Quarterly Report • May 31, 2011
Quarterly Report
Open in ViewerOpens in native device viewer
| kennzahlen | 3 |
|---|---|
| vorwort des vorstandes | 4 |
| wichtige ereignisse | 5 |
| aktie | 6 |
| Lagebericht Jänner–März 2011 | 7 |
| Segm entbericht |
10 |
| Konzernzwischenabschluss | 13 |
| Anhang zum Konzernzwischenabschluss |
18 |
| Erklärung aller gesetzlicheR vertreter | 26 |
| Veränderung | ||||
|---|---|---|---|---|
| € Mio. | Q1/2011 | Q1/2010 | in % | 2010 |
| Leistung | 2.309,25 | 1.837,38 | 26 % | 12.777,00 |
| Umsatzerlöse | 2.210,04 | 1.788,45 | 24 % | 12.381,54 |
| Auftragsbestand | 15.176,99 | 15.634,71 | -3 % | 14.738,74 |
| Mitarbeiter | 72.363 | 68.318 | 6 % | 73.600 |
| Veränderung | ||||
|---|---|---|---|---|
| € Mio. | Q1/2011 | Q1/2010 | in % | 2010 |
| EBIT DA |
-59,80 | -46,02 | -30 % | 734,69 |
| EBIT DA-Marge in % des Umsatzes |
-2,7 % | -2,6 % | 5,9 % | |
| EBIT | -145,38 | -149,89 | 3 % | 298,95 |
| EBIT -Marge in % des Umsatzes |
-6,6 % | -8,4 % | 2,4 % | |
| Ergebnis vor Steuern | -148,59 | -164,40 | 10 % | 279,27 |
| Ergebnis nach Steuern | -116,87 | -128,65 | 9 % | 188,38 |
| Ergebnis je Aktie | -1,03 | -1,03 | 0 % | 1,53 |
| Cash-flow aus der Geschäftstätigkeit | -294,12 | -117,35 | -151 % | 690,42 |
| ROCE in % | -1,8 % | -2,1 % | 5,4 % | |
| Investitionen in Sachanlagen | ||||
| und immaterielle Vermögenswerte | 74,75 | 102,90 | -27 % | 553,84 |
| Konzernergebnis | -117,53 | -117,83 | 0 % | 174,86 |
| Nettogewinn-Marge in % des Umsatzes | -5,3 % | -6,6 % | 1,4 % |
| € Mio. | 31.3.2011 | 31.12.2010 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Eigenkapital | 3.155,60 | 3.232,44 | -2 % |
| Eigenkapitalquote in % | 31,8 % | 31,1 % | |
| Nettoverschuldung | -268,90 | -669,04 | -60 % |
| Gearing Ratio in % | -8,5 % | -20,7 % | |
| Capital Employed | 5.187,04 | 5.235,74 | -1 % |
| Bilanzsumme | 9.920,34 | 10.382,16 | -4 % |
ROCE = (Ergebnis nach Steuern + Zinsaufwand - tax shield Zinsaufwand (25 %)) / (Ø Konzerneigenmittel + verzinsliches Fremdkapital)
Nettoverschuldung = Finanzverbindlichkeiten abzüglich non-recourse debt + Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen abzüglich liquide Mittel
Gearing Ratio = Nettoverschuldung / Konzerneigenmittel
Capital Employed = Konzerneigenmittel + verzinsliches Fremdkapital
Dr. Hans Peter Haselsteiner Vorsitzender des Vorstandes
Das erste Quartal des Vorjahres war von einem sehr langen und harten Winter geprägt. In diesem Jahr konnten wir wetterbedingt wesentlich früher zu bauen beginnen, weshalb wir erfreulicherweise über einen zweistelligen Zuwachs bei der Leistung berichten können. Auch auf der Ergebnisseite haben wir Positives zu veröffentlichen: Das Ergebnis vor Zinsergebnis und Steuern (EBIT) war im Vorjahr durch einen bilanziellen Einmaleffekt deutlich positiv verzerrt. Dennoch lag das EBIT im abgelaufenen Quartal mit € -145,38 Mio. weniger tief im negativen Bereich als in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2010.
Nach Vorliegen der Quartalsergebnisse blicken meine Vorstandskollegen und ich nun positiver in die Zukunft als noch bei der Veröffentlichung des Jahresfinanzberichtes 2010. Daher ändern wir unseren Ausblick auf das Geschäftsjahr 2011 wie folgt: Die Leistung sollte auf € 14,0 Mrd. steigen (bisheriges Ziel: € 13,5 Mrd.). Das EBIT erwarten wir nun nicht mehr bei € 295 Mio., sondern bei € 320 Mio.
Für das Geschäftsjahr 2012 waren wir bisher von einer Leistung von € 13,7 Mrd. und einem EBIT von € 300 Mio. ausgegangen. Nun rechnen wir mit einer Leistung von € 14,3 Mrd. und einem EBIT von € 330 Mio.
Mit dieser neuen Prognose fühlen wir uns wohl!
Dr. Hans Peter Haselsteiner
STRABAG erhielt den Auftrag zur Rehabilitierung und zum Ausbau der Nationalstraßen DN 14 und 15a in Rumänien. Das Auftragsvolumen beider Aufträge beläuft sich auf rund € 106 Mio. Die Planungs- und Bauarbeiten umfassen die Verbreiterung und den Ausbau des vorhandenen Straßennetzes, die Instandsetzung von Brücken sowie die Installation von Sicherheitseinrichtungen. Die Arbeiten finden zwischen Sibiu und Sighisoara sowie zwischen Targu Mures und Saratel statt. Die Bauarbeiten begannen im April 2011 und sollen voraussichtlich bis März 2013 andauern.
Die STRABAG Tochter EFKON AG, ein Anbieter von intelligenten Transportsystemen und Mautlösungen, erhielt den Auftrag für die Installation und den Betrieb von Verkehrstelematiksystemen (Intelligent Transportation System – ITS) auf Autobahnen in Südafrika für fünf Jahre. Der Auftragswert liegt bei rund € 85 Mio.
STRABAG SE gab die gleichzeitige Übernahme von zwei etablierten Schweizer Unternehmen, der Brunner Erben Holding AG, Zürich, und Astrada AG, Subingen, bekannt. Dies sollte zu einer Verdoppelung der Leistung in der Schweiz auf rund € 615 Mio. (CHF 800 Mio.) jährlich führen. Mit diesen Akquisitionen stieg STRABAG zum drittgrößten Bauunternehmen am Schweizer Markt auf.
Die STRABAG Umwelttechnik gewann gleich drei internationale Projekte im Wert von insgesamt über € 30 Mio. Bei diesen Projekten handelt es sich um die Nachrüstung von Rauchgasentstickungsanlagen für mehrere Kohlekesselanlagen in Polen; das Engineering, die Fertigung, die Montage und die Inbetriebnahme einer Rauchgasentstickungsanlage von voestalpine Stahl GmbH, Linz, Österreich, sowie um einen Lieferauftrag von Entstickungsanlagen für zwei Linien Gasturbinenkraftwerke in Kalifornien, USA.
Über ihre deutsche Tochtergesellschaft Ed. Züblin AG erhielt STRABAG den Auftrag zum schlüsselfertigen Bau des Taunus Turms im Frankfurter Bankenviertel an der Taunusanlage. Der Bauauftrag im Wert von ca. € 200 Mio. umfasst einen 170 m hohen Büroturm in zentraler Innenstadtlage mit 40 Etagen sowie einen 62 m hohen Wohnturm mit 16 Etagen, die durch eine sechsgeschossige Blockrandbebauung miteinander verbunden werden. Der Baubeginn fand im April 2011 statt. Die Fertigstellung soll Ende 2013 erfolgen.
Ein Konsortium bestehend aus der HOCHTIEF-Concessions-Tochter HOCHTIEF PPP Solutions und der STRABAG SE-Tochtergesellschaft Hermann Kirchner Projektgesellschaft gewann den Auftrag für ein weiteres Public Private Partnership-Projekt (PPP) im deutschen Autobahnnetz. Die beiden Unternehmen werden einen etwa 58 km langen Abschnitt der Bundesautobahn 8 (A8) zwischen Ulm und Augsburg planen, finanzieren, ausbauen sowie 30 Jahre lang betreiben und erhalten. Das Investitionsvolumen liegt bei etwa € 410 Mio. An der Konzessionsgesellschaft halten HOCHTIEF PPP Solutions und Hermann Kirchner Projektgesellschaft jeweils 50 %. Der Financial Close wird voraussichtlich im zweiten Quartal 2011 erfolgen.
STRABAG übernahm das deutsche Ingenieurwasserbau-Unternehmen Ludwig Voss, Cuxhaven, zu 100 %. Die Gesellschaft ist als Spezialdienstleister im Ingenieurwasserbau vor allem in den deutschen Seehäfen und an den Küsten der Nord- und Ostsee tätig. Der Umsatz der Gruppe beläuft sich auf durchschnittlich etwas über € 20 Mio. pro Jahr. Die Transaktion wird vorbehaltlich der kartellrechtlichen Genehmigung rückwirkend per 1.1.2011 wirksam.
STRABAG begab eine neue Unternehmensanleihe mit einem Volumen von € 175 Mio. Die Laufzeit des fix verzinsten Papiers beträgt sieben Jahre (2011-2018), der Kupon liegt bei 4,75 % p.a. Der Emissionskurs wurde mit 101,04 festgelegt.
STRABAG unterzeichnete eine Vereinbarung über die 51 %-Beteiligung an zwei Holdings zur Entwicklung, Errichtung und zum anschließenden Betrieb von Offshore-Windkraftwerken. Damit erweitert das Unternehmen seine bestehende Kompetenz als Errichter von Windkraftanlagen. Die Unternehmen werden bis zu 850 Windenergieanlagen in der deutschen Nordsee entwickeln, die in den nächsten zehn bis 15 Jahren errichtet werden sollen.
In Schweden übernahm STRABAG fünf Tochtergesellschaften der schwedischen NIMAB Gruppe zu jeweils 100 %. Dazu gehören NIMAB Entreprenad AB, NIMAB Support AB, NIMAB Anläggning AB, NIMAB Fastigheter AB und Linnetorp AB, die alle im Süden Schwedens tätig sind. Die Unternehmen erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2010 mit insgesamt mehr als 200 Mitarbeitern eine Leistung von rund € 40 Mio. (SEK 360 Mio.). Durch diese Übernahmen verstärkt STRABAG ihre Präsenz in dem wichtigen Markt im Süden Schwedens und erweitert ihre derzeitigen Bauaktivitäten in diesem Markt um den Hochbau.
120 %
Die STRABAG SE Aktie verzeichnete im ersten Quartal 2011 einen Zuwachs von 9 %. Sie schloss am 31.3.2011 bei € 22,43, und damit nur knapp unter ihrem bisherigen Jahreshöchstwert von € 22,61 am 11.2.2011.
Der kumulierte Umsatz der STRABAG Aktie an der Wiener Börse lag unter dem Wert des Vorjahresvergleichszeitraumes und betrug in den ersten drei Monaten € 233 Mio.1), der durchschnittliche Tagesumsatz lag ebenfalls tiefer bei 175.374 Stück1). Die Gewichtung im österreichischen Leitindex ATX betrug 1,82 %.
Der ATX, der österreichische Leitindex, sank im ersten Quartal 2011 um 1 %, der Dow Jones STOXX Europe 600 Construction & Materials, der die Entwicklung von Bau-Aktien misst, konnte ebenfalls nicht mit dem hohen Wachstumsniveau der STRABAG SE Aktie mithalten und schloss mit einem Plus von 3 %.
Der europäische Euro Stoxx 50 und der New Yorker Aktienindex Dow Jones Industrials schlossen das erste Quartal ebenfalls im Plus, und zwar mit +4 % bzw. +6 %. Der japanische Börseindex Nikkei, der sich zu Jahresbeginn positiv entwickelte, war ab Mitte März stark von der Erdbebenkatastrophe beeinflusst und fiel bis Quartalsende um 5 %.
Die STRABAG Aktie wird derzeit von Analysten von zwölf internationalen Banken beobachtet. Das durchschnittliche Kursziel wird von den Analysten auf € 23,65 errechnet. Detaillierte Ergebnisschätzungen und Empfehlungen finden Sie auf der STRABAG SE Website: www.strabag.com / Investor Relations / Aktie / Analysen & Analysten
| STRABAG SE Aktie | ||
|---|---|---|
| Marktkapitalisierung am 31.3.2011 | € Mio. | 2.557 |
| Schlusskurs am 31.3.2011 | € | 22,43 |
| Jahreshoch am 11.2.2011 | € | 22,61 |
| Jahrestief am 15.3.2011 | € | 20,01 |
| Performance Q1/2011 | % | 9 |
| Ausstehende Inhaberaktien am 31.3.2011 (absolut) | Anzahl | 113.999.997 |
| Ausstehende Inhaberaktien Q1/2011 (gewichtet) | Anzahl | 113.999.997 |
| Gewichtung ATX am 31.3.2011 | % | 1,82 |
| Umsatz Q1/2011 | € Mio.1) | 233 |
| Durchschnittlicher Tagesumsatz | Stück1) | 175.374 |
| Anteil am Aktienumsatz der Wiener Börse | % | 1,3 |
STRABAG erwirtschaftete im ersten Quartal 2011 eine Leistung von € 2.309,25 Mio., was einer Erhöhung um 26 % entspricht. Im Vorjahresvergleichszeitraum hatten nachteilige Witterungsverhältnisse die Bautätigkeit stark eingeschränkt. Die Zunahme des Bauvolumens zeigte sich in allen Segmenten, besonders stark war sie jedoch im Segment Verkehrswegebau. Auf Ländersicht traten die Steigerungen in Deutschland, in Polen sowie in den nordeuropäischen Märkten deutlich zutage. Der konsolidierte Konzernumsatz der ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2011 betrug € 2.210,04 Mio., nach € 1.788,45 Mio. im Vorjahresvergleichszeitraum (+24 %). Die Relation Umsatz/Leistung lag damit bei 96 %.
Der Auftragsbestand reichte nicht an die Rekordhöhe zum ersten Quartal des Vorjahres heran, sondern lag mit € 15.176,99 Mio. um 3 % darunter. Größtenteils lässt sich dies auf die durch die politischen Unruhen bedingte Stornierung des Auftragsbestandes in Libyen zurückführen. Auffallend sind des Weiteren der Aufbau des Auftragsbestandes in Benelux sowie der Abbau in Polen und in Ungarn. Während im Boomland Polen die großen Infrastrukturprojekte laufend abgearbeitet und damit in Leistung gewandelt werden, zeigen sich in Ungarn die Auswirkungen der Sparbemühungen der öffentlichen Stellen.
Die Ergebnisentwicklung des STRABAG Konzerns ist aufgrund der eingeschränkten Bautätigkeit im Winter einer deutlichen Saisonalität unterworfen. Die beiden ersten Quartale liefern typischerweise einen negativen Ergebnisbeitrag, der durch das Ergebnis im zweiten Halbjahr überkompensiert wird. Wegen der saisonalen Entwicklung ist ein Vergleich der Ergebnisse zum Vorquartal nicht sinnvoll.
Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsergebnis, Steuern und Abschreibungen) war mit € -59,80 Mio. stärker negativ als im Vorjahresquartal. Begründen lässt sich dies mit der außerordentlichen erfolgswirksamen Aufwertung der tschechischen STRABAG Bahnbau-Tochter Viamont DSP a.s. in Höhe von € 24,60 Mio. im Vorjahr, die sich im Ergebnis aus assoziierten Unternehmen wiederfand. Die EBITDA-Marge veränderte sich jedoch nur leicht von -2,6 % auf -2,7 %.
Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen reduzierten sich um 18 % auf € -85,58 Mio. – hier schlägt eine im ersten Quartal des Vorjahres ebenfalls im Zuge der Viamont-Transaktion vorgenommene einmalige Firmenwertabschreibung in Höhe von € -14,00 Mio. zu Buche. Das EBIT (Ergebnis vor Zinsergebnis und Steuern) zeigte sich daher mit € -145,38 Mio. relativ stabil, doch müsste zu Vergleichszwecken das EBIT des Vorjahres von € -149,89 Mio. um den positiven Einmaleffekt von € 10,6 Mio. aus der Viamont-Transaktion bereinigt werden. Die EBIT-Marge verbesserte sich angesichts der steigenden Umsatzerlöse von -8,4 % auf -6,6 %.
Das Zinsergebnis fiel in den ersten drei Monaten mit € -3,21 Mio. weit weniger negativ aus als im Vorjahr (€ -14,51 Mio.). Während die Zinsen ein ähnliches Niveau zeigten, entfielen die Kursverluste aus der Umrechnung von konzerninternen Finanzierungen. In Summe errechnet sich ein Vorsteuerergebnis von € -148,59 Mio., nach € -164,40 Mio. im Q1/2010. Das negative Ergebnis nach Steuern konnte um 9 % auf € -116,87 Mio. verbessert werden.
Während die Fremdanteilseigner im Vorjahresquartal noch einen Verlust von € 10,82 Mio. mitgetragen hatten, lag das den Minderheitsaktionären zustehende Ergebnis diesmal sogar bei € +0,66 Mio. Daraus ergibt sich ein nahezu unveränderter Konzernverlust von € -117,53 Mio. (Vorjahresquartal: € -117,83 Mio.) bzw. ein Ergebnis je Aktie von erneut € -1,03.
Die Bilanzsumme unterschreitet wie erwartet per 31.3.2011 mit € 9.920,34 Mio. die € 10 Mrd.-Marke, nachdem sie per Ende 2010 bei € 10.382,16 Mio. gelegen war. Grund für die Reduktion der kurzfristigen Vermögenswerte sind die saisonbedingt geringeren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Auch die kurzfristigen Verbindlichkeiten sanken, und zwar wegen der ebenfalls durch die Winterpause bedingten niedrigeren Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.
Die Eigenkapitalquote veränderte sich mit 31,8 % nach 31,1 % zum 31.12.2010 kaum. Die Netto-Cash-Position reduzierte sich durch den Working Capital-Aufbau deutlich von € 669,04 Mio. auf € 268,90 Mio.
Der Cash-flow aus dem Ergebnis lag bei € -78,05 Mio. und damit aufgrund eines verbesserten Ergebnisses nach Steuern weniger tief im negativen Bereich. Wie vorhergesehen, wurde die Anzahlung für das polnische Autobahnprojekt, das die Bilanz zum 31.12.2010 geprägt hatte, zum Teil bereits abgebaut. Zugleich gelang jedoch keine ähnliche starke Verringerung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wie im ersten Quartal des Vorjahres, sodass sich das Working Capital entsprechend aufbaute und sich der Cash-flow aus der Geschäftstätigkeit bei € -294,12 Mio. darstellte. Zum Vergleich: Im ersten Quartal 2010 lag dieser bei € -117,35 Mio.
Unternehmensakquisitionen, etwa in der Schweiz, bei gleichzeitiger Reduktion der Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände führten zu einem Cash-flow aus der Investitionstätigkeit von € -119,74 Mio. Dieser erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um nur 4 %. Der Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit verdoppelte sich dagegen auf € 28,42 Mio. und lässt sich beinahe ausschließlich auf die Erhöhung von Bankverbindlichkeiten zurückführen.
Zusätzlich zu den notwendigen Ersatzinvestitionen, die in etwa ein Drittel der Gesamtinvestitionen in Sachanlagen ausmachen, investierte STRABAG im ersten Quartal 2011 vermehrt in Maschinen für den Einsatz in den Heimatmärkten Deutschland und in Österreich. Besonderes Augenmerk liegt zudem weiterhin auf Spezialmaschinen für Nischengeschäftsfelder sowie auf der Optimierung der eigenen Rohstoffbasis. Neben € 74,75 Mio. für den Erwerb von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen zählen zu den Investitionen zudem € 64,01 Mio. für Unternehmensakquisitionen (Konsolidierungskreisänderungen) und € 10,82 Mio. für den Erwerb von Finanzanlagen.
Die Anzahl der Mitarbeiter stieg um 6 % auf 72.363 Personen. Knapp die Hälfte der über 4.000 neuen Mitarbeiter war zuvor bei dem von STRABAG akquirierten, in Deutschland tätigen Unternehmen Rimex beschäftigt. Die deutliche Zunahme in der Schweiz erklärt sich aus der erstmaligen Einbeziehung der Beschäftigten zweier akquirierten Unternehmen, nämlich Brunner Erben Holding AG und Astrada AG. Zu Mitarbeiterabbau kam es dagegen in Ungarn und in Tschechien.
Während der ersten drei Monate des Geschäftsjahres gab es keine Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen, die die Finanzlage oder das Geschäftsergebnis wesentlich beeinflusst haben, sowie keine Veränderung von Geschäften mit nahestehenden Unternehmen und Personen, die im Jahresabschluss dargelegt wurden und die Finanzlage oder das Geschäftsergebnis der ersten drei Monate des aktuellen Geschäftsjahres wesentlich beeinflusst haben.
Die STRABAG Gruppe ist im Rahmen ihrer unternehmerischen Tätigkeit einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die durch ein aktives Risikomanagementsystem erhoben, beurteilt und mit einer adäquaten Risikopolitik bewältigt werden. Zu den Risiken zählen im Wesentlichen externe Risiken, wie die zyklischen Schwankungen der Bauindustrie, betriebliche Risiken bei der Auftragsauswahl und der Auftragsabwicklung, sowie finanzwirtschaftliche, organisatorische, personelle Risiken und Beteiligungsrisiken.
Die Risiken werden im Konzernlagebericht 2010 näher erläutert. Die Überprüfung der gegenwärtigen Risikosituation ergab, dass im Berichtszeitraum keine den Fortbestand des Unternehmens gefährdenden Risiken bestanden haben und auch für die Zukunft bestandsgefährdende Risiken nicht erkennbar sind.
Nach Vorliegen der Quartalsergebnisse blickt der Vorstand der STRABAG SE positiver in die Zukunft als noch bei der Veröffentlichung des Jahresfinanzberichtes 2010 und ändert daher den Ausblick auf das Geschäftsjahr 2011 wie folgt: Die Leistung sollte auf € 14,0 Mrd. steigen (bisheriges Ziel: € 13,5 Mrd.). Dazu dürften das Segment Hoch- und Ingenieurbau € 5,1 Mrd., das Segment Verkehrswegebau € 6,3 Mrd. und das Segment Sondersparten & Konzessionen € 2,5 Mrd. beitragen. Die Differenz von € 100 Mio. entfällt auf "Sonstiges".
Das EBIT für das laufende Geschäftsjahr 2011 erwartet STRABAG nun nicht mehr bei € 295 Mio., sondern bei € 320 Mio. Dadurch erhöht sich auch die EBIT-Marge bezogen auf die Leistung von 2,2 % auf 2,3 %.
Für das Geschäftsjahr 2012 war STRABAG bisher von einer Leistung von € 13,7 Mrd. und einem EBIT von € 300 Mio. ausgegangen. Nun rechnet der Vorstand mit einer Leistung von € 14,3 Mrd., einem EBIT von € 330 Mio. und einer entsprechenden Marge bezogen auf die Leistung von 2,3 %.
Ausschlag gebend für die Anhebung der Prognose waren die positiven Beiträge aus den Ländern Deutschland und Polen sowie die erfreulichen Entwicklungen in den Nischenmärkten. Besonderes strategisches Augenmerk legt STRABAG daher auch weiterhin auf die Intensivierung der Tätigkeit in diesen Geschäftsfeldern sowie auf die Expansion in nordeuropäische Märkte.
| VERÄNDERUNG | ||||
|---|---|---|---|---|
| € MIO. | Q1/2011 | Q1/2010 | IN % | 20101) |
| Leistung | 983,78 | 780,45 | 26 % | 4.279,07 |
| Umsatzerlöse | 926,58 | 738,87 | 25 % | 3.975,84 |
| Auftragsbestand | 6.400,50 | 5.969,19 | 7 % | 5.659,60 |
| EBIT | -9,75 | -6,73 | -45 % | 153,77 |
| EBIT -Marge in % des Umsatzes |
-1,1 % | -0,9 % | 3,9 % | |
| Mitarbeiter | 19.682 | 17.512 | 12 % | 18.253 |
Die im Segment Hoch- und Ingenieurbau erbrachte Leistung im ersten Quartal 2011 erhöhte sich um 26 % auf € 983,78 Mio. Im Vorjahresvergleichszeitraum hatten die nachteiligen Witterungsverhältnisse zu einem außergewöhnlich reduzierten Leistungsvolumen geführt. Besonders hervorzuheben ist der Anstieg im Heimatmarkt Deutschland, in Polen und in der Region RANC (Russland und Nachbarstaaten). Die Schweiz zeigte eine höhere Leistung, die auf die Akquisitionen zweier mittelständischer Bauunternehmen, Brunner Erben Holding AG und Astrada AG, zurückzuführen ist.
Der Umsatz stieg im Einklang mit der Leistung ebenfalls um einen zweistelligen Prozentsatz auf € 926,58 Mio. Das Ergebnis vor Zinsergebnis und Steuern (EBIT) lag mit € -9,75 Mio. wie im ersten Quartal gewohnt geringfügig im negativen Bereich (Vorjahresquartal: € -6,73 Mio.).
Der Auftragsbestand nahm um 7 % auf € 6.400,50 Mio. zu. Auch hier zeichneten die Märkte Deutschland, Polen, RANC und die Schweiz mehrheitlich dafür verantwortlich. Ein wesentlicher Rückgang ist dagegen in Ungarn ersichtlich. Der Anteil des Segmentes am Konzernauftragsbestand kletterte von 38 % auf 42 %.
In Deutschland erhielt die STRABAG Tochter Ed. Züblin AG gleich drei größere Hochbau-Aufträge: Sie wird den Bau des Taunus Turms im Frankfurter Bankenviertel mit einem Volumen im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich übernehmen, das Stadtteilzentrum "Think K" in Stuttgart errichten, und sie wurde mit den Rohbauarbeiten für den Büroturm der Europäischen Zentralbank in Frankfurt beauftragt.
Erfolge bei der Auftragsakquisition zeigte zudem die Umwelttechnik-Einheit des STRABAG Hoch- und Ingenieurbaus. Bei den drei internationalen Projekten im Wert von insgesamt mehr als € 30 Mio. handelt es sich um die Nachrüstung, die Lieferung bzw. um das Engineering und die Inbetriebnahme von Rauchgasentstickungsanlagen in Polen, Österreich und Kalifornien.
Angesichts des höheren Auftragsbestandes stieg die Mitarbeiteranzahl, und zwar um mehr als 2.100 Personen oder 12 % auf 19.682 Beschäftigte. Darin enthalten ist der Zugang aus den Schweizer Akquisitionen, die sich mit einem Personalanstieg von über 1.100 Mitarbeitern in den Zahlen niederschlagen.
Die Entwicklung im ersten Quartal 2011 rechtfertigt eine Anpassung der Prognose für das Geschäftsjahr nach oben. STRABAG erwartet nun eine Leistung des Segmentes Hoch- und Ingenieurbau von € 5,1 Mrd., nachdem bisher € 4,7 Mrd. geschätzt worden waren. In Deutschland sind bereits 90 % der Planleistung durch vorhandene Aufträge abgedeckt. Die im Vergleich zum Vorjahr vorteilhafteren Witterungsbedingungen zu Beginn des Jahres dürften das Ergebnis stützen, während höhere Tariflöhne belasten werden.
In Rumänien sieht STRABAG eine stärkere Nachfrage, jedoch bei niedrigem Preisniveau. Der Bausektor Ungarns bleibt schwach, wenngleich die Wirtschaft belebende Maßnahmen – insbesondere bei Umweltschutzprojekten – erwartet. In Tschechien und der Slowakei zeigt sich eine leichte Verbesserung des Bauklimas, da mehr und mehr Infrastrukturprojekte mit EU-Mitteln finanziert werden.
Russland ist auf dem Weg der Erholung, sodass STRABAG dort dank einiger Großprojekte im Jahr 2011 voraussichtlich eine Leistung auf Vorkrisenniveau erreichen wird. Der hierfür zuständige Unternehmensbereich bearbeitet mit wachsendem Erfolg auch benachbarte Staaten wie Aserbaidschan, die Ukraine und Litauen.
| VERÄNDERUNG | ||||
|---|---|---|---|---|
| € MIO. | Q1/2011 | Q1/2010 | IN % | 20101) |
| Leistung | 749,07 | 547,16 | 37 % | 5.809,94 |
| Umsatzerlöse | 715,10 | 519,80 | 38 % | 5.691,96 |
| Auftragsbestand | 5.255,28 | 5.767,49 | -9 % | 4.735,39 |
| EBIT | -158,08 | -142,34 | -11 % | 183,58 |
| EBIT -Marge in % des Umsatzes |
-22,1 % | -27,4 % | 3,2 % | |
| Mitarbeiter | 28.251 | 27.358 | 3 % | 30.059 |
Das Segment Verkehrswegebau erreichte einen Zuwachs bei der Leistung von 37 % auf € 749,07 Mio. Dies lässt sich zum einen auf den im Vergleich zum Vorjahr milderen und kürzeren Winter zurückzuführen, wodurch im Heimatmarkt Deutschland deutliche Anstiege zu verzeichnen waren. Zum anderen wirkten sich der Bauboom in Polen und die Expansion in Skandinavien vorteilhaft aus.
Der Umsatz entwickelte sich ähnlich wie die Leistung: Er zog um 38 % auf € 715,10 Mio. an. Das Ergebnis vor Zinsergebnis und Steuern (EBIT) zeigte sich im Vorjahresvergleich aber nur um 11 % tiefer.
Der Auftragsbestand lag bei € 5.255,28 Mio. und damit 9 % tiefer als Ende März des Vorjahres. Grund dafür ist der überdurchschnittlich hohe Auftragseingang in Polen im Vorjahr, der nun auf ein gewohntes Niveau zurückgegangen ist. Weiters konnte in diesem Jahr in Deutschland der Eingang witterungsbedingt bereits zum Teil im ersten Quartal abgearbeitet werden.
STRABAG bearbeitet zurzeit Angebote in Märkten, die bisher untergeordnete Bedeutung hatten, nun aber zu den künftigen Wachstumsregionen zählen könnten. Zu nennen sind hier die baltischen sowie die Balkan-Staaten und das nördliche Europa. Erfolgreich ging STRABAG in Rumänien als Bieter für den Auftrag zur Rehabilitierung und zum Ausbau der Nationalstraßen DN 14 und 15a hervor. Das wirtschaftliche Umfeld in diesem Land ist jedoch noch sehr stark von der Krise aus 2008 geprägt.
Im Heimatmarkt Deutschland zeigte sich die Ausschreibungstätigkeit auf einem mäßigen Niveau, wenngleich sie zum Teil über dem Vorjahresniveau lag. Unterstützt wird die Geschäftsentwicklung aber von der vermehrten Nachfrage vonseiten privater Auftraggeber, wobei jedoch eine Erhöhung der Rendite aufgrund des starken Wettbewerbes rund um diese Projekte nicht möglich ist.
Öffentliche Budgetkürzungen werden in Österreich wahrscheinlich zu einem deutlichen Leistungsrückgang im Segment Verkehrswegebau führen. Es herrscht Preisdruck und ein noch deutlicher Akquisitionsbedarf in den Bundesländern. Der Bauboom in Polen dürfte zu Jahresschluss ein Ende finden. Die polnische Regierung verabschiedete im Januar 2011 eine Planung, wonach die Investitionen in den Straßenbau zwischen 2010 und 2013 auf € 23 Mrd. beschränkt sein sollen. Beinahe der gesamte Betrag entfällt auf bereits vergebene Projekte.
Wie auch in den anderen beiden Segmenten, ist im Verkehrswegebau eine höhere Leistung 2011 abzusehen als geplant. Daher hebt der STRABAG Vorstand die Leistungs-Prognose von € 6,0 Mrd. auf € 6,3 Mrd. an.
| VERÄNDERUNG | ||||
|---|---|---|---|---|
| € MIO. | Q1/2011 | Q1/2010 | IN % | 20101) |
| Leistung | 542,57 | 473,38 | 15 % | 2.517,84 |
| Umsatzerlöse | 560,40 | 520,83 | 8 % | 2.671,85 |
| Auftragsbestand | 3.507,78 | 3.873,51 | -9 % | 4.318,36 |
| EBIT | 19,30 | -1,69 | n.a. | -15,54 |
| EBIT -Marge in % des Umsatzes |
3,4 % | -0,3 % | -0,6 % | |
| Mitarbeiter | 18.948 | 18.208 | 4 % | 19.867 |
Die Leistung im Segment Sondersparten & Konzessionen erhöhte sich um 15 % auf € 542,57 Mio., was sich jedoch auf das naturgemäß recht volatile Geschäft im Tunnelbau und im Direct Export zurückführen lässt. So stehen Zunahmen in Deutschland, Italien und im Nahen Osten, Rückgängen in Ungarn und in Afrika gegenüber.
Der Umsatz nahm um 8 % auf € 560,40 Mio. zu. Gleichzeitig drehte das Ergebnis vor Zinsergebnis und Steuern (EBIT) vom negativen in den positiven Bereich. Begründen lässt sich dies vor allem mit Verbesserungen durch aperiodische Ergebnisbeiträge aus dem internationalen Tunnelbau.
Die Mitarbeiteranzahl stieg um 4 % auf 18.948 Personen. Erwähnenswert ist der deutliche Anstieg in Deutschland gegenüber der Reduzierung in Afrika und im Nahen Osten.
Im um 9 % geringeren Auftragsbestand von € 3.507,78 Mio. sind die Projekte in Libyen mit einem Wert von circa € 350 Mio. bereits nicht mehr berücksichtigt. Die Aktivitäten von STRABAG in diesem Land wurden zu Jahresbeginn aufgrund der politischen Unruhen eingestellt, und sämtliches Personal wurde evakuiert. Eine Wiederaufnahme der Arbeiten ist zurzeit nicht abzusehen. Die Organisationseinheiten im Nahen Osten berichten von keiner Änderung der politischen Lage; die Projekte schreiten dort wie geplant voran.
Wie auch das Segment Verkehrswegebau konzentrieren sich die Akquisitionsbemühungen im Tunnelbau in größerem Ausmaß als bisher auf Nordeuropa. Der Grund liegt in dem niedrigen Preisniveau in den Kernländern und in dem dort teilweise bereits ruinösen Wettbewerb.
Doch dürften Public-Private-Partnership-Modelle (PPP) an Bedeutung gewinnen. Ein Indiz dafür ist der Auftrag zur Planung, zur Finanzierung und zum Betrieb der A8 in Deutschland – ein Projekt, das sich jedoch im ersten Quartal 2011 noch nicht im Auftragsbestand wiederfindet. Der Markt für PPP-Hochbau sollte ebenfalls mittelfristig weiter wachsen. In Deutschland befinden sich circa 120 Projekte mit einem Investitionsvolumen von € 4,1 Mrd. in der Vorbereitungs- bzw. der Ausschreibungsphase. Einerseits erweitert diese Form der Finanzierung den Handlungsspielraum der öffentlichen Hand, andererseits wirken sich die Folgen der Finanzkrise – deutlich höhere Zinsaufschläge und Liquiditätskosten bei tendenziell kürzeren Finanzierungslaufzeiten – hemmend aus.
Bei den eigenen Projektentwicklungen im Hochbau – noch mehrheitlich in Deutschland – erwartet STRABAG einen steigenden Büroflächenumsatz. In diesem Geschäftsfeld konzentriert sie sich weiterhin auf kommerzielle Immobilien im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich, darunter Büros, Geschäftsimmobilien und Hotels. Daneben treibt STRABAG seit dem Vorjahr die Entwicklung von sogenannten "Zinshäusern", den Wohnungsbau für Globalinvestoren, voran. Regional richtet sich der Blick auf Opportunitäten im mittel- und osteuropäischen Raum.
Im Property und Facility Management sieht sich STRABAG einer positiven Auftragslage gegenüber, was sich vermutlich in einem Anstieg der Leistung und in einer leicht positiven Entwicklung des entsprechenden Ergebnisses auswirken wird.
Aggregiert ergibt sich aus diesen je nach Markt und Bereich sehr unterschiedlichen Tendenzen folgendes Bild: Während im Geschäftsjahr 2010 aufgrund des starken Preiswettbewerbes im Tunnelbau und des negativen Geschäftes in außereuropäischen Märkten ein Verlust erwirtschaftet wurde, rechnet STRABAG für 2011 bereits wieder mit einem deutlich positiven Ergebnisbeitrag aus dem Segment Sondersparten & Konzessionen. Gleichzeitig nimmt STRABAG hier die Prognose für die Leistung 2011 von € 2,8 Mrd. auf € 2,5 Mrd. zurück.
Mit 1.1.2011 ist eine Umgruppierung der Geschäftsfelder "Offshore Wind" bzw. "Spezialtiefbau" aus dem Segment Sondersparten & Konzessionen in das Segment Verkehrswegebau erfolgt. Die Vergleichswerte des ersten Quartals des Vorjahres für Auftragsbestand, Mitarbeiter, Leistung und Ergebnis wurden entsprechend angepasst. Im ersten Quartal 2011 trugen diese beiden Bereiche € 45,80 Mio. zur Leistung und € 179,45 Mio. zum Auftragsbestand bei und beschäftigten 818 Mitarbeiter.
| 1.1.-31.3.2011 T€ |
1.1.-31.3.2010 T€ |
|
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 2.210.035 | 1.788.448 |
| Bestandsveränderungen | 32.301 | 8.615 |
| Aktivierte Eigenleistungen | 13.546 | 12.596 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 52.701 | 71.530 |
| Aufwendungen für Material und bezogene Leistungen | -1.548.005 | -1.215.256 |
| Personalaufwand | -645.532 | -578.897 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -173.181 | -155.829 |
| Ergebnis aus Equity-Beteiligungen | -303 | 23.218 |
| Beteiligungsergebnis | -1.366 | -447 |
| EBITDA | -59.804 | -46.022 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | -85.579 | -103.864 |
| EBIT | -145.383 | -149.886 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 18.111 | 19.518 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -21.320 | -34.031 |
| Zinsergebnis | -3.209 | -14.513 |
| Ergebnis vor Steuern | -148.592 | -164.399 |
| Ertragsteuern | 31.722 | 35.751 |
| Ergebnis nach Steuern | -116.870 | -128.648 |
| davon: anderen Gesellschaftern zustehendes Ergebnis | 659 | -10.821 |
| davon: den Anteilseignern des Mutterunternehmens | ||
| zustehendes Ergebnis (Konzernergebnis) | -117.529 | -117.827 |
| Ergebnis je Aktie (in €) | -1,03 | -1,03 |
| 1.1.-31.3.2011 T€ |
1.1.-31.3.2010 T€ |
|
|---|---|---|
| Ergebnis nach Steuern | -116.870 | -128.648 |
| Differenz aus der Währungsumrechnung | 16.968 | 32.196 |
| Veränderung Hedging Rücklage einschließlich Zinsswap | 13.628 | -566 |
| Latente Steuer auf neutrale Eigenkapitalveränderungen | -2.727 | -966 |
| Gesamtergebnis | -89.001 | -97.984 |
| davon: anderen Gesellschaftern zustehend | 476 | -10.060 |
| davon: den Anteilseignern des Mutterunternehmens zustehend | -89.477 | -87.924 |
| Aktiva | 31.3.2011 T€ |
31.12.2010 T€ |
|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 556.130 | 535.687 |
| Sachanlagen | 2.076.392 | 2.102.364 |
| Investment Property | 72.784 | 73.524 |
| Equity-Beteiligungen | 86.750 | 87.933 |
| Andere Finanzanlagen | 249.237 | 257.256 |
| Forderungen aus Konzessionsverträgen | 990.104 | 968.875 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 65.402 | 64.229 |
| Nicht finanzielle Vermögenswerte | 4.560 | 4.044 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 40.733 | 36.778 |
| Latente Steuern | 235.019 | 214.349 |
| 4.377.111 | 4.345.039 | |
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||
| Vorräte | 787.882 | 705.721 |
| Forderungen aus Konzessionsverträgen | 19.863 | 19.477 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 2.283.531 | 2.548.790 |
| Nicht finanzielle Vermögenswerte | 184.632 | 138.260 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 456.147 | 440.527 |
| Liquide Mittel | 1.561.503 | 1.952.452 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögensgegenstände | 249.672 | 231.891 |
| 5.543.230 | 6.037.118 | |
| 9.920.341 | 10.382.157 | |
| Pass iva |
31.3.2011 T€ |
31.12.2010 T€ |
| Eigenkapital | ||
| Grundkapital | 114.000 | 114.000 |
| Kapitalrücklagen | 2.311.384 | 2.311.384 |
| Gewinnrücklagen | 572.046 | 665.726 |
|---|---|---|
| Anteile nicht beherrschender Gesellschafter | 158.167 | 141.328 |
| 3.155.597 | 3.232.438 | |
| Langfristige Schulden | ||
| Rückstellungen | 934.620 | 927.948 |
| Finanzverbindlichkeiten1) | 1.319.182 | 1.318.305 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 50.151 | 43.231 |
| Nicht finanzielle Verbindlichkeiten | 1.528 | 1.003 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 20.721 | 23.847 |
| Latente Steuern | 36.795 | 49.142 |
| 2.362.997 | 2.363.476 | |
| Kurzfristige Schulden | ||
| Rückstellungen | 685.991 | 710.810 |
| Finanzverbindlichkeiten2) | 270.298 | 240.847 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.726.772 | 3.067.759 |
| Nicht finanzielle Verbindlichkeiten | 269.144 | 355.381 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 449.542 | 411.446 |
| 4.401.747 | 4.786.243 | |
1) davon non-recourse Verbindlichkeiten aus Konzessionsverträgen in Höhe von T€ 697.664 (31.12.2010 T€ 678.713) 2) davon non-recourse Verbindlichkeiten aus Konzessionsverträgen in Höhe von T€ 41.172 (31.12.2010 T€ 41.172)
9.920.341 10.382.157
| 1.1.–31.3.2011 T€ |
1.1.–31.3.2010 T€ |
|
|---|---|---|
| Ergebnis nach Steuern | -116.870 | -128.648 |
| Latente Steuern | -41.087 | -58.353 |
| Nicht zahlungswirksames Ergebnis aus Equity-Beteiligungen | 1.768 | -23.209 |
| Abschreibungen/Zuschreibungen | 90.209 | 103.796 |
| Veränderungen der langfristigen Rückstellungen | -4.441 | 8.408 |
| Gewinne/Verluste aus Anlagenverkäufen/-abgängen | -7.626 | -8.803 |
| Cash-flow aus dem Ergebnis | -78.047 | -106.809 |
| Veränderungen der Posten: | ||
| Vorräte | -88.672 | -31.914 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, | ||
| Fertigungsaufträgen und Arbeitsgemeinschaften | 251.867 | 430.649 |
| Konzernforderungen und Forderungen gegenüber Unternehmen, | ||
| mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | -16.863 | 18.124 |
| Sonstige Aktiva | -30.774 | -7.925 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, | ||
| Fertigungsaufträgen und Arbeitsgemeinschaften | -349.087 | -278.650 |
| Konzernverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, | ||
| mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 20.976 | -27.233 |
| Sonstige Passiva | 14.201 | -97.891 |
| Kurzfristige Rückstellungen | -17.720 | -15.705 |
| Cash-flow aus der Geschäftstätigkeit | -294.119 | -117.354 |
| Erwerb von Finanzanlagen | -10.817 | -4.656 |
| Erwerb von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | -74.750 | -102.896 |
| Gewinne/Verluste aus Anlagenverkäufen/-abgängen | 7.626 | 8.803 |
| Buchwertabgänge Anlagevermögen | 22.252 | 4.803 |
| Veränderung der sonstigen Forderungen aus Cash Clearing | -41 | 1.162 |
| Änderung des Konsolidierungskreises | -64.006 | -22.660 |
| Cash-flow aus der Investitionstätigkeit | -119.736 | -115.444 |
| Veränderung der Bankverbindlichkeiten | 37.681 | 25.893 |
| Veränderung Verbindlichkeit Finanzierungsleasing | -3.791 | -661 |
| Veränderung der sonstigen Verbindlichkeiten aus Cash Clearing | -799 | 649 |
| Veränderung aus Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen | -2.510 | -11.054 |
| Ausschüttungen sowie Entnahmen aus Personengesellschaften | -2.157 | -1.005 |
| Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit | 28.424 | 13.822 |
| Cash-flow aus der Geschäftstätigkeit | -294.119 | -117.354 |
| Cash-flow aus der Investitionstätigkeit | -119.736 | -115.444 |
| Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit | 28.424 | 13.822 |
| Nettoveränderung von liquiden Mitteln | -385.431 | -218.976 |
| Liquide Mittel zu Beginn des Berichtszeitraumes | 1.952.452 | 1.782.951 |
| Veränderung der liquiden Mittel aus Währungsdifferenzen | -5.518 | 28.153 |
| Liquide Mittel am Ende des Berichtszeitraumes | 1.561.503 | 1.592.128 |
| Gezahlte Zinsen | 8.413 | 9.798 |
| Erhaltene Zinsen | 14.505 | 13.101 |
| Gezahlte Steuern | 45.271 | 36.483 |
| Grund kapital T€ |
Kap ital rücklagen T€ |
Gewinn rücklagen T€ |
Hedging Rücklage T€ |
Fremd währungs rücklagen T€ |
Konzern eigen kapital T€ |
Anteile nicht be herrsch ender Gesell schaft er T€ |
Gesamt kapital T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am | ||||||||
| 1.1.2011 | 114.000 | 2.311.384 | 724.317 | -73.296 | 14.705 | 3.091.110 | 141.328 | 3.232.438 |
| Ergebnis nach | ||||||||
| Steuern | 0 | 0 | -117.529 | 0 | 0 | -117.529 | 659 | -116.870 |
| Direkt im | ||||||||
| Eigenkapital | ||||||||
| erfasstes | ||||||||
| Ergebnis | 0 | 0 | 0 | 10.659 | 17.393 | 28.052 | -183 | 27.869 |
| Gesamter | ||||||||
| gebnis | 0 | 0 | -117.529 | 10.659 | 17.393 | -89.477 | 476 | -89.001 |
| Zwischen | ||||||||
| summe | 114.000 | 2.311.384 | 606.788 | -62.637 | 32.098 | 3.001.633 | 141.804 | 3.143.437 |
| Transaktionen | ||||||||
| im Zusam | ||||||||
| menhang mit | ||||||||
| nicht beherr | ||||||||
| schenden | ||||||||
| Anteilen | 0 | 0 | -4.203 | 0 | 0 | -4.203 | 18.520 | 14.317 |
| Aus | ||||||||
| schüttungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -2.157 | -2.157 |
| Stand am | ||||||||
| 31.3.2011 | 114.000 | 2.311.384 | 602.585 | -62.637 | 32.098 | 2.997.430 | 158.167 | 3.155.597 |
| Grund kapital T€ |
Kap ital rücklagen T€ |
Gewinn rücklagen T€ |
Hedging Rücklage T€ |
Fremd währungs rücklagen T€ |
Konzern eigen kapital T€ |
Anteile nicht be herrsch ender Gesell schaft er T€ |
Gesamt kapital T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am | ||||||||
| 1.1.2010 | 114.000 | 2.311.384 | 617.207 | -65.284 | -27.120 | 2.950.187 | 148.877 | 3.099.064 |
| Ergebnis nach | ||||||||
| Steuern | 0 | 0 | -117.827 | 0 | 0 | -117.827 | -10.821 | -128.648 |
| Direkt im | ||||||||
| Eigenkapital | ||||||||
| erfasstes | ||||||||
| Ergebnis | 0 | 0 | 0 | -1.495 | 31.398 | 29.903 | 761 | 30.664 |
| Gesamter | ||||||||
| gebnis | 0 | 0 | -117.827 | -1.495 | 31.398 | -87.924 | -10.060 | -97.984 |
| Zwischen | ||||||||
| summe | 114.000 | 2.311.384 | 499.380 | -66.779 | 4.278 | 2.862.263 | 138.817 | 3.001.080 |
| Transaktionen | ||||||||
| im Zusam | ||||||||
| menhang mit | ||||||||
| nicht beherr | ||||||||
| schenden | ||||||||
| Anteilen | 0 | 0 | -4.824 | 0 | 0 | -4.824 | -6.230 | -11.054 |
| Aus | ||||||||
| schüttungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -1.005 | -1.005 |
| Stand am | ||||||||
| 31.3.2010 | 114.000 | 2.311.384 | 494.556 | -66.779 | 4.278 | 2.857.439 | 131.582 | 2.989.021 |
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss von der STRABAG SE, Villach, zum 31.3.2011 ist in Anwendung von IAS 34 sowie nach den Vorschriften der am Abschlussstichtag gültigen und von der Europäischen Union anerkannten International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), London, sowie den Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt worden. Zur Anwendung kommen ausschließlich die bis zum Abschlussstichtag von der Kommission übernommenen IASB Standards und Interpretationen, die entsprechend im Amtsblatt der EU veröffentlicht wurden. Der Konzernzwischenabschluss enthält in Übereinstimmung mit IAS 34 nicht alle Angaben, die im Konzernjahresabschluss verpflichtend sind, weshalb dieser Konzernzwischenabschluss in Verbindung mit dem Konzernjahresabschluss zum 31.12.2010 der STRABAG SE, Villach, gelesen werden sollte.
Der Konzernjahresabschluss zum 31.12.2010 ist unter www.strabag.com verfügbar.
| Für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1.1.2011 beginnen, sind erstmals folgende geänderte bzw. neue Standards anzuwenden: |
Anwen dung für Gesch äfts jah re, die am oder nach dem angege benen Dat um beginnen (gemäSS IASB) |
Anwendung für Ge sch äfts jah re, die am oder nach dem angegebenen Dat um begin nen (gemäSS EU-Endorse ment) |
|---|---|---|
| IAS 24 Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen |
||
| und Personen (geändert) | 1.1.2011 | 1.1.2011 |
| IAS 32 Änderungen hinsichtlich der Einstufung von Bezugsrechten |
1.2.2010 | 1.2.2010 |
| IFRIC 14 Vorauszahlungen von Mindestdotierungsverpflichtungen |
1.1.2011 | 1.1.2011 |
| IFRIC 19 Tilgung von finanziellen Verbindlichkeiten |
||
| durch Eigenkapitalinstrumente | 1.7.2010 | 1.7.2010 |
| Änderung an verschiedenen IFRS als Ergebnis | i.W. | 1.7.2010/ |
| des jährlichen Verbesserungsprozesses 2010 | 1.7.2010 | 1.1.2011 |
Die erstmalige Anwendung der angeführten IFRS und IFRIC hatte untergeordnete Auswirkungen auf den Konzernzwischenabschluss zum 31.3.2011.
Mit Ausnahme der unter Änderung der Rechnungslegungsvorschriften beschriebenen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden für den Zwischenabschluss grundsätzlich dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet, die auch dem Konzernjahresabschluss zum 31.12.2010 zu Grunde liegen.
Für Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wird auf den Konzernjahresabschluss zum 31.12.2010 verwiesen.
Die Erstellung des Konzernzwischenabschlusses erfordert das Treffen von Einschätzungen und Annahmen, die die Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie den Betrag der Vermögenswerte, Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträge beeinflussen. Die tatsächlichen Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen.
In den Konzernzwischenabschluss zum 31.3.2011 einbezogen sind neben der STRABAG SE alle wesentlichen in- und ausländischen Tochterunternehmen, bei denen STRABAG SE unmittelbar oder mittelbar über die Mehrheit der Stimmrechte verfügt. Wesentliche assoziierte Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert.
Der Konsolidierungskreis hat sich im ersten Quartal 2011 wie folgt entwickelt:
| Voll konsoli dierung |
Equity Bewertung |
|
|---|---|---|
| Stand am 31.12.2010 | 295 | 14 |
| Im Berichtszeitraum erstmals einbezogen | 7 | 0 |
| Im Berichtszeitraum ausgeschieden | -1 | 0 |
| Stand am 31.3.2011 | 301 | 14 |
Folgende Gesellschaften werden zum vorliegenden Stichtag erstmals in den Konsolidierungskreis des Konzerns einbezogen:
| Gesellschaft | direkter Anteil % |
Erwerbs-/ Gründungs zeitpunkt |
|---|---|---|
| Vollkonsolidierung: | ||
| Astrada AG, Subingen | 100,00 | 23.3.2011 |
| BFB Behmann Feuerfestbau GmbH, Bremen | 100,00 | 1.1.2011 |
| Brunner Erben AG, Zürich | 100,00 | 16.3.2011 |
| Brunner Erben Holding AG, Zürich | 100,00 | 16.3.2011 |
| K.H. Gaul GmbH & Co. KG, Sprendlingen | 100,00 | 1.1.2011 |
| SFB Behmann Feuerfestbau GmbH, Schwedt/Oder | 100,00 | 1.1.2011 |
| Steffes-Mies GmbH & Co. KG, Sprendlingen | 100,00 | 1.1.2011 |
Im März 2011 hat STRABAG das Schweizer Bauunternehmen Brunner Erben Holding AG, Zürich, erworben. Das Unternehmen ist am Schweizer Markt in den Bereichen Tiefbau (Spezialtiefbau und Straßenbau), Hochbau (inkl. Holzbau) und Transport tätig.
Die kartellrechtliche Genehmigung wurde am 16.3.2011 erteilt.
Darüber hinaus hat die STRABAG im März 2011 das Schweizer Bauunternehmen Astrada AG, Subingen, erworben. Das Unternehmen ist mit rund 350 Mitarbeitern im Straßen- und Tiefbau, Geleise- und Ingenieurtiefbau, Industrie- und Wohnungsbau tätig.
Mit Wirkung zum 1.1.2011 wurden die Gesellschaften BFB Behmann Feuerfestbau GmbH, Bremen, und SFB Behmann Feuerfestbau GmbH, Schwedt/Oder, erworben.
Weiters wurden zum 1.1.2011 sämtliche Anteile der K. H. Gaul GmbH & Co. KG, Sprendlingen, erworben. Die Gesellschaft ist dem Segment Verkehrswegebau zuzurechnen. Die Akquisition dient der Stärkung der Baustoffaktivitäten in Rheinland-Pfalz und Hessen.
Die Kaufpreise sind den Vermögenswerten und Schulden vorläufig wie folgt zuzuordnen:
Das Closing erfolgte am 23.3.2011.
Akquisitionen T€
| Erworbene Vermögenswerte und Schulden: | |
|---|---|
| Firmenwert | 19.242 |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 66.265 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 85.518 |
| Langfristige Schulden | -40.986 |
| Kurzfristige Schulden | -46.501 |
| Kaufpreis | 83.538 |
| Abzüglich nicht zahlungswirksamer Kaufpreisbestandteile | -22.038 |
| Übernommene Zahlungsmittel | -12.049 |
| Netto-Abfluss aus Akquisitionen | 49.451 |
20
Unter Annahme eines fiktiven Erstkonsolidierungszeitpunktes sämtlicher neu einbezogener Gesellschaften zum 1.1.2011 würden die Konzernumsatzerlöse T€ 2.236.175 betragen. Das Ergebnis des Konzerns würde sich im Berichtszeitraum insgesamt um T€ -1.940 ändern. Die erstmals einbezogenen Unternehmen haben in Summe zum Konzernumsatz mit T€ 11.190 sowie zum Konzernergebnis mit T€ -2.902 beigetragen.
Aufgrund der politischen Unruhen in Libyen wurde im März 2011 die Tätigkeit in Libyen vorübergehend eingestellt. Die Mitarbeiter wurden außer Landes gebracht, die Gerätschaft so weit wie möglich gesichert und die Baustellen geschlossen. Da davon ausgegangen wird, dass die Unruhen länger andauern werden, kann die Kontrolle über die libysche Tochtergesellschaft Al-Hani General Construction Co. nicht ausgeübt werden, weshalb die Gesellschaft zum 31.3.2011 entkonsolidiert wurde.
Für den Konzernzwischenabschluss zum 31.3.2011 werden die gleichen Konsolidierungsmethoden und Grundsätze der Währungsumrechnung wie für den Konzernjahresabschluss zum 31.12.2010 angewandt, weshalb an dieser Stelle auf diese Ausführungen verwiesen werden kann.
Aufgrund von Schnee, Eis und anderen widrigen Witterungsverhältnissen ist der Konzernumsatz in den Wintermonaten typischerweise niedriger als in den Sommermonaten. Da der Großteil der Kosten fix ist, werden im ersten Quartal jeden Jahres nennenswerte Verluste erzielt. Beginnend mit dem zweiten Quartal werden diese Verluste mit steigenden Deckungsbeiträgen kompensiert. Der Break-Even wird im Regelfall zum Ende des zweiten Quartals noch nicht erreicht. Im dritten und vierten Quartal wird der Großteil des Ergebnisses erzielt. Die saisonalen Schwankungen sind im Verkehrswegebau stärker ausgeprägt als im Hoch- und Ingenieurbau.
Durch den oben beschriebenen, sich jährlich wiederholenden Geschäftsverlauf, ist eine Vergleichbarkeit von Leistung, Umsatz und Ergebnis der jeweiligen Quartale mit dem entsprechenden Vergleichszeitraum gegeben.
Die in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthaltenen Zinsergebnisse aus Konzessionsverträgen stellen sich wie folgt dar (siehe auch Erläuterungen zu Forderungen aus Konzessionsverträgen):
| 1.1.-31.3.2011 T€ |
1.1.-31.3.2010 T€ |
|
|---|---|---|
| Zinserträge | 18.497 | 18.430 |
| Zinsaufwendungen | -9.280 | -9.333 |
| Zinsergebnis | 9.217 | 9.097 |
Firmenwerte werden einmal jährlich einem Werthaltigkeitstest gemäß IAS 36 unterzogen. Die Werthaltigkeitsprüfung erfolgt in den letzten beiden Monaten des Geschäftsjahres.
Im Zeitraum 1-3/2011 wurden Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung auf Basis der vorläufigen Kaufpreisallokationen in Höhe von T€ 19.242 aktiviert und keine Abschreibungen vorgenommen.
Im Zeitraum 1-3/2011 wurden Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von T€ 74.750 (Zeitraum 1-3/2010 T€ 102.896) erworben.
Im gleichen Zeitraum wurden Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte mit einem Buchwert in Höhe von T€ 3.338 veräußert (Zeitraum 1-3/2010 T€ 4.100).
Zum Zwischenabschlussstichtag bestehen Verpflichtungen im Zusammenhang mit dem Erwerb von Sachanlagevermögen in Höhe von € 179,8 Mio. (31.3.2010 € 123,8 Mio.), die im Zwischenabschluss noch nicht berücksichtigt sind.
STRABAG besitzt 100 % an der ungarischen M5 Autobahnkonzessionsgesellschaft, AKA Alföld Koncessizios Autopalya Zrt., Budapest (AKA).
Im Konzessionsvertrag mit dem ungarischen Staat verpflichtete sich AKA zur Entwicklung, Planung, Finanzierung und zum Bau und Betrieb der Autobahn M5. Die Autobahn selbst steht im Eigentum des Staates; auch sämtliche Ausrüstungsgegenstände und Fahrzeuge für den Betrieb sind nach Ablauf des Konzessionszeitraumes unentgeltlich an den Staat zu übergeben.
AKA erhält als Gegenleistung laufend eine verkehrsunabhängige Availability-Fee des ungarischen Staates für die Zurverfügungstellung der Autobahn. Das Betreiberrisiko durch Sperren der Autobahn und die Nichteinhaltung von vertraglich festgelegten Fahrbahnkriterien trägt AKA.
Die Strecke beträgt insgesamt 156,5 km und wurde in drei Phasen errichtet. Der Konzessionszeitraum läuft bis 2031. Eine einmalige Verlängerung bis zu 17,5 Jahren ist möglich.
Sämtliche erbrachte Leistungen aus diesem Konzessionsvertrag werden unter dem gesonderten Posten Forderungen aus Konzessionsverträgen erfasst. Die Forderungen sind mit dem Barwert der vom Staat zu leistenden Vergütungen angesetzt. Die jährlichen Aufzinsungsbeträge werden in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst.
Ein Teil der Availability-Fee besteht auch aus Zinsausgleichzahlungen des ungarischen Staates, womit der Staat das Zinsrisiko aus der Finanzierung der AKA trägt. Diese Zinsausgleichzahlungen stellen ein eingebettetes Sicherungsgeschäft dar, das gem. IAS 39.11 gesondert zu bewerten ist. Die Darstellung erfolgt als Cash-flow Hedge, womit die Wertänderungen des Zinsswaps direkt im Eigenkapital erfasst werden.
Der Marktwert des Zinsswaps in Höhe von T€ 23.889 (31.12.2010 T€ 12.818) wird ebenfalls unter den langfristigen Forderungen aus Konzessionsverträgen ausgewiesen.
Den aktivierten Forderungen aus Konzessionsverträgen stehen non-recourse Finanzierungen in Höhe von T€ 715.099 (31.12.2010 T€ 715.099), die gemäß ihrer Fristigkeit in den kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten enthalten sind, gegenüber. Die daraus resultierenden Zinsaufwendungen werden in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst.
Das STRABAG Konsortium KMG – Kliplev Motorway Group hat den Zuschlag für das erste PPP-Projekt Dänemarks erhalten. Das Konsortium wird 26 km der Autobahn M51 von Kliplev nach Sønderborg, dazu 18 km Nebenstraßen sowie sieben Anschlussstellen planen, bauen und über einen Zeitraum von 26 Jahren ab Fertigstellung auch betreiben. Die Gesamtinvestitionskosten liegen bei € 148 Mio. Nach der geplanten Fertigstellung im Frühjahr 2012 wird die Straße an den Staat verkauft. Der anschließende Betrieb wird durch laufende Entgelte des Staates abgegolten. In der Zwischenfinanzierung der Bauausführung sind non-recourse-Finanzierungen in Höhe von T€ 23.737 (31.12.2010 T€ 4.786) enthalten.
22
Das voll eingezahlte Grundkapital beträgt € 114.000.000 und ist in 113.999.997 auf Inhaber lautende Stückaktien und 3 Namensaktien geteilt.
Die Entwicklung des Eigenkapitals ist der Eigenkapitalveränderungsrechnung zu entnehmen.
Der Konzern hat folgende Bürgschaften und Garantien übernommen:
| übernommen: | 31.3.2011 T€ |
31.12.2010 T€ |
|---|---|---|
| Bürgschaften und Garantien mit Ausnahme von Finanzgarantien | 2.190 | 12.633 |
Darüber hinaus besteht ein abgeleitetes Kreditrisiko aus den bei den Finanzgarantien übernommenen Haftungen in Höhe von T€ 31.510 (31.12.2010 T€ 42.754).
Die Segmentberichterstattung erfolgt gemäß den Bestimmungen des IFRS 8 Betriebssegmente. IFRS 8 schreibt vor, die Segmente auf Basis des internen Reportings festzulegen sowie die Ergebnis- und Vermögensgrößen auf Basis des internen Reportings zu berichten.
Die interne Berichterstattung im STRABAG Konzern basiert auf den Vorstandsbereichen Hoch- und Ingenieurbau, Verkehrswegebau sowie Sondersparten & Konzessionen, welche die operativen Segmente darstellen. Daneben gibt es die Zentralbereiche und Konzernstabsbereiche, die Dienstleistungen auf den Gebieten Rechnungswesen, Konzernfinanzierung, technische Entwicklung, Gerätemanagement, Qualitätsmanagement, Logistik, Recht, Vertragsmanagement usw. erbringen. Diese Dienstleistungen werden im Segment Sonstiges zusammengefasst.
Die Verrechnung zwischen den einzelnen Segmenten erfolgt zu fremdüblichen Preisen.
Seit dem 1.1.2011 sind die Aktivitäten Spezialtiefbau und Offshore Wind, welche bisher im Segment Sondersparten & Konzessionen zugeordnet waren, im Segment Verkehrswegebau gebündelt. Zur Vergleichbarkeit wurden die Vorjahreswerte an die neue Struktur angepasst.
| Hoch - und Ingenieurbau 1.1.-31.3.2011 |
Verkehrs wegebau 1.1.-31.3.2011 |
Sonder spa rten & Konzessio nen 1.1.-31.3.2011 |
Sonstiges 1.1.-31.3.2011 |
Überleitung zum IFRS Abschl uss 1.1.-31.3.2011 |
Konzern 1.1.-31.3.2011 |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | |
| Leistung | 983.780 | 749.065 | 542.574 | 33.828 | 2.309.247 | |
| Umsatzerlöse | 926.584 | 715.102 | 560.396 | 7.953 | 0 | 2.210.035 |
| Intersegmentäre Umsätze | 43.743 | 9.576 | 0 | 176.978 | ||
| EBIT | -9.748 | -158.084 | 19.299 | 4 | 3.146 | -145.383 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 0 | 0 | 0 | 18.111 | 0 | 18.111 |
| Zinsen und ähnliche | ||||||
| Aufwendungen | 0 | 0 | 0 | -21.320 | 0 | -21.320 |
| Ergebnis vor Steuern | -9.748 | -158.084 | 19.299 | -3.205 | 3.146 | -148.592 |
| Ergebnis vor Steuern | -6.731 | -142.339 | -1.685 | -14.572 | 928 | -164.399 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Aufwendungen | 0 | 0 | 0 | -34.031 | 0 | -34.031 |
| Zinsen und ähnliche | ||||||
| Zinsen und ähnliche Erträge | 0 | 0 | 0 | 19.518 | 0 | 19.518 |
| EBIT | -6.731 | -142.339 | -1.685 | -59 | 928 | -149.886 |
| Intersegmentäre Umsätze | 21.495 | 20.934 | 0 | 158.848 | ||
| Umsatzerlöse | 738.867 | 519.800 | 520.831 | 8.950 | 0 | 1.788.448 |
| Leistung | 780.454 | 547.160 | 473.380 | 36.381 | 1.837.375 | |
| Hoch - und Ingenieurbau 1.1.-31.3.2010 T€ |
Verkehrs wegebau 1.1.-31.3.2010 T€ |
Sonder spa rten & Konzessio nen 1.1.-31.3.2010 T€ |
Sonstiges 1.1.-31.3.2010 T€ |
Überleitung zum IFRS Abschl uss 1.1.-31.3.2010 T€ |
Konzern 1.1.-31.3.2010 T€ |
Die Erfassung der Erträge und Aufwendungen im internen Reporting erfolgt im Wesentlichen nach den Bestimmungen des IFRS. Die Ausnahme bilden die Ertragsteuern einschließlich latenter Steuern, die im internen Reporting nicht berücksichtigt werden.
Basis des internen Reportings bilden sämtliche Konzernund Beteiligungsgesellschaften. Im IFRS Konzernabschluss werden Ergebnisse von nicht vollkonsolidierten bzw. nicht at-equity einbezogenen Gesellschaften nach Maßgabe der Ausschüttungen, Ergebnisübernahmen bzw. Abschreibungen erfasst, weshalb das interne Reporting in Bezug auf das Beteiligungsergebnis nicht mit dem EBIT bzw. mit dem Ergebnis vor Steuern im Konzernabschluss übereinstimmt.
Weitere geringfügige Unterschiede ergeben sich aus sonstigen Konsolidierungsbuchungen.
Die Überleitung des internen Reportings zum IFRS-Abschluss setzt sich wie folgt zusammen:
| 1.1.-31.3.2011 T€ |
1.1.-31.3.2010 T€ |
|
|---|---|---|
| Beteiligungsergebnis | 2.016 | 3.987 |
| Sonstige Konsolidierungsbuchungen | 1.130 | -3.059 |
| Summe | 3.146 | 928 |
Die nahestehenden Personen und Unternehmen sind im Konzernabschluss zum 31.12.2010 erläutert. Zum Zwischenabschlussstichtag ergaben sich keine wesentlichen Änderungen. Die Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen erfolgen auf Basis fremdüblicher Verträge.
Im April 2011 wurde der Vertrag zum Erwerb von 100 % des mittelständischen Ingenieurwasserbauunternehmens, Ludwig Voss GmbH & Co. KG, unterzeichnet. Als Spezialdienstleister im Ingenieurwasserbau ist das Unternehmen vor allem in den deutschen Seehäfen und an den Küsten der Nord- und Ostsee tätig. Der durchschnittlich erwirtschaftete Jahresumsatz der Gruppe beläuft sich auf rund € 20 Mio.
Die Transaktion steht noch unter Vorbehalt der kartellrechtlichen Genehmigung durch das Bundeskartellamt.
STRABAG hat rückwirkend zum 1.1.2011 in Deutschland die mittelständische Stassfurter Baubetriebe GmbH, Atzendorf/Stassfurt, erworben und sich damit in der Region zwischen Magdeburg und Harz verstärkt. Das Unternehmen ist vorwiegend im Straßen- und Tiefbau tätig und erwirtschaftet mit 90 Mitarbeitern jährlich rund € 10 Mio. Bauleistung.
24
Die Transaktion steht noch unter Vorbehalt der kartellrechtlichen Genehmigung durch das Bundeskartellamt.
Im Mai 2011 hat STRABAG SE eine weitere Unternehmensanleihe im Volumen von € 175 Mio. begeben. Die Laufzeit der fix verzinsten Anleihe beträgt 7 Jahre, der Kupon liegt bei 4,75 %.
Im Mai 2011 unterzeichnete STRABAG eine Vereinbarung über die 51 %-Beteiligung an zwei Holdinggesellschaften zur Entwicklung, Errichtung und zum anschließenden Betrieb von Offshore-Windkraftwerken. Damit erweitert das Unternehmen seine bestehende Kompetenz als Errichter von Windkraftanlagen.
Es wurde mit dem Projektentwickler Northern Energy Projekt GmbH, vertraglich vereinbart, 15 Offshore Windparkprojektentwicklungsgesellschaften unter dem Dach von zwei Holdinggesellschaften in Zukunft gemeinsam weiter zu führen. Die Holdinggesellschaften werden bis zu 850 Windenergieanlagen in der deutschen Nordsee entwickeln, die in den nächsten zehn bis 15 Jahren errichtet werden sollen.
STRABAG verstärkt mit diesem Investment im Offshore-Wind-Bereich ihre strategische Positionierung im für Deutschland entscheidenden Zukunftsmarkt auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien.
Die Beteiligung steht unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Genehmigung durch die deutschen und österreichischen Kartellbehörden.
Im Mai 2011 gab STRABAG die Übernahme von fünf Tochtergesellschaften der schwedischen NIMAB Gruppe zu jeweils 100 % bekannt. Dazu gehören NIMAB Entreprenad AB, NIMAB Support AB, NIMAB Anläggning AB, NIMAB Fastigheter AB und Linnetorp AB. Die Unternehmen erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2010 mit insgesamt mehr als 200 Mitarbeitern eine Leistung von rund € 40 Mio. (SEK 360 Mio.).
Mit einer Jahresleistung von rund € 33 Mio. (SEK 300 Mio.) und 124 Mitarbeitern ist die NIMAB Entreprenad AB das größte Unternehmen der Gruppe und überwiegend im Hochbau tätig. Mit der NIMAB Support AB erbringt der Konzern auch Leistungen im Bereich der Gebäudeinstandhaltung und im Facility Management. Dieses Unternehmen erwirtschaftete 2010 mit 43 Mitarbeitern eine Leistung von rund € 6 Mio. (SEK 51 Mio.). Die NIMAB Anläggning AB ist das kleinste Unternehmen und vorwiegend im Erdbau bzw. bei Infrastrukturprojekten tätig. Die Region Skåne im Süden Schwedens bildet den Hauptmarkt der Gruppe. Sie stellt gemessen an der Bauleistung die zweitgrößte Bauregion Schwedens – nach Stockholm – dar.
Durch die Übernahme der fünf Unternehmen verstärkt STRABAG ihre Präsenz in dem wichtigen Markt im Süden Schwedens.
Die Transaktion steht unter Vorbehalt der Zustimmung der schwedischen Wettbewerbsbehörde.
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss des STRABAG SE Konzerns wurde weder geprüft noch einer prüferischen Durchsicht (Review) unterzogen.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Konzernzwischenabschluss zum 31.3.2011 ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Zwischenbericht des Konzerns ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten drei Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss, bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen neun Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offen zu legenden wesentlichen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen vermittelt.
Villach, am 31.5.2011
Der Vorstand
Dr. Hans Peter Haselsteiner Vorsitzender des Vorstandes Verantwortung Zentrale Konzernstabstellen und Zentralbereiche sowie technische Verantwortung für Russland und Nachbarstaaten
Ing. Fritz Oberlerchner Stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes Technische Verantwortung Segment Verkehrswegebau
Dr. Peter Krammer Technische Verantwortung Segment Hoch- und Ingenieurbau (ohne Russland und Nachbarstaaten)
DI Siegfried Wanker Technische Verantwortung Segment Sondersparten und Konzessionen
Dr. Thomas Birtel Kaufmännische Verantwortung Segment Hoch- und Ingenieurbau
Mag. Hannes Truntschnig Kaufmännische Verantwortung Segmente Verkehrswegebau sowie Sondersparten und Konzessionen
| Zwischenbericht Jänner –März 2011 | Di, 31.5.2011 |
|---|---|
| Veröffentlichung | 7:30 Uhr |
| Investoren- und Analystentelefonkonferenz | 14:00 Uhr |
| Nachweisstichtag Bestätigung des Anteilsbesitzes | 31.5.2011 |
| Ordentliche Hauptversammlung 2011 | Fr, 10.6.2011 |
| Beginn | 10:00 Uhr |
| Ort: Austria Center Vienna, Bruno-Kreisky-Platz 1, 1220 Wien | |
| Dividenden-Extag | Fr, 17.6.2011 |
| Dividenden-Zahltag | Mo, 20.6.2011 |
| Halbjahresbericht 2011 | Mi, 31.8.2011 |
| Veröffentlichung | 7:30 Uhr |
| Investoren- und Analystentelefonkonferenz | 14:00 Uhr |
| Zwischenbericht Jänner –September 2011 | Mi, 30.11.2011 |
| Veröffentlichung | 7:30 Uhr |
| Investoren- und Analystentelefonkonferenz | 14:00 Uhr |
| Alle Uhrzeiten MEZ/MESZ Aktuelle Roadshow-Termine finden Sie unter www.strabag.com -> Investor Relations -> Finanzkalender |
| Laufzeit | Verzinsung | Volumen | isin | börse |
|---|---|---|---|---|
| 2006 - 2011 | 5,25 % | € 75 Mio. | AT0000A013U3 | Wien |
| 2007 - 2012 | 5,75 % | € 75 Mio. | AT0000A05HY9 | Wien |
| 2008 - 2013 | 5,75 % | € 75 Mio. | AT0000A09H96 | Wien |
| 2010 - 2015 | 4,25 % | € 100 Mio. | AT0000A0DRJ9 | Wien |
| 2011 - 2018 | 4,75 % | € 175 Mio. | AT0000A0PHV9 | Wien |
| Standard & Poors | BBB - |
Outlook stable |
|---|---|---|
| Bloomberg: | STR AV |
|---|---|
| Reuters: | STRV.VI |
| Wiener Börse: | STR |
| ISIN : |
AT000000STR1 |
STRABAG SE, Donau-City-Straße 9, 1220 Wien, Österreich
☎ +43 (0)800 / 880 890
www.strabag.com
Dieser Zwischenbericht liegt auch in englischer Sprache vor.
Building tools?
Free accounts include 100 API calls/year for testing.
Have a question? We'll get back to you promptly.