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SMA Solar Technology AG

Interim / Quarterly Report Aug 11, 2016

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Interim / Quarterly Report

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SMA Solar Technology AG

Niestetal

Halbjahresfinanzbericht Januar bis Juni 2016

GRUNDLAGEN DES KONZERNS

Geschäftstätigkeit und Organisation

Die SMA Solar Technology AG (SMA) und ihre Tochtergesellschaften (SMA Gruppe) entwickeln, produzieren und vertreiben Solar-Wechselrichter, Transformatoren, Drosseln, Überwachungs- und Energiemanagementsysteme für Solarstromanlagen sowie leistungselektronische Komponenten für Schienenverkehrstechnik. Ein weiteres Geschäftsfeld ist die Übernahme von Betriebsführungs- und Wartungsdienstleistungen für Photovoltaikkraftwerke (O&M-Geschäft) sowie weitere Serviceleistungen.

RECHTLICHE KONZERNSTRUKTUR

SMA, mit Hauptsitz in Niestetal bei Kassel, verfügt als Mutterunternehmen der SMA Gruppe über alle für das operative Geschäft notwendigen Funktionen. Das Mutterunternehmen hält direkt oder indirekt 100 Prozent der Anteile an allen zur SMA Gruppe gehörenden operativen Gesellschaften. Der Halbjahresfinanzbericht bezieht die Muttergesellschaft und alle 35 Konzerngesellschaften (Q2 2015: 37) ein, davon acht inländische Gesellschaften und 27 mit Sitz im Ausland. Der Konsolidierungskreis zum 30. Juni 2016 hat sich gegenüber dem 31. Dezember 2015 durch den Anteilserwerb an der Tigo Energy, Inc. sowie die Erhöhung des Anteilsbesitzes auf 100 Prozent an der Jiangsu Zeversolar New Energy Co., Ltd. verändert. Im Rahmen einer Kapitalerhöhung von 20 Mio. USD hat die SMA Solar Technology AG Anteile in Höhe von 28,27 Prozent an der Tigo Energy, Inc. erworben. Die Tigo Energy, Inc. wird als assoziiertes Unternehmen in den Konsolidierungskreis einbezogen.

ORGANISATIONSSTRUKTUR

Die SMA Gruppe ist funktional organisiert. In dieser Organisation übernehmen die Business Units Residential, Commercial, Utility und Service die Geschäftsverantwortung und steuern die Entwicklung, den Vertrieb und Operations. Die Geschäftsbereiche Railway Technology, Zeversolar sowie die Business Unit Off-Grid and Storage werden unter Übrige Geschäftsfelder zusammengefasst. Diese kompakte Organisation ermöglicht schnelle Entscheidungen und eine schlanke Führungsstruktur.

BERICHTSSTRUKTUR

Die Business Unit Residential bedient den langfristig attraktiven Markt der kleinen Solarstromanlagen für private Anwendungen. Das Portfolio umfasst Lösungen mit der Smart-Modultechnik von Tigo Energy sowie Mikro- und String-Wechselrichtern ebenso wie Energiemanagementlösungen und Speichersysteme bis hin zur Anlagenkommunikation und -überwachung.

Die Business Unit Commercial ist mit dezentralen Lösungen mit dreiphasigen String-Wechselrichtern sowie ganzheitlichen Energiemanagementlösungen, Mittelspannungstechnik und sonstigem Zubehör auf den stark wachsenden Markt der mittelgroßen Solarstromanlagen für gewerbliche Anwendungen ausgerichtet.

Die Business Unit Utility fokussiert sich auf den wachsenden Markt für solare Kraftwerke bis in den Multi-Megawattbereich. Das Portfolio beinhaltet Komplettlösungen, die neben den Zentral-Wechselrichtern mit ihren Netzdienstleistungs- und Überwachungsfunktionen die Mittel- und Hochspannungstechnik sowie Zubehör umfassen.

Zum Portfolio der Business Unit Service zählen Inbetriebnahmen, Garantieverlängerungen, Service- und Wartungsverträge, die operative Betriebsführung, die Anlagenfernüberwachung sowie das Ersatzteilgeschäft.

Die Übrigen Geschäftsfelder vereinen die Geschäftsbereiche Railway Technology, Zeversolar sowie die Business Unit Off-Grid and Storage mit ihren Lösungen zur Speicherintegration und für die Stromversorgung netzferner Gebiete. SMA beabsichtigt, innerhalb der nächsten zwölf Monate den Geschäftsbereich SMA Railway Technology zu veräußern. Da zum Stichtag noch nicht mit der aktiven Bietersuche begonnen wurde, erfolgte bis zum Ende des Berichtszeitraums noch keine Umgliederung in die Position "zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche" gemäß IFRS 5.12.

LEITUNG UND KONTROLLE

Wie im deutschen Aktiengesetz vorgeschrieben, setzen sich die Gesellschaftsorgane aus der Hauptversammlung, dem Vorstand und dem Aufsichtsrat zusammen. Der Vorstand leitet das Unternehmen, der Aufsichtsrat bestellt, überwacht und berät den Vorstand. Die Hauptversammlung wählt die Anteilseignervertreter in den Aufsichtsrat und erteilt oder verweigert dem Vorstand und dem Aufsichtsrat die Entlastung.

ZUSAMMENSETZUNG DES VORSTANDS

Seit dem 1. Januar 2016 setzt sich der Vorstand der SMA Solar Technology AG aus den folgenden Mitgliedern zusammen: Roland Grebe (Vorstand Personal und IT), Dr.-Ing. Jürgen Reinert (Vorstand Operations und Technologie), Pierre-Pascal Urbon (Vorstandssprecher, Vorstand Finanzen/Recht und Vertrieb).

ZUSAMMENSETZUNG DES AUFSICHTSRATS

Der paritätisch besetzte SMA Aufsichtsrat besteht auf der Aktionärsseite aus Roland Bent, Peter Drews, Dr. Erik Ehrentraut (Vorsitzender), Kim Fausing (stellv. Vorsitzender), Dr. Winfried Hoffmann (bis 30. Juni 2016) und Reiner Wettlaufer. Die Arbeitnehmerseite wird durch Oliver Dietzel, Johannes Häde, Heike Haigis, Yvonne Siebert, Dr. Matthias Victor und Hans-Dieter Werner vertreten.

Dr. Winfried Hoffmann hat sein Amt mit Wirkung zum 30. Juni 2016 niedergelegt. Alexa Hergenröther übernimmt seine Nachfolge als Aktionärsvertreterin im Aufsichtsrat. Frau Hergenröther ist Mitglied der Geschäftsführung der K + S KALI GmbH.

Forschung und Entwicklung

Als Weltmarktführer setzt SMA seit vielen Jahren Trends in der Photovoltaikindustrie. Wir nutzen unsere Systemkompetenz, um ganzheitliche Lösungen für die unterschiedlichen Photovoltaik-Anwendungen zu entwickeln. um unseren Kunden in den einzelnen Marktsegmenten und Regionen die technisch beste und wirtschaftlichste Komplettlösung anzubieten, arbeiten wir gezielt mit starken Partnern zusammen. Durch unsere kontinuierliche Forschung sowie die markt- und kundenbezogene Entwicklung können wir die Stromgestehungskosten von Solarstromanlagen (Consumer Cost of PV Electricity) weiter senken und damit einen wesentlichen Beitrag für eine weltweit erfolgreiche Energiewende schaffen. unsere Innovationen wurden wiederholt ausgezeichnet, zuletzt im Juni 2016 auf der Intersolar Europe in München. unsere Technologie ist durch zahlreiche Patente geschützt.

Zukunftsorientierter Entwicklungsansatz und hohe Innovationskraft

Durch unser gutes Verständnis der unterschiedlichen Marktanforderungen und unsere große Kundennähe antizipieren wir die zukünftigen Anforderungen an die Systemtechnik. Ging es Kunden früher vor allem um Energieertrag, Lebensdauer und Auslegungsflexibilität, spielen nun die Stromgestehungskosten der Solarstromanlage, die Systemintegration sowie die Konnektivität die wichtigste Rolle bei der Kaufentscheidung. Mit der zunehmenden Einbindung von Solarstromanlagen in ganzheitliche Systeme kommt darüber hinaus dem Datenschutz (Cyber-Security) eine immer wichtigere Rolle zu. Der Solar-Wechselrichter wird in diesem Zusammenhang als systemkritische Komponente eingestuft, so dass Kunden höhere Anforderungen an die Transparenz von Unternehmen stellen.

Um systematisch die Kosten der Solar-Wechselrichter zu reduzieren und schnell auf Marktveränderungen reagieren zu können, verfolgt SMA eine Plattformstrategie. Durch eine Standardisierung des Kern-Wechselrichters können wir den Anteil der gleichen Bauteile über das gesamte Portfolio erhöhen. Die Individualisierung bezüglich der Märkte und Kundenbedürfnisse erfolgt über den Anschlussbereich und die Software. unsere hohe Innovationskraft erlaubt es uns, neue Produkte sowie Weiterentwicklungen innerhalb kürzester Zeit in den Markt einzuführen. Dabei arbeiten die Entwicklungsteams an den Standorten Deutschland, China, Polen und USA eng zusammen und ermöglichen so eine optimale Nutzung der Entwicklungskapazitäten.

Ganzheitliche Lösungen zur Senkung der Energiekosten

PRIVATE ANLAGEN: EIGENVERBRAUCHSSTEIGERUNG UND OPTIMALER SERVICE

Im Marktsegment für kleinere Hausdachanlagen (Residential) führte SMA mit dem Sunny Boy Storage im März 2016 als erster Hersteller eine AC-gekoppelte Speicherlösung zur Systemeinbindung von Hochvolt-Batterien wie der Powerwall von Tesla in den deutschen Markt ein. Weitere wichtige Speichermärkte wie Großbritannien und Australien folgten noch während des Berichtszeitraums. Mit dem Sunny Boy Storage ist eine Ausrüstung von neuen und bestehenden PV-Anlagen sowie eine spätere flexible Erweiterung des Systems besonders einfach und kostengünstig zu realisieren, da nicht in die Photovoltaikanlage eingegriffen werden muss. Gleichzeitig hat SMA mit der Lösung die Systemkosten so weit gesenkt, dass schon jetzt eine Speicherung von elektrischer Energie zu mit deutschen Haushaltsstromtarifen vergleichbaren Kosten möglich ist. Dies würdigte die Fachjury auf der Intersolar Europe im Juni 2016: Sie zeichnete den Sunny Boy Storage mit dem ees AWARD für herausragende Produkte im Bereich Energiespeicher aus.

Im April 2016 gaben SMA und die im Silicon Valley ansässige Tigo Energy ihre strategische Partnerschaft im Bereich der Smart-Modultechnik bekannt. Die von Tigo Energy patentierte Technologie ist die konsequente Weiterentwicklung der bisher am Markt verfügbaren Mikro-Wechselrichter-Technologie und der Moduloptimierer. SMA erhielt die exklusiven Rechte für den weltweiten Vertrieb der von Tigo Energy entwickelten Smart-Modultechnik TS4-Retrofit. Die chipbasierte Lösung ermöglicht über verschiedene Optionen die Steigerung des Energieertrags, die Vereinfachung der Anlagenplanung und -installation, den Brandschutz sowie die cloudbasierte Überwachung der Systemverfügbarkeit. Kunden können so jedes einzelne Solarmodul an ihre individuellen Anforderungen anpassen. Bei bisher erhältlichen Lösungen mussten stets alle Solarmodule mit einem Optimierer ausgerüstet werden -unabhängig davon, ob dies notwendig ist. Durch die strategische Partnerschaft erhält SMA Zugang zum wachstumsstarken Markt der sogenannten "Module Level Power Electronics" (MLPE) mit einem jährlichen Marktvolumen von schätzungsweise ca. 700 Mio. Euro.

Zudem treibt SMA die Weiterentwicklung der weltweit erfolgreichen Sunny Boy-Wechselrichter-Familie voran. Noch in diesem Jahr soll der neue Sunny Boy in den Leistungsklassen 3,0/3,6/4,0/5,0 kW in den Markt eingeführt werden. Das Gerät ist besonders einfach zu installieren und in Betrieb zu nehmen und verfügt über aktuellste Kommunikationsstandards. Als besonderen Kundenvorteil übernimmt SMA hier erstmals automatisiert auch die Überwachung des Wechselrichters und informiert Endkunden und/oder den Installateur direkt über Fehler und notwendige Wartungsmaßnahmen.

GEWERBLICHE ANWENDUNGEN: VOLLINTEGRIERTE CONTAINER-LÖSUNG UND ENERGIEMANAGEMENT

Im Segment der mittelgroßen Wechselrichter für gewerbliche Anwendungen (Commercial) brachte SMA im März 2016 die neue Medium Voltage Station (MVS) für die Wechselrichter Sunny Tripower 60 auf den Markt. Die MVS ermöglicht den schnellen und einfachen Anschluss von dezentralen PV-Anlagen mit String-Wechselrichtern an die Mittelspannungsnetze. SMA ist der erste Anbieter, der eine vollintegrierte Lösung mit vorkonfigurierten Komponenten liefert. Ein robuster 10-Fuß-Container enthält den Mittelspannungstransformator, eine Mittelspannungsschaltanlage sowie Niederspannungsanschlüsse für die Wechselrichter.

Ein weiterer Meilenstein im ersten Halbjahr 2016 war die Inbetriebnahme der mit 830 Sunny Tripower 60-Wechselrichtern dezentral aufgebauten Catalagan Solar Farm auf den Philippinen. Mit einer Leistung von 63 Megawatt ist sie eine der weltweit größten Photovoltaik-Anlagen mit String-Wechselrichtern und unterstreicht die hervorragende Kompetenz von SMA in diesem Bereich, der immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Ebenfalls im Trend liegt das Thema gewerbliches Energiemanagement zur Minimierung der Betriebskosten in Unternehmen. SMA gab im Juni auf der Intersolar Europe in München einen ersten Ausblick auf eine kommende umfassende Systemlösung. Diese ermöglicht durch die zeitlich und preislich optimale Nutzung verschiedener Energiequellen und Speicher die kostengünstige Versorgung der Verbraucher. Grundlage dafür ist das effiziente Zusammenwirken unterschiedlicher, dezentraler Erzeuger, Verbraucher und Speicher. Darüber hinaus erschließt die zukünftige SMA Lösung neue Geschäftsmodelle für Dienstleister im Energiesektor über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg.

SOLARE KRAFTWERKE: LEISTUNGSSTARKE UND KOSTENGÜNSTIGE KOMPLETTLÖSUNGEN

Im Segment solarer Großanlagen entwickelt SMA mit der Medium Voltage Power Station 5000SC-EV eine schlüsselfertige Container-Lösung für 1.500V-Kraftwerke. Ausgestattet mit zwei Sunny Central 2500SC-EV-Wechselrichtern sowie Mittelspannungstransformator und -schaltanlage in einem Standard-Container, ermöglicht die neue Medium Voltage Power Station 5.000 kVA Leistung für die neueste Generation von zentral aufgebauten PV-Kraftwerken mit 1.500V-Technologie. Für 1.000V-Kraftwerke stellt SMA eine Variante mit einer Leistung von 4.400 kVA bereit. Aufgrund ihrer einzigartigen Leistungsdichte und Kompaktheit senkt die Medium Voltrage Power Station deutlich Transport-, Installations- und Betriebskosten. Die Komplettlösung ist weltweit in großen und größten PV-Kraftwerken einsetzbar und bei allen Umgebungsbedingungen für die Außenaufstellung geeignet. Die erste Auslieferung ist für Anfang 2017 geplant.

Für wachstumsstarke Märkte mit besonders hohem Preisdruck und herausfordernden Umweltbedingungen wie Indien hat SMA bereits im vergangenen Jahr den Zentral-Wechselrichter Sunny Central 1000CP XT auf den Markt gebracht. Insbesondere Photovoltaikprojekte, für die in Ausschreibungen 1-MW-Blöcke gefordert werden, profitieren von dem Gerät. Als Bestandteil der SMA Medium Voltage Power Station ermöglichen die Sunny Central 1000CP XT zwei Megawatt Leistung in der global einsetzbaren schlüsselfertigen Containerstation. Projektierer können so dem hohen Preisdruck und knappen Zeitplänen bei Ausschreibungen begegnen.

ÜBRIGE GESCHÄFTSFELDER: FLEXIBLE SPEICHERINTEGRATION FÜR ALLE ANLAGENGRÖSSEN

Auch im Bereich Übrige Geschäftsfelder ist die Einbindung von Batteriespeichern von zentraler Bedeutung. Im Berichtszeitraum ging SMA mit der Mercedes-Benz Energy GmbH, einer hundertprozentigen Tochter der Daimler AG, eine langfristige Vertriebskooperation im Bereich der stationären Batteriespeicher ein. Der Mercedes-Benz Energiespeicher auf Basis der Lithium-Ionen-Technologie ist mit einer Kapazität von bis zu 20 kWh für den Einsatz in privaten Haushalten konzipiert. Mit den Kernkomponenten Sunny Island Batterie-Wechselrichter, Sunny Home Manager und SMA Energy Meter bietet die SMA Lösung Nutzern der Mercedes-Benz Energiespeicher maximale Flexibilität bei hoher Qualität. Anwender profitieren vor allem von der saisonalen Anpassung der Batterienutzung, die entscheidend zum optimalen Einsatz der Batterie beiträgt, da sie die unterschiedlichen Witterungsbedingungen während der Sommer- und Wintermonate berücksichtigt.

Im März 2016 nahmen SMA und ihre Tochtergesellschaft SMA Sunbelt Energy GmbH auf der Karibikinsel St. Eustatius ein PV-Hybrid-System in Betrieb, das durch die intelligente Kombination aus Solarpark, Batteriespeichersystem und Dieselgeneratoren eine nachhaltige Energieversorgung der Insel gewährleistet. Die Integration von 1,9 MWp Solarleistung und 1 MW Batterieleistung mit dem SMA Fuel Save Controller 2.0 reduziert den Verbrauch fossiler Brennstoffe um bis zu 30 Prozent. Im Juni wurde die Anlage mit dem Intersolar Award für herausragende solare Projekte ausgezeichnet.

WIRTSCHAFTSBERICHT

Gesamtwirtschaftliche und branchenwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die Schwäche der Weltwirtschaft setzte sich im ersten Halbjahr 2016 fort, die Risiken nahmen zu. Dazu gehörten wachsende politische Unsicherheiten ebenso wie Sorgen über die Effektivität der geldpolitischen Stimulierungsmaßnahmen in wichtigen Industrienationen und das Tempo der geldpolitischen Normalisierung in den Vereinigten Staaten. Darüber hinaus blieb der in den Öl importierenden Ländern erwartete positive Wachstumsschub durch den weiterhin niedrigen Ölpreis aus.

In den Schwellenländern nahm die Produktions- ebenso wie die Investitionstätigkeit ab. Besonders davon betroffen waren die Rohstoff exportierenden Länder, die unter den weiter sinkenden Rohstoffpreisen litten. Während in China stützende politische Maßnahmen den Rückgang der Industrieaktivitäten abmilderten, befinden sich Russland und Brasilien weiterhin in der Rezession.

Vor dem Hintergrund schwächerer Wachstumsaussichten und erhöhter politischer Unsicherheiten blieb auch in den Industriestaaten die Investitionstätigkeit zurückhaltend. Das Exportwachstum schwächte sich aufgrund einer geringeren Auslandsnachfrage ab. Die Diskussion um einen möglichen Ausstieg Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU) war zum Ende des ersten Halbjahrs das beherrschende Thema. Der Internationale Währungsfonds (IWF) warnte vor substanziellen wirtschaftlichen und finanziellen Folgen. Die US-Notenbank Fed verschob Mitte Juni sogar eine Entscheidung über eine weitere Zinserhöhung aufgrund der Brexit-Gefahren. Der Ausstieg Großbritanniens aus der EU sei ein großes Risiko für die Weltwirtschaft. Nach der Entscheidung der britischen Wähler gegen den Verbleib in der EU am 23. Juni merkte das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) an, dass sich die Unsicherheit insbesondere im Hinblick auf die wirtschaftlichen Perspektiven des Vereinigten Königreichs, aber auch auf die wirtschaftliche Entwicklung in Europa und der Welt deutlich erhöht habe. Sie sei jedoch "bei Weitem nicht so stark gestiegen wie nach dem Zusammenbruch von Lehman Brothers oder in einigen Phasen der Schuldenkrise im Euroraum".

Branchenwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Der globale Solarmarkt legte in der ersten Jahreshälfte 2016 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich zu. SMA geht von einer neu installierten PV-Leistung von ca. 40 GW (H1 2015: ca. 25 GW) aus. In den Angaben zum Zubau sind die Nachrüstungen von bestehenden PV-Anlagen sowie Batterie-Wechselrichter-Technologie nicht enthalten. Der Preisdruck war in allen Segmenten und Regionen weiterhin sehr hoch. Dementsprechend stiegen die weltweiten Umsätze mit Solar-Wechselrichter-Technologie nach SMA Schätzung im Vergleich zum starken Wachstum der neu installierten PV-Leistung unterproportional um lediglich rund 9 Prozent auf 2,4 Mrd. Euro (H1 2015: 2,2 Mrd. Euro). Die regionale Verteilung der Nachfrage veränderte sich im Berichtszeitraum deutlich. Der Anteil der Solarmärkte Europas, des Mittleren Ostens und Afrikas (EMEA) am weltweiten Umsatz reduzierte sich auf rund 17 Prozent (H1 2015: 24 Prozent). Der Umsatz lag mit 0,4 Mrd. Euro unter dem Vorjahresniveau (H1 2015: 0,5 Mrd. Euro). Der Rückgang ist insbesondere auf den Nachfragerückgang in Großbritannien zurückzuführen. Die amerikanischen Solarmärkte entwickelten sich hingegen sehr positiv und vereinten mit 0,63 Mrd. Euro 26 Prozent des weltweiten Umsatzes auf sich (H1 2015: 0,4 Mrd. Euro; 19 Prozent). Der chinesische Markt verzeichnete insbesondere wegen einer zur Jahresmitte geplanten Förderkürzung Neuinstallationen von 20 GW. Das entspricht nahezu einer Verdreifachung des Installationsvolumens des Vorjahreszeitraums. Wegen des hohen Preisdrucks fiel das Wachstum gemessen in Euro weniger hoch aus. So stand China in der ersten Jahreshälfte 2016 mit 0,58 Mrd. Euro für ca. 24 Prozent des weltweiten Umsatzes (H1 2015: 0,3 Mrd. Euro; 13 Prozent). Die asiatisch-pazifischen Solarmärkte (ohne China) machten mit einem Umsatz von 0,8 Mrd. Euro 33 Prozent des Weltmarkts aus und verloren damit Anteile (H1 2015: 1,0 Mrd. Euro; 44 Prozent).

EMEA: GROSSBRITANNIEN VERLIERT AN BEDEUTUNG

Deutliche Anpassungen der Vergütungssätze für Solarstrom in wichtigen europäischen Märkten und Verzögerungen bei Ausschreibungsverfahren in Afrika und im Mittleren Osten prägen weiterhin das Geschäft in der Region EMEA. Die Nachfrage ging deutlich zurück, die neu installierte PV-Leistung lag bei 4,8 GW (H1 2015: 5,4 GW).

Großbritannien war im Berichtszeitraum mit 1,1 GW aufgrund eines noch starken ersten Quartals der wichtigste Photovoltaikmarkt in Europa, hat aber bereits im zweiten Quartal an Bedeutung verloren. Hintergrund war das Auslaufen der Förderung für Großanlagen mit einer Leistung von mehr als 1 MW zum 1. April 2016. Mit Jahresbeginn 2016 gab es zudem eine radikale Kürzung der vor allem von Betreibern kleinerer Anlagen genutzten Einspeisevergütung. Förderhöchstgrenzen pro Quartal, aber auch der geplante Austritt aus der EU werden zusätzlich dafür sorgen, dass der britische PV-Markt in den nächsten Jahren eine untergeordnete Rolle spielen wird.

In Deutschland lag der Zubau in der ersten Jahreshälfte bei lediglich 0,5 GW. Sollte sich diese Entwicklung im weiteren Jahresverlauf fortsetzen, könnte der Neuzubau im Gesamtjahr unter einem GW liegen. Damit wird das Ausbauziel der Regierung von jährlich 2,5 GW erneut deutlich verfehlt. Wesentliche Ursache für den nochmaligen Rückgang ist die anhaltende politische Diskussion über die Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes.

Die anderen europäischen Länder entwickelten sich uneinheitlich. Während Spanien und Griechenland so gut wie keine Neuinstallationen vorweisen können, ist der Zubau in Italien, Portugal und der Türkei im Vergleich zum Vorjahreszeitraum angestiegen.

AUSSEREUROPÄISCHES AUSLAND: US-MARKT WÄCHST WEITER

In den USA wächst der Markt für Photovoltaik nach wie vor stark. Den Zubau für das erste Halbjahr 2016 schätzt SMA auf rund 5 GW, der PV-Wechselrichter-Umsatz belief sich auf etwa 0,5 Mrd. Euro. Die Nachfrage nach Solarstromsystemen wird in den USA insbesondere durch Steueranreizprogramme gefördert. Die im Dezember 2015 verkündete Verlängerung der Steuervergünstigungen bis 2020 schafft mittelfristig stabile Rahmenbedingungen am US-Markt. Zudem unterstützen sogenannte Portfolio Standards die Investitionstätigkeit. Sie sehen vor, dass die Energieversorger einen bestimmten Anteil Erneuerbarer Energien in das Erzeugungsportfolio aufnehmen. Vor diesem Hintergrund ist von einer weiterhin positiven Entwicklung des US-Markts mit einem jährlichen Neuzubau im zweistelligen GW-Bereich auszugehen.

JAPAN UND CHINA DOMINIEREN DEN MARKT IN ASIEN

In Japan lag das Investitionsvolumen für Wechselrichter-Technologie im Berichtszeitraum bei schätzungsweise 0,5 Mrd. Euro, in China bei 0,6 Mrd. Euro. In beiden Ländern sind gewerbliche Anlagen und PV-Großkraftwerke die treibenden Segmente.

In Japan gingen in den ersten sechs Monaten des Jahres nach SMA Schätzungen PV-Anlagen mit einer Leistung von insgesamt rund 5 GW ans Netz. Darüber hinaus gibt es eine große Anzahl an geplanten und genehmigten Projekten. Japan wird deshalb 2016 einer der wichtigsten PV-Märkte in Asien und weltweit bleiben.

In China verdreifachte sich der Markt im Berichtszeitraum gegenüber dem Vorjahreszeitraum nahezu. Laut der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua wurden im ersten Halbjahr 2016 insgesamt 20 GW PV-Leistung neu installiert. Diese Entwicklung ist vornehmlich auf Vorzieheffekte zurückzuführen. Die Kürzung der Einspeisevergütung zum 30. Juni 2016 führte zu einem starken zweiten Quartal, da sich die Anlagenbetreiber die höheren Vergütungssätze sichern wollten. Der chinesische Solarmarkt ist weiterhin von nicht transparenten Ausschreibungsverfahren geprägt. Wesentliche Marktanteile entfallen nur auf chinesische Anbieter, die sich zum Teil in Staatseigentum befinden.

Eine weitere wichtige Rolle nimmt mittlerweile Indien ein. Der Markt entwickelt sich sehr positiv. Es gibt diverse Anreizprogramme sowie ein grundlegendes Bestreben der Regierung, das Land flächendeckend mit Strom zu versorgen. Somit hat sich die indische Regierung ein ehrgeiziges Ziel für den PV-Ausbau gesetzt. Bis 2020 sollen 100 GW PV-Leistung in Indien installiert sein. Das Land verzeichnete im Berichtszeitraum mit 2,7 GW fast drei Mal so viel neu installierte PV-Leistung wie im Vorjahr (H1 2015: 1 GW). Mehr als 90 Prozent der Neuinstallationen entfielen auf Großprojekte. Mittelgroße gewerbliche und kleine private Anlagen haben in Indien zurzeit noch keine große Relevanz. Das Preisniveau liegt im indischen Markt nur leicht über dem Niveau in China. Die Marktstrukturen ermöglichen hingegen einen fairen Wettbewerb.

Ertragslage

Umsatz- und Ergebnisentwicklung

SMA STEIGERT UMSATZ UND ERGEBNIS DEUTLICH

Der Umsatz der SMA Gruppe stieg im Berichtszeitraum um 15,1 Prozent auf 494,1 Mio. Euro (Q1-Q2 2015:

429,3 Mio. Euro). SMA verkaufte im ersten Halbjahr 2016 Solar-Wechselrichter mit einer Leistung von insgesamt 3.876 MW (Q1-Q2 2015: 3.153 MW). Mit Blick auf die Umsatzentwicklung ist dieser Zuwachs von 22,9 Prozent überproportional. Hintergrund ist der größere Absatz von leistungsstärkeren Wechselrichtern sowie der gestiegene Preisdruck in allen Geschäftsfeldern.

Durch ihre international hervorragende Positionierung profitiert SMA weiterhin von der positiven Entwicklung ausländischer Solarmärkte. In den ersten sechs Monaten 2016 lag der Auslandsanteil am Umsatz bei 91,1 Prozent (Q1-Q2 2015: 87,2 Prozent). SMA hat in den letzten Jahren konsequent in den Aufbau der globalen Infrastruktur investiert und die Abhängigkeit von einzelnen Solarmärkten reduziert. So trugen im ersten Halbjahr 2016 die Region Nord- und Südamerika (Americas) 48,3 Prozent, die europäischen Länder, der Mittlere Osten und Afrika (EMEA) 33,9 Prozent und die Region Asien-Pazifik (APAC) 17,8 Prozent der externen Umsatzerlöse vor Erlösschmälerung bei (Q1-Q2 2015: 41,1 Prozent Americas, 39,7 Prozent EMEA, 19,2 Prozent APAC). Insgesamt erwirtschaftete das Segment Utility 41,4 Prozent, das Segment Commercial 25,2 Prozent, das Segment Residential 20,1 Prozent und das Servicegeschäft 5,0 Prozent des Umsatzes der SMA Gruppe im ersten Halbjahr 2016 (Q1-Q2 2015: 40,9 Prozent Utility, 20,1 Prozent Commercial, 26,5 Prozent Residential, 5,2 Prozent Service).

SMA verfügt zum 30. Juni 2016 über einen weiterhin hohen Auftragsbestand von 644,0 Mio. Euro. Davon entfallen 392,8 Mio. Euro auf das Servicegeschäft. Dieser Teil des Auftragsbestands wird größtenteils innerhalb der nächsten fünf bis zehn Jahre realisiert. Das Produktgeschäft macht 251,2 Mio. Euro des Auftragsbestands aus.

SMA setzte den Weg zu mehr Wachstum und einer nachhaltigen Profitabilität im ersten Halbjahr 2016 erfolgreich fort. Aufgrund des gestiegenen Absatzes und der Reduktion der Fixkosten verbesserte sich das operative Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) im Berichtszeitraum deutlich auf 73,1 Mio. Euro (EBITDA-Marge: 14,8 Prozent; Q1-Q2 2015: 21,3 Mio. Euro, 5,0 Prozent). Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg auf 39,3 Mio. Euro (Q1-Q2 2015: -14,9 Mio. Euro). Dies entspricht einer EBIT-Marge von 8,0 Prozent (Q1-Q2 2015: -3,5 Prozent). Das Konzernergebnis betrug 19,4 Mio. Euro (Q1-Q2 2015: -21,4 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie lag somit bei 0,56 Euro (Q1-Q2 2015: -0,62 Euro).

Umsatz- und Ergebnisentwicklung der Segmente

BUSINESS UNIT RESIDENTIAL MUSS UMSATZRÜCKGANG VERKRAFTEN

Die Business Unit Residential bedient den langfristig attraktiven Markt der kleinen Solarstromanlagen für private Anwendungen mit der Smart-Modultechnik von Tigo Energy, mit Mikro-Wechselrichtern und einphasigen String-Wechselrichtern mit dem Markennamen Sunny Boy, dreiphasigen Wechselrichtern im unteren Leistungsbereich bis 12 kW mit dem Markennamen Sunny Tripower, Energiemanagementlösungen, Speichersystemen sowie Kommunikationsprodukten und Zubehör. SMA kann mit dem Produkt- und Leistungsportfolio eine technisch geeignete Lösung für private Solarstromanlagen in allen wichtigen Solarmärkten anbieten.

Im ersten Halbjahr 2016 lagen die externen Umsatzerlöse der Business Unit Residential mit 99,4 Mio. Euro unter dem Niveau des Vergleichszeitraums 2015 (Q1-Q2 2015: 113,8 Mio. Euro). Der Anteil am Gesamtumsatz der SMA Gruppe betrug 20,1 Prozent (Q1-Q2 2015: 26,5 Prozent). Der Umsatzrückgang lässt sich im Wesentlichen auf die geringere Nachfrage in Australien, Japan und den USA zurückführen. Die Region Americas machte 40,2 Prozent (Q1-Q2 2015: 42,3 Prozent) des Bruttoumsatzes der Business Unit Residential aus, die Region EMEA 48,8 Prozent (Q1-Q2 2015: 40,5 Prozent) und die Region APAC 11,0 Prozent (Q1-Q2 2015: 17,2 Prozent). Die wesentlichen Umsatzträger waren im Berichtszeitraum die Produkte Sunny Boy 3000TL bis 7700TL.

Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) der Business Unit Residential verbesserte sich trotz des Umsatzrückgangs durch die Fixkostenreduktion, kontinuierliche Produktivitätssteigerungen und die Einführung neuer Produkte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich auf -0,5 Mio. Euro (Q1-Q2 2015: -10,5 Mio. Euro). Die Profitabilität der Business Unit Residential wurde vor allem durch den geringeren Umsatz in den margenstarken Märkten Japan und USA negativ beeinflusst. Bezogen auf die internen und externen Umsatzerlöse lag die EBIT-Marge bei -0,5 Prozent (Q1-Q2 2015: -9,2 Prozent).

BUSINESS UNIT COMMERCIAL SETZT POSITIVE ENTWICKLUNG FORT

Die Business Unit Commercial fokussiert sich auf den wachsenden Markt der mittelgroßen Solarstromanlagen für gewerbliche Anwendungen. Das Portfolio umfasst unter anderem Lösungen mit den dreiphasigen Wechselrichtern der Marke Sunny Tripower mit Leistungen von mehr als 12 kW sowie ganzheitliche Energiemanagementlösungen für mittelgroße Solarstromanlagen, Mittelspannungstechnik und sonstiges Zubehör.

Die externen Umsatzerlöse der Business Unit Commercial verbesserten sich im ersten Halbjahr 2016 gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich um 38,2 Prozent auf 124,3 Mio. Euro (Q1-Q2 2015: 86,1 Mio. Euro). Der Anteil am Gesamtumsatz der SMA Gruppe lag bei 25,2 Prozent (Q1-Q2 2015: 20,1 Prozent). Mit der Einführung neuer Produkte in Nordamerika und Japan konnte eine ausgewogene regionale Umsatzverteilung erreicht werden. Die Region EMEA erzielte 40,0 Prozent der Bruttoumsatzerlöse, die Region APAC 33,4 Prozent und die Region Americas 26,6 Prozent des Umsatzes der Business Unit (Q1-Q2 2015: 55,3 Prozent EMEA, 25,1 Prozent APAC, 19,6 Prozent Americas).

Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag im ersten Halbjahr 2016 bei 6,6 Mio. Euro und damit deutlich über dem Vorjahreswert (Q1-Q2 2015: -21,9 Mio. Euro). Dies ist außer auf den gestiegenen externen Umsatz vor allem auf die Fixkostenreduktion und die Einführung neuer Produkte zurückzuführen. Bezogen auf die internen und externen Umsatzerlöse lag die EBIT-Marge bei 5,3 Prozent (Q1-Q2 2015: -25,4 Prozent).

BUSINESS UNIT UTILITY IST WESENTLICHER ERGEBNISTREIBER

Die Business Unit Utility bedient mit den Zentral-Wechselrichtern der Marke Sunny Central mit einer Leistung von 500 kW bis in den Megawattbereich den wachsenden Markt für solare Großkraftwerke. Das Portfolio beinhaltet Komplettlösungen, die neben den Zentral-Wechselrichtern mit ihren Netzdienstleistungs- und Überwachungsfunktionen die gesamte Mittel- und Hochspannungstechnik sowie Zubehör umfassen.

Die externen Umsatzerlöse der Business Unit stiegen im ersten Halbjahr 2016 auf 204,5 Mio. Euro (Q1-Q2 2015: 175,7 Mio. Euro). Damit bleibt das Segment Utility mit 41,4 Prozent (Q1-Q2 2015: 40,9 Prozent) Anteil am Gesamtumsatz der SMA Gruppe die umsatzstärkste Business Unit. Die Region Americas machte 73,3 Prozent (Q1-Q2 2015: 56,1 Prozent) des Bruttoumsatzes der Business Unit Utility aus, die Region EMEA 18,3 Prozent (Q1-Q2 2015: 27,5 Prozent) und die Region APAC 8,4 Prozent (Q1-Q2 2015: 16,4 Prozent). Die erfolgreichsten Produkte waren die im Vorjahr neu eingeführten Wechselrichter der Sunny Central-Baureihe.

Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) der Business Unit Utility stieg durch die Fixkostenreduktion, kontinuierliche Produktivitätssteigerungen und die Einführung neuer Produkte im Vergleich zum Vorjahr um 112,7 Prozent auf 31,9 Mio. Euro (Q1-Q2 2015: 15,0 Mio. Euro). Die auf die internen und externen Umsatzerlöse bezogene EBIT-Marge betrug 15,6 Prozent (Q1-Q2 2015: 8,5 Prozent).

BUSINESS UNIT SERVICE STEIGERT EXTERNEN UMSATZ

SMA ist in allen wichtigen Solarmärkten mit eigenen Servicegesellschaften vertreten. Mit einer weltweit installierten Leistung von rund 50 GW nutzt SMA dabei Größenvorteile, um das Servicegeschäft profitabel zu führen. Zu den Dienstleistungen des Service gehören Inbetriebnahmen, Garantieverlängerungen, Service- und Wartungsverträge, die operative Betriebsführung, die Anlagenfernüberwachung sowie das Ersatzteilgeschäft.

Im ersten Halbjahr 2016 erhöhten sich die externen Service-Umsätze durch die gestiegene Nachfrage in den Regionen Americas und APAC auf 24,7 Mio. Euro (Q1-Q2 2015: 22,5 Mio. Euro). Der Anteil am Gesamtumsatz der SMA Gruppe lag bei 5,0 Prozent (Q1-Q2 2015: 5,2 Prozent). Umsatzträger waren insbesondere die operative Betriebsführung (O&M-Geschäft), kostenpflichtige Service- und Wartungsverträge sowie kostenpflichtige Inbetriebnahmen. Im Berichtszeitraum lag das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) bei 5,6 Mio. Euro (Q1-Q2 2015: 4,0 Mio. Euro). Die auf die internen und externen Umsatzerlöse bezogene EBIT-Marge betrug 9,9 Prozent (Q1-Q2 2015: 7,2 Prozent).

ÜBRIGE GESCHÄFTSFELDER MIT DEUTLICH GERINGEREM VERLUST

Das Segment der Übrigen Geschäftsfelder beinhaltet die Geschäftsbereiche Railway Technology, Zeversolar sowie die Business Unit Off-Grid and Storage. Im ersten Halbjahr 2016 stiegen die externen Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr um 32,1 Prozent auf insgesamt 41,2 Mio. Euro (Q1-Q2 2015: 31,2 Mio. Euro). Der Anteil am Gesamtumsatz der SMA Gruppe lag bei 8,3 Prozent (Q1-Q2 2015: 7,3 Prozent). Das Segment der Übrigen Geschäftsfelder verringerte mit einem operativen Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von -2,5 Mio. Euro (Q1-Q2 2015: -10,0 Mio. Euro) den Verlust deutlich. Der Geschäftsbereich Railway Technology war im ersten Halbjahr 2016 wieder profitabel. Die auf die internen und externen Umsatzerlöse bezogene EBIT-Marge betrug im Segment Übrige Geschäftsfelder -6,1 Prozent (Q1-Q2 2015: -32,1 Prozent).

Entwicklung wesentlicher Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung

BRUTTOMARGE VERBESSERT SICH ERHEBLICH

Die Herstellungskosten des Umsatzes stiegen leicht um 5,0 Prozent auf 373,2 Mio. Euro (Q1-Q2 2015: 355,4 Mio. Euro) und damit deutlich unterproportional zum Umsatz. Positiv beeinflusst wurden die Herstellungskosten des Umsatzes durch spezifische Kostensenkungen beim Material, die Einführung neuer Produkte mit spezifisch günstigeren Herstellungskosten und die erzielte Fixkostenreduktion. Die Bruttomarge erhöhte sich auf 24,5 Prozent (Q1-Q2 2015: 17,2 Prozent).

Der in den Herstellungskosten enthaltene Personalaufwand betrug im Berichtszeitraum 66,8 Mio. Euro (Q1-Q2 2015: 64,3 Mio. Euro). Der leichte Anstieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum resultiert aus einem höheren Bedarf an Zeitarbeitskräften und der Berücksichtigung der Rückstellungen für Weihnachtsgeld und Bonuszahlungen. Die Materialkosten erhöhten sich aufgrund der erfolgreichen Kostensenkungsmaßnahmen sowie kostengünstigeren Neuprodukte nur leicht und ebenfalls deutlich unterproportional zum Umsatz auf 244,1 Mio. Euro (Q1-Q2 2015: 239,7 Mio. Euro).

Die in den Herstellungskosten enthaltenen Abschreibungen lagen im ersten Halbjahr 2016 mit 29,1 Mio. Euro (Q1-Q2 2015: 30,9 Mio. Euro) leicht unter dem Vorjahresniveau. Sie beinhalteten planmäßige Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungsleistungen in Höhe von 10,6 Mio. Euro (Q1-Q2 2015: 7,6 Mio. Euro).

Der Anstieg der sonstigen Kosten um 12,8 Mio. Euro ergibt sich im Wesentlichen aus höheren Frachtkosten der Business Unit Utility und der umsatzabhängig höheren Bildung von Rückstellungen für Gewährleistungsverpflichtungen gegenüber der Vergleichsperiode im Vorjahr.

Die Vertriebskosten reduzierten sich im Vorjahresvergleich aufgrund von Einsparungen bei Personal- und Sachkosten im Zuge der Kostensenkungsmaßnahmen um 13,5 Prozent. Sie betrugen im ersten Halbjahr 2016 24,9 Mio. Euro (Q1-Q2 2015: 28,8 Mio. Euro). Die Vertriebskostenquote lag im Berichtszeitraum bei 5,0 Prozent (Q1-Q2 2015: 6,7 Prozent).

Die Forschungs- und Entwicklungskosten ohne aktivierte Entwicklungsprojekte beliefen sich im Berichtszeitraum auf 32,6 Mio. Euro (Q1-Q2 2015: 36,1 Mio. Euro). Die Forschungs- und Entwicklungskostenquote lag bei 6,6 Prozent (Q1-Q2 2015: 8,4 Prozent). Die gesamten Kosten im Forschungs- und Entwicklungsbereich inklusive aktivierter Entwicklungsprojekte reduzierten sich somit deutlich auf 39,4 Mio. Euro (Q1-Q2 2015: 55,4 Mio. Euro). Im Berichtszeitraum wurden Entwicklungsprojekte in Höhe von 6,8 Mio. Euro (Q1-Q2 2015: 19,3 Mio. Euro) aktiviert.

Die allgemeinen Verwaltungskosten betrugen im ersten Halbjahr 2016 26,0 Mio. Euro (Q1-Q2 2015: 30,8 Mio. Euro). Der Rückgang der allgemeinen Verwaltungskosten um 15,6 Prozent begründet sich im Wesentlichen durch die Einsparungen bei Personal- und Sachkosten. Bezogen auf den vergleichsweise deutlich höheren Umsatz sank die Verwaltungskostenquote im Berichtszeitraum auf 5,3 Prozent (Q1-Q2 2015: 7,2 Prozent).

Der Saldo der sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge lag im ersten Halbjahr 2016 bei 1,9 Mio. Euro (Q1-Q2 2015: 6,9 Mio. Euro). Hierin enthalten sind die Effekte aus der Fremdwährungsbewertung und die Aufwendungen für die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Vermögenswerte.

Die Ertragsteuern enthalten 6,0 Mio. Euro aus zusätzlicher Risikovorsorge für Steuerrisiken aus Vorjahren.

ERNEUT DEUTLICHER RÜCKGANG DER MITARBEITERZAHL

SMA hat den sozialverträglichen Mitarbeiterabbau im Rahmen der Unternehmenstransformation erfolgreich abgeschlossen. Im Vergleich zum entsprechenden Berichtszeitraum 2015 sank die Zahl der Beschäftigten zum Stichtag deutlich. In Deutschland ging sie um 20,6 Prozent bzw. 582 Personen auf 2.241 Mitarbeiter (30. Juni 2015: 2.823 Mitarbeiter, Angaben ohne Zeitarbeitskräfte) zurück. Auch im Ausland war die Zahl der Mitarbeiter rückläufig. Sie fiel um 49 Personen auf 1.262 Mitarbeiter (30. Juni 2015: 1.311 Mitarbeiter, Angaben ohne Zeitarbeitskräfte). Insgesamt waren zum Ende des Berichtszeitraums 3.503 Mitarbeiter bei der SMA Gruppe beschäftigt (30. Juni 2015: 4.134 Mitarbeiter, Angaben ohne Zeitarbeitskräfte). Dies entspricht einem Rückgang um 15,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Um Auftragsschwankungen auffangen zu können, setzt SMA weiterhin Zeitarbeitskräfte ein. Deren Stundenlohn entspricht dem der SMA Mitarbeiter. Zudem erhalten die bei SMA eingesetzten Zeitarbeitskräfte auch eine Beteiligung am Unternehmenserfolg. Zum Stichtag stieg die Zahl der Zeitarbeitskräfte aufgrund des hohen Auftragseingangs auf 682 (30. Juni 2015: 597 Zeitarbeitskräfte).

MITARBEITER

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Stichtag 30.06.2016 30.06.2015 30.06.2014 30.06.2013 30.06.2012
Mitarbeiter (ohne Zeitarbeitskräfte) 3.503 4.134 5.018 5.694 5.685
davon Inland 2.241 2.823 3.485 4.297 4.719
davon Ausland 1.262 1.311 1.533 1.397 966
Zeitarbeitskräfte 682 597 713 740 1.297
Summe Mitarbeiter (inkl. Zeitarbeitskräfte) 4.185 4.731 5.731 6.434 6.982

VOLLZEITSTELLEN

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30.06.2016 30.06.2015 31.12.2014
Vollzeitstellen (ohne Zeitarbeitskräfte) 3.277 3.880 4.667
davon Inland 2.034 2.583 3.094
davon Ausland 1.243 1.297 1.573

Finanzlage

SMA steigert erneut Brutto-Cashflow

Der Brutto-Cashflow verbesserte sich im ersten Halbjahr 2016 deutlich auf 60,9 Mio. Euro (Q1-Q2 2015: -5,1 Mio. Euro). Er zeigt den betrieblichen Einnahmeüberschuss vor Mittelbindung. Die Steigerung ist im Wesentlichen auf das, im Vergleich zum Vorjahr, erheblich verbesserte Konzernergebnis vor Steuern zurückzuführen.

Der Netto-Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit belief sich im ersten Halbjahr 2016 auf 50,2 Mio. Euro (Q1-Q2 2015: 12,1 Mio. Euro).

Der Bestand an Vorräten erhöhte sich, bedingt durch Projektverschiebungen bei Kunden, um 15,9 Prozent auf 169,3 Mio. Euro (31. Dezember 2015: 146,1 Mio. Euro). Der Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 12,2 Mio. Euro bei einem etwas geringeren Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen führte zusammen mit dem Anstieg des Vorratsvermögens zu einer Erhöhung des Nettoumlaufvermögens um 8,1 Prozent auf 241,0 Mio. Euro (31. Dezember 2015: 223,0 Mio. Euro). Die Net Working Capital-Quote bezogen auf den Umsatz der vergangenen zwölf Monate lag mit 22,6 Prozent auf dem Niveau zum 31. Dezember 2015 (22,3 Prozent) und damit innerhalb des vom Management angestrebten Korridors von 20 Prozent bis 23 Prozent.

Der Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit betrug in der Berichtsperiode -30,0 Mio. Euro (Q1-Q2 2015: -34,2 Mio. Euro) und beinhaltet im Wesentlichen die Mittelabflüsse in Höhe von 17,6 Mio. Euro für den Erwerb der Anteile an der Tigo Energy, Inc. Daneben werden Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte von 12,0 Mio. Euro ausgewiesen. Dieser Wert liegt erheblich unter dem Vergleichswert des Vorjahrs von 32,4 Mio. Euro und verdeutlicht die angepasste Investitionstätigkeit der SMA Gruppe. Ein wesentlicher Teil der Investitionen entfiel mit insgesamt 6,8 Mio. Euro (Q1-Q2 2015: 19,3 Mio. Euro) auf aktivierte Entwicklungsprojekte zur Einführung einer neuen Produktlinie für Zentral-Wechselrichter.

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 30. Juni 2016 von 206,7 Mio. Euro (31. Dezember 2015: 200,2 Mio. Euro) umfassen Kassenbestand, Bankguthaben und kurzfristige Einlagen mit einer ursprünglichen Laufzeit von weniger als drei Monaten. Zusammen mit den Termingeldern mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten, festverzinslichen Wertpapieren, als Sicherheiten hinterlegten liquiden Mitteln sowie unter Abzug der zinstragenden Finanzverbindlichkeiten ergibt sich eine Nettoliquidität von 294,1 Mio. Euro (31. Dezember 2015: 285,6 Mio. Euro). SMA hat im Berichtszeitraum trotz der Mittelabflüsse im Zuge der Restrukturierung, der Dividendenausschüttung und der Rückführung der Fremdfinanzierung die hohe Liquiditätsreserve beschützt und kann deshalb die Strategie aus eigener Kraft umsetzen.

Vermögenslage

Eigenkapitalquote stabil bei 49,2 Prozent

Die Bilanzsumme erhöhte sich zum 30. Juni 2016 auf 1.181,4 Mio. Euro (31. Dezember 2015: 1.160,5 Mio. Euro). Der Wert der langfristigen Vermögenswerte lag mit 461,8 Mio. Euro knapp unterhalb des Niveaus zum Jahresende 2015 (31. Dezember 2015: 470,7 Mio. Euro).

Das Nettoumlaufvermögen belief sich zum 30. Juni 2016 auf 241,0 Mio. Euro (31. Dezember 2015: 223,0 Mio. Euro) und entsprach damit 22,6 Prozent des Umsatzes der vergangenen zwölf Monate. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen zum 30. Juni 2016 auf 187,0 Mio. Euro und damit im Vergleich zum Jahresende 2015 um 3,9 Prozent (31. Dezember 2015: 180,0 Mio. Euro). Die Debitorenlaufzeit konnte trotz des höheren Auslandsanteils mit 62,9 Tagen gehalten werden (31. Dezember 2015: 62,0 Tage). Das Vorratsvermögen stieg aufgrund von Projektverschiebungen bei Kunden, insbesondere im Bereich der Fertigerzeugnisse, auf 169,3 Mio. Euro (31. Dezember 2015: 146,1 Mio. Euro). Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich um 12,2 Mio. Euro auf 115,3 Mio. Euro (31. Dezember 2015: 103,1 Mio. Euro). Der Anteil der Lieferantenkredite am Gesamtkapital stieg auf 9,8 Prozent (31. Dezember 2015: 8,9 Prozent).

Die Eigenkapitalausstattung des Konzerns lag zum 30. Juni 2016 mit 581,3 Mio. Euro um 1,9 Prozent höher als sechs Monate zuvor (31. Dezember 2015: 570,2 Mio. Euro). Mit einer Eigenkapitalquote von 49,2 Prozent verfügt SMA über eine komfortable Eigenkapitalausstattung und weist damit eine sehr solide Bilanzstruktur auf.

Investitionen

Weiterhin deutlich reduziertes Investitionsvolumen

SMA hat die Investitionstätigkeit deutlich reduziert und an die veränderten Rahmenbedingungen angepasst. Für das Geschäftsjahr 2016 plant die SMA Gruppe Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte von 25 Mio. Euro bis 30 Mio. Euro (2015: 50,6 Mio. Euro).

Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahrs 2016 betrugen die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte insgesamt 12,0 Mio. Euro und lagen damit erheblich unter dem Vergleichswert des Vorjahrs (Q1-Q2 2015: 32,4 Mio. Euro). Auf Investitionen in Sachanlagen entfielen 5,1 Mio. Euro (Q1-Q2 2015: 12,1 Mio. Euro). Die Investitionsquote des Sachanlagevermögens lag im Berichtszeitraum bei 1,0 Prozent (Q1-Q2 2015: 2,4 Prozent). Die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 6,9 Mio. Euro (Q1-Q2 2015: 20,3 Mio. Euro) entfielen überwiegend auf aktivierte Entwicklungsprojekte.

RISIKO- UND CHANCENBERICHT

Risiko- und Chancenmanagement

Das Risiko- und Chancenmanagement sowie Einzelrisiken mit möglicherweise erheblichen nachteiligen Auswirkungen auf unsere Geschäfts-, Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage sowie die Unternehmensreputation sind im Geschäftsbericht 2015 umfassend beschrieben. Zudem werden dort unsere wesentlichen Chancen genannt. Basierend auf unserem Risikomanagementsystem schätzen wir die Gesamtrisikosituation als beherrschbar ein; die im Geschäftsbericht 2015 getroffenen Aussagen gelten im Wesentlichen unverändert. In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahrs 2016 haben wir keine weiteren wesentlichen Risiken und Chancen identifiziert, die über die Risiken und Chancen hinausgehen, welche im Kapitel Geschäftstätigkeit und Organisation sowie in den weiterführenden Ausführungen zur Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage dargestellt sind.

Gegenwärtig sind keine Risiken zu erkennen, die eigenständig oder in Kombination mit anderen Risiken den Fortbestand des Unternehmens ernsthaft gefährden oder die Geschäftsentwicklung wesentlich beeinträchtigen könnten. Wir verweisen an dieser Stelle auf die zukunftsgerichteten Aussagen im Prognosebericht.

PROGNOSEBERICHT

Gesamtwirtschaftliche Situation: Unsicherheit nach Votum der Briten für EU-Austritt

Mit der Entscheidung Großbritanniens, die Europäische Union (EU) zu verlassen, hat sich die Unsicherheit bezüglich der Wachstumsaussichten für die Weltwirtschaft nach Ansicht des Internationalen Währungsfonds (IWF) erhöht. Die aktuell noch nicht absehbaren Folgen des Votums würden sich vor allem in den entwickelten europäischen Volkswirtschaften niederschlagen. Hier sei mit einer Stimmungseintrübung und verhaltener Investitionstätigkeit zu rechnen.

In der Aktualisierung des World Economic Outlook (WEO) vom 19. Juli 2016 prognostizieren die Experten des IWF für das laufende Jahr ein globales Wirtschaftswachstum von 3,1 Prozent. Damit läge das Wachstum auf Vorjahresniveau. Im April hatte der IWF für 2016 noch mit einem Wachstum von 3,2 Prozent gerechnet. Die IWF-Experten betonen, dass die geringe Rücknahme der Wachstumsprognose auf der Annahme basiert, dass die Unsicherheit in den kommenden Monaten mit zunehmender Klarheit bezüglich des Austrittsprozesses Großbritanniens aus der EU zurückgehen wird.

Für die Eurozone geht der IWF für 2016 aufgrund der positiven Entwicklung im ersten Halbjahr von einem um 0,1 Prozentpunkte höheren Wachstum aus als in der Aprilprognose. Die Wirtschaft werde hier im laufenden Jahr voraussichtlich um 1,6 Prozent wachsen. Für 2017 erwartet der IWF in der Eurozone aufgrund der Auswirkungen des Brexit eine Verlangsamung des Wachstums auf 1,4 Prozent - 0,2 Prozentpunkte weniger als im April. Die Wachstumsprognose für die USA nahm der IWF im Vergleich zu April um 0,2 Prozentpunkte zurück. Aufgrund des unter den Erwartungen liegenden Wachstums im ersten Quartal sehen die Experten das US-Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr nun bei 2,2 Prozent. Indikatoren wiesen jedoch darauf hin, dass das Wachstum bereits im zweiten Quartal wieder angezogen habe. Diese Entwicklung sollte sich nach Überzeugung des IWF im weiteren Jahresverlauf fortsetzen.

Den Wachstumsausblick für die Schwellenländer beließen die IWF-Experten für das laufende Jahr unverändert bei 4,1 Prozent. Die chinesischen Wachstumsaussichten hätten sich aufgrund der politischen Stützungsmaßnahmen verbessert. Hier erwartet der IWF nach einer Prognose von 6,5 Prozent im April nun für 2016 ein Wachstum um 6,6 Prozent. In weiteren wichtigen Schwellenländern blieben die Aussichten weiterhin durchwachsen.

Künftige wirtschaftliche Rahmenbedingungen in der Photovoltaikindustrie

Anteil der Erneuerbaren Energien wird weiter steigen

Die Experten der Internationalen Energieagentur (IEA) bestätigen in ihren jüngsten Studien, dass die weltweite Bedeutung der Erneuerbaren Energien in den nächsten Jahren trotz der niedrigen Ölpreise stetig zunehmen wird. Dabei werde neben den Industrieländern insbesondere den schnell wachsenden Schwellenländern in Südamerika, Afrika und Asien eine wichtige Rolle zukommen. In ihrem jüngsten jährlich publizierten World Energy Outlook geht die IEA davon aus, dass die Erneuerbaren Energien um das Jahr 2030 herum Kohle als die weltweit wichtigste Stromquelle überholen werden.

Die immer weiter zunehmende Bedeutung der Solarenergie machen Daten der Experten von Bloomberg New Energy Finance deutlich. In ihrem New Energy Outlook 2016 prognostizieren sie, dass Photovoltaik 2030 in den meisten Ländern der Erde die günstigste Stromquelle sein wird und dass sie für 43 Prozent der von 2016 bis 2040 weltweit neu zugebauten Stromerzeugungskapazitäten stehen wird.

Die positive Entwicklung der Erneuerbaren Energien wird von verschiedenen Trends getragen. Dazu gehört die Regionalisierung der Stromversorgung: Immer mehr Haushalte, Städte und Unternehmen möchten sich unabhängiger von Energieimporten und steigenden Energiekosten machen. In diesem Zusammenhang bezeichnet die IEA die dezentrale Energieversorgung mit Photovoltaik als einen "Treiber für den Wandel der traditionellen Rollen im Energiemarkt". Damit einhergehend steigt der Bedarf an Energiespeichern im privaten, gewerblichen und industriellen Umfeld. Energie wird außerdem zunehmend über intelligente Netze ("Smart Grids") geteilt, um die Stromnachfrage zu steuern, Verbrauchsspitzen zu vermeiden und die Netze zu entlasten. Zu einer wichtigen Säule dieser neuen Energieversorgungsstrukturen zählt voraussichtlich in einigen Jahren die Elektromobilität. Die Integration von E-Fahrzeugen kann helfen, den Eigenverbrauch von Erneuerbaren Energien zu erhöhen und Schwankungen im Stromnetz auszugleichen.

Steigender Preisdruck in allen Segmenten und Regionen

Die Photovoltaik hat sich in den vergangenen Jahren zunehmend als wettbewerbsfähig erwiesen. In immer mehr Weltregionen ist Solarstrom inzwischen kostengünstiger als konventionell erzeugter Strom. Beispielhaft sind hier solare Großprojekte im Mittleren Osten zu nennen, in denen Solarstrom bereits zu Kosten erzeugt wird, die den Weg zu einem Umfeld aufzeigen, in dem die Branche mittel- bis langfristig auch ohne Förderung wachsen wird.

Im Zuge des Wandels der globalen Energieversorgungsstrukturen geht es aktuell und in Zukunft darum, verschiedene Technologien intelligent miteinander zu verknüpfen, Lösungen zur Zwischenspeicherung der erzeugten Energie anzubieten und so eine verlässliche und kostengünstige Stromversorgung auf Basis Erneuerbarer Energien zu gewährleisten.

Für 2016 rechnet der SMA Vorstand weltweit mit 66 GW neu installierter PV-Leistung. Das entspricht einem Wachstum von rund 28 Prozent im Vergleich zu 2015. Aufgrund des weiter zunehmenden Preisdrucks in allen Marktsegmenten und Regionen wird das Investitionsvolumen für Wechselrichter-Technologie nach Schätzungen des SMA Vorstands 2016 mit 4,7 Mrd. Euro rund 2 Prozent über dem Vorjahresniveau liegen (2015: 4,6 Mrd. Euro).

In den folgenden Jahren wird das Wachstum voraussichtlich hinter den bisherigen Erwartungen zurückbleiben. Die Ankündigung der chinesischen Regierung, ihr PV-Ausbauziel bis 2020 von 150 GW auf 110 GW herabsetzen zu wollen, wird sich sowohl auf den jährlichen PV-Zubau als auch auf die globale Preisentwicklung auswirken und den Konsolidierungsprozess in der Solarbranche beschleunigen.

Nachfragerückgang in EMEA

Nach Schätzungen des SMA Vorstands werden sich die europäischen Solarmärkte 2016 rückläufig entwickeln. Der Nachfragerückgang geht insbesondere von Großbritannien aus. Das Marktwachstum im Mittleren Osten und den afrikanischen Ländern wird nach Einschätzung des Vorstands den erwarteten Nachfragerückgang in Europa nicht kompensieren.

Insgesamt rechnet der SMA Vorstand in der Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) mit einer neu installierten PV-Leistung von etwa 10 GW. Das entspricht einem Rückgang um etwa 3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Investitionsvolumen in Wechselrichter-Technologie liegt nach eigenen Schätzungen mit voraussichtlich 1,0 Mrd. Euro 6 Prozent unter Vorjahresniveau. In der Region dominieren die Marktsegmente Utility und Commercial die Nachfrage. Kleine Solarstromsysteme (Residential) werden voraussichtlich erst mit der stärkeren Verbreitung von Speicherlösungen in Europa wieder an Bedeutung gewinnen.

Positive Entwicklung in Nord- und Südamerika sowie Asien-Pazifik

Starke Wachstumsimpulse erwartet der SMA Vorstand weiterhin von den nordamerikanischen Märkten. Hier dürfte sich aufgrund der Verlängerung von Steueranreizprogrammen in den USA die Nachfrage weiterhin positiv entwickeln. Die südamerikanischen Solarmärkte stehen noch am Anfang ihrer Entwicklung, weisen jedoch mittelfristig ebenfalls Wachstumspotenzial auf. Insgesamt erhöht sich nach SMA Schätzungen 2016 die neu installierte Leistung in der Region Americas um 51 Prozent auf 14 GW. Das Investitionsvolumen in Wechselrichter-Technologie sollte bei 1,4 Mrd. Euro liegen (2015: 1,2 Mrd. Euro). In der Region Americas machen solare Großkraftwerke (Utility) den Löwenanteil der Nachfrage aus. Der SMA Vorstand rechnet daneben auch mit attraktiven Wachstumsraten in den Marktsegmenten Commercial und Residential.

In der Region Asien-Pazifik erwartet der SMA Vorstand 2016 Neuinstallationen von 42 GW (2015: 32 GW). Zu den wichtigsten Märkten zählen Japan, Indien und China. Durch das sehr niedrige Preisniveau in China und Indien wird das Investitionsvolumen in Wechselrichter-Technologie in der asiatisch-pazifischen Region in diesem Jahr voraussichtlich leicht zurückgehen und ca. 2,3 Mrd. Euro betragen (2015: 2,4 Mrd. Euro). Während die chinesische Regierung angekündigt hat, ihr PV-Ausbauziel bis 2020 von 150 GW auf 110 GW zu senken, verfolgt Indien weiterhin das ambitionierte Ziel von 100 GW bis 2022. Da die installierte Leistung in Indien bislang deutlich unter dem Zielwert liegt (5,4 GW bis Ende 2015), rechnet der SMA Vorstand mittelfristig mit hohen Wachstumsraten. Insgesamt dürften die voraussichtliche Senkung des Ausbauziels in China und der mittelfristig abfallende Markt in Japan in den kommenden Jahren allerdings zu einem rückläufigen Markt in der Region Asien-Pazifik führen. Auch in dieser Region beherrscht 2016 der hohe Anteil der solaren Großprojekte die Nachfrage. Mittelgroße und kleine Solarstromanlagen werden mittelfristig an Bedeutung gewinnen.

Wachstumsmärkte Energiemanagement und Smart-Modultechnik

Innovative Systemtechnologien, die Solarstrom Zwischenspeichern sowie das Energiemanagement von privaten Haushalten und Gewerbebetrieben übernehmen, bieten aus Sicht des SMA Vorstands attraktive Geschäftsmöglichkeiten und werden zukünftig an Bedeutung gewinnen. Wesentliche Gründe dafür sind steigende Preise für konventionellen Haushaltsstrom sowie der Wunsch vieler Privathaushalte und Unternehmen, die Energiewende mit einem Beitrag zur nachhaltigen und dezentralen Energieversorgung voranzutreiben. Insbesondere in den europäischen Märkten, den USA und Japan dürfte die Nachfrage nach Lösungen zur Steigerung des Eigenverbrauchs von Solarstrom anziehen. Für 2016 rechnet der SMA Vorstand mit einem Wachstum des noch recht jungen Markts um mehr als 30 Prozent auf ca. 460 Mio. Euro. Dieser Wert ist bereits in den genannten Schätzungen zur Entwicklung des Gesamtmarkts für Wechselrichter-Technologie enthalten. Positive Wachstumsimpulse gehen auch von der Elektromobilität aus. Durch die Vernetzung mit Solarstromsystemen ergeben sich neue Geschäftsmodelle und ein hoher Kundennutzen.

Auch im Bereich der Smart-Modultechnik zur Erhöhung der Funktionalität und Leistungsoptimierung von Solarmodulen (Module Level Power Electronics - MLPE) sieht der SMA Vorstand gute Wachstumsperspektiven. Zu diesen Technologien zählen u. a. Mikro-Wechselrichter und DC-Optimierer. Nach Einschätzung des SMA Vorstands werden insbesondere die DC-Optimierer in den kommenden Jahren gegenüber der bisher dominierenden String-Wechselrichter-Technologie ohne Optimierer einen höheren Stellenwert gewinnen. Dieser Trend geht von Nordamerika aus, weil in den dortigen Märkten die regulatorischen Anforderungen den Einsatz von DC-Optimierern begünstigen.

PV-Diesel-Hybridsysteme bieten attraktive Geschäftsmöglichkeiten

Attraktive Geschäftsmöglichkelten für PV-Diesel-Hybridsysteme ergeben sich in vielen Ländern Mittel- und Südamerikas, des Mittleren Ostens, der Region Asien-Pazifik und Afrikas. In diesen Ländern steigt mit zunehmendem Wohlstand der Energiebedarf erheblich. Insbesondere in Regionen ohne Netzanbindung sind skalierbare Lösungen zur Stromversorgung gefragt. Dank intelligenter Systemtechnik lässt sich die Photovoltaik sehr gut in bereits bestehende Dieselnetze integrieren. Die Entwicklung des Geschäfts mit PV-Diesel-Hybridsystemen vollzieht sich aufgrund der technischen Komplexität sowie eingeschränkter Finanzierungsmöglichkeiten jedoch langsamer als in den geförderten Solarmärkten. Zudem wirkt sich der niedrige Ölpreis negativ auf die Nachfrage aus. Die mittelfristigen Perspektiven sind weiterhin gut.

Gesamtaussage des Vorstands zur voraussichtlichen Entwicklung der SMA Gruppe

Die nachfolgenden Aussagen zur künftigen Entwicklung der SMA Gruppe beruhen auf den Einschätzungen des SMA Vorstands und auf den zuvor dargestellten Erwartungen an die Entwicklung der weltweiten Photovoltaikmärkte. Die SMA Gruppe ist funktional organisiert. Die Business Units Residential, Commercial, Utility und Service übernehmen die Geschäftsverantwortung und steuern die Entwicklung, den Vertrieb und Operations. Die Geschäftsbereiche Railway Technology, Zeversolar sowie die Business Unit Off-Grid and Storage werden unter Übrige Geschäftsfelder zusammengefasst. Der Prognosebericht basiert auf der beschriebenen Berichtsstruktur.

Die Umsatz- und Ergebnissituation von SMA hängt vom Marktanteil, der Preisdynamik und der Entwicklung des Weltmarkts ab. Mit Blick auf die starken Nachfrageschwankungen in der Solarindustrie hat der Vorstand im vergangenen Jahr eine umfassende Unternehmenstransformation durchgeführt und damit die finanzielle und operative Flexibilität von SMA deutlich erhöht. Dadurch kann das Unternehmen besser auf die sprunghafte Marktentwicklung reagieren und auch bei niedrigeren Umsätzen als bisher Gewinne erwirtschaften.

Vorstand bestätigt Jahresprognose

Vor dem Hintergrund des weiterhin hohen Auftragsbestands und eines erwarteten stärkeren Geschäfts im zweiten Halbjahr bestätigt der SMA Vorstand die am 29. Januar 2016 veröffentlichte Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2016. Sie sieht bei einem Umsatz von 950 Mio. Euro bis 1.050 Mio. Euro eine im Vergleich zum Vorjahr deutliche Steigerung des operativen Ergebnisses (EBIT) auf 80 Mio. Euro bis 120 Mio. Euro vor. Der Vorstand weist darauf hin, dass aufgrund der seit dem zweiten Quartal 2016 zu beobachtenden Preisentwicklung in der Solarbranche das obere Ende der Ergebnisprognose ambitioniert ist. Der Vorstand wird deshalb frühzeitig Maßnahmen zur Reduktion der Fixkosten sowie zur Senkung der Herstellungskosten einleiten. Insgesamt ist SMA gut aufgestellt, um in allen Marktsegmenten und Regionen von dem Trend zu dezentralen Energieversorgungsstrukturen zu profitieren. Kein Wettbewerber verfügt über ein vergleichbares Produkt- und Lösungsportfolio sowie eine ähnliche internationale Präsenz. SMA wird die finanzielle Stabilität nutzen, um ihre Positionierung in einer sich konsolidierenden Branche weiter zu verbessern. Ansatzpunkte ergeben sich in diesem Zusammenhang im Servicegeschäft. Zudem entstehen mit der Digitalisierung der Energiewirtschaft neue Geschäftsmodelle, für die SMA bereits technologische Lösungen und Dienstleistungsangebote entwickelt hat. Neben der Bereitstellung von Daten zur besseren Prognostizierbarkeit von Solarstromerzeugung und -verbrauch ist insbesondere die Integration von Batteriespeichern ein wichtiges Zukunftsthema. SMA hat sich bereits frühzeitig in diesen Zukunftsmärkten positioniert und kooperiert mit namhaften Herstellern.

Entwicklung der Segmente

Nach Schätzungen des Vorstands wird die Business Unit Residential 2016 mit 190 Mio. Euro bis 210 Mio. Euro mehr als 20 Prozent des Umsatzes der SMA Gruppe ausmachen (2015: 252,7 Mio. Euro; 25,3 Prozent des Gruppenumsatzes). Das Portfolio der Business Unit Residential umfasst Mikro-Wechselrichter und einphasige String-Wechselrichter mit dem Markennamen Sunny Boy, die dreiphasigen Wechselrichter im unteren Leistungsbereich bis 12 kW mit dem Markennamen Sunny Tripower sowie Energiemanagementlösungen, Speichersysteme, Kommunikationsprodukte und Zubehör. Zukünftig werden auch die Umsätze mit der Smart-Modultechnologie von Tigo Energy der Business Unit Residential zugerechnet. Der Vorstand rechnet erst ab dem nächsten Jahr mit größeren Umsatzbeiträgen aus der Smart-Modultechnologie von Tigo Energy. Einen hohen Anteil am Umsatz der Business Unit Residential haben die Sunny Boy-Wechselrichter mit einer Leistung von 3,0 kW bis 7,7 kW. Wichtigste Absatzregionen bleiben Europa, Nordamerika, Australien und Japan. Die Business Unit Residential wird voraussichtlich aufgrund neu eingeführter Produkte in wichtigen Absatzmärkten und deutlich reduzierter Fixkosten ein positives Ergebnis im einstelligen Millionenbereich erzielen.

Zum Angebot der Business Unit Commercial gehören Lösungen mit den dreiphasigen Wechselrichtern der Marke Sunny Tripower mit Leistungen von mehr als 12 kW, ganzheitliche Energiemanagementlösungen für mittelgroße Solarkraftanlagen und Zubehör. Für die Business Unit Commercial prognostiziert der SMA Vorstand 2016 einen Umsatz zwischen 190 Mio. Euro und 210 Mio. Euro. Damit wird die Business Unit voraussichtlich mehr als 20 Prozent des Gruppenumsatzes ausmachen (2015: 207,4 Mio. Euro; 20,7 Prozent des Gruppenumsatzes). Wesentlicher Umsatzträger sind die Sunny Tripower mit einer Leistung ab 25 kW. Zu den Hauptabsatzmärkten zählen die USA, Japan, Europa, Australien und Indien. Die Business Unit Commercial hat ebenfalls die Fixkostenstruktur verbessert. Verbunden mit dem Umsatzwachstum aus kostenoptimierten Produkten für wichtige Absatzregionen und vor dem Hintergrund der positiven Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2016 rechnet der SMA Vorstand für das laufende Geschäftsjahr mit einem positiven operativen Ergebnis im zweistelligen Millionenbereich.

Mit einem prognostizierten Umsatz von 430 Mio. Euro bis 470 Mio. Euro trägt die Business Unit Utility voraussichtlich mehr als 40 Prozent zum Gruppenumsatz bei (2015: 416,0 Mio. Euro; 41,6 Prozent des Gruppenumsatzes). Das Portfolio der Business Unit beinhaltet Komplettlösungen, die neben den Zentral-Wechselrichtern mit ihren Netzdienstleistungs- und Überwachungsfunktionen die gesamte Mittel- und Hochspannungstechnik sowie Zubehör umfassen. Der Umsatz wird 2016 maßgeblich von der 2015 eingeführten neuen Zentral-Wechselrichter-Generation mit einer Leistung von bis zu 2,5 MW getragen. Nordamerika ist mit Abstand der wichtigste Absatzmarkt, gefolgt von Japan, Indien und Chile. Für die Business Unit Utility rechnet der Vorstand aufgrund des weiteren Umsatzwachstums und der verbesserten Kostenstruktur mit einem deutlich positiven Ergebnis im mittleren zweistelligen Millionenbereich.

Das Servicegeschäft wird weiter von der hohen Anzahl der Inbetriebnahmen der Business Units Utility und Commercial profitieren. Zusätzlich erwarten wir neue Abschlüsse bei langfristigen Service- und Wartungsverträgen. Der Vorstand geht für 2016 im Service von einem Umsatz von mehr als 55 Mio. Euro aus. Die Business Unit Service wird aufgrund des Umsatzwachstums voraussichtlich ein positives Ergebnis im zweistelligen Millionenbereich erzielen.

Für die unter Übrige Geschäftsfelder zusammengefassten Geschäftsbereiche Railway Technology, Zeversolar sowie die Business Unit Off-Grid and Storage rechnet der SMA Vorstand mit einem Umsatz von 85 Mio. Euro bis 100 Mio. Euro. Die Geschäftsbereiche werden aufgrund des eher moderaten Umsatzwachstums voraussichtlich im besten Fall ein ausgeglichenes Ergebnis erwirtschaften. Einen Verlust kann der Vorstand nicht ausschließen.

SMA geht gestärkt aus dem Strukturwandel der Branche hervor

SMA wird die Strategie nicht verändern und weiterhin als Spezialist mit Blick auf das Gesamtsystem ganzheitliche Lösungen für alle attraktiven Solarmärkte, alle Modultechnologien und alle Leistungsklassen anbieten. Wir haben unsere Marktstellung im vergangenen Jahr erneut ausgebaut und sind nach einer Studie von IHS (September 2015) weiterhin klarer Weltmarktführer. Die Niedrigpreissegmente bedienen wir erfolgreich mit technologisch einfachen Produkten der Zweitmarke Zeversolar. Mit der Beteiligung an Tigo Energy im April 2016 haben wir unser Produktportfolio komplettiert und können nun erstmals den wachsenden Markt für Smart-Modultechnik erschließen. Das Feedback unserer Kunden zu dieser Partnerschaft ist durchweg positiv. Zusätzlich wird SMA die neue Lösung für die Weiterentwicklung der datenbasierten Geschäftsmodelle nutzen. Neben dem Produktgeschäft baut SMA den Bereich der Servicedienstleistungen aus. Inzwischen haben uns Kunden in Europa und Nordamerika die Betriebsführung und Wartung solarer Kraftwerke mit einer Leistung von rund 1,4 GW übertragen. Das Erfolg versprechende Geschäft der PV-Diesel-Hybridanwendungen und der Off-Grid-Anwendungen erschließen wir systematisch mit spezialisierten Teams. Mit kontinuierlichen Prozessverbesserungen, unseren globalen Einkaufs- und Logistikstrukturen sowie der konsequenten Nutzung der Synergien mit Danfoss haben wir unsere Wettbewerbsfähigkeit effektiv erhöht.

Durch die bewusste Technologieorientierung, die konsequente Internationalisierung und die rasche Umsetzung der Unternehmenstransformation geht SMA gestärkt aus dem jahrelangen Strukturwandel der Solarbranche hervor. Wir sind flexibel aufgestellt, haben eine niedrige Gewinnschwelle und verfügen über eine solide Finanzstruktur. Auf diesen Stärken werden wir aufbauen und Produktlösungen konzipieren, die eine dezentrale Energieversorgung auf Basis Erneuerbarer Energien ermöglichen. Darüber hinaus werden wir konsequent Chancen nutzen, die sich aus neuen Geschäftsmodellen im Zuge der Digitalisierung der Energiewirtschaft ergeben. SMA zeichnet sich durch eine einzigartige Unternehmenskultur und engagierte Mitarbeiter aus, die ihren entscheidenden Beitrag für den Unternehmenserfolg leisten.

Niestetal, 1. August 2016

SMA Solar Technology AG

Der Vorstand

KONZERN-HALBJAHRESABSCHLUSS

JANUAR BIS JUNI 2016

Gewinn- und Verlustrechnung SMA Konzern

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in TEUR Anhang April - Juni

(Q2) 2016
April - Juni

(Q2) 2015
Jan. - Juni

(Q1-Q2) 2016
Jan. - Juni

(Q1-Q2) 2015
Umsatzerlöse 4 240.242 203.008 494.057 429.273
Herstellungskosten des Umsatzes 5 182.926 167.490 373.210 355.408
Bruttoergebnis vom Umsatz 57.316 35.518 120.847 73.865
Vertriebskosten 6 12.720 14.006 24.881 28.767
Forschungs- und Entwicklungskosten 7 17.141 16.723 32.569 36.073
Allgemeine Verwaltungskosten 8 13.894 14.930 25.977 30.808
Sonstige betriebliche Erträge 9 8.861 10.202 16.195 28.832
Sonstige betriebliche Aufwendungen 9 8.375 9.535 14.316 21.918
Operatives Ergebnis (F BIT) 14.047 -9.474 39.299 -14.869
Finanzielle Erträge 508 400 1.160 878
Finanzielle Aufwendungen 2.418 1.167 3.042 2.137
Finanzergebnis 11 -1.910 -767 -1.882 -1.259
Ergebnis vor Ertragsteuern 12.137 -10.241 37.417 -16.128
Ertragsteuern 11.475 3.225 17.991 5.280
Konzernergebnis 662 -13.466 19.426 -21.408
davon auf andere Gesellschafter entfallend 0 -7 0 -26
davon den Aktionären der SMA AG zustehend 662 -13.459 19.426 -21.382
Ergebnis je Aktie, unverwässert (EUR) 12 0,02 -0,39 0,56 -0,62
Ergebnis je Aktie, verwässert (EUR) 12 0,02 -0,39 0,56 -0,62
Anzahl der Stammaktien (in tausend Stück) 34.700 34.700 34.700 34.700

Gesamtergebnisrechnung SMA Konzern

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in TEUR April - Juni

(Q2) 2016
April - Juni

(Q2) 2015
Jan. - Juni

(Q1-Q2) 2016
Jan. - Juni

(Q1-Q2) 2015
Konzernergebnis 662 -13.466 19.426 -21.408
Unrealisierte Gewinne (+) / Verluste (-) aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochtergesellschaften 511 -2.451 -1.987 4.150
Veränderung des im Eigenkapital erfassten Betrags (Währungsumrechnung) 511 -2.451 -1.987 4.150
Gesamtergebnis1 1.173 -15.917 17.439 -17.258
davon auf andere Gesellschafter entfallend 0 0 0 -26
davon den Aktionären der SMA AG zustehend 1.173 -15.917 17.439 -17.232

1 alle Posten des sonstigen Ergebnisses können möglicherweise in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden.

Bilanz SMA Konzern

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in TEUR Anhang 30.06.2016 31.12.2015
AKTIVA
Immaterielle Vermögenswerte 13 85.635 91.299
Sachanlagen 14 259.351 294.584
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 15 15.691 0
Beteiligungen / Anteile an assoziierten Unternehmen 17.602 5
latente Steuern 83.496 84.830
Langfristige Vermögenswerte 461.775 470.718
Vorräte 16 169.323 146.131
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 186.965 180.043
Sonstige finanzielle Vermögenswerte (Gesamt) 17 122.884 127.157
Zahlungsmitteläquivalente über 3 Monate Laufzeit und Asset Management 98.548 97.655
Mietsicherheiten und als Sicherheiten hinterlegte Barmittel 21.892 27.048
Übrige sonstige finanzielle Vermögenswerte 2.444 2.454
Forderungen gegen Finanzbehörden (Gesamt) 18.640 24.689
Ertragsteuern 5.369 3.879
Umsatzsteuer 13.271 20.810
Übrige Forderungen 12.941 11.545
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 27 206.665 200.180
717.418 689.745
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte 2.208 0
Kurzfristige Vermögenswerte Gesamt 719.626 689.745
Gesamtvermögen 1.181.401 1.160.463

Passiva

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Anhang 30.06.2016 31.12.2015
Gezeichnetes Kapital 34.700 34.700
Kapitalrücklage 119.200 119.200
Gewinnrücklagen 427.409 416.334
Eigenkapital der Aktionäre der SMA Solar Technology AG 581.309 570.234
Anteile anderer Gesellschafter 2 -26
Eigenkapital 18 581.311 570.208
Rückstellungen1 19 88.974 86.939
Finanzverbindlichkeiten2 20 21.985 27.135
Übrige Verbindlichkeiten (Gesamt) 154.246 142.587
Abgrenzungsposten für verlängerte Garantien 22 146.553 134.763
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 21 1.184 1.412
Verbleibende übrige Verbindlichkeiten 22 6.509 6.412
Latente Steuern 27.077 24.402
Langfristiges Fremdkapital 292.282 281.063
Rückstellungen1 19 81.954 83.097
Finanzverbindlichkeiten2 20 15.142 19.788
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 115.289 103.134
Ertragsteuerverbindlichkeiten 22 12.609 9.942
Übrige Verbindlichkeiten1 (Gesamt) 82.814 93.231
Personalbereich 22 29.268 23.314
Erhaltene Anzahlungen 22 17.155 22.961
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 21 9.453 18.192
Verbleibende übrige Verbindlichkeiten 22 26.938 28.764
Kurzfristiges Fremdkapital 307.808 309.192
Gesamtkapital 1.181.401 1.160.463
Gesamtliquidität (in Mio. Euro) 327 325
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente + Zahlungsmitteläquivalente über 3 Monate Laufzeit und Asset Management

+ kurzfristige Mietsicherheiten und als Sicherheit hinterlegte Barmittel + langfristige Mietsicherheiten
Nettoliquidität (in Mio.Euro) 294 286
Gesamtliquidität -kurz- und langfristige Finanzverbindlichkeiten (ohne Derivate)

1 nicht zinstragend

2 enthält nicht zinstragende kurz- und langfristige Derivate in Höhe von 4,1 Mio. Euro (2015: 7,6 Mio. Euro)

Kapitalflussrechnung SMA Konzern

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in TEUR Anhang Jan.- Juni

(Q1-Q2) 2016
Jan. - Juni

(Q1-Q2) 2015
Konzernergebnis 19.426 -21.408
Ertragsteuern 17.991 5.280
Finanzergebnis 1.882 1.259
Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 33.750 36.165
Veränderung von Rückstellungen 892 -27.498
Ergebnis aus dem Abgang von Anlagevermögen 127 197
Sonstige nicht zahlungswirksame Aufwendungen / Erträge 377 10.131
Empfangene Zinszahlungen 384 186
Geleistete Zinszahlungen -1.079 -1.811
Ertragsteuerzahlungen -12.805 -7.569
Brutto-Cashflow 60.945 -5.068
Veränderung Vorräte -24.208 -171
Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -7.459 23.831
Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 12.155 -17.498
Veränderung übriges Nettovermögen / Sonstige nicht zahlungswirksame Vorgänge 8.794 10.990
Netto-Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 24 50.227 12.084
Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen -5.054 -12.115
Einzahlungen aus dem Abgang von Sachanlagen 236 310
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte -6.942 -20.308
Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen / Beteiligungen an assoziierten Unternehmen -17.596 0
Auszahlungen für den Erwerb von Unternehmen abzüglich übernommener Zahlungsmittel / Nettozufluss für den Erwerb von Geschäftseinheiten -1.500 0
Einzahlungen aus dem Abgang von Wertpapieren und sonstigen finanziellen Vermögenswerten 56.608 67.585
Auszahlungen für den Erwerb von Wertpapieren und sonstigen finanziellen Vermögenswerten -55.715 -69.616
Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit 25 -29.963 -34.144
Veränderung der Anteile anderer Gesellschafter 28 -26
Aufnahme von finanziellen Verbindlichkeiten 0 3.556
Rückzahlung von finanziellen Verbindlichkeiten -5.763 -1.193
Dividendenzahlung der SMA Solar Technology AG -4.858 0
Auszahlungen für den Erwerb nicht beherrschender Anteile an Tochtergesellschaften -3.734 0
Netto-Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 26 -14.327 2.337
Nettozunahme/-abnahme von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten 5.937 -19.723
Nettozunahme/-abnahme durch Wechselkursänderungen 548 1.776
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 01.01. 200.180 183.988
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 30.06. 27 206.665 166.041

Eigenkapitalveränderungsrechnung SMA Konzern

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Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital
in TEUR Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Unterschied aus Währungsumrechnung Übrige

Gewinnrücklagen
Summe Anteile anderer Gesellschafter
--- --- --- --- --- --- ---
Eigenkapital zum 01.01.2015 34.700 119.200 2.658 395.417 551.975 -13
Konzernergebnis 0 0 0 -71.387 -71.387 -76
Sonstiges Ergebnis nach Steuern 0 0 4.150 0 4.150 0
Gesamtergebnis
Eigenkapital zum 30.06.2015 34.700 119.200 6.808 374.035 534.743 -39
Eigenkapital zum 01.01.2016 34.700 119.200 6.757 409.577 570.234 -26
Konzernergebnis 0 0 0 19.476 19.476 0
Sonstiges Ergebnis nach Steuern 0 0 -1.987 0 -1.987 0
Gesamtergebnis
Veränderung durch Erwerb Minderheiten 7eversolar -1.506 -1.506 78
Ausschüttung bei der SMA Solar Technology AG -4.858 -4 858
Eigenkapital zum 30.06.2016 34.700 119.200 4.770 422.639 581.309 2

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in TEUR Konzerneigenkapital
--- ---
Eigenkapital zum 01.01.2015 551.962
Konzernergebnis -71.408
Sonstiges Ergebnis nach Steuern 4.150
Gesamtergebnis -17.758
Eigenkapital zum 30.06.2015 534.704
Eigenkapital zum 01.01.2016 570.208
Konzernergebnis 19.476
Sonstiges Ergebnis nach Steuern -1.987
Gesamtergebnis 17.439
Veränderung durch Erwerb Minderheiten 7eversolar -1.478
Ausschüttung bei der SMA Solar Technology AG -4 858
Eigenkapital zum 30.06.2016 581.311

VERKÜRZTER ANHANG ZUM 30. JUNI 2016

Allgemeine Angaben

1. Grundlagen

Der verkürzte Konzern-Halbjahresabschluss der SMA Solar Technology AG zum 30. Juni 2016 wurde, wie bereits der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015, in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, sowie in Anwendung der Regelungen des § 315a HGB aufgestellt. Entsprechend werden im Geschäftsjahr 2016 die Halbjahresabschlüsse der SMA Solar Technology AG im Einklang mit IAS 34, Interim Financial Reporting, aufgestellt. Im Einklang mit den Regelungen des IAS 34 wurde ein verkürzter Berichtsumfang gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 gewählt. Der verkürzte Abschluss enthält nicht alle für einen Konzernabschluss erforderlichen Informationen und Angaben und ist daher in Verbindung mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 zu lesen.

Der verkürzte Konzern-Halbjahresabschluss wurde in Euro aufgestellt. Sofern nicht anderweitig angegeben, werden sämtliche Werte zur Verbesserung der Klarheit und Übersichtlichkeit auf volle Tausend Euro (TEUR) bzw. Millionen Euro (Mio. Euro) gerundet angegeben.

Der Konzernabschluss wird auf Grundlage des Anschaffungskostenprinzips aufgestellt. Davon ausgenommen sind Rückstellungen, latente Steuern, Leasingverhältnisse und derivative Finanzinstrumente.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Umsatzkostenverfahren gegliedert.

Der Vorstand der SMA Solar Technology AG hat den Konzern-Halbjahresabschluss am 1. August 2016 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben.

Der Sitz der Gesellschaft ist Sonnenallee 1,34266 Niestetal. Die Aktien der SMA Solar Technology AG werden öffentlich gehandelt, sie sind an der Frankfurter Börse im Prime Standard gelistet. Die Aktien der Gesellschaft wurden am 22. September 2008 in den TecDAX aufgenommen.

Der SMA Konzern entwickelt, produziert und vertreibt Solar-Wechselrichter, Transformatoren, Drosseln, Überwachungs- und Energiemanagementsysteme für Solarstromanlagen sowie leistungselektronische Komponenten für Schienenverkehrstechnik. Ein weiteres Geschäftsfeld ist die Übernahme von Betriebsführungs- und Wartungsdienstleistungen für Photovoltaikkraftwerke (O&M-Geschäft) sowie weitere Serviceleistungen.

Nähere Erläuterungen zu den Segmenten sind in Kapitel 4 enthalten.

2. Konsolidierungskreis und Konsolidierungsgrundsätze

Der Konsolidierungskreis zum 31. Dezember 2015 hat sich gegenüber dem 31. Dezember 2014 durch die Liquidation der Gesellschaften SMA Central and Eastern Europe s.r.o. und SMA (Beijing) Commercial Co., Ltd., verkleinert. Die Anteile des Konzerns an der Gesellschaft Jiangsu Zeversolar New Energy Co., Ltd., erhöhten sich durch eine Kapitalerhöhung auf 99,34 Prozent (31.12.2014: 99,25 Prozent).

Sämtliche Gesellschaften im Konsolidierungskreis werden vollkonsolidiert. Die in der Anteilsbesitzliste unter den Beteiligungen ausgewiesenen Gesellschaften werden aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung nicht konsolidiert. Die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital der konsolidierten Gesellschaften werden innerhalb des Eigenkapitals gesondert ausgewiesen.

Der Konzernhalbjahresabschluss basiert auf den nach konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erstellten Abschlüssen der SMA Solar Technology AG und der einbezogenen Tochterunternehmen.

Nähere Einzelheiten hierzu sind im Anhang zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 enthalten.

Der Konsolidierungskreis zum 30. Juni 2016 hat sich gegenüber dem 31. Dezember 2015 durch den Anteilserwerb an der Tigo Energy, Inc., sowie die Erhöhung des Anteilsbesitzes auf 100 Prozent an der Jiangsu Zeversolar New Energy Co., Ltd., verändert.

Im Rahmen einer Kapitalerhöhung von 20 Mio. USD hat die SMA Solar Technology AG zum 8. April 2016 Anteile in Höhe von 28,27 Prozent an der Tigo Energy erworben. SMA und Tigo werden zukünftig in den Bereichen Entwicklung, Vertrieb und Service kooperieren. Die im Silicon Valley ansässige Tigo Energy ist im Bereich der Smart-Modultechnik tätig. Die von Tigo Energy patentierte Technologie ist die konsequente Weiterentwicklung der bisher am Markt verfügbaren Mikro-Wechselrichter-Technologie und der Moduloptimierer. SMA erhielt die exklusiven Rechte für den weltweiten Vertrieb der von Tigo entwickelten Smart-Modultechnik TS4-Retrofit. Vor dem Hintergrund der zeitlichen Nähe des Erwerbs zum Stichtag ist die Kaufpreisallokation noch nicht abgeschlossen, da die Bewertung der beizulegenden Zeitwerte der identifizierten Technologien noch nicht abgeschlossen ist. Zur Höhe des Geschäfts- oder Firmenwerts kann zum derzeitigen Zeitpunkt keine Aussage getroffen werden. Mit Vorliegen aller relevanten Informationen wird die endgültige Kaufpreisallokation abgeschlossen werden. Die Tigo Energy, Inc., wird als assoziiertes Unternehmen in den Konsolidierungskreis einbezogen.

Assoziierte Unternehmen sind Unternehmen, bei denen die SMA Technology AG die Möglichkeit hat, aufgrund eines Anteilsbesitzes zwischen 20 und 30 Prozent maßgeblichen Einfluss auf die Geschäfts- und Bilanzpolitik auszuüben. Wesentliche assoziierte Unternehmen werden im Konzernabschluss nach der Equity-Methode bilanziert.

3. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Im vorliegenden Konzernhalbjahresabschluss zum 30. Juni 2016 ergaben sich gegenüber dem Konzernabschluss der SMA Solar Technology AG zum 31. Dezember 2015 Veränderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze.

Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche sind gemäß IFRS 5 als zur Veräußerung gehalten einzustufen, wenn der zugehörige Buchwert überwiegend durch ein Veräußerungsgeschäft und nicht durch fortgesetzte Nutzung realisiert wird. Im Zeitpunkt der Klassifizierung werden die langfristigen Vermögenswerte zum niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten bewertet und nicht mehr planmäßig abgeschrieben.

SMA beabsichtigt, ein nicht mehr genutztes Grundstück bis zum Ende des Geschäftsjahres zu veräußern. Für eine Teilfläche wurde bereits ein Kaufvertrag geschlossen. Für die weiteren Teile werden derzeit Verhandlungen geführt. Es wird davon ausgegangen, dass der beizulegende Zeitwert der jeweiligen Grundstücksflächen abzüglich Kosten der Veräußerung der Geschäfte über dem Buchwert liegt. Folglich wurden keine Wertminderungen erfasst.

Neben der Veräußerung des Grundstücks beabsichtigt SMA, innerhalb der nächsten zwölf Monate den Geschäftsbereich "SMA Railway" zu veräußern. Da zum Stichtag noch nicht mit der aktiven Bietersuche begonnen wurde, erfolgte eine Umgliederung in die Position "zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche" gemäß IFRS 5.12 zum Stichtag noch nicht.

Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien sind gemäß IAS 40 Immobilien, die zur Erzielung von Mieteinnahmen gehalten werden. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien sind bei Zugang mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten zu bewerten. In der Folge können als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien entweder mittels des Anschaffungskostenmodells oder mittels des Modells des beizulegenden Zeitwerts bewertet werden.

Im Weiteren wird auf Kapitel 15 verwiesen.

Bei der Aufstellung des Konzern-Halbjahresabschlusses waren gegenüber dem 31. Dezember 2015 folgende, aber noch nicht verpflichtend anzuwendende Standards und Interpretationen zu beachten.

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Standard/Interpretation Zeitpunkt

verpflichtende

Anwendung1
Endorsement

(bis 30.06.2016)2
Änderung IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütung 01.01.2018 nein
Änderung IFRS 15 Klarstellungen zu Erlösen aus Verträgen mit Kunden 01.01.2018 nein

1 Anwendung auf die erste Berichtsperiode eines Geschäftsjahres, das an diesem Tag oder danach beginnt.

2 Anwendungspflicht entsprechend der Übernahme durch die EU-Kommission. Die Standards selbst sehen teilweise eine frühere Anwendungspflicht vor.

Die erstmalige Anwendung der neu anzuwendenden IFRS hat keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung des Konzern-Halbjahresabschlusses.

Eine vorzeitige Anwendung neuer Standards, Interpretationen und Änderungen zu veröffentlichten Standards, die 2016 noch nicht verpflichtend anzuwenden waren, erfolgt durch den Konzern nicht. Eine Darstellung dieser zukünftig anzuwendenden Standards findet sich im Geschäftsbericht 2015 unter Kapitel 3, Neu herausgegebene Rechnungslegungsvorschriften des IASB.

4. Segmentberichterstattung

Der SMA Konzern ist seit dem 1. Januar 2015 funktional organisiert. In dieser Organisation übernehmen die Business Units Residential, Commercial, Utility und Service die Geschäftsverantwortung und steuern die Entwicklung, den Vertrieb und Operations. Sie werden als eigenständige Segmente dargestellt. Die Tochtergesellschaften Railway Technology, Zeversolar sowie das Off-Grid and Storage-Geschäft werden unter "Übrige Geschäftsfelder" zusammengefasst.

Basierend auf den Informationen, die an die Hauptentscheidungsträger des Konzerns für die Ressourcenallokation und Geschäftsentwicklung berichtet werden, wurden die oben beschriebenen Business Units und das zusammengefasste Segment "Übrige Geschäftsfelder" (inklusive des Geschäftsbereichs Zeversolar) als berichtspflichtige Segmente nach IFRS 8.11a identifiziert. Die Business Units berichten direkt an den Vorstand. Entsprechend den Marktanforderungen überprüft SMA regelmäßig ihre Organisationsstruktur, um diese möglichst effizient zu gestalten.

Die Umsatzerlöse in den Segmenten Residential, Commercial und Utility unterliegen Schwankungen, unter anderem aufgrund von diskontinuierlichen Förderprogrammen.

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Segment Aktivitäten
Residential Die Business Unit Residential bedient den langfristig attraktiven Markt der kleinen Solarstromanlagen für private Anwendungen. Das Portfolio umfasst Mikro-Wechselrichter und einphasige String-Wechselrichter mit dem Markennamen Sunny Boy, die dreiphasigen Wechselrichter im unteren Leistungsbereich bis 12 kW mit dem Markennamen Sunny Tripower, Energiemanagementlösungen, Speichersysteme, wie zum Beispiel den Sunny Boy Smart Energy, sowie Kommunikationsprodukte und Zubehör. SMA kann mit dem Produkt- und Leistungsportfolio eine technisch geeignete Lösung für private Solarstromanlagen in allen wichtigen Solarmärkten anbieten.
Commercial Die Business Unit Commercial bedient den wachsenden Markt der mittelgroßen Solarstromanlagen für gewerbliche Anwendungen. Zum Lösungsangebot der Business Unit Commercial gehören Lösungen mit den dreiphasigen Wechselrichtern der Marke Sunny Tripower mit Leistungen von mehr als 12 kW, ganzheitliche Energiemanagementlösungen für mittelgroße Solarkraftanlagen und sonstiges Zubehör. SMA kann ganzheitliche Lösungen, aber auch einzelne Wechselrichter für gewerbliche PV-Systeme in allen wichtigen Solarmärkten anbieten.
Utility Die Business Unit Utility bedient mit den Zentral-Wechselrichtern der Marke Sunny Central den wachsenden Markt für solare Großkraftwerke mit einer Leistung von 500 kW bis in den Megawattbereich. Das Portfolio der Business Unit beinhaltet Komplettlösungen, die neben den Zentral-Wechselrichtern mit ihren Netzdienstleistungs- und Überwachungsfunktionen die gesamte Mittel- und Hochspannungstechnik sowie Zubehör umfassen.
Service SMA ist in allen wichtigen Solarmärkten mit eigenen Servicegesellschaften vertreten. Mit einer weltweit installierten Leistung von mehr als 35 GW nutzt SMA dabei Größenvorteile, um das Servicegeschäft profitabel zu führen. Zu den Dienstleistungen des Service gehören Inbetriebnahmen, Garantieverlängerungen, Service- und Wartungsverträge, die operative Betriebsführung, die Anlagenfernüberwachung sowie das Ersatzteilgeschäft.
Übrige Geschäftsfelder Geschäftsaktivitäten von Railway Technology, Off-Grid and Storage und die Zeversolar, bestehend aus der Jiangsu Zeversolar New Energy Co., Ltd., sowie deren Tochtergesellschaften.

Das operative Ergebnis dieser Segmente wird vom Vorstand getrennt überwacht, um Entscheidungen über die Verteilung der Ressourcen zu treffen und um die Ertragskraft der Einheiten zu bestimmen. Die Konzernfinanzierung, Währungs- und Zinsabsicherung sowie die Ertragsteuerlast werden konzerneinheitlich gesteuert und sind daher nicht den einzelnen operativen Segmenten zugeordnet.

Im Hinblick auf die Informationen über geografische Segmente werden die Umsätze den Ländern nach dem Bestimmungslandprinzip zugerechnet. Auf eine Darstellung der langfristigen Aktiva nach dieser Gliederung wird verzichtet. Die SMA Solar Technology AG entwickelt und fertigt ihre Produkte überwiegend in Deutschland. In den Produktionsstätten außerhalb Deutschlands in China, Nordamerika und Polen sind keine wesentlichen langfristigen Vermögenswerte gebunden. Eine Aufteilung der Vermögenswerte nach Regionen ist daher auch nicht Bestandteil der internen Berichterstattung.

Die Segmentinformationen gemäß IFRS 8 stellen sich für das zweite Quartal der Jahre 2016 und 2015 wie folgt dar:

KENNZAHLEN NACH SEGMENTEN UND REGIONEN

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Segmente Residential Commercial Utility
in Mio. Euro Q2 2016 Q2 2015 Q2 2016 Q2 2015 Q2 2016 Q2 2015
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse extern 53,3 65,6 64,4 46,9 89,2 62,1
Umsatzerlöse intern 0,1 0,0 0,2 0,0 0,0 0,7
Summe Umsatzerlöse 53,4 65,6 64,6 46,9 89,2 62,8
Abschreibungen 2,2 2,6 0,6 1,8 2,6 0,1
Operatives Ergebnis (EBIT) -0,6 -3,8 4,7 -10,3 7,8 2,6
Umsatzerlöse nach Regionen
EMEA 30,6 29,7 25,3 24,8 10,9 2,9
Americas 18,2 25,6 20,6 11,3 75,9 50,8
APAC 6,8 12,8 18,9 12,0 2,4 8,4
Erlösschmälerungen -2,3 -2,5 -0,4 -1,2 0,0 0,0
Summe externe Umsatzerlöse 53,3 65,6 64,4 46,9 89,2 62,1

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Segmente Service Übrige

Geschäftsfelder
Überleitung
in Mio Euro Q2 2016 Q2 2015 Q2 2016 Q2 2015 Q2 2016 Q2 2015
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse extern 11,9 11,5 21,5 16,9 0,0 0,0
Umsatzerlöse intern 16,2 16,7 0,0 0,0 -16,5 -17,4
Summe Umsatzerlöse 28,1 28,2 21,5 16,9 -16,5 -17,4
Abschreibungen 0,3 0,3 1,3 0,9 10,0 11,7
Operatives Ergebnis (EBIT) 4,2 2,5 -1,3 -4,1 -0,8 3,6
Umsatzerlöse nach Regionen
EMEA 4,9 5,7 9,5 8,2 0,0 0,0
Americas 4,7 4,3 3,8 4,6 0,0 0,0
APAC 2,3 1,5 8,2 5,0 0,0 0,0
Erlösschmälerungen 0,0 0,0 0,0 -0,9 0,0 0,0
Summe externe Umsatzerlöse 11,9 11,5 21,5 16,9 0,0 0,0

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Segmente Fortzuführendes

Geschäft
in Mio Euro Q2 2016 Q2 2015
--- --- ---
Umsatzerlöse extern 240,3 203,0
Umsatzerlöse intern 0,0 0,0
Summe Umsatzerlöse 240,3 203,0
Abschreibungen 17,0 17,4
Operatives Ergebnis (EBIT) 14,0 -9,5
Umsatzerlöse nach Regionen
EMEA 81,2 71,3
Americas 123,2 96,6
APAC 38,6 39,7
Erlösschmälerungen -2,7 -4,6
Summe externe Umsatzerlöse 240,3 203,0

Die Segmentinformationen gemäß IFRS 8 stellen sich für das erste Halbjahr der Jahre 2016 und 2015 wie folgt dar:

KENNZAHLEN NACH SEGMENTEN UND REGIONEN

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Segmente Residential Commercial Utility
in Mio. Euro Q1-Q2 2016 Q1-Q2 2015 Q1-Q2 2016 Q1-Q2 2015 Q1-Q2 2016 Q1-Q2 2015
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse extern 99,4 113,8 124,3 86,1 204,5 175,7
Umsatzerlöse intern 0,1 0,0 0,2 0,0 0,0 0,7
Summe Umsatzerlöse 99,5 113,8 124,5 86,1 204,5 176,4
Abschreibungen 4,4 4,8 1,2 4,9 4,9 0,3
Operatives Ergebnis (EBIT) -0,5 -10,5 6,6 -21,9 31,9 15,0
Umsatzerlöse nach Regionen
EMEA 51,4 47,9 50,0 48,6 37,5 48,5
Americas 42.3 49,9 33,3 17,2 150,1 98,7
APAC 11,6 20,3 41,7 22,1 17,2 28,9
Erlösschmälerungen -5,9 -4,3 -0,7 -1,8 -0,3 -0,4
Summe externe Umsatzerlöse 99,4 113,8 124,3 86,1 204,5 175,7

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Segmente Service Übrige

Geschäftsfelder
Überleitung
Q1-Q2 2016 Q1-Q2 2015 Q1-Q2 2016 Q1-Q2 2015 Q1-Q2 2016 Q1-Q2 2015
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse extern 24,7 22,5 41,2 31,2 0,0 0,0
Umsatzerlöse intern 32,1 33,1 0,0 0,0 -32,4 -33,8
Summe Umsatzerlöse 56,8 55,6 41,2 31,2 -32,4 -33,8
Abschreibungen 0,7 0,7 2,5 1,9 20,1 23,6
Operatives Ergebnis (EBIT) 5,6 4,0 -2,5 -10,0 -1,8 8,5
Umsatzerlöse nach Regionen
EMEA 11,7 13,5 19,5 15,5 0,0 0,0
Americas 7,9 6,4 8,6 7,7 0,0 0,0
APAC 5,3 2,7 13,1 9,9 0,0 0,0
Erlösschmälerungen -0,2 -0,1 0,0 -1,9 0,0 0,0
Summe externe Umsatzerlöse 24,7 22,5 41,2 31,2 0,0 0,0

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Segmente Fortzuführendes

Geschäft
Q1-Q2 2016 Q1-Q2 2015
--- --- ---
Umsatzerlöse extern 494,1 429,3
Umsatzerlöse intern 0,0 0,0
Summe Umsatzerlöse 494,1 429,3
Abschreibungen 33,8 36,2
Operatives Ergebnis (EBIT) 39,3 -14,9
Umsatzerlöse nach Regionen
EMEA 170,1 174,0
Americas 242,2 179,9
APAC 88,9 83,9
Erlösschmälerungen -7,1 -8,5
Summe externe Umsatzerlöse 494,1 429,3

Aufgrund der Größenkriterien des IFRS 8 wurde die Anzahl der berichtspflichtigen Segmente zum Stichtag im Vergleich zum 31. Dezember 2015 verringert. Zeversolar wird innerhalb der Übrigen Geschäftsfelder berichtet.

Auf Deutschland entfielen im Berichtszeitraum Umsatzerlöse mit Dritten in Höhe von 44,5 Mio. Euro (Q1-Q2 2015: 55,9 Mio. Euro).

Die Überleitung der Summe Segmentergebnisse (EBIT) gemäß IFRS 8 auf das Ergebnis vor Ertragsteuern ergibt sich wie folgt:

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Q2 2016 Q2 2015 Q1-Q2 2016 Q1-Q2 2015
Summe Segmentergebnisse (EBIT) 14 8 -13,1 41,1 -23,4
Eliminierungen -0,8 3,6 -1,8 8,5
Konzern-EBIT 14,0 -9,5 39,3 -14,9
Finanzergebnis -1,9 -0,7 -1,9 -1,2
Ergebnis vor Ertragsteuern 12,1 -10,2 37,4 -16,1

In der Überleitung werden Sachverhalte ausgewiesen, die definitionsgemäß nicht Bestandteil der Segmente sind. Darüber hinaus sind darin nicht allokierte Teile der Konzernzentrale, unter anderem Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie eigene Bauten, enthalten, deren Aufwendungen den Segmenten zugeordnet werden. Geschäftsbeziehungen zwischen den Segmenten werden in der Überleitung eliminiert. Die Währungsabsicherung wird konzerneinheitlich gesteuert und ist daher nicht den einzelnen Segmenten zugeordnet, sondern in den Eliminierungen enthalten.

Das Segmentvermögen zum 30. Juni 2016 hat sich im Vergleich zum Stichtag des letzten Konzernjahresabschlusses (31. Dezember 2015) nicht wesentlich verändert.

Ausgewählte Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung SMA Konzern

5. Herstellungskosten des Umsatzes

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in TEUR Q1-Q2 2016 Q1-Q2 2015
Materialaufwand 244.115 239.736
Personalaufwand 66.784 64.319
Abschreibungen 79.061 30.942
Sonstige 33.250 20.411
373.210 355.408

Die Herstellungskosten des Umsatzes enthalten als Einzelkosten die produktbezogenen Materialaufwendungen sowie alle weiteren Aufwendungen für Produktion, Einkauf, Service, Gebäudemanagement und IT.

Der Materialaufwand erhöhte sich aufgrund der erfolgreichen Kostensenkungsmaßnahmen nur leicht und damit deutlich unterproportional zum Umsatz um 1,8 Prozent auf 244,1 Mio. Euro (Q1-Q2 2015: 239,7 Mio. Euro). Die durchschnittlichen Materialkosten pro Watt sanken durch spezifische Kostensenkungen sowie die Einführung neuer Produkte mit spezifisch günstigeren Materialkosten auf 6,3 Cent/Watt (Q1-Q2 2015: 7,6 Cent/Watt).

Der Personalaufwand erhöhte sich um 3,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr von 64,3 Mio. Euro auf 66,8 Mio. Euro. Der leichte Anstieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum resultiert aus einem höheren Bedarf an Zeitarbeitskräften und der Berücksichtigung der Rückstellungen für Weihnachtsgeld und Bonuszahlungen.

Die Abschreibungen sanken um 5,8 Prozent auf 29,1 Mio. Euro (Q1-Q2 2015: 30,9 Mio. Euro). Diese beinhalten im ersten Halbjahr 2016 planmäßige Abschreibungen auf Entwicklungsprojekte in Höhe von 10,6 Mio. Euro (Q1-Q2 2015: 7,6 Mio. Euro).

Der Anstieg der sonstigen Kosten um 12,8 Mio. Euro ergibt sich im Wesentlichen aus höheren Frachtkosten der Business Unit Utility und der Bildung von höheren Rückstellungen für Gewährleistungsverpflichtungen gegenüber der Vergleichsperiode, die unter anderem auf den gestiegenen Umsatz zurückzuführen sind.

6. Vertriebskosten

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in TEUR Q1-Q2 2016 Q1-Q2 2015
Materialaufwand 59 514
Personalaufwand 15.777 17.830
Abschreibungen 199 267
Sonstige 8.846 10.156
24.881 28.767

Zu den Vertriebskosten zählen die Aufwendungen für die weltweiten Vertriebsaktivitäten, den Vertriebsinnendienst sowie den Marketingbereich.

Die Abnahme der Vertriebskosten gegenüber dem ersten Halbjahr 2015 auf 24,9 Mio. Euro (Q1-Q2 2015: 28,8 Mio. Euro) resultiert im Wesentlichen aus Einsparungen bei den Personal- und Sachkosten im Zuge der Kostensenkungsmaßnahmen aus 2015. Im Vergleichszeitraum wirkten sich die Maßnahmen nur anteilig aus.

7. Forschungs- und Entwicklungskosten

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in TEUR Q1-Q2 2016 Q1-Q2 2015
Materialaufwand 2.448 3.448
Personalaufwand 24.809 30.748
Abschreibungen 3.865 4.170
Sonstige 8.280 17.054
39.402 55.420
Aktivierungspflichtige Entwicklungsprojekte -6.833 -19.347
32.569 36.073

In den Forschungs- und Entwicklungskosten sind die Kosten der Produktentwicklung, der entwicklungsnahen Testbereiche und des Produktmanagements enthalten. Der Rückgang der Personalkosten begründet sich im Wesentlichen durch die Personalanpassungen, die im letzten Jahr umgesetzt wurden. Im Zuge der Kostensenkungsmaßnahmen reduzierten sich die sonstigen Kosten deutlich. Die aktivierungspflichtigen Entwicklungsprojekte sanken gegenüber der Vergleichsperiode, nachdem im Vorjahr der Zentral-Wechselrichter Sunny Central mit einer Leistung von 2,5 MW fertiggestellt wurde.

8. Allgemeine Verwaltungskosten

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in TEUR Q1-Q2 2016 Q1-Q2 2015
Materialaufwand 21 73
Personalaufwand 14.385 15.873
Abschreibungen 508 765
Sonstige 11.063 14.147
25.977 30.808

Die Verwaltungskosten beinhalten die Aufwendungen für den Vorstand und die Bereiche Finanzen, Recht und Compliance, Personal, Qualitätsmanagement und Unternehmenskommunikation. Im Zuge der Kostensenkungsmaßnahmen aus dem Vorjahr ergibt sich im Wesentlichen eine Reduzierung der allgemeinen Verwaltungskosten auf 26,0 Mio. Euro (Q1-Q2 2015: 30,8 Mio. Euro). Im Vergleichszeitraum wirkten sich die Maßnahmen nur anteilig aus.

9. Sonstige betriebliche Erträge/Sonstige betriebliche Aufwendungen

in den sonstigen betrieblichen Erträgen sind im Wesentlichen Erträge aus der Fremdwährungsbewertung sowie nicht-operative Erträge, wie zum Beispiel aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Vermögenswerten, und der Auflösung von Rückstellungen enthalten.

in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind insbesondere Aufwendungen aus der Fremdwährungsbewertung, Wertberichtigungen auf Forderungen und Aufwendungen aus dem Abgang von Anlagevermögen sowie aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Vermögenswerten enthalten.

10. Leistungen an Arbeitnehmer und Zeitarbeitskräfte

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in TEUR Q1-Q2 2016 Q1-Q2 2015
Löhne und Gehälter 97.059 105.644
Aufwendungen für Zeitarbeitskräfte 10.297 6.428
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 14.338 17.523
121.694 129.595

Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl im Konzern betrug:

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Q1-Q2 2016 Q1-Q2 2015
Forschung und Entwicklung 631 1.000
Produktion und Service 1.953 2.521
Vertrieb und Verwaltung 753 849
3.337 4.370
Auszubildende und Praktikanten 146 194
Zeitarbeitskräfte 683 425
4.166 4.989

11. Finanzergebnis

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in TEUR Q1-Q2 2016 Q1-Q2 2015
Zinserträge 935 774
Sonstige finanzielle Erträge 188 0
Erträge aus Zinsderivaten 37 104
Finanzielle Erträge 1.160 878
Zinsaufwendungen 3.042 1.952
Sonstige finanzielle Aufwendungen 0 97
Zinsanteil aus Bewertung von Rückstellungen 0 88
Finanzielle Aufwendungen 3.042 2.137
Finanzergebnis -1.882 -1.259

Die finanziellen Erträge sind im Vergleich zum ersten Halbjahr 2015 gestiegen, dies ergibt sich im Wesentlichen aus dem angewachsenen Finanzanlagevermögen. Die finanziellen Aufwendungen stiegen infolge der erforderlichen Zinsen aus Steuermehraufwendungen für Vorjahre an.

12. Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie wird mittels Division des den Aktionären zurechenbaren Konzernergebnisses durch den gewichteten Durchschnitt der während der Periode im Umlauf befindlichen Aktien errechnet.

Das den Aktionären zurechenbare Konzernergebnis ist der Konzernüberschuss nach Steuern ohne den auf andere Gesellschafter entfallenden Anteil. Da zum Berichtszeitpunkt weder Aktien im Eigenbestand noch andere Sonderfälle vorhanden waren, entspricht die Anzahl der ausgegebenen Aktien der Anzahl der im Umlauf befindlichen.

Bei Berechnung des Ergebnisses, bezogen auf den gewogenen Durchschnitt der Anzahl der Aktien, ergibt sich gemäß IAS 33 für den Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2016 ein Ergebnis von 0,56 Euro je Aktie bei einer Anzahl von 34,7 Mio. Aktien. Für den Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2015 ergibt sich, bezogen auf den gewogenen Durchschnitt der Anzahl der Aktien, gem.IAS 33 ein Ergebnis von -0,62 Euro je Aktie bei einer Anzahl von 34,7 Mio. Aktien.

Zum Berichtszeitpunkt bestanden keine Optionen oder Wandlungsrechte. Daher liegen keine verwässernden Effekte vor, und verwässertes sowie unverwässertes Ergebnis je Aktie sind gleich.

Ausgewählte Erläuterungen zur Bilanz SMA Konzern

13. Geschäfts- oder Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögenswerte

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in TEUR 30.06.2016 31.12.2015
Geschäfts- oder Firmenwerte 798 798
Software 7.367 9.515
Lizenzen 5.784 5.441
Entwicklungsprojekte 58.888 49.304
Angearbeitete immaterielle Vermögenswerte 12.798 26.241
85.635 91.299

Die Geschäfts- oder Firmenwerte resultieren aus dem Erwerb der dtw Sp. z o.o. sowie den Asset-Deals mit Danfoss Power Electronics A/S und Phönix Solar AG.

Die angearbeiteten immateriellen Vermögenswerte reflektieren die Entwicklungsaktivitäten zur Sicherung der Technologieführerschaft des SMA Konzerns. Im Geschäftsjahr 2016 wurde ein erheblicher Teil aufgrund der Markteinführung neuer Produkte in die Entwicklungsprojekte umgegliedert.

14. Sachanlagen

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in TEUR 30.06.2016 31.12.2015
Grundstücke und Rauten einschließlich der Rauten auf fremden Grundstücken 180.592 707.334
Technische Anlagen und Maschinen 37.639 40.608
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 37.939 45.358
Geleistete Anzahlungen 3.181 1.284
259.351 294.584

Die Zugängen zu den geleisteten Anzahlungen des Zeitraums vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2016 betreffen im Wesentlichen Investitionen in Technische Anlagen und Maschinen sowie andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung.

15. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

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in TEUR 30.06.2016 31.12.2015
Stand zu Beginn des Jahres 0 0
Umbuchungen aus dem Sachanlagevermögen 15.691 0
stand zum Ende der Berichtsperiode 15.691 0

Im Geschäftsjahr beabsichtigt die SMA Solar Technology AG die Vermietung von zwei Gebäuden. Die Bilanzierung der als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien erfolgt mittels des Anschaffungskostenmodells. Dabei werden die Immobilien nach IAS 16 bewertet, d. h. zu historischen Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger und außerplanmäßiger Abschreibungen sowie Zuschreibungen. Die Gebäude werden linear über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Die zugrunde gelegte Nutzungsdauer der beiden Gebäude beträgt 33 Jahre.

Derzeit wird ein Gutachten zur Bestimmung des aktuellen Marktwertes erstellt. Die Bewertung der Immobilien wird auf Basis eines Ertragswertverfahrens durchgeführt, die eingehenden Inputparameter werden gemäß IFRS 13 zu einer Bemessungshierarchie der Stufe 3 führen. Es wird davon ausgegangen, dass ein Ergebnis zum 3. Quartal vorliegt und der Marktwert über dem ausgewiesenen Buchwert liegt. Zu diesem Zeitpunkt werden die erforderlichen Angaben erfolgen.

16. Vorräte

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in TEUR 30.06.2016 31.12.2015
Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe 72.956 74.858
Unfertige Erzeugnisse und Leistungen 21.252 21.401
Fertige Erzeugnisse und Waren 75.112 49.329
Geleistete Anzahlungen 3 543
169.323 146.131

Die Vorräte sind zum niedrigeren Wert aus Anschaffungs- und Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet. insgesamt betragen die Wertberichtigungen zum 30. Juni 2016 44,0 Mio. Euro (31. Dezember 2015: 57,9 Mio. Euro). Die im Aufwand als Herstellungskosten berücksichtigte Zuführung der Wertberichtigungen auf Vorräte betrug 2,6 Mio. Euro (Q1 - Q2 2015: 10,6 Mio. Euro).

17. Sonstige finanzielle Vermögenswerte

Die sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte zum 30. Juni 2016 enthalten insbesondere Finanzanlagen, Termingelder mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten sowie Zinsabgrenzungen in Höhe von insgesamt 98,5 Mio. Euro (31. Dezember 2015: 97,7 Mio. Euro). Die sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerte wurden, aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, in den Bereich der kurzfristigen sonstigen finanziellen Vermögenswerte umgegliedert. Sie enthalten im Wesentlichen eine Mietsicherheit für Gebäude in den USA in Höhe von 2,5 Mio. USD (31. Dezember 2015: 2,5 Mio. USD). Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst.

18. Eigenkapital

Die Veränderung des Eigenkapitals einschließlich der erfolgsneutralen Effekte ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.

Die Hauptversammlung der SMA Solar Technology AG hat am 31. Mai 2016 die Ausschüttung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2015 in Höhe von 0,14 Euro (2014 0,00 Euro) je dividendenberechtigter Stückaktie beschlossen. Die Auszahlung erfolgte am 1. Juni 2016.

19. Rückstellungen

Die Rückstellungen umfassen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag und setzen sich wie folgt zusammen:

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in TEUR 30.06.2016 31.12.2015
Gewährleistungen 143.136 139.790
Personal 7.733 7.904
Übrige 75.559 77.347
170.928 170.036

Bei den Gewährleistungsrückstellungen handelt es sich um allgemeine Gewährleistungsverpflichtungen (Zeitraum fünf bis zehn Jahre) für die verschiedenen Produktbereiche des Konzerns. Darüber hinaus werden für Einzelfälle Rückstellungen gebildet, die voraussichtlich im Folgejahr verbraucht werden.

Die Personalrückstellungen enthalten im Wesentlichen Verpflichtungen für Betriebsjubiläen, Sterbegeld und Altersteilzeit.

In den übrigen Rückstellungen sind insbesondere Rückbauverpflichtungen, Abnahmeverpflichtungen sowie Verpflichtungen für Serviceleistungen enthalten.

SMA erwartet für diese Rückstellungen, dass sie in der Regel innerhalb der nächsten zwölf Monate bis 20 Jahre (lang laufende Serviceverträge) zahlungswirksam werden.

20. Finanzverbindlichkeiten

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in TEUR 30.06.2016 31.12.2015
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 37.981 39.306
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten 4.146 7.617
37.127 46.923

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beinhalten im Wesentlichen die durch SMA übernommenen Finanzverbindlichkeiten der Tochtergesellschaft Jiangsu Zeversolar New Energy Co., Ltd. Des Weiteren sind Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten für die Finanzierung von Immobilien der SMA Immo sowie einer Photovoltaikanlage der SMA AG enthalten. Sie haben eine durchschnittliche Laufzeit von zehn Jahren.

Der Rückgang der Kreditverbindlichkeiten resultiert im Wesentlichen aus Tilgungszahlungen von Zeversolar im Zuge der Umstellung auf eine konzerninterne Kreditfinanzierung.

Bei den derivativen finanziellen Verbindlichkeiten handelt es sich im Wesentlichen um Zinsderivate sowie Devisentermin- und Optionsgeschäfte.

21. Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

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in TEUR 30.06.2016 31.12.2015
Verbindlichkeiten aus dem Vertriebsbereich 2.118 6.618
Übrige 8.519 17.985
10.637 19.604

Die Verbindlichkeiten aus dem Vertriebsbereich enthalten im Wesentlichen Verpflichtungen gegenüber Kunden aus Überzahlungen. Die Verbindlichkeiten aus Bonusvereinbarungen mit Kunden werden seit dem Geschäftsjahr 2016 in den verbleibenden übrigen Verbindlichkeiten ausgewiesen, die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst.

22. Übrige Verbindlichkeiten und Ertragsteuerverbindlichkeiten

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in TEUR 30.06.2016 31.12.2015
Abgrenzungsposten für verlängerte Garantien 157.920 146.130
Verbindlichkeiten aus dem Personalbereich 31.118 25.191
Verbindlichkeiten aus erhaltenen Anzahlungen 25.126 31.613
Verbindlichkeiten gegenüber Finanzbehörden 3.965 6.735
Verbindlichkeiten aus erhaltenen Zuschüssen 862 427
Verbindlichkeiten aus Bonusvereinbarungen 5.990 3.653
Sonstige 1.442 2.465
226.423 216.214
Ertragsteuerverbindlichkeiten 12.609 9.942
12.609 9.942

Der Abgrenzungsposten für verlängerte Garantien enthält Verbindlichkeiten aus der entgeltlichen Gewährung von Garantieverlängerungen für Produkte der Business Units Residential und Commercial. Die Verbindlichkeiten aus dem Personalbereich enthalten Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern für Urlaubs- und Gleitzeitguthaben sowie variable Gehaltsanteile und Berufsgenossenschafts- und Sozialversicherungsbeiträge. Unter den Verbindlichkeiten gegenüber Finanzbehörden werden im Wesentlichen Steuerverbindlichkeiten aus der Lohn- und Gehaltsabrechnung sowie Umsatzsteuerverbindlichkeiten ausgewiesen. Die Verbindlichkeiten aus erhaltenen Zuschüssen betreffen als Investitionszuschüsse gewährte steuerpflichtige Zuwendungen der öffentlichen Hand aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (EU-GA-Programm). Der Gesamtbetrag der Auflösung der Zuwendungen der öffentlichen Hand wird unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.

Die Verbindlichkeiten aus Bonusvereinbarungen mit Kunden werden seit dem Geschäftsjahr 2016 in den verbleibenden übrigen Verbindlichkeiten ausgewiesen, die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst.

Die Ertragsteuerverbindlichkeiten ergeben sich aufgrund der weltweiten Geschäftstätigkeit und eines Auslandsumsatzanteils von 91,1 Prozent. Dadurch unterliegt SMA vielfältigen steuerlichen Gesetzen und Regelungen im Ausland. Änderungen der Steuergesetze im In- und Ausland könnten sich auf die steuerlichen Positionen der SMA Gruppe auswirken. Neben Änderungen der gesetzlichen Regelungen können auch die Beurteilung und Auslegung komplexer steuerlicher Regelungen, wie zum Beispiel die der Transferpreise, unsere Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage beeinflussen. Wir arbeiten daher eng mit Steuerberatungsgesellschaften in den einzelnen Ländern zusammen, um Risiken zu identifizieren, und führen in regelmäßigen Abständen Audits durch und treffen entsprechende Vorsorge. Für Risiken aus Vorjahren wurden zum 30. Juni 2016 Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern von 6,0 Mio. Euro gebildet.

23. Finanzinstrumente

Zum 30. Juni 2016 bestanden acht Devisentermingeschäfte, welche zur Absicherung der Währungsrisiken künftig erwarteter Umsätze mit Kunden bestimmt sind. Die Derivate sind unverändert als zu Handelszwecken gehalten (Held for Trading) kategorisiert. Sie sind nicht in eine Sicherungsbeziehung gemäß IAS 39 eingebunden. Für die bei der SMA lmmo entstehenden Zinsrisiken aufgrund von Finanzverbindlichkeiten wurden für einen Teil dieser Finanzverbindlichkeiten Zinsderivate abgeschlossen. Die Derivate werden als zu Handelszwecken gehalten (Held for Trading) kategorisiert. Sie sind nicht in eine Sicherungsbeziehung gemäß IAS 39 eingebunden.

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Bewertungskategorie nach 30.06.2016 31.12.2015
in TEUR IAS 39 Marktwert Buchwert Marktwert Buchwert
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Aktiva
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente LaR 206.665 206.665 200.180 200.180
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 186.965 186.965 180.043 180.043
Sonstige Finanzanlagen AfS 5 5 5 5
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 122.884 122.884 127.157 127.157
davon institutionelle Publikumsfonds FAHfT 48.839 48.839 47.636 47.636
davon übrige (Termingelder) LaR 74.045 74.045 79.521 79.521
davon Derivate ohne Hedge-Beziehung FAHfT 0 0 0 0
Passiva
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLAC 115.289 115.289 103.134 103.134
Finanzverbindlichkeiten 37.127 37.127 46.923 46.923
davon Verb. gegenüber Kreditinstituten FLAC 32.981 32.981 39.306 39.306
davon Derivate ohne Hedge-Beziehung FLHfT 4.146 4.146 7.617 7.617
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 10.637 10.637 19.604 19.604
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39:
loans and Receivables LaR 467.675 467.675 459.744 459.744
Financial Liabilities Measured at Amortised Cost FLAC 157.722 157.722 165.698 165.698
Financial Assets Held for Trading FAHfT 48.839 48.839 47.636 47.636
Financial Liabilities Held for Trading FLHfT 4.146 4.146 7.617 7.617
Available for Sale Financial Assets AfS 5 5 5 5

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Termingelder haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte zum Abschlussstichtag näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert.

Die beizulegenden Zeitwerte von sonstigen langfristigen Vermögenswerten entsprechen den Barwerten der mit den Vermögenswerten verbundenen Zahlungen unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Zinsparameter, welche markt- und partnerbezogene Veränderungen der Konditionen und Erwartungen reflektieren.

Bei den sonstigen Finanzanlagen handelt es sich um nicht konsolidierte Beteiligungen. Da für die Beteiligungen kein aktiver Markt besteht und keine verlässliche Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes möglich war, erfolgte die Bewertung zu den jeweiligen Stichtagen zu Anschaffungskosten.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten haben regelmäßig kurze Restlaufzeiten; die bilanzierten Werte stellen näherungsweise die beizulegenden Zeitwerte dar.

Die beizulegenden Zeitwerte von sonstigen langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten werden als Barwerte der mit den schulden verbundenen Zahlungen ermittelt. Zur Diskontierung werden marktübliche Zinssätze, bezogen auf die entsprechende Fristigkeit, verwendet (Stufe 2).

Zur Absicherung von Währungsrisiken aus dem operativen Geschäft werden derivative Finanzinstrumente genutzt. Dazu gehören Devisentermin- und Optionsgeschäfte. Diese Instrumente werden grundsätzlich nur zu sicherungszwecken eingesetzt. Sie werden wie alle Finanzinstrumente bei ihrer erstmaligen Erfassung mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Die Zeitwerte sind auch für die Folgebewertungen relevant. Der beizulegende Zeitwert gehandelter derivativer Finanzinstrumente entspricht dem Marktwert. Dieser Wert kann positiv oder negativ sein. Die Bewertung erfolgte bei den Termingeschäften auf Basis von Devisenterminkursen und bei den Optionen nach Black-Scholes bzw. Heath-Jarrow-Morton. Die Parameter, die in den Bewertungsmodellen benutzt wurden, sind aus Marktdaten abgeleitet.

Unter den derivativen Finanzverbindlichkeiten ohne Hedge-Beziehung wurde die im Zusammenhang mit dem Erwerb der Anteile an Zeversolar gewährte Put-Option in Höhe des Barwertes des Rückkaufbetrages dieser Anteile angegeben. Zum Stichtag besteht die Put-Option nicht mehr (31. Dezember 2015: 3,9 Mio. Euro). Grund hierfür ist die Erhöhung der Anteile an Zeversolar.

Die folgende Tabelle zeigt eine Zuordnung unserer in der Bilanz zum Marktwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zu den drei Stufen der Fair-Value-Hierarchie:

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30.06.2016 Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Gesamt
in TEUR
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Finanzielle Vermögenswerte bewertet zum Marktwert
Institutionelle Publikumsfonds 48.839 48.839
Derivative Finanzinstrumente 0 0
Finanzielle Verbindlichkeiten, bewertet zum Marktwert
Derivative Finanzinstrumente 4.146 0 4.146

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31.12.2015 Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Gesamt
in TEUR
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Finanzielle Vermögenswerte, bewertet zum Marktwert
Institutionelle Publikumsfonds 47.636 47.636
Derivative Finanzinstrumente 0 0
Finanzielle Verbindlichkeiten, bewertet zum Marktwert
Derivative Finanzinstrumente 3.731 3.886 7.617

Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung SMA Konzern

Der in der Kapitalflussrechnung betrachtete Zahlungsmittelfonds entspricht der Bilanzposition "Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente".

24. Netto-Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit

Der Brutto-Cashflow verbesserte sich im ersten Halbjahr 2016 deutlich auf 60,9 Mio. Euro (Q1 - Q2 2015: -5,1 Mio. Euro). Er zeigt den betrieblichen Einnahmeüberschuss vor Mittelbindung. Die Steigerung ist im Wesentlichen auf das, im Vergleich zum Vorjahr, erheblich verbesserte Konzernergebnis vor Steuern zurückzuführen.

Der Netto-Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit belief sich im ersten Halbjahr 2016 auf 50,2 Mio. Euro (Q1 - Q2 2015: 12,1 Mio. Euro).

Der Bestand an Vorräten erhöhte sich, bedingt durch Projektverschiebungen bei Kunden, um 15,9 Prozent auf 169,3 Mio. Euro (31. Dezember 2015: 146,1 Mio. Euro). Der Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 12,2 Mio. Euro bei einem etwas geringeren Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen führte zusammen mit dem Anstieg des Vorratsvermögens zu einer Erhöhung des Nettoumlaufvermögens um 8,1 Prozent auf 241,0 Mio. Euro (31. Dezember 2015: 223,0 Mio. Euro). Die Net Working Capital-Quote, bezogen auf den Umsatz der vergangenen zwölf Monate, lag mit 22,6 Prozent auf dem Niveau zum 31. Dezember 2015 (22,3 Prozent) und liegt damit innerhalb des vom Management angestrebten Korridors von 20 Prozent bis 23 Prozent.

25. Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit

Der Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit betrug in der Berichtsperiode -30,0 Mio. Euro (Q1 - Q2 2015: -34,2 Mio. Euro) und beinhaltet im Wesentlichen die Mittelabflüsse in Höhe von 17,6 Mio. Euro für den Erwerb der Anteile an der Tigo Energy, Inc. Daneben werden Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte von 12,0 Mio. Euro ausgewiesen. Dieser Wert liegt erheblich unter dem Vergleichswert des Vorjahres von 32,4 Mio. Euro und verdeutlicht die angepasste Investitionstätigkeit der SMA Gruppe. Ein wesentlicher Teil der Investitionen entfiel mit insgesamt 6,8 Mio. Euro auf aktivierte Entwicklungsprojekte zur Einführung einer neuen Produktlinie für Zentral-Wechselrichter.

Gemäß IAS 7.16 werden Geldanlagen mit einer Laufzeit von über drei Monaten dem Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit zugewiesen.

26. Netto-Cashflow aus Finanzierungstätigkeit

Der Netto-Cashflow aus Finanzierungstätigkeit beinhaltet in der Berichtsperiode neben Kredittilgungen der Immo und der Jiangsu Zeversolar new Energy Co., Ltd., auch die Dividendenzahlung der SMA solar Technology AG in Höhe von 4,9 Mio. Euro und den Mittelabfluss in Höhe von 3,7 Mio. Euro für den Erwerb der restlichen Anteile an der Jiangsu Zeversolar New Energy Co., Ltd.

27. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 206,7 Mio. Euro (30. Juni 2015: 166,0 Mio Euro) umfassen den Kassenbestand, Bankguthaben und kurzfristige Einlagen mit einer ursprünglichen Laufzeit von weniger als drei Monaten.

Sonstige Erläuterungen

28. Ereignisse nach dem Abschlussstichtag

Wesentliche Ereignisse zum und nach dem Abschlussstichtag liegen nicht vor bzw. nur, insoweit sie aus den Aussagen im Konzernanhang als solche dargestellt bzw. ersichtlich sind.

29. Beziehungen zu nahestehenden Personen und Unternehmen

Zum Stichtag setzt sich der Vorstand der SMA solar Technology AG aus den folgenden Mitgliedern zusammen: Pierre-Pascal Urbon verantwortet als Vorstandssprecher neben dem Ressort Finanzen/Recht das Ressort Vertrieb. Roland Grebe führt die Bereiche Personal und IT. Die Gesamtverantwortung für die Ressorts Operations und Technologie obliegt Dr.-Ing. Jürgen Reinert.

Danfoss A/S ist mit 20 Prozent an SMA beteiligt. Zwischen SMA und Danfoss besteht eine strategische Kooperation zur Zusammenarbeit in den Bereichen Einkauf, Vertrieb sowie Forschung und Entwicklung. Zudem wird SMA im Auftrag von Danfoss Servicedienstleistungen erbringen. Alle Verträge wurden zu marktgerechten Konditionen geschlossen. Die Geschäftsbeziehungen zwischen SMA und Danfoss im Geschäftsjahr sind in der folgenden Tabelle dargestellt. Es bestehen weder wesentliche Besicherungen noch Garantien.

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in TEUR Q1-Q2 2016 Q1-Q2 2015
Von Danfoss erworbene Waren 11.676 6.804
Von Danfoss erworbene Dienstleistungen 3.165 5.420
An Danfoss verkaufte Dienstleistungen 1.398 1.526
An Danfoss verkaufte Waren 59 0
Offene Forderungen zum Stichtag 700 494
Offene Verbindlichkeiten zum Stichtag 4.272 3.651

SMA ist mit 28,27 Prozent an Tigo Energy beteiligt. Zwischen SMA und Tigo besteht eine strategische Kooperation zur Zusammenarbeit in den Bereichen Entwicklung, Vertrieb und Service. Im Weiteren hat SMA für 30 Monate die exklusiven Rechte für den weltweiten Vertrieb der neu von Tigo entwickelten Produktplattform TS4-Retrofit zur Moduloptimierung erworben. SMA erhält darüber hinaus einen Sitz im Verwaltungsrat von Tigo. Es wurden keine wesentlichen Geschäfte mit Tigo im Berichtszeitraum getätigt.

Weitere wesentliche Geschäfte mit nahestehenden Personen wurden im Berichtszeitraum nicht getätigt.

Niestetal, 1. August 2016

SMA Solar Technology AG

Der Vorstand

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Roland Grebe Dr.-Ing. Jürgen Reinert Pierre-Pascal Urbon

VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Halbjahresberichterstattung der Konzern-Halbjahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzern-Zwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Niestetal, 1. August 2016

SMA Solar Technology AG

Der Vorstand

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Roland Grebe Dr.-Ing. Jürgen Reinert Pierre-Pascal Urbon

BESCHEINIGUNG NACH PRÜFERISCHER DURCHSICHT

Wir haben den verkürzten Konzern-Zwischenabschluss -bestehend aus verkürzter Gewinn- und Verlustrechnung sowie verkürzter Gesamtergebnisrechnung, verkürzter Bilanz, verkürzter Eigenkapitalveränderungsrechnung, verkürzter Kapitalflussrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und den Konzern-Zwischenlagebericht der SMA Solar Technology AG, Niestetal, für den Zeitraum vom 1. Januar 2016 bis 30. Juni 2016, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 37w Abs. 2 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzern-Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzern-Zwischenabschluss und dem Konzern-Zwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.

Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses und des Konzern-Zwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder der Konzern-Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzern-Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.

Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss der SMA Solar Technology AG, Niestetal, in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzern-Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzern-Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.

Hannover, 1. August 2016

Deloitte GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

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Reker Meier
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

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