Annual Report • Apr 29, 2015
Annual Report
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Deutsche Wirtschaft verzeichnet moderates Wachstum
Insgesamt hat sich die deutsche Wirtschaft in einem stets schwierigen Umfeld als stabil erwiesen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg um 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Trotz starker Binnennachfrage verhinderten die anhaltende Rezession in einigen europäischen Ländern sowie die gebremste weltwirtschaftliche Entwicklung einen höheren Anstieg. So büßte auch der deutsche Außenhandel aufgrund eines negativen Außenbeitrags (Differenz zwischen Ex- und Import) an Dynamik ein. Verbesserte Stimmungsindikatoren zeigen jedoch, dass die Verunsicherung aus den Krisen abnimmt und ein tendenzieller Aufschwung der Konjunktur erkennbar ist.
Wichtigster Wachstumsfaktor der deutschen Wirtschaft waren gestiegene Konsumausgaben sowohl im privaten (0,9 Prozent), als auch im staatlichen (1,1 Prozent) Sektor. Staats- und Unternehmensinvestitionen gingen dagegen zurück.
Die günstige Entwicklung des Arbeitsmarktes setzt sich fort, sodass mit 41,8 Millionen die Zahl der Erwerbstätigen einen abermals neuen Höchststand erreichte.
Energiewirtschaft weiter im Umbruch
Noch immer prägt die anhaltende Energiewende die Entwicklung der Energiewirtschaft. Neben dem Ausstieg aus der Kernenergie, umfasst diese die nachhaltige Energieversorgung durch erneuerbare Energien. In etwa 80 Prozent des Primärenergieverbrauchs in Deutschland wurden durch fossile Energieträger gedeckt. Der Energiemix stellt sich für das Jahr 2013 wie folgt dar (Vorjahr in Klammern):

Die Kosten nach EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) sowie Einspeisevergütungen sind in den vergangenen Jahren zu einem signifikanten Bestandteil deutscher Energiekosten geworden. Kosten für erneuerbaren Strom belasten direkt die Strompreise des Endverbrauchers, da dieser die EEG-Umlage trägt. Wenngleich das „merit order"-System bedeutet, dass nach dem EEG eingespeisten Strom das Kraftwerk eingesetzt wird, welches die geringsten Grenzkosten aufweist, hat dies nicht zu einer nachhaltigen Senkung der Strompreise beigetragen.
Klimawandel beeinflusst Energiewirtschaft
Die Wetterstatistik zeigt, dass Temperatur, Niederschlag und Sonnenschein in 2013 durchschnittlich ausfielen. Ab Mitte Januar bis Anfang April herrschte winterliches Wetter, bevor es Mitte des Monats dann zu einem Temperaturanstieg auf frühsommerliche Werte kam. Mai und Juni waren dann hauptsächlich durch starken Regen und Hochwasser geprägt. Der trockene Sommer brachte anschließend drei spürbare Hitzewellen, welche jedoch auch mit heftigen Gewittern endeten. Auch im Herbst blieb Deutschland von Niederschlägen nicht verschont. Zum Jahresende gab es dann nochmals einen sehr warmen Dezember. Es ist festzustellen, dass die langfristige globale Erwärmung weiter anhält.
Der heutige Energiemarkt muss sich mit der Anpassung an den Klimawandel mittel- bis langfristig auseinandersetzen, wenngleich sich die Branche aktuell noch nicht gefährdet sieht. Aufgrund der Tatsache, dass Netzbetreiber und Vertriebsgesellschaften einer Regulation unterliegen, ziehen gewollte Anpassungen teils sogar wirtschaftliche Nachteile mit sich. Die größte Gefahr geht hinsichtlich der Stromnetze von Stürmen und Eis aus. In 2013 hatte die kühle Witterung im ersten Halbjahr den stärksten Einfluss auf den Energieverbrauch. Dieser stieg deutschlandweit im Vergleich zum Vorjahr um rund 2,6 Prozent. Der milde Witterungsverlauf in der zweiten Jahreshälfte dämpfte diesen Zuwachs.
Gegenläufige Entwicklung der Energiepreise
In der Gesamtheit verläuft die Preisentwicklung in Deutschland unverändert ruhig. Der in 2013 verzeichnete Anstieg der Verbraucherpreise um 1,5 Prozent liegt unter den gängigen Erwartungen, wonach von Preisstabilität gesprochen werden kann. Energie insgesamt verteuerte sich um 1,4 Prozent und liegt somit deutlich unter den Jahresteuerungen von 2010-2012. Die Entwicklung einzelner Energieprodukte fiel sehr unterschiedlich aus. Vor allem infolge der erhöhten EEG-Umlage stieg der Endkundenpreis für Strom um 11,9 Prozent, dagegen fielen die Preise für leichtes Heizöl (6,0 Prozent) und Kraftstoffe (3,4 Prozent).
Der Ölpreis (Brent) bewegte sich in einem preislichen Korridor von rund 20 $/Bbl innerhalb des Jahres und schloss mit einem Preis von 112 $/Bbl zum Jahresende. Der Gasmarkt bewegte sich mit einer Preisspanne von 25,50 €/MWh bis 26,70 €/MWh größtenteils seitwärts parallel zum Ölmarkt. Der Strompreis an der Energiebörse bildete nach einem volatilen Jahresverlauf zum Jahresende wieder einen historischen Tiefstand aus. Der größte Preiseinflussfaktor war während des ganzen Jahres der Preisverfall am CO2 Markt, der in 2013 von politischem Geschehen dominiert war. Der Kohlepreis folgte dem Trend des Vorjahres. Ein sehr reichhaltiges Angebot und fehlendes Interesse der Hauptabnahmeländer China und USA trieben den Preis bis zum Ende des Jahres auf eine historisch tiefe Marke von 82 $/t.
Preisentwicklungen bei TWL
TWL-Strompreise haben sich um durchschnittlich 10 Prozent gegenüber 2012 erhöht. Auch die Erdgaspreise wurden zum Jahresbeginn angepasst. Die Preise für Sonderverträge wurden zum 01.01.2013 um 5,5 Prozent erhöht, zum 01.10.2013 wurden jedoch alle Erdgastarife um rund 6 Prozent gesenkt. Bei stabilem Arbeitspreis hat sich lediglich der Grundpreis für das Trinkwasser um 20 Prozent erhöht. Die Fernwärmepreise stiegen im Laufe des Jahres 2013 um rund 2 Prozent.
Wirtschaftliche Entwicklung von TWL
Die Absatzentwicklung für alle Medien stellt sich wie folgt dar:
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| Stromabsatz | 2013 | 2012 | Δ % | |
|---|---|---|---|---|
| Privat- und Gewerbekunden | Mio. kWh | 243,1 | 257,5 | -5,6 |
| Geschäftskunden | Mio. kWh | 360,9 | 196,5 | 83,7 |
| Netzbetreiber* | Mio. kWh | 88,9 | 0,0 | - |
| Mio. kWh | 692,9 | 454,0 | 52,6 | |
| Gasabsatz | 2013 | 2012 | Δ % | |
| Privat- und Gewerbekunden | Mio. kWh | 614,6 | 589,0 | 4,3 |
| Geschäftskunden | Mio. kWh | 1.245,3 | 1.036,9 | 20,1 |
| Mio. kWh | 1.859,9 | 1.625,9 | 14,4 | |
| Wärmeabsatz | 2013 | 2012 | Δ % | |
| Privat- und Gewerbekunden | Mio. kWh | 154,7 | 169,8 | -8,9 |
| Geschäftskunden | Mio. kWh | 131,4 | 121,2 | 8,4 |
| Mio. kWh | 286,1 | 291,0 | -1,7 | |
| Kälteabsatz | 2013 | 2012 | Δ % | |
| Geschäftskunden | Mio. kWh | 6,7 | 6,1 | 9,8 |
| Mio. kWh | 6,7 | 6,1 | 9,8 | |
| Trinkwasserabsatz | 2013 | 2012 | Δ % | |
| Privat- und Gewerbekunden | Mio. m3 | 7,8 | 7,9 | -1,3 |
| Geschäftskunden | Mio. m3 | 2, 7 | 2,9 | -6,9 |
| Weiterverteiler | Mio. m3 | 0,3 | 0,3 | 0,0 |
| Mio. m3 | 10,8 | 11,1 | -2,7 |
* erstmals in 2013
Besonders auffallend sind die deutlichen Absatzsteigerungen in den Bereichen Strom und Gas. Diese resultieren aus einer erfolgreichen Akquisitionstätigkeit des Vertriebes im Großkundenbereich, insbesondere außerhalb Ludwigshafens.
Wirtschaftliche Entwicklung des TWL-Konzerns
Das Ergebnis der Verkehrsbetriebe Ludwigshafen am Rhein GmbH (VBL) hat sich gegenüber dem Vorjahr verbessert, der Jahresfehlbetrag vor Verlustübernahme durch TWL beträgt im Jahr 2013 14.916 Tsd. Euro und liegt damit deutlich unter dem Vorjahreswert (16.753 Tsd. Euro).
Die Rhein-Haardtbahn GmbH (RHB) erzielte einen Jahresfehlbetrag von 48 Tsd. Euro. Im Vorjahr erzielte die RHB ein positives Jahresergebnis (45 Tsd. Euro).
TWL-KOM GmbH (TWL-KOM) ist ein regionaler Telekommunikationsanbieter und Rechenzentrumsbetreiber in Ludwigshafen. Insbesondere für Geschäftskunden der Metropolregion Rhein-Neckar bietet TWL-KOM das gesamte IT und Telekommunikationsspektrum aus einer Hand an.
Im Jahr 2013 erwirtschaftete das Unternehmen Umsatzerlöse in Höhe von 9.784 Tsd. Euro (Vorjahr: 8.554 Tsd. Euro). Der Jahresüberschuss reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr auf 340 Tsd. Euro (i. Vj. 453 Tsd. Euro).
Die Kommunale Netzgesellschaft Südwest mbH (KNS) ist Netzbetreiber und übernimmt dazugehörige Dienstleistungsaufgaben. Seit dem 01.01.2013 ist die KNS ein hundertprozentiges Tochterunternehmen der TWL und war somit auch in 2013 als Netzbetreiber für die Bewirtschaftung des Strom- und Gasnetzes der TWL verantwortlich. Aufgrund nur noch geringer Synergieeffekte wurden die Dienstleistungen für ehemalige Gesellschafter im Jahr 2013 deutlich reduziert.
Insgesamt hat die KNS 2013 Umsatzerlöse in Höhe von 65.277 Tsd. Euro (i. Vj. 61.611 Tsd. Euro) erwirtschaftet. Diese ergeben sich im Wesentlichen aus Netzentgelten sowie EEG- und KWK-Vergütungen vom Übertragungsnetzbetreiber. Im Jahr 2013 beträgt das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der KNS -3.220 Tsd. Euro (i. Vj. -2.878 Tsd. Euro).
Aufgrund gesellschaftsvertraglicher Regelungen sind Verluste im Netzgebiet durch TWL als Gesellschafterin auszugleichen. Der nach dem Verlustausgleich verbleibende Jahresüberschuss betrug 0,2 Tsd. Euro. (i. Vj. 139 Tsd. Euro).
Die Energiehaus Stadtwerke GmbH (ESW) ist seit der Übernahme der Gesellschaftsanteile der acht ausgeschiedenen Gesellschafter im Jahr 2012 ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der TWL. Der Gegenstand des Unternehmens ist der Handel mit und/oder die Erzeugung von Energie und die Erbringung von Dienstleistungen im Bereich der Energieversorgung. Die kaufmännische Geschäftsbesorgung erfolgt auf Basis eines Dienstleistungs- und Geschäftsbesorgungsvertrages mit der TWL. 2013 wurde die notwendige Migration der Daten in das TWL-System erfolgreich abgeschlossen. In der Patronatserklärung vom November 2013 erklärte sich TWL bereit, den Jahresfehlbetrag 2012 in Höhe von rd. 144 Tsd. Euro auszugleichen.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der ESW verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr (-144 Tsd. Euro) um insgesamt 167 Tsd. Euro auf 23 Tsd. Euro. Zusammen mit den Erträgen aus der Verlustübernahme (144 Tsd. Euro) als Folge der Patronatserklärung der TWL erzielte die ESW im Geschäftsjahr 2013 einen Jahresüberschuss von 167 Tsd. Euro. Die Bilanzsumme beträgt 656 Tsd. Euro.
Die Geschäftstätigkeit der Energiedienstleistungen Rhein-Neckar GmbH (ERN) konzentrierte sich in 2013 auf die Sicherstellung des Betriebs der Anlagen zur Erzeugung und Verteilung der Energien und Medien für Roche und Cooper Standard sowie auf die Optimierung des Anlagenbetriebs im Auftrag der Energie und Medienversorgung Sandhofer Straße GmbH Co. KG (EVS). Die ERN verfolgt weiterhin das Ziel, durch den Ausbau des Neukundengeschäfts zu wachsen. Veränderte gesetzliche Rahmenbedingungen erschweren das Marktumfeld. Nach dem Aufbau potenzieller Kontakte in den Vorjahren konnte die ERN Verträge mit dem Diakonischen Werk Pfarrkirchen e.V. über die Errichtung, Verpachtung und Betriebsführung einer Mikrogastrubine sowie eines Wärmelieferungsvertrages, der den Bau und Betrieb zweier Kessel umfasst, abschließen. Die ERN erzielte im Geschäftsjahr 2013 Umsatzerlöse von 14.303 Tsd. Euro und erzielte ein positives Jahresergebnis in Höhe von 320 Tsd. Euro.
Die EVS stellte den Betrieb der Anlagen zur Erzeugung und Verteilung der Energien und Medien für Roche Diagnostics GmbH sicher und gewährleistete dabei eine hohe Anlagenverfügbarkeit. Durch Optimierungsmaßnahmen am Anlagenpark konnte die Wirtschaftlichkeit des Kraftwerkes weiter verbessert werden. Die Zuverlässigkeit, Flexibilität und Qualität der Versorgung des Kunden Roche qualifizieren die Kundenbeziehung über eine reine Geschäftsbeziehung hinaus auf ein partnerschaftliches Niveau. Die EVS bleibt auch für die kommenden Jahre kompetenter Ansprechpartner und Berater hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung des Standortes von Roche und der damit verbundenen Energie-und Medienversorgung. EVS erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2013 einen Jahresüberschuss von 1.615 Tsd. Euro. Die Umsatzerlöse lagen bei 27.765 Tsd. Euro.
Erträge und Aufwendungen
Die Umsatzerlöse von TWL nach Abzug von Strom- und Energiesteuer betrugen im Jahre 2013 300.936 Tsd. Euro und lagen damit deutlich über dem Vorjahr. Maßgeblich hierfür waren die Entwicklungen der einzelnen Medien, die folgendes Bild zeigen:
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| Gesamtumsatz | 2013 | 2012 | Δ % | |
|---|---|---|---|---|
| Strom | Tsd. Euro | 111.026 | 78.775 | 40,9 |
| Gas | Tsd. Euro | 93.100 | 77.581 | 20,0 |
| Wärme | Tsd. Euro | 20.450 | 19.875 | 2,9 |
| Kälte | Tsd. Euro | 474 | 753 | -37,1 |
| Trinkwasser | Tsd. Euro | 21.922 | 22.173 | -1,1 |
| Tsd. Euro | 246.972 | 199.157 | 24,0 |
Besonders ist der Anstieg der Umsatzerlöse in den Bereichen Strom und Erdgas hervorzuheben, welcher auf die gesteigerte Absatzmenge zurückzuführen ist.
Im Geschäftsjahr 2013 erwirtschaftete der TWL-Konzern einen Umsatz von 297.032 Tsd. Euro (i. Vj. 253.399 Tsd. Euro). Damit stiegen die Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr deutlich. Die konzernweite Gesamtleistung (inklusive sonstiger betrieblicher Erträge) stieg ebenfalls auf 330.889 Tsd. Euro (ohne Stromsteuer und Energiesteuer) und lag damit um 47.483 Tsd. Euro über dem entsprechenden Vorjahreswert.
Aufgrund eines Sondereffektes, nämlich dem Verkauf von Aktien der Pfalzwerke AG an die Stadt Ludwigshafen, liegen die sonstigen betrieblichen Erträge bei TWL mit 32.335 Tsd. Euro deutlich über dem Vorjahreswert (26.735 Tsd. Euro).
Die sonstigen betrieblichen Erträge des TWL-Konzerns stiegen um 1.633 Tsd. Euro auf 27.740 Tsd. Euro.
Der Materialaufwand von TWL stieg um 25,8 Prozent auf 216.356 Tsd. Euro (i. Vj. 171.966 Tsd. Euro). Mengenbedingt erhöhte Bezugskosten, insbesondere im Bereich Strom und Gas sind hier die größten Positionen. Bei Strom zeigt sich deutlich der höhere EEG-Abgabensatz. Der Materialaufwand im TWL-Konzern erhöhte sich auf 197.222 Tsd. Euro (i. Vj. 159.385 Tsd. Euro).
Ausschlaggebend für einen leicht gestiegenen Personalaufwand bei TWL (0,8 Prozent auf 40.825 Tsd. Euro) war die Bildung einer Rückstellung für Restrukturierungsmaßnahmen resultierend aus einer unternehmensweiten Umstrukturierung. Die Abschreibungen sind leicht gestiegen, was unter anderem durch eine außerplanmäßige Abschreibung des zentralen Betriebsgebäudes begründet ist.
Im Konzern gingen die Personalaufwendungen um 716 Tsd. Euro auf 56.986 Tsd. Euro (i. Vj. 57.702) zurück.
Konzernweit verhielten sich die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände steigend und lagen mit 25.060 Tsd. Euro lediglich 877 Tsd. Euro über dem Vorjahreswert.
Bei der TWL AG ging der Bereich der sonstigen betrieblichen Aufwendungen insbesondere durch verminderte sonstige Aufwendungen mit der KNS zurück, welche im Gegenzug wiederum mit der Anpassung der Pacht- und Dienstleistungsentgelte zusammenhängen.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im TWL-Konzern liegen mit 28.918 Tsd. Euro auf dem Niveau des Vorjahres (28.886 Tsd. Euro). Verminderten konzerninternen Leistungsbeziehungen stehen erhöhte Aufwendungen von Dritten gegenüber.
Finanzergebnis leicht verbessert
Niedrigere Zinsaufwendungen und gesunkene Aufwendungen aus Verlustübernahme der VBL stehen einer gestiegenen Verlustübernahme für KNS und leicht gesunkenen Erträgen aus Beteiligungen gegenüber, was zu einem verbesserten Finanzergebnis der TWL AG (-22.363 Tsd. Euro) gegenüber dem Vorjahr (-23.695 Tsd. Euro) beiträgt. Der Rückgang von Erträgen aus Beteiligungen ist insbesondere auf eine verringerte Gewinnausschüttung von der Energie- und Medienversorgung Sandhofer Straße GmbH & Co. KG (EVS) und den Wegfall der Ausschüttung der Enovos AG (Aktienverkauf 2012) zurückzuführen.
Das Finanzergebnis (inklusive Beteiligungsergebnis) des TWL-Konzerns verbesserte sich ebenfalls leicht um 365 Tsd. Euro auf -5.724 Tsd. Euro gegenüber dem Vorjahr (-6.046 Tsd. Euro).
Ergebnissteigerung
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von TWL stieg um 9.802 Tsd. Euro auf plus 16.400 Tsd. Euro. Vermindert durch die Steuern wurde letztlich ein Jahresergebnis in Höhe von plus 15.707 Tsd. Euro erwirtschaftet. Abzüglich des Verlustvortrags aus dem Vorjahr (7.967 Tsd. Euro) beträgt der Bilanzgewinn somit 7.739 Tsd. Euro.
Im TWL-Konzern verbesserte sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit deutlich um 9.819 Tsd. Euro auf 16.980 Tsd. Euro. Insgesamt weist der TWL-Konzern 2013 einen Jahresüberschuss von 16.041 Tsd. Euro auf. Dies entspricht einem Ergebnissteigerung von 9.078 Tsd. Euro (i. Vj. 6.963 Tsd. Euro).
Vergleich zum Ausblick 2013
Im direkten Vergleich des Ausblickes 2013 und des Jahresergebnisses 2013 zeigt sich folgendes Bild. Die Umsatzerlöse und Materialaufwendungen liegen mengenbedingt über den Planwerten. Sonstige betriebliche Erträge liegen deutlich über der Planung, was durch den Verkauf der Aktienanteile der Pfalzwerke AG begründet ist, wogegen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen aufgrund niedrigerer sonstiger Aufwendungen KNS unter Plan liegen. Der Personalaufwand liegt im erwarteten Bereich. Die Abschreibungen sind gegenüber dem Ausblick leicht erhöht, was durch Sonderabschreibungen begründet ist. Das Ergebnis operativer Beteiligungen fällt insbesondere durch eine höher als geplante Verlustübernahme der KNS schlechter aus. Sowohl das Ergebnis ÖPNV-Beteiligungen als auch das Zinsergebnis sind gegenüber dem gegebenen Ausblick verbessert. Insgesamt betrachtet liegt das Jahresergebnis bedingt durch Sondereffekte mit 15.707 Tsd. Euro deutlich über dem geplanten Jahreswert (3.660 Tsd. Euro).
Auch beim Konzern haben sich gegenüber der letztjährigen Planung mengenbedingte Steigerungen der Umsatzerlöse ergeben. Das Jahresergebnis des TWL-Konzerns verhält sich gleichermaßen der TWL AG bedingt durch die beschriebenen Sondereffekte deutlich über den erwarteten Planwerten.
Vermögenslage
Die Bilanzsumme von TWL stieg deutlich gegenüber dem Vorjahr um 15.041 Tsd. Euro auf 308.812 Tsd. Euro. Die Aktivseite ist dabei insbesondere durch gestiegene Forderungen aufgrund noch nicht abgerechneter Kunden (um 8.893 Tsd. Euro auf 58.509 Tsd. Euro) sowie gestiegene Kassenbestände (um 7.196 Tsd. EUR auf 9.104 Tsd. Euro) geprägt. Dabei handelt es sich besonders um verpfändetes Guthaben in Höhe von 5.470 Tsd. Euro aus dem Verkauf der Pfalzwerke Aktienanteile, welches nur für Investitionsmaßnahmen abgerufen wird. Das Anlagevermögen ist bei Zugängen im Sachanlagevermögen und Immateriellen Vermögensgegenständen in Höhe von 18.483 Tsd. Euro um 4.259 Tsd. Euro auf 207.940 Tsd. Euro gesunken. Hier fällt insbesondere der Verkauf der Pfalzwerkeaktien und die außerplanmäßige Abschreibung des zentralen Betriebsgebäudes auf, welchen allerdings Zukäufe im Finanzanlagevermögen durch die Beteiligung an Windpool und dem Solarkraftwerk Baderup gegenüberstehen.
Auf der Passivseite verminderten sich die Verbindlichkeiten gegenüber dem Vorjahr. Im Wesentlichen ist hier ein Rückgang der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um 9.040 Tsd. Euro auf 146.677 Tsd. Euro beinhaltet. Dem gegenüber steht ein Anstieg der sonstigen Rückstellungen um 2.295 Tsd. Euro auf 12.394 Tsd. Euro, bedingt durch ausstehende Rechnungen für Energiebezüge sowie Restrukturierungsrückstellungen. Die Position Eigenkapital stieg durch Zuführung in die Kapitalrücklage in Höhe von 8.900 Tsd. Euro und aufgrund des positiven Jahresergebnisses deutlich an. Dadurch verbesserte sich die Eigenkapitalquote von TWL auf 30,0 Prozent (i. Vj. 23,1 Prozent).
Die Bilanzsumme des TWL-Konzerns erhöhte sich zum Stichtag 31. Dezember 2013 erheblich um 11.860 Tsd. Euro auf 401.409 Tsd. Euro. Hierbei sank das Anlagevermögen des Konzerns um 9.812 Tsd. Euro auf 285.781 Tsd. Euro. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände stiegen um 12.648 Tsd. Euro gegenüber dem Vorjahr auf 98.464 Tsd. Euro an. Mit ausschlaggebend für die gestiegene Bilanzsumme war auch der zum Bilanzstichtag signifikant hohe Kassenbestand von 12.218 Tsd. Euro, der um 7.228 Tsd. Euro über dem Vorjahreswert lag.
Auf der Passivseite erhöhte sich durch den erwirtschafteten Konzernjahresüberschuss das Eigenkapital merklich. Es stieg um 24.548 Tsd. Euro gegenüber dem Vorjahr auf 101.506 Tsd. Euro an. Die Sonderposten und empfangene Ertragszuschüsse verminderten sich um 4.592 Tsd. Euro auf 39.232 Tsd. Euro (i. Vj. 43.824 Tsd. Euro). Die Rückstellungen erhöhten sich leicht gegenüber dem Vorjahr auf nunmehr 37.523 Tsd. Euro (i. Vj. 37.248 Tsd. Euro). Die Verbindlichkeiten verringerten sich erheblich um 8.166 Tsd. Euro auf 221.210 Tsd. Euro (i. Vj. 229.377 Tsd. Euro). Darin ist insbesondere der Rückgang der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ausschlaggebend.
Der TWL-Konzern investierte insgesamt 20.090 Tsd. Euro in das Sachanlagevermögen (i. Vj. 22.422 Tsd. Euro).
Finanzlage TWL AG
Ausgehend von einem stark positiven Jahresergebnis (35.401 Tsd. Euro) vor Verlustübernahme ÖPNV und Zinsaufwand wurde mit 49.133 Tsd. Euro ein Netto Cash Flow erzielt, der deutlich über dem Vorjahreswert lag. Die Gründe für den Anstieg des Netto Cash Flow sind im Wesentlichen auf den Verkauf von Aktienanteilen der Pfalzwerke AG zurückzuführen. Verwendet wurde der Cash Flow primär für Investitionen in Finanzanlagen und Sachanlagen.
Aus dem Konsortialkreditvertrag heraus wurden TWL ursprünglich 90.000 Tsd. Euro Kreditvolumen zur Verfügung gestellt. Hierzu zählt neben einem variabel verzinslichen Tilgungskredit in Höhe von 60.000 Tsd. Euro, der zum Ende des Geschäftsjahres 2013 planmäßig auf 53.400 Tsd. Euro zurückgeführt wurde, auch ein variabel verzinslicher, revolvierender Betriebsmittelkredit in Höhe von 20.000 Tsd. Euro. Dieser valutiert zum Ende des Geschäftsjahres 2013 mit 12.000 Tsd. Euro. Außerdem verfügt TWL über eine Avallinie in Höhe von 10.000 Tsd. Euro, die zum Bilanzstichtag jedoch nicht in Anspruch genommen war. Für weitere Ausführungen verweisen wir an dieser Stelle auf den Teil Risikobericht.
Nachtragsbericht
Es sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Abschluss des Geschäftsjahres 2013 bekannt.
Grundsätze des Risikomanagements und Risikofrüherkennungssystems
Der Energiemarkt ist von tiefgreifenden politischen Entscheidungen sowie dynamischen Entwicklungen geprägt. Die sich ständig verändernden Rahmenbedingungen stellen TWL vor große, teilweise unvorhersehbare Herausforderungen. Um die sich hieraus ergebenden Chancen zu nutzen und den Bestand des Unternehmens zu sichern, wurde ein Risikomanagementsystem implementiert, das auf vom Vorstand definierten Verantwortlichkeiten, Systematiken und Prozessen basiert.
Das Risikomanagement erfolgt als IT-gestützter Prozess über eine Risikodatenbank. Auf diese Weise wird die Identifikation, Bewertung, Steuerung und Überwachung von Risiken in einem permanenten Kreislauf und in dokumentierter Form durchgeführt. Die Risiken werden konsolidiert und über eine regelmäßige Risikoberichterstattung an den Vorstand von TWL sowie über diesen an den Aufsichtsrat kommuniziert. Über bestandsgefährdende Risiken wird der Vorstand umgehend informiert. Neue Erkenntnisse und Informationen werden zeitnah in das Risikomanagementsystem eingearbeitet, sodass dieses kontinuierlich weiterentwickelt und an die aktuellen Anforderungen angepasst wird. Für den Commoditybereich von TWL wurde ein Risikokomitee etabliert. Das Gremium erarbeitet und beschließt die Strategien zur Umsetzung und Einhaltung der Risikopolitik.
Darüber hinaus bestehen rechtliche Risiken, die sich aus Rahmenverträgen mit Geschäftspartnern sowie den daraus resultierenden Pflichten ergeben. Risiken aus dem operativen Geschäft — z.B. Fehleinschätzungen des Marktes, Kommunikationsfehler mit Geschäftspartnern oder Systemausfälle — begegnet TWL durch das Vier-Augen-Prinzip, die Einführung von Händlerlimits oder das Führen von redundanten Systemen.
Preisrisiken
Die strukturierte Beschaffung von Strom und Gas sowie die Vermarktung der Eigenerzeugung erfolgen am Energiemarkt gemäß der im Risikokomitee beschlossenen Strategien. Die Strategien sind auf die Optimierung der Beschaffungs- bzw. Vermarktungspreise ausgerichtet und begrenzen die Verluste aufgrund der im Folgenden beschriebenen Risiken.
Preisrisiken können sich entweder vor oder nach der Lieferung von Energie ergeben. Eine ungünstige Situation besteht immer dann, wenn für noch zu beschaffende Mengen der Preis steigt oder für bereits beschaffte Mengen der Preis sinkt. TWL steuert dem durch eine systematisierte Marktbeobachtung und -analyse sowie durch die Diversifikation des Portfolios gegen.
Mengenrisiken
Der Absatzmarkt für Strom und Gas ist weiterhin von einem starken Wettbewerb geprägt. Es besteht das Risiko, dass Kunden abwandern und es auf diese Weise zu einem Umsatzrückgang kommt. Die Kundenbindung wird durch den Einsatz von Vertriebs- und Marketingkonzepten erhöht. TWL ergreift die Chancen von Liberalisierung sowie Energiewende und akquiriert bspw. erfolgreich Kunden auch außerhalb des originären Versorgungsgebietes.
Preis- und Mengenrisiken bestehen aufgrund der Abweichung zwischen dem tatsächlichen und dem prognostizierten Verbrauch eines Bilanzkreises (Prognoserisiko). Die Bilanzkreisabweichungen werden im Nachgang durch die Bilanzkreisnetzbetreiber zu Ausgleichsenergiepreisen in Rechnung gestellt. Gegebenenfalls sind diese durch die einkalkulierten Risikoaufschläge nicht abgedeckt. Durch die kontinuierliche Verbesserung der Prognosegüte wird dieses Risiko stetig minimiert.
Kontrahentenrisiken
Im Falle eines Kontrahentenausfalls müssten bereits beschaffte Mengen am Markt neu eingekauft werden. Bei gestiegenen Preisen entstehen im Vergleich zum früheren Beschaffungszeitpunkt höhere Kosten. Dieses Risiko wird durch das Limitieren der zulässigen Handelsmengen pro Lieferant begrenzt. TWL erhöht deshalb kontinuierlich die Anzahl der Geschäftspartner.
Finanzwirtschaftliche Risiken
Im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit ist TWL verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt. Das Liquiditätsrisiko wird für TWL durch die Bereitstellung eines revolvierenden Betriebsmittelkredites als Teil einer bestehenden Konsortialfinanzierung erheblich reduziert. Der Betriebsmittelkredit gab TWL im abgelaufenen Geschäftsjahr einen ausreichenden finanziellen Spielraum. Jedoch ist zur Finanzierung von strategischen Investitionen in die Zukunft von TWL eine Ausweitung des finanziellen Handlungsspielraums erforderlich. Zum Bilanzstichtag stand TWL bereits in Kontakt mit Banken. Dies mit dem Ziel, eine individuell auf TWL und an die Rahmenbedingungen in der Energiewirtschaft angepasste Finanzierungsstruktur zu verhandeln.
Das aus Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten resultierende Zinsänderungsrisiko reduziert TWL gezielt durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente in Form von Festzinszahler-Swaps und gekauften Zinscaps. Hierdurch wird die Planungssicherheit des Finanzergebnisses wesentlich erhöht. Derivative Finanzinstrumente werden im Finanzmanagement von TWL ausschließlich zur Absicherung bestehender Risiken verwendet.
Zur Minimierung des Risikos von Forderungsausfällen und zur Aufrechterhaltung der Liquidität trägt eine für diese Zwecke implementierte Softwarelösung bei. Damit werden offene Forderungen zeitnah überwacht, der Forderungsbestand regelmäßig analysiert und Beitreibungsmaßnahmen initiiert.
Technische Risiken
Als breit aufgestelltes Energieversorgungsunternehmen verfügt TWL über viele technische Anlagen und damit verbunden über ein erhebliches Anlagenausfallrisiko. Je nach Zweck der technischen Anlagen können solche Risiken nicht nur monetäre Schäden verursachen, sondern auch die Kunden direkt betreffen, beispielsweise durch Versorgungsunterbrechungen. Dies wiederum kann zu erheblichen Imageschäden führen. Anlagenausfällen beugt TWL durch die Schaffung von Redundanzen, durch Fernüberwachungen, Rundgänge, Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sowie durch entsprechende Schulungen der betreuenden Mitarbeiter vor.
Weiterhin zählen zu den technischen Gefährdungspotenzialen die Risiken der Informationstechnologie. Mit dem Einsatz von redundanten Systemen, der Installation von Feuerlöschanlagen sowie der restriktiven Beschränkung der Zugangserlaubnis zum Rechenzentrum auf nur einen sehr begrenzten Personenkreis, reduziert sich die Eintrittswahrscheinlichkeit dieser IT-Risiken außerordentlich. Zur Sicherstellung der Verfügbarkeit der Unternehmensdaten führt TWL täglich Datensicherungen durch.
Gesamtbetrachtung
Risiken, die bestandsgefährdend sind oder die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von TWL wesentlich gefährden, liegen nach derzeitiger Einschätzung nicht vor. Weder aus den einzelnen Risiken noch aus der aggregierten Risikoposition hat sich im Berichtszeitraum und darüber hinaus eine Bestandsgefährdung für das Unternehmen ergeben.
Bericht nach § 312 Aktiengesetz
Für das Geschäftsjahr 2013 wurde vom Vorstand ein Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) erstellt. Der Bericht enthält folgende Schlusserklärung: „Die Gesellschaft erhielt bei jedem im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung und wurde durch die im Bericht angegebenen getroffenen Maßnahmen nicht benachteiligt. Dieser Beurteilung liegen die Umstände zugrunde, die dem Vorstand im Zeitpunkt der berichtspflichtigen Vorgänge bekannt waren."
Wachstum trotz anhaltendem Wettbewerbsdruck
Auch in Zukunft wird sich TWL trotz des starken Wettbewerbsdrucks im Markt behaupten. Als regional verankerter Energiedienstleister wirken sich Kundennähe und persönliche Präsenz vor Ort positiv aus, sodass sich Verluste minimieren lassen. Weiterhin setzt TWL im Hinblick auf die anstehende Energiewende auf Innovationsfähigkeit, kompetente Ansprechpartner und bedarfsgerechte Produkte. Damit werden gerade Privat- und Gewerbekunden im regionalen Umfeld immer wieder von der Leistungsfähigkeit von TWL überzeugt.
Mit dem Fernwärmeausbau Stufe II wird in 2014 ein neues Wachstumsprojekt gestartet. Ziel der Verdichtung Innenstadt und Ringschluss Süd ist der Anschluss neuer Objekte und damit verbundener Absatzmengensteigerung. Durch den Ausbau der aus der erneuerbaren Energie Müll gewonnenen Fernwärme, wird die CO2 — Belastung in Ludwigshafen reduziert.
Basierend auf positiven Mengenentwicklungen, vor allem in der Sparte Strom erwartet TWL im Jahr 2014 eine Steigerung der Umsatzerlöse sowie der Materialaufwendungen im niedrigen einstelligen Prozentbereich gegenüber dem Vorjahr.
Die Personalaufwendungen werden auf einem stabilen Niveau verbleiben.
TWL geht von niedrigeren sonstigen betrieblichen Erträgen aus, da 2013 von Sondereffekten geprägt war. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen werden aufgrund von Kosteneinsparungen ebenso vermindert erwartet.
Für 2014 plant TWL Gesamtinvestitionen in Höhe von rund 34.000 Tsd. Euro. Ein Schwerpunkt der Investitionstätigkeit liegt hierbei in Reinvestitionen in den Netzbereichen Strom, Gas und Wasser.
Im Folgejahr rechnet TWL mit einem deutlich positiven Jahresergebnis in Höhe von 13.788 Tsd. Euro, das über die kommenden Jahre stabil geplant ist. Auch der EBIT wird mit 23.206 Tsd. Euro deutlich positiv erwartet. In den darauffolgenden Jahren wird von EBIT-Steigerungen zwischen fünf und zehn Prozent ausgegangen. Von wesentlicher Bedeutung für die Ergebnisentwicklung ist der in 2013 geschlossene Vertrag zu Abdeckung der Verluste aus dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) mit der Gesellschafterin, der Stadt Ludwigshafen. Hierbei wurde der von TWL zu übernehmende Betrag stark reduziert.
TWL-Konzern
Der Investitionsplan der VBL sieht für das Jahr 2014 ein Investitionsvolumen von rund 3.000 Tsd. Euro vor. Der Wirtschaftsplan der RHB beinhaltet 2014 Investitionen in Höhe von 245 Tsd. Euro sowie 3.300 Tsd. Euro für das Projekt „RHB 2010".
Bei den Gesellschaften des öffentlichen Personennahverkehrs wird 2014 ein Verlust von rund 16.474 Tsd. Euro erwartet, wobei bei der RHB ein nahezu ausgeglichenes Ergebnis prognostiziert ist. Der Verkehrsverlust aus Sicht der TWL wird durch den Verlustdeckelungsvertrag mit der Stadt Ludwigshafen geregelt. Hiernach erfolgen Abschlagszahlungen der Stadt an TWL zur Minderung des Verlustausgleichs. Die Planungen der Verkehrsgesellschaften zeigen eine Verlustentwicklung auf einem Niveau zwischen 16.000 und 17.000 Tsd. Euro.
TWL-KOM plant für das Jahr 2014 einen leichten Rückgang des Jahresergebnisses im Vergleich zum Jahr 2013. Begründet wird dies durch auslaufende und gekündigte Verträge mit Vertragspartnern und daraus resultierende Umsatzrückgänge und Reduzierung des Aufwands.
Für das Jahr 2014 plant KNS einen Jahresüberschuss in Höhe von 1.385 Tsd. Euro, der damit um 4.634 Tsd. Euro erheblich über dem Vorjahreswert (vor Verlustübernahme) erwartet wird. Dies resultiert im Wesentlichen aus einer deutlich veränderten erwarteten Erlösobergrenze im Bereich Strom.
Bei ESW ergibt sich nach dem Wirtschaftsplan für 2014 bei Umsatzerlösen und sonstigen betrieblichen Erträgen in Höhe von insgesamt 922 Tsd. Euro ein voraussichtlicher Jahresüberschuss von 25 Tsd. Euro. Für das Jahr 2015 wird ein Jahresüberschuss von 54 Tsd. Euro erwartet.
Da der TWL-Konzern maßgeblich von der Planung der TWL AG getrieben ist, steigen auch die Konzernumsatzerlöse in den kommenden Jahren entsprechend im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Das deutlich positiv geplante Jahresergebnis der TWL AG (13.788 Tsd. Euro lt. Wirtschaftsplan) spiegelt sich im Konzern nahezu unverändert wider. Auch hier wird darauf aufbauend von stabilen Ergebnissen in den Folgejahren ausgegangen.
Aufgrund der ungünstigen Wetterlage im 1. Quartal 2014, die maßgeblich von den in der Planung angenommenen Werten abweicht, ist davon auszugehen, dass, ohne geeignete Gegenmaßnahmen, das Konzernjahresergebnis 2014 nicht wie geplant erreicht werden kann. Daher hat der Vorstand entsprechende Gegenmaßnahmen veranlasst.
Ludwigshafen am Rhein, 9. April 2014
Dr.-Ing. Hans-Heinrich Kleuker
Kaufmännischer Vorstand
Dr.-Ing. Reiner Lübke
Technischer Vorstand
A k t i v a
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| 31.12.2013 | 31.12.2012 | |||
|---|---|---|---|---|
| EUR | EUR | EUR | EUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| A. Anlagevermögen | ||||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte und Werte | 3.171.730,59 | 1.752.88169 | ||
| 2. Geschäfts- oder Firmenwert | 169.484,00 | 3.341.214,59 | 306.084,00 | 2.058.965,59 |
| II. Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 34.848.737,37 | 37.063.315,11 | ||
| 2. Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen | 27.290.659,67 | 25.326.673,67 | ||
| 3. Verteilungsanlagen | 125.759.121,00 | 122.643.838,47 | ||
| 4. Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen | 34.395.278,00 | 38.448.954,00 | ||
| 5. Sonstige technische Anlagen | 777.569,00 | 733.267,00 | ||
| 6. Fahrzeuge für Personen- und Güterverkehr | 19.950.576,00 | 22.241.604,00 | ||
| 7. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 10.448.723,66 | 11.534.394,27 | ||
| 8. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 10.795.515,58 | 264.266.180,28 | 12.913.969,19 | 270.906.015,71 |
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Beteiligungen | 15.185.175,25 | 19.585.240,79 | ||
| 2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 2.554.566,52 | 2.393.788,35 | ||
| 3. Sonstige Ausleihungen | 433.632,13 | 18.173.373,90 | 648.503,03 | 22.627.532,17 |
| 285.780.768,77 | 295.592.513,47 | |||
| B. Umlaufvermögen | ||||
| I. Vorräte | ||||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 1.988.601,00 | 2.056.669,15 | ||
| 2. Unfertige Leistungen | 2.081.640,44 | 337.503,16 | ||
| 3. Waren | 4.299,19 | 4.074.540,63 | 4.299,19 | 2.398.471,50 |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 79.545.534,96 | 66.133.309,28 | ||
| --davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 0,00 (i. Vj. EUR 12.845,93)-- | ||||
| 2. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen | 9.021.470,76 | 8.826.193,34 | ||
| 3. Sonstige Vermögensgegenstände | 9,897.237,79 | 98.464.243,51 | 10.857.146,70 | 85.816.649,32 |
| --davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 135.160,24 (i. Vj. EUR 523.332,26)-- | ||||
| III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 12.218.309,68 | 4.990.803,95 | ||
| 114.757.093,82 | 93.205.924,77 | |||
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 871.084,29 | 750.215,98 | ||
| 401.408.946,88 | 389.548.654,22 | |||
| P a s s i v a | ||||
| 31.12.2013 | 31.12.2012 | |||
| EUR | EUR | |||
| A. Eigenkapital | ||||
| I. Gezeichnetes Kapital | 51.129.188,12 | 51.129.188,12 | ||
| II. Kapitalrücklage | 40.644.959,94 | 31.744.959,94 | ||
| III. Gewinnrücklagen | 210.964,27 | 210.964,27 | ||
| IV. Konzernbilanzgewinn (Vj. -verlust) | 7.740.891,21 | -8.210.348,42 | ||
| V. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter | 1.780.007,78 | 2.083.664,40 | ||
| 101.506.011,32 | 76.958.428,31 | |||
| B. Sonderposten | ||||
| 1. Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen | 34.895.793,06 | 38.216.500,81 | ||
| 2. Sonderposten für unentgeltlich ausgegebe Schadstoffemissionsrechte | 744,44 | 107.729,96 | ||
| 3. Empfangene Ertragszuschüsse | 4.334.999,88 | 5.499.500,00 | ||
| 39.231.537,38 | 43.823.730,77 | |||
| C. Rückstellungen | ||||
| 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 15.131.266,00 | 15.115.397,00 | ||
| 2. Rückstellung für Steuern | 400.386,00 | 213.183,20 | ||
| 3. Sonstige Rückstellungen | 21.991.106,76 | 21.919.638,34 | ||
| 37.522.758,76 | 37.248.218,54 | |||
| D. Verbindlichkeiten | ||||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 181.576.855,08 | 192.410.510,16 | ||
| 2. Erhaltene Anzahlungen | 1.964.400,00 | 1.541.476,57 | ||
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 15.040.113,53 | 12.680.589,43 | ||
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen | 82.471,16 | 0,00 | ||
| 5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 963.106,02 | 2.437.206,77 | ||
| 6. Sonstige Verbindlichkeiten | 21.583.289,48 | 20.306.893,11 | ||
| --davon aus Steuern EUR 10.397.477,89 (i. Vj. EUR 8.543.760,38)-- | ||||
| --davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 42.390,15 (i. Vj. EUR 180.296,00)-- | ||||
| 221.210.235,27 | 229.376.676,04 | |||
| E. Rechnungsabgrenzungsposten | 1.938.404,15 | 2.141.600,56 | ||
| 401.408.946,88 | 389648.654,22 |
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| 2013 | 2012 | |||
|---|---|---|---|---|
| EUR | EUR | EUR | EUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 1. Umsatzerlöse | 297.032.383,23 | 253.399.010,33 | ||
| 2. Erhöhung (i. Vj. Verminderung) des Bestands an unfertigen Leistungen | 1.744.137,28 | -586.887,04 | ||
| 3. Andere aktivierte Eigenleistungen | 4.373.117,95 | 4.487.187,48 | ||
| 4. Sonstige betriebliche Erträge | 27.739.564,61 | 26.106.956,54 | ||
| Gesamtleistung | 330.889.203,07 | 283.406.267,31 | ||
| 5. Materialaufwand | ||||
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | -176.862.294,60 | -136.286.498,99 | ||
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | -20.359.751,42 | -197.222.046,02 | -23.098.730,60 | -159.385.229,59 |
| 6. Personalaufwand | ||||
| a) Löhne und Gehälter | -44.514.507,94 | -44.604.682,81 | ||
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | -12.471.258,44 | -56.985.766,38 | -13.097.396,12 | -57.702.078,93 |
| --davon für Altersversorgung EUR 3.996.258,22 (i. Vj. EUR 4.299.233,97)-- | ||||
| 7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | -25.059.714,20 | -24.182.966,33 | ||
| 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen | -28.918.186,53 | -28.886.200,49 | ||
| -308.185.713,13 | -270.156.475,34 | |||
| 9. Erträge aus Beteiligungen | 1.797.388,80 | 1.976.715,60 | ||
| 10. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 9.520,47 | 14.226,84 | ||
| 11. Erträge aus Verlustübernahme | 0,00 | 69.223,28 | ||
| 12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 275.646,07 | 557.409,83 | ||
| --davon aus der Abzinsung von Rückstellungen EUR 4.074,00 (i. Vj. EUR 39.579,95)-- | ||||
| 2.082.555,34 | 2.617.575,55 | |||
| 13. Abschreibungen auf Finanzanlagen | -54.114,00 | -98.174,78 | ||
| 14. Aufwendungen aus Verlustübernahme | 0,00 | -26.604,07 | ||
| 15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -8.718.738,74 | -9.864.422,90 | ||
| --davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen EUR 1.168.252,00 (i. Vj. EUR 1.236.621,52)-- | ||||
| -8.772.852,74 | -9.989.201,75 | |||
| 16. Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 966.579,87 | 1.325.442,27 | ||
| 17. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 16.979.772,41 | 7.203.608,04 | ||
| 18. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -633.629,21 | -208.286,78 | ||
| 19. Sonstige Steuern | -305.211,95 | -32.741,29 | ||
| 20. Konzernjahresüberschuss | 16.040.931,25 | 6.962.579,97 | ||
| 21. Minderheitsgesellschaftern zurechenbares Jahresergebnis | -89.691,62 | -350.414,84 | ||
| 22. Verlustvortrag | -8.210.348,42 | -14.822.513,55 | ||
| 23. Konzernbilanzgewinn (VJ. -verlust) | 7.740.891,21 | -8.210.348,42 |
Der Konzernabschluss der Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft, Ludwigshafen am Rhein (TWL AG), wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches, den ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes, des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) und der Satzung aufgestellt. Die zur jeweiligen Erläuterung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung erforderlichen Angaben sind weitestgehend in diesem Anhang enthalten. Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.
Alle in die Vollkonsolidierung einbezogenen Einzelabschlüsse sind nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt und wurden gegenüber dem Vorjahr unverändert beibehalten.
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen (drei bis acht Jahre) vermindert.
Die im TWL- Konzernabschluss ausgewiesenen Geschäfts- oder Firmenwerte aus der erstmaligen Einbeziehung von Tochterunternehmen wurden aktiviert und über eine Nutzungsdauer von vier Jahren planmäßig abgeschrieben.
Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige lineare Abschreibungen (drei bis fünfzig Jahre) pro rata temporis über die voraussichtliche Nutzungsdauer vermindert. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit eine voraussichtlich dauernde Wertminderung vorliegt. Herstellungskosten werden zu Einzelkosten zuzüglich angemessener Fertigungs- und Verwaltungsgemeinkostenzuschläge sowie angemessener Teile des Werteverzehrs des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung veranlasst ist, aktiviert. Bis zum 31. Dezember 2009 wurden Anlagegüter des Netzbereiches unter Zugrundelegung der steuerlichen Abschreibungstabellen abgeschrieben. Ab dem 1. Januar 2010 wurden für diesen Bereich die alternativen Nutzungsdauern nach Netzentgeltverordnung herangezogen.
Geringwertige Wirtschaftsgüter im Sinne des § 6 (2) EStG, die bis zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2007 angeschafft wurden, werden über einen Zeitraum von drei Jahren verteilt abgeschrieben. Ab dem 1. Januar 2008 werden geringwertige Anlagegüter mit einem Einzelanschaffungspreis von EUR 150,00 bis EUR 1.000,00 in Anlehnung an die steuerlichen Regelungen als Sammelposten zusammengefasst und über einen Zeitraum von fünf Jahren linear abgeschrieben.
Bei den Finanzanlagen werden die Anteilsrechte zu Anschaffungskosten und Ausleihungen grundsätzlich zum Nennwert bzw. bei dauernder Wertminderung zu dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.
Innerhalb der Vorräte sind die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe (einschließlich der Emissionsrechte) zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren Tageswert bilanziert. Für Risiken aus einer langen Lagerdauer wurden entsprechende Abwertungen vorgenommen. Die unfertigen Leistungen sind zu Herstellungskosten (Einzelkosten zuzüglich angemessener Material-, Fertigungs- und Verwaltungsgemeinkostenzuschläge) oder dem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert.
Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände, Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert bilanziert. Bei den Forderungen sind erkennbare Einzelrisiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt; das allgemeine Kreditrisiko ist in Form eines pauschalen Abschlags berücksichtigt. Die bilanzielle Abgrenzung auf zum Bilanzstichtag noch nicht fakturierten Energie- und Wasserverbräuchen der Tarifkunden ist auf Basis eines DV-gestützten Verfahrens durchgeführt worden. Die Sondervertragskunden wurden stichtagsgenau abgelesen und berechnet.
Die Rückstellung für Pensionsverpflichtungen wurde unter Verwendung der modifizierten Teilwertmethode ermittelt.
Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten. Sie sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung zukünftiger Preis- und Kostensteigerungen angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem der Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichem Marktzins der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Der Zinssatz wurde von der Deutschen Bundesbank ermittelt und bekanntgegeben.
Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag passiviert.
Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen zum Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Dabei werden auch Differenzen, die auf Konsolidierungsmaßnahmen gemäß den §§ 300 bis 307 HGB beruhen, berücksichtigt, nicht jedoch Differenzen aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwertes bzw. eines negativen Unterschiedsbetrages aus der Kapitalkonsolidierung. Soweit im Rahmen des Erwerbes von Tochterunternehmen steuerliche Verlustvorträge mit erworben werden, für die innerhalb der nächsten fünf Jahre eine Verrechenbarkeit zu erwarten ist, wird die Möglichkeit, hierfür im Zuge der Kaufpreisaufteilung bis zum Ablauf der Anpassungsperiode i. S. d. § 301 Abs. 2 Satz 2 HGB aktive latente Steuern erfolgsneutral zu berücksichtigen, in Anspruch genommen. Für steuerliche Verlustvorträge der KNS wurden keine aktiven latenten Steuern angesetzt, da innerhalb der nächsten fünf Jahre eine Verrechenbarkeit nicht zu erwarten ist. Aktive und passive Steuerlatenzen werden saldiert ausgewiesen.
Die Aktivierung latenter Steuern, die aus Differenzen in den Jahresabschlüssen der konsolidierten Unternehmen resultieren, unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts des § 274 HGB.
Soweit Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB gebildet werden, kommen folgende Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zur Anwendung:
Ökonomische Sicherungsbeziehungen werden durch die Bildung von Bewertungseinheiten bilanziell nachvollzogen. Bei der TWL AG wird für die Bilanzierung der Bewertungseinheiten (Drohverlustrückstellungen) die Einfrierungsmethode verwendet. Dabei werden die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko nicht bilanziert. Die sich ausgleichenden positiven und negativen Wertänderungen werden ohne Berührung der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Im Konzernabschluss werden neben der TWL AG fünf inländische Tochterunternehmen vollkonsolidiert und drei Unternehmen nach der at equity-Methode einbezogen.
Die TWL AG hat erstmals zum 31. Dezember 1987 einen Konzernabschluss nach der Übergangsvorschrift Art. 27 Abs. 2 EG HGB erstellt. Die Kapitalkonsolidierung erfolgte zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung der Tochterunternehmen VERKEHRSBETRIEBE LUDWIGSHAFEN AM RHEIN GESELLSCHAFT MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG, Ludwigshafen am Rhein (VBL), und der Rhein-Haardtbahn Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Bad Dürkheim (RHB), in den Konzernabschluss.
Der Konsolidierungskreis wurde im Geschäftsjahr 2005 neu geordnet. Neben den bisher einbezogenen Unternehmen TWL AG, VBL und RHB wird seither das Tochterunternehmen TWL-KOM GmbH, Ludwigshafen am Rhein (TWL-KOM) im Rahmen der Vollkonsolidierung berücksichtigt.
Die Gesellschaften Energie- und Medienversorgung Sandhofer Straße GmbH & Co. KG, Mannheim (EVS), die Energiedienstleistungen Rhein-Neckar GmbH, Ludwigshafen am Rhein (ERN), und die Energie- und Medienversorgung Sandhofer Straße Verwaltungs GmbH, Mannheim (EMV), werden seit dem Geschäftsjahr 2005 nach der at equity-Methode einbezogen.
Für die KNS — Kommunale Netzgesellschaft Südwest mbH, Ludwigshafen am Rhein (KNS) lagen erstmalig im Geschäftsjahr 2011 die Voraussetzungen für eine Vollkonsolidierung vor, insoweit erfolgte eine entsprechende Einbeziehung.
Im Geschäftsjahr 2013 lagen erstmalig die Voraussetzungen für eine Vollkonsolidierung der ESW Energiehaus Stadtwerke Gesellschaft mbH, Ludwigshafen am Rhein vor; eine entsprechende Einbeziehung ist erfolgt.
Der Konzernabschluss der TWL AG wird im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht.
Die Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften sind in den Konzernabschluss nach den grundsätzlich einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden einbezogen. Sie entsprechen denjenigen der Muttergesellschaft TWL AG.
Die Kapitalkonsolidierung für die vollkonsolidierten Unternehmen erfolgte in den vergangenen Geschäftsjahren nach der Buchwertmethode (§ 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB a. F.).
Ein sich zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung ergebender Geschäfts- oder Firmenwert wird in einem gesonderten Posten im Anlagevermögen ausgewiesen. Die Abschreibung des Firmenwertes wird auf die Geschäftsjahre verteilt, in denen er voraussichtlich genutzt wird, die Nutzungsdauer beträgt vier Jahre. Der im Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesene Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten und dem anteiligen Eigenkapital aus der Erstkonsolidierung der TWL-KOM zum 1. Januar 2005 ist bis zum Bilanzstichtag vollständig abgeschrieben. Ein passivischer Posten aus der Erstkonsolidierung der VBL und der RHB wurde bis zum 31. Dezember 2004 als Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung ausgewiesen. In 2005 wurde der passivische Posten in die Kapitalrücklage umgegliedert. Als Zeitpunkt der Erstkonsolidierung gilt der erstmalige Einbeziehungszeitpunkt. Anteile konzernfremder Gesellschafter werden als separater Posten im Eigenkapital ausgewiesen.
Im Rahmen der Änderung des Konsolidierungskreises im Geschäftsjahr 2011 wurde erstmalig die nach BilMoG zwingend anzuwendende Neubewertungsmethode (§ 301 Abs. 1 Satz 2 HGB) im Rahmen der Kapitalkonsolidierung der KNS ausgeübt. Der nach der Verrechnung des Beteiligungsbuchwertes mit dem zum Zeitwert neu bewerteten, anteiligen Eigenkapital verbleibende Unterschiedsbetrag in Höhe von 612 Tsd. Euro wurde als Geschäfts- oder Firmenwert in der Konzernbilanz aktiviert. Der Geschäfts- oder Firmenwert wird planmäßig über eine Nutzungsdauer von vier Jahren abgeschrieben.
Im laufenden Geschäftsjahr wurde erstmalig die Energiehaus Stadtwerke GmbH (ESW) vollkonsolidiert in den Konsolidierungskreis des TWL Konzerns einbezogen. Der nach der Verrechnung des Beteiligungsbuchwertes mit dem zum Zeitwert neu bewerteten, anteiligen Eigenkapital verbleibende Unterschiedsbetrag in Höhe von 22 Tsd. Euro wurde als Geschäfts- oder Firmenwert in der Konzernbilanz aktiviert. Der Geschäfts- oder Firmenwert wird planmäßig über eine Nutzungsdauer von vier Jahren abgeschrieben.
Die Konsolidierung der assoziierten Unternehmen nach der at equity-Methode erfolgte durch Gegenüberstellung des Beteiligungsbuchwertes und des anteiligen Eigenkapitals. Als Zeitpunkt der Erstkonsolidierung wurde der 1. Januar 2005 festgelegt.
Der Unterschiedsbetrag zum 1. Januar 2005 zwischen den Anschaffungskosten und dem anteiligen Eigenkapital in Höhe von Tsd. Euro 211 wurde erfolgsneutral in die Gewinnrücklage eingestellt.
Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten Unternehmen gemäß § 303 HGB eliminiert.
Erlöse aus Innenumsätzen sowie konzerninterne Erträge werden mit den entsprechenden konzerninternen Aufwendungen nach § 305 HGB verrechnet.
Eine Zwischenergebniseliminierung nach § 304 HGB war wie im Vorjahr nicht erforderlich.
4.1 Anlagevermögen
Die Aufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem als Anlage zum Anhang beigefügten Anlagenspiegel ersichtlich.
Bei den entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenständen handelt es sich um Softwareprodukte, um geleistete Baukostenzuschüsse, um Grunddienstbarkeiten sowie um Geschäfts- oder Firmenwerte.
Das Gesamtvolumen der Investitionen des TWL- Konzerns im Jahre 2013 betrug 29.928 Tsd. Euro (i. Vj. 22.422 Tsd. Euro). Den Schwerpunkt der Investitionen bildeten Verteilungsanlagen in Höhe von 8.068 Tsd. Euro (i. Vj. 11.208 Tsd. Euro). Die Investitionen für andere Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattungen belaufen sich auf 414 Tsd. Euro sowie auf noch im Bau befindliche Maßnahmen in Höhe von 7.862 Tsd. Euro (i. Vj. 5.418 Tsd. Euro).
Unter Berücksichtigung der bis 5. April 2004 ergangenen BMF-Schreiben bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung von Baukostenzuschüssen bei Energieversorgungsunternehmen wurden die Hausanschluss- und Netzkostenbeiträge in 2003 erstmals aktivisch von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten der betreffenden Wirtschaftsgüter gekürzt. Im Geschäftsjahr 2013 wurden in diesem Zusammenhang erhaltene Kapitalzuschüsse von rund 1.519 Tsd. Euro (i. Vj. 1.434 Tsd. Euro) mit Sachanlagenzugängen verrechnet.
Auf Grund einer zwischen TWL AG und KNS getroffenen Vereinbarung hat die KNS ihre entsprechenden Ansprüche auf Zahlungen von Baukostenzuschüssen und Netzanschlusskosten aus §§ 9, 11 NAV/NDAV gemäß § 398 BGB von Beginn der Laufzeit des Pachtvertrages an die TWL AG auf mündlicher Basis abgetreten. Somit stellt die TWL AG weiterhin die entsprechenden Beträge in Rechnung, zieht diese ein und passiviert diese auch entsprechend.
4.2 Finanzanlagen
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| Anteil am Kapital zum 31.12.2013 | Eigenkapital zum 31.12.2013 | Jahresergebnis 2013 | |
|---|---|---|---|
| rd. % | Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| --- | --- | --- | --- |
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | |||
| VERKEHRSBETRIEBE LUDWIGSHAFEN AM RHEIN GESELLSCHAFT MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG, Ludwigshafen am Rhein, (VBL)1 | 100 | 11.088 | 0 |
| Rhein-Haardtbahn Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Bad Dürkheim, (RHB) | 54 | 2.919 | -48 |
| TWL-KOM GmbH, Ludwigshafen am Rhein | 60 | 1.089 | 340 |
| KNS - Kommunale Netzgesellschaft Südwest mbH, Ludwigshafen am Rhein | 100 | 509 | 0 |
| ESW Energiehaus Stadtwerke GmbH, Ludwigshafen am Rhein | 100 | 265 | 167 |
| 2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | |||
| Energie- und Medienversorgung Sandhofer Straße Verwaltungs GmbH, Mannheim (EMV) | 50 | 43 | 1 |
| Energiedienstleistungen Rhein-Neckar GmbH, Ludwigshafen am Rhein (ERN) | 50 | 1.571 | 320 |
| Energie- und Medienversorgung Sandhofer Straße GmbH & Co. KG, Mannheim, (EVS) | 50 | 3.500 | 1.615 |
| 3. Beteiligungen | |||
| Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV), Mannheim2 | 21 | 58.356 | 267 |
| KOM-SOLUTION GmbH, Berlin3 | 30 | 3.656 | 512 |
| Energieeffizienzagentur Rhein-Neckar gGmbH, Ludwigshafen am Rhein | 9 | 182 | 11 |
| Pfalzenergie GmbH, Kaiserslautern4 | 8 | 707 | 176 |
| WINDPOOL GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main | 16 | 37.421 | -1.237 |
| Solarkraftwerk Barderup GmbH & Co. KG, Oeversee5 | 21 |
1 Mit dieser Gesellschaft besteht ein Ergebnisabführungsvertrag
2 Bei der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV) handelt es sich um eine indirekte Beteiligung, die Angaben beziehen sich auf das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2012 bis 30. September 2013
3 Die Angaben beziehen sich auf den Jahresabschluss 2012
4 Vorläufiger Jahresabschluss 2013
5 Keine Angaben, da Gesellschaft erst zum 01.01.2013 gegründet und kein Jahresabschluss 2013 vorhanden
4.3 Bewertungseinheiten/Zinscap und Swaps
Folgende Bewertungseinheiten wurden gebildet:
4.3.1 Bewertungseinheiten im Commodity-Bereich
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| Bewertungseinheiten Energiehandel | Risiko / Art der Bewertungseinheit | Grundgeschäft nominal |
|---|---|---|
| Tsd. Euro | ||
| --- | --- | --- |
| 1. Vertriebsbuch/OTC-Forwards | Strompreisänderungen (Portfolio-Hedges) | |
| Kalenderjahr 2014 | 55.099 | |
| Kalenderjahr 2015 | 39.024 | |
| Kalenderjahr 2016 | 31.045 | |
| 2. Erzeugung/OTC-Forwards | Spread-Sicherung zwischen Brennstoffkosten | |
| Kalenderjahr 2014 | und Stromvermarktung | 3.026 |
| Kalenderjahr 2015 | (Makro-Hedges) | 3.067 |
| Kalenderjahr 2016 | 3.010 | |
| 3. Externe Kunden/OTC-Forwards | Strompreisänderungen (Portfolio-Hedges) | |
| Kalenderjahr 2014 | 928 | |
| Kalenderjahr 2015 | 457 | |
| Kalenderjahr 2016 | --- | |
| 4. Vertriebsbuch/OTC-Forwards | Gaspreisänderungen (Portfolio-Hedges) | |
| Kalenderjahr 2014 | 48.403 | |
| Kalenderjahr 2015 | 37.389 | |
| Kalenderjahr 2016 | 31.597 | |
| 5. Fernwärmeerzeugung | Spread-Sicherung zwischen Brennstoffkosten | |
| Kalenderjahr 2014 | und Fernwärmepreise | 24.373 |
| Kalenderjahr 2015 | (Makro-Hedges) | 24.697 |
| Kalenderjahr 2016 | 25.573 |
Zu 1.
Grundgeschäft sind Stromlieferungen der TWL AG an ihre Kunden. Zur Absicherung des Preisrisikos werden OTC-Forwards auf Strom eingekauft. Da zwischen Sicherungsinstrumenten und Grundgeschäften Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität besteht, kompensieren die Absicherungsgeschäfte die Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften.
Die Drohverlustrückstellungen ergeben sich, wenn der Saldo aus den prognostizierten Umsatzerlösen und den prognostizierten Beschaffungskosten pro Lieferjahr negativ ist. Dabei werden die prognostizierten Beschaffungskosten für ein Kalenderjahr den prognostizierten Umsatzerlösen des jeweiligen Kalenderjahres gegenüber gestellt. In das Grundgeschäft werden neben kontrahierten Verträgen geplante, hoch wahrscheinliche Umsatzerlöse aus dem Absatz von Strom an Energieverbraucher für die Lieferjahre 2014 bis 2017 einbezogen.
Alle offenen Positionen werden über die zum Stichtag gültige „Preisterminkurve gegen den Markt" PFC MtM bewertet.
Die beschriebene Bewertungseinheit wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt.
Zu 2.
Die Stromerzeugung im Fernheizkraftwerk wird durch Dampfbezug aus der Müllverbrennungsanlage bestimmt. Grundgeschäft in dieser Bewertungseinheit ist der Verkauf von Strom aus dem Fernheizkraftwerk. Zur Absicherung der Brennstoffeinsatzkosten werden Termingeschäfte (Forwards) auf Gas abgeschlossen.
Eine Drohverlustrückstellung ergäbe sich aus dem Saldo der kalkulierten Verkaufserlöse und den geplanten Erzeugungskosten für das Erzeugungsbuch im Frontjahr, sofern diese negativ wäre.
Die Bewertungseinheit Erzeugung wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt.
Zu 3.
Das Grundgeschäft ist die Stromlieferung zur Abdeckung von Netzverlusten externer Kunden der Beschaffung. Zur Sicherung werden OTC-Forwards auf Strom eingekauft. Da zwischen Sicherungsinstrumenten und Grundgeschäften Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität besteht, kompensieren die Absicherungsgeschäfte die Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften. Für die Ermittlung einer Drohverlustrückstellung werden die Kosten aus den Beschaffungsgeschäften mit den Erlösen saldiert. Im Falle eines negativen Saldos wird eine Drohverlustrückstellung gebildet.
Die Bewertungseinheit wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt.
Zu 4.
Grundgeschäft sind Gaslieferungen der TWL AG an ihre Kunden. Zur Absicherung des Preisrisikos werden OTC-Forwards auf Gas bzw. Take-Or-Pay-Verträge eingekauft. Da zwischen Sicherungsinstrumenten und Grundgeschäften Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität besteht, kompensieren die Absicherungsgeschäfte die Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften. Die Drohverlustrückstellungen ergeben sich, wenn der Saldo aus den prognostizierten Umsatzerlösen und den prognostizierten Beschaffungskosten pro Lieferjahr negativ ist. Dabei werden die prognostizierten Beschaffungskosten für ein Kalenderjahr den prognostizierten Umsatzerlösen des jeweiligen Kalenderjahres gegenüber gestellt. In das Grundgeschäft werden neben kontrahierten Verträgen geplante, hoch wahrscheinliche Umsatzerlöse aus dem Absatz von Gas an Energieverbraucher für die Lieferjahre 2014 bis 2016 einbezogen.
Alle offenen Positionen werden über die zum Stichtag gültige PFC MtM bewertet.
Die beschriebene Bewertungseinheit wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt.
Zu 5.
Die Fernwärmeerzeugung im Fernheizkraftwerk wird durch Preisfixierung der Brennstoffkosten (Gas) abgesichert. Grundgeschäft in dieser Bewertungseinheit ist der geplante Verkauf der Fernwärme. Zur Absicherung der Brennstoffeinsatzkosten werden Termingeschäfte (Forwards) auf Gas abgeschlossen.
Die Drohverlustrückstellung ergibt sich aus dem Saldo der kalkulierten Verkaufserlöse und den geplanten Erzeugungskosten für das Erzeugungsbuch im Frontjahr.
Die Bewertungseinheit Fernwärme wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Bei Anpassungen des Grundgeschäftes werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt. Zwischen den Grundgeschäften und den Sicherungsgeschäften besteht ein hoher funktionaler Zusammenhang. Aufgrund der physischen Kausalität eignen sich die Sicherungsgeschäfte um die Positionen des Grundgeschäftes zu schließen.
4.3.2 Bewertungseinheiten im Rahmen der Unternehmensfinanzierung
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| Bewertungseinheiten Finanzierung | Risiko / Art der Bewertungseinheit | Grundgeschäft nominal | Sicherungsgeschäft nominal (Marktwert) |
|---|---|---|---|
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | ||
| --- | --- | --- | --- |
| 1. Variabel verzinsliches Darlehen | Zinsänderungsrisiko (Micro-Hedge) | ||
| Festzinszahler Swap | 6.000 | 6.000 | |
| (-173) | |||
| 2. Variabel verzinsliches Darlehen | Zinsänderungsrisiko (Micro-Hedge) | ||
| Festzinszahler Swap | 18.000 | 18.000 | |
| (-1.612) | |||
| 3. Variabel verzinsliches Darlehen | Zinsänderungsrisiko (Micro-Hedge) | ||
| Gekaufter Zins-Cap | 6.000 | 6.000 | |
| (1) | |||
| 4. Variabel verzinsliches Darlehen | Zinsänderungsrisiko (Micro-Hedge) | ||
| Gekaufter Zins-Cap | 7.000 | 7.000 | |
| (2) | |||
| 5. Variabel verzinsliches Darlehen | Zinsänderungsrisiko (Micro-Hedge) | ||
| Festzinszahler Swap | 8.000 | 8.000 | |
| (-585) | |||
| 6. Variabel verzinsliches Darlehen | Zinsänderungsrisiko (Micro-Hedge) | ||
| Festzinszahler Swap | 4.000 | 4.000 | |
| (3) |
Zu 1., 2., 5., 6.
Im Rahmen ihrer Unternehmensfinanzierung ist TWL AG Zinsänderungsrisiken ausgesetzt. Ein Teil der variabel verzinsten Kreditverbindlichkeiten wurde durch Zinsswaps (Payer-Swaps) abgesichert. Die Ursprungslaufzeit der Payer-Swaps beträgt zwischen 5 Jahren (2015) und 10 Jahren (2021). Aufgrund der Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität gleichen sich die gegenläufigen Zahlungsströme von Grund- und Sicherungsgeschäft in voller Höhe aus. Zur Messung der Effektivität der Sicherungsbeziehung vergleicht TWL die Marktwertveränderung von Grundgeschäft und Sicherungsinstrument. Für den Fall des Bestehens von Ineffektivitäten würde TWL für negative Marktwerte der Payer-Swaps entsprechend Drohverlustrückstellungen bilden.
Zu 3., 4.
Im Rahmen ihrer Unternehmensfinanzierung ist TWL AG Zinsänderungsrisiken ausgesetzt. Ein Teil der Kreditverbindlichkeiten wurde durch Zinscaps abgesichert. Die Ursprungslaufzeit der Zinscaps beträgt 5 Jahre (2015). Aufgrund der Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität ist das Sicherungsinstrument dazu geeignet, dass definierte Risiko der Bewertungseinheit abzusichern. Zur Messung der Effektivität der Sicherungsbeziehung vergleicht TWL die Marktwertveränderung von Grundgeschäft und Sicherungsinstrument.
4.4 Vorräte
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| 31.12.2013 | 31.12.2012 | |
|---|---|---|
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| --- | --- | --- |
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 1.989 | 2.057 |
| Unfertige Leistungen | 2.082 | 337 |
| Waren | 4 | 4 |
| 4.075 | 2.398 |
Das Zentrallager der TWL AG ist mit einem Lagermaterialbestand von 857 Tsd. Euro (i. Vj. 931 Tsd. Euro) ausgewiesen. In den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind die der TWL AG unentgeltlich zugeteilten Schadstoffemissionsrechte in Höhe von 87 Tsd. Euro (i. Vj. 142 Tsd. Euro) enthalten.
4.5 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
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| 31.12.2013 | 31.12.2012 | |
|---|---|---|
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| --- | --- | --- |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 79.546 | 66.133 |
| (davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr) | (0) | (13) |
| Forderungen gegen assoziierte Unternehmen | 9.021 | 8.827 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 9.897 | 10.857 |
| (davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr) | (135) | (523) |
| 98.464 | 85.817 |
Die Forderungen gegen assoziierte Unternehmen setzen sich aus sonstigen Vermögensgegenständen in Höhe von 6.470 Tsd. Euro (i. Vj. 7.929 Tsd. Euro) sowie aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 2.551 Tsd. Euro (i. Vj. 898 Tsd. Euro) zusammen. Die sonstigen Vermögensgegenstände betreffen im Wesentlichen die Sicherstellung der Liquidität der assoziierten Unternehmen.
Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten Forderungen der TWL AG gegen die Gesellschafterin Stadt Ludwigshafen am Rhein in Höhe von 1.874 Tsd. Euro (i. Vj. 3.362 Tsd. Euro) aus der Deckelung von Verlustübernahmen der RHB und der VBL. In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Forderungen gegen die Stadt Ludwigshafen am Rhein in Höhe von 2.842 Tsd. Euro (i. Vj. 3.639 Tsd. Euro) enthalten.
4.6 Eigenkapitalentwicklung
Die Aufgliederung und die Entwicklung des Konzern- Eigenkapitals ist im Eigenkapitalspiegel dargestellt.
Das gezeichnete Kapital der TWL AG besteht aus 10.000 Aktien zu ursprünglich je 10.000,00 DM oder umgerechnet je 5.112,92 Euro, die auf den Namen der Stadt Ludwigshafen am Rhein lauten.
Die im TWL- Konzern gegenüber dem Einzelabschluss der TWL AG um 6.975 Tsd. Euro höher ausgewiesene Kapitalrücklage resultiert aus der Erstkonsolidierung der Einzelabschlüsse der VBL und RHB im Jahr 1987, wobei in 1992 eine Anpassung auf Grund der unentgeltlichen Übertragung von Anteilen an der RHB erforderlich wurde.
Die in der TWL-Konzernbilanz ausgewiesenen Gewinnrücklagen resultieren aus der Erstkonsolidierung auf den 1. Januar 2005 der nach der at equity-Methode einbezogenen Gesellschaften. Der Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten und dem anteiligen Eigenkapital betrug 211 Tsd. Euro und wurde erfolgsneutral in die Gewinnrücklage eingestellt.
Der Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter umfasst die Anteile Dritter am Eigenkapital der Tochterunternehmen RHB und TWL-KOM.
Im Konzern hat sich nachstehende Eigenkapitalentwicklung ergeben:
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| Eigenkapitalentwicklung Darstellung nach DRS 7 |
Konzern |
|---|---|
| Tsd. Euro | |
| --- | --- |
| Gezeichnetes Kapital des Mutterunternehmens | 51.129 |
| Kapitalrücklage | 40.645 |
| Minderheitenkapital | 1.780 |
| Erwirtschaftetes Eigenkapital des Konzerns | 7.952 |
| Stand 1. Januar 2013 | 76.958 |
| Einlagen Anteilseigner | 8.900 |
| Ausschüttung TWL- KOM | -120 |
| Ausschüttung an Altgesellschafter KNS | -273 |
| Konzernjahresüberschuss | 16.041 |
| 101.506 |
Der Bilanzgewinn des Konzerns ergibt sich wie folgt:
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| Konzern | |
|---|---|
| Tsd. Euro | |
| --- | --- |
| Jahresüberschuss des Konzerns | 16.041 |
| Auf andere Gesellschafter entfallender Jahresüberschuss | -90 |
| Verlustvortrag | -8.210 |
| 7.741 |
Zum 31. Dezember 2013 steht ein Betrag von 41.410 TEUR zur Ausschüttung an die Aktionäre zur Verfügung.
4.7 Sonderposten
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| 31.12.2013 | 31.12.2012 | |
|---|---|---|
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| --- | --- | --- |
| Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen | 34.896 | 38.217 |
| Sonderposten für unentgeltlich ausgegebene Schadstoffemissionsrechte | 1 | 107 |
| Empfangene Ertragszuschüsse | 4.335 | 5.500 |
| 39.232 | 43.824 |
Bei dem Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen handelt es sich vorwiegend um einen zweckgebundenen Zuschuss für Bauleistungen auf Grund eines Erdgaslieferungsvertrages, um Zuschüsse für den Fernwärmeausbau und für die Notschaltanlage im Fernheizkraftwerk sowie um Zuschüsse zur Projektförderung bzw. zur Förderung verkehrswirtschaftlicher Investitionen im öffentlichen Personennahverkehr des Landes Rheinland-Pfalz und Zuschüsse der Stadt Ludwigshafen am Rhein zur Finanzierung von Investitionen, die durch ÖPNV-Maßnahmen erforderlich wurden, welche die VBL mit 28.335 Tsd. Euro (i. Vj. 31.114 Tsd. Euro) betreffen. Ferner bestehen Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen bei der RHB in Höhe von 3.690 Tsd. Euro (i. Vj. 4.129 Tsd. Euro), vorwiegend zur Projektförderung bzw. zur Förderung verkehrswirtschaftlicher Investitionen im öffentlichen Personennahverkehr des Landes Rheinland-Pfalz.
Der Sonderposten für unentgeltlich ausgegebene Schadstoffemissionsrechte wurde ab dem Geschäftsjahr 2005 gebildet, um die unentgeltliche Zuteilung der mit dem Börsenkurs bewerteten Zertifikate unter den Vorräten erfolgsneutral darzustellen. Dem Sonderposten werden seit 2008 verbrauchte Emissionsrechte entnommen und ertragswirksam als Gegenposten zu den Aufwendungen für Schadstoffemissionsrechte aufgelöst.
Die empfangenen Ertragszuschüsse werden auf Grund der Allgemeinen Versorgungsbedingungen und besonderen Vereinbarungen erhoben. Sie werden seit dem 1. Januar 2003 nach steuerlichen Vorschriften von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abgesetzt. Die Altbestände der empfangenen Ertragszuschüsse werden weiterhin jährlich mit fünf Prozent des ursprünglichen Betrags erfolgswirksam aufgelöst.
4.8 Rückstellungen
Die Rückstellungen für Pensionen wurden nach den Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt. Die Berechnung erfolgte unter Zugrundelegung eines Zinsfußes zwischen 4,87 Prozent und 4,88 Prozent, eines Rententrends von 2,0 Prozent und eines Gehaltstrends bei der TWL AG von 2,5 Prozent.
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| 31.12.2013 | 31.12.2012 | |
|---|---|---|
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| --- | --- | --- |
| Rückstellungen für Pensionen | 15.131 | 15.115 |
| Steuerrückstellungen | 401 | 213 |
| Sonstige Rückstellungen | 21.991 | 21.920 |
| 37.523 | 37.248 |
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen entwickelten sich wie folgt:
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| 31.12.2013 | 31.12.2012 | |
|---|---|---|
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| --- | --- | --- |
| 1. Januar | 15.115 | 15.433 |
| Inanspruchnahme | 372 | 655 |
| Auflösung | 166 | 70 |
| Zuweisung/Aufzinsung | 554 | 407 |
| 31. Dezember | 15.131 | 15.115 |
Die Rückstellungen für Altersteilzeit wurden nach der IDW Stellungnahme zur Rechnungslegung: Bilanzierung von Verpflichtungen aus Altersteilzeitregelungen nach IAS und nach handelsrechtlichen Vorschriften (IDW RS HFA 3) vom 19.06.2013 ermittelt. Die Berechnung erfolgte unter Zugrundelegung eines Zinsfußes von 3,42 Prozent und eines Gehaltstrends von 0,0 Prozent.
In den sonstigen Rückstellungen sind im Wesentlichen Rückstellungen für Verpflichtungen aus Alters-teilzeitverträgen 4.256 Tsd. Euro (i. Vj. 6.600 Tsd. Euro), für ausstehende Rechnungen für Instandhaltungsmaßnahmen und Energiebezüge 6.292 Tsd. Euro sowie für Restrukturierungsmaßnahmen 1.416 Tsd. Euro enthalten.
4.9 Verbindlichkeiten
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| davon mit einer Restlaufzeit | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Gesamtbetrag 31.12.2013 | bis zu einem Jahr | von einem bis zu fünf Jahren | über fünf Jahre | Gesamtbetrag 31.12.2012 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | Tsd. Euro | Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 181.577 | 23.816 | 69.100 | 88.661 | 192.411 |
| (Vorjahr) | (192.411) | (23.858) | (73.913) | (94.640) | (194.254) |
| Erhaltene Anzahlungen | 1.964 | 1.964 | 0 | 0 | 1.541 |
| (Vorjahr) | (1.541) | (1.541) | (0) | (0) | (930) |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 15.040 | 15.040 | 0 | 0 | 12.681 |
| (Vorjahr) | (12.681) | (12.681) | (0) | (0) | (18.995) |
| Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen | 83 | 83 | 0 | 0 | 0 |
| (Vorjahr) | (0) | (0) | (0) | (0) | (0) |
| Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 963 | 963 | 0 | 0 | 2.437 |
| (Vorjahr) | (2.437) | (2.437) | (0) | (0) | (8.196) |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 21.583 | 19.264 | 0 | 2.319 | 20.307 |
| (Vorjahr) | (20.307) | (20.307) | 0 | 0 | (23.467) |
| (davon aus Steuern) | (10.397) | (10.397) | (0) | (0) | (8.544) |
| (Vorjahr) | (8.544) | (12.461) | |||
| (davon im Rahmen der sozialen Sicherheit) | (42) | (42) | (0) | (0) | (180) |
| (Vorjahr) | (180) | (180) | (0) | (0) | (167) |
| 221.210 | 61.130 | 69.100 | 90.980 | 229.377 | |
| (Vorjahr) | (229.377) | (60.824) | (73.913) | (94.640) | (245.872) |
Von den Konzernverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 65.489 Tsd. Euro (i. Vj. 67.802. Tsd. Euro) durch Ausfallbürgschaften der Stadt Ludwigshafen am Rhein gesichert.
In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt Ludwigshafen am Rhein in Höhe von 5.239 Tsd. Euro (i. Vj. 9.940 Tsd. Euro) enthalten.
Die Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen betreffen in voller Höhe sonstige Verbindlichkeiten.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, bestehen in Höhe 936 Tsd. Euro (i. Vj. 2.146 Tsd. Euro) aus Lieferungen und Leistungen. Im Vorjahr betrafen 300 Tsd. Euro sonstige Verbindlichkeiten.
4.10 Passive Rechnungsabgrenzungsposten
Bei den im TWL-Konzern ausgewiesenen passiven Rechnungsabgrenzungsposten handelt es sich überwiegend um Barwertvorteile aus dem US- Leasinggeschäft betreffend die Gesellschaften RHB und VBL sowie eine Schadenersatzauflösung infolge von Fahrzeugmehrgewicht.
4.11 Latente Steuern
Aktive latente Steuern entfallen im Wesentlichen auf Bewertungsunterschiede bei den Pensionsrückstellungen und der Rückstellung für Altersteilzeit. Wesentliche Bewertungsunterschiede, die zu passiven latenten Steuern führen, bestehen nicht. Aktive und passive Steuerlatenzen werden saldiert ausgewiesen. Der Berechnung wurde für inländische Steuern ein Steuersatz von 28,43 % bzw. 28,95 % zu Grunde gelegt. Es wurde vom Wahlrecht Gebrauch gemacht, wonach aktive latente Steuern nicht aktiviert werden müssen. Auf körperschaftssteuerliche und gewerbesteuerliche Verlustvorträge wurden keine latenten Steueransprüche aktiviert.
5.1 Umsatzerlöse
In den Umsatzerlösen des TWL-Konzerns sind periodenfremde Umsatzerlöse aus der Spitzabrechnung der Verbrauchsabgrenzung des Vorjahres enthalten. Hierbei entfallen 1.008 Tsd. Euro auf die Sparte Strom, 715 Tsd. Euro auf die Sparte Gas, 1 Tsd. Euro auf die Sparte Wasser und 415 Tsd. Euro auf die Wärmesparte. Daneben sind periodenfremde Umsatzerlöse in Höhe von 39 Tsd. Euro aus der Betriebsführung und 2.167 Tsd. Euro aus der Abrechnung von Mehr- und Mindermengen enthalten.
Im TWL-Konzern wurden Innenumsatzerlöse von 83.558 Tsd. Euro (i. Vj. 85.211 Tsd. Euro) eliminiert. Die Konzernumsatzerlöse, die ausschließlich im Inland erzielt wurden, betragen im Berichtsjahr 297.032 Tsd. Euro (i. Vj. 253.399 Tsd. Euro). Die Konzernumsatzerlöse resultieren insbesondere aus dem Verkauf von Energie und Wasser sowie aus Dienstleistungen bei der TWL AG.
5.2 Sonstige betriebliche Erträge
Im TWL-Konzern wurden sonstige betriebliche Erträge in Höhe von 11.382 Tsd. Euro (i. Vj. 19.370 Tsd. Euro) eliminiert. Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich auf 27.740 Tsd. Euro (i. Vj. 26.107 Tsd. Euro).
In den sonstigen betrieblichen Erträgen des Konzerns sind periodenfremde Erträge in Höhe von 1.989 Tsd. Euro (i. Vj. 582 Tsd. Euro) enthalten. Im Wesentlichen handelt es sich hierbei um Auflösung von sonstigen Rückstellungen von 1.308 Tsd. Euro.
5.3 Materialaufwand
Der Materialaufwand ist von 159.385 Tsd. Euro auf 197.222 Tsd. Euro gestiegen. Dies spiegelt sich auch in den Umsatzerlösen wider.
Die TWL hat auf Ebene des Einzelabschlusses (auf Konzernebene eliminiert) eine Abgrenzung in Höhe von 12.215 Tsd. Euro ohne anteilige Konzessionsabgabe (i. Vj. 9.000 Tsd. Euro) für noch ausstehende Netznutzungsentgelte, die sie an die KNS GmbH zahlen muss, basierend auf den von der KNS GmbH übermittelten Schätzwerten, gebildet.
Periodenfremde Materialaufwendungen sind aus der in der Energiewirtschaft üblichen rollierenden Abrechnungslogik geschäftsbedingt. Sie beinhalten konzernweit insbesondere Abrechnungen der Mehr-und Mindermengen in Höhe von 2.448 Tsd. Euro, sowie Abweichungen bei der Vorjahresabgrenzung von Netznutzungsentgelten, Steuern und Abgaben im Strom und Gasbereich von 467 Tsd. Euro. Insgesamt entstanden periodenfremde Materialaufwendungen von 3.036 Tsd. Euro.
5.4 Personalaufwand
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| 31.12.2013 | 31.12.2012 | |
|---|---|---|
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| --- | --- | --- |
| Löhne und Gehälter | 44.515 | 44.605 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 12.471 | 13.097 |
| (davon für Altersversorgung) | (3.996) | (4.299) |
| 56.986 | 57.702 |
5.5 Sonstige betriebliche Aufwendungen
In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen des TWL-Konzerns wurden Aufwendungen in Höhe von 22.395 Tsd. Euro (i. Vj. 38.506 Tsd. Euro) eliminiert. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen belaufen sich auf 28.918 Tsd. Euro (i. Vj. 28.886 Tsd. Euro). Davon waren insgesamt 189 Tsd. Euro periodenfremd (i.Vj. 3.440 Tsd. Euro).
5.6 Finanzergebnis
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| 31.12.2013 | 31.12.2012 | |
|---|---|---|
| Tsd. Euro | Tsd. Euro | |
| --- | --- | --- |
| Erträge aus Beteiligungen | 1.797 | 1.977 |
| Erträge aus Verlustübernahme | 0 | 69 |
| Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 10 | 14 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 276 | 557 |
| Abschreibungen auf Finanzanlagen | -54 | -98 |
| Aufwendungen aus Verlustübernahme | 0 | -26 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -8.719 | -9.864 |
| Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 966 | 1.325 |
| -5.724 | -6.046 |
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Bestellungen sowie die Miet- bzw. Leasingverpflichtungen sind außer bei TWL AG für die Beurteilung der Finanzlage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung. Die Verpflichtungen der TWL AG betragen 145.432 Tsd. Euro (i. Vj. 93.249 Tsd. Euro) und betreffen im Wesentlichen Energiebezugsverträge mit 127.194 Tsd. Euro (i. Vj. 81.783 Tsd. Euro).
Die TWL ist Mitglied bei der Zusatzversorgungskasse der Bayerischen Gemeinden, München. Durch die Mitgliedschaft bei der Zusatzversorgungskasse erhalten die Arbeitnehmer — sofern die satzungsmäßigen Voraussetzungen erfüllt sind — eine zusätzliche Alters-, Berufsunfähigkeits-, Erwerbsunfähigkeits- und Hinterbliebenenversorgung. Der Umlagesatz 2013 betrug 3,75 Prozent des umlagepflichtigen Einkommens von 42.161 Tsd. Euro.
Zwischen der TWL AG und der Zurich Insurance plc NfD, Deutschland, besteht ein Kautionssicherungsvertag i. H. v. TEUR 6.000. Der Sicherungsrahmen dient der Herauslegung von Bürgschaften zum Zwecke der Insolvenzsicherung und der Altersteilzeit-Wertguthaben der Arbeitnehmer des TWL Konzerns im Blockmodell Altersteilzeit.
Die TWL hat Rückbürgschaften für von der Dexia-Kommunalbank Deutschland AG, Berlin, sowie für von der Kreissparkasse Rhein-Pfalz, Ludwigshafen am Rhein, an die VBL ausgegebene Darlehen in Höhe von 14.745 Tsd. Euro übernommen. Die TWL AG schätzt die Wahrscheinlichkeit einer Inanspruchnahme als gering ein, da u.a. aufgrund des Verlustübernahmevertrags die VBL die Darlehen voraussichtlich bedienen kann.
Mitarbeiter
Im Jahr 2013 waren 896 Mitarbeiter, davon 367 gewerbliche Arbeitnehmer und 529 Angestellte beschäftigt.
Mitglieder des Aufsichtsrats der TWL
| Dr. Eva Lohse Oberbürgermeisterin, Vorsitzende des Aufsichtsrats |
|
| Jürgen Kofink (*) Kfm. Angestellter, Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats |
|
| Heike Scharfenberger Dipl.-Soziologin, Stellv. Vorsitzende des Aufsichtsrats |
|
| Mike Abelmann (*) Industriemechaniker |
|
| Klaus Albat (*) Installationsmeister Gas/Wasser |
|
| Hans-Peter Berg (*) Schlosser |
|
| Franz Billhardt (*) Elektroinstallateur |
|
| Barbara Ehlers Steuerberaterin |
|
| Heinrich Hagenbucher Geschäftsführer |
|
| Heinrich Jöckel Justiziar |
|
| Andreas Luley, MA Dipl.-Betriebswirt (BA) |
|
| Hans Mindl Stadtrat |
|
| Dr. Thomas Schell Stadtrat |
|
| Peter Scholz Stadtrat |
|
| Manfred Schwarz Dipl.-Ing. (FH) für Verfahrenstechnik |
|
| Ronny Vigna (*) Wirtschaftsinformatiker |
|
| Hans-Joachim Weinmann Dipl.-Verwaltungswirt (FH) |
|
| Wolfgang Wittmann Dipl.-Betriebswirt (BA) |
(*) von den Arbeitnehmern gewählte Aufsichtsratsmitglieder
Die Bezüge des Aufsichtsrats beliefen sich im Berichtsjahr auf 36 Tsd. Euro.
Nicht in der Bilanz enthaltene Bankkonten
In der Bilanz werden unter den flüssigen Mitteln zwei Bankkonten mit einem Gesamtwert von 29 Tsd. Euro nicht ausgewiesen. Es handelt sich hierbei um Konten, die für den Betriebsrat treuhänderisch verwaltet werden.
Vorstand
| Dr.-Ing. Hans-Heinrich Kleuker (kaufmännischer Vorstand) |
|
| Dr.-Ing. Reiner Lübke (technischer Vorstand) |
Auf die Angabe der Bezüge des Vorstands wurde mit Hinweis auf § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.
Ehemalige Vorstandsmitglieder und die Hinterbliebenen ehemaliger Vorstandsmitglieder bezogen im Jahr 2013 insgesamt 562 Tsd. Euro. Für diesen Personenkreis sind Pensionsrückstellungen in Höhe von 5.540 Tsd. Euro gebildet worden.
Abschlussprüfungshonorar
Für die Prüfung der Jahresabschlüsse und des Konzernabschlusses im TWL-Konzern wurden im Berichtsjahr insgesamt 109 Tsd. Euro als Aufwand der TWL AG und der vollkonsolidierten Tochterunternehmen für den Konzernabschlussprüfer berücksichtigt. Von diesen Aufwendungen waren 30 Tsd. Euro periodenfremd.
Nach dem Vorschlag des Vorstands soll der ausgewiesene Bilanzgewinn der TWL AG auf neue Rechnung vorgetragen werden.
Ludwigshafen am Rhein, 9. April 2014
Dr.-Ing. Hans-Heinrich Kleuker
Kaufmännischer Vorstand
Dr.-Ing. Reiner Lübke
Technischer Vorstand
Sehr geehrte Damen und Herren,
auch im Geschäftsjahr 2013 hat den Aufsichtsrat vor allem die Energiewende und ihre Auswirkungen auf die TWL beschäftigt. So standen sowohl die TWL-Strategie 2020 im Hinblick auf die Energiewende im Mittelpunkt der Beratungen, als auch auch die Frage nach Investitionen in Wachstumsprojekte, die Reduzierung der Kostenbelastung aufgrund der Übernahme von Verlusten aus dem ÖPNV sowie die Stärkung des Eigenkapitals von TWL.
Befürwortet hat der Aufsichtsrat in diesem Zusammenhang den Verkauf der TWL-Geschäftsanteile an der Creos Deutschland GmbH sowie der Aktienanteile an der PFALZWERKE AG.
Der Vorstand hat den Aufsichtsrat regelmäßig und zeitnah in mündlicher oder schriftlicher Form über alle wesentlichen Fragen der Geschäftsführung sowie über bedeutsame Geschäftsvorgänge und die Entwicklung der Ertrags- und Finanzlage informiert. Am 18. März 2013 hat der Aufsichtsrat die Bestellung von Herrn Dr. Hans-Heinrich Kleuker zum kaufmännischen Vorstand um weitere fünf Jahre bis zum 31. Januar 2019 verlängert.
Sitzungen des Aufsichtsrats
Der Aufsichtsrat trat im Jahr 2013 achtmal zusammen, davon viermal zu außerordentlichen Sitzungen. Gegenstand der Sitzungen waren unter anderem die langfristige TWL-Strategie zur Steigerung des Unternehmensergebnisses und zur Sicherung der Beschäftigung, der Erwerb einer Kommanditbeteiligung an der Windanlagengesellschaft WINDPOOL, der Erwerb einer Kommanditbeteiligung am Solarkraftwerk Barderup, der weitere Ausbau des Fernwärmenetzes in Ludwigshafen sowie der Verkauf der Aktienanteile an der PFALZWERKE AG an die Stadt Ludwigshafen.
Konzern- und Jahreseinzelabschluss der TWL AG
Der Jahresabschluss der TWL AG und der Konzernabschluss, der zusammengefasste Lagebericht und der Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Jahresergebnisses wurden geprüft. Es bestanden keine Einwände. Der Bericht des Abschlussprüfers wurde zustimmend zur Kenntnis genommen. Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss der TWL AG sowie der Konzernabschluss wurden gebilligt. Der Jahresabschluss der TWL AG wurde der Hauptversammlung zur Feststellung empfohlen. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Dem Lagebericht, insbesondere den Aussagen zur weiteren Unternehmensentwicklung, wurde zugestimmt.
Das Prüfungsergebnis und den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk hat der Aufsichtsrat zustimmend zur Kenntnis genommen und keine Einwendungen erhoben.
Abhängigkeitsbericht gemäß § 312 AktG
Der Vorstand hat für das Geschäftsjahr 2013 einen Bericht gemäß § 312 Aktiengesetz über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (»Abhängigkeitsbericht«) erstellt, wonach die TWL AG bei jedem im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhielt und durch die im Bericht angegebenen getroffenen Maßnahmen nicht benachteiligt wurde. Der Abschlussprüfer hat diesen Bericht geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Aufsichtsrat hat gegen die im Bericht enthaltene Schlusserklärung des Vorstands keine Einwände erhoben.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, dem Betriebsrat sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren engagierten Einsatz, der maßgeblich dazu beigetragen hat, dass die TWL AG das abgelaufene Geschäftsjahr erfolgreich gemeistert hat.
Ludwigshafen am Rhein, im Juni 2014
Der Aufsichtsrat
Dr. Eva Lohse
Oberbürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen
Vorsitzende
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| Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten | ||||
|---|---|---|---|---|
| 01.01.2013 | Zugänge | Abgänge | Umbuchungen | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| EUR | EUR | EUR | EUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte und Werte | 11.308.610,30 | 964.702,44 | 815.424,01 | 1.390.885,93 |
| 2. Geschäfts- oder Firmenwert | 1.036.231,16 | 21.922,86 | 7.900,60 | 0,00 |
| 12.344.841,46 | 986.625,30 | 823.324,61 | 1.390.885,93 | |
| II. Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 87.389.533,05 | 297.241,61 | 54.828,19 | 349.238,51 |
| 2. Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen | 104.720.055,02 | 2.698.904,50 | 3.321.669,45 | -2.363.364,75 |
| 3. Verteilungsanlagen | 379.862.044,54 | 8.068.202,60 | 216.667,74 | 9.710.673,75 |
| 4. Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen | 110.805.592,64 | 305.281,76 | 1.976.389,36 | 84.669,75 |
| 5. Sonstige technische Anlagen | 1.950.187,18 | 444.425,52 | 6.216,34 | 0,00 |
| 6. Fahrzeuge für Personen- und Güterverkehr | 59.758.895,65 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 7. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 46.764.803,41 | 414.216,73 | 1.144.168,53 | 532.926,53 |
| 8. Geleiste Anzahlungen und Anlagen im Bau | 12.913.969,19 | 7.861.926,68 | 275.350,57 | -9.705.029,72 |
| 804.165.080,68 | 20.090.199,40 | 6.995.290,18 | -1.390.885,93 | |
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Beteiligungen | 19.585.240,79 | 8.347.500,00 | 12.747.565,54 | 0,00 |
| 2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 2.393.788,35 | 160.778,17 | 0,00 | 0,00 |
| 3. Sonstige Ausleihungen | 882.745,47 | 342.962,52 | 503.719,42 | 0,00 |
| 22.861.774,61 | 8.851.240,69 | 13.251.284,96 | 0,00 | |
| 839.371.696,75 | 29.928.065,39 | 21.069.899,75 | 0,00 |
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| Buchwerte | ||||
|---|---|---|---|---|
| Kumulierte Abschreibungen 31.12.2013 | 31.12.2013 | 31.12.2012 | Abschreibungen des Geschäftsjahres | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| EUR | EUR | EUR | EUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte und Werte | 9.677.044,07 | 3.171.730,59 | 1.752.881,59 | 908.072,17 |
| 2. Geschäfts- oder Firmenwert | 880.769,42 | 169.484,00 | 306.084,00 | 158.522,86 |
| 10.557.813,49 | 3.341.214,59 | 2.058.965,59 | 1.066.595,03 | |
| II. Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 53.132.447,61 | 34.848.737,37 | 37.063.315,11 | 2.824.006,61 |
| 2. Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen | 74.443.265,65 | 27.290.659,67 | 25.326.673,67 | 340.281,71 |
| 3. Verteilungsanlagen | 271.665.132,15 | 125.759.121,00 | 122.643.838,47 | 12.665.732,59 |
| 4. Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen | 74.823.876,79 | 34.395.278,00 | 38.448.954,00 | 3.584.314,60 |
| 5. Sonstige technische Anlagen | 1.610.827,36 | 777.569,00 | 733.267,00 | 400.123,52 |
| 6. Fahrzeuge für Personen- und Güterverkehr | 39.806.319,65 | 19.950.576,00 | 22.241.604,00 | 2.291.028,00 |
| 7. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 36.119.054,48 | 10.448.723,66 | 11.534.394,27 | 1.887.632,14 |
| 8. Geleiste Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0,00 | 10.795.515,58 | 12.913.969,19 | 0,00 |
| 551.602.923,69 | 264.266.180,28 | 270.906.015,71 | 23.993.119,17 | |
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Beteiligungen | 0,00 | 15.185.175,25 | 19.585.240,79 | 0,00 |
| 2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 0,00 | 2.554.566,52 | 2.393.788,35 | 0,00 |
| 3. Sonstige Ausleihungen | 288.356,44 | 433.632,13 | 648.503,03 | 54.114,00 |
| 288.356,44 | 18.173.373,90 | 22.627.532,17 | 54.114,00 | |
| 562.449.093,62 | 265.780.768,77 | 295.592.513,47 | 25.113.828,20 |
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| 2013 | 2012 | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- |
| Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern) | 16.041 | 6.963 | 9.078 |
| Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 25.114 | 24.281 | 833 |
| Veränderung langfristiger Rechnungsabgrenzung | -203 | -925 | 722 |
| Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | -967 | -1.325 | 358 |
| Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen | -3.497 | -3.499 | 2 |
| Erträge aus der Auflösung der empfangenen Ertragszuschüsse | -1.167 | -1.315 | 148 |
| Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens für unentgeltlich ausgegebene Schadstoffemissionsrechte | -77 | -47 | -30 |
| Zunahme (i. Vj. Abnahme) der Rückstellungen | 275 | -2.059 | 2.334 |
| Gewinne aus Anlagenabgängen | -14.121 | -639 | -13.482 |
| Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | -13.639 | -1.930 | -11.709 |
| Zunahme (i. Vj. Abnahme) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | 2.667 | -14.653 | 17.320 |
| Fremdanteile KNS bei erstmaliger Vollkonsolidierung | 0 | -127 | 127 |
| Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit | 10.426 | 4.725 | 5.701 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens und des immateriellen Anlagevermögens | 1.180 | 351 | 829 |
| Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen und Sachanlagevermögen | -21.077 | -22.108 | 1.031 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens | 27.567 | 2.158 | 25.409 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -8.690 | -150 | -8.540 |
| Cash Flow aus der Investitionstätigkeit | -1.021 | -19.749 | 18.728 |
| Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen | 8.900 | 0 | 8.900 |
| Änderung aus der Aufnahme/Tilgung von Krediten | -10.834 | -1.843 | -8.991 |
| Einzahlungen aus dem Erhalt von Fördermitteln | 149 | 895 | -746 |
| Ausschüttung TWL-KOM | -120 | -80 | -40 |
| Ausschüttung Altgesellschafter KNS | -273 | 0 | -273 |
| Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit | -2.178 | -1.028 | -1.150 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | 7.228 | -16.053 | 23.281 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 4.991 | 21.044 | -16.054 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 12.218 | 4.991 | 7.227 |
Der Finanzmittelbestand setzt sich wie folgt zusammen:
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| 31.12.2013 | 31.12.2012 | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- |
| Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten | 12.218 | 4.991 | 7.227 |
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| Mutterunternehmen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | Kapital- rücklage |
Erwirt- schaftetes Konzern- eigenkapital |
Summe Eigenkapital | Minderheiten- kapital |
Summe Konzern- eigenkapital |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 31.12.2010 | 51.129.188 | 31.744.960 | -11.321.094 | 71.553.054 | 1.624.633 | 73.177.687 |
| Vollkonsolidierung KNS (Stammkap.) | 0 | 0 | 0 | 0 | 126.570 | 126.570 |
| Ausschüttung TWL-KOM | -40.000 | -40.000 | ||||
| Konzernjahresfehlbetrag | 0 | 0 | -3.290.455 | -3.290.455 | 228.616 | -3.061.839 |
| Stand 31.12.2011 | 51.129.188 | 31.744.960 | -14.611.549 | 68.262.599 | 1.939.819 | 70.202.418 |
| Kauf Minderheitenanteile KNS | -126.570 | -126.570 | ||||
| Ausschüttung TWL-KOM | -80.000 | -80.000 | ||||
| Konzernjahresüberschuss | 0 | 0 | 6.612.165 | 6.612.165 | 350.415 | 6.962.580 |
| Stand 31.12.2012 | 51.129.188 | 31.744.960 | -7.999.384 | 74.874.764 | 2.083.664 | 76.958.428 |
| Einlagen Anteilseigner | 8.900.000 | 8.900.000 | 8.900.000 | |||
| Ausschüttung TWL-KOM | -120.000 | -120.000 | ||||
| Ausschüttung an Altgesellschafter KNS | ||||||
| - aus 2011 | -134.852 | -134.852 | ||||
| - aus 2012 | -138.496 | -138.496 | ||||
| Konzernjahresüberschuss | 0 | 0 | 15.951.239 | 15.951.239 | 89.692 | 16.040.931 |
| Stand 31.12.2013 | 51.129.188 | 40.644.960 | 7.951.855 | 99.726.003 | 1.780.008 | 101.506.011 |
Wir haben den von der Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft, Ludwigshafen am Rhein, aufgestellten Konzernabschluss — bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel — und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und Tiber den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfling so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. En Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013 der Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft, Ludwigshafen am Rhein, den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Mannheim, den 16. Mai 2014
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