Annual Report • Sep 12, 2011
Annual Report
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| Q1 | Q2 | Q3 | Q4 | 2010 | 2009 | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| HGB | HGB | HGB | HGB | HGB | HGB | |
| Umsatzerlöse (Mio. EUR) | 5,3 | 5,4 | 5,3 | 5,4 | 21,4 | 25,3 |
| Leistung (Mio. EUR) | 5,1 | 5,3 | 5,4 | 5,5 | 21,3 | 25,0 |
| EBITDA (Mio. EUR) | 0,3 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 1,8 | 0,9 |
| EBITDA (%) | 6,1 | 8,6 | 9,7 | 9,5 | 8,5 | 3,5 |
| Betriebsergebnis (Mio. EUR) | 0,2 | 0,3 | 0,4 | 0,5 | 1,4 | 0,4 |
| Betriebsergebnis (%) | 4,2 | 6,5 | 7,7 | 7,0 | 6,4 | 1,7 |
| Finanzergebnis (Mio. EUR) | -0,1 | -0,1 | -0,1 | -0,1 | -0,4 | -0,5 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftsstätigkeit (Mio. EUR) | 0,1 | 0,2 | 0,4 | 0,3 | 1,0 | -0,1 |
| Periodenüberschuss/Periodenfehlbetrag (Mio. EUR) | 0,2 | 0,2 | 0,3 | 0,2 | 0,9 | -2,6 |
| Bilanzsumme (Mio. EUR) | 9,7 | 8,9 | 8,3 | 7,9 | 7,9 | 10,0 |
| Liquide Mittel (Mio. EUR) | 1,9 | 0,7 | 1,5 | 2,0 | 2,0 | 1,9 |
| Eigenkapital (Mio. EUR) | 1,2 | 2,9 | 3,3 | 3,5 | 3,5 | 1,0 |
| Eigenkapitalquote (%) | 12,1 | 33,1 | 39,5 | 44,0 | 44,0 | 10,2 |
Hinweis: Alle Tabellen des Geschäftsberichtes sind im deutschen Zahlenformat gesetzt.
Geschäftsbericht
| Vorwort | 4 |
|---|---|
| Kernkompetenz | 8 |
| Bericht des Aufsichtsrates | 17 |
| Die Aktie | 19 |
| Lagebericht | 22 |
| Konzernabschluss nach HGB | 34 |
| Konzernanhang nach HGB | 44 |
| Einzelabschluss nach HGB | 60 |
| Finanzkalender, Standorte und Impressum | 70 |
Seite
die im Jahr 2009 gestartete konsequente Neuausrichtung der SHS VIVEON Gruppe trug 2010 erstmals ihre vollen Früchte: So freue ich mich, Ihnen das Resümee eines erfolgreichen Geschäftsjahres zu präsentieren. Erstmals seit dem Jahr 2000 erzielte das Unternehmen einen positiven Jahresüberschuss. Die SHS VIVEON Gruppe wurde im vergangenen Jahr finanziell erfolgreich konsolidiert und ist damit für künftige Aufgaben effizient, schlank und schlagkräftig aufgestellt.
Im Geschäftsjahr 2010 kam das Sparpotenzial der 2009 gestarteten Maßnahmen voll zum Tragen. Die vor einem Jahr angekündigten ehrgeizigen Ergebnisziele für das Geschäftsjahr konnte die Gesellschaft, nach zweimaliger Erhöhung in dessen Verlauf zum Jahresabschluss sogar noch übertreffen.
Mit der erfolgreichen Umsetzung der Ende 2009 begonnenen Restrukturierungsmaßnahmen sowie der Durchführung der One Company Strategie in 2010 konnten wir die Neuausrichtung des Unternehmens zum Abschluss bringen. Ein wesentlicher Schritt hierfür war die Barkapitalerhöhung, die im Mai 2010 erfolgreich abgeschlossen wurde. Die auf diese Weise gewonnenen liquiden Mittel flossen in die vorzeitige Teilrückführung der Wandelschuldverschreibung 2006/2010.
Im August gelang es uns dann, die Wandelschuldverschreibung vorzeitig und vollständig zurückzuführen und damit den letzten Schritt zur Bereinigung bilanzieller Altlasten erfolgreich abzuschließen. Insgesamt reduzierten wir mit Hilfe dieser Maßnahmen die Zinsbelastung der Gesellschaft im Jahr 2010 maßgeblich und verbesserten zudem die Eigenkapitalquote der SHS VIVEON AG auf 44 Prozent – im Vergleich zu 10 Prozent des Vorjahres. Der Effekt dieser Zinseinsparungen wird zusätzlich im Geschäftsjahr 2011 seine volle Wirkung zeigen.
Zwar lag die Leistung aufgrund geringerer personeller Ressourcen im Jahresvergleich durchgängig unter der des Vorjahres, doch zeigte der Trend im Jahresverlauf deutlich nach oben: Jedes Quartal 2010 erreichte eine Leistungssteigerung im Vergleich zum vorherigen. Insgesamt stehen dem Rückgang in der Leistung Einsparungen in allen Aufwandspositionen und damit ein Zuwachs des EBITDA von 887 TEUR im Vorjahr auf 1.809 TEUR gegenüber. Dies zeigt deutlich die gute Auslastung im operativen Bereich sowie die Effizienz der internen Sparmaßnahmen.
Die bilanzielle Situation des Unternehmens hat sich nach dem positiven Jahresüberschuss, der Kapitalerhöhung und dem vollständigen Rückkauf der Wandelschuldverschreibung deutlich verbessert. Damit ist das Unternehmen mittelfristig ausreichend finanziert und ist zudem optimal gerüstet, um künftig flexibel auf aktuelle Geschäftsentwicklungen zu reagieren.
Insgesamt blicken wir auf ein äußerst erfolgreiches Geschäftsjahr zurück, in dem es uns nach schwierigen wirtschaftlichen Zeiten gelungen ist, einen positiven Jahresüberschuss zu erwirtschaften.
Die positive Geschäftsentwicklung im Jahr 2010 beruht aber nicht allein auf den gelungenen finanziellen Restrukturierungen, sondern insbesondere auch auf den Erfolgen in unserem Beratungsund Produktgeschäft: So unterstützten unsere Experten unter anderem die Scout-Gruppe mit einem umfassenden Portfolio unserer Customer Management Kompetenzen, beispielsweise im Bereich Data Mining, in der Segmentierung von Kundenportfolios oder der Kampagnenplanung. In den Branchen Online und eCommerce wurden wichtige Neukunden gewonnen, wie der Online-Foto-Service Pixum oder der Spezialist für Internetvermarktung United Internet Media.
Besonders stolz waren wir im vergangenen Jahr zudem auf das gemeinsame Business Intelligence-Projekt mit unserem Kunden buch.de. Das Projekt zählte zu den drei Finalisten des Best Practice Awards, der im März 2010 auf der CeBIT verliehen wurde. Das Business Application Research Center (BARC) zeichnet mit dem renommierten Preis jährlich die beste deutschsprachige Data Warehouse- und Business Intelligence-Lösung aus. Hier konnten wir einmal mehr unsere tiefgreifende Expertise im Bereich Data Warehouse und Business Intelligence unter Beweis stellen.
Positiv zeigte sich auch die Entwicklung im Produktbereich GUARDEAN der SHS VIVEON Gruppe. So hat die GUARDEAN GmbH ihre Produkte RiskSuite und DebiTEX im Jahr 2010 entscheidend weiterentwickelt. Für beide Software-Produkte konnten sowohl internationale Neukunden, unter anderem BP Europa und die Lindner Group, als auch namhafte Unternehmen aus dem Mittelstand wie Papier Union und Seeberger gewonnen werden. Langjährige Kunden wie BMW Financial Services, SüdLeasing oder A1 Telekom Austria haben sich für eine internationale (z.B. in Osteuropa, Asien) oder unternehmensweite Ausweitung des Einsatzes der GUARDEAN-Produkte entschieden. Insgesamt konnte das Unternehmen damit seine Position als einer der führenden Anbieter im europäischen Markt weiter ausbauen.
Vor dem positiven Hintergrund der allgemeinen konjunkturellen Entwicklung und der eigenen stabilen Geschäftslage, starteten wir bereits im dritten Quartal wichtige Wachstumsstrategien für den erfolgreichen Ausbau unseres Kerngeschäfts. Hierzu gehören insbesondere die Investitionen in den Aufbau neuer Mitarbeiter im Bereich Consulting & Solutions sowie in den Auf- und Ausbau eines eigenen Vertriebs.
Die Aktie der SHS VIVEON AG eröffnete das Börsenjahr 2010 bei einem Kurs von 5,60 EUR. Die Wirkung der bereits Mitte 2009 eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen zeigte sich erstmals voll im ersten Quartal 2010. Ergänzend war mit der Veröffentlichung mehrerer positiver Berichte in Börsenzeitschriften ein stetiger Anstieg des Aktienkurses bis zu einem Zwischenhoch von 8,79 EUR Ende April zu verzeichnen. In der Folgezeit büßte die Aktie leicht an Wert ein. Mit Bekanntgabe der Barkapitalerhöhung konnte Anfang Juni erneut eine Kurssteigerung von 7,20 EUR auf 8,20 EUR verzeichnet werden. Auf diesem Niveau notierte die Aktie, mit kleinen Schwankungen bis Mitte November. In der Folgezeit schaffte die Aktie innerhalb weniger Wochen einen signifikanten Anstieg bis zu ihrem Jahreshoch von 12,43 EUR Anfang Dezember. Bis zum Jahresende verlor die Aktie wieder etwas an Wert und notierte zum 31.12.2010 bei 11,00 EUR. Seit Jahresbeginn 2010 erzielte die Aktie somit aber eine außerordentliche Kurssteigerung von nahezu 100 Prozent.
Nach Aussage des BITKOM ist die Stimmung, mit der Unternehmen in das neue Geschäftsjahr 2011 starten, in der IT- und Hightech-Branche so gut wie seit Jahren nicht mehr. Laut BITKOM rechnen 84 Prozent der Unternehmen mit steigendem Umsatz. Zwei Drittel der Firmen wollen neue Stellen schaffen.
Doch nicht nur die allgemeine konjunkturelle Entwicklung lässt uns positiv nach vorn blicken. Die Themen rund um unsere Kernkompetenzen im Customer Management sind hochaktuell. Die Unternehmen aller Branchen entwickeln ihre Aktivitäten im Kundenmanagement beständig weiter – sowohl in fachlicher als auch in technologischer Hinsicht. Der Kunde ist das wertvollste Gut jedes Unternehmens und die Themen des Kundenmanagements sind damit für Unternehmen jeder Größenordnung, Branche und Ausrichtung von hoher Relevanz.
In der Kombination und intelligenten Verknüpfung unserer Kompetenzen in den Feldern CRM, Data Warehouse und Business Intelligence liegen nicht nur neue Chancen zur Analyse und
Auswertung des Kundenverhaltens. Hier liegt zudem die Möglichkeit, künftig relevante Informationen bereit zu stellen, die den nachhaltigen und wertschöpfenden Dialog mit dem Kunden ermöglichen. Die Integration von Social-Media-Analysen und -Aktivitäten in bisherige Maßnahmen eröffnet den Unternehmen ganz neue Perspektiven der Kundengewinnung und -loyalisierung. Als Experten für das Kundenmanagement sind wir die idealen Begleiter der Unternehmen auf dem Weg zu einem effektiven Dialog mit ihren Kunden.
Vor dem Hintergrund der im vergangenen Geschäftsjahr erfolgreich abgeschlossenen Refinanzierungsmaßnahmen und der stabilen Geschäftsentwicklung setzen wir uns 2011 ein rentables und sicheres Wachstum in unserem Kerngeschäft im DACH-Markt zum Ziel. Bei weiterem positiven Geschäftsverlauf plant die Gesellschaft, in 2012 eine Dividende für das Geschäftsjahr 2011 auszuschütten sowie den Unternehmenswert kontinuierlich zu steigern.
Unsere Wachstumsstrategie zielt dabei auf die nachhaltige Investition in Vertriebsressourcen sowie auf den Ausbau unseres Partnernetzwerkes. Basierend auf unseren bestehenden Netzwerken soll 2011 insbesondere das Reselling unseres GUARDEAN Produkt-Portfolios über europäische Partner ausgebaut werden.
Darüber hinaus stehen die fachliche Weiterentwicklung bestehender Projekte sowie die Gewinnung strategisch wichtiger Kunden in neuen Zielsegmenten wie dem eCommerce-Sektor im Fokus.
Das Kundenbeziehungsmanagement wird zunehmend zur partnerschaftlichen Interaktion und Kollaboration mit dem Kunden. Unternehmen müssen heute noch stärker als zuvor in Maßnahmen investieren, um ihre Kunden besser verstehen und bedienen zu können. Mit der hervorragenden Kompetenz unserer Mitarbeiter rund um das Kundenbeziehungsmanagement sind wir hier bestens für die Zukunft aufgestellt.
Für das vergangene Geschäftsjahr gilt mein Dank an dieser Stelle ganz besonders unseren Mitarbeitern, die sich jederzeit voller Energie für das Unternehmen einsetzen und mit ihrem Wissen, Engagement und ihrem Spirit für unseren Erfolg verantwortlich sind.
Stefan Gilmozzi Vorstand/CEO
Stefan Gilmozzi Vorstand/CEO
Die Themen rund um unsere Kernkompetenzen im Kundenmanagement sind hochaktuell. -Die Unternehmen aller Branchen entwickeln ihre Aktivitäten im Kundenmanagement beständig weiter – sowohl in fachlicher als auch in technologischer Hinsicht.
Mit exzellenten Beratungsleistungen, Softwareprodukten und individuellen Lösungen unterstützt SHS VIVEON Unternehmen beim Aufbau langfristiger, nachhaltiger und gewinnbringender Kundenbeziehungen.
Das intensive Kundenverständnis sowie die tiefgehende Potenzialund Risiko-Analyse der Kundenportfolios sind in den heutigen wettbewerbsorientierten Märkten entscheidend für den Unternehmenserfolg. SHS VIVEON hilft Unternehmen, diese kritischen Prozesse zu optimieren – und zwar entlang des gesamten Kundenlebenszyklus: von der Leadgenerierung über den Antragsprozess und das Bestandskundenmanagement bis hin zu wertorientierten Prozessen im Forderungsmanagement. Dieses integrierte Customer Lifecycle Management ermöglicht Unternehmen nicht nur ein viel tieferes und individuelleres Verständnis ihrer Kunden, sondern verhilft ihnen auch zu einer besseren Planbarkeit, wie sich ein Kunde entwickeln wird.
SHS VIVEON setzt dabei nicht nur auf die Optimierung einzelner Prozesse entlang des Customer Lifecycles, sondern insbesondere auf die Verzahnung von Marketing-Prozessen mit einer notwendigen Risikobetrachtung des Kunden. Auf diese Weise sind Unternehmen in der Lage, ihre Kredit- und Ausfallrisiken optimal zu managen und darüber hinaus die Potenziale ihrer Kunden schnell zu identifizieren und auszuschöpfen.
Rund um das Kundenbeziehungsmanagement gehören auf Marketing-Seite Themen wie Multi-Channel-Marketing, CRM-Maturity, Kampagnenmanagement sowie Digital und Mobile Marketing zu den Kernherausforderungen, die die Unternehmen im Jahr 2011 beschäftigen. Auf der Customer Risk Seite sind dies unter anderem strukturierte Prüfprozesse – auf regionaler wie internationaler Ebene, neue gesetzliche Bestimmungen im Rahmen von Betrugsprävention und Compliance-Anforderungen sowie wertorientierte Forderungs- und Mahnprozesse.
Die individuellen Ansprüche der Kunden an die Kommunikation rücken immer stärker in den Fokus der Unternehmen, so dass kundenorientierte Geschäftsprozesse entlang des gesamten Lebenszyklus eine sehr hohe Marktrelevanz mit steigender Tendenz haben.
Der Hightech-Verband BITKOM prognostiziert dem Markt für Informationstechnik, der auch die Bereiche IT-Dienstleistungen und Software umfasst, zu Beginn des Jahres ein Wachstum von 4,3 Prozent. Einer der maßgeblichen Trends, der dieses Wachstum beeinflusst, ist demnach das mobile Internet, das sich laut Verband nun in der Breite durchgesetzt hat.
Dabei bringt die technologische Innovation ein deutlich verändertes Konsumentenverhalten mit sich, für welches sich die Unternehmen zunehmend und umfassend rüsten müssen.
Laut ARD/ZDF Onlinestudie 2010 nutzten im vergangenen Jahr 49 Millionen Menschen ab 14 Jahre in Deutschland – und damit -5,5 Millionen Nutzer mehr als noch im Jahr zuvor – das Internet. Dies entspricht knapp 70 Prozent der Bevölkerung. Die Reichweite des Internets ist inzwischen fast vergleichbar mit der Reichweite des Fernsehens.
Mit der mobilen Verfügbarkeit von Informationen ist der Anspruch des Konsumenten an die Unternehmen gewachsen – dies gilt hinsichtlich der Bereitstellung von Informationen, der Interaktion mit dem Kunden bis hin zu einem effizienten Kaufprozess. Denn der Kunde fordert zunehmend den individuellen und qualitativ hochwertigen Dialog mit den Unternehmen – und das auf allen Kommunikationskanälen, analog wie digital.
Unternehmen, die sich in den dynamischen und digitalen Märkten von heute wirklich vom Wettbewerb absetzen möchten, sollten daher konsequent und in allen Bereichen aus der Kundensicht heraus denken und agieren. Hier stehen sie vor der immer komplexer werdenden Aufgabe, die Wünsche und Anforderungen des Kunden noch effizienter und über den gesamten Kundenlebenszyklus zu analysieren und hieraus geeignete Maßnahmen für die wertschöpfende Kundenansprache abzuleiten. Dabei steht nicht nur das »Was« in Form eines passenden Angebots oder passgenauer Cross- und Up-Selling-Offerten im Fokus. Auch der bevorzugte Kommunikationskanal des Kunden, die Tonalität der Ansprache, vielmehr das »Wie« der Kommunikation, sind zunehmend entscheidend für den Aufbau einer nachhaltigen und wertschöpfenden Kundenbeziehung.
Für den Aufbau und Erhalt dieser Kundenbeziehungen benötigen Unternehmen künftig ein umfassendes Verständnis ihrer Kunden – ein Customer Management 2.0. Basis hierfür sind unter anderem intelligente technologische Plattformen, die es ihnen »real-time« ermöglichen, außerordentlich individuell und bedarfsgerecht mit dem Kunden in den Dialog zu treten – und zwar in allen Phasen desKaufprozesses: von derProduktinformationsbeschaffung über die Angebotsgestaltung bis hin zu einem effizienten und für
Kunde und Unternehmen sicheren Bezahlprozess. Via Social Media Kanäle gilt es nicht nur, das Feedback des Kunden aufzunehmen, sondern dieses auch sinnvoll weiter zu verarbeiten und passgenaue Folgemaßnahmen abzuleiten. Ein besonderes Augenmerk muss in den stark wettbewerbsorientierten Märkten zudem auf den sensiblen Phasen einer Kundenbeziehung liegen, beispielsweise bei Abwanderungsgefahr oder Zahlungsverzug. So unterstützt beispielsweise ein kundenorientiertes Forderungsmanagement Unternehmen nicht nur bei der Reduzierung von Außenständen, Kapitalbindungskosten oder Verlusten durch Zahlungsausfälle, sondern kann darüber hinaus mithilfe individuell zugeschnittener Maßnahmen zu einer starken Loyalisierung der Kunden beitragen.
Als weiteren maßgeblichen Trend in der Branche nennt der BITKOM das Cloud Computing – das Trend-Thema der diesjährigen CeBIT. Die Entwicklungen im Markt gehen dahin, Teile der IT-Landschaft – auch hoch spezialisierte Anwendungen im CRModer BI-Sektor – auszulagern. Diese sollen künftig nicht länger im Unternehmen selbst betrieben werden, sondern als Dienst nach Bedarf mietbar sein. Unternehmen bieten sich auf diese Weise entscheidende Kostenvorteile bei zugleich deutlich höherer Flexibilität. Services werden nach Bedarf abgefragt und abgerechnet und sind darüber hinaus jederzeit dynamisch an aktuelle Erfordernisse anpassbar. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen setzt SHS VIVEON im Bereich Consulting & Solutions auch zunehmend auf einen schrittweisen Aufbau von Managed Services- und On-Demand-Solutions, wie beispielsweise skalierbarer BI- und Kampagnen-Lösungsmodule für den eCommerce-Bereich. Mit der Infrastruktur des eigenen Rechenzentrums, das derzeit überwiegend im Risk-Bereich zum Einsatz kommt, ist SHS VIVEON für diese Entwicklungen bereits sehr gut aufgestellt: So können beispielsweise Unternehmen, die sich für den Einsatz von GUARDEAN Software bzw. Risk-Lösungen entschieden haben, die Lösung als ASP- oder Software as a Service/SaaS-Lösung vollständig im unternehmenseigenen Rechenzentrum betreiben. Diese Möglichkeit soll künftig auch weiteren SHS VIVEON Kunden zunehmend zur Verfügung stehen.
Für die komplexen Marktanforderungen der Zukunft bilden intelligente IT-Lösungen und Analyseinstrumente, wie sie SHS VIVEON ihren Kunden bietet, die zentrale Basis. Kundendaten müssen integriert, analysiert und entscheidungsorientiert aufberei tet werden. Ergänzend ist ein kontinuierliches und zuverlässiges Reporting hinsichtlich möglicher Risiken und Potenziale im Kundenportfolio für Unternehmen heute ein unerlässliches Steuerungsinstrument, um schnell auf aktuelle Marktanforderungen reagieren zu können.
SHS VIVEON unterstützt Unternehmen seit Jahren erfolgreich dabei, ihre Wertschöpfung durch ein intensiveres Verständnis ihrer Kunden und deren Bedürfnisse zu steigern. Dabei folgt SHS VIVEON mit exzellenter Beratungskompetenz und intelligenten Softwarelösungen der Philosophie, nachhaltige Beziehungen zu seinen Kunden zu etablieren und die Wertschöpfung der Unternehmen zu steigern. In den vergangenen Jahren hat sich das Unternehmen als erster Ansprechpartner für die Belange des Customer Managements im Marketing- und Risikobereich positioniert und verhilft seinen Kunden zu einem deutlichen Gewinn an Qualität und Flexibilität in ihrem Kundenmanagement.
karl-peter schmid Founder & Keyaccount Manager bei SHS VIVEON AG
Seit der Gründung 1991 bin ich SHS VIVEON mit sehr groSSem Engagement verbunden. In verschiedenen Rollen, vom Gründer und Aufsichtsratsmitglied bis hin zum Investor und Mitarbeiter, habe ich die Entwicklung des Unternehmens kontinuierlich verfolgen können.
Besonders fasziniert hat mich dabei immer, wie SHS VIVEON in den letzten 20 Jahren gewachsen ist und sich von einem kleinen Startup-Unternehmen für Software-Schulungen zu einem der wichtigsten Kompetenzträger für Customer Management Lösungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz entwickelt hat. Das Unternehmen hat dabei vom ersten Tag an immer wieder die Marktchancen analysiert und die eigenen Ziele daran ausgerichtet. Die konsequente und herausragende Ausrichtung an den Bedürfnissen und Wünschen der Kunden zeichnet sich bis heute als entscheidender Erfolgsfaktor für SHS VIVEON aus. Das beweist auch die große Zahl an Kunden, die bereits seit vielen Jahren auf die umfangreiche Expertise von SHS VIVEON vertraut.
Darüber hinaus beeindruckt mich der große Zusammenhalt innerhalb des Unternehmens, selbst in stürmischen Zeiten wie z.B. der Finanzkrise 2008. Vor allem die hohe Integrationsfähigkeit führt dazu, dass sich neue Mitarbeiter schnell als wichtiger Teil des Teams verstehen und von Anfang an mit ihren Kompetenzen zum Erfolg des Unternehmens beitragen.
Sowohl der organisatorische Aufbau als auch die große Vielfalt an unterschiedlichen Kompetenzen machen SHS VIVEON zu einem zukunftsfähigen Unternehmen. Mit dem in den letzten Jahren aufgebauten technischen und fachlichen Know-how, ist SHS VIVEON ideal für zukünftige Anforderungen wie beispielsweise für das Online-Business gerüstet.
Mit SHS VIVEON haben wir einen versierten Partner gefunden, der die Komplexität unserer Prozesse und Systeme bestens versteht.
Die zentrale Funktion unseres Data Warehouses ist es, wichtige Unternehmenseinheiten wie z.B. das Vertriebscontrolling mit entscheidungsrelevanten Zahlen und Analysen aus einer einheitlichen Informationsbasis zu versorgen. Vor allem unsere großen und kontinuierlich steigenden Datenvolumina stellen uns dabei immer wieder vor große Herausforderungen. Zudem erfordern die stetig verändernden Marktanforderungen eine regelmäßige Anpassung und Weiterentwicklung unseres Data Warehouse Systems.
Mit SHS VIVEON haben wir einen versierten Partner gefunden, der die Komplexität unserer Prozesse und Systeme bestens versteht. Seit vielen Jahren unterstützt uns SHS VIVEON mit seiner Expertise dabei, unser Data Warehouse kontinuierlich und auf einem hohen Niveau weiterzuentwickeln. So können wir jederzeit schnell und flexibel auf strukturelle Veränderungen reagieren und sind damit auch zukünftigen Anforderungen in Bezug auf Quantität und Komplexität sowie auch Qualität gewachsen.
Mit SHS VIVEON haben wir einen sehr guten Partner gefunden, der uns mit seiner Beratungs- und Analyse-Kompetenz im Customer Management optimal dabei unterstützt, den Echtzeitdialog mit unseren Kunden zu optimieren und somit unsere Wettbewerbsfähigkeit im Markt deutlich auszubauen.
Kundenbeziehungen sind in den letzten Jahren zweifelsohne fragiler geworden: Die Kunden werden zunehmend anspruchsvoller, sind informierter und wissen sehr genau, welche Alternativen der Markt bietet. Um diesen Anforderungen als Unternehmen in gesättigten Märkten auch zukünftig gewachsen zu sein, ist ein Kundendialog, der die aktuellen Bedürfnisse und Wünsche des Kunden berücksichtigt, unverzichtbar. Nur so können Kundenzufriedenheit und -loyalität langfristig weiter ausgebaut und gefestigt sowie Abwanderungen reduziert werden.
Mit der Unterstützung der neu eingeführten Realtime Decisioning Plattform erhalten unsere Mitarbeiter im Call Center und in den Shops alle notwendigen Informationen, um den Kunden im Echtzeitdialog individuell und hochgradig bedarfsgerecht optimal beraten zu können. Auf diese Weise ist es uns möglich, noch flexibler, schneller und präziser auf die Interessen unserer Kunden einzugehen.
Projektleiterin bei E-Plus
die guardEan software debiTEX liefert uns ad-hoc die notwendigen Informationen für eine fundierte, belegbare Kreditentscheidung.
Flexibilität und Schnelligkeit sind für uns entscheidende Erfolgsfaktoren im hart umkämpften europäischen Logistikmarkt. Dazu gehört in erster Linie eine transparente, sichere und unverzügliche Entscheidung bei Neukundenanträgen und ein konstantes Monitoring unserer Bestandskunden.
DebiTEX liefert uns ad-hoc die notwendigen Informationen für eine fundierte, belegbare Kreditentscheidung. Vor allem die Möglichkeit unterschiedlichste Informationen als
Entscheidungsgrundlage systemgestützt zu konsolidieren und damit schnellere und bessere Entscheidungen zu treffen, hat uns von dieser Software überzeugt. Hinzu kommt, dass wir künftig kundenorientiertere Entscheidungen treffen können, die die jeweilige individuelle Situation unserer Kunden berücksichtigt. Statt vermeintlich riskante Aufträge abzulehnen, wählen wir stattdessen passende Zahlungsszenarien. Das schafft Vertrauen auf beiden Seiten sowie eine loyale und langfristige Beziehung zu unseren Kunden.
DR. Michael Sauter Managing Director GUARDEAN GmbH
Mit der konsequenten Weiterentwicklung unserer GUARDEAN-Software-Produkte RiskSuite und DebiTEX bauen wir unsere Marktposition auf dem Gebiet des Customer Risk Managements fortwährend aus – sowohl im deutschsprachigen Raum, als auch im internationalen Umfeld.
Wir ermöglichen Unternehmen den schrittweisen Ausbau von konzernweit einheitlichen und übergreifenden Risikomanagement-Lösungen auch über Landesgrenzen hinweg.
Auf diese Weise tragen wir maßgeblich zu einer verbesserten Risiko-Steuerung innerhalb der Unternehmen bei und verbessern nachhaltig wichtige Unternehmenskennzahlen.
So hat es die Gesellschaft unter anderem dank der umfangreichen Restrukturierungsmaßnahmen geschafft, ihre Kostenstrukturen positiv zu verbessern und ist demzufolge nachhaltig in die Gewinnzone zurückgekehrt. Maßnahmen wie die Eigenkapitalerhöhung, die Gewährung eines Gesellschafterdarlehens und nicht zuletzt die Generierung eines positiven Cashflows haben die vorzeitige Rückführung der Wandelschuldverschreibung ermöglicht. Auf diese Weise konnte die Qualität der Passivseite der Bilanz 2010 deutlich verbessert werden.
Als Folge der guten operativen Entwicklung verbuchte auch die Aktie im Jahresablauf einen überzeugenden Gewinn von nahezu 100 Prozent und schneidet somit deutlich besser als die vergleichbaren Benchmarks ab.
Mit einer positiven Nettoliquidität und einer komfortablen Eigenkapitalquote von 40 Prozent sehen wir die SHS VIVEON AG auch 2011 in einer aussichtsreichen Position, weiter auf
Wachstumskurs zu gehen. Als Treiber für ein deutliches Umsatzwachstum dürfte vor allem der Risk-Bereich fungieren, da hier eine deutliche Skalierung durch Ausbau und Intensivierung des Direct & Indirect Sales gegeben ist. Konkrete Prognosen und Potenziale werden wir im Rahmen unseres Researchberichtes Anno, welcher in Folge dieses Geschäftsberichts veröffentlicht wird, publizieren. Bereits jetzt sehen wir aber schon einem erneut vielversprechenden Geschäftsjahr 2011 entgegen.
Die GBC AG ist ein führendes bankenunabhängiges Researchinstitut in Deutschland. Unser Leistungsspektrum umfasst spezifische kapitalmarktorientierte Analyseprodukte und -dienstleistungen. Mit unseren qualifizierten Mitarbeitern und unserer Expertise sind wir im Kern auf die Analyse börsennotierter, deutscher, mittelständischer Unternehmen fokussiert. Einer unserer Unternehmensschwerpunkte liegt dank der Expertise unserer Analysten im Coverage von Gesellschaften in der Software und IT-Branche.
Im Jahr 2010 gab es eine personelle Veränderung im Aufsichtsrat: Herr Karl-Peter Schmid hat mit Wirkung zum 30.09.2010 sein Amt als Aufsichtsratsmitglied niedergelegt. Herr Schmid, einer der Gründungsgesellschafter des Unternehmens, hat wieder operative Aufgaben bei der SHS VIVEON AG übernommen und deshalb aus Gründen einer gewissenhaften Corporate Governance sein Aufsichtsratsmandat zur Verfügung gestellt. Herr Schmidt hat sich nicht nur als Gründungsgesellschafter, sondern auch als Mitglied des Vorstandes der Gesellschaft vom 01.01.1997 bis 30.09.2000 und als Mitglied des Aufsichtsrates vom 26.11.2000 bis 30.09.2010 davon bis 30.09.2009 als dessen Vorsitzender mit seiner Erfahrung und seinen Kenntnissen in den einschlägigen Märkten große Verdienste um die Gesellschaft erworben. Umso anerkennenswerter ist es, dass er jetzt noch einmal im operativen Geschäft neue Impulse setzen wird. Dafür spricht ihm der Aufsichtsrat seinen Dank aus.
Vorstand und Aufsichtsrat haben von einer interimistischen Bestellung eines Ersatzmitgliedes durch das Registergericht abgesehen, da auf der anberaumten Hauptversammlung ohnehin Aufsichtsratswahlen anstehen und die Beschlussfähigkeit des Aufsichtsrates in der Zwischenzeit nicht betroffen war.
Nachdem die für die Gesellschaft zeitweise existenzbedrohende Beteiligung an der spanischen Tochtergesellschaft SHS Sistemas Informaticos S.L. Madrid schon 2009 im Wesentlichen bereinigt werden konnte, sind in 2010 auch letzte bilanzielle Relikte, nämlich ein Restbuchwert des Darlehens in Höhe von 175 TEUR zur Gänze wertberichtigt worden. Damit ist dieses, die Gesellschaft über Jahre hinweg belastende Kapitel, final abgeschlossen.
Der Aufsichtsrat hat seine Aufmerksamkeit und seine Beschäftigung in 2010 deshalb primär auf die innere Organisation des Unternehmens, das seit Oktober 2009 von Herrn Gilmozzi als Alleinvorstand geführt wird, richten können. Eine neue Organisationsstruktur wurde vom Vorstand in enger Abstimmung mit dem Aufsichtsrat umgesetzt; insbesondere wurde die Tochtergesellschaft GUARDEAN GmbH stärker in die Muttergesellschaft einbezogen und die Holding aufgelöst. Das hat zu einer schlankeren und effizienteren Organisation geführt, die sich in den Erfolgszahlen 2010 unmittelbar niederschlägt.
Der Aufsichtsrat ist im Geschäftsjahr 2010 zu vier ordentlichen Sitzungen, der Prüfungsausschuss zu einer ordentlichen Sitzung zusammen gekommen. Sowohl Gesamtaufsichtsrat wie Prüfungsausschuss haben mehrfach Telefonkonferenzen abgehalten.
Der Vorstand war in allen Aufsichtsratssitzungen anwesend, hat dem Aufsichtsrat Bericht erstattet und Fragen des Aufsichtsrates beantwortet. An den Aufsichtsratssitzungen haben auch wechselweise die sechs Mitglieder des Executive Boards, das unter dem Alleinvorstand zu dessen Unterstützung eingerichtet wurde, teilgenommen und jeweils über ihren Geschäftsbereich Bericht erstattet.
Neben den Beschlussfassungen innerhalb der Aufsichtsratssitzungen erfolgten zwölf schriftliche Beschlussfassungen außerhalb der Aufsichtsratssitzungen. Lag ein Interessenkonflikt vor, hat sich das betroffene Aufsichtsratsmitglied bei der Beschlussfassung der Stimme enthalten.
Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates hat sich in einer ordentlichen Sitzung und mehreren Telefonkonferenzen mit dem Jahresabschluss 2010 befasst. Er hat mit dem bestellten Abschlussprüfer der Kleeberg Audit GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die Prüfungsschwerpunkte erörtert und sich in der Sitzung und den Telefonkonferenzen über den Stand der Jahresabschlussprüfung informiert.
Der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers wurde nach Vorprüfung durch den Prüfungsausschuss im Vorfeld der Aufsichtsratssitzung an alle Aufsichtsratsmitglieder versandt und von diesen geprüft. In der Aufsichtsratssitzung vom 16.03.2011 erörterte der gesamte Aufsichtsrat gemeinsam mit dem Abschlussprüfer den Prüfungsbericht, den Jahresabschluss der SHS VIVEON AG zum 31.12.2010 nach HGB sowie den Konzernabschluss, ebenfalls nach HGB zum selben Stichtag. Die Prüfungen des Abschlussprüfers haben zu keiner Einschränkung geführt. Nach eigener Prüfung hat der Aufsichtsrat vom Prüfungsergebnis der Abschlussprüfer und von dem Vorschlag des Vorstandes über die Verwendung des Jahresüberschusses und eines Teils der Kapitalrücklage zur Tilgung des noch aus den Vorjahren stammenden Verlustvortrags zustimmend Kenntnis genommen, keine Einwände erhoben und den mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk der Kleeberg Audit GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft versehenen Jahresabschluss 2010 der SHS VIVEON AG nach HGB festgestellt. Damit zeigt die Gesellschaft ein ausgeglichenes Bilanzergebnis. Der Aufsichtsrat hat den nach HGB aufgestellten und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk der Kleeberg Audit GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft versehenen Konzernabschluss zur Kenntnis genommen und mit Beschluss vom 25.03.2011 gebilligt.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für den in 2010 gezeigten Einsatz und für ihr Engagement, das die Gesellschaft im Geschäftsjahr wieder auf die wirtschaftliche Erfolgsspur gebracht hat.
München, im März 2011
Dirk Roesing Vorsitzender des Aufsichtsrates
Im abgelaufenen Börsenjahr 2010 konnte der Deutsche Aktienindex (DAX) ein Plus von etwas mehr als 16 Prozent verzeichnen. Dieses Plus verdankt er vor allem dem Jahresendspurt, währenddessen er in der Spitze am 21. Dezember auf fast 7.088 Zähler stieg. Das Börsenjahr 2010 begann jedoch mäßig. Nach dem fulminanten Anstieg des Vorjahres ging es zunächst bis auf 5.433 Zähler bergab, dann erholten sich die Kurse. Ab Ende April wurde das Geschehen schließlich von zwei Ereignissen dominiert: der Schuldenkrise der Euro-Peripheriestaaten und der geldpolitischen Lockerung in den USA.
Zwischen Frühjahr und Herbst 2010 schwankten die Kurse seitwärts. Erleichterung über die starke deutsche Konjunktur, niedrige Zinsen und Chinas Aufschwung wechselten sich ab mit der Furcht vor einer erneuten US-Rezession sowie Negativmeldungen aus Griechenland, Portugal, Irland und Spanien. Noch Anfang September lag der DAX so hoch wie zu Jahresbeginn.
In der Folgezeit konnte jedoch ein deutlicher Anstieg verzeichnet werden. Sehr gute Unternehmensergebnisse, neue Zinssenkungsmaßnahmen der US-Zentralbank und die unerwartet starke Konjunktur in Deutschland trieben den DAX nach oben. Sein Plus war deutlich höher als das anderer Börsenindizes. So gewannen der Dow Jones und der britische FTSE nur elf Prozent hinzu. Japans Nikkei und Frankreichs CAC 40 gaben im Jahresvergleich sogar leicht nach, und mit den Börsen Spaniens, Italiens oder Griechenlands ging es steil bergab.
Auch die deutschen Technologie-Aktien entwickelten sich in 2010 deutlich unterproportional zum DAX. Der TecDAX (beinhaltet die 30 größten Technologie-Aktien) konnte seit Jahresbeginn gerade einmal +2,4 Prozent hinzu gewinnen. Der wohl wichtigste Grund für das schwache Abschneiden waren die im TecDAX stark gewichteten Solarwerte: Sie verloren seit Jahresbeginn zwischen -23,9 Prozent und -79,0 Prozent.
Die Aktie der SHS VIVEON AG eröffnete das Börsenjahr 2010 bei einem Kurs von 5,60 EUR. Vor dem Hintergrund der bereits seit Mitte 2009 eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen, deren Wirkung sich erstmals im ersten Quartal 2010 voll zeigte, und der Veröffentlichung mehrerer positiver Berichte in Börsenzeitschriften war ein stetiger Anstieg des Aktienkurses bis zu einem
Zwischenhoch von 8,79 EUR Ende April zu verzeichnen. In der Folgezeit büßte die Aktie leicht an Wert ein. Mit Bekanntgabe der Barkapitalerhöhung konnte Anfang Juni erneut eine Kurssteigerung von 7,20 EUR auf 8,20 EUR verzeichnet werden. Auf diesem Niveau notierte die Aktie mit kleinen Schwankungen bis Mitte November. In der Folgezeit schaffte die Aktie innerhalb weniger Wochen einen signifikanten Anstieg bis zu ihrem Jahreshoch von 12,43 EUR Anfang Dezember. Bis zum Jahresende verlor die Aktie wieder etwas an Wert und notierte zum 31.12.2010 bei 11,00 EUR. Seit Jahresbeginn 2010 erzielte die Aktie somit aber eine außerordentliche Kurssteigerung von 100 Prozent.
Die SHS VIVEON AG will das Vertrauen der Investoren und der Öffentlichkeit durch einen zeitnahen und transparenten Informationsaustausch rechtfertigen. In Ergänzung zu den quartalsweisen Veröffentlichungen in Form von Finanzberichten gehört hierzu auch eine kontinuierliche und gewissenhafte Informationsversorgung über Pressemitteilungen, die Teilnahme an Kapitalmarktkonferenzen sowie die direkte und intensive Kontaktpflege mit Investoren, Analysten und Fondsmanagern. Vor diesem Hintergrund hat der Vorstand die SHS VIVEON AG sowohl auf der IX. Münchner Kapitalmarktkonferenz vom 21.–22. April sowie auf der X. Münchner Kapitalmarktkonferenz vom 08.–09. Dezember präsentiert. Darüber hinaus wurden bei den Münchner Konferenzen und beim Eigenkapitalforum in Frankfurt zahlreiche Gespräche mit Investoren geführt. Gespräche und Telefoninterviews mit Journalisten und Analysten führten in 2010 zu über 20 überaus positiven Beiträgen bzw. Nennungen der Gesellschaft in Börsenmagazinen, Finanz- und Kapitalmarktzeitschriften und Onlineplattformen wie unter anderem Focus Money, der Aktionär, Beta Faktor, der Börsendienst, Börse Online usw. Im Oktober 2010 wurden mit der GBC Research AG und der VARA Research GmbH Verträge über Research-Coverage geschlossen, welche die transparente Darstellung der Gesellschaft sowie deren Entwicklungsperspektiven zum Ziel haben. Zudem sollen dem Kapitalmarkt fortlaufend aktuelle Prognosen und Bewertungen zur Verfügung gestellt werden.
Seit dem 01.11.2010 wird die Aktie der SHS VIVEON AG von der VEM Aktienbank AG als Designated Sponsor betreut. Damit wird nicht nur der fortlaufende Handel im Xetra sichergestellt, sondern auch die Liquidität der Aktie am Markt verbessert. Des Weiteren ist die Einsicht in das gesamte Order-Buch möglich.
Der vorliegende Lagebericht für den Jahresabschluss sowie den Konzernabschluss der SHS VIVEON AG wird in Anwendung von §315 Abs. 3 HGB in Verbindung mit §298 Abs. 3 HGB zusammengefasst. Sofern kein ausdrücklicher Hinweis erfolgt, gelten die Ausführungen sowohl für die Konzernlage als auch für die Lage der SHS VIVEON AG. Auf Besonderheiten des Einzelabschlusses wird eingegangen, sofern dies notwendig ist.
Der SHS VIVEON Konzern besteht neben der Muttergesellschaft aus zwei operativen und einer nicht operativ tätigen Tochtergesellschaft sowie einer Niederlassung. Der SHS VIVEON Konzern ist an insgesamt acht Standorten in drei europäischen Ländern präsent. Die SHS VIVEON AG mit Sitz in München betreibt als Konzernmutter im Wesentlichen das Beratungsgeschäft für den deutschen Heimatmarkt. An den im Folgenden dargestellten Tochtergesellschaften hält die SHS VIVEON AG jeweils 100 Prozent der Anteile.
Die GUARDEAN GmbH mit Sitz in München konzentriert sich innerhalb des SHS VIVEON Konzerns auf die Entwicklung und Vermarktung von Softwarelösungen im Bereich Kundenrisikomanagement. Mit der SHS VIVEON Schweiz AG mit Sitz in Zürich (Schweiz), bis 28.02.2010 in Baden-Dättwil (Schweiz), bedient der SHS VIVEON Konzern den Schweizer Markt mit dem vollständigen Beratungsspektrum. Mit der Niederlassung in Wien (Österreich) verfolgt der SHS VIVEON Konzern das Ziel der Erschließung des österreichischen Marktes.
Die SHS VIVEON Iberia S.L. mit Sitz in Madrid (Spanien) ist eine im Geschäftsjahr 2007 gegründete nicht operativ tätige Tochtergesellschaft.
Die SHS VIVEON AG ist ein europaweit agierendes Business- und IT-Beratungsunternehmen für Customer Management Lösungen. Das Unternehmen bietet Beratungsleistungen sowohl im Customer Valueals auch im Customer Risk-Management an. Bei der Konvergenz dieser beiden Themen, die eine verbesserte Wertentwicklung von Kunden und Unternehmen zum Ziel hat, nimmt SHS VIVEON eine Vorreiterrolle ein. Weitere Kernkompetenzen umfassen: Customer Analytics, Corporate Performance Management sowie Business Intelligence und Data Warehousing.
Im Bereich Kundenrisikomanagementlösungen verfügt der SHS VIVEON Konzern mit den Produkten GUARDEAN RiskSuite, und GUARDEAN DebiTEX über eigene Softwarelösungen. Deren Vermarktung erfolgt sowohl auf Basis von Lizenzgebühren als auch auf der Grundlage von transaktionsabhängigen Abrechnungsmodellen. Zudem übernimmt SHS VIVEON auf Wunsch auch den Betrieb sowie die Wartung der Softwarelösungen.
Die Kunden von SHS VIVEON befinden sich überwiegend in den Branchen Telekommunikation, Finanzdienstleistungen, Industrie, Handel und eCommerce. Im Bereich der Beratungsdienstleistungen stellt SHS VIVEON seinen Kunden eigene Berater auf der Grundlage von abrechenbaren Tagessätzen oder im Rahmen von Festpreisprojekten zur Verfügung.
Die weltweite Konjunktur steht 2010 laut Angaben des Münchner ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung insgesamt im Zeichen der Erholung. So liegt der ifo-Indikator für das Weltwirtschaftsklima Anfang 2011 auf dem höchsten Stand seit Ende 2007 und befindet sich deutlich über seinem langjährigen Durchschnitt. Daraus lässt sich schließen,
dass die Weltkonjunktur trotz eines leichten Rückgangs zum Ende des vergangenen Jahres insgesamt wieder an Fahrt gewinnt. Das Klima verbesserte sich in allen Regionen, besonders deutlich zeigte sich ein Aufwärtstrend in Nordamerika. Trotz weiterhin bestehender hoher Arbeitslosigkeit hatten sich in den USA jüngst Anzeichen für eine Erholung der Wirtschaft gemehrt. Auch in Westeuropa zog das Barometer an. In Asien hingegen erholte sich der Index nach einem Dämpfer zum Jahresende zwar wieder, blieb jedoch unter seinem hohen Wert vom dritten Quartal 2010.
Die Binnenkonjunktur wird nach Einschätzung des ifo-Instituts im Jahr 2011 voraussichtlich zur zentralen Wachstumskraft in Deutschland und sollte dazu beitragen, dass sich der Aufschwung – wenn auch verlangsamt – fortsetzt. Für 2011 rechnen die ifo-Experten mit einem BIP-Anstieg von 2,4 Prozent. Die Investitionen werden im nächsten Jahr voraussichtlich weiter merklich steigen, maßgeblich gefördert durch die historisch niedrigen Zinsen. Getragen von der guten konjunkturellen Entwicklung, den positiven Geschäftsaussichten und der günstigen Kostensituation der Unternehmen wird sich aus ifo-Sicht ebenfalls der Beschäftigungsaufbau im kommenden Jahr voraussichtlich fortsetzen.
Vor allem in der Hightech-Branche ist die Stimmung so gut wie seit Jahren nicht mehr. Der BITKOM-Index stieg im vierten Quartal 2010 auf 69 Punkte, den höchsten Wert seit Einführung des Stimmungsbarometers im Jahr 2001. Auch die Aussichten für das laufende Jahr 2011 sind positiv: 84 Prozent der Unternehmen auf dem deutschen ITK-Markt rechnen mit einem Umsatzplus, neun Prozent mit stabilem und lediglich sechs Prozent mit sinkendem Umsatz.
Besonders optimistisch sind IT-Dienstleister, die im kommenden Jahr zu 90 Prozent steigende Umsätze erwarten. Im IT-Hardware-Segment rechnen die Firmen zu 80 Prozent mit höheren Umsätzen. Zwei Drittel der Hightech-Firmen wollen 2011 neue Stellen schaffen. Besonders Softwarehäuser und IT-Dienstleister suchen neue Mitarbeiter. Damit verstärkt sich gleichzeitig der Fachkräftemangel. Für jedes zweite Unternehmen ist der Mangel an hochqualifizierten Spezialisten das größte Wachstumshemmnis. Insgesamt stehen die Zeichen für 2011 jedoch auf Wachstum, und die BITKOM-Branche erwartet ein wirtschaftlich erfolgreiches Jahr.
Vor dem Hintergrund der positiven Prognosen für die Bereiche Software und IT-Services ist insbesondere davon auszugehen, dass der Nischenmarkt für Kundenrisiko- und Kundenwertmanagement von zusätzlichen Wachstumstendenzen profitieren kann. Die Finanzkrise und deren immer noch andauernde Folgen haben erkennen lassen, dass Unternehmen weiterhin in IT-Lösungen und IT-Technologien investieren, um Geschäftsabläufe effizienter und wirtschaftlicher zu gestalten. Hinzu kommt, dass Unternehmen verstärkt angehalten sind, Risikopotenziale frühzeitig zu erkennen und aktiv zu steuern. Softwareprodukte und Beratungsleistungen, die zu diesen Themenansätzen Lösungen bieten, sollten von dem anhaltenden Entwicklungstrend profitieren. Ebenso wird die Bewertung von Kundenpotenzialen unverändert an Bedeutung gewinnen, wenn Unternehmen in schwierigen Marktphasen insbesondere ihre Effizienz in der Marktpenetration zu verbessern haben.
Die SHS VIVEON Gruppe hat sich in den vergangenen Jahren mit ihrem Kerngeschäft Kundenrisiko- und Kundenwertmanagement erfolgreich in dem Nischenmarkt etabliert und ist nach abgeschlossener Restrukturierung optimal positioniert, um sowohl von den Marktgegebenheiten als auch den positiven Prognosen für die Marktbereiche Software und IT-Services zu profitieren.
Innerhalb des SHS VIVEON Konzerns zählen Forschung und Entwicklung insbesondere im Geschäftsbereich und im Softwarehaus GUARDEAN zu einer der wichtigsten Kernaufgaben. Die GUARDEANGmbH fokussiert sich auf die Weiterentwicklung der auf den Bereich Kundenrisiko spezialisierten Produktfamilie. Durch die in 2009 eingeleitete engere Verknüpfung der beiden Teilbereiche Consulting und Produktentwicklung zielt die Gesellschaft auf einen Zugewinn an Synergien und kundennahen Informationen ab, wodurch die Software besser auf die Erfordernisse des Marktes ausgerichtet werden kann. Im Geschäftsbereich Consulting erstreckt sich die Forschungs- und Entwicklungsarbeit sowohl auf die permanente Weiterentwicklung des innovativen Offerings wie beispielsweise Customer Management 2.0 Themenstellungen als auch auf die persönliche und fachliche Weiterentwicklung unserer Berater, die in der Folge am Markt platziert werden sollen.
Oberstes Managementgremium des SHS VIVEON Konzerns ist das Executive Board, in dem neben dem Vorstand Stefan Gilmozzi die Leiter der Geschäftsbereiche RISK und VALUE sowie die Vertreter der zentralen Bereiche Finanzen, Human Resources und Marketing vertreten sind. Das Executive Board erörtert in monatlich stattfindenden Sitzungen aktuelle sowie strategische Fragestellungen in den Themengebieten Bestandskunden-Management, Neukundengewinnung, Finanzen, Investor Relations, Marketing, Human Resources und Legal.
Zentrale Steuerungsgrößen innerhalb des SHS VIVEON Konzerns bilden sowohl Auslastungskennzahlen als auch Leistungs-, Ertragsund Cashflow-Größen. In monatlichen Abschlüssen werden diese Informationen für alle Unternehmensbereiche ermittelt, analysiert und in Managementreports zusammengefasst. Insbesondere die Abweichungsanalyse zur jeweils gültigen Jahresplanung dient als Grundlage für Managemententscheidungen und damit zur Steuerung der Gesellschaft. Die operative Steuerung des SHS VIVEON Konzerns wird durch ein zentrales Informationssystem unterstützt.
Die Entwicklung des SHS VIVEON Konzerns war im Jahr 2010 in nahezu allen Geschäftsbereichen von den Themen Neuausrichtung, Umstrukturierung und Konsolidierung geprägt. Dabei gelang es der Gesellschaft trotz eines Leistungsrückganges um 15 Prozent, eine Steigerung des Betriebsergebnisses um 226 Prozent auf 1.359 TEUR bzw. des EBITDA um 104 Prozent auf 1.809 TEUR sowie erstmals seit 2000 wieder einen positiven Jahresüberschuss von 917 TEUR zu erwirtschaften. Im Jahresverlauf konnte die SHS VIVEON Gruppe ihre Leistung kontinuierlich vom ersten Quartal mit 5.153 TEUR bis zum vierten
Quartal auf 5.494 steigern. Mit der parallel hohen Kostensensibilität konnte im vierten Quartal eine EBITDA-Marge von 9,5 Prozent erzielt werden. Im Gesamtjahr erreichte der Konzern eine durchschnittliche EBITDA-Marge von 8,5 Prozent im Vergleich zu 3,6 Prozent im Vorjahr. Dieser wirtschaftliche Erfolg bildete im Zusammenhang mit der im Juni durchgeführten Barkapitalerhöhung (Mittelzufluss 1.549 TEUR) sowie des im August aufgenommen internen Unternehmensdarlehens in Höhe von 900 TEUR die Grundlage um die 10% Wandelschuldverschreibung 2006/2010 vorzeitig und vollständig bis zum 30.09.2010 in Höhe von nominal 3.751 TEUR zurückzuführen. Die damit verbundenen Zinseinsparungen haben bereits das Finanzergebnis im vierten Quartal entlastet und werden ihre gesamte Wirkung in 2011 entfalten.
Die Geschäftsentwicklung und insbesondere die Entwicklung der Leistung stellt sich im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010 in den Bereichen Consulting und Products unterschiedlich dar. Im Geschäftsbereich Consulting ist ebenfalls die Entwicklung während des Jahres 2010 differenziert zu betrachten. Dies gilt insbesondere regional, wonach die Leistung (gegenüber Dritten) besonders in der Schweiz um 2.251 TEUR und damit um 71 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückging, bei einem deutlich schwächeren Rückgang in Deutschland und Österreich um 1.525 TEUR und damit um 9 Prozent. Hauptgrund für die Entwicklung war der Mitarbeiterverlust, der insbesondere in der Schweiz von durchschnittlich 22 Mitarbeitern in 2009 auf 10 Mitarbeiter in 2010 signifikant und in den Länder Deutschland und Österreich mit einem Rückgang um 10 Mitarbeiter auf durchschnittlich 139 Mitarbeiter in 2010 moderater ausfiel. Die Unternehmensführung leitete zeitnah Maßnahmen ein, um dem Trend entgegenzuwirken. Deutsche Mitarbeiter wurden zur Stabilisierung des Geschäftes in die Schweiz entsandt und gleichzeitig ab Mitte des Jahres eine Recruiting Offensive gestartet, die bis Ende des Jahres bereits erste Früchte trug. Aus Ergebnissicht konnte der Consultingbereich jedoch stark von den Ende 2009 eingeleiteten Maßnahmen zur Anpassung der Organisations- und Kostenstrukturen, im Wesentlichen die engere Zusammenarbeit zwischen dem Consulting- und Produktgeschäft sowie der Nutzung von Synergie- und Kostensenkungspotenzialen, profitieren. Mit der neuen und effizienteren Organisation und Kostenstruktur gelang es dem Bereich Consulting unter anderem Kunden wie die Scout-Gruppe mit einem umfassenden Portfolio unserer Customer Management Kompetenzen, beispielsweise im Bereich Data Mining, in der Segmentierung von Kundenportfolios oder der Kampagnenplanung zu unterstützen. In den Marktsegmenten Online und eCommerce wurden wichtige Neukunden gewonnen, wie z.B. der Online-Modehändler DePauli, der Online-Foto-Service Pixum oder der Spezialist für Internet-Vermarktung United Internet Media.
Beim Blick auf die Geschäftsentwicklung des Produktbereiches bzw. der GUARDEAN GmbH im Jahr 2010 ist zunächst im Gegensatz zum Consulting Bereich ein leichter Anstieg der Leistung (gegenüber Dritten) gegenüber dem Vorjahr um 2 Prozent auf 4.361 TEUR zu erkennen. Die Leistung konnte trotz, der auch im Produktbereich verminderten durchschnittlichen Anzahl von 38 Mitarbeiter in 2009 auf 31 Mitarbeiter in 2010 realisiert werden. Dies resultiert vor allem aus dem weiteren Ausbau der Umsatzbasis aus wiederkehrenden Geschäften wie ASP und Wartung, womit die Gesellschaft den Produktbereich des SHS VIVEON Konzerns deutlich profitabler positionieren konnte, als dies in der Vergangenheit der Fall war. Hinzu kam die entscheidende Weiterentwicklung der beiden Produkte RiskSuite und DebiTEX im Jahr 2010. Für beide Software-Produkte konnten sowohl internationale Neukunden, unter anderem BP Europa und die Lindner Group, als auch namhafte Kunden aus dem Mittelstand wie Papier Union und Seeberger gewonnen werden. Langjährige Kunden wie BMW Financial Services, SüdLeasing oder A1 Telekom Austria haben sich für eine internationale (z.B. in Osteuropa, Asien) oder unternehmensweite Ausweitung des Einsatzes der GUARDEAN Produkte entschieden. Insgesamt konnte das Unternehmen damit seine Position als einer der führenden Anbieter im europäischen Markt weiter ausbauen. Im Ergebnis konnte die GUARDEAN GmbH mit konstanter Leistung in 2010 im Vergleich zum Vorjahr das Betriebsergebnis entscheidend gegenüber dem Vorjahr verbessern. Der Produktbereich profitierte hier ebenfalls wie Consulting von den bereits Ende 2009 eingeleiteten Organisations- und Kostensparmaßnahmen.
Die Veränderungen in der Bilanzstruktur waren in 2010 primär geprägt durch die Rückzahlungsverpflichtung der 10% Wandelschuldverschreibung 2006/2010. Zur Schaffung der Voraussetzungen der Rückführung der Wandelschuldverschreibung genehmigte der Aufsichtsrat am 22.04.2010 den Beschluss des Vorstandes vom 21.04.2010 zur Durchführung einer Kapitalerhöhung um bis zu 206.558 EUR auf bis zu 1.000.000 EUR durch Ausgabe von bis zu 206.558 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je 1 EUR gegen Bareinlagen mit einem Bezugspreis
von 7,50 EUR. Durch die Barkapitalerhöhung flossen der Gesellschaft liquide Mittel in Höhe von 1.549 TEUR zu. Zur weiteren Refinanzierung der Wandelschuldverschreibung wurde ein im August 2010 aufgelegtes internes Unternehmensdarlehen in Höhe von 900 TEUR mit einer maximalen Laufzeit bis zum 31.12.2012 aufgenommen. Mit den aus beiden Maßnahmen generierten Mittelzuflüssen sowie aus dem operativen Cashflow konnte die Gesellschaft die noch zum 31.12.2009 bestehenden nominal 37.506 Wandelschuldverschreibungen vollständig und vorzeitig zum 30.09.2010 zurückführen. Über die gesamte Berichtsperiode erfolgten kontinuierlich der Erwerb und die Revalutierungen von 20.637 Teilschuldverschreibungen. Unterstützt wurde der Prozess durch den Beschluss des Vorstandes vom 12.02.2010 ein öffentliches Rückkaufangebot von bis zu 15.000 Stück zu einem Rückkaufkurs von 95,00 Prozent anzubieten. Der Gesellschaft wurden bis zum Ablauf des Angebots am 19.03.2010 3.005 Teilschuldverschreibungen zum Rückkauf angeboten und anschließend revalutiert. Die verbleibenden Wandelschuldverschreibungen wurden gemäß §10 Abs. 1 der Anleihebedingungen ordentlich zum 30.09.2010 gekündigt. Mit der Kündigung wurden die letzten 13.864 Teilschuldverschreibungen zu 100 Prozent des Nennbetrages zurückerworben und revalutiert. Zum 31.12.2010 werden keinerlei 10% Wandelschuldverschreibung 2006/2010 mehr ausgewiesen.
Mit den dargestellten Finanzierungsmaßnahmen zur Rückführung der Wandelschuldverschreibung konnte der SHS VIVEON Konzern seine Eigenkapitalquote von 10 Prozent in 2009 auf 44 Prozent in 2010 bedeutsam verbessern.
Die Umsatzerlöse der SHS VIVEON AG lagen im Einzelabschluss für das Geschäftsjahr 2010 rund 9 Prozent unter dem Vorjahresniveau. So erzielte die SHS VIVEON AG in 2010 Umsatzerlöse in Höhe von 16.596 TEUR im Vergleich zu 18.270 TEUR in 2009. Mit 16.475 TEUR weist die Gesellschaft im Vergleich zu 18.161 TEUR ebenfalls einen Leistungsrückgang von rund 9 Prozent aus.
Der SHS VIVEON Konzern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2010 eine Leistung in Höhe von 21.303 TEUR. Dies repräsentiert gegenüber dem Vorjahreszeitraum, in dem eine Leistung in Höhe von 25.002 TEUR zu Buche stand, einen Rückgang von rund 15 Prozent. Der Leistungsrückgang korreliert proportional mit dem Rückgang der durchschnittlichen Mitarbeiterzahlen um 14 Prozent von 209 in 2009 auf 180 in 2010. Im Konzernverbund war bei der SHS VIVEON Schweiz AG der deutlichste Rückgang von 3.162 TEUR in 2009 um 71 Prozent auf 911 TEUR zu verzeichnen. In der SHS VIVEON AG lag die Leistung in 2010 mit 16.031 TEUR rund 9 Prozent unter dem Vorjahresniveau von 17.555 TEUR. Die GUARDEAN GmbH konnte im Gegensatz zu den anderen Konzerngesellschaften ihre Leistung von einem Vorjahresniveau von 4.285 TEUR in 2010 halten bzw. leicht um 2 Prozent auf 4.361 TEUR verbessern.
Trotz des Leistungsrückganges lag das Betriebsergebnis der SHS VIVEON AG im Einzelabschluss im Geschäftsjahr 2010 deutlich über dem Vorjahreswert. So wies die Gesellschaft in 2009 ein Betriebsergebnis in Höhe von 846 TEUR aus. In 2010 konnte eine deutliche Steigerung des Betriebsergebnisses um 635 TEUR auf 1.481 TEUR verzeichnet werden.
Der SHS VIVEON Konzern weist für das Geschäftsjahr 2010 ein Betriebsergebnis in Höhe von 1.359 TEUR aus, was einer Steigerung von 943 TEUR im Vergleich zum Vorjahresergebnis in Höhe von 416 TEUR entspricht. Ursächlich hierfür sind im Wesentlichen die durchgeführten Umstrukturierungs- und Kosteneinsparungsmaßnahmen.
Die weiteren GuV-Positionen ergeben im Detail folgendes Bild:
Bei der SHS VIVEON AG lagen die sonstigen betrieblichen Erträge mit 1.475 TEUR nahezu auf dem Vorjahresniveau von 1.494 TEUR. Darin sind Erträge aus der Wertaufholung der Beteiligung GUARDEAN GmbH in Höhe von 646 TEUR sowie periodenfremde Erträge durch Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 373 TEUR enthalten.
Korrespondierend hierzu weist der SHS VIVEON Konzern ebenfalls sonstige betriebliche Erträge mit 685 TEUR nur leicht über dem Wert von 2009 mit 645 TEUR aus.
In 2010 beliefen sich die Materialaufwendungen der SHS VIVEON AG im Einzelabschluss auf 1.408 TEUR. Dies entspricht gegenüber dem Vorjahreswert in Höhe von 2.038 TEUR einem Rückgang um 31 Prozent. Ursächlich hierfür war in erster Linie der verminderte Einsatz externer Mitarbeiter.
Die Materialaufwendungen im SHS VIVEON Konzern betrugen in 2010 1.670 TEUR und lagen damit deutlich unter dem Vorjahreswert in Höhe von 2.475 TEUR.
Im Geschäftsjahr 2010 belief sich der Personalaufwand bei der SHS VIVEON AG auf 10.944 TEUR. Im Vergleich zum Vorjahreswert in Höhe von 12.364 TEUR entspricht dies einem Rückgang um 11 Prozent. Die Personalaufwandsquote in Relation zur erbrachten Leistung verminderte sich in 2010 leicht von 68,1 Prozent auf 66,4 Prozent.
Im Durchschnitt beschäftigte der SHS VIVEON Konzern 180 Mitarbeiter. Dies entspricht im Vergleich zum Vorjahr, als die Anzahl der Beschäftigten noch bei 209 Mitarbeitern lag, einem Rückgang von 29 Mitarbeitern oder rund 14 Prozent. Der Personalaufwand reduzierte sich in 2010 von 16.830 TEUR um 18 Prozent auf 13.877 TEUR. Die Personalaufwandsquote verminderte sich bezogen auf die Leistung leicht auf 65,1 Prozent im Vergleich zu 67,3 Prozent im Vorjahr.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen der SHS VIVEON AG sanken im Einzelabschluss deutlich von 4.262 TEUR in 2009 auf 3.968 TEUR in 2010. Hauptgründe hierfür waren im Wesentlichen die aufgrund des Börsensegmentwechsels vom General Standard in Frankfurt in den m:access der Börse München verminderten Regularien und die damit einhergehenden Einsparungen von Rechtanwalts- und Wirtschaftsprüferkosten.
Der SHS VIVEON Konzern weist für das Geschäftsjahr 2010 sonstige betriebliche Aufwendungen in Höhe von 4.631 TEUR im Vergleich zu 5.455 TEUR in 2009 aus. Auch im Konzern lag der Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen an den oben für den Einzelabschluss aufgeführten Kosteneinsparungen sowie an reduzierten Vermittlungsprovisionen in der GUARDEAN GMBH und den durch die verminderte Anzahl an Mitarbeitern in der SHS VIVEON Schweiz AG gesunkenen Aufwendungen für Reisekosten. Insgesamt ist die Aufwandsquote bezogen auf die Leistung für die sonstigen betrieblichen Aufwendungen mit 21,7 Prozent konstant zum Vorjahr mit 21,8 Prozent.
Die planmäßigen Abschreibungen auf materielle und immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens der SHS VIVEON AG im Einzelabschluss betrugen in 2010 149 TEUR im Vergleich zu 145 TEUR im Vorjahr.
Im SHS VIVEON Konzern lagen die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen in 2010 bei 451 TEUR und damit unter dem Vorjahresniveau in Höhe von 470 TEUR. Die im Geschäftsjahr verbleibende Abschreibung des Geschäfts- oder Firmenwertes der GUARDEAN GmbH betrug in 2010 172 TEUR (Vorjahr: 172 TEUR).
In 2010 weist die SHS VIVEON AG im Einzelabschluss ein Finanzergebnis in Höhe von minus 389 TEUR aus. Im Vorjahr ergab sich ein Finanzergebnis in Höhe von minus 148 TEUR. Wesentlich dazu beigetragen haben, die fehlende Gewinnausschüttung aus der SHS VIVEON Schweiz AG (Vorjahr: 406 TEUR) sowie die verminderten Erträge aus
Ausleihungen des Finanzanlagevermögens die sich in 2010 auf 0 TEUR im Gegensatz zu 114 TEUR im Vorjahr belaufen. Ursächlich war hier die schlechte wirtschaftliche Entwicklung der Polar Sistemas Informáticos S.L. und die daraus resultierende Einstellung der Zinszahlungen. Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen lagen in 2010 mit 404 TEUR deutlich unter dem Vorjahreswert in Höhe von 676 TEUR. Die Reduzierung resultiert aus der vollständigen und vorzeitigen Rückführung der Wandelschuldverschreibungen 2006/2010 und der damit erzielten Zinseinsparung.
Der SHS VIVEON Konzern weist in 2010 ein Finanzergebnis in Höhe von minus 353 TEUR aus (Vorjahr: minus 523 TEUR). Hauptgrund hierfür war ebenfalls die Zinsersparnis aus der vollständigen und vorzeitigen Rückführung der Wandelschuldverschreibungen 2006/2010.
Das außerordentliche Ergebnis lag im Einzelabschluss der SHS VIVEON AG in 2010 bei einer Höhe von minus 73 TEUR (Vorjahr: minus 2.460 TEUR). Hauptgrund für die Verminderung des außerordentlichen Ergebnisses waren die bereits in 2009 größtenteils durchgeführten Abschreibungen des gegenüber der Polar Sistemas Informáticos S.L. bestehenden Darlehens um 2.568 TEUR. In der aktuellen Berichtsperiode wurde aufgrund der wirtschaftlichen Situation der Polar Sistemas Informáticos S.L. die vollständige Wertberichtigung des Darlehens in Höhe von 175 TEUR auf 0 TEUR vorgenommen. Unter den außerordentlichen Erträgen weist die Gesellschaft in 2010 den Ertrag in Höhe von 102 TEUR (Vorjahr: 108 TEUR) aus dem vollständigen Rückkauf der 10% Wandelschuldverschreibung 2006/2010 aus.
Der Ausweis des außerordentlichen Ergebnisses erfolgt im Konzern in gleicher Höhe.
In 2010 weist die SHS VIVEON AG im Einzelabschluss einen Jahresüberschuss in Höhe von 1.003 TEUR aus (Vorjahr: Fehlbetrag 1.760 TEUR). In 2010 war ein Steueraufwand von insgesamt 16 TEUR (Vorjahr: Ertrag 3 TEUR) zu verzeichnen. Der Steueraufwand resultiert fast ausschließlich aus Kraftfahrzeugsteuer. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind in der Berichtperiode aufgrund des vorhandenen steuerlichen Verlustvortrages nicht angefallen.
Der SHS VIVEON Konzern weist in 2010 einen Jahresüberschuss in Höhe von 917 TEUR im Vergleich zu einem Jahresfehlbetrag in Höhe von 2.611 TEUR im Vorjahr aus.
Die Bilanzsumme des Einzelabschlusses der SHS VIVEON AG lag zum 31.12.2010 bei 9.169 TEUR im Vergleich zu 10.088 TEUR zum 31.12.2009. Im Anlagevermögen repräsentieren die Anteile an verbundenen Unternehmen die größte Einzelposition. Die Anteile an verbundenen Unternehmen haben sich dabei zum 31.12.2010 auf 4.134 TEUR erhöht (Vorjahr: 3.489 TEUR). Der Grund hierfür liegt in der vorgenommenen Zuschreibung der Beteiligung an der GUARDEAN GmbH in Höhe von 646 TEUR. Aufgrund der in der Gesellschaft durchgeführten Restrukturierungen und der sich weiter positiv entwickelnden Geschäftstätigkeit sind die Gründe für die in 2007 vorgenommenen Abschreibung
nach §280 a.F. HGB entfallen. Zum 31.12.2010 setzten sich die Anteile an verbundenen Unternehmen aus dem Beteiligungsbuchwert für die GUARDEAN GmbH (3.996 TEUR), der SHS VIVEON Schweiz AG (136TEUR) und der SHS VIVEON Iberia zusammen.
Die sonstigen Ausleihungen belaufen sich im Geschäftsjahr, auf 0 TEUR (Vorjahr: 193 TEUR). Das Darlehen in Höhe von nominal 1.150 TEUR an die Polar Sistemas Informáticos S.L. wurde unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Situation der Gesellschaft auf 0 TEUR abgeschrieben.
Im Ergebnis kommt es zu einer Erhöhung des Anlagevermögens zum 31.12.2010 von 4.044 TEUR im Vorjahr auf 4.428 TEUR.
Das Umlaufvermögen lag mit 4.708 TEUR deutlich unter dem Vorjahreswert in Höhe von 6.004 TEUR. Hauptgründe hierfür waren eine deutliche Reduzierung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 2.821 TEUR auf 1.697 TEUR.
Die Verbindlichkeiten zum 31.12.2010 lagen mit 3.220 TEUR signifikant unter dem Vorjahreswert in Höhe von 6.632 TEUR. Dies resultiert aus der vollständigen Rückführung der noch im Vorjahr bilanzierten nominal 3.751 TEUR Wandelschuldverschreibung 2006/2010. Die sonstigen Verbindlichkeiten lagen zum Bilanzstichtag mit 1.398 TEUR unter dem Vorjahreswert in Höhe von 1.521 TEUR. Darin enthalten ist ein im August 2010 aufgelegtes Unternehmensdarlehen in Höhe von 900 TEUR mit einer maximalen Laufzeit bis zum 31.12.2012. Die Rückstellungen addierten sich zum 31.12.2010 auf 1.415 TEUR (Vorjahr: 1.469 TEUR). Die Rückstellungen umfassen im Wesentlichen Rückstellungen für Personalkosten in Höhe von 1.220 TEUR (Vorjahr: 1.059 TEUR), Rückstellungen für ausstehende Rechnungen in Höhe von 77 TEUR (Vorjahr: 80 TEUR); Gewährleistungsrückstellungen in Höhe von 29 TEUR (Vorjahr: 98 TEUR), sowie Rückstellungen für Abschluss- und Prüfungskosten in Höhe von 38 TEUR (Vorjahr: 48 TEUR).
Das Eigenkapital der SHS VIVEON AG im Einzelabschluss liegt zum Bilanzstichtag mit 4.517 TEUR deutlich über dem Wert von 1.964 TEUR im Vergleich zum Vorjahresstichtag. Ursächlich für den deutlichen Anstieg ist neben dem Jahresüberschuss die am 21.04.2010 durch den Vorstand beschlossene Erhöhung des Grundkapitals um bis zu 206.558 EUR auf bis zu 1.000.000 EUR durch Ausgabe von bis zu 206.558 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je 1 EUR gegen Bareinlagen zu einem Ausgabebetrag von 1 EUR je Aktie und einem Bezugspreis von 7,50 EUR je Aktie. Das Agio in Höhe von 1.343 TEUR wurde der Kapitalrücklage zugeführt. Die Kapitalerhöhung wurde am 02.06.2010 ins Handelsregister eingetragen. Das Grundkapital umfasst somit zum 31.12.2010 1.000.000 EUR, aufgeteilt in 1.000.000 Inhaber-Stückaktien zu einem rechnerischen Wert von je 1 EUR. Mit Beschluss vom 25.02.2011 hat der Vorstand die teilweise Verwendung der bestehenden Kapitalrücklage zum Ausgleich des verbleibenden Verlustvortrags nach §150 Abs. 4 Nr. 2 AktG in Höhe von 756.524,80 EUR beschlossen. Die Eigenkapitalquote hat sich damit zum Bilanzstichtag im Vergleich zum Vorjahr deutlich von 19 Prozent auf rund 49 Prozent gesteigert. Somit verfügt die SHS VIVEON AG zum 31.12.2010 über eine überdurchschnittliche Eigenkapitalausstattung.
Die Bilanzsumme des SHS VIVEON Konzerns beträgt per 31.12.2010 7.851 TEUR und lag damit ebenfalls deutlich unter dem Vorjahreswert in Höhe von 10.012 TEUR. Dabei addierte sich das Anlagevermögen zum 31.12.2010 auf 1.978 TEUR (Vorjahr: 2.376 TEUR). Größter Einzelposten ist der Geschäfts- oder Firmenwert der GUARDEAN GmbH in Höhe von 1.544 TEUR (Vorjahr: 1.716 TEUR).
Das Umlaufvermögen beträgt zum Bilanzstichtag 5.830 TEUR im Vergleich zu 7.568 TEUR im Vorjahr. Hier bilden die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen die größte Einzelposition mit 2.487 TEUR (Vorjahr: 4.283 TEUR). Die Vorräte liegen mit 400 TEUR unter dem Vorjahresniveau von 542 TEUR. Die sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von 911 TEUR (Vorjahr: 797 TEUR) beinhalten im Wesentlichen die Hinterlegung einer Mietkaution in Höhe von 552 TEUR für das Firmengebäude in München. Die liquiden Mittel betrugen zum 31.12.2010 2.032 TEUR im Vergleich zu 1.947 TEUR im Vorjahr.
Die Rückstellungen verminderten sich von 1.901 TEUR auf 1.730 TEUR in 2010. Ursächlich waren der Rückgang der Gewährleistungsrückstellungen von 113 TEUR auf 46 TEUR in 2010 sowie die Verminderung der sonstigen Rückstellung um 207 auf 196 TEUR in 2010.
Die Verbindlichkeiten des SHS VIVEON Konzerns belaufen sich zum 31.12.2010 auf 2.559 TEUR und lagen damit signifikant unter dem Vorjahreswert von 6.967 TEUR. Dies resultiert im Wesentlichen aus der vollständigen Rückführung der noch im Vorjahr bilanzierten nominal 3.751 TEUR Wandelschuldverschreibung 2006/2010. Die erhaltenen Anzahlungen haben sich von 512 TEUR auf 304 TEUR in 2010 vermindert. Einen leichten Rückgang verzeichneten die Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen von 605 TEUR auf 507 TEUR. Die Veränderung der sonstigen Verbindlichkeiten von 1.839 TEUR auf 1.506 TEUR beinhaltet sowohl die Rückzahlung der im Vorjahr ausgewiesenen Zinsen und Agio für die Wandelschuldverschreibung 2006/2010 in Höhe von 376 TEUR und 563 TEUR, als auch ein im August 2010 aufgelegtes Unternehmensdarlehen in Höhe von 900 TEUR mit einer maximalen Laufzeit bis zum 31.12.2012.
Das Eigenkapital des SHS VIVEON Konzerns lag zum 31.12.2010 mit 3.457 TEUR deutlich über dem Vorjahreswert in Höhe von 1.019 TEUR. Damit stieg die Eigenkapitalquote von 10 Prozent zum 31.12.2009 auf 44 Prozent zum 31.12.2010.
Im Geschäftsjahr 2010 lag der generierte Cashflow des SHS VIVEON Konzerns aus laufender Geschäftstätigkeit mit 1.644 TEUR deutlich über dem Vorjahreswert in Höhe von minus 2.771 TEUR. Maßgeblich zum positiven Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit hat im Geschäftsjahr neben dem erzielten Jahresüberschuss in Höhe von 917 TEUR die signifikante Abnahme bei den Vorräten, Forderungen und anderen Aktiva in Höhe von 1.847 TEUR gegenüber einer Zunahme in Höhe von 408 TEUR im Vorjahr beitragen. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit addierte sich im Geschäftsjahr 2010 auf insgesamt minus 223 TEUR im Vergleich zu minus 347 TEUR im Vorjahr. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit lag im Geschäftsjahr bei minus 1.305 TEUR
(Vorjahr: 3.434 TEUR). Wesentliche Faktoren im Berichtszeitraum waren die im Juni durchgeführte Barkapitalerhöhung in Höhe von 1.549 TEUR und die Aufnahme eines Darlehens in Höhe von 900 TEUR. Die zufließenden Mittel wurden zuzüglich freier Liquidität aus der operativen Tätigkeit zur vorzeitigen Rückführung von nominal 3.751 TEUR Wandelschuldverschreibungen 2006/2010 eingesetzt. Der positive Cashflow im Vorjahreszeitraum resultierte aus der Platzierung einer Wandelschuldverschreibung und dem daraus generierten Zahlungsmittelzufluss in Höhe von 3.349 TEUR. Damit lag der im Geschäftsjahr 2010 insgesamt generierte Cashflow nach Währungsdifferenzen bei 53 TEUR im Vergleich zu 321 TEUR in 2009. Trotz der vollständigen Rückführung der Wandelschuldverschreibung 2006/2010 addierte sich der Bestand an liquiden Mitteln zum 31.12.2010 auf insgesamt 2.032 TEUR im Vergleich zu 1.947 TEUR im Vorjahr.
Insgesamt befand sich der SHS VIVEON Konzern Ende 2010 in einer deutlich entspannteren Liquiditätssituation als in den Vorjahren. Mit Durchführung der Kapitalerhöhung sowie Aufnahme eines Unternehmensdarlehens war der Konzern in der Lage die Wandelschuldverschreibung 2006/2010 vollständig zurückführen. Damit konnte das zinstragende Fremdkapital von 4.011 TEUR in 2009 auf 1.141 TEUR in 2010 reduziert werden. Unter Berücksichtigung des Bestandes an liquiden Mittel ergibt sich im Konzern zum 31.12.2010 ein signifikanter Anstieg der Nettoliquidität von 891 TEUR im Vergleich zu minus 2.064 TEUR im Vorjahr. Betriebsmittellinien stehen dem Konzern aktuell nur eingeschränkt zur Verfügung. Aufgrund der sich positiv entwickelnden Liquiditätslage besteht derzeit bzw. kurzfristig kein weiterer Finanzierungsbedarf. Mittelfristig strebt der Konzern zur Unterstützung der Wachstumsziele eine stärkere Nutzung von Working-Capital-Finanzierung an.
Korrespondierend zum Konzern ergab sich im Einzelabschluss im Geschäftsjahr 2010 ein generierter Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit mit 1.612 TEUR (Vorjahr: minus 2.286 TEUR). Maßgeblich zum positiven Cashflow haben im Geschäftsjahr die oben dargestellten Sondereffekte beigetragen. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit addierte sich im Einzelabschluss 2010 auf insgesamt minus 62 TEUR (Vorjahr: minus 310 TEUR). Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit lag im Berichtszeitraum bei minus 1.286 TEUR (Vorjahr: 3.174 TEUR) aufgrund der durchgeführten Kapitalerhöhung sowie Rückführung der Wandelschuldverschreibung. Insgesamt lag damit der in der SHS VIVEON AG generierte Cashflow bei 264 TEUR im Vergleich zu 578 TEUR in 2009.
Berichtspflichtige Ereignisse nach dem Bilanzstichtag liegen nicht vor.
Die SHS VIVEON AG und damit auch der SHS VIVEON Konzern sind im Rahmen ihres unternehmerischen Handelns einer Reihe von Risiken ausgesetzt. Zur Identifikation und Steuerung dieser Risiken hat der SHS VIVEON Konzern interne Kontroll- und Überwachungssysteme implementiert. Risiken aus allen Geschäftsbereichen sowie auf allen Geschäftsebenen werden hierdurch frühzeitig erkannt. Geeignete Maßnahmen, diesen Risiken entgegenzuwirken, können somit schnell umgesetzt werden.
Wesentliches Instrument innerhalb der Geschäftsprozesse des SHS VIVEON Konzerns und eine Grundlage für die Entscheidungsfindung im Unternehmen ist das integrierte Risikomanagementsystem. Dieses System umfasst organisatorische Maßnahmen und Prozesse im Unternehmen, die einen gesamthaften Umgang mit Risiken und Chancen gewährleisten. Die im Risikomanagement definierten Risikofelder wurden dabei so gewählt, dass sowohl operative und kurzfristig wirkende Risiken als auch strategische und langfristig wirkende Risiken in die Betrachtung aufgenommen werden.
Im Folgenden werden die wesentlichen Risiken im SHS VIVEON Konzern erläutert. Soweit nur die SHS VIVEON AG betroffen ist, erfolgt eine gesonderte Darstellung.
Die konjunkturellen Rahmenbedingungen haben sich für den SHS VIVEON Konzern in 2010 durchaus positiv entwickelt. Der Ausblick auf das Jahr 2011 bestätigt dies unverändert. Bei einer Verschlechterung der allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den geografischen Regionen, in denen SHS VIVEON aktiv ist, kann es grundsätzlich zu negativen Auswirkungen auf die Auftragslage und damit den Umsatz der Gesellschaft kommen. Budgets für Ausgaben im Bereich Informationstechnologie und Beratungsleistungen laufen dabei Gefahr, reduziert zu werden. In den Regionen Deutschland, Österreich und Schweiz, in denen der SHS VIVEON Konzern vornehmlich tätig ist, kann eine Erholung bei den Investitionsstrategien der Kunden und damit ein Rückgang der Risiken für SHS VIVEON festgestellt werden.
Der SHS VIVEON Konzern ist in einem sehr dynamischen Markt tätig. Wettbewerbsdruck und Rahmenbedingungen, die sich aufgrund kurzer Innovationszyklen ständig verändern, kennzeichnen diesen Markt. Risiken, denen der SHS VIVEON Konzern hier grundsätzlich ausgesetzt ist, stellen der Preisdruck sowie die Abhängigkeit von wenigen Großkunden dar. Im Gegensatz zum Produktgeschäft des SHS VIVEON Konzerns, in dem ein Preisvergleich bei den GUARDEAN Softwarelösungen per se nur in begrenztem Maße möglich ist, spielen sich eventuelle Preisdruckrisiken vornehmlich bei den Tagessätzen im Dienstleistungs- und Beratungsbereich ab. Jedoch kann auch hier für SHS VIVEON insgesamt mit einer deutlichen Entspannung der Risiken in 2011 gerechnet werden.
Der SHS VIVEON Konzern agiert als Business- und IT-Beratungsunternehmen für Kundenmanagementlösungen mit einem auf Kundenrisikomanagement spezialisierten Produkthaus, der GUARDEAN GmbH, zunehmend europaweit und darüber hinaus. Der SHS VIVEON Konzern unterstützt Unternehmen vor allem aus den Branchen Telekommunikation, Medien, Finanzdienstleistungen, Industrie, Handel und
eCommerce insbesondere beim aktiven Management von Kundenpotenzialen und Kundenrisiken. Diese Fokussierung ermöglicht es dem SHS VIVEON Konzern, als Spezialist und Nischenanbieter am Markt aufzutreten. Damit geht jedoch gleichzeitig das Risiko einher, dass das Leistungsangebot nach Veränderungen der Marktgegebenheiten nicht mehr den aktuellen Nachfragesituationen entspricht und die Gesellschaft das geplante Umsatzwachstum nicht erreichen kann. In einzelnen Geschäftsbereichen von SHS VIVEON kann von Erfolgen bei der vorgenannten Fokussierung und damit insgesamt von einem leichten Rückgang der strategischen Risiken gesprochen werden. Weiterhin ist die Gesellschaft jedoch bedacht, das Leistungsportfolio permanent an den Kundenbedürfnissen auszurichten und durch eine ständige Beobachtung des Marktes, notwendige Anpassungen zu erkennen.
Ein Teil der operativen Risiken des SHS VIVEON Konzerns ist den Technologien zuzuordnen, welche die Gesellschaft entweder zur Erbringung ihrer eigenen Leistungen wählt oder welche auf Seiten der Kunden zur Anwendung kommen. Beide Situationen können jedoch durch geeignete Schulungsmaßnahmen oder Marktbeobachtungen kontrolliert und die daraus erwachsenen Risiken gering gehalten werden.
Mit zunehmendem Wachstum bei den ASP- und Hosting-Dienstleistungen des Produktbereiches des SHS VIVEON Konzerns treten jedoch die Risiken in den Vordergrund, welche mit dem Betrieb von Kundenlösungen im unternehmenseigenen Rechenzentrum einhergehen. In 2011 ist diesen Risiken mit wichtigen Investitionen in die IT-Infrastruktur entgegen zu wirken.
Die Geschäftsbereiche des SHS VIVEON Konzerns mit dem Fokus auf Beratungsleistungen erwarten zukünftig einen steigenden Anteil von Werkverträgen unter der Vereinbarung von Festpreisen. Die operativen Hauptrisiken bei der Abwicklung dieser Projektaufträge entstehen vor dem Hintergrund fehlerhafter Planung, Organisation und Durchführung sowie den sich hieraus entwickelnden Mehraufwendungen, welche nicht zusätzlich abgegolten werden können. Die Folge sind nicht zwingend entgangene Umsätze, sondern überwiegend geringere Ergebnisbeiträge der einzelnen Aufträge. Projektmanagementschulungen sowie Controlling-Frühwarnsysteme sind zwei der wichtigsten Maßnahmen, welche die Gesellschaft zur Begrenzung dieser Projektrisiken fortlaufend anwendet.
Für den SHS VIVEON Konzern sind die Mitarbeiter ein wesentliches Kapital. Wenn es dem Unternehmen gelingt, den vorhandenen Mitarbeiterstamm langfristig zu binden, das Know-how der Mitarbeiter permanent weiterzuentwickeln und fortlaufend neue Mitarbeiter zu gewinnen, wird sich der SHS VIVEON Konzern am Markt und gegenüber den Mitbewerbern behaupten sowie die gesetzten Wachstumsziele erreichen. Im IT-Markt herrscht ein starker Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter. Dieser hat in der zweiten Jahreshälfte 2010 und bis heute spürbar zugenommen. Die Personalrisiken des SHS VIVEON Konzerns sind mit Blick auf das Jahr 2011 und darüber hinaus höher zu bewerten.
Die Unternehmensleitung schätzt das gesetzte Umsatzwachstumsziel marktseitig als realisierbar ein. Maßgeblich wird es jedoch auch davon abhängen, bis Jahresende einen entsprechenden Anstieg der
Mitarbeiterzahl zu erzielen. Hierzu gilt es, die Bindung der bestehenden Mitarbeiter durch verschiedene Maßnahmen zu erhöhen, damit die Abwanderung zu minimieren und gleichzeitig die Anzahl von Neueinstellungen deutlich anzuheben. Während ersteres noch in einem deutlicheren Maß von der Gesellschaft selbst beeinflusst werden kann, ist im Bereich Recruiting die Abhängigkeit von Gegebenheiten am Personalmarkt ungleich höher einzuschätzen. Aufgrund der generell positiven Entwicklungen im gesamten IT-Markt und der Mitbewerber des SHS VIVEON Konzerns ist die Gewinnung neuer Mitarbeiter eine der wichtigsten Herausforderungen für das Geschäftsjahr 2011.
Das hohe Kapitaldienstrisiko ergab sich im Vorjahr noch im Wesentlichen aus der 10% Wandelschuldverschreibung 2006/2010 in Höhe von nominal ursprünglich 4.000 TEUR mit dem planmäßigen Laufzeitende zum 19.12.2010. Zu Beginn des Geschäftsjahres 2010 war deren Rückführung noch nicht sicher gestellt. Mit der vollständigen und vorzeitigen Rückführung im September 2010 wurde dieses Risiko jedoch eliminiert.
Nach erfolgreicher Durchführung einer Kapitalerhöhung im Juni 2010 und der positiven Entwicklung des operativen Cashflows weist der SHS VIVEON Konzern zum Ende des Geschäftsjahres 2010 zinsgebundene Darlehensverbindlichkeiten nur mehr in einer Höhe von rund 1.100 EUR aus. Aufgrund der guten Ergebnis- und Liquiditätssituation der Gesellschaft sind die damit verbundenen Kapitaldienstrisiken als deutlich geringer zu bewerten.
Sowohl in der Bilanz der SHS VIVEON AG als auch in der Konzernbilanz können Abschreibungen auf Finanzanlagen bzw. Geschäfts- und Firmenwerte aufgrund von Wertminderungen erforderlich sein. Die Werthaltigkeitsprüfungen sowohl der Finanzanlagen als auch der Geschäfts- und Firmenwerte basieren auf den jeweiligen Geschäftsprognosen. Somit ist die Bewertung gewissen Ermessensspielräumen und Unsicherheiten bei erwarteten Geschäftsentwicklungen unterlegen. Aufgrund der positiven Ergebnisentwicklung der bewerteten Gesellschaften und Geschäftsbereiche sind die damit verbundenen Bewertungsrisiken derzeit deutlich geringer einzuschätzen.
In der SHS VIVEON AG sowie im Konzern ergeben sich Liquiditätsrisiken, wenn die Gesellschaft nicht in der Lage sein sollte, täglich fällige Zahlungsverpflichtungen mit den bestehenden Finanzmitteln zu bestreiten. Daneben ergeben sich grundsätzlich Risiken aus langfristigen Verträgen, beispielsweise aus Leasingvereinbarungen oder Mietverträgen an Bürostandorten der Gesellschaft. Nach der vorzeitigen Rückführung der Wandelschuldverschreibung 2006/2010 und der danach vorliegenden positiven Liquiditätssituation des SHS VIVEON Konzerns sind beide Risiken für 2011 geringer zu bewerten. Negativen Einfluss auf die Liquiditätssituation könnte kundenseitig die – trotz stabiler Umsatzentwicklung – latente Tendenz zur Verlängerung der Zahlungsziele haben.
Das Ausfallrisiko des SHS VIVEON Konzerns besteht vorwiegend darin, dass Kunden der Gesellschaft ihre Zahlungsverbindlichkeiten nicht oder nicht fristgerecht erfüllen. In Verbindung mit einem Working Capital Finanzierungsinstrument werden Teile dieser Forderungen für deren Ausfall abgesichert. Da die Gesellschaft im Wesentlichen jedoch mit namhaften Kunden hoher Bonität zusammenarbeitet, kommt das Forderungsausfallrisiko damit insgesamt nur sehr eingeschränkt zum Tragen.
Währungs- und Wechselkursrisiken bestehen für die Gesellschaft dann, wenn Forderungen oder Verbindlichkeiten in einer anderen als der dem Jahresabschluss zugrundeliegenden Währung bestehen. Die wesentlichen geschäftlichen Aktivitäten des SHS VIVEON Konzerns beschränken sich auf den EURO-Raum. Lediglich ein Teil des Geschäftes wird in der Schweiz und damit in Schweizer Franken abgewickelt. Die Gesellschaft ist daher zwar grundsätzlich relativ unabhängig von Währungs- und Wechselkursschwankungen, die deutlichen Veränderungen beim Wechselkurs der Schweizer Franken in 2010 zeigten dennoch Effekte in verhältnismäßig hohem Umfang in der Schweizer Einzelgesellschaft der SHS VIVEON Schweiz AG. Die funktionale Währung des Konzerns ist der EURO, somit haben die in der Schweiz realisierten Wechselkursdifferenzen keinen Einfluss in das Konzernergebnis gefunden. Spezielle Währungs- oder Wechselkursabsicherungsgeschäfte werden nicht abgeschlossen.
Derzeit verfügt der SHS VIVEON Konzern lediglich bei der Schweizer Tochtergesellschaft über eine Betriebsmittellinie. Diese Kreditlinie wurde zum 31.12.2010 in Höhe von 241 TEUR genutzt. Die Verzinsung erfolgt mit einem variablen Zinssatz, der sich am Geld- und Kapitalmarkt orientiert. Spezielle Zinsabsicherungsgeschäfte werden nicht abgeschlossen.
Die SHS VIVEON AG hat in den vergangenen Jahren im Rahmen der Sanierung und Neuausrichtung des Unternehmens verschiedene strukturelle und organisatorische Maßnahmen umgesetzt, zum Teil von Kapitalmaßnahmen begleitet. Sämtliche Maßnahmen erfolgten unter Berücksichtigung der steuerlichen Rahmenbedingungen. Es besteht jedoch grundsätzlich das Risiko, dass sich Steuerbehörden bei der Veranlagung einzelner Sachverhalte nicht der Auffassung der Gesellschaft anschließen und dies zu negativen steuerlichen Auswirkungen führen könnte.
Die SHS VIVEON AG hat mit der Tochtergesellschaft GUARDEAN GmbH in 2006 einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen. In 2008 hatte das zuständige Finanzamt diesen aufgrund eines Formfehlers steuerlich nicht anerkannt. Die SHS VIVEON AG ging davon aus, dass bei der fehlerhaften Vereinbarung ein Beratungsfehler eines externen Dienstleisters vorlag und im Zusammenhang mit der steuerlichen Nichtanerkennung des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages entstandene Schäden von diesem zu tragen seien. Die angestrengte Klage gegen den externen Dienstleister wurde jedoch in erster Instanz vom Landgericht München zurückgewiesen.
Nach wie vor haben die Fragen und Herausforderungen des Kundenmanagements bei den Unternehmen eine hohe Marktrelevanz, sogar mit steigender Tendenz. Der Kunde, der höchste Wert jedes Unternehmens, fordert zunehmend den individuellen und qualitativ hochwertigen Dialog mit den Unternehmen – und das auf allen Kommunikationskanälen, analog wie digital. In diesem Zusammenhang stehen Unternehmen vor der immer komplexer werdenden Aufgabe, die Wünsche und Anforderungen des Kunden noch effizienter und über den gesamten Kundenlebenszyklus zu analysieren und hieraus geeignete Maßnahmen für die Kundenansprache abzuleiten. Dabei steht nicht nur das »Was« in Form eines passenden Angebots oder passgenauer Crossund Up-Selling-Offerten im Fokus. Auch der bevorzugte Kommunikationskanal des Kunden, die Tonalität der Ansprache, vielmehr das »Wie« der Kommunikation sind zunehmend entscheidend für den Aufbau einer nachhaltigen und wertschöpfenden Kundenbeziehung.
Intelligente IT-Lösungen und Analyseinstrumente bilden für diese Marktanforderungen die zentrale Basis. Kundendaten müssen integriert, analysiert und entscheidungsorientiert aufbereitet werden. Ergänzend ist ein kontinuierliches und zuverlässiges Reporting hinsichtlich möglicher Risiken und Potenziale im Kundenportfolio für Unternehmen heute ein unerlässliches Steuerungsinstrument, um schnell auf aktuelle Marktanforderungen reagieren zu können.
Die SHS VIVEON hat sich in den vergangenen Jahren mit exzellenter Beratungskompetenz und intelligenten Softwarelösungen als erster Ansprechpartner für diese Belange des Customer Managements positioniert. Customer Management ist der zentrale Ansatzpunkt zur Steuerung des Unternehmenserfolges. Mit seiner ausgewiesenen Expertise unterstützt SHS VIVEON Unternehmen bei dieser Herausforderung – dem aktiven Management von Kundenpotenzialen und -risiken und dem optimalen Verhältnis dieser beiden Pole. Auf diese Weise verhilft SHS VIVEON seinen Kunden zu einem deutlichen Gewinn an Qualität und Flexibilität in ihrem Kundenmanagement und verschafft ihnen in den schnell drehenden und stark abwanderungsorientierten Märkten von heute zu einem ganz entscheidenden Wettbewerbsvorteil.
Vor dem Hintergrund der im vergangenen Geschäftsjahr erfolgreich abgeschlossenen Restrukturierungsmaßnahmen mit Rückführung der 10% Wandelschuldverschreibung 2006/2010 und der Fokussierung auf Profitabilität sowie Konsolidierung steht für 2011 in der SHS VIVEON AG sowie im Konzern wieder ein rentables und sicheres Wachstum für das Kerngeschäft im DACH-Markt im Fokus der Konzernziele. Das angestrebte Ziel für das Geschäftsjahr 2011 ist ein deutlich zweistelliges Umsatzwachstum. Die Wachstumsstrategie konzentriert sich dabei auf die nachhaltige Investition in Vertriebsressourcen sowie den Ausbau eines internationalen Distributorennetzwerkes durch die Gewinnung von Reselling- und Integrationspartnern für das GUARDEAN Produkt-Portfolio. Darüber hinaus wird weiter in ein innovatives Leistungsangebot rund um das Thema »Customer Management 2.0« investiert. Das Kundenbeziehungsmanagement wird zunehmend zur partnerschaftlichen Interaktion und Kollaboration mit dem Kunden. Unternehmen müssen heute noch stärker als zuvor in Maßnahmen investieren, um ihre Kunden besser verstehen und bedienen zu können. Des Weiteren steht die fachliche Weiterentwicklung bestehender Projekte sowie die Gewinnung strategisch wichtiger Kunden in neuen Zielsegmenten wie dem eCommerce-Sektor im Fokus. Unterstützt werden die Wachstumsziele durch die positive Entwicklung der Liquiditätssituation des Konzernes, die es erstmals seit Jahren erlaubt, größere Volumina in vertriebliche Aktivitäten zu investieren. Daneben profitieren die SHS VIVEON AG sowie die Gruppe von der Vielzahl getätigter Geschäftsabschlüsse in den letzten Monaten, wie beispielsweise Shell International, Kabel Deutschland und United Internet Media. So plant Shell International beispielsweise die Umsetzung eines weltweit einheitlichen Credit Managements sowie die Einführung der Credit Management Softwarte GUARDEAN DebiTEX in insgesamt 24 Ländern in Europa und Asien. Ziel wird sein, die führende Position der Kernbereiche Kundenrisiko- und Kundenwertmanagement weiter auszubauen. Gleichzeitig werden sich die Recurringeinnahmen aus Lizenzwartung und ASP-Modellen durch die in 2010 getätigten Neuabschlüsse automatisch in 2011 erhöhen.
Im Geschäftsbereich Consulting konnte eine Mitarbeiterauslastung im Geschäftsjahr 2010 auf einem guten bis sehr guten Niveau verzeichnet werden. Im Fokus des Geschäftsjahres 2011 liegt insbesondere bei der SHS VIVEON AG und ebenfalls im Konzern das Ziel, das hohe Niveau beizubehalten und gleichzeitig den Rückgang der Mitarbeiterzahl, der sich bis Ende 2010 einstellte, wieder auszugleichen bzw. überzukompensieren. Angestrebt wird ein deutlich nachhaltiger Mitarbeiterzuwachs, um die gesetzten Wachstumsziele erreichen zu können. Dies gilt sowohl im deutschen Geschäftsfeld als auch im Besonderen für die Schweizer Tochtergesellschaft.
Auf der Ergebnisseite rechnet die SHS VIVEON AG und gleichermaßen die Gruppe aufgrund der durchgeführten Kosteneinsparungsmaßnahmen sowie der Nutzung von Synergieeffekten insbesondere im Shared Services Bereich mit einem konstanten Kostenblock, der bei Realisierung des angestrebten Wachstums zu einer Hebung von Skaleneffekten führen kann. Aufgrund der Investitionskosten für das Wachstum kalkuliert die SHS VIVEON Gruppe in 2011 jedoch mit einer deutlichen aber zum Umsatzwachstum unterproportionalen Ergebnisverbesserung. Erstmals in 2011 kommt auch der gesamte Zinseinsparungseffekt aus der rückgeführten 10% Wandelschuldverschreibung 2006/2010 in der Entlastung des Finanzergebnisses zum Tragen. Bei weiterem positiven Geschäftsverlauf plant die Gesellschaft in 2012, eine Dividende für das Geschäftsjahr 2011 auszuschütten sowie den Unternehmenswert kontinuierlich zu steigern.
Zudem wird sich die SHS VIVEON AG in 2011 weiter auf dem Kapitalmarkt engagieren, um Aktionäre, potenzielle Investoren und Analysten für die positive Entwicklung der Gesellschaft zu interessieren und ein positives Echo am Kapitalmarkt zu generieren. So sind bereits zu Jahresbeginn die Teilnahme an mindestens drei Investorenkonferenzen, die Veröffentlichung von zwei Research-Studien sowie zahlreiche Termine mit Analysten und Investoren geplant.
München, 14. März 2011
Stefan Gilmozzi Vorstand/CEO
| 2010 | 2009 | |
|---|---|---|
| EUR EUR | ||
| 1. Umsatzerlöse | 21.446.810,29 | 25.337.777,64 |
| 2. ErhöhungoderVerminderungdesBestandesanfertigenundunfertigenErzeugnissen | -143.951,56 | -335.366,62 |
| 21.302.858,73 | 25.002.411,02 | |
| 3. Sonstige betriebliche Erträge | 684.688,56 | 644.568,72 |
| davon aus Währungsumrechnung | 27.218,29 | 0,00 |
| 21.987.547,29 | 25.646.979,74 | |
| 4. Materialaufwand | ||
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | -160.367,46 | -922.286,05 |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | -1.510.023,95 | -1.552.613,42 |
| -1.670.391,41 | -2.474.899,47 | |
| 5. Personalaufwand | ||
| a) Löhne und Gehälter | -11.994.051,52 | -14.595.435,35 |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | -1.882.800,94 | -2.235.050,48 |
| davon für Altersversorgung | -149.803,90 | -235.638,23 |
| -13.876.852,46 | -16.830.485,83 | |
| 6. Abschreibungen | ||
| a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des | ||
| Anlagevermögens und Sachanlagen | -450.542,41 | -470.498,01 |
| davon auf Geschäfts- oder Firmenwert | -171.583,33 | -171.583,33 |
| -450.542,41 | -470.498,01 | |
| 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen | -4.631.103,07 | -5.454.830,98 |
| davon aus Währungsumrechnung | -7.679,17 | 0,00 |
| Betriebsergebnis | 1.358.657,94 | 416.265,45 |
| 8. Erträge aus Beteiligungen | 0,00 | 10.000,00 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | 0,00 | 10.000,00 |
| 0,00 | 114.450,32 | |
| 9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens davon aus verbundenen Unternehmen |
0,00 | 0,00 |
| 18.293,29 | 8.797,48 | |
| 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon aus verbundenen Unternehmen |
0,00 | 0,00 |
| davon Ertrag aus der Abzinsung | 3.473,68 | 0,00 |
| 11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -371.711,64 | -656.116,69 |
| davon an verbundene Unternehmen | 0,00 | 0,00 |
| Finanzergebnis 12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit |
-353.418,35 1.005.239,59 |
-522.868,89 -106.603,44 |
| 13. außerordentliche Erträge | 101.873,53 | 107.968,41 |
| 14. außerordentliche Aufwendungen | -175.000,00 | -2.568.218,89 |
| 15. Außerordentliches Ergebnis | -73.126,47 | -2.460.250,48 |
| 16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 2.530,50 | -23.700,94 |
| 17. Sonstige Steuern | -18.036,43 | -20.338,29 |
| 18. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag | 916.607,19 | -2.610.893,15 |
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |
|---|---|---|
| Aktiva | EUR EUR | |
| A. Anlagevermögen | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| 1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und | ||
| ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 75.009,32 | 63.814,78 |
| 2. Geschäfts- oder Firmenwerte | 1.544.250,01 | 1.715.833,34 |
| 1.619.259,33 | 1.779.648,12 | |
| II. Sachanlagen | ||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 358.367,53 | 403.644,54 |
| 358.367,53 | 403.644,54 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| Sonstige Ausleihungen | 0,00 | 193.107,67 |
| 0,00 | 193.107,67 | |
| 1.977.626,86 | 2.376.400,33 | |
| B. Umlaufvermögen | ||
| I. Vorräte | ||
| Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen | 399.969,00 | 542.281,23 |
| 399.969,00 | 542.281,23 | |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 2.486.802,98 | 4.282.662,82 |
| 2. Sonstige Vermögensgegenstände | 910.871,80 | 796.562,48 |
| 3.397.674,78 | 5.079.225,30 | |
| III.Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 2.032.135,82 | 1.946.883,65 |
| 2.032.135,82 | 1.946.883,65 | |
| 5.829.779,60 | 7.568.390,18 | |
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 43.689,99 | 67.138,99 |
| 43.689,99 | 67.138,99 | |
| Summe Aktiva | 7.851.096,45 | 10.011.929,50 |
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |
|---|---|---|
| Passiva | EUR EUR | |
| A. Eigenkapital | ||
| I. Gezeichnetes Kapital | 1.000.000,00 | 793.442,00 |
| II. Kapitalrücklage | 3.516.753,20 | 2.930.651,00 |
| III. Währungsdifferenzen | 33.583,28 | 60.623,12 |
| IV. Gewinnvortrag/Verlustvortrag | -2.009.483,13 | -155.114,78 |
| V. Jahresüberschuss /Jahresfehlbetrag | 916.607,19 | -2.610.893,15 |
| 3.457.460,54 | 1.018.708,19 | |
| B. Rückstellungen | ||
| 1. Steuerrückstellungen | 1.557,08 | 70.452,17 |
| 2. Sonstige Rückstellungen | 1.728.211,94 | 1.830.666,44 |
| 1.729.769,02 | 1.901.118,61 | |
| C. Verbindlichkeiten | ||
| 1. Anleihen | 0,00 | 3.750.600,00 |
| davon konvertibel | 0,00 | 3.750.600,00 |
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 241.118,70 | 260.224,26 |
| 3. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 304.371,66 | 512.299,58 |
| 4. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 506.721,21 | 605.423,75 |
| 5. Sonstige Verbindlichkeiten | 1.506.487,72 | 1.838.873,46 |
| davon aus Steuern | 383.885,55 | 605.730,64 |
| davon im Rahmen der sozialen Sicherheit | 13.726,53 | 96.444,86 |
| 2.558.699,29 | 6.967.421,05 | |
| D. Rechnungsabgrenzungsposten | 105.167,60 | 124.681,65 |
| 105.167,60 | 124.681,65 | |
| Summe Passiva | 7.851.096,45 | 10.011.929,50 |
| Gezeichnetes | Kapital- | |
|---|---|---|
| Kapital | rücklage | |
| Stammaktien | ||
| EUR EUR | ||
| Stand am 1. Januar 2009 | 14.991.311,00 | 0,00 |
| Einziehung von Stückaktien gem. §237 Abs. 3 Nr. 1 AktG | -31,00 | 31,00 |
| Herabsetzung Grundkapital §§229ff. AktG | -14.616.498,00 | |
| Wandlung Wandelanleihe | 418.660,00 | |
| Agio aus Wandlung Wandelanleihe | 2.930.620,00 | |
| Währungsdifferenzen | ||
| Konzern-Jahresfehlbetrag | ||
| Stand am 31. Dezember 2009 | 793.442,00 | 2.930.651,00 |
| Stand am 1. Januar 2010 | 793.442,00 | 2.930.651,00 |
| Barkapitalerhöhung | 206.558,00 | 1.342.627,00 |
| Währungsdifferenzen | ||
| Ausgleich Verlustvortrag §150 Abs. 4 Nr. 2 AktG | -756.524,80 | |
| Konzern-Jahresüberschuss | ||
| Stand am 31. Dezember 2010 | 1.000.000,00 | 3.516.753,20 |
| Konzern | Kummuliertes übriges | Erwirtschaftetes | |||
|---|---|---|---|---|---|
| eigenkapital | Konzernergebnis | Konzerneigenkapital | |||
| Eigenkapitaldifferenz aus | Konzernbilanz- | andere | gesetzliche | ||
| Währungsumrechnung | gewinn/-verlust | Gewinnrücklagen | Rücklage | ||
| 271.840,09 | 52.141,87 | -14.771.612,78 | 0,00 | 0,00 | |
| 14.616.498,00 | |||||
| 418.660,00 | |||||
| 2.930.620,00 | |||||
| 8.481,25 | 8.481,25 | ||||
| -2.610.893,15 | -2.610.893,15 | ||||
| 1.018.708,19 | 60.623,12 | -2.766.007,93 | 0,00 | 0,00 | |
| 1.018.708,19 | 60.623,12 | -2.766.007,93 | 0,00 | 0,00 | |
| 1.549.185,00 | |||||
| -27.039,84 | -27.039,84 | ||||
| 756.524,80 | |||||
| 916.607,19 | 916.607,19 | ||||
| 3.457.460,54 | 33.583,28 | -1.092.875,94 | 0,00 | 0,00 | |
| Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten A | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand | Zugänge | Umgliederung | Abgänge | Währungs- | Stand | ||
| 01.01.2010 | differenz | 31.12.2010 | |||||
| EUR EUR | |||||||
| I. Immaterielle | |||||||
| Vermögensgegenstände | |||||||
| 1. entgeltlich erworbene Kon | |||||||
| zessionen, gewerbliche Schutz | |||||||
| rechte und ähnliche Rechte | |||||||
| und Werte sowie Lizenzen an | |||||||
| solchen Rechten und Werten | 217.290,52 | 125.978,02 | 1.690,14 | -35.927,73 | 272,55 | 309.303,50 | |
| 2. Geschäfts- oder Firmenwerte | 2.943.833,54 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 2.943.833,54 | |
| 3.161.124,06 | 125.978,02 | 1.690,14 | -35.927,73 | 272,55 | 3.253.137,04 | ||
| II. Sachanlagen | |||||||
| andere Anlagen, Betriebs | |||||||
| und Geschäftsausstattung | 1.298.858,53 | 121.868,34 | -1.690,14 | -187.237,62 | 14.888,47 | 1.246.687,58 | |
| 1.298.858,53 | 121.868,34 | -1.690,14 | -187.237,62 | 14.888,47 | 1.246.687,58 | ||
| III. Finanzanlagen | |||||||
| sonstige Ausleihungen | 3.161.326,58 | 6.523,46 | 0,00 | -2.017.850,04 | 0,00 | 1.150.000,00 | |
| 3.161.326,58 | 6.523,46 | 0,00 | -2.017.850,04 | 0,00 | 1.150.000,00 | ||
| Anlagevermögen gesamt | 7.621.309,17 | 254.369,82 | 0,00 | -2.241.015,39 | 15.161,02 | 5.649.824,62 | |
| bschreibung | Buchwerte | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand | Stand | Zugänge | Umgliederung | Abgänge | Währungs- | Stand | Stand | Stand |
| 31.12.2010 | 01.01.2010 | differenz | 31.12.2010 | 31.12.2009 | 31.12.2010 | |||
| 309.303,50 | 153.475,74 | 114.779,33 | 1.690,14 | -35.916,73 | 265,70 | 234.294,18 | 63.814,78 | 75.009,32 |
| 2.943.833,54 | 1.228.000,20 | 171.583,33 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 1.399.583,53 | 1.715.833,34 | 1.544.250,01 |
| 3.253.137,04 | 1.381.475,94 | 286.362,66 | 1.690,14 | -35.916,73 | 265,70 | 1.633.877,71 | 1.779.648,12 | 1.619.259,33 |
| 1.246.687,58 | 895.213,99 | 164.179,75 | -1.690,14 | -180.764,31 | 11.380,76 | 888.320,05 | 403.644,54 | 358.367,53 |
| 1.246.687,58 | 895.213,99 | 164.179,75 | -1.690,14 | -180.764,31 | 11.380,76 | 888.320,05 | 403.644,54 | 358.367,53 |
| 1.150.000,00 | 2.968.218,91 | 175.000,00 | 0,00 | -1.993.218,91 | 0,00 | 1.150.000,00 | 193.107,67 | 0,00 |
| 1.150.000,00 | 2.968.218,91 | 175.000,00 | 0,00 | -1.993.218,91 | 0,00 | 1.150.000,00 | 193.107,67 | |
| 5.649.824,62 | 5.244.908,84 | 625.542,41 | 0,00 | -2.209.899,95 | 11.646,46 | 3.672.197,76 | 2.376.400,33 | 1.977.626,86 |
| 2010 | 2009 | |
|---|---|---|
| EUR EUR | ||
| Periodenergebnis | 916.607,19 | -2.610.893,15 |
| +/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 625.542,41 | 3.038.717,54 |
| +/- Zunahme/Abnahme der Rückstellung | -171.349,59 | -1.153.795,30 |
| +/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge | -110.883,53 | -107.968,41 |
| -/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | 92,60 | 14.463,21 |
| -/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferung und Leistungen sowie | ||
| anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | 1.847.311,75 | -408.117,14 |
| +/- Zunahme/Abnahme aus Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen sowie anderer | ||
| Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | -1.463.293,32 | -1.543.027,03 |
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 1.644.027,51 | -2.770.620,28 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens | 6.380,71 | 1.916,78 |
| - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -121.868,34 | -191.207,95 |
| + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens | 11,00 | 0,00 |
| - Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | -125.978,02 | -35.613,64 |
| + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens | 24.631,13 | 16.732,33 |
| - Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -6.523,46 | -138.450,32 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -223.346,98 | -346.622,80 |
| Einzahlung aus Eigenkapitalzuführung | 1.549.185,00 | 3.349.280,00 |
| + Einzahlung aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von Krediten | 900.000,00 | 260.224,26 |
| - Auszahlung aus der Tilgung von Anleihen und Krediten | -3.754.058,96 | -175.338,00 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -1.304.873,96 | 3.434.166,26 |
| Wechselkursdifferenzen | -62.991,24 | 3.993,53 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | 52.815,33 | 320.916,71 |
| +/- Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderung | ||
| des Finanzmittelfonds | 32.436,84 | 4.570,95 |
| + Finanzmittelfonds am Beginn der Periode | 1.946.883,65 | 1.621.395,99 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 2.032.135,82 | 1.946.883,65 |
»Wir haben den von der SHS VIVEON AG, München, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel – und ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach §317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und in dem Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Jahresabschluss und dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.«
München, 14. März 2011
kleeberg audit GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
ppa.
Petersen de la Paix
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Mutterunternehmen des SHS VIVEON Konzerns ist die SHS VIVEON AG, Clarita-Bernhard-Str. 27, 81249 München, Deutschland. Die Gesellschaft ist im Handelsregister, Abteilung B, unter der Nr. 118229 beim Amtsgericht München eingetragen.
Gegenstand des Unternehmens ist der Vertrieb von Soft- und Hardware, die Beratung in Soft- und Hardwarefragen, die Entwicklung und der Betrieb von Softwaresystemen und DV-Infrastruktur sowie die Durchführung von Schulungs- und Weiterbildungsmaßnahmen im Bereich der Datenverarbeitung.
Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§290 ff. HGB i.V.m. §§238 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des AktG und der Satzung aufgestellt.
Die SHS VIVEON AG gilt gemäß §267 Abs. 2 HGB als mittelgroße Kapitalgesellschaft. Der Lagebericht für die SHS VIVEON AG wurde gem. §315 Abs. 3 i.V.m. §298 Abs. 3 HGB mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst.
Die Gesellschaft ist an der Börse München im Handelssegment M:access innerhalb des Freiverkehrs notiert.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Die Änderungen nach dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) wurden für das Geschäftsjahr 2010 beginnend am 01.01.2010 erstmalig angewendet. Die Vorjahreszahlen wurden nicht angepasst.
In den Konzernabschluss einbezogen sind folgende in- und ausländische Tochterunternehmen, welche die SHS VIVEON AG unmittelbar beherrscht.
| Gesellschaft | Kurzbezeichnung | Anteil am | Eigenkapital | Ergebnis 2010* |
|---|---|---|---|---|
| im Folgenden | Kapital | per 31.12.2010* | ||
| (%) | TEUR TEUR | |||
| GUARDEAN GmbH, | ||||
| München (Deutschland) | GUARDEAN GmbH | 100 | 1.127 | 819 |
| SHS VIVEON Schweiz AG, | ||||
| Zürich (Baden-Dättwil bis 16. 4. 2010) (Schweiz) | SHS VIVEON Schweiz | 100 | 394** | -187*** |
| SHS VIVEON Iberia S.L. (Sociedad Unipersonal), | ||||
| Madrid (Spanien) | SHS VIVEON Iberia | 100 | 3 | 0 |
* Angaben gemäß HGB bzw. lokalen Rechnungslegungsvorschriften.
** Bewertet mit dem Devisenkassamittelkurs vom 31.12.2010.
*** Bewertet mit dem Durchschnittskurs vom 01.01.2010 bis 31.12.2010.
Abschlussstichtag aller in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen ist der 31. Dezember.
Die Abschlüsse der in den Konzern einbezogenen Gesellschaften sind nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Neubewertungsmethode. Im Rahmen der Kapitalkonsolidierung der vollkonsolidierten Tochterunternehmen wird bei der Kapitalaufrechnung dem Buchwert der Beteiligung der Zeitwert des Vermögens abzüglich der Schulden zum Zeitpunkt des Erwerbs gegenübergestellt. Ein verbleibender aktivischer Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert dargestellt und planmäßig linear über seine voraussichtliche Nutzungsdauer - sowie bei Bedarf auch außerplanmäßig - abgeschrieben.
Die Schuldenkonsolidierung erfolgt nach §303 Abs. 1 HGB durch Eliminierung aller Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen.
Eliminierungspflichtige Zwischenerfolge liegen im SHS VIVEON Konzern nicht vor.
Die Aufwands- und Ertragskonsolidierung erfolgt gemäß §305 Abs. 1 HGB durch Verrechnung der Umsatzerlöse und sonstigen betrieblichen Erträge zwischen den Konzernunternehmen mit den auf sie entfallenden Aufwendungen. Die Zinserträge und ähnlichen Erträge sind ebenso mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet worden.
Auf fremde Währung lautende Forderungen und Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit bis zu einem Jahr werden gemäß §256a HGB zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Die Umrechnung von Geschäftsvorfällen in fremder Währung mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr erfolgte bei den Forderungen mit dem Geldkurs am Entstehungstag bzw. mit dem niedrigeren Kurs am Abschlussstichtag sowie bei den Verbindlichkeiten mit dem Briefkurs am Entstehungstag bzw. dem höheren Kurs am Abschlussstichtag.
Gemäß §308a HGB werden im Konzernabschluss die Bilanzen der einbezogenen Unternehmen, deren Jahresabschlüsse in Fremdwährung aufgestellt werden mit Ausnahme des Eigenkapitals mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Die Umrechnung des Eigenkapitals erfolgt zu historischen Kursen. In der Gewinn- und Verlustrechnung werden die Erträge und Aufwendungen mit dem Jahresdurchschnittskurs in Euro umgerechnet. Auftretende Währungsdifferenzen werden erfolgsneutral im Eigenkapital gezeigt.
Im Folgenden werden die im Konzernabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden dargestellt. Weitere Informationen zu einzelnen Positionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung des SHS VIVEON Konzerns sowie entsprechende Zahlenangaben finden sich in den Erläuterungen ab Gliederungspunkt 5. Die Konsolidierungsmethoden sowie Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze wurden gegenüber den angegebenen Vergleichswerten des Vorjahreszeitraums so weit wie möglich stetig angewandt. Die neuen handelsrechtlichen Regelungen führten zu keinen wesentlichen Änderungen.
Die immateriellen Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten, vermindert um lineare Abschreibungen (bei einer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer von bis zu drei Jahren), bewertet.
Geschäfts- oder Firmenwerte werden aktiviert und über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer von bis zu 15 Jahren planmäßig abgeschrieben. Bei Bedarf werden außerplanmäßige Abschreibungen zusätzlich vorgenommen.
Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer, bewertet. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden zeitanteilig vorgenommen. Im Geschäftsjahr 2010 wurden geringwertige Wirtschaftsgüter nicht wie im Vorjahr bis zu einem Wert von 150 EUR direkt in den Aufwand und mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten von 150 EUR bis 1.000 EUR in einen Sammelposten gebucht und auf fünf Jahre abgeschrieben, sondern die geringwertigen Wirtschaftsgüter wurden bis zu einem Wert von 410 EUR im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.
Bei den Finanzanlagen werden die Anteilsrechte und Ausleihungen zu Anschaffungskosten bzw. zu niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt.
Die unfertigen Leistungen sind zu Herstellungskosten unter Berücksichtigung des strengen Niederstwertprinzips bewertet. In die Herstellungskosten wurden direkt zurechenbare Kosten sowie anteilige Materialgemeinkosten und Fertigungsgemeinkosten eingerechnet. Allgemeine Verwaltungskosten wurden nicht aktiviert. In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet, d.h. für die Werthaltigkeitsprüfung wurden von den voraussichtlichen Verkaufspreisen Abschläge für noch anfallende Kosten vorgenommen.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zu Nominalbeträgen bilanziert. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von bis zu 1 Prozent vorgenommen.
Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die einen Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen.
Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten mit dem Betrag der voraussichtlichen Inanspruchnahme. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden in die Bewertung mit einbezogen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem laufzeitadäquaten durchschnittlichen Marktzinssatz der letzten sieben Jahre abgezinst.
Die Verbindlichkeiten sind mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.
Der passive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet Geschäftsvorfälle, die vor dem Bilanzstichtag zu einer Einnahme geführt haben, aber Ertrag für eine bestimmte Zeit danach darstellen.
Die Umsatzerlöse des Berichtsjahres lassen sich folgenden Tätigkeitsbereichen zuordnen:
| 2010 | 2009 | |
|---|---|---|
| TEUR TEUR | ||
| Consulting | 17.169 | 20.906 |
| Produkte | 4.278 | 4.432 |
| Summe | 21.447 | 25.338 |
Eine Aufteilung der Tätigkeitsbereiche nach geographisch bestimmten Märkten bezieht sich auf den Ort des Auftraggebers. Danach werden ca. 86 Prozent der Umsätze in Deutschland, 6 Prozent in der Schweiz sowie die restlichen 8 Prozent in sonstigen Ländern erbracht.
Die sonstigen betrieblichen Erträge stellen sich zum Abschlussstichtag wie folgt dar:
| 2010 | 2009 | |
|---|---|---|
| EUR EUR | ||
| Erträge aus der Weiterbelastung | ||
| von Reisekosten | 0 | 226.763 |
| Erträge aus Untervermietung | 0 | 6.020 |
| Erträge aus der Auflösung von | ||
| Rückstellungen | 472.950 | 250.038 |
| Sonstige | 211.739 | 161.748 |
| Summe | 684.689 | 644.569 |
Der Personalaufwand gliedert sich gemäß §275 Abs. 2 Nr. 6 HGB wie folgt:
| 2010 | 2009 | |
|---|---|---|
| EUR EUR | ||
| Löhne und Gehälter | 11.994.052 | 14.595.435 |
| Soziale Abgaben und Aufwen | ||
| dungen für Altersversorgung | 1.882.801 | 2.235.051 |
| davon für Altersversorgung | 149.925 | 235.638 |
| Summe | 13.876.853 | 16.830.486 |
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stellen sich für den Berichtszeitraum wie folgt dar:
| 2010 | 2009 | |
|---|---|---|
| EUR EUR | ||
| Verwaltungsaufwand | 2.136.617 | 2.376.013 |
| Betriebsaufwand | 1.031.780 | 1.137.106 |
| Vertriebsaufwand | 1.194.079 | 1.441.559 |
| Sonstige Aufwendungen | 268.628 | 500.154 |
| Summe | 4.631.103 | 5.454.831 |
Der Posten Verwaltungsaufwand separiert die betriebsinhärenten Aufwendungen für Versicherungen, Instandhaltung, Fahrzeuge, Kommunikation, Fortbildung, Berater, Anwälte oder Notare. Als Betriebsaufwand werden alle zur Aufrechterhaltung der Geschäftstätigkeit notwendigen Aufwendungen – in erster Linie Miete und Nebenkosten – verstanden. Zum Vertriebsaufwand zählen Marketingaufwendungen und Reisekosten.
Im Geschäftsjahr 2010 betrugen die Honorare an den Abschlussprüfer für Abschlussprüfungen 42 TEUR (Vorjahr: 58 TEUR), 0 TEUR für andere Bestätigungsleistungen (Vorjahr: 17 TEUR) sowie 8 TEUR für sonstige Leistungen (Vorjahr: 8 TEUR).
Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und auf Sachanlagen umfassen planmäßige Abschreibungen in Höhe von 451 TEUR (Vorjahr: 470 TEUR).
Der noch bestehende Geschäfts- oder Firmenwert der GUARDEAN GmbH wird planmäßig über die vorrausichtliche Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben. Die jährliche Abschreibung beträgt
172 TEUR.
Unter der Position Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens wurden im Vorjahr fast ausschließlich die Zinsen des an die Polar Sistemas Informáticos S.L. gewährten Darlehens i.H. v. 113 TEUR ausgewiesen. Im Berichtsjahr erfolgte kein Ausweis.
In der Berichtsperiode konnten die Zinsaufwendungen im Vergleich zur Vorperiode deutlich von 656 TEUR auf 372 TEUR im Wesentlichen aufgrund der vorzeitigen vollständigen Rückführung der 10% Wandelschuldverschreibung 2006/2010 reduziert werden.
Die außerordentlichen Erträge betrugen im Berichtsjahr 102 TEUR (Vorjahr: 108 TEUR). Die Erträge resultieren aus der vorzeitigen Rückführung von 37.506 Teilschuldverschreibungen der 10% Wandelschuldverschreibung 2006/2010 teilweise unter dem Nominalwert.
Die außerordentlichen Aufwendungen resultierten aus der endgültigen Gesamtwertberichtigung von weiteren 175 TEUR auf das Darlehen gegenüber der Polar Sistemas Informáticos S.L. Im Vorjahr wurde bereits eine Teilwertberichtigung i.H. v. 2.568 TEUR ausgewiesen.
Aus der Umstellung auf das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) sind keine außerordentlichen Ergebniseffekte auszuweisen.
Unter den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag wird in der Berichtperiode ein Ertrag von 3 TEUR (Vorjahr: Aufwand 24 TEUR) ausgewiesen. Im Wesentlichen resultiert der Ertrag aus der Auflösung latenter Steuern aus der SHS VIVEON Schweiz AG in Höhe von 5 TEUR. Ertragsteuern fielen aufgrund der vorhandenen Körperschafts- und Gewerbesteuer-Verlustvorträgen faktisch nicht an.
Bei der Erstkonsolidierung der Systech Software GmbH (heute: GUARDEAN GmbH) ergab sich nach Anpassung der Earn-out Verbindlichkeit insgesamt ein aktivischer Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung in Höhe von 2.944 TEUR, der als Geschäftsoder Firmenwert ausgewiesen wurde. Der GoF wird gemäß §309 Abs. 1 HGB planmäßig über seine voraussichtliche Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben. Eine Nutzungsdauer von 15 Jahren wird aufgrund der dauerhaften Kundenbeziehung, die sich aus der relativ hohen Anfangsinvestition aus dem Erwerb der Lizenz sowie durch komplexe Anbindung der Systemlandschaften ergibt, unterstellt.
Der Firmenwert wird zum Abschlussstichtag einem Werthaltigkeitstest unterzogen und bei Bedarf außerplanmäßig abgeschrieben. Die Überprüfung der Werthaltigkeit ergab zum Bilanzstichtag keinen Abschreibungsbedarf; der Restbuchwert beläuft sich auf 1.544 TEUR (Vorjahr: 1.716 TEUR).
Unter der Position »entgeltlich erworbene Konzessionen« und »gewerbliche Schutzrechte« wird im Wesentlichen EDV-Software ausgewiesen.
Die unterjährige Veränderung der Geschäfts- oder Firmenwerte und der entgeltlich erworbenen Konzessionen und gewerblichen Schutzrechte ist der Entwicklung des Anlagevermögens zu entnehmen.
Die unterjährige Veränderung der Sachanlagen ist der Entwicklung des Anlagevermögens zu entnehmen.
Die sonstigen Ausleihungen belaufen sich im Geschäftsjahr auf 0 TEUR (Vorjahr: 193 TEUR). Ein Darlehen an die Polar Sistemas Informáticos S.L. in Höhe von nominal rund 3 Millionen Euro blieb nach der Veräußerung dieser Gesellschaft gemäß dem Kaufvertrag von 15.05.2009 bestehen. Mit der Vereinbarung vom 25.03.2010 wurde zur wirtschaftlichen Sanierung der Gesellschaft eine anteilige Reduzierung des Darlehens auf nominal 1.150 TEUR beschlossen. Unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Situation der Gesellschaft hat die SHS VIVEON AG die bilanzielle Bewertung des Darlehens zum Bilanzstichtag 31.12.2010 auf 0 TEUR angepasst. Die im Vorjahr noch vorhandenen Darlehen gegenüber Mitarbeitern i.H. v. 18 TEUR wurden bis zum Bilanzstichtag vollständig zurückgeführt.
Der ausgewiesene Vorratsbestand umfasst die in den einzelnen Konzerngesellschaften bilanzierten unfertigen Leistungen.
Der ausgewiesene Bestand an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist bereits um Positionen reduziert, welche an Factoring-Gesellschaften verkauft und somit vorzeitig erlöst werden konnten (echtes Factoring).
Zum 31.12.2010 lagen sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von 641 TEUR (Vorjahr: 627 TEUR) vor. Der wesentliche Bestandteil i.H.v. 580 TEUR betrifft Kautionen für angemietete Immobilien. Unter den sonstigen Vermögensgegenständen ist ein aktiviertes Körperschaftsteuerguthaben der SHS VIVEON AG in Höhe von 62 TEUR (Vorjahr: 67 TEUR) ausgewiesen.
Die ausgewiesenen flüssigen Mittel in Höhe von 2.032 TEUR (Vorjahr: 1.947 TEUR) bestehen fast ausschließlich aus Barmitteln und aus Guthaben bei Kreditinstituten, deren Laufzeit nicht mehr als drei Monate beträgt. Als Teil der liquiden Mittel lagen zum Stichtag Fremdwährungsguthaben in Höhe von 55 TCHF (Vorjahr: 538 TCHF) vor.
Auf die Aktivierung von latenten Steuern, auch aufgrund von steuerlichen Verlustvorträgen, wurde verzichtet.
Zum 01.01.2010 umfasste das Grundkapital der Gesellschaft 793.442 Inhaber-Stückaktien zu einem rechnerischen Wert von je 1 EUR. Am 21.04.2010 beschloss der Vorstand das Grundkapital um bis zu 206.558 EUR auf bis zu 1.000.000 EUR durch Ausgabe von bis zu 206.558 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je 1 EUR gegen Bareinlagen zu erhöhen. Die neuen Aktien wurden zum Ausgabebetrag von 1 EUR je Aktie und einem Bezugspreis von 7,50 EUR je Aktie ausgegeben. Den Aktionären wurde ein mittelbares Bezugsrecht im Verhältnis 19:5 (je 19 gehaltenen Aktien werden 5 neue Aktien angeboten) eingeräumt.
Der Aufsichtsrat genehmigte im Rahmen einer fernmündlichen Beschlussfassung (Konferenzschaltung) am 22.04.2010 einstimmig den Beschluss des Vorstandes zur geplanten Barkapitalerhöhung. Mit Beschluss des Vorstandes vom 14.05.2010 erfolgte nach Abschluss des Bezugsangebotes sowie nach Sichtung der eingegangenen Zeichnungsscheine aus der Privatplatzierung eine Zuweisung der nicht ausgeübten Bezugsrechte und damit die Durchführung der Kapitalerhöhung in vollem Umfang von 206.558 neuen Stücken. Der Aufsichtsrat stimmte mit Beschlussfassung vom 17.05.2010 dem Vorstandsbeschluss vom 14.05.2010 über die Zuweisung der nicht ausgeübten Bezugsrechte zu und beschloss die Anpassung des Grundkapitals auf 1.000.000 EUR in der Satzung. Die Kapitalerhöhung wurde aus dem mit Beschluss der Hauptversammlung der SHS VIVEON AG vom 26. August 2008 Genehmigten Kapital 2008/I durchgeführt. Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital der Gesellschaft in der Zeit bis zum Ablauf des 25. August 2013 einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu 7.495.655 EUR durch Ausgabe von bis zu 7.495.655 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 1 EUR gegen Bar- und/oder Sacheinlage zu erhöhen, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden kann (Genehmigtes Kapital 2008/I). Mit Durchführung der Kapitalerhöhung wurde das Genehmigte Kapital 2008/I in der Satzung auf 7.289.097 EUR angepasst.
Die Kapitalerhöhung wurde am 02.06.2010 ins Handelsregister eingetragen. Das Grundkapital umfasst somit zum 31.12.2010 1.000.000 EUR, aufgeteilt in 1.000.000 Inhaber-Stückaktien zu einem rechnerischen Wert von je 1 EUR.
Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 23.06.2009 wurde Bedingtes Kapital in Höhe von 79.344,00 EUR (Bedingtes Kapital 2009/I) geschaffen. Zudem wurde das Grundkapital der Gesellschaft durch Beschluss der Hauptversammlung vom 23.06.2009 um 317.377,00 EUR bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2009/II).
Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 23.06.2009 wurde der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates zur Begebung von bis zu 79.344 Aktienoptionen (Schaffung eines Aktienoptionsplans 2009) ermächtigt. Die Gesellschaft hat in 2009 im Rahmen des Aktienoptionsplans 2009 aktuellen und ehemaligen Vorstandsmitgliedern insgesamt 35.000 Bezugsrechte auf das Bedingte Kapital 2009/I gewährt. Im Wirtschaftsjahr 2010 hat der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates vom 23.03.2010 bzw. vom 11.05.2010 in 2 Tranchen insgesamt 23.000 Bezugsrechte aus dem Aktienoptionsplan 2009 gewährt. Dem
Vorstand wurden dabei 2.000 Optionen gewährt. Führungskräfte und andere Mitarbeiter in Deutschland sowie der Tochtergesellschaften erhielten bis zum Bilanzstichtag 21.000 Bezugsrechte. Nach den Optionsbedingungen können Optionen jeweils in einem Zeitraum von zwei Wochen nach Bekanntgabe der Quartals-, Halbjahres- und Jahresgeschäftszahlen gewährt werden. Grundsätzlich können die Optionsrechte frühestens zwei, zum Teil drei Jahre nach Gewährung erstmals ausgeübt werden, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Die Optionsrechte können insbesondere nur dann ausgeübt werden, wenn die Aktie der SHS VIVEON AG nach der Gewährung der Optionsrechte mindestens einmal den maßgeblichen Optionspreis erreicht hat.
Die Kapitalrücklage resultiert zum 01.01.2010 fast ausschließlich aus dem Agio der Wandelung der Wandelanleihe zum 27.03.2009. Bei einer Platzierung von einem Gesamtvolumen in Höhe von 3.349 TEUR und dem unter §7 Abs. 1 formulierten Wandlungsverhältnis der 7,5% Wandelschuldverschreibung 2009/13 von 8,00 EUR je Stückaktie ergibt sich eine Kapitalerhöhung von 418.660 EUR und ein verbleibendes Agio von 2.931 TEUR in der Kapitalrücklage.
| 2010 | |
|---|---|
| EUR | |
| Kapitalrücklage 01.01.2010 | 2.930.651,00 |
| Aufgeld aus Kapitalerhöhung | 1.342.627,00 |
| Verwendung für Ausgleich Verlustvortrag | |
| (§150 Abs. 4 Nr. 2 AktG) | -756.524,80 |
| Kapitalrücklage 31.12.2010 | 3.516.753,20 |
Mit der am 21.04.2010 durch den Vorstand beschlossenen Erhöhung des Grundkapitals um bis zu 206.558 EUR auf bis zu 1.000.000 EUR durch Ausgabe von bis zu 206.558 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je 1 EUR gegen Bareinlagen zu einem Ausgabebetrag von 1 EUR je Aktie und einem Bezugspreis von 7,50 EUR je Aktie ergibt sich ein Agio von 1.343 TEUR welches der Kapitalrücklage zugeführt wurde.
Mit Beschluss vom 25.02.2011 hat der Vorstand die teilweise Verwendung der bestehenden Kapitalrücklage zum Ausgleich des verbleibenden Verlustvortrags nach §150 Abs. 4 Nr. 2 AktG in Höhe von 756.524,80 EUR beschlossen.
Damit ergibt sich zum 31.12.2010 ein Stand der Kapitalrücklage nach Kapitalerhöhung sowie Verwendung für den Ausgleich eines Verlustvortrages von 3.517 TEUR.
Im Vortrag des Konzernergebnisses sind 64 TEUR (Vorjahr: 64 TEUR) aus der SHS VIVEON Schweiz AG enthalten, die nach lokalem Recht der gesetzlichen Rücklage zuzuordnen sind und damit grundsätzlich einer Ausschüttungssperre unterliegen.
Die Entwicklung des Eigenkapitals kann dem Eigenkapitalspiegel entnommen werden.
Die Zusammensetzung der sonstigen Rückstellungen zum Bilanzstichtag ergibt sich aus der nachfolgenden Übersicht:
| 31.12.2009 | Verbrauch | Auflösung | Zuführung | 31.12.2010 | |
|---|---|---|---|---|---|
| EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | |
| Gewährleistungen | 113.278 | 733 | 100.453 | 33.791 | 45.883 |
| Urlaub | 251.716 | 230.470 | 0 | 261.683 | 282.929 |
| Tantiemen | 1.062.924 | 858.695 | 179.228 | 1.178.455 | 1.203.456 |
| Sonstige Rückstellungen | 402.748 | 155.859 | 183.600 | 132.655 | 195.944 |
| Rückstellungen | 1.830.666 | 1.245.757 | 463.281 | 1.606.584 | 1.728.212 |
Rückstellungen für Gewährleistungen werden für rechtliche und faktische Verpflichtungen gegenüber Kunden gebildet. Es werden in sehr geringem Umfang Rückstellungen mit einem Erfüllungszeitpunkt von über einem Jahr ausgewiesen.
Mit Laufzeitbeginn am 20.12.2006 wurde von der SHS VIVEON AG eine Wandelanleihe begeben, welche in 40.000 auf den Inhaber lautende, untereinander gleichberechtigte Teilschuldverschreibungen mit einem rechnerischen Nennbetrag von je 100 EUR aufgeteilt war. Die Laufzeit der Wandelanleihe endete mit Ablauf des 19.12.2010 und wurde jährlich mit 10 Prozent auf ihren Nennbetrag verzinst. Zudem erhielten die Anleihegläubiger am Endfälligkeitstermin ein Agio in Höhe von 5 Prozent p.a. auf den Nennbetrag. Die Anleihegläubiger hatten das Recht, die 40.000 Teilschuldverschreibungen während des Ausübungszeitraumes ganz oder teilweise in auf den Inhaber lautende nennwertlose Stammaktien der SHS VIVEON AG mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von je 1,00 EUR pro Aktie zu wandeln. Das Wandlungsrecht konnte erstmals am 01.09.2009 ausgeübt werden. Aus der Wandlung hervorgehende Aktien waren für das gesamte Geschäftsjahr, in dem die Wandlung wirksam wird, dividendenberechtigt.
Die Gesellschaft konnte die zum 31.12.2009 bestehenden nominal 37.506 Wandelschuldverschreibungen vollständig und vorzeitig zum 30.09.2010 zurückführen. Über die gesamte Berichtsperiode erfolgten kontinuierlich der Erwerb und die Revalutierungen von 20.637 Teilschuldverschreibungen. Unterstützt wurde der Prozess durch den Beschluss des Vorstandes vom 12.02.2010 ein öffentliches Rückkaufangebot von bis zu 15.000 Stück zu einem Rückkaufkurs von 95,00 Prozent anzubieten. Der Gesellschaft wurden bis zum Ablauf des Angebots am 19.03.2010 3.005 Teilschuldverschreibungen zum Rückkauf angeboten und anschließend revalutiert. Mit Vorstandsbeschluss vom 18.08.2010 wurden die noch verbleibenden 10% Wandelschuldverschreibung 2006/2010 gemäß §10 Abs. 1 der Anleihebedingungen ordentlich gekündigt. Die Veröffentlichung der Kündigung erfolgte im elektronischen Bundesanzeiger am 30.08.2010 mit Wirkung zum 30.09.2010. Die Wandelschuldverschreibung wurde in Höhe von 100 Prozent des Nennbetrages zurückbezahlt. Mit der ordentlichen Kündigung wurden die letzten 13.864 Teilschuldverschreibungen zurückerworben und revalutiert. Zum 31.12.2010 werden keinerlei 10% Wandelschuldverschreibungen 2006/2010 mehr ausgewiesen.
| 2010 | 2009 | |
|---|---|---|
| EUR EUR | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen | ||
| und Leistungen | 506.721 | 605.424 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 1.506.488 | 1.838.873 |
| Gesamt | 2.013.209 | 2.444.297 |
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind nicht verzinslich und haben in der Regel eine Fälligkeit von 30 Tagen.
In den sonstigen Verbindlichkeiten ist ein im August 2010 aufgelegtes Unternehmensdarlehen in Höhe von 900 TEUR mit einer maximalen Laufzeit bis zum 31.12.2012 enthalten. Die im Vorjahr ausgewiesenen Zinsen und Agio für die Wandelschuldverschreibung 2006/2010 in Höhe von 376 TEUR und 563 TEUR wurden im Berichtsjahr vollständig ausgeglichen.
Zum Bilanzstichtag betragen die erhaltenen Anzahlungen für noch nicht abgeschlossene Aufträge 304 TEUR gegenüber einem Vorjahresniveau von 512 TEUR.
Zur Verbesserung der Klarheit und Übersichtlichkeit wurden die Angaben im Zusammenhang mit den Verbindlichkeiten (Restlaufzeiten und ggf. Besicherung) in einem Verbindlichkeitenspiegel zusammengefasst dargestellt:
| Restlaufzeit | Restlaufzeit | |||
|---|---|---|---|---|
| Stand | Restlaufzeit | zwischen | mehr als | |
| 31.12.2010 | bis 1 Jahr | 1 und 5 Jahren | 5 Jahre | |
| EUR EUR | ||||
| Anleihen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| (Vj:3.750.600) | (Vj: 3.750.600) | (Vj:0) | (Vj:0) | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 241.119 | 241.119 | 0 | 0 |
| (Vj:260.224) | (Vj:260.224) | (Vj:0) | (Vj:0) | |
| erhaltene Anzahlungen | 304.371 | 304.371 | 0 | 0 |
| (Vj:512.300) | (Vj:512.300) | (Vj:0) | (Vj:0) | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 506.721 | 506.721 | 0 | 0 |
| (Vj:605.424) | (Vj:605.424) | (Vj:0) | (Vj:0) | |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 1.506.488 | 1.506.488 | 0 | 0 |
| (Vj:1.838.873) | (Vj:1.838.873) | (Vj:0) | (Vj:0) | |
| Summe | 2.558.699 | 2.558.699 | 0 | 0 |
| (Vj:6.967.421) | (Vj:6.967.421) | (Vj:0) | (Vj:0) | |
Die Kapitalflussrechnung ist nach Zahlungsströmen aus Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit gegliedert. Der signifikante Mittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von 1.644 TEUR (Vorjahr: Abfluss von 2.771 TEUR) konnte die Mittelabflüsse aus Investitionstätigkeit in Höhe von 223 TEUR (Vorjahr: 347 TEUR) sowie die Mittelabflüsse aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von 1.305 TEUR (Vorjahr: Zufluss 3.434 TEUR) kompensieren, wodurch sich nach der Berücksichtigung von Wechselkursdifferenzen von -63 TEUR (Vorjahr: 4 TEUR) ein Nettozahlungsmittelzufluss der Berichtsperiode in Höhe von 53 TEUR (Vorjahr: 321 TEUR) ergibt.
Maßgeblich zum positiven Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit hat im Geschäftsjahr neben dem erzielten Jahresüberschuss in Höhe von 917 TEUR die signifikante Abnahme bei den Vorräten, Forderungen und anderen Aktiva in Höhe von 1.847 TEUR gegenüber einer Zunahme in Höhe von 408 TEUR im Vorjahr beitragen. Negativ hat sich hingegen die deutliche Verminderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva um 1.463 TEUR (Vorjahr: 1.543 TEUR) auf den Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit ausgewirkt. Ursächlich hierfür zeigte sich in erste Linie die Auszahlung der zum 31.12.2009 unter den sonstigen Verbindlichkeiten passivierten Zinsen und Agio der Wandelschuldverschreibung 2006/2010 in Höhe von 376 TEUR sowie 563 TEUR. Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen resultieren neben den gewöhnlichen Abschreibungen im Wesentlichen aus der letztmaligen außerordentlichen Abschreibung des Darlehens an die Polar Sistemas Informáticos S.L. in Höhe von 175 TEUR (Vorjahr: 2.568 TEUR).
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit lag im Geschäftsjahr bei minus 1.305 TEUR (Vorjahr: 3.434 TEUR). Wesentliche Faktoren im Berichtszeitraum waren die im Juni durchgeführte Barkapitalerhöhung in Höhe von 1.549 TEUR und die Aufnahme eines Darlehens in Höhe von 900 TEUR. Die zufließenden Mittel wurden zuzüglich freier Liquidität aus der operativen Tätigkeit zur vorzeitigen Rückführung von nominal 3.751 TEUR der Wandelschuldverschreibungen 2006/2010 eingesetzt. Der positive Cashflow im Vorjahreszeitraum resultierte aus der Platzierung einer Wandelschuldverschreibung und dem daraus generierten Zahlungsmittelzufluss in Höhe von 3.349 TEUR.
Insgesamt ergibt sich zum Ende des Berichtszeitraums ein Bestand an liquiden Mitteln in Höhe von 2.032 TEUR gegenüber 1.947 TEUR im Vorjahr, wobei 32 TEUR (Vorjahr: 5 TEUR) aus währungsbedingten Wertänderungen des Finanzmittelfonds resultieren.
| Sonstige finanzielle | Sonstige finanzielle | |
|---|---|---|
| Verpflichtungen | Verpflichtungen | |
| zum 31.12. 2010 | zum 31. 12. 2009 | |
| TEUR TEUR | ||
| fällig in | ||
| 2010 | - | 1.495 |
| 2011 | 1.389 | 1.012 |
| 2012 | 1.221 | 809 |
| 2013 | 899 | 696 |
| 2014 | 657 | 617 |
| 2015 | 548 | |
| Summe | 4.714 | 4.629 |
Bei aus der Bilanz nicht ersichtlichen sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Dauerschuldverhältnissen handelt es sich im Wesentlichen um gemietete Immobilien sowie geleaste Kraftfahrzeuge und Büroausstattung. Das Leasing von Fahrzeugen und Büroausstattung ist ausschließlich als Operating-Leasing zu klassifizieren. Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen zum Bilanzstichtag für den Zeitraum von mehr als fünf Jahren betragen 426 TEUR (Vorjahr: 808 TEUR).
Die SHS VIVEON AG betreibt zum Zweck der Working Capital Finanzierung echtes stilles Factoring. Zum 31.12.2010 belief sich die Summe der ins Factoring gegebenen aber noch nicht beglichenen Forderungen auf 1.478 TEUR.
Des Weiteren nutzt der Konzern zur Einsparung von Liquiditätsabflüssen Operating-Leasing. Die Verpflichtungen daraus belaufen sich im Geschäftsjahr 2011 auf 585 TEUR, in 2012 auf 518 TEUR und in 2013 auf 258 TEUR. Die Verpflichtungen sind in der oben dargestellten Übersicht der finanziellen Verpflichtungen mit enthalten. Die Risiken beim Operating-Leasing bestehen in der Laufzeit der Verträge. Leasinggegenstände können somit bei nicht mehr bestehendem Bedarf nicht zeitnah an die Leasinggesellschaft zurückgegeben werden.
Im Durchschnitt des Geschäftsjahres beschäftigte der SHS VIVEON Konzern 180 Arbeitnehmer (Vorjahr: 209), welche sich aus 139 Mitarbeitern der SHS VIVEON AG (Vorjahr: 149), 31 Mitarbeitern bei der GUARDEAN GmbH (Vorjahr: 38) sowie 10 Mitarbeitern der SHS VIVEON Schweiz AG (Vorjahr: 22) zusammensetzen. Vorstände und Geschäftsführer sind in den Mitarbeiterzahlen nicht enthalten.
Ist nur ein Vorstandsmitglied bestellt, so vertritt es die Gesellschaft allein. Sind mehrere Vorstandsmitglieder bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Vorstandsmitglieder oder durch ein Vorstandsmitglied gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten.
Der Vorstand der SHS VIVEON AG bestand im Geschäftsjahr 2010 aus folgenden Mitgliedern:
Stefan Gilmozzi – Diplom-Betriebswirt (FH), München (Deutschland) Alleinvorstand/CEO
– Präsident des Verwaltungsrats der SHS VIVEON Schweiz AG, Zürich (Baden-Dättwil bis 16.04.2010) (Schweiz)
Die Gesellschaft macht bei der Angabe der Vorstandsvergütung aufgrund der Stellung als Alleinvorstand unter analoger Anwendung der Befreiungsvorschrift nach §286 Abs. 4 HGB Gebrauch.
Der Aufsichtsrat setzte sich in 2010 aus folgenden Personen zusammen:
Dirk Roesing – Diplom-Betriebswirt (BA), Krailling (Deutschland) Aufsichtsratsvorsitzender
Dr. Welf Müller – Rechtsanwalt, Kelkheim/Ts. (Deutschland) Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender
Herbert Brenke – Kaufmann, Essen (Deutschland) Aufsichtsratsmitglied
Sven Fritsche – Rechtsanwalt, Steuerberater, München (Deutschland) Aufsichtsratsmitglied
Karl-Peter Schmid – Wirtschaftsingenieur, Marratxi (Spanien) Aufsichtsratsmitglied (bis 30.09.2010)
Der Aufwand aus Vergütungen des Aufsichtsrates betrug im Berichtsjahr exklusive der Erstattung von Auslagen 74 TEUR (Vorjahr: 76 TEUR). Die in 2010 erstatteten Auslagen betrugen 7 TEUR (Vorjahr: 11 TEUR).
Die direkten und indirekten Anteilsbestände der Organe setzen sich wie folgt zusammen:
| Vorstand | Stück | Stück | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |||
| Stefan Gilmozzi | Aktien indirekt | 50.002 | 35.467 | 14.535 |
| Bezugsrechte | 27.000 | 25.000 | 2.000 | |
| Aufsichtsrat | Stück | Stück | Veränderung | |
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |||
| Dirk Roesing | Aktien indirekt | 152.468 | 120.704 | 31.764 |
| Bezugsrechte | 10.000 | 10.000 | 0 | |
| Herbert Brenke | Aktien direkt | 25 | 25 | 0 |
| Klaus C. Plönzke | Aktien indirekt | 149.225 | 207.850 | -58.625 |
| Dr. Welf Müller | Aktien gesamt | 0 | 0 | 0 |
| Sven Fritsche | Aktien gesamt | 0 | 0 | 0 |
München, 14. März 2011
Stefan Gilmozzi Vorstand/CEO
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
München, März 2011
Stefan Gilmozzi Vorstand/CEO
Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§242 ff. und §§264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des AktG und der Satzung aufgestellt.
Die SHS VIVEON AG gilt gemäß §267 Abs. 2 HGB als mittelgroße Kapitalgesellschaft. Der Lagebericht für die SHS VIVEON AG wurde gem. §315 Abs. 3 i. V. m. §298 Abs. 3 HGB mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Von größenabhängigen Erleichterungen wurde nach §288 Abs. 2 HGB teilweise Gebrauch gemacht.
Die Änderungen nach dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) wurden für das Geschäftsjahr 2010 beginnend am 01.01.2010 erstmalig angewendet. Die Vorjahreszahlen wurden nicht angepasst.
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |
|---|---|---|
| Aktiva | EUR EUR | |
| A. Anlagevermögen | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | ||
| sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 42.914,00 | 59.029,00 |
| 42.914,00 | 59.029,00 | |
| II. Sachanlagen | ||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 251.069,19 | 303.060,27 |
| 251.069,19 | 303.060,27 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 4.134.329,35 | 3.488.537,08 |
| 2. Sonstige Ausleihungen | 0,00 | 193.107,67 |
| 4.134.329,35 | 3.681.644,75 | |
| 4.428.312,54 | 4.043.734,02 | |
| B. Umlaufvermögen | ||
| I. Vorräte | ||
| Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen | 399.969,00 | 521.159,78 |
| 399.969,00 | 521.159,78 | |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.696.976,07 | 2.821.166,89 |
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 0,00 | 389.201,29 |
| 3. Sonstige Vermögensgegenstände | 835.365,99 | 760.668,13 |
| 2.532.342,06 | 3.971.036,31 | |
| III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 1.775.383,89 | 1.511.575,97 |
| 1.775.383,89 | 1.511.575,97 | |
| 4.707.694,95 | 6.003.772,06 | |
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 32.941,49 | 40.167,79 |
| 32.941,49 | 40.167,79 | |
| SUMME AKT IVA |
9.168.948,98 | 10.087.673,87 |
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |
|---|---|---|
| Passiva EUR EUR |
||
| A. Eigenkapital | ||
| I. Gezeichnetes Kapital | 1.000.000,00 | 793.442,00 |
| II. Kapitalrücklage | 3.516.753,20 | 2.930.651,00 |
| III. Bilanzverlust | 0,00 | -1.759.729,51 |
| 4.516.753,20 | 1.964.363,49 | |
| B. Rückstellungen | ||
| 1. Steuerrückstellungen | 1.557,08 | 0,00 |
| 2. Sonstige Rückstellungen | 1.413.815,21 | 1.468.861,33 |
| 1.415.372,29 | 1.468.861,33 | |
| C. Verbindlichkeiten | ||
| 1. Anleihen | 0,00 | 3.750.600,00 |
| davon konvertibel | 0,00 | 3.750.600,00 |
| 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 304.371,66 | 458.613,28 |
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 332.126,57 | 336.412,32 |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 1.185.351,05 | 565.959,34 |
| 5. Sonstige Verbindlichkeiten | 1.397.724,21 | 1.520.604,11 |
| davon aus Steuern | 294.626,92 | 386.275,67 |
| davon im Rahmen der sozialen Sicherheit | 0,00 | 178,22 |
| 3.219.573,49 | 6.632.189,05 | |
| D. Rechnungsabgrenzungsposten | 17.250,00 | 22.260,00 |
| 17.250,00 | 22.260,00 | |
| SUMME PASS IVA |
9.168.948,98 | 10.087.673,87 |
| 2010 | 2009 | |
|---|---|---|
| EUR EUR | ||
| 1. Umsatzerlöse | 16.595.880,18 | 18.270.308,54 |
| 2. Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | -121.190,78 | -108.878,19 |
| 16.474.689,40 | 18.161.430,35 | |
| 3. Sonstige betriebliche Erträge | 1.474.799,74 | 1.494.422,48 |
| davon aus Währungsumrechnung | 26.315,32 | 0,00 |
| 17.949.489,14 | 19.655.852,83 | |
| 4. Materialaufwand | ||
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | -3.893,55 | -5.683,89 |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | -1.403.705,14 | -2.032.594,74 |
| -1.407.598,69 | -2.038.278,63 | |
| 5. Personalaufwand | ||
| a) Löhne und Gehälter | -9.489.277,45 | -10.731.281,67 |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | -1.454.862,79 | -1.632.869,27 |
| davon für Altersversorgung | -74.326,61 | -128.260,96 |
| -10.944.140,24 | -12.364.150,94 | |
| 6. Abschreibungen | ||
| auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | -148.601,18 | -144.915,11 |
| 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen | -3.968.209,17 | -4.262.448,68 |
| davon aus Währungsumrechnung | -844,64 | 0,00 |
| Betriebsergebnis | 1.480.939,86 | 846.059,47 |
| 2010 | 2009 | |
|---|---|---|
| EUR EUR | ||
| 8. Erträge aus Beteiligungen | 0,00 | 405.541,00 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | 0,00 | 405.541,00 |
| 9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 0,00 | 114.450,32 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | 0,00 | 0,00 |
| 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 14.698,13 | 7.710,32 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | 0,00 | 0,00 |
| davon Ertrag aus der Abzinsung | 3.473,68 | 0,00 |
| 11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -403.661,50 | -675.793,09 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | -46.356,94 | -27.203,59 |
| Finanzergebnis | -388.963,37 | -148.091,45 |
| 12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 1.091.976,49 | 697.968,02 |
| 13. außerordentliche Erträge | 101.873,53 | 107.968,41 |
| 14. außerordentliche Aufwendungen | -175.000,00 | -2.568.218,89 |
| 15. Außerordentliches Ergebnis | -73.126,47 | -2.460.250,48 |
| 16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -326,38 | 20.220,19 |
| 17. Sonstige Steuern | -15.318,93 | -17.636,24 |
| 18. Jahresüberschuss/-fehlbetrag | 1.003.204,71 | -1.759.698,51 |
| 19. Verlustvortrag aus dem Vorjahr | -1.759.729,51 | -14.616.529,00 |
| 20. Entnahme aus der Kapitalrücklage | 756.524,80 | 0,00 |
| 21. Ertrag aus der Kapitalherabsetzung | 0,00 | 14.616.498,00 |
| 22. Bilanzverlust | 0,00 | -1.759.729,51 |
| Immaterielle Vermögensgegenstände Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerb- liche Schutzrechte und ähnliche Rechte |
Sachanlagen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts- ausstattung |
Finanz- anlagen Anteile an verbundenen Unternehmen |
Sonstige Ausleihungen |
Summe Anlage- vermögen |
|
|---|---|---|---|---|---|
| EUR EUR | |||||
| Anschaffungs- / Herstellungskosten | |||||
| Stand am 1. Januar 2010 | 142.360,95 | 961.244,88 | 4.134.329,35 | 3.161.326,58 | 8.399.261,76 |
| Zugänge | 18.718,04 | 68.261,37 | 0,00 | 3.823,86 | 90.803,27 |
| Umgliederungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Abgänge | -11.833,69 | -114.619,35 | 0,00 | -2.015.150,44 | -2.141.603,48 |
| Stand am 31. Dezember 2010 | 149.245,30 | 914.886,90 | 4.134.329,35 | 1.150.000,00 | 6.348.461,55 |
| Kumulierte Abschreibungen | |||||
| Stand am 1. Januar 2010 | 83.331,95 | 658.184,61 | 645.792,27 | 2.968.218,91 | 4.355.527,74 |
| Zugänge | 34.822,04 | 113.779,14 | 0,00 | 175.000,00 | 323.601,18 |
| Zuschreibungen | 0,00 | 0,00 | -645.792,27 | 0,00 | -645.792,27 |
| Umgliederungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Abgänge | -11.822,69 | -108.146,04 | 0,00 | -1.993.218,91 | -2.113.187,64 |
| Stand am 31. Dezember 2010 | 106.331,30 | 663.817,71 | 0,00 | 1.150.000,00 | 1.920.149,01 |
| Restbuchwerte | |||||
| Stand am 1. Januar 2010 | 59.029,00 | 303.060,27 | 3.488.537,08 | 193.107,67 | 4.043.734,02 |
| Stand am 31. Dezember 2010 | 42.914,00 | 251.069,19 | 4.134.329,35 | 0,00 | 4.428.312,54 |
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
München, März 2010
Stefan Gilmozzi Vorstand/CEO
»Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinnund Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns der SHS VIVEON AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach §317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Berichts über die
Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.«
München, 14. März 2011
kleeberg audit GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
ppa.
Petersen de la Paix
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Stefan Gilmozzi Vorstand/CEO
Vor dem Hintergrund der im vergangenen Geschäftsjahr erfolgreich abgeschlossenen RefinanzierungsmaSSnahmen und der stabilen Geschäftsentwicklung setzen wir uns 2011 ein rentables und sicheres Wachstum in unserem Kerngeschäft im DACH-Markt zum Ziel.
| 12.05.2011 | Quartalsbericht |
|---|---|
| 11. /12.05.2011 | 11. Münchner Kapitalmarkt Konferenz |
| 25.05.2011 | Ordentliche Hauptversammlung |
| 11.08.2011 | Halbjahresbericht |
| 10.11.2011 | Quartalsbericht |
| 21. -23.11.2011 | Deutsches Eigenkapitalforum Frankfurt |
| 07. /08.12.2011 | 12. Münchner Kapitalmarkt Konferenz |
Verantwortlich SHS VIVEON AG, München
Koordination SHS VIVEON AG, Investor Relations
Gestaltung LIQUID Agentur für Gestaltung, Augsburg
Fotos Oliver Schlecht, München; iStockphoto; fotolia
Druck Eitzenberger, Augsburg
Alle genannten Warenzeichen sind eingetragene Warenzeichen ihrer Eigentümer.
Clarita-Bernhard-Str. 27 81249 München Deutschland T +49 89 74 72 57 - 0 F +49 89 74 72 57 - 900 www.shs-viveon.com
Danziger Straße 35a 20099 Hamburg | Deutschland T +49 40 180 45 73 - 70 F +49 40 180 45 73 - 80
Rudolf-Diesel-Straße 3 84556 Kastl | Deutschland T +49 8671 925 - 0 F +49 8671 925 - 199
Brügelmannstraße 5 50679 Köln | Deutschland T +49 221 29 99 16 - 0 F +49 221 29 99 16 - 10
Max-Lang-Straße 54/1 70771 Leinfelden-Echterdingen Deutschland T +49 711 79 73 93 - 0 F +49 711 79 73 93 - 10
Wilhelmstraße 14 65185 Wiesbaden | Deutschland T +49 611 97 45 4 - 0 F +49 611 97 45 4 - 22
Niederlassung Österreich Kolingasse 11/3 1090 Wien | Österreich T +43 1 3 10 05 31 T +43 1 3 10 05 31 11
Clarita-Bernhard-Str. 27 81249 München Deutschland T +49 89 74 72 57 -310 F +49 89 74 72 57 - 900 www.guardean.com
Rudolf-Diesel-Straße 3 84556 Kastl | Deutschland T +49 8671 925 - 0 F +49 8671 925 - 199
SHS VIVEON Schweiz AG Badenerstrasse 808 8048 Zürich | Schweiz T +41 43 33 63 - 800
F +41 43 33 63 - 811
Emilio Vargas 1 28043 Madrid | Spanien T +34 91 515 37 - 37 F +34 91 515 37 - 55
Clarita-Bernhard-Str. 27 | 81249 München | Germany T +49 89 74 72 57-0 | F +49 89 74 72 57-900 www.SHS-VIVEON.com | [email protected] ISIN Code: DE000A0XFWK2
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