Annual Report • Feb 21, 2018
Annual Report
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Sehr geehrte Damen und Herren,
im Geschäftsjahr 2016 hat sich der Aufsichtsrat intensiv mit dem weiterhin andauernden Wachstumskurs des Unternehmens beschäftigt. Neben der Gründung weiterer Tochtergesellschaften standen vor allem das zukünftige Standortkonzept sowie die strategische Ausrichtung im Vordergrund.
Der Vorstand hat den Aufsichtsrat regelmäßig und zeitnah in mündlicher oder schriftlicher Form über alle wesentlichen Fragen der Geschäftsführung sowie über bedeutsame Geschäftsvorgänge und die Entwicklung der Ertrags- und Finanzlage informiert.
Sitzungen des Aufsichtsrats
Der Aufsichtsrat trat im Jahr 2016 zu vier ordentlichen und drei außerordentlichen Sitzungen zusammen. Gegenstand der Sitzungen waren unter anderem die Gründung der neuen Tochtergesellschaften Freischwimmer GmbH, TWL Plus GmbH, INFRA Virtuelle Stadtwerke GmbH, der Erwerb von Geschäftsanteilen an der Schmidt GmbH, Solandeo GmbH, WEBfactory GmbH und powercloud GmbH sowie intensive Erörterungen der Ausrichtung der Strategie der Gesellschaft. Der Aufsichtsrat hat darüber hinaus dem Abschluss eines Mietvertrages für den Innenstadtstandort zugestimmt.
Jahresabschluss der TWL AG und Konzernabschluss
Der Jahresabschluss der TWL AG und der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016, der zusammengefasste Lagebericht und der Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Jahresergebnisses wurden vom Aufsichtsrat geprüft. Es bestanden keine Einwände. Dem Lagebericht, insbesondere den Aussagen zur weiteren Unternehmensentwicklung, wurde zugestimmt. Den Bericht des Abschlussprüfers, das Prüfungsergebnis und den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk hat der Aufsichtsrat zustimmend zur Kenntnis genommen und keine Einwendungen erhoben.
Der Jahresabschluss der TWL AG sowie der Konzernabschluss wurden gebilligt. Der Jahresabschluss der TWL AG zum 31. Dezember 2016 ist damit festgestellt. Der Aufsichtsrat hat dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns in der TWL AG zugestimmt.
Abhängigkeitsbericht gemäß § 312 AktG
Der Vorstand hat für das Geschäftsjahr 2016 einen Bericht gemäß § 312 Aktiengesetz über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (»Abhängigkeitsbericht«) erstellt, wonach die TWL AG bei jedem im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhielt und durch die im Bericht angegebenen getroffenen Maßnahmen nicht benachteiligt wurde. Der Abschlussprüfer hat diesen Bericht geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Aufsichtsrat hat gegen die im Bericht enthaltene Schlusserklärung des Vorstands keine Einwände erhoben.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, dem Betriebsrat sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren engagierten Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr und das gute Jahresergebnis.
Ludwigshafen am Rhein, im Juni 2017
Der Aufsichtsrat
Dr. Eva Lohse, Oberbürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen, Vorsitzende
Wirtschaftliche Entwicklung
Deutsche Wirtschaft bleibt auf Wachstumskurs
Die Entwicklung der deutschen Wirtschaft für das Jahr 2016 kennzeichnet sich auch weiterhin durch ein solides und stetiges Wirtschaftswachstum aus. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg um 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Entwicklung des deutschen Außenhandels wirkte sich negativ auf das BIP aus. Dies resultierte aus einem höheren Import an Waren und Dienstleistungen (3,4 Prozent) gegenüber dem Export (2,5 Prozent). Der Außenhandelsbeitrag leistete einen Beitrag von -0,1 Prozentpunkten zum BIP-Wachstum 2016.
Zum wichtigsten Wachstumsfaktor der deutschen Wirtschaft gehörten 2016 erneut die gestiegenen Konsumausgaben sowohl im privaten (2,0 Prozent), als auch im staatlichen (4,2 Prozent) Sektor. Die Investitionen legten sowohl im Bereich Bau (3,1 Prozent) als auch der Bereich Ausrüstung (1,7 Prozent) zu. Ein Bremsen beim BIP-Wachstum verursachte der Abbau von Vorräten (-0,4 Prozent). Die weiterhin anhaltende positive Entwicklung des Arbeitsmarktes führt dazu, dass die Zahl der Erwerbstätigen 2016 seinen höchsten Stand seit 1991 erreichte. Mit 43,5 Millionen Erwerbstätigen waren 429.000 Personen mehr beschäftigt als im Jahr 2015, dies entspricht einer Erhöhung von 1,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Energiewirtschaft weiter im Umbruch
Noch immer prägt die anhaltende Energiewende die Entwicklung der Energiewirtschaft. Neben dem Ausstieg aus der Kernenergie umfasst diese die nachhaltige Energieversorgung durch erneuerbare Energien sowie die stetige Verbesserung der Energieeffizienz. Durch die anhaltende Entwicklung der Energieträger und dem daraus resultierenden breiten Angebot dieser zeigt sich der Energiemix 2016 in Deutschland zunehmend ausgewogen. Dennoch ist der Primärenergieverbrauch in Deutschland weiterhin vom Mineralöl sowie vom Erdgas geprägt. Die Erneuerbaren konnten wie bereits im Vorjahr weiter zulegen. Der Energiemix stellt sich für das Jahr 2016 wie folgt dar (Vorjahr in Klammern):

Quelle: AGEB, Energiemix 2016, www.ag-energiebilanzen.de
Die Kosten nach EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) sowie Einspeisevergütungen sind in den vergangenen Jahren zu einem signifikanten Bestandteil deutscher Energiekosten geworden. Kosten für erneuerbaren Strom belasten direkt die Strompreise des Endverbrauchers, da dieser die EEG-Umlage trägt. Nach einem Anstieg der EEG-Umlage in 2016 steigt sie in 2017 erneut und zudem stärker als im Vorjahr. Die EEG-Umlage erhöht sich um über acht Prozent (auf 6,88 Cent/kWh), dem gegenüber steht der rückläufige Großhandelspreis für Strom.
Klimawandel beeinflusst Energiewirtschaft
Die Wetterstatistik zeigt, dass 2016 zu trocken und sonnenscheinreich war. Die Durchschnittstemperatur des Jahres 2016 lag bei 9,6 Grad Celsius, womit es im Vergleich zum Vorjahr nicht zu den 10 wärmsten Jahren gehört.
2016 war bis zur ersten Jahreshälfte niederschlagsreich, wohingegen die zweite Jahreshälfte zu trocken war, was die gesamte Niederschlagsmenge 2016 prägte. Dies zeigt sich beispielsweise auch mit einem September, der zu den 3 wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnung gehört. Es ist festzustellen, dass die langfristige globale Erwärmung weiter anhält.
Der heutige Energiemarkt muss sich mit der Anpassung an den Klimawandel mittel- bis langfristig auseinandersetzen, wenngleich sich die Branche aktuell noch nicht gefährdet sieht. Aufgrund der Tatsache, dass Netzbetreiber und Vertriebsgesellschaften einer Regulation unterliegen, ziehen gewollte Anpassungen teils sogar wirtschaftliche Nachteile mit sich. Die größte Gefahr geht hinsichtlich der Stromnetze von Stürmen und Eis aus. In 2016 sorgte die vergleichsweise kühlere Witterung für einen erhöhten Energieverbrauch. Dieser stieg deutschlandweit im Vergleich zum Vorjahr um 1,6 Prozent an.
Energiepreise weiter rückläufig
Insgesamt verläuft die Preisentwicklung in Deutschland leicht erhöht. Der in 2016 verzeichnete Anstieg der Verbraucherpreise um 0,5 Prozent liegt etwas über dem Wert des Jahres 2015 (+ 0,3 Prozent). Im Dezember erreichte die Teuerungsrate mit 1,7 Prozent ihren höchsten Stand im Jahr 2016. Die Jahresteuerungsrate 2016 wurde erneut im Wesentlichen durch die Preisrückgänge bei Energie geprägt. Energie verbilligte sich deutlich um 5,4 Prozent, womit die Preisentwicklung geringer war als im Vorjahr. Maßgeblich Einfluss auf diese Entwicklung übten die Preise für Mineralöl, Umlagen für Zentralheizungen und Fernwärme sowie in geringerem Maße für Gas aus. Die Strompreise hingegen erhöhten sich um 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ohne Berücksichtigung der Energiepreise lag die Jahresteuerungsrate 2016 insgesamt bei + 1,2 Prozent.
Der Ölpreis (Brent) bewegte sich in der ersten Jahreshälfte 2016 in einem preislichen Korridor zwischen 28,20 und 52,70 Dollar/Bbl. Nach einem Preisrückgang im Januar auf nahezu 28,20 Dollar/Bbl, folgte ab Februar ein kontinuierlicher Preisanstieg bis auf ca. 52,70 Dollar/Bbl Anfang Juni. Dieser Preisanstieg war allerdings nur von kurzer Dauer. Am Anfang des 3. Quartals setzte wiederum ein Abwärtstrend bis auf ca. 42 Dollar/Bbl ein, bis Gerüchte über mögliche Förderkürzungen der Mitglieder der Opec die Runde machten. Erstmalig seit 2008 hat sich die Opec im September auf eine Grundsatzvereinbarung zur Drosslung der Förderung um knapp 1,2 Millionen Barrel pro Tag auf 32,5 Millionen Barrel verständigt. Im Dezember haben sich darüber hinaus die Opec und ca. 15 Nicht-Opec-Länder auf eine weitere Kürzung der Ölförderung geeinigt. Das 3. und 4. Quartal war daher durch eine entsprechende Volatilität mit einem Preiskorridor von ca. 42 Dollar/Bbl Ende August und Ende 2016 mit ca. 56 Dollar/Bbl geprägt.
Auch in 2017 wird der Ölpreis unter Druck bleiben. Das zu erwartende Preisniveau des Ölpreises wird in einem Preisband von 50 bis 60 Dollar erwartet, sofern die vereinbarten Produktionskürzungen beibehalten werden und die Weltkonjunktur auf Basis 2016 verbleibt.
Milde Temperaturen unterhalb des Saisonalen Durchschnitts, hohe Speicherstände zu Jahresbeginn und eine sehr gute Versorgungslage innerhalb Europas ließen die Preise am Terminmarkt im 1. Quartal des Jahres von anfänglich ca. 16 Euro/MWh auf ein Preisniveau von ca. 13,25 Euro/MWh Anfang des 2. Quartal fallen. Steigende Ölpreise haben auch am Gas-Terminmarkt ab dem 2. Quartal ihre Spuren hinterlassen - innerhalb des 2. Quartals stieg der Terminpreis auf ein Niveau von nahezu 18 Euro/MWh, gefolgt durch einen Abwärtstrend in 3. Quartal auf rund 15 Euro/MWh. Das 4. Quartal verhielt sich dagegen wieder bullisch mit einem Preisniveau auf bis zu 17,95 Euro/MWh.
Am Spotmarkt belief sich der Preiskorridor zwischen 10 und 19 Euro/MWh. Insbesondere die Monate Februar bis Anfang Oktober waren überwiegend durch niedrige Spotmarktpreise mit einem Preiskorridor zwischen ca. 10 und 14,50 Euro/MWh geprägt.
Der Strompreis - Base Year - bewegte sich für den Lieferzeitraum 2017 in einem Korridor zwischen 21 und 35,50 Euro/MWh. Von Jahresbeginn an - Preis zum ersten Handelstag 26,16 Euro/MWh – war im 1. Quartal ein stetiger Abwärtstrend bis auf wenige geringe Gegenbewegungen zu verzeichnen. Der Tiefstpreis in 2016 stellt sich Mitte Februar zu 21,30 Euro/MWh ein. Im 2. und 3. Quartal entwickelte sich der Strompreis hingegen bullisch auf ein Preisniveau von bis zu ca. 28 Euro/MWh. Einen stärkeren Aufwärtstrend entwickelte das 4. Quartal bis auf einen Preis von 35,50 Euro/MWh. Anfang Dezember gab der Preis wieder bis auf 28 Euro/MWh für das Lieferjahr 2017 nach. Am Jahresende notierte der Preis für das Lieferjahr 2017 bei ca. 32,00 Euro/MWh.
Die wesentlichen Einflussfaktoren für den steigenden Strompreis insbesondere in der zweiten Jahreshälfte waren die Preisentwicklungen am Kohle- und Ölmarkt. Hinzu kam ab dem 4. Quartal, dass ca. 21 Kernkraftwerke sowie weitere konventionelle Kraftwerke in Frankreich unplanmäßig oder auf Grund von Revision für einen längeren Zeitraum nicht zur Verfügung standen.
Auch der Spotmarkt war überwiegend, wie der Terminmarkt, durch die vor genannten Indikatoren geprägt, was eine preisliche Volatilität in Verbindung mit einem stetigen Aufwärtstrend zum Jahresende verursachte.
Die im vergangenen Jahr und im 1. Quartal stark gesunkenen Kohlepreise – der Tiefpreis lag im Februar bei ca. 43,50 Dollar/t - haben im 3. und insbesondere im 4. Quartal eine überraschende Rally bis auf ca. 90 Dollar/t hingelegt. Das ist das höchste Niveau seit über zwei Jahren. Auslöser der Preisrally sind überwiegend die überraschenden Importsteigerungen Chinas - der Stromverbrauch ist gegenüber zum Vorjahr um ca. 8 Prozent gestiegen. Des Weiteren sieht Chinas Masterplan vor – dieser Prozess ist bereits angeschoben - unwirtschaftliche (und staatlich gestützte) Kohleminen zu schließen.
Das Comeback der Kohle wird aber auch aus anderen Ländern unterstützt. In Japan wird seit der Fukushima-Katastrophe 2011 aus Kohle wieder Strom gewonnen. Südkorea will bis 2022 20 neue Kohlekraftwerke errichten.
Der Markt für CO2-Zertifikate war auch wie bereits im vorausgegangenen Jahr überwiegend von politischem Geschehen dominiert. Abstimmungen der EU-Mitgliedsstaaten über mögliche Marktstabilisierungsprogramme des EUA-Preises in Verbindung neuer Klimaschutzziele bis ins Jahr 2030 brachten Volatilität in den Markt. Auch das Referendum am 23. Juni 2016 des Vereinigten Königreichs für den Austritt aus der Europäischen Union („Brexit") brachte den Preis zum Einbruch.
Die Preise bewegten sich in einem Preiskorridor zwischen 8,28 Euro/t zu Jahresbeginn und 3,93 Euro/t zum September. Am Jahresende notierten die Preise für CO2-Zertifikate bei ca. 5,10 Euro/t für das Kalenderjahr 2016.
Struktur des TWL-Konzerns
Der Konzern Technische Werke Ludwigshafen setzt sich aus der Technischen Werke Ludwigshafen AG (TWL-Konzern) und deren verbundenen sowie assoziierten Unternehmen zusammen. Die TWL AG bildet dabei den Kern des Konzerns und beeinflusst die Entwicklung von diesem maßgeblich. Zu ihrem Aufgabengebiet zählen seit mehr als 100 Jahren die zuverlässige Versorgung von Haushalten, Landwirtschaft und Gewerbe mit Strom, Erdgas, Wärme, Kälte und Trinkwasser. Ferner trug der Veränderungsprozess des Energiemarktes dazu bei, dass sich die Rolle des TWL-Konzerns sowohl für die Kunden als auch für das Auftreten am Energiemarkt stark gewandelt hat. Neben seiner klassischen Aufgabe als Versorger mit Energie rückt der Fokus inzwischen sowohl auf die Erbringung von Dienstleistungen wie auch die Umsetzung des Themas Digitalisierung, stets im Kontext Energie. Dies macht sich auch in der Struktur und der unternehmerischen Tätigkeit der verbundenen Unternehmen bemerkbar.
Aus der Historie der Beziehungen des TWL-Konzerns und der Stadt Ludwigshafen heraus bestehen die Verbindungen zum Bereich des öffentlichen Nahverkehrs von Ludwigshafen. Dabei fokussiert sich die Verkehrsbetriebe Ludwigshafen Gesellschaft mit beschränkter Haftung (VBL) auf den Betrieb des öffentlichen Nahverkehrs innerhalb der Stadt Ludwigshafen, während die Rhein-Haardtbahn-Gesellschaft mit beschränkter Haftung (RHB) für den Streckenbetrieb zwischen Bad Dürkheim und Ludwigshafen-Oggersheim zuständig ist.
Die KNS - Kommunale Netzgesellschaft Südwest mit beschränkter Haftung (KNS) entstand aus der vorgegebenen gesetzlichen Entflechtung des Netzbetriebes von Erzeugung sowie Handel und Vertrieb. Das Tätigkeitsfeld des Unternehmens umfasst dabei alle anfallenden Aufgaben und Dienstleistungen des 140.000 Netzkunden großen Verteilungsnetzes.Zusätzlich zur Ausgliederung des Netzbetriebes verfügt der TWL-Konzern seit dem Jahr 2016 ebenfalls über einen, in Form der TWL Metering Gesellschaft mit beschränkter Haftung (TME), ausgelagerten Messstellenbetrieb. Die TME verwaltet und führt das gesamte Messund Zählwesen der Energieverbräuche durch und stellt weiterhin sämtliche zur Weiterverarbeitung benötigten Daten hinsichtlich Messungen und deren Ergebnisse zur Verfügung.
Ein weiteres Segment innerhalb des TWL-Konzerns bilden die Vertriebsgesellschaften. Hierzu zählt zunächst die ESW Energiehaus Stadtwerke Gesellschaft mit beschränkter Haftung (ESW), deren Unternehmensaufgaben der Handel wie auch die Erbringung von Dienstleistungen in diesem Zusammenhang ist. Neben der ESW ist die TWL Energie Deutschland Gesellschaft mit beschränkter Haftung (TED) ebenfalls im Bereich der Vermarktung von Energie sowie von Energieprodukten an Endkunden tätig. Währenddessen hat sich die Ensys Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Ensys) zusätzlich zur Vermarktung von Energie noch im Bereich Vermarktung von Systemen der Energieerzeugung als auch im Bereich Energieinformationssysteme spezialisiert. Ensys und TED nehmen in Bezug auf den TWL-Konzern eine gesonderte Stellung ein, da beide mittelbare Beteiligungen der TWL AG sind, die durch die Tochter Vertrieb Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Vertrieb) im Konzern eingebunden sind. Unternehmensgegenstand der Vertrieb ist neben dem Handel und der Vermarktung von Energie auch die Entwicklung und der Betrieb von Energieprodukten sowie Energiedienstleistungen.
Hinzugekommen im abgelaufenen Geschäftsjahr ist die zuvor als assoziiertes Unternehmen zum Konzern gehörende Energiedienstleistungen Rhein-Neckar Gesellschaft mit beschränkter Haftung (ERN) sowie die im Dezember 2016 neu gegründete Freischwimmer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Freischwimmer). Gegenstand des Unternehmens ERN ist der Betrieb von lokalen Energie- und Medienversorgungsanlagen, vorrangig für Industrie- und Gewerbekunden. Mit der Freischwimmer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Freischwimmer) gründete der TWL-Konzern ein Unternehmen, dessen Zweck es ist, grundsätzlich den Rahmen zu geben, in dem neue Innovationen und Geschäftsideen entwickelt und gefördert werden.
In Anbetracht der weiter wachsenden Bedeutung von Erneuerbaren Energien für die Energiewirtschaft ist auch der TWL-Konzern dieser Entwicklung gefolgt. Zum TWL-Konzern gehört zunächst die TWL Windpark Zellertal Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG (WP Zellertal), die sich mit dem Erwerb, dem Betrieb und der Verwaltung von regenerativen Anlagen oder der Beteiligung an solchen befasst. Weiterhin ist die Energiepark Rurich Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG (WP Rurich), welche Betreiberin von zwei Windkraftanlagen ist, seit 2015 im TWL-Konzern. Für die Verwaltung beider Gesellschaften ist die TWL Renewables Verwaltungs-Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Renewables) zuständig. Gegenstand der Renewables ist die Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung von Gesellschaften, die regenerative Anlagen betreiben oder planen.
Für Gesellschaften, die den zu verwaltenden und zu führenden Gesellschaften der Renewables entsprechen, deren Sitz sich aber im Ausland befindet, wurde in 2015 die TWL International Gesellschaft mit beschränkter Haftung (International) gegründet.
Losgelöst vom klassischen Energiebereich sind die folgenden Konzerngesellschaften zu betrachten. Die TWL-KOM Gesellschaft mit beschränkter Haftung (TWL-KOM) beschäftigt sich mit dem Bereich Telekommunikation und der Erbringung von Telekommunikations-Dienstleistungen und hat damit eine vom Bereich Energie gesonderte Position im Konzern. Neben ihrem Angebot im Bereich Telekommunikation sowie der hierfür benötigten IT betreibt die TWL-KOM auch Rechenzentren innerhalb von Ludwigshafen.
Mit einem anderen Tätigkeitsbereich beschäftigt sich wiederum die TWL Immobilien Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Immobilien). Diese agiert im Bereich Grundstücksgeschäfte, unter anderem dem Bau, Kauf oder der Vermietung von Gebäuden oder Grundstücken.
Zuletzt sind die assoziierten Unternehmen im TWL-Konzern anzuführen. Die Energie- und Medienversorgung Sandhofer Straße Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG (EVS) beschäftigt sich, entsprechend der bereits bei den Vertriebsgesellschaften genannten ERN, mit Energie- und Medienversorgungsanlagen, jedoch begrenzt auf das Industrieareal Sandhofer Straße in Mannheim. Hierbei steht die Verwaltung, Verwertung wie auch der Betrieb und die Instandhaltung der Anlagen im Fokus des Unternehmens. Im Verlauf des Geschäftsjahres 2016 sind weitere Beteiligungen zum TWL-Konzern hinzugekommen, auf die maßgeblich Einfluss ausgeübt werden kann.
Bei der Schmidt Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Schmidt) handelt es sich um ein Unternehmen, das sich mit der Installation von Elektroanlagen, Kommunikationsnetzen sowie Lichtwellenleiterkomponenten beschäftigt.
Mit der Solandeo Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Solandeo) kam eine Beteiligung in den Konzern, die sich wieder stärker mit dem Energieversorgungsbereich beschäftigt, da diese als unabhängiger Messstellenbetreiber agiert.
Die powercloud Gesellschaft mit beschränkter Haftung (powercloud) legt ebenfalls ihren Fokus auf die Energie- und Versorgungswirtschaft. Gegenstand der powercloud ist unter anderem der Vertrieb, die Pflege und die Wartung von Softwarelösungen im Bereich Customer Relationship Management sowie Business Intelligence.
Preisentwicklungen innerhalb des TWL-Konzerns
Die Strompreise haben sich auf annähernd gleichem Niveau gehalten. Die Erdgaspreise wie auch die Wasserpreise sind im Geschäftsjahr 2016 konstant geblieben. Die Fernwärmepreise sind im Verlauf des Jahres 2016 aufgrund von Anpassungen sowohl beim Grundpreis als auch beim Verbraucherpreis um teilweise bis zu 10,7 Prozent gesunken.
Wirtschaftliche Entwicklung
Die Absatzentwicklung für alle Medien stellt sich wie folgt dar:
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| Gesamtabsatz | 2016 | 2015 | Diff. | |
|---|---|---|---|---|
| Prozent | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Strom | Mio. kWh | 1.628,5 | 1.089,9 | 49,4 |
| Gas | Mio. kWh | 1.761,8 | 1.701,1 | 3,6 |
| Wärme | Mio. kWh | 287,7 | 264,6 | 8,7 |
| Kälte | Mio. kWh | 5,9 | 6,1 | -3,3 |
| Trinkwasser | Mio. m3 | 11,2 | 11,3 | -0,9 |
Besonders hervorzuheben ist der steigende Absatz im Bereich Strom. Hierbei trägt vor allem der Verkauf von Netzverlustfahrplänen an Netzbetreiber im 2016 zu der Entwicklung bei. Weiterhin zeigen sich die Bereiche Gas und Wärme besser als das Vorjahr, während die Sparten Kälte und Wasser nahezu stabil bleiben.
Erträge und Aufwendungen
Für die Analyse wurden die Vorjahreszahlen der Gewinn- und Verlustrechnung angepasst. Die nachfolgende Analyse basiert auf der Tabelle im Anhang, in der die Vorjahreszahlen bereits die BilRUG-Anpassungen enthalten.
Die Umsatzerlöse nach Abzug von Strom- und Energiesteuer betrugen im Jahr 2016 398.403 Tsd. Euro und lagen damit deutlich über dem Vorjahr (358.983 Tsd. Euro). Maßgeblich hierfür waren die Entwicklungen der einzelnen Bereiche, die folgendes Bild zeigen:
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| Umsatzerlöse | 2016 | 2015 | Diff. |
|---|---|---|---|
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | Prozent | |
| --- | --- | --- | --- |
| Strom | 226.636 | 206.980 | 9,5 |
| Gas | 76.557 | 69.735 | 9,8 |
| Wärme | 20.987 | 18.836 | 11,4 |
| Kälte | 411 | 437 | -5,9 |
| Wasser | 24.359 | 22.934 | 6,2 |
| Wind | 2.133 | 1.276 | 67,2 |
| Telekommunikation | 8.196 | 7.144 | 14,7 |
| ÖPNV | 1.984 | 1.359 | 46,0 |
| Betriebsführung | 17.041 | 13.360 | 27,6 |
| Sonstiges | 20.099 | 16.922 | 18,8 |
| Gesamt | 398.403 | 358.983 | 10,9 |
Der Anstieg der Umsatzerlöse im Konzern lässt sich auf verschiedene Faktoren zurückführen. Die Bereiche Strom, Gas, Wärme und Wasser zeigen sich entsprechend der Mengenentwicklung auch im Umsatz erhöht. Der Bereich Wind konnte seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 67,2 Prozent auf 2.133 Tsd. Euro steigern, da erstmalig beide Windparkgesellschaften ganzjährig in Betrieb waren. Die Telekommunikation erhöht sich gegenüber dem Vorjahr auftragsbedingt um 14,7 Prozent auf 8.196 Tsd. Euro. Im Bereich OPNV ist im Wesentlichen eine positive Linienbündelabrechnung der VBL gegenüber der RNV für den Anstieg maßgeblich. Die Betriebsführung steigt deutlich gegenüber dem Vorjahr aufgrund der erstmaligen Vollkonsolidierung der ERN GmbH um 27,6 Prozent auf 17.041 Tsd. Euro an. Bei den sonstigen Umsatzerlösen ist im Wesentlichen der Anstieg der spartenbezogenen Nebengeschäfte, sowie ein Anstieg der vereinnahmten Mehrmengenerlöse für die Verbesserung ausschlaggebend.
Aufgrund der Abnahme periodenfremder Erträge und Einmaleffekten gegenüber dem Vorjahr sowie niedrigeren Beträgen aus Zuschüssen zum Fernwärmenetz, Schadensersatzleistungen und Anlagenverkäufen sinken die sonstigen betrieblichen Erträge um 7.489 Tsd. Euro auf 14.869 Tsd. Euro.
Der Materialaufwand stieg um 10,87 Prozent auf 284.796 Tsd. Euro (i. Vj. 256.979 Tsd. Euro) und verhält sich entsprechend der Absatzentwicklung welche sich auch in der Entwicklung der Umsatzerlöse zeigt.
Der Bereich sonstige betriebliche Aufwendungen steigt leicht auf 24.118 Tsd. Euro (i. Vj. 23.771 Tsd. Euro). Dies ist im Wesentlichen auf die Erweiterung des Konsolidierungskreises (+804 Tsd. Euro), Verluste aus Anlagenabgängen (+1.348 Tsd. Euro) und Aufwendungen für die gescheiterte Einführung der Software IQone bei Ensys (+ 680 Tsd. Euro) zurückzuführen. Demgegenüber stehen vornehmlich sinkende Aufwendungen für IT, Gerichts- und Rechtsanwaltskosten, Sponsoring, Miet- und Leasinggebühren sowie verminderte Abfindungen.
Ausschlaggebend für einen gestiegenen Personalaufwand um 7,9 Prozent auf 67.054 Tsd. Euro war einerseits eine Tariferhöhung und andererseits der Mitarbeiteranstieg aus der Erweiterung des Konsolidierungskreises im Jahr 2016.
Die Abschreibungen liegen mit 27.690 Tsd. Euro höher als im Vorjahr (25.388 Tsd. Euro), da sich hier die vermehrten Investitionen in das Sachanlagevermögen niederschlagen.
Finanzergebnis verbessert
Niedrigeren Zinsaufwendungen, die im Wesentlichen im Rückgang der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten begründet sind, sowie geringeren Abschreibungen auf Finanzanlagen stehen ebenfalls geringeren Zinserträgen sowie Erträgen aus der Ausleihung des Finanzanlagevermögens gegenüber. Bei den Abschreibungen auf Finanzanlagen verursacht die im Vorjahr durchgeführte Wertberichtigung einer Beteiligung den Unterschied zum Berichtsjahr. Das Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen sinkt im Vergleich zum Vorjahr aufgrund geringerer Jahresergebnisse. Mit einer Höhe von -6.089 Tsd. Euro führt dies insgesamt zu einem verbesserten Finanzergebnis gegenüber dem Vorjahr (-7. 572 Tsd. Euro).
Ergebnisverbesserung
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag liegen um 1.002 Tsd. Euro unter dem Vorjahresniveau, was einerseits durch einen positiven Effekt des Rückgangs der passiven Steuerlatenzen und andererseits durch den Wegfall einer Steuernachzahlung im Vorjahr begründet ist. Es ergibt sich damit ein Ergebnis nach Steuern von 10.824 Tsd. Euro, welches um 2.668 Tsd. Euro über dem Vorjahr liegt. Nach Berücksichtigung der sonstigen Steuern wurde letztlich ein Konzernjahresüberschuss in Höhe von 10.565 Tsd. Euro erwirtschaftet. Dies entspricht einer Ergebnissteigerung von 2.791 Tsd. Euro (i. Vj. 7.774 Tsd. Euro).
Vergleich zum Ausblick 2016
Im direkten Vergleich des Ausblickes 2016 und des Jahresergebnisses 2016 zeigt sich folgendes Bild. Die Gesamtumsatzerlöse lagen, wie erwartet, deutlich im zweistelligen Millionenbereich über den Werten aus 2015, entsprechend entwickelte sich der Materialaufwand. Der im Ausblick erwartete stabile Gasumsatz zeigt sich im Zuge der Erweiterung des Konsolidierungskreises erhöht. Die Personalkosten sind im Wesentlichen bedingt durch Tarifsteigerungen, welche höher als im Plan vorgesehen ausgefallen sind, gestiegen. Insgesamt betrachtet, liegt das Jahresergebnis in 2016 mit 10.565 Tsd. Euro auf dem erwarteten Jahreswert, welcher im niedrigen zweistelligen Millionenbereich geplant war.
Vermögenslage
Die Bilanzsumme des TWL-Konzerns stieg deutlich gegenüber dem Vorjahr um 23.292 Tsd. Euro auf 445.665 Tsd. Euro. Die Aktivseite zeigt dabei steigende Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (um 3.126 Tsd. Euro auf 80.808 Tsd. Euro). Maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung haben hier erhöhte Forderungen aus dem operativen Geschäft.
Daneben zeigt sich ein erhöhter Bestand an unfertigen Leistungen um 711 Tsd. Euro welcher im Wesentlichen auf den Ausbau der Haltestelle Pfalzbau zurückzuführen ist.
Das Anlagevermögen stieg durch Zugänge von immateriellen Vermögensgegenständen und Zugängen in das Sachanlagevermögen vermindert durch die Abschreibungen um 12.992 Tsd. Euro sowie im Finanzanlagevermögen durch die Änderung des Konsolidierungskreises um weitere 12.696 Tsd. Euro um insgesamt 25.688 Tsd. Euro auf 357.996 Tsd. Euro an. Die Entwicklung des Sachanlagevermögens ist maßgeblich auf die im Jahr 2016 getätigten Investitionen im TWL-Konzern insbesondere im Bereich der Verteilungsanlagen zurückzuführen.
Weiterhin zeigen sich stichtagsbedingt gesunkene Kassenbestände (um 4.998 Tsd. Euro auf 2.524 Tsd. Euro).
Auf der Passivseite verhalten sich die Verbindlichkeiten gegenüber dem Vorjahr mit 239.853 Tsd. Euro ansteigend (i. Vj. 229.766 Tsd. Euro). Im Wesentlichen stehen einem Rückgang der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aufgrund planmäßiger Tilgungsleistungen um 3.366 Tsd. Euro auf 181.356 Tsd. Euro, stichtagsbedingt gestiegene Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (um 5.101 Tsd. Euro auf 29.896 Tsd. Euro) entgegen. Hier trug einerseits die bereits beschriebene erweiterte Konzernstruktur sowie andererseits ein höherer Bestand an zum Stichtag nicht bezahlten Lieferantenverbindlichkeiten bei.
Die Rückstellungen steigen um 3.078 Tsd. Euro auf 37.572 Tsd. Euro an, was im Wesentlichen durch die Erweiterung des Konsolidierungskreises und dem damit verbundenen Anstieg der Pensionsrückstellungen um 1.817 Tsd. Euro zu begründen ist. Gesunkenen Steuerrückstellungen (-319 Tsd. Euro) stehen erhöhte sonstige Rückstellungen um insgesamt 1.580 Tsd. Euro gegenüber. Maßgeblich hierfür ist die Rückstellung aufgrund der Überschreitung der Erlösobergrenze bei den Netznutzungsentgelten Gas, aufgrund dessen 1.483 Tsd. Euro dem Regulierungskonto zugeführt wurden.
Die Position Eigenkapital stieg aufgrund des positiven Jahresergebnisses deutlich an. Dadurch verbesserte sich die Eigenkapitalquote des TWL-Konzerns auf 28,8 Prozent (i. Vj. 27,9 Prozent).
Der passive Unterschiedsbetrag, welcher sich im Vorjahr aus Differenzen zwischen aktivierten Anschaffungskosten und dem Anteil des Eigenkapitals im Zuge der Erweiterung des Konsolidierungskreises bildete, wurde aufgelöst.
Die im Vorjahr gebildeten latenten Steuern aufgrund der Aufdeckung stiller Reserven sanken auf 191 Tsd. Euro (i. Vj. 357 Tsd. Euro).
Finanzlage
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit betrug 47.851 Tsd. Euro und lag damit deutlich um 13.588 Tsd. Euro über dem Vorjahr (34.263 Tsd. Euro), was im Wesentlichen auf einem höheren Periodenergebnis und nicht zum Stichtag beglichene Verbindlichkeiten beruht. Durch starke Investitionen in immaterielle Vermögenswerte sowie Sach- und Finanzanlagen zeigt sich der Cashflow aus Investitionsfähigkeit mit -50.686 Tsd. Euro entsprechend -14.524 Tsd. Euro unter dem Vorjahr (-36.162 Tsd. Euro). Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit betrug 2.043 Tsd. Euro und verbessert sich damit, bedingt durch erhöhte Kreditaufnahme und Einzahlungen von Investitionszuschüssen um 8.375 Tsd. Euro (i. Vj. -6.332 Tsd. Euro).
Der Bereich Treasury stellt durch ein aktives Cash Management die Optimierung des Zinsergebnisses im Konzern sicher. Die externe Beschaffung kurzfristiger Liquidität erfolgt für den TWL-Konzern durch TWL AG in Form der Inanspruchnahme einer revolvierenden Betriebsmittellinie, die seitens eines Konsortialbankenkreises in Höhe von 35.000 Tsd. Euro zur Verfügung steht. Zum Bilanzstichtag valutierte diese Linie mit 356 Tsd. Euro.
Langfristige Mittel für den TWL-Konzern werden ebenfalls durch TWL AG unter dem bestehenden Konsortialkredit abgerufen. Je nach Bedarf werden diese Mittel dann im in Form von langfristigen Darlehen auch an Konzerngesellschaften ausgereicht. Im Zuge der Umsetzung der TWL Strategie 2020 besteht die Möglichkeit, weitere langfristige Mittel unter dem Konsortialkreditvertrag in Höhe von 11.600 Tsd. Euro in Anspruch zu nehmen.
Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung
Chancen und Risiken
Grundsätze des Chancen- und Risikomanagements
Der Energiemarkt ist von tiefgreifenden politischen Entscheidungen sowie dynamischen Entwicklungen geprägt. Die sich ständig verändernden Rahmenbedingungen stellen den TWL-Konzern vor große, teilweise unvorhersehbare Herausforderungen. Um die sich hieraus ergebenden Chancen zu nutzen und den Bestand des Unternehmens zu sichern, wurde ein Risikomanagementsystem implementiert, das auf vom Vorstand definierten Verantwortlichkeiten, Systematiken und Prozessen basiert.
Die Risikomanagementstrategie von TWL verfolgt die frühzeitige Erkennung, Bewertung, Vermeidung und Verringerung von Risiken sowie die Übertragung dieser auf Dritte. Im Rahmen der definierten Risikopolitik geht TWL bewusst Risiken ein, wenn diese in einem angemessenen Verhältnis zu den Chancen stehen.
Die Organisationsanweisung für das konzernweite Risikomanagement legt Mindeststandards und Regeln fest, um einen strukturierten Umgang und eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit Chancen und Risiken sicherzustellen. Die Umsetzung des Chancen- und Risikomanagements erfolgt als IT-gestützter Prozess über eine Risikomanagementsoftware. Auf diese Weise wird die Identifikation, Bewertung, Steuerung und Überwachung von Chancen und Risiken in einem permanenten Kreislauf und in dokumentierter Form durchgeführt.
Die Risiken werden konsolidiert und über eine regelmäßige Risikoberichterstattung an den Vorstand von TWL sowie über diesen an den Aufsichtsrat kommuniziert. Über bestandsgefährdende Risiken wird der Vorstand umgehend informiert. Neue Erkenntnisse und Informationen werden zeitnah in das Risikomanagementsystem eingearbeitet, sodass dieses kontinuierlich weiterentwickelt und an die aktuellen Anforderungen angepasst wird.
Für Chancen und Risiken, insbesondere aus Energiebeschaffungs- und Vertriebsaktivitäten, wurde ein Risikokomitee etabliert. Das Gremium erarbeitet und beschließt die Strategien zur Umsetzung und Einhaltung der Risikopolitik. So bestehen in diesen Bereichen rechtliche Risiken, die sich aus Verträgen mit Geschäftspartnern sowie den daraus resultierenden Pflichten ergeben. Risiken aus dem operativen Geschäft – z. B. Fehleinschätzungen des Marktes, Kommunikationsfehler mit Geschäftspartnern oder Systemausfälle – begegnet TWL durch das Vier-Augen-Prinzip, die Einführung von Händlerlimits oder das Führen von redundanten Systemen.
Preisrisiken
Die strukturierte Beschaffung von Strom und Gas sowie die Vermarktung der Eigenerzeugung erfolgen am Energiemarkt gemäß der im Risikokomitee beschlossenen Strategien. Die Strategien sind auf die Optimierung der Beschaffungs- bzw. Vermarktungspreise ausgerichtet und begrenzen die Verluste aufgrund der im Folgenden beschriebenen Risiken.
Preisrisiken können sich entweder vor oder nach der Lieferung von Energie ergeben. Eine ungünstige Situation besteht immer dann, wenn für noch zu beschaffende Mengen der Preis steigt oder für bereits beschaffte Mengen der Preis sinkt. TWL steuert dem durch eine systematisierte Marktbeobachtung und -analyse sowie durch die Diversifikation des Portfolios entgegen.
Mengenrisiken
Der Absatzmarkt für Strom und Gas ist weiterhin von einem starken Wettbewerb geprägt. Es besteht das Risiko, dass Kunden abwandern und es auf diese Weise zu einem Umsatzrückgang kommt. Die Kundenbindung wird durch den Einsatz von Vertriebs- und Marketingkonzepten erhöht. TWL ergreift die Chancen von Liberalisierung sowie Energiewende und akquiriert bspw. erfolgreich auch Kunden außerhalb des originären Versorgungsgebietes.
Preis- und Mengenrisiken bestehen aufgrund der Abweichung zwischen dem tatsächlichen und dem prognostizierten Verbrauch eines Bilanzkreises (Prognoserisiko). Die Bilanzkreisabweichungen werden im Nachgang durch die Bilanzkreisnetzbetreiber zu Ausgleichsenergiepreisen in Rechnung gestellt. Gegebenenfalls sind diese durch die einkalkulierten Risikoaufschläge nicht abgedeckt. Durch die kontinuierliche Verbesserung der Prognosegüte wird dieses Risiko stetig minimiert.
Neben Risiken aus dem Absatz von Energie und Wasser besteht bei den Windparkgesellschaften das Risiko von wechselhaften Windvorkommen und den damit verbundenen Auswirkungen auf die Einspeiseerlöse.
Kontrahentenrisiken
Im Falle eines Kontrahentenausfalls müssten bereits beschaffte Mengen am Markt neu beschafft werden. Bei gestiegenen Preisen entstehen im Vergleich zum früheren Beschaffungszeitpunkt höhere Kosten. Dieses Risiko wird durch das Limitieren der zulässigen Handelsmengen pro Lieferant begrenzt. TWL erhöht deshalb nach Bedarf die Anzahl der Geschäftspartner.
Finanzwirtschaftliche Risiken
Im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit ist TWL verschiedenen finanzwirtschaftlichen Risiken ausgesetzt.
Um das Liquiditätsrisiko zu minimieren, kann TWL eine umfangreiche Betriebsmittellinie revolvierend in Anspruch nehmen. Dadurch können kurzfristige Liquiditätsbedarfe in dem Maße ausgeglichen werden, wie es im Rahmen der Umsetzung der Strategie TWL 2020 erforderlich sein kann.
Das vornehmlich aus Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten resultierende Zinsänderungsrisiko reduziert TWL gezielt durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente in Form von Festzinszahler-Swaps, gekauften Zinscaps und Zinsfloors. Hierdurch wird die Planungssicherheit des Finanzergebnisses wesentlich erhöht. Derivative Finanzinstrumente werden im Finanzmanagement von TWL ausschließlich zur Absicherung bestehender Risiken verwendet.
Zur Minimierung des Risikos von Forderungsausfällen und zur Aufrechterhaltung der Liquidität trägt eine für diese Zwecke implementierte Softwarelösung bei. Damit werden offene Forderungen zeitnah überwacht, der Forderungsbestand regelmäßig analysiert und Beitreibungsmaßnahmen zeitnah initiiert.
Technische Risiken
Als breit aufgestellter Energieversorgungskonzern verfügt die TWL über viele technische Anlagen und damit verbunden über ein erhebliches Anlagenausfallrisiko. Je nach Zweck der technischen Anlagen können solche Risiken nicht nur monetäre Schäden verursachen, sondern auch die Kunden direkt betreffen, beispielsweise durch Versorgungsunterbrechungen. Dies wiederum kann zu erheblichen Imageschäden führen. Anlagenausfällen beugt der TWL-Konzern durch die Schaffung von Redundanzen, durch Fernüberwachungen, Rundgänge, Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sowie durch entsprechende Schulungen der betreuenden Mitarbeiter vor.
Die Risiken eines möglichen Netzausfalls oder der Ausfall eines Rechenzentrums stehen unter ständiger Beobachtung. Neben dem Imageverlust könnten insbesondere vermeintliche Schadensersatzforderungen oder Vertragsstrafen nach längeren, großflächigen Ausfällen entsprechende Auswirkungen nach sich ziehen. Aus diesem Grund genießen der Erhalt und die ständige Verbesserung der Sicherheit aller Teilbereiche der ITK-Infrastruktur höchste Aufmerksamkeit. Es wird auf Redundanzen innerhalb der Infrastruktur gesetzt, wozu eine auf zwei Netzanbieter gestützte Energieversorgung ebenso zählt, wie eine Spiegelung der Server-Kapazitäten in den beiden Rechenzentren.
Weiterhin zählen zu den technischen Gefährdungspotenzialen die Risiken der Informationstechnologie. Mit dem Einsatz von redundanten Systemen, der Installation von Feuerlöschanlagen sowie der restriktiven Beschränkung der Zugangserlaubnis zum Rechenzentrum auf nur einen sehr begrenzten Personenkreis, reduziert sich die Eintrittswahrscheinlichkeit dieser IT-Risiken erheblich. Zur Sicherstellung der Verfügbarkeit der Unternehmensdaten führt TWL täglich Datensicherungen durch.
Risiken aus dem Betrieb des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV)
Die Risiken im Bereich ÖPNV betreffen im Wesentlichen die Infrastruktur, das rollende Material und die Betriebsanlagen. Diese werden im Risikomanagement des TWL-Konzerns gemeldet und bearbeitet. Die mit der Erbringung der Verkehrsleistung im Zusammenhang stehenden Risiken werden im Zuge eines Vertragskonstrukts mit der RNV auch bei dieser abgebildet.
Risiken aus dem Netzgeschäft
Ständige Risiken betreffen, neben technischen Betriebsmittelaspekten, im Wesentlichen die Themen Mehr-/Mindermengen, die Bilanzierung im Strom und Gasbereich und auch die Unberechenbarkeit von gesetzlichen Regulierungsvorgaben.
Das Kalenderjahr 2015 war das Basisjahr für den Kostenantrag Gas. Mit dem in 2016 abgegebenen Kostenantrag wurde der Startwert für die Erlösobergrenzen der Jahre 2018 bis 2022 definiert. Im Bereich Strom ist das Kalenderjahr 2016 Basisjahr für den Kostenantrag. Da bislang keine abschließende Festlegung der Erlösobergrenze im Bereich Gas stattgefunden hat und für den Bereich Strom bisher seitens der Regulierungsbehörden weder Erhebungsbögen noch Datenumfang bekannt gegeben worden sind, können sowohl mögliche Chancen wie auch mögliche Risiken für die künftigen Erlösobergrenzen derzeit nicht abschließend beurteilt werden.
Externe Risiken
Der weltweite Klimawandel wirkt sich auch auf das Chancen- und Risikomanagement von TWL aus. So ist TWL bei überdurchschnittlich warmen Wintern folgenden Risiken ausgesetzt:
Deckungsbeitragsrisiko: Ein vergleichsweise milder Winter wirkt sich durch eine verringerte Nachfrage von Erdgas und Fernwärme durch die Endkunden, insbesondere im Privatkundensegment, aus.
Portfoliorisiko: Sinkt die Nachfrage der Kunden, müssen bereits beschaffte, überschüssige Mengen am Spotmarkt zu ggf. schlechteren Marktpreisen abverkauft werden.
Darüber hinaus betrachtet TWL witterungsbedingte Chancen. Kalte Winter bedeuten eine höhere Nachfrage nach Erdgas und Fernwärme und wirken sich positiv auf das Ergebnis aus.
Gesamtbetrachtung
Risiken, die bestandsgefährdend sind oder die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des TWL-Konzerns wesentlich gefährden, liegen nach derzeitiger Einschätzung nicht vor. Weder aus den einzelnen Risiken noch aus der aggregierten Risikoposition hat sich im Berichtszeitraum und darüber hinaus eine Bestandsgefährdung für den Konzern ergeben.
Veränderungen auf dem Energiemarkt eröffnen auch vielfältige Chancen zur Entwicklung neuer Geschäftsfelder, die wir im Rahmen unserer Strategie TWL 2020 verfolgen. Dies soll die Zukunftsfähigkeit des Konzerns sichern und neue Wachstumspotenziale erschließen.
Bericht nach § 312 Aktiengesetz
Für das Geschäftsjahr 2016 wurde vom Vorstand ein Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) erstellt. Der Bericht enthält folgende Schlusserklärung: „Die Gesellschaft erhielt bei jedem im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung und wurde durch die im Bericht angegebenen getroffenen Maßnahmen nicht benachteiligt. Dieser Beurteilung liegen die Umstände zugrunde, die dem Vorstand im Zeitpunkt der berichtspflichtigen Vorgänge bekannt waren."
Ausblick
Wachstum trotz anhaltendem Wettbewerbsdruck
Auch im Jahr 2017 wird sich TWL trotz des starken Wettbewerbsdrucks im Markt behaupten können. Mit einem regional verankerten und überregional tätigen Energiedienstleistungsbereich wirken sich Kundennähe und persönliche Präsenz vor Ort positiv aus, sodass sich Verluste weiter minimieren lassen. Darüber hinaus setzt TWL im Hinblick auf die anstehende Energiewende auf Innovationsfähigkeit, kompetente Ansprechpartner und bedarfsgerechte Produkte. Daneben werden die neu gegründeten Konzernteile ihr operatives Geschäft aufnehmen und so zum Konzernwachstum beitragen.
Mit dem Fernwärmeausbau Stufe II wurde in 2014 ein neues Wachstumsprojekt gestartet, das auch in 2017 fortgeführt wird. Weiterhin startete in 2016 die Stufe III des Fernwärmeausbaus mit den Trassen Freibad und Tortenstück; auch diese werden im Jahr 2017 weiter fortgesetzt. Ziel der Ausbauprojekte ist der Anschluss neuer Objekte und damit verbundene Absatzmengensteigerungen. Durch die Steigerung der Kapazität zur Müllverbrennung einerseits und andererseits durch den Ausbau des Fernwärmenetzes in Ludwigshafen, wird die CO2–Belastung in Ludwigshafen reduziert.
Im Sommer 2017 wird das geplante Innovationszentrum mit dem Namen „Freischwimmer" bezugsfertig sein. Dazu sind für das kommende Jahr Investitionen geplant.
Steigenden Mengenentwicklungen im Bereich Strom vor allem aufgrund von Netzverlustplanlieferungen sowie im Sondervertragskundenbereich steht ein stabiler Absatz bei Wasser gegenüber. Im Bereich Gas entwickelt sich der Absatz ebenfalls steigend, allerdings vergleichsweise weniger stark als es bei Strom der Fall ist. Im Bereich Wärme wird von steigenden Absätzen ausgegangen, hierzu tragen maßgeblich die Verdichtungsmaßnahmen bei. Bei Strom erhöht sich der Umsatz zunächst geringfügig, um dann in den Folgejahren weiter anzusteigen. Bei Gas zeigt sich die Steigerung mengenbedingt zunächst weniger ausgeprägt während bei Wasser stabile Umsatzerlöse erwartet werden. Der Wärmeumsatz entwickelt sich entsprechend der Absatzentwicklung.
Gemäß der im Sommer 2016 durchgeführten Wirtschaftsplanung für das Geschäftsjahr 2017 wird bei steigenden Mengen und dabei leicht rückläufigen Preisen mit Umsatzerlösen insgesamt nahezu auf Vorjahresniveau gerechnet.
Die sonstigen betrieblichen Erträge sinken um rund 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Personalaufwand wird bedingt durch Tarifsteigerungen um 2 Prozent höher als 2016 erwartet.
Beim Materialaufwand wird entsprechend der Umsatzentwicklung bei niedrigeren Preisen ein leichter Rückgang erwartet. Der sonstige betriebliche Aufwand wird planmäßig deutlich zurückgehen, was im Wesentlichen auf niedrigere Aufwendungen für externe Leistungsbeziehungen zurückzuführen ist. Das Finanzergebnis wird aufgrund sinkender Zinsen und steigender Beteiligungserträge aus Wachstumsprojekten verbessert erwartet.
Von wesentlicher Bedeutung für die Ergebnisentwicklung ist unter anderem der in 2013 geschlossene Vertrag zu Abdeckung der Verluste aus dem ÖPNV mit der Gesellschafterin, der Stadt Ludwigshafen. Hierbei wurde der vom TWL-Konzern zu übernehmende Betrag stark reduziert.
Für das Jahr 2017 erwartet der TWL-Konzern insgesamt ein positives Jahresergebnis in Höhe von rund 13.000 Tsd. Euro und damit einen Anstieg von rd. 25 Prozent.
Ludwigshafen am Rhein, 17. Mai 2017
Der Vorstand
Dr.-Ing. Hans-Heinrich Kleuker, Kaufmännischer Vorstand
Dr.-Ing. Reiner Lübke, Technischer Vorstand
Aktiva
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| 31.12.2016 | 31.12.2015 | |
|---|---|---|
| Euro | Euro | |
| --- | --- | --- |
| A. Anlagevermögen | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 4.853.150,09 | 3.620.023,59 |
| 2. Geschäfts- oder Firmenwert | 0,00 | 2.723,89 |
| 4.853.150,09 | 3.622.747,48 | |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 36.250.331,70 | 36.264.264,77 |
| 2. Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen | 59.584.415,72 | 56.503.489,55 |
| 3. Verteilungsanlagen | 143.035.983,00 | 135.591.155,00 |
| 4. Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen | 41.976.035,00 | 36.349.751,00 |
| 5. Sonstige technische Anlagen | 5.685.678,00 | 544.191,04 |
| 6. Fahrzeuge für Personen- und Güterverkehr | 13.078.305,00 | 15.369.056,00 |
| 7. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 6.757.379,97 | 11.199.107,51 |
| 8. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 16.786.353,66 | 19.571.829,19 |
| 323.154.482,05 | 311.392.844,06 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Beteiligungen | 14.144.717,91 | 14.361.508,58 |
| 2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 15.688.168,48 | 2.631.128,47 |
| 3. Sonstige Ausleihungen | 155.235,84 | 299.825,84 |
| 29.988.122,23 | 17.292.462,89 | |
| 357.995.754,37 | 332.308.054,43 | |
| B. Umlaufvermögen | ||
| I. Vorräte | ||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 1.548.138,90 | 1.616.654,85 |
| 2. Unfertige Leistungen | 1.825.079,10 | 1.114.600,00 |
| 3.373.218,00 | 2.731.254,85 | |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 59.322.569,02 | 54.967.447,69 |
| 2. Forderungen gegen Aktionäre | 5.688.180,04 | 4.095.903,11 |
| 3. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen | 5.859.683,08 | 7.105.042,89 |
| 4. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 788.820,52 | 180.111,79 |
| 5. Sonstige Vermögensgegenstände | 9.148.690,15 | 11.333.744,89 |
| 80.807.942,81 | 77.682.250,37 | |
| III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 2.523.788,82 | 7.522.121,38 |
| 86.704.949,63 | 87.935.626,60 | |
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 963.860,08 | 2.129.325,22 |
| 445.664.564,08 | 422.373.006,25 | |
| Passiva | ||
| 31.12.2016 | 31.12.2015 | |
| Euro | Euro | |
| A. Eigenkapital | ||
| I. Gezeichnetes Kapital | 51.129.188,12 | 51.129.188,12 |
| II. Kapitalrücklage | 40.644.959,94 | 40.644.959,94 |
| III. Gewinnrücklagen | ||
| 1. Gesetzliche Rücklage | 5.112.918,81 | 0,00 |
| 2. Andere Gewinnrücklagen | 46.336,84 | 0,00 |
| IV. Konzernbilanzgewinn | 29.762.137,70 | 24.385.803,31 |
| V. Nicht beherrschende Anteile | 1.686.820,64 | 1.701.192,54 |
| 128.382.362,05 | 117.861.143,91 | |
| B. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung | 0,00 | 478.416,12 |
| C. Sonderposten | ||
| 1. Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen | 37.357.924,85 | 34.294.692,35 |
| 2. Sonderposten für unentgeltlich ausgegebene Schadstoffemissionsrechte | 6.249,37 | 26.969,80 |
| 3. Empfangene Ertragszuschösse | 1.483.300,04 | 3.097.272,19 |
| 38.847.474,26 | 37.418.934,34 | |
| D. Rückstellungen | ||
| 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 16.673.156,00 | 14.855.798,00 |
| 2. Steuerrückstellungen | 357.207,05 | 675.872,22 |
| 3. Sonstige Rückstellungen | 20.541.741,66 | 18.961.972,22 |
| 37.572.104,71 | 34.493.642,44 | |
| E. Verbindlichkeiten | ||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 181.355.997,35 | 184.722.291,22 |
| 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 2.881.081,66 | 2.031.394,68 |
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 29.896.281,10 | 24.795.212,59 |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber Aktionären | 5.647.852,41 | 3.379.973,34 |
| 5. Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen | 82.471,16 | 82.471,16 |
| 6. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 4.471.457,09 | 3.930.558,56 |
| 7. Sonstige Verbindlichkeiten | 15.517.479,51 | 10.824.044,52 |
| 239.852.620,28 | 229.765.946,07 | |
| F. Rechnungsabgrenzungsposten | 819.129,91 | 1.997.836,10 |
| G. Passive latente Steuern | 190.872,87 | 357.087,27 |
| 445.664.564,08 | 422.373.006,25 |
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| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Euro | Euro | |
| --- | --- | --- |
| 1. Umsatzerlöse | 398.403.184,95 | 359.183.801,60 |
| 2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an unfertigen Leistungen | 710.479,10 | -1.636.800,00 |
| 3. Andere aktivierte Eigenleistungen | 6.501.207,60 | 5.218.881,77 |
| 4. Sonstige betriebliche Erträge | 14.869.169,19 | 27.333.916,68 |
| 420.484.040,84 | 390.099.800,05 | |
| 5. Materialaufwand | ||
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | -201.298.447,65 | -214.708.641,47 |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | -83.497.617,28 | -36.735.117,03 |
| 6. Personalaufwand | ||
| a) Löhne und Gehälter | -52.749.992,35 | -48.833.009,51 |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | -14.303.633,06 | -13.307.605,29 |
| 7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | -27.690.042,63 | -25.388.488,64 |
| 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen | -24.117.771,14 | -34.482.557,16 |
| -403.657.504,11 | -373.455.419,10 | |
| 9. Erträge aus Beteiligungen | 172.975,01 | 203.577,30 |
| 10. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 1.991,83 | 226.506,43 |
| 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 268.261,95 | 151.599,09 |
| 12. Abschreibungen auf Finanzanlagen | -72.589,00 | -1.127.614,50 |
| 13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -7.362.825,91 | -8.507.874,11 |
| -6.992.186,12 | -9.053.805,79 | |
| 14. Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 903.073,20 | 1.481.637,68 |
| 15. Ertrag (Vorjahr: Aufwand) aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 86.832,72 | -915.518,27 |
| 16. Ergebnis nach Steuern | 10.824.256,53 | 8.156.694,57 |
| 17. Sonstige Steuern | -259.375,23 | -382.635,88 |
| 18. Konzernjahresüberschuss | 10.564.881,30 | 7.774.058,69 |
| 19. Nicht beherrschende Anteile | -75.628,10 | -73.507,48 |
| 20. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 24.385.803,31 | 16.474.287,83 |
| 21. Entnahmen aus Gewinnrücklagen | 0,00 | 210.964,27 |
| 22. Einstellungen in Gewinnrücklagen | ||
| in die gesetzliche Rücklage | -5.112.918,81 | 0,00 |
| 23. Konzernbilanzgewinn | 29.762.137,70 | 24.385.803,31 |
I. Allgemeine Angaben
Mit Gründungsurkunde vom 20. Juni 1973 wurde die Gesellschaft errichtet und im Handelsregister unter HRB 1562 beim Amtsgericht Ludwigshafen am Rhein eingetragen.
Der Konzernabschluss der Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft, Ludwigshafen am Rhein - nachfolgend TWL genannt -, wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG), den ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes, des Energiewirtschaftsgesetztes (EnWG) und der Satzung aufgestellt.
Die zur jeweiligen Erläuterung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung erforderlichen Angaben sind weitestgehend in diesem Anhang enthalten.
Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt. In der Bilanzgliederung wurden die Positionen „Forderungen gegen Aktionäre" und „Verbindlichkeiten gegenüber Aktionären" neu eingefügt. Die Vorjahresangaben wurden für Zwecke der Vergleichbarkeit entsprechend angepasst.
II. Erläuterungen zu den Posten von Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung bezüglich Ausweis, Bilanzierung und Bewertung
1. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Alle in die Vollkonsolidierung einbezogenen Einzelabschlüsse sind nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt und wurden gegenüber dem Vorjahr grundsätzlich beibehalten.
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige lineare Abschreibungen (3 bis 10 Jahre) vermindert.
Die bisher im TWL-Konzernabschluss ausgewiesenen Geschäfts- oder Firmenwerte aus der erstmaligen Einbeziehung von Tochterunternehmen wurden aktiviert und über eine betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von vier Jahren planmäßig abgeschrieben. Nach der Neufassung von § 253 Absatz 3 Satz 3 HGB i.d.F. BilRUG werden die ausgewiesenen Geschäfts- oder Firmenwerte der seit 01. Januar 2016 neu erworbenen Tochterunternehmen planmäßig linear über den Zeitraum der voraussichtlichen Nutzung abgeschrieben.
Sich ergebende aktive Unterschiedsbeträge im Rahmen der Erstkonsolidierung bezüglich aufgedeckter stiller Reserven werden linear über die voraussichtliche betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgeschrieben.
Passive Unterschiedsbeträge, die sich aus der Erstkonsolidierung von Tochtergesellschaften ergeben, wurden in einem gesonderten Bilanzposten auf der Passiva dargestellt.
Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige lineare Abschreibungen (3 bis 50 Jahre) pro rata temporis über die voraussichtliche Nutzungsdauer vermindert. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit eine voraussichtlich dauernde Wertminderung vorliegt. Herstellungskosten werden zu Einzelkosten zuzüglich angemessener Fertigungs- und Verwaltungsgemeinkostenzuschläge sowie angemessener Teile des Werteverzehrs des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung veranlasst ist, aktiviert. Bis zum 31. Dezember 2009 wurden Anlagegüter des Netzbereiches unter Zugrundelegung der steuerlichen Abschreibungstabellen abgeschrieben. Ab dem 1. Januar 2010 wurden für diesen Bereich die alternativen Nutzungsdauern nach der Netzentgeltverordnung herangezogen.
Geringwertige Wirtschaftsgüter im Sinne des § 6 Abs. 2a EStG werden in einem jährlichen Sammelposten zusammengefasst und über einen Zeitraum von fünf Jahren linear abgeschrieben. Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten bis 150,00 Euro werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben.
Bei den Finanzanlagen werden die Anteilsrechte zu Anschaffungskosten bzw. bei dauernder Wertminderung zu dem niedrigeren beizulegenden Wert und Ausleihungen grundsätzlich zum Nennwert angesetzt. Wertberichtigungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert wurden bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen.
Innerhalb der Vorräte sind die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe (einschließlich der Emissionsrechte) zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren Tageswert bilanziert. Für Risiken aus einer langen Lagerdauer wurden entsprechende Abwertungen vorgenommen. Die unfertigen Leistungen sind zu Herstellungskosten (Einzelkosten zuzüglich angemessener Material-, Fertigungs- und Verwaltungsgemeinkostenzuschläge) oder dem niedrigen beizulegenden Wert bilanziert.
Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände, Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert bilanziert. Bei den Forderungen sind erkennbare Einzelrisiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt; das allgemeine Kreditrisiko ist in Form eines pauschalen Abschlags berücksichtigt. Die bilanzielle Abgrenzung auf zum Bilanzstichtag noch nicht fakturierte Energie- und Wasserverbräuche der Tarifkunden ist auf Basis eines DV-gestützten Verfahrens durchgeführt worden. Die Sondervertragskunden wurden soweit möglich stichtagsgenau abgelesen und berechnet.
Die Rückstellung für Pensionsverpflichtungen wurde unter Verwendung der modifizierten Teilwertmethode nach den Bestimmungen des BilMoG ermittelt. Als Rechnungszins wurde der durchschnittliche Marktzinssatz der letzten zehn Jahre verwendet (Bundesbankzins), der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Er beträgt 4,01 Prozent.
Am 17. November 2015 wurde ein Demographiefond für die RNV beschlossen, der sich aus einer umlagefinanzierten Komponente und einem Zeitwertkonto zusammensetzt. Dieses findet Anwendung für die Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe Ludwigshafen am Rhein Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (VBL) und der Rhein-Haardtbahn-Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Bad Dürkheim (RHB). Mitarbeiter erhalten ab Vollendung des 55. Lebensjahres einen Anspruch auf Freistellung. Mit 55 Jahren 6,5 Tage, mit 56 Jahren 10 Tage, mit 57 Jahren 12 Tage, mit 58 Jahren 15 Tage, mit 59 Jahren 21 Tage, jedes weitere Jahr je +6 Tage und ab 64 Jahren 51 Tage.
Hierzu wurde in den sonstigen Rückstellungen eine Demographierückstellung gebildet. Die Ergebnisse wurden berechnet unter der Verwendung der Richttafeln 2005 G von Klaus Heubeck. Die Altersberechnung zu den jeweiligen Stichtagen erfolgte so, dass ein Lebensjahr als vollendet angesehen wurde, wenn davon am jeweiligen Stichtag mehr als die Hälfte verflossen war. Die Bewertung erfolgte durch Ermittlung des Erfüllungsrückstands. Hierbei wurde der Mittelwert der für den jeweiligen Arbeitnehmer erreichbaren Freistellungstage gebildet. Von den bis zum Bilanzstichtag im Mittelwert erdienten Freistellungstagen wurden die bereits verbrauchten Freistellungstage in Abzug gebracht. Die Berechnung erfolgte unter Zugrundelegung des Zinsfußes von 2,32 Prozent und dem Gehaltstrend von 2,50 Prozent.
Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten. Sie sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung zukünftiger Preis- und Kostensteigerungen angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem der Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichem Marktzins der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Der Zinssatz wurde von der Deutschen Bundesbank ermittelt und bekanntgegeben.
Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag passiviert.
Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen zum Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst.
Dabei werden auch Differenzen, die auf Konsolidierungsmaßnahmen gemäß den §§ 300 bis 307 HGB beruhen, berücksichtigt, nicht jedoch Differenzen aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwertes bzw. eines passiven Unterschiedsbetrages aus der Kapitalkonsolidierung. Soweit im Rahmen des Erwerbes von Tochterunternehmen steuerliche Verlustvorträge mit erworben werden, für die innerhalb der nächsten fünf Jahre eine Verrechenbarkeit zu erwarten ist, wird die Möglichkeit, hierfür im Zuge der Kaufpreisaufteilung bis zum Ablauf der Anpassungsperiode i. S. d. § 301 Abs. 2 Satz 2 HGB aktive latente Steuern erfolgsneutral zu berücksichtigen, in Anspruch genommen.
Aktive und passive Steuerlatenzen werden soweit möglich saldiert ausgewiesen. Die Aktivierung latenter Steuern, die aus Differenzen in den Jahresabschlüssen der konsolidierten Unternehmen resultieren, unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts des § 274 HGB.
Soweit Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB gebildet werden, kommen folgende Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zur Anwendung:
Ökonomische Sicherungsbeziehungen werden durch die Bildung von Bewertungseinheiten bilanziell nachvollzogen. Bei der TWL wird hinsichtlich der Bilanzierung der Bewertungseinheiten (Drohverlustrückstellungen) die Einfrierungsmethode verwendet. Dabei werden die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko nicht bilanziert. Die sich ausgleichenden positiven und negativen Wertänderungen werden ohne Berührung der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Entsprechend der Risikosteuerung werden schwebende Energieverträge in Abweichung vom Einzelbewertungsgrundsatz für Zwecke der Bewertung zusammengefasst. Die Bewertung erfolgt mit der Einfrierungsmethode. Sich im Rahmen einer Sicherungsbeziehung kompensierende Wertänderungen werden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung abgebildet.
Aufgrund der erstmaligen Anwendung von § 277 Abs. 1 HGB i. d. F. BilRUG sind Umsatzerlöse, sonstige betriebliche Erträge, Materialaufwendungen und sonstige betriebliche Aufwendungen nicht mit dem Vorjahr vergleichbar.
Wären die Vorschriften des BilRUG bereits im Vorjahr angewandt worden, hätten sich die Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung wie folgt entwickelt:
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| G u V | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 398.403 | 358.983 |
| vor BilRUG | (359.184) | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 14.869 | 22.358 |
| vor BilRUG | (27.334) | |
| Materialaufwand | 284.796 | 256.979 |
| vor BilRUG | (251.444) | |
| Sonstiger betrieblicher Aufwand | 24.118 | 23.771 |
| vor BilRUG | (34.483) |
Maßgebliche Umgliederungen zwischen den sonstigen betrieblichen Erträgen und den Umsatzerlösen sind auf die sonstigen Erlöse aus den Nebengeschäften der Sparten Strom und Gas in Höhe von 2.392 Tsd. Euro (i. Vj. 2.648 Tsd. Euro) zurückzuführen. Daneben wurden Beträge aus EDV-Dienstleistungen, Miet- und Pachteinnahmen, Mahn- und Einziehungsgebühren und Abwassererhebungskosten von insgesamt 2.547 Tsd. Euro (i. Vj. 2.185 Tsd. Euro) in die Umsatzerlöse umgegliedert.
Weiterhin wurden bis zum Berichtsjahr 2015 teilweise im Materialaufwand ausgewiesene Verbrauchssteuern nach BilRUG erlösmindernd von den Umsatzerlösen abgezogen: 4.409 Tsd. Euro (i. Vj. 4.844 Tsd. Euro).
Die Umgliederung von den sonstigen betrieblichen Aufwendungen in den Materialaufwand ist vornehmlich auf die Konzessionsabgaben für Strom, Gas, Wasser und Wärme in Höhe von 10.097 (i. Vj. 9.780 Tsd. Euro) zurückzuführen. Daneben wirkt sich die oben genannte Änderung der ausgewiesenen Verbrauchssteuern gegenläufig im Materialaufwand aus.
Aus der erstmaligen Anwendung von § 277 Abs. 1 HGB i. d. F. BilRUG entstehen keine wesentlichen Veränderungen in der Bilanz.
2. Konsolidierungskreis
Im Konzernabschluss werden neben der Konzernmuttergesellschaft TWL AG siebzehn inländische Tochterunternehmen vollkonsolidiert und fünf Unternehmen nach der at equity-Methode einbezogen.
Die TWL hat erstmals zum 31. Dezember 1987 einen Konzernabschluss nach der Übergangsvorschrift Art. 27 Abs. 2 EG HGB erstellt. Die Kapitalkonsolidierung erfolgte zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung der Tochterunternehmen Verkehrsbetriebe Ludwigshafen am Rhein Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (VBL), und der Rhein-Haardtbahn-Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Bad Dürkheim (RHB), in den Konzernabschluss.
Der Konsolidierungskreis wurde im Geschäftsjahr 2005 neu geordnet. Neben den bisher einbezogenen Unternehmen TWL AG, VBL und RHB wird seither das Tochterunternehmen TWL-KOM GmbH, Ludwigshafen am Rhein (TWL-KOM) im Rahmen der Vollkonsolidierung berücksichtigt.
Für die KNS – Kommunale Netzgesellschaft Südwest mbH, Ludwigshafen am Rhein (KNS) lagen erstmalig im Geschäftsjahr 2011 die Voraussetzungen für eine Vollkonsolidierung vor, insoweit erfolgte eine entsprechende Einbeziehung.
Im Geschäftsjahr 2013 lagen erstmalig die Voraussetzungen für eine Vollkonsolidierung der ESW Energiehaus Stadtwerke Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (ESW) vor; eine entsprechende Einbeziehung ist erfolgt.
Im Geschäftsjahr 2014 wurden erstmalig die zwei neu gegründeten Tochtergesellschaften, die Kristall 185. Gesellschaft mit beschränkter Haftung (jetzt: TWL Vertrieb Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (Vertrieb), und die TWL Renewables Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (Renewables), sowie die neu erworbene TWL Windpark Zellertal Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG, Ludwigshafen am Rhein (WP Zellertal, ursprünglich juwi Wind Germany 119 Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG, Wörrstadt), im Konzernabschluss im Rahmen der Vollkonsolidierung berücksichtigt.
Im Geschäftsjahr 2015 wurden erstmalig die vier neu gegründeten Tochtergesellschaften, die TWL Metering Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (TME), die TWL Energie Deutschland Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (TED), die TWL International Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (International) und die TWL Immobilien Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (Immobilien), sowie die neu erworbene Ensys Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main (Ensys), Ensys Solutions Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Frankfurt am Main (Solutions) und TWL Windpark Rurich Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG, Frankfurt am Main (WP Rurich) im Konzernabschluss im Rahmen der Vollkonsolidierung berücksichtigt.
Im Geschäftsjahr 2016 wurden erstmalig die im Dezember 2016 gegründete Tochtergesellschaft Freischwimmer Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (Freischwimmer), und die seit April 2016 vollständig im Besitz befindliche Tochtergesellschaft Energiedienstleistungen Rhein-Neckar Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein (ERN) im Konzernabschluss im Rahmen der Vollkonsolidierung berücksichtigt.
Wäre die ERN bereits im Vorjahr im Konsolidierungskreis enthalten gewesen, so hätte sich die Bilanz sowie die Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns wie folgt entwickelt:
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| Aktiva | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
|---|---|---|
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| --- | --- | --- |
| Anlagevermögen | 357.996 | 333.721 |
| Umlaufvermögen | 86.705 | 93.477 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 964 | 2.129 |
| Gesamt | 445.665 | 429.327 |
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| Passiva | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
|---|---|---|
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| --- | --- | --- |
| Eigenkapital | 128.382 | 119.581 |
| Sonderposten | 38.848 | 37.898 |
| Rückstellungen | 37.572 | 37.355 |
| Verbindlichkeiten | 239.853 | 231.844 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 819 | 2.292 |
| Passive latente Steuern | 191 | 357 |
| Gesamt | 445.665 | 429.327 |
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| G u V | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| --- | --- | --- |
| Gesamtleistung | 420.484 | 404.467 |
| Gesamtaufwand | 403.658 | -387.365 |
| Finanzergebnis | -6.089 | -7.783 |
| Steuern | -173 | -1.438 |
| Konzernjahresüberschuss | 10.565 | 7.881 |
Die Gesellschaften Energie- und Medienversorgung Sandhofer Straße Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. KG, Mannheim (EVS) und die Energie- und Medienversorgung Sandhofer Straße Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Mannheim (EMV), werden seit dem Geschäftsjahr 2005 nach der at equity-Methode einbezogen.
Der Kreis der assoziierten Unternehmen erweiterte sich im Geschäftsjahr zum 29. Juni 2016 um die Ralf Schmidt Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Haßloch (Schmidt), zum 31. Oktober 2016 um die powercloud Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Achern (powercloud), sowie um die Solandeo Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Berlin (Solandeo), zum 15. November 2016.
Der durch den Kauf der Solandeo entstandene Geschäfts- oder Firmenwert, der insbesondere auf die weitreichenden Branchenkontakte und die Schaffung von Synergien im Bereich des Messwesens zurückzuführen ist, wird nach § 253 Absatz 3 Satz 3 HGB planmäßig linear über einen Zeitraum von 5 Jahren abgeschrieben.
Der Geschäfts- oder Firmenwert, der durch den Kauf an der Schmidt entstand und im Wesentlichen auf das fachspezifische Know-How der Mitarbeiter im Bereich der Verlegung von Lichtwellenleiter-Technik zurückzuführen ist, wird ebenfalls planmäßig linear über einen Zeitraum von 5 Jahren abgeschrieben.
Durch den Erwerb der restlichen Anteile der ERN zum 31. März 2016 ist diese Gesellschaft vom Kreis der assoziierten Beteiligungen in den Kreis der verbundenen Unternehmen gewechselt.
Die EVS, als wesentlichste Gesellschaft unter den assoziierten Unternehmen, weist im Geschäftsjahr 2016 folgende Werte in der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung aus:
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| Aktiva | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
|---|---|---|
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| --- | --- | --- |
| Anlagevermögen | 11.677 | 13.114 |
| Umlaufvermögen | 6.150 | 8.490 |
| Gesamt | 17.827 | 21.604 |
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| Passiva | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
|---|---|---|
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| --- | --- | --- |
| Eigenkapital | 3.500 | 3.500 |
| Rückstellungen | 2.596 | 1.724 |
| Verbindlichkeiten | 11.713 | 16.380 |
| Passive latente Steuern | 18 | 0 |
| Gesamt | 17.827 | 21.604 |
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| G u V | 2016 | 2015 |
|---|---|---|
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| --- | --- | --- |
| Gesamtleistung | 21.749 | 24.153 |
| Gesamtaufwand | -19.675 | -20.787 |
| Finanzergebnis | -7 | -72 |
| Steuern | -314 | -435 |
| Jahresüberschuss | 1.753 | 2.859 |
Der Konzernabschluss der TWL wird im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht.
3. Konsolidierungsgrundsätze
Die Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften sind in den Konzernabschluss nach den grundsätzlich einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden einbezogen. Sie entsprechen denjenigen der Muttergesellschaft TWL AG.
Die Kapitalkonsolidierung für die vollkonsolidierten Unternehmen erfolgte bis zum 31. Dezember 2010 nach der Buchwertmethode (§ 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB a. F.).
Ein sich zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung ergebender Geschäfts- oder Firmenwert wird in einem gesonderten Posten im Anlagevermögen ausgewiesen. Die Abschreibung des Firmenwertes wird auf die Geschäftsjahre verteilt, in denen er voraussichtlich genutzt wird, die Nutzungsdauer betrug bisher vier Jahre. Die ab diesem Geschäftsjahr bilanzierten Geschäfts-und Firmenwerte werden über eine Nutzungsdauer von fünf bis zehn Jahren abgeschrieben. Der im Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesene Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten und dem anteiligen Eigenkapital aus der Erstkonsolidierung der TWL-KOM zum 1. Januar 2005 ist bis zum Bilanzstichtag vollständig abgeschrieben. Ein passivischer Posten aus der Erstkonsolidierung der VBL und der RHB wurde bis zum 31. Dezember 2004 als Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung ausgewiesen. In 2005 wurde der passivische Posten in die Kapitalrücklage umgegliedert. Als Zeitpunkt der Erstkonsolidierung gilt der erstmalige Einbeziehungszeitpunkt. Anteile konzernfremder Gesellschafter werden als separater Posten im Eigenkapital ausgewiesen.
Im Rahmen der Änderung des Konsolidierungskreises im Geschäftsjahr 2011 wurde erstmalig die nach BilMoG zwingend anzuwendende Neubewertungsmethode (§ 301 Abs. 1 Satz 2 HGB) im Rahmen der Kapitalkonsolidierung der KNS ausgeübt. Der nach der Verrechnung des Beteiligungsbuchwertes mit dem zum Zeitwert neu bewerteten, anteiligen Eigenkapital verbleibende Unterschiedsbetrag in Höhe von 612 Tsd. Euro wurde als Geschäfts- oder Firmenwert in der Konzernbilanz aktiviert. Der Geschäfts- oder Firmenwert wurde planmäßig über eine Nutzungsdauer von vier Jahren abgeschrieben.
Bei der TED und der Immobilien entstanden aufgrund von Anschaffungsnebenkosten unwesentliche Firmenwerte in Höhe von jeweils 3 Tsd. Euro, welche sofort abgeschrieben wurden.
Durch die erstmalige Vollkonsolidierung der WP Zellertal zum Zeitpunkt des Erwerbs im Geschäftsjahr 2014 ergab sich ein aktiver Unterschiedsbetrag von 303 Tsd. Euro, der den Windkraftanlagen zugeordnet wurde und dementsprechend über die Restnutzungsdauer dieser Windkraftanlagen abgeschrieben wird.
Gleichfalls ergab sich durch die erstmalige Vollkonsolidierung der WP Rurich zum Zeitpunkt des Erwerbs im Geschäftsjahr 2015 ein aktiver Unterschiedsbetrag von 1.002 Tsd. Euro, der den Windkraftanlagen zugeordnet wurde und dementsprechend über die Restnutzungsdauer dieser Windkraftanlagen abgeschrieben wird.
Durch die erstmalige Vollkonsolidierung der Ensys zum Zeitpunkt des Erwerbs im Geschäftsjahr 2015 ergab sich ein passiver Unterschiedsbetrag in Höhe von 478 Tsd. Euro, der in einem gesonderten Bilanzposten auf der Passiva dargestellt wird. Dieser wurde in diesem Geschäftsjahr in voller Höhe gegen die sonstigen betrieblichen Erträge aufgelöst, da die im Vorjahr durch die Bildung des Postens vorweggenommenen Verluste im Geschäftsjahr 2016 realisiert wurden.
Durch den Erwerb der restlichen Anteile an der bisher assoziierten Beteiligung ERN ist im Geschäftsjahr 2016 im Rahmen der Übergangskonsolidierung ein passiver Unterschiedsbetrag in Höhe von 46 Tsd. Euro entstanden, der aufgrund seines technischen Charakters unter den Gewinnrücklagen ausgewiesen wird.
Die Einbeziehung der assoziierten Unternehmen nach der at equity-Methode erfolgte durch Gegenüberstellung des Beteiligungsbuchwertes und des anteiligen Eigenkapitals. Als Zeitpunkt der Erstkonsolidierung wurde der 1. Januar 2005 festgelegt.
Durch die in diesem Geschäftsjahr neu erworbenen assoziierten Unternehmen powercloud, Solandeo und Ralf Schmidt ergaben sich jeweils nach Verrechnung mit stillen Reserven und Lasten aktive Unterschiedsbeträge in Höhe von 10.087 Tsd. Euro, 2.331 Tsd. Euro und 608 Tsd. Euro. Die Unterschiedsbeträge der Solandeo und Ralf Schmidt wurden im Rahmen der at-equity-Bilanzierung als Geschäfts- oder Firmenwert angesetzt und werden beide jeweils über eine Nutzungsdauer von 5 Jahren linear abgeschrieben. Der Unterschiedsbetrag der powercloud wurde der Software zugeordnet und wird ebenfalls im Rahmen der at-equity-Bilanzierung mit einer für Software gewöhnlichen Nutzungsdauer von fünf Jahren linear abgeschrieben.
Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten Unternehmen gemäß § 303 HGB eliminiert.
Erlöse aus Innenumsätzen sowie konzerninterne Erträge werden mit den entsprechenden konzerninternen Aufwendungen nach § 305 HGB verrechnet.
Eine Zwischenergebniseliminierung nach § 304 HGB war, wie im Vorjahr, nicht erforderlich.
4. Angaben zu Posten der Bilanz
4.1 Anlagevermögen
Die Aufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem als Anlage zum Anhang beigefügten Anlagenspiegel ersichtlich.
Im Geschäftsjahr 2016 wurden sonstige technische Anlagen in Höhe von 5.084 Tsd. Euro von den anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung in die sonstigen technischen Anlagen umgegliedert, da diese der direkten Leistungserstellung zuzuordnen sind.
Bei den entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenständen handelt es sich überwiegend um Softwareprodukte.
Das Gesamtvolumen der Investitionen des TWL-Konzerns inklusive des Effekts aus der Änderung des Konsolidierungskreises durch die ERN im Jahre 2016 betrug 56.937 Tsd. Euro (i. Vj. 46.049 Tsd. Euro). Den Schwerpunkt der Investitionen bildeten wie im Vorjahr Erzeugungs-, Gewinnungs-, Bezugs- und Verteilungsanlagen in Höhe von 23.884 Tsd. Euro (i. Vj. 18.482 Tsd. Euro). Die Investitionen für andere Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattungen belaufen sich auf 1.494 Tsd. Euro, auf noch im Bau befindliche Maßnahmen auf 6.973 Tsd. Euro (i. Vj. 2.459 bzw. 17.973 Tsd. Euro) sowie für Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen auf 5.100 Tsd. Euro. In die Beteiligungen an assoziierten Unternehmen wurde 13.930 Tsd. Euro investiert.
Unter Berücksichtigung der bis 5. April 2004 ergangenen BMF-Schreiben bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung von Baukostenzuschüssen bei Energieversorgungsunternehmen wurden die Hausanschluss- und Netzkostenbeiträge in 2003 erstmals aktivisch von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten der betreffenden Wirtschaftsgüter gekürzt. Im Geschäftsjahr 2016 wurden in diesem Zusammenhang erhaltene Kapitalzuschüsse von rund 2.393 Tsd. Euro (i. Vj. 1.720 Tsd. Euro) mit Sachanlagenzugängen verrechnet.
Auf Grund einer zwischen TWL AG und KNS getroffenen Vereinbarung hat die KNS GmbH ihre entsprechenden Ansprüche auf Zahlungen von Baukostenzuschüssen und Netzanschlusskosten aus §§ 9, 11 NAV/NDAV gemäß § 398 BGB von Beginn der Laufzeit des Pachtvertrages an die TWL AG auf mündlicher Basis abgetreten. Somit stellt die TWL AG weiterhin die entsprechenden Beträge in Rechnung, zieht diese ein und passiviert diese auch entsprechend.
4.2 Finanzanlagen
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| Anteil am Kapital zum 31.12.2016 | Eigenkapital zum 31.12.2016 | Jahresergebnis 2016 | |
|---|---|---|---|
| rd. Prozent | Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| --- | --- | --- | --- |
| Einbezogene Unternehmen | |||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | |||
| Verkehrsbetriebe Ludwigshafen am Rhein GmbH, Ludwigshafen am Rhein1 (VBL) | 100 | 11.088 | 0 |
| Rhein-Haardtbahn-Gesellschaft mbH, Bad Dürkheim (RHB) | 54 | 2.979 | -50 |
| KNS - Kommunale Netzgesellschaft Südwest mbH, Ludwigshafen am Rhein1 (KNS) | 100 | 4.509 | 0 |
| ESW EnergieHaus Stadtwerke GmbH, Ludwigshafen am Rhein1 (ESW) | 100 | 265 | 0 |
| TWL Renewables Verwaltungsgesellschaft mbH, Ludwigshafen am Rhein (Renewables) | 100 | 127 | 0 |
| TWL Windpark Zellertal GmbH & Co. KG, Ludwigshafen am Rhein (WP Zellertal) | 100 | 3.105 | -83 |
| TWL Windpark Rurich GmbH & Co. KG, Ludwigshafen am Rhein (WP Rurich) | 100 | 1.124 | 3 |
| TWL Vertrieb GmbH, Ludwigshafen am Rhein (Vertrieb) | 100 | 760 | -45 |
| TWL Energie Deutschland GmbH, Ludwigshafen am Rhein4 (TED) | 100 | -1.087 | -714 |
| Ensys GmbH, Ludwigshafen am Rhein4 (Ensys) | 100 | 1.024 | -1.270 |
| Ensys Solutions GmbH, Ludwigshafen am Rhein4 (Solutions) | 100 | 30 | 0 |
| TWL Metering GmbH, Ludwigshafen am Rhein1 (TME) | 100 | 236 | 0 |
| TWL Immobilien GmbH, Ludwigshafen am Rhein (Immobilien) | 100 | 449 | -68 |
| TWL International GmbH, Ludwigshafen am Rhein (International) | 100 | 134 | -29 |
| TWL-KOM GmbH, Ludwigshafen am Rhein (TWL-KOM) | 60 | 719 | 130 |
| Energiedienstleistungen Rhein-Neckar GmbH, Ludwigshafen am Rhein (ERN) | 100 | 1.823 | 193 |
| Freischwimmer GmbH, Ludwigshafen am Rhein (Freischwimmer) | 100 | 25 | 0 |
| 2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | |||
| Energie- und Medienversorgung Sandhofer Straße Verwaltungsgesellschaft mbH, Mannheim (EMV) | 50 | 49 | 2 |
| Energie- und Medienversorgung Sandhofer Straße GmbH & Co. KG, Mannheim (EVS) | 50 | 3.500 | 1.753 |
| Solandeo GmbH, Berlin3 (Solandeo) | 25 | 1.406 | 24 |
| powercloud GmbH, Achern (powercloud) | 25 | 426 | 2.388 |
| Schmidt GmbH, Haßloch (Schmidt) | 50 | 1.206 | 289 |
| Nicht einbezogene Unternehmen | |||
| 3. Beteiligungen | |||
| KOM-Solution GmbH, Berlin2 | 27 | 1.488 | -1.594 |
| Solarkraftwerk Barderup GmbH & Co. KG, Oeversee | 21 | 7.651 | 484 |
| WINDPOOL GmbH & Co. KG, Dresden | 15 | 36.342 | -227 |
| Pfalzenergie GmbH, Kaiserslautern2 | 8 | 993 | 102 |
| Rhein-Neckar-Verkehr GmbH, Mannheim2, 4 (RNV) | 21 | 60.368 | 1.261 |
| juwi Wind Germany 129 GmbH & Co. KG, Wörrstadt4 | 40 | -103 | -37 |
1 Mit dieser Gesellschaft besteht ein Ergebnisabführungsvertrag
2 Die Angaben beziehen sich auf den Jahresabschluss 2015
3 Zwischenabschluss zum 15. November 2016
4 Mittelbare Beteiligung
Bei den Beteiligungen an assoziierten Unternehmen besteht jeweils ein Stimmrechtsanteil entsprechend der Beteiligungshöhe.
Die Renewables ist Komplementärin der WP Zellertal und der WP Rurich, die EMV ist Komplementärin der EVS.
4.3 Bewertungseinheiten im Rahmen der Unternehmensfinanzierung
Folgende Bewertungseinheiten wurden gebildet:
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| Bewertungseinheiten Finanzierung | Risiko / Art der Bewertungseinheit | Grundgeschäft nominal | Sicherungsgeschäft nominal (Marktwert) |
|---|---|---|---|
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | ||
| --- | --- | --- | --- |
| 1 Variabel verzinsliches Darlehen | Zinsänderungsrisiko (Micro-Hedge) | 8.000 | 8.000 |
| Festzinszahler Swap | (-1.048) | ||
| 2 Variabel verzinsliches Darlehen | Zinsänderungsrisiko (Micro-Hedge) | 18.000 | 18.000 |
| Festzinszahler Swap | (-2.062) | ||
| 3 Variabel verzinsliches Darlehen | Zinsänderungsrisiko (Micro-Hedge) | 4.000 | 4.000 |
| Festzinszahler Swap | (-244) | ||
| 4 Variabel verzinsliches Darlehen | Zinsänderungsrisiko (Micro-Hedge) | 5.000 | 5.000 |
| Gekaufter Zins-Cap | (9) | ||
| 5 Variabel verzinsliches Darlehen | Zinsänderungsrisiko (Micro-Hedge) | 10.000 | 10.000 |
| Gekaufter Zins-Cap | (14) | ||
| 6 Variabel verzinsliches Darlehen | Zinsänderungsrisiko (Micro-Hedge) | 26.000 | 26.000 |
| Gekaufter Zins-Floor | (9) |
Zu 1.- 3.
Im Rahmen ihrer Unternehmensfinanzierung ist TWL AG Zinsänderungsrisiken ausgesetzt. Ein Teil der variabel verzinsten Kreditverbindlichkeiten wurde durch Zinsswaps (Payer-Swaps) abgesichert. Die Laufzeit der Payer-Swaps beträgt zwischen 4 Jahren (2020) und 5 Jahren (2021). Aufgrund der Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität gleichen sich die gegenläufigen Zahlungsströme von Grund- und Sicherungsgeschäft grundsätzlich aus. Zur Messung der Effektivität der Sicherungsbeziehung vergleicht TWL AG die Marktwertveränderung von Grundgeschäft und Sicherungsinstrument. Bedingt durch das derzeitige Marktumfeld und den daraus resultierenden, negativen Referenzzinssatz sind Ineffektivitäten aufgetreten, für die TWL AG entsprechende Drohverlustrückstellungen in Höhe von 345 Tsd. Euro gebildet hat.
Zu 4.- 6.
Im Rahmen ihrer Unternehmensfinanzierung ist TWL AG Zinsänderungsrisiken ausgesetzt. Ein Teil der Kreditverbindlichkeiten wurde durch Zinscaps für steigende Zinsänderungsrisiken sowie durch einen Zinsfloor für negative Zinsänderungsrisiken abgesichert. Die Laufzeit der Zinscaps beträgt 5 Jahre (2021), des Zinsfloors 2 Jahre (2018). Aufgrund der Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität ist das Sicherungsinstrument dazu geeignet, das definierte Risiko der Bewertungseinheit abzusichern. Zur Messung der Effektivität der Sicherungsbeziehung vergleicht TWL AG die Marktwertveränderung von Grundgeschäft und Sicherungsinstrument.
4.4 Sicherungsbeziehungen im Commodity-Bereich
Entsprechend der Risikosteuerung werden schwebende Energieverträge in Abweichung vom Einzelbewertungsgrundsatz für Zwecke der Bewertung zusammengefasst. Die Bewertung erfolgt mit der Einfrierungsmethode. Sich im Rahmen einer Sicherungsbeziehung kompensierende Wertänderungen werden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung abgebildet. Im Einzelnen werden die folgenden Portfolios zusammengefasst:
Vertriebsbuch Strom / OTC-Forwards
Grundgeschäft sind Stromlieferungen der TWL AG an ihre externen Kunden des Vertriebs. Zur Absicherung des Preisrisikos werden OTC-Forwards auf Strom eingekauft. Da zwischen Sicherungsinstrumenten und Grundgeschäften Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität besteht, kompensieren die Absicherungsgeschäfte die Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften.
Drohverlustrückstellungen ergeben sich, wenn der Saldo aus den prognostizierten Umsatzerlösen und den prognostizierten Beschaffungskosten pro Lieferjahr negativ ist. In das Grundgeschäft werden neben kontrahierten Verträgen geplante, hoch wahrscheinliche Umsatzerlöse aus dem Absatz von Strom an Energieverbraucher für die Lieferjahre 2017 bis 2020 einbezogen.
Alle offenen Positionen werden über die zum Stichtag gültige „Preisterminkurve gegen den Markt" PFC MtM bewertet.
Die beschriebene Sicherungsbeziehung wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt.
Verkauf Strom aus Fernheizkraftwerk und dezentralen Anlagen / OTC-Forwards
Die Stromerzeugung im Fernheizkraftwerk wird durch Dampfbezug aus der Müllverbrennungsanlage sowie bei Zusatzbedarf aus Dampfkesselerzeuger im Fernheizkraftwerk, in den dezentralen Anlagen durch den Wärmebedarf der zu versorgenden Abnahmestellen bestimmt. Grundgeschäft ist der Verkauf von Strom aus dem Fernheizkraftwerk und der dezentralen Anlagen. Zur Absicherung der Brennstoffeinsatzkosten werden Termingeschäfte (Forwards) auf Gas abgeschlossen.
Drohverlustrückstellungen ergäben sich aus dem Saldo der kalkulierten Verkaufserlöse und den geplanten Erzeugungskosten für das Erzeugungsbuch im Frontjahr, sofern diese negativ wäre.
Die Sicherungsbeziehung wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt.
Stromlieferung zur Abdeckung von Netzverlusten / OTC-Forwards
Das Grundgeschäft ist die Stromlieferung zur Abdeckung von Netzverlusten externer Kunden des Vertriebs und der Beschaffung. Zur Sicherung werden OTC-Forwards auf Strom eingekauft. Da zwischen Sicherungsinstrumenten und Grundgeschäften Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität besteht, kompensieren die Absicherungsgeschäfte die Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften. Für die Ermittlung einer Drohverlustrückstellung werden die Kosten aus den Beschaffungsgeschäften mit den Erlösen saldiert. Im Falle eines negativen Saldos wird eine Drohverlustrückstellung gebildet.
Die Sicherungsbeziehung wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt.
Vertriebsbuch Gas / OTC-Forwards
Grundgeschäft sind Gaslieferungen der TWL AG an ihre externen Kunden des Vertriebs. Zur Absicherung des Preisrisikos werden OTC-Forwards auf Gas eingekauft. Da zwischen Sicherungsinstrumenten und Grundgeschäften Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität besteht, kompensieren die Absicherungsgeschäfte die Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften. Die Drohverlustrückstellungen ergeben sich, wenn der Saldo aus den prognostizierten Umsatzerlösen und den prognostizierten Beschaffungskosten pro Lieferjahr negativ ist. In das Grundgeschäft werden neben kontrahierten Verträgen geplante, hoch wahrscheinliche Umsatzerlöse aus dem Absatz von Gas an Energieverbraucher für die Lieferjahre 2017 bis 2020 einbezogen.
Alle offenen Positionen werden über die zum Stichtag gültige PFC MtM bewertet.
Die beschriebene Sicherungsbeziehung wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt.
Verkauf Wärme aus Fernheizkraftwerk und der dezentralen Anlagen / OTC-Forwards
Die Wärmeerzeugung im Fernheizkraftwerk und der dezentralen Anlagen werden durch Preisfixierung der Brennstoffkosten (Gas) abgesichert. Grundgeschäft ist der geplante Verkauf der Wärme. Zur Absicherung der Brennstoffeinsatzkosten werden Termingeschäfte (Forwards) auf Gas abgeschlossen.
Drohverlustrückstellungen ergeben sich aus dem Saldo der kalkulierten Verkaufserlöse und den geplanten Erzeugungskosten für das Erzeugungsbuch im Frontjahr.
Die Sicherungsbeziehung Wärme wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt. Zwischen den Grundgeschäften und den Sicherungsgeschäften besteht ein hoher funktionaler Zusammenhang. Aufgrund der physischen Kausalität eignen sich die Sicherungsgeschäfte um die Positionen des Grundgeschäftes zu schließen.
4.5 Vorräte
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| 31.12.2016 | 31.12.2015 | |
|---|---|---|
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| --- | --- | --- |
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 1.548 | 1.617 |
| Unfertige Leistungen | 1.825 | 1.114 |
| Gesamt | 3.373 | 2.731 |
Unter den Vorräten wird auch der Heizölbestand von 428 Tsd. Euro (i. Vj. 630 Tsd. Euro) ausgewiesen.
4.6 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
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| 31.12.2016 | 31.12.2015 | |
|---|---|---|
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| --- | --- | --- |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 59.323 | 54.967 |
| Forderungen gegen Aktionäre | 5.688 | 4.096 |
| Forderungen gegen assoziierte Unternehmen | 5.859 | 7.105 |
| Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 789 | 180 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 9.149 | 11.334 |
| Gesamt | 80.808 | 77.682 |
In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Beträge in Höhe von 215 Tsd. Euro mit einer Restlaufzeit größer als ein Jahr enthalten (i. Vj. 369 Tsd. Euro).
In den Forderungen gegen Aktionäre sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 2.445 Tsd. Euro (i. Vj. 1.970 Tsd. Euro) enthalten. Daneben sind sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von 3.243 Tsd. Euro (i. Vj. 2.126 Tsd. Euro) aus der Deckelung von Verlustübernahmen der Verkehrsgesellschaften enthalten, wovon für 0 Tsd. Euro (i. Vj. 83 Tsd. Euro) die Restlaufzeit mehr als ein Jahr beträgt.
Die Forderungen gegen assoziierte Unternehmen enthalten, wie im Vorjahr, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, deren Restlaufzeit unter einem Jahr liegt. Daneben sind Forderungen an die EVS aus Ergebnisanteilen von 5.845 Tsd. Euro (i. Vj. 6.967 Tsd. Euro), ebenfalls mit einer Restlaufzeit unter einem Jahr, enthalten.
Forderungen gegen Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht enthalten, wie im Vorjahr, ausschließlich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit einer Restlaufzeit von unter einem Jahr.
Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Beträge mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr in Höhe von 313 Tsd. Euro (i. Vj. 83 Tsd. Euro).
4.7 Eigenkapitalentwicklung
Die Aufgliederung und die Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals sind im Eigenkapitalspiegel dargestellt.
Das gezeichnete Kapital der TWL AG besteht aus 10.000 Aktien zu ursprünglich je DM 10.000,00 oder umgerechnet je 5.112,92 Euro, die auf den Namen der Stadt Ludwigshafen am Rhein lauten.
Aus dem Jahresüberschuss der TWL AG des Geschäftsjahres 2016 wird ein Betrag in Höhe von 5.113 Tsd. Euro in die gesetzliche Gewinnrücklage nach § 150 AktG eingestellt.
Die im TWL-Konzern gegenüber dem Einzelabschluss der TWL AG um 6.975 Tsd. Euro höher ausgewiesene Kapitalrücklage resultiert aus der Erstkonsolidierung der Einzelabschlüsse der VBL und RHB im Jahr 1987, wobei in 1992 eine Anpassung auf Grund der unentgeltlichen Übertragung von Anteilen an der RHB erforderlich wurde.
Im Konzern hat sich nachstehende Eigenkapitalentwicklung (Darstellung nach DRS 7) ergeben:
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| Eigenkapitalentwicklung | Tsd. Euro |
|---|---|
| Gezeichnetes Kapital des Mutterunternehmens | 51.129 |
| Kapitalrücklage | 40.645 |
| Minderheitenkapital | 1.701 |
| Erwirtschaftetes Eigenkapital des Konzerns | 24.386 |
| Stand 1. Januar 2016 | 117.861 |
| Konzernjahresüberschuss | 10.565 |
| Ausschüttung TWL-KOM | -90 |
| Einstellung in andere Gewinnrücklagen | 46 |
| Verwendung Konzernjahresüberschuss | -5.113 |
| Einstellung in gesetzliche Gewinnrücklage | 5.113 |
| Stand 31. Dezember 2016 | 128.382 |
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| Entwicklung des Bilanzgewinns | Tsd. Euro |
|---|---|
| Gewinnvortrag | 24.386 |
| Konzernjahresüberschuss | 10.565 |
| auf andere Gesellschafter entfallender Jahresüberschuss | -76 |
| Einstellung in die Gewinnrücklage | -5.113 |
| Bilanzgewinn | 29.762 |
Zum 31. Dezember 2016 steht ein Betrag von 53.815 Tsd. Euro zur Ausschüttung an die Aktionäre zur Verfügung.
Der sich aus der erstmaligen Vollkonsolidierung der ERN ergebende passivische Unterschiedsbetrag von 46 Tsd. Euro wurde aufgrund seines technischen Charakters unter den Gewinnrücklagen (darin unter anderen Rücklagen) ausgewiesen.
4.8 Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung
Aus der erstmaligen Einbeziehung der Ensys in den Konzernabschluss der TWL ergab sich im Berichtsjahr 2015 ein passiver Unterschiedsbetrag von 478 Tsd. Euro, der aus der Differenz zwischen den bei der Vertrieb aktivierten Anschaffungskosten und dem Anteil am Eigenkapital der Ensys herrührt. Dieser Unterschiedsbetrag wurde im Berichtsjahr 2016 unter den sonstigen betrieblichen Erträgen aufgelöst, da die durch den Posten vorweggenommenen Verluste im Geschäftsjahr 2016 eingetreten sind.
4.9 Sonderposten
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| 31.12.2016 | 31.12.2015 | |
|---|---|---|
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| --- | --- | --- |
| Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen | 37.358 | 34.295 |
| Sonderposten für unentgeltlich ausgegebene Schadstoffemissionsrechte | 6 | 27 |
| Empfangene Ertragszuschüsse | 1.483 | 3.097 |
| Gesamt | 38.847 | 37.419 |
Bei dem Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen handelt es sich vorwiegend um einen zweckgebundenen Zuschuss für Bauleistungen auf Grund eines Erdgaslieferungsvertrages sowie um Zuschüsse für den Fernwärmeausbau und einer Kälteanlage im BHKW der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Ludwigshafen am Rhein (BGU) sowie um Zuschüsse zur Projektförderung bzw. zur Förderung verkehrswirtschaftlicher Investitionen im öffentlichen Personennahverkehr des Landes Rheinland-Pfalz und Zuschüsse der Stadt Ludwigshafen am Rhein zur Finanzierung von Investitionen, die durch ÖPNV-Maßnahmen erforderlich wurden, welche die VBL mit 20.102 Tsd. Euro (i. Vj. 22.936 Tsd. Euro) betreffen. Ferner bestehen Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen bei der RHB in Höhe von 12.951 Tsd. Euro (i. Vj. 6.719 Tsd. Euro), vorwiegend zur Projektförderung bzw. zur Förderung verkehrswirtschaftlicher Investitionen im öffentlichen Personennahverkehr des Landes Rheinland-Pfalz.
Der Sonderposten für unentgeltlich ausgegebene Schadstoffemissionsrechte wurde ab dem Geschäftsjahr 2005 gebildet, um die unentgeltliche Zuteilung der zum Börsenkurs bewerteten Zertifikate unter den Vorräten erfolgsneutral darzustellen. Dem Sonderposten werden seit 2008 verbrauchte Emissionsrechte entnommen und ertragswirksam als Gegenposten zu den Aufwendungen für Schadstoffemissionsrechte aufgelöst.
Die empfangenen Ertragszuschüsse werden auf Grund der Allgemeinen Versorgungsbedingungen und der Netzanschlussverordnung erhoben. Sie werden seit dem 1. Januar 2003 nach steuerrechtlichen Vorschriften von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abgesetzt. Die Altbestände der empfangenen Ertragszuschüsse werden weiterhin jährlich mit fünf Prozent des ursprünglichen Betrages erfolgswirksam aufgelöst.
4.10 Rückstellungen
Die Rückstellungen für Pensionen wurden nach den Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt. Die Berechnung erfolgte unter Zugrundelegung eines Zinsfußes von 4,01 Prozent, eines Rententrends von 2,00 Prozent und eines Gehaltstrends von 2,50 Prozent.
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| 31.12.2016 | 31.12.2015 | |
|---|---|---|
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| --- | --- | --- |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 16.673 | 14.856 |
| Steuerrückstellungen | 357 | 676 |
| Sonstige Rückstellungen | 20.542 | 18.962 |
| Gesamt | 37.572 | 34.494 |
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen entwickelten sich wie folgt:
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| 31.12.2016 | 31.12.2015 | |
|---|---|---|
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| --- | --- | --- |
| 1. Januar | 14.856 | 15.198 |
| Inanspruchnahme | 221 | 364 |
| Auflösung | 235 | 25 |
| Zuweisung / Aufzinsung | 2.273 | 47 |
| 31. Dezember | 16.673 | 14.856 |
Der Konzern weist zum 31. Dezember 2016 Pensionsrückstellungen in Höhe von 16.673 Tsd. Euro (i. Vj. 14.856 Tsd. Euro) aus.
Bereits zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2015 wurde vom Wahlrecht nach § 7 Nr. 1 des Gesetzes zur Umsetzung der Wohnimmobilienkreditrichtlinie und zur Änderung handelsrechtlicher Vorschriften Gebrauch gemacht und für die Ermittlung des durchschnittlichen Diskontierungszinssatzes der Zeitraum von sieben auf zehn Jahre verlängert.
Die Rückstellungen für Altersteilzeit wurden nach der IDW Stellungnahme zur Rechnungslegung: Bilanzierung von Verpflichtungen aus Altersteilzeitregelungen nach IAS und nach handelsrechtlichen Vorschriften (IDW RS HFA 3) vom 19. Juni 2013 ermittelt. Die Berechnung erfolgte unter Zugrundelegung eines Zinsfußes von 1,66 Prozent und eines Gehaltstrends von 2,50 Prozent.
Die Rückstellungen für Jubiläumsverpflichtungen wurde unter Zugrundelegung der Heubeck'schen Richttafeln 2005 G für Sterblichkeit und Invalidisierung mit einem Zinsfuß von 3,24 Prozent und Fluktuationswahrscheinlichkeiten von bis zu 6,50 Prozent ermittelt.
In den sonstigen Rückstellungen sind Rückstellungen für Verpflichtungen aus Altersteilzeitverträgen in Höhe von 149 Tsd. Euro (i. Vj. 825 Tsd. Euro) enthalten. Im Wesentlichen sind Rückstellungen für ausstehende Rechnungen und Energiebezüge 8.986 Tsd. Euro (i. Vj. 6.669 Tsd. Euro) enthalten. Daneben sind erstmals Rückstellungen für das Demographiemodell der VBL und RHB in Höhe von 146 Tsd. Euro enthalten.
4.11 Verbindlichkeiten
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| davon mit einer Restlaufzeit | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Gesamtbetrag 31.12.2016 | bis zu einem Jahr | von einem bis zu fünf Jahren | über fünf Jahre | Gesamtbetrag 31.12.2015 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | Tsd. Euro | Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 181.356 | 15.236 | 42.910 | 123.210 | 184.722 |
| (Vorjahr) | (184.722) | (33.345) | (53.275) | (98.102) | |
| Erhaltene Anzahlungen | 2.881 | 2.881 | 0 | 0 | 2.031 |
| (Vorjahr) | (2.031) | (2.031) | (0) | (0) | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 29.896 | 29.896 | 0 | 0 | 24.795 |
| (Vorjahr) | (24.795) | (24.795) | (0) | (0) | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Aktionären | 5.648 | 5.648 | 0 | 0 | 3.380 |
| (Vorjahr) | (3.380) | (3.380) | (0) | (0) | |
| Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen | 83 | 83 | 0 | 0 | 83 |
| (Vorjahr) | (83) | (83) | (0) | (0) | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 4.471 | 4.471 | 0 | 0 | 3.931 |
| (Vorjahr) | (3.931) | (3.931) | (0) | (0) | |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 15.518 | 14.706 | 0 | 812 | 10.824 |
| (Vorjahr) | (10.824) | (8.220) | (0) | (2.604) | |
| davon aus Steuern | 12.080 | 12.080 | 0 | 0 | (5.632) |
| (Vorjahr) | (5.632) | (5.632) | (0) | (0) | |
| davon im Rahmen der sozialen Sicherheit | 21 | 21 | 0 | 0 | (4) |
| (Vorjahr) | (4) | (4) | (0) | (0) | |
| Gesamt | 239.853 | 72.921 | 42.910 | 124.022 | 229.766 |
| (Vorjahr) | (229.766) | (75.785) | (53.275) | (100.706) |
In den Verbindlichkeiten gegenüber Aktionären sind Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 3.356 Tsd. Euro (i. Vj. 0 Tsd. Euro) sowie sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von 2.292 Tsd. Euro (i. Vj. 3.380 Tsd. Euro) enthalten.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, bestehen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 1.598 Tsd. Euro (i. Vj. 122 Tsd. Euro) und erhaltenen Anzahlungen in Höhe von 2.873 Tsd. Euro (i. Vj. 3.809). Hiervon entfallen auf Minderheitsgesellschafter 2.873 Tsd. Euro (i. Vj. 3.809 Tsd. Euro), die, wie im Vorjahr, vollständig aus im Voraus geleisteten Zuschüssen bestehen.
Von den Konzernverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 76.323 Tsd. Euro (i. Vj. 45.669 Tsd. Euro) durch Ausfallbürgschaften der Stadt Ludwigshafen am Rhein gesichert. Die Verbindlichkeit gegenüber Kreditinstituten aus der Investition für den WP Zellertal in Höhe von 9.474 Tsd. Euro sind im Wesentlichen abgesichert durch eine Globalzession der Forderungen (aus Lieferung und Leistungen, Versicherungsverträgen u.a.) und der Sicherungsübereignung des beweglichen Sachanlagevermögens. Zusätzlich hat die TWL AG eine Bürgschaft in Höhe von 493 Tsd. Euro übernommen, um die Verbindlichkeiten der Kreditnehmerin (WP Zellertal) zu besichern.
4.12 Passive Rechnungsabgrenzungsposten
Bei den im TWL-Konzern ausgewiesenen passiven Rechnungsabgrenzungsposten handelt es sich unter anderem um abgegrenzte Schadensersatzzahlungen bezüglich Fahrzeugen des ÖPNV. Diese werden entsprechend ihrer Nutzungsdauer ertragswirksam aufgelöst.
4.13 Latente Steuern
Aktive latente Steuern entfallen im Wesentlichen auf Bewertungsunterschiede bei den Pensionsrückstellungen und der Rückstellung für Altersteilzeit. Auf körperschaftsteuerliche und gewerbesteuerliche Verlustvorträge wurden keine latenten Steueransprüche aktiviert. Es wurde vom Wahlrecht Gebrauch gemacht, wonach aktive latente Steuern nicht aktiviert werden müssen.
Latente Steuern aus Konsolidierungsmaßnahmen werden dagegen bilanziert. Hieraus wurden passive latente Steuern für die Aufdeckung stiller Reserven von Windkraftanlagen in den Gesellschaften WP Rurich sowie WP Zellertal in Höhe von 191 Tsd. Euro gebildet. Gegenüber dem Vorjahr (357 Tsd. Euro) hat sich die Verbindlichkeit um 166 Tsd. Euro ertragswirksam reduziert. Der Berechnung wurde für inländische Steuern ein Steuersatz von 16,08 Prozent für Gewerbesteuer zu Grunde gelegt.
5. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
5.1 Umsatzerlöse
In den Umsatzerlösen des TWL-Konzerns sind periodenfremde Umsatzerlöse in Höhe von 2.144 Tsd. Euro (i. Vj. 5.281 Tsd. Euro) enthalten. Diese resultieren im Wesentlichen aus der Spitzabrechnung der Verbrauchsabgrenzung von Energie und Wasser sowie aus Betriebsführungen. Die Auflösung der Rückstellung für Mehr-/Mindermengenabrechnung wirkt sich gegenläufig aus. Die Konzernumsatzerlöse, die ausschließlich im Inland erzielt wurden, setzen sich folgendermaßen zusammen:
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| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| --- | --- | --- |
| Strom | 226.636 | 206.980 |
| Gas | 76.557 | 69.735 |
| Wärme | 20.987 | 18.836 |
| Kälte | 411 | 437 |
| Wasser | 24.359 | 22.934 |
| Wind | 2.134 | 1.276 |
| Telekommunikation | 8.196 | 7.144 |
| ÖPNV | 1.984 | 1.359 |
| Betriebsführung | 17.041 | 13.360 |
| Sonstiges | 20.099 | 17.123 |
| Gesamt | 398.403 | 359.184 |
5.2 Sonstige betriebliche Erträge
Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich auf 14.869 Tsd. Euro (i. Vj. 27.334 Tsd. Euro).
In den sonstigen betrieblichen Erträgen des Konzerns sind periodenfremde Erträge in Höhe von 3.219 Tsd. Euro (i. Vj. 3.853 Tsd. Euro) enthalten. Diese betreffen im Wesentlichen die Auflösung von Rückstellungen und sonstige Erträge im Bereich Strom.
5.3 Materialaufwand
Der Materialaufwand ist von 251.444 Tsd. Euro auf 284.796 Tsd. Euro bedingt durch die Veränderungen im operativen Geschäft gestiegen. Dies spiegelt sich auch in der entsprechenden Veränderung der Umsatzerlöse wider.
Aufgrund der erstmaligen Anwendung von § 277 Abs. 1 HGB i. d. F. BilRUG wurden insbesondere die Konzessionsabgaben Wasser und Wärme in Höhe von 3.244 Tsd. Euro (i.Vj. 3.380 Tsd. Euro) von dem sonstigen betrieblichen Aufwand in den Materialaufwand umgegliedert.
Im Materialaufwand sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 2.496 Tsd. Euro enthalten (i. Vj. 2.892 Tsd. Euro), welche aus der in der Energiewirtschaft üblichen rollierenden Abrechnungslogik resultieren sowie der Mehr-/Mindermengenabrechnung. Des Weiteren beinhalten Sie insbesondere Abweichungen aus der Vorjahresabgrenzung der Preisbestandteile wie Netznutzungsentgelte und Abgaben im Strom- und Gasbereich.
5.4 Personalaufwand
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| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| --- | --- | --- |
| Löhne und Gehälter | 52.750 | 48.833 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 14.304 | 13.308 |
| Gesamt | 67.054 | 62.141 |
Die Sozialabgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung enthalten Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von 4.432 Tsd. Euro (i. Vj. 4.239 Tsd. Euro).
5.5 Sonstige betriebliche Aufwendungen
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen belaufen sich auf 24.118 Tsd. Euro (i. Vj. 34.483 Tsd. Euro). Davon waren insgesamt 1.105 Tsd. Euro periodenfremd (i. Vj. 126 Tsd. Euro), die im Wesentlichen die Ausbuchung von Gleisanlagen der VBL betreffen. Die Veränderung gegenüber dem Vorjahr ergibt sich im Wesentlichen aus der Umgliederung der Konzessionsabgabe (10.097 Tsd. Euro), die nach erstmaliger Anwendung von § 277 Abs. 1 HGB i. d. F. BilRUG seit dem Berichtsjahr im Materialaufwand ausgewiesen wird.
5.6 Finanzergebnis
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| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| --- | --- | --- |
| Erträge aus Beteiligungen | 173 | 204 |
| Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 2 | 227 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 268 | 152 |
| Abschreibungen auf Finanzanlagen | -73 | -1.128 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -7.363 | -8.508 |
| Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 903 | 1.481 |
| Gesamt | -6.089 | -7.572 |
Die sonstigen Zinsen und ähnliche Erträge enthalten Erträge aus der Abzinsung von Rückstellungen in Höhe von 1 Tsd. Euro (i. Vj. 16 Tsd. Euro). In den Zinsen und ähnliche Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen in Höhe von 1.099 Tsd. Euro (i. Vj. 1.099 Tsd. Euro) enthalten.
III. Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Bestellungen sowie die Miet- bzw. Leasingverpflichtungen sind außer bei der TWL AG für die Beurteilung der Finanzlage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung. Die Verpflichtungen der TWL AG betragen 150.352 Tsd. Euro (i. Vj. 192.858 Tsd. Euro). Hiervon entfallen auf Energiebezugsverträge 121.119 Tsd. Euro (i. Vj. 146.123 Tsd. Euro) sowie auf offene Bestellungen 29.233 Tsd. Euro (i. Vj. 46.735 Tsd. Euro).
Die TWL ist Mitglied bei der Zusatzversorgungskasse der Bayerischen Gemeinden, München. Durch die Mitgliedschaft bei der Zusatzversorgungskasse erhalten die Arbeitnehmer – sofern die satzungsmäßigen Voraussetzungen erfüllt sind - eine zusätzliche Alters-, Berufsunfähigkeits-, Erwerbsunfähigkeits- und Hinterbliebenenversorgung. Der Umlagesatz 2016 betrug 3,75 Prozent des umlagepflichtigen Einkommens von 42.101 Tsd. Euro.
Zur Absicherung der Wertguthaben aus Altersteilzeit besteht eine Zahlungsbürgschaft in Höhe von 340 Tsd. Euro. Mit einer Inanspruchnahme aus diesen Bürgschaften wird aufgrund der soliden wirtschaftlichen Situation der einbezogenen Konzerngesellschaften derzeit nicht gerechnet.
Bei der WP Zellertal bestehen finanzielle Verpflichtungen aus langfristigen Pachtverträgen für Windparkflächen mit einer festen Laufzeit von 28 Jahren ab Baubeginn der Windkraftanlagen. Die Zahlungsverpflichtungen betragen für 2017 ca. 85 Tsd. Euro. Die bis zum Ende der Pachtzeit zu zahlenden Pachten werden sich insgesamt auf voraussichtlich 2.414 Tsd. Euro belaufen.
Dies trifft gleichermaßen auf den WP Rurich zu, bei dem die bestehenden finanziellen Verpflichtungen insgesamt rd. 1.333 Tsd. Euro betragen.
IV. Geschäfte größeren Umfangs gemäß § 6b Abs. 2 EnWG
Es wurden keine Geschäfte größeren Umfangs außerhalb des Konzerns getätigt.
V. Ergänzende Angaben
1. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres
Zum 5. Januar 2017 hat die TWL AG 75,0 Prozent der Geschäftsanteile der Webfactory GmbH, Buchen (Odenwald) erworben.
Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach Schluss des Geschäftsjahres eingetreten und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind, haben sich nicht ereignet.
2. Mitarbeiter
Im Jahr 2016 waren 934 Mitarbeiter, davon 352 gewerbliche Arbeitnehmer und 582 Angestellte beschäftigt.
3. Zusammensetzung der Organe, Aufwendungen der Organe
Aufsichtsrat der TWL AG
Von der Stadt Ludwigshafen bestellte Aufsichtsratsmitglieder:
| Dr. Eva Lohse Oberbürgermeisterin Vorsitzende des Aufsichtsrats |
|
| Heike Scharfenberger Mitglied des Landtags Rheinland-Pfalz Stellv. Vorsitzende des Aufsichtsrats |
|
| Norbert Grimmer (ab 14.12.2016) Rentner |
|
| Hans-Uwe Daumann stellv. Geschäftsführer medien+bildung.com gGmbH |
|
| Barbara Ehlers Steuerberaterin |
|
| Hans-Peter Eibes Betriebswirt |
|
| Heinrich Jöckel Justiziar, IHK Pfalz |
|
| Christoph Heller (ab 14.12.2016) Geschäftsführer |
|
| Hans Mindl Rentner |
|
| Manfred Schwarz Rentner |
|
| Hans-Joachim Weinmann Rentner |
|
| Heinrich Hagenbucher Geschäftsführer |
Von den Arbeitnehmern der TWL AG gewählt Aufsichtsratsmitglieder:
| Jürgen Kofink Kfm. Angestellter Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats |
|
| Franz Billhardt Elektroinstallateur |
|
| Kariona Hauck Controllerin |
|
| Jochen Rohrbacher Techn. Angestellter |
|
| Micha Sommer Techn. Angestellter |
|
| Ronny Vigna Wirtschaftsinformatiker |
Die Bezüge des Aufsichtsrats der TWL AG beliefen sich im Berichtsjahr auf 71 Tsd. Euro.
Vorstand der TWL AG
| Dr.-Ing. Hans-Heinrich Kleuker (kaufmännischer Vorstand) |
|
| Dr.-Ing. Reiner Lübke (technischer Vorstand) |
Auf die Angabe der Bezüge des Vorstands wurde mit Hinweis auf § 314 Abs. 3 i.V.m. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.
Ehemalige Vorstandsmitglieder und die Hinterbliebenen ehemaliger Vorstandsmitglieder bezogen im Jahr 2016 insgesamt 706 Tsd. Euro. Für diesen Personenkreis sind Pensionsrückstellungen in Höhe von 7.805 Tsd. Euro gebildet worden.
4. Abschlussprüfungshonorar
Das von dem Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2016 berechnete Gesamthonorar über alle Konzerngesellschaften beträgt insgesamt 173 Tsd. Euro. Hiervon entfallen auf Abschlussprüfungsleistungen 171 Tsd. Euro (davon 39 Tsd. Euro periodenfremd) und auf andere Bestätigungsleistungen 2 Tsd. Euro.
5. Ergebnisverwendung des Mutterunternehmens
Aus dem Jahresüberschuss der TWL AG des Berichtsjahres 2016 wird ein Betrag in Höhe von 5.113 Tsd. Euro in die gesetzliche Rücklage nach § 150 AktG eingestellt.
Nach dem Vorschlag des Vorstands soll der ausgewiesene Bilanzgewinn der TWL AG auf neue Rechnung vorgetragen werden.
Ludwigshafen am Rhein, 17. Mai 2017
Der Vorstand
Dr.-Ing. Hans-Heinrich Kleuker, Kaufmännischer Vorstand
Dr.-Ing. Reiner Lübke, Technischer Vorstand
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| Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten | ||||
|---|---|---|---|---|
| in Euro | 01.01.2016 | Änderungen des Konsoli- dierungskreises |
Zugänge | Abgänge |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 14.745.801,82 | 70.034,04 | 2.678.615,88 | -25.371,85 |
| 2. Geschäfts- oder Firmenwert | 1.670.178,32 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 16.415.980,14 | 70.034,04 | 2.678.615,88 | -25.371,85 | |
| II. Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 91.367.142,29 | 2.091,00 | 1.022.978,48 | -200.505,88 |
| 2. Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen | 139.306.349,87 | 1.904.078,66 | 6.716.062,02 | -1.432.093,23 |
| 3. Verteilungsanlagen | 425.653.439,99 | 3.992,69 | 15.259.857,12 | -2.200.467,90 |
| 4. Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen | 117.215.733,48 | 0,00 | 5.099.741,53 | -1.977.841,75 |
| 5. Sonstige technische Anlagen | 2.905.643,96 | 0,00 | 1.782.063,42 | -1.205.644,65 |
| 6. Fahrzeuge für Personen- und Güterverkehr | 59.441.580,81 | 0,00 | 0,00 | -222.909,70 |
| 7. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 44.071.436,99 | 288.696,43 | 1.205.380,73 | -1.093.225,20 |
| 8. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 19.571.829,19 | 355,89 | 6.972.159,79 | -196.539,01 |
| 899.533.156,58 | 2.199.214,67 | 38.058.243,07 | -8.529.227,32 | |
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Beteiligungen | 15.411.508,58 | 0,00 | 1,00 | -216.791,67 |
| 2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 2.631.128,47 | 0,00 | 13.930.165,18 | -901.337,12 |
| 3. Sonstige Ausleihungen | 377.440,34 | 0,00 | 529,59 | -72.615,50 |
| 18.420077,39 | 0,00 | 13.930.695,77 | -1.190.74429 | |
| Gesamt | 934.369.214,11 | 2.269.248,71 | 54.667.554,72 | -9.745.343,46 |
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| Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten | |||
|---|---|---|---|
| in Euro | Ergebniswirksame Effekte aus at-equity Gesellschaften | Umbuchungen | 31.12.2016 |
| --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 0,00 | 11.770,11 | 17.480.850,00 |
| 2. Geschäfts- oder Firmenwert | 0,00 | 0,00 | 1570.178,32 |
| 0,00 | 11.770,11 | 19.151.028,32 | |
| II. Sachanlagen | |||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 0,00 | 664.110,33 | 92.855.816,20 |
| 2. Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen | 0,00 | 1.172.580,75 | 147.666.978,07 |
| 3. Verteilungsanlagen | 0,00 | 2.120.132,11 | 440.836.954,01 |
| 4. Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen | 0,00 | 5.515.443,68 | 125.853.076,94 |
| 5. Sonstige technische Anlagen | 0,00 | 14.365.516,48 | 17.847.579,21 |
| 6. Fahrzeuge für Personen- und Güterverkehr | 0,00 | 0,00 | 59.218.671,11 |
| 7. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 0,00 | -14.288.101,26 | 30.184.187,69 |
| 8. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0,00 | -9.561.452,20 | 16.786.353,66 |
| 0,00 | -11.770,11 | 931.249.616,89 | |
| III. Finanzanlagen | |||
| 1. Beteiligungen | 0,00 | 15.194.717,91 | |
| 2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 28.211,95 | 0,00 | 15.688.168,48 |
| 3. Sonstige Ausleihungen | 0,00 | 0,00 | 305.354,43 |
| 28211,95 | 0,00 | 31.188.240,82 | |
| Gesamt | 28.211,95 | 0,00 | 981.588.886,03 |
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| Abschreibungen (kumuliert) | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in Euro | 01.01.2016 | Änderungen des Konsoli- dierungskreises |
Zugänge | Abgänge | 31.12.2016 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 11.055.744,19 | 70.034,04 | 1.501.921,88 | 0,00 | 12.627.699,91 |
| 2. Geschäfts- oder Firmenwert | 1.887.454,43 | 0,00 | 2.723,89 | 0,00 | 1.870.178,32 |
| 12.723.198,62 | 70.034,04 | 1.504.645,57 | 0,00 | 14.297.878,23 | |
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 55.102.357,52 | 520,00 | 1.641.737,86 | -139.130,86 | 56.605.484,50 |
| 2. Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen | 82.223.810,66 | 579.049,66 | 6.052.817,60 | -773.115,57 | 88.082.562,35 |
| 3. Verteilungsanlagen | 290.059.963,30 | 2.321,69 | 9.745.103,87 | -2.006.417,85 | 297.800.971,01 |
| 4. Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen | 80.865.982,48 | 0,00 | 4.054.103,21 | -1.043.043,75 | 83.877.041,94 |
| 5. Sonstige technische Anlagen | 2.361.452,92 | 0,00 | 11.005.039,90 | -1.204.591,61 | 12.161.901,21 |
| 6. Fahrzeuge für Personen- und Güterverkehr | 44.072.524,81 | 0,00 | 2.290.751,00 | -222.909,70 | 46.140.366,11 |
| 7. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 32.636.344,05 | 235.985,43 | -8.604.156,38 | -841.365,38 | 23.426.807,72 |
| 8. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 587.322.435,74 | 817.876,78 | 26.185.397,06 | -6.230.574,74 | 608.095.134,84 | |
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. Beteiligungen | 1.050.000,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 1.050.000,00 |
| 2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 3. Sonstige Ausleihungen | 77.614,50 | 0,00 | 72.589,00 | -84,91 | 150.118,59 |
| 1.127.614,50 | 0,00 | 72.589,66 | -6.4,91 | 1.200.118,59 | |
| Gesamt | 601.173.248,86 | 887.910,82 | 27.762.631,63 | -6.230.659,65 | 623.593.131,66 |
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| Buchwerte | ||
|---|---|---|
| in Euro | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
| --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 4.853.150,09 | 3.620.023,59 |
| 2. Geschäfts- oder Firmenwert | 0,00 | 2.723,89 |
| 4.853.150,09 | 3.622.747,48 | |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 36.250.331,70 | 36.264.264,77 |
| 2. Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen | 59.584.415,72 | 56.503.489,55 |
| 3. Verteilungsanlagen | 143.035.983,00 | 135.591.155,00 |
| 4. Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen | 41.976.035,00 | 36.349.751,00 |
| 5. Sonstige technische Anlagen | 5.685.678,00 | 544.191,04 |
| 6. Fahrzeuge für Personen- und Güterverkehr | 13.078.305,00 | 15.369.056,00 |
| 7. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 6.757.379,97 | 11.199.107,51 |
| 8. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 16.786.353,66 | 19.571.829,19 |
| 323.154.482,05 | 311.392.844,06 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Beteiligungen | 14.144.717,91 | 14.361.508,58 |
| 2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 15.688.168,48 | 2.631.128,47 |
| 3. Sonstige Ausleihungen | 155.235,84 | 299.825,84 |
| 29.988.122,23 | 17.292.462,89 | |
| Gesamt | 357.995.754,37 | 332.308.054,43 |
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| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| --- | --- | --- |
| Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter) | 10.565 | 7.774 |
| Abschreibungen (+) / Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des Anlagevermögens | 27.763 | 26.516 |
| Zunahme (+) / Abnahme (-) der Rückstellungen | -333 | -4.853 |
| sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+) und Erträge (-) | 1.567 | 0 |
| Zunahme (-) / Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | -1.343 | 11.100 |
| Zunahme (+) / Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | 8.058 | -8.347 |
| Gewinn (-) / Verlust (+) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | 264 | -44 |
| Zinsaufwendungen (+) / Zinserträge (-) | 7.093 | 8.129 |
| sonstige Beteiligungserträge (-) | -173 | -1.685 |
| Ertragsteueraufwand (+) / Ertragsteuerertrag (-) | -87 | 916 |
| Auszahlungen / Einzahlungen aus Ertragsteuern | -473 | -604 |
| Erträge (-) aus der Auflösung von Sonderposten | -5.048 | -4.639 |
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 47.851 | 34.263 |
| Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | -2.679 | -1.049 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens | 2.035 | 721 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -38.059 | -36.099 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens | 314 | 525 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -13.709 | -266 |
| Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis | -855 | -373 |
| Erhaltene Zinsen | 270 | 379 |
| Erhaltene Dividenden | 1.996 | 0 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -50.686 | -36.162 |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-)Krediten | 47.554 | 18.641 |
| Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-)Krediten | -45.391 | -22.381 |
| Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen zu Investitionen in das Sachanlagevermögen | 6.477 | 5.525 |
| gezahlte Zinsen | -6.508 | -7.997 |
| gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter | -90 | -120 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 2.043 | -6.332 |
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds | -792 | -8.231 |
| Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds | 1.438 | 6.678 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 1.522 | 3.075 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 2.168 | 1.522 |
| Der Finanzmittelbestand setzt sich wie folgt zusammen: | ||
| 2016 | 2015 | |
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 2.524 | 7.522 |
| kurzfristig jederzeit fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | -356 | -6.000 |
| Finanzmittelbestand insgesamt | 2.168 | 1.522 |
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| Mutterunternehmen | ||||
|---|---|---|---|---|
| Gewinnrücklagen | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| in Euro | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklagen | davon gesetzliche Rücklage | davon andere Gewinnrücklagen |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 31.12.2014 | 51.129.188,12 | 40.644.959,94 | 210.964,27 | |
| Ausschüttung TWL-KOM | ||||
| Konzernjahresüberschuss | ||||
| Entnahme aus den Gewinnrücklagen | -210.964,27 | |||
| Stand 31.12.2015 | 51.129.188,12 | 40.644.959,94 | 0,00 | |
| Ausschüttung TWL-KOM | ||||
| Unterschiedsbetrag aus der Erstkonsolidierung ERN | 46.336,84 | |||
| Konzernjahresüberschuss | ||||
| Einstellung in die Gewinnrücklagen (davon gesetzliche Rücklagen) | 5.112.918 ,81 | |||
| Stand 31.12.2016 | 51.129.188,12 | 40.644.959,94 | 5.112.918,81 | 46.336,84 |
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| Mutterunternehmen | |||
|---|---|---|---|
| --- | --- | --- | --- |
| in Euro | erwirtschaftetes Konzerneigenkapital | Summe Eigenkapital | Minderheitenkapital |
| --- | --- | --- | --- |
| Stand 31.12.2014 | 16.474.287,83 | 108.459.400,16 | 964.381,36 |
| Ausschüttung TWL-KOM | |||
| Konzernjahresüberschuss | 7.700.551,21 | 7.700.551,21 | |
| Entnahme aus den Gewinnrücklagen | 210.964,27 1 | 0,00 | |
| Stand 31.12.2015 | 24.385.803,31 | 116.159.951,37 | 964.381,36 |
| Ausschüttung TWL-KOM | |||
| Unterschiedsbetrag aus der Erstkonsolidierung ERN | 46.336,84 | ||
| Konzernjahresüberschuss | 10.489.253,20 | 10.489.253,20 | |
| Einstellung in die Gewinnrücklagen (davon gesetzliche Rücklagen) | -5.112.918,81 | 0,00 | |
| Stand 31.12.2016 | 29.762.137,70 | 126.695.541,41 | 964.381,36 |
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| Minderheitsgesellschaften | Konzern | ||
|---|---|---|---|
| --- | --- | --- | --- |
| in Euro | kumuliertes übriges Konzernergebnis | Summe Minderheiteneigenkapital | Summe Konzerneigenkapital |
| --- | --- | --- | --- |
| Stand 31.12.2014 | 783.303,70 | 1.747.685,06 | 110.207.085,22 |
| Ausschüttung TWL-KOM | -120.000,00 | -120.000,00 | -120.000,00 |
| Konzernjahresüberschuss | 73.507,48 | 73.507,48 | 7.774.058,69 |
| Entnahme aus den Gewinnrücklagen | 0,00 | ||
| Stand 31.12.2015 | 736.811,18 | 1.701.192,54 | 117.861.143,91 |
| Ausschüttung TWL-KOM | -90.000,00 | -90.000,00 | -90.000,00 |
| Unterschiedsbetrag aus der Erstkonsolidierung ERN | 46.336,84 | ||
| Konzernjahresüberschuss | 75.628,10 | 75.628,10 | 10.564.881,30 |
| Einstellung in die Gewinnrücklagen (davon gesetzliche Rücklagen) | 0,00 | ||
| Stand 31.12.2016 | 722.439,28 | 1.686.820,64 | 128.382.362,05 |
Wir haben den von der Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft, Ludwigshafen am Rhein, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel – und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 der Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft, Ludwigshafen am Rhein, den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Mannheim, den 6. Juni 2017
**Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Krämer, Wirtschaftsprüfer
Müller, Wirtschaftsprüfer
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