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Annual Report Feb 18, 2020

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Annual Report

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Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft

Ludwigshafen a. Rh.

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

Konzern-Lagebericht für das Geschäftsjahr 2018

Wirtschaftliche Entwicklung

Neunte Steigerung der Deutschen Wirtschaft in Folge

Das Jahr 2018 verzeichnet für die deutsche Wirtschaft erneut ein Wirtschaftswachstum gegenüber dem Vorjahr. Das Bruttoinlandsprodukt stieg um 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Maßgeblich trugen zur Entwicklung Impulse in den Bereichen Konsum und Investition aus dem Inland bei. Die privaten sowie die staatlichen Konsumausgaben stiegen um 1,0 bzw. 1,1 Prozent im Jahr 2018 an. Der Außenhandelsbeitrag wirkte sich aufgrund höherer Importe gegenüber den Exporten um 0,2 Prozent abschwächend auf das BIP aus.

Wie bereits erwähnt gehörten 2018 auch die Investitionen zu den wichtigen Wachstumsfaktoren der deutschen Wirtschaft. Unter den 4,8 Prozent Erhöhung im Bereich Investitionen trugen neben den Investitionen in den Bereich Ausrüstungen insbesondere die Bauinvestitionen wie auch der öffentliche Tiefbau zur Entwicklung bei.

Die Bruttowertschöpfung stieg ebenfalls um 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr an. Dabei entwickelte sich der Dienstleistungsbereich besser als das produzierende Gewerbe, eine Entwicklung, die es zuletzt vor fünf Jahren gegeben hat.

Im Jahresdurchschnitt waren 44,8 Millionen Menschen erwerbstätig. Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Anzahl um 562.000 Menschen und somit um 1,3 Prozent zu. Der demografische Effekt gleicht sich dabei durch die erhöhte Anzahl der Erwerbstätigen sowie durch die Zuwanderung von Arbeitskräften aus.

Energiewirtschaft fokussiert sich weiter auf die Energiewende

Noch immer prägt die anhaltende Energiewende die Entwicklung der Energiewirtschaft. Neben dem Ausstieg aus der Kernenergie umfasst diese die nachhaltige Energieversorgung durch erneuerbare Energien sowie die stetige Verbesserung der Energieeffizienz. Durch die anhaltende Entwicklung der Energieträger und dem daraus resultierenden breiten Angebot zeigt sich der Energiemix 2018 in Deutschland zunehmend ausgewogen. Dennoch ist der Primärenergieverbrauch in Deutschland noch immer und wie bereits im Vorjahr von Mineralöl und Erdgas geprägt. Die Erneuerbaren Energien konnten erneut im Vergleich zum Vorjahr stark zulegen. Der Energiemix stellt sich für das Jahr 2018 wie folgt dar (Vorjahr in Klammern):

Quelle: AGEB, Energiemix 2018, www.ag-energiebilanzen.de

Die Kosten nach EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) sowie Einspeisevergütungen sind in den vergangenen Jahren zu einem signifikanten Bestandteil deutscher Energiekosten geworden. Kosten für erneuerbaren Strom belasten direkt die Strompreise des Endverbrauchers, da dieser die EEG-Umlage trägt. Nach der Senkung der EEG-Umlage für das Jahr 2018 setzt sich diese Entwicklung in 2019 weiter fort. Die Umlage verringert sich um rund sechs Prozent (auf 6,405 Cent/kWh), dem gegenüber steht weiter der ansteigende Strom-Börsenpreis.

Energiewirtschaft steht weiter im Zeichen des Klimawandels

Die Wetterstatistik verdeutlicht, dass das Jahr 2018 das wärmste und zugleich sonnigste Jahr seit Beginn der Aufzeichnung ist. Zugleich zählt es auch zu dem niederschlagsärmsten Jahr im gleichen Zeitraum. Veranschaulicht wird diese Entwicklung insbesondere in den Aufzeichnungen der Monate April bis November, welche für sich gemein haben, dass die Monate zu warm, zu trocken und zu sonnenreich waren. Die Durchschnittstemperatur lag mit 10,4 Grad Celsius um 0,8 Grad über dem Wert aus dem Jahr 2017, was die Aussage der Wetterstatistik noch einmal hervorhebt und bestätigt.

Wie bereits erwähnt, war die Niederschlagsmenge über acht Monate hinweg, von April bis November, zu gering. Insgesamt fielen im Jahr lediglich 590 Liter pro Quadratmeter, wobei die anhaltende Trockenphase erst mit einem niederschlagsreichen Dezember endete. Dagegen zeichnet sich das Jahr als sonnenscheinreichstes seit Beginn der Messungen aus, 2020 Sonnenstunden wurden für das Jahr verzeichnet. Insbesondere die Monate April und Mai gehören damit zu den wärmsten Monaten seit Aufzeichnung des Wetters. Diesen Monaten schloss sich mit Juli und August zugleich noch eine der längsten und extremsten Hitzeperioden an.

Der Energiemarkt befindet sich weiterhin inmitten der Energiewende und sieht sich weiterhin den Herausforderungen aus dem Klimawandel gegenübergestellt. Zusätzlich zu dem Ausstieg aus der Kernenergie im Jahr 2022 wird sich inzwischen auch zunehmend damit beschäftigt, einen Ausstieg aus der Kohle vorzubereiten. Dies befindet sich letztlich auch mit der Erreichung der Klimaziele für das Jahr 2030 im Einklang. Während mit dem Jahr 2018 sowie der Verabschiedung des Energiesammelgesetzes ein geregeltes Vorgehen für den Ausbau der Erneuerbaren Energien erreicht werden soll, wird auch mit dem kommenden Jahr 2019 die Energie- und Klimapolitik entscheidend sein. Dabei findet sich sowohl in der Bevölkerung wie auch auf Seiten der Unternehmen ein breiter Rückhalt zu den angesprochenen Themen.

Energiepreise erneut steigend

Insgesamt verläuft die Preisentwicklung in Deutschland weiter erhöht. Der in 2018 verzeichnete Anstieg der Verbraucherpreise um 1,9 Prozent liegt leicht über dem Wert des vergangenen Jahres (1,8 Prozent), womit der starke Anstieg aus der Vorjahresentwicklung sich deutlich verringert hat. Im Oktober hatte die Preisentwicklung mit 2,5 Prozent ihren höchsten Stand für das Jahr 2018 erreicht. Dagegen zeichnete sich im Dezember zuletzt eine Teuerungsrate von 1,7 Prozent ab, womit sich die Gesamtentwicklung für das Jahr 2018 noch einmal abschwächte. Wie bereits im Vorjahr trug die Entwicklung des Energiepreises maßgeblich zu dem Ergebnis bei. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhten sich die Preise für Energieprodukte um 4,9 Prozent (i. Vj.: 3,1 Prozent). Innerhalb der Energieprodukte verteuerten sich insbesondere die Preise für Heizöl (21,7 Prozent) sowie für Kraftstoffe (7,8 Prozent). Unter Auslassung der Energiepreise innerhalb der Gesamtbetrachtung würde sich die Preisentwicklung für 2018 auf 1,6 Prozent belaufen.

Der Ölpreis (Brent) bewegte sich im Kalenderjahr 2018 in einem preislichen Korridor zwischen 52 und 85,50 Dollar/Bbl. Das 1. Quartal bewegte sich hierbei in einer Preisspanne zwischen 62,50 und 70,50 Dollar/Bbl. Ab dem 2. Quartal folgte bis auf wenige Rücksetzer ein kontinuierlicher Preisanstieg mit einem Jahreshoch von nahezu 86 Dollar/Bbl. Ab Oktober setzte sukzessive ein Abwärtstrend ein. Der Tiefstand innerhalb des Kalenderjahres wurde am 28. Dezember mit einem Preisniveau von 52 Dollar/Bbl markiert.

Hauptgründe für den Preisanstieg im 2. und 3. Quartal waren überwiegend die Auswirkungen der im November 2017 vereinbarten Förderkürzungen der OPEC sowie US Sanktionen gegen den Iran und erhöhte konjunkturelle Nachfragen.

In 2019 wird ein Preisniveau in einem Preisband von 60 bis 70 Dollar erwartet. Grund für die pessimistischere Erwartungshaltung ist insbesondere das gekippte Verhältnis von Angebot und Nachfrage. Aktuell besteht ein Angebotsüberhang, der sich nach Einschätzung auch im kommenden Jahr noch fortsetzen wird. Darüber hinaus hat die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) kürzlich auch eine Produktionssteigerung für Beginn des Jahres 2019 ins Spiel gebracht, was eine weitere Bestätigung für das obige Preisniveau bilden sollte.

Eine gute Versorgungslage innerhalb Europas und milde saisonale Temperaturen zu Jahresbeginn ließen die Preise am Terminmarkt für das Kalenderjahr 2019 in den Monaten Januar und Februar von anfänglich ca. 18,00 Euro/MWh auf ein Preisniveau von ca. 16,80 Euro/MWh sinken. Ende März änderte sich allerdings sukzessive die Marktpreissituation - niedrigere Temperaturen gegenüber saisonal üblichen Speichertiefständen ließen die Preise am Terminmarkt für das Lieferjahr im 2. Quartal bis auf ein Niveau von 22,00 Euro/MWh ansteigen. Auch das 3. Quartal verhielt sich überwiegend bullisch. Niedrige Pegelstände an Flüssen auf Grund langanhaltender Trockenperioden, verstärkter Bedarf an Kraftwerksgas sowie steigende Ölpreise ließen die Gaspreise ab Mitte August auf ein Preisniveau von nahezu 26,70 Euro/MWh ansteigen. Im 4. Quartal entspannte sich hingegen die Marktpreissituation. Am Jahresende 2018 notierte der Terminmarktpreis für das Lieferjahr 2019 auf einem Niveau von nahezu 22,00 Euro/MWh.

Am Spotmarkt belief sich der Preiskorridor zwischen 17,40 und 60,93 Euro/MWh. Insbesondere der Zeitraum zwischen 24.02.18 und 05.03.18 war überwiegend durch hohe Spotmarktpreise zwischen ca. 24,38 und 60,93 Euro/MWh geprägt.

Der Strompreis - Base Year - bewegte sich in 2018 für den Lieferzeitraum 2019 in einem Korridor zwischen 32,75 und 56,65 Euro/MWh und für das Peak Year zwischen 41,07 und 68,15 Euro/MWh. Das 1. Quartal war überwiegend durch eine Seitwärtsbewegung geprägt - der Preiskorridor für das Base Year verlief zwischen 32,75 und 36,84 Euro/MWh. Ab dem 2. Quartal entwickelte sich der Strompreis hingegen bullisch. Einen stärkeren Aufwärtstrend entwickelten insbesondere die Monate August bis Mitte September, mit einem Preis in Höhe von 56,65 Euro/MWh. Anfang des vierten Quartals entwickelte sich eine bärische Marktsituation mit einem Preisrückgang bis auf 47,90 Euro/MWh, die allerdings nur von kurzer Dauer war. Für die anziehenden Preise werden die nachfolgenden wesentlichen Gründe gesehen - EU weite Klimaschutzziele, steigende EUA-Preise, sehr niedrige Wasserstände an Flüssen für die Kühlung konventioneller Kraftwerke, diverse Revisionsstillstandzeiten französischer Kernkraftwerke sowie die Zukunft über den Weiterbetrieb der deutschen Kohlekraftwerke in Verbindung mit den politischen Interessen im Rahmen der regelmäßig tagenden Kohlekommission. Am Jahresende 2018 notierte der Preis für das Lieferjahr 2019 bei 55,42 Euro/MWh für das Base Year und 67,29 für das Peak Year.

Auch der Spotmarkt war durch die vorgenannten Indikatoren geprägt, was eine hohe preisliche Volatilität wiederspiegelte. Die Spotmarktpreise im Kalenderjahr 2018 beliefen sich im Korridor zwischen ca. 76,00 und 128,00 Euro/MWh.

In 2018 entwickelte sich der Kohlepreis - Basis bildet der ARA Frontjahr Coal Futures - bis auf ein Niveau von nahezu 100 Dollar/t. Das 1. Quartal war zunächst durch einen stetigen Abwärtstrend geprägt, von 85 Dollar/t zu Jahresbeginn auf ein Jahrestief von 72 Dollar/t Ende März. Im 2. und 3. Quartal kippte die bärische Marktpreisbewegung und es setzte bis auf wenige Rücksetzer ein stetiger Aufwärtstrend bis auf ein Jahreshoch von nahezu 100 Dollar/t ein. Im 4. Quartal drehte sich die Marktpreissituation - am Jahresende notierte der Coal Futures für das Frontjahr 2019 auf einem Preisniveau von ca. 83 Dollar/t. Auslöser des Preisanstiegs im 2. und 3. Quartal waren insbesondere erhöhte Nachfragen aus Asien, allen voran China.

Nach Expertenmeinungen wird die weltweite Nachfrage nach Kohle sukzessive stagnieren und somit flach bleiben. Hauptgründe hierfür sind insbesondere weltweit weiter steigende Klimaschutzmaßnahmen in Verbindung mit der Reduzierung von CO2-Emissionen, eine erhöhte Nachfrage von erneuerbaren Energien und eine deutlich gesteigerte Effizienz im Energieverbrauch.

Der Markt für CO2-Zertifikate war überwiegend von politischem Geschehen geprägt. Hier sind insbesondere die Auswirkungen eines ungeordneten Ausstieges von Großbritannien aus der EU zu nennen sowie die anstehenden Reformen für die nächsten Jahre im CO2 Handel - Abstimmungen der EU-Mitgliedsstaaten über mögliche Marktstabilisierungsprogramme des EUA-Preises in Verbindung mit neuen Klimaschutzzielen bis ins Jahr 2030.

Die Preise befinden sich seit Jahresbeginn bis auf wenige Rücksetzer in einem steigenden Markt mit einem Preiskorridor zwischen 7,80 Euro/t am Jahresanfang und nahezu 25,50 Euro/t Mitte September. Nach volatilen Schwankungen der letzten Monate wurde ein Schlusskurs auf Höhe der 25 Euro/t fixiert.

Struktur des TWL-Konzerns

Der Konzern Technische Werke Ludwigshafen (TWL-Konzern) setzt sich aus der Technischen Werke Ludwigshafen AG und deren verbundenen sowie assoziierten Unternehmen zusammen. Die TWL AG bildet dabei den Kern des Konzerns und beeinflusst die Entwicklung von diesem maßgeblich. Zu ihrem Aufgabengebiet zählen seit mehr als 100 Jahren die zuverlässige Versorgung von Haushalten, Landwirtschaft und Gewerbe mit Strom, Erdgas, Wärme, Kälte und Trinkwasser. Ferner trug der Veränderungsprozess des Energiemarktes dazu bei, dass sich die Rolle des TWL-Konzerns sowohl für die Kunden als auch für das Auftreten am Energiemarkt stark gewandelt hat. Neben seiner klassischen Aufgabe als Versorger mit Energie rückt der Fokus inzwischen sowohl auf die Erbringung von Dienstleistungen wie auch die Umsetzung des Themas Digitalisierung, stets im Kontext Energie. Dies macht sich auch in der Struktur und der unternehmerischen Tätigkeit der verbundenen Unternehmen bemerkbar.

Aus der Historie der Beziehungen des TWL-Konzerns und der Stadt Ludwigshafen heraus bestehen die Verbindungen zum Bereich des öffentlichen Nahverkehrs von Ludwigshafen. Dabei fokussiert sich die Verkehrsbetriebe Ludwigshafen Gesellschaft mit beschränkter Haftung (VBL) auf den Betrieb des öffentlichen Nahverkehrs innerhalb der Stadt Ludwigshafen, während die Rhein-Haardtbahn-Gesellschaft mit beschränkter Haftung (RHB) für den Streckenbetrieb zwischen Bad Dürkheim und Ludwigshafen-Oggersheim zuständig ist.

Die TWL Netze Gesellschaft mit beschränkter Haftung (TWL Netze) - bis 03. April 2019: KNS - Kommunale Netzgesellschaft Südwest mit beschränkter Haftung - entstand aus der vorgegebenen gesetzlichen Entflechtung des Netzbetriebes von Erzeugung sowie Handel und Vertrieb. Das Tätigkeitsfeld des Unternehmens umfasst den Netzbetrieb in den Sparten Strom und Gas mit insgesamt rund 140.000 Netzkunden.

Zusätzlich zur Ausgliederung des Netzbetriebes verfügt der TWL-Konzern über einen, in Form der TWL Metering Gesellschaft mit beschränkter Haftung (TME), ausgelagerten Messstellenbetrieb. Die TME verwaltet und führt das gesamte Mess- und Zählwesen der Energieverbräuche durch und stellt weiterhin sämtliche zur Weiterverarbeitung benötigten Daten hinsichtlich Messungen und deren Ergebnisse zur Verfügung.

Ein weiteres Segment innerhalb des TWL-Konzerns bilden die Vertriebsgesellschaften. Hierzu zählt zunächst die ESW Energiehaus Stadtwerke Gesellschaft mit beschränkter Haftung (ESW), deren Unternehmensaufgaben der Handel wie auch die Erbringung von Dienstleistungen in diesem Zusammenhang ist. Daneben ist die TWL Energie Deutschland Gesellschaft mit beschränkter Haftung (TED) ebenfalls im Bereich der Vermarktung von Energie sowie von Energieprodukten an Endkunden tätig. Die Ensys Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Ensys) hat sich zusätzlich zur Vermarktung von Energie noch im Bereich Vermarktung von Systemen der Energieerzeugung als auch im Bereich Energieinformationssysteme spezialisiert. Die innit Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Innit) war im Geschäftsjahr 2018 fokussiert auf die Vermittlung von Geschäften der Energieversorgung sowie den Betrieb von Systemen der Energieerzeugung. Die genannten Gesellschaften TED und Ensys sind mittelbare Beteiligungen der TWL AG, die durch die Tochter TWL Vertrieb Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Vertrieb) im Konzern eingebunden sind.

Unternehmensgegenstand der Vertrieb ist neben dem Handel und der Vermarktung von Energie auch die Entwicklung und der Betrieb von Energieprodukten sowie Energiedienstleistungen. Ergänzt werden die Vertriebsthemen durch die in 2017 neu gegründete Infra Virtuelle Stadtwerke Gesellschaft mit beschränkter Haftung, die durch den Betrieb einer Vertriebsplattform die Vermittlung von Systemen, Technologien und Produkten ermöglichen soll.

Die Anteile an der Wowienergie Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Wowi), spezialisiert auf die Versorgung und den Betrieb von Wohn- und Gebäudeobjekten insbesondere in den Bereichen Energie und Infrastruktur, wurden im Geschäftsjahr 2018 verkauft.

Weitere Tochtergesellschaften der TWL AG sind die Energiedienstleistungen Rhein-Neckar Gesellschaft mit beschränkter Haftung (ERN), die insbesondere den Betrieb von lokalen Energie- und Medienversorgungsanlagen, vorrangig für Industrie- und Gewerbekunden als Tätigkeitsfeld hat, sowie die WEBfactory Gesellschaft mit beschränkter Haftung, die durch die Entwicklung und Verkauf von eigenen Softwareprodukten die Überwachung und Steuerung von Maschinen und Anlagen ermöglicht.

Die Freischwimmer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Freischwimmer) wurde im Geschäftsjahr auf die TWL Immobilien Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Immobilien) verschmolzen und firmiert seither als Freischwimmer GmbH. Inhaltlich vereint die Gesellschaft die Tätigkeiten im Bereich Grundstücksgeschäfte mit der Förderung von Innovationen. Die Themen Förderung von Innovationen und Entwicklung neuer Geschäftsideen werden zusätzlich durch die in 2017 gegründete TWL Plus Gesellschaft mit beschränkter Haftung (TWL Plus) durchgeführt.

In Anbetracht der weiter wachsenden Bedeutung von Erneuerbaren Energien für die Energiewirtschaft ist auch der TWL-Konzern dieser Entwicklung gefolgt. Zum TWL-Konzern gehört zunächst die TWL Windpark Zellertal Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG (WP Zellertal), die sich mit dem Erwerb, dem Betrieb und der Verwaltung von regenerativen Anlagen oder der Beteiligung an solchen befasst. Weiterhin ist die Energiepark Rurich Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG (WP Rurich), welche Betreiberin von zwei Windkraftanlagen ist, seit 2015 im TWL-Konzern. Für die Verwaltung beider Gesellschaften ist die TWL Renewables Verwaltungs-Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Renewables) zuständig. Gegenstand der Renewables ist die Übernahme der persönlichen Haftung und die Geschäftsführung von Gesellschaften, die regenerative Anlagen betreiben oder planen.

Für Gesellschaften, die den zu verwaltenden und zu führenden Gesellschaften der Renewables entsprechen, deren Sitz sich aber im Ausland befindet, wurde in 2015 die TWL International Gesellschaft mit beschränkter Haftung (International) gegründet.

Losgelöst vom klassischen Energiebereich ist die TWL-KOM Gesellschaft mit beschränkter Haftung (TWL-KOM) zu sehen. Sie beschäftigt sich mit dem Bereich Telekommunikation und der Erbringung von Telekommunikations-Dienstleistungen und hat damit eine vom Bereich Energie gesonderte Position im Konzern. Neben ihrem Angebot im Bereich Telekommunikation sowie der hierfür benötigten IT betreibt die TWL-KOM auch Rechenzentren innerhalb von Ludwigshafen.

Zuletzt sind die assoziierten Unternehmen im TWL-Konzern anzuführen. Die Energie- und Medienversorgung Sandhofer Straße Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG (EVS) beschäftigt sich, entsprechend der bereits bei den verbundenen Unternehmen genannten ERN, mit Energie- und Medienversorgungsanlagen, jedoch begrenzt auf das Industrieareal Sandhofer Straße in Mannheim. Hierbei steht die Verwaltung, Verwertung wie auch der Betrieb und die Instandhaltung der Anlagen im Fokus des Unternehmens. Nach Beendigung des operativen Geschäfts der Gesellschaft wurde zum 31.12.2018 die Liquidation des Unternehmens beschlossen, womit die EVS ab diesem Datum auch nicht mehr zu den assoziierten Unternehmen zu rechnen ist. Die Anteile wurden zum 31.12.2018 in die Beteiligungen umgegliedert.

Bei der Schmidt Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Schmidt) handelt es sich um ein Unternehmen, das sich mit der Installation von Elektroanlagen, Kommunikationsnetzen sowie Lichtwellenleiterkomponenten beschäftigt.

Mit der Solandeo Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Solandeo) wurde in 2016 eine Beteiligung erworben, die als unabhängiger Messstellenbetreiber sowie in Entwicklung und Vertrieb von Softwarelösungen (für bspw. Direktvermarkter von erneuerbarer Energie) agiert.

Die powercloud Gesellschaft mit beschränkter Haftung (powercloud) legt ebenfalls ihren Fokus auf die Energie- und Versorgungswirtschaft. Gegenstand der powercloud ist unter anderem der Vertrieb, die Pflege und die Wartung von Softwarelösungen im Bereich Customer Relationship Management sowie Business Intelligence. Bereits seit Anfang 2018 liegt kein maßgeblicher Einfluss mehr auf dieses Unternehmen vor. Entsprechend wurde die powercloud für das Geschäftsjahr auch nicht mehr als assoziiertes Unternehmen berücksichtigt und in die Beteiligungen umgegliedert.

Preisentwicklungen innerhalb des TWL-Konzerns

Dank einer guten langfristigen Beschaffungsstrategie konnten die Preise für Strom und Erdgas im Jahr 2018 trotz steigender Großhandelspreise stabil gehalten werden. Auch der Wasserpreis blieb konstant. Die Fernwärmepreise sind im Jahresverlauf 2018 aufgrund der unterjährigen Anpassungen gemäß der Preisgleitklausel sowohl beim Verbrauchspreis (plus 4 Prozent) als auch beim Grundpreis (plus 3 Prozent) leicht gestiegen.

Entwicklungstätigkeiten

Der TWL-Konzern tätigt über die WEBfactory Entwicklungsaufwendungen für neue Softwareprodukte. Die Gesellschaft entwickelt und vertreibt Standardsoftware für die Visualisierung, Überwachung und Steuerung von Maschinen und Industrieanlagen und die Onlineanalyse- und -auswertung von Produktionsdaten im Bereich des Energiemanagements. Das nach § 248 Abs. 2 S. 1 HGB bestehende Aktivierungswahlrecht für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände wurde im Geschäftsjahr 2018 für die Softwareentwicklungen „WEBfactory i4“ und „WEBfactory 2010“ in Anspruch genommen. Die Aktivierungsquote lag in 2018 bei 100 Prozent. Hieraus ergibt sich im Anlagevermögen bei den immateriellen Vermögensgegenständen ein Buchwert in Höhe von 392 Tsd. Euro sowie ein Ertrag aus aktivierten Eigenleistungen in der Gewinn- und Verlustrechnung in Höhe von 203 Tsd. Euro. Im Rahmen der Erstkonsolidierung der WEBfactory wurden stille Reserven in selbsterstellten immateriellen Vermögensgegenständen in Höhe von 1.902 Tsd. Euro aufgedeckt. Die aufgedeckten stillen Reserven in der Software werden über eine Nutzungsdauer von fünf Jahren linear abgeschrieben, der Restbuchwert zum Stichtag betrug 1.141 Tsd. Euro.

Wirtschaftliche Entwicklung

Die Absatzentwicklung für alle Medien stellt sich wie folgt dar:

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Gesamtabsatz 2018

Mio. kWh
2017

Mio. kWh
Diff. Prozent
Strom 2.418,0 1.680,3 43,9
Gas 1.947,4 1.743,0 11,7
Wärme 276,1 288,3 -4,3
Kälte 3,1 2,4 29,2
Mio. m 3 Mio. m 3 Prozent
Trinkwasser 11,1 11,0 0,9

Der deutlich steigende Absatz im Bereich Strom resultiert insbesondere aus dem Großkundenbereich sowie einem höheren Verkauf an Netzbetreiber. Im Bereich Gas resultiert die Erhöhung der Absatzmenge im Konzern insbesondere aus den Geschäftskunden sowie aus dem Geschäft über Internetvertriebsplattformen. Die Sparte Wärme zeigt sich maßgeblich im Vergleich zum Vorjahr witterungsbedingt rückläufig, während der Bereich Kälte im Zuge des sehr warmen Sommers eine Absatzsteigerung verzeichnet. Ebenfalls witterungsbedingt zeigen sich die Absatzmengen in der Sparte Wasser leicht erhöht.

Erträge und Aufwendungen

Die Umsatzerlöse nach Abzug von Strom- und Energiesteuer betrugen im Geschäftsjahr 513.809 Tsd. Euro und lagen damit deutlich über dem Vorjahreswert (i. Vj. 410.457 Tsd. Euro).

Die Umsatzerlöse gliedern sich nach Bereichen im Vergleich zum Vorjahr folgendermaßen:

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Umsatzerlöse 2018

Tsd. Euro
2017

Tsd. Euro
Diff. Prozent
Strom 334.163 249.438 34,0
Gas 87.245 77.144 13,1
Wärme 24.717 24.723 0,0
Kälte 467 173 169,9
Wasser 23.038 23.369 -1,4
Wind 1.882 2.117 -11,1
Telekommunikation 14.045 10.706 31,2
ÖPNV 2.117 1.469 44,1
Betriebsführung 11.766 12.573 -6,4
Sonstiges 14.370 8.745 64,3
513.809 410.457 25,2

Sowohl im Segment Strom als auch bei Gas folgt die Veränderung des Umsatzes der Mengenentwicklung. Im Bereich Wärme kann der wetterbedingte Mengenrückgang durch die Preisentwicklung kompensiert werden.

Bei der Kälte resultiert die hohe prozentuale Steigerung in den Umsätzen neben der wetterbedingten positiven Entwicklung insbesondere aus einer Nachverrechnung für Vorjahre. Im Segment Wasser wurde im Geschäftsjahr eine Korrektur der Vorjahresabgrenzung durchgeführt, die aufgrund einer zu hohen Abgrenzung die Umsatzerlöse in 2018 beeinflussen.

Bei der Windenergie konnte - insbesondere wetterbedingt - die Energieproduktion des Vorjahres nicht mehr erreicht werden. In der Telekommunikation sind im Vergleich zum Vorjahr weiterhin wachsende Umsätze festzustellen, was durch die Gewinnung von Neukunden insbesondere Geschäftskunden möglich war. Im Bereich ÖPNV wird gegenüber dem Vorjahr eine deutliche Steigerung ausgewiesen, der insbesondere durch die Fertigstellung eines Bauprojekts möglich war. Die sonstigen Umsatzerlöse sind insbesondere aufgrund einer höheren Anzahl an Neuprojekten im Bereich des Projektmanagements gestiegen.

Die aktivierten Eigenleistungen sind mit 7.520 Tsd. Euro im Geschäftsjahr auf dem Niveau des Vorjahres (i. Vj. 7.766 Tsd. Euro).

Die sonstigen betrieblichen Erträge steigen auf 21.222 Tsd. Euro (i. Vj. 20.583 Tsd. Euro). Dies begründet sich insbesondere aus höheren Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen und der Zuschreibung auf ein assoziiertes Unternehmen in Höhe von 1.774 Tsd. Euro.

Der Materialaufwand stieg um 33,4 Prozent auf 393.592 Tsd. Euro (i. Vj. 294.942 Tsd. Euro). Die überproportionale Steigerung gegenüber den Umsatzerlösen resultiert aus der erhöhten Absatzmenge im gesamten Energiecommoditybereich, darin sind die Geschäfte für Großkunden, Bündelkunden, Privat- und Gewerbekunden sowie Netzbetreiber enthalten.

Wesentlich für den gestiegenen Personalaufwand um 3,8 Prozent auf 74.313 Tsd. Euro (i. Vj. 71.616 Tsd. Euro) war eine weitere Tariferhöhung in 2018, Abfindungszahlungen aufgrund des Vorstandswechsels und die gestiegene Mitarbeiteranzahl im Konzern. Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Anlagen liegen aufgrund einer weiterhin starken Investitionstätigkeit mit 31.502 Tsd. Euro höher als im Vorjahr (i. Vj. 29.764 Tsd. Euro). Der Posten sonstige betriebliche Aufwendungen sinkt auf 31.361 Tsd. Euro (i. Vj. 36.237 Tsd. Euro). Dieser Rückgang begründet sich insbesondere in einem geringeren Leistungsbezug für Beratung und externen kaufmännischen Dienstleistungen sowie einer gegenüber dem Vorjahr geringeren Zuführung zu Drohverlustrückstellungen.

Finanzergebnis verbessert

Der Zinsaufwand konnte in 2018 nochmals gesenkt werden: 6.319 Tsd Euro (i. Vj. 7.086 Tsd. Euro). Weiterhin wirkt sich die Neuordnung der Finanzierungsstruktur (Abschluss neuer Kreditvereinbarungen) mit wesentlich günstigeren Konditionen positiv aus. Da darüber hinaus im Geschäftsjahr 2018 keine größere Abschreibung auf Finanzanlagen durchgeführt werden musste, zeigt sich dieser Posten um 1.994 Tsd. Euro besser als das Vorjahr. Damit konnte das schlechtere Ergebnisse aus den assoziierten Unternehmen (- 805 Tsd. Euro; i. Vj. - 591 Tsd. Euro) mehr als kompensiert werden, so dass sich insgesamt mit - 6.995 Tsd. Euro (i. Vj. -8.877 Tsd. Euro) ein deutlich verbessertes Finanzergebnis ergibt.

Ergebnisentwicklung

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag liegen in 2018 bei 92 Tsd. Euro und damit deutlich unter dem Vorjahreswert (i. Vj. 715 Tsd. Euro). Nach dem negativen Konzernjahresergebnis im Vorjahr (i. Vj. - 2.303 Tsd. Euro), kann im Geschäftsjahr 2018 mit 5.675 Tsd. Euro wieder ein positives Ergebnis nach Steuern erzielt werden. Nach Berücksichtigung der sonstigen Steuern beträgt der Konzernjahresüberschuss 5.728 Tsd. Euro (i. Vj.: Konzernjahresfehlbetrag - 2.372 Tsd. Euro).

Vergleich zum Ausblick 2017

Im Vergleich zum Ausblick auf die Konzernentwicklung 2018 ist hinsichtlich des vorliegenden Ergebnisses folgendes festzustellen: Die erwartete Mengenentwicklungen sowie die erwarteten Umsatzerlöse konnten punktgenau erreicht werden. Auch bei der Entwicklung von Material- und Personalaufwand haben sich die getroffenen Annahmen grundsätzlich als richtig erwiesen. Nicht erwartete negative Sondereffekte (z. B. erhöhte Abfindungen aufgrund des Vorstandswechsels) konnten durch positive Effekte (z. B. Kompensation der erwarteten Umsatzerlöse für die Energiebeschaffung des Innenstadt-Standortes) mehr als kompensiert werden. Damit konnte insgesamt das prognostizierte Ergebnis - „im mittleren einstelligen Millionenbereich“ - erreicht werden.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme des TWL-Konzerns stieg noch einmal deutlich gegenüber dem Vorjahr von 477.607 Tsd. Euro auf 514.247 Tsd. Euro an. Hier fallen besonders die Investitionstätigkeit und das Umsatzwachstum ins Gewicht. Immaterielle Vermögensgegenstände werden insbesondere aufgrund der planmäßigen Abschreibungen mit 8.570 Tsd. Euro geringer als im Vorjahr (i. Vj. 9.172 Tsd. Euro) ausgewiesen. Das Sachanlagevermögen steigt auf nunmehr 365.570 Tsd. Euro (i. Vj. 345.604 Tsd. Euro). Das Finanzanlagevermögen steht mit 26.865 Tsd. Euro gegenüber dem Vorjahr (i. Vj. 26.423 Tsd. Euro) quasi unverändert.

Der Bestand an unfertigen Leistungen erhöht sich - aus laufenden Projekten im Konzern - von 3.391 Tsd. Euro auf 4.371 Tsd. Euro.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben ebenfalls deutlich um 14.204 Tsd. EUR auf 94.053 Tsd. EUR zugenommen. Die Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 12.983 Tsd. EUR auf 74.729 Tsd. Euro steht im Zusammenhang mit dem deutlichen Anstieg der Umsatzerlöse. Außerdem haben sich die Forderungen gegen Aktionäre um 2.922 Tsd. EUR auf 6.197 Tsd. EUR erhöht, was vor allem auf das operative Geschäft (Contracting-Projekt 34 Schulen) sowie auf höhere ausstehende Zahlungen zur Verlustdeckelung zurückzuführen ist. Die Zunahme der sonstigen Vermögensgegenstände um 3,2 Mio. EUR betrifft Forderungen gegen Netzbetreiber im Zusammenhang mit vorausbezahlten Netznutzungsentgelten. Die Forderungen gegen assoziierte Unternehmen sind dagegen im Geschäftsjahr auf 105 Tsd. EUR (5.674 Tsd. EUR) gesunken, da in entsprechender Höhe die Verrechnungskonten der EVS im Zusammenhang mit der beschlossenen Liquidation der Gesellschaft ausgezahlt wurden.

Der Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten sinkt gegenüber dem Vorjahr (i. Vj. 3.643 Tsd. Euro) stichtagsbedingt auf 922 Tsd. Euro. Bei dem aktivischen Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 12.349 Tsd. Euro handelt es sich vor allem um - die nun vollständigen - Mietvorauszahlungen an die Firma Pro Concept Bismarkstr. 63 Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG.

Das Eigenkapital des TWL-Konzerns steigt aufgrund des positiven Jahresergebnisses um 5.636 Tsd. Euro auf 132.154 Tsd. Euro an. Im Verhältnis zu der (erhöhten) Bilanzsumme ergibt sich damit eine Eigenkapitalquote von 25,7 Prozent (i. Vj. 26,5 Prozent).

Die Sonderposten mit Rücklagenanteil sind im Geschäftsjahr mit 39.035 Tsd. Euro auf Vorjahresniveau (i. Vj. 39.525 Tsd. Euro). Der größte Anteil daran hat der Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen mit 38.630 Tsd. Euro. Hierbei handelt es sich vorwiegend um einen zweckgebundenen Zuschuss für Bauleistungen auf Grund eines Erdgaslieferungsvertrages sowie um Zuschüsse für den Fernwärmeausbau und einer Kälteanlage im BHKW der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Ludwigshafen am Rhein (BGU) sowie um Zuschüsse zur Projektförderung bzw. zur Förderung verkehrswirtschaftlicher Investitionen im öffentlichen Personennahverkehr des Landes Rheinland-Pfalz und Zuschüsse der Stadt Ludwigshafen am Rhein zur Finanzierung von Investitionen, die durch ÖPNV-Maßnahmen erforderlich wurden, welche die VBL mit 21.887 Tsd. Euro (i. Vj. 20.815 Tsd. Euro) betreffen. Ferner bestehen Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen bei der RHB in Höhe von 12.286 Tsd. Euro (i. Vj. 12.636 Tsd. Euro), vorwiegend zur Projektförderung bzw. zur Förderung verkehrswirtschaftlicher Investitionen im öffentlichen Personennahverkehr des Landes Rheinland-Pfalz.

Die Rückstellungen sind mit 43.344 Tsd. Euro gegenüber dem Vorjahr (i. Vj. 40.527 Tsd. Euro angestiegen. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen konnten mit 17.050 Tsd. Euro dabei nahezu konstant gehalten werden. In den sonstigen Rückstellungen sind als wesentliche Positionen Rückstellungen für ausstehende Rechnungen und Energiebezüge von 10.457 Tsd. Euro (i. Vj. 8.020 Tsd. Euro) sowie Drohverlustrückstellungen - zusammengesetzt aus der Energiebeschaffung und aus der Auflösung eines Vertrages in Zusammenhang mit dem Verkauf der powercloud Anteile - von 3.311 Tsd. Euro (i. Vj. 3.809 Tsd. Euro) enthalten.

Die Verbindlichkeiten steigen gegenüber dem Vorjahr auf 298.645 Tsd. Euro (i. Vj. 269.642 Tsd. Euro) an. Im Wesentlichen nehmen hier die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aufgrund der Investitionstätigkeit auf 227.208 Tsd. Euro (i. VJ. 214.024 Tsd. Euro) zu. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen steigen zudem stichtagsbedingt auf 35.294 Tsd. Euro (i. Vj. 31.795 Tsd. Euro), die Verbindlichkeiten gegenüber Aktionären (Stadt Ludwigshafen) nehmen ab (auf 4.089 Tsd. Euro gegenüber 5.475 Tsd. Euro).

Der Rückgang der Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, um 3.403 Tsd. EUR auf 107 Tsd. EUR resultiert im Wesentlichen aus geringeren Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Der Anstieg der sonstigen Verbindlichkeiten (von 13.196 Tsd. Euro auf 30.226 Tsd. Euro) begründet sich maßgeblich aus höheren Umsatzsteuerverbindlichkeiten sowie der bereits erfolgten ersten Tranche für den Verkauf von Beteiligungsanteilen in Höhe von 10.200 Tsd. Euro.

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten und die passiven latenten Steuern bewegen sich auf Vorjahresniveau.

Finanzlage

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit steigt insbesondere aufgrund der deutlichen Ergebnisverbesserung um 7.842 Tsd. Euro auf nunmehr 12.636 Tsd. Euro an. Die außergewöhnlich hohe Investitionstätigkeit des Vorjahres wurde im Geschäftsjahr nicht vollständig erreicht. Außerdem ergibt sich ein positiver Effekt in Höhe von 10.200 Tsd. Euro aus einer erhaltenen Anzahlung für den Verkauf einer Beteiligung. Damit zeigt sich der Cashflow aus Investitionstätigkeit mit -42.263 Tsd. Euro deutlich geringer als im Vorjahr (i. Vj. - 55.315 Tsd. Euro). Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit liegt insbesondere aufgrund des höheren Saldo aus Kreditaufnahme und Kredittilgung mit 30.203 Tsd. Euro deutlich über dem Vorjahreswert (i. Vj. 20.786 Tsd. Euro).

Die externe Beschaffung kurzfristiger Liquidität erfolgt für den TWL-Konzern durch TWL AG in Form der Inanspruchnahme von revolvierenden Betriebsmittellinien, die zum Bilanzstichtag in Höhe von 48.000 Tsd. Euro zur Verfügung standen und mit 28.009 Tsd. Euro valutierten.

Für die Finanzierung langfristiger Investitionen hat TWL AG im Geschäftsjahr 2018 bilaterale Kredite mit Laufzeiten zwischen 10 und 14 Jahren in Höhe von 23.100 Tsd. Euro aufgenommen. Zum Bilanzstichtag waren rund 32.275 Tsd. Euro der langfristigen Darlehen variabel verzinst, jedoch zu großen Teilen durch den Einsatz von Zinsswaps gesichert.

Weiterhin wurde zum Bilanzstichtag ein langfristiger KfW-Programmkredit in Höhe von 13.100 Tsd. Euro in Anspruch genommen.

Bei den Konzernunternehmen VBL und RHB sind bestehende Kredite durch Ausfallbürgschaften der Stadt Ludwigshafen gedeckt.

Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung und Ausblick

Chancen und Risiken

Grundsätze des Chancen- und Risikomanagements

Die Energiewirtschaft ist von tiefgreifenden politischen Entscheidungen sowie dynamischen Entwicklungen geprägt. Die sich ständig verändernden Rahmenbedingungen stellen die TWL AG vor große und teilweise unvorhersehbare Herausforderungen. Um den sich hieraus ergebenden Risiken entgegen zu wirken und Chancen zu nutzen ist ein Risikomanagementsystem implementiert, mit dem Ziel den Bestand des Unternehmens zu sichern. Das Risikomanagementsystem basiert auf vom Vorstand definierten Verantwortlichkeiten, Systematiken und Prozessen.

Die Risikomanagementstrategie von TWL AG verfolgt die frühzeitige Erkennung, Bewertung, Vermeidung und Verringerung von Risiken sowie die Übertragung dieser auf Dritte. TWL geht im Rahmen der Risikopolitik bewusst Risiken ein, wenn ein angemessenes Verhältnis zu den Chancen besteht.

In der Organisationsanweisung für das konzernweite Risikomanagement sind Mindeststandards und Regeln dokumentiert, die einen strukturierten Umgang und eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit Chancen und Risiken sicherstellen. Der Risikomanagementprozess ist durch eine Risikomanagementsoftware gestützt. Auf diese Weise wird die Identifikation, Bewertung, Steuerung und Überwachung von Chancen und Risiken in einem permanenten Kreislauf und in dokumentierter und transparenter Form durchgeführt.

Die Risiken werden im zentralen Risikomanagement konsolidiert und über eine regelmäßige Risikoberichterstattung an den Vorstand der TWL sowie über diesen an den Aufsichtsrat kommuniziert. Bestandsgefährdende Risiken werden umgehend dem Vorstand gemeldet. Neue Erkenntnisse und Informationen zu Bestandsrisiken werden zeitnah in das Risikomanagementsystem eingearbeitet, sodass dieses kontinuierlich weiterentwickelt und an die aktuellen Anforderungen angepasst wird.

Risiken aus Energiebeschaffung und Vertrieb

Preisrisiken

Für Chancen und Risiken aus den operativen Energiebeschaffungs- und Vertriebsaktivitäten ist ein Risikokomitee etabliert. Das Gremium erarbeitet und beschließt Strategien zur Umsetzung und Einhaltung der Risikopolitik.

Die strukturierte Beschaffung von Strom und Gas sowie die Vermarktung der Eigenerzeugung erfolgen am Energiemarkt gemäß der im Risikokomitee beschlossenen Strategien. Die Strategien sind auf die Optimierung der Beschaffungs- bzw. Vermarktungspreise ausgerichtet und schränken negative Auswirkungen ungünstiger Marktsituationen ein. Beispielsweise wirken sich steigende Preise negativ auf noch nicht beschaffte Mengen aus.

TWL steuert diese Risiken durch eine systematisierte Marktbeobachtung und -analyse, Limitierungen sowie durch die Diversifikation des Portfolios.

Mengenrisiken

Der Absatzmarkt für Strom und Gas ist wie in den Jahren zuvor geprägt von einem starken Wettbewerb. Hieraus resultiert weiterhin das Risiko eines Umsatzrückgangs aufgrund Kundenabwanderung. Um dem entgegenzuwirken akquiriert TWL bspw. erfolgreich Kunden außerhalb des originären Versorgungsgebietes und führt Maßnahmen zur Kundenbindung durch.

Mengenrisiken ergeben sich aufgrund der Abweichung zwischen dem tatsächlichen und dem bei Abschluss prognostizierten Verbrauch des Kunden (Prognoserisiko).

Auf Basis von Prognosekennzahlen werden vor Vertragsabschluss notwendige Risikoaufschläge ermittelt, welche bei Prognoseabweichungen das finanzielle Risiko minimieren. Durch die kontinuierliche Verbesserung der Prognosegüte wird dieses Risiko stetig minimiert.

Kontrahentenrisiko Energiebeschaffung

Sollten im Falle des Ausfalls eines Handelspartners bereits beschaffte Mengen am Markt neu beschafft werden müssen, entstehen im Vergleich zum früheren Beschaffungszeitpunkt bei gestiegenen Preisen höhere Kosten. Dieses Risiko wird durch das Limitieren der zulässigen Handelsmengen pro Lieferant begrenzt. TWL erhöht deshalb nach Bedarf die Anzahl der Geschäftspartner. Derzeit sind dies ca. 20 Stück. In 2018 wurde kein neuer Partner hinzugezogen.

Externe Risiken

Weiterhin wirkt sich nach wie vor ein überdurchschnittlich warmer Winter auf das Chancen- und Risikomanagement aus. Folgende Risiken sind davon betroffen:

Deckungsbeitragsrisiko: Ein vergleichsweise milder Winter wirkt sich durch eine verringerte Nachfrage von Erdgas und Fernwärme durch die Endkunden, insbesondere im Privatkundensegment, aus.

Portfoliorisiko Gas: Sinkt der Heizbedarf und somit die Gasnachfrage der Kunden, müssen unter Umständen langfristig beschaffte, überschüssige Mengen kurzfristig am Spotmarkt zu ggf. schlechteren Marktpreisen verkauft werden.

Dem entgegen stehen witterungsbedingte Chancen. Kalte Winter bedeuten eine höhere Nachfrage nach Erdgas und Fernwärme und wirken sich positiv auf das Ergebnis aus.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit ist TWL verschiedenen finanzwirtschaftlichen Risiken ausgesetzt. Das Liquiditätsrisiko begrenzt TWL auf Basis der Erkenntnisse aus der Liquiditätsplanung. Mittel- und langfristige Finanzierungsbedarfe werden nach Möglichkeit durch den Abschluss von fristenkongruenten Darlehensvereinbarungen gedeckt. Für die Deckung kurzfristiger Liquiditätsbedarfe stehen umfangreiche Betriebsmittellinien mehrerer Banken zur Verfügung.

Das Zinsänderungsrisiko besteht in Form erhöhter Zinsaufwendungen infolge von Marktzinserhöhungen sowie bonitätsbedingt erhöhter Margenaufschläge für variabel verzinsliche Darlehen sowie für neu zu kontrahierende Finanzierungsgeschäfte. Zur Risikominimierung setzt TWL derivative Finanzinstrumente in Form von Festzinszahler-Swaps, gekauften Zinscaps und Zinsfloors ein. Dadurch wird die Planungssicherheit des Finanzergebnisses wesentlich erhöht. Derivative Finanzinstrumente werden im Finanzmanagement von TWL ausschließlich zur Absicherung bestehender Risiken verwendet.

Zur Minimierung des Forderungsausfallrisikos überprüft TWL die Bonität von Vertragspartnern. Offene Forderungen werden zeitnah überwacht, der Forderungsbestand regelmäßig analysiert und Beitreibungsmaßnahmen zeitnah initiiert. Geldanlagen werden innerhalb eines Limitsystems nur bei Banken mit guter Bonität vorgenommen. Gleiches gilt für den Abschluss von derivativen Finanzinstrumenten.

Darüber hinaus sind finanzielle Risiken aus den Beteiligungen der TWL zu erwähnen. Aus negativ abweichenden Beteiligungsergebnissen können geringere oder ausbleibende Ausschüttungen bzw. eine höhere Verlustübernahme resultieren. Außerdem besteht bei einer negativen Entwicklung der Beteiligung das Risiko, das gebundene Kapital teilweise oder auch komplett abschreiben zu müssen. Durch eine intensive Betreuung der Beteiligung, in Form des Beteiligungscontrollings und des Beteiligungsmanagement, können wir diese Risiken abschwächen oder zumindest frühzeitig auf Fehlentwicklungen reagieren.

Technische Risiken

Als breit aufgestelltes Energieversorgungsunternehmen verfügt TWL über viele technische Anlagen und damit verbunden sind Anlagenausfallrisiken. Je nach Zweck der technischen Anlagen können solche Risiken nicht nur monetäre Schäden verursachen, sondern auch die Kunden direkt betreffen, beispielsweise durch Versorgungsunterbrechungen. Dies wiederum kann zu erheblichen Imageschäden führen. Anlagenausfällen beugt TWL durch die Schaffung von Redundanzen, durch Fernüberwachungen, Rundgänge, Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sowie durch entsprechende Schulungen der betreuenden Mitarbeiter vor.

Wesentliche Anlagenrisiken sind im Bereich der Wasserversorgung zu erwähnen. Drohende Schadstoffbelastungen des Trinkwassers, aufgrund Altlasten einer alten Mülldeponie, werden durch entsprechende Maßnahmen abgewehrt. Eine Finalisierung von Sofortmaßnahmen (Abwehrbrunnen) wird bis zum zweiten Quartal 2019 erwartet. Das endgültige Konzept benötigt umfangreiche grundwasserhydraulische Untersuchungen.

Ein weiteres Risiko resultiert aus dem Betrieb der Windkraftanlagen im Konzern. Neben fehlendem Windaufkommen ist hier insbesondere der Ausfall der Energieerzeugungsanlage zu nennen. Zur Absicherung sind daher für die Windanlagen entsprechende, langfristige Wartungsverträge sowie ein umfassendes Versicherungspaket abgeschlossen worden.

Weiterhin zählen zu den technischen Gefährdungspotenzialen die Risiken der Informationstechnologie. Mit dem Einsatz von redundanten Systemen, der Installation von Feuerlöschanlagen sowie der restriktiven Beschränkung der Zugangserlaubnis zum Rechenzentrum auf einen sehr begrenzten Personenkreis, reduziert sich die Eintrittswahrscheinlichkeit dieser IT-Risiken erheblich. Zur Sicherstellung der Verfügbarkeit der Unternehmensdaten führt TWL AG täglich Datensicherungen durch.

ISMS (Informationssicherheitsmanagementsystem)

Risiken, die die Informationssicherheit betreffen, werden in einem nach DIN ISO IEC 27001 zertifizierten Informationssicherheitsmanagementsystem behandelt.

Risiken aus dem Betrieb des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV)

Die Risiken im Bereich ÖPNV betreffen im Wesentlichen die Infrastruktur, das rollende Material und die Betriebsanlagen. Diese werden im Risikomanagement des TWL-Konzerns gemeldet und bearbeitet. Die mit der Erbringung der Verkehrsleistung im Zusammenhang stehenden Risiken werden im Zuge eines Vertragskonstrukts mit der RNV auch bei dieser abgebildet.

Für das Geschäftsjahr 2019 sind Investitionsausgaben von insgesamt rund 17.000 Tsd. Euro geplant. Die Finanzierung soll über erwartete Zuschüsse nach Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) von den Städten und Gemeinden erfolgen, die als Gesellschafter an den ÖPNV-Gesellschaften beteiligt sind. Ab dem Jahr 2021 wird gemäß den aktuellen Wirtschaftsplanungen mit einer Finanzierungslücke zur Deckung von weiteren Investitionen gerechnet.

Weiterhin wurde für eine der ÖPNV-Gesellschaften für die Pensionskasse Deutscher Eisenbahnen und Straßenbahnen, Köln, eine mögliche Nachzahlung angekündigt, die sich aus der vertraglichen Garantieverzinsung in der aktuellen Niedrigzinsphase und der steigenden Lebenserwartung begründet. Der Anteil des TWL-Konzerns wird zwischen 240 Tsd. Euro und 420 Tsd. Euro liegen. Die endgültige Entscheidung hierzu soll im August 2019 fallen. Das Risiko der Nachzahlung ist im Risikomanagement abgebildet worden.

Risiken aus dem Netzgeschäft

Ständige Risiken betreffen, neben technischen Betriebsmittelaspekten, im Wesentlichen die Themen Mehr-/Mindermengen, die Bilanzierung im Strom- und Gasbereich und auch die Unberechenbarkeit von gesetzlichen Regulierungsvorgaben.

Das Kalenderjahr 2015 war das Basisjahr für den Kostenantrag Gas. Mit dem in 2016 abgegebenen Kostenantrag wurde der Startwert für die Erlösobergrenzen der Jahre 2018 bis 2022 definiert. Im Bereich Strom ist das Kalenderjahr 2016 Basisjahr für den Kostenantrag und damit den Startwert für die Erlösobergrenzen der Jahre 2019 bis 2023.

In beiden Bereichen liegen bislang weder abschließende Bescheide zu Erlösobergrenzen noch zum Effizienzwertverfahren vor. Insofern ergeben sich sowohl Chancen als auch Risiken für die Erlösstrukturen der Netzgesellschaft.

Aufgrund der derzeit bundesweit anhängigen Sammelklageverfahren (Festlegung der Eigenkapitalverzinsung, Kapitalkostenaufschlag und Berechnung des generellen sektoralen Produktivitätsfaktors) gehen wir davon aus, dass sich aus diesen Verfahren tendenziell Chancen zur Verbesserung Erlösobergrenzen sowohl in Strom als auch Gas ergeben können.

Gesamtbetrachtung

Risiken, die bestandsgefährdend sind oder die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von TWL wesentlich gefährden, liegen nach derzeitiger Einschätzung nicht vor. Weder aus den einzelnen Risiken noch aus der aggregierten Risikoposition hat sich im Berichtszeitraum und darüber hinaus eine Bestandsgefährdung für das Unternehmen ergeben.

Anteilsverhältnis von Frauen und Männern in Führungspositionen

Mit dem Beschluss des Bundestages für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen im März 2015 wurden zum 30. September 2015 für die TWL AG feste Zielgrößen für die obersten beiden Führungsebenen beschlossen. Gleichzeitig wurde die Absicht erklärt, im Rahmen der Strategie 2020 den Anteil von Frauen in Führungspositionen über alle Führungsebenen hinweg bis zum 31. Dezember 2020 auf 20 Prozent zu steigern. Dieses Ziel soll erreicht werden, indem zukünftig sowohl bei der Personalbeschaffung als auch bei der Personalentwicklung verstärkt weibliche Kandidatinnen angesprochen werden.

Nach Abschluss der ersten Umsetzungsphase im Vorjahr beinhaltet die zweite Umsetzungsphase bis 31.12.2020 das Ziel den Anteil weiblicher Führungskräfte auf der ersten und zweiten Ebene mit 18,2 und 21,7 Prozent stabil zu halten. Zum 31.12.2018 wurde dieses Vorhaben erfüllt. Betrachtet man die Anteilsverhältnisse stichtagsbezogen zum 31.12.2018 hat sich die Verteilung im Zuge von vakanten Stellen wie auch Umstrukturierungen bisweilen positiv entwickelt. Unter Auslassung dieser Stellen belaufen sich der prozentuale Anteil weiblicher Führungskräfte auf der ersten Ebene auf 22,2 und auf der zweiten Ebene auf 22,7 Prozent.

Nicht finanzielle Indikatoren

Neben den finanziellen Aspekten sehen wir unseren Konzern insbesondere einer nachhaltigen Entwicklung verpflichtet. Dies bedeutet im Einzelnen:

Regionaler Energie- und Wasserversorger:

Die sichere und zuverlässige Versorgung unserer Kunden ist die Basis unserer Geschäftstätigkeit. Wir investieren deswegen kontinuierlich in den Ausbau und die Erneuerung unserer Netze und Brunnen sowie in den Service für unsere Kunden.

Aktiver Mitgestalter der Energiewende:

Wir treiben die Energiewende mit voran. Darum investieren wir nicht nur in erneuerbare Energien, sondern auch in die Forschung und Entwicklung neuer Speichersysteme, intelligenter Netze und digitaler Lösungen.

Qualifizierung der Mitarbeiter:

Das Unternehmen kann sich nur dann erfolgreich weiterentwickeln, wenn dies auch für seine Mitarbeiter zutrifft. Insofern bieten wir unseren Beschäftigten vielfältige Schulungs- und Qualifizierungsprogramme an. Dies gilt insbesondere auch für unsere Auszubildenden.

Effizienzsteigerung innerhalb des Konzerns:

Zur Steigerung der Effizienz wurde innerhalb des Konzerns mit dem Programm „TWL goes Excellence" ein strategischer Rahmen gesetzt, um die Prozesse und Strukturen im Unternehmen nachhaltig zu verbessern. Das Excellence-Modell unterstützt uns dabei, unsere Unternehmensstrategie umzusetzen und kontinuierlich weiterzuentwickeln.

Bericht nach § 312 Aktiengesetz

Für das Geschäftsjahr 2018 wurde vom Vorstand ein Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) erstellt. Der Bericht enthält folgende Schlusserklärung: „Die Gesellschaft erhielt bei jedem im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung und wurde durch die im Bericht angegebenen getroffenen Maßnahmen nicht benachteiligt.

Dieser Beurteilung liegen die Umstände zugrunde, die dem Vorstand im Zeitpunkt der berichtspflichtigen Vorgänge bekannt waren."

Ausblick

Wachstum trotz anhaltendem Wettbewerbsdruck

In Zukunft wird sich der TWL-Konzern wieder verstärkt auf die Kernkompetenzen und damit auf das originäre Geschäft als regionaler Energiedienstleister mit Kundennähe und persönlicher Präsenz konzentrieren. Mit dieser Strategie sowie deren Erweiterung um sinnvolle und fortschrittliche neue Produkte und Dienstleistungen für die Kunden sollen treue Kunden langfristig gebunden und die Abwanderung beendet werden.

Die Fokussierung auf das Kerngeschäft veranschaulicht sich auch in den geplanten Investitionen für die nächsten Jahre. Damit soll einerseits die Versorgungssicherheit sichergestellt werden und andererseits richten sich die Investitionstätigkeiten auf eine nachhaltige Ertragssicherung aus. Für das Jahr 2019 sind erneut Investitionen im Zusammenhang mit dem Fernwärmeausbau Stufe II und III geplant, deren Ziel der Anschluss neuer Objekte und damit verbunden ein stetiger Anstieg der Absatzmengen ist. Der Ausbau des Fernwärmenetzes in Kombination mit der Wärme, welches durch die Müllverbrennungsanlage gewonnen wird, trägt zur Reduzierung der CO2-Belastung in Ludwigshafen bei.

Einer kontinuierlich steigenden Absatzmenge in der Sparte Strom stehen ebenfalls steigende Absatzmengen im Bereich Gas gegenüber, wobei die Erhöhung in der Sparte Gas weniger stark ausgeprägt sein wird. Diese Steigerungen werden sowohl in unserem Standort Ludwigshafen, als auch durch bundesweite Vertriebsaktivitäten erreicht werden. Auch im Bereich Wärme wird von steigenden Absätzen ausgegangen, hierzu tragen maßgeblich die Verdichtungsmaßnahmen bei, wobei der Bereich Wärme hinsichtlich seiner Absatzmenge weiter stark von der Witterung abhängig ist. Die Absatzplanung für die Sparte Wasser wird konstant erwartet.

Entsprechend der Mengenentwicklung wird die Entwicklung der Umsatzerlöse bei den verschiedenen Medien erwartet. Bei Strom wird von einer stetigen Umsatzerlössteigerung im hohen zweistelligen Millionenbereich ausgegangen. Bei Gas wird sich in 2019 im Zuge der bereits beschriebenen Mengenentwicklung erwartungsgemäß ein Umsatzanstieg im niedrigen zweistelligen Millionenbereich zeigen, der deutlich vom Sondervertragskundenbereich und damit vom konkurrenzbedingten margenschwachen Segment geprägt ist. Die Umsatzerlöse Wasser werden stabil erwartet, während beim Wärmeumsatz entsprechend der Absatzentwicklung von einer leicht positiven Entwicklung ausgegangen wird.

Insgesamt werden die Gesamtumsatzerlöse gegenüber dem Jahr 2018 im niedrigen dreistelligen Millionenbereich erhöht erwartet, wobei die Erlösentwicklung nahezu ausschließlich vom Stromsegment geprägt ist. Weiterhin werden sowohl das Betriebsführungsgeschäft als auch die Umsätze aus dem Großhandelsgeschäft leicht steigend erwartet.

Entsprechend der Mengenentwicklung steigen auch die Materialaufwendungen für den Strom- bzw. Gasbezug, dabei zeigt sich analog zum Umsatz eine deutlich geringere Steigung für den Gasbereich infolge der erwarteten Absatzentwicklung. Die Bezugskosten für Wärme und Wasser werden nahezu konstant sein. Insgesamt werden dabei die Materialaufwendungen analog zur Umsatzerlösentwicklung im niedrigen dreistelligen Millionenbereich erhöht erwartet.

Die Personalaufwendungen werden 2019 gegenüber dem Vorjahr bedingt durch bereits bekannte Tarifsteigerungen sowie infolge weiterer personeller Restrukturierungsmaßnahmen mit einer Steigerung von etwa 4 Prozent erwartet.

Die Abschreibungen werden auf gleichem Niveau wie im Jahr 2018 erwartet.

Aufgrund diverser Sondereffekte in 2018 gehen wir für das anstehende Geschäftsjahr eigentlich von einem Rückgang der betrieblichen Erträge aus. Aufgrund des erwarteten Ertrags aus dem Verkauf der Anteile an einer Beteiligung kann dies gemäß unserer Erwartung sogar überkompensiert werden.

Für das Jahr 2019 plant der TWL-Konzern Gesamtinvestitionen auf Vorjahresniveau. Inhaltlich werden sich die Investitionen verstärkt auf den Kernbereich, den Fernwärmeausbau und das neue Verwaltungsgebäude in der Bismarckstraße im Innenstadtbereich von Ludwigshafen fokussieren.

Von wesentlicher Bedeutung für die Ergebnisentwicklung ist weiterhin der in 2013 geschlossene Vertrag zu Abdeckung der Verluste aus dem ÖPNV mit der Gesellschafterin, der Stadt Ludwigshafen. Hierbei wird der vom TWL-Konzern zu übernehmende Betrag vereinbarungsgemäß sukzessive erhöht (Plan 2019: 8,0 Mio. Euro).

Für das Geschäftsjahr 2019 rechnen wir für den TWL-Konzern grundsätzlich mit einem positiven Jahresergebnis im mittleren einstelligen Millionenbereich. Zusätzlich ist durch den Verkauf der Anteile an der powercloud ein positiver Sondereffekt von ca. 9,1 Mio. Euro zu erwarten.

Ludwigshafen am Rhein, 14. Juni 2019

Der Vorstand

Dieter Feid, Kaufmännischer, Vorstand

Thomas Mösl Technischer, Vorstand

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2018

Aktiva

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31.12.2018

Euro
31.12.2017

Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 1.533.693,00 1.952.432,00
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 6.069.520,79 5.909.983,59
3. Geschäfts- oder Firmenwert 967.116,14 1.309.535,14
8.570.329,93 9.171.950,73
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 46.076.068,76 42.892.893,94
2. Erzeugungs-, Gewinnungs-, Bezugs- und Verteilungsanlagen 232.936.706,12 212.171.809,92
3. Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen 44.549.642,00 43.998.012,00
4. Sonstige technische Anlagen 6.240.772,00 6.084.942,00
5. Fahrzeuge für Personen- und Güterverkehr 8.496.784,00 10.787.536,00
6. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 6.904.527,66 7.455.068,66
7. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 20.365.751,48 22.213.430,95
365.570.252,02 345.603.693,47
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 3.535,25 3.535,25
2. Beteiligungen 24.305.648,68 14.003.152,54
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 2.511.034,20 12.316.376,94
4. Sonstige Ausleihungen 44.717,84 99.976,84
26.864.935,97 26.423.041,57
401.005.517,92 381.198.685,77
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.540.158,40 1.478.872,70
2. Unfertige Leistungen 4.370.659,33 3.391.443,96
3. Waren 6.574,60 7.450,81
5.917.392,33 4.877.767,47
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 74.728.851,14 61.746.177,99
2. Forderungen gegen Aktionäre 6.197.239,72 3.275.102,58
3. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen 105.195,52 5.673.629,77
4. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 884.919,21 281.716,28
5. Sonstige Vermögensgegenstände 12.136.878,02 8.872.428,12
94.053.083,61 79.849.054,74
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 921.888,41 3.642.543,29
100.892.364,35 88.369.365,50
C. Rechnungsabgrenzungsposten 12.348.620,61 8.038.895,33
514.246.502,88 477.606.946,60
Passiva
31.12.2018

Euro
31.12.2017

Euro
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 51.129.188,12 51.129.188,12
II. Kapitalrücklage 40.644.959,94 40.644.959,94
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage 5.112.918,81 5.112.918,81
2. Andere Gewinnrücklagen 46.336,84 46.336,84
IV. Konzernbilanzgewinn 33.108.205,52 27.432.193,23
V. Nicht beherrschende Anteile 2.112.551,39 2.152.585,74
132.154.160,62 126.518.182,68
B. Sonderposten
1. Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen 38.630.138,46 38.650.630,96
2. Sonderposten für unentgeltlich ausgegebene Schadstoffemissionsrechte 15.823,00 41.079,15
3. Empfangene Ertragszuschüsse 389.300,00 833.100,00
39.035.261,46 39.524.810,11
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 17.050.134,00 16.727.068,00
2. Steuerrückstellungen 890.151,92 622.178,52
3. Sonstige Rückstellungen 25.403.961,48 23.177.718,93
43.344.247,40 40.526.965,45
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 227.208.147,91 214.024.342,69
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 1.638.117,86 1.617.679,25
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 35.294.088,74 31.795.180,54
4. Verbindlichkeiten gegenüber Aktionären 4.088.538,22 5.474.591,33
5. Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen 82.859,75 24.207,11
6. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 107.010,16 3.510.500,62
7. Sonstige Verbindlichkeiten 30.226.395,23 13.195.782,67
298.645.157,87 269.642.284,21
E. Rechnungsabgrenzungsposten 558.596,32 756.728,12
F. Passive latente Steuern 509.079,21 637.976,03
514.246.502,88 477.606.946,60

Konzerngewinn- und -Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2018

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2018

Euro
2017

Euro
1. Umsatzerlöse 513.808.934,65 410.456.616,40
2. Erhöhung des Bestands an unfertigen Leistungen 979.215,37 1.043.000,34
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 7.520.447,16 7.765.524,53
4. Sonstige betriebliche Erträge 21.221.971,70 20.582.684,22
543.530.568,88 439.847.825,49
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren -279.023.032,77 -197.015.719,66
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -114.569.015,23 -97.925.943,50
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -58.440.488,89 -56.348.504,98
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -15.872.891,17 -15.267.111,15
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -31.502.352,36 -29.764.412,15
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -31.361.051,45 -36.237.330,79
-530.768.831,87 -432.559.022,23
9. Erträge aus Beteiligungen 30,00 30,00
10. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 31.002,70 308,20
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 153.042,40 848.359,29
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen -55.259,00 -2.049.302,71
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -6.319.359,31 -7.085.519,05
14. Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen -804.894,62 -590.576,15
-6.995.437,83 -8.876.700,42
15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -91.549,51 -715.127,55
16. Ergebnis nach Steuern 5.674.749,67 -2.303.024,71
17. Sonstige Steuern 53.279,51 -68.999,85
18. Konzernjahresüberschuss (i.Vj. Konzernjahresfehlbetrag) 5.728.029,18 -2.372.024,56
19. Nicht beherrschende Anteile -52.016,89 42.080,09
20. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 27.432.193,23 29.762.137,70
21. Konzernbilanzgewinn 33.108.205,52 27.432.193,23

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2018

I. Allgemeine Angaben

Mit Gründungsurkunde vom 20. Juni 1973 wurde die Gesellschaft errichtet und im Handelsregister unter HRB 1562 beim Amtsgericht Ludwigshafen am Rhein eingetragen.

Der Konzernabschluss der Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft, Ludwigshafen am Rhein - nachfolgend TWL genannt -, wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG), den ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes und des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) aufgestellt.

Die zur jeweiligen Erläuterung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung erforderlichen Angaben sind weitestgehend in diesem Anhang enthalten.

Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Die Gliederung der Bilanz wurde gemäß § 265 Absatz 5 HGB erweitert.

II. Erläuterungen zu den Posten von Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung bezüglich Ausweis, Bilanzierung und Bewertung

1. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Alle in die Vollkonsolidierung einbezogenen Einzelabschlüsse sind nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt und wurden gegenüber dem Vorjahr grundsätzlich beibehalten.

Der TWL-Konzern tätigt seit 2017 durch den Erwerb der WEBfactory Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Buchen, Entwicklungsaufwendungen für neue Softwareprodukte. Das nach § 248 Abs. 2 S. 1 HGB bestehende Aktivierungswahlrecht für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände wurde im Geschäftsjahr 2018 für die Softwareentwicklungen „WEBfactory i4" und „WEBfactory 2010" in Anspruch genommen. Die selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Herstellungskosten angesetzt. Die Herstellungskosten bestehen aus Personaleinzelkosten, Personalgemeinkosten zuzüglich angemessene Teile der Kosten der allgemeinen Verwaltung. Die selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände werden über einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren linear abgeschrieben.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige lineare Abschreibungen (drei bis zehn Jahre) vermindert.

Die bisher im TWL-Konzernabschluss ausgewiesenen Geschäfts- oder Firmenwerte aus der erstmaligen Einbeziehung von Tochterunternehmen wurden aktiviert und über eine betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von vier Jahren planmäßig abgeschrieben. Nach der Neufassung von § 253 Abs. 3 S. 3 HGB i. d. F. BilRuG werden die ausgewiesenen Geschäfts- oder Firmenwerte der seit 01. Januar 2016 neu erworbenen Tochterunternehmen planmäßig linear über den Zeitraum von fünf Jahren abgeschrieben.

Sich ergebende aktive Unterschiedsbeträge im Rahmen der Erstkonsolidierung bezüglich aufgedeckter stiller Reserven werden linear über die voraussichtliche betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgeschrieben.

Passive Unterschiedsbeträge, die sich aus der Erstkonsolidierung von Tochtergesellschaften ergeben, wurden in einem gesonderten Bilanzposten auf der Passivseite dargestellt. Der sich aus der erstmaligen Vollkonsolidierung der Energiedienstleistungen Rhein-Neckar Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (ERN) im Geschäftsjahr 2016 ergebende passive Unterschiedsbetrag wird aufgrund seines Charakters unter den anderen Gewinnrücklagen ausgewiesen.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige lineare Abschreibungen (5 bis 55 Jahre) pro rata temporis über die voraussichtliche Nutzungsdauer vermindert. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit eine voraussichtlich dauernde Wertminderung vorliegt. Herstellungskosten werden zu Einzelkosten zuzüglich angemessener Material-, Fertigungs- und Verwaltungsgemeinkostenzuschläge sowie angemessener Teile des Werteverzehrs des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung veranlasst ist, aktiviert. Bis zum 31. Dezember 2009 wurden Anlagegüter des Netzbereiches unter Zugrundelegung der steuerlichen Abschreibungstabellen abgeschrieben. Ab dem 01. Januar 2010 wurden für diesen Bereich die alternativen Nutzungsdauern nach der Netzentgeltverordnung, die den tatsächlichen Werteverzehr widerspiegeln, herangezogen.

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten von 150,00 Euro bis 1.000,00 Euro werden in Anlehnung an die steuerlichen Regelungen des § 6 Abs. 2a EStG über einen Zeitraum von fünf Jahren linear abgeschrieben. Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten bis 150,00 Euro werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben.

Bei den Finanzanlagen werden die Anteilsrechte zu Anschaffungskosten bzw. bei dauernder Wertminderung zu dem niedrigeren beizulegenden Wert und Ausleihungen grundsätzlich zum Nennwert angesetzt. Wertberichtigungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert wurden bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen. Erforderlichenfalls werden in Vorjahren erfolgte außerplanmäßige Abschreibungen gemäß § 253 Abs. 5 HGB korrigiert, soweit die Gründe dafür nicht mehr bestehen.

Innerhalb der Vorräte sind die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe (einschließlich der Emissionsrechte) zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren Tageswert bilanziert. Für Risiken aus einer langen Lagerdauer wurden entsprechende Abwertungen vorgenommen. Die unfertigen Leistungen sind zu Herstellungskosten (Einzelkosten zuzüglich angemessener Material-, Fertigungs- und Verwaltungsgemeinkostenzuschläge) oder dem niedrigen beizulegenden Wert bilanziert.

Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände, Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert bilanziert. Bei den Forderungen sind erkennbare Einzelrisiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt; das allgemeine Kreditrisiko ist in Form eines pauschalen Abschlags berücksichtigt. Die bilanzielle Abgrenzung auf zum Bilanzstichtag noch nicht fakturierte Energie- und Wasserverbräuche der Tarifkunden ist auf Basis eines DV-gestützten Verfahrens durchgeführt worden. Die Sondervertragskunden wurden soweit möglich stichtagsgenau abgelesen und berechnet.

Bei dem Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen handelt es sich einerseits um einen zweckgebundenen Zuschuss für Bauleistungen aufgrund eines Erdgaslieferungsvertrages sowie um Zuschüsse für den Fernwärmeausbau und einer Kälteanlage im BHKW der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Ludwigshafen am Rhein (BGU). Weiterhin sind Zuschüsse zur Projektförderung bzw. der Förderung verkehrswirtschaftlicher Investitionen im öffentlichen Personennahverkehr des Landes Rheinland-Pfalz enthalten.

Der Sonderposten für unentgeltlich ausgegebene Schadstoffemissionsrechte wurde ab dem Geschäftsjahr 2005 gebildet, um die unentgeltliche Zuteilung der zum Börsenkurs bewerteten Zertifikate unter den Vorräten erfolgsneutral darzustellen. Dem Sonderposten werden seit 2008 verbrauchte Emissionsrechte entnommen und ertragswirksam als Gegenposten zu den Aufwendungen für Schadstoffemissionsrechte aufgelöst.

Die empfangenen Ertragszuschüsse werden auf Grund der Allgemeinen Versorgungsbedingungen und der Netzanschlussverordnung erhoben. Sie werden seit dem 01. Januar 2003 nach steuerrechtlichen Vorschriften von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abgesetzt. Die Altbestände der empfangenen Ertragszuschüsse werden weiterhin jährlich mit fünf Prozent des ursprünglichen Betrages erfolgswirksam aufgelöst.

Die Rückstellung für Pensionsverpflichtungen wurde unter Verwendung der modifizierten Teilwertmethode nach den Bestimmungen des BilMoG ermittelt. Als Rechnungszins wurde der durchschnittliche Marktzinssatz der letzten zehn Jahre verwendet (Bundesbankzins), der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von fünfzehn Jahren ergibt. Er beträgt 3,21 Prozent. Der Unterschiedsbetrag der sich zwischen der sieben- und zehnjährigen Durchschnittsbetrachtung ergibt, betrug 1.698 Tsd. Euro zum 31. Dezember 2018.

Am 17. November 2015 wurde ein Demografiefond für die RNV beschlossen, der sich aus einer umlagefinanzierten Komponente und einem Zeitwertkonto zusammensetzt. Dieses findet Anwendung für die Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe Ludwigshafen am Rhein Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (VBL) und der Rhein-Haardtbahn-Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Bad Dürkheim (RHB). Mitarbeiter erhalten ab Vollendung des 55. Lebensjahres einen Anspruch auf Freistellung. Mit 55 Jahren 6,5 Tage, mit 56 Jahren 10 Tage, mit 57 Jahren 12 Tage, mit 58 Jahren 15 Tage, mit 59 Jahren 21 Tage, jedes weitere Jahr je +6 Tage und ab 64 Jahren 51 Tage.

Hierzu wurde in den sonstigen Rückstellungen eine Demografierückstellung gebildet. Die Ergebnisse wurden berechnet unter der Verwendung der Richttafeln 2005 G von Klaus Heubeck. Die Altersberechnung zu den jeweiligen Stichtagen erfolgte so, dass ein Lebensjahr als vollendet angesehen wurde, wenn davon am jeweiligen Stichtag mehr als die Hälfte verflossen war. Die Bewertung erfolgte durch Ermittlung des Erfüllungsrückstands. Hierbei wurde der Mittelwert der für den jeweiligen Arbeitnehmer erreichbaren Freistellungstage gebildet. Von den bis zum Bilanzstichtag im Mittelwert erdienten Freistellungstagen wurden die bereits verbrauchten Freistellungstage in Abzug gebracht. Die Berechnung erfolgte unter Zugrundelegung des Zinsfußes von 1,40 Prozent und dem Gehaltstrend von 2,50 Prozent.

Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste. Sie sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung zukünftiger Preis- und Kostensteigerungen angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem der Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzins der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Der Zinssatz wurde von der Deutschen Bundesbank ermittelt und bekanntgegeben.

Sofern Drohverlustrückstellungen für schwebende Absatzgeschäfte gebildet werden müssen, finden § 249 HGB sowie die Ausführungen des IDW-Standards RS HFA 4 Anwendung. Drohverlustrückstellungen sind gem. § 253 Abs. 1 S. 2 HGB nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung zukünftiger Preis- und Kostensteigerungen angesetzt.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag passiviert.

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen zum Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst.

Dabei werden auch Differenzen, die auf Konsolidierungsmaßnahmen gemäß den §§ 300 bis 307 HGB beruhen, berücksichtigt, nicht jedoch Differenzen aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwertes bzw. eines passiven Unterschiedsbetrages aus der Kapitalkonsolidierung. Soweit im Rahmen des Erwerbes von Tochterunternehmen steuerliche Verlustvorträge mit erworben werden, für die innerhalb der nächsten fünf Jahre eine Verrechenbarkeit zu erwarten ist, wird die Möglichkeit, hierfür im Zuge der Kaufpreisaufteilung bis zum Ablauf der Anpassungsperiode i. S. d. § 301 Abs. 2 S. 2 HGB aktive latente Steuern erfolgsneutral zu berücksichtigen, in Anspruch genommen.

Aktive und passive Steuerlatenzen werden soweit möglich saldiert ausgewiesen. Die Aktivierung latenter Steuern, die aus Differenzen in den Jahresabschlüssen der konsolidierten Unternehmen resultieren, unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts des § 274 HGB.

Soweit Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB gebildet werden, kommen folgende Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zur Anwendung:

Ökonomische Sicherungsbeziehungen werden durch die Bildung von Bewertungseinheiten bilanziell nachvollzogen. Bei der TWL wird hinsichtlich der Bilanzierung der Bewertungseinheiten (Drohverlustrückstellungen) die Einfrierungsmethode verwendet. Dabei werden die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko nicht bilanziert. Die sich ausgleichenden positiven und negativen Wertänderungen werden ohne Berührung der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Entsprechend der Risikosteuerung werden schwebende Energieverträge in Abweichung vom Einzelbewertungsgrundsatz für Zwecke der Bewertung zusammengefasst. Die Bewertung erfolgt mit der Einfrierungsmethode. Sich im Rahmen einer Sicherungsbeziehung kompensierende Wertänderungen werden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung abgebildet.

2. Konsolidierungskreis

Im Konzernabschluss werden neben der Konzernmuttergesellschaft TWL AG 19 (i. Vj. 21) inländische Tochterunternehmen vollkonsolidiert und 3 Unternehmen (i. Vj. 6) nach der at equity-Methode einbezogen.

Die Reduzierung des Kreises der vollkonsolidieren Unternehmen von 21 auf 19 ist zum einen auf die Verschmelzung der Freischwimmer Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (Freischwimmer) auf die TWL Immobilien Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (Immo) im Geschäftsjahr 2018 zurückzuführen. Die Immo wurde im Anschluss in Freischwimmer umfirmiert. Zum Anderen wurde der Geschäftsanteil an der Wowienergie Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (Wowie) am 10. Juli 2018 veräußert.

Die powercloud Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Aachern (powercloud) wurde zum 1. Januar 2018, ebenso die Energie- und Medienversorgung Sandhofer Straße Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG i. L., Mannheim (EVS) und die Energie- und Medienversorgung Sandhofer Straße Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung i. L., Mannheim (EMV) zum 31. Dezember 2018 von den assoziierten Unternehmen in die Beteiligungen umgegliedert, da der maßgebliche Einfluss auf die Geschäfts- und Finanzpolitik dieser Gesellschaften entfallen ist. Dadurch reduzierte sich während des Geschäftsjahres 2018 die Anzahl der nach der at equity-Methode einbezogenen Unternehmen von 6 auf 3.

Die TWL AG hat erstmals zum 31. Dezember 1987 einen Konzernabschluss nach der Übergangsvorschrift Art. 27 Abs. 2 EGHGB erstellt. Die Kapitalkonsolidierung erfolgte zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung der Tochterunternehmen VBL und RHB in den Konzernabschluss.

Der Konsolidierungskreis wurde im Geschäftsjahr 2005 neu geordnet. Neben den bisher einbezogenen Unternehmen TWL AG, VBL und RHB wird seither das Tochterunternehmen TWL-KOM Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (TWL-KOM) im Rahmen der Vollkonsolidierung berücksichtigt.

Für die TWL Netze Gesellschaft mit beschränkter Haftung (früher: KNS - Kommunale Netzgesellschaft Südwest mit beschränkter Haftung), Ludwigshafen am Rhein (TWL Netze) lagen erstmalig im Geschäftsjahr 2011 die Voraussetzungen für eine Vollkonsolidierung vor, insoweit erfolgte eine entsprechende Einbeziehung.

Im Geschäftsjahr 2013 lagen erstmalig die Voraussetzungen für eine Vollkonsolidierung der ESW Energiehaus Stadtwerke Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (ESW) vor; eine entsprechende Einbeziehung ist erfolgt.

Im Geschäftsjahr 2014 wurden erstmalig die zwei neu gegründeten Tochtergesellschaften, die Kristall 185. Gesellschaft mit beschränkter Haftung (jetzt: TWL Vertrieb Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (TWL Vertrieb)) und die TWL Renewables Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (Renewables), sowie die neu erworbene TWL Windpark Zellertal Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG, Ludwigshafen am Rhein (WP Zellertal, ursprünglich juwi Wind Germany 119 Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG, Wörrstadt), im Konzernabschluss im Rahmen der Vollkonsolidierung berücksichtigt.

Im Geschäftsjahr 2015 wurden erstmalig die vier neu gegründeten Tochtergesellschaften, die TWL Metering Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (TME), die TWL Energie Deutschland Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (TED), die TWL International Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (International) und die TWL Immobilien Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (Immo), sowie die neu erworbenen Ensys Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main (Ensys), innit Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (innit, ursprünglich Ensys Solutions) und TWL Windpark Rurich Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG, Ludwigshafen am Rhein (WP Rurich) im Konzernabschluss im Rahmen der Vollkonsolidierung berücksichtigt.

Im Geschäftsjahr 2016 wurden erstmalig die im Dezember 2016 gegründete Tochtergesellschaft Freischwimmer Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (Freischwimmer), und die seit April 2016 vollständig im Besitz befindliche Tochtergesellschaft ERN im Konzernabschluss im Rahmen der Vollkonsolidierung berücksichtigt.

Im Geschäftsjahr 2017 wurden erstmals die neu gegründeten Gesellschaften INFRA Virtuelle Stadtwerke Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (INFRA), Wowie-energie GmbH, Ludwigshafen am Rhein (Wowie), TWL Plus Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (TWL Plus) im Konzernabschluss im Rahmen der Vollkonsolidierung berücksichtigt. Ebenso die zum Jahresbeginn neu erworbene Tochtergesellschaft WEBfactory Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Buchen (WEBfactory).

Im Geschäftsjahr 2018 wurde die Freischwimmer auf die Immo verschmolzen. Daraufhin erfolgte eine Umfirmierung der Gesellschaft in Freischwimmer.

Der Geschäftsanteil an der Wowie wurde zum 10. Juli 2018 veräußert. Hieraus ergaben sich keine wesentlichen Effekte auf den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018.

Durch die erstmalige Vollkonsolidierung der WEBfactory zum Zeitpunkt des Erwerbs im Geschäftsjahr 2017 ergab sich nach Verrechnung mit stillen Reserven und Lasten ein aktiver Unterschiedsbetrag von 1.652 Tsd. Euro, welcher im Konzernabschluss als Geschäfts- oder Firmenwert angesetzt und über eine Nutzungsdauer von fünf Jahren linear abgeschrieben wird. Der Restbuchwert zum Stichtag betrug 991 Tsd. Euro.

Die WEBfactory hält 100 Prozent der Anteile an der WEBfactory Business Center Eastern Europe S.R.L., Sibiu, Rumänien (WEBfactory Business). Diese Gesellschaft wurde gemäß § 296 Abs. 2 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen, da sie für die Verpflichtung, ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns zu vermitteln, von untergeordneter Bedeutung ist.

Im Rahmen dieser Erstkonsolidierung wurden ebenfalls stille Reserven in den selbsterstellten immateriellen Vermögensgegenständen in Höhe von 1.902 Tsd. Euro und in Unfertigen Leistungen in Höhe von 74 Tsd. Euro aufgedeckt. Die aufgedeckten stillen Reserven in der Software werden über eine Nutzungsdauer von fünf Jahren linear abgeschrieben, der Restbuchwert zum Stichtag betrug 1.141 Tsd. Euro. Die stillen Reserven in den Unfertigen Leistungen wurden im Geschäftsjahr 2017 vollständig verbraucht.

Der aus der erstmaligen Vollkonsolidierung der ERN in 2016 resultierende passivische Unterschiedsbetrag von 46 Tsd. Euro wird aufgrund seines technischen Charakters unter den anderen Gewinnrücklagen ausgewiesen.

Die bei der Ermittlung des neu bewerteten Eigenkapitals verwendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich denen des TWL-Konzerns.

Die EVS und EMV wurden seit dem Geschäftsjahr 2005 bis zum Ende des Geschäftsjahres 2018 nach der at equity-Methode einbezogen. Zum 31. Dezember 2018 wurden sie mit Beginn der Liquidation der Gesellschaften in die Beteiligungen umgegliedert.

Der Kreis der assoziierten Unternehmen erweiterte sich im Geschäftsjahr 2016 um die Schmidt Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Haßloch (Schmidt), powercloud sowie die Solandeo Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Berlin (Solandeo). Die powercloud wurde Anfang 2018 von den Beteiligungen an assoziierten Unternehmen in die Beteiligungen umgegliedert, da seitdem kein maßgeblicher Einfluss mehr auf die Geschäfts- und Finanzpolitik besteht.

Der Geschäfts- oder Firmenwert, der durch den Kauf an der Schmidt entstand und im Wesentlichen auf das fachspezifische Know-How der Mitarbeiter im Bereich der Verlegung von Lichtwellenleiter-Technik zurückzuführen ist, wird planmäßig linear über einen Zeitraum von fünf Jahren abgeschrieben.

Der durch den Kauf der Solandeo entstandene Geschäfts- oder Firmenwert, der insbesondere auf die weitreichenden Branchenkontakte und die Schaffung von Synergien im Bereich des Messwesens zurückzuführen ist, wird nach § 253 Abs. 3 S. 3 HGB ebenfalls planmäßig linear über einen Zeitraum von fünf Jahren abgeschrieben.

Im Geschäftsjahr 2017 kam ab dem 29. März die Smart Wins Technologies Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Berlin (Smart Wins) zum Kreis der assoziierten Unternehmen hinzu.

Der durch den Kauf der Smart Wins entstandene Geschäfts- oder Firmenwert von 183 Tsd. Euro wird aufgrund seines innovationstechnischen Charakters nach § 253 Abs. 3 S. 3 HGB planmäßig linear über einen Zeitraum von fünf Jahren abgeschrieben.

Insgesamt ergab sich aus der Erstkonsoliderung der assoziierten Unternehmen Schmidt, Solandeo und Smart Wins ein aktiver Unterschiedsbetrag von 3.122 Tsd. Euro. Hiervon waren zum Bilanzstichtag 1.333 Tsd. Euro planmäßig abgeschrieben. Der noch verbleibende aktive Unterschiedsbetrag beläuft sich demnach auf 1.789 Tsd. Euro.

Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Buchwert und dem anteiligen Eigenkapital der assoziierten Unternehmen betrug zum Stichtag bei Schmidt 304 Tsd. Euro, bei Solandeo 1.360 Tsd. Euro sowie bei Smart Wins 125 Tsd. Euro. Bei der Schmidt, der Solandeo und der Smart Wins betrifft der Unterschiedsbetrag jeweils den Geschäfts- oder Firmenwert. Bei der powercloud ist aufgrund der aufgedeckten stillen Reserven kein Geschäfts- oder Firmenwert entstanden.

Passivische Unterschiedsbeträge bestanden bei assoziierten Unternehmen zum Stichtag keine.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der assoziierten Unternehmen entsprechen grundsätzlich den im TWL-Konzern angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.

3. Konsolidierungsgrundsätze

Die Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften sind in den Konzernabschluss nach den grundsätzlich einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden einbezogen. Sie entsprechen denjenigen der Muttergesellschaft TWL AG.

Die Kapitalkonsolidierung für die vollkonsolidierten Unternehmen erfolgte bis zum 31. Dezember 2010 nach der Buchwertmethode (§ 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB a. F.). Die Anwendung der Buchwertmethode wird für Erwerbsvorgänge bis zu diesem Zeitpunkt für zulässig erachtet, steht aber im Widerspruch zu DRS 4.

Ein sich zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung ergebender Geschäfts- oder Firmenwert wird in einem gesonderten Posten im Anlagevermögen ausgewiesen. Die Abschreibung des Firmenwertes wird auf die Geschäftsjahre verteilt, in denen er voraussichtlich genutzt wird, die Nutzungsdauer betrug bis ins Jahr 2015 vier Jahre. Die ab diesem Geschäftsjahr bilanzierten Geschäfts- und Firmenwerte werden über eine Nutzungsdauer von fünf bis zehn Jahren abgeschrieben. Der im Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesene Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten und dem anteiligen Eigenkapital aus der Erstkonsolidierung der TWL-KOM zum 1. Januar 2005 ist bereits vollständig abgeschrieben.

Ein passivischer Posten aus der Erstkonsolidierung der VBL und der RHB wurde bis zum 31. Dezember 2004 als Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung ausgewiesen. In 2005 wurde der passivische Posten in die Kapitalrücklage umgegliedert. Als Zeitpunkt der Erstkonsolidierung gilt der erstmalige Einbeziehungszeitpunkt. Anteile konzernfremder Gesellschafter werden als separater Posten im Eigenkapital ausgewiesen.

Im Rahmen der Änderung des Konsolidierungskreises im Geschäftsjahr 2011 wurde erstmalig die nach BilMoG zwingend anzuwendende Neubewertungsmethode (§ 301 Abs. 1 S. 2 HGB) im Rahmen der Kapitalkonsolidierung der TWL Netze ausgeübt. Der nach der Verrechnung des Beteiligungsbuchwertes mit dem zum Zeitwert neu bewerteten, anteiligen Eigenkapital verbleibende Unterschiedsbetrag in Höhe von 612 Tsd. Euro wurde als Geschäfts- oder Firmenwert in der Konzernbilanz aktiviert. Der Geschäfts- oder Firmenwert wurde planmäßig über eine Nutzungsdauer von vier Jahren abgeschrieben.

Bei der TED und der Immo entstanden aufgrund von Anschaffungsnebenkosten unwesentliche Firmenwerte in Höhe von jeweils 3 Tsd. Euro, welche sofort abgeschrieben wurden.

Durch die erstmalige Vollkonsolidierung der WP Zellertal zum Zeitpunkt des Erwerbs im Geschäftsjahr 2014 ergaben sich in den Windkraftanlagen aufgedeckte stille Reserven von 303 Tsd. Euro, die über die Restnutzungsdauer dieser Windkraftanlagen abgeschrieben werden.

Gleichfalls ergaben sich durch die erstmalige Vollkonsolidierung der WP Rurich zum Zeitpunkt des Erwerbs im Geschäftsjahr 2015 stille Reserven von 1.002 Tsd. Euro, die über die Restnutzungsdauer dieser Windkraftanlagen abgeschrieben werden.

Durch die erstmalige Vollkonsolidierung der Ensys zum Zeitpunkt des Erwerbs im Geschäftsjahr 2015 ergab sich ein passiver Unterschiedsbetrag in Höhe von 478 Tsd. Euro, der in einem gesonderten Bilanzposten auf der Passivseite dargestellt wurde. Dieser wurde im Geschäftsjahr 2016 in voller Höhe gegen die sonstigen betrieblichen Erträge aufgelöst, da die im Vorjahr durch die Bildung des Postens vorweggenommenen Verluste im Geschäftsjahr 2016 realisiert wurden.

Durch den Erwerb der restlichen Anteile an der bisher assoziierten Beteiligung ERN ist im Geschäftsjahr 2016 im Rahmen der Übergangskonsolidierung ein passiver Unterschiedsbetrag in Höhe von 46 Tsd. Euro entstanden, der aufgrund seines technischen Charakters unter den Gewinnrücklagen ausgewiesen wird.

Durch die erstmalige Vollkonsolidierung der WEBfactory zum Zeitpunkt des Erwerbs im Geschäftsjahr 2017 ergab sich nach Verrechnung mit stillen Reserven und Lasten ein aktiver Unterschiedsbetrag von 1.652 Tsd. Euro, welcher im Konzernabschluss als Geschäfts- oder Firmenwert angesetzt und aufgrund seines für ERP-Software üblichen Charakters über eine Nutzungsdauer von fünf Jahren linear abgeschrieben wird. Im Rahmen der Erstkonsolidierung wurden stille Reserven in selbsterstellten immateriellen Vermögensgegenständen in Höhe von 1.902 Tsd. Euro und in unfertigen Leistungen in Höhe von 74 Tsd. Euro aufgedeckt. Die aufgedeckten stillen Reserven in der Software werden über eine Nutzungsdauer von fünf Jahren linear abgeschrieben. Die stillen Reserven in den Unfertigen Leistungen wurden im Geschäftsjahr 2017 verbraucht.

Die Einbeziehung der assoziierten Unternehmen nach der at equity-Methode erfolgte durch Gegenüberstellung des Beteiligungsbuchwertes und des anteiligen Eigenkapitals. Als Zeitpunkt der Erstkonsolidierung wurde der 1. Januar 2005 festgelegt.

Durch die im Geschäftsjahr 2016 neu erworbenen assoziierten Unternehmen powercloud, Solandeo und Schmidt ergaben sich jeweils nach Verrechnung mit stillen Reserven und Lasten aktive Unterschiedsbeträge in Höhe von 0 Tsd. Euro, 2.331 Tsd. Euro und 608 Tsd. Euro. Die Unterschiedsbeträge Solandeo und Schmidt wurden im Rahmen der at-equity-Bilanzierung als Geschäfts- oder Firmenwert angesetzt und werden beide jeweils über eine Nutzungsdauer von fünf Jahren linear abgeschrieben. Bei der powercloud wurden im Rahmen der at-equity-Bilanzierung bei der Software anteilige stille Reserven in Höhe von 14.094 Tsd. Euro aufgedeckt. Die aufgedeckten stillen Reserven werden mit einer für Software gewöhnlichen Nutzungsdauer von fünf Jahren linear abgeschrieben. Da die powercloud zum 1. Januar 2018 aufgrund des Verlusts des maßgeblichen Einflusses auf die Geschäfts- und Finanzpolitik in die Beteiligungen umgegliedert wurde, wurden die aufgedeckten stillen Reserven in der Software ab dem Geschäftsjahr 2018 nicht weiter abgeschrieben.

Durch das im Geschäftsjahr 2017 neu erworbene assoziierte Unternehmen Smart Wins ergab sich nach Verrechnung mit stillen Reserven und Lasten ein aktiver Unterschiedsbetrag in Höhe von 183 Tsd. Euro, welcher im Rahmen der at-equity-Bilanzierung als Geschäfts- oder Firmenwert angesetzt und über eine Nutzungsdauer von fünf Jahren linear abgeschrieben wird.

Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten Unternehmen gemäß § 303 HGB eliminiert.

Erlöse aus Innenumsätzen sowie konzerninterne Erträge werden mit den entsprechenden konzerninternen Aufwendungen nach § 305 HGB verrechnet.

Eine Zwischenergebniseliminierung nach § 304 HGB war, wie im Vorjahr, nicht erforderlich.

4. Angaben zu Posten der Bilanz

4.1 Anlagevermögen

Die Aufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem als Anlage zum Anhang beigefügten Anlagenspiegel ersichtlich.

Der TWL-Konzern tätigt seit Anfang 2017 durch den Erwerb der WEBfactory Entwicklungsaufwendungen für neue Softwareprodukte. Der Entwicklungsaufwand betrug im Geschäftsjahr 203 Tsd. Euro. Das nach § 248 Abs. 2 S. 1 HGB bestehende Aktivierungswahlrecht für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände wurde im Geschäftsjahr 2018 für die Softwareentwicklungen „WEBfactory i4" und „WEBfactory 2010" in Anspruch genommen. Hieraus ergibt sich im Anlagevermögen bei den immateriellen Vermögensgegenständen ein Buchwert in Höhe von 392 Tsd. Euro sowie ein Ertrag aus aktivierten Eigenleistungen in der Gewinn- und Verlustrechnung in Höhe von 203 Tsd. Euro. Die selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Herstellungskosten angesetzt. Die Herstellungskosten bestehen aus Personaleinzelkosten, Personalgemeinkosten zuzüglich angemessener Teile der Kosten der allgemeinen Verwaltung. Die gesamten Forschungs- und Entwicklungskosten im Geschäftsjahr betragen nach Aktivierung somit 0 Tsd. Euro. Im Rahmen der Erstkonsolidierung wurden stille Reserven in selbsterstellten immateriellen Vermögensgegenständen in Höhe von 1.902 Tsd. Euro aufgedeckt. Die aufgedeckten stillen Reserven in der Software werden über eine Nutzungsdauer von fünf Jahren linear abgeschrieben, der Restbuchwert zum Stichtag betrug 1.141 Tsd. Euro.

Bei den entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenständen handelt es sich überwiegend um Softwareprodukte.

Das Gesamtvolumen der Investitionen des TWL-Konzerns inklusive des Effekts aus der Änderung des Konsolidierungskreises durch die Wowie im Jahre 2018 betrug 59.101 Tsd. Euro (i. Vj. 63.996 Tsd. Euro). Den Schwerpunkt der Investitionen bildeten wie im Vorjahr Erzeugungs-, Gewinnungs-, Bezugs- und Verteilungsanlagen in Höhe von 28.536 Tsd. Euro (i. Vj. 22.373 Tsd. Euro). Die Investitionen für andere Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattungen belaufen sich auf 1.134 Tsd. Euro, auf noch im Bau befindliche Maßnahmen auf 10.532 Tsd. Euro (i. Vj. 15.160 Tsd. Euro) sowie für Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen auf 2.871 Tsd. Euro.

Unter Berücksichtigung der bis 5. April 2004 ergangenen BMF-Schreiben bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung von Baukostenzuschüssen bei Energieversorgungsunternehmen wurden die Hausanschluss- und Netzkostenbeiträge in 2003 erstmals aktivisch von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten der betreffenden Wirtschaftsgüter gekürzt. Im Geschäftsjahr 2018 wurden in diesem Zusammenhang erhaltene Kapitalzuschüsse von rund 2.393 Tsd. Euro (i. Vj. 1.653 Tsd. Euro) mit Sachanlagenzugängen verrechnet.

Auf Grund einer zwischen TWL AG und TWL Netze getroffenen Vereinbarung hat die TWL Netze ihre entsprechenden Ansprüche auf Zahlungen von Baukostenzuschüssen und Netzanschlusskosten aus §§ 9,11 NAV/NDAV gemäß § 398 BGB von Beginn der Laufzeit des Pachtvertrages an die TWL AG auf mündlicher Basis abgetreten. Somit stellt die TWL AG weiterhin die entsprechenden Beträge in Rechnung, zieht diese ein und passiviert diese entsprechend.

4.2 Finanzanlagen

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Anteil am Kapital zum 31.12.2018

rd. Prozent
Eigenkapital zum 31.12.2018

Tsd. Euro
Jahresergebnis 2018

Tsd. Euro
Einbezogene Unternehmen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
Verkehrsbetriebe Ludwigshafen am Rhein GmbH Ludwigshafen am Rhein 1 (VBL) 100 11.088 0
Rhein-Haardtbahn-Gesellschaft mbH, Bad Dürkheim (RHB) 54 2.980 4
Energiedienstleistungen Rhein-Neckar GmbH Ludwigshafen am Rhein (ERN) 100 2.243 414
ESW EnergieHaus Stadtwerke GmbH Ludwigshafen am Rhein 1 (ESW) 100 265 0
TWL Energie Deutschland GmbH Ludwigshafen am Rhein 3 ,4 , 5 (TED) 100 -8.747 913
TWL Metering GmbH Ludwigshafen am Rhein 1 (TME) 100 125 0
TWL Vertrieb GmbH Ludwigshafen am Rhein (Vertrieb) 100 599 -113
TWL Renewables Verwaltungsgesellschaft mbH Ludwigshafen am Rhein (Renewables) 100 28 3
Freischwimmer GmbH Ludwigshafen am Rhein 1 (Freischwimmer) 100 645 0
Ensys GmbH Frankfurt am Main 3 , 4 (Ensys) 100 -2.024 -2.226
innit GmbH Ludwigshafen am Rhein 3 (Innit) 100 30 0
TWL International GmbH Ludwigshafen am Rhein (International) 100 85 -91
INFRA Virtuelle Stadtwerke GmbH Ludwigshafen am Rhein (INFRA) 100 86 73
TWL Plus GmbH Ludwigshafen am Rhein 4 (TWL Plus) 100 -23 -87
TWL Netze GmbH, Ludwigshafen am Rhein 1 (TWL Netze) 100 4.508 0
TWL-KOM GmbH Ludwigshafen am Rhein (TWL-KOM) 60 1.414 501
TWL Windpark Zellertal GmbH & Co. KG Ludwigshafen am Rhein3 (WP Zellertal) 100 2.801 -154
TWL Windpark Rurich GmbH & Co. KG Ludwigshafen am Rhein3 (WP Rurich) 100 1.032 -26
WEBfactory Gesellschaft mit beschränkter Haftung Buchen 4 75 -846 -1.017
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen
Solandeo GmbH Berlin 4 (Solandeo) 25 -582 -1.200
Schmidt GmbH Haßloch (Schmidt) 50 1.499 271
Smart Wins Technologies GmbH Berlin (Smart Wins) 35,9 72 -44
Nicht einbezogene Unternehmen
3. Anteile an verbundenen Unternehmen
WEBfactory Business Center Eastern Europe S.R.L Sibiu, Rumänien2 , 3 100 106 54
4. Beteiligungen
KOM-Solution GmbH Berlin 2 24 1.811 -129
Solarkraftwerk Barderup GmbH & Co. KG Oeversee 2 21 7.426 258
WINDPOOL GmbH & Co. KG Dresden 2 15 34.167 -641
Pfalzenergie GmbH Kaiserslautern 2 8 1.112 63
Rhein-Neckar-Verkehr GmbH Mannheim 3 , 5 (RNV) 21 60.699 137
juwi Wind Germany 129 GmbH & Co. KG Wörrstadt 3 ,4 40 -174 -37
Energie- und Medienversorgung Sandhofer Straße Verwaltungsgesellschaft mbH Mannheim 2 (EMV) 50 53 2
Energie- und Medienversorgung Sandhofer Straße GmbH & Co. KG Mannheim 2 (EVS) 50 3.500 237
powercloud GmbH Achern 2 (powercloud) 25 3.895 3.469

1 Mit dieser Gesellschaft besteht ein Ergebnisabführungsvertrag. (ab dem 01. Januar 2018 mit der TWL Immobilien GmbH)

2 Die Angaben beziehen sich auf den Jahresabschluss 2017.

3 Mittelbare Beteiligung

4 Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag

5 Die Angaben beziehen sich auf den vorläufigen Jahresabschluss 2018.

Bei den Beteiligungen an assoziierten Unternehmen besteht jeweils ein Stimmrechtsanteil entsprechend der Beteiligungshöhe.

Die Renewables ist Komplementärin der WP Zellertal und der WP Rurich, die EMV ist Komplementärin der EVS.

4.3 Bewertungseinheiten im Rahmen der Unternehmensfinanzierung

Folgende Bewertungseinheiten wurden gebildet:

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Bewertungseinheiten Finanzierung Risiko / Art der Bewertungseinheit Grundgeschäft nominal

Tsd. Euro
Sicherungsgeschäft nominal (Marktwert)

Tsd. Euro
1 Variabel verzinsliches Darlehen Zinsänderungsrisiko (Micro-Hedge) 8.000 8.000
Festzinszahler Swap (-625)
2 Variabel verzinsliches Darlehen Zinsänderungsrisiko (Micro-Hedge) 18.000 18.000
Festzinszahler Swap (-988)
3 Variabel verzinsliches Darlehen Zinsänderungsrisiko (Micro-Hedge) 2.400 2.400
Festzinszahler Swap (-105)
4 Variabel verzinsliches Darlehen Zinsänderungsrisiko (Micro-Hedge) 5.000 5.000
Gekaufter Zins-Cap (0)
5 Variabel verzinsliches Darlehen Zinsänderungsrisiko (Micro-Hedge) 10.000 10.000
Gekaufter Zins-Cap (0)

zu 1.- 3.

Im Rahmen ihrer Unternehmensfinanzierung ist TWL AG Zinsänderungsrisiken ausgesetzt. Ein Teil der variabel verzinsten Kreditverbindlichkeiten wurde durch Zinsswaps (Payer-Swaps) abgesichert. Die Laufzeit der Payer-Swaps beträgt zwischen 2 Jahren (2020) und 3 Jahren (2021). Aufgrund der Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität gleichen sich die gegenläufigen Zahlungsströme von Grund- und Sicherungsgeschäft grundsätzlich aus. Zur Messung der Effektivität der Sicherungsbeziehung vergleicht TWL AG die Marktwertveränderung von Grundgeschäft und Sicherungsinstrument.

zu 4.- 5.

Im Rahmen ihrer Unternehmensfinanzierung ist TWL AG Zinsänderungsrisiken ausgesetzt. Ein Teil der Kreditverbindlichkeiten wurde durch Zinscaps für steigende Zinsänderungsrisiken abgesichert. Die Laufzeit der Zinscaps beträgt 3 Jahre (2021). Aufgrund der Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität ist das Sicherungsinstrument dazu geeignet, das definierte Risiko der Bewertungseinheit abzusichern. Zur Messung der Effektivität der Sicherungsbeziehung vergleicht TWL AG die Marktwertveränderung von Grundgeschäft und Sicherungsinstrument.

4.4 Sicherungsbeziehungen im Commodity-Bereich

Entsprechend der Risikosteuerung werden schwebende Energieverträge in Abweichung vom Einzelbewertungsgrundsatz für Zwecke der Bewertung zusammengefasst. Die Bewertung erfolgt mit der Einfrierungsmethode. Sich im Rahmen einer Sicherungsbeziehung kompensierende Wertänderungen werden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung abgebildet. Im Einzelnen werden die folgenden Portfolios zusammengefasst:

Vertriebsbuch Strom / OTC-Forwards

Grundgeschäft sind Stromlieferungen der TWL AG an ihre externen Kunden des Vertriebs. Zur Absicherung des Preisrisikos werden OTC-Forwards auf Strom eingekauft. Da zwischen Sicherungsinstrumenten und Grundgeschäften Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität besteht, kompensieren die Absicherungsgeschäfte die Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften.

Drohverlustrückstellungen ergeben sich, wenn der Saldo aus den prognostizierten Umsatzerlösen und den prognostizierten Beschaffungskosten pro Lieferjahr negativ ist. In das Grundgeschäft werden neben kontrahierten Verträgen geplante, hoch wahrscheinliche Umsatzerlöse aus dem Absatz von Strom an Energieverbraucher für die Lieferjahre 2019 bis 2021 einbezogen.

Alle offenen Positionen werden über die zum Stichtag gültige „Preisterminkurve gegen den Markt" PFC MtM bewertet.

Die beschriebene Sicherungsbeziehung wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt.

Verkauf Strom aus Fernheizkraftwerk und dezentralen Anlagen / OTC-Forwards

Die Stromerzeugung im Fernheizkraftwerk wird durch Dampfbezug aus der Müllverbrennungsanlage sowie bei Zusatzbedarf aus Dampfkesselerzeuger im Fernheizkraftwerk, in den dezentralen Anlagen durch den Wärmebedarf der zu versorgenden Abnahmestellen bestimmt. Grundgeschäft ist der Verkauf von Strom aus dem Fernheizkraftwerk und der dezentralen Anlagen. Zur Absicherung der Brennstoffeinsatzkosten werden Termingeschäfte (Forwards) auf Gas abgeschlossen.

Drohverlustrückstellungen ergäben sich aus dem Saldo der kalkulierten Verkaufserlöse und den geplanten Erzeugungskosten für das Erzeugungsbuch im Frontjahr, sofern diese negativ wäre.

Die Sicherungsbeziehung wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt.

Stromlieferung zur Abdeckung von Netzverlusten / OTC-Forwards

Das Grundgeschäft ist die Stromlieferung zur Abdeckung von Netzverlusten externer Kunden des Vertriebs und der Beschaffung. Zur Sicherung werden OTC-Forwards auf Strom eingekauft. Da zwischen Sicherungsinstrumenten und Grundgeschäften Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität besteht, kompensieren die Absicherungsgeschäfte die Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften. Für die Ermittlung einer Drohverlustrückstellung werden die Kosten aus den Beschaffungsgeschäften mit den Erlösen saldiert. Im Falle eines negativen Saldos wird eine Drohverlustrückstellung gebildet.

Die Sicherungsbeziehung wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt.

Vertriebsbuch Gas / OTC-Forwards

Grundgeschäft sind Gaslieferungen der TWL AG an ihre externen Kunden des Vertriebs. Zur Absicherung des Preisrisikos werden OTC-Forwards auf Gas eingekauft. Da zwischen Sicherungsinstrumenten und Grundgeschäften Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität besteht, kompensieren die Absicherungsgeschäfte die Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften. Die Drohverlustrückstellungen ergeben sich, wenn der Saldo aus den prognostizierten Umsatzerlösen und den prognostizierten Beschaffungskosten pro Lieferjahr negativ ist. In das Grundgeschäft werden neben kontrahierten Verträgen geplante, hoch wahrscheinliche Umsatzerlöse aus dem Absatz von Gas an Energieverbraucher für die Lieferjahre 2019 bis 2021 einbezogen.

Alle offenen Positionen werden über die zum Stichtag gültige PFC MtM bewertet.

Die beschriebene Sicherungsbeziehung wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt.

Verkauf Wärme aus Fernheizkraftwerk und der dezentralen Anlagen / OTC-Forwards

Die Wärmeerzeugung im Fernheizkraftwerk und der dezentralen Anlagen werden durch Preisfixierung der Brennstoffkosten (Gas) abgesichert. Grundgeschäft ist der geplante Verkauf der Wärme. Zur Absicherung der Brennstoffeinsatzkosten werden Termingeschäfte (Forwards) auf Gas abgeschlossen.

Drohverlustrückstellungen ergeben sich aus dem Saldo der kalkulierten Verkaufserlöse und den geplanten Erzeugungskosten für das Erzeugungsbuch im Frontjahr.

Die Sicherungsbeziehung Wärme wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt. Zwischen den Grundgeschäften und den Sicherungsgeschäften besteht ein hoher funktionaler Zusammenhang. Aufgrund der physischen Kausalität eignen sich die Sicherungsgeschäfte um die Positionen des Grundgeschäftes zu schließen.

4.5 Vorräte

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31.12.2018

Tsd. Euro
31.12.2017

Tsd. Euro
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.540 1.479
Unfertige Leistungen 4.371 3.391
Waren 7 8
Gesamt 5.918 4.878

Unter den Vorräten wird auch der Heizölbestand von 325 Tsd. Euro (i. Vj. 363 Tsd. Euro) ausgewiesen.

4.6 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

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31.12.2018

Tsd. Euro
31.12.2017

Tsd. Euro
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 74.729 61.746
Forderungen gegen Aktionäre 6.197 3.275
Forderungen gegen assoziierte Unternehmen 105 5.674
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 885 282
Sonstige Vermögensgegenstände 12.137 8.872
Gesamt 94.053 79.849

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Beträge in Höhe von 0 Tsd. Euro mit einer Restlaufzeit größer als einem Jahr enthalten (i. Vj. 69 Tsd. Euro).

In den Forderungen gegen Aktionäre sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 3.323 Tsd. Euro (i. Vj. 1.401 Tsd. Euro) enthalten. Daneben sind sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von 2.165 Tsd. Euro (i. Vj. 1.874 Tsd. Euro) aus der Deckelung von Verlustübernahmen der Verkehrsgesellschaften enthalten. Die Forderungen gegen Aktionäre haben, wie im Vorjahr, eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, enthalten, wie im Vorjahr, ausschließlich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit einer Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Beträge mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr in Höhe von 336 Tsd. Euro (i. Vj. 322 Tsd. Euro).

Insgesamt sind in den Forderungen Forderungen gegen Minderheitsgesellschafter als Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, in Höhe von 0 Tsd. Euro (i. Vj. 281 Tsd. Euro) enthalten.

4.7 Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

In den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind hauptsächlich Mietvorauszahlungen an die Firma Pro Concept Bismarckstr. 63 Gesellschaft mit beschränkter Haftung und Co. KG, Ludwigshafen am Rhein, in Höhe von 12.539 Tsd. Euro enthalten. Mit diesen Vorauszahlungen wurden die Anzahlungen für die Contractingleistungen in Höhe von 1.450 Tsd. Euro verrechnet.

4.8 Eigenkapitalentwicklung

Die Aufgliederung und die Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals sind im Eigenkapitalspiegel dargestellt.

Das gezeichnete Kapital der TWL AG besteht aus 10.000 Aktien zu ursprünglich je 10.000,00 Deutsche Mark oder umgerechnet je 5.112,92 Euro, die auf den Namen der Stadt Ludwigshafen am Rhein lauten.

Aus dem Jahresüberschuss der TWL AG des Geschäftsjahres 2016 wurde ein Betrag in Höhe von 5.113 Tsd. Euro in die gesetzliche Gewinnrücklage nach § 150 AktG eingestellt.

Die im TWL-Konzern gegenüber dem Einzelabschluss der TWL AG um 6.975 Tsd. Euro höher ausgewiesene Kapitalrücklage resultiert aus der Erstkonsolidierung der Einzelabschlüsse der VBL und RHB im Jahr 1987, wobei in 1992 eine Anpassung auf Grund der unentgeltlichen Übertragung von Anteilen an der RHB erforderlich wurde.

Im Konzern hat sich nachstehende Eigenkapitalentwicklung (Darstellung nach DRS 22) ergeben:

Eigenkapitalentwicklung

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Tsd. Euro
Gezeichnetes Kapital des Mutterunternehmens 51.129
Kapitalrücklage 40.645
andere Gewinnrücklagen 46
gesetzliche Gewinnrücklage 5.113
erwirtschaftetes Eigenkapital des Konzerns 27.432
nicht beherrschende Anteile 2.153
Stand 01. Januar 2018 126.518
Konzernjahresüberschuss 5.676
Ausschüttung TWL-KOM -40
Entkonsolidierung Wowie -52
Nicht beherrschende Anteile 52
Stand 31. Dezember 2018 132.154

Entwicklung des Konzernbilanzgewinns

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Tsd. Euro
Gewinnvortrag 27.432
Konzernjahresüberschuss, der dem Mutterunternehmen zuzuordnen ist 5.676
Konzernbilanzgewinn 33.108

Das Eigenkapital der TWL AG beträgt zum 31. Dezember 2018 138.410 Tsd. Euro. Davon unterliegt ein Betrag von 949 Tsd. Euro einer Ausschüttungssperre. Daneben sind 59.916 Tsd. Euro nicht ausschüttungsfähig. Der verbleibende Betrag von 72.389 Tsd. Euro steht zur Ausschüttung an die Gesellschafter zur Verfügung.

Der aus der erstmaligen Vollkonsolidierung der ERN in 2016 resultierende passivische Unterschiedsbetrag von 46 Tsd. Euro wird aufgrund seines technischen Charakters unter den anderen Gewinnrücklagen ausgewiesen.

4.9 Sonderposten

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31.12.2018

Tsd. Euro
31.12.2017

Tsd. Euro
Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen 38.630 38.651
Sonderposten für unentgeltlich ausgegebene Schadstoffemissionsrechte 16 41
Empfangene Ertragszuschüsse 389 833
Gesamt 39.035 39.525

Bei dem Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen handelt es sich vorwiegend um einen zweckgebundenen Zuschuss für Bauleistungen auf Grund eines Erdgaslieferungsvertrages, sowie um Zuschüsse für den Fernwärmeausbau und einer Kälteanlage im BHKW der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Ludwigshafen am Rhein (BGU) sowie um Zuschüsse zur Projektförderung bzw. zur Förderung verkehrswirtschaftlicher Investitionen im öffentlichen Personennahverkehr des Landes Rheinland-Pfalz und Zuschüsse der Stadt Ludwigshafen am Rhein zur Finanzierung von Investitionen, die durch ÖPNV-Maßnahmen erforderlich wurden, welche die VBL mit 21.887 Tsd. Euro (i. Vj. 20.815 Tsd. Euro) betreffen. Ferner bestehen Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen bei der RHB in Höhe von 12.286 Tsd. Euro (i. Vj. 12.636 Tsd. Euro), vorwiegend zur Projektförderung bzw. zur Förderung verkehrswirtschaftlicher Investitionen im öffentlichen Personennahverkehr des Landes Rheinland-Pfalz.

Der Sonderposten für unentgeltlich ausgegebene Schadstoffemissionsrechte wurde ab dem Geschäftsjahr 2005 gebildet, um die unentgeltliche Zuteilung der zum Börsenkurs bewerteten Zertifikate unter den Vorräten erfolgsneutral darzustellen. Dem Sonderposten werden seit 2008 verbrauchte Emissionsrechte entnommen und ertragswirksam als Gegenposten zu den Aufwendungen für Schadstoffemissionsrechte aufgelöst.

Die empfangenen Ertragszuschüsse werden auf Grund der Allgemeinen Versorgungsbedingungen und der Netzanschlussverordnung erhoben. Sie werden seit dem 01. Januar 2003 nach steuerrechtlichen Vorschriften von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abgesetzt. Die Altbestände der empfangenen Ertragszuschüsse werden weiterhin jährlich mit fünf Prozent des ursprünglichen Betrages erfolgswirksam aufgelöst.

4.10 Rückstellungen

Die Rückstellungen für Pensionen wurden nach den Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt. Die Berechnung erfolgte unter Zugrundelegung eines Zinsfußes von 3,21 Prozent, eines Rententrends von 2,00 Prozent und eines Gehaltstrends von 2,50 Prozent.

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31.12.2018

Tsd. Euro
31.12.2017

Tsd. Euro
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 17.050 16.727
Steuerrückstellungen 890 622
Sonstige Rückstellungen 25.404 23.178
Gesamt 43.344 40.527

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen entwickelten sich wie folgt:

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31.12.2018

Tsd. Euro
31.12.2017

Tsd. Euro
01. Januar 16.727 16.673
Inanspruchnahme 137 258
Auflösung 458 262
Zuweisung/Aufzinsung 918 574
31. Dezember 17.050 16.727

Der TWL-Konzern weist zum 31. Dezember 2018 Pensionsrückstellungen in Höhe von 17.050 Tsd. Euro (i. Vj. 16.727 Tsd. Euro) aus.

Die Rückstellungen für Altersteilzeit wurden nach der IDW Stellungnahme zur Rechnungslegung: Handelsrechtliche Bilanzierung von Verpflichtungen aus Altersteilzeitregelungen“ (IDW RS HFA 3) vom 19. Juni 2013 ermittelt. Die Berechnung erfolgte unter Zugrundelegung eines Zinsfußes von 0,83 Prozent und eines Gehaltstrends von 2,50 Prozent.

Die Rückstellungen für Jubiläumsverpflichtungen wurde unter Zugrundelegung der Heubeck’schen Richttafeln 2018 G für Sterblichkeit und Invalidisierung mit einem Zinsfuß von 2,32 Prozent und Fluktuationswahrscheinlichkeiten von 4,59 Prozent ermittelt.

In den sonstigen Rückstellungen sind Rückstellungen für Verpflichtungen aus Altersteilzeitverträgen in Höhe von 109 Tsd. Euro (i. Vj. 124 Tsd. Euro) enthalten. Als wesentliche Positionen sind Rückstellungen für ausstehende Rechnungen und Energiebezüge von 10.457 Tsd. Euro (i. Vj. 8.020 Tsd. Euro), Rückstellungen für die Regulierungskonten Strom von 311 Tsd. Euro (i. Vj. 1.302 Tsd. Euro Strom und Gas), Verpflichtungen aus dem EEG und KWKG von 542 Tsd. Euro (i. Vj. 655 Tsd. Euro), Drohverlustrückstellungen von 3.311 Tsd. Euro (i. Vj. 3.809 Tsd. Euro), Rückstellungen für Überstunden 1.179 Tsd. Euro (1.296 Tsd. Euro) sowie einer Bonirückstellung in Höhe von 2.337 Tsd. Euro (i. Vj. 1.230 Tsd. Euro) enthalten. Daneben sind Rückstellungen für das Demographiemodell der VBL und RHB in Höhe von 448 Tsd. Euro enthalten.

4.11 Verbindlichkeiten

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davon mit einer Restlaufzeit
Gesamtbetrag 31.12.2018

Tsd. Euro
bis zu einem Jahr

Tsd. Euro
von mehr als einem Jahr

Tsd. Euro
davon über fünf Jahre

Tsd. Euro
Gesamtbetrag 31.12.2017

Tsd. Euro
--- --- --- --- --- ---
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 227.208 40.729 186.479 138.842 214.024
(Vorjahr) (214.024) (42.852) (171.172) (105.803)
Erhaltene Anzahlungen 1.638 1.638 0 0 1.618
(Vorjahr) (1.618) (1.618) (0) (0)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 35.294 35.292 2 0 31.795
(Vorjahr) (31.795) (31.795) (0) (0)
Verbindlichkeiten gegenüber Aktionären 4.089 3.456 633 633 5.475
(Vorjahr) (5.475) (5.475) (0) (0)
Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen 83 83 0 0 24
(Vorjahr) (24) (24) (0) (0)
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 107 12 95 0 3.510
(Vorjahr) (3.510) (3.510) (0) (0)
Sonstige Verbindlichkeiten 30.226 24.663 5.563 2.311 13.196
(Vorjahr) (13.196) (11.699) (1.497) (1.497)
davon aus Steuern 10.484 10.484 0 0 5.680
(Vorjahr) (5.680) (5.680) (0) (0)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 21 21 0 0 41
(Vorjahr) (41) (41) (0) (0)
Gesamt 298.645 105.873 192.772 141.786 269.642
(Vorjahr) (269.642) (96.973) (172.669) (107.300)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Aktionären bestehen aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 3.642 Tsd. Euro (i. Vj. 3.404 Tsd. Euro) sowie aus sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von 447 Tsd. Euro (i. Vj. 2.071 Tsd. Euro).

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, bestehen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 107 Tsd. Euro (i. Vj. 2.050 Tsd. Euro) sowie im Vorjahr aus im Voraus geleisteten Zuschüssen zum „Projekt RHB 2010" in Höhe von 1.460 Tsd. Euro.

Insgesamt sind in den Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber Minderheitsgesellschaftern in Höhe von 0 Tsd. Euro (i. Vj. 1.460 Tsd. Euro), wie im Vorjahr, unter den Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, enthalten.

Von den Konzernverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 71.972 Tsd. Euro (i. Vj. 71.972 Tsd. Euro) durch Ausfallbürgschaften der Stadt Ludwigshafen am Rhein gesichert. Die Verbindlichkeit gegenüber Kreditinstituten aus der Investition für den WP Zellertal in Höhe von 8.134 Tsd. Euro sind im Wesentlichen abgesichert durch eine Globalzession der Forderungen (aus Lieferungen und Leistungen, Versicherungsverträgen u.a.) und der Sicherungsübereignung des beweglichen Sachanlagevermögens. Zusätzlich hat die TWL AG eine Bürgschaft in Höhe von 439 Tsd. Euro übernommen, um die Verbindlichkeiten der Kreditnehmerin (WP Zellertal) zu besichern.

4.12 Passive Rechnungsabgrenzungsposten

Bei den im TWL-Konzern ausgewiesenen passiven Rechnungsabgrenzungsposten handelt es sich unter anderem um abgegrenzte Schadensersatzzahlungen bezüglich Fahrzeugen des ÖPNV. Diese werden entsprechend ihrer Nutzungsdauer ertragswirksam aufgelöst.

4.13 Latente Steuern

Aktive latente Steuern entfallen im Wesentlichen auf Bewertungsunterschiede bei den Pensionsrückstellungen und der Rückstellung für Altersteilzeit. Auf körperschaftsteuerliche und gewerbesteuerliche Verlustvorträge wurden keine latenten Steueransprüche aktiviert. Es wurde vom Wahlrecht Gebrauch gemacht, wonach aktive latente Steuern nicht aktiviert werden müssen.

Latente Steuern aus Konsolidierungsmaßnahmen werden dagegen bilanziert. Der Bestand an passiven latenten Steuern für die Aufdeckung stiller Reserven von Windkraftanlagen in den Gesellschaften WP Rurich sowie WP Zellertal beträgt 163 Tsd. Euro (i. Vj. 177 Tsd. Euro). 14 Tsd. Euro wurden gegenüber dem Vorjahr ertragswirksam aufgelöst. Insgesamt hat sich der Bestand an passiven latenten Steuern gegenüber dem Vorjahr (638 Tsd. Euro) um 129 Tsd. Euro auf 509 Tsd. Euro verringert.

Der Berechnung wurde für inländische Steuern ein Steuersatz von 16,08 Prozent für Gewerbesteuer bezüglich der Windkraftanlagen sowie ein Steuersatz von 29,13 Prozent für Gewerbesteuer, Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag für die Software zu Grunde gelegt.

5. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

5.1 Umsatzerlöse

In den Umsatzerlösen des TWL-Konzerns sind periodenfremde Umsatzerlöse in Höhe von 3.902 Tsd. Euro (i. Vj. 3.669 Tsd. Euro) enthalten. Diese resultieren im Wesentlichen aus der Spitzabrechnung der Verbrauchsabgrenzung von Energie und Wasser, aus Betriebsführungen, der Auflösung von Rückstellungen für Boni sowie Erträge aus der Auflösung der Rückstellung des Regulierungskontos Gas. Die Konzernumsatzerlöse, die ausschließlich im Inland erzielt wurden, setzen sich folgendermaßen zusammen:

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2018

Tsd. Euro
2017

Tsd. Euro
Strom 334.163 249.438
Gas 87.245 77.144
Wärme 24.717 24.723
Kälte 467 173
Wasser 23.038 23.369
Wind 1.882 2.117
Telekommunikation 14.045 10.706
ÖPNV 2.117 1.469
Betriebsführung 11.766 12.573
Sonstiges 14.370 8.745
Gesamt 513.809 410.457

5.2 Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich auf 21.222 Tsd. Euro (i. Vj. 20.583 Tsd. Euro). In den sonstigen betrieblichen Erträgen des Konzerns sind periodenfremde Erträge in Höhe von 4.950 Tsd. Euro (i. Vj. 1.606 Tsd. Euro) enthalten. Diese betreffen im Wesentlichen die Auflösung von Rückstellungen, sonstige Erträge im Bereich Strom, Erträge aus der Ausbuchung verjährter Verbindlichkeiten sowie erwartete Erträge auf Zahlungseingänge aus abgeschriebenen Forderungen. Außerdem wurde auf die Beteiligung an der EVS eine Zuschreibung von 1.774 Tsd. Euro vorgenommen, da die Gründe für eine voraussichtlich dauerhafte Wertminderung entfallen sind.

Weiterhin sind Zahlungen der Stadt Ludwigshafen zur Deckelung des ÖPNV Verlustes von 9.767 Tsd. Euro und sonstige Erträge für Zuschüsse zu Sanierungsarbeiten in Höhe von 778 Tsd. Euro enthalten.

Außerdem beinhalten die sonstigen betrieblichen Erträge einen Ausgleichsposten in Höhe von 1.600 Tsd. Euro für den Verbrauch von im Vorjahr gebildeten Drohverlustrückstellungen für Kunden im Bonusmarkt. In 2017 wurden diese Rückstellungen in Höhe von 3.809 Tsd. Euro aus den sonstigen betrieblichen Aufwendungen gebildet, da eine Zuordnung zu den einzelnen Aufwandsarten nicht im vornherein feststand.

5.3 Materialaufwand

Im Materialaufwand sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 959 Tsd. Euro enthalten (i. Vj. 1.705 Tsd. Euro), welche aus der in der Energiewirtschaft üblichen rollierenden Abrechnungslogik resultieren sowie der Mehr-/Mindermengenabrechnung. Des Weiteren beinhalten Sie insbesondere Abweichungen aus der Vorjahresabgrenzung der Preisbestandteile wie Netznutzungsentgelte und Abgaben im Strom- und Gasbereich.

5.4 Personalaufwand

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2018

Tsd. Euro
2017

Tsd. Euro
Löhne und Gehälter 58.440 56.349
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 15.873 15.267
Gesamt 74.313 71.616

Die Sozialabgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung enthalten Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von 6.012 Tsd. Euro (i. Vj. 4.702 Tsd. Euro).

5.5 Außerplanmäßige Abschreibungen

In den Abschreibungen in Höhe von 31.502 Tsd. Euro (i. Vj. 29.764 Tsd. Euro) sind aufgrund des Scheiterns der Einführung eines ERP-Systems außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 624 Tsd. Euro (i. Vj. 0 Tsd. Euro) enthalten, davon sind 496 Tsd. Euro periodenfremd.

5.6 Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen belaufen sich auf 31.361 Tsd. Euro (i. Vj. 36.237 Tsd. Euro). Davon waren insgesamt 639 Tsd. Euro periodenfremd (i. Vj. 253 Tsd. Euro), welche insbesondere aus dem Messstellenbetrieb, aus der Steuerberatung, Revision, aus der Jahresabschlussprüfung und der Neukundenvermittlung resultieren.

Außerdem entstand sonstiger betrieblicher Aufwand in Höhe von 3.311 Tsd. Euro für Drohverlustrückstellungen, insbesondere für eine Drohverlustrückstellung in Höhe von 2.818 Tsd. Euro bezüglich des „Software as a Service" (SaaS)-Vertrags mit der powercloud Gesellschaft mit beschränkter Haftung.

5.7 Finanzergebnis

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2018

Tsd. Euro
2017

Tsd. Euro
Erträge aus Beteiligungen 0 0
Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 31 0
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 153 848
Abschreibungen auf Finanzanlagen -55 -2.049
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -6.319 -7.085
Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen -805 -591
Gesamt -6.995 -8.877

Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge enthalten Erträge aus der Abzinsung von Rückstellungen in Höhe von 12 Tsd. Euro (i. Vj. 13 Tsd. Euro). In den Zinsen und ähnliche Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen in Höhe von 1.298 Tsd. Euro (i. Vj. 1.091 Tsd. Euro) enthalten.

5.8 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Der Steueraufwand des TWL-Konzerns beträgt im Geschäftsjahr 92 Tsd. Euro (i. Vj. 715 Tsd. Euro). Darin enthalten sind Erträge aus der Auflösung passiver latenter Steuern in Höhe von 129 Tsd. Euro (i. Vj. 129 Tsd. Euro).

III. Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Bestellungen sowie die Miet- bzw. Leasingverpflichtungen sind außer bei TWL AG und VBL für die Beurteilung der Finanzlage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung.

Die Verpflichtungen der TWL AG betragen 344.353 Tsd. Euro (i. Vj. 205.680 Tsd. Euro). Hiervon entfallen auf Energiebezugsverträge 320.021 Tsd. Euro (i. Vj. 194.978 Tsd. Euro) sowie auf offene Bestellungen 24.332 Tsd. Euro (i. Vj. 10.702 Tsd. Euro).

Außerdem bestehen im TWL-Konzern weitere offene Bestellungen von 10.323 Tsd. Euro aus ÖPNV-Leistungen.

Die TWL ist Mitglied bei der Zusatzversorgungskasse der Bayerischen Gemeinden, München. Durch die Mitgliedschaft bei der Zusatzversorgungskasse erhalten die Arbeitnehmer - sofern die satzungsmäßigen Voraussetzungen erfüllt sind - eine zusätzliche Alters-, Berufsunfähigkeits-, Erwerbsunfähigkeits- und Hinterbliebenenversorgung. Der Umlagesatz 2018 betrug 3,75 Prozent des umlagepflichtigen Einkommens von 36.393 Tsd. Euro. Hierbei handelt es sich um eine mittelbare Pensionsverpflichtung, für die gemäß Art. 28 Abs. 1 S. 2 EGHGB keine Rückstellung gebildet werden muss.

Bei der WP Zellertal bestehen finanzielle Verpflichtungen aus langfristigen Pachtverträgen für Windparkflächen mit einer festen Laufzeit von 28 Jahren ab Baubeginn der Windkraftanlagen.

Die Zahlungsverpflichtungen betragen für 2019 ca. 85 Tsd. Euro. Die bis zum Ende der Pachtzeit zu zahlenden Pachten werden sich insgesamt auf voraussichtlich 2.244 Tsd. Euro belaufen.

Dies trifft gleichermaßen auf den WP Rurich zu, bei dem die bestehenden finanziellen Verpflichtungen insgesamt rd. 1.541 Tsd. Euro betragen.

Zur Absicherung der Wertguthaben aus Altersteilzeit besteht eine Zahlungsbürgschaft in Höhe von 382 Tsd. Euro.

Außerdem hat die TWL AG eine Bürgschaft gegenüber dem assoziierten Unternehmen Solandeo von 769 Tsd. Euro übernommen. Die weiteren sonstigen finanziellen Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse der vollkonsolidierten Konzernunternehmen gegenüber den als assoziiert in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind aufgrund ihrer Höhe von untergeordneter Bedeutung.

Eine Inanspruchnahme aus den Haftungsverhältnissen ist aufgrund der Kapitaldienstfähigkeit der Gesellschaften aktuell nicht zu erwarten.

IV. Geschäfte größeren Umfangs gemäß § 6b Abs. 2 EnWG

Es wurden keine Geschäfte größeren Umfangs außerhalb des Konzerns getätigt.

V. Ergänzende Angaben

1. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres

TWL AG verkaufte zum 07.01.2019 die Anteile der powercloud und am 13.03.2019 die Anteile der WEBfactory.

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach Schluss des Geschäftsjahres eingetreten und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind, haben sich nicht ereignet.

2. Mitarbeiter

Im Jahr 2018 waren 965 Mitarbeiter, davon 312 gewerbliche Arbeitnehmer und 653 Angestellte beschäftigt.

3. Zusammensetzung der Organe, Aufwendungen der Organe Aufsichtsrat der TWL AG

Von der Stadt Ludwigshafen bestellte Aufsichtsratsmitglieder:

Dr. Eva Lohse (bis 15.01.2018)

Oberbürgermeisterin Vorsitzende des Aufsichtsrats
Jutta Steinruck (ab 15.01.2018)

Oberbürgermeisterin Vorsitzende des Aufsichtsrats
Heike Scharfenberger

Mitglied des Landtags Rheinland-Pfalz

Stellv. Vorsitzende des Aufsichtsrats (bis 11.03.2018)

Leiter Produktion
Roman Bertram

Fertigung ETA
Hans-Uwe Daumann

Stellvertretender Geschäftsführer, medien+bildung.com gGmbH
Barbara Ehlers

Steuerberaterin
Hans-Peter Eibes

Betriebswirt
Heinrich Jöckel

Justiziar
Christoph Heller

Malermeister
Hans Mindl

Rentner
Manfred Schwarz

Rentner

Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats (ab 25.05.2018)
Oliver Sieh

Geschäftsführer, MD Medicus Healthcare GmbH
Hans-Joachim Weinmann

Rentner

Von den Arbeitnehmern der TWL AG gewählte Aufsichtsratsmitglieder:

Jürgen Kofink

Kfm. Angestellter

Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats
Franz Billhardt

Elektroinstallateur
Kariona Hauck

Controllerin
Jochen Rohrbacher

Techn. Angestellter
Micha Sommer

Techn. Angestellter
Ronny Vigna

Wirtschaftsinformatiker

Die Bezüge des Aufsichtsrats beliefen sich im Berichtsjahr auf 84 Tsd. Euro.

Vorstand

Dr.-Ing. Hans-Heinrich Kleuker (bis 31.05.2018)

(Kaufmännischer Vorstand)
Dr.-Ing. Reiner Lübke (bis 31.05.2018)

(Technischer Vorstand)
Dieter Feid (ab 31.05.2018)

(Kaufmännischer Vorstand)
Thomas Mösl (ab 31.05.2018)

(Technischer Vorstand)

Auf die Angabe der Bezüge des Vorstands wurde mit Hinweis auf § 314 Abs. 3 i. V. m. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Ehemalige Vorstandsmitglieder und die Hinterbliebenen ehemaliger Vorstandsmitglieder bezogen im Jahr 2018 insgesamt 1.263 Tsd. Euro. Für diesen Personenkreis sind Pensionsrückstellungen in Höhe von 6.174 Tsd. Euro gebildet worden.

4. Abschlussprüfungshonorar

Das von dem Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2018 berechnete Gesamthonorar über alle Konzerngesellschaften beträgt insgesamt 277 Tsd. Euro. Diese entfallen vollständig auf Abschlussprüfungsleistungen (davon sind 88 Tsd. Euro periodenfremd).

5. Ergebnisverwendung des Mutterunternehmens

Nach dem Vorschlag des Vorstands soll der ausgewiesene Bilanzgewinn der TWL AG auf neue Rechnung vorgetragen werden.

6. Veröffentlichung des Konzernabschlusses

Der Konzernabschluss der TWL AG wird im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht.

Ludwigshafen am Rhein, 14. Juni 2019

Der Vorstand

Dieter Feid, Kaufmännischer, Vorstand

Thomas Mösl, Technischer, Vorstand

Entwicklung des Konzernanlagevermögens für das Geschäftsjahr 2018

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Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
01.01.2018 Änderungen des Konsolidierungskreises Zugänge Zuschreibungen Abgänge
--- --- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 3.048.098,55 0,00 203.137,00 0,00 0,00
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 23.115.245,83 0,00 2.182.962,54 0,00 -2.312,10
3. Geleistete Anzahlung auf Software 0,00 0,00 259.951,75 -624.601,13
4. Geschäfts- oder Firmenwert 3.606.030,99 0,00 0,00 0,00 0,00
29.769.375,37 0,00 2.646.051,29 0,00 -626.913,23
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 90.935.930,40 0,00 4.427.401,15 0,00 -14.040,84
2. Erzeugungs-, Gewinnungs-, Bezugs- und Verteilungsanlagen 609.585.625,54 0,00 28.535.548,09 0,00 -3.621.850,85
3. Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen 131.482.237,08 0,00 2.870.753,60 0,00 -442.823,52
4. Sonstige technische Anlagen 18.772.558,35 0,00 1.092.863,39 0,00 0,00
5. Fahrzeuge für Personen- und Güterverkehr 59.218.671,11 0,00 0,00 0,00 -891.638,80
6. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 31.743.317,50 0,00 1.092.900,41 0,00 -300.610,08
7. Geleiste Anzahlungen und Anlagen im Bau 22.213.430,95 0,00 10.483.062,22 0,00 -117.598,54
963.951.770,93 0,00 48.502.528,86 0,00 -5.388.562,63
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 3.535,25 0,00 0,00 0,00
2. Beteiligungen 15.053.152,54 0,00 0,00 0,00 -392.295,50
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 14.310.420,65 0,00 0,00 0,00 -79.895,45
4. Sonstige Ausleihungen 222.825,84 0,00 0,00 0,00 -120.000,00
29.589.934,28 0,00 0,00 0,00 -592.190,95
Gesamt 1.023.311.080,58 0,00 51.148.580,15 0,00 -6.607.666,81

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Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
Ergebniswirksame Effekte aus at-equity Gesellschaften Umbuchungen Korrekturen 31.12.2018
--- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 0,00 0,00 0,00 3.251.235,55
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 0,00 180.533,55 0,00 25.476.429,82
3. Geleistete Anzahlung auf Software 0,00 364.649,38 0,00
4. Geschäfts- oder Firmenwert 0,00 0,00 0,00 3.606.030,99
0,00 545.182,93 0,00 32.333.696,36
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 0,00 562.918,03 0,00 95.912.208,74
2. Erzeugungs-, Gewinnungs-, Bezugs- und Verteilungsanlagen 0,00 8.770.600,76 0,00 643.269.923,54
3. Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen 0,00 1.908.884,93 0,00 135.819.052,09
4. Sonstige technische Anlagen 0,00 336.802,18 0,00 20.202.223,92
5. Fahrzeuge für Personen- und Güterverkehr 0,00 0,00 0,00 58.327.032,31
6. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 0,00 88.754,32 0,00 32.624.362,15
7. Geleiste Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 -12.213.143,15 0,00 20.365.751,48
0,00 -545.182,93 0,00 1.006.520.554,23
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 3.535,25
2. Beteiligungen 0,00 10.914.596,38 0,00 25.575.453,42
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen -804.894,62 -10.914.596,38 0,00 2.511.034,20
4. Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 102.825,84
-804.894,62 0,00 0,00 28.192.848,71
Gesamt -804.894,62 0,00 0,00 1.067.047.099,30

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Abschreibungen (kumuliert)
01.01.2018 Änderungen des Konsolidierungskreises Zugänge Abgänge
--- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 1.095.666,55 0,00 621.876,00 0,00
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 17.205.262,24 0,00 2.203.958,89 -2.312,10
3. Geleistete Anzahlung auf Software 0,00 0,00 623.721,13 -623.721,13
4. Geschäfts- oder Firmenwert 2.296.495,85 0,00 342.419,00 0,00
20.597.424,64 0,00 3.791.975,02 -626.033,23
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 48.043.036,46 0,00 1.803.808,26 -10.704,74
2. Erzeugungs-, Gewinnungs-, Bezugs- und Verteilungsanlagen 397.413.815,62 0,00 16.423.690,25 -3.504.288,45
3. Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen 87.484.225,08 0,00 4.186.361,53 -401.176,52
4. Sonstige technische Anlagen 12.687.616,35 0,00 1.273.835,57 0,00
5. Fahrzeuge für Personen- und Güterverkehr 48.431.135,11 0,00 2.290.752,00 -891.638,80
6. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 24.288.248,84 0,00 1.731.929,73 -300.344,08
7. Geleiste Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00
618.348.077,46 0,00 27.710.377,34 -5.108.152,59
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00
2. Beteiligungen 1.050.000,00 0,00 0,00 0,00
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 1.994.043,71 0,00 0,00 0,00
4. Sonstige Ausleihungen 122.849,00 0,00 55.259,00 -120.000,00
3.166.892,71 0,00 55.259,00 -120.000,00
Gesamt 642.112.394,81 0,00 31.557.611,36 -5.854.185,82

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Abschreibungen (kumuliert)
Zuschreibungen Ergebniswirksame Effekte aus at-equity Gesellschaften Umbuchung 31.12.2018
--- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 0,00 0,00 0,00 1.717.542,55
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und 0,00
ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 0,00 0,00 0,00 19.406.909,03
3. Geleistete Anzahlung auf Software 0,00 0,00 0,00 0,00
4. Geschäfts- oder Firmenwert 0,00 0,00 0,00 2.638.914,85
0,00 0,00 0,00 23.763.366,43
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 0,00 0,00 0,00 49.836.139,98
2. Erzeugungs-, Gewinnungs-, Bezugs- und Verteilungsanlagen 0,00 0,00 0,00 410.333.217,42
3. Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen 0,00 0,00 0,00 91.269.410,09
4. Sonstige technische Anlagen 0,00 0,00 0,00 13.961.451,92
5. Fahrzeuge für Personen- und Güterverkehr 0,00 0,00 0,00 49.830.248,31
6. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 0,00 0,00 0,00 25.719.834,49
7. Geleiste Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00
0,00 0,00 0,00 640.950.302,21
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00
2. Beteiligungen 0,00 0,00 219.804,74 1.269.804,74
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen -1.774.238,97 0,00 -219.804,74 0,00
4. Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 58.108,00
-1.774.238,97 0,00 0,00 1.327.912,74
Gesamt -1.774.238,97 0,00 0,00 666.041.581,38

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Buchwerte
31.12.2018 31.12.2017
--- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 1.533.693,00 1.952.432,00
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 6.069.520,79 5.909.983,59
3. Geleistete Anzahlung auf Software 0,00 0,00
4. Geschäfts- oder Firmenwert 967.116,14 1.309.535,14
8.570.329,93 9.171.950,73
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 46.076.068,76 42.892.893,94
2. Erzeugungs-, Gewinnungs-, Bezugs- und Verteilungsanlagen 232.936.706,12 212.171.809,92
3. Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen 44.549.642,00 43.998.012,00
4. Sonstige technische Anlagen 6.240.772,00 6.084.942,00
5. Fahrzeuge für Personen- und Güterverkehr 8.496.784,00 10.787.536,00
6. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 6.904.527,66 7.455.068,66
7. Geleiste Anzahlungen und Anlagen im Bau 20.365.751,48 22.213.430,95
365.570.252,02 345.603.693,47
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 3.535,25 3.535,25
2. Beteiligungen 24.305.648,68 14.003.152,54
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 2.511.034,20 12.316.376,94
4. Sonstige Ausleihungen 44.717,84 99.976,84
26.864.935,97 26.423.041, 57
Gesamt 401.005.517,92 381.198.685,77

Konzernkapitalflussrechnung nach DRS 21 für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember 2018

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2018

TEUR
2017

TEUR
Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter) 5.728 -2.372
Abschreibungen (+) / Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des Anlagevermögens 28.573 31.814
Zunahme (+) / Abnahme (-) der Rückstellungen 2.549 1.482
sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+) und Erträge (-) 1.017 3.225
Zunahme (-) / Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -15.265 -3.434
Auszahlungen (-) aufgrund von Mietvorauszahlungen für den neuen Betriebsstandort Bismarckstraße -4.125 -6.640
Zunahme (+) / Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 2.764 -6.567
Gewinn (-) / Verlust (+) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens -120 408
Zinsaufwendungen (+) / Zinserträge (-) 6.166 6.237
Ertragsteueraufwand (+) / Ertragsteuerertrag (-) 38 715
Auszahlungen / Einzahlungen aus Ertragsteuern 145 -579
Erträge (-) aus Zuschüssen des Gesellschafters des Mutterunternehmens -9.767 -11.259
Erträge (-) aus Zuschüssen von Dritten 0 -2.657
Erträge (-) aus der Auflösung von Sonderposten -5.067 -5.579
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 12.636 4.794
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens 1 0
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -2.646 -2.961
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 401 2.664
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -50.895 -53.699
Einzahlungen und erhaltene Anzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 10.672 0
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen 0 -466
Einzahlungen aus Abgängen aus dem Konsolidierungskreis 51 0
Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis 0 -3.080
Erhaltene Zinsen 153 727
Erhaltene Dividenden 0 1.500
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -42.263 -55.315
Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-)Krediten 27.988 54.249
Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-)Krediten -10.461 -53.371
Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen zu Investitionen in das Sachanlagevermögen 8.395 12.381
Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen vom Gesellschafter des Mutterunternehmens 9.476 12.985
gezahlte Zinsen -5.155 -5.438
gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter -40 -20
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 30.203 20.786
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 576 -29.735
Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds -97 1
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode -27.566 2.168
Finanzmittelfonds am Ende der Periode -27.087 -27.566

Zusammensetzung des Finanzmittelfonds

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31.12.2018

Euro
31.12.2017

Euro
Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten 922 3.643
kurzfristig jederzeit fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -28.009 -31.209
Finanzmittelbestand insgesamt -27.087 -27.566

Darstellung und Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals nach DRS 22 für den Zeitraum vom 31. Dezember 2016 bis 31. Dezember 2018

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Mutterunternehmen
Gezeichnetes Kapital
--- --- --- ---
in Euro Stammaktien Summe Kapitalrücklage
--- --- --- ---
Stand 31.12.2016 51.129.188,12 51.129.188,12 40.644.959,94
Ausschüttung TWL-KOM
Neu bewertetes Eigenkapital "Nicht beherrschende Anteile" WEBFactory
"Nicht beherrschende Anteile" WoWie
Konzernjahresfehlbetrag
Stand 31.12.2017 51.129.188,12 51.129.188,12 40.644.959,94
Ausschüttung TWL-KOM
Entkonsolidierung WoWie
Konzernjahresüberschuss
Stand 31.12.2018 51.129.188,12 51.129.188,12 40.644.959,94

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Mutterunternehmen
Gewinnrücklagen
--- --- --- --- --- ---
in Euro gesetzliche Rücklage andere Gewinnrücklagen Summe Konzernjahres ergebnis, das dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist Summe
--- --- --- --- --- ---
Stand 31.12.2016 5.112.918,81 46.336,84 5.159.255,65 29.762.137,70 126.695.541,41
Ausschüttung TWL-KOM
Neu bewertetes Eigenkapital "Nicht beherrschende Anteile" WEBFactory
"Nicht beherrschende Anteile" WoWie
Konzernjahresfehlbetrag -2.329.944,47 -2.329.944,47
Stand 31.12.2017 5.112.918,81 46.336,84 5.159.255,65 27.432.193,23 124.365.596,94
Ausschüttung TWL-KOM
Entkonsolidierung WoWie
Konzernjahresüberschuss 5.676.012,29 5.676.012,29
Stand 31.12.2018 5.112.918,81 46.336,84 5.159.255,65 33.108.205,52 130.041.609,23

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Nicht beherrschende Anteile Konzerneigenkapital
--- --- --- --- ---
in Euro Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Kapital Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis Summe Summe
--- --- --- --- ---
Stand 31.12.2016 964.381,36 722.439,28 1.686.820,64 128.382.362,05
Ausschüttung TWL-KOM -20.000,00 -20.000,00 -20.000,00
Neu bewertetes Eigenkapital "Nicht beherrschende Anteile" WEBFactory 478.845,19 478.845,19 478.845,19
"Nicht beherrschende Anteile" WoWie 49.000,00 49.000,00 49.000,00
Konzernjahresfehlbetrag -42.080,09 -42.080,09 -2.372.024,56
Stand 31.12.2017 1.492.226,55 660.359,19 2.152.585,74 126.518.182,68
Ausschüttung TWL-KOM -40.000,00 -40.000,00 -40.000,00
Entkonsolidierung WoWie -52.051,24 -52.051,24 -52.051,24
Konzernjahresüberschuss 52.016,89 52.016,89 5.728.029,18
Stand 31.12.2018 1.440.175,31 672.376,08 2.112.551,39 132.154.160,62

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft, Ludwigshafen am Rhein

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft, Ludwigshafen am Rhein, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2018, der Konzern-Gewinn und Verlustrechnung, dem Konzern-Eigenkapitalspiegel und der Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft, Ludwigshafen am Rhein, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2018 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 und
vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Mannheim, den 25. Juni 2019

**Deloitte GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Dirk Krämer, Wirtschaftsprüfer

Michael Müller, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrates über das Geschäftsjahr 2018

Der Aufsichtsrat beschließt über den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns. Der Aufsichtsrat hat über das Ergebnis der Prüfung schriftlich an die Hauptversammlung zu berichten. Dieser Bericht wird auch im Geschäftsbericht abgedruckt.

Der Vorschlag für den Bericht des Aufsichtsrates lautet:

Sehr geehrte Damen und Herren,

das Geschäftsjahr 2018 war geprägt durch den Vorstandswechsel und den Beginn der Neuausrichtung des TWL-Konzerns. Der Aufsichtsrat hat sich intensiv mit dem bestehenden Beteiligungsportfolio des Unternehmens beschäftigt. Neben dem Verkauf von Geschäftsanteilen an Beteiligungsgesellschaften standen die Entwicklung der vorhandenen Beteiligungen, die Umbaumaßnahmen für das Innovationszentrum „Freischwimmer“ im ehemaligen Hallenbad Nord und für den neuen Innenstadtstandort in der Bismarckstraße sowie das Standortkonzept im Vordergrund.

Die Vorstände Dieter Feid und Thomas Mösl haben den Aufsichtsrat ab dem Zeitpunkt ihrer Vorstandsbestellung regelmäßig in mündlicher oder schriftlicher Form über wesentliche Fragen der Geschäftsführung sowie über bedeutsame Geschäftsvorgänge und die Entwicklung der Ertrags- und Finanzlage informiert.

Sitzungen des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat trat im Jahr 2018 zu vier ordentlichen sowie fünf außerordentlichen Sitzungen zusammen und fasste zusätzlich einen Beschluss im schriftlichen Verfahren. Gegenstand der Sitzungen waren unter anderem der Verkauf der Beteiligungen an der WEBfactory GmbH, Wowienergie GmbH und powercloud GmbH, die Verschmelzungen der TWL International GmbH, TWL Plus GmbH, TWL Immobilien GmbH und INFRA Virtuelle Stadtwerke GmbH auf bestehende TWL-Konzerngesellschaften, der Verkauf des Verwaltungsgebäudes 1, das Innovationszentrum „Freischwimmer“ sowie das Standortkonzept.

Jahresabschluss der TWL AG und Konzernabschluss

Der Jahresabschluss der TWL AG und der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018, der zusammengefasste Lagebericht und der Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Jahresergebnisses wurden vom Aufsichtsrat geprüft. Es bestanden keine Einwände. Dem Lagebericht, insbesondere den Aussagen zur weiteren Unternehmensentwicklung, wurde zugestimmt. Den Bericht des Abschlussprüfers, das Prüfungsergebnis und den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk hat der Aufsichtsrat zustimmend zur Kenntnis genommen und keine Einwendungen erhoben.

Der Jahresabschluss der TWL AG sowie der Konzernabschluss wurden gebilligt. Der Jahresabschluss der TWL AG zum 31. Dezember 2018 ist damit festgestellt. Der Aufsichtsrat hat dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns in der TWL AG zugestimmt.

Abhängigkeitsbericht gemäß § 312 AktG

Der Vorstand hat für das Geschäftsjahr 2018 einen Bericht gemäß § 312 Aktiengesetz über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (»Abhängigkeitsbericht«) erstellt, wonach die TWL AG bei jedem im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhielt und durch die im Bericht angegebenen getroffenen Maßnahmen nicht benachteiligt wurde. Der Abschlussprüfer hat diesen Bericht geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, dem Betriebsrat sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren engagierten Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr und das gute Jahresergebnis.

Ludwigshafen am Rhein, im Juni 2019

Der Aufsichtsrat

Jutta Steinruck, Oberbürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen am Rhein, Vorsitzende des Aufsichtsrates der TWL AG

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