Quarterly Report • Nov 28, 2014
Quarterly Report
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| Kennzahlen 3 |
|
|---|---|
| Vorwort4 | |
| Wichtige Ereignisse5 | |
| Aktie 8 |
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| Lagebericht Januar–September 2014 9 |
|
| Segmentbericht | 12 |
| Konzernzwischenabschluss | 16 |
| Anhang zum Konzernzwischenabschluss | 21 |
| Erklärung aller gesetzlichen Vertreter | 30 |
| Finanzkalender |
31 |
| Q3/2014 | Q3/2013 | ∆ % | 9M/2014 | 9M/2013 | ∆ % | 2013 | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Leistung (€ Mio.) | 3.932,05 | 3.966,21 | -1 | 9.711,60 | 9.609,21 | 1 | 13.573,07 |
| Umsatzerlöse (€ Mio.) | 3.538,35 | 3.696,43 | -4 | 8.892,29 | 8.806,47 | 1 | 12.475,65 |
| Auftragsbestand (€ Mio.) | 15.399,91 | 13.999,05 | 10 | 13.469,68 | |||
| Mitarbeiteranzahl | 71.987 | 72.904 | -1 | 73.100 | |||
| Cash-flow aus der Geschäftstätigkeit (€ Mio.) |
72,36 | 103,83 | -30 | -108,82 | -117,32 | 7 | 693,70 |
| Investitionen in Sach anlagen und immaterielle |
|||||||
| Vermögenswerte (€ Mio.) | 85,00 | 119,86 | -29 | 251,04 | 292,35 | -14 | 387,36 |
| Q3/2014 | Q3/2013 | ∆ % | 9M/2014 | 9M/2013 | ∆ % | 2013 | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| EBITDA (€ Mio.) | 269,40 | 260,38 | 3 | 349,82 | 328,85 | 6 | 694,91 |
| EBITDA-Marge | |||||||
| (% des Umsatzes) | 7,6 | 7,0 | 3,9 | 3,7 | 5,6 | ||
| EBIT (€ Mio.) | 172,26 | 162,44 | 6 | 64,28 | 39,63 | 62 | 261,58 |
| EBIT-Marge | |||||||
| (% des Umsatzes) | 4,9 | 4,4 | 0,7 | 0,4 | 2,1 | ||
| EBT (€ Mio.) | 160,41 | 152,72 | 5 | 39,43 | 21,02 | 88 | 230,04 |
| Ergebnis nach Steuern (€ Mio.) | 119,17 | 114,04 | 4 | 20,28 | 8,56 | 137 | 156,26 |
| Konzernergebnis (€ Mio.) | 107,52 | 99,64 | 8 | 14,40 | -2,18 | n.m. | 113,56 |
| Nettogewinn-Marge | |||||||
| (% des Umsatzes) | 3,0 | 2,7 | 0,2 | 0,0 | 0,9 | ||
| Ergebnis je Aktie (€) | 1,05 | 0,97 | 8 | 0,14 | -0,02 | n.m. | 1,11 |
| ROCE (%) | 2,6 | 2,5 | 1,5 | 1,3 | 4,6 |
| 30.9.2014 | 31.12.2013 | ∆ % | |
|---|---|---|---|
| Eigenkapital (€ Mio.) | 3.168,65 | 3.238,77 | -2 |
| Eigenkapitalquote (%) | 30,2 | 30,7 | |
| Nettoverschuldung (€ Mio.) | 472,22 | -73,73 | n.m. |
| Gearing Ratio (%) | 14,9 | -2,3 | |
| Capital Employed (€ Mio.) | 5.337,75 | 5.462,11 | -2 |
| Bilanzsumme (€ Mio.) | 10.494,47 | 10.560,79 | -1 |
EBITDA = Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern
EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern
EBT = Ergebnis vor Steuern ROCE = (Ergebnis nach Steuern + Zinsaufwand – Tax Shield-Zinsaufwand (25 %)) / (Ø Konzerneigenmittel + verzinsliches Fremdkapital)
Nettoverschuldung = Finanzverbindlichkeiten abzüglich non-recourse debt + Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen abzüglich liquider Mittel Gearing Ratio = Nettoverschuldung / Konzerneigenmittel
Capital Employed = Konzerneigenmittel + verzinsliches Fremdkapital
Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre!
Mit einer im Vorjahresvergleich erwartungsgemäß stabilen Leistung (+1 %) beenden wir die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahrs. Unsere mit € 15,4 Mrd. gut gefüllten Auftragsbücher und das bis Ende November günstige Bauwetter stimmen mich optimistisch, dass wir die prognostizierte Konzernleistung von fast € 14 Mrd. im Gesamtjahr erreichen werden.
Und auch beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) rechnen wir weiterhin mit zumindest € 260 Mio. und damit mit einem ähnlichen Ergebnis wie im Vorjahr. Der positive Trend des ersten Halbjahrs hat sich auch im dritten Quartal fortgesetzt, sodass wir uns nach neun Monaten über eine Zunahme beim EBIT von zuvor € 39,63 Mio. auf € 64,28 Mio. freuen. Wir dürfen aber nicht davon ausgehen, dass das vierte Quartal ähnlich stark wie jenes des Vorjahrs ausfallen wird, weshalb wir für 2014 weiterhin von einer stabilen Entwicklung gegenüber 2013 ausgehen.
Gleichzeitig stellen wir natürlich die Weichen, damit sich unsere Rentabilität mittelfristig erhöht. Wir hoffen, dass sich diese Bemühungen erstmals im Geschäftsjahr 2015 sichtbar positiv auf das Ergebnis auswirken – im Februar werden wir es sehen, wenn wir unsere Prognose abgeben.
Ihr
Thomas Birtel Vorstandsvorsitzender der STRABAG SE
Der STRABAG SE Aufsichtsrat hat auf Empfehlung des Präsidial- und Nominierungsausschusses alle derzeitigen STRABAG SE Vorstandsmitglieder für eine neuerliche Periode, und zwar von 1.1.2015 bis 31.12.2018, wiederbestellt. Dr. Thomas Birtel wurde als Vorsitzender des Vorstands bestätigt.
Die Rasperia Trading Ltd., ein Unternehmen der diversifizierten Industriegruppe Basic Element, hat eine Kaufoption ausgeübt und somit ihren Anteil an der STRABAG SE von bisher 19,4 % wieder auf die ursprünglichen 25 % + 1 Aktie erhöht. Rasperia erwarb 6.377.144 Stück Aktien zu einem Gegenwert von je € 19,25 von den anderen Kernaktionärsgruppen Haselsteiner Familie, Raiffeisen und UNIQA und wendete in Summe etwa € 123 Mio. auf.
STRABAG hat in Kanada einen neuen Auftrag erhalten: Für CAD 79 Mio. (~ € 54 Mio.) wird das Unternehmen den Mid-Halton Outfall Tunnel errichten. Dabei werden zwei 60 m tiefe Schächte hergestellt und ein 6,3 km langer Tunnel durch Hartgestein vorgetrieben1. Die Arbeiten haben Mitte Juli 2014 begonnen und werden voraussichtlich 39 Monate dauern. STRABAG ist bereits seit dem Jahr 2005 im Tief-, Spezialtief- und Tunnelbau in Kanada präsent.
Das Konsortium bestehend aus STRABAG Sp. z o.o. und Heilit+Woerner Sp. z o.o., zweier Tochtergesellschaften des STRABAG Konzerns, hat den Vertrag für den Neubau des Loses S7 "Trasa Nowohucka" in Krakau unterschrieben. Die Bauarbeiten umfassen die Errichtung des 18,6 km langen Teilabschnitts Rybitwy–Igołomska im Osten Krakaus. Der Auftragswert beträgt PLN 529 Mio. (~ € 130 Mio.). Die Bauzeit beträgt voraussichtlich 36 Monate.
Die STRABAG Real Estate GmbH (SRE) wird ihre Projektentwicklung "Upper West" am Berliner Kurfürstendamm mit einem Projektvolumen von € 250 Mio. an die RFR Holding GmbH veräußern. Der aus einem 118 m hohen Hochhaus-Turm und einem Riegelgebäude bestehende Komplex umfasst rund 53.000 m² Gesamtmietfläche. Die SRE hatte das rund 3.400 m² große Grundstück im September 2011 gekauft, im November 2012 hatten die von der STRABAG SE Tochter Ed. Züblin AG ausgeführten Bauarbeiten begonnen. Die Fertigstellung ist für Anfang 2017 geplant.
Satellic NV, eine von T-Systems (76 %) und STRABAG (24 %) kreierte Projektgesellschaft, hat in Belgien den Auftrag für die Errichtung und den Betrieb eines satellitengestützten Mautsystems für Lkw mit mehr als 3,5 Tonnen erhalten. Der Vertrag hat eine Laufzeit von zwölf Jahren und sieht vor, dass Satellic in den kommenden 18 Monaten das neue Maut-System aufbauen wird. Die STRABAG Tochter EFKON AG wird die gesamte Systemtechnik – die sogenannte Enforcement-Technologie – liefern.
Ein Konsortium bestehend aus Heilit+Woerner Sp. z o. o., einer Tochtergesellschaft der STRABAG SE, und Budimex S.A. hat den Auftrag für die Errichtung eines 15 km langen Abschnitts der Schnellstraße S5 zwischen Poznań und Wrocław mit einem Volumen von rund € 112 Mio. erhalten. Am Konsortium hält Heilit+Woerner 50 %. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme der Strecke ist für 2017 geplant.
STRABAG erweitert und ertüchtigt gemeinsam mit ihrem Partnerunternehmen Archirodon Construction (Overseas) Co. SA. den Container-Hafen in Port Louis, Mauritius. Das Projekt mit einem Volumen von USD 115 Mio. (~ € 90 Mio.), an dem STRABAG 50 % hält, soll innerhalb von etwas mehr als zwei Jahren fertiggestellt werden.
Die Ed. Züblin AG (techn. federführend/Arge-Anteil 37 %) und die Züblin Spezialtiefbau GmbH (Arge-Anteil 30 %) sind als Teil eines Konsortiums mit dem Bau des Hafentunnels Cherbourger Straße in Bremerhaven beauftragt worden. Die Projektsumme von € 122 Mio. umfasst die Erstellung des zweispurigen Straßentunnels in offener Bauweise samt Ein- und Ausfahrrampen, zwei Betriebsgebäuden und zehn Fluchttreppenhäusern. Ende Juni 2018 soll das Bauwerk fertiggestellt sein.
Das Konsortium zwischen STRABAG und ihrer Konzerngesellschaft Heilit+Woerner hat den Auftrag zum Design und Bau einer 7,6 km langen Umgehungsstraße der Stadt Kościerzyna im Norden Polens erhalten. Der Auftragswert liegt bei etwa € 40 Mio. Die Realisierung des Projekts wird rund 30 Monate in Anspruch nehmen.
Ein Konsortium bestehend aus STRABAG Sp. z o.o. und Budimex S.A. hat den Vertrag für den Bau eines 41 km langen Abschnitts der Autobahn A4 von Rzeszów nach Jarosław im Südosten Polens unterzeichnet. Der Brutto-Auftragswert beläuft sich auf rund € 170 Mio. Am Konsortium hält STRABAG 50 %. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme sind in der ersten Hälfte 2016 vorgesehen.
Die STRABAG SE hat für ihren Bereich Property and Facility Services die DIW Gruppe (Stuttgart), eine 100 %-Tochter der Voith GmbH, erworben. Damit baut STRABAG ihr Dienstleistungsspektrum um die Industriereinigung und ihre Position als zweitgrößtes Facility Service-Unternehmen in Deutschland mit einem prognostizierten Umsatz von etwa € 1 Mrd. aus. Der Kaufpreis für das Unternehmen mit etwa 6.000 Beschäftigten und einem Umsatz von rund € 175 Mio. liegt im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.
Die STRABAG Real Estate GmbH entwickelt ein Büro- und Geschäftshaus in Warschau. Inmitten des Zentrums der polnischen Hauptstadt, unmittelbar zwischen Altstadt und "Business-District" gelegen, soll das rund 28.000 m² Bruttogrundfläche umfassende "Astoria" entstehen. Die bauausführende STRABAG Sp. z o.o. hat mit ihren Arbeiten bereits im Sommer begonnen, die Fertigstellung des €-75-Mio.-Projekts ist für die erste Jahreshälfte 2016 geplant.
Der Baukonzern STRABAG hat in einem Konsortium mit den italienischen Bauunternehmen Salini Impregilo, Consorzio Cooperative Costruzioni CCC und Collini Lavori den Vertrag zum € 300 Mio.- Auftrag zur Errichtung des 4,3 km langen Loses "Eisackunterquerung" des Brennerbasistunnels unterzeichnet. Der Anteil von STRABAG am Konsortium beträgt 39 %. Geplanter Baubeginn ist noch in diesem Jahr, die Bauarbeiten sollen knapp acht Jahre dauern.
Entwicklung des STRABAG Aktienkurses und der vergleichsindizes
Die STRABAG SE Aktie schloss zum 30.9.2014 bei € 18,66. Nach einer überaus positiven Entwicklung im zweiten Quartal war der Aktienkurs im dritten Quartal deutlich gesunken, sodass sich nach neun Monaten 2014 ein Minus von 12 % ergab. Das bisherige Jahreshoch von € 23,13 wurde damit seit dem 24.6.2014 nicht mehr erreicht; vielmehr näherte sich der Kurs dem bisherigen Jahrestief von € 18,07 aus dem ersten Quartal an.
Die internationalen Börsen zeigten weder über die neun Monate des Jahres 2014 noch im dritten Quartal eine starke Performance. Der österreichische Leitindex ATX und der japanische Nikkei schlossen am 30.9.2014 mit einem Minus von 13 % bzw. 1 %. Nur einen leichten Zuwachs verzeichneten der Branchenindex STOXX Europe 600 Construction & Materials (+1 %), der New Yorker Aktienindex Dow Jones Industrial (+3 %) und der europäische Euro Stoxx 50, der die neun Monate 2014 mit 4 % im Plus beendete.
Seit März 2014 ist die STRABAG SE Aktie nicht mehr Teil des ATX. In den ersten neun Monaten 2014 betrug der kumulierte Umsatz an der Wiener Börse dennoch rund € 161,20 Mio.1) und
der durchschnittliche Tagesumsatz lag bei 42.672 Stück1).
Am 15.7.2014 übte die Kernaktionärin Rasperia Trading Ltd., ein Unternehmen der diversifizierten Industriegruppe Basic Element, ihre Kaufoption aus und erwarb 6.377.144 Stück STRABAG SE Aktien von den anderen Kernaktionärsgruppen Haselsteiner Familie, Raiffeisen und UNIQA. Rasperia erhöhte damit ihren Anteil auf 25 % + 1 Aktie und hält – wie bereits nach dem STRABAG SE Börsengang im Jahr 2007 – eine Sperrminorität am Unternehmen. Die aktuelle Aktionärsstruktur gestaltet sich nun wie folgt:
Die STRABAG Aktie wird derzeit von zehn internationalen Banken beobachtet. Das durchschnittliche Kursziel wird von den Analysten mit € 21,10 errechnet. Detaillierte Ergebnisschätzungen und Empfehlungen finden Sie auf der STRABAG SE Website: www.strabag.com > Investor Relations > Aktie > Equity Research
| 9M/2014 | |
|---|---|
| Marktkapitalisierung am 30.9.2014 (€ Mio.) | 1.914,52 |
| Schlusskurs am 30.9.2014 (€) | 18,66 |
| Jahreshoch am 24.6.2014 (€) | 23,13 |
| Jahrestief am 14.3.2014 (€) | 18,07 |
| Performance neun Monate 2014 (%) | -12 |
| Ausstehende Inhaberaktien am 30.9.2014, absolut (Anzahl) | 102.599.997 |
| Ausstehende Inhaberaktien neun Monate 2014, gewichtet (Anzahl) | 102.599.997 |
| Gewichtung ATX am 30.9.2014 (%) | n.a. |
| Umsatz neun Monate 2014 (€ Mio.)1) | 161,20 |
| Durchschnittlicher Tagesumsatz (Stück)1) | 42.672 |
| Anteil am Aktienumsatz der Wiener Börse (%) | 0,45 |
Der STRABAG SE Konzern verzeichnete in den ersten neun Monaten 2014 eine Leistung von € 9.711,60 Mio. Damit entwickelte sie sich stabil (+1 %). Zwar zeigte der Heimatmarkt Deutschland dank der freundlichen Witterungsverhältnisse zu Beginn des Jahres ein deutliches Plus, doch gaben einige Märkte gleichzeitig jeweils etwas nach.
Der konsolidierte Konzernumsatz entwickelte sich ebenso wie die Leistung und nahm leicht um 1 % auf € 8.892,29 Mio. zu. Die Relation Umsatz/Leistung betrug ebenso wie in den ersten neun Monaten des Vorjahrs 92 %. Im dritten Quartal ging der Umsatz um 4 % zurück, was vor allem auf die Länder des Segments Süd + Ost zurückzuführen ist.
Der Auftragsbestand stieg um 10 % von € 13.999,05 Mio. per Ende September 2013 auf € 15.399,91 Mio. per Ende September 2014. Dazu führten besonders die in Russland
erstandenen Industriebauprojekte, aber auch Großaufträge in Chile, der Slowakei, Rumänien und Dänemark.
Die Ergebnisentwicklung des STRABAG Konzerns ist aufgrund der eingeschränkten Bautätigkeit im Winter einer deutlichen Saisonalität unterworfen. Die beiden ersten Quartale liefern typischerweise einen negativen Ergebnisbeitrag, der durch das Ergebnis im zweiten Halbjahr überkompensiert wird. Wegen der saisonalen Entwicklung ist ein Vergleich der Ergebnisse zum Vorquartal nicht sinnvoll.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg nach neun Monaten 2014 von € 328,85 Mio. auf € 349,82 Mio. Die Abschreibungen lagen in etwa auf Vorjahresniveau. Es errechnet sich ein um € 24,65 Mio. stärkeres Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von € 64,28 Mio. Zu dieser Erhöhung haben die Segmente Süd + Ost und International + Sondersparten beigetragen, während das Ergebnis im Segment Nord + West tiefer als im Vorjahr im negativen Terrain lag.
Wegen geringerer positiver Kursdifferenzen als im Vorjahresvergleichszeitraum verschlechterte sich das Zinsergebnis von € -18,61 Mio. auf € -24,85 Mio. In den ersten neun Monaten 2013 waren positive Kursdifferenzen in Höhe von € 5,10 Mio. enthalten gewesen, gegenüber € 1,65 Mio. in diesem Jahr. In Summe ergibt sich ein um 88 % besseres Ergebnis vor Steuern (EBT) von € 39,43 Mio. Die Ertragsteuerlast erhöhte sich von € -12,46 Mio. auf € -19,15 Mio. Es blieb ein Ergebnis nach Steuern von € 20,28 Mio. (+137 %). Davon entfiel auf die Fremdanteilseigner ein Gewinn von € 5,88 Mio., sodass das Konzernergebnis vom negativen in den positiven Bereich drehte und bei € 14,40 Mio. zu liegen kam. Das Ergebnis je Aktie betrug damit € 0,14 nach € -0,02 in den ersten neun Monaten des Vorjahrs.
Im dritten Quartal erwirtschaftete die STRABAG SE ein um 3 % höheres EBITDA von € 269,40 Mio. Das EBIT legte um 6 % auf € 172,26 Mio. zu.
Die Bilanzsumme zeigte sich mit € 10.494,47 Mio. per 30.9.2014 gegenüber € 10.560,79 Mio. zum 31.12.2013 gleichsam unverändert. Die Eigenkapitalquote blieb mit 30,2 % nach 30,7 % zu Jahresende 2013 auf gewohnt hohem Niveau. Die Netto-Cash-Position in Höhe von € 73,73 Mio. zu Jahresende drehte wie saisonal üblich in eine Nettoverschuldung von € 472,22 Mio. Der Vergleich mit der Nettoverschuldung nach neun Monaten 2013 zeigt eine Verringerung um 22 %.
Der Cash-flow aus dem Ergebnis nahm gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum um 4 % zu. Der Cash-Flow aus der Geschäftstätigkeit verbesserte sich um 7 % auf € -108,82 Mio. Die anderen Cash-flows verschlechterten sich dagegen: Der Erwerb von Finanzanlagen sowie die bereits geleistete Zahlung für die DIW Gruppe trieben den Cash-flow aus der Investitionstätigkeit auf € -380,62 Mio. an. Und der Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit wechselte angesichts einer im Vorjahr getätigten Anleihenemission mit einem Volumen von € 200 Mio., auf die STRABAG in diesem Jahr verzichtete, vom positiven ins negative Terrain.
Zusätzlich zu den notwendigen Ersatzinvestitionen – überwiegend in Deutschland – investierte STRABAG in den ersten neun Monaten 2014 besonders in projektbezogen notwendiges Gerät für das internationale Geschäft und in solches für Spezialitäten wie dem Tunnelbauverfahren Pipe Jacking. Neben € 251,04 Mio.
für den Erwerb von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen zählen zu den Investitionen zudem € 102,45 Mio. für den Erwerb von Finanzanlagen, € 0,91 Mio. für Mittelabflüsse aus Änderungen des Konsolidierungskreises sowie die bereits geleistete Zahlung für den Erwerb der DIW Gruppe.
Die Mitarbeiteranzahl sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum lediglich um 1 % auf 71.987 Personen. Große Änderungen in mehreren Einheiten glichen sich dabei beinahe aus: So wurde etwa Personal in Polen markt- und in Russland und Rumänien projektbedingt abgebaut, während neue Großaufträge in Dänemark und im internationalen Raum zu einer Erhöhung der Beschäftigtenzahl in anderen Ländern führten.
Während der ersten neun Monate des Geschäftsjahrs gab es keine Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen, die die Finanzlage oder das Geschäftsergebnis wesentlich beeinflusst haben, sowie keine Veränderung von Geschäften mit nahestehenden Unternehmen und Personen, die im Jahresabschluss dargelegt wurden und die Finanzlage oder das Geschäftsergebnis der ersten neun Monate des aktuellen Geschäftsjahrs wesentlich beeinflusst haben.
Die STRABAG Gruppe ist im Rahmen ihrer unternehmerischen Tätigkeit einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die durch ein aktives Risikomanagementsystem erhoben, beurteilt und mit einer adäquaten Risikopolitik bewältigt werden. Zu den Risiken zählen im Wesentlichen externe Risiken, wie die zyklischen Schwankungen der Bauindustrie, betriebliche Risiken bei der Auftragsauswahl und der Auftragsabwicklung, sowie finanzwirtschaftliche, organisatorische, personelle Risiken und Beteiligungsrisiken.
Die Risiken werden im Konzernlagebericht 2013 näher erläutert. Die Überprüfung der gegenwärtigen Risikosituation ergab, dass im Berichtszeitraum keine den Fortbestand des Unternehmens gefährdenden Risiken bestanden haben und auch für die Zukunft bestandsgefährdende Risiken nicht erkennbar sind.
Der STRABAG SE Vorstand rechnet für das Geschäftsjahr 2014 weiterhin mit einer gegenüber 2013 gleichbleibenden Leistung von € 13,6 Mrd. Da ein Teil der Bahnbauaktivitäten vom Segment Süd + Ost in das Segment Nord + West umgegliedert wurde, sollte Nord + West etwas mehr als erwartet zur Leistung des Konzerns beitragen.
Durch den erforderlichen Erwerb von projektbezogenem Spezialgerät, den Erwerb von Finanzanlagen und die Akquisition der DIW Gruppe dürften sich die Netto-Investitionen (Cash-flow aus der Investitionstätigkeit) erhöhen und somit nach € 332,38 Mio. im Jahr 2013 bei etwa € 500 Mio. im Jahr 2014 zu liegen kommen.
Der Vorstand prognostiziert für das laufende Geschäftsjahr ein EBIT von zumindest € 260 Mio., was in etwa dem Wert von 2013 entspricht. Zwar zeitigt die Umsetzung der von der internen Task Force STRABAG 2013ff vorgeschlagenen Maßnahmen erste Erfolge, doch sieht sich STRABAG 2014 einem herausfordernden Umfeld mit hohem Preisdruck im europäischen Infrastrukturbau gegenüber. Dagegen registriert das Unternehmen weiterhin solide Bedingungen im privaten Hochbau, besonders in Deutschland.
| ∆ | ∆ | ∆ | ∆ | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Q3/2014 | Q3/2013 | % | absolut | 9M/2014 | 9M/2013 | % | absolut | |
| Leistung (€ Mio.) | 1.937,24 | 1.753,66 | 10 | 183,58 | 4.586,63 | 4.273,16 | 7 | 313,47 |
| Umsatzerlöse (€ Mio.) | 1.713,71 | 1.623,95 | 6 | 89,76 | 4.234,25 | 3.946,18 | 7 | 288,07 |
| Auftragsbestand (€ Mio.) | 6.054,15 | 5.801,44 | 4 | 252,71 | ||||
| EBIT (€ Mio.) | 42,40 | 55,30 | -23 | -12,90 | -52,22 | -20,82 | -151 | -31,40 |
| EBIT-Marge | ||||||||
| (% des Umsatzes) | 2,5 | 3,4 | -1,2 | -0,5 | ||||
| Mitarbeiteranzahl | 23.145 | 22.617 | 2 | 528 | ||||
Die Leistung des Segments Nord + West entwickelte sich dank des milden Winters – und trotz der sehr zurückhaltenden Vergabepolitik der öffentlichen Hand im Verkehrswegebau Deutschland – positiv: Sie stieg im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Vorjahrs um 7 % auf € 4.586,63 Mio. Der größte Teil dieser Leistungssteigerung resultiert aus dem deutschen Hochund Ingenieurbau und der Umgliederung eines Teils der Bahnbauaktivitäten aus dem Segment Süd + Ost in Nord + West. Auch in Dänemark zeigten die vor einiger Zeit eingeworbenen Projekte ihre positiven Auswirkungen.
Der Umsatz nahm in den ersten neun Monaten um 7 % zu. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag jedoch mit € -52,22 Mio. mehr als doppelt so tief im negativen Bereich. Mehrere Einzelprojekte im Verkehrswegebau, Hochbau und Wasserbau belasteten das Ergebnis in den Ländern Deutschland, Niederlande und Schweden. Da sich manche dieser Projekte auch im dritten Quartal noch negativ auswirkten, lag das EBIT in diesem Zeitraum um etwa ein Viertel niedriger, während der Umsatz um 6 % zunahm.
Der Auftragsbestand erhöhte sich gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum um 4 % auf € 6.054,15 Mio. Hierzu trugen vor allem die Märkte Dänemark, Deutschland, Schweden und Polen bei: In Dänemark freute sich der Konzern bereits im ersten Halbjahr über das Projekt Axeltorv, ein vierzehngeschossiges Multifunktionsgebäude im Zentrum Kopenhagens mit einer Auftragssumme von über € 100 Mio., sowie über den Auftrag zur bergmännischen Errichtung eines Tunnels mit Station und Rampe für die Metro Kopenhagen, wobei etwa € 90 Mio. des Volumens auf die Konzerntochter Züblin A/S entfallen. In Schweden war über den Bau des Marieholmstunnels mit einer Summe von mehr als € 170 Mio. für die Züblin Scandinavia AB zu berichten. In Bremerhaven, Deutschland, wurde ein Konsortium, an dem zwei Konzerngesellschaften beteiligt sind, im dritten Quartal mit dem Bau des Hafentunnels Cherbourger Straße beauftragt. Und in Polen belegte gleich eine ganze Reihe an Auftragserfolgen in den vergangenen neun Monaten, dass der Markt sich wieder erholen dürfte. So wurden die Bauvorhaben S5 Poznań–Wrocław, S7 Trasa Nowohucka, die Umgehungsstraße der Stadt Kościerzyna sowie der Abschnitt A4 Rzeszów–Jarosław akquiriert.
Die Mitarbeiterzahl des Segments stieg in den ersten neun Monaten 2014 um 2 % auf 23.145 Personen. Die Beschäftigtenzahl in Deutschland nahm wegen der Umgliederung eines Teils des Bahnbaus vom Segment Süd + Ost in das Segment Nord + West um fast das Doppelte dessen zu, um das sie sich in Polen reduzierte.
Zum Ausblick: Für das Geschäftsjahr 2014 wurde im Segment Nord + West bisher eine Leistung von € 6,0 Mrd. erwartet – eine Schätzung, die dank Deutschlands und der Übernahme eines Teils des Bahnbaus aus dem Segment Süd + Ost sehr wahrscheinlich übertroffen werden wird. In diesem Markt, in dem fast drei Viertel der Leistung des Segments erbracht werden, sind zwei unterschiedliche Trends zu beobachten: Der deutsche Hoch- und Ingenieurbau sollte auch weiterhin sehr positiv zu Leistung und Ergebnis beitragen, wobei sich das Preisniveau für Nachunternehmerleistungen nicht mehr steigert, sondern u. U. sogar geringfügig gesenkt werden könnte. Auch die Betonstahlpreise verharren auf einem stabilen, niedrigen Niveau. Dagegen wird im Flächengeschäft des deutschen Verkehrswegebaus trotz der Ankündigung der Bundesregierung, verstärkt zu investieren, und des zunehmenden Verfalls der Verkehrsinfrastruktur auch im nächsten Jahr kein wesentlicher Investitionsschub erwartet. Dies gilt grundsätzlich auch für Großprojekte. In der Baustoffproduktion für den deutschen Markt geht STRABAG davon aus, dass sich der Konsolidierungskurs ihrer eigenen Asphaltmischanlagen weiter fortsetzt.
Nach dem Marktrückgang im vergangenen Jahr hat sich der polnische Bausektor – der mit 11 % der Segmentleistung zweitgrößte Markt in Nord + West – wieder deutlich erholt. Für die beiden Jahre 2014 und 2015 hatte die Generaldirektion für Landesstraßen und Autobahnen, die GDDKiA, Ausgaben in Höhe von umgerechnet € 7,5 Mrd. geplant. Zudem werden im polnischen Bahnbau zwischen 2015 und 2022 Investitionen von mehr als € 10 Mrd. erwartet. Da die Mehrheit der Baufirmen nun über umfangreiche Auftragsbestände verfügt, ist eine beginnende Steigerung der Material-, Personalund Subunternehmerpreise nicht auszuschließen.
In Skandinavien tragen wesentlich die Länder Schweden und Dänemark zum Leistungsniveau bei. Hier zeigen sich sowohl das wirtschaftliche Gesamtumfeld als auch der Markt für Tunnelund Infrastrukturprojekte weiterhin stabil. Die Rahmenbedingungen für den Hochbau in Schweden und in Dänemark sind ansprechend und eröffnen Wachstumspotential. Gleichzeitig ist auch in Skandinavien der Wettbewerb um potenzielle Subunternehmen und Lieferfirmen sowie um qualifiziertes Personal sehr groß, weshalb STRABAG an ihrer Organisations- und Kostenstruktur arbeitet. Wegen der laufenden Restrukturierung in Schweden müssen Projekte daher in Zusammenarbeit mit Einheiten aus Deutschland bearbeitet werden, um die erfolgreiche Abwicklung des Bausolls zu gewährleisten.
| Q3/2014 | Q3/2013 | ∆ % |
∆ absolut |
9M/2014 | 9M/2013 | ∆ % |
∆ absolut |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Leistung (€ Mio.) | 1.167,77 | 1.400,39 | -17 | -232,62 | 2.966,71 | 3.226,46 | -8 | -259,75 |
| Umsatzerlöse (€ Mio.) | 1.074,04 | 1.384,62 | -22 | -310,58 | 2.768,32 | 3.073,92 | -10 | -305,60 |
| Auftragsbestand (€ Mio.) | 4.798,25 | 4.352,73 | 10 | 445,52 | ||||
| EBIT (€ Mio.) | 115,85 | 109,82 | 5 | 6,03 | 98,63 | 48,04 | 105 | 50,59 |
| EBIT-Marge | ||||||||
| (% des Umsatzes) | 10,8 | 7,9 | 3,6 | 1,6 | ||||
| Mitarbeiteranzahl | 18.672 | 20.992 | -11 | -2.320 |
Im Segment Süd + Ost wurde in den ersten neun Monaten 2014 mit € 2.966,71 Mio. eine gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum 8 % geringere Leistung erbracht. Zu begründen ist dies u. a. mit der Umgliederung eines Teils des Bahnbaus in das Segment Nord + West und mit dem Auslaufen eines Großprojekts in Rumänien, wobei sich neue Aufträge in diesem Markt noch nicht in der Leistung widergespiegelt haben.
Auch der Umsatz ging nach unten, und zwar um 10 %. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) mehr als verdoppelte sich jedoch nach neun Monaten auf € 98,63 Mio. Im dritten Quartal sank der Umsatz wegen ausgelaufener Großprojekte um 22 %, während sich das EBIT um 5 % auf € 115,85 Mio. erhöhte.
Der Auftragsbestand des Segments verzeichnete eine deutliche Steigerung gegenüber dem Ende des dritten Quartals 2013, und zwar um 10 % auf € 4.798,25 Mio. Dies ist im Wesentlichen auf slowakische Verkehrswegebauprojekte und diverse mittelgroße Aufträge in Rumänien zurückzuführen, und auch in Russland kletterte der Auftragsbestand dank dreier Zuschläge im Industriebau deutlich nach oben.
Angesichts der laufend implementierten Maßnahmen zur Effizienzsteigerung verringerte sich der Mitarbeiterstand in beinahe allen Ländern des Segments Süd + Ost. So sank er um 11 % auf 18.672 Personen. Darin enthalten ist jedoch auch die Umgliederung von fast 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Bahnbau in das Segment Nord + West.
Zum Ausblick: Im Segment Süd + Ost war bisher eine Leistung von € 4,7 Mrd. für das Geschäftsjahr 2014 erwartet worden. Dies dürfte nur knapp erreicht werden können. Das Segment ist von kleinteiligem Geschäft gekennzeichnet, und es werden aktuell nur wenige Großprojekte ausgeschrieben.
Das Umfeld bzw. die Preissituation im zentralund osteuropäischen Bausektor gestalten sich weiterhin herausfordernd. Besonders in Rumänien und im adriatischen Raum herrscht starke Konkurrenz. In Tschechien und in der Slowakei sind die Rahmenbedingungen im Bausektor akzeptabel, doch auch hier nimmt der Druck vonseiten des Mitbewerbs zu. Die Angebotspreise befinden sich zum Teil nahe an der Rentabilitätsgrenze.
Auch in Österreich entspannte sich die Situation nicht. Der Preiswettbewerb in allen Bausparten bleibt wegen überhöhter Kapazitäten intensiv. Einzig der Hochbau im Großraum Wien zeigt sich weiterhin sehr positiv – die Auftragsbücher sind gut gefüllt.
War der Konzern in Russland bisher vorrangig im Wohnungs- und Gewerbebaumarkt tätig, verlagerte sich der Fokus in den vergangenen Monaten auf den schweren Industriebau. Mit der Abarbeitung der neu erstandenen Projekte wird das Unternehmen in den kommenden Jahren beschäftigt sein. Die politischen Entwicklungen seit Februar 2014 in der Ukraine haben aus heutiger Sicht keinen wesentlichen Einfluss auf die Lage des STRABAG Konzerns, und auch die Sanktionen wirkten sich bisher nicht auf sein Geschäft aus. In der Ukraine erbringt das Unternehmen weniger als 1 % der jährlichen Leistung. In Russland wird der Konzern im Jahr 2014 voraussichtlich weniger als 3 % seiner Leistung erwirtschaften. Da der Bau ein exportschwacher Sektor ist, weil ein
Großteil der Leistungen vor Ort erfolgt, und der STRABAG Konzern seine Leistungen fast ausschließlich für die private Auftraggeberschaft erbringt, erwartet das Unternehmen keine unmittelbaren Auswirkungen der politischen Entwicklungen auf sein Geschäft in Russland – auch wenn sich das Investitionsklima deutlich abgekühlt hat.
Wenngleich die Ergebnisverbesserungsmaßnahmen in der Umwelttechnik Wirkung zeigten, nahm STRABAG strategische Veränderungen vor und trennte sich mittels eines Verkaufs von Assets vom Geschäftsfeld Rauchgasreinigung. Die dort tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten eine jährliche Leistung von etwa € 25 Mio. erbracht.
| Q3/2014 | Q3/2013 | ∆ % |
∆ absolut |
9M/2014 | 9M/2013 | ∆ % |
∆ absolut |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Leistung (€ Mio.) | 796,43 | 773,51 | 3 | 22,92 | 2.072,39 | 2.006,35 | 3 | 66,04 |
| Umsatzerlöse (€ Mio.) | 744,44 | 679,43 | 10 | 65,01 | 1.872,13 | 1.764,28 | 6 | 107,85 |
| Auftragsbestand (€ Mio.) | 4.539,35 | 3.835,86 | 18 | 703,49 | ||||
| EBIT (€ Mio.) | 32,80 | 12,48 | 163 | 20,32 | 31,96 | 14,13 | 126 | 17,83 |
| EBIT-Marge | ||||||||
| (% des Umsatzes) | 4,4 | 1,8 | 1,7 | 0,8 | ||||
| Mitarbeiteranzahl | 24.426 | 23.556 | 4 | 870 |
Dank der Steigerung im Heimatmarkt Deutschland legte die Leistung im Segment International + Sondersparten in den ersten neun Monaten 2014 um 3 % zu. Die unterschiedlichen Bewegungen nach oben und nach unten in den anderen Ländern glichen sich in etwa aus.
Der Umsatz dieses Segments stieg ebenfalls, nämlich um 6 %. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) mehr als verdoppelte sich auf € 31,96 Mio. Im dritten Quartal legte der Umsatz um 10 % zu, während das EBIT von € 12,48 Mio. auf € 32,80 Mio. zulegte.
Der Auftragsbestand erhöhte sich gegenüber dem 30.9.2013 stark um 18 % auf € 4.539,35 Mio. Verantwortlich dafür war u. a. der Zuschlag für ein etwa € 370 Mio.-Großprojekt in Chile im vierten Quartal 2013. 2014 bereicherten den Auftragsbestand etwa die Zuschläge zur Errichtung des Ulriken Eisenbahntunnels in Norwegen mit etwa € 75 Mio. und jener für das bisher größte Los des Brenner Basistunnels, des österreichischen Abschnitts Tulfes–Pfons mit einem Volumen für STRABAG von über € 190 Mio. In Kanada erhielt der Konzern zudem den Auftrag zum Bau des Mid-Halton Outfall Tunnels mit einer Auftragssumme von umgerechnet etwas über € 50 Mio.
Das Plus von 4 % bei der Mitarbeiteranzahl war bedingt durch Zunahmen beim Personalstand u. a. in Chile, im Nahen Osten und in Österreich.
Zum Ausblick: Die Leistung sollte sich wie bisher prognostiziert bei € 2,8 Mrd. – und damit unverändert zum Vorjahr – gestalten. Und auch das Ergebnis wird weiterhin zufriedenstellend erwartet, wenngleich das Preisniveau in manchen Bereichen, wie z. B. dem Tunnelbau, ruinös niedrig ist. Besonders in den Stammmärkten wie Österreich, Deutschland und der Schweiz ist die wirtschaftliche Situation unverändert schwierig. Daher bietet STRABAG ihr technologisches Know-how mehr und mehr außerhalb Europas an; derzeit werden hier selektiv Projekte u. a. in Kanada, Chile und im arabischen Raum verfolgt.
International ist man etwa im Spezialitätengeschäft wie im Tunnelbauverfahren Pipe Jacking, im Teststreckenbau und im Bereich Liquefied Natural Gas erfolgreich tätig. In außereuropäischen Stammmärkten wie dem Nahen Osten engagiert sich das Unternehmen mit unverändertem Einsatz, sodass die Auftragssituation als befriedigend zu bewerten ist, wiewohl die Projekte auch hier großer Konkurrenz unterworfen sind.
Wenngleich bestehende Projekte überwiegend zufriedenstellend verlaufen, bleibt der Markt für Konzessionsprojekte im Verkehrswegebau in Europa angesichts einer geringen Projektpipeline schwach. Zwar konnte STRABAG im Jahr 2014 bisher als Teil von Konsortien zwei Verträge schließen – ein Mautauftrag in Belgien und ein Abschnitt der irischen Autobahn N17/N18 –, doch bergen mögliche Projekte vor allem in Osteuropa starke politische und finanzielle Herausforderungen. Daher werden neben dem nordeuropäischen Raum auch internationale Märkte wie Chile, Kanada und einzelne Länder Afrikas aktiv, aber selektiv beobachtet.
Einen Ergebnisbeitrag auf solidem Niveau erwartet sich der Konzern dagegen erneut aus diesen beiden Geschäftsfeldern: Im Dienstleistungsgeschäft, den Property & Facility Services, sollten Erhöhungen der Personalkosten aus dem neu abgeschlossenen Tarifvertrag für 2014 durch Steigerungen der Produktivität teilweise kompensiert werden können. In diesem Bereich erweiterte STRABAG im abgeschlossenen Quartal ihr Dienstleistungsspektrum um die Industriereinigung, indem sie die DIW Gruppe, Stuttgart, akquirierte. Diese Übernahme stärkte zudem die Position von STRABAG PFS als zweitgrößtes Facility Service-Unternehmen in Deutschland. Dazu trug auch eine Reihe neuer Aufträge z. B. von Unternehmen im Medienund Handelssektor bei.
Das Immobilien Development profitiert von gestiegenen Mieten und niedrigeren Leerstandsraten in den deutschen Immobilienmetropolen. Außerdem dürften deutsche und österreichische Immobilien angesichts der anhaltend niedrigen Zinsen eine gesuchte Anlagealternative bleiben. STRABAG freut sich daher über eine rege Tätigkeit ihrer Tochter STRABAG Real Estate GmbH: Für zwei Projekte, das "Upper West" am Berliner Kurfürstendamm und die "Tanzenden Türme" in Hamburg, wurden in den vergangenen Monaten Investoren gefunden. Für neue Projekte wurden Grundstücke in Frankfurt und in Hamburg erworben, und das Unternehmen gab erst kürzlich den Start der Entwicklung des Büro- und Geschäftshauses "Astoria" in Warschau bekannt.
Den Baustoffbereich könnte eine beginnende Stabilisierung der Baukonjunktur in einigen osteuropäischen Märkten unterstützen. Auch wirkt sich derzeit der sehr günstige Bitumenpreis positiv aus. Für das laufende Geschäftsjahr ist eine Unterstützung der Margen durch das Baustoffgeschäft aber noch nicht zu erwarten.
Konzernzwischenabschluss zum 30.9.2014 der STRABAG SE, Villach
| T€ | 1.7.–30.9.2014 | 1.7.–30.9.2013 | 1.1.–30.9.2014 | 1.1.–30.9.2013 |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 3.538.346 | 3.696.424 | 8.892.290 | 8.806.467 |
| Bestandsveränderungen | -61.181 | -3.457 | -31.950 | 48.500 |
| Aktivierte Eigenleistungen | 953 | 340 | 6.553 | 1.997 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 53.630 | 60.423 | 152.400 | 164.583 |
| Aufwendungen für Material und bezogene Leistungen | -2.277.630 | -2.511.527 | -5.907.940 | -5.914.830 |
| Personalaufwand | -809.255 | -799.674 | -2.265.059 | -2.252.468 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -204.645 | -212.789 | -549.142 | -577.939 |
| Ergebnis aus Equity-Beteiligungen | 23.465 | 23.147 | 37.856 | 31.885 |
| Beteiligungsergebnis | 5.713 | 7.489 | 14.814 | 20.654 |
| EBITDA | 269.396 | 260.376 | 349.822 | 328.849 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | -97.132 | -97.938 | -285.543 | -289.222 |
| EBIT | 172.264 | 162.438 | 64.279 | 39.627 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 11.512 | 11.162 | 44.177 | 45.850 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -23.366 | -20.884 | -69.031 | -64.456 |
| Zinsergebnis | -11.854 | -9.722 | -24.854 | -18.606 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 160.410 | 152.716 | 39.425 | 21.021 |
| Ertragsteuern | -41.241 | -38.677 | -19.150 | -12.459 |
| Ergebnis nach Steuern | 119.169 | 114.039 | 20.275 | 8.562 |
| davon: nicht beherrschenden Gesellschaftern zustehendes Ergebnis | 11.645 | 14.397 | 5.876 | 10.738 |
| davon: den Anteilseignern des Mutterunternehmens zustehendes | ||||
| Ergebnis (Konzernergebnis) | 107.524 | 99.642 | 14.399 | -2.176 |
| Ergebnis je Aktie (€) | 1,05 | 0,97 | 0,14 | -0,02 |
| T€ | 1.7.–30.9.2014 | 1.7.–30.9.2013 | 1.1.–30.9.2014 | 1.1.–30.9.2013 |
|---|---|---|---|---|
| Ergebnis nach Steuern | 119.169 | 114.039 | 20.275 | 8.562 |
| Differenz aus der Währungsumrechnung | -5.691 | 5.252 | -8.908 | -31.197 |
| Recycling Differenz aus der Währungsumrechnung | -34 | 0 | -2.468 | 0 |
| Veränderung Devisentermingeschäfte einschließlich Zinsswaps | -11.353 | 8.616 | -38.544 | 21.230 |
| Recycling Devisentermingeschäfte einschließlich Zinsswaps | 5.964 | -7.236 | 17.268 | 4.213 |
| Latente Steuer auf neutrale Eigenkapitalveränderungen | 889 | -339 | 4.108 | -4.938 |
| Sonstiges Ergebnis aus Equity-Beteiligungen | -721 | -876 | -3.867 | -2.834 |
| Summe der Posten, die nachträglich in die Gewinn- und | ||||
| Verlustrechnung umgegliedert ("recycled") werden | -10.946 | 5.417 | -32.411 | -13.526 |
| Sonstiges Ergebnis aus Equity-Beteiligungen | -17 | 19 | -52 | 59 |
| Summe der Posten, die nicht nachträglich in die Gewinn- und | ||||
| Verlustrechnung umgegliedert ("recycled") werden | -17 | 19 | -52 | 59 |
| Sonstiges Ergebnis | -10.963 | 5.436 | -32.463 | -13.467 |
| Gesamtergebnis | 108.206 | 119.475 | -12.188 | -4.905 |
| davon: nicht beherrschenden Gesellschaftern zustehend | 12.394 | 13.775 | 4.604 | 8.985 |
| davon: den Anteilseignern des Mutterunternehmens zustehend | 95.812 | 105.700 | -16.792 | -13.890 |
| T€ | 30.9.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 499.819 | 501.788 |
| Sachanlagen | 2.063.487 | 2.145.517 |
| Investment Property | 35.037 | 36.894 |
| Equity-Beteiligungen | 364.863 | 371.596 |
| Andere Finanzanlagen | 349.765 | 253.376 |
| Forderungen aus Konzessionsverträgen | 735.056 | 780.628 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 72.684 | 72.576 |
| Forderungen aus Ertragsteuern | 6.594 | 7.978 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 34.351 | 28.649 |
| Latente Steuern | 242.402 | 217.288 |
| Langfristige Vermögenswerte | 4.404.058 | 4.416.290 |
| Vorräte | 1.022.238 | 1.104.978 |
| Forderungen aus Konzessionsverträgen | 26.136 | 24.643 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 3.253.209 | 2.697.645 |
| Nicht finanzielle Vermögenswerte | 64.320 | 56.020 |
| Forderungen aus Ertragsteuern | 39.387 | 35.066 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 549.712 | 514.180 |
| Liquide Mittel | 1.135.414 | 1.711.968 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 6.090.416 | 6.144.500 |
| Aktiva | 10.494.474 | 10.560.790 |
| Grundkapital | 114.000 | 114.000 |
| Kapitalrücklagen | 2.311.384 | 2.311.384 |
| Gewinnrücklagen und sonstige Rücklagen | 428.358 | 491.604 |
| Anteile nicht beherrschender Gesellschafter | 314.905 | 321.781 |
| Eigenkapital | 3.168.647 | 3.238.769 |
| Rückstellungen | 989.176 | 994.744 |
| Finanzverbindlichkeiten1) | 1.220.194 | 1.353.870 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 55.621 | 48.534 |
| Nicht finanzielle Verbindlichkeiten | 1.517 | 1.397 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 23.877 | 27.866 |
| Latente Steuern | 35.691 | 39.377 |
| Langfristige Schulden | 2.326.076 | 2.465.788 |
| Rückstellungen | 640.071 | 695.824 |
| Finanzverbindlichkeiten2) | 454.004 | 368.830 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 3.087.501 | 2.936.051 |
| Nicht finanzielle Verbindlichkeiten | 391.310 | 391.600 |
| Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 84.882 | 97.281 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 341.983 | 366.647 |
| Kurzfristige Schulden | 4.999.751 | 4.856.233 |
| Passiva | 10.494.474 | 10.560.790 |
| T€ | 1.1.–30.9.2014 | 1.1.–30.9.2013 |
|---|---|---|
| Ergebnis nach Steuern | 20.275 | 8.562 |
| Latente Steuern | -23.885 | -16.939 |
| Nicht zahlungswirksames Ergebnis aus Erst-/Entkonsolidierungen | -3.599 | 0 |
| Nicht zahlungswirksames Ergebnis aus Equity-Beteiligungen | 3.746 | 6.064 |
| Abschreibungen/Zuschreibungen | 287.099 | 292.989 |
| Veränderung der langfristigen Rückstellungen | -4.351 | -11.838 |
| Gewinne/Verluste aus Anlagenverkäufen/-abgängen | -21.166 | -30.776 |
| Cash-flow aus dem Ergebnis | 258.119 | 248.062 |
| Veränderung der Vorräte | -10.383 | -70.230 |
| Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Fertigungsaufträgen und Arbeitsgemeinschaften |
-467.032 | -463.422 |
| Veränderung der Konzernforderungen und Forderungen gegenüber Unternehmen, mit | 18.661 | 39.912 |
| denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | ||
| Veränderung der sonstigen Aktiva | -23.415 | -7.383 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Fertigungsaufträgen | ||
| und Arbeitsgemeinschaften | 180.155 | 189.965 |
| Veränderung der Konzernverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, | ||
| mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | -15.178 | 23.741 |
| Veränderung der sonstigen Passiva | 2.790 | -51.490 |
| Veränderung der kurzfristigen Rückstellungen | -52.541 | -26.473 |
| Cash-flow aus der Geschäftstätigkeit | -108.824 | -117.318 |
| Erwerb von Finanzanlagen | -102.448 | -14.112 |
| Erwerb von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | -251.039 | -292.352 |
| Gewinne/Verluste aus Anlagenverkäufen/-abgängen | 21.166 | 30.776 |
| Buchwertabgänge Anlagevermögen | 31.259 | 35.516 |
| Veränderung der sonstigen Forderungen aus Cash Clearing | -78.644 | -10.288 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | -911 | -6.459 |
| Cash-flow aus der Investitionstätigkeit | -380.617 | -256.919 |
| Veränderung der Bankverbindlichkeiten | -8.937 | 28.755 |
| Veränderung der Anleihen | -7.500 | 105.000 |
| Veränderung der Verbindlichkeit Finanzierungsleasing | -1.703 | -9.244 |
| Veränderung der sonstigen Verbindlichkeiten aus Cash Clearing | -6.284 | -1.732 |
| Veränderung aus dem Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen | -387 | -89 |
| Erwerb eigener Anteile | 0 | -8.863 |
| Ausschüttungen sowie Entnahmen aus Personengesellschaften | -55.181 | -37.670 |
| Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit | -79.992 | 76.157 |
| Nettoveränderung des Finanzmittelfonds | -569.433 | -298.080 |
| Finanzmittelfonds zu Beginn des Berichtszeitraumes | 1.684.700 | 1.350.669 |
| Veränderung des Finanzmittelfonds aus Währungsdifferenzen | -7.121 | -12.130 |
| Veränderung der liquiden Mittel aus Verfügungsbeschränkungen | 8.715 | 5.364 |
| Finanzmittelfonds am Ende des Berichtszeitraumes | 1.116.861 | 1.045.823 |
| T€ | Grund kapital |
Kapital rücklagen |
Gewinn rücklagen |
Hedging Rücklage |
Fremd währungs rücklagen |
Konzern Eigen kapital |
Anteile nicht beherr schender Gesell schafter |
Gesamt kapital |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1.1.2014 | 114.000 | 2.311.384 | 641.977 | -96.686 | -53.687 | 2.916.988 | 321.781 | 3.238.769 |
| Ergebnis nach Steuern | 0 | 0 | 14.399 | 0 | 0 | 14.399 | 5.876 | 20.275 |
| Unterschied aus der | ||||||||
| Währungsumrechnung | 0 | 0 | 0 | 0 | -10.568 | -10.568 | -808 | -11.376 |
| Veränderung | ||||||||
| Devisentermingeschäfte | 0 | 0 | 0 | -261 | 0 | -261 | -6 | -267 |
| Veränderung Equity | ||||||||
| Beteiligungen | 0 | 0 | -51 | -792 | -2.987 | -3.830 | -89 | -3.919 |
| Neutrale Veränderung | ||||||||
| Zinsswaps | 0 | 0 | 0 | -20.552 | 0 | -20.552 | -457 | -21.009 |
| Latente Steuern auf neutrale | ||||||||
| Eigenkapitalveränderungen | 0 | 0 | 0 | 4.020 | 0 | 4.020 | 88 | 4.108 |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | 14.348 | -17.585 | -13.555 | -16.792 | 4.604 | -12.188 |
| Transaktionen im Zusammen | ||||||||
| hang mit nicht beherrschenden | ||||||||
| Anteilen | 0 | 0 | -284 | 0 | 0 | -284 | -2.469 | -2.753 |
| Ausschüttungen1) | 0 | 0 | -46.170 | 0 | 0 | -46.170 | -9.011 | -55.181 |
| Stand am 30.9.2014 | 114.000 | 2.311.384 | 609.871 | -114.271 | -67.242 | 2.853.742 | 314.905 | 3.168.647 |
| T€ | Grund kapital |
Kapital rücklagen |
Gewinn rücklagen |
Hedging Rücklage |
Fremd währungs rücklagen |
Konzern Eigen kapital |
Anteile nicht beherr schender Gesell schafter |
Gesamt kapital |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1.1.2013 | 114.000 | 2.311.384 | 554.709 | -121.825 | 3.246 | 2.861.514 | 301.028 | 3.162.542 |
| Ergebnis nach Steuern | 0 | 0 | -2.176 | 0 | 0 | -2.176 | 10.738 | 8.562 |
| Unterschied aus der | ||||||||
| Währungsumrechnung | 0 | 0 | 0 | 0 | -29.084 | -29.084 | -2.113 | -31.197 |
| Veränderung | ||||||||
| Devisentermingeschäfte | 0 | 0 | 0 | -788 | 0 | -788 | -20 | -808 |
| Veränderung Equity | ||||||||
| Beteiligungen | 0 | 0 | 58 | -919 | -1.851 | -2.712 | -63 | -2.775 |
| Neutrale Veränderung | ||||||||
| Zinsswaps | 0 | 0 | 0 | 25.710 | 0 | 25.710 | 541 | 26.251 |
| Latente Steuern auf neutrale | ||||||||
| Eigenkapitalveränderungen | 0 | 0 | 0 | -4.840 | 0 | -4.840 | -98 | -4.938 |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | -2.118 | 19.163 | -30.935 | -13.890 | 8.985 | -4.905 |
| Transaktionen im Zusammen | ||||||||
| hang mit nicht beherrschenden | ||||||||
| Anteilen | 0 | 0 | 332 | 0 | 0 | 332 | -422 | -90 |
| Erwerb eigener Anteile | 0 | 0 | -8.863 | 0 | 0 | -8.863 | 0 | -8.863 |
| Ausschüttungen2) | 0 | 0 | -20.520 | 0 | 0 | -20.520 | -17.150 | -37.670 |
| Stand am 30.9.2013 | 114.000 | 2.311.384 | 523.540 | -102.662 | -27.689 | 2.818.573 | 292.441 | 3.111.014 |
1) Die Gesamtausschüttung von T€ 46.170 entspricht einer Ausschüttung je Aktie von € 0,45 bezogen auf 102.600.000 Stück Aktien.
2) Die Gesamtausschüttung von T€ 20.520 entspricht einer Ausschüttung je Aktie von € 0,20 bezogen auf 102.600.000 Stück Aktien.
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss der STRABAG SE, Villach, zum 30.9.2014 ist in Anwendung von IAS 34 sowie nach den Vorschriften der am Abschlussstichtag gültigen und von der Europäischen Union anerkannten International Financial Reporting Standards (IFRS), des International Accounting Standards Board (IASB), London, sowie den Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt worden. Zur Anwendung kommen ausschließlich die bis zum Abschlussstichtag von der Kommission übernommenen IASB Standards und Interpretationen, die entsprechend im Amtsblatt der EU veröffentlicht wurden.
Der Konzernzwischenabschluss enthält in Übereinstimmung mit IAS 34 nicht alle Angaben, die im Konzernjahresabschluss verpflichtend sind, weshalb dieser Konzernzwischenabschluss in Verbindung mit dem Konzernjahresabschluss zum 31.12.2013 der STRABAG SE, Villach, gelesen werden sollte.
Der Konzernjahresabschluss zum 31.12.2013 ist unter www.strabag.com verfügbar.
Für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1.1.2014 beginnen, sind erstmals folgende geänderte bzw. neue Standards anzuwenden.
| Anwendung für Geschäftsjahre, die am oder nach dem angegebenen Datum beginnen (gemäß IASB) |
Anwendung für Geschäftsjahre, die am oder nach dem angegebenen Datum beginnen (gemäß EU-Endorsement) |
|
|---|---|---|
| IFRS 10 Konzernabschlüsse | 1.1.2013 | 1.1.2014 |
| IFRS 11 Gemeinsame Vereinbarungen | 1.1.2013 | 1.1.2014 |
| IFRS 12 Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen | 1.1.2013 | 1.1.2014 |
| Änderungen an IAS 27 Einzelabschlüsse | 1.1.2013 | 1.1.2014 |
| Änderungen an IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen | 1.1.2013 | 1.1.2014 |
| Änderungen an IAS 32 Finanzinstrumente Darstellung: Saldierungsvorschriften | 1.1.2014 | 1.1.2014 |
| Übergangsvorschriften – Änderungen zu IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12 | 1.1.2013 | 1.1.2014 |
| Investmentgesellschaften – Änderungen zu IFRS 10, IFRS 12 und IAS 27 | 1.1.2014 | 1.1.2014 |
| Änderungen an IAS 36 Wertminderung von Vermögenswerten: Angaben zum erzielbaren Betrag | 1.1.2014 | 1.1.2014 |
| Änderungen an IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung: Novation von außerbörslichen | ||
| Derivaten und Fortsetzung der bestehenden Sicherungsbeziehung | 1.1.2014 | 1.1.2014 |
IFRS 10 normiert den Begriff der Beherrschung und somit auch eine einheitliche Grundlage des Beherrschungskonzeptes und die damit verbundene Definition des Konsolidierungskreises. Hiermit werden die entsprechenden Regelungen in den Standards IAS 27 und SIC-12 ersetzt.
IFRS 11 und IAS 28 regeln die Bilanzierung von Sachverhalten, in denen ein Unternehmen gemeinschaftliche Führung (Joint Control) über ein Gemeinschaftsunternehmen (Joint Venture) oder eine gemeinschaftliche Tätigkeit (Joint Operation) ausübt, und ersetzt die bisherigen Regelungen im IAS 31 sowie im SIC-13. Das bisherige Wahlrecht der Quotenkonsolidierung bei gemeinschaftlich geführten Unternehmen (Joint Ventures) wird abgeschafft.
Gemäß einer Stellungnahme des deutschen IDW (Institut der Wirtschaftsprüfer) erfüllt die typische deutsche Bau-Arbeitsgemeinschaft die Voraussetzungen für eine Klassifizierung als Gemeinschaftsunternehmen (Joint Venture). Dies gilt unseres Erachtens nach auch für die österreichischen Bau-Arbeitsgemeinschaften. Die Auswirkungen auf den Konzernabschluss betreffen nur Änderungen im Ausweis in der Gewinn- und Verlustrechnung. So werden ab dem Geschäftsjahr 2014 die anteiligen Ergebnisse nicht mehr im Umsatzerlös bzw. sonstigen betrieblichen Aufwand, sondern als Ergebnis aus assoziierten Unternehmen ausgewiesen. Zur besseren Vergleichbarkeit wurden die Vorjahreswerte angepasst.
IFRS 12: Dieser neue Standard fasst alle Angabepflichten für Tochtergesellschaften, assoziierte und gemeinschaftlich geführte Unternehmen sowie für nicht konsolidierte strukturierte Einheiten zusammen. Er ersetzt die entsprechenden Regelungen in den Standards IAS 27, IAS 28 und IAS 31.
IAS 32 beinhaltet klarstellende Änderungen, unter welchen Voraussetzungen eine Saldierung von Finanzinstrumenten in der Bilanz zulässig ist.
IAS 36 wurde infolge der Einführung von IFRS 13 dahingehend geändert, dass der erzielbare Betrag jener zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (oder Gruppen von Einheiten) anzugeben ist, denen ein wesentlicher Firmenwert oder wesentliche immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer zugeordnet sind. Außerdem werden neue Angabepflichten für den Fall von Wertminderungen oder Wertaufholungen von Vermögenswerten oder zahlungsmittelgenerierenden Einheiten eingeführt.
IAS 39 enthält in der geänderten Fassung Erleichterungsbestimmungen für Novationen von Over-the-Counter-Derivaten, wonach Hedge Accounting nicht beendet werden muss, wenn die Novation eines Sicherungsinstrumentes mit einer zentralen Gegenpartei bestimmte Kriterien erfüllt.
Die erstmalige Anwendung der angeführten IFRS und IAS Standards hatte mit Ausnahme der Darstellung der Arbeitsgemeinschaften untergeordnete Auswirkungen auf den Konzernzwischenabschluss zum 30.9.2014.
Mit Ausnahme der unter Änderung der Rechnungslegungsvorschriften beschriebenen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden für den Zwischenabschluss grundsätzlich dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet, die auch dem Konzernjahresabschluss zum 31.12.2013 zu Grunde liegen.
Für Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wird auf den Konzernjahresabschluss zum 31.12.2013 verwiesen.
Schätzungen und Annahmen, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie die Angabe der Eventualschulden beziehen, sind bei der Aufstellung des Konzernabschlusses nach IFRS notwendig. Die tatsächlichen Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen.
In den Konzernzwischenabschluss zum 30.9.2014 einbezogen sind neben der STRABAG SE alle wesentlichen in- und ausländischen Tochterunternehmen, bei denen STRABAG SE unmittelbar oder mittelbar über die Mehrheit der Stimmrechte verfügt. Wesentliche assoziierte Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert.
Der Konsolidierungskreis hat sich bis zum Zwischenabschluss 30.9.2014 wie folgt entwickelt:
| Vollkonsolidierung | Equity-Bewertung | |
|---|---|---|
| Stand am 31.12.2013 | 298 | 21 |
| Im Berichtszeitraum erstmals einbezogen | 1 | 1 |
| Im Berichtszeitraum verschmolzen bzw. angewachsen | -6 | 0 |
| Im Berichtszeitraum ausgeschieden | -4 | 0 |
| Stand am 30.9.2014 | 289 | 22 |
| Direkter Anteil % |
Erwerbs-/ Gründungszeitpunkt |
|
|---|---|---|
| Vollkonsolidierung | ||
| GBS Gesellschaft für Bau und Sanierung mbH, Leuna | 100 | 1.1.20141) |
| at-equity | ||
| Strabag Qatar W.L.L., Qatar | 49 |
Zum 30.9.2014 wurden folgende Unternehmen nicht mehr in den Konsolidierungskreis einbezogen:
Bostadsrättsföreningen Tyresö View 1, Tyresö Verkauf PBOiUT Slask Sp. z o.o., Katowice Verkauf Strabag Qatar W.L.L., Qatar at-equity "Wohngarten Sensengasse" Bauträger GmbH, Wien Verkauf
Baugesellschaft Nowotnik GmbH, Nörvenich becker bau GmbH, Bornhöved HEILIT Umwelttechnik GmbH, Düsseldorf Helmus Straßen-Bau GmbH, Vechta Kirchner & Völker Bauunternehmung GmbH, Erfurt T S S Technische Sicherheits-Systeme Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Köln
Aus der Entkonsolidierung ergeben sich unwesentliche Abgänge bei den Vermögenwerten und Schulden.
Mit Wirkung zum 1.10.2014 wurden 100 % der Anteile der DIW Gruppe, Stuttgart, erworben. Damit baut STRABAG ihr Dienstleistungsspektrum um die Industriereinigung aus. Die Vollkonsolidierung wird mit 1.10.2014 erfolgen.
Für den Konzernzwischenabschluss zum 30.9.2014 werden die gleichen Konsolidierungsmethoden und Grundsätze der Währungsumrechnung wie für den Konzernjahresabschluss zum 31.12.2013 angewandt, weshalb an dieser Stelle auf diese Ausführungen verwiesen werden kann.
1) Die Gesellschaft wurde aufgrund ihres gestiegenen Geschäftsvolumens erstmals mit 1.1.2014 in den Konsolidierungskreis des Konzerns einbezogen. Die Gründung bzw. der Erwerb der Gesellschaft erfolgte vor dem 1.1.2014.
Aufgrund von Schnee, Eis und anderen widrigen Witterungsverhältnissen ist der Konzernumsatz in den Wintermonaten typischerweise niedriger als in den Sommermonaten. Da der Großteil der Kosten fix ist, werden im ersten Quartal jeden Jahres nennenswerte Verluste erzielt. Beginnend mit dem zweiten Quartal werden diese Verluste mit steigenden Deckungsbeiträgen kompensiert. Der Break-Even wird im Regelfall zum Ende des zweiten Quartals noch nicht erreicht. Im dritten und vierten Quartal wird der Großteil des Ergebnisses erzielt. Die saisonalen Schwankungen sind im Verkehrswegebau stärker ausgeprägt als im Hoch- und Ingenieurbau.
Durch den oben beschriebenen, sich jährlich wiederholenden Geschäftsverlauf, ist eine Vergleichbarkeit von Leistung, Umsatz und Ergebnis der jeweiligen Quartale mit dem entsprechenden Vergleichszeitraum gegeben.
Die in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthaltenen Zinsergebnisse aus Konzessionsverträgen stellen sich wie folgt dar (siehe auch Erläuterungen zu Forderungen aus Konzessionsverträgen):
| T€ | 1.1.–30.9.2014 | 1.1.–30.9.2013 |
|---|---|---|
| Zinserträge | 49.617 | 51.557 |
| Zinsaufwendungen | -23.622 | -25.707 |
| Zinsergebnis | 25.995 | 25.850 |
Firmenwerte werden einmal jährlich einem Werthaltigkeitstest gemäß IAS 36 unterzogen. Die Werthaltigkeitsprüfung erfolgt in den letzten beiden Monaten des Geschäftsjahrs.
Im Zeitraum 1-9/2014 wurden keine Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung aktiviert. Es wurden keine Abschreibungen vorgenommen.
Im Zeitraum 1-9/2014 wurden Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von T€ 251.039 (Zeitraum 1-9/2013: T€ 292.352) erworben.
Im gleichen Zeitraum wurden Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte mit einem Buchwert in Höhe von T€ 22.485 (Zeitraum 1-9/2013: T€ 26.123) veräußert.
Zum Zwischenabschlussstichtag bestehen Verpflichtungen im Zusammenhang mit dem Erwerb von Sachanlagevermögen in Höhe von T€ 57.749 (30.9.2013: T€ 53.030), die im Zwischenabschluss noch nicht berücksichtigt sind.
STRABAG besitzt 100 % an der ungarischen M5 Autobahnkonzessionsgesellschaft, AKA Alföld Koncesszios Autopalya Zrt., Budapest (AKA).
Im Konzessionsvertrag mit dem ungarischen Staat verpflichtete sich AKA zur Entwicklung, Planung, Finanzierung und zum Bau und Betrieb der Autobahn M5. Die Autobahn selbst steht im Eigentum des Staates; auch sämtliche Ausrüstungsgegenstände und Fahrzeuge für den Betrieb sind nach Ablauf des Konzessionszeitraumes unentgeltlich an den Staat zu übergeben.
AKA erhält als Gegenleistung laufend eine verkehrsunabhängige Availability Fee des ungarischen Staates für die Zurverfügungstellung der Autobahn. Das Betreiberrisiko durch Sperren der Autobahn und die Nichteinhaltung von vertraglich festgelegten Fahrbahnkriterien trägt AKA.
Die Strecke beträgt insgesamt 156,5 km und wurde in drei Phasen errichtet. Der Konzessionszeitraum läuft bis 2031. Eine einmalige Verlängerung von bis zu 17,5 Jahren ist möglich.
Sämtliche erbrachten Leistungen aus diesem Konzessionsvertrag werden unter dem gesonderten Posten Forderungen aus Konzessionsverträgen erfasst. Die Forderungen sind mit dem Barwert der vom Staat zu leistenden Vergütungen angesetzt. Die jährlichen Aufzinsungsbeträge werden in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst.
Ein Teil der Availability Fee besteht auch aus Zinsausgleichszahlungen des ungarischen Staates, womit der Staat das Zinsrisiko aus der Finanzierung der AKA trägt. Diese Zinsausgleichszahlungen stellen ein eingebettetes Sicherungsgeschäft (Zinsswap) dar, das gemäß IAS 39.11 gesondert zu bewerten ist. Die Darstellung erfolgt als Cash-flow Hedge, womit die Wertänderungen des Zinsswaps direkt im Eigenkapital erfasst werden.
Der Marktwert des Zinsswaps in Höhe von T€ -64.272 (31.12.2013: T€ -38.493) wird ebenfalls unter den langfristigen Forderungen aus Konzessionsverträgen ausgewiesen.
Den aktivierten Forderungen aus Konzessionsverträgen stehen Non-Recourse-Finanzierungen in Höhe von T€ 561.462 (31.12.2013: T€ 585.105) gegenüber, die gemäß ihrer Fristigkeit in den kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten enthalten sind. Die daraus resultierenden Zinsaufwendungen werden in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst.
Das voll eingezahlte Grundkapital beträgt € 114.000.000 und ist in 113.999.997 auf Inhaber lautende Stückaktien und drei Namensaktien geteilt.
Die Entwicklung des Eigenkapitals ist der Eigenkapitalveränderungsrechnung zu entnehmen.
Der Konzern hat folgende Bürgschaften und Garantien übernommen:
| T€ | 30.9.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| Bürgschaften und Garantien mit Ausnahme von Finanzgarantien | 0 | 903 |
Darüber hinaus besteht ein abgeleitetes Kreditrisiko aus den bei Finanzgarantien übernommenen Haftungen in Höhe von T€ 55.650 (31.12.2013: T€ 59.199).
Die Darstellung der Kapitalflussrechnung erfolgt nach der indirekten Methode, und zwar getrennt nach den Zahlungsströmen resultierend aus Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungsaktivitäten. Der Finanzmittelfonds umfasst ausschließlich den Kassenbestand, Bankguthaben und Wertpapiere des Umlaufvermögens. Auswirkungen von Änderungen des Konsolidierungskreises wurden eliminiert und im Cash-flow aus der Investitionstätigkeit dargestellt.
| T€ | 1.1.–30.9.2014 | 1.1.–30.9.2013 |
|---|---|---|
| Wertpapiere | 3.090 | 9.417 |
| Kassenbestand | 4.058 | 5.104 |
| Guthaben bei Kreditinstituten | 1.128.266 | 1.050.224 |
| Verfügungsbeschränkungen für liquide Mittel | -7.981 | -8.582 |
| Verpfändungen von liquiden Mitteln | -10.572 | -10.340 |
| Finanzmittelfonds | 1.116.861 | 1.045.823 |
Im Cash-flow aus der Geschäftstätigkeit sind folgende Positionen enthalten:
| T€ | 1.1.–30.9.2014 | 1.1.–30.9.2013 |
|---|---|---|
| Gezahlte Zinsen | 48.857 | 52.855 |
| Erhaltene Zinsen | 29.225 | 32.834 |
| Gezahlte Steuern | 60.389 | 38.209 |
Die Segmentberichterstattung erfolgt gemäß den Bestimmungen des IFRS 8 Betriebssegmente. IFRS 8 schreibt vor, die Segmente auf Basis des internen Reportings festzulegen sowie die Ergebnisgrößen auf Basis des internen Reportings zu berichten (Management Approach).
Die interne Berichterstattung basiert auf den Vorstandsbereichen Nord + West, Süd + Ost und International + Sondersparten, die gleichzeitig die Segmente darstellen. Daneben gibt es die Zentralbereiche und Konzernstabsbereiche, welche Dienstleistungen auf den Gebieten Rechnungswesen, Konzernfinanzierung, technische Entwicklung, Gerätemanagement, Qualitätsmanagement, Logistik, Recht, Vertragsmanagement usw. erbringen. Diese Dienstleistungen werden im Segment Sonstiges zusammengefasst.
Die Verrechnung zwischen den einzelnen Segmenten erfolgt zu fremdüblichen Preisen.
| T€ | Nord + West | Süd + Ost | International + Sondersparten |
Sonstiges | Überleitung zum IFRS-Abschluss |
Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Leistung | 1.937.246 | 1.167.775 | 796.428 | 30.602 | 3.932.051 | |
| Umsatzerlöse | 1.713.710 | 1.074.041 | 744.446 | 6.149 | 0 | 3.538.346 |
| Intersegmentäre Umsätze | 25.291 | 2.883 | 98.935 | 238.291 | ||
| EBIT | 42.403 | 115.851 | 32.796 | -704 | -18.082 | 172.264 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 0 | 0 | 0 | 11.512 | 0 | 11.512 |
| Zinsen und ähnliche | ||||||
| Aufwendungen | 0 | 0 | 0 | -23.366 | 0 | -23.366 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 42.403 | 115.851 | 32.796 | -12.558 | -18.082 | 160.410 |
| T€ | Nord + West | Süd + Ost | International + Sondersparten |
Sonstiges | Überleitung zum IFRS-Abschluss |
Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Leistung | 1.753.665 | 1.400.385 | 773.505 | 38.654 | 3.966.209 | |
| Umsatzerlöse | 1.623.953 | 1.384.624 | 679.431 | 8.416 | 0 | 3.696.424 |
| Intersegmentäre Umsätze | 31.900 | 4.236 | 114.348 | 227.979 | ||
| EBIT | 55.295 | 109.829 | 12.483 | 965 | -16.134 | 162.438 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 0 | 0 | 0 | 11.162 | 0 | 11.162 |
| Zinsen und ähnliche | ||||||
| Aufwendungen | 0 | 0 | 0 | -20.884 | 0 | -20.884 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 55.295 | 109.829 | 12.483 | -8.757 | -16.134 | 152.716 |
| T€ | Nord + West | Süd + Ost | International + Sondersparten |
Sonstiges | Überleitung zum IFRS-Abschluss |
Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Leistung | 4.586.632 | 2.966.713 | 2.072.389 | 85.869 | 9.711.603 | |
| Umsatzerlöse | 4.234.248 | 2.768.319 | 1.872.135 | 17.588 | 0 | 8.892.290 |
| Intersegmentäre Umsätze | 70.718 | 9.668 | 197.929 | 614.110 | ||
| EBIT | -52.221 | 98.632 | 31.960 | 58 | -14.150 | 64.279 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 0 | 0 | 0 | 44.177 | 0 | 44.177 |
| Zinsen und ähnliche | ||||||
| Aufwendungen | 0 | 0 | 0 | -69.031 | 0 | -69.031 |
| EBT | -52.221 | 98.632 | 31.960 | -24.796 | -14.150 | 39.425 |
| T€ | Nord + West | Süd + Ost | International + Sondersparten |
Sonstiges | Überleitung zum IFRS-Abschluss |
Konzern |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Leistung | 4.273.165 | 3.226.455 | 2.006.346 | 103.242 | 9.609.208 | |
| Umsatzerlöse | 3.946.183 | 3.073.920 | 1.764.285 | 22.079 | 0 | 8.806.467 |
| Intersegmentäre Umsätze | 99.468 | 9.570 | 225.575 | 596.994 | ||
| EBIT | -20.823 | 48.044 | 14.130 | 420 | -2.144 | 39.627 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 0 | 0 | 0 | 45.850 | 0 | 45.850 |
| Zinsen und ähnliche | ||||||
| Aufwendungen | 0 | 0 | 0 | -64.456 | 0 | -64.456 |
| EBT | -20.823 | 48.044 | 14.130 | -18.186 | -2.144 | 21.021 |
Die Erfassung der Erträge und Aufwendungen im internen Reporting erfolgt im Wesentlichen nach den Bestimmungen des IFRS. Die Ausnahme bilden die Ertragsteuern einschließlich latenter Steuern, die im internen Reporting nicht berücksichtigt werden.
Basis des internen Reportings bilden sämtliche Konzern- und Beteiligungsgesellschaften. Im IFRS Konzernabschluss werden Ergebnisse von nicht vollkonsolidierten bzw. nicht at-equity einbezogenen Gesellschaften nach Maßgabe der Ausschüttungen, Ergebnisübernahmen bzw. Abschreibungen erfasst, weshalb das interne Reporting in Bezug auf das Beteiligungsergebnis nicht mit dem EBIT bzw. mit dem Ergebnis vor Steuern (EBT) im Konzernabschluss übereinstimmt.
Weitere geringfügige Unterschiede ergeben sich aus sonstigen Konsolidierungsbuchungen.
Die Überleitung des internen Reportings zum IFRS-Abschluss setzt sich wie folgt zusammen:
| T€ | 1.1.–30.9.2014 | 1.1.–30.9.2013 |
|---|---|---|
| Beteiligungsergebnis | -11.560 | 3.986 |
| Sonstige Konsolidierungsbuchungen | -2.590 | -6.130 |
| Gesamt | -14.150 | -2.144 |
Mit Ausnahme der Finanzverbindlichkeiten entspricht bei den Finanzinstrumenten der Buchwert dem beizulegenden Wert. Der beizulegende Wert der Finanzverbindlichkeiten beträgt zum 30.9.2014 T€ -1.726.787 (31.12.2013: T€ -1.756.085), im Vergleich zum Buchwert von T€ -1.674.198 (31.12.2013: T€ -1.722.700).
Die beizulegenden Zeitwerte zum 30.9.2014 für die Finanzinstrumente wurden wie folgt ermittelt:
| T€ | Level 1 | Level 2 | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Aktiva | |||
| Wertpapiere | 34.964 | 0 | 34.964 |
| Liquide Mittel | 3.090 | 0 | 3.090 |
| Derivate zu Sicherungszwecken | 0 | -62.064 | -62.064 |
| Gesamt | 38.054 | -62.064 | -24.010 |
| Passiva | |||
| Derivate zu Sicherungszwecken | 0 | -8.292 | -8.292 |
| Gesamt | 0 | -8.292 | -8.292 |
Die beizulegenden Zeitwerte zum 31.12.2013 für die Finanzinstrumente wurden wie folgt ermittelt:
| T€ | Level 1 | Level 2 | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Aktiva | |||
| Wertpapiere | 35.339 | 0 | 35.339 |
| Liquide Mittel | 7.820 | 0 | 7.820 |
| Derivate zu Sicherungszwecken | 0 | -36.628 | -36.628 |
| Gesamt | 43.159 | -36.628 | 6.531 |
| Passiva | |||
| Derivate zu Sicherungszwecken | 0 | -5.464 | -5.464 |
| Gesamt | 0 | -5.464 | -5.464 |
Die nahestehenden Personen und Unternehmen sind im Konzernabschluss zum 31.12.2013 erläutert. Zum Zwischenabschlussstichtag ergaben sich keine wesentlichen Änderungen. Die Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen erfolgen auf Basis fremdüblicher Verträge.
Besondere Ereignisse nach dem Stichtag des Konzernzwischenabschlusses sind nicht eingetreten.
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss des STRABAG SE Konzerns wurde weder geprüft noch einer prüferischen Durchsicht (Review) unterzogen.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Konzernzwischenabschluss zum 30.9.2014 ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Zwischenbericht des Konzerns ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten neun Monate des Geschäftsjahrs und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss, bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen drei Monaten des Geschäftsjahrs und bezüglich der offen zu legenden wesentlichen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen vermittelt.
Villach, am 28.11.2014
Der Vorstand
Dr. Thomas Birtel Vorsitzender des Vorstands Verantwortung Zentrale Konzernstabsstellen und Zentralbereiche (exkl. BRVZ) Verantwortung Unternehmensbereich 3L RANC1)
Mag. Christian Harder Finanzvorstand Verantwortung Zentralbereich BRVZ
Mag. Hannes Truntschnig Verantwortung Segment International + Sondersparten
Dipl.-Ing. Dr. Peter Krammer Verantwortung Segment Nord + West
Dipl.-Ing. Siegfried Wanker Verantwortung Segment Süd + Ost (exkl. Unternehmensbereich 3L RANC)
| Geschäftsbericht 2014 Veröffentlichung |
29.4.2015 7:30 Uhr |
|---|---|
| Bilanzpressekonferenz Investoren- und Analystentelefonkonferenz |
10:00 Uhr 14:00 Uhr |
| Zwischenbericht Januar–März 2015 | 29.5.2015 |
| Veröffentlichung | 7:30 Uhr |
| Investoren- und Analystentelefonkonferenz | 14:00 Uhr |
| Einberufung der ordentlichen Hauptversammlung | 15.5.2015 |
| Nachweisstichtag Bestätigung des Anteilsbesitzes | 2.6.2015 |
| Ordentliche Hauptversammlung 2015 | 12.6.2015 |
| Beginn | 10:00 Uhr |
| Ort wird bekannt gegeben | |
| Dividenden-Extag | 19.6.2015 |
| Dividenden-Zahltag | 22.6.2015 |
| Halbjahresbericht 2015 | 31.8.2015 |
| Veröffentlichung | 7:30 Uhr |
| Investoren- und Analystentelefonkonferenz | 14:00 Uhr |
| Zwischenbericht Januar–September 2015 | 30.11.2015 |
| Veröffentlichung | 7:30 Uhr |
| Investoren- und Analystentelefonkonferenz | 14:00 Uhr |
Alle Uhrzeiten MEZ/MESZ. Die aktuellen Roadshow-Termine finden Sie im Internet unter www.strabag.com > Investor Relations > Unternehmenskalender.
| Laufzeit | Verzinsung % | Volumen € Mio. | Isin | Börse |
|---|---|---|---|---|
| 2010–2015 | 4,25 | 100 | AT0000A0DRJ9 | Wien |
| 2011–2018 | 4,75 | 175 | AT0000A0PHV9 | Wien |
| 2012–2019 | 4,25 | 100 | AT0000A0V7D8 | Wien |
| 2013–2020 | 3,00 | 200 | AT0000A109Z8 | Wien |
Standard & Poor's BBB- Outlook stable
Bloomberg: STR AV Reuters: STR.VI Wiener Börse: STR ISIN: AT000000STR1
Bei Fragen ist unsere Investor Relations-Abteilung gerne für Sie da:
Donau-City-Str. 9, 1220 Wien/Österreich
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