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STRABAG SE

Quarterly Report Nov 30, 2009

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Quarterly Report

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zwischenbericht Jänner– September 2009

30.11.2009

kennzahlen

Finanzkennzahlen

Q3/09
M€
Q3/08
M€
Verän
derung
9M/09
M€
9M/08
M€
Verän
derung
2008
Leistung 3.795,44 4.085,00 -7 % 9.406,70 9.381,77 0 % 13.742,50
Umsatzerlöse 3.744,18 3.537,13 6 % 9.091,50 8.314,54 9 % 12.227,80
Auftrags
bestand 14.620,96 13.966,77 5 % 13.253,80
Mitarbeiter 75.367 69.106 9 % 73.008

ertragskennzahlen

Q3/09
M€
Q3/08
M€
Verän
derung
9M/09
M€
9M/08
M€
Verän
derung
2008
EBITDA 278,07 261,24 6 % 440,82 391,36 13 % 647,73
EBITDA-Marge
in % des
Umsatzes 7,4 7,4 0 % 4,8 4,7 2 % 5,3
EBIT 185,74 176,91 5 % 174,61 148,50 18 % 269,87
EBIT-Marge
in % des
Umsatzes
5,0 5,0 0 % 1,9 1,8 6 % 2,2
Ergebnis vor
Steuern
188,22 168,68 12 % 160,52 145,32 10 % 229,26
Ergebnis nach
Steuern
139,03 126,52 10 % 117,23 108,70 8 % 166,36
EPS 1,11 1,00 11 % 0,90 1,01 -11 % 1,38
Cash-flow aus
der Geschäfts
tätigkeit
226,56 113,63 99 % 17,91 -232,79 108 % 689,89
ROCE in % 3,3 3,2 3 % 3,7 3,5 6 % 5,3
Investitionen in
Sachanlagen
und immaterielle
Vermögens
werte 131,75 174,38 -24 % 311,09 698,14 -55 % 876,80

bilanzkennzahlen

30.9.2009
M€
31.12.2008
M€
Veränderung
Eigenkapital 3.035,36 2.978,98 2 %
Eigenkapitalquote in % 31,2 30,5 2 %
Nettoverschuldung 297,88 -109,66 372 %
Gearing Ratio in % 9,8 -3,7 365 %
Capital Employed 5.094,14 5.158,85 -1 %
Bilanzsumme 9.737,04 9.765,21 0 %

EBITDA = Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsergebnis und Steuern

EBIT = Ergebnis vor Zinsergebnis und Steuern

ROCE = Ergebnis nach Steuern + Zinsaufwand-tax shield Zinsaufwand (25 %) / (Ø Konzerneigenmittel + verzinsliches Fremdkapital)

Nettoverschuldung = Finanzverbindlichkeiten abzüglich non-recourse debts + Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen abzüglich liquide Mittel Gearing Ratio = Nettoverschuldung / Konzerneigenmittel

Capital Employed = Konzerneigenmittel + verzinsliches Fremdkapital

vorwort des vorstandes

Dr. hans peter haselsteiner Vorsitzender des Vorstandes

Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre!

Die Entwicklungen der letzten drei Monate haben unsere Annahme bestätigt, dass wir das laufende Geschäftsjahr 2009 bei Leistung leicht unter und bei Ergebnis voraussichtlich auf Vorjahresniveau abschließen werden. Die Leistung von € 9.406,70 Mio. in den vergangenen neun Monaten deckt bereits 68 % der Vorjahresleistung ab, wobei sich das erste Halbjahr durch das wetterbedingt eingeschränkte Geschäft stets deutlich schwächer gestaltet als die zweite Jahreshälfte.

Wir haben bereits im dritten Quartal jene ersten Aufträge erhalten, die den diversen staatlichen Konjunkturprogrammen zuzurechnen sind. Zudem zeigen die Zuschläge für viele neue Großprojekte – wie etwa Public-Private-Partnerships im Bildungsbereich, Infrastrukturprojekte in Polen und Ingenieurbauten in außereuropäischen Ländern –, dass wir uns in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten richtig am Markt positioniert haben.

Ich gehe daher von einem für STRABAG einigermaßen stabilen Geschäftsjahr 2010 aus. Aus heutiger Sicht erwarte ich erst 2011 eine Verschlechterung der Marktbedingungen im Bausektor, gefolgt von einigen schwierigen Jahren ab dem Jahr 2012.

  • n Umsatz steigt in den ersten neun Monaten 2009 um 9 % auf € 9.091,50 Mio. Leistung stabil
  • n Deutliche Steigerungen bei EBIT (+18 %) und Ergebnis nach Steuern (+8 %), jedoch höhere Minderheitsanteile
  • n Auftragsbestand bei € 14,6 Mrd. Höher im Vergleich zum Jahresende 2008 (+10 %) und gegenüber 30.9.2008 (+5 %) – Konzernweit zweithöchster Auftragsbestand in Polen
  • n Ausblick: Jahresleistung 2009 leicht rückläufig, Ergebnis weiterhin auf Vorjahresniveau erwartet

wichtige ereignisse

JUli

Im Sommer 2008 schloss STRABAG den Kaufvertrag über die Cemex-Aktivitäten in Ungarn und Österreich ab. Dieser Kauf stand über elf Monate unter der Prüfung der Kartellbehörden in Ungarn und Österreich. Im Kaufvertrag war eine Bindungsfrist bis 30.6.2009 vereinbart. Nach deren Ablauf ist STRABAG vom Kaufvertrag zurückgetreten.

STRABAG erhielt den Zuschlag für den Bau zweier Flughäfen im Oman. Der erste Auftrag umfasst die erste Bauphase des neuen Flughafens von Sohar, 10 km nordwestlich von Sohar-Stadt, mit einem Auftragswert von € 69 Mio. Beim zweiten Auftrag handelt es sich um die Erweiterung des Flughafen-Areals des Adam Airport, 30 km außerhalb von Adam-Stadt. Der Auftragswert beträgt € 6,7 Mio. Der STRABAG Anteil liegt bei beiden Projekten bei 100 %.

Hermann Kirchner Projektgesellschaft mbH, eine mittelbare Tochtergesellschaft der STRABAG SE, und der Landkreis Oberspreewald-Lausitz, Deutschland, unterzeichneten den Vertrag zur Realisierung des Bildungszentrums SeeCampus Niederlausitz. Im Rahmen eines Public-Private-Partnership-Modells (PPP) wird die eigens gegründete PPP SeeCampus Niederlausitz GmbH das Bildungszentrum in Schwarzheide, Brandenburg, planen, bauen, finanzieren und über einen Zeitraum von 30 Jahren betreiben. Die Fertigstellung ist zum Schuljahreswechsel 2010/2011 geplant. Das Gesamtprojektvolumen liegt bei ca. € 76 Mio. Das Nettobauvolumen beträgt rund € 18 Mio.; der STRABAG Anteil liegt bei 100 %.

STRABAG schloss einen Kaufvertrag zum Erwerb der Bitumenemulsionsaktivitäten der französischen Colas Gruppe in Deutschland ab. Das Unternehmen erwirtschaftete zuletzt einen Umsatz von knapp € 20 Mio. Die erworbenen Werke ermöglichen eine deutlich verbesserte Versorgung des Flächengeschäftes in Deutschland. Nach der Erteilung der kartellrechtlichen Genehmigung erfolgte am 6.10.2009 das Closing.

august

Die Ed. Züblin AG, eine Tochter der STRABAG SE, erhielt vom Projektentwickler ECE den Auftrag zum Bau der Einkaufsgalerie "Neues Thier-Areal" in Dortmund, Deutschland. Die Errichtung des € 300 Mio.- Objektes wurde im Juli 2009 gestartet, die Eröffnung ist für das Jahr 2011 geplant.

Die Ed. Züblin AG wurde vom selben Auftraggeber für die Erweiterung der Dresdner Altmarkt-Galerie, Deutschland, ausgewählt. Das Projekt soll im Züblin teamconcept, in einem Partneringmodell, realisiert werden. Das Investitionsvolumen beträgt € 67 Mio.

Ein Konsortium rund um STRABAG wird den Ausbau eines weiteren Teilstücks der Schnellstraße S8 in Polen übernehmen. Der Projektauftrag umfasst den Ausbau der Landstraße Nr. 8 auf dem Abschnitt Jeżewo – Białystok (im Nord-Osten Polens) zu einer Schnellstraße. Das Auftragsvolumen liegt bei € 123 Mio. Am ausführenden Konsortium hält STRABAG Sp.z o.o. einen Anteil von 49 %. Der Bau beginnt voraussichtlich Mitte des Jahres 2010 und soll 36 Monate dauern.

In Weißrussland erhielt STRABAG einen Auftrag zum Bau einer Kläranlage in der Stadt Brest nahe der polnischen Grenze. Die Auftragssumme beläuft sich auf € 70 Mio.

STRABAG Oman wird den Al Amarat Height Damm in Wadi Aday, Oman, bauen. Die Arbeiten wurden im Sommer 2009 aufgenommen und sollen sich über einen Zeitraum von 28 Monaten erstrecken. Der Auftrag hat einen Wert von € 53 Mio.

STRABAG International erhielt den Auftrag, das Los 2 Ushirombo-Lusahunga – das sind 110 km der Straße zwischen Isaka und Lusahunga in Tansania – zu sanieren. Die Bauarbeiten des € 61 Mio.-Projektes haben bereits begonnen; die Arbeiten sollen bis Juli 2012 fertig gestellt sein.

september

Züblin gewann einen Ingenieurbau-Auftrag in Doha, Katar. Das Projekt umfasst die Planung und den Bau eines Versorgungstunnels mit einer Gesamtlänge von 8,6 km. Das Gesamtauftragsvolumen beträgt € 114 Mio. Auf den STRABAG Konzern entfallen 49 % des Wertes. Die Bauarbeiten haben bereits im September 2009 begonnen und sollen im April 2011 beendet werden.

Die STRABAG AG, Köln, erhielt den Auftrag, für einen zweistelligen Millionen-Betrag das neue Stadtviertel "Le Quartier Central" inmitten der Düsseldorfer Innenstadt zu erschließen. Die Hauptarbeiten werden voraussichtlich im Januar 2010 abgeschlossen sein; die Fertigstellung ist für Oktober 2015 geplant.

Die STRABAG Gruppe erhielt den Auftrag für ein neues Großprojekt in Indien und erzielte damit einen Erfolg bei der Bearbeitung dieses neuen strategischen Marktes. Die STRABAG AG, Österreich, ist als Konsortialführer gemeinsam mit der indischen Baufirma AFCONS für den Bau des 8,8 km langen Rohtang Pass Highway Tunnels zuständig. Die Kosten für den Bau des Tunnels inkl. Fahrbahn betragen ca. € 250 Mio. Der Anteil des STRABAG Konzerns liegt bei rund € 150 Mio.

oktober

Ein Konsortium rund um STRABAG, als technischer Federführer, wurde ausgewählt, den ersten Tunnel am Brenner, Österreich, zu bauen. Das Projekt umfasst den Bau des Erkundungsstollens Innsbruck mit einer Länge von ca. 5,3 km. Weiters werden zwei Zugangsstollen mit einer Länge von ca. 2,7 km hergestellt. Das Gesamtauftragsvolumen beträgt € 63 Mio. Auf den STRABAG Konzern entfallen 62 % des Auftragswertes. Die Bauarbeiten sollen bereits Ende 2009 beginnen und im Oktober 2012 beendet werden.

Durch die Ermächtigung der Hauptversammlung vom 14.7.2009 hat der Vorstand der EFKON AG, Graz, in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat am 28.7.2009 eine Kapitalerhöhung beschlossen. Im Rahmen dieser Kapitalerhöhung erhöht STRABAG SE ihren Anteil an der EFKON AG, Graz, von 49,38 % auf 54,30 %. Die Kapitalerhöhung wurde im Oktober 2009 beim Firmenbuch angemeldet.

november

Ein Konsortium rund um die STRABAG erhielt von der ÖBB Infrastruktur AG den Zuschlag für den Bau des neuen Wiener Hauptbahnhofes, Österreich. An dem € 220 Mio.-Projekt hält STRABAG einen Anteil von ca. 30 %.

Okt. - Jän. 07 Jän. - März 08 Apr. - Juni 08 Juli - Sept. 08 Okt. - Dez. 08 Jän. - März 09 Apr. - Juni 09 Juli - Sept. 09

STRABAG SEATXDow Jones STOXX Construction & Materials

Die Aktie der STRABAG SE schloss am 30.9.2009 auf € 22,11. Im Vergleich zum Schlusskurs des Jahres 2008 stieg der Kurs damit um 36 % an. In der zweiten Hälfte des dritten Quartals erreichte die Aktie ihren bisherigen Jahreshöchstkurs von € 24,35.

Der durchschnittliche Tagessumsatz der STRABAG SE Aktie an der Wiener Börse stieg von 341.011 Stück im Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 400.331 Stück in den ersten neun Monaten des Berichtsjahres 2009. Der Anteil am gesamten Aktienumsatz nahm geringfügig von 2,3 % auf 2,4 % zu. Die Gewichtung im ATX sank dagegen von 2,8 % am 30.9.2008 auf 1,7 % am 30.9.2009.

Der Bausektor entwickelte sich zufriedenstellend in den ersten neun Monaten des Berichtsjahres 2009. Der Dow Jones STOXX Construction & Materials verzeichnete ein Plus von 30 %, der New Yorker Aktienindex Dow Jones Industrial stieg um 11 % und der Eurostoxx 50 um 17 %. Auch der österreichische Leitindex ATX verzeichnete ein Plus von 51 % und zählt somit zu den größten Gewinnern.

Die STRABAG SE Aktie wird derzeit von Analysten von elf internationalen Banken beobachtet. Sie errechnen ein durchschnittliches Kursziel von € 21. Detaillierte Ergebnisschätzungen und Empfehlungen finden Sie auf der STRABAG SE Website: www.strabag.com/Investor Relations/Aktie/Analysen & Analysten.

Marktkapitalisierung am 30.9.2009 € Mio. 2.521
Schlusskurs am 30.9.2009 22,11
Jahreshoch am 11.9.2009 24,35
Jahrestief am 3.3.2009 9,86
Performance neun Monate 2009 % 36,5
Ausstehende Aktien (absolut) Anzahl 113.999.997
Ausstehende Aktien (gewichtet) Anzahl 113.999.997
Gewichtung ATX am 30.9.2009 % 1,7
Umsatz neun Monate 2009 € Mio.* 1.215
Durchschnittlicher Tagesumsatz Stück* 400.331
Anteil am Aktienumsatz der Wiener Börse % 2,4

STRABAG SE Aktie

LAGEBERICHT jänner– september 2009

Leistung und Umsatz

Die STRABAG SE hat ihre Leistung in den ersten neun Monaten 2009 gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum mit € 9.406,70 Mio. stabil gehalten (Vorjahr: € 9.381,77 Mio.). Einerseits war insbesondere in Deutschland auf Grund der Einbeziehung der STRABAG Property & Facility Services (STRABAG PFS) eine signifikante Steigerung zu beobachten, andererseits nahm die Geschäftstätigkeit in Österreich, Tschechien und Russland ab.

Der konsolidierte Konzernumsatz der ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2009 betrug € 9.091,50 Mio., nach € 8.314,54 Mio. im Vorjahresvergleichszeitraum (+9 %). Der Anstieg ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass die Akquisitionen des Vorjahres im Segment Verkehrswegebau erst im Verlauf der ersten drei Quartale des Jahres 2008 erstkonsolidiert wurden und der Erwerb der STRABAG PFS erst mit Oktober 2008 wirksam wurde, während der Umsatz im Segment Hoch- und Ingenieurbau auf Grund der selektiven Auftragsannahme rückläufig war. Im dritten Quartal 2009 lag der Konzernumsatz mit € 3.744,18 Mio. um 6 % über jenem des Vorjahresvergleichsquartals.

Während die Relation Umsatz/Bauleistung in der Vergangenheit gewohnt bei rund 90 % gelegen hatte, findet in den letzten Quartalen eine signifikante Annäherung der beiden Kennzahlen statt, sodass das Verhältnis im Berichtszeitraum von neun Monaten 97 % erreicht hat. Begründbar ist dies mit großen Konsortialprojekten in Polen und Ungarn, bei denen STRABAG die Leistung des Konsortialpartners an den Auftraggeber verrechnet und deshalb im Umsatz nicht aber in der STRABAG Konzernleistung darstellt.

Auftragsbestand

Trotz der deutlichen Rückgänge des Auftragsbestandes in Russland und Ungarn lag der Auftragsbestand per 30.9.2009 bei € 14.620,96 Mio. und damit nicht nur höher als per 30.6.2009, sondern auch per 30.9.2008 (+5 %) und zum Jahresende 2008 (+10 %). Diese Steigerungen sind maßgeblich bedingt durch zahlreiche neue Straßenbauaufträge in Polen – das Land hält nun nach Deutschland den zweithöchsten Auftragsbestand im Konzern – und durch den Einbezug der STRABAG PFS (STRABAG PFS Auftragsbestand, 31.12.2008: € 367 Mio., 30.9.2009: € 590 Mio.).

Ertragslage

Die Aufwendungen für Material, bezogene Leistungen und Personal konnten in den vergangenen neun Monaten von 93 % auf 90 % des Umsatzes verringert werden, sodass das EBITDA (Ergebnis vor Zinsergebnis, Steuern und Abschreibungen) um 13 % auf € 440,82 Mio. zunahm. Aufgrund dessen gelang die geringfügige Steigerung der EBITDA-Marge von 4,7 % auf 4,8 %.

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen erhöhten sich um 10 %, was auf die hohen Investitionen im vergangenen Geschäftsjahr zurückzuführen ist. Das EBIT (Ergebnis vor Zinsergebnis und Steuern) verbesserte sich dennoch um 18 % auf € 174,61 Mio. Auch hier wurde eine leicht bessere Marge von 1,9 % – gegenüber 1,8 % im Vorjahresvergleichszeitraum – erreicht.

Das Finanzergebnis fiel in den ersten neun Monaten mit € -14,09 Mio. negativer aus als im Vorjahresvergleichszeitraum. Dies ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass sich zum einen die Haben-Zinsen in 2009 auf einem sehr niedrigen Niveau befanden und zum anderen die getätigten Investitionen des Vorjahres zu Buche schlugen.

Das Vorsteuerergebnis von € 160,52 Mio. zeigte sich nichtsdestotrotz um 10 % höher. Die Steuerquote erhöhte sich jedoch ein wenig von 25,2 % auf 27,0 %, sodass beim Ergebnis nach Steuern eine Zunahme um 8 % verzeichnet wurde.

Das den anderen Gesellschaftern zustehende Ergebnis (Minderheitsanteile) wies einen Wert von € 14,48 Mio. auf. Im Vorjahr entfiel ein negativer Betrag in Höhe von € -6,20 Mio. auf die Minderheitsgesellschafter. Deshalb verzeichnete STRABAG SE in den ersten neun Monaten 2009 ein mit € 102,75 Mio. um 11 % geringeres Konzernergebnis. Das Ergebnis je Aktie lag demnach bei € 0,90 gegenüber € 1,01 im Vorjahr.

Das EBITDA des dritten Quartals 2009 stieg um 6 % auf € 278,07 Mio., das EBIT kam mit einem Plus von 5 % auf € 185,74 Mio. zu liegen. Das Konzernergebnis lag mit € 126,16 Mio. um 11 % höher, und das Quartalsergebnis je Aktie stieg von € 1,00 auf € 1,11.

Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanzsumme blieb mit € 9.737,04 Mio. zum 30.9.2009 gegenüber € 9.765,21 Mio. zum 31.12.2008 so gut wie unverändert. Ebenso erhöhte sich die Eigenkapitalquote mit 31,2 % nur geringfügig (31.12.2008: 30,5 %). Die Netto-Cash-Position in Höhe von € 109,66 Mio. entwickelte sich zu einer Nettofinanzverbindlichkeit von € 297,88 Mio., da die liquiden Mittel von € 1.491,37 Mio. auf € 983,70 Mio. sanken.

Der Cash-flow aus der Geschäftstätigkeit drehte im Vergleich zu den ersten drei Quartalen 2008 von € -232,79 Mio. auf € 17,91 Mio. ins Plus, da trotz des gestiegenen Geschäftsvolumens der Aufbau des Working Capitals – allen voran bei den Forderungen – im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verringert werden konnte. Im Einklang mit der Strategie, die Investitionen zu senken, reduzierte sich der Cash-flow aus der Investitionstätigkeit von € -995,71 Mio. auf € -296,33 Mio. Dies resultiert aus der Zurückhaltung beim Kauf neuer Geräte und den ausbleibenden Unternehmensakquisitionen. Der Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit war mit € -228,04 Mio. negativ, unter anderem weil STRABAG im Gegensatz zum Vorjahr auf die Emission einer Unternehmensanleihe verzichtet hat und Bankverbindlichkeiten getilgt wurden.

Investitionen

Zusätzlich zu den notwendigen Ersatzinvestitionen in kleinem Ausmaß wurde in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2009 vermehrt in die Geschäftsfelder Wasserstraßenbau und Eisenbahnbau sowie in das Flächengeschäft in Deutschland und Polen investiert. Neben € 311,09 Mio. für den Erwerb von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen zählen zu den Investitionen zudem € 12,64 Mio. für Unternehmensakquisitionen (Konsolidierungskreisänderungen) und € 25,95 Mio. für den Erwerb von Finanzanlagen.

Mitarbeiter

STRABAG reagierte in einigen Ländern – wie z.B. in Tschechien, Ungarn und den Balkan-Staaten – mit Personalreduktionen auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Rückgängen in den meisten STRABAG Märkten stand jedoch ein deutlicher Personalaufbau in Polen und durch die Konsolidierung der mehr als 5.000 STRABAG PFS Mitarbeiter auch in Deutschland gegenüber. Dies führte zu einem im Vergleich zum Stichtag 30.9.2008 um rund 9 % gestiegenen durchschnittlichen Mitarbeiterstand von 75.367 Personen.

GroSSgeschäfte und Risiken

Während der ersten neun Monate des Geschäftsjahres gab es keine Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen, die die Finanzlage oder das Geschäftsergebnis wesentlich beeinflusst haben, sowie keine Veränderung von Geschäften mit nahestehenden Unternehmen und Personen, die im Jahresabschluss dargelegt wurden und die Finanzlage oder das Geschäftsergebnis der ersten neun Monate des aktuellen Geschäftsjahres wesentlich beeinflusst haben.

Die STRABAG Gruppe ist im Rahmen ihrer unternehmerischen Tätigkeit einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die durch ein aktives Risikomanagementsystem erhoben, beurteilt und mit einer adäquaten Risikopolitik bewältigt werden. Zu den Risiken zählen im Wesentlichen externe Risiken, wie die zyklischen Schwankungen der Bauindustrie, betriebliche Risiken bei der Auftragsauswahl und der Auftragsabwicklung, sowie finanzwirtschaftliche, organisatorische, personelle Risiken und Beteiligungsrisiken. Die Risiken werden im Konzernlagebericht 2008 näher erläutert. Die Überprüfung der gegenwärtigen Risikosituation ergab, dass im Berichtszeitraum keine den Fortbestand des Unternehmens gefährdenden Risiken bestanden haben und auch für die Zukunft bestandsgefährdende Risiken nicht erkennbar sind.

Ausblick

STRABAG wird das laufende Geschäftsjahr 2009 bei leicht sinkender Leistung im Ergebnis voraussichtlich auf Vorjahresniveau abschließen. Zur Leistungsstabilisierung tragen viele neue Großprojekte – wie etwa Public-Private-Partnerships im Bildungsbereich, Infrastrukturprojekte in Polen und Ingenieurbauten in außereuropäischen Ländern – bei, während die bisherige Leistungs-Prognose für den russischen Markt von € 450 Mio. auf circa € 350 Mio. gesenkt werden muss.

STRABAG hält weiterhin an der Strategie fest, ihre Marktanteile in den Heimat- und Wachstumsmärkten auszubauen. In diesen Märkten sollten die erwarteten staatlichen Konjunkturprogramme eine Basisauslastung in der Bauwirtschaft ermöglichen. STRABAG erhielt bereits im dritten Quartal erste Aufträge, die diesen Konjunkturprogrammen zuzurechnen sind. Nichtsdestotrotz rechnet STRABAG weiterhin damit, dass sich die Preissituation durch den stärkeren Wettbewerb um öffentliche Aufträge verschlechtern wird. Daher bemüht sich das Unternehmen in größerem Ausmaß als bisher auch um Aufträge in außereuropäischen Märkten.

Für das Jahr 2010 geht STRABAG von einem einigermaßen stabilen Geschäft aus. Der Vorstand erwartet allerdings 2011 eine Verschlechterung der Marktbedingungen im Bausektor, gefolgt von einigen schwierigen Jahren ab dem Jahr 2012.

11lagebericht

segmentbericht

HOCH- UND INGENIEURBAU

Q3/09
M€
Q3/08
M€
Verän
derung
9M/09
M€
9M/08
M€
Verän
derung
2008
M€
Leistung 1.206,99 1.648,77 -27 % 3.506,73 4.239,63 -17 % 5.821,82
Umsatzerlöse 1.161,23 1.449,68 -20 % 3.320,78 3.755,53 -12 % 5.244,14
Auftragsbe
stand
6.373,98 7.559,24 -16 % 6.773,97
EBIT 60,11 80,46 -25 % 78,04 76,68 2 % 78,34 *
EBIT-Marge
in % des
Umsatzes
5,2 5,6 2,4 2,0 1,5
Mitarbeiter 26.751 28.267 -5 % 28.802

* Darstellung nach IAS 14

Das schwierige Finanzierungsumfeld für private Auftraggeber hat sich in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2009 weiterhin deutlich auf STRABAG ausgewirkt. Die Leistung des Segmentes Hoch- und Ingenieurbau verringerte sich gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum um 17 % auf € 3.506,73 Mio. Rückgänge waren dabei in beinahe allen Ländern zu verzeichnen, allen voran in Deutschland, Russland und Tschechien.

Während der Umsatz um 12 % auf € 3.320,78 Mio. zurückging, erhöhte sich das EBIT um 2 % auf € 78,04 Mio. Eine Ergebnisabschwächung im Nahen Osten und in Russland wurde durch die zufriedenstellenden Resultate in anderen Regionen – insbesondere in Deutschland – mehr als kompensiert. Damit zog die EBIT-Marge von 2,0 % auf 2,4 % an.

Im dritten Quartal dagegen sanken die Leistung um 27 % auf € 1.206,99 Mio. und der Umsatz um 20 % auf € 1.161,23 Mio. Das EBIT verlor 25 % auf € 60,11 Mio.

Der Auftragsbestand reduzierte sich im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2008 um rund 16 % auf € 6.373,98 Mio. Ein großer Teil dieses Rückgangs ist auf Auftragsstornierungen bzw. -verschiebungen in der Russischen Förderation zurückzuführen. Des Weiteren reduzierte sich der Auftragsbestand in Tschechien und in einigen Balkan-Ländern nennenswert. Es konnten jedoch auch im dritten Quartal wieder einige neue Großaufträge akquiriert werden:

In Deutschland erhielt die STRABAG Tochter Ed. Züblin AG Zuschläge für den Bau der Einkaufsgalerie "Neues Thier-Areal" in Dortmund und für die Erweiterung der Dresdner Altmarkt-Galerie. Des Weiteren baut Züblin einen Versorgungstunnel in Doha, Katar. STRABAG gewann zudem die Ausschreibungen für den Bau einer Kläranlage in der Stadt Brest in Weißrussland und für den Bau des Rohtang Pass Highway Tunnels in Indien (Details siehe "Wichtige Ereignisse").

In Ungarn konnte STRABAG ebenfalls zwei Ausschreibungen für sich entscheiden: Zum einen errichtet das Unternehmen für circa € 79 Mio. das Köki Einkaufszentrum in Budapest. Zum anderen wurde ein Konsortium unter Beteiligung von STRABAG ausgewählt, die Margaretenbrücke in Budapest zu sanieren. Die Auftragssumme beläuft sich auf € 77 Mio., der STRABAG Anteil auf 26 %.

Der STRABAG Hoch- und Ingenieurbau bietet derzeit für mehrere Großprojekte, darunter für Justizvollzugsanstalten und für Schulen in Belgien. Auch Kraftwerksprojekte in der Republika Srpska sind für das Segment interessant.

Angesichts des rückläufigen Auftragsbestandes hat STRABAG Personalreduktionen, insbesondere in Tschechien und in Ungarn, eingeleitet. In den ersten neun Monaten sank der Mitarbeiterstand bereits in Österreich, Russland und Afrika, sodass die Gesamtanzahl der Mitarbeiter im Segment um 5 % auf 26.751 Personen abnahm.

Während der Vorstand für das Gesamtjahr 2009 bisher von einer im Vergleich zum Vorjahr um 10 % niedrigeren Leistung ausgegangen war, wird nun ein Minus von 15 % erwartet. Die deutschen Unternehmensbereiche entwickeln sich zwar ausgesprochen stabil. In anderen Ländern dagegen – wie etwa auf dem Balkan oder in Russland – ist die Lage deutlich angespannter.

Segmentbericht

13

VERKEHRSWEGEBAU

Q3/09
M€
Q3/08
M€
Verän
derung
9M/09
M€
9M/08
M€
Verän
derung
2008
M€
Leistung 2.054,00 2.089,90 -2 % 4.318,98 4.226,30 2 % 6.274,21
Umsatzerlöse 2.018,19 1.733,16 16 % 4.175,10 3.650,22 14 % 5.464,30
Auftragsbe
stand
5.227,50 3.962,57 32 % 3.956,89
EBIT 139,96 113,39 23 % 98,29 94,55 4 % 137,81 *
EBIT-Marge
in % des
Umsatzes
6,9 6,5 2,4 2,6 2,5
Mitarbeiter 33.245 32.342 3 % 33.906

* Darstellung nach IAS 14

Im Segment Verkehrswegebau erhöhte sich die Leistung in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2009 geringfügig um 2 % auf € 4.318,98 Mio. Nennenswerte Zuwächse wurden in Deutschland und Polen verzeichnet. Allerdings hemmten Währungsabwertungen in für STRABAG zentralen osteuropäischen Märkten die in Euro umgerechnete Leistungsentwicklung. Der Umsatz stieg um 14 % auf € 4.175,10 Mio., während sich das EBIT unterproportional um 4 % auf € 98,29 Mio. erhöhte. Dadurch fiel die EBIT-Marge geringfügig von 2,6 % auf 2,4 %.

Im dritten Quartal 2009 verringerte sich die Leistung ein wenig (-2 %) auf € 2.054,00 Mio. Demgegenüber kletterte der Umsatz um 16 % auf € 2.018,19 Mio. Diese Diskrepanz ist darauf zurückzuführen, dass wesentliche Akquisitionen des Vorjahres erst im Verlauf der ersten drei Quartale des Jahres 2008 erstkonsolidiert wurden, in der Leistungsdarstellung jedoch mit der gesamten Leistung der ersten neun Monate enthalten sind. Das EBIT zeigte ein deutliches Plus von 23 % auf € 139,96 Mio., was in einer EBIT-Marge von 6,9 % nach 6,5 % im Vorjahresvergleichszeitraum resultierte.

Der Auftragsbestand zeigte mit € 5.227,50 Mio. einen überaus erfreulichen Anstieg sowohl im Vergleich zu Ende September 2008 (+32 %) als auch zum Jahresende 2008 (+32 %), wofür eine Vielzahl von Großaufträgen, vor allem in Polen und außerhalb Europas, verantwortlich zeichnet:

In Polen wird STRABAG etwa den Neubau der Schnellstraße S19, die Bauarbeiten für die Autobahn A2 von Strykow bis Konotopa und die Planung und den Ausbau der Landstraße S8 zu einer Schnellstraße übernehmen (Details siehe "Wichtige Ereignisse"). Mit diesen neuen Aufträgen im polnischen Verkehrswegebau weist Polen nun den höchsten Auftragsbestand im Segment Verkehrswegebau und den zweithöchsten des STRABAG Konzerns auf.

In Tansania erhielt STRABAG den Auftrag, das 110 km Los 2 Ushirombo-Lusahunga zu sanieren. Die Bauarbeiten des € 61 Mio.-Projektes haben bereits begonnen. Im Oman übernimmt STRABAG die Erdarbeiten für den Flughafenneubau des Sohar Airport für € 69 Mio. Das Unternehmen wird im Oman weiters den 4 km langen Al Amarat Height Damm in Wadi Aday bauen. Der Auftrag hat einen Wert von circa € 53 Mio. (Details siehe "Wichtige Ereignisse").

In Ungarn wurde ein Konsortium, an dem STRABAG beteiligt ist, mit dem Gleis- und Fahrdrahtbau der Strecke Sopron-Szombathely-Szentgotthárt beauftragt. Die Auftragssumme beläuft sich für STRABAG auf € 41 Mio.

Im dritten Quartal 2009 schloss STRABAG einen Kaufvertrag zum Erwerb der Bitumenemulsionsaktivitäten der französischen Colas Gruppe in Deutschland ab, was sich mit einem zusätzlichen jährlichen Umsatz von circa € 18-20 Mio. im Baustoffbereich niederschlagen sollte.

STRABAG rechnet damit, die Leistung im Segment Verkehrswegebau – wie auch im Gesamtkonzern – im Geschäftsjahr 2009 gegenüber dem Vorjahr unverändert halten zu können. Das EBIT wird maßgeblich von folgenden Entwicklungen beeinflusst:

In Polen drängen immer mehr Firmen in den Markt für Verkehrswegebauten und verursachen dadurch Preisdruck, sodass bei Neuprojekten ab dem Jahr 2010 mit einem Rückgang der Renditen zu rechnen ist. STRABAG ist durch ihre zahlreichen Großaufträge in den kommenden Jahren in Polen aber gut ausgelastet.

Die ersten Projekte aus den Konjunkturprogrammen wirken in Deutschland regional sehr unterschiedlich, wobei tendenziell eher der Norden und der Osten des Landes profitieren. In Österreich sind noch keine wesentlichen Impulse aus dem Konjunkturpaket erkennbar, sodass sich hier die Leistung und das Ergebnis im Gesamtjahr 2009 stabil bis leicht rückläufig darstellen sollten.

In Tschechien und der Slowakei stagniert das Ausschreibungsniveau für Großaufträge. Dennoch ist das Preisniveau nach wie vor attraktiv, sodass heuer in diesen Märkten ein überdurchschnittlich positives Ergebnis erwirtschaftet werden kann.

International wird sich das Segment Verkehrswegebau weiterhin um diverse größere Projekte, z.B. in Nordafrika, bemühen, wobei allerdings auch hier vermehrt Mitbewerber in den Markt eintreten – eine Entwicklung, die in mehreren Kernmärkten ersichtlich ist.

Die südosteuropäischen Länder Rumänien, Serbien und Kroatien sind am stärksten von der globalen Krise betroffen: Hier ist das Ausschreibungsvolumen der öffentlichen Hand mangels Finanzierungsmöglichkeiten stark gesunken. Der heuer bereits rückläufigen Leistung in diesen Ländern steuert STRABAG mit Restrukturierungsmaßnahmen entgegen. Ein wesentlicher Personalabbau ist bereits erfolgt, sodass die Mitarbeiteranzahl im Segment Verkehrswegebau trotz des deutlichen Personalzuwachses in Polen und Deutschland nur geringfügig um 3 % auf 33.245 Personen gestiegen ist.

Sondersparten & Konzessionen

Q3/09
M€
Q3/08
M€
Verän
derung
9M/09
M€
9M/08
M€
Verän
derung
2008
M€
Leistung 508,09 300,09 69 % 1.452,18 781,12 86 % 1.417,39
Umsatzerlöse 554,55 347,64 60 % 1.567,48 882,38 78 % 1.483,29
Auftrags
bestand
2.994,18 2.395,67 25 % 2.479,59
EBIT 2,46 -0,40 715 % 13,21 -10,30 228 % 51,87 *
EBIT-Marge
in % des
Umsatzes
0,4 -0,1 0,8 -1,2 3,5
Mitarbeiter 9.968 3.383 195 % 5.174

* Darstellung nach IAS 14

Das Segment Sondersparten & Konzessionen konnte seine Leistung in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2009 um 86 % auf € 1.452,18 Mio. steigern. Damit stieg der Anteil des Segmentes an der Leistung des Konzerns von 8 % im Vorjahr auf 15 %. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen auf die erstmalige Einbeziehung der STRABAG Property und Facility Services GmbH (STRABAG PFS) zurückzuführen. Der Umsatz erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahresvergleichzeitraum um 78 % auf € 1.567,48 Mio.

Im Gegensatz zu den anderen beiden Segmenten übersteigt der Umsatz des Segmentes Sondersparten & Konzessionen die Leistung. Dies erklärt sich aus dem Verkauf zweier im Rahmen des Projektentwicklungsgeschäftes erbauten Immobilien, bei denen die Bauleistung in früheren Perioden angefallen ist, sowie durch ein einzelnes Großprojekt, bei dem STRABAG die Leistung des Konsortialpartners an den Auftraggeber verrechnet und deshalb im Umsatz darstellt, diese aber aus der STRABAG Konzernleistung ausnimmt.

Das EBIT zeigte eine deutliche Verbesserung: War es in den ersten neun Monaten des vorhergehenden Geschäftsjahres noch negativ, lag es im Berichtszeitraum 2009 bei € 13,21 Mio. Daraus errechnet sich eine EBIT-Marge in Höhe von 0,8 %.

Im dritten Quartal 2009 stiegen die Leistung um 69 % auf € 508,09 Mio. und der Umsatz um 60 % auf € 554,55 Mio. Das EBIT war mit € 2,46 Mio. im Gegensatz zum Vorjahr bereits im positiven Bereich.

Der Auftragsbestand nahm per Ende September 2009 um 25 % auf € 2.994,18 Mio. zu. Dies ist zum einen auf den Zugang aus der STRABAG PFS und auf ein großes PPP-Mautautobahnprojekt in Polen – im Auftragsbestand seit dem zweiten Quartal 2009 – zurückzuführen. Zum anderen nahm STRABAG im dritten Quartal zwei weitere Großprojekte in die Bücher:

Im Rahmen eines PPP-Modells wird ein STRABAG Tochterunternehmen das Bildungszentrum "See-Campus" in Schwarzheide, Deutschland, planen, bauen, finanzieren und über einen Zeitraum von 30 Jahren betreiben. Die Fertigstellung ist zum Schuljahreswechsel 2010/2011 geplant. Das Gesamtprojektvolumen liegt bei ca. € 76 Mio. Das Nettobauvolumen beträgt rund € 18 Mio.; der STRABAG Anteil liegt bei 100 % (Details siehe "Wichtige Ereignisse").

In Hamburg arbeitet STRABAG an einer eigenen Projektentwicklung, den "Tanzenden Türmen", das sind zwei Bürohochhäuser mit Hotel. Es werden bis 2012 rund 40.000 m2 Mietfläche bei einer Investitionssumme von € 177 Mio. errichtet. Ein großer Teil der Flächen ist für die STRABAG Konzerneinheiten in Norddeutschland vorgesehen. Mit der österreichischen Hotelkette Arcotel wurde bereits ein langfristiger Mietvertrag abgeschlossen.

Unter anderem durch die Konzernintegration der STRABAG PFS verdreifachte sich die Mitarbeiteranzahl beinahe von 3.383 auf 9.968 Personen, wobei der Mitarbeiterstock alleine in Deutschland – vor allem wegen der Einbeziehung der STRABAG PFS – um 5.165 Personen aufgebaut wurde.

Die Komplexität des Segmentes Sondersparten & Konzessionen erlaubt keine allgemeine Prognose zum gesamten Segment, sondern erfordert einen differenzierten Ausblick auf die einzelnen Bereiche:

Während im Tunnelbau in Österreich und Deutschland die angekündigten Konjunkturprogramme nach wie vor nicht im erwarteten Umfang umgesetzt wurden, ist im Infrastrukturbau – speziell bei Autobahnerneuerungen – in Italien eine stärkere Ausschreibungstätigkeit festzustellen.

Mit Ausnahme von Polen werden Infrastruktur-Projekte in Osteuropa aufgrund von Budgetrestriktionen abgesagt und zum Teil auch bestehende Verträge gekündigt. Aus diesem Grund erweiterte STRABAG den Aktionsradius des Segmentes Sondersparten & Konzessionen, indem vermehrt Angebote für Großprojekte auch außerhalb der europäischen Kernmärkte gelegt werden. Für das laufende Geschäftsjahr gestaltet sich die Ergebnisentwicklung bisher erwartungsgemäß positiv.

Auf dem Bereich Immobilien Development lasten die stark eingebrochene Mieternachfrage und die eingeschränkten Finanzierungsmöglichkeiten für private Entwickler. Nachdem der Käufermarkt für gewerbliche Immobilien Anfang 2009 nahezu vollständig eingebrochen war, sind seit der Jahresmitte erste Stabilisierungstendenzen erkennbar. STRABAG ist es in den Vorjahren mit den Verkäufen der Immobilienpakete "Red Stone" und "Yellow Stone" gelungen, den Bestand an unverkauften Projekten und Grundstücken auf einen historischen Tiefststand zu reduzieren und kann daher unbelastet mit neuen Projekten in die Zukunft blicken. Die heuer erfolgten Verkäufe von Immobilienportfolios der STRABAG zeigen zudem, dass gut vermietete Projekte auch in diesem schwierigen Marktumfeld zu rentablen Konditionen Käufer finden. Der Geschäftsbereich Immobilien Development wird künftig vor dem Hintergrund der angespannten öffentlichen Kassen wieder als Beschaffungsalternative an Bedeutung gewinnen und weitere Wachstumsmöglichkeiten für STRABAG eröffnen.

Der baunahe Dienstleistungsbereich (Property & Facility Management) wird auf Grund der unerwarteten reduzierten Beauftragung durch den Großkunden Deutsche Telekom voraussichtlich sein Leistungsziel nicht erreichen, wiewohl steigende Umsätze mit Neukunden diese Entwicklung bereits zum Teil kompensieren können.

Konzernzwischenabschluss zum 30.9.2009 der strabag se, villach

konzern-gewinn- und verlustrechnung

vom 1.1. 2009–30.9.2009

Q3/09
T€
Q3/08
T€
9M/09
T€
9M/08
T€
Umsatzerlöse 3.744.179 3.537.128 9.091.505 8.314.541
Bestandsveränderungen 21.350 16.000 -8.983 31.959
Aktivierte Eigenleistungen 24.837 12.690 51.881 53.770
Sonstige betriebliche Erträge 43.849 64.184 157.091 174.300
Aufwendungen für Material und
bezogene Leistungen -2.581.037 -2.540.328 -6.161.360 -5.987.098
Personalaufwand -735.454 -665.358 -2.047.894 -1.737.885
Sonstige betriebliche Aufwendungen -222.992 -164.038 -628.921 -472.332
Ergebnis aus Beteiligungen an
assoziierten Unternehmen -14.658 -4.102 -17.031 -1.193
Beteiligungsergebnis -2.004 5.060 4.530 15.294
EBITDA 278.070 261.236 440.818 391.356
Abschreibungen auf immaterielle
Vermögenswerte und Sachanlagen -92.333 -84.327 -266.209 -242.859
EBIT 185.737 176.909 174.609 148.497
Zinsen und ähnliche Erträge 15.742 17.392 50.879 61.423
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -13.261 -25.626 -64.964 -64.598
Zinsergebnis 2.481 -8.234 -14.085 -3.175
Ergebnis vor Steuern 188.218 168.675 160.524 145.322
Ertragsteuern -49.190 -42.158 -43.294 -36.625
Ergebnis nach Steuern 139.028 126.517 117.230 108.697
davon: anderen Gesellschaftern
zustehendes Ergebnis 12.869 12.641 14.481 -6.195
davon: den Anteilseignern des
Mutterunternehmens zustehendes
Ergebnis (Konzernergebnis) 126.159 113.876 102.749 114.892
Ergebnis je Aktie (in €) 1,11 1,00 0,90 1,01

gesamtergebnisrechnung vom 1.1.2009–30.9.2009

Q3/09
T€
Q3/08
T€
9M/09
T€
9M/08
T€
Ergebnis nach Steuern 139.028 126.517 117.230 108.697
Differenz aus der
Währungsumrechnung
19.905 -14.311 10.801 43.746
Veränderung Hedging Rücklage 24.090 -28.157 16.325 2.531
Latente Steuer auf neutrale
Eigenkapitalveränderungen
-6.508 7.039 -4.785 -633
Gesamtergebnis 176.515 91.088 139.571 154.341
davon: anderen Gesellschaftern
zustehend
14.563 11.820 15.518 -3.704
davon: den Anteilseignern des
Mutterunternehmens zustehend
161.952 79.268 124.053 158.045

Konzern-Bilanz z um 30.9.2009

30.9.2009 31.12.2008
Aktiva T€ T€
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte 475.827 462.889
Sachanlagen 2.068.299 2.044.698
Investment Property 137.116 143.410
Anteile an assoziierten Unternehmen 141.453 155.631
Andere Finanzanlagen 281.925 265.316
Forderungen aus Konzessionsverträgen 938.507 972.824
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 54.389 64.783
Nicht finanzielle Vermögenswerte 8.211 7.552
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 34.534 38.859
Latente Steuern 143.164 138.220
4.283.425 4.294.182
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 646.180 674.164
Forderungen aus Konzessionsverträgen 17.658 16.650
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.310.142 2.836.432
Nicht finanzielle Vermögenswerte 111.925 100.392
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 384.006 352.013
Liquide Mittel 983.700 1.491.373
5.453.611 5.471.024
9.737.036 9.765.206
passiva 30.9.2009
T€
31.12.2008
T€
Eigenkapital
Grundkapital 114.000 114.000
Kapitalrücklagen 2.311.384 2.311.384
Gewinnrücklagen 473.526 412.173
Anteile anderer Gesellschafter 136.448 141.424
3.035.358 2.978.981
Langfristige Schulden
Rückstellungen 788.330 846.946
Finanzverbindlichkeiten 1) 1.309.333 1.434.340
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 37.622 25.824
Nicht finanzielle Verbindlichkeiten 903 913
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 7.815 14.002
Latente Steuern 59.211 73.977
2.203.214 2.396.002
Kurzfristige Schulden
Rückstellungen 510.050 537.843
Finanzverbindlichkeiten 2) 333.138 274.041
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.894.564 2.765.177
Nicht finanzielle Verbindlichkeiten 335.143 368.956
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 425.569 444.206
4.498.464 4.390.223

1) davon non-recourse Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 736.546 (31.12.2008 T€ 757.080) 2) davon non-recourse Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 40.657 (31.12.2008 T€ 41.078)

Konzern-Kapital f l ussrechn ung

vom 1.1.2009 –30.9.2009

9M/09
T€
9M/08
T€
Ergebnis nach Steuern 117.230 108.697
Latente Steuern -24.360 -11.408
Nicht zahlungswirksames Ergebnis aus
assoziierten Unternehmen 18.588 6.477
Abschreibungen/Zuschreibungen 266.664 249.306
Veränderungen der langfristigen Rückstellungen 1.489 -11.554
Gewinne/Verluste aus Anlagenverkäufen/-abgängen -11.453 -7.250
Cash-flow aus dem
Ergebnis
368.158 334.268
Veränderungen der Posten:
Vorräte 31.130 56
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen,
Fertigungsaufträgen und Arbeitsgemeinschaften -417.629 -671.562
Konzernforderungen und Forderungen gegenüber
Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht -27.184 -86.933
Sonstige Aktiva -4.565 -69.085
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen,
Fertigungsaufträgen und Arbeitsgemeinschaften 139.475 311.578
Konzernverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten gegenüber
Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
26.694 1.903
Sonstige Passiva -65.410 813
Kurzfristige Rückstellungen -32.756 -53.829
Cash-flow aus der
Geschäftstätigkeit
17.913 -232.791
Erwerb von Finanzanlagen -25.948 -115.463
Erwerb von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen -311.094 -698.140
Gewinne/Verluste aus Anlagenverkäufen/-abgängen 11.453 7.250
Buchwertabgänge Anlagevermögen 45.818 103.949
Veränderung der sonstigen Forderungen aus Cash Clearing -3.921 1.908
Änderung des Konsolidierungskreises -12.642 -295.209
Cash-flow aus der Investitionstätigkeit -296.334 -995.705
Veränderung der Bankverbindlichkeiten -28.379 192.175
Veränderung Anleihe -50.000 25.000
Veränderung langfristige Rückstellungen -61.026 0
Veränderung Verbindlichkeit Finanzierungsleasing -8.162 -4.870
Veränderung der sonstigen Verbindlichkeiten aus Cash Clearing 2.725 -252
Veränderung Fremdanteil durch Kapitalkonsolidierung -14.207 -91.812
Ausschüttungen sowie Entnahmen aus Personengesellschaften -68.987 -69.704
Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit -228.036 50.537
Cash-flow aus der Geschäftstätigkeit 17.913 -232.791
Cash-flow aus der Investitionstätigkeit -296.334 -995.705
Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit -228.036 50.537
Nettoveränderung von liquiden Mitteln -506.457 -1.177.959
Liquide Mittel zu Beginn des Jahres 1.491.373 1.965.775
Veränderung der liquiden Mittel aus
Währungsdifferenzen
-1.216 22.877
Liquide Mittel am
Ende des Berichtszeitraums
983.700 810.693
Gezahlte Zinsen 48.089 47.496
Erhaltene Zinsen 42.801 65.457
Gezahlte Steuern 78.974 60.999

21

Eigenkapitalveränderungsrechnung vom 1.1.2009–30.9.2009

Grund
kapital
T€
kapital

Rückla
gen
T€
Gewinn
rückla
gen
T€
Hedging
Rückla
ge
T€
Fremdwäh
rungs
rückla
gen
T€
Anteile
anderer
Gesell

schaft
er
T€
Eigen
kapital
T€
Stand am 1.1.2008 114.000 2.311.384 423.309 6.897 14.914 225.950 3.096.454
Gesamtergebnis 0 0 114.892 1.913 41.240 -3.704 154.341
Veränderung Fremd
anteil durch Kapital
konsolidierung 0 0 0 0 0 -87.780 -87.780
Ausschüttungen 0 0 -62.700 0 0 -7.004 -69.704
Stand am 30.9.2008 114.000 2.311.384 475.501 8.810 56.154 127.462 3.093.311
Grund
kapital
T€
kapital

Rückla
gen
T€
Gewinn
rückla
gen
T€
Hedging
Rückla
ge
T€
Fremdwäh
rungs
rückla
gen
T€
Anteile
anderer
Gesell

schaft
er
T€
Eigen
kapital
T€
Stand am 1.1.2009 114.000 2.311.384 530.342 -97.755 -20.414 141.424 2.978.981
Gesamtergebnis 0 0 102.749 11.259 10.045 15.518 139.571
Veränderung Fremd
anteil durch Kapital
konsolidierung
0 0 0 0 0 -14.207 -14.207
Ausschüttungen 0 0 -62.700 0 0 -6.287 -68.987
Stand am 30.9.2009 114.000 2.311.384 570.391 -86.496 -10.369 136.448 3.035.358

Anhang zum konzernzwischenabschluss zum 30.9.2009 der strabag se, villach

Allgemeine Grundlagen

Der vorliegende Konzernzwischenabschluss der STRABAG SE, Villach, zum 30.9.2009 ist in Anwendung von IAS 34 sowie nach den Vorschriften der am Abschlussstichtag gültigen und von der Europäischen Union anerkannten International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), London, sowie den Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt worden. Zur Anwendung kommen ausschließlich die bis zum Abschlussstichtag von der Kommission übernommenen IASB Standards und Interpretationen, die entsprechend im Amtsblatt der EU veröffentlicht wurden.

Der Konzernzwischenabschluss enthält in Übereinstimmung mit IAS 34 nicht alle Angaben, die im Konzernjahresabschluss verpflichtend sind, weshalb dieser Konzernzwischenabschluss in Verbindung mit dem Konzernjahresabschluss zum 31.12.2008 der STRABAG SE, Villach, gelesen werden sollte.

Der Konzernjahresabschluss zum 31.12.2008 ist unter www.strabag.com verfügbar.

Änderungen in den Rechnungslegungsvorschriften

Für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1.1.2009 beginnen, sind erstmals folgende geänderte bzw. neue Standards anzuwenden:

IFRS 1 und IAS 27 Anschaffungskosten eines Tochterunternehmens, eines
Unternehmens unter gemeinsamer Führung oder eines assoziierten Unternehmens
1.1.2009
IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütungen: Ausübungsbedingungen und Annullierungen 1.1.2009
IFRS 8 Betriebssegmente 1.1.2009
IAS 1 Darstellung des Abschlusses 1.1.2009
IAS 23 Fremdkapitalkosten 1.1.2009
IAS 32 und IAS 1 Änderungen bezüglich kündbarer Instrumente
und bei Liquidation entstehender Verpflichtungen
1.1.2009
Änderung an verschiedenen IFRS als Ergebnis des jährlichen Verbesserungsprozesses 1.1.2009

In dem vorliegenden Zwischenabschluss ergeben sich im Vergleich zum 31.12.2008 folgende Änderungen:

IAS 1 Darstellung des Abschlusses: Gemäß den Vorschriften des IAS 1 wird ab 1.1.2009 eine Gesamtergebnisrechung dargestellt. Die Darstellung erfolgt gem. IAS 1.81 b in zwei getrennten Aufstellungen; einer Aufstellung der Ergebnisbestandteile (gesonderte Gewinn- und Verlustrechnung) und einer Überleitung zum Gesamtergebnis mit Ausweis der Bestandteile des sonstigen Ergebnisses (Gesamtergebnisrechnung). In der Eigenkapitalveränderungsrechnung werden nur noch die eigentümerbezogenen Änderungen dargestellt. Die Vergleichszahlen wurden an die Neuregelungen angepasst.

IFRS 8 Betriebssegmente: Die Neuregelungen für die Segmentberichterstattung wurde ab dem ersten Quartal 2009 angewendet; die Vergleichszahlen wurden dementsprechend angepasst (siehe Punkt Segmentinformationen).

IAS 23 Fremdkapitalkosten: Fremdkapitalkosten für Anschaffungen und Herstellungen von qualifizierten Vermögenswerten ab dem 1.1.2009 werden als Teil der Anschaffungs- und Herstellungskosten aktiviert. Die Aktivierung der Fremdkapitalkosten betrifft immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen, Vorräte sowie Forderungen aus Fertigungsaufträgen.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Mit Ausnahme der unter Änderung der Rechnungslegungsvorschriften beschriebenen Bilanzierungsund Bewertungsmethoden werden für den Zwischenabschluss grundsätzlich dieselben Bilanzierungsund Bewertungsmethoden angewendet, die auch dem Konzernjahresabschluss zum 31.12.2008 zu Grunde liegen.

Für Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wird auf den Konzernjahresabschluss zum 31.12.2008 verwiesen.

Schätzungen

Die Erstellung des Konzernzwischenabschlusses erfordert das Treffen von Einschätzungen und Annahmen, die die Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie den Betrag der Vermögenswerte, Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträge beeinflussen. Die tatsächlichen Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen.

Konsolidierungskreis

In den Konzernzwischenabschluss zum 30.9.2009 einbezogen sind neben der STRABAG SE alle wesentlichen in- und ausländischen Tochterunternehmen, bei denen STRABAG SE unmittelbar oder mittelbar über die Mehrheit der Stimmrechte verfügt. Wesentliche assoziierte Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert.

Der Konsolidierungskreis hat sich im dritten Quartal 2009 wie folgt entwickelt:

Vollk
onsolidierung Eq
uity-Bewertung
Stand am 31.12.2008 311 12
Im Berichtszeitraum erstmals einbezogen 4 0
Im Berichtszeitraum verschmolzen bzw. angewachsen -9 0
Stand am 30.9.2009 306 12

Konsolidierungskreiszugänge

Folgende Gesellschaften werden zum vorliegenden Stichtag erstmals in den Konsolidierungskreis des Konzerns einbezogen:

Gesellschaft direkter Anteil G
%
Erwerbs-/
ründungs
zeitp
unkt
Vollkonsolidierung:
Center Communication Systems GmbH, Wien 100,00 5.5.2009
InfoSys Informationssysteme GmbH, Spittal/Drau 1) 94,90 1.1.2009
Johannes Sienknecht GmbH & Co. KG, Neumünster 100,00 1.1.2009
SF Bau vier GmbH, Wien 1) 100,00 1.1.2009

1) Die Gesellschaft wurde auf Grund ihres gestiegenen Geschäftsvolumens erstmalig mit 1.1.2009 in den Konsolidierungskreis des Konzerns einbezogen. Die Gründung bzw. der Erwerb der Gesellschaft erfolgte vor dem 1.1.2009

Mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1.1.2009 wurden 100 % an der Johannes Sienknecht GmbH & Co. KG, Neumünster, erworben. Mit dem Erwerb sollen die Straßen- und Baustoffaktivitäten in Schleswig-Holstein gestärkt werden.

Mit kartellrechtlicher Genehmigung im Mai 2009 hat STRABAG SE 100 % der Center Communications Systems GmbH, Wien, erworben. Die Gesellschaft ist Marktführer in Österreich im Bereich von Kommunikationssystemen für Einsatzorganisationen, den öffentlichen Verkehr, die öffentliche Sicherheit und die Industrie.

Der Kaufpreis ist den Vermögenswerten und Schulden vorläufig wie folgt zuzuordnen:

Erworbene Vermögenswerte und Schulden:
Firmenwert 16.190
Sonstige langfristige Vermögenswerte 5.434
Kurzfristige Vermögenswerte 35.991
Langfristige Schulden -22.677
Kurzfristige Schulden -11.286
Kaufpreis 23.652
Abzüglich nicht zahlungswirksamer Kaufpreisbestandteile -8.883
Übernommene Zahlungsmittel -2.127
Netto-Abfluss aus der Akquisition 12.642

Die Konsolidierung für erstmals einbezogene Unternehmen erfolgte zum Erwerbszeitpunkt oder zum zeitnahen Bilanzstichtag, sofern sich daraus keine wesentlichen Auswirkungen gegenüber einer Einbeziehung zum Erwerbszeitpunkt ergaben.

Unter Annahme eines fiktiven Erstkonsolidierungszeitpunktes sämtlicher neu einbezogener Gesellschaften zum 1.1.2009 würden die Konzernumsatzerlöse T€ 9.099.374 betragen. Das Ergebnis des Konzerns würde sich im Berichtszeitraum insgesamt um T€ 1.833 verringern.

Die erstmals einbezogenen Unternehmen haben in Summe zum Konzernumsatz mit T€ 15.865 sowie zum Konzernergebnis mit T€ -2.422 beigetragen.

Die Abgänge aufgrund Verschmelzung/Anwachsung betreffen folgende Gesellschaften:

Verschmolzene Gesellschaft Aufnehmende Gesellschaft
Baugesellschaft Claus Alpen GmbH,
Neustadt/Holstein
becker bau GmbH u. Co. KG, Bornhöved
Beton und Recycling GmbH & Co. KG, Emersleben STRABAG AG, Köln
BRVZ Bau-Rechen-und Verwaltungszentrum GmbH,
Dahlwitz/Hoppegarten
Ilbau Liegenschaftsverwaltung GmbH,
Dahlwitz/Hoppegarten
Diabaswerk Berge GmbH & Co. KG, Schmallenberg Mineral Baustoff GmbH & Co. KG, Köln
KIRCHH
OFF Leipzig Straßenbau GmbH & Co. KG,
Großlehna
F. Kirchhoff Straßenbau GmbH & Co. KG,
Leinfelden-Echterdingen
ROBA Asphalt GmbH, Augsburg Deutsche Asphalt GmbH, Köln
SAM Sächsische Asphaltmischwerke GmbH & Co. KG,
Dresden
STRABAG AG, Köln
WSI Westenfelder Stein Industrie GmbH & Co. KG,
Sundern
Mineral Baustoff GmbH & Co. KG, Köln
ZPSV Olcnava, spolocnost s rucenim obmedzenym,
Olcnava
KSR - Kamenolomy SR, s.r.o., Zvolen

Konsolidierungsmethoden und Währungsumrechnung

Für den Konzernzwischenabschluss zum 30.9.2009 werden die gleichen Konsolidierungsmethoden und Grundsätze der Währungsumrechnung wie für den Konzernjahresabschluss zum 31.12.2008 angewandt, weshalb an dieser Stelle auf diese Ausführungen verwiesen werden kann.

Firmenwerte

Firmenwerte werden einmal jährlich einem Werthaltigkeitstest gemäß IAS 36 unterzogen. Die Werthaltigkeitsprüfung erfolgt in den letzten beiden Monaten des Geschäftsjahres. Liegen Indikatoren für eine Wertminderung vor, ist jedenfalls ein Werthaltigkeitstest durchzuführen.

In 1-9/2009 wurden Firmenwertabschreibungen in Höhe von T€ 20.000 (1-9/2008 T€ 0) auf at-equity bewertete Beteiligungen vorgenommen. Die Firmenwertabschreibung ist im Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen enthalten.

Im dritten Quartal 2009 wurden Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung in Höhe von T€ 21.158 aktiviert.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Saisonalität

Aufgrund von Schnee, Eis und anderen widrigen Witterungsverhältnissen ist der Konzernumsatz in den Wintermonaten typischerweise niedriger als in den Sommermonaten. Da der Großteil der Kosten fix ist, werden im ersten Quartal jeden Jahres nennenswerte Verluste erzielt. Beginnend mit dem zweiten Quartal werden diese Verluste mit steigenden Deckungsbeiträgen kompensiert. Der Break-Even wird im Regelfall zum Ende des zweiten Quartals noch nicht erreicht. Im dritten und vierten Quartal wird der Großteil des Ergebnisses erzielt. Die saisonalen Schwankungen sind im Verkehrswegebau stärker ausgeprägt als im Hoch- und Ingenieurbau.

Durch den oben beschriebenen, sich jährlich wiederholenden Geschäftsverlauf, ist eine Vergleichbarkeit von Leistung, Umsatz und Ergebnis der jeweiligen Quartale mit dem entsprechenden Vergleichszeitraum gegeben.

Sonstige betriebliche Erträge

Die in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthaltenen Zinsergebnisse aus Konzessionsverträgen stellen sich wie folgt dar (siehe auch Erläuterungen zu Forderungen aus Konzessionsverträgen):

9M/09 9M/08
T€ T€
Zinserträge 54.864 18.282
Zinsaufwendungen -30.879 -8.303
Zinsergebnis 23.985 9.979

Erläuterungen zur Bilanz

Sachanlagevermögen

Im Zeitraum 1-9/2009 wurden Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von T€ 311.094 (Zeitraum 1-9/2008 T€ 698.140) erworben.

Im gleichen Zeitraum wurden Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte mit einem Buchwert in Höhe von T€ 34.044 veräußert (Zeitraum 1-9/2008 T€ 41.794).

Außerplanmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen wurden in Höhe von T€ 0 (Zeitraum 1-9/2008 T€ 388) vorgenommen.

Erwerbsverpflichtungen

Zum Zwischenabschlussstichtag bestehen € 45 Mio. (30.9.2008 € 159 Mio.) Verpflichtungen im Zusammenhang mit dem Erwerb von Sachanlagevermögen die im Zwischenabschluss noch nicht berücksichtigt sind.

Forderungen aus Konzessionsverträgen

STRABAG besitzt 100 % an der ungarischen M5 Autobahnkonzessionsgesellschaft, AKA Alföld Koncessizios Autopalya Zrt., Budapest.

Im Konzessionsvertrag mit dem ungarischen Staat verpflichtete sich AKA zur Entwicklung, Planung, Finanzierung, Bau und Betrieb der M5 Autobahn. Die Autobahn selbst steht im Eigentum des Staates; auch sämtliche Ausrüstungsgegenstände und Fahrzeuge für den Betrieb sind nach Ablauf des Konzessionszeitraumes unentgeltlich an den Staat zu übergeben.

AKA erhält als Gegenleistung laufend eine verkehrsunabhängige Availability-Fee des ungarischen Staates für die Zurverfügungstellung der Autobahn. Das Betreiberrisiko durch Sperren der Autobahn und die Nichteinhaltung von vertraglich festgelegten Fahrbahnkriterien trägt AKA.

Die Strecke beträgt insgesamt 156,5 km und wurde in drei Phasen errichtet. Der Konzessionszeitraum läuft bis 2031. Eine einmalige Verlängerung bis zu 17,5 Jahren ist möglich.

Sämtliche erbrachte Leistungen aus diesem Konzessionsvertrag werden unter dem gesonderten Posten Forderungen aus Konzessionsverträgen erfasst. Die Forderungen sind mit dem Barwert der vom Staat zu leistenden Vergütungen angesetzt. Die jährlichen entsprechend der Effektivzinsmethode ermittelten Aufzinsungsbeträge werden in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst.

Ein Teil der Availability Fee besteht auch aus Zinsausgleichzahlungen des ungarischen Staates, womit der Staat das Zinsrisiko aus der Finanzierung der AKA trägt. Diese Zinsausgleichzahlungen stellen ein eingebettetes Sicherungsgeschäft dar, das gem. IAS 39.11 gesondert zu bewerten ist. Die Darstellung erfolgt als Cash-flow Hedge, womit die Wertänderungen des Zinsswaps direkt im Eigenkapital erfasst werden.

Der Zinsswap in Höhe von T€ 26.779 (31.12.2008 T€ 47.724) wird ebenfalls unter den langfristigen Forderungen aus Konzessionsverträgen ausgewiesen.

Den aktivierten Forderungen aus Konzessionsverträgen stehen non-recourse Finanzierungen in Höhe von T€ 777.203 (31.12.2008 T€ 798.158) gegenüber, die gemäß ihrer Fristigkeit in den kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten enthalten sind. Die daraus resultierenden Zinsaufwendungen werden in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst.

Eigenkapital

Das voll eingezahlte Grundkapital beträgt € 114.000.000 und ist in 114.000.000 nennwertlose Stückaktien zerlegt.

In der Hauptversammlung vom 19.6.2009 wurden folgende Beschlüsse gefasst:

Der Vorstand wurde ermächtigt, im höchstzulässigem Ausmaß eigene Stückaktien während einer Geltungsdauer von 30 Monaten ab Beschlussfassung zu einem niedrigsten Gegenwert von maximal 20 % unter und einem höchsten Gegenwert von maximal 10 % über dem durchschnittlichen Börseschlusskurs der letzten drei Börsetage vor Rückerwerb zu erwerben.

Weiters wurde der Vorstand für die Dauer von 5 Jahren ab Beschlussfassung ermächtigt, für die Veräußerung bzw. Verwendung eigener Aktien eine andere Art als über die Börse oder durch öffentliches Angebot unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zu beschließen.

Der Vorstand wurde weiters ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft durch Einziehung von bis zu 11.400.000 eigener auf Inhaber oder Namen lautende Stückaktien um bis zu € 11.400.000 ohne weiteren Beschluss der Hauptversammlung herabzusetzen.

Der Aufsichtsrat wurde ermächtigt, die Änderung der Satzung, die sich durch die Einziehung von Aktien ergibt, zu beschließen.

Ferner wurde der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 19.6.2014 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu € 57.000.000 allenfalls in mehreren Tranchen durch Ausgabe von bis zu 57.000.000 auf Inhaber lautende Stückaktien gegen Bareinzahlung oder Sacheinlage zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Im Fall der Kapitalerhöhung durch Sacheinlage kann das Bezugsrecht der Aktionäre teilweise oder zur Gänze ausgeschlossen werden.

Die jeweilige Ausübung, der Ausgabekurs und die Ausgabebedingungen sind mit der Zustimmung des Aufsichtsrates festzulegen. Der Aufsichtsrat wurde ermächtigt, die Änderung der Satzung, die sich durch Ausgabe von Aktien aus dem genehmigten Kapital ergeben, zu beschließen.

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist der Eigenkapitalveränderungsrechnung zu entnehmen.

Eventualschulden

Der Konzern hat folgende Bürgschaften und Garantien übernommen:

30.9.2009 31.12.2008
T€ T€
Bürgschaften und Garantien mit
Ausnahme von Finanzgarantien 16.665 14.550

Darüber hinaus besteht ein abgeleitetes Kreditrisiko aus den bei den Finanzgarantien übernommenen Haftungen in Höhe von T€ 51.727 (31.12.2008 T€ 52.862).

Segmentinformationen

Die Segmentberichterstattung erfolgt ab dem 1.1.2009 gemäß den Bestimmungen der IFRS 8 Betriebssegmente. IFRS 8 schreibt vor, die Segmente auf Basis des internen Reportings festzulegen sowie die Ergebnis- und Vermögensgrößen auf Basis des internen Reportings zu berichten.

Die interne Berichterstattung im STRABAG Konzern basiert auf den Vorstandsbereichen Hoch- und Ingenieurbau, Verkehrswegebau sowie Sondersparten & Konzessionen, die - so wie bisher - die operativen Segmente darstellen. Daneben gibt es die Zentralbereiche und Konzernstabsbereiche, die Dienstleistungen auf den Gebieten Rechnungswesen, Konzernfinanzierung, technische Entwicklung, Gerätemanagement, Qualitätsmanagement, Logistik, Recht, Vertragsmanagement usw. erbringen. Diese Dienstleistungen werden im Segment Sonstiges zusammengefasst.

Die Verrechnung zwischen den einzelnen Segmenten erfolgt zu fremdüblichen Preisen.

Die Vermögenswerte und Schulden zum 30.9.2009 haben sich im Vergleich zum 31.12.2008 nicht wesentlich verändert.

Segmentinformationen für 1.7.–30.9.2009

sonder Über
hoch
- und
spa
rten &
leitung zum
ingenieur verkehrs Konzessi
o
IFRS-Ab
bau wegebau nen Sonsti
ges
schl
uss
konzern
Q3/09
t€
Q3/09
t€
Q3/09
t€
Q3/09
t€
Q3/09
t€
Q3/09
t€
Leistung 1.206.993 2.054.000 508.088 26.365 3.795.446
Umsatzerlöse 1.161.231 2.018.193 554.552 10.203 0 3.744.179
Intersegmentäre
Umsätze 11.547 91.895 1.242 258.369
EBIT 60.109 139.956 2.463 -1.460 -15.331 185.737
Zinsen und ähnliche
Erträge 0 0 0 15.742 0 15.742
Zinsen und ähnliche
Aufwendungen 0 0 0 -13.261 0 -13.261
Ergebnis vor Steuern 60.109 139.956 2.463 1.021 -15.331 188.218

Segmentinformationen für 1.7.–30.9.2008

hoch
- und
ingenieur
bau
Q3/08
verkehrs
wegebau
Q3/08
sonder
spa
rten &
Konzessi
o
nen
Q3/08
Sonsti
ges
Q3/08
Über
leitung zum
IFRS-Ab
schl
uss
Q3/08
konzern
Q3/08
t€ t€ t€ t€ t€ t€
Leistung 1.648.775 2.089.897 300.093 46.238 4.085.003
Umsatzerlöse 1.449.679 1.733.162 347.640 6.647 0 3.537.128
Intersegmentäre
Umsätze 27.913 56.902 747 255.729
EBIT 80.465 113.390 -402 -2.142 -14.402 176.909
Zinsen und ähnliche
Erträge 0 0 0 17.392 0 17.392
Zinsen und ähnliche
Aufwendungen 0 0 0 -25.626 0 -25.626
Ergebnis vor Steuern 80.465 113.390 -402 -10.376 -14.402 168.675

Segmentinformationen für 1.1.–30.9.2009

sonder Über
hoch
- und
spa
rten &
leitung zum
ingenieur verkehrs Konzessi
o
IFRS-Ab
bau wegebau nen Sonsti
ges
schl
uss
konzern
9M/09 9M/09 9M/09 9M/09 9M/09 9M/09
t€ t€ t€ t€ t€ t€
Leistung 3.506.733 4.318.983 1.452.182 128.807 9.406.705
Umsatzerlöse 3.320.782 4.175.097 1.567.481 28.145 0 9.091.505
Intersegmentäre
Umsätze 77.871 157.698 3.380 654.823
EBIT 78.037 98.287 13.215 -1.371 -13.559 174.609
Zinsen und ähnliche
Erträge 0 0 0 50.879 0 50.879
Zinsen und ähnliche
Aufwendungen 0 0 0 -64.964 0 -64.964
Ergebnis vor Steuern 78.037 98.287 13.215 -15.456 -13.559 160.524

Segmentinformationen für 1.1.–30.9.2008

hoch
- und
sonder
spa
rten &
Über
leitung zum
ingenieur
bau
9M/08
verkehrs
wegebau
9M/08
Konzessi
o
nen
9M/08
Sonsti
ges
9M/08
IFRS-Ab
schl
uss
9M/08
konzern
9M/08
Leistung t€
4.239.627
t€
4.226.303
t€
781.117
t€
134.728
t€ t€
9.381.775
Umsatzerlöse 3.755.528 3.650.222 882.382 26.409 0 8.314.541
Intersegmentäre
Umsätze 105.688 111.283 2.001 572.252
EBIT 76.681 94.548 -10.298 1.162 -13.596 148.497
Zinsen und ähnliche
Erträge 0 0 0 61.423 0 61.423
Zinsen und ähnliche
Aufwendungen 0 0 0 -64.598 0 -64.598
Ergebnis vor Steuern 76.681 94.548 -10.298 -2.013 -13.596 145.322

Überleitung Summe der Segmentergebnisse auf Ergebnis vor Steuern laut IFRS Konzernabschluss

Die Erfassung der Erträge und Aufwendungen im internen Reporting erfolgt im Wesentlichen nach den Bestimmungen des IFRS. Die Ausnahme bilden die Ertragsteuern einschließlich latenter Steuern, die im internen Reporting nicht berücksichtigt werden.

Basis des internen Reportings bilden sämtliche Konzern- und Beteiligungsgesellschaften. Im IFRS Konzernabschluss werden Ergebnisse von nicht vollkonsolidierten bzw. nicht at-equity einbezogenen Gesellschaften nach Maßgabe der Ausschüttungen, Ergebnisübernahmen bzw. Abschreibungen erfasst, weshalb das interne Reporting in Bezug auf das Beteiligungsergebnis nicht mit dem EBIT bzw. mit dem Ergebnis vor Steuern im Konzernabschluss übereinstimmt.

Weitere geringfügige Unterschiede ergeben sich aus sonstigen Konsolidierungsbuchungen.

Die Überleitung des internen Reportings zum IFRS-Abschluss setzt sich wie folgt zusammen:

9M/09
T€
9M/08
T€
Beteiligungsergebnis -9.986 -9.669
Sonstige Konsolidierungsbuchungen -3.573 -3.927
Summe -13.559 -13.596

Angaben zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Die nahestehenden Personen und Unternehmen sind im Konzernabschluss zum 31.12.2008 erläutert. Zum Zwischenabschlussstichtag ergaben sich keine wesentlichen Änderungen. Die Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen erfolgen auf Basis fremdüblicher Verträge.

Wesentliche Ereignisse nach dem Stichtag des Konzernzwischenabschlusses

Im Juli 2009 hat STRABAG einen Kaufvertrag zum Erwerb der Bitumenemulsionsaktivitäten der französischen Colas Gruppe in Deutschland abgeschlossen. Das Unternehmen erwirtschaftet einen Umsatz von knapp € 20 Mio. Die erworbenen Werke ermöglichen eine deutlich verbesserte Versorgung des Flächengeschäftes in Deutschland. Nach der Erteilung der kartellrechtlichen Genehmigung erfolgte am 6.10.2009 das Closing.

Durch die Ermächtigung der Hauptversammlung vom 14.7.2009 hat der Vorstand der EFKON AG, Graz, in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat am 28.7.2009 eine Kapitalerhöhung beschlossen. Im Rahmen dieser Kapitalerhöhung erhöht STRABAG SE ihren Anteil an der EFKON AG, Graz, von 49,38 % auf 54,30 %. Die Kapitalerhöhung wurde im Oktober 2009 beim Firmenbuch angemeldet. Ab Eintragung der Kapitalerhöhung ins Firmenbuch wird daher die bisher at-equity in den Konzernabschluss einbezogene EFKON AG, Graz, als vollkonsolidierte Gesellschaft in den Konzernabschluss einbezogen werden.

Verzicht auf prüferische Durchsicht

Der vorliegende Konzernzwischenabschluss des STRABAG SE Konzerns wurde weder geprüft noch einer prüferischen Durchsicht (Review) unterzogen.

Erklärung aller gesetzlichen Vertreter

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Konzernzwischenabschluss zum 30.9.2009 ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Zwischenbericht des Konzerns ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten neun Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss, bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen drei Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offen zu legenden wesentlichen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen vermittelt.

Villach, am 30.11.2009

Der Vorstand

Dr. Hans Peter Haselsteiner

Ing. Fritz Oberlerchner Dr. Thomas Birtel

Dipl.-Ing. Nematollah Farrokhnia Dipl.-Ing. Roland Jurecka

Mag. Wolfgang Merkinger Mag. Hannes Truntschnig

finanzkalender

Zwischenbericht Jänner –September 2009 Mo, 30.11.2009
Veröffentlichung 7:30 Uhr
Analystentelefonkonferenz 14:00 Uhr
Geschäftsbericht 2009 Fr, 30.4.2010
Veröffentlichung 7:30 Uhr
Bilanzpressekonferenz 10:00 Uhr
Investoren- und Analystentelefonkonferenz 14:00 Uhr
Zwischenbericht Jänner –März 2010 Mo, 31.5.2010
Veröffentlichung 7:30 Uhr
Investoren- und Analystentelefonkonferenz 14:00 Uhr
Einberufung der o.HV 21.5.2010
Nachweisstichtag Bestätigung des Anteilsbesitzes 8.6.2010
Ordentliche Hauptversammlung 2010 Fr, 18.6.2010
Beginn 10:00 Uhr
Ort wird bekannt gegeben
Dividenden-Extag 25.6.2010
Dividenden-Zahltag 28.6.2010
Halbjahresbericht 2010 Di, 31.8.2010
Veröffentlichung 7:30 Uhr
Investoren- und Analystentelefonkonferenz 14:00 Uhr
Zwischenbericht Jänner –September 2010 Mo, 29.11.2010
Veröffentlichung 7:30 Uhr
Investoren- und Analystentelefonkonferenz 14:00 Uhr
Alle Uhrzeiten MEZ/MESZ
Aktuelle Roadshow-Termine finden Sie unter www.strabag.com -> Investor Relations -> Finanzkalender

unternehmensanleihen

Laufzeit Verzinsung Volumen isin numm
er
börse
2005–2010 4,25 % € 75 Mio. AT0000492723 Wien
2006–2011 5,25 % € 75 Mio. AT0000A013U3 Wien
2007–2012 5,75 % € 75 Mio. AT0000A05HY9 Wien
2008–2013 5,75 % € 75 Mio. AT0000A09H96 Wien

corporate credit rating

Standard & Poors BBB- Outlook stable

kürzel

Bloomberg: STR AV
Reuters: STRV.VI
Wiener Börse: STR
ISIN: AT000000STR1

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unsere Investor Relations-Abteilung:

STRABAG SE, Donau-City-Straße 9, A-1220 Wien

☎ +43 (0)800 / 880 890

Dieser Zwischenbericht liegt auch in englischer Sprache vor.

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