Quarterly Report • Aug 31, 2018
Quarterly Report
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Halbjahresbericht 2018 31.8.2018
| KENNZAHLEN3 |
|---|
| VORWORT4 |
| WICHTIGE EREIGNISSE5 |
| AKTIE 10 |
| LAGEBERICHT JANUAR–JUNI 201811 |
| SEGMENTBERICHT 14 |
| KONZERNHALBJAHRESABSCHLUSS18 |
| ANHANG ZUM KONZERNHALBJAHRESABSCHLUSS 23 |
| ERKLÄRUNG ALLER GESETZLICHEN VERTRETER35 |
| Q2/2018 | Q2/2017 | ∆ % | 6M/2018 | 6M/2017 | ∆ % | 2017 | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Leistung (€ Mio.) | 4.275,62 | 3.827,60 | 12 | 6.875,39 | 6.254,39 | 10 | 14.620,89 |
| Umsatzerlöse (€ Mio.) | 3.951,81 | 3.440,20 | 15 | 6.307,35 | 5.651,68 | 12 | 13.508,72 |
| Auftragsbestand (€ Mio.) | 18.874,24 | 16.472,88 | 15 | 16.591,87 | |||
| Mitarbeiteranzahl | 73.394 | 71.662 | 2 | 72.904 |
| Q2/2018 | Q2/2017 | ∆ % | 6M/2018 | 6M/2017 | ∆ % | 2017 | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| EBITDA (€ Mio.) | 250,23 | 201,94 | 24 | 200,38 | 151,23 | 33 | 834,58 |
| EBITDA-Marge | |||||||
| (% des Umsatzes) | 6,3 | 5,9 | 3,2 | 2,7 | 6,2 | ||
| EBIT (€ Mio.) | 158,93 | 110,50 | 44 | 20,03 | -32,59 | n. a. | 448,36 |
| EBIT-Marge (% des Umsatzes) | 4,0 | 3,2 | 0,3 | -0,6 | 3,3 | ||
| EBT (€ Mio.)1 | 154,80 | 96,08 | 61 | 12,59 | -61,33 | n. a. | 421,21 |
| Ergebnis nach Steuern | |||||||
| (€ Mio.)1 | 118,12 | 66,85 | 77 | 2,87 | -53,94 | n. a. | 292,36 |
| Konzernergebnis (€ Mio.)1 | 116,12 | 64,61 | 80 | -0,56 | -52,79 | 99 | 278,91 |
| Nettogewinn-Marge | |||||||
| nach Minderheiten | |||||||
| (% des Umsatzes)1 | 2,9 | 1,9 | 0,0 | -0,9 | 2,1 | ||
| Ergebnis je Aktie (€)1 | 1,13 | 0,63 | 80 | -0,01 | -0,51 | 99 | 2,72 |
| Cashflow aus der | |||||||
| Geschäftstätigkeit (€ Mio.) | -3,23 | -54,66 | 94 | -147,30 | -200,51 | 27 | 1.345,19 |
| ROCE (%)1 | 2,6 | 1,6 | 0,5 | -0,5 | 6,7 | ||
| Investitionen in Sachanlagen | |||||||
| und immaterielle | |||||||
| Vermögenswerte (€ Mio.) | 184,97 | 130,91 | 41 | 289,10 | 219,16 | 32 | 457,62 |
| 30.6.2018 | 31.12.2017 | ∆ % | |
|---|---|---|---|
| Eigenkapital (€ Mio.) | 3.290,47 | 3.397,72 | -3 |
| Eigenkapitalquote (%) | 30,5 | 30,7 | |
| Nettoverschuldung (€ Mio.) | -711,71 | -1.335,04 | 47 |
| Gearing Ratio (%) | -21,6 | -39,3 | |
| Capital Employed (€ Mio.) | 4.919,99 | 5.242,91 | -6 |
| Bilanzsumme (€ Mio.) | 10.792,78 | 11.054,12 | -2 |
EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern
EBT = Ergebnis vor Steuern
ROCE = (Ergebnis nach Steuern + Zinsaufwand - Tax Shield-Zinsaufwand (25 %))/(Ø Konzerneigenmittel + verzinsliches Fremdkapital) Nettoverschuldung = Finanzverbindlichkeiten - Non-Recourse-Verbindlichkeiten + Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen - liquide Mittel Gearing Ratio = Nettoverschuldung/Konzerneigenmittel
Capital Employed = Konzerneigenmittel + verzinsliches Fremdkapital
1 Anpassung der Vergleichszeiträume 2017 aufgrund Darstellung als Nettoinvestition in ausländische Geschäftsbetriebe gem. IAS 21.32
Mit einem Auftragsbestand von weit über € 18 Mrd. können wir hier nach dem ersten Halbjahr 2018 einen weiteren Rekord melden, nachdem wir von einem historisches Hoch bei € 16,6 Mrd. Ende des Geschäftsjahrs 2017 berichtet hatten und die Marke von € 17 Mrd. im ersten Quartal 2018 überschritten worden war. Unverändert richten wir unser Augenmerk darauf, diesen dynamisch wachsenden Bestand sorgfältig und verlässlich abzuarbeiten.
Eine Herausforderung liegt dabei in der Bindung von Mitarbeitenden und Nachunternehmen. Es kommen uns aber unsere seit langem etablierten Aus- und Weiterbildungsprogramme, die vielfältigen Möglichkeiten, die wir als Konzern bieten können, und die langjährige, partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Liefer- und Subunternehmen zugute.
Der hohe Auftragsbestand zeigt sich nach den ersten sechs Monaten 2018 bereits in der Leistung: Sie liegt um 10 % über jener des Vergleichszeitraums des Vorjahrs. Wir passen daher die Leistungsprognose für das Gesamtjahr an und gehen davon aus, zumindest € 15 Mrd. Leistung zu erbringen. Die Erwartung für die EBIT-Marge von mindestens 3 % bleibt aufrecht.
Ihr
Thomas Birtel Vorstandsvorsitzender der STRABAG SE
JANUAR
Die Stadtsiedlung Heilbronn GmbH und ZÜBLIN errichten das zehngeschossige Hochhaus SKAIO nach den Plänen des Berliner Architekturbüros Kaden+Lager. Das Gebäude, das im Rahmen der Stadtausstellung zur BUGA 2019 in Heilbronn entsteht, ist mit 34 m Höhe Deutschlands erstes Holzhochhaus. Mit einer oberirdischen Bruttogeschossfläche von 5.685 m² bietet es Platz für 60 Mietwohnungen mit insgesamt 3.300 m² Wohnfläche.
STRABAG ist über zwei Tochtergesellschaften beauftragt worden, in Polen zwei Abschnitte der Schnellstraße S7 nördlich von Warschau zu planen und zu bauen. Die beiden Aufträge haben ein Gesamtvolumen von PLN 828 Mio. – umgerechnet rd. € 198 Mio. Der Bau soll nach 34 Monaten Bauzeit abgeschlossen sein. Ein Abschnitt führt von Strzegowo bis Pieńki und ist 22 km lang, der andere 14 km lange Abschnitt führt weiter von Pieńki bis Płońsk. Die S7 wird zweispurig ausgeführt. Im Auftrag enthalten ist zudem die Errichtung mehrerer Straßenkreuze, Rastplätze sowie der Beleuchtungs- und Entwässerungsinfrastruktur.
Rund um den neuen Berliner Flughafen BER wird in Schönefeld kräftig Wohn- und Büroraum geschaffen: Die Sonnenhöfe GmbH & Co. KG, ein Joint Venture von EYEMAXX und DIE Deutsche Immobilien Entwicklungs AG, hat ZÜBLIN als Generalunternehmen mit dem schlüsselfertigen Bau von 18 vier- bis fünfgeschossigen Gebäuden in Neu-Schönefeld beauftragt. Ebenfalls im Auftragsvolumen von € 85 Mio. enthalten ist die Realisierung von zwei Tiefgaragen. Das zu bebauende Grundstück umfasst ca. 51.100 m2 und liegt im Zentrum von Neu-Schönefeld, nördlich des zukünftigen Hauptstadtflughafens BER. Die Gesamtfertigstellung ist für August 2021 geplant. Die Sonnenhöfe realisiert ZÜBLIN als Generalunternehmen im Partneringverfahren teamconcept. Es zeichnet sich vor allem durch die frühe Einbindung aller Beteiligten aus. So brachte ZÜBLIN ihr Know-how bereits in der Planungsphase ein.
Mit dem F&E-Projekt NaHiTAs (Nachhaltiger High-Tech Asphalt) hat das STRABAG-Kompetenzzentrum TPA als federführender Konsortialpartner in Berlin einen innovativen Lösungsansatz für Ballungsräume im Kampf gegen die Folgen der steigenden Verkehrsbelastung vorgestellt. Auf der Konferenz für Neue Materialien im Bauwesen HighTechMatBau zeigte das Team der TPA, wie durch photokatalytisches Granulat und eine lärmmindernde Textur im Asphalt die Belastung durch Luftschadstoffe und Verkehrslärm nachhaltig gesenkt werden könnte. Angesichts drohender Diesel-Fahrverbote in deutschen Innenstädten stieß die Präsentation der ersten Ergebnisse des derzeit laufenden Forschungsprojekts (7/2015–12/2018) beim Fachpublikum auf große Resonanz.
Die Grenzwerte des gesundheitsschädlichen Feinstaubs werden in europäischen Großstädten regelmäßig überschritten. City-Maut, Tempo-Limits oder Diesel-Fahrverbote sollen Abhilfe schaffen. ZÜBLIN forscht derzeit an einer alternativen Lösung: Moos-Paneele sollen den Feinstaub "schlucken". Moose haben eine große Blattoberfläche, an der sie Feinstaub binden und verstoffwechseln, und sind besonders widerstandsfähig. Um das Potenzial von Mooswänden optimal auszuschöpfen, haben sich ZÜBLIN, die Helix Pflanzen GmbH und die DITF-Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf zum Forschungsprojekt MoosTex zusammengeschlossen.
Im Jahr 2012 war ein Konsortium unter Federführung der österreichischen STRABAG AG mit der Errichtung der Abschnitte "Nordumfahrung Mailand" sowie "Verbindung Flughafen Malpensa mit der Stadt Bergamo" der norditalienischen Autobahn Pedemontana beauftragt worden. Nachdem die Auftraggeberseite – aus Sicht des Konsortiums – ungerechtfertigt eine Sicherheit in Anspruch genommen hatte, die von einem Versicherungsunternehmen begeben worden war, stellte das STRABAG-Konsortium am 14.3.2018 erfolgreich einen Antrag auf Erlass einer Einstweiligen Verfügung gegen die Inanspruchnahme beim zuständigen Gericht in Mailand. Der Vorstand der STRABAG SE geht aus heutiger Sicht nicht von einem wesentlichen Ergebnisrisiko aus dem Projekt Pedemontana aus.
STRABAG hat über ihre rumänische Tochtergesellschaft den Auftrag für den Bau eines 110 m hohen Büroturms im Zentrum Bukarests erhalten. Die Auftragssumme beträgt circa € 39 Mio. Die Fertigstellung ist für Oktober 2019 geplant. Durch die Verwendung von innovativem Baumaterial soll das Bürogebäude nach Fertigstellung die höchste LEED-Zertifizierung – "LEED-Platinum" – erhalten.
Die Sirius Minerals Plc. hat STRABAG mit dem Bau eines rd. 13 km langen Tunnelabschnitts für das unterirdische Transportsystem der Woodsmith Mine nahe Whitby, England, beauftragt. Der Design & Build-Vertrag wurde am 28.3.2018 unterzeichnet. Die Woodsmith Mine wird ab 2021 das weltweit größte Polyhalit-Vorkommen, ein zur Produktion von Düngemittel eingesetztes Mineral, fördern. Der von STRABAG zu errichtende Streckenabschnitt ist Teil eines insgesamt 37 km langen Tunnels mit 4,7 m Durchmesser, über den der abgebaute Polyhalit umweltschonend mit Förderbändern zur Weiterverarbeitung nach Wilton transportiert wird.
Die Facility-Management-Leistungen für die Deutsche Telekom AG und ihre Tochtergesellschaften in Deutschland werden ab dem 1.7.2019 nicht mehr durch Unternehmen des STRABAG-Konzerns, sondern durch ISS erbracht. Seit Ende vergangenen Jahres verhandeln STRABAG und ISS über Möglichkeiten einer Weiterbeschäftigung der mehr als 3.000 im Deutsche Telekom Account eingesetzten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der STRABAG Property and Facility Services GmbH (STRABAG PFS) sowie der STRABAG Facility Services GmbH (STRABAG FS). Nach konstruktiven Verhandlungen wurde am 10.4.2018 ein Vertrag abgeschlossen. Die vom Dienstleisterwechsel betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden von ISS ein Angebot zur Weiterbeschäftigung zum 1.7.2019 erhalten.
Der Aufsichtsrat der STRABAG SE hat Beschlüsse über die Besetzung des Vorstands für die Jahre 2019 bis 2022 gefasst. Dabei steht Kontinuität im Fokus: Dr. Thomas Birtel, seit Januar 2006 im Vorstand und seit Juni 2013 dessen Vorsitzender, wurde in seinem Amt bestätigt. Ebenso wurden seine Kollegen, Finanzvorstand Mag. Christian Harder, Dr. Peter Krammer und Dipl.-Ing. Siegfried Wanker, wiederbestellt. Eine Neuerung ergibt sich aus dem Wunsch von Mag. Hannes Truntschnig, nach 23 Jahren im Holding-Vorstand der STRABAG SE bzw. ihrer Vorgängergesellschaften in den Ruhestand zu treten. Zu einem Mitglied des weiterhin fünfköpfigen Vorstands ab 1.1.2019 wurde daher Dipl.-Ing. (FH) Alfred Watzl ernannt.
Nach der am 8.5.2018 erfolgreich abgeschlossenen Refinanzierung hat STRABAG ein weiteres Los zur Errichtung des chilenischen Wasserkraftwerkskomplexes Alto Maipo übernommen. Dadurch ergibt sich ein Auftragszugang für STRABAG um ca. € 800 Mio. auf einen Auftragswert von insgesamt rd. € 1,5 Mrd. Im November 2012 hatte STRABAG bekannt gegeben, mit dem Bau eines Teils des Wasserkraftwerkskomplexes Alto Maipo, 50 km südöstlich der Stadt Santiago, beauftragt worden zu sein. Schwierige technische Gegebenheiten und die Kündigung eines Auftragnehmers hatten die Auftraggeberin dazu veranlasst, am 19.2.2018 einen neuen Bauvertrag mit der chilenischen STRABAG S.p.A. zu schließen. Dieser war unter dem Vorbehalt der Bankenfinanzierung gestanden und wurde am 8.5.2018 wirksam. Mit diesem Bauwerkvertrag übernimmt die STRABAG S.p.A. das zusätzliche Baulos Yeso/Volcan System, das bisher von der Bauherrin selbst bzw. Dritten verantwortet worden war. Der neue Gesamtvertragspreis umfasst pauschal sowohl die bisher erbrachten Leistungen als auch sämtliche zukünftige, auf dem Bauwerksvertrag basierende Leistungen der STRABAG S.p.A.
Die Carlsberg Byen P/S hat ZÜBLIN mit dem Bau von zwei Gebäuden im Kopenhagener Carlsberg-Quartier beauftragt. Bis 2021 errichtet ZÜBLIN A/S in der dänischen Hauptstadt ein Hochhaus von 80 m Höhe sowie ein direkt angeschlossenes Gebäude mit fünf Obergeschossen. Auf insgesamt rd. 40.000 m2 entstehen Flächen für Wohnungen, Büroräume, Einzelhandel, Cafés und Restaurants sowie eine Tiefgarage mit Stellplätzen für 200 Pkw und 1.000 Fahrräder.
Im Juni haben Hausdurchsuchungen in fünf österreichischen Niederlassungen des Bauunternehmens STRABAG stattgefunden: Die Hausdurchsuchungen standen in Zusammenhang mit jenen, die im Mai 2017 bei zahlreichen österreichischen Bauunternehmen erfolgt sind. Ermittelt wird der Staatsanwaltschaft zufolge wegen des Verdachts auf illegale Preisabsprachen. Im Fokus standen Projekte aus den Jahren 2006–2015 in mehreren Teilen Österreichs und größtenteils im Verkehrswegebau bei einer Reihe österreichischer Bauunternehmen. STRABAG bekennt sich zu einer raschen Aufklärung der von den Behörden vorgebrachten Verdachtsmomente. Das Unternehmen unterstützt selbstverständlich weiterhin die Ermittlungen der Behörden und wird im Fall von nachgewiesenem Verschulden angemessene Konsequenzen ziehen. Der STRABAG-Konzern verfügt über ein umfangreiches, für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Konzerngesellschaften geltendes Business Compliance-System. Sein Code of Conduct verpflichtet alle Konzernangehörigen über das gesetzlich erforderliche Ausmaß hinaus zu korrektem und gesetzeskonformen Vorgehen und untersagt Preisabsprachen ausdrücklich.
Die Züblin Scandinavia AB hat von der schwedischen Transportbehörde Trafikverket einen Auftrag zum Bau des Projekts FSE309 Anschlussstelle Lovö als Teil des Straßenbauprojekts Umfahrung Stockholm erhalten. Die Anschlussstelle befindet sich in einem Naturschutzgebiet mit einem sensiblen kulturhistorischen Hintergrund. Das Projekt im Volumen von SEK 505 Mio. (rd. € 49 Mio.) umfasst den Bau einer vierspurigen Straße mit Anschlussstellen, Fußgängerund Fahrradwege, Tunnelbauten, eines Servicestollen, Betontrogbauwerke, usw.
Die IN-Campus GmbH, ein Joint Venture aus der Stadt Ingolstadt und der AUDI AG, hat die Ed. Züblin AG mit dem schlüsselfertigen Bau des "Projekthauses für Zukunftstechnologien" beauftragt. Das Projekthaus ist Teil des neuen "IN-Campus", der auf dem rd. 100 Fußballfelder großen ehemaligen Gelände der Bayernoil Raffinerie im Osten von Ingolstadt entsteht. ZÜBLIN errichtet dort als Generalunternehmen vier symmetrisch angeordnete Gebäudemodule in U-Form. Der Entwurf sieht rd. 47.300 m² als Hybridgebäude mit Büro- und Werkstattflächen inklusive Konferenz- und Bistro-/Gastronomiebereiche vor. In den bis zu siebengeschossigen Neubauten werden Teams von AUDI und weiteren Unternehmen neue Technologien entwickeln. Der Auftragswert liegt im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.
Im Herzen von Amsterdam baut ZÜBLIN ein neues Geschäfts- und Wohngebäude mit elf Ober- und zwei Tiefgeschossen. ODE – so der Name des Großprojekts – leitet sich ab aus dem Stadtviertel "Oosterdokseiland", in dem der Bau errichtet wird. Die ZÜBLIN Nederland B.V. realisiert ODE als Generalunternehmen im Auftrag der niederländischen Projektgesellschaft OOA C.V., einer Tochtergesellschaft der BPD Europe. Nutzerin wird die Booking.com B.V., die hier ihre neue Europazentrale eröffnen und die gesamte Bürofläche belegen wird. Auf insgesamt rd. 102.000 m² entstehen bis zur geplanten Fertigstellung im März 2021 vor allem die Büroräume für Booking.com (ca. 65.000 m²). Außerdem umfasst ODE 42 exklusive Eigentumswohnungen (insgesamt rd. 7.000 m²), 30.000 m² Parkfläche auf zwei Tiefgeschossen, ein Café, ein Restaurant und Einkaufsmöglichkeiten auf einer Fläche von rd. 1.500 m².
Die DEGES (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH) hat ZÜBLIN mit dem rd. 6 km langen dritten Bauabschnitt der BAB 44 zwischen Kassel und Herleshausen beauftragt. Die BAB 44 ist Teil des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit Nr. 15 und soll die Lücke im Netz der Bundesautobahnen zwischen der BAB 7 bei Kassel und der BAB 4 bei Wommen schließen. Der Abschnitt mit einer Auftragssumme von rd. € 183 Mio. beginnt östlich der Ortschaft Wehretal-Oetmannshausen und verläuft in südlicher Richtung bis zur Anschlussstelle Sontra-West. Herzstück des Auftrags ist der ca. 1,7 km lange Tunnel Boyneburg, der aus zwei jeweils zweispurigen Tunnelröhren besteht.
JULI
STRABAG wird in Wien die drei Wohntürme des Hochbauprojekts Triiiple errichten. Im Auftrag von SORAVIA und ARE DEVELOPMENT entstehen für € 110 Mio. zentrumsnahe drei jeweils über 100 m hohe Türme mit 480 Eigentumswohnungen in den Türmen 1 und 2 sowie 670 Micro-Apartments in Turm 3. Die Arbeiten sollen im Sommer 2021 abgeschlossen sein.
Die auf Mautsysteme spezialisierte STRABAG-Tochter EFKON wird die zwei größten norwegischen Städte, Oslo und Bergen, mit neuen Mautlösungen ausstatten. EFKON ist bereits in den Ländern Österreich, Belgien, Deutschland und Irland sowie außerhalb Europas in Malaysia, Südafrika und Indien aktiv. Mit diesen zwei Projekten gelang EFKON nun auch der Markteintritt in Norwegen. In Summe werden für die Norwegian Public Roads Administration (NPRA) über 100 Mautstationen errichtet. Der Auftragswert liegt bei knapp € 11 Mio. (rd. NOK 100 Mio.) und beinhaltet acht Jahre Wartung, die auf max. 17 Jahre verlängert werden können.
Die polnische Tochter von STRABAG wird in einem Konsortium einen 16 km langen Abschnitt der A1 zwischen Tuszyn und Bełchatów bauen. Die Generaldirektion für Nationalstraßen und Autobahnen (GDDKiA) hat diesen Auftrag als Design & Build-Vertrag vergeben, das heißt, die Bauunternehmen sind sowohl für die Planung als auch für die Ausführung zuständig. Das Auftragsvolumen liegt bei umgerechnet rd. € 111 Mio., der Anteil von STRABAG bei 50 %. Der gesamte Abschnitt wird mit zwei Fahrspuren je Fahrbahn in Betonbauweise ausgeführt. Zusätzlich beinhaltet der Vertrag zwei Anschlussstellen, 17 Brückenbauwerke, mehrere Quer- und Zufahrtsstraßen, Lärmschutzwände sowie Tierübergänge.
Eine Arbeitsgemeinschaft (ARGE) aus STRABAG AG, Ed. Züblin AG und STRABAG Rail GmbH wurde von der Deutsche Bahn AG mit dem Ausbau einer insgesamt 5,7 km langen Bahnstrecke auf dem Gebiet der niedersächsischen Gemeinde Sande (Landkreis Friesland) beauftragt. Der Auftrag ist Bestandteil der Ausbaustrecke Oldenburg–Wilhelmshaven. Durch die Baumaßnahmen werden der Anschluss des Container-Terminals Wilhelmshaven an das überregionale Bahnnetz verbessert und die Bahnstrecke an das steigende Güterverkehrsaufkommen angepasst. Der beauftragte Streckenabschnitt "Bahnverlegung Sande" verläuft östlich der Ortschaft Sande und beinhaltet eine 4 km lange zweigleisige Neubaustrecke sowie die Erweiterung einer bestehenden 1,7 km langen Trasse um ein zweites Gleis. Die bisherige innerörtliche Trasse wird zurückgebaut. Der Auftragswert beträgt rd. 115 Mio. €, die Bauzeit voraussichtlich 3,5 Jahre.
Nachdem die Börsen im Jahr 2017 von einer ungewöhnlich stetigen Aufwärtsentwicklung der Kurse geprägt waren, zeigten sie im ersten Halbjahr 2018 eine Seitwärtsbewegung. Den vorläufig höchsten Wert in diesem Jahr erreichte der Kurs der STRABAG SE-Aktie am 7.5.2018 bei € 36,55. Das erste Halbjahr schloss sie bei € 33,50 bzw. mit einem leichten Minus von 2 %. So übertraf die STRABAG SE-Aktie die Performance des Branchenindex STOXX Europe 600 Construction & Materials – der Index lag um 4 % unter dem Jahresendkurs 2017 – sowie des österreichischen Leitindex ATX, der in den ersten sechs Monaten 2018 um 5 % nachgab.
Der Rückgang des ATX wird von Marktbeobachtern mit der gestiegenen Gefahr von internationalen handelseinschränkenden Maßnahmen in Verbindung gebracht, die ein stark exportorientiertes Land wie Österreich belasten. Trotz zuletzt abflachender Handelsumsätze konnte im ersten Halbjahr insgesamt jedoch das hohe Umsatzniveau an der Wiener Börse gehalten werden, was das anhaltende Interesse internationaler Marktteilnehmender an österreichischen Aktien bekräftigt.
Die STRABAG SE-Aktie wird derzeit von acht internationalen Banken beobachtet. Das durchschnittliche Kursziel wird von den Analysten mit € 40,00 errechnet. Detaillierte Ergebnisschätzungen und Empfehlungen finden Sie auf der STRABAG SE-Website: www.strabag.com > Investor Relations > Aktie > Equity Research
| 6M/2018 | |
|---|---|
| Marktkapitalisierung am 29.6.2018 (€ Mio.) | 3.437,10 |
| Schlusskurs am 29.6.2018 (€) | 33,50 |
| Jahreshoch am 7.5.2018 (€) | 36,55 |
| Jahrestief am 16.4.2018 (€) | 31,50 |
| Performance sechs Monate 2018 (%) | -2 |
| Ausstehende Inhaberaktien am 30.6.2018 (absolut) (Anzahl) | 102.599.997 |
| Ausstehende Inhaberaktien sechs Monate 2018 (gewichtet) (Anzahl) | 102.599.997 |
| Gewichtung WBI am 30.6.2018 (%) | 3,07 |
| Umsatz sechs Monate 2018 (€ Mio.)1 | 96,33 |
| Durchschnittlicher Tagesumsatz (Stück)1 | 22.992 |
| Anteil am Aktienumsatz der Wiener Börse (%) | 0,27 |
Die STRABAG SE erbrachte im ersten Halbjahr 2018 eine Leistung in Höhe von € 6.875,39 Mio. Diese Aufwärtsbewegung um 10 % ist insbesondere durch den deutschen Hoch- und Ingenieurbau sowie durch die Märkte Österreich und Polen getrieben. Der konsolidierte Konzernumsatz stieg um 12 %. Die Relation Umsatz/ Leistung nahm damit von 90 % auf 92 % leicht zu.
Nachdem der Auftragsbestand zum 31.3.2018 erstmals in der Konzerngeschichte die Marke von € 17 Mrd. überschritten hatte, wurde per 30.6.2018 ein neues Rekordhoch von € 18,9 Mrd. erreicht. Dies entspricht einer Zunahme um 15 % gegenüber dem selben Zeitpunkt des Vorjahrs. Ausschlaggebend waren einmal mehr zahlreiche Großaufträge in den größten Märkten des Konzerns, allen voran in Ungarn, Deutschland und Polen. Kennzeichnend im zweiten Quartal 2018 war die Auftragserweiterung beim Tunnelbauprojekt Alto Maipo in Chile mit einem Volumen im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich.
Die Ergebnisentwicklung des STRABAG-Konzerns ist aufgrund der eingeschränkten Bautätigkeit im Winter einer deutlichen Saisonalität unterworfen. Das erste Halbjahr liefert typischerweise einen negativen Ergebnisbeitrag, der durch das Ergebnis im zweiten Halbjahr überkompensiert wird. Wegen der saisonalen Entwicklung ist ein Vergleich der Ergebnisse zum Vorquartal nicht sinnvoll.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich im ersten Halbjahr 2018 um 33 % auf € 200,38 Mio. Die Abschreibungen zeigten sich um 2 % niedriger, sodass das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) bei € 20,03 Mio. und damit nicht mehr – wie nach dem ersten Halbjahr gewohnt – noch im negativen Bereich zu liegen kam. Auch das zweite Quartal zeigte Zunahmen beim EBITDA (24 %) und beim EBIT (44 %).
Das Zinsergebnis belief sich auf € -7,44 Mio. In den ersten sechs Monaten des Vorjahrs hatte es infolge von negativen internen Wechselkursdifferenzen noch € -28,74 Mio. betragen. Auch beim Ergebnis vor Steuern (EBT) fiel diesmal kein saisonal üblicher Verlust an: Es lag bei € 12,59 Mio. nach € -61,33 Mio. im ersten Halbjahr des Vorjahrs. Die Ertragsteuern bewegten sich damit bei € -9,72 Mio. ins negative Terrain. Es blieb ein Ergebnis nach Steuern von € 2,87 Mio.
Auf die Fremdanteilseigner entfiel ein Ergebnis von € 3,43 Mio. Im Vorjahr hatten sie noch einen Verlust von € -1,15 Mio. getragen. Insgesamt wurde ein Konzernergebnis von € -0,56 Mio. erzielt verglichen mit € -52,79 Mio. in demselben Zeitraum des Vorjahrs. Bei 102.600.000 ausstehenden Aktien gleicht dies einem Ergebnis je Aktie von € -0,01 (6M/2017: € -0,51).
Die Bilanzsumme reduzierte sich im Vergleich zum 31.12.2017 wieder auf unter € 11 Mrd. und kam bei € 10.792,78 Mio. zu liegen. Prägend war die Erhöhung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die insbesondere durch die aus der Erstanwendung des IFRS 15 erforderliche Umgliederung von Immobilienprojektentwicklungen bedingt war. Saisonal üblich verringerten sich die liquiden Mittel. Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten sanken aufgrund der innerhalb eines Jahres vorgesehenen Rückführung einer Anleihe. Trotz des typischen Winterverlusts blieb die Eigenkapitalquote auf einem hohen Wert von 30 %; zum Jahresende 2017 hatte sie rund 31 % betragen. Die Netto-Cash-Position sank, wie saisonal üblich, von € 1.335,04 Mio. per Jahresende 2017 auf € 711,71 Mio. (30.6.2017: € 95,27 Mio.).
Der Cashflow aus der Geschäftstätigkeit verbesserte sich angesichts des höheren Cashflows aus dem Ergebnis und eines mit dem Vorjahr vergleichbaren Working Capital-Aufbaus um 27 % auf € -147,30 Mio. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit war u. a. wegen höherer Investitionen in Sachanlagen bei € -276,95 Mio. um 91 % stärker negativ. Die Tilgung einer Anleihe, die Übernahme der Minderheitsanteile an der vormals in Deutschland börsenotierten Tochtergesellschaft STRABAG AG, Deutschland, sowie die Dividendenausschüttung, die im Vorjahr erst im dritten Quartal vollzogen worden war, prägten den Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit, der einen Wert von € -362,85 Mio. nach € -18,83 Mio. im ersten Halbjahr des Vorjahrs aufwies.
Ein Großteil der anfallenden Ersatzinvestitionen wird in den Kernmärkten Deutschland, Österreich, Polen und Ungarn investiert. Auch bei den Zusatzinvestitionen ist – mit Ausnahme Deutschlands – in diesen leistungsstarken Märkten ein höherer Bedarf zu bemerken. So werden etwa in Österreich einzelne Standorte modernisiert. Außerdem wird das Baustoffnetzwerk ausgebaut und es wird Großgerät für den Einsatz bei internationalen Tunnelbauprojekten beschafft. Neben € 289,10 Mio. (2017: € 219,16 Mio.) für den Erwerb von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen zählen zu den Investitionen zudem € 12,73 Mio. (2017: € 35,84 Mio.) für den Erwerb von Finanzanlagen. Aus Änderungen des Konsolidierungskreises wurde ein Abfluss von € 0,77 Mio. (2017: Zufluss von € 17,94 Mio.) registriert.
Die Mitarbeiteranzahl nahm um 2 % auf 73.394 Personen zu. Zuwächse waren angesichts der dort höheren Leistung bzw. des Auftragsbestands besonders in der Region Americas sowie in Polen, Österreich und Ungarn zu verzeichnen.
Während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahrs gab es keine Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen, die die Finanzlage oder das Geschäftsergebnis wesentlich beeinflusst haben, sowie keine Veränderung von Geschäften mit nahestehenden Unternehmen und Personen, die im Jahresabschluss 31.12.2017 dargelegt wurden und die Finanzlage oder das Geschäftsergebnis der ersten sechs Monate des aktuellen Geschäftsjahrs wesentlich beeinflusst haben.
Die STRABAG-Gruppe ist im Rahmen ihrer unternehmerischen Tätigkeit einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die durch ein aktives Risikomanagementsystem erhoben, beurteilt und mit einer adäquaten Risikopolitik bewältigt werden. Zu den Risiken zählen im Wesentlichen externe Risiken, wie die zyklischen Schwankungen der Bauindustrie, betriebliche und technische Risiken bei der Auftragsauswahl und der Auftragsabwicklung, IT-Risiken, Beteiligungsrisiken sowie finanzwirtschaftliche, personelle, rechtliche und politische Risiken.
Die Risiken werden im Konzernlagebericht 2017 näher erläutert. Die Überprüfung der gegenwärtigen Risikosituation ergab, dass im Berichtszeitraum keine den Fortbestand des Unternehmens gefährdenden Risiken bestanden haben und auch für die Zukunft bestandsgefährdende Risiken nicht erkennbar sind.
Im ersten Halbjahr 2018 ergaben sich keine wesentlichen Änderungen im Vergleich zur im Geschäftsbericht 2017 ausführlich dargestellten Konzernstrategie.
Der Rekordauftragsbestand lässt 2018 eine erneut positive Entwicklung der Leistung erwarten: Der Vorstand der STRABAG SE rechnet nun mit einem Anstieg auf mindestens € 15,0 Mrd. (≥3 %). Zuwächse sollten in allen drei operativen Segmenten – Nord + West, Süd + Ost sowie International + Sondersparten – zu verzeichnen sein. Außerdem arbeitet STRABAG daran, die EBIT-Marge von mindestens 3 % erneut zu bestätigen.
In beinahe allen Märkten des Konzerns wird von einer zumindest stabilen, bisweilen leicht ansteigenden Nachfrage ausgegangen. Dies gilt auch für die drei größten Märkte des Konzerns – Deutschland, Österreich und Polen –, die sich bereits auf einem hohen Niveau bewegen. Rückgänge bei der Leistung werden vereinzelt in jenen Märkten erwartet, in denen 2017 Großprojekte abgeschlossen wurden und in denen der Konzern nicht landesweit tätig ist. Die Ergebnisprognose basiert auf der Erwartung, dass die Property & Facility Services-Einheiten, das Immobilien Development und das Infrastruktur Development weiterhin positiv zum Ergebnis beitragen und große Risiken nicht gleichzeitig schlagend werden.
Die Netto-Investitionen (Cashflow aus der Investitionstätigkeit) sollten 2018 deutlich über dem Vorjahreswert von € 333,30 Mio. zu liegen kommen.
| € Mio. | Q2/2018 | Q2/2017 | ∆ % |
∆ absolut |
6M/2018 | 6M/2017 | ∆ % |
∆ absolut |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Leistung | 2.021,03 | 1.695,51 | 19 | 325,52 | 3.258,76 | 2.782,83 | 17 | 475,93 |
| Umsatzerlöse | 1.857,67 | 1.585,81 | 17 | 271,86 | 2.970,35 | 2.607,53 | 14 | 362,82 |
| Auftragsbestand | 9.403,15 | 8.241,62 | 14 | 1.161,53 | ||||
| EBIT | 60,04 | 17,68 | 240 | 42,36 | -22,59 | -62,68 | 64 | 40,09 |
| EBIT-Marge | ||||||||
| (% des Umsatzes) | 3,2 | 1,1 | -0,8 | -2,4 | ||||
| EBT | 60,04 | 17,68 | 240 | 42,36 | -22,59 | -62,68 | 64 | 40,09 |
| Mitarbeiteranzahl | 23.497 | 22.772 | 3 | 725 |
Im Segment Nord + West wurde im ersten Halbjahr 2018 eine gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum um 17 % gesteigerte Leistung erbracht. Zurückzuführen ist dies auf den hohen Auftragsbestand in Deutschland zum Jahresende 2017 und die relativ guten dortigen Witterungsverhältnisse zu Jahresbeginn. Besonders im Hochbau in Deutschland brachten die Wintermonate kaum spürbare Einschränkungen mit sich. Die im Vergleich zu Deutschland geringere Zunahme der Leistung in Polen und die Abnahme in Dänemark glichen einander aus.
Der Umsatz erhöhte sich im ersten Halbjahr 2018 um 14 %, während sich das EBIT um 64 % auf € -22,59 Mio. verbesserte. Besonders das zweite Quartal bildete die gute Konjunktur im deutschen Verkehrswegebau ab.
Der Auftragsbestand kletterte gegenüber dem 30.6.2017 um 14 % oder in absoluten Zahlen um mehr als € 1 Mrd. nach oben. Dies setzt sich aus Zunahmen in den Märkten Deutschland und Polen und in etwas geringerem Maße in Benelux zusammen. Im ersten Halbjahr wurden z. B. in Deutschland die Projekte "Sonnenhöfe im Sternenviertel" in der Nähe des neuen Berliner Flughafens BER, das INC-Projekthaus für autonomes Fahren in Ingolstadt, SKAIO, das erste Holzhochhaus in diesem Land und der Bau eines weiteren Bürogebäudes für die bestehende Kundin trivago akquiriert. In Polen wurde STRABAG mit zwei weiteren Abschnitten der Schnellstraße S7 nördlich von Warschau und Ende 2017 mit dem ersten Mercedes-Benz Motorenwerk Polens beauftragt. Auftragserfolge waren aber auch in den nordeuropäischen Staaten bzw. Skandinavien zu verzeichnen, etwa hinsichtlich zweier Gebäude im Kopenhagener Carlsberg Quartier, Dänemark, der FSE309 Anschlussstelle Lovö in Stockholm, Schweden, und dem Geschäfts- und Wohngebäude ODE in Amsterdam, Niederlande, das u. a. die Booking.com B.V. nutzen wird.
Der Mitarbeiterstand legte mit 3 % deutlich weniger zu als die Leistung, u. a. da kapazitätsbedingt Leistungen in einem höheren Ausmaß als bisher an Subunternehmen vergeben werden. Auch hier zeigen Deutschland und Polen große Zuwächse, während sich der Personalstand in Dänemark reduzierte.
Zum Ausblick des Segments: Im Segment Nord + West wird erwartet, die Rekordleistung des Vorjahrs im Geschäftsjahr 2018 zu übertreffen. Der deutsche Hoch- und Ingenieurbau sollte weiterhin positiv zu Leistung und Ergebnis beitragen. Der nach wie vor sehr angespannten Situation auf den Nachunternehmer- und Lieferantenmärkten wird begegnet, indem diese bereits vor dem Vertragsabschluss mit der Auftraggeberseite gebunden werden.
Der Verkehrswegebau in Deutschland verzeichnete ein ausgezeichnetes erstes Halbjahr 2018. Ein dauerhaft niedriges Zinsniveau, hohe Steuereinnahmen und der langjährige Investitionsstau rund um die öffentliche Infrastruktur bilden das wirtschaftliche Umfeld. Es wird davon ausgegangen, die hohe Leistung des Vorjahrs zumindest halten zu können, zumal ein Großteil der Planleistung bereits akquiriert ist und sich der Auftragsbestand auf einem historisch hohen Niveau zeigt. Limitierender Faktor für eine Ausweitung des Geschäfts bleiben das Personal und beschränkte Kapazitäten bei Nachunternehmen.
Demgegenüber trüben sich die Rahmenbedingungen in Polen ein. In der Branche fehlt es an Fachkräften, Baustoffen und allgemein an Kapazitäten, um die enorme Nachfrage bedienen zu können. Dies hatte im vergangenen Jahr zu Verteuerungen im zweistelligen Prozentbereich bei Lohnkosten, Baustoff- und Subunternehmerpreisen geführt. Gleichzeitig werden Ausschreibungen angesichts von Budgetüberschreitungen bereits vor der Vergabe häufiger storniert. Der sehr hohe Auftragsbestand und die damit gesicherte Leistung für das laufende Geschäftsjahr ermöglichen jedoch eine größere Selektion der Projekte, für die Angebote gelegt werden. Daher sollte dennoch bei einer stark steigenden Leistung ein weiterhin ansprechendes Ergebnis erzielt werden können.
| ∆ | ∆ | ∆ | ∆ | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| € Mio. | Q2/2018 | Q2/2017 | % | absolut | 6M/2018 | 6M/2017 | % | absolut |
| Leistung | 1.272,06 | 1.168,49 | 9 | 103,57 | 1.916,41 | 1.810,36 | 6 | 106,05 |
| Umsatzerlöse | 1.220,01 | 1.099,45 | 11 | 120,56 | 1.823,84 | 1.729,58 | 5 | 94,26 |
| Auftragsbestand | 4.916,60 | 4.148,37 | 19 | 768,23 | ||||
| EBIT | 49,00 | 62,05 | -21 | -13,05 | -4,15 | 37,73 | n. a. | -41,88 |
| EBIT-Marge | ||||||||
| (% des Umsatzes) | 4,0 | 5,6 | -0,2 | 2,2 | ||||
| EBT | 49,00 | 62,05 | -21 | -13,05 | -4,15 | 37,73 | n. a. | -41,88 |
| Mitarbeiteranzahl | 17.791 | 17.056 | 4 | 735 |
Die Leistung im Segment Süd + Ost zeigte sich im ersten Halbjahr 2018 gegenüber dem Vorjahresvergleichsquartal um 6 % höher bei € 1.916,41 Mio. Zunahmen wurden vor allem im Heimatmarkt Österreich sowie in Kroatien und in Ungarn registriert.
Der Umsatz stieg um 5 %. Im Gegensatz zum ersten Halbjahr des Vorjahrs wurde die Gewinnzone beim EBIT mit € -4,15 Mio. noch nicht erreicht. Der Wettbewerb – vor allem um Personal und Nachunternehmerleistungen – intensivierte sich auch in den zentral- und osteuropäischen Märkten, sodass sich die Margen ausgehend von einem außergewöhnlich starken Niveau an den Konzernschnitt annähern.
Beim Auftragsbestand war ein deutlicher Sprung nach oben um 19 % gegenüber dem 30.6.2017 auf € 4.916,60 Mio. zu verzeichnen, was vor allem auf Verkehrswegebauprojekte in Ungarn zurückzuführen ist. Die anderen Märkte des Segments waren von einer uneinheitlichen Tendenz geprägt.
Die Mitarbeiteranzahl stieg mit der Leistung und dem Auftragsbestand um 4 % auf 17.791 Personen. Hervorzuheben sind die Anstiege in Österreich, Serbien, Ungarn und Kroatien.
Zum Ausblick des Segments: Die Leistung im Geschäftsjahr 2018 sollte weiter wachsen, wobei die Margen auf einem ansprechenden Niveau erwartet werden. Generell ist eine starke Inflation der Kosten bedingt durch die große Nachfrage bei gleichzeitigem Fachkräftemangel in der Mehrheit der Märkte zu verzeichnen.
Die Situation im Heimatmarkt Österreich ist weiterhin freundlich. Neue Großprojekte im Hochbau in den Städten füllen den durch die Fertigstellung ähnlicher Projekte abgearbeiteten Auftragsbestand kontinuierlich wieder auf.
In Tschechien und der Slowakei sinken die Margen seit einigen Jahren. Das Klima in der Bauwirtschaft verschärft sich wie erwartet weiter. In der Slowakei sind mehrheitlich Verkehrswegebauprojekte mit EU-Finanzierung, darunter einige Eisenbahnprojekte, ausgeschrieben, während der Fokus in Tschechien auf dem Hochbau für die Automobilindustrie bzw. Geschäftszentren und Bürogebäuden der Industrie liegt.
Die große Herausforderung der kommenden Monate und Jahre in Ungarn stellt die Abarbeitung des hohen Auftragsbestands dar. Die gesamte ungarische Bauindustrie befindet sich in einer ungewöhnlich regen Phase.
Die Märkte Südosteuropas gestalten sich unterschiedlich und damit insgesamt unauffällig. Der in einigen Ländern starke Wettbewerb bleibt aufrecht. Auch nehmen politische Risiken in einzelnen Ländern der Region wieder zu.
Die Umwelttechnik entwickelt sich erfreulich. Das Geschäft in der Schweiz verläuft erwartungsgemäß. Die Nachfrage stagniert auf einem hohen Niveau, doch wird der Wettbewerb von den Marktteilnehmenden meist über den Preis ausgetragen.
In Russland entspannt sich die budgetäre Situation des Staats aufgrund des gestiegenen Ölpreises. Der Fokus der Politik liegt darauf, die negativen Auswirkungen der Sanktionen zu mindern. Die Bauwirtschaft dürfte die Talsohle nun durchschritten haben. Angesichts des nach wie vor hohen Marktvolumens bietet STRABAG weiterhin überwiegend für große Wohnbauprojekte in Moskau und zunehmend in St. Petersburg. Im großen Industriebau nimmt die Anzahl der Investitionsvorhaben wieder zu.
| € Mio. | Q2/2018 | Q2/2017 | ∆ % |
∆ absolut |
6M/2018 | 6M/2017 | ∆ % |
∆ absolut |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Leistung | 958,42 | 927,72 | 3 | 30,70 | 1.653,01 | 1.589,26 | 4 | 63,75 |
| Umsatzerlöse | 868,88 | 747,27 | 16 | 121,61 | 1.503,36 | 1.301,70 | 15 | 201,66 |
| Auftragsbestand | 4.551,53 | 4.079,00 | 12 | 472,53 | ||||
| EBIT | 52,47 | 31,82 | 65 | 20,65 | 51,96 | -6,50 | n. a. | 58,46 |
| EBIT-Marge | ||||||||
| (% des Umsatzes) | 6,0 | 4,3 | 3,5 | -0,5 | ||||
| EBT | 52,47 | 31,82 | 65 | 20,65 | 51,96 | -6,50 | n. a. | 58,46 |
| Mitarbeiteranzahl | 25.949 | 25.887 | 0 | 62 |
Das Segment International + Sondersparten schloss das erste Halbjahr 2018 gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum mit einem Plus von 4 % bei der Leistung, vor allem bedingt durch die Abarbeitung eines Großauftrags in der Region Americas.
Der Umsatz stieg mit einem Plus von 15 % deutlich stärker als die Leistung, was auf Verkäufe von Immobilien-Projektentwicklungen bzw. die seit diesem Jahr anwendbare geänderte Darstellung solcher Projekte nach IFRS 15 zurückzuführen ist. Das EBIT befand sich nach € -6,50 Mio. im ersten Halbjahr des Vorjahrs nun mit € 51,96 Mio. bereits im positiven Bereich. Auch hier wirkten sich – u. a. neben dem Wegfall von vorjährigen Ergebnisbelastungen aus internationalen Bauaufträgen – diese Verkäufe positiv aus.
Der Auftragsbestand erhöhte sich um 12 %. Grund dafür war einerseits die Auftragserweiterung beim Projekt Alto Maipo, Chile. Andererseits bereicherten neue Großaufträge u. a. in Asien sowie jener zum Bau eines rd. 13 km langen Tunnelabschnitts für das unterirdische Transportsystem der Woodsmith Mine in Großbritannien den Bestand.
Die Mitarbeiteranzahl zeigte sich bei 25.949 Personen stabil. Die Erhöhung in der Region Americas glich den Rückgang in Deutschland aus.
Zum Ausblick des Segments: Im Geschäftsjahr 2018 sollte im Segment International + Sondersparten eine mit dem Vorjahr vergleichbare Leistung gelingen und dank des Wegfalls der Belastungen aus dem Projekt Alto Maipo, Chile, ein stabiles Ergebnis berichtet werden. Schwierige technische Gegebenheiten bei diesem Wasserkraftwerksprojekt und die Kündigung eines Auftragnehmers hatten die Auftraggeberin dazu veranlasst, am 19.2.2018 einen neuen Bauvertrag mit der chilenischen STRABAG S.p.A. zu schließen. Dieser war unter dem Vorbehalt der Bankenfinanzierung gestanden und wurde am 8.5.2018 wirksam. Dadurch übernahm STRABAG ein weiteres Los bei diesem Großprojekt, wodurch sich für sie ein Auftragszugang um ca. € 800 Mio. auf einen Auftragswert von insgesamt rd. € 1,5 Mrd. ergab.
Weiterhin sehr positiv dürfte das Immobilien Development zum Ergebnis beitragen. Das nach wie vor niedrige Zinsniveau und die anhaltend hohe Nachfrage nach kommerziellen, wie auch nach Wohnimmobilien führen grundsätzlich zu freundlichen Rahmenbedingungen für dieses Geschäftsfeld. Vor dem Hintergrund steigender Grundstückspreise und vor allem signifikant anziehender Baukosten wird es zunehmend anspruchsvoll, neue Projektentwicklungen nachhaltig profitabel zu initiieren, denn die Immobilienpreise zeigen sich aktuell weitgehend stabil und steigen – wenn überhaupt – nur noch geringfügig und sektoral. Der Akquisitionsfokus von STRABAG richtet sich daher in Deutschland auch auf Lagen abseits der Metropolen und auf die jüngst etablierte Dienstleistung "Development Services", bei der Projektentwicklung auf fremde Rechnung betrieben wird, sowie auf neue geografische Märkte wie Rumänien, Polen, Ungarn, Tschechien und Slowakei. Die zentral- und osteuropäischen Staaten bieten überdurchschnittliche Wachstumsraten und einen zunehmenden Wohlstand der Bevölkerung. Allerdings ist auch dort der sich verstärkende Fachkräftemangel mit dementsprechend steigenden Lohnkosten feststellbar. Mit den bereits vorhandenen Grundstücksreserven ist gleichwohl der Grundstein für neue Projektentwicklungen gelegt. In Österreich bietet der Konzern weiterhin vom geförderten über den leistbaren bis hin zum frei finanzierten Wohnungsbau das gesamte Spektrum der Wohnungswirtschaft an, ergänzt um Immobilien mit wohnnaher Nutzung – z. B. Studentenwohnungen – und kommerzielle Projektentwicklungen.
Wenngleich sich der Markt für Konzessionsprojekte unverändert schwierig gestaltet, wird dank der Erträge aus bestehenden Public-Private-Partnerships (PPP) auch aus dem Infrastruktur Development erneut ein signifikanter Ergebnisbeitrag erwartet. Mit Ausnahme einiger Leuchtturmprojekte etwa in Deutschland, Polen und Tschechien ist jedoch aktuell kaum mit PPP-Ausschreibungen im Straßenbau in den Kernländern des Konzerns zu rechnen. Es werden daher selektiv auch einzelne Märkte in Lateinamerika und in Süd-Ost-Afrika beobachtet.
Auch das internationale Geschäft – d. h. jenes, das STRABAG in Ländern außerhalb Europas abwickelt – konzentriert sich seit vielen Jahren auf diesen Teil Afrikas, wo größere Investitionen in den Bereichen Infrastruktur, Energie und Wasser erwartet werden. Im Nahen Osten, einem traditionell bedeutenden Markt des Konzerns, hatte der relativ niedrige Ölpreis die Baumärkte zum Erliegen gebracht. Obwohl Prognosen von einer weiteren Erholung des Ölpreises ausgehen, werden sich die Rahmenbedingungen kurzfristig nicht bessern, da lokale Bauunternehmen vielfach Angebote unter Kostendeckung legen. Da sich der Wettbewerb in den genannten Regionen als unverändert intensiv darstellt, verfolgt der Konzern hier ausschließlich solche Projekte, in denen er sein Know-how und seine technische Expertise wertgenerierend einbringen kann. Dazu gehören etwa auch Spezialitäten wie der Teststreckenbau. In neuen Märkten liegt das Hauptaugenmerk auf Projekten im Infrastruktursektor, die von internationalen Organisationen finanziert werden und eine klare Vertragsstruktur aufweisen.
Im Tunnelbau bilden dagegen neue Märkte vorerst keinen Schwerpunkt. Der Konzern ist mit diesem Geschäftsfeld neben den Kernmärkten Europas bereits vor allem auch in Kanada, Chile und Singapur bei Projekten mit hohem technischen Anspruch tätig. Während sich der harsche Wettbewerb in den Heimatmärkten Deutschland und Österreich auch mittelfristig nicht bessern dürfte, werden vor allem Chancen in Großbritannien, in Kanada und im Bereich Mining in Chile erwartet. Im Bereich elektrotechnische Tunnelausrüstung wird in Österreich mit einem steigenden Wettbewerb gerechnet. Potenzial ergibt sich aber durch Großprojekte im nordeuropäischen Raum.
Im Bereich Property & Facility Services wurde mit der Unterzeichnung eines Vertrags mit dem Dienstleistungsunternehmen ISS ein Faktor, der für Unsicherheit gesorgt hatte, eliminiert: Wie berichtet, werden die Facility-Management-Leistungen für die Deutsche Telekom AG und ihre Tochtergesellschaften in Deutschland ab dem 1.7.2019 nicht mehr durch die Unternehmen des STRABAG-Konzerns, sondern durch ISS erbracht. Seit Ende vergangenen Jahres hatten STRABAG und ISS über Möglichkeiten einer Weiterbeschäftigung der mehr als 3.000 im Deutsche Telekom-Account eingesetzten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der STRABAG Property and Facility Services GmbH (STRABAG PFS) sowie der STRABAG Facility Services GmbH (STRABAG FS) verhandelt. Am 10.4.2018 kam es zum erfolgreichen Abschluss eines Asset Purchase Agreements. Die vom Dienstleisterwechsel betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden von ISS ein Angebot zur Weiterbeschäftigung zum 1.7.2019 erhalten. Die Vereinbarung ermöglicht einen sozialverträglichen Übergang der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Eine nach wie vor stabile Auftragslage bei der Kundin Deutsche Telekom und neue Auftragserfolge lassen eine weiterhin ansprechende Ergebnisentwicklung im Geschäftsfeld Property & Facility Services erwarten. So hat STRABAG PFS in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahrs das Kundenportfolio weiter diversifiziert und den Auftragseingang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt. Unter den Neuzugängen befinden sich Unternehmen wie Deutsche Bahn, Esprit, Hahn Gruppe, Immofinanz, Nordex und Orsay.
Das Baustoffgeschäft zeigt sich uneinheitlich: So führten aktuelle oder angekündigte Großprojekte etwa in Polen, Ungarn, Kroatien und Tschechien zu einer freundlichen Tendenz, wohingegen sich der schleppende Baustart in Österreich zu Jahresbeginn und der starke Konkurrenzkampf in der Slowakei negativ auf die Margen auswirkten.
| € Mio. | Q2/2018 | Q2/2017 | ∆ % |
∆ absolut |
6M/2018 | 6M/2017 | ∆ % |
∆ absolut |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Leistung | 24,11 | 35,88 | -33 | -11,77 | 47,21 | 71,94 | -34 | -24,73 |
| Umsatzerlöse | 5,24 | 7,67 | -32 | -2,43 | 9,80 | 12,88 | -24 | -3,08 |
| Auftragsbestand | 2,96 | 3,89 | -24 | -0,93 | ||||
| EBIT | 1,01 | 0,76 | 33 | 0,25 | 0,59 | -0,04 | n. a. | 0,63 |
| EBIT-Marge | ||||||||
| (% des Umsatzes) | 19,3 | 9,9 | 6,0 | -0,3 | ||||
| EBT | -3,12 | -13,66 | 77 | 10,54 | -6,85 | -28,78 | 76 | 21,93 |
| Mitarbeiteranzahl | 6.157 | 5.947 | 4 | 210 |
| T€ | 1.4.–30.6.2018 | 1.4.–30.6.2017 | 1.1.–30.6.2018 | 1.1.–30.6.2017 |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 3.951.808 | 3.440.200 | 6.307.354 | 5.651.685 |
| Bestandsveränderungen | -13.622 | 68.510 | -14.159 | 73.864 |
| Aktivierte Eigenleistungen | 8.453 | 173 | 15.064 | 662 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 29.013 | 58.130 | 75.474 | 108.907 |
| Aufwendungen für Material und bezogene Leistungen | -2.620.053 | -2.355.531 | -4.179.499 | -3.806.283 |
| Personalaufwand | -935.849 | -865.146 | -1.699.651 | -1.618.070 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -172.444 | -181.711 | -320.637 | -313.381 |
| Ergebnis aus Equity-Beteiligungen | -7.409 | 23.064 | 5.159 | 36.583 |
| Beteiligungsergebnis | 10.332 | 14.249 | 11.273 | 17.264 |
| EBITDA | 250.229 | 201.938 | 200.378 | 151.231 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | -91.294 | -91.444 | -180.348 | -183.824 |
| EBIT | 158.935 | 110.494 | 20.030 | -32.593 |
| Zinsen und ähnliche Erträge1 | 15.472 | 7.706 | 25.111 | 24.297 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen1 | -19.612 | -22.125 | -32.552 | -53.038 |
| Zinsergebnis1 | -4.140 | -14.419 | -7.441 | -28.741 |
| Ergebnis vor Steuern1 | 154.795 | 96.075 | 12.589 | -61.334 |
| Ertragsteuern | -36.676 | -29.231 | -9.716 | 7.387 |
| Ergebnis nach Steuern1 | 118.119 | 66.844 | 2.873 | -53.947 |
| davon: nicht beherrschenden Gesellschaftern zustehendes Ergebnis1 | 2.003 | 2.238 | 3.435 | -1.152 |
| davon: den Anteilseignern des Mutterunternehmens zustehendes Ergebnis | ||||
| (Konzernergebnis)1 | 116.116 | 64.606 | -562 | -52.795 |
| Ergebnis je Aktie (€)1 | 1,13 | 0,63 | -0,01 | -0,51 |
| T€ | 1.4.–30.6.2018 | 1.4.–30.6.2017 | 1.1.–30.6.2018 | 1.1.–30.6.2017 |
|---|---|---|---|---|
| Ergebnis nach Steuern1 | 118.119 | 66.844 | 2.873 | -53.947 |
| Differenz aus der Währungsumrechnung1 | -7.131 | -1.070 | -10.114 | 7.637 |
| Recycling Differenz aus der Währungsumrechnung | 0 | 44 | 0 | 44 |
| Veränderung Zinsswaps | 1.234 | 3.974 | -2.158 | 2.252 |
| Recycling Zinsswaps | 4.673 | 5.101 | 9.314 | 10.164 |
| Latente Steuer auf neutrale Eigenkapitalveränderungen | -532 | -883 | -658 | -1.331 |
| Sonstiges Ergebnis aus Equity-Beteiligungen | -2.761 | 795 | -3.287 | 891 |
| Summe der Posten, die nachträglich in die Gewinn- und Verlustrechnung | ||||
| umgegliedert ("recycled") werden1 | -4.517 | 7.961 | -6.903 | 19.657 |
| Sonstiges Ergebnis aus Equity-Beteiligungen | 0 | 0 | 0 | 143 |
| Summe der Posten, die nicht nachträglich in die Gewinn- und Verlustrechnung | ||||
| umgegliedert ("recycled") werden | 0 | 0 | 0 | 143 |
| Sonstiges Ergebnis1 | -4.517 | 7.961 | -6.903 | 19.800 |
| Gesamtergebnis | 113.602 | 74.805 | -4.030 | -34.147 |
| davon: nicht beherrschenden Gesellschaftern zustehend | 1.951 | 2.534 | 3.414 | -94 |
| davon: den Anteilseignern des Mutterunternehmens zustehend | 111.651 | 72.271 | -7.444 | -34.053 |
1 Anpassung der Vergleichszeiträume 2017 aufgrund Darstellung als Nettoinvestition in ausländischen Geschäftsbetrieben gem. IAS 21.32
| T€ | 30.6.2018 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 493.785 | 498.827 |
| Sachanlagen | 2.022.551 | 1.936.032 |
| Investment Property | 6.135 | 6.244 |
| Equity-Beteiligungen | 351.653 | 350.013 |
| Sonstige Anteile an Unternehmen | 195.220 | 182.698 |
| Forderungen aus Konzessionsverträgen | 644.457 | 662.311 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 265.234 | 270.648 |
| Latente Steuern | 184.918 | 188.968 |
| Langfristige Vermögenswerte | 4.163.953 | 4.095.741 |
| Vorräte | 806.665 | 1.137.805 |
| Forderungen aus Konzessionsverträgen | 34.876 | 33.724 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 3.351.004 | 2.532.919 |
| Nicht-finanzielle Vermögenswerte | 71.340 | 82.839 |
| Forderungen aus Ertragsteuern | 72.882 | 63.879 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 314.639 | 316.769 |
| Liquide Mittel | 1.977.419 | 2.790.447 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 6.628.825 | 6.958.382 |
| Aktiva | 10.792.778 | 11.054.123 |
| Grundkapital | 110.000 | 110.000 |
| Kapitalrücklagen | 2.315.384 | 2.315.384 |
| Gewinnrücklagen und sonstige Rücklagen | 834.509 | 945.089 |
| Anteile nicht beherrschender Gesellschafter | 30.574 | 27.246 |
| Eigenkapital | 3.290.467 | 3.397.719 |
| Rückstellungen | 1.140.898 | 1.160.536 |
| Finanzverbindlichkeiten1 | 737.111 | 882.879 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 76.991 | 77.716 |
| Latente Steuern | 24.769 | 24.230 |
| Langfristige Schulden | 1.979.769 | 2.145.361 |
| Rückstellungen | 704.531 | 747.318 |
| Finanzverbindlichkeiten2 | 351.245 | 411.098 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 3.613.695 | 3.402.367 |
| Nicht-finanzielle Verbindlichkeiten | 393.533 | 458.572 |
| Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 78.069 | 78.424 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 381.469 | 413.264 |
| Kurzfristige Schulden | 5.522.542 | 5.511.043 |
| Passiva | 10.792.778 | 11.054.123 |
2 Davon Non-Recourse-Verbindlichkeiten aus Konzessionsverträgen in Höhe von T€ 54.523 (31.12.2017: T€ 51.053)
| T€ | 1.1.–30.6.2018 | 1.1.–30.6.2017 |
|---|---|---|
| Ergebnis nach Steuern1 | 2.873 | -53.947 |
| Latente Steuern | -6.571 | -32.159 |
| Nicht zahlungswirksames Ergebnis aus Unternehmenszusammenschlüssen | 2.581 | -1.035 |
| Nicht zahlungswirksames Ergebnis aus Equity-Beteiligungen | -227 | 17.295 |
| Sonstiges nicht zahlungswirksames Ergebnis | -4.000 | 0 |
| Abschreibungen/Zuschreibungen | 183.686 | 184.624 |
| Veränderung der langfristigen Rückstellungen | -7.737 | -19.104 |
| Gewinne/Verluste aus Anlagenverkäufen/-abgängen | -22.407 | -18.560 |
| Cashflow aus dem Ergebnis | 148.198 | 77.114 |
| Veränderung der Vorräte | -92.861 | -148.740 |
| Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Fertigungsaufträgen | ||
| und Arbeitsgemeinschaften | -358.688 | -300.091 |
| Veränderung der Konzernforderungen und Forderungen gegenüber Unternehmen, | ||
| mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 26.529 | 23.522 |
| Veränderung der sonstigen Aktiva | -2.317 | 30.711 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, | ||
| Fertigungsaufträgen und Arbeitsgemeinschaften | 233.486 | 176.446 |
| Veränderung der Konzernverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten gegenüber | ||
| Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 5.358 | 15.666 |
| Veränderung der sonstigen Passiva | -70.586 | -54.649 |
| Veränderung der kurzfristigen Rückstellungen | -36.419 | -20.494 |
| Cashflow aus der Geschäftstätigkeit | -147.300 | -200.515 |
| Erwerb von Finanzanlagen | -12.732 | -35.853 |
| Erwerb von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | -289.098 | -219.156 |
| Einzahlungen aus Anlagenabgängen | 35.290 | 45.776 |
| Veränderung der sonstigen Finanzierungsforderungen | -9.633 | 46.648 |
| Konsolidierungskreisänderungen | -774 | 17.937 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -276.947 | -144.648 |
| Aufnahme von Bankverbindlichkeiten | 14.508 | 49.024 |
| Rückzahlung von Bankverbindlichkeiten | -48.254 | -65.430 |
| Rückführung von Anleihen | -175.000 | 0 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | 3.367 | -182 |
| Veränderung der sonstigen Finanzierungsverbindlichkeiten | 257 | 712 |
| Veränderung aus Transaktionen von nicht beherrschenden Anteilen | -77.100 | -401 |
| Ausschüttungen | -80.630 | -2.549 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -362.852 | -18.826 |
| Nettoveränderung des Finanzmittelfonds | -787.099 | -363.989 |
| Finanzmittelfonds zu Beginn des Berichtszeitraums | 2.789.687 | 1.997.574 |
| Veränderung des Finanzmittelfonds aus Währungsdifferenzen | -25.929 | 7.146 |
| Veränderung der liquiden Mittel aus Verfügungsbeschränkungen | -3.567 | 485 |
| Finanzmittelfonds am Ende des Berichtszeitraums | 1.973.092 | 1.641.216 |
| T€ | Grund kapital |
Kapital rücklagen |
Gewinn rücklagen |
Hedging Rücklage |
Fremd währungs rücklagen |
Konzern eigen kapital |
Anteile nicht beherr schender Gesell schafter |
Eigen kapital |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 31.12.2017 | 110.000 | 2.315.384 | 1.073.907 | -78.797 | -50.021 | 3.370.473 | 27.246 | 3.397.719 |
| Erstanwendung IFRS 9 | ||||||||
| und IFRS 15 | 0 | 0 | 30.244 | 0 | 0 | 30.244 | 1.348 | 31.592 |
| Stand am 1.1.2018 | 110.000 | 2.315.384 | 1.104.151 | -78.797 | -50.021 | 3.400.717 | 28.594 | 3.429.311 |
| Ergebnis nach Steuern | 0 | 0 | -562 | 0 | 0 | -562 | 3.435 | 2.873 |
| Unterschied aus der | ||||||||
| Währungsumrechnung | 0 | 0 | 0 | 0 | -10.093 | -10.093 | -21 | -10.114 |
| Veränderung Equity | ||||||||
| Beteiligungen | 0 | 0 | 0 | 381 | -3.668 | -3.287 | 0 | -3.287 |
| Neutrale Veränderung | ||||||||
| Zinsswaps | 0 | 0 | 0 | 7.156 | 0 | 7.156 | 0 | 7.156 |
| Latente Steuern auf neutrale | ||||||||
| Eigenkapitalveränderungen | 0 | 0 | 0 | -658 | 0 | -658 | 0 | -658 |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | -562 | 6.879 | -13.761 | -7.444 | 3.414 | -4.030 |
| Ausschüttungen1 | 0 | 0 | -133.380 | 0 | 0 | -133.380 | -1.434 | -134.814 |
| Stand am 30.6.2018 | 110.000 | 2.315.384 | 970.209 | -71.918 | -63.782 | 3.259.893 | 30.574 | 3.290.467 |
| T€ | Grund kapital |
Kapital rücklagen |
Gewinn rücklagen |
Hedging Rücklage |
Fremd währungs rücklagen |
Konzern eigen kapital |
Anteile nicht beherr schender Gesell schafter |
Eigen kapital |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1.1.2017 | 110.000 | 2.315.384 | 920.899 | -97.737 | -62.508 | 3.186.038 | 78.551 | 3.264.589 |
| Ergebnis nach Steuern2 | 0 | 0 | -52.794 | 0 | 0 | -52.794 | -1.153 | -53.947 |
| Unterschied aus der | ||||||||
| Währungsumrechnung2 | 0 | 0 | 0 | 0 | 6.870 | 6.870 | 811 | 7.681 |
| Veränderung Equity | ||||||||
| Beteiligungen | 0 | 0 | 140 | -224 | 1.095 | 1.011 | 23 | 1.034 |
| Neutrale Veränderung | ||||||||
| Zinsswaps | 0 | 0 | 0 | 12.169 | 0 | 12.169 | 247 | 12.416 |
| Latente Steuern auf neutrale | ||||||||
| Eigenkapitalveränderungen | 0 | 0 | 0 | -1.309 | 0 | -1.309 | -22 | -1.331 |
| Gesamtergebnis2 | 0 | 0 | -52.654 | 10.636 | 7.965 | -34.053 | -94 | -34.147 |
| Transaktionen im Zusammen | ||||||||
| hang mit nicht beherrschenden | ||||||||
| Anteilen | 0 | 0 | 89 | 0 | -126 | -37 | -364 | -401 |
| Ausschüttungen3 | 0 | 0 | -97.470 | 0 | 0 | -97.470 | -2.549 | -100.019 |
| Stand am 30.6.20172 | 110.000 | 2.315.384 | 770.864 | -87.101 | -54.669 | 3.054.478 | 75.544 | 3.130.022 |
1 Die Gesamtausschüttung von T€ 133.380 entspricht einer Ausschüttung je Aktie von € 1,30 bezogen auf 102.600.000 Stück Aktien.
2 Anpassung aufgrund Darstellung als Nettoinvestition in ausländischen Geschäftsbetrieben gem. IAS 21.32
3 Die Gesamtausschüttung von T€ 97.470 entspricht einer Ausschüttung je Aktie von € 0,95 bezogen auf 102.600.000 Stück Aktien.
Der vorliegende Konzernhalbjahresabschluss der STRABAG SE, Villach, zum 30.6.2018 ist in Anwendung von IAS 34 sowie nach den Vorschriften der am Abschlussstichtag gültigen und von der Europäischen Union anerkannten International Financial Reporting Standards (IFRS), des International Accounting Standards Board (IASB), London, sowie den Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt worden. Zur Anwendung kommen ausschließlich die bis zum Abschlussstichtag von der Kommission übernommenen IASB Standards und Interpretationen, die entsprechend im Amtsblatt der EU veröffentlicht wurden.
Der Konzernhalbjahresabschluss enthält in Übereinstimmung mit IAS 34 nicht alle Angaben, die im Konzernjahresabschluss verpflichtend sind, weshalb dieser Konzernhalbjahresabschluss in Verbindung mit dem Konzernjahresabschluss zum 31.12.2017 der STRABAG SE, Villach, gelesen werden sollte.
Der Konzernjahresabschluss zum 31.12.2017 ist unter www.strabag.com verfügbar.
Seit 1.1.2018 wendet STRABAG erstmals die Vorschriften des IFRS 15 Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden an. Die Erstanwendung erfolgte nach der modifizierten retrospektiven Methode, wobei der kumulierte Effekt aus der Erstanwendung in den Gewinnrücklagen erfasst wurde. Die Vergleichsperiode wurde nicht angepasst.
Bei Erlösen aus Bauaufträgen mit Kunden, die regelmäßig mehr als 80 % des gesamten Umsatzerlöses ausmachen, erfolgt die Erlösrealisierung weiterhin zeitraumbezogen, da die Bauvorhaben auf den Grundstücken der Kunden errichtet werden und somit die Kunden stets die Kontrolle über die geschaffenen bzw. verbesserten Vermögenswerte haben.
Die Bauausführung erfolgt auf Basis von Einzelverträgen. Zur Bestimmung des Transaktionspreises bei Fertigungsaufträgen im STRABAG SE-Konzern wird die mit dem Auftraggeber vereinbarte Auftragssumme herangezogen. Die Allokation des Transaktionspreises auf separate Leistungsverpflichtungen erfolgt auf Basis der zu erbringenden Leistung. Vertragsstrafen bzw. Bonuszahlungen während der Bauzeit können zur Anpassung des Transaktionspreises führen. Die zeitraumbezogene Erlösrealisierung erfolgt nach der outputorientierten Methode auf Basis der bereits erbrachten Leistung. Die Ermittlung der erbrachten Leistung und der damit korrespondierenden Umsatzerlöse erfolgt auf Ebene der Einzelpositionen gemäß Arbeitskalkulation.
Durch die Erstanwendung von IFRS 15 haben sich im Vergleich zur bisherigen Darstellung keine systematische Änderungen zur bisherigen Darstellung aufgrund der Erstanwendung von IFRS 15 in Bezug auf die Ermittlung von Drohverlusten und den Ansatz von Claims ergeben. Es erfolgt weiterhin eine Einzelfallbetrachtung. Aufgrund der Erstanwendung von IFRS 15 ist es zu Ausweisänderungen bei den Vorräten gekommen, die sich bereits auf den Baustellen befinden. Diese Vorräte werden nicht mehr als gesonderter Vermögenswert bilanziert, sondern wurden dem jeweiligen Auftrag zugeordnet und als Contract Assets ausgewiesen.
Im Geschäftsfeld Projektentwicklung kommt es durch die Erstanwendung von IFRS 15 zu Änderungen im Zeitpunkt der Erlösrealisierung. Gemäß IFRS 15.35c ist eine zeitraumbezogene Umsatzrealisierung vorzunehmen, wenn durch eine vertragliche Vereinbarung keine alternative Nutzungsmöglichkeit vorhanden ist und ein Vergütungsanspruch inkl. Gewinn auf die erbrachte Leistung gegeben ist.
Das führt zu einer anteiligen Erlösrealisierung bei bereits verkauften, aber noch nicht fertig errichteten Immobilienprojekten.
Die Erfassung der Umsatzerlöse aus den Property & Facility Management Leistungen, Baustoffverkäufen und sonstigen Leistungen bleibt durch die Erstanwendung von IFRS 15 weitestgehend unverändert.
Die nachfolgende Tabelle stellt die Auswirkungen der Erstanwendung IFRS 15 auf die Eröffnungsbilanz per 1.1.2018 dar:
| T€ | 31.12.2017 | Anpassungen gem. IFRS 15 |
1.1.2018 |
|---|---|---|---|
| Aktiva | |||
| Equity-Beteiligungen | 350.013 | 3.399 | 353.412 |
| Vorräte | 1.137.805 | -365.302 | 772.503 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 2.532.919 | 397.549 | 2.930.468 |
| Passiva | |||
| Gewinnrücklagen | 945.089 | 29.030 | 974.119 |
| Latente Steuern | 24.230 | 6.616 | 30.846 |
Die nachfolgenden Tabellen stellen die Veränderungen in Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung durch die Anwendung von IFRS 15 im Vergleich zu den bisher geltenden Standards IAS 11 und IAS 18 dar:
| T€ | Halbjahresabschluss 30.6.2018 |
Veränderung | Halbjahresabschluss 30.6.2018 ohne Anwendung IFRS 15 |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 6.307.354 | -64.424 | 6.242.930 |
| Bestandsveränderungen | -14.159 | 27.791 | 13.632 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 75.474 | 24.444 | 99.918 |
| Aufwendungen für Material und bezogene Leistungen | -4.179.499 | -3.714 | -4.183.213 |
| Ergebnis aus Equity-Beteiligungen | 5.159 | -3.526 | 1.633 |
| EBIT | 20.030 | -19.429 | 601 |
| Zinsergebnis | -7.441 | 3.408 | -4.033 |
| Ergebnis vor Steuern | 12.589 | -16.021 | -3.432 |
| Ertragsteuern | -9.716 | 3.529 | -6.187 |
| Ergebnis nach Steuern | 2.873 | -12.492 | -9.619 |
| T€ | Halbjahresabschluss 30.6.2018 |
Veränderung | Halbjahresabschluss 30.6.2018 ohne Anwendung IFRS 15 |
|---|---|---|---|
| Aktiva | |||
| Equity-Beteiligungen | 351.653 | -3.526 | 348.127 |
| Vorräte | 806.665 | 442.016 | 1.248.681 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 3.351.004 | -422.600 | 2.928.404 |
| Passiva | |||
| Eigenkapital | 3.290.467 | -12.492 | 3.277.975 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 3.613.695 | 31.911 | 3.645.606 |
| Latente Steuern | 24.769 | -3.529 | 21.240 |
Auf den Cashflow ergeben sich keine Auswirkungen; es kommt lediglich zu Verschiebungen zwischen einzelnen Positionen des Cashflows aus der Geschäftstätigkeit.
Mit 1.1.2018 wurde auch der IFRS 9 erstmals modifiziert retrospektiv angewendet.
Durch IFRS 9 wurden die Klassifizierung und Folgebewertung von finanziellen Vermögenswerten geändert. In Abhängigkeit des Geschäftsmodells wird zwischen Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten und Bewertung zum Fair Value OCI bzw. Fair Value P&L unterschieden. Werden die Finanzinstrumente ausschließlich zur Vereinnahmung von Zinsen und Nominale gehalten, erfolgt die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten. Dies gilt im STRABAG SE-Konzern im Wesentlichen für den gesamten Forderungs- und Verbindlichkeitsbereich.
Mit IFRS 9 wurden erweiterte Wertminderungsregeln eingeführt, die auch erwartete Kreditverluste (Expected Credit Loss) berücksichtigen.
Finanzielle Vermögenswerte wurden in Abhängigkeit von Länderrisiko und Bonität des jeweiligen Schuldners vermindert um den 12 Monats Expected Credit Loss (ECL) angesetzt.
Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfolgte die Ermittlung des Expected Credit Loss auf kollektiver Basis. Dabei ist zu berücksichtigen, dass ein wesentlicher Teil laufende Bauvorhaben betrifft und noch nicht fällig ist. Aufgrund der breiten Streuung, der laufenden Anzahlungen für Bauvorhaben und der öffentlichen Hand als wesentliche Auftraggeberin kann das Ausfallsrisiko als gering eingestuft werden. Für private Auftraggeber wurde ein höherer ECL als für öffentliche Auftraggeber angesetzt.
Beteiligungen unter 20 % werden gemäß IFRS 9 mit dem Fair Value P&L bewertet. Nicht in den Konzernabschluss einbezogene Anteile an verbundenen Unternehmen, Gemeinschaftsunternehmen bzw. assoziierten Unternehmen, die nicht in den Anwendungsbereich des IFRS 9 fallen, werden aus Wesentlichkeitsgründen weiterhin zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
Die nachfolgende Tabelle stellt die Auswirkungen der Erstanwendung von IFRS 9 Eröffnungsbilanz per 1.1.2018 dar:
| T€ | 31.12.2017 | Anpassungen gem. IFRS 9 |
1.1.2018 |
|---|---|---|---|
| Aktiva | |||
| Beteiligungen unter 20 % | 31.906 | 5.299 | 37.205 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 2.532.919 | -2.190 | 2.530.729 |
| Passiva | |||
| Gewinnrücklagen | 945.089 | 2.562 | 947.651 |
| Latente Steuern | 24.230 | 547 | 24.777 |
Die Überleitung der Bewertungskategorien und Wertberichtigen stellt sich wie folgt dar:
| T€ | Bewertungskategorie nach IFRS 9 |
Buchwert 1.1.2018 | Bewertungskategorie nach IAS 39 |
Buchwert 31.12.2017 |
|---|---|---|---|---|
| Aktiva | ||||
| Beteilungen unter 20% | FVPL | 37.205 | AfS | 31.906 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | AC | 1.535.131 | L&R | 1.533.146 |
| Nettoforderungen aus Fertigungsaufträgen | n. a. | 0 | L&R | 916.945 |
| Konzessionsforderungen | AC | 691.860 | L&R | 732.459 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | AC | 519.078 | L&R | 519.078 |
| Liquide Mittel | AC | 2.787.367 | L&R | 2.787.367 |
| Wertpapiere | FVPL | 26.888 | AfS | 26.888 |
| Liquide Mittel (Wertpapiere) | FVPL | 3.080 | AfS | 3.080 |
| Derivate zu Sicherungszwecken | ||||
| (Ausweis Konzessionsforderungen) | AC | 0 | Derivate | -36.424 |
| Derivate zu Sicherungszwecken | ||||
| (Ausweis sonstige finanzielle Forderungen) | Derivate | 1.342 | Derivate | 1.342 |
| Passiva | ||||
| Finanzverbindlichkeiten | FLaC | -1.293.977 | FLaC | -1.293.977 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FLaC | -2.290.897 | FLaC | -2.290.897 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | FLaC | -472.210 | FLaC | -472.210 |
| Derivate zu Sicherungszwecken | ||||
| (Ausweis sonstige finanzielle Verbindlichkeiten) | Derivate | -748 | Derivate | -748 |
| Nach Bewertungs | Nach Bewertungs | ||
|---|---|---|---|
| kategorien (IFRS 9) | kategorien (IAS 39) | ||
| AC | 5.533.436 | L&R | 6.488.995 |
| FVPL | 67.173 | AfS | 61.874 |
| Derivate | 594 | Derivate | -35.830 |
| FLaC | -4.057.084 | FLaC | -4.057.084 |
| Gesamt | 1.544.119 | Gesamt | 2.457.955 |
| Kategorie nach IAS 39 | L&R | AfS | Derivate zu AfS Sicherungs |
|||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Kategorie nach IFRS 9 | AC | FVPL | FVOCI | zwecken | FLaC | Gesamt |
| Buchwert 31.12.2017 | 6.488.995 | 0 | 61.874 | -35.830 | -4.057.084 | 2.457.955 |
| Umqualifizierung Fertigungsaufträge (IFRS 15)1 | -916.945 | -916.945 | ||||
| Reclassification | ||||||
| Konzessionsforderungen | -36.424 | 36.424 | 0 | |||
| Beteiligungen | 31.906 | -31.906 | 0 | |||
| Wertpapiere | 29.968 | -29.968 | 0 | |||
| Remeasurement | ||||||
| Expected Loss | -2.190 | -2.190 | ||||
| Fair Value Bewertung Beteiligungen | 5.299 | 5.299 | ||||
| Buchwert 1.1.2018 | 5.533.436 | 67.173 | 0 | 594 | -4.057.084 | 1.544.119 |
| T€ | Wertberichtigungen | ||
|---|---|---|---|
| Kategorie nach IAS 39 | L&R | AfS | |
| Kategorie nach IFRS 9 | AC | FVPL | |
| Stand 31.12.2017 | 192.134 | 7.788 | |
| Anpassung IFRS 9 | 2.190 | ||
| Auflösung wegen Kategoriewechsel | -7.788 | ||
| Stand 1.1.2018 | 194.324 | 0 |
STRABAG SE wird ab 1.1.2019 den neuen Standard für Leasingverträge IFRS 16 retrospektiv unter Anwendung des Wahlrechts, die kumulativen Effekte im Eigenkapital zum 1.1.2019 zu erfassen, anwenden.
Auf Basis der bisher erhobenen Verträge wird der STRABAG-SE-Konzern in erster Linie durch Immobilienmieten (Büros, Lagerplätze, Wohnungen für Mitarbeiter) betroffen sein. Bei der großen Mehrheit handelt es sich um eine Vielzahl von Einzelverträgen mit vergleichsweise niedrigen jährlichen Mietaufwendungen. Viele davon sind auf unbefristete Dauer mit ordentlichen Kündigungsrechten abgeschlossen.
Fahrzeuge werden im Konzern in aller Regel gekauft und sind von der Neuregelung nicht betroffen. Die im Bau übliche Anmietung bzw. Beistellung von Baugeräten ist als kurzfristig zu klassifizieren, sodass hier keine Änderungen erwartet werden.
Durch die Darstellung der Nutzungsrechte und Verpflichtungen aus den Leasingverträgen ist von einer Verlängerung der Bilanzsumme zwischen 5 % bis 7 % auszugehen.
Mit Ausnahme der oben beschriebenen Änderungen in den Rechnungslegungsvorschriften werden für den Halbjahresabschluss grundsätzlich dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet, die auch dem Konzernjahresabschluss zum 31.12.2017 zu Grunde liegen.
Für Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wird auf den Konzernjahresabschluss zum 31.12.2017 verwiesen.
Schätzungen und Annahmen, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie die Angabe der Eventualschulden beziehen, sind bei der Aufstellung des Konzernabschlusses nach IFRS notwendig. Die tatsächlichen Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen.
In den Konzernhalbjahresabschluss zum 30.6.2018 einbezogen sind neben der STRABAG SE alle wesentlichen in- und ausländischen Tochterunternehmen, bei denen STRABAG SE unmittelbar oder mittelbar über die Mehrheit der Stimmrechte verfügt. Wesentliche assoziierte Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert.
Der Konsolidierungskreis hat sich bis zum Halbjahresabschluss 30.6.2018 wie folgt entwickelt:
| Vollkonsolidierung | Equity-Bewertung | |
|---|---|---|
| Stand am 31.12.2017 | 295 | 22 |
| Im Berichtszeitraum erstmals einbezogen | 0 | 1 |
| Im Berichtszeitraum ausgeschieden | -2 | 0 |
| Stand am 30.6.2018 | 293 | 23 |
Folgende Gesellschaft wurde zum vorliegenden Stichtag erstmals in den Konsolidierungskreis des Konzerns einbezogen.
| at-equity | Direkter Anteil % |
Erwerbs-/ Gründungszeitpunkt |
|---|---|---|
| FLARE Living GmbH & Co. KG, Köln1 | 50,00 | 1.1.2018 |
Zum 30.6.2018 wurden folgende Unternehmen nicht mehr in den Konsolidierungskreis einbezogen:
| Entkonsolidierung | |
|---|---|
| CESTAR d.o.o., Gornja Vrba2 | Verschmelzung |
| Züblin Gebäudetechnik GmbH, Erlangen | Verkauf |
Im Rahmen eines Asset Deals wurde das Personal sowie die Maschinen der Pötzl Asphalt Bau GmbH mit Sitz in Oberwiera durch STRABAG übernommen. Pötzl Asphalt beschäftigt rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erzielt einen jährlichen Umsatz von € 6,5 Mio. Durch die Übernahme wurde ein Firmenwert in Höhe von T€ 1.399 aktiviert.
Für den Konzernhalbjahresabschluss zum 30.6.2018 werden die gleichen Konsolidierungsmethoden und Grundsätze der Währungsumrechnung wie für den Konzernjahresabschluss zum 31.12.2017 angewandt, weshalb an dieser Stelle auf diese Ausführungen verwiesen werden kann.
Aufgrund der Darstellung als Nettoinvestition in ausländische Geschäftsbetriebe gemäß IAS 21.32 wurde das Zinsergebnis des Vergleichszeitraums angepasst.
27
1 Die Gesellschaft wurde aufgrund ihres gestiegenen Geschäftsvolumens mit 1.1.2018 erstmals in den Konsolidierungskreis des Konzerns einbezogen. Die Gründung der Gesellschaft erfolgte vor dem 1.1.2018.
2 Die Gesellschaft wurde auf eine bereits vollkonsolidierte Gesellschaft verschmolzen.
Aufgrund von Schnee, Eis und anderen widrigen Witterungsverhältnissen ist der Konzernumsatz in den Wintermonaten typischerweise niedriger als in den Sommermonaten. Da der Großteil der Kosten fix ist, werden im ersten Quartal jeden Jahres nennenswerte Verluste erzielt. Beginnend mit dem zweiten Quartal werden diese Verluste mit steigenden Deckungsbeiträgen kompensiert. Der Break-Even wird im Regelfall zum Ende des zweiten Quartals noch nicht erreicht. Im dritten und vierten Quartal wird der Großteil des Ergebnisses erzielt. Die saisonalen Schwankungen sind im Verkehrswegebau stärker ausgeprägt als im Hoch- und Ingenieurbau.
Durch den oben beschriebenen, sich jährlich wiederholenden Geschäftsverlauf, ist eine Vergleichbarkeit von Leistung, Umsatz und Ergebnis der jeweiligen Quartale mit dem entsprechenden Vergleichszeitraum gegeben.
Unter dem Posten Umsatzerlöse werden ausschließlich Erlöse aus Verträgen mit Kunden erfasst. Diese stellen sich wie folgt dar:
| T€ | Nord + West | Süd + Ost | International + Sondersparten |
Sonstiges | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Geschäftsfeld | |||||
| Bau | 2.873.450 | 1.733.731 | 537.962 | 0 | 5.145.143 |
| Deutschland | 2.280.695 | 39.055 | 35.667 | 2.355.417 | |
| Österreich | 9.315 | 741.056 | 59.300 | 809.671 | |
| Polen | 296.949 | 108 | 2.718 | 299.775 | |
| Sonstige Länder | |||||
| unter € 300 Mio. | 286.491 | 953.512 | 440.277 | 1.680.280 | |
| Baustoffe | 54.235 | 41.499 | 159.570 | 0 | 255.304 |
| Facility Management | 0 | 0 | 520.156 | 0 | 520.156 |
| Projektentwicklung | 0 | 0 | 211.932 | 0 | 211.932 |
| Sonstiges | 42.660 | 48.610 | 73.746 | 9.803 | 174.819 |
| Gesamt | 2.970.345 | 1.823.840 | 1.503.366 | 9.803 | 6.307.354 |
| T€ | Nord + West | Süd + Ost | International + Sondersparten |
Sonstiges | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Geschäftsfeld | |||||
| Bau | 2.521.074 | 1.607.921 | 548.898 | 0 | 4.677.893 |
| Deutschland | 1.978.541 | 32.624 | 85.955 | 2.097.120 | |
| Österreich | 13.111 | 654.248 | 132.823 | 800.182 | |
| Polen | 269.315 | 0 | 2.387 | 271.702 | |
| Sonstige Länder | |||||
| unter € 300 Mio. | 260.107 | 921.049 | 327.733 | 1.508.889 | |
| Baustoffe | 50.025 | 34.667 | 142.021 | 0 | 226.713 |
| Facility Management | 0 | 1.756 | 523.096 | 0 | 524.852 |
| Projektentwicklung | 636 | 38.030 | 58.177 | 0 | 96.843 |
| Sonstiges | 35.797 | 47.209 | 29.511 | 12.867 | 125.384 |
| Gesamt | 2.607.532 | 1.729.583 | 1.301.703 | 12.867 | 5.651.685 |
In den Umsatzerlösen sind Zinsergebnisse aus Konzessionsverträgen in Höhe von T€ 24.444 (30.6.2017: T€ 0) enthalten (siehe auch Erläuterungen zu Forderungen aus Konzessionsverträgen).
| T€ | 1.1.–30.6.2018 | 1.1.–30.6.2017 |
|---|---|---|
| Erträge aus Equity-Beteiligungen | 8.234 | 8.015 |
| Aufwendungen aus Equity-Beteiligungen | -4.396 | -4.707 |
| Gewinne aus Arbeitsgemeinschaften | 40.084 | 47.453 |
| Verluste aus Arbeitsgemeinschaften | -38.763 | -14.178 |
| Ergebnis aus Equity-Beteiligungen | 5.159 | 36.583 |
Firmenwerte werden einmal jährlich einem Werthaltigkeitstest gemäß IAS 36 unterzogen. Die Werthaltigkeitsprüfung erfolgt in den letzten beiden Monaten des Geschäftsjahrs.
Aus dem Asset Deal mit der Pötzl Asphalt Bau GmbH wurde ein Firmenwert in Höhe von T€ 1.399 aktiviert. Es wurden keine Abschreibungen vorgenommen.
Im Zeitraum 1–6/2018 wurden Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von T€ 289.098 (Zeitraum 1–6/2017: T€ 219.156) erworben.
Im gleichen Zeitraum wurden Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte mit einem Buchwert in Höhe von T€ 11.885 (Zeitraum 1–6/2017: T€ 25.670) veräußert.
Zum Halbjahresabschlussstichtag bestehen Verpflichtungen im Zusammenhang mit dem Erwerb von Sachanlagevermögen in Höhe von T€ 177.071 (30.6.2017: T€ 130.464), die im Halbjahresabschluss noch nicht berücksichtigt sind.
STRABAG besitzt 100 % an der ungarischen M5 Autobahnkonzessionsgesellschaft, AKA Alföld Koncesszios Autopalya Zrt., Budapest (AKA).
Im Konzessionsvertrag mit dem ungarischen Staat verpflichtete sich AKA zur Entwicklung, Planung, Finanzierung und zum Bau und Betrieb der Autobahn M5. Die Autobahn selbst steht im Eigentum des Staats; auch sämtliche Ausrüstungsgegenstände und Fahrzeuge für den Betrieb sind nach Ablauf des Konzessionszeitraums unentgeltlich an den Staat zu übergeben. AKA erhält als Gegenleistung laufend eine verkehrsunabhängige Availability Fee des ungarischen Staats für die Zurverfügungstellung der Autobahn. Das Betreiberrisiko durch Sperren der Autobahn und die Nichteinhaltung von vertraglich festgelegten Fahrbahnkriterien trägt AKA.
Die Strecke beträgt insgesamt 156,5 km und wurde in drei Phasen errichtet. Der Konzessionszeitraum läuft bis 2031. Eine einmalige Verlängerung von bis zu 17,5 Jahren ist möglich.
Sämtliche erbrachten Leistungen aus diesem Konzessionsvertrag werden unter dem gesornderten Posten Forderungen aus Konzessionsverträgen erfasst. Die Forderungen sind mit dem Barwert der vom Staat zu leistenden Vergütungen angesetzt. Die jährlichen Aufzinsungsbeträge in Höhe von T€ 18.632 (30.6.2017: T€ 18.27811 ) werden in den Umsatzerlösen erfasst.
Ein Teil der Availability Fee besteht auch aus Zinsausgleichszahlungen des ungarischen Staats, womit der Staat das Zinsrisiko aus der Finanzierung der AKA trägt. Diese Zinsausgleichszahlungen stellen ein eingebettetes Sicherungsgeschäft (Zinsswap) dar, das gemäß IAS 39.11 gesondert zu bewerten ist. Die Darstellung erfolgt als Cashflow Hedge, womit die Wertänderungen des Zinsswaps direkt im Eigenkapital erfasst werden.
1 Im Vorjahr unter dem Posten sonstige betriebliche Erträge ausgewiesen
Der Marktwert des Zinsswaps in Höhe von T€ -32.454 (31.12.2017: T€ -36.424) wird ebenfalls unter den langfristigen Forderungen aus Konzessionsverträgen ausgewiesen.
Den aktivierten Forderungen aus Konzessionsverträgen stehen Non-Recourse-Finanzierungen in Höhe von T€ 363.805 (31.12.2017: T€ 389.781) gegenüber, die gemäß ihrer Fristigkeit in den kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten enthalten sind. Die daraus resultierenden Zinsaufwendungen werden in den Umsatzerlösen erfasst.
Das voll eingezahlte Grundkapital beträgt € 110.000.000 und ist in 109.999.997 auf Inhaber lautende Stückaktien und drei Namensaktien geteilt.
Zum 31.12.2017 hält die STRABAG SE 7.400.000 auf Inhaber lautende Stückaktien im Ausmaß von 6,7 % am Grundkapital. Der auf sie entfallende Betrag des Grundkapitals beträgt € 7.400.000.
Die Entwicklung des Eigenkapitals ist der Eigenkapitalveränderungsrechnung zu entnehmen.
Anfang März 2009 ereignete sich im Bereich der U-Bahn-Baustelle Nord-Süd Stadtbahn Köln, Los Süd, ein Schadensfall. Dieser führte dazu, dass das Gebäude des Historischen Stadtarchivs der Stadt Köln sowie wesentliche Teile zweier angrenzender Gebäude einstürzten und teilweise in einen sich öffnenden Erdtrichter neben dem Nord-Süd-Stadtbahn-Bauwerk "Gleiswechsel Waidmarkt" rutschten. Dabei wurden zwei Personen verschüttet und konnten von den Einsatzkräften nur noch tot geborgen werden. Die Arbeiten an der U-Bahn-Baustelle werden in einer Arbeitsgemeinschaft (ARGE) ausgeführt, die aus der Bilfinger SE (vormals Bilfinger Berger AG), der Wayss & Freytag Ingenieurbau AG und der Tochtergesellschaft des STRABAG-Konzerns Ed. Züblin AG besteht. Die technische Geschäftsführung der ARGE liegt bei der Bilfinger SE, kaufmännische Geschäftsführerin ist die Wayss & Freytag Ingenieurbau AG. Die Ed. Züblin AG ist mit 33,3 % an der ARGE beteiligt.
Im Mai 2017 hat die Staatsanwaltschaft Köln Anklage gegen Mitarbeiter der ARGE und der Kölner Verkehrsbetriebe erhoben und wirft diesen insbesondere fahrlässige Tötung vor. Grundlage der Anklage ist ein von der Staatsanwaltschaft Köln eingeholtes Gutachten, das davon ausgeht, dass der Einsturz durch eine Fehlstelle in der Schlitzwand des Schachtbauwerks "Gleiswechsel Waidmarkt" entstanden ist. Das Landgericht Köln hat die Anklage zugelassen und führt seit Januar 2018 das strafrechtliche Hauptverfahren durch. Im März 2018 hat die Staatsanwaltschaft Köln auf Grund einer Einlassung Anklage gegen einen weiteren Mitarbeiter der ARGE erhoben. Das Landgericht Köln hat auch diese Anklage zugelassen und führt seit August ein zweites strafrechtliches Hauptverfahren durch.
Beim Landgericht Köln werden auf Betreiben der Kölner Verkehrsbetriebe und der Stadt Köln parallel zwei zivilrechtliche Beweisverfahren geführt, eines zur Ermittlung der Schadensursache und eines zur Ermittlung des Schadens an den Gebäuden und Archivalien. Für die Untersuchungen der Schadensursache wurde das sogenannte Besichtigungsbauwerk errichtet. Mit dem Besichtigungsbauwerk soll geklärt werden, ob die von der ARGE erstellte Schlitzwand einen schadensrelevanten Mangel aufweist.
Der Gutachter des zivilrechtlichen Beweisverfahrens zur Schadensursache hat Mitte Mai 2018 überraschend ein sog. zusammenfassendes Schlussgutachten abgegeben und erklärt, die Beweiserkundung abschließen zu wollen, da seiner Meinung nach eine Fehlstelle in der Schlitzwand als eindeutige Schadensursache festgestellt sei.
Der Gutachter hat im Juli 2018 als Zeuge im strafrechtlichen Verfahren ausgesagt und sein Gutachten erläutert. Die von der ARGE beauftragten Experten sind derzeit dabei, das umfangreiche Gutachten zu prüfen und entsprechende Stellungnahmen dazu für das zivilrechtliche Beweisverfahren vorzubereiten.
Ein abschließendes Ergebnis der Untersuchungen der Einsturzstelle und der in Auftrag gegebenen Sachverständigengutachten bleibt somit zunächst weiter abzuwarten. Da sowohl die Schadensursache als auch die Schadenshöhe weiterhin ungewiss sind, können eventuelle finanzielle Auswirkungen auf den Konzernabschluss derzeit nicht abgeschätzt werden.
Im Zusammenhang mit den im Mai 2017 durchgeführten Hausdurchsuchungen bei mehr als 50 österreichischen Bauunternehmen darunter auch an drei Standorten von STRABAG in Österreich, fanden am 5.6.2018 weitere Hausdurchsuchungen in fünf Niederlassungen der STRABAG in Österreich statt
Ermittelt wird der Staatsanwaltschaft zufolge wegen des Verdachts auf kartellrechtswidrige Absprachen. Im Fokus stehen Projekte aus den Jahren 2006-2015 in einigen Teilen Österreichs und größtenteils im Verkehrswegebau. Die Ermittlungen der Behörden dauern noch an. Dementsprechend liegen auch noch keine abschließenden Ergebnisse aus der internen Untersuchung der Vorfälle durch die von STRABAG im Mai 2017 eingerichteten Task Force vor.
STRABAG bekennt sich zu einer raschen Aufklärung der von den Behörden vorgebrachten Verdachtsmomente und unterstützt weiterhin die Ermittlungen der Behörden.
Die theoretisch möglichen Konsequenzen sind von der Bundeswettbewerbsbehörde verhängte Geldbußen bei Verstößen gegen das Kartellverbot, daraus abgeleitete Schadenersatzansprüche der Bauherrnseite sowie eine Geldstrafe nach dem Verbandsverantwortlichkeitsgesetz.
Der Sachverhalt ist aufgrund des langen Zeitraums und der zahlreichen Bauvorhaben, die nur zum Teil von STRABAG ausgeführt wurden, äußerst komplex. Die Aufarbeitungen werden aller Voraussicht nach mehrere Jahre in Anspruch nehmen, so dass derzeit weder zur Schuldfrage noch zu einem dem Unternehmen daraus möglicherweise entstehenden Schaden Aussagen gemacht werden können.
| T€ | 30.6.2018 | 31.12.2017 |
|---|---|---|
| Bürgschaften und Garantien mit Ausnahme von Finanzgarantien | 205 | 174 |
Darüber hinaus besteht ein abgeleitetes Kreditrisiko aus den bei Finanzgarantien übernommenen Haftungen in Höhe von T€ 59.638 (31.12.2017: T€ 44.746).
Die Darstellung der Kapitalflussrechnung erfolgt nach der indirekten Methode, und zwar getrennt nach den Zahlungsströmen resultierend aus Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungsaktivitäten. Der Finanzmittelfonds umfasst ausschließlich den Kassenbestand, Bankguthaben und Wertpapiere des Umlaufvermögens. Auswirkungen von Änderungen des Konsolidierungskreises wurden eliminiert und im Cashflow aus der Investitionstätigkeit dargestellt.
| T€ | 30.6.2018 | 30.6.2017 |
|---|---|---|
| Wertpapiere | 3.079 | 3.081 |
| Kassenbestand | 1.519 | 1.523 |
| Guthaben bei Kreditinstituten | 1.972.821 | 1.641.813 |
| Verfügungsbeschränkungen für liquide Mittel | 0 | -4.546 |
| Verpfändungen von liquiden Mitteln | -4.327 | -655 |
| Finanzmittelfonds | 1.973.092 | 1.641.216 |
| T€ | 1.1.–30.6.2018 | 1.1.–30.6.2017 |
|---|---|---|
| Gezahlte Zinsen | 29.262 | 32.935 |
| Erhaltene Zinsen | 10.738 | 18.603 |
| Gezahlte Steuern | 52.136 | 21.995 |
Die Segmentberichterstattung erfolgt gemäß den Bestimmungen des IFRS 8 Betriebssegmente. IFRS 8 schreibt vor, die Segmente auf Basis des internen Reportings festzulegen sowie die Ergebnisgrößen auf Basis des internen Reportings zu berichten (Management Approach). Es erfolgt keine Angabe des Segmentvermögens, da dieses nicht Bestandteil des regelmäßigen internen Reportings ist.
Die interne Berichterstattung im STRABAG-Konzern basiert auf Vorstandsbereichen, die gleichzeitig die Segmente darstellen. Die Verrechnung zwischen den einzelnen Segmenten erfolgt zu fremdüblichen Preisen.
Im Segment Nord + West werden die Bauaktivitäten der Länder bzw. Regionen Deutschland, Polen, Benelux und Skandinavien sowie der Spezialtiefbau gebündelt.
Das Segment Süd + Ost setzt sich aus den Bauaktivitäten in den Ländern bzw. Regionen Österreich, Schweiz, Ungarn, Tschechien, Slowakei, Adria, restliches Europa, Russland sowie der Umwelttechnik zusammen.
Das Segment International + Sondersparten umfasst die internationalen Bauaktivitäten, den Tunnelbau, Dienstleistungen, das Immobilien und Infrastruktur Development sowie den Baustoffbereich.
Daneben bestehen Zentralbereiche und Konzernstabsbereiche, welche Dienstleistungen auf den Gebieten Rechnungswesen, Konzernfinanzierung, technische Entwicklung, Gerätemanagement, Qualitätsmanagement, Logistik, Recht, Vertragsmanagement etc. erbringen. Diese werden im Segment Sonstiges zusammengefasst.
| T€ | Nord + West | Süd + Ost | International + Sondersparten |
Sonstiges | Überleitung zum IFRS Abschluss |
Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Leistung | 3.258.763 | 1.916.406 | 1.653.007 | 47.217 | 6.875.393 | |
| Umsatzerlöse | 2.970.345 | 1.823.840 | 1.503.366 | 9.803 | 0 | 6.307.354 |
| Intersegmentäre Umsätze | 43.451 | 61.480 | 114.271 | 406.651 | ||
| EBIT | -22.589 | -4.146 | 51.958 | 585 | -5.778 | 20.030 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 0 | 0 | 0 | 25.111 | 0 | 25.111 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 0 | 0 | 0 | -32.552 | 0 | -32.552 |
| EBT | -22.589 | -4.146 | 51.958 | -6.856 | -5.778 | 12.589 |
| T€ | Nord + West | Süd + Ost | International + Sondersparten |
Sonstiges | Überleitung zum IFRS Abschluss |
Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Leistung | 2.782.826 | 1.810.359 | 1.589.259 | 71.946 | 6.254.390 | |
| Umsatzerlöse | 2.607.532 | 1.729.583 | 1.301.703 | 12.867 | 0 | 5.651.685 |
| Intersegmentäre Umsätze | 38.289 | 79.352 | 104.164 | 390.668 | ||
| EBIT | -62.682 | 37.732 | -6.503 | -44 | -1.096 | -32.593 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 0 | 0 | 0 | 24.297 | 0 | 24.297 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen1 | 0 | 0 | 0 | -53.038 | 0 | -53.038 |
| EBT | -62.682 | 37.732 | -6.503 | -28.785 | -1.096 | -61.334 |
Die Erfassung der Erträge und Aufwendungen im internen Reporting erfolgt im Wesentlichen nach den Bestimmungen der IFRS. Eine Ausnahme bilden die Ertragsteuern einschließlich latenter Steuern, die im internen Reporting nicht berücksichtigt werden.
Basis des internen Reportings bilden sämtliche Konzern- und Beteiligungsgesellschaften. Im IFRS-Konzernabschluss werden Ergebnisse von nicht vollkonsolidierten bzw. nicht at-equity einbezogenen Gesellschaften nach Maßgabe der Ausschüttungen, Ergebnisübernahmen bzw. Abschreibungen erfasst, weshalb das interne Reporting in Bezug auf das Beteiligungsergebnis nicht mit dem EBIT bzw. mit dem Ergebnis vor Steuern im Konzernabschluss übereinstimmt.
Weitere geringfügige Unterschiede ergeben sich aus sonstigen Konsolidierungsbuchungen.
| T€ | 1.1.–30.6.2018 | 1.1.–30.6.2017 |
|---|---|---|
| Beteiligungsergebnis | -3.307 | -805 |
| Sonstige Konsolidierungsbuchungen | -2.471 | -291 |
| Gesamt | -5.778 | -1.096 |
Mit Ausnahme der Finanzverbindlichkeiten entspricht bei den Finanzinstrumenten der Buchwert dem beizulegenden Wert. Der beizulegende Wert der Finanzverbindlichkeiten beträgt zum 30.6.2018 T€ -1.112.283 (31.12.2017: T€ -1.326.157), im Vergleich zum Buchwert von T€ -1.088.357 (31.12.2017: T€ -1.293.977).
Die beizulegenden Zeitwerte zum 30.6.2018 für die Finanzinstrumente wurden wie folgt ermittelt:
| T€ | Level 1 | Level 2 | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Aktiva | |||
| Wertpapiere | 26.784 | 26.784 | |
| Liquide Mittel | 3.079 | 3.079 | |
| Derivate zu Sicherungszwecken | -32.159 | -32.159 | |
| Gesamt | 29.863 | -32.159 | -2.296 |
| Passiva | |||
| Derivate zu Sicherungszwecken | -13.146 | -13.146 | |
| Gesamt | -13.146 | -13.146 |
| T€ | Level 1 | Level 2 | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Aktiva | |||
| Wertpapiere | 26.888 | 26.888 | |
| Liquide Mittel | 3.080 | 3.080 | |
| Derivate zu Sicherungszwecken | -35.082 | -35.082 | |
| Gesamt | 29.968 | -35.082 | -5.114 |
| Passiva | |||
| Derivate zu Sicherungszwecken | -748 | -748 | |
| Gesamt | -748 | -748 |
Die nahestehenden Personen und Unternehmen sind im Konzernabschluss zum 31.12.2017 erläutert. Zum Halbjahresabschlussstichtag ergaben sich keine wesentlichen Änderungen. Die Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen erfolgen auf Basis fremdüblicher Verträge.
Besondere Ereignisse nach dem Stichtag des Konzernhalbjahresabschlusses sind nicht eingetreten.
Der vorliegende Konzernhalbjahresabschluss des STRABAG SE-Konzerns wurde weder geprüft noch einer prüferischen Durchsicht (Review) unterzogen.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Konzernhalbjahresabschluss zum 30.6.2018 ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Halbjahresbericht des Konzerns ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernhalbjahresabschluss, bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahrs und bezüglich der offen zu legenden wesentlichen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen vermittelt.
Villach, am 31.8.2018
Der Vorstand
Dr. Thomas Birtel Vorsitzender des Vorstands Verantwortung Zentrale Konzernstabsstellen und Zentralbereiche (exkl. BRVZ) Verantwortung Unternehmensbereich 3L Russland
Mag. Christian Harder Finanzvorstand Verantwortung Zentralbereich BRVZ
Mag. Hannes Truntschnig Verantwortung Segment International + Sondersparten
Dipl.-Ing. Dr. Peter Krammer Verantwortung Segment Nord + West
Dipl.-Ing. Siegfried Wanker Verantwortung Segment Süd + Ost (exkl. Unternehmensbereich 3L Russland)
| Zwischenbericht Januar–September 2018 | 29.11.2018 |
|---|---|
| Veröffentlichung | 7:30 Uhr |
| Investoren- und Analystentelefonkonferenz | 10:00 Uhr |
| Geschäftsbericht 2018 | 29.4.2019 |
| Veröffentlichung | 7:30 Uhr |
| Bilanzpressekonferenz | 10:00 Uhr |
| Investoren- und Analystentelefonkonferenz | 14:00 Uhr |
| Zwischenbericht Januar–März 2019 | 29.5.2019 |
| Veröffentlichung | 7:30 Uhr |
| Investoren- und Analystentelefonkonferenz | 10:00 Uhr |
| Einberufung der Ordentlichen Hauptversammlung | 29.5.2019 |
| Nachweisstichtag Bestätigung des Anteilsbesitzes | 18.6.2019 |
| Ordentliche Hauptversammlung 2019 | 28.6.2019 |
| Beginn | 10:00 Uhr |
| Ort: Tech Gate Vienna | |
| Dividenden-Extag | 5.7.2019 |
| Record Date | 8.7.2019 |
| Dividenden-Zahltag | 9.7.2019 |
| Halbjahresbericht 2019 | 30.8.2019 |
| Veröffentlichung | 7:30 Uhr |
| Investoren- und Analystentelefonkonferenz | 10:00 Uhr |
Alle Uhrzeiten MEZ/MESZ. Die aktuellen Roadshow-Termine finden Sie im Internet unter www.strabag.com > Investor Relations > Unternehmenskalender.
| Laufzeit | Verzinsung % | Volumen € Mio. | ISIN | Börse |
|---|---|---|---|---|
| 2012–2019 | 4,25 | 100 | AT0000A0V7D8 | Wien |
| 2013 –2020 | 3,00 | 200 | AT0000A109Z8 | Wien |
| 2015–2022 | 1,625 | 200 | AT0000A1C741 | Wien |
Standard & Poor's BBB Outlook stable
| Bloomberg: | STR AV |
|---|---|
| Reuters: | STR.VI |
| Wiener Börse: | STR |
| ISIN: | AT000000STR1 |
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