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STS Group AG

Environmental & Social Information Apr 4, 2019

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Environmental & Social Information

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Nichtfinanzieller Konzernbericht 2018

INHALT

1 EINFÜHRUNG 4
1
GESCHÄFTSMODELL
4
2
WESENTLICHKEITSANALYSE
7
3
RISIKOANALYSE
8
2 BERICHTSPFLICHTIGE ASPEKTE 10
1
UMWELTBELANGE
10
2
ARBEITNEHMERBELANGE
10
3
ACHTUNG DER MENSCHENRECHTE UND
KORRUPTIONSBEKÄMPFUNG
11
4
KUNDEN- UND LIEFERANTENBEZIEHUNGEN
13

1 EINFÜHRUNG

Entsprechend dem CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz (CSR-RUG) veröffentlicht die STS Group AG hiermit den gesonderten nichtfinanziellen Konzernbericht gemäß § 315b Abs. 3 HGB. Die Berichterstattung zur Erfüllung der gesetzlichen Anforderung erfolgte auf Basis des CSR-RUG. Die Inhalte des nichtfinanziellen Konzernberichts sind dabei eng am Geschäftsmodell der STS Group und den gesetzlichen Anforderungen ausgerichtet.

Corporate Social Responsibility (CSR) und Nachhaltigkeit stehen für die Verantwortung von Unternehmen für ihre gesellschaftlichen Auswirkungen. Dabei spielen ökonomische, ökologische und soziale Aspekte eine Rolle. Für die STS Group bedeutet ökonomische und ökologische Verantwortung nicht nur Ressourceneffizienz, sondern auch langfristig wirtschaftlich erfolgreich zu sein und zu wachsen. Deshalb verfolgt die STS Group ein Geschäftsmodell, welches wirtschaftlich nachhaltig ist, die Interessen ihrer Anteilseigner wahrt und den Unternehmenswert langfristig sichert und steigert.

Der vorliegende, erstmalig veröffentlichte nichtfinanzielle Konzernbericht orientiert sich an den gesetzlich geforderten Aspekten in Bezug auf Umwelt, Arbeitnehmer, soziale Belange, Achtung der Menschenrechte und Bekämpfung von Bestechung und Korruption. Für die erstmalige Erstellung dieses Konzernberichts hat die STS Group AG kein Rahmenwerk im Sinne des § 289d HGB genutzt, da nach Überzeugung der Gesellschaft ein individuelles Berichtsformat besser geeignet ist, um über die wesentlichen Faktoren zum Handeln der STS Group hinsichtlich der nichtfinanziellen Aspekte zu berichten. Aus Sicht der STS Group ist dabei die Orientierung an den gesetzlichen Vorgaben des HGB und DRS 20 ausreichend.

Die Berichtsinhalte wurden durch den Aufsichtsrat geprüft. Zur Unterstützung des Aufsichtsrats bei seiner Prüfungspflicht, wurde eine unabhängige betriebswirtschaftliche Prüfung mit begrenzter Sicherheit ("limited assurance") durch PricewaterhouseCoopers vorgenommen. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat dabei den Prüfungsstandard "International Standard on Assurance Engagement 3000 (revised)" angewendet.

1.1 GESCHÄFTSMODELL

STS bietet ihren Kunden eine breite Palette an Systemen und Lösungen für den Innenraum von Fahrzeugen, die Außenverkleidung sowie den Motorraum. Dabei werten STS-Komponenten das Fahrzeugdesign optisch auf, schaffen eine angenehme Geräuschkulisse im Innenraum und um das Fahrzeug herum und sorgen für eine signifikante Gewichtsreduktion durch ihre Leichtbauweise. Aufgrund ihrer hohen vertikalen Integration ist STS in der Lage, den kompletten Produktionsprozess jeder Komponente von der Idee bis zum fertigen Produkt abzubilden. Als One-Stop-Shop-Anbieter mit langjähriger Expertise verfügt STS in der Branche über einen klaren Wettbewerbsvorteil. Die Produktionsanlagen und Logistik sind hauptsächlich für kleine und mittlere Serien ausgelegt, wie sie typisch für leichte bis schwere Nutzfahrzeuge sind, aber auch mit Sondermodellen und Elektromobilität oder auch gewichtsoptimierte Plastiklösungen zunehmend im Pkw-Bereich vorkommen.

Die STS-Produktionsstätten befinden sich in der Nähe zu den jeweiligen Standorten der Kundenwerke. Auf diese Weise wird der Logistikprozess effizienter und umweltschonender gestaltet. Mit Hauptsitz in Deutschland betreibt die Gruppe ein globales Netzwerk in allen wichtigen Märkten. Aktuell verfügt STS über 17 Werke in sieben Ländern auf vier Kontinenten.

2 Berichtspflichtige Aspekte

STS vereint die Fertigungstechnologien Spritzguss sowie Heiß- und Formpressen von Kompositen (Verbundwerkstoffen und Filz-Matten). STS weist dabei eine hohe vertikale Integration auf. Es stellt die Halbzeuge Verbundwerkstoffe und Filz-Matten selbst her und kann somit flexibel auf kundenspezifische Anforderungen reagieren.

ÜBERSICHT STANDORTE

Die Gruppe produziert Teile und Systeme für Nutzfahrzeuge und Pkw. Zum Kundenstamm gehören die meisten namhaften Nutzfahrzeug- sowie Automobilhersteller, darunter viele Marktführer. Für eine schnelle Produktentwicklung und Innovation hat die Gruppe vier Forschungs- und Entwicklungszentren, zwei in Frankreich und jeweils eines in Italien und in China. Die Geschäftstätigkeit der Gruppe ist in vier Segmente unterteilt:

Acoustics: In diesem Segment werden integrierte akustische und thermische Systeme entwickelt und produziert. Es umfasst alle Soft-Trim-Produkte. Die produzierten Teile haben dabei unterschiedlichen Nutzen für die Fahrzeuge. So erhöhen sie den Komfort in der Fahrerkabine durch ein ansprechendes Design und eine wertige Haptik. Im und um das Fahrzeug herum sorgen die Bauteile für eine angenehme Geräuschkulisse mit niedrigem Geräuschpegel. Zudem dämpfen sie auch Vibrationen. Beispielsweise durch "Spritzwandverkleidungen für den Innen- und Außenbereich" und "Kabinenbodenteppiche" sowie thermoisolierende Teile für den Motorraum. Dabei werden die Teile in Fahrzeugen vom leichten Pkw, über Luxusfahrzeuge, Transporter bis zum schweren Nutzfahrzeug verbaut. Das Segment Acoustics weist eine hohe Fertigungstiefe auf: vom Halbzeug Filz bis zum kompletten einbaufertigen System.

  • Plastics: In diesem Segment wird eine Vielzahl von Karosserieaußenteilen und Innenmodule für Lkw, Nutzfahrzeuge und Pkw gefertigt. Es beinhaltet die Hard Trim-Produkte aus Spritzguss und Verbundwerkstoffen wie SMC, ohne China, das als separates Segment dargestellt wird. Hard-Trim-Systeme werden bei Nutzfahrzeugen z. B. für Außenteile (z. B. Frontmodule und aerodynamische Verkleidungen) oder Innenmodule ("Bunkbox" unter dem Fahrerbett und Regalelemente) und bei Pkw z. B. für Strukturteile (Heckklappe) verwendet. Darüber hinaus verfügt das Segment über eigene Kapazitäten für die Lackierung von Kunststoffen.
  • China: In diesem Segment sind die Aktivitäten im chinesischen Markt gebündelt. Diese umfassen die Belieferung der Kunden mit Kunststoffteilen für die Außenverkleidung von Fahrzeugen, überwiegend für die Kabine von Nutzfahrzeugen, zunehmend aber auch für Pkw. Die Produktpalette bietet Lösungen und Komponenten für Nutzfahrzeuge wie Stoßfänger, Frontverkleidungen, Deflektoren, Dächer, Kotflügel und Einstiege sowie Teile für Pkw wie die Batterieabdeckung für Elektrofahrzeuge bis hin zu komplexen Strukturteilen, beispielsweise die Heckklappe für SUVs. Dabei kommen Verbundwerkstoff-Pressverfahren zur Anwendung, in Zukunft auch Spritzguss. Zudem verfügt das Segment über eigene Kapazitäten für die Lackierung von Kunststoffen.
  • Materials: Dieses Segment umfasst die Produktion von Halbfabrikaten (Sheet Molding Compound – SMC), Faserformmassen (Bulk Molding Compound – BMC) und hochentwickelte Faserformmassen (Advanced Molding Compound – AMC). Die Halbzeuge werden sowohl gruppenintern für Hard Trim-Applikationen genutzt als auch an externe Dritte geliefert.

Historisch betrachtet verzeichnete die Gruppe insbesondere in den Geschäftsjahren 2016 und 2017 bedeutendes Wachstum durch Akquisitionen. Ursprünglich ging sie aus dem Erwerb des Nutzfahrzeuggeschäfts der in der Schweiz ansässigen Autoneum-Gruppe hervor, welches 2013 von dem Mehrheitsaktionär der STS Group AG, der mutares AG, im Rahmen eines Carve-Outs erworben wurde. Im Dezember 2016 erwarb die Gruppe das Lkw-Geschäft des französischen Automobilzulieferers Mecaplast France SAS (heutige Novares France) und stieg damit in das Hard Trim-Geschäft ein. Mit der Akquisition des Nutzfahrzeug-Zuliefer-Geschäfts der Plastic Omnium Gruppe im Juni 2017 erweiterte STS ihr Produktportfolio durch Verbundwerkstoff-Halbzeug und Komponenten aus Verbundwerkstoffen für Außenteile für Lkw-Kabinen und leichte Nutzfahrzeuge sowie Strukturteile für Pkw (Heckklappe) erheblich. Zudem wurde die Präsenz in Ost- und Nordeuropa durch eine Produktionsstätte in Polen ausgebaut, welche in 2017 anlief. Auf diese Weise wurden die Produktionskapazitäten erhöht und die unmittelbare Nähe zu essenziellen Kunden gewährleistet. Des Weiteren expandierte die Gruppe das Acoustics-Geschäft durch den Erwerb der Produktionsstätte der Autoneum Gruppe in Brasilien im September 2017. Folglich vergrößerte sich die globale Präsenz mit dem hinzugewonnenen Geschäft im südamerikanischen Raum.

Um langfristig wettbewerbsfähig zu sein, ist die STS Group bei der Auswahl der Beschaffungsmärkte entsprechend ihres Geschäftsmodells international aufgestellt. Innerhalb von Europa wird durch die Wahl des regionalen Beschaffungsmarkts die Kostenoptimierung im Einkauf bei Sicherstellung der Qualitätsstandards verfolgt. In Nordamerika, Mexiko und China wird schwerpunktmäßig auf lokale Lieferanten zurückgegriffen. Durch die ständigen Verbesserungen der Beschaffungsprozesse, wird versucht globale Einkaufsvorteile für die STS Group zu heben. Im Berichtsjahr 2018 wurden in diesem Zusammenhang die Einkaufsaktivitäten der STS Group mit einheitlichen Standards und Prozessen weiterentwickelt.

Die STS Group AG ist ein führender Zulieferer von Komponenten und Systemen für die Nutzfahrzeugund Automobilindustrie. Ziel ist es, diese Positionierung auszubauen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf Komponenten aus Verbundwerkstoffen von der ersten Idee bis zum fertigen Produkt. Die STS-Produkte sollen Fahrzeuge zukunftsfähig machen, indem sie signifikante Beiträge in den Bereichen Akustik, Optik, Haptik sowie der Funktionalität leisten und gleichzeitig zur Gewichtsreduzierung beitragen. Um ihre Wettbewerbsposition auszubauen und nachhaltig profitabel zu gestalten, konzentriert sich die Gruppe auf vier strategische Säulen: "Marktführerschaft", "Technologieführerschaft", "Kundennähe" und "Operational Excellence".

Als Teil der Strategie der Gesellschaft, weiteres Wachstum in neuen geographischen Märkten zu erreichen und ihre Geschäftstätigkeit in China auszubauen, errichtete die Gruppe ihre dritte Produktionsstätte in Shiyan (China), für die der Produktionsstart im ersten Quartal 2019 erfolgt ist.

Darüber hinaus plant die Gesellschaft eine Ausweitung der Präsenz in Europa, z. B. durch den Ausbau der Kapazität in Osteuropa. Ebenso strebt die Gesellschaft eine Ausweitung ihrer Präsenz in Nordund Südamerika an. Begleitet wird die Wachstumsstrategie von Prozessoptimierungen, unter anderem durch erhöhte Automatisierung von Herstellungsprozessen sowie der Adressierung von technologischen Trends wie beispielsweise autonomes Fahren oder e-Mobilität.

1.2 WESENTLICHKEITSANALYSE

Für den vorliegenden Bericht wurden in einer Wesentlichkeitsanalyse anhand der berichtspflichtigen Aspekte – Umweltbelange, Arbeitnehmerbelange, Einhaltung der Menschenrechte sowie Bekämpfung von Bestechung und Korruption – jene nichtfinanziellen Sachverhalte identifiziert, die für das Verständnis des Geschäftsverlaufs, des Geschäftsergebnisses und der Lage des Konzerns sowie für die Auswirkungen der Geschäftstätigkeit der STS Group auf die berichtspflichtigen Aspekte erforderlich sind.

Bei der Auswahl der Inhalte für den nichtfinanziellen Konzernbericht hat sich die STS Group zunächst an den vom CSR-RUG genannten Aspekten orientiert. Die Bestimmung der wesentlichen Themen erfolgte im Austausch mit dem Vorstand, den Bereichsverantwortlichen auf Konzernebene, dabei insbesondere Human Resources (HR), Einkauf, Qualität und Vertrieb, sowie den Leitern von Business Units, da diese im regelmäßigen Dialog mit relevanten Interessengruppen stehen. Das Thema Nachhaltigkeit ist im Verantwortungsbereich des Vorstands angesiedelt. Vorstand und Aufsichtsrat werden regelmäßig über Fortschritte und neue Themen in diesem Bereich, insbesondere rund um aktuelle Themen in der Produktion, informiert.

Im Fokus dieses nichtfinanziellen Konzernberichts stehen vor allem die Themen, die durch das Geschäftsmodell und die Wertschöpfungskette maßgeblich definiert werden. Als Ergebnis stellten sich folgende wesentliche Themenfelder heraus, über die im Rahmen des Konzernberichts berichtet wird:

  • Umweltbelange: Die Einhaltung aller umweltrelevanten Rechts- und Verwaltungsvorschriften sowie die Erfüllung der Voraussetzungen für die internationale Umweltmanagementnorm ISO 14001:2015
  • Mitarbeiterbelange: Die Einhaltung aller gesetzlichen Vorschriften sowie Erfüllung der Anforderungen an Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gemäß dem Standard OHSAS 18001:2007
  • Einhaltung der Menschenrechte sowie Verhinderung von Korruption und Bestechung: Compliance als Garant für die Sicherstellung der Einhaltung der Menschenrechte und Verhinderung von Korruption
  • Kunden- und Lieferantenbeziehungen: Kundenzufriedenheit und Kundennähe sowie Zertifizierung nach IATF 16949:2016

Zusätzlich zu den berichtspflichtigen Aspekten, sind Kunden- und Lieferantenbeziehungen im Ergebnis der Wesentlichkeitsanalyse für die STS Group von besonderer Bedeutung. Die Bedeutung der Kundenbeziehungen resultiert aus der Verankerung der Kundennähe in den strategischen Säulen der STS Group. Lieferantenbeziehungen sind wichtiger Teil der Wertschöpfungskette und eng mit dem Geschäftsverlauf verknüpft. Daher wird über diese als gesonderten Aspekt im Rahmen des nichtfinanziellen Konzernberichts berichtet. Der Aspekt "Sozialbelange" ist für die STS Group aktuell von untergeordneter Rolle und wird im Rahmen des nichtfinanziellen Konzernberichts als nicht wesentlich eingestuft. Damit wird auf eine gesonderte Berichterstattung verzichtet.

Im Rahmen der Wesentlichkeitsanalyse wurden keine bedeutsamsten nichtfinanziellen Leistungsindikatoren identifiziert, die zur internen Steuerung verwendet werden oder Vergütungsrelevanz haben.

1.3 RISIKOANALYSE

Das Risikomanagement als Gesamtheit aller organisatorischen Regelungen und Maßnahmen zur frühzeitigen Risikoerkennung und zum adäquaten Umgang mit den Risiken unserer unternehmerischen Tätigkeit hat in unserem Konzern einen hohen Stellenwert und nimmt in unserem Geschäftsmodell eine zentrale Rolle ein. Der Vorstand hat ein Risikofrüherkennungssystem installiert, damit Entwicklungen frühzeitig erkannt werden, die den Fortbestand der Gesellschaft möglicherweise gefährden. Alle kritischen Vertragsbestandteile, Geschäftsentwicklungen und Haftungsrisiken werden einer kritischen Prüfung unterzogen und regelmäßig in den Reviews der Tochtergesellschaften sowie den Vorstands- und Aufsichtsratssitzungen nachgehalten. Der Vorstand kontrolliert in regelmäßigen Reviews den Geschäftsverlauf der Tochterunternehmen und ist auf Basis des implementierten Berichtswesens über die Umsatz-, Ergebnis- und Liquiditätslage sämtlicher Beteiligungen informiert. Die Gruppe hält ausreichend freie finanzielle Kapazitäten vor, um bei Bedarf flexibel und angemessen reagieren zu können. Im Rahmen des Risikomanagements werden ausschließlich Risiken betrachtet,

2
Berichtspflichtige Aspekte

die gemessen an ihrer Auswirkung auf das EBIT einen Schwellenwert von 0,1 Mio. EUR netto und 1 Mio. EUR brutto überschreiten. Die Risiken sind dabei nach ihrer monetären Auswirkung (Schadensausmaß) und ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit zu bewerten. Bei der Bewertung der monetären Auswirkung werden die vier Kategorien sehr gering, gering, mittel und hoch unterschieden. Maßgeblich für die Bewertung ist das Schadensausmaß bezogen auf ein Jahr. Die Eintrittswahrscheinlichkeit wird auf einer Prozentskala bewertet und in die vier Kategorien unwahrscheinlich, möglich, wahrscheinlich und sehr wahrscheinlich unterteilt. Die Kombination aus Schadensausmaß und Eintrittswahrscheinlichkeit definiert die Risikoklasse, die in ihrer Wirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage als gering, mittel und hoch eingestuft wird. Die Einstufung der Risiken in die jeweiligen Risikoklassen erfolgt anhand der Risikomatrix.

Bei der Risikobewertung wird zwischen Brutto- und Nettobewertung unterschieden. Bereits ergriffene Maßnahmen können das Bruttorisiko sowohl in Bezug auf die monetären Auswirkungen als auch in Bezug auf den möglichen Eintritt des Risikos mindern. Das Nettorisiko stellt dann die Schadenshöhe und Eintrittswahrscheinlichkeit unter Berücksichtigung der bis zum Berichtsstichtag bereits eingeleiteten schadensmindernden Maßnahmen dar. Die identifizierten Risiken sind aktiv zu managen, um die vom Unternehmen angestrebte Risikominderung zu erreichen. Alle Risiken, bei denen keine geeigneten Gegenmaßnahmen ergriffen werden können, sind als Geschäftsrisiken einzustufen. Die Steuerung von Risiken, die einen geringen Einfluss auf die Gruppe haben, obliegt dem operativ verantwortlichen Management. Die aktuellen Risiken werden regelmäßig an den Vorstand berichtet. Im Rahmen seines jeweiligen Verantwortungsbereichs beschließt der Vorstand die gegebenenfalls erforderlichen Maßnahmen und sorgt für deren kontinuierliche Umsetzung.

Die Identifizierung und Steuerung von Risiken im Rahmen des Risikomanagements umfasst auch nichtfinanzielle Risiken. Finanzielle und nichtfinanzielle Risiken werden in der STS Group somit gemeinsam identifiziert und gesteuert. Das Risikomanagement im Rahmen des nichtfinanziellen Konzernberichts ist ein integraler Bestandteil der Identifizierung und Bewertung von Risiken aus der Geschäftstätigkeit des Unternehmens mit Auswirkung auf die berichtspflichtigen Aspekte. Die im allgemeinen Risikomanagement identifizierten nichtfinanziellen Risiken wurden vor dem Hintergrund der Risikodefinition des CSR-RUG erneut gewürdigt. Dabei wurde untersucht, ob sich durch die Geschäftstätigkeit der STS Group, Geschäftsbeziehungen, Produkte oder Dienstleistungen wesentliche Risiken ergeben, die sehr wahrscheinlich sind und schwerwiegende negative Auswirkungen auf Umweltbelange, Mitarbeiterbelange, Kunden- und Lieferantenbeziehungen haben oder zu einer Verletzung von Menschenrechten und Korruption führen könnten. Nach Anwendung der risikominimierenden Maßnahmen konnten bei der STS Group keine wesentlichen Risiken im Rahmen der Risikodefinition des CSR-RUG identifiziert werden.

2 BERICHTSPFLICHTIGE ASPEKTE

2.1 UMWELTBELANGE

Qualität, Sicherheit und Umwelt werden in der STS Group hochgeschätzt. Die Werte der STS Group spiegeln ihr Engagement für die Umwelt wider, welche mit Respekt und Verantwortung behandelt wird. Im Rahmen ihres unternehmerischen Handelns betrachtet die STS Group es als Selbstverständlichkeit, die Umweltvorschriften der Länder zu beachten, in denen sie selbst aktiv ist und produziert.

Um Produkte herzustellen und zu liefern, die die gesetzlichen Regularien erfüllen, setzt die STS Group bereits etablierte Prozesse ein und führt regelmäßige Überprüfungen der Prozesse durch. Die Überprüfung der Prozesse bezieht sich im Wesentlichen auf die regelmäßigen externen Überprüfungen im Rahmen der Zertifizierungen. Bei den Audits erfolgen Hinweise zu Verbesserungen.

Die Aktivitäten der STS Group zur Verbesserung des Umweltschutzes zeigen sich auch im Ansatz für einen effizienten Rohstoffeinsatz. Die STS Group versucht ihre Prozesse laufend zu verbessern, um die Recyclingfähigkeit, der im eigenen Haus produzierten Rohstoffe zu maximieren und so die Umweltauswirkungen ihrer Produkte zu minimieren. Das von den Einzelgesellschaften eingesetzte Umweltmanagementsystem ist überwiegend nach dem internationale Standard ISO 14001 zertifiziert oder befinden sich akquisitionsbedingt in der Rezertifizierung. Die Auditierung für die Rezertifizierung erfolgte im Wesentlichen in 2018. Das Umweltmanagementsystem regelt die Zuständigkeiten und Abläufe des betrieblichen Umweltschutzes zur Einhaltung rechtlicher Vorgaben sowie zur Unterstützung einer nachhaltigen Umweltverträglichkeit der betrieblichen Prozesse und Produkte in Verbindung mit einem verantwortungsbewussten Umgang der Mitarbeiter mit Ressourcen.

Als produzierendes Unternehmen stehen für die STS Group die Erfassung von Ressourcenverbrauch sowie Maßnahmen zu deren Verringerung im Vordergrund. Da die STS Group als Zulieferer der globalen Nutzfahrzeug- und Automobilindustrie agiert und somit auch in deren Wertschöpfungskette integriert ist, gewinnen Umweltaspekte im Rahmen der Geschäftsbeziehungen Bedeutung. Durch die konsequente Wahrnehmung von Verantwortung in ihrem Arbeits- und Einflussbereich möchte die STS Group ihren eigenen Beitrag zu einer global nachhaltigen Entwicklung leisten. Für die STS Group ist es daher ein Bestreben, die Prozesse zur Berichterstattung nichtfinanzieller Themen zu vereinheitlichen und langfristig konzernweite Standards zu schaffen. Dabei gilt es, stetige Veränderungsprozesse zu beobachten und weiterzuentwickeln. Auf Ebene der Einzelgesellschaften erfolgt eine regelmäßige Berichterstattung über Umweltkennzahlen. Auf Gruppenebene sind die Prozesse aktuell noch nicht vollständig vereinheitlicht, sodass die umweltrelevanten Leistungsindikatoren nicht vollumfänglich aggregiert werden. Aktuell prüft die STS Group eine mögliche Vereinheitlichung der nichtfinanziellen Leistungskennzahlen im Bereich der Umweltbelange.

2.2 ARBEITNEHMERBELANGE

Die STS Gruppe hat den Anspruch, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das durch einen verantwortungsvollen und wertschätzenden Umgang mit allen Beschäftigten geprägt ist, und bekennt sich als Arbeitgeber zu fairen Arbeitsbedingungen und Chancengleichheit. Diskriminierung aus Gründen der ethnischen Herkunft, Religion und Weltanschauung, des Geschlechts, der körperlichen Konstitution, der sexuellen Orientierung oder des Alters werden konzernweit nicht toleriert. Bei der Besetzung vakanter Stellen stehen Leistungsorientierung, Kenntnisse und Fertigkeiten, sowie Gleichbehandlung im Mittelpunkt.

Für die STS Group ist Respekt gegenüber jedem Menschen ein zentrales Leitbild. Als Unternehmen des produzierenden Gewerbes haben zudem insbesondere effizienter Arbeitsschutz und Unfallvermeidung eine hohe Relevanz für die STS Group. Vor diesem Hintergrund haben die wesentlichen Einzelgesellschaften Arbeitssicherheitsmanagementsysteme eingeführt, die den Inhalten der international anerkannten Norm OHSAS 18001 entsprechen. Der Fokus liegt dabei auf dem Schutz der Mitarbeiter, Arbeitssicherheit und Gesundheitsvorsorge. Arbeitsbezogene Unfälle werden in regelmäßigen Intervallen erfasst, lokal analysiert und ausgewertete Ergebnisse auf Konzernebene berichtet. Die Einführung geeigneter Maßnahmen reflektiert das kontinuierliche Bestreben der STS Group, die Anzahl von betrieblichen Unfällen zu senken. Mit regelmäßigen Schulungs- und Weiterbildungsmaßnahmen sowie Sicherheitsbegehungen soll dazu beitragen werden, dass die umfassende Beachtung und Einhaltung interner Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen sichergestellt wird. In Frankreich wurde eine werkspezifische Sicherheitskommunikation eingeführt. Zudem werden betriebliche Unfälle mittels 8D-Prozess analysiert und anschließend die erarbeitenden Maßnahmen an alle Werke mittels Aktionsplan ausgerollt.

Darüber hinaus finden externe Überprüfungen der betrieblichen Maßnahmen statt. Die wesentlichen Einzelgesellschaften verfügen über Zertifizierungen nach OHSAS 18001 (Arbeits- und Gesundheitsschutz) oder befinden sich akquisitionsbedingt in der Rezertifizierung. Die Auditierung für die Rezertifizierung erfolgte im Wesentlichen in 2018. Die STS Group ist bestrebt, die Zertifizierung weiter voranzutreiben und konzernweit zu vereinheitlichen.

Für Unternehmen ist es zunehmend wichtiger, Leistungsträger zu fördern. Durch den Wandel auf dem Arbeitsmarkt und die kürzere Halbwertszeit von Wissen muss sich der Arbeitgeber verstärkt dafür einsetzen, die Kompetenzen seiner Mitarbeiter zu fördern und weiter auszubauen. Dieser Verantwortung ist sich die STS Gruppe als Arbeitgeber bewusst und setzt daher aufgrund der zahlreichen Akquisitionen in jüngster Zeit dezentral gesteuerte Instrumente zur Personalförderung ein, die bis dato noch nicht konzernweit konsolidiert sind. Auf Ebene der bedeutenden Business Units werden so beispielsweise auch Mitarbeiterbefragungen durchgeführt. Zudem werden den Mitarbeitern verschiedene Möglichkeiten zur Weiterbildung sowie individuelle Entwicklungs- und Karriereperspektiven geboten. In Italien findet ein Learning Management System Anwendung, welches den Mitarbeitern vielschichtige Lernangebote und zielgerichtete Trainings anbietet. In Frankreich wird ein Performance Management System eingesetzt, welches darauf abzielt, die Mitarbeiter im Einklang mit den Zielen sowie der Strategie des Unternehmens zu befähigen.

Der besondere Fokus im Jahr 2018 lag auf der Einfindung der Mitarbeiter der erworbenen Einzelgesellschaften in die neu konzipierten Strukturen der STS Group. Vorrangiges Ziel war dabei die Erarbeitung eines gemeinsamen Verständnisses der Unternehmensvision sowie von Unternehmenswerten und Zielen. Diese wurden im Rahmen von lokal durchgeführte Workshops erarbeitet und die Ergebnisse auf Gruppenebene konsolidiert. Als Ergebnis wurde ein gemeinsamer Wertekanon beschlossen, der 2018 gruppenweit ausgerollt wurde.

2.3 ACHTUNG DER MENSCHENRECHTE UND KORRUPTIONSBEKÄMPFUNG

Compliance ist für die STS Group ein Thema von zentraler Bedeutung. Die STS Group ist bestrebt, den Bereich Compliance weiter auszubauen und an die wachsenden Strukturen anzupassen. Im Rahmen dessen wurde ein Chief Compliance Officer ernannt, der zugleich den konzernweiten HR & Legal Affairs-Bereich verantwortet. Dies wurde bewusst so gewählt, da es in der Praxis unausweichlich zu Überschneidungen der Aufgabengebiete kommt. Der Chief Compliance Officer berichtet an den Vorstand sowie mindestens einmal jährlich an den Aufsichtsrat. Zur Umsetzung der Compliance-Kultur in der STS Group wurde ein konzernweit geltender Prozess für die Einführung von Verhaltensrichtlinien definiert. Die Einführung eines konzernweit geltenden Verhaltenskodex mit grundsätzlichen Richtlinien ist eine wichtige Maßnahme, sodass ein einheitlicher Compliance-Standard in der STS Group angestrebt werden kann. Ein solches Regelwerk verpflichtet die Mitarbeiter, die Grundsätze und Prinzipien der Compliance-Kultur zu wahren. Auch ist es notwendig, eine einheitliche Struktur für den Umgang mit Compliance-Verstößen festzulegen. Die entsprechenden konzernweiten Strukturen und Prozessen werden stetig weiterentwickelt. Der Vorstand und die Führungskräfte der STS Group fungieren als Vorbilder eines gelebten "Compliance"-Leitbildes und der entsprechenden Prozesse. Darüber hinaus ist es wichtig, die Mitarbeiter für das Thema zu sensibilisieren. Auch die beste Compliance-Struktur erweist sich in der Praxis als nutzlos, wenn die betroffenen Mitarbeiter nicht über das Thema Compliance mit Bezug auf ihren Bereich informiert und über die wichtigsten Inhalte unterrichtet werden. Deswegen erfolgen wiederkehrende Mitarbeiterschulungen aller Compliance-relevanten Bereiche. Zudem ist eine stetige Überwachung der Compliance-Maßnahmen zwingend notwendig. Hierzu gehört beispielsweise die regelmäßige Bewertung der Qualität und Effektivität des eigenen Compliance-Programms. Im Rahmen der Überwachung und Weiterentwicklung des Compliance-Management-Systems, sollen innerhalb der STS Group langfristig effektive Überwachungs- und Revisionssysteme sichergestellt werden. Langfristig plant die STS Group die Einführung eines globalen Hinweisgebersystems in Form einer Whistleblowing-Hotline. Diese soll allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unter Wahrung der Vertraulichkeit ihrer Identität ermöglichen, Verdachtsfälle und unrechtmäßige Vorgänge zu melden.

Die STS Group ist sich ihrer Verantwortung gegenüber Mitarbeitern, Kunden, Lieferanten, Geschäftspartnern und der Öffentlichkeit bewusst und respektiert nationale und internationale Vorschriften und Gesetze sowie ethische Werte. Die STS Group bekennt sich zu ihrer Verantwortung im Hinblick auf Menschenrechte. Die STS Group übt diese Verantwortung insbesondere über die Einhaltung der grundlegenden Prinzipien und Rechte bei der Arbeit aus. Für die STS Group steht beim Thema Menschenrechte somit insbesondere die Achtung der Menschenrechte für die eigenen Mitarbeiter im Fokus. Dies spiegelt sich speziell in der angemessenen Ausgestaltung der Arbeitsbedingungen — von der Entlohnung über die Arbeitszeiten bis zum Arbeitsschutz — wider. Für Menschenrechte in der Lieferkette liegt aktuell kein Konzept vor, da hier die STS Group aktuell keine Durchgriffsmöglichkeit sieht.

Gesetzes- und richtlinienkonformes Verhalten ist die Grundlage jeder unternehmerischen Verantwortung. In den Einzelgesellschaften in Frankreich und Italien verpflichten sich Management und Mitarbeiter gleichermaßen, den geltenden Verhaltenskodex einzuhalten. Die STS Group toleriert keine Geschäfte, die mit ungesetzlichen Mitteln umgesetzt wurden, und setzt neben lokalen geltenden Gesetzen, die geltenden Antikorruptionsvorschriften in einzelnen Landesgesellschaften um. Das Regelwerk beinhaltet geeignete Maßnahmen (z.B. die Untersagung der Annahme von Geschenken), die Bestechung in beeinflussbaren Bereichen innerhalb und außerhalb der Organisation verhindern und bekämpfen sollen. Hinweise und Verdachtsfälle im Hinblick auf Menschenrechtsverletzungen, Korruption und Bestechung können auf Ebene der Business Units berichtet werden. Die Regelwerke, die auf Länderebene Anwendung finden, enthalten Informationen wie Verdachtsfälle eingestuft werden und wie diese zu melden sind.

Bis dato soll gesetzes- und richtlinienkonformes Verhalten sowohl intern als auch extern (z. B. Lieferanten) durch Regelwerke wie den Verhaltenskodex durchgesetzt werden, die auf Business-Unit-Level Anwendung finden. Diese eingesetzten Instrumente legen ethisches und regelkonformes Handeln der Mitarbeiter und Dritter fest. Maßnahmen für einen einheitlichen Eskalationsprozess bei Verstößen wurden im aktuellen Berichtsjahr auf Gruppenebene weiterentwickelt und künftig ausgerollt.

2 Berichtspflichtige Aspekte

2.4 KUNDEN- UND LIEFERANTENBEZIEHUNGEN

Die STS Group stellt sich frühzeitig technologischen Weiterentwicklungsmöglichkeiten der Nutzfahrzeug- und Automobilindustrie. Dies gelingt nur mit Kundennähe und im Dialog mit den Kunden, denn diese gestalten mit ihren spezifischen Anforderungen im Einklang mit innovativen Trends die Zukunft mit. Übergeordnetes Ziel ist es, den Kunden der STS Group die bestmöglichen Qualitätsstandards und Produktlösungen zu liefern. Die STS Group fördert die kontinuierliche Weiterentwicklung ihrer Produktions- und Konstruktionsprozesse, es soll die Sicherstellung der Qualität von Lieferanten und Auftragnehmern sowie eine regelmäßige Berichterstattung und interne Überprüfung ihres Qualitätssystems gewährleistet werden. Entwicklung und Produktion der STS Group erfolgt auf Basis zertifizierter Prozesse. Die wesentlichen Produktionsstandorte der STS Group sind nach dem international anerkannten Umwelt- und Qualitäts-Management-Norm IATF 16949 zertifiziert.

Im Einklang mit der strategischen Bedeutung der Kundennähe ist die Kundenzufriedenheit ein wichtiges Thema innerhalb der STS Group. Kundenzufriedenheit wird insbesondere durch Qualität erreicht und drückt sich durch langfristige Kundenbeziehungen aus. Kundenzufriedenheit ist darüber hinaus ein maßgeblicher Treiber für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit der eigenen Produkte und Dienstleistungen. Hierzu werden monatlich unterschiedliche Kennzahlen in den Segmenten erhoben und ausgewertet. Die Kennzahlen zur Kundenzufriedenheit haben in sämtlichen Segmenten der STS Group einen hohen Stellenwert. Im Rahmen der Integration der erworbenen Gesellschaften ist die STS Grupp bestrebt die Kundenzufriedenheit weiter zu verbessern und geeignete gruppenweite Kennzahlen zu definieren. Zudem führen die Kunden der STS Group regelmäßig "Audits" zur Leistungserbringung der STS Group durch.

Auch im Hinblick auf die Lieferanten verfolgt die STS Group den Qualitätsansatz. Von ihren Lieferanten erwartet die STS Group die Einhaltung des Supplier Quality Management Guide. Dieser befindet sich aktuell in der globalen Umsetzung und bildet für die STS Group die Grundlage einer vertrauensvollen und langfristigen Geschäftsbeziehung. Die STS Group ist sich den Herausforderungen einer globalen Lieferkette bewusst, dennoch ist selbst eine rein nationale Lieferkette kein Garant für die Einhaltung von Sozialstandards und Umweltschutznormen. Vor diesem Hintergrund führt die STS Group regelmäßige Überprüfungen bei Lieferanten durch mit dem Ziel, die Qualität, Regelkonformität und Handlungsfähigkeit zu überprüfen. Es erfolgen regelmäßige qualitative und quantitative Verfahren der Lieferantenbewertung. Dabei werden Kriterien wie Qualitäts- und Logistikanforderungen, Mengen- und Termintreue sowie Preisstabilität bewertet. Aktuell erfolgt der Prozess der Bewertung bestehender Lieferanten sowie die Auswahl von neuen Lieferanten in den Einzelgesellschaften. Im Rahmen der weiteren Integration der Gesellschaften wird künftig ein einheitliches Verfahren mit zentralen Vorgaben von Konzernebene angestrebt. Zudem ist beabsichtigt, die Überwachung der Lieferanten insbesondere im Hinblick auf nichtfinanzielle Aspekte weiter auszubauen. In regelmäßigen Abständen werden strategische Lieferanten durch die STS Group überprüft, so auch in 2018. Als Ergebnis der Überprüfung werden Maßnahmen und Aktionspläne zur Verbesserung der Lieferantenbeziehung definiert sowie deren Einhaltung im Nachgang systematisch überprüft. Die Schwerpunkte der Audits werden im Einzelfall entsprechend der Warengruppen festgelegt.

IMPRESSUM

STS Group AG Zeppelinstraße 4 85399 Hallbergmoos Telefon: +49 (0)811 12 44 94-0 Fax: +49 (0)811 12 44 94-99 www.sts.group

Verantwortlich: STS Group AG Text & Redaktion: STS Group AG/CROSS ALLIANCE communication GmbH Gestaltung und Umsetzung: Anzinger und Rasp, München

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