Annual Report • Apr 11, 2017
Annual Report
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Der vorliegende Lagebericht für den Jahresabschluss sowie den Konzernabschluss der SHS VIVEON AG wird in Anwendung von § 315 Abs. 3 HGB in Verbindung mit § 298 Abs. 3 HGB zusammengefasst. Sofern kein ausdrücklicher Hinweis erfolgt, gelten die Ausführungen sowohl für die Konzernlage als auch für die Lage der SHS VIVEON AG. Auf Besonderheiten des Einzelabschlusses wird eingegangen, sofern dies notwendig ist.
Der SHS VIVEON Konzern besteht neben der Muttergesellschaft aus drei operativen und einer nicht operativ tätigen Tochtergesellschaft sowie einer Niederlassung. Der SHS VIVEON Konzern ist an insgesamt sechs Standorten in drei europäischen Ländern präsent. Die SHS VIVEON AG mit Sitz in München betreibt als Konzernmutter im Wesentlichen das Beratungs- und Lösungsgeschäft für den deutschen Markt. An den im Folgenden dargestellten Tochtergesellschaften hält die SHS VIVEON AG jeweils 100 Prozent der Anteile.
Die SHS VIVEON Solutions GmbH mit Sitz in München konzentriert sich innerhalb des SHS VIVEON Konzerns auf die Entwicklung und Vermarktung von Softwarelösungen im Bereich Kundenrisikomanagement. Die 2012 erworbene SHS VIVEON GmbH hat den Schwerpunkt ihrer Tätigkeit im Geschäftsfeld Customer Information Management und Mobile Solutions. Der Geschäftsbetrieb der SHS VIVEON GmbH wurde mit Wirkung zum 01. 11. 2015 im Rahmen eines Betriebsüberganges auf die SHS VIVEON AG übertragen. Mit der SHS VIVEON Schweiz AG, mit Sitz in Zug (Schweiz), bedient der SHS VIVEON Konzern den Schweizer Markt mit dem vollständigen Spektrum an Beratung und Softwarelösungen. Mit der Niederlassung in Wien (Österreich) verfolgt der SHS VIVEON Konzern das Ziel der Erschließung des österreichischen Marktes ebenfalls mit dem vollständigen Spektrum an Beratung und Softwarelösungen.
Die SHS VIVEON Iberia S. L. mit Sitz in Madrid (Spanien) ist eine im Geschäftsjahr 2007 gegründete, nicht operativ tätige Tochtergesellschaft.
Die SHS VIVEON AG gehört zu Europas führenden Lösungsanbietern im Customer Management. Der international agierende Business- und IT-Lösungsanbieter unterstützt mittelständische Unternehmen und Großunternehmen aus dem B2B- und B2C-Bereich bei der konsequenten Umsetzung eines ganzheitlichen Kundenmanagements entlang des gesamten Lebenszyklus. Dafür schafft SHS VIVEON die strategischen, analytischen und technischen Rahmenbedingungen. Die Kompetenzen von SHS VIVEON umfassen alle Themen, die für ein ganzheitliches Kundenmanagement entscheidend sind: vom Customer Value Management mit den Themen Customer Analytics, Campaigning, Business Intelligence (BI), Data Warehousing (DWH) sowie Big Data bis hin zum Customer Risk Management mit den Themen Antragsmanagement, Bonitätsprüfung, Betrugsprävention, Kundenbewertung (Scoring), Debitorenüberwachung und Forderungsmanagement.
SHS VIVEON bietet Unternehmen ein umfangreiches Portfolio aus eigenen fachlichen Lösungen sowie eigenen Softwareprodukten, umfassenden Beratungsdienstleistungen sowie einem Angebot aus Managed Services und SaaS-Lösungen, mit deren Hilfe Marketingentscheider, Risikomanager oder Kundenverantwortliche ein tieferes Verständnis über Kunden erhalten, Entscheidungen ableiten und Interaktionen mit ihren Kunden durchführen können.
Im Bereich des Kundenwertmanagements (Customer Value) bietet SHS VIVEON mit den Marketing & Sales Solutions eigene Lösungen, die speziell auf die Bedürfnisse von Marketing - und Vertriebsabteilungen ausgerichtet sind. Diese Lösungen können entweder einzeln oder in Kombination genutzt werden. Ergänzt wird dieses Offering durch On-demand Services (z. B. für die Erstellung von Scorings oder Analysen) sowie durch klassische Beratungsleistungen für eine individuelle Betreuung von Unternehmen. Mit dem strategischen Fokus auf das Lösungsgeschäft kann SHS VIVEON das Portfolio zunehmend beratungsunabhängiger gestalten. Gleichzeitig wird durch das Service-Geschäft mehr Nachhaltigkeit in den Kundenbeziehungen geschaffen.
Im Bereich Kundenrisikomanagement verfügt der SHS VIVEON Konzern mit den Produkten GUARDEAN RiskSuite und DebiTEX über eigene am Markt sehr erfolgreich etablierte Softwarelösungen. Die RiskSuite unterstützt Unternehmen (überwiegend aus dem B2C-Bereich und mit großem Kundenvolumen) dabei, alle risikorelevanten Kundenprozesse transparent und optimal zu steuern: vom Antragsprozess über das Bestandskunden- und Forderungsmanagement bis hin zu Compliance-Anforderungen. Mit DebiTEX steuern Unternehmen aus dem B2B-Umfeld alle Antrags- und Credit Management-Prozesse und haben so alle risikorelevanten Informationen ihrer Kunden jederzeit im Blick - auch konzernweit sowie über Ländergrenzen hinweg in Tochter- und Ländergesellschaften. Mit der proofitBOX verfügt SHS VIVEON über eine eigens für das eCommerce-Segment entwickelte Realtime Scoring- und Decisioning-SaaS-Lösung zur Automatisierung der Bonitätsprüfungsprozesse.
Die Vermarktung der Produkte erfolgt sowohl auf Basis von Lizenzgebühren als auch auf der Grundlage von Software as a Service (SaaS), einem nutzungsabhängigen Abrechnungsmodell, bei welchem Software und IT-Infrastruktur von der SHS VIVEON im hauseigenen Rechenzentrum (Cloud) betrieben und vom Kunden als Dienstleistung genutzt werden. Zudem übernimmt SHS VIVEON auf Wunsch auch die Wartung der Softwarelösungen.
SHS VIVEON stellt im Bereich der Beratungsdienstleistungen seinen Kunden eigene Berater auf der Grundlage von abrechenbaren Tagessätzen oder im Rahmen von Festpreisprojekten zur Verfügung. Diese unterstützen Unternehmen dabei, die Potenziale und Risiken ihrer Kunden aktiv zu steuern und die optimale Balance zwischen diesen Polen zu schaffen. Dabei bietet SHS VIVEON den Unternehmen individuell abgestimmte und ganzheitlich integrierte Beratungsleistungen: von der Konzeption und Umsetzung von Customer Management Strategien über den Aufbau kompletter BI-Landschaften bis hin zur Optimierung, Konsolidierung und Automatisierung von operativen Geschäftsprozessen sowie Architekturen und Systemen.
Die Kunden von SHS VIVEON befinden sich überwiegend in den Branchen Telekommunikation, Finanzdienstleistungen, Industrie, Handel und eCommerce, darunter etwa A1, BayWa, BMW Financial Services, BP, Consors Bank, Deutsche Telekom, HUK Coburg, Ingram Micro, Kabel Deutschland, RaabKarcher, Telefonica Deutschland, Shell, SüdLeasing und Vodafone.
Wie schon im Vorjahr senkte der Internationale Währungsfonds (IWF) auch für 2015 seine Aussichten. Wegen der sich abzeichnenden Konjunkturschwäche in den Schwellen- und Entwicklungsländern senkte der IWF seine Erwartung im Oktober 2015 auf nur noch 3,1 Prozent Weltwirtschaftswachstum. Im Juli hatte er noch 3,3 Prozent prognostiziert. Deutschland und die Euro-Zone sollten 2015 und 2016 im Gleichschritt um 1,5 beziehungsweise 1,6 Prozent zulegen.1
Laut Institut für Weltwirtschaft in Kiel (IfW) war das erste Halbjahr 2015 gekennzeichnet von einer ausgeprägten Eintrübung der Konjunktur in den Schwellenländern. Während sich in Russland und Brasilien die Rezession verschärfte, signalisierten zahlreiche Indikatoren für China eine markante Verlangsamung der Expansion, was vor dem Hintergrund drastischer Kursverluste an den Aktienmärkten zu der Sorge führte, die chinesische Wirtschaft könne in einen krisenhaften Anpassungsprozess geraten. Dazu ist es bislang nicht gekommen. Die Zuwachsrate der Industrieproduktion hat sich stabilisiert, wenngleich auf relativ niedrigem Niveau. In Russland gibt es Anzeichen dafür, dass sich die Produktion zu stabilisieren beginnt; im dritten Quartal ist das Bruttoinlandsprodukt offenbar kaum noch gesunken.2
2015 wuchs der Umsatz weltweit mit Produkten und Dienstleistungen in der Informationstechnologie nach Einschätzung des European Information Technology Observatory (EITO) voraussichtlich um 3,1 Prozent auf 1,19 Billionen Euro. Dabei gab es eine große Spreizung zwischen den Segmenten. Während das Geschäft mit Software um 6,8 Prozent auf 331 Milliarden Euro zulegte, stagnierten die Umsätze mit IT-Hardware in Höhe von 339 Milliarden Euro. Bei den IT-Dienstleistungen betrug das Plus 2,8 Prozent auf 515 Milliarden Euro.3
Der Umsatz mit Produkten und Diensten der Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik ist 2015 in Deutschland laut des Hightech-Verbands BITKOM um 2,9 Prozent auf 157,6 Milliarden Euro gewachsen. Die Informationstechnologie bleibt damit die wichtigste Säule des Wachstums und legte der BITKOM-Prognose zufolge in diesem Jahr um 4,2 Prozent auf 81,1 Milliarden Euro zu. Die Umsätze mit Software stiegen kräftig um 6,28 Prozent auf 20,3 Milliarden Euro. Bei IT-Dienstleistungen fiel das Plus mit 2,6 Prozent auf 37,2 Milliarden Euro etwas geringer aus. Hier machte sich vor allem im Projektgeschäft die allgemeine Konjunktur-abschwächung bemerkbar. IT-Projekte wurden dann oft erstmal aufgeschoben.4
Im Bereich der digitalen Wirtschaft spielte Deutschland im internationalen Vergleich 2015 nach wie vor eine tragende Rolle. Der vom Bundeswirtschaftsministerium, TNS Infratest und ZEW Mannheim erarbeitete »Monitoring-Report Digitale Wirtschaft 2015« zeigte, dass Deutschland im internationalen Vergleich führender IT-Standorte einen guten sechsten Platz belegt und über eine starke digitale Wirtschaft verfügt. Demnach lag die deutsche Informations- und Kommunikationstechnologie-Branche mit einem Anteil von 4,6 Prozent an der gewerblichen Wertschöpfung nur knapp hinter dem Automobilbau und noch vor der Traditionsbranche Maschinenbau. Mit 1.266 EUR Pro-Kopf-Umsatz liegt die deutsche Internetwirtschaft im globalen Vergleich auf Rang fünf.5
Die technologische und fachliche Weiterentwicklung des Unternehmens und seiner Mitarbeiter ist essentiell für den Geschäftserfolg von SHS VIVEON. Prozesse und Systeme im Customer Management verändern sich schnell, so dass für Unternehmen permanent neue Herausforderungen entstehen, die sich nur durch innovative Lösungen bewältigen lassen. Die Forschung und Entwicklung von SHS VIVEON untersucht und bewertet neue Technologien und antizipiert Trends, Kundenwünsche und Anforderungen an ein Kundenmanagement der Zukunft. Hieraus entwickelt das Unternehmen Dienstleistungen, maßgeschneiderte Lösungen und innovative Softwareprodukte.
Im Geschäftsjahr 2015 hat SHS VIVEON wesentlich in die Weiterentwicklung der Marketing & Sales Solutions investiert und dabei wichtige neue Funktionalitäten umgesetzt. Diese Meilensteine verschaffen der Lösung am Markt wichtige Wettbewerbsvorteile. So ermöglicht beispielsweise die Nutzung von modernster Spark-Technologie den Big Data-Einsatz und schafft damit höchste Flexibilität und Skalierbarkeit für die Anwender. Die Lösung wurde zudem im Sinne der Mandantenfähigkeit so aufgesetzt, dass Unternehmen sie für mehrere Marken oder Gesellschaften einsetzen können, ebenso lässt sie sich dadurch als Plattformlösung mit vielen Mandanten betreiben. Das macht sie am Markt besonders attraktiv.
Für das Softwareprodukt RiskSuite wurde 2015 eine Erweiterung entwickelt, um eigene Monitorings und Reports über die in der RiskSuite verarbeiteten Daten zu erstellen. Das dadurch neu entstandene Lösungsmodul »RiskSuite Analytics« erlaubt den Nutzern, gezielt Informationen aus der RiskSuite zu extrahieren sowie Daten in nahe Echtzeit zu durchsuchen, zu aggregieren und zu visualisieren. Darüber hinaus hat das Unternehmen intensiv an Simulationen für die RiskSuite gearbeitet. Mit diesen kann der Nutzer simulieren, wie sich Veränderungen oder Anpassungen in den Prüfprozessen auswirken. Auch im kommenden Geschäftsjahr sollen hier weitere Features entwickelt werden.
Für die Credit Management Software DebiTEX wurde im Geschäftsjahr 2015 eine professionelle Reporting-Komponente, DebiTEX Analytics, entwickelt. Damit können DebiTEX-Kunden zusätzlich Ad-hoc-Reportings aber auch interaktive Analysen erstellen. Ein weiteres Entwicklungsfeld für DebiTEX lag in der Performance-Optimierung, um Kundendaten schneller und tiefer auswerten zu können. Durch die Anbindung an neue Auskunfteien und Warenkreditversicherungen konnte für DebiTEX neues Wettbewerbspotenzial für den nationalen und internationalen Markt erschlossen werden.
Zugleich forscht und entwickelt das Unternehmen im Umfeld der Datenqualitätsüberwachung in Zusammenarbeit mit der Hochschule in Hannover. Im Geschäftsjahr 2015 genehmigte das Bundesministerium für Bildung und Forschung Fördermittel, um diese Forschung zu unterstützen. Im Mittelpunkt dieses Verbundprojektes steht die Erforschung von fortgeschrittenen Konzepten zur Datenqualitätsüberwachung. Die Konzepte sollen in einem Werkzeug zur Datenqualitätsanalyse prototypisch umgesetzt werden. Dieses Werkzeug wird im Wesentlichen aus Komponenten zur semi-automatisierten Erkennung von Datenqualitätsregeln sowie zur automatisierten Überwachung dieser Regeln bestehen. Die Überwachung der Qualität von z. B. Kundendaten wird zunehmend wichtiger, um nicht den Unternehmenserfolg durch fehlerhafte Analysen und Entscheidungen zu gefährden.
Um eine zuverlässige Einschätzung über den Entwicklungsstand und aktuelle Trends in den für SHS VIVEON relevanten Branchen und Unternehmen zu erhalten, führt das Unternehmen regelmäßig Markt- und Trendbefragungen durch. Im Geschäftsjahr 2015 wurden Unternehmen u. a. aus den Branchen Banken, Industrie, Handel und Telekommunikation zum Stand ihres Reifegrades im Credit Management befragt. Mithilfe eines Online-Fragebogens konnten die Unternehmen ihren aktuellen Status-Quo und individuelle Optimierungspotenziale im Credit Management ermitteln. Der Fragebogen basiert auf dem von SHS VIVEON entwickelten Credit Management Reifegradmodell.
Darüber hinaus unterstützt SHS VIVEON seine internen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten durch den Austausch in einem Netzwerk aus Kooperationen und Allianzen mit führenden Hochschulen, öffentlichen Forschungseinrichtungen und Partnerfirmen.
Oberstes Managementgremium des SHS VIVEON Konzerns ist die Vorstandssitzung bestehend aus den beiden Vorständen. Daneben tagt das Executive Board, in dem neben dem Vorstandsvorsitzenden Stefan Gilmozzi, dem Vorstand Dr. Jörg Seelmann-Eggebert auch die Leiter der Geschäftsbereiche Risk und Value der Einheit Sales und Marketing sowie die Vertreter der zentralen Bereiche Finanzen, Human Resources und Einkauf vertreten sind. In den in der Regel monatlich stattfindenden Vorstandssitzungen werden wesentliche Unternehmensentscheidungen getroffen. In den daran anschließenden Sitzungen des Executive Boards werden aktuelle sowie strategische Fragestellungen in den Themengebieten Bestandskunden-Management, Produktentwicklungen, Neukundengewinnung, Finanzen, Investor Relations, Marketing, Human Resources und Legal erörtert.
Zentrale Steuerungsgrößen innerhalb des SHS VIVEON Konzerns bilden sowohl Auslastungskennzahlen als auch Leistungs-, Ertrags- und Cashflow-Größen. In monatlichen Abschlüssen werden diese Informationen für alle Unternehmensbereiche und Profit-Center ermittelt, analysiert und in Management-Reports zusammengefasst. Insbesondere die Abweichungsanalyse zur jeweils gültigen Jahresplanung dient als Grundlage für Managemententscheidungen und damit zur Steuerung der Gesellschaft. Die operative Steuerung des SHS VIVEON Konzerns wird durch ein zentrales Informationssystem unterstützt. Zudem setzt das Management ein Kennzahlen-System zur detaillierteren Messung, Dokumentation und Steuerung der Aktivitäten des Unternehmens im Hinblick auf die strategischen Ziele ein.
1 http://www.handelsblatt.com/politik/international/iwf-weltwirtschaftsausblick-die-grosse-bremse/12414252.html
2 https://www.ifw-kiel.de/pub/kieler-konjunkturberichte/2015/konjunkturprognosen_welt_herbst_2015.pdf
3 http://www.eito.com/epages/63182014.sf/en_GB/?ObjectPath=/Shops/63182014/Categories/Press/Press_Releases_2015/Internationaler_ITKMarkt_waechst_ staerker_als_erwartet
4 https://www.bitkom.org/NP-Marktdaten/ITK-Konjunktur/ITK-Markt-in-Deutschland/ITK-Marktzahlen-Maerz-2016.pdf
5 http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/M-O/monitoring-report-wirtschaft-digital-2015-kurzfassung,property=pdf,bereich=bmwi2012,sprache=de,rwb=true.pdf
Der SHS VIVEON Konzern blickt auf ein durchwachsenes Geschäftsjahr 2015 zurück. Obgleich das Unternehmen ein deutliches Umsatzwachstum von 2,2 Mio. EUR bzw. 9 Prozent erzielte, lagen das EBITDA von -228 TEUR sowie die EBITDA-Marge von -1 Prozent deutlich hinter den selbst gesteckten Zielen. Zu den Hauptgründen für das schwache Ergebnis zählen die 2015 signifikant unter den Erwartungen gebliebenen Lizenzerlöse, Investitionen in die Entwicklung von neuen Lösungen, der gestiegene Materialaufwand sowie die erneut aufgetretenen nicht abrechenbaren Leistungen bei Migrationsprojekten.
Vor dem Hintergrund der schwachen Lizenzerlöse hat sich die Gesellschaft während des Geschäftsjahres für eine grundlegende Neustrukturierung des Vertriebs entschieden. Dabei wurden die Vertriebsmethoden optimiert und eine effizientere sowie effektivere Aufteilung der Marktbearbeitung nach Standard- und Enterprise-Lösungen umgesetzt. Die Neuausrichtung belastet das Ergebnis 2015 jedoch zudem durch Abstandszahlungen.
Um den strategischen Wandel zum Lösungsanbieter zu unterstützen und den Ausbau des Lösungsgeschäfts voranzutreiben, investierte die Gesellschaft im Geschäftsjahr rund 700 TEUR in die Weiterentwicklung ihrer Lösungen und dabei insbesondere in die Marketing & Sales Solutions. Die Investitionen wurden nicht als selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände aktiviert, sondern direkt im Aufwand verbucht. Neben stetigen Weiterentwicklungen der Lösungen und Softwareprodukte hat SHS VIVEON im ersten Quartal die Analytics Factory gelauncht und erste Services am Markt platziert. Unternehmen können hierbei analytische Auswertungen oder Scorings buchen, ohne eigene Software anzuschaffen oder Know-how aufbauen zu müssen. Darüber hinaus wurden die Enterprise Lösungen RiskSuite und DebiTEX um eigene Analytics- und Reporting-Module erweitert (DebiTEX Analytics und RiskSuite Analytics).
SHS VIVEON konnte sich im Geschäftsjahr 2015 erneut als gefragter Partner für alle Fragen rund um das Kundenmanagement beweisen und im Bereich der Professional Services mit seinem speziellem Know-how Projekte bei wichtigen Bestandskunden wie dem Ticketanbieter CTS Eventim oder der HUK Coburg ausbauen, aber auch Neukunden wie DKB, Intel oder Wüstenrot & Württembergische gewinnen.
Mit Microsoft Dynamics CRM hat SHS VIVEON einen wichtigen strategischen Partner gewonnen, mit dem die Gesellschaft die Wertschöpfungskette weiter verlängert und Kunden ein attraktives Offering angeboten werden kann. Darüber hinaus wurde die Partnerschaft mit Stibo Systems, dem Anbieter von Stammdatenmanagement-Lösungen, im ersten Halbjahr ausgebaut.
Für die Abwicklung umsatzrelevanter Projekte musste SHS VIVEON jedoch im Geschäftsjahr 2015 erneut die Unterstützung von sehr gefragten und damit schwer zu gewinnenden Freelancern mit Spezialwissen in Anspruch nehmen. Dies führte zu einer Erhöhung der Material- und Personalaufwandsquote.
Belastet wurde das Ergebnis auch in diesem Jahr durch nicht abrechenbare Leistungen in Höhe von über 1 Mio. EUR. Die nicht abrechenbaren Leistungen in Festpreisprojekten resultierten wie im Vorjahr aus komplexen Migrationsprojekten im DebiTEX-Bereich, bei denen Kunden auf die neue Softwareversion 11.0 umgestellt wurden. Die bereits im Vorjahr ergriffenen Maßnahmen wie z. B. die Optimierung der Projektplanung und des Projektcontrollings sowie die Verstärkung des Managements in diesem Geschäftsbereich konnten die Aufwendungen zwar konsequent und kontinuierlich vermindern, dennoch fielen die nicht abrechenbaren Leistungen höher aus als erwartet.
Die Umsatzerlöse der SHS VIVEON AG lagen im Einzelabschluss im Geschäftsjahr 2015 mit 21.076 TEUR rund 32 Prozent über dem Vorjahreswert in Höhe von 15.981 TEUR. Wesentlicher Grund hierfür ist der Betriebsübergang der SHS VIVEON GmbH auf die SHS VIVEON AG.
Der SHS VIVEON Konzern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2015 Umsatzerlöse in Höhe von 26.482 TEUR. Dies entspricht einer deutlichen Steigerung um 9 Prozent zum Vorjahresniveau von 24.290 TEUR. Den deutlichsten Umsatzzuwachs verzeichnete das Segment Professional Services mit einer Steigerung um 2.083 TEUR und somit um 17 Prozent auf 14.089 TEUR. Im Geschäftsbereich Customer Value Management hat die Gesellschaft 2015 wesentlich in die Weiterentwicklung der Marketing & Sales Solutions investiert und dabei wichtige neue Funktionalitäten umgesetzt. Diese Meilensteine verschaffen der Lösung am Markt wichtige Wettbewerbsvorteile und SHS VIVEON beschreitet damit zunehmend den Wandel zum Anbieter von Lösungen.
Im Segment Software zeigte sich ein Rückgang um 8 Prozent auf 4.494 TEUR im Wesentlichen aufgrund der mit 786 TEUR (Vorjahr: 1.735 TEUR) deutlich hinter den Erwartungen gebliebenen Erlöse aus Neulizenzen. Aufgrund der schwachen Lizenzerlöse hat sich die Gesellschaft im dritten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres zu einer Neustrukturierung des Vertriebs entschieden. So kann SHS VIVEON künftig flexibler, zielgerichteter und schneller auf die sich ständig ändernden Kundenbedürfnisse reagieren und sowohl mittelständischen Unternehmen als auch Großunternehmen im B2B- und B2C-Bereich maßgeschneiderte Produkte und Lösungen anbieten. Erfreulich ist, dass im Geschäftsjahr die Erlöse aus SaaS-Verträgen um 447 TEUR und damit um 33 Prozent auf 1.823 TEUR gesteigert werden konnten. Hier wirken sich die zunehmenden Softwareabschlüsse auf SaaS-Basis positiv aus.
Das Segment Software-related Services konnte mit 525 TEUR und damit um 7 Prozent auf 7.899 TEUR ein deutliches Wachstum verzeichnen. Die Umsatzerlöse wurden hier jedoch, wie oben bereits erläutert, teilweise durch nicht abrechenbare Leistungen in Summe von über 1 Mio. EUR belastet.
Im EBITDA sowie im Betriebsergebnis verzeichnete die SHS VIVEON AG im Einzelabschluss 2015 einen deutlichen Rückgang auf -733 TEUR bzw. -908 TEUR im Vergleich zum Vorjahr mit -300 TEUR bzw. -463 TEUR.
Der Konzernabschluss 2015 weist einen noch deutlicheren Rückgang des EBITDA sowie des Betriebsergebnisses auf -228 TEUR bzw. -1.004 TEUR im Vergleich zum Vorjahr mit 1.537 TEUR bzw. 1.059 TEUR auf.
Die weiteren GuV-Positionen ergeben im Detail folgendes Bild:
Bei der SHS VIVEON AG lagen die sonstigen betrieblichen Erträge mit 1.538 TEUR über dem Vorjahresniveau von 1.066 TEUR. Dies resultiert aus erhöhten Kostenumlagen im Konzernverbund.
Im SHS VIVEON Konzern verminderten sich die sonstigen betrieblichen Erträge von 440 TEUR im Vorjahr auf 351 TEUR. Dies resultiert aus der im Vergleich zum Vorjahr verminderten Auflösung von Rückstellungen. Unter der Position werden auch 22 TEUR (Vorjahr 85 TEUR) Fördermittel der EuroNorm GmbH ausgewiesen. Diese fördert im Auftrag der Bundesregierung mittelständische Unternehmen. SHS VIVEON hat diese Mittel für die Entwicklung einer neuartigen performanten WLAN-over-NFC Datenkommunikationsmethode mittels digitaler Terminals erhalten.
2015 beliefen sich die Materialaufwendungen der SHS VIVEON AG im Einzelabschluss auf 6.033 TEUR. Die signifikante Erhöhung um 3.534 TEUR im Vergleich zum Vorjahr begründet sich mit erhöhten Aufwendungen für bezogene Leistungen von verbundenen Unternehmen sowie aus dem vermehrten Einsatz von externen Mitarbeitern sowie von Sublieferanten.
Die Materialaufwendungen im SHS VIVEON Konzern erhöhten sich von 2.029 TEUR im Vorjahr auf 4.028 TEUR in der Berichtsperiode. Der Anstieg resultiert wie im Einzelabschluss aus dem notwendigen zusätzlichen Einsatz von externen Mitarbeitern sowie von Sublieferanten.
Im Geschäftsjahr 2015 belief sich der Personalaufwand bei der SHS VIVEON AG auf 12.647 TEUR, was im Vergleich zum Vorjahreswert in Höhe von 10.968 TEUR einem Anstieg um 15 Prozent entspricht. Dies resultiert vor allem aus der Übernahme der Mitarbeiter der SHS VIVEON GmbH im Rahmen eines Betriebsübergangs zum 01. 11. 2015.
Im Durchschnitt beschäftigte der SHS VIVEON Konzern 219 Mitarbeiter (Vorjahr: 214 Mitarbeiter). Im Geschäftsjahr konnte ein leichter Anstieg der Anzahl der Mitarbeiter um 5 bzw. 2 Prozent verzeichnet und zugleich die Fluktuation der letzten Jahre vermindert werden. Diese Erfolge sind u. a. auf die Ende 2014 eingeleiteten Maßnahmen zur Mitarbeitergewinnung und -bindung zurückzuführen. Vorangegangen war eine Befragung der Mitarbeiter zu deren Zufriedenheit, aus der das Unternehmen neue attraktive Vergütungs- und Incentivemodelle erarbeitet hatte. Im Berichtsjahr konnte die Anzahl der Mitarbeiter relativ konstant über alle Quartale gehalten werden. Der Personalaufwand erhöhte sich 2015 auf 17.380 TEUR von 15.907 TEUR im Vorjahr. Die Personalkosten wurden im Geschäftsjahr teilweise durch Abfindungszahlungen belastet. Die Personal- und Materialaufwandsquote bezogen auf die Leistung erhöhte sich auf durchschnittlich 80,6 Prozent im Vergleich zu 73,4 Prozent im Vorjahr.
Die planmäßigen Abschreibungen auf materielle und immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens der SHS VIVEON AG im Einzelabschluss betrugen 2015 175 TEUR im Vergleich zu 163 TEUR im Vorjahr.
Im SHS VIVEON Konzern umfassen die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und auf Sachanlagen plan- und außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 776 TEUR im Vergleich zu 478 TEUR in der Vorjahresperiode.
Der bestehende Geschäfts- oder Firmenwert der SHS VIVEON Solutions GmbH wird planmäßig über die voraussichtliche Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben. Die Abschreibung im Jahr 2015 beträgt 172 TEUR. Der bestehende Geschäfts- oder Firmenwert der SHS VIVEON GmbH wurde unterjährig planmäßig über die Nutzungsdauer von 15 Jahren in Höhe von 27 TEUR abgeschrieben. Der verbleibende Restbuchwert von 299 TEUR zum Jahresende wurde außerplanmäßig auf 0 EUR abgeschrieben. Ursächlich für die außerordentliche Abschreibung waren die Neuorganisation der Gesellschaft sowie der damit verbundene Betriebsübergang auf die SHS VIVEON AG.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen der SHS VIVEON AG erhöhten sich im Einzelabschluss von 4.025 TEUR in 2014 auf 4.734 TEUR in 2015.
Der SHS VIVEON Konzern weist für das Geschäftsjahr 2015 sonstige betriebliche Aufwendungen in Höhe von 5.747 TEUR im Vergleich zu 5.399 TEUR 2014 aus. Damit stiegen die Aufwendungen im Vergleich zum Vorjahreswert um 348 TEUR an. Die Erhöhung ist im Wesentlichen durch gestiegene Aufwendungen für Geschäftsräume sowie Reisekosten verursacht, Einsparungen konnten hingegen bei den Rechts- und Beratungskosten erzielt werden.
Trotz der absoluten Erhöhung sank im Konzern die Aufwandsquote für sonstige betriebliche Aufwendungen bezogen auf die Leistung leicht auf 21,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr mit 22,1 Prozent.
Die SHS VIVEON AG weist im Einzelabschluss ein Finanzergebnis in Höhe von 475 TEUR im Vergleich zum Vorjahr von 1.050 TEUR aus. Die Minderung resultiert trotz der in der Berichtsperiode unter der Position Erträge aus Beteiligungen in Höhe von 367 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) vereinnahmten Dividende der SHS VIVEON Schweiz AG aus den verminderten Erträgen aus Gewinnabführungsverträgen im Jahr 2015 in Höhe von 317 TEUR (Vorjahr: 1.154 TEUR) sowie Abschreibungen auf Finanzanlagen in Höhe von 109 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR). Die Erträge aus Gewinnabführungsverträgen resultieren aus dem am 30. 03. 2012 mit der SHS VIVEON Solutions GmbH, München, abgeschlossenen Ergebnisabführungsvertrag. Unter den Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens werden die Abschreibung der Anteile an verbundenen Unternehmen der SHS VIVEON Iberia S. L. in Höhe von 3 TEUR sowie der SHS VIVEON GmbH in Höhe von 71 TEUR sowie die Abschreibung der 25 Prozent Beteiligung an der Accuravis GmbH in Höhe von 35 TEUR ausgewiesen.
Der SHS VIVEON Konzern weist 2015 ein Finanzergebnis in Höhe von minus 117 TEUR aus (Vorjahr: minus 69 TEUR). Die Erhöhung resultiert aus der Abschreibung der Accuravis GmbH in Höhe von 35 TEUR sowie den leicht gestiegenen Zinsaufwendungen im Vergleich zur Vorperiode von 72 TEUR auf 84 TEUR aufgrund der Erhöhung eines Bankdarlehens zur Mitte des Jahres von 1,0 Mio. EUR auf 1,5 Mio. EUR.
2015 weist die SHS VIVEON AG im Einzelabschluss einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 501 TEUR aus (Vorjahr: Überschuss 495 TEUR). 2015 belief sich der Ertragssteueraufwand auf 54 TEUR (Vorjahr: 79 TEUR), wovon 53 TEUR aus einer Rückstellung für eine Betriebsprüfung der Jahre 2010 bis 2013 resultieren.
Der Konzern weist im Geschäftsjahr 2015 einen Jahresfehlbetrag von 1.203 TEUR im Vergleich zu dem Jahresüberschuss in Höhe von 885 TEUR im Vorjahr aus.
Die Bilanzsumme des Einzelabschlusses der SHS VIVEON AG lag zum 31. 12. 2015 bei 11.661 TEUR im Vergleich zu 11.211 TEUR zum 31. 12. 2014.
Das immaterielle Anlagevermögen hat sich im Geschäftsjahr von 188 TEUR auf 177 TEUR leicht vermindert. Die Erhöhung der Sachanlagen von 298 TEUR im Vorjahr auf 319 TEUR resultiert aus den Ersatzbeschaffungen von Notebooks und Mobiltelefonen, Büro- und Geschäftsausstattung und Investitionen in neue Server. Die Anteile an verbundenen Unternehmen setzten sich aus dem Beteiligungsbuchwert der SHS VIVEON Solutions GmbH (in Höhe von 3.996 TEUR) und der SHS VIVEON Schweiz AG (in Höhe von 136 TEUR) zusammen. Die Anteile der SHS VIVEON Iberia S.L. in Höhe von 3 TEUR sowie der SHS VIVEON GmbH in Höhe von 71 TEUR wurden in der Berichtsperiode vollständig abgeschrieben. Der Geschäftsbetrieb der SHS VIVEON GmbH wurde mit Wirkung zum 01. 11. 2015 im Rahmen eines Betriebsüberganges auf die SHS VIVEON AG übertragen.
Die 25 Prozent Beteiligung an der Accuravis GmbH, München (Deutschland) wurde im Geschäftsjahr aufgrund der schwachen wirtschaftlichen Entwicklung im Geschäftsjahr in Höhe von 35 TEUR bis auf einen Erinnerungswert von 1 EUR abgeschrieben.
In Summe kommt es zu einer Verminderung des Anlagevermögens zum 31. 12. 2015 auf 4.627 TEUR (im Vorjahr 4.720 TEUR).
Das Umlaufvermögen lag mit 6.956 TEUR über dem Vorjahreswert in Höhe von 6.386 TEUR. Den deutlichsten Anstieg verzeichneten dabei die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, welche sich um 718 TEUR auf 3.403 TEUR zum Jahresende erhöhten. Ursächlich hierfür sind die um 32 Prozent gestiegenen Umsatzerlöse sowie die Ausweitung der Geschäftsbeziehung mit einem Großkunden mit längeren Zahlungszielen. Obwohl es der Gesellschaft gelungen ist, einen Großteil der Werkverträge zum 31. 12. 2015 abzuschließen und final abzurechnen, hat sich auch der Bestand an unfertigen Erzeugnissen und Leistungen um 126 TEUR auf 483 TEUR erhöht. Vermindert haben sich hingegen die sonstigen Vermögensgegenstände von 431 TEUR auf 238 TEUR sowie geringfügig die liquiden Mittel von 2.730 TEUR im Vorjahr auf 2.636 TEUR zum Bilanzstichtag trotz des Jahresfehlbetrages von 501 TEUR.
Die Rückstellungen addierten sich zum 31. 12. 2015 auf 1.266 TEUR (Vorjahr: 1.308 TEUR). Vermindert haben sich die sonstigen Rückstellungen um 83 TEUR auf 1.137 TEUR, davon insbesondere die Rückstellungen für Personal auf eine Höhe von 899 TEUR (Vorjahr: 1.015 TEUR). Diese Verminderung resultiert aus den variablen Gehaltskomponenten der Mitarbeiter für das Geschäftsjahr 2015 aufgrund des verschlechterten Ergebnisses sowie aufgrund des neuen Gehaltsmodelles, welches einen geringeren variablen Anteil vorsieht. Dieser Effekt wäre noch deutlicher ausgefallen, wurde aber durch die zu bildende Rückstellung der variablen Gehaltskomponenten für die ehemaligen Mitarbeiter der SHS VIVEON GmbH, die im Rahmen eines Betriebsüberganges übertragen wurden, teilweise kompensiert. Des Weiteren umfasst die Bilanzposition »Sonstige Rückstellungen« Gewährleistungsrückstellungen in Höhe von 77 TEUR (Vorjahr: 40 TEUR) sowie Rückstellungen für Abschluss- und Prüfungskosten in Höhe von 25 TEUR (Vorjahr: 27 TEUR).
Gestiegen sind hingegen die Steuerrückstellungen von 87 TEUR im Vorjahr auf 129 TEUR zum Bilanzstichtag. Diese beinhalten Rückstellungen für eine Betriebsprüfung über den Zeitraum 2010 bis 2013 in Höhe von 52.500 EUR sowie für eine Lohnsteuerprüfung über den Zeitraum 2011 bis 2014 über 40.100 EUR. Der restliche Betrag resultiert aus Steuerrückstellungen des Vorjahres.
Die Verbindlichkeiten zum 31. 12. 2015 lagen mit 5.034 TEUR deutlich über dem Vorjahreswert in Höhe von 3.532 TEUR. Erhöht haben sich vor allem die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um 500 TEUR auf 1.500 TEUR aufgrund der Erweiterung und Prolongation des zum 30. 06. 2015 endfälligen Darlehens, welches um 3 Jahre verlängert und auf 1.500 TEUR erweitert wurde. Zudem stiegen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 417 TEUR auf 982 TEUR, bedingt durch den vermehrten Einsatz von Subunternehmern und freien Mitarbeitern sowie die sonstigen Verbindlichkeiten um 568 TEUR auf 1.062 TEUR.
Das Eigenkapital der SHS VIVEON AG im Einzelabschluss liegt zum Bilanzstichtag mit 5.256 TEUR unter dem Wert von 6.358 TEUR im Vergleich zum Vorjahresstichtag. Ursächlich für die Minderung waren in erster Linie der im Geschäftsjahr erzielte Jahresfehlbetrag in Höhe von 501 TEUR, die mit Beschluss der Hauptversammlung vom 23. 06. 2015 beschlossene Dividendenausschüttung in Höhe von 0,15 EUR je Aktie mit insgesamt 304 TEUR sowie der Erwerb von 44.619 Stück eigener Aktien zu einem Wert von 316 TEUR. Der über dem Nominalbetrag liegende Rückkaufswert von 271 TEUR wurde von den anderen Gewinnrücklagen abgesetzt. Damit verfügte die Gesellschaft zum 31. 12. 2015 über einen Bestand eigener Aktien von 131.444 Stück, welcher in der Bilanz nicht aktivisch ausgewiesen ist und zum Stichtag einen Wert von rund 776 TEUR darstellt. Die Eigenkapitalquote ist damit bei einer leicht gestiegenen Bilanzsumme von 11.211 TEUR auf 11.661 TEUR zum Stichtag von 57 Prozent im Vorjahr auf rund 45 Prozent gesunken.
Die Bilanzsumme des SHS VIVEON Konzerns betrug per 31. 12. 2015 9.601 TEUR und lag damit im Gegensatz zum Einzelabschluss unter dem Vorjahreswert in Höhe von 10.379 TEUR. Dabei addierte sich das Anlagevermögen zum 31. 12. 2015 auf 1.326 TEUR (Vorjahr: 1.805 TEUR). Größter Einzelposten war der Geschäfts- oder Firmenwert der SHS VIVEON Solutions GmbH in Höhe von 686 TEUR (Vorjahr: 858 TEUR).
Der Geschäfts- oder Firmenwert der im Jahr 2012 erworbenen SHS VIVEON GmbH wurde 2015 nach der planmäßigen unterjährigen Abschreibung zum Jahresende mit dessen Restwert von 299 TEUR vollständig außerplanmäßig abgeschrieben.
Bei den Beteiligungen wird die 25-prozentige Beteiligung an der Accuravis GmbH, München (Deutschland), mit einem Erinnerungswert von 1 EUR ausgewiesen.
Das Umlaufvermögen im Konzern beträgt zum Bilanzstichtag 8.139 TEUR im Vergleich zu 8.412 TEUR im Vorjahr. Hier bilden die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen die größte Einzelposition mit 3.938 TEUR (Vorjahr: 3.937 TEUR). Trotz des deutlichen Umsatzwachstums um 9 Prozent und des Ausbaus der Geschäftsbeziehung mit einem Großkunden mit längeren Zahlungszielen konnten die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen aufgrund eines effizienten Forderungsmanagements unverändert auf Vorjahresniveau gehalten werden. Die Vorräte liegen mit 488 TEUR über dem Vorjahresniveau von 393 TEUR. Trotz der Erhöhung gelang es dem Konzern, einen Großteil der Werkverträge zum 31. 12. 2015 abzuschließen und final abzurechnen. Die sonstigen Vermögensgegenstände verminderten sich von 535 TEUR im Vorjahr auf 268 TEUR im Geschäftsjahr. Die liquiden Mittel konnten trotz des deutlichen Jahresfehlbetrages von 1.203 TEUR, dem Rückkauf eigener Aktien im Wert von 316 TEUR sowie der Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 304 TEUR mit 3.446 TEUR zum 31. 12. 2015 im Vergleich zu 3.547 TEUR im Vorjahr nahezu konstant gehalten werden.
Die Rückstellungen verminderten sich 2015 von 1.790 TEUR auf 1.456 TEUR. Die Gründe dafür sind überwiegend, wie bereits oben im Einzelabschluss erläutert, die Rückstellungen für Personalkosten, insbesondere für variable Gehaltsbestandteile.
Die Verbindlichkeiten des SHS VIVEON Konzerns belaufen sich zum 31. 12. 2015 auf 4.304 TEUR und liegen damit über dem Vorjahreswert von 3.035 TEUR. Die Gründe für die Erhöhung der Verbindlichkeiten entsprechen den bereits oben zum Einzelabschluss gemachten Erläuterungen.
Das Eigenkapital des SHS VIVEON Konzerns lag zum 31. 12. 2015 in Höhe von 3.634 TEUR unter dem Vorjahreswert in Höhe von 5.411 TEUR. Trotz des Rückgangs der Bilanzsumme bedingt dies einen Rückgang der Eigenkapitalquote von 52 Prozent zum 31. 12. 2014 auf 38 Prozent zum 31. 12. 2015.
Im Geschäftsjahr 2015 lag der generierte Cashflow des SHS VIVEON Konzerns mit minus 118 TEUR signifikant unter dem Vorjahreswert in Höhe von 2.372 TEUR.
Trotz des deutlichen Jahresfehlbetrages im Konzern in Höhe von 1.203 TEUR (Vorjahr: Überschuss 885 TEUR) sowie der Abnahme der Rückstellungen in Höhe von 334 TEUR (Vorjahr: Zunahme 291 TEUR) gelang es der Gesellschaft, einen positiven Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit im Geschäftsjahr von 355 TEUR (Vorjahr: 3.236 TEUR) zu erwirtschaften. Die Abnahme der Rückstellungen ist bedingt durch die niedrigere Neubildung von Rückstellungen für variable Gehaltskomponenten für das Geschäftsjahr 2015 aufgrund des verschlechterten Konzernergebnisses. Zum positiven Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit haben maßgeblich die Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und anderer Passiva in Höhe von 833 TEUR (Vorjahr: 860 TEUR) sowie die Abnahme der Vorräte und der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva in Höhe von 199 TEUR (Vorjahr: 599 TEUR) beigetragen. Die Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva resultiert vorwiegend aus dem Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 317 TEUR auf 1.111 TEUR bedingt durch den vermehrten Einsatz von Subunternehmern und freien Mitarbeitern sowie dem Anstieg der sonstigen Verbindlichkeiten um 519 TEUR auf 1.129 TEUR. Die Abnahme der Vorräte und der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva resultiert im Wesentlichen aus dem Rückgang der sonstigen Vermögensgegenstände von 535 TEUR auf 268 TEUR. Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen in Höhe von 811 TEUR (Vorjahr: 478 TEUR) stammen im Geschäftsjahr in Höhe von 477 TEUR aus planmäßigen Abschreibungen von immateriellen Vermögensgegenständen (davon 198 TEUR auf Geschäfts- oder Firmenwerte, Vorjahr 195 TEUR) und von Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie aus außerplanmäßigen Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von 299 TEUR der SHS VIVEON GmbH sowie Abschreibungen auf Finanzanlagen in Höhe von 35 TEUR (Accuravis GmbH). 2015 fielen Zinsaufwendungen in Höhe von 84 TEUR (Vorjahr: 72 TEUR), Zinserträge von 2 TEUR (Vorjahr: 3 TEUR) und Ertragssteuern in Höhe von 64 TEUR (Vorjahr: 85 TEUR) an.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit addierte sich im Geschäftsjahr 2015 auf insgesamt minus 347 TEUR im Vergleich zu minus 440 TEUR im Vorjahr. Die Investitionen in Sachanlagevermögen lagen mit 229 TEUR leicht über Vorjahresniveau mit 216 TEUR und resultieren in der Berichtsperiode aus den Ersatzbeschaffungen von Notebooks und Mobiltelefonen sowie von Büro- und Geschäftsausstattung, hauptsächlich aber aus Investitionen in neue Server. Vermindert haben sich hingegen die Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen um 109 TEUR auf 125 TEUR.
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit lag im Geschäftsjahr 2015 bei minus 133 TEUR im Vergleich zu minus 426 TEUR im Vorjahreszeitraum. Die Einzahlung aus der Aufnahme von Krediten in Höhe von 500 TEUR ist bedingt durch die Erweiterung und Prolongation des zum 30. 06. 2015 endfälligen Darlehens in Höhe von 1.000 TEUR. Dieses wurde um 3 Jahre verlängert und auf 1.500 TEUR erweitert. Damit sichert sich die Gesellschaft das aktuell sehr günstige Zinsniveau mittelfristig.
Den größten Mittelabfluss stellt die auf der Hauptversammlung am 23. 06. 2015 beschlossene Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2014 in Höhe von 304 TEUR dar. Die Auszahlungen an Unternehmenseigner resultieren im Wesentlichen aus dem beschlossenen Aktienrückkauf-programm. Hieraus wurden vom 01. 01. bis zum 09. 11. 2015 44.619 Stücke zu einem Gesamtpreis von 316 TEUR zurückerworben. Die Einzahlung aus erhaltenen Zuschüssen in Höhe von 52 TEUR stammt aus den vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) genehmigten Fördermitteln zur Weiterentwicklung des SHS VIVEON NFC Smart Touch Display.
Nicht nur mit dem Bestand der liquiden Mittel zum 31. 12. 2015 mit 3.446 TEUR, sondern auch unterjährig standen dem Konzern permanent ausreichend Mittel zur Verfügung. Des Weiteren verfügt der Konzern über Betriebsmittelkreditlinien mit einem Gesamtvolumen von etwa 1,5 Mio. EUR.
Im Einzelabschluss ergab sich im Geschäftsjahr 2015 ein generierter Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit von 299 TEUR (Vorjahr: 2.672 TEUR). Maßgeblich zum positiven Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit haben wie im Konzern trotz des Jahresfehlbetrages in Höhe von 501 TEUR (Vorjahr: Überschuss 495 TEUR) die Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva in Höhe von 1.094 TEUR (Vorjahr: 1.104 TEUR) beigetragen. Abweichend zum Konzern weist der Einzelabschluss eine deutliche Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva in Höhe von 638 TEUR (Vorjahr: Abnahme 551 TEUR) aus, was im Wesentlichen aus dem Betriebsübergang der SHS VIVEON GmbH auf die SHS VIVEON AG resultiert.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit addierte sich im Einzelabschluss 2015 auf insgesamt minus 143 TEUR (Vorjahr: minus 406 TEUR). Analog zum Konzern ergab sich im Einzelabschluss beim Cashflow aus Finanzierungstätigkeit im Berichtszeitraum ein Mittelabfluss von 250 TEUR (Vorjahr: 357 TEUR). Insgesamt lag damit der in der SHS VIVEON AG generierte Cashflow bei minus 94 TEUR im Vergleich zu 1.908 TEUR in 2014.
Berichtspflichtige Ereignisse nach dem Bilanzstichtag liegen nicht vor.
Die SHS VIVEON AG und damit auch der SHS VIVEON Konzern sind im Rahmen ihres unternehmerischen Handelns einer Reihe von Risiken ausgesetzt. Zur Identifikation und Steuerung dieser Risiken hat der SHS VIVEON Konzern interne Kontroll- und Überwachungssysteme implementiert. Risiken aus allen Geschäftsbereichen sowie auf allen Geschäftsebenen werden hierdurch frühzeitig erkannt. Geeignete Maßnahmen, diesen Risiken entgegenzuwirken, können somit schnell umgesetzt werden.
Wesentliches Instrument innerhalb der Geschäftsprozesse des SHS VIVEON Konzerns und eine Grundlage für die Entscheidungsfindung im Unternehmen ist das integrierte Risikomanagementsystem. Dieses System umfasst organisatorische Maßnahmen und Prozesse im Unternehmen, die einen umfassenden Umgang mit Risiken und Chancen gewährleisten. Die im Risikomanagement definierten Risikofelder wurden dabei so gewählt, dass sowohl operative und kurzfristig wirkende Risiken als auch strategische und langfristig wirkende Risiken in die Betrachtung aufgenommen werden.
Im Folgenden werden die wesentlichen Risiken im SHS VIVEON Konzern erläutert. Soweit nur die SHS VIVEON AG betroffen ist, erfolgt eine gesonderte Darstellung.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet 2016 ein globales Wirtschaftswachstum von 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2015: 3,1 Prozent; 2017: 3,6 Prozent). Da vor allem die Wirtschaft der Schwellen- und Entwicklungsländer Schwäche zeigt, reduzierte der IWF die erwarteten Raten für 2016 und 2017 um jeweils 0,2 Punkte unter die bisherige Schätzung von Oktober 2015. Gründe hierfür sind der schwierige Umbau der chinesischen Wirtschaft, der Ausstieg der USA aus der ultra-lockeren Geldpolitik, der Ölpreis-Verfall und die konjunkturelle Schwäche der Schwellenländer.6
Für die deutsche Wirtschaft erwartet das ifo Institut 2016 eine Fortsetzung des »verhaltenen Aufschwungs« und damit einen Anstieg der Wirtschaftsleistung um 1,9 Prozent.7 Dabei bleibt der private Konsum die Stütze des Aufschwungs, da die Einkommensperspektiven der privaten Haushalte wegen der weiter verbesserten Arbeitsmarktlage gut sind. Laut ifo Institut Präsident Hans-Werner Sinn kommen die höheren kreditfinanzierten Staatsausgaben für die Flüchtlinge hinzu, die einen temporären Nachfrageschub zu Lasten zukünftiger Perioden bedeuten.
Grundsätzlich kann es bei einer Verschlechterung der allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu negativen Auswirkungen auf die Auftragslage und damit den Umsatz für SHS VIVEON kommen. Budgets für Ausgaben im Bereich Informationstechnologie und Beratungsleistungen laufen dabei Gefahr, reduziert zu werden. In den Regionen Deutschland, Österreich und Schweiz, in denen der SHS VIVEON Konzern vornehmlich tätig ist, wird aktuell nicht mit einer signifikanten Eintrübung der Wirtschaftslage gerechnet. Jedoch zählen zu den Großkunden der SHS VIVEON auch zwei Mineralölkonzerne, welche aktuell direkt vom schwachen Ölpreis betroffen sind. In den letzten Jahren hat das Unternehmen seine Aktivitäten durch das neue Partnermanagementprogramm auch auf weitere geografische Regionen ausgeweitet. Vor allem im russischen Raum sind aufgrund der weiterhin angespannten politischen Situation die Marktbedingungen als schwierig einzustufen. Dies hat SHS VIVEON dazu veranlasst, hier keine weiteren Aktivitäten zu forcieren. Von einer kurzfristigen Entspannung der volatilen Lage kann derzeit nicht ausgegangen werden. Diesen und anderen verbleibenden Marktrisiken versucht die Unternehmensführung durch Marktbeobachtung zu begegnen, um gegebenenfalls durch rasche Anpassung der Unternehmens- und Kostenstruktur auf Veränderungen reagieren zu können.
Der SHS VIVEON Konzern ist in einem sehr dynamischen Markt tätig. Wettbewerbsdruck und Rahmenbedingungen, die sich aufgrund kurzer Innovationszyklen ständig verändern, kennzeichnen diesen Markt. Risiken, denen der SHS VIVEON Konzern hier grundsätzlich ausgesetzt ist, stellen der Preisdruck sowie die Abhängigkeit von Großkunden dar. Das Unternehmen arbeitet jedoch weiter daran, die Kundenbeziehungen zu diversifizieren und damit einer Clusterbildung entgegenzuwirken. Im Gegensatz zum Produktgeschäft des SHS VIVEON Konzerns, in dem ein Preisvergleich bei den eigenen Lösungen per se nur in eingeschränktem Maße möglich ist, bestehen Preisdruckrisiken insbesondere bei den Tagessätzen im Dienstleistungs- und Beratungsbereich. Aber auch in diesem Bereich zeichnete sich bereits eine Stabilisierung bzw. eine geringe Erhöhung der Tagessätze aufgrund der Verknappung im Fachkräftebereich ab, wovon der SHS VIVEON Konzern 2016 weiterhin profitieren sollte.
Der SHS VIVEON Konzern agiert als Business- und IT-Lösungsanbieter für Kundenmanagementlösungen mit einem auf Kundenrisikomanagement spezialisierten Produkthaus, der SHS VIVEON Solutions GmbH, zunehmend europaweit und international. Der SHS VIVEON Konzern unterstützt vor allem Unternehmen aus den Branchen Telekommunikation, Finanzdienstleistungen, Industrie, Handel und eCommerce insbesondere beim aktiven Management von Kundenpotenzialen und Kundenrisiken. Diese Fokussierung ermöglicht es dem SHS VIVEON Konzern, als Spezialist und Nischenanbieter am Markt aufzutreten. Damit geht jedoch gleichzeitig das Risiko einher, dass das Leistungsangebot nach Veränderungen der Marktgegebenheiten nicht mehr den aktuellen Nachfragesituationen entspricht und die Gesellschaft das geplante Umsatzwachstum nicht erreichen kann. Die Gesellschaft ist darauf bedacht, das Leistungsportfolio permanent an den Kundenbedürfnissen auszurichten, neue innovative Lösungen (wie z. B. die Marketing & Sales Solutions, die im Geschäftsjahr 2015 neu entwickelte professionelle Reporting-Komponente DebiTEX Analytics für die Credit Management Software DebiTEX sowie die eCommerce-Lösung proofitBOX) zu entwickeln und durch eine ständige Beobachtung des Marktes notwendige Anpassungen zu erkennen und umzusetzen. Zudem hat der Konzern nach dem Aufbau des Partnervertriebs in den letzten Jahren mit der Etablierung eines Standard- sowie Enterprise-Sales im letzten Geschäftsjahr eine Diversifikation und Multiplikation des Vertriebs vorangetrieben und damit das Vertriebsrisiko gemindert. Jedoch lagen die erzielten Erlöse aus Softwarelizenzen im abgelaufenen Geschäftsjahr deutlich unter den Erwartungen. Insgesamt kann somit von gleichbleibenden strategischen Risiken im Vergleich zum Vorjahr gesprochen werden.
6 http://www.wiwo.de/politik/konjunktur/globales-wirtschaftswachstum-iwf-senkt-konjunkturprognose/12849824.html
7 http://www.cesifo-group.de/de/ifoHome/facts/Forecasts/Ifo-Economic-Forecast/Archiv/ifo-Prognose-09-12-2015.html
Ein Teil der operativen Risiken des SHS VIVEON Konzerns ist den Technologien zuzuordnen, welche die Gesellschaft entweder zur Erbringung ihrer eigenen Leistungen wählt oder welche auf Seiten der Kunden zur Anwendung kommen. Beide Situationen können jedoch durch geeignete Schulungsmaßnahmen oder Marktbeobachtungen kontrolliert und die daraus erwachsenden Risiken gering gehalten werden.
Mit zunehmendem Wachstum bei den Hosting- und SaaS-Dienstleistungen sowie SaaS-Lösungen des Produktbereiches des SHS VIVEON Konzerns treten jedoch die Risiken in den Vordergrund, welche mit dem Betrieb von Kundenlösungen im unternehmenseigenen Rechenzentrum einhergehen. Mit großen Investitionen in die IT-Infrastruktur und insbesondere in das Rechenzentrum wurde diesen Risiken entgegengewirkt.
Die Geschäftsbereiche des SHS VIVEON Konzerns mit dem Fokus auf Beratungsleistungen erwarten zukünftig einen weiter steigenden Anteil von Werkverträgen unter der Vereinbarung von Festpreisen. Die operativen Hauptrisiken bei der Abwicklung dieser Projektaufträge entstehen vor dem Hintergrund fehlerhafter Planung, Organisation und Durchführung sowie den sich hieraus entwickelnden Mehraufwendungen, welche nicht zusätzlich abgegolten werden können. Die Folge sind nicht zwingend entgangene Umsätze, sondern überwiegend geringere Ergebnisbeiträge der einzelnen Aufträge. Dies betraf die Gesellschaft auch im Geschäftsjahr 2015 in größerem Umfang insbesondere bei Software-Migrationsprojekten, die zu Festpreisen kalkuliert wurden. Zur zukünftigen Begrenzung dieser Projektrisiken hat die Gesellschaft die Managementkapazitäten in den betroffenen Geschäftsbereichen verstärkt sowie die Geschäftsbereiche nach Funktionen neu strukturiert. Zudem bietet der Konzern angehenden sowie erfahrenen Projektleitern verstärkt die Möglichkeit, mit maßgeschneiderten IT-Projektmanagement-Trainings ihre Kompetenzen im Bereich Projektmanagement zu professionalisieren, um so Projekte effizient abwickeln zu können. Darüber hinaus werden Festpreisprojekte durch ein spezielles Projektcontrolling überwacht.
Für den SHS VIVEON Konzern sind die Mitarbeiter das wesentliche Kapital. Die erfolgreiche Umsetzung der Unternehmensstrategie sowie der wirtschaftliche Erfolg von SHS VIVEON beruhen maßgeblich auf der Leistung der Mitarbeiter. Die Gesellschaft ist daher im besonderen Maße auf hochqualifiziertes Personal angewiesen, um auch künftig den sich stellenden Marktanforderungen und Kundenbedürfnissen gerecht zu werden. Der Verlust von Mitarbeitern in Schlüsselpositionen kann der Gesellschaft ebenso schaden wie das Ausbleiben neuer Wissensträger.
Im IT-Markt herrscht nach wie vor ein starker Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2015 gelang es dem Konzern, die mitarbeiterseitige Fluktuationsquote im Vergleich zu den Vorjahren deutlich zu senken. Entscheidend hierfür war u. a. die Umsetzung der Maßnahmen, die sich durch die Mitarbeiterbefragung ergaben - bspw. die Neugestaltung des Vergütungs- und Incentive-Modells. Um das Risiko weiter zu mindern, bietet SHS VIVEON zudem bedarfsgerechte Förderung der Mitarbeiter mit dem Angebot individueller Fort- und Weiterbildung sowie ein umfangreiches Karriere- und Laufbahnmodell an. Neben der Mitarbeiterbindung lag der Fokus 2015 auch weiterhin auf der Identifizierung und Einstellung geeigneter neuer Mitarbeiter. Der Konzern verfolgte daher eine erfolgreiche Multi-Channel Personalmarketingstrategie und so wurden nicht nur bestehende Instrumente wie das Personaldienstleister-Netzwerk oder die Stellenausschreibungen in Online-Plattformen genutzt, sondern auch die Einstellungen über Mitarbeiterwerbung gefördert und eine Reihe weiterer kreativer Personalmarketingmaßnahmen wie z. B. gezielte Flyer- und Plakatwerbekampagnen ergriffen.
Aufgrund des generellen Mangels an Fachkräften im IT-Sektor wird die Gewinnung neuer Mitarbeiter trotz der in 2015 erzielten Erfolge auch im Geschäftsjahr 2016 eine der zentralen Herausforderungen bleiben. Zudem ist der strukturelle Wandel des Unternehmens hin zu einer funktionalen Organisation als Risiko für die Mitarbeiterbindung zu betrachten. Um Abwanderungsrisiken von Know-how-Trägern zu senken, wird die Ende 2015 angestoßene Reorganisation des Konzerns durch ein umfangreiches Change Projekt begleitet.
Aufgrund der mittelfristig gesicherten Finanzierung sowie der positiven Geschäftsplanung der Gesellschaft wird das Kapitaldienstrisiko als kalkulierbar betrachtet.
Sowohl in der Bilanz der SHS VIVEON AG als auch in der Konzernbilanz können Abschreibungen auf Finanzanlagen bzw. Geschäfts- und Firmenwerte aufgrund von Wertminderungen erforderlich sein. Die Werthaltigkeitsprüfungen sowohl der Finanzanlagen als auch der Geschäfts- und Firmenwerte basieren auf den jeweiligen Geschäftsprognosen. Somit unterliegt die Bewertung gewissen Ermessensspielräumen und Unsicherheiten bei erwarteten Geschäftsentwicklungen. Trotz der im Geschäftsjahr abgeschwächten Ergebnisentwicklung bei dem bilanziell größten Geschäfts- oder Firmenwert, der SHS VIVEON Solutions GmbH, ist das damit verbundene Bewertungsrisiko aufgrund ihrer positiven Geschäftsplanung immer noch als gering einzuschätzen. Nach der im Geschäftsjahr vorgenommenen vollständigen außerplanmäßigen Abschreibung der SHS VIVEON GmbH, der Accuravis GmbH sowie der SHS VIVEON Iberia S. L. bestehen hier künftig keine bilanziellen Bewertungsrisiken mehr.
Der Konzern verfügt zum Stichtag 31. 12. 2015 über umfangreiche Finanzmittel von 3.446 TEUR.
Trotz des leicht negativen Cashflows 2015 verfügen die SHS VIVEON AG sowie der Konzern zum Stichtag 31. 12. 2015 über umfangreiche Finanzmittel von rund 2.636 TEUR in der SHS VIVEON AG sowie 3.446 TEUR im Konzern. Darüber hinaus verfügt der Konzern über weitere Betriebsmittelkreditlinien mit einem Gesamtvolumen von rund 1,5 Mio. EUR. Zudem betreibt die Gesellschaft zum Zweck der Working Capital Finanzierung echtes stilles Factoring. Das zum 30. 06. 2015 endfällige Darlehen in Höhe von 1.000 TEUR konnte die Gesellschaft um 500 TEUR auf 1.500 TEUR erweitern und um 3 Jahre prolongieren. Damit sichert sich die Gesellschaft das aktuell sehr günstige Zinsniveau mittelfristig.
Negativen Einfluss auf die Liquiditätssituation könnte kundenseitig die - trotz stabiler Umsatzentwicklung - latente Tendenz zur Verlängerung der Zahlungsziele haben. Daneben ergeben sich grundsätzlich Risiken aus langfristigen Verträgen, beispielsweise aus Leasingvereinbarungen oder Mietverträgen an Bürostandorten der Gesellschaft. Aufgrund des Bestandes an liquiden Mitteln, der Finanzierungsmöglichkeiten sowie der geplanten positiven Geschäftsentwicklung wird das Liquiditätsrisiko insgesamt jedoch als untergeordnet bewertet.
Das Ausfallrisiko des SHS VIVEON Konzerns besteht vorwiegend darin, dass Kunden der Gesellschaft ihre Zahlungsverbindlichkeiten nicht oder nicht fristgerecht erfüllen. In Verbindung mit einem Factoringvertrag werden Teile dieser Forderungen für deren Ausfall abgesichert. Ein begrenztes Ausfallrisiko sieht die Gesellschaft mit der Erweiterung der Geschäftsbeziehungen im internationalen Ausland. Da die Gesellschaft im Wesentlichen jedoch mit namhaften Kunden hoher Bonität zusammenarbeitet, kommt das Forderungsausfallrisiko damit insgesamt nur sehr eingeschränkt zum Tragen.
Währungs- und Wechselkursrisiken bestehen für die Gesellschaft dann, wenn Forderungen oder Verbindlichkeiten in einer anderen als der dem Jahresabschluss zugrundeliegenden Währung bestehen. Die wesentlichen geschäftlichen Aktivitäten des SHS VIVEON Konzerns beschränken sich auf den EURO-Raum. Lediglich ein untergeordneter Teil des Geschäfts wird in der Schweiz und damit in Schweizer Franken sowie in Großbritannien und damit in Britischen Pfund abgewickelt. Mit der im Januar 2015 durch die Schweizer Notenbank bekannt gegebenen Entkoppelung des Schweizer Franken vom EURO kam es zu deutlichen Währungsschwankungen. Der EURO verlor zeitweise bis zu 30 Prozent seines Werts gegenüber dem Schweizer Franken. Risiken ergeben sich hieraus, wenn Schweizer Mitarbeiter in Projekten arbeiten, die in EURO abgerechnet werden. Dieses Risiko ist jedoch aufgrund des geringeren Bestands an Schweizer Mitarbeitern (31. 12. 2015 1 Mitarbeiter) überschaubar. Ein weiteres Währungsrisiko hat sich durch die Gewinnung zweier Neukunden in Großbritannien in 2014 ergeben, welche sich langfristig für eine SaaS-Credit-Managementlösung entschieden haben. Aufgrund des SaaS-Abrechnungsmodus werden die Gebühren verteilt über die nächsten fünf Jahre in Britischen Pfund abgerechnet. Trotz des zum Jahresende 2015 und im Januar 2016 etwas schwächeren Britischen Pfunds gegenüber dem Euro liegt dessen Wert noch über dem Niveau von 2014, weshalb das Risiko momentan als eher gering eingestuft wird.
Die funktionale Währung des Konzerns ist der EURO, somit haben realisierte Wechselkursdifferenzen aus Schweizer Franken keinen Einfluss in das Konzernergebnis gefunden. Spezielle Geschäfte zur Absicherung von Fremdwährungsrisiken wurden nicht abgeschlossen.
Das zum 30. 06. 2015 endfällige Darlehen in Höhe von 1.000 TEUR konnte die Gesellschaft um 500 TEUR auf 1.500 TEUR erweitern und um 3 Jahre prolongieren. Damit sichert sich die Gesellschaft das aktuell sehr günstige Zinsniveau mittelfristig. Darüber hinaus verfügt der Konzern über ausreichende Betriebsmittelkreditlinien in Höhe von 1,5 Mio. EUR, welche zum Jahresende nicht beansprucht wurden. Die Verzinsung erfolgt mit einem variablen Zinssatz, der sich am Geld- und Kapitalmarkt orientiert. Spezielle Zinsabsicherungsgeschäfte werden nicht abgeschlossen.
Die SHS VIVEON AG hat in den vergangenen Jahren im Rahmen der Sanierung und Neuausrichtung des Unternehmens verschiedene strukturelle und organisatorische Maßnahmen umgesetzt, zum Teil von Kapitalmaßnahmen und Akquisitionen begleitet. Sämtliche Maßnahmen erfolgten unter Berücksichtigung der steuerlichen Rahmenbedingungen. Es besteht jedoch grundsätzlich das Risiko, dass sich Steuerbehörden bei der Veranlagung einzelner Sachverhalte nicht der Auffassung der Gesellschaft anschließen und dies zu negativen steuerlichen Auswirkungen führen könnte.
Dieses Risiko ist aufgrund der bei der SHS VIVEON AG, der SHS VIVEON Solutions GmbH und SHS VIVEON GmbH durchgeführten aber noch nicht abgeschlossenen Betriebsprüfungen für den Zeitraum 2010 bis 2013 jedoch als gering zu bewerten. Für alle aus der Betriebsprüfung erkennbaren Risiken wurden im Jahresabschluss Rückstellungen gebildet.
Insgesamt sind die Risiken begrenzt und kalkulierbar. Auf Basis der derzeit verfügbaren Informationen bestehen nach Einschätzung des Vorstands gegenwärtig und in absehbarer Zukunft keine wesentlichen Einzelrisiken, die als existenziell einzustufen wären.
Aufgrund der ergriffenen Maßnahmen im Geschäftsjahr 2015, der Cashflow-Stärke des Geschäfts und der soliden Finanzierungsstruktur sieht die Unternehmensführung auch in der Gesamtsumme der einzelnen Risiken den Fortbestand der SHS VIVEON AG sowie des Konzerns nicht gefährdet.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet 2016 ein globales Wirtschaftswachstum von 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2015: 3,1 Prozent; 2017: 3,6 Prozent). Für Deutschland geht er von einem Anstieg um jeweils 1,7 Prozent in den Jahren 2016 und 2017 aus.8
Der Branchenverband Bitkom rechnet für den gesamten ITK-Markt in Deutschland im laufenden Jahr mit einem Wachstum von 1,5 Prozent auf 158,4 Milliarden EUR. Dabei soll 2016 der Umsatz mit Software, IT-Dienstleistungen und IT-Hardware um 3,1 Prozent auf 82,9 Milliarden EUR zulegen. Am stärksten wachsen demnach die Geschäfte mit Software und IT-Dienstleistungen, wobei unter anderem die Nachfrage nach Big Data und Cloud Computing überdurchschnittlich stark zulegen wird.9
Der digitale Wandel ist in allen Branchen allgegenwärtig und wird in den nächsten Jahren weiter zunehmen. Trends wie Big Data, Mobile Payment oder Cloud Computing bieten nationalen wie global agierenden Unternehmen große Wachstumspotenziale und neue Geschäftsfelder. Allein der weltweite Markt für Big Data ist seit 2011 von 24 Milliarden Euro um jährlich durchschnittlich 46 Prozent gewachsen und soll 2016 ein Volumen von rund 161 Milliarden Euro erreichen.10
Die Entwicklung im Zuge der Digitalisierung fördert bei den Unternehmen den Wunsch nach mehr Automatisierung von Geschäftsprozessen oder sogar der Auslagerung von ganzen Aufgabenbereichen an Full-Service-Anbieter wie SHS VIVEON, um mehr freie Kapazitäten innerhalb der Unternehmen zu schaffen oder kein neues Know-how aufbauen zu müssen.
Das Magazin Forbes nennt in seinen Top Ten Marketing Trends für das Jahr 2016 Omnichannel Marketing und eine ganzheitliche Customer Experience als eine der wichtigsten und kritischsten Entwicklungen für Handelsunternehmen.11 SHS VIVEON startete bereits im zweiten Halbjahr 2014 die Entwicklung eigener Softwarelösungen zur automatisierten, personalisierten und multikanalfähigen Kundenansprache (Marketing & Sales Solutions). Mit diesen Lösungen verfügt nun auch der Geschäftsbereich Customer Value Management über eigene Softwarelösungen, die neben den beiden etablierten Lösungen DebiTEX und RiskSuite im Customer Risk Management Bereich sowohl bei Kunden in deren eigener IT-Landschaft (On-Premise) als auch als Cloud-Lösung im hauseigenen Rechenzentrum der SHS VIVEON angeboten werden können.
Mit dieser Investition hat SHS VIVEON einen weiteren wesentlichen Schritt hin zum Lösungsanbieter für ganzheitliches Kundenmanagement getan. Durch die Erweiterung einer Lösung im Customer Value Bereich wird mit den bestehenden Customer Risk Management Lösungen eine einzigartige Marktpositionierung geschaffen, mit der SHS VIVEON den Marktanforderungen aufgrund steigender Digitalisierung künftig noch besser gerecht werden kann.
Im Zuge des digitalen Wandels spielen Datenmanagement und Analytics eine wichtige Rolle in den Unternehmen. Das Magazin Computerwoche und das Softwareunternehmen Tableau gehen in den Business Intelligence Trends für das Jahr 2016 davon aus, dass immer mehr Unternehmen Kompetenzzentren für Analytik einrichten und dass diese Zentren eine kritische Rolle bei der Umsetzung einer datengesteuerten Unternehmenskultur spielen. Weiterhin gehen die Experten davon aus, dass auch Nicht-Analysten anspruchsvoller werden und künftig mehr erwarten als nur ein Diagramm, das auf ihren Daten aufsetzt. Gewünscht werden zunehmend tiefer gehende und sinnvolle Analysen.12
Für SHS VIVEON mit Kompetenzen in den Bereichen Analytics, Data Warehousing, Business Intelligence und Master Data Management ergeben sich aus dieser Marktentwicklung und der eigenen Positionierung vielfältige Chancen. So hat das Unternehmen im vergangenen Jahr Analytics Services aufgebaut sowie seine Enterprise Lösungen um eigene Analytics- und Reporting-Module erweitert.
Auch der Geschäftsbereich Customer Risk kann von der fortschreitenden Digitalisierung profitieren. Zum einen steigt im Bereich des Online oder Mobile Commerce der Bedarf nach einem durchgängigen Angebot von kundenfreundlichen Bezahlarten wie dem Rechnungskauf. Allerdings birgt dieses Verfahren auch die größten Risiken. Dafür bietet SHS VIVEON mit der eCommerce-Lösung proofitBOX ein ideales Instrument, das im Bezahlvorgang in Sekundenschnelle das Kundenrisiko prüft und das optimale Zahlverfahren für Unternehmen und Kunden errechnet.
Mit zunehmend unsicheren internationalen Märkten steigt bei deutschen und europäischen Unternehmen mit einer weltweiten Ausrichtung weiterhin der Bedarf nach unternehmensweit transparenten und einheitlichen Risikomanagementprozessen. Mit den Produkten GUARDEAN RiskSuite und DebiTEX bietet SHS VIVEON ideale Lösungen für diese Entwicklung und kann weiterhin Marktchancen realisieren. Ergänzt wird dieses Angebot durch das langjährige Know-how von SHS VIVEON bei der Erstellung von unternehmensweiten Kreditrichtlinien.
SHS VIVEON wird auch zukünftig innovative Technologien, Produkte und Lösungen entwickeln sowie das bestehende Leistungsportfolio verbessern. Dafür wertet das Unternehmen kontinuierlich Markt-, Branchen- und Technologietrends aus und analysiert Wachstumstreiber sowie branchenspezifische Erfolgsfaktoren. Berücksichtigt werden hierbei auch mögliche Chancen durch strategische Akquisitionen, Beteiligungen oder Partnerschaften, die das organische Wachstum ergänzen können. Derartige Aktivitäten sollen dabei unterstützen, die Marktposition von SHS VIVEON an den von der Gesellschaft adressierten Märkten weiter zu stärken, neue Märkte zu erschließen oder das Technologieportfolio in ausgewählten Bereichen zu ergänzen.
8 https://www.tagesschau.de/wirtschaft/iwf-weltwirtschaft-103.html und http://www.imf.org/external/pubs/ft/weo/2016/update/01/
9 http://www.wiwo.de/unternehmen/it/bitkom-prognose-2016-erstmals-mehr-als-eine-million-itk-beschaeftigte-in-deutschland/12797938.html
10 https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Weltmarkt-fuer-Big-Data-waechst-rasant.html
11 http://www.forbes.com/sites/danielnewman/2015/11/03/the-top-10-marketing-trends-that-will-define-2016/2/727fa2b1137e
12 http://www.computerwoche.de/a/bi-trends-2016,3220613
Die wachsende Nachfrage nach Cloud- und Software as a Service (SaaS)-Lösungen sowie die zunehmende Digitalisierung der Unternehmen werden auch das Wachstum von SHS VIVEON unterstützen. Das Unternehmen entspricht dieser Nachfrage, indem es seinen Kunden verstärkt SaaS-Modelle neben klassischen Lizenzverträgen anbietet. Als SaaS-Modelle werden sowohl die neu entwickelten Marketing & Sales Solutions (MASS) im Geschäftsbereich Customer Value Management als auch die zusätzlichen Standardlösungen, die vor allem für mittelständische Unternehmen geeignet sind, vermarktet.
Diese Umstellung des Angebots führt kurzfristig zwar zu geringeren Erlösen im Lizenzgeschäft, bewirkt aber aufgrund der wiederkehrenden Erlöse aus mehrjährigen Hosting- und Service-Verträgen ein nachhaltiges Wachstum sowie besser planbare Umsätze in den kommenden Jahren. Darüber hinaus führt dies zu einer Reduzierung der Saisonalität der Umsätze in den einzelnen Quartalen. Für 2016 rechnet das Unternehmen mit einem Wachstum aus SaaS-Verträgen von ca. 25 Prozent. Diese besser planbaren Umsätze führen auch zu einer kontinuierlichen Steigerung des Betriebsergebnisses. Mittelfristig soll der Anteil der Software-Umsätze von derzeit unter 20 Prozent auf 30 Prozent vom Konzernumsatz erhöht werden.
Neben dem Ausbau von SaaS-Modellen setzt das Unternehmen zunehmend auf die Standardisierung seiner Lösungen, denn Kunden wünschen zunehmend Lösungen, die ohne wesentlichen zeitlichen und technischen Aufwand implementiert werden können und durch schnelle Wertschöpfung überzeugen. Um diese Produkte schnell und erfolgreich in den Markt zu tragen, hat das Unternehmen bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr den Vertrieb zentralisiert und mit dem Aufbau neuer Mitarbeiter und einer neuen Sales-Methodik begonnen. Der Schwerpunkt liegt hier insbesondere auf der Stärkung des Vertriebs von Standard-Lösungen. Hier erwartet das Unternehmen eine Verkürzung der Vertriebszyklen sowie die Erschließung neuer Zielgruppen speziell bei kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU).
Desweiteren wurden bestehende Software-Lösungen für Großkunden (Enterprise-Lösungen) um zusätzliche Analyse- und Reporting-Module erweitert.
Vor dem Hintergrund der Entwicklung zum Lösungsanbieter investierte das Unternehmen im vergangenen Jahr nicht nur in den Aufbau neuer Lösungen, sondern startete auch den Umbau der Organisation. Die bisherige Organisationsstruktur nach den Geschäftsbereichen Customer Value Management und Customer Risk Management wurde zum 1. Januar 2016 aufgelöst und durch eine funktionale, zentrale Struktur nach Vertrieb, Consulting und Produktentwicklung ersetzt. Das Unternehmen erwartet auf diese Weise umfangreiche Synergien, vor allem in den Bereichen Vertrieb, Produktmanagement und Produktentwicklung, zu heben. Mithilfe eines umfassenden Change-Management-Projekts wird dieser zukunftsweisende Umbau der Organisation erfolgreich unterstützt.
Das Unternehmen erwartet auch eine Reduzierung der nicht abrechenbaren Leistungen aus Migrationsprojekten, da ein Großteil der Projekte bereits in 2015 abgeschlossen werden konnte und künftig die Qualitätskontrollen bei der Projektplanung nochmals verbessert werden.
Im Zuge der Neuausrichtung der Gesellschaft erfolgte der Betriebsübergang der SHS VIVEON GmbH auf die SHS VIVEON AG und damit die vollständige Abschreibung des Beteiligungsbuchwertes der SHS VIVEON GmbH im Einzelabschluss in Höhe von 71 TEUR sowie des Restbuchwertes des Geschäfts- oder Firmenwerts im Konzern in Höhe von 299 TEUR. Dieser Einmaleffekt wirkte sich im vierten Quartal 2015 und damit für das Gesamtjahr negativ auf das Konzernbetriebsergebnis aus. Zukünftig werden die Abschreibungen auf Geschäfts- und Firmenwerte jedoch entsprechend niedriger ausfallen.
Ziel von SHS VIVEON ist es, mit dem gesamten Produkt-, Lösungs- und Serviceportfolio ein profitables Wachstum zu generieren und damit seine Marktstellung zu verbessern. Um dies zu erreichen, investiert die Gesellschaft gezielt in Bereiche, die Chancen für überproportionales Wachstum bieten. Diesen Ansatz wird das Unternehmen auch im Geschäftsjahr 2016 weiter verfolgen und plant weitere Investitionen, jedoch nicht mehr in der Höhe wie 2015.
Auf Basis der oben genannten Rahmenbedingungen und Entwicklungen prognostiziert der SHS VIVEON Konzern daher für das Geschäftsjahr 2016 ein Umsatzwachstum zwischen 6 bis 10 Prozent und eine deutlich über dem Umsatzwachstum liegende Margenverbesserung. Hieraus resultiert ein geplanter Zuwachs des EBITDAs sowie des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von mehr als 1 Mio. EUR.
Die Einzelgesellschaft SHS VIVEON AG plant sowohl beim Umsatzanstieg als auch bei der Entwicklung des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit mit der gleichen Größenordnung wie der Konzern.
München, 24. März 2016
Der Vorstand
Stefan Gilmozzi, Vorstandsvorsitzender
Dr. Jörg Seelmann-Eggebert, Vorstand
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| 2015 EUR |
2014 EUR |
|
|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 26.481.586 | 24.289.761 |
| 2. Verminderung oder Erhöhung des Bestandes an unfertigen Erzeugnissen und Leistungen | 93.977 | 141.331 |
| 26.575.563 | 24.431.092 | |
| 3. Sonstige betriebliche Erträge | 351.183 | 440.382 |
| davon aus Währungsumrechnung | 23.217 | 1.018 |
| 26.926.746 | 24.871.474 | |
| 4. Materialaufwand | ||
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | -67.456 | -77.273 |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | -3.960.294 | -1.951.558 |
| -4.027.750 | -2.028.831 | |
| 5. Personalaufwand | ||
| a) Löhne und Gehälter | -14.823.688 | -13.490.786 |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | -2.556.252 | -2.416.170 |
| davon für Altersversorgung | -175.438 | -192.363 |
| -17.379.940 | -15.906.956 | |
| 6. Abschreibungen | ||
| auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | -775.545 | -478.498 |
| davon aus Geschäfts- oder Firmenwert | -497.434 | -195.410 |
| -775.545 | -478.498 | |
| 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen | -5.747.441 | -5.398.632 |
| davon aus Währungsumrechnung | -5.473 | -8.740 |
| Betriebsergebnis | -1.003.930 | 1.058.557 |
| 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 2.230 | 3.077 |
| 9. Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens | -35.167 | 0 |
| 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -84.041 | -71.614 |
| Finanzergebnis | -116.978 | -68.537 |
| 11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | -1.120.908 | 990.020 |
| 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -63.820 | -84.946 |
| 13. Sonstige Steuern | -18.221 | -19.996 |
| 14. Jahresüberschuss (Vorjahr: Jahresüberschuss) | -1.202.949 | 885.078 |
| 15. Gewinn- / Verlustvortrag aus dem Vorjahr | -142.168 | -478.189 |
| 16. Einstellungen in die Gewinnrücklagen | ||
| in andere Gewinnrücklagen | 0 | -245.000 |
| 17. Bilanzgewinn/-verlust | -1.345.117 | 161.889 |
Aktiva
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| 31.12.2015 EUR |
31.12.2014 EUR |
|
|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 225.879 | 190.047 |
| 2. Geschäfts- oder Firmenwerte | 686.333 | 1.177.794 |
| 912.212 | 1.367.841 | |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke, Bauten auf fremden Grundstücken | 0 | 6.258 |
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 413.801 | 395.354 |
| 413.801 | 401.612 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| Beteiligungen | 1 | 35.168 |
| 1 | 35.168 | |
| 1.326.014 | 1.804.621 | |
| B. Umlaufvermögen | ||
| I. Vorräte | ||
| Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen | 487.731 | 392.888 |
| 487.731 | 392.888 | |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 3.938.114 | 3.937.120 |
| 2. Sonstige Vermögensgegenstände | 267.584 | 535.318 |
| 4.205.698 | 4.472.438 | |
| III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 3.445.783 | 3.547.083 |
| 3.445.783 | 3.547.083 | |
| 8.139.212 | 8.412.409 | |
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 135.312 | 162.195 |
| 135.312 | 162.195 | |
| Summe AKTIVA | 9.600.538 | 10.379.225 |
| Passiva | ||
| 31.12.2015 EUR |
31.12.2014 EUR |
|
| A. Eigenkapital | ||
| I. Gezeichnetes Kapital 2.134.000 | 2.134.000 | |
| Absetzung des Nennbetrags eigener Anteile -131.444 | -88.712 | |
| 2.002.556 | 2.045.288 | |
| II. Kapitalrücklage | 2.910.297 | 2.904.330 |
| III. Gewinnrücklagen | ||
| Andere Gewinnrücklagen | 17.825 | 277.765 |
| IV. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung | 48.013 | 21.267 |
| V. Bilanzverlust /-gewinn | -1.345.117 | 161.889 |
| 3.633.574 | 5.410.539 | |
| B. Rückstellungen | ||
| 1. Steuerrückstellungen | 145.070 | 92.090 |
| 2. Sonstige Rückstellungen | 1.310.862 | 1.697.941 |
| 1.455.933 | 1.790.031 | |
| C. Verbindlichkeiten | ||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 1.500.000 | 1.000.000 |
| 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 564.777 | 631.503 |
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.110.607 | 793.871 |
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten | 1.128.996 | 609.897 |
| davon aus Steuern | 357.419 | 461.026 |
| davon im Rahmen der sozialen Sicherheit | 13.209 | 3.843 |
| 4.304.379 | 3.035.271 | |
| D. Rechnungsabgrenzungsposten | 206.652 | 143.384 |
| 206.652 | 143.384 | |
| Summe PASSIVA | 9.600.538 | 10.379.225 |
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| Gezeichnetes Kapital | Kapital- rücklage |
Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital | Kumuliertes übriges Konzernergebnis | Konzern- eigenkapital |
||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stamm- aktien EUR |
EUR | andere Gewinn- rücklagen EUR |
Konzernbilanz-gewinn/ -verlust EUR |
Eigenkapital- differenz aus Währungs- umrechnung EUR |
EUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand am 1. Januar 2014 | 2.085.766 | 2.852.370 | 401.508 | -478.189 | 15.795 | 4.877.250 |
| Währungsdifferenzen | 5.472 | 5.472 | ||||
| Erwerb eigener Anteile | -52.478 | -368.743 | -421.221 | |||
| Ausübung von Aktienoptionen | 12.000 | 51.960 | 63.960 | |||
| Einstellungen in die Gewinnrücklagen in andere Gewinnrücklagen | 245.000 | -245.000 | 0 | |||
| Konzern-Jahresüberschuss | 885.078 | 885.078 | ||||
| Stand am 31. Dezember 2014 | 2.045.288 | 2.904.330 | 277.765 | 161.889 | 21.267 | 5.410.539 |
| Stand am 1. Januar 2015 | 2.045.288 | 2.904.330 | 277.765 | 161.889 | 21.267 | 5.410.539 |
| Währungsdifferenzen | 26.746 | 26.746 | ||||
| Gewinnausschüttung | -304.057 | -304.057 | ||||
| Erwerb eigener Anteile | -44.619 | -271.450 | -316.069 | |||
| Nachträgliche Kaufpreiszahlung SHS VIVEON GmbH | 1.887 | 1.227 | 11.511 | 14.624 | ||
| Barrückzahlung Aktienleihe (2.200 Stk) | 4.740 | 4.740 | ||||
| Konzern-Jahresfehlbetrag | -1.202.949 | -1.202.949 | ||||
| Stand am 31. Dezember 2015 | 2.002.556 | 2.910.297 | 17.825 | -1.345.117 | 48.013 | 3.633.574 |
scroll
| Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2015 EUR |
Zugänge EUR |
Abgänge EUR |
Währungsdifferenz EUR |
Stand 31.12.2015 EUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 636.687 | 118.923 | -3.514 | 0 | 752.096 |
| 2. Geschäfts- oder Firmenwerte | 3.329.234 | 5.973 | 0 | 0 | 3.335.207 |
| 3.965.921 | 124.896 | -3.514 | 0 | 4.087.303 | |
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke, Bauten auf fremden Grundstücken | 8.633 | 0 | -8.633 | 0 | 0 |
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.862.111 | 228.906 | -260.276 | 0 | 1.830.741 |
| 1.870.744 | 228.906 | -268.909 | 0 | 1.830.741 | |
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. Beteiligungen | 35.168 | 0 | 0 | 0 | 35.168 |
| 2. Sonstige Ausleihungen | 1.150.000 | 0 | -1.150.000 | 0 | 0 |
| 1.185.168 | 0 | -1.150.000 | 0 | 35.168 | |
| Anlagevermögen gesamt | 7.021.833 | 353.802 | -1.422.423 | 0 | 5.953.212 |
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| Abschreibung | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2015 EUR |
Zugänge EUR |
Abgänge EUR |
Währungsdifferenz EUR |
Stand 31.12.2015 EUR |
|
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 446.640 | 83.061 | -3.484 | 0 | 526.217 |
| 2. Geschäfts- oder Firmenwerte | 2.151.440 | 497.434 | 0 | 0 | 2.648.874 |
| 2.598.080 | 580.495 | -3.484 | 0 | 3.175.091 | |
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke, Bauten auf fremden Grundstücken | 2.375 | 244 | -2.591 | -28 | 0 |
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.466.757 | 194.806 | -244.427 | -196 | 1.416.940 |
| 1.469.132 | 195.050 | -247.018 | -224 | 1.416.940 | |
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. Beteiligungen | 0 | 35.167 | 0 | 0 | 35.167 |
| 2. Sonstige Ausleihungen | 1.150.000 | 0 | -1.150.000 | 0 | 0 |
| 1.150.000 | 35.167 | -1.150.000 | 0 | 35.167 | |
| Anlagevermögen gesamt | 5.217.212 | 810.712 | -1.400.502 | -224 | 4.627.198 |
scroll
| Buchwerte | ||
|---|---|---|
| Stand 31.12.2014 EUR |
Stand 31.12.2015 EUR |
|
| --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 190.047 | 225.879 |
| 2. Geschäfts- oder Firmenwerte | 1.177.794 | 686.333 |
| 1.367.841 | 912.212 | |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke, Bauten auf fremden Grundstücken | 6.258 | 0 |
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 395.354 | 413.801 |
| 401.612 | 413.801 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Beteiligungen | 35.168 | 1 |
| 2. Sonstige Ausleihungen | 0 | 0 |
| 35.168 | 1 | |
| Anlagevermögen gesamt | 1.804.621 | 1.326.014 |
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| 2015 EUR |
2014 EUR |
|
|---|---|---|
| Periodenergebnis | -1.202.949 | 885.078 |
| +/- Abschreibungen / Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 810.712 | 478.498 |
| +/- Zunahme / Abnahme der Rückstellungen | -333.834 | 291.094 |
| +/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen / Erträge | -49.063 | -55.309 |
| -/+ Zunahme / Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | 198.777 | 598.808 |
| +/- Zunahme / Abnahme aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | 832.581 | 859.986 |
| -/+ Gewinn Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | 17.345 | 11.876 |
| +/- Zinsaufwendungen / Zinserträge | 81.811 | 68.537 |
| +/- Ertragsteueraufwand / -ertrag | 63.820 | 84.946 |
| -/+ Ertragsteuerzahlungen | -64.085 | 12.169 |
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 355.115 | 3.235.683 |
| - Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | -124.896 | -234.350 |
| + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens | 4.577 | 7.010 |
| - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -228.906 | -215.603 |
| + Erhaltene Zinsen | 2.230 | 3.077 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -346.995 | -439.866 |
| Einzahlung aus Eigenkapitalzuführung von Gesellschaftern des Mutterunternehmens | 19.364 | 63.960 |
| - Auszahlung aus Eigenkapitalherabsetzungen an Gesellschafter des Mutterunternehmens (Erwerb eigener Anteile) | -316.069 | -421.222 |
| + Einzahlung aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von Krediten | 500.000 | 0 |
| - Auszahlung aus der Tilgung von Anleihen und Krediten | 0 | -52.304 |
| + Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen / Zuwendungen | 51.964 | 55.309 |
| - Gezahlte Zinsen | -84.041 | -71.614 |
| - Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens | -304.057 | 0 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -132.839 | -425.871 |
| Wechselkursdifferenzen | 6.656 | 2.046 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | -118.063 | 2.371.992 |
| +/- Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderung des Finanzmittelfonds | 19.867 | 2.949 |
| +/- Konsolidierungskreisbedingte Änderung des Finanzmittelfonds | -3.104 | 0 |
| + Finanzmittelfonds am Beginn der Periode | 3.547.083 | 1.172.142 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 3.445.783 | 3.547.083 |
»Wir haben den von der SHS VIVEON AG, München, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalspiegel, Kapitalflussrechnung und Anhang - und ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2015 bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und in dem Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Jahresabschluss und dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.«
München, 24. März 2016
**Dr. Kleeberg & Partner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft**
PETERSEN, Wirtschaftsprüfer
ppa. DR.BUSCH, Wirtschaftsprüfer
Das Mutterunternehmen des SHS VIVEON Konzerns ist die SHS VIVEON AG, Clarita-Bernhard-Straße 27, 81249 München, Deutschland. Die Gesellschaft ist im Handelsregister, Abteilung B, unter der Nr. 118229 beim Amtsgericht München eingetragen.
Gegenstand des Unternehmens ist der Vertrieb von Soft- und Hardware, die Beratung in Soft- und Hardwarefragen, die Entwicklung und der Betrieb von Softwaresystemen und DV-Infrastruktur sowie die Durchführung von Schulungs- und Weiterbildungsmaßnahmen im Bereich der Datenverarbeitung.
Der vorliegende Konzernabschluss wurde gemäß §§ 290 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des AktG und der Satzung aufgestellt.
Die SHS VIVEON AG gilt gemäß § 267 Abs. 2 HGB als mittelgroße Kapitalgesellschaft. Der Lagebericht für die SHS VIVEON AG wurde gem. § 315 Abs. 3 i. V. m. § 298 Abs. 3 HGB mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst.
Die Gesellschaft ist an der Börse München im Handelssegment M:access innerhalb des Freiverkehrs notiert.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
In den Konzernabschluss einbezogen sind folgende in- und ausländische Tochterunternehmen, welche die SHS VIVEON AG unmittelbar beherrscht.
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| Tochtergesellschaft | Anteil am Kapital (Prozent) | Buchwert der Anteile TEUR |
Eigenkapital der Tochtergesellschaft1TEUR | Ergebnis 20151TEUR |
|---|---|---|---|---|
| SHS VIVEON Solutions GmbH, München (Deutschland) | 100 | 3.996 | 1.420 | 02 |
| SHS VIVEON GmbH, Neuss (Deutschland) | 100 | 0 | 9 | 11 |
| SHS VIVEON Schweiz AG, Zug (Schweiz) | 100 | 136 | 7633 | 404 |
1 Angaben gemäß HGB bzw. lokalen Rechnungslegungsvorschriften.
2 Es besteht ein Ergebnisabführungsvertrag mit der SHS VIVEON AG.
3 Bewertet mit dem Devisenkassamittelkurs vom 31. 12. 2015.
4 Bewertet mit dem Durchschnittskurs vom 01. 01. 2015 bis 31.12. 2015.
Die 100 prozentige Tochtergesellschaft SHS VIVEON Iberia S. L. (Sociedad Unipersonal), Madrid (Spanien), wurde im Geschäftsjahr zum 31. 12. 2015 entkonsolidiert. Die Entkonsolidierung erfolgte aufgrund des seit mehreren Jahren ruhenden Geschäftsbetriebes sowie der Unwesentlichkeit für den Konzern. Die SHS VIVEON Iberia S. L. weist zum Zeitpunkt der Entkonsolidierung ein Eigenkapital von 3 TEUR sowie einen Jahresüberschuss für 2015 von 0 TEUR aus.
Abschlussstichtag aller in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen ist der 31. Dezember.
Die Abschlüsse der in den Konzern einbezogenen Gesellschaften sind nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Neubewertungsmethode. Im Rahmen der Kapitalkonsolidierung der vollkonsolidierten Tochterunternehmen wird bei der Kapitalaufrechnung dem Buchwert der Beteiligung der Zeitwert des Vermögens abzüglich der Schulden zum Zeitpunkt des Erwerbs gegenübergestellt. Ein verbleibender aktivischer Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert dargestellt und planmäßig linear über seine voraussichtliche Nutzungsdauer - sowie bei Bedarf auch außerplanmäßig - abgeschrieben.
Die Schuldenkonsolidierung erfolgt nach § 303 Abs. 1 HGB durch Eliminierung aller Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen.
Eliminierungspflichtige Zwischenerfolge liegen im SHS VIVEON Konzern nicht vor.
Die Aufwands- und Ertragskonsolidierung erfolgt gemäß § 305 Abs. 1 HGB durch Verrechnung der Umsatzerlöse und der sonstigen betrieblichen Erträge zwischen den Konzernunternehmen mit den auf sie entfallenden Aufwendungen. Die Zinserträge und ähnliche Erträge sind ebenso mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet worden.
Auf fremde Währung lautende Forderungen und Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit bis zu einem Jahr werden gemäß § 256a HGB zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Die Umrechnung von Geschäftsvorfällen in fremder Währung mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr erfolgte bei den Forderungen mit dem Geldkurs am Entstehungstag bzw. mit dem niedrigeren Kurs am Abschlussstichtag sowie bei den Verbindlichkeiten mit dem Briefkurs am Entstehungstag bzw. dem höheren Kurs am Abschlussstichtag.
Gemäß § 308a HGB werden im Konzernabschluss die Bilanzen der einbezogenen Unternehmen, deren Jahresabschlüsse in Fremdwährung aufgestellt werden, mit Ausnahme des Eigenkapitals, mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Die Umrechnung des Eigenkapitals erfolgt zu historischen Kursen. In der Gewinn- und Verlustrechnung werden die Erträge und Aufwendungen mit dem Jahresdurchschnittskurs in Euro umgerechnet. Auftretende Währungsdifferenzen werden erfolgsneutral im Eigenkapital gezeigt.
Im Folgenden werden die im Konzernabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden dargestellt. Weitere Informationen zu einzelnen Positionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung des SHS VIVEON Konzerns sowie entsprechende Zahlenangaben finden sich in den Erläuterungen. Die Konsolidierungsmethoden sowie Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze wurden gegenüber den angegebenen Vergleichswerten des Vorjahreszeitraums stetig angewandt.
Die immateriellen Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten, vermindert um lineare Abschreibungen (bei einer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer von bis zu fünf Jahren), bewertet.
Geschäfts- oder Firmenwerte werden aktiviert und über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer von bis zu 15 Jahren planmäßig abgeschrieben. Bei Bedarf werden zusätzlich außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.
Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen über die gewöhnliche Nutzungsdauer, bewertet. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden zeitanteilig vorgenommen. Die Nutzungsdauer beträgt in der Regel bei Hardware drei Jahre sowie bei der sonstigen Betriebs- und Geschäftsausstattung sieben bis zehn Jahre. Geringwertige Wirtschaftsgüter wurden bis zu einem Wert von 410 EUR im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.
Bei den Finanzanlagen werden die Anteilsrechte zu Anschaffungskosten bzw. zu niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt.
Die unfertigen Leistungen sind zu Herstellungskosten unter Berücksichtigung des strengen Niederstwertprinzips bewertet. In die Herstellungskosten wurden direkt zurechenbare Kosten sowie anteilige Materialgemeinkosten und Fertigungsgemeinkosten eingerechnet. Allgemeine Verwaltungskosten wurden nicht aktiviert. In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet, d. h. für die Werthaltigkeitsprüfung wurden von den voraussichtlichen Verkaufspreisen Abschläge für noch anfallende Kosten vorgenommen.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zu Nominalbeträgen bilanziert. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 1 Prozent vorgenommen.
Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die einen Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen.
Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten mit dem Betrag der voraussichtlichen Inanspruchnahme. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden in die Bewertung mit einbezogen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem laufzeitadäquaten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst.
Die Verbindlichkeiten sind mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.
Der passive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet Geschäftsvorfälle, die vor dem Bilanzstichtag zu einer Einnahme geführt haben, aber einen Ertrag für eine bestimmte Zeit danach darstellen.
Die Umsatzerlöse des Berichtsjahres lassen sich folgenden Tätigkeitsbereichen zuordnen:
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| 2015 TEUR |
2014 TEUR |
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|---|---|---|
| Professional Services | 14.089 | 12.006 |
| Software-related Services | 7.899 | 7.374 |
| Software | 4.494 | 4.910 |
| Summe | 26.482 | 24.290 |
Eine Aufteilung der Tätigkeitsbereiche nach geographisch bestimmten Märkten bezieht sich auf den Ort des Auftraggebers. Danach werden
ca. 61 Prozent (Vorjahr: ca. 75 Prozent) der Umsätze in Deutschland,
ca. 17 Prozent (Vorjahr: ca. 10 Prozent) in Luxemburg,
ca. 10 Prozent (Vorjahr: ca. 3 Prozent) im Vereinigten Königreich,
ca. 4 Prozent (Vorjahr: ca. 4 Prozent) in der Schweiz,
ca. 2 Prozent (Vorjahr: ca. 2 Prozent) in Österreich
sowie die restlichen ca. 6 Prozent (Vorjahr: ca. 6 Prozent) in sonstigen Ländern erbracht.
Die sonstigen betrieblichen Erträge stellen sich für den Berichtszeitraum wie folgt dar:
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| 2015 EUR |
2014 EUR |
|
|---|---|---|
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 253.538 | 295.420 |
| öffentliche Fördermittel | 22.106 | 85.115 |
| Sonstiges | 75.539 | 59.847 |
| Summe | 351.183 | 440.382 |
Der Personalaufwand gliedert sich gemäß § 275 Abs. 2 Nr. 6 HGB wie folgt:
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| 2015 EUR |
2014 EUR |
|
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 14.823.688 | 13.490.786 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung | 2.556.251 | 2.416.170 |
| davon für Altersversorgung | 175.438 | 192.363 |
| Summe | 17.379.939 | 15.906.956 |
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stellen sich für den Berichtszeitraum wie folgt dar:
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| 2015 EUR |
2014 EUR |
|
|---|---|---|
| Verwaltungsaufwand | 2.480.926 | 2.494.371 |
| Betriebsaufwand | 1.313.913 | 1.150.487 |
| Vertriebsaufwand | 1.493.841 | 1.284.787 |
| Sonstige Aufwendungen | 458.760 | 468.988 |
| Summe | 5.747.441 | 5.398.633 |
Der Posten Verwaltungsaufwand separiert die betriebsinhärenten Aufwendungen für Versicherungen, Instandhaltung, Fahrzeuge, Kommunikation, Fortbildung, Berater, Anwälte oder Notare. Als Betriebsaufwand werden alle zur Aufrechterhaltung der Geschäftstätigkeit notwendigen Aufwendungen - in erster Linie Miete und Nebenkosten - verstanden. Zum Vertriebsaufwand zählen Marketingaufwendungen und Reisekosten.
Im Geschäftsjahr 2015 betrugen die Honorare an den Abschlussprüfer für Abschlussprüfungsleistungen 38 TEUR (Vorjahr: 38 TEUR), Steuerberatungsleistungen 8 TEUR (Vorjahr: 20 TEUR) sowie 5 TEUR für sonstige Leistungen (Vorjahr: 0 TEUR).
Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und auf Sachanlagen umfassen plan- und außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 776 TEUR (Vorjahr: 478 TEUR).
Der bestehende Geschäfts- oder Firmenwert der SHS VIVEON Solutions GmbH wird planmäßig über die voraussichtliche Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben. Die Abschreibung im Jahr 2015 beträgt 172 TEUR. Der bestehende Geschäfts- oder Firmenwert der SHS VIVEON GmbH wurde unterjährig planmäßig über die Nutzungsdauer von 15 Jahren in Höhe von 27 TEUR abgeschrieben. Der verbleibende Restbuchwert von 299 TEUR zum Jahresende wurde außerplanmäßig auf 0 EUR abgeschrieben. Ursächlich für die außerplanmäßige Abschreibung waren die Neuorganisation der Gesellschaft sowie der damit verbundene Betriebsübergang auf die SHS VIVEON AG.
In der Berichtsperiode erhöhten sich die Zinsaufwendungen im Vergleich zur Vorperiode von 72 TEUR auf 84 TEUR. Die leichte Erhöhung resultiert unter anderem aus der Erhöhung eines Bankdarlehens zur Mitte des Jahres von 1,0 Mio. EUR auf 1,5 Mio. EUR.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betragen in der Berichtsperiode 64 TEUR (Vorjahr: 85 TEUR) und resultieren in Höhe von 53 TEUR aus einer Rückstellung für eine Betriebsprüfung der Jahre 2010 bis 2013.
Bei der Erstkonsolidierung der SHS VIVEON Solutions GmbH ergab sich nach Anpassung der Earn-Out-Verbindlichkeit insgesamt ein aktivischer Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung in Höhe von 2.944 TEUR, der als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen wurde. Der Geschäfts- oder Firmenwert wird gemäß § 309 Abs. 1 HGB planmäßig über seine voraussichtliche Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben. Eine Nutzungsdauer von 15 Jahren wird aufgrund der dauerhaften Kundenbeziehung, die sich aus der relativ hohen Anfangsinvestition durch den Erwerb der Lizenz sowie durch komplexe Anbindung der Systemlandschaften ergibt, unterstellt.
Der Firmenwert wird zum Abschlussstichtag einem Werthaltigkeitstest unterzogen und bei Bedarf außerplanmäßig abgeschrieben.
Die Überprüfung der Werthaltigkeit ergab zum Bilanzstichtag keinen Abschreibungsbedarf; der Restbuchwert beläuft sich auf 686 TEUR (Vorjahr: 858 TEUR).
Im Geschäftsjahr 2012 wurde die SHS VIVEON GmbH erstkonsolidiert, deren Anteile zu 100 Prozent erworben wurden. Aufgrund des Kaufpreises sowie des negativen Eigenkapitals der Gesellschaft zum Erwerbszeitpunkt ergab sich insgesamt ein aktivischer Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung in Höhe von 357 TEUR der als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen wurde. Dieser wurde gemäß § 309 Abs. 1 HGB planmäßig über seine voraussichtliche Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben. Aufgrund nachlaufender Kaufpreiszahlungen wurden insgesamt 34 TEUR nachaktiviert. Der verbleibende Restbuchwert zum 31. 12. 2015 von 299 TEUR wurde außerplanmäßig auf 0 EUR abgeschrieben. Ursächlich für die außerplanmäßige Abschreibung waren die Neuorganisation der Gesellschaft sowie der damit verbundene Betriebsübergang auf die SHS VIVEON AG.
Die unterjährige Veränderung der Geschäfts- oder Firmenwerte und der entgeltlich erworbenen Konzessionen und gewerblichen Schutzrechte ist der Entwicklung des Anlagevermögens zu entnehmen.
Unter der Position »Entgeltlich erworbene Konzessionen und gewerbliche Schutzrechte« wird im Wesentlichen EDV-Software ausgewiesen.
Die unterjährige Veränderung der Sachanlagen ist der Entwicklung des Anlagevermögens zu entnehmen. Das Sachanlagevermögen umfasst fast ausschließlich Betriebs- und Geschäftsausstattung.
Bei den Beteiligungen wird die zum 06. 02. 2013 im Rahmen einer Kapitalerhöhung erworbene 25 Prozent Beteiligung an der Accuravis GmbH, München (Deutschland), mit einem Buchwert der Anteile von 1 EUR ausgewiesen. Die Beteiligung wurde im Geschäftsjahr in Höhe von 35 TEUR bis auf einen Erinnerungswert aufgrund der schwachen wirtschaftlichen Entwicklung der Gesellschaft abgeschrieben. Die Gesellschaft weist im Jahresabschluss 2013 einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag von 8 TEUR sowie einen Jahresfehlbetrag von 58 TEUR aus. Die Beteiligung ist für den Konzernabschluss von untergeordneter Bedeutung.
Der ausgewiesene Vorratsbestand umfasst die in den einzelnen Konzerngesellschaften bilanzierten unfertigen Leistungen.
Der ausgewiesene Bestand an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist bereits um Positionen reduziert, welche an Factoring-Gesellschaften verkauft und somit vorzeitig erlöst werden konnten (echtes Factoring).
Zum 31. 12. 2015 lagen sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von 24 TEUR (Vorjahr: 42 TEUR) vor. Dies betrifft das aktivierte Körperschaftssteuerguthaben der SHS VIVEON AG in Höhe von 9 TEUR (Vorjahr: 20 TEUR) sowie die Kaution für das Mietobjekt in Wien mit 15 TEUR (Vorjahr: 15 TEUR).
Die ausgewiesenen flüssigen Mittel in Höhe von 3.446 TEUR (Vorjahr: 3.547 TEUR) bestehen aus Barmitteln und aus Guthaben bei Kreditinstituten. Hierunter ist ein Guthaben in Höhe von 300 TEUR ausgewiesen, welches zur Sicherheit an den Factor verpfändet wurde. Als Teil der liquiden Mittel lagen zum Stichtag Fremdwährungsguthaben in Höhe von 123 TCHF (Vorjahr: 228 TCHF) vor.
Das Grundkapital umfasste zum 31. 12. 2015 2.134.000,00 EUR, aufgeteilt in 2.134.000 Inhaber-Stückaktien zu einem rechnerischen Wert von je 1 EUR.
Der Vorstand machte mit Beschluss vom 14. 09. 2011 und unter Verlängerung des Rückkaufzeitraums von der Ermächtigung der ordentlichen Hauptversammlung vom 25. 05. 2011 zum Erwerb eigener Aktien gemäß § 71 Abs. 1 Ziff. 8 AktG Gebrauch. Insgesamt wurden in den Geschäftsjahren 2011, 2012 und 2014 insgesamt 90.912 Stücke zu einem Nominalbetrag von je 1 EUR erworben. In 2015 machte der Vorstand mit Beschluss vom 23. 06. 2015 erneut von der Ermächtigung Gebrauch und erhöhte den maximalen Anteil eigener Aktien vom Grundkapital von bisher 7,5 auf 10,0 Prozent und verlängerte das Aktienrückkaufprogramm bis zum 24. 05. 2016. Vom 27. 02. 2015 bis zum 09. 11. 2015 wurden insgesamt 44.619 Stücke zu einem Nominalbetrag von je 1 EUR und einem Erwerbspreis von 316.069,29 EUR erworben. Dies entspricht einem Anteil am Grundkapital von 2,09 Prozent. Als Zweck des Aktienrückkaufs wurde im Hauptversammlungsbeschluss festgelegt, die erworbenen Aktien Dritten im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen, beim Erwerb von Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen oder Unternehmensteilen sowie beim Erwerb von Forderungen gegen die Gesellschaft als Gegenleistung anzubieten, an Dritte zu veräußern sowie einzuziehen. Der Handel mit eigenen Aktien ist ausgeschlossen.
Aus den zurückerworbenen Aktien wurden im Oktober 2012 1.100 Aktien in Form einer Aktienleihe dem Markt wieder zur Verfügung gestellt. Aufgrund der Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln im Verhältnis 1:1 erhöhte sich auch die Anzahl dieser Aktien um 1.100 Stücke auf 2.200 Stücke. Der Ausgabepreis wurde mit 5,431 EUR je Stück (10,863 EUR je Stück vor Kapitalerhöhung) angesetzt. Im Geschäftsjahr wurde die Aktienleihe durch die Rückzahlung von 16.689,33 EUR - was einem Preis von 7,586 EUR je Stück Aktie entspricht - abgegolten. Des Weiteren wurden im Rahmen des nachlaufenden Kaufpreises 1.887 Stück Aktien an die Veräußerer der SHS VIVEON GmbH ausgegeben.
Aufgrund der zurückgekauften eigenen Aktien, verringert um die veräußerten bzw. ausgegebenen Aktien, beträgt das ausgewiesene Grundkapital zum 31. 12. 2015 2.002.556,00 EUR, im Vergleich zu 2.045.288,00 EUR zum 31. 12. 2014. Der Bestand an eigenen Aktien beläuft sich auf insgesamt 131.444 Stücke (Vorjahr: 88.712 Stücke). Der Anteil der eigenen Aktien am Grundkapital beträgt 131.444,00 EUR (Vorjahr: 88.712,00 EUR) bzw. 6,16 Prozent (Vorjahr: 4,16 Prozent).
Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 07. 06. 2013 wurde das Genehmigte Kapital 2013/I geschaffen. Der Vorstand ist hierbei ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 06. 06. 2018 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrfach um bis zu insgesamt 1.051.000,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 1.051.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit Gewinnberechtigung ab Beginn des im Zeitpunkt der Ausgabe laufenden Geschäftsjahres gegen Bar- und / oder Sacheinlage zu erhöhen. Dabei kann das Bezugsrecht der Aktionäre unter bestimmten Voraussetzungen mit Zustimmung des Aufsichtsrats ausgeschlossen werden.
Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 23. 06. 2009 wurde Bedingtes Kapital in Höhe von 79.344,00 EUR (Bedingtes Kapital 2009/I) geschaffen. Mit selbigem Hauptversammlungsbeschluss wurde der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, bis zu 79.344 Aktienoptionen zu begeben (Aktienoptionsplan 2009). Aufgrund der Kapitalerhöhung im Verhältnis 1:1 wurde mit Beschluss der Hauptversammlung vom 07. 06. 2013 ebenfalls das Bedingte Kapital 2009/I um 79.344,00 EUR auf 158.688,00 EUR erhöht.
Die Gesellschaft hat im Rahmen des Aktienoptionsplans bis zum 31. 12. 2015 aktuellen und ehemaligen Vorstandsmitgliedern insgesamt 94.000 sowie Führungskräften und Mitarbeitern einschließlich der Tochtergesellschaften 50.000 Bezugsrechte auf das Bedingte Kapital 2009/I gewährt. Hiervon wurden insgesamt bereits 134.000 Aktienoptionen ausgeübt. Von der Gesellschaft aus dem Bedingten Kapital 2009/1 gewährte Aktienoptionen sind zum 31. 12. 2015 10.000 Bezugsrechte verblieben, die Mitarbeitern gewährt wurden. Im Geschäftsjahr 2015 hat der Vorstand keine Bezugsrechte aus dem Aktienoptionsplan 2009 an Mitarbeiter gewährt. Das Bedingte Kapital 2009/I beträgt damit zum 31. 12. 2015 24.688,00 EUR.
Zudem wurde mit Beschluss der Hauptversammlung vom 25. 05. 2011 neues Bedingtes Kapital in Höhe von 20.656,00 EUR (Bedingtes Kapital 2011/I) geschaffen. Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 07. 06. 2013 wurde aufgrund der Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln das Bedingte Kapital 2011/I auf 41.312,00 EUR angepasst. Das Bedingte Kapital 2011/I wurde dann durch Beschluss der Hauptversammlung vom 05. 06. 2014 auf 150.000,00 EUR erweitert. Aus dem Bedingten Kapital 2011/I wurden Vorstandsmitgliedern und Geschäftsführern von Tochtergesellschaften insgesamt 48.000 sowie Führungskräften und Mitarbeitern einschließlich der Tochtergesellschaften 42.000 Bezugsrechte gewährt. Hiervon wurden noch keine Aktienoptionen ausgeübt. Im Geschäftsjahr 2015 hat der Vorstand keine Bezugsrechte aus dem Aktienoptionsplan 2011 an Mitarbeiter gewährt. Aufgrund des Ausscheidens von zwei Mitarbeitern in 2015 wurden 14.000 Stücke Aktienoptionen eingezogen. Das Bedingte Kapital 2011/I beträgt damit zum 31. 12. 2015 150.000,00 EUR.
Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 07. 06. 2013 wurde auch das Grundkapital um bis zu 400.000,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 400.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2013/I). Die Bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Optionsrechten bzw. Optionspflichten nach Maßgabe der Optionsbedingungen an die Inhaber von Optionsscheinen aus Optionsanleihen bzw. von Wandlungsrechten bzw. Wandlungspflichten nach Maßgabe der Wandelanleihebedingungen an die Inhaber von Wandelschuldverschreibungen, die aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 07. 06. 2013 bis zum 06. 06. 2018 von der Gesellschaft ausgegeben werden.
Zum 31. 12. 2015 notierte die Kapitalrücklage in Höhe von 2.910.296,78 EUR. Die Veränderung von 5.966,58 EUR zu dem Bestand vom 31. 12. 2014 mit 2.904.330,20 EUR resultiert zum einen in Höhe von 4.740,03 EUR aus der Barrückzahlung von 2.200 Aktien, die im Rahmen einer Aktienleihe zur Verfügung gestellt wurden, sowie in Höhe von 1.226,55 EUR aus im Rahmen einer nachlaufenden Kaufpreiszahlung ausgegebenen eigenen Aktien. Die der Kapitalrücklage zugeführten Beträge entsprechen den die durchschnittlichen Anschaffungskosten der eigenen Aktien übersteigenden Veräußerungsbeträgen.
Die anderen Gewinnrücklagen dotieren zum 31. 12. 2015 mit 17.824,93 EUR nach 277.764,52 EUR zum 31. 12. 2014. Die Verminderung resultiert aus dem Erwerb vom 44.619 Stück eigene Aktien zu einem Wert von 316.069,29 EUR. Der über dem Nominalbetrag liegende Rückkaufswert beträgt 271.450,29 EUR und wurde von den anderen Gewinnrücklagen abgesetzt.
Dem gegenüber erhöhte sich die Rücklage um 11.510,70 EUR aufgrund der Veräußerung von 1.887 Stück eigener Aktien im Rahmen einer nachlaufenden Zahlung des Unternehmenserwerbes der SHS VIVEON GmbH.
Der Bilanzgewinn 2014 in Höhe von 161.889,06 EUR wurde nach Ausschüttung einer Dividende von 0,15 EUR je gewinnberechtigter Aktie (insgesamt 304.056,60 EUR) in Höhe von 142.167,54 EUR als Bilanzverlust auf neue Rechnung vorgetragen.
Die Steuerrückstellungen in Höhe von 145 TEUR (Vorjahr: 92 TEUR) entfallen im Wesentlichen auf eine Betriebsprüfung über den Zeitraum 2010 bis 2013 in Höhe von 53 TEUR, eine Lohnsteuerprüfung über den Zeitraum 2011 bis 2014 in Höhe von 42 TEUR sowie Steuerrückstellungen für Vorjahre in Höhe von 42 TEUR.
Die Zusammensetzung der sonstigen Rückstellungen zum Bilanzstichtag ergibt sich aus der nachfolgenden Übersicht:
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| 31.12.2014 EUR |
Verbrauch EUR |
Auflösung EUR |
Zuführung EUR |
31.12.2015 EUR |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Gewährleistungen | 62.762 | 0 | -57.394 | 84.334 | 89.702 |
| Personal | 1.380.966 | -1.263.722 | 116.073 | 1.013.825 | 1.014.996 |
| Übrige Rückstellungen | 254.213 | -141.882 | -79.817 | 173.650 | 206.164 |
| Rückstellungen | 1.697.941 | -1.405.604 | -253.284 | 1.271.809 | 1.310.862 |
Rückstellungen für Gewährleistungen werden für rechtliche und faktische Verpflichtungen gegenüber Kunden gebildet. Es werden in sehr geringem Umfang Rückstellungen mit einem Erfüllungszeitpunkt von über einem Jahr ausgewiesen.
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| 2015 EUR |
2014 EUR |
|
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.110.607 | 793.871 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 1.128.996 | 609.897 |
| Gesamt | 2.239.603 | 1.403.768 |
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind nicht verzinslich und haben in der Regel eine Fälligkeit von 30 Tagen. Die Erhöhung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen resultiert aus dem vermehrten Einsatz von freien Mitarbeitern.
Zum Bilanzstichtag betragen die erhaltenen Anzahlungen für noch nicht abgeschlossene Aufträge 565 TEUR gegenüber einem Vorjahresniveau von 632 TEUR. Der Bestand resultiert hauptsächlich aus längerfristigen IT-Festpreisprojekten.
Zur Verbesserung der Klarheit und Übersichtlichkeit wurden die Angaben im Zusammenhang mit den Verbindlichkeiten (Restlaufzeiten und ggf. Besicherung) in einem Verbindlichkeitenspiegel zusammengefasst dargestellt:
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| Stand 31.12.2015 EUR |
Restlaufzeit bis 1 Jahr EUR |
Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren EUR |
Restlaufzeit mehr als 5 Jahre EUR |
|
|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 1.500.000 | 0 | 1.500.000 | 0 |
| (Vj: 1.000.000) | (Vj: 1.000.000) | (Vj: 0) | (Vj: 0) | |
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 564.776 | 564.776 | 0 | 0 |
| (Vj: 631.503) | (Vj: 631.503) | (Vj: 0) | (Vj: 0) | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.110.607 | 1.110.607 | 0 | 0 |
| (Vj: 793.871) | (Vj: 793.871) | (Vj: 0) | (Vj: 0) | |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 1.128.996 | 1.105.859 | 23.137 | 0 |
| (Vj: 609.897) | (Vj: 598.757) | (Vj: 11.140) | (Vj: 0) | |
| Summe | 4.304.380 | 2.781.243 | 1.523.137 | 0 |
| (Vj: 3.035.271) | (Vj: 3.024.131) | (Vj: 11.140) | (Vj: 0) |
Die Kapitalflussrechnung ist nach Zahlungsströmen aus laufender Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit gegliedert. Die Mittelzuflüsse aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von 355 TEUR (Vorjahr: 3.236 TEUR) liegen unter den Mittelabflüssen aus der Investitionstätigkeit in Höhe von 347 TEUR (Vorjahr: 440 TEUR) sowie aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von 133 TEUR (Vorjahr: 426 TEUR). Nach Berücksichtigung von Wechselkursdifferenzen von 7 TEUR (Vorjahr: 2 TEUR) ergibt sich ein Nettozahlungsmittelabfluss in der Berichtsperiode in Höhe von 118 TEUR (Vorjahr: Zufluss 2.372 TEUR).
Trotz des deutlichen Jahresfehlbetrages in Höhe von 1.203 TEUR (Vorjahr: Überschuss 885 TEUR) sowie der Abnahme der Rückstellungen in Höhe von 334 TEUR (Vorjahr: Zunahme 291 TEUR), im Wesentlichen aufgrund der niedrigeren Neubildung von Rückstellungen für variable Gehaltskomponenten für das Geschäftsjahr 2015 aufgrund des verschlechterten Konzernergebnisses, gelang es der Gesellschaft, einen positiven Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit im Geschäftsjahr von 355 TEUR (Vorjahr: 3.236 TEUR) zu erwirtschaften. Maßgeblich zum positiven Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit haben die Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva in Höhe von 833 TEUR (Vorjahr: 860 TEUR) sowie die Abnahme der Vorräte und der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva in Höhe von 199 TEUR (Vorjahr: 599 TEUR) beigetragen. Die Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva resultiert vorwiegend aus dem Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 317 TEUR auf 1.111 TEUR bedingt durch den vermehrten Einsatz von Subunternehmern und freien Mitarbeitern sowie dem Anstieg der sonstigen Verbindlichkeiten um 519 TEUR auf 1.129 TEUR. Die Abnahme der Vorräte und der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva resultiert im Wesentlichen aus dem Rückgang der sonstigen Vermögensgegenstände von 535 TEUR auf 268 TEUR. Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen in Höhe von 811 TEUR (Vorjahr: 478 TEUR) resultieren im Geschäftsjahr in Höhe von 477 TEUR aus planmäßigen Abschreibungen von immateriellen Vermögensgegenständen (davon 198 TEUR auf Geschäfts- oder Firmenwerte, Vorjahr 195 TEUR) und von Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie aus außerplanmäßigen Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von 299 TEUR der SHS VIVEON GmbH sowie Abschreibungen auf Finanzanlagen in Höhe von 35 TEUR (Accuravis GmbH). 2015 fielen Zinsaufwendungen in Höhe von 84 TEUR (Vorjahr: 72 TEUR), Zinserträge von 2 TEUR (Vorjahr: 3 TEUR) und Ertragssteuern in Höhe von 64 TEUR (Vorjahr: 85 TEUR) an.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit addierte sich im Geschäftsjahr 2015 auf insgesamt minus 347 TEUR im Vergleich zu minus 440 TEUR im Vorjahr. Die Investitionen in Sachanlagevermögen lagen mit 229 TEUR leicht über Vorjahresniveau mit 216 TEUR und resultieren in der Berichtsperiode aus den Ersatzbeschaffungen von Notebooks und Mobiltelefonen sowie von Büro- und Geschäftsausstattung, hauptsächlich aber aus Investitionen in neue Server. Vermindert haben sich hingegen die Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen um 109 TEUR auf 125 TEUR.
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit lag im Geschäftsjahr 2015 bei -133 TEUR im Vergleich zu -426 TEUR im Vorjahreszeitraum. Die Einzahlung aus der Aufnahme von Krediten in Höhe von 500 TEUR resultiert aus der Erweiterung und Prolongation des zum 30. 06. 2015 endfälligen Darlehens in Höhe von 1.000 TEUR. Dieses wurde um 3 Jahre verlängert und auf 1.500 TEUR erweitert. Damit sichert sich die Gesellschaft das aktuell sehr günstige Zinsniveau mittelfristig. Größter Mittelabfluss stellt die auf der Hauptversammlung am 23. 06. 2015 beschlossene Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2014 in Höhe von 304 TEUR dar. Die Auszahlungen an Unternehmenseigner resultieren im Wesentlichen aus dem beschlossenen Aktienrückkaufprogramm. Hieraus wurden vom 01. 01. bis zum 09. 11. 2015 44.619 Stücke zu einem Gesamtpreis von 316 TEUR zurückerworben. Die Einzahlung aus erhaltenen Zuschüssen in Höhe von 52 TEUR stammt aus den vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) genehmigten Fördermitteln zur Weiterentwicklung des SHS VIVEON NFC Smart Touch Display.
Insgesamt ergibt sich zum Ende des Berichtszeitraums eine Verminderung des Bestandes an liquiden Mitteln um 118 TEUR auf 3.446 TEUR gegenüber einem Anstieg von 2.372 TEUR im Vorjahr, wobei 20 TEUR (Vorjahr: 3 TEUR) aus wechselkursbedingten und minus 3 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) aus konsolidierungskreisbedingten Änderungen des Finanzmittelfonds resultieren.
Die Vorjahreswerte in der Kapitalflussrechnung wurden den geänderten Anforderungen des DRS 21 angepasst.
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| Sonstige finanzielle Verpflichtungen zum 31. 12. 2015 TEUR |
Sonstige finanzielle Verpflichtungen zum 31. 12. 2014 TEUR |
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|---|---|---|
| fällig in | ||
| 2015 | - | 1.653 |
| 2016 | 1.513 | 1.228 |
| 2017 | 1.090 | 735 |
| 2018 | 913 | 678 |
| 2019 | 695 | 671 |
| 2020 | 100 | - |
| Summe | 4.311 | 4.965 |
Ein Mietvertrag über einen jährlichen Mietzins von 600 TEUR für Büroräume läuft mindestens bis Anfang 2020 und ist ab 2016 indexiert.
Bei den aus der Bilanz nicht ersichtlichen sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Dauerschuldverhältnissen handelt es sich im Wesentlichen um gemietete Immobilien sowie geleaste Kraftfahrzeuge und Büroausstattung. Das Leasing von Fahrzeugen und Büroausstattung ist ausschließlich als Operating-Leasing zu klassifizieren. Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen zum Bilanzstichtag für den Zeitraum von mehr als fünf Jahren betragen ca. 0 TEUR (Vorjahr: 99 TEUR).
Die SHS VIVEON AG und die SHS VIVEON GmbH betreiben zum Zweck der Working Capital Finanzierung echtes stilles Factoring. Zum 31. 12. 2015 belief sich die Summe der vom Factor angekauften Forderungen auf 1.486 TEUR (Vorjahr: 973 TEUR).
Der Konzern nutzt zur Einsparung von Liquiditätsabflüssen Operating-Leasing. Die Verpflichtungen daraus belaufen sich im Geschäftsjahr 2016 auf 449 TEUR, in 2017 auf 369 TEUR und in 2018 auf 225 TEUR sowie in 2019 auf 14 TEUR. Die Verpflichtungen sind in der oben dargestellten Übersicht der finanziellen Verpflichtungen mit enthalten. Die Risiken beim Operating-Leasing bestehen in der Laufzeit der Verträge. Leasinggegenstände können somit bei nicht mehr bestehendem Bedarf nicht zeitnah an die Leasinggesellschaft zurückgegeben werden.
Im Geschäftsjahr beschäftigte der SHS VIVEON Konzern im Durchschnitt 219 Arbeitnehmer (Vorjahr: 214), welche sich aus 157 Mitarbeitern der SHS VIVEON AG (Vorjahr: 143), 35 Mitarbeitern bei der SHS VIVEON Solutions GmbH (Vorjahr: 35) und 26 Mitarbeitern bei der SHS VIVEON GmbH (Vorjahr: 32) sowie 1 Mitarbeiter der SHS VIVEON Schweiz AG (Vorjahr: 4) zusammensetzen. Vorstände und Geschäftsführer sind in den Mitarbeiterzahlen nicht enthalten. Die Mitarbeiter gliedern sich in 160 operative sowie 59 administrative (Vorjahr: 157 operative sowie 57 administrative).
Ist nur ein Vorstandsmitglied bestellt, so vertritt es die Gesellschaft allein. Sind mehrere Vorstandsmitglieder bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Vorstandsmitglieder oder durch ein Vorstandsmitglied gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten.
Der Vorstand der SHS VIVEON AG bestand im Geschäftsjahr 2015 aus folgenden Mitgliedern:
Stefan Gilmozzi - Dipl.-Betriebswirt (FH), München (Deutschland)
Vorstandsvorsitzender
| ― | Präsident des Verwaltungsrats der SHS VIVEON Schweiz AG, Zug (Schweiz) |
Dr. Jörg Seelmann-Eggebert - Dipl.-Informatiker, Alling (Deutschland)
Vorstand
Die direkten und indirekten Anteilsbestände des Vorstands setzen sich wie folgt zusammen:
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| Vorstand | Stück 31.12.2015 | Stück 31.12.2014 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Stefan Gilmozzi | Aktien indirekt | 144.902 | 151.244 | -6.342 |
| Aktienoptionen | 25.000 | 25.000 | 0 | |
| Dr. Jörg Seelmann-Eggebert | Aktien direkt | 22.140 | 20.800 | 1.340 |
| Aktienoptionen | 25.000 | 25.000 | 0 |
Die Angabe der Gesamtbezüge der Vorstände unterbleibt aufgrund der Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB.
Das dem Vorstand in 2014 gewährte Darlehen in Höhe von 12 TEUR wurde inklusive Zinsen in Höhe von 1,5 Prozent p.a. im Geschäftsjahr vollständig zurückgeführt.
Der Aufsichtsrat setzte sich 2015 aus folgenden Personen zusammen:
Prof. Jochen Tschunke - Dipl.-Wirtschaftsingenieur, selbständiger Unternehmensberater, Pullach (Deutschland) Aufsichtsratsvorsitzender
| ― | Aufsichtsratsvorsitzender der EXASOL AG, Nürnberg (Deutschland |
| ― | Aufsichtsratsmitglied der mercurion AG, Düsseldorf (Deutschland) |
| ― | Aufsichtsratsmitglied der Biogas Equity AG, München (Deutschland) |
Achim Plate - Dipl.-Ingenieur, geschäftsführender Gesellschafter der SPS Investments GmbH, Glückstadt (Deutschland) (bis 23. 06. 2015)
Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender
| ― | Stv. Aufsichtsratsvorsitzender der BÄRENMACHER HOLDING AG, Hamburg (Deutschland) |
| ― | Aufsichtsratsvorsitzender der conVISUAL AG, Oberhausen (Deutschland) |
Dr. Andreas Beyer - Dipl.-Kaufmann, Geschäftsführer der Lombardiello GmbH, München (Deutschland) (ab 23. 06. 2015)
Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender
| ― | Aufsichtsratsvorsitzender der picturemaxx AG, München (Deutschland) |
| ― | Aufsichtsratsvorsitzender der Janosch film & medien AG, Berlin (Deutschland) |
| ― | Aufsichtsratsmitglied der LeaseTrend AG, Oberhaching (Deutschland) |
| ― | Aufsichtsratsmitglied der PNE Wind AG, Cuxhaven (Deutschland) |
Dr. Gerald Reger - Rechtsanwalt und Partner der Rechtsanwaltssozietät Noerr LLP, München (Deutschland) Aufsichtsratsmitglied
Die Vergütungen des Aufsichtsrats betrugen im Berichtsjahr exklusive der Erstattung von Auslagen 75 TEUR (Vorjahr: 75 TEUR). Die 2015 erstatteten Auslagen betrugen 1 TEUR (Vorjahr: 3 TEUR).
München, 24. März 2016
Der Vorstand
Stefan Gilmozzi, Vorstandsvorsitzender
Dr.Jörg Seelmann-Eggebert, Vorstand
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