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STRABAG SE

Quarterly Report Nov 30, 2017

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Quarterly Report

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Zwischenbericht Januar–September 2017 30.11.2017

REVERSE

THINKING

KENNZAHLEN

FINANZKENNZAHLEN

Q3/2017 Q3/2016 ∆ % 9M/2017 9M/2016 ∆ % 2016
Leistung (€ Mio.) 4.128,67 3.883,74 6 10.383,06 9.561,06 9 13.491,03
Umsatzerlöse (€ Mio.) 3.705,59 3.626,31 2 9.357,28 8.938,46 5 12.400,46
Auftragsbestand (€ Mio.) 16.038,27 14.990,68 7 14.815,79
Mitarbeiteranzahl 72.579 71.329 2 71.839

ERTRAGSKENNZAHLEN

Q3/2017 Q3/2016 ∆ % 9M/2017 9M/2016 ∆ % 2016
EBITDA (€ Mio.) 297,20 293,63 1 448,43 450,39 0 855,18
EBITDA-Marge
(% des Umsatzes) 8,0 8,1 4,8 5,0 6,9
EBIT (€ Mio.) 203,15 196,68 3 170,56 175,90 -3 424,91
EBIT bereinigt (€ Mio.) 203,15 196,68 3 170,56 148,091) 15 397,101)
EBIT-Marge (% des Umsatzes) 5,5 5,4 1,8 2,0 3,4
EBIT-Marge bereinigt
(% des Umsatzes) 5,5 5,4 1,8 1,71) 3,21)
EBT (€ Mio.) 196,48 189,09 4 127,37 162,60 -22 421,13
Ergebnis nach Steuern
(€ Mio.) 139,96 137,87 2 78,24 104,90 -25 282,00
Konzernergebnis (€ Mio.) 134,19 129,34 4 73,79 104,34 -29 277,65
Nettogewinn-Marge
nach Minderheiten
(% des Umsatzes) 3,6 3,6 0,8 1,2 2,2
Ergebnis je Aktie (€) 1,31 1,26 4 0,72 1,02 -29 2,71
Cashflow aus der
Geschäftstätigkeit (€ Mio.) 115,54 53,35 117 -84,97 -569,94 85 264,17
ROCE (%) 3,0 2,9 2,3 2,9 6,4
Investitionen in Sachanlagen
und immaterielle
Vermögenswerte (€ Mio.) 116,40 94,45 23 335,56 285,98 17 412,46

BILANZKENNZAHLEN

30.9.2017 31.12.2016 ∆ %
Eigenkapital (€ Mio.) 3.267,43 3.264,59 0
Eigenkapitalquote (%) 30,8 31,5
Nettoverschuldung (€ Mio.) -14,62 -449,06 97
Gearing Ratio (%) -0,4 -13,8
Capital Employed (€ Mio.) 5.146,45 5.258,17 -2
Bilanzsumme (€ Mio.) 10.606,17 10.378,41 2

EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen

EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern

EBT = Ergebnis vor Steuern

ROCE = (Ergebnis nach Steuern + Zinsaufwand - Tax Shield-Zinsaufwand (25 %))/(Ø Konzerneigenmittel + verzinsliches Fremdkapital)

Nettoverschuldung = Finanzverbindlichkeiten - Non-Recourse-Verbindlichkeiten + Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen - liquide Mittel Gearing Ratio = Nettoverschuldung/Konzerneigenmittel

Capital Employed = Konzerneigenmittel + verzinsliches Fremdkapital

1) EBIT bereinigt um nicht-operativen Ertrag in Höhe von € 27,81 Mio.

VORWORT

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Damen und Herren!

Dass wir heute unsere Erwartungen für das Gesamtjahr 2017 bekräftigen, ist nicht selbstverständlich: Etwa 12.000 Bauprojekte setzt STRABAG jedes Jahr um, darunter zahlreiche Groß- und Megaprojekte. Bisweilen werden dabei mehrere Risiken gleichzeitig schlagend; regelmäßig können aber auch Ergebnisse aus Chancen realisiert werden.

Insgesamt ist unser Geschäftsmodell damit so robust, dass die Ergebnisprognose gehalten werden kann. So können wir nach neun Monaten 2017 von einem im Vergleich zum Vorjahreszeitraum beinahe unveränderten operativen Ergebnis berichten, und dass obwohl im Vorjahr ein – seinerzeit auch offen gelegter – Sondereffekt aus dem Verkauf einer Beteiligung in Zusammenhang mit dem Erwerb der Minderheitsanteile an unserer Tochter Ed. Züblin AG in Höhe von € 27,81 Mio. das Ergebnis nach oben verzerrt hatte.

Ich freue mich daher, unsere Erwartungen für das Gesamtjahr 2017 bestätigen bzw. im Fall der Leistung sogar erhöhen zu können: Die Leistung sollte auf € 14,5 Mrd. steigen (bisherige Prognose: zumindest € 14,0 Mrd.) und die EBIT-Marge bei mindestens 3 % zu liegen kommen.

Bestimmte Risiken sind dem Baugeschäft inhärent. Wir versuchen sie mit einem konzernweiten Risikomanagement und einer realistischen Planung zu beherrschen. Danke, dass Sie dies mittragen. Und danke auch im Namen meiner Vorstandskollegen und aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Konzerns für Ihr Vertrauen!

Ihr

Thomas Birtel Vorstandsvorsitzender der STRABAG SE

  • Leistung 9M/2017 um 9 % gestiegen
  • Auftragsbestand bei € 16,0 Mrd. (+7 %) erneut auf hohem Niveau
  • Trotz positivem, nicht-operativem Einmaleffekt im Vorjahr blieb EBITDA nach neun Monaten stabil
  • Negative Wechselkursdifferenzen führen jedoch zu deutlich geringerem Konzernergebnis
  • Ausblick 2017: Leistungserwartung auf € 14,5 Mrd. erhöht (bisher: ≥ € 14,0 Mrd.), weiterhin EBIT-Marge von zumindest 3 % prognostiziert

WIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG JANUAR–SEPTEMBER 2017

Leistung und Umsatz

Die STRABAG SE erbrachte in den ersten neun Monaten 2017 eine Leistung in Höhe von € 10,4 Mrd. – eine Steigerung um 9 %. Diese Aufwärtsbewegung ist insbesondere auf den deutschen Verkehrswegebau und eine Anzahl an mittelgroßen österreichischen Hoch- und Ingenieurbauprojekten zurückzuführen. Auch in den zentral- und osteuropäischen Kernmärkten des Konzerns ist eine Zunahme des Geschäfts zu beobachten. Der konsolidierte Konzernumsatz stieg etwas weniger stark als die Leistung, nämlich um 5 % auf € 9.357,28 Mio. Die Relation Umsatz/Leistung betrug demnach nur mehr 90 % nach 93 % in den ersten neun Monaten des Vorjahrs.

Auftragsbestand

Der Auftragsbestand erreichte bei € 16,0 Mrd. (+7 % gegenüber dem 30.9.2016) erneut ein sehr hohes Niveau. Ausschlaggebend waren einmal mehr zahlreiche neue Großaufträge der öffentlichen Hand und der Industrie in den größten Märkten des Konzerns, nämlich in Deutschland, Österreich, Polen, Ungarn und der Slowakei. In diesen Ländern hatte der Konzern im Geschäftsjahr 2016 rund 75 % seiner Leistung erwirtschaftet.

Ertragslage

Die Ergebnisentwicklung des STRABAG-Konzerns ist aufgrund der eingeschränkten Bautätigkeit im Winter einer deutlichen Saisonalität unterworfen. Das erste Halbjahr liefert typischerweise einen negativen Ergebnisbeitrag, der durch das Ergebnis im zweiten Halbjahr überkompensiert wird. Wegen der saisonalen Entwicklung ist ein Vergleich der Ergebnisse zum Vorquartal nicht sinnvoll.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) blieb mit € 448,43 Mio. nach € 450,39 Mio. stabil. Dabei ist zu berücksichtigen, dass im zweiten Quartal des Vorjahrs ein Ertrag aus dem Verkauf einer Minderheitsbeteiligung in Zusammenhang mit dem Erwerb der Minderheitsanteile an der Tochter Ed. Züblin AG in Höhe von € 27,81 Mio. enthalten gewesen war, der nicht dem operativen Geschäft zugerechnet werden kann. Bereinigt um diesen Effekt erhöhte sich das EBITDA in den ersten neun Monaten 2017 von € 422,59 Mio. um 6 % auf € 448,43 Mio. Neben einer Vielzahl an Effekten aus zahlreichen unterschiedlichen Projekten sind die neuerliche Ergebnisbelastung aus einem Großprojekt in Chile und die Zuschreibung einer Forderung aus einem Konzessionsprojekt in Polen erwähnenswert.

Die Abschreibungen zeigten sich leicht höher, sodass das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) bei € 170,56 Mio. und damit um 3 % unter jenem des Vorjahresvergleichszeitraums zu liegen kam. Bereinigt um den positiven Sondereffekt im Vorjahr stellt dies jedoch einen Anstieg um 15 % dar. Im dritten Quartal erhöhte sich das EBIT um 3 % auf € 203,15 Mio.

Jedoch verschlechterte sich das Zinsergebnis von € -13,30 Mio. auf € -43,19 Mio. Die dafür verantwortlichen negativen internen Wechselkursdifferenzen lagen bei € -27,33 Mio. nach positiven Wechselkursdifferenzen von € 3,74 Mio. im Vorjahresvergleichszeitraum. Dadurch errechnet sich mit € 127,37 Mio. ein Ergebnis vor Steuern (EBT), das um 22 % unter jenem des Vorjahresvergleichszeitraums liegt. Die Ertragsteuern verringerten sich um 15 %, sodass ein Ergebnis nach Steuern von € 78,24 Mio. (-25 %) blieb. Davon entfallen € 4,45 Mio. auf die Fremdanteilseigner; im Vorjahresvergleichszeitraum – als bis April noch Minderheitsanteile an der Tochtergesellschaft Ed. Züblin AG, Stuttgart, bestanden hatten – waren es € 0,56 Mio. gewesen. Insgesamt ergab sich durch diese Effekte ein Konzernergebnis von € 73,79 Mio. Bei 102.600.000 ausstehenden Aktien gleicht dies einem Ergebnis je Aktie von € 0,72 nach € 1,02 in den ersten neun Monaten des Vorjahrs.

Vermögens- und Finanzlage

Mit € 10,6 Mrd. war die Bilanzsumme im Vergleich zum 31.12.2016 nur wenig verändert. Prägend waren die Verschiebung der Fristigkeit der Finanzverbindlichkeiten vom langfristigen in den kurzfristigen Bereich, u. a. wegen der Fälligkeit einer Anleihe, und eine Erhöhung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Die Eigenkapitalquote blieb mit 30,8 % gegenüber 31,5 % zum Jahresende 2016 weiterhin hoch (30.9.2016: 30,0 %). Die Netto-Cash-Position lag bei € 14,62 Mio.; damit verringerte sie sich – wie saisonal üblich – zwar gegenüber dem Jahresende, zum Vergleichszeitpunkt des Vorjahrs hatte jedoch eine Nettofinanzverbindlichkeit bestanden.

Der Cashflow aus der Geschäftstätigkeit zeigte sich bei € -84,97 Mio. deutlich weniger tief im negativen Terrain als in den ersten neun Monaten des Vorjahrs, als er noch € -569,94 Mio. betragen hatte. Grund dafür war vor allem der Aufbau der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, während diese im Vorjahr aufgrund eines außergewöhnlich hohen Bestands an Anzahlungen zu Beginn des Jahrs 2016 abgebaut worden waren. Zusätzlich war der Vorjahresvergleichszeitraum mit unüblich hohen Ertragsteuerzahlungen belastet. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit war mit € -241,67 Mio. beinahe unverändert. Die höheren Investitionen in Sachanlagen glich ein Zufluss an Mitteln aus Konsolidierungskreisänderungen infolge einer verkauften Projektentwicklung aus. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit lag bei € -198,85 Mio. nach € -422,37 Mio. im Vorjahr; damals hatte sich besonders stark die Übernahme der Anteile an der Ed. Züblin AG ausgewirkt.

Ausblick

Das Gesamtjahr 2017 lässt eine positive Entwicklung bei der Leistung erwarten: Der Vorstand der STRABAG SE rechnet mit einem Anstieg auf € 14,5 Mrd. (+7 %). Zuwächse sollten in allen drei operativen Segmenten – Nord + West, Süd + Ost und International + Sondersparten – ersichtlich sein. Die EBIT-Marge dürfte bei mindestens 3 %, der Cashflow aus der Investitionstätigkeit bei etwa € 450 Mio. zu liegen kommen.

Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Im Oktober 2017 hat sich die Deutsche Telekom nach langen, intensiven Verhandlungen entschieden, ihren bestehenden Vertrag über Facility Management-Dienstleistungen mit der STRABAG Property and Facility Services GmbH, Deutschland (STRABAG PFS) mit dem 30.6.2019 zu beenden. STRABAG PFS verliert damit eine Großkundin mit einem jährlichen Umsatz von durchschnittlich etwa € 550 Mio. und muss sich grundlegend reorganisieren.

SEGMENTBERICHT

Nord + West

€ Mio. Q3/2017 Q3/2016
%

absolut
9M/2017 9M/2016
%

absolut
Leistung 2.030,98 1.829,17 11 201,81 4.813,81 4.387,26 10 426,55
Umsatzerlöse 1.909,44 1.751,15 9 158,29 4.516,97 4.167,90 8 349,07
Auftragsbestand 7.697,49 7.083,37 9 614,12
EBIT 88,14 64,44 37 23,70 25,46 -8,40 n. a. 33,86
EBIT-Marge
(% des Umsatzes) 4,6 3,7 0,6 -0,2
EBT 88,14 64,44 37 23,70 25,46 -8,40 n. a. 33,86
Mitarbeiteranzahl 23.146 21.959 5 1.187

Die Leistung des Segments Nord + West lag in den ersten neun Monaten 2017 bei € 4.813,81 Mio. und damit um 10 % über dem Niveau des Vorjahresvergleichszeitraums. Hier spiegelt sich der marktbedingte Anstieg im Verkehrswegebau Deutschlands, dem größten Markt des Segments, wider.

Der Umsatz nahm um 8 % auf € 4.516,97 Mio. zu. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) drehte u. a. dank besserer Projektergebnisse in Deutschland und Dänemark von € -8,40 Mio. auf € 25,46 Mio. in den positiven Bereich.

Der Auftragsbestand war ebenfalls von Deutschland, aber auch von Polen geprägt. Er erhöhte sich gegenüber dem 30.9.2016 um 9 % auf € 7.697,49 Mio. Zu den wesentlichen, 2017 bisher eingeworbenen Projekten zählen die Errichtung einer Produktionshalle für einen Automobilhersteller sowie ein Fabrikneubau für einen Anbieter von Elektronikbauteilen, beide in Deutschland. In Polen wird STRABAG eine 20 km lange Bahnstrecke zwischen Krakau und Rudzice modernisieren, die Vororte-Schnellbahn in Krakau erweitern und den höchsten Turm Krakaus bauen. Gemischt war das Bild in Nordeuropa: Der Auftragsbestand reduzierte sich in Dänemark angesichts der Fertigstellung eines Hochbauprojekts in Kopenhagen, das den Konzern mehrere Jahre beschäftigt hatte. Dagegen legte er in Benelux dank des Auftrags zur Errichtung zweier Hochhaustürme in Amsterdam, Niederlande, zu.

Die durchschnittliche Mitarbeiteranzahl des Segments stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5 % auf 23.146 Personen. Die Steigerung der Gesamtbeschäftigtenzahl ist mehrheitlich im Aufbau des gewerblichen wie auch des angestellten Personals in Deutschland sowie im Zuwachs der Angestellten in Polen begründet. In Dänemark macht sich wiederum die Fertigstellung des genannten Großprojekts in einer Reduktion der Mitarbeiteranzahl bemerkbar.

Zum Ausblick des Segments: Für das Geschäftsjahr 2017 wird im Segment Nord + West eine höhere Leistung als im Vorjahr erwartet – eine Annahme, die bereits zur Gänze durch bestehende Aufträge gestützt ist.

Der deutsche Hoch- und Ingenieurbau trägt weiterhin positiv zu Leistung und Ergebnis des Segments bei. Durch die frühzeitige Bindung von Nachunternehmen und Lieferfirmen wird versucht, dem angesichts der guten Beschäftigungslage stark zunehmenden Kapazitätsengpass und dem Aufwärtstrend der Preise – z. B. für Betonstahl – entgegenzuwirken.

Auch im Verkehrswegebau Deutschland wird mittelfristig mit einer Fortsetzung des Aufwärtstrends gerechnet. Die deutsche Bundesregierung hatte im Frühjahr 2016 eine Aufstockung der Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur angekündigt: Bis 2030 sind Investitionen von insgesamt rund € 265 Mrd. für leistungsfähigere Verkehrsnetze geplant. Aufgrund der höheren Anzahl an Ausschreibungen im Flächengeschäft sinkt die Anzahl der Teilnehmenden an den einzelnen Ausschreibungen, sodass die Preise insgesamt moderat ansteigen. Allerdings ist wegen der Verknappung der Kapazitäten regional bisweilen ein deutlicherer Preisanstieg zu verzeichnen. Auch qualifiziertes Personal bleibt ein limitierender Faktor für weiteres nennenswertes Wachstum. Der Bereich Großprojekte kann von der guten Ausschreibungslage derzeit noch nicht profitieren. Hier ist der Wettbewerbsdruck nach wie vor sehr hoch.

Der Bundesverkehrswegeplan sieht bis 2030 für die Schienenwege der Eisenbahnen des Bundes ein Gesamtinvestitionsvolumen von ca. € 109 Mrd. vor. Doch bleiben Großprojekte im deutschen Bahnbau ebenfalls – wenn auch von einem überschaubaren Bieterkreis – umkämpft. Erst 2018 wird hier ein wachsender Markt erwartet.

Die bessere Nachfrage im Verkehrswegebau führt zwar zu einer Verknappung des Angebots bei Baustoffen, schlägt sich aufgrund der eigenen Asphaltproduktion des Konzerns jedoch in einer deutlichen Steigerung der Produktionsmengen und damit in einer ansprechenden Entwicklung im Baustoffgeschäft nieder. Gebremst wird diese positive Tendenz aber von deutlich gestiegenen Preisen für Bitumen – einem Rohstoff in der Asphaltproduktion – und einem intensiven Wettbewerb.

Die Ausschreibungsvolumina im polnischen Bausektor stiegen 2017 bisher deutlich an. Gleichzeitig korrigierte die polnische Regierung das Volumen ihres Verkehrswegebauprogramms 2014–2023 nach oben, indem neue Routen aufgenommen wurden. Allerdings ist man nun mit erheblichen Preissteigerungen bei Subunternehmerleistungen und Baumaterialien konfrontiert. Weitaus besser stellt sich die Situation im Bahnbau dar, wo STRABAG im laufenden Geschäftsjahr nennenswerte Auftragserfolge zu verzeichnen hatte. Die verstärkte Aktivität im Bereich der öffentlichen Auftraggeberseite im polnischen Hoch- und Ingenieurbau hält an. Auch die Entwicklung im Energiesektor wird seitens STRABAGs weiterhin interessiert verfolgt. Insgesamt darf in Polen für 2017 mit einem Leistungsplus im niedrig zweistelligen Prozentbereich gerechnet werden.

Der Aufwärtstrend in den Märkten Benelux und Skandinavien ist ungebrochen. Insbesondere die dänische Bauwirtschaft ist in den kommenden Jahren für deutsche Bauunternehmen attraktiv. Bis 2023 sind in diesem Land Investitionen von umgerechnet mehr als € 60 Mrd. geplant. Zahlreiche Investitionen sind für Bauvorhaben wie Brücken, Straßen, Bahnlinien und die Revitalisierung städtischer Industrieareale vorgesehen.

Süd + Ost

€ Mio. Q3/2017 Q3/2016
%

absolut
9M/2017 9M/2016
%

absolut
Leistung 1.233,30 1.186,67 4 46,63 3.043,66 2.886,03 5 157,63
Umsatzerlöse 1.038,95 1.133,64 -8 -94,69 2.768,53 2.778,07 0 -9,54
Auftragsbestand 4.237,88 3.547,79 19 690,09
EBIT 101,29 108,68 -7 -7,39 139,02 116,01 20 23,01
EBIT-Marge
(% des Umsatzes) 9,7 9,6 5,0 4,2
EBT 101,29 108,68 -7 -7,39 139,02 116,01 20 23,01
Mitarbeiteranzahl 17.644 17.628 0 16

Im Segment Süd + Ost wurde in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2017 mit € 3.043,66 Mio. eine gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum um 5 % höhere Leistung erwirtschaftet. Verantwortlich dafür waren u. a. die Märkte Österreich, Ungarn und Slowakei, während die Leistung etwa in Rumänien tiefer lag.

Der Umsatz blieb mit € 2.768,53 Mio. stabil. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zog mit € 139,02 Mio. nach € 116,01 Mio. bedingt durch Verbesserungen in mehreren Ländern, darunter etwa Ungarn oder Russland, weiter an.

Der Auftragsbestand gestaltet sich mit € 4.237,88 Mio. bzw. einem Plus von 19 % gegenüber dem 30.9.2016 ebenfalls sehr erfreulich. Getrieben wurde er vor allem durch Großaufträge in den Stammmärkten des Konzerns: In Österreich bereicherten u. a. zahlreiche Hochbauten in Wien den Bestand. Neben neuen Straßen- und Gleisbauaufträgen errichtet STRABAG in Ungarn ein Kunstdepot, renoviert das Budapester Baudenkmal "Eiffel Halle" und saniert die U-Bahn in der Hauptstadt. In der Slowakei bereitet das Unternehmen den Industriepark Nitra auf. Erstmals nach einer längeren Zeit wurde in Russland wieder ein substanzieller Auftrag mit einem Volumen im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich verzeichnet, und zwar eine Luxus-Wohnanlage in Moskau. Und in Kroatien freut sich STRABAG über den Auftrag zur Erweiterung des Flughafens von Dubrovnik.

Auf den ersten Blick blieb die Mitarbeiteranzahl mit 17.644 Personen so gut wie unverändert. Allerdings ergaben sich auf Länderebene deutliche Verschiebungen: In Kroatien und Österreich wurde die Beschäftigung erhöht, in der Schweiz und in Tschechien sank sie jedoch.

Zum Ausblick des Segments: STRABAG geht davon aus, im Geschäftsjahr 2017 im Segment Süd + Ost bei der Leistung zu wachsen und die Margen dabei auf einem attraktiven Niveau halten zu können. Weiterhin besonders dynamisch zeigt sich im Heimatmarkt Österreich der Hochbau im Großraum Wien. Im Unterschied dazu ist der Verkehrs- und Ingenieurbau von Verdrängungswettbewerb gekennzeichnet.

Bisher war die Slowakei von großen, EU-finanzierten Infrastrukturprojekten mit Fokus auf die Automobilindustrie und die Sportinfrastruktur geprägt. Gleichzeitig wurde in Tschechien vorwiegend an Projekten für die private Auftraggeberseite im Hoch- bzw. Industriebau gearbeitet. In beiden Ländern werden eine überproportionale Verteuerung der Nachunternehmerleistungen und eine deutliche Verknappung an qualifiziertem Personal bei gleichzeitig oftmals nicht nachvollziehbaren Preisen des Wettbewerbs registriert. Da in absehbarer Zeit vor allem im Verkehrswegebau nur wenige Großprojekte in nennenswertem Umfang zur Vergabe gelangen dürften, ist künftig von einem Leistungsrückgang und einer Eintrübung des Umfelds in Tschechien und der Slowakei auszugehen.

In Ungarn registrierte STRABAG angesichts etlicher öffentlicher Ausschreibungen ansprechende wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Allerdings steigen auch hier die Preise für Subunternehmerleistungen. Mittelfristig wird daher konservativer geplant.

Das Marktvolumen in der Schweiz stagniert auf einem hohen Niveau. Trotz einiger avisierter Ausschreibungen im Infrastrukturbau bleibt die Preissituation angespannt. Die Geschäftsentwicklung erfolgt jedoch plangemäß. STRABAG stellte in diesem Jahr mit der Taminabrücke im Kanton St. Gallen ein technisch anspruchsvolles, erfolgreiches Projekt fertig.

Unverändert hart umkämpft bleibt der Markt in Südosteuropa. Zahlreiche internationale Wettbewerber treffen in langwierigen Ausschreibungsverfahren auf wenige Projekte mit zum Teil inakzeptablen Vertragsbedingungen, sodass Verdrängungswettbewerb herrscht. Dies gilt sowohl für den Hoch- und Ingenieurbau als auch für den Verkehrswegebau.

In Russland werden zwar Kredite an die Industrie weiterhin nur zögerlich vergeben, und auch die Zinsen sind nach wie vor hoch. Doch gelangen u. a. etliche private Wohnungsbauprojekte an den Markt, wovon STRABAG mit ihrer langjährigen Erfahrung mit dem Bau von Wohnimmobilien überwiegend im exklusiven Bereich in russischen Großstädten profitieren sollte.

International + Sondersparten

€ Mio. Q3/2017 Q3/2016 % absolut 9M/2017 9M/2016 % absolut
Leistung 829,28 836,68 -1 -7,40 2.418,54 2.195,68 10 222,86
Umsatzerlöse 749,60 735,50 2 14,10 2.051,30 1.973,35 4 77,95
Auftragsbestand 4.099,25 4.354,64 -6 -255,39
EBIT 30,98 45,95 -33 -14,97 24,48 53,08 -54 -28,60
EBIT-Marge
(% des Umsatzes) 4,1 6,2 1,2 2,7
EBT 30,98 45,95 -33 -14,97 24,48 53,08 -54 -28,60
Mitarbeiteranzahl 25.815 25.942 0 -127

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2017 stieg die Leistung im Segment International + Sondersparten um 10 % auf € 2.418,54 Mio. an. Dies ist bedingt durch die Abwicklung von Großprojekten in den Stammmärkten Österreich, Deutschland und Americas.

Im Vergleich zur Leistung erhöhte sich der Umsatz weniger stark – nämlich um 4 % auf € 2.051,30 Mio. Im Vorjahresvergleichszeitraum hatte der Verkauf von Immobilienprojektentwicklungen zu einem ungewöhnlich hohen Umsatzniveau geführt und einen überdurchschnittlich hohen Beitrag zum Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von damals € 53,08 Mio. geleistet. Das EBIT verringerte sich nun auf € 24,48 Mio. Im Berichtszeitraum stand eine Zuschreibung einer Forderung aus einem Konzessionsprojekt in Polen einer neuerlichen Ergebnisbelastung aus einem Großprojekt in Chile gegenüber.

Der Auftragsbestand reduzierte sich im Vergleich zum 30.9.2016 um 6 % auf € 4.099,25 Mio. In Österreich sind ein Auftrag im Rahmen des Brenner Basistunnels sowie die Übernahme der Vortriebsarbeiten am Gemeinschaftskraftwerk Inn in einem Konsortium abgebildet. In die andere Richtung wirkte dagegen besonders eine Verringerung des Bestands im ersten Quartal 2017 bei einem italienischen Verkehrsinfrastrukturprojekt. Im dritten Quartal war bekannt geworden, dass STRABAG als Teil eines Konsortiums den Auftrag für die Hauptingenieurbauarbeiten der Lose S1 und S2 der neuen britischen Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke HS2 erhält. Das Bauvolumen wird auf etwa GBP 2 Mrd. geschätzt. Zunächst wurde jedoch nur das Volumen für die Vorbereitungsphase, ein zweistelliger Millionen-Euro-Betrag, im Auftragsbestand registriert. Auch außerhalb Europas verzeichnete der Konzern Auftragserfolge: So wird er etwa den Thiba Damm in Kenia, die mit 223 m höchste Brücke Afrikas über den Mtentu-Fluss in Südafrika und zusätzliche knapp 12 km Tunnel für das Abwassersystem Singapurs bauen.

Die Mitarbeiteranzahl stagnierte bei etwa 25.815 Personen. Größere Veränderungen kennzeichneten jedoch die einzelnen Märkte: Der Rückgang um fast 900 Personen im Nahen Osten wurde durch Erhöhungen in der Region Americas, in Afrika und Asien nicht zur Gänze wettgemacht. Andererseits wurde in Österreich ebenfalls Personal aufgebaut.

Zum Ausblick des Segments: Im Geschäftsjahr 2017 sollte im Segment International + Sondersparten eine etwas höhere Leistung erbracht werden können.

Eine unverändert erfreuliche Entwicklung nahm bisher das Immobilien Development. Mittelfristig wird von einer Fortsetzung der freundlichen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ausgegangen. Genaue Beobachtung verlangen aber das Zinsniveau und die Grundstückspreise: Zwar ist die Nachfrage nach Gewerbe- und Wohnimmobilien ungebrochen; die Grundstückspreise in den deutschen Metropolen zeigen jedoch eine erhebliche Dynamik nach oben, sodass es zunehmend anspruchsvoll wird, nachhaltig neue Projektentwicklungen profitabel zu initiieren. Außerdem sind zumindest lokale Überhitzungserscheinungen in deutschen Großstädten nicht auszuschließen. STRABAG weitet ihre Aktivitäten im Immobilien Development daher seit einiger Zeit mehr und mehr auch auf andere Länder und Marktsegmente aus. So ist das Unternehmen neben Deutschland auch in Österreich, Polen und Rumänien in der Projektentwicklung tätig. In Österreich konzentrieren sich die STRABAG Real Estate GmbH, Wien (vormals: Raiffeisen evolution project development GmbH) und die Mischek Bauträger Service GmbH auf die Entwicklung hochwertiger und nachhaltiger Wohnimmobilien in allen Bundesländern. Das Spektrum reicht vom geförderten über den leistbaren bis zum frei finanzierten Wohnungsbau. Ergänzt wird das Produktportfolio durch wohnnahe Nutzungen, wie z. B. Studentenwohnungen und kommerzielle Projektenentwicklungen. Seit dem dritten Quartal 2017 bietet STRABAG zudem "Development Services" für Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer, die das Unternehmen mit der wertoptimierenden Entwicklung ihrer Immobilien-Assets betrauen.

Das Property & Facility Services-Geschäft hatte bisher einen recht positiven Beitrag zum Ergebnis geliefert. STRABAG Property and Facility Services (STRABAG PFS) wird aber die Bewirtschaftung von Immobilien, technischen Anlagen,

Rechenzentren und Funktürmen der Deutschen Telekom AG (DTAG) spätestens zum 30.6.2019 beenden. Der entsprechende Dienstleistungsvertrag läuft damit nach zehn Jahren aus. Das Angebot von STRABAG PFS, die DTAG-Objekte weiter bis 2028 zu betreuen, wurde nicht angenommen. Das Unternehmen verliert damit eine Großkundin mit einem jährlichen Umsatz von durchschnittlich etwa € 550 Mio. und muss sich grundlegend reorganisieren. STRABAG wird nun ihre Vertriebstätigkeit im Property & Facility Services-Bereich intensivieren – bereits im zweiten Quartal 2017 hatte Telefónica Deutschland STRABAG PFS mit dem Technischen und Infrastrukturellen Facility Management sämtlicher ihrer Verwaltungsgebäude und Shops in mehreren deutschen Bundesländern betraut, im vierten Quartal gewann STRABAG PFS einen weiteren Facility Management-Auftrag der Jungheinrich AG. Zudem ergänzt der STRABAG-Konzern seinen Tätigkeitsbereich kontinuierlich um innovative Leistungen in diesem Geschäftsfeld. So startete die STRABAG Property & Facility Services GmbH eine Entwicklungspartnerschaft mit Microsoft und beteiligte sich im ersten Quartal 2017 außerdem zu 75 % an einem Industriereinigungs-Start-up mit Sitz in Salzburg, Österreich. Es ist auf die möglichst umweltschonende Reinigung von Maschinen und Industrieanlagen mit Kraftluft spezialisiert.

Stark nachgefragt sind derzeit die intelligenten Infrastrukturlösungen des Konzerns. Die STRABAG Infrastructure & Safety Solutions GmbH ist in großem Umfang an österreichischen Tunnelsanierungsmaßnahmen beteiligt. Jedoch sind hier – wie auch im Baugeschäft – ein Mangel an qualifiziertem Personal und ein intensiver Wettbewerb zu verzeichnen. Künftig wird mit vermehrten Ausschreibungen vor allem im nordeuropäischen Raum gerechnet.

Immer knapper werdende Personalressourcen erschweren neben dem gleichzeitig extrem niedrigen Preisniveau das Wirtschaften auch im Tunnelbau vor allem in Österreich. Allerdings ist dagegen in Großbritannien und in Kanada wegen bestehender großer Infrastrukturpläne wieder ein Aufschwung des Tunnelbaugeschäfts zu erwarten.

Im Bereich der Public-Private-Partnerships, bei STRABAG in der Einheit Infrastruktur Development angesiedelt, stehen einer Projektpipeline in Nordeuropa stagnierende Märkte besonders in Südosteuropa gegenüber. Es werden daher selektiv einzelne Märkte außerhalb Europas beobachtet – auch wenn dies bedeutende Kosten der Angebotsbearbeitung mit sich bringt.

Im nicht-europäischen Bereich bietet STRABAG vor allem solche Leistungen an, die hohe technologische Expertise erfordern. Dazu gehören nicht nur Spezialitäten wie die Mauttechnologie, der Teststreckenbau oder das Mikrotunnelverfahren Pipe Jacking, sondern auch know-howbasierte Projekte im Tunnelbau, Dammbau oder im Verkehrswegebau. Damit ist der Konzern international vor allem im Nahen Osten, in ausgewählten Märkten Afrikas und in Südamerika tätig. Das ölpreisgetriebene Geschäft im Nahen Osten dürfte nun die Talsohle durchschritten haben. Dennoch wird zunächst – wie auch in Afrika – ein unverändert intensiver Wettbewerb erwartet. STRABAG setzt daher weiterhin selektiv auf jene Projekte, in denen sie ihre technischen Fertigkeiten zum Einsatz bringen kann.

Die Entwicklung des Baustoffgeschäfts ist stark an die Baukonjunktur der einzelnen Länder gekoppelt. Wegen einer höheren Ausschreibungstätigkeit im Verkehrswegebau ist die Lage im Bereich Beton sowie Stein/Kies daher besonders in den osteuropäischen Ländern freundlich. Die höhere Nachfrage schlägt sich zwar in einer höheren Produktion nieder, doch blieben die Preise aufgrund des Konkurrenzdrucks stabil.

Sonstiges

€ Mio. Q3/2017 Q3/2016
%

absolut
9M/2017 9M/2016
%

absolut
Leistung 35,11 31,22 12 3,89 107,05 92,09 16 14,96
Umsatzerlöse 7,60 6,02 26 1,58 20,48 19,14 7 1,34
Auftragsbestand 3,65 4,88 -25 -1,23
EBIT 0,56 0,30 87 0,26 0,52 0,47 11 0,05
EBIT-Marge
(% des Umsatzes) 7,4 5,0 2,5 2,5
EBT -6,11 -7,29 16 1,18 -42,67 -12,83 -233 -29,84
Mitarbeiteranzahl 5.974 5.800 3 174

Die Überleitung des EBT der Segmente auf das EBT des IFRS-Konzernabschlusses setzt sich wie folgt zusammen:

€ Mio. 1.1.–30.9.2017 1.1.–30.9.2016
EBT Segmente 146,29 147,86
Beteiligungsergebnis -10,36 -11,39
Nicht-operativer Ertrag aus Beteiligungsveräußerung 0,00 27,81
Sonstige Konsolidierungsbuchungen -8,56 -1,68
EBT IFRS-Konzernabschluss 127,37 162,60

KONZERNZWISCHENABSCHLUSS ZUM 30.9.2017 DER STRABAG SE, VILLACH

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung vom 1.1.–30.9.2017

T€ 1.7.–30.9.2017 1.7.–30.9.2016 1.1.–30.9.2017 1.1.–30.9.2016
Umsatzerlöse 3.705.590 3.626.308 9.357.275 8.938.457
Bestandsveränderungen 74.144 32.754 148.008 47.348
Aktivierte Eigenleistungen 9.103 542 9.765 3.423
Sonstige betriebliche Erträge 86.127 32.431 195.034 133.036
Aufwendungen für Material und bezogene Leistungen -2.543.200 -2.429.374 -6.349.483 -5.881.496
Personalaufwand -879.868 -847.301 -2.497.938 -2.387.938
Sonstige betriebliche Aufwendungen -196.536 -175.261 -509.917 -505.291
Ergebnis aus Equity-Beteiligungen 23.216 42.190 59.799 74.327
Beteiligungsergebnis 18.617 11.347 35.881 28.530
EBITDA 297.193 293.636 448.424 450.396
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -94.042 -96.957 -277.866 -274.493
EBIT 203.151 196.679 170.558 175.903
Zinsen und ähnliche Erträge 5.703 10.770 30.000 44.427
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -12.371 -18.363 -73.185 -57.735
Zinsergebnis -6.668 -7.593 -43.185 -13.308
Ergebnis vor Steuern 196.483 189.086 127.373 162.595
Ertragsteuern -56.517 -51.218 -49.130 -57.697
Ergebnis nach Steuern 139.966 137.868 78.243 104.898
davon: nicht beherrschenden Gesellschaftern zustehendes Ergebnis 5.781 8.521 4.455 555
davon: den Anteilseignern des Mutterunternehmens zustehendes Ergebnis
(Konzernergebnis) 134.185 129.347 73.788 104.343
Ergebnis je Aktie (€) 1,31 1,26 0,72 1,02

Gesamtergebnisrechnung vom 1.1.–30.9.2017

T€ 1.7.–30.9.2017 1.7.–30.9.2016 1.1.–30.9.2017 1.1.–30.9.2016
Ergebnis nach Steuern 139.966 137.868 78.243 104.898
Differenz aus der Währungsumrechnung -3.514 12.995 11.899 5.204
Recycling Differenz aus der Währungsumrechnung 11 0 55 0
Veränderung Hedging-Rücklage einschließlich Zinsswaps -3.167 -5.665 -915 -20.040
Recycling Hedging-Rücklage einschließlich Zinsswaps 4.977 5.326 15.141 16.513
Latente Steuer auf neutrale Eigenkapitalveränderungen -421 59 -1.752 786
Sonstiges Ergebnis aus Equity-Beteiligungen 132 1.973 1.023 689
Summe der Posten, die nachträglich in die Gewinn- und Verlustrechnung
umgegliedert ("recycled") werden -1.982 14.688 25.451 3.152
Veränderung versicherungsmathematische Gewinne/Verluste 0 0 0 -50.172
Latente Steuer auf neutrale Eigenkapitalveränderungen 0 1 0 14.419
Sonstiges Ergebnis aus Equity-Beteiligungen 0 4 143 133
Summe der Posten, die nicht nachträglich in die Gewinn
und Verlustrechnung umgegliedert ("recycled") werden 0 5 143 -35.620
Sonstiges Ergebnis -1.982 14.693 25.594 -32.468
Gesamtergebnis 137.984 152.561 103.837 72.430
davon: nicht beherrschenden Gesellschaftern zustehend 5.731 8.932 5.637 -854
davon: den Anteilseignern des Mutterunternehmens zustehend 132.253 143.629 98.200 73.284

Konzernbilanz zum 30.9.2017

T€ 30.9.2017 31.12.2016
Immaterielle Vermögenswerte 496.863 496.402
Sachanlagen 1.942.744 1.927.739
Investment Property 7.355 7.916
Equity-Beteiligungen 351.825 347.605
Sonstige Anteile an Unternehmen 184.888 166.731
Forderungen aus Konzessionsverträgen 664.815 683.486
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 300.968 254.220
Latente Steuern 242.505 245.827
Langfristige Vermögenswerte 4.191.963 4.129.926
Vorräte 1.324.424 1.182.805
Forderungen aus Konzessionsverträgen 33.069 31.180
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.054.342 2.444.400
Nicht-finanzielle Vermögenswerte 93.441 87.654
Forderungen aus Ertragsteuern 79.953 112.804
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 349.564 386.376
Liquide Mittel 1.479.418 2.003.261
Kurzfristige Vermögenswerte 6.414.211 6.248.480
Aktiva 10.606.174 10.378.406
Grundkapital 110.000 110.000
Kapitalrücklagen 2.315.384 2.315.384
Gewinnrücklagen und sonstige Rücklagen 761.383 760.654
Anteile nicht beherrschender Gesellschafter 80.666 78.551
Eigenkapital 3.267.433 3.264.589
Rückstellungen 1.077.865 1.111.727
Finanzverbindlichkeiten1) 913.391 1.223.527
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 67.689 63.750
Latente Steuern 21.305 21.390
Langfristige Schulden 2.080.250 2.420.394
Rückstellungen 741.694 810.362
Finanzverbindlichkeiten2) 414.522 202.549
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.219.578 2.818.000
Nicht-finanzielle Verbindlichkeiten 413.388 367.977
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 103.161 103.501
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 366.148 391.034
Kurzfristige Schulden 5.258.491 4.693.423
Passiva 10.606.174 10.378.406

Konzernkapitalflussrechnung vom 1.1.–30.9.2017

T€ 1.1.–30.9.2017 1.1.–30.9.2016
Ergebnis nach Steuern 78.243 104.898
Latente Steuern 2.003 3.040
Nicht zahlungswirksames Ergebnis aus Unternehmenszusammenschlüssen -1.024 -4
Nicht zahlungswirksames Ergebnis aus Equity-Beteiligungen 12.040 34.894
Abschreibungen/Zuschreibungen 279.136 274.777
Veränderung der langfristigen Rückstellungen -36.717 -27.908
Gewinne/Verluste aus Anlagenverkäufen/-abgängen -26.437 -39.840
Cashflow aus dem Ergebnis 307.244 349.857
Veränderung der Vorräte -166.363 -64.731
Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Fertigungsaufträgen
und Arbeitsgemeinschaften -581.909 -571.875
Veränderung der Konzernforderungen und Forderungen gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 22.440 -41.188
Veränderung der sonstigen Aktiva -18.092 -74.354
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen,
Fertigungsaufträgen und Arbeitsgemeinschaften 382.424 -37.675
Veränderung der Konzernverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten gegenüber
Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 16.064 3.795
Veränderung der sonstigen Passiva 22.489 -114.959
Veränderung der kurzfristigen Rückstellungen -69.262 -18.809
Cashflow aus der Geschäftstätigkeit -84.965 -569.939
Erwerb von Finanzanlagen -39.835 -31.586
Erwerb von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen -335.562 -285.983
Einzahlungen aus Anlagenabgängen 69.572 136.383
Veränderung der sonstigen Finanzierungsforderungen 46.216 11.146
Konsolidierungskreisänderungen 17.937 -72.799
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -241.672 -242.839
Aufnahme von Bankverbindlichkeiten 78.378 40.558
Rückzahlung von Bankverbindlichkeiten -67.495 -176.990
Veränderung des Schuldscheindarlehens -108.500 0
Veränderung der Verbindlichkeit Finanzierungsleasing -275 -4.943
Veränderung der sonstigen Finanzierungsverbindlichkeiten 34 -2.105
Veränderung aus dem Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen -443 -208.907
Ausschüttungen -100.550 -69.983
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -198.851 -422.370
Nettoveränderung des Finanzmittelfonds -525.488 -1.235.148
Finanzmittelfonds zu Beginn des Berichtszeitraums 1.997.574 2.726.646
Veränderung des Finanzmittelfonds aus Währungsdifferenzen 1.645 4.703
Veränderung der liquiden Mittel aus Verfügungsbeschränkungen 629 1.825
Finanzmittelfonds am Ende des Berichtszeitraums 1.474.360 1.498.026

Eigenkapitalveränderungsrechnung vom 1.1.–30.9.2017

T€ Grund
kapital
Kapital
rücklagen
Gewinn
rücklagen
Hedging
Rücklage
Fremd
währungs
rücklagen
Konzern
eigen
kapital
Anteile
nicht
beherr
schender
Gesell
schafter
Eigen
kapital
Stand am 1.1.2017 110.000 2.315.384 920.899 -97.737 -62.508 3.186.038 78.551 3.264.589
Ergebnis nach Steuern 0 0 73.788 0 0 73.788 4.455 78.243
Unterschied aus der
Währungsumrechnung 0 0 0 0 11.027 11.027 927 11.954
Veränderung Equity
Beteiligungen 0 0 140 -88 1.088 1.140 26 1.166
Neutrale Veränderung
Zinsswaps 0 0 0 13.974 0 13.974 252 14.226
Latente Steuern auf neutrale
Eigenkapitalveränderungen 0 0 0 -1.729 0 -1.729 -23 -1.752
Gesamtergebnis 0 0 73.928 12.157 12.115 98.200 5.637 103.837
Transaktionen im Zusammen
hang mit nicht beherrschenden
Anteilen 0 0 125 0 -126 -1 -442 -443
Ausschüttungen1) 0 0 -97.470 0 0 -97.470 -3.080 -100.550
Stand am 30.9.2017 110.000 2.315.384 897.482 -85.580 -50.519 3.186.767 80.666 3.267.433

Eigenkapitalveränderungsrechnung vom 1.1.–30.9.2016

T€ Grund
kapital
Kapital
rücklagen
Gewinn
rücklagen
Hedging
Rücklage
Fremd
währungs
rücklagen
Konzern
eigen
kapital
Anteile
nicht
beherr
schender
Gesell
schafter
Eigen
kapital
Stand am 1.1.2016 114.000 2.311.384 777.329 -97.465 -66.217 3.039.031 281.604 3.320.635
Ergebnis nach Steuern 0 0 104.343 0 0 104.343 555 104.898
Unterschied aus der
Währungsumrechnung 0 0 0 0 5.431 5.431 -227 5.204
Veränderung Hedging-Rücklage 0 0 0 -70 0 -70 0 -70
Veränderung Equity
Beteiligungen 0 0 130 -85 758 803 19 822
Veränderung versicherungs
mathematische
Gewinne/Verluste 0 0 -48.519 0 0 -48.519 -1.653 -50.172
Neutrale Veränderung
Zinsswaps 0 0 0 -3.421 0 -3.421 -36 -3.457
Latente Steuern auf neutrale
Eigenkapitalveränderungen 0 0 13.938 779 0 14.717 488 15.205
Gesamtergebnis 0 0 69.892 -2.797 6.189 73.284 -854 72.430
Transaktionen im Zusammen
hang mit nicht beherrschenden
Anteilen 0 0 -45.807 0 -1.831 -47.638 -204.359 -251.997
Eigene Anteile2) -4.000 -79.160 83.160 0 0 0 0 0
Veränderung Equity
Beteiligungen 0 0 -995 0 0 -995 -23 -1.018
Ausschüttungen3) 0 0 -66.690 0 0 -66.690 -3.293 -69.983
Stand am 30.9.2016 110.000 2.232.224 816.889 -100.262 -61.859 2.996.992 73.075 3.070.067

1) Die Gesamtausschüttung von T€ 97.470 entspricht einer Ausschüttung je Aktie von € 0,95 bezogen auf 102.600.000 Stück Aktien.

2) Einziehung eigener Anteile gemäß Beschluss der 12. Ordentlichen Hauptversammlung vom 10.6.2016 und Genehmigung des Aufsichtsrates der STRABAG SE vom 15.7.2016.

3) Die Gesamtausschüttung von T€ 66.690 entspricht einer Ausschüttung je Aktie von € 0,65 bezogen auf 102.600.000 Stück Aktien.

Bei Fragen ist unsere Investor Relations-Abteilung gerne für Sie da:

STRABAG SE

  • Donau-City-Str. 9, 1220 Wien/Österreich
  • +43 800 880 890
  • @ [email protected]
  • www.strabag.com

Dieser Zwischenbericht liegt auch in englischer Sprache vor.

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