Quarterly Report • May 31, 2012
Quarterly Report
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| KENNZAHLEN | 3 |
|---|---|
| VORWORT DES VORSTANDES | 4 |
| WICHTIGE EREIGNISSE | 5 |
| AKTIE | 7 |
| LAGEBERICHT JÄNNER–MÄRZ 2012 | 8 |
| SEGMENTBERICHT | 10 |
| Konzern ZWISCHENABSCHLUSS |
13 |
| ANHANG ZUM KONZERNZWISCHENABSCHLUSS | 18 |
| ERKLÄRUNG ALLER GESETZLICHEr VERTRETER | 24 |
| Veränderung | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| € Mio. | Q1/2012 | Q1/2011 | in % | 2011 | |
| Leistung | 2.262,54 | 2.309,25 | -2 % | 14.325,85 | |
| Umsatzerlöse | 2.192,65 | 2.210,04 | -1 % | 13.713,80 | |
| Auftragsbestand | 15.688,29 | 15.176,99 | 3 % | 13.354,00 | |
| Mitarbeiter | 70.767 | 72.363 | -2 % | 76.866 |
| Veränderung | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| € Mio. | Q1/2012 | Q1/2011 | in % | 2011 | |
| EBITDA | -74,34 | -59,80 | -24 % | 746,33 | |
| EBITDA-Marge in % des Umsatzes | -3,4 % | -2,7 % | 5,4 % | ||
| EBIT | -164,66 | -145,38 | -13 % | 334,78 | |
| EBIT-Marge in % des Umsatzes | -7,5 % | -6,6 % | 2,4 % | ||
| Ergebnis vor Steuern | -199,18 | -148,59 | -34 % | 343,33 | |
| Ergebnis nach Steuern | -159,14 | -116,87 | -36 % | 239,29 | |
| Ergebnis je Aktie | -1,44 | -1,03 | -39 % | 1,75 | |
| Cash-flow aus der Geschäftstätigkeit | -47,57 | -294,12 | 84 % | 501,15 | |
| ROCE in % | -2,6 % | -1,8 % | 6,3 % | ||
| Investitionen in Sachanlagen und immateriellen | |||||
| Vermögenswerten | 80,75 | 74,75 | 8 % | 477,15 | |
| Konzernergebnis | -150,55 | -117,53 | -28 % | 195,00 | |
| Netto-Marge in % des Umsatzes | -6,9 % | -5,3 % | 1,4 % |
| € Mio. | 31.3.2012 | 31.12.2011 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Eigenkapital | 3.059,54 | 3.149,84 | -3 % |
| Eigenkapitalquote in % | 30,4 % | 30,3 % | |
| Nettoverschuldung | -56,16 | -267,81 | -79 % |
| Gearing Ratio in % | -1,8 % | -8,5 % | |
| Capital Employed | 5.268,58 | 5.336,45 | -1 % |
| Bilanzsumme | 10.079,92 | 10.386,05 | -3 % |
EBITDA = Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsergebnis und Steuern
EBIT = Ergebnis vor Zinsergebnis und Steuern ROCE = (Ergebnis nach Steuern + Zinsaufwand-tax shield Zinsaufwand (25 %)) / (Ø Konzerneigenmittel + verzinsliches Fremdkapital)
Nettoverschuldung = Finanzverbindlichkeiten abzüglich Non-Recourse Debt + Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen abzüglich liquide Mittel
Gearing Ratio = Nettoverschuldung / Konzerneigenmittel Capital Employed = Konzerneigenmittel + verzinsliches Fremdkapital
Unsere Planung für das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von über € 300 Mio. hatten wir Ende April als "mehr als ambitioniert" bezeichnet. In den wenigen Wochen seit der Veröffentlichung der Jahresergebnisse 2011 hat sich bestätigt, dass wir bei unserer Einschätzung des Geschäftsverlaufes 2012 sehr umsichtig vorgehen müssen. Daher wiederhole ich, auch im Namen meiner Vorstandskollegen, wie ehrgeizig unsere Pläne angesichts der aktuellen Umstände sind:
Wie im Geschäftsjahr 2011 werden sich fehlende Infrastrukturinvestitionen der öffentlichen Hand in Europa weiterhin negativ auf den Verkehrswegebau auswirken. Zu einer Belastung dürfte auch die Abschwächung der Baunachfrage in Polen nach der Fußball-Europameisterschaft werden. Demgegenüber erwarten wir ein noch solides Geschäft im deutschen Hoch- und Ingenieurbau und hoffen auf eine Verbesserung des Ergebnisses in den Nischenmärkten.
Wir werden weiterhin die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen – das Wirtschaftswachstum in den einzelnen Märkten, die Höhe der öffentlichen Ausgaben und das Finanzierungsumfeld für die Kunden – sehr genau beobachten.
Dr. Hans Peter Haselsteiner
Dr. Hans Peter Haselsteiner Vorsitzender des Vorstandes
4
Anfang Jänner wurde der Vertrag zum Bau einer rund 40 km langen Strecke der Schnellstraße S8 mit einer Auftragssumme von circa € 254 Mio. unterzeichnet. Der Auftrag beinhaltet auch die Erstellung von 18 Brücken, den Umbau der Bezirks- und Gemeindestraßen sowie den Bau einer Autobahnraststätte einschließlich technischer Infrastruktur.
STRABAG wird in der tansanischen Stadt Dar Es Salaam ein oberirdisches Bustransportsystem mit separaten Busspuren und Vorrangschaltung, eine sogenannte "Bus Rapid Transit Infrastructure", bauen. Der Auftrag mit einem Volumen von € 134 Mio. umfasst die Rehabilitierung und Erweiterung von insgesamt drei Hauptverkehrsadern.
Der Auftrag für das STRABAG Konsortium beinhaltet die Errichtung einer 50 km langen Autobahn mit zwei Fahrbahnen zu je zwei bzw. drei Fahrstreifen sowie 50 km Zubringer und Anschlussstraßen an das bestehende Straßennetz. Inkludiert sind weiters 50 Tunnelbauwerke in offener und zwei in geschlossener Bauweise einschließlich der technischen Ausrüstungen, Brücken sowie ein circa 80 km langer Radweg. Die Arbeiten für den Auftrag mit einem Volumen von € 1,7 Mrd. (STRABAG Anteil rund € 1,0 Mrd.) werden noch im Laufe des Jahres 2012 beginnen, damit die Autobahn rechtzeitig bis zur Expo 2015 in Mailand übergeben wird.
Die STRABAG SE hat ein Schuldscheindarlehen zur Diversifikation der Finanzierungsstruktur mit einem Volumen von € 140 Mio. bei europäischen und asiatischen Finanzinstituten sowie institutionellen Investoren aus Deutschland platziert. Das Emissionsvolumen teilt sich auf jeweils zwei festverzinsliche bzw. variable Tranchen mit Laufzeiten von fünf und sieben Jahren auf.
STRABAG erhielt den Auftrag für die beiden Baulose U1/9–"Altes Landgut" sowie U1/10–"Troststraße" im Rahmen der Verlängerung der U-Bahn-Linie U1 im Süden Wiens, Österreich. Das Auftragsvolumen beträgt insgesamt rund € 90 Mio. Der Baubeginn fand im April 2012 statt, die Fertigstellung ist für 2016 geplant.
STRABAG hat eine Vereinbarung über eine strategische Partnerschaft mit der BH-Holding AG in den Schweizer Kantonen Zürich und Zug getroffen. Demnach erhält STRABAG die Möglichkeit, bei den von der Bautochter der BH-Holding, der Baunova-Gruppe, akquirierten oder entwickelten Projekten die Bauausführung zu übernehmen. Zudem übernimmt STRABAG die operative Führung und einen Anteil von 51 % an der Baunova AG.
Die provisorischen Quartiere der im Jahr 2009 in Betrieb gegangenen Hochschule Hamm-Lippstadt, Deutschland, werden von der STRABAG Tochter Ed. Züblin bis 2014 umgebaut. Die Baumaßnahmen umfassen neben der schlüsselfertigen Erstellung von Hörsälen, Laborräumen, Verwaltungseinheiten und Mensen auch die gesamten Außenanlagen sowie die Ausführungsplanung. Insgesamt werden in der geplanten Bauzeit von 20 Monaten am Campus Hamm rund 38.000 m² und am Standort Lippstadt rund 21.000 m² Bruttogeschossfläche entstehen.
Der Auftrag umfasst die Errichtung der Bahnhofshalle, den Zufahrtstunnel zum Bahnhof am Nord- und Südkopf in offener Bauweise sowie die Dükerbauwerke Hauptsammler West, Cannstatter Straße und Nesenbach in Stuttgart, Deutschland. Das Auftragsvolumen beläuft sich netto auf rund € 320 Mio.
Rückwirkend per 1.1.2012 übernahm die STRABAG SE die Brandner Wasserbau GmbH mit Sitz in Wallsee, Österreich, zur Gänze. Das mittelständische Familienunternehmen ist seit mehr als 200 Jahren in den Geschäftsfeldern Wasserbau, Sand- und Kiesgewinnung sowie Hydrographie tätig. Mit den Akquisitionen der Wasserbauer Möbius und Ludwig Voss in den vergangenen Jahren war STRABAG zum Marktführer für Wasserbau in Deutschland aufgestiegen. Mit Brandner kann sie dieses Geschäftsfeld nun auch in Österreich mit eigenem Gerät und Personal bearbeiten.
STRABAG SE begab eine Unternehmensanleihe im Volumen von € 100 Mio. Die Laufzeit der fix verzinsten Anleihe beträgt sieben Jahre, der Kupon liegt bei 4,25 % p.a. Mit einer Stückelung von € 1.000,- richtete sich die Anleihe nicht nur an institutionelle Investoren, sondern insbesondere auch an Privatanleger. Der Emissionskurs wurde mit 101,45 festgelegt. Die internationale Ratingagentur Standard & Poor's sah für die STRABAG Anleihe 2012 eine Investmentgrade-Bewertung BBB- vor.
Tanzende Türme, Hamburg, Deutschland
Die STRABAG SE Aktie verzeichnete im ersten Quartal 2012 einen leichten Zuwachs von 2 % und schloss am 31.3.2012 bei € 22,85. Den bisherigen Jahreshöchstwert erreichte die Aktie am 17.2.2012 bei € 23,50, der Tiefstwert lag am 12.1.2012 bei € 22,00. Das Rückkaufprogramm eigener Aktien, das im Juli 2011 startete und sich im Jahr 2012 fortsetzte, stützte zum einen den Aktienkurs, verringerte aber auch den Streubesitz, sodass die STRABAG SE Aktie innerhalb einer nur engen Bandbreite schwankte.
Die Anzahl der per Ende März 2012 bisher zurückgekauften Aktien belief sich auf 9.214.770 Stück, für die rund € 195 Mio. aufgewendet wurden. Laut der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 10.6.2011 darf der Vorstand eigene Aktien gemäß § 65 Abs 1 Z 8 AktG im Ausmaß von bis zu 10 % des Grundkapitals der Gesellschaft bis längstens 10.7.2012 über die Börse wie auch außerbörslich erwerben. Der Erwerbspreis pro STRABAG SE Aktie wurde mit höchstens € 27,115 – dem Buchwert je Aktie per Ende 2010 – festgelegt.
Der kumulierte Umsatz der STRABAG Aktie an der Wiener Börse lag deutlich unter dem Wert des Vorjahresvergleichszeitraumes und betrug in den ersten drei Monaten 2012 € 75 Mio.; der durchschnittliche Tagesumsatz lag ebenfalls tiefer bei 51.606 Stück. Die Gewichtung im österreichischen Leitindex ATX betrug 1,6 %.
Das erste Quartal 2012 war für die internationalen Börsen das erfolgreichste Erstquartal in den vergangenen Jahren. Der österreichische Leitindex ATX beendete die ersten drei Monate mit einem Plus von 11 %. Diese Entwicklung konnte der japanische Börseindex Nikkei überbieten und schloss am 31.3.2012 um 19 % höher als zu Jahresbeginn. Ebenfalls sehr positiv zeigten sich der Dow Jones STOXX Europe 600 Construction & Materials, der die Entwicklung von Bau-Aktien misst, sowie der New Yorker Aktienindex Dow Jones Industrials. Sie stiegen um 10 % bzw. 8 % im ersten Quartal. Einen Zuwachs von 7 % verzeichnete der europäische Euro Stoxx 50.
Die STRABAG Aktie wird derzeit von Analysten von zehn internationalen Banken beobachtet. Das durchschnittliche Kursziel wird von den Analysten auf € 22,26 errechnet. Detaillierte Ergebnisschätzungen und Empfehlungen finden Sie auf der STRABAG SE Website: www.strabag.com / Investor Relations / Aktie / Analysen & Analysten.
| STRA BAG aktie |
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|---|---|---|
| Marktkapitalisierung am 31.3.2012 | € Mio. | 2.394 |
| Schlusskurs am 31.3.2012 | € | 22,85 |
| Jahreshoch am 17.2.2012 | € | 23,50 |
| Jahrestief am 12.1.2012 | € | 22,00 |
| Performance drei Monate 2012 | % | 2 |
| Ausstehende Inhaberaktien am 31.3.2012 (absolut) | Anzahl | 104.785.227 |
| Ausstehende Inhaberaktien drei Monate 2012 (gewichtet) | Anzahl | 104.907.596 |
| Gewichtung ATX am 31.3.2012 | % | 1,6 |
| Umsatz drei Monate 2012 | € Mio.1) | 75 |
| Durchschnittlicher Tagesumsatz | Stück1) | 51.606 |
| Anteil am Aktienumsatz der Wiener Börse | % | 1,6 |
Die Leistung des STRABAG Konzerns ging im ersten Quartal 2012 geringfügig um 2 % auf € 2.262,54 Mio. zurück. Mit dem Auslaufen des Baubooms in Polen war in diesem Land die größte Reduktion zu verzeichnen. Demgegenüber zeigte die Expansion in Skandinavien Früchte. Auch in Rumänien und in der Region Russland und Nachbarstaaten (RANC) erhöhte sich die Leistung.
Der konsolidierte Konzernumsatz der ersten drei Monate des Geschäftsjahres betrug € 2.192,65 Mio. Damit blieb er gegenüber dem Vergleichszeitraum annähernd stabil (-1 %). Die Relation Umsatz/Leistung lag damit bei 97 %.
Der Auftragsbestand erreichte per Ende des ersten Quartals 2012 bei € 15.688,29 Mio. ein neues Rekordhoch. Zwar wurde der hohe Auftragsbestand des Vorjahres im Zusammenhang mit den großen Infrastrukturprojekten in Polen laufend abgearbeitet und damit in Leistung gewandelt, doch erhielt STRABAG zu Beginn des Jahres 2012 u.a. zwei neue Großaufträge: Rund € 1 Mrd. fügte das Projekt "Pedemontana Lombarda", die Autobahnumfahrung der Stadt Mailand, Italien, dem Auftragsbuch von STRABAG hinzu, und in Deutschland gewann eine STRABAG Tochter die Ausschreibung für einen Teil der Arbeiten an dem städtischen Bahnhofsprojekt "Stuttgart 21".
Die Ergebnisentwicklung des STRABAG Konzerns ist aufgrund der eingeschränkten Bautätigkeit im Winter einer deutlichen Saisonalität unterworfen. Die beiden ersten Quartale liefern typischerweise einen negativen Ergebnisbeitrag, der durch das Ergebnis im zweiten Halbjahr überkompensiert wird. Wegen der saisonalen Entwicklung ist ein Vergleich der Ergebnisse zum Vorquartal nicht sinnvoll.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ging im ersten Quartal 2012 von € -59,80 Mio. auf € -74,34 Mio. zurück. Beinflusst wurde dies u.a. von einem stärker negativen Ergebnis aus Equity-Beteiligungen, das aus der Einbeziehung eines Anteiles an einer Zement-Gesellschaft in Zentral- und Osteuropa resultiert. Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen stiegen um 6 % auf € 90,33 Mio. Es errechnet sich ein um 13 % tieferes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von € -164,66 Mio.
Das Zinsergebnis fiel mit € -34,52 Mio. deutlich negativer aus als im Vorjahresquartal (€ -3,21 Mio.), da nun Kursdifferenzen auf Währungen in Höhe von € -31,4 Mio. im Vergleich zu Kursgewinnen von € 3,2 Mio. im ersten Quartal 2011 enthalten waren. Dies führte zu einem Vorsteuerergebnis von € -199,18 Mio., nach € -148,59 Mio. Dementsprechend gestalteten sich die Ertragssteuern mit € 40,04 Mio. im positiven Bereich, und damit entlastend. In Summe blieb ein um 36 % höheres – im ersten Quartal übliches – negatives Ergebnis nach Steuern von € 159,14 Mio. Die Fremdanteilseigner trugen einen Verlust von € 8,58 Mio. mit, sodass sich ein Konzernergebnis von € -150,55 Mio. ergab.
Aufgrund des laufenden Aktienrückkaufprogramms reduzierte sich die Anzahl der gewichteten ausstehenden Aktien von 114.000.000 Stück auf 104.907.599 Stück. Das Ergebnis je Aktie betrug somit € -1,44 nach € -1,03 im ersten Quartal des Vorjahres.
Die Bilanzsumme zeigte sich bei € 10.079,92 Mio. und damit um 3 % unter jener per Jahresende 2011. Die Bilanzverkürzung resultierte aus dem im ersten Quartal typischen Effekt der Reduktion von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen; in diesem Fall beeinflusste besonders die Fertigstellung eines Autobahnprojektes in Dänemark.
Die Eigenkapitalquote veränderte sich mit 30,4 % nach 30,3 % zum 31.12.2011 kaum. Die Netto-Cash-Position reduzierte sich aufgrund des saisonbedingten Verlustes sowie Investitionsausgaben von € 267,81 Mio. auf € 56,16 Mio.
Der Cash-flow aus dem Ergebnis lag bei € -131,26 Mio. und damit um 68 % tiefer im negativen Bereich als im Vorjahresvergleichsquartal. Dank des starken Abbaus der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, insbesondere aus dem erwähnten abgeschlossenen dänischen Großprojekt, verbesserte sich aber der Cash-flow aus der Geschäftstätigkeit um 84 % auf € -47,57 Mio.
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände und Unternehmensakquisitionen fielen in einem ähnlichen Umfang wie im Vorjahr an, weshalb sich der Cash-flow aus der Investitionstätigkeit nach € -119,74 Mio. im ersten Quartal 2011 bei € -107,31 Mio. in 2012 nur wenig verändert zeigte. Auch beim Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit waren keine großen Veränderungen zu beobachten: Da sich die Bankverbindlichkeiten in einem in etwa vergleichbaren Ausmaß reduzierten, in dem die Aufnahme eines Schuldscheindarlehens erfolgte, lag der Cash-flow hier bei € 19,81 Mio. nach € 28,42 Mio. im ersten Quartal des Vorjahres.
Zusätzlich zu den notwendigen Ersatzinvestitionen, die bisher etwa 30 % der Gesamtinvestitionen in Sachanlagen ausmachen, investierte STRABAG in den ersten drei Monaten 2012 in Geräte für den Wasserbau in Deutschland. Weiteres Augenmerk lag auf der Erhöhung der Eigenversorgung bei Baustoffen in Mitteleuropa sowie auf Ersatzinvestitionen für das Flächengeschäft in Deutschland. Neben € 80,75 Mio. für den Erwerb von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen zählen zu den Investitionen zudem € 23,71 Mio. für Unternehmensakquisitionen und € 9,10 Mio. für den Erwerb von Finanzanlagen.
Mit der Leistung reduzierte sich auch die Mitarbeiteranzahl um 2 %, und zwar auf 70.767 Personen. Die Tendenzen waren sehr vielfältig, da in den einzelnen Regionen recht unterschiedliche Rahmenbedingungen im Bausektor herrschen.
Während der ersten drei Monate des Geschäftsjahres gab es keine Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen, die die Finanzlage oder das Geschäftsergebnis wesentlich beeinflusst haben, sowie keine Veränderung von Geschäften mit nahestehenden Unternehmen und Personen, die im Jahresabschluss dargelegt wurden und die Finanzlage oder das Geschäftsergebnis der ersten drei Monate des aktuellen Geschäftsjahres wesentlich beeinflusst haben.
Die STRABAG Gruppe ist im Rahmen ihrer unternehmerischen Tätigkeit einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die durch ein aktives Risikomanagementsystem erhoben, beurteilt und mit einer adäquaten Risikopolitik bewältigt werden. Zu den Risiken zählen im Wesentlichen externe Risiken, wie die zyklischen Schwankungen der Bauindustrie, betriebliche Risiken bei der Auftragsauswahl und der Auftragsabwicklung, sowie finanzwirtschaftliche, organisatorische, personelle Risiken und Beteiligungsrisiken.
Die Risiken werden im Konzernlagebericht 2011 näher erläutert. Die Überprüfung der gegenwärtigen Risikosituation ergab, dass im Berichtszeitraum keine den Fortbestand des Unternehmens gefährdenden Risiken bestanden haben und auch für die Zukunft bestandsgefährdende Risiken nicht erkennbar sind.
Wie im Geschäftsjahr 2011 werden sich fehlende Infrastrukturinvestitionen der öffentlichen Hand in Europa weiterhin negativ auf den Verkehrswegebau auswirken. Zu einer Belastung dürfte auch die Abschwächung der Baunachfrage in Polen nach der Fußball-Europameisterschaft führen. Dem steht die Erwartung eines weiterhin soliden Geschäftes im deutschen Hoch- und Ingenieurbau sowie einer Verbesserung des Ergebnisses in Nischenmärkten gegenüber.
Angesichts der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen – das Wirtschaftswachstum in den einzelnen Märkten, die Höhe der öffentlichen Ausgaben und das Finanzierungsumfeld für die Kunden – bezeichnet die STRABAG SE ihre bestehende Prognose für das EBIT des Geschäftsjahres 2012 von über € 300 Mio. weiterhin als "mehr als ehrgeizig".
| Veränderung | ||||
|---|---|---|---|---|
| € Mio. | Q1/2012 | Q1/2011 | in % | 2011 |
| Leistung | 1.015,62 | 983,78 | 3 % | 5.142,16 |
| Umsatzerlöse | 985,49 | 926,58 | 6 % | 4.968,21 |
| Auftragsbestand | 6.318,61 | 6.400,50 | -1 % | 5.800,06 |
| EBIT | -11,93 | -9,75 | -22 % | 179,09 |
| EBIT-Marge in % des Umsatzes | -1,2 % | -1,1 % | 3,6 % | |
| Mitarbeiter | 19.400 | 19.682 | -1 % | 20.276 |
Der für das Jahr 2012 erwartete leichte Anstieg der Leistung im Segment Hoch- und Ingenieurbau zeigte sich auch schon im ersten Quartal: STRABAG verzeichnete hier ein Plus von 3 % auf € 1.015,62 Mio. Dabei sind die recht unterschiedlichen Tendenzen je nach Region bemerkenswert. Während in Deutschland, in der Region RANC (Russland und Nachbarstaaten) und in Rumänien Zunahmen bei der Leistung zu verzeichnen waren, ging sie in Österreich, Ungarn und Tschechien zurück.
Der Umsatz erhöhte sich in den ersten drei Monaten um 6 % auf € 985,49 Mio. Das negative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich von € -9,75 Mio. auf € -11,93 Mio.
Der Auftragsbestand lag mit einem Minus von 1 % (€ 6.318,61 Mio.) praktisch auf Vorjahreshöhe. Erfreulicherweise behauptete der deutsche Hoch- und Ingenieurbau seine Stärke, sodass einige neue Großprojekte den Bestand weiter anwachsen ließen. Beispielsweise konnte sich die STRABAG Tochter Ed. Züblin bei der Ausschreibung für die Bahnhofshalle und weiterer Infrastruktur rund um das Projekt "Stuttgart 21" durchsetzen. Auch bei Neubauten für die Hochschule Hamm-Lippstadt kam sie zum Zug. Die Leistung für das Gesamtjahr 2012 in Deutschland ist durch die vorhandenen Aufträge daher weitgehend gesichert.
Der deutliche Anstieg des Auftragsbestandes in der Region "Americas" ist auf ein "Mining"-Projekt in Chile zurückzuführen. Der STRABAG Konzern bietet derzeit bei weiteren Großprojekten u.a. in Russland und in Österreich sowie bei Ausschreibungen im Bereich Umwelttechnik in Osteuropa mit.
Die Anzahl der Mitarbeiter entwickelte sich analog zum Auftragsbestand – sie blieb mit einem Minus von 1 % (19.400 Beschäftigte) fast unverändert. Jedoch ist eine starke Erhöhung in Deutschland bei gleichzeitiger Reduktion in Österreich zu erwähnen.
In Österreich findet STRABAG große Auftragsmöglichkeiten im Segment Hoch- und Ingenieurbau vorwiegend im Großraum Wien vor. So erstand sie in den vergangenen Monaten die Ingenieurbau-Arbeiten für zwei Baulose im Rahmen der Verlängerung der Wiener U-Bahn-Linie 1. Dagegen ist lediglich Stabilität bei angespannter Preissituation in den Bundesländern zu beobachten.
Im Kernmarkt Schweiz schloss STRABAG eine strategische Partnerschaft mit der BH-Holding AG in den Kantonen Zürich und Zug. Demnach erhält sie die Möglichkeit, bei den von der Bautochter der BH-Holding akquirierten oder entwickelten Projekten die Bauausführung zu übernehmen. Strategische Partnerschaften sind besonders jetzt, da sehr harter Wettbewerb herrscht, in der Schweiz von besonderer Bedeutung.
In Zentral- und Osteuropa herrschen Investitionszurückhaltung der Privatwirtschaft, rückläufige Investitionen von öffentlichen Auftraggebern sowie Marktbereinigung aufgrund von Firmeninsolvenzen vor. Eine Ausnahme bilden die Märkte Tschechien und Slowakei. Hier lässt sich eine leichte Klimaverbesserung erhoffen.
| Veränderung | ||||
|---|---|---|---|---|
| € Mio. | Q1/2012 | Q1/2011 | in % | 2011 |
| Leistung | 706,72 | 749,07 | -6 % | 6.701,20 |
| Umsatzerlöse | 637,07 | 715,10 | -11 % | 6.211,24 |
| Auftragsbestand | 4.957,78 | 5.255,28 | -6 % | 3.943,47 |
| EBIT | -196,66 | -158,08 | -24 % | 60,52 |
| EBIT-Marge in % des Umsatzes | -30,9 % | -22,1 % | 1,0 % | |
| Mitarbeiter | 28.230 | 28.251 | 0 % | 31.609 |
Das Segment Verkehrswegebau berichtete im ersten Quartal 2012 über eine gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum 6 % geringere Leistung in Höhe von € 706,72 Mio. Mehrheitlich ist dies auf die zurückhaltende Investitionsbereitschaft der öffentlichen Hand in Deutschland sowie auf das ebenso erwartete Auslaufen des Baubooms in Polen zurückzuführen. Leistungssteigernd wirkte dagegen die Expansion in Skandinavien. Grundsätzlich ist das erste Quartal für das Segment aber wenig aussagekräftig, da in den Wintermonaten der Verkehrswegebau großteils ruht.
Wie auch die Leistung fiel der Umsatz niedriger aus: Er reduzierte sich um 11 % auf € 637,07 Mio. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) war – wie bereits erwartet – nach € -158,08 Mio. im ersten Quartal des Vorjahres bei € -196,66 Mio. deutlich negativer.
Die durchschnittliche Personalzahl blieb mit 28.230 Mitarbeitern – gegenüber 28.251 Personen im ersten Quartal des Vorjahres – in etwa gleich. Diese Stabilität ergibt sich jedoch aus Erhöhungen bzw. Reduzierungen in vielen einzelnen Märkten.
Der Auftragsbestand lag mit € 4.957,78 Mio. ebenso wie die Leistung um 6 % unter jenem zum Vergleichsstichtag. Auch hier zeigt sich die erwähnte Entwicklung in Polen, obwohl im Jänner der Auftrag zum Bau eines Abschnittes der Schnellstraße S8 unterzeichnet worden war. Zwei weitere Tendenzen kennzeichneten das Segment Verkehrswegebau ebenso: Zum einen wirkten sich die fehlenden Infrastrukturinvestitionen in Tschechien negativ auf den Auftragsbestand aus. Zum anderen füllte das Großprojekt Pedemontana Lombarda, die Autobahn-Umfahrung von Mailand, Italien, neben den Büchern des Segmentes Sondersparten & Konzessionen zum Teil auch jene des Verkehrswegebaus. Dieses Projekt wird sich jedoch erst im Jahr 2013 bedeutsam auf die Leistung auswirken.
Während sich in Ungarn die Bauwirtschaft weiterhin in der Krise befindet, in Polen der Wettbewerbsdruck steigt und in Serbien die Preise sehr niedrig sind, rechnet STRABAG in Tschechien und in der Slowakei mit einer geringfügigen Entlastung, da im ersten Quartal 2012 nun nach einiger Zeit erstmals wieder mehrere Straßenbaulose – allerdings zu geringen Preisen – ausgeschrieben wurden. Auch vonseiten der Nische Bahnbau erwartet das Unternehmen Impulse: So hat sich das Ausschreibungsvolumen in Deutschland, in Polen und in der Türkei erhöht. Auch in einer anderen Nische, dem Wasserstraßenbau, bereitet STRABAG einige Angebote vor. Dieses Geschäftsfeld kann sie nun aufgrund der Übernahme der Firma Brandner Wasserbau aus Wallsee, Österreich, zum 1.1.2012 auch in Österreich mit eigenem Gerät und Personal bearbeiten.
Im klassischen österreichischen Verkehrswegebau wird sich die Preis- und Wettbewerbssituation aber wegen der budgetären Engpässe der öffentlichen Hand weiter verschärfen. Im Heimatmarkt Deutschland wird das Preisniveau trotz zufriedenstellender öffentlicher Ausschreibungsaktivitäten vermutlich äußerst angespannt bleiben. Darum ist es schwierig, die kontinuierlich steigenden Bitumenpreise – man benötigt dieses Erdölprodukt für die Asphaltherstellung – an die Kunden weiterzugeben.
Bei den Baustoffen Beton und Zement, die selbst bzw. in verbundenen Unternehmen hergestellt und dann zum Teil weiterverkauft werden, zeichnet sich ebenfalls keine Verbesserung der Rahmenbedingungen ab: Die Verkaufsmengen und -preise stagnieren, wohingegen sich die Inputpreise erhöhen.
| Veränderung | ||||
|---|---|---|---|---|
| € Mio. | Q1/2012 | Q1/2011 | in % | 2011 |
| Leistung | 505,84 | 542,57 | -7 % | 2.315,28 |
| Umsatzerlöse | 560,83 | 560,40 | 0 % | 2.500,22 |
| Auftragsbestand | 4.400,85 | 3.507,78 | 25 % | 3.597,34 |
| EBIT | 31,87 | 19,30 | 65 % | 108,70 |
| EBIT-Marge in % des Umsatzes | 5,7 % | 3,4 % | 4,4 % | |
| Mitarbeiter | 17.357 | 18.948 | -8 % | 19.342 |
Im Segment Sondersparten & Konzessionen fiel die Leistung im ersten Quartal 2012 zwar um 7 % auf € 505,84 Mio., doch liegt dies in der geringen Basis und der allgemein hohen Volatilität des Geschäftes begründet.
Der Umsatz blieb dagegen bei € 560,83 Mio. unverändert. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich jedoch um 65 % auf € 31,87 Mio. – auch dies ein Ausdruck des volatilen Geschäftes im Tunnelbau und im internationalen Bereich.
Die Mitarbeiteranzahl außerhalb Europas sank dagegen aufgrund diverser auslaufender Bauvorhaben, sodass sich u.a. dadurch der Personalstand im Segment Sondersparten & Konzessionen um 8 % auf durchschnittlich 17.357 Mitarbeiter reduzierte.
Der Auftragsbestand legte dagegen um ein Viertel auf € 4.400,85 Mio. zu. Mit der Fertigstellung des Baus eines Abschnittes der polnischen Autobahn A2 reduzierte sich der Bestand zwar. Auch der Abschnitt der M51 zwischen Kliplev und Sønderborg in Dänemark wurde termingerecht fertiggestellt und übergeben. Jedoch konnte STRABAG im ersten Quartal einen Großauftrag in Italien verbuchen. Das Projektvolumen von € 1,7 Mrd. (STRABAG Anteil rund € 1,0 Mrd.) für die Umfahrung der Stadt Mailand beinhaltet die Errichtung einer 50 km langen Autobahn mit zwei Fahrbahnen zu je zwei bzw. drei Fahrstreifen sowie 50 km Zubringer und Anschlussstraßen an das bestehende Straßennetz. Inkludiert sind weiters 50 Tunnelbauwerke in offener und zwei in geschlossener Bauweise einschließlich der technischen Ausrüstungen, Brücken sowie ein circa 80 km langer Radweg.
Auch international gewann STRABAG mehrere Aufträge, darunter jenen zur Errichtung eines Bustransportsystems in Tansania. Zielmärkte, die – unabhängig von der Art der Leistung – derzeit außerhalb Europas verstärkt bearbeitet werden, sind die Vereinigten Arabischen Emirate, Katar, Oman und Saudi Arabien. Da in diesen Regionen jedoch aufgrund des hohen Wettbewerbes ein niedriges Preisniveau herrscht, bietet STRABAG mehr und mehr für Spezial-Baudienstleistungen wie dem Pipe Jacking (eine spezielle Art des Tunnelbaus) oder im Bereich Liquefied Natural Gas (LNG) an.
Auch im Bereich Public-Private-Partnerships (PPP) Infrastruktur, der sich generell einem zufriedenstellenden Markt für Konzessionsprojekte in Europa gegenübersieht, steigt der Wettbewerb. Daher werden neben den Kernmärkten in Europa u.a. Märkte wie Kanada, Türkei, Indien und Chile sondiert. Diese Länder sind es auch, die trotz der hohen Kosten für die Angebotsbearbeitung für den Tunnelbau von Interesse sind. Zwar gelangen kurz- bis mittelfristig einige Projekte in Österreich und der Schweiz zur Ausschreibung; doch liegen die Preise in den Stammmärken auf einem zum Teil ruinös niedrigen Niveau.
Demgegenüber konzentrieren sich die Tätigkeiten des PPP-Hochbaus auf den Heimatmarkt Deutschland. Dieser Markt sollte mittelfristig weiter wachsen. Derzeit befinden sich in Deutschland circa 120 Projekte in der Vorbereitungs- bzw. Ausschreibungsphase. Einerseits erweitert diese Form der Finanzierung den Handlungsspielraum der öffentlichen Hand, andererseits wirken sich die Folgen der Finanzkrise – deutlich höhere Zinsaufschläge und Liquiditätskosten bei tendenziell kürzeren Finanzierungslaufzeiten – hemmend aus. Die Effizienzvorteile durch einen ganzheitlichen Lösungsansatz, d.h. durch die Betrachtung der Lebenszykluskosten, wiegen die Nachteile im derzeitigen Umfeld jedoch auf. Erkennbar ist daher eine positive Grundstimmung im Bereich Real Estate Development bei Unternehmen – gemeinsam mit solchen Privatkunden entwickelt STRABAG in Deutschland zurzeit einige Hochbau-Projekte, wie z.B. das Shoppingcenter "Milaneo" in Stuttgart.
| 1.1.-31.3.2012 T€ |
1.1.-31.3.2011 T€ |
|
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 2.192.652 | 2.210.035 |
| Bestandsveränderungen | 33.950 | 32.301 |
| Aktivierte Eigenleistungen | 3.826 | 13.546 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 56.966 | 52.701 |
| Aufwendungen für Material und bezogene Leistungen | -1.495.697 | -1.548.005 |
| Personalaufwand | -674.532 | -645.532 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -186.011 | -173.181 |
| Ergebnis aus Equity-Beteiligungen | -8.702 | -303 |
| Beteiligungsergebnis | 3.210 | -1.366 |
| EBITDA | -74.338 | -59.804 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | -90.325 | -85.579 |
| EBIT | -164.663 | -145.383 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 16.895 | 18.111 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -51.413 | -21.320 |
| Zinsergebnis | -34.518 | -3.209 |
| Ergebnis vor Steuern | -199.181 | -148.592 |
| Ertragsteuern | 40.044 | 31.722 |
| Ergebnis nach Steuern | -159.137 | -116.870 |
| davon: nicht beherrschenden Gesellschaftern zustehendes Ergebnis | -8.584 | 659 |
| davon: den Anteilseignern des Mutterunternehmens zustehendes Ergebnis (Konzernergebnis) |
-150.553 | -117.529 |
| Ergebnis je Aktie (€) | – 1,44 | – 1,03 |
| 1.1.-31.3.2012 T€ |
1.1.-31.3.2011 T€ |
|
|---|---|---|
| Ergebnis nach Steuern | -159.137 | -116.870 |
| Differenz aus der Währungsumrechnung | 53.953 | 16.968 |
| Veränderung Hedging Rücklage einschließlich Zinsswaps | -3.295 | 14.077 |
| Sonstiges Ergebnis aus Equity-Beteiligungen | 3.449 | -449 |
| Latente Steuer auf neutrale Eigenkapitalveränderungen | 637 | -2.727 |
| Sonstiges Ergebnis | 54.744 | 27.869 |
| Gesamtergebnis | -104.393 | -89.001 |
| davon: nicht beherrschenden Gesellschaftern zustehend | -7.323 | 476 |
| davon: den Anteilseignern des Mutterunternehmens zustehend | -97.070 | -89.477 |
| Aktiva | 31.3.2012 T€ |
31.12.2011 T€ |
|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 543.933 | 536.510 |
| Sachanlagen | 2.145.312 | 2.154.238 |
| Investment Property | 51.586 | 53.278 |
| Equity-Beteiligungen | 396.409 | 402.279 |
| Andere Finanzanlagen | 257.611 | 249.062 |
| Forderungen aus Konzessionsverträgen | 826.637 | 839.332 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 100.112 | 74.082 |
| Nicht finanzielle Vermögenswerte | 4.412 | 3.833 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 46.300 | 48.017 |
| Latente Steuern | 196.286 | 173.724 |
| 4.568.598 | 4.534.355 | |
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||
| Vorräte | 1.016.905 | 818.390 |
| Forderungen aus Konzessionsverträgen | 21.483 | 160.743 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 2.223.915 | 2.629.738 |
| Nicht finanzielle Vermögenswerte | 142.336 | 117.844 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 515.409 | 424.747 |
| Liquide Mittel | 1.591.274 | 1.700.237 |
| 5.511.322 | 5.851.699 | |
| 10.079.920 | 10.386.054 |
| Pass iva |
31.3.2012 T€ |
31.12.2011 T€ |
|---|---|---|
| Eigenkapital | ||
| Grundkapital | 114.000 | 114.000 |
| Kapitalrücklagen | 2.311.384 | 2.311.384 |
| Gewinnrücklagen | 406.189 | 513.360 |
| Anteile nicht beherrschender Gesellschafter | 227.971 | 211.098 |
| 3.059.544 | 3.149.842 | |
| Langfristige Schulden | ||
| Rückstellungen | 925.796 | 923.976 |
| Finanzverbindlichkeiten1) | 1.368.364 | 1.298.653 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 54.756 | 60.424 |
| Nicht finanzielle Verbindlichkeiten | 1.393 | 1.481 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 22.154 | 25.919 |
| Latente Steuern | 29.212 | 48.401 |
| 2.401.675 | 2.358.854 | |
| Kurzfristige Schulden | ||
| Rückstellungen | 768.197 | 790.976 |
| Finanzverbindlichkeiten2) | 395.318 | 433.304 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.769.395 | 2.910.153 |
| Nicht finanzielle Verbindlichkeiten | 276.581 | 360.656 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 409.210 | 382.269 |
| 4.618.701 | 4.877.358 | |
| 10.079.920 | 10.386.054 |
| 1.1.-31.3.2012 T€ |
1.1.-31.3.2011 T€ |
|
|---|---|---|
| Ergebnis nach Steuern | -159.137 | -116.870 |
| Latente Steuern | -60.816 | -41.087 |
| Nicht zahlungswirksames Ergebnis aus Equity-Beteiligungen | 9.319 | 1.768 |
| Abschreibungen/Zuschreibungen | 90.425 | 90.209 |
| Veränderungen der langfristigen Rückstellungen | 1.943 | -4.441 |
| Gewinne/Verluste aus Anlagenverkäufen/-abgängen | -12.990 | -7.626 |
| Cash-flow aus dem Ergebnis | -131.256 | -78.047 |
| Veränderungen der Posten: | ||
| Vorräte | -92.205 | -88.672 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Fertigungsaufträgen und Arbeitsge meinschaften |
564.593 | 251.867 |
| Konzernforderungen und Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteili gungsverhältnis besteht |
-25.680 | -16.863 |
| Sonstige Aktiva | 74 | -30.774 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Fertigungsaufträgen und Arbeits gemeinschaften |
-187.387 | -245.487 |
| Konzernverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht |
-36.282 | 20.976 |
| Sonstige Passiva | -95.160 | -89.399 |
| Kurzfristige Rückstellungen | -44.265 | -17.720 |
| Cash-flow aus der Geschäftstätigkeit | -47.568 | -294.119 |
| Erwerb von Finanzanlagen | -9.097 | -10.817 |
| Erwerb von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen Gewinne/Verluste aus Anlagenverkäufen/-abgängen |
-80.750 12.990 |
-74.750 7.626 |
| Buchwertabgänge Anlagevermögen | 24.971 | 22.252 |
| Veränderung der sonstigen Forderungen aus Cash Clearing | -31.716 | -41 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | -23.711 | -64.006 |
| Cash-flow aus der Investitionstätigkeit | -107.313 | -119.736 |
| Veränderung der Bankverbindlichkeiten | -107.934 | 37.681 |
| Veränderung Schuldscheindarlehen | 140.000 | 0 |
| Veränderung Verbindlichkeit Finanzierungsleasing | -1.522 | -3.791 |
| Veränderung der sonstigen Verbindlichkeiten aus Cash Clearing | 136 | -799 |
| Veränderung aus Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen | -12 | -2.510 |
| Erwerb eigener Anteile | -10.089 | 0 |
| Ausschüttungen sowie Entnahmen aus Personengesellschaften | -768 | -2.157 |
| Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit | 19.811 | 28.424 |
| Cash-flow aus der Geschäftstätigkeit | -47.568 | -294.119 |
| Cash-flow aus der Investitionstätigkeit | -107.313 | -119.736 |
| Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit | 19.811 | 28.424 |
| Nettoveränderung der liquiden Mittel | -135.070 | -385.431 |
| Liquide Mittel zu Beginn des Berichtszeitraumes | 1.700.237 | 1.952.452 |
| Veränderung der liquiden Mittel aus Währungsdifferenzen | 26.107 | -5.518 |
| Liquide Mittel am Ende des Berichtszeitraumes | 1.591.274 | 1.561.503 |
| Gezahlte Zinsen | 8.350 | 8.413 |
| Erhaltene Zinsen | 14.750 | 14.505 |
| Gezahlte Steuern | 68.182 | 45.271 |
| Grund kapital T€ |
Kap ital rücklagen T€ |
Gewinn rücklagen T€ |
Hedging Rücklage T€ |
Fremd währungs rücklagen T€ |
Konzern eigen kapital T€ |
Anteile nicht be herrsch ender Gesell schaft er T€ |
Gesamt kapital T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1.1.2012 | 114.000 | 2.311.384 | 656.913 | -97.816 | -45.737 | 2.938.744 | 211.098 | 3.149.842 |
| Ergebnis nach Steuern | 0 | 0 | -150.553 | 0 | 0 | -150.553 | -8.584 | -159.137 |
| Unterschied aus der Währungsumrechnung |
0 | 0 | 0 | 0 | 57.794 | 57.794 | 1.363 | 59.157 |
| Veränderung Hedging Rücklage |
0 | 0 | 0 | 1.680 | 0 | 1.680 | 39 | 1.719 |
| Neutrale Veränderung Zinsswaps |
0 | 0 | 0 | -6.617 | 0 | -6.617 | -152 | -6.769 |
| Latente Steuern auf neutrale Eigenkapitalveränderungen |
0 | 0 | 0 | 626 | 0 | 626 | 11 | 637 |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | -150.553 | -4.311 | 57.794 | -97.070 | -7.323 | -104.393 |
| Transaktionen im Zusammen hang mit nicht beherrschen |
||||||||
| den Anteilen | 0 | 0 | -12 | 0 | 0 | -12 | 24.964 | 24.952 |
| Erwerb eigener Anteile | 0 | 0 | -10.089 | 0 | 0 | -10.089 | 0 | -10.089 |
| Ausschüttungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -768 | -768 |
| Stand am 31.3.2012 | 114.000 | 2.311.384 | 496.259 | -102.127 | 12.057 | 2.831.573 | 227.971 | 3.059.544 |
| Grund kapital T€ |
Kap ital rücklagen T€ |
Gewinn rücklagen T€ |
Hedging Rücklage T€ |
Fremd währungs rücklagen T€ |
Konzern eigen kapital T€ |
Anteile nicht be herrsch ender Gesell schaft er T€ |
Gesamt kapital T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1.1.2011 | 114.000 | 2.311.384 | 724.317 | -73.296 | 14.705 | 3.091.110 | 141.328 | 3.232.438 |
| Ergebnis nach Steuern | 0 | 0 | -117.529 | 0 | 0 | -117.529 | 659 | -116.870 |
| Unterschied aus der Währungsumrechnung |
0 | 0 | 0 | 0 | 17.393 | 17.393 | -425 | 16.968 |
| Veränderung Hedging Rücklage |
0 | 0 | 0 | 861 | 0 | 861 | 11 | 872 |
| Neutrale Veränderung Zinsswaps |
0 | 0 | 0 | 12.465 | 0 | 12.465 | 291 | 12.756 |
| Latente Steuern auf neutrale Eigenkapitalveränderungen |
0 | 0 | 0 | -2.667 | 0 | -2.667 | -60 | -2.727 |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | -117.529 | 10.659 | 17.393 | -89.477 | 476 | -89.001 |
| Transaktionen im Zusammen hang mit nicht beherrschen den Anteilen |
0 | 0 | -4.203 | 0 | 0 | -4.203 | 18.520 | 14.317 |
| Ausschüttungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -2.157 | -2.157 |
| Stand am 31.3.2011 | 114.000 | 2.311.384 | 602.585 | -62.637 | 32.098 | 2.997.430 | 158.167 | 3.155.597 |
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss der STRABAG SE, Villach, zum 31.3.2012 ist in Anwendung von IAS 34 sowie nach den Vorschriften der am Abschlussstichtag gültigen und von der Europäischen Union anerkannten International Financial Reporting Standards (IFRS), des International Accounting Standards Board (IASB), London, sowie den Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt worden. Zur Anwendung kommen ausschließlich die bis zum Abschlussstichtag von der Kommission übernommenen IASB Standards und Interpretationen, die entsprechend im Amtsblatt der EU veröffentlicht wurden.
Der Konzernzwischenabschluss enthält in Übereinstimmung mit IAS 34 nicht alle Angaben, die im Konzernjahresabschluss verpflichtend sind, weshalb dieser Konzernzwischenabschluss in Verbindung mit dem Konzernjahresabschluss zum 31.12.2011 der STRABAG SE, Villach, gelesen werden sollte.
Der Konzernjahresabschluss zum 31.12.2011 ist unter www.strabag.com verfügbar.
Für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1.1.2012 beginnen, ist erstmals folgender geänderter bzw. neuer Standard anzuwenden:
| Anwendung für Geschäfts jahre, die am oder nach dem angegebenen Dat um beginnen (gemäSS IASB) |
Anwendung für Geschäfts jahre, die am oder nach dem angegebenen Dat um beginnen (gemäSS EU Endorsement) |
|
|---|---|---|
| IFRS 7 Anhangangaben – Übertragung finanzieller Vermögenswerte | 1.7.2011 | 1.7.2011 |
Die erstmalige Anwendung des angeführten IFRS hatte untergeordnete Auswirkungen auf den Konzernzwischenabschluss zum 31.3.2012.
Mit Ausnahme der unter Änderung der Rechnungslegungsvorschriften beschriebenen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden für den Zwischenabschluss grundsätzlich dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet, die auch dem Konzernjahresabschluss zum 31.12.2011 zu Grunde liegen.
Für Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wird auf den Konzernjahresabschluss zum 31.12.2011 verwiesen.
Die Erstellung des Konzernzwischenabschlusses erfordert das Treffen von Einschätzungen und Annahmen, die die Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie den Betrag der Vermögenswerte, Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträge beeinflussen. Die tatsächlichen Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen.
In den Konzernzwischenabschluss zum 31.3.2012 einbezogen sind neben der STRABAG SE alle wesentlichen in- und ausländischen Tochterunternehmen, bei denen STRABAG SE unmittelbar oder mittelbar über die Mehrheit der Stimmrechte verfügt. Wesentliche assoziierte Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert.
Der Konsolidierungskreis hat sich im ersten Quartal 2012 wie folgt entwickelt:
| Vollkonsolidierung | EquityBewertung | |
|---|---|---|
| Stand am 31.12.2011 | 308 | 21 |
| Im Berichtszeitraum erstmals einbezogen | 12 | 0 |
| Im Berichtszeitraum ausgeschieden | 0 | 0 |
| Stand am 31.3.2012 | 320 | 21 |
Folgende Gesellschaften werden zum vorliegenden Stichtag erstmals in den Konsolidierungskreis des Konzerns einbezogen:
| direkter Anteil | Erwerbs-/ Gründungs |
|
|---|---|---|
| Gesells chaft |
% | zeitpunkt |
| Vollkonsolidierung: | ||
| Atlas Tower GmbH & Co. KG, Köln | 100,00 | 1.1.20121) |
| Baunova AG, Dällikon | 100,00 | 21.3.2012 |
| Northern Energy GAIA I. GmbH, Aurich | 100,00 | 10.1.2012 |
| Northern Energy GAIA II. GmbH, Aurich | 100,00 | 10.1.2012 |
| Northern Energy GAIA III. GmbH, Aurich | 100,00 | 10.1.2012 |
| Northern Energy GAIA IV. GmbH, Aurich | 100,00 | 10.1.2012 |
| Northern Energy GAIA V. GmbH, Aurich | 100,00 | 10.1.2012 |
| Northern Energy Seastorm I. GmbH, Aurich | 100,00 | 10.1.2012 |
| Northern Energy Seastorm II. GmbH, Aurich | 100,00 | 10.1.2012 |
| Northern Energy SeaWind III GmbH, Aurich | 100,00 | 10.1.2012 |
| Northern Energy SeaWind IV. GmbH, Aurich | 100,00 | 10.1.2012 |
| Zweite Nordsee-Offshore-Holding GmbH, Pressbaum | 51,00 | 10.1.2012 |
Mit Erwerbsstichtag 21. März 2012 hat STRABAG 51 % am Schweizer Bauunternehmen Baunova AG, Dällikon, erworben. Die Gesellschaft erwirtschaftet mit ca. 100 Mitarbeitern einen jährlichen Umsatz von rund CHF 60 Mio. Durch den Erwerb wird die Marktpräsenz im Segment Hochbau in der Schweiz weiter ausgebaut. Aufgrund einer Put-Option der Minderheitsgesellschafter wurde die Gesellschaft bereits zu 100 % vollkonsolidiert und eine Verbindlichkeit in Höhe des geschätzten Abtretungspreises eingestellt.
STRABAG hat mit Wirkung 10. Jänner 2012 51 % an der Zweite Nordsee-Offshore-Holding GmbH, Pressbaum, erworben. Die Holding hält mehrere Projektgesellschaften, die Offshore-Windkraftanlagen in der Nordsee entwickeln, errichten und betreiben. Damit erweitert das Unternehmen seine bestehende Kompetenz als Errichter von Windkraftanlagen.
Die Kaufpreise sind den Vermögenswerten und Schulden vorläufig wie folgt zuzuordnen:
| Akquisitionen T€ |
|
|---|---|
| Erworbene Vermögenswerte und Schulden | |
| Firmenwert | 719 |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 881 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 110.352 |
| Erhöhung Fremdanteil | -24.964 |
| Langfristige Schulden | -25.644 |
| Kurzfristige Schulden | -34.639 |
| Kaufpreis | 26.705 |
| Abzüglich nicht zahlungswirksamer Kaufpreisbestandteile | -100 |
| Übernommene Zahlungsmittel | -2.894 |
| Netto-Abfluss aus Akquisitionen | 23.711 |
Unter Annahme eines fiktiven Erstkonsolidierungszeitpunktes sämtlicher neu einbezogener Gesellschaften zum 1.1.2012 würden die Konzernumsatzerlöse T€ 2.195.098 betragen.
Für den Konzernzwischenabschluss zum 31.3.2012 werden die gleichen Konsolidierungsmethoden und Grundsätze der Währungsumrechnung wie für den Konzernjahresabschluss zum 31.12.2011 angewandt, weshalb an dieser Stelle auf diese Ausführungen verwiesen werden kann.
Aufgrund von Schnee, Eis und anderen widrigen Witterungsverhältnissen ist der Konzernumsatz in den Wintermonaten typischerweise niedriger als in den Sommermonaten. Da der Großteil der Kosten fix ist, werden im ersten Quartal jeden Jahres nennenswerte Verluste erzielt. Beginnend mit dem zweiten Quartal werden diese Verluste mit steigenden Deckungsbeiträgen kompensiert. Der Break-Even wird im Regelfall zum Ende des zweiten Quartals noch nicht erreicht. Im dritten und vierten Quartal wird der Großteil des Ergebnisses erzielt. Die saisonalen Schwankungen sind im Verkehrswegebau stärker ausgeprägt als im Hoch- und Ingenieurbau.
Durch den oben beschriebenen, sich jährlich wiederholenden Geschäftsverlauf, ist eine Vergleichbarkeit von Leistung, Umsatz und Ergebnis der jeweiligen Quartale mit dem entsprechenden Vergleichszeitraum gegeben.
Die in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthaltenen Zinsergebnisse aus Konzessionsverträgen stellen sich wie folgt dar (siehe auch Erläuterungen zu Forderungen aus Konzessionsverträgen):
| 1.1.-31.3.2012 T€ |
1.1.-31.3.2011 T€ |
|
|---|---|---|
| Zinserträge | 17.533 | 18.497 |
| Zinsaufwendungen | -9.257 | -9.280 |
| Zinsergebnis | 8.276 | 9.217 |
Firmenwerte werden einmal jährlich einem Werthaltigkeitstest gemäß IAS 36 unterzogen. Die Werthaltigkeitsprüfung erfolgt in den letzten beiden Monaten des Geschäftsjahres.
Im Zeitraum 1-3/2012 wurden Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung auf Basis der vorläufigen Kaufpreisallokationen in Höhe von T€ 719 aktiviert. Es wurden keine Abschreibungen vorgenommen.
Im Zeitraum 1-3/2012 wurden Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von T€ 80.750 (Zeitraum 1-3/2011 T€ 74.750) erworben.
Im gleichen Zeitraum wurden Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte mit einem Buchwert in Höhe von T€ 24.388 veräußert (Zeitraum 1-3/2011 T€ 3.338).
Zum Zwischenabschlussstichtag bestehen Verpflichtungen im Zusammenhang mit dem Erwerb von Sachanlagevermögen in Höhe von € 164,1 Mio. (31.3.2011 € 179,8 Mio.), die im Zwischenabschluss noch nicht berücksichtigt sind.
STRABAG besitzt 100 % an der ungarischen M5 Autobahnkonzessionsgesellschaft, AKA Alföld Koncessizios Autopalya Zrt., Budapest (AKA).
Im Konzessionsvertrag mit dem ungarischen Staat verpflichtete sich AKA zur Entwicklung, Planung, Finanzierung und zum Bau und Betrieb der Autobahn M5. Die Autobahn selbst steht im Eigentum des Staates; auch sämtliche Ausrüstungsgegenstände und Fahrzeuge für den Betrieb sind nach Ablauf des Konzessionszeitraumes unentgeltlich an den Staat zu übergeben.
AKA erhält als Gegenleistung laufend eine verkehrsunabhängige Availability-Fee des ungarischen Staates für die Zurverfügungstellung der Autobahn. Das Betreiberrisiko durch Sperren der Autobahn und die Nichteinhaltung von vertraglich festgelegten Fahrbahnkriterien trägt AKA.
Die Strecke beträgt insgesamt 156,5 km und wurde in drei Phasen errichtet. Der Konzessionszeitraum läuft bis 2031. Eine einmalige Verlängerung bis zu 17,5 Jahren ist möglich.
Sämtliche erbrachte Leistungen aus diesem Konzessionsvertrag werden unter dem gesonderten Posten Forderungen aus Konzessionsverträgen erfasst. Die Forderungen sind mit dem Barwert der vom Staat zu leistenden Vergütungen angesetzt. Die jährlichen Aufzinsungsbeträge werden in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst.
Ein Teil der Availability-Fee besteht auch aus Zinsausgleichzahlungen des ungarischen Staates, womit der Staat das Zinsrisiko aus der Finanzierung der AKA trägt. Diese Zinsausgleichzahlungen stellen ein eingebettetes Sicherungsgeschäft dar, das gem. IAS 39.11 gesondert zu bewerten ist. Die Darstellung erfolgt als Cash-flow Hedge, womit die Wertänderungen des Zinsswaps direkt im Eigenkapital erfasst werden.
Der Marktwert des Zinsswaps in Höhe von T€ -34.383 (31.12.2011: T€ -27.217) wird ebenfalls unter den langfristigen Forderungen aus Konzessionsverträgen ausgewiesen.
Den aktivierten Forderungen aus Konzessionsverträgen stehen Non-Recourse-Finanzierungen in Höhe von T€ 673.927 (31.12.2011: T€ 673.927), die gemäß ihrer Fristigkeit in den kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten enthalten sind, gegenüber. Die daraus resultierenden Zinsaufwendungen werden in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst.
Das STRABAG Konsortium KMG – Kliplev Motorway Group hat den Zuschlag für das erste PPP-Projekt Dänemarks erhalten. Das Konsortium wird 26 km der Autobahn M51 von Kliplev nach Sønderborg, dazu 18 km Nebenstraßen sowie sieben Anschlussstellen planen, bauen und über einen Zeitraum von 26 Jahren ab Fertigstellung auch betreiben. Die Fertigstellung erfolgte im März 2012 und die Autobahn wurde an den Staat übergeben. Der anschließende Betrieb wird durch laufende Entgelte des Staates abgegolten. In der Zwischenfinanzierung der Bauausführung waren zum 31.12.2011 Non-Recourse-Finanzierungen in Höhe von T€ 80.251 enthalten.
Das voll eingezahlte Grundkapital beträgt € 114.000.000 und ist in 113.999.997 auf Inhaber lautende Stückaktien und drei Namensaktien geteilt.
Die Entwicklung des Eigenkapitals ist der Eigenkapitalveränderungsrechnung zu entnehmen.
Der Konzern hat folgende Bürgschaften und Garantien übernommen:
| 31.3.2012 T€ |
31.3.2011 T€ |
|
|---|---|---|
| Bürgschaften und Garantien mit Ausnahme von Finanzgarantien | 1.988 | 1.988 |
Darüber hinaus besteht ein abgeleitetes Kreditrisiko aus den bei den Finanzgarantien übernommenen Haftungen in Höhe von T€ 32.313 (Vorjahr: T€ 45.541).
Die Segmentberichterstattung erfolgt gemäß den Bestimmungen des IFRS 8 Betriebssegmente. IFRS 8 schreibt vor, die Segmente auf Basis des internen Reportings festzulegen sowie die Ergebnisgrößen auf Basis des internen Reportings zu berichten (Management Approach).
Die interne Berichterstattung im STRABAG Konzern basiert auf den Vorstandsbereichen Hoch- und Ingenieurbau, Verkehrswegebau sowie Sondersparten & Konzessionen, die die operativen Segmente darstellen. Daneben gibt es die Zentralbereiche und Konzernstabsbereiche, welche Dienstleistungen auf den Gebieten Rechnungswesen, Konzernfinanzierung, technische Entwicklung, Gerätemanagement, Qualitätsmanagement, Logistik, Recht, Vertragsmanagement usw. erbringen. Diese Dienstleistungen werden im Segment Sonstiges zusammengefasst.
Die Verrechnung zwischen den einzelnen Segmenten erfolgt zu fremdüblichen Preisen.
| Hoch- und | Verkehrs | Sonder spa rten & |
Überleitung zum IFRS |
|||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Ingenieurbau 1.1.-31.3.2012 |
wegebau 1.1.-31.3.2012 |
Konzessionen 1.1.-31.3.2012 |
Sonstiges 1.1.-31.3.2012 |
Abschluss 1.1.-31.3.2012 |
Konzern 1.1.-31.3.2012 |
|
| T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | |
| Leistung | 1.015.621 | 706.717 | 505.837 | 34.361 | 2.262.536 | |
| Umsatzerlöse | 985.493 | 637.075 | 560.827 | 9.257 | 0 | 2.192.652 |
| Intersegmentäre Umsätze | 52.595 | 19.055 | 0 | 154.641 | ||
| EBIT | -11.927 | -196.660 | 31.869 | 165 | 11.890 | -164.663 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 0 | 0 | 0 | 16.895 | 0 | 16.895 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 0 | 0 | 0 | -51.413 | 0 | -51.413 |
| Ergebnis vor Steuern | -11.927 | -196.660 | 31.869 | -34.353 | 11.890 | -199.181 |
| Hoch- und Ingenieurbau 1.1.-31.3.2011 T€ |
Verkehrs wegebau 1.1.-31.3.2011 T€ |
Sonder spa rten & Konzessionen 1.1.-31.3.2011 T€ |
Sonstiges 1.1.-31.3.2011 T€ |
Überleitung zum IFRS Abschluss 1.1.-31.3.2011 T€ |
Konzern 1.1.-31.3.2011 T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Leistung | 983.780 | 749.065 | 542.574 | 33.828 | 2.309.247 | |
| Umsatzerlöse | 926.584 | 715.102 | 560.396 | 7.953 | 0 | 2.210.035 |
| Intersegmentäre Umsätze | 43.743 | 21.888 | 0 | 155.715 | ||
| EBIT | -9.748 | -158.084 | 19.299 | 4 | 3.146 | -145.383 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 0 | 0 | 0 | 18.111 | 0 | 18.111 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 0 | 0 | 0 | -21.320 | 0 | -21.320 |
| Ergebnis vor Steuern | -9.748 | -158.084 | 19.299 | -3.205 | 3.146 | -148.592 |
Die Erfassung der Erträge und Aufwendungen im internen Reporting erfolgt im Wesentlichen nach den Bestimmungen des IFRS. Die Ausnahme bilden die Ertragsteuern einschließlich latenter Steuern, die im internen Reporting nicht berücksichtigt werden.
Basis des internen Reportings bilden sämtliche Konzern- und Beteiligungsgesellschaften. Im IFRS Konzernabschluss werden Ergebnisse von nicht vollkonsolidierten bzw. nicht at-equity einbezogenen Gesellschaften nach Maßgabe der Ausschüttungen, Ergebnisübernahmen bzw. Abschreibungen erfasst, weshalb das interne Reporting in Bezug auf das Beteiligungsergebnis nicht mit dem EBIT bzw. mit dem Ergebnis vor Steuern im Konzernabschluss übereinstimmt.
Weitere geringfügige Unterschiede ergeben sich aus sonstigen Konsolidierungsbuchungen.
Die Überleitung des internen Reportings zum IFRS-Abschluss setzt sich wie folgt zusammen:
| 1.1.-31.3.2012 T€ |
1.1.-31.3.2011 T€ |
|
|---|---|---|
| Beteiligungsergebnis | 14.265 | 2.016 |
| Sonstige Konsolidierungsbuchungen | -2.375 | 1.130 |
| Summe | 11.890 | 3.146 |
Die nahestehenden Personen und Unternehmen sind im Konzernabschluss zum 31.12.2011 erläutert. Zum Zwischenabschlussstichtag ergaben sich keine wesentlichen Änderungen. Die Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen erfolgen auf Basis fremdüblicher Verträge.
Im Mai 2012 hat STRABAG SE eine weitere Unternehmensanleihe im Volumen von € 100 Mio. begeben. Die Laufzeit der fix verzinsten Anleihe beträgt 7 Jahre, der Kupon liegt bei 4,25 %.
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss des STRABAG SE Konzerns wurde weder geprüft noch einer prüferischen Durchsicht (Review) unterzogen.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Konzernzwischenabschluss zum 31.3.2012 ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Zwischenbericht des Konzerns ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten drei Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss, bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen neun Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offen zu legenden wesentlichen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen vermittelt.
Villach, am 31.5.2012
Der Vorstand
Dr. Hans Peter Haselsteiner Vorsitzender des Vorstandes Verantwortung Zentrale Konzernstabstellen, Zentralbereich BMTI 01, BRVZ 02, TPA 04 und BLT 05 und technische Verantwortung für Russland und Nachbarstaaten
Ing. Fritz Oberlerchner Stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes Technische Verantwortung Segment Verkehrswegebau
Dr. Peter Krammer Technische Verantwortung Segment Hoch- und Ingenieurbau (ohne Russland und Nachbarstaaten)
DI Siegfried Wanker Technische Verantwortung Segment Sondersparten und Konzessionen
Dr. Thomas Birtel Kaufmännische Verantwortung Segment Hoch- und Ingenieurbau
Mag. Hannes Truntschnig Kaufmännische Verantwortung Segmente Verkehrswegebau sowie Sondersparten und Konzessionen
| Zwischenbericht Jänner–März 2012 | 31.5.2012 |
|---|---|
| Veröffentlichung | 7:30 Uhr |
| Investoren- und Analystentelefonkonferenz | 14:00 Uhr |
| Einberufung der ordentlichen Hauptversammlung | 18.5.2012 |
| Nachweisstichtag Bestätigung des Anteilsbesitzes | 5.6.2012 |
| Ordentliche Hauptversammlung 2012 | 15.6.2012 |
| Beginn | 10:00 Uhr |
| Ort: Austria Center Vienna, 1220 Wien | |
| Dividenden-Extag | 22.6.2012 |
| Dividenden-Zahltag | 25.6.2012 |
| Halbjahresbericht 2012 | 31.8.2012 |
| Veröffentlichung | 7:30 Uhr |
| Investoren- und Analystentelefonkonferenz | 14:00 Uhr |
| Zwischenbericht Jänner–September 2012 | 30.11.2012 |
| Veröffentlichung | 7:30 Uhr |
| Investoren- und Analystentelefonkonferenz | 14:00 Uhr |
Alle Uhrzeiten MEZ/MESZ
Die aktuellen Roadshow-Termine finden Sie im Internet unter www.strabag.com -> Investor Relations -> Unternehmenskalender.
| Laufzeit | Verzinsung | Volumen | ISIN | Börse |
|---|---|---|---|---|
| 2007–2012 | 5,75 % | € 75 Mio. | AT0000A05HY9 | Wien |
| 2008–2013 | 5,75 % | € 75 Mio. | AT0000A09H96 | Wien |
| 2010–2015 | 4,25 % | € 100 Mio. | AT0000A0DRJ9 | Wien |
| 2011–2018 | 4,75 % | € 175 Mio. | AT0000A0PHV9 | Wien |
| 2012–2019 | 4,25 % | € 100 Mio. | AT0000A0V7D8 | Wien |
Standard & Poors BBB- Outlook stable
| Bloomberg: | STR AV |
|---|---|
| Reuters: | STR.VI |
| Wiener Börse: | STR |
| ISIN: | AT000000STR1 |
STRABAG SE, Donau-City-Straße 9, 1220 Wien, Österreich
www.strabag.com
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