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Software AG

Quarterly Report Nov 14, 2014

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Quarterly Report

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Zwischenbericht 3 | 2014

Transforming Excellence into Future

Kennzahlen

in Millionen Euro (soweit nicht anders vermerkt)

9M 2014 9M 2013 Veränderung
in %
Q3 2014 Q3 2013 Veränderung
in %
Umsatz 610,5 701,2 −13% 205,6 238,5 −14%
nach Erlösart:
• Produkte 446,5 501,4 −11% 157,8 175,1 −10%
• Dienstleistungen 163,5 199,0 −18% 47,7 63,2 −25%
• Sonstige 0,5 0,8 0,1 0,2
nach Geschäftsbereich:
• Business Process Excellence 276,4 296,1 −7% 96,6 114,3 −15%
• Enterprise Transaction Systems 168,4 199,3 −16% 61,3 59,0 4%
• Consulting 165,7 205,8 −19% 47,7 65,2 −27%
EBIT * 104,6 135,1 −23% 49,1 49,1 0%
• in % vom Umsatz 17,1% 19,3% 23,9% 20,6%
Nettoergebnis 63,1 87,1 −28% 30,4 31,1 −2%
• in % vom Umsatz 10,3% 12,4% 14,8% 13,0%
Ergebnis je Aktie in Euro (unverwässert) 0,79 1,03 −23% 0,38 0,37 3%
Ergebnis je Aktie in Euro (verwässert) 0,79 1,03 −23% 0,38 0,37 3%
Free Cashflow 85,8 105,6 −19% 19,4 33,3 −42%
30. Sept.
2014
31. Dez.
2013
Mitarbeiter (Vollzeitäquivalent) 4.553 5.356
• davon in Deutschland 1.237 1.735
• davon F&E 989 1.005
Bilanz
Bilanzsumme 1.791,8 1.996,9
Zahlungsmittel und
Zahlungsmitteläquivalente
275,0 450,0
Nettoverschuldung 162,0 163,4
Eigenkapital 972,4 965,6
• in % der Bilanzsumme 54% 48%

* EBIT: Konzernüberschuss + Ertragsteuern + Sonstige Steuern + Finanzergebnis

Transforming Excellence into Future

Die Software AG ist weltweit einer der führenden Anbieter von Prozess- und Integrationssoftware und beschleunigt die Transformation seiner Kunden zum digitalen Unternehmen.

Wir unterstützen Unternehmen dabei, ihre IT-Infrastrukturen so flexibel zu gestalten, dass sich diese den laufend ändernden Geschäftsanforderungen schnell und einfach anpassen lassen. Denn diese Flexibilität und Agilität ist entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Schließlich müssen sie sich in ihrem Branchenumfeld behaupten und immer wieder neu auf kurze Innovationszyklen sowie die fortschreitende Digitalisierung unserer Gesellschaft einstellen.

Dabei bauen Unternehmen auf vorhandene IT-Landschaften auf, die sich über Jahre hinweg schrittweise entwickelt haben. Diese komplexen IT-Landschaften entsprechen nicht mehr dem aktuellen Stand der Technologie, ziehen wachsende Kosten für die Pflege nach sich und erfüllen ihren eigentlichen Zweck nicht mehr – nämlich die Geschäftsprozesse effizient und automatisiert zu unterstützen.

Die Transformation ist unumgänglich: IT-Systeme müssen ersetzt, harmonisiert oder modernisiert werden. Diese Dynamik bleibt in der Regel nicht auf die IT-Architektur beschränkt, sondern es kommt zu einer tiefgreifenden Weiterentwicklung aller Prozesse im Unternehmen. Ein Kreislauf entsteht.

Durch neue Technologien können Geschäftsprozesse abgebildet, messbar gemacht und effizienter gestaltet werden. Die Software AG sieht sich mit ihrem Produktportfolio als Motor für diesen Transformationskreislauf und treibt damit die Digitalisierung der Unternehmen voran.

Mit Kompetenz und Weitblick erschließt die Software AG die Chancen des digitalen Zeitalters.

Inhaltsverzeichnis

Zwischenlagebericht

  • 05 _ Wesentliche Ereignisse im Berichtszeitraum
  • 06 _ Ertragslage
  • 10 _ Finanzlage
  • 11 _ Vermögenslage
  • 12 _ Sicht der Unternehmensleitung auf die Ergebnisse des dritten Quartals
  • 12 _ Nachtragsbericht
  • 13 _ Risiken und Chancen
  • 13 _ Ausblick

Erläuterungen zum Zwischenabschluss

  • 22 _ Allgemeine Grundsätze
  • 24 _ Erläuterungen zur Konzernbilanz
  • 25 _ Sonstige Erläuterungen

Weitere Informationen

35 _ Finanzkalender, Impressum

Zwischenabschluss

  • 14 _ Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung
  • 15 _ Gesamtergebnisrechnung
  • 16 _ Konzernbilanz
  • 18 _ Kapitalflussrechnung
  • 20 _ Eigenkapitalveränderungsrechnung

Vorbemerkungen

Dieser Quartalsbericht enthält vorausschauende Aussagen. Diese vorausschauenden Aussagen beruhen auf Planungen, Schätzungen und Prognosen, die dem Vorstand der Software AG derzeit zur Verfügung stehen. Vorausschauende Aussagen beziehen sich deshalb nur auf den Tag, an dem sie gemacht werden. Die Software AG übernimmt keine Verpflichtung, vorausschauende Aussagen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse weiterzuentwickeln. Naturgemäß beinhalten vorausschauende Aussagen Risiken und Unsicherheitsfaktoren. Eine Vielzahl wichtiger Faktoren kann dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von vorausschauenden Aussagen abweichen. Alle Angaben in diesem Bericht, die keine vorausschauenden Aussagen darstellen, beziehen sich, sofern nicht anders vermerkt, auf den 30. September 2014 beziehungsweise das dritte Quartal des laufenden Jahres. Die Segmentberichterstattung der Software AG erfolgt nach IFRS 8 (Segment Reporting). Die Segmentierung nach Unternehmensbereichen entspricht der internen Steuerung und der Berichterstattung des Konzerns. Dementsprechend berichtet die Software AG über die Geschäftsbereiche Business Process Excellence (BPE – mit den Produktfamilien webMethods, ARIS, Alfabet, Apama und Terracotta), Enterprise Transaction Systems (ETS – mit den Produktfamilien Adabas und Natural) und Consulting (sämtliche Beratungsleistungen rund um eigene Produkte – gültig seit dem dritten Quartal 2014).

Ertragslage Finanzlage Vermögenslage

Nachtragsbericht Risiken und Chancen Ausblick

Wesentliche Ereignisse im Berichtszeitraum

Sicht der Unternehmensleitung auf die Ergebnisse des dritten Quartals

Zwischenlagebericht

Wesentliche Ereignisse im Berichtszeitraum

Software AG erweitert Vorstand

Am 21. August 2014 hat die Software AG in einer Ad-hoc-Meldung nach §15 WpHG bekannt gegeben, dass der Vorstand um ein neues Vorstandsmitglied mit globaler Verantwortung für die Bereiche Vertrieb, Beratung und Marketing (Chief Customer Officer) erweitert wird. Für dieses neu geschaffene Vorstandsressort hat der Aufsichtsrat den in der IT-Branche langjährig erfahrenen, internationalen Vertriebsleiter und Geschäftsführer Eric Duffaut (52) zum 1. Oktober 2014 als neues Mitglied des Vorstands bestellt. Mit der Ernennung von Eric Duffaut bündelt das Unternehmen alle Go-to-Market-Aktivitäten in einem Vorstandsressort. Die neue Organisationsstruktur stärkt insbesondere den Direktvertrieb und den Ausbau des globalen Partner-Netzwerks. Damit beschleunigt die Software AG ihren Transformationskurs und die damit verbundene Ausrichtung auf eine stärker kundenzentrierte Organisation.

Vorstellung der Digital Business Plattform

In der Berichtsperiode hat die Software AG die Weiterentwicklung ihres Produktportfolios im Bereich Business Process Excellence (BPE) gezielt vorangetrieben. Dazu gehört die Erweiterung des Angebots um Cloud-Lösungen ebenso wie die Vorstellung der neuen "Digital Business Plattform", der ersten Softwareplattform, die die gesamte Wertschöpfungskette von Organisationen abdeckt. Sie unterstützt Kunden aller Branchen dabei, ihre Transformation zum digitalen Unternehmen zu beschleunigen, um ihre Geschäftsmodelle fortlaufend an das dynamische Marktumfeld anpassen zu können. Die Software AG hat die neue Plattform erstmalig im Rahmen ihrer internationalen Kundenkonferenz "Innovation World" in New Orleans (USA) vorgestellt.

Innovatives Startup-Programm der Software AG fördert deutsche Gründerszene

Mit ihrem Gründerprogramm "Fast Startup" fördert die Software AG junge Unternehmen, die bereits ein Geschäftsmodell für eine aussichtsreiche Idee entwickelt haben und nun auf der Suche nach einem verlässlichen Partner sind. Als erstes Startup hat das Softwarehaus die Darmstädter "rialgo realtime systems GmbH" in ihr Programm aufgenommen: Im Rahmen der Partnerschaft bekommt das Jungunternehmen kostenfreien Zugriff auf die Software AG-Produkte aus den Technologiefeldern Big-Data-Analytics, Cloud Computing und Geschäftsprozessmanagement. Darüber hinaus berät die Software AG das Startup in Fragen der Wachstumsstrategie, des Vertriebsausbaus und der Technologieentwicklung.

Software AG – An der Speerspitze der Digitalen Revolution

Im Juli 2014 besuchte Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel die Software AG in Darmstadt und unterstrich die Notwendigkeit, Deutschlands Industrie noch stärker zu digitalisieren. In diesem Zusammenhang betonte er die Rolle

regionaler Initiativen wie die des Software-Clusters, für das die Software AG seit April 2014 als offizieller Sprecher fungiert. Der Software-Cluster ist Europas leistungsstärkstes Netzwerk von Unternehmen, Ausbildungs- und Forschungseinrichtungen im Bereich der Softwareentwicklung.

Auf der von der Software AG veranstalteten Konferenz "Innovation Day 2014" in Bonn hat der Darmstädter Softwarespezialist gemeinsam mit Partnern und Kunden Erfolgsgeschichten des Digitalen Wandels vorgestellt. Hierbei standen Lösungen, Best-Practice-Beispiele, Strategien und Visionen auf dem Weg zum Digitalen Unternehmen im Mittelpunkt.

Industrieanalysten bestätigen Technologieführerschaft

Das unabhängige Marktforschungsinstitut Forrester Research, Inc. positioniert die Software AG in seiner Studie zu Big Data Streaming Analytics Platforms als "Leader". Im entsprechenden Bericht mit dem Titel "The Forrester Wave: Big Data Streaming Analytics Platforms, Q3 2014" erhält die Software AG Bestnoten in den Kategorien "Current Offering" sowie "Strategy" und gehört zu den am höchsten platzierten Unternehmen in der Kategorie "Market Presence". Bewertet wurde die Apama-Plattform zur Steuerung komplexer Events der Software AG, die Teil des Angebots für Intelligent Business Operations (IBO) ist.

Der führende Branchenanalyst Gartner, Inc. stuft die Software AG mit ihrer Integrationsplattform webMethods in seiner jüngsten Studie "Magic Quadrant for On-Premises Application Suites" im Magic Quadrant für "On-Premises Application Integration Suites" ebenfalls als "Leader" ein.

Ertragslage

Gesamtumsatz

Die Software AG hat im dritten Quartal 2014 einen Konzernumsatz in Höhe von 205,6 (Vj. 238,5) Millionen Euro generiert. Das entspricht einem Rückgang von 13,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal (238,5 Millionen Euro) und im sequentiellen Vergleich einem Plus von 4,9 Prozent gegenüber dem vorhergehenden zweiten Quartal (196,0 Millionen Euro).

Hauptgrund für den Umsatzrückgang liegt in dem vollständigen Verkauf des SAP-Consultinggeschäfts. Nachdem die Software AG den Verkauf dieses Geschäftsfelds an die Scheer Group GmbH zum 31. Mai 2014 abgeschlossen hatte, um sich mit den Beratungsleistungen voll auf die eigenen Softwareprodukte zu konzentrieren, enthält das Berichtsquartal erstmalig keine SAP-Beratungsumsätze mehr. Bereinigt um das SAP-Consultinggeschäft beträgt der vergleichbare Konzernumsatz im Vorjahresquartal 220,8 Millionen Euro.

Der weltweite Produktumsatz, der die Lizenz- und Wartungserlöse umfasst, lag mit 157,8 Millionen Euro über dem Umsatz des Vorquartals (141,3 Millionen Euro), aber unter dem Vorjahresniveau (175,1 Millionen Euro). Dies entspricht einem Anteil am Gesamtumsatz von 76,8 (Vj. 73,4) Prozent.

Die globalen Lizenzerlöse beliefen sich auf 64,1 (Vj. 79,5) Millionen Euro, was ebenfalls ein Plus im sequentiellen Vergleich und eine Reduzierung im Vorjahresvergleich bedeutet. Die Wartungserlöse beider Produktlinien BPE und ETS erreichten mit 93,7 Millionen Euro das Vorjahresniveau (bereinigt um das SAP-Geschäft) und legten gegenüber dem zweiten Quartal (91,1 Millionen Euro) leicht zu.

Zwischenlagebericht

Wesentliche Ereignisse im Berichtszeitraum Ertragslage Finanzlage Vermögenslage Sicht der Unternehmensleitung auf die Ergebnisse des dritten Quartals Nachtragsbericht Risiken und Chancen Ausblick

Wechselkurseffekte

Nachdem die Stärke der Euro-Währung in den ersten zwei Quartalen 2014 deutlich negative Auswirkungen auf Umsatz und Ergebnis des Konzerns hatte, drehte sich das Bild im dritten Quartal. Aufgrund des stärker werdenden US-Dollars gegenüber dem Euro haben die Wechselkursschwankungen im Berichtsquartal keine wesentlichen Auswirkungen auf den ausgewiesenen Umsatz. Für den gesamten Neunmonatszeitraum waren insgesamt weiterhin deutliche Wechselkursbelastungen zu verzeichnen, die sich insgesamt auf 14,2 Millionen Euro summierten.

Der Anteil des Euro-Währungsvolumens am Gesamtumsatz stieg auf 38 (Vj. 37) Prozent. Der größte Fremdwährungsanteil entfiel mit 25 (Vj. 26) Prozent auf den US-Dollar, gefolgt vom Britischen Pfund (7 Prozent) sowie dem Brasilianischen Real und dem Israelischen Schekel (jeweils 5 Prozent).

Ergebnisentwicklung

Im dritten Quartal 2014 hat die Software AG ihre Bruttomarge deutlich von 69,6 Prozent im Vorjahr auf 75,0 Prozent verbessert. Der Ausbau dieser Marge ist zum einen auf den höheren Anteil des Produktgeschäfts am Gesamtumsatz und zum anderen auf eine Verbesserung des Consulting-Geschäfts zurückzuführen.

Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (F&E) haben sich im Berichtsquartal auf 27,2 (Vj. 26,1) Millionen Euro aufgrund von Unternehmensübernahmen leicht erhöht, während sich die Aufwendungen für Vertrieb und Marketing auf 57,5 (Vj. 72,5) Millionen Euro deutlich reduzierten. Die Allgemeinen Verwaltungskosten betrugen 19,4 Millionen Euro nach 17,3 Millionen Euro in der Vorjahresperiode.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag im dritten Quartal durch stringente Kostenkontrolle im Vertrieb und Marketing mit 49,1 (Vj. 49,1) Millionen Euro auf dem Wert des Vorjahres. Dies entspricht einer erhöhten Umsatzrendite von 23,9 (Vj. 20,6) Prozent.

Um die Vergleichbarkeit der Ertragskraft der Software AG insbesondere mit Wettbewerbern aus den USA zu verbessern, wird zusätzlich ein operatives non-IFRS-Ergebnis ausgewiesen. Diese Kennziffer ermittelt sich durch das EBIT (vor allen Steuern) bereinigt um:

  • Amortisation auf akquisitionsbedingte Immaterielle Vermögenswerte,
  • Reduktion akquisitionsbedingter Produktumsätze durch Kaufpreisallokation,
  • Sonstige akquisitionsbedingte Ergebniseffekte,
  • Aktienkursabhängige Vergütung,
  • Restrukturierung/Abfindungen sowie
  • Ergebnis veräußerter Geschäftseinheiten

Im dritten Quartal 2014 wurde ein operatives Ergebnis (non-IFRS) von 62,8 (Vj. 66,3) Millionen Euro erwirtschaftet, die operative Marge erhöhte sich auf 30,5 (Vj. 27,7) Prozent. Diese positive Ergebnisentwicklung fällt im sequentiellen Vergleich noch deutlicher aus: Im zweiten Quartal betrug das operative non-IFRS-Ergebnis 45,1 Millionen Euro und die Marge belief sich auf 23,0 Prozent. Die deutliche Verbesserung des operativen Ergebnisses ist im Wesentlichen auf die Fokussierung auf das Produktgeschäft, finanzielle Disziplin und Effizienzsteigerung bei internen Abläufen zurückzuführen. Damit wurde eine solide finanzielle Basis für die weitere strategische Entwicklung des Unternehmens geschaffen.

Die Steuerquote stieg im Berichtsquartal auf 35,3 (Vj. 34,2) Prozent. Hier haben sich hohe Steuerzahlungen insbesondere in den USA ausgewirkt. Von dem Gesamtsteuervolumen entfielen wie im Vorjahr 14,5 Millionen Euro auf Ertragsteuern, dagegen stiegen die Sonstigen Steuern im Vorjahresvergleich auf 2,1 (Vj. 1,6) Millionen Euro. Das Finanzergebnis ging auf −2,1 (Vj. −1,8) Millionen Euro zurück. Der Nettogewinn nach Steuern erreichte im dritten Quartal 30,4 (Vj. 31,1) Millionen Euro und der Gewinn pro Aktie stieg auf 0,38 (Vj. 0,37) Euro.

Umsatz und Ergebnis nach Geschäftsbereichen (Segmentbericht)

Der Konzernumsatz der Software AG in Höhe von 205,6 Millionen Euro wird in drei Geschäftsbereichen erwirtschaftet. Deren Umsatzbeiträge entwickelten sich im dritten Quartal 2014 wie folgt:

  • Der Anteil des BPE-Bereichs am Gesamtumsatz stabilisierte sich mit 47,0 Prozent annähernd auf dem hohen Vorjahresniveau (Vj. 47,9 Prozent).
  • Der Umsatzanteil des ETS-Bereichs stieg entgegen dem langfristigen Trend auf 29,8 (Vj. 24,7) Prozent.
  • Der Anteil des Consulting-Bereichs sank durch den Verkauf des SAP-Beratungsgeschäfts auf 23,2 (Vj. 27,3) Prozent.

Damit lieferte der Geschäftsbereich BPE weiterhin den mit Abstand größten Beitrag zum Konzernumsatz und stärkte seine Bedeutung als zukunftsorientierter Umsatzträger der Software AG.

Business Process Excellence (BPE)

Der Geschäftsbereich Business Process Excellence (BPE) generierte mit Lizenzen und Wartung rund um Integrationsund Prozesssoftware sowie Big-Data-Lösungen einen Quartalsumsatz von 96,6 (Vj. 114,3) Millionen Euro. Hier blieben die Lizenzerlöse mit 42,2 Millionen Euro hinter dem sehr hohen Vorjahreswert von 61,8 Millionen Euro zurück. Das dritte Quartal 2013 war außerordentlich positiv beeinflusst worden von zwei der größten Aufträge der Unternehmensgeschichte, die zu besonders hohen Lizenzerlösen geführt

hatten. Im Vergleich zum Vorquartal verbesserten sich die BPE-Lizenzerlöse aufgrund neu gewonnener Aufträge um 29,1 Prozent (Q2: 32,7 Millionen Euro).

Die Weiterentwicklung des BPE-Portfolios wurde im Berichtszeitraum gezielt vorangetrieben. Dazu gehört die Erweiterung des Angebots rund um Cloud-Lösungen ebenso wie die Vorstellung der neuen "Digital Business Plattform". Dabei handelt es sich um die erste digitale Plattform, die die gesamte Wertschöpfungskette von Organisationen abdeckt. Sie unterstützt Kunden aller Branchen und des öffentlichen Sektors dabei, ihre Transformation zum digitalen Unternehmen zu beschleunigen, um so ihre Geschäftsmodelle fortlaufend an ein dynamisches Marktumfeld anpassen zu können.

Die BPE-Wartungsumsätze erreichten 54,4 (Vj. 52,5) Millionen Euro und lagen damit um 3,6 Prozent höher als im Vorjahr. Im Vergleich zum Vorquartal konnte der Wartungsumsatz um 4,8 Prozent (Q2: 51,9 Millionen Euro) gesteigert werden. Dieser positive Trend unterstreicht den Fokus auf das konzernweite Wartungsgeschäft, das wiederkehrende Umsätze mit hoher Profitabilität sicherstellt.

Die Herstellkosten lagen in diesem Bereich mit 5,4 (Vj. 5,5) Millionen Euro etwa auf dem Vorjahresniveau. Die Aufwendungen für Vertrieb und Marketing wurden um 19,0 Prozent auf 40,8 (Vj. 50,4) Millionen Euro gesenkt. Aufgrund der im Vorjahr getätigten Technologieakquisitionen erhöhten sich die F&E-Ausgaben leicht auf 21,3 (Vj. 20,2) Millionen Euro. Niedrigere Lizenzerlöse und höhere F&E-Aufwendungen führten insgesamt zu einem reduzierten Segmentergebnis von 29,1 (Vj. 38,2) Millionen Euro. Die Segmentmarge erreichte 30,1 (Vj. 33,4) Prozent und hat sich gegenüber dem vorhergehenden zweiten Quartal mit 15,7 Prozent fast verdoppelt. Das Lizenzwachstum von 29 Prozent bei geringeren Kosten im Vergleich zum Vorquartal unterstützte die Steigerung der Profitabilität des BPE-Geschäfts.

Ertragslage Finanzlage Vermögenslage

Nachtragsbericht Risiken und Chancen Ausblick

Wesentliche Ereignisse im Berichtszeitraum

Sicht der Unternehmensleitung auf die Ergebnisse des dritten Quartals

Enterprise Transaction Systems (ETS)

Das Datenbankgeschäft Enterprise Transaction Systems (ETS) erzielte mit Lizenzen und Wartung der Produktfamilien Adabas und Natural einen Umsatz von 61,3 (Vj. 59,0) Millionen Euro und damit ein Plus von 3,9 Prozent im Jahresvergleich. Deutlich besser als im Vorjahr entwickelten sich die ETS-Lizenzerlöse, die um 23 Prozent auf 21,9 (Vj. 17,8) Millionen Euro zulegten. Gleichzeitig stabilisierten sich die Wartungserlöse mit 39,3 (Vj. 41,1) Millionen Euro nahezu auf dem Vorjahresniveau. Diese Entwicklung untermauert die langjährigen Kundenbeziehungen und die hohe Loyalität dieser Kunden in dem angestammten Produktbereich der Software AG.

Im Hinblick auf die erwartete langfristig rückläufige Entwicklung im ETS-Großrechnergeschäft hat die Software AG die Kosten in diesem Segment weiter reduziert. Die Herstellkosten wurden um 11,4 Prozent auf 3,1 (Vj. 3,5) Millionen Euro gesenkt. Darüber hinaus wurden die Vertriebs- und Marketingkosten um 21,2 Prozent auf 7,8 (Vj. 9,9) Millionen Euro gesenkt. Im gleichen Zeitraum sanken die F&E-Ausgaben leicht auf 5,9 (Vj. 6,0) Millionen Euro. Dank der außerordentlichen Lizenzzuwächse und der Kostenreduktionen wurde das Segmentergebnis auf 44,5 (Vj. 39,6) Millionen Euro gesteigert. In der Konsequenz verbesserte sich die Segmentergebnismarge auf 72,6 (Vj. 67,1) Prozent.

Consulting

Die Umsätze im Geschäftsbereich Consulting gingen in der Berichtsperiode auf 47,7 (Vj. 65,2) Millionen Euro zurück und umfassten im abgelaufenen Quartal BPE- und ETS-bezogene Serviceleistungen. Daher liegt der Umsatzrückgang ausschließlich im Verkauf der IDS Consulting (SAP-Servicegeschäft) im zweiten Quartal 2014 begründet. Bereinigt um diese Geschäftsveräußerung war die Umsatzentwicklung im dritten Quartal 2014 leicht positiv (Vj. bereinigt um SAP-Geschäft: 47,4 Millionen Euro).

Im Rahmen der Fokussierung der Software AG auf den margenstarken Produktbereich wurde das SAP-Consultinggeschäft des Unternehmens in drei Schritten verkauft: Im Januar 2013 trennte sich der Konzern von seinem SAP-Geschäft in Kanada und den USA und Mitte 2013 vom SAP-Consultingbereich in Osteuropa. Im zweiten Quartal 2014 wurde der Verkauf der auf SAP-Beratung in Deutschland, Österreich und der Schweiz fokussierten IDS Scheer Consulting GmbH an die Scheer Group GmbH abgeschlossen.

Entsprechend der Entkonsolidierung des SAP-Beratungsgeschäfts sanken die Herstellkosten auf 37,6 (Vj. 56,1) Millionen Euro und die Vertriebs- und Marketingkosten haben sich auf 4,8 (Vj. 8,1) Millionen Euro nahezu halbiert. Nach der abgeschlossenen Neuausrichtung des Beratungsgeschäfts mit Fokus auf die eigenen Produkte und der Kostenverringerung steigerte der Geschäftsbereich Consulting den Segmentbeitrag auf 5,3 (Vj. 1,0) Millionen Euro und erreichte somit wieder eine zweistellige Segmentmarge. Mit dieser deutlichen Ergebniswende hat die Software AG ihr Ziel erreicht, in allen Bereichen, auch im personalintensiven Servicegeschäft, stets der Profitabilität oberste Priorität einzuräumen.

Neunmonatszeitraum 2014

In den ersten neun Monaten 2014 generierte die Software AG einen Konzernumsatz in Höhe von 610,5 (Vj. 701,2) Millionen Euro. Das bedeutet einen Rückgang von 12,9 Prozent im Vorjahresvergleich. Die Wechselkurseffekte schlugen in der gesamten Neunmonatsperiode 2014 mit −14,2 Millionen Euro deutlich negativ zu Buche, insbesondere bedingt durch die anhaltende Stärke der Euro-Währung in den ersten zwei Quartalen 2014. Am stärksten belastet wurde das Wartungsgeschäft, das eine Umsatzbelastung in Höhe von 9,0 Millionen Euro im gesamten Neunmonatszeitraum zu verbuchen hatte. Erst im Laufe des dritten Quartals führte die neuerliche Abschwächung des Euro gegenüber wichtigen Währungen wie beispielsweise dem US-Dollar zu einem leicht positiven Effekt von 0,9 Millionen Euro auf den Konzernumsatz.

Insgesamt betrug der Umsatzanteil im Euro-Raum 38 (Vj. 37) Prozent. Die Mehrheit der übrigen Umsätze erwirtschaftete die Software AG im Neunmonatszeitraum im US-Dollar-Raum (25 Prozent) sowie mit großem Abstand in Großbritannien (7 Prozent), Brasilien (5 Prozent) und Israel (5 Prozent), deren Anteile alle auf dem Vorjahresniveau blieben.

Der Produktumsatz, bestehend aus Lizenz- und Wartungserlösen für die BPE- und ETS-Produktreihen, erreichte 446,5 (Vj. 501,4) Millionen Euro. Das ist eine Verringerung von 11 Prozent. Vom Produktumsatz entfielen 171,5 (Vj. 219,3) Millionen Euro auf den Lizenzbereich und 275,0 (Vj. 282,1) Millionen Euro auf das Wartungsgeschäft. Der Consulting-Umsatz belief sich insgesamt auf 163,5 (Vj. 199,0) Millionen Euro.

Der BPE-Bereich generierte in den ersten drei Quartalen 276,4 (Vj. 296,1) Millionen Euro. Dabei stiegen die Wartungserlöse von 149,6 Millionen Euro auf 157,7 Millionen Euro. Dies zeigt, dass sich die Vertriebserfolge der Vergangenheit positiv auf das Wartungsgeschäft auswirken und bestätigt die Investitionsinitiativen des vergangenen Jahres. Der Umsatz im ETS-Bereich betrug 168,3 (Vj. 199,3) Millionen Euro. Gleichzeitig sank der reine Consultingumsatz für SAP-Lösungen aufgrund des abschließenden Verkaufs dieses Geschäfts Ende Mai 2014 deutlich auf 20,0 (Vj. 52,4) Millionen Euro.

Im Neunmonatszeitraum ging das EBIT auf 104,6 (Vj. 135,1) Millionen Euro zurück. Das bedeutet einen Rückgang von 22,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die EBIT-Marge betrug 17,1 (Vj. 19,3) Prozent. Das operative Ergebnis (non-IFRS) betrug in der Berichtsperiode 150,9 (Vj. 173,9) Millionen Euro, dies entspricht einer Marge von 24,7 (Vj. 24,8) Prozent.

Finanzlage

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit sank im dritten Quartal 2014 aufgrund starker Zahlungseingänge, die bereits im zweiten Quartal realisiert werden konnten, auf insgesamt 22,0 (Vj. 36,6) Millionen Euro. Die Differenz ist zudem auf Veränderungen langfristiger Forderungen und höhere Ertragssteuerzahlungen zurückzuführen. In den ersten neun Monaten des aktuellen Geschäftsjahres entwickelte sich der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit mit 94,5 (Vj. 115,4) Millionen Euro analog zum Nettoergebnis.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit betrug im Berichtsquartal −7,5 (Vj. −110,1) Millionen Euro. Die hohe Differenz liegt primär darin begründet, dass im dritten Quartal 2014 keine Nettoauszahlungen für Akquisitionen anfielen, während diese im Vorjahresquartal 55,6 Millionen Euro betrugen. Das vergleichsweise hohe Auszahlungsvolumen im Vorjahr wurde vor allem für die Übernahme des Unternehmens JackBe verwendet. Darüber hinaus überstiegen im dritten Quartal 2014 die Auszahlungen für den Kauf von Wertpapieren die Einzahlungen aus dem Wertpapierverkauf um 4,8 Millionen Euro und damit in wesentlich geringerem Maße als im Vorjahresquartal (51,5 Millionen Euro).

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit reduzierte sich von 254,9 Millionen Euro auf −0,6 Millionen Euro. Aufnahme und Tilgung von Finanzverbindlichkeiten hielten sich in der Berichtsperiode nahezu die Waage. Das dritte Quartal des Vorjahres war durch die Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten im Rahmen einer Schuldscheinplatzierung in Höhe von 300,0 Millionen sowie der planmäßigen Rückzahlung eines Darlehens der Software AG-Stiftung in Höhe von 45,2 Millionen Euro stark geprägt.

Der Zahlungsmittelbestand zum 30. September 2014 betrug 275,0 (Vj. 448,4) Millionen Euro.

Ertragslage Finanzlage Vermögenslage

Nachtragsbericht Risiken und Chancen Ausblick

Wesentliche Ereignisse im Berichtszeitraum

Sicht der Unternehmensleitung auf die Ergebnisse des dritten Quartals

Vermögenslage

Die Bilanzsumme der Software AG verringerte sich von 1.996,9 Millionen Euro zum 31. Dezember 2013 auf 1.791,8 Millionen Euro zum Bilanzstichtag 30. September 2014. Die Bilanzverkürzung resultierte im Wesentlichen aus reduzierten Finanzverbindlichkeiten im Rahmen der planmäßigen Rückführung des Schuldscheindarlehens in Höhe von 200,1 Millionen Euro im zweiten Quartal 2014. Darüber hinaus konnten die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 63,0 Millionen Euro abgebaut werden. Das Anlagevermögen reduzierte sich um 6,2 Millionen Euro im Vergleich zum Stichtag 31. Dezember 2013. Zum 30. September 2014 wurde die Netto-Schuldenposition inklusive Wertpapiere im Vergleich zum 30. Juni 2014 um 25,8 Millionen Euro auf 101,9 Millionen Euro abgebaut. Unter Einbeziehung des Wertes der eigenen Aktien ergibt sich eine Netto-Kassenposition.

Trotz des im ersten Quartal 2014 erfolgreich abgeschlossenen Aktienrückkaufprogramms und der Dividendenzahlungen wurde das Eigenkapital im Berichtsquartal auf 972,4 (Vj. 965,6) Millionen Euro gesteigert. Dieser Anstieg resultiert im Wesentlichen aus dem guten Gesamtergebnis. Somit erreichte die Eigenkapitalquote ein im Vergleich zum 31. Dezember 2013 erhöhtes Niveau von 54,3 (Vj. 48,4) Prozent. Dies bedeutet ebenso eine Verbesserung im sequentiellen Vergleich (Q2: 52,5 Prozent).

Im Zeitraum von November 2013 bis Februar 2014 hatte die Software AG insgesamt 4,1 Millionen eigene Aktien zu einem Gesamtpreis von 110,0 Millionen Euro erworben. Zum 30. September 2014 hielt die Gesellschaft insgesamt 8.025.101 eigene Aktien mit einem Anteil von 9,2 Prozent am Grundkapital.

Mitarbeiter

Zum 30. September 2014 beschäftigte die Software AG weltweit 4.553 Mitarbeiter (Vollzeitäquivalent) im Vergleich zu 5.238 zum 31. Dezember 2013 und zu 5.356 zum 30. September 2013. Dieser Rückgang verlief annähernd proportional zur Umsatzentwicklung und ist im Wesentlichen auf den Verkauf der SAP-Beratungsaktivitäten zurückzuführen. Im Rahmen der Anpassungen im Consultingsegment sowie in konzernübergreifenden Backoffice-Funktionen sank die Anzahl der Mitarbeiter in den Abteilungen Marketing und Vertrieb auf 1.026 (31. Dezember 2013: 1.180). Zum Bereich Forschung und Entwicklung zählten am Stichtag 989 (31. Dezember 2013: 998) Beschäftigte. Im Bereich Verwaltung wurde die Zahl der Beschäftigten zum 30. September 2014 auf 654 (31. Dezember 2013: 713) verringert. In Deutschland wirkte sich der Verkauf der SAP-Beratungseinheiten besonders deutlich aus, so dass sich die Belegschaft hier auf 1.237 (31. Dezember 2013: 1.711) Mitarbeiter reduzierte.

Sicht der Unternehmensleitung auf die Ergebnisse des dritten Quartals

Der Vorstand ist der Ansicht, dass die Software AG im globalen Markt technologisch sehr gut positioniert ist und bei der Transformation zum Lösungsanbieter mit Fokus auf den wichtigen Zukunftsbereich BPE weiter vorankommt.

Erwartungsgemäß blieb der BPE-Gesamtumsatz im dritten Quartal 2014 zwar aufgrund einer deutlichen Verlängerung der Vertriebszyklen unter dem außerordentlich hohen Niveau des Vorjahres, doch bestätigt die sequenzielle Verbesserung die strategische Konzernausrichtung auf den weiteren Ausbau des BPE-Bereichs.

Gleichzeitig markiert die deutliche Ergebnisverbesserung mit einer operativen Marge von über 30 Prozent den erfolgreichen Wendepunkt der Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr und unterstreicht die nachhaltige Profitabilität des Unternehmens.

Daher ist die Unternehmensleitung zuversichtlich, dass sich die Nachfrage nach Integrationslösungen und agilen, flexiblen Entwicklungsplattformen von Applikationen im Zuge der zunehmenden Digitalisierung der Unternehmen fortsetzen und den BPE-Produktumsatz treiben wird. Mit der Erweiterung des Vorstands um einen "Chief Customer Officer" und der Bündelung aller Go-to-Market-Aktivitäten in einem Vorstandsressort soll die Ausrichtung auf eine stärker kundenzentrierte Organisation beschleunigt werden.

Nachtragsbericht

Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung vom 31. Oktober 2014 beschlossen, bei den bestehenden langfristigen Management Incentive Programmen (MIP III und IV) im Einklang mit den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex jeweils eine Wertobergrenze einzuführen. Diese Begrenzung steht jeweils unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Planteilnehmer. Die geplante Wertobergrenze soll für das aktuelle MIP IV (Bezugspreis der Option 41,34 Euro) bei 13,66 Euro liegen und wäre bei einem Aktienkurs von 55 Euro erreicht. Dementsprechend würde die Ausübungshürde von 60 Euro entfallen. Für die restlichen Optionen des MIP III aus dem Jahr 2007 (Bezugspreis 24,12 Euro) soll die Wertobergrenze bei einem Aktienkurs von 45 Euro erreicht werden; im Gegenzug würde die Ausübungsperiode um 3 Jahre verlängert werden.

Während der Marktwert aus der Veränderung des MIP III-Programms um circa 1 bis 2 Millionen Euro steigt, reduziert sich der Marktwert des MIP IV-Programms in etwa gleicher Größenordnung. Damit führten diese Anpassungen der Aktienvergütungsprogramme zum Zeitpunkt der Beschlussfassung zu keiner Nettoveränderung der Summe der Marktwerte. Die Organe der Gesellschaft haben im Oktober 2014 im Grundsatz beschlossen, ab 2015 ein Nachfolge-Aktienvergütungsprogramm aufzusetzen.

Ertragslage

Finanzlage Vermögenslage Sicht der Unternehmensleitung auf die Ergebnisse des dritten Quartals Nachtragsbericht Risiken und Chancen Ausblick

Wesentliche Ereignisse im Berichtszeitraum

Risiken und Chancen

Unser Geschäftsbericht 2013 enthält einen ausführlichen Risiko- und Chancenbericht (S. 99 bis S. 109), der bestimmte Risiken darstellt, die sich nachteilig auf unsere Geschäfts-, Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage auswirken könnten. Des Weiteren beschreiben wir darin die wesentlichen Chancen für unser Unternehmen. Im dritten Quartal 2014 haben sich in Bezug auf die Risiko- und Chancensituation des Software AG-Konzerns keine Änderungen im Vergleich zu den im Geschäftsbericht 2013 identifizierten Risiken und Chancen ergeben.

Ausblick

Die Software AG bestätigt ihren bisherigen Ausblick für das Gesamtjahr 2014 und rechnet mit einem BPE-Umsatz auf Vorjahresniveau. Der langfristig zu erwartende Umsatzrückgang im traditionellen Großrechnergeschäft ETS soll sich im Gesamtjahr in einer Bandbreite von −16 bis −9 Prozent (währungsbereinigt) entwickeln. Das Unternehmen erwartet für das Geschäftsjahr 2014 eine operative Ergebnismarge (non-IFRS) von 26 bis 28 (Vj. 26,8) Prozent.

Zwischenabschluss

Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung

für die ersten 9 Monate und das 3. Quartal 2014, IFRS, ungeprüft

in TEUR 9M 2014 9M 2013 Veränderung
in %
Q3 2014 Q3 2013 Veränderung
in %
Lizenzen 171.495 219.255 −22% 64.184 79.875 −20%
Wartung 274.986 282.091 −3% 93.631 95.232 −2%
Dienstleistungen 163.549 199.001 −18% 47.685 63.210 −25%
Sonstige 480 812 −41% 141 183 −23%
Umsatzerlöse 610.510 701.159 −13% 205.641 238.500 −14%
Herstellkosten −182.316 −221.877 −18% −51.412 −72.551 −29%
Bruttoergebnis vom Umsatz 428.194 479.282 −11% 154.229 165.949 −7%
Forschungs- und Entwicklungskosten −81.010 −78.546 3% −27.210 −26.112 4%
Vertriebskosten −191.105 −219.257 −13% −57.463 −72.506 −21%
Allgemeine Verwaltungskosten −54.413 −52.472 4% −19.401 −17.272 12%
Sonstige Steuern −6.150 −4.825 27% −2.109 −1.590 33%
Operatives Ergebnis 95.516 124.182 −23% 48.046 48.469 −1%
Sonstige Erträge 37.707 32.532 16% 21.495 9.859 118%
Sonstige Aufwendungen −34.749 −26.457 31% −22.528 −10.820 108%
Finanzergebnis −7.602 −4.582 66% −2.126 −1.769 20%
Ergebnis vor Steuern 90.872 125.675 −28% 44.887 45.739 −2%
Ertragsteuern −27.748 −38.540 −28% −14.485 −14.636 −1%
Konzernüberschuss 63.124 87.135 − 28 % 30.402 31.103 − 2 %
Davon auf Aktionäre der Software AG
entfallend
62.990 87.031 −28% 30.369 31.029 −2%
Davon auf nicht beherrschende Anteile
entfallend
134 104 33 74
Ergebnis je Aktie in EUR (unverwässert) 0,79 1,03 −23% 0,38 0,37 3%
Ergebnis je Aktie in EUR (verwässert) 0,79 1,03 −23% 0,38 0,37 3%
Durchschnittliche im Umlauf befindliche
Aktien (unverwässert)
79.331.652 84.192.182 78.918.844 82.950.627
Durchschnittliche im Umlauf befindliche
Aktien (verwässert)
79.374.563 84.395.142 78.918.844 82.970.822

Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung Gesamtergebnisrechnung Konzernbilanz Kapitalflussrechnung Eigenkapitalveränderungsrechnung

Gesamtergebnisrechnung

für die ersten 9 Monate und das 3. Quartal 2014, IFRS, ungeprüft

in TEUR 9M 2014 9M 2013 Q3 2014 Q3 2013
Konzernüberschuss 63.124 87.135 30.402 31.103
Differenzen aus der Währungsumrechnung 42.924 −21.984 29.061 −18.236
Anpassung aus der Marktbewertung von Finanzinstrumenten 523 1.081 36 168
Anpassung aus der Kursbewertung von Nettoinvestitionsdarlehen
in ausländische Geschäftsbetriebe
3.112 −780 2.796 −1.076
Posten, die anschließend in den Gewinn oder Verlust umge
gliedert werden, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind
46.559 −21.683 31.893 −19.144
Anpassung aus der Bewertung von Pensionsverpflichtungen −79 36 −160 0
Posten, die anschließend nicht in den Gewinn oder Verlust
umgegliedert werden
−79 36 −160 0
Im Eigenkapital direkt erfasste Wertänderungen 46.480 −21.647 31.733 −19.144
Gesamtergebnis 109.604 65.488 62.135 11.959
Davon auf Aktionäre der Software AG entfallend 109.470 65.384 62.102 11.885
Davon auf nicht beherrschende Anteile entfallend 134 104 33 74

Konzernbilanz

zum 30. September 2014, IFRS, ungeprüft

Aktiva

in TEUR
Kurzfristiges Vermögen
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
Wertpapiere
30. Sept. 2014
275.033
31. Dez. 2013
449.984
60.047 56.514
Vorräte 84 109
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 191.831 226.739
Übrige Forderungen und sonstige Vermögenswerte 35.341 25.881
Ertragsteuererstattungsansprüche 38.551 10.291
600.887 769.518
Langfristiges Vermögen
Immaterielle Vermögenswerte 185.328 211.771
Geschäfts- oder Firmenwerte 848.063 829.173
Sachanlagen 62.132 64.460
Finanzanlagen 8.203 4.519
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 68.358 96.418
Übrige Forderungen und sonstige Vermögenswerte 2.066 2.030
Ertragsteuererstattungsansprüche 3.656 2.711
Latente Steuern 13.088 16.253
1.190.894 1.227.335

Summe Vermögenswerte 1.791.781 1.996.853

Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung Gesamtergebnisrechnung Konzernbilanz Kapitalflussrechnung Eigenkapitalveränderungsrechnung

Passiva

in TEUR 30. Sept. 2014 31. Dez. 2013
Kurzfristiges Fremdkapital
Finanzverbindlichkeiten 98.317 202.888
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 28.047 36.140
Sonstige Verbindlichkeiten 52.606 66.289
Sonstige Rückstellungen 54.121 83.598
Ertragsteuerschulden 26.469 38.477
Rechnungsabgrenzungsposten 132.781 105.664
392.341 533.056
Langfristiges Fremdkapital
Finanzverbindlichkeiten 338.696 410.486
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0 0
Sonstige Verbindlichkeiten 6.695 4.775
Rückstellungen für Pensionen 50.076 50.707
Sonstige Rückstellungen 7.572 7.291
Latente Steuern 22.575 22.577
Rechnungsabgrenzungsposten 1.475 2.366
427.089 498.202
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital 86.944 86.944
Kapitalrücklage 48.658 46.144
Gewinnrücklagen 1.114.043 1.087.328
Sonstige Rücklagen −53.600 −100.080
Eigene Aktien −224.466 −155.534
Aktionären der Software AG zurechenbarer Anteil 971.579 964.802
Nicht beherrschende Anteile 772 793
972.351 965.595
Summe Eigenkapital und Schulden 1.791.781 1.996.853

Kapitalflussrechnung

für die ersten 9 Monate und das 3. Quartal 2014, IFRS, ungeprüft

in TEUR 9M 2014 9M 2013 Q3 2014 Q3 2013
Konzernüberschuss 63.124 87.135 30.402 31.103
Ertragsteuern 27.748 38.540 14.485 14.636
Finanzergebnis 7.602 4.582 2.126 1.769
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 39.625 40.910 12.185 14.726
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge 11.220 −5.707 7.271 −1.416
Betrieblicher Cashflow vor Änderungen des
Nettoumlaufvermögens
149.319 165.460 66.469 60.818
Veränderungen der Vorräte, der Forderungen sowie anderer Aktiva 38.135 47.839 −17.414 10.561
Veränderungen der Verbindlichkeiten und anderer Passiva −16.313 −43.514 −4.437 −21.363
Gezahlte Ertragsteuern −65.798 −48.419 −17.658 −10.422
Gezahlte Zinsen −16.976 −12.460 −6.752 −5.210
Erhaltene Zinsen 6.171 6.480 1.837 2.256
Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit 94.538 115.386 22.045 36.640
Mittelzufluss aus dem Abgang von Sachanlagen/
immateriellen Vermögenswerten
2.418 1.071 1.083 735
Investitionen in Sachanlagen/immaterielle Vermögenswerte −8.609 −10.766 −2.607 −3.943
Mittelzufluss aus dem Abgang von Finanzanlagen 177 424 21 0
Investitionen in Finanzanlagen −2.769 −526 −1.136 −141
Einzahlungen aus dem Verkauf von Wertpapieren 26.000 0 20.000 0
Auszahlungen für den Kauf von Wertpapieren −29.533 −51.538 −24.779 −51.538
Mittelzufluss aus dem Abgang von Veräußerungsgruppen 18.057 6.830 −131 387
Nettoauszahlungen für Akquisitionen −3.667 −112.846 0 −55.619
Cashflow aus Investitionstätigkeit 2.074 −167.351 −7.549 −110.119

Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung Gesamtergebnisrechnung Konzernbilanz Kapitalflussrechnung Eigenkapitalveränderungsrechnung

in TEUR 9M 2014 9M 2013 Q3 2014 Q3 2013
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 0 0 0 0
Rückkauf eigener Aktien (inkl. gezahlter Optionsprämien) −70.582 −114.926 0 0
Verwendung eigener Aktien 1.423 0 0 0
Gezahlte Dividenden −36.430 −38.206 0 −49
Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten 35.000 400.158 10.000 300.158
Tilgung von Finanzverbindlichkeiten −212.566 −48.870 −10.554 −45.220
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit −283.155 198.156 −554 254.889
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds −186.543 146.191 13.942 181.410
Bewertungsbedingte Veränderungen des Finanzmittelfonds 11.592 −13.439 7.147 −7.307
Nettoveränderung des Finanzmittelfonds −174.951 132.752 21.089 174.103
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 449.984 315.637 253.944 274.286
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 275.033 448.389 275.033 448.389
Free Cashflow 85.755 105.589 19.406 33.291

Eigenkapitalveränderungsrechnung

vom 1. Januar bis 30. September 2014, IFRS, ungeprüft

Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinn
rücklage
Im Umlauf
befindliche
Stammaktien
(Stücke)
in TEUR
Eigenkapital zum 01. Januar 2013 86.875.068 86.917 42.124 991.651
Gesamtergebnis 87.031
Transaktionen mit Gesellschaftern
Dividendenzahlung −38.157
Ausgabe neuer Aktien
Aktienoptionen 3.194
Ausgabe und Verwendung eigener Aktien
Rückkauf eigener Aktien −3.924.441
Transaktionen zwischen Gesellschaftern
Eigenkapital zum 30. September 2013 82.950.627 86.917 45.318 1.040.525
Eigenkapital zum 01. Januar 2014 81.513.689 86.944 46.144 1.087.328
Gesamtergebnis 62.990
Transaktionen mit Gesellschaftern
Dividendenzahlung −36.275
Ausgabe neuer Aktien
Aktienoptionen 2.679
Ausgabe und Verwendung eigener Aktien 59.000 −165
Rückkauf eigener Aktien (inkl. gezahlter Optionsprämien) −2.653.845
Transaktionen zwischen Gesellschaftern
Eigenkapital zum 30. September 2014 78.918.844 86.944 48.658 1.114.043

Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung Gesamtergebnisrechnung Konzernbilanz Kapitalflussrechnung Eigenkapitalveränderungsrechnung

Gesamt
Nicht
beherr
schende
Anteile
Aktionären der
Software AG
zurechen
barer Anteil
Eigene Aktien Sonstige Rücklagen
Währungs
effekte aus
Nettoinvestiti
onsdarlehen in
ausländische
Geschäfts
betriebe
Versicherungs
mathemati
sche Gewinne
und Verluste
aus leistungs
orientierten
Plänen
Marktbe
wertung von
Wertpapieren
und
Derivaten
Differenzen
aus der
Währungs
umrechung
777
1.060.066
1.059.289 −1.157 3.498 −21.467 −3.546 −38.731
104
65.488
65.384 −780 36 1.081 −21.984
−49
−38.206
−38.157
0
3.194
0
−114.926 −114.926 −114.926
832
975.616
974.784 − 116.083 2.718 − 21.431 − 2.465 − 60.715
793
965.595
964.802 −155.534 2.031 −22.945 −2.055 −77.111
134
109.604
109.470 3.112 −79 523 42.924
0
−155
−36.430
−36.275
0
2.679
1.485 1.650
−70.582 −70.582 −70.582
772
972.351
971.579 − 224.466 5.143 − 23.024 − 1.532 − 34.187

21

Erläuterungen zum Zwischenabschluss

Allgemeine Grundsätze

[1] Grundlagen der Rechnungslegung

Der verkürzte und ungeprüfte Konzernabschluss (Zwischenabschluss) der Software AG zum 30. September 2014 ist in Übereinstimmung mit den am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Hierbei wurden die zum 30. September 2014 anzuwendenden IAS, IFRS und entsprechenden Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC – vormals SIC) beachtet.

Software AG ist eine eingetragene Aktiengesellschaft deutschen Rechts mit Sitz in Darmstadt. Sie ist Obergesellschaft eines weltweit in den Geschäftsbereichen Software-Entwicklung, -Lizenzierung, -Wartung sowie IT-Dienstleistungen tätigen Konzerns.

Der Konzernzwischenabschluss der Software AG wird – soweit nicht anders angegeben – in Tausend Euro (TEUR) dargestellt.

Auf eine freiwillige Prüfung wie auch auf eine prüferische Durchsicht des Konzernzwischenabschlusses wurde verzichtet.

[2] Änderungen im Konsolidierungskreis

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2014 ergaben sich die folgenden Änderungen im Konsolidierungskreis:

Inland Ausland Gesamt
01.01.2014 12 77 89
Abgänge
(einschließlich
Verschmelzungen)
1 5 6
30.09.2014 11 72 83

Die Abgänge resultieren aus dem Verkauf der IDS Scheer-Gesellschaften, aus jeweils einer Verschmelzung in USA und Israel sowie der Schließung einer Gesellschaft in Singapur.

[3] Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Konzernzwischenabschluss ist nach den gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt wie der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013. Detaillierte Informationen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen können Sie Textziffer 3 des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2013 entnehmen. Der Quartalsabschluss ist nach den Regelungen der Zwischenberichterstattung gemäß IAS 34 aufgestellt.

Zwischenlagebericht Zwischenabschluss Erläuterungen zum Zwischenabschluss Weitere Informationen

Allgemeine Grundsätze Erläuterungen zur Konzernbilanz Sonstige Erläuterungen

Erstmalige Anwendung neuer

Rechnungslegungsvorschriften

Die im Geschäftsjahr 2014 anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften zu IAS 32 "Finanzinstrumente" (Darstellung zur Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten) hatten keinen wesentlichen Einfluss auf den Quartalsabschluss der Software AG.

Neue, noch nicht in Kraft getretene Rechnungslegungsvorschriften

Das IASB hat am 12. Mai 2014 Änderungen zu IAS 16 "Sachanlagen" und IAS 38 "Immaterielle Vermögenswerte" veröffentlicht. Auf Basis der derzeitigen Analysen ergeben sich hieraus keine wesentlichen Auswirkungen für die Software AG.

Das IASB hat am 28. Mai 2014 IFRS 15 "Revenue from Contracts with Customers" veröffentlicht. IFRS 15 enthält ein einheitliches Modell, wie Unternehmen Erlöse aus Verträgen mit Kunden zu erfassen haben. IFRS 15 ersetzt die derzeitigen Erlöserfassungsvorschriften in IAS 11 und IAS 18 sowie die zugehörigen Interpretationen. Das Kernprinzip des Modells ist, dass ein Unternehmen Erlöse in der Höhe erfassen soll, in der für die übernommenen Leistungsverpflichtungen Gegenleistungen erwartet werden. Erlöse sind im Zeitpunkt der Erfüllung der Leistungsverpflichtungen zu erfassen. Der Standard enthält deutlich umfangreichere Anwendungsleitlinien sowie Anhangsangabevorschriften als die derzeitigen Regelungen. Die Software AG prüft derzeit die hieraus resultierenden Effekte auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage beziehungsweise der Cashflows. Die neuen Vorschriften sind verpflichtend anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2017 beginnen und wurden noch nicht von der Europäischen Union in europäisches Recht übernommen.

Weitere Informationen zu neuen, noch nicht in Kraft getretenen oder von der Software AG nicht vorzeitig angewandten Rechnungslegungsvorschriften sind im Geschäftsbericht 2013 unter Textziffer 3 zu finden.

[4] Unternehmenserwerbe

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2014 hat die Software AG keine weiteren Unternehmen erworben. Im ersten Quartal erwarb die Software AG lediglich die restlichen 84 Prozent der Anteile an der metaquark GmbH, Berlin. Die Gesellschaft wurde aufgrund bestehender Call-Optionen bereits seit dem ersten Quartal 2013 vollkonsolidiert. Der Kaufpreis für die Anteile (verbliebenen 84 Prozent) lag 3 Millionen Euro unter dem im Rahmen der finalen Kaufpreiszuordnung angenommenen Kaufpreis. Dementsprechend entstand im Rahmen des Erwerbs der restlichen 84 Prozent der Anteile ein Ertrag in Höhe von 3 Millionen Euro, der unter den sonstigen Erträgen ausgewiesen ist.

[5] Veräußerungsgruppe

Die Software AG hat am 31. März 2014 mit der Scheer Group GmbH (Saarbrücken) eine Vereinbarung über den Verkauf ihres SAP-Beratungsgeschäfts in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH) unterzeichnet. Der Übergang der Aktivitäten erfolgte am 31. Mai 2014. Der Verkauf umfasste alle SAP-Dienstleistungen in der Region DACH, die in der Tochtergesellschaft IDS Scheer Consulting GmbH gebündelt waren und betraf rund 500 Mitarbeiter und einen Gesamtumsatz von circa 64 Million Euro (Gesamtjahr 2013). Aus der Transaktion resultierte ein Verlust in Höhe von etwa 1 Million Euro.

Alle betroffenen Vermögenswerte und Schulden waren dem Segment Consulting zugeordnet.

Erläuterungen zur Konzernbilanz

[6] Immaterielle Vermögenswerte sowie Geschäfts- oder Firmenwerte

Die Geschäfts- oder Firmenwerte zum 30. September 2014 in Höhe von 848.063 Tausend Euro erhöhten sich gegenüber dem 31. Dezember 2013 um insgesamt 18.890 Tausend Euro. Diese Veränderung resultiert zu 28.298 Tausend Euro aus Währungskursveränderungen, insbesondere aufgrund des starken US-Dollars. Der Goodwill veränderte sich um −8.550 Tausend Euro aus dem Abgang des IDS-Geschäftes sowie um −858 Tausend Euro aus der finalen Anpassung der Akquisition von JackBe in USA.

Die Buchwerte der Geschäfts- oder Firmenwerte sowie der Immateriellen Vermögenswerte mit unbegrenzter Nutzungsdauer je Segment haben sich seit dem 31. Dezember 2013 wie folgt entwickelt:

36.757
5.413
42.170
35.063
9.766
44.829
0 0
848.063 829.173
22.825 30.586
512.013 486.945
313.225 311.642
30.09.2014 31.12.2013

[7] Eigenkapital

Grundkapital

Zum 31. September 2014 betrug das Grundkapital der Software AG 86.944 TEUR (31. Dezember 2013: 86.944) und war in 86.943.945 auf den Inhaber lautenden Stückaktien eingeteilt (31. Dezember 2013: 86.943.945). Jede Aktie gewährt eine Stimme.

Dividende

Auf Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat beschloss die Hauptversammlung am 16. Mai 2014 aus dem Bilanzgewinn der Konzernobergesellschaft Software AG des Jahres 2013 in Höhe von 136.042 Tausend Euro eine Dividende in Höhe von 36.275 (Vj. 38.157) Tausend Euro auszuschütten. Dies entsprach einer Dividende in Höhe von 0,46 (Vj. 0,46) Euro je Aktie. Ein Betrag in Höhe von 99.766 (Vj. 220.700) Tausend Euro wurde auf neue Rechnung vorgetragen.

Aktienrückkauf

Das seit dem 12. November 2013 laufende Aktienrückkaufprogramm der Software AG für eigene Aktien im Gesamtwert von bis zu 110 Millionen Euro wurde zum 28. Februar 2014 abgeschlossen. Im Zeitraum zwischen dem 1. Januar 2014 bis einschließlich 28. Februar 2014 kaufte die Software AG weitere 2.653.845 eigene Aktien (auf Basis Valutadatum) zu einem durchschnittlichen Kaufpreis von 26,59 Euro je Aktie exklusive Erwerbsnebenkosten (26,60 Euro inklusive Erwerbsnebenkosten) und damit zu einem Gesamtpreis von 70.561 Tausend Euro exklusive Erwerbsnebenkosten (70.582 Tausend Euro inklusive Erwerbsnebenkosten) zurück. Im zweiten Quartal 2014 wurden 59.000 eigene Aktien zur Bedienung von, unter dem MIP III-Programm ausgeübten, Aktienoptionen verwendet. Zum 30. September 2014 hält die Gesellschaft damit insgesamt 8.025.101 eigene Aktien mit einem Anteil von 8.025.101 Euro (9,2 Prozent) am Grundkapital.

Allgemeine Grundsätze Erläuterungen zur Konzernbilanz Sonstige Erläuterungen

Sonstige Erläuterungen

[8] Segmentberichterstattung

Die Segmentierung folgt der internen Steuerung des Konzerns. Dementsprechend berichtet die Software AG über die folgenden drei Segmente:

  • Business Process Excellence (BPE: Integration, Geschäftsprozessmanagement und Big Data mit den Produktfamilien webMethods, Aris, Alfabet, Apama und Terracotta)
  • Enterprise Transaction Systems (ETS: Datenmanagement mit den Produkten Adabas-Natural)
  • Consulting mit Schwerpunkt Implementierung von Produkten der Software AG

Die Segmentinformationen stellen sich für das dritte Quartal 2014 und 2013 wie folgt dar:

Segmentbericht vom 1. Januar bis 30. September 2014, IFRS, ungeprüft

Enterprise Transaction Systems (ETS)
in TEUR 9M 2014 9M 2013
Lizenzen 52.610 71.406
Wartung 115.271 127.392
Produktumsatz 167.881 198.798
Dienstleistungen 0 0
Sonstige 465 489
Umsatzerlöse 168.346 199.287
Herstellkosten −9.318 −10.421
Bruttoergebnis vom Umsatz 159.028 188.866
Vertriebskosten −25.750 −37.162
Segmentbeitrag 133.278 151.704
Forschungs- und Entwicklungskosten −18.407 −18.857
Segmentergebnis 114.871 132.847
Allgemeine Verwaltungskosten
Sonstige Steuern
Operatives Ergebnis
Sonstige Erträge, netto
Finanzergebnis, netto
Ergebnis vor Ertragsteuern
Ertragsteuern
Konzernüberschuss

Allgemeine Grundsätze Erläuterungen zur Konzernbilanz Sonstige Erläuterungen

Gesamt Überleitung Consulting (BPE) Business Process Excellence
9M 2013 9M 2014 9M 2013 9M 2014 9M 2013 9M 2014 9M 2013 9M 2014
219.255 171.495 1.348 192 146.501 118.693
282.091 274.986 5.079 1.983 149.620 157.732
501.346 446.481 6.427 2.175 296.121 276.425
199.001 163.549 199.000 163.549 1 0
480 322 15 1 0
701.159 610.510 205.749 165.739 296.123 276.425
−221.877 −182.316 −19.723 −18.787 −175.448 −137.655 −16.285 −16.556
479.282 428.194 −19.723 −18.787 30.301 28.084 279.838 259.869
−219.257 −191.105 −11.232 −12.087 −26.318 −17.947 −144.545 −135.321
237.089 −30.955 −30.874 3.983 10.137 135.293 124.548
−81.010 0 0 0 0 −59.689 −62.603
156.079 −30.955 −30.874 3.983 10.137 75.604 61.945
−54.413
−6.150
124.182 95.516
2.958
−7.602
125.675 90.872
−27.748
63.124

Segmentbericht für das 3. Quartal 2014, IFRS, ungeprüft

Enterprise Transaction Systems (ETS)
in TEUR Q3 2014 Q3 2013
Lizenzen 21.949 17.763
Wartung 39.259 41.103
Produktumsatz 61.208 58.866
Dienstleistungen 0 0
Sonstige 136 146
Umsatzerlöse 61.344 59.012
Herstellkosten −3.100 −3.538
Bruttoergebnis vom Umsatz 58.244 55.474
Vertriebskosten −7.816 −9.856
Segmentbeitrag 50.428 45.618
Forschungs- und Entwicklungskosten −5.923 −5.975
Segmentergebnis 44.505 39.643
Allgemeine Verwaltungskosten
Sonstige Steuern
Operatives Ergebnis
Sonstige Erträge, netto
Finanzergebnis, netto
Ergebnis vor Ertragsteuern
Ertragsteuern
Konzernüberschuss

28

Allgemeine Grundsätze Erläuterungen zur Konzernbilanz Sonstige Erläuterungen

Gesamt Überleitung Consulting (BPE) Business Process Excellence
Q3 2013 Q3 2014 Q3 2013 Q3 2014 Q3 2013 Q3 2014 Q3 2013 Q3 2014
79.875 64.184 334 0 61.778 42.235
95.232 93.631 1.573 27 52.556 54.345
175.107 157.815 1.907 27 114.334 96.580
63.210 47.685 63.210 47.685 0 0
183 141 37 5 0 0
238.500 205.641 65.154 47.717 114.334 96.580
−72.551 −51.412 −7.465 −5.290 −56.019 −37.642 −5.529 −5.380
165.949 154.229 −7.465 −5.290 9.135 10.075 108.805 91.200
−72.506 −57.463 −4.037 −4.073 −8.167 −4.768 −50.446 −40.806
93.443 96.766 −11.502 −9.363 968 5.307 58.359 50.394
−26.112 −27.210 0 0 0 0 −20.137 −21.287
67.331 69.556 −11.502 −9.363 968 5.307 38.222 29.107
−17.272 −19.401
−1.590 −2.109
48.469 48.046
−961 −1.033
−1.769 −2.126
45.739 44.887
−14.636 −14.485
31.103 30.402

29

[9] Haftungsverhältnisse

Für die folgenden zum Nominalwert angegebenen Eventualverbindlichkeiten wurden zum 30. September 2014 keine Rückstellungen gebildet, da eine Inanspruchnahme als nicht wahrscheinlich eingeschätzt wurde:

in TEUR 30.09.2014 31.12.2013 30.09.2013
Eventualverbindlichkeiten 0 0 2.598

Der Buchwert für erhaltene Sicherheiten beträgt 32 (Vj. 51) Tausend Euro.

Angaben zu Leasingverhältnissen

Im Konzern bestehen im Wesentlichen Miet- bzw. Operating-Leasingverträge für Geschäftsräume, Kraftfahrzeuge und EDV-Ausstattung. Die Leasingzahlungen aus Operating-Leasingverträgen werden als Aufwand über die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfasst.

in TEUR bis zu 1 Jahr >1 bis 5 Jahre >5 Jahre Gesamt
Vertraglich vereinbarte Zahlungen (brutto) 8.016 47.282 7.423 62.721
Erwartete Erträge aus Untervermietungen 815 5.911 0 6.726
Vertraglich vereinbarte Zahlungen (netto) 7.201 41.371 7.423 55.995

Zwischenlagebericht Zwischenabschluss Erläuterungen zum Zwischenabschluss Weitere Informationen

Allgemeine Grundsätze Erläuterungen zur Konzernbilanz Sonstige Erläuterungen

[10] Saisonale Einflüsse

Die Umsatzerlöse und das Ergebnis vor Steuern verteilten sich über das Geschäftsjahr 2013 wie folgt:

in TEUR 1. Quartal 2013 2. Quartal 2013 3. Quartal 2013 4. Quartal 2013 2013
Aktiva
Aktiva
Aktiva
Aktiva
Aktiva
Aktiva
Aktiva
Aktiva
Lizenzerlöse
63.581 75.799 79.875 110.883 330.138
in % des Jahreslizenzumsatzes 19 23 24 34 100
Umsatzerlöse 224.911 237.748 238.500 271.533 972.692
in % des Jahresumsatzes 23 24 25 28 100
Ergebnis vor Steuern 38.479 41.457 45.739 64.337 190.012
in % des Jahresergebnisses 20 22 24 34 100

Die Umsatz- und Ergebnisverteilung in 2013 ist auf Basis der Erfahrungen der vergangenen Jahre nur eingeschränkt repräsentativ.

Sowohl die Umsatz- als auch die Ergebnisverteilung sind regelmäßig durch einzelne große Einzelverträge beeinflusst und daher schwer vorhersehbar. Die nachfolgende Grafik zeigt den Verlauf der Lizenzerlöse in 2013 und 2012.

In % vom Gesamtjahres-Lizenzumsatz

[11] Rechtsstreitigkeiten

Ein Softwareunternehmen aus Virginia, USA, hat die Software AG zusammen mit 11 weiteren Beklagten, darunter auch IBM und SAP, im Februar 2010 auf Verletzung mehrerer ihrer Software-Patente verklagt. Die Klage wurde vor einem Gericht in Virginia anhängig gemacht. Das Verfahren wurde für die Software AG und weitere Beklagte auf Anordnung des Gerichts ausgesetzt und nur gegen eine der Beklagten aktiv fortgeführt. Das Gericht hat die Klage im Musterverfahren abgewiesen, die Klägerin hat hiergegen Berufung eingelegt. Das Berufungsgericht hat die Berufung im Januar 2012 abgewiesen. Nach weiterem Rechtsmittel der Klägerin hat die Rechtsmittelinstanz das Verfahren im Oktober 2013 teilweise bestätigt und teilweise an die erste Instanz zurückverwiesen. Das Gericht hat im September 2014 das weitere Ruhen des Verfahrens angeordnet, bis das US-Patentamt über die von den Beklagten initiierte Validierungsüberprüfung der der Klage zugrundeliegenden Patente entschieden hat.

Im Februar 2012 hat eine sogenannte Non-Practicing-Entity (NPE – eine Gesellschaft, die ausschließlich die Verletzung von Patentrechten verfolgt) aus Delaware, USA, beim District Court in Delaware eine Klage gegen die Software AG wegen Verletzung eines ihrer Software-Patente anhängig gemacht. Die NPE hat ähnliche Parallelklagen gegen 3 weitere Beklagte anhängig gemacht. Die NPE hat die Klage gegen Software AG im Januar 2013 zurückgenommen. Sie hat ebenfalls im Januar 2013 eine neue Klage wegen angeblicher Verletzung zweier ihrer Software-Patente anhängig gemacht. Das Verfahren wurde im September 2014 durch Vergleich abgeschlossen. Durch diesen Vergleich ist keine ungeplante finanzielle Belastung eingetreten.

Im Zusammenhang mit dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der IDS Scheer AG sind eine Vielzahl von Spruchverfahren beim Landgericht Saarbrücken eingeleitet worden, in denen die Antragsteller eine Erhöhung der Barabfindung und der jährlichen Ausgleichszahlung anstreben. Die erhobenen Bewertungsrügen hält die Software AG nicht für durchgreifend. Warth&Klein GmbH Wirtschafsprüfungsgesellschaft hat aufgrund gerichtlichen Beweisbeschlusses vom September 2013 im Juli 2014 als sachverständiger Prüfer schriftlich zu Bewertungsfragen Stellung genommen. Die Stellungnahmen der Antragssteller hierzu sind noch nicht abgeschlossen.

Im Zusammenhang mit der Verschmelzung der IDS Scheer AG auf die Software AG sind eine Vielzahl von Spruchverfahren beim Landgericht Saarbrücken eingeleitet worden, in denen die Antragsteller die gerichtliche Überprüfung des festgesetzten Umtauschverhältnisses und eine Korrektur durch bare Zuzahlung anstreben. Die erhobenen Bewertungsrügen hält die Software AG nicht für durchgreifend. Mit Beschluss vom 15. März 2013 hat das Landgericht Saarbrücken die Börsenwertrelation als das für die Bewertung anzuwendende Verfahren erklärt und für jede Aktie von außenstehenden Aktionären eine bare Zuzahlung in Höhe von 7,22 Euro festgesetzt. Daraus ergibt sich rechnerisch ein maximales Risiko von etwa 7,6 Millionen Euro. Die Software AG hat gegen die Entscheidung Rechtsmittel eingelegt. Derzeit findet der Prozess zur Auswahl eines geeigneten Sachverständigen statt. Die Rückstellungsbildung erfolgte auf Basis der Einschätzung des wahrscheinlich tatsächlichen Ressourcenabflusses.

Darüber hinaus gab es weder Veränderungen in Bezug auf die zum 31. Dezember 2013 berichteten Rechtsstreitigkeiten noch gab es neue Rechtsstreitigkeiten oder andere Rechtsrisiken, die potentiell wesentliche Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben könnten.

[12] Aktienoptionsprogramme und Stock Appreciation Rights Programm

Die Software AG hat unterschiedliche Aktienoptionsprogramme für Vorstandsmitglieder, Führungskräfte und Mitarbeiter des Konzerns. Eine detaillierte Beschreibung unserer zum 30. September 2014 bestehenden aktienorientierten Vergütungsprogramme findet sich auf den Seiten 194–198 unseres Geschäftsberichts für 2013.

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Allgemeine Grundsätze Erläuterungen zur Konzernbilanz Sonstige Erläuterungen

Management Incentive Plan 2011 (MIP IV) (2011–2016)

Die unter dem Management Incentive Plan 2011 (MIP IV) zugesagten Rechte haben sich in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres wie folgt entwickelt:

Anzahl
Rechte
Aus
übungspreis
je Recht
Restlauf
zeit
Aggregierter
innerer Wert
(in EUR) (in Jahren) (in EUR)
Bestand per 31.12.2013 4.808.668 41,34 7,5 0
Zugesagt 15.000 41,34
Verfallen 571.168 41,34
Bestand per 30.09.2014 4.252.500 41,34 6,75
Davon ausübbar zum 30.09.2014 0

Management Incentive Plan 2007 (MIP III) (2007–2011) Der Bestand der unter dem Management Incentive Plan 2007 (MIP III) gewährten Rechte hat sich gegenüber dem

  1. Dezember 2013 wie folgt verändert.
Anzahl
Rechte
Aus
übungspreis
je Recht
Restlauf
zeit
Aggregierter
innerer Wert
(in EUR) (in Jahren) (in EUR)
Bestand per 31.12.2013 1.793.300 24,12 2,5 2.295 *
Verfallen −3.500 24,12
Ausgeübt (Juni; Kurs 27,32 EUR) −64.000 24,12
Bestand per 30.09.2014 1.725.800 24,12 1,75 0 *
Davon ausübbar zum 30.09.2014 1.725.800 24,12

*) basierend auf dem Schlusskurs vom 30. September 2014 beziehungsweise 31. Dezember 2013

[13] Beschäftigte

In den ersten drei Quartalen 2014 betrug die durchschnittliche effektive Mitarbeiteranzahl (d.h. Teilzeitkräfte werden nur anteilig berücksichtigt) nach Tätigkeitsbereichen:

30.09.2014 30.09.2013
Wartung und Service 2.024 2.438
Vertrieb und Marketing 1.072 1.234
Forschung und Entwicklung 987 949
Verwaltung 672 722
4.755 5.343

Am Bilanzstichtag 30. September 2014 waren absolut (d. h. Teilzeitkräfte werden voll erfasst) 4.704 Mitarbeiter (Vj. 5.556) im Konzern beschäftigt.

[14] Veränderungen und Informationen zu den Organen

Herr Roland Schley, Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat der Software AG, ist aufgrund Vollzugs des Verkaufs aller Anteile der IDS Scheer Consulting GmbH an die Scheer Group GmbH mit Ablauf des 31. Mai 2014 aus dem Aufsichtsrat der Software AG ausgeschieden. Zu seiner Nachfolgerin hat das Registergericht Darmstadt gemäß Paragraph 104 Absatz 1 Aktiengesetz durch Beschluss vom 26. Juni 2014 Frau Maria Breuing für die verbleibende Amtszeit zum Mitglied des Aufsichtsrats der Software AG bestellt.

Der Aufsichtsrat der Software AG hat mit Wirkung ab 1. Oktober 2014 Herrn Eric Duffaut für die Dauer von 5 Jahren bis zum 30. September 2019 zum Mitglied des Vorstands der Software AG bestellt. Der Verantwortungsbereich von Herrn Duffaut umfasst sämtliche Vertriebs- und Serviceaktivitäten der Gesellschaft weltweit.

[15] Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung vom 31. Oktober 2014 beschlossen, bei den bestehenden langfristigen Management-Incentive-Programmen (MIP III und IV) im Einklang mit den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex jeweils eine Wertobergrenze einzuführen. Diese Begrenzung steht jeweils unter dem Vorbehalt der Zustimmung

der Planteilnehmer. Die geplante Wertobergrenze soll für das aktuelle MIP IV (Bezugspreis der Option 41,34 Euro) bei 13,66 Euro liegen und wäre bei einem Aktienkurs von 55 Euro erreicht. Dementsprechend würde die Ausübungshürde von 60 Euro entfallen. Für die restlichen Optionen des MIP III aus dem Jahr 2007 (Bezugspreis 24,12 Euro) soll die Wertobergrenze bei einem Aktienkurs von 45 Euro erreicht werden; im Gegenzug würde die Ausübungsperiode um 3 Jahre verlängert werden.

Während der Marktwert aus der Veränderung des MIP III-Programms um circa 1 bis 2 Millionen Euro steigt, reduziert sich der Marktwert des MIP IV Programms in etwa gleicher Größenordnung. Damit führten diese Anpassungen der Aktienvergütungsprogramme zum Zeitpunkt der Beschlussfassung zu keiner Nettoveränderung der Summe der Marktwerte. Die Organe der Gesellschaft haben im Oktober 2014 im Grundsatz beschlossen, ab 2015 ein Nachfolge-Aktienvergütungsprogramm aufzusetzen.

Darüber hinaus gab es in dem Zeitraum nach dem 30. September und vor der Freigabe des Quartalsberichts keine Ereignisse von wesentlicher Bedeutung für den Konzernabschluss.

Zeitpunkt und Freigabe der Veröffentlichung

Der Vorstand der Software AG hat den Konzernzwischenabschluss am 10. November 2014 genehmigt.

Darmstadt, den 10. November 2014

Software AG

K.-H. Streibich E. Duffaut

Dr. W. Jost A. Zinnhardt

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Allgemeine Grundsätze Erläuterungen zur Konzernbilanz Sonstige Erläuterungen

Finanzkalender 2015

28. Januar Vorläufiges Ergebnis viertes Quartal 2014/Gesamtjahr 2014 (IFRS, ungeprüft)
29. April Vorläufiges Ergebnis erstes Quartal 2015 (IFRS, ungeprüft)
13. Mai Hauptversammlung, Darmstadt
23. Juli Vorläufiges Ergebnis zweites Quartal 2015/1. Halbjahr 2015 (IFRS, ungeprüft)
28. Oktober Vorläufiges Ergebnis drittes Quartal 2015/9 Monate (IFRS, ungeprüft)

Impressum

Herausgeber

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