AI Terminal

MODULE: AI_ANALYST
Interactive Q&A, Risk Assessment, Summarization
MODULE: DATA_EXTRACT
Excel Export, XBRL Parsing, Table Digitization
MODULE: PEER_COMP
Sector Benchmarking, Sentiment Analysis
SYSTEM ACCESS LOCKED
Authenticate / Register Log In

Kontron AG (formerly S&T AG)

Annual Report May 31, 2007

802_10-k_2007-05-31_30dd7814-2d4e-4ad3-9b43-947bc8d6d31e.pdf

Annual Report

Open in Viewer

Opens in native device viewer

2006 GERICOM AG GESCHÄFTSBERICHT

INHALT

Brief an die Aktionäre, Vorwort des Vorstands SEITE 4
Bericht des Aufsichtsrats der GERICOM AG über das Geschäftsjahr 2006 SEITE 6
UNTERNEHMENSPROFIL
GERICOM-Geschäftsmodell SEITE 10
Erfolgreiches Vertriebskonzept SEITE 11
Innovation zum günstigen Preis SEITE 12
Mobile Computing - innovative Produkte im Lifestyle-Trend SEITE 13
Home Entertainment - GERICOM gestaltet TV-Markt mit SEITE 15
Fokus auf Qualitätskomponenten SEITE 16
Neue Wege im Service- und Qualitätsmanagement SEITE 16
LAGEBERICHT
Wirtschaftliches Umfeld 2006 SEITE 20
Markt für Mobile Computing und Home Entertainment SEITE 20
Geschäftsverlauf und finanzwirtschaftliche Situation SEITE 20
Potenzielle Risiken SEITE 22
Ausblick SEITE 23
GERICOM-AKTIE SEITE 27
KONZERNABSCHLUSS
Konzernbilanz SEITE 30
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung SEITE 32
Konzern-Geldflussrechnung SEITE 33
Eigenmittelveränderungsrechnung SEITE 34
Konzernanhang SEITE 36
Bestätigungsvermerk SEITE 54
EINZELABSCHLUSS
Bilanz SEITE 58
Gewinn- und Verlustrechnung SEITE 60
Anhang für das Geschäftsjahr 2006 SEITE 62
Entwicklung des Anlagevermögens SEITE 68
Bestätigungsvermerk SEITE 70

BRIEF AN DIE AKTIONÄRE VORWORT DES VORSTANDS

Sehr geehrte Aktionäre und Kunden, liebe Geschäftsfreunde und Mitarbeiter!

2006 war für die GERICOM AG ein besonders schwieriges Jahr. Der Markt ist seit Jahren vom raschen technologischen Fortschritt, von kürzeren Produktlebenszyklen und von rasanten Preisverfall geprägt. Obwohl die Märkte für Mobile Computing und Home Entertainment auch 2006 ein starkes mengenmäßiges Wachstum verzeichneten, war die gesamte Branche gleichzeitig mit dramatisch sinkenden Preisen konfrontiert.

Insbesondere am TV-Markt vollzog sich ein Preissturz, wie ihn die Branche noch nicht erlebt hatte. Zu dieser Entwicklung haben die sehr optimistischen Erwartungen der gesamten Branche hinsichtlich der Absatzpotenziale während der Fußballweltmeisterschaft in Deutschland beigetragen, die bei weitem nicht erfüllt wurden und zu enormen Überkapazitäten bei Produzenten führten.

Neben den großen Absatzmengen am Markt verursachte auch der rapide Wertverfall im Bereich der Komponenten den dramatischen Preisverfall mit. Einerseits bestätigt das den von GERICOM eingeschlagenen Weg der konsequenten Bewirtschaftung der Vorräte. Andererseits wird eine Kalkulation mit Mindestmargen erschwert, da wichtige Großkunden am Preisverfall partizipieren wollen und daher angepasste Preise bei bestehenden Verträgen fordern.

Der Verdrängungswettbewerb hat sich somit 2006 in beiden Geschäftsbereichen - Mobile Computing und Home Entertainment - weiter verschärft. Der enorme Konkurrenzkampf drückte auf die Margen und hat die Erträge der meisten Hersteller im Jahr 2006 erodiert. Aufgrund dieser angespannten Marktsituation dringen auch immer mehr große Markenhersteller in den Billig-Segmentbereich vor.

Dieser Entwicklung entgegenwirkend hat GERICOM seinen bereits im Vorjahr eingeschlagenen Redimensionierungskurs unbeirrt fortgesetzt und sich hierbei auf margenstarke Geschäfte konzentriert. Entlang der gesamten Wertschöpfungskette hat sich GERICOM auf seine Kernkompetenzen - Produktdesign, Logistik, Marketing und Vertrieb - fokussiert. Das Service wurde neu organisiert. Durch die Auslagerung ist dieser wichtige Bereich bei einem kompetenten Partner konzentriert und ermöglicht dadurch ein schnelleres Agieren im Sinne der Kunden von GERICOM. Die nunmehr schlanke Struktur der Organisation ist eine gute Voraussetzung, um unter den schwierigen Marktbedingungen zu reüssieren. Aus sozialer Verantwortung ist der gesamte Redimensionierungsprozess weitgehend ohne betriebsbedingte Kündigungen durchgeführt worden.

Die angespannte Marktlage und die Reorganisation spiegeln sich in folgenden Ergebnissen wider:

  • Die Redimensionierung führte im Jahr 2006 zu einem angepassten Umsatzerlös von TEUR 63.691 im Vergleich zu TEUR 196.202 im Vorjahr.
  • Das EBIT fiel 2006 auf TEUR 27.675 (2005: TEUR 8.503). Der Jahresfehlbetrag belief sich auf TEUR - 28.496 (2005: TEUR - 9.970).
  • Der negative Cash flow aus betrieblicher Tätigkeit von TEUR 4.423 (2005: TEUR 14.128) reduzierte 2006 die liquiden Mittel auf einen Stand von TEUR 15.316.

Eine herausfordernde Marktentwicklung, besonders im Bereich der Massenware, ist auch für das Jahr 2007 vorhersehbar. Der Preis wird weiter die wichtigste Rolle bei zunehmend vergleichbaren Produkten spielen. Aufgrund von geringeren Skalierungseffekten im Vergleich zu größeren Mitbewerbern sind in diesem Bereich auch Kostennachteile für GERICOM zu erwarten.

Die Stärke - und der Erfolg von GERICOM in der Vergangenheit - war und ist das Erkennen von Markttrends vor dem Mitbewerb und die Ausrichtung auf innovative Produkte zu günstigem Preis. Durch die Nähe zum Kunden, zu wichtigen Lieferanten und Vertriebspartnern ist GERICOM stets am Puls der Zeit und nutzt den technologischen Fortschritt durch eine schnelle Umsetzungsstrategie. Die visionäre Kraft des Unternehmens spiegelt sich in einer viel versprechenden Produktpipeline wider.

Im Bereich Home Entertainment wachsen Computer und TV-Gerät immer mehr zusammen. GERICOM hat diesen Trend bereits vorweggenommen und startete vor drei Jahren die Entwicklung eines Fernsehgeräts der Zukunft. Ein 40"-Highend-TV-Gerät integriert einen Microsoft Windows Computer und bietet neben den bekannten Möglichkeiten Internettelefonie (Voice over IP) und TV-Streaming aus dem Internet. So wird dieses Gerät zum zentralen Mediacenter als Heimkino, Spielkonsole, Bildtelefon oder Internetstation. Mit diesem Gerät werden neben dem Einsatz im Privatbereich neue Kundenschichten wie Businesskunden, Hotels und öffentliche Einrichtungen angesprochen. Erste Geräte wurden bereits Ende 2006 an ein Hotel in Marokko ausgeliefert.

Im Bereich Mobile Computing setzt GERICOM auf Notebooks für Preisbewusste und User mit speziellen Anforderungen. So wird GERICOM Anfang 2007 gleich zwei neue Produkte auf den Markt bringen: Einerseits wurde das Outdoor-Notebook GERICOM X5, das den Military-Standard MIL-STD 810F übertrifft, weiterentwickelt. Damit spricht GERICOM neue Zielgruppen an, die ihr Notebook etwa auf Baustellen oder in Feuchtbereichen einsetzen. Eine weitere Entwicklung im Notebookbereich ist das Phantom A4+ Superlight 42100, ein superschnelles und extraleichtes Notebook für den Privatanwender. Als eines der ersten Notebooks weltweit hat dieses das neue Betriebssystem Microsoft® Windows® VistaTM Home Basic. Gerade im Hauptmarkt, dem deutschsprachigen Raum, ist der Kunde über eine solche technische Leistungsfähigkeit anzusprechen.

Wir sind davon überzeugt, dass die Konzentration auf innovative Produkte und der daraus erarbeitete Marktvorsprung die notwendigen Impulse für eine Trendumkehr und eine positive Entwicklung liefern. Damit dieser Marktvorsprung und die Margen langfristig gesichert bleiben, wird diese Innovationsstrategie noch mehr als in der Vergangenheit forciert.

Um die Voraussetzungen für diese Strategie zu schaffen, wurden 2006 nicht immer leichte Entscheidungen getroffen und Maßnahmen gesetzt. Deshalb gilt an dieser Stelle ein Dank an alle, die uns unterstützt haben, besonders an unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, an unsere Lieferanten und nicht zuletzt an unsere Aktionärinnen und Aktionäre. Ein besonderer Dank gebührt unseren Kunden für ihr langjähriges Vertrauen.

Wir sind bereit, uns den zukünftigen Herausforderungen mit einem Team aus erstklassigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu stellen. Daher sind wir persönlich davon überzeugt, dass GERICOM die Motivation und die Kraft hat, auf den Erfolgsweg zurückzukehren. Wir bitten Sie, dieses Vertrauen in GERICOM zu teilen und uns weiterhin zu unterstützen.

Mag. Hermann Oberlehner Dr. Helmut Wiesbauer Vorstandsvorsitzender Finanzvorstand

BERICHT DES AUFSICHTSRATS DER GERICOM AG ÜBER DAS GESCHÄFTSJAHR 2006

Im Vorstand wie auch im Aufsichtsrat der GERICOM AG gab es im Berichtszeitraum personelle Veränderungen: Herr Dr. Helmut Wiesbauer wurde mit Stichtag 7.6.2006 zum Finanzvorstand bestellt; zum selben Stichtag schied Herr Klaus Starch, Vorstand der GERICOM AG, aus. Herr Martin Hummel legte mit 30.6.2006 seine Funktion als COO nieder und schied ebenfalls aus dem Unternehmen aus. Ebenfalls änderte sich die Zusammensetzung des Aufsichtsrats im Zuge der in der ordentlichen Hauptversammlung am 7.6.2006 abgehaltenen Wahlen in den Aufsichtsrat. Herr Dipl. Ing. Stefan Pierer und Herr Michael Martens sind mit diesem Termin aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Herr DDr. Alexander Hasch und Herr Mag. Johann Eder wurden zu neuen Aufsichtsratsmitgliedern bestellt.

Das Geschäftsjahr 2006 der GERICOM AG war weiterhin geprägt von finanzieller Konsolidierung und Redimensionierung des Geschäftsmodells. Die erforderlichen Maßnahmen wurden vom Aufsichtsrat in zwölf Aufsichtsratssitzungen intensiv besprochen und im Rahmen der dem Aufsichtsrat zustehenden Kompetenzen beschlossen. Darüber hinaus hat sich der Aufsichtsrat mit dem Vorstand in Gesprächen abgestimmt und Entscheidungen vorbereitet. Der Vorstand unterrichtete den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle wesentlichen Fragen der Unternehmensplanung und strategischen Weiterentwicklung, über den Gang der Geschäfte, die Lage des Konzerns einschließlich der Risikolage, sowie über das Risikomanagement. Abweichungen des Geschäftsverlaufs von Plänen und Zielen wurden im Einzelnen erläutert. Die Information erfolgte sowohl durch mündliche als auch durch schriftliche Berichte über die Ertrags-, Finanz-, Liquiditäts- und Vermögenslage.

Der Schwerpunkt der Beratungen im Berichtsjahr lag vor allem in der Analyse des Unternehmens und des Markts (sowohl angebots- als auch nachfrageseitig) und der Reorganisation und strategischen Neuausrichtung des Unternehmens.

Die Aufsichtsratsmitglieder standen auch außerhalb der Sitzungen in regelmäßigem Kontakt mit dem Vorstand und ließen sich über die aktuelle Entwicklung der Geschäfte und wesentliche Geschäftsvorfälle informieren.

Die Buchführung und der Jahresabschluss der GERICOM AG sowie der Konzernabschluss und der Lagebericht 2006 der GERICOM AG sowie des GERICOM-Konzerns sind vom Abschlussprüfer, der PwC PricewaterhouseCoopers Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung GmbH, Linz, geprüft und ohne Einschränkungen mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Diese Abschlüsse und Berichte sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers wurden jedem Mitglied des Aufsichtsrats zur Kenntnis gebracht. Der Aufsichtsrat hat die Abschlüsse eingehend mit dem Wirtschaftsprüfer und dem Vorstand im Rahmen einer gesonderten Bilanzausschusssitzung am 22. Mai 2007 besprochen. Den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und Konzernabschluss 2006, einschließlich der Lageberichte, hat der Aufsichtsrat geprüft und dem Ergebnis der Abschlussprüfung zugestimmt. Der Aufsichtsrat billigt den Jahresabschluss und den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2006, die damit gemäß § 125 Abs. 2 AktG festgestellt sind. Damit hat der Aufsichtsrat seine ihm nach Gesetz und Satzung zukommenden Aufgaben wahrgenommen.

Linz, am 22. Mai 2007 Dr. Georg Bauer Vorsitzender des Aufsichtsrats

UNTERNEHMENSPROFIL

UNTERNEHMENSPROFIL

GERICOM-GESCHÄFTSMODELL

Innovation und Performance zum günstigen Preis. Seit der Gründung im Jahr 1990 basiert das Geschäftsmodell von GERICOM auf diesen bewährten Grundbausteinen. Der Erfolgsfaktor ist dabei die ausgeprägte Innovationskraft des Unternehmens, das seit Bestehen als Pionier im Bereich Mobile Computing & Communication in Zentraleuropa gilt. Das Gespür für den Markt und die Bedürfnisse der Kunden in Verbindung mit innovativen Ideen haben den Erfolgsweg der GERICOM in der Vergangenheit bestimmt. Der erfolgreiche Einstieg in den Wachstumsmarkt Home Entertainment mit innovativen Produkten ist neben der Lancierung von zahlreichen Neuheiten im Notebookbereich ein Beweis für die Innovationsstärke.

Diese noch immer im Unternehmen pulsierende Kraft wird GERICOM wieder auf den Erfolgsweg zurückbringen. Die Geschäftspolitik von GERICOM wird von der Ausrichtung an den Bedürfnissen der Kunden und Vertriebspartner geprägt. Dabei lag und liegt der Fokus stets auf der Mehrwertgenerierung durch ganzheitliche Marketing- und Servicekonzepte.

GERICOM verbindet heute Internettechnologie, Unterhaltungselektronik und mobile Datenverarbeitung auf Basis innovativer Ansätze für den Lifestyle einer neuen Generation.

  • 1990 Unternehmensgründung der S plus S GmbH.
  • 1991 Einstieg in den stark wachsenden Markt für Notebooks und Computers.
  • 1992 Ausrichtung der Kundenstruktur auf Großmärkte wie Media Markt, Saturn etc.
  • 1993 Komplettangebot von Einsteiger- bis High-End-Geräten.
  • 1994 Fokussierung auf Notebooks. Erstes Pentium-Notebook.
  • 1995 Kooperation mit einem Notebookhersteller im High-End-Bereich in Taiwan. Multimedia-Notebook. Erster All-in-one-PC.
  • 1996 Beginn Direct Sales an klein- und mittelständische Unternehmen. Intel-Award für Unterstützung bei Marktentwicklung der Pentium-Prozessoren. Erstes 15"-Notebook.
  • 1997 Kooperation mit dem taiwanesischen Notebookhersteller Compal. Einstieg in den Markt für digitale Kameras. Design von LCD-Monitoren.
  • 1998 Aufbau des Online-Vertriebs, Zertifizierung nach EMAS. Erstes Notebook mit Pentium II Prozessor. Erstes Notebook mit DVD-Laufwerk.
  • 1999 GERICOM ist größter konzernunabhängiger Notebookvermarkter in Europa. Entwicklung eines LCD-PCs. Erstes Notebook mit integriertem CD-Brenner.
  • 2000 Umfirmierung zur GERICOM AG. Börsen-Debüt am Neuen Markt in Frankfurt. Erste Web-Notebooks mit Wireless LAN. Weltweit erstes 1000-MHz-Notebook. Marktführer für digitale Kameras in Österreich.
  • 2001 Marktführer im Notebook-Segment in Deutschland und Österreich. Weltweit erstes GPRS-Notebook.

  • 2002 Erneut Marktführer im Gesamtsegment für Notebooks in Deutschland. Weltweit erstes semi-ruggedized Notebook.

  • 2003 Erfolgreiche Erweiterung des Produktportfolios auf Home Entertainment. Erste Notebooks mit DVD-RW-Brenner und Wide Screen Displays. Start des neuen europaweiten Servicekonzepts.
  • 2004 Erstes Notebook mit 256 MB Grafikspeicher. GERICOM Frontman verbindet Arbeits-PC mit Home Entertainment Center. GERICOM bringt Plasma-TV mit zwei integrierten Tunern. GERICOM setzt als erster Anbieter den Preispunkt für 42"-Plasma-TV-Geräte unter 2.000 Euro und ermöglicht damit einer breiteren Kundenschicht den Zugang zu dieser Technologie.
  • 2005 GERICOM präsentiert mit dem 1st Supersonic PCI E das erste Notebook mit dem neuen Nvidia Geforce Go 6600 PCI Expresse auf der CeBIT. Mit LCD-TVs mit Bildschirmen von 7 bis zu 50" eroberte GERICOM durch attraktive Preise beachtliche Marktanteile.
  • 2006 Weltweit erstes Notebook mit Intel Centrino Duo Mobiltechnologie unter 1.000 Euro. Weltweit erstes Notebook mit SLI Technologie.

ERFOLGREICHES VERTRIEBSKONZEPT

Durch das Know-how und die jahrelange Erfahrung kennt GERICOM den Markt für Mobile Computing und Home Entertainment und die Bedürfnisse der Endkunden ganz genau. GERICOM lässt seine Kunden an dieser Expertise durch den Zugang zu den neuesten technologischen Konsumtrends teilhaben und verschafft ihnen dadurch beachtliche Wettbewerbsvorteile. Kundenorientierte Marketing- und Servicekonzepte sind hierbei der Garant für den erfolgreichen Vertrieb einer breiten Produktpalette.

Das Vertriebskonzept von GERICOM basiert auf folgenden drei Erfolgssäulen:

Aus der eingehend beschriebenen Mehrwertgenerierung resultieren enge und langfristige Vertriebspartnerschaften mit den größten Handelsunternehmen der Elektronikbranche in Europa. Bedeutende Elektronik-Retailer vertrauen seit Jahren auf GERICOM als verlässlichen Partner. Diese kooperativen Geschäftsbeziehungen haben für die GERICOM höchsten Stellenwert. Erstens öffnen sie den Zugang zu einer breiten Masse an Endkonsumenten. Zweitens bieten die Kontakte einen eindeutigen Wettbewerbsvorteil bei der Markteinführung von neuen Produkten. Und drittens sind es die langjährigen Kunden, die auch in schwierigen Zeiten zu GERICOM stehen und an die Leistungsstärke des Unternehmens glauben.

In der Umsetzung von Aufträgen bietet GERICOM seinen Kunden mit dem Build-to-order System ein Höchstmaß an Flexibilität. Ob große oder kleine Stückzahlen, die Produkte werden schnell und zuverlässig angeliefert. Durch die kontinuierliche Verbesserung der Logistikprozesse in den vergangenen VERTRIEBSPARTNERSCHAFTEN

Jahren erfolgt heute die Auftragsabwicklung über ein erstklassiges System. Dem Kunden steht es dabei frei, ob er seine Aufträge über das speziell geschulte Sales-Team im Direktvertrieb oder eine individuell zugeschnittene Online-B2B-Plattform abwickelt. Technologisch komplexe Produkte werden nicht nur von Electronic-Retailern angeboten, sondern zunehmend auch von branchenfremden Handelsunternehmen wie etwa dem Lebensmitteleinzelhandel. Smart Shopper finden die neuesten Geräte aus dem Bereich Consumer Electronics zu einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Handel steigert dadurch die Attraktivität seiner Geschäfte und erreicht neue Zielgruppen. GERICOM hat diesen Trend frühzeitig erkannt und die sich neu öffnenden Vertriebskanäle für sich genützt. Konzerne und Retailer setzen seit Jahren auf die innovativen Produkte von GERICOM und verkaufen neben Notebooks, Monitoren, LCD-PCs zunehmend auch LCD-TVs, Plasma-TVs oder DVD-Geräte. GERICOM hat vor allem auch im Jahr 2006 auf geänderte Bedingungen reagiert und nur mehr Absatzkanäle akzeptiert, bei denen keine Rücknahmeverpflichtung auferlegt wurden. GERICOM verschafft dem Handel dabei einen deutlichen Mehrwert in seiner Wertschöpfungskette, indem die Verkaufsaktion durch ein bewährtes Marketingkonzept unterstützt wird. Dieses reicht von einer gemeinsamen Produktentwicklung, einer Hilfestellung bei der Preisgestaltung und der Bestimmung des Aktionszeitraums über die Konzeption des gemeinsamen Werbeauftritts und die Beratung am Point-of-Sale bis hin zu einem umfassenden After-Sales-Service. Durch diesen Support ist es erst möglich, dass branchenfremde Händler Verkaufsaktionen ohne spezifisches und kostenintensives Elektronik-Know-how planen und umsetzen. PROJEKTGESCHÄFT

DIRECT SALES

Im Rahmen des margenträchtigen Direktvertriebs bedient GERICOM Zielgruppen wie Klein- und Mittelbetriebe, Freiberufler sowie Value Added Reseller, die Notebooks nicht als Einzelprodukte, sondern als Teil einer Gesamtlösung verkaufen. Da es sich dabei um individuell konfigurierte High-End-Geräte handelt, sind die Produkte auch zum Großteil im gehobenen Preissegment positioniert.

Daneben läuft auch der Online-Verkauf der GERICOM über den Bereich Direct Sales, wo Endkunden einfach und schnell bestellen können. Über intelligente Produkt-Konfiguratoren wird das Notebook auf individuelle Wünsche angepasst.

INNOVATION ZUM GÜNSTIGEN PREIS

Der Markt der Consumer Electronics ist schnelllebig wie kaum ein anderer. Geprägt vom dynamischen technologischen Fortschritt steht die Branche für Innovation, Lifestyle und Erlebnis. Mit der Nähe zum Markt sowie dem Gespür für Trends hat GERICOM in der Vergangenheit stets seine Vorreiterrolle und Position als Trendsetter erfolgreich demonstriert. Auch die Produktinnovationen im Jahr 2006 sind ein Beweis für die Innovationskraft und die Markteinschätzung des Unternehmens. Geleitet von der Devise "Innovation zum günstigen Preis" zeichnen sich die Produkte durch hohe Qualität bei möglichst niedrigem Preis aus. Die immer härter werdenden Wettbewerbsbedingungen – resultierend aus dem schärferen Verdrängungswettbewerb – und der dramatische Preisverfall erfordern eine flexible Preisgestaltung, die sich auf die Margen und das Ergebnis auswirkt.

2006 konnte GERICOM vor allem mit zwei weltweiten Highlight am Notebookmarkt aufzeigen: dem GERICOM Dual Phantom und dem Hollywood XXL SLI. Das im Februar 2006 eingeführte Notebook Dual Phantom zeichnet sich durch höchste Leistung durch Intel Centrino Duo Mobiltechnologie aus. GERICOM hat diese Technologie weltweit erstmalig zu einem Preis von unter 1.000 Euro vermarktet. Das Gerät besticht zudem durch modernstes Design mit abgerundeten Ecken. Im Mai 2006 hat GERICOM die Notebook Grafik-Performance mit dem Hoollywood XXL SLI neu definiert. Dieses Notebook verfügt als erstes weltweit über zwei Grafikkarten basierend auf SLI Technologie und gilt als das schnellste Spiele-Notebook weltweit.

2006 arbeitete GERICOM an weiteren Produktentwicklungen, die in den ersten Monaten im Jahr 2007 realisiert wurden. So wurde das schockresistente und spritzwasserfeste Outdoor-Notebook GERICOM X5 weiterentwickelt. Mit dem Phantom A4+ Superlight 42100 brachte GERICOM ein superschnelles und extraleichtes Notebook für den Privatanwender zur Marktreife. Dieses preisgünstige Notebook ist eines der weltweit ersten Geräte, das mit dem brandneuen Betriebssystem Microsoft® Windows® VistaTM Home Basic ausgestattet ist. Darüber hinaus wurde mit dem GERICOM Supersonic Force ein voll spieltaugliches Allround-Notebook entwickelt. Unter allen bisher von E-Media getesteten Vista-Notebooks erreichte dieses Gerät die bis dato beste Gesamtbewertung.

MOBILE COMPUTING - INNOVATIVE PRODUKTE IM LIFESTYLE-TREND

Der Geschäftsbereich Mobile Computing bildet seit mehr als zehn Jahren das Kerngeschäftsfeld, wodurch GERICOM eine ständig wachsende Kompetenz in der Markteinführung von innovativen Produkten entwickelt hat. Um Produktneuheiten zu konzipieren und bis zur Marktreife zu bringen, ist die zielgerichtete Markt- und Trendforschung von zentraler Bedeutung. Das frühzeitige Erkennen von technologischen Trends und die Umsetzung in marktgerechte Produkte mit unverwechselbaren Features, das sind die Stärken und der zentrale Erfolgsfaktor von GERICOM. Unterstützung holt sich GERICOM dabei seit Jahren bei führenden Technologieanbietern, mit denen in enger partnerschaftlicher Kooperation im Rahmen der Forschung und Entwicklung gearbeitet wird.

Die von der permanenten Nähe zum Markt und den visionären Produktideen geleitete Expertise spiegelt sich im Produktangebot wider, das in erster Linie von einer Variation an Notebooks bestimmt wird. Ausgerichtet auf die unterschiedlichen Kundenbedürfnisse und Markttrends bietet GERICOM ein Portfolio, das vom Einsteigermodell, über Lifestyle-Notebooks und High-End-Notebooks bis hin zu vollwertigen Desktop-Replacements und verwandten Produkten wie LCD-PDs sowie Zubehör reicht. Künftig wird sich GERICOM verstärkt auf attraktive Nischenprodukte konzentrieren. Durch die Entwicklung von Notebooks, die speziellen Kundenanforderungen gerecht werden, will GERICOM am Markt punkten.

DIE BENEFITS DER GERICOM-PRODUKTE
AUF DEN PUNKT GEBRACHT:
-
-
-
-
-
Mobilität: Ein Höchstmaß an Unabhängigkeit bei einem Minimum an Gewicht ermöglicht
flexible Einsatzmöglichkeiten, innovative Materialien und lange Akkulaufzeiten.
Performance: Neuste Technologien und funktionsgerecht aufeinander abgestimmte Produkt
spezifikationen als Basis aller GERICOM-Produkte.
Connectivity: Kommunikation auf höchstem Niveau durch integriertes Wireless LAN, Bluetooth
und GPRS.
Design: Lifestyle-Produkte in futuristischem und dennoch funktionellem Design.
Qualität: Konsequentes Qualitätsmanagement als Voraussetzung für leistungsfähige und
hochwertige Produkte mit langer Lebensdauer.
ENGE BEZIEHUNG ZU INTEL UND WINDOWS Von der engen Partnerschaft mit den führenden Technologiekonzernen profitiert GERICOM nicht nur
im Bereich Forschung und Entwicklung sondern auch bei der Vermarktung der verschiedenen
Produktreihen. Als einziger lizenzierter OEM-Kunde von Intel in Österreich brachte GERICOM als
eines der ersten europäischen Unternehmen Notebooks mit der neuesten Intel Technologie auf den
Markt. Die Intel Centrino Technologie setzte mit ihrem ersten mobilen und speziell für Notebooks
geeigneten Prozessor bahnbrechende Maßstäbe am europäischen Markt. GERICOM begleitete die
Markteinführung von Anfang an.
Im Bereich Software kann GERICOM auf eine langjährige Beziehung zu Microsoft zurückblicken. So
hat sich der Weltmarktführer auch entschieden, die Einführung der neuen Windows XP Media Center
Edition mit GERICOM zu realisieren. Auch bei der aktuellsten Produktentwicklung, dem Phantom
A4+ Superlight 42100, fruchtet die Partnerschaft mit Microsoft. So ist dieses Notebook eines der
weltweit ersten Geräte, das mit dem brandneuen Betriebssystem Microsoft® Windows® VistaTM
Home Basic ausgestattet ist.
GERICOM ETABLIERTE SICH IN ÜBER
10 JAHREN ZUM INNOVATIONSFÜHRER
1994 GERICOM bringt als einer der ersten Hersteller ein Notebook mit Intel Pentium
Prozessor auf den Markt.
1996 GERICOM führt Notebooks mit 15"-Display in Europa ein.
1998 GERICOM vermarktet das erste Notebook mit Intel Pentium II Prozessor sowie ein Notebook
mit integriertem DVD-Laufwerk in Europa.
1999 Der erste GERICOM Notebook mit integriertem CD-Brenner kommt auf den
Markt.
2000 GERICOM präsentiert das erste Notebook mit 1.000-MHz-Prozessor am
europäischen Markt.
2001 GERICOM führt das weltweit erste GPRS-Notebook am Markt ein.
2002 Das weltweit erste semi-ruggedized Notebook mit mobilem Intel Pentium IV
Prozessor sowie ein Notebook mit DVD-Brenner werden von GERICOM erfolgreich eingeführt.
2003 GERICOM bringt das erste Notebook mit Wide-Screen-Display auf den Markt und
wird ausgewählter Microsoft-Partner für das neue Windows Media Center.
2004 GERICOM schafft mit der Frontman-Reihe die perfekte Verbindung von Notebook und
Desktop-PC und Entertainment-Center, der EGO ist das Multimedia-Notebook mit der
schnellsten Grafik.
2005 GERICOM stellt auf der CeBIT das erste Notebook mit dem neuen Nvidia Geforce Go 6600
PCI Express mit 128/256MB Ram vor: das 1st Supersonic PCI E.
2006 GERICOM präsentiert zwei Weltneuheiten: Mit dem Dual Phantom das erste Notebook mit
Intel Centrino Duo Mobiltechnologie unter 1.000 Euro und mit dem Hollywood XXL SLI das
erste Notebook mit zwei Grafikkarten basierend auf SLI Technologie.

HOME ENTERTAINMENT - GERICOM GESTALTET TV-MARKT MIT

Neben dem Kerngeschäftsfeld Mobile Computing hat sich der Geschäftsbereich Home Entertainment seit dem Einstieg vor drei Jahren zu einem weiteren Standbein von GERICOM etabliert. Das Erfolgsrezept ist auch hier höchste Qualität zu interessanten Preisen. Mit einem Umsatzanteil von 50 % hat dieses Segment im Jahr 2006 zum Kerngeschäftsfeld Mobile Computing umsatzmäßig aufgeschlossen.

Das Produktportfolio im Segment Home Entertainment ist sehr vielfältig und umfasst neben Produkten mit einer hohen Affinität zur angestammten Produktpalette - wie verschiedene Modellreihen von LCD-TV und hochwertigen Plasmabildschirmen eine Vielzahl weiterer Produkte wie Videoprojektoren, DVD-Player, DVD-Recorder und komplette Soundsysteme.

Die Übertragung der langjährigen Expertise und Kompetenz aus dem Notebookbereich hat den raschen Markterfolg in diesem neuen Geschäftsfeld maßgeblich mit beeinflusst. GERICOM hat wieder eine Erfolgsstory gelandet, indem der Trend frühzeitig erkannt und rasch in marktgerechte Produkte umgesetzt wurde. Vor allem die Erfahrung aus dem Einkauf von Display-Panels für Notebook und die langjährige Partnerschaft mit Display-Herstellern in Asien konnte GERICOM für sich nützen und sich dadurch ein Höchstmaß an Produkt Know-how beim Eintritt in den neuen Markt sichern.

2006 wurde ein enormer Preisverfall am TV-Markt vor allem durch die zu optimistischen Branchenerwartungen hinsichtlich der Absatzpotenziale ausgelöst. Die Fußballweltmeisterschaft hat nicht jene Nachfrage ausgelöst, wie dies die Branche angenommen hat. Die Aufstockung der Kapazitäten hat zu einem Überangebot an LCD- und Plasma-TV-Geräten am Markt geführt. Aber auch die Displaylieferanten haben ihre Produktionsmengen in die Höhe geschraubt, was das Preisniveau am Panel-Markt nach unten trieb. Da LCD- und Plasma-Displays das Kernelement der technologischen Entwicklung der TV-Geräte sind, hat dieser Wertverlust die sinkenden Preise der Endgeräte mit beeinflusst. Von dieser äußerst dynamischen Entwicklung am Fernsehgerätemarkt war GERICOM wie auch die anderen großen Hersteller - betroffen.

Vor diesem Hintergrund will GERICOM künftig mit intelligenten Produkten wie zum Beispiel Mediacenter-Lösungen im Wettbewerb punkten. Dieser Trend wurde bereits vor Jahren mit der Entwicklung eines TV-Gerätes der Zukunft vorweggenommen. Ein 40"-Highend-TV-Gerät integriert einen Microsoft Windows Computer und bietet neben den bekannten Möglichkeiten Internettelefonie (Voice over IP) und TV Streaming aus dem Internet. So wird dieses Gerät zum zentralen Mediacenter als Heimkino, Spielkonsole, Bildtelefon oder Internetstation. Mit diesem Gerät werden neben dem Einsatz im Privatbereich neue Kundenschichten wie Businesskunden, Hotels und öffentliche Einrichtungen angesprochen. Erste Geräte wurden bereits Ende 2006 an ein Hotel in Marokko ausgeliefert.

ENORMER PREISVERFALL AM TV-MARKT

FOKUS AUF QUALITÄTSKOMPONENTEN

Um den Kunden beste Qualität bieten zu können, legt GERICOM Wert darauf, ausschließlich Qualitätskomponenten der Technologieführer am Markt zu verwenden. Den problemlosen Ablauf des Supply-Chain-Managements garantiert dabei die international vertretene Einkaufsabteilung auf Konzernebene. Dazu gehören die internen Abteilungen in der Linzer Unternehmenszentrale und die eigens zu diesem Zweck gegründeten Konzerntöchter in Fernost. Den hohen Qualitätsansprüchen wird GERICOM durch den unmittelbaren geografischen Kontakt zu Produzenten und Zulieferern gerecht. Diese werden laufend kontrolliert und unterliegen einem strengen Qualitätsmanagement.

STRATEGISCHE PARTNERSCHAFTEN

Dank langjährigem Know-how und Erfahrung verfügt GERICOM heute über zahlreiche gewachsene persönliche Kontakte zum gesamten asiatischen und europäischen Zulieferermarkt. Dieses Faktum ermöglicht GERICOM jederzeit den Zugang zu den neuesten technologischen Innovationen. Als Beispiel kann in diesem Fall die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem weltweit größten Chiphersteller Intel genannt werden. Gerade in den vergangenen konjunkturell unruhigen Zeiten hat sich diese mit Bravour bewährt. Strategische Partnerschaften mit den Technologieführern bieten somit vor allem bei den Zulieferungen Sicherheit und ermöglichen in weiterer Folge Qualität auf höchstem technologischen Niveau.

NEUE WEGE IM SERVICE- UND QUALITÄTSMANAGEMENT

Zufriedene Kunden, kompetente und rasche Betreuung sowie herausragende Qualität der Produkte müssen die Qualitätskriterien für GERICOM sein. Einer neuen Qualität in der Serviceorientierung hat sich GERICOM aus diesem Grund verschrieben: So wurde ein spezielles Servicekonzept aufgelegt, das laufend optimiert und überprüft wird.

HOHE QUALITÄTSANSPRÜCHE

Als ersten Schritt ist dabei das Qualitätsmanagement im Entwicklungsstadium zu sehen. So werden neue Produkte schon von Beginn an strengsten Standards unterzogen. Die Qualitätskontrolle und das Qualitätsmanagement unterliegen bei GERICOM strengsten Anforderungen und haben einen enorm hohen Stellenwert für das Unternehmen. Die Endfertigung, der Einkauf, alle logistischen Prozesse, der Vertrieb und die sonstigen Unternehmensbereiche fallen unter mehrstufige Kontrollmechanismen.

So werden die Lieferanten von GERICOM verpflichtet, durch spezielle Testverfahren fehlerhafte Produkte auszusortieren. Eine Lieferfreigabe wird erst nach einer umfangreichen Qualitätsprüfung und CE-Zertifizierung erteilt. Evaluierungstests und Design-Reviews vor der Einführung neuer Modelle sind Standard. Offizielle Institute, wie zum Beispiel das EMV-Testhaus, überprüfen vor dem Export aus China die elektromagnetische Verträglichkeit der Produkte. In Deutschland kontrolliert die Landesgewerbeanstalt Bayern unter anderem die Gebrauchstauglichkeit, die elektromagnetische Verträglichkeit EMV und die elektrische Sicherheit der GERICOM Produkte.

SERVICE NEU KONZIPIERT

Service versteht GERICOM seit Jahren als einen wichtigen Wertschöpfungsprozess, der laufend optimiert wird. Das Kundenservice ist schließlich für die Kundenzufriedenheit ein entscheidender Erfolgsfaktor.

Um eine weitere Verbesserung im Sinne einer höheren Kundenzufriedenheit herbeizuführen, hat GERICOM den Bereich Kundenservice im Jahr 2006 neu strukturiert. Dabei wurden sämtliche Leistungen in diesem Prozess an einen kompetenten Partner in Linz übertragen. Durch die Konzentration auf einen Partner kann GERICOM in Zukunft schneller agieren und die Kunden mit raschen Reaktionszeiten zufrieden stellen.

So werden von der GERICOM-Hotline 90 % der eingehenden Anrufe innerhalb von 60 Sekunden angenommen. Den Kunden stehen bestens geschulte Gesprächspartner zur Verfügung. Die Hotline ist montags bis freitags von 8:00 bis 20:00 Uhr sowie am Samstag von 9:00 bis 16:00 Uhr besetzt. Das multilinguale Call-Center, das sieben Sprachen abdeckt, bietet den Kunden von GERICOM beste Betreuung.

Die beim Servicepartner eintreffenden Geräte werden umgehend bearbeitet. 21 % der Servicefälle werden noch am gleichen Tag von einem Fachmann begutachtet und repariert. 23 % der Defekte können bis zum dritten Tag behoben werden, weitere 20 % innerhalb von fünf Tagen. Die Reparatur der restlichen 36 % nimmt bedingt durch erforderliche Ersatzteilbeschaffung eine längere Zeit in Anspruch. In diesen Fällen wird mit dem Kunden eine für ihn vertretbare Zwischenlösung herbeigeführt.

Insgesamt liegt die Ausfallsquote der verkauften Notebooks bei weit unter 1 %.

LAGEBERICHT FÜR DEN EINZEL- UND KONZERNABSCHLUSS DER GERICOM AG

PER 31.12.2006

LAGEBERICHT FÜR DEN EINZEL- UND KONZERNABSCHLUSS DER GERICOM AG

PER 31.12.2006

LAGEBERICHT DER GERICOM AG, LINZ

Ebenso wie in den Vorjahren wurde von der Möglichkeit des § 267 Abs. 4 HGB in Verbindung mit § 251 Abs. 3 HGB Gebrauch gemacht, den Konzernlagebericht und den Lagebericht der GERICOM AG, Linz, zu einem Lagebericht zusammenzufassen.

WIRTSCHAFTLICHES UMFELD 2006

Laut den veröffentlichten Zahlen des europäischen Statistikamtes Eurostat wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Gesamt-EU im vergangenen Jahr um 3,5 %. Die Wirtschaft der EU wuchs damit stärker als das BIP ihrer wichtigen Wirtschaftspartner USA und Japan. Die Amerikaner schafften nach Eurostat-Angaben 2006 ein Jahresplus von 3,1 %, die Japaner erzielten einen Zuwachs von 2,5 %.

Deutschland erwies sich dabei als Wirtschaftslokomotive: Das Jahresplus von 3,7 % lag über dem europäischen Durchschnitt. Die stärksten Zuwächse verzeichneten Lettland (plus 11,7 %) und Estland (plus 11,2 %) vor der Slowakei (plus 9,6 %). Am wenigsten wuchs das BIP in Portugal mit 1,7 % und Frankreich mit 2,5 %. Auch Großbritannien blieb mit 3,0 % deutlich unter dem Durchschnitt der Gesamt-EU.

MARKT FÜR MOBILE COMPUTING UND HOME ENTERTAINMENT

Die Consumer Electronics (CE) ist eine der wenigen Branchen in Deutschland, die seit Jahren steigende Umsatzzahlen erzielt und kontinuierlich wächst. Wie keine andere steht sie für Innovationen, dynamischen technologischen Fortschritt, Lifestyle und Erlebnis. Der Trend geht zu digitalen Geräten, die immer leistungsstärker und erschwinglicher werden. Flachbildfernseher, Digital-Kameras, MP3-Player und DVD-Recorder sind zu Massenprodukten geworden. Neue Trends lauten DVB, Blu-Ray und HD-DVD.

Neben der privaten Nutzung wird die Consumer Electronics auch zunehmend im B2B-Bereich genutzt. Die früher getrennten Märkte IT, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik inklusive der dazugehörigen Software und Dienstleistungen wachsen immer mehr zusammen. Auf typischen CE-Messen wie der CES oder der IFA wird IT immer mehr zum Thema, während auf IT-Messen wie der CeBIT die Consumer Electronics immer mehr Einzug hält. Die IFA, die jedes Jahr im Herbst in Berlin stattfindet, ist die weltweite Leitmesse der CE.

Die Consumer Electronics-Branche - speziell die klassische Unterhaltungselektronik, die mit 60 % den größten Anteil am Markt stellt - übertrifft das gesamtwirtschaftliche Wachstum deutlich. 2006 wuchs der Umsatz um 4,5 % auf 22,416 Milliarden Euro.

Die verbesserte Leistungsfähigkeit sowie sinkende Preise haben laut Marktforschungsinstitut IDC weltweit das Notebook-Segment weiter vorangetrieben und diesem auch 2006 eine gute Wachstumsrate beschert. Das Wachstum im Bereich verkaufter Desktop-PCs ist hingegen sehr stark eingebrochen.

GESCHÄFTSVERLAUF UND FINANZWIRTSCHAFTLICHE SITUATION

Trotz des nach wie vor generell ansteigenden Marktes in den Bereichen Notebook und Flachbildschirmfernseher war die Marktsituation wie auch in den vergangenen Jahren geprägt vom Kampf um Marktanteile. Dieser wurde und wird primär über den Preis geführt. Insbesondere das Hineindrängen großer Markenhersteller in den Billig-Segmentbereich führte und führt zu einem starken Verdrängungswettbewerb.

Die GERICOM AG hat hier in unbeirrter Fortsetzung des bereits im Vorjahr eingeschlagenen
Redimensionierungskurses mit einer Konzentration auf margenstarke Geschäfte reagiert.
Das Geschäftsjahr 2006 wurde von der GERICOM AG insbesondere auch zur Konsolidierung in den
einzelnen Unternehmensbereichen genützt. So konnte ohne betriebsbedingte Kündigungen der
Mitarbeiterstand weiter auf 85 Mitarbeiter reduziert werden. Auch die konsequente Bewirtschaftung
der Vorräte und Forderungen konnte zielstrebig vorangetrieben werden.
Neben der Kennzahl EBIT (Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Zinsen und Steuern), die für die Steuerung
der Gesellschaften verwendet wird, nutzt die GERICOM AG die Kennzahl Rohertrag. Diese wird durch
die Unterkennzahl Durchschnittspreis auf die operative Ebene herunter gebrochen.
STEUERUNGSGRÖSSEN
Die Ertragslage der GERICOM AG ist stark von dem am Markt herrschenden Preiskampf gezeichnet.
Insbesondere die Umsatzerlöse reduzierten sich von TEUR 196.202 in 2005 auf TEUR 63.691 in
2006.
ERTRAGSLAGE
Der Materialaufwand verringerte sich von TEUR 184.215 in 2005 auf TEUR 73.867 in 2006. Die
konsequente Bewirtschaftung der Vorräte verlangte ein Zugeständnis zum Unternehmensergebnis,
welches sich in der oben dargestellten Materialaufwandsentwicklung niederschlägt.
Obwohl der Personalaufwand wie auch der sonstige betriebliche Aufwand reduziert werden konnten,
weist die Gesellschaft ein Ergebnis vor Steuern und Minderheitenanteil von TEUR -27.483 aus. Als
wesentliche Faktoren sind, neben den bereits genannten, eine im Rahmen der Redimensionierung
noch offensivere Risikoeinschätzung zukünftiger Verpflichtungen (wie z.B. für Gewährleistungen) wie
auch restriktivere Vorratsbewertungen anzuführen.
Die Vermögenslage der Gesellschaft ist insbesondere durch eine Reduktion des Vorratsvermögens
von TEUR 21.900 auf TEUR 6.982 gekennzeichnet. Als Gründe dafür können der massive
Umsatzrückgang und die restriktive Bewertungspolitik des Unternehmens angeführt werden.
VERMÖGENSLAGE
Auch zeigt der Forderungsstand einen Rückgang um TEUR 16.780. Dies ist unter anderem durch
die Umsatzentwicklung des Geschäftsjahres bedingt. Weiters war im Geschäftsjahr 2006 aufgrund
der Geschäftsentwicklung die Auflösung von aktiven latenten Steuern notwendig.
Die sinkenden Umsätze führten passivseitig zu einer Verringerung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen zum Bilanzstichtag. Die Rückstellungen für Gewährleistungsansprüche und Garantien
sowie für Ersatzgutschriften und Prozesse mussten im Geschäftsjahr 2006 um rund TEUR 2.000
erhöht werden.
Als Ausfluss der Ergebnisentwicklung in 2006 reduzierte sich das Eigenkapital von TEUR 43.976 zum
31.12.2005 auf TEUR 15.507 zum 31.12.2006.
Ausgehend von einem Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit von TEUR -27.675 erwirtschaftete die
GERICOM AG einen Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit von TEUR -4.423. Der Cashflow aus
der Investitionstätigkeit beträgt TEUR 48 und ist im Wesentlichen auf notwendige Ersatzinvestitionen
zurück zu führen. Insgesamt kam es im Geschäftsjahr 2006 zu einem Mittelabfluss von TEUR 4.375
als Konsequenz aus dem immer härter werdenden Preiskampf auf dem Markt und dem damit
FINANZLAGE

zusammenhängenden Preisverfall insbesondere bei Plasma- und LCD-TV-Geräten.

EIGENKAPITALQUOTE Die Eigenkapitalquote verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr von 52 % auf 40 %.
AUFTRAGSBESTAND Der Auftragsbestand zum 31.12.2006 betrug TEUR 4.500.
UMWELTSCHUTZ Die gesamtwirtschaftlich anfallenden Berge an alten Elektro- und Elektronikgeräten wachsen
kontinuierlich. Sie enthalten nicht nur gefährliche Bestandteile, sondern auch wichtige Rohstoffe. Die
umweltgerechte Beseitigung bzw. Wiedergewinnung wird deshalb zur wichtigen Aufgabe. Vor dem
Hintergrund der aktuellen gesetzlichen Rahmenbedingungen und der Umsetzung der EU-weiten
Elektronikaltgeräteverordnung gewinnt die bewährte ÖNORM S 2106 in der aktuellen Fassung
zunehmend an Bedeutung.
ARBEITNEHMER Der freiwillige Sozialaufwand betrug im Geschäftsjahr 2006 TEUR 4. Der Fokus der Personalarbeit
2006 lag in der Reorganisation einschließlich der Umsetzung der konzernweiten Redimensionierung,
die im Berichtszeitraum zum Abbau von Arbeitsplätzen führte. Dieser Arbeitsplatzabbau konnte
weitgehend ohne betriebsbedingte Kündigungen umgesetzt werden.
EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG Aufgrund des Aufsichtsratsbeschlusses vom 27. März 2007 wurde die Beteiligung an der GERICOM
Far East Ltd., Hongkong, China, verkauft.
ZWEIGNIEDERLASSUNGEN Die GERICOM AG betreibt keine Zweigniederlassungen.
FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG Die GERICOM AG betreibt Forschungs- und Entwicklungsarbeiten in einem für das Business
erforderlichen Ausmaß.
POTENZIELLE RISIKEN
Wesentliche Risiken der IT-Branche sind zunehmend erhebliche Überkapazitäten am Markt sowie
geringe Differenzierungsmöglichkeiten mit der Folge eines intensiven Verdrängungswettbewerbs. Dies
birgt wesentliche Risiken für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage eines Unternehmens. Die
GERICOM AG beobachtet die Marktentwicklung sehr genau und reagiert auf Veränderungen mit
Anpassungen der Strukturen und Prozesse des Unternehmens.
Da Consumer-Produkte erzeugt werden, ist die wirtschaftliche Situation von der Konsumneigung und
dem Einzelhandelsklima in den Kernmärkten geprägt. Eine weitere Verschlechterung dieser Bedingungen
könnte sich negativ auf die wirtschaftliche Situation des Unternehmens auswirken. Die GERICOM
sieht sich sowohl auf Seiten der Kunden wie auch der der Lieferanten großen internationalen Konzernen
gegenüber. Durch das Pflegen über Jahre gewachsener Kontakte und Beziehungen ist ein Höchstmaß
von gegenseitiger Loyalität im Rahmen der Möglichkeiten gegeben.
Nach wie vor handelt es sich nicht um ein Massenkundengeschäft, sodass der Ausfall eines Kunden
auch eine Umsatzeinbuße zur Folge haben kann. Gegen Totalausfälle von Kundenforderungen ist die
Gesellschaft im Rahmen einer Kreditversicherung geschützt. Darüber hinaus findet automatisch eine

Rechnung getragen.

Den nachfragebedingten Preisschwankungen auf der Beschaffungsseite wird durch das Built-to-Order-System in Verbindung mit der kalkulatorischen Mindestmarge begegnet. Nur die für einen fixierten Auftrag notwendigen Komponenten dürfen bestellt werden, womit das Risiko des Wertverfalls

Bonitätsprüfung statt und dem Zahlungsrisiko wird durch Vorauskasse bzw. Lieferung bei Nachnahme

lagernder Komponenten durch technologischen Fortschritt oder saisonalen Preisverfall auf die Durchlaufzeit des jeweiligen Projekts beschränkt werden konnte.

Dem rechtlichen Risiko wurde von der GERICOM AG durch die Dotierung von Rückstellungen begegnet.

Die GERICOM AG ist auf internationalen Märkten tätig, dementsprechend unterliegt das Unternehmen Wechselkursrisiken. Die Gesellschaft setzt daher zur Risikominimierung Devisentermingeschäfte als derivative Finanzinstrumente ein, um die erwarteten Kundenaufträge und die daraus resultierenden US-Dollar dominierten Einkaufspreise zu hedgen. Entsprechend den branchenspezifischen Gegebenheiten erfolgt die Absicherung auftragsbezogen.

Das Risikomanagement ist integraler Bestandteil der Geschäftspolitik der GERICOM AG und wird ständig erweitert und verbessert.

AUSBLICK

Die Weltbank prognostiziert für die Weltwirtschaft 2007 ein Wachstum von 4,5 %. Das weltweite Wirtschaftswachstum hat Experten zufolge einen Wendepunkt erreicht und steht nun vor einer Abschwächung. Dies sei vor allem auf die konjunkturelle Lage in den USA zurückzuführen. Allerdings bleiben die treibenden Kräfte der Weltwirtschaft nach den Voraussagen der Weltbank vor allem die Schwellenländer. Für den Euro-Raum wird mit einem erheblich langsameren Wachstum gerechnet, so dass ein Wirtschaftswachstum von 2,2 % erwartet wird. In Deutschland wird sich der export- und investitionsgetragene Aufschwung der Wirtschaft im Jahr 2007 fortsetzen, wenngleich das Wachstumstempo - zumindest vorübergehend - deutlich nachlassen dürfte. Dies vor allem durch die Erhöhung der Mehrwertsteuer in Deutschland und die zu erwartende Nachfragelücke, die von den in das Jahr 2006 vorgezogenen Käufen aufgerissen wurde.

Für den Bereich Consumer-Electronics-Produkte sind sich die Marktforscher einig: Die Zeichen stehen weiterhin auf Wachstum. Flachbildfernseher, HD-Medien, digitale Aufzeichnungsgeräte, neue HDtaugliche Spielkonsolen und digitale Geräte für unterwegs - angefangen bei den MP3-Playern, über portable Videoplayer, Mobiltelefone und digitale Kameras bis zur portablen Navigation - werden auch dieses Jahr weiter für starke Nachfrage im Markt sorgen.

Das Wachstum bei Plasma- und LCD-Geräten in 2007 wird auf jeden Fall geringer ausfallen, da im Zuge der Fußball-WM bereits viele Konsumenten auf neue Technologien umgerüstet haben.

Der Durchbruch bei LCD- und Plasma-Fernsehern spiegelt sich auch im Marktanteil dieses Segmentes wider. Das Geschäft mit Flachbild-Fernsehern macht in Deutschland rund ein Viertel des Gesamtmarktes aus. In Westeuropa entfällt auf diesen Bereich bereits knapp ein Drittel des gesamten Consumer-Electronics-Marktes. Auch bei GERICOM hat in 2006 der Umsatzanteil des Home Entertainments mit jenem der Notebooks überwogen.

Im Marktsegment Notebooks werden nach Meinung des Marktforschungsinstitutes IDC diese im Jahr 2011 bereits mehr als die Hälfte aller verkauften PC-Geräte ausmachen. IDC zufolge wird der anhaltende Notebook-Boom die sinkende Nachfrage nach Desktop-PCs allerdings nicht kompensieren können. Vor allem für die gesättigten Märkte wie die USA oder Japan orten die Marktforscher wenige Wachstumsmöglichkeiten im Bereich Desktop. Eine zunehmend wichtigere Rolle kommt angesichts der derzeitigen Marktentwicklung folglich den Wachstumsmärkten Asien/Pazifik, Lateinamerika, Kanada, Zentral- und Osteuropa sowie dem Nahen Osten und Afrika zu. IDC zufolge sorgen diese Regionen derzeit noch dafür, dass der Desktop-Markt mit bescheidenen Wachstumswerten aufwarten kann.

Bedingt durch den Trend bei Ersatzbeschaffung weg von Desktops hin zu größeren Notebooks zu
wechseln und den damit einhergehenden Anstieg der Nachfrage nach Notebooks, der dem Preisverfall
entgegenwirkt, ist hier weiterhin ein attraktiver Markt gegeben, in welchem von der GERICOM AG
Potenzial gesehen wird.
Trotz der durchaus positiven allgemeinen Marktaussichten gilt es für die GERICOM AG, auch 2007
konsequent an der Ausrichtung an den geänderten Marktverhältnissen zu arbeiten und dem
Verdrängungswettbewerb seitens der Markenanbieter und den damit einhergehenden Preisverfall
entgegen zu wirken.
Das Unternehmen hat im Rahmen des eingeleiteten Redimensionierungsprogramms vielfältige
Maßnahmen getroffen, um der im Jahr 2006 unbefriedigenden Situation entgegenzuwirken. Ziel ist
es, eine Verbesserung der Wirtschaftlichkeit, eine Optimierung der Produkt- und Prozessqualität als
auch eine Umsatzstabilisierung im Jahr 2007 zu erreichen. Es wird erwartet, dass die 2006 eingeleiteten
Redimensionierungsmaßnahmen zu Kosteneinsparungen ab 2007 und damit einhergehend zu einer
Verbesserung der Ertragslage führen. Primäres Ziel ist die Positionierung des Unternehmens zu
festigen, um mittelfristig wieder positive Ergebnisse vorweisen zu können und um auch weiterhin ein
sicherer Partner für Kunden und Lieferanten zu sein.
ANGABEN GEM. § 243 a HGB/UGB 1.
Das Grundkapital ist in 10.900.000 auf Inhaber lautende Stückaktien zu einer Nominale von je
EUR 1,00 zerlegt. Das Grundkapital wurde voll eingezahlt.
2.
Das Stimmrecht in der Hauptversammlung ist unbeschränkt. Sonstige Beschränkungen, die
Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, sind nicht bekannt.
3.
Die Aktionärsstruktur der GERICOM AG ist wesentlich vom Mehrheitseigentum der Oberlehner
Privatstiftung geprägt. Diese hält direkt bzw. indirekt 61,02 % des Grundkapitals. Weniger als
38,98 % des Grundkapitals befinden sich in Streubesitz.
4.
Es gibt keine Aktien mit besonderen Kontrollrechten.
5.
Bei der GERICOM AG bestehen keine Mitarbeiterbeteiligungsmodelle.
6.
Es bestehen keine über das Gesetz hinausgehenden Bestimmungen hinsichtlich der Mitglieder
des Vorstandes und des Aufsichtsrates. Ferner bestehen auch keine nicht unmittelbar aus dem
Gesetz ableitbaren Bestimmungen über die Änderung der Satzung.
7.
Der Vorstand ist ermächtigt, eigene Aktien gemäß § 65 Abs. 1 Z 4 und Abs. 1a und 1b Aktiengesetz
zu erwerben, wenn die Aktien Arbeitnehmern, leitenden Angestellten und Mitgliedern des
Vorstandes oder Aufsichtsrates der Gesellschaft oder eines mit ihr verbundenen Unternehmens
zum Erwerb angeboten werden sollen, wobei die Gesellschaft - zusammen mit anderen eigenen
Aktien, welche die Gesellschaft bereits erworben hat und noch besitzt - höchstens 10 % der
Stückaktien der Gesellschaft erwerben darf, die Ermächtigung bis zum Ablauf des 6.12.2007 gilt
und eigene Aktien gemäß dieser Ermächtigung zu einem Gegenwert erworben werden dürfen,
der den Börsenkurs nicht um mehr als 5 % über- bzw. unterschreitet, und der Vorstandsbeschluss
sowie das jeweilige darauf beruhende Rückkaufprogramm einschließlich von dessen Dauer zu
veröffentlichen ist.
Weiters ist der Vorstand ermächtigt, eigene Aktien gemäß § 65 Abs. 1 Z 8 und Abs. 1a und 1b
Aktiengesetz zu erwerben, wobei die Gesellschaft - zusammen mit anderen eigenen Aktien,
welche die Gesellschaft bereits erworben hat und noch besitzt - höchstens 10 % der Stückaktien
der Gesellschaft erwerben darf, die Ermächtigung bis zum Ablauf des 6.12.2007 gilt und eigene
Aktien gemäß dieser Ermächtigung zu einem Gegenwert erworben werden dürfen, der den
Börsenkurs nicht um mehr als 5 % über- bzw. unterschreitet, und der Vorstandsbeschluss sowie

das jeweilige darauf beruhende Rückkaufprogramm einschließlich von dessen Dauer zu veröffentlichen ist.

Auch ist der Vorstand ermächtigt, die gemäß § 65 Abs. 1 Z 8 und Abs. 1a und 1b Aktiengesetz erworbenen eigenen Aktien auf andere Weise als über die Börse oder durch öffentliches Angebot zu veräußern, nämlich zum Zweck der Ausgabe dieser Aktien gegen Sacheinlagen von Unternehmen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften im In- oder Ausland oder von sonstigen Vermögensgegenständen (z.B. Patenten).

Gemäß Satzung ist der Vorstand ermächtigt bis einschließlich 29.04.2010 das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrates um insgesamt TEUR 5.450 auf höchstens TEUR 16.350 durch Ausgabe von bis zu 5.450.000 auf Inhaber lautende Stückaktien mit Stimmrecht gegen Bareinlage oder gegen Sacheinlage einmal oder mehrmals zu erhöhen.

Ansonsten bestehen keine Befugnisse der Mitglieder des Vorstandes, die sich nicht unmittelbar aus dem Gesetz ergeben, dies auch insbesondere hinsichtlich der Möglichkeit, Aktien auszugeben oder zurückzukaufen.

    1. Ein (öffentliches) Übernahmeangebot liegt nicht vor. Es bestehen auch keine Vereinbarungen, an denen die Gesellschaft beteiligt ist, mit Regelungen, die sich auf den im § 243 a Z 8 HGB geregelten Sachverhalt beziehen.
    1. Entschädigungsvereinbarungen i.S.d § 243 a Z 9 HGB bestehen nicht.

Dieser Lagebericht enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung des GERICOM-Konzerns und seiner Gesellschaften sowie auf wirtschaftliche Entwicklungen beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die die GERICOM AG auf Basis aller zum jetzigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen hat. Sollten die zu Grunde gelegten Annahmen nicht eintreffen oder weitere Risiken eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr kann die GERICOM AG für diese Angaben daher nicht übernehmen.

Linz, am 16. Mai 2007

Der Vorstand:

Mag. Hermann Oberlehner Dr. Helmut Wiesbauer

GERICOM-AKTIE

Im Geschäftsjahr 2006 musste die GERICOM-Aktie einen starken Preisverfall hinnehmen. Nach einer relativ stabilen Kursentwicklung im 1. Quartal 2006 wurde Ende März das Kurshoch von 3,39 Euro erreicht. Ab diesem Zeitpunkt verlor die Aktie kontinuierlich an Wert und verzeichnete Mitte November 2006 mit 0,80 Euro ihren historischen Tiefstwert. Gegen Jahresende erholte sich der Kurs der GERICOM-Aktie wieder leicht. Per 29.12.2006 notierte das Unternehmen bei 1,06 Euro im Vergleich zu 2,26 Euro zum Jahresbeginn.

Aktienanzahl 10.900.000 Stück DIE GERICOM-AKTIE AUF EINEN BLICK
Streubesitz 38,98 % (STAND 31.12.2006)
Ergebnis je Aktie - 2,58 EUR
Höchstkurs 2006 3,39 EUR
Tiefstkurs 2006 0,80 EUR
Ultimokurs 1,06 EUR
Aufsichtsrat Funktion Aktien per
31.12.2005
Verkauf Aktien per
31.12.2006
AKTIEN- UND OPTIONSBESTÄNDE DER
AUFSICHTSRATS- UND VORSTANDS
MITGLIEDER
Bauer Georg Vorsitzender 0 0 0
Hasch Alexander Stv. Vorsitzender 0 0 0
Eder Johann Mitglied 0 0 0
Vorstand Funktion Aktien per
31.12.2005
Aktien per
31.12.2006
Option per
31.12.2006
Oberlehner Hermann *) CEO 0 0 0
Wiesbauer Helmut CFO 0 0 0

*) Hermann Oberlehner ist Begünstigter der Oberlehner Privatstiftung, die direkt und indirekt 6.651.058 Aktien hält.

KONZERNABSCHLUSS 2006

KONZERNABSCHLUSS 2006

KONZERNBILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2006

Erläuterung Stand
31.12.2006
EUR
Stand
31.12.2005
EUR
Langfristige Vermögenswerte
Sachanlagen
Immaterielle Vermögenswerte
Anteile an nahestehenden Unternehmen
Sonstige Finanzanlagen
Latente Steuern
19
20
21
22
23
2.657.648
13.928
122.046
47.982
0
3.065.999
78.330
122.046
47.982
1.000.000
2.841.604 4.314.357
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte
Forderungen aus Lieferungen und
24 6.982.273 21.900.192
Leistungen
Forderungen gegenüber nahestehenden
25 9.305.987 25.857.255
Unternehmen
Sonstige Forderungen und
45 2.610.253 6.217.879
Vermögenswerte
Liquide Mittel
26
27
2.067.552
15.315.642
6.541.698
19.690.504
36.281.707 80.207.528
Aktiva gesamt 39.123.311 84.521.885

AKTIVA

Erläuterung Stand
31.12.2006
EUR
Stand
31.12.2005
EUR
Konzerneigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklagen
Konzernbilanzverlust (einschließlich
28 10.900.000
33.075.928
10.900.000
33.075.928
Gewinnrücklagen) -28.468.542
15.507.386
0
43.975.928
Langfristige Schulden
Sonstige Personalrückstellungen
29 160.000 125.916
160.000 125.916
Kurzfristige Schulden
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber
nahestehenden Unternehmen
Rückstellungen
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
30
45
31
32
5.322.325
121.854
16.694.602
0
1.317.144
15.135.781
3.637.835
14.640.149
16.663
6.989.613
23.455.925 40.420.041
Passiva gesamt 39.123.311 84.521.885

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2006

Erläuterung 2006
EUR
2005
TEUR
Umsatzerlöse = Betriebsleistung
Sonstige betriebliche Erträge
Aufwendungen für Material und
bezogene Leistungen
34
35
36
63.690.603
2.081.772
-73.866.772
196.202
2.114
-184.215
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige betriebliche Aufwendungen
37
38
39
-3.707.777
-682.352
-15.190.957
-5.415
-952
-16.237
Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit
Zinserträge
Zinsaufwendungen
40
40
-27.675.483
253.577
-60.598
-8.503
171
-482
Ergebnis vor Steuern und
Minderheitenanteilen
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
41 -27.482.504
-1.013.468
-8.814
-1.156
Periodenergebnis -28.495.972 -9.970
Periodenergebnis zurechenbar
den Anteilsinhabern der
Muttergesellschaft
den Minderheiten
Ergebnis je Aktie
(unverwässert = verwässert)
Durchschnittliche im Umlauf befindliche
Aktien (unverwässert = verwässert)
-28.495.972
0
-2,58
10.900.000
-9.970
0
-0,91
10.900

KONZERN-GELDFLUSSRECHNUNG

2006
EUR
2005
EUR
Konzern-Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit -27.675.484 -8.502.985
Veränderungen kumuliertes sonstiges Gesamtergebnis 0 366.658
Währungsumrechnung und sonstige Veränderungen 27.430 -38.169
Anpassungen für:
Abschreibungen 682.352 951.700
Zunahme/Abnahme der Rückstellungen 2.088.537 -3.372.592
Gewinn aus dem Abgang von Anlagevermögen -3.975 0
Veränderung des Nettoumlaufvermögens
Forderungen aus Lieferungen 16.551.268 51.669.605
Forderungen gegenüber nahestehenden
Unternehmen 3.607.627 -6.069.126
Vorräte 14.917.919 20.534.021
Kurzfristige Vermögenswerte 4.474.146 -1.547.309
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -9.813.456 -37.552.542
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden
Unternehmen -3.515.981 3.637.835
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten -5.689.132 -5.651.023
-4.348.749 14.426.073
Zahlungen für Ertragsteuern -13.468 183.892
Zinsenzahlungen -60.598 -482.000
Aus der betrieblichen Tätigkeit
erwirtschaftete (eingesetzte)
Zahlungsmittel
-4.422.815 14.127.965
Cashflow aus der Investitionstätigkeit:
Erwerb von Anlagevermögen
Erlöse aus dem Verkauf von Anlagevermögen
-212.369
6.745
-306.873
121.795
Zinseneinnahmen 253.577 171.018
Für Investitionen eingesetzte
Zahlungsmittel
47.953 -14.060
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit:
Auszahlungen aus der Tilgung von Darlehen
0 -4.337
Aus der Finanzierungstätigkeit erzielte
(eingesetzte) Zahlungsmittel 0 -4.337
Veränderung der liquiden Mittel -4.374.862 14.109.568
Liquide Mittel zu Beginn der Periode 19.690.504 5.580.936
Liquide Mittel am Ende der Periode 15.315.642 19.690.504

DARSTELLUNG DER KOMPONENTEN DES KONZERNEIGENKAPITALS UND IHRER ENTWICKLUNG

Gezeich-
netes Kapital
EUR
Kapital-
rücklagen
EUR
Kumulierte
Gewinne
EUR
Neubewertungs-
rücklage
EUR
Summe Konzern
eigenkapital
EUR
Stand 1.1.2005
Periodenergebnis
10.900.000
0
35.134.736
0
7.949.815
-9.970.454
-366.658
0
53.617.893
-9.970.454
Ausgleichsposten aus
Währungsumrechnung
Wertänderung Derivate aus
0 0 7.772 0 7.772
Cashflow-Hedge
Sonstige Veränderungen
Auflösung Kapitalrücklagen
zugunsten des
0
0
0
0
0
-45.941
366.658
0
366.658
-45.941
kumulierten Ergebnisses 0 -2.058.808 2.058.808 0 0
Stand 31.12.2005 =
Stand 1.1.2006
10.900.000 33.075.928 0 0 43.975.928
Ausgleichsposten aus
Währungsumrechnung
Sonstige Veränderungen
0
0
0
0
13.919
13.511
0
0
13.919
13.511
Direkt mit dem Eigenkapital
verrechnete Ergebnisse
0 0 27.430 0 27.430
Periodenergebnis 0 0 -28.495.972 0 -28.495.972
Stand 31.12.2006 10.900.000 33.075.928 -28.468.542 0 15.507.386

KONZERNANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2006

ANGABEN ZUM UNTERNEHMEN Die GERICOM AG ist eine Aktiengesellschaft nach österreichischem Recht und hat ihren Sitz in Linz, Österreich.
Das zuständige Firmenbuchgericht befindet sich ebenfalls in Linz.
über die vorhandenen Vertriebskanäle abgesetzt. Gegründet wurde die Gesellschaft 1990 in Linz, Oberösterreich. Das Geschäftsmodell umfasst unter anderem
Entwicklung, Design und Veredelung von Produkten aus den Bereichen mobile Computer-/Kommunikationstechnologie
und Unterhaltungselektronik. Im Zuge eines ganzheitlichen Marketingkonzepts vertreibt GERICOM diese Produkte
in ganz Europa über seine Vertriebspartner. Der Vertrieb erfolgt unter Markennamen wie Gericom, Advent oder
Bellagio. Sitz der Muttergesellschaft ist Linz. Seit 2004 werden Produkte im Geschäftsfeld Unterhaltungselektronik
BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE
(1) GRUNDSÄTZE DER RECHNUNGSLEGUNG Der konsolidierte Jahresabschluss zum 31. Dezember 2006 wurde nach den International Financial Reporting
Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, und den nach § 245 a HGB zu
beachtenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt.
Die Aufstellung des Konzernjahresabschlusses in Übereinstimmung mit den allgemein anerkannten Bilanzierungs
und Bewertungsmethoden nach IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, verlangt die Anwendung von Schätzungen
und Annahmen, die die Höhe und den Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, die offen gelegten
Eventualvermögenswerte und -schulden am Bilanzstichtag sowie die bilanzierten Erträge und Aufwendungen
während der Berichtsperiode beeinflussen. Obwohl diese Schätzungen nach bestem Wissen des Vorstandes auf
laufenden Transaktionen basieren, können die tatsächlichen Werte letztendlich von diesen Schätzungen abweichen.
Bei Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatisierter
Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.
Der International Accounting Standards Board (IASB) hat eine Reihe von Änderungen bei bestehenden Standards
verabschiedet sowie neue Standards und Interpretationen herausgegeben, die 2006 verpflichtend anzuwenden
sind. Diese neuen Regelungen sind auch in der EU anzuwenden und betreffen folgende Bereiche:
-
Änderung zu IAS 19
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste, Gemeinschaftliche Pläne
mehrerer Arbeitgeber sowie Angaben
-
Änderung zu IAS 21
-
Änderung zu IAS 39
-
Änderung zu IAS 39
Auswirkungen von Änderungen der Wechselkurse
"Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung": Bilanzierung von künftigen
Konzerninternen Sicherungsbeziehungen IAS 39 Abs. 80
Fair Value Option IAS 39 Abs. 9(b)
-
Änderung zu IAS 39
und IFRS 4
-
IFRS 6
Finanzgarantien IAS 39 Abs. 2(e)
Exploration und Evaluierung von mineralischen Ressourcen
- Änderung zu IFRS 1 und IFRS 6
-
IFRIC 4
Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält
-
IFRIC 5
-
IFRIC 6
Recht auf Anteile an Fonds für Entsorgung, Wiederherstellung und Umweltsanierung
Verbindlichkeiten, die sich aus der Teilnahme an einem spezifischen Markt ergeben -
Elektro- und Elektronik-Altgeräte
-
IFRIC 7
Anwendung des Restatementsansatzes nach IAS 29, Rechnungslegung in
Hochinflationsländern
-
IFRIC 8
Anwendungsbereich von IFRS 2
-
IFRIC 9
Neubeurteilung eingebetteter Derivate
Im Folgenden werden die wesentlichen Änderungen, die sich aus der erstmaligen Anwendung der überarbeiteten
sowie der neuen Standards im Geschäftsjahr 2006 ergeben, erläutert:
Gemäß IAS 19 wurden bisher versicherungsmathematische Gewinne und Verluste in der Gewinn- und Verlustrechung
erfasst, basierend auf der Korridormethode oder jeder anderen systematischen Methode die in einer früheren

Erfassung resultierte. Nun gibt es zusätzlich die Möglichkeit, die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste sofort außerhalb der Gewinn- und Verlustrechnung in der Aufstellung der erfassten Erträge und Aufwendungen zu erfassen. Es werden auch zusätzliche Angaben gefordert wie etwa Zusammensetzung der Aktiva, Sensitivitätsanalyse und Fünfjahres-Angabe der DBO (defined benefit obligation).

Gemäß IAS 21 wurde bisher die Erfassung von Umrechnungsdifferenzen bestimmter monetärer Posten, die Teil einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb sind, in der Gewinn- und Verlustrechnung und nicht direkt im Eigenkapital erfasst. Diese Wechselkursänderungen sollten nun als Eigenkapital ausgewiesen werden, auch wenn der monetäre Posten in der funktionalen Währung der Berichtsgesellschaft oder des ausländischen Geschäftsbetriebes dargestellt wird.

Gemäß IAS 39 durften bisher Unternehmen künftige konzerninterne Transaktionen nicht als Sicherungsgeschäft bilanzieren. Nun dürfen Unternehmen solche konzerninternen Transaktionen als Sicherungsgeschäft darstellen unter der Voraussetzung, dass das Geschäft in einer anderen Währung als der funktionalen Währung der Gesellschaft abgeschlossen wurde und das Geschäft die Konzerngewinn- und Verlustrechnung beeinflussen wird.

Weiters gab es bisher keine Beschränkung für den Einsatz der Fair Value Option. Jedes Finanzinstrument konnte zu

Zeitwerten über die Gewinn- und Verlustrechnung dargestellt werden. Ab 2006 ist die Verwendung der Fair Value Option nur unter bestimmten Umständen möglich: um Bilanzierungsunstimmigkeiten zu eliminieren; für Teile eines Portfolio, die auf Basis des Zeitwertes bewertet werden; und Hybride Instrumente, die wesentliche eingebettete Derivate enthalten.

In diesem Zusammenhang regelt nun IFRS 1, dass Unternehmen, die IFRS 6 vor dem 1. Jänner 2006 anwenden, hinsichtlich der Vergleichsinformation von der Ansatz-, Bewertungs- und Anhangsverpflichtungen nach IFRS 6 bei der erstmaligen Anwendung ausgenommen sind.

Laut IFRIC 4 sollte das Unternehmen in Hinblick auf die Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält, festlegen ob entweder: a) die Erfüllung der Vereinbarung abhängig vom Einsatz spezieller Vermögenswerte ist; und b) die Vereinbarung das Recht auf die Nutzung eines Vermögenswertes überträgt. Wenn beide Kriterien erfüllt sind, enthält die Vereinbarung ein Leasingverhältnis.

Gemäß IFRIC 5 sollte das Unternehmen folgende Bilanzierung vornehmen: a) eine Verpflichtung Entsorgungskosten zu zahlen, sollte als Verbindlichkeit angesetzt werden b) Ein Recht auf Anteile an einem Fonds sollten unter Anwendung von IAS 27, IAS 28, IAS 31 oder SIC-12 bilanziert werden, abhängig davon, ob der Anteilsinhaber Kontrolle, gemeinsame Kontrolle oder wesentlichen Einfluss auf den Fonds ausüben kann. In allen anderen Fällen sollte es als Forderung aus einem Rückzahlungsrecht an den Fonds gemäß IAS 37 zu dem niedrigeren Wert aus der Entsorgungsverpflichtung und dem Anteil am Fonds bewertet zum Zeitwert angesetzt werden.

Es gab bisher keine klaren Bestimmungen über die Anpassung von Vorperioden bei erstmaliger Anwendung von IAS 29. Ein Unternehmen, das nun erstmals IAS 29 anwendet, sollte gemäß IFRIC 7 die Vorperioden so anpassen, als ob es immer IAS 29 angewendet hätte.

IFRIC 8 stellt klar, dass IFRS 2 anzuwenden ist. Wenn die identifizierbare Gegenleistung geringer ist als der Zeitwert des gewährten Eigenkapitalinstruments oder der entstehenden Verbindlichkeit, bedeutet dies, dass dies durch die nicht identifizierbare Gegenleistung ausgeglichen wurde oder wird.

Die Beurteilung, ob ein eingebettetes Derivat losgelöst vom strukturierten (zusammengesetzten) Finanzinstrument als Derivat bilanziert werden muss, erfolgt wenn das Unternehmen erstmals Vertragspartei wurde. Ein anderer Ansatz ist solange untersagt, bis es zu einer Änderung von Vertragskonditionen kommt, die eine wesentliche Änderung der bisherigen Zahlungsströme zur Folge haben. In diesem Fall ist nach IFRIC 9 eine neuerliche Beurteilung notwendig.

ERSTMALIGE ANWENDUNG NEUER RECHNUNGSLEGUNGSSTANDARDS

Von den oben angeführten Änderungen bei bestehenden Standards, neuen Standards und Interpretationen wurden im Geschäftsjahr 2006 alle Regelungen erstmalig ab dem Zeitpunkt der verpflichteten Anwendung angewendet.

Die obig erläuterten Änderungen bei den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden haben keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Eine Anpassung der Vorjahreszahlen war nicht erforderlich.

NOCH NICHT ANGEWENDETE NEUE RECHNUNGSLEGUNGSVORSCHRIFTEN

Der IASB hat weitere Standards bzw. Änderungen von Standards und Interpretationen verabschiedet, die im Geschäftsjahr 2006 noch nicht verpflichtend anzuwenden sind. Die folgenden Standards und Interpretationen wurden bis zum Erstellungszeitpunkt des Konzernabschlusses von der EU übernommen und im offiziellen Journal veröffentlicht:

  • IAS 1 Angaben zum Kapital, gültig ab 1. Jänner 2007 - IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben, gültig ab 1. Jänner 2007

Die Auswirkungen der erstmaligen Anwendung auf den GERICOM-Konzernabschluss 2007 werden derzeit evaluiert. Im Folgenden werden die wesentlichen Änderungen in den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden beschrieben:

Die Änderung zu IAS 1 sieht vor, dass erweiterte Angaben hinsichtlich qualitativer und quantitativer Informationen zum Kapital notwendig sind, z.B. Angabe von gesetzlichen Erfordernissen, Zielen sowie Methoden und Prozessen bezüglich des Kapitalmanagements.

IAS 32 enthielt Anhangsangabebestimmungen für Finanzinstrumente; IAS 30 beschrieb Anhangsangabebestimmungen für Finanzinstitutionen. Alle Anhangsangabebestimmungen für Finanzinstrumente sollen in IFRS 7 geregelt werden, unabhängig davon ob die Gesellschaft eine Finanzinstitution ist oder nicht.

Der IASB hat weitere Rechnungslegungsvorschriften verabschiedet, die aber bis zum Erstellungszeitpunkt des Konzernabschlusses noch nicht von der EU übernommen waren:

  • IFRIC 10 Zwischenberichterstattung und Wertminderung
  • IFRIC 11 Konzerninterne Geschäfte und Geschäfte mit eigenen Anteilen nach IFRS 2
  • IFRS 8 Operative Segmente
  • IFRIC 12 Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen
  • Änderung zu IAS 23 Fremdkapitalkosten

Wertminderungsaufwendungen von Firmenwerten bei einem gehaltenen Eigenkapitalinstrument oder bei einem zu

Anschaffungskosten gehaltenen finanziellen Vermögenswert, die in einem vorherigen Zwischenabschluss erfasst wurden, dürfen nach IFRIC 10 nicht wieder zugeschrieben werden.

In IFRS 2 war klar geregelt, dass ein Aufwand bei dem Unternehmen erfasst werden sollte, das die Arbeitsleistung erhält; es war nicht klar geregelt, wie die Berechnung erfolgen sollte, wenn Dienstnehmer eines Tochterunternehmens Anteile am Mutterunternehmen erhielten. IFRIC 11 stellt klar, dass gewisse Arten von Transaktionen wie Eigenkapitalinstrumente zu erfüllende, anteilsbasierte Vergütungen gemäß IFRS 2 behandelt werden. Es werden auch die anteilsbasierten Vergütungen, die zwei oder mehr Gesellschaften innerhalb eines Konzerns betreffen, behandelt.

IFRS 8 ersetzt IAS 14, wonach die Identifizierung und Berichterstattung von Segmenten auf Grund von Risiko- und Umsatzanalysen durchgeführt wurde. Die Berichterstattung zu den Posten erfolgte zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die für die externe Berichterstattung herangezogen wurde. Nach IFRS 8 stellen die Segmente Komponenten eines Unternehmens dar, zu welchen getrennte Finanzinformationen verfügbar sind, die regelmäßig durch die oberste Führungskraft des operativen Bereichs überprüft werden. Posten werden auf Grund des internen Berichtswesens berichtet.

IFRIC 12 ist anzuwenden von Unternehmen, die an Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen teilhaben und gibt Anweisungen hinsichtlich der Bilanzierung von Betreibern von öffentlich-privaten Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen.

Mit der Änderung von IAS 23 Fremdkapitalkosten wird die Option des derzeit geltenden Standards zur sofortigen aufwandswirksamen Erfassung von Fremdkapitalkosten, die einem qualifizierten Vermögenswert direkt zugeordnet werden können, abgeschafft.

Die Auswirkung dieser Regelungen kann noch nicht verlässlich eingeschätzt werden.

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Jahresabschlüsse wurden alle auf den einheitlichen Konzernbilanzstichtag 31. Dezember 2006 erstellt. (2) KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE

Die Konsolidierung der Tochterunternehmen erfolgt ab dem Tag, ab dem die Kontrolle über das Unternehmen besteht, und endet mit dem Tag, an dem die Kontrolle endet.

KONSOLIDIERUNGSKREIS

In den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2006 wurden neben dem Mutterunternehmen GERICOM AG, Linz, folgende Tochterunternehmen im Wege der Vollkonsolidierung nach der Erwerbsmethode einbezogen:

  • GERICOM Schweiz GmbH, Kreuzlingen, Schweiz, Kapitalanteil 100 %
  • GERICOM Deutschland GmbH, München, Deutschland, Kapitalanteil 100 %
  • GERICOM Far East Limited, Hongkong, China, Kapitalanteil 100 %
  • FAR EAST IT SERVICES LTD., Tortola, British Virgin Islands, 100%ige Tochter der GERICOM Far East Limited
  • GERICOM (Shanghai) Co., Ltd., Shanghai, China, 100%ige Tochter der GERICOM Far East Limited, Hongkong, China

Tochterunternehmen sind alle Unternehmen, bei denen der Konzern die Kontrolle über die Finanz- und Geschäftspolitik inne hat, regelmäßig begleitet von einem Stimmrechtsanteil von mehr als 50 %. Bei der Beurteilung, ob Kontrolle vorliegt, werden Existenz und Auswirkung potenzieller Stimmrechte, die aktuell ausübbar oder umwandelbar sind, berücksichtigt.

Bei den Tochtergesellschaften handelt es sich im Wesentlichen um Unternehmen, die Vertriebs- und Service- und sonstige Dienstleistungen für die GERICOM AG in den jeweiligen Ländern erbringen.

Folgende übrige ausländische Tochtergesellschaften der GERICOM AG waren auf Grund ihrer insgesamt untergeordneten Bedeutung nicht in den Konzernabschluss einbezogen worden:

  • GERICOM SVA SALES GmbH, Linz, Österreich, Kapitalanteil 100 %
  • GERICOM Taiwan Co., Limited, Kweishan Hsiang, Taiwan, 100%ige Tochter der GERICOM Far East Limited, Hongkong, China

KONSOLIDIERUNGSMETHODEN

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte gemäß IFRS 3 nach der Erwerbsmethode auf den jeweiligen Kontrollübergangszeitpunkt der Beteiligung. Soweit die Anschaffungswerte der Beteiligungen den Konzernanteil am so ermittelten Eigenkapital der jeweiligen Gesellschaft übersteigen, entstehen zu aktivierende Geschäftswerte (Goodwills). Deren Werthaltigkeit ist gemäß IAS 36 regelmäßig durch Impairment-Tests zu verifizieren.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt worden.

Da alle einbezogenen Tochtergesellschaften durch Neugründung entstanden sind bzw. zum anteiligen Eigenkapital erworben wurden, resultieren aus der Erstkonsolidierung keine Unterschiedsbeträge. Es bestehen keine Minderheitsanteile.

Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge werden eliminiert.

Zwischengewinneliminierungen waren auf Grund von Unwesentlichkeit nicht erforderlich.

WÄHRUNGSUMRECHUNG

Die ausländischen Tochtergesellschaften, deren landesrechtlicher Abschluss nicht in Euro aufgestellt wird, sind nach den in IAS 21 vorgesehenen Abgrenzungskriterien als selbständige ausländische Teileinheit anzusehen. Die jeweilige Landeswährung stellt die funktionale Währung für die Geschäfte dieser Tochtergesellschaften dar.

Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt, der die funktionale Währung der Muttergesellschaft und die Berichtswährung des Konzerns darstellt.

Die Währungsumrechnung ist grundsätzlich nach der so genannten modifizierten Stichtagsmethode (IAS 21, 39) durchgeführt worden. Dementsprechend wurden sämtliche monetären und nicht monetären Vermögenswerte und Schulden der Bilanz mit dem Bilanzstichtagskurs umgerechnet.

Die für die Umrechnung verwendeten Kurse ergeben sich aus der folgenden Tabelle:

Mittelkurs am
31.12.2006
Mittelkurs am
31.12.2006
Schweiz
China
1 EUR =
CHF
CNY
1,6074
10,27434
1,5542
9,5463

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibung nach der linearen Methode entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer angesetzt. Es kommen folgende Nutzungsdauern zur Anwendung:

Die Nutzungsdauer für Bauten auf fremden Grund beträgt 10 bis 25 Jahre, für Maschinen und maschinelle Anlagen 4 bis 5 Jahre und für Werkzeuge, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4 bis 8 Jahre.

Bei Vorliegen von Anhaltspunkten einer Wertminderung erfolgt eine Abwertung auf den erzielbaren Betrag.

INSTANDHALTUNGSAUFWENDUNGEN

Instandhaltungsaufwendungen werden in der Periode des Anfalls erfolgswirksam erfasst.

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Da das Unternehmen primär als Vermarkter von innovativen Systemen auf der Basis von bereits marktreifen Komponenten und Baugruppen agiert, wird im Unternehmen keine Forschungsaktivität betrieben.

weder zu Handelszwecken gehalten werden sollen noch eine fixe Laufzeit haben. Soweit keine Absicht zur Veräußerung innerhalb der nächsten zwölf Monate besteht, erfolgt der Ausweis unter den langfristigen Vermögenswerten. Die zur Veräußerung verfügbaren Finanzanlagen werden bei der Ersterfassung zu Anschaffungskosten inklusive allfälliger Transaktionskosten bewertet. Die Folgebewertung erfolgt zu Zeitwerten, wobei Änderungen des Zeitwertes

Leasingverhältnisse, bei denen ein wesentlicher Anteil der Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum am
Leasingobjekt verbunden sind, beim Leasinggeber verbleibt, werden als Operating-Leasingverhältnisse klassifiziert.
Im Zusammenhang mit einem Operating-Leasingverhältnis geleistete Zahlungen (netto nach Berücksichtigung von
Anreizzahlungen, die vom Leasinggeber erfasst werden) werden linear über die Dauer des Leasingverhältnisses in
der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
LEASINGVERHÄLTNISSE (4)
Die immateriellen Vermögenswerte (entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und Software) werden zu
Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten bilanziert und linear über eine Nutzungsdauer von 4 bis
10 Jahren abgeschrieben.
IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE (5)
Bei Vorliegen von Anhaltspunkten einer Wertminderung erfolgt eine Abwertung auf den erzielbaren Betrag. Immaterielle
Vermögenswerte mit unbegrenzter Nutzungsdauer werden jährlich auf Werthaltigkeit überprüft.
Im Bestand befinden sich keine immateriellen Vermögenswerte mit unbestimmbarer Nutzungsdauer.
Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten bilanziert. Sie werden,
soweit es nicht vom Unternehmen ausgereichte Kredite oder Forderungen sind, zum Zeitpunkt ihres Erwerbs als
erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bzw. bis zur Endfälligkeit gehalten oder zur Veräußerung verfügbar
klassifiziert. Die so vorgenommene Einordnung wird regelmäßig überprüft. Anteile an nicht konsolidierten Tochter
und sonstigen Unternehmen sowie Wertpapiere sind zur Gänze als zur Veräußerung verfügbar klassifiziert, da sie
FINANZANLAGEN (6)

SACHANLAGEN (3)

erfolgsneutral im Eigenkapital ausgewiesen werden. Liegen Anzeichen für eine Wertminderung von finanziellen
Vermögenswerten vor, wird eine Werthaltigkeitsprüfung durchgeführt. Sofern Wertminderungen eintreten, werden die
erforderlichen Wertberichtigungen jedenfalls ergebniswirksam berücksichtigt. Bei Wegfall der Gründe für außerplanmäßige
Abschreibungen werden entsprechende Zuschreibungen vorgenommen. Anteile an nicht konsolidierten Tochterunter
nehmen und sonstigen Unternehmen gelten zwar auch als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte,
die Bewertung erfolgt jedoch grundsätzlich zu Anschaffungskosten, da für diese Gesellschaften kein aktiver Markt
existiert und die jeweiligen Zeitwerte nicht mit vertretbarem Aufwand verlässlich ermittelt werden können. Soweit
Hinweise auf einen niedrigeren beizulegenden Zeitwert bestehen, wird dieser angesetzt.
Die aus dem Abgang von Vermögenswerten des Anlagevermögens resultierenden Gewinne oder Verluste, die sich
als Differenz zwischen Nettoveräußerungswert und Buchwert ergeben, werden als Ertrag bzw. Aufwand in der Gewinn-
und Verlustrechnung erfasst.
(7) WERTMINDERUNG VON BESTIMMTEN
LANGFRISTIGEN VERMÖGENSWERTEN
Bei langfristigen Vermögenswerten (außer aktiven latenten Steuern) wird jeweils zum Bilanzstichtag überprüft, ob
Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen. Bei Firmenwerten und immateriellen Vermögenswerten mit
unbestimmbarer Nutzungsdauer erfolgt eine solche Überprüfung auch ohne Anhaltspunkt kurz vor jedem Bilanzstichtag.
Bei dieser Überprüfung ermittelt die GERICOM-Gruppe den für den Vermögenswert erzielbaren Betrag. Dieser entspricht
dem höheren Betrag aus Nutzwert oder Nettoveräußerungspreis abzüglich Veräußerungskosten. Liegt der erzielbare
Betrag unter dem Buchwert des Vermögenswertes, erfolgt die ergebniswirksame Erfassung eines
Wertminderungsaufwandes in Höhe dieses Unterschiedsbetrages. Der Nutzwert des Vermögenswertes entspricht
dem Barwert der geschätzten künftigen Cashflows aus seiner fortgesetzten Nutzung und seiner Veräußerung am Ende
der Nutzungsdauer unter Zugrundelegung eines marktüblichen und an die spezifischen Risiken des Vermögenswertes
angepassten Zinssatzes vor Steuern. Kann für einen einzelnen Vermögenswert kein eigenständiger Cashflow festgestellt
werden, erfolgt die Ermittlung des Nutzwertes für die nächste größere Einheit, zu der dieser Vermögenswert gehört
und für die ein eigenständiger Cashflow ermittelt werden kann (cash generating unit). Der Nettoveräußerungspreis
entspricht dem für den betroffenen Gegenstand am Markt unter unabhängigen Dritten erzielbaren Erlös abzüglich
anfallender Veräußerungskosten.
Fällt die Ursache für eine in der Vergangenheit erfolgte außerplanmäßige Abschreibung weg, wird, mit Ausnahme der
Firmenwerte und zu Anschaffungskosten bewertete Tochterunternehmen, eine entsprechende Zuschreibung
vorgenommen.
(8) VORRÄTE Die Vorräte werden zu Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten oder zum niedrigeren
Nettoveräußerungswert angesetzt. Der Nettoveräußerungswert ergibt sich aus den erwarteten Verkaufserlösen abzüglich
der auf Basis von Erfahrungswerten festgelegten noch anfallenden Herstellungs- und Vertriebskosten.
(9) FORDERUNGEN UND
SONSTIGE VERMÖGENSWERTE
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige kurzfristige Vermögenswerte werden als finanzielle
Vermögenswerte gemäß IAS 39.45 der Kategorie "Kredite und Forderungen" zugeordnet. Die Bewertung erfolgt zu
Zeitwerten unter Berücksichtigung betriebswirtschaftlich notwendiger Wertberichtigungen. Bei Forderungen in fremder
Währung ist der Kurs am Bilanzstichtag maßgebend.
Soweit langfristige Forderungen innerhalb von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag fällig sind, erfolgt der Ausweis
unter den kurzfristigen Vermögenswerten.
(10) ZAHLUNGSMITTEL Die liquiden Mittel beinhalten Barmittel und Guthaben bei Kreditinstituten. Liquide Mittel in Fremdwährung werden zum
Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.
(11) RÜCKSTELLUNGEN
FÜR ABFERTIGUNGEN
Rückstellungen für Abfertigungen betreffen hauptsächlich Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern nach österreichischem
Recht sowie in geringem Umfang nach diversen anderen lokalen Regelungen. Die Abfertigungen nach österreichischem
Recht sind einmalige Abfindungen, die auf Grund arbeitsrechtlicher Vorschriften bei Kündigung der Arbeitnehmer durch
den Dienstgeber sowie regelmäßig bei Pensionsantritt bezahlt werden müssen. Die Höhe der Abfertigungszahlungen
richtet sich nach der Höhe der Letztbezüge sowie der Anzahl der Dienstjahre. Für bis einschließlich 2002 eingetretene
Mitarbeiter bestehen daher direkte Verpflichtungen des Unternehmens, für die nach IAS 19 zu bewertende Rückstellungen
zu bilden sind.
Für seit Anfang 2003 in ein österreichisches Unternehmen eingetretene Mitarbeiter besteht hingegen die Verpflichtung,
1,53 % der laufenden Bezüge in Mitarbeitervorsorgekassen (MVK) einzuzahlen, eine weitere Verpflichtung des
Unternehmens besteht nicht mehr. Der Anspruch der Arbeitnehmer auf Abfertigung richtet sich in diesen Fällen gegen
die jeweilige MVK, während die laufenden Beitragszahlungen im Sinne eines beitragsorientierten Versorgungsplanes
im Personalaufwand ausgewiesen werden.
(12) VERBINDLICHKEITEN Verbindlichkeiten werden mit dem Entstehungswert oder einem abweichenden Rückzahlungsbetrag bewertet.
Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit dem Devisenmittelkurs des Bilanzstichtages bewertet. In den Folgeperioden
werden sie zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
(13) RÜCKSTELLUNGEN Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen ungewisse Verpflichtungen gegenüber Dritten, die auf vergangenen
Geschäftsvorfällen oder Ereignissen beruhen, deren Höhe oder Fälligkeit unsicher ist und die zu einem Mittelabfluss
führen werden. Die Höhe der Rückstellungen ist durch bestmögliche Schätzung der zur Erfüllung der Verpflichtungen
erforderlichen Ausgaben ermittelt worden, positive Erfolgsbeiträge sind nicht saldiert.
Die Rückstellung für Gewährleistungen und Ersatzgutschriften wurde für zu erwartende Nachbesserungsarbeiten
und Gutschriften nach einer pauschalen Berechnungsmethode in Abhängigkeit vom gewährleistungsbehafteten
Umatz gebildet. Die angewendeten Prozentsätze sind abhängig von der jeweiligen Produktgruppe. Da es sich
hierbei um Garantiezusagen im Rahmen der laufenden Geschäftstätigkeit handelt, sind auch die auf den Zeitraum
von mehr als 12 Monaten entfallenden Teile der Rückstellung als kurzfristig anzusehen. Bei der Ermittlung der
Gewährleistungsrückstellungen wird das aus Erfahrungswerten abgeleitete Risiko, differenziert nach Verkäufen mit
und ohne Servicevereinbarungen mit Dritten, berücksichtigt.
Langfristige Rückstellungen werden, sofern der aus einer Diskontierung resultierende Zinseffekt wesentlich ist, mit
ihrem auf den Bilanzstichtag abgezinsten Erfüllungsbetrag bilanziert.
Erträge aus Lieferungen (Produktgeschäft) werden realisiert, wenn alle wesentlichen Risiken und Chancen aus dem
gelieferten Gegenstand auf den Käufer übergegangen sind. Für bestehende Gewährleistungsrisiken und zweifelhafte
Forderungen werden anhand von Erfahrungswerten unter Berücksichtigung des gegenwärtigen wirtschaftlichen
Umfeldes Vorsorgen berücksichtigt. Existieren Rücknahmeverpflichtungen, werden Umsätze nur insoweit realisiert,
als die Kriterien des IAS 18 "Erträge" erfüllt sind. Umsatzerlöse wurden somit zum Zeitpunkt des Gefahrenübergangs
erfolgswirksam erfasst. Umsätze wurden abzüglich Retouren, Skonti sowie umsatzabhängiger Boni und anderer
Erlösschmälerungen ausgewiesen.
UMSATZERLÖSE (14)
Fremdkapitalkosten werden in der Periode des Anfalls erfolgswirksam gebucht FREMDKAPITALKOSTEN (15)
Die Ertragsteuern werden verursachergemäß erfasst und basieren auf dem entsprechenden Gewinn des Geschäftsjahres.
Latente Steuern werden auf temporäre Unterschiede zwischen dem Steuerwert und dem IFRS-Wertansatz von
Vermögenswerten und Schulden, auf steuerliche Verlustvorträge sowie auf Konsolidierungsvorgänge ermittelt. Aktive
latente Steuern, die sich auf steuerliche Verlustvorträge beziehen, werden nur in dem Ausmaß angesetzt, als mit
hinreichender Sicherheit davon ausgegangen werden kann, dass innerhalb der Planperiode ausreichende steuerliche
Gewinne einschließlich der Ergebnisse aus der Umkehrung von zu versteuernden temporären Unterschieden zur
Verfügung stehen werden.
ERTRAGSTEUERN (16)
Der GERICOM-Konzern ist Finanzrisiken (Liquiditätsrisiko, Kreditrisiko, Währungsrisiko, Zinsänderungsrisiko) in
unterschiedlichem Ausmaß ausgesetzt.
Das Finanzrisikomanagement wird gemäß den Vorgaben des Vorstandes zentral gesteuert und zielt darauf ab, die
potenziell negativen Auswirkungen auf die Finanzlage des Konzerns zu minimieren.
FINANZRISIKOMANAGEMENT (17)
LIQUIDITÄTSRISIKO
Das Liquiditätsrisiko bezeichnet das Risiko, jederzeit die erforderlichen Finanzmittel zur fristgerechten Begleichung
eingegangener Verbindlichkeiten aufbringen zu können. Im Rahmen der Liquiditätsüberwachung werden die
Zahlungsströme des Unternehmens koordiniert.
KREDITRISIKO
Es umfasst insbesondere das Ausfallsrisiko, also die Gefahr, dass eine Vertragspartei ihre Verpflichtungen nicht
erfüllt und es zu einem Ausfall kommt. Im Rahmen des Risikomanagements wird einer maßgeblichen Verschlechterung
der Bonität der Kunden Rechnung getragen.
WÄHRUNGSRISIKO
Das Risiko, das sich aus Wertschwankungen von Finanzinstrumenten bzw. anderen Bilanzposten und/oder
Zahlungsströmen infolge von Wechselkursschwankungen ergibt, wird als Währungsrisiko bezeichnet. Das Risiko
besteht insbesondere dort, wo Geschäftsvorfälle in einer anderen als der lokalen Währung einer Gesellschaft
bestehen bzw. bei planmäßigem Geschäftsverlauf entstehen können.
Im Rahmen der operativen Tätigkeit ist der GERICOM-Konzern keinen wesentlichen Fremdwährungsrisiken
ausgesetzt. Die Umsätze werden größtenteils innerhalb der Eurozone-Länder erzielt.
Eine Absicherung von Fremdwährungspositionen mittels derivativer Finanzinstrumente wurde auf Grund der
Geringfügigkeit des Risikos zum Bilanzstichtag nicht eingegangen.
ZINS(ÄNDERUNGS)RISIKO
Das Zinsänderungsrisiko stellt das Risiko dar, das sich aus der Änderung von Wertschwankungen von
Finanzinstrumenten, anderen Bilanzposten und/oder zinsbedingten Zahlungsströmen infolge von Schwankungen

von Marktzinssätzen ergibt. Das Zinsänderungsrisiko beinhaltet das Barwertrisiko bei fest verzinsten Bilanzposten und das Zahlungsstromrisiko bei variabel verzinsten Bilanzposten.

Bei Finanzinstrumenten mit fester Zinsbindung wird über die gesamte Laufzeit ein Marktzinssatz vereinbart. Das Risiko besteht darin, dass sich bei schwankendem Zinssatz der Kurswert (Barwert der künftigen Zahlungen, das sind Zinsen und Rückzahlungsbetrag, abgezinst mit dem zum Stichtag für die Restlaufzeit gültigen Marktzinssatz) des Finanzinstruments verändert. Das zinsbedingte Kursrisiko führt dann zu einem Verlust oder Gewinn, wenn das festverzinsliche Finanzinstrument vor Ende der Laufzeit veräußert wird. Bei variabel verzinslichen Finanzinstrumenten wird der Zinssatz zeitnah angepasst und folgt dabei in der Regel dem jeweiligen Marktzinssatz. Hier besteht das Risiko, dass der Marktzinssatz schwankt und infolgedessen veränderte Zinszahlungen fällig werden.

DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE

Die Gesellschaft ist international tätig und daher Marktrisiken auf Grund von Wechselkursschwankungen ausgesetzt.

Die derivativen Finanzinstrumente werden bei Vertragsabschluss zu Anschaffungskosten und in der Folge zum beizulegenden Zeitwert angesetzt. Da alle derivativen Finanzinstrumente ausschließlich zu Sicherungszwecken angeschafft werden, behandelt die Gericom-Gruppe unrealisierte Gewinne oder Verluste aus Sicherungsgeschäften wie folgt:

Ist der gesicherte Vermögenswert oder Schuldposten bereits in der Konzernbilanz angesetzt, werden die unrealisierten Gewinne und Verluste aus dem Sicherungsgeschäft erfolgswirksam erfasst. Gleichzeitig erfolgt der Wertansatz des gesicherten Postens unabhängig von dessen grundsätzlicher Bewertungsmethode ebenfalls zum beizulegenden Zeitwert. Daraus entstehende unrealisierte Gewinne und Verluste werden mit den unrealisierten Ergebnissen aus dem Sicherungsgeschäft in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung verrechnet, so dass nur der nicht effektive Teil des Sicherungsgeschäftes in das Periodenergebnis einfließt.

Wird ein geplanter künftiger Geschäftsfall gesichert, erfolgt die Erfassung der bis zum Bilanzstichtag angesammelten unrealisierten Gewinne und Verluste direkt im Konzerneigenkapital. Entsteht bei Ausführung des Geschäftsfalles ein Vermögenswert oder ein Schuldposten in der Konzernbilanz, wird der im Konzerneigenkapital erfasste Betrag bei Ermittlung des Wertansatzes dieses Postens berücksichtigt. Anderenfalls wird der im Konzerneigenkapital erfasste Betrag nach Maßgabe der Erfolgswirksamkeit des geplanten künftigen Geschäftsfalles oder der bestehenden Verpflichtung erfolgswirksam verrechnet.

Der beizulegende Zeitwert eines Devisentermingeschäfts ergibt sich aus dessen Marktwert am Bilanzstichtag.

(18) ERMESSENSSPIELRÄUME UND SCHÄTZUNGEN

Bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden hat der GERICOM-Konzern zu einem gewissen Grad zukunftsbezogene Annahmen und Schätzungen zu Wertberichtigungen von Vorräten und Forderungen und Rückstellungen getroffen. Die tatsächlichen Werte können letztendlich von den getroffenen Annahmen und Schätzungen wesentlich abweichen.

WERTMINDERUNGEN VON FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN

Die Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Berücksichtigung betriebswirtschaftlich notwendiger Wertberichtigungen. Eine Erhöhung der geschätzten betriebswirtschaftlich notwendigen Wertberichtigung von 10 % würde zu einer Ergebnisverschlechterung von TEUR 330 führen.

WERTMINDERUNGEN VON VORRÄTEN

Der Bewertung der Vorräte zum Abschlussstichtag liegt der niedrigere Betrag aus Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten und Nettoveräußerungswert zugrunde. Eine Verminderung des Nettoveräußerungswertes von 10 % würde zu einer Verschlechterung von TEUR 903 führen.

RÜCKSTELLUNGEN GARANTIEN UND GEWÄHRLEISTUNG

Bei der Ermittlung der Gewährleistungsrückstellungen wird das aus Erfahrungswerten abgeleitete Risiko, differenziert nach Verkäufen mit und ohne Servicevereinbarungen mit Dritten, berücksichtigt. Eine Erhöhung des aus Erfahrungswerten abgeleiteten Risikos von 10 % würde zu einer Ergebnisverschlechterung von TEUR 2.485 führen.

ÜBRIGE BILANZPOSTEN

Bei den übrigen Bilanzposten ergeben sich durch Änderungen der Schätzungen bzw. Annahmen keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage für das folgende Geschäftsjahr.

ANGABEN ZU EINZELNEN POSTEN DER KONZERNBILANZ

Entwicklung des Sachanlagevermögens:

Kumulierte Abschreibungen
1.1.2006
1.589.180 2.660.091 2.141.301 6.390.572
Anschaffungs- bzw. Herstellungs
kosten 31.12.2006
3.974.816 2.858.706 2.720.083 9.553.605
Abgänge 0 0 -106.874 -106.874
Zugänge 4.313 9.744 189.851 203.908
Anschaffungs- bzw. Herstellungs
kosten 1.1.2006
3.970.503 2.848.962 2.637.106 9.456.571
der Bauten auf
fremdem Grund *)
EUR
Technische Anlagen
und Maschinen
EUR
Betriebs- und
Geschäftsausstattung
EUR
Summe
EUR
Grundstücke, grundstücks
gleiche Rechte und
Bauten, einschließlich
Andere Anlagen,

*) davon Grundwert EUR 35.771

Grundstücke, grundstücks
gleiche Rechte und
Bauten, einschließlich
der Bauten auf
fremdem Grund *)
EUR
Technische Anlagen
und Maschinen
EUR
Andere Anlagen,
Betriebs- und
Geschäftsausstattung
EUR
Summe
EUR
Anschaffungs- bzw. Herstellungs
kosten 1.1.2005 3.958.104 2.848.962 2.577.857 9.384.923
Zugänge 12.399 0 172.428 184.827
Abgänge 0 0 -113.179 -113.179
Anschaffungs- bzw. Herstellungs
kosten 31.12.2005 3.970.503 2.848.962 2.637.106 9.456.571
Kumulierte Abschreibungen
1.1.2005 1.415.144 2.319.095 1.805.553 5.539.792
Abschreibungen 2005 174.036 340.996 343.830 858.862
Abgänge 0 0 -8.082 -8.082
Kumulierte Abschreibungen
31.12.2005 1.589.180 2.660.091 2.141.301 6.390.572
Buchwerte 31.12.2005 2.381.323 188.871 495.805 3.065.999

*) davon Grundwert EUR 35.771

SACHANLAGEN (19)

(20) IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE

Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte:

Immaterielle
Vermögenswerte
EUR
Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten 1.1.2006
Zugänge
435.496
8.461
Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten 31.12.2006 443.957
Kumulierte Abschreibungen 1.1.2006
Abschreibungen 2006
357.166
72.863
Kumulierte Abschreibungen 31.12.2006 430.029
Buchwerte 31.12.2006 13.928
Immaterielle
Vermögenswerte
EUR
Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
1.1.2005 = 31.12.2005
435.496
Kumulierte Abschreibungen 1.1.2005
Abschreibungen 2005
264.328
92.838
Kumulierte Abschreibungen 31.12.2005 357.166
Buchwerte 31.12.2005 78.330

(21) ANTEILE AN NAHESTEHENDEN UNTERNEHMEN

Bei den nahestehenden Unternehmen entsprechen die Buchwerte wie im Vorjahr den Anschaffungskosten in Höhe von EUR 122.046.

(22) SONSTIGE FINANZANLAGEN

Die sonstigen Finanzanlagen bestehen aus Wertpapieren.

Wertpapiere des
Anlagevermögens
EUR
Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
1.1.2006 = 31.12.2006
59.400
Kumulierte Abschreibungen 1.1.2006 = 31.12.2006 11.418
Buchwerte 31.12.2006 47.982
Wertpapiere des
Anlagevermögens
EUR
Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten 1.1.2005
Abgänge
76.098
-16.698
Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten 31.12.2005 59.400
Kumulierte Abschreibungen 1.1.2005 = 31.12.2005 11.418
Buchwerte 31.12.2005 47.982

LATENTE STEUERN (23)

Dem GERICOM-Konzern stehen zum 31. Dezember 2006 steuerliche Verlustvorträge in Höhe von TEUR 56.864 (31.12.2005: TEUR 29.954) zur Verfügung, für die keine latenten Steuern bilanziert wurden (31.12.2005: TEUR 25.954), da mit einer zeitnahen Verwendung der steuerlichen Verlustvorträge nicht gerechnet wird.

Die im Geschäftsjahr 2005 aktivierten latenten Steuern aus Verlustvorträgen in Höhe von EUR 1.000.000 wurden sohin Mangels ausreichender steuerlicher Gewinne in der Zukunft ergebniswirksam aufgelöst.

Der steuerliche Verlust kann auf unbestimmte Zeit vorgetragen werden.

Die Vorräte setzen sich wie folgt zusammen:

31.12.2006
TEUR
31.12.2005
TEUR
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
Waren
3
12.919
3
26.251
Wertberichtigungen -5.940 -4.354
Summe Vorräte netto 6.982 21.900

Vorräte mit überdurchschnittlicher Lagerdauer oder eingeschränkter Verwertbarkeit werden anhand von Erfahrungswerten einer Abwertung unterzogen.

Die Wertberichtigungen bei den Vorräten betreffen im Wesentlichen preisverfallsbedingte Alters-Abwertungen bei den Produktgruppen "Home Entertainment" und "Notebooks". Die Vorräte gliedern sich auf die umsatzbezogenen Bedarfsbereiche wie folgt auf:

31.12.2006
TEUR
31.12.2005
TEUR
Home Entertainment 2.234 9.810
Notebooks 2.012 6.399
Diverse Ersatz- und Einzelteile
sowie Leih- und Teststellungen 1.621 2.549
Monitore 883 1.803
Kommissionsware 229 866
Unterwegs befindliche Ware 0 470
Sonstiges 3 3
Summe Vorräte netto 6.982 21.900

Im Berichtsjahr wurden aufwandswirksame Wertberichtigungen auf Vorräte in Höhe von TEUR 5.940 (2005: TEUR 4.354) vorgenommen.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich wie folgt zusammen: FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN
UND LEISTUNGEN (25)
31.12.2006 31.12.2005
TEUR TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 14.543 28.610
abzüglich Wertberichtigungen -5.237 -2.753
Nettoforderungen aus Lieferungen und Leistungen 9.306 25.857

Für das geschätzte Ausfallsrisiko der Forderungen wurde durch Bildung von Wertberichtigungen in ausreichender Höhe vorgesorgt.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind TEUR 5.661 (2005: TEUR 2.058) an Aufwendungen für Forderungsausfälle einschließlich Wertberichtigungen enthalten.

Bei den Liefer- und sonstigen Forderungen gibt es auf Grund ihrer kurzen Laufzeit keine signifikanten Unterschiede zwischen den bilanziellen Buchwerten und den Zeitwerten.

VORRÄTE (24)

(26) SONSTIGE FORDERUNGEN UND Die sonstigen Forderungen und Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:
VERMÖGENSWERTE 31.12.2006
TEUR
31.12.2005
TEUR
Forderungen gegenüber Finanzämtern Inland 0 2.402
Forderungen gegenüber Finanzämtern Ausland 413 223
Leih- und Testgeräte 167 0
Forderungen aus Serviceleistungen 743 0
Aktivische Abgrenzungen 414 707
Forderungen an Vorstands- und Belegschaftsmitglieder 160 95
Zufallsguthaben
Sonstige unter je TEUR 150
0
171
2.421
694
2.068 6.542
In den Aktivischen Abgrenzungen werden vorausbezahlte Aufwendungen 2007 für Werbung in Höhe von rund
TEUR 160, Versicherungen von rund TEUR 177 sowie abgegrenzte Lizenzgebühren und übrige Abgrenzungen in
Höhe von rund TEUR 77 ausgewiesen.
(27) LIQUIDE MITTEL Die liquiden Mittel setzen sich wie folgt zusammen:
31.12.2006
TEUR
31.12.2005
TEUR
Kassenbestand 7 28
Guthaben bei Kreditinstituten 15.309 19.663
15.316 19.691
(28) EIGENKAPITAL Das Grundkapital der GERICOM AG beträgt TEUR 10.900 und ist in 10.900.000 Stückaktien ohne Nennbetrag,
lautend auf Inhaber, zerlegt.
Die Aktien der Gesellschaft notieren im Xetra-Segment des im Prime Standard Geregelten Marktes der FWB
(Frankfurter Wertpapierbörse) in Frankfurt am Main, Deutschland.
Der Vorstand ist ermächtigt, bis längstens 6. Dezember 2007 eigene Aktien im Ausmaß von höchstens 10 % der
Stückaktien der Gesellschaft zu erwerben.
Der Vorstand ist ermächtigt, bis einschließlich 29. April 2010 das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats
um insgesamt höchstens EUR 5.450.000,00 auf höchstens EUR 16.350.000,00 durch Ausgabe von bis zu 5.450.000
auf Inhaber lautende Stückaktien mit Stimmrecht gegen Bareinlagen oder gegen Sacheinlagen einmal oder mehrmals
zu erhöhen.
(29) SONSTIGE PERSONAL
RÜCKSTELLUNGEN
Die Rückstellungen für Abfertigungen wurden, wie im Vorjahr, mit einem Rechnungszinssatz von 3,5 % unter
Berücksichtigung eines Fluktuationsabschlages von 50 % ermittelt.
Die Entwicklung der Rückstellungen für Abfertigungen stellt sich wie folgt dar:
2006
TEUR
2005
TEUR
Stand 1.1.
Veränderung
126
34
188
-62
Stand 31.12. 160 126
Der in der Gewinn- und Verlustrechnung gebuchte Aufwand setzt sich wie folgt zusammen:
2006
TEUR
2005
TEUR
Zuführung/Auflösung
Abfertigungszahlungen
39
71
-80
102

Zahlung an Mitarbeitervorsorgekassen 15 21

Stand 31.12. 125 43

VERBINDLICHKEITEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN (30)

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen setzen sich aus folgenden Posten zusammen:

31.12.2006
TEUR
31.12.2005
TEUR
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen EU
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sonstiges Ausland
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Inland
Akkreditivverbindlichkeiten
Sonstige Lieferverbindlichkeiten
2.439
1.181
880
148
674
4.059
1.212
1.723
3.805
4.337
5.322 15.136

RÜCKSTELLUNGEN (31)

Entwicklung der Rückstellungen:

Stand
1.1.2006
TEUR
Zuführung
TEUR
Auflösung
TEUR
Stand
Verbrauch
TEUR
31.12.2006
TEUR
Garantien und Gewährleistungen 7.260 4.771 3.356 0 8.675
Prozesskosten, Risiken, Streitfälle 3.000 439 0 0 3.439
Ersatzgutschriften 2.564 779 0 0 3.343
Strittige Lieferanten 330 473 0 0 803
Skonti 877 0 716 0 161
Rücknahmeverpflichtungen 77 0 77 0 0
Übrige 532 0 227 31 274
14.640 6.462 4.376 31 16.695

Dem Risiko einer erhöhten Urheberrechtsabgabe auf PC und Notebooks wurde Rechnung getragen.

Bei den Garantie- und Gewährleistungsrückstellungen handelt es sich um Erfahrungswerte des Unternehmens, die auf Wahr scheinlichkeitsberechnungen ausgehend von den gesetzlichen Gewährleistungsansprüchen der Endkunden basieren. Ergänzend dazu wurden Ersatzgutschriftenrückstellungen für Reklamationen gebildet.

Für voraussichtliche Belastungen aus laufenden oder wahrscheinlichen Rechtsstreitigkeiten sowie Gerichts- oder Schiedsverfahren wurden Rückstellungen gebildet. Die rückgestellten Beträge wurden aufgrund von Mitteilungen und Kostenschätzungen der Anwälte der Konzernunternehmen ermittelt und decken alle geschätzten Rechtskosten, Gebühren sowie eventuelle Vergleichskosten ab.

Die übrigen Rückstellungen umfassen im Wesentlichen Aufwendungen für Rechtskosten sowie Personalrückstellungen.

SONSTIGE KURZFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN (32)

Bei den sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten handelt es sich im Wesentlichen um Verbindlichkeiten gegenüber Abgabenbehörden sowie um Verbindlichkeiten aus der Personalabrechnung.

31.12.2006
TEUR
31.12.2005
TEUR
Verbindlichkeiten aus Steuern 529 3.019
Zufallsguthaben und Gutschriften für Kunden 21 3.386
Verbindlichkeiten gegenüber Belegschaftsmitgliedern 23 25
Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit 4 96
Sonstige unter je TEUR 200 740 464
1.317 6.990

Im Geschäftsjahr 2006 und in den vorangegangenen Geschäftsjahren wurde keine Abzinsungen vorgenommen.

(33) SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen setzen sich wie folgt zusammen:

Haftungsverhältnisse

Als Haftungsverhältnisse werden folgende, nicht passivierungspflichtige Sachverhalte zusammengefasst:

31.12.2006
TEUR
31.12.2005
TEUR
Akkreditive
Haftungen, Bürgschaften und Garantien
527
869
1.770
3.393
1.396 5.163

Verpflichtungen aus Miet-, Pacht und Leasingverpflichtungen

Vertragliche Verpflichtungen aus Mietverhältnissen sowie Bauzins für Geschäfts- und Lagerräume und sich daraus ergebene Aufwendungen belaufen sich im Geschäftsjahr 2007 auf TEUR 361 (2005: TEUR 361). Die voraussichtlichen vertraglichen Verpflichtungen für die nächsten fünf Jahre betragen TEUR 1.790 (2005: TEUR 1.790). Leasingverhältnisse bestanden keine.

ANGABEN ZU EINZELNEN POSTEN DER KONZERN-GEWINN-UND VERLUSTRECHNUNG

(34) UMSATZERLÖSE

Die Umsatzerlöse sind auf den folgenden Märkten erzielt worden:

2006
TEUR
2005
TEUR
Europäische Union
Sonstige Länder
65.925
18
202.976
55
abzüglich: 65.943 203.031
Umsatzboni und Werbekostenzuschüsse
Kundenskonti und -rabatte
-890
-1.362
-4.283
-2.546
-2.252 -6.829
63.691 196.202

(35) SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE

Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich aus folgenden Posten zusammen:

2006
TEUR
2005
TEUR
Verjährte Lieferantenverbindlichkeiten
Versicherungsvergütungen
188
134
0
948
Sonstige 1.760 1.196
2.082 2.144

Bei den Materialaufwendungen handelt es sich um die Aufwendungen für die Beschaffung und Lohnfertigung der im Rahmen der Projekte vertriebenen Güter in den Bereichen PC/Multimedia, Unterhaltungs- und Haushaltselektronik sowie Kommunikationstechnik einschließlich der Anschaffungsnebenkosten.

Die Aufwendungen für Material und bezogene Leistungen setzten sich aus folgenden Posten zusammen:

2006
TEUR
2005
TEUR
Handelswaren 64.106 168.972
Eingangsfrachten 1.233 4.292
Garantieleistungen 7.227 4.682
Gesetzliche Produktabgaben 1.039 1.666
Sonstige 262 4.603
73.867 184.215

Die Personalaufwendungen setzen sich aus folgenden Posten zusammen:

2006
TEUR
2005
TEUR
Löhne 336 640
Gehälter 2.481 3.564
Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen
an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen 125 43
Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben
sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge 761 1.155
Sonstige Sozialaufwendungen 5 13
3.708 5.415

Der Aufwand für planmäßige Abschreibungen setzt sich wie folgt zusammen:

2006
TEUR
2005
TEUR
Abschreibungen auf Sachanlagen 609 859
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte 73 93
682 952

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzten sich aus folgenden Posten zusammen:

2006
TEUR
2005
TEUR
Ausgangsfrachten 2.555 3.976
Werbung 1.354 1.662
Forderungswertberichtigung 5.662 2.058
Rechts- und Beratungsaufwand 1.820 1.383
Instandhaltungen und Betriebskosten 788 608
Provisionen an Dritte 1.042 958
Sonstige Aufwendungen 1.970 5.592
15.191 16.237

Die Umrechnung der Aufwende und Erträge der Gewinn- und Verlustrechnung einschließlich des Jahresergebnisses erfolgte zum Bilanzstichtagskurs. Daraus entstanden keine Kursdifferenzen. Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung wurden Kursdifferenzen in Höhe von TEUR 48 identifiziert, welche ergebniswirksam in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst wurden.

AUFWENDUNGEN FÜR MATERIAL UND BEZOGENE LEISTUNGEN (36)

PERSONALAUFWAND (37)

SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN (39)

ABSCHREIBUNGEN (38)

(40) FINANZERGEBNIS

Das Zinsergebnis setzt sich wie folgt zusammen:

2006
TEUR
2005
TEUR
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
254
-61
171
-482
193 -311

(41) STEUERN VOM EINKOMMEN UND VOM ERTRAG

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag setzen sich wie folgt zusammen:

Die Ertragsteuern gliedern sich wie folgt:

2006
TEUR
2005
TEUR
Laufende
Latente
-13
-1.000
-5
-1.151
-1.013 -1.156

Der effektive Ertragsteuerertrag/-aufwand lässt sich wie folgt auf den mit dem österreichischen Körperschaftsteuersatz von 25 % (Vorjahr: 25 %) auf das Ergebnis vor Steuern berechneten Ertragsteueraufwand überleiten:

2006
TEUR
2005
TEUR
Ertragsteuerertrag in Höhe des gesetzlichen Steuersatzes
Wertberichtigung latente Steuer auf steuerliche
6.777 2.203
Verlustvorträge
Unterschiedliche Steuersätze ausländischer
-7.720 -2.154
Tochtergesellschaften -67 -1.246
Sonstige -3 41
-1.013 -1.156

Die GERICOM AG verfügt zum Abschlussstichtag über ein nicht bilanziertes Körperschaftsteuer-Anrechnungs¬guthaben nach dem österreichischen Körperschaftsteuergesetz in Höhe von TEUR 11. Latente Steuern, welche im Rahmen von Verlustvorträgen in der Vergangenheit gebildet wurden, wurden im Geschäftjahr 2006 zur Gänze aufgelöst, da mit deren Verwertung in absehbarer Zeit nicht zu rechnen ist.

SONSTIGE ANGABEN

(42) SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

Die GERICOM AG war im Berichtszeitraum fast ausschließlich in einem Geschäftszweig tätig, nämlich in der Erbringung und Vermittlung von Dienstleistungen, verbunden mit dem Vertrieb von Produkten aus den Bereichen PC/Multimedia, Unterhaltungselektronik sowie Kommunikationstechnik. Die Wertschöpfungsprozesse aller Produktgruppen sind sowohl hinsichtlich der Stufen der Leistungserstellung als auch bezüglich der Vermarktungsmethoden und -wege im Wesentlichen gleichartig strukturiert. Die Organisationsstruktur ist daher einheitlich am typischen Projektablauf orientiert. Die Risikostruktur der Projekte ist über die verschiedenen Produktarten hinweg weitestgehend identisch. Auf Grund des einheitlichen Projektablaufes zeigen sich bei den verschiedenen Projekten auch auf den internationalen Märkten weitgehend gleiche Ertragsstrukturen. Daher sind die Produktgruppen nicht als getrennte Segmente im Sinne von IAS 14 zu betrachten. Die Segmentberichterstattung beschränkt sich demzufolge gemäß IAS 14.50. bis 67 auf die Aufgliederung der wesentlichen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Bilanz nach geographischen Gesichtspunkten.

  • Die Außenumsätze werden den Regionen zugewiesen, in denen die Umsatzerlöse realisiert werden
  • (Standort der Kunden).
  • Die Innenumsätze der Segmente werden auf Basis von Marktpreisen erzielt. Die Eliminierung der Innenumsätze erfolgt in der Spalte ,,Konsolidierung".
  • Das Segmentbetriebsergebnis (EBIT) ist um konzerninterne Verrechnungen bereinigt.
  • Der Segment-Cashflow ermittelt sich auf Basis der jeweiligen Segmentbetriebsergebnisse zuzüglich der Segmentabschreibungen.

  • Das Segmentvermögen umfasst die Aktiva, die zur Erwirtschaftung des Betriebsergebnisses des jeweiligen Segments eingesetzt werden. Die Segmentschulden ergeben sich aus dem jeweiligen Fremdkapital.

Konzerninterne Vermögens- und Schuldposten werden in der Spalte "Konsolidierung" eliminiert. - Unter den Investitionen werden die Zugänge des laufenden Geschäftsjahres in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte ausgewiesen.

Entwicklung der einzelnen Posten des Segmentberichts:

Jahresbericht
Europäische Union
01.01.2006 -
31.12.2006
EUR
Jahresbericht
Sonstige Länder
01.01.2006 -
31.12.2006
EUR
Jahresbericht
Konsolidierung
01.01.2006 -
31.12.2006
EUR
Jahresbericht
Konzern
01.01.2006 -
31.12.2006
EUR
Außenumsätze
Innenumsätze
63.596.787
0
93.816
66.841
0
-66.841
63.690.603
0
Umsatzerlöse netto =
Betriebsleistung
63.596.787 160.657 -66.841 63.690.603
EBIT -26.924.304 -309.863 -47.597 -27.281.764
Brutto Cashflow -26.241.952 -309.863 -47.597 -26.599.412
Segment Vermögen
Segment Schulden
39.406.868
30.018.222
6.769.867
522.038
-6.800.015
-7.036.189
39.376.720
23.504.071
Investitionen 212.369 0 0 212.369
Jahresbericht
Europäische Union
01.01.2005 -
31.12.2005
EUR
Jahresbericht
Sonstige Länder
01.01.2005 -
31.12.2005
EUR
Jahresbericht
Konsolidierung
01.01.2005 -
31.12.2005
EUR
Jahresbericht
Konzern
01.01.2005 -
31.12.2005
EUR
Außenumsätze
Innenumsätze
196.121.615
0
80.203
4.202.163
0
-4.202.163
196.201.818
0
Umsatzerlöse netto =
Betriebsleistung
196.121.615 4.282.366 -4.202.163 196.201.818
EBIT -8.332.551 -109.198 -61.236 -8.502.985
Brutto Cashflow -7.384.164 -105.885 -61.236 -7.551.285
Segment Vermögen
Segment Schulden
83.890.222
47.721.141
9.270.634
2.660.701
-8.638.971
-9.835.885
84.521.885
40.545.957
Investitionen 306.873 0 0 306.873
(43) ERGEBNIS JE AKTIE Das Ergebnis je Aktie ergibt sich aus der Division des den Aktionären zustehenden Konzernfehlbetrags durch eine
gewichtete Zahl ausgegebener Aktien.
Die entsprechenden Angaben sind der Gewinn- und Verlustrechnung zu entnehmen.
(44) DIVIDENDEN ODER AUSSCHÜTTUNGEN Mit Aufstellung des Abschlusses hat der Vorstand einen Vorschlag zur Ergebnisverwendung vorgelegt. Der
Jahresabschluss der Gesellschaft sowie dieser Vorschlag werden in der Aufsichtsratssitzung am 22. Mai 2007
behandelt. Dieser mit dem Bericht des Aufsichtsrates vorzulegende Vorschlag unterliegt der Beschlussfassung
durch die ordentliche Hauptversammlung, die voraussichtlich am 13. Juni 2007 stattfinden wird.
(45) ANGABEN ÜBER BEZIEHUNGEN
ZU NAHESTEHENDEN UNTERNEHMEN
UND PERSONEN
Im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit bestehen auch Liefer- und Leistungsbeziehungen zu nahestehenden
Unternehmen. Es bestehen vertragliche Vereinbarungen. Das Entgelt wird zu Marktpreisen abgerechnet. Im
Berichtsjahr sind folgende Geschäftsbeziehungen gemäß IAS 24 darzustellen.
Forderungen
31.12.2006
EUR
Verbindlichkeiten
31.12.2006
EUR
GERICOM International SRL, Cluj Napoca, Rumänien
GERICOM Service SRL, Cluj Napoca, Rumänien
GERICOM Call Center SRL, Cluj Napoca, Rumänien
Oberlehner Beteiligungsgesellschaft mbH, Linz
205.178
253.515
4.400
27.063
GERICOM Taiwan Co., Limited, Kweishan Hsiang, Taiwan
S Co S Tschechische Republik, Budejovice,
Tschechische Republik
1.100.141 121.854
"World of Vision" Trading GmbH, Linz
European Mobile Computer Service GmbH, Linz
Oberlehner Privatstiftung, Linz
GERICOM SVA SALES GmbH, Linz
GERICOM USA, Inc., San Francisco, USA
461.068
393.852
79.434
3.628
81.974
2.610.253 121.854
Vorbezeichnete Gesellschaften sind nahestehende Unternehmen der Oberlehner Privatstiftung, deren Begünstigter
unter anderem der Vorstandsvorsitzende der GERICOM AG ist. Diese, mit Ausnahme der GERICOM SVA SALES
GmbH, Linz, Österreich, und der GERICOM Taiwan Co., Limited, Kweishan Hsiang, Taiwan, nicht zum
Konsolidierungskreis der GERICOM AG zählenden Gesellschaften sind als Unternehmen im Verbundbereich
gesondert ausgewiesen.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden an die Vorstandsmitglieder Zahlungen in Höhe von EUR 479.655 (2005:
TEUR 531) geleistet.
(46) ANGABEN ÜBER ARBEITNEHMER Im Durchschnitt waren im GERICOM-Konzern beschäftigt: 102 Angestellte (Vorjahr: 151) und 19 Arbeiter (Vorjahr:
35); davon Angestellte 16 (Vorjahr: 16) im Ausland.
(47) EREIGNISSE NACH DEM
BILANZSTICHTAG
Aufgrund des Aufsichtsratsbeschlusses vom 27. März 2007 wurde die Beteiligung an der GERICOM Far East Ltd.,
Hongkong, China, verkauft.
(48) FREIGABE ZUR VERÖFFENTLICHUNG Der vorliegende Konzernabschluss wurde mit dem Datum der Unterfertigung vom Vorstand aufgestellt und
freigegeben. Der Einzelabschluss des Mutterunternehmens, der nach Überleitung auf die anzuwendenden
Rechnungslegungsstandards auch in den Konzernabschluss einbezogen ist, wird gemeinsam mit dem vorliegenden
Konzernabschluss am 22. Mai 2007 dem Aufsichtsrat zur Prüfung und hinsichtlich des Einzelabschlusses auch
zur Feststellung vorgelegt. Der Aufsichtsrat und, im Falle einer Vorlage an die Hauptversammlung, die Aktionäre
können den Einzelabschluss in einer Weise ändern, die auch die Präsentation des Konzernabschlusses beeinflusst.

Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates

Im Berichtszeitraum gehörten folgende Herren dem Vorstand an:

Oberlehner Hermann, Mag., Linz, vertritt gemeinsam mit einem weiteren Vorstandsmitglied oder einem Prokuristen, Vorsitzender

Wiesbauer Helmut, Dr., Wallern an der Trattnach, vertritt seit 7. April 2006 gemeinsam mit einem weiteren Vorstandsmitglied oder einem Prokuristen, Mitglied

Hummel Martin, München, Deutschland (bis 30. Juni 2006)

Starch Klaus, München, Deutschland (bis 7. Juni 2006)

Im Berichtsjahr waren folgende Herren Mitglieder des Aufsichtsrates der Gesellschaft:

Bauer Georg, Dr., Linz, Vorsitzender (seit 7. Juni 2006); Mitglied (bis 7. Juni 2006)

Hasch Alexander, DDr., Linz, Stellvertreter des Vorsitzenden (seit 7. Juni 2006)

Eder Johann, Mag., Schärding, Mitglied (seit 7. Juni 2006)

Pierer Stefan, DI, Wels, Vorsitzender (bis 7. Juni 2006)

Martens Michael, Düsseldorf, Deutschland (bis 7. Juni 2006)

Linz, am 16. Mai 2007

Der Vorstand:

Mag. Hermann Oberlehner Dr. Helmut Wiesbauer

BESTÄTIGUNGSVERMERK

Wir haben den Konzernabschluss der GERICOM AG, Linz, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2006 unter Einbeziehung der Konzernbuchführung geprüft. Die Konzernbuchführung, die Aufstellung und der Inhalt dieses Konzernabschlusses in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 245a HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie des nach österreichischen handelsrechtlichen Vorschriften erstellten Konzernlageberichtes liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung und einer Aussage, ob der Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss steht.

Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass ein hinreichend sicheres Urteil darüber abgegeben werden kann, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, und eine Aussage darüber getroffen werden kann, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Nachweise für Beträge und sonstige Angaben in der Konzernbuchführung und im Konzernabschluss überwiegend auf Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der angewandten Rechnungslegungsgrundsätze und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Gemäß den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2006 sowie der Ertragslage des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2006 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards, wie sie in der EU anzuwenden sind. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss.

Linz, den 16. Mai 2007

PwC Oberösterreich Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung GmbH

Mag. Gerhard Prachner Wirtschaftsprüfer

Eine von den gesetzlichen Vorschriften abweichende Offenlegung, Veröffentlichung und Vervielfältigung im Sinne des § 281 Abs. 2 HGB in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form unter Beifügung unseres Bestätigungsvermerks ist nicht zulässig. Im Fall des bloßen Hinweises auf unsere Prüfung bedarf dies unserer vorherigen schriftlichen Zustimmung.

EINZELABSCHLUSS 2006

EINZELABSCHLUSS 2006

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2006

AKTIVA

31.12.2006
EUR
31.12.2005
TEUR
I. A. Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Vorteile sowie
daraus abgeleitete Lizenzen
13.927,82 78
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten, einschließlich der Bauten
auf fremdem Grund
2. Technische Anlagen und Maschinen
3. andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
2.217.584,05
23.304,53
364.263,12
2.381
189
419
2.605.151,70 2.989
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
2. Wertpapiere des Anlagevermögens
64.302,85
47.982,00
64
48
112.284,85 112
2.731.364,37 3.179
I. B. Umlaufvermögen
Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
2. Waren
3.120,83
6.969.808,17
6.972.929,00
3
21.869
21.872
II. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen
2. Forderungen gegenüber verbundenen
Unternehmen
3. sonstige Forderungen und
Vermögensgegenstände
8.294.348,86
2.872.146,79
1.662.438,74
12.828.934,39
26.090
6.947
5.170
38.207
III. Kassenbestand, Guthaben bei
Kreditinstituten
15.097.581,88 19.014
34.899.445,27 79.093
C. Rechnungsabgrenzungsposten 413.988,32 708
Aktiva gesamt 38.044.797,96 82.980

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2006

31.12.2006
EUR
31.12.2005
TEUR
PASSIVA
A. Eigenkapital
I. Grundkapital
II. Kapitalrücklagen gebundene
III.Bilanzverlust
10.900.000,00
25.062.767,45
-27.571.591,60
10.900
25.063
0
8.391.175,85 35.963
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Abfertigungen
2. Sonstige Rückstellungen
160.000,00
16.650.384,62
126
15.095
16.810.384,62 15.221
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen
2. Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen
3. Sonstige Verbindlichkeiten,
davon aus Steuern EUR 505.626,50
(Vorjahr: TEUR 3.092),
davon im Rahmen der sozialen
Sicherheit EUR 4.170,16
(Vorjahr: TEUR 96)
5.090.644,95
6.691.328,98
1.061.263,56
12.953
12.167
6.676
12.843.237,49 31.796
Passiva gesamt 38.044.797,96 82.980
Haftungsverhältnisse 1.395.990,23 5.163

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2006

2006
EUR
2005
TEUR
1. Umsatzerlöse 63.603.624,82 196.219
2. Sonstige betriebliche Erträge
a) Erträge aus dem Abgang vom und der
Zuschreibung zum Anlagevermögen
mit Ausnahme der Finanzanlagen
b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen
c) Übrige
11.320,00
4.972.323,03
1.404.933,34
7
38
6.724
6.388.576,37 6.769
3.
Aufwendungen für Material und sonstige
bezogene Herstellungsleistungen
a) Materialaufwand
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen
-59.655.011,51
-13.577.344,56
-171.529
-10.079
-73.232.356,07 -181.608
4.
Personalaufwand
a) Löhne
b) Gehälter
c) Aufwendungen für Abfertigungen
und Leistungen an betriebliche
-345.554,77
-2.158.903,00
-641
-3.215
Mitarbeitervorsorgekassen
d) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene
-124.638,69 -43
Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige
Abgaben und Pflichtbeiträge
e) Sonstige Sozialaufwendungen
-690.235,11
-3.897,14
-1.091
-13
-3.323.228,71 -5.003
5.
Abschreibungen
a) auf immaterielle Gegenstände des
Anlagevermögens und Sachanlagen
b) auf Gegenstände des Umlaufvermögens,
soweit diese die im Unternehmen üblichen
-636.289,33 -890
Abschreibungen überschreiten -5.695.327,94 0
-6.331.617,27 -890
6.
Sonstige betriebliche Aufwendungen
übrige
-14.895.948,11 -17.262
7.
Zwischensumme aus Z 1 bis 6
(Betriebsergebnis)
8.
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge,
davon aus verbundenen Unternehmen
-27.790.948,97 -1.775
EUR 34.823,79 (Vorjahr: TEUR 0)
9.
Erträge aus der Zuschreibung zu Finanzanlagen
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen,
davon betreffend verbundene Unternehmen
252.131,40
1,00
70
0
EUR 0 (Vorjahr: TEUR 54) -29.275,03 -536
11. Zwischensumme aus Z 8 bis 10 (Finanzerfolg) 222.857,37 -466
12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
-27.568.091,60
-3.500,00
-2.241
-4
14. Jahresfehlbetrag
15. Auflösung von Kapitalrücklagen
-27.571.591,60
0,00
-2.245
2.245
16. Bilanzverlust -27.571.591,60 0

ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2006 DER GERICOM AG, LINZ

ANWENDUNG DER HANDELSRECHTLICHEN VORSCHRIFTEN

Der vorliegende Abschluss 2006 ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches in der geltenden Fassung aufgestellt worden. Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft im Sinn des § 221 HGB.

Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sowie der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt.

Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz der Vollständigkeit eingehalten.

Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen.

Bei den Vermögensgegenständen und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung angewandt.

Dem Vorsichtsgrundsatz wurde Rechnung getragen, indem insbesondere nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen werden.

Alle erkennbaren Risken und drohenden Verluste, die im Geschäftsjahr 2006 oder in einem früheren Geschäftsjahr entstanden sind, wurden berücksichtigt.

Die bisher angewandten Bewertungsmethoden wurden im Wesentlichen beibehalten.

Soweit im Interesse einer klaren Darstellung in der Bilanz und in der Gewinn- und Verlustrechnung einzelne Posten zusammengefasst wurden, sind diese Posten im Anhang gesondert ausgewiesen.

Soweit es zur Ermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage erforderlich ist, wurden im Anhang zusätzliche Angaben gemacht.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist in Staffelform nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die bisherige Form der Darstellung wurde auch bei der Erstellung des vorliegenden Jahresabschlusses beibehalten.

Das Unternehmen ist das konsolidierungspflichtige Mutterunternehmen für den GERICOM-Konzern.

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Die immateriellen Vermögensgegenstände werden, soweit gegen Entgelt erworben, zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen nach der linearen Abschreibungsmethode, bewertet. Als Nutzungsdauer wird ein Zeitraum von 4 bis 10 Jahren zugrunde gelegt.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige bzw. außerplanmäßige Abschreibungen, bewertet.

Die Nutzungsdauer beträgt für Bauten auf fremdem Grund 10 bis 25 Jahre, für Maschinen und maschinelle Anlagen 4 bis 5 Jahre und für Werkzeuge, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4 bis 8 Jahre.

Geringwertige Vermögensgegenstände mit Einzelanschaffungskosten unter EUR 400 werden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben und im Anlagenspiegel als Zugang und Abgang dargestellt.

Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit der Ansatz mit einem niedrigeren Wert erforderlich oder nach steuerlichen Sondervorschriften zulässig ist.

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder, falls ihnen ein niedrigerer Wert beizumessen ist, mit diesem angesetzt.

2. UMLAUFVERMÖGEN

  1. ANLAGEVERMÖGEN

VORRÄTE

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder dem niedrigeren Wert am Bilanzstichtag bewertet.

Unter Beachtung des Niederstwertprinzips wurden entsprechende Abwertungen wegen überdurchschnittlich langer Lagerdauer oder eingeschränkter Verwertbarkeit bzw. zur verlustfreien Bewertung durchgeführt.

FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennbetrag angesetzt. Fremdwährungsforderungen werden mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag bewertet. Für erkennbare Risken werden Einzelwertberichtigungen gebildet.

Bei der Bemessung der Rückstellungen wurden entsprechend den gesetzlichen Erfordernissen alle erkennbaren Risken und drohenden Verluste berücksichtigt.

Bei der Ermittlung der Gewährleistungsrückstellungen wird das aus Erfahrungswerten abgeleitete Risiko berücksichtigt.

Für die Rückstellungen für Abfertigungen erfolgte eine finanzmathematische Berechnung (Zinssatz 3,5 %; Vorjahr: 3,5 %) unter Beachtung des aktuellen Fachgutachtens KFS/RL 2 des Fachsenats für Handelsrecht und Revision der Kammer der Wirtschaftstreuhänder. Die Rückstellungen für Jubiläumsgelder werden nach finanzmathematischen Grundsätzen unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 3,5 % (Vorjahr: 3,5 %) und eines Fluktuationsabschlages von 50 % (Vorjahr: 50 %) ermittelt.

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Fremdwährungsverbindlichkeiten werden grundsätzlich mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag bewertet.

ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

Die Aufgliederung des Anlagevermögens und seine Entwicklung im Berichtsjahr sind im Anlagenspiegel angeführt (vergleiche Beilage zum Anhang).

Aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen besteht auf Grund von langfristigen Mietverträgen für das Geschäftsjahr 2007 eine Verpflichtung von EUR 345.605,16 (Vorjahr: TEUR 305). Der Gesamtbetrag der Verpflichtungen für die nächsten 5 Jahre beträgt EUR 1.728.025,80 (Vorjahr: TEUR 1.523).

BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE

Im Folgenden werden die unmittelbaren Beteiligungen der Gericom AG im Sinne des § 228 Z 2 HGB angegeben:

Beteiligungsunternehmen Währung Kapitalanteil
%
Eigenkapital Ergebnis
des letzten
Geschäfts
jahres
GERICOM Schweiz GmbH,
Kreuzlingen, Schweiz CHF 100 -328.129,00 4.807,51 2)
GERICOM Deutschland GmbH,
München, Deutschland EUR 100 28.751,00 -129.610,00 2)
GERICOM Far East Limited, -63.451,00 2)
Hong Kong, China
GERICOM SVA SALES GmbH,
EUR 100 6.817.119,00
Linz, Österreich EUR 100 14.425,03 -3.074,97 1)
1) für das Geschäftsjahr 2005

2) für das Geschäftsjahr 2006

FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE

Sämtliche Forderungen, außer einem Darlehen in den sonstigen Forderungen in Höhe von TEUR 50, haben, wie im Vorjahr, Restlaufzeiten von bis zu einem Jahr.

Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen im Wesentlichen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

GRUNDKAPITAL

Das Grundkapital zum 31.12.2006 beträgt EUR 10.900.000,00 und ist in 10.900.000 auf Inhaber lautende Stückaktien zu einer Nominale von je EUR 1,00 zerlegt.

Der Vorstand hat von seinem Recht, eigene Aktien zu erwerben, im Berichtsjahr 2006 keinen Gebrauch gemacht.

  1. RÜCKSTELLUNGEN

  2. VERBINDLICHKEITEN

  3. ANLAGEVERMÖGEN AKTIVA

  4. UMLAUFVERMÖGEN

PASSIVA

  1. EIGENKAPITAL

Der Vorstand ist ermächtigt, bis einschließlich 29. April 2010 das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats um insgesamt höchstens EUR 5.450.000,00 auf höchstens EUR 16.350.000,00 durch Ausgabe von bis zu 5.450.000 auf Inhaber lautende Stückaktien mit Stimmrecht gegen Bareinlagen oder gegen Sacheinlagen einmal oder mehrmals zu erhöhen.

2. SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von EUR 16.650.384,62 (Vorjahr: TEUR 15.095) betreffen im Wesentlichen:
31.12.2006
EUR
31.12.2005
TEUR
Vorsorgen für Garantie und Gewährleistungen
Rückstellung für Ersatzgutschriften
Rückstellung für Prozesskosten und Streitfälle
Skonti
8.675.980,00
3.343.497,83
3.438.513,70
160.601,47
7.660
2.564
2.600
877
3. VERBINDLICHKEITEN Sämtliche Verbindlichkeiten haben, wie im Vorjahr, Restlaufzeiten von bis zu einem Jahr.
Im Posten "sonstige Verbindlichkeiten" sind Aufwendungen in Höhe von EUR 551.658,47 (Vorjahr: TEUR 1.249)
enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen.
4. HAFTUNGSVERHÄLTNISSE 31.12.2006
EUR
31.12.2005
EUR
Akkreditive
Garantien
526.980,27
869.009,96
1.769.982,06
3.392.839,35
1.395.990,23 5.162.821,41
5. DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE Zum 31.12.2006 wurden keine derivativen Finanzinstrumente eingesetzt. Zum 31.12.2005 stellten sich diese wie
folgt dar:
Nominalbetrag
USD
Nominalbetrag
EUR
Marktwert
EUR
Devisentermingeschäfte 10.102.400,00 8.484.306,33 22.295,39
ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
1. UMSATZERLÖSE 2006
EUR
2005
EUR
Dritterlöse:
Bruttoerlöse Inland
Bruttoerlöse Ausland
31.580.446,26
34.190.761,93
47.070.058,06
154.835.421,96
65.780.208,19 201.905.480,02
Konzernerlöse 2.998,72 311.810,56
abzüglich:
Umsatzboni und Werbekostenzuschüsse
Kundenskonti und -rabatte
-889.967,70
-1.289.614,39
-4.282.993,45
-1.715.421,13
-2.179.582,09 -5.998.414,58
63.603.624,82 196.218.876,00
In den Erlösschmälerungen sind an Kunden geleistete Werbekostenzuschüsse in Höhe von EUR 819.002,91 (Vorjahr:
TEUR 1.817) enthalten.
Weiterhin wurden von Lieferanten erhaltene Werbekostenzuschüsse in Höhe von EUR 973.056,41 (Vorjahr: TEUR
1.337) von den Aufwendungen für Material abgezogen.
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen betreffen die sonstigen Rückstellungen. 2. SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE
Die übrigen sonstigen betrieblichen Erträge enthalten insbesondere Schadenersatzleistungen, weiterverrechneten
Personalaufwand, verjährte Lieferverbindlichkeiten sowie Versicherungserträge.
In den Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen sind Aufwendungen
für Abfertigungen in Höhe von EUR 110.248,97 (Vorjahr: TEUR 22) enthalten.
3. AUFWENDUNGEN FÜR ABFERTIGUNGEN
UND LEISTUNGEN AN BETRIEBLICHE
MITARBEITERVORSORGEKASSEN
Die ausgewiesenen übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten insbesondere Schadensfälle,
Forderungsabschreibungen und -wertberichtigungen, Versicherungsprämien, Spesen des Geldverkehrs, Rechts
und Beratungsaufwand, Nachrichtenaufwand, Aufwendungen für Ausgangsfrachten, Provisionen sowie Werbe
und Reiseaufwendungen.
4. SONSTIGE BETRIEBLICHE
AUFWENDUNGEN
Der in der Bilanz nicht gesondert ausgewiesene aktivierbare Betrag für aktive latente Steuern gemäß § 198 Abs.
10 HGB ist unwesentlich.
5. STEUERN VOM EINKOMMEN
UND VOM ERTRAG
ERGÄNZENDE ANGABEN
MITARBEITER (IM JAHRESDURCHSCHNITT) PFLICHTANGABEN ÜBER ORGANE
2006 2005 UND ARBEITNEHMER
Arbeiter
Angestellte
19
86
35
135

ORGANE

a) Vorschüsse, Kredite und Haftungsverhältnisse

Es bestehen Forderungen an einen Vorstand in Höhe von EUR 145.696,25 (Vorjahr: TEUR 57).

Gesamt 105 170

b) Gesamtbezüge des Vorstandes / des Aufsichtsrates

Die Gesamtbezüge des Vorstandes betrugen im Berichtszeitraum EUR 479.655,00 (Vorjahr: TEUR 530).

Für Aufsichtsratvergütungen wurden Rückstellungen in Höhe von EUR 4.250,00 (Vorjahr: TEUR 4) gebildet.

c) Zusammensetzung des Vorstandes

Vorstände der Gesellschaft waren im Geschäftsjahr 2006:

Herr Ing. Mag. Hermann Oberlehner, Linz (Vorstandsvorsitzender)

Herr Dr. Helmut Wiesbauer, Wallern (seit 7.4.2006)

Herr Martin Hummel, München, Deutschland (bis 30.6.2006)

Herr Klaus Starch, München, Deutschland (bis 7.6.2006)

d) Zusammensetzung des Aufsichtsrates

Aufsichtsräte der Gesellschaft waren im Geschäftsjahr 2006:

Herr Dr. Georg Bauer, Vorsitzender

Herr DDr. Alexander Hasch, Stellvertreter des Vorsitzenden (seit 7.6.2006)

Herr Mag. Johann Eder, Mitglied (seit 7.6.2006)

Herr Dipl.-Ing. Stefan Pierer, Vorsitzender (bis 7.6.2006)

Herr Michael Martens (bis 7.6.2006)

Linz, am 16. Mai 2007

Der Vorstand:

Mag. Hermann Oberlehner Dr. Helmut Wiesbauer

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS

Anschaffungs-/Herstellungskosten
Stand
1.1.2006
EUR
Zugänge
EUR
Abgänge
EUR
Stand
31.12.2006
EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Vorteile sowie
daraus abgeleitete Lizenzen 435.495,73 8.461,00 0,00 443.956,73
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten, einschließlich der Bauten auf
fremdem Grund 3.970.503,13 4.313,00 0,00 3.974.816,13
2. technische Anlagen und Maschinen 2.848.961,87 9.744,00 0,00 2.858.705,87
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts
ausstattung *) 2.172.000,47 165.797,32 89.200,81 2.248.596,98
8.991.465,47 179.854,32 89.200,81 9.082.118,98
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 77.317,79 0,00 0,00 77.317,79
2. Wertpapiere des Anlagevermögens 59.400,00 0,00 0,00 59.400,00
3. Sonstige Ausleihungen 57.038,59 0,00 0,00 57.038,59
193.756,38 0,00 0,00 193.756,38
9.620.717,58 188.315,32 89.200,81 9.719.832,09
*)
davon geringwertige Vermögensgegenstände
gemäß § 13 EStG 17.811,12 17.811,12

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS

Kumulierte
Abschrei-
bungen
EUR
Restbuchwerte
Stand
31.12.2006
EUR
Restbuchwerte
Stand
31.12.2005
EUR
Abschreibungen
des laufenden
Geschäftsjahres
EUR
Zuschreibungen
des laufenden
Geschäftsjahres
EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Vorteile sowie
daraus abgeleitete Lizenzen
430.028,91 13.927,82 78.329,96 72.863,14 0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten, einschließlich der Bauten auf
fremdem Grund 1.757.232,08 2.217.584,05 2.381.322,89 168.051,84 0,00
2. technische Anlagen und Maschinen 2.835.401,34 23.304,53 188.871,37 175.310,84 0,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts
ausstattung *) 1.884.333,86 364.263,12 418.529,31 220.063,51 0,00
6.476.967,28 2.605.151,70 2.988.723,57 563.426,19 0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehme
13.014,94 64.302,85 64.301,85 0,00 1,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens 11.418,00 47.982,00 47.982,00 0,00 0,00
3. Sonstige Ausleihungen 57.038,59 0,00 0,00 0,00 0,00
81.471,53 112.284,85 112.283,85 0,00 1,00
6.988.467,72 2.731.364,37 3.179.337,38 636.289,33 1,00

*) davon geringwertige Vermögensgegenstände gemäß § 13 EStG 17.811,12

BESTÄTIGUNGSVERMERK

Wir haben den Jahresabschluss der Gericom AG, Linz, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2006 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Die Buchführung, die Aufstellung und der Inhalt dieses Jahresabschlusses sowie des Lageberichtes in Übereinstimmung mit den österreichischen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung und einer Aussage, ob der Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss steht.

Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass ein hinreichend sicheres Urteil darüber abgegeben werden kann, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, und eine Aussage getroffen werden kann, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Unternehmens sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Nachweise für Beträge und sonstige Angaben in der Buchführung und im Jahresabschluss überwiegend auf Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der angewandten Rechnungslegungsgrundsätze und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Gemäß den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Unternehmens zum 31. Dezember 2006 sowie der Ertragslage des Unternehmens für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2006 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss.

Linz, den 16. Mai 2007

PwC Oberösterreich Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung GmbH

Mag. Gerhard Prachner Wirtschaftsprüfer

Eine von den gesetzlichen Vorschriften abweichende Offenlegung, Veröffentlichung und Vervielfältigung im Sinne des § 281 Abs. 2 HGB in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form unter Beifügung unseres Bestätigungsvermerks ist nicht zulässig. Im Fall des bloßen Hinweises auf unsere Prüfung bedarf dies unserer vorherigen schriftlichen Zustimmung.

IMPRESSUM

Herausgeber GERICOM AG Industriezeile 35 4021 Linz

Kontakt

Tel: ++43 732 7664-0 Fax: ++43 732 7664-599

E-Mail: [email protected] Internet: www.gericom.com

Text

REICHL UND PARTNER PR GmbH, www.reichlundpartner.at

Gestaltung

REICHL UND PARTNER Werbeagentur GmbH, www.reichlundpartner.at

GERICOM AG Industriezeile 35 4021 Linz www.gericom.com

Talk to a Data Expert

Have a question? We'll get back to you promptly.