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Sparta AG

Annual Report Jun 2, 2017

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Annual Report

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GESCHÄFTSBERICHT 2016

Bilanzdaten in TEUR 2012 2013 2014 2015 2016
Aktiva 33.725 37.468 44.491 55.090 65.129
Wertpapiere des Anlagevermögens 11.585 12.406 17.133 26.529 46.263
Wertpapiere des Umlaufvermögens 16.947 19.045 15.980 24.193 15.111
Sonstige Vermögensgegenstände 2.176 1.433 1.390 3.538 3.604
Barbestand 3.016 4.584 9.988 831 151
Passiva 33.725 37.468 44.491 55.090 65.129
Eigenkapital 32.462 35.856 43.460 53.620 59.247
Finanzverbindlichkeiten 0 0 0 0 4.638
Rückstellungen 1.223 1.565 979 1.434 1.203
Sonstige Verbindlichkeiten 39 47 52 36 41
Nettoliquidität 3.016 4.584 9.988 831 -4.488
Eigenkapitalquote 96,3% 95,7% 97,7% 97,3% 91,0%
Ergebnisdaten in TEUR 2012 2013 2014 2015 2016
Wertpapierergebnis I 1) 3.043 5.776 9.238 11.667 7.169
Wertpapierergebnis II 2) 3.920 5.680 9.347 12.023 7.307
Vorsteuerergebnis 1.893 3.551 8.082 10.171 5.748
Jahresüberschuss 1.830 3.394 7.604 10.160 5.627
Rendite des Reinvermögens 3) 26,3% 26,8% 7,9% 17,0% 10,3%
Kennzahlen in EUR 2012 2013 2014 2015 2016
Eigenkapital pro Aktie 4) 2004
42,89
2005
47,37
2006
57,42
2007
70,84
78,28
Jahresüberschuss pro Aktie 4) 2,42 4,48 10,05 13,42 7,43
Dividende pro Aktie 4) 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Angaben zur Aktie in EUR 2012 2013 2014 2015 2016
Aktienkurs 4) 50,50 64,00 63,51 83,00 104,20
Höchstkurs 54,20 65,95 71,00 86,50 110,95
Tiefstkurs 42,70 50,00 62,01 63,09 73,27
Anzahl Aktien (in Tsd.) 4) 757 757 757 757 757
Marktkapitalisierung (TEUR) 4) 38.222 48.440 48.069 62.821 78.866

SPARTA AG - Auf einen Blick

1) Realisierte Kursgewinne bzw. -verluste, Abschreibungen, Zuschreibungen und Dividenden von Wertpapieren des Anlage- und Umlaufvermögens

2) Wertpapierergebnis I zuzüglich Nachbesserungen und Zinsen

3) Rendite des wirtschaftlichen Reinvermögens (inklusive stiller Reserven vor eventuell anfallenden Steuern)

4) Angabe zum Bilanzstichtag

BRIEF AN DIE AKTIONÄRE DER SPARTA AG 4
BERICHT DES AUFSICHTSRATS 10
LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 12
I.
GRUNDLAGEN DES UNTERNEHMENS 12
II. WIRTSCHAFTSBERICHT 12
III. ERTRAGS-, VERMÖGENS- UND FINANZLAGE 20
IV. PROGNOSE-, CHANCEN- UND RISIKOBERICHT 22
JAHRESABSCHLUSS 24
BILANZ 24
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 26
ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 27
BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS 35
ANLAGENSPIEGEL 36
ORGANE UND STAMMDATEN DER SPARTA AG 38

BRIEF AN DIE AKTIONÄRE DER SPARTA AG

Liebe Aktionäre,

Spartas wirtschaftliches Reinvermögen1 ist im Jahr 2016 um 10,3% angestiegen. In den letzten fünf Jahren erzielten wir eine Rendite von durchschnittlich 17,4% pro Jahr.

In der folgenden Grafik ist die kumulierte Entwicklung des wirtschaftlichen Reinvermögens seit dem Jahr 2009 dargestellt, dem Geburtsjahr von Sparta in der heutigen Form.

Langfristige Entwicklung des wirtschaftlichen Reinvermögens

Wir liegen weiterhin recht deutlich über unserer langfristigen Zielrendite von 10% pro Jahr. Die erzielte Rendite von 17,4% p.a. in dem von uns als relevant erachteten Fünf-Jahreszeitraum ist jedoch auch vor dem Hintergrund des kräftigen Rückenwinds an internationalen und deutschen Kapitalmärkte zu sehen. So ließen sich im Durchschnitt der letzten fünf Jahre 14,9% p.a. mit deutschen Aktien (CDAX) und 2,8% p.a. mit deutschen Staatsanleihen (REXP) erzielen. Wir gehen auf das Thema der langfristigen Marktrenditen vertiefend im Lagebericht ein.

Bekanntermaßen dienen uns Aktien- oder Rentenindizes nicht als so genannte "Benchmark". Wir rechnen keinen "Tracking-Error" aus und versuchen auch nicht, diesen zu optimieren oder gar zu minimieren, in dem wir Portfoliogewichtungen nahe der Benchmark

1 Das wirtschaftliche Reinvermögen ist definiert als Summe aus Eigenkapital und stillen Reserven, die sich bei Bewertung des Wertpapierportfolios am Bilanzstichtag zu Marktwerten ergäbe. Etwaige Steuern, die bei Veräußerung der Wertpapiere anfallen könnten, sind nicht in Abzug gebracht.

fahren. Und ganz sicher errechnen wir keine Volatilitäten, Beta-Faktoren oder ähnliche finanzmathematische Gimmicks, um damit das "Risiko" unseres Portfolios zu beurteilen. Wir behaupten nicht, dass diese Werkzeuge der (nicht mehr ganz so) modernen Portfoliotheorie überflüssig oder gar falsch sind. Wir glauben auch nicht, dass sie niemandem oder niemals helfen. Nur uns helfen sie eben bei der Steuerung des Portfolios nicht besonders weiter.

Wenn wir uns breite Aktien- oder Rentenindizes anschauen, dann stets unter einer langfristigen Betrachtungsweise. Uns geht es dabei mehr um die Frage, wie sich die entsprechenden Wertpapiere über Marktzyklen hinweg entwickeln, als um das Abschneiden in einem einzelnen Jahr. Es wird immer Jahre geben, in denen Spartas Ansatz dem Direktinvestment in einen breiten Aktienindex unterlegen ist. Dies gilt vermutlich insbesondere für Jahre mit dynamischen Aufwärtsbewegungen, schon allein, weil der Sondersituationsteil unseres Portfolios in steigenden Märkten quasi per Definition "underperformed". Nichtsdestotrotz ist uns bewusst, dass wir in einem langjährigen Vergleich eine Rendite oberhalb der breiten Marktindizes erzielen müssen. Andernfalls würden Spartas Aktionäre mit einem Investment in "den Markt" besser abschneiden, als mit Sparta Aktien, was weder sie noch uns glücklich machen würde. Aber wie gesagt, die Betonung liegt hier auf "langfristig" und zumindest in den letzten fünf oder zehn Jahren hat sich unser Ansatz ganz ordentlich geschlagen.

Auch unsere zweistellige Zielrendite im langfristigen Durchschnitt ist in diesem Zusammenhang zu sehen. Die Überlegung ist folgende: Mit "normalen" Investments in deutsche Aktien sollten im langjährigen Durchschnitt etwa 7% bis 8% p.a. zu erzielen sein. Deutsche Sondersituationen taxieren wir mit 4% bis 5%, also in etwa dem doppelten Ertrag von deutschen Unternehmensanleihen. Hier wirkt sich der "Draghi-Effekt" klar negativ aus, noch vor einigen Jahren haben wir eine deutlich höhere Zielrendite für Sondersituationen angenommen. Im Schnitt müssten also rund 6% p.a. mit deutschen Aktien und Sondersituationen vor Kosten und Steuern zu erzielen sein. Nach Kosten und Steuern müsste entsprechend von einer "Marktrendite" von rund 4% p.a. auszugehen sein.

Von diesen 4% p.a. zu unserer zweistelligen Zielrendite ist nun noch ein ordentlicher Weg zurückzulegen, der zu allem Überfluss auch jährlich steiler wird, so zu sagen korreliert zur Abschaffung der Zinsen. Unsere Zielrendite setzt also implizit voraus, dass wir deutlich besser sein wollen als der "Markt". Per se ist dies ein etwas arrogant anmutender Anspruch (dafür gibt zumindest einer der Vorstände aber gerne zu, dass er ein unterdurchschnittlicher Autofahrer ist). Unserer Ansicht nach ist es aber dennoch möglich, im langfristigen Durchschnitt zweistellige Renditen mit dem "Sparta-Ansatz" zu erzielen. Dabei helfen einige Faktoren, wie zum Beispiel, dass wir bevorzugt in Small- und Mid-Caps investieren, die tendenziell besser als Aktien von Standardwerten abschneiden. Außerdem sind unseres Erachtens die Märkte auf der Sondersituationsseite weniger effizient, so dass dort das Erzielen von Überrenditen leichter sein sollte. Dennoch war unsere Zielrendite in der Prä-Draghi-Ära sicherlich leichter zu erreichen als heute, weshalb wir auch seit drei Jahren davon sprechen, dass unsere Zielrendite von mehr als 10% p.a. zunehmend ambitioniert erscheint.

Anlagegrundsätze

Im diesem Abschnitt wiederholen wir kurz unsere wesentlichen Anlagegrundsätze. Aktionäre, die Sparta schon länger begleiten, können gerne weiterblättern, da sich die Anlagegrundsätzen im Vergleich zum Vorjahr nicht wesentlich verändert haben, was gute Grundsätze schlussendlich ja auch ausmacht.

Sparta hat ganz explizit keine festgelegte Anlagestrategie, sondern kann opportunistisch in die besten Chance-Risikoprofile investieren, die der Markt im Zeitablauf bietet. Der Zeithorizont unserer Anlagen ist langfristig. Darunter verstehen wir einen Zeitraum von mindestens fünf, besser zehn Jahren.

Wir wollen so unabhängig wie möglich vom Markt und von kurzfristigen Trends agieren, wenn wir auch wissen, dass es eine hundertprozentige Unabhängigkeit nicht gibt. Kein Investor wird in negativen (wie auch in positiven) Marktphasen zu 100% gegen Kursschwankungen immun sein können. Um eine zufriedenstellende langfristige Rendite zu erzielen, muss er es – in unseren Augen – aber auch gar nicht sein.

Als Beteiligungsgesellschaft hat Sparta den großen Vorteil, nicht zum "falschen" Zeitpunkt mit Mittelabflüssen konfrontiert zu werden. Somit werden wir auch nicht in schlechten Marktphasen "gezwungen", Beteiligungen zu veräußern. Dies führt dazu, dass wir Volatilität und Illiquidität von Wertpapieren nicht ausschließlich als Risiko, sondern auch als Chance sehen.

Typischerweise ist unser Portfolio konzentriert. Wir halten selten mehr als 20 oder 25 verschiedene Beteiligungen. Häufig sind mehr als 50% des Gesamtvermögens in den fünf größten Positionen – den Kernpositionen – investiert.

Wir wählen unsere Beteiligungen nach den Grundprinzipien des Value Investings aus. Dabei stehen Konzepte wie Sicherheitsmarge und nachhaltige Wettbewerbsvorteile im Vordergrund. Letztendlich bedeutet Value Investing für uns aber in erster Linie, dass wir weniger für ein Unternehmen bezahlen wollen, als es (uns) wert ist.

Neben der Value-Komponente zeichnet sich das "ideale" Sparta-Investment durch eine Sondersituation aus, oder sie ist zumindest perspektivisch vorstellbar. Ein entscheidender Aspekt von Sondersituationen ist für uns, dass sie häufig eine Art Sicherheitsnetz bieten, wie zum Beispiel Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträge. Sondersituationen können aber auch einen Auslöser zur Auflösung einer bestehenden Unterbewertung oder eine grundsätzliche Neubewertung darstellen. Unternehmensübernahmen stehen beispielhaft für derartige Ausgangslagen.

Nachdem wir nun unsere wesentlichen Grundsätze kurz umrissen haben, bleibt noch festzustellen, dass Investieren leider nur in der Theorie eingängig und einfach ist. In der Praxis kommt den meisten Investoren häufig die eigene Psyche in die Quere, so dass die praktischen Ergebnisse häufig viel weniger beeindrucken als die theoretischen. Sehr zu unserem Missfallen gilt dies trotz aller gegenteiligen Bemühungen auch für uns.

Kernpositionen

Zum Bilanzstichtag waren etwa 50% des Vermögens der Gesellschaft in den fünf Kernpositionen investiert. Es handelte sich dabei um die folgenden Unternehmen: All for One Steeb, Diebold Nixdorf, Dräger, Hornbach und Washtec. Wie schon bei den Anlagegrundsätzen ergeben sich durch die Konstanz der Kernpositionen gewisse Redundanzen, die jedoch gewissermaßen dem Geschäftsmodell von Sparta geschuldet sind.

All for One Steeb ist ein IT Dienstleister rund um SAP-Themen. All for One Steeb erreichte in den letzten Jahren ein zweistelliges organisches Wachstum, welches durch Übernahmen angereichert wurde. Dieses Wachstum führte in Kombination mit einer hohen Auslastung sowie einer Verbesserung des "Produktmixes" zu einer steigenden operativen Profitabilität des Unternehmens in den letzten Jahren. Im Jahr 2016 stieß das Unternehmen jedoch an die Grenze des "profitablen" Wachstums. Die EBIT-Marge ging leicht zurück, befindet sich damit aber immer noch auf einem sehr ordentlichen Niveau. Auch waren wesentliche Akquisitionen im Jahr 2016 Mangelware, so dass Ergebnis und Cash Flow auf hohem Niveau stagnierten. Wir hoffen, dass das Management das gute Marktumfeld zukünftig (wieder) nutzen wird, um interne und externe Wachstumsimpulse zu setzen.

Neben der operativen Entwicklung von All for One Steeb ist auch die strategische Ausgangsituation interessant. Insgesamt knapp 75% der ausstehenden Aktien sind in der Hand von drei größeren Aktionärsgruppen beziehungsweise dem Management und Aufsichtsrat. Nahezu alle deutschen Wettbewerber von All for One Steeb wurden in den letzten Jahren gekauft. Alles in allem ist All for One Steeb nahezu ein Paradeinvestment für Sparta: Eine gute Marktposition mit Wachstumsperspektive kombiniert mit einer potentiellen Sondersituation. Lediglich die Bewertung ist seit einiger Zeit auf einem Niveau angelangt, welches wir nicht mehr unbedingt als günstig bezeichnen würden.

Diebold Nixdorf ist zum Bilanzstichtag unsere größte Position. Das Unternehmen ist in Deutschland besser unter dem alten Namen Wincor Nixdorf bekannt und steht für Geldautomaten sowie IT-Dienstleistungen für Banken und Handelsunternehmen. Wincor Nixdorf war im Jahr 2016 Ziel einer freundlichen Übernahme durch den US-Wettbewerber Diebold. Inzwischen wurde ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag geschlossen, der eine Abfindung von EUR 55,02 und eine Ausgleichszahlung von EUR 2,82 vorsieht. Letzteres bedeutet auf Basis des Kurses zum Bilanzstichtag in etwa eine Dividendenrendite von 4,3%.

In unseren Augen verfügt das Diebold Nixdorf Investment über ein Sicherheitsnetz (wenn auch etwas entfernt vom aktuellen Kurs), einen ordentlichen laufenden Ertrag und die zusätzliche Chance einer Nachbesserung im Spruchstellenverfahren. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass die US-Mutter in einigen Jahren beschließen könnte, die noch ausstehenden Minderheits-Aktien zu erwerben.

Unsere Dräger-Position gehört seit 2010 kontinuierlich zu unseren Kerninvestments. Wir sind in erster Linie in den Genussscheinen investiert, die mit etwa 50% Abschlag zur liquidesten Gattung, den Vorzugsaktien, notieren. Daneben gibt es börsennotierte Stammaktien, die mit einem Discount von etwa 20% zu den Vorzügen notieren. Investoren mögen sich berechtigterweise fragen, warum eine KGaA mit guter Bilanzqualität Stämme, Vorzüge und darüber hinaus auch noch Genussscheine mit immerhin drei verschiedenen Serien A, D und K ausstehen hat. Uns fällt hierzu keine wirklich vernünftige Antwort ein, aber letztendlich muss diese Frage ja auch von Dräger beantwortet werden.

Die Gesellschaft hält marktführende Positionen im Bereich der Anästhesie und Beatmung (Medizintechnik) sowie bei Atemschutz und Gasdetektion (Sicherheitstechnik). Trotz der guten Positionierung in Wachstumsmärkten zeichnet sich Dräger schon seit langem durch eine im Branchenvergleich unterdurchschnittliche Profitabilität aus. Über Restrukturierungsprogramme wird seit einiger Zeit versucht, die Profitabilitätslücke gegenüber dem Wettbewerb zu schließen. Trotz der Profitabilitätsprobleme und sicherlich auch der einen oder anderen Fehlentscheidung, die sich das Management anlasten muss, sprechen unseres Erachtens Marktwachstum, Marktposition und Stärke der Marke für das Unternehmen. Wir gehen davon aus, dass in den nächsten Jahren eine deutliche operative Verbesserung erreicht werden sollte, womit sich der Abstand zum Wettbewerb zumindest verringern würde.

Wenn dieses Szenario eintritt, wird sich die aktuell recht moderat verschuldete Gesellschaft schnell mit einem Luxusproblem konfrontiert sehen. Was anfangen mit dem üppig sprudelnden Cash Flow? Das Problem wird noch verschärft durch die Tatsache, dass die Gesellschaft in der irrigen Annahme, dadurch die Genussscheininhaber mehr zu strafen als die Aktionäre, quasi den kompletten Gewinn thesauriert. Wir sind sehr gespannt, wie sich das Management unter Leitung von Stefan Dräger aus diesem selbstverschuldeten Dilemma herauswindet. Es ist leider nicht auszuschließen, dass in Lübeck auch völlig irrationale und wirtschaftlich unsinnige Entscheidungen – wie beispielsweise der Rückkauf der teuersten Eigenkapitalgattung, den Vorzügen – getroffen werden.

Unsere Hornbach-Position besteht aus Aktien sowohl der Obergesellschaft Hornbach Holding wie auch der operativen Tochter Hornbach Baumarkt. Es handelt sich in unseren Augen um ein klassisches Value-Investment. Hinzu kommt, dass im Jahr 2015 begonnen wurde, die ziemlich komplexe Konzernstruktur zu vereinfachen. Zunächst ging es um die Zusammenlegung von Stamm- und Vorzugsaktien der Muttergesellschaft Hornbach Holding. In unseren Augen wäre in einem zweiten Schritt ein Aktienrückkaufprogramm auf Ebene der Hornbach Baumarkt sinnvoll.

Während sich Hornbachs europäische Aktivitäten recht erfreulich entwickeln, sieht das in Deutschland leider anders aus. Als deutsche Nummer 3 verfügt Hornbach über eine gute Marktposition in einem leider sehr kompetitiven Markt, der sich deshalb im europäischen Vergleich durch unterdurchschnittliche Margen auszeichnet. Wir hoffen, dass sich dies in den nächsten Jahren ändert. Noch ist Hornbachs Profitabilität in Deutschland unter Druck, was ursächlich mit Preisdruck und hohen Ausgaben für den im Aufbau befindlichen Webshop zusammenhängt. In dieser Hinsicht war 2016/17 zwar vermutlich etwas besser als das Vorjahr, von einer zufriedenstellenden Profitabilität ist die Gesellschaft in Deutschland aber noch meilenweit entfernt.

Um die deutschen Aktivitäten von Hornbach nicht in einem zu negativen Licht erscheinen zu lassen, soll nicht unerwähnt bleiben, dass der Großteil der Digitalisierungsaufwendungen von mehr als EUR 50 Mio. im Heimatmarkt anfällt. Unseres Erachtens wird der Webshop in Hornbachs Bewertung nicht positiv berücksichtigt, vermutlich sogar eher negativ. Um uns das Thema etwas schön zu reden, fragen wir uns ab und an, ob ein eigenständig an der Börse notierter DIY-Marktplatz mit Hornbachs Logistikinfrastruktur und rund EUR 200 Mio. Umsatz auch eine negative Marktkapitalisierung hätte?

Washtec ist europäischer Marktführer bei Auto-Waschanlagen. Ähnlich wie bei Dräger fragten wir uns schon länger, wieso Washtec bei dieser eigentlich guten Ausgangslage keine höhere Profitabilität erreicht. Es gab Argumente wie die wenig erfolgreichen US-Aktivitäten, die Kundenstruktur, zu wenig wiederkehrendes Geschäft etc. Letztlich führte aber erst ein Managementwechsel zu einem dynamischen Umsatzwachstum sowie einem deutlichen Anstieg der Profitabilität in den letzten beiden Jahren.

Wir stehen fasziniert daneben und müssen unumwunden zugeben, dass wir nicht verstehen, wie es zu der herausragenden operativen Entwicklung bei Washtec nach Jahren der Tristesse gekommen ist. Vereinfacht gefragt: kann eine Umbesetzung von zwei oder drei Top-Positionen wirklich einen so gravierenden Wandel herbeiführen? Es ist jedoch so, dass wir positive Überraschungen dankend annehmen, während wir versuchen negative zu vermeiden. Kritiker werden jetzt fragen: wenn ihr nicht versteht wie es zu positiven Überraschungen kommt, wie wollt ihr dann negativen Überraschungen vermeiden? Ein fairer Punkt, so ganz Unrecht hätten die Kritiker mit dieser Anmerkung nicht. Uns gelingt das vollumfängliche Vermeiden von negativen Überraschungen auch sicherlich nicht. Wir versuchen jedoch, die Auswirkungen derselben durch das in den Anlagegrundsätzen angesprochene Sicherheitsmargen-Konzept zumindest einzudämmen.

Grundsätzlich sind wir mit der Entwicklung unseres Portfolios im Jahr 2016 zufrieden, wenn auch das operative Abschneiden der einen oder anderen Kernposition eher enttäuschend war. Glücklicherweise wurde dieses im abgelaufenen Geschäftsjahr durch ein sehr gutes Abschneiden auf der Sondersituationsseite kompensiert.

Hamburg, im März 2017

Dr. Martin Possienke Christoph Schäfers Vorstand Vorstand

BERICHT DES AUFSICHTSRATS

Sehr geehrte Aktionäre, sehr geehrte Damen und Herren,

der Aufsichtsrat kam im Geschäftsjahr 2016 seiner Aufgabe, die Geschäftsführung der SPARTA AG entsprechend den Vorgaben des Gesetzes, der Satzung und der Geschäftsordnung zu überwachen, umfassend nach. Er ließ sich hierzu regelmäßig zeitnah und ausführlich vom Vorstand insbesondere über den Geschäftsverlauf, die Ertrags- und Finanzlage der SPARTA AG sowie alle Geschäftsvorgänge von größerer Bedeutung schriftlich und mündlich informieren. Der Vorstand unterrichtete den Aufsichtsrat auch über alle wichtigen strategischen und operativen Entscheidungen. Er war in alle Entscheidungen, die für die SPARTA AG von besonderer Bedeutung waren, rechtzeitig und unmittelbar eingebunden. Die Bildung von Ausschüssen war dazu nicht erforderlich.

Darüber hinaus fand während des gesamten Geschäftsjahres ein regelmäßiger Informationsaustausch zwischen sämtlichen Mitgliedern des Aufsichtsrats und dem Vorstand statt. Der Aufsichtsrat war daher immer über alle wesentlichen Fragen der Geschäfts- und Anlagepolitik sowie relevante anstehende Entscheidungen informiert und konnte den Vorstand in seiner Arbeit unterstützen.

Schwerpunkte der Beratung

Im Geschäftsjahr 2016 fanden − unter Inanspruchnahme der Erleichterung nach § 110 Absatz 3 Aktiengesetz − zwei Aufsichtsratssitzungen statt: am 14. April sowie am 30. November 2016. Darüber hinaus konstituierte sich der Aufsichtsrat nach seiner Wahl durch die Hauptversammlung in seiner Sitzung am 17. Juni 2016. An diesen Sitzungen haben stets alle Mitglieder des Aufsichtsrats teilgenommen. Im Gremium wurden die allgemeine Liquiditäts-, Ertrags- und Vermögenslage der SPARTA AG, die aktuelle Geschäftsentwicklung und wichtige Einzelfragen der Gesellschaft ausführlich diskutiert. Der Vorstand hat vor allen Sitzungen ausführliche Berichte an die Mitglieder des Aufsichtsrats versandt. Wenn für Entscheidungen oder Maßnahmen des Vorstands aufgrund von Gesetz, Satzung oder Geschäftsordnung eine Zustimmung erforderlich war, haben die Mitglieder des Aufsichtsrats die entsprechenden Beschlüsse in den Sitzungen geprüft oder aufgrund von schriftlichen Informationen verabschiedet. Über eilbedürftige Angelegenheiten wurde schriftlich beziehungsweise unter Nutzung elektronischer Kommunikationsmittel entschieden.

Wesentliche Themen der Beratungen waren darüber hinaus die inhaltliche Konzeption, die wertmäßige Entwicklung sowie die strategische Ausrichtung des Wertpapierportfolios der SPARTA AG. Auch die Auswirkungen möglicher Gesetzesänderungen waren Gegenstand der Beratungen. Intensiv wurden u.a. die Änderungen und Auswirkungen, die sich für die SPARTA AG aus der Einführung des Marktmissbrauchs- und Insiderrechts ergeben haben, diskutiert.

Änderungen im Aufsichtsrat

Die Amtszeit aller drei Mitglieder des Aufsichtsrats endete mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung am 17. Juni 2016. Damit waren in dieser Hauptversammlung alle Mitglieder des Aufsichtsrats neu zu wählen. Die Gesellschaft nutzte dies um gleichzeitig den Aufsichtsrat von drei auf sechs Mitglieder zu erweitern. Daher stellten sich der Hauptversammlung im Juni neben den bisherigen Mitgliedern Dr. Lukas Lenz, Hans-Jörg Schmidt und Joachim Schmitt als weitere Kandidaten die Herren Jens Große-Allermann, Martin Wirth und Thomas Zours, für eine Wahl in den Aufsichtsrat der SPARTA AG zur Verfügung. Die Hauptversammlung stimmte den Wahlvorschlägen zu, so dass sich der Aufsichtsrat der SPARTA AG jetzt aus sechs Mitgliedern zusammensetzt.

In seiner konstituierenden Sitzung vom 17. Juni 2016 wählte der Aufsichtsrat abermals Herrn Dr. Lukas Lenz zu seinem Vorsitzenden und Herrn Hans-Jörg Schmidt zum stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden. Ferner gab sich der Aufsichtsrat eine neue Geschäftsordnung, um der Erweiterung des Gremiums Rechnung zu tragen.

Jahresabschluss

Der Aufsichtsrat hat den gemäß Handelsgesetzbuch aufgestellten Jahresabschluss der SPARTA AG und den Lagebericht sowie den Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns geprüft, erörtert und mit dem Vorstand beraten. Die von der Hauptversammlung vom 17. Juni 2016 gewählte KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, hat den gemäß Handelsgesetzbuch aufgestellten Jahresabschluss mit Lagebericht unter Einbeziehung der Buchhaltung geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Diese Unterlagen und der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers haben sämtlichen Mitgliedern des Aufsichtsrats vorgelegen. Der Abschlussprüfer hat das Prüfungsergebnis des Jahresabschlusses mit dem Aufsichtsrat in dessen Sitzung zur Bilanzfeststellung am 30. März 2017 ausführlich erläutert und neben dem Vorstand die Fragen des Aufsichtsrats beantwortet.

Der Aufsichtsrat hat den Prüfungsbericht für die SPARTA AG zustimmend zur Kenntnis genommen. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung hat der Aufsichtsrat den Jahresabschluss und den Lagebericht gebilligt und damit gemäß § 172 Aktiengesetz festgestellt. Mit dem Vorschlag des Vorstands über die Verwendung des Bilanzgewinns, der eine Einstellung des vollständigen Bilanzgewinns in die anderen Gewinnrücklagen vorsieht, ist der Aufsichtsrat einverstanden.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und den Mitarbeitern der SPARTA AG für ihren persönlichen Einsatz und ihre Leistung im Geschäftsjahr 2016.

Hamburg, den 30. März 2017

Der Aufsichtsrat

Dr. Lukas Lenz Vorsitzender des Aufsichtsrats

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016

I. GRUNDLAGEN DES UNTERNEHMENS

Der Unternehmensgegenstand der Sparta AG mit Sitz in Hamburg ist gemäß Satzung der Erwerb, die Veräußerung sowie die Verwaltung von Beteiligungen an Kapital- und Personengesellschaften einschließlich der Beteiligung an börsennotierten Aktiengesellschaften im In- und Ausland.

II. WIRTSCHAFTSBERICHT

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Renditen deutscher Aktien und Anleihen

Deutsche Aktien schlossen das Jahr 2016 – gemessen am CDAX-Performance Index (CDAX) – mit einer positiven Rendite von 6,5% ab. Im CDAX sind alle deutschen Unternehmen des Prime Standards und des General Standards vertreten. Dividenden werden bei der Indexberechnung thesauriert. Der Index repräsentiert damit unseres Erachtens am besten die gesamte Breite und Entwicklung des deutschen Aktienmarktes. Der Index wurde 1993 eingeführt, weswegen es bis dorthin verlässliche Kursdaten gibt. Für den Zeitraum davor beziehen wir uns im Folgenden auf eine Rückrechnung nach Stehle/Hartmond, die zwar einige Schwächen hat, aber den generellen Trend des CDAX und damit des deutschen Aktienmarktes näherungsweise darstellt.

Die vermeintlich gemächliche Entwicklung von 6,5% des CDAX im Jahr 2016 fühlte sich gleich zu Jahresbeginn gar nicht so gemächlich an, als der Index bis Mitte Februar um 18% nachgab. Bis Ende August wurde der unerfreuliche Jahresauftakt dann aber wieder ausgebügelt. Interessanterweise wurde die positive Jahresrendite dann größtenteils in den beiden letzten Monaten des Jahres erzielt, nachdem deutsche Aktien per Ende Oktober in etwa auf dem Niveau des Jahresultimos 2015 standen. Interessant ist das deshalb, weil mit der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten und dem gescheiterten italienischen Verfassungsreferendum von Matteo Renzi zwei eigentlich negative Ereignisse Jubelstürme an den internationalen Kapitalmärkten auslösten.

Mit deutschen Staatsanleihen – gemessen am deutschen Rentenindex REXP – ließ sich im Jahr 2016 eine Rendite von 2,3% erzielen. Auch der REXP ist ein Performanceindex, in die Berechnung fließen also auch Zinserträge ein. Er setzt sich aus 30 Bundesanleihen mit Laufzeiten zwischen einem und zehn Jahren zusammen.

Das Jahr 2016 wird Bondinvestoren sicherlich in Erinnerung bleiben, da die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe erstmals in den negativen Bereich abtauchte und im Juli ein Rekordtief von -0,19% erreichte. Diesbezüglich waren die Anstrengungen des EZB-Präsidenten Mario Draghi sicherlich ein voller Erfolg.

Im längerfristigen Vergleich können Aktien-Investoren mit den vergangenen fünf Jahren sehr zufrieden sein. Der Rückenwind war erheblich. Der CDAX erreichte in den letzten fünf Jahren eine durchschnittliche Rendite von 14,9% p.a., was deutlich über dem 50-Jahres-Durchschnitt von 9,1% p.a. liegt. Dieser langfristige Durchschnitt von 9,1% p.a. ist sogar durch einen Basiseffekt nach oben verzerrt, denn – die wenigsten werden sich erinnern – das Jahr 1967 war ein außergewöhnlich positives Börsenjahr mit einer Rendite von knapp 50%. Würden wir einen 49-Jahres-Durchschnitt berechnen – ergäbe sich eine durchschnittliche Rendite des CDAX von 8,4% p.a. im Gegensatz zu den genannten 9,1% p.a. Praktischerweise wird sich der Basiseffekt im nächsten Jahr – sozusagen – von alleine korrigieren (es sei denn, auch 2017 wird ein ganz außergewöhnliches Börsenjahr).

Unabhängig jedoch davon, ob man mit 9,1% oder mit 8,4% vergleicht: Die durchschnittliche Rendite von 14,9% p.a., die der CDAX in den letzten fünf Jahren erzielte, liegt weit oberhalb einer aus historischen Daten ableitbaren Renditeerwartung. Zusätzlich zeigt ein Blick auf den Dreijahreszeitraum, dass die gute Entwicklung der letzten fünf Jahre in erster Linie den Jahren 2012 und 2013 geschuldet ist, während die letzten drei Jahre sogar tendenziell unterdurchschnittlich waren.

Bei deutschen Staatsanleihen setzte sich der schon in den letzten Jahren beobachtete Trend zu mageren Renditen weiter fort. Im Vergleich jedoch damit, was Anleihe-Investoren zukünftig erwartet, war 2016 mit 2,3% vermutlich aber noch eines der besseren Jahre, auch wenn es weit unter dem langjährigen Durchschnitt liegt.

Periode Jahre CDAX p.a. REXP p.a. Durchschnitt p.a.
1967 - 2016 50 Jahre 9,1% 6,5% 7,8%
1992 - 2016 25 Jahre 7,9% 5,7% 6,8%
2007 - 2016 10 Jahre 5,8% 4,3% 5,1%
2012 - 2016 5 Jahre 14,9% 2,8% 8,8%
2014 - 2016 3 Jahre 6,9% 3,3% 5,1%
2016 1 Jahr 6,5% 2,3% 4,4%

Historische Renditen in Deutschland

Gewinnentwicklung deutscher Unternehmen

Im folgenden Abschnitt wollen wir auf die Gewinnentwicklung deutscher Unternehmen eingehen. Leider gibt es hier nur verlässliche Daten für die letzten 15 Jahre, so dass die "langfristige" Betrachtung von Gewinnentwicklungen eine andere Dimension hat als die langfristige Betrachtung der Aktienrenditen des vorherigen Abschnitts.

CDAX - Gewinn-Entwicklung

In obiger Grafik ist die Entwicklung der kumulierten Gewinne aller CDAX-Unternehmen sowie die Kursentwicklung des Index dargestellt. Wir stellen hierbei auf die erwarteten Gewinne der jeweils nächsten zwölf Monate (12M Forward Gewinn CDAX) ab, da an der Börse bekanntlich meist die Zukunft gehandelt wird. Unschwer lässt sich erkennen, dass sich die Börsenkurse der letzten fünfzehn Jahre zumindest in einer längerfristigen Betrachtung größtenteils durch die Gewinnentwicklung der Unternehmen erklären lässt. Dies ist für fundamentalanalytisch geprägte Investoren per se erst einmal eine gute Nachricht, unterstreicht es doch die Basisannahme, dass Aktienkurse langfristig von der Entwicklung der Unternehmen abhängen und nur kurzfristig ab und an verrücktspielen.

Kurz- bis mittelfristige Verwerfungen – also das Auseinanderlaufen von Gewinnen einerseits und Gewinnbewertung (Aktienkurs) andererseits – lassen sich in der Darstellung ebenfalls gut erkennen. Im Jahr 2002 wurden die letzten Reste der Überbewertung der Tech-Bubble abgebaut. Im Jahr 2008 galt es, die Auswirkungen der Finanzkrise zu antizipieren. Hier wird auch besonders deutlich, dass an großen Wendepunkten Aktienkurse wesentlich eher reagieren als Gewinnerwartungen, was jedoch auch keine große Überraschung sein sollte. Die meisten Investoren können schneller verkaufen (Minuten bis Stunden), als sie ihre Modelle an sich verändernde Rahmenbedingungen anpassen können (Wochen bis Monate). In Zeiten von Krisen sind Aktienkurse unseres Erachtens also Lead-Indikatoren, während Aktienkurse in "normalen" Zeiten mit der Unternehmensentwicklung bzw. den Gewinnerwartungen gleichlaufen. Kenner von modernen Finanzmarkttheorien wissen natürlich, dass wir an dieser Stelle vereinfachen, aber sie wissen auch, dass schon Wirtschaftsnobelpreisträger milliardenschwere Fonds an die Wand gefahren haben (vom Beinahe-Kollaps des globalen Finanzsystems ganz zu schweigen). Dementsprechend sind wir leidenschaftliche Anhänger des KISS-Prinzips (Keep it simple, stupid), was – nebenbei bemerkt – eine ganze Reihe von Dingen im Leben erleichtert.

Grob vereinfachend kann man also festhalten, dass die Aktienkurse in 2008 die Auswirkungen der Finanzkrise relativ gut antizipierten, was an der Entwicklung der Gewinnerwartungen der Folgejahre abzulesen ist. Ganz anders in den Jahren 2011 und 2012, als sich die Gewinnerwartungen deutscher Unternehmen relativ stabil zeigten, während der Kurs des CDAX die Auswirkungen der Eurokrise überschätzte und letztendlich fehlbewertete. Daraus ergaben sich ideale Einstiegskurse, was auch das gute Abschneiden des CDAX in den Folgejahren erklärt. Wie so häufig ist diese Erkenntnis besonders einfach, wenn man sie einige Jahre nach dem Ereignis hat. Während der Hochphase der Eurokrise haben auch wir nicht geglaubt, dass dies der Auftakt zu einer bemerkenswerten Hausse sein könnte.

Bewertung von deutschen Aktien

Der Zusammenhang zwischen Kursen und Gewinnen lässt sich bekanntermaßen auch noch anders ausdrücken – durch das KGV, also die Gewinnbewertung. Hier stellen wir analog zu der vorherigen Grafik auf den Kurs des CDAX und die kumulierten Gewinne aller im Index vertretenen Unternehmen ab. Aus der Abbildung ergibt sich im langfristigen Verlauf relativ klar der Bereich von 13x als "Normal-KGV" für den CDAX. Dies entspricht in etwa einer Gewinnrendite von 7,5% und passt damit sehr gut zu den langfristigen Aktienrenditen.

Auch in der graphischen Darstellung der längerfristigen KGV-Entwicklung des CDAX kommen die angesprochenen Abweichungen von der Norm in den Jahren 2002, 2008 und 2011/12 gut zum Ausdruck. Ebenso wird ein anderer Punkt deutlich, auf den wir schon im letztjährigen Geschäftsbericht hingewiesen haben. Von der vielbeschworenen "Multiple-Ausweitung", also dem "teurer-werden" von Aktien ist nicht besonders viel zu sehen. Sicherlich sind Aktien teurer geworden, wenn man als Startzeitpunkt die zweite Jahreshälfte 2011 wählt. Seit Mitte 2011 ist das KGV von 8x auf die heutigen 13x gestiegen. Es lässt sich aber trefflich argumentieren, dass gerade das KGV von 8x in 2011 der Ausreißer war, während die aktuellen 13x relativ normal anmuten. Im Vergleich zum Jahresende 2015 sind deutsche Aktien sogar im vergangenen Geschäftsjahr etwas günstiger geworden, zumindest wenn man den aktuellen Gewinnschätzungen für die nächsten zwölf Monate glaubt. Prognosen sind eben schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen.

Laufende Erträge von Aktien und Anleihen

Zu guter Letzt vergleichen wir noch die Erträge von Aktien und Anleihen miteinander. Im Durchschnitt der letzten 15 Jahre warfen deutsche Aktien eine Dividendenrendite von 3,3% ab und tun es noch heute. Zu beachten ist, dass in jedem einzelnen Jahr deutlich weniger als die Hälfte des Gewinns ausgeschüttet wurden. Der Rest wurde thesauriert und arbeitete weiter für Kunden, Mitarbeiter und Aktionäre. Ganz anders bei Anleihen. Selbst in der lang vergangenen Zeit, zu der es noch Zinsen gab, lagen diese nur unwesentlich über der Dividendenrendite von deutschen Aktien. Und seit Herr Draghi die Zinsen abschaffte, spricht fast gar nichts mehr für Anleihen, aber sehr vieles für Aktien, zumindest wenn der Investor in der Lage ist, sie über einen längerfristigen Zeitraum zu halten.

Trotz des Plädoyers für Aktien und der positiven Entwicklung der Kapitalmärkte in den letzten Jahren glauben wir nicht, dass die nächsten Jahre einfach werden. Speziell in Europa hat sich einiges an ungelösten Problemen aufgestaut. Ob und wann der Staudamm bricht, können wir zwar nicht einschätzen, aber Risse sind erkennbar. Es gilt unserer Meinung nach weiterhin vorsichtig zu bleiben und Risiken mit Augenmaß einzugehen.

2. Geschäftsverlauf

Sparta schloss das Geschäftsjahr 2016 mit einem Jahresüberschuss von TEUR 5.627 ab. Damit liegt der Jahresüberschuss 2016 leicht oberhalb der Prognose von bis zu TEUR 5.000. Wie schon in den Vorjahren möchten wir darauf hinweisen, dass unseres Erachtens der Geschäftserfolg von Sparta mit Hilfe des Jahresüberschusses nach HGB nur sehr eingeschränkt zu beurteilen ist.

Besser geeignet dazu ist – unserer Meinung nach – die Rendite des wirtschaftlichen Reinvermögens, also des ausgewiesenen Eigenkapitals zuzüglich stiller Reserven und vor eventuell anfallenden Steuern als primärer finanzieller Leistungsindikator. Im Jahr 2016 erzielten wir hier eine Rendite von 10,3%.

Bei der Betrachtung der Rendite des wirtschaftlichen Eigenkapitals schauen wir vorrangig auf Fünfjahreszeiträume, in denen wir im Durchschnitt pro Jahr eine zweistellige Rendite erreichen möchten. Im Durchschnitt der letzten fünf Jahre erzielten wir 17,4% p.a.

Zeitraum Periode Durchschnittliche Rendite p.a.
01.01.2009 bis 31.12.2013 5 Jahre 16,7%
01.01.2010 bis 31.12.2014 5 Jahre 17,7%
01.01.2011 bis 31.12.2015 5 Jahre 16,8%
01.01.2012 bis 31.12.2016 5 Jahre 17,4%

Langfristige Rendite

Im folgenden Abschnitt gehen wir auf Spartas wichtigste Kennzahlen ein. Wir stellen die HGB-Positionen wie gewohnt komprimiert dar. Speziell im Wertpapierergebnis fassen wir verschiedene Posten zusammen, die nach HGB getrennt ausgewiesen werden müssen, unserer Ansicht nach aber wirtschaftlich zusammengehören. Bewusst gewählt ist auch der langfristige Betrachtungszeitraum, da es unseres Erachtens beim Investieren nicht darauf ankommt, auf der Kurzstrecke zu überzeugen, sondern vielmehr Marathonqualitäten gefragt sind. Auch hier soll deutlich werden, dass wir nicht in Quartalen und eigentlich auch nicht in Jahren, sondern eher in den bereits angesprochenen Fünfjahreszeiträumen denken.

Das Wertpapierergebnis I setzt sich nach unserer Definition aus realisierten Kursgewinnen bzw. -verlusten, Abschreibungen und Zuschreibungen auf Wertpapiere sowie Dividenden zusammen, unabhängig davon, ob sie im Anlage- oder Umlaufvermögen anfallen. Im Jahr 2016 summierte sich das Wertpapierergebnis I auf insgesamt TEUR 7.169 (Vorjahr TEUR 11.667). Das saldierte Ergebnis aus Nachbesserungen früherer Verkaufspreise und Zinsen belief sich auf TEUR 138 (Vorjahr TEUR 355). In Summe ergab sich ein Wertpapierergebnis II von TEUR 7.307 (Vorjahr TEUR 12.023).

Gewinn- und Verlustrechnung

TEUR 2012 2013 2014 2015 2016
Wertpapierergebnis I 3.043 5.776 9.238 11.667 7.169
Nachbesserungen & Zinsen 877 -96 109 355 138
Wertpapierergebnis II 3.920 5.680 9.347 12.023 7.307
Operative Kosten -960 -829 -789 -849 -847
Variable Vergütung -1.067 -1.300 -476 -1.003 -712
Steuern -62 -158 -478 -11 -121
Jahresüberschuss 1.830 3.394 7.604 10.160 5.627
Operative Kosten / Marktkapitalisierung* 2,7% 1,9% 1,6% 1,5% 1,2%

* durchschnittliche Marktkapitalisierung Jahresanfang und Jahresende

Die operativen Kosten der Gesellschaft setzen sich nach unserer Definition im Wesentlichen aus fixem Personalaufwand und dem Saldo aus sonstigen operativen Erträgen und sonstigen operativen Kosten (wie z.B. Mieten oder Rechts- und Beratungskosten) zusammen. Insgesamt hatten wir im Jahr 2016 operative Kosten in Höhe von TEUR 847 (Vorjahr TEUR 849). Diese sind zwar stabil im Vergleich zum Vorjahr geblieben, wir hatten jedoch eigentlich mit einem Rückgang gerechnet. Die Planabweichung erklärt sich durch erneut hohe Rechts- und Beratungskosten. Die operativen Kosten machten im Geschäftsjahr 2016 etwa 1,2% des durchschnittlichen Börsenwertes von Sparta aus (1,5% im Vorjahr), womit wir unserer Zielgröße von 1,0% ein gutes Stück näher gekommen sind.

Auf Grund der im Vergleich zum Vorjahr schlechteren Entwicklung des Wertpapierportfolios im Jahr 2016 reduzierte sich die variable Vergütung auf TEUR 712 (Vorjahr TEUR 1.003). Wir möchten in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass es lediglich einen eingeschränkten Zusammenhang zwischen dem ausgewiesenen Ergebnis nach HGB und der variablen Vergütungskomponente gibt. Letztere hängt von der Veränderung des wirtschaftlichen Reinvermögens ab.

Die Steuerposition ist zum Einen vor dem Hintergrund der bestehenden steuerlichen Verlustvorträge zu sehen, die sich zum 31. Dezember 2016 auf EUR 118 Mio. bei der Körperschaftsteuer und EUR 119 Mio. bei der Gewerbesteuer belaufen. Zum Anderen hängt unsere Steuerlast davon ab, ob Gewinne aus Wertpapierpositionen des Anlage- oder des Umlaufvermögens realisiert werden. Im Geschäftsjahr 2016 entsprach die Steuerquote etwa 2,1% (Vorjahr 0,1%). Nach Abzug der Steuern in Höhe von TEUR 121 (Vorjahr TEUR 11) ergab sich für das Geschäftsjahr 2016 ein Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 5.627 (Vorjahr TEUR 10.160).

Bilanz

TEUR 2012 2013 2014 2015 2016
Wertpapiere des Anlagevermögens 11.585 12.406 17.133 26.529 46.263
Wertpapiere des Umlaufvermögens 16.947 19.045 15.980 24.193 15.111
Sonstige Vermögensgegenstände 2.176 1.433 1.390 3.538 3.604
Barbestand 3.016 4.584 9.988 831 151
Bilanzsumme 33.725 37.468 44.491 55.090 65.129
Finanzverbindlichkeiten 0 0 0 0 4.638
Rückstellungen 1.223 1.565 979 1.434 1.203
Sonstige Verbindlichkeiten 39 47 52 36 41
Eigenkapital 32.462 35.856 43.460 53.620 59.247
Eigenkapital je Aktie (EUR) 42,89 47,37 57,42 70,84 78,28
Rendite des Reinvermögens 26,3% 26,8% 7,9% 17,0% 10,3%

Die Bilanzsumme von Sparta ist im Geschäftsjahr 2016 von TEUR 55.090 auf TEUR 65.129 gestiegen. Es wurden weiterhin langfristige Wertpapierpositionen im Anlagevermögen aufgebaut, überwiegend in Sondersituationen. Die sonstigen Vermögensgegenstände bestehen mit TEUR 2.906 (Vorjahr TEUR 3.062) größtenteils aus erworbenen Nachbesserungsrechten.

Die Nettofinanzverbindlichkeiten beliefen sich am Bilanzstichtag 2016 auf TEUR 4.488 (Vorjahr TEUR 0). Während wir in der ersten Jahreshälfte 2016 ohne Finanzverbindlichkeiten gearbeitet haben, nahmen wir in der zweiten Jahreshälfte unsere Kreditlinien in Anspruch, was im Zusammenhang mit dem bereits angesprochenen Aufbau von langfristigen Wertpapierpositionen in Sondersituationen zu sehen ist.

Durch den Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 5.627 erhöhte sich das Eigenkapital zum Bilanzstichtag 2016 von TEUR 53.620 auf TEUR 59.247. Dies entspricht EUR 78,28 je Aktie (Vorjahr EUR 70,84).

Das wirtschaftliche Reinvermögen der Gesellschaft ist im Geschäftsjahr 2016 um 10,3% gestiegen (Vorjahr +17,0%). Das Jahr 2016 war damit zwar kein so gefälliges Jahr wie 2015. Vor dem Hintergrund des allgemeinen Marktumfeldes in 2016 und der Tatsache, dass die aktuelle Aufwärtsbewegung der Kapitalmärkte schon ein wenig in die Jahre gekommen ist, sind wir aber nicht unzufrieden.

Auch die längerfristige Entwicklung von Sparta ist nach wie vor sehr zufriedenstellend. Das bilanzielle Eigenkapital stieg in den letzten fünf Jahren um durchschnittlich 14,1% p.a. Das wirtschaftliche Reinvermögen stieg im gleichen Zeitraum um 17,4% p.a., womit wir weiterhin oberhalb unserer langfristigen Zielrendite von mehr als 10% liegen.

III. ERTRAGS-, VERMÖGENS- UND FINANZLAGE

Im folgenden Abschnitt gehen wir auf die Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung in der Darstellung nach HGB detaillierter ein.

1. Ertragslage

Sparta erzielte im Geschäftsjahr 2016 ein Ergebnis aus Wertpapiergeschäften – bezogen auf das Anlagevermögen und das Umlaufvermögen – von TEUR 6.218 (Vorjahr TEUR 13.170). Wie im Vorjahr erzielte Sparta im Geschäftsjahr 2016 einen Umsatz aus Mieteinnahmen von TEUR 55. Es handelt sich hierbei um Untervermietungen von Geschäftsräumen.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wies die Gesellschaft sonstige betriebliche Erträge in Höhe von TEUR 476 (Vorjahr TEUR 444) aus. Mit TEUR 429 (Vorjahr TEUR 64) leisteten Zuschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens hierzu den wesentlichen Beitrag. Außerdem erhielt Sparta im Geschäftsjahr 2016 Kaufpreisnachbesserungen in Höhe von TEUR 200 (Vorjahr TEUR 394), denen jedoch auch Abschreibungen auf Abfindungsergänzungsansprüche in Höhe von TEUR 156 (Vorjahr TEUR 15) gegenüberstehen. Im Zusammenhang mit der angesprochenen Nachbesserung haben wir auch noch Zinsen in Höhe von TEUR 101 erhalten haben, die jedoch nicht im sonstigen betrieblichen Ertrag ausgewiesen werden.

Sparta vereinnahmte Erträge aus anderen Wertpapieren in Höhe von TEUR 886 (Vorjahr TEUR 305). Sie betreffen in erster Linie die Dividendenzahlungen der Wertpapiere des Anlagevermögens und die angesprochenen TEUR 101 Zinsen auf Nachbesserungszahlungen. In dem Posten Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge werden die Dividendenzahlungen der Wertpapiere des Umlaufvermögens und in geringem Umfang Guthabenzinsen zusammengefasst. Sie beliefen sich im Jahr 2016 zusammen auf TEUR 471 (Vorjahr EUR 1.217).

Der Personalaufwand belief sich im Jahr 2016 auf TEUR 1.080 (Vorjahr TEUR 1.370). Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr begründet sich in erster Linie in der erfolgsabhängigen Vorstandsvergütung für das abgelaufene Geschäftsjahr. Die für die Ermittlung der variablen Vergütung maßgebliche Veränderung des wirtschaftlichen Reinvermögens schließt sowohl realisierte als auch unrealisierte Kursgewinne zum Bewertungsstichtag ein. Die Berechnung des wirtschaftlichen Reinvermögens und der variablen Vergütung wird im Rahmen der Jahresabschlussprüfung vom Wirtschaftsprüfer auf der Basis eines standardisierten Berechnungsschemas geprüft.

Im Geschäftsjahr 2016 sind sonstige betriebliche Aufwendungen in Höhe von TEUR 533 (Vorjahr TEUR 532) angefallen. Sie umfassen hauptsächlich die allgemeinen Verwaltungskosten. Die Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens in Höhe von TEUR 732 Vorjahr (TEUR 3.088) berücksichtigen Abschreibungen auf Wertpapiere des Anlagevermögens von TEUR 52 (Vorjahr EUR 317) und Wertpapiere des Umlaufvermögens in Höhe von TEUR 680 (Vorjahr EUR 2.771).

2. Vermögens- und Finanzlage

Im abgelaufenen Geschäftsjahr stieg die Bilanzsumme von TEUR 55.090 auf TEUR 65.129.

Spartas Anlagevermögen wurde zum Bilanzstichtag mit TEUR 46.279 (Vorjahr TEUR 26.547) ausgewiesen und besteht fast ausschließlich aus Finanzanlagen. Die Finanzanlagen der Gesellschaft in Höhe von TEUR 46.263 (Vorjahr TEUR 26.529) beinhalten die Anteile an verbundenen Unternehmen – Sparta Invest AG (TEUR 1.169) und Falkenstein Nebenwerte AG (TEUR 380) – sowie die Wertpapiere des Anlagevermögens (TEUR 44.714).

Der Wertpapierbestand im Umlaufvermögen belief sich zum Bilanzstichtag auf insgesamt TEUR 15.111 (Vorjahr TEUR 24.193). Alle Wertpapiere und Beteiligungen werden, unabhängig von ihrer Zuordnung zum Anlage- oder Umlaufvermögen, nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von TEUR 3.588 (Vorjahr TEUR 3.512) setzen sich im Wesentlichen aus erworbenen Abfindungsergänzungsansprüchen in Höhe von TEUR 2.906 (Vorjahr TEUR 3.062) und Steuerrückforderungen in Höhe von TEUR 637 (Vorjahr TEUR 450) zusammen. Der Rückgang resultiert aus dem Abschluss eines Spruchverfahrens im Geschäftsjahr 2016, der zu Nachbesserungen und Zinsen von insgesamt TEUR 300 und einer korrespondierenden Abschreibung in Höhe von TEUR 156 führte.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten summierten sich zum Ende des Geschäftsjahres 2016 auf insgesamt TEUR 151 (Vorjahr TEUR 831).

Zum 31. Dezember 2016 erhöhte sich das Eigenkapital der Gesellschaft gegenüber dem Vorjahr von TEUR 53.620 auf TEUR 59.247.

Die Steuerrückstellungen beliefen sich auf TEUR 337 (Vorjahr TEUR 307) und wurden für künftige Gewerbesteuer- sowie Körperschaftssteuerzahlungen gebildet. Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von insgesamt TEUR 866 (Vorjahr TEUR 1.128) berücksichtigen im Wesentlichen variable Vergütungsbestandteile sowie zu erwartende Kosten für Abschlussprüfung und Hauptversammlung.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beliefen sich zum Bilanzstichtag auf TEUR 4.638 (Vorjahr TEUR 0).

Die Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft ist insgesamt geordnet.

IV. PROGNOSE-, CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

1. Chancen- und Risikobericht

Die handelsrechtlichen Vorschriften des § 289 Absatz 1 HGB fordern im jährlich zu erstellenden Lagebericht eine Beurteilung der voraussichtlichen Entwicklung des Geschäftsverlaufs mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken, womit wir uns – als Beteiligungsgesellschaft, die in erster Linie in börsennotierte Wertpapiere investiert – bekanntermaßen schwer tun.

Wir versuchen, durch intensive Marktbeobachtung und regelmäßige interne Analysen des Geschäftsverlaufs ungewollte Entwicklungen frühzeitig zu erkennen, um gegebenenfalls Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. Diese Vorgehensweise betrifft insbesondere die Kosten- und Liquiditätssituation der Gesellschaft, die gut prognostizierbar sind. Gegen die vielfältigen Schocks der Kapitalmärkte und deren potenziellen Auswirkungen auf die Vermögenspositionen der Gesellschaft sind diese Vorkehrungen jedoch nur von sehr eingeschränktem Nutzen.

Zur völligen Immunisierung gegen jedwede Risiken und unliebsame Entwicklungen müsste man einerseits vorher jederzeit genau wissen, was passiert, um geeignete Schritte in die Wege zu leiten. Andererseits liegt jedem Risiko auch eine Chance inne, so dass das Wahrnehmen von Chancen systematisch mit dem Eingehen von Risiken verbunden ist. Der bewusste und konsequente Umgang mit Risiken ist die eigentliche Herausforderung, der sich das Sparta-Management stellt.

Allgemeine Marktpreisrisiken und Fehlentscheidungen bei der Wertpapierauswahl können und werden ohne Zweifel zu Vermögensverlusten führen, die in unseren Augen aber nur dann ein "Risiko" darstellen, wenn sie längerfristiger Natur sind. Kurzfristige Vermögensverluste als Resultat "normaler" Schwankungen von Börsenkursen sehen wir nicht als Risiko im eigentlichen Sinne, weswegen es sich bei der "Volatilität" von Wertpapieren unseres Erachtens nach auch um kein geeignetes Risikomaß handelt.

Die Anlageentscheidungen von Sparta sind grundsätzlich mittel- bis langfristig ausgerichtet. Kursschwankungen in Bestandspositionen liegen regelmäßig vor und sind Teil des Geschäfts. Rückläufige Kurse stellen insbesondere dann ein Risiko dar, wenn sie zu einem nachhaltigen Kapitalverlust führen, was zwar nicht zwingend, aber doch regelmäßig von einer für die Beteiligung nachteiligen operativen Entwicklung ausgelöst wird. Ein nachhaltiger Kapitalverlust kann natürlich auch durch eine Fehleinschätzung unsererseits eintreten. Wir können leider nicht behaupten, dass wir den Wert einer Beteiligung bzw. der entsprechenden Wertpapiere immer richtig einschätzen.

Bilanziell wird Preisänderungsrisiken durch die Anwendung des handelsrechtlichen Niederstwertprinzips begegnet. Wertpapierpositionen, deren Stichtagkurs niedriger als der Anschaffungspreis ist, werden auf den niedrigeren Börsenkurs abgewertet. Dies bedeutet nicht unbedingt, dass die Position auch wirklich weniger "wert" ist, weswegen es eigentlich auch nicht "abgewertet" sondern "abgepreist" heißen müsste.

Wesentliche Chancen und Risiken ergeben sich für Sparta auch aus der Beendigung von Spruchverfahren, bei denen es je nach Ausgang der Verfahren zu möglichen Nachzahlungen auf vormals zu niedrig vorgenommene Abfindungszahlungen kommt. Der kumulierte Bilanzansatz dieser sogenannten Abfindungsergänzungsansprüche belief sich zum Bilanzstichtag auf EUR 2,9 Mio. Ob zukünftig aus den einzelnen Abfindungsergänzungsansprüchen ein Gewinn oder ein Verlust anfällt, hängt somit davon ab, ob der Nachzahlungsbetrag höher oder niedriger als der Bilanzansatz der jeweiligen Ansprüche ausfällt.

Ein operativer Risikofaktor ist sicherlich auch, dass bei Sparta sämtliche grundlegenden operativen und organisatorischen Entscheidungen auf der Ebene der Geschäftsführung angesiedelt sind. Es erfolgt je nach Art und Umfang der Geschäfte eine Rücksprache mit dem Aufsichtsrat, welcher auch in regelmäßigen Abständen über die Aktivitäten und die Entwicklung der Gesellschaft unterrichtet wird. Dennoch liegt zumindest auf operativer Ebene eine Abhängigkeit von Einzelpersonen vor, was für das Vermögen von Sparta – zumindest in der ersten Ableitung – jedoch nicht gilt.

Weitere Risiken, wie zum Beispiel Adressenausfallrisiken, Wechselkursrisiken oder Risiken die sich aus juristischen Auseinandersetzungen ergeben, werden engmaschig überwacht, sind aber nach Einschätzung der Organe derzeit für das Gesamtvermögen der Gesellschaft von eher untergeordneter Bedeutung.

Zusammenfassend sind die Chancen und Risiken der Gesellschaft im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Bestandsgefährdende Risiken sind nicht erkennbar.

2. Prognosebericht

Spartas primäre Zielgröße ist die langfristige Steigerung des wirtschaftlichen Reinvermögens. Wir schauen hierbei vorrangig auf Fünfjahreszeiträume, in denen wir im Durchschnitt pro Jahr eine zweistellige Rendite erreichen möchten. In den letzten fünf Jahren erzielten wir durchschnittlich 17,4% p.a.

Wir haben bereits im letzten Jahr an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass wir die zukünftige Entwicklung der Finanzmärkte weniger positiv einschätzen als die vergangene. Anleger müssen sich unseres Erachtens darauf einstellen, dass die durchschnittliche Fünfjahres-Rendite der Jahre 2013 bis 2017 deutlich unterhalb des Wertes der letzten fünf Jahre (Jahre 2012 bis 2016) liegen wird. Im langfristigen Mittel streben wir aber weiterhin eine zweistellige Rendite an, auch wenn dieses Ziel zunehmend ambitioniert erscheint.

Hamburg, im März 2017

Dr. Martin Possienke Christoph Schäfers Vorstand Vorstand

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2016

AKTIVA

EUR 31.12.2016 31.12.2015
Anlagevermögen
I. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
15.950,00 18.521,00
II. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 1.548.609,04 1.337.126,97
Wertpapiere des Anlagevermögens 44.714.224,53 25.191.524,67
46.278.783,57 26.547.172,64
Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen
0,00 7.140,00
Sonstige Vermögensgegenstände 3.588.071,84 3.511.899,38
II. Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere 15.111.317,41 24.193.099,22
III. Kassenbestand und Guthaben bei
Kreditinstituten 150.727,05 831.076,28
18.850.116,30 28.543.214,88
65.128.899,87 55.090.387,52

PASSIVA

EUR 31.12.2016 31.12.2015
Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 10.596.264,00 10.596.264,00
II. Kapitalrücklage 7.111.504,74 7.111.504,74
III. Gewinnrücklagen
Gesetzliche Rücklage 14.978,70 14.978,70
Andere Gewinnrücklagen 35.897.737,44 25.737.433,46
IV. Jahresüberschuss 5.626.755,41 10.160.303,98
59.247.240,29 53.620.484,88
Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen 336.533,69 306.592,69
2. Sonstige Rückstellungen 865.966,92 1.127.580,10
1.202.500,61 1.434.172,79
Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
-- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr
EUR 4.638.364,25 (i.Vj. EUR 0,00) --
4.638.364,25 0,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
-- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr
EUR 7.889,78 (i.Vj. EUR 1.239,74) --
7.889,78 1.239,74
3. Sonstige Verbindlichkeiten
-- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr
EUR 32.904,94 (i.Vj. EUR 34.490,11) --
-- davon aus Steuern
EUR 15.569,35 (i.Vj. EUR 16.352,90) --
32.904,94 34.490,11
4.679.158,97 35.729,85
65.128.899,87 55.090.387,52

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG (01.01.2016 – 31.12.2016)

EUR 2016 2015
Umsatzerlöse aus Mieteinnahmen 54.582,36 54.582,36
Gewinne aus dem Abgang von Finanzanlagen 3.909.509,03 10.552.471,14
Verluste aus dem Abgang von Finanzanlagen -291.634,17 0,00
Gewinne aus Wertpapierhandel des Umlaufvermögens 3.000.624,61 4.994.242,48
Verluste aus Wertpapierhandel des Umlaufvermögens -400.438,84 -2.376.693,09
Sonstige betriebliche Erträge 475.634,95 444.179,35
Rohergebnis 6.748.277,94 13.668.782,24
Personalaufwand
Löhne und Gehälter -1.054.192,68 -1.343.948,38
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersvorsorge
und für Unterstützung
- davon für Altersversorge EUR 1.496,38 (i.Vj. EUR 1.752,00)
-25.668,51 -25.637,81
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens und Sachanlagen -3.869,70 -5.295,58
Sonstige betriebliche Aufwendungen -532.957,30 -532.151,13
Betriebsergebnis 5.131.589,75 11.761.749,34
Erträge aus anderen Wertpapieren des
Finanzanlagevermögens 885.619,66 305.179,41
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 470.598,68 1.217.349,41
Abschreibungen auf Finanzanlagen und
Wertpapiere des Umlaufvermögens -732.498,05 -3.087.834,43
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -7.191,02 -25.427,65
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -121.363,61 -10.712,10
Ergebnis nach Steuern / Jahresüberschuss / Bilanzgewinn 5.626.755,41 10.160.303,98

ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016

ALLGEMEINE ANGABEN

Die SPARTA AG hat ihren Sitz in Hamburg und ist eingetragen in das Handelsregister B beim Amtsgericht Hamburg unter der Registernummer HRB 58870.

Die Erstellung des Jahresabschlusses der SPARTA AG für das Geschäftsjahr 2016 erfolgte nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) sowie ergänzenden Bestimmungen des Aktiengesetzes. Die SPARTA AG ist eine mittelgroße Gesellschaft im Sinne von § 267 Absatz 2 Handelsgesetzbuch. Der Abschluss umfasst die Bilanz, die Gewinn- und Verlustrechnung und den Anhang. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Neufassung von § 277 Absatz 1 Handelsgesetzbuch durch das BilRUG definiert den Begriff der Umsatzerlöse neu. Entsprechend wurden die Umsatzerlöse des Vorjahres an die neue Definition des § 277 Absatz 1 Handelsgesetzbuch angepasst. Die Vorjahresbeträge anderer Posten, auf die sich die Anpassung der Umsatzerlöse für das Vorjahr auswirkt, wurden ebenfalls angeglichen. Dadurch werden bisher unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesene Mieterträge in Höhe von TEUR 55 unter den Umsatzerlösen aus Mieteinnahmen berücksichtigt. Ferner wurde die Gewinn- und Verlustrechnung zur besseren Darstellung der Ertragslage um die Posten Gewinne aus dem Abgang von Finanzanlagen, Verluste aus dem Abgang von Finanzanlagen, Gewinne aus dem Wertpapierhandel des Umlaufvermögens und Verluste aus dem Wertpapierhandel des Umlaufvermögens ergänzt. Durch die Aufnahme der neuen Posten können die Ergebnisauswirkungen der betroffenen Geschäftsvorfälle deutlicher dargestellt werden. Zur besseren Vergleichbarkeit wurden die für das Vorjahr auf die neuen Posten entfallenden Beträge umgegliedert und die Vorjahreszahlen der Posten Umsatzerlöse, Aufwendungen für Wertpapiere und Sonstigen betrieblichen Erträge in gleicher Höhe angepasst. Die im Vorjahr unter den Sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesenen Gewinne aus dem Abgang von Finanzanlagen in Höhe von TEUR 10.552 werden nunmehr unter der eigenständigen Position Gewinne aus dem Abgang von Finanzanlagen ausgewiesen. Die im Vorjahr unter den Umsatzerlösen aus dem Wertpapierhandel und den Aufwendungen für Wertpapiere berücksichtigten Beträge werden nunmehr unter den Gewinnen aus dem Wertpapierhandel des Umlaufvermögens und den Verlusten aus dem Wertpapierhandel des Umlaufvermögens ausgewiesen. Durch die Anpassung der Vorjahresbeträge weist der Posten Aufwendungen für Wertpapiere weder für das Geschäftsjahr 2016 noch für das Vorjahr einen Betrag aus und wird daher nicht mehr in der Gewinn- und Verlustrechnung aufgeführt.

Das Grundkapital der SPARTA AG beträgt TEUR 10.596 und ist eingeteilt in 756.876 auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von EUR 14,00 je Aktie.

Die Aktien der Gesellschaft waren im Geschäftsjahr im Entry Standard an der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet und wurden dort unter der ISIN-Nummer DE000A0NK3W4 bzw. der Wertpapierkennnummer A0NK3W geführt.

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Die handelsrechtliche Bilanzierung und Bewertung wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung vorgenommen.

Sachanlagen

Die Gegenstände des Sachanlagevermögens sind zu Anschaffungskosten abzüglich Abschreibungen angesetzt. Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen grundsätzlich linear entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer. Anlagegüter mit einem Anschaffungswert von nicht mehr als EUR 150 werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben und im Anlagenspiegel vereinfacht als Abgang erfasst. Anlagegüter, deren Anschaffungswerte zwischen EUR 150 und EUR 1.000 liegen, werden zusammengefasst und gemeinsam über einen Zeitraum von fünf Jahren abgeschrieben.

Finanzanlagen

Die in der Bilanz der SPARTA AG ausgewiesenen Anteile an verbundenen Unternehmen werden mit ihrem am Bilanzstichtag beizulegenden Wert bewertet. Die Wertpapiere des Anlagevermögens werden mit den durchschnittlichen Anschaffungskosten bewertet. Soweit bei den Aktienpositionen des Anlagevermögens der Börsenkurs zum Bilanzstichtag niedriger als die Anschaffungskosten ist, werden Abwertungen auf den niedrigeren Börsenkurs vorgenommen.

Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nominalbetrag bzw. zu Anschaffungskosten ausgewiesen.

Wertpapiere

Die Sonstigen Wertpapiere werden zu Anschaffungskosten bewertet. Es kommt hierbei die Durchschnittsbewertung zur Anwendung. Falls der Börsenkurs am Bilanzstichtag niedriger ist als die Anschaffungskosten, werden Abwertungen auf den Schlusskurs am Bilanzstichtag vorgenommen.

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

Der Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Nennwert angesetzt.

Rückstellungen

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Sie sind in der Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag bewertet.

ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens der SPARTA AG im Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 ist aus dem diesem Anhang beigefügten Anlagenspiegel ersichtlich.

Finanzanlagen

Die Finanzanlagen setzen sich zusammen aus Anteilen an verbundenen Unternehmen sowie den Wertpapieren des Anlagevermögens. Unter den verbundenen Unternehmen werden die FALKENSTEIN Nebenwerte AG (TEUR 380) sowie die SPARTA Invest AG (TEUR 1.169) ausgewiesen.

Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände

TEUR 31.12.2016 31.12.2015
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0 7
Sonstige Vermögensgegenstände 3.588 3.512

Die Sonstigen Vermögensgegenstände bestehen im Wesentlichen aus erworbenen Abfindungsergänzungsansprüchen in Höhe von TEUR 2.906 und Steuererstattungsansprüchen in Höhe von TEUR 637.

Sonstige Wertpapiere

Unter diesem Posten sind Aktien und Genussscheine börsennotierter Gesellschaften ausgewiesen.

Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt TEUR 10.596 und ist eingeteilt in 756.876 auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von EUR 14,00 je Aktie.

Genehmigtes Kapital

Die ordentliche Hauptversammlung vom 29. August 2013 ermächtigte den Vorstand, das Grundkapital der Gesellschaft in der Zeit bis zum 28. August 2018 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu EUR 5.298.132 durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe von insgesamt bis zu 378.438 neuen, auf den Inhaber lautenden Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2013).

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage beträgt zum 31. Dezember 2016 TEUR 7.112.

Gewinnrücklagen

Die Gewinnrücklagen setzen sich zusammen aus der gesetzlichen Rücklage in Höhe von TEUR 15 und anderen Gewinnrücklagen in Höhe von TEUR 35.898. Am 17. Juni 2016 stimmte die Hauptversammlung dem vorgelegten Gewinnverwendungsbeschluss zu, den im Jahresabschluss ausgewiesenen Bilanzgewinn für das Geschäftsjahr 2015 vollständig in die anderen Gewinnrücklagen einzustellen.

Bilanzgewinn

Im Geschäftsjahr 2016 ergab sich ein Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 5.627. Da im Vorjahr der Bilanzgewinn vollständig in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt wurde, entspricht im Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016 der Jahresüberschuss dem Bilanzgewinn.

Rückstellungen

Die Steuerrückstellungen belaufen sich auf TEUR 337 und betreffen Gewerbesteuern für die Jahre 2014 und 2016 sowie Körperschaftsteuer für das Jahr 2014.

Die Sonstigen Rückstellungen in Höhe von TEUR 866 berücksichtigen im Wesentlichen die Tantieme. Darüber hinaus bestehen Rückstellungen für Kosten der Durchführung der Hauptversammlung und die Erstellung des Geschäftsberichtes sowie Abschluss- und Prüfungskosten.

Verbindlichkeiten

TEUR 31.12.2016 31.12.2015
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4.638 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 8 1
Sonstige Verbindlichkeiten 33 34

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in voller Höhe durch Pfandrechte an den bei dem jeweiligen Kreditinstitut unterhaltenen Wertpapierdepots und Guthaben besichert.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind innerhalb eines Jahres fällig.

Die Sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Ansprüche von Dritten in Höhe von TEUR 16 im Zusammenhang mit einem Teil der Abfindungsergänzungsansprüche, die unter dem Posten Sonstige Vermögensgegenstände berücksichtigt sind, und Verbindlichkeiten aus Lohn- und Kirchensteuern in Höhe von TEUR 14.

ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Umsatzerlöse aus Mieteinahmen

Die Umsatzerlöse aus Mieteinnahmen in Höhe von TEUR 55 ergeben sich aus der Untervermietung von Büroflächen.

Gewinne aus dem Abgang von Finanzanlagen

Die Gewinne aus dem Abgang von Finanzanlagen in Höhe von TEUR 3.910 enthalten die Erlöse aus der Veräußerung von Wertpapieren des Anlagevermögens vermindert um die Aufwendungen für die Wertpapiere des Anlagevermögens sowie die auf diese Wertpapiere entfallenden Verkaufsgebühren.

Verluste aus dem Abgang von Finanzanlagen

Die Verluste aus dem Abgang von Finanzanlagen belaufen sich auf TEUR 292.

Gewinne aus dem Wertpapierhandel des Umlaufvermögens

Die Gewinne aus dem Wertpapierhandel des Umlaufvermögens in Höhe von TEUR 3.001 enthalten die Erlöse aus den Wertpapierverkäufen des Umlaufvermögens vermindert um die Aufwendungen für die Wertpapiere des Umlaufvermögens sowie die auf diese Wertpapiere entfallenden Verkaufsgebühren.

Verluste aus dem Wertpapierhandel des Umlaufvermögens

Die Verluste aus der Veräußerung von Wertpapieren des Umlaufvermögens betragen TEUR 400.

Sonstige betriebliche Erträge

Die Sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von TEUR 476 setzen sich im Wesentlichen aus Zuschreibungen auf Wertpapiere des Anlagevermögens und des Umlaufvermögens (TEUR 429) sowie Erträgen aus Nachbesserungen aus Spruchverfahren (TEUR 43) zusammen.

Personalaufwand

Der Personalaufwand beträgt im abgelaufenen Geschäftsjahr TEUR 1.080.

Abschreibungen auf Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

Die Abschreibungen auf Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen betragen TEUR 4. Sie sind aus dem diesem Anhang beigefügten Anlagenspiegel ersichtlich.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von TEUR 533 bestehen vorwiegend aus Aufwendungen für Prüfungs-, Rechts-, Beratungs- und Buchführungskosten (TEUR 202), Kosten für die Durchführung der Hauptversammlung (TEUR 64) sowie Raumkosten (TEUR 82).

Erträge aus anderen Wertpapieren des Finanzanlagevermögens

Die Erträge aus anderen Wertpapieren des Finanzanlagevermögens in Höhe von TEUR 886 ergeben sich aus Dividendenzahlungen auf Wertpapiere des Anlagevermögens sowie Zinszahlungen auf Nachbesserungen aus Spruchverfahren.

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

Die Sonstigen Zinsen und ähnliche Erträge in Höhe von TEUR 471 beinhalten Dividendenzahlungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens und Guthabenzinsen auf Bankkonten.

Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens

Die Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens belaufen sich auf insgesamt TEUR 732. Davon entfällt mit TEUR 680 der größte Teil auf Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens. Ein Betrag in Höhe von TEUR 52 betrifft Wertpapiere des Anlagevermögens.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Die Zinsen und ähnliche Aufwendungen in Höhe von TEUR 7 resultieren im Wesentlichen aus Zinsen für kurzfristige Verbindlichkeiten.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in Höhe von TEUR 121 berücksichtigen den Steueraufwand aus dem abgeschlossenen Geschäftsjahr.

SONSTIGE ANGABEN

Aufstellung des Anteilsbesitzes gemäß § 285 Nr. 11 HGB zum 31.12.2016

TEUR Kapitalanteil Eigenkapital Ergebnis
FALKENSTEIN Nebenwerte AG, Hamburg 93,10% 643 307
SPARTA Invest AG, Hamburg 100,00% 1.170 217

Anzahl der Arbeitnehmer

Die Gesellschaft beschäftigte im Jahr 2016 durchschnittlich zwei Mitarbeiter.

Finanzielle Verpflichtungen

Die SPARTA AG hat für die Geschäftsräume einen Mietvertrag mit einer festen Laufzeit bis zum 30. Juni 2017 abgeschlossen. Für die SPARTA AG ergeben sich aus diesem Vertrag sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von jährlich TEUR 54.

Abschlussprüfer

Das im Geschäftsjahr 2016 für den Abschlussprüfer KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, als Aufwand erfasste Honorar beträgt TEUR 13 und betrifft ausschließlich die Tätigkeit als Abschlussprüfer. Darüber hinaus erfolgten im abgelaufenen Geschäftsjahr keine sonstigen Beratungsleistungen durch den Abschlussprüfer.

NACHTRAGSBERICHT

Aufgrund der Neustrukturierung des Freiverkehrs an der Frankfurter Wertpapierbörse, die u.a. eine Auflösung des Entry Standard beinhaltet, werden die Aktien der Gesellschaft ab dem 1. März 2017 in das Segment "Basic Board" an der Frankfurter Wertpapierbörse einbezogen und dort weiterhin unter der ISIN-Nummer DE000A0NK3W4 bzw. der Wertpapierkennnummer A0NK3W geführt.

Nach Abschluss des Geschäftsjahres 2016 sind darüber hinaus keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten.

ERGEBNISVERWENDUNG

Das Geschäftsjahr 2016 schließt mit einem Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 5.627 ab. Da im Vorjahr der Bilanzgewinn vollständig in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt wurde, entspricht der Jahresüberschuss dem Bilanzgewinn. Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn des Jahres 2016 in Höhe von TEUR 5.627 vollständig in die anderen Gewinnrücklagen einzustellen.

ORGANE

Die Mitglieder des Vorstands sind:

  • Dr. Martin Possienke, Bad Homburg, Vorstand,
  • Christoph Schäfers, Hamburg, Vorstand.

Für das Geschäftsjahr 2016 erhält der Vorstand Gesamtbezüge in Höhe von TEUR 925. Die Gesamtbezüge ergeben sich aus einer festen Vergütung in Höhe von TEUR 213 und der variablen Vergütungskomponente in Höhe von TEUR 712.

Mitgliedschaften in weiteren Aufsichtsräten:

Dr. Martin Possienke

SPARTA Invest AG, Hamburg, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats.

Christoph Schäfers

SPARTA Invest AG, Hamburg, Vorsitzender des Aufsichtsrats.

Die Mitglieder des Aufsichtsrats sind:

  • Dr. Lukas Lenz, Hamburg, Rechtsanwalt, Vorsitzender,
  • Hans-Jörg Schmidt, Monaco, Privatier, stellvertretender Vorsitzender,
  • Jens Große-Allermann, Köln, Vorstandsmitglied der Investmentaktiengesellschaft für langfristige Investoren TGV sowie Vorstandsmitglied der Fiducia Treuhand AG, jeweils mit Sitz in Bonn (seit 29. Juni 2016),
  • Joachim Schmitt, Mainz, Vorstand der Solventis AG, Mainz,
  • Martin Wirth, Frankfurt am Main, Vorstandsmitglied der FPM Frankfurt Performance Management AG, Frankfurt am Main (seit 29. Juni 2016),
  • Wilhelm Konrad Thomas Zours, Heidelberg, Vorstandsmitglied der VV Beteiligungen AG und der DELPHI Unternehmensberatung AG, jeweils mit Sitz in Heidelberg (seit 29. Juni 2016).

Die Hauptversammlung der SPARTA AG vom 17. Juni 2016 hat die Erweiterung des Aufsichtsrats von bisher drei auf sechs Personen beschlossen. Laut Satzung beträgt die Vergütung des Gremiums für das Geschäftsjahr zeitanteilig der Amtszeit entsprechend TEUR 15 für den Vorsitzenden und jeweils TEUR 10 für den stellvertretenden Vorsitzenden und das einfache Mitglied. Im Jahr 2016 wurde dem Aufsichtsrat eine Vergütung von insgesamt TEUR 57 gezahlt. Die Zahlungen enthalten keine erfolgsabhängige Komponente.

Mitgliedschaften in weiteren Aufsichtsräten:

Dr. Lukas Lenz

  • 2G Energy AG, Heek, Vorsitzender des Aufsichtsrats,
  • ABR German Real Estate AG, Hamburg, Vorsitzender des Aufsichtsrats,
  • FALKENSTEIN Nebenwerte AG, Hamburg, Vorsitzender des Aufsichtsrats,
  • Godewind AG, Hamburg, Vorsitzender des Aufsichtsrats.

Hans-Jörg Schmidt

FALKENSTEIN Nebenwerte AG, Hamburg.

Jens Große-Allermann

  • KROMI Logistik AG, Hamburg, Vorsitzender des Aufsichtsrats (seit 20. Dezember 2016),
  • FPM Deutsche Investmentaktiengesellschaft mit Teilgesellschaftsvermögen, Frankfurt am Main,
  • WashTec AG, Augsburg.

Joachim Schmitt

  • FALKENSTEIN Nebenwerte AG, Hamburg, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats,
  • Franz Röhrig Wertpapierhandelsgesellschaft AG, Mainz, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats,
  • SPARTA Invest AG, Hamburg.

Martin Wirth

  • DNI Beteiligungen AG, Köln, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats,
  • FPM Deutsche Investmentaktiengesellschaft mit Teilgesellschaftsvermögen, Frankfurt am Main.

Wilhelm Konrad Thomas Zours

  • Beta Systems Software AG, Berlin, Vorsitzender des Aufsichtsrats,
  • Deutsche Balaton AG, Heidelberg, Vorsitzender des Aufsichtsrats,
  • Strawtec Group AG, Heidelberg, Vorsitzender des Aufsichtsrats.

Hamburg, den 17. März 2017

Dr. Martin Possienke Christoph Schäfers Vorstand Vorstand

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der SPARTA AG, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hamburg, den 22. März 2017

KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Behrens Schmidt Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

ANLAGENSPIEGEL

Anschaffungskosten
EUR 01.01.2016 Zugang Abgang 31.12.2016
I. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung 75.944,04 1.298,70 728,80 76.513,94
75.944,04 1.298,70 728,80 76.513,94
II. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 17.154.862,99 0,00 0,00 17.154.862,99
2. Wertpapiere des Anlagevermögens 25.559.657,39 29.081.740,14 9.610.751,00 45.030.646,53
42.714.520,38 29.081.740,14 9.610.751,00 62.185.509,52
42.790.464,42 29.083.038,84 9.611.479,80 62.262.023,46
Kumulierte Abschreibungen Buchwerte
01.01.2016 Zugang Zuschreibung Abgang 31.12.2016 31.12.2016 31.12.2015
57.423,04 3.869,70 0,00 728,80 60.563,94 15.950,00 18.521,00
57.423,04 3.869,70 0,00 728,80 60.563,94 15.950,00 18.521,00
15.817.736,02 0,00 211.482,07 0,00 15.606.253,95 1.548.609,04 1.337.126,97
368.132,72 52.498,04 104.208,76 0,00 316.422,00 44.714.224,53 25.191.524,67
16.185.868,74 52.498,04 315.690,83 0,00 15.922.675,95 46.262.833,57 26.528.651,64
16.243.291,78 56.367,74 315.690,83 728,80 15.983.239,89 46.278.783,57 26.547.172,64

Der Aufsichtsrat

Zusammensetzung

Der Aufsichtsrat der SPARTA AG setzt sich gemäß der §§ 96 (1), 101 (1) Aktiengesetz nur aus Vertretern der Anteilseigner zusammen. Entsprechend § 7 der Satzung der Gesellschaft besteht er aus drei Mitgliedern.

Nach dem Beschluss der Hauptversammlung vom 17. Juni 2016 enden die Mandate des Aufsichtsrats mit dem Ablauf der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2020 beschließt.

Mitgliedschaften in weiteren Kontrollgremien

Vorsitz
Dr. Lukas Lenz
Hamburg
• 2G Energy AG, Heek, Vorsitzender des Aufsichtsrats,
• ABR German Real Estate AG, Hamburg, Vorsitzender des
Aufsichtsrats,
• FALKENSTEIN Nebenwerte AG, Hamburg, Vorsitzender des
Aufsichtsrats,
• Godewind AG, Hamburg, Vorsitzender des Aufsichtsrats.
Stellvertretender Vorsitz
Hans-Jörg Schmidt
Monaco
• FALKENSTEIN Nebenwerte AG, Hamburg.
Joachim Schmitt
Mainz
• FALKENSTEIN Nebenwerte AG, Hamburg, stellvertretender
Vorsitzender des Aufsichtsrats,
• Franz Röhrig Wertpapierhandelsgesellschaft AG, Mainz,
stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats,
• SPARTA Invest AG, Hamburg.
Jens Große-Allermann
Köln
• FPM Deutsche Investmentaktiengesellschaft mit Teilgesell
schaftsvermögen, Frankfurt,
• KROMI Logistik AG, Hamburg, Vorsitzender des Aufsichtsrats,
• WashTec AG, Augsburg.
Martin Wirth
Frankfurt
• DNI Beteiligungen AG, Köln, stellvertretender Vorsitzender des
Aufsichtsrats,
• FPM Deutsche Investmentaktiengesellschaft mit Teilgesell
schaftsvermögen, Frankfurt.
Wilhelm Konrad Thomas
Zours
Heidelberg
• Beta Systems Software AG, Berlin, Vorsitzender des
Aufsichtsrats,
• Deutsche Balaton AG, Heidelberg, Vorsitzender des
Aufsichtsrats,
• Strawtec Group AG, Heidelberg, Vorsitzender des Aufsichtsrats.

Der Vorstand

Mitgliedschaften in weiteren Kontrollgremien

Dr. Martin Possienke • SPARTA Invest AG, Hamburg, stellvertretender Vorsitzender des
Bad Homburg Aufsichtsrats.
Christoph Schäfers
Hamburg
• SPARTA Invest AG, Hamburg, Vorsitzender des Aufsichtsrats.

Stammdaten der SPARTA AG (31. Dezember 2016)

Grundkapital EUR 10.596.264
Einteilung des Grundkapitals Stück 756.876
Wertpapiertyp Inhaberaktien
Rechnerischer Anteil je Aktie am Grundkapital EUR 14,00 je Aktie
Wertpapierkenn-Nummer A0NK3W
ISIN-Nummer DE000A0NK3W4
Börsenkürzel SPT6
Börsennotierung seit 4. August 1998
seit 1. März 2017 im Basic Board
Handelsplätze Frankfurt (Präsenzhandel)
Berlin, München und Stuttgart
Börsenumsatz 2015 27.345 Stück
Aktionärsstruktur Streubesitz

SPARTA AG Brook 1 20457 Hamburg Telefon: (040) 37 41 10 20 Telefax: (040) 37 41 10 10 Email: [email protected] Internet: www.sparta.de

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