Annual Report • May 9, 2011
Annual Report
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Die SMA Solar Technology AG (SMA) und ihre Tochtergesellschaften (SMA Gruppe) entwickeln, produzieren und vertreiben Solar-Wechselrichter, Überwachungssysteme für Photovoltaikanlagen und leistungselektronische Komponenten für Schienenverkehrstechnik. SMA ist Weltmarktführer für Solar-Wechselrichter und verfügt als einziger Hersteller über ein Produktspektrum, das für jeden Solarmodultyp und alle Leistungsgrößen den passenden Wechselrichter-Typ bietet - sowohl für netzgekoppelte Anwendungen als auch für den Insel- und den Backup-Betrieb. Durch die internationale Präsenz in 16 Ländern und eine umfassende Serviceinfrastruktur mit weltweit 66 Stationen ist SMA einzigartig im Solarmarkt positioniert.
Der Wechselrichter ist das Herz und Hirn einer jeden Solarstromanlage: Er wandelt den in den Photovoltaikzellen erzeugten Gleichstrom in netzkonformen Wechselstrom um. Außerdem ist er als "intelligenter System-Manager" auch für die Ertragsüberwachung und das Netzmanagement verantwortlich. SMA Solar-Wechselrichter zeichnen sich durch einen besonders hohen Wirkungsgrad von bis zu 98,6 %, herausragende Zuverlässigkeit und die lange Lebensdauer von über 20 Jahren aus.
SMA mit Hauptsitz in Niestetal bei Kassel verfügt als Mutterunternehmen der SMA Gruppe über alle für das operative Geschäft notwendigen Funktionen. Das Mutterunternehmen hält direkt oder indirekt 100 % der Anteile an allen zur SMA Gruppe gehörenden operativen Gesellschaften. Über die Tochtergesellschaft SMA Railway Technology GmbH hält die SMA Gruppe zusätzlich 10 % der Anteile an der chinesischen Gesellschaft Changzhou SMA Electronics Co., Limited, die im Bereich der elektrischen Ausrüstung von Bahnfahrzeugen tätig ist. Die Gesellschaft wurde nicht konsolidiert.
Der Konzernabschluss bezieht die Muttergesellschaft und alle 21 (Vj.: 16) Tochtergesellschaften ein, davon 4 inländische Gesellschaften und 17 mit Sitz im Ausland. Im Jahr 2010 haben wir fünf Gesellschaften neu gegründet und erstmals in den Konsolidierungskreis einbezogen: Dazu gehören die Vertriebs- und Servicegesellschaften SMA Solar Technology Canada Inc. (Vancouver), SMA Solar India Private Limited (Mumbai) und die SMA Solar UK Limited (London) sowie die SMA Solar Technology Beteiligungs GmbH (Niestetal) und die SMA Immo GmbH & Co. KG (Niestetal), vormals SMA Immo GmbH. Die bisher unter der Bezeichnung SMA Service GmbH (Niestetal) tätige Gesellschaft firmierte in SMA Immo Beteiligungs GmbH um.
Der Geschäftsbereich Photovoltaics Technology entwickelt, produziert und vertreibt Solar-Wechselrichter und Überwachungssysteme für Photovoltaikanlagen. Er gliedert sich in die beiden Segmente Medium Power Solutions und High Power Solutions. Der Hauptsitz für diesen Geschäftsbereich mit allen für das operative Geschäft erforderlichen Funktionen befindet sich in Niestetal bei Kassel. Teile der Fertigung und Entwicklung liegen im angrenzenden Stadtgebiet von Kassel, eine Vertriebsabteilung ist in Krefeld beheimatet. Am Standort Kassel befindet sich der Hauptsitz der Produktion mit einer jährlichen Kapazität von ca. 10 Gigawatt (GW) pro Jahr. SMA eröffnete 2010 die ersten Produktionsstätten außerhalb Deutschlands. Mitte 2010 haben wir eine Produktionsstätte in Denver im US-Bundesstaat Colorado mit einer jährlichen Produktionskapazität von ca. 1 GW in Betrieb genommen. Ende des Geschäftsjahres wurden die ersten SMA Produkte für den kanadischen Markt in Ontario / Kanada produziert. Die jährliche Produktionskapazität in Kanada bauen wir bis zum Anfang des zweiten Quartals 2011 auf ca. 0,5 GW aus. Insgesamt verdoppelte SMA innerhalb weniger Monate seine Produktionskapazität und war Ende 2010 mit ca. 11 GW p. a. der weltweit größte Hersteller von Solar-Wechselrichtern.
SMA war mit dem Geschäftsbereich Photovoltaics Technology zum Ende des Berichtsjahres mit eigenen Niederlassungen in 16 Ländern auf vier Kontinenten vertreten. SMA verfügt als eines der wenigen Unternehmen am Markt über eine weltweite Serviceinfrastruktur; zum Ende des Geschäftsjahres betrieb SMA 66 Servicestützpunkte.
Der Geschäftsbereich Railway Technology entwickelt und liefert Systemlösungen für Bordnetzumrichter für die verschiedenen Anwendungen im schienengebundenen Nah- und Fernverkehr. Der Geschäftsbereich Railway Technology mit den Funktionen Entwicklung, Produktion und Vertrieb ist vollständig in der Tochtergesellschaft SMA Railway Technology GmbH mit Sitz in Kassel abgebildet und unterliegt als Segment der SMA Gruppe der Segmentberichterstattung nach IFRS.
Der Geschäftsbereich Electronics Manufacturing produziert elektronische Baugruppen fast ausschließlich für die SMA Gruppe am Standort der Muttergesellschaft in Kassel. Die Baugruppen werden unter Einsatz von vollautomatischen Hochleistungs-Bestückungsautomaten gefertigt und hauptsächlich in den beiden Geschäftsbereichen Photovoltaics Technology und Railway Technology eingesetzt. Der Geschäftsbereich Electronics Manufacturing bildet für Zwecke der Segmentberichterstattung nach IFRS ebenfalls ein Segment von SMA.

Die Zusammensetzung der Konzernorgane besteht, wie im deutschen Aktiengesetz (AktG) vorgeschrieben, aus dem Vorstand, der das Unternehmen leitet, und dem Aufsichtsrat, der den Vorstand bestellt, überwacht und berät.
Der Aufsichtsrat beschloss, den Vorstand am 1. April 2010 bis zum Ausscheiden der Gründungsvorstände Günther Cramer und Peter Drews Mitte 2011 von fünf auf sieben Mitglieder zu erweitern. Als neue Mitglieder bestellte der Aufsichtsrat Uwe Hertel (Operatives Geschäft) und Jürgen Dolle (Personal) in den Vorstand. Mit der Erweiterung des Vorstands will er eine optimale Einarbeitung und eine reibungslose Übergabe der Verantwortlichkeiten im Rahmen des Generationenwechsels gewährleisten. Der Vorstand von SMA setzt sich seitdem aus folgenden Mitgliedern zusammen: Günther Cramer (Sprecher, Strategie), Jürgen Dolle (Personal), Peter Drews (Systematische Produktkostenreduktion), Roland Grebe (Entwicklung), Uwe Hertel (Operatives Geschäft), Pierre-Pascal Urbon (Finanzen) und Marko Werner (Vertrieb und Marketing).
Als Folge des Wachstums unserer Gesellschaft wurde der Aufsichtsrat im Februar 2010 - entsprechend den Vorschriften des Mitbestimmungsgesetzes - von sechs auf zwölf Mitglieder sowie eine paritätische Besetzung des Gremiums mit jeweils sechs Aktionärs- und sechs Arbeitnehmervertretern erweitert. Zu Aufsichtsratsmitgliedern der Aktionäre bestimmte die Hauptversammlung erneut Dr. Erik Ehrentraut, Dr. Winfried Hoffmann, Prof. (em.) Dr. Werner Kleinkauf und Reiner Wettlaufer; zusätzlich wählten die Aktionäre Siegfried L. Drueker und Dr. Martin Hoppe-Kilpper zu neuen Aufsichtsratsmitgliedern. Die Arbeitnehmer wählten im Vorfeld die Herren Dr. Günther Häckl, Johannes Häde, Ullrich Meßmer, Alexander Naujoks, Joachim Schlosser und Mirko Zeidler in den Aufsichtsrat. In der konstituierenden Sitzung des Aufsichtsrats im Anschluss an die Hauptversammlung 2010 wählten die Aufsichtsratsmitglieder Herrn Dr. Erik Ehrentraut zu ihrem Vorsitzenden und Herrn Reiner Wettlaufer zum stellvertretenden Vorsitzenden. Zudem bestimmte der Aufsichtsrat die Mitglieder des Präsidial-, Prüfungs-, Nominierungs- und Vermittlungsausschusses.
SMA verfügt als einziger Wechselrichter-Hersteller weltweit über ein vollständiges Produktportfolio für netzgekoppelte Solarstromanlagen. Dieses reicht von Solar-Wechselrichtern mit einer Leistung von 700 Watt (W) bis hin zu 1,6 Megawatt (MW). SMA bietet für alle am Markt erhältlichen Solarmodultypen eine passende Wechselrichter-Lösung an. Die netzgekoppelten Wechselrichter vertreiben wir unter den geschützten Markennamen Sunny Boy, Sunny Mini Central, Sunny Tripower, Sunny Central und Sunny Tower.
Aufgrund umfangreicher Erfahrungen mit netzgekoppelten Wechselrichtern beherrscht SMA die Schlüsseltechnologien für zukünftige photovoltaische Systeme. Bereits heute zählen zahlreiche innovative Produktlösungen zum Portfolio. So wird der Insel-Wechselrichter Sunny Island für die Energieversorgung in entlegenen, netzfernen Gebieten eingesetzt. Er spielt eine entscheidende Rolle für die wirtschaftliche Entwicklung vieler Schwellenländer. Das Sunny Backup-System bedient den wachsenden Markt der Notstromversorgung und ist für die netzgekoppelte Energiespeicherung von Photovoltaikstrom geeignet: Betreiber von Solarstromanlagen verfügen so mithilfe des Sunny Backup-Systems auch beim Ausfall des Versorgungsnetzes über eine gesicherte Stromversorgung in Netzqualität, wobei sich der Batterie- und der Solar-Wechselrichter optimal ergänzen. Zusätzlich kann das System auch zur Zwischenspeicherung von Solarstrom genutzt werden und damit dessen Eigenverbrauchsanteil erhöhen.
Zum Segment Medium Power Solutions gehören die Produkte Sunny Boy, Sunny Mini Central, Sunny Tripower, Sunny Island, Sunny Backup sowie Produkte zur Überwachung von Solarstromanlagen. Die netzgekoppelten Wechselrichter Sunny Boy, Sunny Mini Central und Sunny Tripower sowie der Sunny Backup kommen hauptsächlich bei Haus- und Gewerbeinstallationen zum Einsatz - der Sunny Island bei netzunabhängigen Anwendungen, sogenannten Off-Grid-Systemen. Rund 80 % der weltweit neu installierten Photovoltaikleistung entfielen 2010 nach Schätzungen des Managements der SMA Solar Technology AG auf das Segment Medium Power Solutions.
Die Produktfamilien umfassen insgesamt 42 Wechselrichter mit zusätzlich 24 Länder- und 78 Kundenvarianten. Die Leistungsklassen reichen von 700 Watt bis 17 Kilowatt (kW). Die Produkte des Segments Medium Power Solutions zeichnen sich durch einen hohen Wirkungsgrad von bis zu 98,2 %, eine einfache Installation und eine Lebensdauer von über 20 Jahren aus. Außerdem verfügen sie über einen besonders weiten Eingangsspannungsbereich und können daher für alle marktgängigen Solarmodule verwendet werden - ein klarer Wettbewerbsvorteil.
Das Segment High Power Solutions umfasst die Zentral-Wechselrichter des Typs Sunny Central. Diese Geräte bedienen den Markt für solare Großkraftwerke mit einer Leistung von mehr als 100 kW bis zu mehreren Megawatt. Die Produktfamilie Sunny Central umfasst 23 Zentral-Wechselrichter, deren zahlreiche Varianten für jedes Photovoltaik-Großprojekt die optimale Lösung bieten. Um den Energieertrag von großen Solarprojekten zu erhöhen, führt SMA als Marktführer in diesem Segment auch Zentral-Wechselrichter, die unmittelbar in das Mittelspannungsnetz der Energieversorger einspeisen. Die durchweg hervorragenden Wirkungsgrade der Geräte erreichen bis zu 98,6 %. Weitere Wettbewerbsvorteile stellen die weiten Eingangsspannungsbereiche der Sunny Central-Wechselrichter sowie die integrierte Anlagenüberwachung dar.
Als Vorreiter bei der Netzintegration hat SMA als erster Hersteller Produktlösungen angeboten, die den Anforderungen der in Deutschland verbindlichen Mittelspannungsrichtlinie des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft vollständig entsprechen - einschließlich der ab 1. April 2011 geltenden letzten Anforderungsstufe. Auch mit den angebotenen Speicherlösungen, der Unterstützung fortschrittlicher Solarleistungsprognosen und der kommenden Produktlösung für ein Energiemanagement auf Haushaltsebene engagiert sich SMA für die optimale Integration weiterer Photovoltaikleistung in das Verbundnetz.
Der Geschäftsbereich Railway Technology entwickelt und liefert Systemlösungen für Bordnetzumrichter in Bahnanwendungen. Das Produktspektrum reicht von Einzelgeräten wie Batterieladegeräten und Klima-Umrichtern bis hin zu kompletten Energieversorgungssystemen für Reisezugwagen und Triebzüge. Mit den technologisch herausragenden leistungselektronischen Komponenten und Systemen stattet der Geschäftsbereich Railway Technology den schienengebundenen Nah- und Fernverkehr aus und ist einer der führenden europäischen Hersteller. Alle Produkte können weltweit sowohl bei der Erstausrüstung als auch beim Nachrüsten älterer Fahrzeuge (Retrofit) eingesetzt werden. Die wichtigsten Märkte für diesen Geschäftsbereich befinden sich in Europa, Südamerika und Asien.
Dank unseres einzigartigen Angebots innovativer Produkte, unserer Präsenz in 16 Ländern und der gut ausgebauten Servicestruktur ist SMA im Solarmarkt einzigartig positioniert. SMA ist Weltmarktführer gemessen an der verkauften Wechselrichter-Leistung von ca. 7,8 GW im Jahr 2010 (Vj.: ca. 3,4 GW). Der Marktanteil von SMA lag nach eigenen Schätzungen zwischen 39 % und 45 % (nach geschätzten 40 % im Vorjahr). Dies ist ein ausgezeichnetes Ergebnis, denn das Jahr 2010 war von hoher Wettbewerbsintensität geprägt. Dass SMA weiterhin die technologische Führerschaft innehat, trug wesentlich zu diesem Erfolg bei. Der nächstgrößere Wettbewerber von SMA hat nach eigenen Schätzungen einen Marktanteil von weniger als 15 %.
Im Jahr 2010 wurden nach unseren Schätzungen weltweit Solarstromanlagen mit einer Leistung von 17 GW bis 20 GW neu installiert. Deutschland war auch 2010 - wie schon in den Vorjahren - aufgrund seiner attraktiven Förderungen der weltweit größte Photovoltaikmarkt: Die neu installierte Leistung verdoppelte sich im Jahr 2010 im Vergleich zum Vorjahr und betrug etwa 7 GW. Die internationalen Solarmärkte sind jedoch aufgrund der breiten politischen Unterstützung im Jahr 2010 schneller gewachsen als der deutsche Solarmarkt. Zu den wichtigsten Auslandsmärkten zählten Italien (ca. 3,0 GW), die USA (ca. 1,7 GW), Frankreich (ca. 1,5 GW) sowie die Tschechische Republik (ca. 1,4 GW).
Deutschland ist bei den erneuerbaren Energien weltweit führend. Wesentlich für diesen Erfolg ist die staatliche Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Das EEG fördert als Marktanreizprogramm den Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien. Dadurch hat sich in Deutschland allein im Bereich der Photovoltaik ein leistungsstarker Industriesektor mit rund 130.000 Beschäftigten gebildet, dessen technologischer Vorsprung gegenüber anderen Ländern erheblich ist. Die jährliche Degression der Förderung ist ein zusätzlicher Anreiz für die Industrie, die Kosten der erneuerbaren Energien fortlaufend zu senken. Ziel des EEG ist das Erreichen der Wettbewerbsfähigkeit regenerativ erzeugter Energie zu konventionell erzeugter Energie.
Das deutsche Instrument der Einspeisevergütung für mittels Photovoltaik erzeugten Strom gilt als das wirkungsvollste Fördermodell. Erzeuger von Solarstrom erhalten für jede ins Netz eingespeiste Kilowattstunde eine garantierte Einspeisevergütung. Diese für die Dauer von 20 Jahren gezahlte "Mindestvergütung" bietet jedem Betreiber einer Photovoltaikanlage die nötige Investitionssicherheit. Fördermaßnahmen sind derzeit noch ein wichtiger Anreiz für Investitionen in die Photovoltaik. Das deutsche EEG diente deshalb zahlreichen Staaten als Vorlage für die Entwicklung eigener Anreizsysteme zur Förderung des Ausbaus erneuerbarer Energien. Es ist zu erwarten, dass die Einführung von Förderprogrammen in anderen Staaten ähnliche Marktentwicklungen wie in Deutschland bewirkt.
Einige Länder gewähren staatliche Zuschüsse oder Steuergutschriften für Photovoltaikanlagen, die lediglich die hohen Anfangsinvestitionen für den Anlagenbetreiber senken. Nachteil: Die langfristige Leistungsfähigkeit der Photovoltaikanlage wird nicht berücksichtigt, sodass der Anreiz, qualitativ hochwertige Anlagenkomponenten einzusetzen, eher gering ist. Daher setzen manche Länder Investitionszuschüsse und Steuererleichterungen als zusätzliche Förderinstrumente auf regionaler Ebene ein. Eine weitere Form staatlicher Förderung ist das Quotensystem, bei dem der Staat feste Quoten für den Anteil erneuerbarer Energien an der nationalen Energiebereitstellung festlegt. Diese sogenannten Portfolioziele schaffen etwa in den USA vor allem für Energieversorgungsunternehmen einen starken Anreiz, in die regenerative Energieerzeugung zu investieren.
Unsere Vision und unsere Mission stecken den Rahmen ab für die heutigen Aufgaben und die strategische Ausrichtung von SMA. Außerdem erklären sie unseren Mitarbeitern, Aktionären, Fremdkapitalgebern, Kunden, Lieferanten und der Öffentlichkeit unser Denken und Handeln.
Denn fossile Brennstoffe werden nicht nur immer teurer, sondern sind auch maßgeblich verantwortlich für den Klimawandel. Aufgrund ihrer Vorteile wird die elektrische Energie aus Solarstromanlagen in Industrieländern künftig einen wesentlichen Anteil an der Stromproduktion stellen. Denn durch die dezentrale Energieerzeugung wird der Strom z. B. genau dort produziert, wo er auch verbraucht wird. Neue Technologien werden entscheidend dazu beitragen, dass Solarstrom weltweit wettbewerbsfähig ist. Wie bei keinem anderen Energieträger reichen die Anwendungen für Solarstrom von Hausanlagen über den gewerblichen Bereich bis hin zu Solarkraftwerken der Megawattklasse. Gekoppelt mit Smart Grids, dezentralen Speichern und einem intelligenten Netz- bzw. Lastmanagement wird der Solar-Wechselrichter dabei die entscheidende Schalt- und Steuerungseinheit sein. Aber auch Schwellen- und Entwicklungsländer können mithilfe der Photovoltaik ihre Elektrifizierung schneller vorantreiben und so die Grundlage für wirtschaftliches Wachstum und Wohlstand schaffen. Mehr als 3 Mrd. Menschen haben heute noch keinen Zugang zu elektrischer Energie.
Durch kontinuierliche Kostensenkungen sowie ständige Weiterentwicklungen und Innovationen in der Systemtechnik machen wir die Installation, den Betrieb und die Wartung von Photovoltaikanlagen noch einfacher, zuverlässiger, sicherer und vor allem wirtschaftlicher. So sorgen wir für eine hohe Zufriedenheit unserer Kunden und ermöglichen zugleich den wirtschaftlichen Betrieb von Solarstromanlagen. Dabei haben wir nicht nur die spezifischen Preise unserer Wechselrichter im Fokus, sondern auch die Lebenszykluskosten der Photovoltaikanlage über ihre gesamte Betriebsdauer. Hier erhöhen wir die Erträge durch immer höhere Wirkungsgrade und reduzieren die Kosten durch einfache Installationsmöglichkeiten und die größtmögliche Integration von Komponenten sowie Schutzeinrichtungen in den Wechselrichter, die normalerweise zusätzlich im Solarfeld installiert werden müssten. Durch die Zertifizierung von neuen SMA Wechselrichtern wie dem Sunny Central Compact Power oder dem Sunny Tripower gemäß den Anforderungen der Mittelspannungsrichtlinie bieten wir unseren Kunden neben technologisch herausragenden Geräten auch ein hohes Maß an Investitionssicherheit. Darüber hinaus treiben wir die Netzintegration der wachsenden Photovoltaikleistung systematisch und pro-aktiv voran. Die intelligente Eigenverbrauchsoptimierung und die zuverlässige Prognose für Solarstrom sind dabei zwei bedeutende technologische Ansätze, die von SMA Experten gemeinsam mit qualifizierten Partnern entwickelt und ausgebaut werden. Wir engagieren uns in nationalen und internationalen Gremien, Verbänden und Institutionen wie dem Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) oder der European PhotoVoltaic Industry Association (EPIA), um die Wettbewerbsfähigkeit der Photovoltaik langfristig zu forcieren, die Vorteile der erneuerbaren Energien einer breiten Öffentlichkeit zu vermitteln und die Rahmenbedingungen für den Ausbau der Photovoltaik aktiv mitzugestalten. Diese Strategie ergänzen wir im internationalen Kontext mit weltweit aufgestellten Serviceteams, einer international agierenden Solar Academy und dem Sunny PRO Club, unserem in Deutschland, Europa und den USA etablierten Fachhandwerkerprogramm. Mit diesen Aktivitäten erschließen wir neue Märkte und unterstützen die Handwerker und Installateure vor Ort mit unserem Know-how beim Auf- und Ausbau der Photovoltaik. Durch unsere starke Marktstellung in allen Solarmärkten setzen wir ebenso Impulse für ökologische und soziale Belange und sind, nicht zuletzt dank unserer besonderen Unternehmenskultur, für Mitarbeiter in aller Welt ein ganz besonders attraktiver Arbeitgeber.
Im Zentrum unserer finanziellen Ziele steht die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes von SMA. Zusätzlich setzen wir uns anspruchsvolle Ziele für Umsatz, operative Ergebnismarge (EBIT-Marge), Entwicklungsaufwand, Investitionen und Net Working Capital Quote.
Aufgrund der dynamischen Entwicklung des Photovoltaikmarktes ist es schwierig, langfristige Umsatzziele zu bestimmen. SMA hat in den vergangenen fünf Jahren den Umsatz um durchschnittlich rund 80 % p. a. erhöht und ist damit - nach eigener Einschätzung - schneller als der weltweite Photovoltaikmarkt gewachsen. Für das Jahr 2011 rechnet der Vorstand sowohl mit einer Förderungsreduzierung für Solarstromanlagen in wichtigen Märkten als auch mit einem hohen Preisdruck für Solar-Wechselrichter. Vor diesem Hintergrund planen wir im Jahr 2011 einen Umsatz zwischen 1,5 Mrd. Euro und 1,9 Mrd. Euro.
Mittelfristig strebt SMA eine EBIT-Marge von mehr als 20 % an. Den Schlüssel für die hohe Profitabilität sehen wir in der technischen Weiterentwicklung und Kostenoptimierung unserer Produkte. Für das Geschäftsjahr 2011 rechnet der Vorstand von SMA mit einer EBIT-Marge zwischen 21 % und 25 %.
SMA ist ein technologiegetriebenes Unternehmen. Der langfristige Ausbau des Entwicklungsbereichs steht daher im Zentrum der Unternehmensstrategie; der Entwicklungsaufwand stellt deshalb eine wichtige Steuerungsgröße dar. Im Jahr 2010 beschäftigte SMA mehr als 600 Entwickler und setzte in allen Anwendungsbereichen der Solar-Wechselrichter neue Maßstäbe für die Photovoltaikindustrie. Auch in Zukunft treibt SMA seine Entwicklungsaktivitäten voran, um weiterhin die Technologieführerschaft zu halten. Für 2011 rechnen wir mit einem Entwicklungsaufwand (inklusive aktivierter Entwicklungsprojekte) von bis zu 100 Mio. Euro. Zusätzlich wird SMA das Netzwerk strategischer Forschungs- und Entwicklungskooperationen gezielt ausbauen.
SMA strebt mittelfristig eine Net Working Capital Quote von 18 % bis 20 % an. Hierbei sind kurzfristige Lieferzeiten ein wesentlicher Erfolgsfaktor für SMA. Der Vorstand nimmt deshalb eine größere Bevorratung von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen in Kauf, um auf diese Weise auch bei Nachfragespitzen lieferfähig zu sein. Die erfolgreiche Strategie, SMA Solar-Wechselrichter nur nach Auftragserteilung zu fertigen, behalten wir bei.
Eine weitere wichtige Steuerungsgröße bei SMA sind Investitionen. Mittelfristig plant SMA Investitionen in Grundstücke und Gebäude in Höhe von 60 Mio. Euro bis 120 Mio. Euro pro Jahr - hauptsächlich am Standort Niestetal und Kassel; die Realisierung des geplanten Wachstums vorausgesetzt wird SMA den gleichen Betrag jährlich in Maschinen und Ausrüstungen investieren. Die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte betreffen vor allem die Aktivierung von Entwicklungsleistungen und liegen mittelfristig zwischen 10 Mio. Euro bis 30 Mio. Euro. SMA strebt an, dass die Gesamtinvestitionen nicht mehr als 15 % des Umsatzes betragen sollen.
SMA legt großen Wert auf eine ausgewogene Ausschüttungspolitik. Mit einer angestrebten Ausschüttungsquote von 20 % bis 40 % möchten wir sicherstellen, dass der SMA Gruppe sowohl Mittel für künftiges Wachstum verbleiben als auch für vorübergehende Krisen und unsere Aktionäre fair am Gewinn beteiligt werden.
Der Photovoltaikmarkt unterteilt sich in Solarstromanlagen für Hausinstallationen mit einer Leistung von bis zu 30 kW (Residential), für Gewerbeinstallationen mit einer Leistung von bis zu 500 kW (Commercial) und für solare Großprojekte (Industrial). Die verschiedenen Installationsgrößen erfordern eine differenzierte Bearbeitung der Kundengruppen.
Die Teilmärkte "Residential" und "Commercial" bedienen meist Fachhandwerksbetriebe. Die Solarinstallateure entscheiden über die Konfiguration der Solarstromanlage und beziehen die jeweiligen Komponenten vom Fach- oder Elektrogroßhandel. Mit dem Sunny PRO Club sucht SMA bewusst die Partnerschaft mit dem Solarinstallateur und unterstützt ihn bei Fragen zu Vertrieb, Marketing, Technik und Know-how. Darüber hinaus führen wir für die Installateure Trainings durch, wie sie die Leistungsfähigkeit der SMA Solar-Wechselrichter und Kommunikationsprodukte optimal nutzen können. Ende 2010 hatte SMA über den Sunny PRO Club in den volumenstarken Solarmärkten Zugang zu mehr als 2.000 Solarinstallateuren. Der Vertrieb von Sunny Boy, Sunny Mini Central, Sunny Tripower, Sunny Backup, Sunny Island und der Kommunikationsprodukte erfolgt an den Fach- oder Elektrogroßhandel und nicht direkt an den Solarinstallateur.
Der Teilmarkt "Industrial" ist ein Projektgeschäft, dessen Projekte und Investitionen im Vergleich zu den Teilmärkten "Residential" und "Commercial" deutlich komplexer sind. Die Projekte wickeln meist sogenannte Systemintegratoren ab, die alle Komponenten der Solarparks direkt von den Herstellern beziehen. SMA ist in diesem Teilmarkt ebenfalls sehr gut positioniert und kann neben der Lieferung leistungsfähiger und innovativer Systemtechnik die Kunden auch bei der Auslegung und Dimensionierung ihrer Großprojekte beraten. Mit unserem breiten Servicenetzwerk übernehmen wir außerdem wichtige Aufgaben bei der Inbetriebnahme der Solarparks und garantieren kurze Reaktionszeiten im Störungsfall.
SMA ist weltweit der einzige Wechselrichter-Hersteller, der sein Geschäftsmodell und seine Produkte an alle Marktstrukturen angepasst hat. Durch diese Positionierung kann SMA stets den für die Photovoltaikanlage optimalen Wechselrichter anbieten und profitiert so von der Entwicklung des Weltmarktes.
Nach Einschätzung des Vorstands steht die Photovoltaik erst am Anfang ihrer Entwicklung. Der Vorstand hat SMA in den vergangenen Jahren erfolgreich positioniert, sodass das Unternehmen von der Entwicklung der weltweiten Solarmärkte profitierte; so bietet SMA für jeden Teilmarkt und jede Leistungsklasse den optimalen Solar-Wechselrichter an. SMA wird seine erfolgreiche Strategie des kontinuierlichen Ausbaus der Technologieführerschaft auch in den kommenden Jahren fortsetzen. Unsere obersten Entwicklungsziele sind eine signifikante Verminderung der Lebenszykluskosten (Total Cost of Ownership) eines Solarsystems, die Implementierung aller wesentlichen Funktionen, um eine optimale Netzintegration von PV-Anlagen zu ermöglichen, sowie intelligente Systeme zur Eigenverbrauchsoptimierung. Die Reduktion der Lebenszykluskosten umfasst dabei nicht nur die Verminderung der Investitionskosten durch geringere spezifische Verkaufspreise, sondern auch niedrigere Installations- und Betriebskosten der Solarstromanlage. Ansatzpunkte für die Reduktion der durchschnittlichen spezifischen Verkaufspreise ergeben sich aus höher integrierten Bauteilen, Gewichtseinsparungen, Volumenreduktion und höheren Leistungen. Die Installations- und Betriebskosten einer PV-Anlage können durch wartungsarme Bauteile und die Integration von Komponenten, die sonst im Feld installiert sind, reduziert werden. Zudem werden wir unser Produktangebot ergänzen, um die verschiedenen Teilmärkte noch besser bedienen zu können. So wird SMA 2011 auf den Branchenleitmessen in Deutschland und Nordamerika mindestens fünf Produktinnovationen vorstellen. Im Geschäftsbereich Medium Power Solutions ergänzt SMA beispielsweise die dreiphasigen Solar-Wechselrichter Sunny Tripower um Geräte mit einer Leistung von weniger als 10 kW. Mit dieser Produktergänzung kann SMA das wachstumsstarke Segment von Photovoltaikanlagen mit einer Leistung zwischen 5 kW und 10 kW besser bedienen. Mithilfe der neuen Sunny Tripower können diese Anlagen nun mit nur einem Solar-Wechselrichter betrieben werden. Auch im Geschäftsbereich High Power Solutions wird SMA neue Systemkonzepte für die Realisierung von großen Photovoltaikkraftwerken vorstellen, wodurch eine weitere Reduktion der Lebenszykluskosten (Total Cost of Ownership) möglich wird.
Um die Nachfrage auch bei großen Schwankungen innerhalb kurzer Zeit bedienen zu können, richtete SMA in den letzten Jahren einen hochflexiblen Beschaffungs- und Fertigungsprozess ein. Der regionalen Nachfrageverschiebung trug SMA durch den Aufbau der Produktionsstandorte in den USA und Kanada Rechnung. Mit Blick auf das enorme Wachstumspotenzial der internationalen Solarmärkte wird SMA im Jahr 2011 die Fertigungskapazitäten hauptsächlich im Ausland weiter ausbauen. Um flexibel zu bleiben, beschäftigt SMA in der Produktion je nach Auftragssituation Zeitarbeitskräfte und führt nur ca. 20 % der Elektronikfertigung (Electronics Manufacturing) im eigenen Hause durch. Die Einkaufsorganisation wird SMA im Jahr 2011 ebenfalls weiter internationalisieren; so ist der Aus bzw. Aufbau des Einkaufs in Nordamerika und Asien geplant.
SMA erkannte frühzeitig die internationale Dimension des Solarmarktes und baute bisher Tochtergesellschaften in 15 Auslandsmärkten auf. Diese Präsenz ist vor allem im Jahr 2011 von unschätzbarem Wert. Mit weltweit mehr als 1.000 Vertriebs- und Servicemitarbeitern ist SMA wie kein anderer Solar-Wechselrichter-Hersteller auf die rasante Internationalisierung des Geschäfts vorbereitet. 2011 baut SMA ihren globalen Auftritt weiter aus und gründet Niederlassungen in Japan und Thailand. Darüber hinaus erweitern wir die bestehenden Auslandsorganisationen.
SMA hat eine einzigartige Position im Markt der Solar-Wechselrichter-Hersteller inne. Die SMA Gruppe verfügt über alle maßgeblichen Technologien und ist in allen wesentlichen Märkten durch eigene Gesellschaften vertreten. Der Vorstand geht davon aus, dass die Entwicklung der Photovoltaik erst am Anfang steht; mittelfristig sind daher weder die Erschließung angrenzender Marktsegmente noch größere Akquisitionen geplant. Lediglich kleinere Akquisitionen sind denkbar, um die Wertschöpfungs- und Lieferkette von SMA zu optimieren.
Die Bahntechnik der SMA Gruppe baut 2011 die Marktstellung bei Energieversorgungssystemen für Reisezugwagen und Triebzüge mit der Gründung von Vertriebs- und Servicegesellschaften in Südamerika und Asien weiter aus. Durch die konsequente Umsetzung der Internationalisierungsstrategie wird die Bahntechnik mit voraussichtlich 10 % jährlich schneller wachsen als der relevante Markt.
Im Jahr 2011 konzentriert die Bahntechnik ihre Entwicklungstätigkeiten auf kundenspezifische Anwendungen und auf die Vervollständigung des Produktportfolios. Zusätzlich wird die Entwicklung neuer Technologien vorangetrieben, beispielsweise die Nutzung von Energieversorgungssystemen für die aktive Kompensation von Oberschwingungen in speisenden AC-Netzen.
Die Bahntechnik ist in einem attraktiven Nischenmarkt tätig und fester Bestandteil der SMA Gruppe. SMA Railway Technology konzentriert sich auf ihr organisches Wachstum, prüft aber auch laufend Chancen für externes Wachstum. Dabei hat SMA Railway Technology profitabel operierende Systemhäuser für Bordnetzumrichter im Blick, die in technologischer oder regionaler Hinsicht das angestammte Geschäft der Bahntechnik sinnvoll ergänzen.
Die heutige funktionale Organisation der SMA Gruppe stößt an ihre Grenzen. Mit einer divisionalen Organisationsstruktur - auch Spartenorganisation genannt - will SMA zukünftig die unterschiedlichen Kunden und die verschiedenen Marktanforderungen stärker in das Zentrum seines Handelns stellen. Dabei werden den einzelnen Divisionen bzw. Sparten Aufgaben und Befugnisse eindeutig zugeordnet. Durch den Zentralbereich können die Divisionen das vorhandene Expertenwissen vor allem von Rechnungswesen, Personal, Recht, IT und Gebäudemanagement nutzen. Die neue Organisationsstruktur für die Solartechnik unterscheidet die Sparten Medium Power Solutions, Power Plant Solutions, Off-Grid Solutions und Service. Alle Divisionen werden für den jeweiligen Geschäftsbetrieb mit den notwendigen Funktionen wie beispielsweise Vertrieb, Entwicklung, Produktion, Finanzen und Personalservice ausgestattet. Die Leiter der Divisionen sind für das In- und Auslandsgeschäft verantwortlich und berichten direkt an den Vorstand. Die Gesellschaft SMA Railway Technology bleibt von der organisatorischen Veränderung weitgehend unberührt. Die Neuausrichtung wird voraussichtlich im Laufe des Jahres 2011 abgeschlossen sein.
Die umsatzstarken Märkte der SMA Gruppe sind sehr dynamisch. Um finanziell flexibel zu bleiben, setzt SMA auf Outsourcing, Zeitarbeitskräfte und Interimslösungen bei Büro- und Produktionsgebäuden. Zudem sollen die kurzfristig verfügbaren Mittel die Fixkosten für einen Zeitraum von bis zu 18 Monaten decken. Diese Vorgabe dient dem Ziel, die mittel- und langfristige Strategie auch bei kurzfristigen Marktschwankungen beibehalten zu können. Aufgrund des aktuellen Bestands an liquiden Mitteln und des prognostizierten frei verfügbaren Cashflows sind 2011 weder die Aufnahme von Fremdkapital in wesentlichem Umfang noch die Durchführung von Kapitalmaßnahmen geplant.
Um rechtzeitig auf Marktentwicklungen reagieren zu können, ist das frühzeitige Erkennen von Chancen und Risiken für uns wichtig. Zu diesem Zweck erörtern wir die sogenannten operativen Frühindikatoren sowohl auf Vorstandsebene als auch mit den Bereichsleitern und Geschäftsführern der Tochtergesellschaften. Zu solchen Frühindikatoren zählen beispielsweise Veränderungen bei Förderprogrammen für Solarstromanlagen und deren Auswirkungen auf das regionale Marktpotenzial, die Entwicklung und die Wettbewerbsposition von SMA auf regionalen Märkten, die Aufnahme neuer Produkte bei unseren Kunden sowie marktrelevante Informationen aus Gesprächen mit Kunden, Lieferanten und Verbänden. Die Vielzahl der Einflussfaktoren und die Komplexität ihres Zusammenwirkens erschweren eine detaillierte Voraussage mit lang anhaltender Gültigkeit. Wir haben deshalb auf Basis der operativen Frühindikatoren Szenarien für die Jahres- und Mittelfristplanung erstellt. Vorstand, Bereichsleiter und die Geschäftsführer der Tochtergesellschaften werden monatlich sowohl über die finanzielle Entwicklung der SMA Gruppe als auch über operative Frühindikatoren informiert. Das monatliche Berichtswesen umfasst eine ausführliche Kommentierung beispielsweise der Entwicklung bei Auftragseingang und -bestand, der verkauften Wechselrichterleistung, des Umsatzes, des operativen Ergebnisses, der Kapitalflussrechnung, der Entwicklungstätigkeit, der Investitionen, des Net Working Capital und der Mitarbeiterzahl. Darüber hinaus werden weitere wichtige Kennzahlen ausgewiesen. Ziel ist es, die Veränderung der entscheidenden Positionen in Gewinn- und Verlustrechnung und Bilanz sowohl gegenüber dem Budget als auch mit dem Vormonat zu vergleichen und ggf. Korrekturmaßnahmen einzuleiten. Die Jahres- und Mittelfristplanung wird alle sechs Monate überprüft und ggf. angepasst. Als Informationsbasis für das Berichtswesen dient ein elektronisches Management-Informations-System (SAP Business Warehouse).
Die wesentlichen Elemente des konzerninternen Steuerungssystems sind die zweimal in der Woche stattfindenden Vorstandssitzungen, die monatlich stattfindenden gemeinsamen Sitzungen von Vorstand, Bereichsleitern und Abteilungsleitern sowie die monatlichen Besprechungen mit den Geschäftsführern der Tochtergesellschaften. Dabei legen die einzelnen Abteilungen und Tochtergesellschaften in ihren Strategieberichten die Umsetzung der Unternehmensstrategie und der Erreichung der Unternehmensziele dar - je nach Relevanz quartalsweise oder monatlich. Darüber hinaus umfasst das konzerninterne Steuerungssystem den regelmäßigen Risiko- und Chancenbericht sowie den Bericht der Internen Revision.
Soziale und ökologische Verantwortung zu übernehmen ist die Basis unseres Geschäftsmodells und seit der Gründung von SMA wichtiger Bestandteil der Unternehmenskultur. Corporate Social Responsibility (CSR) bedeutet für SMA, langfristig angelegten wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und sozialer Verantwortung zu verbinden.
Wir verfolgen eine CSR-Strategie, in deren Zentrum sowohl der Umwelt- und Klimaschutz als auch das soziale und gesellschaftliche Engagement sowie unsere Mitarbeiter stehen. Unsere Strategie entwickeln wir fortlaufend weiter und passen sie den gegebenen Herausforderungen an.
Strategische Maßgaben unserer CSR-Aktivitäten sind: die Förderung des Einsatzes der Photovoltaik in Projekten als soziale und gesellschaftliche Aufgabe, eine möglichst geringe Umweltbelastung in unserer Produktion und im täglichen Handeln, die Übernahme von ökologischer und sozialer Verantwortung in der Region sowie die Unterstützung der kooperativen Unternehmensführung.
Die Unternehmensaktivitäten rund um CSR koordiniert bei SMA die Abteilung Public Affairs. Ihre Aufgabe besteht darin, CSR strategisch auszurichten, Maßnahmen und Projekte umzusetzen und das CSR-Management unternehmensweit zu optimieren. Durch eine Organisationsstruktur mit klar definierten Verantwortlichkeiten ist CSR systematisch in unserem Unternehmen verankert.
SMA entwickelt und vertreibt Produkte, die zum Klimaschutz beitragen und den Ausbau der erneuerbaren Energien vorantreiben. Indem wir Materialeinsatz und Wirkungsgrad der SMA Wechselrichter fortlaufend optimieren, sorgen wir für eine höhere Energieeffizienz und damit für die schonende Nutzung natürlicher Ressourcen. Besondere Umweltauflagen für die Produktion bei SMA bestehen nicht, da umweltschädliche Stoffe nur in Kleinstmengen anfallen; diese lassen wir zudem von zertifizierten Entsorgern verwerten.
SMA möchte nicht nur mit seinen Produkten einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, sondern bereits bei deren Herstellung und im Unternehmen selbst. Deshalb verfolgt SMA ein umfassendes nachhaltiges Energiekonzept, bei dem Energieeffizienz und der Einsatz erneuerbarer Energien einen hohen Stellenwert einnehmen. So wird Photovoltaik, die auf dem Unternehmensgelände schon früh integriert wurde, konsequent bei der Errichtung neuer Gebäude ausgebaut.
Mit der 2009 fertiggestellten CO2 -neutralen und weltweit größten Wechselrichter-Fabrik "Solarwerk 1" vermeidet SMA schon bei der Herstellung von Wechselrichtern klimaschädliche Emissionen. Das Konzept der CO2 -Neutralität basiert auf zwei Säulen: Erstens wird der Energiebedarf der Fabrik minimiert und zweitens werden erneuerbare Energien eingesetzt, um den nach Ausschöpfung aller Einsparpotenziale noch benötigten Energiebedarf zu decken.
Mit dieser Fabrik demonstriert SMA, dass eine moderne Industrieproduktion auf einem hohen technischen Niveau bereits heute CO2 -neutral möglich ist. Die Fabrik wurde 2010 u. a. mit dem ersten Platz beim "Energy Efficiency Award" der Deutschen Energie-Agentur (dena) ausgezeichnet.
Das im Oktober 2010 eingeweihte neue Schulungszentrum der SMA Solar Academy zeichnet sich neben seiner einzigartigen Architektur ebenfalls durch ein ganz besonderes Energiekonzept aus: Der Neubau verfügt über eine netzunabhängige Strom- und Wärmeversorgung auf der Basis dezentraler erneuerbarer Energien. SMA zeigt damit, dass eine große photovoltaikgestützte Inselstromversorgung mit ergänzendem biogasbetriebenem Blockheizkraftwerk (BHKW) ganzjährig auch unter anspruchsvollen gewerblichen Nutzungsbedingungen möglich ist.
Auch bei der Standorterweiterung im Gewerbegebiet "Sandershäuser Berg" in Niestetal setzt SMA auf ein nachhaltiges Energiekonzept, das auf einer größtmöglichen Reduktion des Energieverbrauchs, einer hohen Energieeffizienz sowohl der Gebäude als auch der Produktion und auf der Energieversorgung aus erneuerbaren Energiequellen basieren wird. Eine spätere Ausweitung dieses nachhaltigen Energiekonzepts auf das gesamte Gewerbegebiet ist geplant.
Aufgrund seiner nachhaltigen Energiekonzepte im Gebäude- und Produktionsbereich wurde SMA im Oktober 2010 in die "Klimaschutz- und Energieeffizienzgruppe der deutschen Wirtschaft" aufgenommen. Hier haben sich Unternehmen verschiedener Branchen und Größen zusammengeschlossen, die bei Klimaschutz und Energieeffizienz eine Vorreiterrolle einnehmen. Durch die Aktivitäten der Mitgliedsunternehmen sollen auch andere Unternehmen davon überzeugt werden, dass sich Energieeffizienz bezahlt macht und ein echter Wettbewerbsvorteil sein kann. Ebenfalls seit Oktober 2010 ist SMA Mitglied im Lernnetzwerk des Projekts "CO2 -neutrale Landesverwaltung" des Landes Hessen. Die hessische Landesverwaltung will bis zum Jahr 2030 CO2 -neutral arbeiten. Um dieses Ziel zu erreichen, will sie Potenziale zur Energieeinsparung und zur Steigerung der Energieeffizienz ausschöpfen und die Nutzung erneuerbarer Energien vorantreiben.
Im August 2010 erhielt SMA die Zertifizierung ihres Umweltmanagementsystems nach DIN EN ISO 14001. Dadurch konnte der Umweltschutz am Standort Niestetal weiter vorangebracht und gestärkt werden. Die messbare Umweltleistung wird durch regelmäßige interne Audits überprüft, analysiert, verbessert und kommuniziert. Dabei wird auch bei den Mitarbeitern ein Umweltbewusstsein geschaffen, das durch offene Information und zielorientierte Zusammenarbeit geprägt ist.
Zum Klima- und Umweltschutz zählt auch das betriebliche Mobilitätsmanagement von SMA. Es umfasst zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Mobilität im Unternehmen und soll ein stärkeres umweltfreundliches Mobilitätsverhalten bei den Mitarbeitern bewirken. Es zielt dabei auf ein integriertes Mobilitätsmanagement ab, das sowohl innerbetriebliche Maßnahmen als auch Maßnahmen mit externen Akteuren umfasst. Das Mobilitätsmanagementkonzept von SMA wurde im Juni 2010 beim Wettbewerb "Innovative Konzepte im Mobilitätsmanagement" mit dem 1. Platz in der Kategorie "Betriebliches Mobilitätsmanagement" von der Deutschen Energie-Agentur (dena) und dem Bundesumweltministerium ausgezeichnet.
SMA fördert viele gemeinnützige Projekte, Organisationen und Initiativen, sei es im Bereich Bildung und Forschung, Kultur und Soziales oder in Drittweltregionen. Dabei nutzt das Unternehmen die Instrumente Spenden und Sponsoring sowie die Unterstützung mit Rat und Tat, beispielsweise durch die ehrenamtliche Tätigkeit der Mitarbeiter oder die Weitergabe von Know-how.
Forschung und Entwicklung sind der Motor für langfristig erfolgreiche Innovationen, wie die Historie von SMA eindrucksvoll beweist. Um Kinder und Jugendliche frühzeitig für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern und Studenten dieser Fachrichtung zu fördern, unterstützte SMA auch 2010 wieder die Wettbewerbe "Jugend forscht", "Hessen SolarCup" und "Solar Decathlon".
Als eines der größten Unternehmen der Region Nordhessen ist SMA sich ihrer Verantwortung als Teil der Gesellschaft bewusst und möchte deshalb einen positiven Beitrag auch zur regionalen Entwicklung leisten. Dabei fokussiert SMA ihr Augenmerk nicht nur auf den Erhalt und die Förderung der Kasseler Kultur, sondern auch auf die sozialen Belange in der direkten Nachbarschaft. 2010 unterstützte SMA beispielsweise die Kasseler Museumsnacht, die Kasseler Musiktage und das Freiwilligenzentrum Kassel sowie das Diakonische Werk Kassel und den Frauennotruf Göttingen.
Vollständige, dezentrale Stromversorgung - dieses strategische Ziel verfolgt SMA seit den Gründungstagen des Unternehmens. Besondere Bedeutung hat dieses Thema für Milliarden von Menschen in Gebieten, die gar nicht oder nur teilweise an die öffentlichen Stromnetze angeschlossen sind. Oft befinden sich diese Gebiete in Regionen, die gute bis optimale Bedingungen für autarke Solarinselstromnetze bieten. Um Menschen den Zugang zu elektrischem Strom zu vereinfachen bzw. überhaupt zu ermöglichen, engagiert sich SMA in diversen Entwicklungshilfsprojekten. So leisten wir mit unserer Produktpalette nicht nur einen wesentlichen Beitrag zu einer klima- und umweltfreundlichen Energieversorgung, sondern unterstützen auch gezielt die Aufbauarbeit in Krisen- und Entwicklungsländern mit moderner Solartechnik. Dank unserer Mitarbeiter und Projektpartner haben wir 2010 verschiedene Projekte in Drittweltländern verwirklicht, folgend drei ausgewählte Beispiele:
SMA unterstützte u. a. den Verein "Gegen Noma e. V." dabei, ein Krankenhaus im westafrikanischen Burkina Faso mit einer Solaranlage auszustatten. Pro Jahr gehen 14.000 Kinder, die an der Kinderkrankheit Noma erkrankt sind, in das Krankenhaus in Ouahigouya. Die Stromkosten in Burkina Faso sind extrem hoch, sodass die Ausgaben für Strom 35 % der Gesamtkosten des Krankenhauses entsprechen. Die PV-Anlage basiert auf einer Inselstromanlage und garantiert so zum einen die für ein Krankenhaus notwendige stabile Stromversorgung und senkt zum anderen die Stromkosten.
In der malischen Stadt Kati stattete SMA gemeinsam mit anderen Projektteilnehmern ein Frauenzentrum mit einer Photovoltaikanlage aus. Das Frauenzentrum mit Begegnungs-, Schulungs- und Produktionsstätten sowie dazugehöriger Gesundheitsstation soll vor allem Witwen, jungen Frauen und Alleinerziehenden Hilfe zur Selbsthilfe bieten. Die Solaranlage sichert hierbei eine unabhängige Stromversorgung.
Des Weiteren arbeitet SMA seit einigen Jahren mit dem Kasseler Verein "TOGETHER Hilfe für Uganda e. V." partnerschaftlich zusammen. 2009 stattete SMA ein Schulzentrum in der Region Kooki im Westen Ugandas mit einer leistungsstarken Photovoltaikinselanlage aus; einige SMA Mitarbeiter reisten in ihrer Freizeit nach Kooki, um die 10,4-kWp-PV-Anlage aufzubauen. Das Inselsystem versorgt die Schulgebäude nun auch in den Abendstunden mit Licht und stellt die Stromversorgung der angegliederten Lehrwerkstatt sicher. Im Sommer 2010 waren erneut SMA Mitarbeiter in Kooki; diesmal halfen sie bei der Einrichtung und Ausstattung dieser Lehrwerkstatt, die der praxisnahen Ausbildung im Berufsfeld Elektrotechnik dient. So kann die Basis für eine spätere Beschäftigung vor Ort und eine nachhaltige Verbesserung des Lebensstandards der Menschen vor Ort geschaffen werden.
Die soziale und ökologische Verantwortung eines Unternehmens erstreckt sich zunehmend auch auf die Wahl seiner Lieferanten und Geschäftspartner. SMA hat deshalb beschlossen, bei der Auswahl von Lieferanten und Partnern außer auf Qualität, Preis und Flexibilität auch auf Sozial- und Umweltstandards zu achten. In einem ersten Schritt verpflichtete sich SMA bereits im Jahr 2009 mit der Unterzeichnung des branchenübergreifenden Verhaltenskodex des Bundesverbands Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME), verschiedene Sozial- und Umweltstandards im Unternehmen und bei den Lieferanten einzuhalten. Eine Kontrolle, ob die Verhaltensrichtlinie eingehalten wurde, erfolgt im Rahmen der jährlichen Selbstauskunft. In einem zweiten Schritt entwickelte und verabschiedete SMA im Jahr 2010 eine eigene Richtlinie für Lieferanten. Diese orientiert sich an den Unternehmensgrundsätzen von SMA sowie an internationalen Prinzipien und Konventionen - beispielsweise dem Global Compact der Vereinten Nationen und den Standards der International Labour Organisation (ILO). Die Richtlinie gibt Normen für nachhaltiges Handeln vor und formuliert die Erwartung, die SMA an Lieferanten und Geschäftspartner hinsichtlich sozialer, ökologischer und ethischer Aspekte hat. Kernpunkte des Kodex sind das Verbot von Kinderarbeit, Zwangsarbeit, Misshandlungen und Diskriminierungen, die Korruptionsbekämpfung, faire Arbeitsbedingungen, Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit, Umweltschutz sowie Qualität und Produktsicherheit.
Neben den Aktivitäten im Bereich Corporate Social Responsibility engagiert sich SMA in zahlreichen Netzwerken, Kooperationen und Initiativen in Nordhessen, weil diese für die Weiterentwicklung der Region eine immer wichtigere Rolle spielen. So war das Unternehmen auch maßgeblich an der Gründung des "Kompetenznetzwerks dezentrale Energietechnologien (deENet)" beteiligt. Ziel des Vereins ist es, durch technologischen Fortschritt und eine nachhaltige Regionalentwicklung in Nordhessen bis zum Jahr 2020 rund 20.000 neue Arbeitsplätze zu schaffen. Auch 2010 engagierte sich SMA intensiv bei deENet.
Aus eigener Erfahrung ist es dem Vorstand zudem wichtig, Unternehmensgründungen in der Region zu unterstützen. Daher engagiert sich SMA seit 2006 beim sogenannten Inkubator-Projekt der Universität Kassel, welches Gründerteams aus der Universität den Weg von der Wissenschaft in die Wirtschaft ebnet, und unterstützte 2010 den Gründerwettbewerb Promotion Nordhessen zum Themenschwerpunkt "Dezentrale Energieversorgung und E-Mobilität".
Außerdem beteiligt sich SMA an dem Projekt "Regionale Energieversorgung 2020", in dessen Rahmen in einer ausgewählten Kommune der Region ein kommunales Energieversorgungssystem mit einem hohen Anteil an regionalen erneuerbaren Energien und einem intelligenten Stromnetz (Smart Grid und Smart Metering) entwickelt und demonstriert werden soll.
Ende des Berichtsjahres beschäftigte die SMA Gruppe 4.466 Mitarbeiter (Vj.: 2.954 Mitarbeiter, Angaben jeweils ohne Zeitarbeitskräfte), dies sind 51 % mehr als im Vorjahr. Im Geschäftsjahr 2010 bauten wir unsere bestehenden Auslandsniederlassungen aus und gründeten zusätzliche Gesellschaften. Die Zahl unserer Beschäftigten im Ausland stieg um 88 % auf 409 Mitarbeiter (Vj.: 218 Mitarbeiter). Die Mitarbeiterfluktuation lag mit unter 1 % unverändert auf dem sehr geringen Niveau der Vorjahre. Der Krankenstand lag bei 3,25 % (Vj.: 3,3 %). Ende des Jahres 2010 beschäftigten wir 1.140 Zeitarbeitskräfte, vornehmlich in der Fertigung und den fertigungsnahen Bereichen (Vj.: 1.277 Zeitarbeitskräfte). Im Jahresdurchschnitt arbeiteten 3.783 Mitarbeiter (Vj.: 2.566 Mitarbeiter) und 1.736 Zeitarbeitskräfte (Vj.: 846 Zeitarbeitskräfte) bei uns.
SMA bildet Fachkräfte in insgesamt 15 Berufsbildern aus; davon sind sieben gewerblich-technische und sechs kaufmännische Ausbildungsberufe, zwei sind elektrotechnische Studiengänge in Kombination mit einer Ausbildung. In den vergangenen Jahren erhöhten wir die Zahl der Ausbildungsplätze kontinuierlich, sodass SMA Ende des Jahres 2010 333 Auszubildende beschäftigte. Darüber hinaus bildeten wir in einem Sonderprogramm 37 ältere Menschen bzw. Geringqualifizierte aus. In der Regel übernimmt SMA die Auszubildenden und Studenten nach Abschluss ihrer Ausbildung in ein Arbeitsverhältnis.
Die fachliche und persönliche Entwicklung sowie die Weiterbildung unserer Mitarbeiter haben für uns einen hohen Stellenwert. Jedem Mitarbeiter bieten wir die Chance - und legen ihm dies auch nahe -, sich mindestens fünf Tage im Jahr weiterzubilden. Jährlich überarbeiten wir unser Personal-Entwicklungs-Programm SMApep gemäß der Nachfrage unserer Mitarbeiter, dem Bedarf der Bereiche und Abteilungen und den SMA Unternehmenszielen. Im Jahr 2010 bot dieses Programm interne Schulungen zu mehr als 140 Themen an 510 Schulungsterminen mit 7.889 Teilnehmern an. Zu unserem umfassenden Weiterbildungsangebot gehören darüber hinaus spezielle Programme für Auszubildende, neue Mitarbeiter sowie Fach- und Führungskräfte - beispielsweise ein Traineeprogramm für zukünftige Führungskräfte in der Produktion oder spezielle Programme für Ingenieure auf den Karrierewegen zum Fachexperten, Projektleiter und zur Führungskraft.
Der Anteil unserer weiblichen Mitarbeiter lag am 31. Dezember 2010 konzernweit bei 25,1 %. Zum gleichen Stichtag hatten Frauen 14,5 % der Führungspositionen inne. Die SMA Solar Technology AG ist ausdrücklich an der Förderung der Geschlechtervielfalt in allen Tätigkeitsbereichen und über alle Führungsebenen hinweg interessiert. Dazu erarbeiten wir im Rahmen unserer Arbeitsgruppe "Diversity" ein Konzept, das wir 2011 umsetzen werden. Eckpunkte des Konzepts sind die verstärkte Berücksichtigung von Frauen bei der Besetzung von Führungspositionen, eine noch bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie eine nachhaltige Nachwuchsförderung weiblicher Fach- und Führungskräfte durch den Ausbau zielgruppenspezifischer Angebote.
Der Photovoltaikmarkt entwickelt sich äußerst dynamisch. Um möglichst flexibel zu bleiben, nutzt SMA die Zeitarbeit. Wir setzen Zeitarbeitskräfte nur für Aufgaben ein, die hohen Schwankungen unterliegen; vornehmlich betrifft dies Tätigkeiten in der Fertigung und in fertigungsnahen Bereichen.
Unsere Zeitarbeitskräfte erhalten den gleichen Stundenlohn wie die Stammbelegschaft. Wir beteiligten sie auch 2010 an der erfolgsabhängigen Bonuszahlung. Zeitarbeitskräfte im Hause SMA können die Personalentwicklungsangebote unseres Schulungsplans nutzen, sich auf interne Stellenausschreibungen bewerben und haben die Chance, in ein Arbeitsverhältnis bei SMA übernommen zu werden. Wir haben im Jahr 2010 insgesamt 522 Zeitarbeitskräfte fest eingestellt.
Unsere Mitarbeiterführung ist darauf ausgelegt, einen Rahmen zu schaffen, in dem die Mitarbeiter das Unternehmen "zu ihrer Sache machen", sich in höchstem Maße beteiligt fühlen und mit starker Identifikation, großem Engagement sowie viel Eigeninitiative und Selbstorganisation zu Werke gehen.
Als Eckwerte unserer Unternehmenskultur haben wir im Jahr 2009 Beteiligung, Verantwortung, Entwicklung, Flexibilität, Vertrauen und Offenheit definiert. Daraus leiten wir klare Versprechen an unsere Mitarbeiter sowie Instrumente und Maßnahmen, die jedes Versprechen konkretisieren, ab.
Die SMA Solar Technology AG erhielt im Jahr 2010 mehrfach Auszeichnungen als attraktiver Arbeitgeber:
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Arbeitsplatzinvestor-Preis: Kategorie "Arbeitsplätze absolut" Diese Auszeichnung erhalten Unternehmen, die mit der Neueinstellung von Beschäftigten positive Zeichen gesetzt haben. SMA schuf in der Zeit vom 30. Juni 2008 bis 30. Juni 2009 572 neue Arbeitsplätze und erhielt dafür diesen Preis.
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Great Place to Work®
| ― | 2. Platz Deutschlands Bester Arbeitgeber in der Kategorie" Unternehmen mit 2.000 bis 5.000 Mitarbeitern" |
| ― | Sonderpreis "Lebenslanges Lernen" |
SMA stellte sich im Jahr 2010 beim Arbeitgeberwettbewerb "Great Place to Work" zum fünften Mal dem Urteil seiner Mitarbeiter und erzielte den 2. Platz in der Kategorie "Unternehmen mit 2.000 bis 5.000 Mitarbeitern". Auch der Sonderpreis "Lebenslanges Lernen" wurde SMA erneut verliehen.
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Great Place to Work® Europe
| ― | 3. Platz Europas Bester Arbeitgeber in der Kategorie" Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern" |
Bei der Verleihung der besten Arbeitgeber in Europa erhielt SMA erneut eine Auszeichnung und belegte dort den 3. Platz in der Kategorie "Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern".
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| 31.12.2010 | 31.12.2009 | 31.12.2008 | 31.12.2007 | 31.12.2006 | |
|---|---|---|---|---|---|
| Mitarbeiter (ohne Zeitarbeitskräfte) | 4.466 | 2.954 | 2.220 | 1.906 | 1.249 |
| davon Inland | 4.057 | 2.736 | 2.080 | 1.822 | 1.204 |
| davon Ausland | 409 | 218 | 140 | 84 | 45 |
| Zeitarbeitskräfte | 1.140 | 1.277 | 489 | 385 | 172 |
| Summe Mitarbeiter (inkl. Zeitarbeitskräfte) | 5.606 | 4.231 | 2.709 | 2.291 | 1.421 |
Als Technologieführer von Solar-Wechselrichtern stellte SMA im Jahr 2010 auf den Leitmessen der Solarbranche zahlreiche Neuheiten vor. Für unseren neuen dreiphasigen Multi-String-Wechselrichter Sunny Tripower erhielten wir auf dem 25. Symposium Photovoltaische Solarenergie in Bad Staffelstein den Innovationspreis. Die Fachzeitschrift Photon Profi lobte den Sunny Tripower 17000TL in ihrer Septemberausgabe als ein "Spitzengerät" und bewertete ihn mit der Gesamtnote "sehr gut plus". Der neue Sunny Tripower zeichnet sich zum einen durch eine hochflexible Anlagenkonfiguration (Optiflex) und zum anderen durch sein weltweit einzigartiges Mehrfachsicherheitskonzept (Optiprotect) aus. Optiprotect gewährleistet dank seiner String-Ausfallerkennung, seiner elektronischen String-Sicherung und seiner integrierbaren Überspannungsschutzelemente eine maximale Betriebssicherheit der PV-Anlage. Zudem vereinfacht das neue DC-Stecksystem SUNCLIX die Installation des Sunny Tripower noch einmal erheblich. Diese integrierten Systemfunktionen führen zu einer konsequenten Reduktion der Lebenszykluskosten von Solarstromanlagen - von der Anlagenplanung über die gesamte Nutzungsdauer (Total Cost of Ownership). Dadurch reduziert sich die Komplexität von PV-Anlagen enorm - Anlagenplanung, Montage und Inbetriebnahme werden ausgesprochen schnell und einfach realisierbar.
Abgeschlossen ist die Entwicklung der Sunny Tripower mit Leistungen von 10 kW und 12 kW; damit wurde die Produktfamilie komplettiert und der Leistungsbereich nach unten erweitert. Den Sunny Tripower gibt es in vier unterschiedlichen Leistungsklassen: Den Installateuren stehen diese dreiphasigen PV-Wechselrichter jetzt mit 10 kW, 12 kW, 15 kW und 17 kW - für den Einsatz in Solarstromanlagen mit einer Leistung von 10 kW bis in den Megawattbereich zur Verfügung. Insbesondere wurde der Sunny Tripower auch für den Einsatz bei solaren Großprojekten, die in das Mittelspannungsnetz einspeisen, konzipiert und bereits nach der Richtlinie des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) für die vollständige dynamische Netzstützung zertifiziert.
Im Jahr 2010 wurde die Entwicklung des Sunny Boy 3000HF im Segment Medium Power Solutions abgeschlossen. Dieser Wechselrichter ist mit einem Hochfrequenztransformator ausgerüstet; auf Basis neuester SMA Technik bietet er besonders hohe Erträge für galvanisch trennende Geräte der Leistungsklassen von 2 kW, 2,5 kW und 3 kW. Durch das innovative Hochfrequenzschaltungskonzept ist das Gerät besonders leicht. Dank seiner universellen Erdbarkeit und seinem weiten Eingangsspannungsbereich ist der Sunny Boy 3000HF ein Allroundtalent, welches für alle Modultechnologien geeignet und somit universell einsetzbar ist.
Bei der Entwicklung des Designs legten wir das Augenmerk u. a. auf die speziellen Montageanforderungen in den USA: Durch das schlanke Gehäuse lässt sich der Sunny Boy 3000HF passgenau in Wände mit Ständerbauweise einbauen. Zurzeit erfolgt die Zertifizierung für den US-amerikanischen Markt.
Die Anforderungen im EEG an den Eigenverbrauch hat SMA frühzeitig antizipiert und im Entwicklungsprozess des Segments Medium Power Solutions aufgegriffen. So stellte SMA bereits 2010 den Kunden das Sunny Backup-System vor. Durch den innovativen Batteriewechselrichter wird der während der Tageszeit produzierte Solarstrom in einer stationären Batterie gespeichert. In den Abendstunden wird der Strombedarf durch die Batterie gedeckt. Durch die Systemtechnik von SMA kann ein vierköpfiger Haushalt den Eigenverbrauch von derzeit ca. 25 % auf über 50 % steigern.
Alle mit SMA Sunny Boy-Wechselrichter ausgestatteten Solarstromanlagen können problemlos mit dem Sunny Backup-System nachgerüstet werden.
Mit der SMA Multicluster-Technologie wurde 2010 ein neues modulares Systemkonzept für Inselstromanlagen bis zu einer Leistung von 300 kW entwickelt. Damit ist es gelungen, auch größere netzunabhängige Dorfstromversorgungen zu realisieren. Durch das modulare Konzept können die Anlagen problemlos auf die jeweilige Leistung dimensioniert und auch einfach erweitert werden. Da die modularen Systeme aus mehreren einfach zu installierenden Geräten aufgebaut werden, kann der Betrieb, die Wartung und im Störungsfall auch die Instandsetzung von Elektrofachkräften vor Ort übernommen werden, ohne dass speziell ausgebildete Techniker anreisen müssen. Dies ist gerade für die oft in Schwellen- und Entwicklungsländern realisierten Anlagen von unschätzbarem Vorteil. Mit dieser neuen Technologie realisiert SMA einen weiteren großen Schritt zur flächendeckenden Versorgung netzferner Gebiete auf Basis erneuerbarer Energien.
Bei Wechselrichtern des Segments High Power Solutions lag ein Schwerpunkt auf der Weiterentwicklung der Gerätefunktionalität, um die gestiegenen Anforderungen solarer Großkraftwerke zu erfüllen. So setzen die Wechselrichter der neuen Sunny Central HE-Serie Maßstäbe, weil sie als erste im Markt die Anforderungen der neuen Richtlinie für Erzeugungsanlagen am Mittelspannungsnetz erfüllen.
Als erste Zentral-Wechselrichter haben der Sunny Central 400, 500 und 630HE das Zertifikat gemäß der Mittelspannungsrichtlinie des BDEW erhalten. Dieses Zertifikat bescheinigt, dass die Wechselrichter während des normalen Netzbetriebs über eine gewünschte Blindleistungseinspeisung ihren Beitrag zur Spannungserhaltung leisten und sich auch im Fehlerfall nicht wie bisher sofort vom Netz trennen. SMA hat sich schon frühzeitig im Bereich des Netzmanagements engagiert, damit mehr PV-Anlagen in unser Stromversorgungsnetz integriert werden können. Damit leisten die neuen Systeme von SMA bereits heute einen Beitrag zur Stabilisierung des öffentlichen Netzes - eine Investition, die sich auch in Zukunft für uns auszahlen wird.
Um die Installations- und Betriebskosten bei solaren Großprojekten signifikant zu reduzieren, hat das Produktmanagement des Geschäftsbereichs High Power Solutions nach Analyse des Installationsprozesses und der Markttrends die technischen Anforderungen an den Sunny Central neu definiert. Das Ergebnis ist die Produktfamilie Sunny Central Compact Power, die 2010 mit großem Erfolg in den Markt eingeführt wurde. Die hohe Innovationskraft des Sunny Central Compact Power bescheinigte uns in diesem Jahr erneut beispielsweise der Intersolar Award für den Sunny Central 800CP auf der Leitmesse Intersolar in München. Der völlig neu konzipierte Zentral-Wechselrichter von SMA überzeugte die Jury vor allem aufgrund seines enormen Kostensenkungspotenzials und seiner hohen Effizienz. Die Installations- und Betriebskosten der PV-Anlage können mit dem Sunny Central Compact Power um bis zu 35 % reduziert werden. Dies wird u. a. durch das erstmals in dieser Leistungsklasse im Markt verfügbare Outdoorkonzept möglich. Der Wechselrichter kann ohne die früher notwendige Betonkompaktstation im Feld installiert werden. Zusätzlich wurde die Anlagenüberwachung in das Gerät integriert, sodass aufwendige Planungs- und Installationsarbeiten für eine externe Überwachung im Feld entfallen. Zudem liefert der Sunny Central Compact Power durch ein neues Temperaturmanagement bis zu 10 % höhere Leistung bei einer Außentemperatur von 25 °C. Mit der hohen Leistung bei einem gleichzeitig hohen Wirkungsgrad von 98,6 % hat SMA zudem neue Maßstäbe in der Photovoltaikbranche gesetzt. Die aktuell hohe Nachfrage nach dem Sunny Central 800CP bestätigt die vielen Vorteile des neuen Zentral-Wechselrichters.
Die gesamten Kosten im Forschungs- und Entwicklungsbereich inklusive aktivierter Entwicklungsprojekte betrugen im Berichtsjahr 82,9 Mio. Euro (Vj.: 56,3 Mio. Euro). Von den gesamten Entwicklungskosten wurden 10,9 Mio. Euro als Entwicklungsprojekte aktiviert (Vj.: 7,2 Mio. Euro). Die Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungskosten betrugen 1,1 Mio. Euro (Vj.: 0,0 Euro). Die Forschungs- und Entwicklungskosten in Relation zum Umsatz reduzierten sich im Vergleich zum Vorjahr auf 4,3 % (Vj.: 6,0 %) und lagen damit in etwa auf dem Niveau der Elektroindustrie in Deutschland.
Der Anstieg der Forschungs- und Entwicklungskosten um 47,2 % ist insbesondere auf den personellen Ausbau der Entwicklungskapazität und der Testkapazitäten zurückzuführen. Am Bilanzstichtag waren im Bereich Forschung und Entwicklung 828 (Vj.: 628) Mitarbeiter beschäftigt, davon waren mehr als 600 Entwickler (Vj.: 400).
Im Geschäftsjahr 2011 wird SMA wieder eine Reihe neuer Produkte mit innovativen Funktionen auf den Photovoltaikleitmessen vorstellen - beispielsweise im Juni auf der Intersolar in München und im Oktober auf der Solar Power in Dallas / USA. Die Schwerpunkte bei Forschung und Entwicklung liegen neben der Systemkostenreduktion auf der Implementierung aller erforderlichen Funktionen zur Bereitstellung von Netzsystemdienstleistungen (z. B. Blindleistungsbereitstellung, Spannungsregelung etc.). Durch diese Funktionen kann die Netzintegration von Solarstromanlagen gefördert und gleichzeitig der kostenintensive Ausbau der Stromnetze weitgehend vermieden werden. Mit unserer Technik werden wir auch die zukünftigen Anforderungen der nationalen und internationalen Energieversorgungsunternehmen erfüllen. Darüber hinaus konzentrieren wir uns auf die Entwicklung von intelligenten Eigenverbrauchslösungen, wodurch zusätzlich ein wesentlicher Beitrag zur Integration von weiter steigenden Photovoltaikanteilen möglich wird. Die Energie wird nämlich direkt dort verbraucht, wo sie erzeugt wird.
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| in Mio. Euro | 2010 | 2009 | 2008 | 2007 | 2006 |
|---|---|---|---|---|---|
| Forschungs- und Entwicklungskosten | 82,9 | 56,3 | 35,0 | 20,0 | 16,0 |
| davon aktivierte Entwicklungsprojekte | 10,9 | 7,2 | 2,0 | 0,0 | 0,0 |
| Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungsprojekte | 1,1 | - | - | - | - |
| Forschungs- und Entwicklungsquote in % | 4,3 | 6,0 | 5,1 | 6,0 | 8,1 |
Auch im vergangenen Jahr wurde das Netzwerk strategischer Forschungs- und Entwicklungskooperationen weiter ausgebaut. Unsere Kooperationspartner kommen aus allen Bereichen der Photovoltaikbranche und der Erneuerbaren Energien ebenso wie aus der Halbleiterindustrie und der Energiewirtschaft. Das thematische Spektrum gemeinsamer Verbundforschungsprojekte reicht hierbei von neuen Bauelementen für die Leistungselektronik über die systemtechnische Optimierung von Photovoltaikanlagen bis hin zu Fragen der Netzintegration und zukünftigen Smart Grids.
SMA sucht zudem die enge Kooperation mit Forschungseinrichtungen und Unternehmen im regionalen Umfeld des Unternehmenssitzes in Niestetal / Kassel. Zu nennen ist hierbei vor allem das von SMA maßgeblich mitgestaltete "Kompetenznetzwerk Dezentrale Energietechnologien, deENet", in dem sich mehr als 100 nordhessische Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Dienstleister zusammengeschlossen haben, sowie das aus dem ehemaligen ISET e. V. in Kassel hervorgegangene neue Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) und das "Kompetenzzentrum dezentrale elektrische Energieversorgungstechnik (KDEE)" der Universität Kassel. Besonderes Ziel von SMA ist hierbei die Förderung einer, nicht zuletzt auch für die eigenen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten und die Nachwuchsgewinnung attraktiven, international renommierten lokalen Wissenschaftslandschaft im Bereich der SMA Geschäftsfelder und der daran angrenzenden Themenfelder der Energietechnik. Durch die enge Vernetzung und vielfältige gemeinsame Forschungs-, Entwicklungs- und Pilotprojekte wird ein relevanter Beitrag zur Weiterentwicklung einer nachhaltigen Energiesystemtechnik, der öffentlich sichtbaren Demonstration ihrer Möglichkeiten sowie der Gestaltung der technischen und ökonomischen Rahmenbedingungen für eine umfassende Nutzung der erneuerbaren Energien geleistet.
Die Weltwirtschaft erholte sich 2010 langsam von der schweren Rezession, in der zweiten Jahreshälfte verlor diese Erholung jedoch an Dynamik. Nach aktueller Einschätzung des Internationalen Währungsfonds wurde 2010 ein Anstieg des Welt-Bruttoinlandsprodukts von 5,0 % gegenüber dem Vorjahr verzeichnet (IWF, World Economic Outlook, Januar 2011). Die Entwicklung war in einzelnen Wirtschaftsräumen und Ländern sehr unterschiedlich. Während sich die Expansion in den Schwellenländern bereits seit Jahresbeginn abgeflacht hatte, büßten die Industrieländer erst ab der Jahresmitte zunehmend an Dynamik ein. Die Stimmung an den internationalen Finanzmärkten blieb angespannt. Die Sorgen um die stark gestiegenen Budgetdefizite und Schuldenstände der Industrieländer und die damit einhergehenden Zweifel an der Zahlungsfähigkeit insbesondere einiger Länder der Euroraum-Peripherie bestimmten das Geschehen. Zu den Volkswirtschaften mit dem größten Wachstum zählten weiterhin China und Indien mit einer Wachstumsrate von ca. 10 % im Jahr 2010. Der IWF rechnete mit einem Wachstum der gesamtwirtschaftlichen Produktion von 3,6 % in Deutschland und von 2,8 % in den USA.
Der globale Markt für Photovoltaik wuchs im Jahr 2010 vor allem außerhalb Deutschlands deutlich schneller als erwartet. Der weltweite Markt für Solarstromanlagen ist nach eigenen Schätzungen von SMA im Jahr 2010 auf ein Marktvolumen von 17 GW bis 20 GW installierter Photovoltaikleistung gewachsen (Vj.: ca. 8 GW). Deutschland war dabei mit etwa 7 GW (Vj.: ca. 3 GW) installierter Leistung weiterhin der weltweit größte Photovoltaikmarkt. Die Veränderungen in der Einspeisevergütung Mitte 2010 führten nach Einschätzung des SMA Vorstands jedoch zu einer deutlichen Reduktion der neu installierten Photovoltaikleistung in Deutschland in der zweiten Jahreshälfte. Starke Wachstumsimpulse gingen von den Ländern Südeuropas und den Vereinigten Staaten aus. Zu den wichtigsten Auslandsmärkten zählten Italien (ca. 3,0 GW), die USA (ca. 1,7 GW), Frankreich (ca. 1,5 GW) sowie die Tschechische Republik (ca. 1,4 GW).

Im Geschäftsjahr 2010 erzielte die SMA Gruppe mit 1.920,1 Mio. Euro einen neuen Umsatzrekord (Vj.: 934,3 Mio. Euro). Damit übertrafen wir unsere im September 2010 ausgegebene Umsatzprognose von 1,7 Mrd. Euro bis 1,9 Mrd. Euro leicht. Im ersten Halbjahr 2010 begünstigten drei Faktoren das Nachfrageverhalten: Vorzieheffekte aufgrund der Absenkung der Einspeisevergütung zum 1. Juli in Deutschland, das historisch niedrige Zinsniveau und geringe Preise der Solarmodule. Nach erfolgter Absenkung der Einspeisevergütung zur Jahresmitte sank die Nachfrage nach PV-Anlagen in Deutschland deutlich. Die hohe Nachfrage auf den Auslandsmärkten glich diesen Rückgang auf dem deutschen Solarmarkt teilweise aus. SMA profitierte durch ihre ausgezeichnete Marktstellung im Ausland von dieser Entwicklung und erhöhte den Brutto-Auslandsumsatz auf 891,6 Mio. Euro (Vj.: 358,4 Mio. Euro). Unsere Auslandsquote lag mit 44,9 % deutlich über dem Vorjahreswert (Vj.: 38,4 %). Wichtige Auslandsmärkte waren die Länder Südeuropas und die Vereinigten Staaten. Das umsatzstärkste Segment war erneut Medium Power Solutions, erfolgreichste Produkte in diesem Segment waren SMA Wechselrichter mit hohen Leistungen (Sunny Boy 5000TL, Sunny Mini Central 10000TL und 11000TL). Im Segment High Power Solutions wies vor allem das vierte Quartal einen signifikanten Umsatzzuwachs auf.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) hat sich mit 516,8 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt (Vj.: 228,4 Mio. Euro). Im Geschäftsjahr 2010 erwirtschaftete die SMA Gruppe mit 26,9 % die höchste EBIT-Marge in der Unternehmensgeschichte (Vj.: 24,4 %). Damit lag sie im unteren Bereich der im September 2010 angehobenen Ergebnisprognose von 26,5 % bis 28,5 %. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr von 232,2 Mio. Euro auf 518,1 Mio. Euro. Der Konzernüberschuss hat sich - entsprechend EBIT und EBT - mit 365,0 Mio. Euro mehr als verdoppelt (Vj.: 161,1 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie der SMA Gruppe stieg auf 10,52 Euro (Vj.: 4,64 Euro).
Die SMA Solar Technology AG als Muttergesellschaft der SMA Gruppe weist für das Geschäftsjahr in ihrem handelsrechtlichen Einzelabschluss einen Jahresüberschuss von 361,0 Mio. Euro (Vj.: 149,0 Mio. Euro) aus. Der Vorstand empfahl dem Aufsichtsrat, auf der Hauptversammlung am 26. Mai 2011 die Ausschüttung einer Dividende von 3,00 Euro je dividendenberechtigte Stückaktie vorzuschlagen. Die Höhe der Ausschüttung wird damit insgesamt 104,1 Mio. Euro (Vj.: 45,1 Mio. Euro) betragen. Mit dieser Dividendenausschüttung führt SMA das Feld der Solartitel im TecDax mit großem Abstand an.

Im Geschäftsbereich Photovoltaics Technology konnten 2010 die externen Umsatzerlöse auf 1.890,2 Mio. Euro verdoppelt werden (Vj.: 912,4 Mio. Euro). Die den Umsatzerlösen zugrunde liegende verkaufte Wechselrichter-Leistung stieg auf ca. 7,8 GW (Vj.: ca. 3,4 GW). Aufgrund der vom Vorstand geschätzten Größe für den weltweiten Photovoltaikmarkt in Höhe von 17 GW bis 20 GW für das Jahr 2010 liegt der Marktanteil der SMA Gruppe im Berichtsjahr zwischen 39 % und 45 % (nach geschätzten 40 % im Vorjahr). Dies ist ein ausgezeichnetes Ergebnis, denn das Jahr 2010 war von einer hohen Wettbewerbsintensität geprägt.
Von den Umsätzen des Geschäftsbereichs Photovoltaics Technology entfielen 82,2 % (Vj.: 84,9 %) auf das Segment Medium Power Solutions (Residential- und Commercial-Bereich) mit den Produktlinien Sunny Boy, Sunny Mini Central und Sunny Tripower; 17.8% (Vj.: 15,1 %) entfielen auf das Segment High Power Solutions (Industrial-Bereich) mit der Produktlinie Sunny Central.
Auch im Segment Medium Power Solutions verdoppelten sich 2010 die externen Umsatzerlöse auf 1.553,6 Mio. Euro (Vj.: 774,6 Mio. Euro), 58,8 % der Brutto-Umsatzerlöse erzielte dieses Segment in Deutschland. Die erfolgreichsten Auslandsmärkte waren Frankreich, Italien, Nordamerika und Australien. Die Wechselrichter vom Typ Sunny Mini Central 10000TL, Sunny Mini Central 11000TL und Sunny Boy 5000TL waren die umsatzstärksten Produkte des Jahres. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verdoppelte sich aufgrund des Umsatzwachstums auf 392,4 Mio. Euro (Vj.: 172,0 Mio. Euro). Das entspricht einer EBIT-Marge von 24,2 % (Vj.: 21,3 %).
Im Segment High Power Solutions wurden die externen Umsatzerlöse im Berichtsjahr deutlich mehr als verdoppelt und betrugen 336,6 Mio. Euro (Vj.: 137,8 Mio. Euro). Vor allem dank der starken Nachfrage im vierten Quartal übertraf dieses Ergebnis die Erwartungen des Managements. Der umsatzstärkste Markt war Deutschland mit 38,7 % der erzielten Brutto-Umsatzerlöse. Die erfolgreichsten Auslandsmärkte waren Italien, Nordamerika und Frankreich. Das erfolgreichste Produkt des Geschäftsjahres war wie schon im Vorjahr der Sunny Central 630, gefolgt vom Sunny Central 500. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich im Berichtsjahr auf 92,1 Mio. Euro (Vj.: 39,6 Mio. Euro). Dies entspricht einer EBIT-Marge von 26,0 % (Vj.: 26,3 %).
Im Geschäftsbereich Railway Technology stiegen die externen Umsatzerlöse im Geschäftsjahr um 34,0 % auf 25,6 Mio. Euro (Vj.: 19,1 Mio. Euro). Damit wuchs der Geschäftsbereich deutlich schneller als der relevante Markt. In dem durch größere Einzelprojekte geprägten Geschäft steigerten wir durch erhöhte Vertriebsaktivitäten im Ausland die EU- und Drittlandsumsätze. Die Auslandsquote bei der Railway Technology stieg leicht auf 65,2 % (Vj.: 62.9 %). Die internen Umsatzerlöse in Höhe von 15,4 Mio. Euro (Vj.: 11,8 Mio. Euro) ergaben sich hauptsächlich aus Lieferungen von Kabel- und Mechanikkomponenten an das Segment High Power Solutions. Das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) erhöhte sich im Berichtsjahr auf 4,5 Mio. Euro (Vj.: 3,6 Mio. Euro). Die EBIT-Marge betrug 11,0 % (Vj.: 11,7 %). Der Geschäftsbereich war dank seines von langfristigen Großprojekten geprägten Geschäfts am Jahresende gut ausgelastet.

* Brutto-Umsatzerlöse vor Erlösschmälerungen

* Brutto-Umsatzerlöse vor Erlösschmälerunge

* Brutto-Umsatzerlöse vor Erlösschmälerungen

* Brutto-Umsatzerlöse vor Erlösschmälerungen
Der Geschäftsbereich Electronics Manufacturing wies 2010 weiterhin planmäßig niedrige externe Umsatzerlöse aus. Das Segment ist primär Zulieferer für andere Segmente, allen voran für das Segment Medium Power Solutions. Der Produktionsbereich war durchgängig voll ausgelastet. Der Anteil extern gefertigter Elektronikbaugruppen wurde entsprechend der Nachfrage angepasst. Der Gesamtumsatz aus externen und internen Erlösen erhöhte sich auf 417,9 Mio. Euro (Vj.: 205,1 Mio. Euro). Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verdoppelte sich aufgrund des starken Umsatzwachstums auf 32,3 Mio. Euro (Vj.: 15,6 Mio. Euro). Dies entspricht - bezogen auf die internen und externen Umsatzerlöse - einer EBIT-Marge von 7,7 % (Vj.: 7,6 %).
Die Wertschöpfungsrechnung zeigt die Gesamtleistung der SMA Gruppe abzüglich der Vorleistungen. Die Brutto-Wertschöpfung definiert Materialaufwand, Bestandsveränderungen und sonstige Aufwendungen als Vorleistungen. Im Rahmen der Netto-Wertschöpfung werden zusätzlich Abschreibungen als Vorleistungen betrachtet. Die Verteilungsrechnung weist den Anteil der am Wertschöpfungsprozess Beteiligten aus.
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| 2010 in Mio. Euro |
2010 in % |
2009 in Mio. Euro |
2009 in % |
Veränderung in % |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Entstehungsrechnung | |||||
| Umsatzerlöse | 1.920,1 | 97,1 | 934,3 | 97,2 | |
| Finanzerträge | 3,2 | 0,1 | 5,3 | 0,6 | |
| Sonstige Erträge | 29,1 | 1,5 | 10,9 | 1,1 | |
| aktivierte Eigenleistungen | 24,8 | 1,3 | 10,2 | 1,1 | |
| Unternehmensleistung | 1.977,2 | 100,0 | 960,7 | 100,0 | 105,8 |
| Materialaufwand | 897,9 | 45,4 | 423,8 | 44,1 | |
| Bestandsveränderung | - 39,4 | - 2,0 | - 17,9 | - 1,9 | |
| Sonstige Aufwendungen | 239,8 | 12,1 | 114,8 | 11,9 | |
| Vorleistungen | 1.098,3 | 55,5 | 520,7 | 54,1 | 110,9 |
| Brutto-Wertschöpfung | 878,9 | 44,5 | 440,0 | 45,9 | 99,8 |
| Abschreibungen | 31,3 | 1,6 | 16,3 | 1,7 | |
| Netto-Wertschöpfung | 847,6 | 42,9 | 423,7 | 44,2 | 100,0 |
| Verteilungsrechnung | |||||
| Mitarbeiter | 327,6 | 38,6 | 190,0 | 44,8 | 72,4 |
| Kreditgeber | 1,9 | 0,2 | 1,5 | 0,4 | 26,7 |
| Öffentliche Hand | 153,1 | 18,1 | 71,1 | 16,8 | 115,3 |
| Aktionäre | 104,1 | 12,3 | 45,1 | 10,6 | 130,8 |
| Unternehmen | 260,9 | 30,8 | 116,0 | 27,4 | 124,9 |
| Netto-Wertschöpfung | 847,6 | 100,0 | 423,7 | 100,0 | 100,0 |
Im Geschäftsjahr 2010 betrug die Netto-Wertschöpfung 847,6 Mio. Euro. Das entspricht analog zur Umsatzentwicklung einer Verdoppelung gegenüber dem Vorjahr (Vj.: 423,7 Mio. Euro). Die SMA Mitarbeiter erhielten etwa 38,6 % der Netto-Wertschöpfung (Vj.: 44,8 %). Dass der prozentuale Anteil der Netto-Wertschöpfung, der an die Mitarbeiter verteilt wurde, abnahm, ist auf die stärkere Auslagerung an Produktionsdienstleister und dem unterproportionalen Wachstum der Zentralbereiche Entwicklung, Vertrieb und Verwaltung zurückzuführen. Der Anteil der Kreditgeber liegt durch laufende Tilgung der bestehenden Kredite leicht unter dem Vorjahresniveau. An die öffentliche Hand führte SMA im aktuellen Geschäftsjahr 18,1 % ab (Vj.: 16,8 %). Der Anstieg zeigt sich im deutlich höheren Ergebnis vor Steuern. Die Aktionäre liegen mit einem Anteil von 12,3 % an der Netto-Wertschöpfungsrechnung über dem Vorjahresniveau.
Die Herstellungskosten vom Umsatz betrugen 1,2 Mrd. Euro (Vj.: 593,0 Mio. Euro). Im Verhältnis zu den Umsatzerlösen stiegen die Kosten damit leicht auf 63,9 % (Vj.: 63,5 %). Dadurch fiel die Bruttomarge geringfügig um 0,4 Prozentpunkte auf 36,1 % nach 36,5 % im Vorjahr. Ausschlaggebend hierfür waren ein Anstieg der Ausgangsfrachten infolge des höheren Exportanteils sowie höhere Aufwendungen für Logistikdienstleistungen infolge der gestiegenen Lagerbestände. Außerdem war die Produktion wegen Materialengpässen zeitweise nicht voll ausgelastet.
Die Vertriebskosten stiegen absolut um 20,7 Mio. Euro auf 57,1 Mio. Euro (Vj.: 36,4 Mio. Euro). Im Verhältnis zu den Umsatzerlösen sanken die Kosten auf 3,0 % (Vj.: 3,9 %). Im Jahr 2010 bauten wir unser Vertriebsnetz im Ausland weiter aus. Das Vertriebspersonal wurde an zahlreichen unserer weltweiten Standorte deutlich aufgestockt. Die globale Präsenz von SMA ist vor allem im Jahr 2011 von unschätzbarem Wert, da die Nachfrage aus dem Ausland überproportional steigen wird. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf dem Ausbau der Marketingaktivitäten, insbesondere des Sunny PRO Clubs und der Solar Academy.


SMA ist ein technologiegetriebenes Unternehmen. Der FuE-Bereich wurde 2010 gezielt ausgebaut, um auch zukünftig innerhalb kurzer Zeit Produktneuheiten in Schlüsselmärkten anbieten zu können. Die Forschungs- und Entwicklungskosten beliefen sich auf 72,0 Mio. Euro (Vj.: 49,1 Mio. Euro). Die gesamten Kosten im Forschungs- und Entwicklungsbereich inklusive aktivierter Entwicklungsprojekte betrugen im Berichtsjahr 82,9 Mio. Euro (Vj.: 56,3 Mio. Euro). Sie sind in erster Linie dem Personalausbau in diesem Bereich geschuldet. Mit 63,5 Mio. Euro erhöhten sich die Personalkosten in diesem Bereich um 50 % (Vj.: 42,1 Mio. Euro). Der Materialaufwand stieg leicht um 0,1 Mio. Euro auf 2,9 Mio. Euro (Vj.: 2,8 Mio. Euro). In den um 2,0 Mio. Euro auf 4,9 Mio. Euro erhöhten Abschreibungen im Jahr 2010 spiegeln sich die Investitionen in das Testzentrum des Entwicklungsbereichs wider. Die Forschungs- und Entwicklungskosten betrugen inklusive aller aktivierten Entwicklungsprojekte 4,3 % vom Umsatz (Vj.: 6,0 %) und lagen damit in etwa auf dem Niveau der Elektroindustrie in Deutschland.

Trotz eines weiteren deutlichen Ausbaus des Verwaltungsbereichs stiegen die Kosten nur unterproportional zu den Umsatzerlösen auf 49,0 Mio. Euro (Vj.: 28,8 Mio. Euro). Das entspricht einer Verwaltungskostenquote von 2,6 % (Vj.: 3,1 %).
Der Saldo aus sonstigen betrieblichen Erträgen und sonstigen betrieblichen Aufwendungen stieg im Berichtszeitraum um 0,4 Mio. Euro auf 1,7 Mio. Euro Ertrag (Vj.: 1,3 Mio. Euro). In diesen Berichtslinien sind die Effekte aus Währungsumrechnung, Erträge und Aufwendungen aus dem Abgang von Anlagevermögen sowie Erträge und Aufwendungen aus der Wertberichtigung von Forderungen enthalten.
Trotz einer leicht verschlechterten Bruttomarge konnte das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) infolge hoher Skaleneffekte auf 516,8 Mio. Euro (Vj.: 228,4 Mio. Euro) mehr als verdoppelt werden. Die Ertragskennzahlen lagen nach den Höchstständen des Vorjahres erneut auf Rekordniveau. Die EBIT-Marge belief sich auf 26,9 % nach 24,4 % im Jahr 2009.

Das Finanzergebnis verschlechterte sich im Jahr 2010 aufgrund gesunkener Zinserträge und leicht gestiegener Zinsaufwendungen auf 1,3 Mio. Euro (Vj: 3,8 Mio. Euro). Die Zinserträge sanken infolge des deutlich niedrigeren Zinsniveaus im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 Mio. Euro auf 3,1 Mio. Euro (Vj. 5,3 Mio. Euro). Die Zinsaufwendungen - sie enthalten hauptsächlich die Zinsaufwendungen für Darlehen sowie den Zinsanteil aus der Bewertung von Rückstellungen - stiegen leicht gegenüber dem Vorjahr um 0,3 Mio. Euro auf 1,8 Mio. Euro. Die im Vorjahr enthaltenen Zinsanteile aus Finance-Lease-Verhältnissen entfielen im Zuge der Übernahme der SMA Immo GmbH & Co. KG (vormals SMA Immo GmbH) und wurden durch direkte Zinsaufwendungen und Derivataufwendungen ersetzt.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation von 548,1 Mio. Euro führte zu einer EBITDA-Marge mit einem Rekordwert von 28,5 % (Vj.: 26,2 %). SMA erzielte die beste Umsatzrendite in der Unternehmensgeschichte. Mit 27,0 % lag sie über dem Vorjahreswert von 24,9 %.
Unsere Eigenkapitalrendite nach Steuern erhöhte sich im Berichtsjahr aufgrund deutlich gestiegener EBIT-Marge auf 64,3 % (Vj.: 46,8 %) und die Gesamtkapitalrendite nach Steuern auf 37,1 % (Vj.: 27,1 %).
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| Kennzahlen in % | 2010 | 2009 | 2008 | 2007 | 2006 |
|---|---|---|---|---|---|
| EBIT-Marge | 26,9 | 24,4 | 24,6 | 18,1 | 17,3 |
| EBITDA-Marge1 | 28,5 | 26,2 | 25,9 | 24,6 | 22,6 |
| EBT-Marge (Umsatzrendite) | 27,0 | 24,9 | 25,1 | 18,1 | 17,2 |
| Eigenkapitalrendite nach Steuern | 64,3 | 46,8 | 69,2 | 57,0 | 50,3 |
| Gesamtkapitalrendite nach Steuern | 37,1 | 27,1 | 37,8 | 22,5 | 18,2 |
1 vor Sondereffekten
Die SMA Gruppe verfügt sowohl über eine starke finanzielle Basis als auch über ein hohes operatives Ertragspotenzial. Deshalb kann SMA stets flexibel und unabhängig von Banken und Kreditinstituten sich bietende Chancen im Photovoltaikmarkt nutzen. Unser Finanzmanagement ist sowohl auf die kurz- bis mittelfristigen Anforderungen unseres operativen Geschäfts als auch auf die langfristige Unternehmensstrategie abgestimmt. Ziel unseres Finanzmanagements ist es, ausreichende Liquiditätsreserven vorzuhalten, welche die Fixkosten bis zu 18 Monate lang abdecken - dies ist der Volatilität im PV-Markt mit seinen unsicheren Förderbedingungen geschuldet.
Für die Finanzierung und die Liquiditätssteuerung des Konzerns ist grundsätzlich die im Geschäftsjahr 2010 neu strukturierte Abteilung Corporate Treasury verantwortlich, die im ersten Quartal ihre Arbeit aufnahm. Die Aufbau- und Ablauforganisation des Corporate Treasury ist auf ein professionelles Finanzierungsmanagement ausgerichtet, soll die Erreichung der gesetzten Ziele sicher stellen und die Einhaltung konzernweit gültiger Richtlinien gewährleisten. Außerdem ordneten wir dem Corporate Treasury das Kunden-Kredit-Management und das Konzern-Versicherungswesen zu.
Unsere wichtigste Finanzierungsquelle sind die Mittelzuflüsse aus unserer laufenden Geschäftstätigkeit. Das Corporate Treasury steuert die Zahlungsmittelbestände zentral, sofern dem keine Einschränkungen des Kapitalverkehrs einzelner Länder entgegenstehen. Das Corporate Treasury legt auch die Zahlungsmittel an, wobei die ausgewählten Bankpartner strenge Bonitätsregeln erfüllen müssen. Das Kontrahentenrisiko aus Lieferkrediten an unsere Kunden behandeln wir je nach Liefervolumen und spezifischen Risiken (vgl. Kapitel "Sicherungspolitik" im Risikobericht); entscheidend ist dabei das Zahlungsverhalten des Kunden gegenüber SMA.
Marktrisiken, die den Ertrag aus dem operativen Geschäft gefährden - allen voran Wechselkursrisiken - erfassen wir systematisch und schalten diese, soweit wirtschaftlich sinnvoll, durch Sicherungsgeschäfte aus.
Abweichend zum Vorjahr wies SMA 2010 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus, was auf eine Veränderung im Konsolidierungskreis zurückzuführen ist: Die erstmalig in den Konsolidierungskreis einbezogene SMA Immo GmbH & Co. KG (vormals SMA Immo GmbH) brachte Verbindlichkeiten in Höhe von 22,3 Mio. Euro ein. Diese ersetzten im Wesentlichen die im Vorjahr ausgewiesenen Verbindlichkeiten aus dem Finance-Lease-Verhältnis, welches die Anmietung von Gebäuden der SMA Immo GmbH betraf. Die Bankkredite beschränken sich auf Immobilienfinanzierungen. Im zurückliegenden Jahr wurde das Finanzierungspaket in wesentlichen Teilen neu verhandelt, sodass SMA von den günstigen Konditionen am Kapitalmarkt profitieren konnte. Dabei ist die Kasseler Sparkasse als verlässlicher Partner aufgetreten. Der überwiegende Anteil der Rückstellungen der SMA Gruppe besteht für Gewährleistungsverpflichtungen für unsere verschiedenen Produktfamilien sowie für Rechtsstreitigkeiten. Die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten umfassen hauptsächlich Bonusverbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern und Verbindlichkeiten aus Urlaubs- und Gleitzeitverpflichtungen.
Für den laufenden Geschäftsbetrieb standen seitens der fünf Kernbanken Kreditlinien (inklusive Avale) in Höhe von 40,0 Mio. Euro zur Verfügung. Aufgrund unserer anhaltend guten Liquiditätsausstattung gab es im Jahr 2010 keine nennenswerten Barkreditziehungen unter diesen Kreditlinien. Das Eigenkapital erhöhte sich gegenüber dem 31. Dezember 2009 um 320,8 Mio. Euro auf 728,4 Mio. Euro. Die trotz der deutlich gestiegenen Bilanzsumme hohe Eigenkapitalquote von 58,2 % (Vj.: 56,7 %) unterstreicht die Solidität der Bilanzstruktur.
Der Brutto-Cashflow betrug im Geschäftsjahr 497,1 Mio. Euro und lag damit 285,2 Mio. Euro über dem Vorjahreswert (Vj.: 211,9 Mio. Euro). Dieser Anstieg ist auf das 2010 im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelte Ergebnis zurückzuführen. Der Brutto-Cashflow errechnet sich aus dem Ergebnis vor Ertragssteuern und dem Finanzergebnis zuzüglich der empfangenen Zinszahlungen, Abschreibungen, Veränderungen der anderen Rückstellungen, Gewinne bzw. Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen, sonstigen nicht zahlungswirksamen Aufwendungen bzw. Erträgen sowie abzüglich geleisteter Zins- und Ertragssteuerzahlungen.
Der Netto-Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit erreichte 386,3 Mio. Euro (Vj.: 221,5 Mio. Euro). Dieser Anstieg fiel mit 164,8 Mio. Euro deutlich niedriger aus als beim Brutto-Cashflow. Ursache ist ein im Vergleich zum Anstieg des Nettoumlaufvermögens gestiegenes Vorratsvermögen.
Der Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit lag in der Berichtsperiode - vor dem Hintergrund anhaltend hoher Investitionen in neue Produktionskapazitäten und Bürogebäude - mit - 210,7 Mio. Euro auf dem Niveau des Vorjahres (Vj.: - 201,5 Mio. Euro).
Der Netto-Cashflow aus Finanzierungstätigkeiten in Höhe von - 46,8 Mio. Euro (Vj.: - 36,1 Mio. Euro) ist durch die Dividendenausschüttung in Höhe von 1,30 Euro pro Aktie (Vj.: 1,00 Euro) geprägt.
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| Kennzahlen in Mio. € | 2010 | 2009 | 2008 | 2007 | 2006 |
|---|---|---|---|---|---|
| Eigenkapital | 728,4 | 407,6 | 280,8 | 64,4 | 40,7 |
| Eigenkapitalquote in % | 58,2 | 56,7 | 59,8 | 39,5 | 36,2 |
| Langfristiges Fremdkapital | 167,2 | 95,1 | 58,6 | 30,7 | 28,6 |
| Kurzfristiges Fremdkapital | 355,8 | 215,9 | 130,2 | 68,1 | 43,1 |
| Anteil langfr. Rückstellungen an Bilanzsumme in % | 6,4 | 5,7 | 4,5 | 5,8 | 7,2 |
| Finanzverbindlichkeiten1 | 21,2 | 20,2 | 21,6 | 11,6 | 12,6 |
| Nettoliquidität | 523,4 | 344,8 | 239,4 | 41,2 | 20,9 |
| Net Working Capital | 284,6 | 98,6 | 78,0 | 59,4 | 34,3 |
| Netto-Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | 386,3 | 221,5 | 188,8 | 53,2 | 19,3 |
| Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit | - 210,7 | - 201,5 | - 94,5 | - 20,8 | - 7,8 |
| Netto-Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -46,8 | - 36,1 | 93,3 | - 13,0 | - 13,0 |
1 incl. Finance Lease Verbindlichkeiten
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 354,1 Mio. Euro (Vj.: 225,0 Mio. Euro) umfassen Kassenstand, Bankguthaben, kurzfristige Einlagen mit einer Laufzeit von weniger als drei Monaten sowie in Anspruch genommene Kontokorrentkredite, soweit vorhanden. Am Jahresende betrug die Nettoliquidität inklusive Termingelder mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten 523,4 Mio. Euro (Vj.: 344,8 Mio. Euro). SMA verfügt damit über eine ausgezeichnete Liquiditätsreserve.
Im Jahr 2010 hat SMA das Investitionsvolumen - inklusive aktivierter Entwicklungsleistungen - mit 187,4 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppelt (Vj.: 82,1 Mio. Euro). Die Investitionsquote betrug damit 8,2 % und lag leicht unter dem Vorjahreswert (Vj.: 8,8 %). Im Vergleich zur letzten Prognose im Quartalsfinanzbericht Januar bis September 2010 in Höhe von ca. 210 Mio. Euro bestanden zum Ende des Geschäftsjahres Verschiebungen im Investitionsplan in Höhe von rund 50 Mio. Euro - vor allem wegen der Verschiebung von Bauprojekten. Den Investitionen standen planmäßige Abschreibungen in Höhe von 31,3 Mio. Euro gegenüber (Vj.: 16,3 Mio. Euro).
Mit 167,9 Mio. Euro entfiel ein Großteil der Investitionen auf Sachanlagen (Vj.: 70,2 Mio. Euro). Davon wurden 54,8 % in Grundstücke und Gebäude und 45,2 % in Maschinen und Ausrüstung investiert. Zu den wesentlichen Erweiterungsinvestitionen zählten die Standorterweiterungen im Gewerbegebiet "Sandershäuser Berg" (2010: 25,8 Mio. Euro), der Ausbau der Produktionsstätte Kassel/Waldau (2010: 20,9 Mio. Euro) sowie die Fertigstellung bzw. Erweiterung der Produktionsstätte in Denver/Colorado (2010: 12,5 Mio. Euro). Weitere bedeutende Projekte waren die Umbauten der Büro- und Schulungsgebäude am Hauptstandort Niestetal mit einer Investitionssumme von 15,3 Mio. Euro. Die planmäßigen Abschreibungen auf Sachanlagen betrugen 26,6 Mio. Euro nach 14,2 Mio. Euro im Vorjahr.
Von den Investitionen in immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 18,6 Mio. Euro entfielen 55,9 % auf aktivierte Entwicklungsleistungen und 44,1 % auf sonstige immaterielle Vermögenswerte. Mit 4,7 Mio. Euro lagen die planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte deutlich über dem Vorjahreswert von 2,1 Mio. Euro. Ursache hierfür sind die 2010 erstmals angefallenen planmäßigen Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungsprojekte.

Die Bilanzsumme der SMA Gruppe erhöhte sich zum 31. Dezember 2010 um 532,9 Mio. Euro auf 1.251,5 Mio. Euro (Vj.: 718,6 Mio. Euro).
Die langfristigen Vermögenswerte stiegen um 150,1 Mio. Euro auf 325,4 Mio. Euro, vor allem wegen der im Berichtsjahr getätigten Investitionen in Sachanlagen und sonstige immaterielle Vermögenswerte.
Das Net Working Capital erhöhte sich zum 31. Dezember 2010 auf 284,6 Mio. Euro (Vj.: 98,6 Mio. Euro), es betrug bezogen auf den Umsatz der letzten zwölf Monate 14,8 % nach 10,6 % im Vorjahr. Der Anstieg des Net Working Capital ist hauptsächlich auf den planmäßigen Aufbau des Vorratsvermögens zurückzuführen. Aufgrund der hohen Auftragslage vor dem Stichtag hat SMA ihre Sicherheitsbestände insbesondere im Bereich der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erhöht. Deren Bestand stieg um fast 150 % auf 148,5 Mio. Euro (Vj.: 60,3 Mio. Euro). Dieser Schritt macht SMA unabhängiger von den Beschaffungsrisiken bei Komponenten mit langen Lieferzeiten. Der Bestand an fertigen Erzeugnissen stieg unterproportional zum Umsatzwachstum um 91 % auf 68,5 Mio. Euro (Vj.: 35,9 Mio. Euro). Wesentlicher Treiber hinter diesem Anstieg war die Ausweitung des Projektgeschäfts im Segment High Power Solutions. Die unfertigen Erzeugnisse stiegen um 32 % an. Zum Stichtag beträgt der Bestand 17,9 Mio Euro (Vj.: 13,6 Mio. Euro). Der Anteil an sonstigen Beständen liegt mit 2,8 Mio. Euro auf Vorjahresniveau. Insgesamt haben sich die Bestände mit 237,8 Mio. Euro mehr als verdoppelt (Vj.: 112,5 Mio. Euro). Analog zur Umsatzentwicklung verdoppelten sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auf 117,3 Mio. Euro nach 58,1 Mio. Euro im Vorjahr.

Die SMA Gruppe nutzt Leasingverträge bei der Betriebs- und Geschäftsausstattung. Die künftigen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen finden sich im Anhang unter Punkt 29 "Verpflichtungen aus Leasingverhältnissen und sonstige finanzielle Verpflichtungen".
SMA ist nicht an weiteren außerbilanziellen Geschäften beteiligt, die sich aller Wahrscheinlichkeit nach wesentlich auf die Finanzlage, die Ertragslage, die Investitionsausgaben, das Vermögen oder die Kapitalausstattung auswirken könnten - weder gegenwärtig noch in der Zukunft.
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| Kennzahlen in Mio. € | 2010 | 2009 | 2008 | 2007 | 2006 |
|---|---|---|---|---|---|
| Sachanlagen, immaterielles Vermögen | 297,7 | 164,5 | 99,6 | 33,2 | 31,8 |
| Finanzanlagen und langfristige Wertpapiere1 | 190,0 | 140,0 | 20,6 | 0,0 | 0,0 |
| Liquide Mittel und Zahlungsmitteläquivalente2 | 354,1 | 225,0 | 240,7 | 52,8 | 33,5 |
1 inklusive Einlagen mit einer Gesamtlaufzeit von mehr als drei Monaten
2 inklusive Einlagen mit einer Gesamtlaufzeit von weniger als drei Monaten
Die SMA Gruppe erzielte 2010 einen neuen Umsatz- und Ergebnisrekord. Mit einer Umsatzverdoppelung auf 1.920 Mio. Euro und einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 516,8 Mio. Euro (EBIT-Marge: 26,9 %) wurden die Erwartungen des Vorstandes übertroffen. Zu Beginn des Jahres hatte der Vorstand einen Umsatz von 1,1 Mrd. Euro bis 1,3 Mrd. Euro und eine EBIT-Marge von 20 % bis 23 % prognostiziert.
Die Geschäftsentwicklung war im Jahr 2010 wieder von hoher Dynamik in den verschiedenen Solarmärkten geprägt. Der Vorstand reagierte auf die plötzliche Nachfrageerhöhung schnell und flexibel. Er verdoppelte im Geschäftsjahr die Produktionskapazitäten in Deutschland und Nordamerika auf jährlich ca. 11 GW. Trotz des Engpasses bei elektronischen Komponenten ist es SMA gelungen, ihre Ausbringungsmenge von Monat zu Monat zu steigern und mit einer verkauften Wechselrichter-Leistung von ca. 7,8 GW einen neuen Produktionsrekord aufzustellen. Die Bewältigung eines monatlichen Umsatzvolumens zwischen ca. 100 Mio. Euro und ca. 225 Mio. Euro im Geschäftsjahr war nur durch die hohe Flexibilität unserer Fertigungs- und Einkaufsorganisation sowie die hohe Motivation unserer Mitarbeiter möglich.
Durch die im Jahr 2010 fortgesetzte Internationalisierung konnte SMA direkt vom weltweiten Wachstum des Photovoltaikmarktes profitieren. Die Verdreifachung unseres Auslandsumsatzes auf 891,6 Mio. Euro unterstreicht unsere ausgezeichnete Positionierung in den internationalen Solarmärkten. Neue Gesellschaften gründeten wir in Indien, England und Kanada, um SMA frühzeitig in jungen Märkten zu positionieren. SMA ist inzwischen in 16 Ländern auf vier Kontinenten mit eigenen Gesellschaften vertreten. Diese globale Schlagkraft wird im Jahr 2011 von unschätzbarem Wert sein.
Die Veränderung in der Einspeisevergütung zur Jahresmitte führte in der zweiten Jahreshälfte zu einer deutlichen Reduktion der neu installierten Photovoltaikleistung in Deutschland. Zudem blieb aufgrund der Witterung und des Lageraufbaus bei unseren Kunden die sonst übliche Belebung der Nachfrage zum Jahresende aus. Der Nachfragerückgang in Deutschland konnte nur teilweise von den ausländischen Märkten kompensiert werden. SMA fertigt nur auf Auftrag und hat deshalb ihre Produktion im vierten Quartal 2010 der veränderten Nachfragesituation angepasst.
Die Geschäftsentwicklung von SMA in den ersten zwei Monaten des Geschäftsjahres 2011 wurde von drei Faktoren negativ beeinflusst: von den hohen Lagerbeständen bei unseren Kunden, den im Vergleich zum Vorjahr nahezu unveränderten Solarmodulpreisen sowie der lang andauernden Frost- und Schneeperiode in Europa und Nordamerika. Der Vorstand erwartet jedoch ab April eine deutliche Nachfragebelebung in allen Segmenten und hält deshalb an der Umsatz- und Ergebnisprognose für 2011 fest.
Die EEG-Umlage muss in den kommenden Jahren in einem vertretbaren Rahmen gehalten werden, wenn weiterhin die hohe Akzeptanz der Gesellschaft für die Solarenergie erhalten bleiben soll. Entscheidend für die Höhe der Umlage wird insbesondere die Größe des PV-Marktes in den nächsten zwei Jahren sein. Daher haben der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) und das Bundesumweltministerium (BMU) intensive Gespräche über den weiteren Ausbau der Solarenergie am Standort Deutschland geführt und sich dabei auf eine vorgezogene zubauabhängige Reduzierung der Solarförderung zum 1. Juli 2011 verständigt. Die Ergebnisse dieser Gespräche haben Bundesumweltminister Norbert Röttgen sowie SMA Vorstandssprecher Günther Cramer in seiner Funktion als Präsident des BSW auf einer gemeinsamen Pressekonferenz am 20. Januar 2011 in Berlin bekannt gegeben.
Der gemeinsame Vorschlag einer vorgezogenen Absenkung der Solarvergütung wurde schließlich nach der Bestätigung durch das Bundeskabinett zur abschließenden Beratung und Beschlussfassung in den Deutschen Bundestag eingebracht.
Die vorgezogene zubauabhängige Förderanpassung im Jahr 2011 wird dazu beitragen, dass sich der PV-Markt in Deutschland mittelfristig auf einen jährlichen Zubau von 3 GW bis 5 GW einpendeln wird. Auf diese Weise kann das in der PV-Roadmap definierte Ziel der Branche, den Anteil der Solarenergie an der Stromversorgung in Deutschland bis 2020 auf mindestens 10 % auszubauen, erreicht und dabei gleichzeitig die EEG-Umlage für Solarstrom auf rund 2 Cent pro Kilowattstunde begrenzt werden.
Frankreich hat beschlossen, den Photovoltaik-Zubau auf jährlich 500 MW zu begrenzen und die Einspeisetarife um 20 % zu kürzen. Dies kündigte der französische Premierminister Francois Fillon am 22. Februar 2011 in einer Pressemitteilung an. Die neue Regelung soll am 10. März 2011 in Kraft treten. Solarprojekte, die durch einen Erlass vom 9. Dezember 2010 auf Eis gelegt wurden, entsprechen einer Leistung von 3.400 MW. Die Regierung bekräftigte die Vorsätze des "Grenelle de l'environnement": Diese sehen vor, dass erneuerbare Energien bis 2020 insgesamt 20 % des Energieverbrauchs decken sollen.
Die SMA Gruppe sieht sich bei ihrer weltweiten geschäftlichen Tätigkeit einer Reihe von Risiken gegenüber. Als Risiko definiert SMA ein Ereignis, das auf eine Entscheidung des Managements (strategisch), eine Handlung (operativ) oder einen externen Umstand folgt und - falls es eintritt - zu einer negativen Abweichung vom geplanten Ergebnis (EBIT) führt. SMA muss Risiken in einem gewissen Umfang in Kauf nehmen, um ihre Chancen nutzen zu können. Dazu muss sie diese Risiken steuern, beispielsweise durch schadensverhütende oder -mindernde Maßnahmen, die Bildung ausreichender Sicherheitsreserven oder die Übertragung einzelner Risiken auf Dritte (z. B. Versicherungen). Die Entwicklung der verbleibenden Risiken wird mithilfe von Frühwarninstrumenten und -kennzahlen überwacht. Steigt ein Risiko, muss der Vorstand frühzeitig davon erfahren, damit er Gegenmaßnahmen ergreifen kann. Unser Risikomanagementsystem soll sicherstellen, dass die zuständigen Mitarbeiter Risiken für die zukünftige Entwicklung der SMA Gruppe frühzeitig erkennen, sodass sie diese den zuständigen Entscheidungsträgern im Unternehmen systematisch und nachvollziehbar melden können. Die rechtzeitige Meldung möglicher Risiken an die Verantwortlichen soll gewährleisten, dass diese Gegenmaßnahmen ergreifen, um die erkannten Risiken zu minimieren oder auszuschalten und um Schäden vom Unternehmen, von Mitarbeitern oder Kunden abzuwenden.
In einem für die gesamte SMA Gruppe geltenden und Ende 2010 überarbeiteten Risikohandbuch hat der Vorstand die Ziele des Risikomanagements sowie die Grundsätze der Organisation, der Risikoanalyse und der Risikokommunikation festgelegt. Der sogenannte Risikoverantwortliche beurteilt bei seiner Risikoanalyse Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenshöhe der erkannten Risiken, dabei betrachtet er Brutto- und Nettobewertungen und berücksichtigt mögliche Gegenmaßnahmen. Nach der Risikoanalyse melden Tochtergesellschaften, Abteilungen und Bereichsleitungen die Risiken nach vorgegebenen Kategorien sowohl an den Risikomanager als auch an den Vorstand. Abgesehen von den quartalsweisen Risikomeldungen, sind sofortige Meldepflichten für die Leiter der Tochtergesellschaften, für Abteilungs- und Bereichsleiter sowie für den Risikomanager gegenüber dem Vorstand definiert, falls sich die Risikolage wesentlich ändert.
Dank detaillierter, einheitlicher und zeitnaher Berichte des Rechnungswesens, die alle wichtigen Informationen zur Beurteilung der Lage des Konzerns enthalten, kann SMA auch kurzfristige Abweichungen von den wirtschaftlichen Zielen erkennen. Alle Informationen erhält die Konzernleitung zeitnah: Je nach Dringlichkeit der Daten erfolgt die Berichterstattung täglich, monatlich oder quartalsweise. Weitere Methoden der Risikoerhebung sind systematische Markt- und Wettbewerbsanalysen sowie die Beobachtung wirtschaftlicher, rechtlicher und förderpolitischer Rahmenbedingungen in den Zielmärkten.
Auf der Seite 135 ff. sind die zum Bilanzstichtag wesentlichen Einzelrisiken dargestellt. Die Einschätzung bezieht sich auf einen Horizont von zwei Jahren. Die Risikoeintrittswahrscheinlichkeit erfolgt in den Bewertungskategorien "unwahrscheinlich, möglich, wahrscheinlich, sehr wahrscheinlich". Die Wirkung der Risiken auf das Konzernergebnis wird in den Kategorien "gering, mittel, hoch, sehr hoch" gemessen. Veränderte Rahmenbedingungen können von Stichtag zu Stichtag zu einer Neubewertung der Einzelrisiken führen.
Die 2010 neu strukturierte Abteilung Corporate Treasury steuert die Konzernfinanzierung sowie die Begrenzung der finanzwirtschaftlichen Risiken. Grundsatz unserer Sicherungspolitik ist es, die SMA Gruppe vor erheblichen Preis-, Währungs- und Zinsveränderungen durch Verträge und Sicherungsgeschäfte in wirtschaftlich vertretbarem Umfang zu schützen. Die zulässigen Sicherungsinstrumente hat der Vorstand in konzernweit gültigen Richtlinien, die auch die gesamte Ablauforganisation inklusive Sicherungsstrategien, Zuständigkeiten und Kontrollmechanismen regeln, vorgegeben.
Die wesentlichen Umsätze berechnet die SMA Gruppe in Euro, jedoch nahm der Umsatzanteil in Fremdwährung - allen voran in US-Dollar - im Geschäftsjahr 2010 schrittweise zu. Deshalb ist unsere Geschäftstätigkeit teilweise den Schwankungen des Wechselkurses von Euro und US-Dollar ausgesetzt. Dies kann einerseits dazu führen, dass bei Geschäften der Wert der erbrachten Leistung nicht mit dem Wert der erhaltenen Gegenleistung übereinstimmt, weil Aufwendungen und Einnahmen in unterschiedlichen Währungen entstehen (Transaktionsrisiko).
Andererseits wirken sich Währungseffekte vor allem auch im US-Geschäft aus, wo der Großteil der Ergebnisse und des Cashflows in US-Dollar erzielt und in die Konzernwährung Euro umgerechnet wird (Translationsrisiko). Derartige Translationsrisiken bestehen auch für das Nettovermögen von Tochtergesellschaften, deren funktionale Währung nicht der Euro ist: Dies kann zu stichtagsbedingten Schwankungen der Höhe des Eigenkapitals führen.
Um den Transaktionsrisiken entgegenzuwirken, setzen wir sogenannte derivative Finanzinstrumente ein: Mittels interner Sicherungsgeschäfte übertragen wir die Risikopositionen von den betroffenen Tochtergesellschaften auf die Konzernmutter und bündeln so die Risiken. Dabei nutzen wir gegenläufige Fremdwährungszahlungsströme einer Währung als sogenanntes "natural hedging" (natürliche Absicherung). Die verbleibenden Risikopositionen werden in wirtschaftlich sinnvollem Umfang mittels Sicherungsgeschäften - allen voran Termingeschäften - mit Banken abgesichert. Derartige Finanzgeschäfte gehen wir nur mit Banken erstklassiger Bonität ein.
Sicherungsgeschäfte schließen wir auf fakturierte Forderungen und auf erwartete Nettopositionen geplanter Umsätze ab. In Relation zu den derzeitigen Ergebnissen halten wir das mögliche Risiko aus Wechselkursschwankungen für gering.
Für Lieferungen an unsere Kunden verlangen wir Sicherheiten - je nach Volumen sowie Kunden- und Länderbonität - und werten zudem historische Daten unserer bisherigen Geschäftsbeziehungen aus (vor allem Zahlungsverhalten und Finanzkennzahlen des jeweiligen Kunden), um Zahlungsausfälle zu vermeiden. Bei belegbarem einwandfreiem Zahlungsverhalten in unserer bisherigen Geschäftsbeziehung wird für jeden Kunden ein Standardkreditlimit festgelegt - je nach Umsatz der vergangenen zwölf Monate, je nach Marktwachstumsfaktor und vereinbarter Zahlungsbedingung. Ist zu erwarten, dass das so ermittelte Kreditlimit für die zukünftige Geschäftsbeziehung nicht ausreicht, überprüfen wir, ob der Kunde Sicherheiten stellen muss oder ob wir die Lücke mittels definierter Risikotöpfe abdecken können.
Um unseren künftigen Liquiditätsbedarf frühzeitig zu erkennen, setzen wir Finanzplanungsinstrumente ein. Nach unserer derzeitigen Planung gehen wir davon aus, dass unser Finanzbedarf im Geschäftsjahr 2011 gedeckt ist. Unsere umfangreichen liquiden Mittel (inklusive Termingeldanlagen) in Höhe von 523,4 Mio. Euro zum 31. Dezember 2010 legen wir - aufgrund der nach wie vor unsicheren Finanzmarktlage - breit gestreut bei verschiedenen inländischen Kreditinstituten an. Besondere Aufmerksamkeit schenken wir dabei der Bonität der Banken und der Anlageform, um potenzielle Risiken zu mindern.
Soweit möglich und sinnvoll, kaufen wir für Haftungs- und Schadensrisiken Versicherungsschutz ein. Um stets einen unternehmensadäquaten Versicherungsschutz zu haben, passen wir die Deckungen fortlaufend den aktuellen Anforderungen an. Unsere Maßnahmen zur vorbeugenden Schadensverhütung überprüfen wir regelmäßig und bilden für identifizierte Risiken im Jahresabschluss Rückstellungen in angemessener Höhe.
Vorhandene Chancen zu nutzen zählt zu den Kernaufgaben eines jeden Unternehmens. Diese Chancen frühzeitig und regelmäßig zu identifizieren, ist in erster Linie Aufgabe des Konzernmanagements, aber auch aller Mitarbeiter. Wesentliche Eckpfeiler sind hierfür der konzernweite Planungsprozess und die jährlich stattfindende Strategiesitzung des Vorstands mit allen Abteilungsleitern, den Leitern der Tochtergesellschaften und den Bereichsleitern, die in den Strategieberichten aller Abteilungen und Tochtergesellschaften mündet. Um unser Chancenpotenzial zu erkennen, nutzen wir kontinuierliche Markt- und Wettbewerbsanalysen, systematisches Wissensmanagement, eine offene Informationspolitik im Unternehmen und die Förderung kreativer Mitarbeiter.
Weitere Erläuterungen zu den Chancen der nächsten beiden Geschäftsjahre finden sich im Kapitel Prognosebericht.
Das interne Kontrollsystem der SMA Gruppe umfasst alle Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen, die dazu dienen, einen ordnungsgemäßen Ablauf des betrieblichen Geschehens sicherzustellen. Dieses besteht aus systematisch gestalteten organisatorischen sowie technischen Maßnahmen und Kontrollen im Unternehmen zur Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften sowie eigenen Richtlinien zur Abwehr von Schäden, die durch eigene Mitarbeiter oder Dritte verursacht werden können.
Das rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem ist Teil des gesamten internen Kontrollsystems, das in das unternehmensweite Risikomanagementsystem eingebettet ist. Es umfasst die Organisations- sowie Kontroll- und Überwachungsstrukturen zur Sicherstellung der gesetzmäßigen Erfassung, Aufbereitung und Würdigung von unternehmerischen Sachverhalten bzw. Geschäftsvorfällen sowie deren anschließende Übernahme in den Konzernabschluss. Das rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem beinhaltet die Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Sicherstellung der Zuverlässigkeit und Vollständigkeit der internen und externen Konzernrechnungslegung sowie der zeitgerechten und verlässlichen finanziellen Berichterstattung. Der Vorstand der SMA Gruppe hat das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem eingerichtet und überwacht es.
Prozessintegrierte und prozessunabhängige Überwachungsmaßnahmen sind hierbei Grundlage des internen Überwachungssystems. Einen wesentlichen Bestandteil der prozessintegrierten Maßnahmen bilden die maschinellen IT-Prozesskontrollen. Weitere Kontrollen sind organisatorische Überwachungsmaßnahmen wie z. B. das Vier-Augen-Prinzip, die organisatorische Funktionstrennung von Verwaltungs-, Ausführungs-, Abrechnungs- und Genehmigungsfunktionen sowie Arbeitsanweisungen. Darüber hinaus sind die eingesetzten IT-Systeme durch entsprechende Berechtigungskonzepte und Zugangsbeschränkungen gegen unbefugte Zugriffe so weit wie möglich geschützt. Der Aufsichtsrat der SMA Gruppe, insbesondere sein Prüfungsausschuss, und die Interne Revision sind mit prozessunabhängigen Prüfungstätigkeiten in das interne Überwachungssystem eingebunden. Die interne Revision hat Ende 2009 die Arbeit aufgenommen; als Stabsstelle des Vorstandes der SMA Gruppe berichtet sie direkt an ihn und den Aufsichtsrat bzw. den Prüfungsausschuss. Die Interne Revision überprüft auf Basis eines risikoorientierten Prüfungsplans im Rahmen ihrer Prüfungstätigkeit regelmäßig stichprobenartig die Wirksamkeit des Internen Kontrollsystems und damit auch das rechnungslegungsbezogene interne Kontroll- und Risikomanagementsystem. Neben der Internen Revision nimmt auch der Abschlussprüfer im Rahmen seiner Prüfungstätigkeit eine Beurteilung vor. Er ist im Rahmen seiner Abschlussprüfung verpflichtet, dem Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats über rechnungslegungsrelevante Risiken sowie wesentliche Schwächen des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems zu berichten. Allen voran die Prüfung des Konzernabschlusses durch den Konzernabschlussprüfer und die Prüfung der einbezogenen lokalen Abschlüsse der Konzerngesellschaften bilden die wesentliche prozessunabhängige Überwachung der Rechnungslegung.
Wesentliche Risiken im Konzernrechnungslegungsprozess bestehen darin, dass die einbezogenen lokalen Abschlüsse der Konzerngesellschaften aufgrund unbeabsichtigten oder vorsätzlichen Fehlverhaltens nicht ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermitteln oder dass die Veröffentlichung der Quartalsabschlüsse sowie des Jahresabschlusses verspätet erfolgt. Diese Risiken können das Vertrauen der Aktionäre oder die Reputation der SMA Gruppe nachhaltig beeinträchtigen. Als Bestandteil ist das Risikomanagementsystem der SMA Gruppe im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess auf das Risiko einer Falschaussage in der Konzernbuchführung oder in der externen Berichterstattung ausgerichtet. Das gesamte Risikomanagementsystem umfasst konzernweit die systematische Risikofrüherkennung, -steuerung und -überwachung. Zur Sicherstellung der konzernweiten systematischen Risikofrüherkennung wurde in der SMA Gruppe ein "Überwachungssystem zur Früherkennung existenzgefährdender Risiken" gemäß § 91 Abs. 2 AktG eingerichtet, um über den gesetzlich festgelegten Umfang hinaus, neben existenzgefährdenden auch sonstige Risiken rechtzeitig erkennen, steuern und überwachen zu können. Der Konzernabschlussprüfer beurteilt gemäß § 317 Abs. 4 HGB die Funktionsfähigkeit des Risikofrüherkennungssystems. Weiterhin stellt die Interne Revision durch regelmäßige Systemprüfungen die Funktionsfähigkeit und Wirksamkeit des Systems sicher. Weitere Erläuterungen zum Risikomanagementsystem sind im Risikobericht unter Risikomanagementsystem enthalten.
Die Maßnahmen des internen Kontrollsystems sind auch auf die Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Konzernrechnungslegung ausgerichtet und stellen sicher, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen und satzungsgemäßen Vorschriften vollständig und zeitnah erfasst werden. Weiterhin gewährleisten sie, dass Inventuren ordnungsgemäß durchgeführt sowie Vermögenswerte und Schulden im Konzernabschluss zutreffend angesetzt, bewertet und ausgewiesen werden. Die Regelungen stellen ebenfalls sicher, dass die Buchungsunterlagen verlässliche und nachvollziehbare Informationen enthalten.
Die Funktionen der am Rechnungslegungsprozess im Wesentlichen beteiligten Abteilungen Rechnungswesen, Controlling und Corporate Treasury sind klar getrennt, die Verantwortungsbereiche eindeutig zugeordnet. Die Kontrollen umfassen beispielsweise auch die Analyse von Sachverhalten und Entwicklungen anhand spezifischer Kennzahlen. In den jeweiligen Abteilungen arbeiten ausreichend Mitarbeiter, die gut ausgebildet sind; das Vier-Augen-Prinzip ist durchgängig für alle rechnungslegungsrelevanten Prozesse vorgesehen.
Gesetze, Rechnungslegungsstandards und andere Verlautbarungen werden fortlaufend bezüglich der Relevanz und Auswirkung auf den Konzernrechnungslegungsprozess ausgewertet. Relevante Anforderungen werden zeitnah über das Konzernrechnungswesen an die Gesellschaften der SMA Gruppe kommuniziert. Monatlich werden mit allen Tochtergesellschaften im In- und Ausland Telefonkonferenzen abgehalten. Seit Ende 2010 werden die verschiedenen lokalen Kontenpläne der Gesellschaften zu einem einheitlichen Kontenplan zusammengeführt. Eine einheitliche IT-Plattform, ein einheitlicher Konzernkontenplan und standardisierte Rechnungslegungsprozesse sollen eine ordnungsgemäße und zeitnahe Erfassung der wesentlichen Geschäftsvorfälle gewährleisten. Für zusätzliche manuelle Erfassungen von Geschäftsvorfällen bestehen verbindliche Regelungen.
Bei SMA regelt ein Bilanzierungshandbuch die Vorschriften zur Rechnungslegung nach den International Financial Reporting Standards (IFRS). Das Bilanzierungshandbuch wurde Ende 2010 überarbeitet und gilt für alle am Rechnungslegungsprozess beteiligten Mitarbeiter; die Bilanzierungsvorschriften gelten zudem für alle am Rechnungslegungsprozess beteiligten externen Dienstleister. Neben allgemeinen Bilanzierungsgrundsätzen und -methoden umfassen diese vor allem Regelungen zu Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Anhang, Lagebericht, Cashflow-Rechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung und Segmentberichterstattung bei Einhaltung der in der EU geltenden Rechtslage. Das Bilanzierungshandbuch soll durch eindeutige Vorgaben den Ermessensspielraum der Mitarbeiter bei Ansatz, Bewertung und Ausweis von Vermögenswerten und Schulden einschränken und somit das Risiko uneinheitlicher Praktiken verringern. Das SMA Bilanzierungshandbuch definiert auch detailliert die Bestandteile der von den Tochtergesellschaften zu erstellenden Berichtspakete. Weiterhin erfolgt auf Konzernebene die Aufbereitung und Zusammenfassung zusätzlicher Daten für die Erstellung des Konzernanhangs und des Konzernlageberichts (sowie die Berichterstattung wesentlicher Ereignisse nach dem Bilanzstichtag). Auf Konzernebene umfassen die Kontrollen zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Konzernrechnungslegung die Analyse und ggf. Anpassung der von den Konzerngesellschaften vorgelegten Berichtspakete. Zusätzlich erfolgt zentral eine Überprüfung der von den einbezogenen Gesellschaften vorgelegten Abschlüsse unter Beachtung der von den lokalen Abschlussprüfern erstellten Prüfungsberichte.
Die verantwortlichen Mitarbeiter der Tochtergesellschaften im In- und Ausland bestätigen zudem monatlich bei Abgabe der Berichtspakete in Form einer internen Vollständigkeitserklärung die Ordnungsmäßigkeit des jeweiligen Abschlusses. Der Prozess der Konzernabschlusserstellung wird zentral über einen vorgegebenen Termin- und Aktionsplan koordiniert und überwacht. Dabei werden die für die Abschlusserstellung Verantwortlichen in den Tochtergesellschaften im In- und Ausland durch zentrale Ansprechpartner im Rechnungswesen und im Controlling unterstützt (Help Desk).
Die buchhalterische Erfassung von Geschäftsvorfällen bei der SMA sowie allen größeren Tochtergesellschaften erfolgt durch Buchhaltungssysteme des Herstellers SAP AG, Walldorf. Für kleinere Gesellschaften wurden externe Dienstleister mit eigenen IT-Systemen beauftragt. Für die Aufstellung des Konzernabschlusses der SMA Gruppe erstellen die Tochterunternehmen im In- und Ausland die jeweiligen Abschlüsse und weitere für den Konzernabschluss benötigte Informationen als standardisierte Berichtspakete. Über eine konzernweite webbasierte Schnittstelle werden diese Berichtspakete dann in ein auf SAP SEM basiertes IT-Konsolidierungssystem übertragen (BCS). Auf Basis von Systemkontrollen werden die übertragenen Abschlussdaten überprüft. Durch Verwendung des IT-Konsolidierungssystems ist ebenso eine ordnungsgemäße und vollständige Eliminierung konzerninterner Geschäftsvorfälle sichergestellt. Sämtliche Konsolidierungsprozesse zur Erstellung des Konzernabschlusses werden in dem IT-Konsolidierungssystem durchgeführt und dokumentiert. Hieraus werden die Bestandteile des Konzernabschlusses einschließlich wesentlicher Angaben für den Konzernanhang entwickelt. Bei Gesellschaften mit SAP R / 3 im Einsatz können seit 2010 die Berichtsdaten ohne Verwendung der webbasierten Schnittstelle direkt in das IT-Konsolidierungssystem übertragen werden, so dass somit notwendige manuelle Anpassungen entfallen können.
Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem ermöglicht die Steuerung von Risiken, die dem Ziel einer regelkonformen Konzernabschlusserstellung entgegenstehen könnten, sodass trotz festgestellter Risiken regelkonforme Abschlüsse erstellt werden können. Dennoch garantiert eine SMA gruppenweite Durchführung der eingerichteten Regelungs- und Kontrollaktivitäten keine absolute Sicherheit bezüglich der richtigen, vollständigen und zeitnahen Darstellung von Sachverhalten in der Konzernrechnungslegung sowie bezüglich der Aufdeckung von Unregelmäßigkeiten. Das rechnungslegungsbezogene interne Kontroll- und Risikomanagementsystem wird kontinuierlich weiterentwickelt.
Die Photovoltaikbranche hängt weltweit in hohem Maße von staatlichen Förderungen ab. Deutschland, der weltweit größte Photovoltaikmarkt, profitiert vom Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). In zahlreichen Auslandsmärkten gibt es ebenfalls Förderprogramme für den Ausbau der Photovoltaik. Die Regierungen überprüfen diese Förderprogramme regelmäßig und passen sie dem Markt an. Auch in Deutschland und anderen wichtigen Kernmärkten werden derzeit solche Anpassungen der Förderbedingungen diskutiert. Diese reichen von einer vorgezogenen Absenkung der Einspeisevergütung bis hin zur Streichung einzelner Förderbestandteile. Mögliche Folge: eine sinkende Nachfrage nach Photovoltaikanlagen und damit auch nach Produkten der SMA Gruppe. Dies hätte erhebliche Auswirkungen auf unsere Geschäftstätigkeit und unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.
Das SMA Management ist in verschiedenen Solarverbänden aktiv, um Einfluss auf politische Entscheidungsträger auf nationaler und europäischer Ebene nehmen zu können. Zusätzlich verfolgen wir unsere Internationalisierung weiter, um eine stärkere Unabhängigkeit von einzelnen Märkten zu erreichen. Des Weiteren forciert SMA die Reduktion der Systemkosten bei gleichzeitiger Steigerung der Effizienz mit dem Ziel, die Netzparität schneller zu erreichen. Dies ist der Fall, wenn für den Endverbraucher die Kilowattstunde selbst produzierten PV-Stroms nicht teurer ist als der aus dem Netz großer Stromversorger.
Teilweise werden Photovoltaikanlagen - allen voran solare Großprojekte - mit Krediten finanziert. Der Fremdkapitalanteil bei solaren Großprojekten beträgt derzeit etwa 70 % bis 80 %. Verändern sich Zinsniveau und Anforderungen an die Eigenkapitalausstattung, wirkt sich dies erheblich auf die Rentabilität des Photovoltaikprojektes aus. Schränken beispielsweise Banken die Kreditvergabe ein, verzögern sich Projekte oder können gar nicht erst umgesetzt werden. Steigen z. B. die Zinsen infolge steigender Inflationsraten, sinkt aufgrund höherer Fremdkapitalkosten die Rentabilität von Photovoltaikanlagen und damit sowohl die Nachfrage nach Photovoltaikanlagen als auch nach Produkten der SMA Gruppe. Einschränkungen bei der Kreditvergabe sowie steigende Zinsen können sich deshalb nachteilig auf die Geschäftstätigkeit und die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der SMA Gruppe auswirken. Mit unserer Internationalisierungsstrategie streuen wir dieses Risiko auf mehrere Märkte. Durch umfassende Servicedienstleistungen tragen wir dazu bei, dass unsere Kunden eine höhere technische Verfügbarkeit der PV-Anlage darstellen können und deshalb mehr Ertrag erwirtschaften. Dies wirkt sich positiv auf die Finanzierung einer PV-Anlage aus.
Viele Märkte bieten attraktive Förderungen für Photovoltaikanlagen. Die damit einhergehende hohe Nachfrage nach Solarstromanlagen führen zu einem intensiven Wettbewerb. Risiko: Bestehende und neue Wettbewerber versuchen, mit einer aggressiven Preispolitik und vorteilhaften Zahlungsbedingungen Marktanteile zu gewinnen. Darüber hinaus führen sogenannte strukturierte Ausschreibungen bei solaren Großprojekten zu mehr Transparenz und verschärftem Preiswettbewerb. Dies könnte neue und finanzstärkere Wettbewerber anziehen. Weitere denkbare Szenarien: Wettbewerber verbessern Qualität, Funktionalität oder Leistungsfähigkeit ihrer Produkte; lokale Anbieter reagieren flexibler und stellen sich in einzelnen Märkten besser auf die jeweiligen Marktanforderungen ein als SMA. Durch diesen Wettbewerb kann es in Zukunft zu Preisrückgängen für Produkte und Dienstleistungen der SMA Gruppe und ebenso zu einem Verlust von Marktanteilen kommen.
SMA begegnet diesem Preiswettbewerb mit Technologie- und Innovationsführerschaft. Die 2010 vorgestellten - und bereits ausgezeichneten - Produkte Sunny Tripower und Sunny Central 800 CP belegen dies. Zudem will SMA in den nächsten Jahren ihre Systemkosten deutlich senken. Durch den Aufbau von Auslandsniederlassungen sucht SMA die Nähe zu den Kunden vor Ort und kann schnell auf veränderte Anforderungen reagieren.
Die hohe Nachfrage nach Photovoltaikanlagen - und damit auch nach Produkten und Dienstleistungen der SMA Gruppe - folgte teilweise aus dem starken Preisanstieg für konventionelle Energieträger in der Vergangenheit. Je höher der Preis für Energie aus konventionellen Energieträgern, desto attraktiver ist die Gewinnung elektrischer Energie aus Sonnenlicht. Fallen die Marktpreise für konventionelle Energieträger, könnte infolgedessen auch die Nachfrage nach Photovoltaikanlagen und damit auch nach Produkten der SMA Gruppe sinken.
Durch Zusammenschlüsse auf Kundenseite könnte sich die Abhängigkeit der SMA Gruppe von einigen wenigen Groß- oder Fachgroßhändlern und anderen umsatzstarken Kunden erhöhen. Diese Abhängigkeit birgt das Risiko zunehmender Verhandlungsmacht solcher Großkunden, verbunden mit erhöhtem Preisdruck für SMA. Außerdem können der starke Preisverfall bei Solarmodulen, die Veränderung der Nachfragestruktur und eingeschränkte Finanzierungsmöglichkeiten zu einer Insolvenz von SMA Kunden führen. Auch Förderungsreduzierungen für Photovoltaikanlagen erhöhen das Insolvenzrisiko für unsere Kunden. Mögliche Folge: Zahlungsausfälle, Zahlungsverzögerungen oder auch Abwanderungen wichtiger Kunden, was sich nachteilig auf die Geschäftstätigkeit sowie die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der SMA Gruppe auswirkt.
SMA vermindert durch eine weltweit einheitliche Rabattstrategie die Abhängigkeit von einzelnen Kunden. Mit unserer erfolgreichen Internationalisierungsstrategie und dem höheren Reifegrad vieler internationaler Märkte einschließlich ihrer Kunden minimiert SMA das Risiko der Marktmacht einzelner Kunden. Risiken minimieren wir auch durch die regelmäßige Beobachtung des Zahlungsverhaltens unserer Kunden im Rahmen des Kundenkreditmanagements.
Kommt es in den Zielmärkten von SMA - allen voran dem deutschen Markt - zu einer Marktsättigung, bringt dies einen Nachfragerückgang nach SMA Produkten mit sich. Sofern es SMA nicht gelingt, diese Nachfragelücke mit neuen Käufergruppen oder neuen Märkten zu schließen, wird sich die Marktsättigung nachteilig auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der SMA Gruppe auswirken. Des Weiteren stellen Eintrittsbarrieren zu einzelnen Märkten eine Gefahr für die geplante Internationalisierung von SMA dar. So gibt es in einzelnen Ländern beispielsweise hohe Zertifizierungshürden. Die Behinderung unserer internationalen Expansion hätte erhebliche Auswirkungen auf die zukünftige Entwicklung des SMA Konzerns.
SMA sucht deshalb stets frühzeitig den Kontakt zu Zertifizierungsbehörden und Energieversorgungsunternehmen im Ausland. Dank dabei gewonnener Informationen kann SMA rechtzeitig eventuell nötige Produktanpassungen erkennen und vornehmen. Außerdem verfolgt SMA die Strategie, als erster Akteur in neuen PV-Märkten vertreten zu sein, um damit die Abhängigkeit von einzelnen Märkten zu reduzieren.
Sollten wir die zukünftige Marktentwicklung falsch einschätzen, könnte dies zu einer mangelnden Auslastung unserer Produktionskapazität führen und außerplanmäßige Abschreibungen auf Produktionsanlagen nach sich ziehen. Aufgrund eines höheren relativen Fixkostenanteils könnten sich somit negative Folgen für unsere Ertragslage ergeben.
SMA hat über viele Jahre hinweg Prozesse etabliert, um schnell auf Nachfrageschwankungen reagieren zu können. Durch die Nutzung von Interimslösungen versuchen wir Investitionen so lange wie wirtschaftlich sinnvoll hinauszuzögern. Durch die Vorhersagen unseres regelmäßigen Forecast-Prozesses erkennen wir Nachfrageschwankungen früh und können Gegenmaßnahmen einleiten. Dank der hohen Fertigungsflexibilität von SMA können wir nachteilige Nachfrageschwankungen größtenteils auffangen.
Die SMA Gruppe investiert große Summen in Forschung und Entwicklung, um neuartige Verfahren, Technologien, Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln. Wir können nicht ausschließen, dass einzelne Entwicklungsprojekte nicht zu dem gewünschten kommerziell verwertbaren Ergebnis führen und der mit diesen Projekten verbundene Aufwand somit vergeblich ist.
Durch unsere Patente und ständige Beobachtung der für SMA relevanten Technologien und Wettbewerber versuchen wir, unseren Technologievorsprung beizubehalten und weiter auszubauen. Dies ist jedoch nicht in jedem Fall möglich. Darum arbeitet SMA u. a. in Normungsgremien aktiv an neuen technischen Richtlinien mit. Durch diese Vorgehensweise ist es uns möglich, geänderte Anforderungen an unsere Produkte frühzeitig zu erkennen.
Die SMA Gruppe verfügt über eine Vielzahl von Patenten und sonstigen gewerblichen Schutzrechten, die für ihren Geschäftserfolg bedeutend sind. Da auch Wettbewerber und Forschungsinstitute in signifikantem Umfang Erfindungen zum Patent anmelden, können wir nicht ausschließen, dass wir trotz regelmäßiger und umfangreicher Recherchen Patentrechte oder sonstige gewerbliche Schutzrechte Dritter verletzen oder im umgekehrten Fall unsere Patente oder sonstige gewerbliche Schutzrechte durch Dritte verletzt werden. Im ersten Fall könnten auf die SMA Gruppe erhebliche Kosten für Schadensersatzansprüche, für die Abwehr solcher Ansprüche oder für Lizenzzahlungen an Dritte zukommen. Die Abteilung Intellectual Property Management schützt aktiv proprietäre Technologien und beobachtet Patentanmeldungen. Durch den Einsatz von erfahrenen Patentanwälten versucht SMA außerdem das Prozessrisiko und mögliche Prozesskosten zu vermindern. Für Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit geistigem Eigentum bilden wir Rückstellungen, sofern es nach unserer Einschätzung wahrscheinlich ist, dass entsprechende Forderungen an uns gestellt werden könnten.
Bei der Beschaffung von Rohstoffen, Bauteilen, Komponenten und Dienstleistungen drohen gelegentlich unerwartete Lieferengpässe sowie Preissteigerungen. Ausfälle von Lieferanten sind vor allem bei Single-Source-Lieferanten kritisch.
Bei einem Lieferausfall, einer Lieferverzögerung oder geänderten Konditionen müsste die SMA Gruppe für die benötigten Vorprodukte einen höheren Preis zahlen oder - falls möglich - auf andere Zulieferer ausweichen. Letzteres kann zu weiteren Verzögerungen, schlechteren Bezugskonditionen oder Qualitätseinbußen führen. Denkbar sind daraus folgende Reputationsschäden oder Konventionalstrafen aufgrund nicht eingehaltener Lieferzusagen. Auch die negative Preisentwicklung bei Rohstoffen wie Kupfer, Stahl oder Aluminium könnte zu einem negativen Ergebniseffekt führen.
Sowohl bei der SMA Solar Technology AG als auch bei der SMA Railway Technology GmbH ist die Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten erheblich. Mit Marktanalysen, sorgfältiger Lieferantenbewertung und deren kritischer Auswahl, langfristigen Liefervereinbarungen, klar definierten Qualitätsstandards und der Reduzierung der Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten versucht SMA, diese Risiken zu minimieren.
Produktionsstillstände - intern oder extern verursacht - und ein verspäteter Ausbau unserer Fertigungskapazitäten können eine hohe Working-Capital-Bindung und Schadensersatzansprüche von Kunden durch Lieferverzögerungen nach sich ziehen. Auch ein Verlust von Kunden ist denkbar. Durch eine langfristige Produktionsplanung, eine Überwachung der Produktionsprozesse, die Zusammenarbeit mit Zeitarbeitskräften und externen Fertigungsdienstleistern sowie flexible Arbeitszeitmodelle wirken wir diesen Risiken entgegen. Darüber hinaus bevorraten wir in großem Maß kritische Komponenten.
Die Produkte und Dienstleistungen der SMA Gruppe können fehlerhaft bzw. mangelhaft sein. Durch große Lieferlose besteht die Gefahr, dass Fehler oder Mängel auftreten, die eine Produktreihe oder mehrere Produktchargen betreffen. Solche Produktmängel können einerseits aus eigenen Produktionsfehlern, andererseits aus Mängeln resultieren, die den von den Lieferanten der SMA Gruppe gelieferten Vorprodukten anhaften. Dies führt sowohl direkt (z. B. durch eine notwendige Rückrufaktion) als auch indirekt (z. B. durch Imageschaden) zu negativen Ergebniseffekten. Liegt die Fehlerursache beim Lieferanten, hat dieser die direkten Kosten zu tragen. Handelt es sich um einen von SMA verursachten Fehler, tritt zwar grundsätzlich die Produkthaftpflichtversicherung für den entstandenen Schaden ein, diese deckt aber keine Materialkosten ab. Dabei unterliegen Neuentwicklungen häufig einer höheren Fehleranfälligkeit als etablierte Produkte, die in der Praxis bereits über längere Zeiträume erprobt und eingesetzt werden. Mit umfangreichen Feldversuchen vor einem Serienstart, begleitenden Qualitätskontrollen in der Fertigung und einer Produkthaftpflichtversicherung minimieren wir dieses Risiko, können es aber nicht vollständig ausschließen.
Qualifizierte und motivierte Mitarbeiter sind der Schlüssel für die Weiterentwicklung unseres Unternehmens - vor allem für den Technologiebereich, die geografische Expansion und den geschäftlichen Erfolg der SMA Gruppe. Der Verlust wichtiger Mitarbeiter könnte das weitere Wachstum oder die Entwicklung innovativer Produkte erschweren. Durch die Förderung einer kooperativen Unternehmenskultur, eine leistungsgerechte Vergütung sowie umfangreiche Weiterbildungs- und Qualifizierungsangebote stärkt SMA ihre Position als attraktiver Arbeitgeber sowohl für bereits bestehende Mitarbeiter als auch für potenzielle neue Mitarbeiter. Bei der Personalanwerbung kann der herrschende starke Wettbewerb um qualifizierte Akademiker sowie Fach- und Führungskräfte die Wachstumsmöglichkeiten von SMA allerdings einschränken. Wir minimieren das Risiko, dass Leistungs- und Wissensträger ausfallen, mit einer breiten Führungsstruktur und einem strukturierten Wissensmanagement.
Sowohl Produktion als auch Vertrieb und Service hängen vom effizienten, ununterbrochenen Betrieb der Datenverarbeitungs- und Telekommunikationssysteme ab. Die wachsende Vernetzung und die notwendige permanente Verfügbarkeit stellen immer höhere Anforderungen an die IT-Systeme. Risiken durch den Ausfall von IT-Systemen verringern wir durch die kontinuierliche Verbesserung der IT-Sicherheit und den Einsatz moderner Hard- und Software. Verteilte Rechenzentren und gespiegelte Datenbestände reduzieren das Risiko von Datenverlusten.
Als international operierendes Unternehmen ist die SMA Gruppe zwangsläufig finanzwirtschaftlichen Risiken ausgesetzt: Risiken durch eine ungünstige Veränderung von Wechselkursen, dem Ausfallrisiko von Kundenkrediten (Forderungsausfälle) und dem Liquiditätsrisiko. SMA fakturiert die wesentlichen Umsätze in Euro. Detaillierte Informationen der Finanzmarktrisiken und des Risikomanagements sind im Anhang des Konzernabschlusses auf Seite 201 unter "(37) Zielsetzungen und Methoden des Finanzrisikomanagements" und in diesem Risikobericht auf Seite 129 unter dem Punkt "Sicherungspolitik" enthalten.
SMA verwendet bei der Produktion im geringem Umfang Gefahrenstoffe, die grundsätzlich ein Umweltrisiko darstellen. Umfassende Maßnahmen in der Produktion und im Qualitätsmanagement sorgen für eine umweltschonende Herstellung der SMA Produkte und gewährleisten die Einhaltung aller umweltrechtlichen Vorschriften. Zudem hat sich SMA gegen bestimmte Umweltrisiken abgesichert.
Die SMA Solar Technology AG war zum 31. Dezember 2010 in einem zivilrechtlichen Verfahren Beklagte. Für den möglichen Fall des Unterliegens, wäre der negative Ergebniseffekt gering.
Auf Basis der gegenwärtigen Bewertung sind keine Einzelrisiken zu erkennen, die den Fortbestand des Unternehmens ernsthaft gefährden. Allerdings führen der steigende Wettbewerbsdruck und die unsicheren Förderbedingungen in einigen Kernmärkten zu einem insgesamt höheren Gesamtrisiko als im Vorjahr. Bei der Beurteilung der Einzelrisiken und des Gesamtrisikos sind künftige Chancen nicht eingeflossen.
Der Vergütungsbericht ist Bestandteil des Lageberichts im testierten Konzernabschluss und wird im Geschäftsbericht als Bestandteil der Erklärung zur Unternehmensführung abgedruckt. Auf eine zusätzliche Darstellung der in diesem Bericht erläuterten Informationen im Anhang beziehungsweise im Lagebericht wird daher verzichtet.
Das Grundkapital der SMA Solar Technology AG beträgt 34,7 Mio. Euro. Das Kapital ist eingeteilt in 34.700.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien ohne Nennbetrag.
Jede Aktie hat ein Stimmrecht. Die vier Gründer und Hauptaktionäre der SMA Solar Technology AG Günther Cramer, Peter Drews, Prof. Dr. (em.) Werner Kleinkauf und Reiner Wettlaufer haben am 1. Oktober 2010 Aktienpakete an die nächste Generation innerhalb der Familien durch Schenkung übertragen. Die neuen Aktionäre haben einen Pool-Vertrag mit einer Laufzeit von sieben Jahren geschlossen. Während der Laufzeit des Vertrags dürfen die Stimmrechte aus den übertragenen Aktien nur einheitlich ausgeübt werden, außerdem dürfen die Aktien nur mit Zustimmung der Poolmitglieder oder unter eng begrenzten Voraussetzungen an Dritte veräußert werden. Aktionäre, die ihre Stimmrechte im "Poolvertrag SMA Solar Technology AG" koordinieren, halten zum Ende des Geschäftsjahres gemeinsam 8.744.470 Aktien bzw. 25,200 % der Stimmrechte der Gesellschaft. Darüber hinaus bestehen nach Kenntnis des Vorstands keine Beschränkungen der Stimmrechte oder bei der Übertragbarkeit von Aktien.
Drei der vier Gründer der Gesellschaft überschreiten zum Ende des Geschäftsjahres die 10 %-Schwelle: Das Vorstandsmitglied Günther Cramer hält eine Beteiligung von 12,793 %, das Vorstandsmitglied Peter Drews eine Beteiligung von 12,809 %. Das Mitglied des Aufsichtsrats Reiner Wettlaufer hält eine Beteiligung in Höhe von 12,809 % am Kapital des Unternehmens. Aktionäre, die ihre Stimmrechte im "Poolvertrag SMA Solar Technology AG" (siehe Ziffer 2) koordinieren, halten zusammen 25,200 % der Stimmrechte der Gesellschaft.
Es bestehen keine Sonderrechte von Aktionären, die besondere Kontrollbefugnisse verleihen.
Die Bestellung und Abberufung des Vorstands erfolgt gemäß §§ 84, 85 AktG i. V. m. § 31 MitBestG. Nach § 5 der Satzung besteht der Vorstand aus mindestens zwei Mitgliedern, wobei die genaue Anzahl durch den Aufsichtsrat festgelegt wird. Änderungen der Satzung können von der Hauptversammlung gemäß § 179 AktG mit einer Mehrheit von drei Vierteln des bei der Abstimmung vertretenen Grundkapitals beschlossen werden.
Die Satzung enthält die Ermächtigung des Vorstands zu einem Genehmigten Kapital II. Der Vorstand ist bis zum 31. Dezember 2012 mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, das Grundkapital durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- und / oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmalig um bis zu insgesamt 10 Mio. Euro zu erhöhen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen, zum Zwecke der Ausgabe von Aktien an Arbeitnehmer der Gesellschaft und mit der Gesellschaft verbundener Unternehmen, für Spitzenbeträge und bei Kapitalerhöhungen gegen Bareinlage, wenn der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien gleicher Gattung und Ausstattung zum Zeitpunkt der endgültigen Festsetzung des Ausgabebetrags durch den Vorstand nicht wesentlich unterschreitet, wobei in diesem Fall der auf die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wird, insgesamt entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals 10 % des im Zeitpunkt der Ausgabe der neuen Aktien vorhandenen Grundkapitals nicht übersteigen darf. Des Weiteren ist der Vorstand aufgrund eines Beschlusses der Hauptversammlung vom 27. Mai 2010 bis zum 26. Mai 2015 ermächtigt, eigene Aktien in Höhe von bis zu 10 % des im Zeitpunkt der Beschlussfassung der Hauptversammlung bestehenden Grundkapitals zu erwerben und diese erworbenen eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats in anderer Weise als über die Börse oder durch ein Angebot an sämtliche Aktionäre zu veräußern, wenn die Aktien gegen Barzahlung zu einem Preis veräußert werden, der den Börsenkurs von Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet, oder wenn diese Aktien gegen Sacheinlage veräußert werden, oder um die Aktien Personen, die im Arbeitsverhältnis zu der Gesellschaft oder einem mit ihr verbundenen Unternehmen stehen oder standen, oder Organmitgliedern der von der Gesellschaft abhängigen Unternehmen anzubieten. Darüber hinaus kann der Vorstand im Falle der Veräußerung der eigenen Aktien durch Angebot an alle Aktionäre das Bezugsrecht der Aktionäre mit Zustimmung des Aufsichtsrats für Spitzenbeträge ausschließen. Außerdem ist der Vorstand ermächtigt, die erworbenen eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats einzuziehen.
Mit Banken vereinbarte Kreditlinien enthalten eine Change-of-Control-Klausel, die ein Sonderkündigungsrecht der jeweiligen Bank umfasst.
Falls der Dienstvertrag mit einem Vorstandsmitglied endet, weil er innerhalb eines Zeitraums von neun Monaten seit einem Kontrollwechsel einvernehmlich aufgehoben wird, hat das Vorstandsmitglied Anspruch auf eine Abfindung in Höhe seiner Vergütungsansprüche für die Restlaufzeit des Dienstvertrages, höchstens jedoch für die Dauer von einem Jahr.
Die Erklärung zur Unternehmensführung der SMA Gruppe (§ 289a HGB) findet sich auf der Internetseite der SMA Solar Technology AG: www.IR.SMA.de und im Geschäftsbericht auf Seite 78 ff.
In der zweiten Jahreshälfte 2010 verlor die Weltwirtschaft an Dynamik. Die Entwicklung verlief in den einzelnen Wirtschaftsräumen und Ländern allerdings sehr unterschiedlich. Während die wirtschaftliche Expansion in den Schwellenländern bereits seit Jahresbeginn abflachte, büßten die Industrieländer erst ab Jahresmitte zunehmend an Schwung ein. Hintergrund: Die Schwellenländer erreichten bereits im Sommer ihren langfristigen Trendpfad, während das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Industrieländer noch unterhalb des Vorkrisenniveaus lag und auch weiterhin liegt. Die Stimmung an den internationalen Finanzmärkten - vor allem an den Märkten für europäische Staatsanleihen - blieb auch zum Jahreswechsel angespannt. Die Sorgen um die stark gestiegenen Budgetdefizite und Schuldenstände der Industrieländer und die damit einhergehenden Zweifel an deren Zahlungsfähigkeit - allen voran einige Länder der Euroraum-Peripherie - werden wohl auch im Jahr 2011 das Geschehen bestimmen.
Das ifo-Institut für Wirtschaftsforschung rechnet in seiner Konjunkturprognose vom Dezember 2010 damit, dass die konjunkturelle Dynamik der Weltwirtschaft im Jahr 2011 voraussichtlich abnehmen wird, und zwar sowohl in den Industrieländern als auch in den Schwellenländern - hauptsächlich gebremst von einer vielerorts gestrafften Finanzpolitik. Das ifo-Institut für Wirtschaftsforschung rechnet für das Jahr 2011 mit einem Zuwachs der weltweiten Produktion um 3,6 % (Vj.: 4,7 %). Die gleiche moderate Wachstumsrate prognostiziert das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW). Sie entspricht zwar ungefähr dem langfristigen Durchschnitt des Weltwirtschaftswachstums, liegt aber deutlich unter den in den Jahren vor der Finanzkrise beobachteten Werten.
Für die Industrieländer erwartet das IfW einen Anstieg des BIP um 1,9 % (Vj.: 2,4 %). Diese verhaltene Entwicklung in den Industrieländern bremst wiederum die Exportdynamik der Schwellenländer. Die konjunkturelle Erholung wird wohl in den USA nur wenig Schwung entfalten, da das Land nach wie vor mit strukturellen Problemen kämpft - beispielsweise mit der hohen Verschuldung der Privathaushalte. Die IfW-Prognose für die USA: 2,8 % BIP-Wachstum für 2011 (Vj.: 2,5 %). Der Euroraum steht auch 2011 im Zeichen der Schuldenkrise und wird lediglich ein Wirtschaftswachstum von geschätzten 1,7 % erreichen (Vj.: 1,3 %). Die Peripherieländer Portugal, Spanien, Irland und Griechenland bremsen durch die notwendige Konsolidierung ihrer Staatsfinanzen die wirtschaftliche Expansion. Deutschland gilt hingegen als neuer Wachstumsmotor; der Aufschwung setzt sich laut ifo-Institut im Jahr 2011 verlangsamt fort, das BIP steigt um 2,4 % (Vj.: 3,7 %). Dank des historisch niedrigen Zinsniveaus und des damit verbundenen Investitionsanreizes wird die Konjunktur nicht mehr nur durch den Export, sondern auch durch eine starke Binnennachfrage getragen.
Der nachhaltige Ausbau der Photovoltaik wird in vielen Ländern der Welt durch Förderprogramme und Steuervergünstigungen unterstützt. Darüber hinaus hängt die Entwicklung der jeweiligen Märkte von den Finanzierungskonditionen für Solarstromanlagen ab.
Im Jahr 2010 wurden nach unseren Schätzungen weltweit Solarstromanlagen mit einer Leistung von 17 GW bis 20 GW neu installiert. Dies entspricht einem Wachstum von 125 % bis 170 % im Vergleich zum Vorjahr. Deutschland war auch 2010 - wie schon in den Vorjahren - aufgrund seiner attraktiven Förderbedingungen der weltweit größte Photovoltaikmarkt: Die neu installierte Leistung verdoppelte sich im Jahr 2010 im Vergleich zum Vorjahr und betrug etwa 7 GW. Die internationalen Solarmärkte sind jedoch aufgrund der breiten politischen Unterstützung im Jahr 2010 schneller gewachsen als der deutsche Solarmarkt. Zu den wichtigsten Auslandsmärkten zählten Italien (ca. 3,0 GW), die USA (ca. 1,7 GW), Frankreich (ca. 1,5 GW) sowie die Tschechische Republik (ca. 1,4 GW).
Die Entwicklung der Photovoltaikmärkte steht erst am Anfang. Vor allem Nordamerika und Asien weisen nach unseren Schätzungen noch erhebliches Wachstumspotenzial auf. Der Vorstand von SMA rechnet deshalb bis 2013 mit einem durchschnittlichen Wachstum der weltweit neu installierten Leistung von fast 15 % pro Jahr auf etwa 30 GW. Wie schon in den vergangenen Jahren, wird die unterschiedliche Wachstumsdynamik in den verschiedenen Solarmärkten einschließlich ihrer jeweiligen Teilmärkte auch in Zukunft zu starken Nachfrageschwankungen führen. So rechnet der Vorstand von SMA im Jahr 2011 mit einem stagnierenden Weltmarkt und schließt sogar einen Rückgang nicht aus. Die Bandbreite der Prognose ist darauf zurückzuführen, dass für 2011 in wichtigen Solarmärkten eine Kürzung der Förderungen vorgesehen ist, die den Zubau von Solarstromanlagen bremsen. Zu diesen Märkten zählen beispielsweise Deutschland, Italien, Frankreich, Belgien und die Tschechische Republik. Die Wachstumsmärkte in Nordamerika und Japan sowie die jungen Solarmärkte in China, Indien, Thailand und Australien können den vorhersehbaren Marktrückgang in den traditionellen Solarmärkten im Jahr 2011 voraussichtlich zwar ausgleichen, nicht aber zu einer Steigerung verhelfen. Die regionale Verschiebung der Solarmärkte wird außerdem zu einer Veränderung der Anlagengröße führen. So rechnet der SMA Vorstand mit einem stärkeren Wachstum der Teilmärkte "Industrial" und "Commercial". Diese Teilmärkte sind in den wachstumsstarken Regionen Nordamerikas sowie in Asien stärker ausgeprägt als beispielsweise in Europa.
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| in GW | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 |
|---|---|---|---|---|
| Deutschland | 6,5 - 7,0 | 4,0 - 5,0 | 4,0 - 5,0 | 4,0 - 5,0 |
| Europa1 | 6,0 - 7,0 | 5,0 - 6,0 | 6,5 - 7,5 | 7,0 - 8,0 |
| Nordamerika | 1,5 - 2,0 | 3,0 - 4,0 | 5,0 - 6,0 | 7,0 - 8,0 |
| Asien / Pazifik | 3,0 - 4,0 | 4,0 - 5,0 | 5,5 - 6,5 | 8,0 - 9,0 |
| Summe | 17 - 20 | 17 - 20 | 21 - 25 | 27 - 30 |
1 ohne Deutschland
Quelle: SMA Schätzung, Stand Februar 2011
Veränderte politische Rahmenbedingungen verhelfen SMA künftig vor allem in jungen Märkten zu großen Chancen, ihre Geschäftstätigkeit auszuweiten. SMA baute deshalb im Jahr 2010 den Bereich Unternehmensentwicklung aus, um diese Geschäftspotenziale frühzeitig identifizieren und nutzen zu können. So analysieren wir beispielsweise regelmäßig und systematisch alle potenziellen Absatzmärkte und Produktionsstandorte. Ein Lenkungsausschuss - zusammengesetzt aus Vertretern von Vertrieb, Service, Produktion, Einkauf, Personal und Finanzen - entscheidet auf Basis der Analyseergebnisse, in welchen Ländern SMA eine Vertriebs- und Serviceeinheit aufbaut oder Produktionsstätten errichtet. Durch diese Zusammenarbeit können die verschiedenen Unternehmensvertreter alle wesentlichen Erfolgsfaktoren des jeweiligen Expansionsvorhabens identifizieren und frühzeitig bei ihren Entscheidungen berücksichtigen. Ihre strukturierte Analyse dient auch dazu, die inländischen Prozessabläufe fortwährend den sich verändernden Anforderungen des wachsenden Auslandsgeschäfts anzupassen.
Chancen ergeben sich auch aus der Gewinnung neuer Lieferanten im Ausland. Am Produktionsstandort in Denver im US-Bundesstaat Colorado baute SMA deshalb im Jahr 2010 die erste ausländische Einkaufsorganisation auf. Ziel ist es, durch die systematische Analyse potenzieller lokaler Lieferanten in Nordamerika die Einkaufskosten zu senken und den Beschaffungsprozess zu optimieren. Nicht nur Materialkosten spielen dabei eine entscheidende Rolle, sondern auch Transportkosten und Zölle. Für 2011 plant SMA außerdem den Aufbau einer Einkaufsorganisation in Asien. Bei der Auswahl ihrer Lieferanten legt SMA großen Wert auf ethische Aspekte. Details zu den Auswahlkriterien sind im Abschnitt "Corporate Social Responsibility" aufgeführt.
Die regionale Nachfrageverschiebung wirkt sich auch auf die Produktentwicklung aus. Um die Veränderungen frühzeitig erkennen und im Entwicklungsprozess berücksichtigen zu können, baute SMA ihr Produktmanagement in den letzten Jahren systematisch aus. Regionale Produktmanager nehmen beispielsweise an wichtigen Fachkonferenzen und -messen teil, sind Mitglied in Normungsausschüssen und stehen in engem Kontakt mit Kunden und Energieversorgern. SMA bezieht die systematische Auswertung der Kundenanforderungen und Trends frühzeitig in den Entwicklungsprozess ein.
Bestes Beispiel: die Entwicklung der Sunny-Boy-HF-Produktfamilie (Segment Medium Power Solutions), deren Produktdesign die speziellen Gebäudevoraussetzungen in Nordamerika berücksichtigt. Dank seines schlanken Gehäuses lässt sich der Sunny Boy 3000 HF passgenau in Wände mit Ständerbauweise einbauen. Durch den in dieser Produktfamilie eingesetzten Hochfrequenztransformator (HF) kann SMA nun außerdem die Nachfrage amerikanischer Kunden nach einem galvanisch trennenden Solarwechselrichter mit hohem Wirkungsgrad bedienen.
Die im EEG formulierten Anforderungen an den Eigenverbrauch griff SMA frühzeitig auf und berücksichtigte sie im Entwicklungsprozess des Geschäftsbereichs Medium Power Solutions. So stellte SMA bereits im Jahr 2010 den Kunden das Sunny-Backup-System vor. Dessen innovativer Batteriewechselrichter speichert den während der Tageszeit produzierten Solarstrom in einer stationären Batterie, die den Strombedarf in den Abendstunden deckt. Mit dieser Systemtechnik von SMA könnte ein vierköpfiger Haushalt seinen Eigenverbrauch von derzeit ca. 25 % auf über 50 % steigern. Alle mit dem SMA Sunny-Boy-Wechselrichter ausgestatteten Solarstromanlagen lassen sich problemlos mit dem Sunny-Backup-System nachrüsten. Für den wirtschaftlichen Betrieb eines Sunny Backup-Systems ist jedoch eine weitere Reduktion der Batteriekosten erforderlich.
Um die Kosten des Gesamtsystems bei solaren Großprojekten signifikant zu reduzieren, definierte das Produktmanagement der High Power Solutions - nach Analyse des Installationsprozesses und der Markttrends - neue technische Anforderungen an den Sunny Central. Das Ergebnis ist die Produktfamilie Sunny Central Compact Power, die wir im Jahr 2010 mit großem Erfolg auf den Markt brachten. Der Sunny Central Compact Power senkt die Anschaffungs-, Installations- und Betriebskosten der PV-Anlage um bis zu 35 % - nicht zuletzt dank des erstmals auf dem Markt verfügbaren Outdoor-Konzepts: Der Wechselrichter kann ohne die früher notwendige Betonkompaktstation im Feld installiert werden. Zudem liefert der Sunny Central Compact Power aufgrund seines neuen Temperaturmanagements eine bis zu 10 % höhere Leistung bei einer Außentemperatur von bis zu 25 °C.
Die funktionale Organisation bei SMA stößt an ihre Grenzen, große Chancen birgt hingegen die anstehende Umstellung auf eine Spartenorganisation. Zukünftig stellen wir die unterschiedlichen Kunden und die verschiedenen Marktanforderungen noch stärker als bisher in das Zentrum unseres Handelns. Mit eindeutigen Verantwortlichkeiten und möglichst dezentralisierten Entscheidungen erhöht SMA ihre Schlagkraft deutlich.
Die nachfolgenden Aussagen zur zukünftigen Entwicklung der SMA Gruppe beruhen auf den Einschätzungen des SMA Vorstands und auf den zuvor dargestellten Erwartungen an die Entwicklung der weltweiten Photovoltaikmärkte.
Mit ihrem breiten Produktspektrum, ihrer hohen Produktqualität, ihrer hohen Flexibilität, ihrer Präsenz in 16 Ländern und ihrem schnellen Service ist SMA im Solarmarkt einzigartig positioniert: SMA ist Weltmarktführer, gemessen an der verkauften Wechselrichterleistung von ca. 7,8 GW im Jahr 2010 (Vj.: ca. 3,4 GW). Der Marktanteil der SMA Gruppe lag nach eigenen Schätzungen zwischen 39 % und 45 % (nach geschätzten 40 % im Vorjahr). Der Vorstand plant, den hohen Marktanteil auch in den Jahren 2011 bis 2013 zu halten oder sogar auszubauen. Unser nächstgrößter Wettbewerber erreicht nach unseren Schätzungen einen Marktanteil von weniger als 15 %. Für das Geschäftsjahr 2011 rechnet der Vorstand von SMA mit einer weltweiten Nachfrage nach Solarsystemen zwischen 17 GW und 20 GW. Die Umsatzprognose basiert auf verschiedenen Annahmen zur Marktentwicklung in den verschiedenen Solarmärkten sowie den Teilmärkten. Alle Szenarien gehen für das Jahr 2011 von einem Preisrückgang aus. Das obere Ende der Umsatzprognose von 1,9 Mrd. Euro geht von der Annahme aus, dass SMA 2011 in wichtigen Solarmärkten Marktanteile gewinnt und junge Solarmärkte schneller als der Wettbewerb erschließt. Das untere Ende der Umsatzprognose von 1,5 Mrd. Euro geht von einer weltweit rückläufigen Nachfrage, aber weltweit gleichbleibenden Marktanteilen aus.
Nach Schätzungen des Vorstands wird der Geschäftsbereich Medium Power Solutions 2011 bis zu 80 % des Umsatzes ausmachen. Der Trend zu größeren Solarsystemen mit einer Leistung von 10 kW bis 500 kW wird sich auch in unserem Produktmix niederschlagen. So erwartet der Vorstand, dass der dreiphasige Solarwechselrichter Sunny Tripower im Segment Medium Power Solutions im Jahr 2011 an Bedeutung gewinnen und den einphasigen Sunny Mini Central schrittweise ablösen wird. Auf die Produktfamilie Sunny Boy, die hauptsächlich für Solarstromanlagen mit einer Leistung von bis zu 10 kW eingesetzt wird, entfallen 2011 voraussichtlich weniger als 50 % des Segmentumsatzes.
Solargroßprojekte mit einer Leistung von über 500 kW werden im Jahr 2011 rund 20 % bis 25 % unseres Umsatzes ausmachen. Vor allem das Auslandsgeschäft in Nordamerika, Italien und Frankreich wird im Jahr 2011 einen maßgeblichen Beitrag zum Umsatz des Segments High Power Solutions leisten. Zu den umsatzstärksten Produktfamilien in diesem Segment zählt im Jahr 2011 voraussichtlich der Sunny Central Compact Power. Diese Produktfamilie zeichnet sich durch besonders günstige Systemkosten und ihren vorteilhaften Eingangsspannungsbereich aus.
Für den Geschäftsbereich Railway Technology rechnet der Vorstand im Jahr 2011 aufgrund des soliden Auftragsbestands mit einem Umsatzplus von voraussichtlich etwa 10 %. Rund 80 % des Umsatzes werden voraussichtlich im Ausland erwirtschaftet. Der Geschäftsbereich Railway Technology, der zum Kerngeschäft von SMA zählt, steuert 2011 voraussichtlich weniger als 5 % zum Konzernumsatz bei.
Für die Folgejahre rechnet der Vorstand in den Geschäftsbereichen Photovoltaics und Railway Technology mit einem Umsatzwachstum. Aufgrund der absehbaren Veränderung verschiedener Förderprogramme und der allgemein hohen Dynamik in den weltweiten Solarmärkten sind exakte Prognosen für den Geschäftsbereich Photovoltaics derzeit nicht möglich. Für den Geschäftsbereich Railway Technology erwartet der Vorstand in den Jahren 2012 bis 2013 ein jährliches Wachstum von etwa 10 %.
Nach Einschätzung des SMA Vorstandes führt die regionale Nachfrageverschiebung für das Unternehmen zu einem deutlich stärkeren Wettbewerb. Diese Entwicklung wird sich auch im durchschnittlichen Verkaufspreis pro Watt und somit im Rohertrag widerspiegeln. Für 2011 rechnet das Management von SMA deshalb mit einer leicht fallenden Rohertragsmarge. Um diesem Trend in den kommenden Jahren gegenzusteuern, wird SMA durch eine systematische Analyse der Produktkosten Einsparungspotenziale identifizieren und die Herstellungskosten konsequent senken.
SMA plant, ihre Technologieführerschaft durch mindestens fünf Produktinnovationen weiter auszubauen. Die Produkte werden wir auf den Leitmessen Intersolar in Deutschland und Solar Power in den USA vorstellen. Um dieses Ziel zu erreichen, erhöhen wir im Jahr 2011 unsere Entwicklungsaufwendungen (inklusive aktivierter Entwicklungsprojekte) auf bis zu 100 Mio. Euro; dies entspricht 5 % bis 7 % des prognostizierten Umsatzes. Zusätzlich wird SMA das Netzwerk strategischer Forschungs- und Entwicklungskooperationen gezielt ausbauen.
Von den ausländischen Märkten werden zukünftig wesentliche Wachstumsimpulse ausgehen. Unsere bewährte Strategie, als einer der ersten Solarwechselrichter-Hersteller in jungen Märkten mit einer eigenen Niederlassung vertreten zu sein, setzen wir auch in den nächsten Jahren fort. So planen wir im Geschäftsjahr 2011 den Aufbau einer Vertriebs- und Servicegesellschaft für Photovoltaics in den wachstumsstarken Märkten Japan und Thailand. Für Railway Technology gründen wir im Jahr 2011 Gesellschaften in Südamerika und Asien.
SMA wird die erfolgreiche Strategie beibehalten, erst nach Auftragserteilung zu produzieren. SMA baut im Jahr 2011 Produktionskapazitäten hauptsächlich im Ausland aus, um die jeweiligen Anforderungen an die lokale Wertschöpfung zu erfüllen und gleichzeitig Währungsrisiken zu reduzieren. Wir planen, die Produktionskapazitäten in Nordamerika von derzeit rund 1,5 GW im Laufe des Geschäftsjahres zu erhöhen. Um diese Produktionskapazitäten auch kurzfristig voll auslasten zu können, bevorraten wir 2011 größere Mengen an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen und greifen im Produktionsbereich weiter auf Zeitarbeitskräfte zurück. Insbesondere die Bevorratungsstrategie wird sich in einer Net Working Capital Quote von 18 % bis 20 % im Jahr 2011 niederschlagen. Die Erweiterung der Produktion, der Neubau eines modernen Reparaturzentrums, von Büro- und Servicegebäuden sowie die Anschaffung von Maschinen und Ausrüstungen führen 2011 zu Investitionen von ca. 150 Mio. Euro bis 200 Mio. Euro. In Abhängigkeit zur prognostizierten Marktentwicklung rechnet der SMA Vorstand in den Jahren 2012 und 2013 Investitionen auf einem ähnlich hohen Niveau.
Die Fortsetzung unserer Internationalisierungsstrategie und unsere Konzentration auf die Entwicklung innovativer Produkte für Solaranwendungen werden zu höheren Fixkosten führen. Da wir den vorhersehbaren Preisdruck nicht vollständig durch neue Produkte und günstigere Einkaufspreise ausgleichen können, rechnet der Vorstand im Geschäftsjahr 2011 mit leicht rückläufigen EBIT-Margen von 21 % bis 25 %. Mittelfristig strebt SMA eine EBIT-Marge von mehr als 20 % an. Den Schlüssel für die hohe Profitabilität sehen wir in der technischen Weiterentwicklung und Kostenoptimierung von Solar-Wechselrichtern.
Niestetal, 25. Februar 2011
SMA Solar Technology AG
Der Vorstand
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| 2010 | 2009 | ||
|---|---|---|---|
| Anhang | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 5 | 1.920.117 | 934.323 |
| Herstellungskosten des Umsatzes | 6 | 1.226.914 | 593.013 |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 693.203 | 341.310 | |
| Vertriebskosten | 7 | 57.118 | 36.367 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | 8 | 71.953 | 49.073 |
| Allgemeine Verwaltungskosten | 9 | 49.067 | 28.764 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 10 | 16.445 | 9.428 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 11 | 14.704 | 8.151 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 516.806 | 228.383 | |
| Finanzielle Erträge | 3.151 | 5.296 | |
| Finanzielle Aufwendungen | 1.850 | 1.489 | |
| Finanzergebnis | 13 | 1.301 | 3.807 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 518.107 | 232.190 | |
| Ertragsteuern | 14 | 153.066 | 71.070 |
| Konzernüberschuss | 365.041 | 161.120 | |
| davon auf andere Gesellschafter entfallend | 0 | 0 | |
| davon den Aktionären der SMA AG zustehend | 365.041 | 161.120 | |
| Ergebnis je Aktie, unverwässert (EUR) | 15 | 10,52 | 4,64 |
| Ergebnis je Aktie, verwässert (EUR) | 15 | 10,52 | 4,64 |
| Anzahl der Stammaktien (in tausend Stück) | 34.700 | 34.700 | |
| Konzernüberschuss | 365.041 | 161.120 | |
| Unrealisierte Gewinne (+) / Verluste (-) aus der Währungsumrechnung | 890 | 410 | |
| Gesamtergebnis | 365.931 | 161.530 | |
| davon auf andere Gesellschafter entfallend | 0 | 0 | |
| davon den Aktionären der SMA AG zustehend | 365.931 | 161.530 |
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| 31.12.2010 | 31.12.2009 | ||
|---|---|---|---|
| Anhang | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- |
| Langfristige Vermögenswerte | |||
| Immaterielle Vermögenswerte | 16 | 29.242 | 15.372 |
| Sachanlagen | 17 | 268.507 | 149.119 |
| Sonstige Finanzanlagen | 73 | 73 | |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 20 | 3.890 | 3.602 |
| Latente Steuern | 14 | 23.687 | 7.066 |
| 325.399 | 175.232 | ||
| Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| Vorräte | 18 | 237.838 | 112.569 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 19 | 117.268 | 58.077 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 20 | 196.798 | 143.787 |
| Ertragsteuerforderungen | 4.161 | 349 | |
| Übrige Forderungen | 19 | 15.901 | 3.626 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 21 | 354.083 | 225.010 |
| 926.049 | 543.418 | ||
| Gesamtvermögen | 1.251.448 | 718.650 | |
| Eigenkapital | |||
| Gezeichnetes Kapital | 34.700 | 34.700 | |
| Kapitalrücklage | 119.200 | 119.200 | |
| Gewinnrücklagen | 574.508 | 253.687 | |
| Anteile anderer Gesellschafter | 2 | 0 | |
| 22 | 728.410 | 407.587 | |
| Langfristiges Fremdkapital | |||
| Andere Rückstellungen | 23 | 80.651 | 41.243 |
| Finanzverbindlichkeiten | 24 | 19.452 | 18.772 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 27 | 53.840 | 29.944 |
| Latente Steuern | 14 | 13.292 | 5.145 |
| 167.235 | 95.104 | ||
| Kurzfristiges Fremdkapital | |||
| Andere Rückstellungen | 23 | 86.686 | 30.453 |
| Finanzverbindlichkeiten | 24 | 1.748 | 1.411 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 25 | 70.554 | 72.067 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 26 | 133.279 | 71.819 |
| Ertragsteuerverbindlichkeiten | 39.468 | 24.943 | |
| Übrige Verbindlichkeiten | 27 | 24.068 | 15.266 |
| 355.803 | 215.959 | ||
| Gesamtkapital | 1.251.448 | 718.650 |
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| 2010 | 2009 | ||
|---|---|---|---|
| Anhang | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- |
| Konzernüberschuss | 365.041 | 161.120 | |
| Ertragsteuern | 153.066 | 71.070 | |
| Finanzergebnis | - 1.301 | - 3.807 | |
| Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | 31.318 | 16.334 | |
| Veränderung anderer Rückstellungen | 95.641 | 33.874 | |
| Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen | 1.158 | 992 | |
| Sonstige nicht zahlungswirksame Aufwendungen / Erträge | 344 | 673 | |
| Empfangene Zinszahlungen | 2.682 | 4.873 | |
| Geleistete Zinszahlungen | - 33 | - 28 | |
| Geleistete Ertragsteuerzahlungen | - 150.827 | - 73.162 | |
| Brutto-Cashflow | 497.089 | 211.939 | |
| Zunahme Vorräte | - 126.455 | - 38.401 | |
| Zunahme Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | - 59.680 | - 34.664 | |
| Zunahme / Abnahme Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | - 2.200 | 50.777 | |
| Veränderung übriges Nettovermögen / Sonstige nicht zahlungswirksame Vorgänge | 77.559 | 31.855 | |
| Netto-Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | 31 | 386.313 | 221.506 |
| Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen | - 139.725 | - 70.180 | |
| Einzahlungen aus dem Abgang von Sachanlagen | 135 | 52 | |
| Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | - 18.615 | - 11.948 | |
| Auszahlungen für den Erwerb von Geschäftseinheiten | - 2.500 | 0 | |
| Auszahlungen für den Erwerb von Wertpapieren und sonstigen finanziellen Vermögenswerten | - 50.000 | - 119.404 | |
| Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit | 32 | - 210.705 | - 201.480 |
| Veränderung der Anteile anderer Gesellschafter | 2 | 0 | |
| Schuldentilgungen | - 1.649 | - 1.352 | |
| Dividende der SMA Solar Technology AG | - 45.110 | - 34.700 | |
| Netto-Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | 33 | - 46.757 | - 36.052 |
| Nettozu- / abnahme von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten | 128.851 | - 16.026 | |
| Veränderungen durch Wechselkursänderungen | 222 | 354 | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 01.01. | 225.010 | 240.682 | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 31.12. | 34 | 354.083 | 225.010 |
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| Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklagen | Gewinnrücklagen | Summe | Anteile anderer Gesellschafter | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Anhang | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Eigenkapital zum 01.01.2009 | 34.700 | 119.200 | 126.857 | 280.757 | 0 | |
| Konzernjahresüberschuss 2009 | 0 | 0 | 161.120 | 161.120 | 0 | |
| Ausschüttung der SMA Solar Technology AG | 22 | 0 | 0 | - 34.700 | - 34.700 | 0 |
| Differenzen aus der Währungsumrechnung | 23 | 0 | 0 | 410 | 410 | 0 |
| Eigenkapital zum 31.12.2009 | 22 | 34.700 | 119.200 | 253.687 | 407.587 | 0 |
| Veränderungen der Minderheitenanteile | 0 | 0 | 0 | 0 | 2 | |
| Konzernjahresüberschuss 2010 | 0 | 0 | 365.041 | 365.041 | 0 | |
| Ausschüttung der SMA Solar Technology AG | 22 | 0 | 0 | - 45.110 | - 45.110 | 0 |
| Differenzen aus der Währungsumrechnung | 23 | 0 | 0 | 890 | 890 | 0 |
| Eigenkapital zum 31.12.2010 | 22 | 34.700 | 119.200 | 574.508 | 728.408 | 2 |
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| Konzerneigenkapital | |
|---|---|
| TEUR | |
| --- | --- |
| Eigenkapital zum 01.01.2009 | 280.757 |
| Konzernjahresüberschuss 2009 | 161.120 |
| Ausschüttung der SMA Solar Technology AG | - 34.700 |
| Differenzen aus der Währungsumrechnung | 410 |
| Eigenkapital zum 31.12.2009 | 407.587 |
| Veränderungen der Minderheitenanteile | 2 |
| Konzernjahresüberschuss 2010 | 365.041 |
| Ausschüttung der SMA Solar Technology AG | - 45.110 |
| Differenzen aus der Währungsumrechnung | 890 |
| Eigenkapital zum 31.12.2010 | 728.410 |
Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2010 der SMA Solar Technology AG wurde in Anwendung der Regelungen des § 315a HGB in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) verabschiedeten und veröffentlichten International Financial Reporting Standards (IFRS) einschließlich der Interpretationen zu den IFRS (IFRIC), wie sie von der Europäischen Union übernommen und verpflichtend anzuwenden sind, unter Berücksichtigung der ergänzenden handelsrechtlichen Regelungen aufgestellt. Die Anforderungen der angewendeten Standards wurden vollständig erfüllt und führen zur Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der SMA Solar Technology AG und der einbezogenen Tochterunternehmen (im Folgenden "SMA Konzern" oder "Konzern").
Der Sitz der Gesellschaft ist Sonnenallee 1, 34266 Niestetal. Die Aktien der SMA Solar Technology AG werden öffentlich gehandelt; sie sind an der Frankfurter Börse im Prime Standard gelistet. Seit dem 22. September 2008 sind die Aktien der Gesellschaft im TecDAX gelistet.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Umsatzkostenverfahren gegliedert. Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. Sofern nicht anderweitig angegeben, werden sämtliche Werte auf volle tausend Euro (TEUR) bzw. Millionen Euro (Mio. Euro) gerundet angegeben.
Der Vorstand der SMA Solar Technology AG hat den Konzernabschluss am 25. Februar 2011 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.
Der SMA Konzern produziert in Deutschland, den USA und Kanada und vertreibt weltweit Wechselrichter. Nähere Erläuterungen zu den Segmenten sind in Kapitel 5 enthalten.
In den Konzernabschluss des SMA Konzerns sind alle in- und ausländischen Tochterunternehmen einbezogen, bei denen die SMA Solar Technology AG direkt oder indirekt die Möglichkeit zur Beherrschung der Finanz- und Geschäftspolitik dieser Gesellschaften hat.
Tochterunternehmen werden ab dem Erwerbszeitpunkt, d. h. ab dem Zeitpunkt, an dem der Konzern die Beherrschung erlangt, vollkonsolidiert. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Erwerbsmethode. Im Rahmen der Erwerbsmethode werden die Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses mit dem Zeitwert der erworbenen Vermögenswerte und Schulden des Tochterunternehmens zum Erwerbszeitpunkt verrechnet. Die Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses setzen sich aus dem beizulegenden Zeitwert des gezahlten Kaufpreises und dem Wertansatz etwaiger Anteile nicht beherrschender Gesellschafter zusammen. Die nichtbeherrschenden Anteile können entweder mit dem anteiligen Wert der erworbenen Vermögenswerte und Schulden oder deren beizulegendem Zeitwert angesetzt werden. Transaktionskosten, die dem Unternehmenserwerb direkt zurechenbar sind, werden im Konzernüberschuss erfasst, soweit sie sich nicht auf die Ausgabe von Anteilen des SMA Konzerns beziehen.
Im Fall eines Unternehmenszusammenschlusses aufgrund eines sukzessiven Anteilserwerbs wird eine Neubewertung des bisherigen Anteils zum beizulegenden Zeitwert vorgenommen und etwaige Effekte hieraus im Konzernüberschuss erfasst.
Bedingte Kaufpreisbestandteile werden mit ihrem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt bewertet.
Ein aus der Verrechnung entstehender positiver Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert. Er enthält ggf. auch den auf die nicht beherrschenden Anteile entfallenden Anteil am Geschäfts- und Firmenwert. Negative Unterschiedsbeträge, die aus der Kapitalkonsolidierung zum Erwerbszeitpunkt entstehen, werden sofort erfolgswirksam erfasst.
Konzerninterne Transaktionen, Salden, Umsätze, Aufwendungen und Erträge, Gewinne, Verluste sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten Gesellschaften werden eliminiert. Bei ergebniswirksamen Konsolidierungsmaßnahmen werden die ertragsteuerlichen Effekte erfasst und latente Steuern ausgewiesen.
Die Abschlüsse der SMA Solar Technology AG sowie der Tochterunternehmen werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zum gleichen Abschlussstichtag aufgestellt.
Die Regelungen für Unternehmenszusammenschlüsse vor dem 1. Januar 2010 unterscheiden sich von den obigen Regelungen in folgenden Bereichen:
| ― | Es galt die frühere Form der Erwerbsmethode. Direkt dem Unternehmenszusammenschluss zurechenbare Transaktionskosten waren Teil der Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses. Die Anteile anderer Gesellschafter (früher Minderheitsanteile genannt) wurden mit dem Wert des anteiligen Nettovermögens angesetzt. |
| ― | Die Phasen eines sukzessiven Anteilserwerbs wurden separat betrachtet. Der Geschäfts- und Firmenwert wurde von weiteren Anteilserwerben nicht berührt. |
| ― | Bedingte Kaufpreisbestandteile wurden nur dann erfasst, wenn eine gegenwärtige Verpflichtung vorlag, die Auszahlung wahrscheinlich war und eine verlässliche Schätzung vorgenommen werden konnte. Spätere Änderungen führten zu Änderungen des Geschäfts- und Firmenwertes. |
Der Konsolidierungskreis zum 31. Dezember 2010 wurde gegenüber dem 31. Dezember 2009 durch die neu hinzugekommenen Gesellschaften SMA Immo GmbH & Co. KG (Niestetal) ("SMA Immo"), vormals SMA Immo GmbH (Niestetal), SMA Solar Technology Beteiligungsgesellschaft mbH (Niestetal) sowie die neu gegründeten Gesellschaften SMA Solar Technology Canada Inc. (Vancouver), die SMA Solar India Private Limited (Mumbai) und die SMA Solar UK Ltd. (London) erweitert. Sämtliche Gesellschaften werden vollkonsolidiert. Die bisher unter der Bezeichnung SMA Service GmbH (Niestetal) tätige Gesellschaft wurde in SMA Immo Beteiligungs GmbH (Niestetal) umfirmiert. Die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital der konsolidierten Gesellschaften werden innerhalb des Eigenkapitals gesondert ausgewiesen.
Auf den Anteilserwerb an der SMA Immo wurde die Regelung des IFRS 3 nicht angewendet. Dessen Regelungen sind nicht anzuwenden, wenn es sich bei dem Erwerb nicht um einen Geschäftsbetrieb (Business) im Sinne des IFRS 3 handelt. Es handelt sich vielmehr um den Erwerb einer Gruppe von Vermögenswerten. Die Anschaffungskosten wurden auf Basis ihrer relevanten beizulegenden Zeitwerte auf die einzelnen identifizierbaren Vermögenswerte aufgeteilt. Wesentliche Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzernabschlusses der SMA Solar Technology AG haben sich daraus nicht ergeben.
Der Konsolidierungskreis des SMA Konzerns ergibt sich aus der nachstehenden vollständigen Anteilsbesitzliste gemäß § 313 HGB:
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| Name | Sitz | Beteiligung | Konsolidierung |
|---|---|---|---|
| Muttergesellschaft | |||
| SMA Solar Technology AG | Niestetal, Deutschland | ||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | |||
| SMA America Holdings LLC | Denver, USA | 100 % | V |
| SMA America Production LLC | Denver, USA | 100 % | V |
| SMA Beijing Commercial Company Ltd. | Peking, China | 100 % | V |
| SMA Benelux BVBA | Brüssel, Belgien | 100 % | V |
| SMA Czech Republic s. r. o. | Prag, Tschechische Republik | 100 % | V |
| SMA France S. A. S. | Lyon, Frankreich | 100 % | V |
| SMA Ibérica Technología Solar, S. L. | Barcelona, Spanien | 100 % | V |
| SMA Immo Beteiligungs GmbH | Niestetal, Deutschland | 94 % | V |
| SMA Immo GmbH & Co. KG (ehemals SMA Immo GmbH) | Niestetal, Deutschland | 100 % | V |
| SMA Italia S. r. l. | Mailand, Italien | 100 % | V |
| SMA Middle East Limited | Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate | 100 % | V |
| SMA Railway Technology GmbH | Kassel, Deutschland | 100 % | V |
| SMA Solar India Private Limited | Mumbai, Indien | 100 % | V |
| SMA Solar UK Ltd. | London, Großbritannien | 100 % | V |
| SMA Solar Technology America LLC | Rocklin, USA | 100 % | V |
| SMA Australia Pty. Ltd. | Sydney, Australien | 100 % | V |
| SMA Solar Technology Beteiligungs GmbH | Niestetal, Deutschland | 100 % | V |
| SMA Solar Technology Canada Inc. | Vancouver, Kanada | 100 % | V |
| SMA Technology Hellas AE | Athen, Griechenland | 100 % | V |
| SMA Technology Korea Co., Ltd. | Seoul, Südkorea | 100 % | V |
| Niestetal Services, Unipessoal Lda. | Lissabon, Portugal | 100 % | V |
| Beteiligungen | |||
| Changzhou SMA Electronics Co., Ltd. | Changzhou, China | 10 % | N |
| Uni Kassel International Management School KIMS GmbH, Kassel | Kassel, Deutschland | 10 % | N |
V = vollkonsolidiert
N = nicht konsolidiert
Alle Unternehmen des SMA Konzerns erstellen ihren Jahresabschluss zum 31. Dezember. Die SMA Immo GmbH & Co. KG hat von den Befreiungsvorschriften gemäß § 264b HGB Gebrauch gemacht.
Der Konzernabschluss wird in Euro, der Darstellungswährung des Konzerns, aufgestellt. Jedes Unternehmen innerhalb des Konzerns legt seine eigene funktionale Währung fest, die in der Regel der lokalen Währung entspricht. Die im Abschluss des jeweiligen Unternehmens enthaltenen Posten werden unter Verwendung dieser funktionalen Währung bewertet.
Fremdwährungstransaktionen werden zunächst zu dem am Tag des Geschäftsvorfalls gültigen Kassakurs in die funktionale Währung umgerechnet. Zu jedem folgenden Stichtag werden monetäre Vermögenswerte und Schulden in einer Fremdwährung mit dem an diesem Tag gültigen Kassakurs in die funktionale Währung umgerechnet. Alle Umrechnungsdifferenzen werden erfolgswirksam erfasst.
Die Vermögenswerte und Schulden von Tochterunternehmen, die in einer vom Euro abweichenden Währung bilanzieren, werden zum geltenden Währungskurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Posten der Gewinn- und Verlustrechnung werden zum gewogenen Durchschnittskurs des jeweiligen Jahres umgerechnet. Eigenkapitalkomponenten der Tochterunternehmen werden zum entsprechenden historischen Kurs bei Entstehung umgerechnet. Die aus der Umrechnung resultierenden Umrechnungsdifferenzen werden im sonstigen Ergebnis und innerhalb des Eigenkapitals als Ausgleichsposten für Währungsumrechnung bzw. der Anteile anderer Gesellschafter erfasst. Der im Eigenkapital erfasste kumulative Betrag wird bei der Veräußerung dieser ausländischen Tochterunternehmen erfolgswirksam aufgelöst.
Die wesentlichen Kurse für die Umrechnung der Fremdwährungsabschlüsse haben sich im Verhältnis zum Euro wie folgt entwickelt:
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| Durchschnittskurs | Stichtagskurs | |||
|---|---|---|---|---|
| 2010 Euro |
2009 Euro |
31.12.2010 Euro |
31.12.2009 Euro |
|
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 1 US-Dollar (USD) | 0,75470 | 0,71916 | 0,74968 | 0,69662 |
Der Konzernabschluss wurde grundsätzlich auf Grundlage fortgeführter historischer Anschaffungskosten aufgestellt. Ausnahmen ergeben sich bei Rückstellungen, latenten Steuern, Leasingverhältnissen und derivativen Finanzinstrumenten.
Die Erstellung von Jahresabschlüssen in Übereinstimmung mit IFRS erfordert, dass das Management Schätzungen und Annahmen trifft, die Einfluss auf die ausgewiesenen Werte im Konzernabschluss und dem zugehörigen Konzernanhang haben (vgl. auch Kapitel 3.4). Die tatsächlichen Ergebnisse können von solchen Schätzungen abweichen.
Erstmals im Geschäftsjahr anzuwendende Standards, Interpretationen und Änderungen
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| Standard / Interpretation | Zeitpunkt verpflichtende Anwendung1 | Endorsement (bis 31.12.2010)2 | ||
|---|---|---|---|---|
| Änderung | IAS 27 | Konzern- und separate Einzelabschlüsse nach IFRS | 01.07.2009 | ja |
| Änderung | IAS 39 | Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung - Qualifizierte gesicherte Grundgeschäfte | 01.07.2009 | ja |
| Änderung | IAS 39 I IFRIC 9 | Eingebettete Derivate | 30.06.2009 | ja |
| Änderung | Improvements 2009 | Sammelstandard zur Änderung mehrerer IFRS | 01.07.2009 | ja |
| Änderung | IFRS 1 | Erstmalige Anwendung nach IFRS, zusätzliche Annahmen | 01.01.2010 | ja |
| Änderung | IFRS 2 | Bilanzierung anteilsbasierter Vergütungen im Konzern, die in bar erfüllt werden | 01.01.2010 | ja |
| Neu | IFRS 3 | Unternehmenszusammenschlüsse | 01.07.2009 | ja |
| Neu | IFRIC 17 | Sachdividenden an Eigentümer | 01.07.2009 | ja |
| Neu | IFRIC 18 | Übertragungen von Vermögenswerten von Kunden | 01.07.2009 | ja |
1 Anwendung auf die erste Berichtsperiode eines Geschäftsjahres, das an diesem Tag oder danach beginnt. Erstanwendung in der EU gegebenenfalls abweichend.
2 Übernahme der IFRS-Standards bzw. Interpretationen durch die EU-Kommission
Der IASB hat im Januar 2008 den überarbeiteten IAS 27, welcher sich mit Konzern- und separaten Einzelabschlüssen befasst, veröffentlicht. Der neue IAS 27 schreibt vor, dass eine Änderung der Beteiligungshöhe, die nicht den Verlust der Beherrschung nach sich zieht, als Eigenkapitaltransaktion zu bilanzieren ist. Aus einer solchen Transaktion kann daher weder ein Geschäfts- oder Firmenwert noch ein Gewinn oder Verlust resultieren. Außerdem werden Vorschriften zur Verteilung von Verlusten auf die Eigentümer des Mutterunternehmens und die Anteile ohne beherrschenden Einfluss und die Bilanzierungsregeln für Transaktionen, die zu einem Beherrschungsverlust führen, geändert. Der SMA Konzern hat IAS 27 (Revised) für die Transaktionen mit Minderheiten ab 1. Januar 2010 angewendet. Abhängig von Art und Umfang künftiger Transaktionen werden sich aus den Änderungen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des SMA Konzerns ergeben, die zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht abgeschätzt werden können.
Der im Januar 2008 vom IASB veröffentlichte überarbeitete Standard zu Unternehmenszusammenschlüssen ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen. Der Standard führt Änderungen in der bilanziellen Behandlung von Unternehmenszusammenschlüssen ein, die sich auf die Ansatzhöhe des Geschäfts- oder Firmenwerts, auf die Ergebnisse des Berichtszeitraums, in dem ein Unternehmenserwerb erfolgt ist, und auf die künftigen Ergebnisse auswirken werden. Der SMA Konzern wendet IFRS 3 ab dem 1. Januar 2010 an. Da im Geschäftsjahr keine Unternehmenszusammenschlüsse stattfanden, ergaben sich aus den neuen Regelungen bisher keine Auswirkungen.
Im April 2009 veröffentlichte das IASB im Rahmen seines "Annual Improvement Project" Änderungen bestehender IFRS. Diese umfassen Änderungen verschiedener IFRS mit Auswirkung auf den Ansatz, die Bewertung und den Ausweis von Geschäftsvorfällen sowie terminologische und redaktionelle Änderungen. Die meisten Änderungen traten am 1. Juli 2009 in Kraft.
Die weiteren neuen Rechnungslegungsstandards und Interpretationen nehmen keinen Einfluss auf den Konzernabschluss 2010 der SMA Gruppe.
Vom IASB wurden die folgenden Standards und Interpretationen bis zum Abschlussstichtag veröffentlicht, diese werden aber von dem SMA Konzern erst zu einem späteren Zeitpunkt angewendet.
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| Standard / Interpretation | Zeitpunkt verpflichtende Anwendung1 | Endorsement (bis 31.12.2010)2 | ||
|---|---|---|---|---|
| Änderung | IAS 12 | Rückgewinnung der zugrunde liegenden Vermögenswerte | 01.01.2012 | nein |
| Änderung | IAS 24 | Angaben zu nahe stehenden Unternehmen und Personen | 01.01.2011 | ja |
| Änderung | IAS 32 | Finanzinstrumente: Darstellung - Klassifizierung von Bezugsrechten | 01.02.2010 | ja |
| Änderung | IFRS 1 | Ausnahmeregelung für IFRS 7 - Vergleichsangaben für IFRS-Erstanwender | 01.07.2010 | ja |
| Änderung | IFRS 1 | Umstellungszeitpunkte für IFRS-Erstanwender | 01.07.2011 | nein |
| Änderung | IFRS 1 | Starke Hochinflation | 01.07.2011 | nein |
| Änderung | IFRS 7 | Angaben bei der Übertragung finanzieller Vermögenswerte | 01.07.2011 | nein |
| Neu | IFRS 9 | Finanzinstrumente - Klassifikation und Bewertung | 01.01.2013 | nein |
| Änderung | Improvements 2010 | Sammelstandard zur Änderung mehrerer IFRS | 01.07.2010 | nein |
| Änderung | IFRIC 14 | Vorauszahlungen aus Mindestdotierungspflichten | 01.01.2011 | ja |
| Neu | IFRIC 19 | Ablösung finanzieller Verbindlichkeiten mit Eigenkapitalinstrumenten | 01.07.2010 | ja |
1 Anwendung auf die erste Berichtsperiode eines Geschäftsjahres, das an diesem Tag oder danach beginnt. Erstanwendung in der EU gegebenenfalls abweichend.
2 Übernahme der IFRS-Standards bzw. Interpretationen durch die EU-Kommission
Von den veröffentlichten, aber noch nicht verpflichtend anzuwendenden Standards, Interpretationen und Änderungen werden sich nur die nachfolgend dargestellten IFRS und IFRIC voraussichtlich auf den Abschluss des SMA Konzerns auswirken. Die Umsetzung erfolgt spätestens im Jahr der erstmalig verpflichtenden Anwendung.
Im November 2009 hat das IASB den Standard zur Klassifikation und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten verabschiedet und im Oktober 2010 eine entsprechende Regelung für finanzielle Verbindlichkeiten ergänzt. Der Standard ist Teil des umfassenden IASB - Projektes zum Ersatz des IAS 39 Finanzinstrumente - Ansatz und Bewertung. In der verabschiedeten Fassung sollen finanzielle Vermögenswerte künftig im Wesentlichen zu fortgeführten Anschaffungskosten oder ergebniswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanziert werden. Ergänzend ist ein nicht reversibles Fall-zu-Fall-Wahlrecht zur ergebnisneutralen Zeitwertbilanzierung von Eigenkapitalinstrumenten vorgesehen. Die Kategorisierung von Finanzinstrumenten wird bei Zugang vorgenommen und darf später nicht geändert werden. Weiter enthält der Standard damit verbundene Regelungen wie z. B. zu eingebetteten Derivaten, der Fair-Value-Option und zu Wertminderungen / Wertaufholungen. Der Standard ist nach Übernahme in EU-Recht voraussichtlich ab 2013 verpflichtend anzuwenden.
Die SMA Solar Technology AG beobachtet in diesem Zusammenhang die weitere Entwicklung des gesamten Projektes zur Neuregelung des IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung.
Der Standard mit dem Titel "Improvements to IFRSs" fasst eine Vielzahl von kleineren Änderungen an bestehenden Standards zusammen. Die Auswirkungen der Improvements auf den Konzernabschluss der SMA Gruppe werden derzeit geprüft.
Erworbene immaterielle Vermögenswerte mit bestimmbarer Nutzungsdauer werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen und kumulierte Wertminderungen, bewertet.
Kosten für selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte werden mit Ausnahme von aktivierungsfähigen Entwicklungskosten erfolgswirksam in der Periode erfasst, in der sie anfallen.
Forschungs- und Entwicklungskosten umfassen sämtliche Ausgaben, die der Forschungs- oder Entwicklungstätigkeit direkt zurechenbar sind. Forschungskosten werden als Aufwand in der Periode erfasst, in der sie anfallen. Entwicklungskosten eines Projekts werden nur dann als immaterieller Vermögenswert aktiviert, wenn der SMA Konzern sowohl die technische Realisierbarkeit der Fertigstellung des immateriellen Vermögenswertes, die eine interne Nutzung oder einen Verkauf des Vermögenswertes ermöglicht, als auch die Absicht nachweisen kann, den immateriellen Vermögenswert fertigzustellen und ihn zu nutzen oder zu verkaufen. Ferner muss der SMA Konzern die Erwirtschaftung eines künftigen wirtschaftlichen Nutzens durch den Vermögenswert, die Verfügbarkeit von Ressourcen für Zwecke der Fertigstellung des Vermögenswertes und die Fähigkeit belegen, die dem immateriellen Vermögenswert während seiner Entwicklung zuzurechnenden Ausgaben zuverlässig ermitteln zu können. Die Entwicklungskosten werden zu Herstellungskosten gemäß IAS 38.66 abzüglich kumulierter Abschreibungen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen, bilanziert. Die Abschreibung beginnt mit dem Abschluss der Entwicklungsphase und ab dem Zeitpunkt, ab dem der Vermögenswert genutzt werden kann. Die Abschreibung erfolgt über den Zeitraum, über den künftiger Nutzen zu erwarten ist. Noch nicht abgeschlossene Entwicklungsprojekte werden jährlich auf Wertminderungen hin überprüft. Bei Wegfall der Gründe, die zu einer Wertminderung geführt haben, wird eine entsprechende Wertaufholung vorgenommen.
Geschäfts- oder Firmenwerte bestehen bisher nicht.
Immaterielle Vermögenswerte mit bestimmbarer Nutzungsdauer werden über drei bis fünf Jahre linear abgeschrieben. Die Abschreibungsdauer und die Abschreibungsmethode werden bei immateriellen Vermögenswerten mit einer begrenzten Nutzungsdauer mindestens zum Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft. Die aufgrund von Änderungen der erwarteten Nutzungsdauer erforderlichen Änderungen der Abschreibungsdauer werden als Änderung von Schätzungen behandelt. Die Abschreibungen werden unter der Aufwandskategorie erfasst, die der Funktion des immateriellen Vermögenswertes im Unternehmen entspricht. Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer lagen in den berichteten Perioden nicht vor.
Gewinne oder Verluste aus der Ausbuchung immaterieller Vermögenswerte werden als Differenz zwischen dem Nettoveräußerungserlös und dem Buchwert des Vermögenswertes ermittelt und in der Periode, in der der Vermögenswert ausgebucht wird, erfolgswirksam erfasst.
Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen und kumulierte Wertminderungen, bewertet. Fremdkapitalkosten werden bei qualifizierten Vermögenswerten den Anschaffungs- oder Herstellungskosten hinzugerechnet. Die Kosten für den Ersatz eines Teils einer Sachanlage werden im Zeitpunkt ihres Anfalls in den Buchwert dieser Sachanlage einbezogen, sofern die Ansatzkriterien erfüllt sind. Bei Durchführung einer Großinspektion werden entsprechend die Kosten im Buchwert der Sachanlagen aktiviert, sofern die Ansatzkriterien erfüllt sind. Alle anderen Wartungs- und Instandhaltungskosten werden sofort erfolgswirksam erfasst.
Die Abschreibungsdauer richtet sich nach der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer. Die Abschreibungen werden verursachungsgerecht den Funktionsbereichen zugeordnet. Den planmäßigen linearen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern der Vermögenswerte zugrunde:
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| Nutzungsdauer | |
|---|---|
| Mietereinbauten | 10 Jahre |
| Gebäude | 25 bis 30 Jahre |
| Finance Lease-Gebäude | bis 15 Jahre |
| Technische Anlagen und Maschinen | 6 bis 8 Jahre |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 5 bis 10 Jahre |
Eine Sachanlage wird entweder bei Abgang ausgebucht oder dann, wenn aus der weiteren Nutzung oder Veräußerung des Vermögenswertes kein wirtschaftlicher Nutzen mehr erwartet wird. Die aus der Ausbuchung des Vermögenswertes resultierenden Gewinne oder Verluste werden als Differenz zwischen dem Nettoveräußerungserlös und dem Buchwert des Vermögenswertes ermittelt und in der Periode, in der der Vermögenswert ausgebucht wird, erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung als sonstige betriebliche Erträge oder sonstige betriebliche Aufwendungen erfasst.
Die Restwerte, Nutzungsdauer und Abschreibungsmethoden werden am Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft und bei Bedarf angepasst.
Teilweise lagen im Vorjahr bei den gemieteten Immobilien die damit verbundenen Chancen und Risiken nicht beim Vermieter, sondern beim SMA Konzern, so dass für bestimmte Immobilien ein Finance Lease-Verhältnis mit dem Konzern als Leasingnehmer vorlag. In diesen Fällen wurden die gemieteten Immobilien im Rahmen der Sachanlagen erfasst.
Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen: Der Konzern beurteilt an jedem Abschlussstichtag, ob Anhaltspunkte vorliegen, dass ein Vermögenswert im Wert gemindert sein könnte. Liegen solche Anhaltspunkte vor oder ist eine jährliche Überprüfung eines Vermögenswertes auf Werthaltigkeit erforderlich, nimmt der Konzern eine Schätzung des erzielbaren Betrags des jeweiligen Vermögenswertes vor. Der erzielbare Betrag eines Vermögenswertes ist der höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert eines Vermögenswertes abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert. Der erzielbare Betrag ist grundsätzlich für jeden einzelnen Vermögenswert zu bestimmen. Sofern eine Ermittlung des erzielbaren Betrags für einzelne Vermögenswerte nicht möglich ist, da die Cashflows abhängig sind von denen anderer Vermögenswerte, erfolgt die Bestimmung des Cashflows für die nächst höhere Gruppierung von Vermögenswerten (zahlungsmittelgenerierende Einheit), für die ein derartiger Cashflow ermittelt werden kann. Übersteigt der Buchwert eines Vermögenswertes bzw. einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit den erzielbaren Betrag, ist der Vermögenswert bzw. die zahlungsmittelgenerierende Einheit wertgemindert und wird auf den erzielbaren Betrag abgeschrieben. Zur Ermittlung des Nutzungswertes werden die erwarteten künftigen Cashflows unter Zugrundelegung eines Abzinsungssatzes vor Steuern, der die aktuellen Markterwartungen hinsichtlich des Zinseffekts und der spezifischen Risiken des Vermögenswertes widerspiegelt, auf ihren Barwert abgezinst. Zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts abzüglich der Veräußerungskosten wird ein angemessenes Bewertungsmodell angewandt. Dieses stützt sich auf Bewertungsmultiplikatoren, Börsenkurse von börsengehandelten Anteilen von Tochtergesellschaften oder andere zur Verfügung stehende Indikatoren für den beizulegenden Zeitwert. Wertminderungsaufwendungen werden erfolgswirksam in den Aufwandskategorien erfasst, die der Funktion des wertgeminderten Vermögenswertes im Unternehmen entsprechen. Für die Geschäftsjahre 2010 und 2009 lagen keine Anhaltspunkte für eine mögliche Wertminderung vor.
Für Vermögenswerte wird zu jedem Abschlussstichtag eine Überprüfung vorgenommen, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass eine zuvor erfasste Wertminderung nicht mehr länger besteht oder sich verringert hat. Zuschreibungen werden vorgenommen, sofern in den Folgeperioden der erzielbare Betrag angestiegen ist. Ein zuvor erfasster Wertminderungsaufwand wird nur dann rückgängig gemacht, wenn sich seit der Erfassung des letzten Wertminderungsaufwands eine Änderung in den Annahmen ergeben hat, die bei der Bestimmung des erzielbaren Betrags herangezogen wurden. Ist dies der Fall, so wird der Buchwert des Vermögenswertes auf seinen erzielbaren Betrag erhöht. Die Wertaufholung ist dabei auf den Betrag begrenzt, der sich ohne die Vornahme der Wertminderung unter Berücksichtigung planmäßiger Abschreibungen ergeben hätte. Die Wertaufholung wird sofort erfolgswirksam erfasst. Im Berichtsjahr und im Vorjahr waren diese Sachverhalte nicht gegeben.
Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet. Zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten zählen alle Kosten des Erwerbs und der Herstellung sowie sonstige Kosten, die angefallen sind, um die Vorräte an ihren derzeitigen Ort und in ihren derzeitigen Zustand zu versetzen. Fremdkapitalkosten werden hierbei nicht berücksichtigt. Bei den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen und Waren liegen der Ermittlung der Anschaffungskosten im Allgemeinen gleitende Durchschnittspreise zugrunde. Die Herstellungskosten der unfertigen und fertigen Erzeugnisse werden auf der Grundlage einer detaillierten Kostenrechnung ermittelt. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte, im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich der geschätzten Kosten bis zur Fertigstellung und der geschätzten notwendigen Vertriebskosten. Bei Wegfall der Gründe, die zu einer Wertminderung der Vorräte geführt haben, wird eine entsprechende Wertaufholung vorgenommen.
Ein Finanzinstrument ist ein Vertrag, der gleichzeitig bei einem Unternehmen zur Entstehung eines finanziellen Vermögenswertes und bei einem anderen Unternehmen zur Entstehung einer finanziellen Verbindlichkeit oder eines Eigenkapitalinstruments führt. Sofern bei finanziellen Vermögenswerten Handels- und Erfüllungstag zeitlich auseinanderfallen, ist für die erstmalige Bilanzierung der Erfüllungstag maßgeblich. Lediglich bei Finanzderivaten ist der Zeitpunkt des Vertragsabschlusses maßgeblich.
Finanzinstrumente werden grundsätzlich angesetzt, sobald ein Unternehmen des SMA Konzerns Vertragspartei der Regelungen des Finanzinstruments wird. Bei marktüblichen Käufen oder Verkäufen (Käufe oder Verkäufe im Rahmen eines Vertrags, dessen Bedingungen die Lieferung des Vermögenswertes innerhalb eines Zeitraums vorsehen, der üblicherweise durch Vorschriften oder Konventionen des jeweiligen Marktes festgelegt wird) ist für die erstmalige bilanzielle Erfassung sowie den bilanziellen Abgang der Erfüllungstag, d. h. der Tag, an dem der Vermögenswert an oder durch ein Unternehmen des SMA Konzerns geliefert wird, maßgeblich. Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten werden bei ihrem erstmaligen Ansatz mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Im Falle von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten, für die keine erfolgswirksame Bewertung zum beizulegenden Zeitwert erfolgt, werden darüber hinaus Transaktionskosten einbezogen, die direkt dem Erwerb des finanziellen Vermögenswertes oder der Emission der finanziellen Verbindlichkeit zuzurechnen sind. Die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden in der Regel unsaldiert ausgewiesen und nur dann saldiert, wenn bezüglich der Beträge zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein Aufrechnungsrecht besteht und beabsichtigt wird, den Ausgleich auf Nettobasis herbeizuführen.
Finanzielle Vermögenswerte im Sinne von IAS 39 werden für die Folgebewertung als "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte", als "Kredite und Forderungen", als "bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen" oder als "zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte" kategorisiert. Finanzielle Schulden im Sinne von IAS 39 werden als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten oder als sonstige finanzielle Schulden kategorisiert. Die Designation der finanziellen Vermögenswerte in die Bewertungskategorien erfolgt bei ihrem erstmaligen Ansatz. Umwidmungen werden, sofern diese zulässig und erforderlich sind, zum Ende des Geschäftsjahres vorgenommen.
Für den SMA Konzern sind insbesondere die Bewertungskategorien "Kredite und Forderungen" und "zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte und Schulden" sowie die "sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten" relevant.
Die vom Unternehmen ausgereichten Kredite und Forderungen sowie sonstige finanzielle Verbindlichkeiten werden mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Dabei handelt es sich insbesondere um Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sonstige finanzielle Forderungen und Vermögenswerte, langfristige Darlehen und sonstige finanzielle Verbindlichkeiten.
Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte werden mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Darunter fallen primär derivative Finanzinstrumente, die nicht in eine wirksame Sicherungsbeziehung gemäß IAS 39 eingebunden sind und damit zwingend als "zu Handelszwecken gehalten" klassifiziert werden müssen. Derivative Finanzinstrumente werden als Vermögenswerte angesetzt, wenn ihr beizulegender Zeitwert positiv ist, und als Schulden, wenn ihr beizulegender Zeitwert negativ ist. Gewinne und Verluste aus Änderungen des beizulegenden Zeitwertes von derivativen Finanzinstrumenten werden sofort erfolgswirksam erfasst, da bei diesen keine Sicherungsbeziehung hergestellt wurde. Ein aus der Folgebewertung resultierender Gewinn oder Verlust wird erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die vom SMA Konzern gehaltenen derivativen Finanzinstrumente sind in keine wirksamen Sicherungsbeziehungen gemäß IAS 39 eingebunden.
Zu jedem Abschlussstichtag werden die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte, die nicht erfolgswirksam mit dem beizulegenden Zeitwert zu bewerten sind, daraufhin untersucht, ob objektive substanzielle Hinweise (wie etwa erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners, die hohe Wahrscheinlichkeit eines Insolvenzverfahrens gegen den Schuldner, der Wegfall eines aktiven Marktes für den finanziellen Vermögenswert, bedeutende Veränderungen des technologischen, ökonomischen und rechtlichen Umfelds sowie des Marktumfelds des Emittenten, ein andauernder Rückgang des beizulegenden Zeitwertes des finanziellen Vermögenswertes unter die fortgeführten Anschaffungskosten) auf eine Wertminderung hindeuten. Ein etwaiger Wertminderungsaufwand, welcher sich durch einen im Vergleich zum Buchwert geringeren beizulegenden Zeitwert begründet, wird erfolgswirksam erfasst. Wurden Wertminderungen der beizulegenden Zeitwerte von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten bisher erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst, so sind diese bis zur Höhe der ermittelten Wertminderung aus dem Eigenkapital zu eliminieren und erfolgswirksam in die Gewinn- und Verlustrechnung zu überführen. Ergibt sich zu späteren Bewertungszeitpunkten, dass der beizulegende Zeitwert infolge von Ereignissen, die nach dem Zeitpunkt der Erfassung der Wertminderung eingetreten sind, objektiv gestiegen ist, werden die Wertminderungen in entsprechender Höhe erfolgswirksam zurückgenommen. Wertminderungen, die als zur Veräußerung verfügbare und mit den Anschaffungskosten bilanzierte nicht börsennotierte Eigenkapitalinstrumente betreffen, dürfen nicht rückgängig gemacht werden.
Ein finanzieller Vermögenswert wird ausgebucht, wenn das Unternehmen die Verfügungsmacht über die vertraglichen Rechte verliert, aus denen der finanzielle Vermögenswert besteht. Eine finanzielle Verbindlichkeit wird ausgebucht, wenn die dieser Verbindlichkeit zugrunde liegende Verpflichtung erfüllt oder gekündigt oder erloschen ist.
In der Bilanz abgebildete Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen Barmittel sowie Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks, unterwegs befindliche Zahlungsmittel sowie kurzfristige Einlagen mit einer Gesamtlaufzeit von weniger als drei Monaten. Der Finanzmittelfonds in der Konzernkapitalflussrechnung wird entsprechend der obigen Definition abgegrenzt und umfasst die in Anspruch genommenen Kontokorrentkredite, soweit vorhanden.
Zuwendungen der öffentlichen Hand für Vermögenswerte werden in der Position "übrige Verbindlichkeiten" abgegrenzt und in gleichen jährlichen Raten über die geschätzte Nutzungsdauer des betreffenden Vermögenswertes über die sonstigen betrieblichen Erträge ertragswirksam aufgelöst. Die Erfassung von Zuwendungen der öffentlichen Hand erfolgt nur dann, wenn eine angemessene Sicherheit dafür besteht, dass das Unternehmen die damit verbundenen Bedingungen erfüllen wird und dass die Zuwendungen gewährt werden.
Andere Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren gegenwärtigen (rechtlichen und faktischen) Verpflichtungen des Konzerns gegenüber Dritten aufgrund vergangener Ereignisse, für die der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung der Verpflichtung wahrscheinlich ist und deren Höhe zuverlässig eingeschätzt werden kann. Die Rückstellungen werden entsprechend IAS 37 mit dem erwarteten Erfüllungsbetrag angesetzt. Sofern der Konzern für eine passivierte Rückstellung zumindest teilweise eine Rückerstattung erwartet (wie z. B. bei einem Versicherungsvertrag), wird die Erstattung als gesonderter Vermögenswert erfasst, sofern der Zufluss der Erstattung so gut wie sicher ist. Der Aufwand aus der Bildung der Rückstellung wird in der Gewinn- und Verlustrechnung abzüglich der Erstattung ausgewiesen. Langfristige Rückstellungen werden auf der Grundlage entsprechender laufzeitabhängiger Marktzinssätze mit ihrem auf den Abschlussstichtag abgezinsten Erfüllungsbetrag bilanziert. Im Falle einer Abzinsung wird die durch Zeitablauf bedingte Erhöhung der Rückstellungen unter Finanzaufwendungen erfasst.
Die Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält, wird auf Basis des wirtschaftlichen Gehalts der Vereinbarung zum Zeitpunkt des Abschlusses dieser Vereinbarung getroffen und erfordert eine Einschätzung, ob die Erfüllung der vertraglichen Vereinbarung von der Nutzung eines bestimmten Vermögenswertes oder bestimmter Vermögenswerte abhängig ist und ob die Vereinbarung ein Recht auf die Nutzung des Vermögenswertes einräumt:
| ― | Auf Finance Lease-Verhältnissen beruhende Verträge, bei denen im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken am Leasinggegenstand auf den Konzern übertragen werden, führen zur Aktivierung des Leasinggegenstands zum Zeitpunkt des Beginns des Leasingverhältnisses. Der Leasinggegenstand wird mit seinem beizulegenden Zeitwert oder mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen, sofern dieser Wert niedriger ist, angesetzt. Leasingzahlungen werden derart in Finanzaufwendungen und den Tilgungsanteil der Restschuld aufgeteilt, dass über die Laufzeit des Leasingverhältnisses ein konstanter Zinssatz auf die verbliebene Leasingschuld entsteht. Finanzaufwendungen werden sofort erfolgswirksam erfasst. Ist der Eigentumsübergang auf den Konzern am Ende der Laufzeit des Leasingverhältnisses nicht hinreichend sicher, so werden die aktivierten Leasingobjekte über den kürzeren der beiden Zeiträume aus erwarteter Nutzungsdauer und Laufzeit des Leasingverhältnisses vollständig abgeschrieben. |
| ― | Ein Operating Lease-Verhältnis liegt vor, wenn die wesentlichen Chancen und Risiken an dem Leasingobjekt beim Leasinggeber verbleiben. Leasingzahlungen für Operating Lease-Verhältnisse werden über die Laufzeit des Leasingverhältnisses als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. |
Fremdkapitalkosten, die in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung von qualifizierenden Vermögenswerten stehen, werden bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Vermögenswerte im Wesentlichen für ihre vorgesehene Nutzung oder zum Verkauf bereit stehen, zu den Herstellungskosten dieser Vermögenswerte hinzugerechnet. Als qualifizierende Vermögenswerte gelten solche Vermögenswerte, die notwendigerweise einen längeren Zeitraum benötigen, bis sie zur beabsichtigten Nutzung oder zum Verkauf zur Verfügung stehen. Alle anderen Fremdkapitalkosten werden erfolgswirksam in der Periode erfasst, in der sie anfallen.
Leistungen an Arbeitnehmer werden grundsätzlich als Schuld bilanziert, wenn ein Arbeitnehmer Arbeitsleistungen im Austausch gegen in der Zukunft zu zahlende Leistungen erbracht hat, und als Aufwand erfasst, wenn das Unternehmen den wirtschaftlichen Nutzen aus der im Austausch für spätere Leistungen von einem Arbeitnehmer erbrachten Arbeitsleistung vereinnahmt hat.
Jubiläums- und Sterbegelder werden aufgrund einer Betriebsvereinbarung gewährt. Die Bewertung der entsprechenden Verpflichtungen erfolgt unter Anwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens. Bei diesem Verfahren werden neben den am Abschlussstichtag bekannten Ansprüchen auf Zahlung von Jubiläums- und Sterbegeldern und erworbenen Anwartschaften auch künftig zu erwartende Zahlungen von Jubiläums- und Sterbegeldern berücksichtigt.
Im Jahr 2009 hat die SMA Solar Technology AG wertbasierte Lebensarbeitszeitkonten eingeführt. Mitarbeiter können unter bestimmten Bedingungen Zeitguthaben oder Sondervergütungen auf diese Wertkonten umbuchen lassen und später aus den unter Berücksichtigung von Erträgen fortgeschriebenen Guthaben bezahlte Freistellungen in Anspruch nehmen. Die Wertansprüche der Mitarbeiter sind insolvenzgesichert und rückgedeckt.
Erträge werden erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass der wirtschaftliche Nutzen dem Konzern zufließen wird und die Höhe der Erträge verlässlich bestimmt werden kann. Erträge werden zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung bewertet. Skonti, Rabatte oder andere Abgaben bleiben unberücksichtigt. Erträge aus dem Verkauf von Waren und Erzeugnissen werden erfasst, wenn die mit dem Eigentum an den verkauften Waren und Erzeugnissen verbundenen maßgeblichen Chancen und Risiken auf den Käufer übergegangen sind. Dies tritt in der Regel mit Lieferung der Waren und der Erzeugnisse ein. Erträge aus Dienstleistungen werden erfasst, sobald die Dienstleistung erbracht ist. Zinserträge werden erfasst, wenn die Zinsen entstanden sind (unter Verwendung des Effektivzinssatzes, d. h. des Kalkulationszinssatzes, mit dem geschätzte künftige Zahlungsmittelzuflüsse über die erwartete Laufzeit des Finanzinstruments auf den Nettobuchwert des finanziellen Vermögenswertes abgezinst werden). Dividenden werden mit der Entstehung des Rechtsanspruchs auf Zahlung erfasst.
Die tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden für die laufende und die früheren Perioden werden mit dem Betrag bemessen, in dessen Höhe eine Erstattung von der Steuerbehörde bzw. eine Zahlung an die Steuerbehörde erwartet wird. Der Berechnung des Betrags werden die Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, die zum Abschlussstichtag gelten. Tatsächliche Steuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden, werden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung, sondern im Eigenkapital erfasst.
Die Bildung latenter Steuern erfolgt unter Anwendung der Verbindlichkeitsmethode auf zum Abschlussstichtag bestehende temporäre Differenzen zwischen dem Wertansatz eines Vermögenswertes bzw. einer Schuld in der Bilanz und dem steuerlichen Wertansatz. Folgende zeitliche Unterschiede werden hierbei nicht berücksichtigt: in der Steuerbilanz nicht abzugsfähige Geschäfts- oder Firmenwerte, die Unterschiede aus der erstmaligen Erfassung von Vermögenswerten oder Schulden, die weder den handelsrechtlichen noch den steuerlichen Gewinn berühren, sowie Buchungsunterschiede aufgrund von Investitionen in Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen insoweit, wie eine Umkehr dieser Unterschiede in der vorhersehbaren Zukunft nicht erwartet werden kann. Latente Steueransprüche werden für alle abzugsfähigen temporären Unterschiede, noch nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge und nicht genutzte Steuergutschriften in dem Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass künftig zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähigen temporären Differenzen und die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge und Steuergutschriften verwendet werden können. Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird an jedem Abschlussstichtag überprüft und in dem Umfang reduziert, in dem es nicht wahrscheinlich ist, dass ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das der latente Steueranspruch zumindest teilweise verwendet werden kann. Nicht angesetzte latente Steueransprüche werden an jedem Abschlussstichtag überprüft und in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich geworden ist, dass ein künftig zu versteuerndes Ergebnis die Realisierung des latenten Steueranspruchs ermöglicht. Latente Steueransprüche und -schulden werden anhand der Steuersätze bemessen, deren Gültigkeit für die Periode, in der ein Vermögenswert realisiert oder eine Schuld erfüllt wird, erwartet wird. Dabei werden die Steuersätze und Steuervorschriften zugrunde gelegt, die zum Abschlussstichtag gültig oder beschlossen sind. Latente Steuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden, werden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung, sondern ebenfalls im Eigenkapital erfasst. Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden werden miteinander verrechnet, wenn der Konzern einen einklagbaren Anspruch auf Aufrechnung der tatsächlichen Steuererstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden hat und diese sich auf Ertragsteuern des gleichen Steuersubjektes beziehen, die von derselben Steuerbehörde erhoben werden.
Bei der Erstellung des Konzernabschlusses werden von der Unternehmensleitung Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen getroffen, die sich auf die Höhe der zum Stichtag ausgewiesenen Erträge, Aufwendungen, Vermögenswerte und Schulden sowie den Ausweis von Eventualschulden auswirken. Durch die mit diesen Annahmen und Schätzungen verbundene Unsicherheit könnten jedoch Ergebnisse entstehen, die in der Zukunft zu erheblichen Anpassungen des Buchwertes der betroffenen Vermögenswerte oder Schulden führen.
Bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden hat die Unternehmensleitung folgende Ermessensentscheidungen, die die Beträge im Konzernabschluss wesentlich beeinflussen, getroffen. Nicht berücksichtigt werden dabei solche Entscheidungen, die Schätzungen beinhalten.
Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie sonstige am Stichtag bestehende Hauptquellen von Schätzungsunsicherheiten, aufgrund derer ein beträchtliches Risiko besteht, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden erforderlich sein wird, werden nachstehend erläutert.
Entwicklungskosten werden entsprechend der dargestellten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden bei Vorliegen aller hierfür vorgeschriebenen Bedingungen aktiviert. Die erstmalige Aktivierung der Kosten beruht auf der Einschätzung der Unternehmensleitung, dass die technische und wirtschaftliche Realisierbarkeit nachgewiesen ist; dies ist i. d. R. dann der Fall, wenn ein Entwicklungsprojekt einen bestimmten Meilenstein bzw. ein bestimmtes Quality Gate im Entwicklungsprozess erreicht hat. Für Zwecke der Ermittlung der zu aktivierenden Beträge trifft die Unternehmensleitung hinsichtlich der Werthaltigkeit weitere Annahmen über die Höhe der erwarteten künftigen Cashflows aus Vermögenswerten, die anzuwendenden Abzinsungssätze und den Zeitraum des Zuflusses von erwarteten zukünftigen Cashflows, die die Vermögenswerte generieren. Im Geschäftsjahr wurden vor diesem Hintergrund 10,9 Mio. Euro (Vj.: 7,2 Mio. Euro) aktiviert. Die zunehmende Aktivierung reflektiert die zunehmende Entwicklungstätigkeit von SMA zur Erhaltung der Technologieführerschaft. Die im Aufwand erfassten Forschungs- und Entwicklungskosten sind im Kapitel 8 dargestellt.
Bei den Rückstellungen für Gewährleistungsverpflichtungen werden neben Einzelsachverhalten auch Rückstellungen für pauschale Gewährleistungsrisiken berücksichtigt. Bei Gewährleistungsrisiken wird in der Regel eine fünf- bis zehnjährige Verpflichtung zugrunde gelegt. Die erwarteten Gewährleistungsaufwendungen basieren auf Erfahrungswerten der Vergangenheit. Anhand eines ermittelten gewichteten Prozentsatzes, der sich aus der Gegenüberstellung der effektiven Gewährleistungsaufwendungen der letzten fünf bzw. zehn Jahre zum Vorjahresumsatz ergibt, werden die erwarteten Gewährleistungsaufwendungen errechnet, indem die Prozentsätze auf die gewährleistungspflichtigen Umsätze angewendet werden. Die Gewährleistungsrückstellungen werden gleichmäßig über den fünf- bzw. zehnjährigen Gewährleistungszeitraum verbraucht. Der Wert der Rückstellung betrug zum 31. Dezember 2010 118,1 Mio. Euro (Vj.: 64,7 Mio. Euro). Abgegrenzt erhaltene Zahlungen für entgeltliche Garantien werden linear über die Garantielaufzeit als Umsatzerlöse vereinnahmt, da auch hier ein gleichmäßiger Verlauf der Garantiekosten als bestmögliche Schätzung angenommen wird.
Der Konzern ermittelt an jedem Abschlussstichtag, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung nicht-finanzieller Vermögenswerte vorliegen. Zur Schätzung des Nutzungswertes muss die Unternehmensleitung die voraussichtlichen künftigen Cashflows des Vermögenswertes oder der zahlungsmittelgenerierenden Einheit schätzen und einen angemessenen Abzinsungssatz wählen, um den Barwert dieser Cashflows zu ermitteln. In den berichteten Geschäftsjahren ergaben sich keine Anhaltspunkte für Wertminderungen.
Aktive latente Steuern werden für alle nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge in dem Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass hierfür zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, so dass die Verlustvorträge tatsächlich genutzt werden können. Bei der Ermittlung der Höhe der aktiven latenten Steuern ist eine wesentliche Ermessensausübung der Unternehmensleitung bezüglich des erwarteten Eintrittszeitpunkts und der Höhe des künftig zu versteuernden Einkommens sowie der zukünftigen Steuerplanungsstrategien erforderlich. Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge wurden in Höhe von 6,9 Mio. Euro (Vj.: 0,2 Mio. Euro) vollständig erfasst, vgl. auch Kapitel 14.
In den Geschäftsjahren 2010 und 2009 sind keine Unternehmenszusammenschlüsse durchgeführt worden auf die IFRS 3 anzuwenden ist.
Der SMA Konzern hat vier berichtspflichtige Segmente identifiziert, die entsprechend der Art der angebotenen Produkte, Marken, Vertriebswege und Kundenprofile weitgehend eigenständig organisiert und geführt werden.
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| Segment | Aktivitäten |
|---|---|
| Photovoltaics Technology | |
| Medium Power Solutions | Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Systemtechnik für Photovoltaikanwendungen im netznahen und netzfernen Haus- und Gewerbebereich. Hierzu zählen insbesondere die Produktgruppen Sunny Boy, Sunny Mini Central, Sunny Tripower, Sunny Backup und Sunny Island sowie die Kommunikationsprodukte. |
| High Power Solutions | Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Systemtechnik für Photovoltaikanwendungen im Kraftwerksbereich. Hierzu zählt die Produktgruppe Sunny Central. |
| Railway Technology | |
| Railway Technology | Entwicklung, Produktion und Vertrieb von leistungselektronischen Komponenten für den schienengebundenen Nah- und Fernverkehr. |
| Electronics Manufacturing | |
| Electronics Manufacturing | Produktion von elektronischen Baugruppen für die anderen Segmente, insbesondere Medium Power Solutions, und Dritte. |
Das operative Ergebnis dieser Segmente wird vom Vorstand getrennt überwacht, um Entscheidungen über die Verteilung der Ressourcen zu treffen und um die Ertragskraft der Einheiten zu bestimmen. Die Konzernfinanzierung, Währungs- und Zinsabsicherung sowie die Ertragsteuerlast werden konzerneinheitlich gesteuert und daher nicht den einzelnen operativen Segmenten zugeordnet.
Im Hinblick auf die Informationen über geografische Segmente werden die Umsätze den Ländern nach dem Bestimmungslandprinzip zugerechnet. Auf eine Darstellung der langfristigen Aktiva nach dieser Gliederung wird verzichtet, da die SMA Solar Technology AG ihre Produkte überwiegend in Deutschland entwickelt und fertigt und im Berichtsjahr, bis auf die neuen Standorte in Denver, USA und Kanada, ausschließlich Vertriebs- und Servicegesellschaften im Ausland unterhält. Eine Aufteilung der Vermögenswerte nach Regionen ist daher auch nicht Bestandteil des internen Reportings.
Der Konzern misst den Erfolg seiner Segmente anhand der Segmentergebnisgröße, die in der internen Steuerung und Berichterstattung als "EBIT" bezeichnet wird. Diese setzt sich zusammen aus dem, den Vertriebs-, allgemeinen Verwaltungs-, den Forschungs- und den nicht aktivierten Entwicklungskosten sowie dem sonstigen betrieblichen Ergebnis. Da die Umsatzerlöse aus Dienstleistungen von untergeordneter Bedeutung sind, wurden sie nicht separat, sondern gemeinsam mit den Produktverkäufen dargestellt.
Das Segmentvermögen umfasst die den jeweiligen Segmenten zugerechneten immateriellen Vermögenswerte und das Sachanlagevermögen, das Vorratsvermögen und die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die Segmentschulden umfassen die den jeweiligen Segmenten direkt zurechenbaren Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Es erfolgen keine asymmetrischen Allokationen auf einzelne Segmente.
Die interne Berichterstattung folgt den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der externen Berichterstattung.
Die Verrechnungspreise zwischen den Geschäftssegmenten werden anhand der marktüblichen Konditionen unter fremden Dritten ermittelt. Erlöse von externen Dritten werden nach den gleichen Bewertungsmaßstäben berichtet, wie in der Gewinn- und Verlustrechnung dargestellt.
Die Umsatzerlöse im Geschäftsbereich Photovoltaics Technology unterliegen Schwankungen, u. a. aufgrund von diskontinuierlichen Förderprogrammen.
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| Segmente | Photovoltaics Technology | Railway Technology | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Medium Power Solutions | High Power Solutions | Railway Technology | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Mio. Euro | 2010 | 2009 | 2010 | 2009 | 2010 | 2009 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse extern | 1.553,6 | 774,6 | 336,6 | 137,8 | 25,6 | 19,1 |
| Umsatzerlöse intern | 70,1 | 32,0 | 17,8 | 13,0 | 15,4 | 11,8 |
| Summe Umsatzerlöse | 1.623,7 | 806,6 | 354,4 | 150,8 | 41,0 | 30,9 |
| Abschreibungen | 22,5 | 10,8 | 3,5 | 1,9 | 0,4 | 0,3 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 392,4 | 172,0 | 92,1 | 39,6 | 4,5 | 3,6 |
| Segmentvermögen | 217,9 | 124,1 | 156,6 | 53,3 | 14,0 | 12,1 |
| Segmentschulden | 18,2 | 27,8 | 19,6 | 11,6 | 1,9 | 1,2 |
| Investitionen | 41,2 | 16,7 | 7,9 | 1,0 | 0,7 | 0,7 |
| Umsatzerlöse nach Regionen | ||||||
| Deutschland | 951,3 | 506,1 | 131,3 | 87,2 | 8,9 | 7,1 |
| EU | 455,2 | 185,9 | 161,1 | 43,7 | 10,0 | 7,5 |
| Drittländer | 211,1 | 108,6 | 47,1 | 8,2 | 6,7 | 4,5 |
| Erlösschmälerungen | - 64,0 | - 26,0 | - 2,9 | - 1,3 | 0,0 | 0,0 |
| Summe externer Umsatzerlöse | 1.553,6 | 774,6 | 336,6 | 137,8 | 25,6 | 19,1 |
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| Segmente | Electronics Manufacturing | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Electronics Manufacturing | Überleitung | Fortzuführendes Geschäft | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Mio. Euro | 2010 | 2009 | 2010 | 2009 | 2010 | 2009 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse extern | 4,3 | 2,8 | 0,0 | 0,0 | 1.920,1 | 934,3 |
| Umsatzerlöse intern | 413,6 | 202,3 | - 516,9 | - 259,1 | 0,0 | 0,0 |
| Summe Umsatzerlöse | 417,9 | 205,1 | - 516,9 | - 259,1 | 1.920,1 | 934,3 |
| Abschreibungen | 4,9 | 3,3 | 0,0 | 0,0 | 31,3 | 16,3 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 32,3 | 15,6 | -4,5 | - 2,4 | 516,8 | 228,4 |
| Segmentvermögen | 99,3 | 49,2 | 763,7 | 479,9 | 1.251,5 | 718,6 |
| Segmentschulden | 11,4 | 16,8 | 472,0 | 253,7 | 523,1 | 311,1 |
| Investitionen | 6,9 | 6,9 | 130,7 | 56,8 | 187,4 | 82,1 |
| Umsatzerlöse nach Regionen | ||||||
| Deutschland | 4,0 | 2,8 | 0,0 | 0,0 | 1.095,5 | 603,2 |
| EU | 0,1 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 626,4 | 237,1 |
| Drittländer | 0,3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 265,2 | 121,3 |
| Erlösschmälerungen | - 0,1 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | - 67,0 | - 27,3 |
| Summe externer Umsatzerlöse | 4,3 | 2,8 | 0,0 | 0,0 | 1.920,1 | 934,3 |
Die Überleitungen der Segmentgrößen auf die jeweiligen in den Abschlüssen enthaltenen Größen ergeben sich wie folgt:
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| 2010 Mio. Euro |
2009 Mio. Euro |
|
|---|---|---|
| Summe Segmentergebnisse (EBIT) | 521,3 | 230,8 |
| Eliminierungen | - 4,5 | - 2,4 |
| Konzern-EBIT | 516,8 | 228,4 |
| Finanzergebnis | 1,3 | 3,8 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 518,1 | 232,2 |
| Summe Segmentvermögen | 487,7 | 238,7 |
| Sonstige zentrale Posten und Eliminierungen | 165,1 | 96,4 |
| Zahlungsmittel und langfristige Termingelder | 544,1 | 365,0 |
| Nicht zugeordnete Finanzinstrumente und sonstige Vermögenswerte | 30,8 | 11,4 |
| Latente Steueransprüche | 23,7 | 7,0 |
| Sonstige Finanzanlagen | 0,1 | 0,1 |
| Konzernvermögenswerte | 1.251,5 | 718,6 |
| Summe Segmentschulden | 51,1 | 57,4 |
| Sonstige zentrale Posten und Eliminierungen | 19,5 | 14,7 |
| Nicht zugeordnete Finanzinstrumente, Schulden und Rückstellungen | 399,8 | 208,9 |
| Schulden aus Ertragsteuern und latenten Steuerschulden | 52,7 | 30,1 |
| Konzernschulden | 523,1 | 311,1 |
In der Überleitung werden Sachverhalte ausgewiesen, die definitionsgemäß nicht Bestandteil der Segmente sind. Darüber hinaus sind darin nicht allokierte Teile der Konzernzentrale, u. a. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Finance Lease-Gebäude sowie eigene Bauten, enthalten, deren Aufwendungen den Segmenten zugeordnet werden. Geschäftsbeziehungen zwischen den Segmenten werden in der Überleitung eliminiert.
Im Geschäftsjahr 2010 wurde, wie auch im Vorjahr, mit keinem Kunden ein Anteil von mehr als 10 % des Konzernumsatzes erzielt.
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| 2010 TEUR |
2009 TEUR |
|
|---|---|---|
| Materialaufwand | 854.570 | 402.879 |
| Personalaufwand | 192.464 | 105.397 |
| Abschreibungen | 21.778 | 11.529 |
| Sonstige | 158.102 | 73.208 |
| 1.226.914 | 593.013 |
Die Herstellungskosten des Umsatzes enthalten als Einzelkosten die produktbezogenen Materialaufwendungen sowie alle weiteren Aufwendungen für Produktion, Einkauf und Service. Die Produktionsaufwendungen enthalten die Kosten für die Gerätefertigung, die produktionsnahen Testbereiche und die Lagerwirtschaft. Die Serviceaufwendungen setzen sich aus den Kosten für den weltweiten Kundendienst, die Inbetriebnahme von Zentral-Wechselrichtern, die Gerätereparatur und die Servicehotline zusammen. Im Materialaufwand des Funktionsbereiches sind Bestandsveränderungen in Höhe von 39,4 Mio. Euro (Vj.: 17,9 Mio. Euro), im Personalaufwand sind die Kosten für die produktionsbezogenen Zeitarbeitskräfte in Höhe von 67,2 Mio. Euro (Vj.: 33,4 Mio. Euro) und in den sonstigen Aufwendungen ist die Bildung von Gewährleistungsrückstellungen in Höhe von 73,4 Mio. Euro (Vj.: 32,3 Mio. Euro) enthalten.
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| 2010 TEUR |
2009 TEUR |
|
|---|---|---|
| Materialaufwand | 890 | 368 |
| Personalaufwand | 33.914 | 20.003 |
| Abschreibungen | 1.538 | 1.021 |
| Sonstige | 20.776 | 14.975 |
| 57.118 | 36.367 |
Zu den Vertriebskosten zählen die Aufwendungen für die weltweiten Vertriebsaktivitäten, den Vertriebsinnendienst sowie den Marketingbereich.
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| 2010 TEUR |
2009 TEUR |
|
|---|---|---|
| Materialaufwand | 2.900 | 2.765 |
| Personalaufwand | 63.468 | 42.075 |
| Abschreibungen | 4.872 | 2.851 |
| Sonstige | 11.626 | 8.626 |
| 82.866 | 56.317 | |
| Aktivierungspflichtige Entwicklungsprojekte | - 10.913 | - 7.244 |
| 71.953 | 49.073 |
In den Forschungs- und Entwicklungskosten sind die Kosten der Produktentwicklung, der entwicklungsnahen Testbereiche und des Produktmanagements enthalten. Darüber hinaus sind auch die technische Dokumentation und das Patentmanagement den Forschungs- und Entwicklungskosten zugeordnet.
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| 2010 TEUR |
2009 TEUR |
|
|---|---|---|
| Materialaufwand | 123 | 67 |
| Personalaufwand | 37.753 | 22.303 |
| Abschreibungen | 3.128 | 934 |
| Sonstige | 8.063 | 5.460 |
| 49.067 | 28.764 |
Die Verwaltungskosten beinhalten die Aufwendungen für den Vorstand, das Qualitätsmanagement sowie die Bereiche Finanzen und Personal. Die Aufwendungen für die Bereiche Gebäudemanagement und IT wurden entsprechend ihrer geplanten Inanspruchnahme auf alle Funktionsbereiche kostenartengerecht verteilt.
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| 2010 TEUR |
2009 TEUR |
|
|---|---|---|
| Erträge aus Währungsumrechnung | 12.900 | 8.035 |
| Zuwendungen der öffentlichen Hand | 790 | 329 |
| Sonstige Erträge | 2.755 | 1.064 |
| 16.445 | 9.428 |
In den sonstigen Erträgen sind im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen und Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen enthalten.
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| 2010 TEUR |
2009 TEUR |
|
|---|---|---|
| Aufwand aus Währungsumrechnung | 12.022 | 6.698 |
| Sonstige Aufwendungen | 2.682 | 1.453 |
| 14.704 | 8.151 |
In den sonstigen Aufwendungen sind insbesondere Aufwendungen aus dem Abgang von Anlagevermögen und Aufwendungen aus der Zuführung zu Wertberichtigungen auf Forderungen enthalten.
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| 2010 TEUR |
2009 TEUR |
|
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 221.831 | 133.394 |
| Aufwendungen für Zeitarbeitskräfte | 70.096 | 35.396 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung | 35.672 | 20.993 |
| 327.599 | 189.783 |
Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl im Konzern betrug:
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| 2010 | 2009 | |
|---|---|---|
| Forschung und Entwicklung | 665 | 488 |
| Produktion und Service | 1.860 | 1.187 |
| Vertrieb und Verwaltung | 874 | 606 |
| 3.399 | 2.281 | |
| Auszubildende und Praktikanten | 384 | 285 |
| Zeitarbeitskräfte | 1.736 | 846 |
| 5.519 | 3.412 |
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| 2010 TEUR |
2009 TEUR |
|
|---|---|---|
| Zinserträge | 2.829 | 5.283 |
| Sonstige finanzielle Erträge | 21 | 13 |
| Erträge aus Zinsderivaten | 301 | 0 |
| Finanzielle Erträge | 3.151 | 5.296 |
| Zinsaufwendungen | 720 | 7 |
| Sonstige finanzielle Aufwendungen | 27 | 28 |
| Zinsanteil aus Finance Lease-Verhältnissen | 0 | 1.050 |
| Zinsanteil aus der Bewertung von Rückstellungen | 414 | 404 |
| Aufwendungen aus Zinsderivaten | 689 | 0 |
| Finanzielle Aufwendungen | 1.850 | 1.489 |
Die Gesamtzinserträge aus finanziellen Vermögenswerten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, betrugen im Geschäftsjahr 2,9 Mio. Euro (Vj.: 5,3 Mio. Euro). Der Zinsaufwand aus finanziellen Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, belief sich auf 0,7 Mio. Euro (Vj.: 0,03 Mio. Euro). Die Auswirkungen von Zinssatzänderungen haben keinen wesentlichen Einfluss auf das Konzernergebnis.
Als Ertragsteuern sind die in den einzelnen Ländern gezahlten oder geschuldeten Steuern auf Einkommen und Ertrag sowie die latenten Steuern erfasst. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag umfassen dabei Gewerbesteuer, Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und die entsprechenden ausländischen Einkommen- bzw. Ertragsteuern.
Der Ertragsteueraufwand setzt sich wie folgt zusammen:
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| 2010 TEUR |
2009 TEUR |
|
|---|---|---|
| Tatsächliche Ertragsteuern | ||
| für laufendes Geschäftsjahr | 162.772 | 72.776 |
| für Vorjahre | -1.152 | 207 |
| Latente Steuern | ||
| aus temporären Differenzen | - 1.844 | - 1.769 |
| aus Verlustvorträgen | - 6.710 | - 144 |
| Steueraufwand | 153.066 | 71.070 |
Der Steueraufwand, der sich bei Anwendung des Steuersatzes des Konzernmutterunternehmens SMA Solar Technology AG auf das IFRS-Konzernergebnis vor Steuern ergeben hätte, lässt sich wie folgt auf den in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Steueraufwand überleiten:
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| 2010 TEUR |
2009 TEUR |
|
|---|---|---|
| Konzernergebnis vor Ertragsteuern | 518.107 | 232.190 |
| Steuersatz des Konzernmutterunternehmens | 30,2 % | 30,4 % |
| Erwarteter Steueraufwand | 156.468 | 70.586 |
| Steuersatzbedingte Abweichungen im In- und Ausland | - 1.319 | 52 |
| Auswirkungen von Steuersatzänderungen | 44 | - 8 |
| Steuerfreie Erträge | - 7 | - 1 |
| Nicht abziehbare Betriebsaufwendungen | 700 | 339 |
| Steuern für Vorjahre | - 1.162 | 207 |
| Sonstige Effekte | - 1.658 | - 105 |
| Steueraufwand lt. Gewinn- und Verlustrechnung | 153.066 | 71.070 |
| Effektiver Konzernsteuersatz | 29,5 % | 30,6 % |
Bei in Deutschland ansässigen Unternehmen in der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft fallen Körperschaftsteuer in Höhe von 15 % sowie ein Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5 % der geschuldeten Körperschaftsteuer an. Zusätzlich unterliegen inländische Kapital- und Personengesellschaften der Gewerbesteuer, deren Höhe sich in Abhängigkeit von gemeindespezifischen Hebesätzen bestimmt. Der auf Ebene des Konzernmutterunternehmens anzuwendende durchschnittliche Gewerbesteuerhebesatz hat sich auf 14,4 % (Vj.: 14,6 %) vermindert.
Die Auswirkungen von Abweichungen zwischen den jeweiligen Steuersätzen auf Ebene der in- und ausländischen Konzerntochterunternehmen und dem Steuersatz des Konzernmutterunternehmens sind in der Überleitungsrechnung unter den steuersatzbedingten Abweichungen im In- und Ausland ausgewiesen.
Für aufgelaufene Ergebnisse ausländischer Tochterunternehmen einschließlich aufgelaufener Umrechnungsdifferenzen wurden keine latenten Steuern gebildet, da diese Gewinne und Umrechnungsdifferenzen entweder keiner entsprechenden Besteuerung unterliegen oder auf unbestimmte Zeit thesauriert werden sollen.
Zum 31. Dezember 2010 waren laufende Ertragsteuerforderungen in Höhe von 4,2 Mio. Euro (Vj.: 0,3 Mio. Euro) und laufende Ertragsteuerschulden in Höhe von 39,5 Mio. Euro (Vj.: 24,9 Mio. Euro) vorhanden.
Die latenten Steueransprüche und Steuerschulden wurden im Berichts- wie auch im Vorjahr erfolgswirksam vereinnahmt und ergeben sich wie folgt aus temporären Differenzen sowie steuerlichen Verlustvorträgen:
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| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |||
|---|---|---|---|---|
| Latente Steueransprüche | Latente Steuerschulden | Latente Steueransprüche | Latente Steuerschulden | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögenswerte | 202 | - 5.673 | 212 | - 2.593 |
| Sachanlagen | 147 | - 5.617 | 130 | - 1.334 |
| Finanzanlagen | 197 | 0 | 52 | 0 |
| Vorräte | 6.212 | - 1.268 | 1.418 | - 487 |
| Sonstige Aktiva | 142 | - 493 | 409 | - 329 |
| Sonstige Rückstellungen | 8.661 | - 236 | 4.377 | - 396 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 1.229 | - 5 | 281 | - 6 |
| Verlustvorträge | 6.897 | 0 | 187 | 0 |
| 23.687 | - 13.292 | 7.066 | - 5.145 | |
| davon langfristig | 10.190 | - 11.290 | 4.541 | - 3.927 |
Die latenten Steueransprüche sind vollständig erfasst und werden als ausnahmslos realisierbar angesehen, da hinreichend hohes, künftig zu versteuerndes Einkommen zu erwarten ist. Dies gilt auch für die aus Tochtergesellschaften in den USA resultierenden Ansprüche, obwohl in den USA im Geschäftsjahr 2010 Anlaufverluste entstanden.
Das Ergebnis je Aktie wird mittels Division des den Aktionären zurechenbaren Konzernergebnisses durch den gewichteten Durchschnitt der während der Periode im Umlauf befindlichen Aktien errechnet. Für das Geschäftsjahr 2010 betrug die Anzahl der Aktien, wie im Vorjahr 34,7 Mio. Stück.
Das den Aktionären zurechenbare Konzernergebnis ist der Konzernüberschuss nach Steuern. Da zum Berichtszeitpunkt weder Aktien im Eigenbestand noch andere Sonderfälle vorhanden sind, entspricht die Anzahl der ausgegebenen Aktien der Anzahl der im Umlauf befindlichen.
Bei der Berechnung des Ergebnisses bezogen auf den gewogenen Durchschnitt der Anzahl der Aktien ergibt sich gemäß IAS 33 für den Zeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2010 ein Ergebnis von 10,52 Euro je Aktie bei einer durchschnittlichen gewichteten Anzahl von 34,7 Mio. Aktien sowie für den Zeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2009 ein Ergebnis von 4,64 Euro je Aktie bei einer durchschnittlichen gewichteten Anzahl von 34,7 Mio. Aktien.
Zum Berichtszeitpunkt bestehen keine Optionen oder Wandlungsrechte. Daher liegen keine verwässernden Effekte vor, sodass verwässertes und unverwässertes Ergebnis je Aktie gleich sind.
Nach dem deutschen Aktiengesetz bemisst sich die ausschüttungsfähige Dividende nach dem Bilanzgewinn, der in dem gemäß den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuchs und des Aktiengesetzes aufgestellten Jahresabschluss der SMA Solar Technology AG ausgewiesen wird.
Die immateriellen Vermögenswerte entwickelten sich in den Geschäftsjahren wie folgt:
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| Entwicklungs- kosten | Lizenzen | Software | Geleistete Anzahlungen / angearbeitete immaterielle Vermögenswerte | Summe | |
|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Anschaffungskosten | |||||
| 01.01.2010 | 8.955 | 3 | 11.849 | 500 | 21.307 |
| Zugänge | 10.913 | 0 | 2.377 | 6.242 | 19.532 |
| Umbuchungen | 1.055 | 0 | 3.770 | - 5.742 | - 917 |
| 31.12.2010 | 20.923 | 3 | 17.996 | 1.000 | 39.922 |
| Abschreibungen | |||||
| 01.01.2010 | 0 | 3 | 5.932 | 0 | 5.935 |
| Zugänge | 1.074 | 0 | 3.671 | 0 | 4.745 |
| 31.12.2010 | 1.074 | 3 | 9.603 | 0 | 10.680 |
| Nettowert 31.12.2009 | 8.955 | 0 | 5.917 | 500 | 15.372 |
| Nettowert 31.12.2010 | 19.849 | 0 | 8.393 | 1.000 | 29.242 |
| Anschaffungskosten | |||||
| 01.01.2009 | 1.711 | 0 | 7.391 | 257 | 9.359 |
| Zugänge | 7.244 | 3 | 4.200 | 501 | 11.948 |
| Umbuchungen | 0 | 0 | 258 | - 258 | 0 |
| 31.12.2009 | 8.955 | 3 | 11.849 | 500 | 21.307 |
| Abschreibungen | |||||
| 01.01.2009 | 0 | 0 | 3.821 | 0 | 3.821 |
| Zugänge | 0 | 3 | 2.111 | 0 | 2.114 |
| 31.12.2009 | 0 | 3 | 5.932 | 0 | 5.935 |
| Nettowert 31.12.2008 | 1.711 | 0 | 3.570 | 257 | 5.538 |
| Nettowert 31.12.2009 | 8.955 | 0 | 5.917 | 500 | 15.372 |
Das Sachanlagevermögen entwickelte sich im Geschäftsjahr 2010 wie folgt:
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| Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | Technische Anlagen / Maschinen | Andere Anlagen, Betriebs- / Geschäftsausstattung | Geleistete Anzahlungen | Summe | |
|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Anschaffungskosten | |||||
| 01.01.2010 | 62.921 | 40.409 | 62.656 | 24.421 | 190.407 |
| Währungsänderungen | 366 | 23 | 25 | 276 | 690 |
| Zugänge1 | 55.064 | 3.230 | 20.699 | 88.930 | 167.923 |
| Abgänge | 26.661 | 499 | 1.389 | 74 | 28.623 |
| Umbuchungen | 34.242 | 3.136 | 34.723 | - 71.184 | 917 |
| 31.12.2010 | 125.932 | 46.299 | 116.714 | 42.369 | 331.314 |
| Abschreibungen | |||||
| 01.01.2010 | 8.881 | 7.976 | 24.431 | 0 | 41.288 |
| Währungsänderungen | - 7 | 8 | 25 | 0 | 26 |
| Zugänge1 | 8.605 | 4.040 | 16.047 | 0 | 28.692 |
| Abgänge | 5.727 | 404 | 1.068 | 0 | 7.199 |
| Umbuchungen | 0 | - 27 | 27 | 0 | 0 |
| 31.12.2010 | 11.752 | 11.593 | 39.462 | 0 | 62.807 |
| Nettowert 31.12.2009 | 54.040 | 32.433 | 38.225 | 24.421 | 149.119 |
| Nettowert 31.12.2010 | 114.180 | 34.706 | 77.252 | 42.369 | 268.507 |
1 einschließlich Veränderungen Zugänge Konsolidierungskreis.
Der Buchwert der im Rahmen von Finance Lease-Verhältnissen gehaltenen Gebäude betrug zum 31. Dezember 2009 20,3 Mio. Euro. Seit dem Zugang der SMA Immo zum Konsolidierungskreis zu Beginn des laufenden Geschäftsjahres wird dieses Finance Lease-Verhältnis eliminiert. Der Zeitwert der von der SMA Immo gehaltenen Gebäude betrug zum Zeitpunkt des Zugangs zum Konsolidierungskreis 27,0 Mio. Euro. Im Rahmen der Standorterweiterung am "Sandershäuser Berg" und des Ausbaus der Produktionsstätte in Kassel-Waldau wurden Investitionen in Höhe von 46,7 Mio. Euro vorgenommen. Für die Erweiterung der Produktionsstätte in den USA sowie den Aufbau der Produktionsstätte in Kanada wurden weitere Investitionen in Höhe von 14,1 Mio. Euro vorgenommen. In den geleisteten Anzahlungen zum 31. Dezember 2010 sind Anzahlungen für die Errichtung von Bürogebäuden in Höhe von 21,1 Mio. Euro enthalten.
Von den Finanzverbindlichkeiten sind ca. 25,4 Mio. Euro durch Grundpfandrechte gesichert.
Das Sachanlagevermögen entwickelte sich im Geschäftsjahr 2009 wie folgt:
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| Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | Technische Anlagen / Maschinen | Andere Anlagen, Betriebs- / Geschäftsausstattung | Geleistete Anzahlungen | Summe | |
|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Anschaffungskosten | |||||
| 01.01.2009 | 39.732 | 9.776 | 37.055 | 35.198 | 121.761 |
| Währungsänderungen | 33 | - 10 | 1 | 30 | 54 |
| Zugänge | 8.259 | 13.389 | 25.031 | 23.501 | 70.180 |
| Abgänge | 1.115 | 138 | 236 | 99 | 1.588 |
| Umbuchungen | 16.012 | 17.392 | 805 | - 34.209 | 0 |
| 31.12.2009 | 62.921 | 40.409 | 62.656 | 24.421 | 190.407 |
| Abschreibungen | |||||
| 01.01.2009 | 6.005 | 5.187 | 16.420 | 0 | 27.612 |
| Währungsänderungen | 0 | 1 | 0 | 0 | 1 |
| Zugänge | 3.244 | 2.833 | 8.143 | 0 | 14.220 |
| Abgänge | 368 | 45 | 132 | 0 | 545 |
| 31.12.2009 | 8.881 | 7.976 | 24.431 | 0 | 41.288 |
| Nettowert 31.12.2008 | 33.727 | 4.589 | 20.635 | 35.198 | 94.149 |
| Nettowert 31.12.2009 | 54.040 | 32.433 | 38.225 | 24.421 | 149.119 |
Das Vorratsvermögen des SMA Konzerns setzt sich wie folgt zusammen:
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| 31.12.2010 TEUR |
31.12.2009 TEUR |
|
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 148.548 | 60.259 |
| Unfertige Erzeugnisse und Leistungen | 17.895 | 13.586 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 71.091 | 36.036 |
| Geleistete Anzahlungen | 304 | 2.688 |
| 237.838 | 112.569 |
Die Vorräte sind zum niedrigeren Wert aus Anschaffungs- und Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet. SMA hat 2010 gezielt Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe aufgebaut, um eine hohe Lieferfähigkeit zu gewährleisten. SMA produziert nur auf Auftrag. Der Anstieg bei den fertigen Erzeugnissen ist auf die positive Geschäftsentwicklung zurückzuführen. Die im Aufwand als Herstellungskosten berücksichtigte Veränderung der Wertberichtigung auf Vorräte beträgt 1,2 Mio. Euro (Vj.: 1,1 Mio. Euro).
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind nicht verzinslich und haben üblicherweise ein Zahlungsziel von 30 bis 90 Tagen. Verlängerungen von Zahlungszielen wurden in keinem wesentlichen Umfang gewährt.
Die übrigen Forderungen beinhalten im Wesentlichen vorab gezahlte Aufwendungen und sonstige Forderungen gegenüber Finanzbehörden, die zu den Abschlussstichtagen nicht überfällig waren.
Zu den Abschlussstichtagen stellt sich die Altersstruktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wie folgt dar:
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| Weder überfällig noch | überfällig, aber nicht wertgemindert | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert TEUR | wertgemindert TEUR | < 30 Tage TEUR | 30 bis 60 Tage TEUR | 60 bis 90 Tage TEUR | > 90 Tage TEUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 2010 | 117.268 | 76.538 | 22.441 | 15.052 | 312 | 2.834 |
| 2009 | 58.077 | 46.132 | 9.067 | 1.114 | 925 | 569 |
Zum 31. Dezember 2010 waren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Nennwert von 1,2 Mio. Euro (Vj.: 1,3 Mio. Euro) wertgemindert. Sicherheiten bestehen nicht.
Die Entwicklung des Wertberichtigungskontos auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellt sich wie folgt dar:
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| Einzelwertberichtigung | Wertberichtigung auf Portfoliobasis | Summe | |
|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- |
| Stand 01.01.2009 | 848 | 120 | 968 |
| Aufwandswirksame Zuführungen (netto) | 898 | 19 | 917 |
| Inanspruchnahme | - 216 | 0 | - 216 |
| Auflösung | - 282 | - 51 | - 333 |
| Währungsdifferenz | - 5 | 0 | - 5 |
| Stand 31.12.2009 | 1.243 | 88 | 1.331 |
| Aufwandswirksame Zuführungen (netto) | 605 | 166 | 771 |
| Inanspruchnahme | - 593 | 0 | - 593 |
| Auflösung | - 229 | - 121 | - 350 |
| Währungsdifferenz | 8 | 0 | 8 |
| Stand 31.12.2010 | 1.034 | 133 | 1.167 |
Darüber hinaus ergab sich für die übrigen Forderungen und finanziellen Vermögenswerte kein Wertberichtigungsbedarf. Das maximale Ausfallrisiko entspricht dem in der Bilanz ausgewiesenen Buchwert. Sicherheiten bestehen nicht.
Die sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte zum 31. Dezember 2010 enthalten insbesondere Termingelder in Höhe von 190,0 Mio. Euro mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten sowie Zinsabgrenzungen (Vj.: 140,0 Mio. Euro). Die sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerte enthalten eine Mietsicherheit für Gebäude in den USA in Höhe von 5,0 Mio. USD, die für einen Zeitraum von sechs Jahren einer Verfügungsbeschränkung unterliegt.
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen Barmittel sowie Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks, unterwegs befindliche Zahlungen, Einlagen mit einer Gesamtlaufzeit von weniger als drei Monaten sowie in Anspruch genommene Kontokorrentkredite, soweit vorhanden. Guthaben bei Kreditinstituten werden mit variablen Zinssätzen für täglich kündbare Guthaben verzinst.
Zum 31. Dezember 2010 verfügte der Konzern über nicht in Anspruch genommene Kreditlinien in Höhe von 27,0 Mio. Euro (Vj.: 28,0 Mio. Euro), für die alle für die Inanspruchnahme notwendigen Bedingungen bereits erfüllt waren. Die Kreditlinie ist auf Basis "bis auf Weiteres" zur Verfügung gestellt.
Die Veränderung des Eigenkapitals einschließlich der erfolgsneutralen Währungsumrechnungseffekte ist im Eigenkapitalspiegel dargestellt.
Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital in der Zeit bis zum 31. Dezember 2012 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- und / oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmalig um bis zu insgesamt 10,0 Mio. Euro zu erhöhen (Genehmigtes Kapital II).
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in folgenden Fällen auszuschließen: bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlage zur Gewährung von Aktien zum Zweck des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen, zum Zweck der Ausgabe von Aktien an Arbeitnehmer der Gesellschaft und mit der Gesellschaft verbundener Unternehmen im Sinne der §§ 15 ff. AktG, um etwaige Spitzenbeträge von dem Bezugsrecht auszunehmen, bei Kapitalerhöhungen gegen Bareinlage, wenn der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien gleicher Gattung und Ausstattung zum Zeitpunkt der endgültigen Festsetzung des Ausgabebetrags durch den Vorstand nicht wesentlich im Sinne der §§ 203 Abs. 1 und 2, 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unterschreitet und der auf die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wird, insgesamt entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals 10 % des im Zeitpunkt der Ausgabe der neuen Aktien vorhandenen Grundkapitals nicht übersteigt.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung einschließlich des Inhalts der Aktienrechte und der Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen.
Durch den Börsengang am 27. Juni 2008 wurde ein Brutto-Emissionserlös in Höhe von 126,9 Mio. Euro erzielt. Abzüglich der Emissionskosten in Höhe von 7,1 Mio. Euro und unter Berücksichtigung des damit verbundenen Ertragsteuervorteils in Höhe von 2,1 Mio. Euro ergibt sich damit gemäß IAS 32.35 ein Netto-Emissionserlös von 121,9 Mio. Euro. Der dem anteiligen Betrag des Grundkapitals der ausgegebenen neuen Aktien von 2,7 Mio. Euro entsprechende Betrag wurde im Gezeichneten Kapital verbucht; der den anteiligen Betrag des Grundkapitals der ausgegebenen Aktien übersteigende Betrag in Höhe von 119,2 Mio. Euro wurde bei der Muttergesellschaft gemäß § 272 Abs. 2 HGB in die Kapitalrücklage eingestellt.
Die Hauptversammlung der SMA Solar Technology AG hat am 27. Mai 2010 die Ausschüttung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2009 in Höhe von 1,30 Euro (Vj.: 1,00 Euro) je dividendenberechtigter Stückaktie beschlossen.
Der Vorstand schlägt zur Abstimmung auf der nächsten Hauptversammlung vor, eine Dividende in Höhe von 3,00 Euro je dividendenberechtigter Aktie auszuschütten. Das entspricht einer Ausschüttungsquote von 28,8 %.
Die anderen Rückstellungen umfassen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten zum Abschlussstichtag und setzen sich wie folgt zusammen:
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| Gewährleistungen | Sonstige Verpflichtungen aus Absatzgeschäften | Übrige | Summe | |
|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 1. Januar 2010 | 64.679 | 3.700 | 3.317 | 71.696 |
| Zuführung | 73.389 | 41.661 | 2.156 | 117.206 |
| Inanspruchnahme | 16.710 | 1.019 | 605 | 18.334 |
| Auflösung | 3.626 | 0 | 19 | 3.645 |
| Aufzinsung | 359 | 0 | 55 | 414 |
| Stand 31. Dezember 2010 | 118.091 | 44.342 | 4.904 | 167.337 |
| Kurzfristig im Jahr 2010 | 42.332 | 44.342 | 12 | 86.686 |
| Langfristig im Jahr 2010 | 75.759 | 0 | 4.892 | 80.651 |
| 118.091 | 44.342 | 4.904 | 167.337 | |
| Kurzfristig im Jahr 2009 | 26.450 | 3.700 | 303 | 30.453 |
| Langfristig im Jahr 2009 | 38.229 | 0 | 3.014 | 41.243 |
| 64.679 | 3.700 | 3.317 | 71.696 |
Bei den Gewährleistungsrückstellungen handelt es sich um allgemeine Gewährleistungsverpflichtungen (Zeitraum fünf bis zehn Jahre) für die verschiedenen Produktbereiche des Konzerns. Darüber hinaus werden für Einzelfälle Rückstellungen gebildet, die im Folgejahr verbraucht werden.
Unter den sonstigen Verpflichtungen aus Absatzgeschäften werden diverse angemeldete Ansprüche, die zurzeit geprüft und verhandelt werden, ausgewiesen, insbesondere im Zusammenhang mit der Nutzung von Rechten und aus Lieferverträgen. Eine Klärung der Sachverhalte wird 2011 erwartet.
Die übrigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für Betriebsjubiläen, Sterbegeld und Altersteilzeit sowie Serviceleistungen.
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| 31.12.2010 TEUR |
31.12.2009 TEUR |
|
|---|---|---|
| Kurzfristige Finance Lease-Verbindlichkeiten | 4 | 1.405 |
| Langfristige Finance Lease-Verbindlichkeiten | 6 | 18.772 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 20.655 | 0 |
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | 535 | 6 |
| 21.200 | 20.183 |
Seit dem Zugang der SMA Immo zum Konsolidierungskreis zu Beginn des Geschäftsjahres 2010 wird das Finance Lease-Verhältnis mit der SMA Solar Technology AG eliminiert. Die Darlehen der SMA Immo wurden in den Konzernabschluss übernommen. Der Wert der bei SMA Immo ausgewiesenen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betrug zum Erwerbszeitpunkt 23,7 Mio. Euro. Bei den derivativen finanziellen Verbindlichkeiten handelt es sich um Zinsderivate im Zusammenhang mit der erstmaligen Finanzierung der SMA Immo.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind nicht verzinslich und haben in der Regel eine Fälligkeit von 30 bis 90 Tagen.
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| 31.12.2010 TEUR |
31.12.2009 TEUR |
|
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus dem Personalbereich | 99.468 | 57.200 |
| Verbindlichkeiten aus dem Vertriebsbereich | 32.699 | 14.352 |
| Übrige | 1.112 | 267 |
| 133.279 | 71.819 | |
| Kurzfristig | 133.279 | 71.819 |
| Langfristig | 0 | 0 |
| 133.279 | 71.819 |
Die Verbindlichkeiten aus dem Personalbereich enthalten Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern für erfolgsabhängige Boni, Urlaubs- und Gleitzeitguthaben sowie variable Gehaltsanteile und Berufsgenossenschaftsbeiträge. Die Verbindlichkeiten aus dem Vertriebsbereich enthalten im Wesentlichen Verpflichtungen gegenüber Kunden aus Vorauszahlungen und Bonusvereinbarungen.
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| 31.12.2010 TEUR |
31.12.2009 TEUR |
|
|---|---|---|
| Abgrenzungsposten für verlängerte Garantien | 53.397 | 29.849 |
| Verbindlichkeiten aus erhaltenen Anzahlungen | 19.661 | 12.857 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Finanzbehörden | 3.116 | 1.559 |
| Verbindlichkeiten aus erhaltenen Zuschüssen | 1.524 | 826 |
| Sonstige | 210 | 119 |
| 77.908 | 45.210 | |
| Kurzfristig | 24.068 | 15.266 |
| Langfristig | 53.840 | 29.944 |
| 77.908 | 45.210 |
Der Abgrenzungsposten für verlängerte Garantien enthält Verbindlichkeiten aus der entgeltlichen Gewährung von Garantieverlängerungen für die Produkte im Geschäftsbereich Photovoltaics Technology. Unter den Verbindlichkeiten gegenüber Finanzbehörden werden im Wesentlichen Steuerverbindlichkeiten aus der Lohn- und Gehaltsabrechnung ausgewiesen. Die Verbindlichkeiten aus erhaltenen Zuschüssen betreffen als Investitionszuschüsse gewährte steuerpflichtige Zuwendungen der öffentlichen Hand aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (EU-GA-Programm). Der Gesamtbetrag der Auflösung der Zuwendungen der öffentlichen Hand wird unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.
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| 31.12.2010 | 31.12.2009 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Bewertungskategorie nach IAS 39 | Marktwert TEUR |
Buchwert TEUR |
Marktwert TEUR |
Buchwert TEUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Aktiva | |||||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | LaR | 354.083 | 354.083 | 225.010 | 225.010 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | LaR | 117.268 | 117.268 | 58.077 | 58.077 |
| Sonstige Finanzanlagen | AfS | 73 | 73 | 73 | 73 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 200.688 | 200.688 | 147.389 | 147.389 | |
| davon Loans and Receivables | LaR | 200.688 | 200.688 | 147.184 | 147.184 |
| davon Derivate ohne Hedge-Beziehung | FAHfT | 0 | 0 | 205 | 205 |
| Passiva | |||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FLAC | 70.554 | 70.554 | 72.067 | 72.067 |
| Finanzverbindlichkeiten | 21.201 | 21.201 | 20.183 | 20.183 | |
| davon Verb. gegenüber Kreditinstituten | FLAC | 20.656 | 20.656 | 0 | 0 |
| davon Verb. aus Finanzierungsleasing | n. a. | 10 | 10 | 20.177 | 20.177 |
| davon Derivate ohne Hedge-Beziehung | FLHfT | 535 | 535 | 6 | 6 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | FLAC | 133.279 | 133.279 | 71.819 | 71.819 |
| Davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39: | |||||
| Loans and Receivables | LaR | 672.039 | 672.039 | 430.271 | 430.271 |
| Financial Liabilities Measured at Amortised Cost | FLAC | 224.489 | 224.489 | 143.886 | 143.886 |
| Financial Assets Held for Trading | FaHfT | 0 | 0 | 205 | 205 |
| Financial Liabilities Held for Trading | FLHfT | 535 | 535 | 6 | 6 |
| Available for Sale Financial Assets | AfS | 73 | 73 | 73 | 73 |
Zahlungsmittel und Zahlungsmittelsäquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige finanzielle Vermögenswerte haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte zum Abschlussstichtag näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert.
Die beizulegenden Zeitwerte von sonstigen langfristigen Forderungen entsprechen den Barwerten der mit den Vermögenswerten verbundenen Zahlungen unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Zinsparameter, welche markt- und partnerbezogene Veränderungen der Konditionen und Erwartungen reflektieren.
Bei den sonstigen Finanzanlagen handelt es sich um nicht konsolidierte Beteiligungen. Da für die Beteiligungen kein aktiver Markt besteht und keine verlässliche Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts möglich war, erfolgte die Bewertung zu den jeweiligen Stichtagen zu Anschaffungskosten.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten haben regelmäßig kurze Restlaufzeiten; die bilanzierten Werte stellen näherungsweise die beizulegenden Zeitwerte dar.
Die beizulegenden Zeitwerte von Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen und sonstigen langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten werden als Barwerte der mit den Schulden verbundenen Zahlungen ermittelt.
Zur Absicherung von Währungsrisiken aus dem operativen Geschäft werden derivative Finanzinstrumente genutzt. Dazu gehören Devisentermin- und -optionsgeschäfte. Diese Instrumente werden grundsätzlich nur zu Sicherungszwecken eingesetzt. Sie werden - wie alle Finanzinstrumente - bei ihrer erstmaligen Erfassung mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Die Zeitwerte sind auch für die Folgebewertungen relevant. Der beizulegende Zeitwert gehandelter derivativer Finanzinstrumente entspricht dem Marktwert. Dieser Wert kann positiv oder negativ sein. Die Bewertung erfolgte bei den Termingeschäften nach Marktwert und bei den Optionen nach Black-Scholes bzw. Heath-Jarrow-Morton. Die Parameter, die in den Bewertungsmodellen benutzt wurden, sind marktgerecht.
Die folgende Tabelle zeigt eine Zuordnung unserer zum Marktwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zu den drei Stufen der Fair-Value-Hierarchie:
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| Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Gesamt | |
|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte, bewertet zum Marktwert | ||||
| Derivative Finanzinstrumente | - | - | - | - |
| Finanzielle Verbindlichkeiten, bewertet zum Marktwert | ||||
| Derivative Finanzinstrumente | - | 535 | - | 535 |
Die Stufen der Fair-Value-Hierarchie und ihre Anwendung auf unsere Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sind im Folgenden beschrieben:
Stufe 1: Notierte Marktpreise für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten an aktiven Märkten;
Stufe 2: andere Informationen als notierte Marktpreise, die direkt (z. B. Preise) oder indirekt (z. B. abgeleitet aus Preisen) beobachtbar sind, und
Stufe 3: Informationen für Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren.
Die Übersicht der Nettoergebnisse 2010 aus Finanzinstrumenten stellt sich wie folgt dar:
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| aus Zinsen | aus Folgebewertung | aus Abgang | Nettoergebnis | ||
|---|---|---|---|---|---|
| Währungsumrechnung | Wertberichtigung | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Loans and Receivables (LaR) | 2.109 | 813 | - 771 | - 55 | 2.096 |
| Financial Liabilities Measured at Amortised Cost (FLAC) | - 689 | 0 | 0 | 0 | - 689 |
| Financial Assets Held for Trading (FAHfT) | 301 | 65 | 0 | 0 | 366 |
| Held to Maturity (HtM) | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Available for Sale (AfS) | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Summe | 1.721 | 878 | - 771 | - 55 | 1.773 |
Die Zinsen aus Finanzinstrumenten werden im Finanzergebnis ausgewiesen. Die übrigen Komponenten des Nettoergebnisses erfasst der SMA Konzern im sonstigen betrieblichen Aufwand und sonstigen betrieblichen Ertrag.
Die Übersicht der Nettoergebnisse 2009 aus Finanzinstrumenten stellt sich wie folgt dar:
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| aus Zinsen | aus Folgebewertung | aus Abgang | Nettoergebnis | ||
|---|---|---|---|---|---|
| Währungsumrechnung | Werterichtigung | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Loans and Receivables (LaR) | 4.802 | 717 | -917 | 8 | 4.610 |
| Financial Liabilities Measured at Amortised Cost (FLAC) | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Financial Assets Held for Trading (FAHfT) | 0 | 620 | 0 | 0 | 620 |
| Held to Maturity (HtM) | 461 | 0 | 0 | 0 | 461 |
| Available for Sale (AfS) | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Summe | 5.263 | 1.337 | - 917 | 8 | 5.691 |
Die zum Abschlussstichtag aus Finance Lease-Verhältnissen resultierenden Zahlungsverpflichtungen werden in Höhe des Barwertes der zukünftigen Mindestleasingzahlungen als Verbindlichkeit bilanziert. In den Folgejahren vermindern die an den Leasinggeber zu zahlenden Leasingraten in Höhe des Tilgungsanteils die Verbindlichkeit. Der Zinsanteil der Zahlungen wird in der Gewinn- und Verlustrechnung im Finanzergebnis erfasst.
Im Einzelnen ergeben sich die nominellen Zahlungsverpflichtungen der finanziellen Verbindlichkeiten wie folgt:
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| Buchwert | Summe | < 1 Jahr | 1 bis 3 Jahre | 4 bis 5 Jahre | > 5 Jahre | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 2010 | ||||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 70.554 | 70.554 | 70.554 | 0 | 0 | 0 |
| Finanzverbindlichkeiten | 21.201 | 26.224 | 3.098 | 5.032 | 4.928 | 13.166 |
| - aus Verb. gegenüber Kreditinstituten | 20.656 | 25.679 | 2.553 | 5.032 | 4.928 | 13.166 |
| - aus Finance Lease-Verhältnissen | 10 | 10 | 10 | 0 | 0 | 0 |
| - aus Derivaten ohne Hedge-Beziehung | 535 | 535 | 535 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 133.279 | 133.279 | 133.279 | 0 | 0 | 0 |
| 2009 | ||||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 72.067 | 72.067 | 72.067 | 0 | 0 | 0 |
| Finanzverbindlichkeiten | 20.183 | 30.684 | 2.366 | 4.720 | 4.720 | 18.878 |
| - aus Finance Lease-Verhältnissen | 20.177 | 30.678 | 2.360 | 4.720 | 4.720 | 18.878 |
| - aus Derivaten ohne Hedge-Beziehung | 6 | 6 | 6 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 71.819 | 71.819 | 71.819 | 0 | 0 | 0 |
Das wirtschaftliche Eigentum an Leasinggegenständen verbleibt beim Leasinggeber, wenn dieser die mit dem Leasinggegenstand verbundenen wesentlichen Chancen und Risiken trägt. Die Verpflichtungen des SMA Konzerns aus Operating Lease betreffen im Wesentlichen Gebäude sowie in geringerem Umfang Betriebs- und Geschäftsausstattung. Die erfolgswirksam erfassten Aufwendungen betragen zum Jahresende 16,4 Mio. Euro (Vj.: 9,4 Mio. Euro).
Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestanden im Wesentlichen aus Mietverträgen und Operating Lease für Gebäude, Bürocontainer, Betriebs- und Geschäftsausstattung, die der Konzern als Leasingnehmer abgeschlossen hat. Die künftigen Zahlungen bis zum Ablauf der Mindestlaufzeit der Verträge haben folgende Fälligkeiten:
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| 31.12.2010 TEUR |
31.12.2009 TEUR |
|
|---|---|---|
| Fälligkeit unter 1 Jahr | 13.615 | 5.935 |
| Fälligkeit 1 bis 5 Jahre | 32.286 | 13.928 |
| Fälligkeit über 5 Jahre | 42.732 | 10.349 |
| 88.633 | 30.212 |
Die SMA America Production LLC (Denver) hat im Oktober 2009 Leasingverträge zur Anmietung von Gebäuden und Außenflächen abgeschlossen. Die Grundmietzeit beträgt elf Jahre, beginnend mit dem 1. April 2010. Die Vereinbarung sieht gestaffelte Leasingzahlungen vor. Es besteht die Option, das Leasingverhältnis drei Mal für einen Zeitraum von fünf Jahren zu verlängern. Den Verlängerungen werden - bis auf jeweils neu festgelegte Leasingzahlungen - grundsätzlich die bisherigen Konditionen zugrunde gelegt. Kaufoptionen sind nicht vorgesehen. Diese Vereinbarung wurde als ein Operating Lease-Verhältnis klassifiziert.
Die aus zum Abschlussstichtag bestehenden Finance Lease-Verhältnissen resultierenden Zahlungsverpflichtungen werden in Höhe des Barwertes der zukünftigen Mindestleasingzahlungen als Verbindlichkeit bilanziert. Bis zum 31. Dezember 2009 bestanden im Konzern Finance Lease-Verträge mit der SMA Immo. Weitere Einzelheiten sind unter Kapitel 2.2 dargestellt.
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| Mindestleasingzahlungen 2010 | Barwert der Mindestleasingzahlungen 2010 | Mindestleasingzahlungen 2009 | Barwert der Mindestleasingzahlungen 2009 | |
|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Fälligkeit unter 1 Jahr | 10 | 10 | 2.360 | 1.423 |
| Fälligkeit 1 bis 5 Jahre | 0 | 0 | 9.439 | 4.593 |
| Fälligkeit über 5 Jahre | 0 | 0 | 18.878 | 14.161 |
| 10 | 10 | 30.677 | 20.177 |
Darüber hinaus bestanden finanzielle Verpflichtungen gegenüber Dritten aus dem Bestellobligo für erteilte Investitionsaufträge in Höhe von 67,3 Mio. Euro (Vj.: 16,8 Mio. Euro). Die übrigen finanziellen Verpflichtungen liegen im geschäftsüblichen Rahmen.
Zum Abschlussstichtag 31. Dezember 2010 bestanden Haftungsverhältnisse in Höhe von 0,05 Mio. Euro (Vj.: 0,03 Mio. Euro).
Der in der Kapitalflussrechnung betrachtete Zahlungsmittelfonds entspricht der Bilanzposition "Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente".
Der Brutto-Cashflow in Höhe von 497,1 Mio. Euro (Vj.: 211,9 Mio. Euro) zeigt den betrieblichen Einnahmeüberschuss vor Mittelbindung.
Der Netto-Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit erhöhte sich im Geschäftsjahr 2010 auf 386,3 Mio. Euro (Vj.: 221,5 Mio. Euro). Der Anstieg ist hauptsächlich auf den im Vorjahresvergleich höheren Brutto-Cashflow (+ 285,2 Mio. Euro) in folge des starken Ergebniswachstums zurückzuführen.
Der Aufbau des Nettoumlaufvermögens resultiert maßgeblich aus einer gezielten Erhöhung der Rohmaterialbestände kritischer Bauteile. Das Vorratsvermögen erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr brutto um 126,5 Mio. Euro auf insgesamt 237,8 Mio. Euro. Der Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 59,7 Mio. Euro auf 117,3 Mio. Euro ist im Wesentlichen durch das starke Umsatzwachstum des Geschäftsjahres bedingt. Bei den Veränderungen des übrigen Nettovermögens handelt es sich insbesondere um dem Wachstum entsprechende Erhöhungen der Verbindlichkeiten aus Garantieverlängerungen, der Anzahlungen, der Bonuszahlungen an Mitarbeiter und Verbindlichkeiten aus Urlaub- und Gleitzeitverpflichtungen.
Der Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit erhöhte sich vor dem Hintergrund von Investitionen in neue Produktionskapazitäten und Bürogebäude im Geschäftsjahr auf - 210,7 Mio. Euro nach - 201,5 Mio. Euro im Vorjahr. Die Mittelabflüsse für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte beliefen sich auf 158,3 Mio. Euro (Vj.: 82,1 Mio. Euro). Gemäß IAS 7.17 werden Geldanlagen mit einer Laufzeit von über drei Monaten dem Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit zugewiesen. Der Mittelabfluss für den Erwerb der Anteile an der SMA Immo betrug 1,4 Mio. Euro. Zudem wurden im Zuge des Erwerbs kurzfristig fällige Kontokorrentverbindlichkeiten in Höhe von 1,1 Mio. Euro übernommen.
Der Netto-Cashflow aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von - 46,8 Mio. Euro (Vj.: - 36,1 Mio. Euro) ist im Wesentlichen durch die Dividendenausschüttung von 1,30 Euro pro Aktie geprägt.
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 354,1 Mio. Euro (Vj.: 225,0 Mio. Euro) umfassen den Kassenbestand, Bankguthaben und kurzfristige Einlagen mit einer ursprünglichen Laufzeit von weniger als drei Monaten. Zusammen mit den Termingeldern mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten ergibt sich ein Mittelbestand von 544,1 Mio. Euro (Vj.: 365,0 Mio. Euro). Zum Stichtag verfügte der Konzern über nicht in Anspruch genommene Kreditlinien in Höhe von 27,0 Mio. Euro (Vj.: 28,0 Mio. Euro). Eine bare Inanspruchnahme des Kontokorrentrahmens erfolgte im Berichtsjahr ebenso wie im Vorjahr nicht.
Wesentliche Ereignisse zum und nach dem Abschlussstichtag liegen nicht vor bzw. nur insoweit sie aus den Aussagen im Konzernlagebericht und -anhang als solche dargestellt bzw. ersichtlich sind.
Nahe stehende Personen im Sinne von IAS 24 sind Personen, die für die Planung, Leitung und Überwachung der Tätigkeiten des Unternehmens zuständig und verantwortlich sind. Nahe stehende Personen umfassen folglich die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der SMA Solar Technology AG sowie deren nahe Familienangehörige. Ausgehend von der Definition und der Unternehmensstruktur ist der Kreis der nahe stehenden Personen angepasst worden, so dass Bereichsleiter der einzelnen Bereiche innerhalb des Mutterunternehmens und die Geschäftsführer der Tochterunternehmen nicht mehr einbezogen werden. Die Angaben des Vorjahres (7,1 Mio. Euro) wurden entsprechend angepasst.
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| Gesamtbezüge der nahe stehenden Personen: | 2010 TEUR |
2009 TEUR |
|---|---|---|
| kurzfristig fällige Leistungen aus Vergütung | 2.742 | 2.309 |
| Nebenleistungen | 112 | 83 |
| 2.854 | 2.392 |
Dem Vorstand der SMA Solar Technology AG gehörten im Geschäftsjahr an:
Günther Cramer,
Vorstandssprecher
Jürgen Dolle,
Vorstand Personal (ab 01.04.2010)
Peter Drews,
Vorstand Systematische Produktkostenreduktion
Roland Grebe,
Vorstand Entwicklung
Uwe Hertel,
Vorstand Operatives Geschäft (ab 01.04.2010)
Pierre-Pascal Urbon,
Vorstand Finanzen
Marko Werner,
Vorstand Vertrieb & Marketing
Dem Aufsichtsrat der SMA Solar Technology AG gehörten im Geschäftsjahr die folgenden Mitglieder an:
Dr. Erik Ehrentraut,
Unternehmensberater (Vorsitzender)
Reiner Wettlaufer,
Unternehmensberater (Stellvertretender Vorsitzender)
Prof. (em.) Dr. Werner Kleinkauf,
Universitätsprofessor
Siegfried L. Drueker,
Geschäftsführer (ab 27.05.2010)
Dr. Winfried Hoffmann,
Geschäftsführer
Dr. Martin Hoppe-Küpper,
Geschäftsführer (ab 27.05.2010)
Dr. Günther Häckl,
Arbeitnehmervertreter (ab 27.05.2010)
Johannes Häde,
Arbeitnehmervertreter
Mirko Zeidler,
Arbeitnehmervertreter
Joachim Schlosser,
Arbeitnehmervertreter (ab 27.05.2010)
Ullrich Meßmer,
Gewerkschaftsvertreter (ab 27.05.2010)
Alexander Naujoks,
Gewerkschaftsvertreter (ab 27.05.2010)
Die gemäß IAS 24 angabepflichtige Vergütung des Managements in den Schlüsselpositionen des Konzerns umfasst die Vergütung des aktiven Vorstands und Aufsichtsrats.
Die Gesamtbezüge der Mitglieder des aktiven Vorstands betrugen im Berichtsjahr einschließlich der Wahrnehmung ihrer Aufgaben in den Tochterunternehmen 2,5 Mio. Euro, davon 1,0 Mio. Euro variable Bezüge (Vj.: 2,1 Mio. Euro, davon 0,9 Mio. Euro variable Bezüge). Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats betrugen im Berichtsjahr 0,3 Mio. Euro (Vj.: 0,2 Mio. Euro). Darin enthalten sind variable Vergütungen in Höhe von 0,2 Mio. Euro (Vj.: 0,1 Mio. Euro). Die Bezüge für Mitglieder des Vorstands und Aufsichtsrats sind individualisiert in einem separaten Vergütungsbericht nach den Kriterien des Corporate Governance Kodex dargestellt. Der vollständige Vergütungsbericht ist Bestandteil des Konzernlageberichts.
Folgende Organmitglieder halten die nachstehenden weiteren Aufsichtsratsmandate im Sinne von § 125 Abs. 1 Satz 3 AktG:
Dr. Erik Ehrentraut, Mitglied des Aufsichtsrats der Interpane Glas Industrie AG
Vorstandsmitglieder halten zum Stichtag insgesamt einen Anteil von 26,2 % und Aufsichtsratsmitglieder einen Anteil von insgesamt 22,2 % der Aktien. Familienmitglieder von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern halten zusammen einen Anteil von 25,2 % der Aktien.
Nahe stehendes Unternehmen von wesentlicher Bedeutung im Sinne von IAS 24 ist darüber hinaus die team-time GmbH. Die SMA Solar Technology AG hat mit der team-time GmbH einen Arbeitnehmerüberlassungsvertrag zu Zeitarbeitskräften geschlossen. Alleinige Gesellschafterin und Geschäftsführerin ist die Ehefrau eines der Vorstandsmitglieder. Zur Höhe der Konditionen des aktuellen Vertrages wurde eine Fairness Opinion eingeholt. Im Geschäftsjahr 2010 wurden Geschäfte in Höhe von 82,8 Mio. Euro (Vj.: 31,8 Mio. Euro) im Rahmen des Vertrags abgewickelt. Die Verbindlichkeiten gegenüber der team-time GmbH betrugen zum 31. Dezember 2010 14,2 Mio. Euro (Vj.: 4,6 Mio. Euro).
Seit Zugang zum Konsolidierungskreis zu Beginn des Geschäftsjahres 2010 ist die SMA Immo nicht mehr als nahe stehende Person im Sinne von IAS 24 zu beurteilen; das Finance Lease-Verhältnis wird im Rahmen der Konzernabschlusserstellung eliminiert. Die Gesamtleasingrate aus dem Finance Lease-Vertrag mit der SMA Immo belief sich im Geschäftsjahr 2009 auf 3,2 Mio. Euro. Die Verbindlichkeiten gegenüber der SMA Immo waren am Abschlussstichtag 31. Dezember 2009 ausgeglichen.
Das Finanzrisikomanagement ist in die konzernweite Sicherungspolitik integriert. Der bewusste Umgang mit potenziellen Risiken und eine gute Kontrolle sowie bei Auftreten von Risiken ein erfolgreiches Managen dieser Risiken wird durch begleitende Informations- und Kommunikationspolitik sowie Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter unterstützt. Grundsatz der Sicherungspolitik des Konzerns im Finanzbereich ist es, sich gegen erhebliche Preis-, Währungs- und Zinsrisiken durch Verträge und Sicherungsgeschäfte in wirtschaftlich sinnvollem Umfang zu schützen.
Die im Konzern befindlichen Finanzinstrumente betreffen im Wesentlichen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Zahlungsmittel, die unmittelbar aus der Geschäftstätigkeit resultieren. Daneben bestehen insbesondere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die ebenfalls im Rahmen der Geschäftstätigkeit bestehen. Zudem bestehen Verbindlichkeiten aus Finance Lease-Verhältnissen. Des Weiteren wendet der Konzern derivative Finanzinstrumente im Rahmen der Währungskursabsicherung an. Die sich aus den Finanzinstrumenten ergebenden wesentlichen Risiken des Konzerns umfassen zinsbedingte Cashflow-Risiken sowie Liquiditäts-, Währungs- und Kreditrisiken. Die im Rahmen der konzernweiten Sicherungspolitik hierzu definierten Strategien und Verfahren zur Steuerung einzelner Risikoarten werden im Folgenden dargestellt:
Zinsrisiken entstehen in der SMA Gruppe hauptsächlich bei Finanzverbindlichkeiten, langfristigen Anteilen bestimmter Rückstellungen. Die letztgenannten Verbindlichkeiten werden nicht von der Vertragspartei verzinst und sind daher mit einem marktüblichen Zinsfuß bzw. einem Leasingvertrag zugrunde liegenden Zinsfuß abgezinst worden, so dass keine gesonderte Steuerung eines Zinsrisikos erfolgt.
Der variabel verzinsliche Anteil der bestehenden Finanzverbindlichkeiten ist durch einen Zinsswap gesichert. Dadurch sind die Zinsen langfristig gesichert und die Finanzierung über die Vertragslaufzeit sicher kalkulierbar.
Währungsrisiken bestehen zurzeit aus dem US-Dollar-basierten Geschäft mit den Tochterunternehmen in den USA. Die Währungsentwicklung wird fortlaufend beobachtet, die Risiken werden, soweit ökonomisch sinnvoll, abgesichert. Risiken aus den Sicherungsgeschäften selbst beschränken sich darauf, dass Chancen aus einer vorteilhafteren Kursentwicklung nicht wahrgenommen werden können.
Zur Darstellung von Marktrisiken verlangt IFRS 7 Sensitivitätsanalysen, welche Auswirkungen hypothetischer Änderungen von relevanten Risikovariablen auf Ergebnis und Eigenkapital zeigen. Währungsrisiken entstehen durch Finanzinstrumente, welche in einer von der funktionalen Währung abweichenden Währung denominiert und monetärer Art sind; wechselkursbedingte Differenzen aus der Umrechnung von Abschlüssen in die Konzernwährung bleiben unberücksichtigt. Als relevante Risikovariable gilt der US-Dollar. Der Währungssensitivitätsanalyse liegen originäre Finanzinstrumente in Form von Forderungen zugrunde. Durch den Einsatz von Sicherungsgeschäften (Derivaten) zur Absicherung des Grundgeschäfts gleichen sich gegenläufige Effekte bei Veränderungen des Dollarkurses aus. Damit haben Währungskursänderungen, soweit Sicherungsgeschäfte bestehen, keine Auswirkung auf das Eigenkapital und nur geringe Auswirkungen auf das Ergebnis.
Eine fünfprozentige Steigerung des Euro gegenüber dem US-Dollar am 31. Dezember 2010 hätte zu einer positiven Veränderung der Währungsderivate von 0,0 Mio. Euro (Vj.: 0,7 Mio. Euro) geführt. Ein um 5 % schwächerer Euro am 31. Dezember 2009 hätte zu einer Reduzierung des Wertes der Währungsderivate von 0,0 Mio. Euro (Vj.: 0,4 Mio. Euro) geführt. Die kumulierten Erträge aus Kursdifferenzen und Kurssicherungen betrugen im Geschäftsjahr 5,0 Mio. Euro (Vj.: 0,4 Mio. Euro).
Gemäß IFRS treten Wechselkursrisiken bei monetären Finanzinstrumenten auf, die auf eine fremde Währung lauten, d. h. auf eine andere Währung als die funktionale Währung, wobei die fremde Währung die relevante Risikovariable darstellt. Translationsbedingte Risiken bleiben unberücksichtigt. Da die einzelnen Konzerngesellschaften ihr operatives Geschäft hauptsächlich in ihrer eigenen funktionalen Währung tätigen, schätzen wir unser Risiko aus Wechselkursschwankungen aus der laufenden operativen Geschäftstätigkeit als unwesentlich ein.
Als global agierendes Unternehmen ist die SMA Gruppe sowohl transaktions- als auch translationsbezogenen Währungsrisiken ausgesetzt.
SMA bekennt sich zu einer ökonomischen Risikobetrachtung. Fremdwährungsrisiken aus ökonomischer Sicht treten als direkte Transaktionsrisiken auf, die sich aus jeder (bestehenden oder geplanten) in Fremdwährung denominierten Forderung oder Verbindlichkeit und dem daraus resultierenden Zahlungsstrom ergeben. Durch die starke Geschäftstätigkeit von SMA im nordamerikanischen Raum treten Fremdwährungsrisiken im Wesentlichen in USD und CAD auf. Da aufgrund des hohen lokalen Wertschöpfungsanteils der nordamerikanischen Landesgesellschaften den Umsätzen in lokaler Währung auch Ausgaben in derselben Währung entgegenstehen, wird das operative Fremdwährungsrisiko in der SMA Gruppe begrenzt. Eine konzerninterne Richtlinie stellt sicher, dass die SMA Landesgesellschaften ihre Fremdwährungsrisiken an die zentrale Inhouse-Bank melden.
Das verbleibende Gruppenrisiko wird von dieser über Währungsderivate extern mit Banken abgesichert. Dabei kommen üblicherweise Devisentermingeschäfte zum Einsatz. Der Einsatz von Optionen im Rahmen der Sicherungsstrategie ist ebenfalls möglich. Per 31. Dezember 2010 bestanden keine offenen Währungsderivate.
Translationsrisiken entstehen im Wesentlichen dadurch, wenn Aktiva und Passiva von Gesellschaften in fremder Währung bei der Erstellung des Konzernabschlusses in die Heimatwährung der Muttergesellschaft umgerechnet werden. Translationsrisiken sind nicht Bestandteil der aktiven Steuerung der Fremdwährungsrisiken.
Für alle Lieferungen an Kunden gilt, dass in Abhängigkeit vom Volumen des jeweiligen Geschäfts und des spezifischen Kunden- und Länderrisikos Sicherheiten verlangt werden, Kreditauskünfte eingeholt und historische Daten aus der bisherigen Geschäftsbeziehung, insbesondere dem Zahlungsverhalten, zur Vermeidung von Zahlungsausfällen genutzt werden. Darüber hinaus wird grundsätzlich für Kunden eine Bonitätsprüfung auf Basis von bestimmten Finanzkennzahlen vorgenommen. Durch das rechtzeitige Setzen einer Kreditlimit- bzw. Auftragssperre ist der Konzern keinem wesentlichen Ausfallrisiko ausgesetzt. Das maximale Ausfallrisiko ist auf den in Kapitel 19 ausgewiesenen Buchwert begrenzt. Im Konzern bestehen keine wesentlichen Konzentrationen von Ausfallrisiken.
Bei sonstigen finanziellen Vermögenswerten des Konzerns, wie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen und bestimmte derivative Finanzinstrumente, entspricht das maximale Kreditrisiko bei Ausfall des Kontrahenten dem Buchwert dieser Instrumente.
Zur frühzeitigen Erkennung des künftigen Liquiditätsbedarfs sind Finanzplanungsinstrumente im Einsatz. Nach der derzeitigen Planung kann von einer Deckung des Finanzbedarfs in einem sicher planbaren Zeithorizont ausgegangen werden. Zur Absicherung der finanziellen Folgen von möglichen Haftungsrisiken und Schadensfällen sind, soweit dies sinnvoll und möglich ist, Versicherungsverträge abgeschlossen, deren Deckungsumfang regelmäßig überprüft und angepasst wird.
Strategisches Ziel der Kapitalsteuerung im SMA Konzern ist der Erhalt finanzieller Flexibilität und Unabhängigkeit, um sich bietende Chancen im stark wachsenden Markt der Photovoltaik zügig nutzen zu können. Der wirtschaftliche Einsatz des Kapitals wird durch die regelmäßige Überwachung des Net Working Capital gemessen. Das Net Working Capital ist im SMA Konzern definiert als die Summe aus Vorratsvermögen und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Um den relativen Kapitalverbrauch auch bei starkem Unternehmenswachstum sinnvoll messen zu können, wird das Net Working Capital ins Verhältnis zum Umsatz gesetzt. Über ein Forderungsmanagement, das die zeitnahe Vereinnahmung von Forderungen vorantreibt, und ein am Absatz ausgerichtetes Vorratsvermögen sowie eine konstante Ausschüttungspolitik werden die Voraussetzungen für die angestrebte finanzielle Flexibilität und Unabhängigkeit geschaffen. Gemäß den konzerninternen Richtlinien muss die so ermittelte Net Working Capital Quote unterhalb von 20 % liegen. Im Berichtsjahr betrug die Eigenkapitalquote des SMA Konzerns 58,2 % (Vj.: 56,7 %), die Net Working Capital Quote 14,8 % (Vj.: 10,6 %).
Das im Berichtsjahr als Aufwand erfasste Honorar für den Abschlussprüfer gliedert sich wie folgt:
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| 2010 TEUR |
2009 TEUR |
|
|---|---|---|
| Abschlussprüfungsleistungen | 148 | 142 |
| Andere Bestätigungsleistungen | 13 | 34 |
| Steuerberatungsleistungen | 0 | 0 |
| Sonstige Leistungen | 0 | 12 |
| 161 | 188 |
Die Abschlussprüfungsleistungen umfassen die Aufwendungen für die Konzernabschlussprüfung sowie die Prüfung des Jahresabschlusses der SMA Solar Technology AG und ihrer inländischen Tochterunternehmen, sofern diese prüfungspflichtig im Sinne von § 316 HGB sind. Die Honorare für andere Bestätigungsleistungen beinhalten im Berichtsjahr Aufwendungen für die prüferische Durchsicht der Konzernzwischenabschlüsse. Die Honorare für die sonstigen Leistungen enthalten die Aufwendungen für vereinbarte Einzelprüfungshandlungen, die im Vorjahr bei ausgewählten Tochterunternehmen im Laufe des Jahres durchgeführt wurden.
Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung zu den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex wurde durch den Vorstand und den Aufsichtsrat mit Datum vom 30. November 2010 abgegeben und den Aktionären dauerhaft auf der Internetseite unter http://www.SMA.de zugänglich gemacht.
Die SMA Solar Technology AG stellt als oberstes Mutterunternehmen zum 31. Dezember 2010 für den größten Kreis einen Konzernabschluss auf, der beim Betreiber des elektronischen Bundesanzeigers eingereicht und nachfolgend im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht wird.
Niestetal, den 25. Februar 2011
SMA Solar Technology AG
Der Vorstand
Günther Cramer
Jürgen Dolle
Peter Drews
Roland Grebe
Uwe Hertel
Pierre-Pascal Urbon
Marko Werner
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Niestetal, den 25. Februar 2011
SMA Solar Technology AG
Der Vorstand
Günther Cramer
Jürgen Dolle
Peter Drews
Roland Grebe
Uwe Hertel
Pierre-Pascal Urbon
Marko Werner
"Wir haben den Konzernabschluss - bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung sowie Gesamtergebnisrechnung, Bilanz, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie Anhang - und den Konzernlagebericht der SMA Solar Technology AG, Niestetal, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands des Mutterunternehmens. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Konzernabschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Konzernbuchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernbuchführung, Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Konzernbilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss der SMA Solar Technology AG, Niestetal, den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."
Hannover, den 25. Februar 2011
**Deloitte & Touche GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
(Scharpenberg), Wirtschaftsprüfer
(Schwibinger), Wirtschaftsprüfer
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| 2010 TEUR |
2009 TEUR |
||
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 16 | 1.894.729 | 924.485 |
| Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 23.387 | 17.301 | |
| 1.918.116 | 941.786 | ||
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 17 | 13.851 | 2.857 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 18 | 35.157 | 18.743 |
| Materialaufwand | 19 | 963.149 | 460.136 |
| Personalaufwand | 20 | 219.391 | 137.141 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens und Sachanlagen | 26.409 | 13.848 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 21 | 238.510 | 136.858 |
| Finanzergebnis | 22 | 2.066 | 5.338 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 521.731 | 220.741 | |
| Außerordentliches Ergebnis | 23 | 621 | 0 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 24 | 161.377 | 71.738 |
| Jahresüberschuss | 360.975 | 149.003 | |
| Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 179.182 | 75.289 | |
| Bilanzgewinn | 25 | 540.157 | 224.292 |
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| Aktiva | 31.12.2010 TEUR |
31.12.2009 TEUR |
|
|---|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | |||
| I. Immaterielle Vermögenswerte | 1 | 10.278 | 6.345 |
| II. Sachanlagen | 2 | 209.130 | 118.349 |
| III. Finanzanlagen | 3 | 25.980 | 15.065 |
| 245.388 | 139.759 | ||
| B. Umlaufvermögen | |||
| I. Vorräte | 4 | 181.925 | 93.280 |
| II. Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 5 | 224.158 | 87.954 |
| III. Flüssige Mittel | 6 | 513.298 | 339.284 |
| 919.381 | 520.518 | ||
| C. Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten | 7 | 139 | 231 |
| 1.164.908 | 660.508 |
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| Passiva | 31.12.2010 TEUR |
31.12.2009 TEUR |
|
|---|---|---|---|
| A. Eigenkapital | 8 | ||
| I. Gezeichnetes Kapital | 34.700 | 34.700 | |
| II. Kapitalrücklage | 124.200 | 124.200 | |
| III. Gesetzliche Rücklage | |||
| Gesetzliche Rücklage | 400 | 400 | |
| Andere Gewinnrücklagen | 3.136 | 0 | |
| IV. Bilanzgewinn | 25 | 540.157 | 224.292 |
| 702.593 | 383.592 | ||
| B. Sonderposten für Investitionszuschüsse | 9 | 585 | 819 |
| C. Rückstellungen | 10 | 296.620 | 193.260 |
| D. Verbindlichkeiten | 11 | 111.713 | 82.837 |
| E. Passiver Rechnungsabgrenzungsposten | 12 | 53.397 | 0 |
| 1.164.908 | 660.508 |
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