in TEUR | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Barwert (DBO) 1.1. | 1.001 | 989 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 47 | 47 |
| Zinsaufwand | 18 | 23 |
| Verwendung für Abfertigungszahlungen | -241 | -93 |
| Versicherungsmathematisches Ergebnis | ||
| - finanzielle Annahme |
27 | 42 |
| - erfahrungsbedingte Berichtigung |
107 | -7 |
| Barwert (DBO) 31.12. | 959 | 1.001 |
Die versicherungsmathematischen Basis-Annahmen stellen sich wie folgt dar:
| 2017 | 2016 | |
|---|---|---|
| Zinssatz | 1,5 % | 1,8 % |
| Gehaltssteigerung | 2,0 % | 2,0 % |
| Fluktuation | 0,0 % - 3,8 % | 0,0 % - 3,8 % |
| Pensionsalter | 56-65 / 61-65 | 56-65 / 61-65 |
| Sterbetafel | AVÖ 2008-P, | AVÖ 2008-P, |
| Arb./Ang. | Arb./Ang. |
Als rechnungsmäßiges Pensionsantrittsalter wurde das frühest mögliche Anfallsalter für die Alterspension unter Berücksichtigung von Übergangsregelungen zugrunde gelegt.
| Auswirkung (in TEUR) auf DBO zum 31.12.2017 | + 0,5 % Punkte | - 0,5 % Punkte |
|---|---|---|
| Zinssatz | -45 | 48 |
| Gehaltssteigerung | 48 | -45 |
| Auswirkung (in TEUR) auf DBO zum 31.12.2016 | + 0,25 % Punkte | - 0,25 % Punkte |
|---|---|---|
| Zinssatz | -26 | 26 |
| Gehaltssteigerung | 26 | -26 |
| in TEUR zum 31.12. | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 5.536 | 4.635 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (nicht-kon solidiert) |
4 | 4 |
| Erhaltene Anzahlungen | 1.164 | 492 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 5.688 | 3.231 |
| 12.392 | 8.362 |
Die sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR zum 31.12. | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| Förderung | 2.412 | 0 |
| Kostenabgrenzungen | 699 | 708 |
| Löhne und Gehälter | 561 | 466 |
| Überzahlungen von Kunden | 374 | 336 |
| Sozialabgaben | 343 | 252 |
| Steuern | 301 | 484 |
| Sonstige Rückstellungen | 86 | 101 |
| Jubiläumsgelder | 0 | 72 |
| Übrige | 912 | 812 |
| 5.688 | 3.231 |
Die Förderungen betreffen zur Gänze eine erhaltene Anzahlung für eine ungarische Investitionsförderung. Die damit zusammenhängenden Investitionen sind in Folgeperioden geplant. Die Steuern enthalten Verbindlichkeiten aus Körperschaftssteuern in Höhe von 171 TEUR (Vorjahr 24 TEUR). Die sonstigen Rückstellungen werden aus Gründen der Unwesentlichkeit unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Die sonstigen Verbindlichkeiten stellen in Höhe von 415 TEUR (Vorjahr 383 TEUR) Finanzinstrumente im Sinne desIAS 39 dar und sind zur Gänze kurzfristig.
Die Abweichung zwischen den Zahlungsabflüssen gemäß Konzern-Cash Flow-Statement und den Zugängen gemäß Konzernanlagenspiegel resultiert aus unterschiedlichen Zeitpunkten von Aktivierung und Bezahlung des Anlagevermögens sowie aus Vorratsvermögen, das bei der Herstellung von selbst erstelltem Sachanlagevermögen verwendet worden ist.
Als Zahlungsmittelfonds werden die flüssigen Mittel, welche den Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten umfassen, festgelegt.
Der Konzern ist in die folgenden Geschäftsfelder untergliedert:
Entwicklung, Produktion und Vertrieb folgender Produkte:
Entwicklung, Produktion und Vertrieb folgender Produkte:
Die jeweiligen Segmente enthalten alle unmittelbar zuordenbaren Vermögenswerte und Schulden. Nicht zugeordnet sind steuerliche Vermögenswerte und Schulden, Finanzinvestitionen und Finanzverbindlichkeiten. Die Spalte "Überleitung" weist ausschließlich die Schuldenkonsolidierung aus.
| Wasser | Infra | Über | ||
|---|---|---|---|---|
| Geschäftsjahr 2017 | schutz | struktur | leitung | Summe |
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| Umsatzerlöse | 21.574 | 39.707 | 0 | 61.281 |
| Segmentergebnis | 684 | 2.775 | 0 | 3.459 |
| Sontiges und nicht zuordenbares Ergebnis | 197 | |||
| Betriebsergebnis | 3.656 | |||
| Segmentvermögen | 25.994 | 45.932 | -474 | 71.452 |
| Sonstiges und nicht zuordenbares Vermögen | 9.038 | |||
| Konzernvermögen | 80.490 | |||
| Segmentschulden | 6.691 | 10.955 | -474 | 17.172 |
| Sonstige und nicht zuordenbare Schulden | 58.885 | |||
| Konzernschulden | 76.057 | |||
| Investitionsausgaben | 1.678 | 1.228 | 0 | 2.906 |
| planmäßige Abschreibungen | ||||
| (Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte) | 1.633 | 1.833 | 0 | 3.466 |
| Aufwendungen für Forschung und Entwicklung | 129 | 94 | 0 | 223 |
| Geschäftsjahr 2016 | Wasser schutz |
Infra struktur |
Über leitung |
Summe |
|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| Umsatzerlöse | 32.270 | 28.450 | 0 | 60.720 |
| Segmentergebnis Sontiges und nicht zuordenbares Ergebnis Betriebsergebnis |
2.843 | 2.239 | 0 | 5.082 -944 4.138 |
| Segmentvermögen Sonstiges und nicht zuordenbares Vermögen Konzernvermögen |
36.056 | 35.084 | -593 | 70.547 8.599 79.146 |
| Segmentschulden Sonstige und nicht zuordenbare Schulden Konzernschulden |
7.274 | 6.288 | -579 | 12.983 62.544 75.527 |
| Investitionsausgaben planmäßige Abschreibungen |
2.294 | 940 | 0 | 3.234 |
| (Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte) | 2.010 | 1.538 | 0 | 3.548 |
| Aufwendungen für Forschung und Entwicklung | 249 | 64 | 0 | 313 |
| Geschäftsjahr 2015 | Wasser schutz |
Infra struktur |
Über leitung |
Summe |
|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| Umsatzerlöse | 38.409 | 26.109 | 0 | 64.518 |
| Segmentergebnis Sontiges und nicht zuordenbares Ergebnis |
2.110 | 1.347 | 0 | 3.457 -311 |
| Betriebsergebnis | 3.146 | |||
| Segmentvermögen Sonstiges und nicht zuordenbares Vermögen |
39.746 | 28.275 | -389 | 67.632 9.385 |
| Konzernvermögen | 77.017 | |||
| Segmentschulden | 6.257 | 4.203 | -357 | 10.103 |
| Sonstige und nicht zuordenbare Schulden Konzernschulden |
63.778 73.881 |
|||
| Investitionsausgaben planmäßige Abschreibungen |
1.196 | 932 | 0 | 2.128 |
| (Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte) Wertminderungen Sachanlagevermögen (IAS36) |
1.981 | 1.675 | 0 | 3.656 514 |
| Aufwendungen für Forschung und Entwicklung | 311 | 61 | 0 | 372 |
Angaben auf Unternehmensebene
| Umsatzerlöse in TEUR | 2017 | 2016 | 2015 |
|---|---|---|---|
| Wasserschutz und Verwaltung | 242 | 197 | 198 |
| Infrastruktur | 82 | 0 | 0 |
| 324 | 197 | 198 |
Transaktionen zwischen den Segmenten werden zu marktüblichen Preisen abgerechnet.
Der Konzern operiert vorwiegend in vier geographischen Regionen im Sinne von Produktionsstätten: Österreich, Ungarn, Rumänien und übriges Europa. In diesen Ländern wird jeweils die gesamte Produktpalette des Konzerns angeboten.
Die Bedeutung der geographischen Regionen ergibt sich aus nachfolgender Tabelle:
| Umsatzerlöse | Gesamtvermögen | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 2017 | 2016 | 2015 | 2017 | 2016 | 2015 |
| Österreich | 11.111 | 13.505 | 14.419 | 13.744 | 13.660 | 13.364 |
| Ungarn | 33.126 | 28.251 | 30.190 | 42.237 | 41.470 | 40.583 |
| Rumänien | 15.242 | 17.613 | 17.333 | 24.959 | 24.583 | 23.427 |
| Übriges Europa | 1.802 | 1.351 | 2.576 | 24 | 26 | 32 |
| Überleitung | -474 | -593 | -389 | |||
| 61.281 | 60.720 | 64.518 | 80.490 | 79.146 | 77.017 |
| Investitionsausgaben | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 2017 | 2016 | 2015 | ||
| Österreich | 487 | 615 | 476 | ||
| Ungarn | 1.247 | 980 | 1.095 | ||
| Rumänien | 1.172 | 1.639 | 557 | ||
| 2.906 | 3.234 | 2.128 |
Die Umsatzerlöse sind gegliedert nach Absatzmärkten. Eine Abgrenzung nach den Ländern, in denen die Produktion erfolgt, würde nicht zu einer wesentlichen Abweichung im obigen Zahlenwerk führen. Gesamtvermögen und Investitionsausgaben sind gegliedert nach den Gebieten, in denen sich die Vermögenswerte physisch befinden.
In den Umsatzerlösen der einzelnen Segmente sind keine Erlöse mit Kunden, deren Anteil mehr als 10 % des gesamten Segmentumsatzes ausmacht, enthalten.
Als Ausschüttung auf den Bilanzgewinn 2017 wird eine Dividende von 0,10 EUR (Vorjahr: 0,00 EUR) je Aktie bzw. in Höhe von insgesamt rund 64 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) vorgeschlagen und angekündigt.
Die Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen im Sinne der Definition von "related parties" gemäß IAS 24 werden wie gegenüber unabhängigen Dritten gestaltet. Als "related parties" gelten der Vorstand, der Aufsichtsrat, nicht-konsolidierte verbundene Unternehmen, sowie die Wolschner Privatstiftung.
Die Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder betrugen 2017 712 TEUR (VJ: 615 TEUR). Darin enthalten sind variable Gehaltsbestandteile in Höhe von 43 TEUR sowie Leistungen an eine Pensionskasse in Höhe von 153 TEUR. Weiters sind für Vorstandsmitglieder Service Costs für die Bildung einer Abfertigungsrückstellung in Höhe von 6 TEUR angefallen.
Im Vorjahr wurde die Pensionsvereinbarung der aktiven Vorstandsmitglieder aufgelöst und der bisher erworbene Pensionsanspruch mit einer Einmalzahlung abgegolten. Die Pensionsabfindung hat in der Pensionsrückstellung Deckung gefunden.
An die Mitglieder des Aufsichtsrates wurden für die Tätigkeit im Geschäftsjahr Vergütungen von insgesamt 26 TEUR (Vorjahr: 16 TEUR) bezahlt.
Zum Bilanzstichtag und im Vorjahr waren keine Darlehen an Vorstandsmitglieder gewährt. Sonstige Haftungen für Kredite von Mitgliedern des Vorstands bzw. Aufsichtsrats bestehen nicht.
Im Berichtsjahr wurden keine Umsätze mit verbundenen, nicht-konsolidierten Unternehmen erzielt (Vorjahr: 0 TEUR). Sicherheiten oder Garantien für Forderungen oder Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen, nicht-konsolidierten Unternehmen bestehen nicht.
Mit der Wolschner Privatstiftung werden keine Transaktionen getätigt.
Die folgenden Finanzinstrumente gemäß IAS 39 werden in der Bilanz ausgewiesen, unterteilt in die Kategorien Kredite und Forderungen (KuF), Finanzielle Schulden (FS), Zur Veräußerung verfügbar (ZVV), Bis zur Endfälligkeit gehalten (BZEG) sowie Fair Value erfolgswirksam (FVE):
| 2017 | Kategorie nach IAS 39 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Buch | Fair-Va | Wert-an | KuF/ | ||||
| wert | lue | satz | FS | ZVV | BZEG | FVE | |
| Aktiva | |||||||
| Finanzinvestitionen | 1.604 | ||||||
| 1.604 | 1.604 | FV | (Stufe 1) | ||||
| 36 | AK | 36 | |||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (kurz- und lang fristig) |
10.019 | 10.019 | AK | 10.019 | |||
| Forderungen gegenüber verbun denen Unternehmen |
0 | 0 | AK | 0 | |||
| Sonstige Forderungen und Ver mögenswerte |
386 | 386 | AK | 386 | |||
| Liquide Mittel | 2.988 | 2.988 | AK | 2.988 | |||
| Passiva | |||||||
| Finanzverbindlichkeiten | 58.874 | 58.874 | AK | 58.874 | |||
| (Stufe 2) | |||||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferun gen und Leistungen |
5.536 | 5.536 | AK | 5.536 | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen |
4 | 4 | AK | 4 | |||
| Sonstige Verbindlichkeiten | 415 | 415 | AK | 415 |
| 2016 | Kategorie nach IAS 39 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Buch | Fair | Wert | KuF/ | ||||
| wert | Value | ansatz | FS | ZVV | BZEG | FVE | |
| Aktiva | |||||||
| Finanzinvestitionen | 1.512 | 1.512 | FV | 1.512 | |||
| (Stufe 1) | |||||||
| 36 | AK | 36 | |||||
| Forderungen aus Lieferun gen und Leistungen (kurz und langfristig) |
9.610 | 9.610 | AK | 9.610 | |||
| Forderungen gegenüber verbundenen Unterneh men |
0 | 0 | AK | 0 | |||
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte |
391 | 391 | AK | 391 | |||
| Liquide Mittel | 1.841 | 1.841 | AK | 1.841 | |||
| Passiva | |||||||
| Finanzverbindlichkeiten | 62.430 | 62.430 | AK | 62.430 | |||
| (Stufe 2) | |||||||
| Verbindlichkeiten aus Lie ferungen und Leistungen |
4.635 | 4.635 | AK | 4.635 | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen |
4 | 4 | AK | 4 |
Sonstige Verbindlichkeiten 383 383 AK 383
| 2017 | aus Zinsen |
aus Folgebewertung | aus gang |
Ab | Netto-ergeb nis |
||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| FV 1) | WU 2) | WM 3) | |||||
| Kredite und Forde rungen4) |
30 | -286 | -256 | ||||
| Zur Veräußerung verfügbar |
215) | 92 | 113 | ||||
| Bis zur Endfällig keit gehalten |
0 | ||||||
| Fair Value erfolgs wirksam |
0 | ||||||
| Finanzielle Schul den |
-1.853 | -472 | -2.325 | ||||
| Gesamt | -1.802 | 92 | -472 | -286 | 0 | -2.468 |
Das Nettoergebnis gegliedert nach Bewertungskategorien stellt sich wie folgt dar:
| 2016 | aus Zinsen |
aus Folgebewertung | aus Ab gang |
Netto-ergeb nis |
||
|---|---|---|---|---|---|---|
| FV 1) | WU 2) | WM 3) | ||||
| Kredite und Forde rungen4) |
12 | -448 | -436 | |||
| Zur Veräußerung verfügbar |
80 | -10 | -3 | 67 | ||
| Bis zur Endfällig keit gehalten |
0 | |||||
| Fair Value erfolgs wirksam |
0 | |||||
| Finanzielle Schul den |
-1.966 | -7 | -1.973 | |||
| Gesamt | -1.874 | -10 | -7 | -448 | -3 | -2.342 |
1) FV - Fair Value
2) WU - Währungsumrechnung
3) WM – Wertminderung
4) Das Zinsergebnis entfällt im Wesentlichen auf Kredite, während das Ergebnis aus Wertminderungen im Wesentlichen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entfällt.
5) Erträge aus Dividenden
Die Differenz zwischen dem Nettoergebnis und dem Finanzergebnis betrifft Zinsen für das Sozialkapital, erfolgsneutrale Änderungen von Wertpapieren (ZVV), Geldbeschaffungskosten sowie Wertminderungen für Forderungen.
Das konzernweite Risikomanagement ist in die Aufbau- und Ablauforganisation eingegliedert. Die laufende Berichterstattung dient dem regelmäßigen Informationsaustausch zwischen dem Vorstand und den einzelnen Unternehmen der Gruppe und in weiterer Folge mit dem Aufsichtsrat. Der Vorstand trägt die Letztverantwortung für Strategie und Erreichung der Unternehmensziele und konzentriert sich dabei hauptsächlich auf die Koordination des strategischen Risikomanagements. Im operativen Geschäft ist jedes Unternehmen und jeder leitende Angestellte für die Überwachung und Steuerung potentieller Risikoquellen selbstverantwortlich. Das Risikomanagement wird regelmäßig überprüft, um Veränderungen der Marktbedingungen und der Aktivitäten des Konzerns abbilden zu können. Das Risikomanagement und die damit verbundenen Kontrollaktivitäten wurden dem Prüfungsausschuss jährlich in zwei Sitzungen präsentiert.
Kreditrisiko: Das Kreditrisiko bezeichnet das Risiko des Zahlungsverzuges oder -ausfalls von Vertragspartnern. Es besteht keine signifikante Konzentration von Kreditrisken. Liquide Mittel werden bei reputablen Kreditinstituten angelegt. Dem Risiko von Zahlungsausfällen von Kunden wird, in den meisten bearbeiteten Ländern, durch die Versicherung von Kundenforderungen begegnet. Diese Vorgangsweise beinhaltet für jeden Kunden ein Kreditlimit, das mit steigender Kundenkenntnis erhöht werden kann. Bezüglich des kundenseitigen Ausfallrisikos wird auf die Aufstellung über die überfälligen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen Forderungen unter Punkt 6.7 verwiesen. Das maximale Ausfallsrisiko besteht in Höhe der Buchwerte.
Zinsrisiko: Das Zinsrisiko beschreibt die Änderung des Wertes von Finanzinstrumenten und des Zinsergebnisses aus Finanzinstrumenten auf Grund der Änderung von Zinssätzen. Die Veränderung des Zinssatzes von +/- 1 % hätte eine Auswirkung auf das Ergebnis sowie das Eigenkapital (jeweils vor Steuern) in Höhe von +/- 602 TEUR (Vorjahr: +/- 638 TEUR). Der Berechnung der Sensitivität liegt der Zinsaufwand der Periode bezogen auf das durchschnittlich verzinsliche Fremdkapital der Periode zugrunde.
Fremdwährungsrisiko: Das Fremdwährungsrisiko wird durch Kursschwankungen von Fremdwährungen hervorgerufen. Auf Grund der unter 10 % liegenden Import- / Exportrate in Fremdwährungsländer und den Ausgleich von Zahlungsverpflichtungen mittels Verkaufserlöse derselben Währung, bestehen nur beschränkt zahlungswirksame Währungsrisiken. Zahlungen zwischen unterschiedlichen Währungsregionen ergeben sich aus konzerninternen Dividenden- und Darlehensflüssen, weitere Wechselkursabhängigkeiten treten bei der Umrechnung ausländischer Einzelabschlüsse in die Konzernwährung Euro auf. Ein verstärktes Wechselkursrisiko entstand durch das Investitionsprogramm in Ungarn und Rumänien. Die Volatilität der Fremdwährung RON und HUF haben sich durch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stabilisiert. Eine Wechselkursänderung EUR zu HUF in Höhe von +/- 5 % hätte eine Auswirkung auf das Ergebnis vor Steuern in Höhe von +/- 667 TEUR (Vorjahr: +/- 777 TEUR), eine Wechselkursänderung EUR zu RON in Höhe von +/- 5 % hätte eine Auswirkung auf das Ergebnis vor Steuern in Höhe von +/- 804 TEUR (Vorjahr: +/- 747 TEUR). Die Auswirkung einer Wechselkursänderung EUR zu HUF in Höhe von +/- 5 % hätte eine Auswirkung auf das Eigenkapital in Höhe von +/- 850 TEUR (Vorjahr: +/- 741 TEUR), eine Wechselkursänderung EUR zu RON in Höhe von +/- 5 % hätte eine Auswirkung auf das Eigenkapital in Höhe von +/- 267 TEUR (Vorjahr: +/- 412 TEUR). Die Berechnung basiert auf der Sensitivität der Kredite und Darlehen in fremder Währung der jeweiligen Konzerngesellschaft, wobei der jeweils relevante Wechselkurs um +/- 5 % verändert worden ist.
Liquiditätsrisiko: Beim Liquiditätsrisiko handelt es sich um die Notwendigkeit, jederzeit die Liquidität zur Verfügung zu haben, um fällige Verbindlichkeiten fristgerecht bedienen zu können. Die mittel- und langfristige Feststellung des Finanzbedarfs ist zusammen mit dem Working Capital Management Hauptbestandteil der Liquiditätsplanung. Unternehmensweites Cash-Reporting und die Analyse der Geldumschlagdauer sind wichtige Steuerungsgrößen um das Liquiditätsrisiko niedrig zu halten. Die Finanzierung der SW Gruppe erfolgt zu einem hohen Anteil durch Bankdarlehen, welche vor allem für die Modernisierungs- und Expansionsfinanzierung der Jahre 2005 bis 2008 aufgenommen wurden. Mit den finanzierenden Banken wurde vereinbart, die Tilgungsprofile der Investitionskredite an das geänderte Marktumfeld anzupassen. Mitte Februar 2015 wurde mit den österreichischen Banken eine diesbezügliche Vereinbarung geschlossen. Mit der Anpassung der Tilgungsprofile an die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der Zusage der jährlichen Prolongation der kurzfristigen Obligos ist die Finanzierung der SW Gruppe langfristig gesichert. Der bestehende operative Liquiditätsbedarf kann aus den vorhandenen liquiden Mitteln und den bestehenden eingeräumten Finanzierungsrahmen gedeckt werden. Bezüglich der Fristigkeiten und der Tilgungen der Kreditlinien nach Unterzeichnung der diesbezüglichen Vereinbarung mit den österreichischen Banken wird auf Punkt 6.12 verwiesen.
Die Verpflichtungen betreffen überwiegend Operating Leasing-Verträge für Mobilien:
| in TEUR zum 31.12. | 2017 | 2016 |
|---|---|---|
| bis zu einem Jahr | 245 | 267 |
| bis zu fünf Jahre | 350 | 450 |
| mehr als fünf Jahre | 0 | 12 |
Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter ist nachfolgender Aufstellung zu entnehmen:
| Österreich | Ungarn | Rumänien | Gesamt | |
|---|---|---|---|---|
| Geschäftsjahr 2017: | ||||
| Arbeiter | 36 | 101 | 114 | 251 |
| Angestellte | 45 | 101 | 42 | 188 |
| 81 | 202 | 156 | 439 | |
| Österreich | Ungarn | Rumänien | Gesamt | |
| Geschäftsjahr 2016: | ||||
| Arbeiter | 45 | 95 | 104 | 244 |
| Angestellte | 44 | 98 | 43 | 185 |
Nach dem Abschlussstichtag gab es keine Ereignisse mit Auswirkungen auf den vorliegenden Konzernabschluss oder von besonderer Bedeutung.
Im Geschäftsjahr 2017 waren folgende Personen Mitglieder des Vorstands:
Klaus Einfalt
János Váczi
Im Geschäftsjahr 2017 waren folgende Personen Mitglieder des Aufsichtsrats:
Der Vorstand der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG hat den Konzernabschluss am 14. März 2018 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.
Klagenfurt, den 14. März 2018
Der Vorstand
Klaus Einfalt János Váczi
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.
Klagenfurt, am 14. März 2018
Klaus Einfalt János Váczi
Vorstand der SW Umwelttechnik
Wir haben den Konzernabschluss der
und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern), bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2017, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzern-Gesamtergebnisrechnung, der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung und dem Konzern-Cash Flow Statement für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr und dem Konzernanhang, geprüft.
Nach unserer Beurteilung entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2017 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Konzerns für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB.
Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-Verordnung Nr 537/2014 (im Folgenden EU-VO) und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Standards on Auditing (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt "Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind vom Konzern unabhängig in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten für unsere Prüfung des Konzernabschlusses des Geschäftsjahres waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt, und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Diesbezüglich verweisen wir auf die Ausführungen zu den Sachanlagen im Anhang unter Punkt 3.9 sowie im Lagebericht unter Impairment-Test (Finanzwirtschaftliche Risiken).
Im Vorjahres-Geschäftsjahr wurden aufgrund eines durchgeführten Werthaltigkeitstests (IAS 36) von Sachanlagen der CGU Wasserschutz/Infrastruktur Österreich Wertminderungen auf Sachanlagevermögen in Höhe von insgesamt TEUR 427 erfasst.
Die Beurteilung der Werthaltigkeit erfolgt anlassbezogen. Im Geschäftsjahr 2017 ist zu beurteilen, ob Veränderungen der CGU aufgrund der organisatorischen Maßnahmen der neuen Geschäftsführung und der marktbezogenen, ökonomischen Rahmenbedingungen Wertaufholungen oder weitere Wertminderungen erfordern. Die Ermittlung des erzielbaren Betrages erfolgt intern anhand anerkannter Bewertungsverfahren auf Basis eines Discounted Cash Flow-Verfahrens.
Die Einschätzung der Rahmenbedingungen (des Marktumfelds) und der für die Bewertung relevanten Faktoren (insbesondere der künftig zu erwartenden Cash Flows sowie der individuellen Kapitalkosten) sind in hohem Maße ermessensbehaftet.
Zur Beurteilung, ob Anhaltspunkte für eine Wertaufholung oder zusätzliche Wertminderungen vorliegen, haben wir ua Gespräche mit der Geschäftsführung geführt und die Geschäftsentwicklung des Unternehmens unter Berücksichtigung der lokalen Marktentwicklungen sowie der konjunkturellen Rahmenbedingungen analysiert.
Für die Beurteilung der Bewertung der CGU anhand des erzielbaren Betrages haben wir unsere Bewertungsspezialisten hinzugezogen. Die Planungsdaten wurden anhand von Marktdaten und öffentlich verfügbaren Informationen daraufhin beurteilt, ob die zugrunde liegenden Annahmen in einer angemessenen Bandbreite liegen. Die bei der Bestimmung der individuellen Kapitalkosten herangezogenen Annahmen haben wir durch Abgleich mit markt- und branchenspezifischen Richtwerten auf Angemessenheit beurteilt.
Abschließend wurden die Anhangsangaben zu diesem Thema beurteilt und festgestellt, ob diese vollständig und richtig sind.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit – sofern einschlägig – anzugeben, sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigen, entweder den Konzern zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen oder haben keine realistische Alternative dazu.
Der Prüfungsausschuss ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns.
Unsere Ziele sind hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit der EU-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.
Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir während der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.
Darüber hinaus gilt:
Wir beurteilen die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte in der Rechnungslegung und damit zusammenhängende Angaben.
Wir ziehen Schlussfolgerungen über die Angemessenheit der Anwendung des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit durch die gesetzlichen Vertreter sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die erhebliche Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann. Falls wir die Schlussfolgerung ziehen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, in unserem Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch die Abkehr des Konzerns von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zur Folge haben.
Der Konzernlagebericht ist auf Grund der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Konzernlageberichts durchgeführt.
Nach unserer Beurteilung ist der Konzernlagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden, enthält zutreffende Angaben nach § 243a UGB und steht in Einklang mit dem Konzernabschluss.
Angesichts der bei der Prüfung des Konzernabschlusses gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses über den Konzern und sein Umfeld haben wir keine wesentlichen fehlerhaften Angaben im Konzernlagebericht festgestellt.
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen beinhalten alle Informationen im Geschäftsbericht, ausgenommen den Jahresbzw Konzernabschluss, den Lage- bzw Konzernlagebericht und die diesbezüglichen Bestätigungsvermerke. Der Geschäftsbericht wird uns voraussichtlich nach dem Datum des Bestätigungsvermerks zur Verfügung gestellt.
Unser Prüfungsurteil zum Konzernabschluss deckt diese sonstigen Informationen nicht ab und wir werden keine Art der Zusicherung darauf geben.
In Verbindung mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses ist es unsere Verantwortung, diese sonstigen Informationen zu lesen, sobald diese vorhanden sind und abzuwägen, ob sie angesichts des bei der Prüfung gewonnenen Verständnisses wesentlich in Widerspruch zum Konzernabschluss stehen, oder sonst wesentlich falsch dargestellt erscheinen.
Wir wurden von der Hauptversammlung am 4. Mai 2017 als Abschlussprüfer gewählt und am selben Tag vom Aufsichtsrat mit der Konzernabschlussprüfung der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG beauftragt. Wir sind ohne Unterbrechung seit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2002 Abschlussprüfer der Gesellschaft.
Wir erklären, dass das Prüfungsurteil im Abschnitt "Bericht zum Konzernabschluss" mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 der EU-VO in Einklang steht.
Wir erklären, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen (Artikel 5 Abs 1 der EU-VO) erbracht haben und dass wir bei der Durchführung der Abschlussprüfung unsere Unabhängigkeit von den Konzernunternehmen gewahrt haben.
Der für die Abschlussprüfung auftragsverantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Herr Mag. Thomas Smrekar.
Wien, am 14. März 2018
KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft
Mag. Thomas Smrekar Wirtschaftsprüfer
Geschäftsverlauf und wirtschaftliches Umfeld 96 Angaben gem. § 243a UGB 99
Wir gehen unseren Weg ohne aus dem Tritt zu kommen. Mit Flexibilität und konstruktivem Handeln erreichen wir unsere Ziele Schritt für Schritt.
Die Beteiligungen der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG umfassen Unternehmen mit Standorten in Österreich, Ungarn und Rumänien, sowie in der Slowakei und Bulgarien.
Die wirtschaftliche Lage entwickelte sich in allen drei Kernmärkten der SW Umwelttechnik insgesamt positiv. Starke Unterschiede zeigten sich in einzelnen Sektoren der Bauwirtschaft. Die gute wirtschaftliche Performance führte zu einer hohen Investitionsbereitschaft von Gewerbe und Industrie. Dadurch legte der Hochbausektor in Ungarn und Rumänien stark zu.
Der Tiefbausektor hingegen entwickelte sich weniger dynamisch. Die Vergabe von öffentlichen Projekten ließ auch 2017 weiter auf sich warten. In Rumänien kamen Kanalisationsprojekte zeitweise zum Stillstand. Auch in Ungarn erfolgte die Auftragsvergabe für Abwassererfassung und Entwässerungen schleppend. In Österreich stagnierte der für SW Umwelttechnik relevante Bereich des Tiefbaus.
Die ungarische Wirtschaft wuchs über dem EU-Durchschnitt um rund 3,6 %. Die Konjunktur profitierte von der Erhöhung der EU-Fördermittel, die vor allem in den Hochbau flossen sowie vom stabilen Privatkonsum, der durch die niedrige Arbeitslosigkeit und fortlaufende Erhöhung der Löhe weiter anstieg. Auch die Senkung der Körperschaftssteuer wirkte sich positiv aus.
Die Bauwirtschaft gewann nach dem Rückgang der vergangenen Jahre wieder an Stärke und verzeichnete ein Wachstum von rund 25 %. Der am stärksten wachsende Bereich ist der Wohnungsbau, jedoch von einem sehr niedrigen Niveau ausgehend. Niedrige Zinsen und steigende Mieten machen Ungarn auch für Immobilienentwickler wieder interessant.
Der Hochbausektor profitierte von Investitionen aus Gewerbe und Industrie für Büro- und Logistikgebäude sowie Industrie- und landwirtschaftlich genutzte Hallen.
Die Umsetzung von Neuprojekten war im Tiefbausektor weiterhin sehr verhalten. Kanalisationsprojekte wurden vorrangig für die Gewerbe- und Industrieentwicklung umgesetzt, aber kaum für die öffentliche Hand. Diese investiert langsam wieder in die Straßeninfrastruktur, erste Entwässerungsprojekte wurden im 2. Halbjahr durchgeführt.
Mit der anziehenden Wirtschaftsleistung des Landes wird der Fachkräftemangel schlagend, im Großraum Budapest herrscht de facto Vollbeschäftigung.
Rumänien erzielte 2017 das EU-weit stärkste Wirtschaftswachstum. Haupttreiber der Konjunktur waren der Privatkonsum, die Senkung der Mehrwertsteuer, die positive Entwicklung des Landwirtschaftssektors und anhaltend hohe Direktinvestitionen ausländischer Unternehmen.
Die rumänische Bauwirtschaft schrumpfte in 2017, im ersten Halbjahr kam der Tiefbausektor zeitweise fast zum Stillstand. Zurückzuführen ist diese Entwicklung auf die schwierige politische Lage des Landes, die in einer schleppenden Vorbereitung und Umsetzung von EU-Förderprojekten resultierte. Seit der Parlamentswahl im Dezember 2016 kam es zu drei großen Regierungsumbildungen unter vier Premierministern.
2017 war das Jahr mit der geringsten Abrufquote von EU-Fördermitteln durch den rumänischen Staat seit Beginn der Unterstützung des Landes durch die Europäische Gemeinschaft. Für Rumänien stehen die höchsten jemals gewehrten Fördermittel seit der EU-Zugehörigkeit bereit. Mehr als 90 % der Mittel aus der aktuellen Förderperiode 2014 – 2020 sind noch nicht abgerufen. Die Regierung hat die Ausnutzung der EU-Fördergelder zur obersten Priorität erklärt und zur besseren Koordination einen eigenen Minister bestellt.
Der Großteil der 2017 umgesetzten Projekte waren privatwirtschaftlich finanziert. Die gute konjunkturelle Lage sorgte für eine hohe Investitionsbereitschaft von Gewerbe und Industrie und führte zu steigenden Privatinvestitionen im Wohn- und weiteren Hochbau.
Österreichs Wirtschaft wuchs 2017 um rund 2,8 % gegenüber 1,5 % im Vorjahr. Investitionen und Privatkonsum waren wichtige Wachstumstreiber. Der Aufschwung erfasst zunehmend alle Wirtschaftsbereiche, nur die Bauwirtschaft liegt noch zurück. Positiv entwickelte sich der Hochbau, insbesondere der Bereich Wohnungs- und Siedlungsbau, in den Wohnungsbausanierungen fallen.
Der gesamte österreichische Tiefbausektor ist 2017 leicht gewachsen, für SW Umwelttechnik relevante Bereiche stagnierten hingegen. Die Investitionen in Autobahnen wurden reduziert, auch die Ausgaben der Gemeinden sanken signifikant. Im Bereich "Umweltschutz mit Speziallösungen in Großbehältern" wurde eine geringere Zahl an Projekten umgesetzt.
Positiv entwickelte sich die Nachfrage nach dem SW-ReCon Stützwandsystem. Der Einsatz im öffentlichen Bereich nahm stetig zu.
Die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG betreibt keine Zweigniederlassungen.
| Einheit | 2017 | 20161 | 2015 | |
|---|---|---|---|---|
| Ertragslage | ||||
| Eigenkapitalrendite2 | % | -8,6 | -13,4 | -7,2 |
| Gesamtkapitalrentabilität3 | % | -0,8 | -2,4 | -0,4 |
| Vermögens- und Finanzlage | ||||
| Eigenkapital | TEUR | 11.400 | 12.421 | 14.304 |
| Eigenkapitalquote | % | 24,6 | 24,4 | 27,0 |
| Nettoverschuldung | TEUR | 33.722 | 37.470 | 38.182 |
| Gearing ratio4 | % | 295,8 | 301,7 | 266,9 |
| Geldflussrechnung | ||||
| Nettogeldfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit | TEUR | -1.582 | -530 | -262 |
| Nettogeldfluss aus der Investitionstätigkeit | TEUR | 4.852 | 1.213 | 279 |
| Nettogeldfluss aus der Finanzierungstätigkeit | TEUR | -3.243 | -679 | -16 |
1 Es erfolgte keine Anpassung der Kennzahlen des Vorjahres in Bezug auf Änderungen gem RÄG 2014.
2 Ergebnis nach Steuern auf das durchschnittliche Eigenkapital
3 Betriebsergebnis auf das durchschnittliche Gesamtkapital
4 Nettoverschuldung zu Eigenkapital am Stichtag
SW Umwelttechnik notiert mit 659.999 Stück Aktien, im "standard market auction" der Wiener Börse, die Gesamtheit der Aktien entspricht einem Grundkapital von 4.798 TEUR.
Die Wolschner Privatstiftung hält mit 290.000 Aktien 43,94 % des ausgegebenen Aktienkapitals der SW Umwelttechnik AG.
Mehr als 5 % der Aktien werden von der VBG Verwaltungs- und Beteiligungs- GmbH (100%ige Tochter der BKS Bank AG) und Dipl.-Ing. Dr. Bernd Wolschner (persönlich) gehalten. Die restlichen Aktien befinden sich im Streubesitz.
Es existieren keine Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen. Es gibt auch keine Aktionärinnen bzw. Aktionäre sowie am Kapital beteiligte Arbeitnehmerinnen bzw. Arbeitnehmer, die Kontrollrechte besitzen.
Es bestehen keine über die gesetzlichen Vorschriften hinausgehenden Rechte zur Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstandes. Laut Hauptversammlungsbeschluss vom 5. Mai 2014 wurde die Satzung der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG geändert, sodass Aufsichtsratsmitglieder nicht für Funktionsperioden gewählt werden dürfen, die über das 77. Lebensjahr des Aufsichtsratsmitgliedes hinausgehen.
Die Mitglieder des Vorstandes haben folgende erweiterte Befugnisse betreffend der Möglichkeit Aktien auszugeben und zurück zu kaufen:
Das mit Hauptversammlungsbeschluss vom 3. Mai 2016 genehmigte Kapital beträgt 2.398 TEUR. Die Ermächtigung des Vorstandes gemäß § 169 AktG besteht bis 8. Juni 2021. Es bestehen keine ausstehenden Einlagen.
Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 5. Mai 2015 wurde der Vorstand ermächtigt, eigene Aktien gemäß § 65 Abs. 1 Z. 8 AktG zu erwerben und auf jede gesetzlich zulässige Art wieder zu veräußern. Der Vorstand ist ermächtigt, für die Veräußerung eigener Aktien eine andere Art der Veräußerung als über die Börse oder durch ein öffentliches Angebot unter Verschluss des Bezugsrechts zu beschließen. Die Ermächtigung des Vorstandes besteht bis 4. Mai 2020.
Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 5. Mai 2015 wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft durch Einziehung dieser eigenen Aktien ohne Nennwert ohne weiteren Beschluss der Hauptversammlung herabzusetzen.
Mit dem Hauptversammlungsbeschluss vom 4. Mai 2017 wurde der Aufsichtsrat ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft, unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre, auf jede gesetzlich zulässige Art an die Mitglieder des Vorstandes zu veräußern. Die Ermächtigung des Aufsichtsrates besteht bis 3. Mai 2022.
Es existieren keine Vereinbarungen, an denen die Gesellschaft beteiligt ist und die bei einem Kontrollwechsel in der Gesellschaft infolge eines Übernahmeangebots wirksam werden, sich ändern oder enden. Es existiert derzeit kein öffentliches Übernahmeangebot, das Entschädigungsvereinbarungen zwischen der Gesellschaft und dem Vorstand und den Aufsichtsratsmitgliedern oder Arbeitnehmern notwendig machen würde.
Der Vorstand der SW Umwelttechnik wird den Aktionären auf der Hauptversammlung, die für den 3. Mai 2017 anberaumt ist, vorschlagen, eine Dividendenausschüttung von 0,1 € je Aktie durchzuführen.
| In EUR | 2017 | 2016 | 2015 | 2014 | 2013 | 2012 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Ergebnis* (Konzern) | 1,69 | 2,19 | 0,63 | -0,40 | -1,01 | 0,38 |
| Dividende | 0,1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Höchstkurs | 10,01 | 8,00 | 8,00 | 7,00 | 9,60 | 15,20 |
| Tiefstkurs | 6,50 | 6,10 | 4,61 | 4,60 | 4,50 | 7,10 |
| Schlusskurs | 7,50 | 6,22 | 7,80 | 4,70 | 6,00 | 7,10 |
| Gew. Anzahl Aktien (Stk.) | 640.878 | 640.878 | 655.878 | 655.878 | 655.878 | 655.878 |
Für das Jahr 2018 erwarten wir ein anhaltend hohes Bauvolumen im Hochbau, getrieben durch eine hohe Investitionsneigung von Gewerbe und Industrie in Ungarn und Rumänien. Wichtige Einflussfaktoren sind die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung, die niedrige Körperschaftssteuer in Ungarn sowie die hohen Direktinvestitionen in Rumänien. Die Prognose für den Geschäftsbereich Infrastruktur ist damit positiv.
* Ab dem Jahr 2013 nur fortzuführende Geschäftsbereiche berücksichtigt - Vorjahre nicht angepasst
Der von öffentlichen Aufträgen und dem Abruf von EU-Förderungen abhängige Geschäftsbereich Wasserschutz, sollte sich 2018 etwas erholen – in Ungarn zuerst mit Projekten im Bereich des Straßenbaus mit Bedarf an Entwässerung sowie im Laufe des Jahres im Bereich der Errichtung und Erneuerung von Kanalisationen. Die Nutzung von Regenwasser gewinnt insbesondere im landwirtschaftlichen Bereich an Bedeutung, hier wird der Bedarf an entsprechenden Lösungen steigen. In Rumänien rechnen wir aufgrund der volatilen politischen Lage erst gegen Jahresende mit einem Anziehen der Projekte.
In Österreich ist keine bedeutende Veränderung des Marktumfeldes zu erwarten. Die Baukonjunktur wird sich weiterhin auf dem Niveau des letzten Jahres bewegen, auch im Tiefbau ist mit einer Fortsetzung der aktuellen Entwicklung zu rechnen. Wir konzentrieren uns auf die Bearbeitung des Marktes für das SW-ReCon Stützwandsystem sowie die Optimierung der Kostenund Organisationsstruktur und dadurch die Verbesserung der Ertragslage.
Die gute konjunkturelle Lage und das hohe Potential Ungarns und Rumäniens bieten für das Jahr 2018 einen positiven Ausblick. Um dieses auszuschöpfen, begegnen wir der Volatilität unserer Märkte mit einem hohen Grad an Flexibilität. Durch eine intensive Beobachtung der Marktentwicklung und entsprechenden Steuerungsmaßnahmen arbeiten wir daran, das operative Ergebnis weiter zu steigern.
Entsprechend der Anforderungen gemäß Regel 69 des Österreichischen Corporate Governance Kodex, besteht ein formalisiertes, einheitliches und konzernweites Risikomanagementsystem. Dieses professionelle Risikomanagement ermöglicht die frühzeitige Identifikation und Steuerung von potentiellen Risiken und sorgt im Idealfall für die Erreichung weiterer Wettbewerbsvorteile.
Wichtigster Bestandteil des Risikomanagements ist das Berichtswesen, das positive und negative Abweichungen von Unternehmenszielen und –kennzahlen erfasst. Der Vorstand sowie alle leitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die zentrale Aufgabe die Berichte zu analysieren, entsprechende Maßnahmen zu setzen und unternehmerische Chancen zu nutzen.
Das unternehmensweite Risikomanagement ist in die Aufbau- und Ablauforganisation integriert. Das Berichtswesen dient dem regelmäßigen Informationsaustausch zwischen dem Vorstand und den einzelnen Unternehmen der Gruppe sowie zwischen dem Vorstand und dem Aufsichtsrat. Die Letztverantwortung für Strategie und Erreichung der Unternehmensziele liegt beim Vorstand. Dieser konzentriert sich dabei hauptsächlich auf die Koordination
des strategischen Risikomanagements. Jedes Unternehmen und jeder leitende Angestellte ist für die Überwachung und Steuerung potentieller Risikoquellen im operativen Geschäft selbstverantwortlich.
In erweiterten Vorstandssitzungen werden größere Risikoentscheidungen aufgearbeitet, analysiert und dokumentiert. Das Konzerncontrolling verantwortet die Koordination, Sicherung und Steuerung des Konzernrisikos und berichtet an den Vorstand.
Das Risikomanagement befasste sich 2017 mit der verstärkten Fluktuation und dem Arbeitskräftemangel sowie den Konsequenzen daraus, wie der Anpassung der Preisstrategie und dem Umgang damit auf dem Markt. Um Fachkräfte weiter an SW Umwelttechnik zu binden, wurden überdurchschnittliche Gehalts- und Lohnerhöhungen vereinbart. Daraus resultierend galt es, für die notwendigen Preiserhöhungen Akzeptanz zu schaffen.
Weitere Themen des Risikomanagements waren die Sicherung der Roherträge durch projektbezogene Rohstoffbeschaffung sowie die intensive Beobachtung der Marktentwicklung, um Produktionskapazitäten rasch auf Nachfrageänderungen anzupassen.
Risiken wurden unter Berücksichtigung von Eintrittswahrscheinlichkeiten und Auswirkung untersucht, um eine Grundlage für deren Steuerung zu erhalten. Es wurden folgende Hauptrisiken identifiziert:
Diese Hauptrisiken und die damit verbundenen Kontrollaktivitäten wurden dem Prüfungsausschuss in zwei Sitzungen präsentiert und unterliegen laufenden Anpassungen durch den Vorstand.
Gesamtwirtschaftlichen Faktoren, wie die allgemeine konjunkturelle Entwicklung und Finanzierungsmöglichkeiten der öffentlichen Hand sowie umweltpolitische und umweltrechtliche Rahmenbedingungen beeinflussen jene Sektoren, in denen SW Umwelttechnik aktiv ist. Insbesondere in den Wintermonaten ist ein branchenspezifischer Einfluss der Wetterlage auf den Ablauf von Bauvorhaben und damit auf die Ertragssituation gegeben.
Für eine Risikostreuung sorgt die Bearbeitung von zwei unabhängigen Geschäftsbereichen sowie von mehreren Ländern. Saisonale und länderspezifische Schwankungen werden so ausgeglichen bzw. abgeschwächt, unterschiedliche Marktpotentiale genutzt und der flexible Einsatz von Ressourcen entlang der gesamten Wertschöpfungskette optimiert.
Für die Geschäftsentwicklung ist die europäische Konjunkturentwicklung von primärer Bedeutung. Im EU-Förderbudget 2014 – 2020 ist die Finanzierung der kommunalen Investitionen in den Wachstumsmärkten Zentral- und Osteuropa fixiert. Diese Subventionen durch die Europäische Union sind vor allem in den Bereichen Infrastruktur und Abwasserbehandlung wichtige Faktoren.
Durch seine geografische Aufteilung und breite Produktpalette erreicht SW Umwelttechnik eine Streuung des Marktrisikos. Das Unternehmen strebt in allen Märkten die beste Kostenposition an: Die modernen Standards entsprechenden Werke ermöglichen sowohl eine effiziente Produktion als auch eine flexible Anpassung an Nachfrageänderungen, wodurch sehr gute Marktpositionen eingenommen werden. Durch laufende Produktinnovationen und -adaptionen werden zusätzliche Marktnischen bearbeitet. SW Umwelttechnik exportiert Produkte nach Italien, Deutschland, Slowenien, Bulgarien, Moldawien sowie in die Slowakei.
Das interne Controlling und der Vergleich der Betriebe mittels internem Benchmarking sorgen für eine weitere Risikominimierung. Zusätzlich wird das Ziel der Kostenführerschaft in allen wichtigen Bereichen durch die Teilnahme an anonymisierten Vergleichen mit deutschen und österreichischen Produktionsbetrieben – nach dem Best Practice-Prinzip – verfolgt.
In den Werken von SW Umwelttechnik erfolgt die Produktion ein- und mehrschichtig arbeitend. Es besteht eine branchenübliche Abhängigkeit von den Anlagen. Die modernen Maschinen bergen ein geringes Störungs- und Ausfallsrisiko. Das Restrisiko wird durch umfangreiche Schulungen der zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie durch ein definiertes Instandhaltungsprogramm minimiert. Im Fall trotzdem auftretender Verzögerungen ist eine kurzfristige Verlagerung auf andere Werke der Gruppe möglich. Im vergangenen Geschäftsjahr gab es keine Maschinenausfälle.
Als produzierendes Unternehmen ist SW Umwelttechnik Preisschwankungen bei der Beschaffung von Rohstoffen ausgesetzt. Die Beschaffung erfolgt in erster Linie über den EU-Markt. Der von mehreren Faktoren abhängige Stahlpreis unterliegt relativ großen Schwankungen. Daher vereinbart SW Umwelttechnik bei Großprojekten bereits bei Auftragseingang eine vertragliche Preisbindung – dadurch wird der Risikofaktor der Stahlpreisschwankung minimiert. Zur weiteren Risikoreduktion tragen das spezielle Auswahlverfahren von Lieferanten und laufende Überwachungsprozesse bei.
Bei Großaufträgen ist es durchaus üblich Leistungs- und Termingarantien abzugeben. Im Sinne der Zuverlässigkeit legt SW Umwelttechnik bei jedem Projekt höchsten Wert auf Terminund Leistungstreue. Die Projektabwicklung erfolgt EDV-gestützt, mittels eines Kalkulations-, Fertigungs- und Montageplanungssystems, wodurch das Terminrisiko minimiert wird. Sollte es dennoch zu Ausfällen in einem Werk kommen, erfolgt die Lieferung aus einem anderen Werk.
Das Risiko von Ausfällen der Datenverarbeitung wird durch moderne und dezentral installierte Systeme reduziert. Die regelmäßige, komplette Datensicherung an mehreren Standorten erhöht die Sicherheit zusätzlich.
SAP ist konzernweit als Management Informationssystem in Verwendung, wodurch eine effiziente Kommunikation und Planung zwischen den Standorten gewährleistet ist. Integrierte Kontrollmechanismen sorgen für die Funktionsfähigkeit des Programms.
SW Umwelttechnik produziert umweltgerecht Produkte für den Umweltschutz. In einem Produktionsbetrieb ergeben sich unterschiedliche Umweltrisiken, die das Unternehmen durch gezielte Maßnahmen minimiert. Die Betriebsleiter und die Umweltbeauftragten überprüfen regelmäßig Umweltschutz- und Sicherheitsvorkehrungen und evaluieren die Erreichung der Umweltschutzziele.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor für den wirtschaftlichen Erfolg jedes Unternehmens. Die Fortbildungsprogramme und Informationsmaßnahmen unterstützen die Belegschaft in ihrer Arbeit und fördern Motivation und Zusammenarbeit. Die Einbindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Verbesserungsund Änderungsprozesse, selbstverantwortliche Aufgabenbereiche und ein attraktives Entlohnungssystem sind weitere wichtige Bestandteile der Personalpolitik. In Ungarn und Rumänien herrscht de facto Vollbeschäftigung, die 2017 den Fachkräftemangel verschärfte. Um die Mannschaft in diesen Ländern weiter mit hoher Motivation an das Unternehmen zu binden und die Belegschaft zu stabilisieren, wurden überdurchschnittlich hohe Gehalts- und Lohnerhöhungen vereinbart.
Dem Risiko von Zahlungsausfällen begegnet SW Umwelttechnik in den meisten bearbeiteten Ländern durch die Versicherung von Kundenforderungen. Diese Vorgangsweise beinhaltet für jeden Kunden ein Kreditlimit, das mit steigender Kundenkenntnis erhöht werden kann. Weiterer Bestandteil der Risikominimierung ist das sehr strenge Forderungsmanagement, das wenn notwendig auch mit gerichtlicher Unterstützung arbeitet.
Die Sicherung einer gesunden finanziellen Basis zählt zu den wichtigsten Aufgaben der strategischen Unternehmensführung. Die mittel- und langfristige Feststellung des Finanzbedarfs ist zusammen mit dem Working Capital Management Hauptbestandteil der Liquiditätsplanung. Unternehmensweites Cash-Reporting und die Analyse der Geldumschlagdauer sind wichtige Steuerungsgrößen, um das Liquiditätsrisiko niedrig zu halten. SW Umwelttechnik pflegt mit den kreditgebenden Banken ein partnerschaftliches und transparentes Verhältnis, das zu rechtzeitiger Risikoidentifizierung beiträgt und Zahlungsengpässe vermeidet.
Zum 31. Dezember 2017 beliefen sich die liquiden Mittel und frei verfügbaren Kreditrahmen auf EUR 3,9 Mio (VJ EUR 4,3 Mio).
Auf Grund der unter 10 % liegenden Import-/Exportrate in Fremdwährungsländer und dem Ausgleich von Zahlungsverpflichtungen aus Verkaufserlösen derselben Währung, bestehen nur beschränkt zahlungswirksame Währungsrisiken.
Zahlungen zwischen unterschiedlichen Währungsregionen ergeben sich aus konzerninternen Dividenden- und Darlehensflüssen, weitere Wechselkursabhängigkeiten treten bei der Umrechnung ausländischer Einzelabschlüsse in die Konzernwährung EUR auf.
Ein verstärktes Wechselkursrisiko entstand durch das Investitionsprogramm in Ungarn und Rumänien. Die Volatilität der Fremdwährung RON und HUF hat sich durch die guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stabilisiert.
Im vorliegenden Bericht wird die Organisation der internen Kontrolle des Rechnungslegungsprozesses dargestellt. Der Vorstand ist für die Einrichtung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems verantwortlich, das den Anforderungen des Unternehmens entspricht.
Das interne Kontrollsystem des Rechnungslegungsprozesses ist darauf ausgerichtet, das Management in einer Art und Weise zu unterstützen, dass es in der Lage ist, die effektive Kontrolle der Rechnungslegung zu gewährleisten und eine kontinuierliche Verbesserung herbeizuführen. Die Implementierung erfolgte über interne Richtlinien und Vorschriften, zusätzlich wurden Bedingungen geschaffen, in denen spezifische Kontrollmaßnahmen in den Schlüsselprozessen des Rechnungswesens ablaufen können. Den Anforderungen eines effektiven Kontrollsystems entsprechend, wurden die Verantwortungsbereiche in die Unternehmensorganisation eingegliedert.
Das leitende Management, der Vorstand und der Aufsichtsrat erheben und überwachen die potentiellen Risiken des Rechnungslegungsprozesses und treffen eine Einschätzung der Relevanz und Eintrittswahrscheinlichkeit.
Die zuständigen Stellen evaluieren jährlich die durchgeführten Kontrollmaßnahmen, basierend auf einem risikoorientierten Modell. Eine fehlerhafte Finanzberichterstattung könnte durch unterschiedliche Faktoren ausgelöst werden, denen im Vorfeld entgegengewirkt werden kann. Das Fehlerrisiko kann durch eine Vereinfachung der Bilanzierungsgrundsätze und die Vereinheitlichung der Grundsätze für die Bewertung von Vermögensgegenständen verringert werden. Ein komplexes oder sich spontan veränderndes Geschäftsumfeld kann das Risiko der fehlerhaften Finanzberichterstattung begünstigen. Für die erstellten Schätzungen, besteht das immanente Risiko, dass zukünftige Entwicklungen von den Prognosen abweichen. Besonders relevant sind die Schätzungen folgender Inhalte des Jahresabschlusses: Sozialkapital, Ausgang von Rechtsstreitigkeiten, Forderungseinbringlichkeit sowie Werthaltigkeit von Beteiligungen und Vorräten. Um das Risiko einer Fehleinschätzung zu minimieren, werden teilweise externe Experten zugezogen und öffentlich zugängliche Quellen verwendet.
Neben Vorstand und Aufsichtsrat umfasst das allgemeine Kontrollumfeld auch die mittlere Managementebene. Durch Anwendung sämtlicher Kontrollmaßnahmen im laufenden Geschäftsprozess werden potentiellen Fehlern und Abweichungen in der Finanzberichterstattung vorgebeugt. Treten trotzdem Fehler auf, können diese rasch identifiziert und korrigiert werden. Im Rahmen der Kontrollmaßnahmen wird eine Vielzahl von Tätigkeiten durchgeführt, wie zum Beispiel die Durchsicht der Periodenergebnisse durch das Management, die spezifische Überleitung von Konten und die Analyse von fortlaufenden Prozessen im Rechnungswesen.
Wichtige Tätigkeiten werden nach dem 4-Augen Prinzip kontrolliert.
Kontrollmaßnahmen der IT-Sicherheit sind ein wichtiger Bestandteil des internen Kontrollsystems. Sensible Tätigkeiten werden durch die zurückhaltende Vergabe von IT-Berechtigungen getrennt und unterstützt. Für Rechnungslegung und Finanzberichterstattung wird das Programm SAP verwendet. Alle Systeme verfügen über integrierte Kontrollmechanismen, wodurch die Funktionsfähigkeit gewährleistet wird.
Das Management überprüft und aktualisiert regelmäßig die Richtlinien und Vorschriften der Finanzberichterstattung. Damit im Zusammenhang stehende Richtlinien und Vorschriften werden in verschiedenen Arbeitsgruppen diskutiert. Auch Abteilungsleiter und führende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung Rechnungswesen sind eingebunden, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter deren Tätigkeit im Einflussbereich liegt, werden informiert. Die Arbeitsgruppen beschäftigen sich sowohl mit der Einhaltung der Richtlinien und Vorschriften, als auch mit der Identifizierung von Schwachstellen und Verbesserungspotentialen im Rechnungswesen.
Die konzernweite kontinuierliche Überwachung liegt im Verantwortungsbereich des Vorstandes und erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Konzerncontrolling. Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat regelmäßig über den Geschäftsverlauf und allfällige Abweichungen. Zusätzlich sind das obere Management und die Abteilungsleiter für die Überwachung ihrer jeweiligen Bereiche zuständig. Plausibilitätsprüfungen werden in regelmäßigen Abständen vorgenommen.
Die Ergebnisse werden unter anderem in monatlichen Finanzberichten zusammengefasst, in denen die Entwicklung der Umsätze, aufgegliedert auf Segmente, die Liquidität, der Stand der Forderungen und Vorräte, sowie weitere wichtige zur Steuerung notwendige Daten enthalten sind.
Sowohl leitende Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Rechnungswesens als auch der Vorstand unterziehen die zu veröffentlichenden Abschlüsse einer abschließenden Prüfung.
Der Vorstand berichtet dem Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats zumindest zweimal jährlich über das Kontrollsystem. Der Prüfungsausschuss ist mit der Überwachung des Kontrollsystems betraut. Die Wirksamkeit wurde bestätigt. Basierend auf der erstellten Analyse wird eine kontinuierliche Verbesserung der Effizienz und Exaktheit angestrebt.
Klagenfurt, am 14. März 2018
Klaus Einfalt János Váczi
Der Vorstand
| G&V | 113 |
|---|---|
| Bilanz | 114 |
| Anhang | 116 |
| Erklärung des Vorstandes | 127 |
| Bestätigungsvermerk | 128 |
SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG // Jahresfinanzbericht 2017
| 2017 (EUR) | 2016 (TEUR) | ||
|---|---|---|---|
| 1. | Umsatzerlöse | 1.297.866,22 | 1.396 |
| 2. | Sonstige betriebliche Erträge | ||
| a) Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen mit Ausnahme der Finanzanlagen | 0,00 | 11 | |
| b) Übrige | 35,37 | 0 | |
| 35,37 | 11 | ||
| 3. | Personalaufwand | ||
| a) Gehälter | 597.777,68 | 724 | |
| b) Soziale Aufwendungen | 578.466,36 | 1.238 | |
| davon für Altersversorgung | 435.553,21 | 1.120 | |
| davon für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen | 62.696,00 | 20 | |
| davon für gesetzl. vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom Entgelt abh. Abgaben und Pflichtbeiträge | 79.724,85 | 99 | |
| -1.176.244,04 | -1.962 | ||
| 4. | Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | -47.982,80 | -55 |
| davon außerplanmäßige Abschreibungen | 0,00 | 0 | |
| 5. | Sonstige betriebliche Aufwendungen | ||
| a) Steuern | 3.041,07 | 3 | |
| b) Übrige | 478.685,32 | 600 | |
| -481.726,39 | -603 | ||
| 6. | Zwischensumme aus Z 1 bis 5 (Betriebsergebnis) | -408.051,64 | -1.212 |
| 7. | Erträge aus Beteiligungen | 0,00 | 50 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | 0,00 | 50 | |
| 8. | Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 361.654,78 | 410 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | 340.935,00 | 410 | |
| 9. | Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 62,58 | 0 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | 0,00 | 0 | |
| 10. Erträge aus dem Abgang von u. der Zuschreibung zu Finanzanl. u. Wertpapieren des Umlaufvermögens | 91.888,00 | 0 | |
| 11. Aufwendungen aus Finanzanlagen und aus Wertpapieren des Umlaufvermögens | 0,00 | -421 | |
| davon aus Abschreibungen | 0,00 | 418 | |
| davon aus verbundenen Unternehmen | 0,00 | 411 | |
| 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -1.102.528,26 | -1.165 | |
| davon betreffend verbundene Unternehmen | 0,00 | 0 | |
| 13. Zwischensumme aus Z 7 bis 12 (Finanzergebnis) | -648.922,90 | -1.126 | |
| 14. Ergebnis vor Steuern | -1.056.974,54 | -2.338 | |
| 15. Steuern vom Einkommen (und vom Ertrag) | 35.924,06 | 557 | |
| davon latente Steuern | 40.000,00 | 564 | |
| 16. Jahresfehlbetrag | -1.021.050,48 | -1.781 | |
| 17. Zuweisung zu Gewinnrücklagen | 0,00 | 0 | |
| 18. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 1.513.514,00 | 3.294 | |
| 19. Bilanzgewinn | 492.463,52 | 1.514 |
| AKTIVA | 31.12.2017 (EUR) |
31.12.2016 (TEUR) |
|---|---|---|
| A. ANLAGEVERMÖGEN | ||
| I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE | ||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Vorteile | ||
| sowie daraus abgeleitete Lizenzen | 1.140,00 | 5 |
| II. SACHANLAGEN | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der | ||
| Bauten auf fremdem Grund | 209.369,56 | 217 |
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 129.038,65 | 129 |
| 3. Geleistete Anzahlungen | 44.142,35 | 3 |
| 382.550,56 | 348 | |
| III. FINANZANLAGEN | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 31.318.582,76 | 34.308 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 11.212.285,84 | 13.154 |
| 3. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens | 1.603.531,00 | 1.512 |
| 44.134.399,60 | 48.973 | |
| 44.518.090,16 | 49.327 | |
| B. UMLAUFVERMÖGEN | ||
| I. FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE | ||
| 1. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 1.128.350,94 | 558 |
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 0,00 | 0 |
| 2. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände | 11.079,35 | 367 |
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 0,00 | 0 |
| 1.139.430,29 | 925 | |
| II. KASSENBESTAND, GUTHABEN BEI KREDITINSTITUTEN | 32.198,07 | 5 |
| 1.171.628,36 | 930 | |
| C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 895,00 | 2 |
| D. AKTIVE LATENTE STEUERN | 604.000,00 | 564 |
| 46.294.613,52 | 50.822 |
| PASSIVA | 31.12.2017 (EUR) |
31.12.2016 (TEUR) |
|---|---|---|
| A. EIGENKAPITAL | ||
| I. EINGEFORDERTES UND EINBEZAHLTES GRUNDKAPITAL | 4.798.192,73 | 4.798 |
| Eigene Anteile | -139.010,00 | -139 |
| 4.659.182,73 | 4.659 | |
| II. KAPITALRÜCKLAGEN | ||
| Gebundene | 6.109.027,39 | 6.109 |
| III. GEWINNRÜCKLAGEN | 139.010,00 | 139 |
| IV. BILANZGEWINN | 492.463,52 | 1.514 |
| davon Gewinnvortrag | 1.513.514,00 | 3.294 |
| 11.399.683,64 | 12.421 | |
| B. RÜCKSTELLUNGEN | ||
| 1. Rückstellungen für Abfertigungen | 174.615,00 | 114 |
| 2. Rückstellungen für Pensionen | 3.821.887,62 | 3.620 |
| 3. Sonstige Rückstellungen | 623.305,14 | 621 |
| 4.619.807,76 | 4.355 | |
| C. VERBINDLICHKEITEN | ||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 30.231.107,82 | 33.475 |
| davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 3.610.327,00 | 3.321 |
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 26.620.780,82 | 30.153 |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 13.623,49 | 9 |
| davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 13.623,49 | 9 |
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 0,00 | 0 |
| 3. Sonstige Verbindlichkeiten | 30.390,81 | 416 |
| davon aus Steuern | 17.747,40 | 224 |
| davon im Rahmen der sozialen Sicherheit | 5.870,02 | 4 |
| davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 30.390,81 | 416 |
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 0,00 | 0 |
| 30.275.122,12 | 33.900 | |
| davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | 3.654.341,30 | 3.746 |
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 26.620.780,82 | 30.153 |
| D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 0,00 | 147 |
| 46.294.613,52 | 50.822 |
| Nutzungsdaue in Jahren |
|
|---|---|
| Konzessionen | 10 |
| EDV-Software | 4.5 |
| Nutzungsdau in Jahren |
|
|---|---|
| Gebäude und Grundstückseinrichtungen | 20-40 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
$5 - 8$ |
| 31.12.2017 TEUR |
31.12.2016 TEUR |
|
|---|---|---|
| Sachanlagen | 15 | |
| Langfristige Personalrückstellungen | 2.398 | 2.255 |
| Betrag Gesamtdifferenzen | 2.413 | 2.255 |
| Daraus resultierende latente Steuern per 31.12. (25%) | 604 | 564 |
| 2017 | 2016 | |
|---|---|---|
| TEUR | TELIR | |
| Stand am 1.1. | 564 | |
| Erfolgswirksame Veränderung | 40 | 564 |
| Stand am 31.12. | 604 | 564 |
| 2017 TEUR |
2016 TEUR |
|
|---|---|---|
| Ergebnis nach Steuern | $-1.021$ | $-1.781$ |
| Auflösung Gewinnrücklagen | ||
| Jahresergebnis | $-1.021$ | $-1.781$ |
| Gewinnvortrag | 1.513 | 3.294 |
| Bilanzgewinn | 492 | 1.513 |
| 2017 | 2016 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Österreich | 0 | 157 |
| Ungarn | 786 | 757 |
| Rumänien | 512 | 482 |
| 1.298 | 1.396 |
| ۱ í í ı i ۱ |
|
|---|---|
| ı | |
| l í ı í í ۱ i ۱ ۱ í ۱ ï |
|
| í | |
| ۱ ۱ ٦ ۱ ֕ |
|
| ۱ l i i í ۱ l ı ۱ I i I |
|
| ï |
| Anschaffungskosten | Kumulierte Abschreibungen | Buchwerte | ||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am | Zugänge | Abgänge | Um- | Stand am | Stand am | Zugänge | $\overline{z}$ | Ė | Stand am | Stand am | Stand am | |
| 1.1.2017 | buchungen | 31.12.2017 | 1.1.2017 | schreibungen buchungen | 31.12.2017 | 31.12.2017 | 31.12.2016 | |||||
| EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | |
| zessionen, gewerbliche Schutzrechte ähnliche Rechte und Vorteile sowie aterielle Vermögensgegenstände us abgeleitete Lizenzen |
341.417,29 | $\frac{6}{2}$ | $\frac{8}{10}$ | 0,00 | 341.417,29 | 336.354,79 | 3.922,50 | 0,00 | 0,00 | 340.277,29 | 1.140,00 | 5.062,50 |
| irundstücke, grundstücksgleiche Rechte nd Bauten, einschließlich der Bauten nanlagen |
||||||||||||
| if fremdem Grund | 293.397,18 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 293.397,18 | 76.680,62 | 7.347,00 | 0,00 | 0,00 | 84.027,62 | 209.369,56 | 216.716,56 |
| Indere Anlagen, Betriebs- und | ||||||||||||
| ieschäftsausstattung | 198.301,27 | 36.689.10 | 0,00 | 0.00 | 234.990,37 | 69.238,42 | 36.713,30 | 0,00 | 0,00 | 105.951,72 | 29.038,65 | 129.062,85 |
| Geleistete Anzahlungen | 2.582,00 | 41.560,35 | 0,00 | 0.00 | 44.142.35 | 0.00 | 0.00 | 0.00 | 0.00 | 0.00 | 44.142,35 | 2.582,00 |
| 494.280,45 | 78.249,45 | $\frac{8}{2}$ | $\frac{8}{2}$ | 572.529,90 | 145.919,04 | 44.060,30 | $\frac{8}{2}$ | $\tilde{e}$ | 189.979,34 | 382.550,56 | 348.361,41 | |
| nzanlagen | ||||||||||||
| nteile an verbundenen Unternehmen | 37.547.853,23 13.255.061,45 |
0.00 | 1.219.840,00 | $-1.769.285.84$ | 34.558.727.39 | 3.240.144.63 | 0,00 | 0.00 | 0,00 | 3.240.144.63 | 31.318.582,76 | 34.307.708,60 |
| Ausleihungen an verbundene Unternehmen Vertpapiere (Wertrechte) des |
0,00 | 3.711.000,00 | 1.769.285,84 | 11.313.347,29 | 101.061,45 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 101.061,45 | 11.212.285,84 | 13.154.000,00 | |
| mlagevermögens | 1.649.210,00 | 0.00 | 0.00 | 0,00 1.649.210,00 | 137.567.00 | 0.00 | 91.888.00 | 0.00 | 45.679.00 | 1.603.531,00 | 1.511.643.00 | |
| 52.452.124,68 | $\frac{8}{2}$ | 4.930.840,00 | $\frac{8}{2}$ | 47.521.284,68 | 3.478.773,08 | 0.00 | 91.888,00 | $\tilde{e}$ | 3.386.885,08 | 44.134.399,60 | 48.973.351,60 | |
| $53.287.822,42$ $78.249,45$ 4.930.840,00 | $0,00$ 48.435.231,87 | 3.961.046,91 | 47.982,80 | 91.888,00 | $0,00$ 3.917.141,71 | 44.518.090,16 | 49.326.775,51 | |||||
| Gesellschaft | Stichtag | Beteil.- quote |
Währ. | Eigenkapital | Ergebnis |
|---|---|---|---|---|---|
| $\frac{0}{0}$ | 1.000 WE | 1.000 WE | |||
| SW Umwelttechnik Magyarország Kft., Majosháza, Ungarn | 31.12.2017 | $100,00\%$ | HUF | 5.972.821 | 918.027 |
| SW Umwelttechnik Romania s.r.l., Rumänien | 31.12.2017 | 100,00% | LEI | 38.690 | 332 |
| SW Umwelttechnik Österreich GmbH, Klagenfurt * | 31.12.2017 | 99,00% | EUR | 2.483 | $-679$ |
| SW Umwelttechnik Bulgaria EOOD, Sofia, Bulgarien | 31.12.2017 | $100.00\%$ | BGN | 73 | $\overline{0}$ |
| SW Umwelttechnik Slovensko s.r.o., Kosice, Slowakei * | 31.12.2017 | 11.29% | EUR | 23 | 9 |
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.
Klagenfurt, am 18. März 2018
Klaus Einfalt János Váczi
Vorstand der SW Umwelttechnik
Wir haben den Jahresabschluss der
bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2017, der Gewinn- und Verlustrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr und dem Anhang, geprüft.
Nach unserer Beurteilung entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage zum 31. Dezember 2017 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-Verordnung Nr 537/2014 (im Folgenden EU-VO) und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Standards on Auditing (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt "Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten für unsere Prüfung des Jahresabschlusses des Geschäftsjahres waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt, und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Diesbezüglich verweisen wir auf die Ausführungen zu den Finanzanlagen im Anhang unter Punkt III (Erläuterungen zur Bilanz).
Der Beteiligungsansatz der SW Umwelttechnik Österreich GmbH (SWÖ) ist in Höhe von 3,0 Mio EUR im Abschluss ausgewiesen. Aufgrund der negativen Entwicklung der SWÖ wurde auf Basis eines Impairment Tests im Vorjahr eine außerplanmäßige Abschreibung in Höhe von 0,4 Mio EUR berücksichtigt.
Die Beurteilung der Werthaltigkeit erfolgt anlassbezogen. Im Geschäftsjahr 2017 ist zu beurteilen, ob Veränderungen der ökonomischen Rahmenbedingungen bei der SWÖ eine Wertaufholung oder weitere Wertminderungen erfordern. Die Ermittlung des beizulegenden Wertes erfolgt intern anhand anerkannter Bewertungsverfahren auf Basis eines Discounted Cash Flow-Verfahrens.
Die Einschätzung der Rahmenbedingungen (des Marktumfelds) und der für die Bewertung relevanten Faktoren (insbesondere der künftig zu erwartenden Cash Flows sowie der individuellen Kapitalkosten) sind in hohem Maße ermessensbehaftet.
Zur Beurteilung, ob Anhaltspunkte für eine Wertaufholung oder zusätzliche Wertminderungen vorliegen, haben wir ua Gespräche mit der Geschäftsführung geführt und die Geschäftsentwicklung des Unternehmens unter Berücksichtigung der lokalen Marktentwicklungen sowie der konjunkturellen Rahmenbedingungen analysiert.
Für die Beurteilung der Bewertung der Beteiligung anhand des beizulegenden Wertes haben wir unsere Bewertungsspezialisten hinzugezogen. Die Planungsdaten wurden anhand von Marktdaten und öffentlich verfügbaren Informationen daraufhin beurteilt, ob die zugrunde liegenden Annahmen in einer angemessenen Bandbreite liegen. Die Planungstreue haben wir durch Vergleich der in den Vorperioden erfolgten Planungen mit den tatsächlich eingetretenen Werten beurteilt. Die bei der Bestimmung der individuellen Kapitalkosten herangezogenen Annahmen haben wir durch Abgleich mit markt- und branchenspezifischen Richtwerten auf Angemessenheit beurteilt.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit – sofern einschlägig – anzugeben, sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigen, entweder die Gesellschaft zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen oder haben keine realistische Alternative dazu.
Der Prüfungsausschuss ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft.
Unsere Ziele sind hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit der EU-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.
Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir während der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.
Darüber hinaus gilt:
Wir beurteilen die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte in der Rechnungslegung und damit zusammenhängende Angaben.
Wir ziehen Schlussfolgerungen über die Angemessenheit der Anwendung des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit durch die gesetzlichen Vertreter sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die erhebliche Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann. Falls wir die Schlussfolgerung ziehen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, in unserem Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch die Abkehr der Gesellschaft von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zur Folge haben.
Der Lagebericht ist auf Grund der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Lageberichts durchgeführt.
Nach unserer Beurteilung ist der Lagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden, enthält die nach § 243a UGB zutreffenden Angaben, und steht in Einklang mit dem Jahresabschluss.
Angesichts der bei der Prüfung des Jahresabschlusses gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses über die Gesellschaft und ihr Umfeld haben wir keine wesentlichen fehlerhaften Angaben im Lagebericht festgestellt.
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen beinhalten alle Informationen im Geschäftsbericht, ausgenommen den Jahresabschluss, den Lagebericht und die diesbezüglichen Bestätigungsvermerke. Der Geschäftsbericht wird uns voraussichtlich nach dem Datum des Bestätigungsvermerks zur Verfügung gestellt.
Unser Prüfungsurteil zum Jahresabschluss deckt diese sonstigen Informationen nicht ab und wir werden keine Art der Zusicherung darauf geben.
In Verbindung mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses ist es unsere Verantwortung, diese sonstigen Informationen zu lesen, sobald diese vorhanden sind und abzuwägen, ob sie angesichts des bei der Prüfung gewonnenen Verständnisses wesentlich in Widerspruch zum Jahresabschluss stehen, oder sonst wesentlich falsch dargestellt erscheinen.
Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2017
Wir wurden von der Hauptversammlung am 4. Mai 2017 als Abschlussprüfer gewählt und am selben Tag vom Aufsichtsrat mit der Abschlussprüfung der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG beauftragt. Wir sind ohne Unterbrechung seit dem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2002 Abschlussprüfer der Gesellschaft.
Wir erklären, dass das Prüfungsurteil im Abschnitt "Bericht zum Jahresabschluss" mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 der EU-VO in Einklang steht.
Wir erklären, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen (Artikel 5 Abs 1 der EU-VO) erbracht haben und dass wir bei der Durchführung der Abschlussprüfung unsere Unabhängigkeit von der geprüften Gesellschaft gewahrt haben.
Der für die Abschlussprüfung auftragsverantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Herr Mag. Thomas Smrekar.
Wien, am 14. März 2018
KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft
Mag. Thomas Smrekar Wirtschaftsprüfer
Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Jahresabschluss samt Lagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs 2 UGB zu beachten.
Medieninhaber, Verleger: SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG Bahnstraße 89, 9021 Klagenfurt Tel. +43 463 32109-100, Fax +43 463 32109-195 [email protected] www.sw-umwelttechnik.com
Building tools?
Free accounts include 100 API calls/year for testing.
Have a question? We'll get back to you promptly.