Annual Report • Apr 24, 2024
Annual Report
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SURTECO GROUP SE
Buttenwiesen
zum 31. Dezember 2023
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2023 sämtliche ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Wir haben den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten und seine Maßnahmen überwacht.
Dabei waren wir in alle grundlegenden Entscheidungen eingebunden. Der Vorstand informierte uns mit schriftlichen und mündlichen Berichten regelmäßig, umfassend und zeitnah über die wesentlichen Aspekte der Geschäftsentwicklung und bedeutende Geschäftsvorfälle. Ebenso gründlich wurden wir über die aktuelle Ertragssituation, die Planung sowie über die Risiken und das Risikomanagement unterrichtet.
Die in den Berichten des Vorstands geschilderte wirtschaftliche Lage und die Entwicklungsperspektiven des Konzerns, der einzelnen Bereiche und der wichtigen Beteiligungsgesellschaften im In- und Ausland sowie das wirtschaftliche Umfeld wurden im Aufsichtsrat sorgfältig erörtert. Soweit nach Gesetz oder Satzung erforderlich, wurden Beschlüsse gefasst.
Der Aufsichtsrat kam im Geschäftsjahr 2023 zu insgesamt vier Sitzungen zusammen. Die Mitglieder des Aufsichtsrates haben an den Sitzungen des Aufsichtsrates sowie an den Sitzungen seiner Ausschüsse im Geschäftsjahr 2023 wie folgt teilgenommen:
| Aufsichtsratsplenum | Prüfungsausschuss | |||
|---|---|---|---|---|
| Sitzungsteilnahme / Sitzungen gesamt |
Anzahl | In % | Anzahl | In % |
| Herr Andreas Engelhardt Vorsitzender |
4/4 | 100 | 4/4 | 100 |
| Herr Tim Fiedler 1. Stellvertretender Vorsitzender |
4/4 | 100 | - | - |
| Herr Tobias Pott 2. Stellvertretender Vorsitzender |
4/4 | 100 | 4/4 | 100 |
| Herr Jens Krazeisen | 4/4 | 100 | - | - |
| Herr Jochen Müller | 4/4 | 100 | 4/4 | 100 |
| Herr Dirk Mühlenkamp | 4/4 | 100 | - | - |
| Herr Jan Oberbeck | 4/4 | 100 | - | - |
| Herr Thomas Stockhausen | 4/4 | 100 | - | - |
| Herr Jörg Wissemann | 4/4 | 100 | 4/4 | 100 |
Im Geschäftsjahr 2023 hat sich der Aufsichtsrat intensiv mit der Berichterstattung des Vorstands befasst und aufgrund der fortgeschriebenen Unternehmenszahlen die Lage des Unternehmens diskutiert. Die jeweils aktuellen Kennzahlen des SURTECO-Konzerns sowie der Tochter- und Beteiligungsgesellschaften, insbesondere die bedeutsamsten finanziellen Steuerungsgrößen, wurden vom Vorstand in den Aufsichtsratssitzungen vorgestellt, analysiert und mit den Planzahlen verglichen.
Intensiv besprochen wurde das wirtschaftliche Umfeld, in dem der Konzern tätig ist. Dies betraf insbesondere die angespannten Rahmenbedingungen durch den andauernden Krieg in der Ukraine, die hohe Inflation und die hohen Zinsen, was zu einem Rückgang der Bauaktivitäten und somit auch der Nachfrage nach SURTECO-Produkten führt. Zudem wurden auch eingehend die konjunkturellen Rahmenbedingungen der erworbenen Omnova Geschäftsbereiche erörtert. Die Maßnahmen aus dem von Gesellschaft initiierten Programms "Performance Plus" zur Ergebnisverbesserung sowie der aktuelle Stand der Umsetzung wurde in allen Sitzungen des Aufsichtsrats intensiv erörtert.
In der Sitzung vom 13. April 2023 hat der Aufsichtsrat die Jahresabschlüsse der SURTECO GROUP SE und der SURTECO Gruppe des Geschäftsjahres 2022 nebst zusammengefasstem Lagebericht, Nachhaltigkeitsbericht, Verwendung des Bilanzgewinns sowie Bericht des Aufsichtsrats gebilligt. In dieser Sitzung hat der Aufsichtsrat ferner den Vergütungsbericht für das Geschäftsjahr 2022 gebilligt, die Vorschläge zur Tagesordnung der ordentlichen virtuellen Hauptversammlung 2023 verabschiedet und dem Vorschlag des Prüfungsausschusses für die Bestellung des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2023 zugestimmt.
Eingehend hat sich der Aufsichtsrat in mehreren Sitzungen mit der Weiterentwicklung der Strategie der Gesellschaft befasst. Der Ausbau und die Festigung der Organisationsstruktur mit den neuen Business Units waren Bestandteil der Beratungen.
In mehreren Sitzungen wurde über den Stand der Integration der Ende 2022 erworbenen Geschäftsbereiche "Laminates and performance films and coated fabrics" von Omnova Solutions Inc. informiert. Insbesondere die Einbindung der Prozesse und der IT-Infrastruktur in die SURTECO Organisation wurde eingehend erörtert. Auch die unzufriedenstellende Geschäftsentwicklung dieser Gesellschaften nach dem Kauf war Gegenstand der Diskussion in mehreren Sitzungen. Zudem befasste sich der Aufsichtsrat mit der Ausfinanzierung des Brückenkredits. In seiner Sitzung vom 24. Oktober 2023 stimme der Aufsichtsrat der Ablösung des Brückenkredits durch ein Konsortialdarlehen mit einem Volumen von 230 Mio. € zu.
Ferner hat sich der Aufsichtsrat mit dem Thema Nachhaltigkeit und hier insbesondere mit den Vorgaben der Corporate Sustainability Reporting Directive befasst. Diese schreibt ab dem Geschäftsjahr 2024 eine externe Prüfung des Nachhaltigkeitsbericht vor und diesen als Bestandteil des Lageberichts zu veröffentlichen. Der Aufsichtsrat informierte sich über den aktuellen Stand der Umsetzung und über die Zielsetzung der Nachhaltigkeitsaspekte.
Die vom Vorstand vorgelegte Planung (Budget und Investitionsplan) für das Geschäftsjahr 2024 wurde in der Sitzung des Aufsichtsrats vom 18. Dezember 2023 diskutiert und unter der Prämisse genehmigt, dass zusätzlicher Headroom aus den Bereichen Operational Excellence, Personal und den betrieblichen Aufwendungen angestrebt wird.
Die variablen Vergütungsbestandteile der Vorstandsmitglieder für das Geschäftsjahr 2022 wurden in einem Umlaufverfahren nach der Aprilsitzung des Aufsichtsrats beschlossen. In der Sitzung vom 13. April 2023 wurde auch einer Vergleichsvereinbarung mit dem ehemaligen Vorstandsmitglied Herbert Müller zugestimmt und beschlossen, diese Vergleichsvereinbarung der ordentlichen Hauptversammlung des Jahres 2023 zur Abstimmung vorzulegen.
In seiner Sitzung vom 7. Juni 2023 beschloss der Aufsichtsrat, die Bestellung von Herrn Wolfgang Moyses zum Mitglied und Vorsitzenden des Vorstands mit Wirkung zum Ablauf des 30. Juni 2023 einvernehmlich aufzuheben und Herrn Wolfgang Moyses für den Zeitraum vom 1. Juli 2023 bis 30. Juni 2028 vorzeitig erneut zum Mitglied des Vorstands und zum Vorstandsvorsitzenden zu bestellen. Weitere personelle Maßnahmen im Vorstand wurden im Jahr 2023 nicht getroffen.
Die Amtszeit von Herrn Andreas Engelhardt als Mitglied des Aufsichtsrats der SURTECO GROUP SE endete mit Beendigung der Hauptversammlung des Jahres 2023. Die Hauptversammlung hat am 7. Juni 2023 Herrn Andreas Engelhardt in seinem Amt bestätigt. In seiner Sitzung am 7. Juni 2023 hat der Aufsichtsrat Herrn Andreas Engelhardt erneut zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt.
Weitere personelle Veränderungen im Aufsichtsrat haben sich im Berichtszeitraum nicht ergeben.
In seiner Sitzung vom 18. Dezember 2023 hat der Aufsichtsrat die Vergütung für die Mitglieder seines Prüfungsausschusses für das Geschäftsjahr 2023 gemäß § 12 Absatz 3 der Satzung mit einem die Obergrenze von € 40.000,00 nicht ausschöpfenden Gesamtbetrag von € 36.000,00 zuzüglich Umsatzsteuer festgesetzt und diesen auf die einzelnen Mitglieder des Prüfungsausschusses entsprechend ihrem zeitlichen Aufwand aufgeteilt.
Der Aufsichtsrat hat einen Prüfungsausschuss und einen Personalausschuss gebildet, deren Mitglieder im Anhang des Geschäftsberichts aufgeführt sind. Die Ausschüsse haben die Aufgabe, Themen und Beschlüsse der Aufsichtsratssitzungen vorzubereiten. Außerdem besteht nach der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats ein Aufsichtsratspräsidium.
Das Präsidium des Aufsichtsrats bereitet die Beschlussfassungen des Aufsichtsrats vor, soweit es sich um Maßnahmen handelt, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen. In dringenden Fällen kann das Präsidium nach näherer Maßgabe der Geschäftsordnung anstelle des Aufsichtsrats die Zustimmung zu bestimmten zustimmungspflichtigen Maßnahmen und Geschäften erteilen. Das Präsidium brauchte im Berichtszeitraum keine Entscheidungen zu treffen.
Der Prüfungsausschuss (Audit Committee) befasste sich mit Fragen der Rechnungslegung und des Risikomanagements, dem Jahresabschluss und den Quartalszahlen, der erforderlichen Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, der Ausschreibung der Abschlussprüfung, der Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer, der Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten sowie der Honorarvereinbarung. Der Prüfungsausschuss stand in regelmäßigem Austausch mit dem Vorstand und den Abschlussprüfern. Der Prüfungsausschuss tagte im Berichtsjahr viermal und hielt dabei eine Sitzung ab, bei der die den Konzernabschluss testierenden Wirtschaftsprüfer anwesend waren und über das Ergebnis ihrer Prüfung berichtet haben. Zwei Sitzungen des Prüfungsausschusses wurden dabei als Videokonferenzen abgehalten.
Der Personalausschuss brauchte im Berichtszeitraum keine Entscheidung zu treffen.
Soweit Sitzungen der Ausschüsse stattfanden, ist darüber im Plenum des Aufsichtsrats berichtet worden.
Der Aufsichtsrat hat sich auch 2023 mit den Corporate-Governance-Grundsätzen im Unternehmen beschäftigt und insbesondere die Änderungen des Deutschen Corporate Governance Kodex vom 28. April 2022 berücksichtigt. In der Sitzung vom 16. April 2024 ist seitens des Vorstands und des Aufsichtsrats eine neue Entsprechenserklärung abgegeben worden, die in die Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a HGB aufgenommen wurde und auf der Internetseite der Gesellschaft zur Verfügung steht.
Der Jahresabschluss der Gesellschaft wurde nach den deutschen Rechnungslegungsvorschriften aufgestellt. Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2023 wurde nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt. Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat den Jahresabschluss bzw. den Konzernabschluss und den Lagebericht bzw. den Konzernlagebericht sowie den Nachhaltigkeitsbericht zusammen mit seinem an die Hauptversammlung zu richtendem Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns vorgelegt. Der Abschlussprüfer, die PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, hat den Konzernabschluss ebenso wie den Jahresabschluss der SURTECO GROUP SE und den zusammengefassten Lagebericht geprüft und jeweils mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Jahresabschluss, Konzernabschluss und zusammengefasster Lagebericht, der Nachhaltigkeitsbericht sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers und der Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns haben allen Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig vorgelegen. Die Abschlussunterlagen wurden im Prüfungsausschuss und in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 16. April 2024 in Gegenwart und nach einem Bericht des Abschlussprüfers gemäß § 171 Abs. 1 Sätze 2 und 3 AktG ausführlich besprochen.
Die vorgelegten Unterlagen haben wir geprüft. Von dem Bericht des Abschlussprüfers haben wir Kenntnis genommen. Es bestanden keine Einwände. Wir stimmen daher dem Ergebnis der Abschlussprüfung zu. Den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und den Konzernabschluss billigen wir. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Mit dem zusammengefassten Lagebericht und insbesondere der Beurteilung zur weiteren Entwicklung des Unternehmens und dem Nachhaltigkeitsbericht sind wir einverstanden. Dem Vorschlag des Vorstands, den im Geschäftsjahr 2023 gemäß HGB entstandenen Jahresfehlbetrag durch eine Entnahme aus anderen Gewinnrücklagen auszugleichen und keine Dividende auszuschütten, schließen wir uns an.
Der Prüfungsausschuss hat einen Vorschlag für die Bestellung des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2023 unterbreitet, der die Bestellung von Baker Tilly Holding GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Düsseldorf, Zweigniederlassung Nürnberg vorsieht. Dem hat sich der Aufsichtsrat ebenfalls angeschlossen.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, den Geschäftsführungen, den Betriebsräten sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die von ihnen geleistete Arbeit und ihren Einsatz im Geschäftsjahr 2023.
BUTTENWIESEN, IM APRIL 2024. DER AUFSICHTSRAT
ANDREAS ENGELHARDT VORSITZENDER
Der SURTECO Konzern ist eine global agierende Gruppe sich ergänzender Unternehmen, die sich vor allem auf die Herstellung dekorativer Oberflächenbeschichtungen für Möbel, Fußböden oder für den Innenausbau spezialisiert haben. Zudem entwickelt, produziert und vertreibt der Konzern Sockelleisten sowie technische Profile. Die SURTECO GROUP SE agiert als steuernde Holdinggesellschaft.
Die Produkte werden überwiegend von der Fußboden-, Holzwerkstoff-, Caravan- und Möbelindustrie sowie von Schreinern und Handwerksbetrieben verarbeitet. Dabei werden mit den Oberflächenerzeugnissen Holzwerkstoffe wie Span- oder Faserplatten beschichtet, die erst dadurch ihre finale Oberfläche mit entsprechenden optischen und haptischen Eigenschaften erhalten. Die Sockelleisten und technische Profile werden an Handwerker, Großhandel, Industrie sowie an Heimwerker-Märkte geliefert.
Die umsatzstärkste Produktgruppe des SURTECO Konzerns setzt sich aus papier- und kunststoffbasierten Kantenbändern zusammen. Diese Erzeugnisse dienen der Veredelung der Schmalseiten bzw. der Schnittkanten von Holzwerkstoffplatten. Die Finishfolien von SURTECO werden für die großflächige Beschichtung der Holzwerkstoffe verwendet und beeinflussen dadurch die optischen und haptischen Eigenschaften der fertigen Werkstücke wie Möbel oder Paneele. Ebenso wie bei den Kantenbändern werden die Finishfolien sowohl auf Basis von technischen Spezialpapieren als auch auf der Basis von Kunststoffen produziert. Der SURTECO Konzern ist ebenfalls Produzent für Dekorpapiere (dekorative Drucke). Diese mit Holz-, Stein- oder Fantasiedekoren bedruckten Spezialpapiere dienen als dekorgebendes Material und werden für die konzerninterne Herstellung von Finishfolien und Imprägnaten verwendet sowie direkt an Kunden aus der Fußboden-, Möbeloder Holzwerkstoffindustrie geliefert. Die Dekorentwicklung findet im konzerninternen Designstudio statt, das auch die zur Produktion benötigten Druckzylinder herstellt. Ebenso wie Finishfolien dienen die Imprägnate von SURTECO der großflächigen Veredelung der Holzwerkstoffe. Als Basis dient bedrucktes oder einfarbiges Dekorpapier, Overlay- oder Gegenzugpapier, das imprägniert, getrocknet und in Formate aufgeschnitten wird. Der Einsatzbereich liegt überwiegend bei besonders beanspruchten Oberflächen, wie zum Beispiel bei Laminatfußböden oder Arbeitsplatten. Die Sockelleisten des SURTECO Konzerns sind entweder durchgängig aus Kunststoff gefertigt oder mit einem Holzfaserkern in einem speziellen Extrusionsverfahren ummantelt. Darüber hinaus hat der Konzern langjährige Erfahrung mit der Herstellung verschiedenster Extrusionsprodukte für den Innenausbau, für Möbelrollladensysteme und für unterschiedlichste industrielle Anwendungen.
Zum 28. Februar 2023 erwarb der Konzern über die Omnova North America Inc., USA, (vormals SURTECO North America Inc., USA), nachfolgend Omnova genannt, die Geschäftsbereiche "Laminates and Performance Films and Coated Fabrics" von der Omnova Solutions Inc, USA, einer Tochtergesellschaft der britischen Synthomer plc. Omnova umfasst dabei die Aktivitäten in den USA und in Thailand. Der Kaufpreis betrug 263,7 Mio. €. Es wurden vier Produktions- und Vertriebsstandorte sowie ein weiterer Vertriebsstandort übernommen. Mit dieser Transaktion wurde die Marktpräsenz in Nordamerika erweitert und das Produktportfolio um Schichtpressstoffe (Laminates), hoch beanspruchbare Folien (Performance Films) und vinylbeschichtete Stoffe (Coated Fabrics) ergänzt. Laminates werden hauptsächlich als Möbeloberflächen mit erhöhten Anforderungen an die Widerstandsfähigkeit eingesetzt. Performance Films finden sich beispielsweise als dekorgebendes Material bei LVT-Fußböden wieder und Coated Fabrics werden beispielsweise wie Kunstleder an Sitzgelegenheiten aller Art eingesetzt.
Die Produkte gelangen entweder per Direktvertrieb oder über konzerneigene Vertriebsstandorte sowie über Händler und Handelsvertreter auf allen Kontinenten zu den Kunden. Zu den bedeutendsten Absatzmärkten des Konzerns zählen Deutschland, übriges Europa sowie Nord- und Südamerika. Produktions- und Vertriebsgesellschaften in Europa, Nord- und Südamerika, Australien und Asien sorgen für eine schnelle und auf den Zielmarkt abgestimmte Lieferung.
Die zentrale Steuerung des Konzerns erfolgt durch die Holdinggesellschaft SURTECO GROUP SE mit Sitz in Buttenwiesen, Bayern.
Im Rahmen der Unternehmensstrategie wurde die Organisationsstruktur des Konzerns weiter auf die Bedürfnisse der Kunden angepasst. Somit erfolgt ab dem Geschäftsjahr 2023 die Steuerung des Unternehmens und damit auch die Segmentberichterstattung über die neuen Segmente (Business Units) "Surfaces", "Edgebands" und "Profiles", die die Regionen Europa und Südamerika beinhalten, sowie über die regionalen Segmente "North America" und "Asia/Pacific". Die Segmente werden gesellschaftsübergreifend anhand der Absatzmärkte organisiert. So finden sich in Surfaces die Produktion und der Vertrieb von papier- und kunststoffbasierten Finishfolien, Imprägnaten und Trennpapieren, Dekorpapieren und papierbasierten Kantenbändern in Europa und Südamerika wieder. Edgebands bündelt in diesen Regionen die Aktivitäten mit Kunststoffkantenbändern, während sich Profiles auf Sockelleisten und technische Profile konzentriert. Die regionalen Segmente umfassen unabhängig von den Produkten alle Aktivitäten auf den jeweiligen geografischen Märkten. Dabei werden die erworbenen Geschäftstätigkeiten von Omnova inklusive der Produktionsgesellschaft in Thailand dem Segment North America zugeordnet. Die Segmente des Konzerns führen ihre Geschäfte entlang der strategischen Vorgaben des Konzerns. Zur Vergleichbarkeit sind die Vorjahreswerte der Segmente in der neuen Struktur Pro-Forma angegeben.
In sogenannten Corporate Centern werden die gruppenweiten Funktionen Group HR, Operational Excellence, Sustainability, Corporate Development, Interne Revision, Legal, Governance & Compliance, Group Controlling, Group Accounting, Group Procurement, Treasury, Investor Relations und IT von der Holdinggesellschaft abgedeckt, die im Zuge der neuen Organisationsstruktur neu gebildet wurden. Die konzernweiten Funktionen Treasury, Interne Revision, Investor Relations, Group Controlling und Group Accounting bestanden dabei bereits schon.
Im Geschäftsjahr 2023 verwendete der Konzern die finanziellen Steuerungsgrößen Umsatz und EBIT und seit dem Geschäftsjahr 2024 wird statt des EBIT, das bereinigte Ergebnis vor Abschreibungen, Finanzergebnis und Steuern (EBITDA adjusted) zur finanziellen Steuerung herangezogen. Sondereffekte, wie beispielsweise Aufwendungen in Zusammenhang mit einer Akquisition oder mit einer Optimierung der Unternehmensstruktur, werden im EBITDA adjusted nicht berücksichtigt. Diese Änderung dient dem Vorstand und Aufsichtsrat zur transparenteren Beurteilung der operativen Entwicklung des Konzerns ohne Sondereffekte. Zudem kommt eine zusammengefasste Betrachtung einiger Kennzahlen, die "Covenants", als bedeutsame finanzielle Steuerungsgröße zum Einsatz. Hierbei werden die Kennzahlen Eigenkapitalquote und Leverage berücksichtigt. Dabei werden Schwellenwerte definiert, die nicht über- oder unterschritten werden sollen. Die Einhaltung oder Nichteinhaltung dieser "Covenants" wird überwacht und darüber berichtet. Nichtfinanzielle Steuerungsgrößen kommen weder auf Konzernebene noch bei der Holdinggesellschaft als Steuerungsgrößen zur Anwendung.
Für die SURTECO GROUP SE als Einzelgesellschaft spielen finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren und somit auch deren Prognose eine untergeordnete Rolle. Die Einhaltung der gesellschaftsrechtlichen Anforderungen bleibt dabei jedoch unberührt.
Die Gesellschaften des Segments Surfaces stellen Dekorpapiere, Finishfolien, Imprägnate und Trennpapiere sowie papierbasierte Kantenbänder her. Die Produktionsstandorte in Deutschland befinden sich in Buttenwiesen, Sassenberg, Heroldstatt, Hüllhorst und Laichingen. Der Standort in Willich ist zuständig für die Entwicklung neuer Dekore. Außerhalb Deutschlands werden in Schweden kunststoffbasierte Finishfolien hergestellt. An die Vertriebsniederlassung in Polen und in Zusammenarbeit mit den Segmenten Edgebands und Profiles and die Vertriebsgesellschaften in Frankreich, Italien, Russland und Großbritannien werden Halbfertigerzeugnisse geliefert, die auftragsbezogen konfektioniert und ausgeliefert werden.
Das Segment Edgebands konzentriert sich auf die Produktion und den Vertrieb von Kunststoffkantenbändern. Die Produktionsgesellschaften befinden sich in Gladbeck, Deutschland sowie in Portugal, und Brasilien. Eine Vertriebsgesellschaft befindet sich in Mexico und in Zusammenarbeit mit den Segmenten Surfaces und Profiles in Frankreich, Italien, Russland und Grobbritannien.
Profiles fertigt in Bönen, Grammetal und Dunningen (alle Deutschland) Boden- und Sockelleistensysteme, Wandabschlusssysteme sowie technische Profile. Das zum Verlegen der Produkte benötigte Zubehör sowie weitere Produkte rund um den Fußboden werden als Handelswaren zusätzlich angeboten. Das Segment unterhält Vertriebsstandorte in Polen und Tschechien sowie in Zusammenarbeit mit den Segmenten Surfaces und Edgebands in Frankreich, Italien, Russland und Großbritannien. In Großbritannien finden sich ferner zwei Produktionsstandorte für technische Profile.
Das Segment North America bedient alle Produkte des Konzerns in dieser Region. Dabei befinden sich Produktions- und Vertriebsgesellschaften in den USA sowie eine Produktionsgesellschaft in Kanada. Zudem wird der Produktions- und Vertriebsstandort in Thailand aus der Omnova Akquisition diesem Segment zugeordnet.
Zum Segment Asia / Pacific zählen Produktionsstandorte in Australien und Indonesien. Vertriebsstandorte in Singapur, China und Japan sorgen für eine regionale Belieferung der kompletten Produktpalette von SUR-TECO.
Das Management des SURTECO Konzerns arbeitet nach dem dualen Führungs- und Kontrollsystem, demzufolge die Mitglieder des Vorstands vom Aufsichtsrat bestellt werden und die Geschäfte der Gesellschaft nach den Gesetzen, der Satzung und den Geschäftsordnungen für Vorstand und Aufsichtsrat führen. Im Geschäftsjahr 2023 bestand der Vorstand aus zwei Mitgliedern. Vorstand und Aufsichtsrat richten ihr Handeln und ihre Entscheidungen am Unternehmensinteresse aus. Sie verpflichten sich dem Ziel, im Einklang mit den Interessen der Aktionäre, der Geschäftspartner, der Mitarbeiter und des Gemeinwesens, den Unternehmenswert nachhaltig zu steigern.
Der Aufsichtsrat überwacht und berät den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens. Er besteht aus neun Mitgliedern. Sechs Mitglieder werden von der Hauptversammlung als Vertreter der Aktionäre gewählt. Drei Mitglieder werden von den Betriebsräten der drei mitarbeiterstärksten inländischen Betriebe als Vertreter der Arbeitnehmer entsandt.
Nach unserer Erfahrung korreliert die Konsumlaune der Verbraucher und somit die Nachfrage nach unseren Produkten mit dem allgemeinen Wirtschaftswachstum. Laut der Einschätzung des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung1 belasteten in vielen Regionen der Welt die hohen Inflationsraten die privaten Konsumausgaben. Für den Welthandel sah der Sachverständigenrat in 2023 insofern nur ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukt (BIP) von +2,7 % nach +2,9 % in 2022. Den fortgeschrittenen Volkswirtschaften wird dabei ein Plus von +1,5 % (2022: +2,6 %) und den Schwellenländern von +4,7 % (2022: +3,5 %) zugesprochen. In Deutschland sank das BIP um -0,2 % (2022: +1,8 %) während im Euroraum ein leichte Steigerung um +0,6 % nach +3,5 % in 2022 zu verzeichnen war. Das BIP in den USA stieg um +2,4 % (2022: +2,1 %) und in Großbritannien um +0,5 % (2022: +4,0 %). Das Wachstum in Mittel- und Osteuropa lag bei +0,3 % (2022: +4,4 %), in Lateinamerika bei +1,3 % (2022: +4,1 %) und in Asien bei +4,5 % (2022: +3,2 %).
Innerhalb der für SURTECO relevanten Kundenbranchen machte in 2023 eine Konsumzurückhaltung der Verbraucherinnen und Verbraucher der deutschen Möbelbrache zu schaffen. Wie der Verband der Deutschen Möbelindustrie (VDM) mitteilte wurden die vollen Auftragsbücher Anfang des Jahres abgearbeitet und sind zum Jahresende deutlich leerer geworden. Als Folge setzten laut einer Branchenumfrage 40 Prozent der Möbelhersteller im letzten Quartal 2023 auf Kurzarbeit.2 So stiegen die Umsätze mit Büro- und Ladenmöbeln in 2023 noch um +3,0 % während die Umsätze mit Küchenmöbeln um -0,3 % und mit sonstigen Möbeln um -11,2 % nachgaben. Auch die Hersteller von Holzwerkstoff- und Spanplatten mussten im Jahr 2023 einen Umsatzrückgang um -15,6 % verkraften.3
Im Geschäftsjahr 2023 stiegen die Umsätze der SURTECO Gruppe um +12 % auf 835,1 Mio. € (Vorjahr: 747,7 Mio. €). Wesentlich hierfür waren die erworbenen Omnova Geschäftsbereiche ab dem 1. März 2023. Dennoch lagen die Umsätze erheblich unterhalb der ursprünglichen Prognose von 920 Mio. € bis 950 Mio. €. Unseres Erachtens führten die Rahmenbedingungen durch den Russland-Ukraine Krieg, der hohen Inflation sowie weitere geopolitische Konflikte zu einem spürbaren Nachfragerückgang in unseren relevanten Branchen. So wäre ohne die Omnova Umsätze die Geschäftsentwicklung um -7 % gesunken. Insgesamt gaben die Geschäfte in Deutschland um -9 % gegenüber dem Vorjahr nach und im restlichen Europa (ohne Deutschland) um -4 %. Aufgrund der Omnova Akquisition stiegen die Umsätze In Nord- und Südamerika um +65 % und in Asien, Australien und in den sonstigen Märkten um +21 % gegenüber dem Vorjahr.
1 Quelle: Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Jahresgutachten 23/24 vom 27. Oktober 2023, Vorjahreswerte: Aktualisierte Konjunkturprognose 2023 und 2024 vom 22. März 2023 2
Quelle: Verbände der Deutschen Möbelindustrie (VDM/VHK). Pressemitteilung vom 11.01.2024 3
Quelle: Destatis Statistisches Bundesamt. https://www.destatis.de. Wirtschaftszweige WZ08-1621, WZ08-3101, WZ08-3102, WZ08-3109

1 Quelle: Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Aktualisierte Konjunkturprognose 2023 und 2024 vom 27. Oktober 2023

In Surfaces sind die Oberflächenaktivitäten des Konzerns inklusive Melaminkanten in Europa und Südamerika zusammengefasst. Die Umsatzerlöse des Segments sanken im Jahr 2023 auf 265,6 Mio. € nach einem Pro-Forma Umsatz von 277,6 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Mit diesem Rückgang von -4 % wurde die Prognose des Segments (leichte Steigerung) nicht erreicht, was im Wesentlichen der verhaltenen Nachfrage in Deutschland und Europa aufgrund der hohen Inflation und des gestiegenen Zinsniveaus geschuldet ist.
Edgebands umfasst alle Kunststoffkantenaktivitäten des Konzerns in Europa und Südamerika. Durch Volumeneffekte aus einer rückläufigen Nachfrage lag der Segmentumsatz mit 151,1 Mio. € im Jahr 2023 um -7 % unterhalb des Pro-Forma Vorjahreswerts von 162,5 Mio. €. Damit liegen die Umsätze unterhalb der Prognose (gleichbleibendes Niveau).
Das Segment Profiles bündelt in Europa und Südamerika die Aktivitäten mit technischen Profilen, Sockelleisten und zugehörigen Produkten. Mit 137,4 Mio. € lag der Umsatz des Segments in 2023 um -8 % unter dem Pro-Forma Wert des Vorjahres von 148,5 Mio. €. Fehlendes Volumen durch eine allgemein schwache Nachfrage führten auch in diesem Segment zu diesem Rückgang. Für dieses Segment wurde in der Prognose ein gleichbleibendes Umsatzniveau erwartet, welches letzten Endes nicht erreicht werden konnte.
Im Segment North America finden sich die Aktivitäten mit allen Produkten des Konzerns in dieser Region wieder. Die Umsätze der erworbenen Geschäftsbereiche von Omnova in den USA und auch für das Werk in Thailand werden diesem Segment zugeordnet. So stieg der Umsatz in 2023 um +125 % auf 229,1 Mio. € nach Pro-Forma 102,0 Mio. € im Vorjahr. Für dieses Segment wurde somit die Umsatzprognose (erhebliche Steigerung) erreicht.
Das Segment Asia / Pacific fasst die Geschäfte mit allen Produktgruppen im Raum Asien, Australien und Ozeanien zusammen. Auch der asiatische Markt war in 2023 von einer eher rückläufigen Nachfrage betroffen. Insofern gab der Umsatz um -9 % auf 51,9 Mio. € (Vorjahr Pro-Forma: 57,0 Mio. €) nach. Die erwartete leichte Umsatzsteigerung der Prognose wurde somit nicht erreicht.

Im Wesentlichen aufgrund des niedrigeren Ergebnisses vor Ertragsteuern (EBT) sank die Innenfinanzierung des Konzerns in 2023 auf 38,2 Mio. € (Vorjahr: 61,9 Mio. €). Die Veränderung des Nettoumlaufvermögens betrug 62,3 Mio. € nach 7,2 Mio. € im Vorjahr. Insofern betrug der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in 2023 100,6 Mio. € (Vorjahr: 69,1 Mio. €). Durch die Omnova Akquisition betrug der Mittelabfluss durch den Erwerb von Unternehmen -243,1 Mio. €. So betrug der Cashflows aus Investitionstätigkeit -273,2 Mio. € nach -38,9 Mio. € im Vorjahr. Somit ergibt sich für das Jahr 2023 ein Free Cashflow von -172,6 Mio. € (Vorjahr: 30,2 Mio. €). Überwiegend aufgrund der Aufnahme von Finanzschulden lag der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit bei 166,7 Mio. € nach 15,1 Mio. € im Vorjahr. Somit sanken die Zahlungsmittel- und Zahlungsmitteläquivalente von 117,8 Mio. € zum Jahresende 2022 auf 111,8 Mio. € zum 31. Dezember 2023.

| Mio. € | 1.1-31.12.2022 | 1.1-31.12.2023 |
|---|---|---|
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 69,1 | 100,6 |
| Erwerb von Unternehmen | 0,0 | -243,1 |
| Erwerb von Sachanlagevermögen | -45,2 | -34,8 |
| Erwerb von immateriellen Vermögenswerten | -5,1 | -4,0 |
| Erlöse/Verluste aus dem Abgang von Sachanlagevermögen | 11,4 | 8,7 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -38,9 | -273,2 |
| Free Cashflow | 30,2 | -172,6 |
Zum 31. Dezember 2023 betrug die Bilanzsumme des Konzerns 1.041,8 Mio. € nach 851,9 Mio. € zum 31. Dezember 2022. Auf der Aktivseite erhöhten sich trotz Wiederaufnahme von Factoring die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen durch die Omnova Akquisition bei einer Reduktion des Vorratsvermögens und der Zahlungsmittel. In Summe blieben die kurzfristigen Vermögenswerte mit 342,8 Mio. € nahezu konstant zum Vorjahreswert von 341,8 Mio. €. Die langfristigen Vermögenswerte stiegen akquisitionsbedingt von 510,0 Mio. € auf 699,0 Mio. €. Dabei erhöhte sich das Sachanlagevermögen von 251,2 Mio. € auf 310,6 Mio. €, die Immateriellen Vermögenswerte von 43,8 Mio. € auf 107,9 Mio. € und die Geschäfts- oder Firmenwerte von 162,0 Mio. € auf 223,4 Mio. €.
Auf der Passivseite der Bilanz betrugen die kurzfristigen Schulden 199,9 Mio. € zum Jahresende 2023 nach 114,7 Mio. € im Vorjahr. Dieser Anstieg resultiert im Wesentlichen aus einer fristigkeitsbedingten Umbuchung von den langfristigen Schulden. Wegen der Aufnahme des Konsortialdarlehens in Höhe von 200 Mio. € stiegen die langfristigen Schulden von 311,1 Mio. € auf 449,0 Mio. €. Das Eigenkapital verringerte sich auf 392,9 Mio. € nach 426,1 Mio. € zum 31. Dezember 2022. Die Eigenkapitalquote (Eigenkapital/Bilanzsumme) gab dabei auf 37,7 % (Vorjahr: 50,0 %) nach. Die Nettofinanzverschuldung lag mit 359,3 Mio. € über dem Vorjahreswert von 152,8 Mio. € und der Verschuldungsgrad (Nettofinanzverschuldung/Eigenkapital) stieg von 35,9 % auf 91,5 %. Das Working Capital verringerte sich überwiegend aufgrund gestiegener Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von 142,6 Mio. € zum Jahresende 2022 auf 129,2 Mio. € zum Bilanzstichtag 2023. Die Covenants (-> unternehmensinternes Steuerungssystem) wurden im Geschäftsjahr 2023 unter Inanspruchnahme von unterjährigen Waivern eingehalten. Zum 31. Dezember 2023 verfügte der Konzern über externe Kreditlinien von 42,4 Mio. €. Davon waren zu diesem Zeitpunkt 0,8 Mio. € in Anspruch genommen worden.
| Mio. € | 31.12.2022 | Anteil an Bilanzsumme in % |
31.12.2023 | Anteil an Bilanzsumme in % |
|---|---|---|---|---|
| AKTIVA | ||||
| Kurzfristige Vermögenswerte | 341,8 | 38,2 | 342,8 | 32,9 |
| Langfristige Vermögenswerte | 510,0 | 61,8 | 699,0 | 67,1 |
| Bilanzsumme | 851,8 | 100,0 | 1.041,8 | 100,0 |
| PASSIVA | ||||
| Kurzfristige Schulden | 114,7 | 25,7 | 199,9 | 19,2 |
| Langfristige Schulden | 311,0 | 22,3 | 449,0 | 43,1 |
| Eigenkapital | 426,1 | 52,0 | 392,9 | 37,7 |
| Bilanzsumme | 851,8 | 100,0 | 1.041,8 | 100,0 |
| 2022 | 2023 |
|---|---|
| Eigenkapitalquote in % 50,0 |
37,7 |
| Verschuldungsgrad in % 35,9 |
91,4 |
| Working Capital in Mio. € 142,6 |
129,2 |
| Zinsdeckungsfaktor 21,0 |
4,4 |
| Operative Schuldendeckung in % 45,3 |
12,8 |
Der Zugang in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (Investitionen) betrug im Geschäftsjahr 2023 182,7 Mio. € (Vorjahr: 50,3 Mio. €). Auf das Sachanlagevermögen entfiel dabei ein Zugang von 103,1 Mio. € (Vorjahr: 45,2 Mio. €). Diese resultieren im Wesentlichen aus Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen in technische Anlagen und Maschinen sowie für Grundstücke, Gebäude und Anlagen im Bau und Zugänge aus der Omnova Akquisition. Der Zugang der immateriellen Vermögenswerte betrug 79,6 Mio. € (Vorjahr: Mio. € 5,3) und beinhaltet überwiegend Effekte aus der Omnova Akquisition durch die Bewertung des Kundenstamms, der Marke und der Technologie sowie Softwareausgaben. Auf Surfaces entfielen im Geschäftsjahr 2023 Investitionen von 14,7 Mio. € (Vorjahr: 26,1 Mio. €), auf Edgebands 7,7 Mio. € (Vorjahr: 7,2 Mio. €), auf Profiles 6,6 Mio. € (Vorjahr: 6,7 Mio. €), auf North America 151,2 Mio. € (Vorjahr: 7,0 Mio. €) und auf Asia / Pacific 2,5 Mio. € (Vorjahr: 3,2 Mio. €).
Die Materialaufwendungen bilden in allen Segmenten des Konzerns die größte Aufwandsposition. Den wesentlichsten Einfluss haben dabei die Einkaufspreise für technische Rohpapiere, verschiedene Kunststoffe sowie chemische Zusatzstoffe. Im Geschäftsjahr 2023 stellte sich bei den Kunststoffen, Papieren und chemischen Zusatzstoffen allgemein eine Entspannung bei den Einkaufspreisen gegenüber dem Vorjahr ein. Da die erworbenen Omnova Geschäftsbereiche eine höhere Materialaufwandsquote haben, blieb konzernweit in 2023 der Materialaufwand im Verhältnis zur Gesamtleistung (Materialaufwandsquote) mit 51,7 % nur leicht unter dem Vorjahreswert von 52,0 %. Der Materialaufwand absolut betrug -432,0 Mio. € nach -390,7 Mio. € im Vorjahr. Der Personalaufwand im Geschäftsjahr 2023 lag unter anderem durch Rückstellungen für Personalmaßnahmen mit -218,1 Mio. € über dem Vorjahreswert von -174,9 Mio. €. Im Verhältnis zur Gesamtleistung erhöhte sich die Personalaufwandsquote von 23,3 % im Vorjahr auf 26,1 % im Berichtszeitraum. Absolut lagen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen unter anderem durch Einmalaufwendungen mit -132,1 Mio. € über dem Vorjahreswert von -112,5 Mio. €. Im Verhältnis zur Gesamtleistung stieg die Quote auf 15,8 % (Vorjahr: 15,0 %).
Mit 835,3 Mio. € stieg im Geschäftsjahr 2023 die Gesamtleistung des Konzerns um 11,2 % gegenüber dem Vorjahreswert von 751,3 Mio. €. Unter Berücksichtigung der Aufwandspositionen von insgesamt -782,2 Mio. € (Vorjahr: -678,1 Mio. €) und der sonstigen betrieblichen Erträge von 14,2 Mio. € (Vorjahr: 10,9 Mio. €) sank das Ergebnis vor Abschreibungen, Finanzergebnis und Steuern (EBITDA) um -20,9 % auf 66,6 Mio. € (Vorjahr: 84,2 Mio. €). Die EBITDA-Marge (EBITDA /Umsatz) gab dabei von 11,3 % im Vorjahr auf 8,0 % in 2023 nach. Bereinigt um Sondereffekte (Transaktions- und Integrationskosten, Beratungskosten, Rückstellungen für Personalmaßnahmen und PPA Step-up Vorräte) betrug das EBITDA adjusted in 2023 86,4 Mio. €. Die Abschreibungen betrugen -58,5 Mio. € nach -44,0 Mio. € im Vorjahr. Insofern lag das Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) bei 8,1 Mio. € (Vorjahr: 40,2 Mio. €). Das ursprüngliche EBIT-Ziel von 45 Mio. € bis 55 Mio. € wurde somit vor allem aufgrund der Einmalaufwendungen aus der Akquisition sowie der rückläufigen Nachfrage verfehlt. Das am 16. Oktober 2023 angepasste EBIT-Ziel von 5 Mio. € bis 15 Mio. € wurde erreicht. Die EBIT-Marge (EBIT / Umsatz) sank auf 1,0 % (Vorjahr: 5,4 %). Bereinigt um die Sondereffekte inklusive der PPA Afa lag das EBIT adjusted bei 37,1 Mio. €. Durch die zusätzliche Aufnahme von Fremdkapital in 2023 verschlechterte sich das Finanzergebnis mit -15,8 Mio. € gegenüber dem Vorjahreswert von -3,4 Mio. €. Das Vorsteuerergebnis (EBT) lag mit -7,7 Mio. € um -120,8 % unter dem Vorjahreswert von 36,8 Mio. €. Unter Abzug von -4,8 Mio. € Ertragsteuern (Vorjahr: -11,6 Mio. €) ergibt sich ein Jahresfehlbetrag im Geschäftsjahr 2023 von -12,4 Mio. € (Vorjahr: Jahresüberschuss von 25,2 Mio. €). Das Ergebnis je Aktie betrug bei unverändert 15,5 Mio. Stück Aktien -0,79 € nach 1,63 € im Vorjahr.
Mit einem EBIT von -2,6 Mio. € lag das Ergebnis des Segments Surfaces unter dem Pro-Forma Vorjahreswert von 1,8 Mio. €. Im Wesentlichen der Großteil der Rückstellungen für Personalmaßnahmen sorgten für diesen Rückgang. Die Prognose (erhebliche Steigerung) wurde somit verfehlt. Das EBIT von Edgebands lag mit 14,0 Mio. € wie prognostiziert erheblich unterhalb dem Pro-Forma Vorjahreswert von 19,7 Mio. €. Durch Rückstellungen für Personalmaßnahmen sowie fehlendes Volumen erreichte Profiles ein EBIT von 9,5 Mio. € (Vorjahr: Pro-Forma 12,3 Mio. €), womit die Prognose (deutliche Steigerung) nicht erreicht wurde. Statt der prognostizierten erheblichen Steigerung sank das EBIT von North America im Wesentlichen aufgrund von Einmaleffekten aus der Omnova Akquisition von Pro-Forma 7,2 Mio. € im Vorjahr auf -11,8 Mio. € im Geschäftsjahr 2023. Das EBIT von Asia / Pacific lag in 2023 bei 7,2 Mio. € (Vorjahr: Pro-Forma 10,2 Mio. €). Insofern konnte auch für dieses Segment aufgrund fehlendem Volumens die Prognose (deutliche Steigerung) nicht erfüllt werden.
Der Abschluss der Holdinggesellschaft SURTECO GROUP SE wurde unter Anwendung der Rechnungslegungsvorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches (§§ 242 ff. und 264 ff. HGB) für große Kapitalgesellschaften und des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt.
Die Bilanzsumme der SURTECO GROUP SE zum 31. Dezember 2023 betrug 818,3 Mio. € nach 611,6 Mio. € im Vorjahr. Dabei stieg auf der Aktivseite der Bilanz aufgrund Ausleihungen an verbundene Unternehmen im Zuge der Omnova Akquisition das Anlagevermögen mit 486,8 Mio. € gegenüber dem Vorjahreswert (313,1 Mio. €), und das Umlaufvermögen stieg aufgrund erhöhter Forderungen gegen verbundene Unternehmen von 297,7 Mio. € im Vorjahr auf 331,2 Mio. € zum 31. Dezember 2023. Auf der Passivseite der Bilanz sank das Eigenkapital auf 288,6 Mio. € nach 326,6 Mio. € im Vorjahr. Die Eigenkapitalquote sank dabei von 53,4 % im Vorjahr auf 35,3 % in 2023. Die Verbindlichkeiten erhöhten sich durch die Finanzierung der Omnova Akquisition zum Bilanzstichtag 2023 auf 524,8 Mio. € (Vorjahr: 270,8 Mio. €), während sich die Rückstellungen auf 5,0 Mio. € (Vorjahr: 14,2 Mio. €) verringerten.
Die Umsatzerlöse der SURTECO GROUP SE in Höhe von 2,0 Mio. € (Vorjahr: 1,8 Mio. €) ergeben sich ausschließlich aus Konzernumlagen. Die Personalaufwendungen betrugen -7,6 Mio. € (Vorjahr: -5,5 Mio. €). Aufgrund Verlusten aus Kursdifferenzen erhöhten sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen auf -20,4 Mio. € nach -8,7 Mio. € im Vorjahr. Die Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen verringerten sich von 26,4 Mio. € im Vorjahr auf 5,0 Mio. € im Geschäftsjahr 2023 während sich die Aufwendungen aus Verlustübernahme von -4,0 Mio. € im Vorjahr auf -22,2 Mio. € in 2023 erhöhten. Das Zinsergebnis betrug 4,7 Mio. € (Vorjahr: -1,4 Mio. €) und die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 0,4 Mio. € (Vorjahr: 2,3 Mio. €). Insofern ergibt sich für das Jahr 2023 ein Jahresfehlbetrag von der SURTECO GROUP SE von -27,2 Mio. € nach einem Jahresüberschuss von 11,4 Mio. € im Vorjahr. Nach der Entnahme aus anderen Gewinnrücklagen in Höhe von 27,2 Mio. € (Vorjahr: 0,0 Mio. €) ergibt sich ein Bilanzgewinn in Höhe von 0,0 Mio. € (Vorjahr: 11,4 Mio. €). Ein Vorschlag zur Gewinnverwendung durch den Vorstand entfällt.
Im Geschäftsjahr 2023 blieb der Druck auf die Absatzmärkte durch hohe Energiepreise, Inflation und mehrere geopolitische Konflikte weiterhin hoch. Zusätzlich musste in diesen schwierigen Rahmenbedingungen die Integration der erworbenen Omnova Geschäftsbereiche bewerkstelligt werden. Insofern entwickelten sich Umsatz und Ergebnis nicht, wie ursprünglich angenommen. Der Konzern begegnet diesen Herausforderungen mit striktem Kostenmanagement und der Weiterentwicklung und Umsetzung der Unternehmensstrategie mit den Kernfeldern Operational und Commercial Excellence, Produktführerschaft, Nachhaltigkeit, digitale Transformation und Unternehmenskultur.

Im SURTECO Konzern erfolgt die Forschungs- und Entwicklungstätigkeit aufgrund der Spezialisierung der Produktionsstätten dezentral. Bei den Oberflächenprodukten liegt der Schwerpunkt in der Weiterentwicklung der optischen und haptischen Eigenschaften sowie der Widerstandsfähigkeit der Produkte. Bei den technischen Profilen und Sockelleisten stehen die technischen Eigenschaften im Vordergrund. Zudem arbeiten die Forschungs- und Entwicklungsabteilungen beständig an der Qualifizierung alternativer Rohstoffe, der Entwicklung neuer Produktkategorien, der Optimierung der Produktionsprozesse sowie an der Forschung an nachhaltigen Produkten und Rohstoffen.
Im Geschäftsjahr 2023 beliefen sich die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung im Konzern auf 2,5 Mio. € nach 3,5 Mio. € im Vorjahr. Dabei waren durchschnittlich 169 (Vorjahr: 141) Mitarbeiter/-innen in den Forschungs- und Entwicklungsabteilungen des Konzerns beschäftigt. Die entsprechenden Personalkosten der Mitarbeiter/-innen in der Forschung und Entwicklung sind in den Personalaufwendungen des Konzerns enthalten.


Konzernweit stieg die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgrund der Omnova Akquisition zum Jahresende 2023 auf 3.685 nach 3.052 zum 31. Dezember 2022. Bei Surfaces lag die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei 1.034 (Vorjahr: 1.107), bei Profiles 512 (Vorjahr: 554), bei Edgebands 830 (Vorjahr: 872), bei North America 1.077 (Vorjahr: 286) und bei Asia / Pacific 207 (Vorjahr 215). Bei der Holdinggesellschaft SURTECO GROUP SE waren zum Bilanzstichtag 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (Vorjahr: 18). Das Durchschnittsalter im Konzern stieg auf 44,1 Jahre (Vorjahr: 42,4 Jahre) und die mittlere Betriebszugehörigkeit auf 12,6 Jahre (Vorjahr: 12,5 Jahre). Der durchschnittliche Krankenstand erhöhte sich in 2023 auf 9,0 % (Vorjahr: 4,4 %), während die Fluktuation auf 5,8 % (Vorjahr: 10,8 %) sank. Im Geschäftsjahr 2023 waren durchschnittlich 83 (Vorjahr: 95) Auszubildende in den deutschen Konzernstandorten beschäftigt. Bezogen auf die durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten in Deutschland lag somit die Ausbildungsquote bei 5,3 % (Vorjahr: 5,7 %).
| Standort | 31.12.2022 | 31.12.2023 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Deutschland | 1.627 | 1.495 | -132 |
| Portugal | 242 | 200 | -42 |
| Brasilien | 227 | 247 | +20 |
| Großbritannien | 182 | 179 | -3 |
| USA | 175 | 588 | +413 |
| Schweden | 119 | 119 | +0 |
| Asien | 117 | 457 | +340 |
| Kanada | 111 | 136 | +25 |
| Australien | 98 | 103 | +5 |
| Polen | 38 | 46 | +8 |
| Mexiko | 40 | 42 | +2 |
| Italien | 26 | 27 | +1 |
| Frankreich | 23 | 20 | -3 |
| Russland | 12 | 13 | +1 |
| Tschechien | 15 | 13 | -2 |
| 3.052 | 3.685 | +633 |
Der SURTECO Konzern in seiner heutigen Form entstand durch Zusammenschluss und Zukauf unterschiedlicher Einzelgesellschaften und Unternehmensgruppen mit etablierten Prozessen und IT-Systemen. Insofern setzt sich das gesamte interne Kontrollsystem aus vielen verschiedenen Bausteinen zusammen, die sukzessive in standardisierte Prozesse und konzernweite Softwarelösungen überführt werden. Die Angemessenheit und Wirksamkeit des gesamten internen Kontrollsystems werden vom Vorstand als verantwortliche Stelle laufend überprüft und über die nachfolgend beschriebenen wesentlichen Bestandteile des internen Kontrollsystems sichergestellt.
Dem Vorstand liegt kein Hinweis vor, dass das Risikomanagementsystem und das interne Kontrollsystem in seiner Gesamtheit nicht angemessen oder wirksam sind.
Die Grundlage für interne Kontrolle bildet die Bereitstellung von Leitlinien, Richtlinien und Anweisungen. Neben standort-, bereichs- und prozessabhängigen Weisungen gelten konzernweite Leitlinien und Richtlinien des Vorstands. Der Konzern hat zur Verteilung unterschiedliche Systeme im Einsatz, wobei die größten Gesellschaften bereits mit der zukünftigen konzernweiten Lösung ausgestattet sind.
Über das Intranet des SURTECO Konzerns "RoomMe" können schnell Informationen verbreitet werden. Für Schulungen steht ein Online-System mit Prüfungsmöglichkeiten zur Verfügung. Noch nicht an das On-line-System angebundene Standorte schulen und informierten ihre Mitarbeiter-/innen über klassische Präsenzveranstaltungen.
Kontrollaktivitäten werden von unterschiedlichen Stellen vorgenommen. Die interne Revision prüft unter anderem auch das gesamte interne Kontrollsystem. Zudem besitzen einige Standorte des Konzerns von externer Stelle zertifizierte Qualitäts-, Umwelt-, Energie- und Arbeitssicherheitssysteme. Berechtigungskonzepte und Zutrittskontrollen garantieren die Geheimhaltung von Betriebsgeheimnissen und entsprechen dem Prinzip der Mindestinformation.
Im Rahmen der einzelnen Managementsysteme ist eine umfassende interne Berichterstattung an die jeweilige Geschäftsführung, den Vorstand und den Aufsichtsrat implementiert. Externe Information erfolgt im Wesentlichen über die Finanzberichterstattung, die Erklärung zur Unternehmensführung und über den Nachhaltigkeitsbericht.
Das CMS basiert auf dem Dreiklang aus Vorgaben, Vermeidung und Kontrolle. Die Werte der Unternehmenskultur bilden die Grundlage für die konzernweit gültigen Vorgaben, die im "SURTECO Verhaltenskodex" sowie in verbindlichen Richtlinien gebündelt werden. Die weltweite Verteilung an alle Beschäftigten des Konzerns wird über eine Managementsoftware sichergestellt. Zur Prävention (Vermeidung) implementiert die Gesellschaft Schulungen für alle Beschäftigten über allgemeine Compliance-Grundsätze sowie über Spezialthemen für betroffene Zielgruppen. Über ein Hinweisgebersystem, welches auch externen Dritten zur Verfügung steht, können geschützt Hinweise auf Rechtsverstöße im Unternehmen gemeldet werden. Ein definiertes Compliance-Team steuert diesen Prozess und berichtet direkt an den Vorstand. Im Rahmen des Risikomanagementsystems werden etwaige Compliance Risiken erfasst und gesteuert. Hierzu erfolgt die Risikobewertung mit der Analyse der potenziellen Schadensgröße und der Eintrittswahrscheinlichkeit. Die Maßnahmen ergeben sich dementsprechend mit definierten Verantwortlichkeiten und der Kontrolle der Umsetzung.
* Die Inhalte dieses Abschnitts sind ungeprüfte, freiwillige Inhalte.
Das Risikomanagement-System ist ein integraler Bestandteil des konzernweiten Planungs-, Steuerungsund Berichterstattungsprozesses. Es besteht aus einer Vielzahl von Bausteinen, die in die gesamte Aufbauund Ablauforganisation integriert sind. Im SURTECO Konzern ist der Vorstand für die Risikopolitik verantwortlich. Die Risikoidentifikation erfolgt anhand konzernweiter Vorgaben vom Vorstand zusammen mit dem Management der Business Units. Das Management der Business Units übernimmt die Vorgaben des Vorstands und ist in diesem Rahmen für die Risiken, die es bei seinen Geschäften eingeht, eigenverantwortlich. Im Rahmen der Führungsaufgaben bindet das Management die Mitarbeiter in das Risikomanagement ein. Im konzernweit gültigen Risikomanagement-Handbuch sind verbindliche Regelungen des Risikomanagement-Prozesses festgelegt.
Das rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem umfasst die Prozesse und Kontrollen, die für den Konzernabschluss wesentlich sind. Der SURTECO Konzern orientiert sich bei der Ausgestaltung des internen Kontrollsystems an den entsprechenden Veröffentlichungen des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW).
Die Buchhaltungs- und Abschlusserstellung erfolgt überwiegend dezentral nach lokalen Standards. Der Konzernabschluss wird nach den Vorschriften der International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), wie sie von der EU übernommen wurden, unter Berücksichtigung der Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden Vorschriften erstellt. Grundlage hierfür sind ein einheitlicher Konzern-Kontenrahmen sowie der Einsatz von Bilanzierungsrichtlinien. Die Konzernholding unterstützt die Gesellschaften in Fragen der Rechnungslegung und steuert den Konzernrechnungslegungsprozess.
Die Tochtergesellschaften werden mittels eines teilweise integrierten Buchhaltungs- und Konsolidierungssystems und anhand von Reporting Packages in den Konzernabschluss und in den zusammengefassten Lagebericht einbezogen. Die Konsolidierung erfolgt als mehrstufiger Prozess zunächst auf der Ebene der Tochtergesellschaften, dann auf der Ebene der Segmente und zuletzt auf Konzernebene. Die Erstellung des Konzernabschlusses basiert auf einem permanenten, strukturierten Prozess, dem ein Abschlusskalender zugrunde liegt.
Die Plausibilität der Zahlen wird auf jeder Ebene durch manuelle und systemtechnische Kontrollen sichergestellt. Eindeutige Verantwortlichkeiten und Zugriffsregelungen bei den abschlussrelevanten IT-Systemen sind dabei wesentliche Elemente. Grundsätzlich werden im Jahresabschluss und Konzernabschluss die Kontrollgrundsätze Funktionstrennung, Vier-Augen-Prinzip sowie Genehmigungs- und Freigabeverfahren angewandt. Informationen externer Dienstleister werden auf ihre Plausibilität geprüft.
Der SURTECO Konzern ist aufgrund der globalen Aktivitäten und des intensiven Wettbewerbs einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt. Als Risiko gilt dabei jedes Ereignis, das für den SURTECO Konzern gegenwärtig und/oder zukünftig zu einer negativen Abweichung der geplanten Unternehmensziele führen kann. Der Konzern geht bewusst Risiken ein, damit das nachhaltige Wachstum sichergestellt und der Unternehmenswert gesteigert werden kann, vermeidet aber unangemessene Risiken. Die verbleibenden Risiken werden durch adäquate Maßnahmen verringert und gesteuert. Vorhersehbare Risiken werden grundsätzlich durch Versicherungen abgedeckt, falls dies zu wirtschaftlich vernünftigen Bedingungen möglich ist. Dennoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Versicherungsschutz bzw. die Absicherung mit Finanzinstrumenten in Einzelfällen nicht ausreicht oder dass für bestimmte Risiken ein adäquater Schutz nicht erhältlich ist.
Im Folgenden werden die Risiken und Chancen beschrieben, die einen wesentlichen Einfluss auf die Finanz-, Ertrags- und Vermögenslage des SURTECO Konzerns haben können. Das Konzern-Beteiligungscontrolling erstellt aus den gemeldeten Einzelrisiken einen konsolidierten Risikobericht. Dabei werden die Risiken anhand der Schadenshöhe auf das EBT gemäß folgender Tabelle in Schadensklassen zugeordnet:
| Schadensklasse | Qualitativ | Quantitativ |
|---|---|---|
| 1 | Gering | 1.000 T€ - 4.999 T€ |
| 2 | Spürbar | 5.000 T€ - 9.999 T€ |
| 3 | Bedeutsam | 10.000 T€ - 14.999 T€ |
| 4 | Erheblich | 15.000 T€ - 19.999 T€ |
| 5 | Existenzbedrohend | > 20.000 T€ |
Die Eintrittswahrscheinlichkeit wird in folgende Kassen zugeordnet:
| Wahrscheinlichkeitsklasse | Qualitativ | Quantitativ |
|---|---|---|
| 1 | Sehr unwahrscheinlich | 1 % - 15 % |
| 2 | Unwahrscheinlich | 16 % - 40 % |
| 3 | Eventuell | 41 % - 60 % |
| 4 | Wahrscheinlich | 61 % - 85 % |
| 5 | Sehr wahrscheinlich | 86 % - 100 % |
Aus der Kombination dieser beiden Faktoren erfolgt eine Klassifizierung aller Risiken, aggregiert nach Risikokategorien in die Kategorien Gering (G), Mittel (M) und Hoch (H) anhand folgender Matrix:
| Schadensklasse | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | ||
| 5 | G | M | H | H | H | |
| 4 | G | M | M | H | H | |
| Eintrittswahr | 3 | G | G | M | M | H |
| scheinlichkeit | 2 | G | G | M | M | M |
| 1 | G | G | G | M | M |
Die identifizierten Einzelrisiken werden zu den Risikokategorien zugeordnet, denen der SURTECO Konzern grundsätzlich ausgesetzt ist. Der nachfolgende Risiko- und Chancenbericht erläutert diese Risikokategorien allgemein und gibt Auskunft über die erfassten Einzelrisiken in jeder Kategorie.
Zur Risikosteuerung und -bewältigung werden geeignete Maßnahmen zur Reduzierung der Risiken mit möglichst geringen Kosten definiert und umgesetzt. Dazu kann etwa auf die Mittel der Risikovermeidung, Risikobegrenzung, Risikoübertragung und der Schaffung ausreichender Deckungspotenziale zurückgegriffen werden. Da sich die Risiken im Zeitverlauf ständig verändern, ist im Risikomanagement-System eine kontinuierliche Überwachung, Dokumentation und Berichterstattung der Risiken implementiert. Neben der Regelberichterstattung an den Vorstand und den Aufsichtsrat besteht eine zeitnahe Berichterstattungspflicht für unerwartet auftretende Risiken. Die Zweckmäßigkeit und Effizienz des Risikomanagements und der Kontrollsysteme werden in regelmäßigen Abständen vom Vorstand und dem Management der Tochtergesellschaften geprüft. Der Konzern entwickelt kontinuierlich Maßnahmen zur Risikovermeidung, Risikoreduzierung und Risikoabsicherung unter Berücksichtigung sich bietender Geschäftsgelegenheiten.
Aus Nachhaltigkeitsaspekten resultierende Risiken und Chancen sind im konzernweiten Risikomanagementsystem des SURTECO Konzerns integriert. Darunter werden Risiken und Chancen aus Sozial-, Umwelt- und Governancefaktoren verstanden, die sich auf die Finanz-, Ertrags- und Vermögenslage des SURTECO Konzerns auswirken können. Chancen ergeben sich im Wesentlichen aufgrund positiver Entwicklungen von äußeren Einflüssen, wie sie in den Risikokategorien beschrieben sind. Identifizierte Chancen werden ebenfalls erfasst und dokumentiert, allerdings keinen Klassen zugeordnet.
Die im Folgenden dargestellten Risiken und Chancen gelten für die SURTECO GROUP SE und den SURTECO Konzern gleichermaßen.
Die Geschäftsentwicklung des SURTECO Konzerns hängt aufgrund der weltweiten Tätigkeit und des hohen Auslandsumsatzanteils unseres Erachtens stark von den gesamtwirtschaftlichen konjunkturellen Gegebenheiten ab. Deswegen wird die wirtschaftliche Entwicklung der Länder als Indikator für den Geschäftsverlauf der Gesellschaft analysiert, da die Erzeugnisse überwiegend in langlebigen Wirtschaftsgütern wie Möbel und Fußböden verarbeitet werden, deren Anschaffungsneigung nach unserer Erfahrung mit der wirtschaftlichen Entwicklung korreliert. Zudem ist insbesondere die Entwicklung der Fußboden-, Möbel- und Holzwerkstoffindustrie in den jeweils relevanten Ländern und Märkten für die Geschäftsentwicklung des Konzerns unseres Erachtens von Bedeutung.
Der Konzern kann mit seinen Produktions- und zusätzlichen Vertriebsstandorten auf vier Kontinenten die Kunden weltweit lokal beliefern und Trends in regionalen Märkten frühzeitig erkennen. Daraus ergibt sich die Chance, an Trends bereits von Beginn an zu partizipieren. Die quantitativen und qualitativen Erkenntnisse aus den Märkten und den Tochtergesellschaften werden in einem differenzierten, internen Berichtswesen erfasst und ausgewertet. Hierbei werden Abweichungen von Budgets, die Erfüllbarkeit von Planungen und das Auftreten neuer monetärer und nicht-monetärer Risiken aufgezeigt und untersucht. Die Geschäftssteuerung erfolgt dann auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse. Die relevantesten geografischen Märkte befinden sich in Europa, Nord- und Südamerika sowie Australien. Für den Konzern bietet sich die Chance, dass ein wirtschaftlicher Aufschwung in einzelnen Märkten die Nachfrage nach Möbeln belebt, wovon auch indirekt die Gesellschaften als Zulieferer profitieren könnten. Andererseits könnte eine globale oder lokale Rezession dazu führen, dass die Verbraucher von Investitionen in langlebige Wirtschaftsgüter wie Möbel absehen, was auch zu Auftragsrückgängen im SURTECO Konzern führen könnte.
Ebenso wie die Entwicklung der geografischen Märkte wird auch die Dynamik der relevanten Branchen beobachtet. Dabei liegt der Fokus im Wesentlichen auf der Fußboden-, Möbel- und Holzwerkstoffindustrie. Auch in der Branchenentwicklung kann der Konzern ebenso von einem Aufschwung profitieren, wie auch von einer rückläufigen Entwicklung betroffen sein.
Im Segment Surfaces und im Segment Profiles wurde jeweils ein geringes und im Segment Asia / Pacific wurde ein mittleres Risiko dieser Kategorie identifiziert.
Seit einigen Jahren lässt sich eine erhöhte Fertigungstiefe im Markt beobachten, was zu Überkapazitäten und einer Verschärfung des Wettbewerbs führen kann. Zudem können jederzeit neue lokale Wettbewerber in den Markt eintreten.
Da der SURTECO Konzern mit seinem Vertriebsnetzwerk weltweit vertreten ist und unseres Erachtens bereits eine starke Marktposition in seinen wichtigsten Geschäftsbereichen hält, besteht die Chance einer weiteren Marktdurchdringung, beispielsweise anhand der Verzahnung von Vertriebs- und Marketingaktivitäten der einzelnen Tochtergesellschaften. Zudem besteht die Chance, auch zukünftig die Konsolidierung der Branche aktiv mitzugestalten.
Kein Einzelrisiko über dem Schadenspotential von 1.000 T€ wurde in dieser Kategorie identifiziert.
Bei der Beschaffung von Vorprodukten und Dienstleistungen ist der Konzern auf Lieferanten und Partner angewiesen. Die Einbeziehung Dritter schafft Risiken, beispielsweise durch unerwartete Lieferschwierigkeiten oder unvorhergesehene Preiserhöhungen infolge von Marktkonsolidierungen, Marktengpässen oder Währungseinflüssen und sonstigen makroökonomischen Einflüssen, die die Ergebnisse beeinträchtigen können. Der Konzern begegnet lieferantenbezogenen Risiken durch ein kontinuierliches Material- und Lieferantenrisikomanagement. Im Einzelnen erfolgt eine intensive Marktbeobachtung, gründliche Qualitätsprüfung anhand gemeinsam vereinbarter Spezifikationen, das Eingehen von Lieferverträgen, die Qualifizierung von Alternativlieferanten sowie intensive Forschung nach alternativen Rohstoffen.
Im Segment Edgebands und im Segment Surfaces wurde jeweils ein geringes Risiko dieser Kategorie identifiziert.
Chancen bieten sich den Unternehmen bei einer unerwarteten Preissenkung bei den Rohstoffen, die sich deutlich positiv auf die Ergebnissituation auswirken würde. Die Forschungs- und Entwicklungsabteilungen arbeiten kontinuierlich an der Erforschung alternativer Roh- und Zusatzstoffe, sodass sich die Möglichkeit ergibt, günstigere oder hochwertigere Ersatzprodukte zu finden.
Ein reibungsloser Produktionsablauf ist Voraussetzung für die Lieferfähigkeit der Gesellschaften. Dabei besteht das Risiko, dass Maschinen oder Anlagen ausfallen können oder der Produktionsablauf anderweitig gestört wird. Die Gesellschaften des Konzerns sind in gewissem Umfang in der Lage, die Produktion auf mehrere Standorte zu verteilen, um so das Ausfallrisiko zu minimieren. Nicht oder nicht einfach zu verteilende Produktionsprozesse werden mit gängigen Maßnahmen wie beispielsweise der Unterteilung in unterschiedliche Brandabschnitte gegen Produktionsausfall abgesichert. Zudem werden die Produktionsverfahren, Herstellungstechniken, die eingesetzten Maschinen sowie die Abläufe permanent weiterentwickelt und optimiert, die Anlagen sorgfältig gewartet und die Mitarbeiter geschult. Bei Reklamationen erfolgt eine sorgfältige Ursachenforschung, wobei nicht ausgeschlossen werden kann, dass Reklamationen auch auf Vorprodukte zurückgeführt werden können und Regressansprüche nicht immer durchsetzbar sind. Die Umweltsicherheit der Produkte und der Produktion wird durch definierte Standards und Regelungen sichergestellt, die von Umweltbeauftragten überwacht werden.
Im Segment Surfaces wurde ein geringes Risiko in dieser Kategorie identifiziert.
Der Fertigungsbereich bietet auch Chancen. Zur Aufdeckung und stetigen Realisierung von Effizienzsteigerungspotenzialen wurde ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess implementiert. Zudem ergibt sich durch die Entwicklung neuer Produktionstechniken und Verbesserung der bestehenden Prozesse die Chance, die Wirtschaftlichkeit der Unternehmen weiter zu verbessern.
Die Gewährleistung einer sicheren Abwicklung von Geschäftsprozessen erfordert die ständige Überprüfung und Verbesserung der eingesetzten Informationstechnologien. Vor dem Hintergrund eines wachsenden Risikopotenzials aufgrund der zunehmenden Integration von computergestützten Geschäftsprozessen in der Kommunikation zwischen den Konzernunternehmen sowie mit Kunden, Lieferanten und Geschäftspartnern, kommt der Weiterentwicklung der ergriffenen Maßnahmen zur Informationssicherheit ein hoher Stellenwert zu. Risiken im Hinblick auf Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit und Effizienz der Informationstechnologiesysteme werden durch zielgerichtete Investitionen und gegebenenfalls durch Beauftragung von spezialisierten Unternehmen begrenzt. Im Rahmen eines umfassenden Sicherheitsmanagements reagiert der Konzern dabei gezielt auf die steigenden Anforderungen an die Sicherheit der Anlagen. Hierzu zählt etwa die Investition in aktuelle Firewall-, Antivirus- und Hochverfügbarkeitssysteme. Auch die geplante Implementierung einheitlicher Softwaresysteme, in denen sämtliche produktionsbezogenen und betriebswirtschaftlichen Aspekte integriert und effizient bearbeitet werden, dient zur Verminderung des Risikopotenzials.
Auf Gruppenebene wurden zwei geringe Risiken in dieser Kategorie identifiziert.
Der Unternehmenserfolg ist unseres Erachtens eng an die Ausstattung mit qualifiziertem Personal auf allen Ebenen verbunden. Kürzere Innovationszyklen und zunehmende internationale Verknüpfungen stellen immer höhere Anforderungen an die Fähigkeiten von Fach- und Führungskräften. Der unerwartete Verlust von Beschäftigten, vorübergehender Personalausfall oder Schwierigkeiten bei der Suche nach geeigneten Mitarbeitern kann sich negativ auf die Geschäftstätigkeit auswirken.
Auf Gruppenebene wurde ein geringes Risiko in dieser Kategorie identifiziert.
Die Refinanzierung des Konzerns und der Tochtergesellschaften erfolgt in der Regel zentral durch die SURTECO GROUP SE. Der Großteil der Finanzschulden des Konzerns hat Restlaufzeiten von bis zu fünf Jahren (-> Fristigkeitsstruktur im Konzernanhang Nr. 32.3). Der Konzern arbeitet mit einer breiten Fremdkapitalgeberbasis, bestehend aus Versicherungen und Banken, zusammen. In einigen Kreditverträgen wurden mit den Fremdkapitalgebern marktübliche Finanzkennzahlen (Covenants) wie beispielsweise die Eigenkapitalquote vereinbart, die einzuhalten sind. Diese Covenants werden vom Vorstand und Aufsichtsrat laufend überwacht. Gegebenenfalls wird bei einer drohenden Verletzung über individuelle Maßnahmen beraten. Sollten die Covenants verletzt werden, haben die Fremdkapitalgeber das Recht, die Kreditverträge zu kündigen. Für die Akquisition der Geschäftsbereiche "Laminates and performance films and coated fabrics" von der Omnova Solutions Inc, USA, wurde Anfang 2023 ein Brückenkredit in Höhe von 200 Mio. € zur Kaufpreisfinanzierung mit eigenen Covenants aufgenommen. Diese Covenants wurden im Geschäftsjahr 2023 eingehalten. Aufgrund des akquisitionsbedingten Anstiegs der Finanzverschuldung wurde für einen Teil der Altverträge mit einem Volumen von 15,0 Mio. € Waiver für die Covenants dieser Verträge vereinbart. Im Dezember 2023 hat die Gesellschaft die Refinanzierung des Brückenkredits erfolgreich umgesetzt. Die neue Finanzierung umfasst einen Konsortialkredit mit einem Volumen von 230 Mio. €, davon 30 Mio. € Kontokorrentlinien, die einen Teil der bestehenden Linien ablösen. Im Rahmen dieser Refinanzierung wurden die Covenants der Kreditverträge vereinheitlicht. Die Gesellschaft geht derzeit davon aus, dass dieses Covenants in den nächsten 12 Monaten eingehalten werden können, wenngleich die Grenzen sehr eng gesetzt sind. Insofern besteht das generelle Risiko, dass insbesondere bei unvorhersehbaren Ereignissen oder einer langanhaltenden Rezession die Covenants nicht einzuhalten sind und somit Kreditverträge gekündigt werden können.
Auf Gruppenebene wurde ein geringes Risiko dieser Kategorie identifiziert.
Aus der globalen Ausrichtung der Geschäftsaktivitäten des SURTECO Konzerns resultieren Lieferungs- und Zahlungsströme in unterschiedlichen Währungen. Aus der Umrechnung der Geschäftszahlen und Bilanzen der ausländischen Tochtergesellschaften in Euro können sich Währungsrisiken ergeben (Translationsrisiken). So erlöst die Proadec-Gruppe etwa ein Drittel ihrer Umsatzerlöse in Brasilien mit der historisch volatilen Währung Brasilianischer Real. Den größten Umsatzanteil einer Fremdwährung innerhalb des SURTECO Konzerns hält jedoch der US-Dollar mit ca. 30 % im Jahr 2023. Eine Absicherung des Translationsrisikos erfolgt nicht, da die Einflüsse nicht zahlungswirksam sind. Hingegen entstehen Transaktionsrisiken durch Beschaffung oder Verkauf von Waren in unterschiedlichen Währungen sowie aus Fremdwährungsdarlehen, die zur Finanzierung an Konzerngesellschaften ausgereicht werden.
Die Finanzschulden sind sowohl mit variablen als auch mit Festzinssätzen ausgestattet. Den verbleibenden Zinsänderungs- und Währungsrisiken begegnet die Gesellschaft mit regelmäßiger und intensiver Beobachtung unterschiedlicher Frühwarnindikatoren. Die Absicherung der Risiken wird im Einzelfall von der zentralen Treasury-Abteilung mit dem Vorstand und den zuständigen Geschäftsführern diskutiert und entschieden. Wo möglich, werden Währungsschwankungen durch natürliches Hedging ausgeglichen. Chancen sind bei entsprechend positiven Entwicklungen der Währungen und Zinsen möglich.
Kein Einzelrisiko über dem Schadenspotential von 1.000 T€ wurde in dieser Kategorie identifiziert.
Die Überwachung und Steuerung der Liquidität des Konzerns und der wesentlichen Tochtergesellschaften übernimmt die Abteilung Corporate Treasury in der Holdinggesellschaft SURTECO GROUP SE. Hierdurch ergibt sich jederzeit ein aktuelles Bild über die Liquiditätsentwicklung. Aufgrund des positiven operativen Cashflows und der kurzen Zahlungsziele sind die Gesellschaften ständig mit ausreichend flüssigen Mitteln ausgestattet. Darüber hinaus kann auf freie Kreditlinien sowie auf eine Factoring-Vereinbarung zurückgegriffen werden.
Dennoch besteht das Risiko, dass Ergebnis und Liquidität durch den Ausfall von Kundenforderungen und die Nichteinhaltung von Zahlungszielen belastet werden. Dem begegnet der Konzern durch regelmäßige Bonitätsprüfungen und eine sorgfältige Überwachung säumiger Kunden. Grundsätzlich begegnet der Konzern dem Debitoren-Kreditrisiko durch eine breite Kundenstruktur und durch Absicherung über Kreditversicherungen.
Kein Einzelrisiko über dem Schadenspotential von 1.000 T€ wurde in dieser Klasse identifiziert.
Der SURTECO Konzern weist in der Bilanz Geschäfts- oder Firmenwerte und weitere Vermögenswerte aus. Im Rahmen des Impairmenttests für das Geschäftsjahr 2023 wurden die Nutzungswerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten des Konzerns höher eingeschätzt als die Nettovermögenswerte. Folglich wurden keine Wertminderungen berücksichtigt. Bei der SURTECO GROUP SE und bei ihrer Tochtergesellschaft SURTECO Beteiligungen GmbH wurden handelsrechtlich Abwertungen der Beteiligung an DAKOR Melamin Imprägnierungen GmbH um 11,5 Mio. € und an der SURTECO art GmbH um 2,8 Mio. € vorgenommen. Für die restlichen Einheiten bestand kein Anpassungsbedarf. Dennoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Planungen für Segmente oder für Einheiten in Zukunft nicht erreicht werden und dadurch ein zusätzlicher Wertberichtigungsbedarf entsteht.
Kein Einzelrisiko über dem Schadenspotential von 1.000 T€ wurde in dieser Kategorie identifiziert.
Änderungen von regulatorischen Anforderungen, Zollbestimmungen oder andere Handelshemmnisse sowie denkbare Preis- oder Devisenbeschränkungen könnten die Umsätze und die Profitabilität beeinträchtigen. Zur Absicherung von Gewährleistungsansprüchen haben die Unternehmen des Konzerns ausreichend Rückstellungen gebildet. Ein Teil der Gewährleistungsrisiken ist durch entsprechende Versicherungen wirtschaftlich sinnvoll abgedeckt. Die hohe Produktionssicherheit und der ausgezeichnete Qualitätsstandard der Produkte wirken sich risikomindernd aus. Risiken können sich auch aus Compliance-Verstößen ergeben. Hierzu hat der Vorstand ein Compliance Management System implementiert. Dennoch kann eine Verwicklung in Gerichts- oder Schiedsverfahren nicht ausgeschlossen werden. Bei Geschäftsaktivitäten in Drittländern und ausländischen Standorten des Konzerns bestehen Risiken in sozialen Unruhen oder wirtschaftlicher und politischer Instabilität. Insbesondere der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine könnte zu Handelshemmnissen in diesen Ländern führen. Zudem besteht das generelle Risiko, dass aufgrund der internationalen Ausrichtung des Konzerns und der zahlreichen Tochtergesellschaften unerwartet steuerliche Risiken auftreten können.
Kein Einzelrisiko über dem Schadenspotential von 1.000 T€ wurde in dieser Kategorie identifiziert.
Zum 28. Februar 2023 übernahm der Konzern die Geschäftsbereiche "Laminates and performance films and coated fabrics" von der Omnova Solutions Inc, USA, eine Gesellschaft der britischen Synthomer plc. Die Geschäftsbereiche sind auf die Produktion und den Vertrieb von Laminaten, Folien und vinylbeschichteten Stoffen spezialisiert und beschäftigen ca. 880 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in USA und in Thailand. Die Transaktion finanzierte SURTECO über eine Brückenfinanzierung, die Ende 2023 mit einem Konsortialdarlehen ausfinanziert wurde. Der Kaufpreis beläuft sich auf insgesamt 264 Mio. €. Es besteht das generelle Risiko, dass zukünftige Umsätze und Gewinne nicht im erwarteten Rahmen generiert werden können.
Zu Beginn des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine hatte die Gesellschaft beschlossen, bis auf weiteres keine Aufträge mehr für den russischen Markt zu produzieren und die Belieferung des russischen Markts einzustellen. Nach eingehender Analyse der Lage beschloss die Gesellschaft aufgrund der Verantwortung gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die Geschäftstätigkeit im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten wieder aufzunehmen. Auch für das Geschäftsjahr 2024 wurde mit einer Fortführung der Geschäftstätigkeit geplant. Es besteht das generelle Risiko, dass eine weitere Verschärfung der Sanktionen diese Tätigkeit beeinträchtigen könnte.
Der Konzern überwacht regelmäßig die Erreichung der Geschäftsziele sowie die Risiken und die Risikobegrenzungsmaßnahmen. Vorstand und Aufsichtsrat werden frühzeitig über Risiken informiert. Es bestehen keine Risiken, die allein oder in Kombination mit anderen Risiken den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten. Auch unter Berücksichtigung des Russland-Ukraine Konflikts sind solche Risiken gegenwärtig nicht erkennbar.
Die Analyse aller Risiken und Chancen führt zu dem Schluss, dass die wesentlichen Einflussfaktoren für die Geschäftstätigkeit des SURTECO Konzerns aus den Beschaffungsmärkten sowie aus den Rahmenbedingungen für die Weltwirtschaft und der relevanten Branchen stammen. Demzufolge besteht das wesentlichste Risikopotenzial in einer unerwarteten Preissteigerung oder Verknappung der Rohstoffe sowie in einer deutlichen und langen anhaltenden Rezession der Weltwirtschaft oder in einzelnen, für den Konzern relevanten Märkten und Branchen. Umgekehrt bieten ein wirtschaftlicher Aufschwung oder günstigere Einkaufskonditionen auch die größten Möglichkeiten zu einer positiveren Geschäftsentwicklung.
Grundsätzlich hat sich die absolute Summe der Risiken im SURTECO Konzern gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich verändert. Aufgrund der geplanten Tilgung der Finanzverbindlichkeiten reduzierte sich jedoch die Risikotragfähigkeit des Konzerns.
Die beschriebenen Chancen und Risiken können sich erheblich auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns auswirken. Zusätzliche Risiken, die zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt sind, könnten die Geschäftsaktivitäten ebenfalls beeinträchtigen.
Insgesamt bleiben laut Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung1 die Konsumaussichten weltweit trübe. Ausgehend von zurückgehenden Inflationsraten dürfte jedoch vonseiten des privaten Konsums leichte Impulse für das globale Wachstum ausgehen. In Deutschland dürfte sich die Wirtschaft angesichts der global gedämpften Konjunktur nur langsam erholen. So geht der Sachverständigenrat in Deutschland für das Jahr 2024 von einem Anstieg des BIP um +0,7 % aus. Das Wachstum im gesamten Euro-Raum dürfte rund +1,1 % und in Großbritannien +0,5 % betragen. Den USA spricht der Sachverständigenrat ein Wachstum von +1,6 % und Lateinamerika von +1,4 % zu. In Mittel- und Osteuropa wird ein Plus von +2,5 % erwartet. In Asien sollte laut Sachverständigenrat das BIP um +3,8 % im Jahr 2024 steigen.
Für die deutsche Möbelindustrie (inklusive Polstermöbel und Matratzenindustrie) erwarten die Verbände der deutschen Möbelindustrie (VDM/VHK) in 2024 beim Umsatz mit einer Seitwärtsbewegung. Zumindest im ersten Quartal 2024 wollen laut Branchenumfrage 57 Prozent der Möbelhersteller auf Kurzarbeit setzen.2

1 Quelle: Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Jahresgutachten 23/24 vom 27. Oktober 2023. 2 Quelle: Verbände der Deutschen Möbelindustrie (VDM/VHK). Pressemitteilung vom 11.01.2024
Für das Geschäftsjahr 2024 wird vor dem Hintergrund der andauernden geopolitischen Spannungen sowie der weiterhin hohen Inflation mit einer zurückhaltenden Nachfrage in unseren wichtigsten Absatzmärkten gerechnet. Auch die insbesondere in Deutschland deutlich zurückgehende Bautätigkeit lässt keine nachhaltige Erholung in der Möbelbranche vermuten.
Dem gegenüber wird im Geschäftsjahr 2024 die erworbenen Omnova Geschäftsbereiche erstmals ganzjährig konsolidiert. Für die Einkaufspreise der wichtigsten Rohstoffe wie Papier, Kunststoff und chemische Zusatzstoffe muss mit insgesamt leicht steigenden Einkaufspreisen gerechnet werden.
Für die Business Units (BU) Surfaces, Profiles und Asia Pacific werden für das Geschäftsjahr 2024 Umsatzerlöse auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2023 gerechnet. Die erwarteten Umsätze der BU Edgebands werden voraussichtlich leicht und die Umsätze der BU North America erheblich über dem Wert von 2023 liegen. Kumuliert auf den Konzern werden in 2024 Umsatzerlöse im Bereich zwischen 860 Mio. € und 910 Mio. € erwartet.
Im Geschäftsjahr 2024 wird in den Business Units Surfaces und North America mit einer erheblichen Steigerung des EBITDA adjusted gegenüber 2023 gerechnet. Das EBITDA adjusted der Business Units Edgebands, Profiles und Asia / Pacific soll in 2024 deutlich über den Werten aus 2023 liegen. Auf Konzernebene wird ein EBITDA adjusted im Bereich von 85 bis 105 Mio. € prognostiziert.
Das Geschäftsjahr 2023 war neben der allgemein zurückhaltenden Nachfrage durch Sonderaufwendungen wie Transaktions- und Integrationskosten aus der Omnova Akquisition sowie von Beratungskosten und Aufwendungen für Personalmaßnahmen geprägt. Im Geschäftsjahr 2024 fallen auf Ebene des EBITDA diese Sonderaufwendungen weg. Da die Rahmenbedingungen im Jahr 2024 voraussichtlich weiterhin angespannt bleiben werden, wird neben des Wegfalls der Sonderaufwendungen nur mit einer geringen operativen Steigerung des Ergebnisses gerechnet. Auch der erwartete Anstieg des Umsatzes resultiert im Wesentlichen aus der erstmaligen ganzjährigen Konsolidierung der erworbenen Omnova Geschäftsbereiche. Aus heutiger Sicht können die Covenants für die Finanzschulden in den nächsten 12 Monaten eingehalten werden.
Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der SURTECO GROUP SE beträgt 15.505.731,00 € und ist voll eingezahlt. Es ist eingeteilt in 15.505.731 Stück auf den Inhaber lautende Stückaktien (Stammaktien) entsprechend einer Beteiligung am Grundkapital von jeweils 1,00 €. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung der Gesellschaft eine Stimme. Beschränkungen des Stimmrechts bestehen außer den gesetzlichen Beschränkungen in bestimmten Fällen nicht. Es gibt keine unterschiedlichen Stimmrechte.
Dem Vorstand ist bekannt, dass Aktionäre der SURTECO GROUP SE sich zu einem Aktienpool zusammengeschlossen haben. Gegenstand dieses Pools ist die gemeinschaftliche Ausübung des Stimmrechts aus 8.818.310 Stück Aktien der SURTECO GROUP SE (gemäß Stimmrechtsmitteilungen), das entspricht einem Anteil der Stimmrechte von 56,87 %.
Neben dem Aktienpool haben folgende Aktionäre der Gesellschaft das Bestehen einer direkten oder indirekten Beteiligung größer 10 % der Stimmrechte angezeigt (Stand 31. Dezember 2023):
| Name, Ort | Stimmrechte in % |
|---|---|
| Banasino Investments Ltd., Zypern | 11,22 |
| ECCM Bank plc, Malta | 15,00 |
Die SURTECO GROUP SE hat zum Bilanzstichtag mehrere Schuldscheindarlehen sowie Kredite im Nominalwert von insgesamt 437,4 Mio. € ausstehen. Im Falle eines Kontrollwechsels haben die Gläubiger das Recht, ihre ausstehenden Darlehen vorzeitig zu kündigen.
Die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands richtet sich nach den §§ 84 ff. AktG. Satzungsänderungen erfolgen nach den Regelungen der §§ 179 ff. AktG.
Der nichtfinanzielle Konzernbericht (Nachhaltigkeitsbericht) für das Geschäftsjahr 2023 gemäß § 315b HGB ist auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.surteco.com veröffentlicht.
Gemäß dem Kaufvertrag vom 13. Dezember 2022 (Closing 28.02.2023), zwischen der Synthomer Inc. (Ehemals OMNOVA Solutions Inc., Verkäuferin) und der OMNOVA North America Inc. (Ehemals SURTECO North America Inc., Käuferin) wurde das OMNOVA Business in den USA und in Thailand erworben.
Die OMNOVA North America Inc. hat ebenfalls am 13. Dezember 2022 mit dem Versicherer AIG Speciality Insurance Company (Illinois) einen Versicherungsschutz für Schäden resultierend aus den Zusicherungen und den Gewährleistungen für oben genannte Akquisition abgeschlossen, und hat am 21. Februar 2024 den aus dieser Transaktion, mit dem Verlust eines wesentlichen Kunden, entstandenen wirtschaftlichen Schaden an den Versicherer gemeldet. Aktuell wird die Inanspruchnahme der Versicherung durch den Versicherer geprüft.
Weiterhin wurde in dem oben erwähnten Kaufvertag zwischen den Vertragsparteien ein gestundeter Kaufpreis in Höhe von Mio. USD 5.0 plus Zinsen vereinbart, der am 28. März 2024 zur Zahlung fällig ist. Mit Schreiben vom 20. März 2024 hat die OMNOVA North America Inc. die Synthomer Inc. davon in Kenntnis gesetzt, dass der gestundete Kaufpreis plus Zinsen, bedingt durch den Verlust von einem wesentlichen Kunden, und dem damit einhergehenden wirtschaftlichen Schaden, vorerst nicht ausbezahlt wird. Die Vertragsparteien sind bemüht den Sachverhalt bilateral und einvernehmlich zu klären.
Die SURTECO GROUP SE übernimmt mit Wirkung vom 03. April 2024 über ihre Tochtergesellschaft Nenplas Ltd, Ashbourne Großbritannien im Rahmen von einem Share Deal jeweils 100% der Gesellschaftsanteile an der Wand Plastic Profiles Limited, Stourbridge, der CJM Development Ltd., Stourbridge und der R&D Extrusions Ltd., Kettering, alle mit Sitz in Großbritannien.
Der Kaufpreis beträgt 968 TGBP wovon 50 TGBP als Sicherheit einbehalten wurde. Als Anschaffungsnebenkosten sind bislang 112 TGBP angefallen. Die erstmalige Bilanzierung dieser Business Combination wird für das 2. Quartal 2024 erwartet. Aufgrund der Kurzfristigkeit bis zum Bilanzfeststellungsstichtag ist die Ermittlung der Fair Values nicht realisierbar und somit kann auch ein vorläufiger Goodwill nicht benannt werden.
Die erworbenen Gesellschaften sind auf die Produktion und den Vertrieb von technischen Profilen aller Art auf Kunststoffbasis spezialisiert und erwirtschafteten zuletzt deutlich zweistellige Renditen. Eine besondere Expertise genießen die Gesellschaften im britischen Gebäudemarkt, wodurch neben dem Ausbau des bestehenden Geschäfts weiteres Wachstumspotenzial im Wohnungsbau gehoben werden kann.
Durch den Kauf von diesen Unternehmen eröffnen sich neue Marktchancen, das Produktportfolio wird erweitert und der Zugang zu neuen Kunden ermöglicht. Die Synergien zwischen den Unternehmen werden genutzt, um das volle Potenzial auszuschöpfen und das Wachstum zu beschleunigen. Diese Akquisitionen sind Teil der BU Profiles Strategie, um zu diversifizieren und unsere Abhängigkeit von einzelnen Industrien zu reduzieren.
Bis zum 16. April 2024 ergaben sich keine weiteren Ereignisse oder Entwicklungen, die zu einer wesentlichen Änderung des Ausweises oder Wertansatzes der einzelnen Vermögenswerte oder Schulden zum 31. Dezember 2023 führen könnten.
Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f und § 315d HGB mit dem Corporate-Governance-Bericht inklusive der Angaben zur Festlegung der Förderung der Teilhabe von Frauen an Führungspositionen nach § 76 Abs. 4 und § 111 Abs. 5 AktG, der Beschreibung des Diversitätskonzepts im Hinblick auf die Zusammensetzung des vertretungsberechtigten Organs und des Aufsichtsrats, der Entsprechenserklärung mit Begründung und Archiv, den Angaben zu Praktiken der Unternehmensführung, der Zusammensetzung und Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat einschließlich seiner Ausschüsse, der Satzung sowie den Abschlussprüfer für 2023 entnehmen Sie bitte der Homepage des Unternehmens unter www.surteco.com unter dem Menüpunkt "Investor Relations -Corporate Governance".
Aus rechentechnischen Gründen können Rundungsdifferenzen von +/- einer Einheit auftreten.
| EBITDA adjusted | Ergebnis vor Abschreibungen Finanzergebnis und Steuern - Transaktions- und Integrationskosten, |
|||
|---|---|---|---|---|
| Beratungskosten, Rückstellungen für Personalmaßnahmen, PPA Step-up Vorräte | ||||
| Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern - Transaktons- und Integrationskosten, | ||||
| EBIT adjusted | Beratungskosten, | |||
| Rückstellungen für Personalmaßnahmen, PPA Step-up Vorräte, PPA Afa | ||||
| EBIT-Marge in % | EBIT/Umsatz | |||
| EBITDA-Marge in % | EBITDA/Umsatz | |||
| Eigenkapitalquote in % | Eigenkapital/Gesamtkapital (=Bilanzsumme) | |||
| Ergebnis je Aktie in € | Konzerngewinn/Gewichteter Durchschnitt der ausgegebenen Aktien | |||
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit - (Erwerb von Sachanlagevermö | ||||
| Free Cashflow in € | gen + Erwerb von immateriellen Vermögenswerten + Erwerb von Unternehmen | |||
| + Erlöse aus dem Abgang von Sachanlagevermögen + Erhaltene Dividenden) | ||||
| Leverage | Nettofinanzschulden / EBITDA adjusted der letzten 12 Monate | |||
| Materialaufwandsquote in % | Materialkosten/Gesamtleistung | |||
| Kurzfristige Finanzschulden + Langfristige Finanzschulden - Zahlungsmittel | ||||
| Nettofinanzverschuldung in € | und Zahlungsmitteläquivalente | |||
| Operative Schuldendeckung in % | (Konzerngewinn + Abschreibungen)/Nettofinanzschulden | |||
| Personalaufwandsquote in % | Personalkosten/Gesamtleistung | |||
| Verschuldungsgrad in % | Nettofinanzschulden/Eigenkapital | |||
| (Forderungen aus Lieferungen und Leistungen + Vorräte) - Verbindlichkeiten | ||||
| Working Capital in € | aus Lieferungen und Leistungen | |||
| Zinsdeckungsfaktor | EBITDA/Zinsergebnis |
| 31.12.2022 | 31.12.2023 | |||
|---|---|---|---|---|
| Bilanz | Anhang | T€ | T€ | |
| AKTIVA | ||||
| A. | Anlagevermögen | |||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände II. Sachanlagen |
(1) | 20 113 |
8 98 |
|
| III. Finanzanlagen |
(2) | |||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 297.767 | 297.767 | ||
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 15.240 | 188.890 | ||
| 3. Beteiligungen | 1 | 1 | ||
| 313.141 | 486.764 | |||
| B. Umlaufvermögen | ||||
| I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände |
(3) | |||
| 1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 200.125 | 248.865 | ||
| (davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 248.865 T€; | ||||
| Vorjahr 200.125 T€) | ||||
| 2. Sonstige Vermögensgegenstände II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten |
5.597 92.009 |
4.389 77.961 |
||
| 297.731 | 331.215 | |||
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | (4) | 697 | 331 | |
| Summe Aktiva | 611.569 | 818.310 | ||
| PASSIVA | ||||
| A. | Eigenkapital | (7) | ||
| I. Gezeichnetes Kapital |
15.506 | 15.506 | ||
| II. Kapitalrücklage |
170.178 | 170.178 | ||
| III. Gewinnrücklagen |
129.510 | 102.881 | ||
| IV. Bilanzgewinn | 11.375 326.569 |
0 288.565 |
||
| B. Rückstellungen | ||||
| 1. Steuerrückstellungen | 7.895 | 0 | ||
| 2. Sonstige Rückstellungen | (8) | 6.333 14.228 |
4.962 4.962 |
|
| C. Verbindlichkeiten | (9) | |||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 242.577 | 440.286 | ||
| (davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 60.786 T€; Vorjahr 5.197 T€) |
||||
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 696 | 938 | ||
| (davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 938 T€; | ||||
| Vorjahr 696 T€) | ||||
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 27.384 | 83.415 | ||
| (davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 83.415 T€; | ||||
| Vorjahr 27.384 T€) 4. Sonstige Verbindlichkeiten |
111 | 140 | ||
| (davon aus Steuern 117 T€; Vorjahr 91 T€) | ||||
| (davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 5 T€; Vorjahr 6 T€) | ||||
| 270.768 | 524.779 | |||
| D. Rechnungsabgrenzungsposten | 4 | 4 | ||
| Summe Passiva | 611.569 | 818.310 |
| 1.1.-31.12. | ||||
|---|---|---|---|---|
| Gewinn- und Verlustrechnung | 2023 | |||
| Anhang | T€ | T€ | ||
| 1. | Umsatzerlöse | (10) | 1.831 | 1.971 |
| 2. | Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen | (11.1) | 26.422 | 5.015 |
| 3. | Aufwendungen aus Verlustübernahme | (11.2) | -4.003 | -22.170 |
| 4. | Sonstige betriebliche Erträge (davon Erträge aus Währungsumrechnung 5.840 T€; Vorjahr 88 T€) |
(12) | 99 | 10.546 |
| 5. | Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung (davon für Altersversorgung -308 T€ ; Vorjahr -305 T€) |
(13) | -4.935 -597 |
-6.854 -718 |
| 6. | Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen |
-71 | -59 | |
| 7. | Sonstige betriebliche Aufwendungen (davon Aufwendungen aus Währungsumrechnung -10.415 T€; Vorjahr -1.383 T€) |
(14) | -8.710 | -20.361 |
| 8. | Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens (davon aus verbundenen Unternehmen 389 T€; Vorjahr 429 T€) |
(15) | 429 | 389 |
| 9. | Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (davon aus verbundenen Unternehmen 21.752 T€; Vorjahr 2.780 T€) |
(16) | 3.147 | 23.300 |
| 10. | Zinsen und ähnliche Aufwendungen (davon an verbundene Unternehmen -1.546 T€; Vorjahr -144 T€) |
(16) | -4.499 | -18.563 |
| 11. | Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | (17) | 2.264 | 365 |
| 12. | Ergebnis nach Steuern | 11.377 | -27.139 | |
| 13. | Sonstige Steuern | (17) | -2 | -11 |
| 14. | Jahresfehlbetrag (Vorjahr: Jahresüberschuss) | 11.375 | -27.150 | |
| 15. | Entnahmen aus den anderen Gewinnrücklagen | 0 | 27.150 | |
| 16. | Bilanzgewinn | (18) | 11.375 | 0 |
für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023
Die SURTECO GROUP SE ist eine börsennotierte Gesellschaft nach europäischem Recht und hat ihren Sitz in Buttenwiesen, Deutschland. Die Gesellschaft ist im Handelsregister des Amtsgerichts Augsburg unter HRB 23000 eingetragen. Gegenstand des Unternehmens ist die Leitung einer Gruppe von Unternehmen, die insbesondere in der Entwicklung, der Herstellung und dem Vertrieb von veredelten Papieren, Dekordruck sowie Kunststoffen und weiteren Werkstoffen aller Art und für jeden Verwendungszweck tätig sind. Zusätzlich ist Gegenstand des Unternehmens das Halten und der Erwerb von Beteiligungen, die Übernahme von Geschäftsführungstätigkeiten und Erbringung von Dienstleistungen für Unternehmen, die die vorgenannten Produkte entwickeln, herstellen und vertreiben.
Der Jahresabschluss und der Lagebericht der SURTECO GROUP SE für das Geschäftsjahr 2023 werden beim Unternehmensregister eingereicht und dort bekanntgemacht. Der Lagebericht der SURTECO GROUP SE ist mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst, er ist im SURTECO Geschäftsbericht 2023 veröffentlicht.
Der Jahresabschluss und der Lagebericht der SURTECO GROUP SE zum 31. Dezember 2023 sind unter Anwendung der Rechnungslegungsvorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches (§§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB) für große Kapitalgesellschaften und des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt worden. Ergänzende Vorschriften aus der Satzung ergeben sich nicht.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist wie im Vorjahr nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.
Der Jahresabschluss wurde in Euro (€) aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, werden alle Beträge in Tausend Euro (T€) angegeben. Die Berechnung der Einzelposten basieren auf Zahlen in Euro (€). Aus diesem Grund können in den Tabellen Rundungsdifferenzen in Höhe von einer Einheit (T€, €, % usw.) auftreten.
Unter Beachtung von § 265 Abs. 7 Nr. 2 HGB sind einige Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst und im Anhang gesondert ausgewiesen, um die Klarheit der Darstellung zu verbessern.
Abschlussstichtag der SURTECO GROUP SE ist der 31. Dezember 2023.
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten aktiviert und werden ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer entsprechend linear, im Zugangsjahr zeitanteilig, abgeschrieben.
Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.
Die planmäßigen Abschreibungen werden bei beweglichen Sachanlagen einheitlich nach der linearen Abschreibungsmethode berechnet. Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen vermindert. Hierbei werden grundsätzlich folgende Nutzungsdauern angesetzt: 3 bis 5 Jahre bei Software, 6 Jahre bei Fahrzeugen und 3 bis 13 Jahre bei Betriebs- und Geschäftsausstattungen. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgen grundsätzlich zeitanteilig.
Geringwertige Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungskosten 250,00 € nicht übersteigen, werden vereinfachend im Jahr der Anschaffung in voller Höhe abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungskosten über 250,00 € aber unter 1.000,00 € liegen, werden grundsätzlich als Sammelposten erfasst und im Jahr des Zugangs sowie in den folgenden vier Jahren zu jeweils einem Fünftel gewinnmindernd aufgelöst.
Bei den Finanzanlagen sind die Anteile an verbundenen Unternehmen und die Beteiligungen zu Anschaffungskosten einschließlich Anschaffungsnebenkosten oder bei dauernder Wertminderung zu dem niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Bei Wegfall der Gründe für die Abschreibungen werden entsprechende Zuschreibungen vorgenommen.
Ausleihungen an verbundene Unternehmen sind zum Nominalwert bilanziert.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert oder zum niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert.
Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert am Bilanzstichtag angesetzt.
Rechnungsabgrenzungsposten sind auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.
Das gezeichnete Kapital wird zum Nennwert bilanziert.
Die Rückstellungen berücksichtigen alle zum Bilanzstichtag erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Bewertung erfolgt unter Einbeziehung zukünftiger Kosten- und Preissteigerungen zum voraussichtlichen Erfüllungsbetrag.
Rückstellungen für Jubiläumsverpflichtungen werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Anwendung eines Anwartschaftsverfahrens (Projected-Unit-Credit-Verfahren) gem. § 253 Abs. 2 HGB unter Berücksichtigung der "Richttafeln 2018 G" von Dr. Klaus Heubeck ermittelt.
Folgende versicherungsmathematische Annahmen sind Grundlage der versicherungsmathematischen Berechnung:
| Rückstellungen für Jubiläum | |||
|---|---|---|---|
| 2022 | 2023 | ||
| Diskontierungssatz / Rechnungszinssatz | 1,44% | 1,75% | |
| Gehaltssteigerungen | 3,50% | 3,50% | |
| Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenzen | 3,50% | 3,50% | |
| Fluktuationsrate | 3,00% | 3,00% |
Der Rechnungszins entspricht dem Marktzinssatz, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt.
Die Bewertung der Verbindlichkeiten erfolgt zum Erfüllungsbetrag.
Rechnungsabgrenzungsposten sind auf der Passivseite Einnahmen vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.
Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen werden in dem Jahr erfasst, in dem die Gewinne der Tochtergesellschaften realisiert wurden.
Verluste aus Ergebnisabführungsverträgen werden in dem Jahr erfasst, in dem die Verluste der Tochtergesellschaften realisiert wurden.
Die Surteco Gruppe in den Anwendungsbereich der Regelungen zur globalen Mindestbesteuerung ("Pillar 2"). Die Regelungen zur globalen Mindestbesteuerung sind mit Wirkung zum 28. Dezember 2023 in Deutschland in Form des Mindeststeuergesetzes ("MinStG") in Kraft getreten. Das MinStG gilt erstmals für Geschäftsjahre, die nach dem 30. Dezember 2023 beginnen. Gemäß dem MinStG ist eine Ergänzungssteuer für jede Jurisdiktion zu zahlen, die einen effektiven Steuersatz unter 15% aufweist. Da das MinStG für das Geschäftsjahr 2023 für die Surteco Group SE noch keine Anwendung findet, entsteht für das Geschäftsjahr 2023 keine Steuerbelastung aus dem MinStG.
Auf die Surteco Group SE wird als Gruppenträger der Mindeststeuergruppe im Sinne der § 3 MinStG künftig eine etwaige entstehende Steuermehrbelastung für alle in Deutschland belegenen Geschäftseinheiten entfallen zuzüglich der sich aus ausländischen Mindeststeuergesetzen ergebenden Steuerbelastung für Jurisdiktionen, in denen keine nationale Ergänzungssteuer erhoben wird.
Die Gruppe ist derzeit dabei, eine Einschätzung hinsichtlich der wesentlichen Auswirkungen von Pillar 2 nach Inkrafttreten der Gesetzgebung zu treffen. Aufgrund der Komplexität der Anwendung der Pillar 2 Gesetzgebung und der Berechnung der möglichen steuerlichen Auswirkungen, sind derzeit die quantitativen und qualitativen Auswirkungen für zukünftige Geschäftsjahre noch nicht zuverlässig abschätzbar.
Geschäftsvorfälle in fremder Währung werden grundsätzlich mit dem historischen Kurs zum Zeitpunkt der Erstverbuchung erfasst. Bilanzposten werden zum Stichtag wie folgt bewertet:
Langfristige Fremdwährungsforderungen werden zum Devisenbriefkurs bei Entstehung der Forderung oder zum niedrigeren beizulegenden Wert, unter Zugrundelegung des Devisenkassamittelkurses am Abschlussstichtag, angesetzt (Imparitätsprinzip). Kurzfristige Fremdwährungsforderungen (Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger) sowie liquide Mittel oder andere kurzfristige Vermögensgegenstände in Fremdwährungen werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.
Langfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten werden zum Devisengeldkurs bei Entstehung der Verbindlichkeit oder zum höheren Stichtagskurswert, unter Zugrundelegung des Devisenkassamittelkurses am Abschlussstichtag, bewertet (Imparitätsprinzip). Kurzfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten (Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger) werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.
Latente Steuern werden auf die Unterschiede in den Bilanzansätzen der Handelsbilanz und Steuerbilanz angesetzt, sofern sich diese in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen.
Die SURTECO GROUP SE ist als Organträgerin alleinige Steuerschuldnerin der organschaftlich verbundenen Unternehmen. Tatsächliche und latente Steuern der Organgesellschaften sind vollständig in dem Jahresabschluss der Organträgerin auszuweisen. Dementsprechend werden temporäre Differenzen der Organgesellschaften bei der SURTECO GROUP SE erfasst.
Weitere Angaben erfolgen in den Erläuterungen zur Bilanz (Abschnitt V).
Die Zusammensetzung und Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens im Berichtsjahr ergibt sich aus folgender Darstellung:
| Immaterielle | Sachanlagen | Finanzanlagen | Gesamt | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Vermögens | ||||||
| gegenstände | ||||||
| Gewerbliche | Betriebs- und | Anteile an | Ausleihungen an | Beteiligungen | ||
| Schutzrechte und ähnliche Rechte |
Geschäftsaus stattung |
verbundenen Unternehmen |
verbundene Unternehmen |
|||
| und werte | ||||||
| T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | |
| Anschaffungskosten | ||||||
| Stand 01.01.2023 | 686 | 622 | 297.767 | 18.304 | 1 | 317.380 |
| Zugänge | 0 | 32 | 0 | 180.660 | 180.692 | |
| Abgänge | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Stand 31.12.2023 | 686 | 654 | 297.767 | 198.964 | 1 | 498.072 |
| Abschreibungen | ||||||
| Stand 01.01.2023 | 666 | 509 | 0 | 3.064 *) | 0 | 4.239 |
| Zugänge | 12 | 47 | 0 | 7.045 *) | 0 | 7.104 |
| Abgänge | 0 | 0 | 0 | -35 *) | 0 | -35 |
| Stand 31.12.2023 | 678 | 556 | 0 | 10.074 *) | 0 | 11.308 |
| Nettobuchwert zum 31.12.2023 |
8 | 98 | 297.767 | 188.890 | 1 | 486.764 |
| Nettobuchwert zum | ||||||
| 31.12.2022 | 20 | 113 | 297.767 | 15.240 | 1 | 313.141 |
*) Die Abschreibungen resultieren aus Währungseffekten.
Bei den immateriellen Vermögensgegenständen handelt es sich im Wesentlichen um EDV-Software.
Die Finanzanlagen umfassen neben Anteilen an verbundenen Unternehmen, Ausleihungen an verbundene Unternehmen sowie Beteiligungen. Die Beteiligungen an unmittelbaren und mittelbaren Tochterunternehmen sind im Abschnitt XI. aufgelistet.
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen enthalten Ansprüche aus Darlehen, Organschaftsabrechnungen, dem laufenden Zahlungs- und Verrechnungsverkehr im Rahmen des zentralen Finanzund Liquiditätsmanagements, sowie Ergebnisabführungsansprüche. Im Geschäftsjahr 2023 resultieren die Forderungen gegen verbundene Unternehmen mit 248.865 T€ (Vorjahr: 200.125 T€) im Wesentlichen aus Cash-Pool Forderungen und den gewährten Darlehen an verbundene Unternehmen. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen weisen eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr auf.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Forderungen aus Cash-Pool und Darlehenskonten | 177.706 | 243.850 |
| Forderungen aus Ergebnisabführung | 22.419 | 5.015 |
| 200.125 | 248.865 |
Sämtliche unter den Sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesenen Steuer- und sonstigen Forderungen haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.
Zum 28. Februar 2023 hat die SURTECO Group SE zur Sicherung der Kaufpreisanpassung der OMNOVA-Transaktion einen Devisenswap in Höhe von 21.844 TUSD abgeschlossen. Hierbei handelt es sich um einen monatlich rollierenden Swap, welcher sich um die im Jahr 2023 angefallenen USD-Zahlungsmittelüberschüsse sukzessive reduzierte. Zum Stichtag 31. Dezember 2023 belief sich der abgesicherte und offene Betrag auf 10 Mio. USD. Die Bewertung zum Stichtag erfolgt zum beizulegenden Zeitwert. Dieser beträgt zum Stichtag 31. Dezember 2023 7 T€.
Die Rechnungsabgrenzungsposten setzen sich wie folgt zusammen:
| 2022 T€ |
2023 T€ |
|
|---|---|---|
| Provisionen und Gebühren für Kapitalüberlassungen Sonstige aktive Rechnungsabgrenzungsposten |
633 64 |
240 91 |
| 697 | 331 |
Im Rechnungsabgrenzungsposten sind für langfristige Darlehen bei diversen Banken bezahlte Beträge für Disagio, Provisionen und Gebühren in Höhe von 240 T€ (Vorjahr: 633 T€) enthalten. Die Auflösung erfolgt linear entsprechend der Laufzeiten der einzelnen Darlehensverträge.
Zum Bilanzstichtag ergibt sich nach Saldierung der aktiven und passiven latenten Steuern (Gesamtdifferenzenbetrachtung) ein Aktivüberhang der latenten Steuern (im Vorjahr: Aktivüberhang der latenten Steuern, der gemäß § 274 Abs. 1 S. 2 HGB in der Bilanz nicht angesetzt wurde). Der Aktivüberhang wird in Ausübung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 S. 2 HGB nicht angesetzt.
Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgte unter Anwendung einer Gesamtdifferenzbetrachtung auf der Basis eines kombinierten Ertragsteuersatzes von 29,82% (Vorjahr: 29,78 %), der Körperschaftsteuer 15,0 % (Vorjahr: 15,0 %), Gewerbesteuer 13,99% (Vorjahr: 13,96 %) und den Solidaritätszuschlag 5,5 % zur Körperschaftsteuer (Vorjahr: 5,5 %) umfasst. Der Steuersatz für die Gewerbesteuer ergibt sich aus einem angenommenen durchschnittlichen Gewerbesteuerhebesatz von 399,73 % (Vorjahr: 398,76 %).
Die ermittelten aktiven und passiven latenten Steuern resultieren aus temporären Differenzen auf Ebene der Gesellschaft als Organträgerin oder der im Rahmen der steuerlichen Organschaft einbezogenen Organgesellschaften bei den folgenden Bilanzposten:
| T€ | 2022 | 2022 | 2023 | 2023 |
|---|---|---|---|---|
| Differenzen, | Differenzen, | Differenzen, | Differenzen, | |
| die zu | die zu | die zu | die zu | |
| aktiven | passiven | aktiven | passiven | |
| latenten | latenten | latenten | latenten | |
| Steuern | Steuern | Steuern | Steuern | |
| führen | führen | führen | führen | |
| Sachanlagen | 603 | 2.262 | 1.275 | 2.229 |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 0 | 1.154 | 0 | 1.047 |
| Forderungen | 0 | 19 | 0 | 0 |
| Steuerlicher Verlustvortrag | 6.149 | 0 | 26.432 | 0 |
| 6.752 | 3.435 | 27.707 | 3.276 | |
| Rückstellungen für Pensionen | 4.571 | 0 | 4.261 | 0 |
| Reinvestitionsrücklage | 0 | 8.500 | 0 | 8.279 |
| Sonstige Rückstellungen | 2.079 | 0 | 9.296 | 0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 9 | 0 | 0 | 0 |
| 6.659 | 8.500 | 13.557 | 8.279 | |
| 13.411 | 11.935 | 41.264 | 11.555 | |
| Daraus ergibt sich ein Aktivüberhang | 1.476 | 29.709 | ||
| (Vorjahr: Aktivüberhang) |
Die latenten Steuersalden und deren Änderungen im Geschäftsjahr 2023 sind nachfolgend dargestellt:
| Stand zum | Veränderung | Stand zum | |
|---|---|---|---|
| 01.01.2023 | 31.12.2023 | ||
| T€ | T€ | T€ | |
| Aktive latente Steuern | 3.994 | 8.311 | 12.305 |
| Passive latente Steuern | -3.555 | 109 | -3.446 |
| Saldo | 439 | 8.420 | 8.859 |
Die Veränderung zum Vorjahr beruht im Wesentlichen auf latenten Steuern aus Verlustvorträgen und Rückstellungen.
| 2023 T€ |
|
|---|---|
| Eigenkapitalentwicklung | |
| Stand 31.12.2022 Dividende der SURTECO GROUP SE für 2022 (€ 0,70; 15.505.731 Stück Aktien) Jahresfehlbetrag 2023 |
326.569 -10.854 -27.150 |
| Stand 31.12.2023 | 288.565 |
Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der SURTECO GROUP SE beträgt laut Satzung 15.505.731,00 € und ist voll eingezahlt. Es ist eingeteilt in 15.505.731 Stück auf den Inhaber lautende Stückaktien (Stammaktien) entsprechend einer Beteiligung am Grundkapital von jeweils 1,00 €.
Die Kapitalrücklage enthält die Beträge, um die die Bezugspreise bei Barkapitalerhöhungen bzw. Einbringungswerte im Rahmen der Kapitalerhöhungen mit Sacheinlagen eingebrachten Anteile an verbundenen Unternehmen, die auf die dafür gewährten SURTECO Aktien entfallenden Beträge des Grundkapitals übersteigen.
Die anderen Gewinnrücklagen entwickeln sich wie folgt:
| 2022 T€ |
2023 T€ |
|
|---|---|---|
| Stand 01.01. | 117.222 | 129.510 |
| Einstellungen in die anderen Gewinnrücklagen | ||
| aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres | 12.288 | 521 |
| Entnahme aus den anderen Gewinnrücklagen | 0 | -27.150 |
| Stand 31.12. | 129.510 | 102.881 |
Die sonstigen Rückstellungen aus sonstigen Verpflichtungen und Risiken beinhalten im Wesentlichen Verpflichtungen aus Tantiemenvereinbarungen, Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern, Rückstellungen für ausstehende Lieferantenrechnungen, Beratungsleistungen und Aufsichtsratsvergütungen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Tantiemen | 3.946 | 3.515 |
| Zinsen auf Steuernachzahlungen laut Betriebsprüfung | 720 | 0 |
| Ausstehende Rechnungen, Beratungskosten | 858 | 419 |
| Aufsichtsratsvergütungen | 311 | 311 |
| Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern | 262 | 512 |
| Jahresabschlussprüfung | 220 | 177 |
| Übrige Verpflichtungen | 16 | 28 |
| 6.333 | 4.962 |
Die Verbindlichkeiten gliedern sich nach Restlaufzeiten wie folgt:
| RESTLAUFZEIT | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| GESAMT | bis zu einem | mehr als ein | davon mehr | ||||
| Jahr | Jahr | als fünf Jahre | |||||
| T€ | T€ | T€ | T€ | ||||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 440.286 | 60.786 | 301.500 | 78.000 | |||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 937 | 937 | 0 | 0 | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 83.415 | 83.415 | 0 | 0 | |||
| Sonstige Verbindlichkeiten | 140 | 0 | 0 | 0 | |||
| - davon aus Steuern | T€ | 117 | |||||
| (Vorjahr: | T€ | 91 ) | |||||
| - davon im Rahmen der | |||||||
| sozialen Sicherheit | T€ | 5 | |||||
| (Vorjahr: | T€ | 8 ) | |||||
| 524.778 | 145.138 | 301.500 | 78.000 |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind nicht durch Pfandrechte oder vergleichbare Rechte besichert. Die übrigen Verbindlichkeiten sind mit Ausnahme handelsüblicher Eigentumsvorbehalte bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ebenfalls nicht besichert.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten Ansprüche aus Darlehen, Organschaftsabrechnungen, dem laufenden Zahlungs- und Verrechnungsverkehr im Rahmen des zentralen Finanz- und Liquiditätsmanagements, sowie Ergebnisabführungsansprüche. Im Geschäftsjahr 2023 resultieren die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen mit 83.415 T€ (Vorjahr: 27.384 T€) im Wesentlichen aus Cash-Pool Verbindlichkeiten und den von verbundenen Unternehmen gewährten Darlehen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Verbindlichkeiten aus Cash-Pool und Darlehenskonten | 27.384 | 61.245 |
| Verbindlichkeiten aus Ergebnisabführung | 0 | 22.170 |
| 27.384 | 83.415 |
Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen und beinhalten im Wesentlichen Erträge aus der Umlage von Personalkosten an die Tochtergesellschaften:
| 2022 T€ |
2023 T€ |
|
|---|---|---|
| Erlöse aus Konzernumlagen Personalkosten | 1.831 | 1.971 |
| 1.831 | 1.971 |
Die Umsatzerlöse werden im Wesentlichen im Inland erzielt.
Die Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen in Höhe von 5.015 T€ (Vorjahr: 26.422 T€) enthalten die von den Tochtergesellschaften an die SURTECO GROUP SE abgeführten Jahresüberschüsse und setzen sich wie folgt zusammen:
| 2022 | 2023 |
|---|---|
| T€ | T€ |
| SURTECO GmbH 21.026 |
0 |
| Döllken Profiles GmbH 5.396 |
5.015 |
| 26.422 | 5.015 |
Die Aufwendungen aus Verlustübernahme in Höhe von -22.170 T€ (Vorjahr: -4.003 T€) enthalten den von der SURTECO GmbH und der SURTECO Beteiligungen GmbH übernommenen Jahresfehlbetrag.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| SURTECO GmbH | 0 | -10.920 |
| SURTECO Beteiligungen GmbH | -4.003 | -11.250 |
| -4.003 | -22.170 |
Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 10.546 T€ (Vorjahr: 99 T€) beinhalten im Wesentlichen die Erträge aus internen Weiterbelastungen und die Erträge aus Währungskursgewinnen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Erträge aus Währungsumrechnung | 88 | 5.837 |
| Erträge aus internen Weiterbelastungen | 0 | 4.369 |
| Erträge aus Auflösung von Rückstellungen | 11 | 340 |
| 99 | 10.546 |
Aus den internen Weiterbelastungen und der Auflösung von Rückstellungen ergaben sich periodenfremde Erträge in Höhe von 1.727 T€ (Vorjahr 11 T€).
| 2022 T€ |
2023 T€ |
|
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung |
4.935 | 6.854 |
| und für Unterstützung davon für Altersversorgung: T€ 308; Vorjahr T€ 305 |
597 | 718 |
| 5.532 | 7.572 |
Hierin enthalten sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 305 T€ (Vorjahr 78 T€).
Bei der SURTECO GROUP SE waren im Jahresdurchschnitt 22 (Vorjahr: 17) Angestellte beschäftigt.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Verwaltungsaufwendungen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Aufwendungen aus Währungskursdifferenzen | 1.383 | 10.415 |
| Sonstige Rechts- und Beratungskosten | 4.844 | 6.813 |
| Steuerberatung und Abschlussprüfung | 461 | 781 |
| Konzernumlagen | 114 | 398 |
| Reisekosten | 225 | 385 |
| Übrige sonstige betriebliche Aufwendungen | 197 | 315 |
| Gesamtkosten Aufsichtsrat | 311 | 311 |
| Rechtsformabhängige Kosten inkl. Börsennotierung | 265 | 249 |
| Versicherungen | 243 | 231 |
| IT-Software-Support und Einrichtungskosten | 142 | 155 |
| Kfz-Kosten | 78 | 128 |
| Büromieten | 113 | 117 |
| Personalbeschaffungskosten | 176 | 43 |
| Spenden und Beiträge | 35 | 20 |
| Verwahrentgelt/Aufbewahrungsgebühren/Negativzinsen | 123 | 0 |
| 8.710 | 20.361 |
Die Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens setzen sich wie folgt zusammen:
| 2022 T€ |
2023 T€ |
|
|---|---|---|
| Zinsen aus Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 429 | 389 |
| 429 | 389 |
| 2022 T€ |
2023 T€ |
|
|---|---|---|
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon aus verbundenen Unternehmen T€ 21.753 (Vorjahr: T€ 2.780) |
3.147 | 23.300 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon an verbundene Unternehmen T€ -1.546 (Vorjahr: T€ -144) |
-4.499 | -18.563 |
| -1.352 | 4.737 |
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag enthalten im Wesentlichen gewerbesteuerlichen und körperschaftssteuerlichen Ertrag aus Vorjahren.
Latente Steuern aus "Passivüberhang" aus dem Vorjahr wurden im Berichtsjahr aufgelöst und sind wie nachfolgend dargestellt enthalten.
| Steuern Vorjahre (laut Veranlagung): | ||
|---|---|---|
| Gewerbesteuer | 90 | 133 |
| Körperschaftsteuer incl. Solidaritätszuschlag | 1.673 | 263 |
| Sonstige Ertragssteuern: | ||
| Ausländische Quellensteuern - Tochtergesellschaften | -4 | -31 |
| Latente Steuern | 505 | 0 |
| 2.264 | 365 |
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Sonstige Steuern | T€ | T€ |
| Steuern Vorjahre laut Betriebsprüfung 2015-2018: Umsatzsteuer-Nachzahlungen laut BP 2015-2018 Weiterbelastungen an Tochtergesellschaften Kfz-Steuern |
0 -2 |
-8 -3 |
| -2 | -11 |
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Haftungsverhältnisse | T€ | T€ |
| Haftung als Garantie für Bankkredite und sonstige Avale, Garantien und Bürgschaften von verbundenen Unternehmen |
4.717 | 1.216 |
Die Geschäftsführung erachtet das Risiko der Inanspruchnahme aus den aufgeführten Haftungsverhältnissen aufgrund betrieblicher Erfahrungen als sehr gering.
Außerdem bestehen jährliche Mietverpflichtungen in Höhe von 117 T€, davon 101 T€ gegenüber verbundenen Unternehmen.
Aus bestehenden Kfz-Leasingverträgen bestehen Zahlungsverpflichtungen in Höhe von jährlich 72 T€.
Die gewährte und geschuldete Vergütung (Zufluss) des Aufsichtsrats, inklusive der früheren Organmitglieder, für das Geschäftsjahr 2023 betrug 311 T€. Sie beinhaltet eine Grundvergütung von 275 T€ und Vergütungen für Prüfungsausschusstätigkeiten von 36 T€.
Die Mitglieder des Vorstands, inklusive der früheren Mitglieder des Vorstands, erhielten im Geschäftsjahr 2023 eine gewährte und geschuldete Vergütung (Zufluss) von insgesamt 3.834. T€ Darin sind 300 T€ für eine Altersversorgung enthalten, die in eine externe Unterstützungskasse fließen.
Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 07. Juni 2023 wurde die PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, als Abschlussprüfer sowie Prüfer für die prüferische Durchsicht von Zwischenfinanzberichten für das Geschäftsjahr 2023 gewählt.
Das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar beträgt 565 T€ (Vorjahr: 311 T€). Davon entfielen 565 T€ (Vorjahr: 308 T€) auf Abschlussprüfungsleistungen, 0 T€ (Vorjahr: 3 T€) auf Steuerberatungsleistungen. Die Abschlussprüfungsleistungen beinhalten die Prüfung des Konzernabschlusses sowie die Prüfung des Einzelabschlusses der SURTECO GROUP SE.
Die Gesellschaft stellt als Mutterunternehmen den Konzernabschluss für den kleinsten und gleichzeitig für den größten Kreis von Unternehmen auf. Der Konzernabschluss ist am Sitz der Gesellschaft in Buttenwiesen erhältlich und wird im Bundesanzeiger bekannt gemacht.
Bis zum 16. April 2024 ergaben sich keine Ereignisse oder Entwicklungen, die zu einer wesentlichen Änderung des Ausweises oder Wertansatzes der einzelnen Vermögenswerte oder Schulden zum 31. Dezember 2023 führen könnten.
(im Geschäftsjahr 2023)
| Name | Haupttätigkeit | Aufsichtsratsmandate und sonstige Mandate |
|---|---|---|
| Wolfgang Moyses | Vorsitzender des Vor | Beiratsmitglied Brabender Inc., South Hackensack, USA |
| Diplom-Betriebswirt, | stands | (bis 30. November 2023) |
| München | Kunden-Beiratsmitglied Landesbank Rheinland-Pfalz, | |
| Mainz | ||
| Manfred Bracher | Vorstand | - |
| Diplom-Ingenieur | COO | |
| Frankfurt a. Main | ||
| (Bis 31. Januar 2023) | ||
| Andreas Pötz | Vorstand | Mitglied des Börsenrats der Börse München |
| Dipl. Betriebswirt (BA) | CFO | |
| Weißensberg |
| (im Geschäftsjahr 2023) | ||
|---|---|---|
| Name, Wohnort | Ausgeübter Beruf | Aufsichtsratsmandate und sonstige Mandate |
| Christa Linnemann | - | - |
| Gütersloh | ||
| Ehrenvorsitzende | ||
| Andreas Engelhardt | Persönlich haftender Ge | Mitglied Aufsichtsrat SAINT-GOBAIN ISOVER G+H AG, |
| Bielefeld (Vorsitzender) |
sellschafter der Schüco International KG, Bielefeld |
Ludwigshafen Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der |
| und der OTTO FUCHS Be | BDO AG WPG, | |
| teiligungen KG, Meinzer | Hamburg | |
| hagen | ||
| Tim Fiedler | Volkswirt | Mitglied des Beirats der nvisQ GbmH, Aachen |
| Düsseldorf | Mitglied des Beirats der Smart Coloring GmbH, Aachen | |
| (1. Stellvertretender Vor | Mitglied des Beirats der Drewsen Spezialpapier GmbH | |
| sitzender) | & Co. KG, Lachendorf | |
| Mitglied des Kuratoriums der Gustav & Catharina | ||
| Schürfeld-Stiftung, Lachendorf | ||
| Mitglied des Aufsichtsrats der Geiger Notes AG, Mainz | ||
| Kastel | ||
| Mitglied des Supervisory Boards von CMPC Europe | ||
| GmbH & Co. KG, Hamburg | ||
| Mitglied des Beirats der MCG Management GmbH, Ham burg |
||
| Tobias Pott | Betriebswirt | Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der Robert |
| Gütersloh | und Christa Linnemann-Stiftung, Gütersloh | |
| (2. Stellvertretender Vor | ||
| sitzender) | ||
| Jens Krazeisen* | Betriebsratsvorsitzender | - |
| Buttenwiesen | der SURTECO GmbH, But | |
| tenwiesen | ||
| Jochen Müller | Diplom-Ingenieur | Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der A.S. |
| Neunkirchen-Seelscheid | Création Tapeten AG, Gummersbach |
| Dirk Mühlenkamp* Gladbeck |
Betriebsratsvorsitzender der SURTECO GmbH, Gla dbeck |
- |
|---|---|---|
| Jan Oberbeck St. Augustin |
Volkswirt | Mitglied des Supervisory Boards der All4Lables GmbH, Hamburg Mitglied des Beirats der Smart Coloring GmbH, Aachen Mitglied des Aufsichtsrats der Geiger Notes AG, Mainz-Kastel |
| Thomas Stockhausen* Sassenberg |
Betriebsratsvorsitzender der SURTECO GmbH, Sas senberg |
- |
| Jörg Wissemann Schlossborn |
Diplom-Betriebswirt | Mitglied des Beirats Hochschule Worms |
* Arbeitnehmervertreter
(zum 31. Dezember 2023)
| Andreas Engelhardt (Vorsitzender) | |
|---|---|
| Tim Fiedler | |
| Tobias Pott |
| Andreas Engelhardt (Vorsitzender) | |
|---|---|
| Tim Fiedler | |
| Jan Oberbeck | |
| Tobias Pott |
| Jochen Müller (Vorsitzender) | |
|---|---|
| Andreas Engelhardt | |
| Tobias Pott | |
| Jörg Wissemann |
Vorstand und Aufsichtsrat der SURTECO GROUP SE haben gemäß § 161 Satz 1 AktG am 16. April 2024 eine Entsprechenserklärung zum Corporate Governance Kodex abgegeben und den Aktionären auf der Website der Gesellschaft unter: www.surteco.com zugänglich gemacht.
Gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG ist das Unternehmen gehalten, den Inhalt der im Geschäftsjahr zugegangenen Mitteilungen nach § 33 Abs. 1 oder Abs. 2 des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) wiederzugeben. Zu diesen Mitteilungen sind Personen verpflichtet, deren Stimmrechte an der SURTECO GROUP SE durch Erwerb, Veräußerung oder in sonstiger Weise direkt oder indirekt 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 %, 25 %, 30 %, 50 % oder 75 % erreichen oder über- oder unterschreiten. Bis zum Bilanzstichtag hat das Unternehmen von den folgenden Schwellenüberschreitungen Kenntnis erhalten:
| Mitteilungspflichti ger |
Melde schwelle |
Datum der Schwell-be |
Stimm rechts |
Anzahl der |
Zurechnung |
|---|---|---|---|---|---|
| % | rührung | anteil % | Stimm rechte |
||
| LAZARD FRERES GESTION S.A.S., Pa ris, Frankreich |
<5 | 3.09.2019 | 4,68 | 725.600 | 670.000 Stimmrechte nach § 34 WpHG |
| Ricarda Bausch | <3 | 31.12.2020 | 1,31 | 202.404 | |
| Klöpfer & Königer Verwaltungs-GmbH, Garching, Deutsch land |
<15 | 7.01.2021 | 0 | 0 | |
| Rudolf Ostermann Stiftung, Bocholt, Deutschland |
<5 | 26.01.2021 | 0 | 0 | |
| Ostermann Daxen berger Stiftung, Bocholt, Deutsch land |
<5 | 26.01.2021 | 0 | 0 | |
| Matthias Kaindl | >20 | 26.01.2021 | 26,22 | 4.065.146 | 4.065.146 Stimmrechte nach § 34 WpHG |
| Jan Oberbeck | >50 | 8.06.2021 | 56,87 | 8.818.310 | 8.736.262 Stimmrechte nach § 34 WpHG |
| Tim Fiedler | >50 | 8.06.2021 | 56,87 | 8.818.310 | 8.736.262 Stimmrechte nach § 34 WpHG |
| Fridolin Kohl | >50 | 8.06.2021 | 56,87 | 8.818.310 | 8.736.263 Stimmrechte nach § 34 WpHG |
| Jens-Gabriel Kohl | >50 | 8.06.2021 | 56,87 | 8.818.310 | 8.736.263 Stimmrechte nach § 34 WpHG |
| Sven Schürfeld | >50 | 8.06.2021 | 56,87 | 8.818.310 | 8.736.263 Stimmrechte nach § 34 WpHG |
| Jens Schürfeld | >50 | 8.06.2021 | 56,87 | 8.818.310 | 8.788.878 Stimmrechte nach § 34 WpHG |
| Hendrick Schürfeld | >50 | 8.06.2021 | 56,87 | 8.818.310 | 8.736.262 Stimmrechte nach § 34 WpHG |
| Delos 31 GmbH, Hamburg, Deutsch |
>50 | 8.06.2021 | 56,87 | 8.818.310 | 8.434.034 Stimmrechte nach § 34 WpHG |
|---|---|---|---|---|---|
| land | |||||
| Gustav und Catha | >50 | 8.06.2021 | 56,87 | 8.818.310 | 8.568.310 Stimmrechte nach § 34 WpHG |
| rina Schürfeld Stif | |||||
| tung, Lachendorf, | |||||
| Deutschland | |||||
| G.A. Schürfeld Ver | >50 | 8.06.2021 | 56,87 | 8.818.310 | 8.818.310 Stimmrechte nach § 34 WpHG |
| waltungs GmbH, La | |||||
| chendorf, Deutsch | |||||
| land | |||||
| Katrin Schlautmann | >50 | 8.06.2021 | 57,72 | 8.949.610 | 8.456.910 Stimmrechte nach § 34 WpHG |
| Christian Schlaut | >50 | 8.06.2021 | 56,87 | 8.818.310 | 8.325.610 Stimmrechte nach § 34 WpHG |
| mann | |||||
| Viktoria Constanze | >50 | 8.06.2021 | 56,87 | 8.818.310 | 8.801.560 Stimmrechte nach § 34 WpHG |
| Jacob | |||||
| Dr. Camilla Bausch | >50 | 8.06.2021 | 56,87 | 8.818.310 | 8.803.310 Stimmrechte nach § 34 WpHG |
| Björn Ahrenkiel | >50 | 8.06.2021 | 56,87 | 8.818.310 | 8.633.830 Stimmrechte nach § 34 WpHG |
| Christa Linnemann | >50 | 8.06.2021 | 56,87 | 8.818.310 | 7.849.110 Stimmrechte nach § 34 WpHG |
| Claus Linnemann | >50 | 8.06.2021 | 56,87 | 8.818.310 | 7.461.510 Stimmrechte nach § 34 WpHG |
| Coralie Anna Bausch | >50 | 8.06.2021 | 56,87 | 8.818.310 | 8.803.310 Stimmrechte nach § 34 WpHG |
| Marion Ramcke | >50 | 8.06.2021 | 56,87 | 8.818.310 | 8.643.990 Stimmrechte nach § 34 WpHG |
| Oliver Bausch | >50 | 8.06.2021 | 56,87 | 8.818.310 | 8.710.016 Stimmrechte nach § 34 WpHG |
| Dr. Dr. Thomas | >50 | 8.06.2021 | 57,49 | 8.913.754 | 8.862.310 Stimmrechte nach § 34 WpHG |
| Bausch | |||||
| Tobias Pott | >50 | 9.10.2021 | 56,92 | 8.826.210 | 8.768.310 Stimmrechte nach § 34 WpHG |
Der Wortlaut der Stimmrechtsmitteilungen ist auf der Homepage der Gesellschaft unter www.surteco.com unter dem Menüpunkt Investor Relations – Mitteilungen wiedergegeben.
| Gesellschaft / Sitz | Land | Anteil am |
Eigenkapital 31.12.2023 |
Ergebnis 31.12.2023 |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Kapital | |||||
| % | T€ | T€ | |||
| 200 SURTECO Beteiligungen GmbH, Buttenwiesen | Deutschland | 100,00 | 42.882 | 0 1) | |
| 300 SURTECO GmbH, Buttenwiesen | Deutschland | 100,00 | 138.511 | 0 1) | |
| 321 SURTECO art GmbH, Willich | Deutschland | 100,00 | 2.253 | 0 3) | |
| 330 Dakor Melamin Imprägnierungen GmbH, Heroldstatt | Deutschland | 100,00 | 21.988 | 0 2) | |
| 341 SUDDEKOR LLC, Agawam | USA | 100,00 | 11.121 | -477 | |
| 405 SURTECO UK Ltd., Burnley | Großbritannien | 100,00 | 6.241 | 2.475 | |
| 410 Kröning GmbH, Hüllhorst | Deutschland | 100,00 | 5.805 | 0 2) | |
| 441 BauschLinnemann North America, Inc., Myrtle Beach | USA | 100,00 | 21.617 | 1.960 | |
| 443 OMNOVA Inc., Myrtle Beach | USA | 100,00 | 32.388 | -27.066 | |
| 444 OMNOVA Thailand, Rayong | Thailand | 100,00 | 24.912 | 1.863 | |
| 470 SURTECO Italia s.r.l., Martellago | Italien | 100,00 | 8.870 | 1.624 | |
| 501 Global Abbasi S. L., Madrid | Spanien | 100,00 | 3.314 | -19 | |
| 502 PROADEC Portugal S. A., Mindelo | Portugal | 100,00 | 60.406 | 12.518 | |
| 503 Proadec Brasil Ltda., Sao José de Pinhais | Brasilien | 100,00 | 23.387 | 895 | |
| 504 Chapacinta, S.A. de C.V., Tultitlán | Mexiko | 100,00 | 2.983 | 380 | |
| 512 SURTECO Australia Pty. Limited, Sydney | Australien | 100,00 | 19.004 | 4.952 | |
| 513 SURTECO PTE Ltd., Singapur | Singapur | 100,00 | 3.522 | -60 | |
| 514 PT Doellken Bintan Edgings & Profiles, Batam | Indonesien | 100,00 | 2.944 | -2 | |
| 516 SURTECO France S.A.S., Beaucouzé | Frankreich | 100,00 | 4.284 | 794 | |
| 518 SURTECO OOO, Moskau | Russland | 100,00 | 3.533 | 1.336 | |
| 520 Döllken Profiles GmbH, Nohra | Deutschland | 100,00 | 35.450 | 0 1) | |
| 531 Döllken Sp. z o.o., Sosnowiec | Polen | 100,00 | 3.912 | 825 | |
| 532 Döllken CZ s.r.o., Prag | Tschechien | 100,00 | 1.907 | 1.478 | |
| 533 SusPro, Kattowitz | Polen | 55,00 | 364 | -177 | |
| 540 Nenplas Holdings Ltd., Ashbourne | Großbritannien | 100,00 | 5.783 | 2.311 | |
| 541 Nenplas Ltd., Ashbourne | Großbritannien | 100,00 | 21.399 | 4.255 | |
| 542 Polyplas Extrusions Ltd., Storport-on-Severn | Großbritannien | 100,00 | 5.227 | 1.456 | |
| 550 SURTECO USA Inc. Greensboro | USA | 100,00 | 7.824 | -61 | |
| 560 SURTECO Canada Ltd., Brampton | Kanada | 100,00 | 16.657 | 727 | |
| 580 SURTECO Decorative Material Co. Ltd., Foshan | China | 100,00 | 379 | -16 | |
| 610 SURTECO Svenska AB, Gislaved | Schweden | 100,00 | 5.572 | 5 | |
| 611 Gislaved Folie AB, Gislaved | Schweden | 100,00 | 28.885 | 2.111 | |
| 612 Megufo AB, Gislaved | Schweden | 50,00 | 997 | 782 | |
| 1) | Ergebnisabführungsvertrag mit der SURTECO GROUP SE | ||||
| 2) | Ergebnisabführungsvertrag mit der SURTECO Beteiligungen GmbH | ||||
| 3) | Ergebnisabführungsvertrag mit der SURTECO GmbH |
Buttenwiesen, 16. April 2024
Der Vorstand
Wolfgang Moyses Andreas Pötz
"Der nachfolgend wiedergegebene Bestätigungsvermerk umfasst auch einen "Vermerk über die Prüfung der für Zwecke der Offenlegung erstellten elektronischen Wiedergaben des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts nach § 317 Abs. 3a HGB" ("ESEF-Vermerk"). Der dem ESEF-Vermerk zugrunde liegende Prüfungsgegenstand (zu prüfende ESEF-Unterlagen) ist nicht beigefügt. Die geprüften ESEF-Unterlagen können im Unternehmensregister eingesehen bzw. aus diesem abgerufen werden."
An die SURTECO GROUP SE, Buttenwiesen
Wir haben den Jahresabschluss der SURTECO GROUP SE, Buttenwiesen, – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der SURTECO GROUP SE, der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst ist, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 geprüft. Den Abschnitt "Gesamtes internes Kontrollsystem" des Lageberichts haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.
Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Aus unserer Sicht war folgender Sachverhalt am bedeutsamsten in unserer Prüfung:
Unsere Darstellung dieses besonders wichtigen Prüfungssachverhalts haben wir wie folgt strukturiert:
Nachfolgend stellen wir den besonders wichtigen Prüfungssachverhalt dar:
❶ BewertungvonAnteilenanverbundenenUnternehmenundAusleihungenandieseverbundenenUnternehmen
① Im Jahresabschluss der Gesellschaft werden unter dem Bilanzposten "Finanzanlagen" Anteile an verbundenen Unternehmen in Höhe von € 297,8 Mio. ausgewiesen. Darüber hinaus werden Ausleihungen an diese verbundenen Unternehmen in Höhe von € 188,9 Mio. ausgewiesen. Zusammen beträgt der Buchwert des Gesamtengagements € 486,8 Mio.(59,5% der Bilanzsumme). Die handelsrechtliche Bewertung von Anteilen an verbundenen Unternehmen und Ausleihungen richtet sich nach den Anschaffungskosten und dem niedrigeren beizulegenden Wert. Die Ermittlung der beizulegenden Werte erfolgt auf der Grundlage der Barwerte der erwarteten künftigen Zahlungsströme, die sich aus den von den gesetzlichen Vertretern erstellten Planungsrechnungen ergeben, mittels Discounted-Cashflow-Modellen. Hierbei werden auch Erwartungen über die zukünftige Marktentwicklung und Annahmen über die Entwicklung makroökonomischer Einflussfaktoren berücksichtigt. Die Diskontierung erfolgt mittels der individuell ermittelten Kapitalkosten des jeweiligen verbundenen Unternehmens. Auf Basis der ermittelten Werte sowie weiterer Dokumentationen ergab sich für das Geschäftsjahr kein Abwertungsbedarf.
Das Ergebnis dieser Bewertung ist in hohem Maße abhängig davon, wie die gesetzlichen Vertreter die künftigen Zahlungsströme einschätzen, sowie von den jeweils verwendeten Diskontierungszinssätzen und Wachstumsraten. Die Bewertung ist daher mit wesentlichen Unsicherheiten behaftet.
Vor diesem Hintergrund und aufgrund der hohen Komplexität der Bewertung und der wesentlichen Bedeutung für die Vermögens- und Ertragslage der Gesellschaft war dieser Sachverhalt im Rahmen unserer Prüfung von besonderer Bedeutung.
② Im Rahmen unserer Prüfung haben wir unter anderem das methodische Vorgehen der Gesellschaft zur Bewertung der Anteile an verbundenen Unternehmen und Ausleihungen an diese verbundenen Unternehmen nachvollzogen. Wir haben insbesondere beurteilt, ob die beizulegenden Werte sachgerecht auf der Grundlage von Discounted-Cashflow-Modellen unter Beachtung der relevanten Bewertungsstandards ermittelt wurden. Dabei haben wir uns unter anderem auf einen Abgleich mit allgemeinen und branchenspezifischen Markterwartungen sowie auf umfangreiche Erläuterungen der gesetzlichen Vertreter zu den wesentlichen Werttreibern gestützt, die den erwarteten Zahlungsströmen zugrunde liegen. Mit der Kenntnis, dass bereits relativ geringe Veränderungen des verwendeten Diskontierungszinssatzes und der Wachstumsraten werterheblich sein können, haben wir uns intensiv mit den bei der Bestimmung des verwendeten Diskontierungszinssatzes herangezogenen Parametern beschäftigt und das Berechnungsschema nachvollzogen. Abschließend haben wir beurteilt, ob die so ermittelten Werte zutreffend dem entsprechenden Buchwert gegenübergestellt wurden, um einen etwaigen Wertberichtigungs- oder Zuschreibungsbedarf zu ermitteln.
Die von den gesetzlichen Vertretern angewandten Bewertungsparameter und zugrunde gelegten Bewertungsannahmen sind unter Berücksichtigung der verfügbaren Informationen aus unserer Sicht insgesamt geeignet, um die Bewertung der Anteile an verbundenen Unternehmen und der Ausleihungen an diese verbundenen Unternehmen sachgerecht vorzunehmen.
③ Die Angaben der Gesellschaft zu den Finanzanlagen sind in Abschnitt "V. Erläuterungen zur Bilanz ,(2) Finanzanlagen" des Anhangs enthalten.
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen den Abschnitt "Gesamtes internes Kontrollsystem" des Lageberichts als nicht inhaltlich geprüften Bestandteil des Lageberichts.
Die sonstigen Informationen umfassen zudem
Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.
Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die oben genannten sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und sofern einschlägig, die zur Beseitigung von Unabhängigkeitsgefährdungen vorgenommenen Handlungen oder ergriffenen Schutzmaßnahmen.
Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Jahresabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.
Vermerk über die Prüfung der für Zwecke der Offenlegung erstellten elektronischen Wiedergaben des Jahresabschlusses und des Lageberichts nach § 317 Abs. 3a HGB
Wir haben gemäß § 317 Abs. 3a HGB eine Prüfung mit hinreichender Sicherheit durchgeführt, ob die in der Datei SURTECO_JA_LB_ESEF-2023-12-31.zip enthaltenen und für Zwecke der Offenlegung erstellten Wiedergaben des Jahresabschlusses und des Lageberichts (im Folgenden auch als "ESEF-Unterlagen" bezeichnet) den Vorgaben des § 328 Abs. 1 HGB an das elektronische Berichtsformat ("ESEF-Format") in allen wesentlichen Belangen entsprechen. In Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften erstreckt sich diese Prüfung nur auf die Überführung der Informationen des Jahresabschlusses und des Lageberichts in das ESEF-Format und daher weder auf die in diesen Wiedergaben enthaltenen noch auf andere in der oben genannten Datei enthaltene Informationen.
Nach unserer Beurteilung entsprechen die in der oben genannten Datei enthaltenen und für Zwecke der Offenlegung erstellten Wiedergaben des Jahresabschlusses und des Lageberichts in allen wesentlichen Belangen den Vorgaben des § 328 Abs. 1 HGB an das elektronische Berichtsformat. Über dieses Prüfungsurteil sowie unsere im voranstehenden "Vermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" enthaltenen Prüfungsurteile zum beigefügten Jahresabschluss und zum beigefügten Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 hinaus geben wir keinerlei Prüfungsurteil zu den in diesen Wiedergaben enthaltenen Informationen sowie zu den anderen in der oben genannten Datei enthaltenen Informationen ab.
Wir haben unsere Prüfung der in der oben genannten Datei enthaltenen Wiedergaben des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 Abs. 3a HGB unter Beachtung des IDW Prüfungsstandards: Prüfung der für Zwecke der Offenlegung erstellten elektronischen Wiedergaben von Abschlüssen und Lageberichten nach § 317 Abs. 3a HGB (IDW PS 410 (06.2022)) und des International Standard on Assurance Engagements 3000 (Revised) durchgeführt. Unsere Verantwortung danach ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der ESEF-Unterlagen" weitergehend beschrieben. Unsere Wirtschaftsprüferpraxis hat die Anforderungen an das Qualitätsmanagementsystem des IDW Qualitätsmanagementstandards: Anforderungen an das Qualitätsmanagement in der Wirtschaftsprüferpraxis (IDW QMS 1 (09.2022)) angewendet.
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind verantwortlich für die Erstellung der ESEF- Unterlagen mit den elektronischen Wiedergaben des Jahresabschlusses und des Lageberichts nach Maßgabe des § 328 Abs. 1 Satz 4 Nr. 1 HGB.
Ferner sind die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Erstellung der ESEF-Unterlagen zu ermöglichen, die frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – Verstößen gegen die Vorgaben des § 328 Abs. 1 HGB an das elektronische Berichtsformat sind.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Prozesses der Erstellung der ESEF- Unterlagen als Teil des Rechnungslegungsprozesses.
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob die ESEF-Unterlagen frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – Verstößen gegen die Anforderungen des § 328 Abs. 1 HGB sind. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
Wir wurden von der Hauptversammlung am 7. Juni 2023 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 18. Dezember 2023 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2011 als Abschlussprüfer der SURTECO GROUP SE, Buttenwiesen, tätig.
Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.
Unser Bestätigungsvermerk ist stets im Zusammenhang mit dem geprüften Jahresabschluss und dem geprüften Lagebericht sowie den geprüften ESEF-Unterlagen zu lesen. Der in das ESEF- Format überführte Jahresabschluss und Lagebericht – auch die in das Unternehmensregister einzustellenden Fassungen – sind lediglich elektronische Wiedergaben des geprüften Jahresabschlusses und des geprüften Lageberichts und treten nicht an deren Stelle. Insbesondere ist der "Vermerk über die Prüfung der für Zwecke der Offenlegung erstellten elektronischen Wiedergaben des Jahresabschlusses und des Lageberichts nach § 317 Abs. 3a HGB" und unser darin enthaltenes Prüfungsurteil nur in Verbindung mit den in elektronischer Form bereitgestellten geprüften ESEF- Unterlagen verwendbar.
Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Dietmar Eglauer.
München, den 16. April 2024
PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Dietmar Eglauer Patrick Konhäuser Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der SURTECO GROUP SE vermittelt und im zusammengefassten Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
Buttenwiesen, 16. April 2024
Der Vorstand
Wolfgang Moyses Andreas Pötz
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