Annual Report • Apr 14, 2023
Annual Report
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Geschäftsbericht 2022
Mit unserer neuen Organisationsstruktur orientieren wir uns noch stärker an unseren Kunden und unseren Märkten. Dazu haben wir neue Business Units gebildet, die wir auf den nächsten Seiten kurz vorstellen möchten.
Zudem heben wir mit dem Erwerb der Geschäftsbereiche "Laminates and performance films and coated fabrics" von Omnova unsere Gesellschaft auf ein neues Level. Mit dieser Akquisition ergänzen wir unser Angebot in Nordamerika perfekt und bauen mit vinylbeschichteten Stoffen in Asien ein weiteres Standbein für unser Geschäft auf.
WIR MACHEN RÄUME WOHNENSWERT

| [ Beträge in Mio. € ] | 2020 | 2021 | 2022 | ∆ 21-22 in % |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 627,0 | 757,1 | 747,7 | -1 |
| Auslandsumsatzquote in % | 73 | 75 | 76 | |
| EBITDA | 88,3 | 114,8 | 84,2 | -27 |
| EBITDA-Marge in % | 14,1 | 15,2 | 11,3 | |
| Abschreibungen | -42,2 | -42,2 | -44,0 | |
| EBIT | 46,1 | 72,5 | 40,2 | -45 |
| EBIT-Marge in % | 7,4 | 9,6 | 5,4 | |
| Finanzergebnis | -2,8 | -2,6 | -3,4 | |
| EBT | 43,3 | 70,0 | 36,8 | -47 |
| Konzerngewinn | 33,7 | 47,8 | 25,2 | -47 |
| Ergebnis je Aktie in € | 2,17 | 3,08 | 1,63 | -47 |
| Anzahl Aktien | 15.505.731 | 15.505.731 | 15.505.731 | |
| Zugänge Anlagevermögen | 38,4 | 33,1 | 50,5 | |
| Bilanzsumme | 798,8 | 795,1 | 851,8 | +7 |
| Eigenkapital | 373,3 | 413,7 | 426,1 | +3 |
| Eigenkapitalquote in % | 46,7 | 52,0 | 50,0 | -2,0 Pkt. |
| Nettofinanzverschuldung zum 31.12. | 144,7 | 152,6 | 152,8 | - |
| Verschuldungsgrad zum 31.12. in % | 39 | 37 | 36 | -1 Pkt. |
| Mitarbeiter Ø/Jahr | 3.103 | 3.144 | 3.147 | - |
| Mitarbeiter zum 31.12. | 3.052 | 3.165 | 3.052 | -4 |
| Umsatzrendite | 6,9 | 9,2 | 4,9 | |
|---|---|---|---|---|
| Eigenkapitalrendite | 9,3 | 12,0 | 6,1 | |
| Gesamtkapitalrendite | 6,0 | 9,4 | 4,9 |

SOUTH AMERICA Im Rahmen der strategischen Neuausrichtung erfolgt zukünftig die operative Steuerung des Konzerns durch einen Kunden- und marktorientierten Ansatz. In Europa und Südamerika bedienen die Business Units SURFACES, EDGEBANDS und PROFILES ihre Kunden in den jeweiligen Branchen. Die regionalen Business Units NORTH AMERICA und ASIA / PACIFIC beliefern ihre Märkte mit dem gesamten umfangreichen Sortiment von SURTECO. Die Corporate Center sorgen für die strategische Steuerung des Konzerns über alle Business Units.
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Die Business Unit SURFACES spezialisiert sich auf Oberflächenlösungen für nahezu alle Bereiche des täglichen Lebens. Die Dekorpapiere, Finishfolien oder Melaminkanten von SURFACES finden sich in den eigenen vier Wänden, am Arbeitsplatz oder sogar im Caravan und auf Schiffen wieder.
Branchen


Europa und Südamerika. Für jeden Anwendungsbereich bietet EDGEBANDS passgenaue Kanten in unzähligen Varianten und Ausführungen.
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Der Raum ASIA / PACIFC nimmt in der strategischen Ausrichtung einen wichtigen Platz ein. Mit der Bündelung der Gesellschaften in die Business Unit kann das erfolgreiche Geschäft in diesen geografischen Regionen weiter ausgebaut werden.


Die Business Unit bedient den nordamerikanischen Markt mit dem kompletten Produktsortiment von SURTECO. So lässt sich mit kurzen Lieferwegen und einem perfekt auf den Zielmarkt abgestimmten Produktangebot der beste Service für die Kunden bieten.

Mit der Übernahme der Geschäftsbereiche "Laminates and performance films and coated fabrics" von der Omnova Solution Inc, USA, haben wir einen wichtigen Schritt auf den Weg zur weiteren Internationalisierung des Konzerns getätigt. Die Geschäftsbereiche sind in den Märkten Küche & Bad, Luxury Vinyl Tiles und Caravan sowie im Transportsektor tätig. Das Produktangebot von SURTECO wird mit diesen Bereichen perfekt ergänzt sowie weiter diversifiziert.


eingefärbte Laminate

• Vinylbeschichtete Stoffe
Starre und halbstarre, geprägte und bedruckte PVC-Laminate AUBURN, PENNSYLVANIA
• Laminate und Folien
Einschichtige PVC-Laminate, LVT und JEANNETTE, PENNSYLVANIA
Akquisition "Laminates and performance films and coated fabrics"
Papier- und Spezialfolienlaminate MONROE, NORTH CAROLINA

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| VORWORT DES VORSTANDS | 20 |
|---|---|
| BERICHT DES AUFSICHTSRATS | 22 |
| LAGEBERICHT | 28 |
| Grundlagen des Konzerns | 29 |
| Wirtschaftsbericht | 32 |
| Vermögens-, Finanz- und Ertragslage | 35 |
| Forschung und Entwicklung | 40 |
| Mitarbeiter und Ausbildung | 41 |
| Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem | 42 |
| Risiko- und Chancenbericht | 44 |
| Prognosebericht | 51 |
| Angaben nach § 289a und § 315a HGB | 53 |
| Erklärung zur Unternehmensführung | 55 |
| DIE SURTECO AKTIE | 56 |
| KONZERNABSCHLUSS | 60 |
| SURTECO GROUP SE JAHRESABSCHLUSS (KURZFASSUNG) |
140 |
| Glossar | 142 |
| Zehnjahresübersicht | 144 |
| Finanzkalender | 146 |
das sehr gute Ergebnis aus dem Vorjahr konnten wir in 2022 nicht erreichen. Wir hatten einen ordentlichen Start in das Jahr. Ab der Jahresmitte führten die schwierigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen jedoch zu einer spürbar schwächeren Nachfrage. Unser Umsatz liegt mit Mio. € 748 zwar innerhalb des erwarteten Bereichs, jedoch ist dies primär auf die Weitergabe der weiterhin hohen Rohstoffkosten zurückzuführen. Da diese Weitergabe nur teilweise und mit Verzögerung gelingt und die schwache Nachfrage auslastungsbedingt zulasten der Produktivität der Werke geht, liegt das EBIT im Geschäftsjahr 2022 mit Mio. € 40 unterhalb der ursprünglichen Ziele.
In 2022 haben wir gleich zwei bedeutende Aspekte im Rahmen unserer Strategie vorangetrieben. Zum einen werden wir uns mit einer neuen Organisationsstruktur stärker an unseren Märkten und Kunden ausrichten. Zukünftig steuern wir den Konzern über die Business Units SURFACES, EDGEBANDS und PROFILES sowie über die geografischen Business Units NORTH AMERICA und ASIA / PACIFIC. Die klar definierten Verantwortlichkeiten für jede Business Unit sowie konzernübergreifende Funktionen sind ein wesentlicher Schritt für die weitere Strategieumsetzung.
Mit der Übernahme der Geschäftsbereiche "Laminates and performance films and coated fabrics" von Omnova haben wir einen weiteren wichtigen strategischen Schritt zum Ziel der fokussierten Internationalisierung vollzogen. Die Geschäftsbereiche ergänzen unser Produktangebot in Nordamerika perfekt und mit Coated Fabrics bauen wir in Thailand ein weiteres Standbein mit einem komplett neuen Markt für uns auf.
Unsere Bilanz zeigt sich zum Jahresende mit einer Eigenkapitalquote von 50 % und einem Verschuldungsgrad von 36 % gewohnt solide. Die Bilanzsumme stieg im Wesentlichen aufgrund der Aufnahme eines Schuldscheindarlehens zu Jahresanfang 2022 moderat an. In 2023 wird sich die Übernahme der Geschäftsbereiche deutlich in der Bilanz widerspiegeln. Der Kaufpreis wurde im Wesentlichen über Fremdkapital finanziert, was den Verschuldungsgrad erhöhen wird. Die Brückenfinanzierung werden wir langfristig ausfinanzieren und das Working Capital wollen wir konsequent reduzieren.
Aufsichtsrat und Vorstand werden der Hauptversammlung am 7. Juni 2023 – die wieder als Präsenzveranstaltung stattfinden wird – eine Dividende von € 0,70 vorschlagen. Die Ausschüttungsquote im Verhältnis zum Konzerngewinn liegt mit rund 43 % somit über dem Vorjahr. Bezogen auf den Jahresschlusskurs der Aktie von € 19,10 beträgt die Dividendenrendite 3,7 %.

Für das Jahr 2023 gehen wir unverändert von schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen aus. Geopolitische Spannungen, Inflation und weiter zu erwartende Zinssteigerungen kennzeichnen das Bild. Unsere erworbenen Geschäftsbereiche tragen ab dem 1. März 2023 zum Ergebnis bei. Dem stehen in der ersten Phase jedoch Transaktions- und Integrationskosten gegenüber.
Insofern gehen wir aktuell für das Gesamtjahr 2023 von Umsätzen im Bereich zwischen Mio. € 920 und Mio. € 950 aus. Das EBIT erwarten wir in einer Spanne von Mio. € 45 bis Mio. € 55.
Mit der neuen Organisation sowie der Akquisition haben wir den Grundstein für ein nachhaltiges Wachstum der SURTECO Gruppe gelegt. Wir bedanken uns für Ihr Vertrauen und würden uns freuen, wenn Sie uns weiterhin bei unserem Weg begleiten.
der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2022 sämtliche ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Wir haben den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten und seine Maßnahmen überwacht. Dabei waren wir in alle grundlegenden Entscheidun-Die in den Berichten des Vorstands geschilderte wirtschaftliche Lage und die Entwicklungsperspektiven des Konzerns, der einzelnen Bereiche und der wichtigen Beteiligungsgesellschaften im In- und Ausland sowie das wirtschaftliche Umfeld wurden im Aufsichtsrat sorgfältig erörtert. Soweit nach Gesetz oder Satzung erforderlich, wurden Beschlüsse gefasst.
gen eingebunden. Der Vorstand informierte uns mit schriftlichen und mündlichen Berichten regelmäßig, umfassend und zeitnah über die wesentlichen Aspekte der Geschäftsentwicklung und bedeutende Geschäftsvorfälle. Ebenso gründlich wurden wir über die aktuelle Ertragssituation, die Planung sowie über die Risiken und das Risikomanagement unterrichtet. Der Aufsichtsrat kam im Geschäftsjahr 2022 zu insgesamt sechs Sitzungen zusammen, wovon drei Sitzungen – mit Zustimmung der Aufsichtsratsmitglieder – als Videokonferenzen durchgeführt wurden. Die Mitglieder des Aufsichtsrates haben an den Sitzungen des Aufsichtsrates sowie an den Sitzungen seiner Ausschüsse im Geschäftsjahr 2022 wie folgt teilgenommen:
| Aufsichtsratsplenum | Prüfungsausschuss | Personalausschuss | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Sitzungsteilnahme / Sitzungen gesamt |
Anzahl | In % | Anzahl | In % | Anzahl | In % |
| Herr Andreas Engelhardt Vorsitzender |
6/6 | 100 | 4/4 | 100 | 1/1 | 100 |
| Herr Tim Fiedler 1. Stellvertretender Vorsitzender |
6/6 | 100 | - | - | 1/1 | 100 |
| Herr Tobias Pott 2. Stellvertretender Vorsitzender |
6/6 | 100 | 4/4 | 100 | 1/1 | 100 |
| Herr Jens Krazeisen | 6/6 | 100 | - | - | - | - |
| Herr Jochen Müller | 6/6 | 100 | 4/4 | 100 | - | - |
| Herr Dirk Mühlenkamp | 6/6 | 100 | - | - | - | - |
| Herr Jan Oberbeck | 6/6 | 100 | - | - | 1/1 | 100 |
| Herr Thomas Stockhausen | 6/6 | 100 | - | - | - | - |
| Herr Jörg Wissemann | 6/6 | 100 | 4/4 | 100 | - | - |

Im Geschäftsjahr 2022 hat sich der Aufsichtsrat intensiv mit der Berichterstattung des Vorstands befasst und aufgrund der fortgeschriebenen Unternehmenszahlen die Lage des Unternehmens diskutiert. Die jeweils aktuellen Kennzahlen des SURTECO-Konzerns sowie der Tochter- und Beteiligungsgesellschaften, insbesondere die bedeutsamsten finanziellen Steuerungsgrößen, wurden vom Vorstand in den Aufsichtsratssitzungen vorgestellt, analysiert und mit den Planzahlen verglichen.
Intensiv besprochen wurde das wirtschaftliche Umfeld, in dem der Konzern tätig ist. Dies betraf insbesondere die veränderte Weltlage mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine und die Auswirkungen auf die gesamtökonomische Entwicklung und auf die Gesellschaft. Erörtert wurden dabei die globale Konjunkturabschwächung, die Entwicklung der Rohstoffpreise, die Verfügbarkeit von Rohstoffen und Energie sowie die Wechselkurse. Auch verschiedene Szenarien einer Gasmangellage mit entsprechenden Aktions- und Notfallplänen waren Gegenstand der Erörterungen.
In der Sitzung vom 13. April 2022 hat der Aufsichtsrat die Jahresabschlüsse der SURTECO GROUP SE und der SURTECO Gruppe des Geschäftsjahres 2021 nebst zusammengefasstem Lagebericht, Nachhaltigkeitsbericht, Verwendung des Bilanzgewinns sowie Bericht des Aufsichtsrats gebilligt. In dieser Sitzung hat der Aufsichtsrat ferner den Vergütungsbericht für das Geschäftsjahr 2021 gebilligt, die Vorschläge zur Tagesordnung der ordentlichen virtuellen Hauptversammlung 2022 verabschiedet und dem Vorschlag des Prüfungsausschusses für die Bestellung des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2022 zugestimmt.
Eingehend hat sich der Aufsichtsrat in mehreren Sitzungen mit der Weiterentwicklung der Strategie der Gesellschaft sowie den Prinzipien der daraus folgenden neuen Organisationsstruktur befasst und einzelnen Umsetzungsmaßnahmen zugestimmt. Die neue
Nachdem der Aufsichtsrat bereits in seiner Sitzung am 21. Dezember 2021 die Bestellung von Herrn Andreas Pötz zum Mitglied des Vorstands beschlossen hatte, genehmigte der Aufsichtsrat in der Aufsichtsratssitzung vom 13. April 2022 den Abschluss des Dienstvertrags. Herr Pötz hat sein Amt am 1. April 2022 angetreten. Die Bestellung erfolgt für eine Amtszeit bis zum Ablauf des 30. März 2025. In der Sitzung vom 15. Dezember 2022 stimmte der Aufsichtsrat der Bestellung von Herrn Andreas Pötz zum Geschäftsführer der SURTECO GmbH mit Wirkung zum 1. Februar 2023 zu. Ebenfalls in dieser Sitzung beschloss der Aufsichtsrat, die Bestellung von Herrn Dr. Manfred Bracher zum Mitglied des Vorstands, die am 31. Januar 2023 ausläuft, nicht zu erneuern. Weitere personelle Maßnahmen im Vorstand wurden im Jahr 2022 nicht getroffen.
In seiner Sitzung vom 15. Dezember 2022 hat der Aufsichtsrat die Vergütung für die Mitglieder seines Prüfungsausschusses für das Geschäftsjahr 2022 gemäß § 12 Absatz 3 der Satzung mit einem die Obergrenze von € 40.000,00 nicht ausschöpfenden Gesamtbetrag von € 32.000,00 zuzüglich Umsatzsteuer festgesetzt und diesen auf die einzelnen Mitglieder des Prüfungsausschusses entsprechend ihrem zeitlichen Aufwand aufgeteilt.
Organisationsstruktur sieht in den Regionen EU und Südamerika die Business Units Surfaces, Edgebands und Profiles vor. Hinzu kommen die Regionen Nordamerika und Asien/Australien sowie eine Stärkung der konzernübergreifenden Funktionen.
Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung vom 13. April 2022 die variablen Vergütungsbestandteile der Vorstandsmitglieder für das Geschäftsjahr 2021 beschlossen. In dieser Sitzung wurde auch der Vorstands-Dienstvertrag von Herrn Andreas Pötz mit den Eckpunkten zur Vergütung genehmigt. Der Aufsichtsrat hat einen Prüfungsausschuss und einen Personalausschuss gebildet, deren Mitglieder im Anhang des Geschäftsberichts aufgeführt sind. Die Ausschüsse haben die Aufgabe, Themen und Beschlüsse der Aufsichtsratssitzungen vorzubereiten. Außerdem besteht nach der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats ein Aufsichtsratspräsidium.
In mehreren Sitzungen wurde die Strategie für externes Wachstum sowie mögliche Übernahmeziele erörtert. In seiner Sitzung vom 7. September 2022 wurde der Aufsichtsrat über die Möglichkeit der Übernahme der Geschäftsbereiche "Laminates and performance films and coated fabrics" von Omnova Solutions Inc., einer Tochtergesellschaft der britischen Synthomer plc, informiert. Die Geschäftsbereiche umfassen Werke in den USA und Thailand. Der Aufsichtsrat nahm die Abgabe eines Non-Binding-Offer zustimmend zur Kenntnis. In seiner Sitzung vom 25. Oktober 2022 billigte der Aufsichtsrat die Abgabe eines verbindlichen Angebots für den Erwerb der Geschäftsbereiche. Der Aufnahme von Fremdkapital zum Erwerb wurde ebenfalls zugestimmt. Die Zustimmung zu Signing und Closing erfolgte in der Aufsichtsratssitzung vom 8. Dezember 2022. Das Signing des Erwerbs fand am 13. Dezember 2022 statt.
Die vom Vorstand vorgelegte Planung (Budget und Investitionsplan) für das Geschäftsjahr 2023 wurde in der Sitzung des Aufsichtsrats vom 15. Dezember 2022 diskutiert und genehmigt. Die Planung wurde erstmalig in der neuen Struktur der Business Units aufgestellt. Ebenfalls in dieser Sitzung beschloss der Aufsichtsrat, der Hauptversammlung eine Satzungsänderung zur vorsorglichen Ermächtigung der Einberufung einer virtuellen Hauptversammlung demnächst vorzuschlagen.
Das Präsidium des Aufsichtsrats bereitet die Beschlussfassungen des Aufsichtsrats vor, soweit es sich um Maßnahmen handelt, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen. In dringenden Fällen kann das Präsidium nach näherer Maßgabe der Geschäftsordnung anstelle des Aufsichtsrats die Zustimmung zu bestimmten zustimmungspflichtigen Maßnahmen und Geschäften erteilen. Das Präsidium brauchte im Berichtszeitraum keine Entscheidungen zu treffen.
Der Prüfungsausschuss (Audit Committee) befasste sich mit Fragen der Rechnungslegung und des Risikomanagements, dem Jahresabschluss und den Quartalszahlen, der erforderlichen Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, der Ausschreibung der Abschlussprüfung, der Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer, der Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten sowie der Honorarvereinbarung. Der Prüfungsausschuss stand in regelmäßigem Austausch mit dem Vorstand und den Abschlussprüfern. Der Prüfungsausschuss tagte im Berichtsjahr viermal und hielt dabei eine Sitzung ab, bei der die den Konzernabschluss testierenden Wirtschaftsprüfer anwesend waren und über das Ergebnis ihrer Prüfung berichtet haben. Drei Sitzungen des Prüfungsausschusses wurden dabei als Videokonferenzen abgehalten.
Der Personalausschuss befasste sich im Wesentlichen mit der strategischen Personalplanung im Zuge der organisatorischen Neuausrichtung der Geschäftseinheiten und des Konzerns. Der Personalausschuss tagte im Berichtsjahr einmal. Diese Sitzung erfolgte in Präsenz.
Soweit Sitzungen der Ausschüsse stattfanden, ist darüber im Plenum des Aufsichtsrats berichtet worden.
Der Aufsichtsrat hat sich auch 2022 mit den Cor porate-Governance-Grundsätzen im Unternehmen beschäftigt und insbesondere die Änderungen des Deutschen Corporate Governance Kodex vom 28. April 2022 berücksichtigt.
In seiner Sitzung vom 15. Dezember 2022 stimmte der Aufsichtsrat der Ernennung von Herrn Jörg Wissemann als Experten für Nachhaltigkeitsfragen im Gremium zu. Ferner ist in dieser Sitzung seitens des Vorstands und des Aufsichtsrats eine neue Entsprechenserklärung abgegeben worden, die in die Erklärung zur Unter nehmensführung gemäß § 289a HGB aufgenommen wurde und auf der Internetseite der Gesellschaft zur Verfügung steht.
Der Jahresabschluss der Gesellschaft wurde nach den deutschen Rechnungslegungsvorschriften auf gestellt. Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2022 wurde nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt. Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat den Jahresabschluss bzw. den Konzernabschluss und den Lagebericht bzw. den Konzernlagebericht sowie den Nachhaltigkeits bericht zusammen mit seinem an die Hauptversamm lung zu richtendem Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns vorgelegt. Der Abschlussprüfer, die PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungs gesellschaft, München, hat den Konzernabschluss ebenso wie den Jahresabschluss der SURTECO GROUP SE, den Lagebericht und den Konzernlagebericht ge prüft und jeweils mit einem uneingeschränkten Be stätigungsvermerk versehen. Jahresabschluss und Lagebericht, Konzernabschluss und Konzernlagebericht, der Nachhaltigkeitsbericht sowie die Prüfungs berichte des Abschlussprüfers und der Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns haben allen Mit gliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig vorgelegen. Die Abschlussunterlagen wurden im Prüfungsausschuss und in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 13. April 2023 in Gegenwart und nach einem Bericht des Ab schlussprüfers gemäß § 171 Abs. 1 Sätze 2 und 3 AktG ausführlich besprochen.
Die vorgelegten Unterlagen haben wir geprüft. Von dem Bericht des Abschlussprüfers haben wir Kennt nis genommen. Es bestanden keine Einwände. Wir stimmen daher dem Ergebnis der Abschlussprüfung zu. Den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und den Konzernabschluss billigen wir. Der Jahresab schluss ist damit festgestellt. Mit den Lageberichten und insbesondere der Beurteilung zur weiteren Ent wicklung des Unternehmens und dem Nachhaltig keitsbericht sind wir einverstanden. Dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns, der eine Dividende von € 0,70 je Stückaktie vorsieht, schließen wir uns an.
Der Prüfungsausschuss hat einen Vorschlag für die Bestellung des Abschlussprüfers für das Geschäfts jahr 2023 unterbreitet, dem sich der Aufsichtsrat ebenfalls angeschlossen hat.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, den Geschäfts führungen, den Betriebsräten sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die von ihnen geleistete Arbeit und ihren Einsatz im Geschäftsjahr 2022.

Der SURTECO Konzern ist eine global agierende Gruppe sich ergänzender Unternehmen, die sich vor allem auf die Herstellung dekorativer Oberflächenbeschichtungen für Möbel, Fußböden oder für den Innenausbau spezialisiert haben. Zudem entwickelt, produziert und vertreibt der Konzern Sockelleisten sowie technische Profile. Die SURTECO GROUP SE agiert als steuernde Holdinggesellschaft.
Die Produkte werden überwiegend von der Fußboden-, Holzwerkstoff-, Caravan- und Möbelindustrie sowie von Schreinern und Handwerksbetrieben verarbeitet. Dabei werden mit den Oberflächen-Erzeugnissen Holzwerkstoffe wie Span- oder Faserplatten beschichtet, die erst dadurch ihre finale Oberfläche mit entsprechenden optischen und haptischen Eigenschaften erhalten. Die Sockelleisten und technische Profile werden an Handwerker, Großhandel, Industrie sowie an Heimwerker-Märkte geliefert.
Die umsatzstärkste Produktgruppe des SURTECO Konzerns setzt sich aus papier- und kunststoffbasierten Kantenbändern zusammen. Diese Erzeugnisse dienen der Veredelung der Schmalseiten bzw. der Schnittkanten von Holzwerkstoffplatten. Die Finishfolien von SURTECO werden für die großflächige Beschichtung der Holzwerkstoffe verwendet und beeinflussen dadurch die optischen und haptischen Eigenschaften der fertigen Werkstücke wie Möbel oder Paneele. Ebenso wie bei den Kantenbändern werden die Finishfolien sowohl auf Basis von technischen Spezialpapieren als auch auf der Basis von Kunststoffen produziert. Der SURTECO Konzern ist ebenfalls Produzent für Dekorpapiere (dekorative Drucke). Diese mit Holz-, Steinoder Fantasiedekoren bedruckten Spezialpapiere dienen als dekorgebendes Material und werden für die konzerninterne Herstellung von Finishfolien und Imprägnaten verwendet sowie direkt an Kunden aus der Fußboden-, Möbel- oder Holzwerkstoffindustrie geliefert. Die Dekorentwicklung findet im konzerninternen Designstudio statt, das auch die zur Produktion benötigten Druckzylinder herstellt. Ebenso wie Finishfolien dienen die Imprägnate von SURTECO der großflächigen Veredelung der Holzwerkstoffe. Als Basis dient bedrucktes oder einfarbiges Dekorpapier, Overlay- oder Gegenzugpapier, das imprägniert, getrocknet und in Formate aufgeschnitten wird. Der Einsatzbereich liegt überwiegend bei besonders beanspruchten Oberflächen, wie zum Beispiel bei Laminatfußböden oder Arbeitsplatten. Die Sockelleisten des SURTECO Konzerns sind entweder durchgängig aus Kunststoff gefertigt oder mit einem Holzfaserkern in einem speziellen Extrusionsverfahren ummantelt. Darüber hinaus hat der Konzern langjährige Erfahrung mit der Herstellung verschiedenster Extrusionsprodukte für den Innenausbau, für Möbelrollladensysteme und für unterschiedlichste industrielle Anwendungen. Die Produkte gelangen entweder per Direktvertrieb oder über konzerneigene Vertriebsstandorte sowie über Händler und Handelsvertreter auf allen Kontinenten zu den Kunden. Zu den bedeutendsten Absatzmärkten des Konzerns zählen Deutschland, übriges Europa sowie Nord- und Südamerika. Produktions- und Vertriebsgesellschaften in Europa, Nord- und Südamerika, Australien und Asien sorgen für eine schnelle und auf den Zielmarkt abgestimmte Lieferung.
Die zentrale Steuerung des Konzerns erfolgt durch die Holdinggesellschaft SURTECO GROUP SE mit Sitz in Buttenwiesen, Bayern. Dabei werden die strategische Planung und Kontrolle, das konzernweite Finanz-, Investitions- und Risikomanagement, die Personalstrategie, das Konzernrechnungswesen, die IT-Steuerung sowie die Investor-Relations-Aktivitäten von der Holdinggesellschaft abgedeckt. Die einzelnen Tochtergesellschaften des Konzerns führen ihre Geschäfte anhand konzernweiter Vorgaben. Die Steuerung des Konzerns erfolgt bis zum Geschäftsjahr 2022 über die Segmente Decoratives, Profiles und Technicals. Letzteres fasst alle sonstigen nicht berichtspflichtigen Geschäftssegmente zusammen. Im Segment Decoratives ist die SURTECO GmbH inklusive ihrer Tochterunternehmen enthalten und bedient überwiegend die Holzwerkstoff-, Fußboden-, Türen- und Möbelindustrie sowie die Caravanindustrie. Das Segment Profiles besteht aus der Döllken Profiles GmbH inklusive ihrer Tochtergesellschaften und versorgt gewerbliche Bodenverleger sowie die Industrie des Innenausbaugewerbes. Zusätzlich werden in diesem Segment durch dieselbe Art der Produktionsprozesse technische Profile für vielfältige industrielle Anwendungen wie beispielsweise für Reisemobile oder in der Fahrzeugbranche hergestellt. Die Gesellschaften Kröning GmbH, Dakor Melamin Imprägnierungen GmbH und Gislaved Folie AB sind als Spezialhersteller in Nischenmärkten in den sonstigen Segmenten Technicals gebündelt.
Im Rahmen der Unternehmensstrategie wurde die Organisationsstruktur des Konzerns weiter auf die Bedürfnisse der Kunden angepasst. Somit erfolgt ab dem Geschäftsjahr 2023 die Steuerung des Unternehmens und damit auch die Segmentberichterstattung über die neuen Segmente "Surfaces", "Edgebands" und "Profiles", die die Regionen Europa und Südamerika beinhalten, sowie über die regionalen Segmente "North America" und "Asia/Pacific". Die Segmente werden gesellschaftsübergreifend an-
Das Segment Decoratives umfasst die SURTECO GmbH einschließlich ihrer Tochterunternehmen. Die Gesellschaften stellen Dekorpapiere, Finishfolien und Kantenbänder her. Der Firmensitz der SURTECO GmbH liegt in Buttenwiesen, Deutschland. Weitere Produktionsstandorte in Deutschland befinden sich in Sassenberg, Laichingen und Gladbeck.
Außerhalb Deutschlands produzieren die Tochtergesellschaften der SURTECO GmbH in den USA, Kanada, Brasilien, Portugal, Indonesien und Australien. Weitere Vertriebs- und Konfektionierungsstandorte in Großbritannien, Italien, Frankreich, Russland,
hand der Absatzmärkte organisiert. So finden sich in Surfaces alle Oberflächenaktivitäten inklusive Melaminkanten in Europa und Südamerika wieder. Das Segment Edgebands bündelt in diesen Regionen die Aktivitäten mit Kunststoffkantenbändern während sich Profiles auf Sockelleisten und technische Profile konzentriert. Die regionalen Segmente umfassen unabhängig von den Produkten alle Aktivitäten auf den jeweiligen geografischen Märkten.
Als bedeutsamste finanzielle Steuerungsgrößen verwendet der SURTECO Konzern Umsatzerlöse und das Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT). Zudem kommt eine zusammengefasste Betrachtung einiger Kennzahlen, die "Covenants", als bedeutsame finanzielle Steuerungsgrößen zum Einsatz. Hierbei werden die Kennzahlen Eigenkapitalquote, Verschuldungsgrad und Zinsdeckungsfaktor berücksichtigt. Dabei werden Schwellenwerte definiert, die nicht über- oder unterschritten werden sollen. Die Einhaltung oder Nichteinhaltung dieser "Covenants" wird überwacht und darüber berichtet. Nichtfinanzielle Steuerungsgrößen kommen weder auf Konzernebene noch bei der Holdinggesellschaft als Steuerungsgrößen zur Anwendung.
Mexiko, China und Singapur sorgen für eine weltweite Verbreitung. Die Tochtergesellschaft SURTECO art GmbH in Willich, Deutschland ist zuständig für die Entwicklung neuer Dekore und für die Gravur neuer Druckzylinder. PROFILES Die Döllken Profiles GmbH fertigt an ihrem deutschen Stammsitz in Bönen und ihren Niederlassungen in Nohra und Dunningen (beide in Deutschland) Boden- und Sockelleisten, Wandabschlusssysteme Das Management des SURTECO Konzerns arbeitet nach dem dualen Führungs- und Kontrollsystem, demzufolge die Mitglieder des Vorstands vom Aufsichtsrat bestellt werden und die Geschäfte der Gesellschaft nach den Gesetzen, der Satzung und den Geschäftsordnungen für Vorstand und Aufsichtsrat führen. Vorstand und Aufsichtsrat richten ihr Handeln und ihre Entscheidungen am Unternehmensinteresse aus. Sie verpflichten sich dem Ziel, im Einklang mit der Mitarbeiter und des Gemeinwesens, den Unternehmenswert nachhaltig zu steigern.
sowie technische Profile. Das zum Verlegen der Produkte benötigte Zubehör sowie weitere Produkte rund um den Fußboden werden als Handelswaren zusätzlich angeboten. Die Gesellschaft unterhält Vertriebs-Tochtergesellschaften in Polen und Tschechien. Die Nenplas Ltd. inklusive ihrer Tochtergesellschaft Polyplas Extrusions Ltd., beide Ashbourne, UK, (Nenplas-Gruppe) stellt ebenfalls technische Profile für vielfältige industrielle Anwendungen her. den Interessen der Aktionäre, der Geschäftspartner, Der Aufsichtsrat überwacht und berät den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens. Er besteht aus neun Mitgliedern. Sechs Mitglieder werden von der Hauptversammlung als Vertreter der Aktionäre gewählt. Drei Mitglieder werden von den Betriebsräten der drei mitarbeiterstärksten inländischen Betriebe als Vertreter der Arbeitnehmer entsandt.
Für die SURTECO GROUP SE als Einzelgesellschaft spielen finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren und somit auch deren Prognose eine untergeordnete Rolle. Die Einhaltung der gesellschaftsrechtlichen Anforderungen bleibt dabei jedoch unberührt.
Die Herstellung und der Vertrieb von Imprägnaten in Deutschland erfolgt über die Dakor Melamin Imprägnierungen GmbH in Heroldstatt. Die Produktion von Finishfolien auf Kunststoffbasis sowie von technischen Kunststofffolien für weitere Industriebereiche und zur Weiterverarbeitung zu Teppichen übernimmt die Gislaved Folie AB in Gislaved, Schweden. Die Kröning GmbH in Hüllhorst, Deutschland, ist ein Spezialanbieter für Oberflächenbeschichtungen mit individuellen kundenspezifischen Anforderungen. Das Produktportfolio umfasst Kantenbänder, Finishfolien und mehrlagige Hybridfolien aus Echtmetall, Papier und Kunststoff.
Nach unserer Erfahrung korreliert die Konsumlaune der Verbraucher und somit die Nachfrage nach unseren Produkten mit dem allgemeinen Wirtschaftswachstum. Laut der Einschätzung des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung1 belasteten die hohen Energiepreise das globale Wirtschaftswachstum im gesamten 2. Halbjahr 2022. Für den Welthandel sieht der Sachverständigenrat in 2022 insofern nur ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukt (BIP) von +2,9 % nach +6,2 % in 2021. Den fortgeschrittenen Volkswirtschaften wird dabei ein Plus von +2,6 % (2021: +5,3 %) und den Schwellenländern von +3,5 % (2021: +7,7 %) zugesprochen. In Deutschland stieg das BIP um +1,8 % (2021: +2,6 %) und im Euroraum um +3,5 % nach + 5,3 % in 2021. Das BIP in den USA verzeichnete einen Anstieg von +2,1 % (2021: +5,9 %) und in Großbritannien von +4,0 % (2021: +7,5 %). Das Wachstum in Mittel- und Osteuropa lag bei +4,4 % (2021: +5,7 %), in Lateinamerika bei +4,1 % (2021: +7,7 %) und in Asien bei +3,2 % (2021: +6,8 %).
Innerhalb der für SURTECO relevanten Kundenbranchen zeigte sich im Geschäftsjahr 2022 ein solides Wachstum bei den deutschen Herstellern. So stiegen die Umsätze mit Büro- und Ladenmöbeln um +7,4 %, mit sonstigen Möbeln um + 7,8 % und mit Küchenmöbeln um 9,5 %. Auch die Hersteller von Holzwerkstoffund Spanplatten konnten im Jahr 2022 ihre Umsätze um +8,4 % steigern.2 Ausschlaggebend waren dabei Preisanpassungen, die aufgrund der Erhöhungen der Material- und Energiekosten notwendig wurden.3
Nach einem guten Start in das Jahr 2022 verschlechterten sich die Rahmenbedingungen für die Geschäftsentwicklung des SURTECO Konzerns im Jahresverlauf dramatisch. Vor dem Hintergrund des Russland-Ukraine Konflikts und der gestiegenen Inflation sank unseres Erachtens die Nachfrage in den wesentlichsten Absatzbranchen spürbar. Während die Umsätze im ersten Halbjahr 2022, unterstützt von Preiseffekten aus der Weitergabe gestiegener Rohstoffkosten, noch um +10 % über dem Vorjahr lagen, gaben die Umsätze im zweiten Halbjahr 2022 um -12 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum nach. Insgesamt lag der Umsatz des SURTECO Konzerns im Jahr 2022 mit Mio. € 747,7 um -1 % unter dem Vorjahreswert von Mio. € 757,1. Damit liegen die Geschäfte innerhalb des prognostiziertem Rahmens von Mio. € 730 bis Mio. € 750. In Deutschland gaben die Geschäfte in 2022 um -5 % gegenüber dem Vorjahr nach und im restlichen Europa (ohne Deutschland) um -6 %. In Nord- und Südamerika stiegen die Geschäfte in diesem Zeitraum um +13 % und in Asien, Australien und sonstigen Märkten um +4 %.

1 Quelle: Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Aktualisierte Konjunkturprognose 2023 und 2024 vom 22. März 2023


| 2,9 Welt |
|---|
| 1,8 Deutschland |
| 3,5 Euro-Raum |
| 4,0 Großbritannien |
| 2,1 USA |
| 4,4 Mittel- und Osteuropa |
| 4,1 Lateinamerika |
| 3,2 Asien |
1 Quelle: Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Aktualisierte Konjunkturprognose 2023 und 2024 vom 22. März 2023, Vorjahreswerte: Jahresgutachten vom 9. November 2022
2 Quelle: Destatis Statistisches Bundesamt. https://www.destatis.de. Wirtschaftszweige WZ08-1621, WZ08-3101, WZ08-3102, WZ08-3109
3 Quelle: Verbände der Deutschen Möbelindustrie (VDM/VHK). Pressemitteilung vom 22.02.2023
Die Kunden des Segments Decoratives finden sich überwiegend in der Wohn-, Büro- und Küchenmöbelindustrie, in der Holzwerkstoffindustrie sowie in der Türen- und Caravanindustrie. Im Wesentlichen spürten die europäischen Gesellschaften des Segments einen Rückgang in der Nachfrage während in Amerika und in Asien/Pazifik die Umsätze, unterstützt durch positive Währungskurseffekte, weiter über den Vorjahreswerten blieben. Insgesamt lagen die Umsätze von Decoratives in 2022 mit Mio. € 537,3 um -2 % unter dem Vorjahreswert von Mio. € 549,3. Mit diesem leichten Rückgang wurde die Umsatzprognose für das Segment erreicht. Die Geschäfte mit Kantenbändern gaben dabei um -1 %, mit dekorativen Drucken um -6 % und mit sonstigen Produkten und Handelswaren um -12 % nach, während die Geschäfte mit Finishfolien um +4 % über dem Vorjahr lagen.
Das Segment Profiles vertreibt seine Sockelleisten hauptsächlich an gewerbliche Bodenverleger, den Großhandel, sowie Bau- und Heimwerkermärkte. Die technischen Profile des Segments finden sich zudem in vielfältigen industriellen Anwendungen wieder. Da Profiles das Geschäft nahezu ausschließlich in Europa generiert, war auch in diesem Segment in der zweiten Jahreshälfte 2022 ein Rückgang der Nachfrage zu spüren. Dennoch konnten aufgrund der guten Entwicklung in der ersten Jahreshälfte die Umsätze im Gesamtjahr um +5 % auf Mio. € 143,0 (Vorjahr: Mio. € 136,5) gesteigert werden. Die Prognose des Segments (Umsatz etwa auf Vorjahresniveau) wurde damit überschritten. Dabei stiegen die Umsätze mit Sockelleisten um +2 % und mit technischen Profilen um +10 %. Die Geschäfte mit Handelswaren und sonstigen Produkten gaben hingegen um -3 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum nach.
In Technicals sind Anbieter für spezialisierte Produkte, beispielsweise für den Schiffsbau, sowie für Kleinserien und Nischenmärkte in der Möbelindustrie zusammengefasst. Auch die Gesellschaften von Technicals sind überwiegend in Europa tätig. So betrug der Umsatzrückgang im zweiten Halbjahr -21 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum, nachdem im ersten Halbjahr noch ein Plus von +10 % erreicht wurde. Kumuliert auf das Gesamtjahr gaben die Umsätze um -5 % auf Mio. € 67,5 (Vorjahr: Mio. € 71,2) nach. Der prognostizierte leichte Umsatzrückgang wurde somit unterschritten. Die Umsätze mit Kantenbändern sanken dabei um -16 % und mit imprägnierten Produkten um -7 %, während die Umsätze mit Finishfolien und sonstigen Produkten etwa auf Vorjahresniveau blieben.
Im Wesentlichen aufgrund des niedrigeren Ergebnisses vor Ertragsteuern (EBT) sank die Innenfinanzierung des Konzerns in 2022 auf Mio. € 61,9 (Vorjahr: Mio. € 97,0). Die Veränderung des Nettoumlaufvermögens betrug Mio. € 7,2 nach Mio. € -53,2 im Vorjahr. Insofern betrug der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in 2022 Mio. € 69,1 (Vorjahr: Mio. € 43,8). Nach Abzug des Cashflows aus Investitionstätigkeit in Höhe von Mio. € -38,9 (Vorjahr: Mio. € -30,7) ergibt sich für das Jahr 2022 ein Free Cashflow von Mio. € 30,2 (Vorjahr: Mio. € 13,1). Überwiegend aufgrund der Tilgung von Finanzschulden von insgesamt Mio. € -85,0 (Vorjahr: Mio. € -79,4) bei einer Aufnahme von Finanzschulden von Mio. € 121,5 (Vorjahr: Mio. € 30,0) lag der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit bei Mio. € 15,1 nach Mio. € -72,6 im Vorjahr. Somit stiegen die Zahlungsmittel- und Zahlungsmitteläquivalente von Mio. € 73,1 zum Jahresende 2021 auf Mio. € 117,8 zum 31. Dezember 2022.


Die Bilanzsumme des Konzerns stieg zum 31. Dezember 2022 auf Mio. € 851,8 nach Mio. € 795,1 zum 31. Dezember 2021. Auf der Aktivseite erhöhten sich im Wesentlichen aufgrund der Aufnahme von Schuldscheindarlehen zur allgemeinen Unternehmensfinanzierung in Höhe von insgesamt Mio. € 125 und der daraus resultierenden Mittelzuflüsse die kurzfristigen Vermögenswerte von Mio. € 303,5 im Vorjahr auf Mio. € 341,8 zum Bilanzstichtag 2022. Die langfristigen Vermögenswerte stiegen von Mio. € 491,6 auf Mio. € 510,0. Auf der Passivseite der Bilanz minderten sich überwiegend aufgrund von Tilgungen von Finanzschulden die kurzfristigen Schulden von Mio. € 204,1 zum Jahresende 2021 auf Mio. € 114,7, während wegen der Aufnahme der Schuldscheindarlehen die langfristigen Schulden von Mio. € 177,3 auf Mio. € 311,0 stiegen. Das Eigenkapital erhöhte sich auf Mio. € 426,1 nach Mio. € 413,7 zum
| Mio. € | 2021 2022 |
||
|---|---|---|---|
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit |
69,1 43,8 |
||
| Cashflow aus Investitionstätigkeit |
-38,9 -30,7 |
||
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit |
15,1 -72,6 |
||
| Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
45,3 -59,6 |
| Mio. € | 1.1.-31.12.2021 | 1.1.-31.12.2022 |
|---|---|---|
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 43,8 | 69,1 |
| Erwerb von Sachanlagevermögen | -28,7 | -45,2 |
| Erwerb von immateriellen Vermögenswerten | -4,4 | -5,1 |
| Erlöse/Verluste aus dem Abgang von Sachanlagevermögen | 2,4 | 11,4 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -30,7 | -38,9 |
| Free Cashflow | 13,1 | 30,2 |
| Mio. € | 31.12.2021 | Anteil an Bilanzsumme in % |
31.12.2022 | Anteil an Bilanzsumme in % |
|---|---|---|---|---|
| AKTIVA | ||||
| Kurzfristige Vermögenswerte | 303,5 | 38,2 | 341,8 | 40,1 |
| Langfristige Vermögenswerte | 491,6 | 61,8 | 510,0 | 59,9 |
| Bilanzsumme | 795,1 | 100,0 | 851,8 | 100,0 |
| PASSIVA | ||||
| Kurzfristige Schulden | 204,1 | 25,7 | 114,7 | 13,5 |
| Langfristige Schulden | 177,3 | 22,3 | 311,0 | 36,5 |
| Eigenkapital | 413,7 | 52,0 | 426,1 | 50,0 |
| Bilanzsumme | 795,1 | 100,0 | 851,8 | 100,0 |
| 2021 | 2022 | |
|---|---|---|
| Eigenkapitalquote in % | 52,0 | 50,0 |
| Verschuldungsgrad in % | 36,9 | 35,9 |
| Working Capital in Mio. € | 151,8 | 142,6 |
| Zinsdeckungsfaktor | 26,2 | 21,0 |
| Operative Schuldendeckung in % | 59,0 | 45,3 |
Der Zugang in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (Investitionen) betrug im Geschäftsjahr 2022 Mio. € 50,5 (Vorjahr: Mio. € 33,1). Auf das Sachanlagevermögen entfiel dabei ein Zugang von Mio. € 45,2 (Vorjahr: Mio. € 28,7). Diese resultieren im Wesentlichen aus Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen in technische Anlagen und Maschinen sowie für Grundstücke und Gebäude und Anlagen im Bau. Der Zugang der immateriellen Vermögenswerte betrug Mio. € 5,3 (Vorjahr: Mio. € 4,4) und beinhaltet überwiegend Softwareausgaben. Auf Decoratives entfielen im Geschäftsjahr 2022 Investitionen von Mio. € 40,4 (Vorjahr: Mio. € 17,0), auf Profiles Mio. € 7,2 (Vorjahr: Mio. € 12,6) und auf Technicals Mio. € 2,9 (Vorjahr: Mio. € 3,4).
Die Materialaufwendungen bilden in allen Segmenten des Konzerns die größte Aufwandsposition. Den wesentlichsten Einfluss haben dabei die Einkaufspreise für technische Rohpapiere, verschiedene Kunststoffe sowie chemische Zusatzstoffe. Bei nahezu allen Kunststoffen, Papieren und chemischen Zusatzstoffen bewegten sich die Einkaufspreise in 2022 über den erwarteten Werten und über dem Vorjahresniveau. Da die höheren Preise zudem nur zum Teil und mit Verzögerung weitergegeben werden konnten, stieg der Materialaufwand im Verhältnis zur Gesamtleistung (Materialaufwandsquote) auf 52,0 % nach 49,4 % in 2021. Der Materialaufwand absolut betrug Mio. € -390,7 nach Mio. € -381,8 im Vorjahr. Der Personalaufwand im Geschäftsjahr 2022 lag mit Mio. € -174,9 leicht unter auf dem Vorjahreswert von Mio. € -175,2. Im Verhältnis zur Gesamtleistung erhöhte sich die Personalaufwandsquote von 22,7 % im Vorjahr auf 23,3 % im Berichtszeitraum. Absolut lagen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen mit Mio. € -112,5 über dem Vorjahreswert von Mio. € -107,4. Im Verhältnis zur Gesamtleistung stieg die Quote auf 15,0 % (Vorjahr: 13,9 %).
laufvermögen von Mio. € 273,5 im Vorjahr auf Mio. € 297,7 zum 31. Dezember 2022 stieg. Auf der Passivseite der Bilanz gab das Eigenkapital leicht auf Mio. € 326,6 nach (Vorjahr: Mio. € 330,7). Die Eigenkapitalquote sank dabei von 56,2 % im Vorjahr auf 53,4 % nach. Die Verbindlichkeiten erhöhten sich zum Bilanzstichtag 2022 auf Mio. € 270,8 (Vorjahr: Mio. € 241,6), während die Rückstellungen leicht auf Mio. € 14,2 (Vorjahr: Mio. € 15,5) nachgaben.
Die Umsatzerlöse der SURTECO GROUP SE in Höhe von Mio. € 1,8 (Vorjahr: Mio. € 1,8) ergeben sich ausschließlich aus Konzernumlagen. Die Personalaufwendungen betrugen Mio. € -5,5 (Vorjahr: Mio. € 7,3) und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen Mio. € 8,7 nach Mio. € 4,7 im Vorjahr. Die Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen minderten sich von Mio. € 50,8 im Vorjahr auf Mio. € 26,4 im Geschäftsjahr 2022. Das Zinsergebnis betrug Mio. € -1,4 (Vorjahr: Mio. € -2,7) und die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Mio. € 2,3 (Vorjahr: Mio. € -11,2). Insofern gab der Jahresüberschuss 2022 der SURTECO GROUP SE auf Mio. € 11,4 (Vorjahr: Mio. € 27,8) nach.
Der Abschluss der Holdinggesellschaft SURTECO GROUP SE wurde unter Anwendung der Rechnungslegungsvorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches (§§ 242 ff. und 264 ff. HGB) für große Kapitalgesellschaften und des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt. Die Bilanzsumme der SURTECO GROUP SE zum 31. Dezember 2022 betrug Mio. € 611,6 nach Mio. € 588,3 im Vorjahr. Dabei blieb auf der Aktivseite der Bilanz das Anlagevermögen mit Mio. € 313,1 etwa auf dem Vorjahresniveau (Mio. € 314,5), während das Um-Im Geschäftsjahr 2022 verschlechterten sich die Rahmenbedingungen in den Absatzmärkten sowie auf der Einkaufsseite kontinuierlich. Die Umsatzentwicklung bewegte sich nur durch die Weitergabe gestiegener Rohmaterialpreise im prognostiziertem Rahmen. Da diese Kosten nur teilweise und mit zeitlicher Verzögerung weitergegeben werden konnten und sich die spürbar gesunkene Nachfrage negativ auf die Auslastung und Produktivität niederschlägt, schloss das Geschäftsjahr bei dem Ergebnis deutlich schlechter als ursprünglich erwartet ab.
Mit Mio. € 751,3 sank im Geschäftsjahr 2022 die Gesamtleistung des Konzerns um -3 % gegenüber dem Vorjahreswert von Mio. € 773,2. Unter Berücksichtigung der Aufwandspositionen von insgesamt Mio. € -678,1 (Vorjahr: Mio. € -664,4) und der sonstigen betrieblichen Erträge von Mio. € +10,9 (Vorjahr: Mio. € +6,4) sank das Ergebnis vor Abschreibungen, Finanzergebnis und Steuern (EBITDA) um 27 % auf Mio. € 84,2 (Vorjahr: Mio. € 114,8). Die EBITDA-Marge (EBITDA / Umsatz) gab dabei von 15,2 % im Vorjahr auf 11,3 % in 2022 nach. Die Abschreibungen betrugen Mio. € -44,0 nach Mio. € -42,2 im Vorjahr. Insofern lag das Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) bei Mio. € 40,2 (Vorjahr: Mio. € 72,5). Das ursprüngliche EBIT-Ziel von Mio. € 55 bis Mio. € 65 wurde somit verfehlt. Das am 11. Oktober 2022 angepasste EBIT-Ziel von Mio. € 37 bis Mio. € 42 wurde erreicht. Die EBIT-Marge (EBIT / Umsatz) sank auf 5,4 % (Vorjahr: 9,6 %). Mit Mio. € -3,4 verschlechterte sich das Finanzergebnis gegenüber dem Vorjahreswert von Mio. € -2,6. Das Vorsteuerergebnis (EBT) lag mit Mio. € 36,8 um -47 % unter dem Vorjahreswert von Mio. € 70,0. Unter Abzug von Mio. € -11,6 Ertragsteuern (Vorjahr: Mio. € -22,2) ergibt sich ein Konzerngewinn im Geschäftsjahr 2022 von Mio. € 25,2 (Vorjahr: Mio. € 47,8). Das Ergebnis je Aktie betrug bei unverändert 15,5 Mio. Stück Aktien € 1,63 nach € 3,08 im Vorjahr.
Mit einem EBIT von Mio. € 39,8 (Vorjahr: Mio. € 62,3) sank das Ergebnis des Segments Decoratives deutlicher als prognostiziert (leichter Rückgang). Ebenso verhält es sich bei den sonstigen Segmenten Technicals. Statt des prognostizierten leichten Rückgangs sank das EBIT spürbar von Mio. € 5,6 im Vorjahr auf Mio. € 0,2 im Geschäftsjahr 2022. Das EBIT des Segment Profiles lag in 2022 bei Mio. € 11,9 (Vorjahr: Mio. € 12,7). Insofern wurde für dieses Segment die Prognose (etwa auf Vorjahresniveau) erfüllt.
Konzernweit sank die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf 3.052 zum Jahresende 2022 nach 3.165 zum 31. Dezember 2021. Bei Decoratives lag die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei 2.218 (Vorjahr: 2.289), bei Profiles 554 (Vorjahr: 579) und bei Technicals 262 (Vorjahr: 278). Bei der Holdinggesellschaft SURTECO GROUP SE waren zum 31. Dezember 2022 18 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (Vorjahr: 19). Das Durchschnittsalter im Konzern stieg auf 42,4 Jahre (Vorjahr: 41,8 Jahre) und die mittlere Betriebszugehörigkeit auf 12,5 Jahre (Vorjahr: 12,1 Jahre). Der durchschnittliche Krankenstand erhöhte sich in 2022 leicht auf 4,4 % (Vorjahr: 4,3 %) während die Fluktuation auf 10,8 % (Vorjahr: 11,0 %) sank. Im Geschäftsjahr 2022 waren durchschnittlich 95 (Vorjahr: 99) Auszubildende in den deutschen Konzernstandorten beschäftigt. Bezogen auf die durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten in Deutschland lag somit die Ausbildungsquote bei 5,7 % (Vorjahr: 5,9 %).



Im SURTECO Konzern erfolgt die Forschungs- und Entwicklungstätigkeit aufgrund der Spezialisierung der Produktionsstätten dezentral. Bei den Oberflächenprodukten liegt der Schwerpunkt in der Weiterentwicklung der optischen und haptischen Eigenschaften sowie der Widerstandsfähigkeit der Produkte. Bei den technischen Profilen und Sockelleisten stehen die technischen Eigenschaften im Vordergrund. Zudem arbeiten die Forschungs- und Entwicklungsabteilungen beständig an der Qualifizierung alternativer Rohstoffe, der Entwicklung neuer Produktkategorien, der Optimierung der Produktionsprozesse sowie an der Forschung an nachhaltigen Produkten und Rohstoffen.
Im Geschäftsjahr 2022 beliefen sich die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung im Konzern auf Mio. € 3,5 nach Mio. € 2,1 im Vorjahr. Dabei waren durchschnittlich 141 (Vorjahr: 140) Mitarbeiter/-innen in den Forschungs- und Entwicklungsabteilungen im Konzern beschäftigt. Die entsprechenden Personalkosten der Mitarbeiter/-innen in der Forschung und Entwicklung sind in den Personalaufwendungen des Konzerns enthalten.
| Standort | 31.12.2021 | 31.12.2022 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Deutschland | 1.698 | 1.627 | -71 |
| Portugal | 277 | 242 | -35 |
| Brasilien | 238 | 227 | -11 |
| Großbritannien | 190 | 182 | -8 |
| USA | 176 | 175 | -1 |
| Schweden | 118 | 119 | +1 |
| Asien | 116 | 117 | +1 |
| Kanada | 104 | 111 | +7 |
| Australien | 92 | 98 | +6 |
| Polen | 42 | 38 | -4 |
| Mexiko | 40 | 40 | - |
| Italien | 25 | 26 | +1 |
| Frankreich | 23 | 23 | - |
| Russland | 14 | 12 | -2 |
| Tschechien | 12 | 15 | +3 |
| 3.165 | 3.052 | -113 |
Der SURTECO Konzern in seiner heutigen Form entstand durch Zusammenschluss und Zukauf unterschiedlicher Einzelgesellschaften und Unternehmensgruppen mit etablierten Prozessen und IT-Systemen. Insofern setzt sich das gesamte interne Kontrollsystem aus vielen verschiedenen Bausteinen zusammen, die sukzessive in standardisierte Prozesse und konzernweite Softwarelösungen überführt werden. Die Angemessenheit und Wirksamkeit des gesamten internen Kontrollsystems werden vom Vorstand als verantwortliche Stelle laufend überprüft und über die nachfolgend beschriebenen wesentlichen Bestandteile des internen Kontrollsystems sichergestellt. Dem Vorstand liegt kein Hinweis vor, dass das Risikomanagementsystem und das interne Kontrollsystem in seiner Gesamtheit nicht angemessen oder wirksam sind.
Die Grundlage für interne Kontrolle bildet die Bereitstellung von Leitlinien, Richtlinien und Anweisungen. Neben standort-, bereichs- und prozessabhängigen Weisungen gelten konzernweite Leitlinien und Richtlinien des Vorstands. Der Konzern hat zur Verteilung unterschiedliche Systeme im Einsatz, wobei die größten Gesellschaften in Deutschland bereits mit der zukünftigen konzernweiten Lösung ausgestattet sind.
welt-, Energie- und Arbeitssicherheitssysteme. Eine Übersicht der zertifizierten Standorte findet sich im Nachhaltigkeitsbericht der Gesellschaft. Behörden
Über das Intranet des SURTECO Konzerns "RoomMe" können schnell Informationen verbreitet werden. Für Schulungen steht ein Online-System mit Prüfungsmöglichkeiten zur Verfügung. Noch nicht an das Online-System angebundene Standorte schulen und informierten ihre Mitarbeiter-/innen über klassische Präsenzveranstaltungen. Kontrolle Kontrollaktivitäten werden von unterschiedlichen Stellen vorgenommen. Die interne Revision prüft unter anderem auch das gesamte interne Kontrollsystem. Zudem besitzen einige Standorte des Konzerns von externer Stelle zertifizierte Qualitäts-, Umdie Gesellschaft Schulungen für alle Beschäftigten über allgemeine Compliance-Grundsätze sowie über Spezialthemen für betroffene Zielgruppen. Über ein Hinweisgebersystem, das auch externen Dritten zur Verfügung steht, können geschützt Hinweise auf Rechtsverstöße im Unternehmen gemeldet werden. Ein definiertes Compliance-Team steuert diesen Prozess und berichtet direkt an den Vorstand. Im Rahmen des Risikomanagementsystems werden etwaige Compliance Risiken erfasst und gesteuert. Hierzu erfolgt die Risikobewertung mit der Analyse der potenziellen Schadensgröße und der Eintrittswahrscheinlichkeit. Die Maßnahmen ergeben sich dementsprechend mit definierten Verantwortlichkeiten und der Kontrolle der Umsetzung.
Das CMS basiert auf dem Dreiklang aus Vorgaben, Vermeidung und Kontrolle. Die Werte der Unternehmenskultur bilden die Grundlage für die konzernweit gültigen Vorgaben, die im "SURTECO Verhaltenskodex" sowie in verbindlichen Richtlinien gebündelt werden. Die weltweite Verteilung an alle Beschäftigten des Konzerns wird über eine Managementsoftware sichergestellt. Zur Prävention (Vermeidung) implementiert
und Wirtschaftsprüfer sorgen für entsprechende prozessabhängige Kontrollen. Berechtigungskonzepte und Zutrittskontrollen garantieren die Geheimhaltung von Betriebsgeheimnissen und entsprechen dem Prinzip der Mindestinformation. Im Rahmen der einzelnen Managementsysteme ist eine umfassende interne Berichterstattung an die jeweilige Geschäftsführung, den Vorstand und den Aufsichtsrat implementiert. Externe Information erfolgt im Wesentlichen über die Finanzberichterstattung, die Erklärung zur Unternehmensführung und über den Nachhaltigkeitsbericht. Compliance Management System (CMS) Das Risikomanagement-System ist integraler Bestandteil des konzernweiten Planungs-, Steuerungs- und Berichterstattungsprozesses. Es besteht aus einer Vielzahl von Bausteinen, die in die gesamte Aufbauund Ablauforganisation integriert sind. Im SURTECO Konzern ist der Vorstand für die Risikopolitik verantwortlich. Die Risikoidentifikation erfolgt anhand konzernweiter Vorgaben vom Vorstand zusammen mit dem Management der Tochtergesellschaften. Das Management der Tochtergesellschaften übernimmt die Vorgaben des Vorstands und ist in diesem Rahmen für die Risiken, die es bei seinen Geschäften eingeht, eigenverantwortlich. Im Rahmen der Führungsaufgaben bindet das Management die Mitarbeiter in das Risikomanagement ein. Im konzernweit gültigen Risikomanagement-Handbuch sind verbindliche Regelungen des Risikomanagement-Prozesses festgelegt.
* Die Inhalte dieses Abschnitts sind ungeprüfte, freiwillige Inhalte
Das rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem umfasst die Prozesse und Kontrollen, die für den Konzernabschluss wesentlich sind. Der SURTECO Konzern orientiert sich bei der Ausgestaltung des internen Kontrollsystems an den entsprechenden Veröffentlichungen des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW).
Die Buchhaltungs- und Abschlusserstellung erfolgt überwiegend dezentral nach lokalen Standards. Der Konzernabschluss wird nach den Vorschriften der International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), wie sie von der EU übernommen wurden, unter Berücksichtigung der Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden Vorschriften erstellt. Grundlage hierfür sind ein einheitlicher Konzern-Kontenrahmen sowie der Einsatz von Bilanzierungsrichtlinien. Die Konzernholding unterstützt die Gesellschaften in Fragen der Rechnungslegung und steuert den Konzernrechnungslegungsprozess.
Die Tochtergesellschaften werden mittels eines teilweise integrierten Buchhaltungs- und Konsolidierungssystems und anhand von Reporting Packages in den Konzernabschluss und in den zusammengefassten Lagebericht einbezogen. Die Konsolidierung erfolgt als mehrstufiger Prozess zunächst auf der Ebene der Tochtergesellschaften, dann auf der Ebene der Segmente und zuletzt auf Konzernebene. Die Erstellung des Konzernabschlusses basiert auf einem permanenten, strukturierten Prozess, dem ein Abschlusskalender zugrunde liegt.
Die Plausibilität der Zahlen wird auf jeder Ebene durch manuelle und systemtechnische Kontrollen sichergestellt. Eindeutige Verantwortlichkeiten und Zugriffsregelungen bei den abschlussrelevanten IT-Systemen sind dabei wesentliche Elemente. Grundsätzlich werden im Jahresabschluss und Konzernabschluss die Kontrollgrundsätze Funktionstrennung, Vieraugenprinzip sowie Genehmigungs- und Freigabeverfahren angewandt. Informationen externer Dienstleister werden auf ihre Plausibilität geprüft.
Der SURTECO Konzern mit seinen Tochtergesellschaften ist aufgrund der globalen Aktivitäten und des intensiven Wettbewerbs einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt. Als Risiko gilt dabei jedes Ereignis, das für den SURTECO Konzern gegenwärtig und/oder zukünftig zu einer negativen Abweichung der geplanten Unternehmensziele führen kann. Der Konzern geht bewusst Risiken ein, damit das nachhaltige Wachstum sichergestellt und der Unternehmenswert gesteigert werden kann, vermeidet aber unangemessene Risiken. Die verbleibenden Risiken werden durch adäquate Maßnahmen verringert und gesteuert. Vorhersehbare Risiken werden grundsätzlich durch Versicherungen abgedeckt, falls dies zu wirtschaftlich vernünftigen Bedingungen möglich ist. Dennoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Versicherungsschutz bzw. die Absicherung mit Finanzinstrumenten in Einzelfällen nicht ausreicht oder dass für bestimmte Risiken ein adäquater Schutz nicht erhältlich ist.
Im Folgenden werden die Risiken und Chancen beschrieben, die einen wesentlichen Einfluss auf die Finanz-, Ertrags- und Vermögenslage des SURTECO Konzerns haben können. Das Konzern-Beteiligungscontrolling erstellt aus den gemeldeten Einzelrisiken einen konsolidierten Risikobericht. Dabei werden die Risiken anhand der Schadenshöhe gemäß folgender Tabelle in Schadensklassen zugeordnet:
Die identifizierten Einzelrisiken werden zudem Risikokategorien zugeordnet, denen der SURTECO Konzern grundsätzlich ausgesetzt ist. Der nachfolgende Risiko- und Chancenbericht erläutert diese Risikokategorien allgemein und gibt Auskunft über die erfassten Einzelrisiken in jeder Kategorie.
Gegenüber dem Vorjahr wurde die Einstufung der Einzelrisiken an die Unternehmensgröße angepasst. So wurde die Schadensklasse und Eintrittswahrschein-
| lichkeitsklasse jeweils auf 5 Stufen erweitert und die |
|---|
| Werte der Schadensklasse gemäß der Risikotrag |
| fähigkeit des Konzerns angepasst. Die Klassifizierung |
| anhand der Matrix sorgt für eine verständlichere Dar |
| stellung der Risiken. |
| Zur Risikosteuerung und -bewältigung werden ge |
| eignete Maßnahmen zur Reduzierung der Risiken |
| mit möglichst geringen Kosten definiert und umge |
| setzt. Dazu kann etwa auf die Mittel der Risikover |
| meidung, Risikobegrenzung, Risikoübertragung und |
| Schadensklasse | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | ||
| Eintrittswahr scheinlichkeit |
5 | G | M | H | H | H |
| 4 | G | M | M | H | H | |
| 3 | G | G | M | M | H | |
| 2 | G | G | M | M | M | |
| 1 | G | G | G | M | M |
| Schadensklasse | Qualitativ | Quantitativ |
|---|---|---|
| 1 | Gering | T€ 1.000 - T€ 4.999 |
| 2 | Spürbar | T€ 5.000 - T€ 9.999 |
| 3 | Bedeutsam | T€ 10.000 - T€ 14.999 |
| 4 | Erheblich | T€ 15.000 - T€ 19.999 |
| 5 | Existenzbedrohend | > T€ 20.000 |
| Wahrscheinlichkeitsklasse | Qualitativ | Quantitativ |
|---|---|---|
| 1 | Sehr unwahrscheinlich | 1 % - 15 % |
| 2 | Unwahrscheinlich | 16 % - 40 % |
| 3 | Eventuell | 41 % - 60 % |
| 4 | Wahrscheinlich | 61 % - 85 % |
| 5 | Sehr wahrscheinlich | 86 % - 100 % |
Aus der Kombination dieser beiden Faktoren erfolgt eine Klassifizierung aller Risiken, aggregiert nach Risikokategorien in die Kategorien Gering (G), Mittel (M) und Hoch (H) anhand folgender Matrix:
der Schaffung ausreichender Deckungspotenziale zurückgegriffen werden. Da sich die Risiken im Zeitverlauf ständig verändern, ist im Risikomanagement-System eine kontinuierliche Überwachung, Dokumentation und Berichterstattung der Risiken implementiert. Neben der Regelberichterstattung an den Vorstand und den Aufsichtsrat besteht eine zeitnahe Berichterstattungspflicht für unerwartet auftretende Risiken. Die Zweckmäßigkeit und Effizienz des Risikomanagements und der Kontrollsysteme werden in regelmäßigen Abständen vom Vorstand und dem Management der Tochtergesellschaften geprüft. Der Konzern entwickelt kontinuierlich Maßnahmen zur Risikovermeidung, Risikoreduzierung und Risikoabsicherung unter Berücksichtigung sich bietender Geschäftsgelegenheiten.
Aus Nachhaltigkeitsaspekten resultierende Risiken und Chancen sind im konzernweiten Risikomanagementsystem des SURTECO Konzerns integriert. Darunter werden Risiken und Chancen aus Sozial-, Umwelt- und Governancefaktoren verstanden, die sich auf die Finanz-, Ertrags- und Vermögenslage des SURTECO Konzerns auswirken können. Chancen ergeben sich im Wesentlichen aufgrund positiver Entwicklungen von äußeren Einflüssen, wie sie in den Risikokategorien beschrieben sind. Identifizierte Chancen werden ebenfalls erfasst und dokumentiert, allerdings keinen Klassen zugeordnet. Der Risiko- und Chancenbericht orientiert sich bereits an den zukünftigen Segmenten des Konzerns, wie im Kapitel "Unternehmensinternes Steuerungssystem" beschrieben.
Die im Folgenden dargestellten Risiken und Chancen gelten für die SURTECO GROUP SE und den SURTECO Konzern gleichermaßen.
Die Geschäftsentwicklung des SURTECO Konzerns hängt aufgrund der weltweiten Tätigkeit und des hohen Auslandsumsatzanteils unseres Erachtens stark von den gesamtwirtschaftlichen konjunkturellen Gegebenheiten ab. Deswegen wird die wirtschaftliche Entwicklung der Länder als Indikator für den Geschäftsverlauf der Gesellschaft analysiert, da die Erzeugnisse überwiegend in langlebigen Wirtschaftsgütern wie Möbel und Fußböden verarbeitet werden, deren Anschaffungsneigung nach unserer Erfahrung mit der wirtschaftlichen Entwicklung korreliert. Zudem ist insbesondere die Entwicklung der Fußboden-, Möbel- und Holzwerkstoffindustrie in den jeweils relevanten Ländern und Märkten für die Geschäftsentwicklung des Konzerns unseres Erachtens von Bedeutung.
Der Konzern kann mit seinen Produktions- und zusätzlichen Vertriebsstandorten auf vier Kontinenten die Kunden weltweit lokal beliefern und Trends in regionalen Märkten frühzeitig erkennen. Daraus ergibt sich die Chance, an Trends bereits von Beginn an zu partizipieren. Die quantitativen und qualitativen Erkenntnisse aus den Märkten und den Tochtergesellschaften werden in einem differenzierten, internen Berichtswesen erfasst und ausgewertet. Hierbei werden Abweichungen von Budgets, die Erfüllbarkeit von Planungen und das Auftreten neuer monetärer und nicht-monetärer Risiken aufgezeigt und untersucht. Die Geschäftssteuerung erfolgt dann auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse. Die relevantesten geografischen Märkte befinden sich in Europa, Nord- und Südamerika sowie Australien. Für den Konzern bietet sich die Chance, dass ein wirtschaftlicher Aufschwung in einzelnen Märkten die Nachfrage nach Möbeln belebt, wovon auch indirekt die Gesellschaften als Zulieferer profitieren könnten. Andererseits könnte eine globale oder lokale Rezession dazu führen, dass die Verbraucher von Investitionen in langlebige Wirtschaftsgüter wie Möbel absehen, was auch zu Auftragsrückgängen im SURTECO Konzern führen könnte. Ebenso wie die Entwicklung der geografischen Märkte wird auch die Dynamik der relevanten Branchen beobachtet. Dabei liegt der Fokus im Wesentlichen auf der Fußboden-, Möbel- und Holzwerkstoffindustrie. Auch in der Branchenentwicklung kann der Konzern ebenso von einem Aufschwung profitieren, wie auch von einer rückläufigen Entwicklung betroffen ökonomischen Einflüssen, die die Ergebnisse beeinträchtigen können. Der Konzern begegnet lieferantenbezogenen Risiken durch ein kontinuierliches Material- und Lieferantenrisikomanagement. Im Einzelnen erfolgt eine intensive Marktbeobachtung, gründliche Qualitätsprüfung anhand gemeinsam vereinbarter Spezifikationen, das Eingehen von Lieferverträgen, die Qualifizierung von Alternativlieferanten sowie intensive Forschung nach alternativen Rohstoffen.
sein. Im Segment Edgebands wurde ein geringes und im
Im Segment Surfaces wurde ein geringes Risiko dieser Kategorie identifiziert. Segment Surfaces ein mittleres Risiko dieser Klasse identifiziert.
Wettbewerbsrisiken und -chancen Seit einigen Jahren lässt sich eine erhöhte Fertigungstiefe im Markt beobachten, was zu Überkapazitäten und einer Verschärfung des Wettbewerbs führen kann. Zudem können jederzeit neue lokale Wettbewerber in den Markt eintreten. Da der SURTECO Konzern mit seinem Vertriebsnetzwerk weltweit vertreten ist und unseres Erachtens Chancen bieten sich den Unternehmen bei einer unerwarteten Preissenkung bei den Rohstoffen, die sich deutlich positiv auf die Ergebnissituation auswirken würde. Die Forschungs- und Entwicklungsabteilungen arbeiten kontinuierlich an der Erforschung alternativer Roh- und Zusatzstoffe, sodass sich die Möglichkeit ergibt, günstigere oder hochwertigere Ersatzprodukte zu finden.
bereits eine starke Marktposition in seinen wichtigsten Geschäftsbereichen hält, besteht die Chance einer weiteren Marktdurchdringung, beispielsweise anhand der Verzahnung von Vertriebs- und Marketingaktivitäten der einzelnen Tochtergesellschaften. Zudem besteht die Chance, auch zukünftig die Konsolidierung der Branche aktiv mitzugestalten. Im Segment Asia/Pacific wurde ein geringes Risiko dieser Kategorie identifiziert. OPERATIVE RISIKEN Beschaffungsrisiken und -chancen Bei der Beschaffung von Vorprodukten und Dienstleistungen ist der Konzern auf Lieferanten und Partner angewiesen. Die Einbeziehung Dritter schafft Risiken, zum Beispiel unerwartete Lieferschwierigkeiten oder unvorhergesehene Preiserhöhungen infolge von Marktkonsolidierungen, Marktengpässen oder Währungseinflüssen und sonstigen makro-Risiken durch Informationstechnologien Die Gewährleistung einer sicheren Abwicklung von Geschäftsprozessen erfordert die ständige Überprüfung und Verbesserung der eingesetzten Informationstechnologien. Vor dem Hintergrund eines wachsenden Risikopotenzials aufgrund der zunehmenden Integration von computergestützten Geschäftsprozessen in der Kommunikation zwischen den Konzernunternehmen sowie mit Kunden, Lieferanten und Geschäftspartnern, kommt der Weiterentwicklung der ergriffenen Maßnahmen zur Informationssicherheit ein hoher Stellenwert zu. Risiken im Hinblick auf Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit und Effizienz der Informationstechnologiesysteme werden durch zielgerichtete Investitionen und gegebenenfalls durch Beauftragung von spezialisierten Unternehmen begrenzt. Im Rahmen eines umfassenden Sicherheitsmanagements reagiert der Konzern dabei gezielt auf die steigenden Anforderungen an die Sicherheit der
Anlagen. Hierzu zählt etwa die Investition in aktuelle Firewall-, Antivirus- und Hochverfügbarkeitssysteme. Auch die geplante Implementierung einheitlicher Softwaresysteme, in denen sämtliche produktionsbezogenen und betriebswirtschaftlichen Aspekte integriert und effizient bearbeitet werden, dient zur Verminderung des Risikopotenzials.
Kein Risiko über dem Schadenspotential von T€ 1.000 wurde in dieser Klasse identifiziert.
Der Unternehmenserfolg ist unseres Erachtens eng an die Ausstattung mit qualifiziertem Personal auf allen Ebenen verbunden. Kürzere Innovationszyklen und zunehmende internationale Verknüpfungen stellen immer höhere Anforderungen an die Fähigkeiten von Fach- und Führungskräften. Der unerwartete Verlust von Beschäftigten, vorübergehender Personalausfall oder Schwierigkeiten bei der Suche nach geeigneten Mitarbeitern kann sich negativ auf die Geschäftstätigkeit auswirken.
Kein Risiko über dem Schadenspotential von T€ 1.000 wurde in dieser Klasse identifiziert.
Ein reibungsloser Produktionsablauf ist Voraussetzung für die Lieferfähigkeit der Gesellschaften. Dabei besteht das Risiko, dass Maschinen oder Anlagen ausfallen können oder der Produktionsablauf anderweitig gestört wird. Die Gesellschaften des Konzerns sind in gewissem Umfang in der Lage, die Produktion auf mehrere Standorte zu verteilen, um so das Ausfallrisiko zu minimieren. Nicht oder nicht einfach zu verteilende Produktionsprozesse werden mit gängigen Maßnahmen wie beispielsweise der Unterteilung in unterschiedliche Brandabschnitte gegen Produktionsausfall abgesichert. Zudem werden die Produktionsverfahren, Herstellungstechniken, die eingesetzten Maschinen sowie die Abläufe permanent weiterentwickelt und optimiert, die Anlagen sorgfältig gewartet und die Mitarbeiter geschult. Bei Reklamationen erfolgt eine sorgfältige Ursachenforschung, wobei nicht ausgeschlossen werden kann, dass Reklamationen auch auf Vorprodukte zurückgeführt werden können und Regressansprüche nicht immer durchsetzbar sind. Die Umweltsicherheit der Produkte und der Produktion wird durch definierte Standards und Regelungen sichergestellt, die von Umweltbeauftragten überwacht werden. Kein Risiko über dem Schadenspotential von T€ 1.000 wurde in dieser Klasse identifiziert.
Der Fertigungsbereich bietet auch Chancen. Zur Aufdeckung und stetigen Realisierung von Effizienzsteigerungspotenzialen wurde ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess implementiert. Zudem ergibt sich durch die Entwicklung neuer Produktionstechniken und Verbesserung der bestehenden Prozesse die Chance, die Wirtschaftlichkeit der Unternehmen weiter zu verbessern.
Aus der globalen Ausrichtung der Geschäftsaktivitäten des SURTECO Konzerns resultieren Lieferungsund Zahlungsströme in unterschiedlichen Währungen. Aus der Umrechnung der Geschäftszahlen und Bilanzen der ausländischen Tochtergesellschaften in Euro können sich Währungsrisiken ergeben (Translationsrisiken). So erlöst die Proadec-Gruppe etwa ein Drittel ihrer Umsatzerlöse in Brasilien mit der historisch volatilen Währung Brasilianischer Real. Den größten Umsatzanteil einer Fremdwährung innerhalb des SURTECO Konzerns hält jedoch der US-Dollar mit ca. 14 % in 2022. Eine Absicherung des Translationsrisikos erfolgt nicht, da die Einflüsse nicht zahlungswirksam sind. Hingegen entstehen Transaktionsrisiken durch Beschaffung oder Verkauf von Waren in unterschiedlichen Währungen sowie aus Fremdwährungsdarlehen, die zur Finanzierung an Konzerngesellschaften ausgereicht werden. Die Finanzschulden sind sowohl mit variablen als
Kein Risiko über dem Schadenspotential von T€ 1.000 wurde in dieser Klasse identifiziert.
auch mit Festzinssätzen ausgestattet. Den verbleibenden Zinsänderungs- und Währungsrisiken begegnet die Gesellschaft mit regelmäßiger und intensiver Beobachtung unterschiedlicher Frühwarnindikatoren. Die Absicherung der Risiken wird im Einzelfall von der zentralen Treasury-Abteilung mit dem Vorstand und den zuständigen Geschäftsführern diskutiert und entschieden. Wo möglich, werden Währungsschwankungen durch natürliches Hedging ausgeglichen. Chancen sind bei entsprechend positiven Entwicklungen der Währungen und Zinsen möglich. Auf Gruppenebene wurde ein geringes Risiko dieser Klasse identifiziert. Liquiditätsrisiken Die Überwachung und Steuerung der Liquidität des Konzerns und der wesentlichen Tochtergesellschaften übernimmt die Abteilung Corporate Treasury in der Holdinggesellschaft SURTECO GROUP SE. Hierdurch ergibt sich jederzeit ein aktuelles Bild über die Liquiditätsentwicklung. Aufgrund des positiven operativen Cashflows und der kurzen Zahlungsziele sind die Gesellschaften ständig mit ausreichend flüssigen Mitteln ausgestattet. Darüber hinaus kann auf freie Kreditlinien sowie auf eine Factoring-Vereinbarung zurückgegriffen werden. Dennoch besteht das Risiko, dass Ergebnis und Liquidität durch den Ausfall von Kundenforderungen und die Nichteinhaltung von Zahlungszielen belastet werden. Dem begegnet der Konzern durch regelmäßige Bonitätsprüfungen und eine sorgfältige Überwachung säumiger Kunden. Grundsätzlich begegnet der Konzern dem Debitoren-Kreditrisiko durch eine breite Kundenstruktur und durch Absicherung über den des Konzerns hat Restlaufzeiten von bis zu fünf Jahren (-> Fristigkeitsstruktur im Konzernanhang Nr. 32.3). Der Konzern arbeitet mit einer breiten Fremdkapitalgeberbasis, bestehend aus Versicherungen und Banken, zusammen. In einigen Kreditverträgen wurden mit den Fremdkapitalgebern marktübliche Finanzkennzahlen (Covenants) wie beispielsweise das Verhältnis von EBITDA zum Zinsergebnis vereinbart, die einzuhalten sind. Diese Covenants werden vom Vorstand und Aufsichtsrat laufend überwacht. Gegebenenfalls wird bei einer drohenden Verletzung über individuelle Maßnahmen beraten. Sollten die Covenants verletzt werden, haben die Fremdkapitalgeber das Recht, die Kreditverträge zu kündigen. Die Covenants wurden im Geschäftsjahr 2022 eingehalten. Für die Akquisition der Geschäftsbereiche "Laminates and performance films and coated fabrics" von der Omnova Solutions Inc, USA, wurde Fremdkapital in Höhe von Mio. € 200 zur Kaufpreisfinanzierung mit eigenen Covenants aufgenommen. Aus heutiger Sicht können die Covenants in den nächsten 12 Monaten eingehalten werden. Dennoch besteht das generelle Risiko, dass dieser Kreditvertrag bei einer möglichen Verletzung der Covenants gekündigt werden kann. Aufgrund des akquisitionsbedingten Anstiegs der Finanzverschuldung nach dem Bilanzstichtag können für einen Teil der Altverträge mit einem Volumen von Mio. € 15,0 die Covenants in den nächsten 12 Monaten vermutlich nicht eingehalten werden. Die Gesellschaft ist hierzu in Gesprächen mit den Kreditgebern über einen unterjährigen Waiver für die Covenants. Insofern sieht die Gesellschaft aus diesem Sachverhalt kein Risiko. Auf Gruppenebene hat die Gesellschaft ein mittleres
Kreditversicherungen. Risiko in dieser Klasse identifiziert.
Finanzierungsrisiken/-chancen Die Refinanzierung des Konzerns und der Tochtergesellschaften erfolgt in der Regel zentral durch die SURTECO GROUP SE. Der Großteil der Finanzschul-Der SURTECO Konzern weist in der Bilanz Geschäftsoder Firmenwerte aus. Im Rahmen des Impairmenttests für das Geschäftsjahr 2022 wurden die Nutzungswerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheit DAKOR niedriger eingeschätzt als die Nettovermö-
genswerte. Folglich wurde der zugewiesene Goodwill um Mio. € 0,5 korrigiert. Handelsrechtlich wurde eine Abwertung der Beteiligung an DAKOR um Mio. € 5,1 vorgenommen. Für die restlichen Einheiten bestand kein Anpassungsbedarf. Dennoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Planungen für diese Einheiten in Zukunft nicht erreicht werden und dadurch ein Wertberichtigungsbedarf entsteht.
Kein Risiko über dem Schadenspotential von T€ 1.000 wurde in dieser Klasse identifiziert.
Änderungen von regulatorischen Anforderungen, Zollbestimmungen oder andere Handelshemmnisse sowie denkbare Preis- oder Devisenbeschränkungen könnten die Umsätze und die Profitabilität beeinträchtigen. Zur Absicherung von Gewährleistungsansprüchen haben die Unternehmen des Konzerns ausreichend Rückstellungen gebildet. Ein Teil der Gewährleistungsrisiken ist durch entsprechende Versicherungen wirtschaftlich sinnvoll abgedeckt. Die hohe Produktionssicherheit und der ausgezeichnete Qualitätsstandard der Produkte wirken sich risikomindernd aus.
Risiken können sich auch aus Compliance-Verstößen ergeben. Hierzu hat der Vorstand ein Compliance Management System implementiert. Dennoch kann eine Verwicklung in Gerichts- oder Schiedsverfahren nicht ausgeschlossen werden.
Bei Geschäftsaktivitäten in Drittländern und ausländischen Standorten des Konzerns bestehen Risiken in sozialen Unruhen oder wirtschaftlicher und politischer Instabilität. Insbesondere der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine könnte zu Handelshemmnissen in diesen Ländern führen.
Zudem besteht das generelle Risiko, dass aufgrund der internationalen Ausrichtung des Konzerns und der zahlreichen Tochtergesellschaften unerwartet steuerliche Risiken auftreten können.
Im Segment Asia/Pacific wurde ein mittleres Risiko in dieser Kategorie identifiziert.
Zum 28. Februar 2023 übernahm der Konzern die Geschäftsbereiche "Laminates and performance films and coated fabrics" von der Omnova Solutions Inc, USA, eine Gesellschaft der britischen Synthomer plc. Die Geschäftsbereiche sind auf die Produktion und den Vertrieb von Laminaten, Folien und vinylbeschichteten Stoffen spezialisiert und beschäftigen ca. 880 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in USA und in Thailand. Die Transaktion finanzierte SURTECO über eine Brückenfinanzierung. Der Kaufpreis, vor etwaigen Kaufpreisanpassungen beläuft sich auf insgesamt 255 Mio. USD. Es besteht das generelle Risiko, dass zukünftige Umsätze und Gewinne nicht im erwarteten Rahmen generiert werden können.
Auf Gruppenebene hat die Gesellschaft aufgrund dieses Sachverhalts ein geringes Risiko identifiziert.
Zu Beginn des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine hatte die Gesellschaft beschlossen, bis auf weiteres keine Aufträge mehr für den russischen Markt zu produzieren und die Belieferung des russischen Markts einzustellen. Nach eingehender Analyse der Lage beschloss die Gesellschaft aufgrund der Verantwortung gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die Geschäftstätigkeit im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten wieder aufzunehmen. Auch für das Geschäftsjahr 2023 wurde mit einer Fortführung der Geschäftstätigkeit geplant. Eine weitere Verschärfung der Sanktionen könnte diese Tätigkeit beeinträchtigen.
Kein Risiko über dem Schadenspotential von T€ 1.000 wurde in dieser Klasse identifiziert.
Der Konzern überwacht regelmäßig die Erreichung der Geschäftsziele sowie die Risiken und die Risikobegrenzungsmaßnahmen. Vorstand und Aufsichtsrat werden frühzeitig über Risiken informiert. Es bestehen keine Risiken, die allein oder in Kombination mit anderen Risiken den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten. Auch unter Berücksichtigung des Russland-Ukraine Konflikts sind solche Risiken gegenwärtig nicht erkennbar. Die Analyse aller Risiken und Chancen führt zu dem Schluss, dass die wesentlichen Einflussfaktoren für die Geschäftstätigkeit des SURTECO Konzerns aus den Beschaffungsmärkten sowie aus den Rahmenbedingungen für die Weltwirtschaft und der relevanten Branchen stammen. Demzufolge besteht das wesentlichste Risikopotenzial in einer unerwarteten Preissteigerung oder Verknappung der Rohstoffe sowie in einer deutlichen und langen anhalten-GESAMTWIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN Die hohe Inflation dämpft laut Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung1 das globale Wachstum bis weit ins Jahr 2024 hinein. In Deutschland dürften aufgrund der weiterhin hohen Energiepreise die Wirtschaftsleistung nur moderat wachsen. So geht der Sachverständigenrat in Deutschland für das Jahr 2023 von einem Anstieg des BIP um +0,2 % aus. Das Wachstum im gesamte Euro-Raum dürfte nur rund +0,9 % betragen, während in Großbritannien ein Rückgang von -0,5 % prognostiziert wird. Den USA spricht der Sachverständigenrat ein Wachstum von +1,1 % und Lateinamerika von +1,0 % zu. In Mittel- und Osteuropa wird ein Plus von +0,9 % erwartet. In Asien sollte laut Sachverständigenrat das BIP um +4,4 % in 2023 steigen.
Die beschriebenen Chancen und Risiken können sich erheblich auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns auswirken. Zusätzliche Risiken, die zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt sind, könnten die Geschäftsaktivitäten ebenfalls beeinträchtigen.
den Rezession der Weltwirtschaft oder in einzelnen, für den Konzern relevanten Märkten und Branchen. Umgekehrt bieten ein wirtschaftlicher Aufschwung oder günstigere Einkaufskonditionen auch die größten Möglichkeiten zu einer positiveren Geschäftsentwicklung. Grundsätzlich blieb die gesamte Risikolage des SURTECO Konzerns etwa auf dem Vorjahresniveau. Für die deutsche Möbelindustrie (inklusive Polstermöbel und Matratzenindustrie) erwarten die Verbände der deutschen Möbelindustrie (VDM/VHK) in 2023 einen Umsatz auf Vorjahresniveau, wobei im ersten Halbjahr mit einer gedämpften Marktentwicklung zu rechnen sei. Für das zweite Halbjahr werde eine allmähliche wirtschaftliche Erholung erwartet, da die Unsicherheit der Verbraucher abnehmen und sich die Entspannung an den Energiemärkten bemerkbar machen werde.2
2 Quelle: Verbände der Deutschen Möbelindustrie (VDM/VHK). Pressemitteilung vom 22.02.2023
1 Quelle: Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, aktualisierte Konjunkturprognose 2023 und 2024 vom 22. März 2023.
haltenden Nachfrage gerechnet. Zudem müssen auf der Kostenseite zumindest in Europa die gestiegenen Energiekosten kompensiert werden.
Dem gegenüber stehen zusätzliche Geschäfte aus den erworbenen Geschäftsbereichen. Diese werden auf Basis des Business Plans der Akquisition von Omnova dem ursprünglichen Budget für die Business Unit North America ab dem 1. März 2023 hinzugerechnet. Die Prognose basiert somit auf dem ursprünglichen Budget des Konzerns nach der neuen Segmentstruktur und den anteiligen Ergebnissen aus dem Business Plan der Akquisition.
Ausgehend von einem Pro-Forma Umsatz der Business Unit (BU) Surfaces von Mio. € 277,6 für das Geschäftsjahr 2022 werden für das Jahr 2023 Umsatzerlöse leicht über dem Vorjahresniveau für dieses Segment erwartet. Die erwarteten Umsätze der BU Edgebands werden voraussichtlich auf dem Niveau des Pro-Forma-Werts 2022 von Mio. € 162,5 liegen. Dies wird auch für die Umsätze der BU Profiles (Pro-Forma-Wert 2022: Mio. € 148,5) erwartet. Die BU North America erwartet im Geschäftsjahr 2023 die Umsätze akquisitionsbedingt erheblich gegenüber dem Pro-Forma-Wert 2022 von Mio. € 102,0 zu steigern, während die BU Asia/Pacific davon ausgeht, dass der Pro-Forma Umsatz 2022 von Mio. € 57,0 im Geschäftsjahr 2023 leicht überschritten wird. Kumuliert auf den Konzern werden in 2023 Umsatzerlöse im Bereich zwischen Mio. € 920 und Mio. € 950 erwartet.
Im Geschäftsjahr 2023 wird in der BU Surfaces mit einem EBIT erheblich über dem Pro-Forma EBIT von Mio. € 1,8 von 2022 gerechnet, während das EBIT der BU Edgebands erheblich unter dem Pro-Forma EBIT 2022 von Mio. € 19,6 liegen soll. Das EBIT der BU Profiles soll deutlich über dem Pro-Forma EBIT von Mio. € 12,3 liegen. Die BU North America rechnet in 2023 wegen des zusätzlichen Ergebnisses aus den akquirierten Geschäftsbereichen mit einer erheblichen Steigerung des Segment-EBIT gegenüber dem Pro-Forma Ergebnis von Mio. € 7,5 in 2022. Die BU Asia/Pacific geht von einer deutlichen Steigerung gegenüber dem Pro-Forma EBIT von Mio. € 10,2 aus. Unter Berücksichtigung von Aufwendungen im Zusammenhang mit der Akquisition wird das Konzern EBIT im Bereich von Mio. € 45 bis Mio. € 55 prognostiziert.
Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der SURTECO GROUP SE beträgt € 15.505.731,00 und ist voll eingezahlt. Es ist eingeteilt in 15.505.731 Stück auf den Inhaber lautende Stückaktien (Stammaktien) entsprechend einer Beteiligung am Grundkapital von jeweils € 1,00. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung der Gesellschaft eine Stimme. Beschränkungen des Stimmrechts bestehen außer den gesetzlichen Beschränkungen in bestimmten Fällen nicht. Es gibt keine unterschiedlichen Stimmrechte.
Aufgrund der wirtschaftlichen Unsicherheiten durch den Krieg in der Ukraine sowie der hohen Inflation wird zumindest bis zur Jahresmitte 2023 mit einer zurückhaltenden Nachfrage gerechnet. Der erwartete Anstieg der Umsätze fußt auf Verkaufspreiseffekte bei den fortgeführten Geschäftsbereichen und auf zusätzliche Geschäfte aus den erworbenen Geschäftsbereichen. Die Ergebnissteigerung sollte trotz Transaktionskosten überwiegend aus den erworbenen Geschäftsbereichen generiert werden. Aus heutiger Sicht können die Covenants für die Finanzierung der Geschäftsbereiche von Omnova in den nächsten 12 Monate eingehalten werden, während die Covenants für einen Teil der Altverträge in den nächsten 12 Monaten vermutlich nicht eingehalten werden können. spricht einem Anteil der Stimmrechte von 56,87 %. DIREKTE ODER INDIREKTE BETEILIGUNGEN GRÖSSER 10 % DER STIMMRECHTE Neben dem Aktienpool haben folgende Aktionäre der Gesellschaft das Bestehen einer direkten oder indirekten Beteiligung größer 10 % der Stimmrechte angezeigt (Stand 31. Dezember 2022): Name, Ort Stimmrechte in % Banasino Investments Ltd., Zypern 11,22 ECCM Bank plc, Malta 15,00
Dem Vorstand ist bekannt, dass Aktionäre der SURTECO GROUP SE sich zu einem Aktienpool zusammengeschlossen haben. Gegenstand dieses Pools ist die gemeinschaftliche Ausübung des Stimmrechts aus 8.818.310 Stück Aktien der SURTECO GROUP SE (gemäß Stimmrechtsmitteilungen), das ent-
| Name, Ort | Stimmrechte in % |
|---|---|
| Banasino Investments Ltd., Zypern | 11,22 |
| ECCM Bank plc, Malta | 15,00 |
Die SURTECO GROUP SE hat zum Bilanzstichtag mehrere Schuldscheindarlehen sowie Kredite im Nominalwert von insgesamt Mio. € 240,8 ausstehen. Im Falle eines Kontrollwechsels haben die Gläubiger das Recht, ihre ausstehenden Darlehen vorzeitig zu kündigen.
1 Quelle: Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, aktualisierte Konjunkturprognose 2023 und 2024 vom 22. März 2023.
| 2,2 Welt |
|---|
| 0,2 Deutschland |
| 0,9 Euro-Raum |
| -0,5 Großbritannien |
| 1,1 USA |
| 0,9 Mittel- und Osteuropa |
| 1,0 Lateinamerika |
| 4,4 Asien |
Die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands richtet sich nach den §§ 84 ff. AktG. Satzungsänderungen erfolgen nach den Regelungen der §§ 179 ff. AktG.
Der nichtfinanzielle Konzernbericht (Nachhaltigkeitsbericht) für das Geschäftsjahr 2022 gemäß § 315b HGB ist auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.surteco.com veröffentlicht.
Zum 1.1.2023 wurde die Organisationsstruktur der SURTECO Group geändert. Es wurden die drei Business Units "Surfaces", "Edgebands" und "Profiles" sowie die Regionen Nordamerika und Asien-Pazifik als selbständige Geschäftsbereiche etabliert. Diese Geschäftsbereiche tragen die Verantwortung über rechtliche Einheiten hinweg. Sie besitzen sämtliche Funktionen, die zum Erreichen der strategischen und operativen Ziele erforderlich sind. Ausgerichtet auf die Kunden und Produkte trägt die neue Struktur dazu bei, die Profitabilität der SURTECO Group zu steigern und langfristig das Wachstum voranzutreiben.
Am 13. Dezember 2022 schloss die SURTECO GROUP SE über ihre Tochtergesellschaft SURTECO North America Inc, USA einen Kaufvertrag zur Übernahme der Geschäftsbereiche "Laminates and performance films and coated fabrics" von der Omnova Solutions Inc, USA, einer Tochtergesellschaft der britischen Synthomer plc. Das Closing der Transaktion fand am 28. Februar 2023 statt. Detaillierte Angaben zum Erwerb finden Sie in dem Anhang (37) des Konzernabschlusses.
Bis zum 13. April 2023 ergaben sich keine weiteren Ereignisse oder Entwicklungen, die zu einer wesentlichen Änderung des Ausweises oder Wertansatzes der einzelnen Vermögenswerte oder Schulden zum 31. Dezember 2022 führen könnten.
Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f und § 315d HGB mit dem Corporate-Governance-Bericht inklusive der Angaben zur Festlegung der Förderung der Teilhabe von Frauen an Führungspositionen nach § 76 Abs. 4 und § 111 Abs. 5 AktG, der Beschreibung des Diversitätskonzepts im Hinblick auf die Zusammensetzung des vertretungsberechtigten Organs und des Aufsichtsrats, der Entsprechenserklärung mit Begründung und Archiv, den Angaben zu Praktiken der Unternehmensführung, der Zusammensetzung und Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat einschließlich seiner Ausschüsse, der Satzung sowie den Abschlussprüfer für 2022 entnehmen Sie bitte der Homepage des Unternehmens unter www.surteco.com unter dem Menüpunkt "Investor Relations -Corporate Governance". Vorstand und Aufsichtsrat der SURTECO GROUP SE werden der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft am 7. Juni 2023 vorschlagen, zu beschließen den Bilanzgewinn der SURTECO GROUP SE in Höhe von € 11.374.547,85 wie folgt zu verteilen: Zahlung einer Dividende je Aktie von € 0,70 (2021: € 1,00), was bei 15.505.731 Stück Aktien eine Ausschüttungssumme von € 10.854.011,70 ergibt, sowie eine Einstellung in die Gewinnrücklagen in Höhe von € 520.536,15. Aus rechentechnischen Gründen können Rundungsdifferenzen von +/- einer Einheit auftreten.
Free Cashflow in € Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit - (Erwerb von Sachanlagevermögen + Erwerb von immateriellen Vermögenswerten + Erwerb von Unternehmen + Erlöse aus dem Abgang von Sachanlagevermögen + Erhaltene Dividenden)
| EBIT-Marge in % | EBIT/Umsatz |
|---|---|
| EBITDA-Marge in % | EBITDA/Umsatz |
| Eigenkapitalquote in % | Eigenkapital/Gesamtkapital (= Bilanzsumme) |
| Ergebnis je Aktie in € | Konzerngewinn/Gewichteter Durchschnitt der ausgegebenen Aktien |
| Free Cashflow in € | Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit - (Erwerb von Sachanlagevermö gen + Erwerb von immateriellen Vermögenswerten + Erwerb von Unternehmen + Erlöse aus dem Abgang von Sachanlagevermögen + Erhaltene Dividenden) |
| Materialaufwandsquote in % | Materialkosten/Gesamtleistung |
| Nettofinanzverschuldung in € | Kurzfristige Finanzschulden + Langfristige Finanzschulden - Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
| Operative Schuldendeckung in % | (Konzerngewinn + Abschreibungen)/Nettofinanzschulden |
| Personalaufwandsquote in % | Personalkosten/Gesamtleistung |
| Verschuldungsgrad in % | Nettofinanzschulden/Eigenkapital |
| Working Capital in € | (Forderungen aus Lieferungen und Leistungen + Vorräte) - Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
| Zinsdeckungsfaktor | EBITDA/Zinsergebnis |
Das Börsenjahr 2022 stand im Zeichen gleich mehrerer Krisen. So haben die negative Nachrichtenlage rund um den Krieg in der Ukraine und die Inflationsentwicklung die Aktienmärkte im vergangenen Jahr dominiert. Zudem bremsten die Zinserhöhungen mit einem kräftigen Anstieg der Anleiherenditen die Aktienbörsen aus. Diese reagierten auf die Rahmenbedingungen extrem volatil und mit Verlusten. So beendeten die Indizes DAX, MDAX und SDAX das Börsenjahr jeweils mit deutlichen Einbußen. In diesem
| Umfeld überzeugte SURTECO zwar zu Jahresanfang |
|---|
| noch mit dem besten Ergebnis der Firmengeschichte, |
| blieb aber angesichts der geopolitischen Rahmen |
| bedingungen und den steigenden Preisen schon bei |
| der Prognose etwas zurückhaltend. So gab die Aktie |
| bereits im ersten Halbjahr 2022 schon um etwa -39 % |
| nach. Im weiteren Verlauf sank der Wert weiter auf den |
| Jahrestiefststand von € 18,90 am 9. September, um |
| sich dann im Bereich zwischen € 19,00 und € 21,00 zu |
| stabilisieren. Der Jahresschlusskurs betrug € 19,10. |


Im Zuge der rückläufigen Aktienkursentwicklung sank auch die Marktkapitalisierung bei unverändert 15.505.731 ausgegebenen Stück Aktien zum Jahresende 2022 auf Mio. € 296,2 nach Mio. € 587,7 im Vorjahr. Bei der Aktionärsstruktur ergaben sich in 2022 keine wesentlichen Veränderungen. Ausweislich der Stimmrechtsmitteilungen liegt der Anteil des "SURTECO-Pool", der sich aus Gründungs- und Familienmitgliedern zusammensetzt, weiterhin bei 56,9 % der Stimmrechtsanteile. Die LUDA-Stifung hält 26,2 % und die Lazard Frères Gestion 4,7 % der Stimmrechtsanteile. Da Lazard als Fondgesellschaft zum Streubesitz zählt, liegt dieser bei 16,9 %.
Sämtliche Informationen zum Unternehmen finden sich auf den Internetseiten der SURTECO GROUP SE (www.surteco.com). Darüber hinaus steht Ihnen die Investor-Relations-Abteilung des Unternehmens jederzeit direkt für Ihre Fragen und Anregungen zur Verfügung:
Johan-Viktor-Bausch-Str. 2 86647 Buttenwiesen
T: +49 8274 9988-508 F: +49 8274 9988-515 [email protected]
| € | 2021 | 2022 |
|---|---|---|
| Anzahl der Aktien (31.12.) | 15.505.731 | 15.505.731 |
| Kurs Jahresende | 37,90 | 19,10 |
| Höchstkurs | 40,00 | 37,10 |
| Tiefstkurs | 22,10 | 18,90 |
| Durchschnittlicher Aktienumsatz in Stück pro Monat | 92.430 | 18.994 |
| Marktkapitalisierung zum Jahresende in Mio. € | 587,7 | 296,2 |
| Mio. € | 2021 | 2022 |
|---|---|---|
| Umsatz | 757,1 | 747,7 |
| EBITDA | 114,8 | 84,2 |
| EBIT | 72,5 | 40,2 |
| EBT | 70,0 | 36,8 |
| Konzerngewinn | 47,8 | 25,2 |
| Ergebnis je Aktie in € | 3,08 | 1,63 |
| Wertpapiertyp | Stückaktie |
|---|---|
| Marktsegment | Amtlicher Markt, Prime Standard |
| WKN | 517690 |
| ISIN | DE0005176903 |
| Börsensymbol | SUR |
| Reuterskürzel | SURG.D |
| Bloombergkürzel | SUR |
| Datum Erstnotierung | 2.11.1999 |
| Gewinn- und Verlustrechnung | 62 |
|---|---|
| Gesamtergebnisrechnung | 63 |
| Bilanz | 64 |
| Kapitalflussrechnung | 65 |
| Entwicklung des Eigenkapitals | 66 |
| KONZERNANHANG | 67 |
| FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2022 | |
| I. Allgemeine Grundsätze |
67 |
| II. Rechnungslegung nach den |
68 |
| International Financial Reporting Standards | |
| III. Konsolidierungskreis |
69 |
| IV. Inanspruchnahme von § 264 Abs. 3 HGB |
71 |
| V. Konsolidierungsgrundsätze |
71 |
| VI. Währungsumrechnung |
72 |
| VII. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze |
73 |
| VIII. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung | 91 |
| IX. Erläuterungen zur Bilanz |
98 |
| X. Sonstige Erläuterungen |
121 |
| XI. Organe der Gesellschaft |
128 |
| XII. Erklärung zum Corporate Governance |
129 |
| Kodex gemäß § 161 Satz 1 AktG | |
| BETEILIGUNGSBESITZ | 130 |
| BESTÄTIGUNGSVERMERK | 132 |
| BILANZEID VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER |
139 |

| T€ | Anhang | 1.1.-31.12. 2021 |
1.1.-31.12. 2022 |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | (1) | 757.060 | 747.698 |
| Bestandsveränderungen | (2) | 12.382 | -1.082 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | (3) | 3.750 | 4.649 |
| Gesamtleistung | 773.192 | 751.265 | |
| Materialaufwand | (4) | -381.759 | -390.731 |
| Personalaufwand | (5) | -175.244 | -174.880 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | (6) | -107.392 | -112.473 |
| Wertminderungsaufwendungen / Wertaufholungserträge gemäß IFRS 9 | (7) | -458 | 124 |
| Sonstige betriebliche Erträge | (9) | 6.425 | 10.876 |
| EBITDA | 114.764 | 84.181 | |
| Abschreibungen | (18) | -42.240 | -44.000 |
| EBIT | 72.524 | 40.181 | |
| Zinserträge | 438 | 984 | |
| Zinsaufwendungen | -4.810 | -4.997 | |
| Übrige finanzielle Aufwendungen und Erträge | 1.818 | 655 | |
| Finanzergebnis | (10) | -2.554 | -3.358 |
| EBT | 69.970 | 36.823 | |
| Ertragsteuern | (11) | -22.164 | -11.590 |
| Konzerngewinn | 47.806 | 25.233 | |
| Unverwässertes und verwässertes Ergebnis je Aktie (€) | (12) | 3,08 | 1,63 |
| Anzahl Aktien zum 31.12. | 15.505.731 | 15.505.731 |
| T€ | 1.1.-31.12. 2021 |
1.1.-31.12. 2022 |
|---|---|---|
| Konzerngewinn | 47.806 | 25.233 |
| Bestandteile des sonstigen Ergebnisses, die zukünftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden |
||
| Neubewertung der leistungsorientierten Verpflichtung | 520 | 1.446 |
| darauf entfallene latente Ertragsteuer | -156 | -427 |
| Bestandteile des sonstigen Ergebnisses, die gegebenenfalls zukünftig in die Gewinn und Verlustrechnung umgegliedert werden |
||
| Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen | 3.118 | 1.661 |
| Sonstiges Ergebnis | 3.482 | 2.680 |
| Gesamtergebnis | 51.288 | 27.913 |
| T€ | Anhang | 31.12.2021 | 31.12.2022 |
|---|---|---|---|
| AKTIVA | |||
|---|---|---|---|
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | (13) | 73.056 | 117.752 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | (14) | 74.515 | 61.391 |
| Vorräte | (15) | 140.900 | 142.129 |
| Kurzfristige Ertragsteuerforderungen | (16) | 2.745 | 5.901 |
| Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Vermögenswerte | (17) | 9.156 | 9.272 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | (17) | 3.136 | 5.371 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 303.508 | 341.816 | |
| Sachanlagevermögen | (19) | 241.527 | 251.193 |
| Immaterielle Vermögenswerte | (20) | 46.822 | 43.832 |
| Nutzungsrechte | (21) | 27.769 | 32.112 |
| Geschäfts- oder Firmenwerte | (22) | 162.911 | 161.979 |
| Finanzanlagen | (23) | 10 | 10 |
| Langfristige Ertragsteuerforderungen | 4.507 | 4.507 | |
| Sonstige langfristige nicht-finanzielle Vermögenswerte | 148 | 855 | |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | 1.358 | 1.353 | |
| Aktive latente Ertragsteuern | (11) | 6.590 | 14.202 |
| Langfristige Vermögenswerte | 491.642 | 510.043 | |
| 795.150 | 851.859 | ||
| PASSIVA | |||
| Kurzfristige Finanzschulden | (27) | 92.784 | 9.510 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 63.582 | 60.946 | |
| Vertragsverbindlichkeiten gem. IFRS 15 | 4 | 4 | |
| Ertragsteuerschulden | (24) | 10.692 | 9.260 |
| Kurzfristige Rückstellungen | (25) | 7.047 | 6.021 |
| Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten | (26) | 3.276 | 3.939 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | (26) | 26.758 | 25.012 |
| Kurzfristige Schulden | 204.143 | 114.692 | |
| Langfristige Finanzschulden | (27) | 132.827 | 261.001 |
| Pensionen und weitere Personalverpflichtungen | (28) | 11.888 | 9.548 |
| Rückstellungen (langfristig) | 505 | 140 | |
| Sonstige langfristige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten | 107 | 90 | |
| Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 39 | 15 | |
| Passive latente Ertragsteuern | (11) | 31.959 | 40.299 |
| Langfristige Schulden | 177.325 | 311.093 | |
| Grundkapital | 15.506 | 15.506 | |
| Kapitalrücklage | 122.755 | 122.755 | |
| Gewinnrücklagen | 227.615 | 262.580 | |
| Konzerngewinn | 47.806 | 25.233 | |
| Eigenkapital | (29) | 413.682 | 426.074 |
| 795.150 | 851.859 |
| T€ | Anhang | 1.1.-31.12. 2021* |
1.1.-31.12. 2022 |
|---|---|---|---|
| EBT | 69.970 | 36.823 | |
| Zahlungen für Ertragsteuern | -18.488 | -15.408 | |
| Überleitungen zum Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit: | |||
| - Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | (18) | 42.240 | 44.000 |
| - Zins- und Beteiligungsergebnis | (10) | 4.372 | 4.013 |
| - Gewinne/Verluste aus Anlagenabgängen | -770 | -5.272 | |
| - Veränderung langfristiger Verpflichtungen | -1.300 | -2.706 | |
| - sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge | 972* | 458 | |
| Innenfinanzierung | 96.996* | 61.908 | |
| Zunahme/Abnahme der | |||
| - Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | (14) | -19.400* | 14.196 |
| - übrigen Aktiva | -139* | -3.019 | |
| - Vorräte | (15) | -29.398* | 164 |
| - Rückstellungen | -3.744* | -1.007 | |
| - Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -1.076* | -1.914 | |
| - übrigen Verbindlichkeiten | 514* | -1.191 | |
| Veränderung Nettoumlaufvermögen | -53.243* | 7.229 | |
| CASHFLOW AUS LAUFENDER GESCHÄFTSTÄTIGKEIT | (33) | 43.753 | 69.137 |
| Erwerb von Sachanlagevermögen | (19) | -28.659 | -45.187 |
| Erwerb von immateriellen Vermögenswerten | (20) | -4.441 | -5.134 |
| Einzahlungen / Auszahlungen aus dem Abgang von Sachanlagevermögen |
2.417 | 11.381 | |
| CASHFLOW AUS INVESTITIONSTÄTIGKEIT | (33) | -30.683 | -38.940 |
| Dividende an Anteilseigner | (29) | -12.405 | -15.506 |
| Tilgung Leasingverpflichtungen | -6.444 | -1.908 | |
| Aufnahme Finanzschulden | (32) | 30.000 | 121.463 |
| Tilgung Finanzschulden | (32) | -79.412 | -84.953 |
| Erhaltene Zinsen | (10) | 438 | 984 |
| Gezahlte Zinsen | (10) | -4.810 | -4.996 |
| CASHFLOW AUS FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT | (33) | -72.633 | 15.084 |
| Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | -59.563 | 45.281 | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | |||
| Stand am 1. Januar | 133.466 | 73.056 | |
| Einfluss von Wechselkursänderungen auf Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
-847 | -585 | |
| Stand am 31. Dezember | (13) | 73.056 | 117.752 |
* geänderter Ausweis von Währungskurseffekten. Siehe Notes (33)
| T€ | Grund kapital |
Kapital rücklage |
Other com prehensive income/ Sonstiges Ergebnis |
Währungs umrech nungs diffe renzen |
Andere Gewinn rück lagen |
Konzern gewinn |
Summe |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1. Januar 2021 | 15.506 | 122.755 | -2.628 | -19.909 | 223.918 | 33.687 | 373.329 |
| Konzerngewinn | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 47.806 | 47.806 |
| Sonstiges Ergebnis | 0 | 0 | 364 | 3.118 | 0 | 0 | 3.482 |
| Einstellung in die Gewinn rücklagen |
0 | 0 | 0 | 0 | 33.687 | -33.687 | 0 |
| Dividendenzahlung SURTECO GROUP SE |
0 | 0 | 0 | 0 | -12.405 | 0 | -12.405 |
| Abgang Konsolidierungskreis |
0 | 0 | 0 | 1.470 | 0 | 0 | 1.470 |
| 31. Dezember 2021 | 15.506 | 122.755 | -2.264 | -15.321 | 245.200 | 47.806 | 413.682 |
| 1. Januar 2022 | 15.506 | 122.755 | -2.264 | -15.321 | 245.200 | 47.806 | 413.682 |
| Konzerngewinn | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 25.233 | 25.233 |
| Sonstiges Ergebnis | 0 | 0 | 1.019 | 1.661 | 0 | 0 | 2.680 |
| Einstellung in die Gewinn rücklagen |
0 | 0 | 0 | 0 | 47.806 | -47.806 | 0 |
| Dividendenzahlung SURTECO GROUP SE |
0 | 0 | 0 | 0 | -15.506 | 0 | -15.506 |
| Abgang Konsolidierungskreis |
0 | 0 | 0 | -15 | 0 | 0 | -15 |
| 31. Dezember 2022 | 15.506 | 122.755 | -1.245 | -13.675 | 277.500 | 25.233 | 426.074 |
Die SURTECO GROUP SE (Societas Europaea), ist eine börsennotierte Gesellschaft nach europäischem Recht und hat ihren Sitz in Buttenwiesen, Deutschland. Die Anschrift ist Johan-Viktor-Bausch-Str. 2, 86647 Buttenwiesen (Deutschland). Die Gesellschaft ist das oberste Mutterunternehmen der Unternehmensgruppe und ist im Handelsregister des Amtsgerichts Augsburg unter HRB 23000 eingetragen. Der Unternehmensgegenstand der Unternehmen der SURTECO Gruppe ist die Entwicklung, Produktion und der Vertrieb von beschichteten Oberflächenmaterialien auf Papier- und Kunststoffbasis.
Der Konzernabschluss der SURTECO GROUP SE und ihrer Tochtergesellschaften wird für das Geschäftsjahr 2022 nach den Vorschriften der am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), wie sie von der EU übernommen wurden, unter Berücksichtigung der Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) und den ergänzend nach § 315e Abs.1 HGB anzuwendenden Vorschriften aufgestellt. Vom IASB verabschiedete neue Standards werden nach der Übernahme von der EU ab dem erstmalig verpflichtenden Zeitpunkt angewendet. Anwendung und Änderung von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden erforderlichenfalls im Anhang bei den entsprechenden Positionen erläutert.
Der Konzernabschluss steht entsprechend § 315e HGB im Einklang mit Artikel 4 der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. Juli 2002 betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Board (IASB) und wurde in Verbindung mit § 315e HGB um bestimmte Angaben sowie den Konzernlagebericht ergänzt.
Der Konzernabschluss ist in der Berichtswährung Euro (€) aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, werden alle Beträge in Tausend Euro (T€) angegeben.
Wir weisen darauf hin, dass bei der Verwendung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben aufgrund kaufmännischer Rundung Differenzen auftreten können.
Abschlussstichtag der SURTECO GROUP SE sowie der einbezogenen Tochterunternehmen ist der 31. Dezember 2022. Der Konzernabschluss und der zusammengefasste Lagebericht des SURTECO Konzerns und der SURTECO GROUP SE 2022 werden im Bundesanzeiger offengelegt.
Um die Klarheit und Aussagefähigkeit des Konzernabschlusses zu verbessern, sind einzelne Posten in der Gewinnund Verlustrechnung und in der Bilanz zusammengefasst und im Anhang gesondert dargestellt.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.
Der Konzernabschluss der SURTECO GROUP SE für das Geschäftsjahr 2022 wurde am 13. April 2023 aufgestellt und dem Aufsichtsrat zur Prüfung vorgelegt. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt. Die Billigung des Konzernabschlusses soll in der Aufsichtsratssitzung am 13. April 2023 erfolgen, anschließend ist die Freigabe des Vorstandes zur Veröffentlichung vorgesehen.
Mit Ausnahme der unten dargestellten Änderungen entsprechen die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden den im Vorjahr angewandten Methoden.
Im Geschäftsjahr waren überarbeitete Standards und Interpretationen erstmalig anzuwenden, aus denen sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergeben.
Folgende neue und überarbeitete Standards und Interpretationen, die in der Berichtsperiode noch nicht verpflichtend anzuwenden waren oder noch nicht von der Europäischen Union übernommen wurden, werden nicht vorzeitig angewandt.
(A) Amended Erweitert (R) Revised Geändert
* Erstanwendungszeitpunkt nach IASB-IFRS (da diese Vorschriften noch nicht in das EU- Recht übernommen wurden)
In den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2022 sind die SURTECO GROUP SE sowie alle wesentlichen Unternehmen, die die SURTECO GROUP SE beherrscht, einbezogen. Beherrschung besteht, wenn die SURTECO GROUP SE variablen Rückflüssen aus der Beziehung zu einem Unternehmen ausgesetzt ist und die Verfügungsgewalt über das Unternehmen besitzt. Verfügungsgewalt liegt vor, wenn Rechte bestehen, die der SURTECO GROUP SE die gegenwärtige Fähigkeit verleihen, die maßgeblichen Tätigkeiten des Unternehmens zu lenken, um die variablen Rückflüsse wesentlich zu beeinflussen. In der Regel beruht die Beherrschung dabei auf einer mittel- oder unmittelbaren Stimmrechtsmehrheit. Bei strukturierten Unternehmen basiert die Beherrschung im Normalfall auf vertraglichen Vereinbarungen. Die Abschlüsse der Tochtergesellschaften werden vom Tag der Erlangung der Beherrschung bis zur Beendigung der Beherrschung in den Konzernabschluss einbezogen.
| Standard/Interpretation | Anwendungspflicht für Geschäftsjahre beginnend am bzw. ab |
Übernahme durch EU Kommission |
Auswirkungen bei SURTECO |
|---|---|---|---|
| Änderungen an IFRS 3: Verweis auf das Rahmen konzept |
01.01.2022 | ja | keine |
| Änderungen an IAS 16: Erlöse vor beabsichtigter Nutzung |
01.01.2022 | ja | keine |
| Änderungen an IAS 37: Belastende Verträge – Kosten der Vertragserfüllung |
01.01.2022 | ja | keine |
| Jährliche Verbesserungen der IFRS (Zyklus 2018- 2020) mit Änderungen an IFRS 1, IFRS 9, IFRS 16 und IAS 41 |
01.01 .2022 | ja | keine |
| Standard/Interpretation | Anwendungs pflicht für Geschäftsjahre beginnend am bzw. ab |
Übernahme durch EU Kommission |
Erwartete Auswirkungen bei SURTECO |
|---|---|---|---|
| IFRS 17 und Änderungen an IFRS 17 aus Juni 2020 zur Verschiebung des verpflichtenden Erstanwendungszeitpunkts |
01.01.2023 | ja | In Analyse |
| Änderungen an IAS 1 und Practice Statement 2: Angaben zu Rechnungslegungsmethoden |
01.01.2023 | ja | In Analyse |
| Änderungen an IAS 8: Definition rechnungslegungsbezogener Schätzungen |
01.01.2023 | ja | In Analyse |
| Änderungen an IFRS 17: Erstmalige Anwendung von IFRS 17 und IFRS 9 - Vergleichsinformationen |
01.01.2023 * | ja | In Analyse |
| Änderungen an IAS 12: Latente Steuern i. Z. m. Vermögenswerten und Schulden, die aus einer einheitlichen Transaktion entstehen |
01.01.2023 * | ja | In Analyse |
| Änderungen an IAS 1: Klassifizierung von Verbindlichkeiten als kurz- oder langfristig inkl. der im Juli 2020 veröffentlichten Verschiebung des verpflichtenden Erstanwendungszeitpunkts |
01.01.2024 * | nein/offen | In Analyse |
| Änderungen zu IFRS 16: Leasingverbindlichkeiten bei 'Sale and Leaseback' |
01.01.2024 * | nein/offen | In Analyse |
Zum Bilanzstichtag wird wie im Vorjahr ein Unternehmen in den Konzernabschluss nicht einbezogen, da es im Geschäftsjahr nur geringe aktive Geschäftstätigkeit aufwies und der Einfluss insgesamt auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung war.
Neben der SURTECO GROUP SE werden folgende Gesellschaften in den Konzern einbezogen:
Die in den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2022 einbezogenen Unternehmen sowie die Angaben zu den unmittelbaren und mittelbaren Tochterunternehmen und Beteiligungen der SURTECO GROUP SE sind in der Aufstellung "Beteiligungsbesitz" aufgeführt. Der Jahresabschluss und der Lagebericht der SURTECO GROUP SE für das Geschäftsjahr 2022 werden beim Bundesanzeiger eingereicht und dort bekanntgemacht.
Im Geschäftsjahr 2022 waren folgende strukturelle Veränderungen bei der SURTECO Gruppe zu verzeichnen:
• Auflösung der Proadec UK Limited inkl. Endkonsolidierung
Für die Aufstellung des Lageberichts und Anhangs sowie die Prüfung und Offenlegung der Jahresabschlüsse der folgenden in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen wurden die Befreiungsvorschriften nach § 264 Abs. 3 HGB in Anspruch genommen:
Die in die Konsolidierung einbezogenen Abschlüsse werden nach den für die SURTECO Gruppe einheitlich geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die gegenüber dem Vorjahr unverändert beibehalten werden, aufgestellt.
Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfolgt auf der Grundlage der historischen Anschaffungs- und Herstellungskosten. Hiervon ausgenommen sind derivative Finanzinstrumente und zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte, die zum beizulegenden Zeitwert bzw. Marktwert bewertet werden.
Bei allen in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften stimmt der Stichtag des Einzelabschlusses mit dem Stichtag des Konzernabschlusses (31. Dezember 2022) überein.
Die Bilanzierung von Unternehmenszusammenschlüssen erfolgt nach der Erwerbsmethode. Die Anschaffungskosten des Erwerbs entsprechen dem beizulegenden Zeitwert der hingegebenen Vermögenswerte, der ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente und der entstandenen beziehungsweise übernommenen Schulden zum Transaktionszeitpunkt (date of exchange). Im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses identifizierbare Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten werden bei der Erstkonsolidierung mit ihren beizulegenden Zeitwerten zum Erwerbszeitpunkt bewertet. Für jeden Unternehmenserwerb entscheidet der Konzern auf individueller Basis, ob die nicht beherrschenden Anteile am erworbenen Unternehmen zum beizulegenden Zeitwert oder anhand des proportionalen Anteils am Nettovermögen des erworbenen Unternehmens erfasst werden. Erwerbsbezogene Kosten werden aufwandswirksam erfasst, wenn sie anfallen.
Ein verbleibender positiver Unterschiedsbetrag aus der Aufrechnung des Kaufpreises mit den identifizierten Vermögenswerten und Schulden wird als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen. Ein verbleibender negativer Unterschiedsbetrag wird erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Geschäfts- oder Firmenwerte, die aus dem Erwerb eines Tochterunternehmens oder Geschäftsbereiches resultieren, werden gesondert in der Bilanz ausgewiesen.
| Stand 31.12.2021 |
Zugänge | Abgänge | Stand 31.12.2022 |
|
|---|---|---|---|---|
| Konsolidierte Tochterunternehmen | ||||
| - davon Inland | 6 | 0 | 0 | 6 |
| - davon Ausland | 24 | 0 | 1 | 23 |
| Zu Anschaffungskosten geführte Tochterunternehmen |
||||
| - davon Inland | 0 | 0 | 0 | 0 |
| - davon Ausland | 1 | 0 | 0 | 1 |
| 31 | 0 | 1 | 30 |
| Name | Sitz |
|---|---|
| SURTECO GmbH | Buttenwiesen |
| SURTECO art GmbH | Willich |
| Dakor Melamin Imprägnierungen GmbH | Heroldstatt |
| Kröning GmbH | Hüllhorst |
| Döllken Profiles GmbH | Bönen |
| SURTECO Beteiligungen GmbH | Buttenwiesen |
Gemäß IFRS 3 in Verbindung mit IAS 36 werden Geschäfts- oder Firmenwerte aus Unternehmenserwerben nicht planmäßig abgeschrieben, sondern jährlich, sowie bei Vorliegen von Anhaltspunkten für eine Wertminderung, einem Werthaltigkeitstest (Impairmenttest) unterzogen.
Forderungen, Verbindlichkeiten sowie Ausleihungen zwischen den Konzerngesellschaften werden aufgerechnet.
Konzerninterne Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Zwischengewinne aus konzerninternen Verkäufen von Vermögenswerten, die noch nicht an Dritte weiterveräußert sind, werden eliminiert, soweit sie für die Darstellung des Bildes der tatsächlichen Verhältnisse der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von Bedeutung sind.
Latente Ertragsteuern aus ergebniswirksamen Konsolidierungsmaßnahmen werden abgegrenzt.
Die gruppeninternen Lieferungen und Leistungen erfolgen sowohl auf der Basis von Marktpreisen als auch von Verrechnungspreisen, die auf der Grundlage des Dealing-at-arm´s-length-Grundsatzes ermittelt wurden.
Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen ohne Verlust der Beherrschung werden als Transaktionen mit den Eigentümern des Konzerns, die in ihrer Eigenschaft als Eigentümer handeln, bilanziert. Ein aus dem Erwerb eines nicht beherrschenden Anteils entstehender Unterschiedsbetrag zwischen dem beizulegenden Zeitwert der gezahlten Gegenleistung und dem erworbenen Anteil am Buchwert des Nettovermögens des Tochterunternehmens wird im Eigenkapital erfasst. Gewinne und Verluste, die bei der Veräußerung an nicht beherrschende Anteilseigner entstehen, werden ebenfalls im Eigenkapital erfasst.
Geschäftsvorfälle in fremder Währung werden mit dem Kurs zum Zeitpunkt der erstmaligen Erfassung bewertet. Bis zum Bilanzstichtag eingetretene Kursgewinne und -verluste aus der Bewertung von Forderungen bzw. Verbindlichkeiten werden mit dem Stichtagskurs berücksichtigt. Gewinne und Verluste aus Kursänderungen werden ergebniswirksam im Finanzergebnis (aus nicht operativen Sachverhalten) bzw. in den sonstigen betrieblichen Erträgen oder sonstigen betrieblichen Aufwendungen (aus operativen Sachverhalten) ausgewiesen.
Die Ergebnisse und die Bilanzposten der in den Konzernabschluss einbezogenen ausländischen Tochterunternehmen, die eine andere funktionale Währung als Euro haben, werden wie folgt in Euro umgerechnet. Die Umrechnung der Vermögenswerte und Schulden sowie der Haftungsverhältnisse und der sonstigen finanziellen Verpflichtungen erfolgt zum Stichtagskurs, die des Eigenkapitals dagegen mit historischen Kursen. Die Aufwendungen und Erträge und damit das in der Erfolgsrechnung ausgewiesene Jahresergebnis wird zum Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Unterschiede aus der Währungsumrechnung bei Vermögenswerten und Schulden gegenüber der Umrechnung des Vorjahres sowie Umrechnungsdifferenzen zwischen Gewinn- und Verlustrechnung und Bilanz werden ergebnisneutral im Eigenkapital in den Gewinnrücklagen (Währungsdifferenzen) ausgewiesen. Da sämtliche einbezogene Unternehmen ihre Geschäfte in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbstständig betreiben, ist die jeweilige Landeswährung die funktionale Währung.
Die Währungsumrechnung wurde mit folgenden Wechselkursen vorgenommen:
Der Konzernabschluss wurde unter Beachtung einheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für gleichartige Geschäftsvorfälle und sonstige Ereignisse in ähnlichen Umständen aufgestellt.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden, soweit im Folgenden nicht anders erläutert, gegenüber dem Vorjahr beibehalten.
Vermögenswerte und Schulden werden in der Bilanz als langfristig ausgewiesen, wenn deren Restlaufzeit mehr als ein Jahr beträgt oder die Realisierung innerhalb des normalen Geschäftszyklus erwartet wird. Schulden gelten als kurzfristig, wenn kein uneingeschränktes Recht besteht, die Erfüllung der Verpflichtung innerhalb des nächsten Jahres zu vermeiden. Kürzere Restlaufzeiten führen zum Ausweis als kurzfristige Vermögenswerte oder Schulden. Die Pensionsrückstellungen und weitere Personalverpflichtungen sowie Ansprüche oder Verpflichtungen aus latenten Steuern werden als langfristige Vermögenswerte oder Schulden gezeigt.
IFRS 15 regelt die Grundsätze, nach denen Informationen über Art, Höhe, Zeitpunkt und Unsicherheit von Erlösen und Zahlungsströmen aus einem Vertrag mit einem Kunden darzustellen sind. Das Kernprinzip besteht darin, dass ein Unternehmen die Erlöse in Höhe der Gegenleistung erfasst, die es im Austausch für Güter und Dienstleistungen voraussichtlich erhalten wird.
| Wechselkurse zum Euro | Stichtagskurs | Durchschnittskurs | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2021 31.12.2022 | 2021 | 2022 | ||||
| US-Dollar | USD | 0,8829 | 0,9376 | 0,8454 | 0,9507 | |
| Kanadischer Dollar | CAD | 0,6948 | 0,6925 | 0,6744 | 0,7304 | |
| Australischer Dollar | AUD | 0,6404 | 0,6372 | 0,6351 | 0,6595 | |
| Singapur-Dollar | SGD | 0,6545 | 0,6993 | 0,6292 | 0,6893 | |
| Schwedische Krone | SEK | 0,0976 | 0,0899 | 0,0986 | 0,0941 | |
| Britisches Pfund | GBP | 1,1901 | 1,1275 | 1,1629 | 1,1732 | |
| Türkische Lira | TRY | 0,0656 | 0,0501 | 0,0977 | 0,0579 | |
| Polnische Zloty | PLN | 0,2175 | 0,2136 | 0,2191 | 0,2135 | |
| Russischer Rubel | RUB | 0,0117 | 0,0128 | 0,0115 | 0,0142 | |
| Tschechische Krone | CZK | 0,0402 | 0,0415 | 0,0390 | 0,0407 | |
| Mexikanischer Peso | MXN | 0,0432 | 0,0479 | 0,0417 | 0,0473 | |
| Brasilianischer Real | BRL | 0,1585 | 0,1773 | 0,1570 | 0,1854 | |
| Chinesischer Yuan | CNY | 0,1390 | 0,1359 | 0,1311 | 0,1411 |
Es wurden sämtliche für SURTECO relevante Komponenten von IFRS 15 im Rahmen der Erlös- und Aufwandsrealisierung betreffend des Geschäftsjahres 2022 überprüft und berücksichtigt.
Erlöse sind zu erfassen, wenn durch Übertragung eines zugesagten Guts oder einer zugesagten Dienstleistung auf einen Kunden eine Leistungsverpflichtung erfüllt wird. Als übertragen gilt ein Vermögenswert dann, wenn der Kunde die Verfügungsgewalt über den Vermögenswert erlangt.
Erlöse sind zu erfassen, wenn es wahrscheinlich ist, dass der wirtschaftliche Nutzen dem Konzern zufließen wird und die Höhe der Erträge verlässlich bestimmt werden kann. Erträge werden zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung bewertet.
Umsätze aus dem Verkauf von Gütern werden erfasst, wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind:
SURTECO realisiert Umsatzerlöse, wenn die Verfügungsgewalt über abgrenzbare Güter oder Dienstleistungen auf den Kunden übergeht, das heißt, sobald der Kunde die Fähigkeit besitzt, die Nutzung der übertragenen Güter und Dienstleistungen zu bestimmen, und im Wesentlichen den verbleibenden Nutzen daraus zieht. Voraussetzung ist das Vorliegen einer vertraglichen Vereinbarung, die rechtlich durchsetzbare Rechte und Pflichten begründet. Die Höhe der erfassten Umsatzerlöse entspricht der erwarteten Gegenleistung, auf die Surteco einen vertraglichen Anspruch hat.
Umsatzerlöse werden ohne Umsatzsteuer und abzüglich Erlösschmälerungen wie Boni, Skonti oder Rabatte erfasst. Rückstellungen für Kundennachlässe und -rabatte sowie Retouren, sonstige Berichtigungen und Gewährleistungen werden zum gleichen Zeitpunkt wie die Verbuchung der Umsätze berücksichtigt.
Für den Verkauf der Produkte werden z.T. retrospektiv wirkende Volumenrabatte vereinbart, die auf den Gesamtumsatz eines 12-Monats-Zeitraum basieren. Die Erlöse aus diesen Verkäufen werden in Höhe des im Vertrag festgelegten Preises, abzüglich des geschätzten Volumenrabattes, erfasst. Die Schätzung der Verbindlichkeit basiert auf Erfahrungswerten. Umsatzerlöse werden nur in dem Umfang erfasst, in dem es hoch wahrscheinlich ist, dass eine signifikante Stornierung der Umsätze nicht notwendig wird, sofern die damit verbundene Unsicherheit nicht mehr besteht.
Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Gütern werden zu dem Zeitpunkt realisiert, zu dem die Verfügungsgewalt auf den Erwerber übergeht, im Regelfall bei Lieferung der Güter. Die Erfassung von Umsatzerlösen aus Dienstleistungen erfolgt über den Zeitraum der Leistungserbringung, da dem Kunden der Nutzen gleichmäßig über den Zeitraum der Leistungserbringung zufließt und er diesen Nutzen gleichzeitig verbraucht.
Bei dem Verkauf von Gütern erfolgt die Kundenzahlung nach Rechnungsstellung im Anschluss an die Lieferung. Gegebenenfalls werden Abschlagszahlungen von den Kunden verlangt. Die Zahlungsbedingungen variieren entsprechend den in den jeweiligen Ländern und Branchen üblichen Bedingungen und gewähren üblicherweise kurzfristige Zahlungsziele.
Sämtliche Erlöse werden zeitpunktbezogen in der SURTECO Gruppe realisiert. Erlöse werden je nach vereinbarten Liefer-/Versandbedingungen bei Gefahrenübergang, d.h. zu einem bestimmten Zeitpunkt erfasst.
Eine Finanzierungskomponente bleibt für die Höhe und den Zeitpunkt der Umsatzrealisierung unberücksichtigt, wenn die Zeitspanne zwischen der Übertragung der Güter oder Dienstleistungen und der Bezahlung durch den Kunden maximal ein Jahr beträgt.
Zusätzliche Kosten für die Vertragsanbahnung deren Abschreibungszeitraum nicht mehr als ein Jahr betragen würde, werden grundsätzlich sofort als Aufwand erfasst.
Als Umsätze werden nur die aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des Unternehmens resultierenden Produktverkäufe ausgewiesen.
Eine Forderung wird bei Versand der Güter ausgewiesen, weil zu diesem Zeitpunkt der Anspruch auf Gegenleistung unbedingt ist, d.h. dass die Fälligkeit ab diesem Zeitpunkt automatisch mit Zeitablauf eintritt.
Dividendenerträge aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten werden erfasst, wenn der Rechtsanspruch der SURTECO als Anteilseigner auf Zahlung entstanden ist.
Insgesamt werden Aufwendungen erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass dem Unternehmen wirtschaftliche Ressourcen abfließen werden.
Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung zum Zeitpunkt ihres Anfalls als Aufwand erfasst, soweit sie in das Berichtsjahr fallen.
Zinserträge und Zinsaufwendungen werden zeitanteilig berücksichtigt. Erträge aus Finanzanlagen werden erfasst, wenn der Anspruch auf Zahlung rechtlich entstanden ist.
Das EBITDA ist das Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen.
Das EBIT ist das Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern.
Das EBT ist das Ergebnis vor Steuern.
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie (basic earnings per share) ergibt sich aus der Division des auf die Aktionäre der SURTECO GROUP SE entfallenden Anteils am Konzerngewinn durch den gewichteten Durchschnitt der ausgegebenen Aktien. Während einer Periode neu ausgegebene oder zurückgekaufte Aktien werden zeitanteilig für den Zeitraum, in dem sie sich im Umlauf befinden, berücksichtigt. In den dargestellten Berichtsperioden gab es keine Verwässerungseffekte.
Gemäß IFRS 13 wird der beizulegende Zeitwert als der Preis definiert, der in einem geordneten Geschäftsvorfall zwischen Marktteilnehmern am Bemessungsstichtag für den Verkauf eines Vermögenswerts eingenommen bzw. für die Übertragung einer Schuld gezahlt würde. Dies gilt unabhängig davon, ob der Preis direkt beobachtbar oder unter Anwendung einer Bewertungsmethode geschätzt worden ist.
Bei der Anwendung von Bewertungsverfahren zur Fair Value-Ermittlung müssen möglichst viele (relevante) beobachtbare Inputfaktoren und möglichst wenige nicht beobachtbare Inputfaktoren verwendet werden.
Es ist eine dreistufige Fair Value-Hierarchie anzuwenden. Dazu werden die Inputfaktoren der Bewertungsverfahren wie folgt kategorisiert:
Stufe 1 – Nicht angepasste quotierte Preise auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, wobei der Bilanzierende am Bewertungsstichtag Zugang zu diesen aktiven Märkten haben muss. Stufe 2 – Direkte oder indirekte beobachtbare Inputfaktoren, die nicht Stufe 1 zuzuordnen sind. Stufe 3 – Nicht beobachtbare Inputfaktoren.
Der Anwendungsbereich von IFRS 13 ist weitreichend und umfasst sowohl nicht finanzielle Vermögenswerte als auch Schulden- und Eigenkapitalinstrumente. IFRS 13 gelangt immer dann zur Anwendung, wenn ein anderer IFRS eine Bewertung zum beizulegenden Zeitwert vorschreibt oder gestattet bzw. Angaben über die Bemessung des beizulegenden Zeitwerts verlangt werden.
Ein Finanzinstrument ist gemäß IAS 32 ein Vertrag, der gleichzeitig bei einem Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei einem anderen zu einer finanziellen Verbindlichkeit oder einem Eigenkapitalinstrument führt. Die Finanzinstrumente umfassen originäre Finanzinstrumente wie Forderungen oder Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Finanzforderungen, Finanzschulden und sonstige Finanzverbindlichkeiten sowie derivative Finanzinstrumente, die zur Absicherung gegen Risiken aus Änderungen von Währungskursen und Zinssätzen eingesetzt werden.
Die erstmalige bilanzielle Erfassung sowie der bilanzielle Abgang der Finanzinstrumente erfolgen zum Erfüllungstag. Bei der erstmaligen Erfassung bewertet die SURTECO Gruppe einen finanziellen Vermögenswert zum beizulegenden Zeitwert zuzüglich die direkt auf den Erwerb dieses Vermögenswerts entfallenden Transaktionskosten, sofern der Vermögenswert anschließend nicht zum Fair Value bilanziert wird. Für solche Instrumente
sind die Transaktionskosten sofort in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen. Von dieser Regelung besteht folgende Ausnahme für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die erstmalig mit ihrem Transaktionspreis nach IFRS 15 bewertet werden.
Die Ausbuchung der Forderungen und sonstigen finanziellen Vermögenswerte erfolgt, wenn der Konzern seine vertraglichen Rechte auf Cashflows aus den finanziellen Vermögenswerten übertragen hat und im Wesentlichen alle Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum verbunden sind, übertragen wurden oder andernfalls, wenn die Verfügungsmacht über den Vermögenswert übertragen wurde. Sollten die Voraussetzungen für die Ausbuchung der Forderungen nicht erfüllt sein, erfolgt keine Ausbuchung der Vermögenswerte.
Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden saldiert und als Nettobetrag in der Bilanz ausgewiesen, wenn es einen Rechtsanspruch darauf gibt und beabsichtigt ist, den Ausgleich auf Nettobasis herbeizuführen oder gleichzeitig mit der Verwertung des betreffenden Vermögenswerts die dazugehörige Verbindlichkeit abzulösen. Der Rechtsanspruch auf Saldierung darf nicht von einem künftigen Ereignis abhängen und muss sowohl im normalen Geschäftsverlauf als auch im Falle eines Ausfalls, einer Insolvenz oder eines Konkurses durchsetzbar sein.
Die Verbindlichkeiten aus originären Finanzinstrumenten können entweder zu ihren fortgeführten Anschaffungskosten oder als "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" bewertete Verbindlichkeit angesetzt werden. SURTECO bewertet grundsätzlich sämtliche finanzielle Verbindlichkeiten mit den fortgeführten Anschaffungskosten. Die finanziellen Verpflichtungen mit fixen bzw. bestimmbaren Zahlungen werden in der Bilanz unter den sonstigen Verbindlichkeiten entsprechend ihrer Fristigkeit ausgewiesen. Eine finanzielle Verbindlichkeit wird dann ausgebucht, wenn diese getilgt, d.h. die im Vertrag genannten Verpflichtungen erfüllt oder aufgehoben sind oder auslaufen.
Gemäß IFRS 9 gelten grundsatzbasierte Vorschriften für die Klassifizierung finanzieller Vermögenswerte. Es werden die nachstehenden Bewertungskriterien unterschieden.
Die Bewertung von Schuldinstrumenten ist abhängig vom Geschäftsmodell der SURTECO Gruppe zur Steuerung des Vermögenswerts und den Zahlungsstrommerkmalen des Vermögenswerts. Die SURTECO Gruppe stuft ihre Schuldinstrumente zu fortgeführten Anschaffungskosten ein. Diese sind definiert als Vermögenswerte, die zur Vereinnahmung der vertraglichen Zahlungsströme gehalten werden, und bei denen Zahlungsströme ausschließlich Zins- und Tilgungszahlungen darstellen, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Zinserträge aus diesen finanziellen Vermögenswerten werden unter Anwendung der Effektivzinssatzmethode in den Finanzerträgen ausgewiesen. Gewinne oder Verluste aus der Ausbuchung werden direkt in den sonstigen betrieblichen Erträgen oder Aufwendungen erfasst. Wertminderungsaufwendungen werden unter den Wertminderungsaufwendungen bzw. Wertaufholungserträgen gemäß IFRS 9 ausgewiesen.
Diese Vorschriften sind auf einen finanziellen Vermögenswert als Ganzes anzuwenden, selbst wenn dieser ein eingebettetes Derivat enthält.
Im Eigenkapital erfasste kumulierte Beträge werden in den Perioden umgegliedert, in denen das gesicherte Grundgeschäft Auswirkungen auf den Gewinn oder Verlust hat und zwar wie folgt:
• Führt das gesicherte Grundgeschäft zur Erfassung eines nicht finanziellen Vermögenswerts, werden die abgegrenzten Sicherungsgewinne und -verluste in die ursprünglichen Anschaffungskosten des Vermögens-
• Der Gewinn oder Verlust aus dem wirksamen Teil des Zinsswaps, der variabel verzinsliche Fremdkapitalaufnahmen absichert, wird im Posten Finanzaufwendungen im Gewinn oder Verlust in der Periode ausgewiesen,
Wenn ein Sicherungsinstrument ausläuft, verkauft oder beendet wird oder die Sicherungsbeziehung nicht länger die Kriterien für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen erfüllt, verbleiben etwaige zu diesem Zeitpunkt kumulierte abgegrenzte Sicherungsgewinne/-verluste und die abgegrenzten Sicherungskosten im Eigenkapital, bis die erwartete Transaktion eintritt und zur Erfassung eines nicht finanziellen Vermögenswerts führt. Wenn der Eintritt der Transaktion nicht mehr erwartet wird, werden die kumulierten Sicherungsgewinne und -verluste sowie die abgegrenzten Sicherungskosten in den Gewinn oder Verlust umgegliedert.
IFRS 9 stellt bei der Erfassung auf erwartete Verluste ab. In den Anwendungsbereich fallen alle Finanzinstrumente, die zu fortgeführten Anschaffungskosten und erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bilanziert werden sowie Vertrags- und Leasingvermögenswerte. Hier wird das allgemeine und vereinfachte Modell zur Bestimmung von Wertminderungen unterschieden.
Allgemeines Wertminderungsmodell
Die Höhe der Wertminderung hängt dabei von der Zuordnung des Finanzinstruments in einer der folgenden Stufen ab:
Stufe: Alle Finanzinstrumente werden bei der Ersterfassung dieser Stufe zugeordnet. Der erwartete Verlust entspricht dem Wert, der aus möglichen Ausfallereignissen innerhalb der nächsten 12 Monate nach dem Bilanzstichtag entstehen kann. Ein erwarteter Verlust wird bereits beim Einbuchen erfasst. Bei Finanzinstrumenten, deren Kreditrisiko sich seit dem erstmaligen Ansatz nicht signifikant erhöht hat, hat ein Unternehmen eine Risikovorsorge in Höhe der Kreditausfälle zu erfassen, deren Eintritt innerhalb der nächsten zwölf Monate erwartet wird, d.h. 12-Monats-ECL. Darunter ist der Barwert der Zahlungsausfälle zu verstehen, der sich aus möglichen Ausfallereignissen in den nächsten 12 Monaten nach dem Stichtag ergibt.
Stufe: Wenn seit der Ersterfassung eine signifikante Erhöhung des Ausfallrisikos der Gegenpartei verzeichnet wurde, so ist das Finanzinstrument in die 2. Stufe zu transferieren. Der Wertminderungsaufwand entspricht dem Wert, der aus möglichen Ausfallergebnissen während der Restlaufzeit des Instruments entstehen kann. 3. Stufe: Liegt ein objektiver Hinweis vor, dass eine Wertminderung vorliegt, so ist das Finanzaktivum in diese Stufe zu transferieren. Die Ermittlung der zu erfassenden Risikoversorge ist dabei unverändert wie auf der Stufe 2 vorzunehmen. Die Vereinnahmung von Zinserträgen im Rahmen der Effektivzinsmethode darf für diese Finanzinstrumente jedoch nur noch auf Basis des (wertgeminderten) Nettobuchwerts erfolgen.
Erwartete Verluste stellen eine wahrscheinlichkeitsgewichtete Schätzung von Verlusten dar. Hierfür werden Ausfallwahrscheinlichkeiten ermittelt, die mit dem Forderungsnominal multipliziert werden.
In der SURTECO Gruppe werden die Finanzinstrumente in die folgenden Kategorien eingestuft:
Die SURTECO Gruppe gliedert Schuldinstrumente nur dann um, wenn sich das Geschäftsmodell zur Steuerung solcher Vermögenswerte ändert.
Eigenkapitalinstrumente werden in der Regel erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den übrigen finanziellen Aufwendungen und Erträgen erfasst.
Von der Fair Value-OCI-Option wird in der SURTECO Gruppe kein Gebrauch gemacht.
Der Konzern setzt derivative Finanzinstrumente wie beispielsweise Devisenterminkontrakte und Zins-Währungsswaps ein, um Fremdwährungs- und Zinsänderungsrisiken entgegenzuwirken, die im Rahmen der laufenden Geschäftstätigkeit sowie im Rahmen von Investitions- und Finanztransaktionen entstehen können. Derivative Finanzinstrumente werden ausschließlich zur Absicherung bestehender oder gehaltener Grundgeschäfte eingesetzt. Diese derivativen Finanzinstrumente werden zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses erstmalig in der Bilanz mit ihrem beizulegenden Zeitwert erfasst und in der Folge zu ihrem Marktwert am Bilanzstichtag neu bewertet. Derivative Finanzinstrumente werden als Vermögenswerte angesetzt, wenn ihr beizulegender Zeitwert positiv ist, und als Schulden, wenn ihr beizulegender Zeitwert negativ ist.
Zu Beginn der Absicherung werden sowohl die Sicherungsbeziehung zwischen Grund- und Sicherungsgeschäft als auch die Risikomanagementziele und Konzernstrategie im Hinblick auf die Absicherung formal festgelegt und dokumentiert. Die Dokumentation enthält die Festlegung des Sicherungsinstruments, des Grundgeschäfts oder der abgesicherten Transaktion sowie die Art des abgesicherten Risikos und eine Beschreibung, wie das Unternehmen die Wirksamkeit des Sicherungsinstruments bei der Kompensation der Risiken aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts oder der Cashflows des gesicherten Grundgeschäfts ermittelt.
Zum Zwecke der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen werden Sicherungsinstrumente wie folgt klassifiziert:
aus Lieferungen und Leistungen im Rahmen von Factoring-Vereinbarungen. Diese Vereinbarungen wurden weitestgehend, ausgenommen Italien, im Geschäftsjahr 2021 gekündigt. Diese Forderungen werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanziert. Der Zahlungseingang aus dem Forderungsverkauf wird unter den Zahlungsmitteln ausgewiesen. In gleicher Höhe erfolgt der Ausweis einer kurzfristigen Finanzschuld bei den kurzfristigen Schulden.
Vorräte umfassen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, unfertige Leistungen, bezogene Waren sowie unfertige und fertige Erzeugnisse. Sie werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten oder zum niedrigeren Nettoveräußerungswert bewertet. Der Nettoveräußerungswert entspricht dem geschätzten, im normalen Geschäftsbetrieb erzielbaren Veräußerungserlös abzüglich der notwendigen variablen Vertriebskosten.
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zu Einstandspreisen oder zum niedrigeren Nettoveräußerungswert der herzustellenden Erzeugnisse bewertet. Der Ermittlung der Wertansätze liegt grundsätzlich das gewogene Durchschnittsverfahren zugrunde. Zur Berücksichtigung von Wertminderungen aufgrund Überalterung und technisch nur eingeschränkter Verwendbarkeit werden Bewertungsabschläge vorgenommen.
Unfertige und fertige Erzeugnisse werden mit den Herstellungskosten angesetzt. Sie enthalten alle direkt dem Herstellungsprozess zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten. Hierzu gehören die fertigungsbedingten Abschreibungen, anteilige Verwaltungskosten sowie anteilige Kosten des sozialen Bereichs. Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer oder geminderter Verwertbarkeit ergeben, werden durch Abwertungen berücksichtigt.
Bei den Vorräten werden Abwertungen auf den Nettoveräußerungserlös vorgenommen, wenn am Bilanzstichtag die Buchwerte der Vorräte aufgrund von niedrigeren Börsen- oder Marktwerten zu hoch sind.
Entwicklungskosten für selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte werden mit den direkt zurechenbaren An-
schaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert, sofern nachfolgende Kriterien erfüllt sind:
• Das Management hat die Absicht, den immateriellen Vermögenswert fertigzustellen und ihn zu nutzen oder
• Adäquate technische, finanzielle und sonstige Ressourcen sind verfügbar, um die Entwicklung abzuschlie-
• Die dem immateriellen Vermögenswert während seiner Entwicklung zurechenbaren Ausgaben können
Entwicklungskosten, die diese Kriterien nicht erfüllen, werden in der Periode ihres Entstehens als Aufwand erfasst. Bereits als Aufwand erfasste Entwicklungskosten werden in den Folgeperioden nicht nachträglich aktiviert.
Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten einschließlich Anschaffungsnebenkosten, vermindert um kumulierte planmäßige Abschreibungen und, sofern erforderlich, um außerplanmäßige Abschreibungen angesetzt.
Der vereinfachte Ansatz unterscheidet sich dadurch, dass es keine Unterschiede des Kreditrisikos gibt und grundsätzlich die erwarteten Kreditverluste ab der erstmaligen Erfassung erfasst werden. Stattdessen hat es sowohl beim erstmaligen als auch beim zu jedem nachfolgenden Abschlussstichtag eine Risikovorsorge in Höhe der Gesamtlaufzeit-ECL zu erfassen. Der vereinfachte Ansatz ist pflichtgemäß für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ohne signifikante Finanzierungskomponente sowie für Vertragsvermögenswerte anzuwenden.
Bei der SURTECO Gruppe liegen ausschließlich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen vor. Die Berechnung der erwarteten Kreditverluste erfolgt mittels einer Wertberichtigungsmatrix in Abhängigkeit der Über-Fälligkeiten der einzelnen Forderungen. Die zugrunde liegenden Ausfallquoten wurden basierend auf historischen Erfahrungswerten und aktuellen Erwartungen aufgestellt und werden zu jedem Stichtag aktualisiert. Zusätzlich werden zukunftsorientierte Informationen (zum Beispiel Prognosen über ökonomische Leistungskennzahlen) berücksichtigt, falls diese, basierend auf den historischen Daten, auf einen Zusammenhang mit erwarteten Kreditausfällen schließen lassen. Je nach Diversität des Kundenstamms können entsprechende Gruppierungen (zum Beispiel nach geographischem Gebiet, Produktart etc.) verwendet werden, wenn bisherige Erfahrungen mit Kreditverlusten signifikant voneinander abweichende Ausfallmuster bei verschiedenen Kundensegmenten zeigen. Die Kunden der SURTECO Gruppe werden in ein homogenes Portfolio eingeteilt, da hier keine Besonderheiten bspw. hinsichtlich des Herkunftslandes des Kunden identifiziert wurden.
Forderungen mit einem eindeutigen Hinweis auf fehlende Werthaltigkeit werden weiterhin einzeln auf eine Wertminderung geprüft. Sofern mit hoher Sicherheit kein Eingang weiterer Cashflows zu erwarten ist, werden die Instrumente abgeschrieben.
Der Buchwert der finanziellen Vermögenswerte entspricht dem maximal ausfallgefährdeten Betrag.
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen Barmittel und Sichteinlagen sowie finanzielle Vermögenswerte, die jederzeit in Zahlungsmittel umgewandelt werden können und nur geringen Wertschwankungen unterliegen. Für die Bewertungskategorie gemäß IFRS 9 werden die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente als Schuldinstrumente zu fortgeführten Anschaffungskosten (AC) klassifiziert.
Forderungen und sonstige finanzielle Vermögenswerte werden mit Ausnahme der derivativen Finanzinstrumente und der im Rahmen des Factoring-Programms abgetretenen Forderung zu fortgeführten Anschaffungskosten (AC) bilanziert. Wertberichtigungen werden entsprechend der in Einzelfällen erwarteten Ausfallrisiken vorgenommen. Wertberichtigungen werden über ein Wertberichtigungskonto vorgenommen. Eine endgültige Ausbuchung erfolgt, wenn die Forderung uneinbringlich ist. Die Ermittlung des Bedarfs der Einzelwertberichtigungen erfolgt in Abhängigkeit von der Altersstruktur der Forderung sowie den Erkenntnissen über das kundenspezifische Kredit- und Ausfallrisiko. Als objektive Hinweise für ein erhöhtes Ausfallrisiko einer Forderung gelten bspw. eine anstehende Insolvenz, eine Zwangsvollstreckung des Kunden, eine/mehrere Reklamationen sowie säumige Zahlungen durch den Kunden, eine eidesstattliche Versicherung des Kunden, ein Vergleich oder eine Klage im Zusammenhang mit dem Kunden. Die Zahlungsziele der Kunden werden individuell mit dem Kunden vereinbart. In der SURTECO Gruppe gelten keine vordefinierten kritischen Überfälligkeiten. Kritische Forderungen werden anhand der vorliegenden objektiven Hinweise bewertet. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit marktüblichen Zahlungszielen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten, vermindert um Boni, Skonti und Wertberichtigungen, angesetzt. Der Konzern verkauft Forderungen
Die Leasingverbindlichkeiten beinhalten den Barwert folgender Leasingzahlungen: • Feste Zahlungen (inkl. de facto fester Zahlungen), abzgl. etwaiger zu erhaltener Leasinganreize • Variable Leasingzahlungen, die an einen Index oder (Zins-)Satz gekoppelt sind, anfänglich bewertet mit dem
• Der Ausübungspreis einer Kaufoption, deren Ausübung durch die SURTECO Gruppe hinreichend sicher ist • Strafzahlungen im Zusammenhang mit (i.Z.m.) der Kündigung eines Leasingverhältnisses, sofern in der Laufzeit berücksichtig ist, dass die SURTECO Gruppe die betreffende Kündigungsoption wahrnehmen wird.
In der Bewertung der Leasingverbindlichkeit sind darüber hinaus Leasingzahlungen aufgrund einer hinreichend sicheren Inanspruchnahme von Verlängerungsoptionen zu berücksichtigen.
Die den Leasingzahlungen zugrunde liegenden Zinssätze werden laufzeitspezifisch durch die SURTECO Gruppe festgelegt und jährlich angepasst. Auf eine länderspezifische Unterscheidung des Zinssatzes wurde verzichtet, da die wesentliche Finanzierung der SURTECO Gruppe über die SURTECO GROUP SE getätigt wird.
Nutzungsrechte werden zu Anschaffungskosten bewertet, die sich wie folgt zusammensetzen:
• Sämtliche bei oder vor der Bereitstellung geleistete Leasingzahlungen abzgl. aller etwaig erhaltenen
• Geschätzte Kosten, die dem Leasingnehmer bei Demontage/Beseitigung des zugrundeliegenden Vermögenswertes, bei der Wiederherstellung des Standorts, an dem sich dieser befindet, oder bei Rückversetzung des zugrunde liegenden Vermögenswertes, in den der Leasingvereinbarung verlangten Zustand entstehen.
Nutzungsrechte werden linear über den kürzeren der beiden Zeiträume aus Nutzungsdauer und Laufzeit des zugrundeliegenden Leasingvertrags abgeschrieben. Wenn die Ausübung einer Kaufoption aus Sicht der SURTECO Gruppe hinreichend sicher ist, erfolgt eine Abschreibung über die Nutzungsdauer des zugrundeliegenden Vermögenswerts. Die SURTECO Gruppe wendet für die Bilanzierung der Nutzungsrechte das Anschaffungskostenmodell an.
Aufgrund der unterschiedlichen Vorgaben zur (planmäßigen) Folgebewertung – das Nutzungsrecht vorrangig "at cost" (IFRS 16.29/30: nach Leasingbeginn bewertet der Leasingnehmer das Nutzungsrecht anhand eines Kostenmodells, d.h. Anschaffungskosten abzüglich akkumulierter Abschreibungen und akkumulierter Wertminderungen, und die Verbindlichkeit nach der "Effektivzinsmethode"), entsprechen sich die Ansätze über die Laufzeit der Vereinbarungen nicht mehr.
In der SURTECO Gruppe werden die folgenden Nutzungsrechte kategorisiert:
Finanzierungskosten werden nicht als Bestandteil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert, da über einen längeren Zeitraum keine Herstellungsprozesse vorliegen. Zinsen und sonstige Fremdkapitalkosten werden als Aufwand der Periode erfasst.
In die Herstellungskosten der selbst erstellten Anlagen sind neben den direkt zurechenbaren Kosten auch anteilige Gemeinkosten und Abschreibungen einbezogen.
Haben wesentliche Teile eines langfristigen Vermögenswerts unterschiedliche Nutzungsdauern, werden sie als separate langfristige Vermögenswerte des Sachanlagevermögens bilanziert und planmäßig abgeschrieben (Komponentenansatz).
Die Kosten für den Ersatz eines Teils einer Sachanlage werden im Zeitpunkt ihres Anfalls in den Buchwert dieser Sachanlage einbezogen, sofern die Ansatzkriterien erfüllt sind. Bei Durchführung einer Großinspektion werden die Kosten im Buchwert der Sachanlage als Ersatz aktiviert, sofern die Ansatzkriterien erfüllt sind. Alle anderen Wartungs- und Instandhaltungskosten werden sofort erfolgswirksam erfasst.
Eine Sachanlage wird entweder bei Abgang ausgebucht oder wenn aus der weiteren Nutzung oder Veräußerung des Vermögenswerts kein wirtschaftlicher Nutzen mehr erwartet wird. Die aus der Ausbuchung des Vermögenswerts resultierenden Gewinne oder Verluste werden als Differenz zwischen dem Nettoveräußerungserlös und dem Buchwert des Vermögenswerts ermittelt und in der Periode erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, in der der Vermögenswert ausgebucht wird.
Leasingverhältnisse werden zu dem Zeitpunkt, zu dem der Leasinggegenstand der SURTECO Gruppe zur Nutzung zur Verfügung steht, als Nutzungsrecht und entsprechende Leasingverbindlichkeit gemäß IFRS 16 "Leasingverhältnisse" bilanziert. Das Nutzungsrecht ist als Teil des Anlagevermögens auszuweisen und linear über die Laufzeit des Leasing-/Mietvertrags abzuschreiben. Die Verbindlichkeit wird in Höhe des Barwerts der künftig zu leistenden Leasingzahlungen passiviert und nach der Effektivzinsmethode fortgeführt.
Die SURTECO Gruppe nutzt die vom Standard vorgegebenen folgenden Erleichterungen:
Ausgangspunkt ist der Barwert der Verpflichtungen zur Zahlung künftiger Leasingraten. Zum Zeitpunkt der Aufnahme eines neuen Leasing-/Mietverhältnisses entspricht die Höhe des Nutzungsrechts der Höhe der Leasingverbindlichkeit.
des Vermögenswerts widerspiegelt, auf ihren Barwert abgezinst. Der beizulegende Zeitwert abzüglich der Verkaufskosten wird mittels anerkannter Bewertungsverfahren bestimmt. Dabei werden extern verfügbare Marktdaten zu aktuellen Transaktionen und Bewertungen Dritter berücksichtigt.
Für Vermögenswerte, mit Ausnahme des Geschäfts- oder Firmenwerts, wird zu jedem Bilanzstichtag eine Überprüfung vorgenommen, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass ein zuvor erfasster Wertminderungsaufwand nicht mehr länger besteht oder sich verringert hat. Wenn solche Anhaltspunkte vorliegen, nimmt der Konzern eine Schätzung des erzielbaren Betrags vor. Ein zuvor erfasster Wertminderungsaufwand wird nur dann rückgängig gemacht, wenn sich seit der Erfassung des letzten Wertminderungsaufwands eine Änderung in den Schätzungen ergeben hat, die bei der Bestimmung des erzielbaren Betrags herangezogen wurden. Ist dies der Fall, so wird der Buchwert des Vermögenswerts auf seinen erzielbaren Betrag erhöht. Dieser Betrag darf jedoch nicht den Buchwert übersteigen, der sich nach Berücksichtigung planmäßiger Abschreibungen ergeben würde, wenn in den früheren Jahren kein Wertminderungsaufwand für den Vermögenswert erfasst worden wäre. Eine Wertaufholung wird im Periodenergebnis erfasst.
Aus Unternehmenserwerben resultierende Geschäfts- oder Firmenwerte werden den identifizierbaren Gruppen von Vermögenswerten (Cash Generating Units) zugeordnet, die aus den Synergien des Erwerbs Nutzen ziehen sollen. Solche Gruppen stellen die niedrigste Berichtsebene im Konzern dar, auf der Firmenwerte durch das Management für interne Steuerungszwecke überwacht werden. Der erzielbare Betrag einer Cash Generating Unit, die einen Firmenwert enthält, wird regelmäßig jährlich auf Werthaltigkeit überprüft. Zu weiteren Einzelheiten wird auf die Ausführungen unter Anhang Nr. 22 verwiesen.
Gemäß IFRS 3 (Business combinations) und IAS 36 (Impairment of assets) werden Geschäfts- oder Firmenwerte nicht planmäßig abgeschrieben, sondern regelmäßig auf Werthaltigkeit überprüft (Impairmenttest) und zusätzlich, wenn zu anderen Zeitpunkten Hinweise für eine mögliche Wertminderung vorliegen.
Sind einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit ein Geschäfts- oder Firmenwert oder immaterielle Vermögenswerte mit unbegrenzter Nutzungsdauer zuzuordnen, so ist die Werthaltigkeitsprüfung jener Vermögenswerte jährlich oder, falls sich Ereignisse oder veränderte Umstände ergeben, die auf eine mögliche Wertminderung hindeuten, auch häufiger durchzuführen. Dabei werden die Vermögenswerte unter Berücksichtigung des Net Working Capitals der einzelnen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten mit ihrem jeweiligen erzielbaren Betrag, d. h. dem höheren Wert aus Nettoveräußerungspreis und Nutzungswert verglichen. Bei der Ermittlung des erzielbaren Betrags wird der Barwert der künftigen Zahlungen, der aufgrund der fortlaufenden Nutzung der strategischen Geschäftseinheit erwartet wird, zugrunde gelegt. Die Prognose der Zahlungen stützt sich auf die aktuellen Mittelfristplanungen von SURTECO.
Die Gruppe der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten des Konzerns werden in Übereinstimmung mit der internen Berichterstattung des Managements unter Berücksichtigung kundenorientierter Zuordnungen identifiziert. Die Gruppe der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten sind die operativen Geschäftsbereiche unterhalb der berichtspflichtigen Segmente. Die Gruppe der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten sind 'Decoratives', 'Profiles' und 'DAKOR', 'Kröning' und 'Technical Foils'.
In den Fällen, in denen der Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit höher als ihr erzielbarer Betrag ist, liegt in der Höhe der Differenz ein Abwertungsverlust vor. In Höhe der so ermittelten aufwandswirksamen Wertberichtigung wird im ersten Schritt der Geschäfts- oder Firmenwert der betroffenen Gruppe der zahlungsmittel-
Die SURTECO Gruppe mietet Grundstücke und Gebäude, technische Anlagen und Maschinen, Geschäftsausstattungen, Fahrzeuge sowie IT- und Kommunikationstechnik. Mietverträge werden in der Regel für feste Zeiträume von 6 Monaten bis 8 Jahren abgeschlossen, können jedoch Verlängerungsoptionen aufweisen. Mietkonditionen werden individuell ausgehandelt und können unterschiedliche Konditionen beinhalten, wie variable Leasingzahlungen, Restwertgarantien sowie Verlängerungs- und Kündigungsoptionen. Die Leasingverträge enthalten keine Kreditbedingungen und werden auch nicht als Sicherheit für Kreditaufnahmen verwendet.
Aufwendungen im Zusammenhang mit variablen Leasingzahlungen, geleisteten Anzahlungen sowie sonstigen Aufwendungen, die nicht in den Leasingverbindlichkeiten enthalten sind, werden im Rahmen der sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.
Immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt. Solche mit begrenzter Nutzungsdauer werden linear über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Immaterielle Vermögenswerte mit unbegrenzter Nutzungsdauer werden jährlich auf einen Wertminderungsbedarf untersucht.
Die planmäßige Abschreibung der Vermögenswerte des Anlagevermögens erfolgt nach der linearen Methode. Die Nutzungsdauern und Abschreibungsmethode werden jedes Jahr überprüft und entsprechend den zukünftigen Erwartungen angepasst. Den Abschreibungen liegen konzerneinheitlich im Wesentlichen folgende wirtschaftliche Nutzungsdauern zugrunde:
Die in den Finanzanlagen ausgewiesenen Anteile an nicht konsolidierten Unternehmen werden zu Anschaffungskosten bewertet.
Der Konzern überprüft an jedem Bilanzstichtag die Buchwerte der immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen dahingehend, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass eine Wertminderung eingetreten sein könnte. Liegen solche Anhaltspunkte vor oder ist eine jährliche Überprüfung eines Vermögenswerts auf Werthaltigkeit erforderlich, nimmt der Konzern eine Schätzung des erzielbaren Betrags des jeweiligen Vermögenswerts vor. Der erzielbare Betrag eines Vermögenswerts ist der höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert eines Vermögenswerts abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert. Der erzielbare Betrag ist für jeden einzelnen Vermögenswert zu bestimmen, es sei denn, ein Vermögenswert erzeugt keine Cashflows, die weitestgehend unabhängig von denen anderer Vermögenswerte oder anderer Gruppen von Vermögenswerten sind. In diesem Fall wird der erzielbare Betrag für die zahlungsmittelgenerierende Einheit, der der Vermögenswert zugeordnet ist, bestimmt. Übersteigt der Buchwert eines Vermögenswerts seinen erzielbaren Betrag, ist der Vermögenswert wertgemindert und wird auf seinen erzielbaren Betrag abgeschrieben. Zur Ermittlung des Nutzungswerts werden die erwarteten künftigen Cashflows unter Zugrundelegung eines Abzinsungssatzes nach Steuern, der die aktuellen Markterwartungen hinsichtlich des Zinseffekts und der spezifischen Risiken
| Jahre | |
|---|---|
| Konzessionen, Patente, Lizenzen und ähnliche Rechte | 3-15 |
| Kundenbeziehungen, Marke, Technologie und ähnliche Werte | 10-15 |
| Entwicklungsausgaben | 3 |
| Gebäude | 40-50 |
| Grundstückseinrichtungen und Einbauten | 10-15 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 3-30 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 6-13 |
Der Buchwert der aktiven latenten Steuern wird an jedem Bilanzstichtag überprüft und erforderlichenfalls in dem Umfang reduziert, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das die aktiven latenten Steuern zumindest teilweise verwendet werden können. Nicht angesetzte latente Steueransprüche werden an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich geworden ist, dass ein künftig zu versteuerndes Ergebnis die Realisierung der aktiven latenten Steuern ermöglicht. Aktive und passive latente Steuern werden anhand der Steuersätze bemessen, die in der Periode, in der ein Vermögenswert realisiert wird oder eine Schuld erfüllt wird, voraussichtlich Gültigkeit erlangen werden. Dabei werden die Steuersätze (und Steuergesetze) zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag gelten bzw. verabschiedet sind. Zukünftige Steuersatzänderungen sind am Bilanzstichtag zu berücksichtigen, sofern materielle Wirksamkeitsvoraussetzungen im Rahmen eines Gesetzgebungsverfahrens erfüllt sind.
Erträge und Aufwendungen aus tatsächlichen und latenten Ertragsteuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital oder im sonstigen Ergebnis erfasst werden, werden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung, sondern ebenfalls direkt im Eigenkapital bzw. im sonstigen Ergebnis erfasst. Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden werden miteinander verrechnet, wenn der Konzern einen einklagbaren Rechtsanspruch zur Aufrechnung tatsächlicher Steuererstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden hat und diese sich auf Ertragsteuern des gleichen Steuersubjekts beziehen und von der gleichen Steuerbehörde erhoben werden.
Gemäß IAS 1.56 werden latente Steuern als langfristig ausgewiesen.
Kurzfristige nicht finanzielle Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungs- oder Erfüllungsbetrag angesetzt.
Vertragsverbindlichkeiten entsprechen der Verpflichtung, Waren auf einen Kunden zu übertragen, für die die SURTECO Gruppe bereits eine Gegenleistung erhalten hat.
Die Rückstellungen für Pensionen und weitere Personalverpflichtungen umfassen Verpflichtungen aus Regelungen der betrieblichen Altersversorgung, Altersteilzeit und Jubiläumsgelder.
Bei den Verpflichtungen aus Regelungen der betrieblichen Altersversorgung handelt es sich um leistungsorientierte Versorgungszusagen (Defined Benefit Plans), die im Wesentlichen auf in Deutschland beschäftigte Leistungsempfänger entfallen. Die Ausgestaltung ist dabei abhängig von den rechtlichen, steuerlichen und wirtschaftlichen Verhältnissen und basiert in der Regel auf Beschäftigungsdauer und -entgelt der Mitarbeiter. Bei den auf vertraglichen Regelungen basierenden Versorgungsverpflichtungen in Deutschland handelt es sich zum größten Teil um lebenslange Rentenleistungen, die im Fall der Invalidität, des Todes und bei Erreichen der Altersgrenze erbracht werden.
Die Versorgungswerke wurden in der Vergangenheit geschlossen. Neu eintretenden Mitarbeitern wird eine betriebliche Altersversorgung über eine externe Unterstützungskasse und Pensionskasse angeboten. Sie erhalten keine Direktzusagen der Gesellschaft.
Da über die Zahlung der Beiträge hinaus keine weiteren Verpflichtungen oder Risiken für die Gesellschaft bestehen, wurden diese als beitragsorientierte Pläne klassifiziert und somit nicht bei der Ermittlung der Rückstellung berücksichtigt.
generierenden Einheiten abgeschrieben. Ein eventuell verbleibender Restbetrag wird buchwertproportional auf die anderen Vermögenswerte der jeweiligen Gruppe der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten verteilt. Eine erforderlichenfalls vorgenommene Wertberichtigung wird in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den Abschreibungen ausgewiesen. Eine spätere Zuschreibung des Geschäfts- oder Firmenwertes infolge des Wegfalls der Gründe ist nicht zulässig.
Die tatsächlichen Ertragsteuerforderungen und -schulden für die laufenden und die früheren Perioden werden mit dem Betrag bemessen, in dessen Höhe eine Erstattung von der Steuerbehörde bzw. eine Zahlung an die Steuerbehörde erwartet wird. Der Berechnung des Betrags werden die landesspezifischen Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag gelten.
Die tatsächlichen Ertragsteuerschulden umfassen sowohl das jeweilige Geschäftsjahr als auch etwaige Verpflichtungen aus Vorjahren. Den Bewertungen liegt die geltende Rechtslage unter Berücksichtigung aktueller Rechtsprechung und herrschender Fachmeinung zugrunde.
Bei der bilanziellen Abbildung von ertragsteuerlichen Unsicherheiten wird im Regelfall auf die einzelne ertragsteuerliche Behandlung abgestellt. Sofern es nicht wahrscheinlich ist, dass eine ertragsteuerliche Behandlung von den lokalen Steuerbehörden akzeptiert werden wird, verwendet die SURTECO Gruppe den Betrag mit der höchsten Wahrscheinlichkeit bei der Bestimmung des zu versteuernden Gewinns beziehungsweise der steuerlichen Basis.
Latente Ertragsteuern werden gemäß IAS 12 unter Anwendung der Verbindlichkeitenmethode für temporäre Differenzen zwischen dem Wertansatz eines Vermögenswerts bzw. einer Schuld in der Bilanz und dem steuerlichen Wertansatz gebildet.
Aktive latente Steuern werden für alle abzugsfähigen temporären Differenzen, noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge und nicht genutzten Steuergutschriften in dem Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass zu versteuerndes Ergebnis verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähigen temporären Differenzen und die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge und Steuergutschriften verwendet werden können, mit Ausnahme von
• abzugsfähigen temporären Differenzen, die aus dem erstmaligen Ansatz eines Vermögenswerts oder einer Schuld aus einem Geschäftsvorfall entstehen, der kein Unternehmenszusammenschluss ist und der zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls weder das Periodenergebnis nach IFRS noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflusst.
Passive latente Steuern werden für alle zu versteuernden temporären Differenzen erfasst, mit Ausnahme von
Die Pensionsverpflichtungen von SURTECO sind verschiedenen Marktrisiken ausgesetzt. Die Risiken beziehen sich hierbei im Wesentlichen auf Änderungen in den Marktzinsen, der Inflation, die sich auf die Höhe der Rentenanpassungen auswirkt, der Langlebigkeit sowie auf allgemeine Marktschwankungen.
Die Bewertung der Pensionsrückstellungen erfolgt nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (projected unit credit method) gemäß IAS 19. Bei diesem Verfahren werden nicht nur die am Bilanzstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften, sondern die künftig zu erwartenden Steigerungen von Renten und Gehältern berücksichtigt. Die Verpflichtung wird unter Berücksichtigung biometrischer Rechnungsannahmen versicherungsmathematisch ermittelt. Der Aufwand aus der Dotierung der Pensionsrückstellungen einschließlich des darin enthaltenen Zinsanteils wird im Personalaufwand ausgewiesen. Neubewertungen (versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste) aus leistungsorientierten Plänen werden erfolgsneutral im Eigenkapital (sonstiges Ergebnis) erfasst. Die typisierte Verzinsung des Planvermögens erfolgt in Höhe des Diskontierungszinssatzes der Pensionsverpflichtungen zu Periodenbeginn. Diese Erträge sind mit den Aufwendungen aus den Pensionsverpflichtungen auf Basis dieser typisierten Verzinsung saldiert auszuweisen. Differenzen zwischen dem anhand der typisierten Verzinsung des Planvermögens erwarteten Ertrag und dem tatsächlichen Ertrag sind erfolgsneutral im Eigenkapital (sonstiges Ergebnis) zu erfassen. Des Weiteren ist noch zu verrechnender Dienstzeitaufwand zum Zeitpunkt des Entstehens sofort vollständig ergebniswirksam zu erfassen.
Rückstellungen für Jubiläumsgelder werden nach versicherungsmathematischen Methoden ermittelt. Die Erfüllungsrückstände und Aufstockungsbeträge für Altersteilzeitverpflichtungen werden ratierlich bis zum Ende der Aktivphase zugeführt.
Die im Wesentlichen in Deutschland bestehenden Verpflichtungen aus leistungsorientierten Plänen werden unter Berücksichtigung folgender versicherungsmathematischer Annahmen ermittelt:
Der Diskontierungssatz der Pensionsverpflichtung beträgt einheitlich 3,69% (Vorjahr: 0,90 %). Für weitere Personalverpflichtungen mit kürzerer Laufzeit wurden gegebenenfalls abweichende Diskontierungszinssätze verwendet.
Rückstellungen werden gemäß IAS 37 gebildet, soweit eine rechtliche oder faktische Verpflichtung aus einem Ereignis der Vergangenheit gegenüber Dritten entsteht, die künftig wahrscheinlich zu einem Abfluss von Ressourcen führt und zuverlässig geschätzt werden kann. Wenn eine Vielzahl gleichartiger Verpflichtungen besteht – wie im Falle der gesetzlichen Gewährleistung – wird die Wahrscheinlichkeit einer Vermögensbelastung auf Basis der Gruppe dieser Verpflichtungen ermittelt. Eine Rückstellung wird auch dann passiviert, wenn die Wahrscheinlichkeit einer Vermögensbelastung in Bezug auf eine einzelne in dieser Gruppe enthaltene Verpflichtung geringer ist. Rückstellungen für Gewährleistungsansprüche werden unter Zugrundelegung der bisherigen bzw. der geschätzten zukünftigen Schadensfälle gebildet. Die Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten und übrigen Rückstellungen werden ebenfalls nach IAS 37 für alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen in Höhe ihres wahrscheinlichen Eintritts berücksichtigt und nicht mit Rückgriffsansprüchen verrechnet. Eine Rückstellung für Restrukturierungsmaßnahmen wird erfasst, sobald der Konzern einen detaillierten und formalen Restrukturierungsplan genehmigt hat und die Restrukturierungsmaßnahmen entweder begonnen oder öffentlich angekündigt wurden. Bei der Bewertung einer Restrukturierungsrückstellung finden nur die direkten Aufwendungen für die Restrukturierung Eingang. Es handelt sich somit nur um die Beträge, welche durch die Restrukturierung verursacht wurden und nicht im Zusammenhang mit den fortgeführten Geschäftstätigkeiten des Konzerns stehen.
In der Entwicklung des Eigenkapitals werden auch die erfolgsneutralen Veränderungen des Eigenkapitals ausgewiesen, die nicht auf Kapitaltransaktionen der Anteilseigner beruhen. Hierzu zählen der Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung, aufgelaufene versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus der Bewertung von Pensionen sowie unrealisierte Gewinne und Verluste aus der Zeitbewertung von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten und von derivativen Finanzinstrumenten.
Eventualschulden stellen mögliche Verpflichtungen dar, die aus vergangenen Ereignissen resultieren und deren Existenz durch das Eintreten oder Nichteintreten einer oder mehrerer zukünftiger Ereignisse, die nicht vollständig unter der Kontrolle der SURTECO Gruppe stehen, erst noch bestätigt werden müssen. Des Weiteren entstehen Eventualschulden aus gegenwärtigen Verpflichtungen, die auf vergangenen Ereignissen beruhen, die jedoch nicht bilanziert werden, weil der Abfluss von Ressourcen nicht wahrscheinlich ist bzw. die Höhe der Verpflichtungen nicht ausreichend verlässlich geschätzt werden kann.
Die Darstellung der Geschäftssegmente stimmt mit der internen Berichterstattung an den Hauptentscheidungsträger überein. Der Hauptentscheidungsträger ist für Entscheidungen über die Allokation von Ressourcen zu den Geschäftssegmenten und für die Überprüfung von deren Ertragskraft zuständig. Als Hauptentscheidungsträger wurde der Vorstand der SURTECO bestimmt.
Die Erstellung des Konzernabschlusses nach IFRS erfordert bis zu einem gewissen Grad Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen des Managements, die sich auf Ansatz, Bewertung und Ausweis der Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen sowie Eventualforderungen und -schulden auswirken. Die wesentlichen Sachverhalte, die von solchen Ermessensentscheidungen und Schätzungen betroffen sind, beziehen sich auf die Festlegung der Nutzungsdauer von Vermögenswerten des Anlagevermögens, die Ermittlung abgezinster Cashflows im Rahmen von Kaufpreisallokationen und Werthaltigkeitstests, die Abgrenzung von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, die Bildung von Rückstellungen für Restrukturierung, für Rechtsverfahren, für Versorgungsleistungen für Arbeitnehmer und entsprechenden Abgaben, Steuern, Vorratsbewertungen, Preisnachlässe, Produkthaftung sowie Garantien.
Die Kosten für die Erlangung von Verträgen betreffen u.a. zusätzliche Provisionen, welche im Zusammenhang mit Listung von Produkten gezahlt werden und ohne den Abschluss des Vertrages nicht entstanden wären. Diese Kosten werden über eine Laufzeit von vier Jahren linear abgeschrieben, da dies den erwarteten Zeitraum der Verträge darstellt.
| 2021 | 2022 | |
|---|---|---|
| Diskontierungssatz | 0,90% | 3,69% |
| Gehaltssteigerungen | 2,0% | 3,5% |
| Rentenerhöhungen | 2,0% | 2,0% |
| Fluktuationsrate | 0,0% | 0,0% |
| Biometrie | Heubeck 2018G | Heubeck 2018G |
Den Annahmen und Schätzungen liegen Prämissen zugrunde, die auf dem jeweils aktuell verfügbaren Kenntnisstand beruhen. Insbesondere werden bezüglich der erwarteten zukünftigen Geschäftsentwicklung die zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses vorliegenden Umstände ebenso wie die als realistisch unterstellte zukünftige Entwicklung des globalen und branchenspezifischen Umfelds zugrunde gelegt. Durch von den Annahmen abweichende und außerhalb des Einflussbereichs des Managements liegende Entwicklungen dieser Rahmenbedingungen können die sich einstellenden Beträge von den ursprünglich erwarteten Schätzwerten abweichen. Wenn die tatsächliche Entwicklung von der erwarteten abweicht, werden die Prämissen und, falls erforderlich, die Buchwerte der betreffenden Vermögenswerte und Schulden entsprechend angepasst. Weitere Erläuterungen sind bei den entsprechenden Positionen beschrieben.
Als bedeutend sind solche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zu betrachten, die die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie des Cashflows der SURTECO Gruppe maßgeblich beeinflussen sowie eine schwierige, subjektive und komplexe Beurteilung von Sachverhalten erfordern, die häufig von Natur aus ungewiss sind, sich in nachfolgenden Berichtsperioden ändern können und deren Folgen somit schwer abzuschätzen sind. Die veröffentlichten Bilanzierungsgrundsätze, im Rahmen derer Schätzungen angewendet werden müssen, haben nicht notwendigerweise wesentliche Auswirkungen auf die Berichterstattung. Es besteht lediglich die Möglichkeit wesentlicher Auswirkungen.
Zuwendungen der öffentlichen Hand dürfen nur dann nach IAS 20.7 bilanziert werden, wenn das Unternehmen mit angemessener Sicherheit die mit der Zuwendung verbundenen Bedingungen erfüllt und die Zuwendungen gewährt werden. Die Unterstützungen müssen nach IAS 20.12 in den Perioden ertragswirksam erfasst werden, in denen das Unternehmen die unterstützungsfähigen Aufwendungen ansetzt.
Sind Aufwendungen oder Verluste bereits angefallen oder dienen die Zuwendungen zur sofortigen finanziellen Unterstützung unabhängig von speziellen Aufwendungen, so sind die Zuwendungen gemäß IAS 20.20 in der Periode ertragswirksam zu erfassen, in der der entsprechende Anspruch besteht.
SURTECO hat Zuwendungen der öffentlichen Hand des Geschäftsjahres 2022 gemäß IAS 20 entsprechend erfasst, wenn eine angemessene Sicherheit dafür besteht, dass die damit verbundenen Bedingungen erfüllt und die Zuwendungen gewährt werden.
SURTECO hat Zuwendungen der auf die Kurzarbeit entfallenden Sozialversicherungsbeträge und sonstige vergleichbare Zuwendungen bei den ausländischen Tochtergesellschaften von den Personalaufwendungen in Abzug gebracht.
Die wichtigsten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze sind im Anhang des Konzernabschlusses beschrieben.
Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:
| Nach Produkten T€ |
2021 | 2022 |
|---|---|---|
| Kantenbänder | 286.441 | 282.002 |
| Finishfolien | 132.430 | 136.657 |
| Dekorpapiere | 105.545 | 99.267 |
| Imprägnate / Trennpapiere | 62.220 | 55.384 |
| Sockelleisten und verwandte Produkte | 78.531 | 82.141 |
| Technische Profile | 52.490 | 56.188 |
| Übrige | 39.403 | 36.059 |
| 757.060 | 747.698 |
| 2022 |
|---|
| 2022 | |||
|---|---|---|---|
| Decoratives | Profiles | Technicals | Gesamt |
| 272.553 | 0 | 9.449 | 282.002 |
| 106.265 | 0 | 30.392 | 136.657 |
| 99.267 | 0 | 0 | 99.267 |
| 28.562 | 0 | 26.822 | 55.384 |
| 4.898 | 77.243 | 0 | 82.141 |
| 487 | 55.701 | 0 | 56.188 |
| 25.236 | 10.020 | 803 | 36.059 |
| 537.268 | 142.964 | 67.466 | 747.698 |
| T€ | 2021 | |||
|---|---|---|---|---|
| Decoratives | Profiles | Technicals | Gesamt | |
| Kantenbänder | 274.750 | 406 | 11.285 | 286.441 |
| Finishfolien | 102.042 | 0 | 30.388 | 132.430 |
| Dekorpapiere | 105.545 | 0 | 0 | 105.545 |
| Imprägnate / Trennpapiere | 33.496 | 0 | 28.724 | 62.220 |
| Sockelleisten und verwandte Produkte | 3.016 | 75.515 | 0 | 78.531 |
| Technische Profile | 1.866 | 50.624 | 0 | 52.490 |
| Übrige | 28.625 | 9.976 | 802 | 39.403 |
| 549.340 | 136.521 | 71.199 | 757.060 |
Die Bestandsveränderungen betreffen unfertige Erzeugnisse in Höhe von T€ -3.222 (Vorjahr: T€ 3.246) sowie fertige Erzeugnisse in Höhe von T€ 2.140 (Vorjahr: T€ 9.136).
Bei den anderen aktivierten Eigenleistungen handelt es sich im Wesentlichen um selbst erstellte Werkzeuge, Druckzylinder und immaterielle Vermögenswerte.
Der Materialaufwand im Konzern gliedert sich wie folgt:
Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:
Bei den beitragsorientierten Altersversorgungssystemen zahlt das Unternehmen aufgrund gesetzlicher Verpflichtungen Beiträge an staatliche Rentenversicherungsträger. Zudem werden Beiträge an Unterstützungsund Pensionskassen in Höhe von T€ 695 (Vorjahr: T€ 573) gezahlt. In den Aufwendungen für Altersversorgung sind T€ 7.985 (Vorjahr: T€ 7.784) für Zahlungen an staatliche Rentenversicherungsträger enthalten. Mit diesen Zahlungen bestehen für das Unternehmen keine weiteren Leistungsverpflichtungen.
Im Personalaufwand erfasst sind Beträge, die sich aus dem Nettozinsaufwand/-ertrag und dem laufenden Dienstzeitaufwand für die Pensionsverpflichtungen ergeben.
Im Personalaufwand sind Zuwendungen der öffentlichen Hand für die Erstattung der Sozialversicherungsbeiträge aufgrund von Covid19 in Höhe von T€ 34 (Vorjahr: T€ 74) enthalten. Kurzarbeitergeld wurde in Höhe von T€ 1.509 (Vorjahr: T€ 96) an die Mitarbeiter ausbezahlt. Des Weiteren wurden sonstige Zuwendungen aus öffentlicher Hand im Zusammenhang mit der Covid-19 Pandemie bei den ausländischen Gesellschaften in Höhe von T€ 0 (Vorjahr: T€ 188) vereinnahmt.
Die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten beträgt 3.147 (Vorjahr: 3.144).
Die Mitarbeiterstruktur stellt sich wie folgt dar:
Die Mitarbeiterzahl verteilt sich wie folgt auf die Regionen:
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen weisen folgende Struktur auf:
Die Betriebsaufwendungen enthalten im Wesentlichen Aufwendungen für Instandhaltung, Wartung, Reparaturen, Abfallbeseitigung sowie Leiharbeiter.
Die Vertriebsaufwendungen enthalten im Wesentlichen Aufwendungen für Transporte, Reisen, Messen, Werbungen sowie Provisionen.
Die Verwaltungsaufwendungen enthalten im Wesentlichen Aufwendungen für Abgaben, Beiträge, Versicherungen, EDV und Beratungen.
Die nicht aktivierten Forschungs- und Entwicklungskosten (Personal- und Sachaufwendungen) im Konzern belaufen sich auf T€ 3.460 (Vorjahr: T€ 2.107).
| T€ | 2021 | 2022 |
|---|---|---|
| Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | 380.658 | 389.904 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | 1.101 | 827 |
| 381.759 | 390.731 |
| T€ | 2021 | 2022 |
|---|---|---|
| Lohn- und Gehaltsaufwendungen | 145.924 | 143.546 |
| Soziale Abgaben | 19.514 | 20.260 |
| Aufwendungen für Altersversorgung | 9.806 | 11.074 |
| 175.244 | 174.880 |
| 2021 | 2022 |
|---|---|
| Deutschland 1.692 |
1.665 |
| Europäische Union 485 |
488 |
| Übriges Europa 207 |
202 |
| Amerika 550 |
571 |
| Asien/Australien 210 |
221 |
| 3.144 | 3.147 |
| T€ | 2021 | 2022 |
|---|---|---|
| Betriebsaufwendungen | 30.729 | 29.302 |
| Vertriebsaufwendungen | 52.812 | 54.820 |
| Verwaltungsaufwendungen | 23.851 | 28.531 |
| 107.392 | 112.473 |
| 2021 | 2022 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gewerbliche Angestellte | Summe Gewerbliche Angestellte | Summe | ||||
| Produktion | 1.652 | 214 | 1.866 | 1.646 | 222 | 1.868 |
| Vertrieb | 34 | 356 | 390 | 21 | 357 | 378 |
| Technik | 152 | 47 | 199 | 159 | 52 | 211 |
| Forschung & Entwicklung, | ||||||
| Qualitätssicherung | 54 | 86 | 140 | 58 | 83 | 141 |
| Verwaltung & Materialwirtschaft | 185 | 364 | 549 | 188 | 361 | 549 |
| 2.077 | 1.067 | 3.144 | 2.072 | 1.075 | 3.147 |
Die in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthaltenen erfolgswirksamen Auswirkungen von Wechselkursänderungen betragen im Geschäftsjahr 2022 T€ 430 (Vorjahr: T€ 220).
Für Miet- und Leasingaufwendungen verweisen wir auf unsere Erläuterungen in den Abschnitten (8) und (21).
Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden im Geschäftsjahr 2022 Erträge in Höhe von T€ 285 (Vorjahr: Aufwendungen T€ 99) anhand des vereinfachten Wertminderungsmodells (Provision Matrix) bestimmt. Insgesamt belaufen sich die Erträge aus Wertaufholungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auf T€ 124 (Vorjahr: Aufwendungen T€ 458).
Die folgenden Finanzinstrumente unterliegen dem allgemeinen Wertminderungsansatz gemäß IFRS 9:
Aufgrund des geringen Ausfallrisikos bei Guthaben bei Kreditinstituten ist aus Wesentlichkeitsgründen keine Wertberichtigung vorzunehmen.
Die Abschreibungen auf Nutzungsrechte setzen sich wie folgt zusammen:
In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind die folgenden Aufwendungen aus Miet-/Leasingverhältnissen enthalten:
Die Zahlungen für Leasingverbindlichkeiten betrugen im Geschäftsjahr 2022 T€ 6.615 (Vorjahr: T€ 5.371). Für Leasing/Mieten ist ein Zinsaufwand in Höhe von T€ 574 (Vorjahr: T€ 518) im Zinsaufwand ausgewiesen.
Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:
Die im Unternehmen erfassten Mieterträge sind als Operating Lease einzustufen. Sie resultieren im Wesentlichen aus der Untervermietung einzelner Gebäudeflächen. Erträge aus Anlageabgängen resultieren im Wesentlichen aus Immobilienverkäufen, die zum Teil in einer Sale-and-Lease-Back Transaktion (T€ 2.477) zurück gemietet wurden.
| Kreditrisiko | Wertminderungsansatz | |
|---|---|---|
| Guthaben bei Kreditinstituten | Gering | 12-M-Expected Credit Loss |
| T€ | 2021 | 2022 |
|---|---|---|
| Abschreibungen auf Nutzungsrechte | ||
| Grundstücke und Gebäude | 3.532 | 4.545 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 49 | 57 |
| Geschäftsausstattung | 297 | 290 |
| Fahrzeuge | 608 | 1.070 |
| IT und Kommunikation | 23 | 250 |
| 4.509 | 6.212 |
| T€ | 2021 | 2022 |
|---|---|---|
| IFRS 16: Aufwendungen im sonstigen betrieblichen Aufwand: | ||
| Aufwendungen i.Z.m. kurzfristigen Leasingverhältnissen | 896 | 812 |
| Aufwendungen i.Z.m. Leasingverhältnissen über Vermögenswerte mit geringem Wert |
12 | 15 |
| Aufwendungen i.Z.m. variablen Leasingzahlungen, die nicht in den Leasingverbindlichkeiten enthalten sind |
0 | 0 |
| Aufwendungen i.Z.m. sonstigen Aufwendungen, die nicht in der Leasingverbindlichkeit enthalten sind |
0 | 0 |
| 908 | 827 |
| T€ 2021 |
2022 |
|---|---|
| Mieterträge 457 |
653 |
| Schadensersatz 173 |
336 |
| Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen 824 |
372 |
| Erträge aus Anlageabgängen 1.191 |
5.326 |
| Übrige betriebliche Erträge 3.780 |
4.189 |
| 6.425 | 10.876 |
| T€ | 2021 | 2022 |
|---|---|---|
| Zinsen und ähnliche Erträge | 438 | 984 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -4.810 | -4.997 |
| Zinsergebnis | -4.372 | -4.013 |
| Währungsgewinne/-verluste, netto | 1.818 | 655 |
| Übrige finanzielle Aufwendungen und Erträge | 1.818 | 655 |
| Finanzergebnis | -2.554 | -3.358 |
Der Ertragsteueraufwand stellt sich wie folgt dar:
Für die deutschen Gesellschaften ergibt sich eine durchschnittliche Gesamtsteuerbelastung von 30,0 % (Vorjahr: 30,0 %). Der Steuersatz berücksichtigt die Gewerbesteuer (14,2 % unverändert gegenüber Vorjahr), die Körperschaftsteuer (15,0 % unverändert gegenüber Vorjahr) und den Solidaritätszuschlag (5,5 % der Körperschaftsteuer, unverändert gegenüber Vorjahr). Die angewandten lokalen Ertragsteuersätze für die ausländischen Gesellschaften variieren zwischen 19 % und 34 % (Vorjahr 19% - 34%).
Eine Aktivierung von latenten Steuern aus Verlustvorträgen erfolgt im Konzernabschluss auf Basis einer 5-jährigen Projektion des Ergebnisses vor Steuern auf Ebene der Einzelgesellschaften. Unsicherheiten bezüglich der verschiedenen Planprämissen und Rahmenbedingungen werden berücksichtigt.
Auf Verlustvorträge ausländischer Konzernunternehmen in Höhe von T€ 5.291 (Vorjahr: T€ 464) wurden aufgrund eingeschränkter Nutzbarkeit keine aktiven latenten Steuern angesetzt. Die Verlustvorträge für Körperschaftsteuern in Höhe von T€ 3.776 (Vorjahr: T€ 6.392) sowie Gewerbesteuer Inland in Höhe von T€ 9.419 (Vorjahr: T€ 0) sind unbegrenzt vortragsfähig.
Zum Bilanzstichtag wies ein Konzernunternehmen, das einen steuerlichen Verlust erwirtschaftet hatte, einen Nettoüberhang an aktiven latenten Steuern in Höhe von T€ 436 (Vj.: mehrere Gesellschaften in Summe 2,58 Mio. €) aus, der aus der SURTECO GROUP SE (Vj.: im Wesentlichen aus der SURTECO CANADA LTD) resultiert. Die Realisierung aktiver latenter Steuern bei den Auslandsgesellschaften wurde nicht mehr als wahrscheinlich eingeschätzt.
Auf temporäre Unterschiede im Zusammenhang mit Anteilen an Tochtergesellschaften in Höhe von T€ 7.753 (Vorjahr: T€ 7.876) wurden keine latenten Steuerschulden angesetzt, da der Konzern in der Lage ist, den zeitlichen Verlauf der Umkehrung zu steuern und sich diese temporären Differenzen in absehbarer Zeit nicht umkehren werden.
Auf Ansatz- und Bewertungsunterschiede bei den einzelnen Bilanzposten und auf steuerliche Verlustvorträge entfallen die folgenden bilanzierten aktiven und passiven latenten Steuern:
Langfristige latente Steuern sind in den aktiven latenten Steuern mit T€ 13.730 (Vorjahr: T€ 11.369), in den passiven latenten Steuern mit T€ 41.771 (Vorjahr: T€ 40.322) enthalten.
Die Überleitung vom erwarteten zum tatsächlichen Ertragsteueraufwand ergibt sich wie folgt:
Der durchschnittliche erwartete Steuersatz beträgt 30,0 % (Vorjahr: 30,0 %).
| T€ | Aktive latente Steuern | Passive latente Steuern | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2021 Veränderung | 2022 | 2021 Veränderung | 2022 | |||
| Vorräte | 1.533 | 33 | 1.566 | 664 | 258 | 922 |
| Forderungen und übrige Vermögenswerte | 3.031 | -1.109 | 1.922 | 217 | 81 | 298 |
| Steuerliche Verlustvorträge | 1.527 | 405 | 1.932 | 0 | 0 | 0 |
| Geschäfts- oder Firmenwerte | 0 | 0 | 0 | 4.217 | -118 | 4.099 |
| Sachanlagevermögen | 1.646 | 1.499 | 3.145 | 21.702 | 4.070 | 25.772 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 18 | 3 | 21 | 10.833 | -2.170 | 8.663 |
| Andere kurzfr. Vermögenswerte | 0 | 59 | 59 | 0 | 0 | 0 |
| Andere langfr. Vermögenswerte | 87 | -77 | 10 | 269 | 108 | 377 |
| Finanzschulden | 5.970 | 1.631 | 7.601 | 2.820 | 40 | 2.860 |
| Pensionen und weitere | ||||||
| Personalverpflichtungen | 2.121 | -1.101 | 1.020 | 482 | -482 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus LuL | 990 | -239 | 751 | 253 | -82 | 171 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 1.162 | 232 | 1.394 | 1.998 | 358 | 2.356 |
| 18.085 | 1.336 | 19.421 | 43.453 | 2.063 | 45.518 | |
| Saldierung | -11.494 | 6.274 | -5.220 | -11.494 | 6.274 | -5.220 |
| 6.591 | 7.610 | 14.201 | 31.959 | 8.338 | 40.298 |
| T€ | 2021 | 2022 |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 69.970 | 36.823 |
| Erwarteter Ertragsteueraufwand | 20.991 | 11.047 |
| Überleitung | ||
| Steuersatzänderungen | 88 | 531 |
| Abweichungen Steuersätze | -1.391 | -2.595 |
| Nutzung Verlustvorträge ohne aktive latente Steuern | -25 | 1.948 |
| Steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen | 3.779 | 2.619 |
| Steuerfreie Erträge | -4.157 | -32 |
| Wertberichtigung auf aktive latente Steuern | 0 | 1.116 |
| Periodenfremder Ertragsteueraufwand/-ertrag | 3.298 | -3.097 |
| Permanente Differenzen | -23 | 17 |
| Sonstige Effekte | -396 | 36 |
| Ertragsteuern | 22.164 | 11.590 |
| T€ | 2021 | 2022 |
|---|---|---|
| Tatsächliche Ertragsteuern | ||
| - Deutschland | 10.723 | -1.758 |
| - international | 9.385 | 12.578 |
| 20.108 | 10.820 | |
| Latente Ertragsteuern | ||
| - aus zeitlichen Unterschieden | -1.570 | 1.175 |
| - auf Verlustvorträge | 3.626 | -405 |
| 2.056 | 770 | |
| 22.164 | 11.590 |
Ertragsteuern, die direkt dem sonstigen Ergebnis belastet oder gutgeschrieben wurden, setzen sich wie folgt zusammen:
Das Ergebnis je Aktie wird aus der Division des Ergebnisanteils der Aktionäre der SURTECO GROUP SE durch den gewichteten Durchschnitt der ausgegebenen Aktien ermittelt.
Die Wertberichtigungen umfassen die Einzelwertberichtigungen sowie die Wertberichtigungen gemäß dem vereinfachten Wertminderungsmodell.
Eine wesentliche Risikokonzentration bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen besteht wegen der diversifizierten Kundenstruktur der SURTECO Gruppe nicht. Die Zeitwerte der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entsprechen im Wesentlichen den Buchwerten.
Die Fälligkeitsstruktur der Forderungen sowie die gemäß IFRS 9 anfallenden Wertberichtigungen stellen sich wie folgt dar:
Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die weder wertgemindert noch überfällig sind, lagen zum Stichtag keine Anhaltspunkte vor, dass Zahlungsausfälle eintreten werden.
| T€ | 2021 | 2022 |
|---|---|---|
| Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste | -156 | -427 |
| -156 | -427 |
| 2021 | 2022 | |
|---|---|---|
| Konzerngewinn in T€ | 47.806 | 25.233 |
| Gewichteter Durchschnitt der ausgegebenen Aktien in Stück | 15.505.731 | 15.505.731 |
| Ergebnis je Aktie unverwässert und verwässert in € | 3,08 | 1,63 |
| T€ | 2021 | 2022 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 75.865 | 62.473 |
| Abzüglich Wertberichtigungen | -1.350 | -1.082 |
| Buchwert | 74.515 | 61.391 |
| T€ | 2021 | 2022 |
|---|---|---|
| Kasse und Bankguthaben | 39.084 | 45.624 |
| Festgelder | 33.792 | 72.128 |
| 73.056 | 117.752 |
| T€ | 2021 | 2022 | |||
|---|---|---|---|---|---|
| EWB | WB-Matrix | EWB | WB-Matrix | ||
| Stand 1.1. | 1.799 | 375 | 511 | 839 | |
| Inanspruchnahme | -151 | 0 | -80 | 0 | |
| Auflösung | -1.575 | 0 | -182 | -307 | |
| Zuführung | 371 | 464 | 322 | 0 | |
| Wechselkursdifferenzen | 67 | 0 | -21 | 0 | |
| Stand 31.12. | 511 | 839 | 550 | 532 |
| T€ | Gesamt | nicht überfällige Forderungen |
bis zu 3 Monaten |
3-6 Monate überfällige Forderungen |
6-12 Monate |
über 12 Monate |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2022 | 0% | 2% | 14% | 22% | 55% | |
| Buchwert Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
||||||
| (ohne Factoring) | 60.189 | 52.099 | 7.148 | 165 | 615 | 161 |
| Wertberichtigung | 532 | 131 | 156 | 23 | 133 | 89 |
| 31.12.2021 | 0% | 4% | 20% | 33% | 53% | |
| Buchwert Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
||||||
| (ohne Factoring) | 73.408 | 65.985 | 6.152 | 745 | 393 | 133 |
| Wertberichtigung | 839 | 273 | 221 | 147 | 128 | 71 |
Die Vorräte des Konzerns setzen sich wie folgt zusammen:
Auf die Vorräte wurden Wertminderungen von T€ 2.274 (Vorjahr: T€ 4.223) vorgenommen.
Von den Vorräten waren T€ 20.733 (Vorjahr: T€ 23.728) zum Nettoveräußerungswert aktiviert.
In den kurzfristigen Steuerforderungen werden Ansprüche aus Ertragsteuern ausgewiesen, soweit ihre Fälligkeit nicht zwölf Monate nach dem Bilanzstichtag übersteigt.
A: Kurzfristige Vermögenswerte
Auf die ausgewiesenen sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte wurden keine wesentlichen Wertberichtigungen vorgenommen.
Die italienische Tochtergesellschaft SURTECO Italia s.r.l. betreibt weiterhin Forderungsverkauf, aus dem keine wesentlichen finanziellen Risiken resultieren. Der Wert der verkauften Forderungen betrug zum Stichtag T€ 6.847 (Vorjahr: T€ 9.682).
| T€ 2021 |
2022 |
|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 47.805 |
52.499 |
| Unfertige Erzeugnisse 12.739 |
9.518 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren 80.355 |
80.077 |
| Geleistete Anzahlungen auf Vorräte 1 |
35 |
| 140.900 | 142.129 |
| T€ | 2021 | 2022 |
|---|---|---|
| Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Vermögenswerte | ||
| Steuerforderungen (Umsatz-, Lohnsteuer) | 4.185 | 3.511 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 3.437 | 4.028 |
| Übrige | 1.534 | 1.733 |
| 9.156 | 9.272 | |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | ||
| Boni Forderungen | 801 | 426 |
| Debitorische Kreditoren | 492 | 725 |
| Forderungen aus Arbeitsverhältnissen | 152 | 171 |
| Vermögenswerte aus Verträgen mit Kunden | 0 | 364 |
| Übrige | 1.691 | 3.685 |
| 3.136 | 5.371 | |
| 12.292 | 14.643 |
| T€ | 2021 | 2022 |
|---|---|---|
| Sonstige langfristige nicht-finanzielle Vermögenswerte | ||
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 148 | 855 |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | ||
| Vermögenswerte aus Verträgen mit Kunden | 1.066 | 532 |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 293 | 822 |
| 1.507 | 2.209 |
Das Anlagevermögen setzt sich wie folgt zusammen:
Das Sachanlagevermögen setzt sich wie folgt zusammen:
Zum 31. Dezember 2022 sind unverändert zum Vorjahr keine Sachanlagen als Sicherheit für bestehende Verbindlichkeiten verpfändet.
| T€ | Sachanlage vermögen |
Immaterielle Vermögens werte |
Geschäfts oder Firmen werte |
Nutzungs rechte |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungskosten | |||||
| Stand 1.1.2021 | 691.371 | 124.532 | 182.035 | 50.450 | 1.048.388 |
| Währungsanpassung | 8.416 | 1.237 | 661 | 568 | 10.882 |
| Zugänge | 28.659 | 4.441 | 0 | 3.990 | 37.090 |
| Abgänge | -18.537 | -897 | -167 | -2.585 | -22.186 |
| Umbuchungen | 9.846 | 738 | 0 | -10.584 | 0 |
| Stand 31.12.2021 | 719.755 | 130.051 | 182.529 | 41.839 | 1.074.175 |
| Stand 1.1.2022 | 719.755 | 130.051 | 182.529 | 41.389 | 1.074.175 |
| Währungsanpassung | 1.982 | -1.409 | -217 | 159 | 515 |
| Zugänge | 45.188 | 5.134 | 0 | 14.735 | 65.257 |
| Abgänge | -25.575 | -1.563 | 0 | -7.144 | -34.482 |
| Umbuchungen | 796 | -28 | 0 | -768 | 0 |
| Stand 31.12.2022 | 742.146 | 132.185 | 182.312 | 48.821 | 1.105.465 |
| Abschreibungen | |||||
| Stand 1.1.2021 | 455.156 | 75.794 | 19.133 | 14.898 | 564.981 |
| Währungsanpassung | 5.173 | 783 | 485 | 276 | 6.718 |
| Zugänge | 30.765 | 7.547 | 0 | 4.633 | 42.945 |
| Abgänge | -16.892 | -895 | 0 | -1.714 | -19.501 |
| Umbuchungen | 4.024 | 0 | 0 | -4.024 | 0 |
| Stand 31.12.2021 | 478.226 | 83.230 | 19.618 | 14.070 | 595.144 |
| Stand 1.1.2022 | 478.226 | 83.230 | 19.618 | 14.070 | 595.144 |
| Währungsanpassung | 1.299 | -880 | 218 | 129 | 766 |
| Zugänge | 30.241 | 7.550 | 498 | 5.712 | 44.201 |
| Abgänge | -19.466 | -1.547 | 0 | -2.549 | -23.762 |
| Umbuchungen | 654 | 0 | 0 | -654 | 0 |
| Stand 31.12.2022 | 490.953 | 88.353 | 20.334 | 16.708 | 616.349 |
| Restbuchwert zum 31.12.2021 | 241.529 | 46.821 | 162.911 | 27.769 | 479.030 |
| Restbuchwert zum 31.12.2022 | 251.193 | 43.832 | 161.978 | 32.112 | 489.116 |
| T€ | Grund stücke & Gebäude |
Finanzie rungs leasing für Grundstücke & Gebäude |
Technische Anlagen & Maschinen |
Andere Anlagen, Betriebs- & Geschäfts ausstattung |
Geleistete Anzah lungen & Anlagen im Bau |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungskosten | ||||||
| Stand 1.1.2021 | 142.503 | 0 | 424.042 | 96.979 | 27.847 | 691.371 |
| Währungsanpassung | 2.000 | 0 | 5.965 | 426 | 25 | 8.416 |
| Zugänge | 3.564 | 0 | 9.848 | 4.630 | 10.617 | 28.659 |
| Abgänge | -292 | 0 | -11.580 | -5.639 | -1.026 | -18.537 |
| Umbuchungen (inkl. UB IFRS 16) | 22.025 | 0 | 7.130 | 3.610 | -22.919 | 9.846 |
| Stand 31.12.2021 | 169.800 | 0 | 435.405 | 100.006 | 14.544 | 719.755 |
| Stand 1.1.2022 | 169.800 | 0 | 435.405 | 100.006 | 14.544 | 719.755 |
| Währungsanpassung | 666 | 0 | 2.016 | -590 | -110 | 1.982 |
| Zugänge | 1.765 | 0 | 13.608 | 5.676 | 24.139 | 45.188 |
| Abgänge | -11.842 | 0 | -7.244 | -6.285 | -204 | -25.575 |
| Umbuchungen (inkl. UB IFRS 16) | 1.668 | 0 | 6.905 | 3.348 | -11.125 | 796 |
| Stand 31.12.2022 | 162.057 | 0 | 450.690 | 102.155 | 27.244 | 742.146 |
| Abschreibungen | ||||||
| Stand 1.1.2021 | 63.511 | 0 | 317.376 | 74.263 | 5 | 455.156 |
| Währungsanpassung | 676 | 0 | 4.229 | 268 | 0 | 5.173 |
| Zugänge | 4.573 | 0 | 19.421 | 6.771 | 0 | 30.765 |
| Abgänge | -244 | 0 | -11.171 | -5.477 | 0 | -16.892 |
| Umbuchungen | 5.028 | -951 | 0 | -53 | 0 | 4.024 |
| Stand 31.12.2021 | 73.544 | -951 | 329.855 | 75.772 | 5 | 478.226 |
| Stand 1.1.2022 | 73.544 | -951 | 329.855 | 75.772 | 5 | 478.226 |
| Währungsanpassung | 76 | 0 | 1.499 | -276 | 0 | 1.299 |
| Zugänge | 4.547 | 0 | 18.886 | 6.808 | 0 | 30.241 |
| Abgänge | -6.904 | 0 | -6.615 | -5.947 | 0 | -19.466 |
| Umbuchungen | 0 | 0 | 0 | 654 | 0 | 654 |
| Stand 31.12.2022 | 71.263 | -951 | 343.625 | 77.011 | 5 | 490.953 |
| Restbuchwert zum 31.12.2021 | 96.257 | 951 | 105.550 | 24.233 | 14.539 | 241.529 |
| Restbuchwert zum 31.12.2022 | 90.765 | 951 | 107.065 | 25.143 | 27.239 | 251.193 |
Das immaterielle Vermögen setzt sich wie folgt zusammen:
In der Kategorie "Kundenbeziehungen, Marke, Technologie und ähnliche Werte" ist ein Markenrecht in Höhe von T€ 3.558 (Vorjahr: T€ 3.420) mit unbegrenzter Nutzungsdauer enthalten. Die Markenrechte generieren Zuflüsse für einen unbegrenzten Zeitraum.
In der SURTECO Gruppe werden die folgenden Nutzungsrechte mit den dargestellten Buchwerten unterschieden:
Die Zuführungen zu den Nutzungsrechten während des Geschäftsjahres 2022 betrugen T€ 14.735 (Vorjahr: T€ 3.990). Aus einer Sale-and-Lease-Back Transaktion in Zusammenhang mit einem strategischen Immobilienverkauf (Verkaufspreis: T€ 10.075), resultiert eine Erhöhung der Nutzungsrechte von T€ 1.914. Die zugehörige Leasingverbindlichkeit beträgt T€ 6.583. Der Differenzbetrag entspricht dem Gewinnanteil an der Leasingverbindlichkeit und wird über die Laufzeit des Nutzungsrechts in den sonstigen Erträgen ratierlich realisiert.
Die Geschäfts- oder Firmenwerte beinhalten Beträge aus der Übernahme von Geschäftsbetrieben sowie aus der Kapitalkonsolidierung.
Die Geschäfts- oder Firmenwerte entwickelten sich wie folgt:
Zur Durchführung von jährlichen bzw. anlassbezogenen ("Triggering events") Werthaltigkeitstests (Impairmenttests) sind die Geschäfts- oder Firmenwerte den Gruppen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet. Diese entsprechen in der Gruppe zahlungsmittelgenerierender Einheiten Decoratives, Profiles, Technical Foils, Dakor und Kröning den operativen Geschäftsbereichen.
| T€ | Konzessionen, Patente, Lizenzen und ähnliche Rechte |
Kunden beziehungen, Marke, Tech nologie und ähnliche Werte |
Entwicklungs ausgaben |
Geleistete Anzahlungen |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungskosten | |||||
| Stand 1.1.2021 | 34.543 | 77.797 | 11.360 | 833 | 124.532 |
| Währungsanpassung | 267 | 1.145 | -175 | 0 | 1.237 |
| Zugänge | 1.628 | 0 | 1.074 | 1.739 | 4.441 |
| Abgänge | -435 | 0 | -459 | -3 | -897 |
| Umbuchungen | 843 | 0 | 13 | -118 | 738 |
| Stand 31.12.2021 | 36.846 | 78.942 | 11.813 | 2.450 | 130.051 |
| Stand 1.1.2022 | 36.846 | 78.942 | 11.813 | 2.450 | 130.051 |
| Währungsanpassung | -34 | -664 | -711 | 0 | -1.409 |
| Zugänge | 2.321 | 0 | 632 | 2.181 | 5.134 |
| Abgänge | -1.461 | 0 | -90 | -12 | -1.563 |
| Umbuchungen | 2.350 | 0 | 17 | -2.395 | -28 |
| Stand 31.12.2022 | 40.022 | 78.278 | 11.661 | 2.225 | 132.185 |
| Abschreibungen | |||||
| Stand 1.1.2021 | 30.517 | 38.188 | 7.089 | 0 | 75.794 |
| Währungsanpassung | 220 | 676 | -112 | 0 | 784 |
| Zugänge | 2.004 | 4.571 | 972 | 0 | 7.547 |
| Abgänge | -436 | 0 | -459 | 0 | -895 |
| Umbuchungen | 5 | 0 | -5 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2021 | 32.310 | 43.435 | 7.485 | 0 | 83.230 |
| Stand 1.1.2022 | 32.310 | 43.435 | 7.485 | 0 | 83.230 |
| Währungsanpassung | -39 | -381 | -460 | 0 | -880 |
| Zugänge | 2.234 | 4.451 | 865 | 0 | 7.750 |
| Abgänge | -1.457 | 0 | -90 | 0 | -1.747 |
| Umbuchungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2022 | 33.048 | 47.505 | 7.800 | 0 | 88.353 |
| Restbuchwert zum 31.12.2021 | 4.536 | 35.507 | 4.328 | 2.450 | 46.821 |
| Restbuchwert zum 31.12.2022 | 6.974 | 30.773 | 3.861 | 2.224 | 43.832 |
| T€ | 2021 | 2022 |
|---|---|---|
| Stand 1.1. | 162.902 | 162.911 |
| Währungsanpassung | 176 | -435 |
| Abgang | -167 | 0 |
| Wertberichtigung | 0 | -498 |
| Stand 31.12. | 162.911 | 161.978 |
| T€ | 31.12.2021 | 31.12.2022 |
|---|---|---|
| Nutzungsrechte | ||
| Grundstücke und Gebäude | 25.895 | 29.053 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 251 | 203 |
| Geschäftsausstattung | 93 | 54 |
| Fahrzeuge | 1.126 | 2.446 |
| IT und Kommunikation | 404 | 356 |
| 27.769 | 32.112 |
Der Buchwert der Geschäfts- oder Firmenwerte wurde den Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten wie folgt zugeordnet:
Der Buchwert der immateriellen Vermögenswerte mit unbegrenzter Nutzungsdauer von T€ 3.558 (Vorjahr: T€ 3.420) wurde der Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheit Decoratives zugeordnet.
Der zur Durchführung des Werthaltigkeitstests zu ermittelnde Nutzungswert wird auf der Grundlage eines Unternehmensbewertungsmodells (Discounted Cashflow) ermittelt. Der Berechnung liegen Cashflow-Planungen zugrunde, die auf der vom Vorstand genehmigten und im Zeitpunkt der Durchführung des Werthaltigkeitstests gültigen Mittelfristplanung für eine Periode von fünf Jahren basieren. In diese Planungen fließen Erfahrungen ebenso ein wie Erwartungen hinsichtlich der zukünftigen Marktentwicklung. Die Wachstumsraten werden für jede Tochtergesellschaft individuell auf der Basis von volkswirtschaftlichen Rahmendaten des regionalen Marktes, der Marktchancen und der Erfahrungen der Vergangenheit ermittelt. Die dem Werthaltigkeitstest zu Grunde liegenden Wachstumsraten bezogen auf die Mittelfristplanung für eine Periode von 5 Jahren betragen durchschnittlich 6,1 % beim Umsatz und 13,3 % beim EBITDA. Für den Zeitraum nach dem fünften Jahr wurde eine Wachstumsrate für alle Gruppen zahlungsmittelgenerierende Einheiten bei Umsatz und EBIT-DA von 1,5 % (Vorjahr 0,25 %) verwendet, um die Inflationsrate in ausreichendem Umfang zu berücksichtigen.
Wesentliche Einflussfaktoren auf ein Impairment haben Umsatz und EBITDA einerseits, sowie Entwicklung des Zinssatzes und des Terminal Value andererseits.
Erwartete Veränderungen in den Eingangsgrößen Umsatz, EBITDA und Terminal Value führen bei der Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten Dakor zu einem niedrigeren Betrag als dem Buchwert. In Folge wurde unter Berücksichtigung der Werthaltigkeit vorhandener Vermögenswerte, der zugewiesene Goodwill in Höhe von T€ 498 auf T€ 0 korrigiert.
Bei allen anderen der Gruppe der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten wurde kein Wertminderungsbedarf festgestellt.
Eine für möglich gehaltene Änderung des Zinssatzes beläuft sich auf Basis der Erfahrungen der Unternehmensgruppe auf +1,0 % nach Steuern, was zu einem Wertminderungsbedarf bei der Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten Technical Foils in Höhe von T€ 3.875 führt. Unter den aktuellen Annahmen besteht bis zum eintretenden Impairment ein Headroom von T€ 253 (Vorjahr: T€ 4.069).
Im Einzelnen entwickeln sich die Wachstumsraten der Gruppen zahlungsmittelgenerierender Einheiten für Umsatz und EBITDA wie folgt:
Die Kapitalkosten werden als gewichteter Durchschnitt der Eigen- und Fremdkapitalkosten ermittelt. Dabei werden externe Informationen der Vergleichsgruppe bzw. vorhandene Marktdaten verwendet. Die Eigenkapitalkosten entsprechen der Rendite, die Anleger in einer Investition in Aktien erwarten. Bei den Fremdkapitalkosten werden Marktkonditionen für Kredite berücksichtigt. Hieraus ergab sich im Dezember 2022 ein Abzinsungssatz für alle Gruppen zahlungsmittelgenerierende Einheiten von 8,0 % (Vorjahr: 5,7 %) nach Steuern.
Auf Basis des Werthaltigkeitstests im Geschäftsjahr 2022 wurden die erzielbaren Beträge der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, mit Ausnahme zahlungsmittelgenerierenden Einheit Dakor (Wertberichtigung: T€ -498), höher eingeschätzt als die Netto-Vermögenswerte.
Die Finanzanlagen entwickelten sich wie folgt:
Die Steuerschulden enthalten die für das Geschäftsjahr 2022 oder frühere Geschäftsjahre anfallenden und noch nicht gezahlten Ertragsteuern sowie erwartete Steuerzahlungen für Vorjahre.
| Werte in % | Umsatz | EBITDA |
|---|---|---|
| Decoratives | 6,00 | 9,50 |
| Profiles | 5,30 | 11,10 |
| Technical Foils | 6,90 | 19,00 |
| DAKOR | 13,70 | 112,90 |
| Kröning | 4,60 | 8,10 |
| SURTECO | 6,10 | 13,30 |
| T€ | 2021 | 2022 |
|---|---|---|
| Stand 1.1. | 10 | 10 |
| Veränderung | 0 | 0 |
| Stand 31.12. | 10 | 10 |
| T€ 2021 |
2022 |
|---|---|
| Decoratives 117.202 |
117.395 |
| Profiles 36.281 |
36.281 |
| Technical Foils 7.948 |
7.321 |
| DAKOR 498 |
0 |
| Kröning 982 |
982 |
Die Gewährleistungsrückstellung wurde für Gewährleistungsverpflichtungen aus dem Verkauf von Produkten gebildet. Die Bewertung wird auf der Basis von Erfahrungswerten vorgenommen.
Die Rechtsstreitigkeiten betreffen im Wesentlichen eine Schutzrechtvereinbarung und Garantiesachverhalte. Entsprechend den bestmöglichen Schätzungen zum aktuellen Zeitpunkt wurden die Rückstellungen gebildet. Die Fälligkeit der Verpflichtungen beruht auf den aktuellen Einschätzungen und kann gegebenenfalls variieren.
Die Restrukturierungsrückstellung beinhaltet Aufwendungen für Personalmaßnahmen zur Anpassung an die veränderten Marktbedingungen.
Die Rückstellung für drohende Verluste wurde im Wesentlichen für Risiken aus schwebenden Absatzgeschäften gebildet. Es ist wahrscheinlich, dass der Absatz der Produkte unterhalb der Herstellungskosten liegen wird. Mit Erfüllung der schwebenden Geschäfte wird der Zeitpunkt des erwarteten Abflusses bestimmt.
Die Verbindlichkeiten aus Arbeitsverhältnissen beinhalten neben zum Bilanzstichtag noch nicht gezahlten Lohn- und Gehaltszahlungen im Wesentlichen Verpflichtungen aus Tantiemen sowie Urlaubs- und Arbeitszeitguthaben.
Die Finanzschulden setzen sich wie folgt zusammen:
Die Finanzschulden beinhalten im Wesentlichen die in den Geschäftsjahren 2017 und 2022 aufgenommenen Schuldscheindarlehen in Höhe von aktuell T€ 225.000. Diese sind in Tranchen unterschiedlicher Laufzeiten von bis zu zehn Jahren gegliedert. Die Zinssätze der Schuldscheindarlehens liegen in einer Bandbreite von 1,480 % bis 2,603 %.
Die Verbindlichkeiten aus Leasingverpflichtungen werden über die Vertragslaufzeit getilgt und sind zum Stichtag wie folgt fällig:
| T€ | 2021 | 2022 |
|---|---|---|
| Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten | ||
| Steuerverbindlichkeiten (Umsatzsteuer) | 1.468 | 2.389 |
| Berufsgenossenschaft | 941 | 807 |
| Aufsichtsratsvergütungen | 454 | 311 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 304 | 252 |
| Übrige | 109 | 180 |
| 3.276 | 3.939 | |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | ||
| Verbindlichkeiten aus Arbeitsverhältnissen * | 19.818 | 17.796 |
| Kreditorische Debitoren | 2.931 | 2.410 |
| Boni und Werbekostenzuschüsse | 1.480 | 1.182 |
| Erhaltene Anzahlungen | 540 | 523 |
| Provisionen | 257 | 232 |
| Übrige | 1.732 | 2.869 |
| 26.758 | 25.012 | |
| 30.034 | 28.951 | |
| * Davon im Rahmen der sozialen Sicherheit. | 984 | 904 |
| T€ | 2021 | 2022 |
|---|---|---|
| Lfr. Finanzschulden ggü. Finanzinstituten | 115.958 | 237.363 |
| Lfr. Finanzschulden aus Leasingverhältnissen | 16.869 | 23.638 |
| Lfr. Finanzschulden | 132.827 | 261.001 |
| Kfr. Finanzschulden ggü. Finanzinstituten | 88.552 | 3.599 |
| Kfr. Finanzschulden aus Leasingverhältnissen | 4.232 | 5.911 |
| Kfr. Finanzschulden | 92.784 | 9.510 |
| Finanzschulden | 225.611 | 270.511 |
| Zukünftig zu leistende Leasingzahlungen |
|---|
| Zinsanteil |
| T€ | 2021 | 2022 |
|---|---|---|
| Zukünftig zu leistende Leasingzahlungen | ||
| innerhalb eines Jahres | 4.676 | 6.431 |
| zwischen einem Jahr und fünf Jahren | 17.620 | 21.193 |
| nach mehr als fünf Jahren | 669 | 3.618 |
| Zinsanteil | ||
| innerhalb eines Jahres | -444 | -520 |
| zwischen einem Jahr und fünf Jahren | -1.404 | -1.059 |
| nach mehr als fünf Jahren | -17 | -114 |
| Barwert | ||
| innerhalb eines Jahres | 4.232 | 5.911 |
| zwischen einem Jahr und fünf Jahren | 16.216 | 20.134 |
| nach mehr als fünf Jahren | 652 | 3.504 |
| 21.100 | 29.549 | |
| T€ | 1.1.2022 | Währungs anpassung |
Verbrauch | Auflösung | Zuführung | 31.12.2022 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gewährleistung | 882 | -2 | -808 | 0 | 1.108 | 1.180 |
| Rechtsstreitigkeiten | 2.942 | 0 | -4 | -600 | 0 | 2.338 |
| Restrukturierung | 635 | 0 | -295 | -185 | 0 | 155 |
| Drohende Verluste | 289 | 0 | -289 | 0 | 297 | 297 |
| Übrige | 2.299 | -18 | -720 | -267 | 757 | 2.051 |
| 7.047 | -20 | -2.116 | -1.052 | 2.162 | 6.021 |
Für einzelne Mitarbeiter der SURTECO Gruppe wurden betriebliche Altersversorgungszusagen getroffen. Die leistungsorientierten Zusagen wurden einzelvertraglich sowie kollektivrechtlich geschlossen. Sie sehen im Wesentlichen Rentenleistungen bei Eintritt in den Ruhestand, bei Invalidität und/oder im Todesfall vor. Die Höhe der Versorgungszahlungen ergibt sich sowohl in Abhängigkeit des zuletzt erreichten Entgelts unter Berücksichtigung der Dienstzugehörigkeit als auch aus fixen Rentenbausteinen pro Dienstjahr. Die Pensionszusagen in Deutschland unterliegen dem Betriebsrentengesetz.
Die Finanzierung von Anwartschaftsbarwerten aus Pensionsverpflichtungen erfolgt in Höhe von T€ 7.901 (im Vorjahr: T€ 9.917) intern über die Bildung einer Pensionsrückstellung. Diese setzt sich zusammen aus dem Barwert der Verpflichtung in Höhe von T€ 8.142 (im Vorjahr: T€ 10.137) und über verpfändete Rückdeckungsversicherungen in Höhe von T€ -241 (im Vorjahr: T€ -220), die die Verpflichtungen teilweise oder vollkongruent absichern.
Die Pensionsverpflichtungen, das Planvermögen sowie die Rückstellung entwickelten sich wie folgt:
Für das Planvermögen besteht keine aktive Marktpreisnotierung.
Der Konzern erfasst Neubewertungen aus leistungsorientierten Plänen im Eigenkapital (sonstiges Ergebnis). Für 2022 beläuft sich der vor latenten Steuern verrechnete Betrag auf T€ 1.446 (Vorjahr: T€ 520). Insgesamt wurden bisher im Eigenkapital T€ 1.806 (Vorjahr: T€ 3.230) erfasst.
Die jährlichen Arbeitgeberzahlungen (erwartete Rentenzahlungen) liegen im nächsten Geschäftsjahr voraussichtlich bei T€ 485.
Bei Konstanthaltung der anderen Annahmen hätten, die bei vernünftiger Betrachtungsweise am Abschlussstichtag möglich gewesenen Änderungen bei einer der maßgeblichen versicherungsmathematischen Annahmen die leistungsorientierte Verpflichtung mit den nachstehenden Beträgen beeinflusst (Sensitivitätsanalyse):
Bei der Ermittlung der Sensitivitäten wurde analog zur Ermittlung des Verpflichtungsumfangs vorgegangen. Die übrigen Bewertungsannahmen wurden unverändert angesetzt. Wenn mehrere Annahmen gleichzeitig geändert werden, muss die Gesamtwirkung nicht notwendigerweise der Summe der Einzeleffekte aufgrund der Änderungen der Annahmen entsprechen. Zudem sind die Effekte nicht linear.
Die gewichtete durchschnittliche Restlaufzeit der Leistungsverpflichtungen beträgt zum 31. Dezember 2022 10,0 Jahre.
Die weiteren Personalverpflichtungen enthalten Altersteilzeit- sowie Jubiläumsvereinbarungen. Altersteilzeitverpflichtungen bestehen zum Bilanzstichtag nicht (Vorjahr: T€ 61). Den Verpflichtungen im Vorjahr stand ein Planvermögen in Höhe von T€ 37 aufgrund der gesetzlich geforderten Insolvenzsicherung gegenüber. Die Jubiläumsverpflichtungen belaufen sich zum Stichtag auf T€ 1.647 (Vorjahr: T€ 1.947).
| T€ | Barwert der Verpflichtung |
2021 Zeitwert des Planvermögens |
Rück stellung |
Barwert der Verpflichtung |
2022 Zeitwert des Planvermögens |
Rück stellung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01. | 11.421 | -222 | 11.199 | 10.137 | -220 | 9.917 |
| Geleistete Pensionszahlungen | -857 | 0 | -857 | -678 | 0 | -678 |
| Zahlungen aus Planabgeltungen |
0 | 7 | 7 | 0 | 14 | 14 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 84 | 0 | 84 | 82 | 0 | 82 |
| Zinsertrag | 0 | -5 | -5 | 0 | -35 | -35 |
| Zinsaufwand | 54 | 0 | 54 | 86 | 0 | 86 |
| Neubewertungen | ||||||
| Versicherungsmathe matische Gewinne / Verluste |
||||||
| aus Änderungen demo grafischer Parameter |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| aus erfahrungsbedingten Anpassungen |
-53 | 0 | -53 | 971 | 0 | 971 |
| aus Änderungen finanzieller Parameter |
-467 | 0 | -467 | -2.415 | 0 | -2.415 |
| -520 | 0 | -520 | -1.446 | 0 | -1.446 | |
| Sonstige Veränderungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Währungsanpassung | -45 | 0 | -45 | -39 | 0 | -39 |
| Stand 31.12. | 10.137 | -220 | 9.917 | 8.142 | -241 | 7.901 |
| T€ | 2021 | 2022 | ||
|---|---|---|---|---|
| Anstieg | Rückgang | Anstieg | Rückgang | |
| Verringerung des Diskontierungssatzes um 0,25 % | 298 | 186 | ||
| Erhöhung des Diskontierungssatzes um 0,25 % | 283 | 179 | ||
| Verringerung der zukünftigen Rentensteigerung um 0,25 % | 251 | 137 | ||
| Erhöhung der zukünftigen Rentensteigerung um 0,25 % | 262 | 169 |
Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der SURTECO GROUP SE beträgt € 15.505.731,00 und ist voll eingezahlt. Es ist eingeteilt in 15.505.731 Stück auf den Inhaber lautende Stückaktien (Stammaktien) entsprechend einer Beteiligung am Grundkapital von jeweils € 1,00.
Die Kapitalrücklage der SURTECO GROUP SE enthält die Beträge, um die die Einbringungswerte, der im Rahmen der Kapitalerhöhungen mit Sacheinlagen eingebrachten Anteile an verbundenen Unternehmen, die auf die dafür gewährten SURTECO Aktien entfallenden Beträge des Grundkapitals übersteigen.
Die Kapitalrücklage beträgt unverändert gegenüber dem Vorjahr T€ 122.755.
In den Gewinnrücklagen sind Einstellungen aus dem Konzerngewinn sowie das kumulierte sonstige Ergebnis resultierend aus folgenden Sachverhalten enthalten:
Überleitung der durch das sonstige Ergebnis betroffenen Eigenkapitalbestandteile:
Vorstand und Aufsichtsrat der SURTECO GROUP SE werden der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft am 7. Juni 2023 vorschlagen, zu beschließen den Bilanzgewinn der SURTECO GROUP SE in Höhe von € 11.374.547,85 wie folgt zu verteilen: Zahlung einer Dividende je Aktie von € 0,70 (2022: € 1,00), was bei 15.505.731 Stück Aktien eine Ausschüttungssumme von € 10.854.011,70 ergibt, sowie eine Einstellung in die Gewinnrücklagen in Höhe von € 520.536,15.
Verpflichtungen aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen werden in den Angaben zum IFRS 16 (siehe Abschnitt 27) erläutert.
Aus bereits erteilten Aufträgen für begonnene oder geplante Investitionsvorhaben im Bereich der Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerte (Bestellobligo) bestehen Verpflichtungen in Höhe von T€ 1.157 (Vorjahr: T€ 53).
Die Ziele des Kapitalmanagements leiten sich aus der Finanzstrategie ab. Hierzu gehört die Sicherstellung der Liquidität und die Gewährleistung des Zugangs zum Kapitalmarkt. Als Kapital ist das in der Bilanz ausgewiesene Eigenkapital und die Nettofinanzverschuldung definiert.
Maßnahmen zur Erreichung der Ziele des Kapitalmanagements sind die Optimierung der Kapitalstruktur, Eigenkapitalmaßnahmen, Einhaltung der Covenants, Akquisitionen und Desinvestition sowie die Reduzierung der Nettofinanzschulden. Der Konzern unterliegt dabei keinen gesetzlich auferlegten Kapitalanforderungen.
Im Geschäftsjahr 2022 wurde eine Dividende in Höhe von T€ 15.505 ausbezahlt (Vorjahr: T€ 12.405).
Die finanzwirtschaftliche Steuerung orientiert sich an den in der Finanzstrategie festgelegten Kennzahlen. Der Zinsdeckungsfaktor lag 2022 bei 21,0 (Vorjahr: 26,2). Die operative Schuldendeckung lag 2022 bei 45,3 % (Vorjahr: 59 %). Die Nettofinanzverschuldung betrug zum 31. Dezember 2022 T€ 152.759 (Vorjahr: T€ 152.555) und die Eigenkapitalquote 50,0 % (Vorjahr: 52,0 %). Die Ermittlung der Kennzahlen ist im Lagebericht dargestellt.
Aufgrund der internationalen Ausrichtung des Konzerns sind je nach Region unterschiedliche rechtliche und regulatorische Vorschriften zu beachten. Stand und Weiterentwicklung dieser Vorschriften werden lokal und zentral verfolgt und Veränderungen im Rahmen des Kapitalmanagements berücksichtigt.
| T€ | 31.12.2021 | 31.12.2022 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Marktbe | Währungs | Summe | Marktbe | Währungs | Summe | |
| wertung von | differenzen | sonstiges | wertung von | differenzen | sonstiges | |
| Pensionsrück | Ergebnis | Pensionsrück | Ergebnis | |||
| stellungen | stellungen | |||||
| Bestandteile des sonstigen Ergebnisses, die zukünftig nicht in die Gewinn und Verlustrechnung umgegliedert werden |
||||||
| Neubewertung der leistungs orientierten Verpflichtung |
364 | 1.019 | ||||
| Bestandteile des sonstigen Ergebnisses, die ggf. zukünftig in die Gewinn und Verlustrechnung umgegliedert werden |
||||||
| Währungsumrechnung aus ländischer Geschäftsbetriebe |
3.118 | 1.661 | ||||
| Währungsumrechnung ausländischer at Equity bewerteter Beteiligungen |
0 | 0 | ||||
| Sonstiges Ergebnis | 364 | 3.118 | 3.482 | 1.019 | 1.661 | 2.680 |
Nachfolgend sind die wesentlichen Finanzrisiken des Konzerns beschrieben. Ausführlichere Beschreibungen zu den Risiken erfolgen im Risiko- und Chancenbericht des Lageberichts.
Durch die internationalen Aktivitäten der SURTECO Gruppe wirken sich Änderungen der Zinsen und der Währungskurse auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der SURTECO Gruppe aus. Die Risiken resultieren aus Fremdwährungstransaktionen im Rahmen des operativen Geschäfts, aus der Finanzierung sowie aus der Geldanlage.
Die Abteilung Corporate Treasury der Holdinggesellschaft SURTECO GROUP SE steuert zentral das Währungsund Zinsmanagement des Konzerns und entsprechend die wesentlichen Geschäftsvorgänge mit Finanzderivaten und sonstigen Finanzinstrumenten. In Einzelfällen werden Währungsabsicherungsgeschäfte in den ausländischen Tochtergesellschaften in enger Abstimmung mit dem zentralen Treasury abgeschlossen. Der Einsatz von Finanzinstrumenten und -derivaten erfolgt ausschließlich zur Absicherung von Zins- und Währungsrisiken. Dabei kommen nur marktgängige Instrumente mit ausreichender Marktliquidität zum Einsatz. Derivative Finanzinstrumente zu Handelszwecken werden zum 31. Dezember 2022 nicht gehalten. Risikoeinschätzungen und Kontrollen werden laufend durchgeführt.
Im Rahmen eines konzernweiten Berichtswesens melden die Tochtergesellschaften ihre wesentlichen Währungs- und Zinsrisiken, aufgrund derer eine Analyse und Bewertung der Risikopositionen nach der erwarteten finanziellen Bruttobelastung auf das EBT und der Eintrittswahrscheinlichkeit vorgenommen wird.
Die Refinanzierung des Konzerns und der Tochtergesellschaften erfolgt in der Regel zentral durch die SURTECO GROUP SE. Der Großteil der Finanzschulden des Konzerns hat Restlaufzeiten von bis zu fünf Jahren (siehe Fristigkeitsstruktur in Anhang Nr. 32.3). Der Konzern arbeitet mit einer breiten Fremdkapitalgeberbasis, bestehend aus Versicherungen und Banken, zusammen. In den Kreditverträgen wurden mit einem Teil der Fremdkapitalgeber marktübliche Finanzkennzahlen (Covenants) wie beispielsweise das Verhältnis von EBITDA zum Zinsergebnis (Zinsdeckungsfaktor, siehe Anhang Nr. 31) vereinbart, die von der SURTECO Gruppe einzuhalten sind. Diese Covenants werden vom Vorstand und Aufsichtsrat laufend überwacht. Gegebenenfalls wird bei einer drohenden Verletzung über individuelle Maßnahmen beraten. Sollten die Covenants verletzt werden, haben die Fremdkapitalgeber das Recht, die Kreditverträge zu kündigen. Die Covenants wurden im Geschäftsjahr 2022 eingehalten. Für die Akquisition der Geschäftsbereiche "Laminates and performance films and coated fabrics" von der Omnova Solutions Inc, USA, wurde Fremdkapital in Höhe von Mio. € 200 zur Kaufpreisfinanzierung mit eigenen Covenants aufgenommen. Aus heutiger Sicht können die Covenants in den nächsten 12 Monaten eingehalten werden. Dennoch besteht das generelle Risiko, dass dieser Kreditvertrag bei einer möglichen Verletzung der Covenants gekündigt werden kann. Aufgrund des akquisitionsbedingten Anstiegs der Finanzverschuldung nach dem Bilanzstichtag können für einen Teil der Altverträge mit einem Volumen von Mio. € 15,0 die Covenants in den nächsten 12 Monaten vermutlich nicht eingehalten werden. Die Gesellschaft ist hierzu in Gesprächen mit den Kreditgebern über einen unterjährigen Waiver für die Covenants. Insofern sieht die Gesellschaft aus diesem Sachverhalt kein Risiko.
Bei Finanzierungsrisiken wurden keine Risikokonzentration festgestellt.
Die Abteilung Corporate Treasury in der Holdinggesellschaft SURTECO GROUP SE überwacht und steuert die Entwicklung der Liquidität für die wesentlichen Tochtergesellschaften. Hierdurch ergibt sich jederzeit ein aktuelles Bild über die Liquiditätsentwicklung. Aufgrund des positiven operativen Cashflows und der kurzen Zahlungsziele ist die SURTECO Gruppe ständig mit ausreichend flüssigen Mitteln ausgestattet. Darüber hinaus kann auf freie Kreditlinien sowie auf eine Factoring-Vereinbarung zurückgegriffen werden.
Dennoch besteht das Risiko, dass Ergebnis und Liquidität durch den Ausfall von Kundenforderungen und die Nichteinhaltung von Zahlungszielen belastet werden. Dem begegnet der Konzern durch regelmäßige Bonitätsprüfungen und eine sorgfältige Überwachung säumiger Kunden. Grundsätzlich begegnet der Konzern dem Debitoren-Kreditrisiko durch eine breite Kundenstruktur und durch Absicherung über Kreditversicherungen.
Die folgende Übersicht zeigt die undiskontierten vertraglich vereinbarten Zahlungsmittelabflüsse und -zuflüsse aus originären finanziellen Verbindlichkeiten sowie derivativen Finanzinstrumenten mit Bruttoerfüllung. Ist der Fälligkeitstermin nicht fixiert, wird die Verbindlichkeit auf den frühesten Fälligkeitstermin bezogen.
| 2022 | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| T€ | Buchwert | 2023 | 2024 - 2027 | 2028 ff. | ||||
| 31.12.2022 | Zinsen | Tilgung Zinsen | Tilgung | Zinsen Tilgung | ||||
| Finanzschulden | ||||||||
| gegenüber Kreditinstituten | 240.962 | 4.528 | 3.599 | 15.354 | 159.363 | 4.727 | 78.000 | |
| Finanzschulden | ||||||||
| aus Leasingverbindlichkeit | 29.549 | 520 | 5.911 | 1.059 | 20.134 | 114 | 3.504 | |
| Finanzschulden | 270.511 | 5.048 | 9.510 | 16.413 | 179.497 | 4.811 | 81.504 | |
| Verbindlichkeiten aus | ||||||||
| Lieferungen und Leistungen | 60.946 | - 60.946 | - | - | - | - | ||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 25.027 | - | 25.012 | - | 15 | - | - |
| 2021 | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| T€ | Buchwert | 2022 | 2023 - 2026 | 2027 ff. | ||||
| 31.12.2021 | Zinsen | Tilgung Zinsen | Tilgung | Zinsen Tilgung | ||||
| Finanzschulden gegenüber Kreditinstituten |
204.510 | 2.988 | 88.537 | 6.828 | 56.764 | 1.257 59.500 | ||
| Finanzschulden aus Leasingverbindlichkeit |
21.100 | 444 | 4.676 | 1.404 | 17.620 | 17 | 669 | |
| Finanzschulden | 225.610 | 3.432 | 93.213 | 8.232 | 74.384 | 1.274 | 60.169 | |
| Verbindlichkeiten aus | ||||||||
| Lieferungen und Leistungen | 63.582 | - 63.582 | - | - | - | - | ||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 26.797 | - | 26.758 | - | 39 | - | - |
Aus der globalen Ausrichtung der Geschäftsaktivitäten der SURTECO Gruppe resultieren Lieferungs- und Zahlungsströme in unterschiedlichen Währungen. Aus der Umrechnung der Geschäftszahlen und Bilanzen der ausländischen Tochtergesellschaften in Euro können sich Risiken ergeben, die nur bedingt gesichert werden können.
Die Finanzschulden sind sowohl mit variablen als auch mit Festzinssätzen ausgestattet. Den verbleibenden Zinsänderungs- und Währungsrisiken begegnet die Gesellschaft mit regelmäßiger und intensiver Beobachtung unterschiedlicher Frühwarnindikatoren.
Die Absicherung der Risiken wird im Einzelfall durch das zentrale Treasury mit dem Vorstand und den zuständigen Geschäftsführern diskutiert und entschieden.
Die folgende Tabelle zeigt zum Bilanzstichtag die Sensitivität der in der SURTECO Gruppe vorhandenen derivativen und variabel verzinslichen originären Finanzinstrumente auf den Anstieg bzw. den Rückgang der Zinssätze um 100 Basispunkte (bp):
Die Analyse unterstellt, dass alle weiteren Variablen, insbesondere die Wechselkurse, unverändert bleiben.
Der Konzern ist in mehreren Währungsgebieten tätig. Auswirkungen ergeben sich hierbei insbesondere aus der Entwicklung des US-Dollar-Kurses.
Ein Anstieg der wesentlichen Fremdwährungen im Konzern gegenüber dem Euro hätte im Konzern folgende Auswirkungen:
Die Analyse unterstellt, dass alle weiteren Variablen, insbesondere die Zinssätze, unverändert bleiben.
Bei Zinsänderungs- und Währungsrisiken wurden keine Risikokonzentration festgestellt.
Die Bestimmung und der Ausweis der beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente orientieren sich an einer Fair Value-Hierarchie, die die Bedeutung der für die Bewertung verwendeten Inputdaten berücksichtigt und sich wie folgt gliedert:
Stufe 1 – Nicht angepasste quotierte Preise auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, wobei der Bilanzierende am Bewertungsstichtag Zugang zu diesen aktiven Märkten haben muss. Stufe 2 – Direkte oder indirekte beobachtbare Inputfaktoren, die nicht Stufe 1 zuzuordnen sind. Stufe 3 – Nicht beobachtbare Inputfaktoren.
Die nachstehende Tabelle zeigt die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Schulden einschließlich ihrer Stufen in der Fair Value-Hierarchie.
Für kurzfristige Finanzinstrumente bzw. Finanzinstrumente, die zu Anschaffungskosten bilanziert werden, erfolgt gemäß IFRS 7.29 keine Fair Value Angabe.
| T€ | Gewinn- und Verlustrechnung | Eigenkapital / Sonstiges Ergebnis | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 10 % 10 % |
10 % | 10 % | ||||
| Anstieg | Rückgang | Anstieg | Rückgang | |||
| 31.12.2022 | ||||||
| Originäre Finanzinstrumente | ||||||
| in US-Dollar | 1.013 | -829 | 0 | 0 | ||
| in sonstigen Währungen | -250 | 204 | 1.693 | -1.385 | ||
| 763 | -625 | 1.693 | -1.385 | |||
| 31.12.2021 | ||||||
| Originäre Finanzinstrumente | ||||||
| in US-Dollar | 310 | -253 | 0 | 0 | ||
| in sonstigen Währungen | -338 | 276 | 1.838 | -1.504 | ||
| -28 | 23 | 1.838 | -1.504 |
| T€ | Gewinn- und Verlustrechnung | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 100 bp Anstieg |
100 bp Rückgang |
||||
| 31.12.2022 | |||||
| Variabel verzinsliche Vermögenswerte | 455 | -455 | |||
| Variabel verzinsliche Verbindlichkeiten | 0 | 0 | |||
| 455 | -455 | ||||
| 31.12.2021 | |||||
| Variabel verzinsliche Vermögenswerte | 527 | -527 | |||
| Variabel verzinsliche Verbindlichkeiten | -129 | 1 | |||
| 398 | -526 |
| T€ | Kate gorie gemäß IFRS 9 |
Buch wert zum 31.12. 2021 |
(fortge führte) Anschaf fungs kosten |
Beizulegender Zeitwert erfolgs erfolgs neutral wirksam |
Wert ansatz nach IFRS 16 |
Zeitwert Fair Value (IFRS 13) |
Level |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Vermögenswerte | |||||||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | AC | 73.056 | 73.056 | - | - - |
- | - |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (ohne Factoring) |
AC | 72.080 | 72.080 | - | - - |
- | - |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (mit Factoring) |
FVPL | 2.435 | 0 | - | - - |
2.435 | 3 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | |||||||
| - Continuing Involvement | n.a. | 0 | - | - | - - |
- | - |
| - Forderung Mieterdarlehen | AC | 0 | 0 | - | - - |
- | - |
| - Andere sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte |
|||||||
| davon im Scope IFRS 7 | AC | 1.492 | 1.492 | - | - - |
- | - |
| davon nicht im Scope IFRS 7 | n.a. | 1.644 | 1.644 | - | - - |
- | - |
| Finanzanlagen | |||||||
| - Beteiligungen | FVPL | 10 | - | - 10 |
- | - | - |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | |||||||
| - Andere sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte |
AC | 1.358 | 1.358 | - | - - |
- | - |
| Schulden | |||||||
| Kurzfristige Finanzschulden | |||||||
| - Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | AC | 88.552 | 88.552 | - | - - |
89.289 | 2 |
| - Verbindlichkeiten IFRS 16 | n.a. | 4.232 | - | - 4.232 |
- | - | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | AC | 63.582 | 63.582 | - | - - |
- | - |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | |||||||
| - Continuing Involvement | n.a. | 0 | - | - | - - |
- | - |
| - Vertragsverbindlichkeiten | n.a. | 4 | - | - | - - |
- | - |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | |||||||
| - davon nicht im Anwendungsbereich IFRS 7 | n.a. | 25.025 | 25.025 | - | - - |
- | - |
| - davon im Anwendungsbereich IFRS 7 | AC | 1.729 | 1.729 | - | - - |
- | - |
| Langfristige Finanzschulden | |||||||
| - Verbindlichkeiten IFRS 16 | n.a. | 16.869 | - | - 16.869 | - | 2 | |
| - Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | AC 115.958 115.958 | - | - | - 123.340 | 2 | ||
| T€ | Kate gorie gemäß IFRS 9 |
Buch wert zum 31.12. |
(fortge führte) Anschaf fungs |
Beizulegender Zeitwert |
Wert ansatz nach IFRS 16 |
Zeitwert Fair Value (IFRS |
Level | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2021 | kosten | erfolgs neutral |
erfolgs wirksam |
13) | ||||
| Vermögenswerte | ||||||||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | AC | 73.056 | 73.056 | - | - | - | - | - |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (ohne Factoring) |
AC | 72.080 | 72.080 | - | - | - | - | - |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (mit Factoring) |
FVPL | 2.435 | 0 | - | - | - | 2.435 | 3 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | ||||||||
| - Continuing Involvement | n.a. | 0 | - | - | - | - | - | - |
| - Forderung Mieterdarlehen | AC | 0 | 0 | - | - | - | - | - |
| - Andere sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte |
||||||||
| davon im Scope IFRS 7 | AC | 1.492 | 1.492 | - | - | - | - | - |
| davon nicht im Scope IFRS 7 | n.a. | 1.644 | 1.644 | - | - | - | - | - |
| Finanzanlagen | ||||||||
| - Beteiligungen | FVPL | 10 | - | - | 10 | - | - | - |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | ||||||||
| - Andere sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte |
AC | 1.358 | 1.358 | - | - | - | - | - |
| Schulden | ||||||||
| Kurzfristige Finanzschulden | ||||||||
| - Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | AC | 88.552 | 88.552 | - | - | - | 89.289 | 2 |
| - Verbindlichkeiten IFRS 16 | n.a. | 4.232 | - | - | 4.232 | - | - | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | AC | 63.582 | 63.582 | - | - | - | - | - |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||||
| - Continuing Involvement | n.a. | 0 | - | - | - | - | - | - |
| - Vertragsverbindlichkeiten | n.a. | 4 | - | - | - | - | - | - |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||||
| - davon nicht im Anwendungsbereich IFRS 7 | n.a. | 25.025 | 25.025 | - | - | - | - | - |
| - davon im Anwendungsbereich IFRS 7 | AC | 1.729 | 1.729 | - | - | - | - | - |
| Langfristige Finanzschulden | ||||||||
| - Verbindlichkeiten IFRS 16 | n.a. | 16.869 | - | - 16.869 | - | 2 | ||
| - Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | AC 115.958 115.958 | - | - | - 123.340 | 2 | |||
| Buchwert zum 31.12.2022 | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| T€ | Kate gorie gemäß IFRS 9 |
Buch wert zum 31.12. 2022 |
(fortge führte) Anschaf fungs kosten |
Beizulegender Zeitwert erfolgs neutral |
erfolgs wirksam |
Wert ansatz nach IFRS 16 |
Zeitwert Fair Value (IFRS 13) |
Level |
| Vermögenswerte | ||||||||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | AC | 117.752 | 117.752 | - | - | - | - | - |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (ohne Factoring) |
AC | 59.224 | 59.224 | - | - | - | - | - |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (mit Factoring) |
FVPL | 2.167 | 0 | - | - | - | 2.167 | 3 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | ||||||||
| - Continuing Involvement | n.a. | 0 | - | - | - | - | - | - |
| - Forderung Mieterdarlehen | AC | 0 | - | - | - | - | - | - |
| - Andere sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte |
||||||||
| davon im Scope IFRS 7 | AC | 3.142 | 3.142 | - | - | - | - | - |
| davon nicht im Scope IFRS 7 | n.a. | 1.865 | 1.865 | - | - | - | - | - |
| Finanzanlagen | ||||||||
| - Beteiligungen | FVPL | 10 | - | - | 10 | - | - | - |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | ||||||||
| - Andere sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte |
AC | 1.354 | 1.354 | - | - | - | - | - |
| Schulden | ||||||||
| Kurzfristige Finanzschulden | ||||||||
| - Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | AC | 3.599 | 3.599 | - | - | - | 3.544 | 2 |
| - Verbindlichkeiten IFRS 16 | n.a. | 5.911 | - | - | 5.911 | - | - | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | AC | 60.946 | 60.946 | - | - | - | - | - |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||||
| - Continuing Involvement | n.a. | 0 | - | - | - | - | - | - |
| - Vertragsverbindlichkeiten | n.a. | 4 | - | - | - | - | - | - |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||||
| - davon nicht im Anwendungsbereich IFRS 7 | n.a. | 22.237 | 22.237 | - | - | - | - | - |
| - davon im Anwendungsbereich IFRS 7 | AC | 2.771 | 2.771 | - | - | - | - | - |
| Langfristige Finanzschulden | ||||||||
| - Verbindlichkeiten IFRS 16 | n.a. | 23.638 | - | - 23.638 | - | - | ||
| - Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | AC 237.363 237.363 | - | - | - 207.830 | 2 |
AC Amortised Cost Zu fortgeführten Anschaffungskosten erfasste Vermögenswerte / Verbindlichkeiten FVPL At Fair Value through Profit & Loss Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert erfasste Vermögenswerte / Verbindlichkeiten
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (ohne diejenigen Forderungen, die im Rahmen eines Factoring-Programms abgetreten werden), Ausleihungen an verbundene Unternehmen sowie Bestandteile der sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte sowie kurzfristige Finanzschulden, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und übrige finanzielle Verbindlichkeiten, die überwiegend kurze Restlaufzeiten aufweisen, werden "zu fortgeführten Anschaffungskosten (AC)" angesetzt. Daher entsprechen die bilanzierten Werte zum Abschlussstichtag näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die im Rahmen des Factoring-Programms abgetreten werden, werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert angesetzt.
Der beizulegende Zeitwert von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wird als Barwert der mit den Schulden verbundenen Zahlungen unter Zugrundelegung der jeweils gültigen Zinsstrukturkurve sowie der währungsdifferenziert bestimmten Credit Spread-Kurve ermittelt.
Sowohl im Geschäftsjahr als auch im Vorjahr gab es keine Umklassifizierungen zwischen den Bewertungskategorien oder Umgliederungen innerhalb der Fair Value-Hierarchie. Die SURTECO Gruppe entscheidet erforderlichenfalls mit Datum des Ereignisses oder der Veränderung der Umstände, die die Umgruppierung verursacht hat, ob eine Umgliederung vorzunehmen ist.
Die Nettogewinne und -verluste in der Gewinn- und Verlustrechnung aus Finanzinstrumenten sind in folgender Tabelle dargestellt:
Die Nettogewinne bzw. -verluste für zu Anschaffungskosten erfasste Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen Veränderungen in den Wertberichtigungen sowie Währungsumrechnungen, Wertaufholungen und Zinserträge. Die Nettogewinne bzw. -verluste für zu Anschaffungskosten erfasste Verbindlichkeiten resultieren aus Währungsumrechnung sowie aus Zinsaufwendungen.
Zum Stichtag gibt es keine derivativen Finanzinstrumente.
In den Nettogewinnen bzw. -verlusten sind Zinserträge auf Finanzinstrumente in Höhe von T€ 984 (Vorjahr T€ 438) bzw. Zinsaufwendungen in Höhe von T€ 4.382 (Vorjahr T€ 3.651) enthalten.
Die Kapitalflussrechnung ist gemäß IAS 7 erstellt. Sie ist nach den Zahlungsströmen aus der betrieblichen Tätigkeit, der Investitions- und der Finanzierungstätigkeit gegliedert. Auswirkungen von Konsolidierungskreisänderungen sind in den jeweiligen Positionen eliminiert. Die Cashflows aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit werden zahlungsbezogen ermittelt, der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit wird indirekt abgeleitet.
Die Werte des Vorjahres wurden hinsichtlich des Ausweises der Währungskurseffekte angepasst. Hierbei wurden die im Nettoumlaufvermögen enthaltenen Fremdwährungseffekte (T€ 2.075) eliminiert. Entsprechend reduzieren sich die sonstigen zahlungsunwirksamen Aufwendungen/Erträge.
Der Finanzmittelfonds beinhaltet nur die in der Bilanz ausgewiesenen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente der SURTECO Gruppe. In der SURTECO Gruppe beruht die Steuerung der Finanzlage dagegen auf dem Finanzsaldo, zu dem neben den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten auch die Finanzschulden gehören.
Im Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit sind die nicht zahlungswirksamen operativen Aufwendungen und Erträge sowie das Ergebnis aus Abgängen des Anlagevermögens eliminiert.
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit setzt sich aus Dividendenzahlungen, den Aufnahmen und Tilgungen von Finanzschulden und Leasingverbindlichkeiten, Geschäftsvorfällen mit nicht beherrschenden Anteilen als auch Zinszahlungen aus Darlehen und Finanzschulden zusammen.
Die Veränderung der Nettoverbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:
| T€ | 2021 | 2022 |
|---|---|---|
| Gewinne aus Vermögenswerten die zu fortgeführten Anschaffungskosten erfasst werden | 1.706 | 2.132 |
| Verluste aus Vermögenswerten die zu fortgeführten Anschaffungskosten erfasst werden | -723 | -444 |
| Gewinne/Verluste aus Vermögenswerten die zu fortgeführten Anschaffungskosten | ||
| erfasst werden | 983 | 1.688 |
| Gewinne aus Verbindlichkeiten die zu fortgeführten Anschaffungskosten erfasst werden | 451 | 1.112 |
| Verluste aus Verbindlichkeiten die zu fortgeführten Anschaffungskosten erfasst werden | -3.918 | -4.850 |
| Gewinne/Verluste aus Verbindlichkeiten die zu fortgeführten Anschaffungskosten | ||
| erfasst werden | -3.467 | -3.738 |
| T€ | 2021 | 2022 |
|---|---|---|
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 73.056 | 117.752 |
| Kreditaufnahmen (einschließlich Kontokorrent) | -204.511 | -240.962 |
| Leasingverbindlichkeiten | -21.100 | -29.549 |
| Nettoverbindlichkeiten | -152.555 | -152.759 |
| Zahlungsmittel und liquide Finanzinvestitionen | 73.056 | 117.752 |
| Bruttoverbindlichkeiten - Festzinssätze | -195.611 | -250.511 |
| Bruttoverbindlichkeiten - variable Zinssätze | -30.000 | -20.000 |
| Nettoverbindlichkeiten | -152.555 | -152.759 |
Im Rahmen der Berichterstattung werden die Aktivitäten der SURTECO Gruppe gemäß IFRS 8 nach Geschäftssegmenten abgegrenzt. Diese Aufgliederung orientiert sich an der internen Steuerung und Berichterstattung. Sie berücksichtigt die kundenorientierte Ausrichtung von SURTECO in den strategischen Geschäftseinheiten (SGE) Decoratives, Profiles und Technicals. Letzteres fasst alle sonstigen nicht berichtspflichtigen Geschäftssegmente zusammen. Die Zuordnung der jeweiligen Gesellschaften in die entsprechenden Segmente entspricht im Wesentlichen der Aufstellung "Beteiligungsbesitz".
Den Segmentinformationen liegen die gleichen Ausweis-, Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie dem Konzernabschluss zugrunde. Es gibt keine Änderungen der Bewertungsmethoden im Vergleich zu früheren Perioden. Forderungen und Verbindlichkeiten, Rückstellungen, Erträge und Aufwendungen sowie Ergebnisse zwischen den Segmenten werden in den Konsolidierungen eliminiert. Konzerninterne Umsätze erfolgen zu marktüblichen Preisen.
Das Segment Working Capital beschreibt die Differenz aus Umlaufvermögen und kurzfristigen Verbindlichkeiten. Das Umlaufvermögen beinhaltet kurzfristige Forderungen sowie Vorräte.
In der Segmentberichterstattung verwendet die SURTECO Gruppe grundsätzlich zwei Steuerungsgrößen, wobei das EBIT als primäre Steuerungsgröße herangezogen wird.
Entscheidungsträger im Hinblick auf die Ressourcenallokation und die Bewertung der Ertragskraft der berichtspflichtigen Segmente ist der Vorstand. In den jeweiligen Geschäftssegmenten werden hierzu einheitliche Erfolgs- und Vermögensgrößen herangezogen.
Die Geschäftsbeziehungen zwischen den Gesellschaften der Segmente werden wie unter fremden Dritten abgewickelt. Verwaltungsleistungen werden als Kostenumlagen berechnet.
| Bar/Bank Kontokorrent |
Kredit aufnahme |
Leasingver hältnisse |
Summe | |
|---|---|---|---|---|
| Nettoverbindlichkeiten zum 01. Januar 2021 | 133.466 | -253.754 | -24.425 | -144.713 |
| Cashflows | -61.695 | 53.535 | 4.562 | -3.598 |
| Neue Leasingverhältnisse | 0 | 0 | -719 | -719 |
| Ausgleichsposten aus Fremdwährungsumrechnung | 847 | 0 | 0 | 847 |
| Sonstige Veränderungen | 438 | -4.292 | -518 | -4.372 |
| Nettoverbindlichkeiten zum 31. Dezember 2021 | 73.056 | -204.511 | -21.100 | -152.555 |
| Nettoverbindlichkeiten zum 01. Januar 2022 | 73.056 | -204.511 | -21.100 | -152.555 |
| Cashflows | 43.128 | -32.028 | 2.642 | 13.742 |
| Neue Leasingverhältnisse | 0 | 0 | -10.517 | -10.517 |
| Ausgleichsposten aus Fremdwährungsumrechnung | 584 | 0 | 0 | 584 |
| Sonstige Veränderungen | 984 | -4.423 | -574 | -4.013 |
| Nettoverbindlichkeiten zum 31. Dezember 2022 | 117.752 | -240.962 | -29.549 | -152.759 |
| Segmentinformationen T€ |
SGE Decoratives |
SGE Profiles |
SGE Technicals1 |
Über leitung |
SURTECO Konzern |
|---|---|---|---|---|---|
| 2022 | |||||
| Außenumsatz | 537.269 | 142.964 | 67.465 | 0 | 747.698 |
| Konzerninnenumsatz | 10.603 | 1.957 | 4.788 | -17.348 | 0 |
| Gesamtumsatz | 547.872 | 144.921 | 72.253 | -17.348 | 747.698 |
| Abschreibungen | -29.978 | -9.281 | -4.053 | -6882 | -44.000 |
| Segmentergebnis (EBIT) | 39.531 | 11.861 | 227 | -11.438 | 40.181 |
| Zinserträge | 650 | 51 | 55 | 228 | 984 |
| Zinsaufwendungen | -2.235 | -975 | -596 | -1.190 | -4.996 |
| EBT | 38.087 | 10.934 | 209 | -12.407 | 36.823 |
| Segment Working Capital | 107.633 | 33.037 | 11.862 | -3.111 | 149.421 |
| Freiwillige Angaben: | |||||
| Ertragsteuern | -13.148 | -2.105 | 265 | 3.398 | -11.590 |
| Investitionen (Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte) |
40.428 | 7.195 | 2.869 | 30 | 50.522 |
| Mitarbeiter | 2.280 | 581 | 269 | 17 | 3.147 |
| 2021 | |||||
| Außenumsatz | 549.340 | 136.521 | 71.199 | 0 | 757.060 |
| Konzerninnenumsatz | 14.646 | 1.887 | 4.792 | -21.325 | 0 |
| Gesamtumsatz | 563.986 | 138.408 | 75.991 | -21.325 | 757.060 |
| Abschreibungen | -29.199 | -8.681 | -4.225 | -135 | -42.240 |
| Segmentergebnis (EBIT) | 62.345 | 12.678 | 5.608 | -8.107 | 72.524 |
| Zinserträge | 309 | 21 | 175 | -67 | 438 |
| Zinsaufwendungen | -1.610 | -739 | -614 | -1.847 | -4.810 |
| EBT | 62.411 | 11.959 | 5.437 | -9.837 | 69.970 |
| Segment Working Capital | 115.564 | 34.558 | 13.737 | -2.345 | 161.514 |
| Freiwillige Angaben: | |||||
| Ertragsteuern | -16.148 | -7.267 | -2.941 | 4.192 | -22.164 |
| Investitionen (Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte) |
17.026 | 12.603 | 3.410 | 61 | 33.100 |
| Mitarbeiter | 2.290 | 561 | 274 | 19 | 3.144 |
| 1 Alle sonstigen Segmente i. S. d. IFRS 8.16 2 Inkl. Wertminderung Dakor |
Die Zuordnung der Umsatzerlöse erfolgte nach dem Bestimmungsort der Warenlieferung. Die langfristigen Vermögenswerte werden entsprechend dem Standort des jeweiligen Vermögenswerts angegeben.
Die langfristigen Vermögenswerte umfassen das Sachanlagevermögen, die immateriellen Vermögenswerte sowie Geschäfts- oder Firmenwerte.
Den langfristigen Vermögenswerten wurde der Goodwill nach Regionen zugeordnet.
Die gewährte und geschuldete Vergütung (Zufluss) des Aufsichtsrats, inklusive der früheren Organmitglieder, für das Geschäftsjahr 2022 betrug T€ 446. Sie beinhaltet eine Grundvergütung von T€ 410 und Vergütungen für Prüfungsausschusstätigkeiten von T€ 36.
Die Mitglieder des Vorstands, inklusive der früheren Mitglieder des Vorstands, erhielten im Geschäftsjahr 2022 eine gewährte und geschuldete Vergütung (Zufluss) von insgesamt T€ 3.541. Darin sind T€ 300 für eine Altersversorgung enthalten, die in eine externe Unterstützungskasse fließen.
Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 7. Juni 2022 wurde die PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, als Abschlussprüfer sowie Prüfer für die prüferische Durchsicht von Zwischenfinanzberichten für das Geschäftsjahr 2022 gewählt.
Das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar beträgt T€ 661 (Vorjahr: T€ 599). Davon entfielen T€ 579 (Vorjahr: T€ 501) auf Abschlussprüfungsleistungen, T€ 82 (Vorjahr: T€ 98) auf Steuerberatungsleistungen. Sonstige Leistungen wurden im Geschäftsjahr nicht berechnet (Vorjahr: T€ 0). Die Abschlussprüfungsleistungen beinhalten die Prüfung des Konzernabschlusses sowie die Prüfung der Einzelabschlüsse der SURTECO GROUP SE und der inländischen Tochtergesellschaften. Die Steuerberatungsleistungen beinhalten im Wesentlichen Beratungsleistungen für Steuererklärungen der Vorjahre sowie Unterstützung bei der laufenden Betriebsprüfung.
Am 28. Februar 2023 erwarb die SURTECO North America, Inc. von der OMNOVA Solutions Inc. im Zuge eines share deals 100 Prozent der Anteile und Stimmrechte an der OMNOVA Engineered Surfaces Inc. in Thailand, Rayong und erlangt dadurch Beherrschung über die Gesellschaft. Weiterhin wurden im Zuge eines asset deals sämtliche Vermögenswerte und Produktionsmitarbeiter von vier US-amerikanischen Standorten der OMNO-VA Solutions Inc. übernommen.
In den im Erwerbszeitpunkt erworbenen identifizierbaren Vermögenswerten und Schulden sind Inputs (eine Hauptverwaltung in Thailand, mehrere Fabriken in USA und Thailand, patentierte Technologien, Sachanlagen, Vorräte und Kundenbeziehungen), Produktionsprozesse und eine organisierte Belegschaft enthalten. Die SURTECO folgert daher, dass die erworbenen Inputs und Prozesse zusammen wesentlich zur Fähigkeit beitragen, Erträge zu erwirtschaften. Die SURTECO ist zu dem Schluss gekommen, dass sowohl die erworbene thailändische Gesellschaft als auch die erworbenen amerikanischen Vermögenswerte Geschäftsbetriebe im Sinne des IFRS 3 sind.
| T€ | 2021 | 2022 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz erlöse |
Langfristige Vermögens werte |
Investi tionen |
Umsatz erlöse |
Langfristige Vermögens werte |
Investi tionen |
||
| Deutschland | 192.999 | 252.690 | 21.193 | 182.407 | 254.996 | 26.164 | |
| Restliches Europa | 357.863 | 146.590 | 6.688 | 337.852 | 144.421 | 11.848 | |
| Amerika | 139.727 | 48.849 | 4.415 | 158.042 | 57.397 | 9.278 | |
| Asien/Australien | 59.461 | 30.899 | 804 | 63.837 | 32.302 | 3.232 | |
| Übrige | 7.010 | 5.560 | |||||
| 757.060 | 479.028 | 33.100 | 747.698 | 489.116 | 50.522 |
| Überleitung von den Bilanzwerten zum Nettosegmentvermögen | ||
|---|---|---|
| T€ | 2021 | 2022 |
| Bilanzsumme | 795.150 | 851.859 |
| abzüglich finanzielle Vermögenswerte | ||
| - Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 73.056 | 117.752 |
| - Finanzanlagen und At Equity bewertete Anteile | 10 | 10 |
| - Steuerforderungen/latente Steuern | 13.842 | 24.609 |
| Segmentvermögen | 708.242 | 709.488 |
| Kurz- und langfristige Schulden | 381.468 | 425.786 |
| abzüglich finanzielle Verbindlichkeiten | ||
| - kurz- und langfristige Finanzschulden | 225.610 | 270.512 |
| - Steuerschulden/latente Steuern | 42.651 | 49.559 |
| - Pensionen und weitere Personalverpflichtungen | 11.888 | 9.548 |
| Segmentschulden | 101.319 | 96.167 |
| Nettosegmentvermögen | 606.923 | 613.321 |
Aufgrund der Transaktion hat die SURTECO die Möglichkeit, ihr Produktportfolio zu erweitern. Zudem wird erwartet, dass der Erwerb der SURTECO durch den Zugang zum Kundenstamm von OMNOVA insbesondere in den USA erhebliche Marktanteile in den Geschäftsfeldern Laminates and Films (LF) und Coated Fabrics (CF) verschafft. Die SURTECO erwartet außerdem Kostensenkungen aufgrund von Skaleneffekten.
Im Geschäftsjahr 2022 trug OMNOVA weder Umsatzerlöse noch einen Gewinn zum Konzernergebnis bei.
Hätte der Erwerb am 1. Januar 2022 stattgefunden, hätten die Konzernumsatzerlöse nach Schätzungen des Vorstands bei Mio. € 986 und das Konzernergebnis (vor Steuern) für das Jahr bei Mio. € 45 gelegen. Bei der Ermittlung dieser Beträge hat das Management angenommen, dass die vorläufig ermittelten Anpassungen der beizulegenden Zeitwerte, die zum Erwerbszeitpunkt vorgenommen wurden, auch im Falle eines Erwerbs am 1. Januar 2022 gültig gewesen wären.
Die im Erwerbszeitpunkt vorläufig übertragene Gegenleistung setzt sich zusammen aus einem Basiskaufpreis von Mio. € 240,1 und einer, auf Grundlage vorläufiger Werte ermittelten Kaufpreisanpassung von in Summe Mio. € 15,9. Die vom Verkäufer vorgeschlagene Kaufpreisanpassung unterliegt derzeit der Überprüfung durch SURTECO.
Bei der SURTECO Group sind zum Stichtag mit dem Unternehmenszusammenschluss verbundene Kosten (Transaktionskosten) von Mio. € 1,6 angefallen. Diese Kosten sind in den Verwaltungsaufwendungen erfasst.
Nachstehend sind die erfassten Beträge der erworbenen Vermögenswerte und der übernommenen Schulden zum Erwerbszeitpunkt zusammengefasst:
Sämtliche genannten Beträge wurden bis zu einer vollständigen unabhängigen Bewertung vorläufig bewertet. Gleiches gilt für latente Steuern.
Wenn innerhalb eines Jahres vom Erwerbszeitpunkt neue Informationen über Tatsachen und Umstände bekannt werden, die zum Erwerbszeitpunkt bestanden und die zu Berichtigungen der vorstehenden Beträge oder zu zusätzlichen Rückstellungen geführt hätten, wird die Bilanzierung des Unternehmenserwerbs angepasst.
Der vorläufige Geschäfts- oder Firmenwert ermittelt sich wie folgt:
Der Geschäfts- oder Firmenwert resultiert hauptsächlich aus den Fähigkeiten und der fachlichen Qualifikation der Belegschaft von OMNOVA sowie den erwarteten Synergien aus der Eingliederung des Unternehmens in die SURTECO Group. Von dem erfassten Geschäfts- oder Firmenwert ist voraussichtlich nichts für Steuerzwecke abzugsfähig.
Zum 1.1.2023 wurde im Rahmen der Unternehmensstrategie und zur Anpassung auf die Bedürfnisse der Kunden der SURTECO Group die Organisationsstruktur geändert. Es wurden die Segmente "Surfaces", "Edgebands" und "Profiles" sowie die regionalen Segmente Nordamerika und Asien-Pazifik als selbständige Geschäftsbereiche etabliert. Diese Geschäftsbereiche tragen die Verantwortung über rechtliche Einheiten hinweg. Sie besitzen sämtliche Funktionen, die zum Erreichen der strategischen und operativen Ziele erforderlich sind. Ausgerichtet auf die Kunden und Produkte trägt die neue Struktur dazu bei, die Profitabilität der SURTECO Group zu steigern und langfristig das Wachstum voranzutreiben. Die Segmente werden gesellschaftsübergreifend anhand der Absatzmärkte organisiert. So finden sich in Surfaces alle Oberflächenaktivitäten inklusive Melaminkanten in Europa und Südamerika wieder. Das Segment Edgebands bündelt in diesen Regionen die Aktivitäten mit Kunststoffkantenbändern während sich Profiles auf Sockelleisten und technische Profile konzentriert. Die regionalen Segmente umfassen unabhängig von den Produkten alle Aktivitäten auf den jeweiligen geografischen Märkten. Der Pro-Forma Umsatz der Segmente für das Geschäftsjahr 2022 beträgt bei Surfaces Mio. € 277,6, bei Edgebands Mio. € 162,5, bei Profiles Mio. € 148,5, bei Nordamerika Mio. € 102,0 und bei Asien-Pazifik bei Mio. € 57,0. Das Pro-Forma EBIT der Segmente für das Geschäftsjahr 2022 beträgt bei Surfaces Mio. € 1,8, bei Edgebands Mio. € 19,6, bei Profiles Mio. € 12,3, bei Nordamerika Mio. € 7,5 und bei Asien-Pazifik bei Mio. € 10,2.
Bis zum 13. April 2023 ergaben sich keine weiteren Ereignisse oder Entwicklungen, die zu einer wesentlichen Änderung des Ausweises oder Wertansatzes der einzelnen Vermögenswerte oder Schulden zum 31. Dezember 2022 führen könnten.
| Mio. € | |
|---|---|
| Sachanlagen | 39,5 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 72,1 |
| Vorräte | 37,5 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 25,5 |
| Sonstige Vermögenswerte | 1,0 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 12,6 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | -5,4 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten | -38,3 |
| Gesamtes identifizierbares erworbenes Nettovermögen | 144,6 |
| Mio. € | |
|---|---|
| Übertragene Gegenleistung (vorläufig) | 256,0 |
| Beizulegender Zeitwert der identifizierbaren Nettovermögenswerte | 144,6 |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 111,4 |
Vorstand und Aufsichtsrat der SURTECO GROUP SE haben gemäß § 161 Satz 1 AktG am 15. Dezember 2022 eine Entsprechenserklärung zum Corporate Governance Kodex abgegeben und den Aktionären auf der Website der Gesellschaft unter: www.surteco.com zugänglich gemacht.
| Name, Wohnort | Haupttätigkeit | Aufsichtsratsmandate und sonstige Mandate |
|---|---|---|
| Wolfgang Moyses Diplom-Betriebswirt, München |
Vorsitzender des Vorstands | • Beiratsmitglied Brabender Inc., South Hackensack, USA • Kunden-Beiratsmitglied Landesbank Rheinland-Pfalz, Mainz |
| Manfred Bracher Diplom-Ingenieur, Frankfurt a. Main (Bis 31. Januar 2023) |
Vorstand COO |
- |
| Andreas Pötz Dipl. Betriebswirt (BA) Weißensberg (Ab 1. April 2022) |
Vorstand CFO |
• Mitglied des Börsenrats der Börse München |
| Name, Wohnort | Ausgeübter Beruf | Aufsichtsratsmandate und sonstige Mandate |
|---|---|---|
| Christa Linnemann Gütersloh Ehrenvorsitzende |
- | - |
| Andreas Engelhardt Bielefeld (Vorsitzender) |
Persönlich haftender Ge sellschafter der Schüco International KG, Bielefeld und der OTTO FUCHS Beteili gungen KG, Meinzerhagen |
• Mitglied Aufsichtsrat SAINT-GOBAIN ISOVER G+H AG, Ludwigshafen • Vorsitzender des Aufsichtsrats der BDO AG WPG, Hamburg |
| Tim Fiedler Düsseldorf (1. Stellvertretender Vorsitzender) |
Volkswirt | • Mitglied des Beirats der nvisQ GbmH, Aachen • Mitglied des Beirats der Smart Coloring GmbH, Aachen • Mitglied des Beirats der Drewsen Spezialpapier GmbH & Co. KG, Lachendorf • Mitglied des Kuratoriums der Gustav & Catharina Schürfeld-Stiftung, Lachendorf • Mitglied des Aufsichtsrats der Geiger Notes AG, Mainz Kastel • Mitglied des Supervisory Boards von CMPC Europe GmbH & Co. KG, Hamburg |
| Tobias Pott Gütersloh (2. Stellvertretender Vorsitzender) |
Betriebswirt | • Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der Robert und Christa Linnemann-Stiftung, Gütersloh |
| Jens Krazeisen* Buttenwiesen |
Betriebsratsvorsitzender der SURTECO GmbH, Buttenwiesen |
- |
| Jochen Müller Neunkirchen-Seelscheid |
Diplom-Ingenieur | • Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der A.S. Création Tapeten AG, Gummersbach • Mitglied des Aufsichtsrats der WKW Aktiengesell schaft, Velbert (bis Juli 2022) |
Mitglieder des Aufsichtsrats (im Geschäftsjahr 2022)
| Name, Wohnort | Ausgeübter Beruf | Aufsichtsratsmandate und sonstige Mandate |
|---|---|---|
| Dirk Mühlenkamp* Gladbeck |
Betriebsratsvorsitzender der SURTECO GmbH, Gladbeck |
- |
| Jan Oberbeck St. Augustin |
Volkswirt | • Mitglied des Supervisory Boards der All4Lables GmbH, Hamburg • Mitglied des Beirats der Smart Coloring GmbH, Aachen • Mitglied des Aufsichtsrats der Geiger Notes AG, Mainz-Kastel |
| Thomas Stockhausen* Sassenberg |
Betriebsratsvorsitzender der SURTECO GmbH, Sassenberg |
- |
| Jörg Wissemann Schlossborn |
Diplom-Betriebswirt | - |
| - |
|---|
| • Mitglied des Supervisory Boards der All4Lables GmbH, Hamburg • Mitglied des Beirats der Smart Coloring GmbH, Aachen • Mitglied des Aufsichtsrats der Geiger Notes AG, Mainz-Kastel |
| - |
| - |
| Aufsichtsratspräsidium | |||
|---|---|---|---|
| Andreas Engelhardt (Vorsitzender) | Tim Fiedler | Tobias Pott | |
| Personalausschuss | |||
| Andreas Engelhardt (Vorsitzender) | Tim Fiedler | Jan Oberbeck | Tobias Pott |
| Prüfungsausschuss | |||
| Jochen Müller (Vorsitzender) | Andreas Engelhardt | Tobias Pott | Jörg Wissemann |
Ort Land Konsolidiert Beteiligungsquote % Beteiligung bei Nr.
Obergesellschaft
100 SURTECO GROUP SE Buttenwiesen Deutschland
| 300 SURTECO GmbH Buttenwiesen Deutschland V 100,00 100 321 SURTECO art GmbH Willich Deutschland V 100,00 300 341 SÜDDEKOR LLC Agawam USA V 100,00 300 405 SURTECO UK Ltd. Burnley Großbritannien V 100,00 300 441 BauschLinnemann North America Inc. Myrtle Beach USA V 100,00 300 443 SURTECO North America Inc. Myrtle Beach USA NK 100,00 300 470 SURTECO Italia s.r.l. Martellago Italien V 100,00 300 501 Global Abbasi, S. L. Madrid Spanien V 100,00 300 502 Proadec Portugal, S. A. Mindelo Portugal V 100,00 501 503 Proadec Brasil Ltda. Sao José dos Pinhais Brasilien V 100,00 502 504 Chapacinta, S. A. de C. V. Tultitlán Mexiko V 99,99 502 0,01 501 512 SURTECO Australia Pty Limited Sydney Australien V 100,00 300 513 SURTECO PTE Ltd. Singapur Singapur V 100,00 300 514 PT Doellken Bintan Edgings & Profiles Batam Indonesien V 99,00 300 1,00 513 516 SURTECO France S.A.S. Beaucouzé Frankreich V 100,00 300 518 SURTECO OOO Moskau Russland V 100,00 300 550 SURTECO USA Inc. Greensboro USA V 100,00 300 560 SURTECO Canada Ltd. Brampton Kanada V 100,00 300 580 SURTECO Decorative Material Co. Ltd. V 100,00 |
BUSINESS UNIT DECORATIVES | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Foshan | China | 513 |
| Ort | Land | Konso lidiert |
Beteili gungs quote % |
Beteili gung bei Nr. |
|
|---|---|---|---|---|---|
| BUSINESS UNIT TECHNICALS | |||||
| 200 Surteco Beteiligungen GmbH | Buttenwiesen | Deutschland | V 100,00 | 100 | |
| 410 Kröning GmbH | Hüllhorst | Deutschland | V 100,00 | 200 | |
| 330 DAKOR Melamin Imprägnierungen GmbH Heroldstatt | Deutschland | V 100,00 | 200 | ||
| 610 SURTECO Svenska AB | Gislaved | Schweden | V 100,00 | 100 | |
| 611 Gislaved Folie AB | Gislaved | Schweden | V 100,00 | 610 | |
| BUSINESS UNIT PROFILES | ||||
|---|---|---|---|---|
| 520 Döllken Profiles GmbH | Bönen | Deutschland | V 100,00 | 100 |
| 531 Döllken Sp.z o.o. | Kattowitz | Polen | V 100,00 | 520 |
| 532 Döllken CZ s.r.o. | Prag | Tschechien | V 100,00 | 520 |
| 540 Nenplas Holdings Ltd. | Ashbourne | Großbritannien | V 100,00 | 520 |
| 541 Nenplas Ltd. | Ashbourne | Großbritannien | V 100,00 | 540 |
| 542 Polyplas Extrusions Ltd. | Stourport-on-Severn | Großbritannien | V 100,00 | 541 |
V = Vollkonsolidierung NK = Nicht konsolidiert
BUTTENWIESEN, 13. APRIL 2023 DER VORSTAND
WOLFGANG MOYSES ANDREAS PÖTZ
"Der nachfolgend wiedergegebene Bestätigungsvermerk umfasst auch einen "Vermerk über die Prüfung der für Zwecke der Offenlegung erstellten elektronischen Wiedergaben des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts nach § 317 Abs. 3a HGB" ("ESEF-Vermerk"). Der dem ESEF-Vermerk zugrunde liegende Prüfungsgegenstand (zu prüfende ESEF-Unterlagen) ist nicht beigefügt. Die geprüften ESEF-Unterlagen können im Bundesanzeiger eingesehen bzw. aus diesem abgerufen werden."
An die SURTECO GROUP SE, Buttenwiesen
Wir haben den Konzernabschluss der SURTECO GROUP SE, Buttenwiesen, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022, der Gesamtergebnisrechnung, der Gewinn- und Verlustrechnung, der Eigenkapitalveränderungsrechnung und der Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der SURTECO GROUP SE, der mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefasst ist, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft. Den Abschnitt "Gesamtes internes Kontrollsystem" des Konzernlageberichts haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.
Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Aus unserer Sicht war folgender Sachverhalt am bedeutsamsten in unserer Prüfung:
Unsere Darstellung dieses besonders wichtigen Prüfungssachverhalts haben wir wie folgt strukturiert:
Nachfolgend stellen wir den besonders wichtigen Prüfungssachverhalt dar:
➀ In dem Konzernabschluss der Gesellschaft werden Geschäfts- oder Firmenwerte mit einem Betrag von insgesamt € 162,0 Mio. (19,0 % der Bilanzsumme bzw. 38,0 % des Eigenkapitals) unter dem Bilanzposten "Geschäfts- oder Firmenwerte" ausgewiesen. Geschäfts- oder Firmenwerte werden einmal jährlich oder anlassbezogen von der Gesellschaft einem Werthaltigkeitstest unterzogen, um einen möglichen Abschreibungsbedarf zu ermitteln. Der Werthaltigkeitstest erfolgt auf Ebene der Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, denen der jeweilige Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist. Im Rahmen des Werthaltigkeitstests wird der Buchwert der jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten inklusive des Geschäfts- oder Firmenwerts dem entsprechenden erzielbaren Betrag gegenübergestellt. Die Ermittlung des erzielbaren Betrags erfolgt grundsätzlich anhand des Nutzungswerts. Grundlage der Bewertung ist dabei regelmäßig der Barwert künftiger Cashflows der jeweiligen Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten. Die Barwerte werden mittels Discounted-Cashflow Modellen ermittelt. Dabei bildet die verabschiedete Mittelfristplanung des Konzerns den Ausgangspunkt, die mit Annahmen über langfristige Wachstumsraten fortgeschrieben wird. Hierbei werden auch Erwartungen über die zukünftige Marktentwicklung und Annahmen über die Entwicklung makroökonomischer Einflussfaktoren berücksichtigt.
Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab. Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die oben genannten sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen
• wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss, zu den inhaltlich geprüften Konzernlageberichts-
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist. Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, es sei denn, es besteht die Absicht den Konzern zu liquidieren oder der Einstellung des Geschäftsbetriebs oder es besteht keine realistische Alternative dazu. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.
Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.
Die Diskontierung erfolgt mittels der gewichteten durchschnittlichen Kapitalkosten der jeweiligen Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten. Als Ergebnis des Werthaltigkeitstests kam es auch nach Berücksichtigung des Nutzungswerts bei den Gruppen von zahlungsmittelsgenerierenden Einheiten zu einer Wertminderung von insgesamt € 0,5 Mio bei der zahlungsmittelgenerierenden Einheit DAKOR. Das Ergebnis dieser Bewertung ist in hohem Maße von der Einschätzung der gesetzlichen Vertreter hinsichtlich der künftigen Cashflows der jeweiligen Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, des verwendeten Diskontierungssatzes, der Wachstumsrate sowie weiteren Annahmen abhängig und dadurch
mit einer erheblichen Unsicherheit behaftet. Vor diesem Hintergrund und aufgrund der Komplexität der
Bewertung war dieser Sachverhalt im Rahmen unserer Prüfung von besonderer Bedeutung.
➁ Im Rahmen unserer Prüfung haben wir unter anderem das methodische Vorgehen zur Durchführung des Werthaltigkeitstests nachvollzogen. Nach Abgleich der bei der Berechnung verwendeten künftigen Cashflows mit der verabschiedeten Mittelfristplanung des Konzerns haben wir die Angemessenheit der Berechnung insbesondere durch Abstimmung mit allgemeinen und branchenspezifischen Markterwartungen beurteilt. Zudem haben wir die sachgerechte Berücksichtigung der Kosten von Konzernfunktionen beurteilt. Mit der Kenntnis, dass bereits relativ kleine Veränderungen des verwendeten Diskontierungszinssatzes wesentliche Auswirkungen auf die Höhe des auf diese Weise ermittelten Unternehmenswerts haben können, haben wir uns intensiv mit den bei der Bestimmung des verwendeten Diskontierungszinssatzes herangezogenen Parametern beschäftigt und das Berechnungsschema nachvollzogen. Um den bestehenden Prognoseunsicherheiten Rechnung zu tragen, haben wir die von der Gesellschaft erstellten Sensitivitätsanalysen nachvollzogen und eigene Sensitivitätsanalysen durchgeführt. Für Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, bei denen eine für möglich gehaltene Änderung einer Annahme zu einem erzielbaren Betrag unterhalb des Buchwerts der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten inklusive des zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwerts führen würde, haben wir uns davon vergewissert, dass die erforderlichen Anhangangaben gemacht wurden.
Die von den gesetzlichen Vertretern angewandten Bewertungsparameter und -annahmen stimmen insgesamt mit unseren Erwartungen überein und liegen auch innerhalb der aus unserer Sicht vertretbaren Bandbreiten.
➂ Die Angaben der Gesellschaft zu den Geschäfts- oder Firmenwerten sind in Abschnitt IX (22) des Konzernanhangs enthalten.
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen den Abschnitt "Gesamtes internes Kontrollsystem" des Konzernlageberichts als nicht inhaltlich geprüften Bestandteil des Konzernlageberichts.
Die sonstigen Informationen umfassen zudem
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
• beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentspre-
• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen. Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und sofern einschlägig, die zur Beseitigung von Unabhängigkeitsgefährdungen vorgenommenen Handlungen oder ergriffenen Schutzmaßnahmen. Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Konzernabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.
Wir haben gemäß § 317 Abs. 3a HGB eine Prüfung mit hinreichender Sicherheit durchgeführt, ob die in der Datei SURTECO_KA_LB_ESEF-2022-12-31-de.zip enthaltenen und für Zwecke der Offenlegung erstellten Wiedergaben des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts (im Folgenden auch als "ESEF-Unterlagen" bezeichnet) den Vorgaben des § 328 Abs. 1 HGB an das elektronische Berichtsformat ("ESEF-Format") in allen wesentlichen Belangen entsprechen. In Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften erstreckt sich diese Prüfung nur auf die Überführung der Informationen des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in das ESEF-Format und daher weder auf die in diesen Wiedergaben enthaltenen noch auf andere in der oben genannten Datei enthaltene Informationen.
Nach unserer Beurteilung entsprechen die in der oben genannten Datei enthaltenen und für Zwecke der Offenlegung erstellten Wiedergaben des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in allen wesentlichen Belangen den Vorgaben des § 328 Abs. 1 HGB an das elektronische Berichtsformat. Über dieses Prüfungsurteil sowie unsere im voranstehenden "Vermerk über die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" enthaltenen Prüfungsurteile zum beigefügten Konzernabschluss und zum beigefügten Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 hinaus geben wir keinerlei Prüfungsurteil zu den in diesen Wiedergaben enthaltenen Informationen sowie zu den anderen in der oben genannten Datei enthaltenen Informationen ab.
Wir haben unsere Prüfung der in der oben genannten Datei enthaltenen Wiedergaben des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 Abs. 3a HGB unter Beachtung des IDW Prüfungsstandards: Prüfung der für Zwecke der Offenlegung erstellten elektronischen Wiedergaben von Abschlüssen und Lageberichten nach § 317 Abs. 3a HGB (IDW PS 410 (06.2022)) und des International Standard on Assurance Engagements 3000 (Revised) durchgeführt. Unsere Verantwortung danach ist im Abschnitt "Verantwortung des Konzernabschlussprüfers für die Prüfung der ESEF-Unterlagen" weitergehend beschrieben. Unsere Wirtschaftsprüferpraxis hat die Anforderungen an das Qualitätssicherungssystem des IDW Qualitätssicherungsstandards: Anforderungen an die Qualitätssicherung in der Wirtschaftsprüferpraxis (IDW QS 1) angewendet.
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind verantwortlich für die Erstellung der ESEF-Unterlagen mit den elektronischen Wiedergaben des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts nach Maßgabe des § 328 Abs. 1 Satz 4 Nr. 1 HGB und für die Auszeichnung des Konzernabschlusses nach Maßgabe des § 328 Abs. 1 Satz 4 Nr. 2 HGB.
Ferner sind die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Erstellung der ESEF-Unterlagen zu ermöglichen, die frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – Verstößen gegen die Vorgaben des § 328 Abs. 1 HGB an das elektronische Berichtsformat sind.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Prozesses der Erstellung der ESEF-Unterlagen als Teil des Rechnungslegungsprozesses.
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob die ESEF-Unterlagen frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – Verstößen gegen die Anforderungen des § 328 Abs. 1 HGB sind. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
der Artikel 4 und 6 der Delegierten Verordnung (EU) 2019/815 in der am Abschlussstichtag geltenden Fassung eine angemessene und vollständige maschinenlesbare XBRL-Kopie der XHTML-Wiedergabe ermöglicht.
Wir wurden von der Hauptversammlung am 7. Juni 2022 als Konzernabschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 19. Dezember 2022 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2011 als Konzernabschlussprüfer der SURTECO GROUP SE, Buttenwiesen, tätig. Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.
Unser Bestätigungsvermerk ist stets im Zusammenhang mit dem geprüften Konzernabschluss und dem geprüften Konzernlagebericht sowie den geprüften ESEF-Unterlagen zu lesen. Der in das ESEF-Format überführte Konzernabschluss und Konzernlagebericht – auch die in das Unternehmensregister einzustellenden Fassungen – sind lediglich elektronische Wiedergaben des geprüften Konzernabschlusses und des geprüften Konzernlageberichts und treten nicht an deren Stelle. Insbesondere ist der "Vermerk über die Prüfung der für Zwecke der Offenlegung erstellten elektronischen Wiedergaben des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts nach § 317 Abs. 3a HGB" und unser darin enthaltenes Prüfungsurteil nur in Verbindung mit den in elektronischer Form bereitgestellten geprüften ESEF-Unterlagen verwendbar.
Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Dietmar Eglauer.
München, den 13. April 2023 PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Jürgen Schumann Dietmar Eglauer Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Buttenwiesen, 13. April 2023
Der Vorstand Wolfgang Moyses Andreas Pötz
| T€ | 31.12.2021 | 31.12.2022 |
|---|---|---|
| AKTIVA | ||
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 24 | 20 |
| Sachanlagen | 149 | 113 |
| Finanzanlagen | ||
| - Anteile an verbundenen Unternehmen | 297.767 | 297.767 |
| - Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 16.536 | 15.240 |
| - Beteiligungen | 1 | 1 |
| Anlagevermögen | 314.477 | 313.141 |
| Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| - Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 224.641 | 200.125 |
| - Sonstige Vermögensgegenstände | 3.629 | 5.597 |
| Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 45.256 | 92.009 |
| Umlaufvermögen | 273.526 | 297.731 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 293 | 697 |
| 588.296 | 611.569 | |
| PASSIVA | ||
| Gezeichnetes Kapital | 15.506 | 15.506 |
| Kapitalrücklage | 170.178 | 170.178 |
| Gewinnrücklagen | 117.222 | 129.510 |
| Bilanzgewinn | 27.794 | 11.375 |
| Eigenkapital | 330.700 | 326.569 |
| Steuerrückstellungen | 8.531 | 7.895 |
| Sonstige Rückstellungen | 6.975 | 6.333 |
| Rückstellungen | 15.506 | 14.228 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 204.797 | 242.577 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 441 | 696 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 36.252 | 27.384 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 92 | 111 |
| Verbindlichkeiten | 241.582 | 270.768 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 3 | 4 |
| Passive latente Steuern | 505 | 0 |
| 588.296 | 611.569 |
Der von der PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehene Abschluss der SURTECO GROUP SE, aus dem hier die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung (Kurzfassung) wiedergegeben sind, wird im Bundesanzeiger veröffentlicht und beim Handelsregister des Amtsgerichts Augsburg hinterlegt.
Der Abschluss kann bei der SURTECO GROUP SE, Johan-Viktor-Bausch-Straße 2, 86647 Buttenwiesen, angefordert werden.
| T€ | 1.1.-31.12. 2021 |
1.1.-31.12. 2022 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1.755 | 1.831 |
| Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen | 50.801 | 26.422 |
| Aufwendungen aus Verlustübernahme | 0 | -4.003 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 880 | 99 |
| Personalaufwand | -7.343 | -5.532 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen |
-78 | -71 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -4.729 | -8.710 |
| Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens |
450 | 429 |
| Zinsergebnis | -2.699 | -1.352 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -11.240 | 2.264 |
| Ergebnis nach Steuern | 27.797 | 11.377 |
| Sonstige Steuern | -3 | -2 |
| Jahresüberschuss | 27.794 | 11.375 |
| Bilanzgewinn | 27.794 | 11.375 |
Unter Corporate Governance (deutsch: Grundsätze der Unternehmensführung) versteht man den rechtlichen und faktischen Ordnungsrahmen eines Unternehmens.
Leistungen zwischen rechtlich selbstständigen Gesellschaften einer Unternehmensgruppe werden zu Verrechnungspreisen ausgetauscht. Verrechnungspreise haben einem Fremdvergleich (dealing-at-arm's-length) standzuhalten, der eine Verrechnung eines Leistungsaustausches zwischen verbundenen Unternehmen zu Bedingungen beinhaltet, wie sie bei vergleichbaren Verhältnissen mit oder unter fremden Dritten vereinbart wurden oder vereinbart worden wären.
Finanzprodukte, deren Marktwert entweder aus klassischen Basisinstrumenten oder aus Marktpreisen wie etwa Zinssätzen oder Wechselkursen abgeleitet werden kann. Im Finanzmanagement der SURTECO werden Derivate zur Risikobegrenzung eingesetzt.
Der Deutsche Corporate Governance Kodex enthält Grunsätze, Empfehlungen und Anregungen für den Vorstand und den Aufsichtsrat, die dazu beitragen sollen, dass die Gesellschaft im Unternehmensinteresse geführt wird. Der Kodex verdeutlicht die Verpflichtung von Vorstand und Aufsichtsrat, im Einklang mit den Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft unter Berücksichtigung der Belange der Aktionäre, der Belegschaft und der sonstigen dem Unternehmen verbundenen Gruppen (Stakeholder) für den Bestand des Unternehmens und seine nachhaltige Wertschöpfung zu sorgen (Unternehmensinteresse).
Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern
Ergebnis vor Abschreibungen, Finanzergebnis und Steuern
Ergebnis vor Steuern
Methode zur Darstellung für Beteiligungen an Unternehmen, auf deren Geschäfts- und Finanzpolitik ein maßgeblicher Einfluss ausgeübt werden kann. Die Beteiligung wird zunächst zu Anschaffungskosten bewertet und anschließend laufend an die Entwicklung des assoziierten Unternehmens angepasst.
Bei der Extrusion werden Kunststoffe in einem kontinuierlichen Verfahren durch eine Düse gepresst. Dazu wird der Kunststoff zunächst durch einen Extruder mittels Heizung und innerer Reibung aufgeschmolzen und homogenisiert. Weiterhin wird im Extruder der für das Durchfließen der Düse notwendige Druck aufgebaut. Nach dem Austreten aus der Düse erstarrt der Kunststoff meist in einer wassergekühlten Kalibrierung. Das Zusammenführen von artgleichen oder fremdartigen Kunststoffschmelzen vor dem Verlassen der Profildüse wird auch Coextrusion genannt.
Unter dieser Produktgruppe werden Finishfolien zusammengefasst, die in einem mehrlagigen Aufbau die technischen und optischen Vorzüge mehrerer verschiedener Basismaterialien wie etwa Papier, Kunststoff oder Echtmetall verbinden.
Werthaltigkeitsprüfung, bei der der Buchwert eines Vermögenswerts mit seinem erzielbaren Betrag (Fair Value) verglichen wird. Für den Fall, dass der erzielbare Betrag den Buchwert unterschreitet, ist eine außerplanmäßige Abschreibung (Impairment) auf den Vermögenswert vorzunehmen. Von besonderer Bedeutung für Firmenwerte (Goodwill), die mindestens einmal jährlich einem solchem Impairment-Test zu unterziehen sind.
Imprägnate sind Spezialpapiere (in der Regel Dekorpapiere), die wie Durchimprägnate in einem Harzbad durchtränkt werden. Im Gegensatz zu diesen werden die Imprägnate allerdings nicht mit einer finalen Lackschicht versehen, sondern erhalten ihre finale Oberfläche erst bei einer Verpressung mit den Holzwerkstoffplatten.
IASB steht für International Accounting Standards Board. Die Aufgabe des IASB ist die Entwicklung und Überarbeitung von internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS - International Financial Reporting Standards).
Das IFRIC ist ein Gremium im Rahmen der International Accounting Standards Committee Foundation. Aufgabe des IFRIC ist es, für Rechnungslegungsstandards Auslegungen in den Fällen zu veröffentlichen, bei denen der Standard unterschiedlich oder falsch interpretiert werden kann, bzw. neue Sachverhalte in den bisherigen Standards nicht ausreichend gewürdigt wurden.
Die International Financial Reporting Standards (IFRS) sind internationale Rechnungslegungsvorschriften. Sie umfassen die Standards des International Accounting Standards Board (IASB), die International Accounting Standards (IAS), des International Accounting Standards Committee (IASC) sowie die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) bzw. des ehemaligen Standards Interpretation Committee (SIC).
Abkürzung für Societas Europaea – Rechtsform einer Europäischen Gesellschaft
Hierbei handelt es sich um einen Hilfsstoff bei der Verpressung der Melaminimprägnate mit den Holzwerkstoffplatten. Die Trennpapiere bilden eine Trennschicht zwischen den heißen Pressplatten und dem Werkstoff, wobei durch das Trennpapier die Struktur und der Glanzgrad der zu erzeugenden Oberfläche gesteuert wird.
| 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse in T€ | 402.115 | 618.469 | 638.394 | 639.815 | 689.651 | 698.977 | 675.272 | 626.989 | 757.060 | 747.698 |
| Auslandsumsatzquote in % | 70 | 72 | 72 | 73 | 75 | 76 | 75 | 73 | 75 | 76 |
| EBITDA in T€ | 59.660 | 62.842 | 64.957 | 74.338 | 83.093 | 72.779 | 66.294 | 88.322 | 114.764 | 84.181 |
| Abschreibungen in T€ | -22.613 | -35.235 | -33.847 | -33.461 | -38.423 | -40.577 | -45.175 | -42.177 | -42.240 | -44.000 |
| EBIT in T€ | 37.047 | 27.607 | 31.110 | 40.877 | 44.670 | 32.202 | 21.119 | 46.145 | 72.524 | 40.181 |
| Finanzergebnis in T€ | -9.056 | -5.344 | -4.293 | -5.840 | -11.155 | -5.069 | -4.901 | -2.847 | -2.554 | -3.358 |
| EBT in T€ | 27.991 | 22.263 | 26.843 | 35.037 | 33.515 | 27.133 | 16.218 | 43.298 | 69.970 | 36.823 |
| Konzerngewinn in T€ | 21.876 | 18.464 | 17.721 | 23.867 | 26.192 | 18.630 | 9.428 | 33.687 | 47.806 | 25.233 |
| Bilanzsumme in T€ | 626.109 | 636.669 | 655.727 | 673.869 | 842.596 | 844.541 | 780.325 | 798.776 | 795.150 | 851.859 |
| Eigenkapital in T€ | 311.025 | 321.101 | 334.381 | 346.552 | 349.236 | 353.205 | 354.633 | 373.329 | 413.682 | 426.074 |
| Eigenkapital in % der Bilanzsumme | 50 | 50 | 51 | 51 | 41 | 42 | 45 | 47 | 52 | 50 |
| Mitarbeiter Ø/Jahr | 2.114 | 2.682 | 2.727 | 2.736 | 3.091 | 3.329 | 3.217 | 3.103 | 3.144 | 3.147 |
| Mitarbeiter zum 31.12. | 2.664 | 2.705 | 2.695 | 2.833 | 3.295 | 3.304 | 3.172 | 3.052 | 3.165 | 3.052 |
| Grundkapital in € | 15.505.731 | 15.505.731 | 15.505.731 | 15.505.731 | 15.505.731 | 15.505.731 | 15.505.731 | 15.505.731 | 15.505.731 | 15.505.731 |
| Anzahl Aktien zum 31.12. | 15.505.731 | 15.505.731 | 15.505.731 | 15.505.731 | 15.505.731 | 15.505.731 | 15.505.731 | 15.505.731 | 15.505.731 | 15.505.731 |
| Ergebnis je Aktie in € (bei gewichtetem Durchschnitt der ausgegebenen Aktien) |
1,86 | 1,19 | 1,14 | 1,54 | 1,69 | 1,20 | 0,61 | 2,17 | 3,08 | 1,63 |
| Dividende je Aktie in € | 0,65 | 0,70 | 0,80 | 0,80 | 0,80 | 0,55 | - | 0,80 | 1,00 | 0,70* |
| Ausschüttungsbetrag in T€ | 10.079 | 10.854 | 12.405 | 12.405 | 12.405 | 8.528 | - | 12.405 | 15.506 | 10.854 |
| RENTABILITÄTSKENNZAHLEN | ||||||||||
| Umsatzrendite in % | 6,9 | 3,6 | 4,2 | 5,5 | 4,8 | 3,8 | 2,4 | 6,9 | 9,2 | 4,9 |
| Eigenkapitalrendite in % | 7,3 | 6,0 | 5,5 | 7,2 | 7,8 | 5,5 | 2,7 | 9,3 | 12,0 | 6,1 |
| Gesamtkapitalrendite in % | 5,9 | 5,1 | 5,5 | 6,5 | 5,0 | 4,1 | 3,0 | 6,0 | 9,4 | 4,9 |
* (Vorschlag Vorstand und Aufsichtsrat)
SURTECO GROUP SE Johan-Viktor-Bausch-Straße 2 86647 Buttenwiesen Deutschland T: +49 8274 9988-508 F: +49 8274 9988-505 [email protected] www.surteco.com
DesignKonzept, Neusäß

| 3-Monatsbericht Januar - März 2023 | ||
|---|---|---|
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Das für diesen Geschäftsbericht verwendete Papier wurde aus Zellstoffen hergestellt, die aus verantwortungsvoll bewirtschafteten und gemäß den Bestimmungen des Forest Stewardship Council® zertifizierten Forstbetrieben stammen.
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