Governance Information • Jun 22, 2016
Governance Information
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In unserem Unternehmensleitbild wird unseren Kunden und Aktionären und besonders allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Rahmen für unser Handeln und für unsere Strategie erläutert. Es soll unser Selbstverständnis darstellen und Begeisterung für unser Unternehmen wecken. Und es will die Werte vermitteln, welche die Säulen unseres Erfolges sind. Das Leitbild zeigt die Vision und die Mission des Unternehmens sowie unsere Unternehmensstrategie auf und gibt einen Einblick in unsere Werte: Innovation, exzellente Qualität, partnerschaftliche Kundenorientierung, Engagement durch Mitarbeiterbeteiligung, Flexibilität und ständige Verbesserung, wirtschaftlicher Erfolg, ökologische Verantwortung sowie Fairness und Ehrlichkeit. Das Anfang 2009 veröffentlichte Leitbild ist das Ergebnis eines intensiven Abstimmungsprozesses, in den alle Mitarbeiter einbezogen wurden und sich aktiv einbringen konnten. Das SMA Unternehmensleitbild ist auf unserer Internetseite www.SMA.de einsehbar.
Siehe Internetseite www.SMA.de
SMA ist 2009 dem Verhaltenskodex des Bundesverbands Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) beigetreten. Mit dieser Verhaltensrichtlinie verpflichtet sich SMA zu einem fairen Umgang mit Lieferanten. Die Richtlinie beruht u. a. auf den Prinzipien des Global Compact der Vereinten Nationen, den Konventionen der International Labour Organisation (ILO) und auf der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen. Ziel ist es, allgemeine Grundsätze zu Fairness, Integrität und unternehmerischer Verantwortung in den Geschäftsbeziehungen fest zu verankern. Für SMA stellt diese Verhaltensrichtlinie eine Ergänzung zum eigenen Leitbild und der Unternehmenskultur dar, in der Fairness, Integrität und unternehmerische Verantwortung fest verankert sind. Der "Code of Conduct" des BME ist auf deren Internetseite www.bme.de abrufbar.
Im Jahr 2010 erstellte SMA auch eine eigene Richtlinie für Lieferanten; diese orientiert sich an den Unternehmensgrundsätzen von SMA und ebenfalls am Global Compact der Vereinten Nationen und den International Labour Standards der ILO. Die Richtlinie gibt Normen für nachhaltiges Handeln vor und formuliert die Erwartung, die SMA an Lieferanten und Geschäftspartner hinsichtlich sozialer, ökologischer und ethischer Aspekte hat. Kernpunkte der Richtlinie sind das Verbot von Kinderarbeit, Zwangsarbeit, Misshandlungen und Diskriminierungen, die Korruptionsbekämpfung, faire Arbeitsbedingungen, Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit, Umweltschutz sowie Qualität und Produktsicherheit. Die Richtlinie (SMA Lieferantenkodex) ist auf der SMA Internetseite in ihrer aktuellen Fassung wiedergegeben.
Am 13. Januar 2011 hat die Gesellschaft durch Erklärung gegenüber dem Generalsekretär der Vereinten Nationen die zehn Prinzipien des UN Global Compact zu verbindlichen Leitlinien für die Unternehmensführung erklärt. Die Prinzipien des UN Global Compact machen Vorgaben zur Einhaltung von Menschenrechten, der Wahrung von Arbeitnehmerrechten, dem Umweltschutz und der Vermeidung von Korruption. Sie sind auf der Internetseite www.unglobalcompact.org einsehbar.
Der Vorstand hat im Januar 2012 die SMA Geschäftsgrundsätze in Kraft gesetzt. Die SMA Geschäftsgrundsätze stellen das Herz des Compliance Management-Systems dar. Auf der Grundlage des SMA Leitbilds formen die SMA Geschäftsgrundsätze die Werte von SMA zu klaren Verhaltensstandards aus. Sie wurden im Rahmen einer Arbeitsgruppe unter Projektleitung von Group Compliance entworfen. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe setzten sich aus der Vorsitzenden des Betriebsrats, Vertretern der Corporate Functions sowie Führungskräften zusammen. Die SMA Geschäftsgrundsätze sind für alle SMA Mitarbeiter weltweit verbindlich.
In Erfüllung der Vorgaben des § 76 Abs. 4 Satz 2 AktG (Frauenanteil) hat der Vorstand durch Beschluss vom 29. September 2015 weiter für den Anteil von beschäftigten Mitarbeiterinnen in den zwei Führungsebenen unterhalb des Vorstands im Zeitraum bis 30. Juni 2017 eine Zielgröße von je 7 Prozent festgelegt. Die Zielgröße entspricht hierbei dem zum Zeitpunkt des Beschlusses bestehenden Verhältnis.
Transparenz ist ein Kernelement guter Corporate Governance. Eine zeitnahe Information über die Geschäftslage und bedeutende geschäftliche Änderungen an alle Aktionäre, Finanzanalysten, Medien und die interessierte Öffentlichkeit ist unser Ziel. Alle wesentlichen Informationen werden auch auf unserer Internetseite www.SMA.de bereitgestellt. Die Berichterstattung zur Geschäftslage und zu den Ergebnissen der Geschäftstätigkeit erfolgt im Geschäftsbericht, in der jährlichen Bilanzpressekonferenz sowie in den Quartals- und Halbjahresfinanzberichten. Des Weiteren wird die Öffentlichkeit durch Pressemitteilungen und, wenn gesetzlich erforderlich, durch Ad-hoc-Meldungen informiert. Ferner lädt SMA einmal im Jahr Investoren, Analysten und die Presse zum Kapitalmarkttag ein, um über Markt und Wettbewerb, die strategische Ausrichtung, die Alleinstellungsmerkmale von SMA sowie die finanzielle Entwicklung zu informieren. Außerdem werden soziale Netzwerke zur Kommunikation wichtiger Ereignisse genutzt. Transparenz ist ganz besonders wichtig, wenn Beratungen und Beschlüsse der Gesellschaft zu Interessenkonflikten bei Mitgliedern von Aufsichtsrat oder Vorstand führen können. Daher werden aufgetretene Interessenkonflikte von den betroffenen Mitgliedern der Organe zu Beginn der Erörterung des Themas offengelegt. An einer gegebenenfalls notwendigen Beschlussfassung von Vorstand oder Aufsichtsrat nimmt das betroffene Mitglied nicht teil.
Siehe Internetseite www.SMA.de
Nach Mitteilung der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats hielten diese zum Ende des Geschäftsjahrs direkt oder indirekt 10,01 Prozent (2014: 15,11 Prozent) aller ausgegebenen Aktien. Vorstandsmitglieder hielten insgesamt einen Anteil von 0,33 Prozent (2014: 0,69 Prozent) und Aufsichtsratsmitglieder einen Anteil von 9,68 Prozent (2014: 14,42 Prozent) des Grundkapitals. Im Übrigen hält die Danfoss A/S, in deren Executive Committee Kim Fausing als Vice President und COO agiert, 20,00 Prozent (2014: 20,00 Prozent) des Grundkapitals. Als weiterer Aktionär mit einem Anteil von mehr als 10 Prozent ist Lars Cramer mit 11,05 Prozent (2014: unter 10,00 Prozent) zu nennen.
Der Vergütungsbericht ist Bestandteil des geprüften Konzernlageberichts. Er ist auf den Seiten 28 ff. im Geschäftsbericht abgedruckt.
Siehe Vergütungsbericht Seite 28 ff.
Die SMA Solar Technology AG ist eine nach deutschem Recht organisierte Aktiengesellschaft. Demnach verfügt sie über eine dualistische Führungsstruktur, bei der sich ein Organ allein der Geschäftsführung widmet (Vorstand) und dabei von einem anderen Organ überwacht wird (Aufsichtsrat). Beide Organe sind mit unterschiedlichen Kompetenzen ausgestattet und arbeiten bei der Steuerung und Überwachung des Unternehmens eng und vertrauensvoll zusammen. Die Wahl der Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat und des Abschlussprüfers sowie die Festlegung der Ergebnisverwendung obliegen ebenso wie Entscheidungen, die in die Mitgliedsrechte der Aktionäre eingreifen, der Hauptversammlung.
Der Vorstand leitet das Unternehmen gemeinschaftlich und in eigener Verantwortung. Er ist der nachhaltigen Sicherung und Steigerung des Unternehmenswertes verpflichtet und trägt die Verantwortung für die Führung der Geschäfte. Er entscheidet über Grundsatzfragen der Geschäftspolitik und der Unternehmensstrategie sowie über die kurz- und mittelfristige Finanzplanung. Der Vorstand ist zuständig für die Aufstellung der Quartals- und Halbjahresfinanzberichte sowie für die Jahresabschlüsse der SMA Solar Technology AG und des SMA Konzerns sowie die Beachtung aller gesetzlichen und behördlichen Vorschriften und die Befolgung interner Richtlinien.
Als Kollegialorgan strebt der Vorstand grundsätzlich an, Beschlüsse einstimmig zu fassen. In der vom Aufsichtsrat beschlossenen Geschäftsordnung des Vorstands (einsehbar auf unserer Internetseite www.IR.SMA.de) ist jedoch festgelegt, dass innerhalb des Vorstands einzelne Mitglieder bestimmte Ressorts verantworten. Die Ressortverteilung beschließt der Vorstand. Die Vorstandsmitglieder unterrichten sich gegenseitig fortlaufend über alle wesentlichen Vorgänge in ihrem Ressort und über Angelegenheiten, die mehrere Ressorts betreffen. Kann bei Beschlussfassungen die angestrebte einstimmige Entscheidung nicht erreicht werden, entscheidet der Vorstand mit der einfachen Mehrheit der anwesenden Mitglieder. Allerdings darf über Beschlussgegenstände, die dem Ressort eines nicht anwesenden Mitglieds zuzuordnen sind, grundsätzlich keine Entscheidung gefällt werden. Die Vornahme bestimmter Geschäfte bedarf, aufgrund gesetzlicher Vorschriften oder nach der Geschäftsordnung, zwingend eines einstimmigen Beschlusses des Vorstands. Für eine Reihe von Geschäften besteht ein Zustimmungsvorbehalt des Aufsichtsrats. Der Vorstand hat keine Ausschüsse eingerichtet.
Siehe Internetseite www.IR.SMA.de
Im Geschäftsjahr 2015 sind Lydia Sommer zum 28. Februar 2015 und Martin Kinne zum 31. Dezember 2015 aus dem Vorstand ausgeschieden. Der Vorstand besteht damit zum Ende des Berichtsjahrs aus drei Mitgliedern: Roland Grebe (Vorstand Personal und IT), Dr.-Ing. Jürgen Reinert (Vorstand Operations und Technologie) und Pierre-Pascal Urbon (Vorstandssprecher, Vorstand Finanzen/Legal und Vertrieb).
In Erfüllung der Vorgaben des § 111 Absatz 5 AktG hat der Aufsichtsrat weiter in seiner Sitzung vom 30. September 2015 für die Besetzung des Vorstands im Zeitraum bis zum 30. Juni 2017 eine Zielgröße für den Frauenanteil von 0 Prozent festgelegt. Hintergrund dieser Festlegung ist die über den Betrachtungszeitraum hinausgehende Laufzeit der bestehenden Verträge mit den Vorstandsmitgliedern.
Der Aufsichtsrat berät den Vorstand in allen Angelegenheiten und überwacht seine Tätigkeit. Er wird hierzu vom Vorstand in den strategischen Planungsprozess, in alle Fragen von grundsätzlicher Bedeutung sowie in besonders bedeutsame Geschäftsentscheidungen eingebunden und hierzu konsultiert. Gemäß der vom Aufsichtsrat beschlossenen Geschäftsordnung des Vorstands hat der Vorstand bei bestimmten Entscheidungen vorab die Zustimmung des Aufsichtsrats einzuholen. Hierzu zählen beispielsweise die Billigung des Jahresbudgets einschließlich des Investitionsplans, die Gründung, der Erwerb oder die Veräußerung von Unternehmen sowie der Erwerb oder die Veräußerung von Grundstücken, wenn bestimmte Schwellenwerte überschritten werden. Auch die Verteilung der Ressortzuständigkeit bedarf der Genehmigung durch den Aufsichtsrat.
Der Aufsichtsrat besteht zurzeit aus zwölf Mitgliedern und setzt sich nach den Vorschriften des Aktiengesetzes und des Mitbestimmungsgesetzes zusammen. Danach können die Arbeitnehmer der deutschen Konzerngesellschaften und die Anteilseigner (Hauptversammlung) jeweils sechs Vertreter in den Aufsichtsrat wählen. Mitglieder des Aufsichtsrats sind zurzeit: Oliver Dietzel, Johannes Häde, Heike Haigis, Yvonne Siebert, Dr. Matthias Victor und Hans-Dieter Werner als Vertreter der Arbeitnehmer sowie Roland Bent, Peter Drews, Dr. Erik Ehrentraut (Vorsitzender), Kim Fausing (stellvertretender Vorsitzender), Dr. Winfried Hoffmann und Reiner Wettlaufer als Vertreter der Anteilseigner.
Herr Dr. Ehrentraut verfügt als unabhängiges Mitglied des Aufsichtsrats zugleich über den nach § 100 Abs. 5 AktG geforderten Sachverstand auf den Gebieten Rechnungslegung oder Abschlussprüfung.
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| Präsidialausschuss | Dr. Erik Ehrentraut (Vorsitzender), |
| Yvonne Siebert (stellv. Vorsitzende), | |
| Kim Fausing, | |
| Dr. Matthias Victor | |
| Prüfungsausschuss | Dr. Erik Ehrentraut (Vorsitzender), |
| Reiner Wettlaufer (stellv. Vorsitzender), | |
| Oliver Dietzel, | |
| Johannes Häde | |
| Nominierungsausschuss | Peter Drews (Vorsitzender), |
| Reiner Wettlaufer (stellv. Vorsitzender), | |
| Dr. Erik Ehrentraut, | |
| Kim Fausing | |
| Vermittlungsausschuss | Heike Haigis (Vorsitzende), |
| Kim Fausing (stellv. Vorsitzender), | |
| Dr. Erik Ehrentraut, | |
| Hans-Dieter Werner |
Die Ausschüsse bereiten Themen und Beschlüsse des Aufsichtsrats vor, die im Plenum zu behandeln sind. Sie treffen dazu regelmäßig mit maßgeblichen Auskunftspersonen wie etwa dem Vorstand, dem Abschlussprüfer oder den Leitern von Interner Revision oder Compliance zusammen. Über die Inhalte der Ausschusssitzungen wird vom Ausschussvorsitzenden dann auf der folgenden Plenumssitzung berichtet. Jedes Mitglied des Aufsichtsrats kann an den Sitzungen eines Ausschusses teilnehmen, wenn nicht der jeweilige Vorsitzende des Ausschusses etwas anderes bestimmt. Protokolle über die Inhalte und Beschlüsse von Ausschüssen werden allen Mitgliedern des Aufsichtsrats zur Verfügung gestellt.
Siehe Bericht des Aufsichtsrats Seite 8 ff.
Über Schwerpunkte seiner Tätigkeit und Beratungen berichtet der Aufsichtsrat jährlich im Bericht des Aufsichtsrats. Die Geschäftsordnung des Aufsichtsrats finden Sie auf unserer Internetseite www.IR.SMA.de. Die Mitglieder des Aufsichtsrats nehmen die für ihre Aufgaben erforderlichen Aus- und Fortbildungsmaßnahmen eigenverantwortlich wahr und werden dabei von der Gesellschaft angemessen unterstützt.
Siehe Internetseite www.IR.SMA.de
Bereits 2011 hat der Aufsichtsrat Ziele für seine zukünftige Zusammensetzung beschlossen. Die Zielsetzung wurde in den Sitzungen am 5. Dezember 2012 und 30. September 2015 redaktionell angepasst und lautet wie folgt:
1. Der Mindestanteil von Frauen im Aufsichtsrat richtet sich nach den gesetzlichen Vorschriften.
2. Beibehaltung der Besetzung des Aufsichtsrats mit Mitgliedern mit internationalem Erfahrungshintergrund mindestens im bisherigen Umfang.
3. Berücksichtigung besonderer Kenntnisse und Erfahrungen in der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen und internen Kontrollverfahren sowie auf dem Gebiet der Abschlussprüfung.
4. Berücksichtigung von technischem Sachverstand, insbesondere auch auf dem Gebiet der Erneuerbaren Energien, vorzugsweise auf dem Gebiet der Photovoltaik.
5. Berücksichtigung von Kenntnissen des Unternehmens.
6. Mindestens die Hälfte der Anteilseignervertreter soll unabhängig sein, wobei mindestens ein Mitglied zugleich über Sachverstand auf den Gebieten Rechnungslegung oder Abschlussprüfung verfügen soll.
7. Berücksichtigung der Altersgrenze von 75 Jahren zum Ende der Amtszeit.
Die Amtszeit aller derzeitigen Mitglieder des Aufsichtsrats endet mit Ablauf der Hauptversammlung 2020. Aktuell sind die Ziele wie folgt umgesetzt:
Zu 1: Derzeit gehören dem Aufsichtsrat mit Heike Haigis und Yvonne Siebert zwei Frauen an. Zum Zeitpunkt der letzten Wahl der Mitglieder des Aufsichtsrats im Mai 2015 waren die Vorgaben des § 96 Abs. 2 AktG zur Besetzung des Aufsichtsrats mit Frauen noch nicht anzuwenden (§ 25 Abs. 2 Einführungsgesetz zum Aktiengesetz). Der Aufsichtsrat unternimmt jedoch bereits jetzt Aktivitäten, um zukünftig Mandate mit qualifizierten Mitgliedern beiderlei Geschlechts in wenigstens dem gesetzlich vorgegebenen Mindestverhältnis besetzen zu können.
Zu 2-5: Nach Einschätzung des Aufsichtsrats sind diese Ziele bereits heute umgesetzt.
Zu 6: Aktuell sind wenigstens drei Anteilseignervertreter als unabhängig anzusehen; zwei Mitglieder, davon ein unabhängiges, verfügen über Sachverstand auf den Gebieten Rechnungslegung und Abschlussprüfung.
Zu 7: Derzeit wird ein Mitglied des Aufsichtsrats die Altersgrenze von 75 Jahren bei Ende seiner Amtszeit überschreiten.
Vorstand und Aufsichtsrat arbeiten zum Wohle des Unternehmens eng und vertrauensvoll zusammen und kommen somit den Erfordernissen einer wirksamen Unternehmenskontrolle sowie der Notwendigkeit, schnell Entscheidungen treffen zu können, gleichermaßen nach. Ihr gemeinsames Ziel ist es, den Bestand des Unternehmens zu sichern und dessen Wert nachhaltig zu steigern. Dazu informiert der Vorstand den Aufsichtsrat zeitnah, umfassend, schriftlich und mündlich sowie in regelmäßigen Sitzungen über die Lage des Konzerns, den aktuellen Geschäftsverlauf sowie zu allen relevanten Fragen der strategischen Planung, des Risikomanagements, der Risikolage sowie zu wichtigen Compliance-Themen. Regelmäßig werden die Quartalsfinanzberichte sowie der Halbjahresfinanzbericht vor ihrer Veröffentlichung im Rahmen von Sitzungen des Prüfungsausschusses mit dem Vorstand erörtert.
Der jeweilige Vorsitzende des Aufsichtsrats und sein Stellvertreter stehen auch außerhalb der Sitzungen mit dem Vorstand in Kontakt, besprechen mit ihm wesentliche Geschäftsvorfälle sowie anstehende Entscheidungen und werden über Entwicklungen von wesentlicher Bedeutung unverzüglich informiert.
Die Aktionäre der SMA Solar Technology AG üben ihre Mitbestimmungs- und Kontrollrechte auf der mindestens einmal jährlich stattfindenden Hauptversammlung aus. Diese beschließt mit verbindlicher Wirkung, wobei jede Aktie eine Stimme gewährt. Jeder Aktionär, der sich rechtzeitig anmeldet, ist zur Teilnahme an der Hauptversammlung berechtigt. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, das Stimmrecht durch ein Kreditinstitut, eine Aktionärsvereinigung, die von der SMA Solar Technology AG eingesetzten und an die Weisung des Aktionärs gebundenen Stimmrechtsvertreter oder einen anderen Bevollmächtigten ausüben zu lassen. Die Einladung zur Hauptversammlung und alle für Beschlussfassungen notwendigen Berichte und Informationen, einschließlich des Geschäftsberichts, werden den aktienrechtlichen Vorschriften entsprechend veröffentlicht und sind im Vorfeld der Hauptversammlung auf unserer Internetseite www.IR.SMA.de einsehbar.
Siehe Internetseite www.IR.SMA.de
Ziffer 1: Das Grundkapital der SMA Solar Technology AG beträgt 34,7 Mio. Euro. Das Kapital ist eingeteilt in 34.700.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien ohne Nennbetrag. Die mit den Anteilen verbundenen Rechte und Pflichten entsprechen den aktienrechtlichen Vorschriften.
Ziffer 2: Jede Aktie hat ein Stimmrecht. Die vier Gründer und Hauptaktionäre der SMA Solar Technology AG Dr.-Ing. E. h. Günther Cramer, Peter Drews, Prof. (em.) Dr.-Ing. Werner Kleinkauf und Reiner Wettlaufer haben am 1. Oktober 2010 Aktienpakete an die nächste Generation innerhalb der Familien durch Schenkung übertragen. Die übernehmenden Aktionäre haben einen Poolvertrag mit einer Laufzeit von sieben Jahren geschlossen. Während der Laufzeit des Vertrags dürfen die Stimmrechte aus den übertragenen Aktien nur einheitlich ausgeübt werden, außerdem dürfen die Aktien nur mit Zustimmung der Poolmitglieder oder unter eng begrenzten Voraussetzungen an Dritte veräußert werden. Aktionäre, die ihre Stimmrechte im "Poolvertrag SMA Solar Technology AG" koordinieren, halten zum Ende des Geschäftsjahrs gemeinsam 8.744.470 Aktien bzw. 25,20 Prozent der Stimmrechte der Gesellschaft. Darüber hinaus bestehen nach Kenntnis des Vorstands keine Beschränkungen der Stimmrechte oder der Übertragbarkeit von Aktien.
Ziffer 3: Die Danfoss A/S, Dänemark, hält 20,00 Prozent des Grundkapitals der Gesellschaft.
Aktionäre, die ihre Stimmrechte im "Poolvertrag SMA Solar Technology AG" koordinieren (siehe Ziffer 2), halten zusammen 25,20 Prozent am Grundkapital der Gesellschaft. Lars Cramer als einzelner Aktionär des "Poolvertrags SMA Solar Technology AG" hält 11,05 Prozent am Grundkapital der Gesellschaft.
Ziffern 4 und 5: Es bestehen keine Sonderrechte von Aktionären, die besondere Kontrollbefugnisse verleihen.
Ziffer 6: Die Bestellung und Abberufung des Vorstands erfolgt gemäß §§ 84, 85 AktG i. V. m. § 31 MitbestG. Nach § 5 der Satzung besteht der Vorstand aus mindestens zwei Mitgliedern, wobei die genaue Anzahl durch den Aufsichtsrat festgelegt wird. Änderungen der Satzung können von der Hauptversammlung gemäß § 179 AktG mit einer Mehrheit von drei Vierteln des bei der Abstimmung vertretenen Grundkapitals beschlossen werden.
Ziffer 7: Die Satzung enthält die Ermächtigung des Vorstands zu einem Genehmigten Kapital II. Der Vorstand ist bis zum 22. Mai 2018 mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, das Grundkapital durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 10 Mio. Euro zu erhöhen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen a) bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen für den Erwerb von oder die Beteiligung an Unternehmen, Teilen von Unternehmen oder Beteiligungen an Unternehmen, b) zur Gewährung von Aktien zum Zwecke der Ausgabe von Aktien an Arbeitnehmer der Gesellschaft und mit der Gesellschaft verbundener Unternehmen, c) zur Ausnahme von Spitzenbeträgen und d) bei Kapitalerhöhungen gegen Bareinlage, wenn der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien gleicher Gattung und Ausstattung zum Zeitpunkt der endgültigen Festsetzung des Ausgabebetrages durch den Vorstand nicht wesentlich unterschreitet und der auf die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wird, insgesamt entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals 10 Prozent des zum Zeitpunkt der Ausgabe der neuen Aktien vorhandenen Grundkapitals nicht übersteigen darf.
Des Weiteren war der Vorstand aufgrund eines Beschlusses der Hauptversammlung vom 27. Mai 2010 bis zum 26. Mai 2015 ermächtigt, für die Gesellschaft eigene Aktien in Höhe von bis zu 10 Prozent des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung der Hauptversammlung bestehenden Grundkapitals zu erwerben und diese erworbenen eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats in anderer Weise als über die Börse oder durch ein Angebot an sämtliche Aktionäre zu veräußern, wenn die Aktien gegen Barzahlung zu einem Preis veräußert werden, der den Börsenkurs von Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet, oder wenn diese Aktien gegen Sacheinlage veräußert werden, oder, um die Aktien Personen, die im Arbeitsverhältnis zu der Gesellschaft oder einem mit ihr verbundenen Unternehmen stehen oder standen, oder Organmitgliedern der von der Gesellschaft abhängigen Unternehmen anzubieten. Darüber hinaus konnte der Vorstand im Falle der Veräußerung der eigenen Aktien durch Angebot an alle Aktionäre das Bezugsrecht der Aktionäre mit Zustimmung des Aufsichtsrats für Spitzenbeträge ausschließen. Außerdem war der Vorstand ermächtigt, die erworbenen eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats einzuziehen. Der Vorstand hat von dieser Ermächtigung keinen Gebrauch gemacht.
Ziffer 8: Mit Banken vereinbarte Kreditlinien mit einem Volumen von 26 Mio. Euro enthalten eine Change-of-Control-Klausel, die ein Sonderkündigungsrecht der jeweiligen Bank umfasst.
Ziffer 9: Falls der Dienstvertrag mit einem Vorstandsmitglied endet, weil er innerhalb eines Zeitraums von neun Monaten seit einem Kontrollwechsel einvernehmlich aufgehoben wird, hat das Vorstandsmitglied Anspruch auf eine Abfindung in Höhe seiner Vergütungsansprüche für die Restlaufzeit des Dienstvertrags, höchstens jedoch für die Dauer von zwei Jahren.
Der Vergütungsbericht fasst die Grundsätze zusammen, die für die Festlegung der Vergütung von Aufsichtsrat und Vorstand maßgeblich sind, und erläutert die Struktur und Höhe der Vergütung.
Das Vergütungssystem für den Vorstand - einschließlich der wesentlichen Vertragselemente - wird vom Aufsichtsratsplenum beschlossen. Die aktuell mit Vorstandsmitgliedern abgeschlossenen Verträge haben eine Laufzeit von fünf Jahren. Der Aufsichtsrat überprüft regelmäßig das Vergütungssystem für den Vorstand und legt Zielvorgaben für die variablen Vergütungsbestandteile fest. Kriterien für die Angemessenheit der Vergütung bilden sowohl die Aufgaben des einzelnen Vorstandsmitglieds, seine persönliche Leistung, die wirtschaftliche Lage und der Erfolg des Unternehmens als auch die Üblichkeit der Vergütung unter Berücksichtigung des Vergleichsumfeldes und der in der Gesellschaft üblichen Vergütungsstruktur. Der Aufsichtsrat hat hierbei auch das Verhältnis der Vorstandsvergütung zu der Vergütung des oberen Führungskreises und der Belegschaft insgesamt unter Berücksichtigung der zeitlichen Entwicklung in die Prüfung einbezogen und dazu die Vergleichsgruppen des oberen Führungskreises und der Belegschaft festgelegt. Die Vergütung wird so bemessen, dass sie am Markt für hoch qualifizierte Führungskräfte wettbewerbsfähig ist. Das Vergütungssystem entspricht neben den gesetzlichen Vorgaben auch dem Deutschen Corporate Governance Kodex und der Rechtsprechung und wurde von der Hauptversammlung am 27. Mai 2014 genehmigt. Danach setzt sich die Vergütung des Vorstands aus den folgenden Bestandteilen zusammen, wobei die fixe Vergütung 40 Prozent bis 50 Prozent sowie die variable Vergütung und der langfristige Bonus bei gutem Geschäftsverlauf zusammen 50 Prozent bis 60 Prozent der Gesamtvergütung vor Nebenleistungen betragen sollen. Mindestens die Hälfte der variablen Vergütung soll auf den langfristigen Bonus entfallen.
Die jährliche fixe Vergütung wird in 13 Monatsgehälter aufgeteilt. Das 13. Monatsgehalt wird mit dem Novembergehalt, bei Ein- und Austritt anteilsmäßig, ausgezahlt.
Die Vorstandsmitglieder erhalten weiterhin einen zielabhängigen variablen Gehaltsanteil, der von der Höhe des Ergebnisses vor Ertragsteuern (EBT) und des erreichten Umsatzes gemäß dem vom Abschlussprüfer geprüften Konzernabschluss eines Geschäftsjahrs sowie von dem Erreichen personenbezogener Ziele (persönliche Leistung) abhängig ist. Die für das Jahr 2015 mit den Mitgliedern des Vorstands vereinbarten personenbezogenen Ziele beinhalteten die Themen Kostenreduktion, Umsetzung der Unternehmenstransformation, Prozessverbesserung und Ausbau der Internationalisierung. Entsteht für ein Geschäftsjahr ein negatives Ergebnis, so erfolgt für die kurzfristige variable Vergütung eine Verrechnung mit dem EBT des nächsten Geschäftsjahrs. Die Zielwerte (EBT/Umsatz/persönliche Leistung) werden vom Aufsichtsrat jährlich angepasst. Bei Erreichen von mindestens 100 Prozent der Zielwerte entsteht ein Anspruch auf den vollen vereinbarten variablen Gehaltsanteil. Zwischenwerte sind linear zu ermitteln. Eine Übererfüllung des Gesamtwerts der einzelnen Zielkomponenten führt nicht zu einer höheren variablen Vergütung (Cap). Der erfolgsabhängige variable Anteil wird in der Regel nach Feststellung des Konzernabschlusses Ende März des Folgejahrs ausgezahlt. Erstreckt sich die Tätigkeit des Vorstandsmitglieds nicht auf ein volles Geschäftsjahr, erhält es für jeden Monat des Geschäftsjahres, in dem es tätig war, ein Zwölftel der für das gesamte Geschäftsjahr ermittelten erfolgsabhängigen variablen Vergütung.
Die Vorstandsmitglieder erhalten darüber hinaus einen langfristigen Bonus, der von der Höhe der gemittelten EBT-Marge gemäß den vom Abschlussprüfer geprüften Konzernabschlüssen über einen Zeitraum von drei Geschäftsjahren abhängig ist. Der Zielwert (EBT-Marge) wird jährlich für den dann folgenden Zeitraum von drei Geschäftsjahren vom Aufsichtsrat neu festgelegt. Bei Erreichung von 100 Prozent des Zielwerts entsteht ein Anspruch auf den vollen Betrag des vereinbarten langfristigen Bonus. Zwischenwerte sind linear zu ermitteln. Eine Übererfüllung führt nicht zu einem höheren langfristigen Bonus (Cap). Der Anspruch entsteht frühestens mit Ablauf des festgelegten Drei-Jahres-Zeitraums. Die Auszahlung erfolgt nach Feststellung des dritten Konzernabschlusses in der Regel Ende März, auch wenn der Dienstvertrag bereits vor Ablauf des Leistungszeitraums endet. Besteht bei Auszahlung noch ein Dienstvertrag mit einer Laufzeit von mindestens zwei Jahren, so wird erwartet, dass das Vorstandsmitglied den Nettozahlbetrag teilweise in Aktien der SMA Solar Technology AG investiert und diese mindestens bis zum Ende seiner Vorstandstätigkeit in der Gesellschaft hält.
Alle Vorstandsmitglieder haben Anspruch auf
| ― | einen Dienstwagen, |
| ― | die Erstattung der Kosten bei Dienstreisen und der im Geschäftsinteresse erforderlichen Aufwendungen, |
| ― | den Arbeitgeberanteil bis zur Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Sozialversicherung (Renten-, Kranken-, Pflegeversicherung), auch bei freiwilliger Versicherung ohne deren Nachweis, sowie |
| ― | eine angemessene D&O-Versicherung. |
Eventuell anfallende Steuern sind vom Vorstandsmitglied zu tragen.
Bei Tod oder dauernder Arbeitsunfähigkeit werden die Bezüge für sechs Monate weitergezahlt. Für den Fall einer vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit, ohne dass ein wichtiger Grund vorliegt, ist die Ausgleichszahlung auf die Höhe der Gesamtvergütung für die Restlaufzeit des Vertrags und maximal auf zwei Jahresvergütungen begrenzt (Abfindungs-Cap). Falls ein Dienstvertrag mit einem Vorstand endet, weil er innerhalb eines Zeitraums von neun Monaten seit einem Kontrollwechsel ("Change of Control") einvernehmlich aufgehoben wird, hat das Vorstandsmitglied ebenso Anspruch auf eine Abfindung in Höhe seiner Vergütungsansprüche. Es gilt dabei das gleiche Berechnungsmodell wie bei dem Abfindungs-Cap. Sämtliche Vorstandsmitglieder unterliegen einem nachvertraglichen Wettbewerbsverbot für zwei Jahre, das eine entsprechende Entschädigungszahlung in Höhe von 50 Prozent einer durchschnittlichen Jahresvergütung beinhaltet. Berechnungsbasis bildet das für das letzte volle Kalenderjahr gezahlte Jahresgehalt (fixe und variable Gehaltsbestandteile). Das Vorstandsmitglied muss sich auf die Entschädigung anrechnen lassen, was es während der Dauer des Wettbewerbsverbots durch andere Anwendung seiner Arbeitskraft erwirbt. Der Barwert der maximalen Entschädigungszahlungen für ein Wettbewerbsverbot nach Beendigung der Vorstandstätigkeit beträgt für die Vorstandsmitglieder Roland Grebe und Dr.-Ing. Jürgen Reinert jeweils 0,643 Mio. Euro (2014: 0,391 Mio. Euro und 0,294 Mio. Euro) und für das Vorstandsmitglied Pierre-Pascal Urbon 0,809 Mio. Euro (2014: 0,391 Mio. Euro).
Die Gesamtbezüge aller im Geschäftsjahr bestellten Mitglieder des Vorstands betrugen im Geschäftsjahr 2015 6,106 Mio. Euro (2014: 3,012 Mio. Euro). Darin enthaltene variable Bezüge wurden 2015 in Höhe von 1,355 Mio. Euro (2014: 1,447 Mio. Euro) an den Vorstand gezahlt. Die Wahrnehmung von Aufgaben bei Tochtergesellschaften durch Vorstandsmitglieder wird nicht separat vergütet.
Im Folgenden werden die Informationen zur Vergütung des Vorstands entsprechend der Regelungen des deutschen Corporate Governance Kodex vom Mai 2015 dargestellt. Die Werte der Tabelle "Zufluss" entsprechen den Bezügen der einzelnen Vorstandsmitglieder für das Geschäftsjahr 2015. Die Tabelle "Gewährte Zuwendungen" zeigt auch die erreichbare Minimal- und Maximalvergütung bei den variablen Vergütungskomponenten für das Geschäftsjahr.
Lydia Sommer wurde im Zusammenhang mit ihrem Ausscheiden aus dem Vorstand zur Abgeltung des bestehenden Wettbewerbsverbots und als Abfindung eine Einmalzahlung von insgesamt 0,982 Mio. Euro ausgezahlt. Martin Kinne wurde im Zusammenhang mit seinem Ausscheiden aus dem Vorstand zur Abgeltung bestehender Vergütungsansprüche und als Abfindung eine Einmalzahlung von insgesamt 1,800 Mio. Euro ausgezahlt.
Im Geschäftsjahr wurden Vorstandsmitgliedern keine Kredite oder Vorschüsse gewährt. Es bestehen keine Pensionszusagen.
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| Roland Grebe | Martin Kinne1 | Dr.-Ing. Jürgen Reinert | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Vorstand Personal und IT | Vorstand Vertrieb und Service | Vorstand Technologie | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Eintritt 11.06.2009 | Austritt 31.12.2015 | Eintritt 01.04.2014 | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| in TEUR | 2014 | 2015 | 2014 | 2015 | 2014 | 2015 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 350 | 415 | 480 | 263 | 415 | |
| Nebenleistungen/Sonstige | 22 | 22 | 34 | 16 | 22 | |
| Summe | 372 | 437 | 514 | 279 | 437 | |
| Einjährige variable Vergütung | 253 | 305 | 270 | 239 | 305 | |
| Mehrjährige variable Vergütung | ||||||
| Langfr. variable Vergütung 2012 - 2014 | 0 | 0 | ||||
| Langfr. variable Vergütung 2013 - 2015 | 0 | 0 | 0 | |||
| Summe | 253 | 305 | 270 | 239 | 305 | |
| Versorgungsaufwand | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Gesamtvergütung | 625 | 742 | 784 | 518 | 742 |
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| Lydia Sommer2 | Pierre-Pascal Urbon | Marko Werner3 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Vorstand Finanzen und Personal | Vorstandssprecher/ Strategie und Finanzen | Vorstand Vertrieb | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Austritt 28.02.2015 | Eintritt 01.07.2006 | Austritt 10.06.2014 | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| in TEUR | 2014 | 2015 | 2014 | 2015 | 2014 | 2015 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 350 | 54 | 350 | 500 | 156 | |
| Nebenleistungen/Sonstige | 23 | 4 | 23 | 23 | 11 | |
| Summe | 373 | 58 | 373 | 523 | 167 | |
| Einjährige variable Vergütung | 103 | 0 | 853 | 475 | 0 | |
| Mehrjährige variable Vergütung | ||||||
| Langfr. variable Vergütung 2012 - 2014 | 0 | 0 | 0 | |||
| Langfr. variable Vergütung 2013 - 2015 | 0 | 0 | ||||
| Summe | 103 | 0 | 853 | 475 | 0 | |
| Versorgungsaufwand | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Gesamtvergütung | 476 | 58 | 1.226 | 998 | 167 |
1 Marlin Kinne ist zum 31.12.2015 aus dem Vorstand ausgeschieden.
2 Lydia Sommer ist zum 28.02.2015 aus dem Vorstand ausgeschieden.
3 Der Vertrag von Marko Werner ist planmäßig ausgelaufen.
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| Roland Grebe | Martin Kinne1 | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Vorstand Personal und IT | Vorstand Vertrieb und Service | |||||||
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| Eintritt 11.06.2009 | Austritt 31.12.2015 | |||||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 2015 | 2015 | 2015 | 2015 | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| in TEUR | 2014 | 2015 | (Min) | (Max) | 2014 | 2015 | (Min) | (Max) |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 350 | 415 | 415 | 415 | 480 | 480 | 480 | |
| Nebenleistungen/Sonstige | 22 | 22 | 22 | 22 | 34 | 34 | 34 | |
| Summe | 372 | 437 | 437 | 437 | 514 | 514 | 514 | |
| Einjährige variable Vergütung | 375 | 305 | 65 | 305 | 270 | 102 | 270 | |
| Langfr. variable Vergütung 2014 - 2016 | 175 | |||||||
| Langfr. variable Vergütung 2015 - 2017 | 240 | 0 | 240 | 0 | 0 | 0 | ||
| Summe | 550 | 545 | 65 | 545 | 270 | 102 | 270 | |
| Versorgungsaufwand | 0 | 0 | 0 | 0 | ||||
| Gesamtvergütung | 922 | 982 | 502 | 982 | 784 | 616 | 784 |
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| Dr.-Ing. Jürgen Reinert | Lydia Sommer2 | Pierre-Pascal Urbon | ||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Vorstand Technologie | Vorstand Finanzen und Personal | Vorstand Strategie/Sprecher | ||||||||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Eintritt 01.04.2014 | Austritt 28.02.2015 | Eintritt 01.07.2006 | ||||||||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 2015 | 2015 | 2015 | 2015 | 2015 | 2015 | |||||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| in TEUR | 2014 | 2015 | (Min) | (Max) | 2014 | 2015 | (Min) | (Max) | 2014 | 2015 | (Min) | (Max) |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 263 | 415 | 415 | 415 | 350 | 54 | 54 | 54 | 350 | 500 | 500 | 500 |
| Nebenleistungen/Sonstige | 16 | 22 | 22 | 22 | 23 | 4 | 4 | 4 | 23 | 23 | 23 | 23 |
| Summe | 279 | 437 | 437 | 437 | 373 | 58 | 58 | 58 | 373 | 523 | 523 | 523 |
| Einjährige variable Vergütung | 331 | 305 | 65 | 305 | 225 | 0 | 0 | 0 | 975 | 475 | 150 | 475 |
| Langfr. variable Vergütung 2014 - 2016 | 131 | 0 | 175 | 0 | 175 | |||||||
| Langfr. variable Vergütung 2015 - 2017 | 240 | 0 | 240 | 29 | 0 | 29 | 325 | 0 | 325 | |||
| Summe | 462 | 545 | 65 | 545 | 400 | 29 | 0 | 29 | 1.150 | 800 | 150 | 800 |
| Versorgungsaufwand | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Gesamtvergütung | 741 | 982 | 502 | 982 | 773 | 87 | 58 | 87 | 1.523 | 1.323 | 673 | 1.323 |
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| Marko Werner | ||||
|---|---|---|---|---|
| Vorstand Vertrieb | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Austritt 10.06.2014 | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 2015 | 2015 | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| in TEUR | 2014 | 2015 | (Min) | (Max) |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Festvergütung | 156 | |||
| Nebenleistungen/Sonstige | 11 | |||
| Summe | 167 | |||
| Einjährige variable Vergütung | 175 | |||
| Langfr. variable Vergütung 2014 - 2016 | 175 | |||
| Langfr. variable Vergütung 2015 - 2017 | ||||
| Summe | 350 | |||
| Versorgungsaufwand | 0 | |||
| Gesamtvergütung | 517 |
1 Marlin Kinne ist zum 31.12.2015 aus dem Vorstand ausgeschieden.
2 Lydia Sommer ist zum 28.02.2015 aus dem Vorstand ausgeschieden.
3 Der Vertrag von Marko Werner ist planmäßig ausgelaufen.
Entsprechend der seit dem Geschäftsjahr 2013 gültigen Regelung zur Vergütung des Aufsichtsrats erhalten die Aufsichtsratsmitglieder eine feste Vergütung von jährlich 25.000 Euro. Die Vergütung beträgt für den Vorsitzenden jeweils das 2-Fache und für seinen Stellvertreter jeweils das 1,5-Fache des vorgenannten Betrags.
Mitglieder des Prüfungsausschusses des Aufsichtsrats erhalten eine weitere jährliche Vergütung von 7.500 Euro. Für die Mitglieder des Präsidialausschusses des Aufsichtsrats beträgt die Summe der weiteren jährlichen Vergütung 5.000 Euro. Die Vorsitzenden dieser Ausschüsse erhalten das 2-Fache der genannten Summen. Mitglieder weiterer Ausschüsse erhalten keine gesonderte Vergütung für ihre Ausschusstätigkeit.
Aufsichtsratsmitglieder erhalten für die Teilnahme an einer Sitzung zusätzlich 750 Euro je Sitzungstag, bei mehreren Sitzungen an einem Tag maximal das 2-Fache des vorgenannten Betrags. Die Vergütung ist zahlbar nach Ablauf des Geschäftsjahrs. Aufsichtsratsmitglieder, die nur während eines Teils des Geschäftsjahrs dem Aufsichtsrat oder einem Ausschuss angehört haben, erhalten eine zeitanteilige Vergütung.
Sonstige Vergütungen oder Vorteile für persönlich erbrachte Leistungen, insbesondere Beratungs- und Vermittlungsleistungen, wurden den Aufsichtsratsmitgliedern nicht gewährt. Die Aufsichtsräte haben im Berichtsjahr auch keine Kredite und Vorschüsse erhalten.
Sechs Mitglieder des Aufsichtsrats hielten zum 31. Dezember 2015 Aktien von SMA.
Die gesamte Vergütung für die Mitglieder des Aufsichtsrats betrug im Geschäftsjahr 2015 0,460 Mio. Euro (2014: 0,495 Mio. Euro).
Über die Aufsichtsratsvergütung hinaus erhalten die Arbeitnehmervertreter, die Arbeitnehmer der Gesellschaft sind, Entgeltleistungen, die nicht in Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit für den Aufsichtsrat stehen.
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| Vergütung für Aufsichtsratstätigkeit | Vergütung für Ausschusstätigkeit | Gesamt | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 2015 | 2014 | 2015 | 2014 | 2015 | 2014 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Roland Bent (ab 28.01.2015) | 26,9 | 0,0 | 26,9 | |||
| Dr.-Ing. E.h. Günther Cramer (Vorsitzender bis 06.01.2015) | 0,8 | 51,5 | 0,2 | 11,5 | 1,0 | 63,0 |
| Oliver Dietzel | 32,5 | 31,8 | 12,8 | 3,4 | 45,3 | 35,2 |
| Peter Drews | 31,0 | 31,0 | 0,0 | 0,0 | 31,0 | 31,0 |
| Dr. Erik Ehrentraut (stellv. Vorsitzender bis 11.02.2015, Vorsitz ab 11.02.2015) | 56,1 | 44,3 | 33,4 | 28,3 | 89,5 | 72,6 |
| Kim Fausing (stellv. Vorsitzender) | 0,0* | 0,0* | 0,0* | 0,0* | 0,0* | 0,0* |
| Dr. Günther Häckl (bis 21.05.2015) | 14,3 | 31,8 | 4,2 | 8,8 | 18,5 | 40,6 |
| Johannes Häde | 31,8 | 31,8 | 12,8 | 12,8 | 44,6 | 44,6 |
| Heike Haigis | 31,8 | 7,9 | 0,0 | 0,0 | 31,8 | 7,9 |
| Dr. Winfried Hoffmann | 30,3 | 30,3 | 0,0 | 0,0 | 30,3 | 30,3 |
| Prof. (em.) Dr.-Ing. Werner Kleinkauf (bis 27.08.2014) | 21,7 | 0,0 | 21,7 | |||
| Alexander Naujoks (bis 30.09.2014) | 23,9 | 8,6 | 32,5 | |||
| Joachim Schlosser (bis 21.05.2015) | 14,3 | 31,8 | 0,0 | 0,0 | 14,3 | 31,8 |
| Yvonne Siebert (ab 21.05.2015) | 18,3 | 4,6 | 22,9 | |||
| Dr. Matthias Victor (ab 21.05.2015) | 18,3 | 4,6 | 22,9 | |||
| Hans-Dieter Werner (ab 21.05.2015) | 18,3 | 0,0 | 18,3 | |||
| Reiner Wettlaufer | 31,0 | 30,3 | 12,8 | 12,8 | 43,8 | 43,1 |
| Mirko Zeidler (bis 21.05.2015) | 14,3 | 31,8 | 4,2 | 8,8 | 18,5 | 40,6 |
| Gesamt | 370,0 | 399,9 | 89,6 | 95,0 | 459,6 | 494,9 |
* Herr Fausing verzichtet auf die Ansprüche gegenüber der Gesellschaft.
Die Gesellschaft unterhält eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung (D&O-Versicherung) für die Organmitglieder aller Gesellschaften der SMA Gruppe. Sie wird jährlich abgeschlossen bzw. verlängert. Die Versicherung deckt das persönliche Haftungsrisiko der Organmitglieder aufgrund einer Pflichtverletzung bei der Ausübung ihrer Tätigkeit ab, sofern sie für einen Vermögensschaden in Anspruch genommen werden. Der Selbstbehalt im Vertrag für das Geschäftsjahr 2015 beträgt im Versicherungsfall 10 Prozent des Schadens, höchstens das 1,5-Fache der festen jährlichen Vergütung des Organmitglieds.
Die SMA Solar Technology AG (SMA) und ihre Tochtergesellschaften (SMA Gruppe) entwickeln, produzieren und vertreiben Solar-Wechselrichter, Transformatoren, Drosseln, Überwachungs- und Energiemanagementsysteme für Solarstromanlagen sowie leistungselektronische Komponenten für Schienenverkehrstechnik. Ein weiteres Geschäftsfeld ist die Übernahme von Betriebsführungs- und Wartungsdienstleistungen für Photovoltaikkraftwerke (O&M-Geschäft) sowie weitere Serviceleistungen.
SMA, mit Hauptsitz in Niestetal bei Kassel, verfügt als Mutterunternehmen der SMA Gruppe über alle für das operative Geschäft notwendigen Funktionen. Das Mutterunternehmen hält direkt oder indirekt, mit Ausnahme der Jiangsu Zeversolar New Energy Co., Ltd., 100 Prozent der Anteile an allen zur SMA Gruppe gehörenden operativen Gesellschaften. An der Jiangsu Zeversolar New Energy Co., Ltd. ist SMA zum Stand 31. Dezember 2015 zu 99,34 Prozent Anteilseigner. Der Geschäftsbericht bezieht die Muttergesellschaft und alle 35 Konzerngesellschaften (2014: 37) ein, davon acht inländische Gesellschaften und 27 mit Sitz im Ausland.
Durch die Liquidation der SMA Beijing Commercial Company Ltd. zum 7. August 2015 und der SMA Central and Eastern Europe s.r.o. zum 31. Dezember 2015 hat sich der Konsolidierungskreis zum 31. Dezember 2015 gegenüber dem 31. Dezember 2014 verändert.
Entsprechend den Marktanforderungen überprüft SMA regelmäßig ihre Organisationsstruktur, um diese möglichst effizient zu gestalten. Aufgrund des starken Umsatzrückgangs der vergangenen Jahre hat SMA die Organisationsstruktur zum Jahresbeginn 2015 angepasst. Die SMA Gruppe ist seit 1. Januar 2015 funktional organisiert. In dieser neuen Organisation übernehmen die Business Units Residential, Commercial, Utility und Service die Geschäftsverantwortung und steuern die Entwicklung, den Vertrieb und Operations. Die Geschäftsbereiche Railway Technology, Zeversolar sowie die Business Unit Off-Grid and Storage werden unter Übrige Geschäftsfelder zusammengefasst. Die kompakte Organisation ermöglicht schnellere Entscheidungen und eine schlankere Führungsstruktur.
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| SMA Gruppe | ||||
|---|---|---|---|---|
| Business Unit Residential | Business Unit Commercial | Business Unit Utility | Business Unit Service | Übrige Geschäftsfelder |
Die Business Unit Residential bedient den langfristig attraktiven Markt der kleinen Solarstromanlagen für private Anwendungen. Das Portfolio umfasst Mikro- und String-Wechselrichter, Energiemanagementlösungen, Speichersysteme sowie Kommunikationsprodukte und Zubehör.
Die Business Unit Commercial ist mit dreiphasigen String-Wechselrichtern sowie ganzheitlichen Energiemanagementlösungen, Mittelspannungstechnik und sonstigem Zubehör auf den stark wachsenden Markt der mittelgroßen Solarstromanlagen für gewerbliche Anwendungen ausgerichtet.
Die Business Unit Utility fokussiert sich mit Zentral-Wechselrichtern auf den wachsenden Markt für solare Kraftwerke bis in den Multi-Megawattbereich. Das Produkt- und Leistungsportfolio umfasst neben der Mittel- und Hochspannungstechnik auch Netzdienstleistungs- und Überwachungsfunktionen sowie Zubehör.
Zum Portfolio der Business Unit Service zählen Inbetriebnahmen, Garantieverlängerungen, Service- und Wartungsverträge, die operative Betriebsführung, die Anlagenfernüberwachung sowie das Ersatzteilgeschäft.
Die Übrigen Geschäftsfelder beinhalten die Geschäftsbereiche Railway Technology, Zeversolar sowie die Business Unit Off-Grid and Storage. Der Geschäftsbereich Zeversolar wird gemäß den Regelungen des IFRS 8.13 im Anhang mit seinen gesonderten Informationen dargestellt.
Wie im deutschen Aktiengesetz vorgeschrieben, setzen sich die Gesellschaftsorgane aus der Hauptversammlung, dem Vorstand und dem Aufsichtsrat zusammen. Der Vorstand leitet das Unternehmen, der Aufsichtsrat bestellt, überwacht und berät den Vorstand. Die Hauptversammlung wählt die Anteilseignervertreter in den Aufsichtsrat und erteilt oder verweigert dem Vorstand und dem Aufsichtsrat die Entlastung.
Der Aufsichtsrat der SMA Solar Technology AG hat im Zuge der Transformation des Unternehmens im Berichtszeitraum die Anzahl der Vorstandsmitglieder reduziert. Lydia Sommer schied Ende Februar 2015, Martin Kinne Ende Dezember 2015 aus dem Vorstand aus. Seit dem 1. Januar 2016 setzt sich der Vorstand der SMA Solar Technology AG aus den folgenden Mitgliedern zusammen: Roland Grebe (Vorstand Personal und IT), Dr.-Ing. Jürgen Reinert (Vorstand Operations und Technologie), Pierre-Pascal Urbon (Vorstandssprecher, Vorstand Finanzen/Legal und Vertrieb).
Der paritätisch besetzte SMA Aufsichtsrat bestand in der Berichtsperiode auf der Aktionärsseite aus Roland Bent (seit dem 28. Januar 2015), Peter Drews, Dr. Erik Ehrentraut (Vorsitzender seit dem 11. Februar 2015), Kim Fausing (stellv. Vorsitzender seit dem 11. Februar 2015), Dr. Winfried Hoffmann und Reiner Wettlaufer. Während der Hauptversammlung am 21. Mai 2015 wurden die Aktionärsvertreter im Amt bestätigt. Die Arbeitnehmerseite wird nach der turnusgemäßen Neuwahl seit dem 21. Mai 2015 durch Oliver Dietzel, Johannes Häde, Heike Haigis, Yvonne Siebert, Dr. Matthias Victor und Hans-Dieter Werner vertreten. Der Unternehmensgründer und langjährige Aufsichtsratsvorsitzende Dr.-Ing. E. h. Günther Cramer ist am 6. Januar 2015 leider nach langer, schwerer Krankheit verstorben. Die frei gewordene Position im SMA Aufsichtsrat wurde durch Roland Bent, Mitglied der Geschäftsführung der Phoenix Contact GmbH & Co. KG, besetzt.
SMA ist laut dem unabhängigen Analysehaus IHS bezogen auf den Umsatz klarer Weltmarktführer bei Solar-Wechselrichtern. Das Unternehmen kann für jeden Solarmodultyp und alle Leistungsgrößen den technisch passenden Solar-Wechselrichter für unterschiedliche regionale Anforderungen weltweit anbieten - sowohl für netzgekoppelte Anwendungen als auch für den Inselbetrieb. SMA bietet zudem ganzheitliche Lösungen für künftige Energieversorgungsstrukturen und umfassende Servicedienstleistungen an. Die Produkte von Zeversolar verfügen im Vergleich zu SMA Produkten über weniger Varianten, andere Funktionalitäten sowie einen an die zielmärkte angepassten Service und ein eigenes Produktdesign.
Der Eigenverbrauch, also der Anteil des Stroms aus der PV-Anlage, den ein Haushalt oder Gewerbebetrieb selbst nutzen kann, gewinnt in Europa, Amerika, Japan und Australien zunehmend an Bedeutung. Speziell für dieses Segment bietet SMA mit dem SMA Smart Home ein ganzheitliches System zur intelligenten Eigenverbrauchsoptimierung und Zwischenspeicherung von Solarstrom an.
Die SMA Gruppe ist in 20 Ländern mit eigenen Auslandsgesellschaften präsent. Kein Wettbewerber verfügt über eine vergleichbare internationale Vertriebs- und Servicestruktur mit erfahrenen Photovoltaik-Spezialisten. Moderne Produktionsstätten mit einer Gesamtjahreskapazität von bis zu 20 Gigawatt (GW) leisten in Niestetal und Kassel (Deutschland) sowie in Denver (USA), Mississauga bei Toronto (Kanada), Yangzhong (China) und Kapstadt (Südafrika) einen wichtigen Beitrag zur lokalen Wertschöpfung. Das Kompetenzzentrum für Wickelgüter (elektromagnetische Komponenten) liegt in Zabierzow bei Krakau (Polen).
Als Spezialist für Systemtechnik entwickelt und vertreibt SMA hochwertige Solar-Wechselrichter sowie innovative Technologien, um Energie intelligent steuern und effizient nutzen zu können. Das Produktportfolio von SMA umfasst ein breites Spektrum an Solar-Wechselrichtern und Systemtechnik für netzgekoppelte Photovoltaikanlagen sowie für Insel- und Hybridsysteme. Für sämtliche Größenklassen, alle Anlagentypen und unterschiedliche regionale Anforderungen bietet SMA technisch optimale, kostenoptimierte System-Lösungen. Wichtiges Wachstumssegment für das Unternehmen sind ganzheitliche Lösungen, die optimal auf die Anforderungen der künftigen Energieversorgung zugeschnitten sind. zudem stellen umfangreiche Servicedienstleistungen bis hin zur operativen Betriebsführung von solaren Großkraftwerken ein attraktives Geschäftsfeld dar.
Die Business Unit Residential bedient den langfristig attraktiven Markt der kleinen Solarstromanlagen für private Anwendungen. Das Portfolio umfasst Mikro-Wechselrichter und einphasige String-Wechselrichter mit dem Markennamen Sunny Boy, die dreiphasigen Wechselrichter im unteren Leistungsbereich bis 12 kW mit dem Markennamen Sunny Tripower, Energiemanagementlösungen, Speichersysteme wie zum Beispiel den Sunny Boy Smart Energy sowie Kommunikationsprodukte und Zubehör. SMA kann mit dem Produkt- und Leistungsportfolio eine technisch geeignete Lösung für private Solarstromanlagen in allen wichtigen Solarmärkten anbieten.
Die Business Unit Residential führte im April 2015 die ersten Produkte einer neuen Wechselrichter-Generation ein. Der neu entwickelte Sunny Boy 1.5/2.5 mit einer Leistung von 1,5 kW und 2,5 kW ermöglicht einen hohen Eigenverbrauch, ist vielseitig einsetzbar und spielend einfach per Plug & Play binnen weniger Minuten zu installieren und ins Heimnetzwerk einzubinden.
Siehe Forschung und Entwicklung Seite 45 ff.
Im Bereich des intelligenten Energiemanagements mit SMA Smart Home entwickelte das Unternehmen im Berichtszeitraum den Sunny Home Manager weiter, um eine Kommunikation mit Hausgeräten via EEBus zu ermöglichen.
Die Business Unit Commercial fokussiert sich auf den wachsenden Markt der mittelgroßen Solarstromanlagen für gewerbliche Anwendungen. Das Portfolio umfasst unter anderem die dreiphasigen Wechselrichter der Marke Sunny Tripower mit Leistungen von mehr als 12 kW sowie ganzheitliche Energiemanagementlösungen, Mittelspannungstechnik und sonstiges Zubehör.
Die erfolgreiche Sunny Tripower-Familie ergänzte SMA im Berichtszeitraum mit dem Sunny Tripower 20000TL/ 25000TL. Er überzeugt mit den neuen Netzmanagementfunktionen "Integrated Plant Control" sowie "Q on Demand 24/7", wodurch sowohl während des Betriebs als auch nachts Blindleistung zur Stabilisierung des öffentlichen Stromnetzes bereitgestellt werden kann. Darüber hinaus zertifizierte SMA unter anderem neue, speziell auf die Anforderungen dieser Märkte zugeschnittene Produkte der Sunny Tripower-Baureihe für die USA und Japan, um den Marktanteil in diesen bedeutenden Photovoltaikmärkten zu erhöhen.
Blindleistung siehe Glossar Seite 164 ff.
Siehe Forschung und Entwicklung Seite 45 ff.
Die Business Unit Utility bedient mit den Zentral-Wechselrichtern der Marke Sunny Central den wachsenden Markt für solare Kraftwerke mit einer Leistung von 500 kW bis in den Multi-Megawattbereich. Das Produkt- und Leistungsportfolio umfasst neben der Mittel- und Hochspannungstechnik auch Netzdienstleistungs- und Überwachungsfunktionen sowie Zubehör.
Das Produktportfolio der Sunny Central Compact Power-Familie umfasst zahlreiche Varianten und bietet für jedes Großprojekt und die jeweiligen länderspezifischen Gegebenheiten die optimale technische Lösung sowie maximale Investitionssicherheit. Die Wechselrichter zeichnen sich neben hohen Wirkungsgraden von bis zu 99 Prozent unter anderem durch umfassende Netzmanagementfunktionen aus. Als Marktführer in diesem Segment führt SMA auch Zentral-Wechselrichter, die unmittelbar in das Mittelspannungsnetz der Energieversorger einspeisen und so zu einer höheren Energieausbeute des gesamten Systems beitragen.
Eine wichtige strategische Weiterentwicklung der Busniess Unit Utility ist die Zusammenarbeit mit der Energy Management-Sparte von Siemens. Im Rahmen der Allianz bieten die Unternehmen ihren Kunden abgestimmte Systemlösungen und Services aus einer Hand an. Gemeinsam entwickelten die Partner die neuartige Container-Lösung Medium Voltage Power Station 2200SC/2500SC. Die Systemlösung für DC-Spannungen von 1.000/1.500 Volt vereint einen 2,5-MW-Zentral-Wechselrichter von SMA und einen Mittelspannungstransformator sowie eine Mittelspannungsschaltanlage von Siemens schlüsselfertig in einem Standard-Container. Dazu passend stellte SMA einen neuen String-Monitor für die zuverlässige Überwachung und Steuerung von PV-Kraftwerken vor.
Siehe Forschung und Entwicklung Seite 45 ff.
Die Business Unit Service unterstützte im Berichtszeitraum SMA Kunden weltweit mit umfangreichen Dienstleistungen, um die Anlagen-Performance zu optimieren und eine hohe Ertragssicherheit zu gewährleisten. Das Service-Portfolio von SMA umfasst Inbetriebnahmen, Garantieverlängerungen, Service- und Wartungsverträge, die operative Betriebsführung, die Anlagenfernüberwachung sowie das Ersatzteilgeschäft. Durch ein globales Netzwerk kann der SMA Service eine kurze Reaktionszeit für die weltweit installierten SMA Wechselrichter sicherstellen.
Ein wichtiges Geschäftsfeld der Business Unit Service ist die operative Betriebsführung und Wartung (O&M). SMA übernimmt dabei die gesamte technische Betriebsführung einer PV-Anlage. Der Rundum-Service umfasst nicht nur die Wechselrichter, sondern auch die M ittelspannungskomponenten, Module, Gestelle, sämtliche Verkabelungen sowie die Bepflanzung und Umzäunung der Anlage. Zu den Serviceleistungen gehören unter anderem Reparatur, Geräteaustausch sowie Sichtprüfungen und Wartungen. Damit garantiert SMA Anlagenbetreibern höchste Leistungsfähigkeit und Planungssicherheit. Gefragt war der Full-Service im Berichtsjahr vor allem in Nordamerika und Europa. SMA hat global PV-Großanlagen mit einer Leistung von insgesamt 1,4 GW unter Vertrag. Laut einer im November 2015 veröffentlichten Studie von GTM Research stieg SMA im weltweiten Ranking der Anbieter von O&M-Wartungsdienstleistungen auf Platz vier.
Im Bereich Übrige Geschäftsfelder rückt die Einbindung von Batteriespeichern zunehmend in den Fokus der Kunden. Neben der Erhöhung des PV-Eigenverbrauchs, um Stromkosten einzusparen, liegt dabei ein zweiter Fokus auf der zuverlässigen und kostengünstigen Versorgung netzferner Gebiete. In diesem Bereich kooperiert SMA mit allen führenden Batterieherstellern sowie mit Unternehmen der Automobilbranche, um Kunden jederzeit die leistungsfähigste Lösung zu niedrigsten Systemkosten anbieten zu können.
Im Januar 2015 brachte SMA zwei neue Batterie-Wechselrichter für solare Anwendungen des kleineren Leistungsbereichs auf den Markt. Die SMA Sunny Island 3.0M und Sunny Island 4.4M sorgen für eine optimale Energieversorgung sowohl mit netzgekoppelten Photovoltaikanlagen als auch in autarken Inselnetzsystemen. Mit den Batterie-Wechselrichtern können Anlagenbetreiber ihre Stromkosten reduzieren und sich unabhängiger bei der Energieversorgung machen.
Im März 2016 wird mit dem Sunny Boy Storage eine Speicherlösung in den Markt eingeführt, die speziell für eine einfache, kostengünstige und flexible Einbindung von Hochvolt-Batterien wie der Powerwall von Tesla in Haushaltssysteme entwickelt wurde. Die Lösung ist sowohl in bestehenden als auch in neuen Photovoltaikanlagen einsetzbar.
Siehe Forschung und Entwicklung Seite 45 ff.
Für eine noch effizientere Einbindung von Solarstrom in Dieselnetze hat SMA den SMA Fuel Save Controller (FSC) weiterentwickelt. Damit bietet SMA industriellen Anwendungen ohne bzw. mit nur eingeschränktem Zugang zum öffentlichen Stromnetz individuell zugeschnittene Lösungen für eine zuverlässige, ressourcenschonende und wirtschaftliche Energieversorgung.
Siehe Forschung und Entwicklung Seite 45 ff.
Die ebenfalls zum Bereich Übrige Geschäftsfelder gehörende Zweitmarke Zeversolar bietet technologisch einfache Produkte mit einem angepassten Serviceangebot für das Niedrigpreissegment in ausgewählten Märkten an. Im Juni 2015 brachte Zeversolar neue Wechselrichter der Produktreihe Zeverlution zur privaten Nutzung sowie für die kommerzielle Anwendung auf den Markt. Die Geräte decken die gesamte Bandbreite von 1 kW bis 33 kW ab. Im September startete das neue Online-Überwachungsportal Zevercloud.
Siehe Forschung und Entwicklung Seite 45 ff.
Der Geschäftsbereich Railway Technology produziert Umrichter für den schienengebundenen Nah- und Fernverkehr sowie komplette Energieversorgungssysteme für Reisezugwagen und Triebzüge. Neues Produkt in diesem Geschäftsbereich ist der SMARTconverter 3, ein Bordnetzumrichter für U- und S-Bahnen, der als Plattformgerät konzipiert ist und erstmals im Mai 2015 ausgeliefert wurde.
Die weltweite Nachfrage nach Photovoltaikanlagen legte 2015 nach einem schwachen Vorjahr wieder deutlich zu. Nach SMA Schätzungen, die hier und folgend für den gesamten Lagebericht Neuinstallationen ohne Batterie-Wechselrichter-Technologie enthalten, wurden im Berichtszeitraum weltweit Solarstromanlagen mit einer Leistung von rund 51 GW (2014: ca. 42 GW) zugebaut. Die weltweiten Umsätze mit Solar-Wechselrichter-Technologie, die hier und folgend für den gesamten Lagebericht Neuinstallationen, Nachrüstung bestehender PV-Anlagen und Batterie-Wechselrichter-Technologie enthalten, stiegen aufgrund des weiterhin massiven Preisdrucks nur leicht an und lagen nach SMA Einschätzung bei 4,7 Mrd. Euro (2014: 4,5 Mrd. Euro).
Die internationalen Solarmärkte entwickelten sich positiver als zunächst erwartet. Insgesamt war im abgelaufenen Geschäftsjahr keine signifikante regionale Nachfrageverschiebung gemessen in Gigawatt zu beobachten.
Der Anteil der Solarmärkte Europas, des Mittleren Ostens und Afrikas (EMEA) am weltweiten Umsatz mit Solar-Wechselrichter-Technologie ging 2015 im Vergleich zum Vorjahr nur leicht zurück, da Großbritannien den Nachfragerückgang in Deutschland kompensieren konnte. EMEA machte nach Einschätzung des SMA Vorstands rund 21,5 Prozent (2014: 23,3 Prozent) des weltweiten Umsatzes aus. Der chinesische Markt legte geringfügig auf 10,7 Prozent (2014: 10,5 Prozent) zu. Die amerikanischen Märkte gewannen an Bedeutung und vereinten im abgelaufenen Jahr 25,0 Prozent (2014: 21,3 Prozent) des weltweiten Umsatzes auf sich. Die asiatisch-pazifische Region (ohne China) ging dagegen auf 42,8 Prozent (2014: 44,9 Prozent) zurück.
In den meisten Auslandsmärkten realisierten Investoren in stärkerem Maße solare Großkraftwerke. Insbesondere in den USA, Großbritannien, Japan, Indien, China und Chile gewannen große Solarprojekte an Dynamik.
Mit einem umfangreichen Lösungsspektrum, einer hohen Produktqualität und Flexibilität, der Präsenz in 20 Ländern sowie einem umfangreichen Service ist SMA im weltweiten Solarmarkt ausgezeichnet positioniert. Dies spiegelt sich auch in einer globalen Untersuchung des Analysehauses IHS wider, laut der SMA zum vierten Mal in Folge mit Abstand die weltweit beliebteste Wechselrichter-Marke ist.
Durch die internationale Aufstellung hat SMA die Abhängigkeit von einzelnen Solarmärkten weiter reduziert. Durch das umfangreiche Leistungsportfolio mit hoch effizienten Solar-Wechselrichtern, ganzheitlichen Systemlösungen für PV-Anlagen aller Leistungsklassen, intelligenten Energiemanagementsystemen und Batteriespeicherlösungen, Gesamtlösungen für PV-Diesel-Hybridanwendungen sowie umfangreichen Servicedienstleistungen bis hin zur Übernahme der operativen Betriebsführung kann SMA von der weltweiten Nachfrageentwicklung profitieren.
Insgesamt verkaufte SMA 2015 Wechselrichter mit einer Leistung von rund 7,3 GW (2014: 5,1 GW) und erzielte einen Umsatz von 999,6 Mio. Euro (2014: 805,4 Mio. Euro). Gemessen am Umsatz vereinte SMA etwa 21 Prozent (2014: ca. 17 Prozent) der globalen Nachfrage nach PV-Wechselrichtern (ohne Batterie-Wechselrichter-Technologie) auf sich. SMA hat damit die Weltmarktführerschaft nicht nur verteidigt, sondern die einzigartige Stellung weiter ausgebaut.
Dem weiterhin sehr starken Preisdruck im Markt begegnete das Unternehmen mit einer umfassenden Transformation, die bereits im Berichtsjahr zum Turnaround führte. Zu den Maßnahmen zur Kostensenkung gehören Prozess- und Produktivitätsoptimierungen, Anpassungen der Personalstruktur, ein weltweit einheitliches Logistikkonzept sowie die Nutzung von Synergien durch die 2014 eingegangene strategische Partnerschaft mit Danfoss A/S. zudem hat SMA die Entwicklung auf strategisch wichtige Projekte konzentriert, um die globale Technologieführerschaft auf hohem Niveau beizubehalten.
SMA ist in allen wichtigen Solarmärkten mit eigenen Servicegesellschaften vertreten. Mit einer weltweit installierten Gesamtleistung von nahezu 50 GW nutzt SMA dabei Größenvorteile, um das Servicegeschäft profitabel zu führen und weiter auszubauen. Die Übernahme von Betriebsführungs- und Wartungsdienstleistungen für PV-Kraftwerke (O&M-Geschäft) ist ein wichtiger Treiber der Wachstumsstrategie im Service. Das 2013 deutlich ausgeweitete Servicegeschäft liegt seit 2014 im profitablen Bereich. Auch im Berichtsjahr entwickelte sich das Geschäft positiv.
Darüber hinaus treibt SMA die strategische Positionierung in wichtigen Zukunftsfeldern wie beispielsweise der Speicherintegration, der Digitalisierung der Stromversorgung sowie dem kombinierten Einsatz von Erneuerbaren Energien und fossilen Kraftstoffen in PV-Diesel-Hybridsystemen voran.
Unsere Vision, dass Millionen Menschen dezentral ihre eigene saubere Energie erzeugen und diese mit anderen über intelligente Stromnetze teilen, wird weltweit zunehmend Realität. Dazu leisten Lösungen von SMA einen entscheidenden Beitrag. Durch kontinuierliche Kostensenkungen sowie ständige Weiterentwicklungen unserer Produkte und Systemlösungen machen wir die Installation, den Betrieb und die Wartung von Solarstromanlagen stetig einfacher, zuverlässiger, sicherer und vor allem effizienter.
Als Markt- und Technologieführer haben wir unsere Strategie darauf ausgerichtet, in einem von starkem Wettbewerbs- und Preisdruck geprägten Marktumfeld internationale Wachstumschancen frühzeitig zu nutzen, auf Nachfrageschwankungen schnell zu reagieren und insgesamt nachhaltig vom Übergang in ein neues Versorgungssystem auf Basis dezentraler Erneuerbarer Energien zu profitieren. Strategische Eckpfeiler von SMA sind die Entwicklung von Produktlösungen und Dienstleistungen für alle Anwendungsbereiche der Photovoltaik, die Abdeckung aller Regionen sowie eine hohe Flexibilität.
SMA kann ihre langfristig ausgelegte Strategie konsequent aus eigenen Mitteln umsetzen, weil die Unternehmensgruppe Gewinne erwirtschaftet und mit einer Eigenkapitalquote von rund 50 Prozent sowie einer hohen Nettoliquidität von mehr als 285 Millionen Euro sehr solide finanziert ist.
Trotz der regionalen Nachfrageverschiebung in den letzten fünf Jahren hat SMA die Weltmarktführerschaft ausgebaut und vereint heute nach eigenen Schätzungen ca. 21 Prozent der weltweiten Nachfrage nach PV-Wechselrichter-Technologie (ohne Batterie-Wechselrichter-Technologie) gemessen in Euro auf sich. Dieser Erfolg ist maßgeblich auf die konsequente Umsetzung der Internationalisierungsstrategie zurückzuführen. Mit eigenen Vertriebs- und Servicegesellschaften in 20 Ländern ist SMA in allen wichtigen Photovoltaikmärkten vertreten. Um die Nachfrage in den verschiedenen Regionen schnell bedienen zu können, unterhält das Unternehmen weltweit fünf Produktionsstandorte.
Basis für die heutige Stärke im für SMA wichtigsten Einzelmarkt USA waren die Gründung der Vertriebs- und Servicegesellschaft in Kalifornien im Jahr 2000 und der Aufbau des Produktionswerks in Colorado 2009. Durch die lokale Präsenz und die Anpassung der Produkte in allen Segmenten an die amerikanischen Bedürfnisse sicherte sich SMA die führende Position in einem der wichtigsten Solarmärkte und verfügt in den USA bezogen auf die insgesamt installierte Leistung über einen Marktanteil von rund 40 Prozent. SMA ist durch die einzigartige Stellung in Nordamerika gut auf den erwarteten Nachfrageanstieg vorbereitet.
Auch Märkte mit hohen Eintrittsbarrieren, wie Japan, hat SMA erfolgreich erschlossen. Mit einer lokalen Gesellschaft werden speziell an die japanischen Bedürfnisse angepasste Wechselrichter für alle Marktsegmente vertrieben. Das Leistungsangebot wird durch umfassende Servicedienstleistungen abgerundet. Als erster internationaler Wechselrichter-Hersteller hat SMA mehr als ein Gigawatt Wechselrichter-Leistung im japanischen Markt verkauft. Durch die hohe Produktqualität und die breite Kundenbasis haben wir konsequent die Voraussetzungen für weitere Marktanteilsgewinne geschaffen.
In preissensitiven Märkten ist SMA ebenfalls erfolgreich aktiv. So hat das Unternehmen etwa auch in Indien zwischenzeitlich mehr als ein Gigawatt Wechselrichter-Leistung verkauft und vereint nach eigenen Schätzungen 22 Prozent der bisher in Indien installierten PV-Leistung auf sich.
In den Absatzmärkten mit einem hohen Anteil Erneuerbarer Energien unterstützt SMA durch das umfassende Angebot von Produkten für das intelligente Energiemanagement maßgeblich die Energiewende. In Deutschland können zum Beispiel private Haushalte durch das SMA Smart Home den mit ihrer Photovoltaikanlage produzierten Solarstrom in einem immer größeren Umfang selbst nutzen. Mit innovativen Produktlösungen, dem guten Zugang zum Fachhandwerk und den strategischen Partnerschaften kann SMA die über viele Jahre aufgebaute Marktposition zukünftig sichern.
SMA wird die bestehende weltweite Vertriebs- und Serviceinfrastruktur an die regionale Nachfrage anpassen, um von der höchst unterschiedlichen Dynamik in den einzelnen Solarmärkten und Marktsegmenten zu profitieren. Ziel ist es, die einzigartige Positionierung in allen relevanten Märkten weiter zu verbessern.
Wesentliche Wachstumsimpulse werden mittelfristig von neuen Segmenten wie beispielsweise der Integration von elektrischen Speichern, der Kombination verschiedener Energieträger sowie dem Servicegeschäft ausgehen.
Der Einsatz von Speichern ist für die Transformation des Energiemarkts hin zu dezentralen und Erneuerbaren Energien essenziell. SMA verfügt mit mehr als 30 Jahren Erfahrung über ein unvergleichliches Know-how im Bereich der dezentralen Energien. Die nahtlose Einbindung von Batteriespeichern in das System ist seit vielen Jahren ein wesentliches Element der Technologieentwicklung. SMA wird das Produkt- und Leistungsspektrum für die Einbindung von unterschiedlichen Batterietechnologien in bestehende und neue Solarstromanlagen weiter ausbauen. In diesem Zusammenhang werden wir auch die Geschäftsbeziehungen zu namhaften Automobilkonzernen und Batterieherstellern strategisch fortentwickeln.
In vielen Ländern im Sonnengürtel der Erde basiert noch heute ein wesentlicher Teil der Stromversorgung auf stationären Dieselaggregaten. Trotz des aktuell eher niedrigen Ölpreises verspricht die Ergänzung der Dieselstromversorgung mit Solarstromsystemen mittel- bis langfristig hohe Wachstumsraten. SMA hat deshalb für die sogenannten Solar-Diesel-Hybridanwendungen innovative Lösungen entwickelt, die eine einfache Integration der Systeme und hohe technische Verfügbarkeit gewährleisten. Die Kunden können so die Laufzeit der Dieselaggregate reduzieren und damit nicht nur die Aufwendungen für Diesel, sondern auch für die Wartung verringern. Um dieses Segment konsequent zu erschließen, wird SMA die Vermarktung weiter intensivieren und das Produktspektrum ausbauen.
Das Wachstum im Bereich der Servicedienstleistungen orientiert sich an den Neuinstallationen und der installierten Basis. SMA verfügt über eine einzigartige Serviceinfrastruktur in allen wichtigen Solarmärkten und kann deshalb umfassende Servicedienstleistungen anbieten. Das Angebotsspektrum reicht von Garantieverlängerungen bis hin zur kompletten Betriebsführung von solaren Großkraftwerken. Durch die hohe Kompetenz und die technischen Überwachungsmöglichkeiten hat SMA inzwischen Aufträge für die Betriebsführung und Wartung von PV-Großanlagen mit einer Leistung von rund 1,4 GW unter Vertrag. Damit stehen wir schon heute weltweit auf Platz vier der Anbieter von sogenannten Operations- und Maintenance-Wartungsdienstleistungen (O&M). Um dieses Wachstumssegment weiter zu erschließen, wird SMA die Serviceinfrastruktur in allen wichtigen Solarmärkten erweitern.
In einer Branche, in der die Veränderung die einzige Konstante ist, muss die Flexibilität ein wesentlicher Teil der Unternehmensstrategie sein. Im Zuge der Unternehmenstransformation hat SMA durch umfassende Maßnahmen die Fixkosten effektiv gesenkt und ihre finanzielle und operative Flexibilität erhöht. Wesentlicher Treiber dieser Entwicklung war die effizientere Aufstellung der Prozesse über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg. So haben wir Durchlaufzeiten verkürzt, Lagerbestände reduziert und die Möglichkeiten der Einkaufskooperationen genutzt. zudem hat SMA eine funktionale Organisation eingeführt, um so die Entscheidungsgeschwindigkeit zu erhöhen. Mit der Unternehmenstransformation haben wir die Grundlagen geschaffen, zukünftig flexibel auf die sprunghafte Marktentwicklung zu reagieren. Durch die deutlich gesenkten Fixkosten kann SMA heute auch bei niedrigeren Umsätzen als bisher Gewinne erwirtschaften. SMA wird zukünftig die Prozesse weiter optimieren, um damit die Kapitalbindung zu reduzieren. Gleichzeitig wird das Management den Fixkosten weiterhin hohe Aufmerksamkeit schenken, um die gewonnene finanzielle Flexibilität zu bewahren.
Als Weltmarktführer setzt SMA seit vielen Jahren Trends in der Photovoltaikindustrie. Wir nutzen unsere Systemkompetenz, um ganzheitliche Lösungen für die unterschiedlichen Photovoltaik-Anwendungen zu entwickeln. Um unseren Kunden in den einzelnen Marktsegmenten und Regionen die technisch beste und wirtschaftlichste Komplettlösung anzubieten, arbeiten wir gezielt mit starken Partnern zusammen. Durch unsere kontinuierliche Forschung sowie die markt- und kundenbezogene Entwicklung können wir die Stromgestehungskosten von Solarstromanlagen (Consumer Cost of PV electricity) weiter senken und damit einen wesentlichen Beitrag für eine weltweit erfolgreiche Energiewende schaffen. Unsere Innovationen wurden wiederholt ausgezeichnet. Unsere Technologie ist durch zahlreiche Patente geschützt.
Durch unser gutes Verständnis der unterschiedlichen Marktanforderungen und unsere große Kundennähe antizipieren wir die zukünftigen Anforderungen an die Systemtechnik. Ging es Kunden früher vor allem um Energieertrag, Lebensdauer und Auslegungsflexibilität, spielen nun die Stromgestehungskosten der Solarstromanlage, die Systemintegration sowie die Konnektivität die wichtigste Rolle bei der Kaufentscheidung. Um systematisch die Kosten der Solar-Wechselrichter zu reduzieren und schnell auf Marktveränderungen reagieren zu können, verfolgt SMA eine Plattformstrategie. Durch eine Standardisierung des Kern-Wechselrichters können wir den Anteil der gleichen Bauteile über das gesamte Portfolio erhöhen. Die Individualisierung bezüglich der Märkte und Kundenbedürfnisse erfolgt über den Anschlussbereich und die Software.
Im Zuge der Unternehmenstransformation hat SMA auch die Kosten im Bereich Forschung und Entwicklung deutlich reduziert. Trotz der zahlreichen Veränderungen ist es uns gelungen, die hohe Innovationskraft zu erhalten und neue Produkte sowie Weiterentwicklungen innerhalb kürzester Zeit in den Markt einzuführen. Dabei arbeiten die Entwicklungsteams an den Standorten Deutschland, USA und China eng zusammen und ermöglichen so eine optimale Nutzung der Entwicklungskapazitäten. Mit F&E-Kosten von 99,2 Mio. Euro (inklusive aktivierter Entwicklungsprojekte) haben wir die gesamten F&E-Kosten im Berichtsjahr um 23,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr reduziert. SMA investierte rund 10 Prozent des Umsatzes in die Zukunft und liegt damit auf dem Niveau der deutschen Elektroindustrie (ca. 9 Prozent).
Weltweit wurden SMA bisher 694 Patente und Gebrauchsmuster erteilt (Stand 31. Dezember 2015). Durch die laufenden Anmeldeverfahren werden in den kommenden Jahren voraussichtlich über 600 Patente hinzukommen. Diese Zahl unterstreicht die weiterhin hohe Technologieorientierung von SMA. Zudem hält SMA die Rechte an 743 Handelsmarken.
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| in Mio. Euro | 2015 | 2014 | 2013 | 2012 | 2011 |
|---|---|---|---|---|---|
| Forschungs- und Entwicklungskosten | 99,2 | 129,1 | 102,5 | 108,1 | 99,9 |
| davon aktivierte Entwicklungsprojekte | 31,5 | 40,9 | 22,9 | 20,2 | 16,1 |
| Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungsprojekte (planmäßig) | 19,5 | 14,9 | 14,9 | 7,5 | 5,6 |
| Forschungs- und Entwicklungsquote in %, bezogen auf den Umsatz | 9,9 | 16,0 | 11,0 | 7,4 | 6,0 |
Mitte April 2015 brachte SMA die ersten Produkte der neuen Wechselrichter-Generation aus dem Marktsegment für kleinere Hausdachanlagen (Residential) mit einer Leistung von 1,5 kW und 2,5 kW erfolgreich auf den Markt. Der komplett neu entwickelte Sunny Boy 1.5/2.5 bietet dank seiner innovativen Bauweise, seines weiten Eingangsspannungsbereichs und seines neuartigen Kommunikationskonzepts Vorteile bei Installation und Inbetriebnahme. Das Gerät ermöglicht unter anderem einen hohen Eigenverbrauchsanteil, ist vielseitig einsetzbar und spielend einfach per Plug & Play binnen weniger Minuten ins Heimnetzwerk einzubinden. Es trifft seit seiner Markteinführung bei den Kunden auf eine äußerst positive Resonanz. Durch das neu integrierte User Interface ist die Überwachung der Anlagendaten auf jedem beliebigen Smartphone oder Tablet möglich. zudem wird der Wechselrichter mit einem Gewicht von nur neun Kilogramm lediglich mit zwei Schraubbefestigungen montiert, eine zusätzliche Wandhalterung ist nicht erforderlich. Durch die direkte Kommunikation mit dem SMA Energy Meter ist nicht nur die in Deutschland geforderte 70-Prozent-Abregelung, sondern auch eine komplette Abregelung sowie eine Eigenverbrauchsoptimierung möglich. Diese Funktionalität ist für die Stabilisierung der Versorgungsnetze bei einem größeren Anteil Erneuerbarer Energien an der Stromproduktion erforderlich.
SMA trieb zudem die Weiterentwicklung des Sunny Home Manager voran. Der intelligente Energiemanager plant als zentrale Steuereinheit im SMA Smart Home den Energieverbrauch im Haushalt. Er nutzt Wetterprognosen zur Vorhersage der Stromerzeugung, plant und steuert den Verbrauch der Haushaltsgeräte über Funksteckdosen und bindet dabei Speicher mit ein. Seit dem Update im September 2015 können neben den Haushaltsgeräten von Miele sowie Wärmepumpen von Stiebel Eltron und Vaillant auch Hausgeräte von Bosch und Siemens via EEBus in das intelligente Energiemanagement mit SMA Smart Home integriert werden.
Der Einsatz von Batteriespeichern bedeutet für Endanwender zunehmende Unabhängigkeit von ihrem Stromversorger und rückt aufgrund sinkender Preise für Speicherlösungen in den Fokus. Immer mehr Menschen wollen so Energiekosten sparen und einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. SMA hat diesen Trend früh erkannt. zusätzlich zu den bereits im Portfolio vorhandenen Lösungen entwickelte SMA im Berichtszeitraum mit dem neuen Sunny Boy Storage einen Wechselrichter für private Haushalte, der speziell auf Hochvolt-Batterien wie die Powerwall von Tesla abgestimmt ist. Die Einbindung von Hochvolt-Batterien stellt technologisch besonders hohe Anforderungen. Mit der neuen Lösung ist SMA der einzige Hersteller, der ein AC-gekoppeltes System anbieten kann, das parallel zur Photovoltaikanlage läuft. Damit ist die Ausrüstung neuer Anlagen ebenso wie die Nachrüstung von bestehenden Anlagen, aber auch eine spätere flexible Erweiterung des Systems, besonders einfach und kostengünstig zu realisieren, da nicht in die Photovoltaikanlage eingegriffen werden muss. Gleichzeitig wurden die Systemkosten so weit gesenkt, dass schon jetzt eine Speicherung von elektrischer Energie zu mit deutschen Haushaltsstromtarifen vergleichbaren Kosten möglich ist. Nach einer Entwicklungszeit von nur wenigen Monaten wird der Sunny Boy Storage im März 2016 im deutschen Markt eingeführt. Weitere wichtige Speichermärkte wie Italien, Großbritannien, Australien und die USA werden folgen.
AC siehe Glossar Seite 164 ff.
Im Segment der mittelgroßen Wechselrichter für gewerbliche Anwendungen (Commercial) hat SMA im März 2015 planmäßig den neuen Sunny Tripower 60-US für die USA zertifiziert. Die Sunny Tripower-Produkte sind insbesondere im US-Markt gefragt, weil immer mehr Unternehmen Solarstrom für den Eigenverbrauch nutzen möchten. Im Dezember wurde dann ein leistungserweiterter und kostenoptimierter Sunny Tripower mit 30 kW Leistung qualifiziert und im Januar 2016 erfolgreich auf den Markt gebracht. Die Leistung des Gerätes wurde durch neueste Technologie, basierend auf den Erfahrungen mit bestehenden Systemen, von 24 auf 30 kW gesteigert bei gleichzeitig reduzierten spezifischen Kosten. Das nun komplettierte US-Portfolio mit den Produkten Sunny Tripower 30-US und Sunny Tripower 60-US festigt die Stellung von SMA als Marktführer im US-Commercial- und Utility-Segment weiter und unterstützt den Trend zum dezentralen Aufbau von Freiflächenanlagen und großen Aufdachanlagen mit attraktiven und flexiblen Lösungen.
Um den Marktanteil in Japan im Laufe des Jahres 2015 auszubauen, hat SMA das Produktportfolio auch dort erweitert. So wurde beispielsweise der neue Sunny Tripower mit einer Leistung von 25 kW auf den Markt gebracht. Das Gerät basiert auf der aktuellen, globalen Sunny Tripower-Plattform und bietet vor allem gegenüber Produkten der lokalen Wettbewerber deutliche Vorteile bezüglich Effizienz, Kosten, Einsatzflexibilität und Netzintegration. Durch diese Weiterentwicklung des Produktportfolios konnte SMA im Commercial-Segment neue Großkunden aus dem Distributionsbereich und führende Projektentwickler als Kunden hinzugewinnen.
Eine weitere Innovation ist die neue Medium Voltage Station (MVS) für die Wechselrichter Sunny Tripower 60, die SMA im März 2016 auf den Markt bringt. Die neue Systemlösung ermöglicht den schnellen und einfachen Anschluss von großen PV-Anlagen mit String-Wechselrichtern an die Mittelspannungsnetze. SMA ist der erste Anbieter, der eine vollintegrierte Lösung mit vorkonfigurierten Komponenten für den weltweiten Markt liefert. Ein robuster 10-Fuß-Container enthält den Mittelspannungstransformator, eine Mittelspannungsschaltanlage von Siemens sowie einen Verteilerschrank.
Im Segment solarer Kraftwerke (Utility) gab SMA im Juni 2015 die Zusammenarbeit mit der Energy Management-Sparte von Siemens bekannt. Die Partner bieten Kunden abgestimmte Systemlösungen und Services aus einer Hand -von der DC-Seite bis zum Netzanschluss. Erstes Ergebnis der Kooperation ist eine neuartige Lösung, die einen 2,5-MW-Zentral-Wechselrichter von SMA und einen Mittelspannungstransformator sowie eine Mittelspannungsschaltanlage von Siemens schlüsselfertig in einem Standard-Container vereint. SMA präsentierte die Medium Voltage Power Station 2200SC/2500SC erstmals auf der Intersolar Europe in München, wo sie zum Publikumsmagnet wurde. Die Systemlösung für DC-Spannungen von 1.000/1.500 Volt ist weltweit in großen und größten PV-Kraftwerken einsetzbar, bei allen Umgebungsbedingungen für die Außenaufstellung geeignet und senkt aufgrund ihrer am Markt einzigartigen Leistungsdichte und Kompaktheit Transport-, Installations- und Betriebskosten.
DC siehe Glossar Seite 164 ff.
zudem brachte SMA bereits im ersten Quartal 2015 einen weiteren neuen Zentral-Wechselrichter auf den Markt. Mit dem Sunny Central 1000CP XT vervollständigte das Unternehmen seine weltweit erfolgreiche CP-Zentral-Wechselrichter-Familie um eine weitere Leistungsklasse. Insbesondere Photovoltaikprojekte, für die in Ausschreibungen 1 -MW-Blöcke gefordert werden, profitieren von dem neuen Gerät. Als Bestandteil der SMA Medium Voltage Power Station ermöglichen die Sunny Central 1000CP XT zwei Megawatt Leistung in der global einsetzbaren schlüsselfertigen Containerstation. Projektierer können so dem hohen Preisdruck und knappen Zeitplänen bei Ausschreibungen begegnen.
Im Bereich Übrige Geschäftsfelder hat die Einbindung von Batteriespeichern eine bedeutende Rolle - ob hierzulande bei kleinen Hausdachanlagen zur Erhöhung des Eigenverbrauchs oder in netzfernen Regionen, wo die Integration von Photovoltaik in vorhandene Dieselstromversorgungen im industriellen Maßstab nachhaltig Kosten einspart (PV-Diesel-Hybridsysteme). Hier führte SMA im Januar 2015 mit den Sunny Island 3.0M/4.4.M neue Batterie-Wechselrichter für kleine PV-Anlagen in den Markt ein, die eine besonders flexible und kostengünstige Lösung sowohl für netzgekoppelte Anlagen als auch für autarke Inselnetzsysteme ermöglichen. SMA kooperiert mit allen international führenden Batterieherstellern. Damit ermöglichen wir unseren Kunden, jederzeit die beste, modernste und effizienteste Batterietechnologie am Markt einzusetzen.
Für die leistungsstärkeren Batterie-Wechselrichter Sunny Island 6.0H/8.0H entwickelte SMA im Berichtszeitraum die neue SMA Multicluster-Technologie, die nun auch für den Betrieb am öffentlichen Netz geeignet ist. Sie unterstützt kommerzielle Anwender wie Supermärkte, Agrar- oder sonstige Gewerbebetriebe bei der Eigenverbrauchserhöhung durch Speicher. Um auch Netzausfälle bei entladener Batterie überbrücken zu können, lässt sich zusätzlich ein Dieselgenerator integrieren.
Für eine noch effizientere Einbindung von Solarstrom in Dieselnetze hat SMA im Berichtszeitraum den Fuel Save Controller (FSC) weiterentwickelt. Der Intersolar Award-Gewinner 2014 ist nun für unterschiedliche Leistungsanforderungen erhältlich: Die einfache und günstige Komplettlösung FSC M für eine solare Einspeisung von bis zu 1 MW PV-Leistung in PV-Diesel-Hybridsysteme, die Lösung FSC L für eine solare Einspeisung bis zu 5 MW und optionale Speicherintegration sowie die kundenspezifische Lösung für Anlagen bis zu 50 MW Solarleistung.
Aufgrund der enormen strukturellen Veränderungen in der Solarindustrie musste SMA im Berichtszeitraum die Unternehmensstrukturen an das zukünftig erwartete Umsatzniveau anpassen. Innerhalb kürzester Zeit hat SMA die umfangreichsten Personalanpassungen in der Geschichte des Unternehmens sozialverträglich nahezu abgeschlossen. Die Anzahl der Mitarbeiter, die SMA weltweit bis Ende Dezember 2015 verlassen haben, entspricht 1.400 Vollzeitstellen. Es gibt in Deutschland nur sehr wenige Unternehmen, die einen so hohen Anteil ihrer Belegschaft in so kurzer Zeit sozialverträglich abgebaut haben. Bei SMA war dies aufgrund eines von Offenheit, Fairness und Kooperationsbereitschaft geprägten Prozesses möglich.
Erfreulicherweise hatte der Mitarbeiterabbau keinen nennenswerten Einfluss auf den Arbeitsmarkt in der Region. Laut Medienberichten stieg die Zahl der Arbeitslosen in Nordhessen nur saisonal an. Dank der guten Qualifikation der SMA Mitarbeiter und der engen Kooperation mit der Kasseler Agentur für Arbeit hat die überwiegende Zahl der ehemaligen SMA Mitarbeiter binnen kurzer Zeit einen neuen Arbeitsplatz gefunden.
Seit Ablauf des Abfindungsprogramms im März 2015 fand eine umfassende Restrukturierung zur Neuverteilung von Aufgaben und Teams innerhalb des Unternehmens statt. Um den Versetzungsprozess erfolgreich gestalten zu können, arbeiteten Management und Betriebsrat eng und konstruktiv zusammen.
Im Vergleich zum entsprechenden Berichtszeitraum 2014 sank die Zahl der Beschäftigten zum Stichtag deutlich. In Deutschland ging die Mitarbeiterzahl um 35,1 Prozent bzw. 1.216 Personen auf 2.253 Mitarbeiter (31. Dezember 2014: 3.469 Mitarbeiter, Angaben ohne Zeitarbeitskräfte) zurück. Auch die Zahl der Mitarbeiter im Ausland war rückläufig. Sie fiel um 334 Personen auf 1.257 Mitarbeiter (31. Dezember 2014: 1.591 Mitarbeiter, Angaben ohne Zeitarbeitskräfte).
Insgesamt waren zum Ende des Berichtszeitraums 3.510 Mitarbeiter bei der SMA Gruppe beschäftigt (31. Dezember 2014: 5.060 Mitarbeiter, Angaben ohne Zeitarbeitskräfte). Dies entspricht einem Rückgang um 30,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
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| Stichtag | 31.12.15 | 31.12.14 | 31.12.13 | 31.12.12 | 31.12.11 |
|---|---|---|---|---|---|
| Mitarbeiter (ohne Zeitarbeitskräfte) | 3.510 | 5.060 | 5.141 | 5.992 | 5.532 |
| davon Inland | 2.253 | 3.469 | 3.736 | 4.649 | 4.670 |
| davon Ausland | 1.257 | 1.591 | 1.405 | 1.343 | 862 |
| Zeitarbeitskräfte | 673 | 467 | 662 | 639 | 943 |
| Summe Mitarbeiter (inkl. Zeitarbeitskräfte) | 4.183 | 5.527 | 5.803 | 6.631 | 6.475 |
Um Auftragsschwankungen auffangen zu können, setzt SMA weiterhin Zeitarbeitskräfte ein. Deren Stundenlohn entspricht dem der SMA Mitarbeiter. Zudem erhalten die bei SMA eingesetzten Zeitarbeitskräfte auch eine Beteiligung am Unternehmenserfolg. Zum Stichtag 31. Dezember 2015 stieg die Zahl der Zeitarbeitskräfte aufgrund des hohen Auftragseingangs auf weltweit 673 (31. Dezember 2014: 467 Zeitarbeitskräfte).
Obwohl SMA mittlerweile rund 90 Prozent des Umsatzes im Ausland erzielt, bekennt sich das Unternehmen weiterhin zum Standort Deutschland. Der große Anteil der Mitarbeiter im Inland spiegelt den hohen lokalen Wertschöpfungsanteil von SMA wider. Hauptstandort für Entwicklung und Produktion bleibt auch nach der Unternehmenstransformation Niestetal/Kassel. Damit ist SMA Teil einer Zukunftsbranche mit hoher industriepolitischer Bedeutung für die Bundesrepublik: Aktuell arbeiten in Deutschland rund 300.000 Menschen im Bereich der Erneuerbaren Energien, davon etwa 45.000 in der Solarindustrie. SMA ist nicht nur der drittgrößte Arbeitgeber der Region Nordhessen, sondern sichert darüber hinaus auch Arbeitsplätze bei Zulieferern und Dienstleistern am Standort Deutschland.
Unter dem Motto "SMA'ler packen an" hat das Unternehmen im September 2015 eine gezielte und koordinierte Flüchtlingshilfe ins Leben gerufen. Dabei stimmen ortsansässige Hilfsorganisationen ihren konkreten Unterstützungsbedarf bei der Betreuung von Flüchtlingen in der Region Kassel über eine Datenbank mit den SMA Mitarbeitern ab. Jedem Mitarbeiter, der sich im Rahmen des Projekts mindestens 16 Stunden engagiert, stellt SMA einen Tag bezahlte Sonderfreistellung zur Verfügung. Außerdem bietet SMA qualifizierten Flüchtlingen in ausgewählten Berufen Praktikumsmöglichkeiten an, um die spätere Integration zu erleichtern. Das Engagement von SMA bei der Flüchtlingshilfe ist nachhaltig, und die Konzepte sind für eine langfristige Dauer angelegt. Der Beitrag von SMA in dieser gesellschaftspolitischen Fragestellung findet bei SMA Mitarbeitern, Hilfsorganisationen und Politik große Zustimmung. SMA ist stolz, diesen Beitrag leisten zu können.
Seit 1985 erhalten junge Menschen bei SMA eine berufliche Ausbildung. Mehr als 400 ehemalige Auszubildende sind nach wie vor im Unternehmen beschäftigt und haben im Berichtszeitraum mit der "Woche der ehemaligen Azubis" aufgezeigt, welche Entwicklungsmöglichkeiten bei SMA nach der Abschlussprüfung bestehen und welches Potenzial an hoch qualifizierten Fachkräften aus den eigenen Reihen erwachsen kann. Auch zukünftig ist die Berufsausbildung bei SMA ein zentrales Element zur fachlichen Qualifizierung von neuen Mitarbeitern und gleichfalls ein Baustein zur Nachwuchssicherung und -förderung.
Folgende fünf Berufsbilder können bei SMA erlernt werden: Kaufmann für Büromanagement, Industriekaufmann, Elektroniker für Geräte und Systeme, Industrieelektriker Fachrichtung für Geräte und Systeme und Mechatroniker. Die SMA Ausbildung zeichnet sich durch eine außerordentlich starke Praxis- und Projektorientierung aus. Die Auszubildenden übernehmen sehr schnell Verantwortung für die ihnen übertragenen Aufgaben und Projekte, lernen selbstorganisiert und lösen komplexe Aufgabenstellungen im Team. zudem bietet SMA innerbetrieblichen Unterricht an, um die Theorieinhalte laut Ausbildungsplänen umfassend zu vermitteln und die Kenntnisse und Fertigkeiten umfassend zu trainieren. Ausführliche Prüfungsvorbereitung, interne und externe Schulungen und Seminare, Einführungswochen, IT- und Technikprojekte runden das Angebot ab. Damit werden neben der fachlichen Expertise auch die sozialen Kompetenzen für erfolgreiche Fachkräfte von morgen unterstützt. SMA ist mit dieser Zielrichtung sowohl der Ausbildungsberufe als auch der Kompetenzvermittlung in der Lage, erfolgreiche Nachwuchsentwicklung umzusetzen und einem Fachkräftemangel vorzubeugen.
Zum Stichtag befanden sich insgesamt 122 junge Menschen bei SMA in einer beruflichen Ausbildung (31. Dezember 2014: 173 Personen). 77 Auszubildende schlossen im Berichtszeitraum ihre Ausbildung ab. Die besten Absolventen übernahm SMA in ein weitergehendes Beschäftigungsverhältnis. Mit dem neuen Ausbildungsjahrgang starteten im Berichtszeitraum 35 Auszubildende.
Nachhaltigkeit bedeutet für SMA, langfristig angelegten wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und sozialer Verantwortung zu verbinden. Wir übernehmen gesellschaftliche Verantwortung durch die Beachtung sozialer und ökologischer Belange. Aus diesem Anspruch leiten sich für uns besondere Handlungsmaximen ab. 2012 hat SMA die zehn strategisch bedeutendsten Handlungsfelder für mehr Nachhaltigkeit identifiziert und in einem Leitbild formuliert. Ergänzt wird das Leitbild durch die SMA Geschäftsgrundsätze, die klare Verhaltensstandards für jeden Mitarbeiter festlegen.
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| 1 | Nachhaltiges Wirtschaften |
| 2 | Innovative Produkte für eine nachhaltige Energieversorgung |
| 3 | Produktion ohne Verschwendung |
| 4 | Supply Chain in sozialer und ökologischer Verantwortung |
| 5 | Umweltmanagement für ressourcenschonendes Wirtschaften |
| 6 | Effiziente und erneuerbare Energieversorgung bei minimiertem Verbrauch |
| 7 | Engagierte Mitarbeiter |
| 8 | Nachhaltige Entwicklung der Region |
| 9 | Eine lebenswerte und zukunftsfähige Gesellschaft - überall |
| 10 | Im Dialog |
Die zehn im Leitfaden definierten Handlungsfelder werden in Zukunft zu vier Schwerpunktfeldern vereint. Diese Schwerpunktthemen sollen in allen Bereichen der Wertschöpfungskette verankert werden. SMA wird in Zukunft verstärkt die vor- und nachgelagerten Unternehmensaktivitäten einbeziehen. Für sämtliche Unternehmensaktivitäten koordiniert bei SMA der Bereich Global Operations die Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie.
Im Zentrum des Denkens und Handelns stehen bei SMA klar definierte Werte und Prinzipien. Als international agierendes Unternehmen richten wir unser Handeln an national und international anerkannten Standards aus. So bekennt sich SMA mit dem 2011 unterzeichneten Global Compact der Vereinten Nationen (UN) öffentlich zu einer verantwortungsvollen Unternehmensführung. Im Mittelpunkt der UN-Initiative stehen zehn Prinzipien aus den Bereichen Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung.
Siehe www.sma.de/unternehmen/corporate-social-responsibility
Unsere soziale und ökologische Verantwortung erstreckt sich auch auf die Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten und Geschäftspartnern. Bereits 2009 unterzeichnete SMA den branchenübergreifenden Verhaltenskodex des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik. 2010 haben wir diesen Verhaltenskodex durch eine eigene Richtlinie für Lieferanten ergänzt. Dieser beinhaltet beispielsweise Themen wie Korruption, Kartellrecht, ethische Grundsätze, Arbeitsstandards und Arbeitnehmerrechte, Umweltschutz sowie Qualität und Produktsicherheit.
2014 wurde der Lieferantenkodex um das Thema Konfliktmineralien ergänzt. Lieferanten müssen sicherstellen, dass das verwendete Tantal, Zinn, Wolfram und Gold nicht direkt oder indirekt dazu dient, bewaffnete Gruppen, die sich in der Demokratischen Republik Kongo oder in angrenzenden Ländern schwerer Menschenrechtsverletzungen schuldig machen, zu finanzieren oder zu unterstützen. SMA erwartet von Lieferanten, dass diese die Herkunft der Mineralien durch die Lieferkette hindurch nachverfolgen und SMA auf Verlangen diese Sorgfaltsmaßnahmen offenlegen.
SMA legt nicht nur bei Produkten, sondern auch im Herstellungsprozess großen Wert auf die Nachhaltigkeit. Daher ist das betriebliche Energiemanagement Teil der Nachhaltigkeitsstrategie. Ziel ist es, SMA bis 2020 vollständig mit dezentralen regenerativen Energien aus der Region zu versorgen. Die SMA Klimaroadmap steht hierbei für eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Projekte, die am SMA Hauptstandort zur Energiewende beitragen.
Das betriebliche Energiemanagement bei SMA basiert auf drei Ebenen: Energieverbrauch vermeiden, Energie effizienter einsetzen und den Anteil Erneuerbarer Energien erhöhen. Über definierte Etappen strebt SMA eine vollständig CO2 -neutrale Produktion an. SMA hat bereits in der Vergangenheit mit der CO2 -neutralen Wechselrichter-Produktion im Solarwerk 1, der stromnetzautarken Solar Academy sowie dem 2013 fertiggestellten Rechenzentrum, das zu den ressourceneffizientesten seiner Art zählt, einige Leuchtturmprojekte realisiert und damit den hohen Stellenwert ihrer nachhaltigen Energiestrategie dokumentiert. Den Anteil von selbst erzeugtem Solarstrom am Gesamtstromverbrauch konnten wir 2015 auf mehr als 26 Prozent steigern.
Das Umweltmanagementsystem der Produktionsstandorte in Niestetal/Kassel und Denver ist zudem nach DIN EN ISO 14001 zertifiziert. 2013 wurde die Zertifizierung nach DIN EN ISO 50001 ergänzt. Diese international anerkannte Zertifizierung bescheinigt SMA eine besonders effiziente und nachhaltige Energienutzung in Produktion und Verwaltung.
Die Energieversorgung am eigenen Standort zu verbessern, erfasst jedoch nur einen Teil der Umweltauswirkungen des Herstellungsprozesses. In Zukunft wird es daher entscheidend sein, den gesamten Produktlebenszyklus zu betrachten. Diese Methodik hat SMA 2015 für den Wechselrichter Sunny Boy 1.5/2.5 erstmalig eingesetzt. SMA wird künftig verstärkt den Fokus auf die Ökobilanz richten. Mit ihren hohen Wirkungsgraden erzielen unsere Wechselrichter eine fast hundertprozentige Ertragsausnutzung, direkte Emissionen entstehen nicht. Ebenfalls positiv wirkt sich die hohe Lebensdauer und somit ein hoher Qualitätsstandard als wichtige Einflussgröße aus.
Der durch Treibhausgas-Emissionen verursachte globale Klimawandel ist eines der wichtigsten Nachhaltigkeitsthemen unserer Zeit und steht im Fokus des öffentlichen Interesses. Die Aufführung der Treibhausgas-Emissionen hat bisher in unserer Nachhaltigkeitsberichterstattung gefehlt. Dabei können wir schon heute am Standort Niestetal/ Kassel eine vorbildliche CO2 -Bilanz vorweisen.
SMA wird künftig den eigenen CO2 -Fußabdruck transparenter abbilden. Langfristig ist geplant, dies auf die gesamte Wertschöpfungskette auszuweiten. Mit in Betracht gezogen werden sollen dann auch die Rohstoffgewinnung, all unsere Lieferanten, die Nutzungsphase und die Wiederverwertung der Produkte.
Das betriebliche Mobilitätsmanagement von SMA wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. Es soll die Mitarbeiter einerseits zu einem umweltfreundlichen Mobilitätsverhalten auf dem Weg zur Arbeit anhalten, zum anderen für eine intelligente Verkehrsmittelwahl zwischen den einzelnen Standorten von SMA sensibilisieren. Die Deutsche Umwelthilfe e.V. würdigte 2015 erneut das Konzept und hob dabei insbesondere die Fuhrparkordnung als gutes Beispiel für den Klimaschutz im Bereich Mobilität hervor. In dieser Fuhrparkordnung beschränkt SMA den CO2 -Ausstoß von Fahrzeugen auf 120 g/km. Eine Bonus-Malus-Regelung erhöht die Attraktivität zur weiteren Senkung des CO2 -Ausstoßes. SMA hat ihre Ladeinfrastruktur für E-Mobile modernisiert und auf 16 Ladepunkte erhöht. Ein weiterer Ausbau der Ladeinfrastruktur ist für 2016 vorgesehen.
Für SMA ist es selbstverständlich, Verantwortung für die gesellschaftliche Entwicklung zu übernehmen. In den vergangenen Jahren haben wir daher unterschiedliche Projekte, Organisationen und Initiativen gefördert - regional, überregional sowie in Schwellen- und Entwicklungsländern. 2015 konzentrierte sich SMA auf das dringende gesellschaftspolitische Thema der Flüchtlingshilfe. Dabei stimmen ortsansässige Hilfsorganisationen ihren konkreten Unterstützungsbedarf bei der Betreuung von Flüchtlingen in der Region Kassel über eine Datenbank mit den SMA Mitarbeitern ab. Jedem Mitarbeiter, der sich im Rahmen des Projekts mindestens 16 Stunden engagiert, stellt SMA einen Tag bezahlte Sonderfreistellung zur Verfügung. zudem bietet SMA Flüchtlingen in ausgewählten Berufen Praktikumsplätze an, um die spätere Integration zu erleichtern. Die Initiative ist nachhaltig und auf eine langfristige Dauer angelegt.
In zahlreichen Netzwerken, Kooperationen und Initiativen, die für die Weiterentwicklung der Region Nordhessen eine bedeutende Rolle spielen, engagiert sich SMA auch durch die Bereitstellung von Know-how und personellen Ressourcen. Als aktives Mitglied unterstützt SMA beispielsweise seit 2003 das "Kompetenznetzwerk Dezentrale Energietechnologien" (deENet), welches sich zum Ziel gesetzt hat, durch technologischen Fortschritt und eine nachhaltige Regionalentwicklung Nordhessen zu einem anerkannten Standort für die dezentrale Energieversorgung mit Erneuerbaren Energien auszubauen. Darüber hinaus ist SMA seit 2015 Mitglied im "House of Energy", einem von Unternehmen, Forschungseinrichtungen und der Hessischen Landesregierung gegründeten Verein mit dem ziel, die Energiewende in Hessen weiter voranzutreiben.
Das frühzeitige Erkennen von Chancen und Risiken ist für SMA von hoher Relevanz, um rechtzeitig auf Marktentwicklungen reagieren zu können. zu diesem Zweck erörtern wir die sogenannten operativen Frühindikatoren sowohl auf Vorstandsebene als auch auf Ebene der Business Unit-Leitungen mit den Geschäftsbereichsleitern, Bereichsleitern und Geschäftsführern der Tochtergesellschaften. zu den für SMA relevanten Frühindikatoren zählen zum Beispiel Veränderungen in den Förderprogrammen für Solarstromanlagen und deren Auswirkung auf das regionale Marktpotenzial, die Entwicklung und die Wettbewerbsposition von SMA auf regionalen Märkten, die Aufnahme neuer Produkte bei unseren Kunden sowie marktrelevante Informationen aus Gesprächen mit Kunden, Lieferanten und Verbänden.
Die Vielzahl der Einflussfaktoren und die Komplexität ihres Zusammenwirkens erschweren jedoch eine detaillierte und langfristige Vorausschau. Wir haben deshalb auf Basis der operativen Frühindikatoren Szenarien für die Jahres- und Mittelfristplanung erstellt. Der Vorstand und die Leitungen der Business Units erhielten im Berichtszeitraum monatlich nicht nur Informationen über die finanzielle Entwicklung der gesamten SMA Gruppe und der einzelnen Business Units, sondern auch über Veränderungen der operativen Frühindikatoren.
2015 verwendete SMA die im Folgenden erläuterten wesentlichen finanzbezogenen Steuerungsgrößen für das operative Geschäft. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es keine Änderung in der Berechnung der Kennzahlen oder im Steuerungssystem.
Die Umsatzerlöse enthalten alle in der Berichtsperiode erzielten Umsatzerlöse. Da der Markt für Wechselrichter in der Vergangenheit von zum Teil enormen Preisrückgängen geprägt war, messen wir neben dem Umsatz auch die verkaufte Wechselrichter-Leistung und den durchschnittlichen Verkaufspreis pro Watt. Wir ermitteln die Umsatzerlöse auf Gruppen- und Business Unit-Ebene.
Das operative Ergebnis enthält neben dem Umsatz und den Herstellungskosten des Umsatzes auch die Funktionskosten und die sonstigen Kosten. Mit dieser Kennzahl misst SMA die Ertragskraft der einzelnen Business Units und der Gruppe. Um die operative Ergebnismarge zu ermitteln, setzen wir das operative Ergebnis ins Verhältnis zu den gesamten Umsatzerlösen. Das operative Ergebnis und die operative Ergebnismarge messen wir auf Gruppen- und Business Unit-Ebene.
Das Management des Nettoumlaufvermögens (Net Working Capital Management) spielt eine wichtige Rolle. Das Nettoumlaufvermögen enthält neben den Vorräten die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Die Außenstände bei Kunden und Lieferanten sowie die Vorräte zur Herstellung der Produkte messen wir regelmäßig über das Verhältnis zum Umsatz der vergangenen zwölf Monate. Das Nettoumlaufvermögen messen und steuern wir auf Ebene der Unternehmensgruppe.
Investitionen sind ein weiterer wesentlicher Treiber der Liquiditätsplanung. Um die Investitionen zu steuern, erarbeiten wir im Rahmen der Jahresplanung Budgets, die der Vorstand im Verlauf des Geschäftsjahrs freigibt. Dies gilt insbesondere für größere Investitionsprojekte, die zusätzlich mit einer Wirtschaftlichkeitsberechnung bewertet werden. Die Investitionen steuern wir auf Ebene der Unternehmensgruppe.
Das monatliche Berichtswesen umfasst unter anderem ausführliche Kommentierungen der Entwicklung von Auftragseingang und -bestand, der verkauften Wechselrichter-Leistung, des Umsatzes, des operativen Ergebnisses, der Kapitalflussrechnung, der Forschungs- und Entwicklungstätigkeit, der Investitionen und des Nettoumlaufvermögens. Ziel ist es, Veränderungen der entscheidenden Positionen in der Gewinn- und Verlustrechnung sowie Bilanz sowohl mit dem Budget als auch mit den Zahlen des Vormonats zu vergleichen und gegebenenfalls Korrekturmaßnahmen einzuleiten. Die Jahres- und Mittelfristplanung überprüft SMA alle sechs Monate und passt sie bei Bedarf an. Als Informationsbasis für das Berichtswesen dient ein elektronisches Management-Informations-System (SAP Business Warehouse).
Wesentliche Elemente des konzerninternen Steuerungssystems waren im Berichtszeitraum die einmal in der Woche stattfindende Vorstandssitzung und die monatlichen Ergebnisdurchsprachen mit den Leitern der Business Units. Zusätzlich wurde die Umsetzung der Strategie im Rahmen von quartalsweisen Geschäftsdurchsprachen mit den Business Units erörtert und die Zielerreichung überprüft. Darüber hinaus umfasst das konzerninterne Steuerungssystem bei SMA den regelmäßigen Risiko- und Chancenbericht sowie den Bericht der Internen Revision.
Das Wachstum der Weltwirtschaft verlangsamte sich 2015 im Vergleich zum Vorjahr leicht. Weltweit geht der Internationale Währungsfonds (IWF) von einem Zuwachs von 3,1 Prozent (2014: 3,4 Prozent) aus. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in den entwickelten Volkswirtschaften stieg um 1,9 Prozent (2014: 1,8 Prozent). Das Wachstum in den Entwicklungs- und Schwellenländern lag im Berichtszeitraum bei 4,0 Prozent (2014: 4,6 Prozent) und war damit zum fünften Mal in Folge rückläufig.
Der IWF sieht vor allem drei große Einflussfaktoren für die Entwicklung der Weltkonjunktur 2015 und darüber hinaus: Die Wirtschaftsabkühlung mit dem einhergehenden Strukturwandel in China, die geringen Energie- und Rohstoffpreise sowie das Auseinanderdriften der Geldpolitik zwischen den USA und den restlichen Zentralbanken der entwickelten Volkswirtschaften. Die US-Notenbank Fed hatte im Dezember die lang erwartete Zinswende eingeleitet und den Leitzins auf 0,25 bis 0,5 Prozent angehoben.
Auf europäischer Seite sorgten sich Politiker und Wirtschaftsakteure bis zur Jahresmitte vor allem um den Verbleib Griechenlands im Euro. Trotz der Unsicherheiten konnte die Konjunktur der Euro-Zone im Vergleich zum Vorjahr mit 1,5 Prozent Wachstum merklich zulegen (2014: 0,9 Prozent). Die Gefahr einer Stagnation scheint damit vorerst gebannt.
Neben den europäischen Volkswirtschaften entwickelten sich auch weitere, für SMA bedeutende Auslandsmärkte 2015 sehr unterschiedlich. In den USA wuchs die Wirtschaft weiter stabil um 2,5 Prozent (2014: 2,4 Prozent). Japans Konjunktur legte mit 0,6 Prozent immerhin leicht zu (2014: 0,0 Prozent). In China stieg das BIP mit 6,9 Prozent (2014: 7,3 Prozent) etwas weniger als im Vorjahr. Indien blieb mit 7,3 Prozent (2014: 7,3 Prozent) auf konstant hohem Wachstumsniveau.
Der weltweite Solarmarkt entwickelte sich im Berichtsjahr positiver als ursprünglich erwartet. SMA geht von einer neu installierten PV-Leistung von ca. 51 GW (2014: ca. 42 GW) aus. Der Preisdruck war in allen Segmenten und Regionen weiterhin hoch. Die weltweiten Umsätze für Solar-Wechselrichter-Technologie legten aufgrund des deutlichen Wachstums in der neu installierten PV-Leistung wieder etwas zu. Nach Schätzungen von SMA stiegen sie um rund 4 Prozent auf 4,7 Mrd. Euro (2014: 4,5 Mrd. Euro). Die regionale Verteilung der Nachfrage veränderte sich 2015 nur geringfügig. Der Anteil der Solarmärkte Europas, des Mittleren Ostens und Afrikas (EMEA) am weltweiten Umsatz reduzierte sich leicht auf rund 22 Prozent (2014: 23 Prozent). Der Umsatz lag mit 1,1 Mrd. Euro leicht über dem Vorjahresniveau (1,0 Mrd. Euro). Die amerikanischen Solarmärkte entwickelten sich positiv und vereinten mit 1,2 Mrd. Euro 25 Prozent des weltweiten Umsatzes auf sich (2014: 1,0 Mrd. Euro; 21 Prozent). Der chinesische Markt verzeichnete deutlich höhere Neuinstallationen als im vergangenen Jahr, gewann aufgrund des hohen Preisdrucks jedoch gemessen in Euro nicht an Bedeutung. So stand China 2015 mit 0,5 Mrd. Euro unverändert für nur ca. 11 Prozent des Umsatzes (2014: 0,5 Mrd. Euro; 11 Prozent). Die asiatisch-pazifischen Solarmärkte (ohne China) machten mit einem Umsatz von unverändert 2,0 Mrd. Euro 43 Prozent des Weltmarkts aus und verloren damit Anteile (2014: 2,0 Mrd. Euro; 45 Prozent).
Deutliche Anpassungen der Vergütungssätze für Solarstrom in wichtigen europäischen Märkten und Verzögerungen bei Ausschreibungsverfahren in Afrika und im Mittleren Osten prägten das Geschäftsjahr 2015 in der Region EMEA. Die Nachfrage legte leicht zu, die neu installierte PV-Leistung lag bei 9,6 GW (2014: 9,2 GW). Der Nachfrageanstieg konnte aber den hohen Preisrückgang nicht kompensieren.
Großbritannien war im Berichtsjahr aufgrund eines sehr starken ersten Quartals mit 3,5 GW der wichtigste Photovoltaikmarkt in Europa. Hintergrund war das Auslaufen der Förderung für Großanlagen mit einer Leistung von mehr als 5 MW zum 1. April 2015. Weitere Kürzungen der PV-Förderung für Großanlagen sind bereits geplant: Ab dem 1. April 2016 werden PV-Anlagen mit einer Leistung von mehr als 1 MW nicht mehr gefördert. Mit Jahresbeginn 2016 gab es zudem eine radikale Kürzung der vor allem von Betreibern kleinerer Anlagen genutzten Einspeisevergütung. Förderhöchstgrenzen pro Quartal werden zusätzlich dafür sorgen, dass der PV-Markt in Großbritannien in den nächsten Jahren eine untergeordnete Rolle spielen wird.
In Deutschland wurde das Ausbauziel des Bundeswirtschaftsministeriums von 2,5 GW im Berichtszeitraum erneut deutlich verfehlt und lag bei lediglich 1,5 GW. Mit der Diskussion über das mögliche Auslaufen der Speicherförderung hat das Bundeswirtschaftsministerium zur weiteren Verunsicherung der Endkunden beigetragen. Insgesamt haben die zahlreichen Förderkürzungen der letzten Jahre dazu geführt, dass Deutschland die Vorreiterrolle in einer der wichtigsten Industrien des 21. Jahrhunderts verloren hat. Mit einem Anteil von nur noch 3 Prozent an der weltweit neu installierten Leistung spielt der deutsche Markt im internationalen Vergleich keine wesentliche Rolle mehr.
In den USA wächst der Markt für Photovoltaik nach wie vor stark. Die Zubaurate lag im Berichtsjahr bei rund 7,3 GW, der PV-Wechselrichter-Umsatz belief sich auf knapp 1 Mrd. Euro. Etwa 66 Prozent der Neuinstallationen entfielen nach Schätzungen von SMA auf solare Großprojekte mit einer Leistung von mindestens 1 MW. PV-Anlagen für die private Nutzung konnten jedoch am stärksten zulegen. Sie machten rund 29 Prozent der Neuinstallationen aus. Die Nachfrage nach Solarstromsystemen wird in den USA insbesondere durch Steueranreizprogramme gefördert. Im Dezember kam es zu der vom Markt erhofften Verlängerung der Steuervergünstigungen bis 2020, die für die kommenden Jahre stabile Rahmenbedingungen am US-Markt schafft. Zudem wirken sogenannte Portfolio Standards auf die Investitionstätigkeit von Energieversorgern. Sie sehen vor, dass die Energie-versorger einen bestimmten Anteil Erneuerbarer Energien in das Erzeugungsportfolio aufnehmen. Vor diesem Hintergrund ist von einer weiterhin positiven Marktentwicklung und einem Neuzubau im zweistelligen GW-Bereich pro Jahr auszugehen.
In Japan lag das Investitionsvolumen für Wechselrichter-Technologie im Berichtszeitraum bei schätzungsweise 1,5 Mrd. Euro, in China bei 0,5 Mrd. Euro. In beiden Ländern sind gewerbliche Anlagen und PV-Großkraftwerke die treibenden Segmente.
In Japan gingen 2015 nach SMA Schätzungen PV-Anlagen mit einer Leistung von insgesamt rund 11 GW ans Netz. Mehr als die Hälfte der Neuinstallationen entfiel auf mittelgroße PV-Anlagen für gewerbliche Anwendungen und rund 37 Prozent auf solare Großprojekte. Rund 9 Prozent machten kleinere PV-Anlagen zur privaten Anwendung aus. In Japan gibt es eine große Anzahl an geplanten und genehmigten Projekten. Japan wird deshalb 2016 einer der wichtigsten PV-Märkte in Asien und weltweit bleiben.
In China legte der Markt im Berichtszeitraum wieder zu, nachdem die Zubauzahlen 2014 rückläufig gewesen waren. Mit 15 GW neu installierter Leistung lag der Zubau nach Schätzungen von SMA rund 40 Prozent über dem Vorjahreswert. Mehr als 90 Prozent entfielen dabei auf solare Großprojekte und 8 Prozent auf gewerbliche Anwendungen. Hintergrund für die gute Entwicklung war, dass die Regierung ihr PV-Ausbauziel von 100 auf 150 GW bis 2020 erhöhte (die bereits installierte Basis betrug Ende 2015 rund 44 GW). Der chinesische Solarmarkt ist weiterhin von nicht transparenten Ausschreibungsverfahren geprägt. Wesentliche Marktanteile entfallen nur auf chinesische Anbieter, die sich zum Teil in Staatseigentum befinden.
Eine weitere wichtige Rolle nimmt mittlerweile Indien ein; der Markt entwickelt sich positiv. Es gibt diverse Anreizprogramme sowie ein grundlegendes Bestreben der Regierung, das Land flächendeckend mit Strom zu versorgen. Somit hat sich die indische Regierung ein ehrgeiziges Ziel für PV-Neuinstallationen gesetzt; es liegt bei 100 GW bis 2022. Das Land verzeichnete im Berichtszeitraum mit 2,1 GW mehr als doppelt soviel neu installierte PV-Leistung wie im Vorjahr (2014: 1 GW). Mehr als 90 Prozent der Neuinstallationen entfielen auf Großprojekte. Mittelgroße gewerbliche und kleine private Anlagen spielen in Indien noch eine geringe Rolle. Das Preisniveau in Indien liegt nur leicht über dem Niveau von China. Die Marktstrukturen ermöglichen hingegen den fairen Wettbewerb.
Die Entwicklung des globalen Solarmarkts wirkte sich positiv auf den Geschäftsverlauf von SMA aus. Die SMA Gruppe verkaufte im Berichtszeitraum Solar-Wechselrichter mit einer Leistung von insgesamt 7.260 MW. Dies entspricht einem Zuwachs von 43,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2014: 5.051 MW). Der Umsatz erhöhte sich um 24,1 Prozent auf 999,6 Mio. Euro. Der Auslandsanteil stieg 2015 auf 87,3 Prozent (2014: 78,3 Prozent). Wichtigste Auslandsmärkte waren die USA, gefolgt von Großbritannien, Japan und Australien. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) war mit 34,3 Mio. Euro (2014: -164,9 Mio. Euro) wieder positiv, die EBIT-Marge lag bei 3,4 Prozent (2014: -20,5 Prozent). SMA kehrte 2015 durch eine umfassende Transformation der Unternehmensgruppe nach zwei Verlustjahren wieder zur Profitabilität zurück und geht gestärkt aus der weltweiten Krise der Photovoltaikindustrie hervor.
In der Business Unit Residential stieg die verkaufte Wechselrichter-Leistung um 4,0 Prozent. Der Umsatz erhöhte sich aufgrund des hohen Preisdrucks etwas weniger um 1,4 Prozent auf 252,7 Mio. Euro (2014: 249,2 Mio. Euro). Deutlich positiv verlief die Geschäftsentwicklung in der Business Unit Commercial. Die verkaufte Wechselrichter-Leistung legte um 50 Prozent zu, der Umsatz wuchs um 30,2 Prozent auf 207,4 Mio. Euro (2014: 159,3 Mio. Euro). Die Business Unit Utility profitierte von der Nachfrageverschiebung hin zu großen PV-Kraftwerken. Die verkaufte Wechselrichter-Leistung stieg um 59 Prozent, der Umsatz erhöhte sich um 47,7 Prozent auf 416,0 Mio. Euro (2014: 281,7 Mio. Euro). Auch die Business Unit Service verzeichnete eine Steigerung. Mit 49,5 Mio. Euro lag der externe Umsatz hier um 20,1 Prozent über dem Vorjahr (2014: 41,2 Mio. Euro).
Eine erste Prognose für das Geschäftsjahr 2015 veröffentlichte der SMA Vorstand am 30. Januar 2015. Zu diesem Zeitpunkt rechnete der Vorstand mit einem Umsatz von 730 Mio. Euro bis 770 Mio. Euro. Beim operativen Ergebnis (EBIT) ging SMA von -30 Mio. Euro bis -60 Mio. Euro aus. Der Vorstand betonte, dass die Rückkehr zur Profitabilität maßgeblich von der Umsetzungsgeschwindigkeit der gleichzeitig erstmals vorgestellten Maßnahmen zur Transformation des Unternehmens abhänge.
Mit der Veröffentlichung des Geschäftsberichts für das Jahr 2014 am 26. März 2015 bestätigte und präzisierte der SMA Vorstand die Prognose. Bei der Nettoumlaufquote (Net Working Capital-Quote, bezogen auf den Umsatz der vergangenen zwölf Monate) strebte SMA einen Wert zwischen 23 Prozent und 26 Prozent an. Die Investitionen sollten 2015 auf 30 Mio. Euro bis 40 Mio. Euro reduziert werden. Die Rückkehr zu einem positiven operativen Ergebnis erwartete der SMA Vorstand für 2016.
Am 9. Juli 2015 hob der SMA Vorstand seine Umsatz- und Ergebnisprognose an. Die neue Prognose sah für die SMA Gruppe im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von 800 Mio. Euro bis 850 Mio. Euro vor. Darüber hinaus erwartete der Vorstand im besten Fall ein ausgeglichenes operatives Ergebnis. Beim unteren Ende der Ergebnisprognose ging der Vorstand zu diesem Zeitpunkt von einem EBIT von -25 Mio. Euro aus. Als Gründe für die Prognoseanhebung nannte der Vorstand die über den Erwartungen liegende Entwicklung des Weltmarkts für Photovoltaik-Wechselrichter, eine deutliche Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit von SMA sowie einen weiterhin hohen Auftragsbestand.
Im Finanzbericht Januar bis Juni 2015 bestätigte SMA am 13. August 2015 die Prognose vom 9. Juli. Der SMA Vorstand wies in der Veröffentlichung darauf hin, dass bereits rund 80 Prozent des erwarteten Umsatzes durch den Umsatz der ersten sechs Monate 2015 und den Auftragsbestand für das laufende Geschäftsjahr gedeckt sei. Mit Blick auf die bessere Geschäftsentwicklung und die termingerechte Umsetzung der Unternehmenstransformation bestätigte der Vorstand die Erwartung, 2015 im besten Fall ein ausgeglichenes EBIT zu erzielen.
Am 29. September 2015 passte der SMA Vorstand seine Umsatz- und Ergebnisprognose erneut nach oben an. Für das laufende Geschäftsjahr rechnete SMA zu diesem Zeitpunkt mit einem Umsatz zwischen 850 Mio. Euro und 900 Mio. Euro und einem EBIT von 0 Mio. Euro bis 10 Mio. Euro. Vor dem Hintergrund des weiterhin sehr positiven Geschäftsverlaufs, erfolgreicher neuer Produkteinführungen sowie der nachhaltigen Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit stellte der Vorstand damit den Turnaround des Unternehmens bereits für 2015 in Aussicht.
Am 11. November 2015 erhöhte der SMA Vorstand seine Umsatz- und Ergebnisprognose ein weiteres Mal. Für das laufende Geschäftsjahr ging er zu diesem Zeitpunkt von einem Umsatz zwischen 925 Mio. Euro und 975 Mio. Euro und einem operativen Ergebnis von 10 Mio. Euro bis 30 Mio. Euro aus. Hintergrund waren der sehr positive Geschäftsverlauf von Januar bis Oktober 2015, eine im Vergleich zum Vorjahreszeitraum signifikant bessere Umsatz- und Ergebnisentwicklung im dritten Quartal sowie ein hoher Auftragsbestand. Mit der Veröffentlichung des Finanzberichts Januar bis September 2015 präzisierte der Vorstand am 12. November 2015 seine Aussagen und ging davon aus, dass SMA im Berichtszeitraum einen positiven frei verfügbaren Cashflow erwirtschaften und die Nettoliquidität weiter erhöhen würde.
Mit einem 2015 erzielten Umsatz von 999,6 Mio. Euro übertraf SMA auch diese Prognose. Das operative Ergebnis betrug 34,3 Mio. Euro und lag damit ebenfalls über den Erwartungen des Vorstands. Der angepasste frei verfügbare Cashflow lag zum 31. Dezember 2015 bei 54,3 Mio. Euro, die Nettoliquidität erhöhte sich auf 285,6 Mio. Euro (31. Dezember 2014: 225,4 Mio. Euro). Der angepasste frei verfügbare Cashflow (vor Saldo aus Termingeldanlagen) ist belastet durch die Auszahlung von Abfindungen für Mitarbeiter, die das Unternehmen 2015 verlassen haben. Bei den geplanten Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Gebäude sowie bei der Anschaffung von Maschinen und Ausrüstungen lag SMA mit 50,6 Mio. Euro etwas über der Prognose (bis 50 Mio. Euro). Die Nettoumlaufquote (Net Working Capital-Quote) betrug im Berichtsjahr 22,3 Prozent und war damit sogar besser als der vom Vorstand angestrebte Wertebereich von 23 Prozent bis 26 Prozent.
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| in Mio. Euro | Umsatzerlöse | Operatives Ergebnis (EBIT) | Investitionen |
|---|---|---|---|
| Prognose 30. Januar 2015 | 730 bis 770 | -30 bis -60 | 30 bis 40 |
| Prognose 9. Juli 2015 | 800 bis 850 | -25 bis 0 | bis 45 |
| Prognose 29. September 2015 | 850 bis 900 | 0 bis 10 | bis 50 |
| Prognose 11. November 2015 | 925 bis 975 | 10 bis 30 | bis 50 |
| Ergebnis 2015 | 999,6 | 34,3 | 50,6 |


Die SMA Gruppe steigerte im Geschäftsjahr 2015 ihren Umsatz deutlich auf 999,6 Mio. Euro (2014: 805,4 Mio. Euro). Das entspricht einem Umsatzwachstum von 24,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die verkaufte Solar-Wechselrichter-Leistung erhöhte sich im gleichen Zeitraum um 43,7 Prozent auf 7.260 MW (2014: 5.051 MW) und liegt damit etwa auf dem Niveau des Geschäftsjahrs 2012 (2012: 7.188 MW). Der hohe Preisdruck in allen Segmenten und Regionen sowie der größere Anteil von leistungsstärkeren Wechselrichtern im Produktmix führte jedoch zu deutlich geringeren Umsätzen als 2012 (Umsatz 2012: 1.463,4 Mio. Euro).
Durch ihre international hervorragende Positionierung profitierte SMA 2015 von der positiven Entwicklung der ausländischen Solarmärkte. Die regionale Nachfrageverschiebung der letzten Jahre spiegelt sich auch im Auslandsanteil am Umsatz wider. Während SMA 2012 56,3 Prozent des Umsatzes im Ausland erwirtschaftete, machte der Auslandsanteil im abgelaufenen Geschäftsjahr bereits 87,3 Prozent aus (2014: 78,3 Prozent). Zu den wichtigsten Auslandsmärkten der SMA Gruppe zählten 2015 Nordamerika, Großbritannien, Japan und Australien. Durch die konsequente Umsetzung der Internationalisierungsstrategie hat SMA in den letzten Jahren die Abhängigkeit von einzelnen Solarmärkten reduziert. Bezogen auf den Brutto-Umsatz machten 2015 die Region Nord- und Südamerika (Americas) 42,2 Prozent, die europäischen Länder, der Mittlere Osten und Afrika (EMEA) 36,1 Prozent und die Region Asien-Pazifik (APAC) 21,7 Prozent des Umsatzes aus. Auch die Segmente Utility, Commercial, Residential und Service zeigen eine ausgeglichene Umsatzverteilung. Mit Produkten im Segment Utility hat SMA 41,6 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet, während die Produkte der Segmente Residential und Commercial 25,3 Prozent bzw. 20,7 Prozent des Umsatzes ausmachten. Das Servicegeschäft erwirtschaftete 5,0 Prozent des Umsatzes.
Zusätzlich zu dem hohen Umsatzniveau des Berichtsjahrs verfügt SMA zum 31. Dezember 2015 über einen Auftragsbestand von 699,8 Mio. Euro. Davon entfallen 370,9 Mio. Euro auf das Servicegeschäft. Dieser Teil des Auftragsbestands wird innerhalb der nächsten Jahre realisiert. Auf das Produktgeschäft entfällt ein Auftragsbestand von 328,9 Mio. Euro. Das Segment Utility macht mit 198,6 Mio. Euro 60 Prozent des produktbezogenen Auftragsbestands aus. Auf die Segmente Commercial und Residential entfallen 36,6 Mio. Euro (11 Prozent) bzw. 30,4 Mio. Euro (9 Prozent) des produktbezogenen Auftragsbestands. Der verbleibende Auftragsbestand von 63,3 Mio. Euro ist den Übrigen Geschäftsfeldern zuzuordnen.
Aufgrund der guten Umsatzentwicklung, der Reduktion der Fixkosten sowie positiver Währungseffekte verbesserte sich das operative Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) 2015 deutlich auf 113,3 Mio. Euro (EBITDA-Marge: 11,3 Prozent; 2014: -58,4 Mio. Euro, -7,3 Prozent). Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg auf 34,3 Mio. Euro (2014: -164,9 Mio. Euro). Das entspricht einer EBIT-Marge von 3,4 Prozent (2014: -20,5 Prozent). Das Konzernergebnis beträgt 14,3 Mio. Euro (2014: -179,3 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie liegt bei 0,41 Euro (2014: -5,16 Euro). Insgesamt hat SMA deutlich schneller als ursprünglich geplant auf den Weg zur nachhaltigen Profitabilität zurückgefunden.
Die SMA Solar Technology AG als Muttergesellschaft der SMA Gruppe weist für das Geschäftsjahr 2015 in ihrem handelsrechtlichen Einzelabschluss einen Jahresüberschuss von 30,8 Mio. Euro aus (2014: -197,1 Mio. Euro). Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat empfehlen, auf der Hauptversammlung am 31. Mai 2016 die Ausschüttung einer Dividende von 0,14 Euro je dividendenberechtigter Stückaktie vorzuschlagen. Die Höhe der Ausschüttung wird damit insgesamt 4,9 Mio. Euro betragen (2014: 0,0 Mio. Euro). Die Ausschüttungsquote in Relation zum Konzernjahresüberschuss in Höhe von 14,3 Mio. Euro liegt mit 34,3 Prozent innerhalb der vom Vorstand veröffentlichten Spanne von 20 Prozent bis 40 Prozent. SMA ist damit das einzige börsennotierte Solarunternehmen in Deutschland, das seine Aktionäre für 2015 mit einer Dividende am Geschäftserfolg beteiligt. Seit dem Börsengang im Jahr 2008 hat SMA bisher insgesamt 7,20 Euro Dividende pro Aktie ausgeschüttet.

Die Business Unit Residential bedient den langfristig attraktiven Markt der kleinen Solarstromanlagen für private Anwendungen mit Mikro-Wechselrichtern und einphasigen String-Wechselrichtern mit dem Markennamen Sunny Boy, dreiphasigen Wechselrichtern im unteren Leistungsbereich bis 12 kW mit dem Markennamen Sunny Tripower, Energiemanagementlösungen, Speichersystemen wie zum Beispiel dem Sunny Boy Smart Energy sowie Kommunikationsprodukten und Zubehör. SMA kann mit dem Produkt- und Leistungsportfolio eine technisch geeignete Lösung für private Solarstromanlagen in allen wichtigen Solarmärkten anbieten.
Die externen Umsatzerlöse der Business Unit Residential liegen mit 252,7 Mio. Euro (2014: 249,2 Mio. Euro) leicht über dem Vorjahr. Der Anteil am Gesamtumsatz der SMA Gruppe lag bei 25,3 Prozent (2014: 30,9 Prozent). Ein deutlicher Umsatzanstieg in Nordamerika konnte den Umsatzrückgang in Deutschland überkompensieren. Zu den wichtigsten Auslandsmärkten zählten neben Nordamerika weiterhin Australien und Japan. Die wesentlichen Umsatzträger waren im Berichtszeitraum die Produkte Sunny Boy 4500 bis 6000TL.
Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) der Business Unit Residential verbesserte sich durch die Fixkostenreduktion, Produktivitätssteigerungen und die Einführung neuer Produkte im Vergleich zum Vorjahr deutlich auf 1,8 Mio. Euro (2014: -46,9 Mio. Euro). Bezogen auf die internen und externen Umsatzerlöse liegt die EBIT-Marge bei 0,7 Prozent (2014: -18,8 Prozent).
Die Business Unit Commercial fokussiert sich auf den wachsenden Markt der mittelgroßen Solarstromanlagen für gewerbliche Anwendungen. Das Portfolio umfasst unter anderem die dreiphasigen Wechselrichter der Marke Sunny Tripower mit Leistungen von mehr als 12 kW sowie ganzheitliche Energiemanagementlösungen für mittelgroße Solarkraftanlagen, Mittelspannungstechnik und sonstiges Zubehör.
Die externen Umsatzerlöse der Business Unit Commercial verbesserten sich 2015 gegenüber dem Vorjahr um 30,2 Prozent auf 207,4 Mio. Euro (2014: 159,3 Mio. Euro). Der Anteil am Gesamtumsatz der SMA Gruppe lag bei 20,7 Prozent (2014: 19,8 Prozent). Der starke Umsatzrückgang in Deutschland wurde durch Umsatzzuwächse in den wichtigsten Auslandsmärkten Nordamerika, Japan und Großbritannien mehr als ausgeglichen. Die wesentlichen Umsatzträger waren im Berichtszeitraum Produkte auf Basis der im letzten Jahr kostenoptimierten Sunny Tripower-Plattform.
Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ist durch einen Sondereffekt aus einem Gewährleistungsfall beeinflusst und lag 2015 bei -25,6 Mio. Euro (2014: -22,8 Mio. Euro). Bezogen auf die internen und externen Umsatzerlöse lag die EBIT-Marge bei -12,3 Prozent (2014: -14,3 Prozent). Ohne den Sondereffekt hätte die Business Unit Commercial ein EBIT von -17,6 Mio. Euro erwirtschaftet (EBIT-Marge -8,5 Prozent).
Die Business Unit Utility bedient mit den Zentral-Wechselrichtern der Marke Sunny Central den wachsenden Markt für solare Großkraftwerke mit einer Leistung von 500 kW bis in den Megawattbereich. Das Produkt- und Leistungsportfolio umfasst neben der Mittel- und Hochspannungstechnik auch Netzdienstleistungs- und Überwachungsfunktionen sowie Zubehör.
Die externen Umsatzerlöse der Business Unit Utility stiegen 2015 im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 47,7 Prozent auf 416,0 Mio. Euro (2014: 281,7 Mio. Euro). Diese erfreuliche Entwicklung ist überwiegend auf die Realisierung von Projekten in Nordamerika und Großbritannien zurückzuführen. Der Anteil der Business Unit Utility am Gesamtumsatz der SMA Gruppe stieg auf 41,6 Prozent (2014: 35,0 Prozent). Sie ist somit die umsatzstärkste Business Unit im Konzern. Zu den wichtigsten Auslandsmärkten gehörten Nordamerika, Großbritannien, Japan und die Philippinen. Die erfolgreichsten Produkte waren die Wechselrichter der Sunny Central Compact Power-Baureihe.
Im Berichtsjahr betrug das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 56,5 Mio. Euro und lag damit erheblich über dem Vorjahreswert (2014: 0,0 Mio. Euro). Hauptursachen dafür waren ein höherer Umsatz, die Fixkostenreduktion und die Einführung des neuen Sunny Central in Verbindung mit der Medium Voltage Power Station. Die auf die internen und externen Umsatzerlöse bezogene EBIT-Marge beträgt 13,6 Prozent (2014: 0,0 Prozent).
SMA ist in allen wichtigen Solarmärkten mit eigenen Servicegesellschaften vertreten. Mit einer weltweit installierten Leistung von fast 50 GW nutzt SMA dabei Größenvorteile, um das Servicegeschäft profitabel zu führen. Zu den Dienstleistungen des Service gehören Inbetriebnahmen, Garantieverlängerungen, Service- und Wartungsverträge, die operative Betriebsführung, die Anlagenfernüberwachung sowie das Ersatzteilgeschäft.
2015 erhöhten sich die externen Service-Umsätze um 20,1 Prozent auf 49,5 Mio. Euro (2014: 41,2 Mio. Euro). Im Wesentlichen wurde dies durch die gestiegene Nachfrage in Nordamerika erreicht. Der Anteil am Gesamtumsatz der SMA Gruppe lag bei 5,0 Prozent (2014: 5,1 Prozent). Umsatzträger waren insbesondere die operative Betriebsführung (O&M-Geschäft), kostenpflichtige Service- und Wartungsverträge sowie kostenpflichtige Inbetriebnahmen. Im Berichtszeitraum lag das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) bei 14,4 Mio. Euro (2014: 4,5 Mio. Euro). Die auf die internen und externen Umsatzerlöse bezogene EBIT-Marge erhöhte sich deutlich auf 12,4 Prozent (2014: 3,4 Prozent).
Das Segment der Übrigen Geschäftsfelder beinhaltet die Geschäftsbereiche Railway Technology, Zeversolar sowie die Business Unit Off-Grid and Storage. Im Berichtszeitraum betrugen die externen Umsatzerlöse insgesamt 74,0 Mio. Euro (2014: 74,0 Mio. Euro). Der Anteil am Gesamtumsatz der SMA Gruppe lag bei 7,4 Prozent (2014: 9,2 Prozent). Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei -16,5 Mio. Euro (2014: -26,0 Mio. Euro). Die auf die internen und externen Umsatzerlöse bezogene EBIT-Marge betrug -22,3 Prozent (2014: -35,1 Prozent). Der Geschäftsbereich Zeversolar wird gemäß den Regelungen des IFRS 8.13 im Anhang mit seinen gesonderten Informationen dargestellt.

* Brutto-Umsatzerlöse vor Erlösschmälerungen (Vorjahreswerte in Klammern)

* Brutto-Umsatzerlöse vor Erlösschmälerungen (Vorjahreswerte in Klammern)
Die Herstellungskosten des Umsatzes stiegen um 16,9 Prozent auf 785,7 Mio. Euro (2014: 672,4 Mio. Euro) und damit deutlich unterproportional zum Umsatz. Positiv beeinflusst wurden die Herstellungskosten des Umsatzes durch spezifische Kostensenkungen beim Material, die Einführung neuer Produkte mit spezifisch günstigeren Herstellungskosten (Herstellungskosten pro Watt) und die Fixkostenreduktion. Die Bruttomarge erhöhte sich auf 21,4 Prozent (2014: 16,5 Prozent).
Der in den Herstellungskosten enthaltene Personalaufwand verminderte sich trotz eines höheren Produktionsvolumens um 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 134,8 Mio. Euro auf 130,4 Mio. Euro. Die ersten Einsparungen aus den Personalanpassungen wurden durch die tarifliche Gehaltssteigerung, den Mitarbeiterbonus und einen höheren Bedarf an Zeitarbeitskräften teilweise kompensiert.
Die in den Herstellungskosten enthaltenen Abschreibungen sanken 2015 um 8,7 Prozent auf 68,4 Mio. Euro (2014: 74,9 Mio. Euro). Diese beinhalteten planmäßige Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungsleistungen in Höhe von 19,5 Mio. Euro (2014: 14,9 Mio. Euro).
Der Anstieg der sonstigen Kosten um 18,7 Mio. Euro ergibt sich im Wesentlichen aus der umsatzabhängig höheren Bildung von Rückstellungen für Gewährleistungsverpflichtungen gegenüber der Vergleichsperiode.
Die Vertriebskosten reduzierten sich im Vergleich zum Vorjahr aufgrund von Einsparungen bei Sachkosten im Zuge der Kostensenkungsmaßnahmen 2015 um 13,1 Prozent auf 56,4 Mio. Euro (2014: 64,9 Mio. Euro). Die Vertriebskostenquote lag im Berichtszeitraum insbesondere durch die Umsatzsteigerung bei 5,6 Prozent (2014: 8,1 Prozent).
Die Forschungs- und Entwicklungskosten ohne aktivierte Entwicklungsprojekte sanken planmäßig auf 67,7 Mio. Euro (2014: 88,2 Mio. Euro). Die gesamten Kosten für Forschung und Entwicklung inklusive aktivierter Entwicklungsprojekte lagen 2015 bei 99,2 Mio. Euro und damit deutlich unter dem Vorjahresniveau (2014: 129,1 Mio. Euro). Die Forschungs- und Entwicklungskostenquote (brutto) lag 2015 bei 9,9 Prozent (2014: 16,0 Prozent). Im Berichtszeitraum wurden Entwicklungsprojekte in Höhe von 31,5 Mio. Euro (2014: 40,9 Mio. Euro) aktiviert.
Die Verwaltungskosten betrugen 2015 insgesamt 61,0 Mio. Euro (2014: 80,6 Mio. Euro). Der starke Rückgang der Verwaltungskosten um 24,3 Prozent begründet sich im Wesentlichen durch den Mitarbeiterabbau und die umgesetzten Maßnahmen zur Sachkostenreduktion. Bezogen auf den deutlich höheren Umsatz gegenüber dem Vorjahr sank damit die Verwaltungskostenquote auf 6,1 Prozent (2014: 10,0 Prozent).
Der Saldo der sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge hatte 2015 mit 5,4 Mio. Euro einen positiven Effekt und verbesserte sich damit deutlich gegenüber dem Aufwand im Vorjahr (2014: -64,3 Mio. Euro). Hierin enthalten sind im Berichtszeitraum die Effekte aus der Fremdwährungsbewertung, die Aufwendungen für die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Vermögenswerte sowie Rückstellungsauflösungen u. a. für Restrukturierungen. Trotz des im Berichtszeitraum erforderlichen weiteren Mitarbeiterabbaus fielen keine zusätzlichen Belastungen aus der Restrukturierung an, da er mit einem neu vereinbarten Abfindungsprogramm umgesetzt wurde.




Das Finanzergebnis verschlechterte sich im Jahr 2015 um -1,9 Mio. Euro auf -5,0 Mio. Euro (2014: -3,1 Mio. Euro). Ursache hierfür war der Rückgang der finanziellen Erträge im Geschäftsjahr 2015 von 3,0 Mio. Euro auf 1,9 Mio. Euro. Dies wurde wesentlich bedingt durch geringere Zinserträge auf Bankguthaben und die Fair-Value-Bewertung von Finanzinstrumenten. Außerdem stiegen 2015 aufgrund der durch die Betriebsprüfung der Jahre 2010 bis 2012 zu erwartenden Zinsen die finanziellen Aufwendungen auf 7,0 Mio. Euro (2014: 6,1 Mio. Euro).
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation (EBITDA) in Höhe von 113,3 Mio. Euro führte zu einer EBITDA-Marge von 11,3 Prozent (2014: -58,4 Mio. Euro, -7,3 Prozent). SMA erzielte eine Umsatzrendite (EBT in Relation zum Umsatz) von 2,9 Prozent (2014: -20,8 Prozent). Die Eigenkapitalrendite nach Steuern (Konzernfehlbetrag/Konzernüberschuss, bezogen auf das durchschnittliche Eigenkapital der Berichtsperiode) lag im Berichtsjahr bei 2,5 Prozent (2014: -28,1 Prozent), die Gesamtkapitalrendite nach Steuern (Konzernfehlbetrag/ Konzernüberschuss, bezogen auf das durchschnittliche Gesamtkapital der Berichtsperiode) belief sich auf 1,2 Prozent (2014: -14,7 Prozent).
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| in % | 2015 | 2014 | 2013 | 2012 | 2011 |
|---|---|---|---|---|---|
| EBIT-Marge | 3,4 | -20,5 | -9,6 | 7,0 | 14,3 |
| EBITDA-Marge | 11,3 | -7,3 | -0,6 | 11,7 | 17,3 |
| EBT-Marge (Umsatzrendite) | 2,9 | -20,8 | -9,5 | 7,2 | 14,5 |
| Eigenkapitalrendite nach Steuern | 2,5 | -28,1 | -8,7 | 9,3 | 21,9 |
| Gesamtkapitalrendite nach Steuern | 1,2 | -14,7 | -5,2 | 5,6 | 12,7 |
Die Wertschöpfungsrechnung zeigt die Gesamtleistung der SMA Gruppe abzüglich der Vorleistungen. Die Bruttowertschöpfung definiert Materialaufwand, Bestandsveränderungen und sonstige Aufwendungen als Vorleistungen. Im Rahmen der Netto-Wertschöpfung werden zusätzlich Abschreibungen als Vorleistungen betrachtet. Die Verteilungsrechnung weist den Anteil der am Wertschöpfungsprozess Beteiligten aus.
Im Geschäftsjahr 2015 betrug die Netto-Wertschöpfung 355,5 Mio. Euro (2014: 169,2 Mio. Euro). Der Anstieg resultiert hauptsächlich aus den deutlich höheren Umsatzerlösen. Außerdem konnten durch die Maßnahmen zur Fixkostenreduktion die sonstigen Aufwendungen wesentlich gesenkt werden. Die gegenüber dem Vorjahr verringerten Abschreibungen von 79,0 Mio. Euro (2014: 106,5 Mio. Euro) lassen sich auf die hohen außerplanmäßigen Abschreibungen 2014 zurückführen. Auf die SMA Mitarbeiter entfiel mit 71,7 Prozent der Netto-Wertschöpfung ein im Vergleich zum Vorjahr deutlich niedrigerer Anteil (2014: 195,6 Prozent), während der Anteil beim Unternehmen auf 20,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2014: -105,9 Prozent) gestiegen ist.
Durch das positive Konzernergebnis 2015 und die dadurch höheren Ertragsteuern steigt der Wert aus öffentlicher Hand auf 15,1 Mio. Euro (2014: 11,4 Mio. Euro). Mit einer geplanten Dividendenausschüttung von 4,9 Mio. Euro für 2015 liegt der Anteil der Aktionäre an der Netto-Wertschöpfung bei 1,4 Prozent (2014: 0,0 Prozent).
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| Entstehungsrechnung | 2015 in Mio. Euro |
2015 in % |
2014 in Mio. Euro |
2014 in % |
Veränderung in % |
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 999,6 | 92,4 | 805,4 | 89,5 | |
| Finanzerträge | 1,9 | 0,2 | 3,0 | 0,3 | |
| Sonstige Erträge | 47,8 | 4,4 | 47,5 | 5,3 | |
| Aktivierte Eigenleistungen | 32,0 | 3,0 | 44,0 | 4,9 | |
| Unternehmensleistung | 1.081,3 | 100,0 | 899,9 | 100,0 | 20,2 |
| Materialaufwand | 520,7 | 48,2 | 467,8 | 52,0 | |
| Bestandsveränderung | -32,2 | -3,0 | -18,8 | -2,1 | |
| Sonstige Aufwendungen | 158,3 | 14,6 | 175,3 | 19,5 | |
| Vorleistungen | 646,8 | 59,8 | 624,3 | 69,4 | 3,6 |
| Brutto-Wertschöpfung | 434,5 | 40,2 | 275,7 | 30,6 | 57,6 |
| Abschreibungen | 79,0 | 7,3 | 106,5 | 11,8 | |
| Netto-Wertschöpfung | 355,5 | 32,9 | 169,2 | 18,8 | 110,1 |
| Verteilungsrechnung | |||||
| Mitarbeiter | 254,9 | 71,7 | 331,0 | . 195,6 | -23,0 |
| Kreditgeber | 6,9 | 2,0 | 6,1 | 3,6 | 14,8 |
| Öffentliche Hand | 15,1 | 4,2 | 11,4 | 6,7 | 32,5 |
| Aktionäre | 4,9 | 1,4 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Unternehmen | 73,7 | 20,7 | - 179,3 | -105,9 | -141,3 |
| Netto-Wertschöpfung | 355,5 | 100,0 | 169,2 | 100,0 | 110,1 |
Aufgrund der soliden Finanzierung kann SMA flexibel und unabhängig von Banken und Kreditinstituten sich bietende Chancen im Photovoltaikmarkt nutzen.
Das Finanzmanagement wird sowohl auf die kurz- und mittelfristigen Anforderungen des operativen Geschäfts als auch auf die langfristige Unternehmensstrategie abgestimmt. Primäres Ziel unseres konservativ ausgerichteten Finanzmanagements ist es, ausreichende Liquiditätsreserven als solide finanzielle Basis vorzuhalten.
Die Finanzierung und die Liquiditätssteuerung des Konzerns verantwortet das Corporate Treasury neben der strategischen Ausrichtung des Kundenkreditmanagements.
Zentrale Finanzierungsquelle sind die Mittelzuflüsse aus der operativen Geschäftstätigkeit. Die Bestände an Zahlungsmitteln werden zentral von Corporate Treasury gesteuert und angelegt. Hier wird neben Renditegesichtspunkten auch die Bonität des Bankpartners zur Entscheidung herangezogen. Das Kontrahentenrisiko bei gewährten Lieferkrediten wird laufend überwacht. Primäre Entscheidungsgrundlagen sind neben dem Zahlungsverhalten des Kunden auch dessen finanzielle Verhältnisse. Zur Deckung möglicher Zahlungsausfälle hat SMA zudem eine Warenkreditversicherung abgeschlossen.
Marktrisiken - insbesondere Währungsrisiken -, welche den Ertrag aus dem operativen Geschäft gefährden, erfassen wir systematisch und schalten diese, sofern wirtschaftlich sinnvoll, durch Sicherungsgeschäfte aus.
Die im Rahmen der Akquisition von Zeversolar übernommenen Kredite wurden erneut umstrukturiert und teilweise durch Konzernfinanzierungen abgelöst. 2016 auslaufende Bankkredite werden zur jeweiligen Fälligkeit ebenfalls durch Konzernfinanzierungen abgelöst. SMA kann durch die Neuordnung der Finanzierung die jährliche Zinsbelastung deutlich senken.
Insgesamt nahmen die Finanzverbindlichkeiten um 22,4 Mio. Euro von 69,3 Mio. Euro per Ende 2014 auf 46,9 Mio. Euro per Ende 2015 ab. Die Anzahl der Kernbanken, welche ausreichende Kreditlinien für den operativen Geschäftsbetrieb bereitstellen, beläuft sich weiterhin auf fünf.
Der überwiegende Anteil der Rückstellungen der SMA Gruppe besteht für Gewährleistungsverpflichtungen für unsere verschiedenen Produktfamilien. Die Eigenkapitalquote von 49,1 Prozent per Ende 2015 (31. Dezember 2014: 46,8 Prozent) unterstreicht die nach wie vor solide Bilanzstruktur.
Der Brutto-Cashflow verbesserte sich deutlich um 99,1 Mio. Euro auf 61,8 Mio. Euro (2014: -37,3 Mio. Euro). Die Verbesserung wurde trotz des erheblichen Mittelabflusses im Zuge des sozialverträglich durchgeführten Mitarbeiterabbaus erwirtschaftet. Der Anstieg des Brutto-Cashflow ist im Wesentlichen auf das deutlich bessere Konzernergebnis vor Steuern zurückzuführen.
Infolge des auch im vierten Quartal starken Geschäftsverlaufs erhöhte sich der Bestand an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 12,8 Prozent auf 180,0 Mio. Euro (31. Dezember 2014: 159,6 Mio. Euro). Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen lagen bei 103,1 Mio. Euro (31. Dezember 2014: 111,8 Mio. Euro). SMA hat 2015 das Vorratsvermögen durch umfangreiche Maßnahmen zur Erhöhung der Durchlaufgeschwindigkeiten und die Abschaffung von Zwischenlagern nachhaltig um 57,1 Mio. Euro auf 146,1 Mio. Euro (31. Dezember 2014: 203,2 Mio. Euro) reduziert. Durch den Abbau der Vorräte sowie die anhaltend positive Geschäftsentwicklung ging das Nettoumlaufvermögen 2015 um 11,2 Prozent auf 223,0 Mio. Euro (31. Dezember 2014: 251,0 Mio. Euro) zurück. Die Net Working Capital-Quote, bezogen auf den Umsatz der vergangenen zwölf Monate, sank auf 22,3 Prozent (31. Dezember 2014: 31,2 Prozent) und liegt damit unterhalb des vom Management angestrebten Korridors von 23 Prozent bis 26 Prozent. Der Netto-Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit erhöhte sich deutlich um 131,8 Mio. Euro auf 104,2 Mio. Euro (2014: -27,6 Mio. Euro).
Der Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit verringerte sich in der Berichtsperiode auf insgesamt -66,3 Mio. Euro (2014: 24,7 Mio. Euro). Darin enthalten sind Investitionen für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 50,6 Mio. Euro (2014: 75,5 Mio. Euro). Mit 31,5 Mio. Euro (2014: 40,9 Mio. Euro) entfiel ein wesentlicher Teil der Investitionen auf aktivierte Entwicklungsprojekte, insbesondere zur Einführung einer neuen Produktlinie für Zentral-Wechselrichter. Der Saldo der Ein- und Auszahlungen der Geldanlage betrug -15,0 Mio. Euro (2014: 101,4 Mio. Euro).
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 31. Dezember 2015 von 200,2 Mio. Euro (31. Dezember 2014: 184,0 Mio. Euro) umfassen Kassenbestand, Bankguthaben und kurzfristige Einlagen mit einer ursprünglichen Laufzeit von weniger als drei Monaten. Zusammen mit den Termingeldern mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten, festverzinslichen Wertpapieren, als Sicherheiten hinterlegten liquiden Mitteln sowie unter Abzug der zinstragenden Finanzverbindlichkeiten ergibt sich eine Nettoliquidität von 285,6 Mio. Euro (31. Dezember 2014: 225,4 Mio. Euro). SMA hat im Berichtszeitraum trotz der Mittelabflüsse im Zuge des sozialverträglichen Mitarbeiterabbaus die hohe Liquiditätsreserve gestärkt.
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| in Mio. Euro | 2015 | 2014 | 2013 | 2012 | 2011 |
|---|---|---|---|---|---|
| Eigenkapital | 570,2 | 552,0 | 724,4 | 820,7 | 789,3 |
| Eigenkapitalquote in % | 49,1 | 46,8 | 57,5 | 61,8 | 57,4 |
| Langfristiges Fremdkapital | 281,2 | 284,0 | 287,0 | 263,6 | 241,1 |
| Kurzfristiges Fremdkapital | 309,1 | 344,3 | 248,5 | 244,4 | 343,9 |
| Anteil langfr. Rückstellungen an Bilanzsumme in % | 7,5 | 7,4 | 8,1 | 8,5 | 7,9 |
| Finanzverbindlichkeiten | 46,9 | 69,3 | 73,4 | 35,6 | 33,9 |
| Nettoliquidität | 285,6 | 225,4 | 329,7 | 446,3 | 473,3 |
| Net Working Capital | 223,0 | 251,0 | 247,6 | 268,0 | 281,7 |
| Netto-Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | 104,2 | -27,6 | -2,4 | 116,1 | 238,9 |
| Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit | -66,3 | 24,7 | 34,4 | -260,1 | -129,1 |
| Netto-Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -23,2 | -10,0 | -16,4 | -43,2 | . -91,4 |
Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte betrugen im Geschäftsjahr 2015 insgesamt 50,6 Mio. Euro und lagen damit deutlich unter dem Vorjahreswert von 75,5 Mio. Euro. Dies entspricht, bezogen auf den Umsatz, einer Investitionsquote von 5,1 Prozent nach 9,4 Prozent im Geschäftsjahr 2014.
Auf Investitionen in Sachanlagen entfielen 17,6 Mio. Euro (2014: 29,5 Mio. Euro), überwiegend für Maschinen und Anlagen. Diese Investitionen wurden hauptsächlich im Zusammenhang mit der Einführung neuer Produkte getätigt. Die Investitionsquote des Sachanlagevermögens (bezogen auf den Nettoumsatz) lag im Geschäftsjahr bei 1,8 Prozent (2014: 3,7 Prozent). Die planmäßigen Abschreibungen auf Sachanlagen sanken leicht auf 47,3 Mio. Euro (2014: 51,5 Mio. Euro).
Die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte beliefen sich auf 33,0 Mio. Euro (2014: 46,0 Mio. Euro). Sie entfielen überwiegend auf aktivierte Entwicklungsprojekte. Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte betrugen 31,7 Mio. Euro und lagen damit deutlich unter dem Vorjahreswert von 55,0 Mio. Euro.
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| 2015 | 2014 | 2013 | 2012 | 2011 | |
|---|---|---|---|---|---|
| Netto-Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | 104,2 | -27,6 | -2,4 | 116,1 | 238,9 |
| Investitionen1 | 50,6 | 75,5 | 53,2 | 100,2 | 160,2 |
| Abschreibungen | 79,0 | 106,5 | 83,6 | 69,9 | 50,4 |
1 Siehe Anhang, Punkt 16 und 17, Seile 138 ff.
Die Bilanzsumme verringerte sich zum 31. Dezember 2015 geringfügig auf 1.160,5 Mio. Euro (31. Dezember 2014: 1.180,3 Mio. Euro). Die langfristigen Vermögenswerte blieben mit 473,5 Mio. Euro geringfügig unter dem Niveau des Jahresendes 2014 (31. Dezember 2014: 488,2 Mio. Euro).
Das Nettoumlaufvermögen belief sich auf 223,0 Mio. Euro (31. Dezember 2014: 251,0 Mio. Euro) und entsprach damit 22,3 Prozent des Umsatzes der vergangenen zwölf Monate. Infolge des auch im vierten Quartal positiven Geschäftsverlaufs erhöhten sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum Geschäftsjahresende mit 180,0 Mio. Euro im Vergleich zum 31. Dezember 2014 um 12,8 Prozent (31. Dezember 2014: 159,6 Mio. Euro). Die Debitorenlaufzeit konnte trotz des höheren Auslandsanteils leicht auf 62,0 Tage reduziert werden (31. Dezember 2014: 64,3 Tage). Das Vorratsvermögen sank im Wesentlichen aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung und optimierten Wiederbeschaffungszeiten von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen um 28,1 Prozent auf 146,1 Mio. Euro (31. Dezember 2014: 203,2 Mio. Euro). Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen reduzierten sich trotz der Ausweitung des Geschäfts um 8,7 Mio. Euro auf 103,1 Mio. Euro (31. Dezember 2014: 111,8 Mio. Euro). Der Anteil der Lieferantenkredite am Gesamtkapital ging auf 8,9 Prozent zurück (31. Dezember 2014: 9,5 Prozent).
Die Eigenkapitalausstattung des Konzerns erhöhte sich 2015 um 18,2 Mio. Euro auf 570,2 Mio. Euro (31. Dezember 2014: 552,0 Mio. Euro). Mit einer Eigenkapitalquote von 49,1 Prozent verfügt SMA über eine komfortable Eigenkapitalausstattung und weist damit eine sehr solide Bilanzstruktur auf.
Die SMA Gruppe nutzt Leasingverträge bei der Betriebs- und Geschäftsausstattung. Die künftigen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen finden sich im Anhang unter Kapitel 29 "Verpflichtungen aus Leasingverhältnissen und sonstige finanzielle Verpflichtungen".
Siehe Anhang Seite 151 ff.
SMA ist nicht an weiteren außerbilanziellen Geschäften beteiligt, die sich aller Wahrscheinlichkeit nach wesentlich auf die Finanzlage, die Ertragslage, die Investitionsausgaben, das Vermögen oder die Kapitalausstattung auswirken könnten - weder gegenwärtig noch in der Zukunft.
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| in Mio. Euro | 2015 | 2014 | 2013 | 2012 | 2011 |
|---|---|---|---|---|---|
| Goodwill, immaterielles Vermögen, Sachanlagen | 385,9 | 413,1 | 441,1 | 443,8 | 417,7 |
| Finanzanlagen und langfristige Wertpapiere (inkl. Einlagen mit einer Gesamtlaufzeit von mehr als drei Monaten} | 97,7 | 82,5 | 185,1 | 295,5 | 135,6 |
| Liquide Mittel und Zahlungsmitteläquivalente (inkl. Einlagen mit einer Gesamtlaufzeit von weniger als drei Monaten) | 200,2 | 184,0 | 192,4 | 185,3 | 371,1 |
Ergänzend zur Berichterstattung über den SMA Konzern erläutern wir im Folgenden die Entwicklung der SMA Solar Technology AG (SMA AG).
Die SMA AG ist das Mutterunternehmen der SMA Gruppe und hat ihren Sitz in Niestetal. Die Geschäftstätigkeit umfasst im Wesentlichen die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb von Solar-Wechselrichtern sowie Überwachungs- und Energiemanagementsysteme für Solarstromanlagen. Ein weiteres Geschäftsfeld ist die Übernahme von Betriebsführungs- und Wartungsdienstleistungen (O&M-Geschäft) sowie weitere Servicedienstleistungen. Die SMA AG übt neben der eigenen operativen Tätigkeit die Funktion als Holding für die SMA Gruppe aus. Alle wesentlichen Steuerungsmechanismen der SMA AG sind auf die SMA Gruppe ausgerichtet.
Der Jahresabschluss der SMA AG wird nach deutschem Handelsrecht (HGB) aufgestellt. Der Konzernabschluss folgt den International Financial Reporting Standards (IFRS). Daraus resultieren Unterschiede beiden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Diese betreffen vor allem immaterielle Vermögensgegenstände, die Bewertung der Vorräte, Rückstellungen, Finanzinstrumente, Rechnungsabgrenzungsposten und latente Steuern.
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| in TEUR | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 666.006 | 545.697 |
| Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | -12.443 | 8.606 |
| 653.563 | 554.303 | |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 3.240 | 2.962 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 140.818 | 128.072 |
| Materialaufwand | 395.708 | 336.383 |
| Personalaufwand | 140.555 | 230.502 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 43.273 | 50.697 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 204.553 | 213.653 |
| Finanzergebnis | 22.605 | -44.441 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 36.137 | -190.339 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 5.024 | 6.701 |
| Sonstige Steuern | 278 | 106 |
| Jahresüberschuss | 30.835 | -197.146 |
| Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 295.254 | 492.400 |
| Bilanzgewinn | 326.089 | 295.254 |
2015 wurden von der SMA AG Solar-Wechselrichter mit einer Leistung von insgesamt 4,7 GW (2014: 3,0 GW) verkauft. Davon entfielen 1,4 GW (2014: 0,6 GW) auf verbundene Unternehmen. Das Segment der solaren Großanlagen (Utility) war mit einem Umsatz von 251,8 Mio. Euro das umsatzstärkste Segment der SMA AG (2014: 143,7 Mio. Euro). Mit einem Wachstum von 75,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr war es auch das am schnellsten wachsende Segment. Der Umsatz im Bereich der gewerblichen PV-Anlagen (Commercial) erhöhte sich um 21,1 Prozent auf 162,1 Mio. Euro (2014: 133,8 Mio. Euro). Die externen Umsatzerlöse bei Hausdachanlagen (Residential) gingen hingegen um 16,3 Prozent auf 145,3 Mio. Euro zurück (2014: 173,6 Mio. Euro). Die unterschiedliche Entwicklung der Segmente ist insbesondere auf die Fördersituation in den Absatzmärkten zurückzuführen. Im Bereich Service lag der Umsatz mit 40,5 Mio. Euro um 9,8 Prozent über dem Vorjahr (2014: 36,9 Mio. Euro). Er wurde mit kostenpflichtigen Serviceleistungen, der Inbetriebnahme von Solaranlagen sowie kostenpflichtigen Reparaturen erwirtschaftet.
Die sonstigen betrieblichen Erträge beliefen sich auf 140,8 Mio. Euro (2014: 128,1 Mio. Euro). Darin enthalten sind 40,3 Mio. Euro (2014: 18,0 Mio. Euro) aus Lizenzerträgen sowie 63,5 Mio. Euro (2014: 72,5 Mio. Euro) aus der Auflösung und dem Verbrauch von Rückstellungen. Die Erträge aus Fremdwährungsgewinnen lagen im Geschäftsjahr bei 18,5 Mio. Euro (2014: 14,4 Mio. Euro).
Der Materialaufwand stieg gegenüber dem Vorjahr um 59,3 Mio. Euro auf 395,7 Mio. Euro (2014: 336,4 Mio. Euro). Der Anstieg des Materialaufwands um 17,6 Prozent liegt deutlich unter dem des Absatzvolumens (56,7 Prozent). Dies ist insbesondere auf den im Vergleich zum Vorjahr veränderten Produktmix zurückzuführen.
Der Personalaufwand ging um 39,0 Prozent auf 140,6 Mio. Euro zurück (2014: 230,5 Mio. Euro). Diese Entwicklung ist neben dem Rückgang der durchschnittlichen Zahl der Mitarbeiter (ohne Zeitarbeitskräfte, Auszubildende und Praktikanten) um 674 auf 2.362 Personen insbesondere auf die im Vorjahr enthaltene Sonderbelastung für das Transformationsprojekt zurückzuführen.
Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen reduzierten sich um 7,4 Mio. Euro auf 43,3 Mio. Euro (2014: 50,7 Mio. Euro). Im Wesentlichen hat die geringere Investitionstätigkeit zu den verminderten Abschreibungen geführt.
Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 9,0 Mio. Euro auf 204,6 Mio. Euro (2014: 213,6 Mio. Euro) resultiert im Wesentlichen aus den gesunkenen Aufwendungen für externe Dienstleistungen. Die Aufwendungen aus Fremdwährungsbewertungen betrugen im Geschäftsjahr 6,6 Mio. Euro (2014: 3,8 Mio. Euro).
Das Finanzergebnis lag bei 22,6 Mio. Euro (2014: -44,4 Mio. Euro). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf eine Zuschreibung auf Finanzanlagen zurückzuführen. Gleichzeitig haben sich die Abschreibungen auf Finanzanlagen im Vergleich zum Vorjahr deutlich verringert.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der SMA AG hat sich aufgrund des deutlichen Umsatzwachstums und der geringeren Aufwendungen auf 36,1 Mio. Euro verbessert (2014: -190,3 Mio. Euro).
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag verringerten sich um 1,7 Mio. Euro. In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind Steueraufwendungen für Vorjahre enthalten.
Nach Abzug von Steuern hat sich das Jahresergebnis für 2015 bedeutend verbessert. Der Jahresüberschuss beläuft sich auf 30,8 Mio. Euro gegenüber einem Jahresfehlbetrag von -197,1 Mio. Euro im vorangegangenen Geschäftsjahr.
AKTIVA
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| in TEUR | 31.12.2015 | 31.12.2014 |
|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | 17.586 | 19.805 |
| II. Sachanlagen | 230.085 | 256.339 |
| III. Finanzanlagen | 127.845 | 78.517 |
| 375.516 | 354.661 | |
| B. Umlaufvermögen | ||
| I. Vorräte | 88.095 | 113.496 |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 167.732 | 184.846 |
| III. Wertpapiere | 47.636 | 52.480 |
| IV. Flüssige Mittel | 193.136 | 162.350 |
| 496.599 | 513.172 | |
| C. Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten | 1.243 | 1.825 |
| 873.358 | 869.658 | |
| PASSIVA | ||
| A. Eigenkapital | ||
| I. Gezeichnetes Kapital | 34.700 | 34.700 |
| II. Kapitalrücklage | 124.200 | 124.200 |
| III. Gewinnrücklage | ||
| 1. Gesetzliche Rücklage | 400 | 400 |
| 2. Andere Gewinnrücklagen | 3.136 | 3.136 |
| IV. Bilanzgewinn | 326.089 | 295.254 |
| 488.525 | 457.690 | |
| B. Sonderposten für Investitionszuschüsse | 141 | 190 |
| C. Rückstellungen | 151.696 | 201.233 |
| D. Verbindlichkeiten | 108.231 | 100.056 |
| E. Passiver Rechnungsabgrenzungsposten | 124.765 | 110.489 |
| 873.358 | 869.658 |
Die Bilanzsumme der SMA AG stieg zum 31. Dezember 2015 um 3,7 Mio. Euro auf 873,4 Mio. Euro (2014: 869,7 Mio. Euro).
Das Anlagevermögen erhöhte sich um 20,8 Mio. Euro auf 375,5 Mio. Euro (2014: 354,7 Mio. Euro). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf gestiegene Beteiligungsbuchwerte in den Finanzanlagen zurückzuführen.
Insgesamt lag das Vorratsvermögen mit 88,1 Mio. Euro zum 31. Dezember 2015 deutlich unter dem Vorjahresniveau (2014: 113,5 Mio. Euro). Der Rückgang um 22,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr resultiert aus dem Abbau der Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen (- 12,8 Mio. Euro auf 44,0 Mio. Euro), der Bestandsreduktion an fertigen Erzeugnissen (-9,9 Mio. Euro auf 29,2 Mio. Euro) sowie der Verminderung der Bestände an unfertigen Erzeugnissen (-2,5 Mio. Euro auf 14,9 Mio. Euro).
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich aufgrund des gestiegenen Umsatzes und betrugen zum Stichtag 76,0 Mio. Euro (2014: 48,8 Mio. Euro).
Die flüssigen Mittel und Wertpapiere stiegen um 12,1 Prozent auf 240,8 Mio. Euro (2014: 214,8 Mio. Euro).
Das Eigenkapital erhöhte sich ergebnisbedingt gegenüber dem 31. Dezember 2014 erheblich um 30,8 Mio. Euro auf 488,5 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote beträgt 55,9 Prozent (2014: 52,6 Prozent).
Der überwiegende Anteil der Rückstellungen der SMA AG besteht aus Rückstellungen für Gewährleistungsverpflichtungen für unsere verschiedenen Produktfamilien sowie Personalrückstellungen. Insbesondere durch die erfolgreich umgesetzte Unternehmenstransformation reduzierten sich die Rückstellungen um 49,5 Mio. Euro auf 151,7 Mio. Euro (2014: 201,2 Mio. Euro).
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um 14,2 Mio. Euro auf 66,6 Mio. Euro (2014: 52,4 Mio. Euro). Der Anstieg ist auf das höhere Einkaufsvolumen infolge des Umsatzwachstums zurückzuführen.
Der passive Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 124,8 Mio. Euro (2014: 110,5 Mio. Euro) wurde für Umsatzabgrenzungen für verkaufte Garantieverlängerungen für Folgejahre gebildet.
Die Geschäftsentwicklung der SMA AG unterliegt im Wesentlichen den gleichen Risiken und Chancen wie die der SMA Gruppe. An den Risiken der Beteiligungen und Tochterunternehmen partizipiert die SMA AG grundsätzlich entsprechend ihrer jeweiligen Beteiligungsquote. Die Risiken werden im Risiko- und Chancenbericht dargestellt. Aus den Beziehungen zu unseren Beteiligungen können zusätzlich aus gesetzlichen oder vertraglichen Haftungsverhältnissen (insbesondere Finanzierungen) Belastungen resultieren.
Aufgrund der Verflechtungen der SMA AG mit ihren Konzerngesellschaften und ihres Gewichts im Konzern verweisen wir auf unsere Aussagen im Prognosebericht der SMA Gruppe, die insbesondere auch die Erwartungen für die Muttergesellschaft widerspiegeln.
Die Anfang des Jahres gesetzten Umsatz- und Ergebnisziele hat die SMA Gruppe deutlich übertroffen. Mit 999,6 Mio. Euro erzielte sie einen um 24,1 Prozent höheren Umsatz als im Vorjahr. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug 34,3 Mio. Euro (EBIT-Marge: 3,4 Prozent). SMA kehrte damit früher als erwartet in die Gewinnzone zurück. Zudem liegen Umsatz und Ergebnis über der zuletzt im November erhöhten Vorstandsprognose. Der Umsatz wurde wesentlich vom Segment der solaren Großkraftwerke (Utility) getragen. Gleichzeitig verzeichneten auch die Bereiche für Hausdachanlagen (Residential) und gewerbliche PV-Anlagen (Commercial) sowie das Servicegeschäft einen Zuwachs. SMA baute trotz des weiterhin scharfen Wettbewerbs die Marktführerschaft aus; der weltweite Marktanteil stieg nach eigenen Schätzungen von 17 auf 21 Prozent.
Die Geschäftsentwicklung war weiterhin von hoher Dynamik in den unterschiedlichen Solarmärkten und Teilsegmenten geprägt. Insbesondere im nordamerikanischen Raum stieg die Nachfrage nach Solar-Wechselrichtern 2015 stärker als erwartet. Das SMA Wachstum in Nordamerika und in Großbritannien konnte den Rückgang in anderen Ländern mehr als kompensieren. Die verkaufte Wechselrichter-Leistung lag mit 7.260 MW 43,7 Prozent über dem Vorjahreswert (2014: 5.051 MW).
Die SMA Gruppe ist solide finanziert und geht aufgrund der umfassenden Unternehmenstransformation gestärkt aus dem Strukturwandel der Branche hervor. Die Eigenkapitalquote stieg bis zum Ende des Berichtsjahrs auf 49,1 Prozent (2014: 46,8 Prozent), die Nettoliquidität legte ebenfalls zu auf 285,6 Mio. Euro (2014: 225,4 Mio. Euro).
Im Berichtszeitraum entwickelte SMA das Portfolio der Produktfamilien Sunny Boy, Sunny Tripower, Sunny Central und Sunny Island weiter. Ziel war es, den Leistungsbereich der Wechselrichter zu erweitern und die spezifischen Herstellungskosten durch technische Innovationen zu senken. Im Bereich der Hausdachanlagen (Residential) hat SMA den neuen Sunny Boy 1.5/2.5 im April 2015 erfolgreich in den Markt eingeführt. Durch höhere Schaltfrequenzen und eine modulare Bauweise liegen die Materialkosten des Geräts deutlich niedriger als beim Vorgängermodell. Durch den vereinfachten Produktaufbau haben sich zudem die Produktionszeiten pro Wechselrichter halbiert. Die moderne Kommunikationstechnik ermöglicht außerdem eine einfache Inbetriebnahme des Wechselrichters und Überwachung der PV-Anlage. Im Bereich der gewerblichen Anlagen (Commercial) baute SMA die Marktposition insbesondere mit neuen Produkten der Sunny Tripower-Serie für die wichtigen Märkte USA und Japan aus.
Im Bereich der solaren Großkraftwerke (Utility) punktete das Unternehmen durch die Einführung der neuen Sunny Central-Generation. Die Zentral-Wechselrichter vereinen mehr Leistung auf weniger Raum und ermöglichen durch die 1.500 Volt-Technologie einen erheblich effizienteren Aufbau und Betrieb von großen PV-Kraftwerken. Ein weiterer Meilenstein in der strategischen Entwicklung war hier die im Juni bekannt gegebene Partnerschaft mit der Energy Management-Sparte von Siemens. SMA bringt in die Kooperation modernste Solar-Wechselrichterlösungen und langjährige Erfahrung in der Auslegung komplexer Systeme ein, Siemens Transformatoren und Schaltanlagen für den Hoch- und Mittelspannungsbereich einschließlich der Netzanbindung. Die Partner bieten Kunden damit abgestimmte Systemlösungen und Services aus einer Hand - von der DC-Seite bis zum Netzanschluss. Die gemeinsam entwickelte Medium Voltage Power Station 2200SC/2500SC, die einen 2,5-MW-Zentral-Wechselrichter von SMA und einen Mittelspannungstransformator sowie eine Mittelspannungsschaltanlage von Siemens schlüsselfertig in einem Standard-Container vereint, trifft bei Kunden auf großes Interesse und wird bereits für erste Projekte ausgeliefert.
SMA hat im Jahresverlauf 2015 auch das Servicegeschäft erfolgreich erweitert. Eine besondere Bedeutung kommt dabei den Betriebsführungs- und Wartungsverträgen für solare Großprojekte (O&M-Geschäft) zu. Insbesondere im nordamerikanischen Raum war SMA hier 2015 erfolgreich und stieg laut einer im November 2015 veröffentlichten Studie von GTM Research im weltweiten Ranking der Anbieter von O&M-Wartungsdienstleistungen auf Platz vier. Ziel des Unternehmens ist es, das O&M-Servicegeschäft in Europa und Nordamerika weiter auszubauen und dabei von seiner hohen Service-Kompetenz und installierten Basis zu profitieren.
SMA hat im Berichtszeitraum binnen kürzester Zeit eine umfassende Unternehmenstransformation erfolgreich abgeschlossen. Durch die wirksame Reduzierung der Fixkosten und die Anpassung der Strukturen an ein niedrigeres Umsatzniveau hat das Unternehmen die Gewinnschwelle gesenkt und ist gut positioniert, um flexibel auf die hohen Schwankungen an den globalen PV-Märkten zu reagieren.
Seit Beginn des Geschäftsjahrs 2016 haben sich keine wesentlichen Änderungen der Unternehmenssituation und des Branchenumfelds ergeben.
Die folgenden Kapitel sind Bestandteile des Konzernlageberichts
| ― | Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a HGB ab Seite 22 |
| ― | Übernahmerechtliche Angaben und Erläuterungen ab Seite 27 |
| ― | Vergütungsbericht ab Seite 28 |
Der SMA Konzern ist im Rahmen seiner weltweiten Geschäftstätigkeit einer Reihe von Risiken ausgesetzt. Zwar muss SMA Risiken in gewissem Maße in Kauf nehmen, wodurch die Zielerreichung im Rahmen der Umsetzung der Strategien in den Unternehmenseinheiten beeinträchtigt werden kann, durch geeignete Gegenmaßnahmen lassen sich diese jedoch steuern und beeinflussen. Zudem wird unter Berücksichtigung eines Chancenmanagements auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Chancen und Risiken abgestellt. Wesentliche Chancenpotenziale werden nachfolgend jeweils im Zusammenhang mit den entsprechenden Einzelrisiken näher erläutert sowie darüber hinaus im Prognosebericht aufgeführt. Das Risikomanagementsystem dient dazu, Risiken frühzeitig zu erkennen und nachvollziehbar zu kommunizieren. Das System orientiert sich am COSO Enterprise Risk Management - Integrated Framework (COSO ERM), das als international anerkannter Standard für den Aufbau und die systematische Ausgestaltung eines unternehmensweiten Risikomanagementsystems gilt. Dies schließt nicht nur die strategischen Risiken ein, sondern auch alle nachgelagerten Risiken auf operativer und prozessualer Ebene. COSO ERM dient zudem als Hilfsmittel für die Formulierung einer Risikostrategie, um Risiken frühzeitig erkennen und proaktiv steuern zu können. Zur Abbildung wird konzernweit eine Softwareanwendung genutzt, um die Erfassung von Chancen und Risiken sowie die Berichterstattung zu erleichtern und die Dokumentationsanforderungen zu erfüllen.
Der Vorstand der SMA trägt die Gesamtverantwortung für ein effektives Risiko- und Chancenmanagement, um sicherzustellen, dass sämtliche Risiken und Chancen umfassend und einheitlich berücksichtigt werden. Der Aufsichtsrat ist dafür zuständig, die Effektivität des konzernweiten Risikomanagementsystems zu überwachen. Um die Aufgabe wahrzunehmen, bereitet der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats die Informationen für den Gesamtaufsichtsrat auf. Die Umsetzung und Weiterentwicklung des Systems wurden auf die Konzernrisikomanagementfunktion, die dem Vorstandssprecher direkt unterstellt ist, übertragen.
Als Risiko definiert SMA ein Ereignis, das auf eine Entscheidung des Managements (strategisch), eine Handlung (operativ) oder einen externen Umstand folgt und - falls es eintritt - zu einer negativen Abweichung vom geplanten Ergebnis führt. Ziel des Risikomanagements ist es, Risiken oberhalb eines definierten Schwellenwertes so früh wie möglich zu identifizieren, um potenzielle Auswirkungen durch geeignete Maßnahmen zu begrenzen. Zudem muss die Gesellschaft Risiken in einem gewissen Umfang in Kauf nehmen, um ihre Chancen nutzen zu können.
In einem Risikohandbuch hat der Vorstand die Ziele des Risikomanagements im Rahmen der Risikostrategie sowie die Grundsätze der Organisation, der Risikoanalyse und der Risikokommunikation festgelegt. Es enthält Grundsätze für den Umgang mit Risiken; Anforderungen und Wertgrenzen sowie die einheitlichen Prozesse der regelmäßigen bzw. Sofort-Berichterstattung sind verbindlich definiert. Zuständig für die Identifikation der Risiken sind primär die entsprechenden Risikoverantwortlichen. In der Regel sind dies Führungskräfte der ersten beiden Ebenen unterhalb des Vorstands sowie ausgewählte zentrale Konzernfunktionen. Die Einbindung dieser beiden Führungsebenen stellt die aktive Identifikation, Analyse und Bewertung sicher und schafft in einer möglichen Risikosituation die notwendige Transparenz. Zu ihrer Unterstützung existiert ein Katalog potenzieller Risiken, um die Erfassung aller bestandsgefährdenden Sachverhalte zu gewährleisten.
Im Rahmen der quartalsweisen Risikoidentifikation ermitteln die Risikoverantwortlichen die Risikosituation in einem standardisierten "Bottom up-Prozess". Der jeweilige Risikoverantwortliche beurteilt dabei die Eintrittswahrscheinlichkeit und die Schadenshöhe der erkannten Einzelrisiken. Die Einschätzung der Eintrittswahrscheinlichkeit erfolgte für die ersten drei Quartale wie im Vorjahr in den Bewertungskategorien "unwahrscheinlich", "möglich", "wahrscheinlich" und "sehr wahrscheinlich". Zum vierten Quartal erfolgte diese Bewertung ausschließlich in den beiden Kategorien "wahrscheinlich" und "möglich". Diese Änderung ermöglicht künftig eine noch bessere Verknüpfung mit der bilanziellen Abbildung rückstellungsfähiger bzw. -pflichtiger Sachverhalte. Die Auswirkung der Risiken auf das Konzernergebnis wurden in den ersten drei Quartalen wie im Vorjahr in den Kategorien "gering", "mittel", "hoch" und "sehr hoch" gemessen. Seit dem vierten Quartal werden diese vier Schadenskategorien nunmehr in den drei Kategorien "gering", "mittel" und "hoch" zusammengefasst sowie die Schwellenwerte aufgrund der volatilen Geschäftsentwicklung angepasst. Unternehmensweit einheitlich werden qualitative und quantitative Bewertungen genutzt.
Unter Berücksichtigung eines Betrachtungshorizonts von zwei Jahren sind für jedes Einzelrisiko der Brutto- und der Nettorisikowert zu ermitteln. Der Bruttorisikowert stellt dabei die größtmögliche negative finanzielle Auswirkung dar, bevor das Unternehmen Maßnahmen zur Risikobeeinflussung ergreift. Im Nettorisikowert sind die risikomindernden Aktivitäten berücksichtigt. Hierdurch wird sichtbar, welchen Einfluss die Gegenmaßnahmen haben. Veränderte Rahmenbedingungen können zwischen den Bewertungsstichtagen naturgemäß zu einer Neubewertung der Einzelrisiken führen.
Gegenstand der Risikosteuerung ist die aktive Beeinflussung der identifizierten und bewerteten Einzelrisiken unter Berücksichtigung der Unternehmensstrategie. Es wird darauf abgezielt, die Risikopotenziale mittels Gegenmaßnahmen gezielt zu beeinflussen. Die Risiken werden mittels eines Frühwarnsystems identifiziert, um diese zu steuern (beispielsweise durch schadensverhütende oder schadensmindernde Maßnahmen), ausreichende Sicherheitsreserven zu bilden oder einzelne Risiken auf Dritte zu übertragen (zum Beispiel durch Versicherungen). Im Hinblick auf die Risikosteuerung unterliegen diese Maßnahmen und deren Durchführung einer regelmäßigen Kontrolle und Anpassung.
Die Entwicklung der nach Maßnahmen verbleibenden Restrisiken oder der Risiken, die nicht beeinflussbar sind, wird mithilfe von Frühwarninstrumenten und Kennzahlen überwacht. Steigt ein Risiko tendenziell, muss das Management frühzeitig davon erfahren, damit es Gegenmaßnahmen ergreifen kann. Unser Risikomanagementsystem soll sicherstellen, dass die zuständigen Mitarbeiter Risiken frühzeitig erkennen und den zuständigen Entscheidungsträgern im Unternehmen melden können. Diese Meldungen erfolgen im ersten Schritt an den zentralen Konzernrisikomanager und an den Vorstand, sofern die Einzelrisiken als mindestens "mittel" eingestuft wurden. Abgesehen von den quartalsweisen Risikomeldungen, sind sofortige Meldepflichten für alle Risikoverantwortlichen gegenüber dem Vorstand definiert, falls sich die Risikolage wesentlich ändert. In regelmäßigen Sitzungen des Risk & Opportunity Boards werden wesentliche gemeldete Risiken und Gegenmaßnahmen sowie Anpassungen des Risikomanagementprozesses gesondert aufgegriffen. Seit dem vierten Quartal sind die Leiter der Business Units im Regelprozess dem Vorstand vorgeschaltet. Diese stellen sicher, dass alle bedeutenden Risiken und Chancen für das jeweilige Geschäftsfeld im Risikomanagementsystem vollständig erfasst und korrekt bewertet sind. Dies betrifft insbesondere Risiken bezogen auf die Preisgestaltung, den Ertrag, Umsatz und Marktanteil des Geschäftsfeldes sowie das Produkt-, Entwicklungs- und Applikationsportfolio. Über wesentliche Risiken mit erheblicher Auswirkung sowie neu identifizierte Sachverhalte, die bestimmte Wertgrenzen überschreiten, wird außerdem halbjährlich der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats informiert. Um die Verzahnung mit dem (Konzern-)Rechnungslegungsprozess sicherzustellen, orientiert sich der Risikomanagementprozess an einem abgestimmten Zeitplan und gewährleistet somit die vollständige Informationsbereitstellung aller an der (Konzern-)Rechnungslegung und -finanzberichterstattung beteiligten Funktionen der SMA. Weitere Methoden der Risikoerhebung sind die Auswertung von Kunden- und Lieferanteninformationen, systematische Markt- und Wettbewerbsanalysen sowie die Beobachtung wirtschaftlicher, rechtlicher und förderpolitischer Rahmenbedingungen in den wichtigen Bestands- und Zielmärkten.
Vorhandene Chancen zu nutzen, zählt zu den Kernaufgaben eines jeden Unternehmens. Hierbei kann es sich sowohl um interne als auch externe Potenziale handeln. Im Rahmen unseres integrierten sowie systemgestützten Risiko- und Chancenmanagementansatzes identifizieren und bewerten wir regelmäßig Chancen. Diese Chancen frühzeitig und regelmäßig zu identifizieren, ist in erster Linie Aufgabe des Managements. Grundsätzlich bewerten wir Chancen nach bestem Wissen und legen dabei Annahmen zugrunde, die die Marktentwicklung, das Marktpotenzial von Technologien oder Produkten sowie die erwartete Nachfrage- und Preisentwicklung betreffen. Wesentliche Eckpfeiler sind hierfür der konzernweite Planungsprozess sowie Strategiesitzungen des Vorstands mit Führungskräften der ersten beiden Ebenen, die in den Strategieberichten münden. Um unsere Chancen zu erkennen, nutzen wir kontinuierlich Markt- und Wettbewerbsanalysen sowie ein systematisches Wissensmanagement und legen großen Wert auf eine offene Informationspolitik im Unternehmen. Hierdurch streben wir ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Chancen und Risiken an.
Weitere Erläuterungen zu den Chancen des nächsten Geschäftsjahres befinden sich im Kapitel Prognosebericht.
Das Interne Kontrollsystem von SMA umfasst alle Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen, die dazu dienen, einen ordnungsgemäßen Ablauf des betrieblichen Geschehens sicherzustellen. Es besteht aus systematisch gestalteten, organisatorischen und technischen Maßnahmen und Kontrollen im Unternehmen zur Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften sowie aus Richtlinien zur Abwehr von Schäden, die durch eigene Mitarbeiter oder Dritte verursacht werden können. Für die Implementierung und Angemessenheit des Internen Kontrollsystems ist der Vorstand verantwortlich, überwacht wird die Wirksamkeit durch den Aufsichtsrat bzw. seinen Prüfungsausschuss.
Das rechnungslegungsbezogene Interne Kontrollsystem ist Teil des gesamten Internen Kontrollsystems, das in das unternehmensweite Risikomanagementsystem eingebettet ist. Prozessintegrierte und prozessunabhängige Überwachungsmaßnahmen sind Grundlage des internen Überwachungssystems. Einen wesentlichen Bestandteil der prozessintegrierten Maßnahmen bilden die maschinellen IT-Prozesskontrollen. Hinzu kommen organisatorische Überwachungsmaßnahmen wie zum Beispiel das Vier-Augen-Prinzip, die organisatorische Trennung von Verwaltungs-, Ausführungs-, Abrechnungs- und Genehmigungsfunktionen sowie Arbeitsanweisungen. Darüber hinaus schützen wir die eingesetzten IT-Systeme durch entsprechende Berechtigungskonzepte und Zugangsbeschränkungen so weit wie möglich gegen unbefugte Zugriffe. Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats und die Interne Revision sind mit prozessunabhängigen Prüfungstätigkeiten in das interne Überwachungssystem eingebunden.
Die Interne Revision ist dem Vorstandssprecher unterstellt und berichtet direkt an ihn und den Aufsichtsrat bzw. den Prüfungsausschuss. Die Interne Revision überprüft auf Basis eines risikoorientierten Prüfungsplans im Rahmen ihrer Prüfungstätigkeit regelmäßig stichprobenartig die Wirksamkeit des Internen Kontrollsystems und damit auch das (konzern-)rechnungslegungsbezogene Interne Kontroll- und Risikomanagementsystem. Neben der Internen Revision nimmt auch der Abschlussprüfer eine Beurteilung vor. Er ist im Rahmen seiner Abschlussprüfung verpflichtet, dem Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats über festgestellte rechnungslegungsrelevante Risiken sowie wesentliche Schwächen des Internen Kontroll- und Risikomanagementsystems zu berichten. Allen voran stellen die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses durch den Abschlussprüfer sowie die Prüfung der einbezogenen Abschlüsse der Konzerngesellschaften die wesentliche prozessunabhängige Überwachung der Rechnungslegung sicher.
Wesentliche Risiken im (Konzern-) Rechnungslegungsprozess bestehen darin, dass die einbezogenen lokalen Abschlüsse der Konzerngesellschaften aufgrund von unbeabsichtigtem oder vorsätzlichem Fehlverhalten nicht ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermitteln oder dass die Veröffentlichung der Quartals- sowie des Jahresabschlusses verspätet erfolgt. Diese Risiken können das Vertrauen der Aktionäre oder die Reputation von SMA nachhaltig beeinträchtigen. Als Bestandteil ist das Risikomanagementsystem von SMA im Hinblick auf den (Konzern-) Rechnungslegungsprozess darauf ausgerichtet, das Risiko einer Falschaussage in der Konzernbuchführung oder in der externen Finanzberichterstattung aufzudecken. Zur Sicherstellung der konzernweiten systematischen Risikofrüherkennung wurde bei SMA ein Überwachungssystem zur Früherkennung existenzgefährdender Risiken gemäß § 91 Abs. 2 AktG eingerichtet, um über den gesetzlich festgelegten Umfang hinaus neben existenzgefährdenden auch sonstige Risiken rechtzeitig erkennen, steuern und überwachen zu können. Der Abschlussprüfer beurteilt gemäß § 317 Abs. 4 HGB die Funktionsfähigkeit des Risikofrüherkennungssystems. Weitere Erläuterungen sind im Risiko- und Chancenbericht enthalten.
Die Maßnahmen des Internen Kontrollsystems sind auf die Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der (Konzern-) Rechnungslegung ausgerichtet und stellen sicher, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen und satzungsgemäßen Vorschriften vollständig und zeitnah erfasst werden. Weiterhin gewährleisten sie, dass Inventuren ordnungsgemäß durchgeführt sowie Vermögenswerte und Schulden im Jahres- und Konzernabschluss zutreffend angesetzt, bewertet und ausgewiesen werden. Die Regelungen stellen ebenfalls sicher, dass die Buchungsunterlagen verlässliche und nachvollziehbare Informationen enthalten. Die Rollen der im (Konzern-)Rechnungslegungsprozess im Wesentlichen beteiligten Abteilungen sind klar getrennt, die Verantwortungsbereiche sind eindeutig zugeordnet. In den jeweiligen Abteilungen arbeiten ausgebildete Mitarbeiter in ausreichender Anzahl; für alle (konzern-)rechnungslegungsrelevanten Prozesse gilt durchgängig das Vier-Augen-Prinzip.
SMA wertet Gesetze, Rechnungslegungsstandards und andere Verlautbarungen fortlaufend bezüglich ihrer Relevanz und Auswirkung auf den (Konzern-)Rechnungslegungsprozess aus. Relevante Anforderungen kommunizieren wir zeitnah an die Gesellschaften von SMA. Eine einheitliche IT-Plattform, ein einheitlicher Konzernkontenplan und standardisierte Abläufe gewährleisten eine ordnungsgemäße und zeitnahe Erfassung aller wesentlichen Geschäftsvorfälle. Betreffend zusätzlicher manueller Erfassungen von Geschäftsvorfällen bestehen verbindliche Regelungen. Das Bilanzierungshandbuch regelt die Vorschriften zur Rechnungslegung nach den International Financial Reporting Standards (IFRS). Es gilt für alle am (Konzern-)Rechnungslegungsprozess beteiligten Mitarbeiter, die Bilanzierungsvorschriften zudem für alle beteiligten externen Dienstleister. Neben allgemeinen Bilanzierungsgrundsätzen und -methoden umfassen diese vor allem Regelungen zu Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Anhang, Lagebericht, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung und Segmentberichterstattung bei Einhaltung der in der EU geltenden Rechtslage. Durch eindeutige Vorgaben soll das Risiko uneinheitlicher Praktiken bei Ansatz, Bewertung und Ausweis von Vermögenswerten und Schulden minimiert werden. Zusätzlich erfolgt zentral eine Überprüfung der von den einbezogenen Gesellschaften vorgelegten Abschlüsse unter Beachtung der von den lokalen Abschlussprüfern erstellten Prüfungsberichte. Zudem bestätigen monatlich die Verantwortlichen der Tochtergesellschaften bei Abgabe der Berichtspakete mittels interner Vollständigkeitserklärung die Ordnungsmäßigkeit und Vollständigkeit des jeweiligen Abschlusses.
Die Erfassung von Geschäftsvorfällen bei SMA sowie allen größeren Tochtergesellschaften erfolgt überwiegend durch ERP-Systeme des Herstellers SAP AG, Walldorf. Diese sind durch entsprechende Berechtigungskonzepte und Zugriffsbeschränkungen vor Missbrauch geschützt. Die vergebenen Berechtigungen werden regelmäßig überprüft und angepasst. Die zentrale Steuerung und Überwachung nahezu sämtlicher IT-Systeme, ein zentrales Change-Management und regelmäßige Systemsicherungen minimieren sowohl das Risiko des Datenverlustes als auch das Risiko eines Ausfalls (konzern-)rechnungslegungsrelevanter IT-Systeme. Für kleinere Gesellschaften wurden externe Dienstleister mit eigenen IT-Systemen beauftragt.
Durch Verwendung des konzernweiten IT-Konsolidierungssystems ist sichergestellt, dass alle Daten ordnungsgemäß und vollständig erfasst sowie konzerninterne Geschäftsvorfälle eliminiert werden. Hieraus werden die Bestandteile des Konzernabschlusses einschließlich wesentlicher Angaben für den Konzernanhang entwickelt.
Das Interne Kontroll- und Risikomanagementsystem ermöglicht die Steuerung von Risiken, die dem Ziel einer regelkonformen Jahres- und Konzernabschlusserstellung entgegenstehen könnten, und wird daher kontinuierlich weiterentwickelt. Dennoch garantiert eine unternehmensweite Durchführung der eingerichteten Regelungs- und Kontrollaktivitäten keine absolute Sicherheit bezüglich der richtigen, vollständigen und zeitnahen Darstellung von Sachverhalten in der (Konzern-)Rechnungslegung sowie bezüglich der Aufdeckung von Unregelmäßigkeiten.
Wesentliche Risiken mit erheblichen nachteiligen Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit und die damit verbundene Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns sowie die Reputation des Unternehmens beschreibt der folgende Abschnitt. Im Rahmen der Einschätzung werden der mögliche Eintritt sowie damit verbundene Auswirkungen nach Ergreifen von Gegenmaßnahmen beurteilt (Nettorisiko). Die Reihenfolge der dargestellten Risiken innerhalb der vier Kategorien spiegelt dabei die gegenwärtige Einschätzung für SMA wider.
Die Bewertung der Eintrittswahrscheinlichkeit, der möglichen Auswirkung eines Risikos sowie der Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr erfolgt hierbei nach folgenden Kriterien:
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| Eintrittswahrscheinlichkeit | Eintrittswahrscheinlichkeit | Mögliche Auswirkungen | ||
|---|---|---|---|---|
| (1.-3. Quartal 2015) | (ab 4. Quartal 2015)1 | (1.-3. Quartal 2015) | (ab 4. Quartal 2015) | Zukünftige Risikoentwicklung zum Stichtag (Tendenz) |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| unwahrscheinlich | gering | gering | ↗ höher als im Vorjahr | |
| (>0 bis < 15 %) | Begrenzte negative Auswirkungen auf das geplante Ergebnis, kein Reputationsverlust, keine Gefährdung der Kundenbeziehungen | |||
| möglich | möglich | mittel | mittel | → gleichbleibend zum Vorjahr |
| (≥ 15 bis < 50 %) | (> 0 bis < 50 %) | Einige negative Auswirkungen auf das geplante Ergebnis, mittlerer Reputationsverlust, mögliche Gefährdung der Kundenbeziehungen, erkennbare Störungen des Geschäftsbetriebes (überwiegende Innenwirkung) | ||
| wahrscheinlich | wahrscheinlich | hoch | hoch | ↘ niedriger als im Vorjahr |
| (≥ 50 bis < 85 %) | (>= 50 bis < 100 %) | Beträchtliche negative Auswirkungen auf das geplante Ergebnis, hoher Reputationsverlust (noch nicht existenzbedrohend), starke Gefährdung der Kundenbeziehungen, wesentliche Störungen des Geschäftsbetriebes (mit Außenwirkung) | ||
| sehr wahrscheinlich | sehr hoch | |||
| (≥ 85 bis < 100 %) | Schädigende negative Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit, verbunden mit sehr hohem Reputationsverlust, sehr starker Gefährdung der Kundenbeziehungen, existenzbedrohenden Störungen des Geschäftsbetriebes Seit dem vierten Quartal 2015 ist diese Ausprägung in der Kategorie "hoch" inkludiert. |
1 Die Einschätzung der Eintrittswahrscheinlichkeit erfolgte für die ersten drei Quartale wie im Vorjahr in den Bewertungskategorien "unwahrscheinlich", "möglich", "wahrscheinlich" und "sehr wahrscheinlich". Zum vierten Quartal erfolgte diese Bewertung ausschließlich in den beiden Kategorien "wahrscheinlich" und "möglich". Diese Änderung ermöglicht künftig eine noch bessere Verknüpfung mit der bilanziellen Abbildung rückstellungsfähiger bzw. -pflichtiger Sachverhalte.
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| Risikofelder | Eintrittswahrscheinlichkeit | Mögliche finanzielle Auswirkung | Risikoentwicklung zum 31.12.2014 | Risikoentwicklung zum 31.12.2015 |
|---|---|---|---|---|
| Strategische Risiken | ||||
| Regulatorische Risiken | wahrscheinlich | hoch | → | ↘ |
| Wettbewerbsrisiken | wahrscheinlich | hoch | → | → |
| Marktrisiken | wahrscheinlich | hoch | ↗ | → |
| Investitionsrisiken | möglich | mittel | ↗ | ↘ |
| Risiken aus Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten | wahrscheinlich | hoch | → | → |
| Operative Risiken | ||||
| Beschaffungs- und Bestandsrisiken | wahrscheinlich | hoch | → | → |
| Produktrisiken | wahrscheinlich | hoch | ↘ | → |
| Personalrisiken | wahrscheinlich | mittel | → | ↗ |
| IT-Risiken | wahrscheinlich | hoch | ↘ | ↗ |
| Finanzwirtschaftliche Risiken | ||||
| Finanzierungs- und Liquiditätsrisiken | möglich | gering | → | ↘ |
| Risiken durch Wechselkursschwankungen | möglich | gering | → | ↘ |
| Risiken aus dem Forderungsausfall von Kunden | möglich | mittel | ↗ | ↘ |
| Compliance-Risiken | ||||
| Exportrisiken | möglich | mittel | → | → |
| Kartellrechtsrisiken | möglich | hoch | → | → |
| Risiken aus dem Verstoß gegen das Datenschutzrecht | möglich | gering | → | → |
| Risiken aus Umweltschäden | wahrscheinlich | gering | → | → |
Die Photovoltaikbranche ist weltweit in hohem Maße von staatlichen Förderungen abhängig. Aufgrund der unterschiedlichen Förderbedingungen und deren Entwicklungen, inhaltlich wie regional, zeigen die Märkte nach wie vor eine hohe Volatilität. Dabei treten Volumenschwankungen nicht nur regional, sondern auch zyklisch auf und erschweren somit eine Planung in erheblichem Maße. Die Risikosituation hat sich durch die weitere Erhöhung des Auslandsanteils im Vergleich zum Vorjahr verbessert.
Während sich die europäischen Solarmärkte 2015 im Vergleich zum Vorjahr noch stabil entwickelten, verzeichneten die Neuinstallationen, gemessen in GW, in den Regionen Nord- und Südamerika sowie Asien-Pazifik zum Teil deutliche Zuwächse. Kumuliert entfallen ca. 38 Prozent der bereits installierten PV-Wechselrichterleistung in der Region Americas auf SMA. Durch den hohen Zubau 2015 in der Region Americas hat das Unternehmen seinen Status als führender Anbieter von PV-Wechselrichterlösungen bestätigt. Die Rahmenbedingungen haben sich verbessert, weil der Kongress in den USA kurz vor Ende des abgelaufenen Geschäftsjahrs die Steuervergünstigungen für PV-Anlagen bis 2020 verlängert hat. Ursprünglich war ein Auslaufen des Programms Ende 2016 vorgesehen. Damit schafft die US-Regierung für die kommenden Jahre stabile Rahmenbedingungen für weiterhin hohe Zubauraten in unserem weltweit wichtigsten Absatzmarkt. In der Region APAC (ohne China) ist SMA gut positioniert und kann deshalb von der Marktentwicklung profitieren. So übertrifft beispielsweise die insgesamt installierte SMA Solar-Wechselrichterleistung in Japan, Thailand und Indien mittlerweile jeweils ein Gigawatt.
Um rechtzeitig auf sich abzeichnende Veränderungen in den Förderbedingungen in den Ziel- und Bestandsmärkten reagieren zu können, führt SMA Marktanalysen durch. Die kurzfristigen Nachfrageschwankungen werden in den regelmäßigen Forecast-Prozess mit den lokalen Vertriebsverantwortlichen und Operations diskutiert. Durch die hohe Flexibilität in der Produktion kann SMA i. d. R. schnell auf die Veränderungen reagieren.
Zu weiteren Informationen über die Entwicklung in einzelnen Märkten verweisen wir auf die Erläuterungen im Prognosebericht, Kapitel "Künftige wirtschaftliche Rahmenbedingungen in der Photovoltaikindustrie".
Siehe Prognosebericht Seite 97 ff.
Einige Märkte bieten attraktive Förderprogramme für Photovoltaikanlagen. Die damit einhergehende hohe Nachfrage führt zu einem intensiven Wettbewerb. Bestehende und neue Wettbewerber versuchen mit einer aggressiven Preispolitik und vorteilhaften Zahlungsbedingungen Marktanteile zu gewinnen. Darüber hinaus führen gesättigte Märkte sowie Ausschreibungen bei solaren Großprojekten zu mehr Transparenz und einem verschärften Preiswettbewerb. Auch wenn SMA die Internationalisierung weiter vorantreibt, könnten Änderungen in den Förderbedingungen für einen zusätzlichen Preisdruck sorgen, möglicherweise mit erheblichen negativen Auswirkungen auf die weitere Geschäftsentwicklung in diesen Märkten und die Ergebnissituation von SMA.
Weitere denkbare Szenarien sind, dass Wettbewerber die Qualität, Funktionalität oder Leistungsfähigkeit ihrer Produkte verbessern oder aber lokale Anbieter flexibler reagieren und sich in einzelnen Märkten besser auf die jeweiligen Marktanforderungen einstellen. Durch diesen Wettbewerb kann es in Zukunft zu weiteren Preisrückgängen für Produkte und Dienstleistungen der SMA und ebenso zu einem Verlust von Marktanteilen kommen. Darüber hinaus ist eine zunehmende Marktfragmentierung zu beobachten. Um in den noch jungen Märkten erfolgreich zu sein, ist eine lokale Infrastruktur mit zum Teil lokaler Wertschöpfung erforderlich. Dies führt wiederum zu höheren Kosten und hat Auswirkungen auf die Wettbewerbssituation. Sollte es den Wettbewerbern gelingen, nachhaltig deutlich unter den Preisen von SMA anbieten zu können, beeinträchtigt dies die Ergebnisentwicklung negativ bzw. wirkt sich negativ auf die Gewinnschwelle von SMA aus.
Der Vorstand der SMA prognostiziert weiterhin einen starken Preisverfall. Dieser Preisverfall soll unter anderem durch ein Volumenwachstum kompensiert werden. Darüber hinaus begegnet SMA diesem Preiswettbewerb mit marktgerechten und kostenoptimierten Produkten und Lösungen. Mit Ausgaben für Forschung und Entwicklung in Höhe von 99,2 Mio. Euro in 2015 (inklusive aktivierter Entwicklungsprojekte) ist SMA nach wie vor gut positioniert, um mit neuen Produkten und Lösungen maßgebliche Trends setzen zu können. Eine regelmäßige Überwachung und Berichterstattung an den Vorstand sorgen für ein frühzeitiges Erkennen von Projektverzögerungen und das Einleiten von Gegenmaßnahmen (siehe auch Forschungs- und Entwicklungsrisiken).
Zudem bestehen Chancen in der weiteren Erschließung internationaler Märkte. Der Auslandsanteil am Umsatz liegt bereits bei nahezu 90 Prozent. SMA wird die bestehende Infrastruktur im Ausland weiter ausbauen, um von dem sich abzeichnenden Wachstum in den Auslandsmärkten zu profitieren. Außerdem hat SMA bereits mehrfach bewiesen, dass die Unternehmensgruppe innerhalb kurzer Zeit junge Märkte erfolgreich erschließen kann. Um diese Geschäftspotenziale frühzeitig identifizieren und nutzen zu können, hat der Vorstand einen Prozess zur systematischen Analyse von Potenzialmärkten verabschiedet.
Die Erschließung neuer Geschäftsfelder zur Umsatzsteigerung ist eines der zentralen Elemente der Unternehmensstrategie. In diesem Zusammenhang sieht der Vorstand in dem Bereich der Servicedienstleistungen, beispielsweise im Betriebsführungs- und Wartungsgeschäft (O&M-Geschäft), sowie bei der Systemtechnik für Speicheranwendungen und intelligenten Energiemanagement-Lösungen wichtige Geschäftsfelder zur Umsatzerhöhung. So hat der Vorstand von SMA beschlossen, den Service weiter auszubauen, um sich gegenüber dem Wettbewerb weiter differenzieren zu können. Das Servicegeschäft bietet eine gute Grundlage, da es nicht so einer hohen Volatilität unterliegt wie andere Segmente. Darüber hinaus bietet SMA bereits Lösungen für die Einbindung von elektrischen Batterien unterschiedlicher Technologien sowie für das intelligente Energiemanagement an. Das Produkt- und Lösungsportfolio wird für diese Anwendungen zukünftig weiter ausgebaut.
Nicht zuletzt werden die Cost-Out-Maßnahmen und Projekte zu Effizienzsteigerungen konsequent weiterverfolgt, um Kosteneinsparpotenziale realisieren zu können. Die kontinuierliche Überprüfung und Optimierung der weltweiten Kostenstrukturen wird der Schlüssel zum langfristigen Erfolg von SMA sein. Der Einsatz von flexiblen Instrumenten zum Bestandsmanagement sowie in den Bereichen Beschaffung und Produktion sollen die Flexibilität bei Nachfrageschwankungen nachhaltig steigern (siehe auch Beschaffungs- und Bestandsrisiken).
Zu weiteren Informationen über die Entwicklung in einzelnen Märkten verweisen wir auf die Erläuterungen im Prognosebericht, Kapitel "Gesamtaussage des Vorstands zur voraussichtlichen Entwicklung der SMA Gruppe".
Siehe Prognosebericht Seite 97 ff.
Kommt es in unseren wichtigen Ziel- und Bestandsmärkten zu einer Marktsättigung, so hat dies in der Regel auch einen Nachfragerückgang zur Folge. Die hohe Nachfrage nach Photovoltaikanlagen resultierte in der Vergangenheit zum Teil aus dem starken Preisanstieg für konventionelle Energieträger. Auch wenn sich die Preise für Öl und Gas zum Jahresende stark rückläufig entwickelten, so ist mittelfristig mit wieder steigenden Energiepreisen zu rechnen. Je höher der Preis für Energie aus diesen Energieträgern ist, desto attraktiver wird die Stromgewinnung aus Sonnenlicht. Die Photovoltaik hat sich in den vergangenen Jahren zunehmend als wettbewerbsfähig erwiesen. In immer mehr Weltregionen ist Solarstrom inzwischen kostengünstiger als konventioneller Strom.
Die Gefahr sinkender Marktanteile im Zusammenhang mit dem Risiko eines aggressiven Wettbewerbs bzw. veränderter Marktentwicklungen wird von den Leitern der Business Units auf Basis des Forecast-Prozesses mit dem Vertrieb global überwacht. Durch die marktgerechte Anpassung des Produkt- und Lösungsportfolios wird diesen Risiken begegnet. Zudem positioniert SMA konsequent die Marken SMA und Zeversolar, um einen möglichst großen Markt bedienen zu können. Während die unter der Marke SMA verkauften Produkte und Lösungen in allen Absatzregionen der SMA vermarktet werden, werden die Zeversolar-Produkte hauptsächlich in den Niedrigpreissegmenten in Australien, Großbritannien, Benelux und Indien eingesetzt. Zudem bedient Zeversolar die Nachfrage im preissensitiven chinesischen Markt.
SMA wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut zur weltweit beliebtesten Wechselrichter-Marke gewählt. Das ist das Ergebnis des "PV Inverter Customer Insight Survey - 2015". Das Institut für Marktforschung und Unternehmensberatung IHS hat dafür Abnehmer von Wechselrichtern in über 40 Ländern befragt. Diese Studie zeigt, dass SMA trotz des starken globalen Wettbewerbs bei Wechselrichter-Herstellern bereits im vierten Jahr in Folge bei allen Kundengruppen weltweit und in vielen der größten Solarmärkte die bevorzugte Wechselrichter-Marke ist.
Dennoch ist die Abhängigkeit von einzelnen Regionen bzw. Märkten erheblich (z. B. USA - Utility-Geschäft). Sollte beispielsweise dieser Markt aufgrund regulatorischer Veränderungen wegbrechen, so hätte dies erhebliche, gegebenenfalls bestandsgefährdende Auswirkungen auf SMA.
Durch die globale Positionierung kann SMA die Abhängigkeit von einzelnen Solarmärkten reduzieren. Zudem bietet SMA Produkte und Lösungen für alle wichtigen Anwendungsbereiche an. Zum Leistungsspektrum zählen hocheffiziente Solar-Wechselrichter, ganzheitliche Systemlösungen für PV-Anlagen aller Leistungsklassen und elektrische Batterien sowie intelligente Energiemanagementsysteme. Das Leistungsspektrum wird durch Gesamtlösungen für PV-Diesel-Hybridanwendungen sowie umfangreiche Servicedienstleistungen, die bis zur Übernahme der operativen Betriebsführung reichen, abgerundet.
Die Eintrittsbarrieren zu einzelnen Märkten sind hoch. Die Eintrittsbarrieren können in größenabhängige und erfahrungsabhängige Barrieren unterschieden werden. Zu den größenabhängigen Barrieren zählen beispielsweise der Umfang des Produkt- und Leistungsportfolios, die weltweite Infrastruktur und Skaleneffekte. Zu den von Erfahrungen abhängigen Eintrittsbarrieren zählt die Kompetenz, ganzheitliche und aufeinander abgestimmte Lösungen für PV-Anwendungen (z. B. Speicherlösungen) zu konzipieren oder die Zertifizierungsanforderungen in den jeweiligen Absatzregionen zu erfüllen. Sofern SMA die Eintrittsbarrieren nicht oder nur teilweise überwinden kann, hätte dies wesentliche Auswirkungen auf die zukünftige Entwicklung. SMA ist deshalb gezielt strategische Allianzen eingegangen, um Skaleneffekte zu erzielen (z. B. Allianz mit Danfoss). Zudem sucht SMA den Kontakt zu den Zertifizierungsbehörden und Energieversorgungsunternehmen im Ausland, um nötige Anpassungen im Produkt- und Leistungsportfolio frühzeitig vornehmen zu können.
Durch Zusammenschlüsse auf Kundenseite könnte sich die Abhängigkeit der SM A von einigen wenigen Groß- oder Fachgroßhändlern und anderen umsatzstarken Kunden erhöhen. Diese Abhängigkeit birgt das Risiko zunehmender Verhandlungsmacht solcher Großkunden, verbunden mit erhöhtem Preisdruck. SMA vermindert durch eine zielgerichtete Vertriebsstrategie die Abhängigkeit von einzelnen Kunden. So hat sich der Anteil der weltweit zehn größten Kunden am Gesamtumsatz im Geschäftsjahr auf ca. 30 Prozent reduziert.
Zu weiteren Informationen über die Entwicklung in einzelnen Märkten verweisen wir auf die Erläuterungen im Prognosebericht, Kapitel "Künftige wirtschaftliche Rahmenbedingungen in der Photovoltaikindustrie".
Siehe Prognosebericht Seite 97 ff.
Sollten wir die zukünftige Marktentwicklung falsch einschätzen, könnte dies zu einer mangelnden Auslastung unserer Produktionskapazität führen und außerplanmäßige Abschreibungen auf Produktionsanlagen und Produktentwicklungen nach sich ziehen. Die nicht ausgelastete Infrastruktur würde sich negativ auf unsere Ergebnissituation auswirken. SMA hat durch die Unternehmenstransformation 2015 die Fixkosten im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesenkt und kann deshalb bereits bei geringeren Umsätzen Gewinne erwirtschaften. Außerdem wurde die Investitionstätigkeit eingeschränkt. Durch den Abschluss wichtiger Entwicklungsprojekte konnte die Aktivierung von Forschungs- und Entwicklungsleistungen reduziert werden. Durch unseren regelmäßigen Forecast-Prozesserkennen wir Nachfrageschwankungen frühzeitig und können Gegenmaßnahmen einleiten. Dank der hohen Fertigungsflexibilität von SMA können wir nachteilige Nachfrageschwankungen größtenteils auffangen. Mit Interimslösungen versuchen wir, Investitionen so lange hinauszuzögern, wie es wirtschaftlich sinnvoll ist.
Zu weiteren Informationen über die Entwicklung in einzelnen Märkten verweisen wir auf die Erläuterungen im Prognosebericht, Kapitel "Gesamtaussage des Vorstands zur voraussichtlichen Entwicklung der SMA Gruppe".
Siehe Prognosebericht Seite 97 ff.
Das umfangreiche Produktportfolio von SMA umfasst Wechselrichter für alle Anwendungen, Leistungsklassen und Modultypen, ergänzt um intelligente Energiemanagement- und Überwachungssysteme sowie Speicheranwendungen. Das Ziel des Vorstands von SMA ist es, neben der Optimierung bestehender Produkte und Lösungen sich vor allem auf die Entwicklung zukünftiger Produktgenerationen zu konzentrieren. Dabei besteht jedoch grundsätzlich das Risiko, dass entscheidende Technologietrends zu spät erkannt werden oder dass sich aufgrund zu langer Entwicklungsphasen die Markteinführung verzögert. Da dies zu Umsatzverlusten und sinkenden Marktanteilen führen könnte, wird SMA weiterhin bis zu 10 Prozent des Umsatzes in die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten investieren, um neuartige Verfahren, Technologien, Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln. Der Entwicklungsbereich hat für alle Projekte Zeitpläne erarbeitet, die regelmäßig dem Vorstand vorgelegt werden. Durch eine konsequente Verfolgung der Meilensteine können die geplanten Entwicklungszeiten eingehalten werden. Eine der wesentlichen Aufgaben auf dem Weg hin zu einer schnelleren und effizienteren Produktentwicklung ist die Vereinfachung und Vereinheitlichung des bisherigen Produktentwicklungsprozesses bei SMA. Mit dieser Aufgabe wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr ein interdisziplinäres Team beauftragt, sodass der optimierte Prozess bereits ab 2016 implementiert ist. Dieser Prozess berücksichtigt nach wie vor die bereits im Vorjahr aufgebauten internationalen Entwicklungsstandorte in den USA und China. SMA sucht bewusst den Kontakt zu Forschungseinrichtungen, um strategische Entwicklungsvorhaben zusammen voranzutreiben. Durch diese Maßnahmen soll die Entwicklungszeit von innovativen Produkten weiter reduziert werden. Dennoch können wir nicht ausschließen, dass einzelne Entwicklungsprojekte nicht oder nicht in der geplanten Zeit zu dem gewünschten wirtschaftlich verwertbaren Ergebnis führen.
Der Vorstand von SMA sieht hier insbesondere Chancen bei Speicheranwendungen (z. B. bei Großspeicherprojekten) bzw. der Integration von Speicherlösungen zur Stärkung des Kerngeschäfts. SMA kooperiert als einziger Wechselrichter-Hersteller mit nahezu allen weltweit führenden Herstellern stationärer Batteriespeicher. SMA Wechselrichter sind damit für den Einsatz mit verschiedenen Batterietechnologien qualifiziert und ermöglichen so zukunftssichere technische Lösungen für die Integration von Batterien in Photovoltaikanlagen jeder Leistungsgröße. Der Markterfolg dieser Lösungen hängt jedoch maßgeblich von den Preisen für Speicher ab. Durch die starken Preissenkungen bei elektrischen Batteriespeichern in den letzten Jahren haben sich die Vermarktungschancen verbessert.
Durch unsere Patente und die ständige Beobachtung der für SMA relevanten Technologien und Wettbewerber versuchen wir, unseren Technologievorsprung beizubehalten und weiter auszubauen. Neben der primär exklusiven Nutzung der Erfindung fördern Patente darüber hinaus Innovationen und damit zukünftigen wirtschaftlichen Nutzen. Da auch Wettbewerber und Forschungsinstitute in signifikantem Umfang Erfindungen zum Patent anmelden, können wir nicht ausschließen, dass wir trotz regelmäßiger und umfangreicher Recherchen Patentrechte oder sonstige gewerbliche Schutzrechte Dritter verletzen oder im umgekehrten Fall unsere Rechte durch Dritte verletzt werden. Im ersten Fall könnten auf SMA erhebliche Kosten für Schadensersatzansprüche, für die Abwehr solcher Ansprüche oder für Lizenzzahlungen an Dritte zukommen. Daher ist es wichtig, dass das Produkt rechtzeitig vor der Produktfreigabe und der Markteinführung darauf überprüft wird, ob es frei von Rechten Dritter ist. Entsprechende Meilensteine sind in die Leitfäden und Prozessbeschreibungen zur Produktentwicklung und Markteinführung aufgenommen worden. Die Abteilung Intellectual Property Management schützt aktiv proprietäre Technologien und beobachtet Patentanmeldungen. Durch den Einsatz von Patentanwälten versucht SMA außerdem, das Prozessrisiko und mögliche Prozesskosten zu vermindern. Für Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit geistigem Eigentum bilden wir bei Bedarf Rückstellungen, sofern es nach unserer Einschätzung wahrscheinlich ist, dass entsprechende Ansprüche an uns gestellt werden könnten.
Ähnlich wie die politischen Rahmenbedingungen ist das Risiko durch neue technische Richtlinien nur begrenzt beeinflussbar. Das Risiko der Nichterfüllung solcher Anforderungen bleibt unverändert bestehen. Nur durch einen beschleunigten Entwicklungsprozess und dezidierte Marktkenntnisse wird es SMA künftig möglich sein, dieses Risiko zu begrenzen. Darum wirken unsere Mitarbeiter unter anderem in Normungsgremien aktiv an neuen technischen Richtlinien mit. Zudem erfolgt eine regelmäßige Überprüfung der Annahmen und damit verbundenen Risiken im Hinblick auf strategische Projekte. Im Rahmen der zukünftigen weiteren Fokussierung der Entwicklungskapazitäten sollen relevante Entwicklungen noch schneller identifiziert und vorangetrieben werden. Durch diese Vorgehensweisen ist es möglich, geänderte Anforderungen an unsere Produkte frühzeitig zu erkennen und umzusetzen.
Zu weiteren Erläuterungen wird an dieser Stelle auf die Ausführungen zu Forschung und Entwicklung im Konzernlagebericht verwiesen.
Siehe Forschung und Entwicklung Seite 45 ff.
Bei SMA besteht eine erhöhte Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten. Mit Marktanalysen, sorgfältiger Lieferantenbewertung, flexiblen Liefervereinbarungen, klar definierten Qualitätsstandards und der Reduzierung der Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten versuchen wir, diese Risiken zu minimieren. Deshalb wird SMA bei zukünftigen Innovationen unter anderem verstärkt Standardkomponenten einsetzen und Alternativlieferanten qualifizieren, um die Flexibilität zu erhöhen.
Im Zusammenhang mit immer kürzeren Innovationszyklen und sich daraus ergebenden möglichen Abwertungsbedarfen des Vorratsvermögens werden regelmäßig Bestandsreviews durchgeführt. Mittels aktiver Steuerungsinstrumente (z.B. Vendor Managed Inventory/Konsignationslager, Pull-Prinzip, Outsourcing, Anpassung der Beschaffungsparameter) und Frühwarnsystemen werden die Vorratsbestände angepasst. Durch Beobachtung der Preisentwicklung wichtiger Rohstoffe sollen Entwicklungstendenzen rechtzeitig erkannt und mit den Lieferanten kompensierende Mechanismen entwickelt werden, bevor sich diese in den Einkaufspreisen niederschlagen und die Ergebnissituation von SMA negativ beeinflussen. Trotz dieser Maßnahmen könnten Lieferprobleme bei wichtigen Lieferanten die Lieferfähigkeit bei bestehenden Produkten sowie Produktneueinführungen und den Wettbewerbsvorteil von SMA gefährden.
Die Internationalisierung unserer Einkaufsstrukturen durch den Auf- und Ausbau von dezentralen Einkaufsteams in den USA, Polen und China zur Senkung von Einkaufspreisen und Logistikkosten sowie die Reduzierung der Abhängigkeit von lokalen Lieferanten ist eine weitere Maßnahme, die auch im abgelaufenen Geschäftsjahr intensiv weiterverfolgt wurde. Im Rahmen der globalen Einkaufs- und Commodity-Strategie sollen diese Aktivitäten noch stärker als bisher verfolgt werden. Seit mehr als einem Jahr arbeiten Danfoss und SMA in einer Einkaufskooperation unternehmensübergreifend zusammen. Seit Anfang 2015 ist auch der finnische Wechselrichter-Hersteller Vacon, den Danfoss übernommen hat, in die Kooperation integriert worden. Ziel der Zusammenarbeit ist es, durch die gemeinsamen Einkaufsaktivitäten eine zusätzliche Kostenreduzierung zu erzielen. Durch die Bündelung von Bedarfen konnten die Beschaffungspreise für alle drei Unternehmen bereits gesenkt werden. Ein weiterer Vorteil der Kooperation ist zum Beispiel der Informations- und Wissensaustausch zu Prozessen, Methoden und Tools (Benchmarking) und Best Practice-Erkenntnisse, um die spezifische Verhandlungssituation und unsere Wettbewerbssituation langfristig weiter zu verbessern.
Eine weitere wichtige strategische Maßnahme ist, in den USA dem Wettbewerb mit einer lokalen, flexibleren Lieferantenbasis und kurzen Lieferketten entgegenzutreten. Um die in den USA prognostizierte hohe Nachfrage sicher bedienen zu können und die hohen Risiken eines einzigen Produktionsstandorts auszuräumen, beschloss der Vorstand von SMA im abgelaufenen Geschäftsjahr, ab der zweiten Jahreshälfte 2016 die für die Region Nord- und Südamerika bestimmten Sunny Central-Wechselrichter am Standort Denver zu produzieren.
Zu weiteren Informationen über die Entwicklung in einzelnen Märkten verweisen wir auf die Erläuterungen im Prognosebericht, Kapitel "Gesamtaussage des Vorstands zur voraussichtlichen Entwicklung der SMA Gruppe".
Siehe Prognosebericht Seite 97 ff.
Wir sind kontinuierlich bestrebt, neue Produkte und Lösungen zu entwickeln sowie bestehende zu verbessern. Daher nutzen wir in der Entwicklung erstmals neue Werkstoffe oder setzen teilweise sogar neue Technologien ein, um Innovationen zu ermöglichen. Dies kann dazu führen, dass Produkte von SMA mangelbehaftet sind. Durch große Lieferlose besteht die Gefahr, dass Fehler oder Mängel auftreten, die eine Produktreihe oder mehrere Produktchargen betreffen. Produktmängel können einerseits aus eigenen Produktionsfehlern resultieren, andererseits aus Mängeln, die den von den Lieferanten der SMA gelieferten Vorprodukten anhaften. Der richtige Umgang und die Kommunikation beim Auftreten von Produktfehlern sind daher unerlässlich. Unerkannte Inkompatibilitäten können auch noch nach Markteinführung der Produkte auftreten und eine Nachbesserung beim Kunden erfordern, um zu verhindern, dass das Produkt im schlimmsten Fall eine Gefahr für den Kunden darstellt. Ein Rückgang der Zuverlässigkeit könnte so zu einem nachhaltigen Vertrauens- sowie Reputationsverlust führen. Zudem würde sich eine notwendige Rückrufaktion negativ auf das Ergebnis auswirken. Liegt die Fehlerursache beim Lieferanten, hat dieser die direkten Kosten zu tragen. Handelt es sich um einen von SMA verursachten Fehler, tritt zwar grundsätzlich die Produkthaftpflichtversicherung für den entstandenen Schaden ein, diese deckt aber keine Materialkosten ab. Dabei unterliegen Neuentwicklungen von Produkten gegebenenfalls einer höheren Fehleranfälligkeit als etablierte Produkte, die in der Praxis bereits über einen längeren Zeitraum erprobt und eingesetzt worden sind. Mit umfangreichen Tests während der Entwicklungsphasen, begleitenden Qualitätskontrollen während der Produktion und Feldversuchen vor einem geplanten Serienstart sowie einer Produkthaftpflichtversicherung minimieren wir dieses Risiko. Für Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit Produktrisiken bilden wir Rückstellungen, sofern es nach unserer Einschätzung wahrscheinlich ist, dass entsprechende Ansprüche an uns gestellt werden könnten.
Um die Qualität unserer Produkte weiterhin kontinuierlich zu verbessern, werden neben allgemeinen Prozessverbesserungen über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg vor allem Neuentwicklungen durch spezielle Stress- und Qualifizierungstests abgesichert, serienbegleitende Tests durchgeführt sowie Qualitätsvorausplanungen bereits in den Entwicklungsprozess integriert. Zudem ist SMA mit einer angemessenen Personalausstattung in der Forschung und Entwicklung sowie im Service gut aufgestellt. Der Service beurteilt nach Art und Umfang des vorliegenden technischen Fehlers die Notwendigkeit einer Reparatur oder eines Austauschs des Gerätes und führt entsprechende Gegenmaßnahmen durch. Um den Kundenanforderungen künftig noch stärker gerecht zu werden, wird der Vorstand der SMA trotz unternehmensweiter Kostensenkungsmaßnahmen die Servicekapazitäten weiter auf- und ausbauen. Grundlage dieser Entscheidung ist eine weltweite Bedarfsanalyse sowie ein regional abhängiges Konzept bezüglich der verschiedenen Serviceprodukte und -leistungen.
Qualifizierte und motivierte Mitarbeiter sind der Schlüssel für die Weiterentwicklung unseres Unternehmens, die weitere Internationalisierung der Vertriebs-, Einkaufs- und Serviceaktivitäten sowie den geschäftlichen Erfolg der SMA. Um die Zukunftsfähigkeit von SMA zu sichern, kommt es darauf an, Ingenieure und andere Fachkräfte langfristig an das Unternehmen zu binden sowie Führungspositionen adäquat zu besetzen. Demgegenüber standen im Kontext der im abgelaufenen Geschäftsjahr durchgeführten Transformation jedoch zahlreiche, zum Teil noch in der Umsetzung befindliche, organisatorische Veränderungen. Da die bisherigen Kosteneinsparungen den starken Umsatz- und Ergebnisrückgang der letzten Jahre nicht kompensieren konnten, mussten die Personalstrukturen an das zukünftig zu erwartende Umsatzniveau angepasst werden. Dieser Transformationsprozess ist weitestgehend abgeschlossen. Dennoch besteht weiterhin das Risiko, dass Talente das Unternehmen verlassen und kurzfristig nicht oder nicht in der notwendigen Ausstattung ersetzt werden können. Unsere Angebote sind leistungsorientierte Vergütungssysteme und eine Beteiligung am Unternehmenserfolg, flexible Arbeitszeitmodelle sowie Angebote zur Weiterbildung, Qualifizierung sowie zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Durch eine enge Vernetzung mit der universitären Forschung und Lehre am Standort Kassel sowie weitere Kooperationen mit Universitäten und Instituten leistet SMA zudem einen wesentlichen Beitrag, um als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden und dadurch langfristig hoch qualifizierten Nachwuchs für das Unternehmen gewinnen zu können.
Zu weiteren Erläuterungen wird an dieser Stelle auf die Ausführungen im Kapitel "Mitarbeiter" im Konzernlagebericht verwiesen.
Siehe Mitarbeiter Seite 48 ff.
Als Weltmarktführer, Technologie- und Innovationsführer sowie börsennotierte Aktiengesellschaft steht SMA im Fokus der Öffentlichkeit und ist somit in hohem Maße von Wirtschaftsspionage bedroht. Die wachsende Vernetzung und die notwendige permanente Verfügbarkeit stellen immer höhere Anforderungen an unsere IT-Systeme. Risiken durch den Ausfall von IT-Systemen verringern wir durch die kontinuierliche Überprüfung und Verbesserung der IT-Sicherheit sowie den Einsatz moderner Hard- und Softwarelösungen. Zur Abwehr von Schadsoftware werden effiziente Schutzprogramme eingesetzt. Verteilte Rechenzentren und gespiegelte Datenbestände reduzieren ebenfalls das Risiko von Datenverlusten. Neben der Sicherstellung von Netzwerk- und Serververfügbarkeit gilt es vor allem, den Informationsverlust durch Mitarbeiter, Dienstleister sowie externe Angriffe zu minimieren. Diese Tätigkeiten werden von unserem Informationssicherheitsbeauftragten koordiniert und überwacht. Gemeinsam mit dem Datenschutzbeauftragten des Konzerns stellen unsere Mitarbeiter sicher, dass personenbezogene Daten systemgestützt entsprechend den Regelungen des Bundesdatenschutzgesetzes verarbeitet werden. Weiterhin ermöglichen zusätzlich eingeleitete Maßnahmen, Geschäftsinformationen sowie die Privatsphäre unserer Mitarbeiter und Geschäftspartner zu schützen.
Als internationales Unternehmen ist SMA zwangsläufig finanzwirtschaftlichen Risiken ausgesetzt. Hierzu zählen wir Risiken aus den Veränderungen des allgemeinen Zinsniveaus, Risiken durch Wechselkursschwankungen sowie Finanzierungs- und Liquiditätsrisiken. So erschwert die aktuell schwierige Branchensituation trotz guter Finanzkennzahlen eine Fremdkapitalaufnahme - nicht zuletzt, weil sich erfolgreich verlaufende Restrukturierungen erst zeitverzögert in den Finanzkennzahlen widerspiegeln. Aufgrund der konsequenten Umsetzung der Transformationsmaßnahmen haben Lieferanten ihr Engagement im abgelaufenen Geschäftsjahr ausgeweitet. Die Zusammenarbeit mit Kreditinstituten und Warenkreditversicherern ist vertrauensvoll und gut.
Die Abteilung Corporate Treasury bei SMA steuert die Konzernfinanzierung sowie die Begrenzung der finanzwirtschaftlichen Risiken. Grundsatz unserer Sicherungspolitik ist es, SMA vor erheblichen Preis-, Währungs- und Zinsveränderungen durch Verträge und Sicherungsgeschäfte in wirtschaftlich vertretbarem Umfang zu schützen.
Die zulässigen Sicherungsinstrumente hat der Vorstand in konzernweit gültigen Richtlinien vorgegeben, die auch die gesamte Ablauforganisation inklusive Sicherungsstrategien, Zuständigkeiten und Kontrollmechanismen regeln. So wurden umfangreiche Währungssicherungsgeschäfte abgeschlossen. Durch die vorstehend beschriebene Verlagerung der Beschaffungsquellen in den USD-Währungsraum erwartet der Vorstand der SMA ab 2017 allerdings eine deutliche Abnahme des Sicherungsvolumens. Im abgelaufenen Geschäftsjahr beeinflussten Währungseffekte das Ergebnis positiv.
Zu weiteren Erläuterungen wird an dieser Stelle auf die Ausführungen zur Finanzlage - Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements im Konzernlagebericht verwiesen.
Siehe Finanzlage Seite 69 ff.
Detaillierte Informationen zu den Finanzmarktrisiken und zum Risikomanagement sind ebenfalls im Anhang des Konzernabschlusses auf Seite 157 ff. unter "(37) Zielsetzungen und Methoden des Finanzrisikomanagements" enthalten.
Siehe Anhang Seite 157 ff.
In einigen Ziel- und Bestandsmärkten von SMA haben sich die Förderbedingungen verschlechtert, weitere Einschnitte sind geplant (z. B. Großbritannien). Hinzu kommen die unsteten Bedingungen auf den Finanzmärkten. Daher ergeben sich aufgrund finanzieller Probleme bei einigen Kunden mögliche Ausfallrisiken. Zudem erfordern die Wettbewerbssituation sowie die Internationalisierung die Ausdehnung der Zahlungsfristen, gepaart mit der Verminderung der Sicherheitsleistungen, z. B. in Form von Bankgarantien. Kommen Kunden ihren Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nach, ergibt sich ein erhöhtes Ausfallrisiko von Forderungen und infolgedessen möglicherweise erhebliche Abschreibungen in der Zukunft mit nachteiligen Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der SMA. Durch das geplante Wachstum im Utility-Segment bzw. im großsolaren Projektgeschäft könnte sich der Forderungsbestand jedoch erhöhen. Dieser möglichen Entwicklung liegen im Projektgeschäft jedoch grundsätzlich angemessene Sicherheiten zugrunde.
Im Rahmen unseres Debitoren-Managements minimieren wir das Risiko von Zahlungsausfällen einzelner Kunden, indem wir gemäß den Kreditrichtlinien des Unternehmens Referenzen und Krediteinkünfte zur Bonitätsprüfung einholen und das generelle Zahlungsverhalten kontinuierlich überwachen. Bei Lieferungen an unsere Kunden verlangen wir Sicherheiten abhängig vom Volumen sowie der Kunden- und Länderbonität und werten zudem historische Daten unserer bisherigen Geschäftsbeziehungen aus, um Zahlungsausfälle in der Zukunft zu vermeiden. SMA legt für jeden Kunden ein Standardkreditlimit fest, das sich nach dem Umsatz der vergangenen zwölf Monate, dem Marktwachstumsfaktor und den vereinbarten Zahlungsbedingungen richtet. Ist zu erwarten, dass das so ermittelte Kreditlimit für die zukünftige Geschäftsbeziehung nicht ausreicht, überprüfen wir, ob der Kunde Sicherheiten stellen muss oder ob wir das verbleibende Risiko akzeptieren. Zur Deckung möglicher Zahlungsausfälle hat SMA zudem eine Warenkreditversicherung abgeschlossen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr waren die Forderungslaufzeiten weitestgehend stabil, SMA hat durch das effektive Debitoren- bzw. Kundenkredit-Management keine wesentlichen Ausfälle erleiden müssen. Der Vorstand von SMA sieht in der konsequenten Umsetzung des Debitoren-Managements das größte Potenzial zur Senkung des Risikos eines Forderungsausfalls. Dabei stellt das zentrale Commercial Project Management an den Standorten in den USA und in Deutschland bei SMA eine weitere wirksame Maßnahme zur Risikovermeidung bzw. -minimierung im wichtigen Projektgeschäft dar. Dabei werden systematisch alle risikobehafteten Projektverträge einer rechtlichen und kaufmännischen Risikobeurteilung unterzogen. Auf dieser Grundlage werden zusammen mit dem Vertrieb und Kunden für SMA risikoträchtige Vereinbarungen über zusätzliche finanzielle Sicherheiten oder Vertragsanpassungen mitigiert. Verbleibende Projektrisiken werden dabei grundsätzlich von den Leitern der Business Units sowie vom Vorstand gesondert beurteilt und freigegeben, sofern diese Risiken in einem angemessenen Verhältnis stehen. Aufgrund der Ausweitung der Geschäftstätigkeit im Service (z. B. O&M-Geschäft) ist beschlossen worden, dieses Projektrisikomanagement auch auf den Service zu übertragen.
Basierend auf unserer auch durch die Marktkonsolidierung stärker werdenden maßgeblichen Stellung am Markt als Technologie- und Innovationsführer sowie dem stetig zunehmenden internationalen Geschäft, ergeben sich vielfältige steuerrechtliche, marken-, patent-, wettbewerbs-, kartell- und umweltrechtliche Risiken.
Es besteht die Gefahr, dass SMA in ein rechtswidriges Geschäftsverhalten involviert werden kann oder einzelne Mitarbeiter gegen die SMA Geschäftsgrundsätze und Richtlinien verstoßen. Hierzu zählt insbesondere das Risiko von Korruption und Betrug; die Auswirkungen können auf die Entwicklung von SMA nicht unerheblich sein.
Group Compliance hat weltweit die SMA Geschäftsgrundsätze und Richtlinien erlassen, um dem Risiko zu begegnen. Hieraus abgeleitet wurden grundlegende Arbeitsabläufe und -prozesse, die weltweit implementiert wurden. Jeder Mitarbeiter ist daher verpflichtet, im Rahmen seiner Tätigkeit für SMA ethisch korrekt und gemäß den Gesetzen und Bestimmungen des jeweiligen Rechtssystems des Landes zu handeln. Diese Regelungen und Verpflichtungen wurden durch weltweite verbindliche Geschäftsgrundsatztrainings gefestigt. Zu weiteren Erläuterungen wird an dieser Stelle auf die Ausführungen zu Corporate Social Responsibility im Konzernlagebericht verwiesen.
Siehe Corporate Social Responsibility Seite 51 ff.
Infolge der zunehmenden Internationalisierung und eines Auslandsanteils von nahezu 90 Prozent ergeben sich für SMA in Zukunft verstärkt Risiken aus der Im- und Exportabwicklung von Material und Dienstleistungen sowie fertigen Erzeugnissen. SMA muss die rechtlichen Anforderungen für Importe aus und Exporte in viele Länder erfüllen, um so einerseits wettbewerbsfähig zu bleiben und andererseits auch die Wünsche der zunehmend internationalen Kunden zu erfüllen. Im Zusammenhang mit der Lieferung von Fertigungsteilen von Deutschland in die ausländischen Produktionsstandorte entstehen zollrechtliche Risiken für SMA.
Verstöße gegen diese Handelsbeschränkungen und zollrechtlichen Vorschriften unterliegen auch erheblichen Strafen und können für SMA zu Reputationsschäden führen. SMA achtet darauf, die zollrechtlichen und exportkontrollrechtlichen Vorschriften und insbesondere die Handelsbeschränkungen einzuhalten. Darüber hinaus überwacht SMA zielgerichtet die handels- und zollrechtlichen Verpflichtungen mittels eines IT-Systems, wodurch sich das Risiko eines potenziellen Verstoßes reduziert.
Durch die weltweite Geschäftstätigkeit und einen im Vergleich zum Vorjahr noch einmal um über zehn Prozent gestiegenen Auslandsanteil am Umsatz unterliegt SMA vielfältigen steuerlichen Gesetzen und Regelungen im Ausland. Änderungen der Steuergesetze im In- und Ausland könnten sich auf die steuerlichen Positionen der SMA Gruppe auswirken. Neben Änderungen der gesetzlichen Regelungen können auch die Beurteilung und Auslegung komplexer steuerlicher Regelungen, wie zum Beispiel die der Transferpreise, unsere Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage beeinflussen. Wir arbeiten daher eng in den einzelnen Ländern mit Steuerberatungsgesellschaften zusammen, um Risiken zu identifizieren, und führen in regelmäßigen Abständen Audits durch.
Vorrangiges Ziel der Anstrengung ist es, kartellrechtliche Risiken von vornherein zu reduzieren. Zu diesem Zweck hat Group Compliance eine Kartellrechtsrichtlinie erlassen. Die Richtlinie gibt für alle wesentlichen Geschäftssituationen klare Dos und Don'ts vor. Zudem müssen sämtliche Mitarbeiter innerhalb vorgeschriebener Fristen an Kartellrechtstrainings teilnehmen.
Es besteht das Risiko, dass bei der Datenverarbeitung von Anlagenbetreibern nicht mit der notwendigen Sorgfalt agiert wird und beispielsweise Daten für Cross-Promotion-Zwecke verarbeitet werden. Risiken beinhaltet zudem die immer weitere Verbreitung findende Speicherung und Verarbeitung von Daten mithilfe sogenannter "Cloud"-Lösungen, deren datenschutzrechtliche Zulässigkeit umstritten ist. Vor dem Hintergrund des sich verändernden Geschäftsumfeldes und der notwendigen Erschließung neuer Vertriebskanäle gewinnt dieses Risiko zunehmend an Bedeutung.
SMA begegnet den datenschutzrechtlichen Risiken durch eine gezielte Aufklärung der Mitarbeiter, die personenbezogene Daten verarbeiten, und die Überwachung aller Projekte, in denen personenbezogene Daten von Anlagenbetreibern verarbeitet werden, durch den betrieblichen Datenschutzbeauftragten. Bei gegebenenfalls abzuschließenden Vereinbarungen mit Dritten werden die notwendigen datenschutzrechtlichen Klauseln, unter Beachtung der EU-Vorgaben, eingesetzt.
SMA verwendet bei der Produktion in geringem Umfang Gefahrstoffe, die grundsätzlich ein Umweltrisiko darstellen. Umfassende Maßnahmen in der Produktion und im Qualitätsmanagement sorgen für eine umweltschonende Herstellung der SMA Produkte und gewährleisten die Einhaltung aller umweltrechtlichen Vorschriften. Zudem hat sich SMA gegen bestimmte Umweltrisiken abgesichert. Zu weiteren Erläuterungen wird an dieser Stelle auf die Ausführungen Corporate Social Responsibility im Konzernlagebericht verwiesen.
Siehe Corporate Social Responsibility Seite 51 ff.
Basierend auf unserem Risikomanagementsystem, schätzen wir die Gesamtsituation über die Risiken der künftigen Entwicklung der SMA weiterhin als beherrschbar ein. Allerdings sind auf Basis der gegenwärtigen Bewertung Einzelrisiken nach wie vor zu erkennen, die vor allem bei gleichzeitigem Eintreten die Geschäftsentwicklung wesentlich beeinträchtigen können, sollten die strategischen Ziele und die geplanten Maßnahmen verfehlt werden. Das Risikoprofil hat sich im Vergleich zum Vorjahr verbessert. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat SMA im Zuge einer Transformation die Fixkosten nachhaltig gesenkt. Durch neue Produkte konnten zudem die variablen Kosten effektiv reduziert werden. Die weitere Internationalisierung der Vertriebsaktivtäten soll darüber hinaus maßgeblich zur Sicherung des aktuellen Umsatzniveaus beitragen. Dieses Maßnahmenbündel führt im Ergebnis dazu, dass die operative und finanzielle Flexibilität bei gleichbleibenden Umsätzen die Ergebnissituation positiv beeinflussen wird.
Darüber hinaus ergreift SMA weitere Maßnahmen, um den beschriebenen Risiken zu begegnen und die potenziellen negativen Auswirkungen so gering wie möglich zu halten. Unser Ziel ist es daher, das Risiko- und Chancenmanagementsystem weiter zu optimieren, um potenzielle Risiken noch schneller zu erkennen und ihnen entgegenwirken zu können, sowie die sich bietenden Chancen zu nutzen.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) sieht die Weltwirtschaft weiterhin im Wachstums-Modus, wenngleich sich das Bild zunehmend eintrübt. Hintergrund ist zum einen, dass die entwickelten Volkswirtschaften nur moderat wachsen. Zum anderen wachsen die Schwellenländer, die laut IWF 70 Prozent des weltweiten Wachstums ausmachen, weniger stark als ursprünglich erwartet. In seiner Aktualisierung des World Economic Outlook (WEO) vom 19. Januar 2016 stellt der IWF für das laufende Jahr ein globales Wachstum von 3,4 Prozent in Aussicht (2015: 3,1 Prozent). Das sind 0,2 Prozentpunkte weniger als in der Oktober-Prognose. Die größten Risiken sieht der IWF derzeit in der Wachstumsverlangsamung in China und der geldpolitischen Straffung in den USA, gepaart mit einem starken Dollar. Hinzu kommen der niedrige Ölpreis sowie die Gefahr einer möglichen Eskalation der bestehenden geopolitischen Spannungen, so der IWF.
Anhaltend positive Signale, wenngleich auf niedrigem Niveau, sehen die Ökonomen des IWF im Euroraum. Hier schätzen sie die Lage sogar etwas optimistischer ein als im Oktober. Das erwartete Wachstum für 2016 hoben sie um 0,1 Prozentpunkte auf 1,7 Prozent an (2015: 1,5 Prozent). Spanien führt die Entwicklung mit erwarteten 2,7 Prozent (2015: 3,2 Prozent) weiterhin an, gefolgt von Deutschland mit 1,7 Prozent (2015: 1,5 Prozent).
Die US-Konjunktur sieht der IWF mit 2,6 Prozent (2015: 2,5 Prozent) immer noch im Aufwärtstrend, korrigierte seine Prognose jedoch leicht um 0,2 Prozentpunkte nach unten. Die USA stünden vor Herausforderungen wegen der relativen Stärke des Dollar, die sich negativ auf die Handelsbilanz auswirke, so der IWF. Sollte dies nicht erfolgreich bewältigt werden, "könnte das globale Wachstum entgleisen". Auch deshalb rät der Fonds zur Vorsicht, was weitere geldpolitische Schritte der US-Notenbank betrifft.
Ein stärkerer Dollar wirkt zudem negativ auf die überschuldeten Schwellenländer, da es so für diese Länder teurer wird, ihre in Dollar ausstehenden Schulden zurückzuzahlen. Der IWF revidierte daher seine Wachstumsaussichten für die Schwellenländer um 0,2 Prozentpunkte auf 4,3 Prozent (2015: 4,0 Prozent). Am deutlichsten senkte er seine Prognose für Brasilien. Die größte Volkswirtschaft Lateinamerikas dürfte 2016 demnach um 3,5 Prozent und damit um 2,5 Prozentpunkte mehr als bisher erwartet schrumpfen (2015: -3,8 Prozent).
Für China rechnet der IWF 2016 dagegen unverändert mit einer Wachstumsabschwächung auf 6,3 Prozent (2015: 6,9 Prozent). Positivere Signale sieht der Fonds in Japan, wo sich das Wachstum 2016 mit 1,0 Prozent (2015: 0,6 Prozent) festigen wird. Als unterstützend wertet der IWF hier steigende Steuereinnahmen, den niedrigen Ölpreis, weiterhin entspannte Finanzierungsbedingungen und steigende Einkommen.
Die Experten der Internationalen Energieagentur (IEA) bestätigen in ihren jüngsten Studien, dass die weltweite Bedeutung der Erneuerbaren Energien in den nächsten Jahren trotz der niedrigen Ölpreise stetig zunehmen wird.
Neuen Schub gab hier im Berichtszeitraum insbesondere das Ergebnis des Weltklimagipfels im Dezember 2015 in Paris. Die IEA wertet das Abkommen als historischen Meilenstein für den Energiesektor. Es werde die Transformation der Energieversorgungsstrukturen beschleunigen und zu mehr Investitionen in saubere Technologien führen. Dabei werde neben den Industrieländern insbesondere den schnell wachsenden Schwellenländern in Südamerika, Afrika und Asien eine wachsende Bedeutung zukommen.
In ihrem World Energy Outlook vom November 2015 geht die IEA davon aus, dass im Jahr 2040 rund zwei Drittel der Investitionen in neue Kraftwerke in Erneuerbare Energien fließen. Die positive Entwicklung insbesondere der Solarenergie machen Daten der Experten von Bloomberg New Energy Finance deutlich. Demnach soll Solarenergie 2030 rund 40 Prozent der neu zugebauten Stromkapazitäten ausmachen - und damit den mit Abstand größten Zuwachs verzeichnen.
Die positive Entwicklung der Erneuerbaren Energien wird von verschiedenen Trends getragen. Dazu gehört die Regionalisierung der Stromversorgung: Immer mehr Haushalte, Städte und Unternehmen möchten sich unabhängiger von Energieimporten und steigenden Energiekosten machen. Einhergehend damit steigt der Bedarf an Energiespeichern im privaten, gewerblichen und industriellen Umfeld. Energie wird außerdem zunehmend über intelligente Netze ("Smart Grids") geteilt, um die Stromnachfrage zu steuern, Verbrauchsspitzen zu vermeiden und die Netze zu entlasten. Zu einer wichtigen Säule dieser neuen Energieversorgungsstrukturen zählt voraussichtlich in einigen Jahren die Elektromobilität. Die Integration von E-Fahrzeugen kann helfen, den Eigenverbrauch von Erneuerbaren Energien zu erhöhen und Schwankungen im Stromnetz auszugleichen.
Die Photovoltaik hat sich in den vergangenen Jahren zunehmend als wettbewerbsfähig erwiesen. In immer mehr Weltregionen ist Solarstrom inzwischen kostengünstiger als konventioneller Strom. Das bereitet mittel- bis langfristig den Weg für ein Wachstum der Branche auch ohne Förderung. Aktuell und in Zukunft geht es darum, verschiedene Technologien intelligent miteinander zu verknüpfen, Lösungen zur Zwischenspeicherung der erzeugten Energie anzubieten und so eine verlässliche Stromversorgung auf Basis Erneuerbarer Energien zu gewährleisten.
Für 2016 rechnet der SMA Vorstand mit weltweiten PV-Neuinstallationen von 60 GW. Das entspricht einem Wachstum um mehr als 18 Prozent im Vergleich zu 2015. Der Preisdruck wird in allen Marktsegmenten und Regionen hoch bleiben. Das Investitionsvolumen für Wechselrichter-Technologie wird sich nach Schätzungen des SMA Vorstands 2016 weltweit auf 4,9 Mrd. Euro erhöhen (2015: 4,7 Mrd. Euro).
Nach Schätzungen des SMA Vorstands werden sich die europäischen Solarmärkte 2016 rückläufig entwickeln. Der Nachfragerückgang geht insbesondere von den Märkten Großbritannien und Frankreich aus. Das Marktwachstum im Mittleren Osten und den afrikanischen Ländern wird nach Einschätzung des SMA Vorstands den erwarteten Nachfragerückgang in Europa überkompensieren. Insgesamt rechnet der SMA Vorstand in der Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) mit einer neu installierten Leistung von etwa 10 GW. Das entspricht einem Wachstum um etwa 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Investitionsvolumen in Wechselrichter-Technologie legt nach eigenen Schätzungen mit voraussichtlich 1,1 Mrd. Euro (2015: 1,0 Mrd. Euro) leicht zu. In der Region dominieren die Marktsegmente Utility und Commercial die Nachfrage. Kleine Solarstromsysteme (Residential) werden voraussichtlich erst mit der stärkeren Verbreitung von Speicherlösungen in Europa wieder an Bedeutung gewinnen.
Starke Wachstumsimpulse erwartet der SMA Vorstand weiterhin von den nordamerikanischen Märkten. Hier dürfte sich aufgrund der Verlängerung von Steueranreizprogrammen in den USA die Nachfrage weiterhin positiv entwickeln. Die südamerikanischen Solarmärkte stehen noch am Anfang ihrer Entwicklung, weisen jedoch mittelfristig ebenfalls Wachstumspotenzial auf. Insgesamt erhöht sich nach SMA Schätzungen 2016 die neu installierte Leistung in der Region Americas um 53 Prozent auf 14 GW. Das Investitionsvolumen in Wechselrichter-Technologie sollte bei 1,5 Mrd. Euro (2015: 1,2 Mrd. Euro) liegen. In der Region Americas machen solare Großkraftwerke (Utility) den Löwenanteil der Nachfrage aus. Der SMA Vorstand rechnet daneben auch mit attraktiven Wachstumsraten in den Marktsegmenten Commercial und Residential.
Zu den wichtigsten Märkten in der Region Asien-Pazifik zählen Japan, China und Indien. Die chinesische Regierung hat ihr PV-Zubauziel bis 2020 jüngst von 100 GW auf 150 GW erhöht. Indien verfolgt ein ähnlich ambitioniertes Zubauziel von 100 GW bis 2022. Da die installierte Leistung sowohl in China als auch in Indien bislang deutlich unter den Zielwerten liegt, rechnet der SMA Vorstand mittelfristig mit hohen Wachstumsraten in diesen Regionen. Das Preisniveau in Indien liegt nur leicht über dem Niveau von China. Die Marktstrukturen ermöglichen jedoch im Gegensatz zum chinesischen Markt den fairen Wettbewerb. Für 2016 rechnet der SMA Vorstand in der Region Asien-Pazifik mit Neuinstallationen von 36 GW (2015: 32 GW). Durch das sehr niedrige Preisniveau in China und Indien wird das Investitionsvolumen in Wechselrichter-Technologie in der asiatisch-pazifischen Region voraussichtlich ca. 2,4 Mrd. Euro betragen (2015: 2,5 Mrd. Euro). Auch in dieser Region beherrscht 2016 der hohe Anteil der solaren Großprojekte die Nachfrage. Mittelgroße und kleine Solarstromanlagen gewinnen mittelfristig an Bedeutung.
Innovative Systemtechnologien, die Solarstrom zwischenspeichern und das Energiemanagement von privaten Haushalten sowie Gewerbebetrieben übernehmen, bieten aus Sicht des SMA Vorstands attraktive Geschäftsmöglichkeiten und werden zukünftig an Bedeutung gewinnen. Wesentliche Gründe dafür sind steigende Preise für konventionellen Haushaltsstrom sowie der Wunsch vieler Privathaushalte und Unternehmen, die Energiewende mit einem Beitrag zur nachhaltigen und dezentralen Energieversorgung voranzutreiben. Insbesondere in den europäischen Märkten, den USA und Japan dürfte die Nachfrage nach Lösungen zur Steigerung des Eigenverbrauchs von Solarstrom anziehen. Für 2016 rechnet der SMA Vorstand mit einem Wachstum des noch recht jungen Markts um mehr als 30 Prozent auf ca. 0,4 Mrd. Euro. Dieser Wert ist bereits in den genannten Schätzungen zur Entwicklung des Gesamtmarkts für Wechselrichter-Technologie enthalten. Positive Wachstumsimpulse gehen auch von der Elektromobilität aus. Durch die Vernetzung mit Solarstromsystemen ergeben sich neue Geschäftsmodelle und ein hoher Kundennutzen.
Attraktive Geschäftsmöglichkeiten für PV-Diesel-Hybridsysteme ergeben sich in vielen Ländern Südamerikas, des Mittleren Ostens, der Region Asien-Pazifik und Afrikas. In diesen Ländern steigt mit zunehmendem Wohlstand der Energiebedarf erheblich. Insbesondere in Regionen ohne Netzanbindung sind skalierbare Lösungen zur Stromversorgung gefragt. Dank intelligenter Systemtechnik lässt sich die Photovoltaik sehr gut in bereits bestehende Dieselnetze integrieren. Die Entwicklung des Geschäfts mit PV-Diesel-Hybridsystemen vollzieht sich aufgrund der technischen Komplexität sowie eingeschränkter Finanzierungsmöglichkeiten jedoch langsamer als in den geförderten Solarmärkten. Zudem wirkt sich der niedrige Ölpreis negativ auf die Nachfrage aus. Die mittelfristigen Perspektiven sind weiterhin gut.
Die nachfolgenden Aussagen zur künftigen Entwicklung der SMA Gruppe beruhen auf den Einschätzungen des SMA Vorstands und auf den zuvor dargestellten Erwartungen an die Entwicklung der weltweiten Photovoltaikmärkte. Die SMA Gruppe ist seit 1. Januar 2015 funktional organisiert. In dieser neuen Organisation übernehmen die Business Units Residential, Commercial, Utility und Service die Geschäftsverantwortung und steuern die Entwicklung, den Vertrieb und Operations. Die Geschäftsbereiche Railway Technology, Zeversolar sowie die Business Unit Off-Grid and Storage werden unter Übrige Geschäftsfelder zusammengefasst. Der Prognosebericht basiert auf der beschriebenen Berichtsstruktur.
Die Umsatz- und Ergebnissituation von SMA hängt vom Marktanteil, der Preisdynamik und der Entwicklung des Weltmarkts ab. Mit Blick auf die starken Nachfrageschwankungen in der Solarindustrie hat der Vorstand im Berichtszeitraum eine umfassende Unternehmenstransformation durchgeführt und damit die finanzielle und operative Flexibilität von SMA deutlich erhöht. Dadurch kann das Unternehmen besser auf die sprunghafte Marktentwicklung reagieren und auch bei niedrigeren Umsätzen als bisher Gewinne erwirtschaften.
Am 29. Januar 2016 veröffentlichte der SMA Vorstand die Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2016. Sie sieht bei einem Umsatz von 950 Mio. Euro bis 1.050 Mio. Euro eine deutliche Steigerung des operativen Ergebnisses (EBIT) auf 80 Mio. Euro bis 120 Mio. Euro vor. Damit einhergehend prognostiziert der Vorstand ein EBITDA von voraussichtlich 150 Mio. Euro bis 190 Mio. Euro. Der Vorstand plant für 2016 Investitionen in Höhe von 35 Mio. Euro bis 45 Mio. Euro (2015: 50,6 Mio. Euro). SMA ist bestens positioniert, um in allen Marktsegmenten und Regionen von der weiteren Entwicklung im Energieversorgungssektor zu profitieren. Mit der zunehmenden Digitalisierung der Energiewirtschaft werden neue Geschäftsmodelle entstehen, für die das Unternehmen bereits neue technologische Lösungen und Dienstleistungsangebote entwickelt hat. Neben der Bereitstellung von Daten zur besseren Prognostizierbarkeit von Solarstromerzeugung und -verbrauch ist die Integration von Batteriespeichern ein weiteres wichtiges Zukunftsthema. SMA hat sich hier bereits frühzeitig in Stellung gebracht.
Nach Schätzungen des Vorstands wird die Business Unit Residential mit 190 Mio. Euro bis 210 Mio. Euro mehr als 20 Prozent des Umsatzes der SMA Gruppe ausmachen (2015: 252,7 Mio. Euro; 25,3 Prozent des Gruppenumsatzes). Das Portfolio der Business Unit Residential umfasst Mikro-Wechselrichter und einphasige String-Wechselrichter mit dem Markennamen Sunny Boy, die dreiphasigen Wechselrichter im unteren Leistungsbereich bis 12 kW mit dem Markennamen Sunny Tripower, Energiemanagementlösungen, Speichersysteme sowie Kommunikationsprodukte und Zubehör. Einen hohen Anteil am Umsatz der Business Unit Residential haben die Sunny Boy-Wechselrichter mit einer Leistung von 1,5 kW bis 5 kW. Wichtigste Absatzregionen bleiben Europa, Nordamerika, Australien und Japan. Die Business Unit Residential wird voraussichtlich aufgrund neu eingeführter Produkte in wichtigen Absatzmärkten und deutlich reduzierter Fixkosten ein positives Ergebnis im einstelligen Millionenbereich erzielen.
Das Portfolio der Business Unit Commercial umfasst unter anderem die dreiphasigen Wechselrichter der Marke Sunny Tripower mit Leistungen von mehr als 12 kW sowie ganzheitliche Energiemanagementlösungen für mittelgroße Solarkraftanlagen und sonstiges Zubehör. Für die Business Unit Commercial prognostiziert der SMA Vorstand 2016 einen Umsatz zwischen 190 Mio. Euro und 210 Mio. Euro. Damit wird die Business Unit voraussichtlich mehr als 20 Prozent des Gruppenumsatzes ausmachen (2015: 207,4 Mio. Euro; 20,7 Prozent des Gruppenumsatzes). Wesentlicher Umsatzträger werden die Sunny Tripower mit einer Leistung ab 25 kW sein. Zu den Hauptabsatzmärkten zählen die USA, Japan, Europa, Australien und Indien. Die Business Unit Commercial hat ebenfalls die Fixkostenstruktur verbessert. Verbunden mit dem Umsatzwachstum aus kostenoptimierten Produkten für wichtige Absatzregionen, rechnet der SMA Vorstand 2016 für die Business Unit Commercial mit einem ausgeglichenen operativen Ergebnis, kann aber einen Verlust im einstelligen Millionenbereich nicht ausschließen.
Mit einem prognostizierten Umsatz von 430 Mio. Euro bis 470 Mio. Euro trägt die Business Unit Utility voraussichtlich mehr als 40 Prozent zum Gruppenumsatz bei (2015: 416,0 Mio. Euro; 41,6 Prozent des Gruppenumsatzes). Das Produkt- und Leistungsportfolio der Business Unit umfasst neben den Zentral-Wechselrichtern mit ihren Netzdienstleistungs- und Überwachungsfunktionen auch die Mittel- und Hochspannungstechnik sowie Zubehör. Der Umsatz wird 2016 maßgeblich von der im Berichtszeitraum eingeführten neuen Zentral-Wechselrichter-Generation mit einer Leistung von bis zu 2,5 MW getragen. Nordamerika ist mit Abstand der wichtigste Absatzmarkt, gefolgt von Japan, Indien und Chile. Für die Business Unit Utility rechnet der Vorstand aufgrund des weiteren Umsatzwachstums und der verbesserten Kostenstruktur mit einem deutlich positiven Ergebnis im oberen zweistelligen Millionenbereich.
Das Servicegeschäft wird 2016 weiter von der hohen Anzahl der Inbetriebnahmen der Business Units Utility und Commercial profitieren. Zusätzlich erwarten wir neue Abschlüsse bei langfristigen Service- und Wartungsverträgen. Der Vorstand geht für 2016 im Service von einem Umsatz von mehr als 55 Mio. Euro aus. Die Business Unit Service wird aufgrund des Umsatzwachstums ein positives Ergebnis im unteren zweistelligen Millionenbereich erzielen.
Für die unter Übrige Geschäftsfelder zusammengefassten Geschäftsbereiche Railway Technology, Zeversolar sowie die Business Unit Off-Grid and Storage rechnet der SMA Vorstand mit einem Umsatz von 85 Mio. Euro bis 100 Mio. Euro. Die Geschäftsbereiche werden voraussichtlich aufgrund des eher moderaten Umsatzwachstums ein ausgeglichenes Ergebnis erwirtschaften.
SMA wird die Strategie nicht verändern und weiterhin als Spezialist ganzheitliche Lösungen für alle attraktiven Solarmärkte, alle Modultechnologien und alle Leistungsklassen anbieten. Wir haben unsere Marktstellung im Berichtsjahr erneut ausgebaut. SMA ist nach einer Studie von IHS (September 2015) weiterhin klarer Weltmarktführer. Die Niedrigpreissegmente bedienen wir erfolgreich mit technologisch einfachen Produkten der Zweitmarke Zeversolar. Neben dem Produktgeschäft baut SMA den Bereich der Servicedienstleistungen aus. Inzwischen haben uns Kunden in Europa und Nordamerika die Betriebsführung und Wartung von solaren Kraftwerken mit einer Leistung von rund 1,4 GW übertragen. Das Erfolg versprechende Geschäft der PV-Diesel-Hybridanwendungen und der Off-Grid-Anwendungen erschließen wir systematisch mit spezialisierten Teams. Durch die kontinuierliche Prozessverbesserung, unsere globalen Einkaufs- und Logistikstrukturen sowie die konsequente Nutzung der Synergien mit Danfoss haben wir unsere Wettbewerbsfähigkeit effektiv erhöht.
Durch die bewusste Technologieorientierung, die konsequente Internationalisierung und die rasche Umsetzung der Unternehmenstransformation geht SMA gestärkt aus dem jahrelangen Strukturwandel der Solarbranche hervor. Wir sind flexibel aufgestellt, haben eine niedrige Gewinnschwelle und verfügen über eine solide Finanzstruktur. Auf diesen Stärken werden wir aufbauen und Produktlösungen konzipieren, die eine dezentrale Energieversorgung auf Basis Erneuerbarer Energien ermöglichen. Darüber hinaus werden wir konsequent Chancen nutzen, die sich aus neuen Geschäftsmodellen im Zuge der Digitalisierung der Energiewirtschaft ergeben. SMA zeichnet sich durch eine einzigartige Unternehmenskultur und engagierte Mitarbeiter aus, die ihren entscheidenden Beitrag für den Unternehmenserfolg leisten.
Niestetal, 3. März 2016
SMA Solar Technology AG
Der Vorstand
für den Aufsichtsrat begann das Geschäftsjahr 2015 mit der Schreckensnachricht vom Tode seines Vorsitzenden und Unternehmensmitgründers Dr.-Ing. E.h. Günther Cramer. Herr Dr. Cramer hatte dem Aufsichtsrat als Vorsitzender seit seinem Ausscheiden aus dem Vorstand im Jahr 2011 angehört und ganz entscheidenden Anteil an der Erfolgsgeschichte der SMA.
Das Geschäftsjahr 2015 war geprägt durch eine tiefgreifende organisatorische Restrukturierung des Unternehmens, in deren Mittelpunkt die vielfältigen Aktivitäten zur Kostensenkung standen. Der Aufsichtsrat hat sich dazu intensiv mit der Lage und der Perspektive des Unternehmens befasst und den Vorstand während des Geschäftsjahrs 2015 entsprechend Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung bei der Leitung der Gesellschaft fortlaufend überwacht und regelmäßig beraten. Der Aufsichtsrat wurde durch den Vorstand in alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung frühzeitig eingebunden. Der Vorstand unterrichtete den Aufsichtsrat und dessen Ausschüsse durch schriftliche und mündliche Berichte regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für das Unternehmen relevanten Fragen der Strategie, die Markt- und Wettbewerbssituation, die Geschäftsentwicklung sowie die Lage, den Umsatz und die Ertragssituation des Unternehmens und des Konzerns. Darüber hinaus wurden die beabsichtigte Geschäftspolitik und andere grundsätzliche Fragen der Unternehmensplanung, insbesondere der Finanz-, Investitions-, Produktions- und Personalplanung, sowie bedeutende Geschäftsvorfälle durch den Vorstand dargelegt. Abweichungen der tatsächlichen Entwicklung von früher berichteten Zielen hat der Vorstand unter Angabe von Gründen erläutert.
Außerdem wurde der Aufsichtsrat über die Rentabilität der Gesellschaft und des Konzerns, insbesondere die Rentabilität des Eigenkapitals, sowie das Risiko- und Chancenmanagement, die Risikolage und die Compliance informiert. ferner berichtete der Vorstand über Produktentwicklungen und das Qualitätsniveau der Produkte. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats und sein Stellvertreter standen auch zwischen den Sitzungen mit dem Vorstand, insbesondere mit dem Sprecher des Vorstands, regelmäßig und häufig in Kontakt und besprachen mit ihm Fragen der Strategie, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage, des Risikomanagements und der Compliance sowie wesentliche Geschäftsvorfälle und anstehende Entscheidungen. Die Mitglieder des Aufsichtsrats nahmen die für ihre Aufgaben erforderlichen Aus- und Fortbildungsmaßnahmen, wie etwa zum aktuellen Stand der Anforderungen an die Compliance eines Unternehmens, eigenverantwortlich wahr und wurden dabei von der Gesellschaft angemessen unterstützt.
Die Zusammenarbeit im Aufsichtsrat wie auch zwischen Aufsichtsrat und Vorstand war 2015 stets von Offenheit, konstruktivem Austausch und Vertrauen geprägt.
Der Aufsichtsrat hat alle wesentlichen Vorgänge in sechs ordentlichen Sitzungen und vier außerordentlichen Sitzungen geprüft und mit dem Vorstand beraten sowie die nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung erforderlichen Beschlüsse gefasst.
Zur Vorbereitung der Sitzungen erhielt der Aufsichtsrat regelmäßig und rechtzeitig vom Vorstand schriftliche Berichte. In allen ordentlichen Sitzungen waren die aktuelle Geschäftsentwicklung, die Entwicklung der wesentlichen Märkte für den Konzern und die Unternehmensplanung Gegenstand der Beratungen. Vorstandsmitglieder nahmen grundsätzlich an allen ordentlichen Sitzungen des Aufsichtsrats und des Prüfungsausschusses teil, waren aber bei der Behandlung von Tagesordnungspunkten, die den Vorstand selbst betrafen, nicht anwesend.
In drei außerordentlichen Sitzungen im Januar 2015 erörterte der Aufsichtsrat intensiv die Annahmen und das geplante Vorgehen im Rahmen der Unternehmenstransformation. Gegenstand der Beratungen waren insbesondere die Planungsprämissen für das Geschäftsjahr und die geplanten Umsetzungsschritte. Weiter war die Angemessenheit der Vorstandsvergütungen Gegenstand der Sitzungen.
In seiner Sitzung am 11. Februar 2015 befasste sich der Aufsichtsrat mit dem im Geschäftsbericht 2014 wiedergegebenen Corporate Governance-Bericht sowie dem Bericht des Aufsichtsrats für das Jahr 2014. Weiter behandelte der Aufsichtsrat die aktuelle Entwicklung des Unternehmens sowie das Budget 2015 unter Einschluss der zukünftigen Planungen und der laufenden Restrukturierung des Unternehmens. Darüber hinaus waren die Umgestaltung des Vorstands und die durch den Tod von Herrn Dr. Cramer notwendig gewordenen Neubesetzungen des Aufsichtsratsvorsitzes und des stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzes Gegenstand der Sitzung und Beschlüsse.
In seiner Bilanzsitzung am 5. März 2015 stellte der Aufsichtsrat den Jahresabschluss 2014 fest, billigte nach eingehender Beratung den Konzernabschluss 2014 und beschloss zudem den Vorschlag an die Hauptversammlung zur Ergebnisverwendung 2014. ferner befasste er sich mit dem Vorschlag für die Wahl des Abschlussprüfers und Konzernabschlussprüfers 2015. Darüber hinaus beschloss der Aufsichtsrat den Vorschlag der Kandidaten zur Wahl der Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat durch die Hauptversammlung.
In seiner Sitzung vom 20. Mai 2015 setzte sich der Aufsichtsrat intensiv mit dem Zwischenstand der Unternehmenstransformation auseinander. Darüber hinaus waren Themen der Produktqualität Gegenstand der Beratungen.
In der Sitzung vom 21. Mai 2015 traten die neu- und wiedergewählten Mitglieder des Aufsichtsrats zusammen, um den Vorsitzenden und stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrats sowie die Besetzung der Ausschüsse des Aufsichtsrats zu bestimmen. Die Mitglieder des Aufsichtsrats informierten sich zudem über die rechtlichen Bedingungen und Auswirkungen einer Insiderstellung und die damit verbundenen Meldepflichten. Weiter erteilte der Aufsichtsrat den Prüfauftrag an die Abschlussprüfer für das Jahr 2015.
In der Sitzung vom 30. September 2015 befasste sich der Aufsichtsrat mit der Geschäftsentwicklung in China und der Jiangsu Zeversolar New Energy Co., ltd., sowie den Produktinnovationen und der Produkt-Roadmap in den Business Units Utility und Commercial. Weiter setzte sich der Aufsichtsrat mit dem Stand der Unternehmenstransformation und dem Nachhaltigkeitsbericht der Gesellschaft auseinander. Zudem waren die geänderten gesetzlichen Anforderungen zum Anteil von Frauen in den Organen der Gesellschaft und die Vorstandsvergütung Gegenstand der Beratungen und Beschlüsse.
In der Sitzung am 3. Dezember 2015 setzte sich der Aufsichtsrat mit der Produkt-Roadmap in den Business Units Off-Grid and Storage sowie Residential und mit den erreichten Ergebnissen der Kooperation mit der Danfoss A/S auseinander. Weiter beriet der Aufsichtsrat intensiv über das Budget für das Jahr 2016. Zudem wurde der Katalog der Zustimmungsvorbehalte des Aufsichtsrats und die zukünftige Struktur des Vorstands der Gesellschaft behandelt. Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen weiter eine neue Entsprechenserklärung gemäß § 161 Abs. 1 Satz 1 AktG zur Einhaltung der Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex.
Gegenstand der außerordentlichen Sitzung des Aufsichtsrats vom 11. Dezember 2015 waren Diskussion und Beschluss zu dem einvernehmlichen Ausscheiden von Martin Kinne aus dem Vorstand.
Zur Steigerung der Effizienz der Aufsichtsratsarbeit unterhält der Aufsichtsrat vier ständige Ausschüsse: Präsidialausschuss, Prüfungsausschuss, Nominierungsausschuss und Vermittlungsausschuss. Die personelle Besetzung der Ausschüsse finden Sie auf unserer Internetseite www.IR.SMA.de sowie im Corporate Governance-Bericht 2015.
Die Ausschüsse bereiten Themen und Beschlüsse des Aufsichtsrats vor, die im Plenum zu behandeln sind, und beschließen im Rahmen der ihnen übertragenen Kompetenzen in Angelegenheiten, die ihnen anstelle des Aufsichtsrats zur Beschlussfassung überwiesen wurden. Über die Inhalte der Ausschusssitzungen wird vom jeweiligen Ausschussvorsitzenden in der folgenden Plenumssitzung berichtet. Alle Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten die über die Beschlussfassungen der Ausschüsse erstellten Niederschriften.
Der Präsidialausschuss trat 2015 fünf Mal zusammen. Gegenstände der Ausschussarbeit waren insbesondere die Behandlung von vorstandsbezogenen Angelegenheiten wie auch die Vorbereitung der Beschlüsse des Aufsichtsrats zu den Themen Zusammensetzung des Vorstands, Geschäftsverteilung, Vorstandsvergütung und Beendigung von Vorstandsverträgen.
Der Prüfungsausschuss trat 2015 sieben Mal zusammen, davon drei Mal per Telefonkonferenz. Gegenstand der Sitzungen waren die Beratungen der Geschäftsentwicklung und der Kosteneffizienz des Unternehmens sowie die Quartals- und Halbjahresfinanzberichte. Darüber hinaus informierte sich der Ausschuss über die Schwerpunkte und Feststellungen des Abschlussprüfers zum Jahresabschluss 2014 und überzeugte sich von dessen Unabhängigkeit.
Ein weiterer Schwerpunkt der Ausschussarbeit bestand in der Prüfung der internen Risikomanagementsysteme (internes Kontrollsystem, interne Revision und Compliance), über deren Methoden und Wirksamkeit sich die Ausschussmitglieder eingehend informierten.
Darüber hinaus beschäftigte sich der Ausschuss mit dem Halbjahresbericht der internen Revision und dem Compliancebericht, die beide keine wesentlichen Unregelmäßigkeiten in den Geschäftsabläufen aufzeigten.
Weiter befasste sich der Prüfungsausschuss mit der Empfehlung für das Gesamtgremium zur Ergebnisverwendung und zur Wahl des Abschlussprüfers 2015 sowie zur Erteilung des Prüfungsauftrags.
Der Nominierungsausschuss tagte im Berichtszeitraum drei Mal. Gegenstand der Beratungen war der an den Aufsichtsrat gerichtete Vorschlag von Kandidaten zur Wahl der Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat durch die Hauptversammlung 2015 sowie die Suche nach geeigneten Kandidatinnen und Kandidaten.
Der Vermittlungsausschuss wurde 2015 nicht einberufen.
Der Aufsichtsrat hat sich auch 2015 mit den Inhalten des Deutschen Corporate Governance Kodex befasst. Im Jahr 2015 gaben Aufsichtsrat und Vorstand vier Entsprechenserklärungen gemäß § 161 AktG zur Einhaltung der Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex ab. Es wurden in den Entsprechenserklärungen vom 11. Februar, 5. März und 21. Mai 2015 je zwei Abweichungen, in der Erklärung vom Dezember 2015 drei Abweichungen erklärt. Der gemeinsame Bericht von Aufsichtsrat und Vorstand über die Einhaltung der Regelungen des Deutschen Corporate Governance Kodex gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex (Corporate Governance-Bericht) ist auf unserer Internetseite www.IR.SMA.de dauerhaft zugänglich gemacht und zusätzlich auf den Seiten 20 ff. des Geschäftsberichts aufgeführt. Dort werden auch Aussagen zu Interessenkonflikten und deren Behandlung getroffen.
Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss zum 31. Dezember 2015 und der Lagebericht für das Geschäftsjahr 2015 sowie der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 und der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2015 wurden von der Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hannover, geprüft. Den Prüfauftrag hatte der Aufsichtsrat entsprechend dem Beschluss der Hauptversammlung am 21. Mai 2015 vergeben. Vor Unterbreitung des entsprechenden Wahlvorschlags an die Hauptversammlung hatte der Aufsichtsrat die Unabhängigkeitserklärung des Abschlussprüfers gemäß Ziffer 7.2.1 des Deutschen Corporate Governance Kodex eingeholt. Des Weiteren hat der Aufsichtsrat die Unabhängigkeit des Prüfers überwacht. Behandelt wurde ferner die Vergabe von Aufträgen für nicht prüfungsbezogene Dienstleistungen an den Abschlussprüfer.
Der Konzernabschluss der Gesellschaft wurde gemäß § 315a HGB auf Grundlage der internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Der Abschlussprüfer erteilte für den Jahresabschluss und den Lagebericht sowie für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht jeweils den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk.
Die Abschlussunterlagen und der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands sowie die Prüfberichte des Abschlussprüfers haben dem Aufsichtsrat rechtzeitig vorgelegen. Diese wurden zunächst vom Prüfungsausschuss in seinen Sitzungen am 9. Februar 2016 und 15. März 2016 zusammen mit den Wirtschaftsprüfern diskutiert und sodann vom Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 16. März 2016, auch jeweils im Beisein der Vertreter des Abschlussprüfers, erörtert. Die Vertreter des Abschlussprüfers erläuterten die Ergebnisse ihrer Prüfung sowie im Einzelnen die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft sowie die des Konzerns. Die dabei von den Mitgliedern des Aufsichtsrats gestellten Fragen wurden beantwortet, die Abschlussunterlagen im Einzelnen mit den Vertretern des Abschlussprüfers durchgegangen, vom Aufsichtsrat diskutiert und geprüft. Der Aufsichtsrat erhob nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung keine Einwendungen. Daraufhin wurde dem Ergebnis der Abschlussprüfung zugestimmt. Der Aufsichtsrat billigte daher in seiner Bilanzsitzung am 16. März 2016 die vom Vorstand aufgestellten Abschlüsse und jeweiligen Lageberichte für das Geschäftsjahr 2015. Damit ist der Jahresabschluss der Gesellschaft nach § 172 AktG festgestellt.
Schließlich stimmte der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 16. März 2016 dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns zu. Er diskutierte in diesem Zusammenhang die Liquiditätslage der Gesellschaft, die Finanzierung der geplanten Investitionen sowie die voraussichtliche Geschäftsentwicklung. Dabei kam der Aufsichtsrat zu dem Schluss, dass der Vorschlag im Sinne der Gesellschaft und im Interesse der Aktionäre ist.
Die durch den Tod von Dr.-Ing. E.h. Günther Cramer am 6. Januar 2015 entstandene Vakanz im Aufsichtsrat ist mit Roland Bent im Wege der gerichtlichen Bestellung besetzt worden. Den Vorsitz im Aufsichtsrat übernahm Dr. Erik Ehrentraut zum 11. Februar 2015.
Zum 28. Februar 2015 ist Lydia Sommer und zum 31. Dezember 2015 Martin Kinne aus dem Vorstand ausgeschieden. Infolge der Neuwahlen zum Mitglied im Aufsichtsrat durch die Beschäftigten (Arbeitnehmervertreter) sind aus dem Aufsichtsrat Dr. Günther Häckl, Joachim Schlosser und Mirko Zeidler ausgeschieden. Der Aufsichtsrat dankt Frau Sommer, Herrn Kinne, Herrn Dr. Häckl, Herrn Schlosser und Herrn Zeidler für ihre engagierte und wertvolle Arbeit zum Wohle der Gesellschaft.
Nach den turnusgemäßen Neuwahlen der Arbeitnehmervertreter zum Aufsichtsrat durch die Beschäftigten sind am 21. Mai 2015 als neue Mitglieder Yvonne Siebert, Dr. Matthias Victor sowie Hans-Dieter Werner hinzugekommen. Die beiden Vertreter der Gewerkschaft im Aufsichtsrat wurden bei der Wahl bestätigt. Bei den Neuwahlen zum Aufsichtsrat durch die Hauptversammlung im Mai 2015 wurden alle bisherigen Anteilseignervertreter bestätigt.
Nach Ansicht des Aufsichtsrats hat der Vorstand die Herausforderungen des Jahres 2015 und den Turnaround der Gesellschaft in herausragender Weise gemeistert. Die durchgeführte Restrukturierung und die nachhaltige Verbesserung der Kostenstruktur stellen die Gesellschaft nach Ansicht des Aufsichtsrats zukunftsgerichtet auf. Die Verschlankung der Organisationsstrukturen ermöglicht es, auf die Anforderungen schwankender Märkte schneller und flexibler zu reagieren. Die dazu erforderlichen Schritte wurden dem Aufsichtsrat durch den Vorstand frühzeitig und transparent dargelegt und umgesetzt. Der mit der Unternehmenstransformation einhergehende Abbau von Arbeitsplätzen ist dem Vorstand nicht leicht gefallen und wurde nach Ansicht des Aufsichtsrats fair und respektvoll vollzogen.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die hervorragende Arbeit und den großartigen Einsatz 2015.
Niestetal, 16. März 2016
Der Aufsichtsrat
Dr. Erik Ehrentraut, Vorsitzender
Aktiva
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| Nr. des Anhangs | 31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
|---|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | |||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | (1) | 17.586 | 19.805 |
| II. Sachanlagen | (2) | 230.085 | 256.339 |
| III. Finanzanlagen | (3) | 127.845 | 78.517 |
| 375.516 | 354.661 | ||
| B. Umlaufvermögen | |||
| I. Vorräte | (4) | 88.095 | 113.496 |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | (5) | 167.732 | 184.846 |
| III. Wertpapiere | (6) | 47.636 | 52.480 |
| IV. Flüssige Mittel | (7) | 193.136 | 162.350 |
| 496.599 | 513.172 | ||
| C. Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten | (8) | 1.243 | 1.825 |
| 873.358 | 869.658 | ||
| Passiva | |||
| Nr. des Anhangs | 31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
| A. Eigenkapital | (9) | ||
| I. Gezeichnetes Kapital | 34.700 | 34.700 | |
| II. Kapitalrücklage | 124.200 | 124.200 | |
| III. Gewinnrücklage | |||
| 1. Gesetzliche Rücklage | 400 | 400 | |
| 2. Andere Gewinnrücklagen | 3.136 | 3.136 | |
| IV. Bilanzgewinn | (25) | 326.089 | 295.254 |
| 488.525 | 457.690 | ||
| B. Sonderposten für Investitionszuschüsse | (10) | 141 | 190 |
| C. Rückstellungen | (11) | 151.696 | 201.233 |
| D. Verbindlichkeiten | (12) | 108.231 | 100.056 |
| E. Passiver Rechnungsabgrenzungsposten | (13) | 124.765 | 110.489 |
| 873.358 | 869.658 |
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| Nr. des Anhangs | 2015 TEUR |
2014 TEUR |
|
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | (17) | 666.006 | 545.697 |
| Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | -12.443 | 8.606 | |
| 653.563 | 554.303 | ||
| Andere aktivierte Eigenleistungen | (18) | 3.240 | 2.962 |
| Sonstige betriebliche Erträge | (19) | 140.818 | 128.072 |
| Materialaufwand | (20) | 395.708 | 336.383 |
| Personalaufwand | (21) | 140.555 | 230.502 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 43.273 | 50.697 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | (22) | 204.553 | 213.653 |
| Finanzergebnis | (23) | 22.605 | -44.441 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 36.137 | -190.339 | |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | (24) | 5.024 | 6.701 |
| Sonstige Steuern | 278 | 106 | |
| Jahresüberschuss | 30.835 | -197.146 | |
| Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 295.254 | 492.400 | |
| Bilanzgewinn | (25) | 326.089 | 295.254 |
Der Jahresabschluss der SMA Solar Technology AG wurde auf der Grundlage des Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt.
Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, wurden einzelne Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst und gemäß § 265 Abs. 7 Nr. 2 HGB in diesem Anhang gesondert aufgegliedert und erläutert. Die Textziffern beziehen sich auf Verweise in der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung der SMA Solar Technology AG.
Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2015 wurde in Euro aufgestellt. Im Sinne von § 243 Abs. 2 HGB wurden die Beträge zur Verbesserung der Klarheit und Übersichtlichkeit auf volle TEUR gerundet. Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Geschäfts- oder Firmenwerte werden zu Anschaffungskosten angesetzt und planmäßig über eine Nutzungsdauer von fünf Jahren abgeschrieben. Die übrigen immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer erfasst. Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare und in Einzelfällen degressive Abschreibungen, bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen auf Grundlage der folgenden Nutzungsdauern:
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| Lizenzen | 3 bis 5 Jahre |
| Gebäude | 10 bis 30 Jahre |
| Technische Anlagen und Maschinen | 6 bis 8 Jahre |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3 bis 10 Jahre |
Geringwertige Anlagegüter werden ab einem Betrag von 150 Euro einzeln aktiviert und auf Basis ihrer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben.
Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bzw. bei dauerhafter Wertminderung mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.
Die Vorräte sind, ausgehend von den Anschaffungs- oder Herstellungskosten, nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. Bei den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen und Waren liegen der Ermittlung der Anschaffungskosten im Allgemeinen gleitende Durchschnittspreise zu Grunde. Die Herstellungskosten der unfertigen und fertigen Erzeugnisse werden auf der Grundlage einer detaillierten Kostenrechnung ermittelt. Die Herstellungskosten umfassen neben den Einzelkosten auch angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie des Werteverzehrs des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung veranlasst ist.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind mit dem Nennwert angesetzt. Erkennbaren Ausfallrisiken wird durch Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Auf nicht einzelwertberichtigte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zur Abdeckung des allgemeinen Kreditrisikos pauschale Wertberichtigungen vorgenommen.
Die Wertpapiere des Umlaufvermögens sind mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungskosten und beizulegendem Zeitwert angesetzt.
Der Sonderposten für Investitionszuschüsse enthält von der öffentlichen Hand gewährte steuerpflichtige Zuschüsse für Investitionen im Anlagevermögen und wird entsprechend der Nutzungsdauer der bezuschussten Anlagegüter erfolgswirksam aufgelöst.
Die Rückstellungen werden in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Bei der Bewertung des Erfüllungsbetrages wurden Preis- und Kostensteigerungen berücksichtigt. Die sonstigen Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzins abgezinst, wie er von der Deutschen Bundesbank bekannt gegeben worden ist. Einflüsse aus Zinssatzänderungen werden im Zinsergebnis erfaßt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von unter einem Jahr werden nicht abgezinst.
Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag am Bilanzstichtag angesetzt.
Auf der Passivseite sind als passive Rechnungsabgrenzungsposten Einnahmen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.
Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten, deren Restlaufzeit nicht mehr als ein Jahr beträgt, werden zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Alle übrigen Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden mit dem Umrechnungskurs am Tag der Lieferung oder Leistung umgerechnet, wobei dem Anschaffungskostenprinzip (§ 253 Abs. 1 HGB) und dem Realisationsprinzip (§ 252 Abs.1 Nr. 4 HGB) Rechnung getragen wird.
Latente Steuern werden für zeitliche, sich zukünftig voraussichtlich abbauende Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen ermittelt. Der Ermittlung der latenten Steuern wird der kombinierte Ertragsteuersatz der SMA Solar Technology AG zugrunde gelegt. Der kombinierte Ertragsteuersatz setzt sich aus Körperschaftsteuer-, Solidaritätszuschlags- sowie Gewerbesteuersatz zusammen und beläuft sich derzeit auf 30,6 %. Im Geschäftsjahr ergab sich insgesamt ein Überhang der aktiven latenten Steuern, die im Wesentlichen auf steuerlichen Verlustvorträgen beruhen. Von dem Wahlrecht zum Ansatz des aktiven latenten Steuerüberhangs nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB wird kein Gebrauch gemacht.
Saldiert werden Vermögensgegenstände, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen oder vergleichbaren langfristig fälligen Verpflichtungen dienen, mit diesen Schulden. Die Schulden aus gegenüber Arbeitnehmern bestehenden, langfristig fälligen Verpflichtungen wurden mit dem entsprechenden Deckungsvermögen verrechnet. Das Deckungsvermögen ist mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Ein positiver Überhang aus der Vermögensverrechnung hat sich nicht ergeben.
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| Entgeltlich erworbene Lizenzen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte TEUR |
Geschäfts- oder Firmenwert TEUR |
Geleistete Anzahlungen TEUR |
Insgesamt TEUR |
|
|---|---|---|---|---|
| Anschaffungskosten | ||||
| 01.01.2015 | 54.641 | 1.119 | 966 | 56.726 |
| Zugänge | 989 | 0 | 3.013 | 4.002 |
| Abgänge | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Umbuchungen | 886 | 0 | -886 | 0 |
| 31.12.2015 | 56.517 | 1.119 | 3.093 | 60.729 |
| Kumulierte Abschreibungen | ||||
| 01.01.2015 | 36.812 | 109 | 0 | 36.921 |
| Zugänge | 5.998 | 224 | 0 | 6.222 |
| Abgänge | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 31.12.2015 | 42.810 | 333 | 0 | 43.143 |
| Nettobuchwert 31.12.2015 | 13.707 | 786 | 3.093 | 17.586 |
| Nettobuchwert 31.12.2014 | 17.829 | 1.010 | 966 | 19.805 |
Die Zugänge zu immateriellen Vermögensgegenständen resultieren aus dem Kauf von Softwarelizenzen, unter anderem SAP, sowie dem Erwerb von Rechten an Entwicklungen und Provisionen für langfristige Serviceverträge. Der Zugang zu den geleisteten Anzahlungen resultiert aus den maßgeblichen Beteiligungen an Entwicklungsprojekten durch unsere Tochtergesellschaften. Im Geschäftsjahr 2015 wurden erstmalig Entwicklungsprojekte in Höhe von 2,8 Mio. Euro von Tochtergesellschaften bezogen und aktiviert.
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| Grundstücke/Bauten TEUR |
Technische Anlagen/Maschinen TEUR |
Betriebs-/Geschäftsausstattung TEUR |
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau TEUR |
Insgesamt TEUR |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungskosten | |||||
| 01.01.2015 | 208.319 | 43.622 | 187.741 | 4.008 | 443.690 |
| Zugänge | 776 | 1.723 | 8.739 | 685 | 11.923 |
| Abgänge | 1.409 | 1.757 | 10.346 | 0 | 13.512 |
| Umbuchungen | 109 | 1.182 | 2.469 | -3.760 | 0 |
| 31.12.2015 | 207.795 | 44.770 | 188.603 | 933 | 442.102 |
| Kumulierte Abschreibungen | |||||
| 01.01.2015 | 40.724 | 23.404 | 123.225 | 0 | 187.353 |
| Zugänge | 11.778 | 3.499 | 21.772 | 0 | 37.049 |
| Abgänge | 1.326 | 1.446 | 9.613 | 0 | 12.385 |
| Umbuchungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 31.12.2015 | 51.176 | 25.457 | 135.384 | 0 | 212.017 |
| Nettobuchwert 31.12.2015 | 156.619 | 19.313 | 53.219 | 933 | 230.085 |
| Nettobuchwert 31.12.2014 | 167.595 | 20.219 | 64.517 | 4.008 | 256.339 |
In den geleisteten Anzahlungen und Anlagen im Bau zum 31. Dezember 2015 sind im Wesentlichen Anzahlungen für Werkzeuge der Serienfertigung und Anlagen für die Qualitätssicherung enthalten.
Die Zugänge bei den Grundstücken und Bauten betreffen die Gestaltung der Freiflächen inkl. Entwässerungsanlage, Pflasterarbeiten und Beleuchtung vor dem Produktionsgebäude nach Abbau von nicht mehr benötigten Bürocontainern.
Die Zugänge bei den technischen Anlagen und Maschinen sowie bei der Betriebs- und Geschäftsausstattung resultieren im Wesentlichen aus Investitionen für die Produktionsstätte in Kassel, sowie Labor-/Testequipment und Werkzeuge.
Die Abgänge beinhalten im Wesentlichen Mietereinbauten durch Abmietung von Gebäuden, technische Anlagen und Maschinen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung, davon im Wesentlichen Datentechnik, Testsysteme und Büroausstattung.
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| Anteile an verbundenen Unternehmen TEUR |
Ausleihungen an verbundene Unternehmen TEUR |
Beteiligungen TEUR |
Sonstige Ausleihungen TEUR |
Insgesamt TEUR |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungskosten | |||||
| 01.01.2015 | 133.509 | 7.310 | 5 | 2 | 140.826 |
| Zugänge | 10.696 | 21.430 | 0 | 11 | 32.137 |
| Abgänge | 187 | 600 | 0 | 0 | 787 |
| 31.12.2015 | 144.018 | 28.140 | 5 | 13 | 172.177 |
| Kumulierte Abschreibungen | |||||
| 01.01.2015 | 62.309 | 0 | 0 | 0 | 62.309 |
| Zugänge | 6.910 | 0 | 0 | 0 | 6.910 |
| Zuschreibungen | 24.887 | 0 | 0 | 0 | 24.887 |
| Abgänge | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 31.12.2015 | 44.332 | 0 | 0 | 0 | 44.332 |
| Nettobuchwert 31.12.2015 | 99.686 | 28.140 | 5 | 13 | 127.845 |
| Nettobuchwert 31.12.2014 | 71.200 | 7.310 | 5 | 2 | 78.517 |
Die Zugänge bei den Anteilen an verbundenen Unternehmen betreffen eine Kapitalerhöhung der Jiangsu Zeversolar New Energy Co., Ltd. und eine Kapitalerhöhung der SMA Railway Technology GmbH, teilweise durch Umwandlung eines Darlehens. Die Zuschreibung betrifft die Jiangsu Zeversolar New Energy Co., Ltd.
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| 31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 43.978 | 56.771 |
| Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen | 14.924 | 17.435 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 29.193 | 39.125 |
| Geleistete Anzahlungen | 0 | 165 |
| 88.095 | 113.496 |
Die Wertberichtigung auf Vorräte beträgt 38,2 Mio. Euro (Vj.: 45,5 Mio. Euro).
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| 31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 75.981 | 48.771 |
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 65.993 | 115.684 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 25.758 | 20.391 |
| 167.732 | 184.846 |
Auf die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden Einzel- und Pauschalwertberichtigungen in Höhe von 14,9 Mio. Euro gebildet (Vj.: 14,5 Mio. Euro).
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhalten Darlehensforderungen in Höhe von 0,2 Mio. Euro (Vj.: 38,7 Mio. Euro) sowie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 57,3 Mio. Euro (Vj.: 54,4 Mio. Euro) und Forderungen aus Konzernumlagen.
Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen Forderungen gegen die Finanzverwaltung, Ansprüche auf ausländische Vorsteuer, Forderungen gegen die öffentliche Hand, debitorische Kreditoren und Abgrenzungen für Lieferanten-Boni.
Die sonstigen Vermögensgegenstände haben in Höhe von 3,3 Mio. Euro (Vj.: 4,1 Mio. Euro) eine Restlaufzeit von über einem Jahr. Alle übrigen Forderungen haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.
Die Wertpapiere des Umlaufvermögens enthalten verzinsliche Papiere, die im Wesentlichen im Rahmen eines Asset Management Mandates in Form eines Publikumsfonds (Geldmarktfonds) angelegt wurden.
Die flüssigen Mittel enthalten Kassenbestände sowie Sicht- und Terminguthaben bei Kreditinstituten.
Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von 20,4 Mio. Euro unterliegen einer Verfügungsbeschränkung.
Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet Auszahlungen für Aufwendungen, die erst in den folgenden Geschäftsjahren anfallen.
Das Grundkapital der Gesellschaft besteht zum Stichtag aus 34,7 Mio. auf den Inhaber lautenden Stückaktien.
Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital in der Zeit bis zum 22. Mai 2018 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmalig um bis zu insgesamt 10,0 Mio. Euro zu erhöhen (Genehmigtes Kapital).
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in folgenden Fällen auszuschließen: Bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlage zur Gewährung von Aktien zum Zweck des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen oder sonstigen Vermögensgegenständen, zum Zweck der Ausgabe von Aktien an Arbeitnehmer der Gesellschaft und mit der Gesellschaft verbundener Unternehmen im Sinne der §§ 15 ff. AktG, um etwaige Spitzenbeträge von dem Bezugsrecht auszunehmen, bei Kapitalerhöhungen gegen Bareinlage, wenn der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien der Gesellschaft zum Zeitpunkt der endgültigen Festsetzung des Ausgabebetrags nicht wesentlich im Sinne der §§ 203 Abs. 1 und 2, 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unterschreitet und der auf die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wird, insgesamt entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals 10 % des im Zeitpunkt der Ausgabe der neuen Aktien vorhandenen Grundkapitals nicht übersteigt.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung einschließlich des Inhalts der Aktienrechte und der Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen.
Die Kapitalrücklage enthält zum Stichtag das Agio aus dem Börsengang 2008 in Höhe von 124,2 Mio. Euro.
Die Gewinnrücklagen enthalten zum Stichtag neben der gesetzlichen Rücklage in Höhe von 0,4 Mio. Euro, andere Rücklagen aus der erstmaligen Anwendung von BilMoG in Höhe von 3,1 Mio. Euro.
Die Danfoss A/S, Nordborg, DK hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 04.06.2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der SMA Solar Technology AG, Niestetal, Deutschland am 30.05.2014 die Schwelle von 3 %, 5 %, 10 % und 15 % überschritten hat und 20 % der Stimmrechte erreicht hat (das entspricht 6.940.000 Stimmrechten). 20 % der Stimmrechte (das entspricht 6.940.000 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen.
Die Bitten og Mads Clausens Fonds, Nordborg, DK hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 04.06.2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der SMA Solar Technology AG, Niestetal, Deutschland am 30.05.2014 die Schwelle von 3 %, 5 %, 10 % und 15 % überschritten hat und 20 % der Stimmrechte erreicht hat (das entspricht 6.940.000 Stimmrechten). 20 % der Stimmrechte (das entspricht 6.940.000 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen.
Uns wurde gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt:
1. Lars Cramer (Deutschland)
Hiermit teile ich Ihnen gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil von Herrn Lars Cramer an der SMA Solar Technology AG am 1. Oktober 2010 die Schwelle von 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 % und 25 % überschritten hat und 25,200 % (8.744.470 Stimmrechte) beträgt. Davon werden Herrn Lars Cramer 18,900 % (6.558.360 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 2 WpHG zugerechnet. Die Zurechnung erfolgt aufgrund eines "Poolvertrag SMA Solar Technology AG" zwischen Herrn Lars Cramer, Frau Verena Drews, Herrn Uwe Kleinkauf, Frau Kirstin Homburg-Kleinkauf, Frau Marsha Wettlaufer, Frau Silvia Ortmann und Herrn Volker Ortmann.
2. Peter Drews (Deutschland)
Hiermit teile ich Ihnen gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil von Herrn Peter Drews an der SMA Solar Technology AG am 10. August 2014 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und 4,762 % (1.652.336 Stimmrechte) beträgt.
3. Verena Drews (Deutschland)
Hiermit teile ich Ihnen gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil von Frau Verena Drews an der SMA Solar Technology AG am 1. Oktober 2010 die Schwelle von 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 % und 25 % überschritten hat und 25,200 % (8.744.470 Stimmrechte) beträgt. Davon werden Frau Verena Drews 18,900 % (6.558.360 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 2 WpHG zugerechnet. Die Zurechnung erfolgt aufgrund eines "Poolvertrag SMA Solar Technology AG" zwischen Frau Verena Drews, Herrn Lars Cramer, Herrn Uwe Kleinkauf, Frau Kirstin Homburg-Kleinkauf, Frau Marsha Wett-laufer, Frau Silvia Ortmann und Herrn Volker Ortmann.
4. Werner Kleinkauf (Deutschland)
Hiermit teile ich Ihnen gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil von Herrn Werner Kleinkauf an der SMA Solar Technology AG am 30. Mai 2014 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und 4,388 % (1.522.500 Stimmrechte) beträgt.
5. Uwe Kleinkauf (Deutschland)
Hiermit teile ich Ihnen gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil von Herrn Uwe Kleinkauf der SMA Solar Technology AG am 1. Oktober 2010 die Schwelle von 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 % und 25 % überschritten hat und 27,280 % (9.466.186 Stimmrechte) beträgt. Davon werden Herrn Uwe Kleinkauf 2,075 % (720.000 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet. Darüber hinaus werden Herrn Uwe Kleinkauf 19,765 % (6.858.360 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 2 WpHG zugerechnet. Die Zurechnung erfolgt aufgrund eines "Poolvertrag SMA Solar Technology AG" zwischen Herrn Uwe Kleinkauf, Herrn Lars Cramer, Frau Verena Drews, Frau Kirstin Homburg-Kleinkauf, Frau Marsha Wettlaufer, Frau Silvia Ortmann und Herrn Volker Ortmann.
6. Kirstin Homburg-Kleinkauf (Deutschland)
Hiermit teile ich Ihnen gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil von Frau Kirstin Homburg-Kleinkauf an der SMA Solar Technology AG am 1. Oktober 2010 die Schwelle von 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 % und 25 % überschritten hat und 25,200 % (8.744.470 Stimmrechte) beträgt. Davon werden Frau Kirstin Homburg-Kleinkauf 24,336 % (8.444.460 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 2 WpHG zugerechnet. Die Zurechnung erfolgt aufgrund eines "Poolvertrag SMA Solar Technology AG" zwischen Frau Kirstin Homburg-Kleinkauf, Herrn Lars Cramer, Frau Verena Drews, Herrn Uwe Kleinkauf, Frau Marsha Wettlaufer, Frau Silvia Ortmann und Herrn Volker Ortmann.
7. Reiner Wettlaufer (Deutschland)
Hiermit teile ich Ihnen gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil von Herrn Reiner Wettlaufer an der SMA Solar Technology AG am 10. August 2014 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und 4,762 % (1.652.344 Stimmrechte) beträgt.
8. Marsha Wettlaufer (Deutschland)
Hiermit teile ich Ihnen gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil von Frau Marsha Wettlaufer an der SMA Solar Technology AG am 1. Oktober 2010 die Schwelle von 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 % und 25 % überschritten hat und 25.200 % (8.744.470 Stimmrechte) beträgt. Davon werden Frau Marsha Wettlaufer 23,100 % (8.015.760 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 2 WpHG zugerechnet. Die Zurechnung erfolgt aufgrund eines "Poolvertrag SMA Solar Technology AG" zwischen Frau Marsha Wettlaufer, Herrn Lars Cramer, Frau Verena Drews, Herrn Uwe Kleinkauf, Frau Kirstin Homburg-Kleinkauf, Frau Silvia Ortmann und Herrn Volker Ortmann.
9. Silvia Ortmann (Deutschland)
Hiermit teile ich Ihnen gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil von Frau Silvia Ortmann an der SMA Solar Technology AG am 1. Oktober 2010 die Schwelle von 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 % und 25 % überschritten hat und 25.200 % (8.744.470 Stimmrechte) beträgt. Davon werden Frau Silvia Ortmann 23,100 % (8.015.760 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 2 WpHG zugerechnet. Die Zurechnung erfolgt aufgrund eines "Poolvertrag SMA Solar Technology AG" zwischen Frau Silvia Ortmann, Herrn Lars Cramer, Frau Verena Drews, Herrn Uwe Kleinkauf, Frau Kirstin Homburg-Klein-kauf, Frau Marsha Wettlaufer und Herrn Volker Ortmann.
10. Volker Ortmann (Deutschland)
Hiermit teile ich Ihnen gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil von Herrn Volker Ortmann an der SMA Solar Technology AG am 1. Oktober 2010 die Schwelle von 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 % und 25 % überschritten hat und 25.200 % (8.744.486 Stimmrechte) beträgt. Davon werden Herrn Volker Ortmann 23,100 % (8.015.760 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 2 WpHG zugerechnet. Die Zurechnung erfolgt aufgrund eines "Poolvertrag SMA Solar Technology AG" zwischen Herrn Volker Ortmann, Herrn Lars Cramer, Frau Verena Drews, Herrn Uwe Kleinkauf, Frau Kirstin Homburg-Kleinkauf, Frau Marsha Wettlaufer und Frau Silvia Ortmann.
11. Irene Cramer (Deutschland)
Hiermit teile ich Ihnen gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil von Frau Irene Cramer an der SMA Solar Technology AG am 06. Januar 2015 die Schwelle von 3 % überschritten hat und 4,746 % (1.646.800 Stimmrechte) beträgt.
12. Irene Cramer (Deutschland)
Hiermit teile ich Ihnen gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil von Frau Irene Cramer an der SMA Solar Technology AG am 16. September 2015 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und 0 % (0 Stimmrechte) beträgt.
Der Sonderposten für Investitionszuschüsse wurde für steuerpflichtige Zuwendungen der öffentlichen Hand aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (EU-GA-Programm) gebildet. Der Gesamtbetrag der Auflösung des Sonderpostens wird unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.
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| 01.01.2015 TEUR |
Auflösung TEUR |
31.12.2015 TEUR |
|
|---|---|---|---|
| Bauten auf fremden Grundstücken | 154 | 38 | 116 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 2 | 1 | 1 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 34 | 10 | 24 |
| 190 | 49 | 141 |
Die Rückstellungen umfassen alle erkennbaren Risiken aus schwebenden Geschäften und ungewissen Verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag. Sie betreffen ausschließlich Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen.
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| 31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Steuerrückstellungen | 11.480 | 4.607 |
| Sonstige Rückstellungen | 140 .216 | 196.626 |
| - davon Personalbereich | (19.341) | (67.063) |
| - davon Produktions- und Absatzbereich | (101.939) | (110.224) |
| 151.696 | 201.233 |
Die Rückstellungen im Personalbereich betreffen im Wesentlichen Urlaubs- und Gleitzeitguthaben sowie variable Vergütungsansprüche und - insbesonders im Vorjahr - eine Rückstellung für Personalmaßnahmen.
Die Rückstellungen des Produktions- und Absatzbereiches wurden insbesondere für Gewährleistungsverpflichtungen gebildet. Daneben wird unter anderem eine Rückstellung für Kundenboni ausgewiesen.
In 2009 hat SMA wertbasierte Lebensarbeitszeitkonten eingeführt. Mitarbeiter können unter bestimmten Bedingungen Zeitguthaben oder Sondervergütungen auf diese Wertkonten umbuchen lassen und später aus den unter Berücksichtigung von Erträgen fortgeschriebenen Guthaben bezahlte Freistellungen in Anspruch nehmen. Zur Sicherung dieser Zusagen wurden diese an den jeweiligen Anspruchsberechtigten abgetreten und somit dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen. Die Schulden wurden gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit den korrespondierenden Vermögensgegenständen verrechnet, wie auch die entsprechenden Aufwendungen und Erträge.
Die ursprünglichen Anschaffungskosten der Finanzanlagen betragen 1.543 TEUR (Vj.: 1.217 TEUR), der beizulegende Zeitwert dieser Finanzanlagen sowie der Erfüllungsbetrag der sonstigen Rückstellungen betragen 1.568 TEUR (Vj.: 1.246 TEUR). In Höhe des Differenzbetrages (25 TEUR) zwischen Anschaffungskosten und beizulegendem Zeitwert besteht eine Ausschüttungssperre. Die entsprechend verrechneten Zinsaufwendungen und Zinserträge betragen 25 TEUR (Vj.: 29 TEUR).
Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten sind im folgenden Verbindlichkeitenspiegel dargestellt:
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| 31.12.2015 | davon Restlaufzeit | 31.12.2014 | davon Restlaufzeit | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt TEUR |
unter 1 Jahr TEUR |
1 bis 5 Jahre TEUR |
über 5 Jahre TEUR |
Gesamt TEUR |
unter 1 Jahr TEUR |
1 bis 5 Jahre TEUR |
über 5 Jahre TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 2.617 | 374 | 1.496 | 747 | 2.991 | 374 | 1.496 | 1.121 |
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 14.041 | 14.041 | 0 | 0 | 11.836 | 11.836 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 66.641 | 66.624 | 16 | 1 | 52.350 | 52.349 | 0 | 1 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 9.655 | 9.655 | 0 | 0 | 18.447 | 18.447 | 0 | 0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 15.277 | 12.468 | 2.809 | 0 | 14.431 | 7.944 | 6.487 | 0 |
| - davon aus Steuern | (2.568) | (2.568) | (0) | (0) | (3.306) | (3.306) | (0) | (0) |
| - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit | (0) | (0) | (0) | (0) | (0) | (0) | (0) | (0) |
| 108.231 | 103.162 | 4.321 | 748 | 100.056 | 90.950 | 7.983 | 1.122 |
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 9.087 TEUR (Vj.: 8.764 TEUR).
Der passive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet im Wesentlichen Vorauszahlungen von Kunden für den Garantieverlängerungszeitraum bei Wechselrichtern.
Die Gesamthöhe an ausgegebenen Bürgschaften beträgt zum Stichtag 17,3 Mio. EUR (Vj.: 29,8 Mio. Euro). Die Änderung zum Vorjahreswert beruht auf der Anpassung des beizumessenden Wertes in Bezug auf Verpflichtungen, resultierend aus von Tochterunternehmen extern vergebenen Fertigungsaufträgen bzw. aus Projekt-Liefergeschäften in Kanada und den USA. Diese entstehen im Wesentlichen aus Lieferverträgen nordamerikanischer Tochtergesellschaften in Form von Vertragserfüllungszusagen und Performancezusagen an Kunden in Höhe von 17,1 Mio. Euro (Vj.: 21,0 Mio. Euro). Die Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme ist gering, da aufgrund der aktuellen Liefersituation Verstöße gegen die gegebenen Zusagen nicht zu erwarten sind.
Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestanden im Wesentlichen aus Miet- und Leasingverträgen. Die künftigen Zahlungen bis zum Ablauf der Mindestlaufzeit der Verträge haben folgende Fälligkeiten:
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| 31.12.2015 TEUR |
31.12.2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Fälligkeit unter 1 Jahr | 9.551 | 12.329 |
| Fälligkeit 1 bis 5 Jahre | 32.047 | 35.932 |
| Fälligkeit über 5 Jahre | 28.386 | 32.917 |
| 69.984 | 81.178 |
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen in Höhe von 70,0 Mio Euro (Vj.: 81,2 Mio. Euro) enthalten Verpflichtungen aus Gebäudemietverträgen in Höhe von 46,5 Mio Euro (Vj.: 50,7 Mio. Euro) gegenüber der Tochtergesellschaft SMA Immo GmbH & Co. KG, sowie eine PUT-Option (Stillhalteposition) bezüglich Anteilen an der Jiangsu Zeversolar New Energy Co., Ltd. in Höhe von 3,9 Mio Euro (Vj.: 3,7 Mio. Euro). Darüber hinaus bestanden finanzielle Verpflichtungen gegenüber Dritten aus dem Bestellobligo für erteilte Aufträge in Höhe von 1,4 Mio. Euro (Vj.: 3,1 Mio. Euro).
Zur Absicherung von Währungsrisiken aus dem operativen Geschäft werden derivative Finanzinstrumente wie Devisentermingeschäfte genutzt, die grundsätzlich nur zu Sicherungszwecken eingesetzt werden. Die Bilanzierung von derivativen Finanzinstrumenten erfolgt imparitätisch. Für negative Marktwerte werden Rückstellungen gebildet. Über die Anschaffungskosten hinausgehende positive Marktwerte werden nicht angesetzt. Somit ergibt sich zum Stichtag eine Rückstellung für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften in Höhe von 3.232 TEUR (Vj.: 2.363 TEUR), die unter den sonstigen Rückstellungen ausgewiesen wird.
Zum Bilanzstichtag bestanden Devisentermingeschäfte für USD mit einem Nominalwert von 97.750 TEUR. Sie werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Für die Folgebewertungen sind die Zeitwerte relevant. Der beizulegende Zeitwert gehandelter derivativer Finanzinstrumente entspricht dem Marktwert. Dieser Wert kann positiv oder negativ sein. Die Bewertung erfolgte bei den Termingeschäften auf Basis von Devisenterminkursen und bei den Optionen nach Black-Scholes bzw. Heath-Jarrow-Morton. Die Parameter, die in den Bewertungsmodellen benutzt wurden, sind aus Marktdaten abgeleitet. Anschaffungskosten entstanden für diese Geschäfte nicht. Die Geschäfte weisen zum 31. Dezember 2015 negative Marktwerte in Höhe von 3.232 TEUR aus, für die eine Rückstellung für drohende Verluste gebildet wurde.
Die Umsatzerlöse verteilen sich geographisch und nach Produktbereichen wie folgt:
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| Zielmärkte | 2015 TEUR |
2014 TEUR |
|---|---|---|
| EMEA | 349.181 | 315.358 |
| Americas | 123.876 | 90.826 |
| APAC | 206.463 | 150.933 |
| ./. Erlösschmälerungen | -13.514 | -11.420 |
| 666.006 | 545.697 | |
| Produktbereiche | ||
| Residential | 145.340 | 173.624 |
| Commercial | 162.082 | 133.761 |
| Utility | 251.832 | 143.721 |
| Service | 40.537 | 36.904 |
| Übrige Geschäftsfelder | 79.729 | 69.107 |
| ./. Erlösschmälerungen | -13.514 | -11.420 |
| 666.006 | 545.697 |
Bei den Erlösschmälerungen handelt es sich im Wesentlichen um Boni und Skonti.
Aufgrund einer neuen Organisationsstruktur ab dem Geschäftsjahr 2015 hat sich die Zusammensetzung der Produktbereiche im Vergleich zum Vorjahr verändert. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst. Ebenso wurde eine Änderung der Darstellung von Absatzmärkten nach Zielmärkten vorgenommen.
Die anderen aktivierten Eigenleistungen resultieren im Wesentlichen aus Investitionen in selbsterstellte Testschränke, diverses Labor- und Testequipment inklusive der dazugehörigen Software und Produktionsequipment.
Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Währungsgewinne in Höhe von 18,5 Mio. Euro (Vj.: 14,4 Mio. Euro), Lizenzerträge in Höhe von 40,3 Mio. Euro (Vj.: 18,0 Mio. Euro) sowie periodenfremde Erträge in Höhe von 20,6 Mio. Euro (Vj.: 19,1 Mio. Euro). Diese betreffen hauptsächlich Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 18,4 Mio. Euro (Vj.: 16,7 Mio. Euro) sowie Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von 0,7 Mio. Euro (Vj.: 1,6 Mio. Euro) .
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| 2015 TEUR |
2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren | 341.375 | 280.132 |
| Bezogene Leistungen | 54.333 | 56.251 |
| 395.708 | 336.383 |
In den bezogenen Leistungen sind Aufwendungen für Zeitarbeitskräfte in Höhe von 12,6 Mio. Euro (Vj.: 12,9 Mio. Euro) enthalten.
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| 2015 TEUR |
2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 117.635 | 201.961 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung | 22.920 | 28.541 |
| 140.555 | 230.502 |
In den Sozialen Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von 1,1 Mio. Euro (Vj.: 1,3 Mio. Euro) enthalten.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten unter anderem Dienstleistungen und Gebäudemieten, Aufwendungen für Vertriebskosten, Aufwendungen aus der Bildung von Rückstellungen sowie periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 7,5 Mio. Euro (Vj.: 3,5 Mio. Euro), die überwiegend aus der Ausbuchung von Forderungen ausländischer Steuer in Höhe von 4,0 Mio. Euro (Vj.: 0,0 Mio. Euro) und Verlusten aus dem Abgang von Anlagevermögen in Höhe von 1,1 Mio. Euro (Vj.: 2,0 Mio. Euro) resultieren. Ferner wurden Währungsverluste in Höhe von 6,6 Mio. EUR (Vj.: 3,8 Mio. Euro) erfasst.
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| 2015 TEUR |
2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Erträge aus Beteiligungen | 6.666 | 17.458 |
| - davon aus verbundenen Unternehmen | (6.666) | (17.458) |
| Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 305 | 703 |
| - davon aus verbundenen Unternehmen | (305) | (703) |
| Erträge aus Zuschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens | 0 | 0 |
| Zuschreibungen auf Finanzanlagen | 24.887 | 0 |
| Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens | -8.301 | -63.104 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 2.407 | 3.732 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -3.359 | -3.230 |
| 22.605 | -44.441 |
Eine Zuschreibung auf Finanzanlagen erfolgte auf den Buchwert der Anteile an der Jiangsu Zeversolar New Energy Co., Ltd.
In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen sind Zinserträge aus kurzfristigen Darlehen an verbundene Unternehmen in Höhe von 0,8 Mio. Euro (Vj.: 1,4 Mio. Euro).
Die Zinsen und ähnliche Aufwendungen enthalten Aufwendungen aus der Aufzinsung langfristiger Rückstellungen in Höhe von 1,6 Mio. Euro (Vj.: 2,7 Mio. Euro).
Die Abschreibungen auf Finanzanlagen betreffen die dtw Sp. z o.o. (6,9 Mio. Euro).
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag setzen sich wie folgt zusammen:
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| 2015 TEUR |
2014 TEUR |
|
|---|---|---|
| Ertragsteueraufwand laufendes Jahr | 1.343 | 1.877 |
| Ertragsteueraufwand Vorjahre | 3.681 | 4.824 |
| 5.024 | 6.701 |
Latente Steuern sind im Steuerergebnis aufgrund der Inanspruchnahme des Bilanzierungswahlrechts für aktive latente Steuern nicht enthalten. Die künftige Steuerentlastung ist im Wesentlichen auf zeitliche Bilanzierungsunterschiede im Anlagevermögen, bei Rückstellungen, bei sonstigen Forderungen und Vermögensgegenständen sowie auf Verlustvorträge zurückzuführen.
Gemäß Beschluss der Hauptversammlung der SMA Solar Technology AG vom 21. Mai 2015 wurde aus dem Bilanzgewinn der SMA Solar Technology AG zum 31.12.2014 für das Geschäftsjahr 2014 keine Dividende ausgeschüttet.
Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl betrug:
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| 2015 | 2014 | |
|---|---|---|
| Entwicklung | 632 | 848 |
| Produktion und Service | 1.351 | 1.631 |
| Vertrieb und Verwaltung | 379 | 557 |
| 2.362 | 3.036 | |
| Auszubildende und Praktikanten | 157 | 225 |
| Zeitarbeitskräfte | 322 | 346 |
| 2.841 | 3.607 |
Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl wurde wie im Vorjahr zur verbesserten Berücksichtigung unterjähriger Schwankungen nach § 1 Abs. 2 Satz 5 PublG ermittelt.
Dem Vorstand der SMA Solar Technology AG gehörten im Geschäftsjahr an:
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| Mitglieder des Vorstands | Mitgliedschaft in Aufsichtsräten und anderen Kontrollgremien |
|---|---|
| Pierre-Pascal Urbon Vorstandssprecher, Vorstand Finanzen/Legal und Vertrieb | - |
| Roland Grebe Vorstand Personal und IT | - |
| Dr.-Ing. Jürgen Reinert Vorstand Operations und Technologie | - Mitglied des Aufsichtsrates der Danfoss A/S - Mitglied des Aufsichtsrates der KraftPowercon, Schweden |
| Martin Kinne Vorstand Vertrieb und Service bis 31.12.2015 | - |
| Lydia Sommer Vorstand Finanzen und Personal bis 28.02.2015 | - |
Der Aufsichtsrat der SMA Solar Technology AG setzt sich im Geschäftsjahr wie folgt zusammen:
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| Mitglieder des Aufsichtsrats | Ausgeübter Beruf | Mitgliedschaft in Aufsichtsräten und anderen Kontrollgremien |
|---|---|---|
| Dr.-Ing. E.h. Günther Cramer Vorsitzender bis 06.01.2015 | Stiftungsvorstand | - |
| Roland Bent ab 28.01.2015 | Geschäftsführer | Mitglied in Gremien von vier internationalen Phoenix Contact-Gesellschaften - Phoenix Contact (China) Holding Co. Ltd. - Phoenix Contact (Nanjing) R&D and Engineering Center Co. Ltd. - Phoenix Contact Holding Inc. USA - Phoenix Contact Development & Manufacturing Inc. USA |
| Oliver Dietzel | Gewerkschaftssekretär | - |
| Peter Drews | Stiftungsvorstand | - |
| Dr. Erik Ehrentraut Vorsitzender ab 11.02.2015 | Unternehmensberater | - |
| Kim Fausing Stellvertretender Vorsitzender ab 11.02.2015 | Geschäftsführer und COO | - Stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrates der Velux A/S, H0rsholm, Dänemark - Mitglied des Verwaltungsrates der Hilti AG, Liechtenstein |
| Dr. Günther Häckl bis 21.05.2015 | Angestellter | - |
| Johannes Häde | Angestellter, Elektroingenieur | - |
| Heike Haigis | Gewerkschaftssekretärin | - |
| Dr. Winfried Hoffmann | Berater | - Vorsitzender des Aufsichtsrates der Solar Fabrik AG, Freiburg - Mitglied des Aufsichtsrates des Instituts für Solarenergieforschung, Hameln |
| Joachim Schlosser bis 21.05.2015 | Betriebsrat | - |
| Yvonne Siebert ab 21.05.2015 | Angestellte, Technische Redakteurin | - |
| Dr. Matthias Victor ab 21.05.2015 | Leitender Angestellter, Elektroingenieur | - |
| Hans-Dieter Werner ab 21.05.2015 | Angestellter, QM-Manager | - |
| Reiner Wettlaufer | Stiftungsvorstand | - |
| Mirko Zeidler bis 21.05.2015 | Betriebsrat | - |
Der Unternehmensgründer und langjährige Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Günther Cramer ist am 6. Januar 2015 leider nach langer, schwerer Krankheit verstorben. Dr. Günther Cramer hat als Pionier und Wegbereiter der Energiewende die Geschichte der SMA ein Leben lang geprägt.
Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstands betrugen im Berichtsjahr 6,1 Mio. Euro (Vj.: 3,0 Mio. Euro), davon 1,4 Mio. Euro (Vj.: 1,4 Mio. Euro) variable Bezüge. Die Wahrnehmung von Aufgaben bei Tochtergesellschaften durch Vorstandsmitglieder wird nicht separat vergütet. Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats betrugen im Berichtsjahr 0,5 Mio. Euro (Vj.: 0,5 Mio. Euro). Im Geschäftsjahr 2015 wurden keine variablen Vergütungen an den Aufsichtsrat gezahlt. Vorstandsmitglieder halten zum Stichtag insgesamt einen Anteil von 0,33 % (Vj.: 0,69 %) und Aufsichtsratsmitglieder einen Anteil von insgesamt 9,68 % (Vj.: 21,25 %) der Aktien. Familienmitglieder von Vorstands und Aufsichtsratsmitgliedern halten zusammen einen Anteil von 25,2 % (Vj.: 25,2 %) der Aktien. Die Bezüge für Mitglieder des Vorstands und Aufsichtsrats sind individualisiert in einem separaten Vergütungsbericht nach den Kriterien des Corporate Governance Kodex dargestellt. Der vollständige Vergütungsbericht ist Bestandteil des Lageberichts im Konzernabschluss der SMA Solar Technology AG.
Die Angaben zu Unternehmen, an denen die SMA Solar Technology AG zum Bilanzstichtag Anteile von mehr als 20 % hält, sind als Anlage I zum Anhang dargestellt.
Die Angabe des von dem Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechneten Gesamthonorars ist im Konzernabschluss der SMA Solar Technology AG enthalten.
Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung zu den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 03. Dezember 2015 wurde durch den Vorstand und den Aufsichtsrat abgegeben und dauerhaft auf der Internet-Seite unter http://sma.de zugänglich gemacht.
Die SMA Solar Technology AG stellt als Mutterunternehmen zum 31. Dezember 2015 für den größten Kreis einen Konzernabschluss auf, der beim Betreiber des Bundesanzeigers eingereicht und nachfolgend im Bundesanzeiger veröffentlicht wird.
Niestetal, den 3. März 2016
SMA Solar Technology AG
Der Vorstand
Pierre-Pascal Urbon
Roland Grebe
Dr.-Ing. Jürgen Reinert
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| Gesellschaft | Sitz | Beteiligungsquote (%) | Eigenkapital (TEUR) nach IFRS | Jahresergebnis (TEUR) nach IFRS |
|---|---|---|---|---|
| dtw Sp. z o.o. | Zabierzow, Polen | 100 | 14.705 | 3.381 |
| Jiangsu Zeversolar New Energy Co., Ltd. | Suzhou, China | 99,34***** | 10.295 | -7.983 |
| Australia Zeversolar New Energy Pty. Ltd. | Sydney, Australien | 100**** | -2.813 | -926 |
| Jiangsu ZOF New Energy Co., Ltd. | Yangzhong, China | 100**** | -10.871 | -3.712 |
| Zeversolar GmbH | München, Deutschland | 100**** | -847 | -21 |
| SMA America Holdings LLC | Denver, USA | 100 | 13.418 | -1.915 |
| SMA America Production LLC | Denver, USA | 100**** | -20.060 | -51.677 |
| SMA Solar Technology America LLC | Rocklin, USA | 100**** | 76.533 | 66.504 |
| SMA Australia Pty. Ltd. | North Ryde, Australien | 100 | 2.343 | 430 |
| SMA Benelux BVBA | Mechelen, Belgien | 100** | 492 | 223 |
| SMA France S.A.S. | Saint Priest Cedex, Frankreich | 100 | 2.199 | 529 |
| SMA Iberica Tecnologia Solar, S.L. | Sant Cugat del Valles (Barcelona), Spanien | 100 | 1.988 | 34 |
| SMA Immo Beteiligungs GmbH | Niestetal, Deutschland | 94* | 28 | 1 |
| SMA Immo GmbH & Co. KG | Niestetal, Deutschland | 100 | 7.580 | 1.751 |
| SMA Italia S.r.l. | Mailand, Italien | 100 | 1.208 | 255 |
| SMA Japan Kabushiki Kaisha | Tokio, Japan | 100 | 787 | -296 |
| SMA Middle East Limited | Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate | 100 | 459 | 74 |
| SMA New Energy Technology (Shanghai) Co., Ltd. | Shanghai, China | 100 | 1.715 | 466 |
| SMA Railway Technology GmbH | Kassel, Deutschland | 100 | 12.342 | -6.124 |
| SMA Brasil Tecnologia Ferroviaria E Solar Ltda. | Itupeva, Brasilien | 100**** | -313 | -714 |
| SMA Railway Technology (Guangzhou) Co., Ltd. | Guangzhou, China | 100**** | 353 | 58 |
| SMA Solar Beteiligungs GmbH | Niestetal, Deutschland | 100 | 22 | 0 |
| SMA Solar India Private Limited | Mumbai, Indien | 100** | 1.064 | 157 |
| SMA Solar Technology Beteiligungs GmbH | Niestetal, Deutschland | 100 | 22 | 0 |
| SMA Solar Technology Canada Inc. | Vancouver, Kanada | 100 | 2.784 | 449 |
| SMA Solar Technology Portugal, Unipessoal Lda. | Lissabon, Portugal | 100 | 165 | 33 |
| SMA Solar Technology South Africa (Pty.) Ltd. | Kapstadt, Südafrika | 100 | 1.853 | 370 |
| SMA Solar (Thailand) Co., Ltd. | Bangkok, Thailand | 100*** | 1.065 | 31 |
| SMA Solar UK Ltd. | Banbury, Großbritannien | 100 | 1.453 | 556 |
| SMA South America SpA | Santiago, Chile | 100 | 150 | 29 |
| SMA Sub-Sahara Production Pty. Ltd. | Kapstadt, Südafrika | 100 | 1.207 | 1.494 |
| SMA Sunbelt Energy GmbH | Niestetal, Deutschland | 100 | 3.233 | -1.537 |
| SMA Technology Hellas AE | Athen, Griechenland | 100** | 834 | 83 |
| SMA Technology Korea Co., Ltd. | Seoul, Südkorea | 100 | 769 | 243 |
| Zeversolar New Energy GmbH | Niestetal, Deutschland | 100 | 85 | 7 |
* Die restlichen Anteile werden von der SMA Technologie-Holding GmbH gehalten.
** Davon werden 0,1 % von der SMA Solar Technology Beteiligungs GmbH gehalten.
*** Davon werden 0,001 % von der SMA Solar Technology Beteiligungs GmbH und 0,001 % von der SMA Solar UK Ltd. gehalten.
**** indirekte Beteiligung
***** Die restlichen Anteile befinden sich im Streubesitz.
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Gesellschaft der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
Niestetal, den 3. März 2016
SMA Solar Technology AG
Der Vorstand
Pierre-Pascal Urbon
Roland Grebe
Dr.-Ing. Jürgen Reinert
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den mit dem Konzernlagebericht zusammengefassten Lagebericht der SMA Solar Technology AG, Niestetal, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der SMA Solar Technology AG, Niestetal, den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Hannover, 3. März 2016
**Deloitte & Touche GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Scharpenberg, Wirtschaftsprüfer
Meier, Wirtschaftsprüfer
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den im festgestellten Jahresabschluss 2015 ausgewiesenen Bilanzgewinn von 326.089.000,68 Euro wie folgt zu verwenden:
Ausschüttung einer Dividende von 0,14 Euro
| ― | je dividendenberechtigter Stückaktie 4.858.000,00 Euro |
| ― | Gewinnvortrag 321.231.000,68 Euro |
SMA Solar Technology AG
Niestetal
Wertpapier-Kenn-Nummer A0DJ6J
ISIN DE000A0DJ6J9
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