Annual Report • Apr 7, 2016
Annual Report
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| Konzernlagebericht | 4 |
|---|---|
| Konzernabschluss | 24 |
| Konzernanhang | 32 |
| Erklärung des Vorstandes | 85 |
| Bestätigungsvermerk | 86 |
| Lagebericht AG | 88 |
|---|---|
| Einzelabschluss | 104 |
| Anhang | 110 |
| Erklärung des Vorstandes | 117 |
| Bestätigungsvermerk | 118 |
Insgesamt zeigte sich das wirtschaftliche Umfeld in den Kernmärkten von SW Umwelttechnik 2015 zum Vorjahr weiter verbessert.
Bei genauerem Blick werden jedoch Unterschiede sichtbar: Während Rumänien den höchsten BIP-Anstieg seit dem Krisenjahr 2008 verzeichnete, wuchs Ungarns Wirtschaft weniger als im Vorjahr. Österreichs BIP stieg stärker als 2014, aber in geringerem Ausmaß als in Rumänien und Ungarn.
Nach dem stärksten Wirtschaftswachstum seit vielen Jahren von 3,6 % in 2014, hat sich Ungarns BIP-Wachstum in 2015 auf 2,7 % abgeschwächt. Wetterbedingt wirkte sich insbesondere der Landwirtschaftssektor negativ auf die ungarische Wirtschaftsentwicklung aus. Exportrückgänge drückten ebenfalls auf das Bruttoinlandsprodukt.
In den ersten drei Quartalen des Jahres herrschte eine intensive Bautätigkeit vor, die jedoch ab Herbst stark abnahm. Dies ist auf den Abschluss von einem Großteil der EU-geförderten Projekte aus der Förderperiode 2007–2013 zurückzuführen. Die Investitionen im Tiefbau stiegen um rund 6 %. Demgegenüber schrupfte der Wohnungsbau 2015 nach 15 % Zuwachs in 2014. Das gesamte Produktions- und Baugewerbe ist nach einer Steigerung von 14 % im Jahr 2014 um nur rund 3 % gewachsen.
Stabil zeigte sich der Forintkurs, der sich im Jahr 2015 kaum auf das Finanzergebnis von SW Umwelttechnik auswirkte. Per Ultimo stand der Forint bei 313,1 je Euro (VJ 315 Forint je Euro).
Das wirtschaftliche Umfeld verbesserte sich weiter, insbesondere Rumänien zeigte sich von seiner besten Seite.
Mit 3,6 % BIP-Zuwachs in 2015 entwickelte sich Rumäniens Wirtschaft nicht nur am besten unter den Produktionsländern von SW Umwelttechnik, sondern weist damit auch das höchste BIP-Wachstum seit 2008 aus. Wachstumstreiber waren der Dienstleistungssektor, die Sparte der Informations- und Kommunikationstechnologie und der Privatkonsum, der durch die Senkung der Umsatzsteuer angekurbelt wurde.
Der Bausektor wuchs erstmals wieder kräftig um 9,5 %. Vor allem die EU-geförderten Projekte in den Bereichen Tiefbau und Abwasserreinigung bleiben für SW Umwelttechnik wichtige Wachstumsfaktoren.
Auch in der Gesamtverschuldung erzielte Rumänien eine weitere Verbesserung und reduzierte diese um einen weiteren Prozentpunkt auf 39 %. Das Budgetdefizit liegt 2015 bei 1,1 %. Damit hält Rumänien seine solide Position unter der Maastricht Marke von 3 %.
Österreichs Wirtschaft entwickelte sich im abgeschlossenen Geschäftsjahr etwas besser als im Vorjahr. Nach 0,2 % BIP-Wachstum in 2013 und 0,4 % in 2014 stieg das Bruttoinlandsprodukt in 2015 um 0,7 %. Positiv wirkten sich die Exporte und der plötzliche sowie große Investitionsbedarf durch den starken Anstieg an Asylwerbern aus.
Das Bauvolumen hat sich 2015 gegenüber 2014 stabil entwickelt und verzeichnete ein minimales Wachstum von 0,2 %. In dem für SW Umwelttechnik wichtigsten Segment, dem Tiefbau, wurde 2015 ebenfalls um 0,2 % mehr investiert als im Vorjahr.
Das Jahr 2015 steht im Zeichen des: Plus. Die günstige Witterung ermöglichte einen frühen Start der Bausaison. Der Fristablauf der EU-finanzierten Projekte aus der Förderperiode 2007 – 2013 setzte den öffentlichen Bereich unter Druck Projekte abzuschließen. Die daraus resultierende hohe Bautätigkeit in Ungarn und Rumänien sorgte für eine zweistellige Umsatzsteigerung und ein positives Ergebnis.
Der Umsatz der SW Umwelttechnik beträgt somit für das Geschäftsjahr 2015 EUR 64,5 Mio., dies entspricht einer Steigerung von 21 % gegenüber dem Vorjahr (EUR 53,2 Mio.). Das EBIT ist gegenüber dem Vorjahr um 3 % etwas verbessert und beläuft sich auf EUR 3,1 Mio. (VJ EUR 3,1 Mio.). Das EBITDA ist um 13 % höher als im Vorjahr und beträgt EUR 7,3 Mio. (VJ EUR 6,5 Mio.). Die EBITDA-Marge ist mit 11,3 % etwas niedriger als im Vorjahr (VJ 12,1 %).
Im Gegensatz zu 2014 wirkten sich die Fremdwährungen 2015 nicht auf das Finanzergebnis aus. Auch die Finanzierungsaufwendungen blieben stabil. Das Finanzergebnis wird mit EUR -2,2 Mio. ausgewiesen (VJ EUR -3,5 Mio.).
Das EGT hat damit das Vorzeichen: Plus. Dahinter steht EUR 0,9 Mio. (VJ EUR -0,4 Mio.). Auch das Jahresergebnis ist mit EUR 0,4 Mio. positiv (VJ EUR -0,6 Mio.).
| In EUR Mio. | 2015 | 2014 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 64,5 | 53,2 | + 21 % |
| EBIT | 3,1 | 3,1 | + 3 % |
| EBITDA | 7,3 | 6,5 | + 13 % |
| Finanzergebnis | -2,2 | -3,5 | - |
| EGT | 0,9 | -0,4 | - |
| Jahresüberschuss/-fehlbetrag | 0,4 | -0,6 | - |
Die hohe Bautätigkeit sorgte für eine zweistellige Umsatzsteigerung und ein positives Ergebnis.
In Ungarn ist der Umsatz um 28 % auf EUR 30,2 Mio. gestiegen (VJ EUR 23,5 Mio.). Der Anteil am Konzernumsatz ist mit 47 % ebenfalls höher als im Vorjahr (VJ 44 %). Auch Rumänien legte um 33 % deutlich zu und weist einen Umsatz von EUR 17,3 Mio. aus (VJ EUR 13,0 Mio.). Der Anteil am Konzernumsatz stieg auf 27 % (VJ 25 %).
In Österreich ist der Umsatz mit EUR 14,4 Mio. um 12 % gestiegen (VJ EUR 12,9 Mio.). Damit ist der Umsatzanteil auf 22 % zurückgegangen (VJ 24 %). Die Exportumsätze betrugen EUR 2,6 Mio. (VJ EUR 3,8 Mio.).
| In EUR Mio. | 2015 | in % | 2014 | in % | Anteils veränderung |
|---|---|---|---|---|---|
| Österreich | 14,4 | 22 | 12,9 | 24 | - 2 % |
| Ungarn | 30,2 | 47 | 23,5 | 44 | + 3 % |
| Rumänien | 17,3 | 27 | 13,0 | 25 | + 2 % |
| Sonstige | 2,6 | 4 | 3,8 | 7 | - 3 % |
| Gesamt | 64,5 | 100 | 53,2 | 100 |
Der Umsatz des Geschäftsbereichs Infrastruktur beläuft sich auf EUR 26,1 Mio. (VJ EUR 20,0 Mio.), dies entspricht 40 % Anteil am Konzernumsatz. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Wasserschutz beträgt EUR 38,4 Mio. (VJ EUR 33,2 Mio.) und macht damit 60 % der Umsätze aus.
| In EUR Mio. | 2015 | in % | 2014 | in % | Anteils veränderung |
|---|---|---|---|---|---|
| Wasserschutz | 38,4 | 60 | 33,2 | 62 | - 2 % |
| Infrastruktur | 26,1 | 40 | 20,0 | 38 | + 2 % |
| Gesamt | 64,5 | 100 | 53,2 | 100 |
Die Bilanzsumme der SW Umwelttechnik wurde mit EUR 77,0 Mio. weiter reduziert (VJ EUR 78,7 Mio.). Die langfristigen Vermögenswerte sind mit EUR 57,1 Mio. auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr (VJ EUR 57,8 Mio.). Das Eigenkapital stieg aufgrund des positiven Ergebnisses auf EUR 3,1 Mio. (VJ EUR 2,7 Mio.), die Eigenkapitalquote ist mit 4,0 % ebenfalls höher als im Vorjahr (VJ 3,4 %). Details zum Eigenkapital sind in der "Eigenkapitalsveränderungsrechnung" im Kapitel Konzernabschluss angeführt.
SW Umwelttechnik schloss per 13. Februar 2015 mit den finanzierenden österreichischen Banken eine 15-jährige Tilgungsvereinbarung. Anhand dieser kam es zu wesentlichen Verschiebungen vom kurzfristigen in den langfristigen Bereich, die auch in der Bilanz abgebildet sind. Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten sind mit EUR 22,5 Mio. (VJ EUR 54,9 Mio.) somit stark reduziert ausgewiesen, die langfristigen Finanzverbindlichkeiten wurden mit EUR 41,1 Mio. (VJ EUR 11,5 Mio.) dementsprechend angepasst. In Summe wurden die Finanzverbindlichkeiten um EUR 2,8 Mio. auf EUR 63,6 Mio. reduziert (VJ EUR 66,4 Mio.). Die Net debts per Ultimo betragen EUR 62,5 Mio.
Die Investitionen im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2015 beliefen sich – wie im Vorjahr – auf EUR 2,1 Mio. Es wurden weder Expansions- noch Akquisitionsinvestitionen getätigt. Die finanziellen Mittel wurden hauptsächlich für Instandhaltung, Kapazitäts- und Produktivitätsverbesserungen eingesetzt. Die niedrigen Ersatzinvestitionen zeigen die Langlebigkeit der Produktionswerke.
Entsprechend dem positiven EGT stieg der Cashflow aus dem Ergebnis auf EUR 5,8 Mio. (VJ EUR 4,6 Mio.). Der Cashflow aus Working Capital wirkte sich mit EUR -0,2 Mio. auf den Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit aus (VJ EUR 0,6 Mio.), der mit EUR 5,6 Mio. ausgewiesen ist (VJ EUR 5,2 Mio.).
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit entspricht mit EUR -2,1 Mio. etwa den getätigten Investitionen (VJ EUR -1,0 Mio.). In 2014 wirkte sich ein aufgegebener Geschäftsbereich einmalig auf den Investitionscashflow aus – im heurigen Jahr standen den Investitionen keine bedeutenden Einzahlungen aus Anlagenabgängen gegenüber.
Die 15-jährige Tilgungsvereinbarung sichert die langfristige Finanzierung unserer Investitionen.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit betrug EUR -3,0 Mio. (VJ EUR -4,1 Mio.). Daraus resultiert in Summe ein positiver Cashflow in Höhe von EUR 0,5 Mio. (VJ EUR 0,1 Mio.).
Im Geschäftsjahr 2015 beschäftigte der SW Konzern im Durchschnitt 405 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (VJ 385), davon 233 Arbeiter (VJ 219) und 172 Angestellte (VJ 166).
Entsprechend der höheren Betriebsleistung sind auch die Personalkosten – jedoch in niedrigerem Ausmaß – gestiegen und betragen EUR 11,5 Mio. (VJ EUR 10,1 Mio.). Somit ist die Betriebsleistung pro Mitarbeiter ebenfalls höher als im Vorjahr und beträgt 159 TEUR, dies entspricht einer rund 15 %igen Steigerung.
Die Frauenquote beträgt im Angestelltenbereich 42 %, in der Produktion sind auf Grund des Arbeitsbildes nur vereinzelt Frauen beschäftigt.
| Österreich | Ungarn | Rumänien | Konzern | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| männlich | weiblich | männlich | weiblich | männlich | weiblich männlich weiblich | |||
| Arbeiter | 47 | 0 | 98 | 2 | 84 | 2 | 229 | 4 |
| Angestellte | 26 | 14 | 52 | 41 | 23 | 16 | 101 | 71 |
| Gesamt | 73 | 14 | 150 | 43 | 107 | 18 | 330 | 75 |
Nach dem Abschlussstichtag gab es keine Ereignisse von besonderer Bedeutung.
Im Jahr 2015 wurden 372 TEUR in den Bereich Forschung und Entwicklung investiert. Die Mittel in diesem Bereich flossen in erster Linie in die Optimierung der Produktionsabläufe, um eine Produktivitätssteigerung sowie Verbesserung der Produktqualität zu erzielen.
Nach mehreren Jahren der Entwicklung, ist SW Umwelttechnik im abgeschlossenen Geschäftsjahr ein Durchbruch in einem neuen Produktionsverfahren zur Herstellung von Lärmschutzwänden gelungen.
Lärmschutzwände vermindern die Schallausbreitung an Straßen, Schienenanlagen und Fabriken. Den höchsten Schallschutz bieten Lärmschutzwände aus Holzbeton-Mantelplatten, der durch das Gewicht des Kernbetons und die Dämmschichten des Holzbetons mit hohem Porenanteil erreicht wird.
Beim sogenannten Langbettverfahren wird diese schallabsorbierende Fläche in einem einzigen Produktionsschritt gefertigt. Dieses neue Produktionsverfahren zeichnet sich durch eine vielfach höhere Wirtschaftlichkeit aus. SW Umwelttechnik hat es bereits zum Europapatent angemeldet.
| In EUR Mio. | 2015 | 2014 | 2013 |
|---|---|---|---|
| Forschung und Entwicklung | 0,4 | 0,5 | 0,4 |
Mit dem Langbettverfahren gelang uns ein Forschungsdurchbruch.
SW Umwelttechnik notiert mit 659.999 Stück Aktien, im "Standard Market Auction" der Wiener Börse, die Gesamtheit der Aktien entspricht einem Grundkapital von 4.798 TEUR.
Die Wolschner Privatstiftung hält mit 290.000 Aktien 43,94 % des ausgegebenen Aktienkapitals der SW Umwelttechnik AG.
Mehr als 5 % der Aktien werden von der VBG Verwaltungs- und Beteiligungs- GmbH, dem Investmentunternehmen gehalten. Die restlichen Aktien befinden sich im Streubesitz.
Es existieren im Grundkapital keine Beschränkungen betreffend Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien. Es gibt auch keine Aktionäre sowie am Kapital beteiligte Arbeitnehmer, die Kontrollrechte besitzen.
Es bestehen keine über die gesetzlichen Vorschriften hinausgehenden Rechte zur Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstandes. Laut Hauptversammlungsbeschluss vom 5. Mai 2014 wurde die Satzung der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG geändert, sodass Aufsichtsratsmitglieder nicht für Funktionsperioden gewählt werden dürfen, die über das 77. Lebensjahr des Aufsichtsratsmitgliedes hinausgehen.
Die Mitglieder des Vorstandes haben folgende erweiterte Befugnisse betreffend der Möglichkeit Aktien auszugeben und zurück zu kaufen:
Das mit Hauptversammlungsbeschluss vom 14. Mai 2010 genehmigte Kapital beträgt 2.398 TEUR. Die Ermächtigung des Vorstandes gemäß § 169 AktG bestand bis 11. Juni 2015. Es bestehen keine ausstehenden Einlagen.
Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 5. Mai 2015 wurde der Vorstand ermächtigt, eigene Aktien gemäß § 65 Abs. 1 Z. 8 AktG zu erwerben und auf jede gesetzlich zulässige Art wieder zu veräußern. Der Vorstand ist ermächtigt, für die Veräußerung eigener Aktien eine andere Art der Veräußerung als über die Börse oder durch ein öffentliches Angebot unter Verschluss des Bezugsrechts zu beschließen. Die Ermächtigung des Vorstandes besteht bis 4. Mai 2020.
Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 5. Mai 2015 wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft durch Einziehung dieser eigenen Aktien ohne Nennwert ohne weiteren Beschluss der Hauptversammlung herabzusetzen.
Es existieren keine Vereinbarungen, an denen die Gesellschaft beteiligt ist und die bei einem Kontrollwechsel in der Gesellschaft infolge eines Übernahmeangebots wirksam werden, sich ändern oder enden. Es existiert derzeit kein öffentliches Übernahmeangebot, das Entschädigungsvereinbarungen zwischen der Gesellschaft und dem Vorstand und den Aufsichtsratsmitgliedern oder Arbeitnehmern notwendig machen würde.
Um den Anforderungen gemäß Regel 69 des Österreichischen Corporate Governance Kodex gerecht zu werden wurde ein formalisiertes, einheitliches und konzernweites Risikomanagementsystem installiert. Dieses professionelle Risikomanagement bietet viele Möglichkeiten frühzeitiger Identifikation und Steuerung von potentiellen Risiken und führt im Idealfall zur Erreichung von weiteren Wettbewerbsvorteilen.
Ein wichtiger Bestandteil ist das Berichtswesen, das positive und negative Abweichungen von Unternehmenszielen und -kennzahlen quantifiziert. Der Vorstand und alle leitenden Mitarbeiter haben die zentrale Aufgabe, aus den Berichten die richtigen Schlüsse zu ziehen, um rechtzeitig entsprechende Maßnahmen zu setzen und unternehmerische Chancen zu nutzen.
Das unternehmensweite Risikomanagement ist in die Aufbau- und Ablauforganisation eingegliedert. Die laufende Berichterstattung dient dem regelmäßigen Informationsaustausch zwischen dem Vorstand und den einzelnen Unternehmen der Gruppe und in weiterer Folge mit dem Aufsichtsrat. Der Vorstand trägt die Letztverantwortung für Strategie und Erreichung der Unternehmensziele, konzentriert sich dabei hauptsächlich auf die Koordination des strategischen Risikomanagements. Im operativen Geschäft ist jedes Unternehmen und jeder leitende Angestellte für die Überwachung und Steuerung potentieller Risikoquellen selbstverantwortlich.
Größere Risikoentscheidungen werden in erweiterten Vorstandssitzungen aufgearbeitet, analysiert und dokumentiert. Die Koordination, Sicherung und Steuerung des Konzernrisikos erfolgt durch das Konzerncontrolling, das wiederum an den Vorstand berichtet.
Das Risikomanagement konzentrierte sich 2015 im Besonderen auf die Sicherung der Finanzierung und der Liquidität – die langfristige 15jährige Tilgungsvereinbarung konnte wie beschrieben im Februar 2015 erfolgreich abgeschlossen werden. Ein weiterer Schwerpunkt in 2015 war die Beobachtung der Marktentwicklung, um die Produktionskapazitäten rasch auf Nachfrageänderungen anpassen zu können.
Risiken wurden unter Berücksichtigung von Eintrittswahrscheinlichkeiten und Auswirkung untersucht, um eine Grundlage für ihre Steuerung zu erhalten. Dementsprechend wurden folgende Hauptrisiken identifiziert:
Diese Hauptrisiken und die damit verbundenen Kontrollaktivitäten wurden dem Prüfungsausschuss in zwei Sitzungen präsentiert und unterliegen den laufenden Anpassungen durch den Vorstand.
SW Umwelttechnik ist in Bereichen aktiv, die von gesamtwirtschaftlichen Faktoren, wie der allgemeinen konjunkturellen Entwicklung und den Finanzierungsmöglichkeiten der öffentlichen Hand, umweltpolitischen und umweltrechtlichen Rahmenbedingungen abhängig ist. Branchenspezifisch ist ein Einfluss der Wetterlage auf den Ablauf von Bauvorhaben und damit auf die Ertragssituation vor allem in den Wintermonaten gegeben.
Um eine Risikostreuung zu erreichen, ist SW Umwelttechnik in zwei unabhängigen Geschäftsbereichen und mehreren Ländern tätig. Saisonale und länderspezifische Schwankungen werden abgeschwächt, unterschiedliche Marktpotentiale genutzt und der flexible Einsatz von Ressourcen entlang der gesamten Wertschöpfungskette optimiert.
Für die Geschäftsentwicklung ist primär die Konjunkturentwicklung in Europa von Bedeutung. In den Wachstumsmärkten von Zentral- und Osteuropa sind die Förderungen der kommunalen Investitionen für den Budgetrahmen 2014 bis 2020 fixiert. Diese Subventionen durch die Europäische Union haben sich vor allem in den Bereichen Infrastruktur und Abwasserbehandlung als wichtiger Faktor erwiesen.
SW Umwelttechnik erreicht durch seine geografische Aufteilung und breite Produktpalette eine Streuung des Marktrisikos. Wir streben in allen Märkten die beste Kostenposition an. Unsere Werke entsprechen modernen Standards und ermöglichen eine effiziente Produktion als auch eine flexible Anpassung an Nachfrageänderungen, wodurch wir eine sehr gute Position am Markt einnehmen. Durch laufende Produktinnovationen werden zusätzliche Marktnischen bearbeitet. Es werden auch Exporte nach Italien, Deutschland, Norwegen sowie in die Slowakei, Slowenien, Bulgarien und Moldawien durchgeführt.
Für eine weitere Risikominimierung sorgen das interne Controlling und der Vergleich der Betriebe mittels internem Benchmarking. Zusätzlich wird das Ziel der Kostenführerschaft in allen wichtigen Bereichen, durch die Teilnahme an anonymisierten Vergleichen mit deutschen und österreichischen Produktionsbetrieben nach dem Best Practice Prinzip, verfolgt.
In den Betrieben von SW Umwelttechnik wird ein- und mehrschichtig arbeitend produziert, die Abhängigkeit von den Anlagen ist branchenüblich. Unsere modernen Anlagen bergen ein geringes Störungs- und Ausfallsrisiko, die umfangreichen Schulungen der zuständigen Mitarbeiter und das Instandhaltungsprogramm minimieren das Restrisiko. Im Fall trotzdem auftretender Verzögerungen ist auch eine kurzfristige Verlagerung auf andere Werke der Gruppe möglich. Im vergangenen Geschäftsjahr gab es keine Maschinenausfälle.
Als produzierendes Unternehmen ist SW Umwelttechnik Preisschwankungen bei der Beschaffung von Rohstoffen ausgesetzt. Die Beschaffung konzentriert sich in erster Linie auf den EU-Markt. Der Stahlpreis ist von mehreren Faktoren abhängig und daher relativ volatil. Bei Großprojekten wird bereits bei Auftragseingang eine vertragliche Preisbindung vereinbart – dadurch wird hier der Risikofaktor der Stahlpreisschwankung minimiert. Zur weiteren Risikominimierung tragen das spezielle Auswahlverfahren von Lieferanten und die laufenden Überwachungsprozesse bei.
Bei Großaufträgen ist es teilweise üblich Leistungs- und Termingarantien abzugeben. Im Sinne der Zuverlässigkeit legen wir selbstverständlich bei jedem Projekt höchsten Wert auf Termin- und Leistungstreue. Die Projektabwicklung erfolgt EDV-gestützt, mittels eines Kalkulations-, Fertigungs- und Montageplanungssystems, wodurch das Terminrisiko minimiert wird. Sollte es trotzdem zu Ausfällen in einem Werk kommen, erfolgt die Lieferung aus einem anderen Werk.
Die modernen und dezentral installierten Systeme minimieren das Risiko des Ausfalls der Datenverarbeitung. Die regelmäßige, komplette Datensicherung an mehreren Standorten erhöht die Sicherheit zusätzlich.
Konzernweit wurden in 2015 für Rechnungslegung und Finanzberichterstattung
die Programme SAP und NTCS-BMD verwendet. Die Systeme verfügen über integrierte Kontrollmechanismen, wodurch die Funktionsfähigkeit gewährleistet wird. Mit der Einführung von SAP in Ungarn ab 1. Jänner 2009 und in Rumänien ab 1. Jänner 2013 wurde die Kommunikation und Planung zwischen den Standorten verbessert. Mit Go Live per Anfang 2016 wird SAP als letztes in Österreich eingeführt. Damit wird zukünftig konzernweit SAP als Management Informationssystem verwendet.
SW Umwelttechnik hat sich als deklariertes Ziel gesetzt, Produkte für den Umweltschutz auch umweltgerecht herzustellen. In einem Produktionsbetrieb ergeben sich unterschiedliche Umweltrisiken, die durch das Setzen von gezielten Maßnahmen minimiert werden können. Die Umweltschutz- und Sicherheitsvorkehrungen werden durch die Betriebsleiter und den Umweltbeauftragten regelmäßig überprüft und die Erreichung der Umweltschutzziele evaluiert.
Die Mitarbeiter sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Zielerreichung. Die Fortbildungsprogramme und Informationsmaßnahmen unterstützen die Belegschaft in ihrer Arbeit und fördern Motivation und Zusammenarbeit. Die Einbindung der Mitarbeiter in Verbesserungs- und Änderungsprozesse, selbstverantwortliche Aufgabenbereiche und ein attraktives Entlohnungssystem sind weitere wichtige Bestandteile der Personalpolitik.
Dem Risiko von Zahlungsausfällen wird, in den meisten bearbeiteten Ländern, durch die Versicherung von Kundenforderungen begegnet. Diese Vorgangsweise beinhaltet für jeden Kunden ein Kreditlimit, das mit steigender Kundenkenntnis erhöht werden kann. Weiterer Bestandteil der Risikominimierung ist das sehr strenge Forderungsmanagement, das bei bestehender Notwendigkeit, mit gerichtlicher Unterstützung arbeitet.
Die Sicherung einer gesunden finanziellen Basis zählt zu den wichtigsten Aufgaben der strategischen Unternehmensführung. Die mittel- und langfristige Feststellung des Finanzbedarfs ist zusammen mit dem Working Capital Management Hauptbestandteil der Liquiditätsplanung. Unternehmensweites Cash-Reporting und die Analyse der Geldumschlagdauer sind wichtige Steuerungsgrößen um das Liquiditätsrisiko niedrig zu halten. Um Zahlungsengpässe zu vermeiden, pflegt SW Umwelttechnik mit den kreditgebenden Banken ein partnerschaftliches und transparentes Verhältnis, das zu rechtzeitiger Risikoidentifizierung beiträgt.
Zum 31. Dezember 2015 beliefen sich die liquiden Mittel und frei verfügbare Kreditrahmen auf EUR 4,4 Mio.
Die Finanzierung der SW Gruppe erfolgt zu einem hohen Anteil durch Bankdarlehen, welche vor allem für die Modernisierungs- und Expansionsfinanzierung der Jahre 2005 bis 2008 aufgenommen wurden. Mit den finanzierenden Banken wurde vereinbart, die Tilgungsprofile der Investitionskredite an das geänderte Umfeld anzupassen. Mitte Februar 2015 wurde mit den österreichischen Banken eine diesbezügliche Vereinbarung abgeschlossen. Mit der Anpassung der Tilgungsprofile an die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der Zusage der jährlichen Prolongation der kurzfristigen Obligos ist die Finanzierung der SW Gruppe langfristig gesichert. Der bestehende operative Liquiditätsbedarf kann aus den vorhandenen liquiden Mitteln und den bestehenden eingeräumten Finanzierungsrahmen gedeckt werden.
Die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG als Konzernholding unterstützt die operativen Tochtergesellschaften innerhalb des Konzernes mit Patronatserklärungen in Höhe von EUR 24,9 Mio. (VJ EUR 28,8 Mio.).
Auf Grund der unter 10 % liegenden Import-/Exportrate in Fremdwährungsländer und den Ausgleich von Zahlungsverpflichtungen mittels Verkaufserlöse derselben Währung, bestehen nur beschränkt zahlungswirksame Währungsrisiken.
Zahlungen zwischen unterschiedlichen Währungsregionen ergeben sich aus konzerninternen Dividenden- und Darlehensflüssen, weitere Wechselkursabhängigkeiten treten bei der Umrechnung ausländischer Einzelabschlüsse in die Konzernwährung EUR auf.
Ein verstärktes Wechselkursrisiko entstand durch das Investitionsprogramm in Ungarn und Rumänien. Die Volatilität der Fremdwährung RON und HUF haben sich durch die
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stabilisiert.
Die Auswirkung der Wechselkursänderung auf das Ergebnis ist im Konzernanhang unter Punkt 9.4. beschrieben.
Die Auswirkung der Zinssatzänderung auf das Ergebnis ist im Konzernanhang unter Punkt 9.4. beschrieben.
Die SW Umwelttechnik führt im Anschluss an die Unternehmensplanung sowie anlassbezogen aufgrund von "Triggering Events" Werthaltigkeitstests von Vermögensund Firmenwerten durch, die bei negativem Ergebnis zur teilweisen oder vollständigen Abwertung führen können. Eine Abwertung erfolgt immer dann, wenn die Buchwerte der betroffenen Vermögenswerte über deren Nutzungswert (value in use) oder den bei einer Veräußerung erzielbaren Werten (fair value less cost of disposal) liegen. Die Firmenwerte, die Sachanlagevermögen und das Working Capital sind auf Gesellschaftsebene getestet.
Die Berechnung erfolgt unter Anwendung des genehmigten Budgets 2016 sowie Schätzungen der Folgejahre entsprechend der Vorschriften des Standards IAS 36. Die durchgeführten Werthaltigkeitstests führten in einem Fall zu Wertberichtigungen von Anlagen der österreichischen zahlungsmittelgenerierenden Einheit in Höhe von TEUR 514. Die Auslöser dieser Abschreibung waren die negative Entwicklung des Preisgefüges des Marktes in Österreich, eine erwartete langsamere Erholung und die damit zusammenhängende Veränderung der Rahmenbedingungen und Inputfaktoren der Werthaltigkeitstests. Eine mögliche positive Veränderung der Rahmenbedingungen könnte in der Zukunft wieder zu Zuschreibungen dieser Anlagenwerte führen. Die Impairment Review der Firmenwerte hat zu keinen ergebniswirksamen Abschreibungen geführt.
Die Werthaltigkeitstests wurden für die österreichische zahlungsmittelgenerierende Einheit mit einem Gesamtkapitalkostensatz nach Steuern von 6,80 % und für den zu der ungarischen zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordneten Firmenwert mit einem Gesamtkapitalkostensatz nach Steuern von 9,00 % ermittelt.
Im vorliegenden Bericht wird die Organisation der internen Kontrolle des Rechnungslegungsprozesses dargestellt. Der Vorstand ist für die Einrichtung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems verantwortlich, das den Anforderungen des Unternehmens entspricht.
Das interne Kontrollsystem hinsichtlich des Rechnungslegungsprozesses ist darauf ausgerichtet, das Management in einer Art und Weise zu unterstützen, dass es in der Lage ist, die effektive Kontrolle hinsichtlich der Rechnungslegung zu gewährleisten und eine kontinuierliche Verbesserung herbeizuführen. Die Implementierung erfolgte über die internen Richtlinien und Vorschriften, es wurden Bedingungen geschaffen, in denen spezifische Kontrollmaßnahmen in den Schlüsselprozessen des Rechnungswesens ablaufen können. Den Anforderungen eines effektiven Kontrollsystems entsprechend, wurden die Verantwortungsbereiche in die Unternehmensorganisation eingegliedert.
Die potentiellen Risiken des Rechnungslegungsprozesses werden vom leitenden Management, Vorstand und Aufsichtsrat erhoben und überwacht, die Relevanz und Eintrittswahrscheinlichkeit wird eingeschätzt.
Die durchgeführten Kontrollmaßnahmen werden von den zuständigen Stellen jährlich, basierend auf einem risikoorientierten Modell, evaluiert. Eine fehlerhafte Finanzberichterstattung könnte durch unterschiedliche Faktoren ausgelöst werden, denen im Vorfeld entgegen gewirkt werden kann. Das Fehlerrisiko kann zum Beispiel durch eine Vereinfachung der Bilanzierungsgrundsätze und die Vereinheitlichung der Grundsätze für die Bewertung von Vermögensgegenständen verringert werden. Ein komplexes oder sich spontan veränderndes Geschäftsumfeld kann das Risiko der fehlerhaften Finanzberichterstattung begünstigen. Für die erstellten Schätzungen, besteht das immanente Risiko, dass zukünftige Entwicklungen von den Prognosen abweichen. Besonders relevant sind die Schätzungen folgender Inhalte des Jahresabschlusses: Sozialkapital, Ausgang von Rechtsstreitigkeiten, Forderungseinbringlichkeit sowie Werthaltigkeit von Beteiligungen und Vorräten. Um das Risiko einer Fehleinschätzung zu minimieren, werden teilweise externe Experten zugezogen und öffentlich zugängliche Quellen verwendet.
Das allgemeine Kontrollumfeld umfasst neben Vorstand und Aufsichtsrat auch die mittlere Managementebene. Potentiellen Fehlern und Abweichungen in der Finanzberichterstattung wird, durch Anwendung sämtlicher Kontrollmaßnahmen im laufenden Geschäftsprozess, vorgebeugt. Wenn trotzdem Fehler auftreten, können diese rasch identifiziert und korrigiert werden. Im Rahmen der Kontrollmaßnahmen wird eine Vielzahl von Tätigkeiten durchgeführt, wie zum Beispiel die Durchsicht der Periodenergebnisse durch das Management, die spezifische Überleitung von Konten und die Analyse von fortlaufenden Prozessen im Rechnungswesen.
Es steht in der Verantwortung des Vorstandes, dass die Hierarchieebenen in einer Art und Weise ausgestaltet sind, sodass die Ausführung einer Tätigkeit nicht von derselben Person kontrolliert, sondern dass nach dem 4-Augen Prinzip gearbeitet wird.
Kontrollmaßnahmen in Bezug auf die IT-Sicherheit sind ein wichtiger Bestandteil des internen Kontrollsystems. Sensible Tätigkeiten werden durch die zurückhaltende Vergabe von IT-Berechtigungen getrennt und unterstützt. Für Rechnungslegung und Finanzberichterstattung werden die Programme SAP beziehungsweise NTCS-BMD verwendet. Die Systeme verfügen über integrierte Kontrollmechanismen, wodurch die Funktionsfähigkeit gewährleistet wird.
Das Management überprüft und aktualisiert regelmäßig die Richtlinien und Vorschriften hinsichtlich der Finanzberichterstattung. Zusätzlich werden damit im Zusammenhang stehende Richtlinien und Vorschriften in verschiedenen Arbeitsgruppen diskutiert. Neben dem Management werden auch Abteilungsleiter und führende Mitarbeiter der Abteilung Rechnungswesen eingebunden, alle Mitarbeiter deren Tätigkeit im Einflussbereich liegt, werden informiert. Die Arbeitsgruppen beschäftigen sich mit der Einhaltung der Richtlinien und Vorschriften, als auch mit der Identifizierung von Schwachstellen und Verbesserungspotentialen im Rechnungswesen.
Die konzernweite kontinuierliche Überwachung liegt im Verantwortungsbereich des Vorstandes, die in enger Zusammenarbeit mit dem Konzerncontrolling erfolgt. Dem Aufsichtsrat wird regelmäßig über den Geschäftsverlauf und allfällige Abweichungen berichtet. Zusätzlich sind das obere Management und die Abteilungsleiter für die Überwachung ihrer jeweiligen Bereiche zuständig, es werden in regelmäßigen Abständen Plausibilitätsprüfungen vorgenommen.
Die Ergebnisse werden unter anderem in monatlichen Finanzberichten zusammengefasst, in denen die Entwicklung der Umsätze, aufgegliedert auf Segmente, die Liquidität, der Stand der Forderungen und Vorräte, sowie weitere wichtige zur Steuerung notwendige Daten enthalten sind. Abschlüsse, die veröffentlicht werden müssen, werden von leitenden Mitarbeitern des Rechnungswesens und dem Vorstand einer abschließenden Prüfung unterzogen.
Es wird dem Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates zumindest zweimal jährlich über das Kontrollsystem berichtet. Der Prüfungsausschuss hat die Aufgabe das Kontrollsystem zu überwachen und die Wirksamkeit wurde bestätigt. Basierend auf der erstellten Analyse wird eine kontinuierliche Verbesserung der Effizienz und Exaktheit angestrebt.
Der Abschluss von Projekten aus der EU-Förderperiode 2007 – 2013 hat im Geschäftsjahr 2015 auf Auftraggeberseite einen Großteil der Ressourcen gebunden. Die Vorbereitung neuer öffentlicher Projekte steht somit in Ungarn und Rumänien erst am Anfang. Da in Ungarn Projekte zentral verwaltet werden, erwarten wir hier ein Projektloch insbesondere im Wasserschutz, das Mitte des Jahres sein Tal erreicht haben wird. Danach werden die Projekte voraussichtlich wieder langsam anziehen.
In Rumänien zeigt sich ein etwas anderes Bild: Der niedrige Anschlussgrad sorgt für hohen Druck auf die Investitionstätigkeit der Kommunen. Die Gemeinden haben, im Gegensatz zu jenen in Ungarn, eigene Budgets, wodurch die Projektvergabe nicht von einer Stelle abgewickelt wird. Zusätzlich wirken sich die Bestrebungen die Standortattraktivität zu verbessern, positiv auf die Investitionsbereitschaft aus. Dadurch erwarten wir in Rumänien einen schwächeren Rückgang und ein früheres Wiedereinsetzen der öffentlichen Projekte als in Ungarn.
Für den Geschäftsbereich Infrastruktur rechnen wir in beiden Ostmärkten aufgrund der konjunkturellen Entwicklung mit leichtem Wachstum im Vergleich zum Vorjahr. In Österreich wird die 2015 begonnene Restrukturierung des Unternehmens fortgesetzt. Aus heutiger Sicht ist keine bedeutende Entspannung der Budgetsituation des Bundes, der Länder und Kommunen zu erwarten – und damit auch keine Steigerung an öffentlichen Aufträgen.
Zu diesen Prognosen ist zu ergänzen, dass eine zuverlässige Einschätzung der regionalen Entwicklungen nur zwei bis drei Monate im Voraus möglich ist. Flexibilität in Beschaffung, Fertigung und Montage bleibt damit bedeutend. SW Umwelttechnik hat in diesem Bereich wichtige Maßnahmen umgesetzt und kann so auf Auftragsschwankungen und die Bedürfnisse im Markt schnell reagieren.
Eine Steigerung der Profitabilität werden wir durch kontinuierliche Optimierung der Unternehmensstrukturen und striktes Management der Kosten erreichen. Ziel von SW Umwelttechnik ist es, auch in den volatilen, regional unterschiedlichen Marktsituationen das operative Ergebnis im Jahr 2016 weiter zu steigern.
Klagenfurt, am 16. März 2016
Klaus Einfalt János Váczi
Vorstand der SW Umwelttechnik
Timisoara România /Rumänien
| TEUR | Anhang | 2015 | 2014 |
|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse |
4.1 | 64.518 | 53.237 |
| 2. Bestandsveränderungen und aktivierte Eigenleistungen |
4.2 | -35 | 184 |
| 3. Sonstige betriebliche Erträge |
4.3 | 256 | 503 |
| 4. Materialaufwand und sonstige bezogene Herstellungsleistungen |
4.4 | -38.918 | -30.003 |
| 5. Personalaufwand |
4.5 | -11.487 | -10.061 |
| 6. Abschreibungen |
4.6 | -4.170 | -3.436 |
| 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen |
4.7 | -7.018 | -7.373 |
| 8. Betriebsergebnis |
3.146 | 3.051 | |
| 9. Finanzerträge |
4.8 | 74 | 84 |
| 10. Finanzierungsaufwendungen | 4.9 | -2.210 | -2.176 |
| 11. Währungsdifferenzen | -34 | -1.077 | |
| 12. Übrige Finanzaufwendungen | 4.10 | -49 | -312 |
| 13. Finanzergebnis | -2.219 | -3.481 | |
| 14. Ergebnis vor Steuern | 927 | -430 | |
| 15. Ertragsteuern | 4.11 | -519 | 133 |
| 16. Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 408 | -297 | |
| 17. Ergebnis des aufgegebenen Geschäftsbereiches | 4.12 | 0 | -350 |
| 18. Jahresergebnis | 408 | -647 | |
| davon entfallen auf Gesellschafter des Mutterunternehmens | 408 | -647 | |
| in EUR | |||
| Ergebnis je Aktie der fortzuführenden Geschäftsbereiche (verwässert=unverwässert) | 4.13 | 0,63 | -0,45 |
| TEUR | Anhang | 2015 | 2014 |
|---|---|---|---|
| 1. Jahresergebnis | 408 | -647 | |
| 2. Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbarer finanzieller Vermögenswerte | 5.1 | -26 | -13 |
| 3. Währungsumrechnung | 5.2 | -19 | -985 |
| 4. Sonstiges Ergebnis, welches in die Gewinn- und Verlustrechnung | -45 | -998 | |
| umgegliedert wird | |||
| 5. Versicherungsmathematisches Ergebnis aus Pensionszusagen und | 5.3 | 119 | -73 |
| Abfertigungsverpflichtungen | |||
| 6. Sonstiges Ergebnis, welches nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung | 119 | -73 | |
| umgegliedert wird | |||
| 7. Summe Sonstiges Ergebnis | 74 | -1.071 | |
| 8. Gesamtergebnis | 482 | -1.718 | |
| davon entfallen auf Gesellschafter des Mutterunternehmens | 482 | -1.718 |
| TEUR | Anhang | 31.12.2015 | 31.12.2014 |
|---|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | |||
| Immaterielle Vermögenswerte und Firmenwerte | 6.1 | 543 | 584 |
| Sachanlagen | 6.2 | 46.485 | 47.279 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 6.3 | 6.812 | 8.321 |
| Finanzinvestitionen | 6.4 | 1.623 | 1.658 |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 6.7 | 559 | 217 |
| Latente Steuern | 6.5 | 1.067 | 1.399 |
| 57.089 | 59.458 | ||
| Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| Vorräte | 6.6 | 8.827 | 8.789 |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 6.7 | 9.939 | 9.742 |
| Liquide Mittel | 6.8 | 1.162 | 694 |
| 19.928 | 19.225 | ||
| 77.017 | 78.683 |
| TEUR | Anhang | 31.12.2015 | 31.12.2014 |
|---|---|---|---|
| Eigenkapital | |||
| Gezeichnetes Kapital | 6.9 | 4.798 | 4.798 |
| Kapitalrücklage | 6.9 | 5.956 | 5.956 |
| Eigene Anteile | 6.9 | -407 | -332 |
| Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung | 6.10 | -9.036 | -9.017 |
| Kumulierte Ergebnisse | 6.11 | 1.785 | 1.284 |
| 3.096 | 2.689 | ||
| Langfristige Verbindlichkeiten | |||
| Finanzverbindlichkeiten | 6.12 | 41.127 | 11.530 |
| Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen | 6.13 | 3.406 | 3.091 |
| Andere langfristige Verbindlichkeiten | 6.14 | 125 | 0 |
| Latente Steuern | 6.5 | 128 | 30 |
| 44.786 | 14.651 | ||
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |||
| Finanzverbindlichkeiten | 6.12 | 22.523 | 54.871 |
| Andere kurzfristige Verbindlichkeiten | 6.14 | 6.612 | 6.472 |
| 29.135 | 61.343 | ||
| 77.017 | 78.683 |
| Kumulierte Ergebnisse | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | An hang |
Ge zeich netes Kapital (Grund kapital) |
Kapital rücklage |
Eigene Anteile |
Ausgleichs posten aus der Wäh rungs umrechnung |
Neu bewer tungsrück lage/RL für vers.-math. Ergebnisse |
RL für zur Veräu ßerung verfügbarer finanzieller Vermögens werte |
Gewinn rücklage |
Summe Eigen kapital |
| Stand 1.1.2014 | 4.798 | 5.956 | -332 | -8.032 | 1.623 | -57 | 451 | 4.407 | |
| Jahresergebnis | 4 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -647 | -647 |
| Sonstiges Ergbenis | 5 | 0 | 0 | 0 | -985 | -73 | -13 | 0 | -1.071 |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | 0 | -985 | -73 | -13 | -647 | -1.718 | |
| Summe übrige Veränderungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Stand 31.12.2014 | 4.798 | 5.956 | -332 | -9.017 | 1.550 | -70 | -196 | 2.689 | |
| Stand 1.1.2015 | 4.798 | 5.956 | -332 | -9.017 | 1.550 | -70 | -196 | 2.689 | |
| Jahresergebnis | 4 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 408 | 408 |
| Sonstiges Ergebnis | 5 | 0 | 0 | 0 | -19 | 119 | -26 | 74 | |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | 0 | -19 | 119 | -26 | 408 | 482 | |
| Kauf eigene Aktien | 6.9 | 0 | 0 | -75 | 0 | 0 | -75 | ||
| Umgliederung | 6.11 | -815 | 815 | 0 | |||||
| Summe übrige Veränderungen | 0 | 0 | -75 | 0 | -815 | 0 | 815 | -75 | |
| Stand 31.12.2015 | 4.798 | 5.956 | -407 | -9.036 | 854 | -96 | 1.027 | 3.096 |
| TEUR | Anhang | 2015 | 2014 |
|---|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern | 927 | -430 | |
| Währungsumrechnungsbedingte Veränderungen | -61 | 1.032 | |
| Abschreibungen | 4.170 | 3.436 | |
| Bewertungsergebnis IAS 40 | 316 | 406 | |
| Gewinne aus Abgang vom Anlagevermögen | -23 | -8 | |
| Zinsergebnis | 2.187 | 2.145 | |
| Gezahlte Zinsen | -1.957 | -2.028 | |
| Erhaltene Zinsen | 23 | 27 | |
| Veränderung langfristiger Rückstellungen | 367 | 10 | |
| Gezahlte Ertragsteuern | -117 | 7 | |
| Cash Flow aus dem Ergebnis | 5.832 | 4.597 | |
| Veränderung der Vorräte | -25 | -937 | |
| Veränderung der Forderungen und sonstige Vermögenswerte | -541 | 2.680 | |
| Veränderung der Verbindlichkeiten | 327 | -1.168 | |
| Cash Flow aus Working Capital | -239 | 575 | |
| Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit | 5.593 | 5.172 | |
| Erlös aus der Veräußerung eines aufgegebenen Geschäftsbereiches | 0 | 587 | |
| Erwerb von Sach- und immateriellen Anlagevermögen | 7.1 | -2.168 | -2.123 |
| Einzahlungen aus Anlagenabgang | 85 | 534 | |
| Cash Flow aus Investitionstätigkeit | -2.083 | -1.002 | |
| Kauf eigener Aktien | -75 | 0 | |
| Rückzahlung Finanzverbindlichkeiten (Ratentilgungen) | -3.038 | -3.387 | |
| Veränderung der Nutzung bestehender Rahmen | 75 | -688 | |
| Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit | -3.038 | -4.075 | |
| Veränderung der Zahlungsmittel | 472 | 95 | |
| Zahlungsmittel zum Anfang der Periode | 694 | 603 | |
| Veränderung der Zahlungsmittel | 472 | 95 | |
| Währungsdifferenzen | -4 | -4 | |
| Zahlungsmittel zum Ende der Periode | 1.162 | 694 |
Die Gesellschaft ist im Firmenbuch beim Landesgericht Klagenfurt in Österreich unter der Fir‐ menbuchnummer 109859 h als SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG eingetragen. Der Sitz der Gesellschaft ist 9020 Klagenfurt, Bahnstraße 87.
Der Konzern ist in den Bereichen Wasserschutz und Infrastruktur tätig. Für weitere Details wird auf Punkt 8.1 Segmentbericht verwiesen.
Der Konzernabschluss wird in Euro, wenn nicht anders angegeben gerundet auf die nächsten Tausend, dargestellt. Bei Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können rundungsbedingt Rechendifferenzen entstehen.
Der konsolidierte Jahresabschluss umfasst die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG, Klagenfurt, und die in der Folge angeführten Konzerngesellschaften:
| Unternehmen | Sitz | 31.12.2015 | 31.12.2014 |
|---|---|---|---|
| Vollkonsolidiert: | Anteil in % | Anteil in % | |
| SW Umwelttechnik Magyarország Kft. | Ungarn | 100,0 | 100,0 |
| SW Umwelttechnik Romania S.r.l. | Rumänien | 100,0 | 100,0 |
| SW Umwelttechnik Österreich GmbH | Österreich | 100,0 | 100,0 |
Eine Aufstellung der nicht in den Konzernabschluss einbezogenen verbundenen Unternehmen befindet sich unter Punkt 6.4 a).
Der vorliegende Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 wird in Übereinstimmung mit den IFRS ‐ International Financial Reporting Standards, wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellt.
Die folgenden Standards und Interpretationen waren erstmals im Geschäftsjahr 2015 ver‐ pflichtend anzuwenden:
"Annual Improvements to IFRSs" 2011–2013
Durch die erstmalige Anwendung der Standards bzw. Interpretationen sind keine nennens‐ werten Auswirkungen auf den Konzernabschluss der SW Umwelttechnik Gruppe aufgetreten.
Bis zum Datum der Aufstellung des Konzernabschlusses wurden die unten angeführten, neuen und revidierten Standards des IASB bzw. Interpretationen des IFRS IC durch die EU verab‐ schiedet. Diese treten jedoch erst später in Kraft und wurden in dem vorliegenden Konzern‐ abschluss nicht frühzeitig angewendet:
Die folgenden Standards bzw. Interpretationen wurden von der EU noch nicht übernommen:
IFRS 9 Finanzinstrumente (IASB: ab 1. Jänner 2018)
Die SW Umwelttechnik Gruppe prüft derzeit, welche Auswirkungen die Anwendung von IFRS 9, IFRS 15 und IFRS 16 auf den Konzernabschluss haben. Durch die erstmalige Anwendung der übrigen Standards bzw. Interpretationen werden keine nennenswerten Auswirkungen auf den Konzernabschluss der SW Umwelttechnik Gruppe erwartet.
Die Österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) hat eine Überprüfung der Rechnungslegung des Konzernabschlusses zum 31.12.2013 der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG durchgeführt. Das Verfahren wurde im Oktober 2015 ohne Fehlerfeststellung beendet.
Die Tochtergesellschaften werden ab Datum der tatsächlichen Übernahme des beherrschen‐ den Einflusses durch die Muttergesellschaft in den Konsolidierungskreis miteinbezogen.
Die Konzerngesellschaften werden im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Abschluss einbe‐ zogen (siehe Punkt 2).
Die Kapitalkonsolidierung erfolgte nach den Bestimmungen des IFRS 3. Dabei werden die An‐ schaffungskosten der Anteile an den einbezogenen Unternehmen mit dem jeweils anteiligen Zeitwert des Eigenkapitals basierend auf den übernommenen Vermögenswerten und Schul‐ den dieser Unternehmen zum Zeitpunkt des Überganges der Kontrolle verrechnet. Die positi‐ ve Differenz zwischen den Anschaffungskosten der Beteiligungen an den Tochtergesellschaf‐ ten und dem dementsprechend ausgewiesenen Eigenkapital wird als Firmenwert unter den immateriellen Vermögenswerten ausgewiesen. Gemäß IFRS 3 werden passive Unterschieds‐ beträge zum Zeitpunkt der Entstehung sofort ergebniswirksam vereinnahmt.
Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten, Erträge und Aufwendungen sowie allfälli‐ ge Zwischenergebnisse werden eliminiert, sofern sie nicht von untergeordneter Bedeutung für die Darstellung der Vermögens‐, Finanz‐ und Ertragslage sind.
Die funktionale Währung des Konzerns ist der Euro, die funktionalen Währungen der auslän‐ dischen Tochterunternehmen sind die jeweiligen Landeswährungen.
Die Jahresabschlüsse ausländischer Tochterunternehmen werden nach der modifizierten Stichtagsmethode gemäß IAS 21 wie folgt umgerechnet:
Dabei sind folgende Kurse zur Anwendung gekommen:
| Währung | Stichtagskurse | Jahres‐ | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| durchschnittskurse | ||||||
| 31.12.2015 31.12.2014 | 2015 | 2014 | ||||
| 1 Euro | 1 Euro | 1 Euro | 1 Euro | |||
| HUF | Ungarischer Forint | 313,1 | 314,9 | 309,3 | 309,7 | |
| RON | Rumänischer Leu | 4,52 | 4,48 | 4,44 | 4,44 |
Firmenwerte und Anpassungsbeträge aufgrund des Ansatzes von beizulegenden Zeitwerten (fair values), die im Rahmen der Erstkonsolidierung eines ausländischen Tochterunterneh‐ mens entstehen, werden gemäß IFRS 3 als Vermögenswerte und Schulden des ausländischen Tochterunternehmens betrachtet und somit mit dem Stichtagskurs am Bilanzstichtag umge‐ rechnet.
Die aus der Fremdwährungsumrechnung von Jahresabschlüssen resultierenden Differenzen werden im sonstigen Ergebnis erfasst.
Transaktionen in fremder Währung werden mit dem am Tag der Transaktion gültigen Wech‐ selkurs umgerechnet. Die Bewertung am Stichtag erfolgt für monetäre Posten zum Stichtags‐ kurs und für nicht monetäre Posten zu historischen Kursen. Die aus der Umrechnung von Transaktionen in fremder Währung resultierenden Differenzen werden erfolgswirksam er‐ fasst.
Nach IAS 21 sind Währungsumrechnungsdifferenzen von monetären Posten, die Teil einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb darstellen, im sonstigen Ergebnis zu erfassen. Dies umfasst auch die Ergebnisse aus Kursänderungen in Zusammenhang mit an Tochterunternehmen gewährte langfristige Finanzierungen.
Eine Reihe von Rechnungslegungsmethoden und Angaben des Konzerns verlangen die Be‐ stimmung der beizulegenden Zeitwerte für finanzielle und nicht finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten. Bei der Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes eines Vermögens‐ wertes oder einer Verbindlichkeit verwendet der Konzern soweit wie möglich am Markt be‐ obachtbare Daten. Basierend auf den in den Bewertungstechniken verwendeten Inputfakto‐ ren werden die beizulegenden Zeitwerte in unterschiedliche Stufen in der Fair Value‐ Hierarchie eingeordnet:
Wenn die zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes eines Vermögenswertes oder einer Verbindlichkeit verwendeten Inputfaktoren in unterschiedliche Stufen der Fair Value‐ Hierarchie eingeordnet werden können, wird die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert in ihrer Gesamtheit der Stufe der Fair Value‐Hierarchie zugeordnet, die dem niedrigsten Input‐ faktor entspricht, der für die Bewertung insgesamt wesentlich ist.
Die Buchwerte werden jährlich (Firmenwert) bzw. bei Anzeichen einer Wertminderung gemäß IAS 36 überprüft.
Die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten / cash‐generating units (kurz: CGUs) nach IAS 36 sind als kleinstmögliche Gruppe von Vermögenswerten innerhalb des Unternehmens defi‐ niert, die Einzahlungen aus der fortlaufenden Nutzung generiert, wobei die generierten Ein‐ zahlungen weitgehend unabhängig von den Einzahlungen anderer Vermögenswerte im Un‐ ternehmen sind. Die Zuordnung entspricht der internen Finanzberichterstattung und spiegelt auch regionale Elemente wider, die durch die Lieferradien der Produkte bestimmt werden.
Die erzielbaren Beträge der CGUs werden anhand der Nutzungswerte ermittelt. Die Nut‐ zungswerte der CGUs wurden auf Basis der Cash Flows der Planrechnungen für die nächsten fünf Jahre nach dem traditional approach (IAS 36.A4‐6) berechnet. Beim traditional approach wird der zu erwartende Zahlungsstrom mit einem Zinssatz diskontiert, der alle mit den Cash
Flows verbundenen Unsicherheiten berücksichtigt. Der Abzinsungsfaktor entspricht den durchschnittlich gewichteten Kapitalkosten (weighted average cost of capital – WACC Ungarn 9,0 %, Vorjahr: 8,4 %; WACC Österreich 6,8 %, Vorjahr: 7,0 %) unter Zugrundelegung des capi‐ tal asset pricing models (CAPM). Die Cash Flow Prognosen basieren auf den Geschäftsplänen der Gesellschaften, die sowohl die Erfahrungen der Vergangenheit als auch externe Informati‐ onen (z.B. Konjunkturprognosen) widerspiegeln.
Zur Ermittlung des Firmenwertes wird auf Punkt 3.3 verwiesen. Gemäß IFRS 3 sind keine planmäßigen Abschreibungen des Firmenwertes vorzunehmen.
Der Firmenwert in Höhe von 301 TEUR (Vorjahr: 300 TEUR) ist der CGU Wasserschutz / Infra‐ struktur Ungarn zugeordnet.
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden mit den Anschaffungskosten, vermindert um die der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer entsprechenden planmäßigen linearen Abschreibung, angesetzt.
Der Bemessung der planmäßigen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:
| EDV‐Software | 3‐5 Jahre |
|---|---|
| Mietrechte | 4 Jahre |
| Markenrechte | 10 Jahre |
Da die Voraussetzungen für eine Aktivierung gemäß IAS 38 nicht vorliegen, werden alle Auf‐ wendungen zu Forschung und Entwicklung als Aufwand erfasst.
Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs‐ oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen. Die Herstellungskosten enthalten neben direkt zurechenba‐ ren Einzelkosten angemessene Teile der Material‐ und Fertigungsgemeinkosten. Aufwendun‐ gen der allgemeinen Verwaltung und des Vertriebes werden nicht aktiviert. Die Sachanlagen werden linear, entsprechend der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer abge‐ schrieben.
Der Bemessung der planmäßigen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:
| Gebäude | 25 ‐ 50 Jahre |
|---|---|
| Technische Anlagen und Maschinen | 3 ‐ 35 Jahre |
| Betriebs‐ und Geschäftsausstattung | 3 ‐ 15 Jahre |
Instandhaltungsaufwendungen werden in der Periode des Anfalls erfolgswirksam erfasst.
Ein im Berichtsjahr durchgeführter Werthaltigkeitstest (IAS 36) führte zu Wertminderungen von Sachanlagen der CGU Wasserschutz / Infrastruktur Österreich in Höhe von 514 TEUR.
Die Auslöser des Werthaltigkeitstestes sowie der folgenden Wertminderung waren die negati‐ ve Entwicklung des Preisgefüges des Marktes in Österreich, eine erwartete langsamere Erho‐ lung und die damit zusammenhängende Veränderung der Rahmenbedingungen und Inputfak‐ toren des Werthaltigkeitstests. Eine mögliche positive Veränderung der Rahmenbedingungen könnte in der Zukunft wieder zu Zuschreibungen dieser Anlagenwerte führen.
Immobilien, die nicht für Herstellungszwecke genutzt werden, werden als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien gemäß IAS 40 klassifiziert, da diese zum Zwecke von Wertsteigerungen gehalten werden.
Bei Umklassifizierungen werden bestehende Unterschiedsbeträge zwischen dem Buchwert nach IAS 16 und dem ermittelten beizulegenden Zeitwert gemäß IAS 40.61 erfolgsneutral be‐ handelt und in einer Bewertungsrücklage im Eigenkapital ausgewiesen (siehe Punkt 6.11).
Für die Bewertung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien wird das Modell des beizu‐ legenden Zeitwerts angewandt. Die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte erfolgt in re‐
gelmäßigen Abständen und in zeitlicher Nähe zum Bilanzstichtag mittels Bewertungsgutach‐ ten von qualifizierten, unabhängigen Gutachtern, die über langjährige Erfahrung und über de‐ taillierte Kenntnisse der lokalen Immobilienmärkte verfügen. Von den Gutachtern wurde nach persönlicher Besichtigung der Immobilien und für die besonderen Eigenschaften der Grund‐ stücke die als am besten geeignete Bewertungstechnik der sales comparison approach sowie für ein Gebäude, welches nicht vermietet wird, der cost approach gemäß IFRS 13.B9 gewählt. Für die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte werden nach Möglichkeit Transaktionen bzw. alternativ Anbotspreise von vergleichbaren Immobilien im örtlichen Umfeld herangezogen, die in der Folge um bei vergangenen Transaktionen beobachtete Zu‐ und Abschläge adaptiert werden. Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte erfolgt gemäß Stufe 2 der Fair Value Hie‐ rarchie, da die für die Bewertung relevanten Inputfaktoren am Markt beobachtet bzw. vom Markt abgeleitet werden.
Gemietete Sachanlagen, die wirtschaftlich betrachtet als Eigentum anzusehen sind, da alle Risken und Chancen, die mit dem Eigentum an dem Vermögenswert verbunden sind, im We‐ sentlichen auf den Leasingnehmer übergehen, werden zum Barwert der zukünftigen Mietzah‐ lungen zu Beginn des Leasingvertrages aktiviert, bei gleichzeitiger Passivierung einer betrags‐ mäßig identen Leasingverbindlichkeit.
Die Abschreibung des Leasinggegenstandes erfolgt gemäß den Vorschriften des IAS 17, d.h. über die wirtschaftliche Nutzungsdauer (im Falle des automatischen Eigentumsübergangs am Ende der Leasingzeit bzw. im Falle einer sogenannten bargain purchase option), in allen ande‐ ren Fällen über die gegebenenfalls kürzere Laufzeit des Leasingvertrages.
Mietraten werden als Aufwand erfasst, wobei grundsätzlich eine lineare Verteilung zugrunde gelegt wird.
Vermögensbezogene Zuwendungen in Form von Investitionszuschüssen werden gemäß IAS 20 als passiver Abgrenzungsposten bilanziert und planmäßig über die Nutzungsdauer des betref‐ fenden Vermögenswertes erfolgswirksam aufgelöst.
Ertragsbezogene Zuwendungen werden in der Periode, in der der Anspruch entsteht, erfolgs‐ wirksam erfasst.
Finanzinvestitionen umfassen Anteile an nicht‐konsolidierten verbundenen Unternehmen sowie sonstige Wertpapiere (Detailaufstellung siehe Punkt 6.4). Sie werden gemäß IAS 39 als "zur Veräußerung verfügbar" klassifiziert. Dabei erfolgt die Bilanzierung im Zeitpunkt des Er‐ werbes mit dem beizulegenden Zeitwert. In den Folgeperioden werden Veränderungen aus der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis erfasst. Bei der Fair Value Bewertung wird der Marktpreis zum Stichtag auf Basis von aktiven Märkten (Stufe 1 der Fair Value Hierarchie) ermittelt. Bei Veräußerung wird der bisher im sonstigen Ergebnis erfasste Gewinn oder Verlust ergebniswirksam ausgewiesen. Bei voraussichtlich dauernder Wertmin‐ derung werden erfolgswirksame Abschreibungen vorgenommen. Wertberichtigungen werden bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen, wenn objektive Nachweise da‐ für vorliegen, die eine verlässlich schätzbare Auswirkung auf die zukünftigen Cash Flows ha‐ ben. Davon abweichend werden nicht‐konsolidierte verbundene Unternehmen in der Folge zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, da sich deren beizulegender Wert nicht verläss‐ lich ermitteln lässt und auch kein aktiver Markt vorhanden ist.
Vorräte werden zu Anschaffungs‐ bzw. Herstellungskosten oder zum niedrigeren Nettoveräu‐ ßerungswert gemäß IAS 2 angesetzt.
Bei der Bewertung kommt überwiegend das gleitende Durchschnittspreisverfahren zur An‐ wendung. Die Herstellungskosten fertiger und unfertiger Erzeugnisse beinhalten neben direkt zurechenbaren Einzelkosten anteilige Material‐ und Fertigungsgemeinkosten, wobei Normal‐ beschäftigung zugrunde gelegt wird. Fremdkapitalkosten sowie Verwaltungs‐ und Vertriebs‐ gemeinkosten sind nicht Bestandteil der Herstellungskosten. Für Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer bzw. aus verminderter Verwertbarkeit ergeben, werden angemessene Ab‐ schläge berücksichtigt.
Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskos‐ ten abzüglich notwendiger Wertberichtigungen bilanziert. Wertberichtigungen werden bei vo‐ raussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen, wenn objektive Nachweise dafür vor‐ liegen, die eine verlässlich schätzbare Auswirkung auf die zukünftigen Cash Flows haben. Aus‐
buchungen erfolgen, wenn die Erzielung zukünftiger Cash Flows aus Vermögenswerten nicht mehr verlässlich erwartet werden kann.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige kurzfristige Forderungen haben Fälligkeiten von unter einem Jahr. Daher entsprechen die Buchwerte weitgehend den beizule‐ genden Zeitwerten. Weitere Informationen zur Klassifizierung in der Fair Value Hierarchie sind daher nicht enthalten.
Rückstellungen werden gemäß IAS 37 bilanziert, wenn der Konzern eine gegenwärtige gesetz‐ liche oder faktische Verpflichtung aus vorangegangenen Ereignissen hat, es wahrscheinlich ist, dass Ressourcen notwendig sein werden, um dieser Verpflichtung nachkommen zu können und der Betrag verlässlich geschätzt werden kann. Die Rückstellungen werden mit jenem Wert angesetzt, der die bestmögliche Schätzung der zur Erfüllung der Verpflichtungen erforderli‐ chen Ausgabe darstellt.
Die Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen beinhalten langfristige Personalver‐ pflichtungen, welche auf Basis von versicherungsmathematischen Methoden (Methode der laufenden Einmalprämien) gemäß IAS 19 berechnet werden. Der Barwert der Anwartschaften (Defined Benefit Obligation) wird aufgrund der bis zum Bilanzstichtag zurückgelegten Dienst‐ zeit, der erwarteten Gehaltsentwicklung und im Falle der Pensionen der Rentenanpassung be‐ rechnet.
Aufgrund von Einzelvereinbarungen wurde einigen Mitarbeitern ab dem Zeitpunkt ihrer Pen‐ sionierung die Gewährung von Pensionszuschüssen zugesagt. Die Pensionszusage ist leis‐ tungsorientiert. Ein mit den Pensionsverpflichtungen im Zusammenhang stehendes Planver‐ mögen wird als Abzugsposten berücksichtigt.
Abfertigungen sind einmalige Abfindungen, die aufgrund österreichischer arbeitsrechtlicher Vorschriften bei Pensionsantritt sowie regelmäßig bei Kündigung der Arbeitnehmer durch den Dienstgeber bezahlt werden müssen. Ihre Höhe richtet sich nach der Anzahl der Dienstjahre und der Höhe der Bezüge.
Verbindlichkeiten werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Verbindlich‐ keiten aus Lieferungen und Leistungen und andere Verbindlichkeiten haben Fälligkeiten von unter einem Jahr. Daher entsprechen die Buchwerte weitgehend den beizulegenden Zeitwer‐ ten. Weitere Informationen zur Klassifizierung in der Fair Value Hierarchie sind daher nicht enthalten.
Finanzverbindlichkeiten werden bei Zuzählung in Höhe des tatsächlich zugeflossenen Betrages erfasst. Ein Agio, Disagio oder sonstiger Unterschied zwischen dem erhaltenen Betrag und dem Rückzahlungsbetrag wird über die Laufzeit der Finanzierung nach der Effektivzinsmetho‐ de verteilt realisiert und im Finanzergebnis ausgewiesen (fortgeführte Anschaffungskosten).
Die beizulegenden Zeitwerte der Finanzverbindlichkeiten entsprechen den Barwerten der Zah‐ lungsströme aus den betreffenden Schulden. Die Berechnung der Barwerte berücksichtigt die maßgeblichen Zinskurven und Renditezuschläge (Stufe 2 der Fair Value Hierarchie).
Erträge aus Lieferungen (Produktgeschäft) werden realisiert, wenn alle wesentlichen Risken und Chancen aus dem gelieferten Gegenstand auf den Käufer übergegangen sind, wobei Ra‐ batte und sonstige Erlösschmälerungen abgezogen werden.
Sonstige Erlöse werden wie folgt erfasst: Zinserträge zeitanteilig, unter Berücksichtigung der Effektivverzinsung; Dividendenerträge im Zeitpunkt der Beschlussfassung über die Dividen‐ denausschüttung.
Die Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifi‐ zierten Vermögenswertes zugeordnet werden können, werden gemäß IAS 23 als Teil der An‐ schaffungs‐ und Herstellungskosten dieses Vermögenswertes aktiviert. Im Geschäftsjahr wur‐ den wie im Vorjahr keine Fremdkapitalkosten aktiviert. Andere Fremdkapitalkosten werden in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie angefallen sind.
Die tatsächlichen Ertragsteuern werden verursachungsgemäß erfasst und basieren auf dem entsprechenden Gewinn des Geschäftsjahres. Latente Steuern werden nach der bilanzorien‐ tierten Verbindlichkeitenmethode berücksichtigt.
Die Berechnung der latenten Steuern erfolgt gemäß IAS 12 auf Basis aller temporären Diffe‐ renzen zwischen den steuerlichen Werten und den IFRS‐Werten aller Vermögenswerte und Schulden unter Anwendung der jeweiligen landesspezifischen Steuersätze (10 % bis 25 %). La‐ tente Steueransprüche werden nur dann angesetzt, wenn wahrscheinlich ist, dass ein zu ver‐ steuerndes Ergebnis oder eine zeitgleich zu versteuernde temporäre Differenz verfügbar sein wird, gegen die die abzugsfähige temporäre Differenz verwendet werden kann. Latente Steu‐ eransprüche werden innerhalb der langfristigen Vermögenswerte, latente Steuerschulden in‐ nerhalb der langfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.
Temporäre Differenzen ergeben sich im Wesentlichen aus der Abschreibung von Sachanlagen, als Finanzinvestition gehaltene Immobilien, Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen sowie aus steuerlichen Verlustvorträgen.
Die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG (Gruppenträger) und SW Umwelttechnik GmbH (Gruppenmitglied) bilden seit dem Geschäftsjahr 2008 eine steuerliche Gruppe und ha‐ ben diesbezüglich eine Steuerumlagevereinbarung abgeschlossen.
Es kam im Berichtsjahr zu keinen Änderungen der Bewertungs‐ und Bilanzierungsmethoden.
Im Zuge der Erstellung des Konzernabschlusses muss der Vorstand Schätzungen vornehmen und Annahmen treffen, die die Höhe der ausgewiesenen Vermögenswerte und Verbindlichkei‐ ten, der angeführten Aufwendungen und Erträge während des Berichtszeitraumes beeinflus‐ sen können. Die tatsächlichen Werte können von diesen Schätzungen abweichen. Bei den fol‐ genden Bilanzposten wurden Schätzungen verwendet und Annahmen getroffen:
a) Firmenwert und Sachanlagen: Werthaltigkeitsprüfungen basieren grundsätzlich auf ge‐ schätzten künftigen abgezinsten Cash Flows, die aus der fortgesetzten Nutzung eines Vermögenswertes und seinem Abgang am Ende der Nutzungsdauer zu erwarten sind. Fak‐ toren wie geringere Umsatzerlöse und daraus resultierende niedrigere Cash Flows sowie Änderungen der verwendeten Abzinsungsfaktoren können zu einer Wertminderung oder soweit zulässig zu Zuschreibungen führen (siehe auch Punkt 3.7 und 3.9).
Nach dem Management Approach werden gemäß IFRS 8 die Geschäftsbereiche entsprechend der internen Berichtsstruktur definiert. Die Geschäftsbereiche der SW Umwelttechnik‐Gruppe werden in einem ersten Schritt in die Geschäftsfelder Wasserschutz und Infrastruktur unter‐ teilt. In einem zweiten Schritt erfolgt eine Unterteilung nach Regionen.
Bei Lieferungen zwischen den einzelnen operativen Segmenten erfolgt die Bestimmung der konzerninternen Verrechnungspreise zu marktüblichen Bedingungen nach der Wiederver‐ kaufspreismethode oder der Kostenaufschlagsmethode. Bei konzerninternen Leistungsbezie‐ hungen erfolgt die Verrechnung ebenfalls nach marktüblichen Bedingungen nach der Wieder‐ verkaufspreismethode oder der Kostenaufschlagsmethode.
Zusammensetzung der Umsatzerlöse:
| in TEUR | 2015 | 2014 | 2013 |
|---|---|---|---|
| Verkauf von Waren und Fertige Erzeugnisse | 64.518 | 53.237 | 50.655 |
| 64.518 | 53.237 | 50.655 |
Für weitere Detailangaben wird auf die Segmentberichterstattung Punkt 8.1 verwiesen.
| in TEUR | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Bestandsveränderung | ‐73 | 89 |
| aktivierte Eigenleistungen | 38 | 95 |
| ‐35 | 184 | |
| in TEUR | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Zuwendungen der öffentlichen Hand | 142 | 194 |
| Schadenersatzleistungen und Versicherungsentschädigungen | 23 | 97 |
| Erträge aus dem Abgang vom Anlagevermögen | 43 | 86 |
| Auflösung Einzelwertberichtigung | 3 | 18 |
| Wertanpassung der als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 0 | 8 |
| Übrige | 45 | 100 |
| 256 | 503 |
| in TEUR | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Materialaufwand | 25.018 | 22.604 |
| Sonstige bezogene Herstellungsleistungen | 13.900 | 7.399 |
| 38.918 | 30.003 |
Im Berichtsjahr wurde die Gliederung des Materialaufwandes und der sonstigen bezogenen Herstellungsleistungen angepasst. Zur besseren Vergleichbarkeit wurden im Vorjahr 4.627 TEUR vom Materialaufwand in die sonstigen bezogenen Herstellungsleistungen umge‐ gliedert. Weiters wurden herstellungsbezogenen Leistungen von den sonstigen betrieblichen Aufwendungen in die sonstigen bezogenen Herstellungsleistungen umgegliedert. Auf Grund des geringen Umfangs in Höhe von 358 TEUR wurde auf eine Anpassung der Vorjahreswerte verzichtet.
Im Aufwand für Material sind Forschungs‐ und Entwicklungskosten in Höhe von 111 TEUR (Vorjahr: 166 TEUR) enthalten.
| in TEUR | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Löhne | 3.393 | 3.236 |
| Gehälter | 4.861 | 4.201 |
| Aufwendungen für Altersversorgung | 619 | 145 |
| Aufwendungen für Abfertigungen | 110 | 108 |
| Aufwendungen für Sozialversicherungsbeiträge | 2.247 | 2.131 |
| Sonstige Sozialaufwendungen | 257 | 240 |
| 11.487 | 10.061 |
Im Personalaufwand sind Forschungs‐ und Entwicklungskosten in Höhe von 111 TEUR (Vor‐ jahr: 184 TEUR) enthalten.
In den Aufwendungen für Abfertigungen sind Beiträge an gesetzliche Mitarbeitervorsorgekas‐ sen (beitragsorientiertes System für österreichische Arbeiter und Angestellte mit Eintrittsda‐ tum ab dem 1. Jänner 2003) in Höhe von 33 TEUR (Vorjahr: 27 TEUR) enthalten.
| in TEUR | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte | 102 | 112 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen | 4.068 | 3.324 |
| 4.170 | 3.436 | |
In den Abschreibungen auf Sachanlagen sind im Berichtsjahr Wertminderungen in Folge eines Werthaltigkeitstests (IAS 36) in Höhe von 514 TEUR enthalten. Weiters sind in den Abschrei‐ bungen Forschungs‐ und Entwicklungskosten in Höhe von 5 TEUR (Vorjahr: 5 TEUR) enthalten.
| in TEUR | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Instandhaltung | 1.206 | 1.023 |
| Forderungsverluste, Schadensfälle, Garantiekosten | 708 | 899 |
| Steuern, soweit sie nicht unter Ertragsteuern fallen | 630 | 565 |
| Fuhrparkaufwand und Reisekosten | 611 | 596 |
| Werbe‐ und Marketingaufwand | 564 | 464 |
| Büro‐ und Nachrichtenaufwand | 489 | 532 |
| Beratungs‐, Rechts‐, und Prüfungskosten | 465 | 729 |
| Versicherung | 370 | 350 |
| Wertanpassung der als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 316 | 414 |
| Mieten | 302 | 493 |
| Übrige | 1.357 | 1.208 |
| 7.018 | 7.373 |
Die in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthaltenen und auf das Geschäftsjahr ent‐ fallenden Aufwendungen für den Abschlussprüfer betrugen 431 TEUR (Vorjahr: 35 TEUR). Wei‐ ters sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen Forschungs‐ und Entwicklungskosten in Höhe von 145 TEUR (Vorjahr: 114 TEUR) enthalten.
1 dafür für prüfungsnahe Tätigkeit 8 TEUR (Vorjahr; 0 TEUR)
| in TEUR | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Erträge verbundene Unternehmen | 31 | 35 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 23 | 27 |
| Erträge aus Wertpapieren | 20 | 22 |
| 74 | 84 | |
Die Finanzierungsaufwendungen betreffen im Wesentlichen Zinsen für Kredite und Darlehen.
| in TEUR | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Aufwendungen verbundene Unternehmen | 0 | 10 |
| Geldbeschaffungskosten | 49 | 302 |
| 49 | 312 |
Die Geldbeschaffungskosten betreffen sofort als Aufwand zu erfassende Nebenkosten im Zu‐ sammenhang mit der Fremdfinanzierung des Konzerns.
| in TEUR | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| laufender Steueraufwand | 117 | ‐7 |
| latenter Steueraufwand (+)/ ‐ertrag (‐) | 402 | ‐126 |
| 519 | ‐133 | |
| Überleitungsrechnung zur Ermittlung der effektiven | ||
| Steuerbelastung / des effektiven Steuervorteils des Konzerns: | ||
| Ergebnis vor Steuern | 927 | ‐430 |
| fiktive Steuerbelastung / fiktiver Steuervorteil bei Ansatz der | ||
| österreichischen Körperschaftsteuer zu 25 % | 232 | ‐108 |
| abweichende ausländische Steuersätze | ‐306 | 1 |
| nicht temporäre Differenzen | 86 | ‐178 |
| Veränderung von Wertberichtigungen auf aktive latente Steuern | 505 | 387 |
| periodenfremde Steuern und sonstige Effekte | 2 | ‐235 |
| effektive Steuerbelastung (+) / effektiver Steuervorteil (‐) | 519 | ‐133 |
effektive Steuerbelastung / effektiver Steuervorteil in % 56,0 % 30,9%
Im November 2013 hat der Vorstand die Entscheidung getroffen, den Geschäftsbereich Pro‐ jekte nicht weiter zu verfolgen und zu verkaufen. Der Verkauf erfolgte am 17. März 2014 und wurde mit Closing am 2. April 2014 abgeschlossen. Der Geschäftsbereich Projekte wurde in der Vorperiode als aufgegebener Geschäftsbereich bzw. als zur Veräußerung gehalten geson‐ dert ausgewiesen.
Das Ergebnis des aufgegebenen Geschäftsbereiches der Vorperiode in Höhe von ‐350 TEUR betrifft das Endkonsolidierungsergebnis und ist zur Gänze auf umgegliederte Währungsdiffe‐ renzen aus dem sonstigen Ergebnis zurückzuführen.
Verwässertes und unverwässertes Ergebnis je Aktie sind ident und ermitteln sich wie folgt (die Vergleichswerte der Vorperiode beziehen sich auf die fortgeführten Geschäftsbereiche):
| 2015 | 2014 | |
|---|---|---|
| Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zurechenbarer An‐ | ||
| teil des Konzernergebnisses (in TEUR) | 408 | ‐297 |
| gewichtete durchschnittliche Anzahl an Stammaktien | 650.878 | 655.878 |
| Ergebnis je Aktie (in EUR) | 0,63 | ‐0,45 |
Die Gesamtergebnisrechnung leitet das Ergebnis nach Steuern unter Berücksichtigung des sonstigen Ergebnisses, getrennt nach Sachverhalten, die in die Gewinn‐ und Verlustrechnung umgegliedert werden können bzw. wurden, und solchen, die nicht umgegliedert werden kön‐ nen, auf das Gesamtergebnis nach Steuern über. Die Darstellung der einzelnen Posten in der Gesamtergebnisrechnung erfolgt nach Steuern.
Das Ergebnis aus der Marktpreisbewertung der zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstru‐ mente beträgt ‐35 TEUR (Vorjahr: ‐18 TEUR). Die darauf entfallenden latenten Steuern betra‐ gen insgesamt +9 TEUR (Vorjahr: +5 TEUR).
Nach IAS 21 sind Währungsumrechnungsdifferenzen von monetären Posten, die Teil einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb darstellen, im sonstigen Ergebnis zu erfassen. Dies umfasst auch das Ergebnis aus Kursänderungen in Zusammenhang mit an Toch‐ terunternehmen gewährten langfristigen Krediten. Für die Zusammensetzung des Ergebnisses aus Währungsumrechnung siehe Punkt 6.10.
Das versicherungsmathematische Ergebnis im Zusammenhang mit Pensionszusagen und Ab‐ fertigungsverpflichtungen beträgt für das Geschäftsjahr 159 TEUR (Vorjahr: ‐98 TEUR). Darauf entfallen latente Steuern in Höhe von ‐40 TEUR (Vorjahr: +25 TEUR). Für die Erläuterung der Zusammensetzung des versicherungsmathematischen Ergebnisses wird auf Punkt 6.13 ver‐ wiesen.
| Rechte und | |||
|---|---|---|---|
| in TEUR | Firmenwert | Lizenzen | Summe |
| Anschaffungskosten | |||
| Stand 1.1.2014 | 315 | 1.392 | 1.707 |
| Zugänge | 0 | 50 | 50 |
| Abgänge | 0 | ‐9 | ‐9 |
| Umgliederungen | 0 | 0 | 0 |
| Währungsumrechnung | ‐15 | ‐39 | ‐54 |
| Stand 31.12.2014 | 300 | 1.394 | 1.694 |
| Stand 1.1.2015 | 300 | 1.394 | 1.694 |
| Zugänge | 0 | 59 | 59 |
| Abgänge | 0 | ‐255 | ‐255 |
| Umgliederungen | 0 | 0 | 0 |
| Währungsumrechnung | 1 | 3 | 4 |
| Stand 31.12.2015 | 301 | 1.201 | 1.502 |
| kumulierte Abschreibung | |||
| Stand 1.1.2014 | 0 | 1.038 | 1.038 |
| Abschreibungen | 0 | 112 | 112 |
| Abgänge | 0 | ‐9 | ‐9 |
| Umgliederungen | 0 | 0 | 0 |
| Währungsumrechnung | 0 | ‐31 | ‐31 |
| Stand 31.12.2014 | 0 | 1.110 | 1.110 |
| Stand 1.1.2015 | 0 | 1.110 | 1.110 |
| Abschreibungen | 0 | 102 | 102 |
| Abgänge | 0 | ‐254 | ‐254 |
| Umgliederungen | 0 | 0 | 0 |
| Währungsumrechnung | 0 | 1 | 1 |
| Stand 31.12.2015 | 0 | 959 | 959 |
| Buchwerte 31.12.2014 | 300 | 284 | 584 |
| Buchwerte 31.12.2015 | 301 | 242 | 543 |
| Betriebs‐ | Geleistete | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Technische | und | Anzahlungen | |||
| Grundstücke | Anlagen und | Geschäfts‐ | und Anlagen | ||
| in TEUR | und Bauten | Maschinen | ausstattung | in Bau | Summe |
| Anschaffungskosten | |||||
| Stand 1.1.2014 | 42.865 | 48.895 | 5.327 | 1.252 | 98.339 |
| Zugänge | 92 | 1.124 | 407 | 453 | 2.076 |
| Abgänge | ‐1.305 | ‐411 | ‐403 | 33 | ‐2.086 |
| Umgliederungen | 118 | 761 | 188 | ‐1.067 | 0 |
| Währungsumrechnung | ‐1.170 | ‐1.581 | ‐118 | ‐35 | ‐2.904 |
| Stand 31.12.2014 | 40.600 | 48.788 | 5.401 | 636 | 95.425 |
| Stand 1.1.2015 | 40.600 | 48.788 | 5.401 | 636 | 95.425 |
| Zugänge | 96 | 563 | 536 | 874 | 2.069 |
| Abgänge | ‐1 | ‐976 | ‐495 | 0 | ‐1.472 |
| Umgliederungen | 1.278 | 326 | 139 | ‐545 | 1.198 |
| Währungsumrechnung | 33 | 73 | 2 | ‐3 | 105 |
| Stand 31.12.2015 | 42.006 | 48.774 | 5.583 | 962 | 97.325 |
| Kumulierte | |||||
| Abschreibung | |||||
| Stand 1.1.2014 | 13.914 | 29.838 | 4.111 | 27 | 47.890 |
| Abschreibungen | 1.017 | 1.837 | 439 | 31 | 3.324 |
| Abgänge | ‐1.085 | ‐328 | ‐371 | 33 | ‐1.751 |
| Umgliederungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Währungsumrechnung | ‐284 | ‐937 | ‐96 | 0 | ‐1.317 |
| Stand 31.12.2014 | 13.562 | 30.410 | 4.083 | 91 | 48.146 |
| Stand 1.1.2015 | 13.562 | 30.410 | 4.083 | 91 | 48.146 |
| Abschreibungen | 1.001 | 2.524 | 459 | 84 | 4.068 |
| Abgänge | ‐1 | ‐984 | ‐427 | 0 | ‐1.412 |
| Umgliederungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Währungsumrechnung | 8 | 35 | ‐2 | ‐3 | 38 |
| Stand 31.12.2015 | 14.570 | 31.985 | 4.113 | 172 | 50.840 |
| Buchwerte 31.12.2014 | 27.038 | 18.378 | 1.318 | 545 | 47.279 |
| Buchwerte 31.12.2015 | 27.436 | 16.789 | 1.470 | 790 | 46.485 |
In den Grundstücken und Bauten sind Grundwerte in Höhe von 5.857 TEUR (Vor‐ jahr: 4.679 TEUR) enthalten.
Als Sicherheiten für Fremdfinanzierungen wurden konzernweit die Grundstücke und ergän‐ zend in Ungarn und Rumänien die maschinellen Anlagen verpfändet.
Das Bestellobligo zum Abschlussstichtag für bereits bestellte, aber noch nicht gelieferte Anla‐ gegüter beträgt 315 TEUR (Vorjahr: 171 TEUR).
Jene Immobilien, die zum Zwecke von Wertsteigerungen gehalten werden, werden durch das Management als Finanzinvestition gehaltene Immobilien gemäß IAS 40 klassifiziert. Es wird auf die Ausführungen unter Punkt 3.10 verwiesen. Bei diesen Immobilien handelt es sich so‐ wohl um bebaute wie auch um unbebaute Grundstücke, welche in Ungarn und Rumänien ge‐ legen sind. Die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien dienen als Sicherheiten für Fremd‐ finanzierungen.
Die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien werden nicht vermietet. Um zukünftige Ver‐ wertungsmöglichkeiten nicht zu beinträchtigen, entspricht die aktuelle Verwendung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien nicht dem highest and best use im Sinne des IFRS 13. Als direkt zurechenbare operative Aufwendungen fielen lediglich Grundsteuern von unterge‐ ordneter Bedeutung an.
Im Geschäftsjahr kam es zu Übertragungen von zwei bisher als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien in das Sachanlagevermögen, da diese für eine Erweiterung der Produktion ver‐ wendet werden. Im November 2015 wurde mit den behördlichen Bauverfahren begonnen. Der Buchwertabgang beträgt 1.198 TEUR und entspricht dem Fair Value zum Zeitpunkt der Übertragung.
Der Buchwert der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien entwickelte sich wie folgt:
| in TEUR | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Stand 1.1. | 8.321 | 9.252 |
| Währungsumrechnung | 5 | ‐334 |
| Bewertungsergebnis | ‐316 | ‐406 |
| Übertragungen | ‐1.198 | 0 |
| Abgänge | 0 | ‐191 |
| Stand 31.12. | 6.812 | 8.321 |
| in TEUR zum 31.12. | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| a) Anteile an verbundenen Unternehmen | 117 | 117 |
| b) Übrige Finanzinvestitionen | 1.506 | 1.541 |
| 1.623 | 1.658 | |
Die nachfolgend angeführten verbundenen Unternehmen wurden in den Konzernabschluss nicht einbezogen, weil diese ‐ sowohl individuell als auch kumuliert auf der Basis von Um‐ satzerlösen und Periodenergebnissen ‐ für die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens‐, Finanz‐ und Ertragslage des Konzerns im Sinne einer fairen Präsentation von untergeordneter Bedeutung sind:
| buchwert | Quote | |||
|---|---|---|---|---|
| 2015 | 2014 | 2015 | 2014 | |
| TEUR | TEUR | % | % | |
| ‐ | 0 | ‐ | 100,0 | |
| 31 | 31 | 100,0 | 100,0 | |
| 5 | 5 | 100,0 | 100,0 | |
| 0 | 0 | 100,0 | 100,0 | |
| ‐ | 0 | ‐ | 100,0 | |
| 81 | 81 | 63,0 | 63,0 | |
| 117 | 117 | |||
| Beteiligungs‐ | Beteiligungs‐ |
1) Im Geschäftsjahr 2015 liquidiert.
| in TEUR | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Stand 1.1. | 1.541 | 1.559 |
| Marktbewertung | ‐35 | ‐18 |
| Stand 31.12. | 1.506 | 1.541 |
Die übrigen Finanzinvestitionen bestehen aus Aktien und wurden als Sicherheit für Fremdfi‐ nanzierungen verpfändet.
Die latenten Steueransprüche und ‐schulden sind den folgenden Bilanzposten zuzurechnen:
| in TEUR zum 31.12. | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | ‐6 | ‐4 |
| Sachanlagen | ‐2.101 | ‐2.243 |
| Finanzanlagen | 1 | 160 |
| Vorräte | ‐27 | 7 |
| Übrige Vermögenswerte | 322 | 329 |
| Rückstellungen | 410 | 369 |
| Verbindlichkeiten | ‐3 | ‐1 |
| Summe | ‐1.404 | ‐1.383 |
| Verlustvorträge | 2.343 | 2.752 |
| Latente Steuern netto | 939 | 1.369 |
Die latenten Steueransprüche aus Finanzanlagen betrafen in der Vorperiode zur Gänze tem‐ poräre Unterschiede aus Siebentel‐Abschreibungen gemäß § 12 Abs. 3 Z 2 KStG.
Die latenten Steuern entwickelten sich wie folgt:
| in TEUR | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Stand 1.1. | 1.369 | 1.206 |
| Veränderungen Gewinn und Verlust | ‐402 | 126 |
| Veränderungen Sonstiges Ergebnis | ‐31 | 30 |
| Sonstige Effekte | 3 | 7 |
| Stand 31.12. | 939 | 1.369 |
Aktive latente Steuern werden in dem Ausmaß bilanziert, in dem erwartete zukünftige steuer‐ liche Gewinne zur Verrechnung anfallen werden. Die nicht als latente Steuern bilanzierten steuerlichen Verlustvorträge betragen 10.907 TEUR (Vorjahr: 10.546 TEUR). Zu den Verlust‐ vorträgen, bezüglich derer aktiv latente Steuern gebildet worden sind, bestehen folgende Ein‐ schränkungen hinsichtlich der zeitlichen Vortragsfähigkeit:
| Verfallsjahr | TEUR |
|---|---|
| 2019 | 142 |
| 2025 | 9.765 |
Die übrigen Verlustvorträge, auf die aktive latente Steuern gebildet worden sind, sind zeitlich unbegrenzt vortragsfähig.
Aufgrund der derzeit geltenden steuerlichen Bestimmungen kann davon ausgegangen wer‐ den, dass die Unterschiedsbeträge zwischen den steuerlichen Beteiligungsansätzen und dem anteiligen Eigenkapital der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen im Wesentli‐ chen steuerfrei bleiben. Daher wurde hierfür keine Steuerabgrenzung vorgenommen.
| in TEUR zum 31.12. | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Roh‐, Hilfs‐ und Betriebsstoffe | 3.644 | 3.505 |
| unfertige Erzeugnisse | 351 | 110 |
| fertige Erzeugnisse und Waren | 4.808 | 5.174 |
| geleistete Anzahlungen | 24 | 0 |
| 8.827 | 8.789 |
In den Vorräten sind fertige Erzeugnisse und Waren zum Nettoveräußerungswert in Höhe von 456 TEUR (Vorjahr: 432 TEUR) enthalten. Die damit zusammenhängende Wertberichtigung beträgt 108 TEUR (Vorjahr: 141 TEUR).
| in TEUR zum 31.12. | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 433 | 82 |
| sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 126 | 135 |
| 559 | 217 |
| in TEUR | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 8.830 | 8.841 |
| Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | ||
| (nicht‐konsolidiert) | 31 | 48 |
| sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 1.078 | 853 |
| 9.939 | 9.742 |
In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind keine Forderungen gegenüber Kun‐ den enthalten, die zum Stichtag 31.12. mehr als 20 % der ausstehenden Forderungen betra‐ gen. Es liegen keine Informationen vor, die auf konkrete Ausfallrisken zum Bilanzstichtag schließen lassen, abgesehen von jenen, für die Wertberichtigungen gebildet worden sind. Forderungen werden teilweise über Kreditversicherungen abgesichert.
Die Altersstruktur der langfristigen und kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leis‐ tungen stellt sich wie folgt dar:
| in TEUR zum 31.12. | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Nicht überfällig | 6.835 | 5.693 |
| 0 – 90 Tage überfällig | 2.163 | 2.947 |
| 90 – 180 Tage überfällig | 206 | 172 |
| 180 – 360 Tage überfällig | 59 | 86 |
| Über 360 Tage überfällig | 0 | 25 |
| Gesamt | 9.263 | 8.923 |
Die Wertberichtigung zu den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellt sich wie folgt dar:
| in TEUR | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Stand 1.1. | 3.166 | 3.196 |
| Zuführung | 1.024 | 961 |
| Verbrauch | ‐341 | ‐629 |
| Auflösung | ‐394 | ‐362 |
| Stand 31.12. | 3.455 | 3.166 |
Die Wertberichtigungen betreffen insbesondere mehr als 90 Tage überfällige Forderungen.
Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen (nicht‐konsolidiert) resultieren aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 8 TEUR (Vorjahr 15 TEUR) sowie aus sonstigen Ver‐ rechnungen in Höhe von 23 TEUR (Vorjahr 33 TEUR).
Die Altersstruktur der Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen (nicht‐ konsolidiert) stellt sich wie folgt dar:
| in TEUR zum 31.12. | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Nicht überfällig | 26 | 48 |
| 0 – 90 Tage überfällig | 5 | 0 |
| 90 – 180 Tage überfällig | 0 | 0 |
| 180 – 360 Tage überfällig | 0 | 0 |
| Über 360 Tage überfällig | 0 | 0 |
| Gesamt | 31 | 48 |
Zu den Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen (nicht‐konsolidiert) war zum Stichtag des Berichtsjahres und zum Stichtag des vorangegangenen Berichtsjahres eine Bil‐ dung von Wertberichtigungen nicht notwendig.
Die sonstigen Forderungen und Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen Lieferanten‐ überzahlungen, Mitarbeiterdarlehen, Zinsabgrenzungen sowie Steuerguthaben und sonstige Ertragsabgrenzungen. In den sonstigen Forderungen und Vermögenswerten sind keine Posten enthalten, die mehr als 20% des Bilanzpostens betragen. Die sonstigen Forderungen und Ver‐ mögenswerte stellen in Höhe von 222 TEUR (Vorjahr 297 TEUR) Finanzinstrumente im Sinne von IAS 39 dar.
Die Altersstruktur der langfristigen und kurzfristigen sonstigen Forderungen und Vermögens‐ werte stellt sich wie folgt dar:
| in TEUR zum 31.12. | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Nicht überfällig | 1.204 | 938 |
| 0 – 90 Tage überfällig | 0 | 0 |
| 90 – 180 Tage überfällig | 0 | 0 |
| 180 – 360 Tage überfällig | 0 | 0 |
| Über 360 Tage überfällig | 0 | 0 |
| Gesamt | 1.204 | 938 |
Zu den sonstigen Forderungen war zum Stichtag des Berichtsjahres und zum Stichtag des vo‐ rangegangenen Berichtsjahres eine Bildung von Wertberichtigungen nicht notwendig.
| in TEUR zum 31.12. | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Kassenbestände | 35 | 20 |
| Guthaben bei Kreditinstituten | 1.127 | 674 |
| 1.162 | 694 |
| Anzahl der ausstehenden Aktien |
Gezeichnetes Kapital (Grundkapital) |
Kapital‐ rücklage |
eigene Anteile |
Summe | |
|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | ||
| Stand 1.1.2014 | 655.878 | 4.798 | 5.956 | ‐332 | 10.422 |
| Stand 31.12.2014 | 655.878 | 4.798 | 5.956 | ‐332 | 10.422 |
| Stand 1.1.2015 | 655.878 | 4.798 | 5.956 | ‐332 | 10.422 |
| Erwerb eigener Ak‐ tien 4.9.2015 |
‐15.000 | 0 | 0 | ‐75 | ‐75 |
| Stand 31.12.2015 | 640.878 | 4.798 | 5.956 | ‐407 | 10.347 |
Die Entwicklung des Konzerneigenkapitals ist in der gesonderten Konzerneigenkapitalverände‐ rungsrechnung dargestellt.
Unter den Kapitalrücklagen werden mit 5.956 TEUR Agiobeträge ausgewiesen, die anlässlich der Kapitalerhöhung in den Jahren 1997 (4.445 TEUR) und 2005 (1.511 TEUR) entstanden sind. Bei der im Jahr 2005 durchgeführten Kapitalerhöhung wurden insgesamt 59.999 neue Aktien zu einem Kurs von 35 EUR ausgegeben. Insgesamt ergab sich im Geschäftsjahr 2005 eine Net‐ toeigenkapitalerhöhung von 1.947 TEUR.
Nach Fassung eines Genehmigungsbeschlusses im Sinne des § 65 Abs. 1 Z. 5 AktG der Haupt‐ versammlung der Gesellschaft vom 20. Mai 1999 wurde ein Stock Option Plan für das Ma‐ nagement der Gesellschaft sowie ihrer voll‐ und quotenkonsolidierten Konzerngesellschaften eingeführt. Zum Bilanzstichtag sind keine Stock Options ausgegeben oder zugesagt worden.
Das mit Hauptversammlungsbeschluss vom 14. Mai 2010 genehmigte Kapital beträgt 2.398 TEUR. Die Ermächtigung des Vorstandes gemäß § 169 AktG bestand bis 11. Juni 2015. Es bestehen keine ausstehenden Einlagen. Die Ermächtigung wurde nicht erneuert oder verlän‐ gert.
Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 3. Mai 2013 wurde der Vorstand ermächtigt, eigene Aktien gemäß § 65 Abs. 1 Z. 8 AktG zu erwerben bzw. ohne weiteren Hauptversammlungsbe‐ schluss einzuziehen oder bestehende eigene Aktien zu veräußern. Mit Hauptversammlungs‐
beschluss vom 5. Mai 2015 wurde diese Ermächtigung erneuert und mit 30 Monaten Laufzeit ab dem 6. Mai 2015, somit bis zum 5. November 2017 befristet.
Im Geschäftsjahr 2008 hat die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG 4.121 Stück eigene Anteile um 332 TEUR erworben. Im aktuellen Geschäftsjahr wurden weitere 15.000 eigene Anteile um 75 TEUR außerbörslich erworben.
Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 5. Mai 2015 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zu‐ stimmung des Aufsichtsrats innerhalb von fünf Jahren ab dem Tag der Beschlussfassung die eigenen Aktien auf jede gesetzlich zulässige Art wieder zu veräußern, wobei der Vorstand zu bestimmten Zwecken ermächtigt wird, für die Veräußerung eigener Aktien eine andere Art der Veräußerung als über die Börse oder durch ein öffentliches Angebot unter Ausschluss des Bezugsrechts zu beschließen.
In Bezug auf das Kapitalmanagement strebt der Vorstand mittelfristig eine Eigenkapitalquote von 25 bis 30 % an. Dieses Ziel soll primär durch entsprechende Nutzung der vorhandenen Kapazitäten, finanziert aus dem eigenen Cash Flow des Konzerns, erreicht werden. Sekundär kann das Ziel durch Verkäufe von nicht‐betriebsnotwendigen Vermögenswerten oder ent‐ sprechender Kapitalzufuhr von außen realisiert werden.
Die Position resultiert aus der Veränderung der Währungsparität zwischen Euro und Forint bzw. Leu bezogen auf ausländische Tochtergesellschaften.
Der Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung hat sich wie folgt entwickelt:
| in TEUR | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Stand 1.1. | ‐9.017 | ‐8.032 |
| Veränderung aus Gewinn‐ und Verlustrechnung | ‐43 | ‐13 |
| Veränderung aus Eigenkapital | 26 | ‐834 |
| Veränderung aus Nettoinvestitionen in ausländische | ||
| Geschäftsbetriebe | ‐2 | ‐488 |
| Umgliederung in die Gewinn‐ und Verlustrechnung | 0 | 350 |
| Stand 31.12. | ‐9.036 | ‐9.017 |
Die Umgliederung in die Gewinn‐ und Verlustrechnung stand im Zusammenhang mit der Ver‐ äußerung des aufgegebenen Geschäftsbereichs 2014.
Vom Management werden jene Immobilien, die nicht länger für Herstellungszwecke genutzt werden, von der Gruppe der Sachanlagen (Bewertung nach IAS 16) in den Bestand der als Fi‐ nanzinvestitionen gehaltenen Immobilien (Bewertung nach IAS 40) übertragen (siehe Punkt 3.10). Bestehende Unterschiedsbeträge zwischen dem Buchwert nach IAS 16 und dem ermittelten beizulegenden Zeitwert werden gemäß IAS 40.61 ergebnisneutral im sonstigen Er‐ gebnis dargestellt und in einer Bewertungsrücklage im Eigenkapital ausgewiesen. Die Folge‐ bewertung erfolgt gemäß IAS 40.35 erfolgswirksam in der Gewinn‐ und Verlustrechnung.
Im Zuge der Übertagung von zwei als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien in das Sachan‐ lagevermögen wurden 815 TEUR aus der Neubewertungsrücklage in die Gewinnrücklage um‐ gegliedert.
Ebenso werden die versicherungsmathematischen Ergebnisse aus den Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen in dieser Position ausgewiesen.
Die Beträge dieser Rücklagen werden nicht in die Gewinn‐ und Verlustrechnung umgegliedert.
In dieser Rücklage werden Änderungen aus der Folgebewertung von als zur Veräußerung ver‐ fügbarer finanzieller Vermögenswerte bis zur Umgliederung in die Gewinn‐ und Verlustrech‐ nung ausgewiesen.
In der Gewinnrücklage werden die bisherigen Konzernjahresergebnisse abzüglich etwaiger Ausschüttungen kumuliert ausgewiesen.
Die Aufteilung und Entwicklung der kumulierten Ergebnisse ist der Konzerneigenkapitalverän‐ derungsrechnung zu entnehmen.
| in TEUR zum 31.12. | 2015 | 2014 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| davon | davon | davon | davon | |||
| Gesamt | in HUF | in EUR | Gesamt | in HUF | in EUR | |
| langfristig | ||||||
| Darlehen von Kreditinstituten | 40.544 | 0 | 40.544 | 11.238 | 0 | 11.238 |
| Förderdarlehen | 583 | 0 | 583 | 292 | 0 | 292 |
| 41.127 | 0 | 41.127 | 11.530 | 0 | 11.530 | |
| kurzfristig | ||||||
| Darlehen und Barvorlagen von Kreditinstituten |
22.523 | 6.964 | 15.559 | 54.656 | 3.884 | 50.772 |
| Förderdarlehen | 0 | 0 | 0 | 215 | 0 | 215 |
| 22.523 | 6.964 | 15.559 | 54.871 | 3.884 | 50.987 | |
| Finanzverbindlichkeiten gesamt | 63.650 | 6.964 | 56.686 | 66.401 | 3.884 | 62.517 |
| davon grundbücherlich besichert | 56.764 | 55.653 | ||||
| davon durch Forderungszession besichert |
1.500 | 1.500 |
Die Zinszahlungen der Finanzverbindlichkeiten sind im kurz‐/mittelfristigen Bereich zu einem großen Teil zu fixen Zinssätzen vereinbart. Die übrigen Finanzverbindlichkeiten werden auf Basis EURIBOR bzw. BUBOR verzinst. Auf Grund der variablen Verzinsung und der Kurz‐ /Mittelfristigkeit der fix verzinsten Finanzverbindlichkeiten entspricht deren beizulegender Zeitwert im Wesentlichen dem Buchwert.
Die effektive Verzinsung der Finanzverbindlichkeiten stellt sich wie folgt dar:
| 2015 | 2014 | |
|---|---|---|
| in % | in % | |
| Darlehen und Barvorlagen von Kreditinstituten in EUR | 1,8‐3,0 | 2,0‐3,8 |
| Darlehen und Barvorlagen von Kreditinstituten in HUF | 2,8‐3,2 | 3,9 |
| Förderdarlehen | 0,8‐2,0 | 2,0 |
Bezüglich der Liquiditäts‐ und Finanzierungsituation des Konzerns wird auf Punkt 9.4 verwie‐ sen.
Die künftigen Tilgungen sowie die künftige Zinsbelastung bestehender Finanzverbindlichkeiten zum Stichtag 31.12.2015 können wie folgt analysiert werden:
| in TEUR | Tilgung | Zinsen |
|---|---|---|
| innerhalb eines Jahres fällig | 22.523 | 1.444 |
| zwischen einem und fünf Jahren fällig | 10.267 | 3.952 |
| nach fünf Jahren fällig | 30.860 | 1.273 |
| 63.650 | 6.669 |
Die künftigen Tilgungen sowie die künftige Zinsbelastung bestehender Finanzverbindlichkeiten zum Stichtag 31.12.2014 können wie folgt analysiert werden:
| in TEUR | Tilgung | Zinsen |
|---|---|---|
| innerhalb eines Jahres fällig | 54.871 | 1.165 |
| zwischen einem und fünf Jahren fällig | 10.680 | 858 |
| nach fünf Jahren fällig | 850 | 48 |
| 66.401 | 2.071 |
Im Februar 2015 hat der SW Konzern mit den österreichischen Banken für einen wesentlichen Teil der bestehenden Finanzierung eine 15‐jährige Tilgungsvereinbarung abgeschlossen. An‐ hand der neuen Vereinbarung ist es zu wesentlichen Verschiebungen vom kurzfristigen in den langfristigen Bereich gekommen. Bezüglich Details zu dieser Vereinbarung wird auf Punkt 9.4 Liquiditätsrisiko verwiesen.
Die Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen teilen sich wie folgt auf:
| in TEUR zum 31.12. | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Rückstellungen für Pensionen | 2.417 | 1.928 |
| Rückstellungen für Abfertigungen | 989 | 1.163 |
| 3.406 | 3.091 |
Die Wertansätze der Rückstellungen für Pensionen wurden zum jeweiligen Bilanzstichtag durch versicherungsmathematische Gutachten unter Zugrundelegung der Methode der lau‐ fenden Einmalprämien ermittelt und setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR zum 31.12. | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Versicherungsmathematischer Barwert der Pensions‐ | ||
| verpflichtung (Defined Benefit Obligation) | 3.897 | 3.359 |
| Beizulegender Zeitwert des Planvermögens | ‐1.480 | ‐1.431 |
| Bilanzierte Rückstellung | 2.417 | 1.928 |
| Entwicklung des Barwerts der Verpflichtung (DBO): | ||
| in TEUR | 2015 | 2014 |
| Barwert (DBO) 1.1. | 3.359 | 3.144 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 344 | 88 |
| Zinsaufwand | 81 | 99 |
| Versicherungsmathematisches Ergebnis | 0 | 00 |
| ‐ demografische Annahme |
64 | ‐78 |
| ‐ finanzielle Annahme |
49 | 344 |
| ‐ erfahrungsbedingte Berichtigung |
0 | ‐238 |
| Barwert (DBO) 31.12. | 3.897 | 3.359 |
Als Planvermögen werden qualifizierte Rückdeckungsversicherungen vom Barwert der Pensi‐ onsverpflichtung abgezogen. Das Planvermögen wurde an die pensionsberechtigten Personen verpfändet.
Das Planvermögen hat sich wie folgt entwickelt:
| in TEUR | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Planvermögen 1.1. | 1.431 | 1.388 |
| Veranlagungsergebnis | 49 | 43 |
| Planvermögen 31.12. | 1.480 | 1.431 |
Die versicherungsmathematischen Basis‐Annahmen ergeben sich aus nachstehender Aufstel‐ lung:
| 2015 | 2014 | |
|---|---|---|
| Zinssatz | 2,4 % | 2,3 % |
| Gehaltssteigerung *) | 0,0 % | 0,0 % |
| Rentensteigerung *) | 0,0 % | 0,0 % |
| Ausscheide ‐ Wahrscheinlichkeit | 2,0 % | 2,0 % |
| Pensionsantrittsalter | 65 | 65 |
| Sterbetafel | AVÖ‐2008‐P | AVÖ‐2008‐P |
| Angestellte | Angestellte |
| Auswirkung (in TEUR) auf DBO zum 31.12.2015 | + 0,5 % Punkte | ‐ 0,5 % Punkte |
|---|---|---|
| Zinssatz | ‐287 | 255 |
| Rentensteigerung*) | 17 | ‐17 |
| Auswirkung (in TEUR) auf DBO zum 31.12.2014 | + 0,5 % Punkte | ‐ 0,5 % Punkte |
|---|---|---|
| Zinssatz | ‐232 | 260 |
*) Für die aktiven Pensionsberechtigten werden keine Gehalts‐ und Rentensteigerungen angesetzt, da die Pensionszusagen für die Berech‐ tigten keine Indexanpassung vorsehen. Für zwei ehemalige Vorstandsmitglieder wird ab dem Geschäftsjahr 2015 eine Rentensteigerung von 2 % p.a. angenommen.
Die Wertansätze der Rückstellungen für Abfertigungen wurden zum jeweiligen Bilanzstichtag durch versicherungsmathematische Gutachten unter Zugrundelegung der Methode der lau‐ fenden Einmalprämien ermittelt und setzen sich wie folgt zusammen:
Entwicklung des Barwerts der Verpflichtung (DBO):
| in TEUR | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Barwert (DBO) 1.1. | 1.163 | 1.090 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 57 | 56 |
| Zinsaufwand | 27 | 33 |
| Verwendung für Abfertigungszahlungen | ‐212 | ‐86 |
| Versicherungsmathematisches Ergebnis | 0 | 0 |
| ‐ demografische Annahme |
0 | 0 |
| ‐ finanzielle Annahme |
‐10 | 62 |
| ‐ erfahrungsbedingte Berichtigung |
‐36 | 8 |
| Barwert (DBO) 31.12. | 989 | 1.163 |
Die versicherungsmathematischen Basis‐Annahmen stellen sich wie folgt dar:
| 2015 | 2014 | |
|---|---|---|
| Zinssatz | 2,4 % | 2,3 % |
| Gehaltssteigerung | 2,1 % | 2,1 % |
| Fluktuation | 0,0 % ‐ 2,1 % | 0,0 % ‐ 2,1 % |
| Pensionsalter | 56‐65 / 61‐65 | 56‐65 / 61‐65 |
| Sterbetafel | AVÖ 2008‐P, | AVÖ 2008‐P, |
| Arb./Ang. | Arb./Ang. |
Als rechnungsmäßiges Pensionsantrittsalter wurde das frühest mögliche Anfallsalter für die Alterspension unter Berücksichtigung von Übergangsregelungen zugrunde gelegt.
| Auswirkung (in TEUR) auf DBO zum 31.12.2015 | + 0,5 % Punkte | ‐ 0,5 % Punkte |
|---|---|---|
| Zinssatz | ‐51 | 55 |
| Gehaltssteigerung | 55 | ‐51 |
| Auswirkung (in TEUR) auf DBO zum 31.12.2014 | + 0,5 % Punkte | ‐ 0,5 % Punkte |
|---|---|---|
| Zinssatz | ‐57 | 62 |
| Gehaltssteigerung | 62 | ‐58 |
| in TEUR zum 31.12. | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 3.317 | 3.470 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (nicht‐ konsolidiert) |
1 | 0 |
| Erhaltene Anzahlungen | 459 | 334 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 2.960 | 2.668 |
| 6.737 | 6.472 |
Die sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR zum 31.12. | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Kostenabgrenzungen | 474 | 364 |
| Steuern | 354 | 285 |
| Löhne und Gehälter | 350 | 341 |
| Überzahlungen von Kunden | 319 | 277 |
| Sozialabgaben | 276 | 268 |
| Offener Urlaub | 234 | 274 |
| Jubiläumsgelder | 70 | 48 |
| Übrige | 883 | 811 |
| 2.960 | 2.668 |
Die sonstigen Verbindlichkeiten stellen in Höhe von 333 TEUR (Vorjahr 458 TEUR) Finanzin‐ strumente im Sinne des IAS 39 dar.
Die Abweichung zwischen den Zahlungsabflüssen gemäß Konzern‐Cash Flow‐Statement und den Zugängen gemäß Konzernanlagenspiegel resultiert aus unterschiedlichen Zeitpunkten von Aktivierung und Bezahlung des Anlagevermögens sowie aus Vorratsvermögen, das bei der Herstellung von selbst erstelltem Sachanlagevermögen verwendet worden ist.
Als Zahlungsmittelfonds werden die flüssigen Mittel, welche den Kassenbestand und die Gut‐ haben bei Kreditinstituten umfassen, festgelegt.
Der Konzern ist in die folgenden Geschäftsfelder untergliedert:
Entwicklung, Produktion und Vertrieb folgender Produkte:
Entwicklung, Produktion und Vertrieb folgender Produkte:
Die jeweiligen Segmente enthalten alle unmittelbar zuordenbaren Vermögenswerte und Schulden. Nicht zugeordnet sind steuerliche Vermögenswerte und Schulden, Finanzinvestitio‐ nen und Finanzverbindlichkeiten. Die Spalte "Überleitung" weist ausschließlich die Schulden‐ konsolidierung aus.
| Die Kennzahlen stellen sich für die Geschäftsjahre 2015, 2014 und 2013 wie folgt dar: | |
|---|---|
| --------------------------------------------------------------------------------------- | -- |
| Geschäftsjahr 2015 | Wasser‐ schutz |
Infra‐ struktur |
Über‐ leitung |
Summe |
|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| Umsatzerlöse | 38.409 | 26.109 | 0 | 64.518 |
| Segmentergebnis Sontiges und nicht zuordenbares Ergebnis |
2.110 | 1.347 | 0 | 3.457 ‐311 |
| Betriebsergebnis | 3.146 | |||
| Segmentvermögen Sonstiges und nicht zuordenbares Vermögen Konzernvermögen |
39.746 | 28.275 | ‐389 | 67.632 9.385 77.017 |
| Segmentschulden Sonstige und nicht zuordenbare Schulden Konzernschulden |
6.257 | 4.203 | ‐357 | 10.103 63.778 73.881 |
| Investitionsausgaben planmäßige Abschreibungen |
1.196 | 932 | 0 | 2.128 |
| (Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte) | 1.981 | 1.675 | 0 | 3.656 |
| Wertminderungen Sachanlagevermögen (IAS36) Aufwendungen für Forschung und Entwicklung |
311 | 61 | 0 | 514 372 |
| Geschäftsjahr 2014 | Wasser‐ schutz |
Infra‐ struktur |
Über‐ leitung |
Summe |
|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| Umsatzerlöse | 33.230 | 20.007 | 0 | 53.237 |
| Segmentergebnis Sontiges und nicht zuordenbares Ergebnis |
2.216 | 1.244 | 0 | 3.460 ‐409 |
| Betriebsergebnis | 3.051 | |||
| Segmentvermögen Sonstiges und nicht zuordenbares Vermögen Konzernvermögen |
41.363 | 26.544 | ‐485 | 67.422 11.261 78.683 |
| Segmentschulden Sonstige und nicht zuordenbare Schulden Konzernschulden |
6.215 | 3.834 | ‐485 | 9.564 66.430 75.994 |
| Investitionsausgaben planmäßige Abschreibungen |
998 | 1.128 | 0 | 2.126 |
| (Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte) Aufwendungen für Forschung und Entwicklung |
1.958 426 |
1.478 42 |
0 0 |
3.436 468 |
| Geschäftsjahr 2013 | Wasser‐ schutz |
Infra‐ struktur |
Über‐ leitung |
Summe |
|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| Umsatzerlöse | 32.189 | 18.466 | 0 | 50.655 |
| Segmentergebnis Sontiges und nicht zuordenbares Ergebnis |
1.458 | 811 | 0 | 2.269 31 |
| Betriebsergebnis | 2.300 | |||
| Segmentvermögen Sonstiges und nicht zuordenbares Vermögen * Konzernvermögen |
45.615 | 28.710 | ‐1.361 | 72.964 27.021 99.985 |
| Segmentschulden Sonstige und nicht zuordenbare Schulden * Konzernschulden |
7.989 | 4.118 | ‐1.395 | 10.712 84.866 95.578 |
| Investitionsausgaben Investitionen des aufgegebenen Geschäftsbereiches planmäßige Abschreibungen |
899 | 845 | 0 | 1.744 417 |
| (Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte) Aufwendungen für Forschung und Entwicklung |
2.047 390 |
1.537 50 |
0 0 |
3.584 440 |
* inklusive Posten aus dem aufgegebenen Geschäfts‐ bereich
Seit dem Geschäftsjahr 2014 werden die als Finanzinzinvestition gehaltenen Immobilien im sonstigen Bereich der Segmentberichterstattung ausgewiesen. Zur besseren Vergleichbarkeit wurde die Darstellung des Jahres 2013 angepasst.
Angaben auf Unternehmensebene
| Umsatzerlöse in TEUR | 2015 | 2014 | 2013 |
|---|---|---|---|
| Wasserschutz und Verwaltung | 198 | 218 | 213 |
| Infrastruktur | 0 | 0 | 407 |
| 198 | 218 | 620 |
Transaktionen zwischen den Segmenten werden zu marktüblichen Preisen abgerechnet.
Der Konzern operiert vorwiegend in vier geographischen Regionen im Sinne von Produktions‐ stätten: Österreich, Ungarn, Rumänien und übriges Europa. In diesen Ländern wird jeweils die gesamte Produktpalette des Konzerns angeboten.
| Umsatzerlöse | Gesamtvermögen | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 2015 | 2014 | 2013 | 2015 | 2014 | 2013 |
| Österreich | 14.419 | 12.920 | 14.493 | 13.364 | 14.615 | 15.902 |
| Ungarn | 30.190 | 23.499 | 22.666 | 40.583 | 41.590 | 46.767 |
| Rumänien | 17.333 | 13.031 | 10.935 | 23.427 | 22.916 | 23.623 |
| Übriges Europa | 2.576 | 3.787 | 2.561 | 32 | 47 | 50 |
| Überleitung | ‐389 | ‐485 | ‐1.158 | |||
| Aufgg. Geschäftsbereich | ‐ | ‐ | 14.801 | |||
| 64.518 | 53.237 | 50.655 | 77.017 | 78.683 | 99.985 |
Die Bedeutung der geographischen Regionen ergibt sich aus nachfolgender Tabelle:
| Investitionsausgaben | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 2015 | 2014 | 2013 | ||
| Österreich | 476 | 461 | 441 | ||
| Ungarn | 1.095 | 1.353 | 927 | ||
| Rumänien | 557 | 312 | 376 | ||
| 2.128 | 2.126 | 1.744 |
Die Umsatzerlöse sind gegliedert nach Absatzmärkten. Eine Abgrenzung nach den Ländern, in denen die Produktion erfolgt, würde nicht zu einer wesentlichen Abweichung im obigen Zah‐ lenwerk führen. Gesamtvermögen und Investitionsausgaben sind gegliedert nach den Gebie‐ ten, in denen sich die Vermögenswerte physisch befinden.
In den Umsatzerlösen der einzelnen Segmente sind keine Erlöse mit Kunden, deren Anteil mehr als 10 % des gesamten Segmentumsatzes ausmacht, enthalten.
Als Ausschüttung auf den Bilanzgewinn 2015 wird eine Dividende von 0 EUR (Vorjahr: 0 EUR) je Aktie bzw. in Höhe von insgesamt 0 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) vorgeschlagen und angekündigt.
Die Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen im Sinne der Definition von "related parties" gemäß IAS 24 werden wie gegenüber unabhängigen Dritten gestaltet. Als "related parties" gelten der Vorstand, der Aufsichtsrat, nicht‐konsolidierte verbundene Un‐ ternehmen, sowie die Wolschner Privatstiftung.
Die laufenden Bezüge der Vorstandsmitglieder betrugen im Geschäftsjahr 478 TEUR (Vor‐ jahr: 392 TEUR). Die Vorstandsbezüge inklusive der Service Costs für Pensions‐ und Abferti‐ gungsrückstellungen beliefen sich auf 420 TEUR (Vorjahr: 491 TEUR). Es wurden im Geschäfts‐ jahr variable Bezüge in Höhe von 0 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) an Vorstandsmitglieder ausbezahlt. An die Mitglieder des Aufsichtsrates wurden für die Tätigkeit im Geschäftsjahr Vergütungen von insgesamt 17 TEUR (Vorjahr: 17 TEUR) bezahlt.
Zum Bilanzstichtag und im Vorjahr waren keine Darlehen an Vorstandsmitglieder gewährt. Sonstige Haftungen für Kredite von Mitgliedern des Vorstands bzw. Aufsichtsrats bestehen nicht.
Die Umsätze mit verbundenen, nicht‐konsolidierten Unternehmen betragen 377 TEUR (Vor‐ jahr: 370 TEUR) und unterliegen fremdüblichen Konditionen. Sicherheiten oder Garantien für Forderungen oder Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen, nicht‐konsolidierten Unter‐ nehmen bestehen nicht.
Mit der Wolschner Privatstiftung werden keine Transaktionen getätigt.
Die folgenden Finanzinstrumente gemäß IAS 39 werden in der Bilanz ausgewiesen, unterteilt in die Kategorien Kredite und Forderungen (KuF), Finanzielle Schulden (FS), Zur Veräußerung verfügbar (ZVV), Bis zur Endfälligkeit gehalten (BZEG) sowie Fair Value erfolgswirksam (FVE):
| 2015 | Kategorie nach IAS 39 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Buch‐ wert |
Fair‐ Value |
Wert‐ ansatz |
KuF/ FS |
ZVV | BZEG | FVE | |
| Aktiva | |||||||
| Finanzinvestitionen | 1.623 | 1.623 | FV | 1.623 | |||
| (Stufe 1) | |||||||
| Forderungen aus Lieferun‐ gen und Leistungen (kurz‐ und langfristig) |
9.263 | 9.263 | AK | 9.263 | |||
| Forderungen gegenüber verbundenen Unterneh‐ men |
31 | 31 | AK | 31 | |||
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte |
222 | 222 | AK | 222 | |||
| Liquide Mittel | 1.162 | 1.162 | AK | 1.162 | |||
| Passiva | |||||||
| Finanzverbindlichkeiten | 63.650 | 63.650 | AK | 63.650 | |||
| (Stufe 2) | |||||||
| Verbindlichkeiten aus Lie‐ ferungen und Leistungen |
3.317 | 3.317 | AK | 3.317 | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen |
1 | 1 | AK | 1 | |||
| Sonstige Verbindlichkeiten | 333 | 333 | AK | 333 |
| 2014 | Kategorie nach IAS 39 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Buch‐ wert |
Fair‐ Value |
Wert‐ ansatz |
KuF/ FS |
ZVV | BZEG | FVE | |
| Aktiva | |||||||
| 1.658 | 1.658 | FV | 1.658 | ||||
| Finanzinvestitionen | (Stufe 1) | ||||||
| Forderungen aus Lieferun‐ gen und Leistungen (kurz‐ und langfristig) |
8.923 | 8.923 | AK | 8.923 | |||
| Forderungen gegenüber verbundenen Unterneh‐ men |
48 | 48 | AK | 48 | |||
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte |
297 | 297 | AK | 297 | |||
| Liquide Mittel | 694 | 694 | AK | 694 | |||
| Passiva | |||||||
| Finanzverbindlichkeiten | 66.401 | 66.401 | AK | 66.401 | |||
| (Stufe 2) | |||||||
| Verbindlichkeiten aus Lie‐ ferungen und Leistungen |
3.470 | 3.470 | AK | 3.470 | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen |
0 | 0 | AK | 0 | |||
| Sonstige Verbindlichkeiten | 458 | 458 | AK | 458 | |||
| 2015 | aus Zinsen |
aus Folgebewertung | aus Ab‐ gang |
Netto‐ ergebnis |
||
|---|---|---|---|---|---|---|
| FV 1) | WU 2) | WM 3) | ||||
| Kredite und Forde‐ rungen |
23 | 0 | 0 | ‐1.024 | 0 | ‐1.001 |
| Zur Veräußerung verfügbar |
51 | ‐35 | 0 | 0 | 0 | 16 |
| Bis zur Endfälligkeit gehalten |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Fair Value erfolgs‐ wirksam |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Finanzielle Schulden | ‐2.103 | 0 | ‐34 | 0 | 0 | ‐2.137 |
| Gesamt | ‐2.029 | ‐35 | ‐34 | ‐1.024 | 0 | ‐3.122 |
Das Nettoergebnis gegliedert nach Bewertungskategorien stellt sich wie folgt dar:
| 2014 | aus Zinsen |
aus Folgebewertung | aus Ab‐ gang |
Netto‐ ergebnis |
||
|---|---|---|---|---|---|---|
| FV 1) | WU 2) | WM 3) | ||||
| Kredite und Forde‐ rungen |
31 | 0 | 0 | ‐961 | 0 | ‐930 |
| Zur Veräußerung verfügbar |
53 | ‐18 | 0 | ‐12 | 2 | 25 |
| Bis zur Endfälligkeit gehalten |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Fair Value erfolgs‐ wirksam |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Finanzielle Schulden | ‐2.045 | 00 | ‐1.077 | 0 | 0 | ‐3.122 |
| Gesamt | ‐1.961 | ‐18 | ‐ 1.077 | ‐973 | 2 | ‐4.027 |
1) FV ‐ Fair Value
2) WU ‐ Währungsumrechnung
3) WM ‐ Wertminderung
Die Differenz zwischen dem Nettoergebnis und dem Finanzergebnis betrifft Zinsen für das Sozialkapital sowie Forderungsverluste.
genkapital in Höhe von +/‐ 326 TEUR (Vorjahr +/‐ 247 TEUR). Die Berechnung basiert auf der Sensitivität der Kredite und Darlehen in fremder Währung der jeweiligen Konzernge‐ sellschaft, wobei der jeweils relevante Wechselkurs um +/‐ 5 % verändert worden ist.
‐ Liquiditätsrisiko: Beim Liquiditätsrisiko handelt es sich um die Notwendigkeit, jederzeit die Liquidität zur Verfügung zu haben, um fällige Verbindlichkeiten fristgerecht bedienen zu können. Die mittel‐ und langfristige Feststellung des Finanzbedarfs ist zusammen mit dem Working Capital Management Hauptbestandteil der Liquiditätsplanung. Unternehmenswei‐ tes Cash‐Reporting und die Analyse der Geldumschlagdauer sind wichtige Steuerungsgrö‐ ßen um das Liquiditätsrisiko niedrig zu halten. Die Finanzierung der SW Gruppe erfolgt zu einem hohen Anteil durch Bankdarlehen, welche vor allem für die Modernisierungs‐ und Expansionsfinanzierung der Jahre 2005 bis 2008 aufgenommen wurden. Mit den finanzie‐ renden Banken wurde vereinbart, die Tilgungsprofile der Investitionskredite an das geän‐ derte Marktumfeld anzupassen. Mitte Februar 2015 wurde mit den österreichischen Ban‐ ken eine diesbezügliche Vereinbarung geschlossen. Mit der Anpassung der Tilgungsprofile an die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der Zusage der jährlichen Prolongation der kurzfristigen Obligos ist die Finanzierung der SW Gruppe langfristig gesichert. Der be‐ stehende operative Liquiditätsbedarf kann aus den vorhandenen liquiden Mitteln und den bestehenden eingeräumten Finanzierungsrahmen gedeckt werden.
Bezüglich der Fristigkeiten, der Tilgungen der Kreditlinien und der Zinszahlungen nach Un‐ terzeichnung der diesbezüglichen Vereinbarung mit den österreichischen Banken wird auf Punkt 6.12 verwiesen.
Verpflichtungen aus Miet‐ und Mietleasing‐Verträgen (operating leases iSv IAS 17):
| in TEUR zum 31.12. | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| bis zu einem Jahr | 271 | 274 |
| bis zu fünf Jahre | 556 | 526 |
| mehr als fünf Jahre | 14 | 35 |
Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter ist nachfolgender Aufstellung zu entnehmen:
| Österreich | Ungarn | Rumänien | Gesamt | |
|---|---|---|---|---|
| Geschäftsjahr 2015: | ||||
| Arbeiter | 47 | 100 | 86 | 233 |
| Angestellte | 40 | 93 | 39 | 172 |
| 87 | 193 | 125 | 405 | |
| Österreich | Ungarn | Rumänien | Gesamt | |
| Geschäftsjahr 2014*): | ||||
| Arbeiter | 47 | 95 | 77 | |
| Angestellte | 37 | 92 | 37 | 219 166 |
*) Die Angaben der Vorperiode beziehen sich ausschließlich auf die fortgeführten Geschäftsbereiche.
SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG ‐ Konzern, Klagenfurt Beilage I/59 Nach dem Abschlussstichtag gab es keine Ereignisse mit Auswirkungen auf den vorliegenden Konzernabschluss oder von besonderer Bedeutung.
Im Geschäftsjahr 2015 waren folgende Personen Mitglieder des Vorstands:
Klaus Einfalt János Váczi (seit 5. Mai 2015) DI Dr. Bernd Hans Wolschner (bis 31. Dezember 2015) Im Geschäftsjahr 2015 waren folgende Personen Mitglieder des Aufsichtsrats: Dkfm. Dr. Heinz Taferner, Vorsitzender DI Karl-Heinz Wolschner, stellvertretender Vorsitzender Dr. Ulrich Glaunach Dr. Herta Stockbauer Dr. Wolfgang Streicher
Der Vorstand der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG hat den Konzernabschluss am 16. März 2016 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.
Klagenfurt, den 16. März 2016
Klaus Einfalt
Klaus Einfalt János Váczi
Vorstand der SW Umwelttechnik
ERKLÄRUNG DES VORSTANDES
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.
Klagenfurt, am 16. März 2016
Klaus Einfalt János Váczi
Vorstand der SW Umwelttechnik
Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG, Klagenfurt, bestehend aus der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzerngeldfl ussrechnung, der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2015, der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung und dem Konzern-Cash Flow Statement für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr sowie dem Konzernanhang, geprüft.
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind verantwortlich für die Aufstellung und sachgerechte Gesamtdarstellung dieses Konzernabschlusses in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB und für die internen Kontrollen, die die gesetzlichen Vertreter als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen beabsichtigten oder unbeabsichtigten falschen Darstellungen ist.
Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage unserer Prüfung ein Urteil zu diesem Konzernabschluss abzugeben. Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der internationalen Prüfungsstandards (International Standards on Auditing – ISA). Nach diesen Grundsätzen haben wir die berufl ichen Verhaltensanforderungen einzuhalten und die Abschlussprüfung so zu planen und durchzuführen, dass hinreichende Sicherheit darüber erlangt wird, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen falschen Darstellungen ist.
Eine Abschlussprüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen, um Prüfungsnachweise für die im Konzernabschluss enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben zu erlangen. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pfl ichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers. Dies schließt die Beurteilung der Risiken wesentlicher beabsichtigter oder unbeabsichtigter falscher Darstellungen im Konzernabschluss ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Abschlussprüfer das für die Aufstellung und sachgerechte Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses durch den Konzern relevante interne Kontrollsystem, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des internen Kontrollsystems des Konzerns abzugeben. Eine Abschlussprüfung umfasst auch die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsgrundsätze und der Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern ermittelten geschätzten Werte in der Rechnungslegung sowie die Beurteilung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses.
Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2015 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Konzerns für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind.
Der Konzernlagebericht ist aufgrund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.
Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.
Klagenfurt, am 16. März 2016
KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft
Mag. Rainer Hassler
Wirtschaftsprüfer
Die Beteiligungen der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG umfassen Unternehmen mit Standorten in Österreich, Ungarn und Rumänien, sowie in der Slowakei und Bulgarien.
Insgesamt zeigte sich das wirtschaftliche Umfeld in den Kernmärkten von SW Umwelttechnik 2015 zum Vorjahr weiter verbessert. Bei genauerem Blick zeigen sich die Unterschiede: Während Rumänien den höchsten BIP-Anstieg seit dem Krisenjahr 2008 verzeichnete, wuchs Ungarns Wirtschaft weniger als im Vorjahr. Österreichs BIP stieg zwar mehr als noch 2014, die Steigerung war aber unter den Werten von Rumänien und Ungarn.
Nach dem stärksten Wirtschaftswachstum seit vielen Jahren von 3,6 % in 2014, hat sich Ungarns BIP-Wachstum in 2015 auf 2,7 % abgeschwächt. Wetterbedingt wirkte sich insbesondere der Landwirtschaftssektor negativ auf die ungarische Wirtschaftsentwicklung aus. Exportrückgänge drückten ebenfalls auf das Bruttoinlandsprodukt.
In den ersten drei Quartalen des Jahres herrschte eine intensive Bautätigkeit vor, die jedoch ab Herbst stark abnahm. Dies ist auf den Abschluss von einem Großteil der EU-geförderten Projekte aus der Förderperiode 2007 – 2013 zurückzuführen. Die Investitionen im Tiefbau stiegen um rund 6 %. Demgegenüber schrumpfte der Wohnungsbau in 2015 nach 15 % Zuwachs in 2014. Das gesamte Produktions- und Baugewerbe ist nach einer Steigerung von 14 % im Jahr 2014 um nur rund 3 % gewachsen.
Stabil zeigte sich der Forintkurs, der sich im Jahr 2015 kaum auf das Finanzergebnis von SW Umwelttechnik auswirkte. Per Ultimo stand der Forint bei 313,1 je Euro (VJ 315 Forint je Euro).
Mit 3,6 % BIP-Zuwachs in 2015 entwickelte sich Rumäniens Wirtschaft nicht nur am besten unter den Produktionsländern von SW Umwelttechnik, sondern weist damit auch das höchste BIP-Wachstum seit 2008 aus. Wachstumstreiber waren der Dienstleistungssektor, die Sparte der Informations- und Kommunikationstechnologie und der Privatkonsum, der durch die Senkung der Umsatzsteuer angekurbelt wurde.
Der Bausektor wuchs erstmals wieder kräftig um 9,5 %. Vor allem die EU-geförderten Projekte in den Bereichen Tiefbau und Abwasserreinigung bleiben für SW Umwelttechnik wichtige Wachstumsfaktoren.
Auch in der Gesamtverschuldung erzielte Rumänien eine weitere Verbesserung und reduzierte diese um einen weiteren Prozentpunkt auf 39 %. Das Budgetdefizit liegt 2015 bei 1,1 %. Damit hält Rumänien seine solide Position unter der Maastricht Marke von 3 %.
Österreichs Wirtschaft entwickelte sich im abgeschlossenen Geschäftsjahr etwas besser als im Vorjahr. Nach 0,2 % BIP-Wachstum in 2013 und 0,4 % in 2014 stieg das Bruttoinlandsprodukt in 2015 um 0,7 %. Positiv wirkten sich die Exporte und der plötzliche sowie große Investitionsbedarf durch den starken Anstieg an Asylwerbern aus.
Das Bauvolumen hat sich 2015 gegenüber 2014 stabil entwickelt und verzeichnete ein minimales Wachstum von 0,2 %. In dem für SW Umwelttechnik wichtigstem Segment, dem Tiefbau, wurde 2015 ebenfalls um 0,2 % mehr investiert als im Vorjahr.
Während des Geschäftsjahres kam es zu Veränderungen im Vorstand. Siehe dazu Ausführungen im Anhang in der Beilage 1/9 unter sonstige Angabe.
Die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG betreibt keine Zweigniederlassungen.
| Einheit | 2015 | 2014 | 2013 | |
|---|---|---|---|---|
| Ertragslage | ||||
| Eigenkapitalrendite1 | % | -7,2 | 8,0 | -11,3 |
| Gesamtkapitalrentabilität2 | % | -0,4 | 0,3 | -0,2 |
| Vermögens- und Finanzlage | ||||
| Eigenkapital | TEUR | 14.304 | 15.379 | 14.194 |
| Eigenkapitalquote | % | 27,0 | 28,9 | 27,0 |
| Nettoverschuldung | TEUR | 38.182 | 37.655 | 37.866 |
| Gearing ratio3 | % | 266,9 | 244,8 | 266,1 |
| Geldflussrechnung | ||||
| Nettogeldfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit | TEUR | -262 | -217 | 162 |
| Nettogeldfluss aus der Investitionstätigkeit | TEUR | 279 | 559 | 293 |
| Nettogeldfluss aus der Finanzierungstätigkeit | TEUR | -16 | -342 | -455 |
1 Überschuss/Fehlbetrag nach Steuern auf das durchschnittliche Eigenkapital
2 Betriebsergebnis auf das durchschnittliche Gesamtkapital
3 Nettoverschuldung zu Eigenkapital am Stichtag
SW Umwelttechnik hat sich als deklariertes Ziel gesetzt, Produkte für den Umweltschutz auch umweltgerecht herzustellen. In einem Produktionsbetrieb ergeben sich unterschiedliche Umweltrisiken, die durch das Setzen von gezielten Maßnahmen minimiert werden können. Die Umweltschutz- und Sicherheitsvorkehrungen werden durch die Betriebsleiter und den Umweltbeauftragten regelmäßig überprüft und die Erreichung der Umweltschutzziele evaluiert.
Die Mitarbeiter sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Zielerreichung. Die Fortbildungsprogramme und Informationsmaßnahmen unterstützen die Belegschaft in ihrer Arbeit und fördern Motivation und Zusammenarbeit. Die Einbindung der Mitarbeiter in Verbesserungs- und Änderungsprozesse, selbstverantwortliche Aufgabenbereiche und ein attraktives Entlohnungssystem sind weitere wichtige Bestandteile der Personalpolitik.
E R E I G N I S S E / V O R G Ä N G E V O N B E S O N D E R E R B E D E U T U N G N A C H D E M BILANZSTICHTAG
Nach dem Abschlussstichtag gab es keine Ereignisse von besonderer Bedeutung.
SW Umwelttechnik notiert mit 659.999 Stück Aktien, im "Standard Market Auction" der Wiener Börse, die Gesamtheit der Aktien entspricht einem Grundkapital von 4.798 TEUR.
Die Wolschner Privatstiftung hält mit 290.000 Aktien 43,94 % des ausgegebenen Aktienkapitals der SW Umwelttechnik AG.
Mehr als 5 % der Aktien werden von der VBG Verwaltungs- und Beteiligungs- GmbH, dem Investmentunternehmen gehalten. Die restlichen Aktien befinden sich im Streubesitz.
Es existieren im Grundkapital keine Beschränkungen betreffend Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien. Es gibt auch keine Aktionäre sowie am Kapital beteiligte Arbeitnehmer, die Kontrollrechte besitzen.
Es bestehen keine über die gesetzlichen Vorschriften hinausgehenden Rechte zur Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstandes. Laut Hauptversammlungsbeschluss vom 5. Mai 2014 wurde die Satzung der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG geändert, sodass Aufsichtsrats-mitglieder nicht für Funktionsperioden gewählt werden dürfen, die über das 77. Lebensjahr des Aufsichtsratsmitgliedes hinausgehen.
Die Mitglieder des Vorstandes haben folgende erweiterte Befugnisse betreffend der Möglichkeit Aktien auszugeben und zurück zu kaufen:
Das mit Hauptversammlungsbeschluss vom 14. Mai 2010 genehmigte Kapital betrug 2.398 TEUR. Die Ermächtigung des Vorstandes gemäß § 169 AktG bestand bis 11. Juni 2015. Es bestehen keine ausstehenden Einlagen.
Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 5. Mai 2015 wurde der Vorstand ermächtigt, eigene Aktien gemäß § 65 Abs. 1 Z. 8 AktG zu erwerben und auf jede gesetzlich zulässige Art wieder zu veräußern. Der Vorstand ist ermächtigt, für die Veräußerung eigener Aktien eine andere Art der Veräußerung als über die Börse oder durch ein öffentliches Angebot unter Verschluss des Bezugsrechts zu beschließen. Die Ermächtigung des Vorstandes besteht bis 4. Mai 2020.
Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 5. Mai 2015 wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft durch Einziehung dieser eigenen Aktien ohne Nennwert ohne weiteren Beschluss der Hauptversammlung herabzusetzen.
Es existieren keine Vereinbarungen, an denen die Gesellschaft beteiligt ist und die bei einem Kontrollwechsel in der Gesellschaft infolge eines Übernahmeangebots wirksam werden, sich ändern oder enden. Es existiert derzeit kein öffentliches Übernahmeangebot, das Entschädigungsverein¬barungen zwischen der Gesellschaft und dem Vorstand und den Aufsichtsratsmitgliedern oder Arbeitnehmern notwendig machen würde.
Der Vorstand der SW Umwelttechnik wird den Aktionären auf der Hauptversammlung, die für den 3. Mai 2016 anberaumt ist, vorschlagen die Dividende für das Geschäftsjahr 2015, auszusetzen.
| In EUR | 2015 | 2014 | 2013 | 2012 | 2011 | 2010 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Dividende | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Höchstkurs | 8,00 | 7,00 | 9,60 | 15,20 | 23,35 | 30,50 |
| Tiefstkurs | 4,61 | 4,60 | 4,50 | 7,10 | 9,63 | 14,90 |
| Schlusskurs | 6,60 | 4,70 | 6,00 | 7,77 | 9,63 | 23,90 |
| Gew. Anzahl Aktien (Stk.) | 650.878 | 655.878 | 655.878 | 655.878 | 655.878 | 655.878 |
| Ergebnis je Aktie* | 0,63 | -0,45 | -1,01 | 1,13 | -6,64 | -3,73 |
* Ab dem Jahr 2013 nur fortzuführende Geschäftsbereiche berücksichtigt – Vorjahre nicht angepasst
Der Abschluss von Projekten aus der EU-Förderperiode 2007 – 2013 hat im Geschäftsjahr 2015 auf Auftraggeberseite einen Großteil der Ressourcen gebunden. Die Vorbereitung neuer öffentlicher Projekte steht somit in Ungarn und Rumänien erst am Anfang. Da in Ungarn Projekte zentral verwaltet werden, erwarten wir hier ein Projektloch insbesondere im Wasserschutz, das Mitte des Jahres sein Tal erreicht haben wird. Danach werden die Projekte voraussichtlich wieder langsam anziehen.
In Rumänien zeigt sich ein etwas anderes Bild: Der niedrige Anschlussgrad sorgt für hohen Druck auf die Investitionstätigkeit der Kommunen. Die Gemeinden haben, im Gegensatz zu jenen in Ungarn, eigene Budgets, wodurch die Projektvergabe nicht von einer Stelle abgewickelt wird. Zusätzlich wirken sich die Bestrebungen die Standortattraktivität zu verbessern, positiv auf die Investitionsbereitschaft aus. Dadurch erwarten wir in Rumänien einen schwächeren Rückgang und ein früheres Wiedereinsetzen der öffentlichen Projekte als in Ungarn.
Für den Geschäftsbereich Infrastruktur rechnen wir in beiden Ostmärkten aufgrund der konjunkturellen Entwicklung mit leichtem Wachstum im Vergleich zum Vorjahr. In Österreich wird die 2015 begonnene Restrukturierung des Unternehmens fortgesetzt. Aus heutiger Sicht ist keine bedeutende Entspannung der Budgetsituation des Bundes, der Länder und Kommunen zu erwarten – und damit auch keine Steigerung an öffentlichen Aufträgen.
Zu diesen Prognosen ist zu ergänzen, dass eine zuverlässige Einschätzung der regionalen Entwicklungen nur zwei bis drei Monate im Voraus möglich ist. Flexibilität in Beschaffung, Fertigung und Montage bleibt damit bedeutend. SW Umwelttechnik hat in diesem Bereich wichtige Maßnahmen umgesetzt und kann so auf Auftragsschwankungen und die Bedürfnisse im Markt schnell reagieren.
Eine Steigerung der Profitabilität werden wir durch kontinuierliche Optimierung der Unternehmensstrukturen und striktes Management der Kosten erreichen. Ziel von SW Umwelttechnik ist es, auch in den volatilen, regional unterschiedlichen Marktsituationen, das operative Ergebnis im Jahr 2016 weiter zu steigern.
Um den Anforderungen gemäß Regel 69 des Österreichischen Corporate Governance Kodex gerecht zu werden wurde ein formalisiertes, einheitliches und konzernweites Risikomanagementsystem installiert. Dieses professionelle Risikomanagement bietet viele Möglichkeiten frühzeitiger Identifikation und Steuerung von potentiellen Risiken und führt im Idealfall zur Erreichung von weiteren Wettbewerbsvorteilen.
Ein wichtiger Bestandteil ist das Berichtswesen, das positive und negative Abweichungen von Unternehmenszielen und -kennzahlen quantifiziert. Der Vorstand und alle leitenden Mitarbeiter haben die zentrale Aufgabe, aus den Berichten die richtigen Schlüsse zu ziehen, um rechtzeitig entsprechende Maßnahmen zu setzen und unternehmerische Chancen zu nutzen.
SW Umwelttechnik ist in Bereichen aktiv, die von gesamtwirtschaftlichen Faktoren, wie der allgemeinen konjunkturellen Entwicklung und den Finanzierungsmöglichkeiten der öffentlichen Hand, umweltpolitischen und umweltrechtlichen Rahmenbedingungen abhängig ist. Branchenspezifisch ist ein Einfluss der Wetterlage auf den Ablauf von Bauvorhaben und damit auf die Ertragssituation vor allem in den Wintermonaten gegeben.
Um eine Risikostreuung zu erreichen, ist SW Umwelttechnik in zwei unabhängigen Geschäftsbereichen und mehreren Ländern tätig. Saisonale und länderspezifische Schwankungen werden abgeschwächt, unterschiedliche Marktpotentiale genutzt und der flexible Einsatz von Ressourcen entlang der gesamten Wertschöpfungskette optimiert.
Für die Geschäftsentwicklung ist primär die Konjunkturentwicklung in Europa von Bedeutung. In den Wachstumsmärkten von Zentral- und Osteuropa sind die Förderungen der kommunalen Investitionen für den Budgetrahmen 2014 bis 2020 fixiert. Diese Subventionen durch die Europäische Union haben sich vor allem in den Bereichen Infrastruktur und Abwasserbehandlung als wichtiger Faktor erwiesen.
SW Umwelttechnik erreicht durch seine geografische Aufteilung und breite Produktpalette eine Streuung des Marktrisikos. Wir streben in allen Märkten die beste Kostenposition an. Unsere Werke entsprechen modernen Standards und ermöglichen eine effiziente Produktion als auch eine flexible Anpassung an Nachfrageänderungen, wodurch wir eine sehr gute Position am Markt einnehmen. Durch laufende Produktinnovationen werden zusätzliche Marktnischen bearbeitet. Es werden auch Exporte nach Italien, Deutschland, Norwegen sowie in die Slowakei, Slowenien, Bulgarien und Moldawien durchgeführt.
Für eine weitere Risikominimierung sorgen das interne Controlling und der Vergleich der Betriebe mittels internem Benchmarking. Zusätzlich wird das Ziel der Kostenführerschaft in allen wichtigen Bereichen, durch die Teilnahme an anonymisierten Vergleichen mit deutschen und österreichischen Produktionsbetrieben nach dem Best Practise Prinzip, verfolgt.
In den Betrieben von SW Umwelttechnik wird ein- und mehrschichtig arbeitend produziert, die Abhängigkeit von den Anlagen ist branchenüblich. Unsere modernen Anlagen bergen ein geringes Störungs- und Ausfallsrisiko, die umfangreichen Schulungen der zuständigen Mitarbeiter und das Instandhaltungsprogramm minimieren das Restrisiko. Im Fall trotzdem auftretender Verzögerungen ist auch eine kurzfristige Verlagerung auf andere Werke der Gruppe möglich. Im vergangenen Geschäftsjahr gab es keine Maschinenausfälle.
Als produzierendes Unternehmen ist SW Umwelttechnik Preisschwankungen bei der Beschaffung von Rohstoffen ausgesetzt. Die Beschaffung konzentriert sich in erster Linie auf den EU-Markt. Der Stahlpreis ist von mehreren Faktoren abhängig und daher relativ volatil. Bei Großprojekten wird bereits bei Auftragseingang eine vertragliche Preisbindung vereinbart – dadurch wird hier der Risikofaktor der Stahlpreisschwankung minimiert. Zur weiteren Risikominimierung tragen das spezielle Auswahlverfahren von Lieferanten und die laufenden Überwachungsprozesse bei.
Bei Großaufträgen ist es teilweise üblich Leistungs- und Termingarantien abzugeben. Im Sinne der Zuverlässigkeit legen wir selbstverständlich bei jedem Projekt höchsten Wert auf Termin- und Leistungstreue. Die Projektabwicklung erfolgt EDV-gestützt, mittels eines Kalkulations-, Fertigungs- und Montageplanungssystems, wodurch das Terminrisiko minimiert wird. Sollte es trotzdem zu Ausfällen in einem Werk kommen, erfolgt die Lieferung aus einem anderen Werk.
Die modernen und dezentral installierten Systeme minimieren das Risiko des Ausfalls der Datenverarbeitung. Die regelmäßige, komplette Datensicherung an mehreren Standorten erhöht die Sicherheit zusätzlich.
Konzernweit wurden in 2015 für Rechnungslegung und Finanzberichterstattung die Programme SAP und NTCS-BMD verwendet. Die Systeme verfügen über integrierte Kontrollmechanismen, wodurch die Funktionsfähigkeit gewährleistet wird. Mit der Einführung von SAP in Ungarn ab 01. Jänner 2009 und in Rumänien ab 01. Jänner 2013 wurde die Kommunikation und Planung zwischen den Standorten verbessert. Mit Go Live per Anfang 2016 wird SAP letztens in Österreich eingeführt, damit wird zukünftig konzernweit die SAP als Management Informationssystem verwendet.
Dem Risiko von Zahlungsausfällen wird, in den meisten bearbeiteten Ländern, durch die Versicherung von Kundenforderungen begegnet. Diese Vorgangsweise beinhaltet für jeden Kunden ein Kreditlimit, das mit steigender Kundenkenntnis erhöht werden kann. Weiterer Bestandteil der Risikominimierung ist das sehr strenge Forderungsmanagement, das bei bestehender Notwendigkeit, mit gerichtlicher Unterstützung arbeitet.
Die Sicherung einer gesunden finanziellen Basis zählt zu den wichtigsten Aufgaben der strategischen Unternehmensführung. Die mittel- und langfristige Feststellung des Finanzbedarfs ist zusammen mit dem Working Capital Management Hauptbestandteil der Liquiditätsplanung. Unternehmensweites Cash-Reporting und die Analyse der Geldumschlagdauer sind wichtige Steuerungsgrößen um das Liquiditätsrisiko niedrig zu halten. Um Zahlungsengpässe zu vermeiden, pflegt SW Umwelttechnik mit den kreditgebenden Banken ein partnerschaftliches und transparentes Verhältnis, das zu rechtzeitiger Risikoidentifizierung beiträgt.
Zum 31. Dezember 2015 stand frei verfügbare Liquidität in Höhe von EUR 4,4 Mio. zur Verfügung. Die Finanzierung der SW Gruppe erfolgt zu einem hohen Anteil durch Bankdarlehen, welche vor allem für die Modernisierungs- und Expansionsfinanzierung der Jahre 2005 bis 2008
aufgenommen wurden. Mit den finanzierenden Banken wurde vereinbart, die Tilgungsprofile der Investitionskredite an das geänderte Umfeld anzupassen. Mitte Februar 2015 wurde mit den österreichischen Banken eine diesbezügliche Vereinbarung abgeschlossen. Mit der Anpassung der Tilgungsprofile an die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der Zusage der jährlichen Prolongation der kurzfristigen Obligos ist die Finanzierung der SW Gruppe langfristig gesichert. Der bestehende operative Liquiditätsbedarf kann aus den vorhandenen liquiden Mitteln und den bestehenden eingeräumten Finanzierungsrahmen gedeckt werden.
Die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG als Konzernholding unterstützt die operativen Tochtergesellschaften innerhalb des Konzernes mit Patronatserklärungen in Höhe von EUR 24,9 Mio. (VJ EUR 28,8 Mio.).
Auf Grund der unter 10 % liegenden Import-/Exportrate in Fremdwährungsländer und den Ausgleich von Zahlungsverpflichtungen mittels Verkaufserlöse derselben Währung, bestehen nur beschränkt zahlungswirksame Währungsrisiken.
Zahlungen zwischen unterschiedlichen Währungsregionen ergeben sich aus konzerninternen Dividenden- und Darlehensflüssen, weitere Wechselkursabhängigkeiten treten bei der Umrechnung ausländischer Einzelabschlüsse in die Konzernwährung EUR auf.
Ein verstärktes Wechselkursrisiko entstand durch das Investitionsprogramm in Ungarn und Rumänien. Die Volatilität der Fremdwährung RON und HUF haben sich durch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stabilisiert.
Im vorliegenden Bericht wird die Organisation der internen Kontrolle des Rechnungslegungs-prozesses dargestellt. Der Vorstand ist für die Einrichtung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems verantwortlich, das den Anforderungen des Unternehmens entspricht.
Das interne Kontrollsystem hinsichtlich des Rechnungslegungsprozesses ist darauf ausgerichtet, das Management in einer Art und Weise zu unterstützen, dass es in der Lage ist, die effektive Kontrolle hinsichtlich der Rechnungslegung zu gewährleisten und eine kontinuierliche Verbesserung herbeizuführen. Die Implementierung erfolgte über die internen Richtlinien und Vorschriften, es wurden Bedingungen geschaffen, in denen spezifische Kontrollmaßnahmen in den Schlüssel-prozessen des Rechnungswesens ablaufen können. Den Anforderungen eines effektiven Kontroll-systems entsprechend, wurden die Verantwortungsbereiche in die Unternehmensorganisation eingegliedert.
Die potentiellen Risiken des Rechnungslegungsprozesses werden vom leitenden Management, Vorstand und Aufsichtsrat erhoben und überwacht, die Relevanz und Eintrittswahrscheinlichkeit wird eingeschätzt.
Die durchgeführten Kontrollmaßnahmen werden von den zuständigen Stellen jährlich, basierend auf einem risikoorientierten Modell, evaluiert. Eine fehlerhafte Finanzberichterstattung könnte durch unterschiedliche Faktoren ausgelöst werden, denen im Vorfeld entgegen gewirkt werden kann. Das Fehlerrisiko kann zum Beispiel durch eine Vereinfachung der Bilanzierungsgrundsätze und die Vereinheitlichung der Grundsätze für die Bewertung von Vermögensgegenständen verringert werden. Ein komplexes oder sich spontan veränderndes Geschäftsumfeld kann das Risiko der fehlerhaften Finanzberichterstattung begünstigen. Für die erstellten Schätzungen, besteht das immanente Risiko, dass zukünftige Entwicklungen von den Prognosen abweichen. Besonders relevant sind die Schätzungen folgender Inhalte des Jahresabschlusses: Sozialkapital, Ausgang von Rechtsstreitigkeiten, Forderungseinbringlichkeit sowie Werthaltigkeit von Beteiligungen und Vorräten. Um das Risiko einer Fehleinschätzung zu minimieren, werden teilweise externe Experten zugezogen und öffentlich zugängliche Quellen verwendet.
Das allgemeine Kontrollumfeld umfasst neben Vorstand und Aufsichtsrat auch die mittlere Managementebene. Potentiellen Fehlern und Abweichungen in der Finanzberichterstattung wird, durch Anwendung sämtlicher Kontrollmaßnahmen im laufenden Geschäftsprozess, vorgebeugt. Wenn trotzdem Fehler auftreten, können diese rasch identifiziert und korrigiert werden. Im Rahmen der Kontrollmaßnahmen wird eine Vielzahl von Tätigkeiten durchgeführt, wie zum Beispiel die Durchsicht der Periodenergebnisse durch das Management, die spezifische Überleitung von Konten und die Analyse von fortlaufenden Prozessen im Rechnungswesen.
Es steht in der Verantwortung des Vorstandes, dass die Hierarchieebenen in einer Art und Weise ausgestaltet sind, sodass die Ausführung einer Tätigkeit nicht von derselben Person kontrolliert, sondern dass nach dem 4-Augen Prinzip gearbeitet wird.
Kontrollmaßnahmen in Bezug auf die IT-Sicherheit sind ein wichtiger Bestandteil des internen Kontrollsystems. Sensible Tätigkeiten werden durch die zurückhaltende Vergabe von IT-Berechtigungen getrennt und unterstützt. Für Rechnungslegung und Finanzberichterstattung werden die Programme SAP beziehungsweise BMD-NTCS verwendet. Die Systeme verfügen über integrierte Kontrollmechanismen, wodurch die Funktionsfähigkeit gewährleistet wird.
Das Management überprüft und aktualisiert regelmäßig die Richtlinien und Vorschriften hinsichtlich der Finanzberichterstattung. Zusätzlich werden damit im Zusammenhang stehende Richtlinien und Vorschriften in verschiedenen Arbeitsgruppen diskutiert. Neben dem Management werden auch Abteilungsleiter und führende Mitarbeiter der Abteilung Rechnungswesen eingebunden, alle Mitarbeiter deren Tätigkeit im Einflussbereich liegt, werden informiert. Die Arbeitsgruppen beschäftigen sich mit der Einhaltung der Richtlinien und Vorschriften, als auch mit der Identifizierung von Schwachstellen und Verbesserungspotentialen im Rechnungswesen.
Die konzernweite kontinuierliche Überwachung liegt im Verantwortungsbereich des Vorstandes, die in enger Zusammenarbeit mit dem Konzerncontrolling erfolgt. Dem Aufsichtsrat wird regelmäßig über den Geschäftsverlauf und allfällige Abweichungen berichtet. Zusätzlich sind das obere Management und die Abteilungsleiter für die Überwachung ihrer jeweiligen Bereiche zuständig, es wird in regelmäßigen Abständen Plausibilitätsprüfungen vorgenommen.
Die Ergebnisse werden unter anderem in monatlichen Finanzberichten zusammengefasst, in denen die Entwicklung der Umsätze, aufgegliedert auf Segmente, die Liquidität, der Stand der Forderungen und Vorräte, sowie weitere wichtige zur Steuerung notwendige Daten enthalten sind. Abschlüsse, die veröffentlicht werden müssen, werden von leitenden Mitarbeitern des Rechnungswesens und dem Vorstand einer abschließenden Prüfung unterzogen.
Es wird dem Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates zumindest zweimal jährlich über das Kontrollsystem berichtet. Der Prüfungsausschuss hat die Aufgabe das Kontrollsystem zu überwachen und die Wirksamkeit wurde bestätigt. Basierend auf der erstellten Analyse wird eine kontinuierliche Verbesserung der Effizienz und Exaktheit angestrebt.
Klagenfurt, am 16. März 2016
Klaus Einfalt János Váczi
Vorstand der SW Umwelttechnik
Timisoara România /Rumänien
106 Gewinn- und Verlustrechnung 108 Bilanz
| 2015 (EUR) | 2014 (TEUR) | ||
|---|---|---|---|
| 1. | Umsatzerlöse | 1.564.139,72 | 1.169 |
| 2. | Sonstige betriebliche Erträge a) Erträge aus dem Abgang vom Anlagevermögen mit Ausnahme der Finanzanlagen b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen c) Übrige |
0,00 0,00 1.555,97 |
0 54 16 |
| 1.555,97 | 70 | ||
| 3. | Aufwand für bezogene Leistungen | -25.603,14 | 0 |
| 4. | Personalaufwand a) Gehälter b) Aufwendungen für Abfertigungen u. Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen c) Aufwendungen für Altersversorgung d) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge |
619.801,98 57.013,23 586.928,05 67.367,73 |
387 18 271 54 |
| -1.331.110,99 | –730 | ||
| 5. | Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | -52.940,81 | –49 |
| 6. | Sonstige betriebliche Aufwendungen a) Steuern b) Übrige |
2.249,31 369.443,58 |
1 321 |
| -371.692,89 | –322 | ||
| 7. | Zwischensumme aus Z 1 bis 6 (Betriebsergebnis) | -215.652,14 | 138 |
| 8. | Erträge aus Beteiligungen aus verbundenen Unternehmen |
31.250,00 | 231 |
| 9. | Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens davon aus verbundenen Unternehmen EUR 373.952,00; VJ: TEUR 414 |
394.441,78 | 436 |
| 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon aus verbundenen Unternehmen EUR 0,00; VJ: TEUR 0 |
3,65 | 0 | |
| 11. Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung zu Finanzanlagen und Wertpapieren des Umlaufvermögens |
1.778.552,85 | 2.367 | |
| 12. Aufwendungen aus Finanzanlagen und aus Wertpapieren des Umlaufvermögens davon aus Abschreibungen EUR 1.966.199,23; VJ: TEUR 757; davon aus verbundenen Unternehmen EUR 1.930.564,63; VJ: TEUR 757 |
-1.966.199,23 | -780 | |
| 13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon betreffend verbundene Unternehmen EUR 0,00; VJ: TEUR 0 |
-1.094.107,85 | –1.215 | |
| 14. Zwischensumme aus Z 8 bis 13 (Finanzergebnis) | -856.058,80 | 1.039 | |
| 15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | -1.071.710,94 | 1.177 | |
| 16. Steuern vom Einkommen | -3.500,00 | 8 | |
| 17. Jahresüberschuss/-fehlbetrag | -1.075.210,94 | 1.185 | |
| 18. Zuweisung der Rücklage für eigene Anteile | -82.813,60 | 5 | |
| 19. Jahresgewinn/-verlust | -1.158.024,54 | 1.190 | |
| 20. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 4.452.252,00 | 3.262 | |
| 21. Bilanzgewinn | 3.294.227,46 | 4.452 |
| 31.12.2015 (EUR) |
31.12.2014 (TEUR) |
|
|---|---|---|
| A. ANLAGEVERMÖGEN | ||
| I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE | ||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche | ||
| Rechte und Vorteile sowie daraus abgeleitete Lizenzen | 12.337,50 | 21 |
| II. SACHANLAGEN | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der | ||
| Bauten auf fremdem Grund | 224.063,56 | 231 |
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 89.624,08 | 65 |
| 3. Geleistete Anzahlungen | 0,00 | 57 |
| 313.687,64 | 353 | |
| III. FINANZANLAGEN | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 34.797.180,23 | 34.963 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 14.376.000,00 | 14.702 |
| 3. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens | 2.985.916,08 | 2.973 |
| 52.159.096,31 | 52.638 | |
| 52.485.121,45 | 53.012 | |
| B. UMLAUFVERMÖGEN | ||
| I. FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE | ||
| 1. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 388.127,80 | 157 |
| 2. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände | 10.690,33 | 26 |
| 398.818,13 | 184 | |
| II. WERTPAPIERE UND ANTEILE | ||
| Eigene Anteile | 102.198,60 | 19 |
| III. KASSENBESTAND, GUTHABEN BEI KREDITINSTITUTEN | 536,68 | 0 |
| 501.553,41 | 203 | |
| C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 746,84 | 23 |
| 52.987.421,70 | 53.238 |
| 31.12.2015 (EUR) |
31.12.2014 (TEUR) |
|
|---|---|---|
| A. EIGENKAPITAL | ||
| I. GRUNDKAPITAL | 4.798.192,73 | 4.798 |
| II. KAPITALRÜCKLAGEN Gebundene III. RÜCKLAGE FÜR EIGENE ANTEILE IV. BILANZGEWINN davon Gewinnvortrag: EUR 4.452.252,00; VJ TEUR 3.262 |
6.109.027,39 102.198,60 3.294.227,46 |
6.109 19 4.452 |
| 14.303.646,18 | 15.379 | |
| B. RÜCKSTELLUNGEN | ||
| 1. Rückstellungen für Abfertigungen 2. Rückstellungen für Pensionen 3. Sonstige Rückstellungen |
98.129,00 3.896.582,33 371.965,37 |
188 3.359 130 |
| 4.366.676,70 | 3.677 | |
| C. VERBINDLICHKEITEN | ||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3. Sonstige Verbindlichkeiten davon aus Steuern: EUR 29.727,79; VJ TEUR 0 davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 6.025,10; VJ TEUR 0 |
34.154.367,48 40.230,49 122.500,85 |
34.170 4 9 |
| 34.317.098,82 | 34.182 | |
| 52.987.421,70 | 53.238 | |
| Haftungsverhältnisse | 24.902.000,00 | 28.837 |
Der Jahresabschluss der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG wurde vom Vorstand nach den Vorschriften des österreichischen Unternehmensgesetzbuches (UGB) aufgestellt.
Die Gesellschaft ist als große Kapitalgesellschaft gemäß § 221 UGB einzustufen.
Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt. Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren entwickelt.
Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibung bewertet. Die planmäßige Abschreibung wird der voraussichtlichen Nutzungsdauer entsprechend linear vorgenommen. Der Abschreibungszeitraum beträgt bei immateriellen Vermögensgegenständen 4 bis 5 Jahre, bei Baulichkeiten 20 bis 40 Jahre, bei technischen Anlagen und Maschinen sowie anderen Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung 5 bis 8 Jahre. Geringwertige Vermögensgegenstände (Einzelanschaffungswert bis EUR 400,00) werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben und gleichzeitig als Abgang behandelt.
In Anlehnung an die steuerlichen Bestimmungen wird für Zugänge im ersten Halbjahr eine volle Jahresabschreibung und für Zugänge im zweiten Halbjahr die halbe Jahresabschreibung vorgenommen. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben.
Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten, gegebenenfalls vermindert um außerplanmäßige Abschreibungen zur Berücksichtigung von Wertminderungen, bewertet. Beteiligungserträge werden zu dem Zeitpunkt berücksichtigt, zu dem der Rechtsanspruch auf die Dividende begründet ist.
Die Wertpapiere des Anlagevermögens und Umlaufvermögens werden unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips zu Anschaffungskosten oder den niedrigeren Börsenkurswerten zum Bilanzstichtag bewertet.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert angesetzt. Im Falle erkennbarer Einzelrisiken wird der niedrigere beizulegende Wert angesetzt.
Die Rückstellungen für Abfertigungen erfolgen erstmalig nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (IAS 19), unter Anwendung der AVÖ 2008, einer Diskontrate von 2,4 % (Vorjahr 3,0 %) und einer wahrscheinlichen Gehaltserhöhung von 2,10 %. Bei der Umstellung auf International Financial Reporting Standards (IAS 19) wurde auf eine Verteilung auf 5 Jahre verzichtet.
Die Bewertung der Rückstellungen für Pensionen erfolgt nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (IAS 19) unter Anwendung der AVÖ 2008, eine Diskontrate von 2,4 % (Vorjahr: 2,3 %), einer Valorisierung der Gehälter und der voraussichtlichen Sozialversicherungspension von 0 % und einer Ausscheidewahrscheinlichkeit von 2 %. Das Pensionsantrittsalter eines Anwartschaftsberechtigten beträgt 65 Jahre. Der nach § 14 EStG errechnete Wert liegt bei TEUR 2.627 (Vorjahr: TEUR 2.326) und ist somit um TEUR 1.270 (Vorjahr: TEUR 1.033) niedriger als der bilanzierte Wert.
In den sonstigen Rückstellungen werden unter Beachtung des Vorsichtsprinzips alle zum Zeitpunkt der Bilanzierung erkennbaren Risiken und der Höhe und dem Grunde nach ungewisse Verbindlichkeiten mit den Beträgen berücksichtigt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich sind.
Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Rückzahlungsbeträgen bewertet.
Fremdwährungsforderungen werden mit dem Anschaffungskurs oder dem niedrigeren Devisengeldkurs zum Bilanzstichtag bewertet. Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit dem Anschaffungskurs oder dem höheren Devisenbriefkurs zum Bilanzstichtag bewertet.
Die Zusammensetzung und Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens sind dem beigefügten Anlagenspiegel zu entnehmen.
Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen betreffen ein langfristig gewährtes Darlehen in Höhe von TEUR 14.226 (Vorjahr TEUR 14.552) an die SW Umwelttechnik Magyarorszag Kft, Majoshaza, Ungarn, das im Berichtsjahr mit TEUR 326 getilgt wurde. Zusätzlich besteht ein langfristig gewährtes Darlehen in Höhe von TEUR 150 an die SW Umwelttechnik Romania S.R.L., Izvoru, Rumänien. Die Restlaufzeit der Ausleihungen an verbundene Unternehmen gliedert sich in einen kurzfristigen Teil in der Höhe von TEUR 1.072 und einen langfristen Teil in Höhe von TEUR 13.304.
Die Restlaufzeiten der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen sind zum 31.12.2015 und 31.12.2014 zur Gänze kleiner als ein Jahr.
Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren in Höhe von TEUR 357 (Vorjahr: TEUR 118) aus Lieferungen und Leistungen und in Höhe von TEUR 31 (Vorjahr: TEUR 39) aus sonstigen Forderungen.
In den sonstigen Forderungen sind in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 21) Erträge enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.
Das Grundkapital beträgt TEUR 4.798 (Vorjahr TEUR 4.798) und ist in 659.999 (Vorjahr 659.999) auf Inhaber lautende Stückaktien zerlegt.
Im Geschäftsjahr 2015 wurden 15.000 Stk. eigener Aktien zum Kurs von EUR 5,00 zugekauft. Die Gesellschaft hält zum 31. Dezember 2015 insgesamt eigene Aktien (19.121 Stk.) zum Kurswert von TEUR 126.
Das mit Hauptversammlungsbeschluss vom 20. Mai 2010 genehmigte Kapital betrug TEUR 2.398. Die Ermächtigung des Vorstandes gemäß § 159 AktG bestand bis 11. Juni 2015. Es bestehen keine ausstehenden Einlagen.
Die sonstigen Rückstellungen betreffen Personalrückstellungen in Höhe von TEUR 167 (Vorjahr: TEUR 28), Rückstellung für Aufsichtsratsvergütung in Höhe von TEUR 20 (Vorjahr: TEUR 0), Rückstellung für Success Fee in Höhe von TEUR 110 (Vorjahr: TEUR 0) sowie nicht fakturierte Leistungen in Höhe von TEUR 75 (Vorjahr: TEUR 102).
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben in Höhe von TEUR 5.838 (Vorjahr: TEUR 1.478) eine Restlaufzeit von über einem Jahr und in Höhe von TEUR 15.643 (Vorjahr: TEUR 0) eine Restlaufzeit von über fünf Jahren. Die restlichen Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.
Im Posten Sonstige Verbindlichkeiten sind in Höhe von TEUR 114 (Vorjahr: TEUR 0) Aufwendungen enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.
Die ausgewiesenen Haftungsverhältnisse betreffen im Wesentlichen Haftungen für Verbindlichkeiten verbundener Unternehmen und sonstige Eventualverbindlichkeiten aus Bankgarantien.
Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2015 keine Geschäfte gem § 237 Z 8a UGB abgeschlossen.
Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen fanden im Geschäftsjahr nur zu fremdüblichen Konditionen statt und betrafen im Wesentlichen Managementfee und Darlehensgewährungen an verbundene Unternehmen.
Aufgliederung Umsatzerlöse
| 2015 | 2014 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| nach Sparten: | ||
| Verwaltung und sonstige | 1.564 | 1.169 |
| 1.564 | 1.169 | |
| nach Absatzgebieten: | ||
| Inland | 341 | 435 |
| Ungarn | 731 | 734 |
| Rumänien | 492 | 0 |
| Übriges Ausland | 0 | 0 |
| 1.564 | 1.169 |
| Abfertigungen | Pensionen | |||
|---|---|---|---|---|
| 2015 | 2014 | 2015 | 2014 | |
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| Vorstand und leitende Mitarbeiter | 55 | 17 | 587 | 271 |
| MVK-Beiträge | 2 | 1 | 0 | 0 |
| 57 | 18 | 587 | 271 |
Vom Bilanzierungswahlrecht zur Aktivierung von latenten Steuern gemäß § 198 Abs 10 UGB wird nicht Gebrauch gemacht. Der aktivierbare Betrag beträgt zum 31.12.2015 TEUR 334 (Vorjahr: TEUR 442).
Die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner (Gruppenträger) und SW Umwelttechnik GmbH (Gruppenmitglied) bilden seit dem Geschäftsjahr 2008 eine steuerliche Gruppe und haben diesbezüglich eine Steuerumlagevereinbarung abgeschlossen.
Die in den übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthaltenen auf das Geschäftsjahr entfallenden Aufwendungen für den Abschlussprüfer werden im Konzernanhang offengelegt.
1 Darin enthalten sowohl aktive als auch pensionierte Dienstnehmer.
2 Darin enthalten Erträge aus der Rückdeckungsversicherung in Höhe von TEUR 49 (Vorjahr: TEUR 43)
Mit der SW Umwelttechnik Österreich GmbH (als Gruppenmitglied) besteht seit dem Geschäftsjahr 2008 eine Steuerumlagevereinbarung. 9.8 Organe
Im Geschäftsjahr 2015 waren durchschnittlich 3 Angestellte (Vorjahr: 3) und 0 Arbeiter (Vorjahr: 0) beschäftigt. Klaus Einfalt
An Aufsichtsratsvergütungen wurden im Geschäftsjahr 2015 TEUR 17 (Vorjahr: TEUR 17) gezahlt. Die Angabe der Bezüge des Vorstandes unterbleibt gemäß § 241 Abs. 4 UGB. János Váczi (seit 5. Mai 2015) DI Dr. Bernd Hans Wolschner (bis 31. Dezember 2015)
Der Aufsichtsrat setzte sich aus folgenden Personen zusammen:
Gewählte Mitglieder: Im Geschäftsjahr 2015 waren folgende Personen Mitglieder des Aufsichtsrats:
Dkfm. Dr. Heinz Taferner (Vorsitzender) DI Karl Heinz Wolschner (stellvertretender Vorsitzender) Dr. Ulrich Glaunach Dr. Herta Stockbauer Dr. Wolfgang Streicher Dkfm. Dr. Heinz Taferner, Vorsitzender DI Karl-Heinz Wolschner, stellvertretender Vorsitzender
Dem Vorstand gehören an: Dipl. Ing. Dr. Bernd Hans Wolschner (bis 31.12.2015) Klaus Einfalt János Váczi (seit 05.05.2015) Dr. Wolfgang Streicher Der Vorstand der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG hat den Konzernabschluss am
Klagenfurt, am 16. März 2016 Klagenfurt, den 16. März 2016
Klaus Einfalt János Váczi
Vorstand der SW Umwelttechnik
| Anlagenspiegel für das Geschäftsjahr 2015 |
|---|
| A n s c h a f f u n g s k o s t e n | Kumulierte | Zuschreibung | Buchwerte | Abschreibungen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am | Zugänge | Abgänge | Um- | Stand am | Abschreib- | im Geschäfts- | Stand am | Stand am | im Geschäfts | |
| 1.1.2015 | buchungen | 31.12.2015 | bungen | jahr 2015 | 31.12.2015 | 31.12.2014 | jahr 2015 | |||
| EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||||||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte | ||||||||||
| und ähnliche Rechte und Vorteile sowie | ||||||||||
| daraus abgeleitete Lizenzen | 338.567,29 | 2.850,00 | 0,00 | 0,00 | 341.417,29 | 329.079,79 | 0,00 | 12.337,50 | 21.159,00 | 11.671,50 |
| II. Sachanlagen | ||||||||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte | ||||||||||
| und Bauten, einschließlich der Bauten | ||||||||||
| auf fremdem Grund | 293.397,18 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 293.397,18 | 69.333,62 | 0,00 | 224.063,56 | 231.409,91 | 7.346,35 |
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und | ||||||||||
| Geschäftsausstattung | 118.223,85 | 48.960,74 | 63.624,89 | 57.000,00 | 160.559,70 | 70.935,62 | 0,00 | 89.624,08 | 64.890,84 | 33.922,96 |
| 3. Geleistete Anzahlungen | 57.000,00 | 0,00 | 0,00 | -57.000,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 57.000,00 | 0,00 |
| 468.621,03 | 48.960,74 | 63.624,89 | 0,00 | 453.956,88 | 140.269,24 | 0,00 | 313.687,64 | 353.300,75 | 41.269,31 | |
| III. Finanzanlagen | ||||||||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 37.811.180,23 | 0,00 | 181.855,37 | 0,00 | 37.629.324,86 | 2.832.144,63 | 1.769.285,84 | 34.797.180,23 | 34.962.894,39 | 1.930.564,63 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 14.803.061,45 | 0,00 | 326.000,00 | 0,00 | 14.477.061,45 | 101.061,45 | 0,00 | 14.376.000,00 | 14.702.000,00 | 0,00 |
| Wertpapiere (Wertrechte) des 3. |
||||||||||
| Anlagevermögens 1) | 3.064.772,02 | 48.900,66 | 0,00 | 0,00 | 3.113.672,68 | 127.756,60 | 0,00 | 2.985.916,08 | 2.972.650,02 | 35.634,60 |
| 55.679.013,70 | 48.900,66 | 507.855,37 | 0,00 | 55.220.058,99 | 3.060.962,68 | 1.769.285,84 | 52.159.096,31 | 52.637.544,41 | 1.966.199,23 | |
| 56.486.202,02 | 100.711,40 | 571.480,26 | 0,00 | 56.015.433,16 | 3.530.311,71 | 1.769.285,84 | 52.485.121,45 | 53.012.004,16 | 2.019.140,04 | |
1) darin enthalten Ansprüche aus der Pensionsrückdeckungsversicherung iHv EUR 1.431.462,02 (VJ: EUR 1.388.683,45)
Die Angaben zum Eigenkapital und Ergebnis beziehen sich auf die lokalen Jahresabschlüsse nach den lokalen Rechnungslegungsvorschriften und sind in den Landeswährungen angegeben.
| Gesellschaft | Stichtag | Beteil.- quote |
Währ. Eigenkapital | Ergebnis | |
|---|---|---|---|---|---|
| % | 1.000 WE | 1.000 WE | |||
| SW Umwelttechnik Magyarorszàg Kft., Majosháza, Ungarn | 31.12.2015 | 100,00% HUF | 4.120.483 | 527.324 | |
| SW Umwelttechnik Romania s.r.l., Rumänien | 31.12.2015 | 100,00% | LEI | 41.190 | 9.050 |
| SW Umwelttechnik Österreich GmbH, Klagenfurt * | 31.12.2015 | 99,00% EUR | 2.712 | 1.993 | |
| AT-Abwassertechnik, Leoben | 31.12.2015 | 62,50% EUR | 70 | 51 | |
| SW Umwelttechnik Bulgaria EOOD, Sofia, Bulgarien | 31.12.2015 | 100,00% BGN | 27 | 25 | |
| SW Umwelttechnik Slovensko s.r.o., Kosice, Slowakei * | 31.12.2015 | 11,29% EUR | 25 | 7 |
* direkt und indirekt mit 100 % beteiligt
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, des Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.
Klagenfurt, am 16. März 2016
Klaus Einfalt János Váczi
Vorstand der SW Umwelttechnik
SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG, Klagenfurt Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2015 16. März 2016
Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der
bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2015, der Gewinn- und Verlustrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr sowie dem Anhang, geprüft.
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind verantwortlich für die Aufstellung und sachgerechte Gesamtdarstellung dieses Jahresabschlusses in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften und für die internen Kontrollen, die die gesetzlichen Vertreter als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen beabsichtigten oder unbeabsichtigten falschen Darstellungen ist.
Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage unserer Prüfung ein Urteil zu diesem Jahresabschluss abzugeben. Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der internationalen Prüfungsstandards (International Standards on Auditing – ISA). Nach diesen Grundsätzen haben wir die beruflichen Verhaltensanforderungen einzuhalten und die Abschlussprüfung so zu planen und durchzuführen, dass hinreichende Sicherheit darüber erlangt wird, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen falschen Darstellungen ist.
Eine Abschlussprüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen, um Prüfungsnachweise für die im Jahresabschluss enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben zu erlangen. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers. Dies schließt die Beurteilung der Risiken wesentlicher beabsichtigter oder unbeabsichtigter falscher Darstellungen im Jahresabschluss ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Abschlussprüfer das für die Aufstellung und sachgerechte Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses durch die Gesellschaft relevante interne Kontrollsystem, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des internen Kontrollsystems der Gesellschaft abzugeben. Eine Abschlussprüfung umfasst auch die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsgrundsätze und der Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern ermittelten geschätzten Werte in der Rechnungslegung sowie die Beurteilung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses.
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