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SMT Scharf AG
Interim / Quarterly Report • Aug 28, 2024
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Interim / Quarterly Report
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Finanzbericht: 34920371
SMT Scharf AG
Hamm
Halbjahresfinanzbericht nach WpHG für den Zeitraum vom 01.01.2024 bis zum 30.06.2024
KENNZAHLEN IM ÜBERBLICK
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| In EUR | 2021 | 2022 | H1/2023 | H1/2024 | |
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | in TEUR | 85.870 | 93.714 | 31.688 | 28.356 |
| Betriebsleistung | in TEUR | 85.137 | 95.859 | 41.045 | 38.301 |
| EBIT | in TEUR | 11.240 | 14.321 | -1.834 | -753 |
| EBIT-Marge auf Betriebsleistung | in% | 13,1 | 14,9 | -4,5 | -2,0 |
| Konzernergebnis | in TEUR | 12.582 | 14.803 | -189 | 856 |
| Eigenkapital | in TEUR | 71.700 | 86.984 | 81.926 | 89.154 |
| Eigenkapitalquote | in % | 59 | 66 | 65 | 70 |
| FTE (full-time employees) | Am Bilanzstichtag | 422 | 421 | 415 | 405 |
TERMINE
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| 13. November 2024 | 9-Monats-Bericht 2024 |
| 31. Dezember 2024 | Ende des Geschäftsjahres |
INHALTSVERZEICHNIS
Informationen zur Aktie
Aktienchart
Aktienkennzahlen
Brief an die Aktionäre
Lagebericht (ungeprüft)
Grundlagen des Konzerns
Wirtschaftsbericht
Risiko- und Chancenbericht
Prognosebericht
IFRS-Halbjahresabschluss (ungeprüft)
Konzern-Bilanz
Konzern-Gesamtergebnisrechnung
Konzern-Kapitalflussrechnung
Konzern-Eigenkapitalspiegel
Anhang
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Impressum
INFORMATIONEN ZUR AKTIE
Aktienkennzahlen H1 2024
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| Ticker/ISIN | S4A/DE0005751986 |
| Aktienzahl inkl. 49.477 eigener Aktien | 5.521.456 |
| Schlusskurs (30.06.2024) * | 6,65 EUR |
| Höchst-/Tiefstkurs * in H1/2024 | 7,00 EUR/5,55 EUR |
| Kursperformance (LTM am 30.06.2024) | +3,1 % |
| Kursperformance SDAX (LTM am 30.06.2024) | +3,6 % |
| Kursperformance Peer Group-Portfolio (LTM am 30.06.2024) | -5,3 % |
| Marktkapitalisierung, ohne eigene Aktien (30.06.2024) | 36,4 Mio. EUR |
* Schlusskurse Xetra-Handelssystem der Deutsche Börse AG.
BRIEF AN DIE AKTIONÄRE
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Aktionärinnen und Aktionäre,
die SMT Scharf Gruppe sah sich im ersten Halbjahr 2024 weiterhin mit schwierigen Marktbedingungen konfrontiert. Dazu gehören die anhaltende Unsicherheit und Volatilität im Marktumfeld, die Eintrübung des Geschäftsklimas in wichtigen Kernmärkten des Untertagebergbaus sowie die weiterhin hohen Kosten in vielen Bereichen. Diesen Herausforderungen wird SMT Scharf kontinuierlich mit gezielten Maßnahmen in Beschaffung, Produktion und Vertrieb entgegenwirken.
In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2024 erzielte die SMT Scharf Gruppe einen Konzernumsatz von 28,4 Mio. EUR. Hierzu konnten das Neuanlagengeschäft mit 11,1 Mio. EUR und das After-Sales Geschäft mit 13,3 Mio. EUR beitragen. Letzteres ist gegenüber dem ersten Halbjahr 2023 deutlich rückläufig. Der Rückgang ist erwartungsgemäß im Markt Russland, darüber hinaus aber auch im Markt China festzustellen. Das Neuanlagengeschäft erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um ca. 30 %. Über den realisierten Umsatz hinaus sind im ersten Halbjahr Aufträge in erheblichem Umfang angearbeitet worden, die uns Rückenwind für die zweite Jahreshälfte geben.
Das operative Ergebnis (EBIT) lag im ersten Halbjahr 2024 mit -0,8 Mio. EUR im negativen Bereich. Hier wirkten sich vor allem die hohen, in Anspruch genommenen Fremdleistungen sowie erhöhte Personalkosten aus. Daneben werden angearbeitete Aufträge erst später im Jahr umsatzwirksam. Im zweiten Halbjahr wird sich SMT Scharf weiterhin darauf konzentrieren, die Geschäftsaktivitäten in den jeweiligen Regionen international voranzutreiben und profitabel zu gestalten. Ein besonderes Augenmerk werden wir dabei auf das After-Sales-Geschäft legen.
Darüber hinaus ist unser Fokus besonders am Standort Hamm auf die Bündelung der Kapazitäten gerichtet, um den im Frühjahr 2024 erhaltenen Großauftrag im Tunnel Segment voranzutreiben und als Referenzauftrag mit hoher Qualität abzuschließen. Dazu sind im ersten Halbjahr erhebliche Aktivitäten in der Konstruktion, der Beschaffung sowie auch in der Logistik und zur Vorbereitung der Fertigung erbracht worden. In diesem Zuge tragen neu etablierte interne Prozesse sowie ein bereichsübergreifendes Projektmanagement zu einer effizienten Projektabwicklung bei.
Grundsätzlich sehen wir SMT Scharf als Spezialist in der Nische unverändert gut positioniert, um von den Megatrends im Bergbau und Tunnelbau nachhaltig profitieren zu können. Dazu haben wir im ersten Halbjahr Wert auf eine engere Vernetzung und intensivere Kommunikation innerhalb unserer Standorte auch im Hinblick auf Forschung und Entwicklung gelegt. Wir sehen weiterhin Potential im Bereich emissionsfreier, nachhaltiger Transportausrüstungen - sowohl für den klassischen Kohlebergbau als auch den Hartgesteinsbergbau. Des Weiteren treiben wir die Entwicklung im Bereich der Automatisierung (Smart Driving Functions) und modularen, batteriebetriebenen Einschienenhängebahnsystemen voran.
Abschließend möchten wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen besonderen Dank für Ihr großes Engagement im ersten Halbjahr aussprechen, insbesondere im Zusammenhang des beabsichtigten Erwerbs einer Mehrheitsbeteiligung an der SMT Scharf AG durch die Yankuang Energy Group. Ebenso danken wir unseren Investoren, Geschäftspartnern und Kunden für das entgegengebrachte Vertrauen. Gestalten Sie mit uns gemeinsam die Zukunft.
Mit herzlichem Glückauf
Reinhard Reinartz
Volker Weiss
LAGEBERICHT (UNGEPRÜFT)
Grundlagen des Konzerns
Die SMT Scharf Gruppe ("SMT Scharf") entwickelt, baut und wartet Transportausrüstungen und Logistiksysteme für den Bergbau unter Tage und für den Tunnelbau. Das Geschäftsprofil von SMT Scharf lässt sich anhand folgender Kriterien beschreiben:
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| • | Geschäftsfelder: Kernprodukt der SMT Scharf Gruppe sind entgleisungssichere Bahnsysteme, die im untertägigen Bergbau eingesetzt werden. Diese Systeme sind technisch in der Lage, Lasten von bis zu 48 Tonnen auf Strecken zu transportieren sowie Steigungen von bis zu 35 Grad zu bewältigen. Als Nebenprodukt bietet SMT Scharf Sessellifte für den Bergbau an. Zum Produktportfolio gehören außerdem die Entwicklung und Installation von schienengebundenen Frischluft- und Kabelführungssystemen, die zum Beispiel zur Energieversorgung von Abbaumaschinen benötigt werden. Des Weiteren verfügt SMT Scharf über ein Portfolio an gummibereiften Fahrzeugen und positioniert sich als integrierter Systemanbieter im Bereich der Untertagelogistik. In diesem Zusammenhang steht auch der Aufbau des Geschäftsfelds Tunnellogistik. Über die Konzerntochter ser elektronik GmbH, Möhnesee, kann SMT Scharf inhouse auf Kompetenzen im Bereich der Elektronik und Steuerungen zurückgreifen. Die Systeme, die in die Transportlösungen von SMT Scharf für den Kohle- und Mineralbergbau integriert werden, produziert das Unternehmen in eigener Fertigung. Darüber hinaus entwickelt ser elektronik kundenspezifische Lösungen für unterschiedliche Branchen, darunter die Lebensmittelindustrie oder die Medizintechnik. Das Geschäft außerhalb des Untertagebergbaus und der Tunnellogistik wird im Segment Andere Industrien abgebildet. |
| • | Art des Geschäfts: Kern der Geschäftstätigkeit ist die Produktion und Installation von Neuanlagen. Daneben konzentriert sich SMT Scharf auf nachgelagerte Services und Dienstleistungen. Das Angebot umfasst dabei die Bereitstellung von Ersatzteilen, Wartungen, Reparaturen oder Instandhaltungsarbeiten. SMT Scharf tritt auf Kundenwunsch vereinzelt auch als Betreiber von Bahnen auf. |
| • | Kundengruppen: Die Produkte von SMT Scharf werden vorrangig im Steinkohlebergbau (Segment Kohlebergbau), zunehmend aber auch beim Abbau von Gold, Platin, Kupfer, Nickel oder Salzen verwendet (zusammengefasst im Segment Mineralbergbau). Im Geschäftsfeld Tunnellogistik stellen Unternehmen aus dem Tunnelbau eine relevante Kundengruppe dar. Durch das Geschäft der ser elektronik kommen des Weiteren im Segment Andere Industrien Unternehmen aus unterschiedlichen Sektoren als potentielle Kundengruppen in Frage, die elektronische Steuerungen für ihre Maschinen benötigen. |
| • | Regionen: SMT Scharf vertreibt die eigenen Produkte in den Hauptmärkten über Tochtergesellschaften, die in den weltweit wichtigsten Bergbaunationen ansässig sind. Dazu gehören vor allem die Auslandsmärkte in China, Polen und Südafrika. Daneben ist SMT Scharf mit einer eigenen Vertriebstochter in Chile auch in Südamerika aktiv sowie über eine weitere Tochtergesellschaft in Nordamerika. Die Konzerntochter ser elektronik beliefert zum Teil auch Kunden in der Schweiz, die bisher noch nicht zu den Vertriebsregionen der SMT Scharf Gruppe gehörte. Der deutsche Heimatmarkt spielt im Bergbau nur noch eine untergeordnete Rolle. In kleineren Märkten arbeitet SMT Scharf mit Händlern oder Agenten zusammen. |
Unternehmensziele und Strategie
SMT Scharf verfolgt eine strategische Ausrichtung an drei Handlungsfeldern. Dazu hat das Vorstandsteam eine umfangreiche Maßnahmenliste definiert, die konsequent adressiert und umgesetzt wird.
Die drei strategischen Handlungsfelder sind:
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| • | Organisches Wachstum: Entwicklung und Launch neuer Produkte im Bereich der Untertagelogistik im Kohlebergbau und mit zunehmender Bedeutung im Mineralbergbau, Erschließung neuer geografischer Märkte sowie Aufbau und Etablierung der Tunnellogistik als drittes Geschäftsfeld. Hinzu kommt das Geschäft mit elektronischen Steuerungen und Komponenten im Bereich Andere Industrien. |
| • | Externes Wachstum: Übernahmen und Kooperationen, mit denen die Kernpositionierung von SMT Scharf vorangetrieben und abgesichert wird. Übernahmen, strategische Partnerschaften und Joint Ventures sind bereits vollzogen beziehungsweise gegründet worden. Dabei legt die SMT Scharf AG ein besonderes Augenmerk auf den Ausbau der Geschäftsaktivitäten außerhalb der Kohle. |
| • | Operative Exzellenz: SMT Scharf arbeitet kontinuierlich an der Verbesserung von Produktivität, Profitabilität und Marktstellung. Zur permanenten Strategie von SMT Scharf gehört es, Optimierungspotenziale im Zusammenspiel der internationalen Standorte sowie bei der Steuerung der Entwicklungsprozesse noch besser zu nutzen. Des Weiteren analysiert SMT Scharf kontinuierlich gezielt spezifische Märkte und Kundenanforderungen, um die Wettbewerbsfähigkeit weiter zu steigern. |
Mit diesen Strategien treibt das Vorstandsteam seine Maßnahmen voran, um das Unternehmen zu einem integrierten Systemanbieter für Logistiklösungen weiterzuentwickeln und gleichzeitig in verwandten Märkten (über die Kernpositionierung im Bergbauzuliefermarkt) die Geschäftsaktivitäten auszubauen. Ziel ist es, auf diese Weise zusätzliches Umsatzpotenzial zu erschließen und die Umsatzentwicklung unabhängiger vom traditionell zyklischen Geschäft im Bergbau, weiterhin der Kernmarkt von SMT Scharf, zu machen.
Ein strategischer Schwerpunkt ist die Einführung eines einheitlichen konzernweiten Enterprise Resource Planning-Systems (ERP-Systems). Nachdem die Implementierung am Standort Hamm bereits erfolgreich abgeschlossen wurde, wird das ERP- System im vierten Quartal 2024 bei der Tochtergesellschaft ser elektronik eingerichtet werden. Ziel ist es, Prozessschritte besser aufeinander abzustimmen, die Planungsqualität zu erhöhen und die Effizienz hinsichtlich der internationalen Zusammenarbeit im Konzern weiter zu steigern. Gleichzeitig er- öffnet das neue ERP-System die Möglichkeit, Optimierungspotenziale frühzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen einzuleiten.
Steuerungssystem
Die SMT Scharf AG steuert ihr Geschäft anhand finanzieller und nichtfinanzieller Kennzahlen, deren Entwicklung den Unternehmenswert in unterschiedlicher Weise positiv beeinflussen. Die finanziellen und nichtfinanziellen Leistungsindikatoren werden kontinuierlich beobachtet und fließen in die monatliche Berichterstattung an den Vorstand und die Diskussion mit dem Aufsichtsrat ein. Die Berichterstattung erfolgt nach Tochtergesellschaften und beinhaltet eine Analyse der Ist-Werte sowie eine Plan-Ist-Analyse und einen Vorjahresvergleich. Je nach Erfordernis nimmt SMT Scharf weitere spezifische Analysen vor.
Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren sowie die aktuelle Perspektivplanung sind in den nachfolgenden Tabellen dargestellt. Hintergrundannahme der mittelfristigen Zielwerte ist ein sich weiter normalisierendes Marktumfeld, insbesondere aufgrund stabiler oder weiterhin steigender Rohstoffpreise.
Finanzielle Leistungsindikatoren:
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| Kennzahl | Berechnungsmethode | Zielwert (Mittelfrist, 3-5 Jahre) |
|---|---|---|
| Kennzahlen der Gewinn- und Verlustrechnung | ||
| --- | --- | --- |
| Konzernumsatzwachstum (organisch und anorganisch) | (Konzernumsatz Berichtsjahr / Konzernumsatz Vorjahr) -1 | >5% |
| Umsatzanteil Tunnel | Umsatz Tunnelsegment / Konzernumsatz | >10% |
| EBIT-Marge | Ergebnis vor Zinsen u. Steuern (EBIT) / Betriebsleistung | >10% |
| Materialaufwandsquote | Materialaufwand / Betriebsleistung | ~50% |
| Bilanzkennzahlen | ||
| Net Working Capital | Jahresdurchschnitt Umlaufvermögen - Jahresdurchschnitt liquide Mittel - Jahresdurchschnitt kurzfristige Verbindlichkeiten (ohne kurzfr. Finanzverbindlichkeiten) | 20 Mio. EUR |
| Eigenkapitalquote (zum Bilanzstichtag) | Eigenkapital / Bilanzsumme | ≥ 30% |
| Effizienzkennzahlen | ||
| Net Working Capital Intensity | Net Working Capital / Konzernumsatz | < 50% |
| Forderungsreichweite | Anzahl Tage Berichtsjahr × ( Jahresdurchschnitt Forderungen aus Lieferungen u. Leistungen / Konzernumsatz ) | <150 Tage |
Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren:
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| Kennzahl | Berechnungsmethode | Zielwert (Mittelfrist, 3-5 Jahre) |
|---|---|---|
| Mitarbeiterkennzahlen | ||
| Mitarbeiterfluktuation | Arbeitnehmerveranlasste Abgänge (FTE) / Jahresdurchschnitt Mitarbeiter (FTE) | <10% |
| Krankenstand | Erkrankungsbedingte Fehlzeiten / Sollarbeitszeit | 5% |
Im Berichtsjahr konnten die gesteckten Ziele teilweise gegenüber dem Vorjahr verbessert werden. In einigen Leistungsindikatoren steckt jedoch weiterhin Verbesserungspotenzial. Die aus Sicht der Gesellschaft wesentlichen finanziellen Leistungsindikatoren sind das Konzernumsatzwachstum und die EBIT-Marge.
Mitarbeiter
Die SMT Scharf AG gibt die Anzahl ihrer Mitarbeiter in Form von Vollzeitäquivalenten (engl. full-time equivalent, FTE) an. Zum 30. Juni 2024 hatte die SMT Scharf Gruppe 405 Mitarbeiter (FTE), darunter 6 Auszubildende am Standort Hamm. Im Vorjahr waren es 415 Beschäftigte (davon 5 Auszubildende). Um die Produktionskapazität flexibel steuern zu können, setzt SMT Scharf gemäß dem Drei-Layer-Modell zusätzlich zeitlich befristete Arbeitskräfte und Leiharbeitnehmer ein. Bei nachhaltigem Wachstum werden diese in den jeweils höheren Layer übernommen.
In Deutschland setzte SMT Scharf auf bestehende personelle Kapazitäten, so dass die Mitarbeiterzahl zum 30. Juni 2024 mit 137 FTE (H1/ 2023: 137 FTE) konstant blieb. Um kurzfristige Bedarfsspitzen zu decken, wurden darüber hinaus insbesondere am Standort Deutschland Leiharbeitskräfte eingesetzt.
Mitarbeiter der SMT Scharf Gruppe:
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| H1/2024 | H1/2023 | |
|---|---|---|
| Mitarbeiter*innen insgesamt | 405 | 415 |
| Mitarbeiter*innen in Deutschland | 137 | 137 |
| Mitarbeitende im Ausland | 268 | 278 |
| Anteil weiblicher Mitarbeitende (%) | 18,0 | 17,8 |
Die Mitarbeiterzahl an den ausländischen Standorten ging gegen- über dem Vergleichszeitraum im ersten Halbjahr 2024 auf 268 FTE (H1/2023: 278 FTE) zurück. Der Anteil der im Ausland beschäftigten Mitarbeiter sank damit auf 66,2% (H1/2023: 67,0 %).
Forschung und Entwicklung
SMT Scharf setzt weiterhin auf seine lokalen Kompetenzzentren vor allem in Deutschland, China, Polen und Südafrika. Um die Aktivitäten in Forschung und Entwicklung voranzutreiben und Synergien innerhalb der SMT Scharf Gruppe zu realisieren, konzentriert sich SMT Scharf auf die engere Vernetzung der Unternehmensstandorte. Dabei steht im Vordergrund, durch einen intensiven Austausch und Wissenstransfer zwischen den Unternehmensstandorten Entwicklungssysteme und Konstruktionssystematiken zu optimieren.
Ein Schwerpunkt stellt die Entwicklung emissionsfreier, nachhaltiger Transportausrüstungen dar. Für zwei Bergwerksgesellschaften, die im Gold- und Platinbergbau in Südafrika tätig sind, hat SMT Scharf batteriebetriebene Elektro-Einschienenhängebahnen entwickelt. Diese Einschienenhängebahnen werden nach erfolgreicher Übergabe im dritten Quartal 2024 in Betrieb genommen. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass neben der üblichen Energieversorgung über Stromschienenanlagen adäquate Batterietechnik zum Einsatz kommt, die es ermöglicht, auch bei einem Ausfall der Hauptstromversorgung kurzzeitig Transportaufgaben durchführen zu können.
Ebenso entwickelt SMT Scharf für den Kohlebergbau ein modulares, batteriebetriebenes Einschienenhängebahnsystem für untertägige Grubenbaue in schlagwettergefährdeter Umgebung. Dieses wird sowohl dem chinesischen Markt hinsichtlich seiner Anforderungen an variable Einsatzmöglichkeiten als auch dem polnischen Markt mit seinen spezifischen Forderungen hinsichtlich Baugröße und untertägigen Umgebungsbedingungen gerecht. Daneben konzentriert sich SMT Scharf auf die Weiterentwicklung von Automatisierungslösungen für die sogenannten "Smart Driving Functions" für untertägige Transportsysteme. Mit einem chinesischen Kooperationspartner konnte mittels einer von SMT Scharf gelieferten Dieselkatze bereits ein Prototyp erfolgreich getestet werden. Durch automatisierte, fahrerlose Transportsysteme können Bergwerksbetreiber den Materialfluss optimieren, Zeit einsparen und Kosten senken. Gleichzeitig kann durch den geringeren Bedarf an Arbeitskräften eine höhere Arbeitssicherheit erreicht werden.
Im Segment Tunnellogistik steht derzeit die Produktentwicklung für die erhaltenen Großaufträge im Vordergrund. Unter anderem fokussiert sich SMT Scharf dabei auf die Entwicklung von Transportsystemen für den schienengebundenen Material- und Personentransport. Dabei geht es darum, mit auf die Kundenbedürfnisse zugeschnittener Transporttechnik einen effizienten Prozess im Tunnelbau zu fördern. Ein Beispiel dafür ist, dass die Transporttechnik dahingehend optimiert wird, dass der Transport und nachfolgender Einbau sogenannter Tübbinge auch in steilster Lage bewerkstelligt werden kann.
Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung beliefen sich im ersten Halbjahr 2024 auf 1.060 TEUR (H1/ 2023:1.076 TEUR). Der Anteil der aktivierten Entwicklungskosten an den gesamten Forschungs- und Entwicklungskosten betrug 226 TEUR (H1 /2023: 0 TEUR), die im Berichtszeitraum vorgenommenen Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungskosten beliefen sich auf 149 TEUR (H1/2023:148 TEUR).
Wirtschaftsbericht
Gesamtwirtschaftliches Umfeld
Im Jahr 2023 verzeichnete die Weltwirtschaft nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) im World Economic Outlook vom Juli 2024 ein Wachstum von 3,3 % (2022: 3,5 %). Für das Jahr 2024 prognostiziert der IWF ein moderates Wachstum von 3,2 % und für 2025 einen Zuwachs der Wirtschaftsleistung von 3,3 %. Damit bestätigt der IWF seine Prognose aus dem April für das Wachstum im laufenden Jahr. Der IWF zeichnet in seiner Prognose vom Juli 2024 ein ambivalentes Bild der Aussichten und sieht die Weltwirtschaft in einer "Zwickmühle". Die Inflation der Dienstleistungspreise sorgt für bleibende Aufwärtsrisiken für die Inflation, was eine Normalisierung der Geldpolitik erschwert. Hinzu kommen globale Handelsspannungen sowie geopolitische Unsicherheiten. Im ersten Quartal 2024 zeigten Europa und China Anzeichen eines wirtschaftlichen Aufschwungs, während das Wachstum in den USA und Japan unter den Erwartungen des IWFs lag.
Die Wirtschaft in China ist im Jahr 2023 laut IWF um 5,2 % gewachsen. Damit setzte nach den Einschränkungen der Corona-Pandemie eine Erholung ein, allerdings ist die Wachstumsrate eine der schwächsten der letzten drei Jahrzehnte. Vor allem Probleme am Immobilienmarkt belasten die Entwicklung. Für das Jahr 2024 prognostiziert der IWF ein Wachstum von 5,0 %, angetrieben durch den privaten Konsum und starke Exporte im ersten Quartal. In Russland wuchs die Wirtschaft im Jahr 2023 um 3,6% und soll im Jahr 2024 um 3,2% wachsen. In Polen betrug das Wachstum im Jahr 2023 lediglich 0,2 % und wurde durch die geopolitischen Spannungen, eine hohe Inflation und die straffe Geldpolitik im Land belastet. Für das Jahr 2024 erwartet der IWF ein Wirtschaftswachstum von 2,3%, welches angetrieben wird vom Privatkonsum und der Anhebung des Mindestlohns um knapp 20%. In Südafrika konnte die Wirtschaftsleistung in 2023 nur um 0,7 % wachsen. Für das Jahr 2024 wird ein leicht stärkeres Wachstum von 0,9% erwartet. Die Entwicklung im Land wird laut IWF beeinträchtigt durch regelmäßige Stromausfälle, Korruption, eine veraltete Infrastruktur und eine hohe Arbeitslosenquote.
Die vier genannten Länder stellen die wichtigsten Absatzmärkte von SMT Scharf dar. Die dortigen Kunden sind zusammen regelmäßig für mehr als 85 % des Konzernumsatzes verantwortlich.
BIP-Wachstum in den wichtigsten Absatzmärkten der SMT Scharf AG *
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| in % | 2023 |
|---|---|
| Welt | +3,3 |
| China | +5,2 |
| Polen | +0,2 |
| Russland | +3,6 |
| Südafrika | +0,7 |
* Quelle: IWF World Economic Outlook, Update Juli 2024
SMT Scharf begrenzt den Einfluss von Wechselkursrisiken durch teilweise Verlagerung von Produktions- und Einkaufsprozessen in die Absatzmärkte des Unternehmens. Neuanlagen werden jedoch weiterhin überwiegend in Deutschland gefertigt. Im ersten Halbjahr 2024 zeigte der Euro Verluste und verlor zuletzt auch gegenüber dem chinesischen Renminbi an Wert.
Entwicklung der Wechselkurse in den wichtigsten Absatzmärkten der SMT Scharf AG *
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| in % | H1/2024 | H1/2023 |
|---|---|---|
| Yuan Renminbi (China)/Euro | +0,7 | +6,8 |
| Zloty (Polen)/Euro | +1,4 | -5,0 |
| Rubel ** (Russland)/Euro | +8,5 | +24,2 |
| Rand (Südafrika)/Euro | +4,3 | +13,5 |
* Quelle: Europäische Zentralbank, Veränderung im Jahresverlauf
** Quelle: Währungsumrechnungskurse von der Commerzbank AG, Frankfurt am Main
Branchenentwicklung
Im Berichtszeitraum sind die Preise für energetische Rohstoffe und Metalle angestiegen. So verzeichnete der für die Branche wichtige S&P GSCI-Energy-and-Metal-Index zwischen Januar und Juni 2024 einen Anstieg von 11,7%. Auch der Ölpreis entwickelte sich während des Berichtszeitraums positiv und nahm im ersten Halbjahr 2024 um 15,9 % zu. Der Kohlepreis stieg im gleichen Zeitraum um 2,8 % an.
Deutsche Maschinen- und Anlagenbauunternehmen blicken derzeit mit Sorge auf die wirtschaftliche Lage. Im Jahr 2023 hat die Branche in Deutschland nach Zahlen des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) einen Umsatz von 262,9 Mrd. EUR generiert. Die Aufträge der Branche sind allerdings um 12 % zurückgegangen. Auch für das Jahr 2024 rechnen laut einer VDMA-Umfrage 40 % der befragten Unternehmen mit einem nominalen Umsatzrückgang. Auch PwC prognostiziert in seiner Studie vom April 2024 einen Rückgang der Umsatzerwartung in der Branche für das Jahr 2024 um 5,1 %. Erst im Jahr 2025 wird wieder mit einem Anstieg der Investitionen und einer höheren Kapazitätsauslastung gerechnet.
Grund für Optimismus liefert die Prognose der OECD, nach der sich der weltweite Rohstoffbedarf bis 2060 verdoppeln soll. So erwartet der VDMA eine verstärkte Nachfrage vor allem von Unternehmen, die sich auf die Gewinnung von Rohstoffen fokussieren, die bei alternativen Formen der Energieerzeugung Verwendung finden. Auch die EU-Kommission prognostiziert einen beispiellosen Anstieg der Nachfrage nach relevanten Rohstoffen für die grüne und digitale Transformation.
Die Bergbauzulieferindustrie profitiert Prognosen zufolge auch von der gesteigerten Nachfrage nach mineralischem Dünger für die Agrarproduktion. Für den globalen Markt für Bergbaumaschinen wird deshalb ein Wachstum von 141 Mrd. USD im Jahr 2023 auf 201 Milliarden US-Dollar im Jahr 2030 prognostiziert, was einer CAGR von 5,2 % (2023 - 2030) entspricht. Es wird erwartet, dass strengere Gesetze und Umweltvorschriften das Wachstum bremsen werden. Demgegenüber betont der VDMA, dass nur mit modernster Bergbautechnik die für den Klimaschutz und die Digitalisierung benötigte Versorgung mit Rohstoffen sicherzustellen ist.
Im Tunnel-Segment bestehen nach Einschätzung von SMT Scharf ebenfalls positive Wachstumsaussichten: Die International Tunneling and Underground Space Association (ITA) geht von weiterem Wachstum in den kommenden Jahren aus. Mit Blick auf in der Planung befindliche Tunnelbauprojekte prognostiziert die ITA, dass sich bis 2030 die globalen Investitionen auf insgesamt 1.385 Mrd. EUR belaufen sollen. Auch im Markt für Tunnelvortriebsmaschinen wird mit einem Wachstum gerechnet. So prognostiziert Straits Research ein Anwachsen des Marktes von 5.587 Mio. USD im Jahr 2022 auf 9.519 Mio. USD im Jahr 2031. Dies entspricht einer CAGR von 6,2 %. Auch hierdurch ergeben sich attraktive Absatzchancen für SMT Scharf.
Durch die Diversifizierung nach Produkten, Einsatzgebieten, Kundengruppen und regionalen Märkten stützt SMT Scharf sein Geschäftsmodell auf mehrere Standbeine. Dadurch wird der Einfluss des zyklisch verlaufenden Kohlebergbaus auf die geschäftliche Entwicklung von SMT Scharf abgemildert.
Geschäftsverlauf und Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage
In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2024 sah sich die SMT Scharf Gruppe weiterhin mit einem herausfordernden Marktumfeld konfrontiert. Der Konzernumsatz erreichte im ersten Halbjahr 2024 28,4 Mio. EUR nach 31,7 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Dies entspricht einem Umsatzrückgang von 10,4 % gegenüber der Vorjahresperiode. Während das Neuanlagengeschäft im Berichtszeitraum deutlich zulegen konnte, verzeichnete das Ersatzteile- und Servicegeschäft einen merklichen Rückgang. So zeigten Bergwerksbetreiber eine Zurückhaltung bei Investitionen in die Instandhaltung und Wartung der Flotten. In der Folge reduzierten sich die Umsatzerlöse aus Ersatzteilen und Service von 23,1 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum auf nunmehr 17,2 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2024. Entsprechend verringerte sich ihr Anteil am Gesamtumsatz auf 60,5 % nach 72,9 % im Vorjahreszeitraum. Das Neuanlagengeschäft konnte hingegen deutlich um 30,6 % auf 11,1 Mio. EUR zulegen (H1/2023: 8,5 Mio. EUR), der Anteil am Gesamtumsatz erhöhte sich entsprechend auf 39,1 % (H1 / 2023: 26,8 %).
Der Produktbereich Bahnsysteme zeigte im Berichtszeitraum einen Umsatzrückgang von 15,7 % auf 23,7 Mio. EUR (H1/ 2023: 28,2 Mio. EUR). Mit 83,7 % verzeichnete diese Produktkategorie weiterhin den größten Anteil am Gesamtumsatz (H1 / 2023: 88,9 %). Der Umsatz im Bereich Sessellifte erhöhte sich hingegen von 1,0 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum auf 2,8 Mio. EUR in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2024. Ihr Anteil am Gesamtumsatz legte entsprechend zu von 3,2 % im Vorjahreszeitraum auf nunmehr 10,0 %. Daneben unterschritten die Umsätze im Produktbereich Gummibereifte Fahrzeuge mit 0,8 Mio. EUR den Vorjahreswert von 1,3 Mio. EUR. Der Anteil der Gummibereiften Fahrzeuge am Konzernumsatz sank folglich von 4,1 % im Vorjahreszeitraum auf 2,7 % im ersten Halbjahr 2024. Der Bereich Sonstige Produkte verzeichnete einen Umsatzrückgang auf 1,0 Mio. EUR (H1/ 2023: 1,2 Mio. EUR) und machte damit 3 % des Gesamtumsatzes aus.
Nach Segmenten betrachtet verzeichnete SMT Scharf im Segment Kohlebergbau einen Umsatzrückgang um 19,0 % auf 20,9 Mio. EUR (H1/2023: 25,8 Mio. EUR). Mit 73,6 % leistet das Segment weiterhin den größten Beitrag zum Konzernumsatz (H1/2023: 81,3 %). Im Mineralbergbau steigerte SMT Scharf den Umsatz im ersten Halbjahr 2024 um 17,5 % auf 5,3 Mio. EUR bzw. 18,5% (H1/2023: 4,5 Mio. EUR bzw. 14,1 %). Die Umsätze im Segment Tunnellogistik stiegen vor dem Hintergrund der erhaltenen Aufträge deutlich um 1,1 Mio. EUR auf 1,2 Mio. EUR (H1/2023: 0,1 Mio. EUR). Daraus resultierte im ersten Halbjahr 2024 ein deutlich erhöhter Anteil am Gesamtumsatz von 4,2% (H1/2023:0,4%). Im Segment "Andere Industrien" belief sich der Umsatz auf 1,0 Mio. EUR bzw. 3,7% nach 1,3 Mio. EUR bzw. 4,2% im Vorjahreszeitraum.
Im wichtigen Auslandsmarkt China ist angesichts einer verhaltenen Investitionsbereitschaft im Kohlebergbau im ersten Halbjahr der Umsatz um 41,5 % auf 6,2 Mio. EUR gesunken (H1 / 2023: 10,6 Mio. EUR). Im russischen Markt ist die Geschäftstätigkeit weiterhin durch die Einschränkungen im Zusammenhang mit den von den westlichen Staaten verhängten Sanktionen geprägt. Der Umsatz in Russland belief sich im ersten Halbjahr 2024 auf 6,2 Mio. EUR nach 6,8 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Im Absatzmarkt Polen ist es SMT Scharf gelungen, Umsätze in Höhe von 6,3 Mio. EUR zu erwirtschaften (H1/ 2023: 7,3 Mio. EUR). Das Land Polen hatte sein Engagement in der Kohleproduktion in 2023 erhöht, was zu einer steigenden Nachfrage seitens der polnischen Bergwerksbetreiber nach adäquater Bergbauausrüstung führte. Jüngst ist aufgrund von Importverträgen diese Nachfrage deutlich verhaltener. In Deutschland bewegten sich die Umsatzerlöse mit 1,6 Mio. EUR auf Vorjahresniveau. In der Region Afrika erhöhten sich im Berichtszeitraum die Umsätze hingegen deutlich um 43,8 % auf 4,6 Mio. EUR nach 3,2 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Dazu konnte insbesondere der Anstieg des lokalen Ersatzteilbedarfes beitragen.
Die Bestandsveränderungen lagen mit 9,9 Mio. EUR über dem Vorjahresniveau (H1/2023: 9,4 Mio. EUR), die Betriebsleistung (definiert als Summe von Umsatzerlösen und Bestandsveränderungen) verringerte sich angesichts der im Vorjahresvergleich niedrigeren Umsatzerlöse und der Bestandsveränderung um 5,3 % auf 38,3 Mio. EUR (H1/2023: 41,0 Mio. EUR).
Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen im ersten Halbjahr 2024 um 9,5 % auf 2,0 Mio. EUR (H1/2023: 2,1 Mio. EUR). Dies ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass im Vorjahresvergleich höhere Währungsgewinne verzeichnet werden konnten.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen mit 6,7 Mio. EUR dagegen deutlich unter dem Vorjahreswert von 8,8 Mio. EUR. Der Rückgang ist vor allem auf 2,9 Mio. EUR geringere Währungsverluste zurückzuführen. Dem gegenüber sind deutlich höhere Fremdleistungen in Anspruch genommen worden vor dem Hintergrund des beabsichtigten Erwerbs einer Mehrheitsbeteiligung an der SMT Scharf AG durch Yankuang Energy Group sowie das geplante Uplisting in den Regulierten Markt.
Der Materialaufwand sank um 11,8 % von 25,4 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum auf 22,4 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2024. Darin spiegelt sich vor allem der Umsatzrückgang in den Bereichen Bahnsysteme und Gummibereifte Fahrzeuge wider, der aus der geringeren Nachfrage in den Kernmärkten der SMT Scharf Gruppe resultierte. Die Materialaufwandsquote (im Verhältnis zur Betriebsleistung) sank entsprechend leicht auf 58,5 % (H1/2023: 59,6 %).
Dagegen erhöhte sich aufgrund gestiegener Lohnkosten der Personalaufwand im ersten Halbjahr 2024 um 2,8 % auf 10,7 Mio. EUR (H1/2023: 10,4 Mio. EUR). Angesichts der im Berichtszeitraum niedrigeren Betriebsleistung erhöhte sich die Personalaufwandsquote bei gleichzeitig gestiegenen Personalaufwendungen folglich auf 30,5 % (H1/2023: 25,4 %).
Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen unterschritten mit 1,2 Mio. EUR das Vorjahresniveau (H1/2023: 1,4 Mio. EUR). Im Berichtszeitraum wurden im Wesentlichen Abschreibungen für das ERP-System getätigt.
Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) fiel in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres mit -0,8 Mio. EUR negativ aus (H1/2023: 1,8 Mio. EUR). Hier wirkten sich vor allem die hohen in Anspruch genommenen Fremdleistungen sowie erhöhte Personalkosten aus. Daneben werden begonnene Aufträge erst später im Jahr ergebniswirksam. Auf Segmentebene verbesserte sich das EBIT im Segment Kohlebergbau im ersten Halbjahr 2024 auf -1,1 Mio. EUR (H1/2023: 2,2 Mio. EUR). Im Mineralbergbau verringerte sich das EBIT auf 161 TEUR nach 218 TEUR im Vorjahreszeitraum. Das Segment Tunnellogistik leistete mit 170 TEUR (H1/2023:5 TEUR) einen positiven Ergebnisbeitrag, während das Segment Andere Industrien mit -34 TEUR (H1/2023:143 TEUR) ein leicht negatives Ergebnis verzeichnete.
Das Finanzergebnis des Konzerns lag mit 1,4 Mio. EUR im positiven Bereich (H1/2023: 876 TEUR). Hier wirkte sich das positive Halbjahresergebnis der At-Equity-Beteiligung aus. Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit hat im ersten Halbjahr 2024 zu Ertragsteuern in Höhe von -0,2 Mio. EUR (H1/2023: -0,8 Mio. EUR) geführt.
Insgesamt verzeichnete SMT Scharf im ersten Halbjahr 2024 ein positives Konzernergebnis von 856 TEUR (H1/2023: -189 EUR). Bezogen auf die durchschnittlich ausstehenden Aktien von 5.471.979 Stück betrug das Ergebnis je Aktie im Berichtszeitraum unverwässert 0,15 EUR (H1/2023: -0,05 EUR).
Der Auftragseingang in den ersten sechs Monaten 2024 übertraf mit 53,8 Mio. EUR deutlich den Vorjahreswert von 43,2 Mio. EUR. Darin spiegeln sich die erhaltenen Großaufträge im Segment Tunnellogistik wider. Der Auftragsbestand von SMT Scharf betrug zum Stichtag 30. Juni 2024 48,0 Mio. EUR (30. Juni 2023: 34,4 Mio. EUR).
Die Bilanzsumme zum 30. Juni 2024 lag mit 127,5 Mio. EUR etwa auf dem Niveau zum Ende des Geschäftsjahres 2023 (31. Dezember 2023: 126,5 Mio. EUR). Das optimierte Forderungsmanagement trug dazu bei, dass der Forderungsbestand aus Lieferungen und Leistungen zum Stichtag deutlich um 10,2 Mio. EUR auf 25,5 Mio. EUR zurückgeführt und zudem in seiner Fälligkeitsstruktur weiter verjüngt werden konnte (31. Dezember 2023: 35,7 Mio. EUR). Insgesamt verringerten sich die kurzfristigen Vermögenswerte zum 30. Juni 2024 leicht auf 86,2 Mio. EUR (31. Dezember 2023: 88,0 Mio. EUR). Die langfristigen Vermögenswerte erhöhten sich hingegen zum 30. Juni 2024 im Vergleich zum Jahresende 2023 auf 41,3 Mio. EUR (31. Dezember 2023: 38,5 Mio. EUR). Der Anstieg ist insbesondere durch das gute Halbjahresergebnis der At- Equity-Beteiligung bedingt.
Auf der Passivseite der Bilanz verringerten sich die langfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten und beliefen sich zum Stichtag 30. Juni 2024 auf 7,7 Mio. EUR (31. Dezember 2023: 8,3 Mio. EUR). Die kurzfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten sanken ebenfalls von 31,5 Mio. EUR zum 31. Dezember 2023 auf 30,6 Mio. EUR zum Stichtag 30. Juni 2024. Dies war im Wesentlichen durch die Reduzierung des kurzfristigen Finanzmittelfonds bedingt.
Im Berichtszeitraum verfügte SMT Scharf weiterhin über eine solide Eigenkapitalausstattung. Das Eigenkapital der SMT Scharf erhöhte sich zum Bilanzstichtag 30. Juni 2024 auf 89,2 Mio. EUR und übertraf damit um 1,9 % den Wert zum 31. Dezember 2023 (86,7 Mio. EUR). Die Eigenkapitalquote erhöhte sich entsprechend zum 30. Juni 2024 auf 69,9 % (31. Dezember 2023: 68,5 %).
Das Net Working Capital betrug zum 30. Juni 2024 58,3 Mio. EUR und nahm damit gegenüber dem Jahresende 2023 um 9,1 % deutlich ab (31. Dezember 2023: 64,0 Mio. EUR). Das durchschnittliche Net Working Capital der vergangenen zwölf Monate (LTM, berechnet aus quartalsweisen Werten) lag zum 30. Juni 2024 bei 61,9 Mio. EUR. Der rollierende Konzernumsatz der vergangenen zwölf Monate belief sich zum Bilanzstichtag auf 69,8 Mio. EUR. Daraus ergibt sich eine gegenüber dem Vorjahresstichtag gestiegene Net Working Capital-Intensität von 88,7 %. Mittelfristig strebt SMT Scharf eine Reduktion der Net Working Capital-Intensität auf <50 % an.
Vergleich der tatsächlichen Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage mit der Prognose
Mit der Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2023 hat der Vorstand der SMT Scharf AG seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2024 bekanntgegeben. Demnach erwartet der Vorstand unter konservativen Prämissen einen Konzernumsatz zwischen 74 Mio. EUR und 79 Mio. EUR. Daneben rechnet der Vorstand für das Jahr 2024 mit einem operativen Ergebnis (EBIT) zwischen 1,5 Mio. EUR und 2,5 Mio. EUR.
Auf Basis der Zahlen für das erste Halbjahr 2024 hat SMT Scharf zum Stichtag seine Erwartungen für das Gesamtjahr 2024 noch nicht erreicht:
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| • | Der tatsächliche Konzernumsatz lag im ersten Halbjahr 2024 mit 28,4 Mio. EUR unter der anteiligen Prognose im Korridor zwischen 37 Mio. EUR und 39,5 Mio. EUR. |
| • | Das tatsächliche EBIT fiel mit -753 TEUR deutlich schlechter aus als die anteilige EBIT-Prognose im Korridor zwischen 750 TEUR und 1,2 Mio. EUR. |
Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage des Unternehmens
Die SMT Scharf Gruppe sah sich im ersten Halbjahr 2024 weiterhin mit schwierigen Marktbedingungen konfrontiert. Im klassischen Kohlebergbau sowie im Hartgesteinsbergbau war insgesamt eine verhaltene Investitionsbereitschaft im Markt für Bergbauausrüstung zu verzeichnen. Im Segment Tunnellogistik konnte SMT Scharf hingegen vielversprechende Großaufträge gewinnen, auf deren Abwicklung ein Schwerpunkt im ersten Halbjahr lag. SMT Scharf sieht sich in der Nische unverändert gut positioniert und fokussiert sich darauf, innovative Transportlösungen für den Untertagebergbau sowie Tunnelbaustellen zu entwickeln. Damit soll insbesondere die Geschäftstätigkeit außerhalb des Kohlebergbaus weiter vorangetrieben werden. Zur Umsetzung der Unternehmensstrategie kann SMT Scharf auf einer soliden Finanzierungssituation aufsetzen. Die Eigenkapitalquote liegt mit 69,9 % auf einem sehr hohen Niveau bei einer gleichzeitig moderaten Finanzverschuldung. Der Auftragsbestand zum Stichtag 30. Juni 2024 von 48,0 Mio. EUR spiegelt das hohe Auftragsvolumen im Segment Tunnellogistik wider und sorgt für positive Impulse für das zweite Halbjahr.
Risiko- und Chancenbericht
Die mit der zukünftigen Entwicklung der SMT Scharf Gruppe verbundenen Chancen und Risiken sind im Konzernlagebericht zum Geschäftsjahr 2023 (siehe Seiten 51-56) ausführlich dargestellt.
Prognosebericht
Für das Jahr 2024 erwartet der Internationale Währungsfonds (IWF) ein weltweites Wirtschaftswachstum von 3,2 %, gefolgt von nunmehr 3,3 % Wachstum im Jahr 2025. Damit bestätigt der IWF seine Prognose aus dem April dieses Jahres für das globale Wachstum im laufenden Jahr. Der IWF zeichnet in seiner Prognose aus dem Juli 2024 ein ambivalentes Bild der Aussichten und sieht die Weltwirtschaft in einer Zwickmühle. Einerseits wird das globale Wachstum als stabil bewertet und gerade die Euro-Zone hat ihre Talsohle durchschritten. Andererseits sorgen Preissteigerungen für Dienstleistungen für bleibende Aufwärtsrisiken der Inflation, was eine Normalisierung der Geldpolitik erschwert. Hinzu kommen globale Handelsspannungen sowie anhaltende geopolitische Unsicherheiten.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) prognostiziert folgende BIP-Wachstumsraten in den Kernmärkten von SMT Scharf für das Jahr 2024:
BIP-Wachstum in den wichtigsten Absatzmärkten der SMT Scharf AG *
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| (in %) | 2024 | 2023 |
|---|---|---|
| Welt | 3,2 | 3,3 |
| China | 5,0 | 5,2 |
| Polen | 3,1 | 0,2 |
| Russland | 3,2 | 3,6 |
| Südafrika | 0,9 | 0,7 |
* Quelle: IWF World Economic Outlook, Update Juli 2024
Grundsätzlich sehen wir SMT Scharf als Spezialist in der Nische unverändert gut positioniert, um von den Megatrends im Bergbau und Tunnelbau nachhaltig profitieren zu können. Dazu haben wir im ersten Halbjahr unsere Initiativen in Entwicklung, Produktion und Vertrieb fortgeführt. Wir sehen unter anderem Potential im Bereich emissionsfreier, nachhaltiger Transportausrüstungen - sowohl für den klassischen Kohlebergbau als auch den Hartgesteinsbergbau. Für die globale Bergbauzuliefererindustrie wird ein Wachstum von 141 Mrd. USD im Jahr 2023 auf 201 Mrd. USD im Jahr 2030 prognostiziert, was einer CAGR von 5,2 % (2023-2030) entspricht. Diese Wachstumsrate bietet SMT Scharf attraktive Absatzmöglichkeiten. Zudem konzentrieren wir uns weiterhin auf die Kernmärkte China, Polen, Südafrika sowie Amerika.
Auf Basis der Ergebnisse für das erste Halbjahr 2024 bestätigt der Vorstand der SMT Scharf AG für das Geschäftsjahr 2024 seine Prognose und rechnet unter konservativen Prämissen weiterhin mit einem Konzernumsatz zwischen 74 Mio. EUR und 79 Mio. EUR. Daneben erwartet der Vorstand weiterhin für das Jahr 2024 ein operatives Ergebnis (EBIT) zwischen 1,5 Mio. EUR und 2,5 Mio. EUR.
Hamm, 28. August 2024
SMT Scharf AG
Der Vorstand
KONZERN-BILANZ
Aktiva
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| In TEUR | 30.06.2024 | 30.06.2023 | 31.12.2023 |
|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 6.700 | 7.587 | 6.878 |
| Sachanlagen | 6.853 | 6.722 | 6.771 |
| Ausleihungen | 649 | 730 | 649 |
| At-Equity-Beteiligungen | 22.286 | 16.895 | 20.217 |
| Übrige Beteiligungen | 7 | 7 | 7 |
| Aktive latente Steuern | 4.826 | 3.940 | 4.015 |
| Langfristige Leasingforderungen | 0 | 202 | 0 |
| Sonstige langfristige nichtfinanzielle Vermögenswerte | 1 | 2 | 1 |
| Langfristige Vermögenswerte | 41.332 | 36.085 | 38.538 |
| Vorräte | 45.091 | 39.124 | 38.193 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 25.486 | 34.364 | 35.691 |
| Vertragsvermögenswerte | 525 | 30 | 442 |
| Kurzfristige Leasingforderungen | 204 | 712 | 570 |
| Sonstige kurzfristige nichtfinanzielle Vermögenswerte | 4.056 | 6.080 | 3.827 |
| Sonstige kurzfristige nichtfinanzielle Vermögenswerte i. Z. m. Versorgungsansprüchen der Arbeitnehmer | 1.494 | 1.432 | 1.006 |
| Liquide Mittel | 9.360 | 9.209 | 8.241 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 86.216 | 90.951 | 87.970 |
| Bilanzsumme | 127.538 | 127.036 | 126.508 |
Passiva
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| In TEUR | 30.06.2024 | 30.06.2023 | 31.12.2023 |
|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | 5.472 | 5.472 | 5.472 |
| Kapitalrücklage | 23.623 | 24.230 | 23.623 |
| Gewinnrücklagen | 65.867 | 59.651 | 65.049 |
| Sonstige Rücklagen | -7.667 | -9.110 | -9.206 |
| Minderheitenanteile | 1.859 | 1.683 | 1.773 |
| Eigenkapital | 89.154 | 81.926 | 86.712 |
| Rückstellungen für Pensionen | 2.442 | 2.625 | 2.520 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 195 | 175 | 200 |
| Passive latente Steuern | 748 | 562 | 659 |
| Leasingverbindlichkeiten | 2.319 | 1.928 | 2.234 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 40 | 679 | 256 |
| Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 1.965 | 2.845 | 2.464 |
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 7.709 | 8.814 | 8.333 |
| Laufende Ertragsteuern | 3.342 | 1.660 | 3.465 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | 5.330 | 5.287 | 5.770 |
| Vertragsverbindlichkeiten | 4.542 | 937 | 901 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 3.289 | 7.229 | 3.820 |
| Leasingverbindlichkeiten | 841 | 1.097 | 768 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (Finanzmittelfonds) | 8.604 | 17.389 | 10.847 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (Nicht-Finanzmittelfonds) | 3.560 | 1.829 | 4.842 |
| Sonstige kurzfristige nichtfinanzielle Verbindlichkeiten | 1.167 | 868 | 1.050 |
| Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 30.675 | 36.296 | 31.463 |
| Bilanzsumme | 127.538 | 127.036 | 126.508 |
KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG
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| In TEUR | Q2/2024 | Q2/2023 | H1/2024 | H1/2023 |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 15.900 | 18.889 | 28.356 | 31.688 |
| Bestandsveränderungen | 7.838 | 1.540 | 9.945 | 9.357 |
| Betriebsleistung (100 %) | 23.738 | 20.429 | 38.301 | 41.045 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 888 | 859 | 2.008 | 2.131 |
| Materialaufwand | 14.778 | 11.765 | 22.424 | 25.379 |
| Personalaufwand | 5.320 | 5.307 | 10.726 | 10.416 |
| Abschreibungen | 598 | 668 | 1.200 | 1.366 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 3.686 | 5.166 | 6.712 | 8.763 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) | 244 | -704 | -753 | -1.834 |
| Erträge aus At-Equity-Beteiligungen | 1.492 | 818 | 1.868 | 1.255 |
| Zinserträge | 151 | 125 | 348 | 215 |
| Zinsaufwendungen | 419 | 290 | 771 | 594 |
| Finanzergebnis | 1.224 | 653 | 1.445 | 876 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 1.468 | -51 | 692 | -958 |
| Ertragsteuern | 167 | -47 | -164 | -769 |
| Konzernergebnis | 1.301 | -4 | 856 | -189 |
| davon auf Aktionäre der SMT Scharf AG entfallendes Gesamtergebnis | 1.115 | -18 | 817 | -287 |
| davon auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Gesamtergebnis | 186 | 14 | 39 | 98 |
| Posten des sonstigen Ergebnisses, die zu einem späteren Zeitpunkt in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden: | ||||
| Währungsumrechnungsdifferenz ausländischer Jahresabschlüsse | 1.313 | -1.033 | 1.385 | -2.693 |
| Anteil am sonstigen Ergebnis, der auf Unternehmen entfällt, die nach der Equity-Methode bilanziert werden | 111 | -978 | 201 | -1.264 |
| Posten des sonstigen Ergebnisses, die zu einem späteren Zeitpunkt nicht in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden: | ||||
| Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste | - | - | - | - |
| Latente Steuern | - | - | - | - |
| Sonstiges Ergebnis | 1.424 | -2.012 | 1.586 | -3.958 |
| davon auf Aktionäre der SMT Scharf AG entfallendes sonstiges Ergebnis | 1.385 | -1.957 | 1.539 | -3.844 |
| davon auf nicht beherrschende Anteile entfallendes sonstiges Ergebnis | 39 | -55 | 47 | -114 |
| Gesamtergebnis | 2.725 | -2.016 | 2.442 | -4.147 |
| davon auf Aktionäre der SMT Scharf AG entfallendes Gesamtergebnis | 2.500 | -1.957 | 2.356 | -4.131 |
| davon auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Gesamtergebnis | 225 | -41 | 86 | -16 |
| Ergebnis je Aktie (in EUR) | ||||
| Unverwässert | 0,20 | 0 | 0,15 | -0,05 |
| Verwässert | 0,20 | 0 | 0,15 | -0,05 |
| Durchschnittliche Anzahl Aktien unverwässert | 5.471.979 | 5.471.979 | 5.471.979 | 5.471.979 |
| Durchschnittliche Anzahl Aktien verwässert | 5.471.979 | 5.510.475 | 5.471.979 | 5.510.475 |
KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG
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| In TEUR | H1/2024 | H1/2023 |
|---|---|---|
| Konzernergebnis | 856 | -189 |
| -/+ Erträge/ Aufwendungen aus At-Equity-Beteiligungen | -1.868 | -1.255 |
| + Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte | 1.200 | 1.363 |
| -/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | 85 | 193 |
| +/- Abnahme/Zunahme der Rückstellungen | -622 | -458 |
| -/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | 4.160 | 1.949 |
| +/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | 2.787 | -164 |
| +/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge | 0 | 67 |
| +/- Gebuchte Ertragsteuern | -164 | -769 |
| +/- Gebuchte Finanzaufwendungen | 423 | 380 |
| -/+ Gezahlte Ertragsteuern | -615 | -1.990 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 6.242 | -873 |
| + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens | 0 | 5 |
| - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -267 | -495 |
| - Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | -254 | -13 |
| + Erhaltene Zinsen | 347 | 222 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -174 | -281 |
| + Einzahlung aus der Aufnahme von Darlehen, einschließlich aus Wertpapierpensionsgeschäften | 975 | - |
| - Auszahlung für die Tilgung von Leasingverbindlichkeiten | -356 | -335 |
| + Einzahlungen aus Sale-and-Lease-back-Verträgen | - | - |
| - Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten | -2.972 | -1.226 |
| - Gezahlte Zinsen | -633 | -586 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -2.986 | -2.147 |
| Zahlungswirksame Veränderungen der Finanzmittelfonds | 3.083 | -3.301 |
| Wechselkurs- und konsolidierungskreisbedingte Änderungen der Finanzmittelfonds | 279 | -817 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | -2.606 | -4.062 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 756 | -8.180 |
KONZERN-EIGENKAPITALSPIEGEL VOM 01.01. BIS 30.06.2024
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| Gewinnrücklagen | ||||
|---|---|---|---|---|
| In EUR | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Versicherungsm. Gewinne und Verluste | Sonstige Gewinnrücklagen |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Betrag zum 01.01.2024 | 5.472 | 23.623 | 19 | 65.031 |
| Konzernergebnis | - | - | - | 817 |
| Währungsdifferenz aus Umrechnung ausländischer Jahresabschlüsse Ergebnis | - | - | - | - |
| Anteil am sonstigen Ergebnis, das auf At-Equity-Beteiligungen entfällt | - | - | - | - |
| Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne/Verluste | - | - | - | - |
| Latente Steuern auf erfasste versicherungsmathematische Gewinne/Verluste | - | - | - | - |
| Insgesamt erfasste Aufwendungen und Erträge | - | - | - | 817 |
| Erhöhung Eigenkapital wegen auszugebender Anteile | - | - | - | - |
| Betrag zum 30.06.2024 | 5.472 | 23.623 | 19 | 65.848 |
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| Sonstige Rücklagen | ||||
|---|---|---|---|---|
| In EUR | Differenz aus Währungsumrechnung | Den Aktionären der SMT Scharf AG zustehendes Eigenkapital | Nicht beherrschende Anteile | Summe Eigenkapital |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Betrag zum 01.01.2024 | -9.206 | 84.939 | 1.773 | 86.712 |
| Konzernergebnis | - | 817 | 39 | 856 |
| Währungsdifferenz aus Umrechnung ausländischer Jahresabschlüsse Ergebnis | 1.338 | 1.338 | 47 | 1.385 |
| Anteil am sonstigen Ergebnis, das auf At-Equity-Beteiligungen entfällt | 201 | 201 | - | 201 |
| Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne/Verluste | - | - | - | - |
| Latente Steuern auf erfasste versicherungsmathematische Gewinne/Verluste | - | - | - | - |
| Insgesamt erfasste Aufwendungen und Erträge | 1.539 | 2.356 | 86 | 2.442 |
| Erhöhung Eigenkapital wegen auszugebender Anteile | - | - | - | - |
| Betrag zum 30.06.2024 | -7.667 | 87.295 | 1.859 | 89.154 |
KONZERN-EIGENKAPITALSPIEGEL VOM 01.01. BIS 30.06.2023
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| Gewinnrücklagen | ||||
|---|---|---|---|---|
| In EUR | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Versicherungsm. Gewinne und Verluste | Sonstige Gewinnrücklagen |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Betrag zum 01.01.2023 | 5.472 | 24.162 | -59 | 59.997 |
| Konzernergebnis | - | - | - | -287 |
| Währungsdifferenz aus Umrechnung ausländischer Jahresabschlüsse Ergebnis | - | - | - | - |
| Anteil am sonstigen Ergebnis, das auf At-Equity-Beteiligungen entfällt | - | - | - | - |
| Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne/Verluste | - | - | - | - |
| Latente Steuern auf erfasste versicherungsmathematische Gewinne/Verluste | - | - | - | - |
| Insgesamt erfasste Aufwendungen und Erträge | - | - | - | -287 |
| Erhöhung Eigenkapital wegen auszugebender Anteile | - | 68 | - | - |
| Betrag zum 30.06.2023 | 5.472 | 24.230 | -59 | 59.710 |
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| Sonstige Rücklagen | ||||
|---|---|---|---|---|
| In EUR | Differenz aus Währungsumrechnung | Den Aktionären der SMT Scharf AG zustehendes Eigenkapital | Nicht beherrschende Anteile | Summe Eigenkapital |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Betrag zum 01.01.2023 | -4.288 | 85.284 | 1.700 | 86.984 |
| Konzernergebnis | - | -287 | 98 | -189 |
| Währungsdifferenz aus Umrechnung ausländischer Jahresabschlüsse Ergebnis | -3.557 | -3.557 | 114 | -3.671 |
| Anteil am sonstigen Ergebnis, das auf At-Equity-Beteiligungen entfällt | -1.265 | -1.265 | - | -1.265 |
| Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne/Verluste | - | - | - | - |
| Latente Steuern auf erfasste versicherungsmathematische Gewinne/Verluste | - | - | - | - |
| Insgesamt erfasste Aufwendungen und Erträge | -4.822 | -5.109 | -16 | -5.125 |
| Erhöhung Eigenkapital wegen auszugebender Anteile | - | 68 | - | 68 |
| Betrag zum 30.06.2023 | -9.110 | 80.243 | 1.683 | 81.926 |
ANHANG
Informationen zur SMT Scharf AG und SMT Scharf Gruppe
Die SMT Scharf AG, Römerstraße 104, 59075 Hamm, (im Folgenden auch "Gesellschaft" genannt) wurde am 31. Mai 2000 nach deutschem Recht gegründet. Sie ist Führungsholding der Unternehmen der SMT Scharf Gruppe. Sämtliche 5.521.456 Aktien sind zum Handel an der Börse München im Freiverkehr des Qualitätssegment m:access verfügbar. Gegenstand der Unternehmen der SMT Scharf Gruppe sind Projektierung, Herstellung, Handel, Installation und Wartung von Maschinen und Anlagen zum Transport von Personen, Ausrüstung und Material sowie das Halten von Beteiligungen. Die SMT Scharf AG hat ihren Sitz in Hamm und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Hamm mit der Nummer HRB 5845.
Allgemeine Angaben zur Berichterstattung
Der vorliegende Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2024 der SMT Scharf Gruppe umfasst gem. § 37w Abs. 2 WpHG einen verkürzten Konzernzwischenabschluss und einen Konzernzwischenlagebericht. Der verkürzte Konzernzwischenabschluss wurde nach den Vorschriften der International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, für die Zwischenberichterstattung aufgestellt (IAS 34). Die angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie Berechnungsmethoden stimmen mit denjenigen überein, die in dem Konzernabschluss nach IFRS zum 31. Dezember 2023 angewendet worden sind. Die Ertragsteuern wurden auf Basis des für das Gesamtjahr erwarteten Steuersatzes abgegrenzt. Der Konzernzwischenlagebericht wurde unter Beachtung der anwendbaren Vorschriften des WpHG erstellt. Der Halbjahresfinanzbericht wurde keiner prüferischen Durchsicht unterzogen.
Der Zwischenabschluss spiegelt für den Berichtszeitraum ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der SMT Scharf Gruppe wider. Dieser verkürzte Konzernzwischenabschluss enthält nicht alle gem. IFRS geforderten Angaben für Konzernabschlüsse und sollte daher in Verbindung mit dem Konzernjahresfinanzbericht zum 31. Dezember 2023, der die Basis für den vorliegenden Zwischenabschluss darstellt, gelesen werden. Darüber hinaus verweisen wir hinsichtlich wesentlicher Veränderungen und Geschäftsvorfälle bis zum 30. Juni 2024 auf den Zwischenlagebericht in diesem Dokument.
Der Zwischenabschluss wird in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, werden alle Beträge in 1.000 Euro (TEUR) angegeben und kaufmännisch gerundet.
Neue Standards und Interpretationen
Hinsichtlich der ausführlichen Darstellung der zukünftig anzuwenden Normen verweisen wir auf den Geschäftsbericht 2023.
Währungsumrechnung
Die Wechselkurse der wichtigsten Währungen haben sich wie folgt entwickelt:
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| Stichtagskurs | Durchschnittskurs | |||
|---|---|---|---|---|
| 1 Euro = | 30.06.2024 | 30.06.2023 | 2024 | 2023 |
| Polnischer Zloty | 4,3090 | 4,4388 | 4,3167 | 4,4608 |
| Südafrikanischer Rand | 19,4970 | 20,5785 | 20,2467 | 20,3033 |
| Chinesischer Renminbi Yuan | 7,7748 | 7,8983 | 7,8011 | 7,7653 |
| Russischer Rubel | 92,0000 | 95,5000 | 97,7850 | 82,5552 |
| Kanadische Dollar | 1,4670 | 1,4415 | 1,4685 | 1,4414 |
Konsolidierungskreis
Der Konsolidierungskreis hat sich in der laufenden Berichtsperiode wie nachfolgend aufgezeigt, verändert.
In den Konzernabschluss der SMT Scharf Gruppe werden neben der SMT Scharf AG die folgenden beherrschten Unternehmen einbezogen:
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| Anteil am Kapital | |
|---|---|
| SMT Scharf GmbH, Hamm, Deutschland | 100% |
| SMT Scharf Polska Sp. z o. o., Tychy, Polen | 100% |
| SMT Scharf Africa (Pty.) Ltd., Gauteng, Südafrika | 70 % |
| Scharf Mining Machinery (Xuzhou) Co. Ltd., Xuzhou, China | 100% |
| Scharf Mining Machinery (Beijing) Co., Ltd., Beijing, China *** | 100% |
| SMT Scharf Sudamerica SpA, Santiago, Chile | 100 % |
| 000 SMT Scharf, Novokuznetsk, Russische Föderation * | 100 % |
| 000 SMT Scharf Service, Novokuznetsk, Russische Föderation ** | 100% |
| RDH Mining Equipment, Alban, Kanada | 100 % |
| ser elektronik GmbH, Möhnesee, Deutschland | 51% |
| Shandong Xinsha Monorail Co. Ltd., Xintai, China **** | 50% |
| Shanxi Ande Auxiliary Transportation Co. Ltd., Changzhi, Shanxi Province, China ***** | 40% |
* Davon 1,25 % mittelbar über SMT Scharf GmbH
** Mittelbar über 000 SMT Scharf
*** Mittelbar über SMT Scharf GmbH
**** Als 50 %-Beteiligung nach der Equity-Methode konsolidiert
***** Als 40 %-Beteiligung nach der Equity-Methode konsolidiert
Erläuterungen zur Ergebnisrechnung
(1) Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:
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| Q2/2024 | Q2/2023 | H1/2024 | H1/2023 | |
|---|---|---|---|---|
| Neuanlagen | 6.374 | 4.255 | 11.067 | 8.496 |
| Ersatzteile/Service/Übriges | 9.526 | 14.634 | 17.289 | 23.192 |
| Summe | 15.900 | 18.889 | 28.356 | 31.688 |
| Deutschland | 636 | 1.011 | 1.558 | 1.592 |
| Übrige Länder | 15.264 | 17.878 | 26.798 | 30.096 |
| Summe | 15.900 | 18.889 | 28.356 | 31.688 |
(2) Ertragsteuern
Die Ertragsteuern setzen sich wie folgt zusammen:
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| In TEUR | Q2/2024 | Q2/2023 | H1/2024 | H1/2023 |
|---|---|---|---|---|
| Tatsächliche Steueraufwendungen | 339 | 483 | 529 | 930 |
| Latente Steuern | -171 | -530 | -692 | -1.699 |
| Summe | 168 | -47 | -163 | -769 |
(3) Segmentbericht
Nach IFRS 8 basiert die Identifikation von berichtspflichtigen operativen Segmenten auf dem "Management Approach". Danach erfolgt die externe Segmentberichterstattung auf Basis der konzerninternen Organisations- und Managementstruktur sowie der internen Finanzberichterstattung an das oberste Führungsgremium ("Chief Operating Decision Maker"). In der SMT Scharf Gruppe ist der Vorstand der SMT Scharf AG verantwortlich für die Bewertung und Steuerung des Geschäftserfolgs der Segmente und gilt als oberstes Führungsgremium im Sinne des IFRS 8.
Die SMT Scharf AG berichtet über vier operative Segmente, die entsprechend der Art der angebotenen Produkte und Dienstleistungen, Marken, Vertriebswege und Kundenprofile eigenständig von segmentverantwortlichen Gremien geführt werden. Die Umsätze und Vorleistungen zwischen den Segmenten sind von untergeordneter Bedeutung und werden nicht separat ausgewiesen.
Segmentberichterstattung zum 30.06.2024
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| Kohlebergbau | Mineralbergbau | Tunnellogistik | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | H1/ 2024 | H1/ 2023 | H1/ 2024 | H1/ 2023 | H1/ 2024 | H1/2023 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 20.860 | 25.762 | 5.253 | 4.472 | 1.199 | 122 |
| davon Neuanlagen | 6.319 | 5.856 | 2.602 | 1.423 | 1.196 | 51 |
| davon Ersatzteile | 10.737 | 15.998 | 2.484 | 2.849 | 3 | 71 |
| davon Service | 3.741 | 3.828 | 167 | 200 | - | - |
| davon Sonstiges | 63 | 80 | - | - | - | - |
| Betriebsergebnis (EBIT) | (1.050) | (2.200) | 161 | 218 | 170 | 5 |
| Ergebnis aus At-Equity bilanzierten Unternehmen | 1.868 | 1.255 | - | - | - | - |
| Segmentvermögen | 105.193 | 110.524 | 9.449 | 9.847 | 5.162 | 419 |
| Segmentschulden | 32.655 | 40.279 | 3.036 | 3.110 | 966 | 147 |
| Segmentinvestitionen | 503 | 566 | 188 | 13 | - | - |
| davon IFRS16 | 124 | 91 | 188 | - | - | - |
| Anteile an At-Equity bilanzierten Unternehmen | 22.285 | 16.895 | - | - | - | - |
| Planmäßige Abschreibungen | 976 | 1.138 | 131 | 157 | 25 | 2 |
| FTE | 340 | 333 | 51 | 58 | 5 | 5 |
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| Andere Industrien | Nicht zugeordnet | SMT Scharf Gruppe | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | H1/ 2024 | H1/ 2023 | H1/2024 | H1/2023 | H1/ 2024 | H1/ 2023 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 1.044 | 1.332 | - | - | 28.356 | 31.688 |
| davon Neuanlagen | 950 | 1.166 | - | - | 11.067 | 8.496 |
| davon Ersatzteile | 94 | 166 | - | - | 13.318 | 19.084 |
| davon Service | - | - | - | - | 3.908 | 4.028 |
| davon Sonstiges | - | - | - | - | 63 | 80 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | (34) | 143 | - | - | (753) | (1.834) |
| Ergebnis aus At-Equity bilanzierten Unternehmen | - | - | - | - | 1.868 | 1.255 |
| Segmentvermögen | 2.906 | 2.307 | 4.826 | 3.940 | 127.537 | 127.037 |
| Segmentschulden | 979 | 1.013 | 748 | 562 | 38.384 | 45.112 |
| Segmentinvestitionen | 54 | 7 | - | - | 745 | 586 |
| davon IFRS16 | 32 | - | - | - | 344 | 91 |
| Anteile an At-Equity bilanzierten Unternehmen | - | - | - | - | 22.285 | 16.895 |
| Planmäßige Abschreibungen | 67 | 69 | - | - | 1.199 | 1.366 |
| FTE | 22 | 19 | - | - | 418 | 415 |
Erläuterungen zur Bilanz
(4) Langfristige Vermögenswerte
Die SMT Scharf Gruppe vermietet als Leasinggeber im Rahmen von Finanzierungsleasingverträgen selbst erstellte Maschinen und Schwerlastgehänge. Der Buchwert der Leasingforderungen beträgt zum 30. Juni 2024: 204 TEUR (31.12.2023: 570 TEUR).
Zum Bilanzstichtag sind wie zum Ende des Vorjahres keine Leasingobjekte als vermietete Gegenstände im Rahmen von Operating- Leasingverhältnissen unter den Sachanlagen erfasst.
Zum 30. Juni 2024 umfasst das Anlagevermögen Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen, in denen der Konzern Leasingnehmer ist. Ihr Buchwert beträgt zum 30. Juni 2024 2.904 TEUR (31.12.2023: 2.723 TEUR).
In den ersten sechs Monaten 2024 wurde ein Entwicklungsaufwand von 253 TEUR für Projekte aktiviert (H1/2023: 0 TEUR), welcher die Ansatzkriterien des IAS 38 erfüllt.
(5) Eigenkapital
Die Entwicklung des Eigenkapitals der SMT Scharf Gruppe ist im Eigenkapitalspiegel dargestellt.
Am 30. Juni 2024 sind 5.521.456 auf den Inhaber lautende Stammaktien der SMT Scharf AG in Form von nennwertlosen Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1 EUR ausgegeben. Sämtliche Aktien sind voll eingezahlt und gewähren die gleichen Rechte.
In den ersten sechs Monaten 2024 wurden wie im Vorjahreszeitraum keine Dividenden gezahlt.
Auf die Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste wurde, wie bereits in den Vergleichsperioden erfolgt, aus Wesentlichkeitsgründen verzichtet. Die weiteren Veränderungen des Eigenkapitals sind in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.
Sonstige Angaben
(6) Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen
Am Bilanzstichtag bestehen Haftungsverhältnisse aus Anzahlungs- und Gewährleistungsbürgschaften sowie aus offenem Bestellobligo mit einem Gesamtwert von 22,7 Mio. EUR (31.12.2023: 377 TEUR).
(7) Angaben zu Leasingverhältnissen
Der Konzern ist Leasingnehmer aus Leasingverträgen für Pkws, Büroräume und Büroausstattung.
Die Leasingverbindlichkeiten zum 30. Juni 2024 stellten sich wie folgt dar:
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| In TEUR | Künftige Zahlungen aus Leasing- Verhältnissen | Zinsanteil | Barwert der künftigen Leasingraten |
|---|---|---|---|
| Fällig innerhalb eines Jahres | 899 | 19 | 875 |
| Fällig zwischen einem und fünf Jahren | 2.428 | 327 | 2.101 |
| Fällig nach mehr als fünf Jahren | 408 | 155 | 253 |
| Summe | 3.735 | 506 | 3.229 |
Die Leasingverbindlichkeiten zum 31. Dezember 2023 stellten sich wie folgt dar:
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| In TEUR | Künftige Zahlungen aus Leasing- Verhältnissen | Zinsanteil | Barwert der künftigen Leasingraten |
|---|---|---|---|
| Fällig innerhalb eines Jahres | 789 | 30 | 759 |
| Fällig zwischen einem und fünf Jahren | 2.199 | 422 | 1.777 |
| Fällig nach mehr als fünf Jahren | 538 | 250 | 288 |
| Summe | 3.526 | 702 | 2.824 |
Im Rahmen der Miet- und Leasingverträge wurden im ersten Halbjahr 2024 insgesamt Zahlungen in Höhe von 552 TEUR (H1/2023: 470 TEUR) geleistet. Einige dieser Zahlungen stellen keine Zins- oder Tilgungszahlungen dar, sondern wurden aufwandswirksam erfasst.
Im Zusammenhang mit den Leasingverbindlichkeiten wurden im ersten Halbjahr 2024 Zinsaufwendungen in Höhe von 91 TEUR (H1/2023: 89 TEUR) in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Darüber hinaus ist der Konzern Leasinggeber im Rahmen von Finanzierungs-Leasing-Verträgen über Antriebsmaschinen.
Am Bilanzstichtag bestehen Forderungen aus Finanzierungsleasing in Höhe von 204 TEUR (31.12.2023:914 TEUR). Sie werden unter den Leasingforderungen ausgewiesen und werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Aus ihnen resultierten im ersten Halbjahr 2024 Zinserträge in Höhe von 21 TEUR (H1/2023: 63 TEUR). Wie im Vorjahr entstanden keine Veräußerungsgewinne. Der Rückgang der Leasingverträge resultiert aus der planmäßigen Ableistung von Leasingverträgen.
Ihr beizulegender Zeitwert am Bilanzstichtag beträgt 204 TEUR (31.12.2023: 570 TEUR).
Zu den Forderungen aus Finanzierungsleasing sind folgende Angaben zu machen:
Summe der künftigen Mindestleasingzahlungen (Bruttoinvestition)
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| In TEUR | 30.06.2024 | 31.12.2023 |
|---|---|---|
| Fällig innerhalb eines Jahres | 207 | 596 |
| Fällig in ein bis zwei Jahren | - | - |
| Fällig in zwei bis drei Jahren | - | |
| Fällig in drei bis vier Jahren | - | - |
| Fällig in vier bis fünf Jahren | - | - |
| Fällig nach mehr als fünf Jahren | - | - |
| Summe | 207 | 596 |
Barwert der ausstehenden Mindestleasingzahlungen
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| In TEUR | 30.06.2024 | 31.12.2023 |
|---|---|---|
| Fällig innerhalb eines Jahres | 204 | 570 |
| Fällig in ein bis zwei Jahren | - | - |
| Fällig in zwei bis drei Jahren | - | - |
| Fällig in drei bis vier Jahren | - | - |
| Fällig in vier bis fünf Jahren | - | - |
| Fällig nach mehr als fünf Jahren | - | - |
| Summe | 204 | 570 |
| In den ausstehenden Mindestleasingzahlungen enthaltener nicht realisierter Finanzertrag | 3 | 26 |
Im ersten Halbjahr 2024 wurden wie im Vorjahr keine Leasingerträge aus operativen Mietleasingverträgen realisiert.
(8) Kapitalflussrechnung
Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Nettofinanzposition der SMT Scharf-Gruppe durch Mittelzuflüsse und -abflüsse in der Berichtsperiode verändert hat. Entsprechend IAS 7 wird zwischen Zahlungsströmen aus laufender Geschäftstätigkeit, aus Investitions- und aus Finanzierungstätigkeit unterschieden.
Die Cashflows aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit werden direkt, d.h. zahlungsbezogen, ermittelt. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit wird demgegenüber aus dem Periodenergebnis indirekt abgeleitet.
Die in der Kapitalflussrechnung betrachtete Nettofinanzposition umfasst alle in der Bilanz ausgewiesenen flüssigen Mittel, d.h. Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten, soweit sie innerhalb von drei Monaten (gerechnet vom Erwerbszeitpunkt) ohne nennenswerte Wertschwankungen verfügbar sind). Der Einbezug kurzfristig veräußerbarer Wertpapiere und kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten erfolgt nicht.
(9) Aufsichtsrat
Der Aufsichtsrat der SMT Scharf AG bestand im Berichtszeitraum aus:
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| Univ.-Prof. Dr. Louis Velthuis, Mainz (Vorsitzender) | Inhaber des Lehrstuhls für Controlling an der Johannes Gutenberg-Universität, Mainz | Intershop Communications AG, Mitglied des Aufsichtsrats |
| Dr.-Ing. Dirk Vorsteher, Werne (stellv. Vorsitzender) | Unternehmensberater | (keine Fremdmandate) |
| Dipl. Volkswirtin Dorothea Gattineau, Wuppertal | Unternehmensberaterin | (keine Fremdmandate) |
Am 30. Juni 2024 hielten Professor Velthuis 9.300, Dr. Vorsteher 4.042 und Frau Gattineau 2.103 Aktien der Gesellschaft. Herr Reinartz und Herr Weiss hielten keine Aktien der Gesellschaft.
(10) Beziehungen zu nahestehenden Personen und Unternehmen
Als nahestehende Unternehmen und Personen kommen gemäß IAS 24 neben dem Vorstand und dem Aufsichtsrat der SMT Scharf AG als Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen die durch die SMT Scharf AG beherrschten oder maßgeblich beeinflussten Unternehmen in Betracht. Geschäftsvorfälle zwischen dem Mutterunternehmen und seinen Tochterunternehmen, die als nahestehende Unternehmen anzusehen sind, sind durch die Konsolidierung eliminiert worden und werden in diesem Anhang nicht erläutert. Für die Austauschbeziehungen zu At-Equity wird auf die Erläuterungen zu Gemeinschaftsunternehmen verwiesen. Neben diesen Geschäftsbeziehungen bestanden im ersten Halbjahr keine Transaktionen.
(11) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Weitere Ereignisse, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Ertrags- oder Finanzlage haben, sind nach Ablauf der ersten sechs Monate 2024 nicht eingetreten.
VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Halbjahresfinanzberichterstattung der Konzernhalbjahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Hamm, den 28. August 2024
Der Vorstand
Reinhard Reinartz
Volker Weiss
IMPRESSUM
Herausgeber
SMT Scharf AG
Römerstr. 104
59075 Hamm
Deutschland
Tel .: +49 (0) 2381-960-210
Fax: +49 (0) 2381 - 960-311
E-Mail: [email protected]
www.smtscharf.com
Investor-Relations-Kontakt
cometis AG
Thorben Burbach
Unter den Eichen 7
65195 Wiesbaden
Deutschland
Tel.: +49 (0) 611 - 205855-23
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www.cometis.de
Konzept, Redaktion, Layout & Satz
cometis AG
Disclaimer
Der Bericht über das erste Halbjahr 2024 liegt auch in englischer Sprache vor. Bei Unterschieden ist die deutsche Fassung maßgeblich. Als digitale Version stehen der Geschäftsbericht der SMT Scharf AG sowie die Zwischenberichte jeweils im Internet unter www.smtscharf.com in der Rubrik Investor Relations zur Verfügung.