Quarterly Report • Aug 8, 2024
Quarterly Report
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| SMA Gruppe | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| H1 2024 | H1 2023 | Periodenvergleich | Gesamtjahr 2023 | ||
| Umsatzerlöse | Mio. Euro | 759,3 | 778,9 | $-2,5 \%$ | 1.904,1 |
| Auslandsonteil | in \% | 73,6 | 59,5 | 63,4 | |
| Verkaufs Wechselrichter-Leistung | MW | 9.107 | 7.213 | $26,3 \%$ | 20.454 |
| Investitionen ${ }^{1}$ | Mio. Euro | 53,1 | 35,5 | $49,7 \%$ | 95,1 |
| Abschreibungen | Mio. Euro | 24,4 | 19,3 | $26,5 \%$ | 41,5 |
| EBITDA | Mio. Euro | 80,6 | 125,3 | $-35,7 \%$ | 311,0 |
| EBITDA-Marge | in\% | 10,6 | 16,1 | 16,3 | |
| Konzernergebnis | Mio. Euro | 44,1 | 103,5 | $-57,4 \%$ | 225,7 |
| Ergebnis je Aktie ${ }^{2}$ | Euro | 1,27 | 2,98 | 6,50 | |
| Mitarbeiter*innen ${ }^{3}$ | 4.594 | 3.945 | $16,5 \%$ | 4.377 | |
| im Inland | 3.225 | 2.769 | $16,5 \%$ | 3.039 | |
| im Ausland | 1.369 | 1.176 | $16,4 \%$ | 1.338 |
| SMA Gruppe | 30.06.2024 | 31.12.2023 | Stichtagsvergleich | |
|---|---|---|---|---|
| Bilanzsumme | Mio. Euro | 1.677,5 | 1.621,9 | $3,4 \%$ |
| Eigenkapital | Mio. Euro | 714,6 | 686,2 | $4,1 \%$ |
| Eigenkapitalquote | in\% | 42,6 | 42,3 | |
| Net Working Capital ${ }^{4}$ | Mio. Euro | 587,7 | 392,1 | 49,9\% |
| Net Working Capital Quote ${ }^{5}$ | in\% | 31,2 | 20,6 | |
| Netoliquidiät ${ }^{6}$ | Mio. Euro | 65,7 | 283,3 | $-76,8 \%$ |
[^0]
[^0]: Investitionen inklusive Zugänge zu Nutzungsrechten nach IFRS 16
2 Ungerechnet auf 34.700.000 Aktien
3 Stichtag; inklusive Auszubildende und Lernende, ohne Zeitorbeitskräfte
4 Vorräte und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen minus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Verbindlichkeiten aus erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen
5 Bezogen auf die letzten zwölf Monate (LTM)
6 Gesamtliquidiät minus zinstragende Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
2 Geschäftstätigkeit und Organisation
3 Forschung und Entwicklung
6 Gesamtwirtschaftliche und branchenwirtschaftliche Rahmenbedingungen
7 Ertragslage
10 Finanzlage
11 Vermögenslage
12 Risiko- und Chancenmanagement
13 Pröambel
13 Gesamtwirtschaftliche Situation
13 Künftige wirtschaftliche Rahmenbedingungen in der Photovoltaikindustrie
16 Gesamtaussage des Vorstands zur voraussichtlichen Entwicklung der SMA Gruppe
19 Gewinn- und Verlustrechnung SMA Gruppe
19 Gesamtergebnisrechnung SMA Gruppe
20 Bilanz SMA Gruppe
21 Kapitalflussrechnung SMA Gruppe
22 Eigenkapitalveränderungsrechnung SMA Gruppe
23 Allgemeine Angaben
26 Kennzahlen nach Segmenten und Regionen
28 Ausgewählte Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung SMA Gruppe
28 Ausgewählte Erläuterungen zur Bilanz SMA Gruppe
32 sonstige Erläuterungen
Die SMA Solar Technology AG und ihre Tochtergesellschaften (SMA Gruppe) entwickeln, produzieren und vertreiben Systeme und Lösungen für die effiziente und nachhaltige Erzeugung, Speicherung und Nutzung von Solar-Energie. Dazu gehören Solar- und Batterie-Wechselrichter, Überwachungssysteme für Solarstromanlagen, Ladelösungen für Elektrofahrzeuge sowie intelligente Energiemanagementsysteme und digitale Dienstleistungen für die zukünftige Energieversorgung. Umfassende Serviceleistungen sowie Mittelspannungstechnik und Stromversorgung für die Wasserstoffproduktion runden das Angebot ab. Mit ihren Produkten und Dienstleistungen trägt die SMA Gruppe aktiv dazu bei, weltweit eine nachhaltige, sichere und kostengünstige Energieversorgung zu verwirklichen.
Die SMA Solar Technology AG, mit Hauptsitz in Niestetal bei Kassel, verfügt als Mutterunternehmen der SMA Gruppe über alle für das operative Geschäft notwendigen Funktionen. Das Mutterunternehmen hält direkt oder indirekt 100 Prozent der Anteile an allen zur SMA Gruppe gehörenden operativen Gesellschaften. Der Konzern-Zwischenlagebericht bezieht die Muttergesellschaft und alle 30 Konzerngesellschaften (H1 2023: 30) ein, davon sieben inländische Gesellschaften und 24 mit Sitz im Ausland. Darüber hinaus wird die australische Gesellschaft AE Development Holdings 2023 Trust als Gemeinschaftsunternehmen behandelt. An dem Joint Venture im Bereich Solarenergie- und Batteriespeicherprojekte ist die SMA Gruppe über die SMA Altenso GmbH seit April 2024 mit 50 Prozent beteiligt. Die Anteile an der elexon GmbH in Höhe von 42 Prozent hat die SMA Solar Technology AG im Januar 2024 an die VARO Energy Management AG verkauft.
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Die SMA Gruppe ist in einer funktionalen Matrix organisiert, in der über die Segmente Home Solutions, Commercial \& Industrial (C\&I) Solutions sowie Large Scale \& Project Solutions die Entwicklung, der operative Service und Vertrieb, Produktion und Beschaffung/Logistik sowie Qualitätssicherung und Auftragsbearbeitung gesteuert werden.
BERICHTSSTRUKTUR

Wie im deutschen Aktiengesetz vorgeschrieben, setzen sich die Gesellschaftsorgane aus der Hauptversammlung, dem Vorstand und dem Aufsichtsrat zusammen. Der Vorstand leitet das Unternehmen, der Aufsichtsrat bestellt, überwacht und berät den Vorstand. Die Hauptversammlung wählt die Anteilseignervertreter*innen in den Aufsichtsrat und erteilt oder verweigert dem Vorstand und dem Aufsichtsrat die Entlastung.
Seit dem 1. Dezember 2022 setzt sich der Vorstand der SMA Solar Technology AG aus den folgenden Mitgliedern zusammen: Dr.-Ing. Jürgen Reinert (Vorstandsvorsitzender und Vorstand für Strategie, Forschung \& Entwicklung, Operations sowie die Geschäftsbereiche (Segmente) Home Solutions, Commercial \& Industrial (C\&I) Solutions und Large Scale \& Project Solutions, Vertrieb \& Service, Kommunikation \& Nachhaltigkeit und Personal) und Barbara Gregor (Vorstand für Finanzen, Investor Relations sowie Real Estate Management (CREM), Digitalisierung/ IT, Recht, Governance, Compliance, Risikomanagement und Interne Revision).
[^0]: ${ }^{1}$ Randungen können in Einzelfällen dazu führen, dass sich Werte in diesem Bericht nicht exakt zur angegebenen Summe aufaddieren und Prozentangaben sich nicht aus den dargestellten Werten ergeben.
Der paritätisch besetzte Aufsichtsrat der SMA Solar Technology AG besteht auf der Aktionärsseite aus Roland Bent, Kim Fausing (stellv. Vorsitzender), Alexa Siebert, Uwe Kleinkauf (Vorsitzender), Ilonka Nußbaumer und Jan-Henrik Supady. Die Arbeitnehmerseite wird durch Martin Breul, Oliver Dietzel, Johannes Häde, Yvonne Siebert, Romy Siegert und Dr. Matthias Victor vertreten.
Die SMA Gruppe nutzt ihre Systemkompetenz, um ganzheitliche Lösungen aus Hardware, Software und operativen sowie digitalen Services für unterschiedliche Anwendungen in den Bereichen Photovoltaik, Batteriespeicher und Laden von Elektrofahrzeugen sowie für ein umfassendes Energiemanagement über alle Segmente und Sektoren (Stromerzeuger, Haushaltsgeräte, Speichersysteme, Heizung, Lüftungs- und Klimatechnik, E-Mobilität) hinweg zu entwickeln. Um unseren Kunden in allen Marktsegmenten und Regionen technisch ausgereifte und wirtschaftliche Systemlösungen anzubieten, arbeiten wir gezielt mit starken Partnern zusammen. Durch unsere kontinuierliche Forschung sowie die markt- und kundenbezogene Entwicklung können wir die Stromgestehungskosten von Solarstromanlagen weiter senken, die Energienutzung optimieren und die Komplexität in der neuen, dezentralen und digitalen Energiewelt verringern. Ende 2018 wurde die Entscheidung getroffen, die Entwicklung in China zu beenden und am Standort Kassel zu zentrieren sowie die Entwicklung künftig auf segmentspezifische Plattformen (statt einzelner Produkte) zu konzentrieren. Hierfür haben wir in den vergangenen Jahren die Basis geschaffen. Seit 2023 nutzen wir zudem moderne Entwicklungsmethoden wie den SAFe-Ansatz.
Mit der wachsenden Bedeutung der Photovoltaik für die globale Stromerzeugung und der zunehmenden Einbindung von Solarstromanlagen in ganzheitliche Systeme rücken die Systemintegration, die Konnektivität sowie die Bereitstellung von Netzdienstleistungen für eine sichere Energieversorgung in den Fokus der Anforderungen an die Systemtechnik. Vor diesem Hintergrund liegt der Entwicklungsschwerpunkt der SMA Gruppe auf hochintegrierten und digitalisierten Lösungen, die möglichst viele Funktionalitäten abdecken (All-in-One-Lösung). Schwerpunkte unserer Forschungs- und Entwicklungstätigkeit umfassen darüber hinaus die Bereiche Energiespeicher, Elektromobilität, Energiemarktintegration und Wasserstoff.
Die ersten Produkte auf Basis der Plattformarchitektur sind seit Anfang 2024 am Markt verfügbar. Durch eine Standardisierung der Architektur der Kernkomponenten und die Integration wichtiger Systemfunktionen erhöhen wir den Anteil der gleichen Bauteile und Softwaremodule über das gesamte Portfolio und reduzieren
gleichzeitig die Anzahl der Komponenten im System, um unseren Kunden hocheffiziente Lösungen zu bieten. Die Individualisierung bezüglich der Märkte und Kundenbedürfnisse erfolgt unter anderem über den Anschlussbereich und die Software sowie über unterschiedliche Leistungsklassen, die auf der Plattform basieren. ${ }^{1}$
Die Umsetzung der Plattformstrategie im Segment Large Scale \& Project Solutions wird durch die neue GIGAWATT FACTORY am Standort Niestetat bei Kassel ermöglicht. Mit der neuen Fabrik, die Anfang 2025 in Betrieb gehen soll, können wir unsere Produktionskapazität von heute 21 GW auf nahezu 40 GW verdoppeln. Damit wollen wir Lieferketten absichern und unabhängiger von sich wandelnden Handelsbedingungen werden. Auch die erhöhte Kundennähe wird gerade im Großanlagengeschäft ein wichtiger Treiber sein. Dies wird insbesondere in den Kernmärkten Europa und USA unsere etablierte Marktposition weiter stärken. Wir wollen zudem Innovationen aus Deutschland für den Weltmarkt vorantreiben und die Wertschöpfung am Hauptstandort in Deutschland steigern.
Weltweit verfügt die SMA Solar Technology AG zum Ende des Berichtszeitraums über 1.641 geschützte Patente und Gebrauchsmuster. Zusätzlich waren zum Stichtag 30. Juni 2024547 weitere Patentanmeldeverfahren noch nicht abgeschlossen. Darüber hinaus hält die SMA Solar Technology AG die Rechte an 1.547 eingetragenen Warenzeichen.
Neben der (Weiter-)Entwicklung von Lösungen für die effiziente Erzeugung, Speicherung und Nutzung von Solarenergie, für das Laden und das Lademanagement von Elektrofahrzeugen sowie für ein intelligentes Energiemanagement über verschiedene Sektoren hinweg stand im Berichtszeitraum die Optimierung der Wasserstoffproduktion im Fokus der Entwicklung. Die SMA Gruppe war hier bereits an der Realisierung von Projekten auf mehreren Kontinenten beteiligt.
Im Segment Home Solutions wurde im Berichtszeitraum die Zusammenarbeit mit den Partnern ison und Lichtblick zur gemeinsamen Entwicklung eines neuen dynamischen Stromtarifs bekannt gegeben. Dieser Tarif, der im deutschen Markt eingeführt werden soll, wird es Kund*innen ermöglichen, den eigenen Solarstrom gewinnbringend zu verkaufen und 100 Prozent grünen Strom aus dem Netz günstig zu beziehen. Im Zentrum steht dabei der Sunny Home Manager von SMA. Als Energiemanager steuert er die Energieflüsse im Haus und ist in der Lage, die von den Partnern viertelstündlich bereitgestellten Strommarktpreise zum Nutzen der
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[^0]: 1 Dieser Absatz ist nicht Gegenstand der prüf̣erischen Durchsicht.
2 Der folgende Abschnitt ist nicht Gegenstand der prüf̣erischen Durchsicht.
Hausbewohnerinnen zu managen. Mit der SMA Energy App können SMA Kundinnen Preisentwicklungen und Einsparungen direkt verfolgen. Dynamische Stromtarife als Ergänzung zu einem vollumfänglichen Energiemanagement für private Haushalte werden zunehmend wichtiger. Dieser innovative Ansatz stärkt die Position von SMA im Markt für nachhaltige Energielösungen sowie Energiemanagement und unterstreicht unser Engagement für eine zukunftsfähige Energieversorgung.
Ein weiteres Beispiel ist der Sunny Home Manager 2.0. Der intelligente Energiemanager ist das innovative Herzstück der SMA Home Energy Solution und verbindet die PV-Anlage als Erzeuger mit Verbrauchern wie der Wallbox, Batterie, Wärmepumpe und weiteren Haushaltsgeräten. Seine adaptiven Algorithmen lernen individuelle Gewohnheiten der Hausbewohner*innen und minimieren den Stromverbrauch durch intelligentes Management der Energieflüsse. Darüber hinaus spielt der Sunny Home Manager eine wichtige Rolle bei der Integration von Wärmepumpen.
Energiemanagement zur optimalen Nutzung nachhaltiger Energiequellen und Enflastung der Netze ist weltweit unabdingbar. Durch die permanente Verbesserung der Intelligenz des Sunny Home Managers und unsere Zusammenarbeit mit starken Partnern wie Samsung und Lichtblick wird SMA auch zukünftig seine Position im Bereich Energiemanagement weiter stärken.
Der einphasige Hybrid-Wechselrichter Sunny Boy Smart Energy für Märkte und Anwendungen mit spezifischen Anforderungen für einphasige Anlagen wurde im Berichtszeitraum in den USA sowie Deutschland, Benelux, Spanien und Italien eingeführt. Als Hybrid-Wechselrichter, der sowohl Solar- als auch Batterie-Wech-selrichter-Funktionalitäten in einem Produkt vereint, sorgt er für eine nahtlose Integration von Solarstromerzeugung und Batteriespeicher. Der Wechselrichter mit optionaler Ersatzstromversorgung sichert nahezu den gesamten Haushalt zuverlässig gegen Netzasdfälle ab. Seine innovativen Features, wie drei MPP-Tracker mit geringer Startspannung, erlauben maximale Flexibilität und Ausnutzung auch von komplexen Dachstrukturen. Die Inbetriebnahme des Wechselrichters erfolgt zukünftig einfach und intuitiv über die SMA 360*App. Er ist zudem kompatibel mit der neuen SMA Home Storage-Batterie und anderen HV-Batterien führender Hersteller. Die Markteinführung in Australien und weiteren europäischen Ländern ist für das vierte Quartal 2024 geplant.
Die modulare SMA Home Storage Batterie wurde als Ergänzung zu den Hybrid-Wechselrichtern der Sunny Boy Smart Energyund Sunny Tripower Smart Energy-Familien entwickelt. Sie bietet Hausbesitzer*innen höchste Flexibilität, etwa bei der Erweiterung bestehender Solaranlagen und der optimalen Nutzung des selbst erzeugten Solarstroms. Mit einem sehr hohen garantierten Energiedurchsatz ( 7,2 MWh pro 1 kWh ) ist die modulare Batterie bereits heute auf den Einsatz zukünftiger Grid-Services, wie zum Beispiel dynamische Stromtarife, vorbereitet. Vertrieben wird die SMA Home Storage Batterie bereits in Deutschland,
Österreich, Belgien, den Niederlanden, Italien, Spanien, Portugal, der Schweiz, Polen, Schweden und Frankreich. Weitere Länder wie Großbritannien und Australien folgen im vierten Quartal 2024. Eine marktspezifische Lösung für den US-Markt ist ebenfalls geplant.
Mit dem SMA eCharger wird im dritten Quartal 2024 die nächste Generation Wallbox als Nachfolger des SMA EV Charger in Deutschland sowie Benelux und Frankreich eingeführt. Neben der tiefen Integration in die SMA Home Energy Solution und den Funktionen für PV-optimiertes Laden stehen Sicherheit und Zuverlässigkeit beim SMA eCharger an erster Stelle. Er bietet im Vergleich zum Vorgängermodell einen mechanischen Berührschutz (Shutter) sowie eine Zugriffsverwaltung via RFID-Schnittstelle. Für den neuen SMA eCharger ist zudem eine Abrechnungsfunktion in Vorbereitung, mit der Mitarbeitende von Unternehmen einfach und problemlos ihr Firmenfahrzeug zuhause aufladen und direkt mit ihrem Arbeitgeber abrechnen können - einfach und transparent über das SMA eMobility Portal. Die Markteinführung weiterer europäischer Länder soll im laufenden Geschäftsjahr erfolgen.
Im Segment Commercial \& Industrial (C\&I) Solutions liegt der Fokus auf den globalen Märkten für gewerbliche Photovoltaikanlagen mit und ohne Energiemanagement, Batteriespeicher und E-Fahrzeugladelösungen. Auf der Intersolar 2024 stellte die SMA Gruppe erstmals die neue modular aufgebaute SMA Commercial Solar Solution vor, die aus dem dreiphasigen Sunny Tripower 125 und dem SMA Data Manager M besteht und für größere gewerbliche PV-Anlagen bis zu 7,5 MW entwickelt wurde. Mit einer hohen Leistung von 125 kW eignet sich der Sunny Tripower 125 für eine Vielzahl von Solarmodulen, unter anderem Hochstromund bifaziale Module. Möglich macht dies die Unterstützung von Gleichstrom von bis zu 30 A pro MPP-Tracker. Der neue SMA Data Manager M erfüllt die aktuellen Netzbestimmungen und ist auch für zukünftige regulatorische Anforderungen konzipiert. Wegen seiner vielseitigen Konnektivitätsoptionen wird keine weitere Hardware benötigt. Mit einem internen Speicher für Sollwertvorgaben und Over-the-Air-Updates wird das System auch sich verändernden Anforderungen gerecht. Sowohl der Sunny Tripower 125 als auch der neue SMA Data Manager M erfüllen höchste Cybersicherheitsstandards für einen sicheren Betrieb.
Bereits im Dezember 2023 wurde der SMA EV Charger Business vom österreichischen Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen als eichrechtskonform anerkannt. Die Eichrechtskonformität für diese Geräte besteht in Deutschland bereits seit dem ersten Halbjahr 2023. Das Eichrecht spielt eine entscheidende Rolle, insbesondere im Kontext öffentlicher Ladestationen und bei der Abrechnung gegenüber Dritten. Es gewährleistet nicht nur die präzise Übereinstimmung von geladenen und abgerechneten Kilowattstunden, sondern auch die datenschutzkonforme Kommunikation
zwischen den einzelnen Schnittstellen. Am 1. Januar 2024 trat § 14 des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) in Kraft. Dieser Paragraph soll die Netzstabilität gewährleisten und gibt Netzbetreibern im Bedarfsfall die Berechtigung, die Leistungsaufnahme von steuerbaren Verbrauchseinrichtungen zu reduzieren. Der SMA EV Charger Business verfügt serienmäßig über eine geeignete Schnittstelle zur Leistungsreduktion über eine externe Steuereinrichtung im Sinne dieser Anforderung.
Der bereits im vergangenen Jahr im Segment Commercial \& Industrial (C\&I) Solutions eingeführte kostenpflichtige SMA Planning Service, der zunächst nur für den deutschen Markt verfügbar war, wird mittlerweile länderunabhängig in deutscher, englischer und französischer Ausarbeitung angeboten.
Seit dem 1. Januar 2024 ist unsere 100-prozentige Tochtergesellschaft coneva, Energieversorger mit einem spotmarktbasierten, dynamischen Stromtarif für Gewerbekunden, in Deutschland aktiv. Der Strompreis folgt dynamisch dem Preis an der EPEX SPOTStrombörse und ist in Verbindung mit coneva Flex einsetzbar, um die Volatilität der Energiemärkte und das Optimierungspotenzial flexibler Betriebsmittel automatisch zu nutzen. Die Kunden können damit ihre Stromkosten um bis zu 30 Prozent reduzieren.
Im Segment Large Scale \& Project Solutions konzentrierte sich die Entwicklung im Berichtszeitraum auf die Optimierung kundenspezifischer schlüsselfertiger Solar- und Speicherlösungen zur Bewältigung der Herausforderungen bei der Netzintegration und zur Steigerung der Innovationen bei Power-to-Gas-Anwendungen.
Die Mittelspannungskraftwerke von SMA sind schlüsselfertige Containersysteme, die PV- oder Batterie-Wechselrichter mit koordinierten Mittelspannungsanlagen mit einer Anlagenleistung von bis zu 4,6 MW kombinieren.
Die neue Generation von Energieumwandlungssystemen wurde in allen wichtigen Märkten eingeführt, einschließlich der USA und Deutschland. Sunny Central FLEX ist eine modulare Lösung für die Energieumwandlung, die nahtlos AC-DC und DC-DC Converter, einen Mittelspannungstransformator und eine Schaltanlage in einem 40-Fuß-Container integriert. Darüber hinaus bietet sie Anlagensteuerung und Dienstleistungen von der Unterstützung bei der Projektentwicklung bis zur Betreuung der Anlage. Mit Sunny Central FLEX können flexibel alle aktuellen und zukünftigen Anwendungsfälle, einschließlich Solar-, Solar- + Speicher-, Speicher-, Power-to-Gas- und Netzdienstleistungen, abgedeckt werden. Sie ermöglicht zudem die Nachrüstung und Aufrüstung von Energiespeichern. Die Integration von erneuerbaren Energien in unsere öffentlichen Netze ist eine der bedeutendsten Herausforderungen für die zukünftige Energieversorgung.
SMA ist führend in der Entwicklung von netzbildenden Lösungen. Dies ist ein entscheidender Beitrag zum Ausbau der erneuerbaren Energien. SMA Grid Forming Solutions ermöglichen es, immer größere Mengen an erneuerbaren Energien in die Netze zu integrieren und die Netzstabilität aufrechtzuerhalten, während konventionelle Energieträger schrittweise auslaufen.
Im Geschäftsfeld der grünen Wasserstofferzeugung bietet die SMA Gruppe über ihre 100-prozentige Tochtergesellschaft Altensa den Electrolyzer Converter für die netzfreundliche Aufbereitung von Strom für die Elektrolyse in den stetig wachsenden Märkten an. Als schlüsselfertige Containerlösung inklusive Mittelspannungstechnologie ermöglicht die SMA Entwicklung den Aufbau hocheffizienter Systeme ohne zusätzliche Filter oder Kompensationseinheiten für den Betrieb des Elektrolyseurs. Der Electrolyzer Converter hat ein breites DC-Betriebsfenster für den Elektrolyseurbetrieb. Dies ermöglicht es, mit fast allen Elektrolyseur-Typen zu arbeiten. Sorgfältig ausgewählte Niederund Mittelspannungskomponenten gewährleisten dabei einen hocheffizienten und zuverlässigen Betrieb über die gesamte Lebensdauer der Elektrolyseure.
Das Service-Angebot für PV-Kraftwerke wurde im Berichtszeitraum konsequent erweitert. Dazu gehören der Remote Service durch Expertinnen zur schnellen Fehleranalyse und -behebung sowie die Bereitstellung von Software-Updates per Fernübertragung unter Berücksichtigung höchster Sicherheitsstandards und der Anlagenverfügbarkeit. Die SMA Virtual Support App ermöglicht die Wartung von Zentral-Wechselrichtern vor Ort mit Unterstützung durch Expertinnen via Remote Service, sowohl für die korrektive als auch für die vorbeugende Wartung inklusive des Austauschs von Bauteilen.
Kund*innen müssen netzgeführte und netzbildende Wechselrichter in zunehmend instabile Netze integrieren und benötigen außerdem schnelle Genehmigungen für Netzanbindungen seitens der Übertragungsnetzbetreiber (UNB). Um ihnen bei diesen komplexen Aufgaben zu helfen, hat SMA in wichtige Ressourcen zur Netzmodellierung und erweiterte Engineering-Services investiert.
Laut ifo Geschäftsklimaindex vom 25. Juli 2024 hat sich die Stimmung bei deutschen Unternehmen im Juli 2024 (87,0 Punkte) spürbar verschlechtert (Juni 2024: 88,6 Punkte). Dies spiegelt sich auch in den Prognosen für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal 2024 wider. Das ifo Institut erwartet mit 0,3 Prozent zum Vorquartal weiterhin nur eine moderate und geringfügig bessere Entwicklung als im ersten Quartal (Q1 2024: 0,2 Prozent). Nachdem die Exporte in den ersten Monaten des Jahres gestiegen sind, waren sie im Mai 2024 wieder rückläufig. Auch die Industrieproduktion sank deutlich, unter anderem aufgrund einer schwächeren Nachfrage in der Autoindustrie und im Maschinenbau. Ebenfalls rückläufig bleibt die Bauwirtschaft. Die deutsche Wirtschaft nimmt demnach weiterhin keine Fahrt auf.
Im Euroraum hat sich die Konjunktur dagegen verbessert und die Inflation im zweiten Quartal 2024 einen leichten Rückgang verzeichnet. Dieser positive Trend führte zu einer ersten Zinssenkung der EZB im Juni 2024. Dennoch bleiben die wirtschaftlichen Unsicherheiten durch den Ukraine-Krieg und den Konflikt im Nahen Osten weiterhin hoch.
In den USA bleibt der private Konsum, der 70 Prozent des BIP ausmacht, weiterhin der wichtigste Konjunkturtreiber. Trotz der gesunkenen Inflation in den letzten beiden Jahren hat die USNotenbank Fed im ersten Halbjahr 2024 die Leitzinsen noch nicht gesenkt, da sich die Teuerungsrate weiterhin über dem Ziel von 2 Prozent bewegt.
Die Photovoltaik (PV) gehört mittlerweile in den meisten Regionen der Erde zu den kostengünstigsten Stromquellen. Beispielhaft sind hier solore Großprojekte im Mittleren Osten zu nennen, in denen Solarstrom bereits zu Kosten von weniger als 2 USD-Cent pro kWh erzeugt wird. Dies zeigt den Weg zu einem Umfeld, in dem die Branche auch ohne Förderung weiterwächst. Im Zuge des
[^0]Wandels der globalen Energieversorgungsstrukturen geht es aktuell und in Zukunft darum, ganzheitliche Lösungen anzubieten, die verschiedene Technologien intelligent miteinander verknüpfen, die erzeugte Energie zwischenspeichern und steuern sowie die Nutzer*innen in den Energiemarkt einbinden. Dies ist die Basis für eine verlässliche und kostengünstige Stromversorgung aus erneuerbaren Energien.
Mit einer neu installierten PV-Leistung ${ }^{2}$ von ca. 181 GW bis 201 GW (H1 2023: ca. 155 GW) lag der globale Solarmarkt nach SMA Schätzungen im ersten Halbjahr 2024 sehr deutlich über dem Vorjahresniveau. Der weltweite Umsatz mit installierter Solar-Wechselrichter-Technologie ${ }^{3}$ stieg nach SMA Schätzungen auf 7,9 Mrd. Euro bis 9,5 Mrd. Euro (H1 2023: 7,2 Mrd. Euro). Das Wachstum kam im Wesentlichen aus Solar-Großprojekten (Large Scale).
In den Solarmärkten Europas, des Mittleren Ostens und Afrikas (EMEA) wuchs der Umsatz mit Wechselrichter-Technologie nach SMA Schätzungen auf rund 2,5 Mrd. Euro bis 2,9 Mrd. Euro (H1 2023: 2,4 Mrd. Euro). Der Anteil der Region EMEA am weltweiten Umsatz entsprach damit ca. 31 Prozent (H1 2023: 33 Prozent). Systemtechnik für Speicheranwendungen sowie die Nachrüstung von bestehenden PV-Anlagen haben einen erheblichen Anteil von ca. 30 Prozent an den Umsätzen in der Region EMEA. In Nord- und Südamerika (Americas) lagen die Investitionen bei 2,5 Mrd. Euro bis 2,9 Mrd. Euro (H1 2023: 2,0 Mrd. Euro). Die Region vereinte somit rund 32 Prozent des weltweiten Umsatzes mit Wechselrichter-Technologie auf sich (H1 2023: 27 Prozent). Der chinesische PV-Markt verzeichnete ein sehr starkes Wachstum. Mit einem Investitionsvolumen von 2,1 Mrd. Euro bis 2,5 Mrd. Euro stand China im Berichtszeitraum für ca. 26 Prozent des weltweiten Umsatzes (H1 2023: 2,0 Mrd. Euro; 28 Prozent). Die asiatisch-pazifischen Solarmärkte (ohne China) lagen mit einem Umsatz von rund 0,8 Mrd. Euro bis 1,2 Mrd. Euro nur leicht über Vorjahresniveau und machten rund 11 Prozent des Weltmarkts aus (H1 2023: 860 Mio. Euro; 12 Prozent).
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[^0]: Dieser Absatz ist nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht.
[^1]: 2 In den Angaben zum Zubau sind die Wechselrichter-Nachrüstungen von bestehenden PV-Anlagen sowie Batterie-Wechselrichter-Technologie nicht enthalten.
3 Inklasse Wechselrichter-Nachrüstungen und Batterie-Wechselrichter-Technologie
In der Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) stieg die neu installierte PV-Leistung nach SMA Schätzungen im ersten Halbjahr auf 35 GW bis 40 GW an (H1 2023: 33 GW). Deutschland lag im Berichtszeitraum mit ca. 7 GW neu gemeldeter PVLeistung auf dem Niveau des Vorjahres und war erneut der wichtigste Markt in Europa (H1 2023: 7 GW).
Die meisten anderen europäischen Länder verzeichneten ebenfalls steigende Installationszahlen. Maßgebliche Hintergründe sind die ehrgeizigen Pläne der EU zur Dekarbonisierung sowie das Streben nach mehr Unabhängigkeit von Importen fossiler Brennstoffe vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine.
Die neu installierte PV-Leistung in der Region Nord- und Südamerika (Americas) lag im Berichtszeitraum nach SMA Schätzungen bei rund 35 GW bis 40 GW (H1 2023: 25 GW). Vor dem Hintergrund deutlich verringerter regulatorischer Unsicherheiten und einer verbesserten Verfügbarkeit von PV-Modulen stieg der Photovoltaikneuzubau im weiterhin von solaren Großprojekten geprägten US-Markt, trotz höherer Refinanzierungskosten, im ersten Halbjahr 2024 nach SMA Schätzungen auf über 23 GW an (H1 2023: 13 GW).
In China wurden nach SMA Schätzung im ersten Halbjahr 2024 rund 92 GW bis 97 GW PV-Leistung neu installiert (H1 2023: 79 GW). In der Region Asien-Pazifik ohne China (APAC) lag der Neuzubau mit rund 19 GW bis 24 GW leicht über Vorjahresniveau (H1 2023: 19 GW). Unter den PV-Märkten der Region APAC stabilisierte sich im wichtigen Markt Australien die neu installierte PV-Leistung im ersten Halbjahr 2024 bei über 2 GW (H1 2023: 2 GW).
Der Umsatz der SMA Gruppe von Januar bis Juni 2024 liegt mit 759,3 Mio. Euro leicht unter dem Niveau des Vorjahres (H1 2023: 778,9 Mio. Euro). Die im Berichtszeitraum verkaufte Wechselrich-ter-Leistung betrug 9.107 MW (H1 2023: 7.213 MW).
Im Segment Large Scale \& Project Solutions konnte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt werden. Somit verbesserte sich das EBIT des Segments entsprechend stark. Die Segmente Home Solutions und Commercial \& Industrial (C\&I) Solutions haben sich im Jahresvergleich rückläufig entwickelt.
Die SMA Gruppe ist international gut positioniert und generiert in allen relevanten Regionen Umsatzbeiträge. Im Berichtszeitraum erwirtschaftete das Unternehmen 50,1 Prozent der externen Umsatzerlöse vor Erlösschmälerungen in den europäischen Ländern, dem Mittleren Osten und Afrika (EMEA), 40,7 Prozent in der Region Nord- und Südamerika (Americas) und 9,2 Prozent in der Region Asien-Pazifik (APAC) (H1 2023: 75,3 Prozent EMEA, 19,6 Prozent Americas, 5,1 Prozent APAC). Die Hauptmärkte für SMA waren im Berichtszeitraum Deutschland, die USA, Großbritannien und Italien.
Mit 70,5 Prozent leistete das Segment Large Scale \& Project Solutions einen starken Umsatzbeitrag (H1 2023: 33,0 Prozent). Das Segment Commercial \& Industrial (C\&I) Solutions erwirtschaftete im Berichtszeitraum 15,0 Prozent und das Segment Home Solutions 14,5 Prozent des Umsatzes der SMA Gruppe (H1 2023: 24,9 Prozent Commercial \& Industrial Solutions, 42,1 Prozent Home Solutions).
Die SMA Gruppe verfügt zum 30. Juni 2024 über einen entsprechend der Gesamtsituation gesunkenen Auftragsbestand von 1.348,6 Mio. Euro (30. Juni 2023: 2.453,7 Mio. Euro). Mit 988,0 Mio. Euro entfallen dabei drei Viertel auf das Produktgeschäft (30. Juni 2023: 2.075,3 Mio. Euro). Der Auftragsbestand im Servicegeschäft beläuft sich auf 360,6 Mio. Euro (30. Juni 2023: 378,4 Mio. Euro) und wird insbesondere aus entgeltlichen Garantieverlängerungen über einen Zeitraum von fünf bis zehn Jahren realisiert.
Im Berichtszeitraum sank das operative Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Ertragsteuern (EBITDA ${ }^{1}$ ), unter anderem bedingt durch den Produktmix und durch Kostensteigerungen, auf 80,6 Mio. Euro (EBITDA-Marge: 10,6 Prozent; H1 2023: 125,3 Mio. Euro; 16,1 Prozent). Es beinhaltet den Erfolg aus der Veräußerung der Anteile an der elexon GmbH in Höhe von 19,1 Mio. Euro. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) fiel auf 56,2 Mio. Euro (H1 2023: 106,1 Mio. Euro). Das entspricht einer EBIT-Marge von 7,4 Prozent (H1 2023: 13,6 Prozent). Das Konzernergebnis betrug 44,1 Mio. Euro (H1 2023: 103,5 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie lag somit bei 1,27 Euro (H1 2023: 2,98 Euro).
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[^0]: 1 Für die Definition der vorstehenden Kennzahl verweisen wir auf das im Geschäftsbericht 2023 enthaltene Finanz-Glossar.
SEGMENT HOME SOLUTIONS: UMSATZ UND ERGEBNIS AUFGRUND DER NACHFRAGESITUATION STARK RÜCKLÄUFIG
Im Segment Home Solutions bedient SMA die wichtigsten Photovoltaik-Märkte weltweit (ohne China) und bietet ganzheitliche Solarenergieiösungen für private Nutzer an. Die neue SMA Home Energy Solution umfasst Systeme zur Erzeugung, Speicherung und zum Management von Solarenergie sowie für Heiz- oder Ladezwecke. Ergänzt wird das System durch verschiedene Komponenten wie Hybrid-Wechselrichter, Batteriespeicher, Wärmepumpenanschlüsse, Wallboxen und ein KI-basiertes intelligentes Energiemanagementsystem. Die Energiemanagement-Plattform ennexOS verknüpft die verschiedenen Energiebereiche miteinander, bietet somit die Grundlage für die Kopplung der Sektoren und ermöglicht höchste Effizienz und Funktionalität. Unter Berücksichtigung umfassender Datenschutzstandards kann das System modular an die individuellen Bedürfnisse der Kunden*innen angepasst werden. Neben dem einphasigen Hybrid-Wechselrichter Sunny Boy Smart Energy, der modularen SMA Home Storage Batterie sowie dem Sunny Home Manager 2.0 für intelligentes Energiemanagement bietet das Segment Home Solutions mit dem eCharger die nächste Generation des Wallbox Home EV Chargers. Kommunikationsprodukte, Zubehör, Garantien, Ersatzteile und Modernisierungsdienstleistungen (Repowering) zur Steigerung der Anlagenleistung und Langlebigkeit sowie digitale Energiedienstleistungen runden das umfassende Angebot ab.
Im ersten Halbjahr 2024 fielen die externen Umsatzerlöse im Segment Home Solutions aufgrund der niedrigeren Nachfragesituation bei gleichzeitig hohen Lagerbeständen auf Distributorenseite um 66,4 Prozent auf 109,9 Mio. Euro (H1 2023: 327,3 Mio. Euro). Der Anteil am Gesamtumsatz der SMA Gruppe betrug 14,5 Prozent (H1 2023: 42,1 Prozent). Die Region EMEA machte 93,0 Prozent (H1 2023: 95,5 Prozent) des Bruttoumsatzes aus, die Region Americas 5,5 Prozent (H1 2023: 3,1 Prozent) und die Region APAC 1,5 Prozent (H1 2023: 1,4 Prozent).
Das operative Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) verschlechterte sich aufgrund des niedrigeren Umsatzniveaus und der erhöhten Kosten im Vergleich zum Vorjahr auf -21,6 Mio. Euro (H1 2023: 93,4 Mio. Euro). Auf die externen Umsatzerlöse bezogen lag die EBIT-Marge bei $-19,7$ Prozent (H1 2023: 28,5 Prozent).
Im Segment Commercial \& Industrial (C\&I) Solutions liegt der Fokus auf den globalen Märkten für gewerbliche Photovoltaikanlagen mit und ohne Energiemanagement, Batteriespeicher und E-Fahrzeugladelösungen. Die SMA Commercial Energy Solution bietet Gewerbebetrieben sowie der Immobilienwirtschaft mit optimal aufeinander abgestimmter Hard- und Software sowie Tools und Services die Möglichkeit, Solarstrom selbst zu erzeugen, zu speichern und zu vermarkten, die Energieflüsse im Unternehmen transparent und kostensparend zu gestalten sowie E-Fahrzeugflotten effizient und nachhaltig zu laden und zu managen. Das Lösungsangebot umfasst die dreiphasigen String-Wechselrichter der Produktlinie Sunny Tripower mit Leistungen von 12 kW bis zu 110 kW , Speicherlösungen für Gewerbe- und Inselanwendungen mit den Produktlinien Sunny Tripower Storage und Sunny Island sowie ganzheitliche Energiemanagement-Lösungen für die gewerbliche Sektorenkopplung. Lösungen für das Lademanagement und die Abrechnung von E-Fahrzeugflotten auf Basis der ennexOS-Plattform werden gemeinsam mit dem Tochterunternehmen coneva realisiert. Als SaaS-Anbieter für intelligentes Energiemanagement vernetzt coneva alle energetisch relevanten Sektoren und optimiert damit Energieflüsse und macht sie transparent. Abgerundet wird das Angebot durch ganzheitliche Serviceleistungen und digitale Dienstleistungen entlang des Produktlebenszyklus, beginnend mit der Planung einer individuellen Energielösung über die Inbetriebnahme der Anlagen sowie den operativen Anlagenbetrieb bis hin zur Anlagenmodernisierung und -erweiterung.
Die externen Umsatzerlöse im Segment Commercial \& Industrial (C\&I) Solutions fielen gegenüber dem starken Vorjahr infolge der derzeitigen Nachfragesituation bei gleichzeitig hohen Lagerbeständen auf Kundenseite im ersten Halbjahr 2024 um 41,5 Prozent auf 113,6 Mio. Euro (H1 2023: 194,2 Mio. Euro). Der Anteil am Gesamtumsatz der SMA Gruppe betrug 15,0 Prozent (H1 2023: 24,9 Prozent). Die Region EMEA trug 77,3 Prozent der Bruttoumsatzerlöse bei, auf die Region Americas entfielen 14,7 Prozent und auf die Region APAC 8,0 Prozent (H1 2023: 80,4 Prozent EMEA, 11,7 Prozent Americas, 7,9 Prozent APAC).
Das operative Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) belief sich im ersten Halbjahr 2024 auf -45,2 Mio. Euro (H1 2023: 6,7 Mio. Euro) und lag, getrieben durch das rückläufige Umsatzniveau, die geringere Auslastung und die entsprechend fehlende Fixkostendeckung, deutlich unter Vorjahresniveau. Auf die externen Umsatzerlöse bezogen lag die EBIT-Marge bei -39,8 Prozent (H1 2023: 3,5 Prozent).
Das Segment Large Scale \& Project Solutions bietet Produkte, Systeme und Lösungen für industrielle Solari, Speicher- und Wasserstoffprojekte sowie für die Umstellung der Netze auf einen höheren Anteil an erneuerbaren Energien. Dabei handelt es sich um Komplettlösungen inklusive schliusselfertiger Mittelspannungsstationen für internationale Märkte, die auf der Basis von Zentral- und String-Wechselrichtern und Anlagenreglern optimale Netzdienstleistungs- und Überwachungsfunktionen erbringen. Abgerundet wird das Angebot durch Dienstleistungen wie Repowering, Engineering Services, Betrieb und Wartung sowie maßgeschneiderte Lösungen für individuelle Kundenanforderungen. Mit der Umstellung des Energiemixes von konventionellen auf erneuerbare Energien gewinnen Netzstabilität und Netzzuverlässigkeit immer mehr an Bedeutung. Das Segment Large Scale \& Project Solutions begegnet diesen Herausforderungen mit netzbildenden Lösungen in Kombination mit Großspeichersystemen. Diese Systeme ermöglichen zahlreiche Zusatzdienste wie Energiearbitrage, Schwarzstart, Frequenzregelung, Trägheit, Stabilitätsdienste und Systemwiederherstellung.
Die externen Umsatzerlöse des Segments Large Scale \& Project Solutions stiegen im ersten Halbjahr 2024 um 108,2 Prozent auf 535,8 Mio. Euro (H1 2023: 257,4 Mio. Euro). Alle Regionen haben hieran einen zweistelligen Wachstumsanteil. Der Anteil des Segments Large Scale \& Project Solutions am Gesamtumsatz der SMA Gruppe betrug 70,5 Prozent (H1 2023: 33,0 Prozent). Die Region Americas machte 54,0 Prozent (H1 2023: 48,1 Prozent) des Bruttoumsatzes aus, die Region EMEA 35,0 Prozent (H1 2023: 43,9 Prozent) und die Region APAC 11,0 Prozent (H1 2023: 8,0 Prozent).
Das operative Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) verbesserte sich infolge des hohen Umsatzniveaus und der Fixkostendegression entsprechend auf 100,5 Mio. Euro (H1 2023: 8,8 Mio. Euro). Dazu haben die Umsatzsteigerung sowie der profitable Produktmix beigetragen. Die auf die externen Umsatzerlöse bezogene EBIT-Marge betrug 18,8 Prozent (H1 2023: 3,4 Prozent).
UMSATZ UND PROFITABILITÄT AUF WEITERHIN GUTEM NIVEAU
Die Herstellungskosten des Umsatzes stiegen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,3 Prozent auf 561,8 Mio. Euro (H1 2023: 543,8 Mio. Euro). Die Bruttomarge lag im Berichtszeitraum bei 26,0 Prozent (H1 2023: 30,2 Prozent). Gründe für die Veränderung sind im Wesentlichen ein veränderter Produktmix sowie gestiegene Fertigungseinzelkosten und eine geringere Kapazitätsauslastung.
Der in den Herstellungskosten enthaltene Personalaufwand stieg im ersten Halbjahr 2024 um 11,7 Prozent auf 89,4 Mio. Euro (H1 2023: 80,0 Mio. Euro). Hintergrund sind die Kostensteigerungen, unter anderem durch die Entgeltsteigerung. Der in die Herstellungskosten bezogene Materialaufwand belief sich auf 416,8 Mio. Euro (H1 2023: 423,2 Mio. Euro).
Die in den Herstellungskosten enthaltenen Abschreibungen betrugen von Januar bis Juni 2024 21,2 Mio. Euro (H1 2023: 16,7 Mio. Euro). Sie beinhalten planmäßige Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungsleistungen in Höhe von 8,3 Mio. Euro (H1 2023: 4,2 Mio. Euro). Die sonstigen Kosten stiegen auf 34,4 Mio. Euro (H1 2023: 23,9 Mio. Euro). Der Vorjahreszeitraum enthielt einen aufwandsreduzierenden Effekt aus der Fremdwährungsbewertung in Höhe von 8,8 Mio. Euro.
Die Vertriebskosten stiegen im Wesentlichen aufgrund der durchgeführten Entgelterhöhung sowie der erhöhten sonstigen Aufwendungen auf 71,2 Mio. Euro (H1 2023: 59,2 Mio. Euro). Die Vertriebskostenquote lag im Berichtszeitraum bei 9,4 Prozent (H1 2023: 7,6 Prozent).
Die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen ohne aktivierte Entwicklungsprojekte betrugen im ersten Halbjahr 2024 48,9 Mio. Euro (H1 2023: 31,4 Mio. Euro). Die Quote der Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen bezogen auf die Umsatzerlöse lag damit bei 6,4 Prozent (H1 2023: 4,0 Prozent). Die gesamten Aufwendungen für Forschung und Entwicklung inklusive aktivierter Entwicklungsleistungen beliefen sich auf 70,7 Mio. Euro (H1 2023: 51,2 Mio. Euro). Im Berichtszeitraum wurden Entwicklungsaufwendungen in Höhe von 21,8 Mio. Euro (H1 2023: 19,9 Mio. Euro) aktiviert.
Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen stiegen im ersten Halbjahr 2024, bedingt durch erhöhte Personalkosten, auf insgesamt 42,6 Mio. Euro (H1 2023: 36,3 Mio. Euro). Die Quote der Verwaltungsaufwendungen bezogen auf die Umsatzerlöse lag bei 5,6 Prozent (H1 2023: 4,7 Prozent).
Aus dem Saldo der sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge ergab sich im Berichtszeitraum ein Ergebniseffekt in Höhe von 21,3 Mio. Euro (H1 2023: -2,3 Mio. Euro). Das positive Ergebnis resultiert im Wesentlichen aus der im Januar 2024 erfolgten Veräußerung der Anteile an der elexon GmbH in Höhe von 19,1 Mio. Euro. Zudem sind hierin Aufwendungen und Erträge aus der Vermietung eigener Gebäude, für die zum beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam bewerteten finanziellen Vermögenswerte sowie Aufwendungen aus der Bildung bzw. Erträge aus der Auflösung von Einzelwertberichtigungen auf Forderungen enthalten.
Ferner sind Aufwendungen in Höhe von 9,5 Mio. Euro (H1 2023: 12,5 Mio. Euro) und Erträge in Höhe von 8,4 Mio. Euro (H1 2023: 8,8 Mio. Euro) aus der Fremdwährungsbewertung und der Fremdwährungssicherung enthalten.
Der Brutto-Cashflow zeigt den betrieblichen Einnahmeüberschuss vor Mittelbindung. Er reduzierte sich im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum im ersten Halbjahr 2024 auf 52,8 Mio. Euro (H1 2023: 143,2 Mio. Euro).
Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit betrug in den ersten sechs Monaten des Berichtsjahres -173,5 Mio. Euro (H1 2023: 112,9 Mio. Euro). Wesentlicher Treiber war hier der weitere Anstieg des Vorratsvermögens. Gegenläufig zu dieser Entwicklung reduzierten sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen aufgrund einer aktuell restriktiveren Einkaufspolitik.
Der Bestand an Vorräten lag, bedingt durch die strategische Bevorratung bei gleichzeitig hohen Lagerbeständen auf Kundenseite, mit 711,7 Mio. Euro deutlich über dem Niveau zum Vorjahresende (31. Dezember 2023: 559,1 Mio. Euro). Der Saldo der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen reduzierte sich gegenüber dem Vorjahresende um 23,1 Mio. Euro. Zusammen mit dem Rückgang des Saldos der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 55,9 Mio. Euro sowie einem Rückgang der Verbindlichkeiten aus erhaltenen Anzahlungen um 10,2 Mio. Euro führte dies zu einem deutlichen Anstieg des Nettoumlaufvermögens gegenüber dem Wert zum Vorjahresende (30. Juni 2024: 587,7 Mio. Euro, 31. Dezember 2023: 392,1 Mio. Euro).
Die Net Working Capital Quote ${ }^{1}$, bezogen auf den Umsatz der vergangenen zwölf Monate, lag mit 31,2 Prozent über dem Wert zum Vorjahresende (31. Dezember 2023: 20,6 Prozent). Die Net Working Capital Quote lag damit oberhalb des vom Vorstand angestrebten Korridors von 19 Prozent bis 23 Prozent.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit betrug im ersten Halbjahr 2024 11,5 Mio. Euro nach -32,2 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Er wurde wesentlich beeinflusst durch die Veräußerung von langfristigen Wertpapieren in Höhe von 41,2 Mio. Euro. Daneben hatte der Verkauf der Anteile an der elexon GmbH im Januar 2024 mit einem Mittelzufluss von 18,2 Mio. Euro einen positiven Anteil. Der Saldo der Ein- und Auszahlungen von Finanzmittelanlagen betrug 40,6 Mio. Euro (H1 2023: 0,1 Mio. Euro). Die Mittelabflüsse für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte beliefen sich im Berichtszeitraum auf 47,3 Mio. Euro (H1 2023: 32,3 Mio. Euro). Ein wesentlicher Teil der Investitionen entfiel mit 21,8 Mio. Euro (H1 2023: 19,9 Mio. Euro) auf aktivierte Entwicklungsprojekte.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit betrug im ersten Halbjahr 2024 97,4 Mio. Euro (H1 2023: 1,8 Mio. Euro), was im Wesentlichen auf die teilweise Inanspruchnahme der zur Verfügung stehenden Kreditlinie (Revolving Credit Facility) von insgesamt 380,0 Mio. Euro
${ }^{1}$ Für die Definition der vorstehenden Kennzahl verweisen wir auf das im Geschäftsbericht 2023 enthaltene Finanz-Glossar.
zurückzuführen ist. Hiervon stehen 220,0 Mio. Euro zur Inanspruchnahme in Form von Zahlungsmitteln sowie 160,0 Mio. Euro in Form von Avalen zur Verfügung. Zum 30. Juni 2024 wurden hiervon insgesamt 120,0 Mio. Euro in Form von Krediten sowie in Höhe von 42,4 Mio. Euro in Form von Avalen in Anspruch genommen. Die verbliebene RCF-Kreditline betrug somit 100,0 Mio. Euro für weitere Cash-Ziehungen sowie 117,6 Mio. Euro für Avale. Zusätzlich existieren Kreditlinien und Bürgschaftszusagen in Höhe von insgesamt 68,6 Mio. Euro. Mindernd wirkten sich die Rückzahlung von Verbindlichkeiten im Rahmen von Leasingverhältnissen in Höhe von 5,4 Mio. Euro sowie die Zahlung der Dividende für das Geschäftsjahr 2023 in Höhe von 17,4 Mio. Euro aus.
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 30. Juni 2024 von 155,1 Mio. Euro (31. Dezember 2023: 219,4 Mio. Euro) umfassen Kassenbestand, Bankguthaben und kurzfristige Einlagen mit einer Laufzeit von weniger als drei Monaten. Zusammen mit den Termingeldern mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten, festverzinslichen Wertpapieren, als Sicherheiten hinterlegten liquiden Mitteln sowie unter Abzug der zinstragenden Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bilden sie die Nettoliquidität. Diese reduzierte sich infolge der Inanspruchnahme der Kreditlinie zum 30. Juni 2024 auf 65,7 Mio. Euro (31. Dezember 2023: 283,3 Mio. Euro). Die Gesamtliquidität betrug 185,7 Mio. Euro (31. Dezember 2023: 283,3 Mio. Euro).
Die Investitionen in Sachanlagen (inklusive Zugänge aus Nutzungsrechten nach IFRS 16) und immaterielle Vermögenswerte betrugen im ersten Halbjahr 2024 53,1 Mio. Euro und lagen damit über dem Vorjahreswert von 35,5 Mio. Euro. Dies entspricht, bezogen auf den Umsatz, einer Investitionsquote von 7,0 Prozent, nach 4,6 Prozent im ersten Halbjahr 2023.
Auf Investitionen in Sachanlagen entfielen 25,0 Mio. Euro (H1 2023: 11,7 Mio. Euro). Die Investitionsquote des Sachanlagevermögens lag im ersten Halbjahr 2024 bei 3,3 Prozent (H1 2023: 1,5 Prozent). Die Zugänge zu Nutzungsrechten im Rahmen von Leasingverhältnissen betrugen 5,8 Mio. Euro (H1 2023: 3,2 Mio. Euro). Die Abschreibungen auf Sachanlagen betrugen inklusive der Abschreibungen auf Nutzungsrechte im Rahmen von Leasingverhältnissen 15,5 Mio. Euro (H1 2023: 14,3 Mio. Euro).
Die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte beliefen sich auf 22,3 Mio. Euro (H1 2023: 20,6 Mio. Euro). Sie entfielen überwiegend auf aktivierte Entwicklungsprojekte. Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte betrugen 8,9 Mio. Euro und lagen damit über dem Niveau des Vorjahres von 4,9 Mio. Euro.
Die Bilanzsumme erhöhte sich zum 30. Juni 2024 um 3,4 Prozent auf 1.677,5 Mio. Euro (31. Dezember 2023: 1.621,9 Mio. Euro). Die langfristigen Vermögenswerte lagen mit 459,7 Mio. Euro über dem Niveau zum Jahresende 2023 (31. Dezember 2023: 428,2 Mio. Euro).
Das Nettoumlaufvermögen ${ }^{1}$ erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahresende deutlich auf 587,7 Mio. Euro (31. Dezember 2023: 392,1 Mio. Euro). Es entsprach damit 31,2 Prozent des Umsatzes der vergangenen zwölf Monate. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen reduzierten sich zum Ende des ersten Halbjahres 2024, aufgrund des Nachfragerückgangs im Vergleich zum 31. Dezember 2023 um 8,3 Prozent auf 254,3 Mio. Euro (31. Dezember 2023: 277,4 Mio. Euro). Die Debitorenlaufzeit lag mit 51,5 Tagen über dem Niveau zum Ende des Vorjahres (31. Dezember 2023: 41,3 Tage). Das Vorratsvermögen erhöhte sich, in Erwartung der künftigen Belebung der Geschäftsentwicklung sowie der hohen Lagerbestände auf Kundenseite, auf 711,7 Mio. Euro (31. Dezember 2023: 559,1 Mio. Euro). Der Aufbau wurde im Verlauf des ersten Halbjahrs 2024 bereits deutlich reduziert. Der Gesamtbestand an Rückstellungen reduzierte sich im Berichtszeitraum, im Wesentlichen infolge der Auszahlung erfolgsabhängiger Boni für das Geschäftsjahr 2023, deutlich auf 175,2 Mio. Euro (31. Dezember 2023: 201,0 Mio. Euro). Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen lagen mit 247,9 Mio. Euro deutlich unter dem Wert zum Jahresende 2023 (31. Dezember 2023: 303,8 Mio. Euro). Der Anteil der Lieferantenkredite am Gesamtkapital erhöhte sich auf 14,8 Prozent und lag damit ebenfalls unterhalb des Vergleichswerts zum Vorjahresende (31. Dezember 2023: 18,7 Prozent). SMA hat die zur Verfügung stehende Kreditlinie zum 30. Juni 2024 in einer Höhe von 120,0 Mio. Euro in Form von Kreditaufnahmen in Anspruch genommen.
Die Eigenkapitalausstattung des Konzerns erhöhte sich ebenfalls, und zwar auf 714,6 Mio. Euro (31. Dezember 2023: 686,2 Mio. Euro). Mit einer Eigenkapitalquote von 42,6 Prozent verfügt SMA weiterhin über eine solide Eigenkapitalbasis.
[^0]
[^0]: 1 Für die Definition der vorstehenden Kennzahl verweisen wir auf das im Geschäftsbericht 2023 enthaltene Finanz-Glossar.
Das Risiko- und Chancenmanagement sowie Einzelrisiken und -chancen mit möglicherweise erheblichen Auswirkungen auf unsere Geschäfts-, Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage sowie auf die Unternehmensreputation sind im Geschäftsbericht 2023 umfassend beschrieben. Im Vergleich zum 31. Dezember 2023 ist das Gesamtrisiko im Wesentlichen durch die Erhöhung der Vertriebsrisiken deutlich gestiegen.
Im Distributionsgeschäft der Segmente Home Solutions und Commercial \& Industrial (C\&I) Solutions dauert die Schwächephase im Markt länger an als erwartet. Gründe sind die weiterhin hohen Lagerbestände bei Distributoren und Installateuren sowie eine Verschiebung von Investitionen aufgrund gesunkener Strompreise und der anhaltend hohen Zinsen. Zudem bestehen Unsicherheiten bezüglich aktueller Klimagesetzgebungen. Der damit verbundene vorübergehende Rückgang des Auftragseingangs und der Nachfrage reduziert die kurzfristige Absatzerwartung und wird dazu führen, dass das für das laufende Geschäftsjahr 2024 ursprünglich geplante Geschäftsergebnis deutlich niedriger ausfällt.
Die gestiegenen Vertriebsrisiken sowie das hierdurch deutlich erhöhte Gesamtrisiko wurden durch die internen Berichts- und Meldeprozesse identifiziert und umfangreiche Maßnahmen zur Kostensenkung und Liquiditätssicherung eingeleitet. Die Risikolage der übrigen Risikobereiche ist entweder gleich geblieben oder hat sich in einigen Bereichen leicht verbessert.
Basierend auf unserem Risiko- und Chancenmanagementsystem und den eingeleiteten Maßnahmen zur Risikominimierung schätzen wir die Risikosituation trotz des gestiegenen Gesamtrisikos weiterhin als beherrschbar ein. Die im Geschäftsbericht 2023 ansonsten getroffenen Aussagen gelten im Wesentlichen unverändert.
Gegenwärtig sind keine Risiken zu erkennen, die eigenständig oder in Kombination mit anderen Risiken den Fortbestand des Unternehmens ernsthaft gefährden oder die mittel- bis langfristige Geschäftsentwicklung wesentlich beeinträchtigen könnten. Wir verweisen zudem an dieser Stelle auf die zukunftsgerichteten Aussagen im Prognosebericht.
Die Prognosen des Vorstands beinhalten alle zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Berichts bekannten Faktoren, welche einen Einfluss auf die Geschäftsentwicklung nehmen können. Hierbei sind sowohl allgemeine Marktindikatoren als auch branchenbezogene und unternehmensspezifische Sachverhalte einbezogen. Sämtliche Einschätzungen beziehen sich auf einen Zeitraum von einem Jahr.
Wie bereits im April 2024 geht der Internationale Währungsfonds (IWF) in seinem aktuellen World Economic Outlook (Juli 2024) weiterhin von einem globalen Wirtschaftswachstum von 3,2 Prozent aus (2023: 3,3 Prozent). Trotz einer stabilen Weltwirtschaft bleibt die unerwartet hartnäckige Inflation bei Dienstleistungen eine Herausforderung. Denn sie bremst die bisherigen Fortschritte der Zentralbanken bei der Eindämmung der gesamten Inflation auch weiterhin aus.
Aufgrund einer schwachen wirtschaftlichen Entwicklung im ersten Quartal 2024 hat der IWF die Wachstumsprognose 2024 für die USA von 2,7 Prozent (April 2024) auf 2,6 Prozent leicht nach unten korrigiert (2023: 2,5 Prozent). Die Wirtschaftsaussichten für Europa, China und Indien haben sich dagegen verbessert, und die Prognosen wurden entsprechend angehoben.
Der Euroraum soll nun um 0,9 Prozent (April 2024: 0,8 Prozent) wachsen (2023: 0,5 Prozent). Deutschland bleibt allerdings mit einem Wirtschaftswachstum von 0,2 Prozent in diesem Jahr (April 2024: 0,2 Prozent) erneut das Schlusslicht (2023: -0,2 Prozent).
Für China erwartet der IWF im laufenden Jahr 2024 ein Wachstum von 3,0 Prozent (April 2024: 4,6 Prozent) nach 5,2 Prozent im Vorjahr und für Indien 7,0 Prozent (April 2024: 6,8 Prozent) im Vergleich zu 8,2 Prozent im Jahr 2023.
Für die weltweite Inflation rechnet der IWF für 2024 weiterhin mit einer Teuerungsrate von durchschnittlich 3,9 Prozent (April 2024: 5,9 Prozent) und 4,4 Prozent für 2025 nach 6,7 Prozent im Jahr 2023.
Ein Risiko für das globale Wachstum ist nach Ansicht des IWF die derzeitige Verlangsamung der Desinflation in den Industriestaaten, die schnelle Zinssenkungen unmöglich machen. Die dadurch anhaltend hohen Zinsen und die damit verbundenen höheren Finanzierungskosten könnten über einen längeren Zeitraum zu Investitionsverschiebungen bei Privathaushalten und Unternehmen führen. Hinzu kommen wirtschaftspolitische Unsicherheiten, etwa durch einseitige Zölle einzelner Länder, die das Wachstum ebenfalls ausbremsen könnten.
Der verstärkte Ausbau der erneuerbaren Energien wird weithin als zentrales Mittel im Kampf gegen den Klimawandel gesehen. Dem trägt die Politik mit Aktionsplänen wie dem „European Green Deal" zum Erreichen der Klimaneutralität in der EU im Jahr 2050 und hochkarätig besetzten Expertenteams zur Bekämpfung des Klimawandels, wie etwa in der US-Regierung, Rechnung. Dies wird den Ausbau der erneuerbaren Energien über die kommenden Jahre und Jahrzehnte forcieren. Die Expert*innen des Analysehauses Wood Mackenzie bezeichnen die Solarindustrie als „hoch investierbar", da diese zunehmend in der Lage sei, sowohl wirtschaftliche als auch politische Ziele zu erfüllen. ${ }^{2}$
Die Expert*innen der Internationalen Energie Agentur (IEA) betonen die große Rolle der Solarenergie bei der Bekämpfung der Klimakrise: In ihrer Studie „Net Zero by 2050 - A Roadmap for the global Energy Sector" erklären sie, die globale Energieversorgung müsse im Jahr 2050 größtenteils auf erneuerbaren Energien basieren, mit Solarenergie als größter einzelner Versorgungsquelle.
[^0]
[^0]: 1 Quelle: DNV „Energy Transition Outlook 2023"
2 Quelle: Wood Mackenzie „Total eclipse: How falling costs will secure solar's dominance in power 2021"
Die Expert*innen des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) prognostizieren, dass Grünstrom bei konsequenter Klimapolitik langfristig drei Viertel der weltweiten Energienutzung abdecken könnte.
Dabei werden die Elektrifizierung weiterer Sektoren wie Mobilität und Wärme sowie die Produktion von grünem Wasserstoff als weitere wichtige Elemente zum Erreichen der Klimaschutzziele die Stromnachfrage zusätzlich antreiben. In ihrem „Energy Transition Outlook 2023" prognostizieren die Expert*innen der Beratungsgesellschaft DNV, dass der Anteil der Elektrizität am weltweiten Endenergiebedarf von 19 Prozent im Jahr 2022 auf 35 Prozent im Jahr 2050 ansteigen wird. In der Folge wird sich der Anteil der erneuerbaren Energien an der globalen Stromerzeugung von heute ca. 31 Prozent auf über 80 Prozent erhöhen. Davon wird die Hälfte auf die Solarenergie entfallen. Konnektivität und schnelle Demand-Response durch flexible Speicher werden bei einem hohen Anteil fluktuierender erneuerbarer Energien zu entscheidenden Erfolgsfaktoren für ein dekarbonisiertes Stromsystem.
Laut dem „New Energy Outlook 2024" von Bloomberg New Energy Finance müssen ab 2024 die weltweiten $\mathrm{CO}{2}$-Emissionen in allen Sektoren deutlich sinken, um das Ziel der globalen Klimaneutralität bis 2050 zu realisieren. Im Stromsektor müssen die $\mathrm{CO}{2}$-Emissionen um 93 Prozent sinken, was mit einer Verdreifachung der erneuerbaren Erzeugungskapazitäten bis 2035 sowie einer weiteren Verdopplung bis 2040 einhergeht. Die globalen Investitionen in klimafreundliche Technologien sowohl für die Stromerzeugung und -speicherung als auch in komplementäre Technologien wie Elektrofahrzeuge, Stromnetze etc. müssen von heute ca. 1,7 Billionen US-Dollar auf deutlich über 5 Billionen US-Dollar pro Jahr steigen, um das Ziel der Klimaneutralität im Jahr 2050 zu erreichen.
Neben den Klimaschutzzielen tragen ihre weiter sinkenden Kosten zum erwarteten rasanten Wachstum von Solar- und Windenergie bei. Laut dem PIK sind die Kosten für die Solarstromerzeugung allein in den vergangenen zehn Jahren um 85 Prozent gesunken. Für die Zukunft seien aufgrund eines rasanten technologischen Fortschritts weitere Kostensenkungen zu erwarten. Die Expert*innen von Bloomberg New Energy Finance stufen neu gebaute Wind- oder Solarkraftwerke in fast allen wichtigen Märkten bereits heute als die kostengünstigste Form der Stromerzeugung ein. Diese Märkte deckten zwei Drittel der Weltbevölkerung, etwa 77 Prozent des globalen BIP und 91 Prozent der gesamten Stromerzeugung ab. Darüber hinaus sei es in einer wachsenden Zahl von Ländern, darunter China, Indien und ein Großteil Europas, inzwischen kosteneffizienter, neue Kapazitäten im Bereich der erneuerbaren Energien zu bauen als bestehende Kohle- und Gaskraftwerke zu betreiben.
Zusätzlich zu den sukzessiv sinkenden Stromgestehungskosten von Solarstromanlagen lässt sich deren dezentrale und ortsnahe Erzeugung sehr gut mit Speichern kombinieren. Die Verbindung von Photovoltaik und Speichern ist daher für private, gewerbliche und industrielle Verbraucherinnen besonders attraktiv. Die Expertinnen von DNV sehen Photovoltaik in Kombination mit Batteriespeichern als eigene Kraftwerkskategorie, die ebenso
wie konventionelle Kraftwerke zuverlässig und bedarfsgerecht Strom liefern kann. Laut ihren Prognosen werden 2050 kombinierte PV- und Speicherkraftwerke über eine Speicherkapazität von mehr als 20 TWh verfügen und damit ca. zwei Drittel der weltweiten Stromspeicherkapazitäten ausmachen.
Im Energiesystem der Zukunft stellen moderne Kommunikationstechnologien sowie Services zum sektorenübergreifenden Energiemanagement wichtige Bausteine für die Modernisierung und Erweiterung der Stromnetzinfrastruktur dar. Die IEA stellte bereits im Jahre 2022 in ihrem „World Energy Outlook 2022" fest, dass im Zusammenspiel aus der zunehmenden Elektrifizierung der Sektoren Mobilität und Wärme durch erneuerbare Energien, moderne Netze und ein intelligentes Energiemanagement große Potenziale bestehen, sowohl die heute hohen Stromkosten als auch die $\mathrm{CO}_{2}$-Emissionen nachhaltig zu senken.
Der SMA Vorstand ist deshalb von der Attraktivität des Markts überzeugt und hat das Unternehmen so positioniert, dass SMA von der zukünftigen Entwicklung sowohl im Bereich der Photovol-taik- und der Speichertechnologie als auch von den nach Einschätzung der Expert*innen zukünftig exponentiell wachsenden Märkten für Elektromobilität, digitale Energiedienstleistungen und grüne Wasserstoffproduktion profitieren wird.
Für 2024 rechnet der SMA Vorstand mit einer Stabilisierung der weltweit neu installierten Photovoltaikleistung von ca. 390 GW bis 410 GW (2023: 405 GW). Ein möglicher Zuwachs wird voraussichtlich von den Regionen Americas und APAC getragen, für die Regionen EMEA und China wird derzeit ein Zubau in etwa auf Vorjahresniveau erwartet. Die weltweiten Investitionen in Systemtechnik für traditionelle Photovoltaikanwendungen werden sich nach Einschätzung des Vorstands um ca. 10 Prozent verringern. Investitionen in Systemtechnik für Speicheranwendungen (ohne Investitionen in Batterien) werden gegenüber dem Vorjahr um ca. 500 Mio. Euro bis 700 Mio. Euro zunehmen. Insgesamt rechnet der SMA Vorstand deshalb für 2024 mit Investitionen in die PV-Systemtechnik (inkl. Systemtechnik für Speicher) von rund 15,9 Mrd. Euro bis 17,9 Mrd. Euro (2023: 17,8 Mrd. Euro). Die erwartete Marktentwicklung gilt vorbehaltlich einer grundsätzlich störungsfrei bleibenden Liefersituation und hängt stark von der weiteren Entwicklung der PV-Neuinstallationen in Europa im zweiten Halbjahr 2024 ab.
Für die Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) geht der SMA Vorstand für 2024 von einer Stagnation der neu installierten PV-Leistung von etwa 72 GW bis 77 GW (2023: 75 GW) aus. Insbesondere für die europäischen Märkte ist nach dem Rekordjahr 2023 eine kurzfristige Abkühlung der Nachfrage vor
allem in den Bereichen Home und Commercial \& Industrial (C\&I) zu erwarten. Weiteres Wachstum zeigt sich in Europa besonders im Bereich Large Scale. Für die Länder des Mittleren Ostens und Afrikas ist eine insgesamt stabile Entwicklung zu erwarten. Das Investitionsvolumen in PV- und Speicher-Systemtechnologie wird nach SMA Schätzungen auf ca. 5,1 Mrd. Euro bis 5,6 Mrd. Euro sinken (2023: 6,0 Mrd. Euro). In den europäischen Ländern, und hier insbesondere in Deutschland, Großbritannien und Italien, gewinnen Batteriespeicher immer mehr an Bedeutung. Zusätzlich zu dem Geschäft mit neuen Eigenverbrauchsanlagen ergibt sich mittelfristig ein großes Potenzial durch die Nachrüstung von Bestandsanlagen mit neuen Wechselrichtern und Speichern. Für immer mehr PV-Anlagen läuft in den kommenden Jahren die staatliche Förderung aus. Infolgedessen ist der Eigenverbrauch von Solarstrom für die Betreiber dieser Anlagen eine besonders attraktive Option. Für die Stabilisierung der Stromnetze gewinnen daher große Batteriespeicher zunehmend an Bedeutung.
Für die Region Americas erwartet der SMA Vorstand einen Anstieg der neu installierten PV-Leistung auf ca. 55 GW bis 60 GW (2023: 52 GW). Davon entfallen rund 33 GW bis 37 GW auf die nordamerikanischen Märkte. In den USA ist der Markt für PV-Systemtechnik aktuell von einer hohen Dynamik, insbesondere bei PV-Kraftwerken, gekennzeichnet, die von positiven Impulsen, wie dem Inflation Reduction Act (IRA) und der langfristigen Verlängerung des Investment Tax Credit (ITC) für Solaranlagen, angetrieben wird. Wieder in Kraft gesetzte Importzölle auf PV. Module aus bestimmten asiatischen Herkunftsländern stellen einen Unsicherheitsfaktor insbesondere hinsichtlich der mittelfristigen Marktentwicklung dar. Das Investitionsvolumen in WechselrichterTechnologie wird in der Region Americas voraussichtlich bei rund 4,1 Mrd. Euro bis 4,6 Mrd. Euro liegen (2023: 4,1 Mrd. Euro).
Zu den wichtigsten Märkten in der Region Asien-Pazifik (APAC) zählen China, Indien, Japan und Australien. In Japan und Australien bietet die Installation von PV-Anlagen in Kombination mit Batteriespeichern für eine von fossilen Energieträgern unabhängige Energieversorgung zusätzliches Wachstumspotenzial. In China wird der PV-Zubau nach Einschätzung des SMA Vorstands 2024 bei ca. 224 GW bis 229 GW liegen (2023: 239 GW). Die Investitionen in Wechselrichter-Technologie werden voraussichtlich 5,0 Mrd. Euro bis 5,5 Mrd. Euro erreichen (2023: 5,7 Mrd. Euro). Für die asiatisch-pazifische Region ohne China prognostiziert der SMA Vorstand für 2024 einen Anstieg der neu installierten PV-Leistung auf rund 39 GW bis 44 GW (2023: 38 GW). Das Wachstum ist insbesondere auf die positive Entwicklung in Indien zurückzuführen. Der SMA Vorstand rechnet für die Region insgesamt mit stabilen bis leicht steigenden Investitionen in Wechselrichter-Technologie von ca. 1,7 Mrd. Euro bis 2,2 Mrd. Euro (2023: 1,9 Mrd. Euro).
Der Trend zur Dezentralisierung der Stromversorgung schreitet weiter voran. Immer mehr Haushalte, Städte und Unternehmen machen sich mit eigenen Photovoltaikanlagen unabhängiger von importierten Energieträgern und steigenden Energiekosten. Damit einhergehend wächst der Bedarf an Energiespeichern im privaten, gewerblichen und industriellen Umfeld. Energie wird außerdem zunehmend über intelligente Netze (Smart Grids) geteilt, um die Stromnachfrage zu steuern, Verbrauchsspitzen zu vermeiden und die Netze zu entlasten. Eine wichtige Säule dieser neuen Energieversorgungsstrukturen ist die Elektromobilität. Die Integration einer zukünftig großen Anzahl von Elektrofahrzeugen wird helfen, den Eigenverbrauch von erneuerbaren Energien zu erhöhen und Schwankungen im Stromnetz auszugleichen. Durch künstliche Intelligenz (Artificial Intelligence) kann das Verhalten der dezentralen Energieverbraucher und der Speicher an die schwankende Stromproduktion der erneuerbaren Energien angepasst und so das Gesamtsystem optimiert prognostiziert werden.
Vor diesem Hintergrund bieten innovative Systemtechnologien, die Solarstrom zwischenspeichern und das Energiemanagement von privaten Haushalten und Gewerbebetrieben übernehmen, aus Sicht des SMA Vorstands attraktive Geschäftsmöglichkeiten. Die steigenden Preise für konventionellen Haushalts- und Gewerbestrom sowie der Wunsch vieler Privathaushalte und Unternehmen, die Energiewende mit einem Beitrag zur nachhaltigen und dezentralen Energieversorgung voranzutreiben, sind die Basis für neue Geschäftsmodelle. Insbesondere in den europäischen Märkten, den USA, Australien und Japan dürfte die Nachfrage nach Lösungen zur Steigerung des Eigenverbrauchs von Solarstrom weiter wachsen. In diesen Märkten haben erneuerbare Energien bereits einen größeren Anteil an der Stromversorgung. Darüber hinaus nutzen auch Energieversorger zunehmend Batteriespeicher, um einen kostspieligen Ausbau der Stromnetze zu vermeiden, sowie zur Stabilisierung der Netzfrequenz und zum Ausgleich der schwankenden Stromeinspeisung durch erneuerbare Energiequellen. Für 2024 rechnet der SMA Vorstand mit einem Wachstum des noch recht jungen Speichermarkts auf ca. 2,4 Mrd. Euro bis 2,9 Mrd. Euro (Angaben ohne Investitionen in Batterien). Die Nachfrageschätzung ist bereits in den genannten Prognosen zur Entwicklung des Gesamtmarkts für Wechselrichter-Technologie enthalten.
Zusätzlich zur Speichertechnologie gewinnen digitale Energiedienstleistungen zur Optimierung der Energiekosten von Haushalten und Gewerbebetrieben sowie zu deren Anbindung an den Energiemarkt immer mehr an Bedeutung. Für 2024 geht der SMA Vorstand in diesem Bereich von einem Investitionsvolumen von ca. 2,6 Mrd. Euro aus. Mittel- bis langfristig wird der Markt deutlich wachsen.
Am 29. Februar 2024 veröffentlichte der Vorstand der SMA Solar Technology AG die vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2023 sowie die Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2024 mit einem Umsatz von 1.950 Mio. Euro bis 2.220 Mio. Euro und einem operativen Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Abschreibungen (EBITDA) von 220 Mio. Euro bis 290 Mio. Euro. Am 18. Juni 2024 musste die Gesamtjahresprognose im Rahmen einer Ad-hoc-Mitteilung nach unten korrigiert werden. Grund für die Anpassung der Prognose war neben einem volatilen Markt der verzögerte Anstieg des Auftragseingangs infolge des langsamer als erwarteten Abbaus der Lagerbestände bei Distributoren und Installateuren in den Segmenten Home Solutions und Commercial \& Industrial (C\&I) Solutions. Gesunkene Strompreise, die anhaltend hohen Zinsen sowie die Erwartung der Kund*innen, dass die Preise für kleine und mittelgroße PV-Anlagen weiter sinken werden, haben zudem zu einer Verschiebung von Investitionen geführt. Daraus ergibt sich eine unter den Erwartungen liegende Umsatz- und Ergebnisentwicklung in den Segmenten Home Solutions und Commercial \& Industrial Solutions. Davon nicht betroffen ist das Segment Large Scale \& Project Solutions, das sich weiterhin im Rahmen der Erwartungen entwickelt.
Für das Gesamtjahr 2024 erwartet der Vorstand nun einen Umsatz von 1.550 Mio. Euro bis 1.700 Mio. Euro (IST 2023: 1.904,1 Mio. Euro) und ein EBITDA von 80 Mio. Euro bis 130 Mio. Euro (IST 2023: 311,0 Mio. Euro).
Die planmäßigen Abschreibungen werden sich 2024 weiterhin auf ca. 45 Mio. Euro belaufen. Sollten sich im zweiten Halbjahr 2024 hingegen weitere Risiken materialisieren, könnten sich die Gesamtabschreibungen auf bis zu 60 Mio. Euro erhöhen. Auf dieser Grundlage erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2024 ein EBIT von 20 Mio. Euro bis 85 Mio. Euro (IST 2023: 269,5 Mio. Euro). Die Investitionen (inkl. aktivierter Entwicklungsleistungen und Leasinginvestitionen) werden sich 2024 mit ca. 200 Mio. Euro über dem Niveau des Vorjahres bewegen (IST 2023: 95,1 Mio. Euro).
Die SMA Gruppe investiert in die Zukunft, um das Potenzial zu erschließen, das sich aus den Megatrends Dezentralisierung, Dekarbonisierung und Digitalisierung der Energieversorgung weltweit ergibt, und entwickelt hochintegrierte und digitalisierte Lösungen für die daraus resultierenden Anforderungen.
Vor diesem Hintergrund sind für 2024 insbesondere Investitionen in neue Produkte und Lösungen, Grundstücke und Gebäude, technische Ausrüstungen und Maschinen für die neue GIGAWATT FACTORY am Standort in Niestetal, Kassel, sowie die Aktivierung von Forschungs- und Entwicklungskosten geplant.
Aufgrund der schwächeren Umsatzentwicklung in den Segmenten Home Solutions und Commercial \& Industrial Solutions im zweiten Halbjahr 2024 sowie hoher Lagerbestände in der SMA Gruppe erwartet der Vorstand zum Jahresende ein Nettoumlaufvermögen zwischen 27 Prozent und 30 Prozent vom Umsatz. Die Höhe der erwarteten Nettoliquidität zum 31. Dezember 2024 hat sich gegenüber der ursprünglichen Prognose entsprechend auf ca. 100 Mio. Euro verringert.
Für Details zu Risiken verweisen wir auf den Abschnitt „Risiko- und Chancenbericht" im vorliegenden Konzern-Zwischenlagebericht sowie auf den Risiko- und Chancenbericht im SMA Geschäftsbericht 2023.
Übersicht Prognose SMA Gruppe 2024
| Kennzahl | Prognose 2024 | $\mathbf{2 0 2 3}$ |
|---|---|---|
| Umsatz in Mio. Euro | 1.550 bis 1.700 | $1.904,1$ |
| Verkaufte Wechselrichter-Leistung in GW | 17 bis 19 | 20,5 |
| EBITDA in Mio. Euro | 80 bis 130 | 311,0 |
| Investitionen in Mio. Euro | ca. 200 | 95,1 |
| Nettoumlaufvermögen in \% vom Umsatz | 27 bis 30 | 20,6 |
| Nettoliquidität in Mio. Euro | ca. 100 | 283,3 |
| EBIT in Mio. Euro | 20 bis 85 | 269,5 |
Die Umsatz- und Ergebnissituation der SMA Gruppe hängt von der Entwicklung des Weltmarkts, vom Marktanteil, von der Preisdynamik und der Versorgung mit elektronischen Bauteilen ab. Das breite Produkt- und Lösungsportfolio in allen Marktsegmenten ist ein wesentliches Differenzierungsmerkmal der SMA Gruppe.
Aufgrund der im Vorjahr zu optimistisch eingeschätzten Marktentwicklung in der gesamten PV-Branche in den Bereichen Privathaushalte (Home Solutions) sowie Gewerbebetriebe (Commercial \& Industrial Solutions) wurden 2023 Bestände aufgebaut, die über der tatsächlichen Endmarktnachfrage im laufenden Geschäftsjahr liegen. Für den Bereich der großen PV-Kraftwerke (Large Scale \& Project Solutions) geht der Vorstand nach wie vor von einer positiven, stabilen Geschäftsentwicklung aus.
Für die einzelnen SMA Segmente prognostiziert der Vorstand der SMA Solar Technology AG für das Geschäftsjahr 2024 folgende Entwicklung gegenüber dem Geschäftsjahr 2023:
Übersicht Segmentprognose 2024
| Segment | Umsatz | EBIT |
|---|---|---|
| Home Solutions | stark sinkend | stark sinkend |
| Commercial \& Industrial Solutions | stark sinkend | stark sinkend |
| Large Scale \& Project Solutions | stark steigend | stark steigend |
Die SMA Gruppe hat in den letzten Jahren wichtige Weichen für ihre Zukunftsfähigkeit gestellt. Der Vorstand der SMA Solar Technology AG sieht daher auch zukünftig hervorragende Wachstumsperspektiven. Wesentliche Treiber sind neben der weiterhin positiven Entwicklung des weltweiten PV-Markts auch das Wachstum in wichtigen Zukunftsfeldern wie Speicher, E-Mobilität, digitale Energiedienstleistungen und grüner Wasserstoff. Mit der Strategie 2025, der weltweiten Präsenz in 20 Ländern auf sechs Kontinenten sowie ihren innovativen Produkten und Lösungen ist die SMA Gruppe gut positioniert, um von diesem Marktwachstum zu profitieren und ihre Marktstellung zu festigen bzw. auszubauen. Die Weiterentwicklung des Portfolios hin zu einer umfassenden Systemlandschaft für dezentrale Energieversorgung wird von der Gesellschaft kontinuierlich vorangetrieben. Bereits heute ist die SMA Gruppe ein innovatives und nachhaltiges „Energiewendeunternehmen". Im Rahmen unserer Strategie 2025 entwickeln wir ganzheitliche und zukunftssichere Systeme und Lösungen mit hohem Kundennutzen für alle wesentlichen Bereiche der zukünftigen Energieversorgung und erschließen neue Geschäftsfelder. Unsere hohe Systemkompetenz und die enge Zusammenarbeit mit starken Partnern ermöglichen auch zukünftig die konsequente Weiterentwicklung dieser Strategie.
Der Ausbau der erneuerbaren Energien und Speicher sowie die Elektrifizierung weiterer Sektoren wie Mobilität, Heizungs- und Klimatechnik werden sich durch den verstärkten Kampf gegen den Klimawandel sowie das Streben nach einer von Rohstoffimporten weitgehend unabhängigen Energieversorgung weiter beschleunigen. Von diesem Ausbau wird die Photovoltaik in besonderem Maße profitieren, auch aufgrund der bereits niedrigen Stromgestehungskosten im Vergleich zu anderen Erzeugungsarten. Die drei Megatrends Dekarbonisierung, Dezentralisierung und Digitalisierung wirken beschleunigend für den Ausbau der PV, aber auch für die Innovation neuer Geschäftsmodelle, beispielsweise im Bereich smarter Energiemanagement- und Netzstabilisierungslösungen.
Die SMA Gruppe ist gut aufgestellt, um in allen Markteagmenten und Regionen von diesen Trends zu profitieren. Mit unseren Produkten und Lösungen tragen wir aktiv zur Bekämpfung der globalen Klimakrise bei. Darüber hinaus verfügen wir über eine internationale Vertriebs- und Serviceorganisation sowie jahrzehntelange Erfahrung und technologische Expertise in allen PV- und Speicherapplikationen sowie wesentlichen Zukunftsfeldern der Energieversorgung. Unsere insgesamt installierte Wechsel-richter-Leistung von weltweit mehr als 155 GW ist ein sehr guter Grundstock für datenbasierte Geschäftsmodelle, denn über Wechselrichter können wertvolle Energiedaten erhoben werden. Unser umfassendes Wissen in der Steuerung komplexer Batteriespeichersysteme sowie der Kopplung von Solarstromsystemen mit anderen Energiesektoren wie Heizungs-, Lüftungs- und Kühlungstechnik sowie Elektromobilität ist eine hervorragende Basis, um das zukünftige Wachstumspotenzial im Bereich der digitalen Energielösungen zu erschließen. Auch im Bereich der Netzstabilität verfügt die SMA Gruppe über umfangreiches Know-how und bündelt seit Oktober 2023 ihre Services in diesem Bereich zentral in ihrem Kompetenzzentrum in Bangalore (Indien). Darüber hinaus hat sich die SMA Gruppe bereits im margenträchtigen und erwartungsgemäß zukünftig stark wachsenden Geschäftsfeld der grünen Wasserstofferzeugung positioniert. Hier wurde mit dem Electrolyzer Converter für die netzfreundliche Aufbereitung von Strom für die Elektrolyse ein eigenes Lösungsangebot für eine optimierte Wasserstoffproduktion erfolgreich in den wachsenden Markt eingeführt, welches wir kontinuierlich weiter ausbauen werden.
Durch umfassende Kenntnisse und Erfahrungen in der PV-Systemtechnik, die Fähigkeit, Veränderungen schnell umzusetzen, sowie auf zukünftige Geschäftsfelder ausgerichtete Tochtergesellschaften und zahlreiche strategische Partnerschaften ist die SMA Gruppe gut auf die Digitalisierung der Energiewirtschaft vorbereitet und wird die damit einhergehenden Chancen nutzen. Als Spezialist für ganzheitliche Lösungen im Energiesektor werden wir die zukünftige Energieversorgung mitgestalten, Innovationen in den Markt einführen und im Zuge eines zentralisierten und fokussierten Partnermanagements weitere strategische Partnerschaften eingehen. Wir werden auf unseren Stärken aufbauen, um weitere Systemlösungen zu konzipieren, die den Umbau zu einer kostengünstigen, sicheren und nachhaltigen Energieversorgung auf Basis dezentraler erneuerbarer Energien ermöglichen. Dabei helfen uns die SMA Unternehmenskultur und unsere engagierten Mitarbeiter*innen, die einen entscheidenden Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten und deshalb auch am finanziellen Erfolg der SMA Gruppe beteiligt werden.
Niestetal, 30. Juli 2024
SMA Solar Technology AG
Der Vorstand
Dr.-Ing. Jürgen Reinert
Barbara Gregor
[^0]
[^0]: 1 Dieser Absatz ist nicht Gegenstand der präferischen Durchsicht.
| in TEUR | Anhang | April - Juni (Q2) 2024 | April - Juni (Q2) 2023 | Jan. - Juni (H1) 2024 | Jan. - Juni (H1) 2023 |
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 5 | 397.546 | 411.732 | 759.321 | 778.910 |
| Herstellungskosten des Umsatzes | 294.810 | 290.882 | 561.755 | 543.788 | |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 102.736 | 120.851 | 197.566 | 235.123 | |
| Vertriebskosten | 37.142 | 29.787 | 71.226 | 59.171 | |
| Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen | 25.528 | 18.631 | 48.922 | 31.358 | |
| Allgemeine Verwaltungsaufwendungen | 21.696 | 19.169 | 42.579 | 36.272 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 8.694 | 12.913 | 37.632 | 20.830 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 9.138 | 10.520 | 16.304 | 23.089 | |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 17.925 | 55.656 | 56.167 | 106.062 | |
| Ergebnis aus ot-Equity bewerteten Beteiligungen | 0 | 539 | 0 | 539 | |
| Finanzielle Erträge | 1.288 | $-194$ | 3.183 | 2.037 | |
| Finanzielle Aufwendungen | 1.175 | 909 | 3.574 | 2.146 | |
| Finanzergebnis | 8 | 113 | $-565$ | $-391$ | 429 |
| Ergebnis vor Steuern | 18.038 | 55.092 | 55.776 | 106.492 | |
| Ertragsteuern | 2.391 | 3.295 | 11.675 | 3.009 | |
| Konzernergebnis | 15.647 | 51.797 | 44.101 | 103.483 | |
| davon den Aktionären der SMA AG zustehend | 15.647 | 51.797 | 44.101 | 103.483 | |
| Ergebnis je Aktie, unverwässert (EUR) | 0,45 | 1,49 | 1,27 | 2,98 | |
| Ergebnis je Aktie, verwässert (EUR) | 0,45 | 1,49 | 1,27 | 2,98 | |
| Anzahl der Stammakten (in tausend Stück) | 34.700 | 34.700 | 34.700 | 34.700 |
SMA Gruppe ${ }^{1}$
| in TEUR | April - Juni (Q2) 2024 | April - Juni (Q2) 2023 | Jan. - Juni (H1) 2024 | Jan. - Juni (H1) 2023 |
|---|---|---|---|---|
| Konzernergebnis | 15.647 | 51.797 | 44.101 | 103.483 |
| Unrealisierte Gewinne (+)/Verluste (-) aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochtergesellschaften | 988 | 114 | 1.621 | $-1.274$ |
| Sonstiges Ergebnis, das in den Folgeperioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden kann | 988 | 114 | 1.621 | $-1.274$ |
| Gesamtergebnis | 16.635 | 51.912 | 45.722 | 102.309 |
| davon den Aktionären der SMA AG zustehend | 16.635 | 51.912 | 45.722 | 102.209 |
[^0]
[^0]: ${ }^{1}$ Die in den Q2-Spalten enthaltenen Finanzinformationen zum zweiten Quartal (April bis Juni 2024 und 2023) sind nicht Gegenstand der prüfistischen Durchsicht des Halbjahresfinanzberichts.
| in TEUR | Anhang | 30.06 .2024 | 31.13 .2023 |
|---|---|---|---|
| AKTIVA | |||
| Immaterielle Vermögenswerte | 9 | 130.554 | 117.277 |
| Sachanlagen | 10 | 240.992 | 226.107 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 4.650 | 4.773 | |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte, longfristige | 8.600 | 1.562 | |
| Latente Steueransprüche | 74.885 | 78.511 | |
| Longfristige Vermögenswerte | 459.680 | 428.230 | |
| Vorräte | 11 | 711.731 | 559.066 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 254.288 | 277.398 | |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte, kurzfristige (gesamt) | 12 | 39.980 | 70.152 |
| Zahlungsmitteläquivalente über 3 Monate Laufzeit und Asset Management | 1.921 | 41.391 | |
| Miatsicherheiten und als Sicherheiten hinterlegte Barmittel | 28.705 | 22.541 | |
| Übrige sonstige finanzielle Vermögenswerte, kurzfristige | 9.354 | 6.220 | |
| Ertragsteuererstattungsansprüche | 10.979 | 6.270 | |
| Umsatzsteuerforderungen | 22.671 | 41.587 | |
| Sonstige nichfinanzielle Vermögenswerte, kurzfristige | 23.041 | 15.279 | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 13 | 155.122 | 219.383 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 12,22 | 0 | 4.550 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 1.217 .812 | 1.193 .685 | |
| Gesamtvermögen | 1.677 .492 | 1.621 .915 | |
| PASSIVA | |||
| Gezeichnetes Kapital | 34.700 | 34.700 | |
| Kapitalrücklage | 119.200 | 119.200 | |
| Gewinnrücklagen | 560.653 | 532.282 | |
| Eigenkapital der Aktionäre der SMA Solar Technology AG | 14 | 714.553 | 686.182 |
| Rückstellungen, longfristige | 15 | 103.518 | 105.057 |
| Finanzverbindlichkeiten, longfristige | 16 | 23.852 | 23.037 |
| Vertragliche Verpflichtungen, longfristige | 18 | 143.859 | 150.540 |
| Sonstige nichfinanzielle Verbindlichkeiten, longfristige | 19 | 2.895 | 2.895 |
| Latente Steuerschulden | 1.038 | 1.854 | |
| Longfristiges Fremdkapital | 275.182 | 283.383 | |
| Rückstellungen, kurzfristige | 15 | 71.679 | 95.992 |
| Finanzverbindlichkeiten, kurzfristige | 16 | 130.658 | 8.816 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 247.922 | 303.796 | |
| Ertragsteuerverbindlichkeiten | 16.455 | 15.694 | |
| Erhaltene Anzahlungen (vertragliche Verpflichtungen) | 18 | 130.376 | 140.526 |
| Sonstige vertragliche Verpflichtungen, kurzfristige | 18 | 51.715 | 57.696 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten, kurzfristige | 17 | 560 | 922 |
| Sonstige nichfinanzielle Verbindlichkeiten, kurzfristige | 19 | 38.393 | 28.908 |
| Kurzfristiges Fremdkapital | 687.756 | 652.350 | |
| Gesamtkapital | 1.677 .492 | 1.621 .915 |
| in TEUR | Anhang | Jan. - Juni (H1) 2024 |
Jan. - Juni (H1) 2023 |
|---|---|---|---|
| Konzernergebnis | 44.101 | 103.483 | |
| Ertragsteuern | 11.675 | 3.009 | |
| Finanzergebnis | 391 | $-429$ | |
| Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | 24.383 | 19.281 | |
| Veränderung von Rückstellungen | $-25.852$ | 11.887 | |
| Ergebnis aus dem Abgang von Anlagevermögen und langfristigen Vermögenswerten | 1.033 | 388 | |
| Sonstige nicht zahlungswirksame Aufwendungen/Erträge | 8.007 | 3.837 | |
| Empfangene Zinszahlungen | 759 | 392 | |
| Geleistete Zinszahlungen | $-618$ | $-499$ | |
| Ertragsteuerzahlungen | $-11.113$ | 1.818 | |
| Brutto-Cashflow | 52.765 | 143.167 | |
| Veränderung Vorräte | $-158.416$ | $-162.448$ | |
| Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 22.967 | $-36.968$ | |
| Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | $-55.875$ | 93.288 | |
| Veränderung übriges Nettovermögen/Sonstige nicht zahlungswirksame Vorgänge | $-34.927$ | 75.840 | |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | $-173.485$ | 112.880 | |
| Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen | $-25.032$ | $-11.667$ | |
| Einzahlungen aus dem Abgang von Sachanlagen | 10 | 42 | |
| Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | $-22.263$ | $-20.625$ | |
| Mittelzufluss aus dem Verkauf von zur Veräußerung verfügbaren Vermögenswerten abzüglich abgegebener Zahlungsmittel |
18.211 | 0 | |
| Einzahlungen aus dem Abgang von Wertpapieren und sonstigen finanziellen Vermögenswerten | 41.179 | 3.911 | |
| Auszahlungen für den Erwerb von Wertpapieren und sonstigen finanziellen Vermögenswerten | $-613$ | $-3.845$ | |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | 11.492 | $-32.183$ | |
| Veränderung von finanziellen Verbindlichkeiten | 142 | 6.170 | |
| Rückzahlung von Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen | $-5.390$ | $-4.347$ | |
| Aufnahme von finanziellen Verbindlichkeiten | 120.000 | 0 | |
| Rückzahlung von finanziellen Verbindlichkeiten | $-4$ | $-4$ | |
| Dividendenzahlung der SMA Solar Technology AG | $-17.350$ | 0 | |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | 97.398 | 1.819 | |
| Nettozunahme/-abnahme von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten | $-64.596$ | 82.516 | |
| Nettozunahme/ abnahme durch Wechsellursänderungen | 335 | 1.013 | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 01.01. | 219.383 | 165.355 | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 30.06. | 27 | 155.122 | 248.884 |
| in TEUR | Gezeichnetes Kapital |
Kapitalrücklage | Unterschied aus Währungsumrechnung | Übrige Gewinnrücklagen | Konzerneigenkapital |
|---|---|---|---|---|---|
| Eigenkapital zum 01.01.2023 | 34.700 | 119.200 | 3.836 | 305.787 | 463.523 |
| Konzernergebnis | 103.483 | 103.483 | |||
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | $-1.274$ | $-1.274$ | |||
| Gesamtergebnis | 102.209 | ||||
| Eigenkapital zum 30.06.2023 | 34.700 | 119.200 | 2.562 | 409.270 | 565.732 |
| Eigenkapital zum 01.01.2024 | 34.700 | 119.200 | 1.694 | 530.588 | 686.182 |
| Konzernergebnis | 44.101 | 44.101 | |||
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | 1.621 | 1.621 | |||
| Gesamtergebnis | 45.722 | ||||
| Ausschüttung bei der SMA Solar Technology AG | 0 | 0 | 0 | 17.350 | 17.350 |
| Eigenkapital zum 30.06.2024 | 34.700 | 119.200 | 3.314 | 557.339 | 714.553 |
Der verkürzte Konzern-Halbjahresabschluss der SMA Solar Technology AG zum 30. Juni 2024 wurde im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt. Entsprechend wird im Geschäftsjahr 2024 der Halbjahresabschluss der SMA Solar Technology AG in Übereinstimmung mit IAS 34, Interim Financial Reporting, aufgestellt. Gemäß den Regelungen des IAS 34 wurde ein verkürzter Berichtsumfang gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 gewählt. Der verkürzte Abschluss enthält nicht alle für einen Konzernabschluss erforderlichen Informationen und Angaben und ist daher in Verbindung mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 zu lesen.
Der verkürzte Konzern-Halbjahresabschluss wurde in Euro aufgestellt. Sofern nicht anderweitig angegeben, werden sämtliche Werte zur Verbesserung der Klarheit und Übersichtlichkeit auf volle Tausend Euro (TEUR) bzw. Millionen Euro (Mio. Euro) gerundet angegeben. Rundungen können in Einzelfällen dazu führen, dass sich Werte in diesem Bericht nicht exakt zur angegebenen Summe aufaddieren und Prozentangaben sich nicht aus den dargestellten Werten ergeben.
Der Konzern-Halbjahresabschluss wird auf Grundlage des Anschaffungskostenprinzips aufgestellt. Davon ausgenommen sind Rückstellungen, latente Steuern sowie sonstige Finanzinstrumente.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Umsatzkostenverfahren gegliedert.
Der Vorstand der SMA Solar Technology AG hat den KonzernHalbjahresabschluss am 30. Juli 2024 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben.
Der Sitz der Gesellschaft ist Sonnenallee 1, 34266 Niestetal. Die Aktien der SMA Solar Technology AG werden öffentlich gehandelt, sie sind an der Frankfurter Börse im Prime Standard gelistet. Seit dem 20. Juni 2022 ist die Gesellschaft im TecDAX gelistet, zum 9. Mai 2023 wurde sie in den in den MDAX aufgenommen. Mit Datum 24. Juni 2024 wurden die Aktien in den SDAX eingestuft.
Die SMA Solar Technology AG und ihre Tochtergesellschaften (SMA Gruppe) entwickeln, produzieren und vertreiben Systeme und Lösungen für die effiziente und nachhaltige Erzeugung, Speicherung und Nutzung von Solar-Energie. Dazu gehören Solarund Batterie-Wechselrichter, Überwachungssysteme für Solarstromanlagen, Ladelösungen für Elektrofahrzeuge sowie intelligente Energiemanagementsysteme und digitale Dienstleistungen für die zukünftige Energieversorgung. Umfassende Serviceleistungen bis hin zur Übernahme von Betriebsführungs- und Wartungsdienstleistungen für Photovoltaik-Kraftwerke (O\&M-Geschäft) sowie Mittelspannungstechnik und Stromversorgung für die Wasserstoffproduktion runden das Angebot ab. Mit ihren Produkten und Dienstleistungen trägt die SMA Gruppe aktiv dazu bei, weltweit eine nachhaltige, sichere und kostengünstige Energieversorgung zu verwirklichen.
Nähere Erläuterungen zu den Segmenten sind in Kapitel 5 enthalten.
Der Konsolidierungskreis zum 30. Juni 2024 hat sich gegenüber dem 31. Dezember 2023 dahingehend verändert, dass die elexon GmbH mit Abschluss des Anteilsverkaufs entkonsolidiert wurde. Der Konsolidierungskreis wurde mit dem Erwerb der Anteile an AE Development Holdings 2023 Trust im April 2024 erweitert.
Mit Ausnahme der AE Development Holdings 2023 Trust werden sämtliche Gesellschaften im Konsolidierungskreis vollkonsolidiert. Die AE Development Holdings 2023 Trust wird als Gemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen. Es handelt sich hierbei um ein, im April erworbenes, Joint Venture im Bereich von Solarenergie- und Batteriespeicherprojekten in Australien. Die im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 in der Anteilsbesitzliste unter den Beteiligungen ausgewiesene UNIKIMS GmbH wird aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung nicht konsolidiert.
Der Konzern-Halbjahresabschluss basiert auf den nach konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erstellten Abschlüssen der SMA Solar Technology AG und der einbezogenen Tochterunternehmen.
Nähere Einzelheiten hierzu sind im Anhang des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2023 enthalten.
BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE
Im vorliegenden Konzern-Halbjahresabschluss zum 30. Juni 2024 ergaben sich gegenüber dem Konzernabschluss der SMA Solar Technology AG zum 31. Dezember 2023 keine Veränderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze.
Eine vorzeitige Anwendung neuer Standards, Interpretationen und Änderungen zu veröffentlichten Standards, die zum Abschlusssüchtag noch nicht verpflichtend anzuwenden waren, erfolgt durch den Konzern nicht. Eine Darstellung dieser zukünftig anzuwendenden Standards findet sich im Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2023 unter Kapitel 2 „Neu herausgegebene Rechnungslegungsvorschriften des IASB".
Folgende Änderungen und Interpretationen von IFRS-Standards sind mit Beginn des Geschäftsjahres 2024 anzuwenden: Änderungen an IAS 1 „Darstellung des Abschlusses", Änderungen an IFRS 16 „Leasingverhältnisse", Änderungen an IAS 7 „Kapitalflussrechnung" und IFRS 7 „Finanzinstrumente: Angaben".
Die SMA Gruppe fällt, aufgrund der Erfüllung der entsprechenden Größenkriterien, ab dem Geschäftsjahr 2024 grundsätzlich in den Anwendungsbereich der BEPS-Pillar-2-Regelungen (MinBestRL-UmsG), die in deutsches Recht überführt (MinStG) wurden.
Die SMA Gruppe hat zum Abschlussstichtag 31. Dezember 2023 eine erste indikative Analyse durchgeführt, wonach in sämtlichen Ländern der Unternehmensgruppe von mindestens einer der drei alternativ möglichen CbCR-Safe-Harbour-Regelungen profitiert werden konnte. Da sich im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024 keine wesentlichen wirtschaftlichen Veränderungen innerhalb der SMA Gruppe ergeben haben, wird zum aktuellen Zeitpunkt davon ausgegangen, dass auch im Berichtsjahr 2024 in sämtlichen Ländern der Unternehmensgruppe von mindestens einer der CbCR-Safe-Harbour-Regelungen Gebrauch gemacht werden kann. Eine vollständige Analyse erfolgt im Rahmen des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2024.
Die Änderungen hatten keine wesentlichen Auswirkungen auf die Bilanzierung im Konzern.
Hinsichtlich der Bewertungsparameter für die Gewährleistungsrückstellungen haben sich neue Erkenntnisse in Bezug auf gesunkene Fehlerquoten, basierend auf aktualisierten Qualitätsdaten, ergeben, die sich mindernd auf die Höhe der Gewährleistungsrückstellungen auswirken. Leicht gegenläufig wirkten sich der Mengeneffekt durch die Umsatzentwicklung aus.
Des Weiteren wurden Aktualisierungen der weiteren im Konzernabschluss der SMA Solar Technologie AG zum 31. Dezember 2023 genannten wesentlichen Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen vorgenommen (insbesondere auch im Bereich der Vorratsbewertung, der aktivierten Entwicklungsaufwendungen sowie der aktiven latenten Steuern). Eine Analyse der Bestandsrisiken innerhalb des Vorratsvermögens im Zusammenhang mit dem prognostizierten Umsatz- und Ergebnisrückgang ergab einen zusätzlichen Wertminderungsaufwand in Höhe von 2,0 Mio. Euro. Die Analyse umfasste den wesentlichen Teil des Warenbestandes und bezog sich auf die Mindesthaltbarkeit, auf Änderungen von Stücklisten und auslaufende Produkte.
Anlässlich der gestiegenen Vertriebsrisiken im Bereich des Distributionsgeschäfts der Segmente Home Solutions und Commercial \&Industrial (C\&I) Solutions wurde im ersten Halbjahr 2024 eine Werthaltigkeitsprüfung der nichtfinanziellen Vermögenswerte einschließlich der fertiggestellten und angearbeiteten Entwicklungsprojekte durchgeführt.
Hintergrund ist die andauernde Schwächephase im Markt für Solarenergieprodukte. Gründe sind die weiterhin hohen Lagerbestände auf der Kundenseite sowie eine Verschiebung von Investitionen aufgrund gesunkener Strompreise und hoher Zinsen. Zudem bestehen Unsicherheiten bezüglich aktueller Klimagesetzgebungen. Der damit verbundene Rückgang des Auftragseingangs und der Nachfrage reduziert die kurzfristige Absatzerwartung und wird dazu führen, dass das für das Geschäftsjahr 2024 ursprünglich geplante Geschäftsergebnis deutlich niedriger ausfällt.
Die Werthaltigkeitsprüfung der nichtfinanziellen Vermögenswerte erfolgte unverändert entsprechend dem im Abschluss zum 31. Dezember 2023 beschriebenen Vorgehen.
Dabei wurde im Rahmen des Wertminderungstests für nichtfinanzielle Vermögenswerte angenommen, dass die Vertriebsrisiken kurzfristig sind und die Geschäftsentwicklung der Segmente Home Solutions und Commercial \& Industrial (C\&I) Solutions infolge der hohen Bestände bei den Kund*innen nur 2024 stark beeinträchtigt sind. Der Vorstand erwartet vorerst eine deutliche Verbesserung der Situation spätestens ab Beginn des Geschäftsjahres 2025 und hält daher an den Planzahlen für die Jahre 2025 und 2026 fest. Die Werthaltigkeitstests zeigten weiterhin deutliche Überdeckungen der Buchwerte in allen Segmenten. Im Falle einer Materialisierung weiterer Risiken in der zweiten Jahreshälfte 2024, die sich im Rahmen des nächsten Planungszyklus auf die Planungen der Jahre 2025 und 2026 auswirken könnten, sind materielle Wertminderungen nicht auszuschließen.
Im Rahmen des Wertminderungstests für angearbeitete und fertiggestellte Entwicklungsprojekte wurde zudem eine tiefergehende Analyse der Planzahlen über den Gesamtlebenszyklus der Projekte und somit über das Geschäftsjahr 2024 hinaus vorgenommen. Bei einem Projekt wurde überdies die Länge des Produktlebenszyklus aktualisiert. Auch unter Berücksichtigung von Sensitivitätsanalysen zeigen die Wertminderungstests der Projekte im Bereich Large Scale \& Project Solutions unverändert eine signifikante Überdeckung.
Im Segment Home Solutions zeigen Sensitivitätsanalysen, dass sich signifikante Wertminderungen erst ergeben, sofern die Absatzpreise um mehr als 10 Prozent und die geschätzten Absatzmengen über den Produktlebenszyklus um mehr als 30 Prozent sinken.
Im Segment Commercial \& Industrial (C\&I) Solutions können sich signifikantere Wertminderungen, die einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag ausmachen können, ergeben, sofern Preise um mehr als 10 Prozent gegenüber dem aktuell geplanten Preisniveau fallen. Wertminderungen in einem einstelligen Millionenbetrag ergeben sich bei einer Abweichung von mehr als 11 Prozent der geplanten Absatzmenge oder auch, wenn sich, gegenüber der ursprünglichen Schätzung, die erwartete Produktlebensdauer eines Projektes nicht um ein Jahr verlängert.
Ausgehend von den Erkenntnissen aus der Werthaltigkeitsprüfung der nichtfinanziellen Vermögenswerte ergeben sich auch keine geänderten Wertminderungsrisken für die aktivierten aktiven latenten Steuern.
Für die Bewertungsparameter bezüglich der Drohverlustrückstellung aus der Abwicklung eines langfristigen Vertrags über Betriebsführungs- und Wartungsdienstleistungen für PV-Kraftwerke (O\&M) haben sich im Zeitablauf keine neuen Erkenntnisse ergeben, die zu einer Anpassung hinsichtlich der Höhe von Kompensationszahlungen für Liquidated Damages sowie eine angepasste Abzinsung führen würden.
Die Verhandlungen über die Abwicklung der Kundenansprüche werden zwischenzeitlich im Rahmen eines Schiedsgerichtsverfahrens fortgeführt.
Die SMA Gruppe hat im ersten Quartal 2024 die Veräußerung der Anteile an der elexon GmbH vollzogen. Die im Zusammenhang mit der Veräußerung vereinbarte bedingte Kaufpreiszahlung (Earn-out) wurde anhand der vorliegenden Planzahlen der elexon GmbH bewertet und aufgrund der Langfristigkeit abgezinst.
Die SMA Gruppe hat über die Altenso GmbH im April 2024 Anteile in Höhe von 50 Prozent an der AE Development Holdings 2023 Trust (AEDF) erworben. Die Altenso GmbH hat aufgrund der vertraglichen Vereinbarungen der Anteilseigner keine Beherrschung im Sinne von IFRS 10. Die Beteiligung wird daher gemäß IFRS 11 als Joint Venture eingestuft und nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen. Eine AEDF gewährte Finanzierungskomponente gegen Ausgabe von Vorzugsaktien wird aufgrund der vereinbarten Unverzinslichkeit gemäß IFRS 9 diskontiert.
Die Segmente der SMA Gruppe werden im Konzern-Zwischenlagebericht im Abschnitt „Organisations- und Berichtsstruktur" sowie einzeln im Kapitel „Ertragslage" im Konzern-Zwischenlagebericht erläutert. Die Segmentstruktur der SMA hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht geändert.
Die Segmentinformationen gemäß IFRS 8 stellen sich für das zweite Quartal der Jahre 2024 und 2023 wie folgt dar:

[^0]
[^0]: ${ }^{1}$ Die vorstehende Tabelle ist nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht des Halbjahresfinanzberichts.
| Umsatzerläs <br> Waren extern | | | | | |
| :--: | :--: | :--: | :--: | :--: | :--: |
| | | Abschreibungen | | Operatives Ergebnis (EBIT) |
| | | Q2 2024 | Q2 2023 | Q2 2024 | Q2 2023 |
| Segmente | | | | | | |
| Home Solutions | | | 2,0 | 0,4 | $-18,0$ | 43,1 |
| C\&I Solutions | | | 2,6 | 1,8 | $-27,0$ | 7,9 |
| Large Scale \& Project Solutions | | | 0,8 | 0,8 | 59,2 | 6,5 |
| Summe Segmente | | | 5,4 | 3,0 | 14,2 | 57,5 |
| Überleitung | | | 7,3 | 6,7 | 3,7 | $-1,8$ |
| Fortgeführtes Geschäft | | | 12,7 | 9,7 | 17,9 | 55,7 |
2 Die vorstehende Tabelle ist nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht des Halbjahresfinanzberichts.
| Umsatzerläs <br> Waren | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | |
Die Segmentinformationen gemäß IFRS 8 stellen sich für das erste Halbjahr der Jahre 2024 und 2023 wie folgt dar:
| in Mio. Euro | Umsotzerlöse Waren extern |
Umsotzerlöse Dienstleistungen extern |
Summe Umsotzerlöse |
|||
|---|---|---|---|---|---|---|
| H1 2024 | H1 2023 | H1 2024 | H1 2023 | H1 2024 | H1 2023 | |
| Segmente | ||||||
| Home Solutions | 103,1 | 322,6 | 6,8 | 4,7 | 109,9 | 327,3 |
| C\&I Solutions | 109,3 | 190,8 | 4,3 | 3,4 | 113,6 | 194,2 |
| Large Scale \& Project Solutions | 503,2 | 225,3 | 32,6 | 32,1 | 335,8 | 257,4 |
| Summe Segmente | 715,6 | 738,7 | 43,7 | 40,2 | 759,3 | 778,9 |
| Überleitung | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Fortgeführtes Geschäft | 715,6 | 738,7 | 43,7 | 40,2 | 759,3 | 778,9 |
| in Mio. Euro | Abschreibungen | Operatives Ergebnis (EBIT) | |||
|---|---|---|---|---|---|
| H1 2024 | H1 2023 | H1 2024 | H1 2023 | ||
| Segmente | |||||
| Home Solutions | 3,3 | 0,7 | $-21,6$ | 93,4 | |
| C\&I Solutions | 5,2 | 3,6 | $-45,2$ | 6,7 | |
| Large Scale \& Project Solutions | 1,5 | 1,6 | 100,5 | 8,8 | |
| Summe Segmente | 10,0 | 5,9 | 33,7 | 108,9 | |
| Überleitung | 14,4 | 13,4 | 22,5 | $-2,8$ | |
| Fortgeführtes Geschäft | 24,4 | 19,3 | 56,2 | 106,1 |
| Umsotzerlöse nach Regionen (Zielmarkt der Ware) | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. Euro | H1 2024 | H1 2023 | |||
| EMEA | 386,9 | 612,8 | |||
| Americas | 314,4 | 159,2 | |||
| APAC | 70,7 | 41,6 | |||
| Erlösachmälerungen | $-12,7$ | $-34,7$ | |||
| Summe externe Umsotzerlöse | 759,3 | 778,9 | |||
| davon Deutschland | 203,4 | 329,2 |
Die Überleitungen der Segmentgrößen auf die jeweiligen in den Abschlüssen enthaltenen Größen ergeben sich wie folgt:
| in Mio. Euro ${ }^{1}$ | Q2 2024 | Q2 2023 | H1 2024 | H1 2023 |
|---|---|---|---|---|
| Summe Segment ergebnisse (EBIT) | 14,2 | 57,5 | 33,7 | 108,9 |
| Eliminierung | 3,7 | $-1,8$ | 22,5 | $-2,8$ |
| Konzern-EBIT | 17,9 | 55,7 | 56,2 | 106,1 |
| Finanzergebnis | 0,1 | $-0,6$ | $-0,4$ | 0,4 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern |
18,0 | 55,1 | 55,8 | 106,5 |
[^0]In der Überleitung werden Sachverhalte ausgewiesen, die definitionsgemäß nicht Bestandteil der Segmente sind. Insbesondere sind darin nicht allokierte Teile der Konzernzentrale, unter anderem die zentralverwalteten Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Finanzinstrumente sowie Gebäude enthalten, deren Aufwendungen auf die Segmente umgelegt werden. Geschäftsbeziehungen zwischen den Segmenten werden in der Überleitung eliminiert.
[^0]: 1 Die in den Q2-Spalten enthaltenen Finanzinformationen zum zweiten Quartal (April bis Juni 2024 und 2023) sind nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht des Halbjahrefinanzberichts.
Die Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung, einschließlich der Erläuterungen erheblicher Ereignisse und Geschäftsvorfälle, erfolgen in der Darstellung der Ertragslage des Konzern-Zwischenlageberichts.
| in TEUR | H1 2024 | H1 2023 |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 156.070 | 137.286 |
| Aufwendungen für Zeitarbeitskräfte | 9.753 | 10.123 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung |
23.608 | 19.517 |
| $\mathbf{1 8 9 . 4 3 1}$ | $\mathbf{1 6 6 . 9 2 6}$ |
| in TEUR | H1 2024 | H1 2023 |
|---|---|---|
| Ergebnis aus ot-Equity bewerteten Beteiligungen |
0 | 539 |
| Zinserträge | 2.046 | 1.493 |
| Sonstige finanzielle Erträge | 1.137 | 544 |
| Finanzielle Erträge | 3.183 | 2.037 |
| Zinsaufwendungen | 2.389 | 1.974 |
| Sonstige finanzielle Aufwendungen | 1.185 | 172 |
| Finanzielle Aufwendungen | 3.574 | 2.146 |
| Finanzergebnis | $\mathbf{- 3 9 1}$ | $\mathbf{4 2 9}$ |
Das Ergebnis aus ot-Equity bewerteten Beteiligungen enthielt im Vorjahr Ergebnisanteile der im ersten Halbjahr 2024 verkauften elexon GmbH. Die Veränderungen der Zinserträge sowie der Zinsaufwendungen sind im Wesentlichen auf das veränderte Zinsumfeld bei der Bewertung von Rückstellungen zurückzuführen. Der Anstieg der sonstigen finanziellen Aufwendungen ist im Wesentlichen auf die Fair-Value-Bewertung der verkauften Anteile an institutionellen Publikumsfonds zurückzuführen.
| in TEUR | 30.06 .2024 | 31.12 .2023 |
|---|---|---|
| Geschäfts- oder Firmenwerte | 482 | 482 |
| Software | 1.783 | 2.159 |
| Patente/Usenzen/Sonstige Rechte | 912 | 974 |
| Entwicklungsprojekte | 74.091 | 41.949 |
| Angerarbeitete immaterielle | ||
| Vermögenswerte | 53.286 | 71.713 |
| $\mathbf{1 3 0 . 5 5 4}$ | $\mathbf{1 1 7 . 2 7 7}$ |
Die angearbeiteten immateriellen Vermögenswerte reflektieren die Entwicklungsaktivitäten der SMA Gruppe. Sie enthalten im Wesentlichen Entwicklungsprojekte der nächsten Plattformgeneration, die sich noch in der Entwicklung befinden.
| in TEUR | 30.06 .2024 | 31.12 .2023 |
|---|---|---|
| Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
112.337 | 114.151 |
| Nutzungsrechte Gebäude | 18.832 | 20.603 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 30.360 | 25.683 |
| Nutzungsrechte Technische Anlagen/ Maschinen |
2.218 | 180 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
29.768 | 25.930 |
| Nutzungsrechte Fahrpark | 4.357 | 3.927 |
| Geleistete Anzahlungen/Anlagen im Bau | 43.120 | 35.634 |
| $\mathbf{2 4 0 . 9 9 2}$ | $\mathbf{2 2 6 . 1 0 8}$ |
| in TEUR | 30.06 .2024 | 31.12 .2023 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 305.703 | 228.574 |
| Unfertige Erzeugnisse und Leistungen | 12.636 | 13.015 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 385.043 | 297.677 |
| Geleistete Anzahlungen | 8.349 | 19.800 |
| $\mathbf{7 1 1 . 7 3 1}$ | $\mathbf{5 5 9 . 0 6 6}$ |
Die Vorräte sind zum niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten sowie Nettoveräußerungswert bewertet. Insgesamt betragen die Wertberichtigungen zum 30. Juni 2024 30,0 Mio. Euro [31. Dezember 2023: 29,8 Mio. Euro]. Die im Aufwand als Herstellungskosten berücksichtigte Zuführung der Wertberichtigungen auf Vorräte betrug 5,6 Mio. Euro (H1 2023: 13,0 Mio. Euro).
Die sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerte enthalten Anteile an Gemeinschaftsunternehmen sowie Darlehensforderungen. Die SMA Gruppe hat im ersten Halbjahr 2024 Anteile in Höhe von 50,00 Prozent an der australischen Gesellschaft AE Development Holdings 2023 Trust (AEDF) erworben. Daneben wurden der AEDF gegen Ausgabe von Vorzugsaktien weitere 4,1 Mio. Euro zur Verfügung gestellt, welches nach IFRS 9 zu Anschaffungskosten erfasst wurde. Daneben ist eine langfristige, variable Komponente aus dem Verkauf der Anteile an der elexon GmbH in Höhe von 3,2 Mio. Euro enthalten.
Die sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte zum 30. Juni 2024 enthalten neben Finanzanlagen und Termingeldern mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten und Zinsabgrenzungen in Höhe von insgesamt 1,9 Mio. Euro [31. Dezember 2023: 41,4 Mio. Euro] Mietsicherheiten und als Sicherheiten hinterlegte Barmittel in Höhe von 28,7 Mio. Euro [31. Dezember 2023: 22,5 Mio. Euro]. Daneben sind in Höhe von 22,7 Mio. Euro Forderungen gegen Finanzbehörden aus Umsatzsteuererstattungsansprüchen [31. Dezember 2023: 41,6 Mio. Euro] enthalten.
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 155,1 Mio. Euro [31. Dezember 2023: 219,4 Mio. Euro] umfassen Barmittel sowie Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks, unterwegs befindliche Zahlungen in Höhe von 155,0 Mio. Euro [31. Dezember 2023: 218,7 Mio. Euro] sowie Einlagen mit einer Laufzeit von weniger als drei Monaten in Höhe von 0,1 Mio. Euro [31. Dezember 2023: 0,6 Mio. Euro]. Guthaben bei Kreditinstituten werden mit variablen Zinssätzen für täglich kündbare Guthaben verzinst.
Die Veränderung des Eigenkapitals einschließlich der erfolgsneutralen Effekte ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.
Die Hauptversammlung der SMA Solar Technology AG hat am 28. Mai 2024 die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 17,4 Mio. Euro für das Geschäftsjahr 2023 beschlossen [2023: keine Dividendenausschüttung].
| in TEUR | $\mathbf{3 0 . 0 6 . 2 0 2 4}$ | $\mathbf{3 1 . 1 2 . 2 0 2 3}$ |
|---|---|---|
| Gewährleistungen | 131.119 | 133.420 |
| Personal | 7.233 | 34.858 |
| Übrige | 36.845 | 32.771 |
| $\mathbf{1 7 5 . 1 9 7}$ | $\mathbf{2 0 1 . 0 4 9}$ |
Bei den Gewährleistungsrückstellungen handelt es sich um Gewährleistungsverpflichtungen [Zeitraum fünf bis zehn Jahre] für zu erwartende Geräteausfälle während des Gewährleistungszeitraums. Darüber hinaus werden für konkrete Gewährleistungssachverhalte Rückstellungen gebildet, die im Wesentlichen im Folgejahr verbraucht werden. Gewährleistungsrückstellungen für konkrete Einzelfälle bestanden in Höhe von 1,1 Mio. Euro [31. Dezember 2023: 1,3 Mio. Euro]. Rückstellungen für zu erwartende Geräteausfälle während des Gewährleistungszeitraums bestanden in Höhe von 130,0 Mio. Euro [31. Dezember 2023: 132,2 Mio. Euro]. Hier wird für den kurzfristigen Anteil in Höhe von 44,2 Mio. Euro mit einem Mittelabfluss innerhalb eines Jahres, für den langfristigen Anteil mit einem Mittelabfluss in einem Zeitraum von fünf bis zehn Jahren gerechnet.
Personalrückstellungen enthalten im Wesentlichen Verpflichtungen aus variablen, erfolgsabhängigen Vergütungen, für Betriebsjubiläen, Sterbegeld und Altersteilzeit und Lebensarbeitszeitkonten. Sie werden in Abhängigkeit von den vertraglichen Einzelzusagen zahlungswirksam. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf die Auszahlung variabler, erfolgsabhängiger Vergütungen für das Geschäftsjahr 2023 zurückzuführen.
In den übrigen Rückstellungen sind Drohverlustrückstellungen im niedrigen einstelligen Millionenbereich enthalten, die im Zuge des Beschlusses, sich aus dem nordamerikanischen O\&M-Geschäft zurückzuziehen, gebildet wurden.
| in TEUR | 30.06 .2024 | 31.12 .2023 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
120.002 | 6 |
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | 2.088 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen | 25.836 | 25.405 |
| Sonstige Finanzverbindlichkeiten | 6.584 | 6.442 |
| 154.509 | 31.853 |
Veränderungen der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie aus Leasingverhältnissen werden vollständig im Netto-Cashflow aus Finanzierungstätigkeit abgebildet. Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten handelt es sich um die teilweise Inanspruchnahme der zur Verfügung stehenden Kreditlinie. Außerdem wurde die Kreditlinie in Höhe von 42,4 Mio. Euro in Form von Avalen in Anspruch genommen. Zum 30. Juni 2024 wurden hiervon insgesamt 120,0 Mio. Euro in Form von Krediten sowie in Höhe von 42,4 Mio. Euro in Form von Avalen in Anspruch genommen. Die verbliebene RCF-Kreditline betrug somit 100,0 Mio. Euro für weitere Cash-Ziehungen sowie 117,6 Mio. Euro für Avale.
Die sonstigen Finanzverbindlichkeiten enthalten Verpflichtungen aus einem Sale\&Leaseback-Vertrag im Zusammenhang mit einem Grundstücksverkauf. Für das betroffene Grundstück besteht eine Rückkaufoption nach Beendigung des im zweiten Halbjahr 2024 beginnenden Mietverhältnisses.
Die sonstigen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten enthalten Kosten für die Abschlusserstellung sowie übrige finanzielle Verbindlichkeiten und sind innerhalb eines Jahres fällig.
| in TEUR | 30.06 .2024 | 31.12 .2023 |
|---|---|---|
| Abgrenzungsposten für verlängerte Garantien | 162.719 | 165.468 |
| Verbindlichkeiten aus erhaltenen Anzahlungen | 130.377 | 140.683 |
| Abgrenzungen für Serviceund Wartungsverträge | 16.200 | 15.041 |
| Sonstige vertragliche Verpflichtungen, kurzfristige | 16.654 | 27.572 |
| Summe (gesamt) | 325.950 | 348.764 |
Die Verbindlichkeiten aus erhaltenen Anzahlungen für Warenlieferungen sind gegenüber dem Geschäftsjahresende 2023 leicht gesunken. Die übrigen vertraglichen Verpflichtungen enthalten Abgrenzungsposten für verlängerte Garantien, Service- und Wartungsverträge und Bonusvereinbarungen. Die langfristigen vertraglichen Verpflichtungen enthalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus der entgeltlichen Gewährung von Garantieverlängerungen für Produkte der Business Units Home Solutions und Commercial \& Industrial Solutions. Die Erfüllung der langfristigen vertraglichen Verpflichtungen wird sich über einen Zeitraum von fünf bis 15 Jahren ab Beginn der Garantieverlängerungen erstrecken.
Die kurzfristigen vertraglichen Verpflichtungen enthalten im Wesentlichen erhaltene Anzahlungen und betreffen Warenlieferungen, Abgrenzungen für Service- und Wartungsverträge sowie Bonusvereinbarungen. Sie werden im Wesentlichen innerhalb der nächsten zwölf Monate erfüllt.
Die sonstigen nichtfinanziellen Verbindlichkeiten enthalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus dem Personalbereich. Hierin enthalten sind in Höhe von insgesamt 35,0 Mio. Euro (31. Dezember 2023: 25,5 Mio. Euro) Verpflichtungen gegenüber Mitarbeiter*innen für Urlaubs- und Gleitzeitguthaben sowie variable Gehaltsanteile, Weihnachtsgeld und Berufsgenossenschaftsund Sozialversicherungsbeiträge. Daneben werden Verbindlichkeiten gegenüber Finanzbehörden, sonstige übrige Verbindlichkeiten sowie aus erhaltenen Zuschüssen von insgesamt 6,3 Mio. Euro (31. Dezember 2023: 6,3 Mio. Euro) ausgewiesen.

Die Buchwerte stellen angemessene Näherungswerte für die beizulegenden Zeitwerte der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten dar, weshalb auf eine gesonderte Angabe der beizulegenden Zeitwerte verzichtet wird. Auch bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten weicht der beizulegende Zeitwert nur unwesentlich vom Buchwert ab.
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Termingelder haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte zum Abschluss-Stichtag näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert.
Die beizulegenden Zeitwerte von sonstigen langfristigen Forderungen entsprechen den Barwerten der mit den Vermögenswerten verbundenen Zahlungen unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Zinsparameter, welche markt- und partnerbezogene Veränderungen der Konditionen und Erwartungen reflektieren (Stufe 2).
Bei den sonstigen Finanzanlagen handelt es sich um nicht konsolidierte Beteiligungen.
Die übrigen sonstigen finanziellen Vermögenswerte enthalten die Anteile der nach der Equity-Methode einbezogenen Anteile der Altenso GmbH an der AE Development Holdings 2023 Trust sowie die von Altenso gegen Ausgabe von Vorzugsaktien zur Verfügung gestellte Finanzierungskomponente.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten haben regelmäßig kurze Restlaufzeiten; die bilanzierten Werte stellen näherungsweise die beizulegenden Zeitwerte dar.
Die beizulegenden Zeitwerte von sonstigen langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten werden als Barwerte der mit den Schulden verbundenen Zahlungen ermittelt. Zur Diskontierung werden marktübliche Zinssätze, bezogen auf die entsprechende Fristigkeit, verwendet (Stufe 2).
Bei den meisten Kreditaufnahmen unterscheiden sich die Zeitwerte nicht wesentlich von den Buchwerten, da die Zinszahlungen auf diese Kreditaufnahmen entweder nahezu den aktuellen Marktsätzen entsprechen oder die Kreditaufnahmen kurzfristig sind.
Zur Absicherung von Währungsrisiken aus dem operativen Geschäft werden derivative Finanzinstrumente genutzt. Dazu gehören Devisentermingeschäfte. Diese Instrumente werden grundsätzlich nur zu Sicherungszwecken eingesetzt. Sie werden - wie alle Finanzinstrumente - bei ihrer erstmaligen Erfassung mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Die Zeitwerte sind auch für die Folgebewertungen relevant. Der beizulegende Zeitwert gehandelter derivativer Finanzinstrumente entspricht dem Marktwert. Dieser Wert kann positiv oder negativ sein. Die Bewertung erfolgte bei den Termingeschäften auf Basis von Devisenterminkursen. Die Parameter, die in den Bewertungsmodellen benutzt wurden, sind aus Marktdaten abgeleitet.
Die Position „Bedingte Kaufpreisbestandteile" wurde aufgrund der Earn-out-Regelungen im Zusammenhang mit der Veräußerung der Anteile an der elexon GmbH gebildet und zum Fair Value bewertet. Eine Veränderung des Fair Values der Kaufpreisforderung bis zum Auslaufen der Vereinbarung wird erfolgswirksam erfasst.
Die folgende Tabelle zeigt eine Zuordnung unserer in der Bilanz zum Marktwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zu den drei Stufen der Fair-Value-Hierarchie.
Die Stufen der Fair-Value-Hierarchie und ihre Anwendung auf unsere Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sind im Folgenden beschrieben.
Stufe 1: notierte Marktpreise für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten an aktiven Märkten
Stufe 2: andere Informationen als notierte Marktpreise, die direkt (zum Beispiel Preise) oder indirekt (zum Beispiel abgeleitet aus Preisen) beobachtbar sind
Stufe 3: Informationen über Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren
Die institutionellen Publikumsfonds wurden im Vorjahr auf der Grundlage beobachtbarer Marktpreise bewertet.
| in TEUR | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| 30.06.2024 | ||||
| Finanzielle Vermögenswerte, bewertet zum Marktwert | ||||
| Institutionelle | ||||
| Publikumsfonds | 0 | 0 | 0 | 0 |
| bedingte | ||||
| Kaufpreisbestandteile | 0 | 0 | 3.289 | 3.289 |
| Sonstige Finanzanlagen | 0 | 0 | 3 | 3 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten, bewertet zum Marktwert | ||||
| Derivative | ||||
| Finanzinstrumente | 0 | 2.088 | 0 | 2.088 |
| 31.12.2023 | ||||
| Finanzielle Vermögenswerte, | ||||
| bewertet zum Marktwert | ||||
| Institutionelle | ||||
| Publikumsfonds | 39.489 | 0 | 0 | 39.489 |
| Sonstige Finanzanlagen | 0 | 0 | 3 | 3 |
| Derivative | ||||
| Finanzinstrumente | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten, | ||||
| bewertet zum Marktwert | ||||
| Derivative | ||||
| Finanzinstrumente | 0 | 1.401 | 0 | 1.401 |
Im Juli 2024 wurden weitere 25,0 Mio. Euro der RCF-Kreditlinie in Form von Kreditaufnahmen in Anspruch genommen. Im Zusammenhang mit dem sich verändernden Marktumfeld hat ein Lieferant der SMA die weitere Zusammenarbeit aufgekündigt. Die möglichen langfristigen Auswirkungen werden derzeit von SMA analysiert.
Am 28. Mai 2014 hat SMA mit Danfoss A/S einen Vertrag über eine enge strategische Partnerschaft abgeschlossen. Im Zuge dieser Kooperation beteiligte sich Danfoss mit 20 Prozent an SMA und gehört somit zum Kreis der nahestehenden Unternehmen. SMA hat mit Danfoss eine strategische Kooperation zur Zusammenarbeit in den Bereichen Einkauf, Vertrieb sowie Forschung und Entwicklung geschlossen. Zudem erbringt SMA im Auftrag von Danfoss Servicedienstleistungen. Im ersten Halbjahr 2024 wurden Waren im Wert von 14,8 Mio. Euro von Danfoss oder deren Tochtergesellschaften erworben. Zum Stichtag 30. Juni 2024 betrugen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Danfoss 4,1 Mio. Euro. Waren im Wert von 0,2 Mio. Euro wurden an Danfoss verkauft. Zum Stichtag 30. Juni 2024 betrugen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0,2 Mio. Euro.
Alle Verträge wurden zu marktgerechten Konditionen geschlossen. Es bestehen weder wesentliche Besicherungen nach Garantien. Es wurde kein Wertminderungsaufwand aus Transaktionen mit Danfoss erfasst.
Im Weiteren wird die australische Gesellschaft AE Development Holdings 2023 Trust als Gemeinschaftsunternehmen behandelt. Es handelt sich um ein Joint Venture im Bereich von Solarenergieund Batteriespeicherprojekten, an dem die SMA Gruppe über die SMA Altenso GmbH mit 50,00 Prozent beteiligt ist. Der AE Development Holdings 2023 Trust wurde von SMA ein Darlehen in Höhe von 4,1 Mio. Euro gewährt.
Die SMA Gruppe hat im ersten Quartal 2024 den Verkauf der Anteile an der bislang als Gemeinschaftsunternehmen geführten elexon GmbH abgeschlossen. Die SMA Gruppe erzielte aus der Veräußerung einen positiven Ergebnisbeitrag aus den Abgängen von Anlagevermögen von 19,1 Mio. Euro.
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Halbjahresberichterstattung der Konzern-Halbjahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzern-Zwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Niestetal, 30. Juli 2024
SMA Solar Technology AG
Der Vorstand
Dr.-Ing. Jürgen Reinert
Barbara Gregor
An die SMA Solar Technology AG, Niestetal
Wir haben den Konzern-Halbjahresabschluss - bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung SMA Gruppe, Gesamtergebnisrechnung SMA Gruppe, Bilanz SMA Gruppe, Kapitalflussrechnung SMA Gruppe, Eigenkapitalveränderungsrechnung SMA Gruppe sowie einem verkürzten Anhang - und den Konzern-Zwischenlagebericht der SMA Solar Technology AG, Niestetal, für den Zeitraum vom 1. Januar 2024 bis zum 30. Juni 2024, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG sind, - mit Ausnahme der Angaben für das zweite Quartal der Jahre 2024 und 2023 in der Gewinn- und Verlustrechnung SMA Gruppe, in der Gesamtergebnisrechnung SMA Gruppe und in der im verkürzten Anhang enthaltenen Segmentberichterstattung sowie mit Ausnahme der im Konzern-Zwischenlagebericht durch Fußnoten kenntlich gemachten Angaben - einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des Konzern-Halbjahresabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzern-Zwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem KonzernHalbjahresabschluss und dem Konzern-Zwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.
Wir haben die prüferische Durchsicht des Konzern-Halbjahresabschlusses und des Konzern-Zwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der Konzern-Halbjahresabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzern-Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.
Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der Konzern-Halbjahresabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzern-Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist. Unser Urteil erstreckt sich nicht auf Angaben für das zweite Quartal der Jahre 2024 und 2023 in der Gewinn- und Verlustrechnung SMA Gruppe, in der Gesamtergebnisrechnung SMA Gruppe und in der im verkürzten Anhang enthaltenen Segmentberichterstattung sowie auf die im Konzern-Zwischenlagebericht durch Fußnoten kenntlich gemachten Angaben, die nicht Gegenstand unserer prüferischen Durchsicht waren.
Frankfurt am Main, 30. Juli 2024
BDO AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Gebhardt Dr. Faßhauer
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
| 14.11.2024 | Veröffentlichungen Quartalsmittelung Januar bis September 2024 Analyst Conference Coll: 13:30 Uhr (CET) |
|---|---|
| IMPRESSUM | KONTAKT |
| Herausgeber | SMA Solar Technology AG |
| SMA Solar Technology AG | Sonnenallee 1 34266 Niestetal |
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Das SMA Firmenlogo sowie die Namen Altenso, coneva, Energy that changes, annexOS, SMA, SMA Solar Technology, Sunny, Sunny Boy, Sunny Central, Sunny Central Flex, Sunny Home Manager, Sunny Island, Sunny Tripower, sind in vielen Ländern der Welt eingetragene Warenzeichen der SMA Solar Technology AG. Der Name elexon ist in vielen Ländern der Welt eingetragenes Warenzeichen der elexon GmbH.
Der Halbjahresfinanzbericht, insbesondere der Prognosebericht als Teil des Lageberichts, enthält verschiedene Prognosen und Erwartungen sowie Aussagen, die die zukünftige Entwicklung des SMA Konzerns und der SMA Solar Technology AG betreffen. Diese Aussagen beruhen auf Annahmen und Schätzungen und können mit bekannten und unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden sein. Die tatsächlichen Entwicklungen und Ergebnisse sowie die Finanz- und Vermögenslage können daher wesentlich von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Gründe hierfür können, neben anderen, Marktschwankungen, die Entwicklung der Weltmarktpreise für Rohstoffe sowie der Finanzmärkte und Wechselkurse, Veränderungen nationaler und internationaler Gesetze und Vorschriften oder grundsätzliche Veränderungen des wirtschaftlichen und politischen Umfelds sein. Es ist weder beabsichtigt noch übernimmt SMA eine gesonderte Verpflichtung, zukunftsbezogene Aussagen zu aktualisieren oder sie an Ereignisse oder Entwicklungen nach dem Erscheinen dieses Halbjahresfinanzberichts anzupassen.
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