Annual Report • Apr 7, 2017
Annual Report
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Bestätigungsvermerk
SW UMWELTTECHNIK STOISER & WOLSCHNER AG
Die Wirtschaft entwickelte sich in den drei Kernmärkten der SW Umwelttechnik im Jahr 2016 unterschiedlich: Während in Ungarn das Wachstum im Vergleich zum Vorjahr eine Verlangsamung verzeichnete, konnte Rumänien nochmals deutlich zulegen. Der positiven Performance beider Länder folgte eine erhöhte Investitionsneigung des privaten Sektors. In Österreich zeichnete sich für die Gesamtwirtschaft ein flacher Aufwärtstrend ab.
Starke Verzögerungen beim Abruf von Geldern aus EU-Kohäsionsfonds
Starke Verzögerungen bei der Vergabe von öffentlichen Projekten in Abhängigkeit von EU-Geldern führten zu einem Rückgang des für SW Umwelttechnik wichtigen Tiefbaumarktes. Im Gegensatz zum Jahr 2015, in dem noch Projekte aus der alten Förderperiode des EU-Kohäsionsfonds abgewickelt wurden, wurden 2016 verbindlich zugesagte EU-Mittel aus der neuen Förderperiode nur geringfügig in Anspruch genommen. Grund dafür sind die überarbeiteten Bestimmungen des EU-Kohäsionsfonds für eine fördergerechte Ausschreibung, die lokale Entscheidungsträger vor große Herausforderungen stellten.
Diesen Entwicklungen entsprechend gestaltete sich die Auftragslage im Geschäftsbereich Wasserschutz schwächer als im Vorjahr, ein Teil davon konnte durch mehr Aktivitäten im Geschäftsbereich Infrastruktur kompensiert werden.
Ungarns Wirtschaft verzeichnete im Jahr 2016 einen Anstieg von 1,8 %. Verzögerungen im Bereich der EU-finanzierten Projekte wirkten sich auf die gesamte Bauindustrie aus, die um fast ein Fünftel schrumpfte. Insbesondere im ersten Halbjahr befand sich das Volumen an abgeschlossenen Aufträgen auf einem niedrigen Niveau, dem gegenüber standen jedoch viele Projektstarts.
Am stärksten wurde der Rückgang im Tiefbausektor spürbar, der zeitweise fast zum Stillstand kam, im Jahresvergleich ging das Bauvolumen um rund 35 % zurück. Investitionen aus Gewerbe und Industrie für Büro- und Logistikgebäude sowie Industrie- und landwirtschaftlich genutzte Hallen sorgten für ein gleichbleibend starkes Volumen im Hochbausektor. Der Wohnungsbau entwickelte sich durch nationale Finanzspritzen positiv und legte zweistellig zu, befindet sich aber weiterhin auf einem niedrigen Niveau.
Nach einem starken Wirtschaftswachstum im Vorjahr legte Rumäniens Wirtschaft 2016 nochmals um 5,2 % zu. Rumänien ist damit 2016 das EU-Land mit dem höchsten Wirtschaftswachstum. Die Konjunktur profitierte vor allem von der verbesserten Umsetzung von großen EU-finanzierten Infrastrukturprojekten, permanenten Direktinvestitionen ausländischer Firmen, einer guten Entwicklung des Landwirtschaftssektors und dem durch die Mehrwertsteuersenkung angekurbelten Privatkonsum.
Obwohl die Senkung der Mehrwertsteuer einen Anstieg des Budgetdefizits bewirkte, zählt Rumänien weiterhin zu den EU-Ländern mit vorbildlicher Budgetdisziplin, das die Maastricht Marke auch 2016 nicht überschreiten wird.
Ein knappes Jahr nach Ungarn kam es 2016 auch in Rumänien zu einer vorübergehenden deutlichen Reduzierung des von EU-Mitteln abhängigen Tiefbausektors. Der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur wurde mit nationalen Geldern weiter vorangetrieben. Insgesamt schrumpfte auch Rumäniens Bauwirtschaft um rund 4,8 %.
Österreichs Wirtschaft wuchs 2016 um 1,5 % und erholt sich damit zwar langsam aber dafür kontinuierlich. Auch in Österreich war der Privatkonsum einer der wichtigsten Wachstumstreiber.
Die freundlichen Witterungsbedingungen ermöglichten eine lange Bausaison. Von einem niedrigen Niveau ausgehend wuchs das Bauvolumen 2016 gegenüber 2015 um rund 1,6 % leicht. Die Sektoren Wohnungs- und Hochbau entwickelten sich ähnlich wie das Gesamtvolumen. Der für SW Umwelttechnik wichtige Tiefbausektor war leicht rückläufig.
Quellen: Euroconstruct, European Commission, Eastern European Construction Forecasting Association, Hungarian Central Statistical Office, Romania National Institute of Statistics
Starkes Wirtschaftswachstum in Rumänien
UMSATZ UND ERTRAGSLAGE
Entsprechend der Verzögerungen bei öffentlichen Ausschreibungen und dem Abruf von EU-Fördermitteln im gesamten Jahresverlauf entwickelte sich der öffentlich finanzierte Tiefbausektor äußerst schwach und blieb insbesondere im zweiten Halbjahr hinter den Erwartungen zurück. Die wirtschaftliche Erholung in Ungarn und Rumänien führte wiederum zu einer steigenden Bautätigkeit in Industrie und Gewerbe, wodurch ein Gutteil des Rückgangs öffentlicher Projekte kompensiert wurde. Maßnahmen zur Optimierung der Kostenstruktur zeigten Wirkung und sorgten für eine Verbesserung der Ertragskraft.
Der Umsatz der SW Umwelttechnik beträgt für das Geschäftsjahr 2016 EUR 60,7 Mio., dies entspricht einem Rückgang von 5,9 % (VJ EUR 64,5 Mio.). Das EBIT ist mit EUR 4,1 Mio. um 31,5 % höher als im Vorjahr (VJ EUR 3,1 Mio.). Auch das EBITDA ist weiter verbessert und beläuft sich auf EUR 7,7 Mio. (VJ EUR 7,3 Mio.). Die EBITDA-Marge ist mit 12,5 % ebenfalls etwas höher als im Vorjahr (VJ 11,3 %).
Währungsdifferenzen wirkten sich 2016 neutral auf das Finanzergebnis aus. Die Finanzierungsaufwendungen gestalteten sich ähnlich zum Vorjahr. Das Finanzergebnis wird mit EUR -2,1 Mio. ausgewiesen (VJ EUR -2,2 Mio.).
Das Ergebnis vor Steuern konnte somit mehr als verdoppelt werden und beträgt EUR 2,1 Mio. (VJ EUR 0,9 Mio). Das Jahresergebnis wurde auf EUR 1,4 Mio. weiter gesteigert (VJ EUR 0,4 Mio.).
| In EUR Mio. | 2016 | 2015 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 60,7 | 64,5 | - 6 % |
| EBIT | 4,1 | 3,1 | + 31 % |
| EBITDA | 7,7 | 7,3 | + 5 % |
| Finanzergebnis | -2,1 | -2,2 | - |
| EGT | 2,1 | 0,9 | - |
| Jahresergebnis | 1,4 | 0,4 | - |
Steigende Bautätigkeit in Industrie und Gewerbe kompensierte einen Gutteil des Rückgangs öffentlicher Projekte
Ungarn verzeichnete einen Umsatzrückgang von 6 % auf EUR 28,3 Mio. (VJ EUR 30,2 Mio.). Der Anteil am Konzernumsatz blieb mit 47 % unverändert (VJ 47 %). In Rumänien wurde die Verzögerung bei öffentlichen Projekten erst später schlagend, dementsprechend konnte der hohe Umsatz vom Vorjahr mit EUR 17,6 Mio. gehalten werden (VJ EUR 17,3 Mio.). Der Anteil am Konzernumsatz stieg auf 29 % (VJ 27 %). In Österreich sank der Umsatz mit EUR 13,5 Mio. um 6 % (VJ EUR 14,4 Mio.). Der Umsatzanteil blieb mit 22 % stabil (VJ 22 %). Die Exportumsätze betrugen EUR 1,3 Mio. (VJ EUR 2,6 Mio.).
In den Umsätzen nach Geschäftsbereichen wird die beschriebene Marktentwicklung sichtbar: Entsprechend des Rückgangs öffentlich finanzierter Projekte beläuft sich der Umsatz im Wasserschutz auf EUR 32,3 Mio. (VJ EUR 38,4 Mio.), dies entspricht 53 % des Konzernumsatzes. Die steigenden Aufträge aus Gewerbe und Industrie werden im höheren Umsatz des Geschäftsbereichs Infrastruktur sichtbar, dieser wird mit EUR 28,4 Mio. ausgewiesen (VJ EUR 26,1 Mio.). Der Anteil am Konzernumsatz beträgt 47 %.
Verschiebung von Wasserschutz zu Infrastruktur
| In EUR Mio. | 2016 | in % | 2015 | in % | Anteils veränderung |
|---|---|---|---|---|---|
| Österreich | 13,5 | 22 | 14,4 | 22 | 0 % |
| Ungarn | 28,3 | 47 | 30,2 | 47 | 0 % |
| Rumänien | 17,6 | 29 | 17,3 | 27 | + 2 % |
| Sonstige | 1,3 | 2 | 2,6 | 4 | - 2 % |
| Gesamt | 60,7 | 100 | 64,5 | 100 |
| In EUR Mio. | 2016 | in % | 2015 | in % | Anteils veränderung |
|---|---|---|---|---|---|
| Wasserschutz | 32,3 | 53 | 38,4 | 60 | - 7 % |
| Infrastruktur | 28,4 | 47 | 26,1 | 40 | + 7 % |
| Gesamt | 60,7 | 100 | 64,5 | 100 |
Die langfristigen Vermögenswerte liegen mit EUR 56,1 Mio. auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr (VJ EUR 57,1 Mio.). Die kurzfristigen Vermögenswerte werden mit EUR 23,0 Mio. ausgewiesen (VJ EUR 19,9 Mio.). Die Bilanzsumme der SW Umwelttechnik beläuft sich auf EUR 79,1 Mio. (VJ EUR 77,0 Mio.).
Das Eigenkapital stieg entsprechend des positiven Ergebnisses auf EUR 3,6 Mio. (VJ EUR 3,1 Mio.), die Eigenkapitalquote ist mit 4,6 % ebenfalls höher als im Vorjahr (VJ 4,0 %). Details zum Eigenkapital sind in der "Eigenkapitalsveränderungsrechnung" im Kapitel Konzernabschluss angeführt.
Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten sind mit EUR 6,7 Mio. (VJ EUR 22,5 Mio.) ausgewiesen. Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten betragen EUR 55,7 Mio. (VJ EUR 41,1 Mio.). Es wurden EUR 1,2 Mio. Finanzverbindlichkeiten abgebaut, die sich in Summe auf EUR 62,4 Mio. belaufen (VJ EUR 63,6 Mio.). Die Net debts stehen per Ultimo bei EUR 60,6 Mio. (VJ EUR 62,5 Mio).
Mit der begonnen Errichtung des neuen Werks in Cristeşti beliefen sich die Investitionen 2016 auf EUR 3,2 Mio. (VJ EUR 2,1 Mio.). Neben erster Anschaffungskosten im dritten rumänischen Werk wurden die finanziellen Mittel für Ersatzinvestitionen, Kapazitäts- und Produktivitätsverbesserungen eingesetzt. Die niedrigen Ersatzinvestitionen zeigen die Langlebigkeit der Produktionswerke.
Der Cashflow aus dem Ergebnis stieg auf EUR 6,1 Mio. (VJ EUR 5,8 Mio.). Der Cashflow aus Working Capital wirkte sich mit EUR -0,9 Mio. auf den Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit aus (VJ EUR -0,2 Mio.), der mit EUR 5,2 Mio. ausgewiesen ist (VJ EUR 5,6 Mio.). Der Cashflow aus Investitionstätigkeit beträgt EUR -3,0 Mio. (VJ EUR -2,1 Mio.) Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit beläuft sich auf EUR -1,5 Mio. (VJ EUR -3,0 Mio.). In Summe resultiert daraus ein positiver Cashflow in Höhe von EUR 0,7 Mio. (VJ EUR 0,5 Mio.).
Eigenkapital weiter gesteigert
Im Geschäftsjahr 2016 beschäftigte SW Umwelttechnik im Durchschnitt 429 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (VJ 405), davon 244 Arbeiter (VJ 233) und 185 Angestellte (VJ 172). Die Personalkosten wurden an die reduzierte Betriebsleistung angepasst und betragen EUR 11,0 Mio. (VJ EUR 11,5 Mio.) Die Betriebsleistung pro Mitarbeiter ist entsprechend des Geschäftsverlaufs mit 143 TEUR etwas niedriger als im Vorjahr (VJ 159 TEUR).
429 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Österreich, Ungarn und Rumänien
| Österreich | Ungarn Rumänien |
Konzern | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| männlich | weiblich | männlich | weiblich | männlich | weiblich | männlich | weiblich | |
| Arbeiter | 45 | 0 | 93 | 2 | 102 | 2 | 240 | 4 |
| Angestellte | 21 | 23 | 56 | 42 | 25 | 18 | 102 | 83 |
| Gesamt | 66 | 23 | 149 | 44 | 127 | 20 | 342 | 87 |
| In TEUR | 2016 | 2015 | 2014 |
|---|---|---|---|
| Betriebsleistung | 61.270 | 64.483 | 53.421 |
| Betriebsleistung / Mitarbeiter/in | 143 | 159 | 139 |
| Veränderung zum VJ in % | -10,3 | 14,7 | 5,7 |
Im Jahr 2016 wurden 313 TEUR in den Bereich Forschung und Entwicklung investiert (VJ 372 TEUR). Die Mittel in diesem Bereich flossen in erster Linie in die Weiterentwicklung von bestehenden Produkten sowie in die Optimierung der Produktionsabläufe. Zusätzlich unterstützten wir als Kooperationspartner Forschungsprojekte der Technischen Universitäten Wien und Graz.
So waren wir gemeinsam mit Baustofftechnologen der TU Graz an der Entwicklung eines Verfahrens beteiligt, das in der Betonproduktion eine Reduktion des Zementanteils durch Beimischung von feinen regionalen Gesteinsmehlen – sogenannten Mikrofüllern – ermöglicht.
In der Zementherstellung entsteht aufgrund der Brenntemperaturen von rund 1.450 Grad Celsius Kohlendioxid. Zusätzlich erfordert der Brennvorgang einen hohen Energieaufwand. Die Reduktion von Zement könnte somit das ökologische Profil des bereits Großteils aus natürlichen Rohstoffen bestehenden Baustoffs Beton weiter verbessern. Der sogenannte Öko2-Beton zeigte in den Bereichen Frühfestigkeit und Erhärtungszeit gute Eigenschaften. Im nächsten Schritt wird Dauerhaftigkeit der neuen Mischung getestet – ein wichtiger Faktor, denn seine jahrzehntelange Lebensdauer macht Beton zu einem umweltfreundlichen Baustoff.
Auch mit dem gemeinsamen Projekt mit der TU Wien, das sich mit Textilbewehrung von Ultrahochleistungsbetonen (UHPC) befasst, verfolgen wir das Ziel Kohlendioxid zu reduzieren. Dieser Hochleistungswerkstoff ermöglicht, die erforderliche Betonmenge zu reduzieren und so Material- und Gewichtseinsparungen zu erzielen. Die Dauerhaftigkeit von UHPC wurde bereits mehrfach bestätigt. Ein wesentliches Kriterium für die Funktionalität stellt nun die Verbundfuge zwischen den vorgefertigten textilbewehrten UHPC-Wandelementen und dem Füllbeton dar – dies ist auch Gegenstand der weiteren Forschungsschritte.
| In EUR Mio. | 2016 | 2015 | 2014 |
|---|---|---|---|
| Forschung und Entwicklung | 0,3 | 0,4 | 0,5 |
Forschungsprojekte für eine noch bessere Umweltverträglichkeit von Beton
SW Umwelttechnik notiert mit 659.999 Stück Aktien, im "Standard Market Auction" der Wiener Börse, die Gesamtheit der Aktien entspricht einem Grundkapital von 4.798 TEUR.
Die Wolschner Privatstiftung hält mit 290.000 Aktien 43,94 % des ausgegebenen Aktienkapitals der SW Umwelttechnik AG.
Mehr als 5 % der Aktien werden von der VBG Verwaltungs- und Beteiligungs- GmbH (100 %ige Tochter der BKS Bank AG) und DI Dr. Bernd Wolschner (persönlich) gehalten. Die restlichen Aktien befinden sich im Streubesitz.
Es existieren keine Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen. Es gibt auch keine Aktionärinnen bzw. Aktionäre sowie am Kapital beteiligte Arbeitnehmerinnen bzw. Arbeitnehmer, die Kontrollrechte besitzen.
Es bestehen keine über die gesetzlichen Vorschriften hinausgehenden Rechte zur Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstandes. Laut Hauptversammlungsbeschluss vom 5. Mai 2014 wurde die Satzung der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG geändert, sodass Aufsichtsratsmitglieder nicht für Funktionsperioden gewählt werden dürfen, die über das 77. Lebensjahr des Aufsichtsratsmitgliedes hinausgehen.
Die Mitglieder des Vorstandes haben folgende erweiterte Befugnisse betreffend der Möglichkeit Aktien auszugeben und zurück zu kaufen:
Das mit Hauptversammlungsbeschluss vom 3. Mai 2016 genehmigte Kapital beträgt 2.398 TEUR. Die Ermächtigung des Vorstandes gemäß § 169 AktG besteht bis 8. Juni 2021. Es bestehen keine ausstehenden Einlagen.
Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 5. Mai 2015 wurde der Vorstand ermächtigt, eigene Aktien gemäß § 65 Abs 1 Z 8 AktG zu erwerben und auf jede gesetzlich zulässige Art wieder zu veräußern. Der Vorstand ist ermächtigt, für die Veräußerung eigener Aktien eine andere Art der Veräußerung als über die Börse oder durch ein öffentliches Angebot unter Verschluss des Bezugsrechts zu beschließen. Die Ermächtigung des Vorstandes besteht bis 4. Mai 2020.
Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 5. Mai 2015 wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft durch Einziehung dieser eigenen Aktien ohne Nennwert ohne weiteren Beschluss der Hauptversammlung herabzusetzen.
Es existieren keine Vereinbarungen, an denen die Gesellschaft beteiligt ist und die bei einem Kontrollwechsel in der Gesellschaft infolge eines Übernahmeangebots wirksam werden, sich ändern oder enden. Es existiert derzeit kein öffentliches Übernahmeangebot, das Entschädigungsvereinbarungen zwischen der Gesellschaft und dem Vorstand und den Aufsichtsratsmitgliedern oder Arbeitnehmern notwendig machen würde.
Risikomanagementsystem für frühzeitige Identifikation von Handlungsbedarf
Um den Anforderungen gemäß Regel 69 des Österreichischen Corporate Governance Kodex gerecht zu werden, wurde ein formalisiertes, einheitliches und konzernweites Risikomanagementsystem installiert. Dieses professionelle Risikomanagement bietet viele Möglichkeiten frühzeitiger Identifikation und Steuerung von potentiellen Risiken und führt im Idealfall zur Erreichung von weiteren Wettbewerbsvorteilen.
Ein wichtiger Bestandteil ist das Berichtswesen, das positive und negative Abweichungen von Unternehmenszielen und -kennzahlen quantifiziert. Der Vorstand sowie alle leitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die zentrale Aufgabe aus den Berichten die richtigen Schlüsse zu ziehen, um rechtzeitig entsprechende Maßnahmen zu setzen und unternehmerische Chancen zu nutzen.
Das unternehmensweite Risikomanagement ist in die Aufbau- und Ablauforganisation eingegliedert. Die laufende Berichterstattung dient dem regelmäßigen Informationsaustausch zwischen dem Vorstand und den einzelnen Unternehmen der Gruppe sowie in weiterer Folge mit dem Aufsichtsrat. Der Vorstand trägt die Letztverantwortung für Strategie und Erreichung der Unternehmensziele und konzentriert sich dabei hauptsächlich auf die Koordination des strategischen Risikomanagements. Im operativen Geschäft ist jedes Unternehmen und jeder leitende Angestellte für die Überwachung und Steuerung potentieller Risikoquellen selbst verantwortlich.
Größere Risikoentscheidungen werden in erweiterten Vorstandssitzungen aufgearbeitet, analysiert und dokumentiert. Die Koordination, Sicherung und Steuerung des Konzernrisikos erfolgt durch das Konzerncontrolling, das wiederum an den Vorstand berichtet.
Das Risikomanagement konzentrierte sich 2016 auf die Prozessoptimierung in Österreich und die Sicherung der Roherträge durch projektbezogene Rohstoffbeschaffung insbesondere von Stahl. Ein weiterer Schwerpunkt war die intensive Beobachtung der Marktentwicklung, um Produktionskapazitäten rasch auf Nachfrageänderungen anzupassen.
Risiken wurden unter Berücksichtigung von Eintrittswahrscheinlichkeiten und Auswirkung untersucht, um eine Grundlage für deren Steuerung zu erhalten.
Es wurden folgende Hauptrisiken identifiziert:
Diese Hauptrisiken und die damit verbundenen Kontrollaktivitäten wurden dem Prüfungsausschuss in zwei Sitzungen präsentiert und unterliegen den laufenden Anpassungen durch den Vorstand.
SW Umwelttechnik ist in Bereichen aktiv, die von gesamtwirtschaftlichen Faktoren, wie der allgemeinen konjunkturellen Entwicklung und den Finanzierungsmöglichkeiten der öffentlichen Hand sowie umweltpolitischen und umweltrechtlichen Rahmenbedingungen abhängig sind. Branchenspezifisch ist ein Einfluss der Wetterlage auf den Ablauf von Bauvorhaben und damit auf die Ertragssituation vor allem in den Wintermonaten gegeben.
Die Bearbeitung zweier unabhängiger Geschäftsbereiche sowie mehrerer Länder sorgt für eine Risikostreuung. So werden saisonale und länderspezifische Schwankungen ausgeglichen bzw. abgeschwächt, unterschiedliche Marktpotentiale genutzt und der flexible Einsatz von Ressourcen entlang der gesamten Wertschöpfungskette optimiert.
Die Konjunkturentwicklung in Europa ist für die Geschäftsentwicklung von primärer Bedeutung. In den Wachstumsmärkten Zentral- und Osteuropa sind Förderungen der kommunalen Investitionen für den Budgetrahmen 2014 bis 2020 fixiert. Diese Subventionen durch die Europäische Union haben sich vor allem in den Bereichen Infrastruktur und Abwasserbehandlung als wichtiger Faktor erwiesen.
SW Umwelttechnik erreicht durch seine geografische Aufteilung und breite Produktpalette eine Streuung des Marktrisikos. Wir streben in allen Märkten die beste Kostenposition an: Unsere Werke entsprechen modernen Standards und ermöglichen sowohl eine effiziente Produktion als auch eine flexible Anpassung an Nachfrageänderungen, wodurch wir eine sehr
gute Position am Markt einnehmen. Durch laufende Produktinnovationen und -adaptionen werden zusätzliche Marktnischen bearbeitet. Wir exportieren unsere Produkte nach Italien, Deutschland, Slowenien, Bulgarien, Moldawien sowie in die Slowakei.
Das interne Controlling und der Vergleich der Betriebe mittels internem Benchmarking sorgen für eine weitere Risikominimierung. Zusätzlich wird das Ziel der Kostenführerschaft in allen wichtigen Bereichen durch die Teilnahme an anonymisierten Vergleichen mit deutschen und österreichischen Produktionsbetrieben nach dem Best Practice Prinzip verfolgt.
In den Werken von SW Umwelttechnik wird ein- und mehrschichtig arbeitend produziert – es besteht eine branchenübliche Abhängigkeit von den Anlagen. Unsere modernen Maschinen bergen ein geringes Störungs- und Ausfallsrisiko. Das Restrisiko minimieren wir durch umfangreiche Schulungen der zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie durch ein definiertes Instandhaltungsprogramm. Im Fall trotzdem auftretender Verzögerungen ist eine kurzfristige Verlagerung auf andere Werke der Gruppe möglich. Im vergangenen Geschäftsjahr gab es keine Maschinenausfälle.
SW Umwelttechnik ist als produzierendes Unternehmen Preisschwankungen bei der Beschaffung von Rohstoffen ausgesetzt. Die Beschaffung erfolgt in erster Linie über den EU-Markt. Der Stahlpreis ist von mehreren Faktoren abhängig und daher relativ volatil. Bei Großprojekten wird bereits bei Auftragseingang eine vertragliche Preisbindung vereinbart – dadurch minimieren wir den Risikofaktor der Stahlpreisschwankung. Zur weiteren Risikominimierung tragen das spezielle Auswahlverfahren von Lieferanten und laufende Überwachungsprozesse bei.
Bei Großaufträgen ist es durchaus üblich Leistungs- und Termingarantien abzugeben. Im Sinne der Zuverlässigkeit legen wir selbstverständlich bei jedem Projekt höchsten Wert auf Termin- und Leistungstreue. Die Projektabwicklung erfolgt EDV-gestützt, mittels eines Kalkulations-, Fertigungs- und Montageplanungssystems, wodurch das Terminrisiko minimiert wird. Sollte es dennoch zu Ausfällen in einem Werk kommen, erfolgt die Lieferung aus einem anderen Werk.
Wir minimieren das Risiko von Ausfällen der Datenverarbeitung durch moderne und dezentral installierte Systeme. Die regelmäßige, komplette Datensicherung an mehreren Standorten erhöht die Sicherheit zusätzlich.
Seit der SAP-Einführung in Österreich Anfang 2016 verwenden wir konzernweit SAP als Management Informationssystem, wodurch auch die Kommunikation und Planung zwischen den Standorten verbessert wurde. Integrierte Kontrollmechanismen gewährleisten die Funktionsfähigkeit des Programms.
SW Umwelttechnik hat sich als deklariertes Ziel gesetzt, Produkte für den Umweltschutz auch umweltgerecht herzustellen. In einem Produktionsbetrieb ergeben sich unterschiedliche Umweltrisiken, die durch das Setzen von gezielten Maßnahmen minimiert werden können.
Die Betriebsleiter und die Umweltbeauftragten überprüfen regelmäßig Umweltschutz- und Sicherheitsvorkehrungen und evaluieren die Erreichung der Umweltschutzziele.
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind ein wesentlicher Faktor für unseren wirtschaftlichen Erfolg. Die Fortbildungsprogramme und Informationsmaßnahmen unterstützen die Belegschaft in ihrer Arbeit und fördern Motivation und Zusammenarbeit. Die Einbindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Verbesserungs- und Änderungsprozesse, selbstverantwortliche Aufgabenbereiche und ein attraktives Entlohnungssystem sind weitere wichtige Bestandteile der Personalpolitik.
Dem Risiko von Zahlungsausfällen wird, in den meisten bearbeiteten Ländern, durch die Versicherung von Kundenforderungen begegnet. Diese Vorgangsweise beinhaltet für jeden Kunden ein Kreditlimit, das mit steigender Kundenkenntnis erhöht werden kann. Weiterer Bestandteil der Risikominimierung ist das sehr strenge Forderungsmanagement, das wenn notwendig auch mit gerichtlicher Unterstützung arbeitet.
Die Sicherung einer gesunden finanziellen Basis zählt zu den wichtigsten Aufgaben der strategischen Unternehmensführung. Die mittel- und langfristige Feststellung des Finanzbedarfs ist zusammen mit dem Working Capital Management Hauptbestandteil der Liquiditätsplanung. Unternehmensweites Cash-Reporting und die Analyse der Geldumschlagdauer sind wichtige Steuerungsgrößen, um das Liquiditätsrisiko niedrig zu halten. Um Zahlungsengpässe zu vermeiden, pflegt SW Umwelttechnik mit den kreditgebenden Banken ein partnerschaftliches und transparentes Verhältnis, das zu rechtzeitiger Risikoidentifizierung beiträgt.
Zum 31. Dezember 2016 beliefen sich die liquiden Mittel und frei verfügbare Kreditrahmen auf EUR 4,3 Mio.
Die Finanzierung der SW Gruppe erfolgt zu einem hohen Anteil durch Bankdarlehen, welche vor allem für die Modernisierungs- und Expansionsfinanzierung der Jahre 2005 bis 2008 aufgenommen wurden. Mit an die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen angepassten Tilgungsprofilen und der Zusage der jährlichen Prolongation der kurzfristigen Obligos ist die Finanzierung der SW Gruppe langfristig gesichert. Der bestehende operative Liquiditätsbedarf kann aus den vorhandenen liquiden Mitteln und dem bestehenden eingeräumten Finanzierungsrahmen gedeckt werden.
Die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG als Konzernholding unterstützt die operativen Tochtergesellschaften innerhalb des Konzerns per 31.12.2016 mit Patronatserklärungen in Höhe von EUR 23,7 Mio. (VJ EUR 24,9 Mio.).
Auf Grund der unter 10 % liegenden Import-/Exportrate in Fremdwährungsländer und dem Ausgleich von Zahlungsverpflichtungen aus Verkaufserlösen derselben Währung, bestehen nur beschränkt zahlungswirksame Währungsrisiken.
Zahlungen zwischen unterschiedlichen Währungsregionen ergeben sich aus konzerninternen Dividenden- und Darlehensflüssen, weitere Wechselkursabhängigkeiten treten bei der Umrechnung ausländischer Einzelabschlüsse in die Konzernwährung EUR auf.
Ein verstärktes Wechselkursrisiko entstand durch das Investitionsprogramm in Ungarn und Rumänien. Die Volatilität der Fremdwährung RON und HUF hat sich durch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stabilisiert.
Die Auswirkung der Wechselkursänderung auf das Ergebnis ist im Konzernanhang unter Punkt 9.4. beschrieben.
Die Auswirkung der Zinssatzänderung auf das Ergebnis ist im Konzernanhang unter Punkt 9.4. beschrieben.
SW Umwelttechnik führt im Anschluss an die Unternehmensplanung sowie anlassbezogen aufgrund von "Triggering Events" Werthaltigkeitstests von Vermögens- und Firmenwerten durch, die bei negativem Ergebnis zur teilweisen oder vollständigen Abwertung führen können. Eine Abwertung erfolgt immer dann, wenn die Buchwerte der betroffenen Vermögenswerte über deren Nutzungswert (value in use) oder den bei einer Veräußerung erzielbaren Werten (fair value less cost of disposal) liegen. Eine Zuschreibung erfolgt, wenn zum Berichtsstichtag Anhaltspunkte vorliegen, dass die Gründe der Wertminderung nicht mehr bestehen oder sich verringert haben sowie die Nutzungswerte (value in use) oder die bei einer Veräußerung erzielbaren Werte (fair value less cost of disposal) der betroffenen Vermögenswerte über deren Buchwerten liegen. Die Firmenwerte, das Sachanlagevermögen und das Working Capital werden auf Gesellschaftsebene getestet.
Die Berechnung erfolgt unter Anwendung des genehmigten Budgets 2017 sowie Schätzungen der Folgejahre entsprechend der Vorschriften des Standards IAS 36. Die durchgeführten Werthaltigkeitstests führten zu Wertaufholungen bei Sachanlagen der österreichischen zahlungsmittelgenerierenden Einheit in Höhe von EUR 87 Tsd (VJ Abschreibung in Höhe von EUR 514 Tsd). Die ersten positiven Auswirkungen der Restrukturierungsmaßnahmen waren ein Anhaltspunkt für die Überprüfung dieser Wertaufholung. Eine mögliche weitere positive Veränderung der Rahmenbedingungen könnte in der Zukunft zu weiteren Zuschreibungen dieser Anlagenwerte führen. Die Impairment Review der Firmenwerte hat zu keinen ergebniswirksamen Abschreibungen geführt.
Die Werthaltigkeitstests wurden für die österreichische zahlungsmittelgenerierende Einheit mit einem Gesamtkapitalkostensatz nach Steuern von 6,84 % und für den zu der ungarischen zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordneten Firmenwert mit einem Gesamtkapitalkostensatz nach Steuern von 8,80 % ermittelt.
Im vorliegenden Bericht wird die Organisation der internen Kontrolle des Rechnungslegungsprozesses dargestellt. Der Vorstand ist für die Einrichtung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems verantwortlich, das den Anforderungen des Unternehmens entspricht.
Das interne Kontrollsystem hinsichtlich des Rechnungslegungsprozesses ist darauf ausgerichtet, das Management in einer Art und Weise zu unterstützen, dass es in der Lage ist, die effektive Kontrolle hinsichtlich der Rechnungslegung zu gewährleisten und eine kontinuierliche Verbesserung herbeizuführen. Die Implementierung erfolgte über interne Richtlinien und Vorschriften, zusätzlich wurden Bedingungen geschaffen, in denen spezifische Kontrollmaßnahmen in den Schlüsselprozessen des Rechnungswesens ablaufen können. Den Anforderungen eines effektiven Kontrollsystems entsprechend, wurden die Verantwortungsbereiche in die Unternehmensorganisation eingegliedert.
Die potentiellen Risiken des Rechnungslegungsprozesses werden vom leitenden Management, dem Vorstand und Aufsichtsrat erhoben und überwacht, die Relevanz und Eintrittswahrscheinlichkeit werden eingeschätzt.
Die durchgeführten Kontrollmaßnahmen werden von den zuständigen Stellen
Internes Kontrollsystem als Managementtool
jährlich, basierend auf einem risikoorientierten Modell, evaluiert. Eine fehlerhafte Finanzberichterstattung könnte durch unterschiedliche Faktoren ausgelöst werden, denen im Vorfeld entgegengewirkt werden kann. Das Fehlerrisiko kann durch eine Vereinfachung der Bilanzierungsgrundsätze und die Vereinheitlichung der Grundsätze für die Bewertung von Vermögensgegenständen verringert werden. Ein komplexes oder sich spontan veränderndes Geschäftsumfeld kann das Risiko der fehlerhaften Finanzberichterstattung begünstigen. Für die erstellten Schätzungen, besteht das immanente Risiko, dass zukünftige Entwicklungen von den Prognosen abweichen. Besonders relevant sind die Schätzungen folgender Inhalte des Jahresabschlusses: Sozialkapital, Ausgang von Rechtsstreitigkeiten, Forderungseinbringlichkeit sowie Werthaltigkeit von Beteiligungen und Vorräten. Um das Risiko einer Fehleinschätzung zu minimieren, werden teilweise externe Experten zugezogen und öffentlich zugängliche Quellen verwendet.
Das allgemeine Kontrollumfeld umfasst neben Vorstand und Aufsichtsrat auch die mittlere Managementebene. Potentiellen Fehlern und Abweichungen in der Finanzberichterstattung werden durch Anwendung sämtlicher Kontrollmaßnahmen im laufenden Geschäftsprozess vorgebeugt. Falls trotzdem Fehler auftreten, können diese rasch identifiziert und korrigiert werden. Im Rahmen der Kontrollmaßnahmen wird eine Vielzahl von Tätigkeiten durchgeführt, wie zum Beispiel die Durchsicht der Periodenergebnisse durch das Management, die spezifische Überleitung von Konten und die Analyse von fortlaufenden Prozessen im Rechnungswesen.
Wichtige Tätigkeiten werden nach dem 4-Augen-Prinzip kontrolliert.
Kontrollmaßnahmen betreffend der IT-Sicherheit sind ein wichtiger Bestandteil des internen Kontrollsystems. Sensible Tätigkeiten werden durch die zurückhaltende Vergabe von IT-Berechtigungen getrennt und unterstützt. Für Rechnungslegung und Finanzberichterstattung wird das Programm SAP verwendet. Alle Systeme verfügen über integrierte Kontrollmechanismen, wodurch die Funktionsfähigkeit gewährleistet wird.
Das Management überprüft und aktualisiert regelmäßig die Richtlinien und Vorschriften hinsichtlich der Finanzberichterstattung. Zusätzlich werden damit im Zusammenhang stehende Richtlinien und Vorschriften in verschiedenen Arbeitsgruppen diskutiert. Neben dem Management werden auch Abteilungsleiter und führende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Fehlern wird vorgebeugt und rasche Identifizierung und Korrektur im Fall des Falles
Abteilung Rechnungswesen eingebunden, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter deren Tätigkeit im Einflussbereich liegt, werden informiert. Die Arbeitsgruppen beschäftigen sich sowohl mit der Einhaltung der Richtlinien und Vorschriften, als auch mit der Identifizierung von Schwachstellen und Verbesserungspotentialen im Rechnungswesen.
Strukturierte und effiziente Kontrolle
Die konzernweite kontinuierliche Überwachung liegt im Verantwortungsbereich des Vorstandes, die in enger Zusammenarbeit mit dem Konzerncontrolling erfolgt. Dem Aufsichtsrat wird regelmäßig über den Geschäftsverlauf und allfällige Abweichungen berichtet. Zusätzlich sind das obere Management und die Abteilungsleiter für die Überwachung ihrer jeweiligen Bereiche zuständig, es werden in regelmäßigen Abständen Plausibilitätsprüfungen vorgenommen.
Die Ergebnisse werden unter anderem in monatlichen Finanzberichten zusammengefasst, in denen die Entwicklung der Umsätze, aufgegliedert auf Segmente, die Liquidität, der Stand der Forderungen und Vorräte, sowie weitere wichtige zur Steuerung notwendige Daten enthalten sind. Zu veröffentlichende Abschlüsse werden von leitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Rechnungswesens und dem Vorstand einer abschließenden Prüfung unterzogen.
Der Vorstand berichtet dem Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats zumindest zweimal jährlich über das Kontrollsystem. Der Prüfungsausschuss ist mit der Überwachung des Kontrollsystems betraut. Die Wirksamkeit wurde bestätigt. Basierend auf der erstellten Analyse wird eine kontinuierliche Verbesserung der Effizienz und Exaktheit angestrebt.
Wir erwarten für das Jahr 2017 in Ungarn und Rumänien eine Fortsetzung der hohen Investitionsbereitschaft aus Gewerbe und Industrie. Im Hochbau rechnen wir dementsprechend mit einem zumindest gleichbleibend hohen Bauvolumen – in Rumänien ist sogar eine weitere Steigerung möglich. Somit werden wir das starke Umsatzniveau im Geschäftsbereich Infrastruktur voraussichtlich halten können.
Im Geschäftsbereich Umweltschutz, der stark von öffentlichen Aufträgen abhängig ist, erwarten wir im zweiten Halbjahr 2017 eine Entspannung: Nachdem die überarbeiteten Bestimmungen des EU-Kohäsionsfonds für fördergerechte Ausschreibungen im Jahr 2016 zu zusätzlichen Verzögerungen führten, zieht die Aktivität in der Vorbereitung öffentlicher Projekte nun langsam an. Wir rechnen daher mit der erwarteten Marktbelebung im zweiten Halbjahr – in der ersten Jahreshälfte ist noch von keiner wesentlichen Veränderung bei öffentlichen Aufträgen auszugehen.
Im österreichischen Markt zeichnet sich keine bedeutende positive Veränderung der Budgetsituation des Bundes, der Länder und Kommunen ab und damit auch keine Steigerung an öffentlichen Aufträgen. Daher konzentrieren wir uns in Österreich vorrangig darauf, das Unternehmen entsprechend dem angespannten Marktumfeld auszurichten, die Kosten- und Organisationsstruktur zu optimieren und so unsere Ertragslage weiter zu verbessern. Auch in unseren anderen Märkten arbeiten wir an einer weiteren Steigerung der Profitabilität durch kontinuierliche Optimierung der Unternehmensstrukturen und striktes Kostenmanagement.
Eines ist sicher: Insbesondere Ungarn und Rumänien haben weiterhin ein hohes Marktpotential. Der Volatilität in diesen Märkten begegnen wir mit Flexibilität in der Beschaffung und Produktion und zielen so darauf ab, das operative Ergebnis weiter zu steigern.
Klagenfurt, am 15. März 2017
Klaus Einfalt János Váczi
Vorstand der SW Umwelttechnik
Entspannung im zweiten Halbjahr 2017 erwartet, weitere Ertragssteigerung wird angestrebt
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SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG
| TEUR | Anhang | 2016 | 2015 | |
|---|---|---|---|---|
| 1. | Umsatzerlöse | 4.1 | 60.720 | 64.518 |
| 2. | Bestandsveränderungen und aktivierte Eigenleistungen | 4.2 | 550 | -35 |
| 3. | Sonstige betriebliche Erträge | 4.3 | 296 | 256 |
| 4. | Materialaufwand und sonstige bezogene Herstellungsleistungen | 4.4 | -35.560 | -38.918 |
| 5. | Personalaufwand | 4.5 | -11.016 | -11.487 |
| 6. | Abschreibungen | 4.6 | -3.548 | -4.170 |
| 7. | Sonstige betriebliche Aufwendungen | 4.7 | -7.304 | -7.018 |
| 8. | Betriebsergebnis | 4.138 | 3.146 | |
| 9. | Finanzerträge | 4.8 | 92 | 74 |
| 10. Finanzierungsaufwendungen | 4.9 | -2.087 | -2.210 | |
| 11. Währungsdifferenzen | -7 | -34 | ||
| 12. Übrige Finanzaufwendungen | 4.10 | -50 | -49 | |
| 13. Finanzergebnis | -2.052 | -2.219 | ||
| 14. Ergebnis vor Steuern | 2.086 | 927 | ||
| 15. Ertragsteuern | 4.11 | -685 | -519 | |
| 16. Jahresergebnis | 1.401 | 408 | ||
| davon entfallen auf Gesellschafter des Mutterunternehmens | 1.401 | 408 | ||
| in EUR | ||||
| Ergebnis je Aktie (verwässert=unverwässert) | 4.12 | 2,19 | 0,63 |
| TEUR | Anhang | 2016 | 2015 |
|---|---|---|---|
| 1. Jahresergebnis | 1.401 | 408 | |
| 2. Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbarer finanzieller Vermögenswerte | 5.1 | -8 | -26 |
| 3. Währungsumrechnung | 5.2 | 53 | -19 |
| 4. Sonstiges Ergebnis, welches in die Gewinn- und Verlustrechnung | 45 | -45 | |
| umgegliedert wird | |||
| 5. Versicherungsmathematisches Ergebnis aus Pensionszusagen und | 5.3 | -923 | 119 |
| Abfertigungsverpflichtungen | |||
| 6. Sonstiges Ergebnis, welches nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung | -923 | 119 | |
| umgegliedert wird | |||
| 7. Summe Sonstiges Ergebnis | -878 | 74 | |
| 8. Gesamtergebnis | 523 | 482 | |
| davon entfallen auf Gesellschafter des Mutterunternehmens | 523 | 482 |
| TEUR | Anhang | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
|---|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | |||
| Immaterielle Vermögenswerte und Firmenwerte | 6.1 | 544 | 543 |
| Sachanlagen | 6.2 | 46.262 | 46.485 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 6.3 | 5.881 | 6.812 |
| Finanzinvestitionen | 6.4 | 1.548 | 1.623 |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 6.7 | 696 | 559 |
| Latente Steuern | 6.5 | 1.206 | 1.067 |
| 56.137 | 57.089 | ||
| Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| Vorräte | 6.6 | 10.480 | 8.827 |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 6.7 | 10.688 | 9.939 |
| Liquide Mittel | 6.8 | 1.841 | 1.162 |
| 23.009 | 19.928 | ||
| 79.146 | 77.017 |
| TEUR | Anhang | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
|---|---|---|---|
| Eigenkapital | |||
| Gezeichnetes Kapital | 6.9 | 4.798 | 4.798 |
| Kapitalrücklage | 6.9 | 5.956 | 5.956 |
| Eigene Anteile | 6.9 | -407 | -407 |
| Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung | 6.10 | -8.983 | -9.036 |
| Kumulierte Ergebnisse | 6.11 | 2.255 | 1.785 |
| 3.619 | 3.096 | ||
| Langfristige Verbindlichkeiten | |||
| Finanzverbindlichkeiten | 6.12 | 55.725 | 41.127 |
| Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen | 6.13 | 4.621 | 3.406 |
| Andere langfristige Verbindlichkeiten | 6.14 | 130 | 125 |
| Latente Steuern | 6.5 | 114 | 128 |
| 60.590 | 44.786 | ||
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |||
| Finanzverbindlichkeiten | 6.12 | 6.705 | 22.523 |
| Andere kurzfristige Verbindlichkeiten | 6.14 | 8.232 | 6.612 |
| 14.937 | 29.135 | ||
| 79.146 | 77.017 |
| Kumulierte Ergebnisse | ||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | Anhang | Ge zeich netes Kapital (Grund kapital) |
Kapital rücklage |
Eigene Anteile |
Ausgleichs posten aus Währungs umrechnung |
Neu bewertungs rücklage |
Rücklage für vers.-math. Ergebnisse |
Rücklage für zur Veräußerung verfügbarer finanzieller Vermögens werte |
Gewinn rücklage |
Summe Eigen kapital |
| Stand 1.1.2015 | 4.798 | 5.956 | -332 | -9.017 | 2.403 | -853 | -70 | -196 | 2.689 | |
| Jahresergebnis | 4 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 408 | 408 |
| Sonstiges Ergebnis | 5 | 0 | 0 | 0 | -19 | 0 | 119 | -26 | 0 | 74 |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | 0 | -19 | 0 | 119 | -26 | 408 | 482 | |
| Kauf eigene Aktien | 6.9 | 0 | 0 | -75 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -75 |
| Umgliederung | 6.11 | 0 | 0 | 0 | 0 | -815 | 0 | 0 | 815 | 0 |
| Summe übrige | 0 | 0 | -75 | 0 | -815 | 0 | 0 | 815 | -75 | |
| Veränderungen | ||||||||||
| Stand 31.12.2015 | 4.798 | 5.956 | -407 | -9.036 | 1.588 | -734 | -96 | 1.027 | 3.096 | |
| Stand 1.1.2016 | 4.798 | 5.956 | -407 | -9.036 | 1.588 | -734 | -96 | 1.027 | 3.096 | |
| Jahresergebnis | 4 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.401 | 1.401 |
| Sonstiges Ergebnis | 5 | 0 | 0 | 0 | 53 | 0 | -923 | -8 | -878 | |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | 0 | 53 | 0 | -923 | -8 | 1.401 | 523 | |
| Stand 31.12.2016 | 4.798 | 5.956 | -407 | -8.983 | 1.588 | -1.657 | -104 | 2.428 | 3.619 |
| TEUR | Anhang | 2016 | 2015 |
|---|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern | 2.086 | 927 | |
| Währungsumrechnungsbedingte Veränderungen | -18 | -61 | |
| Abschreibungen | 3.548 | 4.170 | |
| Bewertungsergebnis IAS 40, Wertaufholung bei Sachanlagen | 859 | 316 | |
| +Verluste / -Gewinne aus dem Abgang von Anlagevermögen | -45 | -23 | |
| Zinsergebnis | 2.075 | 2.187 | |
| Gezahlte Zinsen | -1.773 | -1.957 | |
| Erhaltene Zinsen | 12 | 23 | |
| Veränderung langfristiger Rückstellungen | -137 | 367 | |
| Gezahlte Ertragsteuern | -555 | -117 | |
| Cash Flow aus dem Ergebnis | 6.052 | 5.832 | |
| Veränderung der Vorräte | -1.628 | -25 | |
| Veränderung der Forderungen und sonstige Vermögenswerte | -872 | -541 | |
| Veränderung der Verbindlichkeiten | 1.632 | 327 | |
| Cash Flow aus Working Capital | -868 | -239 | |
| Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit | 5.184 | 5.593 | |
| Erwerb von Sach- und immateriellen Anlagevermögen | 7.1 | -3.225 | -2.168 |
| -Erwerb / +Verkauf von Finanzanlagen | -16 | 0 | |
| Einzahlungen aus Anlagenabgang | 236 | 85 | |
| Cash Flow aus Investitionstätigkeit | -3.005 | -2.083 | |
| Kauf eigener Aktien | 0 | -75 | |
| Rückzahlung Finanzverbindlichkeiten (Ratentilgungen) | -2.350 | -3.038 | |
| Veränderung der Nutzung bestehender Rahmen | 897 | 75 | |
| Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit | -1.453 | -3.038 | |
| Veränderung der Zahlungsmittel | 726 | 472 | |
| Zahlungsmittel zum Anfang der Periode | 1.162 | 694 | |
| Veränderung der Zahlungsmittel | 726 | 472 | |
| Währungsdifferenzen | -47 | -4 | |
| Zahlungsmittel zum Ende der Periode | 1.841 | 1.162 | |
SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG Jahresfinanzbericht 2016 32
Die Gesellschaft ist im Firmenbuch beim Landesgericht Klagenfurt in Österreich unter der Firmenbuchnummer 109859 h als SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG eingetragen. Der Sitz der Gesellschaft ist 9020 Klagenfurt, Bahnstraße 87.
Der Konzern ist in den Bereichen Wasserschutz und Infrastruktur tätig. Für weitere Details wird auf Punkt 8.1 Segmentbericht verwiesen.
Der Konzernabschluss wird in Euro, wenn nicht anders angegeben gerundet auf die nächsten Tausend, dargestellt. Bei Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können rundungsbedingt Rechendifferenzen entstehen.
Der konsolidierte Jahresabschluss umfasst die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG, Klagenfurt, und die in der Folge angeführten Konzerngesellschaften:
| Unternehmen | Sitz | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
|---|---|---|---|
| Vollkonsolidiert: | Anteil in % | Anteil in % | |
| SW Umwelttechnik Magyarország Kft. | Ungarn | 100,0 | 100,0 |
| SW Umwelttechnik Romania S.r.l. | Rumänien | 100,0 | 100,0 |
| SW Umwelttechnik Österreich GmbH | Österreich | 100,0 | 100,0 |
Eine Aufstellung der nicht in den Konzernabschluss einbezogenen verbundenen Unternehmen befindet sich unter Punkt 6.4 a).
Der vorliegende Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 wird in Übereinstimmung mit den IFRS - International Financial Reporting Standards, wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellt.
Die folgenden Standards und Interpretationen waren erstmals im Geschäftsjahr 2016 verpflichtend anzuwenden:
Durch die erstmalige Anwendung der Standards bzw. Interpretationen sind keine nennenswerten Auswirkungen auf den Konzernabschluss der SW Umwelttechnik Gruppe aufgetreten.
Bis zum Datum der Aufstellung des Konzernabschlusses wurden die unten angeführten, neuen und revidierten Standards des IASB bzw. Interpretationen des IFRS IC durch die EU verabschiedet. Diese treten jedoch erst später in Kraft und wurden in dem vorliegenden Konzernabschluss nicht frühzeitig angewendet:
• IFRS 9 Finanzinstrumente (ab 1. Jänner 2018)
IFRS 9 führt zu Änderungen und Neuerungen im Bereich der Finanzinstrumente und wird IAS 39 weitestgehend ersetzen. Dabei werden sich die Klassifizierungsvorschriften nach der Ausgestaltung des Geschäftsmodells sowie den vertraglichen Zahlungsströmen der finanziellen Vermögenswerte richten. Weiters werden Wertminderungen künftig auf Basis der erwarteten Verluste anstatt wie bisher der eingetretenen Verluste ermittelt. IFRS 9 enthält ebenfalls neue Bilanzierungsvorschriften für HedgeAccounting. Durch mit der erstmaligen Anwendung des IFRS 9 werden aus heutiger Sicht keine wesentlichen Auswirkungen erwartet.
• IFRS 15 Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden inklusive Änderung des Erstanwendungszeitpunkts (ab 1. Jänner 2018)
Mit IFRS 15 werden die Regelungen zur Umsatzrealisierung in einem Standard zusammengefasst und ersetzt die Standards IAS 18 und IAS 11 sowie die dazugehörigen Interpretationen. Als wesentliche Änderung werden in Zukunft nicht mehr die Übertragung wesentlicher Chancen und Risiken für die Umsatzrealisierung herangezogen, sondern der Übergang der Verfügungsmacht über Güter bzw. Dienstleistungen, wenn dabei Nutzen aus diesen gezogen werden kann. Die SW Umwelttechnik Gruppe evaluiert derzeit, welche Auswirkungen die erstmalige Anwendung von IFRS 15 auf den Konzernabschluss hat.
Die folgenden Standards bzw. Interpretationen wurden von der EU noch nicht übernommen:
Die SW Umwelttechnik Gruppe erwartet sich durch die erstmalige Anwendung des IFRS 16 keine wesentlichen Auswirkungen, da die Leasingverhältnisse überwiegend Mobilien in einem unerheblichen Umfang betreffen. Durch die erstmalige Anwendung der übrigen Standards bzw. Interpretationen werden keine nennenswerten Auswirkungen auf den Konzernabschluss der SW Umwelttechnik Gruppe erwartet. Die Überprüfung der Auswirkungen auf mögliche kommende Geschäftsfälle wird zu gegebener Zeit erfolgen.
Die Tochtergesellschaften werden ab Datum der tatsächlichen Übernahme des beherrschenden Einflusses durch die Muttergesellschaft in den Konsolidierungskreis miteinbezogen.
Die Konzerngesellschaften werden im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Abschluss einbezogen (siehe Punkt 2).
Die Kapitalkonsolidierung erfolgte nach den Bestimmungen des IFRS 3. Dabei werden die Anschaffungskosten der Anteile an den einbezogenen Unternehmen mit dem jeweils anteiligen Zeitwert des Eigenkapitals basierend auf den übernommenen Vermögenswerten und Schulden dieser Unternehmen zum Zeitpunkt des Überganges der Kontrolle verrechnet. Die positive Differenz zwischen den Anschaffungskosten der Beteiligungen an den Tochtergesellschaften und dem dementsprechend ausgewiesenen Eigenkapital wird als Firmenwert unter den immateriellen Vermögenswerten ausgewiesen. Gemäß IFRS 3 werden passive Unterschiedsbeträge zum Zeitpunkt der Entstehung sofort ergebniswirksam vereinnahmt.
Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten, Erträge und Aufwendungen sowie allfällige Zwischenergebnisse werden eliminiert, sofern sie nicht von untergeordneter Bedeutung für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind.
Die funktionale Währung des Konzerns ist der Euro, die funktionalen Währungen der ausländischen Tochterunternehmen sind die jeweiligen Landeswährungen.
Die Jahresabschlüsse ausländischer Tochterunternehmen werden nach der modifizierten Stichtagsmethode gemäß IAS 21 wie folgt umgerechnet:
| Währung | Jahres Stichtagskurse |
durchschnittskurse | |||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2016 31.12.2015 | 2016 | 2015 | |||
| 1 Euro | 1 Euro | 1 Euro | 1 Euro | ||
| HUF | Ungarischer Forint | 311,0 | 313,1 | 311,8 | 309,3 |
| RON | Rumänischer Leu | 4,54 | 4,52 | 4,49 | 4,44 |
Dabei sind folgende Kurse zur Anwendung gekommen:
Firmenwerte und Anpassungsbeträge aufgrund des Ansatzes von beizulegenden Zeitwerten (fair values), die im Rahmen der Erstkonsolidierung eines ausländischen Tochterunternehmens entstehen, werden gemäß IFRS 3 als Vermögenswerte und Schulden des ausländischen Tochterunternehmens betrachtet und somit mit dem Stichtagskurs am Bilanzstichtag umgerechnet.
Die aus der Fremdwährungsumrechnung von Jahresabschlüssen resultierenden Differenzen werden im sonstigen Ergebnis erfasst.
Transaktionen in fremder Währung werden mit dem am Tag der Transaktion gültigen Wechselkurs umgerechnet. Die Bewertung am Stichtag erfolgt für monetäre Posten zum Stichtagskurs und für nicht monetäre Posten zu historischen Kursen. Die aus der Umrechnung von Transaktionen in fremder Währung resultierenden Differenzen werden erfolgswirksam erfasst.
Nach IAS 21 sind Währungsumrechnungsdifferenzen von monetären Posten, die Teil einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb darstellen, im sonstigen Ergebnis zu erfassen. Dies umfasst auch die Ergebnisse aus Kursänderungen in Zusammenhang mit an Tochterunternehmen gewährte langfristige Finanzierungen.
Eine Reihe von Rechnungslegungsmethoden und Angaben des Konzerns verlangen die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte für finanzielle und nicht finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten. Bei der Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes eines Vermögenswertes oder einer Verbindlichkeit verwendet der Konzern soweit wie möglich am Markt beobachtbare Daten. Basierend auf den in den Bewertungstechniken verwendeten Inputfaktoren werden die beizulegenden Zeitwerte in unterschiedliche Stufen in der Fair Value-Hierarchie eingeordnet:
Wenn die zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes eines Vermögenswertes oder einer Verbindlichkeit verwendeten Inputfaktoren in unterschiedliche Stufen der Fair Value-Hierarchie eingeordnet werden können, wird die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert in ihrer Gesamtheit der Stufe der Fair Value-Hierarchie zugeordnet, die dem niedrigsten Inputfaktor entspricht, der für die Bewertung insgesamt wesentlich ist.
Die Buchwerte werden jährlich (Firmenwert) bzw. bei Anzeichen einer Wertminderung gemäß IAS 36 überprüft.
Die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten / cash-generating units (kurz: CGUs) nach IAS 36 sind als kleinstmögliche Gruppe von Vermögenswerten innerhalb des Unternehmens definiert, die Einzahlungen aus der fortlaufenden Nutzung generiert, wobei die generierten Einzahlungen weitgehend unabhängig von den Einzahlungen anderer Vermögenswerte im Unternehmen sind. Die Zuordnung entspricht der internen Finanzberichterstattung und spiegelt auch regionale Elemente wider, die durch die Lieferradien der Produkte bestimmt werden.
Die erzielbaren Beträge der CGUs werden anhand der Nutzungswerte ermittelt. Die Nutzungswerte der CGUs wurden auf Basis der Cash Flows der Planrechnungen für die nächsten fünf Jahre nach dem traditional approach (IAS 36.A4-6) berechnet. Beim traditional approach wird der zu erwartende Zahlungsstrom mit einem Zinssatz diskontiert, der alle mit den Cash Flows verbundenen Unsicherheiten berücksichtigt. Der Abzinsungsfaktor entspricht den durchschnittlich gewichteten Kapitalkosten nach Steuern (weighted average cost of capital – WACC Ungarn 8,8 %, Vorjahr: 9,0 %; WACC Österreich 6,8 %, Vorjahr: 6,8 %) unter Zugrundelegung des capital asset pricing models (CAPM). Die Cash Flow Prognosen basieren auf den Geschäftsplänen der Gesellschaften, die sowohl die Erfahrungen der Vergangenheit als auch externe Informationen (z.B. Konjunkturprognosen) widerspiegeln.
Zur Ermittlung des Firmenwertes wird auf Punkt 3.3 verwiesen. Gemäß IFRS 3 sind keine planmäßigen Abschreibungen des Firmenwertes vorzunehmen.
Der Firmenwert in Höhe von 303 TEUR (Vorjahr: 301 TEUR) ist der CGU Wasserschutz / Infrastruktur Ungarn zugeordnet. Die Entstehung des Firmenwertes ist nach den Regeln der vorausgehenden Rechnungslegungsvorschrift (UGB) erfolgt und lässt sich nur geographisch zuordnen.
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden mit den Anschaffungskosten, vermindert um die der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer entsprechenden planmäßigen linearen Abschreibung, angesetzt.
Der Bemessung der planmäßigen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:
| EDV-Software | 3-5 Jahre |
|---|---|
| Mietrechte | 4 Jahre |
| Markenrechte | 10 Jahre |
Da die Voraussetzungen für eine Aktivierung gemäß IAS 38 nicht vorliegen, werden alle Aufwendungen zu Forschung und Entwicklung als Aufwand erfasst.
Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen. Die Herstellungskosten enthalten neben direkt zurechenbaren Einzelkosten angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten. Aufwendungen der allgemeinen Verwaltung und des Vertriebes werden nicht aktiviert. Die Sachanlagen werden linear, entsprechend der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer abgeschrieben.
Der Bemessung der planmäßigen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:
| Gebäude | 25 - 50 Jahre |
|---|---|
| Technische Anlagen und Maschinen | 3 - 35 Jahre |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3 - 15 Jahre |
Instandhaltungsaufwendungen werden in der Periode des Anfalls erfolgswirksam erfasst.
Ein im Vorjahr durchgeführter Werthaltigkeitstest (IAS 36) führte zu Wertminderungen von Sachanlagen der österreichischen zahlungsmittelgenerierenden Einheit in Höhe von 514 TEUR.
Die Auslöser des Werthaltigkeitstestes sowie der folgenden Wertminderung waren die negative Entwicklung des Preisgefüges des Marktes in Österreich, eine erwartete langsamere Erholung und die damit zusammenhängende Veränderung der Rahmenbedingungen und Inputfaktoren des Werthaltigkeitstests.
Eine Zuschreibung erfolgt, wenn zum Berichtsstichtag Anhaltspunkte vorliegen, dass die Gründe der Wertminderung nicht mehr bestehen oder sich verringert haben sowie die Nutzungswerte (value in use) oder die bei einer Veräußerung erzielbaren Werte (fair value less cost of disposal) der betroffenen Vermögenswerte über deren Buchwerten liegen.
Die durchgeführten Werthaltigkeitstests führten zu Wertaufholungen bei Sachanlagen der österreichischen zahlungsmittelgenerierenden Einheit in Höhe von 87 TEUR. Die ersten positiven Auswirkungen der Restrukturierungsmaßnahmen waren ein Anhaltspunkt für die Überprüfung der Wertaufholung.
Eine weitere mögliche positive Veränderung der Rahmenbedingungen könnte in der Zukunft wieder zu Zuschreibungen dieser Anlagenwerte führen.
Immobilien, die nicht für Herstellungszwecke genutzt werden, werden als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien gemäß IAS 40 klassifiziert, da diese zum Zwecke von Wertsteigerungen gehalten werden.
Bei Umklassifizierungen werden bestehende Unterschiedsbeträge zwischen dem Buchwert nach IAS 16 und dem ermittelten beizulegenden Zeitwert gemäß IAS 40.61 erfolgsneutral behandelt und in einer Bewertungsrücklage im Eigenkapital ausgewiesen (siehe Punkt 6.11).
Für die Bewertung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien wird das Modell des beizulegenden Zeitwerts angewandt. Die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte erfolgt in regelmäßigen Abständen und in zeitlicher Nähe zum Bilanzstichtag mittels Bewertungsgutachten von qualifizierten, unabhängigen Gutachtern, die über langjährige Erfahrung und über detaillierte Kenntnisse der lokalen Immobilienmärkte verfügen. Von den Gutachtern wurde nach persönlicher Besichtigung der Immobilien und für die besonderen Eigenschaften der Grundstücke die als am besten geeignete Bewertungstechnik der sales comparison approach gewählt. Für die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte werden nach Möglichkeit Transaktionen bzw. alternativ Anbotspreise von vergleichbaren Immobilien im örtlichen Umfeld herangezogen, die in der Folge um bei vergangenen Transaktionen beobachtete Zu- und Abschläge adaptiert werden. Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte erfolgt gemäß Stufe 2 der Fair Value Hierarchie, da die für die Bewertung relevanten Inputfaktoren am Markt beobachtet bzw. vom Markt abgeleitet werden.
Operating Leasing wird als Aufwand erfasst, wobei grundsätzlich eine lineare Verteilung zugrunde gelegt wird.
Vermögensbezogene Zuwendungen in Form von Investitionszuschüssen werden gemäß IAS 20 als passiver Abgrenzungsposten bilanziert und planmäßig über die Nutzungsdauer des betreffenden Vermögenswertes erfolgswirksam aufgelöst.
Ertragsbezogene Zuwendungen werden in der Periode, in der der Anspruch entsteht, erfolgswirksam erfasst.
Finanzinvestitionen umfassen Anteile an nicht-konsolidierten verbundenen Unternehmen sowie sonstige Wertpapiere (Detailaufstellung siehe Punkt 6.4). Sie werden gemäß IAS 39 als "zur Veräußerung verfügbar" klassifiziert. Dabei erfolgt die Bilanzierung im Zeitpunkt des Erwerbes mit dem beizulegenden Zeitwert. In den Folgeperioden werden Veränderungen aus der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis erfasst. Bei der Fair Value Bewertung wird der Marktpreis zum Stichtag auf Basis von aktiven Märkten (Stufe 1 der Fair Value Hierarchie) ermittelt. Bei Veräußerung wird der bisher im sonstigen Ergebnis erfasste Gewinn oder Verlust ergebniswirksam ausgewiesen. Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung werden erfolgswirksame Abschreibungen vorgenommen. Wertberichtigungen werden bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen, wenn objektive Nachweise dafür vorliegen, die eine verlässlich schätzbare Auswirkung auf die zukünftigen Cash Flows haben. Davon abweichend werden nicht-konsolidierte verbundene Unternehmen in der Folge zu
fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, da sich deren beizulegender Wert nicht verlässlich ermitteln lässt und auch kein aktiver Markt vorhanden ist.
Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zum niedrigeren Nettoveräußerungswert gemäß IAS 2 angesetzt.
Bei der Bewertung kommt überwiegend das gleitende Durchschnittspreisverfahren zur Anwendung. Die Herstellungskosten fertiger und unfertiger Erzeugnisse beinhalten neben direkt zurechenbaren Einzelkosten anteilige Material- und Fertigungsgemeinkosten, wobei Normalbeschäftigung zugrunde gelegt wird. Fremdkapitalkosten sowie Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten sind nicht Bestandteil der Herstellungskosten. Für Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer bzw. aus verminderter Verwertbarkeit ergeben, werden angemessene Abschläge berücksichtigt.
Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich notwendiger Wertberichtigungen bilanziert. Wertberichtigungen werden bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen, wenn objektive Nachweise dafür vorliegen, die eine verlässlich schätzbare Auswirkung auf die zukünftigen Cash Flows haben. Ausbuchungen erfolgen, wenn die Erzielung zukünftiger Cash Flows aus Vermögenswerten nicht mehr verlässlich erwartet werden kann.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige kurzfristige Forderungen haben Fälligkeiten von unter einem Jahr. Daher entsprechen die Buchwerte weitgehend den beizulegenden Zeitwerten. Weitere Informationen zur Klassifizierung in der Fair Value Hierarchie sind daher nicht enthalten.
Rückstellungen werden gemäß IAS 37 bilanziert, wenn der Konzern eine gegenwärtige gesetzliche oder faktische Verpflichtung aus vorangegangenen Ereignissen hat, es wahrscheinlich ist, dass Ressourcen notwendig sein werden, um dieser Verpflichtung nachkommen zu können und der Betrag verlässlich geschätzt werden kann. Die Rückstellungen werden mit jenem Wert angesetzt, der die bestmögliche Schätzung der zur Erfüllung der Verpflichtungen erforderlichen Ausgabe darstellt.
Die Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen beinhalten langfristige Personalverpflichtungen, welche auf Basis von versicherungsmathematischen Methoden (Methode der laufenden Einmalprämien) gemäß IAS 19 berechnet werden. Der Barwert der Anwartschaften (Defined Benefit Obligation) wird aufgrund der bis zum Bilanzstichtag zurückgelegten Dienstzeit, der erwarteten Gehaltsentwicklung und im Falle der Pensionen der Rentenanpassung berechnet.
Aufgrund von Einzelvereinbarungen wurde einigen Mitarbeitern ab dem Zeitpunkt ihrer Pensionierung die Gewährung von Pensionszuschüssen zugesagt. Die Pensionszusage ist leistungsorientiert. Ein mit den Pensionsverpflichtungen im Zusammenhang stehendes Planvermögen wird als Abzugsposten berücksichtigt.
Abfertigungen sind einmalige Abfindungen, die aufgrund österreichischer arbeitsrechtlicher Vorschriften bei Pensionsantritt sowie regelmäßig bei Kündigung der Arbeitnehmer durch den Dienstgeber bezahlt werden müssen. Ihre Höhe richtet sich nach der Anzahl der Dienstjahre und der Höhe der Bezüge.
Verbindlichkeiten werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und andere Verbindlichkeiten haben Fälligkeiten von unter einem Jahr. Daher entsprechen die Buchwerte weitgehend den beizulegenden Zeitwerten. Weitere Informationen zur Klassifizierung in der Fair Value Hierarchie sind daher nicht enthalten.
Finanzverbindlichkeiten werden bei Zuzählung in Höhe des tatsächlich zugeflossenen Betrages erfasst. Ein Agio, Disagio oder sonstiger Unterschied zwischen dem erhaltenen Betrag und dem Rückzahlungsbetrag wird über die Laufzeit der Finanzierung nach der Effektivzinsmethode verteilt realisiert und im Finanzergebnis ausgewiesen (fortgeführte Anschaffungskosten).
Die beizulegenden Zeitwerte der Finanzverbindlichkeiten entsprechen den Barwerten der Zahlungsströme aus den betreffenden Schulden. Die Berechnung der Barwerte berücksichtigt die maßgeblichen Zinskurven und Renditezuschläge (Stufe 2 der Fair Value Hierarchie).
Erträge aus Lieferungen (Produktgeschäft) werden realisiert, wenn alle wesentlichen Risken und Chancen aus dem gelieferten Gegenstand auf den Käufer übergegangen sind, wobei Rabatte und sonstige Erlösschmälerungen abgezogen werden.
Sonstige Erlöse werden wie folgt erfasst: Zinserträge zeitanteilig, unter Berücksichtigung der Effektivverzinsung; Dividendenerträge im Zeitpunkt der Beschlussfassung über die Dividendenausschüttung.
Die Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswertes zugeordnet werden können, werden gemäß IAS 23 als Teil der Anschaffungs- und Herstellungskosten dieses Vermögenswertes aktiviert. Im Geschäftsjahr wurden wie im Vorjahr keine Fremdkapitalkosten aktiviert. Andere Fremdkapitalkosten werden in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie angefallen sind.
Die tatsächlichen Ertragsteuern werden verursachungsgemäß erfasst und basieren auf dem entsprechenden Gewinn des Geschäftsjahres. Latente Steuern werden nach der bilanzorientierten Verbindlichkeitenmethode berücksichtigt.
Die Berechnung der latenten Steuern erfolgt gemäß IAS 12 auf Basis aller temporären Differenzen zwischen den steuerlichen Werten und den IFRS-Werten aller Vermögenswerte und Schulden unter Anwendung der jeweiligen landesspezifischen Steuersätze (9 % bis 25 %, Vorjahr 10 % bis 25 %). Latente Steueransprüche werden nur dann angesetzt, wenn wahrscheinlich ist, dass ein zu versteuerndes Ergebnis oder eine zeitgleich zu versteuernde temporäre Differenz verfügbar sein wird, gegen die die abzugsfähige temporäre Differenz verwendet werden kann. Latente Steueransprüche werden innerhalb der langfristigen Vermögenswerte, latente Steuerschulden innerhalb der langfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.
Temporäre Differenzen ergeben sich im Wesentlichen aus der Abschreibung von Sachanlagen, als Finanzinvestition gehaltene Immobilien, Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen sowie aus steuerlichen Verlustvorträgen.
Die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG (Gruppenträger) und SW Umwelttechnik GmbH (Gruppenmitglied) bilden seit dem Geschäftsjahr 2008 eine steuerliche Gruppe und haben diesbezüglich eine Steuerumlagevereinbarung abgeschlossen.
Es kam im Berichtsjahr zu keinen Änderungen der Bewertungs- und Bilanzierungsmethoden.
Die Erstellung des Konzernabschlusses verlangt vom Vorstand Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen, die die Anwendung von Rechnungslegungsmethoden und die ausgewiesenen Beträge der Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen betreffen. Tatsächliche Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen. Schätzungen und zugrunde liegende Annahmen werden laufend überprüft.
Bei den folgenden Annahmen besteht ein nicht unerhebliches Risiko, dass sie zu einer wesentlichen Anpassung von Vermögenswerten und Schulden in zukünftigen Perioden führen können:
b) Aktive latente Steuern: Die Realisierbarkeit von aktiven latenten Steuern ist davon abhängig, ob in zukünftigen Perioden ausreichend steuerpflichtiges Einkommen erzielt wird. Wenn dies nicht der Fall ist, können aktive latente Steuern nicht verwendet und in Folge dessen nicht angesetzt werden. Latente Steueransprüche für den Vortrag noch nicht genutzter steuerlicher Verluste werden basierend auf einer detaillierten Planungsrechnung über einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren entsprechend ihrer zukünftigen Nutzbarkeit aktiviert.
c) Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen: Die Bewertung beruht auf einer Methode, bei der Parameter wie der erwartete Abzinsungsfaktor, Gehalts- und Pensionssteigerungen sowie Fluktuationsraten angewendet werden. Änderungen dieser Annahmen können zu höheren oder niedrigeren Aufwendungen führen (siehe auch Punkt 6.13).
Nach dem Management Approach werden gemäß IFRS 8 die Geschäftsbereiche entsprechend der internen Berichtsstruktur definiert. Die Geschäftsbereiche der SW Umwelttechnik-Gruppe werden in einem ersten Schritt in die Geschäftsfelder Wasserschutz und Infrastruktur unterteilt. In einem zweiten Schritt erfolgt eine Unterteilung nach Regionen.
Bei Lieferungen zwischen den einzelnen operativen Segmenten erfolgt die Bestimmung der konzerninternen Verrechnungspreise zu marktüblichen Bedingungen nach der Wiederverkaufspreismethode oder der Kostenaufschlagsmethode. Bei konzerninternen Leistungsbeziehungen erfolgt die Verrechnung ebenfalls nach marktüblichen Bedingungen nach der Wiederverkaufspreismethode oder der Kostenaufschlagsmethode.
Für weitere Detailangaben wird auf die Segmentberichterstattung Punkt 8.1 verwiesen.
| 2015 |
|---|
| -73 |
| 38 |
| -35 |
| in TEUR | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Zuwendungen der öffentlichen Hand | 65 | 142 |
| Erträge aus Abgängen vom Anlagevermögen | 53 | 43 |
| Erträge aus Zuschreibungen zum Anlagevermögen | 87 | 0 |
| Übrige | 91 | 71 |
| 296 | 256 |
| in TEUR | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Materialaufwand | 25.251 | 25.018 |
| Sonstige bezogene Herstellungsleistungen | 10.309 | 13.900 |
| 35.560 | 38.918 |
Im Aufwand für Material sind Forschungs- und Entwicklungskosten in Höhe von 47 TEUR (Vorjahr: 111 TEUR) enthalten.
| in TEUR | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Löhne | 3.447 | 3.393 |
| Gehälter | 4.891 | 4.861 |
| Aufwendungen für Altersversorgung | -77 | 619 |
| Aufwendungen für Abfertigungen | 166 | 110 |
| Aufwendungen für Sozialversicherungsbeiträge | 2.326 | 2.247 |
| Sonstige Sozialaufwendungen | 263 | 257 |
| 11.016 | 11.487 |
Im Personalaufwand sind Forschungs- und Entwicklungskosten in Höhe von 105 TEUR (Vorjahr: 111 TEUR) enthalten.
In den Aufwendungen für Abfertigungen sind Beiträge an gesetzliche Mitarbeitervorsorgekassen (beitragsorientiertes System für österreichische Arbeiter und Angestellte mit Eintrittsdatum ab dem 1. Jänner 2003) in Höhe von 37 TEUR (Vorjahr: 33 TEUR) enthalten.
| in TEUR | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte | 97 | 102 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen | 3.451 | 3.554 |
| Abschreibungen auf Grund von Wertminderungen | 0 | 514 |
| 3.548 | 4.170 |
In den Abschreibungen Forschungs- und Entwicklungskosten in Höhe von 5 TEUR (Vorjahr: 5 TEUR) enthalten.
| in TEUR | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Steuern, soweit sie nicht unter Ertragsteuern fallen | 602 | 630 |
| Betriebskosten | 2.409 | 2.082 |
| Vertriebskosten | 831 | 913 |
| Verwaltungskosten | 1.964 | 1.903 |
| Wertanpassung der als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 946 | 316 |
| Übrige | 552 | 1.174 |
| 7.304 | 7.018 |
Die in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthaltenen und auf das Geschäftsjahr entfallenden Aufwendungen für den Abschlussprüfer betrugen 30 TEUR (Vorjahr: 35 TEUR). Weiters sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen Forschungs- und Entwicklungskosten in Höhe von 156 TEUR (Vorjahr: 145 TEUR) enthalten.
| in TEUR | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Erträge verbundene Unternehmen | 60 | 31 |
| Erträge aus Wertpapieren | 20 | 20 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 12 | 23 |
| 92 | 74 | |
Die Finanzierungsaufwendungen betreffen im Wesentlichen Zinsen für Kredite und Darlehen.
| in TEUR | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Aufwendungen aus dem Abgang von Finanzanlagen | 3 | 0 |
| Geldbeschaffungskosten | 47 | 49 |
| 50 | 49 | |
Die Geldbeschaffungskosten betreffen sofort als Aufwand zu erfassende Nebenkosten im Zusammenhang mit der Fremdfinanzierung des Konzerns.
| in TEUR | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| laufender Steueraufwand | 528 | 117 |
| latenter Steueraufwand (+)/ -ertrag (-) | 157 | 402 |
| 685 | 519 |
Steuerbelastung / des effektiven Steuervorteils des Konzerns:
| Ergebnis vor Steuern | 2.086 | 927 |
|---|---|---|
| fiktive Steuerbelastung / fiktiver Steuervorteil bei Ansatz der | ||
| österreichischen Körperschaftsteuer zu 25 % | 521 | 232 |
| abweichende ausländische Steuersätze | -265 | -306 |
| permanente Differenzen | 5 | 86 |
| Veränderung von Wertberichtigungen auf aktive latente Steuern | 267 | 505 |
| Steuersatzänderung | 164 | 0 |
| periodenfremde Steuern und sonstige Effekte | -6 | 2 |
| effektive Steuerbelastung (+) / effektiver Steuervorteil (-) | 685 | 519 |
| effektive Steuerbelastung / effektiver Steuervorteil in % | 32,8 % | 56,0 % |
Im Berichtsjahr wurde in Ungarn mit Wirkung ab dem Jahr 2017 eine Senkung der Körperschaftsteuer auf einen einheitlichen Satz von 9 % beschlossen. Die latenten Steuern der ungarischen Tochtergesellschaft wurden bereits mit diesem Körperschaftsteuersatz ermittelt und die sich daraus ergebenden Auswirkungen unter Steuersatzänderung dargestellt.
Verwässertes und unverwässertes Ergebnis je Aktie sind ident und ermitteln sich wie folgt:
| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zurechenbarer | ||
| Anteil des Konzernergebnisses (in TEUR) | 1.401 | 408 |
| gewichtete durchschnittliche Anzahl an Stammaktien | 640.878 | 650.878 |
| Ergebnis je Aktie (in EUR) | 2,19 | 0,63 |
Der gewichtete Durchschnitt der Stammaktien (verwässert und unverwässert) ermittelt sich wie folgt:
| Aktien in Stück | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Ausgegebene Stammaktien zum 1. Jänner | 659.999 | 659.999 |
| Auswirkung eigener Aktien | -19.121 | -9.121 |
| Gewichteter Durchschnitt der Stammaktien zum 31. Dezember | 640.878 | 650.878 |
Die Gesamtergebnisrechnung leitet das Ergebnis nach Steuern unter Berücksichtigung des sonstigen Ergebnisses, getrennt nach Sachverhalten, die in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden können bzw. wurden, und solchen, die nicht umgegliedert werden können, auf das Gesamtergebnis nach Steuern über. Die Darstellung der einzelnen Posten in der Gesamtergebnisrechnung erfolgt nach Steuern.
Das Ergebnis aus der Marktpreisbewertung der zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumente beträgt -10 TEUR (Vorjahr: -35 TEUR). Die darauf entfallenden latenten Steuern betragen insgesamt +2 TEUR (Vorjahr: +9 TEUR).
Nach IAS 21 sind Währungsumrechnungsdifferenzen von monetären Posten, die Teil einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb darstellen, im sonstigen Ergebnis zu erfassen. Dies umfasst auch das Ergebnis aus Kursänderungen in Zusammenhang mit an Tochterunternehmen gewährten langfristigen Krediten. Für die Zusammensetzung des Ergebnisses aus Währungsumrechnung siehe Punkt 6.10.
Das versicherungsmathematische Ergebnis im Zusammenhang mit Pensionszusagen und Abfertigungsverpflichtungen beträgt für das Geschäftsjahr -1.231 TEUR (Vorjahr: +159 TEUR). Darauf entfallen latente Steuern in Höhe von +308 TEUR (Vorjahr: -40 TEUR). Für die Erläuterung der Zusammensetzung des versicherungsmathematischen Ergebnisses wird auf Punkt 6.13 verwiesen.
6.1 Immaterielle Vermögenswerte und Firmenwert
| Rechte und | ||||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Firmenwert | Lizenzen | Summe | |
| Anschaffungskosten | ||||
| Stand 1.1.2015 | 300 | 1.394 | 1.694 | |
| Zugänge | 0 | 59 | 59 | |
| Abgänge | 0 | -255 | -255 | |
| Währungsumrechnung | 1 | 3 | 4 | |
| Stand 31.12.2015 | 301 | 1.201 | 1.502 | |
| Stand 1.1.2016 | 301 | 1.201 | 1.502 | |
| Zugänge | 0 | 94 | 94 | |
| Abgänge | 0 | -2 | -2 | |
| Währungsumrechnung | 2 | 5 | 7 | |
| Stand 31.12.2016 | 303 | 1.298 | 1.601 | |
| kumulierte Abschreibung | ||||
| Stand 1.1.2015 | 0 | 1.110 | 1.110 | |
| Abschreibungen | 0 | 102 | 102 | |
| Abgänge | 0 | -254 | -254 | |
| Währungsumrechnung | 0 | 1 | 1 | |
| Stand 31.12.2015 | 0 | 959 | 959 | |
| Stand 1.1.2016 | 0 | 959 | 959 | |
| Abschreibungen | 0 | 97 | 97 | |
| Abgänge | 0 | -2 | -2 | |
| Währungsumrechnung | 0 | 3 | 3 | |
| Stand 31.12.2016 | 0 | 1.057 | 1.057 | |
| Buchwerte 31.12.2015 | 301 | 242 | 543 | |
| Buchwerte 31.12.2016 | 303 | 241 | 544 |
| Grundstücke | Technische Anlagen und |
Betriebs und Geschäfts |
Geleistete Anzahlungen und Anlagen |
||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | und Bauten | Maschinen | ausstattung | in Bau | Summe |
| Anschaffungskosten | |||||
| Stand 1.1.2015 | 40.600 | 48.788 | 5.401 | 636 | 95.425 |
| Zugänge | 96 | 563 | 536 | 874 | 2.069 |
| Abgänge | -1 | -976 | -495 | 0 | -1.472 |
| Umgliederungen | 1.278 | 326 | 139 | -545 | 1.198 |
| Währungsumrechnung | 33 | 73 | 2 | -3 | 105 |
| Stand 31.12.2015 | 42.006 | 48.774 | 5.583 | 962 | 97.325 |
| Stand 1.1.2016 | 42.006 | 48.774 | 5.583 | 962 | 97.325 |
| Zugänge | 115 | 927 | 493 | 1.605 | 3.140 |
| Abgänge | -136 | -203 | -187 | 0 | -526 |
| Umgliederungen | 19 | 1.774 | -1.487 | -306 | 0 |
| Währungsumrechnung | 97 | 141 | 9 | 0 | 247 |
| Stand 31.12.2016 | 42.101 | 51.413 | 4.411 | 2.261 | 100.186 |
| Kumulierte Abschreibung |
|||||
| Stand 1.1.2015 | 13.562 | 30.410 | 4.083 | 91 | 48.146 |
| Abschreibungen | 1.001 | 2.010 | 459 | 84 | 3.554 |
| Wertminderungen | 0 | 514 | 0 | 0 | 514 |
| Abgänge | -1 | -984 | -427 | 0 | -1.412 |
| Währungsumrechnung | 8 | 35 | -2 | -3 | 38 |
| Stand 31.12.2015 | 14.570 | 31.985 | 4.113 | 172 | 50.840 |
| Stand 1.1.2016 | 14.570 | 31.985 | 4.113 | 172 | 50.840 |
| Abschreibungen | 969 | 1.998 | 484 | 0 | 3.451 |
| Abgänge | -39 | -198 | -171 | 0 | -408 |
| Zuschreibungen | 0 | -87 | 0 | 0 | -87 |
| Umgliederungen | 0 | 1.281 | -1.281 | 0 | 0 |
| Währungsumrechnung | 29 | 94 | 6 | -1 | 128 |
| Stand 31.12.2016 | 15.529 | 35.073 | 3.151 | 171 | 53.924 |
| Buchwerte 31.12.2015 | 27.436 | 16.789 | 1.470 | 790 | 46.485 |
| Buchwerte 31.12.2016 | 26.572 | 16.340 | 1.260 | 2.090 | 46.262 |
In den Grundstücken und Bauten sind Grundwerte in Höhe von 5.860 TEUR (Vorjahr: 5.857 TEUR) enthalten. Als Sicherheiten für Fremdfinanzierungen wurden Grundstücke und Bauten mit einem Buchwert in Höhe von 25.652 TEUR sowie technische Anlagen und Maschinen mit einem Buchwert in Höhe von 16.831 TEUR verpfändet.
Das Bestellobligo zum Abschlussstichtag für bereits bestellte, aber noch nicht gelieferte Anlagegüter beträgt 120 TEUR (Vorjahr: 315 TEUR).
Jene Immobilien, die zum Zwecke von Wertsteigerungen gehalten werden, werden durch das Management als Finanzinvestition gehaltene Immobilien gemäß IAS 40 klassifiziert. Es wird auf die Ausführungen unter Punkt 3.10 verwiesen. Bei diesen Immobilien handelt es sich sowohl um bebaute wie auch um unbebaute Grundstücke, welche in Ungarn und Rumänien gelegen sind. Die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien dienen als Sicherheiten für Fremdfinanzierungen.
Die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien werden nicht vermietet. Um zukünftige Verwertungsmöglichkeiten nicht zu beinträchtigen, entspricht die aktuelle Verwendung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien nicht dem highest and best use im Sinne des IFRS 13. Als direkt zurechenbare operative Aufwendungen fielen lediglich Grundsteuern von untergeordneter Bedeutung an.
Im Vorjahr kam es zu Übertragungen von zwei bisher als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien in das Sachanlagevermögen, da diese für eine Erweiterung der Produktion verwendet werden. Der Buchwertabgang betrug 1.198 TEUR und entsprach dem Fair Value zum Zeitpunkt der Übertragung.
Der Buchwert der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien entwickelte sich wie folgt:
| in TEUR | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Stand 1.1. | 6.812 | 8.321 |
| Währungsumrechnung | 15 | 5 |
| Bewertungsergebnis | -946 | -316 |
| Übertragungen | 0 | -1.198 |
| Stand 31.12. | 5.881 | 6.812 |
| in TEUR zum 31.12. | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| a) Anteile an verbundenen Unternehmen | 36 | 117 |
| b) Übrige Finanzinvestitionen | 1.512 | 1.506 |
| 1.548 | 1.623 | |
Die nachfolgend angeführten verbundenen Unternehmen wurden in den Konzernabschluss nicht einbezogen, weil diese - sowohl individuell als auch kumuliert auf der Basis von Umsatzerlösen und Periodenergebnissen - für die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns im Sinne einer fairen Präsentation von untergeordneter Bedeutung sind:
| Quote | |||
|---|---|---|---|
| 2016 | 2015 | 2016 | 2015 |
| TEUR | TEUR | % | % |
| 31 | 31 | 100,0 | 100,0 |
| 5 | 5 | 100,0 | 100,0 |
| 0 | 0 | 100,0 | 100,0 |
| - | 81 | - | 63,0 |
| 36 | 117 | ||
| Beteiligungs buchwert |
Beteiligungs |
1) Wurde im Geschäftsjahr 2016 veräußert.
| in TEUR | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Stand 1.1. | 1.506 | 1.541 |
| Zugänge | 16 | 0 |
| Marktbewertung | -10 | -35 |
| Stand 31.12. | 1.512 | 1.506 |
Die übrigen Finanzinvestitionen bestehen aus Aktien und wurden als Sicherheit für Fremdfinanzierungen verpfändet.
Die latenten Steueransprüche und -schulden sind den folgenden Bilanzposten zuzurechnen:
| in TEUR zum 31.12. | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | -4 | -6 |
| Sachanlagen | -1.136 | -2.101 |
| Finanzanlagen | 0 | 1 |
| Vorräte | -3 | -27 |
| Übrige Vermögenswerte | 362 | 322 |
| Rückstellungen | 702 | 410 |
| Verbindlichkeiten | -2 | -3 |
| Summe | -81 | -1.404 |
| Verlustvorträge | 1.173 | 2.343 |
| Latente Steuern netto | 1.092 | 939 |
Die latenten Steueransprüche aus Finanzanlagen betrafen in der Vorperiode zur Gänze temporäre Unterschiede aus Siebentel-Abschreibungen gemäß § 12 Abs 3 Z 2 KStG.
Die latenten Steuern entwickelten sich wie folgt:
| in TEUR | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Stand 1.1. | 939 | 1.369 |
| Veränderungen Gewinn und Verlust | -157 | -402 |
| Veränderungen Sonstiges Ergebnis | 310 | -31 |
| Sonstige Effekte | 0 | 3 |
| Stand 31.12. | 1.092 | 939 |
Aktive latente Steuern werden in dem Ausmaß bilanziert, in dem erwartete zukünftige steuerliche Gewinne zur Verrechnung anfallen werden. Die nicht als latente Steuern bilanzierten steuerlichen Verlustvorträge betragen 13.312 TEUR (Vorjahr: 10.907 TEUR).
Zu den Verlustvorträgen, bezüglich derer aktive latente Steuern gebildet worden sind, verfallen 8.237 TEUR mit Ablauf des Jahres 2025. Die übrigen Verlustvorträge, auf die aktive latente Steuern gebildet worden sind, sind zeitlich unbegrenzt vortragsfähig.
Aufgrund der derzeit geltenden steuerlichen Bestimmungen kann davon ausgegangen werden, dass die Unterschiedsbeträge zwischen den steuerlichen Beteiligungsansätzen und dem anteiligen Eigenkapital der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen im Wesentlichen steuerfrei bleiben. Daher wurde hierfür keine Steuerabgrenzung vorgenommen.
| in TEUR zum 31.12. | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 4.306 | 3.644 |
| unfertige Erzeugnisse | 56 | 351 |
| fertige Erzeugnisse und Waren | 6.114 | 4.808 |
| geleistete Anzahlungen | 4 | 24 |
| 10.480 | 8.827 |
In den Vorräten sind fertige Erzeugnisse und Waren zum Nettoveräußerungswert in Höhe von 646 TEUR (Vorjahr: 456 TEUR) enthalten. Die damit zusammenhängende Wertberichtigung beträgt 189 TEUR (Vorjahr: 108 TEUR). Vorräte mit einem Buchwert in Höhe von 5.484 TEUR wurden als Sicherheiten für Fremdfinanzierungen verpfändet.
Forderungen und sonstige Vermögenswerte langfristig
| in TEUR zum 31.12. | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 596 | 433 |
| sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 100 | 126 |
| 696 | 559 |
| in TEUR | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 9.014 | 8.830 |
| Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | ||
| (nicht-konsolidiert) | 0 | 31 |
| sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 1.674 | 1.078 |
| 10.688 | 9.939 |
In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind keine Forderungen gegenüber Kunden enthalten, die zum Stichtag 31.12. mehr als 20 % der ausstehenden Forderungen betragen. Es liegen keine Informationen vor, die auf konkrete Ausfallrisken zum Bilanzstichtag schließen lassen, abgesehen von jenen, für die Wertberichtigungen gebildet worden sind. Forderungen werden teilweise über Kreditversicherungen abgesichert. Weiters wurden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit einem Buchwert in Höhe von 1.425 TEUR als Sicherheiten für Fremdfinanzierungen zediert.
Die Altersstruktur der langfristigen und kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellt sich nach Berücksichtigung der Wertberichtigung wie folgt dar:
| in TEUR zum 31.12. | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Nicht überfällig | 7.250 | 6.835 |
| 0 – 90 Tage überfällig | 2.072 | 2.163 |
| 90 – 180 Tage überfällig | 233 | 206 |
| 180 – 360 Tage überfällig | 46 | 59 |
| Über 360 Tage überfällig | 9 | 0 |
| Gesamt | 9.610 | 9.263 |
Die Wertberichtigung zu den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellt sich wie folgt dar:
| in TEUR | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Stand 1.1. | 3.455 | 3.166 |
| Zuführung | 448 | 1.024 |
| Verbrauch | -104 | -341 |
| Auflösung | -591 | -394 |
| Stand 31.12. | 3.208 | 3.455 |
Die Wertberichtigungen betreffen insbesondere mehr als 90 Tage überfällige Forderungen.
Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen (nicht-konsolidiert) resultieren aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 0 TEUR (Vorjahr 8 TEUR) sowie aus sonstigen Verrechnungen in Höhe von 0 TEUR (Vorjahr 23 TEUR).
Die Altersstruktur der Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen (nichtkonsolidiert) stellt sich wie folgt dar:
| in TEUR zum 31.12. | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Nicht überfällig | 0 | 26 |
| 0 – 90 Tage überfällig | 0 | 5 |
| Gesamt | 0 | 31 |
Zu den Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen (nicht-konsolidiert) war zum Stichtag des Berichtsjahres und zum Stichtag des vorangegangenen Berichtsjahres eine Bildung von Wertberichtigungen nicht notwendig.
Die sonstigen Forderungen und Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen Lieferantenüberzahlungen, Mitarbeiterdarlehen, Zinsabgrenzungen sowie Steuerguthaben und sonstige Ertragsabgrenzungen. In den sonstigen Forderungen und Vermögenswerten sind keine Posten enthalten, die mehr als 20 % des Bilanzpostens betragen. Die sonstigen Forderungen und Vermögenswerte stellen in Höhe von 391 TEUR (Vorjahr 222 TEUR) Finanzinstrumente im Sinne von IAS 39 dar.
Die sonstigen Forderungen wiesen zum Stichtag des Berichtsjahres und zum Stichtag des vorangegangenen Berichtsjahres keine Überfälligkeiten auf. Eine Bildung von Wertberichtigungen war nicht notwendig.
| in TEUR zum 31.12. | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Kassenbestände | 31 | 35 |
| Guthaben bei Kreditinstituten | 1.810 | 1.127 |
| 1.841 | 1.162 |
| Anzahl der ausstehenden Aktien |
Gezeichnetes Kapital (Grundkapital) |
Kapital rücklage |
eigene Anteile |
Summe | |
|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | ||
| Stand 1.1.2015 | 655.878 | 4.798 | 5.956 | -332 | 10.422 |
| Stand 31.12.2015 | 640.878 | 4.798 | 5.956 | -407 | 10.347 |
| Stand 1.1.2016 | 640.878 | 4.798 | 5.956 | -407 | 10.347 |
| Stand 31.12.2016 | 640.878 | 4.798 | 5.956 | -407 | 10.347 |
Die Entwicklung des Konzerneigenkapitals ist in der gesonderten Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.
Nach Fassung eines Genehmigungsbeschlusses im Sinne des § 65 Abs. 1 Z. 5 AktG der Hauptversammlung der Gesellschaft vom 20. Mai 1999 wurde ein Stock Option Plan für das Management der Gesellschaft sowie ihrer voll- und quotenkonsolidierten Konzerngesellschaften eingeführt. Zum Bilanzstichtag sind keine Stock Options ausgegeben oder zugesagt worden.
Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 3. Mai 2013 wurde der Vorstand ermächtigt, eigene Aktien gemäß § 65 Abs. 1 Z. 8 AktG zu erwerben bzw. ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss einzuziehen oder bestehende eigene Aktien zu veräußern. Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 5. Mai 2015 wurde diese Ermächtigung erneuert und mit 30 Monaten Laufzeit ab dem 6. Mai 2015, somit bis zum 5. November 2017 befristet.
Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 5. Mai 2015 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats innerhalb von fünf Jahren ab dem Tag der Beschlussfassung die eigenen Aktien auf jede gesetzlich zulässige Art wieder zu veräußern, wobei der Vorstand zu bestimmten Zwecken ermächtigt wird, für die Veräußerung eigener Aktien eine andere Art der Veräußerung als über die Börse oder durch ein öffentliches Angebot unter Ausschluss des Bezugsrechts zu beschließen.
Das mit Hauptversammlungsbeschluss vom 3. Mai 2016 genehmigte Kapital beträgt 2.398 TEUR. Es können innerhalb von fünf Jahren nach Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung im Firmenbuch bis zu 329.999 neue Aktien ausgegeben werden. Die ursprüngliche Ermächtigung des Vorstandes gemäß § 169 AktG bestand bis 11. Juni 2015. Es bestehen keine ausstehenden Einlagen.
Im Geschäftsjahr 2008 hat die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG 4.121 Stück eigene Anteile um 332 TEUR erworben. Im Geschäftsjahr 2015 wurden weitere 15.000 eigene Anteile um 75 TEUR außerbörslich erworben.
In Bezug auf das Kapitalmanagement strebt der Vorstand mittelfristig eine Eigenkapitalquote von 25 bis 30 % an. Dieses Ziel soll primär durch entsprechende Nutzung der vorhandenen Kapazitäten, finanziert aus dem eigenen Cash Flow des Konzerns, erreicht werden. Sekundär kann das Ziel durch Verkäufe von nicht-betriebsnotwendigen Vermögenswerten oder entsprechender Kapitalzufuhr von außen realisiert werden.
Die Position resultiert aus der Veränderung der Währungsparität zwischen Euro und Forint bzw. Leu bezogen auf ausländische Tochtergesellschaften.
Der Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung hat sich wie folgt entwickelt:
| in TEUR | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Stand 1.1. | -9.036 | -9.017 |
| Veränderung aus Gewinn- und Verlustrechnung | -18 | -43 |
| Veränderung aus Eigenkapital | 65 | 26 |
| Veränderung aus Nettoinvestitionen in ausländische | ||
| Geschäftsbetriebe | 6 | -2 |
| Stand 31.12. | -8.983 | -9.036 |
Vom Management werden jene Immobilien, die nicht länger für Herstellungszwecke genutzt werden, von der Gruppe der Sachanlagen (Bewertung nach IAS 16) in den Bestand der als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien (Bewertung nach IAS 40) übertragen (siehe Punkt 3.10). Bestehende Unterschiedsbeträge zwischen dem Buchwert nach IAS 16 und dem ermittelten beizulegenden Zeitwert werden gemäß IAS 40.61 ergebnisneutral im sonstigen Ergebnis dargestellt und in einer Bewertungsrücklage im Eigenkapital ausgewiesen. Die Folgebewertung erfolgt gemäß IAS 40.35 erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung.
Im Zuge der Übertagung von zwei als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien in das Sachanlagevermögen wurden im Vorjahr 815 TEUR aus der Neubewertungsrücklage in die Gewinnrücklage umgegliedert.
Ebenso werden die versicherungsmathematischen Ergebnisse aus den Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen in dieser Position ausgewiesen.
Die Beträge dieser Rücklagen werden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert.
In dieser Rücklage werden Änderungen aus der Folgebewertung von als zur Veräußerung verfügbarer finanzieller Vermögenswerte bis zur Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.
In der Gewinnrücklage werden die bisherigen Konzernjahresergebnisse abzüglich etwaiger Ausschüttungen kumuliert ausgewiesen.
Die Aufteilung und Entwicklung der kumulierten Ergebnisse ist der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung zu entnehmen.
| in TEUR zum 31.12. | 2016 | 2015 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| davon | davon | davon | davon | |||
| Gesamt | in HUF | in EUR | Gesamt | in HUF | in EUR | |
| langfristig | ||||||
| Darlehen von Kreditinstituten | 55.492 | 6.978 | 48.514 | 40.544 | 0 | 40.544 |
| Förderdarlehen | 233 | 0 | 233 | 583 | 0 | 583 |
| 55.725 | 6.978 | 48.747 | 41.127 | 0 | 41.127 | |
| kurzfristig | ||||||
| Darlehen und Barvorlagen von | ||||||
| Kreditinstituten | 6.320 | 149 | 6.171 | 22.523 | 6.964 | 15.559 |
| Förderdarlehen | 385 | 0 | 385 | 0 | 0 | 0 |
| 6.705 | 149 | 6.556 | 22.523 | 6.964 | 15.559 | |
| Finanzverbindlichkeiten gesamt | 62.430 | 7.127 | 55.303 | 63.650 | 6.964 | 56.686 |
Die Finanzverbindlichkeiten sind durch Verpfändungen von Grundstücken und Bauten, technischen Anlagen und Maschinen, IAS 40 Immobilien, Finanzanlagen und Vorräten sowie durch Forderungszessionen besichert.
Die Zinszahlungen der Finanzverbindlichkeiten sind im kurz-/mittelfristigen Bereich zu einem großen Teil zu fixen Zinssätzen vereinbart. Die übrigen Finanzverbindlichkeiten werden auf Basis EURIBOR bzw. BUBOR verzinst. Auf Grund der variablen Verzinsung und der Kurz- /Mittelfristigkeit der fix verzinsten Finanzverbindlichkeiten entspricht deren beizulegender Zeitwert im Wesentlichen dem Buchwert.
Die effektive Verzinsung der Finanzverbindlichkeiten stellt sich wie folgt dar:
| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| in % | in % | |
| Darlehen und Barvorlagen von Kreditinstituten in EUR | 1,5-2,8 | 1,8-2,9 |
| Darlehen und Barvorlagen von Kreditinstituten in HUF | 1,5-2,7 | 2,8-3,2 |
| Förderdarlehen | 0,8-2,0 | 0,8-2,0 |
Bezüglich der Liquiditäts- und Finanzierungsituation des Konzerns wird auf Punkt 9.4 verwiesen.
Die künftigen Tilgungen der bestehenden Finanzverbindlichkeiten können wie folgt analysiert werden:
| in TEUR zum 31.12. | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| innerhalb eines Jahres fällig | 6.705 | 22.523 |
| zwischen einem und fünf Jahren fällig | 17.666 | 10.267 |
| nach fünf Jahren fällig | 38.059 | 30.860 |
| 62.430 | 63.650 | |
Die Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen teilen sich wie folgt auf:
| in TEUR zum 31.12. | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Rückstellungen für Pensionen | 3.620 | 2.417 |
| Rückstellungen für Abfertigungen | 1.001 | 989 |
| 4.621 | 3.406 |
Die Wertansätze der Rückstellungen für Pensionen wurden zum jeweiligen Bilanzstichtag durch versicherungsmathematische Gutachten unter Zugrundelegung der Methode der laufenden Einmalprämien ermittelt und setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR zum 31.12. | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Versicherungsmathematischer Barwert der Pensions- | ||
| verpflichtung (Defined Benefit Obligation) | 4.778 | 3.897 |
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens | -1.158 | -1.480 |
| Bilanzierte Rückstellung | 3.620 | 2.417 |
| Entwicklung des Barwerts der Verpflichtung (DBO): | ||
| in TEUR | 2016 | 2015 |
| Barwert (DBO) 1.1. | 3.897 | 3.359 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 127 | 344 |
| Auflösung | -540 | 0 |
| Zinsaufwand | 98 | 81 |
| Versicherungsmathematisches Ergebnis | 1.196 | 113 |
| Barwert (DBO) 31.12. | 4.778 | 3.897 |
Als Planvermögen werden qualifizierte Rückdeckungsversicherungen vom Barwert der Pensionsverpflichtung abgezogen. Das Planvermögen wurde an die pensionsberechtigten Personen verpfändet.
Das Planvermögen hat sich wie folgt entwickelt:
| in TEUR | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Planvermögen 1.1. | 1.480 | 1.431 |
| Veranlagungsergebnis | 54 | 49 |
| Verwendung | -14 | 0 |
| Rückkauf | -362 | 0 |
| Planvermögen 31.12. | 1.158 | 1.480 |
Die versicherungsmathematischen Basis-Annahmen ergeben sich aus nachstehender Aufstellung:
| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Zinssatz | 1,8 % | 2,4 % |
| Rentensteigerung | 1,6 % | 2,0 % |
| Sterbetafel | AVÖ-2008-P | AVÖ-2008-P |
| Angestellte | Angestellte |
In der Berichtsperiode wurde die Pensionsvereinbarung für die aktiven Vorstandsmitglieder aufgelöst und der bisher erworbene Pensionsanspruch mit einer Einmalzahlung abgegolten. Die verbleibende Pensionsrückstellung betrifft nunmehr zur Gänze im Ruhestand befindliche Anspruchsberechtigte.
| Auswirkung (in TEUR) auf DBO zum 31.12.2016 | + 0,5 % Punkte | - 0,5 % Punkte |
|---|---|---|
| Zinssatz | -287 | 317 |
| Rentensteigerung | 316 | -289 |
| Auswirkung (in TEUR) auf DBO zum 31.12.2015 | + 0,5 % Punkte | - 0,5 % Punkte |
|---|---|---|
| Zinssatz | -287 | 255 |
Die Wertansätze der Rückstellungen für Abfertigungen wurden zum jeweiligen Bilanzstichtag durch versicherungsmathematische Gutachten unter Zugrundelegung der Methode der laufenden Einmalprämien ermittelt und setzen sich wie folgt zusammen:
Entwicklung des Barwerts der Verpflichtung (DBO):
| in TEUR | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Barwert (DBO) 1.1. | 989 | 1.163 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 47 | 57 |
| Zinsaufwand | 23 | 27 |
| Verwendung für Abfertigungszahlungen | -93 | -212 |
| Versicherungsmathematisches Ergebnis | 0 | |
| - finanzielle Annahme |
42 | -10 |
| - erfahrungsbedingte Berichtigung |
-7 | -36 |
| Barwert (DBO) 31.12. | 1.001 | 989 |
Die versicherungsmathematischen Basis-Annahmen stellen sich wie folgt dar:
| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Zinssatz | 1,8 % | 2,4 % |
| Gehaltssteigerung | 2,0 % | 2,1 % |
| Fluktuation | 0,0 % - 3,8 % | 0,0 % - 2,1 % |
| Pensionsalter | 56-65 / 61-65 | 56-65 / 61-65 |
| Sterbetafel | AVÖ 2008-P, | AVÖ 2008-P, |
| Arb./Ang. | Arb./Ang. |
Als rechnungsmäßiges Pensionsantrittsalter wurde das frühest mögliche Anfallsalter für die Alterspension unter Berücksichtigung von Übergangsregelungen zugrunde gelegt.
| Auswirkung (in TEUR) auf DBO zum 31.12.2016 | + 0,25 % Punkte | - 0,25 % Punkte |
|---|---|---|
| Zinssatz | -26 | 26 |
| Gehaltssteigerung | 26 | -26 |
| Auswirkung (in TEUR) auf DBO zum 31.12.2015 | + 0,5 % Punkte | - 0,5 % Punkte |
|---|---|---|
| Zinssatz | -51 | 55 |
| Gehaltssteigerung | 55 | -51 |
| in TEUR zum 31.12. | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 4.635 | 3.317 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (nicht konsolidiert) |
4 | 1 |
| Erhaltene Anzahlungen | 492 | 459 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 3.231 | 2.960 |
| 8.362 | 6.737 |
Die sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR zum 31.12. | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Kostenabgrenzungen | 708 | 474 |
| Steuern | 484 | 354 |
| Löhne und Gehälter | 466 | 350 |
| Überzahlungen von Kunden | 336 | 319 |
| Sozialabgaben | 252 | 276 |
| Jubiläumsgelder | 72 | 70 |
| Übrige | 913 | 1.117 |
| 3.231 | 2.960 |
Die sonstigen Verbindlichkeiten stellen in Höhe von 383 TEUR (Vorjahr 333 TEUR) Finanzinstrumente im Sinne des IAS 39 dar.
Die Abweichung zwischen den Zahlungsabflüssen gemäß Konzern-Cash Flow-Statement und den Zugängen gemäß Konzernanlagenspiegel resultiert aus unterschiedlichen Zeitpunkten von Aktivierung und Bezahlung des Anlagevermögens sowie aus Vorratsvermögen, das bei der Herstellung von selbst erstelltem Sachanlagevermögen verwendet worden ist.
Als Zahlungsmittelfonds werden die flüssigen Mittel, welche den Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten umfassen, festgelegt.
Der Konzern ist in die folgenden Geschäftsfelder untergliedert:
Entwicklung, Produktion und Vertrieb folgender Produkte:
Entwicklung, Produktion und Vertrieb folgender Produkte:
Die jeweiligen Segmente enthalten alle unmittelbar zuordenbaren Vermögenswerte und Schulden. Nicht zugeordnet sind steuerliche Vermögenswerte und Schulden, Finanzinvestitionen und Finanzverbindlichkeiten. Die Spalte "Überleitung" weist ausschließlich die Schuldenkonsolidierung aus.
Die Kennzahlen stellen sich für die Geschäftsjahre 2016, 2015 und 2014 wie folgt dar:
| Wasser | Infra | Über | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Geschäftsjahr 2016 | schutz | struktur | leitung | Summe | |
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | ||
| Umsatzerlöse | 32.270 | 28.450 | 0 | 60.720 | |
| Segmentergebnis | 2.843 | 2.239 | 0 | 5.082 | |
| Sontiges und nicht zuordenbares Ergebnis | -944 | ||||
| Betriebsergebnis | 4.138 | ||||
| Segmentvermögen | 36.056 | 35.084 | -593 | 70.547 | |
| Sonstiges und nicht zuordenbares Vermögen | 8.599 | ||||
| Konzernvermögen | 79.146 | ||||
| Segmentschulden | 7.274 | 6.288 | -579 | 12.983 | |
| Sonstige und nicht zuordenbare Schulden | 62.544 | ||||
| Konzernschulden | 75.527 | ||||
| Investitionsausgaben planmäßige Abschreibungen |
2.294 | 940 | 0 | 3.234 | |
| (Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte) | 2.010 | 1.538 | 0 | 3.548 | |
| Aufwendungen für Forschung und Entwicklung | 249 | 64 | 0 | 313 |
| Geschäftsjahr 2015 | Wasser | Infra Über |
Summe | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| schutz | struktur | leitung | ||||
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |||
| Umsatzerlöse | 38.409 | 26.109 | 0 | 64.518 | ||
| Segmentergebnis | 2.110 | 1.347 | 0 | 3.457 | ||
| Sontiges und nicht zuordenbares Ergebnis | -311 | |||||
| Betriebsergebnis | 3.146 | |||||
| Segmentvermögen | 39.746 | 28.275 | -389 | 67.632 | ||
| Sonstiges und nicht zuordenbares Vermögen | 9.385 | |||||
| Konzernvermögen | 77.017 | |||||
| Segmentschulden | 6.257 | 4.203 | -357 | 10.103 | ||
| Sonstige und nicht zuordenbare Schulden | 63.778 | |||||
| Konzernschulden | 73.881 | |||||
| Investitionsausgaben | 1.196 | 932 | 0 | 2.128 | ||
| planmäßige Abschreibungen | ||||||
| (Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte) | 1.981 | 1.675 | 0 | 3.656 | ||
| Wertminderungen Sachanlagevermögen (IAS36) | 514 | |||||
| Aufwendungen für Forschung und Entwicklung | 311 | 61 | 0 | 372 |
| Geschäftsjahr 2014 | Wasser schutz |
Infra struktur |
Über leitung |
Summe |
|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| Umsatzerlöse | 33.230 | 20.007 | 0 | 53.237 |
| Segmentergebnis | 2.216 | 1.244 | 0 | 3.460 |
| Sontiges und nicht zuordenbares Ergebnis | -409 | |||
| Betriebsergebnis | 3.051 | |||
| Segmentvermögen | 41.363 | 26.544 | -485 | 67.422 |
| Sonstiges und nicht zuordenbares Vermögen | 11.261 | |||
| Konzernvermögen | 78.683 | |||
| Segmentschulden | 6.215 | 3.834 | -485 | 9.564 |
| Sonstige und nicht zuordenbare Schulden | 66.430 | |||
| Konzernschulden | 75.994 | |||
| Investitionsausgaben planmäßige Abschreibungen |
998 | 1.128 | 0 | 2.126 |
| (Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte) | 1.958 | 1.478 | 0 | 3.436 |
| Aufwendungen für Forschung und Entwicklung | 426 | 42 | 0 | 468 |
| Umsatzerlöse in TEUR | 2016 | 2015 | 2014 |
|---|---|---|---|
| Wasserschutz und Verwaltung | 197 | 198 | 218 |
| Infrastruktur | 0 | 0 | 0 |
| 197 | 198 | 218 |
Transaktionen zwischen den Segmenten werden zu marktüblichen Preisen abgerechnet.
Der Konzern operiert vorwiegend in vier geographischen Regionen im Sinne von Produktionsstätten: Österreich, Ungarn, Rumänien und übriges Europa. In diesen Ländern wird jeweils die gesamte Produktpalette des Konzerns angeboten.
Die Bedeutung der geographischen Regionen ergibt sich aus nachfolgender Tabelle:
| Umsatzerlöse | Gesamtvermögen | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 2016 | 2015 | 2014 | 2016 | 2015 | 2014 |
| Österreich | 13.505 | 14.419 | 12.920 | 13.660 | 13.364 | 14.615 |
| Ungarn | 28.251 | 30.190 | 23.499 | 41.470 | 40.583 | 41.590 |
| Rumänien | 17.613 | 17.333 | 13.031 | 24.583 | 23.427 | 22.916 |
| Übriges Europa | 1.351 | 2.576 | 3.787 | 26 | 32 | 47 |
| Überleitung | -593 | -389 | -485 | |||
| 60.720 | 64.518 | 53.237 | 79.146 | 77.017 | 78.683 |
| Investitionsausgaben | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 2016 | 2015 | 2014 | ||||
| Österreich | 615 | 476 | 461 | ||||
| Ungarn | 980 | 1.095 | 1.353 | ||||
| Rumänien | 1.639 | 557 | 312 | ||||
| 3.234 | 2.128 | 2.126 |
Die Umsatzerlöse sind gegliedert nach Absatzmärkten. Eine Abgrenzung nach den Ländern, in denen die Produktion erfolgt, würde nicht zu einer wesentlichen Abweichung im obigen Zahlenwerk führen. Gesamtvermögen und Investitionsausgaben sind gegliedert nach den Gebieten, in denen sich die Vermögenswerte physisch befinden.
In den Umsatzerlösen der einzelnen Segmente sind keine Erlöse mit Kunden, deren Anteil mehr als 10 % des gesamten Segmentumsatzes ausmacht, enthalten.
Als Ausschüttung auf den Bilanzgewinn 2016 wird eine Dividende von 0 EUR (Vorjahr: 0 EUR) je Aktie bzw. in Höhe von insgesamt 0 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) vorgeschlagen und angekündigt.
Die Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen im Sinne der Definition von "related parties" gemäß IAS 24 werden wie gegenüber unabhängigen Dritten gestaltet. Als "related parties" gelten der Vorstand, der Aufsichtsrat, nicht-konsolidierte verbundene Unternehmen, sowie die Wolschner Privatstiftung.
Die laufenden Bezüge der Vorstandsmitglieder betrugen im Geschäftsjahr 368 TEUR (Vorjahr: 898 TEUR) inklusive der Service Costs für Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen. Während die Bezüge des Vorstands im Berichtsjahr auf zwei Mitglieder entfielen, waren es im Vorjahr drei Mitglieder. Die Vorstandsmitglieder haben im Berichtsjahr ergänzend einen Anspruch auf variable Bezüge in Höhe von 247 TEUR (Vorjahr: 124 TEUR) erworben.
Weiters wurde im Berichtsjahr die Pensionsvereinbarung der aktiven Vorstandsmitglieder aufgelöst und der bisher erworbene Pensionsanspruch mit einer Einmalzahlung abgegolten. Die Pensionsabfindung hat in der bisher gebildeten Pensionsrückstellung Deckung gefunden.
An die Mitglieder des Aufsichtsrates wurden für die Tätigkeit im Geschäftsjahr Vergütungen von insgesamt 16 TEUR (Vorjahr: 17 TEUR) bezahlt.
Zum Bilanzstichtag und im Vorjahr waren keine Darlehen an Vorstandsmitglieder gewährt. Sonstige Haftungen für Kredite von Mitgliedern des Vorstands bzw. Aufsichtsrats bestehen nicht.
Die Umsätze mit verbundenen, nicht-konsolidierten Unternehmen betrugen im Vorjahr 377 TEUR und unterlagen fremdüblichen Konditionen. Im Berichtsjahr wurden keine Umsätze mit verbundenen, nicht-konsolidierten Unternehmen erzielt. Sicherheiten oder Garantien für Forderungen oder Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen, nicht-konsolidierten Unternehmen bestehen nicht.
Mit der Wolschner Privatstiftung werden keine Transaktionen getätigt.
Die folgenden Finanzinstrumente gemäß IAS 39 werden in der Bilanz ausgewiesen, unterteilt in die Kategorien Kredite und Forderungen (KuF), Finanzielle Schulden (FS), Zur Veräußerung verfügbar (ZVV), Bis zur Endfälligkeit gehalten (BZEG) sowie Fair Value erfolgswirksam (FVE):
| 2016 | Kategorie nach IAS 39 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Buch wert |
Fair Value |
Wert ansatz |
KuF/ FS |
ZVV | BZEG | FVE | |
| Aktiva | |||||||
| Finanzinvestitionen | 1.512 | 1.512 | FV | 1.512 | |||
| 36 | AK | (Stufe 1) 36 |
|||||
| Forderungen aus Lieferun gen und Leistungen (kurz und langfristig) |
9.610 | 9.610 | AK | 9.610 | |||
| Forderungen gegenüber verbundenen Unterneh men |
0 | 0 | AK | 0 | |||
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte |
391 | 391 | AK | 391 | |||
| Liquide Mittel | 1.841 | 1.841 | AK | 1.841 | |||
| Passiva | |||||||
| Finanzverbindlichkeiten | 62.430 | 62.430 | AK | 62.430 (Stufe 2) |
|||
| Verbindlichkeiten aus Lie ferungen und Leistungen |
4.635 | 4.635 | AK | 4.635 | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen |
4 | 4 | AK | 4 | |||
| Sonstige Verbindlichkeiten | 383 | 383 | AK | 383 |
| 2015 | Kategorie nach IAS 39 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Buch wert |
Fair Value |
Wert ansatz |
KuF/ FS |
ZVV | BZEG | FVE | |
| Aktiva | |||||||
| Finanzinvestitionen | 1.506 | 1.506 | FV | 1.506 | |||
| (Stufe 1) | |||||||
| 117 | AK | 117 | |||||
| Forderungen aus Lieferun gen und Leistungen (kurz und langfristig) |
9.263 | 9.263 | AK | 9.263 | |||
| Forderungen gegenüber verbundenen Unterneh men |
31 | 31 | AK | 31 | |||
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte |
222 | 222 | AK | 222 | |||
| Liquide Mittel | 1.162 | 1.162 | AK | 1.162 | |||
| Passiva | |||||||
| Finanzverbindlichkeiten | 63.650 | 63.650 | AK | 63.650 | |||
| (Stufe 2) | |||||||
| Verbindlichkeiten aus Lie | 3.317 | 3.317 | AK | 3.317 | |||
| ferungen und Leistungen | |||||||
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen |
1 | 1 | AK | 1 | |||
| Sonstige Verbindlichkeiten | 333 | 333 | AK | 333 |
| 2016 | aus Zinsen |
aus Folgebewertung | aus Ab gang |
Netto ergebnis |
||
|---|---|---|---|---|---|---|
| FV 1) | WU 2) | WM 3) | ||||
| Kredite und For derungen |
12 | -448 | -436 | |||
| Zur Veräußerung verfügbar |
80 | -10 | -3 | 67 | ||
| Bis zur Endfällig keit gehalten |
0 | |||||
| Fair Value er folgswirksam |
0 | |||||
| Finanzielle Schul den |
-1.966 | -7 | -1.973 | |||
| Gesamt | -1.874 | -10 | -7 | -448 | -3 | -2.342 |
Das Nettoergebnis gegliedert nach Bewertungskategorien stellt sich wie folgt dar:
| 2015 | aus Zinsen |
aus Folgebewertung | aus Ab gang |
Netto ergebnis |
||
|---|---|---|---|---|---|---|
| FV 1) | WU 2) | WM 3) | ||||
| Kredite und For derungen |
23 | 0 | 0 | -1.024 | 0 | -1.001 |
| Zur Veräußerung verfügbar |
51 | -35 | 0 | 0 | 16 | |
| Bis zur Endfällig keit gehalten |
000 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Fair Value er folgswirksam |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Finanzielle Schul den |
-2.103 | 00 | -34 | 0 | 0 | -2.137 |
| Gesamt | -2.029 | -35 | - 34 | -1.024 | 0 | -3.122 |
1) FV - Fair Value
2) WU - Währungsumrechnung
3) WM - Wertminderung
Die Differenz zwischen dem Nettoergebnis und dem Finanzergebnis betrifft Zinsen für das Sozialkapital sowie Forderungsverluste.
Das konzernweite Risikomanagement ist in die Aufbau- und Ablauforganisation eingegliedert. Die laufende Berichterstattung dient dem regelmäßigen Informationsaustausch zwischen dem Vorstand und den einzelnen Unternehmen der Gruppe und in weiterer Folge mit dem Aufsichtsrat. Der Vorstand trägt die Letztverantwortung für Strategie und Erreichung der Unternehmensziele und konzentriert sich dabei hauptsächlich auf die Koordination des strategischen Risikomanagements. Im operativen Geschäft ist jedes Unternehmen und jeder leitende Angestellte für die Überwachung und Steuerung potentieller Risikoquellen selbstverantwortlich. Das Risikomanagement wird regelmäßig überprüft, um Veränderungen der Marktbedingungen und der Aktivitäten des Konzerns abbilden zu können. Das Risikomanagement und die damit verbundenen Kontrollaktivitäten wurden dem Prüfungsausschuss jährlich in zwei Sitzungen präsentiert.
Kreditrisiko: Das Kreditrisiko bezeichnet das Risiko des Zahlungsverzuges oder -ausfalls von Vertragspartnern. Es besteht keine signifikante Konzentration von Kreditrisken. Liquide Mittel werden bei reputablen Kreditinstituten angelegt. Dem Risiko von Zahlungsausfällen von Kunden wird, in den meisten bearbeiteten Ländern, durch die Versicherung von Kundenforderungen begegnet. Diese Vorgangsweise beinhaltet für jeden Kunden ein Kreditlimit, das mit steigender Kundenkenntnis erhöht werden kann. Bezüglich des kundenseitigen Ausfallrisikos wird auf die Aufstellung über die überfälligen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen Forderungen unter Punkt 6.7 verwiesen. Das maximale Ausfallsrisiko besteht in Höhe der Buchwerte.
Zinsrisiko: Das Zinsrisiko beschreibt die Änderung des Wertes von Finanzinstrumenten und des Zinsergebnisses aus Finanzinstrumenten auf Grund der Änderung von Zinssätzen. Die Veränderung des Zinssatzes von +/- 1 % hätte eine Auswirkung auf das Ergebnis sowie das Eigenkapital (jeweils vor Steuern) in Höhe von +/- 638 TEUR (Vorjahr: +/- 638 TEUR). Der Berechnung der Sensitivität liegt der Zinsaufwand der Periode bezogen auf das durchschnittlich verzinsliche Fremdkapital der Periode zugrunde.
Fremdwährungsrisiko: Das Fremdwährungsrisiko wird durch Kursschwankungen von Fremdwährungen hervorgerufen. Auf Grund der unter 10 % liegenden Import-/Exportrate in Fremdwährungsländer und den Ausgleich von Zahlungsverpflichtungen mittels Verkaufserlöse derselben Währung, bestehen nur beschränkt zahlungswirksame Währungsrisiken. Zahlungen zwischen unterschiedlichen Währungsregionen ergeben sich aus konzerninternen Dividendenund Darlehensflüssen, weitere Wechselkursabhängigkeiten treten bei der Umrechnung ausländischer Einzelabschlüsse in die Konzernwährung Euro auf. Ein verstärktes Wechselkursrisiko entstand durch das Investitionsprogramm in Ungarn und Rumänien. Die Volatilität der
Fremdwährung RON und HUF haben sich durch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stabilisiert. Eine Wechselkursänderung EUR zu HUF in Höhe von +/- 5 % hätte eine Auswirkung auf das Ergebnis vor Steuern in Höhe von +/- 777 TEUR (Vorjahr: +/- 876 TEUR), eine Wechselkursänderung EUR zu RON in Höhe von +/- 5 % hätte eine Auswirkung auf das Ergebnis vor Steuern in Höhe von +/- 747 TEUR (Vorjahr: +/- 771 TEUR). Die Auswirkung einer Wechselkursänderung EUR zu HUF in Höhe von +/- 5 % hätte eine Auswirkung auf das Eigenkapital in Höhe von +/- 741 TEUR (Vorjahr: +/- 713 TEUR), eine Wechselkursänderung EUR zu RON in Höhe von +/- 5 % hätte eine Auswirkung auf das Eigenkapital in Höhe von +/- 412 TEUR (Vorjahr: +/- 326 TEUR). Die Berechnung basiert auf der Sensitivität der Kredite und Darlehen in fremder Währung der jeweiligen Konzerngesellschaft, wobei der jeweils relevante Wechselkurs um +/- 5 % verändert worden ist.
Liquiditätsrisiko: Beim Liquiditätsrisiko handelt es sich um die Notwendigkeit, jederzeit die Liquidität zur Verfügung zu haben, um fällige Verbindlichkeiten fristgerecht bedienen zu können. Die mittel- und langfristige Feststellung des Finanzbedarfs ist zusammen mit dem Working Capital Management Hauptbestandteil der Liquiditätsplanung. Unternehmensweites Cash-Reporting und die Analyse der Geldumschlagdauer sind wichtige Steuerungsgrößen um das Liquiditätsrisiko niedrig zu halten. Die Finanzierung der SW Gruppe erfolgt zu einem hohen Anteil durch Bankdarlehen, welche vor allem für die Modernisierungs- und Expansionsfinanzierung der Jahre 2005 bis 2008 aufgenommen wurden. Mit den finanzierenden Banken wurde vereinbart, die Tilgungsprofile der Investitionskredite an das geänderte Marktumfeld anzupassen. Mitte Februar 2015 wurde mit den österreichischen Banken eine diesbezügliche Vereinbarung geschlossen. Mit der Anpassung der Tilgungsprofile an die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der Zusage der jährlichen Prolongation der kurzfristigen Obligos ist die Finanzierung der SW Gruppe langfristig gesichert. Der bestehende operative Liquiditätsbedarf kann aus den vorhandenen liquiden Mitteln und den bestehenden eingeräumten Finanzierungsrahmen gedeckt werden. Bezüglich der Fristigkeiten und der Tilgungen der Kreditlinien nach Unterzeichnung der diesbezüglichen Vereinbarung mit den österreichischen Banken wird auf Punkt 6.12 verwiesen.
Die Verpflichtungen betreffen überwiegend Operating Leasing-Verträge für Mobilien:
| in TEUR zum 31.12. | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| bis zu einem Jahr | 267 | 271 |
| bis zu fünf Jahre | 450 | 556 |
| mehr als fünf Jahre | 12 | 14 |
Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter ist nachfolgender Aufstellung zu entnehmen:
| Österreich | Ungarn | Rumänien | Gesamt | |
|---|---|---|---|---|
| Geschäftsjahr 2016: | ||||
| Arbeiter | 45 | 95 | 104 | 244 |
| Angestellte | 44 | 98 | 43 | 185 |
| 89 | 193 | 147 | 429 | |
| Österreich | Ungarn | Rumänien | Gesamt | |
| Geschäftsjahr 2015: | ||||
| Arbeiter | 47 | 100 | 86 | 233 |
| Angestellte | 40 | 93 | 39 | 172 |
Nach dem Abschlussstichtag gab es keine Ereignisse mit Auswirkungen auf den vorliegenden Konzernabschluss oder von besonderer Bedeutung.
Im Geschäftsjahr 2016 waren folgende Personen Mitglieder des Vorstands:
Klaus Einfalt
János Váczi
Im Geschäftsjahr 2016 waren folgende Personen Mitglieder des Aufsichtsrats:
Der Vorstand der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG hat den Konzernabschluss am 15. März 2017 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.
Der Vorstand
Klagenfurt, den 15. März 2017
Klaus Einfalt János Váczi
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.
Klagenfurt, am 15. März 2017
Klaus Einfalt János Váczi
Vorstand der SW Umwelttechnik
Wir haben den Konzernabschluss der
und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2016, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzern-Gesamtergebnisrechnung, der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung und des Konzern-Cash Flow Statements für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr und dem Konzernanhang, geprüft.
Nach unserer Beurteilung entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2016 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Konzerns für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards, wie sie in der EU anzuwenden sind (IFRS), und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB.
Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Standards on Auditing (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt "Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind vom Konzern unabhängig in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten für unsere Prüfung des Konzernabschlusses des Geschäftsjahres waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt, und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Diesbezüglich verweisen wir auf die Ausführungen zu den Sachanlagen im Anhang unter Punkt 3.9 sowie im Lagebericht unter Impairment-Test (Finanzwirtschaftliche Risiken).
Im Vorjahres-Geschäftsjahr wurden aufgrund eines durchgeführten Werthaltigkeitstest (IAS 36) von Sachanlagen der CGU Wasserschutz/Infrastruktur Österreich Wertminderungen auf Sachanlagevermögen in Höhe von TEUR 514 erfasst.
Die Beurteilung der Werthaltigkeit erfolgt anlassbezogen. Im Geschäftsjahr 2016 ist zu beurteilen, ob Veränderungen der CGU aufgrund der organisatorischen Maßnahmen der neuen Geschäftsführung und der marktbezogenen, ökonomischen Rahmenbedingungen Wertaufholungen oder weitere Wertminderungen erfordern. Die Ermittlung des erzielbaren Betrages erfolgt intern anhand anerkannter Bewertungsverfahren auf Basis eines Discounted Cash Flow-Verfahrens.
Die Einschätzung der Rahmenbedingungen (des Marktumfelds) und der für die Bewertung relevanten Faktoren (insbesondere der künftig zu erwartenden Cash Flows sowie der individuellen Kapitalkosten) sind in hohem Maße ermessensbehaftet.
Zur Beurteilung, ob Anhaltspunkte für eine Wertaufholung oder zusätzliche Wertminderungen vorliegen, haben wir ua Gespräche mit der Geschäftsführung geführt und die Geschäftsentwicklung des Unternehmens unter Berücksichtigung der lokalen Marktentwicklungen sowie der konjunkturellen Rahmenbedingungen analysiert.
Für die Beurteilung der Bewertung der CGU anhand des erzielbaren Betrages haben wir unsere Bewertungsspezialisten hinzugezogen. Die Planungsdaten wurden anhand von Marktdaten und öffentlich verfügbaren Informationen daraufhin beurteilt, ob die zugrunde liegenden Annahmen in einer angemessenen Bandbreite liegen. Die bei der Bestimmung der individuellen Kapitalkosten herangezogenen Annahmen haben wir durch Abgleich mit markt- und branchenspezifischen Richtwerten auf Angemessenheit beurteilt.
Abschließend wurden die Anhangsangaben zu diesem Thema beurteilt und festgestellt, ob diese vollständig und richtig sind.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit – sofern einschlägig – anzugeben, sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigen, entweder den Konzern zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen, oder haben keine realistische Alternative dazu.
Der Prüfungsausschuss ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns.
Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.
Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir während der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.
Darüber hinaus gilt:
erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch die Abkehr des Konzerns von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zur Folge haben.
Der Konzernlagebericht ist auf Grund der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Konzernlageberichts durchgeführt.
Nach unserer Beurteilung ist der Konzernlagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden, enthält zutreffende Angaben nach § 243a UGB und steht in Einklang mit dem Konzernabschluss.
Angesichts der bei der Prüfung des Konzernabschlusses gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses über den Konzern und sein Umfeld haben wir keine wesentlichen fehlerhaften Angaben im Konzernlagebericht festgestellt.
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen beinhalten alle Informationen im Geschäftsbericht, ausgenommen den Jahresbzw Konzernabschluss, den Lage- bzw Konzernlagebericht und die diesbezüglichen Bestätigungsvermerke. Der Geschäftsbericht wird uns voraussichtlich nach dem Datum des Bestätigungsvermerks zur Verfügung gestellt.
Unser Prüfungsurteil zum Konzernabschluss deckt diese sonstigen Informationen nicht ab und wir werden keine Art der Zusicherung darauf geben.
In Verbindung mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses ist es unsere Verantwortung, diese sonstigen Informationen zu lesen, sobald diese vorhanden sind und abzuwägen, ob sie angesichts des bei der Prüfung gewonnenen Verständnisses wesentlich in Widerspruch zum Konzernabschluss stehen, oder sonst wesentlich falsch dargestellt erscheinen.
Der für die Abschlussprüfung auftragsverantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Herr Mag. Thomas Smrekar.
Wien, am 15. März 2017
KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft
Mag. Thomas Smrekar Wirtschaftsprüfer
SW Umwelttechnik Konzern 87
90 Geschäftsverlauf und wirtschaftliches Umfeld
93 Angaben gem. § 243a UGB
SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG 89
Die Beteiligungen der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG umfassen Unternehmen mit Standorten in Österreich, Ungarn und Rumänien, sowie in der Slowakei und Bulgarien.
Die Wirtschaft entwickelte sich in den drei Kernmärkten der SW Umwelttechnik im Jahr 2016 unterschiedlich: Während in Ungarn das Wachstum im Vergleich zum Vorjahr eine Verlangsamung verzeichnete, konnte Rumänien nochmals deutlich zulegen. Der positiven Performance beider Länder folgte eine erhöhte Investitionsneigung des privaten Sektors. In Österreich zeichnete sich für die Gesamtwirtschaft ein flacher Aufwärtstrend ab.
Starke Verzögerungen bei der Vergabe von öffentlichen Projekten in Abhängigkeit von EU-Geldern führten zu einem Rückgang des für SW Umwelttechnik wichtigen Tiefbaumarktes. Im Gegensatz zum Jahr 2015, in dem noch Projekte aus der alten Förderperiode des EU-Kohäsionsfonds abgewickelt wurden, wurden 2016 verbindlich zugesagte EU-Mittel aus der neuen Förderperiode nur geringfügig in Anspruch genommen. Grund dafür sind die überarbeiteten Bestimmungen des EU-Kohäsionsfonds für eine fördergerechte Ausschreibung, die lokale Entscheidungsträger vor große Herausforderungen stellten.
Diesen Entwicklungen entsprechend gestaltete sich die Auftragslage im Geschäftsbereich Wasserschutz schwächer als im Vorjahr, ein Teil davon konnte durch mehr Aktivitäten im Geschäftsbereich Infrastruktur kompensiert werden.
Ungarns Wirtschaft verzeichnete im Jahr 2016 einen Anstieg von 1,8 %. Verzögerungen im Bereich der EU-finanzierten Projekte wirkten sich auf die gesamte Bauindustrie aus, die um fast ein Fünftel schrumpfte. Insbesondere im ersten Halbjahr befand sich das Volumen an abgeschlossenen Aufträgen auf einem niedrigen Niveau, dem gegenüber standen jedoch viele Projektstarts.
Am stärksten wurde der Rückgang im Tiefbausektor spürbar, der zeitweise fast zum Stillstand kam, im Jahresvergleich ging das Bauvolumen um rund 35 % zurück. Investitionen aus Gewerbe und Industrie für Büro- und Logistikgebäude sowie Industrie- und landwirtschaftlich genutzte Hallen sorgten für ein gleichbleibend starkes Volumen im Hochbausektor. Der Wohnungsbau entwickelte sich durch nationale Finanzspritzen positiv und legte zweistellig zu, befindet sich aber weiterhin auf einem niedrigen Niveau.
Nach einem starken Wirtschaftswachstum im Vorjahr legte Rumäniens Wirtschaft 2016 nochmals um 5,2 % zu. Rumänien ist damit 2016 das EU-Land mit dem höchsten Wirtschaftswachstum. Die Konjunktur profitierte vor allem von der verbesserten Umsetzung von großen EU-finanzierten Infrastrukturprojekten, permanenten Direktinvestitionen ausländischer Firmen, einer guten Entwicklung des Landwirtschaftssektors und dem durch die Mehrwertsteuersenkung angekurbelten Privatkonsum.
Obwohl die Senkung der Mehrwertsteuer einen Anstieg des Budgetdefizits bewirkte, zählt Rumänien weiterhin zu den EU-Ländern mit vorbildlicher Budgetdisziplin, das die Maastricht Marke auch 2016 nicht überschreiten wird.
Ein knappes Jahr nach Ungarn kam es 2016 auch in Rumänien zu einer vorübergehenden deutlichen Reduzierung des von EU-Mitteln abhängigen Tiefbausektors. Der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur wurde mit nationalen Geldern weiter vorangetrieben. Insgesamt schrumpfte auch Rumäniens Bauwirtschaft um rund 4,8 %.
Österreichs Wirtschaft wuchs 2016 um 1,5 % und erholt sich damit zwar langsam aber dafür kontinuierlich. Auch in Österreich war der Privatkonsum einer der wichtigsten Wachstumstreiber.
Die freundlichen Witterungsbedingungen ermöglichten eine lange Bausaison. Von einem niedrigen Niveau ausgehend wuchs das Bauvolumen 2016 gegenüber 2015 um rund 1,6 % leicht. Die Sektoren Wohnungs- und Hochbau entwickelten sich ähnlich wie das Gesamtvolumen. Der für SW Umwelttechnik wichtige Tiefbausektor war leicht rückläufig.
Die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG betreibt keine Zweigniederlassungen.
| Einheit | 20161 | 2015 | 2014 | |
|---|---|---|---|---|
| Ertragslage | ||||
| Eigenkapitalrendite2 | % | -13,4 | -7,2 | 8,0 |
| Gesamtkapitalrentabilität3 | % | -2,4 | -0,4 | 0,3 |
| Vermögens- und Finanzlage | ||||
| Eigenkapital | TEUR | 12.421 | 14.304 | 15.379 |
| Eigenkapitalquote | % | 24,4 | 27,0 | 28,9 |
| Nettoverschuldung | TEUR | 37.470 | 38.182 | 37.655 |
| Gearing ratio4 | % | 301,7 | 266,9 | 244,8 |
| Geldflussrechnung | ||||
| Nettogeldfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit | TEUR | -530 | -262 | -217 |
| Nettogeldfluss aus der Investitionstätigkeit | TEUR | 1.213 | 279 | 559 |
| Nettogeldfluss aus der Finanzierungstätigkeit | TEUR | -679 | -16 | -342 |
SW Umwelttechnik hat sich als deklariertes Ziel gesetzt, Produkte für den Umweltschutz auch umweltgerecht herzustellen. In einem Produktionsbetrieb ergeben sich unterschiedliche Umweltrisiken, die durch das Setzen von gezielten Maßnahmen minimiert werden können.
Die Betriebsleiter und die Umweltbeauftragten überprüfen regelmäßig Umweltschutz- und Sicherheitsvorkehrungen und evaluieren die Erreichung der Umweltschutzziele.
1 Es erfolgte keine Anpassung der Kennzahlen des Vorjahres in Bezug auf Änderungen gem RÄG 2014.
2 Ergebnis nach Steuern auf das durchschnittliche Eigenkapital
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor für unseren wirtschaftlichen Erfolg. Die Fortbildungsprogramme und Informationsmaßnahmen unterstützen die Belegschaft in ihrer Arbeit und fördern Motivation und Zusammenarbeit. Die Einbindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Verbesserungs- und Änderungsprozesse, selbstverantwortliche Aufgabenbereiche und ein attraktives Entlohnungssystem sind weitere wichtige Bestandteile der Personalpolitik.
SW Umwelttechnik notiert mit 659.999 Stück Aktien, im "Standard Market Auction" der Wiener Börse, die Gesamtheit der Aktien entspricht einem Grundkapital von 4.798 TEUR.
Die Wolschner Privatstiftung hält mit 290.000 Aktien 43,94 % des ausgegebenen Aktienkapitals der SW Umwelttechnik AG.
Mehr als 5 % der Aktien werden von der VBG Verwaltungs- und Beteiligungs- GmbH (100 %ige Tochter der BKS Bank AG) und Dipl.-Ing. Dr. Bernd Wolschner (persönlich) gehalten. Die restlichen Aktien befinden sich im Streubesitz.
Es existieren keine Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen. Es gibt auch keine Aktionärinnen bzw. Aktionäre sowie am Kapital beteiligte Arbeitnehmerinnen bzw. Arbeitnehmer, die Kontrollrechte besitzen.
Es bestehen keine über die gesetzlichen Vorschriften hinausgehenden Rechte zur Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstandes. Laut Hauptversammlungsbeschluss vom 5. Mai 2014 wurde die Satzung der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG geändert, sodass Aufsichtsratsmitglieder nicht für Funktionsperioden gewählt werden dürfen, die über das 77. Lebensjahr des Aufsichtsratsmitgliedes hinausgehen.
Die Mitglieder des Vorstandes haben folgende erweiterte Befugnisse betreffend der Möglichkeit Aktien auszugeben und zurück zu kaufen:
Das mit Hauptversammlungsbeschluss vom 3. Mai 2016 genehmigte Kapital beträgt 2.398 TEUR. Die Ermächtigung des Vorstandes gemäß § 169 AktG besteht bis 8. Juni 2021. Es bestehen keine ausstehenden Einlagen.
Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 5. Mai 2015 wurde der Vorstand ermächtigt, eigene Aktien gemäß § 65 Abs 1 Z 8 AktG zu erwerben und auf jede gesetzlich zulässige Art wieder zu veräußern. Der Vorstand ist ermächtigt, für die Veräußerung eigener Aktien eine andere Art der Veräußerung als über die Börse oder durch ein öffentliches Angebot unter Verschluss des Bezugsrechts zu beschließen. Die Ermächtigung des Vorstandes besteht bis 4. Mai 2020.
Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 5. Mai 2015 wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft durch Einziehung dieser eigenen Aktien ohne Nennwert ohne weiteren Beschluss der Hauptversammlung herabzusetzen.
Es existieren keine Vereinbarungen, an denen die Gesellschaft beteiligt ist und die bei einem Kontrollwechsel in der Gesellschaft infolge eines Übernahmeangebots wirksam werden, sich ändern oder enden. Es existiert derzeit kein öffentliches Übernahmeangebot, das Entschädigungsvereinbarungen zwischen der Gesellschaft und dem Vorstand und den Aufsichtsratsmitgliedern oder Arbeitnehmern notwendig machen würde.
Der Vorstand der SW Umwelttechnik wird den Aktionären auf der Hauptversammlung, die für den 4. Mai 2017 anberaumt ist, vorschlagen, die Dividende für das Geschäftsjahr 2016 auszusetzen.
| In EUR | 2016 | 2015 | 2014 | 2013 | 2012 | 2011 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Ergebnis* (Konzern) | 2,19 | 0,63 | -0,45 | -1,01 | 0,38 | -6,64 |
| Dividende | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Höchstkurs | 8,00 | 8,00 | 7,00 | 9,60 | 15,20 | 23,35 |
| Tiefstkurs | 6,10 | 4,61 | 4,60 | 4,50 | 7,10 | 9,63 |
| Schlusskurs | 6,22 | 7,80 | 4,70 | 6,00 | 7,77 | 9,63 |
| Gew. Anzahl Aktien (Stk.) | 640.878 | 650.878 | 655.878 | 655.878 | 655.878 | 655.878 |
* Ab dem Jahr 2013 nur fortzuführende Geschäftsbereiche berücksichtigt - Vorjahre nicht angepasst
Wir erwarten für das Jahr 2017 in Ungarn und Rumänien eine Fortsetzung der hohen Investitionsbereitschaft aus Gewerbe und Industrie. Im Hochbau rechnen wir dementsprechend mit einem zumindest gleichbleibend hohen Bauvolumen – in Rumänien ist sogar noch eine weitere Steigerung möglich. Somit werden wir das starke Umsatzniveau im Geschäftsbereich Infrastruktur voraussichtlich halten können.
Im Geschäftsbereich Umweltschutz, der stark von öffentlichen Aufträgen abhängig ist, erwarten wir im zweiten Halbjahr 2017 eine Entspannung: Nachdem die überarbeiteten Bestimmungen des EU-Kohäsionsfonds für fördergerechte Ausschreibungen im Jahr 2016 zu zusätzlichen Verzögerungen führten, zieht die Aktivität in der Vorbereitung öffentlicher Projekte nun langsam an. Wir rechnen daher mit der erwarteten Marktbelebung im zweiten Halbjahr – in der ersten Jahreshälfte ist noch von keiner wesentlichen Veränderung bei öffentlichen Aufträgen auszugehen.
Im österreichischen Markt zeichnet sich keine bedeutende positive Veränderung der Budgetsituation des Bundes, der Länder und Kommunen ab und damit auch keine Steigerung an öffentlichen Aufträgen. Wir konzentrieren uns daher in Österreich vorrangig darauf, das Unternehmen entsprechend des angespannten Marktumfeldes auszurichten, die Kosten- und Organisationsstruktur zu optimieren und so unsere Ertragslage weiter zu verbessern. Auch in unseren anderen Märkten arbeiten wir an einer weiteren Steigerung der Profitabilität durch kontinuierliche Optimierung der Unternehmensstrukturen und striktes Kostenmanagement.
Eines ist sicher: Insbesondere Ungarn und Rumänien haben weiterhin ein hohes Marktpotential. Der Volatilität in diesen Märkten begegnen wir mit Flexibilität in der Beschaffung und Produktion und zielen so darauf ab, das operative Ergebnis weiter zu steigern.
Um den Anforderungen gemäß Regel 69 des Österreichischen Corporate Governance Kodex gerecht zu werden, wurde ein formalisiertes, einheitliches und konzernweites Risikomanagementsystem installiert. Dieses professionelle Risikomanagement bietet viele Möglichkeiten frühzeitiger Identifikation und Steuerung von potentiellen Risiken und führt im Idealfall zur Erreichung von weiteren Wettbewerbsvorteilen.
Ein wichtiger Bestandteil ist das Berichtswesen, das positive und negative Abweichungen
von Unternehmenszielen und -kennzahlen quantifiziert. Der Vorstand sowie alle leitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die zentrale Aufgabe aus den Berichten die richtigen Schlüsse zu ziehen, um rechtzeitig entsprechende Maßnahmen zu setzen und unternehmerische Chancen zu nutzen.
SW Umwelttechnik ist in Bereichen aktiv, die von gesamtwirtschaftlichen Faktoren, wie der allgemeinen konjunkturellen Entwicklung und den Finanzierungsmöglichkeiten der öffentlichen Hand sowie umweltpolitischen und umweltrechtlichen Rahmenbedingungen abhängig ist. Branchenspezifisch ist ein Einfluss der Wetterlage auf den Ablauf von Bauvorhaben und damit auf die Ertragssituation vor allem in den Wintermonaten gegeben.
Die Bearbeitung zwei unabhängiger Geschäftsbereiche sowie mehrerer Länder sorgt für eine Risikostreuung. So werden saisonale und länderspezifische Schwankungen ausgeglichen bzw. abgeschwächt, unterschiedliche Marktpotentiale genutzt und der flexible Einsatz von Ressourcen entlang der gesamten Wertschöpfungskette optimiert.
Die Konjunkturentwicklung in Europa ist für die Geschäftsentwicklung von primärer Bedeutung. In den Wachstumsmärkten Zentral- und Osteuropa sind Förderungen der kommunalen Investitionen für den Budgetrahmen 2014 bis 2020 fixiert. Diese Subventionen durch die Europäische Union haben sich vor allem in den Bereichen Infrastruktur und Abwasserbehandlung als wichtiger Faktor erwiesen.
SW Umwelttechnik erreicht durch seine geografische Aufteilung und breite Produktpalette eine Streuung des Marktrisikos. Wir streben in allen Märkten die beste Kostenposition an: Unsere Werke entsprechen modernen Standards und ermöglichen sowohl eine effiziente Produktion als auch eine flexible Anpassung an Nachfrageänderungen, wodurch wir eine sehr gute Position am Markt einnehmen. Durch laufende Produktinnovationen und -adaptionen werden zusätzliche Marktnischen bearbeitet. Wir exportieren unsere Produkte nach Italien, Deutschland, Slowenien, Bulgarien, Moldawien sowie in die Slowakei.
Das interne Controlling und der Vergleich der Betriebe mittels internem Benchmarking sorgen für eine weitere Risikominimierung. Zusätzlich wird das Ziel der Kostenführerschaft in allen wichtigen Bereichen durch die Teilnahme an anonymisierten Vergleichen mit deutschen und österreichischen Produktionsbetrieben nach dem Best Practice Prinzip, verfolgt.
In den Werken von SW Umwelttechnik wird ein- und mehrschichtig arbeitend produziert – es besteht eine branchenübliche Abhängigkeit von den Anlagen. Unsere modernen Maschinen bergen ein geringes Störungs- und Ausfallsrisiko. Das Restrisiko minimieren wir durch umfangreiche Schulungen der zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie durch ein definiertes Instandhaltungsprogramm. Im Fall trotzdem auftretender Verzögerungen ist eine kurzfristige Verlagerung auf andere Werke der Gruppe möglich. Im vergangenen Geschäftsjahr gab es keine Maschinenausfälle.
SW Umwelttechnik ist als produzierendes Unternehmen Preisschwankungen bei der Beschaffung von Rohstoffen ausgesetzt. Die Beschaffung erfolgt in erster Linie über den EU-Markt. Der Stahlpreis ist von mehreren Faktoren abhängig und daher relativ volatil. Bei Großprojekten wird bereits bei Auftragseingang eine vertragliche Preisbindung vereinbart – dadurch minimieren wir den Risikofaktor der Stahlpreisschwankung. Zur weiteren Risikominimierung tragen das spezielle Auswahlverfahren von Lieferanten und laufende Überwachungsprozesse bei.
Bei Großaufträgen ist es durchaus üblich Leistungs- und Termingarantien abzugeben. Im Sinne der Zuverlässigkeit legen wir selbstverständlich bei jedem Projekt höchsten Wert auf Termin- und Leistungstreue. Die Projektabwicklung erfolgt EDV-gestützt, mittels eines Kalkulations-, Fertigungs- und Montageplanungssystems, wodurch das Terminrisiko minimiert wird. Sollte es dennoch zu Ausfällen in einem Werk kommen, erfolgt die Lieferung aus einem anderen Werk.
Wir minimieren das Risiko von Ausfällen der Datenverarbeitung durch moderne und dezentral installierte Systeme. Die regelmäßige, komplette Datensicherung an mehreren Standorten erhöht die Sicherheit zusätzlich.
Seit der SAP-Einführung in Österreich Anfang 2016 verwenden wir konzernweit SAP als Management Informationssystem, wodurch auch die Kommunikation und Planung zwischen den Standorten verbessert wurde. Integrierte Kontrollmechanismen gewährleisten die Funktionsfähigkeit des Programms.
Dem Risiko von Zahlungsausfällen wird, in den meisten bearbeiteten Ländern, durch die Versicherung von Kundenforderungen begegnet. Diese Vorgangsweise beinhaltet für jeden Kunden ein Kreditlimit, das mit steigender Kundenkenntnis erhöht werden kann. Weiterer Bestandteil der Risikominimierung ist das sehr strenge Forderungsmanagement, das bei bestehender Notwendigkeit, mit gerichtlicher Unterstützung arbeitet.
Die Sicherung einer gesunden finanziellen Basis zählt zu den wichtigsten Aufgaben der strategischen Unternehmensführung. Die mittel- und langfristige Feststellung des Finanzbedarfs ist zusammen mit dem Working Capital Management Hauptbestandteil der Liquiditätsplanung. Unternehmensweites Cash-Reporting und die Analyse der Geldumschlagdauer sind wichtige Steuerungsgrößen um das Liquiditätsrisiko niedrig zu halten. Um Zahlungsengpässe zu vermeiden, pflegt SW Umwelttechnik mit den kreditgebenden Banken ein partnerschaftliches und transparentes Verhältnis, das zu rechtzeitiger Risikoidentifizierung beiträgt.
Die Finanzierung der SW Gruppe erfolgt zu einem hohen Anteil durch Bankdarlehen, welche vor allem für die Modernisierungs- und Expansionsfinanzierung der Jahre 2005 bis 2008 aufgenommen wurden. Mit an die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen angepassten Tilgungsprofilen und der Zusage der jährlichen Prolongation der kurzfristigen Obligos ist die Finanzierung der SW Gruppe langfristig gesichert. Der bestehende operative Liquiditätsbedarf kann aus den vorhandenen liquiden Mitteln und den bestehenden eingeräumten Finanzierungsrahmen gedeckt werden.
Die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG als Konzernholding unterstützt die operativen Tochtergesellschaften innerhalb des Konzerns per 31.12.2016 mit Patronatserklärungen in Höhe von EUR 23,7 Mio. (VJ EUR 24,9 Mio.).
Auf Grund der unter 10 % liegenden Import-/Exportrate in Fremdwährungsländer und dem Ausgleich von Zahlungsverpflichtungen aus Verkaufserlösen derselben Währung, bestehen nur beschränkt zahlungswirksame Währungsrisiken.
Zahlungen zwischen unterschiedlichen Währungsregionen ergeben sich aus konzerninternen Dividenden- und Darlehensflüssen, weitere Wechselkursabhängigkeiten treten bei der Umrechnung ausländischer Einzelabschlüsse in die Konzernwährung EUR auf.
Ein verstärktes Wechselkursrisiko entstand durch das Investitionsprogramm in Ungarn und Rumänien. Die Volatilität der Fremdwährung RON und HUF hat sich durch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stabilisiert.
Die Auswirkung der Wechselkursänderung auf das Ergebnis der Gruppe ist im Konzernanhang unter Punkt 9.4. beschrieben.
Im vorliegenden Bericht wird die Organisation der internen Kontrolle des Rechnungslegungsprozesses dargestellt. Der Vorstand ist für die Einrichtung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems verantwortlich, das den Anforderungen des Unternehmens entspricht.
Das interne Kontrollsystem hinsichtlich des Rechnungslegungsprozesses ist darauf ausgerichtet, das Management in einer Art und Weise zu unterstützen, dass es in der Lage ist, die effektive Kontrolle hinsichtlich der Rechnungslegung zu gewährleisten und eine kontinuierliche Verbesserung herbeizuführen. Die Implementierung erfolgte über interne Richtlinien und Vorschriften, zusätzlich wurden Bedingungen geschaffen, in denen spezifische Kontrollmaßnahmen in den Schlüsselprozessen des Rechnungswesens ablaufen können. Den Anforderungen eines effektiven Kontrollsystems entsprechend, wurden die Verantwortungsbereiche in die Unternehmensorganisation eingegliedert.
Die potentiellen Risiken des Rechnungslegungsprozesses werden vom leitenden Management, dem Vorstand und Aufsichtsrat erhoben und überwacht, die Relevanz und Eintrittswahrscheinlichkeit werden eingeschätzt.
Die durchgeführten Kontrollmaßnahmen werden von den zuständigen Stellen jährlich, basierend auf einem risikoorientierten Modell, evaluiert. Eine fehlerhafte Finanzberichterstattung könnte durch unterschiedliche Faktoren ausgelöst werden, denen im Vorfeld entgegengewirkt werden kann. Das Fehlerrisiko kann durch eine Vereinfachung der Bilanzierungsgrundsätze und die Vereinheitlichung der Grundsätze für die Bewertung von Vermögensgegenständen verringert werden. Ein komplexes oder sich spontan veränderndes Geschäftsumfeld kann das Risiko der fehlerhaften Finanzberichterstattung begünstigen. Für die erstellten Schätzungen, besteht das immanente Risiko, dass zukünftige Entwicklungen von den Prognosen abweichen. Besonders relevant sind die Schätzungen folgender Inhalte des Jahresabschlusses: Sozialkapital, Ausgang von Rechtsstreitigkeiten, Forderungseinbringlichkeit sowie Werthaltigkeit von Beteiligungen und Vorräten. Um das Risiko einer Fehleinschätzung zu minimieren, werden teilweise externe Experten zugezogen und öffentlich zugängliche Quellen verwendet.
Das allgemeine Kontrollumfeld umfasst neben Vorstand und Aufsichtsrat auch die mittlere Managementebene. Potentiellen Fehlern und Abweichungen in der Finanzberichterstattung werden durch Anwendung sämtlicher Kontrollmaßnahmen im laufenden Geschäftsprozess vorgebeugt. Falls trotzdem Fehler auftreten, können diese rasch identifiziert und korrigiert werden. Im Rahmen der Kontrollmaßnahmen wird eine Vielzahl von Tätigkeiten durchgeführt, wie zum Beispiel die Durchsicht der Periodenergebnisse durch das Management, die spezifische Überleitung von Konten und die Analyse von fortlaufenden Prozessen im Rechnungswesen.
Wichtige Tätigkeiten werden nach dem 4-Augen Prinzip kontrolliert.
Kontrollmaßnahmen betreffend der IT-Sicherheit sind ein wichtiger Bestandteil des internen Kontrollsystems. Sensible Tätigkeiten werden durch die zurückhaltende Vergabe von IT-Berechtigungen getrennt und unterstützt. Für Rechnungslegung und Finanzberichterstattung wird das Programm SAP verwendet. Alle Systeme verfügen über integrierte Kontrollmechanismen, wodurch die Funktionsfähigkeit gewährleistet wird.
Das Management überprüft und aktualisiert regelmäßig die Richtlinien und Vorschriften hinsichtlich der Finanzberichterstattung. Zusätzlich werden damit im Zusammenhang stehende Richtlinien und Vorschriften in verschiedenen Arbeitsgruppen diskutiert. Neben dem Management werden auch Abteilungsleiter und führende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung Rechnungswesen eingebunden, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter deren Tätigkeit im Einflussbereich liegt, werden informiert. Die Arbeitsgruppen beschäftigen sich sowohl mit der Einhaltung der Richtlinien und Vorschriften, als auch mit der Identifizierung von Schwachstellen und Verbesserungspotentialen im Rechnungswesen.
Die konzernweite kontinuierliche Überwachung liegt im Verantwortungsbereich des Vorstandes, die in enger Zusammenarbeit mit dem Konzerncontrolling erfolgt. Dem Aufsichtsrat wird regelmäßig über den Geschäftsverlauf und allfällige Abweichungen berichtet. Zusätzlich sind das obere Management und die Abteilungsleiter für die Überwachung ihrer jeweiligen Bereiche zuständig, es werden in regelmäßigen Abständen Plausibilitätsprüfungen vorgenommen.
Die Ergebnisse werden unter anderem in monatlichen Finanzberichten zusammengefasst, in denen die Entwicklung der Umsätze, aufgegliedert auf Segmente, die Liquidität, der Stand der Forderungen und Vorräte, sowie weitere wichtige zur Steuerung notwendige Daten enthalten sind. Zu veröffentlichende Abschlüsse werden von leitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Rechnungswesens und dem Vorstand einer abschließenden Prüfung unterzogen.
Der Vorstand berichtet dem Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats zumindest zweimal jährlich über das Kontrollsystem berichtet. Der Prüfungsausschuss ist mit der Überwachung des Kontrollsystems betraut. Die Wirksamkeit wurde bestätigt. Basierend auf der erstellten Analyse wird eine kontinuierliche Verbesserung der Effizienz und Exaktheit angestrebt.
Klagenfurt, am 15. März 2017
Klaus Einfalt János Váczi
Vorstand der SW Umwelttechnik
104-127
106 SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG Jahresfinanzbericht 2016
| 2016 (EUR) | 2015 (TEUR) | ||
|---|---|---|---|
| 1. | Umsatzerlöse | 1.396.022,12 | 1.564 |
| 2. | Sonstige betriebliche Erträge | ||
| a) Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen mit Ausnahme der Finanzanlagen | 10.999,51 | 0 | |
| b) Übrige | 0,00 | 2 | |
| 10.999,51 | 2 | ||
| 3. | Aufwand für bezogene Leistungen | 0,00 | -26 |
| 4. | Personalaufwand | ||
| a) Gehälter | 724.025,38 | 620 | |
| b) Soziale Aufwendungen | 1.237.994,90 | 711 | |
| davon für Altersversorgung | 1.119.825,51 | 587 | |
| davon für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen | 19.512,53 | 57 | |
| davon für gesetzl. vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom Entgelt abh. Abgaben und Pflichtbeiträge | 98.536,36 | 67 | |
| -1.962.020,28 | -1.331 | ||
| 5. | Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | -54.710,11 | -53 |
| davon außerplanmäßige Abschreibungen | 0,00 | 0 | |
| 6. | Sonstige betriebliche Aufwendungen | ||
| a) Steuern | 2.992,40 | 2 | |
| b) Übrige | 599.612,00 | 369 | |
| -602.604,40 | -372 | ||
| 7. | Zwischensumme aus Z 1 bis 6 (Betriebsergebnis) | -1.212.313,16 | -215 |
| 8. | Erträge aus Beteiligungen | 50.000,00 | 31 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | 50.000,00 | 31 | |
| 9. | Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 410.381,78 | 394 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | 410.381,78 | 374 | |
| 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 2,33 | 0 | |
| davon aus verbundenen Unternehmen | 0,00 | 0 | |
| 11. Erträge aus dem Abgang von u. der Zuschreibung zu Finanzanl. u. Wertpapieren des Umlaufvermögens | 0,00 | 1.779 | |
| 12. Aufwendungen aus Finanzanlagen und aus Wertpapieren des Umlaufvermögens | -421.106,34 | -1.966 | |
| davon aus Abschreibungen | 417.810,40 | -1.966 | |
| davon aus verbundenen Unternehmen | 411.295,94 | -1.931 | |
| 13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -1.164.990,57 | -1.094 | |
| davon betreffend verbundene Unternehmen | 0,00 | 0 | |
| 14. Zwischensumme aus Z 8 bis 13 (Finanzergebnis) | -1.125.712,80 | -856 | |
| 15. Ergebnis vor Steuern | -2.338.025,96 | -1.071 | |
| 16. Steuern vom Einkommen (und vom Ertrag) | 557.312,50 | -4 | |
| davon latente Steuern | 564.000,00 | 0 | |
| 17. Jahresfehlbetrag | -1.780.713,46 | -1.075 | |
| 18. Zuweisung zu Gewinnrücklagen | 0,00 | -83 | |
| 19. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 3.294.227,46 | 4.452 | |
| 20. Bilanzgewinn | 1.513.514,00 | 3.294 |
| AKTIVA | 31.12.2016 (EUR) |
31.12.2015 (TEUR) |
|---|---|---|
| A. ANLAGEVERMÖGEN | ||
| I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE | ||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Vorteile | ||
| sowie daraus abgeleitete Lizenzen | 5.062,50 | 12 |
| II. SACHANLAGEN | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der | ||
| Bauten auf fremdem Grund | 216.716,56 | 224 |
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 129.062,85 | 90 |
| 3. Geleistete Anzahlungen | 2.582,00 | 0 |
| 348.361,41 | 314 | |
| III. FINANZANLAGEN | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 34.307.708,60 | 34.797 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 13.154.000,00 | 14.376 |
| 3. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens | 1.511.643,00 | 1.868 |
| 48.973.351,60 | 51.041 | |
| 49.326.775,51 | 51.367 | |
| B. UMLAUFVERMÖGEN | ||
| I. FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE | ||
| 1. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 558.353,05 | 388 |
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 0,00 | 0 |
| 2. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände | 366.872,49 | 10 |
| davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 0,00 | 0 |
| 925.225,54 | 398 | |
| II. KASSENBESTAND, GUTHABEN BEI KREDITINSTITUTEN | 4.837,69 | 1 |
| 930.063,23 | 399 | |
| C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 1.500,00 | 1 |
| D. AKTIVE LATENTE STEUERN | 564.000,00 | 0 |
| 50.822.338,74 | 51.767 |
| A. EIGENKAPITAL I. EINGEFORDERTES UND EINBEZAHLTES GRUNDKAPITAL 4.798.192,73 4.798 Eigene Anteile -139.010,00 -139 4.659.182,73 4.659 II. KAPITALRÜCKLAGEN Gebundene 6.109.027,39 6.109 III. GEWINNRÜCKLAGEN 139.010,00 139 IV. BILANZGEWINN 1.513.514,00 3.294 davon Gewinnvortrag 3.294.227,46 4.452 12.420.734,12 14.201 B. RÜCKSTELLUNGEN 1. Rückstellungen für Abfertigungen 114.269,00 98 2. Rückstellungen für Pensionen 3.620.055,01 2.779 3. Sonstige Rückstellungen 620.524,62 372 4.354.848,63 3.249 C. VERBINDLICHKEITEN 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 33.474.540,04 34.154 davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 3.321.260,22 12.673 davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 30.153.279,82 21.481 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 9.123,75 40 davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 9.123,75 40 davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 0 3. Sonstige Verbindlichkeiten 416.072,20 123 davon aus Steuern 223.854,22 30 davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 3.901,25 6 davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 416.072,20 123 davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 0 33.899.735,99 34.317 davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 3.746.456,17 12.836 davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 30.153.279,82 21.481 D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 147.020,00 0 50.822.338,74 51.767 |
PASSIVA | 31.12.2016 (EUR) |
31.12.2015 (TEUR) |
|---|---|---|---|
Der Vorstand der Gesellschaft hat den vorliegenden Jahresabschluss zum 31.12.2016 nach den Vorschriften des österreichischen Unternehmensgesetzbuches UGB aufgestellt.
Die Gesellschaft ist als große Gesellschaft gemäß § 221 UGB einzustufen.
Die bisherige Form der Darstellung wurde grundsätzlich bei der Erstellung des vorliegenden Jahresabschlusses beibehalten. Hinsichtlich der Änderungen durch das RÄG 2014 wird auf die nachfolgenden Darstellungen verwiesen.
Die Gesellschaft ist seit dem Geschäftsjahr 2008 Gruppenträger einer Unternehmensgruppe gemäß § 9 KStG.
Die Vorjahresbeträge sind hinsichtlich der Gliederung von Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung an die geänderten Vorgaben des RÄG 2014 angepasst worden. Dies betrifft insbesondere die Umgliederung der eigenen Anteile in das Eigenkapital als Abzugsposten, die Saldierung der Ansprüche aus der Rückdeckungsversicherung mit den Pensionsrückstellungen und die geänderte Darstellung des Anlagenspiegels.
Die Aufstellung des Jahresabschlusses erfolgte unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sowie der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln.
Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz der Vollständigkeit eingehalten.
Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen.
Bei den Vermögensgegenständen und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung angewandt.
Das Unternehmen hat dem Vorsichtsgrundsatz Rechnung getragen, indem insbesondere nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen werden. Alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste, die bis zum Bilanzstichtag entstanden sind, wurden berücksichtigt.
Schätzungen beruhen auf einer umsichtigen Beurteilung. Soweit statistisch ermittelbare Erfahrungen aus gleich gelagerten Sachverhalten vorhanden sind, hat das Unternehmen diese bei Schätzungen berücksichtigt.
Die bisherigen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden mit Ausnahme der Änderungen auf Grund der erstmaligen Anwendung des RÄG 2014 beibehalten. Die Änderungen aufgrund der erstmaligen Anwendung des RÄG 2014 betreffen insbesondere: Den Ausweis der eigenen Anteile als Abzugsposten vom Eigenkapital zum Nennbetrag sowie die Erfassung und Aktivierung der aktiven latenten Steuern. Der zum 1. Jänner 2016 bestehende Saldo an aktiven latenten Steuern wurde zur Gänze aktiviert.
Immaterielle Vermögensgegenstände werden, soweit gegen Entgelt erworben, zu Anschaffungskosten aktiviert und in längstens 10 Jahren linear abgeschrieben. Geringwertige immaterielle Vermögensgegenstände (Einzelanschaffungswert bis EUR 400) werden aktiviert und sofort abgeschrieben. Gemäß den steuerrechtlichen Vorschriften nimmt die Gesellschaft für Zugänge im ersten Halbjahr eine volle Jahresabschreibung, für Zugänge im zweiten Halbjahr eine halbe Jahresabschreibung vor. Selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände werden als Aufwand erfasst.
Die lineare Abschreibungsmethode erfolgt unter Zugrundelegung folgender Nutzungsdauern:
| Nutzungsdauer in Jahren |
|
|---|---|
| Konzessionen | 10 |
| EDV-Software | 4-5 |
Außerplanmäßige Abschreibungen auf einen zum Abschlussstichtag niedrigeren beizulegenden Wert werden vorgenommen, wenn die Wertminderungen voraussichtlich von Dauer sind.
Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, abzüglich planmäßiger Abschreibungen, bewertet. Geringwertige Vermögensgegenstände (Einzelanschaffungswert bis EUR 400) werden im Zugangsjahr aktiviert und sofort abgeschrieben. Gemäß den steuerrechtlichen Vorschriften nimmt die Gesellschaft für Zugänge im ersten Halbjahr eine volle Jahresabschreibung, für Zugänge im zweiten Halbjahr eine halbe Jahresabschreibung vor.
Die Ermittlung der planmäßigen Abschreibungen erfolgt nach der linearen Abschreibungsmethode unter Zugrundelegung folgender Nutzungsdauern:
| Nutzungsdauer in Jahren |
|
|---|---|
| Gebäude und Grundstückseinrichtungen | 20-40 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
5-8 |
Außerplanmäßige Abschreibungen auf einen zum Abschlussstichtag niedrigeren beizulegenden Wert werden vorgenommen, wenn die Wertminderungen voraussichtlich von Dauer sind.
Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder, falls ihnen ein niedrigerer Zeitwert beizulegen ist, mit diesem angesetzt, auch wenn die Wertminderung voraussichtlich nicht von Dauer ist.
Ausleihungen werden zu Anschaffungskosten bilanziert. Bei nachhaltigen und wesentlichen Wertminderungen werden niedrigere Werte angesetzt.
Zuschreibungen zu Vermögensgegenständen des Anlagevermögens werden vorgenommen, wenn die Gründe für die außerplanmäßige Abschreibung weggefallen sind. Die Zuschreibung erfolgt auf maximal den Nettobuchwert, der sich unter Berücksichtigung der Normalabschreibungen, die inzwischen vorzunehmen gewesen wären, ergibt.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden mit dem Nennwert angesetzt. Für erkennbare Risiken werden Einzelwertberichtigungen gebildet.
Die Rückstellungen für Abfertigungen erfolgen nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (IAS 19), unter Anwendung der AVÖ 2008, einer Diskontrate von 1,8 % (VJ: 2,4 %) und einer wahrscheinlichen Gehaltserhöhung von 2,0 % (VJ: 2,1 %). Als rechnungsmäßiges Pensionsalter wurde das frühest mögliche Anfallsalter für die (vorzeitige) Alterspension gemäß Pensionsreform 2004 (Budgetbegleitgesetz 2003) unter Berücksichtigung der Übergangsregelungen zugrunde gelegt.
Die Bewertung der Rückstellungen für Pensionen erfolgt nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (IAS 19) unter Anwendung der AVÖ 2008, eine Diskontrate von 1,8 % (Vorjahr: 2,4 %), einer wahrscheinlichen Gehaltserhöhung von 2 % (VJ: 2,1 %). Als rechnungsmäßiges Pensionsalter wurde das frühest mögliche Anfallsalter für die (vorzeitige) Alterspension gemäß Pensionsreform 2004 (Budgetbegleitgesetz 2003) unter Berücksichtigung der Übergangsregelungen zugrunde gelegt.
Die Zinsaufwendungen betreffend Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen sowie die Auswirkungen aus einer Änderung des Zinssatzes werden im Finanzergebnis erfasst.
In den sonstigen Rückstellungen wurden unter Beachtung des Vorsichtsprinzips alle im Zeitpunkt der Bilanzerstellung erkennbaren Risiken und der Höhe oder dem Grunde nach ungewisse Verbindlichkeiten mit den Beträgen berücksichtigt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich sind.
Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Der Jahresabschuss enthält keine auf fremde Währung lautenden Sachverhalte, die in Euro umgerechnet wurden.
Durch die Verrechnung von Steuerumlagen erfolgt eine Kürzung des Steueraufwandes in der Gewinn- und Verlustrechnung des Gruppenträgers.
Latente Steuern werden gemäß § 198 Abs 9 und 10 UGB nach dem bilanzorientierten Konzept und ohne Abzinsung auf Basis des aktuellen Körperschaftsteuersatz von 25 % gebildet. Dabei werden keine latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge berücksichtigt.
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens und die Aufgliederung der Jahresabschreibung nach einzelnen Posten (§ 226 Abs 1 UGB) ist aus dem als Anlage 1 beigefügten Anlagespiegel ersichtlich.
Die Aufgliederung der Beteiligungen ist der Beteiligungsliste zu entnehmen. Aufgrund der in den letzten Jahren negativen Entwicklung der SW Umwelttechnik Österreich GmbH (SWÖ) wurde zum Bilanzstichtag auf Basis eines Impairment Tests die außerplanmäßige Abschreibung von 2,7 Mio. EUR auf 3,1 Mio. EUR erhöht.
Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen betreffen ein langfristig gewährtes Darlehen in Höhe von TEUR 13.154 (Vorjahr: TEUR 14.226) an die SW Umwelttechnik Magyarorszag Kft, Majoshaza, Ungarn, das im Berichtsjahr mit TEUR 1.072 getilgt wurde. Die Restlaufzeit der Ausleihungen an verbundene Unternehmen gliedert sich in einen kurzfristigen Teil in der Höhe von TEUR 1.072 und einen langfristen Teil in Höhe von TEUR 12.082.
Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren in Höhe von TEUR 384 (Vorjahr: TEUR 357) aus Lieferungen und Leistungen und in Höhe von TEUR 24 (Vorjahr: TEUR 31) aus sonstigen Forderungen.
Die aktiven latenten Steuern wurden zum Bilanzstichtag erstmalig gemäß RÄG 2014 für temporäre Differenzen zwischen steuerlichen und unternehmensrechtlichen Wertansatz für folgende Posten gebildet.
| 31.12.2016 | 1.1.2016 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Finanzanlagen | 0 | 3 |
| Langfristige Personalrückstellungen | 2.255 | 1.330 |
| Betrag Gesamtdifferenzen | 2.255 | 1.333 |
| Daraus resultierende latente Steuern per 31.12. (25%) | 564 | 333 |
Die latenten Steuern entwickelten sich wie folgt:
| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Stand am 1.1. | 0 | 0 |
| Erfolgswirksame Veränderung | 564 | 0 |
| Stand am 31.12. | 564 | 0 |
Die Überleitung vom Jahresgewinn/-verlust zum Bilanzgewinn/-verlust erfolgt wie folgt:
| 2016 TEUR |
2015 TEUR |
|
|---|---|---|
| Ergebnis nach Steuern | -1.781 | -1.075 |
| Auflösung Gewinnrücklagen | 0 | -83 |
| Jahresergebnis | -1.781 | -1.158 |
| Gewinnvortrag | 3.294 | 4.452 |
| Bilanzgewinn | 1.513 | 3.294 |
Das Grundkapital beträgt TEUR 4.798 (Vorjahr TEUR 4.798) und ist in 659.999 (Vorjahr 659.999) auf Inhaber lautende Stückaktien zerlegt.
Die Gesellschaft besitzt zum 31. Dezember 2016 insgesamt eigene Aktien (19.121 Stk.) zum Kurswert von TEUR 101.
Das mit Hauptversammlungsbeschluss vom 3. Mai 2016 genehmigte Kapital beträgt TEUR 2.398. Die neuen Aktien können innerhalb der 5 Jahre nach Eintragung der entsprechenden Satzungsänderungen ausgegeben werden. Die ursprüngliche Ermächtigung des Vorstandes gemäß § 159 AktG bestand bis 11. Juni 2015. Es bestehen keine ausstehenden Einlagen.
Die sonstigen Rückstellungen betreffen Personalrückstellungen in Höhe von TEUR 294 (Vorjahr: TEUR 167), Rückstellung für Beratung in Höhe von TEUR 82 (Vorjahr: TEUR 75), Rückstellung für Aufsichtsratsvergütung in Höhe von TEUR 23 (Vorjahr: TEUR 20) sowie Rückstellung für Success Fee in Höhe von TEUR 222 (Vorjahr: TEUR 110).
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben in Höhe von TEUR 22.639 (Vorjahr: TEUR 15.643) eine Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren.
In den sonstigen Verbindlichkeiten sind in Höhe von TEUR 428 (Vorjahr: TEUR 114) Aufwendungen enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.
Die ausgewiesenen Haftungsverhältnisse in Höhe von TEUR 23.677 (Vorjahr: TEUR 24.902) betreffen im Wesentlichen Haftungen für Verbindlichkeiten verbundener Unternehmen und sonstige Eventualverbindlichkeiten aus Bankgarantien.
Art, Zweck und finanzielle Auswirkungen sonstiger nicht in der Bilanz ausgewiesener oder angegebener Geschäfte gemäß § 237 Z 8a UGB
Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2016 keine Geschäfte gem § 237 Z 8a UGB abgeschlossen.
Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen fanden im Geschäftsjahr nur zu fremdüblichen Konditionen statt und betrafen im Wesentlichen Managementfee und Darlehensgewährungen an verbundene Unternehmen.
Die Umsatzerlöse gliedern sich nach geografisch bestimmten Märkten wie folgt:
| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Österreich | 157 | 341 |
| Ungarn | 757 | 731 |
| Rumänien | 482 | 492 |
| 1.396 | 1.564 |
In der Position Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen sind Aufwendungen für Abfertigungen in der Höhe TEUR 16 (Vorjahr: TEUR 55) enthalten.
Die Angaben gemäß § 239 Abs 1 Z 3 und 4 unterbleiben, da von der Schutzklausel gemäß § 242 Abs 4 Gebrauch gemacht wird.
Die in den übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthaltenen auf das Geschäftsjahr entfallenden Aufwendungen für den Abschlussprüfer werden im Konzernanhang offengelegt.
In diesem Posten sind auch erstmalig Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung von Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen in Höhe von TEUR 98 (Vorjahr: TEUR 0) enthalten.
Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer im Geschäftsjahr beträgt 3 (Vorjahr: 3) und betrifft zu Gänze Angestellte.
Mit der SW Umwelttechnik Österreich GmbH (als Gruppenmitglied) besteht seit dem Geschäftsjahr 2008 eine Steuerumlagevereinbarung.
Nach dem Bilanzstichtag sind keine wesentlichen Ereignisse eingetreten.
Die Geschäftsführung schlägt vor, den Bilanzgewinn in Höhe von TEUR 1.514 auf neue Rechnung vorzutragen.
Der Aufsichtsrat setzte sich aus folgenden Personen zusammen:
Gewählte Mitglieder:
Dkfm. Dr. Heinz Taferner (Vorsitzender)
Angabe der Bezüge des Vorstandes unterbleibt gemäß § 241 Abs. 4 UGB.
Dem Vorstand gehören an:
Dipl. Ing. Klaus Einfalt
Mag. János Váczi
Klagenfurt, am 15. März 2017
DI Klaus Einfalt Mag. Jànos Vàczi
| A n s c h a f f u n g s k o s t e n | K u m u l i e r t e A b s c h r e i b u n g e n | B u c h w e r t e | ||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am | Zugänge | Abgänge | Um- | Stand am | Stand am | Zugänge | Abgänge | Um- | Stand am | Stand am | Stand am | |
| 1.1.2016 | buchungen | 31.12.2016 | 1.1.2016 | buchungen | 31.12.2016 | 31.12.2016 | 31.12.2015 | |||||
| EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | |
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Vorteile sowie I. Immaterielle Vermögensgegenstände |
||||||||||||
| daraus abgeleitete Lizenzen | 341.417,29 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 341.417,29 | 329.079,79 | 7.275,00 | 0,00 | 0,00 | 336.354,79 | 5.062,50 | 12.337,50 |
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte II. Sachanlagen |
||||||||||||
| und Bauten, einschließlich der Bauten | ||||||||||||
| auf fremdem Grund | 293.397,18 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 293.397,18 | 69.333,62 | 7.347,00 | 0,00 | 0,00 | 76.680,62 | 216.716,56 | 224.063,56 |
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und | ||||||||||||
| Geschäftsausstattung | 160.559,70 79.527,37 | 41.785,80 | 0,00 | 198.301,27 | 70.935,62 | 40.088,11 | 41.785,31 | 0,00 | 69.238,42 | 129.062,85 | 89.624,08 | |
| 3. Geleistete Anzahlungen | 0,00 | 2.582,00 | 0,00 | 0,00 | 2.582,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 2.582,00 | 0,00 |
| 453.956,88 82.109,37 | 41.785,80 | 0,00 | 494.280,45 | 140.269,24 | 47.435,11 | 41.785,31 | 0,00 | 145.919,04 | 348.361,41 | 313.687,64 | ||
| III. Finanzanlagen | ||||||||||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 37.629.324,86 | 0,00 | 81.471,63 | 0,00 | 37.547.853,23 | 2.832.144,63 | 408.000,00 | 0,00 | 0,00 | 3.240.144,63 | 34.307.708,60 | 34.797.180,23 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 14.477.061,45 | 0,00 | 1.222.000,00 | 0,00 | 13.255.061,45 | 101.061,45 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 101.061,45 | 13.154.000,00 | 14.376.000,00 |
| Wertpapiere (Wertrechte) des 3. |
||||||||||||
| Anlagevermögens 1) | 1.995.496,96 15.900,00 | 362.186,96 | 0,00 | 1.649.210,00 | 127.756,60 | 9.810,40 | 0,00 | 0,00 | 137.567,00 | 1.511.643,00 | 1.867.740,36 | |
| 54.101.883,27 15.900,00 | 1.665.658,59 | 0,00 | 52.452.124,68 | 3.060.962,68 | 417.810,40 | 0,00 | 0,00 | 3.478.773,08 | 48.973.351,60 | 51.040.920,59 | ||
| 54.897.257,44 98.009,37 | 1.707.444,39 | 0,00 | 53.287.822,42 | 3.530.311,71 | 472.520,51 | 41.785,31 | 0,00 | 3.961.046,91 | 49.326.775,51 | 51.366.945,73 | ||
1) darin enthalten nach Anpassung gem. RÄG 2014 Ansprüche aus der Pensionsrückdeckungsversicherung iHv EUR 0,00 (VJ: EUR 362.186,96)
Die Angaben zum Eigenkapital und Ergebnis beziehen sich auf die lokalen Jahresabschlüsse nach den lokalen Rechnungslegungsvorschriften und sind in den Landeswährungen angegeben.
| Gesellschaft | Stichtag | Beteil.- quote |
Währ. Eigenkapital | Ergebnis | |
|---|---|---|---|---|---|
| % | 1.000 WE | 1.000 WE | |||
| SW Umwelttechnik Magyarorszàg Kft., Majosháza, Ungarn | 31.12.2016 | 100,00% HUF | 4.661.469 | 576.570 | |
| SW Umwelttechnik Romania s.r.l., Rumänien | 31.12.2016 | 100,00% | LEI | 51.668 | 10.422 |
| SW Umwelttechnik Österreich GmbH, Klagenfurt * | 31.12.2016 | 99,00% EUR | 3.162 | 350 | |
| SW Umwelttechnik Bulgaria EOOD, Sofia, Bulgarien | 31.12.2016 | 100,00% BGN | 66 | 39 | |
| SW Umwelttechnik Slovensko s.r.o., Kosice, Slowakei * | 31.12.2016 | 11,29% EUR | 15 | -8 |
* direkt und indirekt mit 100 % beteiligt
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.
Vorstand der SW Umwelttechnik
Klagenfurt, am 15. März 2017
Klaus Einfalt János Váczi
Wir haben den Jahresabschluss der
bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2016, der Gewinn- und Verlustrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr und dem Anhang, geprüft.
Nach unserer Beurteilung entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage zum 31. Dezember 2016 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Standards on Auditing (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt "Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten für unsere Prüfung des Jahresabschlusses des Geschäftsjahres waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt, und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Diesbezüglich verweisen wir auf die Ausführungen zu den Finanzanlagen im Anhang unter Punkt III (Erläuterungen zur Bilanz).
Der Beteiligungsansatz der SW Umwelttechnik Österreich GmbH (SWÖ) ist iHv 3,0 Mio. EUR im Abschluss ausgewiesen. Aufgrund der negativen Entwicklung der SWÖ wurde auf Basis eines Impairment Tests im Vorjahr eine außerplanmäßige Abschreibung iHv 1,9 Mio. EUR berücksichtigt.
Die Beurteilung der Werthaltigkeit erfolgt anlassbezogen. Im Geschäftsjahr 2016 ist zu beurteilen, ob Veränderungen der ökonomischen Rahmenbedingungen bei der SWÖ eine Wertaufholung oder weitere Wertminderungen erfordern. Die Ermittlung des beizulegenden Wertes erfolgt intern anhand anerkannter Bewertungsverfahren auf Basis eines Discounted Cash Flow-Verfahrens.
Die Einschätzung der Rahmenbedingungen (des Marktumfelds) und der für die Bewertung relevanten Faktoren (insbesondere der künftig zu erwartenden Cash Flows sowie der individuellen Kapitalkosten) sind in hohem Maße ermessensbehaftet.
Zur Beurteilung, ob Anhaltspunkte für eine Wertaufholung oder zusätzliche Wertminderungen vorliegen, haben wir ua Gespräche mit der Geschäftsführung geführt und die Geschäftsentwicklung des Unternehmens unter Berücksichtigung der lokalen Marktentwicklungen sowie der konjunkturellen Rahmenbedingungen analysiert.
Für die Beurteilung der Bewertung der Beteiligung anhand des beizulegenden Wertes haben wir unsere Bewertungsspezialisten hinzugezogen. Die Planungsdaten wurden anhand von Marktdaten und öffentlich verfügbaren Informationen daraufhin beurteilt, ob die zugrunde liegenden Annahmen in einer angemessenen Bandbreite liegen. Die Planungstreue haben wir durch Vergleich der in den Vorperioden erfolgten Planungen mit den tatsächlich eingetretenen Werten beurteilt. Die bei der Bestimmung der individuellen Kapitalkosten herangezogenen Annahmen haben wir durch Abgleich mit markt- und branchenspezifischen Richtwerten auf Angemessenheit beurteilt.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit – sofern einschlägig – anzugeben, sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigen, entweder die Gesellschaft zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen, oder haben keine realistische Alternative dazu.
Der Prüfungsausschuss ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft.
Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.
Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir während der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.
Darüber hinaus gilt:
Wir beurteilen die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte in der Rechnungslegung und damit zusammenhängende Angaben.
Wir ziehen Schlussfolgerungen über die Angemessenheit der Anwendung des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit durch die gesetzlichen Vertreter sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann. Falls wir die Schlussfolgerung ziehen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, in unserem Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch die Abkehr der Gesellschaft von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zur Folge haben.
Der Lagebericht ist auf Grund der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Lageberichts durchgeführt.
Nach unserer Beurteilung ist der Lagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden, enthält die nach § 243a UGB zutreffenden Angaben, und steht in Einklang mit dem Jahresabschluss.
Angesichts der bei der Prüfung des Jahresabschlusses gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses über die Gesellschaft und ihr Umfeld haben wir keine wesentlichen fehlerhaften Angaben im Lagebericht festgestellt.
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen beinhalten alle Informationen im Geschäftsbericht, ausgenommen den Jahresbzw Konzernabschluss, den Lage- bzw Konzernlagebericht und die diesbezüglichen Bestätigungsvermerke. Der Geschäftsbericht wird uns voraussichtlich nach dem Datum des Bestätigungsvermerks zur Verfügung gestellt.
Unser Prüfungsurteil zum Jahresabschluss deckt diese sonstigen Informationen nicht ab und wir werden keine Art der Zusicherung darauf geben.
In Verbindung mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses ist es unsere Verantwortung, diese sonstigen Informationen zu lesen, sobald diese vorhanden sind und abzuwägen, ob sie angesichts des bei der Prüfung gewonnenen Verständnisses wesentlich in Widerspruch zum Jahresabschluss stehen, oder sonst wesentlich falsch dargestellt erscheinen.
Der für die Abschlussprüfung auftragsverantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Herr Mag. Thomas Smrekar.
Wien, am 15. März 2017
KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft
Mag. Thomas Smrekar Wirtschaftsprüfer
Medieninhaber, Verleger: SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG Bahnstraße 87–93, 9021 Klagenfurt Tel. +43 463 32109-100, Fax +43 463 32109-195 [email protected] www.sw-umwelttechnik.com
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