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Annual Report May 12, 2014

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Annual Report

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Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft

Ludwigshafen am Rhein

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2012 bis zum 31.12.2012 und Tätigkeitsabschluss

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012

Die Technischen Werke Ludwigshafen (TWL) stehen in Ludwigshafen seit mehr als 100 Jahren für die zuverlässige Versorgung mit Energie und Trinkwasser. Aus den einstigen Stadtwerken, die Haushalte, Landwirtschaft und Gewerbe mit Strom, Erdgas, Wärme, Kälte und Trinkwasser beliefern, ist inzwischen ein moderner Energiedienstleister geworden. Heute zählen auch mittelständische und große Unternehmen jenseits der Stadtgrenzen, Kommunen und Industrie zu den Kunden von TWL. Neben der klassischen Energie- und Medienversorgung bietet TWL sowohl flexible Lösungen für die Lieferung, Beschaffung und Verteilung von Energie als auch umfassende Serviceleistungen.

Als kommunales Unternehmen sieht sich TWL in der Verantwortung für Ludwigshafen und die Menschen, die hier leben und arbeiten. So ist TWL ein wichtiger Auftraggeber für Waren und Dienstleistungen und ein bedeutender Arbeitgeber in Ludwigshafen. Darüber hinaus übernimmt TWL auf vielfältige Weise gesellschaftliche Verantwortung.

Entwicklung des Marktes

Deutsche Wirtschaft trotzt europäischer Wirtschaftskrise

Das Bruttoinlandsprodukt stieg im Jahr 2012 erneut um 0,7 Prozent an. Bereits im Vorjahr war es um 3,0 Prozent gestiegen. Somit zeigte sich die deutsche Wirtschaft 2012 in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld als widerstandsfähig und trotzte der europäischen Rezession. Die im Vergleich hohen Vorjahressteigerungen sind auf den Aufholprozess nach der weltweiten Wirtschaftskriese 2009 zurückzuführen.

Besonders das erste Halbjahr 2012 trug zum Wirtschaftswachstum bedeutend bei. In der zweiten Jahreshälfte hat sich die deutsche Konjunktur deutlich abgekühlt. Die Dienstleistungsbereiche waren mit ein Haupttreiber und legten kräftig zu, wogegen das Baugewerbe und das Produzierende Gewerbe leicht abrutschten.

Die Differenz im Außenhandel zwischen Ex- und Importen gestaltete sich ebenfalls positiv und trug mit 1,1 Prozentpunkten zur Steigerung des Bruttoinlandsprodukts bei.

Arbeitsmarkt zeigt sich robust

Ausgehend von der positiven Entwicklung in 2011 musste sich der deutsche Arbeitsmarkt in 2012 in einem schwierigen Umfeld bewähren und reagierte robust. Im Jahr 2012 sank die Arbeitslosenzahl um 79.000 auf nunmehr 2,9 Millionen. Die Arbeitslosenquote verringerte sich um 0,3 Prozentpunkte auf 6,8 Prozent in 2012 und ist damit auf dem niedrigsten Stand seit dem Jahre 1991.

Energiemix im Wandel

Der seitens der Bundesregierung weiter vorangetriebene Ausbau der Erneuerbaren Energien führte zu leichten Veränderungen im bundesweiten Energiemix des Jahres 2012. Während die Erneuerbaren Energien 0,8 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr auf 11,7 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs zulegten, sank der Anteil der Kernenergie um weitere 0,8 Prozentpunkte auf 8,0 Prozent.

Insbesondere der schwere Reaktorunfall im japanischen Fukushima am 11. März 2011 und die damit verbundenen ökologischen und ökonomischen Schäden, bestätigen die seitens der Bundesregierung in den Jahren 2010 und 2011 verabschiedeten energiepolitischen Beschlüsse zur Förderung der erneuerbaren Energien und dem Ausstieg aus der Kernenergie, der in 2012 weiter fortgesetzt wurde.

Auch in den kommenden Jahren wird dies zu einer dauerhaften Veränderung des Energiemixes in Deutschland führen, mit weiter sinkenden Anteilen der Kernenergie zu Gunsten steigender Anteile an Erneuerbaren Energien.

Energieverbrauch legt leicht zu

Der bundesweite Verbrauch an Energie lag 2012 nur leicht über dem Niveau des Vorjahres. Der leichte Anstieg im Jahre 2012 beruht vorwiegend auf dem Mehrbedarf an Wärmeenergien infolge der gegenüber dem Vorjahr niedrigeren Temperaturen.

Im langjährigen Durchschnitt weist der gesamtdeutsche Energieverbrauch seit 1990 eine leicht rückläufige Tendenz auf.

Das Ziel der Bundesregierung - ausgehend vom Basisjahr 2008 - ist es bis in das Jahr 2020 den bundesweiten Energiebedarf um 20 Prozent zu senken. Auch wenn im Jahr 2012 der Energieverbrauch leicht zulegte, betrug die erreichte Absenkung des Energieverbrauches bis in das Jahr 2011 bereits 4,9 Prozent.

Der Zuwachs beim Energieverbrauch in 2012 sowie der verstärkte Einsatz fossiler Energieträger wird voraussichtlich zu einer absoluten Erhöhung des CO2-Ausstoßes in Deutschland führen. Bereinigt um den Temperatureinfluss hat sich der CO2-Ausstoß in 2012 geringfügig vermindert.

Monitoring-Bericht zur Energiewende

Das Bundeskabinett hat am 19. Dezember 2012 den ersten Monitoring-Bericht zur Energiewende beschlossen. Der Bericht soll die Fakten zur Beurteilung der Entwicklungen und den Umsetzungsstand der Maßnahmen der Energiewende darstellen. Es ist aufgrund der Herausforderungen wichtig, die Energiewende und die Energiemarktentwicklung kontinuierlich und detailliert zu beobachten. Als Basis hierzu dient der im Herbst 2011 von der Bundesregierung ins Leben gerufene Monitoring-Prozess „Energie der Zukunft", der die Umsetzung der Maßnahmen des Energiekonzepts und die Fortschritte bei der Zielerreichung mit Blick auf eine sichere, wirtschaftliche und umweltverträgliche Energieversorgung regelmäßig überprüfen soll.

Energiepreise für Endkunden steigen weiter an

Die Endkundenpreise für Strom stiegen auch in 2012 weiter an. Im Bundesdurchschnitt lagen die Preise für die Endverbraucher um rund 2,8 Prozent höher als noch im Vorjahr.

Die Erdgaspreise für Endverbraucher verteuerten sich um 5,5 Prozent gegenüber 2011. Das Jahr 2012 zeigte in den energierelevanten Commodities ein uneinheitliches Bild.

Der Ölpreis (Brent) bewegte sich in einem preislichen Korridor von rund 40 $/Bbl innerhalb des Jahres. Einer zwischenzeitlichen Hochpreisphase im ersten Quartal mit Preisen von rund 126 $/Bbl folgte eine Schwächeperiode zur Mitte des Jahres, in der der Preis auf 90 $/Bbl sank. Das große Angebot an Rohöl sowie Konjunktursorgen ließen den Preis in dieser Phase unter Druck geraten. Zum Ende des Jahres erholte sich der Ölpreis wieder und erreichte sein Jahresanfangsniveau von rund 111 $/Bbl.

Ähnliche Preisbewegungen konnten auch im Gasmarkt beobachtet werden, wenngleich die Preisschwankungen innerhalb des Jahres deutlich geringer ausfielen. Mitte des Jahres erreichte der Gaspreis seinen Jahrestiefststand bei rund 25 €/MWh, was insbesondere auf den schwachen Ölpreis zurückzuführen ist. Mit dem erneuten Anstieg des Rohölpreises erreichte der Gaspreis Mitte August seinen Höchststand bei ca. 28,50 €/MWh.

Ein deutlich abweichender Preisverlauf stellt sich am Strommarkt dar. Der fallende Trend war nahezu das komplette Kalenderjahr zu verzeichnen. Im Jahresverlauf gab der Preis für das Jahresbase 2014 um rund 9 €/MWh nach und wurde am Jahresende zu einem Preis von rund 45 €/MWh gehandelt. Grundlage für diese Entwicklung waren neben der guten Verfügbarkeit, der weiter fortschreitende Ausbau der Erneuerbaren Energien als auch der sinkende Kohlepreis.

Gas-Wettbewerbsmarkt weiter in Bewegung

Ausgehend von der Gasnetzzugangsverordnung im Jahr 2010 sollte die Zahl der Marktgebiete in Deutschland von ehemals sechs auf höchstens zwei bis zum Jahr 2013 reduziert werden. Diese geforderte Reduzierung ist bereits durch die bisherige Zusammenlegung von Marktgebieten zum 01.10.2011 erreicht worden.

Am 01.10.2012 wurde der Bundesnetzagentur ein Bericht vorgelegt, der sich mit der Bewertung der Kosten und des Nutzens einer zusätzlichen Zusammenlegung der deutschen Gasmarktgebiete GASPOOL und NetConnect Germany zu einem einzigen deutschen Marktgebiet beschäftigt. Ergebnisse hierzu sind im Laufe des Jahres 2013 zu erwarten.

TWL festigt seine Marktposition

Trotz steigender Anzahl an gut aufgestellten Mitbewerbern hat TWL seine ohnehin gute Marktposition im Jahre 2012 weiter festigen können. Waren es in den vergangenen Jahren vor allem Zuwächse in der Sparte Erdgas, hat sich TWL nun auch im bundesweiten Stromvertrieb größere Marktanteile für die kommenden Perioden gesichert.

TWL hat sich nachhaltig auf die wachsenden Herausforderungen in der Energiewirtschaft eingestellt. In den letzten Jahren hat man sich intensiv mit der Entwicklung von individuell auf die Kundenbedürfnisse zugeschnittenen Produkten beschäftigt, was sich nun auszahlt.

So reagieren gerade Industriekunden mit großen Verbräuchen sehr positiv auf die flexiblen Tranchenmodelle, die größtmögliche Beschaffungsvorteile am Markt sichern. Außerdem kann TWL durch gelebte Kundennähe oftmals Vertragsverlängerungen erwirken, was im volatilen Marktumfeld eher eine Seltenheit darstellt.

Sowohl strom- als auch gasseitig konnten bundesweit eine Reihe namenhafter Großkunden für mehrere Perioden unter Vertrag genommen werden.

Wirtschaftliche Entwicklung von TWL

Der Stromabsatz erhöhte sich im Geschäftsjahr 2012 gegenüber dem Vorjahr auf 454,0 Mio. Kilowattstunden (i. Vj. 435,2 Mio. Kilowattstunden). Hierbei stieg vor allem der Verkauf an

Sondervertragskunden kräftig an (plus 16,7 Prozent). Der Verkauf an Privat- und Gewerbekunden lag um 3,5 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Beim Erdgas stieg der Absatz auf 1.625,9 Mio. Kilowattstunden weiter an. Ein Rückgang bei den Privat- und Gewerbekunden in Höhe von 4,5 Prozent wurde durch einen Anstieg im Bereich der Geschäftskunden (plus 7,4 Prozent) kompensiert. Der Zuwachs im Geschäftskundenbereich resultiert aus einer erfolgreichen Akquisitionstätigkeit des Vertriebes außerhalb Ludwigshafens. Der Privatkundenbereich sank weiter aufgrund der anhaltenden Wechselbereitschaft der Kunden.

Starke Absatzsteigerungen waren auch im Wärmegeschäft zu beobachten. Bedingt durch einen weiter fortgeschrittenen Ausbau der Fernwärmeversorgung in Ludwigshafen stieg der Absatz auf 291,0 Mio. Kilowattstunden (i. Vj. 209,1 Mio. Kilowattstunden). Beide Kundenbereiche wiesen deutliche Steigerungen auf. Der Bereich der Geschäftskunden verbesserte sich mit einem Plus von 41,3 Prozent und der Bereich Privat- und Gewerbekunden um 37,7 Prozent.

Der Kälteabsatz stieg auf 6,1 Mio. Kilowattstunden (i. Vj. 5,5 Mio. Kilowattstunden), was einem Zuwachs um 11,4 Prozent entspricht.

Der Verkauf von Trinkwasser erhöhte sich leicht auf 11,1 Mio. Kubikmeter (i. Vj. 10,9 Mio. Kubikmeter). Einem Rückgang im Bereich Geschäftskunden (minus 3,3 Prozent) stand ein Zuwachs im Bereich Privat- und Gewerbekunden entgegen (plus 3,9 Prozent).

TWL-Energiepreise verteuern sich erneut

In 2012 ist im Strom eine neue staatliche Abgabe eingeführt worden, die sogenannte Sonderkundenumlage. Die Umlage nach § 19, Abs. 2 der StromNEV, von der Bundesnetzagentur am 15.12.2011 veröffentlicht, befreit energieintensive Industrieunternehmen von Netzentgelten und verteilt diese auf restliche Unternehmen und die privaten Haushalte.

Im Durchschnitt mussten die Stromtarife um rund 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr angehoben werden. Als Alternative zur Preisanpassung wurde den Kunden der TWL TopKlima-Strom als günstigstes Stromprodukt angeboten. Darüber hinaus präsentierte TWL im April ein weiteres Produkt zur Initiative Klima Aktiv. Mit TWL Klima Aktiv ECO2-Strom erhalten Kunden ab einer Energieeinsparung größer fünf Prozent attraktive Rabatte auf Ihren Verbrauchspreis.

Zu Jahresbeginn mussten ebenfalls die Erdgaspreise weiter angehoben werden. So verteuerte sich durchschnittlich der Preis für Erdgas um rund 9 Prozent.

Da TWL einen an anderen Brennstoffen indizierten Fernwärmepreis anbietet, wurden 2012 die Preise für Fernwärme auf Grund der Heizölpreisentwicklung um insgesamt ca. 14 Prozent erhöht. Anpassungen fanden zu jedem Quartal 2012 statt. Trotz dieser Erhöhung gehört TWL weiterhin zu den günstigen Anbietern von Fernwärme in Deutschland.

Die Trinkwasserpreise hatte TWL im Januar 2012 um 3 Prozent erhöht.

Mit großer Freude und vielen positiven Rückmeldungen konnten im September unsere Kunden für ihre Treue die Neuauflage vom TWL Energie-Euro entgegennehmen.

Die kostenlos zugeteilten CO2-Emissionszertifikate für das Fernheizkraftwerk und das Heizwerk in der Pfingstweide reichten im Jahr 2012 aus.

Ertragslage

Die Umsatzerlöse nach Abzug von Strom- und Energiesteuer betrugen im Jahre 2012.264.688 Tsd. Euro und lagen damit um 20.561 Tsd. Euro oder 8,4 Prozent über dem entsprechenden Vorjahreswert (244.128 Tsd. Euro).

Maßgeblich hierfür waren Umsatzsteigerungen im Energie- und Wasserverkauf: So stiegen die Umsatzerlöse aus dem Stromabsatz um 2.658 Tsd. Euro auf 78.775 Tsd. Euro an. Der Gasumsatz stieg ebenfalls kräftig um 4.637 Tsd. Euro auf 77.581 Tsd. Euro. Der Umsatz aus dem Verkauf von Trinkwasser stieg um 1.223 Tsd. Euro auf 22.173 Tsd. Euro an. Ebenso die Umsatzerlöse aus dem Wärmeabsatz, die sich um 5.825 Tsd. Euro auf 19.875 Tsd. Euro stark erhöhten. Im Bereich Kälte wurden 753 Tsd. Euro Umsatz erwirtschaftet.

Die sonstigen betrieblichen Erträge TWL belaufen sich auf 26.735 Tsd. Euro und liegen damit um 286 Tsd. Euro unter dem entsprechenden Vorjahreswert. Einem erhöhten Ertragszuschuss der Alleingesellschafterin Stadt Ludwigshafen stehen gesunkene Erträge durch veränderte Leistungsbeziehungen mit dem Netzbetreiber Kommunale Netzgesellschaft Südwest mbH, (Ludwigshafen), sowie der Wegfall von Einmaleffekten im Vorjahr gegenüber.

Materialaufwand kaum verändert

Der Materialaufwand (bereinigt um Strom- und Energiesteuer) sank um 0,5 Prozent auf 171.966 Tsd. Euro an (i. Vj. 172.837 Tsd. Euro). Einerseits erhöhten sich die Strombezüge, die 3,4 Prozent über dem Vorjahr liegen, sowie auch die Gasbezüge, die um 16.490 Tsd. € gegenüber dem Vorjahr stiegen.

Gegenläufig dazu verhielten sich die Wärmebezüge und Netznutzungsentgelte, was in beiden Fällen auf wegfallende Sondereffekte aus dem Vorjahr zurückzuführen ist. Dabei sanken die Wärmebezüge um 2.400 Tsd. Euro (78,4 Prozent), die Netznutzungsentgelte gingen gegenüber dem Vorjahr um 15.800 Tsd. Euro zurück (30,1 Prozent).

Personalaufwendungen leicht gestiegen

Der Personalaufwand TWL stieg um 338 Tsd. Euro auf 40.488 Tsd. Euro (i. Vj. 40.150 Tsd. Euro). Ausschlaggebend hierbei war neben der allgemeinen Tariferhöhung eine tarifliche Einmalzahlung.

Abschreibungen gestiegen

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen betrugen im Jahr 2012 insgesamt 17.037 Tsd. Euro (i. Vj. 16.253 Tsd. Euro). Dabei handelt es sich im Wesentlichen um planmäßige Abschreibungen, die insbesondere technische Anlagen und Maschinen betreffen.

Bei TWL stiegen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen weiter um 5.758 Tsd. Euro auf 35.540 Tsd. Euro, was hauptsächlich auf gestiegene Erstattungsansprüche des Netzbetreibers (KNS) zurückzuführen ist.

Finanzergebnis unter Vorjahr

Die gebuchten Aufwendungen für die Verlustübernahme der KNS betrugen im Geschäftsjahr 2012 2.948 Tsd. Euro und lagen damit deutlich über dem Vorjahreswert von nahezu Null Euro.

Das Finanzergebnis (inklusive Beteiligungsergebnis) von TWL betrug minus 23.695 Tsd. Euro und verschlechterte sich um 5.682 Tsd. Euro gegenüber dem Vorjahr. Dies ist einerseits auf die höhere Verlustübernahme der KNS sowie andererseits verminderte Erträge anderer Tochtergesellschaften zurückzuführen. Im Vorjahr war ein Einmaleffekt aus der erstmaligen phasengleichen Vereinnahmung des Ergebnisses der EVS GmbH & Co. KG enthalten. Das Zinsergebnis (Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens, sonstige Zinsen und ähnliche Erträge sowie Zinsen und ähnliche Aufwendungen) verschlechterte sich um 902 Tsd. Euro auf minus 7.155 Tsd. Euro, was vornehmlich durch höhere Aufwendungen für die Inanspruchnahme langfristiger Kredite bedingt ist.

Ertragssteigerung

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit stieg um 7.573 Tsd. Euro auf plus 6.598 Tsd. Euro. Vermindert durch die sonstigen Steuern wurde letztlich ein Jahresergebnis in Höhe von plus 6.612 Tsd. Euro erwirtschaftet. Zuzüglich des Verlustvortrags aus dem Vorjahr (14.580 Tsd. Euro) beträgt der Bilanzverlust somit 7.967 Tsd. Euro.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme von TWL sank deutlich gegenüber dem Vorjahr um 7.990 Tsd. Euro auf 293.772 Tsd. Euro. Die Aktivseite ist dabei insbesondere durch den gegenüber dem Vorjahr zum Bilanzstichtag erheblich niedrigeren Kassenbestand geprägt. Die flüssigen Mittel verringerten sich um 10.779 Tsd. Euro auf 1.907 Tsd. Euro. Daneben stiegen die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände um 3.144 Tsd. Euro auf 77.188 Tsd. Euro an. Die restlichen Aktivposten blieben gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert.

Auf der Passivseite verminderten sich die Verbindlichkeiten signifikant gegenüber dem Vorjahr und sanken um 9.367 Tsd. Euro auf 197.162 Tsd. Euro. Im Wesentlichen ist hier ein Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen beinhaltet. In Bezug zum Vorjahr gingen die Rückstellungen auf nunmehr 19.933 Tsd. Euro zurück (i. Vj. 24.271 Tsd. Euro), was insbesondere die sonstigen Rückstellungspositionen betrifft. Aufgrund des positiven Jahresergebnisses stieg das Eigenkapital und verbesserte sich von 61.320 Tsd. Euro im Vorjahr auf 67.932 Tsd. Euro.

Das Anlagevermögen ist zu 32 Prozent durch Eigenkapital gedeckt. Die Eigenkapitalquote von TWL verbesserte sich auf 23,1 Prozent (i. Vj. 20.3 Prozent).

In das Sachanlagevermögen investierte TWL 18.683 Tsd. Euro (i. Vj. 26.061 Tsd. Euro).

Die Finanzierung der Investitionen erfolgte durch Eigenfinanzierung aus Abschreibungen sowie Einzahlungen aus Ertragszuschüssen. Der verbleibende Kapitalbedarf zur Deckung der Investitionen, sowie zur Deckung der Verlustübernahmen aus den ÖPNV-Gesellschaften (nach Bezuschussung durch die Alleingesellschafterin Stadt Ludwigshafen) konnte aus laufenden liquiden Mitteln gedeckt werden.

Finanzlage TWL AG

Aufgaben und Ziele

Der Bereich Treasury hat die Aufgabe, die Finanzierung TWL sowie aller verbundenen Unternehmen sicherzustellen, die Liquidität im Hinblick auf die Optimierung des Zinsergebnisses zu bündeln und Zinsänderungsrisiken abzusichern.

Finanzierung

Die Sicherung der Liquidität und damit einhergehend die dauerhafte Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit ist das übergeordnete Ziel im Finanzmanagement TWL. Ein mehrstufiges Planungskonzept ermöglicht es, frühzeitig geeignete Maßnahmen zur Optimierung der Kapitalkosten einzuleiten.

Die Ausgangsbasis hierzu bildet eine Unternehmensplanung über 5 Jahre, aus der eine Cash Flow Planung für die einzelnen Wirtschaftsjahre abgeleitet wird.

Über einen Zeitraum der kommenden 12 Monate präzisiert eine monatlich roulierende Liquiditätsplanung die Liquiditätsentwicklung. Eine Finanzmittelplanung, welche für die kommenden 3 Monate die Tagesliquidität abbildet, ermöglicht eine exakte Vorhersage der Inanspruchnahme oder Rückzahlung von Kreditlinien.

TWL finanziert sich zum Bilanzstichtag über langfristige Festzinsdarlehen in Höhe von ca. 83.600 Tsd. Euro, wovon 67.800 Tsd. Euro durch kommunale Ausfallbürgschaften der Stadt Ludwigshafen am Rhein besichert sind. Daneben gewährleistet ein Konsortialkreditvertrag, welcher im Jahr 2010 durch ein Konsortium von 10 Banken an TWL ausgereicht wurde, den erforderlichen finanziellen Handlungsspielraum bis zur Fälligkeit im Jahr 2015.

Aus dem Konsortialkreditvertrag heraus wurden TWL ursprünglich 90.000 Tsd. Euro Kreditvolumen zur Verfügung gestellt. Hierzu zählt neben einem variabel verzinslichen Tilgungskredit in Höhe von 60.000 Tsd. Euro, der zum Ende des Geschäftsjahres 2012 planmäßig auf 57.900 Tsd. Euro zurückgeführt wurde, auch ein variabel verzinslicher, revolvierender Betriebsmittelkredit in Höhe von 20.000 Tsd. Euro, der zum Ende des Geschäftsjahres 2012 mit rund 13.500 Tsd. Euro in Anspruch genommen war. Außerdem verfügt TWL über eine Avallinie in Höhe von 10.000 Tsd. Euro, die zum Bilanzstichtag nicht in Anspruch genommen war.

Cash Flow

Ausgehend von einem Jahresergebnis in Höhe von 31.019 Tsd. Euro (i. Vj. 21.598 Mio.) vor Verlustübernahme ÖPNV und Zinsaufwand wurde mit 24.377 Tsd. Euro ein Netto Cash Flow erzielt, der um 14.156 Tsd. Euro unter dem Vorjahreswert lag. Die Gründe für den Rückgang des Netto Cash Flow sind im Wesentlichen auf die Erhöhung des Nettoumlaufvermögens zurückzuführen.

Verwendet wurde der Cash Flow primär für Investitionen in Sachanlagen. Analog der Vorjahre war auch die Verlustübernahme des ÖPNV eine wesentliche Ausgabenposition. Mit 16.753 Tsd. Euro lag dieser Wert nahezu auf Vorjahresniveau. Neben einem einmaligen Ertragszuschuss der Stadt Ludwigshafen an TWL in Höhe von 5.100 Tsd. Euro in Anerkennung der sich aus dem ÖPNV ergebenden Verpflichtungen haben auch niedrige Geld- und Kapitalmarktzinsen dazu beigetragen, die Verbindlichkeiten gegenüber Banken um rund 500 Tsd. Euro zu reduzieren.

Investitionen

Mit 18.683 Tsd. Euro lag das Investitionsvolumen TWL um EUR 7.378 Tsd. Euro unter dem Wert des Vorjahres. Nach Segmenten betrachtet hat TWL in 2012 mit 12.811 Tsd. Euro die umfangreichsten Investitionen in dem Bereich Netze vorgenommen. Hierbei sind insbesondere Investitionen in Höhe von 5.813 Tsd. Euro in den Fernwärmeausbau hervorzuheben.

Weitere Investitionen in Höhe von 5.587 Tsd. Euro entfallen auf Energieerzeugungsanlagen, Wasserwerke und Informationstechnik.

Nachtragsbericht

Es sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Abschluss des Geschäftsjahres 2012 bekannt.

Risikobericht

Der Energiemarkt ist von tiefgreifenden politischen Entscheidungen sowie dynamischen Entwicklungen geprägt. Die sich ständig verändernden Rahmenbedingungen stellen uns vor große, teilweise unvorhersehbare Herausforderungen. Um die sich hieraus ergebenden Chancen zu nutzen und den Bestand unseres Unternehmens zu sichern, hat der Vorstand ein Risikomanagementsystem implementiert. Wir verstehen Risikomanagement als einen integrativen Teil unseres täglichen Handelns.

Unser konzernweit implementiertes Risikomanagementsystem basiert auf einer vom Vorstand definierten Risikopolitik, aus der sich die Verantwortlichkeiten, Systematiken und Prozesse ableiten. Für die konkrete Ausgestaltung und Weiterentwicklung ist das Risikomanagement als Organisationseinheit, das dem Vorstandsreferat strategisches Controlling zugeordnet ist, zuständig. Dabei nimmt das strategische Controlling seine Rolle als zentrale Ordnungsfunktion des Risikomanagements für das gesamte Unternehmen wahr.

Der Prozess lebt von einer intensiven Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Geschäftsbereichen, die für das operative Risikomanagement verantwortlich sind, und dem strategischen Controlling. Das operative Risikomanagement erfolgt als IT-gestützter Prozess über eine Risikodatenbank. Sie wird dezentral durch die Abteilungen und Sachgebiete gepflegt. Auf diese Weise wird die Identifikation, Bewertung, Steuerung und Überwachung von Risiken in einem permanenten Kreislauf und in dokumentierter Form durchgeführt.

Im strategischen Controlling werden die Risiken konsolidiert und über eine regelmäßige Risikoberichterstattung an den Vorstand von TWL sowie über diesen an den Aufsichtsrat kommuniziert. Über bestandsgefährdende Risiken wird der Vorstand umgehend informiert. Neue Erkenntnisse und Informationen werden zeitnah in das Risikomanagementsystem eingearbeitet, sodass dieses kontinuierlich weiterentwickelt und an die aktuellen Anforderungen angepasst wird.

Für den Commoditybereich von TWL wurde ein Risikokomitee, welches aus dem Vorstand, dem Risikomanagement sowie den maßgeblichen Abteilungen und Sachgebiete besteht, etabliert. Das Gremium erarbeitet und beschließt die Strategien zur Umsetzung und Einhaltung der Risikopolitik.

Die Risiken, die mit der Beschaffung und dem Vertrieb von Energie verbunden sind, nehmen bei TWL als Energiedienstleister einen hohen Stellenwert ein. Des Weiteren spielen Risiken mit einem finanzwirtschaftlichen Hintergrund sowie strategische, gesetzliche, personelle und technische Risiken eine Rolle.

Risiken bei der Beschaffung und Vermarktung von Energie

Die strukturierte Beschaffung von Strom und Gas sowie die Vermarktung der Eigenerzeugung erfolgen am Energiemarkt gemäß der im Risikokomitee beschlossenen Strategien. Die Strategien sind auf die Optimierung der Beschaffungs- bzw. Vermarktungspreise ausgerichtet und begrenzen die Verluste aufgrund der im Folgenden beschriebenen Risiken.

Im Falle eines Kontrahentenausfalls müssten bereits beschaffte Mengen am Markt neu eingekauft werden. Bei gestiegenen Preisen entstehen im Vergleich zum früheren Beschaffungszeitpunkt höhere Kosten. Dieses Risiko wird durch das Limitieren der zulässigen Handelsmengen pro Lieferant begrenzt. TWL erhöht deshalb kontinuierlich die Anzahl der Geschäftspartner.

Mit zunehmender Anzahl der Marktpartner sinkt außerdem das Liquiditätsrisiko, welches darin besteht, dass Positionen nicht oder nicht zu einem fairen Marktpreis glattgestellt werden können. Ursachen hierfür können sein, dass der Zugang zum Markt fehlt, für die benötigten Produkte keine Marktplätze existieren oder sich aufgrund der geringen Angebote kein adäquater Marktpreis bildet.

Preisrisiken können sich entweder vor oder nach der Lieferung von Energie ergeben. Eine ungünstige Situation besteht immer dann, wenn für noch zu beschaffende Mengen der Preis steigt oder für bereits beschaffte Mengen der Preis sinkt. TWL steuert dem durch eine systematisierte Marktbeobachtung und -analyse sowie durch die Diversifikation des Portfolios gegen. Preisrisiken nach der Energielieferung stellen Mengenrisiken dar, die sich aufgrund der Abweichung zwischen dem tatsächlichen und dem prognostizierten Verbrauch eines Bilanzkreises ergeben. Die Bilanzkreisabweichungen werden im Nachgang durch die Bilanzkreisnetzbetreiber in Rechnung gestellt.

Darüber hinaus bestehen rechtliche Risiken, die sich aus Rahmenverträgen mit Geschäftspartnern sowie den daraus resultierenden Pflichten ergeben. Risiken aus dem operativen Geschäft — z.B. Fehleinschätzungen des Marktes, Kommunikationsfehler mit Geschäftspartnern oder Systemausfälle — begegnet TWL durch das Vier-Augen-Prinzip, die Einführung von Händlerlimits oder das Führen von redundanten Systemen.

Risiken bei dem Vertrieb von Energie

Der Absatzmarkt für Strom und Gas ist weiterhin von einem starken Wettbewerb geprägt. Es besteht das Risiko, dass Kunden abwandern und es auf diese Weise zu einem Umsatzrückgang kommt. Mit unseren vielfältigen Angeboten gehen wir auf die Bedürfnisse unserer Kunden ein. Des Weiteren erhöhen wir die Kundenbindung durch den Einsatz von Vertriebs- und Marketingkonzepten. Wir ergreifen die Chance der Liberalisierung und akquirieren erfolgreich Kunden auch außerhalb unseres originären Versorgungsgebietes.

In Verbindung mit dem bereits genannten Mengenrisiko steht das Prognoserisiko. Da der Ist-Verbrauch von vornherein nicht exakt bestimmt werden kann, entstehen Ausgleichsenergiekosten. Gegebenenfalls sind diese höher als die hierfür einkalkulierten Risikoaufschläge. Durch die kontinuierliche Verbesserung der Prognosegüte wird dieses Risiko stetig minimiert.

Gegenläufig hierzu verhält sich die zunehmende Menge an dezentraler Einspeisung aus Erneuerbaren Energien.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Im Rahmen der Geschäftstätigkeit ist TWL verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt.

Das Liquiditätsrisiko wird für TWL durch die Bereitstellung eines revolvierenden Betriebsmittelkredites als Teil einer bestehenden Konsortialfinanzierung erheblich reduziert. Der Betriebsmittelkredit gibt TWL einen ausreichenden finanziellen Spielraum bis zur Fälligkeit im Jahr 2015.

Zur Minimierung des Risikos von Forderungsausfällen und zur Aufrechterhaltung der Liquidität trägt eine für diese Zwecke implementierte Softwarelösung bei. Damit werden offene Posten zeitnah überwacht, der Forderungsbestand regelmäßig analysiert und Beitreibungsmaßnahmen initiiert.

Das Zinsänderungsrisiko reduziert TWL durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente in Form von Festzinszahler-Swaps und gekauften Zinscaps. Hierdurch wird die Planungssicherheit des Finanzergebnisses wesentlich erhöht. Derivative Finanzinstrumente werden im Finanzmanagement von TWL in klar definiertem Umfang und ausschließlich zur Absicherung bestehender Risiken verwendet.

Aus dem Konsortialkreditvertrag heraus hat TWL die Verpflichtung, bestimmte Finanzkennzahlen wie z.B. einen definierten Verschuldungsgrad einzuhalten. Das Risiko für TWL, das aus einer Nichteinhaltung dieser Kennzahlen hervorgeht, liegt neben einer erhöhten Zinsbelastung in der Kündigungsmöglichkeit des Vertrages durch die Banken. Gleichzeitig besteht für TWL die Chance auf günstigere Konditionen, sofern im Zeitablauf alle Finanzkennzahlen eingehalten oder übererfüllt werden.

Durch den Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten (Festzinszahler-Swaps und gekaufte Zinscaps) zur Begrenzung des Zinsänderungsrisikos ist es TWL gelungen, sich das historisch niedrige Zinsniveau für wesentliche Teile des Konsortialkreditvolumens langfristig zu sichern und dadurch die Planungssicherheit in Bezug auf das Finanzergebnis deutlich zu erhöhen.

Strategische Risiken

Weil die Konzessionsverträge von TWL ausgelaufen sind, hat die Stadt Ludwigshafen am Rhein die Konzessionen für Strom, Gas, Wasser und Wärme im vergangenen Jahr neu ausgeschrieben. Es bestand somit das Risiko, dass TWL das Recht, die öffentlichen Wege zum Zweck der Energieversorgung zu nutzen, verliert. Wir konnten uns jedoch gegen unsere Wettbewerber im Bereich Strom und Gas durchsetzen, sodass uns die Stadt die Konzessionen für alle Medien erneut übertragen hat.

Risiken aus gesetzlichen Restriktionen

Deutliche Ergebnisrisiken bestehen im Netzbereich Strom und Gas durch die regulierenden Eingriffe der Bundesnetzagentur. Risikooptionen werden in den Vorgaben zu den Kalkulationssätzen zur Ermittlung der Netzentgelte gesehen. Mit der Anreizregulierungsverordnung sind Reduzierungen in zwei weiteren Regulierungsperioden bis 2018 absehbar. Dieser Entwicklung kann mittelfristig nur mit dauerhaften Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen begegnet werden, deren Auswirkungen auf die Versorgungsqualität berücksichtigt werden müssen.

Beihilferelevante Tatbestände nach Artikel 107 AEUV (Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union), insbesondere zugunsten öffentlicher Unternehmen, werden im Rahmen der internen Kontrollsysteme regelmäßig überprüft. Sachverhalte, die nach EU-Recht unzulässige Beihilfen zum Gegenstand haben, sind aus Sicht des Vorstands nicht gegeben.

Personelle Risiken

Der Wettbewerb um qualifiziertes Personal wird immer intensiver. Wir sind uns bewusst, dass das Fundament unseres Unternehmens und somit unseres Erfolgs die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind. Um sie langfristig an TWL zu binden, räumen wir der Personalentwicklung einen hohen Stellenwert ein. Mit unserem Ausbildungsangebot erfüllen wir einen wesentlichen gesellschaftlichen Auftrag und sichern unsere Nachwuchskräfte von morgen.

Technische Risiken

Als breit aufgestelltes Energieversorgungsunternehmen verfügt TWL über viele technische Anlagen und damit verbunden über ein erhebliches Anlagenausfallrisiko. Je nach Zweck der technischen Anlagen können solche Risiken nicht nur monetäre Schäden verursachen, sondern auch die Kunden direkt betreffen, beispielsweise durch

Versorgungsunterbrechungen. Dies wiederum kann zu erheblichen Imageschäden führen. Anlagenausfällen beugt TWL durch die Schaffung von Redundanzen, durch Fernüberwachungen, Rundgänge, Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sowie durch entsprechende Schulungen der betreuenden Mitarbeiter vor.

Weiterhin zählen zu den technischen Gefährdungspotenzialen die Risiken der Informationstechnologie. Werden beispielsweise Hardwarekomponenten durch Brand, Wasser oder Überspannung zerstört oder kommt es zu einem Ausfall der Hard- und/oder Software, kann dies in der Folge zu Beeinträchtigungen in allen Fachbereichen führen. Mit dem Einsatz von redundanten Systemen, der Installation von Feuerlöschanlagen sowie der restriktiven Beschränkung der Zugangserlaubnis zum Rechenzentrum auf nur einen sehr begrenzten Personenkreis, reduziert sich die Eintrittswahrscheinlichkeit dieser IT-Risiken außerordentlich. Zur Sicherstellung der Verfügbarkeit der Unternehmensdaten führen wir täglich Datensicherungen durch. Dadurch wird gewährleistet, dass die IT-Systeme eine sehr hohe Verfügbarkeit aufweisen und die Voraussetzung für funktionsfähige Prozesse innerhalb von TWL geschaffen ist.

Risiken, die bestandsgefährdend sind oder die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von TWL wesentlich gefährden, liegen derzeit nach unserer Einschätzung nicht vor. Weder aus den einzelnen Risiken noch aus der aggregierten Risikoposition hat sich im Berichtszeitraum und darüber hinaus eine Bestandsgefährdung für unser Unternehmen ergeben.

Bericht nach § 312 Aktiengesetz

Für das Geschäftsjahr 2012 wurde vom Vorstand ein Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) erstellt. Der Bericht enthält folgende Schlusserklärung: „Die Gesellschaft erhielt bei jedem im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung und wurde durch die im Bericht angegebenen getroffenen Maßnahmen nicht benachteiligt. Dieser Beurteilung liegen die Umstände zugrunde, die dem Vorstand zum Zeitpunkt der berichtspflichtigen Vorgänge bekannt waren."

Ausblick

Netzerweiterungen durch Konzessionsgebiete

In Deutschland laufen bis Ende 2016/2017 die meisten Konzessionsverträge aus. Das Recht, in den öffentlichen Straßen und Wegen Leitungen zu verlegen, wird dann mit den Kommunen neu verhandelt. Dabei werden die Vorteile einer starken kommunalwirtschaftlichen Infrastruktur von vielen Kommunen neu entdeckt. Vielerorts werden neue Stadtwerke gegründet oder in Kooperation mit benachbarten Versorgungsunternehmen die Aufgabe der Energieversorgung gemeinsam neu strukturiert.

TWL hat sich als kommunales Energieversorgungsunternehmen in diesem Bereich klar strukturiert und für die Kommunen im Rhein-Pfalz-Kreis als strategischer Partner positioniert. Bei der Entscheidung für einen neuen Konzessionsnehmer ist die Kommune frei. Sie kann gemeinsam mit dem örtlichen Strom- und Gasverteilernetzbetreiber eine strategisch wichtige Entscheidung treffen, die wesentliche Veränderungen der Netzinfrastruktur und der Energieversorgung für Bürger und Wirtschaft nach sich zieht.

In Kooperation mit TWL und deren Know How im Energiebereich können nicht nur der Betrieb von Netzen, sondern auch wichtige Beiträge zur Unterstützung der kommunalpolitischen Ziele wie Klimaschutz und dezentrale Energieversorgung geleistet werden.

TWL hat in 2011 begonnen, die Aktivitäten in den Umlandgemeinden zu intensivieren. Als fairer und effizienter Partner wollen wir hier unser Engagement einbringen. Viele Gespräche und erforderliche Abstimmungen mit den kommunalen Entscheidungsträgern die im Jahr 2010 bereits begonnen haben, konnten in 2012 weiter fortgeführt werden. Eine Intensivierung der Beziehungen soll auch in dem kommenden Geschäftsjahr weiter verfolgt werden.

Im Jahr 2013 werden im Raum Ludwigshafen bei diversen Kommunen Entscheidungen im Bereich der Konzessionsvergabe getroffen. In Kooperation mit unserem Netzbetreiber, der KNS (Kommunalen Netzgesellschaft Südwest) mbH, bestehen damit Möglichkeiten das Kerngeschäft regional zu erweitern.

Innovationsfähigkeit und Kundennähe sichern Wachstum

TWL hat sich im hart umkämpften Marktumfeld weiter behauptet, wobei sich gerade das Privatkundensegment in der Konkurrenz mit bundesweit operierenden Discountern als angreifbar zeigt. Als regional verankerter Energiedienstleister wirken sich jedoch Kundennähe und persönliche Präsenz vor Ort hierbei weiter als Erfolgsfaktoren aus, sodass sich Verluste minimieren lassen.

Weiterhin setzt TWL im Hinblick auf die anstehende Energiewende daher auf seine Innovationsfähigkeit und kompetenten Ansprechpartner. Mit neuen Produkten, die das Engagement der TWL in die Energiewende und damit unsere Initiative KlimaAktiv nachhaltig erweitern und unterstützen wie der TWL Klima Aktiv ECO2-Strom und gezielten Dienstleistungspaketen wie z. B. mit unserem Komplettserviceangebot für Erdgas- und Infrarotheizungen. Insbesondere Infrarotheizungen bieten eine kostengünstige Alternative zu Speicherheizungen. Damit werden gerade Privat- und Gewerbekunden im regionalen Umfeld immer wieder von der Leistungsfähigkeit von TWL überzeugt.

Im Geschäftskundensegment hat TWL seinen Vertrieb noch stärker als bisher ganzheitlich aufgestellt. Durch schlanke Strukturen sollen die Anforderungen des Kunden wie des Wettbewerbs in noch höherem Maße sachgerecht und individuell aufgenommen werden. TWL ist sich sicher, weiterhin konkurrenzfähige Produkte erfolgreich auf dem Markt zu platzieren und damit sein Wachstum auszubauen.

Ein Beispiel für die Anpassung an den sich weiter entwickelnden Markt ist seit Anfang 2012 die Teilnahme an Ausschreibungen für Netzverlustenergie in der Sparte Strom. Hierbei wurde ein erheblicher Zuwachs im Gesamtportfolio verzeichnet, der das Unternehmensergebnis deutlich positiv beeinflusst.

Den Ausbau der Fernwärmeversorgung in Ludwigshafen am Rhein hat TWL im abgelaufenen Berichtsjahr 2012 konsequent und erfolgreich fortgesetzt. Hier ist es gelungen, zahlreiche Objekte aus verschiedenen Kundensegmenten mit Fernwärme zu erschließen und durch die Umstellung von bisher mit Heizöl versorgten Gebäuden zusätzliche Kunden zu gewinnen. Das Fernwärme-Ausbauprogramm geht in 2013 auf die Zielgerade. Die gesteckten Ziele wurden erreicht — und das sowohl im wirtschaftlichen, als auch im ökologischen Sinne. Denn durch den Ausbau der aus der erneuerbaren Energie „Müll" gewonnenen Fernwärme, wird die CO2 -Belastung in Ludwigshafen bereits jetzt um ca. 45.000 Tonnen jährlich reduziert. Mit dem Anschluss von etwa 600 Objekten mit einem Gesamtheizwärmeleistungsbedarf von rund 60 Megawatt, konnte die Auslastung des Müllheizkraftwerks verdoppelt werden.

Beim Wärmeverkauf gehen wir von weiteren Zuwächsen aus, da im Jahr 2013 weitere Objekte mit einem thermischen Gesamtleistungsbedarf von weiteren 8 Megawatt angeschlossen werden.

Obgleich insgesamt ein Trend zum bewussteren und damit sparsameren Umgang mit Trinkwasser erkennbar ist, erwarten wir für das Jahr 2013 einen nahezu stabilen Wasserabsatz.

Insgesamt erwarten wir Umsatzerlöse von 302.400 Tsd. Euro für das Jahr 2013 und 315.700 Tsd. Euro für das Jahr 2014.

Die Personalaufwendungen sollen durch Effizienzsteigerungsmaßnahmen ausgehend von 40.800 Tsd. Euro im Jahr 2013 auf 39.200 Tsd. Euro im Folgejahr gesenkt werden.

Im Zeitablauf sind stetig sinkende sonstige betriebliche Erträge geplant. Dieser Rücklauf erklärt sich, durch den Wegfall von Sondereffekten die die Vorjahre geprägt hatten.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen vermindern sich in 2013, steigen allerdings bis 2017 wieder auf ihr Ursprungsniveau an. Dies ist insbesondere durch Veränderungen in den Verrechnungslogiken und Leistungsbeziehungen zwischen TWL und der Kommunalen Netzgesellschaft Südwest mbH (KNS) begründet.

Aus derzeitiger Sicht verfügt TWL über eine ausreichende Menge an Zertifikaten im Rahmen des EU-weiten Treibhausemissionshandels.

Das Finanzergebnis ist insbesondere geprägt durch die Entwicklung der Zinsaufwendungen, welche sich bis 2015 weiter leicht erhöhen werden. Danach sind sinkende Zinsaufwendungen und eine Verbesserung des Finanzergebnisses geplant. Wir verweisen an dieser Stelle auf unsere Ausführungen zur Finanzlage.

Für 2013 plant TWL Gesamtinvestitionen in Höhe von rund 24.500 Tsd. Euro. In der Folge sollen die jährlichen Investitionen ausgehend von 23.400 Tsd. Euro in 2014 auf ein Niveau von rund 21.300 Tsd. Euro reduziert werden. Einen Schwerpunkt der Investitionstätigkeit liegt hierbei in notwendigen Reinvestitionen in den Netzbereichen Strom und Gas. Der Fernwärmeausbau, als Investitionsschwerpunkt der letzten Jahre, endet im Jahre 2013 und führt damit zu niedrigeren Investitionsplanwerten in den Folgejahren.

Für das Geschäftsjahr 2013 geht TWL insgesamt von einem positiven Jahresergebnis in Höhe von 3.700 Tsd. Euro aus. Dem folgend sind weiter deutlich positive Jahresergebnisse in den Folgejahren 2014 bis 2017 geplant.

Von wesentlicher Bedeutung für die Ergebnisentwicklung wird dabei die Neuausrichtung des Vertrags zur Abdeckung der Verluste aus dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) mit der Gesellschafterin, der Stadt Ludwigshafen, sein. Die anstehenden Vertragsverhandlungen sollen erwartungsgemäß im Jahr 2013 abgeschlossen werden und die Verteilung der Lasten aus dem Betrieb des ÖPNV für die kommenden Jahre nachhaltig regeln.

Ludwigshafen am Rhein, den 28.03.2013

Dr.-Ing. Hans-Heinrich Kleuker, Kaufmännischer Vorstand

Dr.-Ing. Reiner Lübke, Technischer Vorstand

Bilanz zum 31. Dezember 2012

Aktiva

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31.12.2012 31.12.2011
EUR EUR EUR EUR
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A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1.618.163,59 688.039,59
II Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 16.052.537,33 16.492.050,22
2. Erzeugungs-, Gewinnungs-, Bezugs- und Verteilungsanlagen 147.970.512,14 141.705.683,67
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 11.346.881,27 10.390.139,66
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 11.652.564,57 187.022.495,31 18.915.274,90 187.503.148,45
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 5.922.768,81 5.796.198,81
2. Beteiligungen 17.138.661,39 17.318.581,25
3. Sonstige Ausleihungen 496.235,27 23.557.665,47 677.398,34 23.792.178,40
212.198.324,37 211.983.366,44
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2.056.669,15 1.977.712,44
2. Unfertige Leistungen 337.503,16 924.390,20
3. Waren 4.299,19 2.398.471,50 4.896,76 2.906.999,40
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 49.616.451,25 41.029.061,30
—davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 12.845,93 (i. Vj. EUR 29.445,09)-
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 13.019.220,42 18.705.871,36
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 6.569.929,70 6.562.043,80
4. Sonstige Vermögensgegenstände 7.982.624,61 7.747.374,41
—davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 231.540,03 (i. Vj. EUR 465.926,95)— 77.188.225,98 74.044.350,87
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 1.906.898,83 12.685.600,86
81.493.596, 31 89.636.951,13
C. Rechnungsabgrenzungsposten 79.701,29 141.157,77
293.771.621,97 301.761.475,34
Passiva
31.12.2012 31.12.2011
EUR EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 51.129.188,12 51.129.188,12
II. Kapitalrücklage 24.770.238,24 24.770.238,24
III. Bilanzverlust -7.967.482,46 -14.579.646,23
67.931.943,90 61.319.780,13
B. Sonderposten
1. Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen 2.974.207,50 2.421.322,00
2. Sonderposten für unentgeltlich ausgegebene Schadstoffemissionsrechte 107.729,96 130.961,54
3. Empfangene Ertragszuschüsse 5.499.500,00 6.897.423,68
8.581.437,46 9.449.707,22
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 9.832.957,00 9.911.574,00
2. Sonstige Rückstellungen 10.099.545,03 14.359.060,64
19.932.502,03 24.270.634,64
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 155.717.207,82 156.189.296,88
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 1.541.476,57 929.839,97
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 11.464.201,57 16.834.321,70
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 8.613.380,73 7.578.223,82
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 66.049,44 1.462.315,13
6. Sonstige Verbindlichkeiten 19.759.918,99 23.535.330,13
—davon aus Steuern EUR 8.346.173,07 (i. Vj. EUR 12.183.562,88)-
197.162.235,12 206.529.327,63
E. Rechnungsabgrenzungsposten 163.503,46 192.025,72
293.771.621,97 301.761.475,34

Tätigkeiten-Bilanz nach § 6b Abs. 3 EnWG zum 31.12.2012 (Pacht Strom)

Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft

AKTIVSEITE

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Pacht Strom Pacht Strom
31.12.2012 31.12.2011
--- --- ---
--- --- ---
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 81.168,00 90.169,00
Il. Sachanlagen 30.515.105,08 30.275.198,92
30.596.273,08 30.365.367,92
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
Roh-, Hiifs- und Betriebsstoffe 13.873,11 13.210,89
13.873,11 13.210,89
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 10.964.114,19 10.126.791,06
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmensbereiche 1.839.095,75 1.864.057,86
12.803.209,94 11.990.848,92
12.817.083,05 12.004.059,81
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 1.187,55 2.103,25
43.414.543,68 42.371.530,98
PASSIVSEITE
Pacht Strom Pacht Strom
31.12.2012 31.12.2011
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital 15.097.921,92 15.097.921,92
II. Kapitalrücklage 7.314.395,88 7.314.395,88
III. Bilanzgewinn 4.005.063,76 2.194.984,17
26.417.381,56 24.607.301,97
B. EMPFANGENE ERTRAGSZUSCHÜSSE 1.982.500,00 2.582.978,88
C. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche
Verpflichtungen 146.511,06 147.682,45
2. sonstige Rückstellungen 76.394,65 81.299,66
222.905,71 228.982,11
D. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 8.580.018,15 8.718.895,00
2. sonstige Verbindlichkeiten 6.211.738,26 6.233.373,02
14.791.756,41 14.952.268,02
43.414.543,68 42.371.530,98

Tätigkeiten-Bilanz nach § 6b Abs. 3 EnWG zum 31.12.2012 (Pacht Gas)

Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft

AKTIVSEITE

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Pacht Gas 31.12.2012 Pacht Gas 31.12.2011
A. ANLAGEVERMÖGEN
Sachanlagen 22.854.074,82 23.526.680,49
22.854.074,82 23.526.680,49
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 4.562,30 4.344,52
4.562,30 4.344,52
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 5.753.312,06 7.167.562,23
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmensbereiche 10.229.676,16 5.003.269,09
15.982.988,22 12.170.831,32
15.987.550,52 12.175.175,84
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 390,54 691,67
38.842.015,88 35.702.548,00
PASSIVSEITE
Pacht Gas 31.12.2012 Pacht Gas 31.12.2011
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital 11.086.643,57 11.086.643,57
II. Kapitalrücklage 5.371.076,92 5.371.076,92
III. Bilanzgewinn 14.585.925,57 11.106.589,26
31.043.646,06 27.564.309,75
B. EMPFANGENE ERTRAGSZUSCHÜSSE 1.101.500,00 1.383.044,80
C. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 48.181,49 48.566,71
2. sonstige Rückstellungen 25.123,08 26.736,13
73.304,57 75.302,84
D. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 6.353.262,08 6.400.597,00
2. sonstige Verbindlichkeiten 270.303,17 279.293,61
6.623.565,25 6.679.890,61
38.842.015,88 35.702.548,00

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012

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2012 2011
EUR EUR
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1. Umsatzerlöse 264.688.477,25 254.459.377,59
2. Verminderung (i,Vj, Erhöhung) des Bestands an unfertigen Leistungen -586.887,04 367.204,29
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 4.487.187,48 4.543.137,57
4. Sonstige betriebliche Erträge 26.735.128,69 27.020.852,18
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren -126.015.295,41 -120.591.393,12
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -45.950.754,28 -62.577.110,51
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -31.377.040,08 -30.386.773,20
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -9.110.810,50 -9.763.179,97
--davon für Altersversorgung EUR 3.131.499,09 (i, Vj, EUR 3.973.483,74)--
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -17.037.480,66 -16.252.605,06
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -35.539.580,42 -29.781.385,66
9. Erträge aus Beteiligungen 3.258.295,21 4.881.061,57
10. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 9.499,60 13.734,01
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 489.481,26 577.964,01
--davon aus verbundenen Unternehmen EUR 1.400,00 (i, Vj, EUR 3.000,00)--
--davon aus Abzinsung von Rückstellungen EUR 8.978,08 (i, Vj, EUR 8.104,06)--
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen -97.841,67 -72.151,68
13. Aufwendungen aus Verlustübernahme -19.700.593,89 -16.568.565,51
14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -7.653.859,04 -6.845.002,72
--davon an verbundene Unternehmen EUR 52.800,00 (i, Vj, EUR 55.400,00)--
--davon aus Aufzinsung von Rückstellungen EUR 733.610,06 (i, Vj, EUR 749.603,32)--
15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 6.597.926,50 -974.836,21
16. Sonstige Steuern 14.237,27 -836.724,66
17. Jahresüberschuss (i, Vj, Jahresfehlbetrag) 6.612.163,77 -1.811.560,87
18. Verlustvortrag aus dem Vorjahr -14.579.646,23 -12.768.085,36
19. Bilanzverlust -7.967.482,46 -14.579.646,23

Gewinn- und Verlustrechnung nach § 6b EnWG (Pacht Strom) für die Zeit vom 1. Januar 2012 bis 31. Dezember 2012

Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft

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Pacht Strom 2012 Pacht Strom 2011
--- --- ---
1. Umsatzerlöse 10.063.367,00 8.185.512,00
2. sonstige betriebliche Erträge 6.123.827,65 6.232.889,10
16.187.194, 65 14.418.401,10
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -2.184.065,36 -2.151.634,81
4. sonstige betriebliche Aufwendungen -11.583.265,52 -9.633.848,86
-13.767.330,88 -11.785.483,67
5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -584.959,07 -527.269,09
-584.959,07 -527.269,09
6. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 1.834.904,70 2.105.648,34
7. sonstige Steuern -24.825,11 -19.406,73
8.. Jahresüberschuss 1.810.079,59 2.086.241,61
9. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 2.194.984,17 108.742,56
10. Bilanzgewinn 4.005.063,76 2.194.984,17

Gewinn- und Verlustrechnung nach § 6b EnWG ( Pacht Gas) für die Zeit vom 1. Januar 2012 bis 31. Dezember 2012

Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft

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Pacht Gas 2012 Pacht Gas Vorjahr
--- --- ---
1. Umsatzerlöse 8.684.913,00 7.728.445,70
2. sonstige betriebliche Erträge 249.999,96 229.138,26
8.934.912,96 7.957.583,96
3. Abschreibungen auf Sachanlagen -2.008.644,70 -2.058.966,27
4. sonstige betriebliche Aufwendungen -3.159.361,65 -3.351.302,64
-5.168.006,35 -5.410.268,91
5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -286.819,51 -268.073,06
-286.819,51 -268.073,06
6. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 3.480.087,10 2.279.241,99
7. sonstige Steuern -750,79 -3.283,27
8.. Jahresüberschuss 3.479.336,31 2.275.958,72
9. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 11.106.589,26 8.830.630,54
10. Bilanzgewinn 14.585.925,57 11.106.589,26

Beschluss der Hauptversammlung vom 19.06.2013 über die Verwendung des Jahresergebnisses 2012

Der Bilanzverlust in Höhe von € 7.967.482,46 wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Dr. Eva Lohse

Oberbürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen am Rhein

Aufsichtsratsvorsitzende

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2012

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Anschaffungs- und Herstellungskosten
1.1.2012 Zugänge Abgänge Umbuchungen Zuschreibung
--- --- --- --- --- ---
EUR EUR EUR EUR EUR
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I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte und Werte 10.920.386,23 291.278,32 -1.573.466,06 1.069.181,78 0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 46.531.178,65 103.394,81 -293.400,98 286.574,65 0,00
2. Erzeugungs-, Gewinnungs-, Bezugs- und Verteilungsanlagen 469.596.902,27 12.159.821,62 -6.339.298,55 9.164.674,22 0,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 39.521.961,34 1.133.358,43 -681.169,48 1.571.694,47 0,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 18.915.274,90 4.994.923,86 -165.509,07 -12.092.125,12 0,00
574.565.317,16 18.391.498,72 -7.479.378,08 -1.069.181,78 0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 27.678.830,22 126.570,00 0,00 0,00 0,00
2. Beteiligungen 17.318.581,25 150.000,00 -329.919,86 0,00 0,00
3. Sonstige Ausleihungen 839.488,78 0,00 -109.011,07 0,00 0,00
45.836.900,25 276.570,00 -438.930,93 0,00 0,00
631.322.603,64 18.959.347,04 -9.491.775,07 0,00 0,00

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Buchwerte
Kumulierte Abschreibungen 31.12.2012 31.12.2012 31.12.2011 Abschreibungen des Geschäftsjahres
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EUR EUR EUR EUR
--- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte und Werte -9.089.216,68 1.618.163,59 688.039,59 -430.336,10
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken -30.575.209,80 16.052.537,33 16.492.050,22 -829.020,46
2. Erzeugungs-, Gewinnungs-, Bezugs- und Verteilungsanlagen -336.611.587,42 147.970.512,14 141.705.683,67 -14.048.041,81
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung -30.198.963,49 11.346.881,27 10.390.139,66 -1.730.082,29
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 11.652.564,57 18.915.274,90 0,00
-397.385.760,71 187.022.495,31 187.503.148,45 -16.607.144,56
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen -21.882.631,41 5.922.768,81 5.796.198,81 0,00
2. Beteiligungen 0,00 17.138.661,39 17.318.581,25 0,00
3. Sonstige Ausleihungen -234.242,44 496.235,27 677.398,34 -97.841,67
-22.116.873,85 23.557.665,47 23.792.178,40 -97.841,67
-428.591.851,24 212.198.324,37 211.983.366,44 -17.135.322,33

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS PACHT STROM FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2012 (ANLAGEGITTER)

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Anschaffungs- und Herstellungskosten 01.01.2012 Zugänge Abgänge Umbuchungen Umgliederungen (Ug.)
--- --- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 422.385,36 - 147.252,06 - -
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 9.564.641,62 - 464,47 -
davon:
Geschäfts-, Betriebs- und andere Bauten (8.155.791,90) - - + -
2. technische Anlagen und Maschinen
a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen 6.460,68 - - - -
b) Verteilungsanlagen 103.924.268,11 1.857.294,22 363.416,47 + 506.633,61
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 95.695,77 - - - 1.058,38
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 998.952,54 892.526,24 459,81 - 786.869,42
114.590.018,72 2.749.820,46 364.340,75 - 281.294,19
ANLAGEVERMÖGEN: 115.012.404,08 2.749.820,46 511.592,81 - 281.294,19

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Abschreibungen (kumuliert) Buchwerte 31.12.2012 Buchwerte Vorjahr Abschreibungen im Geschäftsjahr
--- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 193.965,30 81.168,00 90.169,00 9.001,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 6.103.832,09 3.460.345,06 3.612.044,95 151.238,00
davon:
Geschäfts-, Betriebs- und andere Bauten (6.103.396,90) (2.052.395,00) (2.203.633,00) (151.238,00)
2. technische Anlagen und Maschinen
a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen 6.460,68 - - -
b) Verteilungsanlagen 79.980.794,00 25.943.985,47 25.655.411,43 2.021.661,36
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 88.012,39 6.625,00 8.790,00 2.165,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau - 1.104.149,55 998.952,54 -
86.179.099,16 30.515.105,08 30.275.198,92 2.175.064,36
ANLAGEVERMÖGEN: 86.373.064,46 30.596.273,08 30.365.367,92 2.184.065,36

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS PACHT GAS FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2012 (ANLAGEGITTER)

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Anschaffungs- und Herstellungskosten 01.01.2012 Zugänge Abgänge Umbuchungen Umgliederungen (Ug.)
--- --- --- --- --- ---
Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.623.443,16 - - + -
davon:
Geschäfts-, Betriebs- und andere Bauten (1.432.447,98) - - - -
2. technische Anlagen und Maschinen
a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen 10.275.261,41 - - - -
b) Verteilungsanlagen 81.343.985,26 1.224.689,70 - + 310.398,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 0,00 - - - -
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 799.694,17 416.044,44 - - 615.095,26
94.042.384,00 1.640.734,14 0,00 - 304.697,26
ANLAGEVERMÖGEN: 94.042.384,00 1.640.734,14 0,00 - 304.697,26

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Abschreibungen (kumuliert) Buchwerte 31.12.2012 Buchwerte Vorjahr Abschreibungen im Geschäftsjahr
--- --- --- --- ---
Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 962.642,69 660.800,47 692.069,47 31.269,00
davon:
Geschäfts-, Betriebs- und andere Bauten (962.406,98) (470.041,00) (501.310,00) (31.269,00)
2. technische Anlagen und Maschinen
a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen 8.361.610,41 1.913.651,00 2.299.318,00 385.667,00
b) Verteilungsanlagen 63.200.092,96 19.678.980,00 19.735.598,85 1.591.708,70
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung - - - -
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau - 600.643,35 799.694,17 -
72.524.346,06 22.854.074,82 23.526.680,49 2.008.644,70
ANLAGEVERMÖGEN: 72.524.346,06 22.854.074,82 23.526.680,49 2.008.644,70

Anhang für das Geschäftsjahr 2012

I. Allgemeine Angaben

Mit Gründungsurkunde vom 20. Juni 1973 wurde die Gesellschaft errichtet und im Handelsregister unter HRB 1562 beim Amtsgericht Ludwigshafen am Rhein eingetragen.

Der Jahresabschluss der Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft, Ludwigshafen am Rhein (TWL), wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches, den ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes, des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) und der Satzung aufgestellt.

Die zur jeweiligen Erläuterung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung erforderlichen Angaben sind weitestgehend in diesem Anhang enthalten. Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren angewandt.

II. Erläuterungen zu den Posten von Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung bezüglich Ausweis, Bilanzierung und Bewertung

1. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Gliederungs-, Ausweis- und Bewertungsgrundsätze wurden gegenüber dem Vorjahr grundsätzlich beibehalten. Im Berichtsjahr wurde die Erdgassteuer, nicht wie bisher unter dem Materialaufwand ausgewiesen, sondern analog der Stromsteuer mit den Umsatzerlösen saldiert.

Entgeltich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen (drei bis acht Jahre) vermindert.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige lineare Abschreibungen (5 bis 50 Jahre) pro rata temporis vermindert. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit eine voraussichtlich dauernde Wertminderung vorliegt. Herstellungskosten werden zu Einzelkosten zuzüglich angemessener Fertigungs- und Verwaltungsgemein kostenzuschläge sowie angemessener Teile des Werteverzehrs des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung veranlasst ist, aktiviert. Bis zum 31. Dezember 2009 wurden Anlagegüter des Netzbereiches unter Zugrundelegung der steuerlichen Abschreibungstabellen abgeschrieben. Ab dem 1. Januar 2010 wurden für diesen Bereich die alternativen Nutzungsdauern nach der Netzentgeltverordnung, die den tatsächlichen Werteverzehr widerspiegeln, herangezogen.

Geringwertige Wirtschaftsgüter im Sinne des § 6 Abs. 2a EStG werden in einem jährlichen Sammelposten zusammengefasst und über einen Zeitraum von fünf Jahren linear abgeschrieben. Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten bis EUR 150,00 werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Die bis zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2007 angeschafften geringwertigen Wirtschaftsgüter im Sinne des § 6 Abs. 2 EStG wurden über einen Zeitraum von drei Jahren linear abgeschrieben. Seit dem 1. Januar 2008 werden geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten von EUR 150,00 bis EUR 1.000,00 in Anlehnung an die steuerlichen Regelungen als Sammelposten zusammengefasst und über einen Zeitraum von 5 Jahren linear abgeschrieben.

Bei den Finanzanlagen werden die Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen zu Anschaffungskosten bzw. bei dauernder Wertminderung zu dem niedrigeren beizulegenden Wert und Ausleihungen grundsätzlich zum Nennwert angesetzt.

Innerhalb der Vorräte sind die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe (einschließlich der Emissionsrechte) sowie die Waren zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren Tageswert bilanziert. Für Risiken aus einer langen Lagerdauer wurden entsprechende Abwertungen vorgenommen. Die unfertigen Leistungen sind zu Herstellungskosten oder dem niedrigen beizulegenden Wert bilanziert.

Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände, Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert bilanziert. Bei den Forderungen sind erkennbare Einzelrisiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt; das allgemeine Kreditrisiko ist in Form eines pauschalen Abschlags berücksichtigt. Die bilanzielle Abgrenzung auf zum Bilanzstichtag noch nicht fakturierte Energie- und Wasserverbräuche der Tarifkunden ist auf Basis eines DV-gestützten Verfahrens durchgeführt worden. Die Sondervertragskunden wurden stichtagsgenau abgelesen und berechnet.

Die Rückstellung für Pensionsverpflichtungen wurde unter Verwendung der modifizierten Teilwertmethode nach den Bestimmungen des BiIMoG ermittelt.

Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten. Sie sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung zukünftiger Preis- und Kostensteigerungen angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem der Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzins der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Der Zinssatz wurde von der Deutschen Bundesbank ermittelt und bekannt gegeben.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag passiviert.

Für die Ermittlung latenter Steuern auf Grund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder auf Grund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Aktive und passive Steuerlatenzen werden saldiert ausgewiesen. Die Aktivierung latenter Steuern unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts des § 274 HGB.

Soweit Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB gebildet werden, kommen folgende Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zur Anwendung:

Ökonomische Sicherungsbeziehungen werden durch die Bildung von Bewertungseinheiten bilanziell nachvollzogen. Bei der TWL wird hinsichtlich der Bilanzierung der Bewertungseinheiten (Drohverlustrückstellungen) die Einfrierungsmethode verwendet. Dabei werden die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko nicht bilanziert. Die sich ausgleichenden positiven und negativen Wertänderungen werden ohne Berührung der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

2. Angaben zu Posten der Bilanz

2.1 Anlagevermögen

Die Aufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem als Anlage zum Anhang beigefügten Anlagenspiegel ersichtlich.

Bei den entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenständen handelt es sich überwiegend um Softwareprodukte, um geleistete Baukostenzuschüsse sowie um Grunddienstbarkeiten.

Das Gesamtvolumen der Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und in Sachanlagen der TWL im Jahr 2012 betrug TEUR 18.683.

Unter Berücksichtigung der bis 5. April 2004 ergangenen BMF-Schreiben bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung von Baukostenzuschüssen bei Energieversorgungsunternehmen wurden die Hausanschluss- und Netzkostenbeiträge seit 2003 aktivisch von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten der betreffenden Wirtschaftsgüter gekürzt. Im Geschäftsjahr 2012 wurden in diesem Zusammenhang erhaltene Kapitalzuschüsse von rund TEUR 1.434 mit Sachanlagenzugängen verrechnet.

Auf Grund einer zwischen TWL und der KNS-Kommunale Netzgesellschaft Südwest mbH, Ludwigshafen am Rhein, (KNS) getroffenen Vereinbarung hat die KNS ihre entsprechenden Ansprüche auf Zahlungen von Baukostenzuschüssen und Netzanschlusskosten aus §§ 9, 11 Niederspannungsanschlussverordnung/ Niederdruckanschlussverordnung (NAV/NDAV) gemäß § 398 BGB von Beginn der Laufzeit des Pachtvertrags an TWL abgetreten. Somit stellt TWL weiterhin die entsprechenden Beträge in Rechnung, zieht diese ein und passiviert diese auch entsprechend.

In Folge des Beschlusses des Aufsichtsrates vom 3. Mai 2012, sich an der Forschungskooperation zur Weiterentwicklung des DoS-Verfahrens nicht mehr zu beteiligen, erfolgte aufgrund der dauerhaften Wertminderung der Versuchsanlage eine außerplanmäßige Abschreibung in Höhe von TEUR 919.

2.2 Finanzanlagen

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Anteil am Kapital zum 31.12.2012 Eigenkapital zum 31.12.2012 Jahresergebnis 2012
rd. % TEUR TEUR
--- --- --- ---
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
VERKEHRSBETRIEBE LUDWIGSHAFEN AM RHEIN 100 11.088 0
GESELLSCHAFT MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG, Ludwigshafen am Rhein, (VBL) 1
Rhein-Haardtbahn Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Bad Dürkheim, (RHB) 54 2.967 45
TWL-KOM GmbH, Ludwigshafen am Rhein, (TWL-KOM) 60 1.048 453
KNS - Kommunale Netzgesellschaft Südwest mbH, Ludwigshafen am Rhein 75 782 138
AVISO GmbH i. L., Ludwigshafen am Rhein, (AVISO)4 100 39 0
2. Beteiligungen
Pfalzwerke AG, Ludwigshafen am Rhein 10 193.954 18.767
Creos Deutschland GmbH, Saarbrücken (ehem. SFG Transport GmbH)3 1 39.592 9.344
Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV), Mannheim2 21 58.090 1.671
ESW EnergieHaus Stadtwerke GmbH, Speyer 14 98 -144
(vormals EnPS EnergiePfalz Saar GmbH, Speyer)
KOM-SOLUTION GmbH, Berlin 30 3.656 512
Energieeffizienzagentur Rhein-Neckar gGmbH, Ludwigshafen am Rhein 9 172 3
Pfalzenergie GmbH, Kaiserslautern 8 530 120
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen
Energie- und Medienversorgung Sandhofer Straße Verwaltungs GmbH, Mannheim 50 42 2
Energiedienstleistungen Rhein-Neckar GmbH, Ludwigshafen am Rhein 50 1.251 326
Energie- und Medienversorgung Sandhofer Straße GmbH & Co. KG, Mannheim, (EVS) 50 3.500 2.327

1 Mit dieser Gesellschaft besteht ein Ergebnisabführungsvertrag

2 Bei der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV) handelt es sich um eine indirekte Beteiligung, die Angaben beziehen sich auf das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2011 bis 30. September 2012

3 Die Angaben beziehen sich auf den Jahresabschluss 2011

4 Die Angaben beziehen sich auf die Liquidationschlussbilanz für das Rumpfgeschäftsjahr vom 01. April 2012 bis 30. September 2012

2.3 Bewertungseinheiten/Zinscap und Swaps

Folgende Bewertungseinheiten wurden gebildet:

2.3.1 Bewertungseinheiten im Commodity-Bereich

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Bewertungseinheiten Energiehandel Risiko / Art der Bewertungseinheit Grundgeschäft nominal
TEUR
--- --- ---
1. Vertriebsbuch/OTC-Forwards Strompreisänderungen
Portfolio-Hedges
Kalenderjahr 2013 48.884
Kalenderjahr 2014 61.339
Kalenderjahr 2015 36.347
Kalenderjahr 2016 27.442
2. Erzeugung/OTC-Forwards Spread-Sicherung zwischen Brennstoffkosten und Stromvermarktung
Makro-Hedges
Kalenderjahr 2013 3.730
Kalenderjahr 2014 3.070
Kalenderjahr 2015 3.435
3. Externe Kunden/OTC-Forwards Strompreisänderungen
Portfolio-Hedges
Kalenderjahr 2013 1.621
Kalenderjahr 2014 365
4. Vertriebsbuch/OTC-Forwards Gaspreisänderungen
Portfolio-Hedges
Kalenderjahr 2013 51.252
Kalenderjahr 2014 36.189
Kalenderjahr 2015 31.579
5. Fernwärmeerzeugung Spread-Sicherung zwischen Brennstoffkosten und Fernwärmepreise
Makro-Hedges
Kalenderjahr 2013 25.028
Kalenderjahr 2014 25.103
Kalenderjahr 2015 25.175

Zu (1 )

Grundgeschäft sind Stromlieferungen der TWL AG an ihre Kunden. Zur Absicherung des Preisrisikos werden OTC-Forwards auf Strom eingekauft. Da zwischen Sicherungsinstrumenten und Grundgeschäften Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität besteht, kompensieren die Absicherungsgeschäfte die Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften.

Die Drohverlustrückstellungen ergeben sich, wenn der Saldo aus den prognostizierten Umsatzerlösen und den prognostizierten Beschaffungskosten pro Lieferjahr negativ ist. Dabei werden die prognostizierten Beschaffungskosten für ein Kalenderjahr den prognostizierten Umsatzerlösen des jeweiligen Kalenderjahres gegenüber gestellt. In das Grundgeschäft werden neben kontrahierten Verträgen geplante, hoch wahrscheinliche Umsatzerlöse aus dem Absatz von Strom an Energieverbraucher für die Lieferjahre 2013 bis 2016 einbezogen.

Alle offenen Positionen werden über die zum Stichtag gültige „Preisterminkurve gegen den Markt" PFC MtM bewertet.

Die beschriebene Bewertungseinheit wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Sollte es bis dahin zu Anpassungen des Grundgeschäftes kommen, so werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt.

Zu (2)

Die Stromerzeugung im Fernheizkraftwerk wird durch Dampfbezug aus der Müllverbrennungsanlage bestimmt. Grundgeschäft in dieser Bewertungseinheit ist der Verkauf von Strom aus dem Fernheizkraftwerk. Zur Absicherung der Brennstoffeinsatzkosten werden Termingeschäfte (Swaps und Forwards) auf Gas abgeschlossen.

Eine Drohverlustrückstellung ergäbe sich aus dem Saldo der kalkulierten Verkaufserlöse und den geplanten Erzeugungskosten für das Erzeugungsbuch im Frontjahr, sofern diese negativ wäre.

Die Bewertungseinheit Erzeugung wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Sollte es bis dahin zu Anpassungen des Grundgeschäftes kommen, so werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt.

Zu (3)

Das Grundgeschäft ist die Stromlieferung zur Abdeckung der Netzverluste an KNS, die preislich fixiert ist. Zur Sicherung werden OTC-Forwards auf Strom eingekauft. Da zwischen Sicherungsinstrumenten und Grundgeschäften Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität besteht, kompensieren die Absicherungsgeschäfte die Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften. Für die Ermittlung einer Drohverlustrückstellung werden die Kosten aus den Beschaffungsgeschäften mit den Erlösen aus den an die KNS weiterverteilten Geschäften saldiert. Im Falle eines negativen Saldos wird in gleicher Höhe eine Drohverlustrückstellung gebildet.

Die Bewertungseinheit wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Sollte es bis dahin zu Anpassungen des Grundgeschäftes kommen, so werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt.

Zu (4):

Grundgeschäft sind Gaslieferungen der TWL AG an ihre Kunden. Zur Absicherung des Preisrisikos werden OTC-Forwards auf Gas bzw. Take-Or-Pay-Verträge eingekauft. Da zwischen Sicherungsinstrumenten und Grundgeschäften Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität besteht, kompensieren die Absicherungsgeschäfte die Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften. Die Drohverlustrückstellungen ergeben sich, wenn der Saldo aus den prognostizierten Umsatzerlösen und den prognostizierten Beschaffungskosten pro Lieferjahr negativ ist. Dabei werden prognostizierten Beschaffungskosten für ein Kalenderjahr den prognostizierten Umsatzerlösen des jeweiligen Kalenderjahres gegenüber gestellt. In das Grundgeschäft werden neben kontrahierten Verträgen geplante, hoch wahrscheinliche Umsatzerlöse aus dem Absatz von Gas an Energieverbraucher für die Lieferjahre 2013 bis 2015 einbezogen.

Alle offenen Positionen werden über die zum Stichtag gültige PFC MtM bewertet.

Die beschriebene Bewertungseinheit wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Sollte es bis dahin zu Anpassungen des Grundgeschäftes kommen, so werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt.

Zu (5):

Die Fernwärmeerzeugung im Fernheizkraftwerk wird durch Preisfixierung der Brennstoffkosten (Gas) abgesichert. Grundgeschäft in dieser Bewertungseinheit ist der geplante Verkauf der Fernwärme. Zur Absicherung der Brennstoffeinsatzkosten werden Termingeschäfte (Swaps und Forwards) auf Gas abgeschlossen.

Die Drohverlustrückstellung ergibt sich aus dem Saldo der kalkulierten Verkaufserlöse und den geplanten Erzeugungskosten für das Erzeugungsbuch im Frontjahr.

Die Bewertungseinheit Fernwärme wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten. Sollte es bis dahin zu Anpassungen des Grundgeschäftes kommen, so werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt. Zwischen den Grundgeschäften und den Sicherungsgeschäften besteht ein hoher funktionaler Zusammenhang. Aufgrund der physischen Kausalität eignen sich die Sicherungsgeschäfte um die Positionen des Grundgeschäftes zu schließen.

2.3.2. Bewertungseinheiten im Rahmen der Unternehmensfinanzierung

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Bewertungseinheiten Finanzierung Risiko / Art der Bewertungseinheit Grundgeschäft nominal Sicherungsgeschäft nominal (Marktwert)
TEUR TEUR
--- --- --- ---
1 Variabel verzinsliches Darlehen Zinsänderungsrisiko
Festzinszahler Swap Micro — Hedge 6.000 6.000
(-286)
2 Variabel verzinsliches Darlehen Zinsänderungsrisiko
Festzinszahler Swap Micro — Hedge 18.000 18.000
(2.394)
3 Variabel verzinsliches Darlehen Zinsänderungsrisiko
Gekaufter Zins-Cap Micro — Hedge 6.000 6.000
(1)
4 Variabel verzinsliches Darlehen Zinsänderungsrisiko
Gekaufter Zins-Cap Micro — Hedge 7.000 7.000
(10)
5 Variabel verzinsliches Darlehen Zinsänderungsrisiko
Festzinszahler Swap Micro — Hedge 8.000 8.000
(-952)
6 Variabel verzinsliches Darlehen Zinsänderungsrisiko
Festzinszahler Swap Micro — Hedge 4.000 4.000
(40)

Zu (1) + (2) + (5) + (6):

Im Rahmen ihrer Unternehmensfinanzierung ist TWL AG Zinsänderungsrisiken ausgesetzt. Ein Teil der variabel verzinsten Kreditverbindlichkeiten wurde durch Zinsswaps (Payer-Swaps) abgesichert. Die Ursprungslaufzeit der Payer-Swaps beträgt zwischen 5 Jahren (2015) und 10 Jahren (2021). Aufgrund der Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität gleichen sich die gegenläufigen Zahlungsströme von Grund- und

Sicherungsgeschäft in voller Höhe aus. Zur Messung der Effektivität der Sicherungsbeziehung vergleicht TWL die Marktwertveränderung von Grundgeschäft und Sicherungsinstrument. Für den Fall des Bestehens von Ineffektivitäten würde TWL für negative Marktwerte der Payer-Swaps entsprechend Drohverlustrückstellungen bilden.

Zu (3) + (4):

Im Rahmen ihrer Unternehmensfinanzierung ist TWL AG Zinsänderungsrisiken ausgesetzt. Ein Teil der Kreditverbindlichkeiten wurde durch Zinscaps abgesichert. Die Ursprungslaufzeit der Zinscaps beträgt 5 Jahre (2015). Aufgrund der Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität ist das Sicherungsinstrument dazu geeignet, dass definierte Risiko der Bewertungseinheit abzusichern. Zur Messung der Effektivität der Sicherungsbeziehung vergleicht TWL die Marktwertveränderung von Grundgeschäft und Sicherungsinstrument.

2.4 Vorräte

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31.12.2012 31.12.2011
TEUR TEUR
--- --- ---
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2.057 1.978
Unfertige Leistungen 337 924
Waren 4 5
2.398 2.907

Das Zentrallager der TWL ist mit einem Lagermaterialbestand von TEUR 931 (i. Vj. TEUR 887) ausgewiesen. In den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind die der TWL unentgeltlich zugeteilten Schadstoffemissionsrechte in Höhe von TEUR 142 (i. Vj. TEUR 322) enthalten.

2.5 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

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31.12.2012 31.12.2011
TEUR TEUR
--- --- ---
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 49.617 41.029
(davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr) (13) (29)
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 13.019 18.706
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht 6.570 6.562
Sonstige Vermögensgegenstände 7.983 7.747
(davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr) (232) (466)
77.188 74.044

Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten Forderungen gegen die Gesellschafterin Stadt Ludwigshafen am Rhein in Höhe von TEUR 3.362 (i. Vj. TEUR 3.258) aus der Deckelung von Verlustübernahmen der RHB und der VBL. In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Forderungen gegen die Gesellschafterin Stadt Ludwigshafen am Rhein in Höhe von TEUR 3.639 (i. Vj. TEUR 3.068) enthalten.

2.6 Flüssige Mittel

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31.12.2012 31.12.2011
TEUR TEUR
--- --- ---
Kassenbestand 90 66
Guthaben bei Kreditinstituten 1.817 12.620
(davon kurzfristige Geldanlagen) (1.535) (11.912)
1.907 12.686

2.7 Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital der TWL besteht aus 10.000 Aktien zu ursprünglich je DM 10.000,00 oder umgerechnet je EUR 5.112,92, die auf den Namen der Stadt Ludwigshafen am Rhein lauten.

2.8 Sonderposten

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31.12.2012 31.12.2011
TEUR TEUR
--- --- ---
Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen 2.974 2.421
Sonderposten für unentgeltlich ausgegebene Schadstoffemissionsrechte 108 131
Empfangene Ertragszuschüsse 5.500 6.897
8.582 9.449

Bei dem Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen handelt es sich vorwiegend um einen zweckgebundenen Zuschuss für Bauleistungen auf Grund eines Erdgaslieferungsvertrages sowie um Zuschüsse für den Fernwärmeausbau und für die Notschaltanlage im Fernheizkraftwerk.

Der Sonderposten für unentgeltlich ausgegebene Schadstoffemissionsrechte wurde ab dem Geschäftsjahr 2005 gebildet, um die unentgeltliche Zuteilung der zum Börsenkurs bewerteten Zertifikate unter den Vorräten erfolgsneutral darzustellen. Dem Sonderposten werden seit 2008 verbrauchte Emissionsrechte entnommen und ertragswirksam als Gegenposten zu den Aufwendungen für Schadstoffemissionsrechte aufgelöst.

Die empfangenen Ertragszuschüsse werden auf Grund der Allgemeinen Versorgungsbedingungen und der Netzanschlussverordnung erhoben. Sie werden seit dem 1. Januar 2003 nach steuerrechtlichen Vorschriften von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abgesetzt. Die Altbestände der empfangenen Ertragszuschüsse werden weiterhin jährlich mit fünf Prozent des ursprünglichen Betrages erfolgswirksam aufgelöst.

2.9 Rückstellungen

Die Rückstellungen für Pensionen wurden nach den Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt. Die Berechnung erfolgte in Anwendung des Wahlrechtes des § 253 Absatz 2 Satz 2 HGB unter Zugrundelegung eines Zinsfußes von 5,04 %, eines Gehaltstrends von 2,5 % und eines Rententrends von 2,0 %. Von dem Wahlrecht nach Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB, den sich aus der Änderung der Rückstellungsbilanzierung nach §§ 249 Abs. 1 Satz 1, 253 Abs. 1 Satz 2, Abs. 2 HGB ergebenden Zuführungsbetrag über den Höchstzeitraum von 15 Jahren zu verteilen, wurde im Jahr 2010 kein Gebrauch gemacht.

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31.12.2012 31.12.2011
TEUR TEUR
--- --- ---
Rückstellungen für Pensionen 9.833 9.912
Sonstige Rückstellungen 10.100 14.359
19.933 24.271

Die Verminderung der sonstigen Rückstellungen von TEUR 14.359 auf TEUR 10.100 beruht im Wesentlichen auf dem Rückgang der Rückstellungen für ausstehende Rechnungen im Rahmen der Energiebezüge in Höhe von TEUR 5.894.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen entwickelten sich wie folgt:

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2012 2011
TEUR TEUR
--- --- ---
1.1. nach BiIMoG 9.912 9.339
Inanspruchnahme 190 280
Auflösung 68 102
Zuweisung/Aufzinsung 179 955
31.12. 9.833 9.912

Die Rückstellungen für Altersteilzeit wurden nach der IDW Stellungnahme zur Rechnungslegung: Bilanzierung von Verpflichtungen aus Altersteilzeitregelungen nach IAS und nach handelsrechtlichen Vorschriften (IDW RS HFA 3) vom 18.11.1998 ermittelt. Die Berechnung erfolgte unter Zugrundelegung eines Zinsfußes von 3,8 % und eines Gehaltstrends von 0,0 %.

Die Rückstellung für Jubiläumsverpflichtungen wurde unter Zugrundelegung der Heubeck'schen Richttafeln 2005 G für Sterblichkeit und Invalidisierung mit einem Zinsfuß 5,04 % und einer Fluktuationswahrscheinlichkeit von 5,0 % (Alter: 20 Jahre), 4,8 % (Alter: 21 Jahre), 2,0 % (Alter: 35 Jahre), 1,8 % (Alter: 36 Jahre) bzw. 0 % (Alter: 45 Jahre) ermittelt. Der Wert der Rückstellung für Jubiläumsverpflichtungen beträgt zum 31. Dezember 2012 TEUR 260 (i. Vj. TEUR 266).

In den sonstigen Rückstellungen sind im Wesentlichen Rückstellungen für Altersteil-zeit TEUR 4.075 (i. Vj. TEUR 4.318), Rückstellungen für ausstehende Rechnungen für Energiebezüge TEUR 490 (i. Vj. TEUR 6.384), Rückstellungen für Urlaub TEUR 113 (i. Vj. TEUR 196), Rückstellungen für ausstehende Rechnungen aus Instandhaltungsmaßnahmen TEUR 2.969 (i. Vj. TEUR 1.151), Rückstellungen für geleistete Überstunden TEUR 176 (i. Vj. TEUR 383) und Rückstellungen für Tantiemen TEUR 373 (i. Vj. TEUR 313) enthalten.

2.10 Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:

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Davon mit einer Restlaufzeit
Gesamtbetrag bis zu einem Jahr zwischen einem und fünf Jahren über 5 Jahre Gesamtbetrag
--- --- --- --- --- ---
31.12.2012 31.12.2011
--- --- --- --- --- ---
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- --- ---
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 155.717 21.546 66.814 67.357 156.189
(Vorjahr) (156.189) (14.683) (68.950) (72.556) (142.592)
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 1.542 1.542 0 0 930
(Vorjahr) (930) (930) 0 0 (930)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 11.464 11.464 0 0 16.835
(Vorjahr) (16.835) (16.835) 0 0 (16.835)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 8.613 8.613 0 0 7.578
(Vorjahr) (7.578) (7.578) 0 0 (7.578)
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 66 66 0 0 1.462
(Vorjahr) (1.462) (1.462) 0 0 (1.462)
Sonstige Verbindlichkeiten 19.760 19.760 0 0 23.535
(Vorjahr) (23.535) (23.535) 0 0 (23.535)
(davon aus Steuern) (8.346) (8.346) 0 0 (12.184)
(Vorjahr) (12.184) (12.184) 0 0 (12.760)
197.162 62.991 66.814 67.357 206.529
(Vorjahr) (206.529) (65.023) (68,.950) (72.556) (190.874)

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind TEUR 67.802 durch Ausfallbürgschaften der Stadt Ludwigshafen am Rhein gesichert.

Bei den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen handelt es sich, wie im Vorjahr, im Wesentlichen um den Restverlustausgleich gegenüber der VERKEHRSBETRIEBE LUDWIGSHAFEN AM RHEIN GESELLSCHAFT MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG (VBL) sowie um Verbindlichkeiten gegenüber der KNS - Kommunale Netzgesellschaft Südwest mbH (KNS).

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt Ludwigshafen am Rhein in Höhe von TEUR 9.940 (i. Vj. TEUR 9.454) enthalten.

2.11 Passive Rechnungsabgrenzungsposten

Unter den passiven Rechnungsabgrenzungsposten wird im Wesentlichen ein Zuschuss der LUWOGE Wohnungsunternehmen der BASF GmbH, Ludwigshafen am Rhein, für Unterhaltungsarbeiten bis zur generellen Netzerneuerung „Kranichstraße" ausgewiesen.

2.12 Latente Steuern

Aktive latente Steuern entfallen im Wesentlichen auf Bewertungsunterschiede bei den Pensionsrückstellungen und der Rückstellung für Altersteilzeit. Wesentliche Bewertungsunterschiede, die zu passiven latenten Steuern führen, bestehen nicht. Aktive und passive Steuerlatenzen werden saldiert ausgewiesen. Der Berechnung wurde für inländische Steuern ein Steuersatz von 28,43 % zu Grunde gelegt. Es wurde vom Wahlrecht Gebrauch gemacht, wonach aktive latente Steuern nicht aktiviert werden müssen. Auf körperschaftsteuerliche und gewerbesteuerliche Verlustvorträge wurden keine latenten Steueransprüche aktiviert.

3. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

3.1 Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:

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2012 2011
TEUR TEUR
--- --- ---
Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Energie und Wasser 192.398 180.102
abzüglich Stromsteuer -9.619 -8.851
abzüglich Gassteuer -9.990 0
Umsatzerlöse aus sonstigen Lieferungen und Leistungen 38.723 34.105
Umsatzerlöse aus Betriebsführungen 10.814 9.751
Auflösung empfangener Ertragszuschüsse 1.315 1.496
Erlöse aus Kraft-Wärme-Kopplung (Gesetz zum Schutz der Stromerzeugung) 448 439
Erlöse aus Verpachtung und Dienstleistungsentgelten 40.599 37.417
264.688 254.459

Im Berichtsjahr wurde erstmalig die Gassteuer mit den Umsatzerlösen saldiert. Die Gassteuer betrug im Vorjahr TEUR 10.331 und wurde im Materialaufwand ausgewiesen.

Die Umsatzerlöse wurden ausschließlich im Inland erzielt.

3.2 Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind im Wesentlichen folgende Erträge enthalten:

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2012 2011
TEUR TEUR
--- --- ---
Erträge aus der Auflösung von sonstigen Rückstellungen 149 1.291
Mahn- und Einziehungsgebühren 853 947
Erträge aus EDV-Leistungen 260 227
Verwaltungskostenumlage VBL, RHB 531 460
Erträge aus der Auflösung von Investitions- und Baukostenzuschüssen 201 183
Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens Schadstoffemissionsrechte 47 322
Erträge aus der Auflösung von Pensionsrückstellungen 68 102
Erstattung Konzessionsabgabe Strom durch KNS 6.150 6.081
Erstattung Konzessionsabgabe Gas durch KNS 250 229
Erstattung Mehrmengenabrechnung Gas Vorjahr durch KNS 1.402 2.919
Verlustdeckelung durch Stadt Ludwigshafen am Rhein 6.588 1.061
Ertragszuschuss der Stadt Ludwigshafen für 2009 0 1.500
Übrige Erträge 10.237 11.699
26.736 27.021

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 2.130 (i.Vj. TEUR 5.646). Davon sind TEUR 507 als Erstattung Stromsteuer für 2011 und TEUR 1.402 als Mehrmengenabrechnung Gas für Vorjahre zu verzeichnen.

3.3 Materialaufwand

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2012 2011
TEUR TEUR
--- --- ---
Energiebezüge 116.502 108.433
Lager- und Fremdmaterial 9.513 12.158
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Wa-
ren 126.015 120.591
Aufwendungen für bezogene Leistungen 45.951 62.578
171.966 183.169

Der Anstieg der Aufwendungen für Energiebezüge resultiert im Wesentlichen aus gestiegenen Gasbezugskosten.

Die Verminderung der Aufwendungen für bezogene Leistungen resultiert im Wesentlichen aus von der KNS abgerechneten Netznutzungsentgelten für Strom TEUR 23.605 (i. Vj. TEUR 28.632) und für Gas TEUR 13.016 (i. Vj. TEUR 23.789).

Die Vorjahreswerte waren durch die erstmalige Abgrenzung von Netznutzungsentgelten von 9,0 Mio. € beeinflusst. Darüber hinaus ist die Veränderung von der Mehr-Mindermengen-Abrechnung Gas beeinflusst.

3.4 Personalaufwand

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2012 2011
TEUR TEUR
--- --- ---
Löhne und Gehälter 31.377 30.387
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 9.111 9.763
(davon für Altersversorgung) (3.131) (3.973)
40.488 40.150

3.5 Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind folgende Aufwendungen enthalten:

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2012 2011
TEUR TEUR
--- --- ---
Konzessionsabgabe 9.940 9.454
Werbung, Insertionen 929 788
Ausbuchungen und Wertberichtigungen auf Forderungen 1.601 1.056
Rechts- und Beratungskosten 2.393 1.944
Post- und Fernsprechgebühren 455 519
Mieten und Pachten 839 648
Versicherungsprämien und Haftpflicht-Leistungen 644 550
Übrige Aufwendungen 18.739 14.822
35.540 29.781

Die Entwicklung der übrigen Aufwendungen ist im Wesentlichen durch erhöhte Abrechnungen der KNS an die Gesellschaft, die im Geschäftsjahr TEUR 9.136 betrugen (i. Vj. TEUR 6.264), beeinflusst.

3.6 Finanzergebnis

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2012 2011
TEUR TEUR
--- --- ---
Erträge aus Beteiligungen 3.258 4.881
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 9 14
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 489 578
Abschreibungen auf Finanzanlagen 98 72
Aufwendungen aus Verlustübernahme 19.701 16.569
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 7.654 6.845
(davon an verbundene Unternehmen) (53) (55)
-23.695 -18.013

In dem Posten „Zinsen und ähnlichen Aufwendungen" sind nach § 277 Abs. 5 HGB Aufzinsungsbeträge aus den Pensionsrückstellungen TEUR 582 (i. Vj. TEUR 598), der Altersteilzeitrückstellung TEUR 124 (i. Vj. TEUR 129) und den Jubiläumsgeldrückstelungen TEUR 14 (i. Vj. TEUR 14) und anderen sonstigen Rückstellungen TEUR 14 enthalten. Es wurde vom Wahlrecht Gebrauch gemacht, die Auswirkungen der Zinssatzänderung bei den Pensionsrückstellungen im Finanzergebnis auszuweisen.

In den vergangenen Geschäftsjahren wurde bei der TWL der Gewinnanteil der EVS im Jahr des Gewinnverwendungsbeschlusses gebucht. Im Geschäftsjahr 2011 wurde das anteilige Ergebnis der EVS phasengleich vereinnahmt. Aufgrund dieser Darstellungsänderung sind im Geschäftsjahr 2011 das anteilige Ergebnis in Höhe von 49,91 % für das Geschäftsjahr 2010 in Höhe von TEUR 1.579 und für das Geschäftsjahr 2011 in Höhe von TEUR 1.040 als Beteiligungserträge berücksichtigt.

4. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2012 31.12.2011
TEUR TEUR
--- --- ---
Abgeschlossene Energiebezugsverträge 81.783 33.553
Bestellobligo für Baumaßnahmen und Dienstleistungen einschließlich Miet-/Leasingverträge 11.466 4.378
93.249 37.931

Die TWL hat Rückbürgschaften für von der Dexia- Kommunalbank Deutschland AG, Berlin, sowie für von der Kreissparkasse Rhein-Pfalz, Ludwigshafen am Rhein, an die VBL ausgegebene Darlehen in Höhe von TEUR 14.918 übernommen.

Die TWL hat unter dem Datum vom 26. April 2010 eine Patronatserklärung gegenüber der AVISO GmbH i. L. abgegeben. In dieser hat sie sich verpflichtet, den zum 31. Dezember 2010 bestehenden Verlust einschließlich des Verlustvortrags in Höhe von insgesamt TEUR 462 zu übernehmen und auszugleichen. Dieser Betrag wurde 2010 in Anspruch genommen. Darüber hinaus sichert die TWL zu, die AVISO GmbH i. L. finanziell so auszustatten, dass sie in der Lage ist, ihre Verbindlichkeiten bei Fälligkeit zu erfüllen. Diese Erklärung kann die TWL erst nach Ablauf von zwölf Monaten kündigen. Eine Kündigung ist bis zum Bilanzierungsstichtag nicht erfolgt.

Mit einer Inanspruchnahme aus den dargestellten Haftungsverhältnissen wird zum Berichtszeitpunkt nicht gerechnet, da sich die Gesellschaft in Liquidation befindet.

5. Geschäfte größeren Umfangs gemäß § 6b Abs. 2 EnWG

Im Geschäftsjahr 2012 wurden Geschäfte größeren Umfangs gemäß § 6b Abs. 2 EnWG mit der KNS getätigt. Diese betreffen die Verpachtung von Strom- und Gasnetzen von der TWL an die KNS; darüber hinaus erbrachte die TWL Dienstleistungen im Zusammenhang mit dem Netzbetrieb. Insgesamt wurden damit Erlöse in Höhe von TEUR 40.599 (i. Vj. TEUR 37.417) erzielt.

6. Ergänzende Angaben

Mitarbeiter

Im Jahresdurchschnitt (Ermittlung über Quartale) wurden

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2012 2011
Gewerbliche Arbeitnehmer 224 219
Angestellte 388 389
612 608

beschäftigt (ohne Auszubildende bzw. Geschäftsführung/Vorstand).

Mitglieder des Aufsichtsrats der TWL

Dr. Eva Lohse, Oberbürgermeisterin, Vorsitzende des Aufsichtsrats

Jürgen Kofink (*), Kfm. Angestellter, Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats

Heike Scharfenberger, Dipl.-Soziologin, Stellv. Vorsitzende des Aufsichtsrats

Mike Abelmann (*), Industriemechaniker

Klaus Albat (*), Installationsmeister Gas/Wasser

Hans-Peter Berg (*), Schlosser

Franz Billhardt (*), Elektroinstallateur

Barbara Ehlers, Steuerberaterin

Harald Glahn, Stadtrat (bis 03.05.2012)

Heinrich Hagenbucher, Geschäftsführer

Heinrich Jöckel, Justiziar

Andreas Luley, MA, Dipl.-Betriebswirt (BA)

Hans Mind, Stadtrat

Dr. Thomas Schell, Stadtrat (ab 03.05.2012)

Peter Scholz, Stadtrat

Manfred Schwarz, Dipl.-Ing. (FH) für Verfahrenstechnik

Ronny Vigna (*), Wirtschaftsinformatiker, Stellv. Betriebsratsvorsitzender

Hans-Joachim Weinmann, Dipl.-Verwaltungswirt (FH)

Wolfgang Wittmann, Dipl. —Betriebswirt (BA)

(*) von den Arbeitnehmern gewählte Aufsichtsratsmitglieder

Die Bezüge des Aufsichtsrats beliefen sich im Berichtsjahr auf TEUR 35.

Nicht in der Bilanz enthaltene Bankkonten

In der Bilanz werden unter den flüssigen Mitteln zwei Bankkonten mit einem Gesamtwert von TEUR 31 nicht ausgewiesen. Es handelt sich hierbei um Konten, die für den Betriebsrat treuhänderisch verwaltet werden.

Vorstand

Dr.-Ing. Hans-Heinrich Kleuker

Dr.-Ing. Reiner Lübke

Auf die Angabe der Bezüge des Vorstands wurde mit Hinweis auf § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Ehemalige Vorstandsmitglieder und die Hinterbliebenen ehemaliger Vorstandsmitglieder bezogen im Jahr 2012 insgesamt TEUR 532. Für diesen Personenkreis sind Pensionsrückstellungen in Höhe von TEUR 5.373 gebildet worden.

Die TWL ist Mitglied bei der Zusatzversorgungskasse der Bayerischen Gemeinden, München. Durch die Mitgliedschaft bei der Zusatzversorgungskasse erhalten die Arbeitnehmer — sofern die satzungsmäßigen Voraussetzungen erfüllt sind — eine zusätzliche Alters-, Berufsunfähigkeits-, Erwerbsunfähigkeits- und Hinterbliebenenversorgung. Der Umlagesatz 2012 betrug 4,75 % des umlagepflichtigen Einkommens von TEUR 31.288.

Abschlussprüfungshonorar

Für die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses der TWL wurden im Berichtsjahr insgesamt TEUR 41 als Aufwand berücksichtigt.

Ergebnisverwendung

Nach dem Vorschlag des Vorstands soll der ausgewiesene Bilanzverlust der TWL auf neue Rechnung vorgetragen werden.

Ludwigshafen am Rhein, den 28. März 2013

Dr.-Ing. Hans-Heinrich Kleuker

Kaufmännischer Vorstand

Dr.-Ing. Reiner Lübke

Technischer Vorstand

Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung für den Tätigkeitsbereich Elektrizitätsverteilung gemäß § 6b Abs. 3 EnWG Strom für das Geschäftsjahr 2012

1. Allgemeine Angaben

Die Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung für den Tätigkeitsbereich Elektrizitätsverteilung Strom wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches, den ergänzenden Bestimmungen des Aktiengesetzes, des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) und der Satzung aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt und gegliedert. Von der Möglichkeit, Berichtspflichten im Anhang statt in den Bilanzen sowie Gewinn- und Verlustrechnungen zu erfüllen, haben wir weitgehend Gebrauch gemacht.

Im Jahr 2007 wurde die KNS - Kommunale Netzgesellschaft Südwest mbH, Ludwigshafen am Rhein (KNS) gegründet. Am 1. Juli 2007 hat die KNS den Geschäftsbetrieb aufgenommen. Seit diesem Zeitpunkt ist das Strom- bzw. Gasversorgungsnetz der Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft (TWL AG) gemäß Vertrag vom 30. April 2007 an die KNS verpachtet. In der Aktivitätenbilanz wird seitdem statt Netzbetrieb Strom bzw. Netzbetrieb Gas die entsprechende Pachtsparte abgebildet. Die Tätigkeit des Vertriebs wird weiterhin unter sonstige Strom bzw. sonstige Gas dargestellt. Alle anderen Aktivitäten werden in der Rubrik übrige Aktivitäten ausgewiesen.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, haben wir einzelne Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst und daher in diesem Anhang gesondert aufgegliedert und erläutert. Aus dem gleichen Grunde wurden die Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten der Bilanz ebenfalls an dieser Stelle gemacht. Die Aufgliederung und Entwicklung des in der Bilanz dargestellten Anlagevermögens zeigt der als Anlage zum Anhang enthaltene Anlagespiegel.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Gliederungs-, Ausweis- und Bewertungsgrundsätze wurden gegenüber dem Vorjahr grundsätzlich beibehalten. Im Berichtsjahr wurde die Erdgassteuer, nicht wie bisher im Materialaufwand ausgewiesen, sondern analog der Stromsteuer unter den Umsatzerlösen.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen (drei bis acht Jahre) vermindert.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige, lineare Abschreibungen (5 bis 50 Jahre) pro rata temporis vermindert. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit eine voraussichtlich dauernde Wertminderung vorliegt. Herstellungskosten werden zu Einzelkosten zuzüglich angemessener Fertigungs- und Verwaltungsgemeinkostenzuschläge sowie angemessener Teile des Werteverzehrs des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung veranlasst ist, aktiviert. Bis zum 31. Dezember 2009 wurden Anlagegüter der Pachtbereiche unter Zugrundelegung der steuerlichen Abschreibungstabellen bewertet. Ab dem 1. Januar 2010 wurden für diesen Bereich die alternativen Nutzungsdauern nach der Netzentgeltverordnung, die den tatsächlichen Werteverzehr widerspiegeln, herangezogen.

Geringwertige Wirtschaftsgüter im Sinne des § 6 Abs. 2a EStG werden in einem jährlichen Sammelposten zusammengefasst und über einen Zeitraum von fünf Jahren linear abgeschrieben. Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens bis zu einem Wert von EUR 150,00 werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Seit dem 1. Januar 2008 wird Anlagevermögen mit einem Einzelanschaffungspreis von EUR 150,00 bis EUR 1.000,00 in Anlehnung an die steuerlichen Regelungen als Sammelposten zusammengefasst und über einen Zeitraum von fünf Jahren linear abgeschrieben.

Unter Berücksichtigung der bis 5. April 2004 ergangenen BMF-Schreiben bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung von Baukostenzuschüssen bei Energieversorgungsunternehmen wurden die Hausanschluss- und Netzkostenbeiträge in 2003 erstmals aktivisch an den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten der betreffenden Wirtschaftsgüter gekürzt. Im Geschäftsjahr 2012 wurden in diesem Zusammenhang erhaltene Kapitalzuschüsse von rund TEUR 1.434 (Vj. TEUR 1.705) mit Sachanlagezugängen verrechnet, auf die Sparte Pacht Strom entfallen TEUR 345 (Vj. TEUR 763), Pacht Gas TEUR 212 (Vj. TEUR 290) und die übrigen Aktivitäten TEUR 877 (Vj. TEUR 652) .

Auf Grund einer zwischen TWL AG und der Kommunale Netzgesellschaft Südwest mbH (KNS) getroffenen Vereinbarung hat die KNS ihre entsprechenden Ansprüche auf Zahlungen von Baukostenzuschüssen und Netzanschlusskosten aus § 9, 11 NAV/NDAV gemäß § 398 BGB von Beginn der Laufzeit des Pachtvertrages an TWL AG abgetreten. Somit stellt TWL AG weiterhin die entsprechenden Beträge in Rechnung, zieht diese ein und passiviert diese auch entsprechend.

Die Vorräte sind mit den durchschnittlichen Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren Tageswert bilanziert. Für Risiken, die sich aus langer Lagerdauer ergeben, werden entsprechende Abwertungen vorgenommen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Bei den Forderungen sind erkennbare Einzelrisiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt; das allgemeine Kreditrisiko ist in Form eines pauschalen Abschlages berücksichtigt. Die bilanzielle Abgrenzung auf zum Bilanzstichtag noch nicht fakturierte Energie- und Wasserverbräuche der Tarifkunden ist auf Basis eines DV-gestützten Verfahrens durchgeführt worden. Die Sondervertragskunden wurden stichtagsgenau abgelesen und berechnet.

Die Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen wurden unter Verwendung der modifizierten Teilwertmethode nach den Bestimmungen des BiIMoG ermittelt.

Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten. Sie sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung zukünftiger Preis- und Kostensteigerungen angesetzt. Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem der Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Der Zinssatz wurde von der Deutschen Bundesbank ermittelt und bekannt gegeben.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

3. Angaben zu Posten der Bilanz

3.1. Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im beigefügten Anlagespiegel dargestellt.

Das Gesamtvolumen der Investitionen betrug TEUR 18.683 (Vj. TEUR 26.061). Auf den Bereich Pacht Strom entfielen TEUR 2.750 (Vj. TEUR 1.744), Pacht Gas TEUR 1.641 (Vj. TEUR 2.416) und restliche Aktivitäten TEUR 14.292 (Vj. TEUR 21.901).

3.2. Forderungen

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31.12.2012 31.12.2011
TEUR TEUR
--- --- ---
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 10.964 10.127
Forderungen gegen verbundene Unternehmensbereiche 1.839 1.864
12.803 11.991

In den Forderungen sind in der Sparte Pacht Strom keine Beträge mit einer Laufzeit von über einem Jahr enthalten. In den übrigen Aktivitäten werden TEUR 232 mit einer Laufzeit von über einem Jahr ausgewiesen.

3.3. Empfangene Ertragszuschüsse

Die ab 1. Januar 2003 zugegangenen Baukostenzuschüsse werden aktivisch von den Anschaffungs- und Herstellungskosten der Anlagengüter abgesetzt. Die bis 31. Dezember 2002 vereinnahmten Baukostenzuschüsse sind passiviert und werden jährlich mit 5,0 v. H. zu Gunsten der Umsatzerlöse aufgelöst.

3.4. Rückstellungen

Die Rückstellungen für Pensionen wurden nach den Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt. Die Berechnung erfolgte in Anwendung des Wahlrechtes des § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB unter Zugrundelegung eines Zinsfußes von 5,04 %, eines Gehaltstrends von 2,5 % und eines Rententrends von 2,0 %. Von dem Wahlrecht nach Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB, den sich aus der Änderung der Rückstellungsbilanzierung nach §§ 249 Abs. 1 Satz 1, 253 Abs. 1 Satz 2, Abs. 2 HGB ergebenden Zuführungsbetrag über den Höchstzeitraum von 15 Jahren zu verteilen, wurde im Jahr 2010 kein Gebrauch gemacht.

Die Rückstellungen für Altersteilzeit wurden nach der IDW Stellungnahme zur Rechnungslegung: Bilanzierung von Verpflichtungen aus Altersteilzeitregelungen nach IAS und nach handelsrechtlichen Vorschriften (IDW RS HFA 3) vom 18.11.1998 ermittelt. Die Berechnung erfolgte unter Zugrundelegung eines Zinsfußes von 3,8 % und eines Gehaltstrends von 0,0 %. Der Gesamtbetrag der Rückstellung in Höhe von TEUR 4.075 (Vj. TEUR 4.318) verteilt sich auf die Sparten wie folgt: Pacht Strom TEUR 61 (Vj. TEUR 64), Pacht Gas TEUR 20 (Vj. TEUR 21) und die restlichen Sparten TEUR 3.994 (Vj. TEUR 4.233).

Der Wert der Rückstellung für Jubiläumsverpflichtungen beträgt zum 31. Dezember 2012 TEUR 260 (Vj. TEUR 266). Hiervon entfallen auf den Bereich Pacht Strom TEUR 4 (Vj. TEUR 4), Pacht Gas TEUR 1 (Vj. TEUR 1) und restliche Aktivitäten TEUR 255 (Vj. TEUR 261).

In den übrigen Rückstellungen sind im Wesentlichen Rückstellungen für Altersteilzeit, ausstehende Rechnungen aus Energiebezügen, Rückstellungen für Urlaub und Rückstellungen für ausstehende Rechnungen Instandhaltungen enthalten.

3.5. Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten Pacht Strom ergeben sich aus der folgenden Übersicht:

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bis 1 Jahr über 1 bis 5 Jahre mehr als 5 Jahre Gesamt
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0 783 7.797 8.580
(Vorjahr) 0 (571) (8.148) (8.719)
Sonstige Verbindlichkeiten 6.212 0 0 6.212
(Vorjahr) (6.233) (0) (0) (6.233)
6.212 783 7.797 14.792
(Vorjahr) (6.233) (571) (8.148) (14.952)

Bei den sonstigen Verbindlichkeiten handelt es sich im Wesentlichen um die Konzessionsabgabe, die an die Stadt Ludwigshafen am Rhein zu entrichten ist.

4. Erläuterungen zu den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

4.1. Umsatzerlöse

In den Umsatzerlösen sind Auflösungen aus vereinnahmten Baukostenzuschüssen vor dem 1. Januar 2003 i.H.v. TEUR 1.315 enthalten (Pacht Strom TEUR 537, Vj. TEUR 599; Pacht Gas TEUR 262, Vj. TEUR 298 und übrige Aktivitäten TEUR 516, Vj. TEUR 599).

4.2. Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind im Wesentlichen Erträge aus der Erstattung der Konzessionsabgabe durch die KNS in Höhe von TEUR 6.400 (Pacht Strom TEUR 6.150, Vj. TEUR 6.081; Pacht Gas TEUR 250, Vj. TEUR 229) sowie Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen enthalten.

4.3. Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ist im Wesentlichen die Konzessionsabgabe in Höhe von TEUR 9.940 (Pacht Strom TEUR 6.150, Vj. TEUR 6.081; Pacht Gas TEUR 250, Vj. TEUR 229 und übrige Aktivitäten TEUR 3.540 Vj. TEUR 3.144), Mietaufwendungen für Büroräume, sowie Aufwendungen für Dienstleistungen der Sparten untereinander, enthalten.

4.4. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

In dieser Position sind im Berichtsjahr 2012 Zinsen aus der Aufzinsung von Rückstellungen für Pensionen, Altersteilzeit und Jubiläumsverpflichtungen mit einem Gesamtbetrag von TEUR 734 (Vj. TEUR 750) enthalten. Hiervon entfallen auf den Bereich Pacht Strom TEUR 11 (Vj. TEUR 11), Pacht Gas TEUR 4 (Vj. TEUR 4) und TEUR 719 (Vj. TEUR 735) auf die übrigen Aktivitäten.

Der Zinsaufwand für Darlehen betrug für die Sparte Pacht Strom TEUR 574 (Vj. TEUR 516) und für Pacht Gas TEUR 284 (Vj. TEUR 264) sowie für die übrigen Aktivitäten TEUR 6.063 (Vj. TEUR 6.064).

5. Angaben über die Zuordnungsregeln gemäß § 10 Abs. 3 Satz 7 EnWG

5.1. Führung von Konten

In unserer internen Rechnungslegung führen wir jeweils getrennte Konten für die nachfolgenden Tätigkeiten: Pacht Strom, sonstige Strom und andere Tätigkeiten innerhalb des Elektrizitätssektors, Pacht Gas, sonstige Gas und andere Tätigkeiten innerhalb des Gassektors und für die übrigen Tätigkeiten außerhalb des Elektrizitäts- und Gassektors. Dabei werden diese Konten unterjährig durch monatliche Abgrenzungsbuchungen und im Rahmen der Aufstellung des Jahresabschlusses bebucht.

Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung für den Tätigkeitsbereich Pacht Strom wurden die Vermögensgegenstände und Schulden sowie Aufwendungen und Erträge weitgehend direkt zugeordnet. Soweit eine direkte Zuordnung von Konten zu den einzelnen Tätigkeiten nicht möglich war oder nur mit unvertretbarem Aufwand möglich gewesen wäre, erfolgte die Zuordnung über eine Schlüsselung der Konten. Dabei wurden folgende Schlüssel verwendet:

Umsatzerlösschlüssel
Verwaltungsschlüssel

In der Bilanz wurden insbesondere folgende Positionen mit Hilfe von Schlüsseln verteilt:

Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Vermögensgegenstände
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten
(Aktive) Rechnungsabgrenzungsposten
Pensionsrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
Sonstige Verbindlichkeiten

5.2. Verwendung von Schlüsseln in der Gewinn- und Verlustrechnung

In der Gewinn- und Verlustrechnung wurden insbesondere folgende Positionen mit Hilfe von Schlüsseln verteilt:

Sonstige betriebliche Erträge
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Zinsaufwand aus der Aufzinsung von Rückstellungen

5.3. Verwendung von Schlüsseln im Einzelnen

Das Anlagevermögen und die Vorräte wurden getrennt für die einzelnen Bereiche geführt und direkt den Tätigkeitsbereichen zugeordnet. Das Sachanlagevermögen verteilt sich mit TEUR 187.022 größtenteils auf die Netze, wobei ca.16,22 v.H. auf das Stromnetz und ca. 12,11 v.H. auf das Gasnetz entfallen.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebstoffe wurden nach dem Verwaltungsschlüssel zugeordnet.

Die Forderungen wurden direkt zugeordnet.

Das bilanzielle Eigenkapital wurde als Saldo aus allen Vermögenspositionen abzüglich der übrigen Kapitalpositionen ermittelt und den jeweiligen Aktivitäten zugeordnet. Hierdurch entfallen 29,53 v. H. auf die Pachtsparte Strom und 21,69 v. H. auf die Pachtsparte Gas.

Die empfangenen Ertragszuschüsse werden für die Aktivitäten getrennt geführt. Sie sind zu 36,05 v. H der Pachtsparte Strom und zu 20,03 v. H. der Pachtsparte Gas zuzurechnen.

Die Rückstellungen wurden zum Teil direkt, personenbezogene Rückstellungen wurden nach dem Verwaltungsschlüssel auf die Aktivitäten verrechnet.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden direkt zugeordnet. Im Rahmen der Zuordnung der anderen Verbindlichkeiten konnten wesentliche Beträge wie die abzuführende Konzessionsabgabe direkt ermittelt werden, im Übrigen wurde der allgemeine Verwaltungskostenschlüssel zugrunde gelegt.

Im Zusammenhang mit der Aufteilung entstanden auch interne Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den Aktivitäten, die in den Bilanzen ausgewiesen sind.

Die Erträge und Aufwendungen konnten weitgehend den getrennten Konten der Buchführung zugeordnet werden.

Die Zinsaufwendungen wurden entsprechend der Zuordnung der einzelnen Darlehen verrechnet.

Der Zinsaufwand aus der Aufzinsung von Rückstellungen wurde analog den Rückstellungen auf die Aktivitäten verteilt.

Die angefallenen sonstigen Steuern wurden direkt zugeordnet.

6. Sonstige Angaben

6.1. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus begonnenen Investitionstätigkeiten bzw. Mietund Leasingverträgen sind in Relation zu dem Sachanlagevermögen bzw. den sonstigen betrieblichen Aufwendungen für die Beurteilung der Finanz- bzw. Ertragslage in den Pachtsparten von untergeordneter Bedeutung.

6.2. Haftungsverhältnisse

Die TWL AG hat Rückbürgschaften für von der Dexia-Kommunalbank Deutschland AG, Berlin, sowie von der Kreissparkasse Rhein-Pfalz Ludwigshafen, an die VBL gegebene Darlehen in Höhe von TEUR 14.918 übernommen.

Weitere Haftungsverhältnisse bestanden am Bilanzstichtag nicht.

Ludwigshafen am Rhein, den 28. März 2013

Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft

Dr.-Ing. Hans-Heinrich Kleuker

Kaufmännischer Vorstand

Dr.-Ing. Reiner Lübke

Technischer Vorstand

Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung für den Tätigkeitsbereich Gasverteilung gemäß § 6b Abs. 3 EnWG für das Geschäftsjahr 2012

1. Allgemeine Angaben

Die Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung für den Tätigkeitsbereich Gasverteilung wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches, den ergänzenden Bestimmungen des Aktiengesetzes, des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) und der Satzung aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt und gegliedert. Von der Möglichkeit, Berichtspflichten im Anhang statt in den Bilanzen sowie Gewinn- und Verlustrechnungen zu erfüllen, haben wir weitgehend Gebrauch gemacht.

Im Jahr 2007 wurde die KNS - Kommunale Netzgesellschaft Südwest mbH, Ludwigshafen am Rhein (KNS) gegründet. Am 1. Juli 2007 hat die KNS den Geschäftsbetrieb aufgenommen. Seit diesem Zeitpunkt ist das Strom- bzw. Gasversorgungsnetz der Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft (TWL AG) gemäß Vertrag vom 30. April 2007 an die KNS verpachtet. In der Aktivitätenbilanz wird seitdem statt Netzbetrieb Strom bzw. Netzbetrieb Gas die entsprechende Pachtsparte abgebildet. Die Tätigkeit des Vertriebs wird weiterhin unter sonstige Strom bzw. sonstige Gas dargestellt. Alle anderen Aktivitäten werden in der Rubrik übrige Aktivitäten ausgewiesen.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, haben wir einzelne Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst und daher in diesem Anhang gesondert aufgegliedert und erläutert. Aus dem gleichen Grunde wurden die Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten der Bilanz ebenfalls an dieser Stelle gemacht. Die Aufgliederung und Entwicklung des in der Bilanz dargestellten Anlagevermögens zeigt der als Anlage zum Anhang enthaltene Anlagespiegel.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Gliederungs-, Ausweis- und Bewertungsgrundsätze wurden gegenüber dem Vorjahr unverändert beibehalten. Im Berichtsjahr wurde die Erdgassteuer, nicht wie bisher im Materialaufwand ausgewiesen, sondern analog der Stromsteuer unter den Umsatzerlösen.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige, lineare Abschreibungen (5 bis 50 Jahre) pro rata temporis vermindert. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit eine voraussichtlich dauernde Wertminderung vorliegt. Herstellungskosten werden zu Einzelkosten zuzüglich angemessener, Fertigungs- und Verwaltungsgemeinkostenzuschläge sowie angemessener Teile des Werteverzehrs des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung veranlasst ist, aktiviert. Bis zum 31. Dezember 2009 wurden Anlagegüter der Pachtbereiche unter Zugrundelegung der steuerlichen Abschreibungstabellen bewertet. Ab dem 1. Januar 2010 werden für Neuzugänge in diesen Bereichen die alternativen Nutzungsdauern nach der Netzentgeltverordnung, die den tatsächlichen Werteverzehr widerspiegeln, herangezogen.

Geringwertige Wirtschaftsgüter im Sinne des § 6 Abs. 2a EStG werden in einem jährlichen Sammelposten zusammengefasst und über einen Zeitraum von fünf Jahren linear abgeschrieben. Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens bis zu einem Wert von EUR 150,00 werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Seit dem 1. Januar 2008 wird Anlagevermögen mit einem Einzelanschaffungspreis von EUR 150,00 bis EUR 1.000,00 in Anlehnung an die steuerlichen Regelungen als Sammelposten zusammengefasst und linear über einen Zeitraum von fünf Jahren abgeschrieben.

Unter Berücksichtigung der bis 5. April 2004 ergangenen BMF-Schreiben bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung von Baukostenzuschüssen bei Energieversorgungsunternehmen wurden die Hausanschluss- und Netzkostenbeiträge in 2003 erstmals aktivisch an den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten der betreffenden Wirtschaftsgüter gekürzt. Im Geschäftsjahr 2012 wurden in diesem Zusammenhang erhaltene Kapitalzuschüsse von rund TEUR 1.434 (Vj. TEUR 1.705) mit Sachanlagezugängen verrechnet, auf die Sparte Pacht Strom entfallen TEUR 345 (Vj. TEUR 763), Pacht Gas TEUR 212 (Vj. TEUR 290) und die übrigen Aktivitäten TEUR 877 (Vj. TEUR 652).

Auf Grund einer zwischen TWL AG und der Kommunale Netzgesellschaft Südwest mbH (KNS) getroffenen Vereinbarung hat die KNS ihre entsprechenden Ansprüche auf Zahlungen von Baukostenzuschüssen und Netzanschlusskosten aus § 9, 11 NAV/NDAV gemäß § 398 BGB von Beginn der Laufzeit des Pachtvertrages an TWL AG abgetreten. Somit stellt TWL AG weiterhin die entsprechenden Beträge in Rechnung, zieht diese ein und passiviert diese auch entsprechend.

Die Vorräte sind mit den durchschnittlichen Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren Tageswert bilanziert. Für Risiken, die sich aus langer Lagerdauer ergeben, werden entsprechende Abwertungen vorgenommen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Bei den Forderungen sind erkennbare Einzelrisiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt; das allgemeine Kreditrisiko ist in Form eines pauschalen Abschlages berücksichtigt. Die bilanzielle Abgrenzung auf zum Bilanzstichtag noch nicht fakturierte Energie- und Wasserverbräuche der Tarifkunden ist auf Basis eines DV-gestützten Verfahrens durchgeführt worden. Die Sondervertragskunden wurden stichtagsgenau abgelesen und berechnet.

Die Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen wurden unter Verwendung der modifizierten Teilwertmethode nach den Bestimmungen des BiIMoG ermittelt.

Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten. Sie sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung zukünftiger Preis- und Kostensteigerungen angesetzt. Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem der Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Der Zinssatz wurde von der Deutschen Bundesbank ermittelt und bekannt gegeben.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

3. Angaben zu Posten der Bilanz

3.1. Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im beigefügten Anlagespiegel dargestellt.

Das Gesamtvolumen der Investitionen betrug TEUR 18.683 (Vj. TEUR 26.061). Auf den Bereich Pacht Strom entfielen TEUR 2.750 (Vj. TEUR 1.744), Pacht Gas TEUR 1.641 (Vj. TEUR 2.416) und restliche Aktivitäten TEUR 14.292 (Vj. TEUR 21.901).

3.2. Forderungen

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31.12.2012 31.12.2011
TEUR TEUR
--- --- ---
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 5.753 7.168
Forderungen gegen verbundene Unternehmensbereiche 10.230 5.003
15.983 12.171

In den Forderungen sind in der Sparte Pacht Gas keine Beträge mit einer Laufzeit von über einem Jahr enthalten. In den übrigen Aktivitäten werden TEUR 232 mit einer Laufzeit über einem Jahr ausgewiesen.

3.3. Empfangene Ertragszuschüsse

Die ab 1. Januar 2003 zugegangenen Baukostenzuschüsse werden aktivisch von den Anschaffungs- und Herstellungskosten der Anlagengüter abgesetzt. Die bis 31. Dezember 2002 vereinnahmten Baukostenzuschüsse sind passiviert und werden jährlich mit 5,0 v. H. zu Gunsten der Umsatzerlöse aufgelöst.

3.4. Rückstellungen

Die Rückstellungen für Pensionen wurden nach den Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt. Die Berechnung erfolgte in Anwendung des Wahlrechtes des § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB unter Zugrundelegung eines Zinsfußes von 5,04 %, eines Gehaltstrends von 2,5 % und eines Rententrends von 2,0 %. Von dem Wahlrecht nach Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB, den sich aus der Änderung der Rückstellungsbilanzierung nach §§ 249 Abs. 1 Satz 1, 253 Abs. 1 Satz 2, Abs. 2 HGB ergebenden Zuführungsbetrag über den Höchstzeitraum von 15 Jahren zu verteilen, wurde im Jahr 2010 kein Gebrauch gemacht.

Die Rückstellungen für Altersteilzeit wurden nach der IDW Stellungnahme zur Rechnungslegung: Bilanzierung von Verpflichtungen aus Altersteilzeitregelungen nach IAS und nach handelsrechtlichen Vorschriften (IDW RS HFA 3) vom 18.11.1998 ermittelt. Die Berechnung erfolgte unter Zugrundelegung eines Zinsfußes von 3,8 % und eines Gehaltstrends von 0,0 %. Der Gesamtbetrag der Rückstellung in Höhe von TEUR 4.075 (Vj. TEUR 4.318) verteilt sich auf die Sparten wie folgt: Pacht Strom TEUR 61 (Vj. TEUR 64), Pacht Gas TEUR 20 (Vj. TEUR 21) und die restlichen Sparten TEUR 3.994 (Vj. TEUR 4.233).

Der Wert der Rückstellung für Jubiläumsverpflichtungen beträgt zum 31. Dezember 2012 TEUR 260 (Vj. TEUR 266). Hiervon entfallen auf den Bereich Pacht Strom TEUR 4 (Vj. TEUR 4), Pacht Gas TEUR 1 (Vj. TEUR 1) und restliche Aktivitäten TEUR 255 (Vj. TEUR 261).

In den übrigen Rückstellungen sind im Wesentlichen Rückstellungen für Altersteilzeit, ausstehende Rechnungen aus Energiebezügen, Rückstellungen für Urlaub und Rückstellungen für Instandhaltungen enthalten.

Anlage 2.2.3 / 5

3.5. Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten Pacht Gas ergeben sich aus der folgenden Übersicht:

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bis 1 Jahr über 1 bis 5 Jahre mehr als 5 Jahre Gesamt
TEUR TEUR TEUR TEUR
--- --- --- --- ---
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0 580 5.773 6.353
(Vorjahr) (0) (419) (5.982) (6.401)
Sonstige Verbindlichkeiten 270 0 0 270
(Vorjahr) (279) (0) (0) (279)
270 580 5.773 6.623
(Vorjahr) (279) (419) (5.982) (6.680)

Bei den sonstigen Verbindlichkeiten handelt es sich im Wesentlichen um die Konzessionsabgabe, die an die Stadt Ludwigshafen am Rhein zu entrichten ist.

4. Erläuterungen zu den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

4.1. Umsatzerlöse

In den Umsatzerlösen sind Auflösungen aus vereinnahmten Baukostenzuschüssen vor dem 1. Januar 2003 in Höhe von TEUR 1.315 enthalten (Pacht Strom TEUR 537, Vj. TEUR 599; Pacht Gas TEUR 262, Vj. TEUR 298 und übrige Aktivitäten TEUR 516, Vj. TEUR 599).

4.2. Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind im Wesentlichen Erträge aus der Erstattung der Konzessionsabgabe durch die KNS in Höhe von TEUR 6.400 (Pacht Strom TEUR 6.150, Vj. TEUR 6.081; Pacht Gas TEUR 250, Vj. TEUR 229) sowie Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen enthalten.

Außerdem werden die Erträge aus Dienstleistungen der Sparten untereinander hier ausgewiesen.

4.3. Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ist im Wesentlichen die Konzessionsabgabe in Höhe von TEUR 9.940 (Pacht Strom TEUR 6.150, Vj. TEUR 6.081; Pacht Gas TEUR 250, Vj. TEUR 229 und übrige Aktivitäten TEUR 3.540, Vj. TEUR 3.144), Mietaufwendungen für Büroräume, sowie Aufwendungen für Dienstleistungen der Sparten untereinander, enthalten.

4.4. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

In dieser Position sind im Berichtsjahr 2012 Zinsen aus der Aufzinsung von Rückstellungen für Pensionen, Altersteilzeit und Jubiläumsverpflichtungen mit einem Gesamtbetrag von TEUR 734 (Vj. TEUR 750) enthalten.

Hiervon entfallen auf den Bereich Pacht Strom TEUR 11 (Vj.TEUR 11), Pacht Gas TEUR 4 (Vj. TEUR 4) und TEUR 719 (Vj. TEUR 735) auf die übrigen Aktivitäten.

Der Zinsaufwand für Darlehen betrug für die Sparte Pacht Strom TEUR 574 (Vj. TEUR 516) und für Pacht Gas TEUR 284 (Vj. TEUR 264) sowie für die übrigen Aktivitäten TEUR 6.063 (Vj. TEUR 6.064).

5. Angaben über die Zuordnungsregeln gemäß § 10 Abs. 3 Satz 7 EnWG

5.1. Führung von Konten

In unserer internen Rechnungslegung führen wir jeweils getrennte Konten für die nachfolgenden Tätigkeiten: Pacht Strom, sonstige Strom und andere Tätigkeiten innerhalb des Elektrizitätssektors, Pacht Gas, sonstige Gas und andere Tätigkeiten innerhalb des Gassektors und für die übrigen Tätigkeiten außerhalb des Elektrizitäts- und Gassektors. Dabei werden diese Konten unterjährig durch monatliche Abgrenzungsbuchungen und im Rahmen der Aufstellung des Jahresabschlusses bebucht.

Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung für den Tätigkeitsbereich Pacht Strom wurden die Vermögensgegenstände und Schulden sowie Aufwendungen und Erträge weitgehend direkt zugeordnet. Soweit eine direkte Zuordnung von Konten zu den einzelnen Tätigkeiten nicht möglich war oder nur mit unvertretbarem Aufwand möglich gewesen wäre, erfolgte die Zuordnung über eine Schlüsselung der Konten. Dabei wurden folgende Schlüssel verwendet:

Umsatzerlösschlüssel
Verwaltungsschlüssel

In der Bilanz wurden insbesondere folgende Positionen mit Hilfe von Schlüsseln verteilt:

Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Vermögensgegenstände
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten
(Aktive) Rechnungsabgrenzungsposten
Pensionsrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
Sonstige Verbindlichkeiten

5.2. Verwendung von Schlüsseln in der Gewinn- und Verlustrechnung

In der Gewinn- und Verlustrechnung wurden insbesondere folgende Positionen mit Hilfe von Schlüsseln verteilt:

Sonstige betriebliche Erträge
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Zinsaufwand aus der Aufzinsung von Rückstellungen

5.3. Verwendung von Schlüsseln im Einzelnen

Das Anlagevermögen und die Vorräte wurden getrennt für die einzelnen Bereiche geführt und direkt den Tätigkeitsbereichen zugeordnet. Das Sachanlagevermögen verteilt sich mit TEUR 187.022 größtenteils auf die Netze, wobei ca.16,22 v. H. auf das Stromnetz und ca. 12,11 v. H. auf das Gasnetz entfallen.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden nach dem Verwaltungsschlüssel zugeordnet.

Die Forderungen wurden direkt zugeordnet.

Das bilanzielle Eigenkapital wurde als Saldo aus allen Vermögenspositionen abzüglich der übrigen Kapitalpositionen ermittelt und den jeweiligen Aktivitäten zugeordnet. Hierdurch entfallen 29,53 v. H. auf die Pachtsparte Strom und 21,69 v. H. auf die Pachtsparte Gas.

Die empfangenen Ertragszuschüsse werden für die Aktivitäten getrennt geführt. Sie sind zu 36,05 v. H. der Pachtsparte Strom und zu 20,03 v. H. der Pachtsparte Gas zuzurechnen.

Die Rückstellungen wurden z. T. direkt, personenbezogene Rückstellungen wurden nach dem Verwaltungsschlüssel auf die Aktivitäten verrechnet.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden direkt zugeordnet. Im Rahmen der Zuordnung der anderen Verbindlichkeiten konnten wesentliche Beträge wie die abzuführende Konzessionsabgabe direkt ermittelt werden, im Übrigen wurde der allgemeine Verwaltungskostenschlüssel zugrunde gelegt.

Im Zusammenhang mit der Aufteilung entstanden auch interne Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den Aktivitäten, die in den Bilanzen ausgewiesen sind.

Die Erträge und Aufwendungen konnten weitgehend den getrennten Konten der Buchführung zugeordnet werden.

Die Zinsaufwendungen wurden entsprechend der Zuordnung der einzelnen Darlehen verrechnet.

Der Zinsaufwand aus der Aufzinsung von Rückstellungen wurde analog den Rückstellungen auf die Aktivitäten verteilt.

Die angefallenen sonstigen Steuern wurden direkt zugeordnet.

6. Sonstige Angaben

6.1. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus begonnenen Investitionstätigkeiten bzw. Mietund Leasingverträgen sind in Relation zu dem Sachanlagevermögen bzw. den sonstigen betrieblichen Aufwendungen für die Beurteilung der Finanz- bzw. Ertragslage in den Pachtsparten von untergeordneter Bedeutung.

6.2. Haftungsverhältnisse

Die TWL AG hat Rückbürgschaften für von der Dexia-Kommunalbank Deutschland AG, Berlin, sowie von der Kreissparkasse Rhein-Pfalz Ludwigshafen, an die VBL gegebene Darlehen in Höhe von TEUR 14.918 übernommen.

Weitere Haftungsverhältnisse bestanden am Bilanzstichtag nicht.

Ludwigshafen am Rhein, den 28. März 2013

Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft

Dr.-Ing. Hans-Heinrich Kleuker

Kaufmännischer Vorstand

Dr.-Ing. Reiner Lübke

Technischer Vorstand

6 WIEDERGABE DES BESTÄTGUNGSVERMERKS

Wir haben dem Jahresabschluss und dem Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012 der Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft, Ludwigshafen am Rhein, in der Fassung der Anlage 1 den folgenden, unter dem 26. April 2013 unterzeichneten, uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt:

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss — bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang — unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft, Ludwigshafen am Rhein, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 geprüft. Nach § 6b Abs. 5 EnWG umfasste die Prüfung auch die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu fuhren und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften sowie die Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht sowie über die Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz-und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden und dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob die Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG in allen wesentlichen Belangen erfüllt sind. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht sowie für die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands, die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts sowie die Beurteilung, ob die Wertansätze und die Zuordnung der Konten nach § 6b Abs. 3 EnWG sachgerecht und nachvollziehbar erfolgt sind und der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2012 der Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft, Ludwigshafen am Rhein, den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind, hat zu keinen Einwendungen geführt."

7 SCHLUSSBEMERKUNG

Den vorstehenden Bericht über unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts für das Geschäftsjahr 2012 der Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft, Ludwigshafen am Rhein, erstatten wir in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Berichterstattung bei Abschlussprüfungen (Prüfungsstandard des Instituts der Wirtschaftsprüfer — IDW PS 450).

Zu dem von uns erteilten uneingeschränkten Bestätigungsvermerk verweisen wir auf Abschnitt 6 "Wiedergabe des Bestätigungsvermerks".

Mannheim, den 26. April 2013

**Deloitte & Touche GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Krämer, Wirtschaftsprüfer

Müller, Wirtschaftsprüfer

Für Veröffentlichungen oder die Weitergabe des Jahresabschlusses und/oder des Lageberichts in einer von der testierten Fassung abweichenden Form sowie fir den Fall der Übersetzung in anderen Sprachen bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, falls dabei der von uns erteilte Bestätigungsvermerk zitiert wird oder ein Hinweis auf unsere Jahresabschlussprüfung erfolgt; wir weisen hierzu auf die Bestimmungen des § 328 HGB hin. p pC Müller

Bericht des Aufsichtsrats der TWL AG

Im Geschäftsjahr 2012 hat sich der Aufsichtsrat intensiv mit den Themen „Wettbewerb um Konzessionen außerhalb Ludwigshafens", „Neuabschlüsse der Konzessionsverträge Strom, Gas, Wasser und Fernwärme für das Netzgebiet der Stadt Ludwigshafen am Rhein",

„Übernahme sämtlicher Geschäftsanteile der Kommunale Netzgesellschaft Südwest mbH (KNS)", „Weiterentwicklung der Vertriebsgesellschaft Energiehaus Stadtwerke GmbH (ESW)" sowie „Anpassung der Geschäftsprozesse an die neuen Rahmenbedingungen" und

„Veränderung der TWL-Aufbauorganisation" beschäftigt.

Am 01.01.2012 hat Herr Dr.-Ing. Reiner Lübke die Position des technischen Vorstandes der TWL AG übernommen. Der Vorstand hat uns regelmäßig und zeitnah in mündlicher oder schriftlicher Form über alle wesentlichen Fragen der Geschäftsführung, bedeutsame Geschäftsvorgänge und die Entwicklung der Ertrags- und Finanzlage informiert. Am 06.12.2012 hat der Aufsichtsrat mit Wirkung ab dem 01. Januar 2013 eine neue Geschäftsordnung für den Vorstand beschlossen.

Sitzungen des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat trat im Jahr 2012 siebenmal zusammen, davon zu zwei außerordentlichen Sitzungen. Gegenstand der Sitzungen waren unter anderem der Neuabschluss der Konzessionsverträge für das Netzgebiet der Stadt Ludwigshafen, die Weiterentwicklung der Tochtergesellschaften Kommunale Netzgesellschaft Südwest mbH (KNS) und Energiehaus Stadtwerke GmbH (ESW), Durchführung eines Führungskräfte-Audits, Veränderung der Organisationsstruktur und die Wirtschaftsplanung für die Jahre 2013 bis 2017. Im Berichtsjahr schied das Aufsichtsratsmitglied Harald Glahn aus. Neu bestellt wurde Herr Dr. Thomas Schell.

Konzern- und Jahreseinzelabschluss der TWL AG

Der Jahresabschluss der TWL AG und der Konzernabschluss, der zusammengefasste Lagebericht und der Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Jahresergebnisses wurden geprüft. Es bestanden keine Einwände. Der Bericht des Abschlussprüfers wurde zustimmend zur Kenntnis genommen. Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss der TWL AG sowie der Konzernabschluss wurden gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Dem Lagebericht, insbesondere den Aussagen zur weiteren Unternehmensentwicklung, wurde zugestimmt.

Das Prüfungsergebnis und den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk hat der Aufsichtsrat zustimmend zur Kenntnis genommen und keine Einwendungen erhoben.

Abhängigkeitsbericht gemäß § 312 AktG

Der Vorstand hat für das Geschäftsjahr 2012 einen Bericht gemäß § 312 Aktiengesetz über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (»Abhängigkeitsbericht«) erstellt, wonach die TWL AG bei jedem im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhielt und durch die im Bericht angegebenen getroffenen Maßnahmen nicht benachteiligt wurde. Der Abschlussprüfer hat diesen Bericht geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Aufsichtsrat hat gegen die im Bericht enthaltene Schlusserklärung des Vorstands keine Einwände erhoben.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, dem Betriebsrat sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren engagierten Einsatz, der maßgeblich dazu beigetragen hat, dass die TWL AG das abgelaufene Geschäftsjahr erfolgreich gemeistert hat.

Ludwigshafen am Rhein, im April 2013

Der Aufsichtsrat

Dr. Eva Lohse

Oberbürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen am Rhein

Vorsitzende

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