Interim / Quarterly Report • Aug 15, 2018
Interim / Quarterly Report
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Konzern-Gesamtergebnisrechnung
Konzern-Kapitalflussrechnung
Konzern-Eigenkapitalspiegel
Anhang
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Impressum








Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Aktionärinnen und Aktionäre,
im ersten Halbjahr 2018 hat sich die SMT Scharf AG insgesamt planmäßig entwickelt und konnte eine positive Entwicklung der Umsatz-, Ertrags- und Auftragslage verzeichnen. In den ersten sechs Monaten ist der Konzernumsatz um 21,5 % auf 28,1 Mio. Euro gestiegen nach 23,2 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) hat sich auf 3,1 Mio. Euro erhöht im Vergleich zu 1,2 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2017. Der Auftragsbestand lag zum Ende des Berichtszeitraums bei 22,5 Mio. Euro – das sind fast 7 Mio. Euro mehr als zum entsprechenden Vorjahreszeitpunkt. Alles in allem sehen wir, dass die erfolgreiche Umsetzung unserer strategischen Maßnahmen Früchte trägt.
Das Marktumfeld hat sich im ersten Halbjahr weiterhin in ordentlicher Verfassung gezeigt. Die Weltwirtschaft wächst trotz aller Unkenrufe und der zweifellos gestiegenen politischen Risiken. Die Rohstoffpreise haben dadurch nachhaltigen Auftrieb bekommen. Viele Bergwerksbetreiber – immer noch die wichtigste Kundengruppe von SMT Scharf – haben ihre Zurückhaltung abgelegt und investieren wieder – in neue Bergbauprojekte ebenso wie in die Modernisierung ihrer bestehenden Anlagen. Das gilt lokal gesehen vor allem für China, wo die Kohlepreise ein für die Erzeuger vernünftiges Niveau erreicht haben und die von der Regierung vorangetriebene Marktbereinigung weitgehend abgeschlossen ist. In der Volksrepublik verzeichnen wir einen signifikanten Anstieg der Nachfrage, was sich in einem deutlichen Umsatzwachstum im Berichtszeitraum widerspiegelt. Dagegen ist die Entwicklung in Südafrika, Kanada und Polen bislang etwas hinter unseren Erwartungen zurückgeblieben. Wir gehen aber davon aus, dass diese Märkte im zweiten Halbjahr wieder neue Impulse erhalten.
Als weltweit führender Anbieter für Transportlösungen und Logistiksysteme untertage profitieren wir von der guten Branchenkonjunktur – auch, weil wir in der Vergangenheit unsere Hausaufgaben gemacht haben. Die geschäftliche Entwicklung von SMT Scharf liegt im Plan und die Auslastung unserer Kapazitäten ist hoch. Bei der Verbesserung von Produktivität, Profitabilität und Marktstellung erzielen wir im Rahmen unserer kontinuierlichen Verbesserungsprogramme weitere Fortschritte. Gleichzeitig arbeiten wir daran, Optimierungspotenziale im Zusammenspiel der internationalen Standorte sowie bei der Steuerung der Entwicklungsprozesse noch besser zu nutzen.
Mit der Gründung eines zweiten vertriebsorientierten Joint Ventures in China und der Übernahme des kanadischen Bergbauspezialisten RDH Mining Equipment haben wir die Voraussetzungen für weiteres Wachstum geschaffen, sowohl im angestammten Geschäft mit den Produzenten im Kohlebergbau als auch im Nicht-Kohle-Bereich und dem vergleichsweise jungen Segment Tunnelbau, von dem wir uns langfristig signifikante Umsatzbeiträge versprechen. Die Einbeziehung von RDH in den Konsolidierungskreis haben wir zum zweiten Quartal abgeschlossen und die Integration verläuft in allen Bereichen, wie zum Beispiel im Vertrieb, nach Plan. Bereits im zweiten Halbjahr werden wir nun mit der technischen Integration beginnen.
Den hohen Auftragsbestand und den weiterhin guten Auftragseingang sehen wir als solide Basis für eine weiterhin positive Geschäftsentwicklung. Vor diesem Hintergrund rechnen wir für das Geschäftsjahr 2018 weiterhin mit einem Konzernumsatz in einer Spanne von 58 bis 62 Mio. EUR bei einem EBIT im Korridor von 4,5 bis 5,5 Mio. EUR.
Wir danken Ihnen an dieser Stelle als Investor, Geschäftspartner und Kunde für das entgegengebrachte Vertrauen und würden uns freuen, wenn wir Sie bei unserem weiteren Weg an unserer Seite haben.
Mit herzlichem Glückauf
Hans Joachim Theiß Wolfgang Embert
Grundlagen des Konzerns
Die SMT Scharf Gruppe („SMT Scharf“) ist ein integrierter Systemanbieter im Bereich der Untertagelogistik. SMT Scharf entwickelt, baut und wartet Infrastrukturausrüstungen und Logistiksysteme für den Bergbau unter Tage sowie für Tunnelbaustellen. Bei Bahnsystemen und Sesselliften für die Bergbaubranche ist das Unternehmen globaler Markt- und Technologieführer. Das Geschäftsprofil von SMT Scharf lässt sich anhand folgender Kriterien beschreiben:
• Geschäftsfelder: Hauptprodukt sind entgleisungssichere Bahnsysteme, die im untertägigen Bergbau von Kohle sowie beim Abbau von Gold, Platin und anderen Erzen eingesetzt werden. Die Systeme von SMT Scharf sind technisch in der Lage, Personal und Material bis zu 45 Tonnen bei Steigungen von bis zu 35 Grad zu transportieren. Ein Nebenprodukt sind Sessellifte für den Bergbau.
Über das hinzugewonnene Bergbauunternehmen RDH Mining Equipment verfügt SMT Scharf zudem über ein breites Portfolio an gummibereiften Diesel- und Elektrofahrzeugen für den Nicht-Kohle- und Salzbergbau sowie Tunnelbaustellen. Bei batteriebetriebenen Fahrzeugen mit Lithium-Ionen-Technik für den Untertagebau gehört RDH zu den führenden Anbietern weltweit.
Daneben beinhaltet das Produktportfolio von SMT Scharf weiterhin qualitativ hochwertige Untertagegeräte für den Berg- und Tunnelbau. Dazu kommt die Entwicklung und Installation von Schienen-, Luftzuführungs- und Kabelführungssystemen, die zum Beispiel zur Energieversorgung von Transport- und insbesondere Abbaumaschinen benötigt werden. Hier ist SMT Scharf zunehmend auch im Bergbau außerhalb der Steinkohleförderung aktiv. Der Ausbau des Geschäftsfeldes Tunnellogistik zu einem weiteren Standbein wird konsequent vorangetrieben. Von diesem Bereich verspricht sich SMT Scharf mittelfristig ein signifikantes Umsatzpotenzial.
• Art des Geschäfts: Kern der Geschäftstätigkeit ist die Produktion und Installation von Neuanlagen. Dazu kommen nachgelagerte Services und Dienstleistungen (Ersatzteile, Wartungen, Reparaturen oder Instandhaltungsarbeiten). Aufgrund erhöhter Investitionen von Bergwerksbetreibern in Neuanlagen hat sich der prozentuale Umsatzanteil des Servicegeschäfts im Berichtszeitraum verringert, ist im Gesamtwert jedoch um 8% angestiegen. SMT Scharf tritt auf Kundenwunsch vereinzelt auch als Betreiber von Bahnen auf.
• Kundengruppen: Die Produkte von SMT Scharf werden vorrangig im Steinkohlebergbau (Segment Kohlebergbau), aber auch beim Abbau von Gold, Platin, Kupfer, Nickel und Salzen, dem sogenannten Hard-Rock-Bergbau verwendet (zusammengefasst im Segment Nicht-Kohle-Bergbau). Dazu kommen perspektivisch Unternehmen aus dem Tunnelbau (Segment Tunnel).
• Regionen: SMT Scharf ist ein Spezialmaschinenbauer mit deutschen Wurzeln, der auf den Heimatmärkten seiner Kernkunden in den weltweit wichtigsten Bergbaunationen ansässig ist. Dort vertreibt das Unternehmen die eigenen Produkte über Tochtergesellschaften. Zu den bedeutendsten Auslandsmärkten gehören Russland, Polen, China und Südafrika. Der deutsche Heimatmarkt spielt im Bergbau nur noch eine untergeordnete Rolle. Des Weiteren ist SMT Scharf durch den Zukauf von RDH im nordamerikanischen Markt tätig, wo das international tätige kanadische Bergbauunternehmen bislang einen Umsatzanteil von durchschnittlich über 50% erzielte.
Unternehmensstrategie
SMT Scharf verfolgt eine strategische Ausrichtung an drei Handlungsfeldern. Dazu hat das Vorstandsteam eine umfangreiche Maßnahmenliste definiert, die konsequent adressiert und umgesetzt wird. Die drei strategischen Handlungsfelder sind:
· Organisches Wachstum: Neuprodukte, Ausbau des Bereichs Nicht-Kohle-Bergbau, Erschließung neuer geographischer Märkte sowie Aufbau und Etablierung der Tunnellogistik als drittes Geschäftsfeld
· Externes Wachstum: Übernahmen und Kooperationen, mit denen die Kernpositionierung von SMT Scharf vorangetrieben und abgesichert wird. Übernahmen, strategische Partnerschaften und Joint Ventures sind bereits vollzogen beziehungsweise gegründet worden. Dies bleibt weiterhin eine strategische Stoßrichtung der SMT Scharf AG.
· Operative Exzellenz: Bei der kontinuierlichen Verbesserung von Produktivität, Profitabilität und Marktstellung hat SMT Scharf weitere Fortschritte erzielt.Zur permanenten Strategie von SMT Scharf gehört es, Optimierungspotenziale im Zusammenspiel der internationalen Standorte sowie bei der Steuerung der Entwicklungsprozesse noch besser zu nutzen. Die gezielte Analyse spezifischer Märkte und Kundenanforderungen hilft SMT Scharf dabei, noch wettbewerbsfähiger zu werden.
Mit diesen Strategien und den bereits abgeschlossenen Übernahmen und Kooperationen treibt das Vorstandsteam von SMT Scharf seine Strategie voran, das Unternehmen zu einem Systemanbieter für Logistiklösungen im Kerngeschäft weiterzuentwickeln und gleichzeitig in benachbarten Marktsegmenten (über die Kernpositionierung im Bergbauzuliefermarkt hinaus) aktiv zu werden. Auf diese Weise erschließt sich SMT Scharf zusätzliches Umsatzpotenzial und macht die Umsatzentwicklung unabhängiger vom zyklischen Geschäft im traditionellen Bergbau.
Die Erfolge der in dieser Richtung bereits umgesetzten Maßnahmen und abgeschlossenen Projekte sind in den vergangenen Geschäftsjahren durch positive Wertbeiträge zunehmend sichtbar geworden. In diesem Zeitraum hat SMT Scharf das selbstgesteckte Ziel einer deutlichen Ergebnisverbesserung erreicht, das konsequent weiterverfolgt wird. Die Einführung eines einheitlichen weltweiten Enterprise Resource Planning (ERP)-Systems soll dazu beitragen, die Effizienz der internationalen Zusammenarbeit im Konzern weiter zu steigern, Prozesse zu verbessern und Optimierungspotenziale zukünftig frühzeitig zu erkennen und zu realisieren. Dazu werden Prozesserhebungen im Konzern durchgeführt und auf dieser Basis
Anbieter von ERP-Systemen kontaktiert und geprüft. Der Auswahlprozess soll in der zweiten Jahreshälfte 2018 abgeschlossen werden.
Steuerungssystem
Die SMT Scharf AG steuert ihr Geschäft anhand finanzieller und nichtfinanzieller Kennzahlen, deren Entwicklung den Unternehmenswert in unterschiedlicher Weise positiv beeinflussen. Die finanziellen und nichtfinanziellen Leistungsindikatoren werden kontinuierlich beobachtet und fließen in die monatliche Berichterstattung an den Vorstand ein. Die Berichterstattung erfolgt nach Tochtergesellschaften und beinhaltet eine Analyse der Ist-Werte sowie eine Plan-Ist-Analyse und einen Vorjahresvergleich. Je nach Erfordernis nimmt SMT Scharf weitere spezifische Analysen vor.
Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren sowie die aktuelle Perspektivplanung sind in den nachfolgenden Tabellen dargestellt. Hintergrundannahme der mittelfristigen Zielwerte ist ein sich weiter normalisierendes Marktumfeld, insbesondere vor dem Hintergrund stabiler oder weiterhin steigender Rohstoffpreise.


Mitarbeiter
Die SMT Scharf AG gibt die Anzahl ihrer Mitarbeiter in Form von Vollzeitäquivalenten (engl. full-time equivalent, FTE) an. Zum 30. Juni 2018 hatte die SMT Scharf Gruppe 390 Mitarbeiter (FTE), darunter 6 Auszubildende. Zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr waren es 308 Beschäftigte (davon 2 Auszubildende). Die neue kanadische Tochtergesellschaft RDH bringt 50 Mitarbeiter in die SMT Gruppe ein. Um die Produktionskapazität flexibel steuern zu können, setzt SMT Scharf gemäß einem Drei-Layer-Modell neben der Stammbelegschaft zusätzlich zeitlich befristete Arbeitskräfte und Leiharbeitnehmer ein. Bei nachhaltigem Wachstum werden diese in den jeweils höheren Layer übernommen.
Die veränderte internationale Nachfragestruktur nach SMT-Produkten führt dazu, dass die Produktionskapazitäten und damit der Personalbestand in den Auslandsgesellschaften nach und nach aufgebaut werden. Am Standort Deutschland wurden zusätzliche qualifizierte Mitarbeiter eingestellt, um der gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden und zusätzliche Fachkompetenz aufzubauen. So erhöhte sich die Mitarbeiterzahl in Deutschland zum 30. Juni 2018 auf 91 FTE (Vorjahr: 81 FTE). Darüber hinaus wurden ebenso verstärkt Leiharbeitskräfte eingesetzt, um den gestiegenen Bedarf zu decken.

Forschung und Entwicklung
Der Aufbau von lokalen Kompetenzzentren mit wachsender Fertigungstiefe wurde weiter vorangetrieben, vor allem in Polen und China. Auch in Russland gibt es Bestrebungen, den Kompetenzaufbau vor Ort zu fördern. Die Schaffung von Synergien durch eine weitere Vernetzung der Standorte ist für SMT Scharf ein Zukunftsthema (ERP-System).
Durch internationale Projektteams werden wichtige Weiter- und Neuentwicklungen der vorhandenen Produktpalette vorangetrieben und durch gezielte Kundenanalyse auf die jeweilige Nachfrage in den einzelnen Märkten abgestimmt. Die Kommunikation der internationalen Projektteams erfolgt mit modernsten Mitteln, jedoch auch persönlich durch regelmäßige Treffen der nationalen Abteilungsleiter. Gleichzeitig stellen eine lokale Fertigung sowie ein globales Lieferantennetzwerk bedarfsgerechte Lieferzeiten sicher. Ein innovativer, modularer Aufbau der Maschinen sorgt für höchst flexible Konfigurationsmöglichkeiten für anspruchsvolle Kundenwünsche bei gleichzeitiger Kostenoptimierung. Die Serienfertigung profitiert bereits jetzt von der sukzessiven Umsetzung für jeden einzelnen Maschinentyp.
Für innovative Anwendungen jenseits des untertägigen Kohlebergbaus können neue Applikationen auf Basis der Kernkompetenzen der SMT Scharf Gruppe für den Tunnelbau sowie den Abbau von weiteren Bodenschätzen entwickelt werden. Die Kooperation mit der Sandvik Gruppe unterstreicht dies.
Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung betrugen im ersten Halbjahr 2018 893 TEUR (H1/2017: 1,2 Mio. EUR).
Wirtschaftsbericht
Gesamtwirtschaftliches Umfeld
Nach Prognosen des Internationalen Währungsfonds (IWF) hat der seit Mitte 2016 zu beobachtende Aufschwung der globalen Wirtschaft an Dynamik und Breite gewonnen. Der IWF rechnet damit, dass das Wachstumstempo in diesem Jahr noch einmal zulegen und im kommenden Jahr auf dem erreichten hohen Niveau stabil sein wird: Nach einem Zuwachs von 3,8% im Jahr 2017 wird die Weltwirtschaft der IWF-Prognose zufolge im laufenden Jahr um 3,9% und 2019 um ebenfalls 3,9% wachsen. Auch für die weltweiten Schwellenländerregionen rechnet der IWF im Durchschnitt mit einer leichten Beschleunigung des Wachstums und nachfolgenden Stabilisierung auf diesem Niveau im kommenden Jahr. Ausschlaggebend dafür ist die weiter voranschreitende Erholung der Rohstoffpreise, die sich nach Einschätzung des IWF im laufenden Jahr fortsetzen wird.
Entgegen diesem positiven Ausblick rechnet der Währungsfonds in China mit einer leichten Abflachung der Wachstumskurve bis in das Jahr 2019 hinein. Mittelfristig befindet sich das Land in einem Umbauprozess, in dessen Zuge die Wirtschaft vom Dienstleistungs- und Konsumgüterbereich als vom bislang dominierenden Investitions- und Ausrüstungsgütersektor geprägt wird. Sorgen indes bereitet dem IWF die weiterhin steigende Inlandsverschuldung in der Volksrepublik. Die Regierung reagiert darauf mit einer weiteren Regulierung des Finanzsektors. Diese Maßnahmen werden sich nach Einschätzung des IWF auf die Binnenkonjunktur ebenso dämpfend auswirken wie eine sich abschwächende Auslandsnachfrage. Allerdings liegen auch nach der Revision die für China prognostizierten Wachstumsraten deutlich über dem Durchschnitt aller Schwellenregionen.
In Russland gehen die Experten des IWF von einer konjunkturellen Stabilisierung aus, nachdem die Rezession überwunden ist und die wieder gestiegenen Ölpreise für höhere Exporterlöse sorgen. In Polen dagegen wird sich die Konjunktur der IWF-Prognose zufolge im kommenden Jahr vergleichsweise deutlich abkühlen. Weiterhin wird die Wachstumsrate in dem Land aber deutlich über dem Niveau der Eurozone liegen. In Südafrika deutet die Konjunkturentwicklung im bisherigen Jahresverlauf nach Einschätzung des IWF darauf hin, dass sich die Erholung mit moderatem Wachstumstempo fortsetzen wird. Die vier genannten Länder stellen die wichtigsten Absatzmärkte von SMT Scharf dar; die dortigen Kunden sind zusammen regelmäßig für mehr als 75% des Konzernumsatzes verantwortlich.

Branchenentwicklung:
Im Berichtszeitraum sind die Preise vieler energetischer Rohstoffe und Metalle angestiegen oder lagen stabil auf hohem Niveau. Der IMF-Primary-Commodities-Price-Index ist zwischen August 2017 und Februar 2018 um 16,9% gestiegen. Speziell der Ölpreis hat sich seit Jahresanfang stetig nach oben bewegt. Generell haben die Rohstoffpreise im ersten Halbjahr 2018 weiter an Robustheit gewonnen. Entscheidenden Anteil daran haben die über die vergangenen Monate hinweg zu beobachtende Konjunkturdynamik in wichtigen Industrie- und Schwellenländern sowie die anhaltend positiven Aussichten für die Weltwirtschaft.
Dies bildet die Grundlage für eine positive Entwicklung des weltweiten Bergbaus und seiner Zulieferbranchen. Der Kohlepreis hat sich nach seinem starken Anstieg in 2016 eingependelt in einer Bandbreite von 55 bis 65 Dollar (bezogen auf die Tonne Steinkohle). Angesichts der guten Aussichten für die Weltkonjunktur spricht unter den gegebenen Rahmenbedingungen viel dafür, dass sich dieser Trend fortsetzen und die Preise im aktuellen Band halten werden. Vor diesem Hintergrund ist damit zu rechnen, dass sich die Nachfrage nach Ausrüstungen seitens der weltweiten Betreiber von Kohleminen und -bergwerke weiter zunehmen und die Investitionstätigkeit in neue Förderanlagen einschließlich Ersatz bestehender Anlagen durch moderne Förder- und Transportsysteme beleben wird.
Nach Einschätzung des Fachverbands Mining im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) haben die deutschen Hersteller von Bergbaumaschinen die Wende geschafft. Grund für den Optimismus ist der in den vergangenen Monaten branchenweit zu beobachtende Anstieg der Auftragseingänge aus dem Ausland. Nach Einschätzung des Fachverbandes werden die anziehenden Auftragseingänge in Verbindung mit den wieder höheren Rohstoffpreisen zumindest in den beiden kommenden Jahren für Umsatzsteigerungen in der Branche sorgen – unter Voraussetzung ausreichender politischer Stabilität in den Abnehmerländern. Die zunehmende Digitalisierung und technologische Weiterentwicklungen ermöglichen zudem eine autonome Steuerung von Abbau- und Transportprozessen unter Tage. Dies senkt die Förderkosten und schafft damit für die Minen- und Bergwerksbetreiber Investitionsanreize.
Im Tunnel-Segment bestehen nach Einschätzung von SMT Scharf ebenfalls positive Wachstumsaussichten: Nach Angaben der International Tunnelling and Underground Space Association (ITA) beträgt der weltweite Tunnelbaumarkt rund 86 Mrd. EUR pro Jahr (Stand 2016), was einem Anstieg von 23 % gegenüber 2013 entspricht. Seit 2013 werden weltweit jährlich im Durchschnitt 5.200 km Tunnel gebaut. Durch die zunehmende Urbanisierung wächst der der asiatische Markt dabei am stärksten. So prognostiziert die ITA, dass China mit einer jährlichen Wirtschaftsleistung von 37 Mrd. EUR für die kommenden zehn Jahre rund 50 % des globalen Tunnelbaumarktes repräsentieren wird. Daneben entwickelt sich laut der Studie der europäische Markt konstant zwischen 10 bis 12 Mio. EUR im Jahr. Insgesamt wird für eine Pipeline von mehr als acht Jahren ein weltweiter Output im Tunnelbau von rund 680 Mrd. EUR erwartet. Getrieben wird die immense Nachfrage unter anderem durch die nachhaltige Entwicklung in vielen Städten sowie die Vernetzung urbaner Zentren.
Durch die Diversifizierung nach Produkten, Einsatzgebieten, Kundengruppen und regionalen Märkten stützt SMT Scharf sein Geschäftsmodell auf mehrere Standbeine. Dadurch wird der Einfluss des zyklisch verlaufenden Kohlebergbaus auf die geschäftliche Entwicklung von SMT Scharf abgemildert.
Geschäftsverlauf und Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage
Im ersten Halbjahr 2018 konnte die SMT Scharf Gruppe ihren Umsatz in einem sich insgesamt verbesserten Marktumfeld gegenüber dem ersten Halbjahr 2017 deutlich steigern. Der Konzernumsatz erreichte 28,1 Mio. EUR (H1 / 2017: 23,2 Mio. EUR), was im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreswert einem Anstieg von 21,5 % entspricht. Damit setzt sich die seit 2016 zu beobachtende Belebung der Geschäftsentwicklung unvermindert fort. Dies spiegelt sich auch in der Zunahme der geschäftlichen Dynamik im Berichtszeitraum wider. Während der Umsatz im ersten Quartal um 7,2 % über dem entsprechenden Vorjahreswert lag, übertraf er im zweiten Quartal das Vorjahresniveau des direkten Vergleichswertes um 33,5 %. Getrieben wurde dieser Anstieg von einem starken Zuwachs im Neuanlagengeschäft. In diesem Segment lag der Umsatz im gesamten Halbjahr 2018 um 42,5 % über dem entsprechenden Vorjahreswert. Der Anstieg im Servicegeschäft lag bei 8,3 %. In dieser Entwicklung manifestiert sich die anziehende Nachfrage von Seiten der weltweiten Bergwerksbetreiber – Hauptkundengruppe von SMT Scharf –, die im Zuge der sich fortsetzenden Erholung der Rohstoffpreise zunehmend in neue Förderprojekte und eine moderne Infrastruktur investieren.
Auf den Produktbereich Bahnsysteme entfielen im Berichtszeitraum 22,8 Mio. EUR der Umsätze, der Anteil am Gesamtumsatz ging damit auf 81,1 % (H1 / 2017: 21,6 Mio. EUR bzw. 93,1 %). Auf das Geschäft mit Sesselliften entfielen Umsätze in Höhe von 2,3 Mio. EUR bzw. 8,2 % des Gesamtumsatzes (H1 / 2017: 1,6 Mio. EUR bzw. 6,9 %). Gleichzeitig konnte das Unternehmen im durch den Zukauf von RDH neu hinzugekommenen Produktbereich gummibereifte Fahrzeuge Umsatzerlöse in Höhe von 3,0 Mio. EUR erzielen.
Im Geschäft mit Neuanlagen erwirtschaftete SMT Scharf 12,4 Mio. EUR, so dass der Umsatz deutlich über dem entsprechenden Vorjahreszeitraum (H1 / 2017: 8,7 Mio. EUR). Das entspricht einem Anteil am Konzernumsatz von 44,1 % (H1 / 2017: 37,5 %). Im direkten Vergleich etwas moderater wuchs das Geschäft mit Services und Ersatzteilen. Hier erreichte der Umsatz im ersten Halbjahr 2018 einen Wert von 15,7 Mio. EUR. Der Umsatzanteil betrug 55,9 % (H1 / 2017: 14,5 Mio. EUR bzw. 62,5 %).
Nach Segmenten betrachtet entfielen auf das Segment Kohle, in dem das Geschäft mit den Betreibern von Steinkohlebergwerken zusammengefasst wird, 19,9 Mio. EUR. Der Anteil am Konzernumsatz ging bedingt durch das starke Umsatzwachstum im Segment Nicht-Kohle auf 70,8 % deutlich zurück (H1 / 2017: 81,0 % bzw. 18,8 Mio. EUR). Im Segment Nicht-Kohle wurden 8,0 Mio. EUR erzielt, was einem Anteil von 28,5 % entspricht (H1 / 2017: 4,4 Mio. EUR bzw. 19,0 %). Die Umsätze im Bereich Tunnelbau lagen bei 0,2 Mio. EUR.
Unter den Ländermärkten hat China mit einem Umsatzanteil von 29,1 % Russland als wichtigster Markt für SMT Scharf abgelöst. Diese Entwicklung ist auf eine starke Belebung der Nachfrage in der Volksrepublik zurückzuführen. Dort ist die Konsolidierung im Markt für Bergwerksbetreiber weitgehend abgeschlossen. Die lokalen Preise für Steinkohle haben parallel dazu ein Niveau erreicht, das es für die Förderunternehmen lukrativ macht, zu investieren und die Produktion auszuweiten. Aufgrund der durch die höheren Kohlepreise und die Marktbereinigung induzierte Verbesserung der Ertragslage verfügen viele Betreiber zudem über höhere Eigenmittel, die sie zur Finanzierung einsetzen können. Vor diesem Hintergrund war China mit einem deutlichen Zuwachs gegenüber dem entsprechendem Wert im Vergleichszeitraum auf 8,2 Mio. EUR (H1 / 2017: 3,3 Mio. EUR) der am stärksten wachsende Markt im Länderportfolio von SMT Scharf. Der Rückgang im zweitgrößten Auslandsmarkt Russland hat sich im laufenden Jahr erwartungsgemäß fortgesetzt. Dort lag der Umsatz mit 7,7 Mio. EUR aufgrund abgeschlossener Großprojekte unter dem entsprechenden Vorjahreszeitraum (H1 / 2017: 9,6 Mio. EUR). In Polen lag der Umsatz mit 3,8 Mio. EUR nahezu auf dem Vorjahresniveau (H1 / 2017: 3,9 Mio. EUR). Etwas schwächer hat sich demgegenüber Afrika entwickelt, wo die politische Situation in Südafrika fragil ist. Der Umsatz im afrikanischen Markt lag mit 3,6 Mio. EUR um 5,3 % unter dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum (H1 / 2017: 3,8 Mio. EUR). Der Anteil des Geschäftes in Deutschland entwickelte sich mit 1,0 Mio. EUR (H1 / 2017: 1,4 Mio. EUR) erwartungsgemäß weiter rückläufig. Der relative Anteil des Stammmarktes ging dadurch im ersten Halbjahr 2018 auf 3,6 % zurück (H1 / 2017: 5,8 %).

Die Bestandsveränderungen lagen aufgrund bereits angearbeiteter Aufträge bei 2,1 Mio. EUR (H1 / 2017: 1,6 Mio. EUR), die Betriebsleistung (definiert als Summe von Umsatzerlösen und Bestandsveränderungen) stieg dadurch um 22,0 % auf 30,2 Mio. EUR (H1 / 2017: 24,8 Mio. EUR).
Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen im ersten Halbjahr 2018 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 31,1 % auf 2,4 Mio. EUR (H1 / 2017: 1,8 Mio. EUR). In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 4,8 Mio. EUR sind vor allem Währungsverluste von 659 TEUR erfasst. Insgesamt lagen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen trotz des gestiegenen Umsatzvolumens unter dem entsprechenden Vorjahreswert (H1 / 2017: 5,0 Mio. EUR).
Der Materialaufwand ist mit 16,2 Mio. EUR um insgesamt 21,0 % über den Vorjahreswert gestiegen (H1 / 2017: 13,4 Mio. EUR). Darin spiegelt sich die positive Entwicklung des Neuanlagengeschäftes vor allem im Bereich Bahnsysteme wider, in dem der proportionale Umsatzanstieg mit 19,4 % in etwa gleich hoch ausgefallen ist. Die Materialaufwandsquote (im Verhältnis zur Betriebsleistung) ist dennoch insgesamt auf 53,7 % gefallen (H1 / 2017: 54,2 %).
Der Personalaufwand betrug 7,8 Mio. EUR, was einem Anstieg von 21,7 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht (H1 / 2017: 6,4 Mio. EUR). Trotz der vergleichsweise höheren Betriebsleistung ist die Personalaufwandsquote mit 25,8 % gleichgeblieben (H1 / 2017: 25,8 %). Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen lagen bei 0,7 Mio. EUR und damit 16,7 % über dem Wert des Vorjahreszeitraums (H1 / 2017: 0,6 Mio. EUR).
Die Steigerung des Umsatzvolumens bei einer gleichzeitigen Expansion in allen bedeutenden Kernmärkten von SMT Scharf hat dazu geführt, dass das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) in den ersten sechs Monaten 2018 auf 3,1 Mio. EUR (H1 / 2017: 1,2 Mio. EUR) gestiegen ist. Auf Segmentebene ist das EBIT im Nicht-Kohle-Geschäft auf 0,3 Mio. EUR (H1 / 2017: 0,5 Mio. EUR) gesunken, während es im Kohle-Segment auf 2,7 Mio. EUR gestiegen ist (H1 / 2017: 0,8 Mio. EUR). In diesem Zusammenhang lag das Finanzergebnis des Konzerns mit 0,5 Mio. EUR über dem des Vorjahres (H1 / 2017: 0,03 Mio. EUR). Hierin macht sich unter anderem das Beteiligungsergebnis der bestehenden Joint Ventures in China in Höhe von 526 TEUR bemerkbar.
Das höhere Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit hat entsprechend auch zu höheren Ertragssteuern in Höhe von 0,4 Mio. EUR (H1 / 2017: 0,3 Mio. EUR) geführt. Aufgrund der voran beschriebenen Geschäftsentwicklung hat SMT Scharf in den ersten sechs Monaten 2018 ein im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich gestiegenes Konzernergebnis von 3,1 Mio. EUR (H1 / 2017: 0,8 Mio. EUR) erzielt. Bezogen auf eine im Vergleich zum Vorjahreszeitraum höhere Zahl von 4.570.523 durchschnittlich ausstehenden Aktien betrug das Ergebnis je Aktie im Berichtszeitraum 0,55 EUR (H1 / 2017: 0,20 EUR).
Der Auftragsbestand von SMT Scharf lag zum 30. Juni 2018 bei 22,5 Mio. EUR (30. Juni 2017: 15,7 Mio. EUR). Der Auftragseingang in den ersten sechs Monaten 2018 lag bei 35,4 Mio. EUR (H1 / 2017: 23,1 Mio. EUR).
Gegenüber dem Jahresende 2017 hat sich die Bilanzsumme zum 30. Juni 2018 deutlich um 15,1 % auf 83,2 Mio. EUR erhöht (31. Dezember 2017: 72,3 Mio. EUR). Der Forderungsbestand konnte im Rahmen des weiterentwickelten Forderungsmanagements um 4,5 Mio. EUR auf 20,1 Mio. EUR zurückgeführt und zudem in seiner Fälligkeitsstruktur deutlich verjüngt werden (H1 / 2017: 24,7 Mio. EUR). Insgesamt lagen die kurzfristigen Vermögenswerte zum 30. Juni 2018 mit 63,1 Mio. EUR um 12,8 % über dem Wert zum Geschäftsjahresende 2017 (31. Dezember 2017: 55,9 Mio. EUR). Die sonstigen kurzfristigen Rückstellungen lagen mit 4,7 Mio. EUR über dem Niveau zum Geschäftsjahresende 2017 (31. Dezember 2017: 4,2 Mio. EUR). Die langfristigen Vermögenswerte beliefen sich zum 30. Juni 2018 auf 20,1 Mio. EUR und lagen damit über dem Wert zum Jahresende 2017 (31. Dezember 2017: 16,3 Mio. EUR).
Im Berichtszeitraum hat SMT Scharf die Ausstattung mit Eigenkapital verbessert. Das Eigenkapital der SMT Scharf lag zum Bilanzstichtag 30. Juni 2018 mit 51,2 Mio. EUR um 5,1 % über dem Wert zum 31. Dezember 2017 (48,7 Mio. EUR). Die Eigenkapitalquote ist aufgrund der stark gestiegenen Bilanzsumme gesunken, liegt aber weiterhin auf hohem Niveau. Sie erreichte zum 30. Juni 2018 61,6 % (31.Dezember 2017: 67,0 %). Das Net Working Capital betrug zum 30. Juni 2018 37,7 Mio. EUR und war damit 50,9 % höher als zum Jahreswechsel (31. Dezember 2017: 25,0 Mio. EUR).
Das durchschnittliche Net Working Capital der vergangenen zwölf Monate (LTM, berechnet aus quartalsweisen Werten) lag zum 30. Juni 2018 bei 30,3 Mio. EUR. Der rollierende Konzernumsatz der vergangenen zwölf Monate belief sich zum Bilanzstichtag auf 57,1 Mio. EUR. Daraus ergibt sich eine Net Working Capital-Intensität von 53,0 %. Diese Quote liegt über den Werten der vergangenen drei Quartale. Allerdings ist dabei der starke Anstieg des Net Working Capital in absoluten Zahlen zu berücksichtigen. Unabhängig davon strebt SMT Scharf mittelfristig eine Reduktion der Net Working Capital- Intensität auf <50 % an.

Vergleich der tatsächlichen Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage mit der Prognose:
Im Prognosebericht des Geschäftsberichts 2017 erwartete SMT Scharf für 2018, dass sich das Branchenumfeld und die Bedingungen im Markt für Bergbauausrüstung weiterhin verbessert zeigen. Vor diesem Hintergrund rechnete der Vorstand von SMT Scharf für das Geschäftsjahr 2018 mit einem Konzernumsatz in einer Spanne von 58 bis 62 Mio. EUR bei einem EBIT im Korridor von 4,5 bis 5,5 Mio. EUR. Darin sind die positiven Effekte der RDH-Akquisition berücksichtigt. Grundsätzlich erwartet SMT Scharf durch die Übernahme des kanadischen Bergbauspezialisten positive Effekte auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung für die kommenden Jahre.
Die tatsächlichen Zahlen im ersten Halbjahr 2018 bestätigen diese Erwartung weitgehend:
· Der tatsächliche Konzernumsatz lag mit 28,1 Mio. EUR leicht unter der anteiligen Prognose von 29 bis 31 Mio. EUR.
· Im Plan liegt das verbesserte EBIT, das mit 3,1 Mio. EUR deutlich über dem anteiligen Vorjahreswert liegt. Die EBIT-Marge (bezogen auf die Betriebsleistung) lag mit 10,1 % zum Stichtag 30. Juni 2018 sowohl über dem anteiligen Vorjahreswert, als auch über dem Zielwert von mindestens 10,0 %.
· Das Halbjahres-Konzernergebnis lag mit 3,1 Mio. EUR über dem entsprechenden Vorjahreswert von 1,12 Mio. EUR. Damit wurde die Zielvorgabe mehr als erreicht.
· Die Eigenkapitalquote lag mit 61,6 % zum Stichtag 30. Juni 2018 unter dem Wert zum Geschäftsjahresende 2017 (31.Dezember 2017: 67,0 %). Angestrebt worden war eine Eigenkapitalquote auf Vorjahresniveau.
· Die Personalaufwandsquote ist trotz der Umsatzausweitung und eines gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert erkennbar gestiegenen Personalbestandes – sowohl in den Tochtergesellschaften als auch am Stammsitz – gleichgeblieben.
Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage des Unternehmens
Die SMT Scharf Gruppe hat im Berichtszeitraum sowohl Umsatz als auch Ertrag deutlich gesteigert. Im Zuge des Expansionskurses treibt SMT Scharf in den wesentlichen Kernmärkten seine Vertriebsanstrengungen intensiv voran mit dem Ziel, Marktanteile weiter auszubauen. Trotz des hohen Wachstumstempos konnte das Unternehmen seine Profitabilität gemessen an der EBIT-Marge deutlich steigern. Dazu tragen ganz entscheidend die Erfolge bei der Umsetzung der strategischen Maßnahmen und die Fortschritte hinsichtlich der Verbesserung von Produktivität, Profitabilität und Marktstellung bei. Angesichts des sich weiter verbessernden Marktumfeldes und einer sich belebenden Branchenkonjunktur ist vor allem im Neuanlagengeschäft von weiteren Zuwächsen auszugehen, wovon nachgelagert dann auch das Ersatzteil- und Servicegeschäft profitiert.
Aufgrund der dynamischen Geschäftsentwicklung und einer gestiegenen Profitabilität hat sich die Vermögens- und Finanzierungssituation des Unternehmens erneut verbessert: Die Eigenkapitalquote liegt mit 61,6 % auf weiterhin hohem Niveau, die Finanzverschuldung ist ebenfalls weiter niedrig. Auftragseingang und -bestand sind im laufenden Geschäftsjahr abermals
gestiegen. Damit hat das Unternehmen solide Voraussetzungen geschaffen, um von den verbesserten Marktbedingungen in der Bergbaubranche nachhaltig zu profitieren.
Weitere Ereignisse, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Ertrags- oder Finanzlage haben, sind nach Ablauf der ersten sechs Monate 2018 nicht eingetreten.
Der internationale Währungsfonds (IWF) prognostizierte im April 2018 folgende BIP-Wachstumsraten in den Zielmärkten von SMT Scharf:

China, Russland, Polen und Südafrika bleiben auf absehbare Zeit die Kernmärkte von SMT Scharf. Für 2018 wird vor allem für China ein über dem Niveau der Weltwirtschaft erwartetes Wachstum erwartet. Die konjunkturelle Dynamik in der Volkswirtschaft lässt angesichts des Umbauprozesses, in dem sich die Volkswirtschaft des Landes befindet, nach. Für Russland geht der IWF von einer weiter moderaten Erholung aus, ebenso wie in Südafrika. Der IWF trifft seine Prognosen auf der Basis gestiegener politischer Risiken in Bezug auf den Freihandel.
Für das zweite Halbjahr wird eine weiterhin positive Umsatzentwicklung erwartet. So ist der Vorstand von SMT Scharf zuversichtlich, dass das ursprünglich ausgegebene Umsatzziel auf Jahressicht erreicht wird. Vor diesem Hintergrund rechnet er für das Geschäftsjahr 2018 weiterhin mit einem Konzernumsatz in einer Spanne von 58 bis 62 Mio. EUR. Des Weiteren prognostiziert erwartet der Vorstand für 2018 weiterhin ein EBIT im Korridor von 4,5 bis 5,5 Mio. EUR.
Mittel- bis langfristig erwartet das Management angesichts der Stabilisierung der Rohstoffpreise eine weitere Belebung des Branchenumfeldes und des weltweiten Marktes für Bergbauausrüstung. Getrieben wird diese Entwicklung von steigenden Investitionen der weltweiten Bergwerksbetreiber in neue Förderprojekte und einer Erneuerung der vorhandenen Infrastruktur unter Tage. Die Rohstoffnachfrage und damit die -produktion werden aufgrund des anhaltend hohen Wachstums der Weltwirtschaft zunehmen. Die sich eintrübenden Wachstumsaussichten für die Schwellenländer aufgrund steigender Ölpreise und anziehender Zinsen in den USA sollten lediglich vorübergehend sein. Langfristig werden der Wohlstand und das Einkommen mittlerer Bevölkerungsschichten in den Emerging Markets dynamisch wachsen. Damit einher geht ein nachhaltig steigender Energiebedarf weltweit. Experten der Internationalen Energieagentur (IEA) prognostizieren für 2040 allerdings einen stark steigenden Anteil erneuerbarer Energien zur Erreichung der international vereinbarten Klimaziele von Paris. Die Nachfrage nach Kohle bleibt dabei in China zwar in absoluten Zahlen mit Abstand am größten, geht aber auch hier weiter zurück. Im Jahr 2040 soll die Kohle dort einen Anteil von weniger als 45% am Energiemix haben.
Mit dem Erwerb des kanadischen Bergbauspezialisten RDH Mining treibt SMT Scharf seine strategischen Pläne voran, sich weiter zu diversifizieren und die Abhängigkeit von Kohlebergwerksbetreibern zu reduzieren. Mit dem Erwerb hat SMT Scharf die Grundlage dafür geschaffen, Synergien im Nicht-Kohle- und Tunnelgeschäft zu realisieren und beide Bereiche mittel- bis langfristig zu stabilen, eigenständigen Standbeinen auszubauen. Darüber hinaus sollen weitere strategische Maßnahmen insbesondere in den Bereichen operative Exzellenz und externes Wachstum dazu beitragen, die Position von SMT Scharf in seinen weltweiten Märkten zu verbessern und auszubauen. Ziel ist es, an den verbesserten Marktbedingungen in der Bergbaubranche überproportional zu partizipieren.
Die mit der zukünftigen Entwicklung der SMT Scharf Gruppe verbundenen Chancen und Risiken sind im Konzernlagebericht zum Geschäftsjahr 2017 ausführlich dargestellt. Es liegen keine zusätzlichen, die voraussichtliche Entwicklung in den verbleibenden Monaten des Geschäftsjahres beeinflussenden, Chancen- oder Risiken vor.
Hamm, 10. August 2018
SMT Scharf AG
Der Vorstand
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| In TEUR | Anhang | 30.06.2018 | 31.12.2017 |
| Aktiva | |||
| Immaterielle Vermögenswerte | 4.616 | 3.051 | |
| Sachanlagen | 6.551 | 5.397 | |
| At-Equity-Beteiligungen | 5.344 | 4.127 | |
| Aktive latente Steuern | 3.249 | 3.092 | |
| Langfristige Leasingforderungen | 311 | 580 | |
| Sonstige langfristige nichtfinanzielle Vermögenswerte | 45 | 86 | |
| Langfristige Vermögenswerte | 20.116 | 16.333 | |
| Vorräte | 31.237 | 15.100 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 20.119 | 24.654 | |
| Kurzfristige Leasingforderungen | 691 | 1.011 | |
| Sonstige kurzfristige nichtfinanzielle Vermögenswerte | 3.636 | 1.906 | |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 356 | 377 | |
| Liquide Mittel | 7.033 | 12.886 | |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 63.072 | 55.934 | |
| Bilanzsumme | 83.188 | 72.267 | |
| In TEUR | Anhang | 30.06.2018 | 31.12.2017 |
| Passiva | |||
| Gezeichnetes Kapital | 4.571 | 4.571 | |
| Kapitalrücklage | 16.597 | 16.597 | |
| Gewinnrücklagen | 33.641 | 30.552 | |
| Sonstige Rücklagen | -3.606 | -3.011 | |
| Eigenkapital | 51.203 | 48.709 | |
| Rückstellungen für Pensionen | 3.339 | 3.285 | |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 268 | 318 | |
| Passive latente Steuern | 819 | 452 | |
| Erhaltene Anzahlungen | 0 | 248 | |
| Leasingverbindlichkeiten | 166 | 198 | |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 9.384 | 1.489 | |
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 13.976 | 5.990 | |
| Laufende Ertragsteuern | 52 | 1.104 | |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | 4.706 | 4.221 | |
| Erhaltene Anzahlungen | 684 | 407 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 5.530 | 5.410 | |
| Leasingverbindlichkeiten | 98 | 72 | |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 6.204 | 5.045 | |
| Sonstige kurzfristige nichtfinanzielle Verbindlichkeiten | 735 | 1.307 | |
| Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 18.009 | 17.568 | |
| Bilanzsumme | 83.188 | 72.267 |
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| In TEUR | Anhang | Q2/2018 | Q2/2017 | H1/2018 | H1/2017 |
| Umsatzerlöse | 16.761 | 12.551 | 28.132 | 23.157 | |
| Bestandsveränderungen | 689 | 570 | 2.094 | 1.612 | |
| Betriebsleistung | 17.450 | 13.121 | 30.226 | 24.769 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 1.499 | 1.184 | 2.370 | 1.808 | |
| Materialaufwand | 9.281 | 7.452 | 16.238 | 13.424 | |
| Personalaufwand | 4.085 | 3.285 | 7.785 | 6.396 | |
| Abschreibungen | 378 | 308 | 705 | 615 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 2.761 | 2.916 | 4.817 | 4.982 | |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) | 2.444 | 344 | 3.051 | 1.160 | |
| Erträge aus at-equity-Beteiligungen | 344 | -60 | 526 | -14 | |
| Zinserträge | 61 | 56 | 138 | 95 | |
| Zinsaufwendungen | 98 | 34 | 185 | 49 | |
| Finanzergebnis | 307 | -38 | 479 | 32 | |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 2.751 | 306 | 3.530 | 1.192 | |
| Ertragsteuern | 117 | 313 | 441 | 373 | |
| Konzernjahresergebnis | 2.506 | -7 | 3.089 | 819 | |
| Posten des sonstigen Ergebnisses, die zu einem späteren Zeitpunkt in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden | |||||
| Währungsumrechnung aus der Umrechnung ausländischer Tochterunternehmen | 473 | -1.221 | -413 | -587 | |
| Anteil am sonstigen Ergebnis, die auf Unternehmen entfallen, die nach der At-Equity-Methode bilanziert werden | 248 | -191 | -182 | -244 | |
| Sonstiges Ergebnis | 721 | -1.412 | -595 | -831 | |
| Gesamtergebnis | 3.227 | -1.419 | 2.494 | -12 | |
| Ergebnis je Aktie | 0,55 | 0,00 | 0,68 | 0,20 | |
| Unverwässert | 0,55 | 0,00 | 0,68 | 0,20 | |
| Verwässert | 0,55 | 0,00 | 0,68 | 0,20 | |
| Durchschnittliche Anzahl Aktien | 4.570.523 | 4.150.523 | 4.570.523 | 4.150.523 |
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| In TEUR | H1/ 2018 | H1/ 2017 |
| Konzernjahresergebnis | 3.089 | 819 |
| - Erträge aus At-Equity-Beteiligungen | -526 | 18 |
| + Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte | 705 | 615 |
| +/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen | 511 | 44 |
| -/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | -7.906 | -1.604 |
| +/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | -1.927 | -288 |
| -/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | 0 | 10 |
| +/- Zinsaufwendungen / Zinserträge | 47 | -46 |
| +/- Ertragsteueraufwand | 441 | 344 |
| -/+ Ertragsteuerzahlungen | -1.675 | -825 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | -7.241 | -917 |
| + Einzahlungen aus Abgängen von Vermögenswerten des Sachanlagevermögens | 0 | 197 |
| -Auszahlungen für Zugänge in den Konsolidierungskreis | -4.580 | 0 |
| - Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -508 | 0 |
| - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -649 | -189 |
| - Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | -447 | 8 |
| + Erhaltene Zinsen | 129 | 88 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -6.055 | 104 |
| + Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten | 8.065 | 0 |
| - Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten | -216 | -140 |
| - Auszahlungen für Finanzierungsleasing-Verbindlichkeiten | -284 | 0 |
| - Gezahlte Zinsen | -211 | -58 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 7.354 | 198 |
| Zahlungswirksame Veränderungen der Finanzmittelfonds | -5.942 | -1.011 |
| Wechselkurs- und konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds | -100 | -374 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 7.841 | 4.098 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 1.799 | 2.713 |
Die Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung finden sich unter Gliederungspunkt (9)
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| In EUR | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Gewinnrücklagen | Sonstige Rücklagen | Summe Eigenkapital | |
| Versicherungsm.Gewinneund Verluste | Sonstige Gewinn-rücklagen | Differenz aus Währungs-umrechnung | ||||
| Betrag zum 01.01.2018 | 4.571 | 16.597 | -141 | 30.693 | -3.011 | 48.709 |
| Konzernjahresergebnis | 3.089 | 3.089 | ||||
| Währungsdifferenz aus Umrechnung | -413 | |||||
| ausländischer Jahresabschlüsse Ergebnis | -413 | |||||
| Anteil am sonstigen Ergebnis, das auf | -182 | -182 | ||||
| at-Equity-Beteiligungen entfällt | ||||||
| Erfassung versicherungsmathematischer | 0 | 0 | ||||
| Gewinne/Verluste | ||||||
| Latente Steuern auf erfasste versiche- | 0 | 0 | ||||
| rungsmathematische Gewinne/Verluste | ||||||
| Insgesamt erfasste Aufwendungen u. Erträge | 0 | 0 | 0 | 3.089 | -595 | 2.494 |
| Betrag zum 30.06.2018 | 4.571 | 16.597 | -141 | 33.782 | -3.606 | 55.296 |
| Betrag zum 01.01.2017 | 4.151 | 11.642 | 0 | 26.751 | -3.247 | 39.297 |
| Konzernjahresergebnis | 819 | 819 | ||||
| Währungsdifferenz aus Umrechnung | ||||||
| ausländischer Jahresabschlüsse Ergebnis | -587 | -587 | ||||
| Anteil am sonstigen Ergebnis, das auf | -244 | -244 | ||||
| At-Equity-Beteiligungen entfällt | ||||||
| Versicherungsmathematischer | ||||||
| Gewinne/Verluste | ||||||
| Latente Steuern auf erfasste versiche- | ||||||
| rungsmathematische Gewinne/Verluste | ||||||
| Insgesamt erfasste Aufwendungen u.Erträge | 0 | 0 | 0 | 819 | -831 | -12 |
| Betrag zum 30.06.2017 | 4.151 | 11.642 | 0 | 27.570 | -4.078 | 39.285 |
Informationen zur SMT Scharf AG und SMT Scharf Gruppe
Die SMT Scharf AG, Römerstraße 104, 59075 Hamm, (im Folgenden auch „Gesellschaft“ genannt) wurde am 31. Mai 2000 nach deutschem Recht gegründet. Sie ist eingetragen im Handelsregister Hamm HRB 5845. Sie ist Führungsholding der Unternehmen der SMT Scharf-Gruppe. Sämtliche 4.620.000 Aktien sind zum Handel im regulierten Markt an der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard) zugelassen. Gegenstand der Unternehmen der SMT Scharf-Gruppe ist die Projektierung, Herstellung, Handel, Installation und Wartung von Maschinen und Anlagen zum Transport von Personen, Ausrüstung und Material sowie das Halten von Beteiligungen.
Allgemeine Angaben zur Berichterstattung
Der vorliegende Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2018 der SMT Scharf Gruppe umfasst gem. § 37w Abs. 2 WpHG einen verkürzten Konzernzwischenabschluss und einen Konzernzwischenlagebericht. Der verkürzte Konzernzwischenabschluss wurde nach den Vorschriften der International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, für die Zwischenberichterstattung aufgestellt (IAS 34). Die angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie Berechnungsmethoden stimmen mit denjenigen überein, die in dem Konzernabschluss nach IFRS zum 31. Dezember 2017 angewendet worden sind. Die Ertragsteuern wurden auf Basis des für das Gesamtjahr erwarteten Steuersatzes abgegrenzt. Der Konzernzwischenlagebericht wurde unter Beachtung der anwendbaren Vorschriften des WpHG erstellt. Der Halbjahresfinanzbericht wurde keiner prüferischen Durchsicht unterzogen.
Der Zwischenabschluss spiegelt für den Berichtszeitraum ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der SMT Scharf Gruppe wider. Dieser verkürzte Konzernzwischenabschluss enthält nicht alle gem. IFRS geforderten Angaben für Konzernabschlüsse und sollte daher in Verbindung mit dem Konzernjahresfinanzbericht zum 31. Dezember 2017, der die Basis für den vorliegenden Zwischenabschluss darstellt, gelesen werden. Darüber hinaus verweisen wir hinsichtlich wesentlicher Veränderungen und Geschäftsvorfälle bis zum 30.6.2018 auf den Zwischenlagebericht in diesem Dokument.
Der Zwischenabschluss wird in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, werden alle Beträge in 1.000 Euro (TEUR) angegeben und kaufmännisch gerundet.
Neue Standards und Interpretationen
Hinsichtlich der ausführlichen Darstellung der zukünftig anzuwenden Normen verweisen wir auf den Geschäftsbericht 2017.
Währungsumrechnung
Die Wechselkurse der wichtigsten Währungen haben sich wie folgt entwickelt:
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| Stichtagskurs | Durchschnittskurs | |||
| 1 EURO = | 30.06.2018 | 31.12.2017 | 2018 | 2017 |
| Polnischer Zloty | 4,3732 | 4,1770 | 4,22003 | 4,2570 |
| Südafrikanischer Rand | 16,0484 | 14,8054 | 14,88948 | 15,0490 |
| Chinesischer Renminbi Yuan | 7,7170 | 7,8044 | 7,70997 | 7,6290 |
| Russischer Rubel | 73,1582 | 69,3920 | 71,98022 | 65,9383 |
Konsolidierungskreis
Der Konsolidierungskreis hat sich in der laufenden Berichtsperiode wie nachfolgend aufgezeigt, verändert.
In den Konzernabschluss der SMT Scharf Gruppe werden neben der SMT Scharf AG die folgenden beherrschten Unternehmen einbezogen:
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| SMT Scharf GmbH, Hamm, Deutschland | 100 % |
| Nowilan GmbH, Dinslaken, Deutschland | 100 % |
| SMT Scharf Polska Sp. z o. o., Tychy, Polen | 100 % |
| SMT Scharf Africa (Pty.) Ltd., Germiston, Südafrika | 100 % |
| Scharf Mining Machinery (Xuzhou) Co. Ltd., Xuzhou, China | 100 % |
| Scharf Mining Machinery (Beijing) Co., Ltd., Beijing, China *** | 100 % |
| TOW SMT Scharf Ukrainia, Kiev, Ukraine | 100 % |
| SMT Scharf Sudamerica SpA, Santiago, Chile | 100 % |
| OOO SMT Scharf, Novokuznetsk, Russische Föderation * | 100 % |
| OOO SMT Scharf Service, Novokuznetsk, Russische Föderation ** | 100 % |
| RDH Minnig,Equipment, Alban, Kanada (seit 07.02.2018) | 100 % |
| Shandong Xinsha Monorail Co. Ltd., Xintai, China **** | 50 % |
| Shanxi Ande Auxiliary Transportation Co. Ltd., Changzhi, Shanxi Province, China (seit März 2018)***** | 40% |
* davon 1,25 % mittelbar über SMT Scharf GmbH
** mittelbar über OOO SMT Scharf
*** mittelbar über SMT Scharf GmbH
**** als 50 %-Beteiligung nach der Equity-Methode konsolidiert
***** als 40 %-Beteiligung nach der Equity-Methode konsolidiert
In den ersten sechs Monaten des Berichtsjahres 2018 haben sich die folgenden Veränderungen ergeben:
Mit Wirkung zum 06.02.2018 hat die SMT Scharf AG durch die SMT Scharf Corporation, eine 100-Prozent-Tochtergesellschaft mit Sitz in Alban, Kanada, mittelbar 100 Prozent der Anteile an der RDH Mining Equipment mit Sitz in Alban, Kanada erworben. Mit dem Kauf stärkt die SMT Scharf AG ihre Marktposition als integrierter Systemanbieter im Bereich der Untertagelogistik und ergänzt ihr Produktportfolio um gummibereifte Fahrzeuge.
RDH Mining Equipment ist seit über 30 Jahren auf qualitativ hochwertige Untertagegeräte für den Berg- und Tunnelbau spezialisiert und bislang mit einem Umsatzanteil von durchschnittlich über 50% insbesondere im nordamerikanischen Markt tätig. Die Produktpalette reicht dabei von Jumbo-Bohrgeräten bis zu Fahrladern, Scherenarbeitsbühnen und Tiefladern Das Unternehmen verfügt über hohes technisches Know-how, einen etablierten Markennamen und ein Netzwerk in den für SMT Scharf interessanten Bereichen untertägiger Spezialmaschinenbau und Tunnellogistik.
Der Kaufpreis beträgt rund 8,0 Mio. CAD (entspricht ca. 5,17 Mio. Euro). Er wurde zum einen in einem Baranteil in Höhe von 7,0 Mio. CAD geleistet, ein geringer weiterer Teil in eigenen Aktien der SMT Scharf AG. Der Aktienanteil wird nach Beendigung der Kaufpreisallokation festgelegt.
In Verbindung mit dem Unternehmenszusammenschluss mit RDH wurde ein vorläufiger Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 522 TCAD erfasst. Dieser repräsentiert die erwarteten Vorteile durch Synergieeffekte u.a. im Marktaufritt nach der Integration von RDH in die SMT Gruppe.
Die Kaufpreisallokation wird unter Beachtung von IFRS 3.45 als vorläufig angesehen.
Die erworbene Gesellschaft hat innerhalb der Berichtsperiode Umsatzerlöse von 3.043 TEUR erzielt und mit einem Verlust i.H.v. 30 TEUR zum Konzernergebnis beigetragen. Wenn die Gesellschaft bereits zum Beginn der Berichtsperiode erworben worden wäre, hätte die Gesellschaft Umsatzerlöse von 3.584 TEUR und einen Verlust in Höhe von 36 TEUR zum Konzernergebnis beigetragen.
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| Die Buchwerte und Zeitwerte des Vermögens bzw. der Schulden beim Erwerb sind in folgender Tabelle aufgeschlüsselt: | TCAD | TCAD |
| Aktiva | Buchwerte | Zeitwerte |
| Vorräte | 8.886 | 9.282 |
| Forderungen und sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 1.849 | 1.849 |
| Flüssige Mittel | 0 | 0 |
| Langfristige Vermögenswerte | 1.587 | 3.361 |
| Summe | 12.322 | 14.492 |
| Passiva | ||
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 108 | 683 |
| kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 5.825 | 5.825 |
| Eigenkapital | 6.389 | 7.984 |
| Summe | 12.322 | 14.492 |
Für die saarländische Gesellschaft SMT Scharf Saar GmbH i.L. wurde nach Ablauf der Liquidationszeit die Austragung aus dem Register beantragt. Diese wurde am 17.Juli 2018 vorgenommen. Somit entfällt die Gesellschaft aus dem Konzern.
Erläuterungen zur Ergebnisrechnung
(1) Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:
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| Q2/2018 | Q2/2017 | H1/2018 | H1/2017 | |
| Neuanlagen | 7.873 | 5.115 | 12.413 | 8.705 |
| Ersatzteile / Service / Übriges | 7.919 | 7.495 | 15.719 | 14.452 |
| Summe | 15.792 | 12.610 | 28.132 | 23.157 |
| Deutschland | 451 | 481 | 1.038 | 1.348 |
| Übrige Länder | 15.341 | 12.129 | 27.094 | 21.809 |
| Summe | 15.792 | 12.610 | 28.132 | 23.157 |
(2) Ertragsteuern
Die Ertragsteuern setzen sich wie folgt zusammen:
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| Q2/2018 | Q2/2017 | H1/2018 | H1/2017 | |
| Tatsächliche Steueraufwendungen | 372 | 118 | 606 | 344 |
| Latente Steuern | -125 | 193 | -164 | 28 |
| Summe | 247 | 311 | 441 | 373 |
(3) Segmentbericht
Nach IFRS 8 basiert die Identifikation von berichtspflichtigen operativen Segmenten auf dem „Management Approach“. Danach erfolgt die externe Segmentberichterstattung auf Basis der konzerninternen Organisations- und Managementstruktur sowie der internen Finanzberichterstattung an das oberste Führungsgremium („Chief Operating Decision Maker“). In der SMT Scharf Gruppe ist der Vorstand der SMT Scharf AG verantwortlich für die Bewertung und Steuerung des Geschäftserfolgs der Segmente und gilt als oberstes Führungsgremium im Sinne des IFRS 8.
Wie bereits im Konzernjahresfinanzbericht 2016 erstmals dargestellt, berichtet die SMT Scharf AG über drei operative Segmente, die entsprechend der Art der angebotenen Produkte und Dienstleistungen, Marken, Vertriebswege und Kundenprofile eigenständig von segmentverantwortlichen Gremien geführt werden. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst. Die Umsätze und Vorleistungen zwischen den Segmenten sind von untergeordneter Bedeutung und werden nicht separat ausgewiesen.
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| Kohlebergbau | Nicht-Kohle-Bergbau | Tunnellogistik | ||||
| (in TEUR) | H1/2018 | H1/2017 | H1/2018 | H1/2017 | H1/2018 | H1/2017 |
| Umsatzerlöse | 19.868 | 18.829 | 8.026 | 4.328 | 238 | - |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 2.729 | 793 | 344 | 521 | -23 | -154 |
| Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen | 526 | 46 | - | - | - | - |
| Segmentvermögen | 69.432 | 51.000 | 10.238 | 4.247 | 269 | 152 |
| Segmentschulden | 26.394 | 17.799 | 5.088 | 1.171 | 53 | 86 |
| Segmentinvestitionen | 2.507 | 175 | - | 6 | - | - |
| Anteile an at equity bilanzierten Unternehmen | 5.344 | 3.485 | - | - | - | - |
| Planmäßige Abschreibungen | 657 | 581 | 43 | 33 | 4 | 1 |
| FTE | 306 | 275 | 81 | 31 | 3 | 2 |
| Nicht zugeordnet | SMT Scharf Gruppe | |||||
| (in TEUR) | H1/2018 | H1/2017 | H1/2018 | H1/2017 | ||
| Umsatzerlöse | - | - | 28.132 | 23.157 | ||
| Betriebsergebnis (EBIT) | - | - | 3.051 | 1.160 | ||
| Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen | - | - | 526 | 46 | ||
| Segmentvermögen | 3.249 | 3.035 | 83.188 | 58.434 | ||
| Segmentschulden | 451 | 94 | 31.985 | 19.150 | ||
| Segmentinvestitionen | - | - | 2.507 | 181 | ||
| Anteile an at equity bilanzierten Unternehmen | - | - | 5.344 | 3.485 | ||
| Planmäßige Abschreibungen | - | - | 705 | 615 | ||
| FTE | - | - | 390 | 308 | ||
Erläuterungen zur Bilanz
(4) Kurzfristige Vermögenswerte
In den Wertpapieren ist zum 30. Juni 2018 ein Härte- und Sozialfonds in Höhe von 346 TEUR (30.06.2017: 425 TEUR) enthalten. Die treuhänderische Verwaltung dieses Fonds obliegt einer Kommission, die aus der Geschäftsführung der SMT Scharf GmbH sowie dem Betriebsrat dieser Gesellschaft besteht.
(5) Langfristige Vermögenswerte
Die SMT Scharf Gruppe vermietet selbst erstellte Anlagen. Diese werden als vermietete Gegenstände unter den Sachanlagen erfasst. Zum 30. Juni 2018 gab es 22 Leasingobjekte.
In den ersten sechs Monaten 2018 wurde Entwicklungsaufwand für Projekte in Höhe von 437 TEUR (30.06.2017: 0 TEUR) aktiviert, welcher die Ansatzkriterien des IAS 38 erfüllt.
(6) Eigenkapital
Die Entwicklung des Eigenkapitals der SMT Scharf Gruppe ist im Eigenkapitalspiegel dargestellt.
Am 30. Juni 2018 sind 4.570.523 auf den Inhaber lautende Stammaktien der SMT Scharf AG in Form von nennwertlosen Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1 EUR ausgegeben. Sämtliche Aktien sind voll eingezahlt und gewähren die gleichen Rechte.
In den ersten sechs Monaten 2018 wurden wie im Vorjahreszeitraum keine Dividenden gezahlt.
Auf die Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste wurde, wie bereits in den Vergleichsperioden erfolgt, aus Wesentlichkeitsgründen verzichtet. Die weiteren Veränderungen des Eigenkapitals sind in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.
Sonstige Angaben
(7) Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen
Zum Berichtszeitpunkt bestehen Haftungsverhältnisse aus Anzahlungs- und Gewährleistungsbürgschaften mit einem Gesamtwert von 67 TEUR (31.12.2016: 284 TEUR).
Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen insbesondere aus Miet- und Leasingverträgen für Pkw und Kopierer. Die Verträge haben Laufzeiten bis zu fünf Jahren und beinhalten zum Teil Verlängerungsoptionen sowie Preisanpassungsklauseln. Im Rahmen der Miet- und Leasingverträge wurden im ersten Halbjahr 2018 Zahlungen in Höhe von 550 TEUR (Vorjahr: 483 TEUR) als sonstige betriebliche Aufwendungen erfasst. Die Summe der Nominalbeträge der künftigen Mindestleasingzahlungen aus Mietverträgen und Operating-Leasing-Verhältnissen setzt sich nach Fälligkeiten wie folgt zusammen:
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| 30.06.2018 | 31.12.2017 | |
| Fällig innerhalb eines Jahres | 681 | 356 |
| Fällig zwischen einem und fünf Jahren | 667 | 1.185 |
| Fällig nach mehr als fünf Jahren | 0 | 0 |
(8) Sonstige Angaben zu Finanzinstrumenten
Die für den Konzern maßgeblichen Bewertungskategorien sind Loans and Receivables (LaR) sowie Financial Liabilities and Amortised Cost (FLAC). Die nachfolgende Tabelle stellt die Buchwerte und die beizulegenden Zeitwerte der einzelnen finanziellen Vermögenswerte und Schulden für jede einzelne Kategorie von Finanzinstrumenten dar und leitet diese auf die entsprechenden Bilanzposten über. Für die Bewertung der finanziellen Vermögenswerte und Schulden verweisen wir auf die Angaben im Konzernabschluss zum 31.12.2017.
Tabelle Zeitwerte
30.06.2018
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| Bilanzposten | Kategorie gem. IAS 39 | Buchwert | Zeitwert |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | LaR | 20.119 | 20.119 |
| Leasingforderungen | n.a. | 1.002 | 1.034 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | FLAC | 9.384 | 9.384 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FLAC | 5.530 | 5.530 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | FLAC | 5.234 | 5.234 |
| Leasingverbindlichkeiten | n.a. | 264 | 275 |
31.12.2017
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| Bilanzposten | Kategorie gem. IAS 39 | Buchwert | Zeitwert |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | LaR | 24.654 | 24.654 |
| Leasingforderungen | n.a. | 1.591 | 1.611 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | FLAC | 1.489 | 1.489 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FLAC | 5.410 | 5.410 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | FLAC | 5.045 | 5.045 |
| Leasingverbindlichkeiten | n.a. | 270 | 281 |
Zu den finanziellen Risiken des Geschäftes der SMT Scharf Gruppe wird auf den Konzernjahresfinanzbericht für 2017 verwiesen. Im Verlauf der Monate Januar bis Juni 2018 sind dazu keine nennenswerten Änderungen eingetreten.
(9) Kapitalflussrechnung
Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Nettofinanzposition der SMT Scharf-Gruppe durch Mittelzuflüsse und -abflüsse in der Berichtsperiode verändert hat. Entsprechend IAS 7 wird zwischen Zahlungsströmen aus laufender Geschäftstätigkeit, aus Investitions- und aus Finanzierungstätigkeit unterschieden.
Die Cash Flows aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit werden direkt, d.h. zahlungsbezogen, ermittelt. Der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit wird demgegenüber aus dem Periodenergebnis indirekt abgeleitet.
Die in der Kapitalflussrechnung betrachtete Nettofinanzposition umfasst alle in der Bilanz ausgewiesenen flüssigen Mittel, d.h. Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten, soweit sie innerhalb von drei Monaten (gerechnet vom Erwerbszeitpunkt) ohne nennenswerte Wertschwankungen verfügbar sind). Der Einbezug kurzfristig veräußerbarer Wertpapiere und kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten erfolgt nicht.
(10) Aufsichtsrat und Vorstand
Der Aufsichtsrat der SMT Scharf AG bestand im Berichtszeitraum aus:
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| Univ.-Prof. Dr. Louis Velthuis | Inhaber des Lehrstuhls für Controlling an der Johannes Gutenberg-Universität, Mainz | Intershop Communications AG, Mitglied des Aufsichtsrats |
| Dr. Dipl.-Ing. Dirk Vorsteher, Werne (stellv. Vorsitzender) |
Unternehmensberater | (keine Fremdmandate) |
| Dipl. Volkswirtin Dorothea Gattineau, Herdecke | Geschäftsführerin | (keine Fremdmandate) |
Am 30. Juni 2017 hielten Professor Velthuis 1.750, Dr. Vorsteher 400, Frau Gattineau 410, Herr Theiß 10.000 und Herr Embert 1.000 Aktien der Gesellschaft.
(11) Beziehungen zu nahestehenden Personen und Unternehmen
Als nahe stehende Unternehmen und Parteien gem. IAS 24 für die SMT Scharf-Gruppe werden der Vorstand und Aufsichtsrat und Unternehmen, die unter der gemeinschaftlichen Führung durch die SMT-Scharf-Gruppe stehen, angesehen. In 2018 wurden keine wesentlichen neuen Arten von Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen und Personen getätigt. In der Berichtsperiode vom 1.1.-30.6.2018 wurden Beratungsleistungen in Höhe von 7 TEUR (Vorjahr: 9 TEUR) von einem Mitglied des Managements in Schlüsselposition bezogen. Darüber hinaus wurden Vergütungen für Vorstand und Aufsichtsrat aufwandswirksam erfasst.
(12) Schätzungen
Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfordert, dass Annahmen getroffen und Schätzungen verwendet werden, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten auswirken. Die Schätzungen beruhen auf Erfahrungswerten und anderen Annahmen, die unter den gegebenen Umständen als zutreffend erachtet werden. Die tatsächlichen Werte können von den Schätzungen abweichen. Die Einschätzungen und Annahmen werden laufend überprüft und ggf. angepasst. Es ergaben sich keine Anpassungen aufgrund veränderten Schätzungen oder Annahmen.
(13) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach dem Bilanzstichtag nicht eingetreten.
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Halbjahresfinanzberichterstattung der Konzernhalbjahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Hans Joachim Theiß Wolfgang Embert
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| Impressum | Investor Relations-Kontakt |
| SMT Scharf AGRömerstr. 10459075 Hamm Tel: +49 (0) 2381 – 960-212Fax: +49 (0) 2381 – 960-311 E-Mail: [email protected] www.smtscharf.com |
cometis AGThorben BurbachUnter den Eichen 765195 Wiesbaden Tel: +49 (0) 611 – 205855-23Fax: +49 (0) 611 – 205855-66 E-Mail: [email protected] www.cometis.de |
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