Quarterly Report • Nov 14, 2014
Quarterly Report
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Zwischenbericht 3 | 2014
Transforming Excellence into Future
in Millionen Euro (soweit nicht anders vermerkt)
| 9M 2014 | 9M 2013 | Veränderung in % |
Q3 2014 | Q3 2013 | Veränderung in % |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 610,5 | 701,2 | −13% | 205,6 | 238,5 | −14% |
| nach Erlösart: | ||||||
| • Produkte | 446,5 | 501,4 | −11% | 157,8 | 175,1 | −10% |
| • Dienstleistungen | 163,5 | 199,0 | −18% | 47,7 | 63,2 | −25% |
| • Sonstige | 0,5 | 0,8 | 0,1 | 0,2 | ||
| nach Geschäftsbereich: | ||||||
| • Business Process Excellence | 276,4 | 296,1 | −7% | 96,6 | 114,3 | −15% |
| • Enterprise Transaction Systems | 168,4 | 199,3 | −16% | 61,3 | 59,0 | 4% |
| • Consulting | 165,7 | 205,8 | −19% | 47,7 | 65,2 | −27% |
| EBIT * | 104,6 | 135,1 | −23% | 49,1 | 49,1 | 0% |
| • in % vom Umsatz | 17,1% | 19,3% | 23,9% | 20,6% | ||
| Nettoergebnis | 63,1 | 87,1 | −28% | 30,4 | 31,1 | −2% |
| • in % vom Umsatz | 10,3% | 12,4% | 14,8% | 13,0% | ||
| Ergebnis je Aktie in Euro (unverwässert) | 0,79 | 1,03 | −23% | 0,38 | 0,37 | 3% |
| Ergebnis je Aktie in Euro (verwässert) | 0,79 | 1,03 | −23% | 0,38 | 0,37 | 3% |
| Free Cashflow | 85,8 | 105,6 | −19% | 19,4 | 33,3 | −42% |
| 30. Sept. 2014 |
31. Dez. 2013 |
|||||
| Mitarbeiter (Vollzeitäquivalent) | 4.553 | 5.356 | ||||
| • davon in Deutschland | 1.237 | 1.735 | ||||
| • davon F&E | 989 | 1.005 | ||||
| Bilanz | ||||||
| Bilanzsumme | 1.791,8 | 1.996,9 | ||||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
275,0 | 450,0 | ||||
| Nettoverschuldung | 162,0 | 163,4 | ||||
| Eigenkapital | 972,4 | 965,6 | ||||
| • in % der Bilanzsumme | 54% | 48% |
* EBIT: Konzernüberschuss + Ertragsteuern + Sonstige Steuern + Finanzergebnis
Die Software AG ist weltweit einer der führenden Anbieter von Prozess- und Integrationssoftware und beschleunigt die Transformation seiner Kunden zum digitalen Unternehmen.
Wir unterstützen Unternehmen dabei, ihre IT-Infrastrukturen so flexibel zu gestalten, dass sich diese den laufend ändernden Geschäftsanforderungen schnell und einfach anpassen lassen. Denn diese Flexibilität und Agilität ist entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Schließlich müssen sie sich in ihrem Branchenumfeld behaupten und immer wieder neu auf kurze Innovationszyklen sowie die fortschreitende Digitalisierung unserer Gesellschaft einstellen.
Dabei bauen Unternehmen auf vorhandene IT-Landschaften auf, die sich über Jahre hinweg schrittweise entwickelt haben. Diese komplexen IT-Landschaften entsprechen nicht mehr dem aktuellen Stand der Technologie, ziehen wachsende Kosten für die Pflege nach sich und erfüllen ihren eigentlichen Zweck nicht mehr – nämlich die Geschäftsprozesse effizient und automatisiert zu unterstützen.
Die Transformation ist unumgänglich: IT-Systeme müssen ersetzt, harmonisiert oder modernisiert werden. Diese Dynamik bleibt in der Regel nicht auf die IT-Architektur beschränkt, sondern es kommt zu einer tiefgreifenden Weiterentwicklung aller Prozesse im Unternehmen. Ein Kreislauf entsteht.
Durch neue Technologien können Geschäftsprozesse abgebildet, messbar gemacht und effizienter gestaltet werden. Die Software AG sieht sich mit ihrem Produktportfolio als Motor für diesen Transformationskreislauf und treibt damit die Digitalisierung der Unternehmen voran.
Mit Kompetenz und Weitblick erschließt die Software AG die Chancen des digitalen Zeitalters.
35 _ Finanzkalender, Impressum
Vorbemerkungen
Dieser Quartalsbericht enthält vorausschauende Aussagen. Diese vorausschauenden Aussagen beruhen auf Planungen, Schätzungen und Prognosen, die dem Vorstand der Software AG derzeit zur Verfügung stehen. Vorausschauende Aussagen beziehen sich deshalb nur auf den Tag, an dem sie gemacht werden. Die Software AG übernimmt keine Verpflichtung, vorausschauende Aussagen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse weiterzuentwickeln. Naturgemäß beinhalten vorausschauende Aussagen Risiken und Unsicherheitsfaktoren. Eine Vielzahl wichtiger Faktoren kann dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von vorausschauenden Aussagen abweichen. Alle Angaben in diesem Bericht, die keine vorausschauenden Aussagen darstellen, beziehen sich, sofern nicht anders vermerkt, auf den 30. September 2014 beziehungsweise das dritte Quartal des laufenden Jahres. Die Segmentberichterstattung der Software AG erfolgt nach IFRS 8 (Segment Reporting). Die Segmentierung nach Unternehmensbereichen entspricht der internen Steuerung und der Berichterstattung des Konzerns. Dementsprechend berichtet die Software AG über die Geschäftsbereiche Business Process Excellence (BPE – mit den Produktfamilien webMethods, ARIS, Alfabet, Apama und Terracotta), Enterprise Transaction Systems (ETS – mit den Produktfamilien Adabas und Natural) und Consulting (sämtliche Beratungsleistungen rund um eigene Produkte – gültig seit dem dritten Quartal 2014).
Ertragslage Finanzlage Vermögenslage
Nachtragsbericht Risiken und Chancen Ausblick
Wesentliche Ereignisse im Berichtszeitraum
Sicht der Unternehmensleitung auf die Ergebnisse des dritten Quartals
Am 21. August 2014 hat die Software AG in einer Ad-hoc-Meldung nach §15 WpHG bekannt gegeben, dass der Vorstand um ein neues Vorstandsmitglied mit globaler Verantwortung für die Bereiche Vertrieb, Beratung und Marketing (Chief Customer Officer) erweitert wird. Für dieses neu geschaffene Vorstandsressort hat der Aufsichtsrat den in der IT-Branche langjährig erfahrenen, internationalen Vertriebsleiter und Geschäftsführer Eric Duffaut (52) zum 1. Oktober 2014 als neues Mitglied des Vorstands bestellt. Mit der Ernennung von Eric Duffaut bündelt das Unternehmen alle Go-to-Market-Aktivitäten in einem Vorstandsressort. Die neue Organisationsstruktur stärkt insbesondere den Direktvertrieb und den Ausbau des globalen Partner-Netzwerks. Damit beschleunigt die Software AG ihren Transformationskurs und die damit verbundene Ausrichtung auf eine stärker kundenzentrierte Organisation.
In der Berichtsperiode hat die Software AG die Weiterentwicklung ihres Produktportfolios im Bereich Business Process Excellence (BPE) gezielt vorangetrieben. Dazu gehört die Erweiterung des Angebots um Cloud-Lösungen ebenso wie die Vorstellung der neuen "Digital Business Plattform", der ersten Softwareplattform, die die gesamte Wertschöpfungskette von Organisationen abdeckt. Sie unterstützt Kunden aller Branchen dabei, ihre Transformation zum digitalen Unternehmen zu beschleunigen, um ihre Geschäftsmodelle fortlaufend an das dynamische Marktumfeld anpassen zu können. Die Software AG hat die neue Plattform erstmalig im Rahmen ihrer internationalen Kundenkonferenz "Innovation World" in New Orleans (USA) vorgestellt.
Mit ihrem Gründerprogramm "Fast Startup" fördert die Software AG junge Unternehmen, die bereits ein Geschäftsmodell für eine aussichtsreiche Idee entwickelt haben und nun auf der Suche nach einem verlässlichen Partner sind. Als erstes Startup hat das Softwarehaus die Darmstädter "rialgo realtime systems GmbH" in ihr Programm aufgenommen: Im Rahmen der Partnerschaft bekommt das Jungunternehmen kostenfreien Zugriff auf die Software AG-Produkte aus den Technologiefeldern Big-Data-Analytics, Cloud Computing und Geschäftsprozessmanagement. Darüber hinaus berät die Software AG das Startup in Fragen der Wachstumsstrategie, des Vertriebsausbaus und der Technologieentwicklung.
Im Juli 2014 besuchte Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel die Software AG in Darmstadt und unterstrich die Notwendigkeit, Deutschlands Industrie noch stärker zu digitalisieren. In diesem Zusammenhang betonte er die Rolle
regionaler Initiativen wie die des Software-Clusters, für das die Software AG seit April 2014 als offizieller Sprecher fungiert. Der Software-Cluster ist Europas leistungsstärkstes Netzwerk von Unternehmen, Ausbildungs- und Forschungseinrichtungen im Bereich der Softwareentwicklung.
Auf der von der Software AG veranstalteten Konferenz "Innovation Day 2014" in Bonn hat der Darmstädter Softwarespezialist gemeinsam mit Partnern und Kunden Erfolgsgeschichten des Digitalen Wandels vorgestellt. Hierbei standen Lösungen, Best-Practice-Beispiele, Strategien und Visionen auf dem Weg zum Digitalen Unternehmen im Mittelpunkt.
Das unabhängige Marktforschungsinstitut Forrester Research, Inc. positioniert die Software AG in seiner Studie zu Big Data Streaming Analytics Platforms als "Leader". Im entsprechenden Bericht mit dem Titel "The Forrester Wave: Big Data Streaming Analytics Platforms, Q3 2014" erhält die Software AG Bestnoten in den Kategorien "Current Offering" sowie "Strategy" und gehört zu den am höchsten platzierten Unternehmen in der Kategorie "Market Presence". Bewertet wurde die Apama-Plattform zur Steuerung komplexer Events der Software AG, die Teil des Angebots für Intelligent Business Operations (IBO) ist.
Der führende Branchenanalyst Gartner, Inc. stuft die Software AG mit ihrer Integrationsplattform webMethods in seiner jüngsten Studie "Magic Quadrant for On-Premises Application Suites" im Magic Quadrant für "On-Premises Application Integration Suites" ebenfalls als "Leader" ein.
Die Software AG hat im dritten Quartal 2014 einen Konzernumsatz in Höhe von 205,6 (Vj. 238,5) Millionen Euro generiert. Das entspricht einem Rückgang von 13,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal (238,5 Millionen Euro) und im sequentiellen Vergleich einem Plus von 4,9 Prozent gegenüber dem vorhergehenden zweiten Quartal (196,0 Millionen Euro).
Hauptgrund für den Umsatzrückgang liegt in dem vollständigen Verkauf des SAP-Consultinggeschäfts. Nachdem die Software AG den Verkauf dieses Geschäftsfelds an die Scheer Group GmbH zum 31. Mai 2014 abgeschlossen hatte, um sich mit den Beratungsleistungen voll auf die eigenen Softwareprodukte zu konzentrieren, enthält das Berichtsquartal erstmalig keine SAP-Beratungsumsätze mehr. Bereinigt um das SAP-Consultinggeschäft beträgt der vergleichbare Konzernumsatz im Vorjahresquartal 220,8 Millionen Euro.
Der weltweite Produktumsatz, der die Lizenz- und Wartungserlöse umfasst, lag mit 157,8 Millionen Euro über dem Umsatz des Vorquartals (141,3 Millionen Euro), aber unter dem Vorjahresniveau (175,1 Millionen Euro). Dies entspricht einem Anteil am Gesamtumsatz von 76,8 (Vj. 73,4) Prozent.
Die globalen Lizenzerlöse beliefen sich auf 64,1 (Vj. 79,5) Millionen Euro, was ebenfalls ein Plus im sequentiellen Vergleich und eine Reduzierung im Vorjahresvergleich bedeutet. Die Wartungserlöse beider Produktlinien BPE und ETS erreichten mit 93,7 Millionen Euro das Vorjahresniveau (bereinigt um das SAP-Geschäft) und legten gegenüber dem zweiten Quartal (91,1 Millionen Euro) leicht zu.
Nachdem die Stärke der Euro-Währung in den ersten zwei Quartalen 2014 deutlich negative Auswirkungen auf Umsatz und Ergebnis des Konzerns hatte, drehte sich das Bild im dritten Quartal. Aufgrund des stärker werdenden US-Dollars gegenüber dem Euro haben die Wechselkursschwankungen im Berichtsquartal keine wesentlichen Auswirkungen auf den ausgewiesenen Umsatz. Für den gesamten Neunmonatszeitraum waren insgesamt weiterhin deutliche Wechselkursbelastungen zu verzeichnen, die sich insgesamt auf 14,2 Millionen Euro summierten.
Der Anteil des Euro-Währungsvolumens am Gesamtumsatz stieg auf 38 (Vj. 37) Prozent. Der größte Fremdwährungsanteil entfiel mit 25 (Vj. 26) Prozent auf den US-Dollar, gefolgt vom Britischen Pfund (7 Prozent) sowie dem Brasilianischen Real und dem Israelischen Schekel (jeweils 5 Prozent).
Im dritten Quartal 2014 hat die Software AG ihre Bruttomarge deutlich von 69,6 Prozent im Vorjahr auf 75,0 Prozent verbessert. Der Ausbau dieser Marge ist zum einen auf den höheren Anteil des Produktgeschäfts am Gesamtumsatz und zum anderen auf eine Verbesserung des Consulting-Geschäfts zurückzuführen.
Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (F&E) haben sich im Berichtsquartal auf 27,2 (Vj. 26,1) Millionen Euro aufgrund von Unternehmensübernahmen leicht erhöht, während sich die Aufwendungen für Vertrieb und Marketing auf 57,5 (Vj. 72,5) Millionen Euro deutlich reduzierten. Die Allgemeinen Verwaltungskosten betrugen 19,4 Millionen Euro nach 17,3 Millionen Euro in der Vorjahresperiode.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag im dritten Quartal durch stringente Kostenkontrolle im Vertrieb und Marketing mit 49,1 (Vj. 49,1) Millionen Euro auf dem Wert des Vorjahres. Dies entspricht einer erhöhten Umsatzrendite von 23,9 (Vj. 20,6) Prozent.
Um die Vergleichbarkeit der Ertragskraft der Software AG insbesondere mit Wettbewerbern aus den USA zu verbessern, wird zusätzlich ein operatives non-IFRS-Ergebnis ausgewiesen. Diese Kennziffer ermittelt sich durch das EBIT (vor allen Steuern) bereinigt um:
Im dritten Quartal 2014 wurde ein operatives Ergebnis (non-IFRS) von 62,8 (Vj. 66,3) Millionen Euro erwirtschaftet, die operative Marge erhöhte sich auf 30,5 (Vj. 27,7) Prozent. Diese positive Ergebnisentwicklung fällt im sequentiellen Vergleich noch deutlicher aus: Im zweiten Quartal betrug das operative non-IFRS-Ergebnis 45,1 Millionen Euro und die Marge belief sich auf 23,0 Prozent. Die deutliche Verbesserung des operativen Ergebnisses ist im Wesentlichen auf die Fokussierung auf das Produktgeschäft, finanzielle Disziplin und Effizienzsteigerung bei internen Abläufen zurückzuführen. Damit wurde eine solide finanzielle Basis für die weitere strategische Entwicklung des Unternehmens geschaffen.
Die Steuerquote stieg im Berichtsquartal auf 35,3 (Vj. 34,2) Prozent. Hier haben sich hohe Steuerzahlungen insbesondere in den USA ausgewirkt. Von dem Gesamtsteuervolumen entfielen wie im Vorjahr 14,5 Millionen Euro auf Ertragsteuern, dagegen stiegen die Sonstigen Steuern im Vorjahresvergleich auf 2,1 (Vj. 1,6) Millionen Euro. Das Finanzergebnis ging auf −2,1 (Vj. −1,8) Millionen Euro zurück. Der Nettogewinn nach Steuern erreichte im dritten Quartal 30,4 (Vj. 31,1) Millionen Euro und der Gewinn pro Aktie stieg auf 0,38 (Vj. 0,37) Euro.
Der Konzernumsatz der Software AG in Höhe von 205,6 Millionen Euro wird in drei Geschäftsbereichen erwirtschaftet. Deren Umsatzbeiträge entwickelten sich im dritten Quartal 2014 wie folgt:
Damit lieferte der Geschäftsbereich BPE weiterhin den mit Abstand größten Beitrag zum Konzernumsatz und stärkte seine Bedeutung als zukunftsorientierter Umsatzträger der Software AG.
Der Geschäftsbereich Business Process Excellence (BPE) generierte mit Lizenzen und Wartung rund um Integrationsund Prozesssoftware sowie Big-Data-Lösungen einen Quartalsumsatz von 96,6 (Vj. 114,3) Millionen Euro. Hier blieben die Lizenzerlöse mit 42,2 Millionen Euro hinter dem sehr hohen Vorjahreswert von 61,8 Millionen Euro zurück. Das dritte Quartal 2013 war außerordentlich positiv beeinflusst worden von zwei der größten Aufträge der Unternehmensgeschichte, die zu besonders hohen Lizenzerlösen geführt
hatten. Im Vergleich zum Vorquartal verbesserten sich die BPE-Lizenzerlöse aufgrund neu gewonnener Aufträge um 29,1 Prozent (Q2: 32,7 Millionen Euro).
Die Weiterentwicklung des BPE-Portfolios wurde im Berichtszeitraum gezielt vorangetrieben. Dazu gehört die Erweiterung des Angebots rund um Cloud-Lösungen ebenso wie die Vorstellung der neuen "Digital Business Plattform". Dabei handelt es sich um die erste digitale Plattform, die die gesamte Wertschöpfungskette von Organisationen abdeckt. Sie unterstützt Kunden aller Branchen und des öffentlichen Sektors dabei, ihre Transformation zum digitalen Unternehmen zu beschleunigen, um so ihre Geschäftsmodelle fortlaufend an ein dynamisches Marktumfeld anpassen zu können.
Die BPE-Wartungsumsätze erreichten 54,4 (Vj. 52,5) Millionen Euro und lagen damit um 3,6 Prozent höher als im Vorjahr. Im Vergleich zum Vorquartal konnte der Wartungsumsatz um 4,8 Prozent (Q2: 51,9 Millionen Euro) gesteigert werden. Dieser positive Trend unterstreicht den Fokus auf das konzernweite Wartungsgeschäft, das wiederkehrende Umsätze mit hoher Profitabilität sicherstellt.
Die Herstellkosten lagen in diesem Bereich mit 5,4 (Vj. 5,5) Millionen Euro etwa auf dem Vorjahresniveau. Die Aufwendungen für Vertrieb und Marketing wurden um 19,0 Prozent auf 40,8 (Vj. 50,4) Millionen Euro gesenkt. Aufgrund der im Vorjahr getätigten Technologieakquisitionen erhöhten sich die F&E-Ausgaben leicht auf 21,3 (Vj. 20,2) Millionen Euro. Niedrigere Lizenzerlöse und höhere F&E-Aufwendungen führten insgesamt zu einem reduzierten Segmentergebnis von 29,1 (Vj. 38,2) Millionen Euro. Die Segmentmarge erreichte 30,1 (Vj. 33,4) Prozent und hat sich gegenüber dem vorhergehenden zweiten Quartal mit 15,7 Prozent fast verdoppelt. Das Lizenzwachstum von 29 Prozent bei geringeren Kosten im Vergleich zum Vorquartal unterstützte die Steigerung der Profitabilität des BPE-Geschäfts.
Ertragslage Finanzlage Vermögenslage
Nachtragsbericht Risiken und Chancen Ausblick
Wesentliche Ereignisse im Berichtszeitraum
Sicht der Unternehmensleitung auf die Ergebnisse des dritten Quartals
Das Datenbankgeschäft Enterprise Transaction Systems (ETS) erzielte mit Lizenzen und Wartung der Produktfamilien Adabas und Natural einen Umsatz von 61,3 (Vj. 59,0) Millionen Euro und damit ein Plus von 3,9 Prozent im Jahresvergleich. Deutlich besser als im Vorjahr entwickelten sich die ETS-Lizenzerlöse, die um 23 Prozent auf 21,9 (Vj. 17,8) Millionen Euro zulegten. Gleichzeitig stabilisierten sich die Wartungserlöse mit 39,3 (Vj. 41,1) Millionen Euro nahezu auf dem Vorjahresniveau. Diese Entwicklung untermauert die langjährigen Kundenbeziehungen und die hohe Loyalität dieser Kunden in dem angestammten Produktbereich der Software AG.
Im Hinblick auf die erwartete langfristig rückläufige Entwicklung im ETS-Großrechnergeschäft hat die Software AG die Kosten in diesem Segment weiter reduziert. Die Herstellkosten wurden um 11,4 Prozent auf 3,1 (Vj. 3,5) Millionen Euro gesenkt. Darüber hinaus wurden die Vertriebs- und Marketingkosten um 21,2 Prozent auf 7,8 (Vj. 9,9) Millionen Euro gesenkt. Im gleichen Zeitraum sanken die F&E-Ausgaben leicht auf 5,9 (Vj. 6,0) Millionen Euro. Dank der außerordentlichen Lizenzzuwächse und der Kostenreduktionen wurde das Segmentergebnis auf 44,5 (Vj. 39,6) Millionen Euro gesteigert. In der Konsequenz verbesserte sich die Segmentergebnismarge auf 72,6 (Vj. 67,1) Prozent.
Die Umsätze im Geschäftsbereich Consulting gingen in der Berichtsperiode auf 47,7 (Vj. 65,2) Millionen Euro zurück und umfassten im abgelaufenen Quartal BPE- und ETS-bezogene Serviceleistungen. Daher liegt der Umsatzrückgang ausschließlich im Verkauf der IDS Consulting (SAP-Servicegeschäft) im zweiten Quartal 2014 begründet. Bereinigt um diese Geschäftsveräußerung war die Umsatzentwicklung im dritten Quartal 2014 leicht positiv (Vj. bereinigt um SAP-Geschäft: 47,4 Millionen Euro).
Im Rahmen der Fokussierung der Software AG auf den margenstarken Produktbereich wurde das SAP-Consultinggeschäft des Unternehmens in drei Schritten verkauft: Im Januar 2013 trennte sich der Konzern von seinem SAP-Geschäft in Kanada und den USA und Mitte 2013 vom SAP-Consultingbereich in Osteuropa. Im zweiten Quartal 2014 wurde der Verkauf der auf SAP-Beratung in Deutschland, Österreich und der Schweiz fokussierten IDS Scheer Consulting GmbH an die Scheer Group GmbH abgeschlossen.
Entsprechend der Entkonsolidierung des SAP-Beratungsgeschäfts sanken die Herstellkosten auf 37,6 (Vj. 56,1) Millionen Euro und die Vertriebs- und Marketingkosten haben sich auf 4,8 (Vj. 8,1) Millionen Euro nahezu halbiert. Nach der abgeschlossenen Neuausrichtung des Beratungsgeschäfts mit Fokus auf die eigenen Produkte und der Kostenverringerung steigerte der Geschäftsbereich Consulting den Segmentbeitrag auf 5,3 (Vj. 1,0) Millionen Euro und erreichte somit wieder eine zweistellige Segmentmarge. Mit dieser deutlichen Ergebniswende hat die Software AG ihr Ziel erreicht, in allen Bereichen, auch im personalintensiven Servicegeschäft, stets der Profitabilität oberste Priorität einzuräumen.
In den ersten neun Monaten 2014 generierte die Software AG einen Konzernumsatz in Höhe von 610,5 (Vj. 701,2) Millionen Euro. Das bedeutet einen Rückgang von 12,9 Prozent im Vorjahresvergleich. Die Wechselkurseffekte schlugen in der gesamten Neunmonatsperiode 2014 mit −14,2 Millionen Euro deutlich negativ zu Buche, insbesondere bedingt durch die anhaltende Stärke der Euro-Währung in den ersten zwei Quartalen 2014. Am stärksten belastet wurde das Wartungsgeschäft, das eine Umsatzbelastung in Höhe von 9,0 Millionen Euro im gesamten Neunmonatszeitraum zu verbuchen hatte. Erst im Laufe des dritten Quartals führte die neuerliche Abschwächung des Euro gegenüber wichtigen Währungen wie beispielsweise dem US-Dollar zu einem leicht positiven Effekt von 0,9 Millionen Euro auf den Konzernumsatz.
Insgesamt betrug der Umsatzanteil im Euro-Raum 38 (Vj. 37) Prozent. Die Mehrheit der übrigen Umsätze erwirtschaftete die Software AG im Neunmonatszeitraum im US-Dollar-Raum (25 Prozent) sowie mit großem Abstand in Großbritannien (7 Prozent), Brasilien (5 Prozent) und Israel (5 Prozent), deren Anteile alle auf dem Vorjahresniveau blieben.
Der Produktumsatz, bestehend aus Lizenz- und Wartungserlösen für die BPE- und ETS-Produktreihen, erreichte 446,5 (Vj. 501,4) Millionen Euro. Das ist eine Verringerung von 11 Prozent. Vom Produktumsatz entfielen 171,5 (Vj. 219,3) Millionen Euro auf den Lizenzbereich und 275,0 (Vj. 282,1) Millionen Euro auf das Wartungsgeschäft. Der Consulting-Umsatz belief sich insgesamt auf 163,5 (Vj. 199,0) Millionen Euro.
Der BPE-Bereich generierte in den ersten drei Quartalen 276,4 (Vj. 296,1) Millionen Euro. Dabei stiegen die Wartungserlöse von 149,6 Millionen Euro auf 157,7 Millionen Euro. Dies zeigt, dass sich die Vertriebserfolge der Vergangenheit positiv auf das Wartungsgeschäft auswirken und bestätigt die Investitionsinitiativen des vergangenen Jahres. Der Umsatz im ETS-Bereich betrug 168,3 (Vj. 199,3) Millionen Euro. Gleichzeitig sank der reine Consultingumsatz für SAP-Lösungen aufgrund des abschließenden Verkaufs dieses Geschäfts Ende Mai 2014 deutlich auf 20,0 (Vj. 52,4) Millionen Euro.
Im Neunmonatszeitraum ging das EBIT auf 104,6 (Vj. 135,1) Millionen Euro zurück. Das bedeutet einen Rückgang von 22,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die EBIT-Marge betrug 17,1 (Vj. 19,3) Prozent. Das operative Ergebnis (non-IFRS) betrug in der Berichtsperiode 150,9 (Vj. 173,9) Millionen Euro, dies entspricht einer Marge von 24,7 (Vj. 24,8) Prozent.
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit sank im dritten Quartal 2014 aufgrund starker Zahlungseingänge, die bereits im zweiten Quartal realisiert werden konnten, auf insgesamt 22,0 (Vj. 36,6) Millionen Euro. Die Differenz ist zudem auf Veränderungen langfristiger Forderungen und höhere Ertragssteuerzahlungen zurückzuführen. In den ersten neun Monaten des aktuellen Geschäftsjahres entwickelte sich der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit mit 94,5 (Vj. 115,4) Millionen Euro analog zum Nettoergebnis.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit betrug im Berichtsquartal −7,5 (Vj. −110,1) Millionen Euro. Die hohe Differenz liegt primär darin begründet, dass im dritten Quartal 2014 keine Nettoauszahlungen für Akquisitionen anfielen, während diese im Vorjahresquartal 55,6 Millionen Euro betrugen. Das vergleichsweise hohe Auszahlungsvolumen im Vorjahr wurde vor allem für die Übernahme des Unternehmens JackBe verwendet. Darüber hinaus überstiegen im dritten Quartal 2014 die Auszahlungen für den Kauf von Wertpapieren die Einzahlungen aus dem Wertpapierverkauf um 4,8 Millionen Euro und damit in wesentlich geringerem Maße als im Vorjahresquartal (51,5 Millionen Euro).
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit reduzierte sich von 254,9 Millionen Euro auf −0,6 Millionen Euro. Aufnahme und Tilgung von Finanzverbindlichkeiten hielten sich in der Berichtsperiode nahezu die Waage. Das dritte Quartal des Vorjahres war durch die Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten im Rahmen einer Schuldscheinplatzierung in Höhe von 300,0 Millionen sowie der planmäßigen Rückzahlung eines Darlehens der Software AG-Stiftung in Höhe von 45,2 Millionen Euro stark geprägt.
Der Zahlungsmittelbestand zum 30. September 2014 betrug 275,0 (Vj. 448,4) Millionen Euro.
Ertragslage Finanzlage Vermögenslage
Nachtragsbericht Risiken und Chancen Ausblick
Wesentliche Ereignisse im Berichtszeitraum
Sicht der Unternehmensleitung auf die Ergebnisse des dritten Quartals
Die Bilanzsumme der Software AG verringerte sich von 1.996,9 Millionen Euro zum 31. Dezember 2013 auf 1.791,8 Millionen Euro zum Bilanzstichtag 30. September 2014. Die Bilanzverkürzung resultierte im Wesentlichen aus reduzierten Finanzverbindlichkeiten im Rahmen der planmäßigen Rückführung des Schuldscheindarlehens in Höhe von 200,1 Millionen Euro im zweiten Quartal 2014. Darüber hinaus konnten die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 63,0 Millionen Euro abgebaut werden. Das Anlagevermögen reduzierte sich um 6,2 Millionen Euro im Vergleich zum Stichtag 31. Dezember 2013. Zum 30. September 2014 wurde die Netto-Schuldenposition inklusive Wertpapiere im Vergleich zum 30. Juni 2014 um 25,8 Millionen Euro auf 101,9 Millionen Euro abgebaut. Unter Einbeziehung des Wertes der eigenen Aktien ergibt sich eine Netto-Kassenposition.
Trotz des im ersten Quartal 2014 erfolgreich abgeschlossenen Aktienrückkaufprogramms und der Dividendenzahlungen wurde das Eigenkapital im Berichtsquartal auf 972,4 (Vj. 965,6) Millionen Euro gesteigert. Dieser Anstieg resultiert im Wesentlichen aus dem guten Gesamtergebnis. Somit erreichte die Eigenkapitalquote ein im Vergleich zum 31. Dezember 2013 erhöhtes Niveau von 54,3 (Vj. 48,4) Prozent. Dies bedeutet ebenso eine Verbesserung im sequentiellen Vergleich (Q2: 52,5 Prozent).
Im Zeitraum von November 2013 bis Februar 2014 hatte die Software AG insgesamt 4,1 Millionen eigene Aktien zu einem Gesamtpreis von 110,0 Millionen Euro erworben. Zum 30. September 2014 hielt die Gesellschaft insgesamt 8.025.101 eigene Aktien mit einem Anteil von 9,2 Prozent am Grundkapital.
Zum 30. September 2014 beschäftigte die Software AG weltweit 4.553 Mitarbeiter (Vollzeitäquivalent) im Vergleich zu 5.238 zum 31. Dezember 2013 und zu 5.356 zum 30. September 2013. Dieser Rückgang verlief annähernd proportional zur Umsatzentwicklung und ist im Wesentlichen auf den Verkauf der SAP-Beratungsaktivitäten zurückzuführen. Im Rahmen der Anpassungen im Consultingsegment sowie in konzernübergreifenden Backoffice-Funktionen sank die Anzahl der Mitarbeiter in den Abteilungen Marketing und Vertrieb auf 1.026 (31. Dezember 2013: 1.180). Zum Bereich Forschung und Entwicklung zählten am Stichtag 989 (31. Dezember 2013: 998) Beschäftigte. Im Bereich Verwaltung wurde die Zahl der Beschäftigten zum 30. September 2014 auf 654 (31. Dezember 2013: 713) verringert. In Deutschland wirkte sich der Verkauf der SAP-Beratungseinheiten besonders deutlich aus, so dass sich die Belegschaft hier auf 1.237 (31. Dezember 2013: 1.711) Mitarbeiter reduzierte.
Der Vorstand ist der Ansicht, dass die Software AG im globalen Markt technologisch sehr gut positioniert ist und bei der Transformation zum Lösungsanbieter mit Fokus auf den wichtigen Zukunftsbereich BPE weiter vorankommt.
Erwartungsgemäß blieb der BPE-Gesamtumsatz im dritten Quartal 2014 zwar aufgrund einer deutlichen Verlängerung der Vertriebszyklen unter dem außerordentlich hohen Niveau des Vorjahres, doch bestätigt die sequenzielle Verbesserung die strategische Konzernausrichtung auf den weiteren Ausbau des BPE-Bereichs.
Gleichzeitig markiert die deutliche Ergebnisverbesserung mit einer operativen Marge von über 30 Prozent den erfolgreichen Wendepunkt der Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr und unterstreicht die nachhaltige Profitabilität des Unternehmens.
Daher ist die Unternehmensleitung zuversichtlich, dass sich die Nachfrage nach Integrationslösungen und agilen, flexiblen Entwicklungsplattformen von Applikationen im Zuge der zunehmenden Digitalisierung der Unternehmen fortsetzen und den BPE-Produktumsatz treiben wird. Mit der Erweiterung des Vorstands um einen "Chief Customer Officer" und der Bündelung aller Go-to-Market-Aktivitäten in einem Vorstandsressort soll die Ausrichtung auf eine stärker kundenzentrierte Organisation beschleunigt werden.
Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung vom 31. Oktober 2014 beschlossen, bei den bestehenden langfristigen Management Incentive Programmen (MIP III und IV) im Einklang mit den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex jeweils eine Wertobergrenze einzuführen. Diese Begrenzung steht jeweils unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Planteilnehmer. Die geplante Wertobergrenze soll für das aktuelle MIP IV (Bezugspreis der Option 41,34 Euro) bei 13,66 Euro liegen und wäre bei einem Aktienkurs von 55 Euro erreicht. Dementsprechend würde die Ausübungshürde von 60 Euro entfallen. Für die restlichen Optionen des MIP III aus dem Jahr 2007 (Bezugspreis 24,12 Euro) soll die Wertobergrenze bei einem Aktienkurs von 45 Euro erreicht werden; im Gegenzug würde die Ausübungsperiode um 3 Jahre verlängert werden.
Während der Marktwert aus der Veränderung des MIP III-Programms um circa 1 bis 2 Millionen Euro steigt, reduziert sich der Marktwert des MIP IV-Programms in etwa gleicher Größenordnung. Damit führten diese Anpassungen der Aktienvergütungsprogramme zum Zeitpunkt der Beschlussfassung zu keiner Nettoveränderung der Summe der Marktwerte. Die Organe der Gesellschaft haben im Oktober 2014 im Grundsatz beschlossen, ab 2015 ein Nachfolge-Aktienvergütungsprogramm aufzusetzen.
Ertragslage
Finanzlage Vermögenslage Sicht der Unternehmensleitung auf die Ergebnisse des dritten Quartals Nachtragsbericht Risiken und Chancen Ausblick
Wesentliche Ereignisse im Berichtszeitraum
Unser Geschäftsbericht 2013 enthält einen ausführlichen Risiko- und Chancenbericht (S. 99 bis S. 109), der bestimmte Risiken darstellt, die sich nachteilig auf unsere Geschäfts-, Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage auswirken könnten. Des Weiteren beschreiben wir darin die wesentlichen Chancen für unser Unternehmen. Im dritten Quartal 2014 haben sich in Bezug auf die Risiko- und Chancensituation des Software AG-Konzerns keine Änderungen im Vergleich zu den im Geschäftsbericht 2013 identifizierten Risiken und Chancen ergeben.
Die Software AG bestätigt ihren bisherigen Ausblick für das Gesamtjahr 2014 und rechnet mit einem BPE-Umsatz auf Vorjahresniveau. Der langfristig zu erwartende Umsatzrückgang im traditionellen Großrechnergeschäft ETS soll sich im Gesamtjahr in einer Bandbreite von −16 bis −9 Prozent (währungsbereinigt) entwickeln. Das Unternehmen erwartet für das Geschäftsjahr 2014 eine operative Ergebnismarge (non-IFRS) von 26 bis 28 (Vj. 26,8) Prozent.
für die ersten 9 Monate und das 3. Quartal 2014, IFRS, ungeprüft
| in TEUR | 9M 2014 | 9M 2013 | Veränderung in % |
Q3 2014 | Q3 2013 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Lizenzen | 171.495 | 219.255 | −22% | 64.184 | 79.875 | −20% |
| Wartung | 274.986 | 282.091 | −3% | 93.631 | 95.232 | −2% |
| Dienstleistungen | 163.549 | 199.001 | −18% | 47.685 | 63.210 | −25% |
| Sonstige | 480 | 812 | −41% | 141 | 183 | −23% |
| Umsatzerlöse | 610.510 | 701.159 | −13% | 205.641 | 238.500 | −14% |
| Herstellkosten | −182.316 | −221.877 | −18% | −51.412 | −72.551 | −29% |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 428.194 | 479.282 | −11% | 154.229 | 165.949 | −7% |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | −81.010 | −78.546 | 3% | −27.210 | −26.112 | 4% |
| Vertriebskosten | −191.105 | −219.257 | −13% | −57.463 | −72.506 | −21% |
| Allgemeine Verwaltungskosten | −54.413 | −52.472 | 4% | −19.401 | −17.272 | 12% |
| Sonstige Steuern | −6.150 | −4.825 | 27% | −2.109 | −1.590 | 33% |
| Operatives Ergebnis | 95.516 | 124.182 | −23% | 48.046 | 48.469 | −1% |
| Sonstige Erträge | 37.707 | 32.532 | 16% | 21.495 | 9.859 | 118% |
| Sonstige Aufwendungen | −34.749 | −26.457 | 31% | −22.528 | −10.820 | 108% |
| Finanzergebnis | −7.602 | −4.582 | 66% | −2.126 | −1.769 | 20% |
| Ergebnis vor Steuern | 90.872 | 125.675 | −28% | 44.887 | 45.739 | −2% |
| Ertragsteuern | −27.748 | −38.540 | −28% | −14.485 | −14.636 | −1% |
| Konzernüberschuss | 63.124 | 87.135 | − 28 % | 30.402 | 31.103 | − 2 % |
| Davon auf Aktionäre der Software AG entfallend |
62.990 | 87.031 | −28% | 30.369 | 31.029 | −2% |
| Davon auf nicht beherrschende Anteile entfallend |
134 | 104 | – | 33 | 74 | – |
| Ergebnis je Aktie in EUR (unverwässert) | 0,79 | 1,03 | −23% | 0,38 | 0,37 | 3% |
| Ergebnis je Aktie in EUR (verwässert) | 0,79 | 1,03 | −23% | 0,38 | 0,37 | 3% |
| Durchschnittliche im Umlauf befindliche Aktien (unverwässert) |
79.331.652 | 84.192.182 | – | 78.918.844 | 82.950.627 | – |
| Durchschnittliche im Umlauf befindliche Aktien (verwässert) |
79.374.563 | 84.395.142 | – | 78.918.844 | 82.970.822 | – |
Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung Gesamtergebnisrechnung Konzernbilanz Kapitalflussrechnung Eigenkapitalveränderungsrechnung
für die ersten 9 Monate und das 3. Quartal 2014, IFRS, ungeprüft
| in TEUR | 9M 2014 | 9M 2013 | Q3 2014 | Q3 2013 |
|---|---|---|---|---|
| Konzernüberschuss | 63.124 | 87.135 | 30.402 | 31.103 |
| Differenzen aus der Währungsumrechnung | 42.924 | −21.984 | 29.061 | −18.236 |
| Anpassung aus der Marktbewertung von Finanzinstrumenten | 523 | 1.081 | 36 | 168 |
| Anpassung aus der Kursbewertung von Nettoinvestitionsdarlehen in ausländische Geschäftsbetriebe |
3.112 | −780 | 2.796 | −1.076 |
| Posten, die anschließend in den Gewinn oder Verlust umge gliedert werden, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind |
46.559 | −21.683 | 31.893 | −19.144 |
| Anpassung aus der Bewertung von Pensionsverpflichtungen | −79 | 36 | −160 | 0 |
| Posten, die anschließend nicht in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden |
−79 | 36 | −160 | 0 |
| Im Eigenkapital direkt erfasste Wertänderungen | 46.480 | −21.647 | 31.733 | −19.144 |
| Gesamtergebnis | 109.604 | 65.488 | 62.135 | 11.959 |
| Davon auf Aktionäre der Software AG entfallend | 109.470 | 65.384 | 62.102 | 11.885 |
| Davon auf nicht beherrschende Anteile entfallend | 134 | 104 | 33 | 74 |
zum 30. September 2014, IFRS, ungeprüft
| in TEUR Kurzfristiges Vermögen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Wertpapiere |
30. Sept. 2014 275.033 |
31. Dez. 2013 |
|---|---|---|
| 449.984 | ||
| 60.047 | 56.514 | |
| Vorräte | 84 | 109 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 191.831 | 226.739 |
| Übrige Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 35.341 | 25.881 |
| Ertragsteuererstattungsansprüche | 38.551 | 10.291 |
| 600.887 | 769.518 | |
| Langfristiges Vermögen | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 185.328 | 211.771 |
| Geschäfts- oder Firmenwerte | 848.063 | 829.173 |
| Sachanlagen | 62.132 | 64.460 |
| Finanzanlagen | 8.203 | 4.519 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 68.358 | 96.418 |
| Übrige Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 2.066 | 2.030 |
| Ertragsteuererstattungsansprüche | 3.656 | 2.711 |
| Latente Steuern | 13.088 | 16.253 |
| 1.190.894 | 1.227.335 |
Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung Gesamtergebnisrechnung Konzernbilanz Kapitalflussrechnung Eigenkapitalveränderungsrechnung
| in TEUR | 30. Sept. 2014 | 31. Dez. 2013 |
|---|---|---|
| Kurzfristiges Fremdkapital | ||
| Finanzverbindlichkeiten | 98.317 | 202.888 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 28.047 | 36.140 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 52.606 | 66.289 |
| Sonstige Rückstellungen | 54.121 | 83.598 |
| Ertragsteuerschulden | 26.469 | 38.477 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 132.781 | 105.664 |
| 392.341 | 533.056 | |
| Langfristiges Fremdkapital | ||
| Finanzverbindlichkeiten | 338.696 | 410.486 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 6.695 | 4.775 |
| Rückstellungen für Pensionen | 50.076 | 50.707 |
| Sonstige Rückstellungen | 7.572 | 7.291 |
| Latente Steuern | 22.575 | 22.577 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 1.475 | 2.366 |
| 427.089 | 498.202 | |
| Eigenkapital | ||
| Gezeichnetes Kapital | 86.944 | 86.944 |
| Kapitalrücklage | 48.658 | 46.144 |
| Gewinnrücklagen | 1.114.043 | 1.087.328 |
| Sonstige Rücklagen | −53.600 | −100.080 |
| Eigene Aktien | −224.466 | −155.534 |
| Aktionären der Software AG zurechenbarer Anteil | 971.579 | 964.802 |
| Nicht beherrschende Anteile | 772 | 793 |
| 972.351 | 965.595 | |
| Summe Eigenkapital und Schulden | 1.791.781 | 1.996.853 |
für die ersten 9 Monate und das 3. Quartal 2014, IFRS, ungeprüft
| in TEUR | 9M 2014 | 9M 2013 | Q3 2014 | Q3 2013 |
|---|---|---|---|---|
| Konzernüberschuss | 63.124 | 87.135 | 30.402 | 31.103 |
| Ertragsteuern | 27.748 | 38.540 | 14.485 | 14.636 |
| Finanzergebnis | 7.602 | 4.582 | 2.126 | 1.769 |
| Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 39.625 | 40.910 | 12.185 | 14.726 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge | 11.220 | −5.707 | 7.271 | −1.416 |
| Betrieblicher Cashflow vor Änderungen des Nettoumlaufvermögens |
149.319 | 165.460 | 66.469 | 60.818 |
| Veränderungen der Vorräte, der Forderungen sowie anderer Aktiva | 38.135 | 47.839 | −17.414 | 10.561 |
| Veränderungen der Verbindlichkeiten und anderer Passiva | −16.313 | −43.514 | −4.437 | −21.363 |
| Gezahlte Ertragsteuern | −65.798 | −48.419 | −17.658 | −10.422 |
| Gezahlte Zinsen | −16.976 | −12.460 | −6.752 | −5.210 |
| Erhaltene Zinsen | 6.171 | 6.480 | 1.837 | 2.256 |
| Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit | 94.538 | 115.386 | 22.045 | 36.640 |
| Mittelzufluss aus dem Abgang von Sachanlagen/ immateriellen Vermögenswerten |
2.418 | 1.071 | 1.083 | 735 |
| Investitionen in Sachanlagen/immaterielle Vermögenswerte | −8.609 | −10.766 | −2.607 | −3.943 |
| Mittelzufluss aus dem Abgang von Finanzanlagen | 177 | 424 | 21 | 0 |
| Investitionen in Finanzanlagen | −2.769 | −526 | −1.136 | −141 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von Wertpapieren | 26.000 | 0 | 20.000 | 0 |
| Auszahlungen für den Kauf von Wertpapieren | −29.533 | −51.538 | −24.779 | −51.538 |
| Mittelzufluss aus dem Abgang von Veräußerungsgruppen | 18.057 | 6.830 | −131 | 387 |
| Nettoauszahlungen für Akquisitionen | −3.667 | −112.846 | 0 | −55.619 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | 2.074 | −167.351 | −7.549 | −110.119 |
Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung Gesamtergebnisrechnung Konzernbilanz Kapitalflussrechnung Eigenkapitalveränderungsrechnung
| in TEUR | 9M 2014 | 9M 2013 | Q3 2014 | Q3 2013 |
|---|---|---|---|---|
| Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Rückkauf eigener Aktien (inkl. gezahlter Optionsprämien) | −70.582 | −114.926 | 0 | 0 |
| Verwendung eigener Aktien | 1.423 | 0 | 0 | 0 |
| Gezahlte Dividenden | −36.430 | −38.206 | 0 | −49 |
| Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten | 35.000 | 400.158 | 10.000 | 300.158 |
| Tilgung von Finanzverbindlichkeiten | −212.566 | −48.870 | −10.554 | −45.220 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | −283.155 | 198.156 | −554 | 254.889 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | −186.543 | 146.191 | 13.942 | 181.410 |
| Bewertungsbedingte Veränderungen des Finanzmittelfonds | 11.592 | −13.439 | 7.147 | −7.307 |
| Nettoveränderung des Finanzmittelfonds | −174.951 | 132.752 | 21.089 | 174.103 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 449.984 | 315.637 | 253.944 | 274.286 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 275.033 | 448.389 | 275.033 | 448.389 |
| Free Cashflow | 85.755 | 105.589 | 19.406 | 33.291 |
vom 1. Januar bis 30. September 2014, IFRS, ungeprüft
| Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Gewinn rücklage |
|||
|---|---|---|---|---|---|
| Im Umlauf befindliche Stammaktien (Stücke) |
|||||
| in TEUR | |||||
| Eigenkapital zum 01. Januar 2013 | 86.875.068 | 86.917 | 42.124 | 991.651 | |
| Gesamtergebnis | 87.031 | ||||
| Transaktionen mit Gesellschaftern | |||||
| Dividendenzahlung | −38.157 | ||||
| Ausgabe neuer Aktien | |||||
| Aktienoptionen | 3.194 | ||||
| Ausgabe und Verwendung eigener Aktien | |||||
| Rückkauf eigener Aktien | −3.924.441 | ||||
| Transaktionen zwischen Gesellschaftern | |||||
| Eigenkapital zum 30. September 2013 | 82.950.627 | 86.917 | 45.318 | 1.040.525 | |
| Eigenkapital zum 01. Januar 2014 | 81.513.689 | 86.944 | 46.144 | 1.087.328 | |
| Gesamtergebnis | 62.990 | ||||
| Transaktionen mit Gesellschaftern | |||||
| Dividendenzahlung | −36.275 | ||||
| Ausgabe neuer Aktien | |||||
| Aktienoptionen | 2.679 | ||||
| Ausgabe und Verwendung eigener Aktien | 59.000 | −165 | |||
| Rückkauf eigener Aktien (inkl. gezahlter Optionsprämien) | −2.653.845 | ||||
| Transaktionen zwischen Gesellschaftern | |||||
| Eigenkapital zum 30. September 2014 | 78.918.844 | 86.944 | 48.658 | 1.114.043 |
Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung Gesamtergebnisrechnung Konzernbilanz Kapitalflussrechnung Eigenkapitalveränderungsrechnung
| Gesamt Nicht beherr schende Anteile |
Aktionären der Software AG zurechen barer Anteil |
Eigene Aktien | Sonstige Rücklagen | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Währungs effekte aus Nettoinvestiti onsdarlehen in ausländische Geschäfts betriebe |
Versicherungs mathemati sche Gewinne und Verluste aus leistungs orientierten Plänen |
Marktbe wertung von Wertpapieren und Derivaten |
Differenzen aus der Währungs umrechung |
|||
| 777 1.060.066 |
1.059.289 | −1.157 | 3.498 | −21.467 | −3.546 | −38.731 |
| 104 65.488 |
65.384 | −780 | 36 | 1.081 | −21.984 | |
| −49 −38.206 |
−38.157 | |||||
| 0 | ||||||
| 3.194 | ||||||
| 0 | ||||||
| −114.926 | −114.926 | −114.926 | ||||
| 832 975.616 |
974.784 | − 116.083 | 2.718 | − 21.431 | − 2.465 | − 60.715 |
| 793 965.595 |
964.802 | −155.534 | 2.031 | −22.945 | −2.055 | −77.111 |
| 134 109.604 |
109.470 | 3.112 | −79 | 523 | 42.924 | |
| 0 | ||||||
| −155 −36.430 |
−36.275 | |||||
| 0 | ||||||
| 2.679 | ||||||
| 1.485 | 1.650 | |||||
| −70.582 | −70.582 | −70.582 | ||||
| 772 972.351 |
971.579 | − 224.466 | 5.143 | − 23.024 | − 1.532 | − 34.187 |
21
Der verkürzte und ungeprüfte Konzernabschluss (Zwischenabschluss) der Software AG zum 30. September 2014 ist in Übereinstimmung mit den am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Hierbei wurden die zum 30. September 2014 anzuwendenden IAS, IFRS und entsprechenden Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC – vormals SIC) beachtet.
Software AG ist eine eingetragene Aktiengesellschaft deutschen Rechts mit Sitz in Darmstadt. Sie ist Obergesellschaft eines weltweit in den Geschäftsbereichen Software-Entwicklung, -Lizenzierung, -Wartung sowie IT-Dienstleistungen tätigen Konzerns.
Der Konzernzwischenabschluss der Software AG wird – soweit nicht anders angegeben – in Tausend Euro (TEUR) dargestellt.
Auf eine freiwillige Prüfung wie auch auf eine prüferische Durchsicht des Konzernzwischenabschlusses wurde verzichtet.
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2014 ergaben sich die folgenden Änderungen im Konsolidierungskreis:
| Inland | Ausland | Gesamt | |
|---|---|---|---|
| 01.01.2014 | 12 | 77 | 89 |
| Abgänge (einschließlich Verschmelzungen) |
1 | 5 | 6 |
| 30.09.2014 | 11 | 72 | 83 |
Die Abgänge resultieren aus dem Verkauf der IDS Scheer-Gesellschaften, aus jeweils einer Verschmelzung in USA und Israel sowie der Schließung einer Gesellschaft in Singapur.
Der Konzernzwischenabschluss ist nach den gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt wie der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013. Detaillierte Informationen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen können Sie Textziffer 3 des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2013 entnehmen. Der Quartalsabschluss ist nach den Regelungen der Zwischenberichterstattung gemäß IAS 34 aufgestellt.
Allgemeine Grundsätze Erläuterungen zur Konzernbilanz Sonstige Erläuterungen
Die im Geschäftsjahr 2014 anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften zu IAS 32 "Finanzinstrumente" (Darstellung zur Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten) hatten keinen wesentlichen Einfluss auf den Quartalsabschluss der Software AG.
Das IASB hat am 12. Mai 2014 Änderungen zu IAS 16 "Sachanlagen" und IAS 38 "Immaterielle Vermögenswerte" veröffentlicht. Auf Basis der derzeitigen Analysen ergeben sich hieraus keine wesentlichen Auswirkungen für die Software AG.
Das IASB hat am 28. Mai 2014 IFRS 15 "Revenue from Contracts with Customers" veröffentlicht. IFRS 15 enthält ein einheitliches Modell, wie Unternehmen Erlöse aus Verträgen mit Kunden zu erfassen haben. IFRS 15 ersetzt die derzeitigen Erlöserfassungsvorschriften in IAS 11 und IAS 18 sowie die zugehörigen Interpretationen. Das Kernprinzip des Modells ist, dass ein Unternehmen Erlöse in der Höhe erfassen soll, in der für die übernommenen Leistungsverpflichtungen Gegenleistungen erwartet werden. Erlöse sind im Zeitpunkt der Erfüllung der Leistungsverpflichtungen zu erfassen. Der Standard enthält deutlich umfangreichere Anwendungsleitlinien sowie Anhangsangabevorschriften als die derzeitigen Regelungen. Die Software AG prüft derzeit die hieraus resultierenden Effekte auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage beziehungsweise der Cashflows. Die neuen Vorschriften sind verpflichtend anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2017 beginnen und wurden noch nicht von der Europäischen Union in europäisches Recht übernommen.
Weitere Informationen zu neuen, noch nicht in Kraft getretenen oder von der Software AG nicht vorzeitig angewandten Rechnungslegungsvorschriften sind im Geschäftsbericht 2013 unter Textziffer 3 zu finden.
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2014 hat die Software AG keine weiteren Unternehmen erworben. Im ersten Quartal erwarb die Software AG lediglich die restlichen 84 Prozent der Anteile an der metaquark GmbH, Berlin. Die Gesellschaft wurde aufgrund bestehender Call-Optionen bereits seit dem ersten Quartal 2013 vollkonsolidiert. Der Kaufpreis für die Anteile (verbliebenen 84 Prozent) lag 3 Millionen Euro unter dem im Rahmen der finalen Kaufpreiszuordnung angenommenen Kaufpreis. Dementsprechend entstand im Rahmen des Erwerbs der restlichen 84 Prozent der Anteile ein Ertrag in Höhe von 3 Millionen Euro, der unter den sonstigen Erträgen ausgewiesen ist.
Die Software AG hat am 31. März 2014 mit der Scheer Group GmbH (Saarbrücken) eine Vereinbarung über den Verkauf ihres SAP-Beratungsgeschäfts in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH) unterzeichnet. Der Übergang der Aktivitäten erfolgte am 31. Mai 2014. Der Verkauf umfasste alle SAP-Dienstleistungen in der Region DACH, die in der Tochtergesellschaft IDS Scheer Consulting GmbH gebündelt waren und betraf rund 500 Mitarbeiter und einen Gesamtumsatz von circa 64 Million Euro (Gesamtjahr 2013). Aus der Transaktion resultierte ein Verlust in Höhe von etwa 1 Million Euro.
Alle betroffenen Vermögenswerte und Schulden waren dem Segment Consulting zugeordnet.
Die Geschäfts- oder Firmenwerte zum 30. September 2014 in Höhe von 848.063 Tausend Euro erhöhten sich gegenüber dem 31. Dezember 2013 um insgesamt 18.890 Tausend Euro. Diese Veränderung resultiert zu 28.298 Tausend Euro aus Währungskursveränderungen, insbesondere aufgrund des starken US-Dollars. Der Goodwill veränderte sich um −8.550 Tausend Euro aus dem Abgang des IDS-Geschäftes sowie um −858 Tausend Euro aus der finalen Anpassung der Akquisition von JackBe in USA.
Die Buchwerte der Geschäfts- oder Firmenwerte sowie der Immateriellen Vermögenswerte mit unbegrenzter Nutzungsdauer je Segment haben sich seit dem 31. Dezember 2013 wie folgt entwickelt:
| 36.757 5.413 42.170 |
35.063 9.766 44.829 |
|---|---|
| 0 | 0 |
| 848.063 | 829.173 |
| 22.825 | 30.586 |
| 512.013 | 486.945 |
| 313.225 | 311.642 |
| 30.09.2014 | 31.12.2013 |
Zum 31. September 2014 betrug das Grundkapital der Software AG 86.944 TEUR (31. Dezember 2013: 86.944) und war in 86.943.945 auf den Inhaber lautenden Stückaktien eingeteilt (31. Dezember 2013: 86.943.945). Jede Aktie gewährt eine Stimme.
Auf Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat beschloss die Hauptversammlung am 16. Mai 2014 aus dem Bilanzgewinn der Konzernobergesellschaft Software AG des Jahres 2013 in Höhe von 136.042 Tausend Euro eine Dividende in Höhe von 36.275 (Vj. 38.157) Tausend Euro auszuschütten. Dies entsprach einer Dividende in Höhe von 0,46 (Vj. 0,46) Euro je Aktie. Ein Betrag in Höhe von 99.766 (Vj. 220.700) Tausend Euro wurde auf neue Rechnung vorgetragen.
Das seit dem 12. November 2013 laufende Aktienrückkaufprogramm der Software AG für eigene Aktien im Gesamtwert von bis zu 110 Millionen Euro wurde zum 28. Februar 2014 abgeschlossen. Im Zeitraum zwischen dem 1. Januar 2014 bis einschließlich 28. Februar 2014 kaufte die Software AG weitere 2.653.845 eigene Aktien (auf Basis Valutadatum) zu einem durchschnittlichen Kaufpreis von 26,59 Euro je Aktie exklusive Erwerbsnebenkosten (26,60 Euro inklusive Erwerbsnebenkosten) und damit zu einem Gesamtpreis von 70.561 Tausend Euro exklusive Erwerbsnebenkosten (70.582 Tausend Euro inklusive Erwerbsnebenkosten) zurück. Im zweiten Quartal 2014 wurden 59.000 eigene Aktien zur Bedienung von, unter dem MIP III-Programm ausgeübten, Aktienoptionen verwendet. Zum 30. September 2014 hält die Gesellschaft damit insgesamt 8.025.101 eigene Aktien mit einem Anteil von 8.025.101 Euro (9,2 Prozent) am Grundkapital.
Allgemeine Grundsätze Erläuterungen zur Konzernbilanz Sonstige Erläuterungen
Die Segmentierung folgt der internen Steuerung des Konzerns. Dementsprechend berichtet die Software AG über die folgenden drei Segmente:
Die Segmentinformationen stellen sich für das dritte Quartal 2014 und 2013 wie folgt dar:
| Enterprise Transaction Systems | (ETS) | ||
|---|---|---|---|
| in TEUR | 9M 2014 | 9M 2013 | |
| Lizenzen | 52.610 | 71.406 | |
| Wartung | 115.271 | 127.392 | |
| Produktumsatz | 167.881 | 198.798 | |
| Dienstleistungen | 0 | 0 | |
| Sonstige | 465 | 489 | |
| Umsatzerlöse | 168.346 | 199.287 | |
| Herstellkosten | −9.318 | −10.421 | |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 159.028 | 188.866 | |
| Vertriebskosten | −25.750 | −37.162 | |
| Segmentbeitrag | 133.278 | 151.704 | |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | −18.407 | −18.857 | |
| Segmentergebnis | 114.871 | 132.847 | |
| Allgemeine Verwaltungskosten | |||
| Sonstige Steuern | |||
| Operatives Ergebnis | |||
| Sonstige Erträge, netto | |||
| Finanzergebnis, netto | |||
| Ergebnis vor Ertragsteuern | |||
| Ertragsteuern | |||
| Konzernüberschuss |
Allgemeine Grundsätze Erläuterungen zur Konzernbilanz Sonstige Erläuterungen
| Gesamt | Überleitung | Consulting | (BPE) | Business Process Excellence | |||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 9M 2013 | 9M 2014 | 9M 2013 | 9M 2014 | 9M 2013 | 9M 2014 | 9M 2013 | 9M 2014 |
| 219.255 | 171.495 | 1.348 | 192 | 146.501 | 118.693 | ||
| 282.091 | 274.986 | 5.079 | 1.983 | 149.620 | 157.732 | ||
| 501.346 | 446.481 | 6.427 | 2.175 | 296.121 | 276.425 | ||
| 199.001 | 163.549 | 199.000 | 163.549 | 1 | 0 | ||
| 480 | 322 | 15 | 1 | 0 | |||
| 701.159 | 610.510 | 205.749 | 165.739 | 296.123 | 276.425 | ||
| −221.877 | −182.316 | −19.723 | −18.787 | −175.448 | −137.655 | −16.285 | −16.556 |
| 479.282 | 428.194 | −19.723 | −18.787 | 30.301 | 28.084 | 279.838 | 259.869 |
| −219.257 | −191.105 | −11.232 | −12.087 | −26.318 | −17.947 | −144.545 | −135.321 |
| 237.089 | −30.955 | −30.874 | 3.983 | 10.137 | 135.293 | 124.548 | |
| −81.010 | 0 | 0 | 0 | 0 | −59.689 | −62.603 | |
| 156.079 | −30.955 | −30.874 | 3.983 | 10.137 | 75.604 | 61.945 | |
| −54.413 | |||||||
| −6.150 | |||||||
| 124.182 | 95.516 | ||||||
| 2.958 | |||||||
| −7.602 | |||||||
| 125.675 | 90.872 | ||||||
| −27.748 | |||||||
| 63.124 |
| Enterprise Transaction Systems | (ETS) | ||
|---|---|---|---|
| in TEUR | Q3 2014 | Q3 2013 | |
| Lizenzen | 21.949 | 17.763 | |
| Wartung | 39.259 | 41.103 | |
| Produktumsatz | 61.208 | 58.866 | |
| Dienstleistungen | 0 | 0 | |
| Sonstige | 136 | 146 | |
| Umsatzerlöse | 61.344 | 59.012 | |
| Herstellkosten | −3.100 | −3.538 | |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 58.244 | 55.474 | |
| Vertriebskosten | −7.816 | −9.856 | |
| Segmentbeitrag | 50.428 | 45.618 | |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | −5.923 | −5.975 | |
| Segmentergebnis | 44.505 | 39.643 | |
| Allgemeine Verwaltungskosten | |||
| Sonstige Steuern | |||
| Operatives Ergebnis | |||
| Sonstige Erträge, netto | |||
| Finanzergebnis, netto | |||
| Ergebnis vor Ertragsteuern | |||
| Ertragsteuern | |||
| Konzernüberschuss |
28
Allgemeine Grundsätze Erläuterungen zur Konzernbilanz Sonstige Erläuterungen
| Gesamt | Überleitung | Consulting | (BPE) | Business Process Excellence | |||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Q3 2013 | Q3 2014 | Q3 2013 | Q3 2014 | Q3 2013 | Q3 2014 | Q3 2013 | Q3 2014 |
| 79.875 | 64.184 | 334 | 0 | 61.778 | 42.235 | ||
| 95.232 | 93.631 | 1.573 | 27 | 52.556 | 54.345 | ||
| 175.107 | 157.815 | 1.907 | 27 | 114.334 | 96.580 | ||
| 63.210 | 47.685 | 63.210 | 47.685 | 0 | 0 | ||
| 183 | 141 | 37 | 5 | 0 | 0 | ||
| 238.500 | 205.641 | 65.154 | 47.717 | 114.334 | 96.580 | ||
| −72.551 | −51.412 | −7.465 | −5.290 | −56.019 | −37.642 | −5.529 | −5.380 |
| 165.949 | 154.229 | −7.465 | −5.290 | 9.135 | 10.075 | 108.805 | 91.200 |
| −72.506 | −57.463 | −4.037 | −4.073 | −8.167 | −4.768 | −50.446 | −40.806 |
| 93.443 | 96.766 | −11.502 | −9.363 | 968 | 5.307 | 58.359 | 50.394 |
| −26.112 | −27.210 | 0 | 0 | 0 | 0 | −20.137 | −21.287 |
| 67.331 | 69.556 | −11.502 | −9.363 | 968 | 5.307 | 38.222 | 29.107 |
| −17.272 | −19.401 | ||||||
| −1.590 | −2.109 | ||||||
| 48.469 | 48.046 | ||||||
| −961 | −1.033 | ||||||
| −1.769 | −2.126 | ||||||
| 45.739 | 44.887 | ||||||
| −14.636 | −14.485 | ||||||
| 31.103 | 30.402 |
29
Für die folgenden zum Nominalwert angegebenen Eventualverbindlichkeiten wurden zum 30. September 2014 keine Rückstellungen gebildet, da eine Inanspruchnahme als nicht wahrscheinlich eingeschätzt wurde:
| in TEUR | 30.09.2014 | 31.12.2013 | 30.09.2013 |
|---|---|---|---|
| Eventualverbindlichkeiten | 0 | 0 | 2.598 |
Der Buchwert für erhaltene Sicherheiten beträgt 32 (Vj. 51) Tausend Euro.
Im Konzern bestehen im Wesentlichen Miet- bzw. Operating-Leasingverträge für Geschäftsräume, Kraftfahrzeuge und EDV-Ausstattung. Die Leasingzahlungen aus Operating-Leasingverträgen werden als Aufwand über die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfasst.
| in TEUR | bis zu 1 Jahr | >1 bis 5 Jahre | >5 Jahre | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Vertraglich vereinbarte Zahlungen (brutto) | 8.016 | 47.282 | 7.423 | 62.721 |
| Erwartete Erträge aus Untervermietungen | 815 | 5.911 | 0 | 6.726 |
| Vertraglich vereinbarte Zahlungen (netto) | 7.201 | 41.371 | 7.423 | 55.995 |
Allgemeine Grundsätze Erläuterungen zur Konzernbilanz Sonstige Erläuterungen
Die Umsatzerlöse und das Ergebnis vor Steuern verteilten sich über das Geschäftsjahr 2013 wie folgt:
| in TEUR | 1. Quartal 2013 2. Quartal 2013 3. Quartal 2013 4. Quartal 2013 | 2013 | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Aktiva Aktiva Aktiva Aktiva Aktiva Aktiva Aktiva Aktiva Lizenzerlöse |
63.581 | 75.799 | 79.875 | 110.883 | 330.138 |
| in % des Jahreslizenzumsatzes | 19 | 23 | 24 | 34 | 100 |
| Umsatzerlöse | 224.911 | 237.748 | 238.500 | 271.533 | 972.692 |
| in % des Jahresumsatzes | 23 | 24 | 25 | 28 | 100 |
| Ergebnis vor Steuern | 38.479 | 41.457 | 45.739 | 64.337 | 190.012 |
| in % des Jahresergebnisses | 20 | 22 | 24 | 34 | 100 |
Die Umsatz- und Ergebnisverteilung in 2013 ist auf Basis der Erfahrungen der vergangenen Jahre nur eingeschränkt repräsentativ.
Sowohl die Umsatz- als auch die Ergebnisverteilung sind regelmäßig durch einzelne große Einzelverträge beeinflusst und daher schwer vorhersehbar. Die nachfolgende Grafik zeigt den Verlauf der Lizenzerlöse in 2013 und 2012.
In % vom Gesamtjahres-Lizenzumsatz
Ein Softwareunternehmen aus Virginia, USA, hat die Software AG zusammen mit 11 weiteren Beklagten, darunter auch IBM und SAP, im Februar 2010 auf Verletzung mehrerer ihrer Software-Patente verklagt. Die Klage wurde vor einem Gericht in Virginia anhängig gemacht. Das Verfahren wurde für die Software AG und weitere Beklagte auf Anordnung des Gerichts ausgesetzt und nur gegen eine der Beklagten aktiv fortgeführt. Das Gericht hat die Klage im Musterverfahren abgewiesen, die Klägerin hat hiergegen Berufung eingelegt. Das Berufungsgericht hat die Berufung im Januar 2012 abgewiesen. Nach weiterem Rechtsmittel der Klägerin hat die Rechtsmittelinstanz das Verfahren im Oktober 2013 teilweise bestätigt und teilweise an die erste Instanz zurückverwiesen. Das Gericht hat im September 2014 das weitere Ruhen des Verfahrens angeordnet, bis das US-Patentamt über die von den Beklagten initiierte Validierungsüberprüfung der der Klage zugrundeliegenden Patente entschieden hat.
Im Februar 2012 hat eine sogenannte Non-Practicing-Entity (NPE – eine Gesellschaft, die ausschließlich die Verletzung von Patentrechten verfolgt) aus Delaware, USA, beim District Court in Delaware eine Klage gegen die Software AG wegen Verletzung eines ihrer Software-Patente anhängig gemacht. Die NPE hat ähnliche Parallelklagen gegen 3 weitere Beklagte anhängig gemacht. Die NPE hat die Klage gegen Software AG im Januar 2013 zurückgenommen. Sie hat ebenfalls im Januar 2013 eine neue Klage wegen angeblicher Verletzung zweier ihrer Software-Patente anhängig gemacht. Das Verfahren wurde im September 2014 durch Vergleich abgeschlossen. Durch diesen Vergleich ist keine ungeplante finanzielle Belastung eingetreten.
Im Zusammenhang mit dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der IDS Scheer AG sind eine Vielzahl von Spruchverfahren beim Landgericht Saarbrücken eingeleitet worden, in denen die Antragsteller eine Erhöhung der Barabfindung und der jährlichen Ausgleichszahlung anstreben. Die erhobenen Bewertungsrügen hält die Software AG nicht für durchgreifend. Warth&Klein GmbH Wirtschafsprüfungsgesellschaft hat aufgrund gerichtlichen Beweisbeschlusses vom September 2013 im Juli 2014 als sachverständiger Prüfer schriftlich zu Bewertungsfragen Stellung genommen. Die Stellungnahmen der Antragssteller hierzu sind noch nicht abgeschlossen.
Im Zusammenhang mit der Verschmelzung der IDS Scheer AG auf die Software AG sind eine Vielzahl von Spruchverfahren beim Landgericht Saarbrücken eingeleitet worden, in denen die Antragsteller die gerichtliche Überprüfung des festgesetzten Umtauschverhältnisses und eine Korrektur durch bare Zuzahlung anstreben. Die erhobenen Bewertungsrügen hält die Software AG nicht für durchgreifend. Mit Beschluss vom 15. März 2013 hat das Landgericht Saarbrücken die Börsenwertrelation als das für die Bewertung anzuwendende Verfahren erklärt und für jede Aktie von außenstehenden Aktionären eine bare Zuzahlung in Höhe von 7,22 Euro festgesetzt. Daraus ergibt sich rechnerisch ein maximales Risiko von etwa 7,6 Millionen Euro. Die Software AG hat gegen die Entscheidung Rechtsmittel eingelegt. Derzeit findet der Prozess zur Auswahl eines geeigneten Sachverständigen statt. Die Rückstellungsbildung erfolgte auf Basis der Einschätzung des wahrscheinlich tatsächlichen Ressourcenabflusses.
Darüber hinaus gab es weder Veränderungen in Bezug auf die zum 31. Dezember 2013 berichteten Rechtsstreitigkeiten noch gab es neue Rechtsstreitigkeiten oder andere Rechtsrisiken, die potentiell wesentliche Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben könnten.
Die Software AG hat unterschiedliche Aktienoptionsprogramme für Vorstandsmitglieder, Führungskräfte und Mitarbeiter des Konzerns. Eine detaillierte Beschreibung unserer zum 30. September 2014 bestehenden aktienorientierten Vergütungsprogramme findet sich auf den Seiten 194–198 unseres Geschäftsberichts für 2013.
Allgemeine Grundsätze Erläuterungen zur Konzernbilanz Sonstige Erläuterungen
Die unter dem Management Incentive Plan 2011 (MIP IV) zugesagten Rechte haben sich in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres wie folgt entwickelt:
| Anzahl Rechte |
Aus übungspreis je Recht |
Restlauf zeit |
Aggregierter innerer Wert |
|
|---|---|---|---|---|
| (in EUR) | (in Jahren) | (in EUR) | ||
| Bestand per 31.12.2013 | 4.808.668 | 41,34 | 7,5 | 0 |
| Zugesagt | 15.000 | 41,34 | ||
| Verfallen | 571.168 | 41,34 | ||
| Bestand per 30.09.2014 | 4.252.500 | 41,34 | 6,75 | |
| Davon ausübbar zum 30.09.2014 | 0 |
Management Incentive Plan 2007 (MIP III) (2007–2011) Der Bestand der unter dem Management Incentive Plan 2007 (MIP III) gewährten Rechte hat sich gegenüber dem
| Anzahl Rechte |
Aus übungspreis je Recht |
Restlauf zeit |
Aggregierter innerer Wert |
|
|---|---|---|---|---|
| (in EUR) | (in Jahren) | (in EUR) | ||
| Bestand per 31.12.2013 | 1.793.300 | 24,12 | 2,5 | 2.295 * |
| Verfallen | −3.500 | 24,12 | ||
| Ausgeübt (Juni; Kurs 27,32 EUR) | −64.000 | 24,12 | ||
| Bestand per 30.09.2014 | 1.725.800 | 24,12 | 1,75 | 0 * |
| Davon ausübbar zum 30.09.2014 | 1.725.800 | 24,12 |
*) basierend auf dem Schlusskurs vom 30. September 2014 beziehungsweise 31. Dezember 2013
In den ersten drei Quartalen 2014 betrug die durchschnittliche effektive Mitarbeiteranzahl (d.h. Teilzeitkräfte werden nur anteilig berücksichtigt) nach Tätigkeitsbereichen:
| 30.09.2014 | 30.09.2013 | |
|---|---|---|
| Wartung und Service | 2.024 | 2.438 |
| Vertrieb und Marketing | 1.072 | 1.234 |
| Forschung und Entwicklung | 987 | 949 |
| Verwaltung | 672 | 722 |
| 4.755 | 5.343 | |
Am Bilanzstichtag 30. September 2014 waren absolut (d. h. Teilzeitkräfte werden voll erfasst) 4.704 Mitarbeiter (Vj. 5.556) im Konzern beschäftigt.
Herr Roland Schley, Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat der Software AG, ist aufgrund Vollzugs des Verkaufs aller Anteile der IDS Scheer Consulting GmbH an die Scheer Group GmbH mit Ablauf des 31. Mai 2014 aus dem Aufsichtsrat der Software AG ausgeschieden. Zu seiner Nachfolgerin hat das Registergericht Darmstadt gemäß Paragraph 104 Absatz 1 Aktiengesetz durch Beschluss vom 26. Juni 2014 Frau Maria Breuing für die verbleibende Amtszeit zum Mitglied des Aufsichtsrats der Software AG bestellt.
Der Aufsichtsrat der Software AG hat mit Wirkung ab 1. Oktober 2014 Herrn Eric Duffaut für die Dauer von 5 Jahren bis zum 30. September 2019 zum Mitglied des Vorstands der Software AG bestellt. Der Verantwortungsbereich von Herrn Duffaut umfasst sämtliche Vertriebs- und Serviceaktivitäten der Gesellschaft weltweit.
Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung vom 31. Oktober 2014 beschlossen, bei den bestehenden langfristigen Management-Incentive-Programmen (MIP III und IV) im Einklang mit den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex jeweils eine Wertobergrenze einzuführen. Diese Begrenzung steht jeweils unter dem Vorbehalt der Zustimmung
der Planteilnehmer. Die geplante Wertobergrenze soll für das aktuelle MIP IV (Bezugspreis der Option 41,34 Euro) bei 13,66 Euro liegen und wäre bei einem Aktienkurs von 55 Euro erreicht. Dementsprechend würde die Ausübungshürde von 60 Euro entfallen. Für die restlichen Optionen des MIP III aus dem Jahr 2007 (Bezugspreis 24,12 Euro) soll die Wertobergrenze bei einem Aktienkurs von 45 Euro erreicht werden; im Gegenzug würde die Ausübungsperiode um 3 Jahre verlängert werden.
Während der Marktwert aus der Veränderung des MIP III-Programms um circa 1 bis 2 Millionen Euro steigt, reduziert sich der Marktwert des MIP IV Programms in etwa gleicher Größenordnung. Damit führten diese Anpassungen der Aktienvergütungsprogramme zum Zeitpunkt der Beschlussfassung zu keiner Nettoveränderung der Summe der Marktwerte. Die Organe der Gesellschaft haben im Oktober 2014 im Grundsatz beschlossen, ab 2015 ein Nachfolge-Aktienvergütungsprogramm aufzusetzen.
Darüber hinaus gab es in dem Zeitraum nach dem 30. September und vor der Freigabe des Quartalsberichts keine Ereignisse von wesentlicher Bedeutung für den Konzernabschluss.
Der Vorstand der Software AG hat den Konzernzwischenabschluss am 10. November 2014 genehmigt.
Darmstadt, den 10. November 2014
Software AG
K.-H. Streibich E. Duffaut
Dr. W. Jost A. Zinnhardt
Allgemeine Grundsätze Erläuterungen zur Konzernbilanz Sonstige Erläuterungen
| 28. Januar | Vorläufiges Ergebnis viertes Quartal 2014/Gesamtjahr 2014 (IFRS, ungeprüft) |
|---|---|
| 29. April | Vorläufiges Ergebnis erstes Quartal 2015 (IFRS, ungeprüft) |
| 13. Mai | Hauptversammlung, Darmstadt |
| 23. Juli | Vorläufiges Ergebnis zweites Quartal 2015/1. Halbjahr 2015 (IFRS, ungeprüft) |
| 28. Oktober | Vorläufiges Ergebnis drittes Quartal 2015/9 Monate (IFRS, ungeprüft) |
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