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Kontron AG (formerly S&T AG)

Quarterly Report Nov 17, 2009

802_10-k_2009-11-17_6fa16a21-5ae6-4762-9774-17ffb0f1d61d.pdf

Quarterly Report

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GESCHÄFTSBERICHT 2008

Quanmax AG

in TEUR H1 2008 H2 2008 2008 2007
Betriebsleistung 15.433 17.651 33.084 31.374
Bruttomarge 1.191 4.373 5.564 8.858
Personalkosten -1.143 -477 -1.620 -2.109
sonstige betriebliche Aufwendungen -7.729 -3.913 -11.642 -7.545
Periodenüberschuss -7.666 -385 -8.051 -644
Gewinn je Aktie -0,73 -0,06
Barmittel 10.507 10.657
Eigenkapitalquote 24% 42%

Aufgrund der Darstellung in TEUR können sich Rundungsdifferenzen zu den vorhergehenden Berichten ergeben!

Quanmax Inc. (Taiwan) – Quanmax-Gruppe

in TEUR 2008 2007
Umsatz 112.359 81.641
Operative Kosten -9.824 -7.090
Periodenüberschuss 9.213 4.488
Gewinn je Aktie 16 Cent 8 Cent
Barmittel 20.378 5.012
Eigenkapital 29.357 22.265

Aufgrund der Darstellung in TEUR können sich Rundungsdifferenzen zu den vorhergehenden Berichten ergeben!

Vorwort Quanmax gewinnt an Fahrt Seite 5
Die Quanmax Gruppe Quanmax Inc. Seite
Bilanz der Quanmax Gruppe Seite
6
7
Das Geschäftsjahr 2008 Neuer Mehrheitseigentümer Seite 8
Neubesetzung von Vorstand und Aufsichtrat Seite 8
Änderung des Firmenwortlautes
und Markenrelaunch Seite 8
Starke Vertriebspartenschaften Seite 9
Das 2. Halbjahr 2008, Licht am Ende des Tunnels Seite 9
Produktpolitik und Markstrategie Moving up the value chain Seite 10
Zusammenarbeit mit Weltmarktführer Seite 10
Neue Notebookmodelle Seite 10
Einstellung des Produktsegments TV-Modelle Seite 10
Bericht des Aufsichtsrates Das Jahr der grossen Veränderungen Seite 11
Konzernlagebericht Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds Seite 13
Wesentliche Ergeignisse, Geschäftsentwicklung
& Marktposition der Quanmax AG Seite 13
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Seite 13-15
Wesentiche Ergeinmisse nach den Stichtag Seite 15
Forschung und Entwicklung Seite 15
Risikobericht Seite 15-16
Angaben gem. § 243a UGB Seite 17-18
Ausblick – Licht am Ende des Tunnels Seite 18
Gewinn- und Verlustrechnung & Eigenkapitalentwicklung Gewinn- und Verlustrechnung Seite 20
Entwicklung des Eigenkapitals Seite 20
Bilanz Vermögen Seite 21
Eigenkapital und Schulden Seite 21
Konzerngeldflussrechnung Konzerngeldflussrechnung Seite 22
Konzernanhang Allgemeine Angaben Seite 24-27
Bilanzierungsgrundsätze Seite 27-30
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Seite 30-35
Erläuterung der Konzernbilanz und der
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Seite 35-49
Bestätigungsvermerk Seite 50

VORWORT

Hannes Niederhauser (CEO)

Quanmax gewinnt an Fahrt

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre!

Die ersten vier Monate unter Quanmax-Flagge sind nunmehr vorbei! Wahrlich keine einfache Zeit für uns: Wirtschaftskrise, enormer Preisverfall in der IT-Industrie - und das als Randbedingungen für die größte Restrukturierung der Firmengeschichte.

Seit September 2008 kontrolliert Quanmax Inc. die Mehrheit der Aktien und damit die Geschicke der Quanmax AG (vormals GERICOM AG). Quanmax, eine Beteiligung des weltweit größten Notebookund IT-Herstellers Quanta war eine gute Wahl für die Gericom AG und verfügt über die nötigen Ressourcen, um in der wettbewerbsintensiven IT-Industrie zu überleben. Das Unternehmen befindet sich seit September 2008 in Umbruchs- und Aufbruchsstimmung: Wir haben das komplette Management neu besetzt sowie neue Strukturen und Prozesse geschaffen. Altlasten wie das verlustträchtige TV-Geschäft wurden eingestellt, die Bilanz bereinigt und Kosten gesenkt. Als Teil unsere Qualitätsoffensive haben wir das Kundenservice wieder ins eigene Haus verlagert, was sich u. a. in besserer Qualität, höherer Kundenzufriedenheit und auch in diesem Bereich verbesserten Kosten widerspiegelt. Im Dezember 2008 wurde zudem der Firmenname auf Quanmax AG geändert.

Und wir haben unsere ersten Erfolge gefeiert. Unter der Marke 'Q' - Synonym für trendige Lifestyle-Produkte – konnten wir beispielsweise mit dem neuen Netbook Q10 gemeinsam mit dem Mobilfunk-Marktführer Mobilkom AG ein Erfolgsprodukt am Markt platzieren und unsere führende Rolle in Österreich bestätigen.

Natürlich steht ein harter Weg vor uns und die Liste der Baustellen ist lange. In Zusammenarbeit mit dem Weltmarktführer Quanta wollen wir wieder Technologieführerschaft anstreben. In den nächsten vier Jahren planen wir, durch konsequente Steigerung des Technologieanteils unsere Gross-Margen um 50 Prozent zu verbessern. Die Servicequalität muss kontinuierlich weiter gesteigert werden, denn wir möchten in diesem Bereich neue Maßstäbe setzen und als Top-Hersteller wahrgenommen werden. Auch das Image der Marke Gericom muss wieder aufgebessert werden, um zu alter Größe zurückzukehren. Und schließlich muss die Kostenstruktur noch um 20 Prozent verbessert werden. Daß wir auf dem richtigen Weg sind, läßt sich auch in Zahlen nachvollziehen: Im zweiten Halbjahr 2008 konnten die operativen Verluste fast gestoppt werden, und erstmals seit vier Jahren ist der Umsatz wieder gestiegen.

Im Jahr 2009 gehen wir von deutlich steigenden Umsätzen aus – teils aus der Verschmelzung mit dem Schwesterunternehmen chiliGREEN, teils aus organischem Wachstum mit neuen Produkten. Die Restrukturierung wurde 2008 abgeschlossen und wird 2009 zu keinen weiteren Belastungen führen. 2009 planen wir, und davon sind wir überzeugt, erstmals seit fünf Jahren wieder operative Profite zu generieren.

Ihr Hannes Niederhauser

Die Quanmax-Gruppe

Seit September 2008 ist die Quanmax AG Teil der globalen Quanmax-Gruppe. Quanmax ist eine Beteiligung des weltweit führenden Notebookherstellers Quanta und agiert weltweit. Für die Linzer Quanmax AG verbessert sich damit der Zugriff auf neue Technologien, auf asiatische Lieferanten und Produktionskapazitäten sowie die Kreditwürdigkeit bei Lieferanten. Zur Verbesserung der Kreditwürdigkeit hat Quanmax Inc (Taiwan) eine Patronatserklärung für die Quanmax AG abgegeben.

Der nachfolgende Auszug aus der auditierten Gewinn- u. Verlustrechnung der Quanmax Inc (Taiwan) Gruppe 2008 - die Umsätze sind mit dem Mittelkurs (2008) 1 EUR = 46,3 TWD umgerechnet worden und in TEUR ausgewiesen – zeigt den Erfolg des Unternehmens:

2008
TEUR
2007
TEUR
Umsatz 112.359 81.639
Andere Erträge 6.924 2.701
Andere Aufwendungen inkl.
Finanzierungskosten
-899 -984
Materialeinsatz -99.399 -71.013
Vertriebskosten -5.259 -2.946
Entwicklungskosten -1.672 -1.628
Administrationskosten -2.692 -2.517
Summe der
operativen Kosten
-9.924 -7.091
EBT 9.355 5.389
Steuern -142 -901
Periodenüberschuss 9.213 4.488
Gewinn je Aktie (in TWD) 7,37 TWD 3,74 TWD

Die Bilanz der Quanmax Inc (Taiwan) Gruppe von 2008 zeigt die Finanzkraft des Konzerns. Die Vermögenspositionen sind mit dem Endkurs (31.12.2008) 1 EUR = 46,26 TWD ungerechnet worden und in TEUR ausgewiesen.

Aktiva 31. Dez.
2008
TEUR
31. Dez.
2007
TEUR
Passiva 31. Dez.
2008
TEUR
31. Dez.
2007
TEUR
Umlaufvermögen Kurzfristige Verbindlichkeiten
Bargeld und bargeldähnliche Mittel 20.378 5.071 Kurzlaufende Kredite 3.856 1.141
Forderungen 13.466 10.151
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 11 2.983 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 14.266 10.601
Sonstige Forderungen gegenüber verbundenen
Unternehmen
- 5.579 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 80 1.004
Passive latente Steuern 92 350
Vorräte 11.978 12.892 Passive Rechnungsabgrenzungsposten 8.909 1.135
Anzahlungen 841 79 Verbindlichkeiten aus Finanzderivaten 427 -
Sonstiges Umlaufvermögen 4.385 221 Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen
1.633
Aktive latente Einkommensteuern des
Umlaufaufvermögens
58 309 Sonstige kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 561 728
Summe Umlaufvermögen 51.120 37.288 Kurzfristige Anteile langfristiger Schulden 2.161 -
Sonstige kurzfriste Verbindlichkeiten 6.496 9
Beteiligungen 41 - Summe kurzfristige Verbindlichkeiten 36.848 16.601
Langfristige Zinsverbindlichkeiten
Sachanlagen Langfristige Kredite - 2.222
Grundstücke, Gebäude und Bauten 2.074 109
Sonstige Verbindlichkeiten
Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.211 3.848 Passive latente Einkommensteuern des
Anlagevermögens
787 -
Sonstige Verbindlichkeiten -
Sonstiges 43 7 Summe Sonstige Verbindlichkeiten 1.108 60
Summe Aufwendungen 3.335 3.965
Abzüglich: Kumulierte Abschreibung (473) (1.316) Summe Verbindlichkeiten 37.956 18.823
Sachanlagen, netto 2.863 2.649
Immaterielle Vermögensgegenstände Eigenkapital
Markenrechte 6.772 - Stammkapital 10.791 10.791
Patente - Lizenzen 531 - Additional Paid-in-Capital
Aktivierte Aufwendungen für Softwareentwicklung 694 157 Eigenkapitalzuwachs aus Stammkapitalemission über pari 173 173
Geschäfts- oder Firmenwert 1.546 - Gewinnvortrag
Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 3.122 - Gesetzliche Rücklagen 1.194 790
Summe immaterielle Vermögensgegenstände 12.670 157 Gewinnvortrag 15.005 9.241
Zwischensumme 16.198 10.031
Sonstige Anlagevermögen
Geleistete Garantieeinlagen 200 357 Auflaufende Umrechnungsdifferenzen (319) 1.256
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 221 21 Den Aktionären zurechenbares Eigenkapital 26.844 22.250
Aktive latente Einkommensteuern des
Anlagevermögens
- 501 Minderheitsanteil 2.514 26
Anzahlungen für Pensionsaufwendungen 199 125
Summe Sonstige Anlagevermögen 620 1.004 Summe Eigenkapital 29.358 22.277
Summe der Aktiva 67.314 41.399 Summe der Passiva 67.314 41.099

Aufgrund der Darstellung in TEUR können sich Rundungsdifferenzen ergeben.

Neuer Mehrheitseigentümer

Wichtigstes Ereignis im Geschäftsjahr 2008 war die am 14. August erfolgte Übernahme der GERICOM-Mehrheitsanteile durch den asiatischen Quanmax-Konzern. Am insbesondere auf Embedded Computing spezialisierten und in Asien börsennotierten Unternehmen sind u. a. der weltgrößte Computerhersteller Quanta, die Kontron AG und die China Development Bank beteiligt. Die GERICOM AG bot dem Quanmax-Konzern nicht nur eine logistisch ideal gelegene Basis mit ausreichend Lager- und Produktionskapazitäten für die geplante europäische Expansion, sondern auch umfangreiches Know-How im Consumer-Segment.

Neubesetzung von Vorstand und Aufsichtsrat

Hannes Niederhauser (CEO), Andreas Blumauer (CFO)

Im Zuge der Übernahme wurden zahlreiche organisatorische und personelle Änderungen angestoßen, u. a. eine Neubesetzung des Vorstandes. Quanmax-Chairman Hannes Niederhauser – studierter Ingenieur mit umfangreicher Erfahrung im Aufbau und der Führung börsennotierter Unternehmen - wurde CEO der GERICOM AG, Andreas Blumauer CFO.

Der neue Vorstand sollte vor allem schnell die Nutzung von Synergieeffekten mit anderen Quanmax-Beteiligungen sicherstellen sowie für optimierte und an Geschäftsmodell und Umsatz angepaßte Prozesse sorgen. Das neue Management hat unverzüglich zahlreiche operative und strukturelle Maßnahmen gesetzt, die den Erfolg des Unternehmens nicht nur maßgeblich verbessern, sondern auch Voraussetzung für die in den nächsten Jahren angestrebte Expansion sein werden. Neu besetzt wurde Ende September mit Michael Jeske, Horst Kleiss und Regina Wagner auch der Aufsichtsrat der Gesellschaft.

Änderung des Firmenwortlautes und Marken-Relaunch

Per 19. Dezember 2008 wurde die GERICOM AG gemäß dem bereits bei der a. o. Hauptversammlung am 29. September gefaßten Beschlusses zur Änderung des Firmenwortlautes in Quanmax AG umbenannt. Hintergrund der vom neuen Management und Eigentümer eingeleiteten Änderung war die Lösung des Firmen- vom Markennamens, was in Zukunft das Ansprechen anderer und neuer Kundensegmente und mögliche Erweiterungen des Markenportfolios erleichtern soll.

Als Produktmarke blieb der ehemalige Firmenname erhalten. Gleichzeitig mit dem neuen Firmenwortlaut wurde ein überarbeitetes Logo präsentiert. Mit dem neuen Auftritt soll die Marke GERICOM - künftig auch kurz *G - wieder mit der Kompetenz als Notebook-Spezialist punkten und ein verstärktes Engagement im Online-Bereich Direktverkauf an Endverbraucher ermöglichen.

GESCHÄFTSJAHR 2008

Starke Vertriebspartnerschaften

Mit dem namhaften österreichischen Mobilfunk-Betreiber Mobilkom konnte 2008 einer der größten Notebook-Deals der Firmengeschichte abeschlossen werden: Das Netbook "Q10air", das in Verbindung mit einer Datenkarte um 0 EUR vertrieben wurde, war kurze Zeit nach Aktionsstart ausverkauft. Bis zum Zeitpunkt der Berichtserstellung konnten mehrere zigtausend Stück des Gerätes abgesetzt werden.

Mit dem Mobilfunkanbieter Drei wurde in Österreich das erste per Mobilfunk-Vertrag subventionierte Notebook überhaupt angeboten, mit dem österreichischen Diskont-Marktführer Hofer vor Weihnachten u. a. ein 26-Zoll TFT-Bildschirm zur neuen Bestpreismarke von 249 EUR.

Das 2. Halbjahr 2008: Licht am Ende des Tunnels

Seit nunmehr sechs Jahren - also seit dem Geschäftsjahr 2002 - ist es im zweiten Halbjahr erstmals gelungen, den Umsatzrückgang zu stoppen. Mit 33,1 Mio EUR lag die Betriebsleistung 2008 über den 31,4 Mio EUR aus 2007 – im zweiten Halbjahr 2008 betrug die Betriebsleistung 17,7 Mio EUR, im ersten Halbjahr 15,4 Mio EUR. Angesichts von 445 Mio EUR Umsatz im Geschäftsjahr 2003 sind diese Zahlen weit entfernt von der Größe vergangener Zeiten, aber eben ein Lichtblick am Ende des Tunnels. Die Kostenstruktur wurde 2008 deutlich verbessert: So konnten die operativen Kosten von 4,1 Mio Euro im ersten Halbjahr 2008 (bereinigt um Restrukturierungskosten) auf 3,2 Mio Euro (bereinigt um Restruturierungskosten) gesenkt werden. Eine gute Basis für ein profitables Geschäftsjahr 2009 – profitabel auch bei moderat steigenden Umsätzen.

Das zweite Halbjahr 2008 war in vielerlei Hinsicht ein Schritt vorwärts. So wurden teure ausländische Niederlassungen geschlossen und die Servicestruktur strukturell und kostenmäßig durch Insourcing deutlich verbessert. Im besonderen gehen wir dabei jedoch von erheblichen Verbesserungen der Servicequalität aus, was sich in 2009 zusätzlich in Umsatzsteigerungen bemerkbar machen wird. Die Erosion der Kassenbestände wurde gestoppt – der Bestand steht Ende 2008 wie auch im Juni 2008 bei 10,6 Mio Euro.

Das zweite Halbjahr ist ein Anfang – auch ein Anfang, um 2009 Umsätze zu steigern, Kosten zu senken und das Geld zusammenzuhalten. Aber vor allem ein Anfang, um wieder Profite zu schreiben.

Kennzahlen zum 2.Halbjahr 2009

PRODUKTPOLITIK & MARKTSTRATEGIE

Moving up the value chain

Klar definiertes Unternehmensziel im Bereich Produktpolitik ist, mit starkem Qualitäts- und Technologiefokus mittelfristig einen höheren Wertschöpfungsanteil zu erzielen und Alleinstellungsmerkmale zu schaffen.

Dieses Ziel soll insebsondere durch Nutzung von Synergiepotenzialen innerhalb des Quanmax-Konzerns sowie verstärktes Engagement im Bereich Produktentwicklung bzw. Forschung und Entwicklung in Zusammenarbeit mit Technologielieferanten erreicht werden. Auch der Förderung und Qualifikation von Mitarbeitern – Basis für erfolgreiches Produktmanagement – wird in Zukunft mehr Augenmerk geschenkt.

Zusammenarbeit mit Weltmarktführer

Der über den neuen Mehrheitseigentümer entstandene direkte Zugang zu Technologie und Know-How des Notebook-Weltmarktführers Quanta wurde in der zweiten Jahreshälfte in den Bereichen Produktentwicklung, Produktmanagement und Vertrieb bereits intensiv genutzt. Quanta produziert u. a. für weltweite A-Marken wie Apple und zählt zudem zu den namhaftesten Anbietern von Server-Systemen.

Neben Notebooks wurde auch mit der Evaluierung von Produkten aus neuen und zur Unternehmensstruktur passenden Produktsegmenten begonnen, etwa im Bereich Digital Signage (digitale Werbeflächen).

Neue Notebookmodelle

Zu den im Jahr 2008 neu vorgestellten Notebook-Modellen zählt u. a. das Netbook "Q10air", das unter der Eigenmarke Q in Kooperation mit einem österreichischen Mobilfunkanbieter vertrieben wurde. Mit dem nur knapp 1,5 Kilogramm leichten Gerät, das mit einem Intel Atom Prozessor ausgestattet ist und u. a. über ein integriertes und HSDPA-fähiges 3G-Modul, Bluetooth-Modul und eine 1,3 Megapixel Webcam verfügt, hat die Quanmax AG wahrscheinlich das im Jahr 2008 meistverkaufte Notebookmodell in Österreich auf den Markt gebracht.

Knapp vor der Markteinführung stehen derzeit u. a. mehrere Netbooks, die – dem Trend zu Mobilität folgend – nicht nur besonders klein und leicht sind, sondern auch mit technischen Neuheiten wie der besonders leistungsfähigen Lithium-Polymer-Akkutechnologie aufwarten können.

Einstellung des Produktsegmentes TV-Geräte

Wegen zu geringer Rentabilität wurde das Produktsegment TV-Geräte im zweiten Halbjahr eingestellt.

BERICHT DES AUFSICHTSRATES

Das Jahr der großen Veränderungen Nach dem Wechsel des Haupteigentümers im Laufe des Wirtschaftsjahres 2008 wurden neben der Neubesetzung des Aufsichtsrates auch Änderungen im Vorstand der Gericom AG vollzogen.

Der Aufsichtsrat ist absolut davon überzeugt, dass das Management die notwendigen Skills zur endgültigen Restrukturierung und Reformierung des Unternehmens mitbringt.

Zu weiteren Veränderungen kam es auch beim Abschlussprüfer: Diese Aufgabe wird nun von Ernst & Young wahrgenommen.

Das Geschäftsjahr 2008 war natürlich vom Einstieg des Quanmax-Konzerns als neuer Grossaktionär geprägt. Mit diesem Schritt wurde gewährleistet, dass die Quanmax AG neben der vorhanden Liquidität nun auch über zusätzliche und ausgezeichnete Kontakte nach Asien verfügt und alle notwendigen Ressourcen zur Verfügung gestellt werden, mit denen das Unternehmen wider zu alten Erfolgen zurückfinden kann.

Das erste Halbjahr 2008 wurde ganz klar erfolgreich zur Restrukturierung und Bereinigung der Bilanz genutzt – die positiven Auswirkungen konnte man im zweiten Halbjahr mit einem beinahe ausgeglichenen Ergebnis bereits wahrnehmen.

Ziel ist es fortan, das Unternehmen neu zu organisieren und mittelfristig organisch bzw. durch Akquisitonen wachsen zu lassen, auch mit starker Unterstützung des Aufsichtsrates.

Das Management wurde angehalten, den Aufsichtsrat durch regelmässige Berichte auf dem Laufenden zu halten. Darüberhinaus wird es vor auch verstärkt ausserordentliche und informelle Rückmeldungen über den Verlauf der Projekte geben.

Wir wünschen dem Management viel Erfolg bei der Umsetzung der gemeinsamen Pläne!

Michael Jeske Vorsitzender des Aufsichtsrates

GEPRÜFTER KONZERNABSCHLUSS 2008

1. Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds

2. Wesentliche Ereignisse, Geschäftsentwicklung & Marktposition der Quanmax AG

Im Laufe des Jahres 2008 hat sich die Konjunkturlage nach einer Wachstumsverminderung Ende 2007 – bedingt durch die auf die Realwirtschaft übergreifende Finanzkrise – deutlich verschlechtert. Im dritten Quartal 2008 ist die Wirtschaftsleistung im Euroraum bereits zum zweiten Mal in Folge geschrumpft, Börsenkurse sind massiv gefallen und Wirtschaftsforscher prognostizieren deutliche Auswirkungen auf die Inlandsnachfrage in der zweiten Jahreshälfte 2009, wenn sich Maßnahmen wie Kurzarbeit und die steigende Arbeitslosenquote trotz struktureller und politischer Gegenmaßnahmen – auch auf internationaler Ebene - spürbar auswirken. Trotz günstiger Einkommensentwicklung hat sich der private Konsum im Jahr 2008 – u. a. aufgrund der Inflationsdynamik – insbesondere in der 2. Jahreshälfte reduziert.

Im August 2008 erwarb die asiatische Quanmax Inc. die Aktienmehrheit an der Gericom AG und sicherte damit den Unternehmensfortbestand. Davor wurde der Quanmax-Konzern auch Eigentümer des bisherigen Gericom AG-Konkurrenten chiliGREEN. Um Synergien zu nutzen, wurden die beiden Firmensitze noch im August in das ausreichend Platz bietende Quanmax-Gebäude zusammengelegt. Im Zuge der Mehrheitsübernahme wurde eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen, in welcher ein neuer Aufsichtsrat bestellt wurde und der bisherige Firmenname Gericom AG auf Quanmax AG umbenannt wurde. In weiterer Folge hat der neue Aufsichtsrat mit Hannes Niederhauser, Andreas Blumauer und Gerald Wirtl neue Vorstände bestellt. Hermann Oberlehner schied aus dem Vorstand aus. Im 2. Halbjahr hat die Quanmax AG die Firma EMCS erworben. EMCS ist eine Servicefirma für mobile Computer. Diese Akquisition ist Teil einer Qualitätsoffensive mit dem Ziel, das Kundenservice wieder ins eigene Haus zu verlagern, was sich in besserer Qualität und höherer Kundenzufriedenheit wiederspiegeln soll.

Das Jahr 2008 war neuerlich von deutlichen Verschiebungen zwischen den Absatzmengen der Produktgruppen Desktops und Notebooks geprägt, wobei sich das Verhältnis weiter zugunsten der Notebooks verschob. Aufgrund der strategischen Neuausrichtung wird die Fernsehsparte komplett eingestellt. Mit den starken Mengenzuwächsen einhergehend hat sich aber auch der Preisverfall – begünstigt durch den Trend zu besonders kleinen und kostengünstige Notebooks (Netbooks) – weiter beschleunigt. Quanmax ist vor allem in großvolumigen Postengeschäften tätig, deren Marktanteil nach wie vor wächst und deren Volumen sich – trotz des bereits erwähnten Preisverfalles – auch im Vergleich zum Vorjahreszeitraum positiv entwickelt hat.

Der Marktanteil von Quanmax-Produkten in den relevanten Märkten lag, bedingt durch die Restrukturierungsmaßnahmen, deutlich unter dem von 2007. Die absolute Menge an verkauften Notebooks ist jedoch auf ca. 35.000 Stück gestiegen.

3. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

3.1 Vermögenslage

Das Working Capital (Netto-Umlaufvermögen) konnte mit 1,7 Mio Euro auf ein effizientes Maß – unter 10 % des Umsatzes – gesenkt werden. Dabei wurden insbesondere die Vorräte und Lieferforderungen gegenüber dem Vorjahr deutlich reduziert. In geringerem

3. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Ausmaß wurden auch auf Seite der Verbindlichkeiten Verminderungen vorgenommen. Das Eigenkapital sinkt aufgrund der Restrukturierung auf 6,9 Mio. Euro, was einem Eigenkapitalanteil von 24,4 % entspricht.

Die Abnahme von Vorräten und Forderungen wirkten sich positiv auf die Liquidität aus. In Summe ergibt sich trotz der Verluste eine Abnahme des Finanzmittelbestandes von nur 150.000 Euro. Die Quanmax AG verfügte zum Bilanzstichtag über einen Finanzmittelbestand von 10,5 Mio. Euro, bei Bankverbindlichkeiten von nur 2,81 Mio Euro. Damit besitzt die Gesellschaft über ausreichend Reserven, um auf Basis der verbesserten Ertragslage im aktuellen Konjunkturabschwung bestehen zu können. Der negative Netto-Geldabfluss aus operativer Tätigkeit, konnte 2008 mit - 4.093 TEUR gegenüber 2007 verringert werden.

3.2 Ertragslage

Im Jahr 2008 erreichte die Quanmax AG einen Umsatz von rund 28,2 Mio. Euro. Im Vergleich zum Vorjahr wurde das Geschäftsvolumen damit um 2,2 % ausgebaut. Der Materialeinsatz ist 2008 auf EUR 27.520k (97,5 % des Umsatzes) gestiegen – 2007 waren es nur EUR 22.516k (81,6 %. Dies beruht auf der Bereinigung von Altlasten und Vorräten, welche Einmaleffekte sind. Es wird 2009 wieder von einer steigenden Marge von über 10 % ausgegangen.

Zur weiteren Verbesserung der Ertragslage entschied das Management ein nachhaltiges Kostensenkungsprogramm. So wurde der Personalaufwand gegenüber 2007 bereits um 23,2 % auf 1,6 Mio Euro gesenkt. Der operative sonstige betriebliche Aufwand ist 2008 deutlich gestiegen, diese Kosten sind großteils auch Einmaleffekte aus der Restrukturierung. Diese Kosten werden 2009 aufgrund eines klar definierten 'Profit Improvement Progamm' deutlich sinken.

Die Auswirkungen weiterer kostensenkender Maßnahmen werden erst im kommenden Geschäftsjahr deutlich, weil das operative Ergebnis 2008 mit Sondereffekten (insbesondere durch Forderungsund Lagerabschriften) in Höhe von ca. 3 Mio. Euro belastet ist. Während im 1. Halbjahr dabei der Nettoverlust bei rund 7,5 Mio. Euro lag, konnte im 2. Halbjahr ein nahezu ausgeglichenes Ergebnis erzielt werden. Insgesamt ergab sich 2008 ein negatives Konzernergebnis von 8, 0 Mio Euro. Dies entspricht einem negativem Ergebnis je Aktie von 73 Cent.

3.3 Finanzielle Leistungsindikatoren

Kennzahlen 2008 2007
Umsatzrentabilität =
EGT -28,8 -2,3
Umsatzerlöse
Die Umsatzretabilität ist durch das schlechte Ergebnis aufgrund der
Restrukturierung belastet.
Eigenkapitalquote =
Eigenkapital 24,4 42
Gesamtkapital
Die Eigenkapitalquote ist zwar gegenüber dem Vorjahr deutlich gesunken, aber
noch zufriedenstellend.

3. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

3.4 Nicht-Finanzielle Leistungsindikatoren

Umweltbelange

Die gesamtwirtschaftlich anfallenden Berge an alten Elektro- und Elektronikgeräten wachsen kontinuierlich. Sie enthalten nicht nur gefährliche Bestandteile, sondern auch wichtige Rohstoffe. Die umweltgerechte Beseitigung bzw Wiedergewinnung wird deshalb zur wichtigen Aufgabe.

Arbeitnehmerbelange

Der freiwillige Sozialaufwand betrug im Geschäftsjahr 2008 EUR 12.273,44. Der Fokus der Personalarbeit 2008 lag in der Reorganisation einschliesslich der Umsetzung der Redimensionierung, die im Berichtszeitraum zum Abbau von Arbeitsplätzen geführt hat. Es wird versucht, diesen Arbeitsplatzabbau weitgehend ohne betriebsbedingte Kündigungen umzusetzen. Weiters wird versucht, die Kernmitarbeiter an das Unternehmen zu binden und die Fluktuation zu verringern.

4. Wesentliche Ereignisse nach dem Stichtag -

Per 1.1.2009 wurde das operative Geschäft der Quanmax AG mit jenem der chiliGREEN GmbH zusammengelegt. Die Verschmelzung der beiden Unternehmen soll im April rechtlich abgeschlossen werden. Zur Verbesserung der Kreditwürdigkeit der Quanmax AG hat sich die Muttergesellschaft Quanmax Inc im April 2009 entschlossen, eine Patronatserklärung für die österreichische Tochter abzugeben, in dem sie die Gesellschaft stets derart liquiditätsmäßig unterstützt, dass sie zu jeder Zeit ihren rechtlichen, insbesonderen auch vertraglichen Verpflichtungen nachkommen kann. Die Vorstände Gerald Wirtl und Mario Heurix schieden per 31.3. im beiderseitigen Einvernehmen aus dem Unternehmen aus.

Nach dem Bilanzstichtag sind sonst keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung für die Gesellschaft eingetreten, die zu einer anderen Darstellung der Finanz- bzw Ertragslage geführt hätte.

Wie auch in den Vorjahren hat sich die Quanmax AG hauptsächlich mit dem Vertrieb von fremdentwickelten Computerprodukten be-

fasst. Quanmax AG besitzt keine eigene F&E-Abteilung.

5. Forschung und Entwicklung

6. Risikobericht

Der Begriff "Risiko" umfasst alle Einflüsse, Faktoren und Entwicklungen, welche das Erreichen der Unternehmensziele potenziell gefährden. Quanmax ist ein international tätiges IT-Unternehmen

und damit verschiedensten unternehmerischen und branchenspezifischen Risiken ausgesetzt.

6.1 Ökonomische Risiken

Die Entwicklungen auf den internationalen Finanzmärkten aufgrund der Finanzkrise führten 2008 zu Konjunktureinbrüchen in vielen bedeutenden Volkswirtschaften. Ihre Auswirkungen in Form von Auftragsrückgängen in unseren Kernmärkten lassen sich nur schwer abschätzen. Im Falle einer anhaltenden und tiefgreifenden Rezession sind negative Effekte auf das Unternehmensergebnis sehr wahrscheinlich.

6. Risikobericht 6.2 Strategische Risiken

Die wesentlichen Ziele der geplanten Unternehmenszusammenführung von GERICOM und chiliGREEN sind neben der Nutzung von Synergien die Bündelung fachlicher Kompetenzen, die Entwicklung eines integrierten Marktauftritts und die erhöhte Marktdurchdringung in einem wettbewerbsintensiven Umfeld, das von erheblichen Überkapazitäten und geringen Differenzierungsmöglichkeiten geprägt ist. Die anhaftenden Risiken einer solchen Fusion sind evident und werden vom Management genau beobachtet. Darüber hinaus werden nachhaltige Maßnahmen zu einer geeigneten Anpassung der Unternehmensorganisation und –kultur gesetzt.

6.3 Risiken aus Absatzmärkten

Für Quanmax stellen der zunehmende Wettbewerb im Handel und Veränderungen in der Konsumneigung bedeutende Risiken dar. Dabei gelingt es uns durch kontinuierliche Marktbeobachtungen, Trends frühzeitig zu erkennen und unsere Produkte an den Bedürfnissen unserer Kunden schnell und verlässlich auszurichten.

6.4 Beschaffungs- und Produktionsrisiken

Nahezu alle Geräte werden nach dem so genannten "Build-to-order System" am Produktionsstandort in Linz oder bei qualifizierten Partnern auftrags- und maßgefertigt. Mit diesem Geschäftsmodell begegnen wir den nachfragebedingten Preisschwankungsrisiken. Dem Wertverfall von lagernden Komponenten durch den technologischen Fortschritt kann somit weit gehend Einhalt geboten werden.

6.5 Finanzielle Risiken

Aus dem operativen Geschäft ergeben sich finanzielle Risiken, welche einen maßgeblichen Einfluss auf das Unternehmensergebnis haben können. Zum professionellen Management von Liquiditäts-, Zinsänderungs- und Fremdwährungsrisiken wurde 2008 eigens die neue Stelle "Corporate Controlling & Treasury" eingerichtet.

  • • Der Liquiditätsbedarf des Unternehmens kann aus dem laufenden Cashflow gedeckt werden.
  • • Das Zinsänderungsrisiko ist insofern eingegrenzt, als derzeit für das Unternehmen keine Bankkredite aushaften. Etwaige Mittelüberschüsse werden kurzfristig veranlagt.
  • • Fremdwährungsrisiken entstehen hauptsächlich im Beschaffungsprozess, nachdem eine Vielzahl an Komponenten aus Asien bezogen und in US-Dollar fakturiert wird. Zur Risikominimierung setzt Quanmax daher in erster Linie Devisentermingeschäfte ein, welche ausschließlich Sicherungszwecken bestehender Aufträge dienen und entsprechenden internen Kontrollen unterliegen.

Ferner tragen wir unseren Risiken insofern Rechnung, als wir regelmäßig entsprechende Rückstellungen bilden.

Um den Anforderungen des Corporate Governance Kodex gerecht zu werden und um uns in diesem Bereich weiter zu verbessern, haben wir im Geschäftsjahr 2008 mit dem Aufbau eines formalisierten und einheitlichen Risikomanagementsystems begonnen. Das Ziel dieses Projekts ist es, Risiken frühzeitig zu erkennen und durch geeignete Maßnahmen gegen zu steuern.

  • 7. Angaben gem. § 243a UGB 1. Das Grundkapital ist in 10.900.000 auf Inhaber lautende Stückaktien zu einer Nominale von je EUR 1,00 zerlegt. Das Grundkapital wurde voll eingezahlt.
    1. Das Stimmrecht in der Hauptversammlung ist unbeschränkt. Sonstige Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, sind nicht bekannt.
    1. Die Aktionärsstruktur der Quanmax AG ist wesentlich von der Quanmax Malaysia geprägt (72 %). Darüberhinaus gibt es keine Aktionäre über 10 % Aktienanteilsbesitz.
    1. Es gibt keine Aktien mit besonderen Kontrollrechten.
    1. Bei der Quanmax AG gestehen keine Mitarbeiterbeteiligungsmodelle.
    1. Es bestehen keine über das Gesetz hinausgehenden Bestimmungen hinsichtlich der Mitglieder des Vorstandes und des Auf sichtsrates. Ferner bestehen auch keine nicht unmittelbar aus dem Gesetz ableitbaren Bestimmungen über die Änderung der Satzung.
    1. Der Vorstand ist ermächtigt, eigene Aktien gemäß § 65 Abs. 1 Z 4 und Abs. 1a und 1b Aktiengesetz zu erwerben, wenn die Aktien Arbeitnehmern, leitenden Angestellten und Mitgliedern des Vorstandes oder Aufsichtsrates der Gesellschaft oder eines mit ihr verbundenen Unternehmens zum Erwerb angeboten werden sollen, wobei die Gesellschaft – zusammen mit anderen eigenen Aktien, welche die Gesellschaft bereits erworben hat und noch besitzt – höchstens 10% der Stückaktien der Gesellschaft erwerben darf, die Ermächtigung bis zum Ablauf des 30.12.2009 gilt und eigene Aktien gemäß dieser Ermächtigung zu einem Gegenwert erworben werden dürfen, der den Börsenkurs nicht um mehr als 5% über- bzw. unterschreitet, und der Vorstandsbeschluss sowie das jeweilige darauf beruhende Rückkaufprogramm einschließlich von dessen Dauer zu veröffentlich ist.

Des Weiteren ist der Vorstand ermächtigt, eigene Aktien gemäß § 65 Abs. 1 Z 8 und Abs. 1a und 1b Aktiengesetz zu erwerben, wobei die Gesellschaft – zusammen mit anderen eigenen Aktien, welche die Gesellschaft bereits erworben hat und noch besitz – höchstens 10% der Stückaktien der Gesellschaft erwerben darf, die Ermächtigung bis zum Ablauf des 30.12.2009 gilt und eigene Aktien gemäß dieser Ermächtigung zu einem Gegenwert erworben werden dürfen, der den Börsenkurs nicht um mehr als 5% über- bzw. unterschreitet, und der Vorstandsbeschluss sowie das jeweilige darauf beruhende Rückkaufprogramm einschließlich von dessen Dauer zu veröffentlichen ist. Als maßgeblicher Börsenkurs gilt der durchschnittliche Schlusskurs für Aktien der Gesellschaft im XETRA-Handel (oder einem an die Stelle des XETRA-Systems tretenden Nachfolgesystem) an der Wertpapierbörse Frankfurt/Main während der letzten fünf Handelstage vor der Erwerb der Aktien. Ferner ist der Vorstand ermächtigt, die gemäß § 65 Abs. 1 Z 8 und Abs. 1a und 1b Aktiengesetz erworbenen eigenen Aktien auf andere Weise als über die Börse oder durch öffentliches Angebot zu veräußern, nämlich zum Zweck der Ausgabe dieser Aktien gegen Sacheinlagen von Unternehmen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften im In- oder Ausland oder sonstigen Vermögensgegenständen (z.B. Patente). Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 29. September

7. Angaben gem. § 243a UGB

2008 ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis einschließlich 28. September 2013 eine 4 prozentige Wandelschuldverschreibung mit einer Laufzeit von fünf Jahren im Betrag von bis zu TEUR 8.000 unter Ausschluss des Bezugsrechts der bisherigen Aktionäre gemäß § 174 Abs. 5 iVm. § 153 Abs. 3 AktG auszugeben.

Weiters wurde der Vorstand gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 29. September 2008 ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtrates um insgesamt TEUR 3.000 auf höchstens TEUR 13.900 durch die Ausgabe von auf den In haber lautende, nennbetraglose, stimm- und gewinnberechtigte Stückaktien im anteiligen Betrag des Grundkapitals von je EUR 1,00 zur Gewährung von Umtauschrechten an die Gläubiger der Wandelschuldverschreibung und Feststellung des Erfordernisses gemäß § 160 Abs. 2 AktG zu erhöhen.

Ansonsten bestehen keine Befugnisse der Mitglieder des Vorstandes, die sich nicht unmittelbar aus dem Gesetz ergeben, dies auch insbesondere hinsichtlich der Möglichkeit, Aktien aus zugeben oder zurückzukaufen.

    1. Ein Übernahmeangebot liegt nicht vor. Es bestehen auch keine Vereinbarungen, an denen die Gesellschaft beteiligt ist, mit Regelungen, die sich auf den im § 243aZ8 UGB geregelten Sachverhalt beziehen.
    1. Entschädigungsvereinbarungen iSd § 243aZ9 UGB bestehen nicht.

Aufgrund der Finanzkrise wird sich das wirtschaftliche Umfeld in der IT-Industrie 2009 weiterverschlechtern. Dennoch geht die Quanmax AG von deutlichen Umsatzsteigerungen aus. Diese begründen sich einerseits auf den innovativen Produkten aus dem Quanmax Umfeld und andererseits auf die Geschäftszusammenführung mit chiliGREEN. Auf Basis der Synergien bei der Verschmelzung beider Unternehmen können weitere Kostensenkungspotenziale realisiert werden. Das Management geht daher davon aus, im Geschäftsjahr 2009 keine Verluste mehr zu realisieren. Die Liquiditätssituation wird durch eine restriktive Kreditvergabe der Banken belastet, dem wird die Gesellschaft durch eine weitere Reduzierung des Working Capitals und einer noch engereren Kooperation im Einkauf mit der taiwanesischen Mutter entgegenwirken.

Im ersten Quartal 2009 konnte der positive Trend des 2. Halbjahres 2008 fortgesetzt werden. Die Marge entspricht dem geplanten Niveau, und die Kosten konnten weiter gesenkt werden.

Linz, am 14.4.2009

Hannes Niederhauser

Andreas Blumauer

8. Ausblick – Licht am Ende des Tunnels

GEWINN- UND VERLUSTRECHUNG & EIGENKAPITALENTWICKLUNG

Gewinn- und Verlustrechnung
vom 1.1.2008 bis 31.12.2008
Erläuterung
Nr.
2008
TEUR
2007
TEUR
angepasst
Umsatzerlöse (13) 28.222 27.610
Erträge aus dem Abgang von langfristigen Vermögen 48 0
Übrige Erträge (14) 4.814 3.764
Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Leistungen (15) -27.520 -22.516
Personalaufwand (16) -1.620 -2.109
Abschreibungen (17) -333 -331
Sonstige betriebliche Aufwendungen (18) -11.642 -7.545
Ergebnis aus der betrieblichen Tätigkeit -8.031 -1.127
Erträge aus dem Abgang von lfr. finanziellen Vermögenswerten 0 168
Finanzerträge (19) 411 369
Finanzaufwendungen (19) -498 -46
Finanzergebnis -87 492
Ergebnis vor Ertragssteuern -8.119 -635
Ertragssteuern (20) 110 -9
Konzernergebnis -8.009 -644
Periodenergebnis zurechenbar
den Anteilsinhabern der Muttergesellschaft -8.009 -644
Ergebnis je Aktie (verwässert = unverwässert) -0,73 -0,06
Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien (verwässert = unverwässert) 10.900.000 10.900.000
Entwicklung des Eigenkapitals Erläu
terung
Nr.
Gezeichnetes
Kapital
TEUR
Kapital
rücklagen
TEUR
Kummulierte
Gewinne/
Verluste
TEUR
Gesamt
TEUR
Stand 1.1.2007 10.900 33.076 -28.469 15.507
Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung 0 0 6 6
Summe des direkt im Eigenkapital
erfassten Ergebnisse
0 0 6 6
Konzernergebnis 2007 (angepasst) A. 0 0 -644 -644
Gesamtergebnis 0 0 -638 -638
Stand 31. 12. 2007 = 1. 1. 2008 (angepasst) 10.900 33.076 -29.106 14.869
Sonstige Anpassungen 0 0 31 31
Summe des direkt im Eigenkapital
erfassten Ergebnis
0 0 31 31
Konzernergebnis 2008 0 0 -8.009 -8.009
Gesamtergebnis 0 0 -7.978 -7.978
Stand 31.12.2008 10.900 33.076 -37.084 6.892
Erläuterung 31.12.08 31.12.07
TEUR
VERMÖGEN Nr. TEUR angepasst
Langfristige Vermögenswerte
Sachanlagen (1) 2.179 2.396
Immaterielle Vermögenswerte (2) 1.965 13
Finanzielle Vermögenswerte (5) 4.000 18
ANLAGEVERMÖGEN 8.143 2.426
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte (3) 2.558 6.301
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (4) 3.670 12.549
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte (5) 3.336 3.503
Liquide Mittel (6) 10.507 10.657
UMLAUFVERMÖGEN 20.071 33.009
AKTIVA 28.214 35.435
Erläuterung 31.12.08 31.12.07
TEUR
EIGENKAPITAL UND SCHULDEN Nr. TEUR angepasst
Konzerneigenkapital
Gezeichnetes Kapital (7) 10.900 10.900
Kapitalrücklage (7) 33.076 33.076
Angesammelte Ergebnisse (7) -37.084 -29.107
KONZERNEIGENKAPITAL GESAMT 6.892 14.869
Langfristige Schulden
Rückstellungen (8) 2.984 70
LANGFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN GESAMT 2.984 70
Kurzfristige Schulden
Verzinsliche Verbindlichkeiten (9) 2.811 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (10) 4.413 8.914
Rückstellungen (8) 4.504 9.019
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten (11) 6.610 2.562
KURZFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN GESAMT 18.338 20.496
SUMME EINGENKAPITAL UND SCHULDEN 28.214 35.435

KONZERNGELDFLUSSRECHNUNG

KONZERNGELDFLUSSRECHNUNG Erläuterung
Nr.
31.12.08
TEUR
31.12.07
TEUR
angepasst
Konzern-Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit
Ergebnis vor Ertragssteuern -8.119 -635
Währungsumrechnung und sonstige Veränderungen 0 6
Abschreibungen 333 331
Zinsaufwendungen 498 46
Zinserträge und Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen -411 -537
Zunahme/Abnahme der Rückstellungen -1.754 -7.765
Gewinn/Verluste aus dem Abgang von langfristigen nicht finanziellenVermögenswerten 6 -20
Veränderung von Vorräten 3.805 681
Veränderung von Forderungen auf Lieferungen und Leistungen 8.995 -2.097
Veränderung von Forderungen gegenüber nahestehenden Unternehmen 0 1.465
Veränderung von sonstigen Forderungen und Vermögenswerten -3.808 -1.435
Verändeurng von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -5.218 3.564
Veränderung von Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen 0 -95
Veränderung von sonstigen Verbindlichkeiten 3.963 1.245
Sonstige nicht zahlungswirksame Erträge und Aufwendungen -2.331 0
Aus laufender Geschäftstätigkeit erwirtschaftete Zahlungsmittel -4.041 -5.246
Gezahlte Zinsen -47 -46
Gezahlte Ertragssteuer -5 -9
Netto-Geldfluss aus der operativen Tätigkeit -4.093 -5.301
Konzern-Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Erwerb von lfr. nicht finanziellen Vermögenswerten -230 -61
Erwerb von Finanzinstrumenten 0 -7
Erlöse aus dem Verkauf von lfr. nich finanziellen Vermögenswerten 9 10
Erlöse aus dem Verkauf von Finanzinstrumenten 33 331
Mit Tochterunternehmen erworbene liquide Mittel (B) 909 0
Zinseinnahmen (21) 411 369
Netto-Geldfluss aus Investitionstätigkeit 1.132 642
Cashflow aus der Finazierungstätigkeit
Nettogeldfluss aus der Finanzierungstätigkeit 0 0
Veränderung des Finanzmittelbestandes -2.961 -4.659
Finanzmittelbestand zu Beginn des Geschätsjahres 10.657 15.316
Finanzmittelbestand am Ende des Geschäftsjahres (21) 7.696 10.657

A. Allgemeine Angaben

Informationen zum Unternehmen

Die Quanmax AG (ehemals: Gericom AG) ist eine Aktiengesellschaft nach österreichischem Recht und hat ihren Sitz in 4021 Linz, Industriezeile 35, Österreich. Sie ist beim Firmenbuchgericht in Linz, FN 190.272 m eingetragen.

Gegründet wurde die Gesellschaft 1990 in Linz, Oberösterreich. Die Geschäftstätigkeit umfasst unter anderem Entwicklung, Design und Veredelung und die Vermarktung von Produkten aus den Bereichen mobile Computer-/Kommunikationstechnologie und Unterhaltungselektronik.

Die Aktien der Gesellschaft notieren im Xetra - Segment des General Standard im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (FWB) in Frankfurt am Main, Deutschland.

Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgt grundsätzlich unter Anwendung des Anschaffungskostenprinzips. Hiervon ausgenommen sind derivative Finanzinstrumente, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden.

Rechnungslegung

Die Quanmax AG hat ihren Konzernabschluss für das Jahr 2008 nach internationalen Rechnungslegungsvorschriften, den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, erstellt. Alle ab 01. Jänner 2008 verpflichtend anzuwendenden Verlautbarungen des International Accounting Standards Board (IASB) wurden berücksichtigt. Bedeutsame Auswirkungen neuer oder geänderter Standards werden unter "Anwendung von neuen und geänderten Standards" beschrieben.

Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, werden alle Beträge in Tausend Euro (TEUR) angegeben. Bei Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatisierter Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.

Der Konzernabschluss wird auf den Stichtag des Mutterunternehmens aufgestellt. Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr. Die Jahresabschlüsse der einzelnen in den Konzernabschluss 2008 einbezogenen Gesellschaften wurden zum Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellt.

Die Erstellung des Konzernabschlusses unter Beachtung der Verlautbarungen des IASB erfordert bei einigen Positionen, dass Annahmen getroffen werden, die sich auf den Ansatz in der Bilanz, beziehungsweise in der Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns, sowie auf die Angabe von Eventualvermögen und -verbindlichkeiten auswirken.

Der Konzernabschluss der Quanmax AG wurde am 15. April 2009 durch den Vorstand zur Veröffentlichung freigegeben.

Anwendung von neuen und geänderten Standards

Der Konzern hat zum 1. Jänner 2008 die nachfolgend aufgelisteten neuen und überarbeiteten IFRS Standards und Interpretationen angewandt:

  • • IFRIC 11/IFRS 2: Konzerninterne Geschäfte und Geschäfte mit eigenen Anteilen: Die Interpretation befasst sich mit der Fragestellung, wie IFRS 2 auf aktienbasierte Vergütungsvereinbarungen anzuwenden ist, bei denen Eigenkapitalinstrumente der Gesellschaft oder Eigenkapitalinstrumente einer anderen Gesellschaft innerhalb des Konzerns gewährt werden. IFRIC 11 ist für Geschäftsjahre anzuwenden die am oder nach dem 1. März 2007 beginnen.
  • Änderung zu IAS 39 und IFRS 7: Reklassifizierung von Finanzinstrumenten:

Im Oktober 2008 hat das IASB Änderungen an IAS 39 beschlossen, die Unternehmen nunmehr erlauben, bestimmte Finanzinstrumente umzuklassifizieren, aus der Kategorie der ergebniswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente in andere Kategorien, bei denen die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten nebst Wertminderungstest erfolgt. Die Änderung trat rückwirkend zum 1. Juli 2008 in Kraft.

• IFRIC14/IAS19:DieBegrenzungeines leistungsorientiertenVermögenswertes,MindestfinanzierungsvorschriftenundihreWechselwirkung: Die IFRIC Interpretation 14 wurde im Juli 2007 veröffentlicht und ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 01. Jänner 2008 beginnen. Diese Interpretation gibt Leitlinien zur Bestimmung des Höchstbetrags des Überschusses aus einem leistungsorientierten Plan, der nach IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer als Vermögenswert aktiviert werden darf. Die erstmalige Anwendung dieser neuen bzw. geänderten Regelungen hatte keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Quanmax AG.

Veröffentlichte Standards und Interpretationen, die noch nicht angewendet werden

Zum Zeitpunkt der Freigabe dieses Abschlusses zur Veröffentlichung waren, neben den vom Konzern angewendeten Standards und Interpretationen, die folgenden Standards und Interpretationen bereits veröffentlicht, jedoch noch nicht verpflichtend anzuwenden:

• IFRS 8 Geschäftssegmente, die Auswirkungen werden evaluiert:

IFRS 8 verlangt die Angabe von Informationen über die Geschäftssegmente eines Unternehmens und ersetzt die Verpflichtung, primäre und sekundäre Segmentsberichtsformate für ein Unternehmen zu bestimmen. IFRS 8 folgt dem so genannten Management-Ansatz, wonach sich die Segmentberichterstattung allein nach Finanzinformationen richtet, die von den Entscheidungsträgern des Unternehmens zur internen Steuerung des Unternehmens verwendet werden. Der Standard ist erstmals für das Geschäftsjahr ab dem 01. Jänner 2009 anzuwenden.

• IAS 23 (überarbeitet) Fremdkapitalkosten, die Auswirkungen werden nicht erwartet: Der überarbeitete Standard fordert eine Aktivierung von Fremdkapitalkosten, die einem qualifizierten Vermögenswert zugerechnet werden können. Als qualifizierter Vermögenswert wird ein Vermögenswert definiert, für den ein beträchtlicher Zeitraum erforderlich ist, um ihn in seinen beabsichtigten gebrauchs- oder verkaufsfähigen Zustand zu versetzen. Der Standard ist erstmals für das Geschäftsjahr ab dem 01. Jänner 2009 anzuwenden.

• IFRIC 13 Kundenbindungsprogramme, die Auswirkungen werden evaluiert: Die IFRIC Interpretation 13 wurde im Juni 2007 veröffentlicht und ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 01. Juli 2008 beginnen. Gemäß dieser Interpretation sind den Kunden gewährte Vorteile (Prämien) als eigener Umsatz separat von der Transaktion zu bilanzieren, im Rahmen derer sie gewährt wurden. Daher wird ein Teil des beizulegenden Zeitwerts der erhaltenen Gegenleistung den gewährten Vorteilen (Prämien) zugeordnet und passivisch abgegrenzt.

• IFRS 2 Aktienbasierte Vergütung, die Auswirkungen werden nicht erwartet:

Übergangsregelungen.

Die Änderung des IFRS 2 wurde im Jänner 2008 veröffentlicht und ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 01. Jänner 2009 beginnen. Die Änderung betrifft zum einen die Klarstellung, dass der Begriff der Ausübungsbedingungen ausschließlich die Dienst – und die Leistungsbedingungen beinhaltet. Zum anderen werden die Regelungen zur Bilanzierung einer vorzeitigen Beendigung von anteilsbasierten Vergütungsplänen auch auf Fälle einer Beendigung durch die Mitarbeiter ausgeweitet. Die Übergangsbestimmungen sehen eine retrospektive Anwendung der Neuregelung vor.

• IFRS 3R Unternehmenszusammenschlüsse und IAS 27R Konzern und separate Einzelabschlüsse nach IFRS, die Auswirkungen werden evaluiert:

Die überarbeiteten Standards wurden im Jänner 2008 veröffentlicht und sind erstmals für Ge-schäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen. Der Standard führt Änderungen in der bilanziellen Behandlung von nach diesem Zeitpunkt stattfindenden Unternehmenszusammenschlüssen ein, die sich auf die Ansatzhöhe des Geschäfts- und Firmenwerts, auf die Ergebnisse des Berichtszeitraums, in dem ein Unternehmenserwerb erfolgt ist, und auf künftige Ergebnisse auswirken werden. IAS 27R schreibt vor, dass eine Veränderung der Beteiligungshöhe an einem Tochterunternehmen (ohne Verlust der Beherrschung) als Eigenkapitaltransaktion bilanziert wird. Deshalb wird aus einer solchen Transaktion weder ein Geschäfts – oder Firmenwert noch ein Gewinn oder Verlust entstehen. Außerdem werden Vorschriften zur Verteilung von Verlusten auf Mutterunternehmen und Anteile ohne beherrschenden Einfluss und die Bilanzierungsregelung bei Transaktionen, die zu einem Beherrschungsverlust führen, geändert. Folgeänderungen ergaben sich zu IAS 7 Kapitalflussrechnung, IAS 12 Ertragsteuern, IAS 21 Auswirkung von Änderungen der Wechselkurse, IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und IAS 31 Anteile an Joint Ventures. Die Änderungen gemäß IFRS 3R und IAS 27R werden sich auf künftige Erwerbe, Verluste von Beherrschung und Transaktionen mit Minderheitsanteilen ausw irken. Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig.

• Verbesserungen zu IFRSs (2008), die Auswirkungen werden evaluiert: Im Mai 2008 wurde erstmals ein Sammelstandard zur Änderung verschiedener IFRS-Standards veröffentlicht. Das primäre Ziel dieses Sammelstandards ist es, Inkonsistenzen zu beseitigen und Formulierungen klar zu stellen. Grundsätzlich anzuwenden ist dieser Standard erstmals für Geschäftsjahre, die am oder nach dem ersten Jänner 2009 beginnen, zusätzlich gibt es jedoch für jeden Standard spezifische

• IAS 1 (überarbeitet) Darstellung des Abschlusses, die Auswirkungen auf die Darstellung werden evaluiert: Der überarbeitete Standard ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 01. Jänner 2009 beginnen. Der Standard verlangt separate Darstellungen für Eigenkapitalveränderungen, die aus Transaktionen mit den Anteilseignern in ihrer Eigenschaft als Eigenkapitalgeber entstehen, und sonstige Eigenkapitalveränderungen. Die Eigenkapitalveränderungsrechnung umfasst sämtliche Details zu Geschäftsvorfällen mit Anteilseignern, während sämtliche übrige Eigenkapitalveränderungen in einer einzigen Zeile dargestellt werden. Zudem führt der Standard eine Darstellung des Gesamtperiodenerfolgs ein, in der sämtliche erfassten Erfolgsbestandteile entweder in einer einzigen Aufstellung oder aber in zwei miteinander verbundenen Aufstellungen dargestellt werden.

• IFRIC 12 Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen, die Auswirkungen werden nicht erwartet: Die IFRIC Interpretation 12 wurde im November 2006 veröffentlicht und ist erstmals für die Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 01. Jänner 2010 beginnen. Die Interpretation regelt die bilanzielle Behandlung von im Rahmen von Dienstleistungskonzessionen übernommenen Verpflichtungen und erhaltenen Rechten im Abschluss des Konzessionsnehmers. Die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind keine Konzessionsnehmer im Sinne von IFRIC 12.

  • • Änderungen zu IAS 32 Finanzinstrumente: Darstellung und IAS 1 Darstellung des Abschlusses Kündbare Finanzinstrumente und Verpflichtungen im Fall der Liquidation, die Auswirkungen werden nicht erwartet: Diese Änderungen zu IAS 32 und IAS 1 wurden im Februar 2008 veröffentlicht und sind erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 01. Jänner 2009 beginnen. Die Überarbeitungen erlauben in geringem Umfang Ausnahmen, die eine Klassifizierung kündbarer Finanzinstrumente als Eigenkapital gestatten, sofern sie bestimmte Kriterien erfüllen.
  • • Änderungen zu IFRS 1 Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards und IAS 27 Konzern- und separate Einzelabschlüsse nach IFRS, die Auswirkungen werden nicht erwartet: Die Änderungen zum IFRS 1 erlauben einem Unternehmen, die "Anschaffungskosten" der Beteiligung an Tochterunternehmen, gemeinsam geführten Unternehmen oder assoziierten Unternehmen in seiner IFRS Eröffnungsbilanz in Übereinstimmung mit IAS 27 oder unter Verwendung der nach vorher angewandten Rechnungslegungsvorschriften ausgewiesenen Beträge bzw. der beizulegenden Zeitwerte als Ersatz für Anschaffungskosten zu bestimmen. Die Änderung zu IAS 27 verlangt, dass sämtliche Dividenden von Tochterunternehmen, gemeinschaftlich geführten Unternehmen oder assoziierten Unternehmen im separaten Einzelabschluss erfolgswirksam erfasst werden. Beide Überarbeitungen sind erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 01. Jänner 2009 beginnen. Die Änderung von IAS 27 ist prospektiv anzuwenden.
  • • Änderungen zu IAS 39: Ansatz und Bewertung Qualifizierende Grundgeschäfte Die Änderungen zu IAS 39 wurden im Juli 2008 veröffentlicht und sind retrospektiv erstmals in der Berichtsperiode anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnt. Die Änderung konkretisiert, wie die in IAS 39 enthaltenen Prinzipien zur Abbildung von Sicherungsbeziehungen auf die Designation eines einseitigen Risikos in einem Grundgeschäft sowie auf die Designation von Inflationsrisiken als Grundgeschäft anzuwenden sind. Es wird klargestellt, dass es zulässig ist, lediglich einen Teil der Änderungen des beizulegenden Zeitwerts oder der Cashflow-Schwankungen eines Finanzinstruments als Grundgeschäft zu designieren.
  • • IFRS 1 Erstmalige Anwendung der IFRS Der überarbeitete Standard IFRS 1 wurde im November 2008 veröffentlicht und ist erstmals in der Berichtsperiode anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2009 beginnt. Die Überarbeitung des Standards umfasste allein redaktionelle Änderungen und eine Neustrukturierung des Standards. Aus der Überarbeitung ergeben sich keine Änderungen von Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften für Erstanwender von IFRS.
  • • IFRIC 15 Vereinbarungen über die Errichtung von Immobilien, Auswirkungen werden nicht erwartet: IFRIC Interpretation 15 wurde im Juli 2008 veröffentlicht und ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2009 beginnen. Diese Interpretation ist rückwirkend anzuwenden. Sie stellt klar, wann und wie Erträge aus der Veräußerung einer Immobilieneinheit und damit verbundenen Aufwendungen zu erfassen sind, falls ein Projektentwickler und ein Käufer vor Fertigstellung der Immobilie eine Vereinbarung treffen. Außerdem gibt diese Interpretation Leitlinien zur Bestimmung, ob eine Vereinbarung in den Anwendungsbereich von IAS 11 oder in den Anwendungsbereich von IAS 18 fällt.
  • • IFRIC 16 Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb, Auswirkungen werden nicht erwartet: IFRIC 16 wurde im Juli 2008 veröffentlicht und ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 01. Oktober 2008 beginnen. Die Interpretation ist prospektiv anzuwenden. IFRIC 16 vermittelt Leitlinien für die Identifizierung der Fremdwährungsrisiken, die im Rahmen der Absicherung einer Nettoinvestition abgesichert werden können, welche Konzernunternehmen die Sicherungsinstrumente zur Absicherung der Nettoinvestition halten können und wie ein Unternehmen den Fremdwährungsgewinn oder -verlust aus der Nettoinvestition und dem Sicherungsinstrument zu ermitteln hat, der bei Veräußerung der Nettoinvestition umzugliedern ist.
  • • IFRIC 17 Sachdividenden an Gesellschafter, Auswirkungen werden nicht erwartet: IFRIC 17 wurde am 27. November 2008 veröffentlicht und ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 01. Juli 2009 beginnen. Die Interpretation ist prospektiv anzuwenden. IFRIC 17 gibt Anleitung zum Zeitpunkt der Erfassung einer Verbindlichkeit, zur Bewertung dieser Verbindlichkeit sowie zum Zeitpunkt der Ausbuchung des Vermögenswerts und der Verbindlichkeit sowie der daraus resultierenden Konsequenzen.
  • • IFRIC 18 Übertragung von Vermögenswerten von Kunden, Auswirkungen werden nicht erwartet: IFRIC 18 wurde am 29. Jänner 2009 veröffentlicht und ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 01. Juli 2009 beginnen. Die Interpretation ist prospektiv anzuwenden. IFRIC 18 ist insbesondere für den Energiesektor von Bedeutung. IFRIC 18 stellt die Anforderungen von IFRS für Vereinbarungen klar, bei denen ein Unternehmen von einem Kunden ein Objekt, eine Anlage oder Betriebsmittel erhält, die das Unternehmen dann entweder dazu verwenden muss, den Kunden mit einem Leistungsnetz zu verbinden oder dem Kunden einen permanenten Zugang zur Versorgung mit Gütern oder Dienstleistungen zu gewähren.

Mit Ausnahme der neuen bzw. geänderten IFRS 3R/IAS 27R, IFRS 1, IAS 39 (qualifizierende Grundgeschäfte) sowie der IFRIC 15 -18 wurden die zuvor aufgeführten neuen bzw. geänderten Standards und Interpretationen zwischenzeitlich von der EU übernommen.

Der Vorstand geht davon aus, dass die oben angeführten Standards und Interpretationen ab jenem Konzernabschluss angewendet werden, der in der jeweiligen Inkrafttretensbestimmung vorgesehen ist, und dass die Anwendung dieser Standards und Interpretationen keinen

wesentlichen Einfluss auf das Eigenkapital und Ergebnis des Konzernabschlusses im Jahr der erstmaligen Anwendung haben wird.

Fehlerkorrektur

Im Laufe des Jahres 2008 wurde entdeckt, dass der Materialaufwand im Abschluss für das Geschäftsjahr 2007 infolge der Nichtverbuchung von Eingangsrechnungen um TEUR 216 zu gering dargestellt worden ist.

Gemäß IAS 8.43 sind wesentliche Fehler aus früheren Perioden im ersten vollständigen Abschluss, der zur Veröffentlichung nach der Entdeckung der Fehler genehmigt wurde, rückwirkend zu korrigieren. Im Abschluss für das Geschäftsjahr 2008 wurde daher der im Abschluss 2007 ausgewiesene Materialaufwand um den Betrag von TEUR 216 erhöht. Dadurch erhöhte sich auch der Konzernjahresverlust des Geschäftsjahres 2007 um den Betrag von TEUR 216. Die Auswirkungen der Fehlerkorrektur auf den Abschluss für das Geschäftsjahr 2007 sind im Folgenden kurz zusammengefasst:

2007 Anpassung 2007
vor Anpassung nach Anpassung
TEUR TEUR TEUR
Materialaufwand 22.300 216 22.516
Verbindlichkeiten LL 8.698 216 8.914

Aufgrund des negativen Periodenergebnisses im Geschäftsjahr 2007 und der nicht gebildeten latenten Steuern hat die Korrektur des Fehlers keine Auswirkungen auf die Ertragsteuern.

Durch die Fehlerkorrektur veränderten sich das unverwässerte und das verwässerte Ergebnis je Aktie für das Geschäftsjahr 2007 von EUR -0,04 auf EUR -0,06.

B. Bilanzierungsgrundsätze

Konsolidierungskreis

Der Konsolidierungskreis im Geschäftsjahr 2008 hat sich wie folgt verändert:

Quanmax AG und vollkonsolidierte Unternehmen
01.01.2008 3
Erstmals einbezogen in 2008 1
Ausgeschieden durch Liquidation in 2008 2
31.12.2008 2

In den Konzernabschluss werden nach den Grundsätzen der Vollkonsolidierung alle in- und ausländischen Tochterunternehmen, bei denen die Quanmax AG unmittelbar oder mittelbar die Beherrschung erlangt, einbezogen. Die Einbeziehung beginnt mit dem Zeitpunkt, ab dem die Beherrschung besteht; sie endet, wenn diese Beherrschung nicht mehr gegeben ist.

In den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2008 wurde neben dem Mutterunternehmen Quanmax AG, Linz, folgendes Tochterunternehmen im Wege der Vollkonsolidierung nach der Erwerbsmethode einbezogen:

• European Mobile Computer Services GmbH, Österreich, Kapitalanteil 100%

Das Tochterunternehmen erbringt im Wesentlichen Vertriebs-, Service- und sonstige Dienstleistungen für die Quanmax AG.

Akquisitionen

Erwerbe nach dem Abschlussstichtag, aber vor Freigabe des Abschlusses zur Veröffentlichung

Die Quanmax AG hat am 29. Jänner 2009 100% der Anteile der Chiligreen Computer GmbH, eines nicht börsenotierten Unternehmens mit Sitz in Linz, Österreich, von der Quanmax (M) Sdn. Bhd. erworben. Die Eintragung der Abtretung in das Firmenbuch erfolgte am 4. Februar 2009. Der Kaufpreis betrug EUR 7,4 Mio. Zum Zeitpunkt der Freigabe dieses Dokuments wurde mit der Purchase Price Allocation noch nicht begonnen. IFRS Buchwerte waren noch nicht verfügbar, sodass entsprechende Angaben noch nicht darstellbar sind. Die Chiligreen Computer GmbH beschäftigt sich mit der Herstellung und dem Vertrieb von Desktop-Computern, Notebooks und Servern.

Erwerb der European Mobile Computer Services GmbH (nachfolgend: EMCS GmbH)

Der Konzern erwarb am 1. September 2008 100 % der Anteile der EMCS GmbH, eines nicht börsennotierten Unternehmens mit Sitz in Linz, Österreich, das im Wesentlichen Vertriebs-, Service- und sonstige Dienstleistungen für die Quanmax AG erbringt, von der Quanmax (M) Sdn. Bhd, Malaysia.

Die beizulegenden Zeitwerte der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden der EMCS GmbH zum Erwerbszeitpunkt und die entsprechenden Buchwerte unmittelbar vor dem Erwerbszeitpunkt stellten sich wie folgt dar:

Beizulegender
Zeitwert zum
Erwerbszeitpunkt
TEUR
Bisheriger
Buchwert
TEUR
Sachanlagen 10 15
Finanzielle Vermögenswerte 15 15
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 909 909
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 116 116
Vorräte 62 62
Patente und Lizenzen 457 0
1.569 1.112
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (870) (870)
Kurzfristige Schulden (85) (85)
Rückstellungen für Personal (149) (149)
Sonstige Rückstellungen (17) (17)
Latente Steuerschulden (114) -
(1.235) (1.121)
Reinvermögen 334 -9
Geschäfts- oder Firmenwert aus dem Unternehmenserwerb 1.481
Summe Anschaffungskosten 1.815

Der Zahlungsmittelabfluss aufgrund der Akquisition wird in der folgenden Tabelle dargestellt:

Zahlungsmittelabfluss aufgrund des Unternehmenserwerbs: TEUR
Mit dem Tochterunternehmen erworbene Zahlungsmittel 909
Abfluss von Zahlungsmitteln 0
Tatsächlicher Zahlungsmittelzufluss 909

Der Kaufpreis für die EMCS GmbH wurde von der abtretenden Gesellschafterin bis längstens 30. Juni 2009 gestundet und hatte daher bislang noch keine Auswirkungen auf den Bestand an liquiden Mitteln.

Die EMCS GmbH hat seit dem Erwerbszeitpunkt TEUR 35 zum Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen des Konzerns beigetragen. Hätte der Unternehmenszusammenschluss zu Jahresbeginn stattgefunden, hätten sich das Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen des Konzerns auf TEUR -8.033 und die Umsatzerlöse aus fortzuführenden Geschäftsbereichen auf TEUR 29.305 belaufen.

Verkäufe und Abgänge

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden 2 Tochterunternehmen endkonsolidiert, für die ein Liquidationsbeschluss gefasst wurde. Für die Gericom Schweiz wurde die Liquidation in 2008 abgeschlossen. Die Liquidation der Gericom Deutschland soll in 2009 erfolgen. Aufgrund der geplanten Liquidation sowie der damit verbundenen Einstellung der operativen Tätigkeit wurde auch diese Gesellschaft in 2008 endkonsolidiert.

Die Vermögenswerte und Schulden der endkonsolidierten Gesellschaften stellen sich wie folgt dar:

01.01.2008
TEUR
Langfristiges Vermögen 15
Sonstiges kurzfristiges Vermögen (liquide Mittel) 666
Liquide Mittel 15
Sonstige Rückstellungen -74
Sonstige Verbindlichkeiten -749
Nettovermögen -127

Im Geschäftsjahr 2007 wurden Tochterunternehmen um insgesamt TEUR 6.232 veräußert. Die Vermögenswerte und Schulden der endkonsolidierten Gesellschaften stellen sich wie folgt dar:

01.01.2007
TEUR
Langfristiges Vermögen 111
Vorräte 9
Sonstiges kurzfristiges Vermögen (liquide Mittel) 7.159
Liquide Mittel 163
Sonstige Rückstellungen -103
Sonstige Verbindlichkeiten -887
Nettovermögen 6.452

Konsolidierungsmethoden

Die Vermögenswerte und Schulden der in den Konzernabschluss einbezogenen in- und ausländischen Unternehmen werden nach den für den Quanmax Konzern einheitlich geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angesetzt. Bei erstmalig konsolidierten Tochterunternehmen sind die identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden mit ihrem beizulegenden Wert zum Erwerbszeitpunkt zu bewerten. Im Rahmen der Folgekonsolidierung werden diese identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden fortgeführt, abgeschrieben bzw. aufgelöst. Soweit die Anschaffungswerte der Beteiligungen den Konzernanteil am so ermittelten Eigenkapital der jeweiligen Gesellschaft übersteigen, entstehen Geschäfts- oder Firmenwerte. Durch die Konsolidierung entstandene Geschäfts- oder Firmenwerte werden regelmäßig zum Bilanzstichtag auf ihre Werthaltigkeit überprüft und gegebenenfalls wertgemindert. Jede Wertminderung wird sofort erfolgswirksam erfasst. Eine spätere Wertaufholung findet nicht statt. Sind die Anschaffungskosten geringer als die Werte der erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden, so wird der Unterschiedsbetrag (negativer Goodwill) – nach einer nochmaligen Beurteilung der erworbenen Vermögenswerte und übernommenen Schulden - sofort erfolgswirksam erfasst.

Bei Tochterunternehmen, die im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses unter gemeinsamer Beherrschung durch die Quanmax AG erworben werden, wird zunächst geprüft, ob durch die Transaktion ein wirtschaftlicher Zweck verfolgt wird und ob eine wirtschaftlich gerechtfertigte Gegenleistung besteht. Sofern dies der Fall ist, werden die zuvor beschriebenen Bestimmungen von IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse analog angewandt.

Alle konzerninternen Salden, Erträge, Aufwendungen sowie unrealisierte Gewinne und Verluste aus konzerninternen Transaktionen werden in voller Höhe eliminiert.

Die Konzernvorräte und das Anlagevermögen werden um Zwischenergebnisse bereinigt.

Bei den Konsolidierungsvorgängen werden die ertragsteuerlichen Auswirkungen berücksichtigt und latente Steuern in Ansatz gebracht.

Währungsumrechnung

Der Konzernabschluss wird in Euro, der Währung des Mutterunternehmens, aufgestellt. Jedes Unternehmen innerhalb des Konzerns legt seine funktionale Währung fest. Die im Abschluss des jeweiligen Unternehmens enthaltenen Posten werden unter Verwendung dieser funktionalen Währung bewertet. Fremdwährungstransaktionen werden zunächst zu dem am Tag des Geschäftsvorfalls gültigen Kassakurs in die funktionale Währung umgerechnet. Monetäre Vermögenswerte und Schulden in einer Fremdwährung werden zu jedem Stichtag unter Verwendung des Stichtagkurses in die funktionale Währung umgerechnet. Alle Währungsdifferenzen werden erfolgswirksam erfasst.

Die Vermögenswerte und Schulden der Unternehmen mit einer vom Euro abweichenden funktionalen Währung werden zum Stichtagskurs in Euro umgerechnet. Die Umrechnung von Erträge und Aufwendungen dieser Unternehmen erfolgt mit gewichteten Jahresdurchschnittskursen. Die hieraus resultierenden Währungsdifferenzen werden als separater Bestandteil des Eigenkapitals erfasst. Der für ein ausländisches Unternehmen im Eigenkapital erfasste kumulative Betrag wird bei der Veräußerung dieses Unternehmens erfolgswirksam aufgelöst.

Die Wechselkurse der für den Quanmax Konzern wichtigsten Währungen veränderten sich im Vorjahresvergleich wie folgt:

1 Euro = 31.12.2008
Stichtagkurs
31.12.2007
Stichtagkurs
2008
Durchschnittskurs
2007
Durchschnittskurs
USA USD 1,4040 1,4670 1,4713 1,3707
Großbritannien1 GBP - 0,7315 - 0,6848

1) ... für 2008 nicht mehr relevant

C. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Abschlüsse der Quanmax AG sowie der Tochtergesellschaft werden entsprechend IAS 27 Kon-zern- und separate Einzelabschlüsse nach IFRS nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt.

Ertrags- und Aufwandsrealisierung

Erträge werden erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass der wirtschaftliche Nutzen dem Konzern zufließen wird und die Höhe der Erträge verlässlich bestimmt werden kann. Erträge sind zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung zu bemessen. Skonti, Rabatte sowie Umsatzsteuer oder andere Abgaben bleiben unberücksichtigt.

Darüber hinaus setzt die Ertragsrealisierung die Erfüllung nachfolgend aufgelisteter Ansatzkriterien voraus.

Verkauf von Waren und Erzeugnissen

Erträge werden erfasst, wenn die mit dem Eigentum an den verkauften Waren und Erzeugnissen verbundenen maßgeblichen Chancen und Risiken auf den Käufer übergegangen sind. Dies tritt in der Regel mit Versand der Waren und Erzeugnisse ein, da die Gesellschaft zu diesem Zeitpunkt die Wertschöpfung als abgeschlossen betrachtet. Die Umsätze werden nach Abzug von Skonti, Rabatten und Rücksendungen ausgewiesen.

Zinserträge

Zinserträge werden gemäß der Effektivzinsmethode erfasst.

Betriebliche Aufwendungen

Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistungen bzw. zum Zeitpunkt ihrer wirtschaftlichen Verursachung ergebniswirksam.

Zuwendungen der öffentlichen Hand

Zuwendungen der öffentlichen Hand im Zusammenhang mit Anlagevermögen werden gemäß dem Wahlrecht in IAS 20 vom Buchwert des Vermögenswertes abgesetzt.

Fremdkapitalkosten

Im Quanmax-Konzern werden sämtliche Fremdkapitalkosten in der Periode, in der sie angefallen sind, erfolgswirksam erfasst.

Vorräte

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten oder zu niedrigeren Nettoveräußerungswerten angesetzt. In den Herstellungskosten werden neben den direkt zurechenbaren Kosten auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten, sowie Abschreibungen einbezogen. Dabei werden fixe Gemeinkosten auf Grundlage der Normalauslastung der Produktionsanlagen berücksichtigt. Wertberichtigungen auf Vorräte werden vorgenommen, soweit die Anschaffungs- oder Herstellungskosten über den erwarteten Nettoveräußerungserlösen liegen.

Finanzinstrumente

Finanzinstrumente sind Verträge, die bei einem Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei einem anderen zu einer finanziellen Schuld oder einem Eigenkapitalinstrument führen. Dazu gehören sowohl originäre Finanzinstrumente wie Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie Finanzforderungen und Finanzverbindlichkeiten als auch derivative Finanzinstrumente, die als Sicherungsgeschäfte zur Absicherung von Zinsänderungs- und Währungsrisiken eingesetzt werden. Die Bilanzierung von originären Finanzinstrumenten erfolgt bei üblichem Kauf oder Verkauf zum Erfüllungstag, das heißt zu dem Tag, an dem der Vermögenswert geliefert wird, bei derivativen Finanzinstrumenten dagegen bei Vertragsschluss.

IAS 39 unterteilt finanzielle Vermögenswerte in folgende Kategorien:

  • • Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte,
  • • Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen,
  • • Kredite und Forderungen sowie
  • • Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte.

Finanzielle Schulden werden in nachstehende Kategorien eingeordnet:

  • • Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden und
  • • Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Schulden.

Die Quanmax AG bilanziert Finanzinstrumente zu fortgeführten Anschaffungskosten oder zum beizulegenden Wert. Als fortgeführte Anschaffungskosten eines finanziellen Vermögenswertes oder einer finanziellen Schuld wird der Betrag bezeichnet,

  • • mit dem ein finanzieller Vermögenswert oder eine finanzielle Schuld bei der erstmaligen Erfassung bewertet wurde,
  • • abzüglich eventueller Tilgungen,
  • • zuzüglich oder abzüglich der kumulierten Amortisation einer etwaigen Differenz zwischen dem ursprünglichen Betrag und dem bei Endfälligkeit rückzahlbaren Betrag unter Anwendung der Effektivzinsmethode und
  • • etwaiger außerplanmäßiger Abschreibungen für Wertminderungen oder Uneinbringlichkeit.

Zum Abschlussstichtag verfügt der Quanmax-Konzern lediglich über Finanzinstrumente der Kategorien Kredite und Forderungen, zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Schulden sowie derivative Finanzinstrumente.

Bei kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten entsprechen die fortgeführten Anschaffungskosten grundsätzlich dem Nennbetrag beziehungsweise dem Rückzahlungsbetrag. Der beizulegende Zeitwert entspricht im Allgemeinen dem Markt- oder Börsenwert. Wenn kein aktiver Markt existiert, wird der beizulegende Zeitwert mittels finanzmathematischer Methoden ermittelt, zum Beispiel durch Diskontierung der zukünftigen Zahlungsflüsse mit einem laufzeitkongruenten und risikoäquivalenten Zinssatz.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die finanziellen Vermögenswerte werden bei der erstmaligen Erfassung zum beizulegenden Zeitwert bewertet.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zum Nominalwert angesetzt. Erkennbaren Einzelrisiken wird durch Wertberichtigungen Rechnung getragen, die auf einem separaten Wertberichtigungskonto erfasst werden. Eine Direktabschreibung der Forderungen erfolgt bei endgültigem Ausfall der Forderung.

Der Konzern ermittelt an jedem Bilanzstichtag, ob objektive Hinweise bestehen, dass eine Wertminderung eines finanziellen Vermögenswerts oder einer Gruppe von finanziellen Vermögenswerten vorliegt. Ein finanzieller Vermögenswert oder eine Gruppe von finanziellen Vermögenswerten gilt nur dann als wertgemindert, wenn infolge eines oder mehrerer Ereignisse, die nach dem erstmaligen Ansatz des Vermögenswerts eintraten, objektive Hinweise auf eine Wertminderung vorliegen und dies Auswirkungen auf die erwarteten künftigen Cashflows des finanziellen Vermögenswerts oder der Gruppe der finanziellen Vermögenswerte hat, die sich verlässlich schätzen lässt.

Liegen keine objektiven Hinweise auf eine Wertminderung einzelner finanzieller Vermögenswerte vor, so werden diese Vermögenswerte in Gruppen finanzieller Vermögenswerte mit vergleichbaren Risikoprofilen gegliedert und gemeinsam auf Wertminderung untersucht. Vermögenswerte, die einzeln auf Wertminderung untersucht werden und für die eine Wertberichtigung neu bzw. weiterhin erfasst wird, werden nicht in eine gemeinsame Wertminderungsbeurteilung einbezogen.

Bestehen objektive Anhaltspunkte dafür, dass eine Wertminderung eingetreten ist, ergibt sich die Höhe des Wertminderungsverlusts als Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswerts und dem Barwert der erwarteten künftigen Cashflows (mit Ausnahme erwarteter künftiger, noch nicht eingetretener Kreditausfälle). Der Buchwert des Vermögenswerts wird unter Verwendung eines Wertberichtigungskontos reduziert und der Wertminderungsverlust erfolgswirksam erfasst. Forderungen werden einschließlich der damit verbundenen Wertberichtigung ausgebucht, wenn sie als uneinbringlich eingestuft werden und sämtliche Sicherheiten in Anspruch genommen und verwertet wurden. Wird eine ausgebuchte Forderung aufgrund eines Ereignisses, das nach der Ausbuchung eintrat, später wieder als einbringlich eingestuft, wird der

entsprechende Betrag unmittelbar erfolgswirksam erfasst.

Ein finanzieller Vermögenswert (bzw. ein Teil eines finanziellen Vermögenswerts oder ein Teil einer Gruppe ähnlicher finanzieller Vermögenswerte) wird ausgebucht, wenn eine der folgenden Voraussetzungen erfüllt ist:

  • • Die vertraglichen Rechte auf den Bezug von Cashflows aus einem finanziellen Vermögenswert sind erloschen.
  • • Der Konzern hat seine vertraglichen Rechte auf den Bezug von Cashflows aus dem finanziellen Vermögenswert an Dritte übertragen oder eine vertragliche Verpflichtung zur sofortigen Zahlung des Cashflows an eine dritte Partei im Rahmen einer Vereinbarung, die die Bedingungen in IAS 39.19 erfüllt (Durchleitungsvereinbarung), übernommen und dabei entweder (a) im Wesentlichen alle Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum am finanziellen Vermögenswert verbunden sind, übertragen oder (b) zwar im Wesentlichen alle Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum am finanziellen Vermögenswert verbunden sind, weder übertragen noch zurückbehalten, jedoch die Verfügungsmacht an dem Vermögenswert übertragen.

Eine finanzielle Verbindlichkeit wird ausgebucht, wenn die dieser Verbindlichkeit zugrunde liegende Verpflichtung erfüllt, aufgehoben oder erloschen ist.

Liquide Mittel

Der Bilanzposten "Liquide Mittel" umfasst den Kassenbestand, Bankguthaben sowie kurzfristige Einlagen mit einer ursprünglichen Laufzeit von weniger als drei Monaten. Für Zwecke der Konzerngeldflussrechnung umfassen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente die oben definierten liquiden Mittel.

Derivative Finanzinstrumente

Der Konzern verwendet Devisenterminkontrakte, um sich gegen Wechselkursrisiken abzusichern. Diese derivativen Finanzinstrumente werden zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses zum beizulegenden Zeitwert angesetzt und in den Folgeperioden mit dem beizulegenden Zeitwert neu bewertet. Derivative Finanzinstrumente werden als finanzielle Vermögenswerte angesetzt, wenn ihr beizulegender Zeitwert positiv ist, und als finanzielle Verbindlichkeiten, wenn ihr beizulegender Zeitwert negativ ist.

Die vom Konzern eingesetzten Sicherungsgeschäfte stellen ökonomisch betrachtet zwar eine Absicherung dar, erfüllen aber die Anforderungen für Hedge-Accounting nach IAS 39 nicht. Die Änderungen des beizulegenden Zeitwertes dieser Finanzinstrumente werden daher sofort ergebniswirksam in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt.

Der beizulegende Zeitwert eines Devisenterminkontrakts wird zum Bilanzstichtag unter Bezugnahme auf die aktuellen Devisenterminkurse zu diesem Zeitpunkt mit gleichen Fälligkeiten ermittelt.

Sachanlagen

Die Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten bewertet, vermindert um kumulierte planmäßige, lineare Abschreibungen und Wertminderungen. Die Anschaffungskosten umfassen den Anschaffungspreis, die Nebenkosten abzüglich Rabatte, Boni und Skonti. Sind die Anschaffungskosten von bestimmten Komponenten einer Sachanlage gemessen an den gesamten Anschaffungskosten wesentlich, dann werden diese Komponenten einzeln angesetzt und abgeschrieben. Den planmäßigen Abschreibungen liegen hauptsächlich folgende Nutzungsdauern zugrunde:

Jahre
Bauten auf fremden Grundstücken 10 - 25
Maschinen und maschinelle Anlagen 4 - 5
Betriebs- und Geschäftsausstattung 4 - 8

Die Restwerte, Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden werden am Ende eines jeden Ge-schäftsjahres überprüft und bei Bedarf angepasst.

Immaterielle Vermögenswerte

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden mit den Anschaffungskosten unter Be-rücksichtigung der Nebenkosten und Kostenminderungen bilanziert und planmäßig linear über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer (im Wesentlichen zwischen 3 – 10 Jahren) abgeschrieben.

Forschungskosten werden als Aufwand in der Periode erfasst, in der sie anfallen. Entwicklungskosten eines Projekts werden nur dann als immaterieller Vermögenswert aktiviert, wenn der Konzern sowohl die technische Realisierbarkeit der Fertigstellung des immateriellen Vermögenswerts, die eine interne Nutzung oder einen Verkauf des Vermögenswerts ermöglicht, als auch die Absicht, den immateriellen Vermögenswert fertig zu stellen und ihn zu nutzen oder zu verkaufen, nachweisen kann. Ferner muss der Konzern die Erwirtschaftung eines künftigen wirtschaftlichen Nutzens durch den Vermögenswert, die Verfügbarkeit von Ressourcen für Zwecke

der Fertigstellung des Vermögenswerts und die Fähigkeit, die dem immateriellen Vermögenswert während seiner Entwicklung zuzurechnenden Ausgaben zuverlässig ermitteln zu können, belegen. Die Entwicklungskosten werden nach ihrem erstmaligen Ansatz unter Anwendung des Anschaffungskostenmodells, d. h. zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen, bilanziert. Die Abschreibung beginnt mit dem Abschluss der Entwicklungsphase und ab dem Zeitpunkt, ab dem der Vermögenswert genutzt werden kann. Die Abschreibung erfolgt über den Zeitraum, über den künftiger Nutzen zu erwarten ist. Während der Entwicklungsphase wird jährlich ein Werthaltigkeitstest durchgeführt.

Aktivierte Entwicklungskosten umfassen alle direkt dem Entwicklungsprozess zurechenbare Einzel- und Gemeinkosten. Gegenwärtig bestehen im Quanmax-Konzern keine aktivierten Entwicklungskosten (2007: TEUR 0).

Die Werthaltigkeit der aus Unternehmenserwerben resultierenden Geschäfts- oder Firmenwerte wird einmal jährlich überprüft. Eine Überprüfung findet ebenfalls dann statt, wenn Umstände darauf hindeuten, dass der Wert gemindert sein könnte. Ein sich aus der Werthaltigkeitsprüfung ergebender Abschreibungsbedarf wird ergebniswirksam erfasst. Hierfür ist der Geschäfts- oder Firmenwert auf zahlungsmittelgenerierende Einheiten zu verteilen. Ein für den Geschäfts- oder Firmenwert erfasster Wertminderungsaufwand darf in den nachfolgenden Berichtsperioden nicht aufgeholt werden.

Zum Abschlussstichtag bestehen im Quanmax-Konzern keine immateriellen Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer (2007: TEUR 0).

Wertminderungen von nicht-finanziellen Vermögenswerten

Der Konzern ermittelt an jedem Bilanzstichtag, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung der nicht-finanziellen Vermögenswerte vorliegen. Liegen solche Anhaltspunke vor oder ist eine jährliche Überprüfung eines Vermögenswerts auf Werthaltigkeit erforderlich, nimmt der Konzern eine Schätzung des erzielbaren Betrags des jeweiligen Vermögenswerts vor. Der erzielbare Betrag eines Vermögenswerts ist der höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert eines Vermögenswerts oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit (ZGE) abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert. Der erzielbare Betrag ist für jeden einzelnen Vermögenswert zu bestimmen. Übersteigt der Buchwert eines Vermögenswerts oder einer ZGE den jeweils erzielbaren Betrag, ist der Vermögenswert wertgemindert und wird auf seinen erzielbaren Betrag abgeschrieben. Zur Ermittlung des Nutzungswerts werden die erwarteten künftigen Cashflows unter Zugrundelegung eines Abzinsungssatzes vor Steuern, der die aktuellen Markterwartungen hinsichtlich des Zinseffekts und der spezifischen Risiken des Vermögenswerts widerspiegelt, auf ihren Barwert abgezinst. Zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts abzüglich Veräußerungskosten wird ein angemessenes Bewertungsmodell angewandt. Diese stützt sich auf Bewertungsmultiplikatoren, Börsenkurs von börsengehandelten Anteilen an Tochterunternehmen oder andere zur Verfügung stehende Indikatoren für den beizulegenden Zeitwert.

Für Vermögenswerte, mit Ausnahme des Geschäfts- oder Firmenwerts, wird zu jedem Bilanzstichtag eine Überprüfung vorgenommen, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass ein zuvor erfasster Wertminderungsaufwand nicht mehr länger besteht oder sich verringert hat. Wenn solche Anhaltspunkte vorliegen, nimmt der Konzern eine Schätzung des erzielbaren Betrags des Vermögenswerts oder der ZGE vor. Ein zuvor erfasster Wertminderungsaufwand wird nur dann rückgängig gemacht, wenn sich seit der Erfassung des letzten Wertminderungsaufwands eine Änderung der Annahmen ergeben hat, die bei der Bestimmung des erzielbaren Betrags herangezogen wurden. Die Wertaufholung ist dahingehend begrenzt, dass der Buchwert eines Vermögenswerts weder seinen erzielbaren Betrag noch den Buchwert übersteigen darf, der sich nach Berücksichtigung planmäßiger Abschreibungen ergeben hätte, wenn in früheren Jahren kein Wertminderungsaufwand für den Vermögenswert erfasst worden wäre.

Steuern

Tatsächliche Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden

Die tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden für die laufende Periode und die früheren Perioden werden mit dem Betrag bemessen, in dessen Höhe eine Erstattung von der Steuerbehörde bzw. eine Zahlung an die Steuerbehörde erwartet wird. Der Berechnung des Betrags werden die Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag gelten. Tatsächliche Steuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden, werden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung, sondern im Eigenkapital erfasst.

Latente Steuern

Die Ermittlung latenter Steuern erfolgt gemäß IAS 12 nach der bilanzorientierten Verbindlichkeitenmethode. Hiernach sind für die temporären Differenzen zwischen den Wertansätzen der Steuerbilanz und der Konzernbilanz latente Steuern zu bilden (Temporary-Concept). Hiervon ausgenommen sind latente Steuern aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwerts oder eines Vermögenswerts oder einer Schuld aus einem Geschäftsvorfall, der kein Unternehmenszusammenschluss ist und der zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls weder das handelsrechtliche Periodenergebnis noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflusst hat. Daneben sind latente Steuern aus Verlustvorträgen zu erfassen.

Latente Steueransprüche für abzugsfähige temporäre Unterschiede, noch nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge und nicht genutzte Steuergutschriften werden nur in dem Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähigen temporären Differenzen und die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge und Steuergutschriften verwendet werden können.

Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, deren Gültigkeit für die Periode, in der ein Vermögenswert realisiert oder eine Schuld erfüllt wird, erwartet wird. Dabei werden die Steuersätze (und Steuergesetze) zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag in Kraft waren. Eine Verrechnung von aktiven latenten Steuern mit passiven latenten Steuern erfolgt, soweit eine Identität der Steuergläubiger besteht und die Aufrechnung rechtlich zulässig ist.

Gemäß IAS 1.70 werden latente Steuern als langfristig ausgewiesen.

Leasingverhältnisse

Gemäß IAS 17 werden auf der Basis von Leasingverträgen genutzte Sachanlagen aktiviert, wenn die Voraussetzungen eines Finanzierungsleasings erfüllt sind, das heißt, wenn die wesentlichen Risiken und Chancen, die sich aus der Nutzung ergeben, auf den Leasingnehmer übertragen wurden. Zum 31. Dezember 2008 bestanden unverändert zum Vorjahr im Konzern keine Finanzierungsleasingverhältnisse.

Soweit bei Leasingverträgen das wirtschaftliche Eigentum beim Leasinggeber liegt (Operating Lease-Verhältnisse), erfolgt die Bilanzierung der Leasinggegenstände beim Leasinggeber. Die dafür anfallenden Leasingaufwendungen werden beim Leasingnehmer in voller Höhe als Aufwand erfasst.

Die Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält, wird auf Basis des wirtschaftlichen Gehalts der Vereinbarung zum Zeitpunkt des Abschlusses der Vereinbarung getroffen und erfordert eine Einschätzung, ob die Erfüllung der vertraglichen Vereinbarung von der Nutzung eines bestimmten Vermögenswerts oder bestimmter Vermögenswerte abhängig ist und ob die Vereinbarung ein Recht auf die Nutzung des Vermögenswerts einräumt.

Sonstige Rückstellungen

Rückstellungen werden gebildet, wenn eine (gesetzliche oder faktische) Verpflichtung gegenüber Dritten aus einem Ereignis der Vergangenheit besteht, die wahrscheinlich zu einem Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen führt und deren Höhe zuverlässig schätzbar ist.

Die sonstigen Rückstellungen werden gemäß IAS 37 in Höhe ihres wahrscheinlichen Eintritts berücksichtigt und nicht mit Rückgriffsansprüchen verrechnet. Ist der aus einer Diskontierung resultierende Zinseffekt wesentlich, werden Rückstellungen mit einem Zinssatz vor Steuern abgezinst, der für die Schuld spezifische Risiken widerspiegelt. Im Falle einer Abzinsung wird die durch Zeitablauf bedingte Erhöhung der Rückstellungen als Finanzaufwendungen erfasst.

Personalrückstellungen

Abfertigungsrückstellungen betreffen hauptsächlich Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern nach österreichischem Recht. Die Abfertigungen nach österreichischem Recht sind einmalige Abfindungen, die aufgrund arbeitsrechtlicher Vorschriften bei Kündigung der Arbeitnehmer durch den Dienstgeber sowie regelmäßig bei Pensionsantritt bezahlt werden müssen. Die Höhe der Abfertigungszahlungen richtet sich nach der Höhe der Letztbezüge sowie der Anzahl der Dienstjahre. Für bis einschließlich 2002 eingetretene Mitarbeiter bestehen daher leistungsorientierte Verpflichtungen des Unternehmens, für die nach IAS 19 zu bewertende Rückstellungen zu bilden sind.

Bei den leistungsorientierten Versorgungsplänen der Quanmax-Gruppe werden die Kosten für die Leistungsbereitstellung mittels der Methode der laufenden Einmalprämien ermittelt, wobei zu jedem Bilanzstichtag eine versicherungsmathematische Bewertung durchgeführt wird. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden vollständig erfolgswirksam in der Periode erfasst, in der sie auftreten. Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand wird sofort in dem Umfang erfolgswirksam erfasst, in dem die Leistungen bereits unverfallbar sind, und ansonsten linear über den durchschnittlichen Zeitraum bis zur Unverfallbarkeit der geänderten Leistung verteilt.

Für seit Anfang 2003 in ein österreichisches Unternehmen eingetretene Mitarbeiter besteht hingegen die Verpflichtung, 1,53 % der laufenden Bezüge in Mitarbeitervorsorgekassen (MVK) einzuzahlen, eine weitere Verpflichtung des Unternehmens besteht nicht mehr. Der Anspruch der Arbeitnehmer auf Abfertigung richtet sich in diesen Fällen gegen die jeweilige MVK, während die laufenden Beitragszahlungen im Sinne eines beitragsorientierten Versorgungsplanes im Personalaufwand ausgewiesen werden.

Ermessensentscheidungen und Schätzungen bei Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfordert bei einigen Positionen, dass Schätzungen vorgenommen werden, die sich auf den Ansatz und die Bewertung in der Bilanz bzw. in der Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns auswirken. Die tatsächlichen Beträge können von diesen Schätzungen abweichen. Schätzungen sind insbesondere erforderlich bei:

  • • derBeurteilung der Notwendigkeit sowie derBemessung einerWertminderung bzw.Wertberichtigung eines Geschäfts- oder Firmenwertes;
  • • der Beurteilung der Notwendigkeit sowie der Bemessung einer Wertminderung bzw. Wertberichtigung bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen;
  • • der Beurteilung der Realisierbarkeit aktiver latenter Steuern.

Geschäfts- oder Firmenwert

Bei der Überprüfung der Werthaltigkeit wird der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten auf Basis der Berechnung eines Nutzungswertes unter Verwendung von Cashflow-Prognosen ermittelt. Die Cashflow-Prognosen basieren auf vom Management für einen Zeitraum von von vier Jahren genehmigten Finanzplänen. Der für die Cashflow-Prognosen verwendete Abzinsungssatz vor Steuern beträgt 6,42%. Nach einem Zeitraum von vier Jahren anfallende Cashflows werden unter Verwendung einer Wachstumsrate von 0% extrapoliert.

Der in der Konzernbilanz ausgewiesene Geschäfts oder Firmenwert in Höhe von TEUR 1.481 resultiert aus dem Erwerb der EMCS GmbH zum 01. September 2008. Eine Wertberichtigung für den Geschäfts- oder Firmenwert war in 2008 nicht erforderlich.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Bemessung der Wertberichtigungen bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen basiert auf Erfahrungswerten. Zur Berechnung der Wertberichtigung der offenen Forderungen erfolgt eine Kategorisierung anhand der Fälligkeit. Der tatsächliche Forderungsausfall kann von den erwarteten Beträgen abweichen. Der Buchwert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beträgt zum Abschlussstichtag TEUR 3.670 (2007: TEUR 12.549).

Latente Steuern

Aktive latente Steuern – insbesondere solche auf Verlustvorträge – werden nur insoweit angesetzt, als ihre Realisierung hinreichend gesichert erscheint, d.h. wenn in zukünftigen Perioden ein positives steuerliches Ergebnis zu erwarten ist. Die tatsächliche steuerliche Ergebnissituation in zukünftigen Perioden kann von der Einschätzung zum Zeitpunkt der Aktivierung der latenten Steuern abweichen. Zum Abschlussstichtag stehen dem Quanmax-Konzern steuerliche Verlustvorträge in Höhe von TEUR 58.962 (2007: TEUR 57.493) zur Verfügung. Aufgrund der derzeit gegebenen Unsicherheit bezüglich der künftigen Verwertbarkeit dieser Verlustvorträge für entsprechende steuerliche Gewinne wurden zum 31.12.2008 wie bereits im Vorjahr jedoch keine aktiven latenten Steuern angesetzt.

D. Erläuterung der Konzernbilanz und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

(1) Sachanlagen

Die Ermittlung von Wertminderungen erfolgt unter Berücksichtigung von IAS 36 Wertminderung von Vermögenswerten. Auf das Sachanlagevermögen wurden weder im Berichtsjahr noch im Vorjahr Wertminderungen vorgenommen. Die Entwicklung der Sachanlagen ist im Einzelnen im Anlagenspiegel dargestellt.

Es liegen keine vertraglichen Verpflichtungen für den Erwerb von Sachanlagen vor.

(2) Immaterielle Vermögenswerte

Die Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte ist im Einzelnen im Anlagenspiegel dargestellt.

Für Forschung und Entwicklung wurden im Jahr 2008 wie auch im Vorjahr keine Ausgaben getätigt.

Der Geschäfts- oder Firmenwert resultiert aus dem Erwerb der EMCS GmbH zum 1.9.2008. Im Geschäftsjahr 2008 waren keine Wertminderungen auf den Geschäfts- oder Firmenwert vorzunehmen. Das Management ist der Auffassung, dass keine nach vernünftigem Ermessen grundsätzlich mögliche Änderung einer der zur Bestimmung des Nutzungswerts der firmenwerttragenden zahlungsmittelgenerierenden Einheit getroffenen Grundannahmen dazu führen könnte, dass der Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit ihren erzielbaren Betrag wesentlich übersteigt. Zu den dem Impairment Test zugrundeliegenden Rechenparametern siehe weiter oben die Erläuterungen zu Ermessensentscheidungen und Schätzungen.

Die Veränderungen in den Geschäfts- oder Firmenwerten sind in den Erläuterungen zu "Akquisitionen" näher beschrieben.

(3) Vorräte

Der ausgewiesene Vorratsbestand setzt sich wie folgt zusammen:

2008 2007
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1 1
Waren 5.250 8.437
Geleistete Anzahlungen 229 1.261
Wertminderung -2.922 -3.398
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gesamt 2.558 6.301

Die Wertminderung von Vorräten, die als Aufwand erfasst worden ist, beläuft sich auf TEUR 2.922 (Vorjahr: TEUR 3.398). Dieser Aufwand wird in den Materialaufwendungen ausgewiesen. Der Buchwert der zum Nettoveräußerungswert bewerteten Vorräte beträgt TEUR 63.

Die Bestandsermittlung der Vorräte erfolgt durch Stichtagsinventur.

(4) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Position Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzt sich wie folgt zusammen:

2008 2007
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 7.049 16.560
Wertminderungen -3.379 -4.011
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gesamt 3.670 12.549

Zum 31. Dezember 2008 waren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Nennwert von TEUR 3.848 wertgemindert. Die Entwicklung des Wertberichtigungskontos stellt sich folgendermaßen dar:

2008 2007
Wertberichtigung 01. Januar 4.011 5.837
Aufwandswirksame Zuführungen 467 1.390
Inanspruchnahme -1.099 -286
Auflösung 0 -2.930
Wertberichtigung 31. Dezember 3.379 4.011

Bei den Lieferforderungen gibt es aufgrund ihrer kurzen Laufzeit keine signifikanten Unterschiede zwischen den bilanziellen Buchwerten und den Zeitwerten.

Der Gesamtbetrag der Zuführungen von TEUR 467 zu Wertminderungen (Vorjahr: TEUR 1.390) setzt sich zusammen aus Zuführungen aufgrund von Einzelwertberichtigungen in Höhe von TEUR 130 (Vorjahr: TEUR 1.390) und von pauschalierten Einzelwertberichtigungen in Höhe von TEUR 337 (Vorjahr: TEUR 0).

Die Auflösungen sind im Berichtsjahr als auch im Vorjahr überwiegend auf die Rückgängigmachung von pauschalierten Einzelwertberichtigungen zurückzuführen.

Die Altersstruktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellt sich zum 31.12.2008 wie folgt dar:

davon: Nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig
Nominal
betrag
davon: weder
überfällig noch
wertgemindert
Gesamt Zwischen
1 und 60
Tagen
Zwischen
61 und 150
Tagen
Zwischen
151 und 240
Tagen
Zwischen
241 und 330
Tagen
Mehr als
330 Tage
31.12.2008 7.049 80 3.121 2.784 337 0 0 0

Hinsichtlich des weder wertgeminderten noch in Zahlungsverzug befindlichen Bestands der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden. Dies gilt ebenso für die überfälligen, nicht wertgeminderten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

(5) Sonstige Forderungen und Vermögenswerte

Die Position Sonstige Forderungen und Vermögenswerte setzt sich folgendermaßen zusammen:

2008 2007
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte:
Darlehen an nahestehende Unternehmen 4.000 18
Summe langfristig sonstige Forderungen und Vermögenswerte 4.000 18
Beteiligung kurzfristig 25 0
Vorsteuer div. Ausländer 1.977 1.479
debitorische Kreditoren 1.243 1.514
sonstige Forderungen 91 510
Summe kurzfristige Forderungen und Vermögenswerte 3.336 3.503
Summe sonstige Forderungen und Vermögenswerte 7.336 3.521

In den sonstigen Forderungen und Vermögenswerten sind finanzielle Vermögenswerte in Höhe von TEUR 5.359 (2007: TEUR 2.042) enthalten. Zum 31. Dezember 2008 enthielten die sonstigen Forderungen und Vermögenswerte keine überfälligen und nicht wertgeminderten Posten.

(6) Liquide Mittel

Bei den liquiden Mitteln in Höhe von TEUR 10.507 (Vorjahr: TEUR 10.657) handelt es sich um Kassenbestände, sowie Guthaben bei Kreditinstituten, die innerhalb von drei Monaten verfügbar sind. Diese werden mit den jeweils gültigen Zinssätzen für kurzfristige Einlagen verzinst.

2008 2007
Kassenbestand 8 33
Guthaben bei Kreditinstituten 10.449 10.624
Liquide Mittel gesamt 10.507 10.657

Zum Abschlussstichtag waren folgende Verfügungsbeschränkungen über die in diesem Posten enthaltenen Beträge vorhanden: Guthaben bei Kreditinstituten sind zu Gunsten eines USD-Kontokorrentkredites in Höhe von TEUR 2.811 verpfändet.

(7) Eigenkapital und Aktienbezüge

Das Grundkapital der Quanmax AG beträgt TEUR 10.900 (2007: TEUR 10.900) und ist in 10.900.000 Stückaktien (2007: 10.900.000 Stückaktien) ohne Nennbetrag, lautend auf Inhaber, zerlegt.

Der Vorstand hat von seinem Recht, eigene Aktien zu erwerben, im Berichtsjahr 2008 keinen Gebrauch gemacht.

Der Vorstand wurde zur Ausgabe einer 4%-igen Wandelschuldverschreibung mit einer Laufzeit von fünf Jahren im Gesamtbetrag von bis zu EUR 8.000.000,00 unter Ausschluss des Bezugsrechtes der bisherigen Aktionäre mit Zustimmung des Aufsichtsrates ermächtigt. Der Gesamtnennbetrag der Wandelanleihe von EUR 7,8 Mio setzt sich zusammen aus 150 Teilschuldverschreibungen zu je EUR 52.000,00, welche jeweils zur Wandlung in 20.000 Stückaktien der Gesellschaft berechtigen. Die Laufzeit darf fünf Jahre nicht überschreiten. Die Ermächtigung wird bis einschließlich 28.9.2013 erteilt.

Mit Gesellschafterbeschluss vom 29.9.2008 wurde eine bedingte Kapitalerhöhung beschlossen. Der Vorstand darf mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital um höchstens EUR 3 Mio. durch die Ausgabe auf den Inhaber lautenden, nennbetragslosen, stimm- und gewinnberechtigten Stückaktien im anteiligen Betrag des Grundkapitals von je EUR 1,00 beschließen, wobei diese Erhöhung nur soweit durchgeführt werden darf, wie vom Umtauschrecht der Wandelanleihe Gebrauch gemacht wird. Weiterhin muss die Angabe des Datums des Ermächtigungsbeschlusses des Aufsichtsrates, sowie der Ausgabekurs mit angegeben werden.

Der Vorstand ist ermächtigt, bis einschließlich 29. April 2010 das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats um insgesamt höchstens EUR 5.450.000,00 auf höchstens EUR 16.350.000,00 durch Ausgabe von bis zu 5.450.000,00 auf Inhaber lautende Stückaktien mit Stimmrecht

gegen Bareinlagen oder gegen Sacheinlagen einmal oder mehrmals zu erhöhen.

Bis zum Abschlussstichtag hat der Vorstand von den oben genannten Ermächtigungen noch keinen Gebrauch gemacht. Details zu den Rücklagen sind der "Entwicklung des Eigenkapitals" zu entnehmen.

(8) Rückstellungen Langfristige Rückstellungen

Abfertigungsrückstellung:

Die Bewertung der Abfertigungsrückstellung nach dem laufenden Einmalprämienverfahren. Nach dieser Methode wird der für den Anwartschaftszuwachs erforderliche Aufwand demjenigen Zeitraum zugerechnet, der diesem Leistungszuwachs zuzuordnen ist.

Der Bewertung der Verpflichtung liegen die folgenden versicherungsmathematischen Annahmen zugrunde:

  • • Biometrische Rechnungsgrundlagen: Die "Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung AVÖ 2008-P (Angestellte)" (2007: keine)
  • • Fluktuation: Es wurde ein Abschlag von 25% (2007: 0%) für vorzeitige Beendigungen des Dienstverhältnisses ohne Abfertigungsanspruch angesetzt
  • • Rechnungszins: Wurde mit 5,5% p.a. (2007: 3,5% p.a.) festgesetzt
  • • Bezugssteigerungen: Für den Gehaltstrend wurde eine jährliche Steigerung der Bezüge in Höhe von 3% (2007: 0%) unterstellt

Für die MitarbeiterInnen in den beitragsorientierten Plänen wurden an Beitragszahlungen TEUR 8 (2007: TEUR 7) geleistet.

Die Änderungen des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtungen stellen sich wie folgt dar:

Barwert der Abfertigungsverpflichtung am 1. 1. 2007 160
Dienstzeitaufwand 4
Zinsaufwand 6
versicherungsmathematische Gewinne/Verluste -12
gezahlte Leistungen -88
Barwert der Abfertigungsverpflichtung am 31. 12. 2007 70
Dienstzeitaufwand 4
Zinsaufwand 2
versicherungsmathematische Gewinne/Verluste 13
Barwert der Abfertigungsverpflichtung am 31. 12. 2008 89

Die versicherungsmathematischen Gewinne/Verluste wurden gemäß IAS 19 ergebniswirksam im Personalaufwand erfasst. Der Zinsanteil für die Abfertigungsrückstellung wird im Personalaufwand erfasst.

Übrige langfristige Rückstellungen

Die übrigen Rückstellungen haben sich im Berichtsjahr folgendermaßen entwickelt:

Langfristige Rückstellungen Vortrag
01. 01. 2008
Umgliede
rung
Zuführung Verbrauch Auflösung Stand
31. 12. 2008
Gewährleistungen 0 2.839 0 2.839
Übrige 0 14 42 56
Total 0 2.853 42 0 0 2.895

Kurzfristige Rückstellungen

IAS 37 definiert Rückstellungen als Schulden, die bezüglich ihrer Fälligkeit oder ihrer Höhe ungewiss sind, wobei zwischen Rückstellungen und abgegrenzten Schulden zu unterscheiden ist.

Die abgegrenzten Schulden sind in der Position "Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten" enthalten und werden unter Angabe 12 näher erläutert.

Kurzfristige Rückstellungen Vortrag
01. 01. 2008
Umgliede
rung
Zuführung Verbrauch Auflösung Stand
31. 12. 2008
Garantien und Gewährleistung 4.960 -2.839 0 0 1.520 592
Lizenzen u. sonstige Abgaben 534 397 931
Prozesskosten 1.436 1.360 876 1.920
Ersatzgutschriften 676 332 344 0
strittige Lieferanten 989 129 398 810
Skonti 128 127 128 127
Übrige 296 -14 125 282 0 125
Total 9.019 -2.853 2.138 1.050 2.749 4.504

Die kurzfristigen Rückstellungen haben sich im Berichtsjahr folgendermaßen entwickelt:

Gewährleistungen

Eine Rückstellung wurde für Gewährleistungsverpflichtungen aus in den vergangenen zwei Jahren verkauften Produkten passiviert. Die Bewertung wird auf Basis von Erfahrungswerten für Reparaturen und Reklamationen in der Vergangenheit vorgenommen. Es ist zu erwarten, dass der gesamte passivierte Betrag innerhalb von drei Jahren nach dem Bilanzstichtag anfallen wird. Die den Berechnungen der Gewährleistungsrückstellung zugrund liegenden Annahmen basieren auf dem aktuellen Absatzniveau und den aktuell verfügbaren Informationen über Reklamationen für die verkauften Produkte innerhalb des zwei- bis dreijährigen Gewährleistungszeitraums.

Lizenzen

Für voraussichtliche Belastungen im Zusammenhang mit Lizenzen von anderen Herstellern wurden Rückstellungen gebildet. Die Ermittlung der rückgestellten Beträge beruht auf Einschätzungen künftiger Produktions- und Absatzmengen und erfolgte auf Basis bestehender Lizenzvereinbarungen.

Prozesskosten

Für voraussichtliche Belastungen aus laufenden oder wahrscheinlichen Rechtsstreitigkeiten sowie Gerichts- oder Schiedsverfahren wurden Rückstellungen gebildet. Die rückgestellten Beträge wurden aufgrund von Mitteilungen und Kostenschätzungen der Anwälte der Konzernunternehmen ermittelt und decken alle geschätzten Rechtskosten, Gebühren sowie eventuelle Vergleichskosten ab.

Die übrigen Rückstellungen umfassen im Wesentlichen Aufwendungen für Rechtskosten sowie Personalrückstellungen.

(9) Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten

Unter den kurzfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten werden alle verzinslichen Verpflichtungen des Quanmax-Konzerns ausgewiesen, die zum jeweiligen Bilanzstichtag bestanden.

Am 31. Dezember 2008 bestanden die kurzfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten lediglich aus einem kurzfristigen Überziehungskredit.

Bei den am Bilanzstichtag erfassten Finanzverbindlichkeiten sind im Berichtszeitraum keine Zahlungsstörungen hinsichtlich der Tilgungs- und Zinszahlungen, des Tilgungsfonds oder der Tilgungsbedingungen der Verbindlichkeiten aufgetreten.

(10) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind nicht verzinslich und haben alle eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

(11) Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten

Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten gliedern sich folgendermaßen:

Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 2008 2007
Verbindlichkeiten aus Steuern 1.161 1.133
Verbindlichkeiten Zoll und EUSt 507 358
Kreditorische Debitoren und Gutschriften für Kunden 1.920 768
Verbindlichkeiten Akquisition EMCS 1.815 0
Devisentermingeschäfte 446 0
Sonstige 761 303
6.610 2.562

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind finanzielle Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 3.517 (2007: TEUR 768) enthalten. Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten sind nicht verzinslich und haben alle eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

(12) Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Gesellschaft hat zum Abschlussstichtag Akkreditive und Garantien in der Höhe von TEUR 3.664 (Vorjahr TEUR 5.361) abgegeben. Diese setzen sich wie folgt zusammen:

31. 12. 2008 31. 12. 2007
TEUR TEUR
Akkreditive 3.486 4.121
Garantien 178 1.240
3.664 5.361

Verpflichtungen aus Miet-, Pacht und Leasingverpflichtungen

Aus Operating Leasingverhältnissen bestehen für das Geschäftsjahr 2009 Leasingverpflichtungen von TEUR 251 (Vorjahr TEUR 335). Der Gesamtbetrag der Verpflichtungen für die nächsten 5 Jahre beträgt TEUR 1.253 (Vorjahr TEUR 1.643).

Das Bestellobligo für Warenlieferungen lag im geschäftsüblichen Rahmen.

(13) Umsatzerlöse

Die ausgewiesenen Umsatzerlöse teilen sich wie folgt auf:

2008 2007
Inland 20.855 23.895
Ausland 7.489 3.878
28.344 27.773
abzüglich
Umsatzboni und Werbekostenzuschüsse -111 -75
Kundenskonti und Rabatte -11 -88
Umsatzerlöse gesamt 28.222 27.610

Die Umsatzerlöse resultieren im Wesentlichen aus dem Verkauf von Notebooks.

(14) Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich aus folgenden Posten zusammen:

2008 2007
Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen 48 2
Auflösung von Wertberichtigungen 1.593 2.744
Kursgewinne 2.209 0
Versicherungsvergütungen 68 6
Verjährte/verglichene Verbindlichkeiten 382 381
Erlöse Leistungsverrechnung 208 576
sonstiges 354 55
Sonstige betriebliche Erträge 4.862 3.764

(15) Aufwendungen für Material und bezogene Leistungen

Bei den Materialaufwendungen handelt es sich um die Aufwendungen für die Beschaffung und Lohnfertigung der im Rahmen der Projekte vertriebenen Güter in den Bereichen PC/Multimedia, Unterhaltungs- und Haushaltselektronik sowie Kommunikationstechnik einschließlich der Anschaffungsnebenkosten.

Die Aufwendungen für Material und bezogene Leistungen setzten sich aus folgenden Posten zusammen:

2008 2007
Handelswaren 24.589 16.815
Eingangsfrachten 987 861
Garantieleistungen 1.055 3.882
Gesetzliche Produktabgaben 478 475
Sonstige 411 483
Materialaufwand gesamt 27.520 22.516

(16) Personalaufwand

2008 2007
Löhne 190 223
Gehälter 1.064 1.377
Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen
an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen
27 95
Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben
sowie vom Entgelt abhängiger Abgaben und Pflichtbeiträge
327 407
Sonstige Sozialaufwendungen 12 7
Personalaufwand 1.620 2.109
Durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter 2008 2007
Angestellte 52 47
davon Angestellte im Ausland 7 3
Arbeiter 15 13
Jahresdurchschnitt 67 60

(17) Abschreibungen

Die ausgewiesenen Umsatzerlöse teilen sich wie folgt auf:

2008 2007
Abschreibungen auf Sachanlagen 282 323
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte 51 8
Abschreibungen gesamt 333 331

Wertminderungen von nicht finanziellen Vermögenswerten lagen im Geschäftsjahr und im Vorjahr nicht vor.

(18) Sonstige betriebliche Aufwendungen

2008 2007
Instandhaltung 214 152
Betriebskosten 186 161
Versicherungen 133 277
Transportaufwand 930 1.823
Reise- und Fahrtaufwand 400 466
Post- und Telekommunikation 203 315
Mietaufwand 306 367
Aufwand für beigestelltes Personal 558 1.315
Spesen des Geldverkehrs 151 154
Werbeaufwand 689 370
Rechts- -und Beratungsaufwand 1.328 -1.519
Wertberichtigungen zu Forderungen 467 615
Abschreibung von Forderungen 4.595 288
Schadensfälle 380 135
diverse betriebliche Aufwendungen 1.102 2.626
Sonstige betriebliche Aufwendugnen 11.642 7.545

(19) Finanzergebnis

2008 2007
Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen 0 168
Bankzinsen 349 295
sonstige Zinsen und Erträge 62 74
Finanzertrag 411 537
Zinsen an das Finanzamt 0 41
Bankzinsen 26 4
Aufwendungen aus Finanzanlagen 7 0
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen 465 0
Finanzaufwand 498 45
Finanzergebnis -87 492

Nettoergebnisse aus Finanzinstrumenten

aus der Folgebewertung aus Abgang Nettoergebnis
aus Zinsen/
Dividenden
Marktwert
änderung
Werbbe
richtigung
2008 2007
Kredite und Forderungen 411 0 0 0 411 168
Zur Veräußerung verfügbare finazielle
Vermögenswerte
-7 0 0 0 -7 369
Derivate ohne Hedgebeziehung 0 -446 0 0 -446
Finazielle Schulden -45 0 0 0 -45 -45
359 -446 0 0 -87 492

Die Nettoergebnisse aus Finanzinstrumenten werden im Finanzergebnis ausgewiesen.

(20) Ertragsteuern

2008 2007
Tatsächliche Ertragssteuer -4 -9
Entstehung und Umkehrung temporärer Differenzen 114 0
In der Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesener Steueraufwand 110 -9

Der Ertragsteueraufwand teilt sich folgendermaßen auf:

Die folgende Tabelle zeigt eine Überleitungsrechnung vom erwarteten Ertragsteueraufwand, der sich theoretisch, bei Anwendung des aktuellen inländischen Ertragsteuersatzes von 25 % (Vorjahr: 25 %) auf Konzernebene ergeben würde, zum tatsächlich ausgewiesenen Ertragsteueraufwand im Konzern.

2008 2007
Ergebnisse vor Ertragsteuern -8.119 -635
Erwarteter Ertragsteuerbetrag 2.030 159
Steueranteil für Differenzen und Verluste,
für die keine latenten Steuern erfasst werden
-1.924 -160
Steuerfreie Erträge 7 0
Nicht abziehbare Aufwendungen -3 0
Steuererstattungen 0 0
Nicht erfasste Steuern auf Verluste aus Vorjahren 0 0
Sonstige Aufweichungen 0 -8
Ausgewiesener Ertragsteueraufwand/ertrag 110 -9
Aktive latente Steuern
2008
Passive latente Steuern
2008
Immaterielle Vermögenswerte 0 102
Rückstellungen und abgegrenzte Schulden 32 1
Verbindlichkeiten 71 0
Saldierung aktiver und passiver latenter Steuern 103 103
0 0

Der Bestand der aktiven und passiven latenten Steuern zum 31. Dezember 2008 ist folgenden Positionen zuzuordnen: Die in der Tabelle genannten latenten Steuern sind in Höhe von TEUR 103 (2007: TEUR 0) ergebniswirksam. Aufgrund von Akquisitionen und der damit verbundenen purchase price allocation wurden TEUR 114 erfolgsneutrale latente Steuern gebildet.

Eine Verrechnung von aktiven latenten Steuern mit passiven latenten Steuern erfolgt, soweit eine Identität der Steuergläubiger besteht und die Aufrechnung möglich ist. Im Geschäftsjahr 2008 erfolgte eine Aufrechnung von aktiven latenten Steuern mit passiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 103.

Bestand an noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträgen

Dem Quanmax-Konzern stehen zum 31.12.2008 (31.12.2007) steuerliche Verlustvorträge in Höhe von 58.962 TEUR (Vorjahr: 57.493 TEUR) zur Verfügung, für die keine latenten Steuern bilanziert wurden, da mit einer zeitnahen Nutzung der steuerlichen Verlustvorträge nicht gerechnet wird. Der steuerliche Verlust kann auf unbestimmte Zeit vorgetragen werden.

(21) Erläuterung zur Konzerngeldflussrechnung

Die Konzerngeldflussrechnung zeigt in den Geschäftsjahren 2007 und 2008 Herkunft und Verwendung der Geldströme. Entsprechend IAS 7 Cash Flow Statement werden Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit sowie aus Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterschieden. Die Zahlungsmittel der Konzerngeldflussrechnung umfassen alle in der Bilanz ausgewiesenen liquiden Mittel, d.h. Kassenbestände und

2008 2008
Kassenbestand 8 33
Guthaben bei Kreditinstituten 10.499 10.624
Kontokorrentkredite -2.811 0
Liquide Mittel gesamt 7.696 10.657

Guthaben bei Kreditinstituten, soweit sie innerhalb von drei Monaten vom Zeitpunkt der Einlage verfügbar sind sowie die Kontokorrentkredite. Die Cashflows aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit werden zahlungsbezogen ermittelt, der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit wird demgegenüber ausgehend vom Jahresüberschuss indirekt abgeleitet. Die Zinseinzahlungen werden der Investitionstätigkeit, die Zinsauszahlungen der operativen Tätigkeit zugeordnet.

(22) Segmentberichterstattung

Die Quanmax AG war im Berichtszeitraum fast ausschließlich in einem Geschäftszweig tätig, nämlich dem Vertrieb von Produkten aus den Bereichen PC/Multimedia, Unterhaltungselektronik sowie Kommunikationstechnik. Der Vertrieb der Produkte erfolgte praktisch ausschließlich im Wege eines Großpostengeschäftes mit ausgewählten Handelspartnern. Die Wertschöpfungsprozesse aller Produktgruppen sind sowohl hinsichtlich der Stufen der Leistungserstellung als auch bezüglich der Vermarktungsmethoden und -wege im Wesentlichen gleichartig strukturiert. Da sich die Risiken und Erträge der einzelnen Produktgruppen aus diesem Grunde nicht wesentlich voneinander unterscheiden, differenziert das Management bei der Steuerung nicht nach einzelnen Geschäftsbereichen. Daher sind die Produktgruppen nicht als getrennte Segmente im Sinne von IAS 14 zu betrachten.

Gleichzeitig operiert die Quanmax AG nach der Einstellung der operativen Tätigkeit an den Standorten in Deutschland und in der Schweiz nur noch von Österreich aus. Da sich die Vertriebsstrukturen wegen der ausschließlich auf das Großpostengeschäft gerichteten Vertriebsstrategie für die in- und ausländischen Abnehmer nur marginal unterscheiden und daher die Risiken und Erträge im wesentlichen gleich sind, wird vom Management bei der Steuerung nicht zwischen verschiedenen Exportregionen unterschieden. Geographische Segmente im Sinne des IAS 14 können daher nicht abgegrenzt werden.

Die Aufgliederung der Umsatzerlöse des Konzerns nach Inlands- und Auslandsumsätzen ist unter Angabe 14 ersichtlich.

(23) Kapitalsteuerung

Das Kapitalmanagement des Konzerns zielt auf eine für die nachhaltige Erhaltung des Unternehmenswertes angemessene Kapitalstruktur ab. Der Verbesserung der Eigenkapitalquote des Konzerns wird durch entsprechende Kreditoren- und Debitorenpolitik Rechnung getragen.

Der Konzern steuert seine Kapitalstruktur und nimmt Anpassungen vor unter Berücksichtigung des Wandels der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Zur Aufrechterhaltung oder Anpassung der Kapitalstruktur kann der Konzern neue Anteile ausgeben.

(24) Risikomanagement

Die wesentlichen durch den Konzern verwendeten finanziellen Verbindlichkeiten – mit Ausnahme derivativer Finanzinstrumente – umfassen kurzfristige Überziehungsrahmen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten. Der Hauptzweck dieser finanziellen Verbindlichkeiten ist die Finanzierung der Geschäftstätigkeit des Konzerns. Der Konzern verfügt über Forderungen aus ausgereichten Darlehen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen sowie Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen, die unmittelbar aus seiner Geschäftstätigkeit resultieren. Der Konzern schließt darüber hinaus derivative Finanzgeschäfte in Form von Devisentermingeschäften ab. Zweck dieser derivativen Finanzinstrumente ist die Absicherung gegen Währungsrisiken, die aus der Geschäftstätigkeit des Konzerns und seinen Finanzierungsquellen resultieren.

Der Konzern ist Markt-, Kredit- und Liquiditätsrisiken ausgesetzt. Die Steuerung dieser Risiken obliegt dem Management des Konzerns. Handel mit Derivaten zu spekulativen Zwecken wird entsprechend den konzerninternen Richtlinien nicht betrieben.

Die sich aus den Finanzinstrumenten ergebenden wesentlichen Risiken des Konzerns umfassen zinsbedingte Cashflowrisiken sowie Liquiditäts-, Währungs- und Kreditrisiken. Die Unternehmensleitung beschließt Strategien und Verfahren zur Steuerung einzelner Risikoarten, die im Folgenden dargestellt werden.

Liquiditätsrisiko

Der Konzern überwacht laufend das Risiko eines etwaigen Liquiditätsengpasses mittels einer Liquiditätsplanung.

Das Ziel des Konzerns ist es, ein Gleichgewicht zwischen der kontinuierlichen Deckung des Finanzmittelbedarfs und der Sicherstellung der Flexibilität durch die Nutzung von kurzfristigen Überziehungsrahmen und sonstigen Finanzierungsquellen zu wahren.

Zum 31. Dezember 2008 weisen die finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns nachfolgend dargestellte Fälligkeiten auf. Die Angaben

Täglich
fällig
TEUR
bis
90 Tage
TEUR
91 - 365
Tage
TEUR
über
365 Tage
TEUR
Summe
TEUR
Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 0 2.811 0 0 2.811
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0 4.413 0 0 4.413
sonstige Verbindlichkeiten 0 4.795 1.815 0 6.610
0 12.019 1.819 0 13.834

erfolgen auf Basis der vertraglichen, nicht abgezinsten Zahlungen.

Zum 31. Dezember 2007 weisen die finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns nachfolgend dargestellte Fälligkeiten auf. Die Angaben

Täglich
fällig
TEUR
bis
90 Tage
TEUR
91 - 365
Tage
TEUR
über
365 Tage
TEUR
Summe
TEUR
Verbindlichkeiten auf Lieferungen und Leistungen 0 8.914 0 0 8.914
sonstige Verbindlichkeiten 0 2.562 0 0 2.562
0 11.476 0 0 11.476

erfolgen auf Basis der vertraglichen, nicht abgezinsten Zahlungen.

Die gesamten verzinslichen Verbindlichkeiten betragen TEUR 2.811 (2007: TEUR 0). Es handelt sich dabei um einen kurzfristigen Überziehungsrahmen. Die für die verzinslichen Verbindlichkeiten angefallenen Zinsen betragen TEUR 25 (2007: TEUR 0). Der Buchwert der Verbindlichkeit entspricht im Wesentlichen ihrem beizulegenden Zeitwert.

Marktrisiko

Marktrisiko ist das Risiko, dass der beizulegende Zeitwert oder künftige Cashflows eines Finanzinstruments aufgrund von Änderungen der Marktpreise schwanken. Zum Marktrisiko zählen die drei folgenden Risikotypen: Wechselkursrisiko, Zinsrisiko und sonstige Preisrisiken. Dem Marktrisiko ausgesetzte Finanzinstrumente umfassen unter anderem verzinsliche Darlehen, Einlagen, zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte und derivative Finanzinstrumente.

Wechselkursrisiko

Der Konzern unterliegt Währungsrisiken aus einzelnen Transaktionen. Diese Risiken resultieren aus Käufen und Verkäufen einer operativen Einheit in einer anderen Währung als der funktionalen Währung dieser Einheit. Die wesentlichen Währungsrisiken resultieren aus der Änderung des USD/EUR Wechselkurses. Zur weiteren Begrenzung des Währungsrisikos werden in Einzelfällen Devisentermingeschäfte eingesetzt.

Zur Darstellung der Währungsrisiken verlangt IFRS 7 eine Währungssensitivitätsanalyse, die Auswirkungen hypothetischer Änderungen von relevanten Risikovariablen auf Ergebnis und Eigenkapital zeigt. Als relevante Risikovariablen gelten grundsätzlich alle nicht funktionalen Währungen, in denen Konzerngesellschaften Finanzinstrumente eingehen. Die periodischen Auswirkungen werden bestimmt, indem die hypothetischen Änderungen der Risikovariablen auf den Bestand der Finanzinstrumente zum Abschlussstichtag bezogen werden. Es wird unterstellt, dass der Bestand zum Abschlussstichtag repräsentativ für das Gesamtjahr ist.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Sensitivität des Konzernergebnisses vor Steuern (aufgrund der Änderung von beizulegenden Zeitwerten der monetären Vermögenswerte und Schulden) gegenüber einer nach vernünftigem Ermessen grundsätzlich möglichen Wechselkursänderung des US-Dollars. Alle anderen Variablen bleiben konstant. Die untersuchten Wertschwankungen haben keine direkte Auswirkung auf das Eigenkapital.

Kursentwicklung des USD Auswirkungen auf das Ergebnis
vor Steuern in TEUR
2008 +10% -153
-10% 125
2007 +10% 46
-10% -196

Die Änderung des Ergebnisses resultiert aus einer Änderung des beizulegenden Zeitwerts von derivativen Finanzinstrumenten, die nicht einer Sicherungsbeziehung zugeordnet werden, sowie aus auf US-Dollar lautenden monetären Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, da die funktionale Währung der Gesellschaft nicht der US-Dollar ist. Obgleich die Derivate keiner Sicherungsbeziehung zugeordnet werden, dienen sie wirtschaftlich gesehen dennoch als Absicherung und werden die gesicherten Grundgeschäfte bei deren Eintritt ausgleichen.

Derivative Finanzinstrumente

Zur Absicherung gegen Währungsrisiken werden im Quanmax-Konzern Devisentermingeschäfte eingesetzt. Diese werden zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses zunächst mit ihren beizulegenden Zeitwerten angesetzt und nachfolgend mit ihren beizulegenden Zeitwerten neu bewertet.

Die Geschäfte stellen ökonomisch betrachtet zwar eine Absicherung dar, erfüllen aber die Anforderungen für Hedge-Accounting nach IAS 39 nicht. Die Änderungen des beizulegenden Zeitwertes dieser Finanzinstrumente werden daher sofort ergebniswirksam in der Konzern-Gewinnund Verlustrechnung berücksichtigt.

Nominalwert
Beizulegender Zeitwert
TEUR 31.12.2008 31.12.2007 31.12.2008 31.12.2007
Devisentermingeschäfte 5.722 2.092 -446 0

Der beizulegende Zeitwert der Devisentermingeschäfte in der Höhe von TEUR -446 (2007: TEUR 0) zum Abschlussstichtag setzt sich ausschließlich aus Derivaten mit einem negativen beizulegenden Zeitwert zusammen.

Zinsrisiko

Zinsrisiko ist das Risiko, dass der beizulegende Zeitwert oder künftige Cashflows eines Finanzinstruments aufgrund von Änderungen der Marktzinssätze schwanken. Zum 31.12.2008 bestehen im Quanmax-Konzern wie im Vorjahr keine Zinsderivate.

Nachstehende Zinssensitivitätsanalyse wurde unter der Annahme erstellt, dass bei variablen Zinssätzen und bei kurzfristigen Fixzinssätzen (Barvorlagen) die Zinsen im Berichtszeitraum in allen Währungen um 100 Basispunkte höher bzw. niedriger gewesen wären. Dies stellt die Einschätzung der Geschäftsführung hinsichtlich einer begründeten, möglichen Änderung der Zinsen dar.

Als Basis wurde das Zinsrisiko-Exposure von Finanzinstrumenten zum Bilanzstichtag bestimmt und unterstellt, dass die ausstehenden Verbindlichkeiten bzw. Forderungen zum Bilanzstichtag für das gesamte Jahr ausstehend waren.

Falls die Zinsen um 100 Basispunkte höher/niedriger gewesen wären und alle anderen Variablen konstant gehalten würden, wäre das Zinsergebnis um TEUR 97 besser/schlechter (VJ: TEUR 133 besser/schlechter) gewesen. Die untersuchten Zinsschwankungen haben keine direkte Auswirkung auf das Eigenkapital.

Kreditrisiko

Kreditrisiko ist das Risiko, dass ein Geschäftspartner seinen Verpflichtungen im Rahmen eines Finanzinstruments oder Kundenrahmenvertrags nicht nachkommt und dies zu einem finanziellen Verlust führt. Der Konzern ist im Rahmen seiner operativen Geschäftstätigkeit Ausfallrisiken (insbesondere ergeben sich Risiken aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen) sowie Risiken im Rahmen der Finanzierungstätigkeit, einschließlich Einlagen bei Banken und Finanzinstituten, Devisengeschäften und sonstigen Finanzinstrumenten ausgesetzt.

Für alle den originären Finanzinstrumenten zugrunde liegenden Leistungsbeziehungen gilt, dass zur Minimierung des Ausfallrisikos in Abhängigkeit von Art und Höhe der jeweiligen Leistung Kreditauskünfte eingeholt oder historische Daten aus der bisherigen Geschäftsbeziehung, insbesondere dem Zahlungsverhalten, zur Vermeidung von Zahlungsausfällen genutzt werden. Dafür hat der Konzern ein Debitorenmanagement installiert, mit dem die Forderungsbestände laufend überwacht werden. Soweit bei den einzelnen finanziellen Vermögenswerten trotzdem Ausfallrisiken erkennbar sind, werden diese Risiken durch Wertberichtigungen erfasst. Eine Konzentration von Ausfallrisiken aus Geschäftsbeziehungen zu einzelnen Schuldnern bzw. Schuldnergruppen ist nicht erkennbar.

Die bilanzielle Höhe der finanziellen Vermögenswerte gibt, ungeachtet bestehender Sicherheiten, das maximale Ausfallrisiko für den Fall an, dass Geschäftspartner ihren vertraglichen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen können. Die entsprechenden Angaben können den folgenden Erläuterungen entnommen werden.

Überleitung der Buchwerte

Die nachfolgende Tabelle zeigt Buchwerte und beizulegende Zeitwerte sämtlicher im Konzernabschluss erfasster Finanzinstrumente:

Kategorie
IAS 39*
2008 Buchwert
2007
Beizulegender
2008
Zeitwert
2007
Finanzielle Vermögenswerte:
Zahlungsmittel LaR 10.507 10.657 10.507 10.657
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 3.670 12.549 3.670 12.549
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte LaR 1.359 2.024 1.359 2.024
Langfristige finanzielle Vermögenswerte LaR 4.000 18 4.000 18
Summe Kredite und Forderungen 19.536 25.248 19.536 25.248
Summe finanzieller Vermögenswerte 19.536 25.248 19.536 25.248
Finanzielle Verbindlichkeiten:
kurzfrisite verzinsliche Verbindlichkeiten FLAC 2.811 0 2.811 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLAC 4.413 8.914 4.413 8.914
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten FLAC 3.517 768 3.517 768
Summe finanzielle Verbindlichkeiten 10.741 9.682 10.741 9.682

LaR: Kredite und Forderungen (Loans and receivables)

AfS: Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available-for-sale) HtM: bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen (Held-to-maturity)

FLAC: Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden (Financial liabilities at amortised cost)

(25) Ereignisse nach dem Abschlussstichtag

Am 30.3.2009 hat die Quanmax Inc. zur Verbesserung der Kreditwürdigkeit der Quanmax AG eine Patronatserklärung für die Quanmax AG abgegeben. Darin bringt die Quanmax Inc. zum Ausdruck, dass es in ihrem Interesse ist, dass die Quanmax AG alle ihre finanziellen Verpflichtungen zu jederzeit erfüllen kann. Sie verfolgt daher die Geschäftspolitik, die Quanmax AG stets derart zu unterstützen und kapitalund liquiditätsmäßig auszustatten, dass sie zu jederzeit ihren rechtlichen insbesondere auch vertraglichen Verpflichtungen nachkommen kann. Die Patronatserklärung gilt ausschließlich gegenüber der Geschäftsführung der Quanmax AG.

Am 01. Jänner 2009 erwarb die Quanmax AG 100% der Anteile an der Chiligreen Computer GmbH. Für weiterführende Informationen siehe die Erläuterungen in Abschnitt B.

(26) Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen

Im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit bestehen auch Liefer- und Leistungsbeziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen. Es bestehen vertragliche Vereinbarungen. Das Entgelt wird zu Marktpreisen abgerechnet. Im Berichtsjahr sind folgende Geschäftsbeziehungen gemäß IAS 24 darzustellen:

Bezogene
Lieferungen und
Leistungen
31. 12. 2008
TEUR
Erbrachte
Lieferungen und
Leistungen
31. 12. 2008
TEUR
Forderungen
31. 12. 2008
TEUR
Verbindlichkeiten
31. 12. 2008
TEUR
Geschäftsbeziehungen mit einem ehemaligen
Eigentümer/Vorstand
836 219 221 -132
Geschäftsbeziehungen mit einem Vorstandsmitglied 0 6 -3 0
Geschäftsbeziehungen mit Schwesterunternehmen 625 185 4.059 -508
Geschäftsbeziehungen mit Mutterunternehmen 601 0 0 -2.415
2.062 410 4.277 -3.055

Die Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen zum 31. Dezember 2007 kann wie folgt dargestellt werden:

Bezogene
Lieferungen und
Leistungen
31. 12. 2007
TEUR
Erbrachte
Lieferungen und
Leistungen
31. 12. 2007
TEUR
Forderungen
31. 12. 2007
TEUR
Verbindlichkeiten
31. 12. 2007
TEUR
Geschäftsbeziehungen mit einem ehemaligen
Eigentümer/Vorstand
2.287 2.908 752 321

Die Bezüge der Mitglieder des Vorstandes der Quanmax AG betrugen in Summe TEUR 228 (2007: 528) und entfallen ausschließlich auf laufende Bezüge. In der Abfertigungsrückstellung sind die Mitglieder des Vorstandes nicht enthalten.

Die Anteile an der EMCS GmbH wurden vom Mutterunternehmen, der Quanmax (M) Sdn. Bhd erworben. Der Kaufpreis für den Erwerb der Anteile in Höhe von TEUR 1.815 wird bis 30.6.2009 gestundet und wird unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Für weitere Einzelheiten zum Erwerb der EMCS GmbH während der Berichtsperiode siehe die Erläuterungen im Abschnitt B.

Die Qunamax AG ist ein direktes Tochterunternehmen der Quanmax (M) Sdn. Bhd mit Sitz in Malaysia. Das oberste, beherrschende Mutterunternehmen ist die Quanmax Inc., mit Sitz in Taiwan.

(27) Ergebnis je Aktie

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird nach IAS 33 Earnings per Share mittels Division des den Anteilseignern der Quanmax AG zurechenbaren Periodenergebnisses durch die gewichtete, durchschnittliche Anzahl während des Geschäftsjahres ausstehender Aktien errechnet.

Für die Ermittlung des verwässerten Ergebnisses je Aktie wird das Periodenergebnis um alle Veränderungen in Aufwendungen und Erträgen bereinigt, die sich aus einer Umwandlung der Wandelschuldverschreibung sowie der ausstehenden Aktienoptionen ergeben hätten. Die Anzahl der Aktien wird um alle Veränderungen in der Anzahl ausstehender Aktien bereinigt, die sich aus einer Umwandlung der Wandelschuldverschreibung sowie der Aktienoptionen in Stammaktien ergeben hätten.

Da im abgelaufenen Geschäftsjahr keine "verwässernd wirkenden potenziellen Stammaktien" im Umlauf waren, entspricht das "verwässerte Ergebnis je Aktie" dem "unverwässerten Ergebnis je Aktie".

2008 2007
Konzernergebnis nach Abzug von Miterheitenanteilen TEUR -8.009 -644
Durchschnittliche Anzahl ausgegebener Aktien Stück 10.900.000 10.900.000
Unverwässertes Ergebnis je Aktie E/Stück -0,73 -0,06
Verwässertes Ergebnis je Aktie E/Stück -0,73 -0,06

Im Zeitraum zwischen dem Abschlussstichtag und der Aufstellung des Konzernabschlusses haben keine Transaktionen mit potenziellen Stammaktien stattgefunden.

(28) Vorschlag für die Gewinnverwendung

Basis für den Vorschlag für die Gewinnverwendung ist der nach den Vorschriften des österreichischen UGB erstellte Einzelabschluss der Gesellschaft.

Im Einzelabschluss der Quanmax AG wird für das Geschäftsjahr 2008 ein Bilanzverlust in Höhe von EUR -37.084 ausgewiesen. Der Vorstand schlägt vor den Verlust auf neue Rechnung vorzutragen.

(29) Organe der Gesellschaft

Aufsichtsrat

Michael Jeske, Vorsitzender (seit 29.9.2008) Horst Kleiss, Stellvertretender Vorsitzender (seit 29.9.2008) Regina Wagner (seit 29.9.2008)

Im Geschäftsjahr ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglieder:

Dr. Georg Bauer, Vorsitzender (bis 29.9.2008) DDr. Alexander Hasch, Stellvertretender Vorsitzender (bis 29.9.2008) Mag. Johann Eder, Mitglied (bis 29.9.2008) Charles Dickson, Mitglied (bis 09.9.2008)

Dem Aufsichtsrat wurden im Geschäftsjahr 2008 keine Vergütungen gewährt.

Vorstand

Hannes Niederhauser, CEO (seit 09.09.2008) Andreas Blumauer, CFO (seit 09.09.2008) Mario Heurix, CIO (seit 01.01.2008 bis 31.03.2009) Gerald Wirtl-Gutenbrunner, COO (seit 09.09.2008 bis 31.03.2009)

Im Geschäftsjahr ausgeschiedene Vorstandsmitglieder:

Hermann Oberlehner (bis 09.09.2008) Dr. Helmut Wiesbauer (bis 16.01.2008)

Linz, am 14. April 2009

Hannes Niederhauser Andreas Blumauer

BESTÄTIGUNGSVERMERK

Bericht zum Konzernabschluss

Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der Quanmax AG, Linz, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2008 bis 31. Dezember 2008 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2008. die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Konzerngeldflussrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. Dezember 2008 endende Geschäftsjahr sowie eine Zusammenfassung der wesentlichen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und sonstige erläuternde Angaben.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Aufstellung eines Konzernabschlusses veantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung eines Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen, sei es auf Grund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler, ist; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungsund Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

Verantwortung des Abschlussprüfers

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und der vom International Auditing and Assurance Standards Boards (IAASB) der International Federation of Accountants (IDAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISAs) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers, unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzungen berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem soweit es für die Aufstellung eines Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungsverhandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemesseneheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen, wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtauslage des Konzernabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlagt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichende sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2008 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2008 bis 31. Dezember 2008 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind.

Bericht zum Konzernlagebricht

Der Konzernlagebericht ist auf Grund der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzern erwecken.

Der Konzernlagebericht steht nach Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss.

Linz, am 14. April 2009

Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H.

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüferin

Mag. Erich Lehner eh Mag. Johanna-Hobelsberger-Gruber eh

*) Bei der Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses in einer von der bestätigten (ungekürzten deutschsprachigen) Fassung abweichender Form (zB verkürzte Fassung oder Übersetzung darf ohne unsere Genehmigung weder der Bestätigungsvermerk zitiert noch auf unsere Prüfung verwiesen werden.

Quanmax AG Industriezeile 35 | A-4021 Linz | +43 732 7664 – 0 | [email protected]

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