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Seven Principles AG

Earnings Release Sep 11, 2013

5460_10-q_2013-09-11_bec972a2-55cf-4a79-8df1-48b98837240a.pdf

Earnings Release

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SEVEN PRINCIPLES AG Zwischenbericht zum 1. Halbjahr 2013

1 Überblick 2
2 Ertragslage 4
3 Liquidität und Finanzausstattung 7
4 Vermögens- und Finanzlage 8
5 Forschung und Entwicklung 9
6 Ausblick und Chancen 10
7 Gewinn- und Verlustrechnung (ungeprüft) 11
8 Bilanz (ungeprüft) 12
9 Kapitalflussrechnung (ungeprüft) 13
10 Angaben zur Bilanzierung 14
11 Kontakt 15

1 Überblick

Nach einem noch planmäßigen Verlust im 1. Quartal 2013 konnte SEVEN PRINCIPLES im 2. Quartal 2013 die geplante Aufwärtsentwicklung noch nicht realisieren. Wie auch teilweise die Geschäftszahlen anderer Unternehmen aus der IT-Branche zeigen, leidet die Branche unter einer verhaltenen Investitionsbereitschaft wichtiger Abnehmerbranchen. Hierzu gehören auch die Telekommunikations- und Energiewirtschaft, die für mehr als 65 Prozent der Umsatzerlöse von SEVEN PRINCIPLES stehen. Erwartete Entscheidungen für größere Projekte haben sich teilweise verzögert bzw. stehen noch aus. So blieb auch im 2. Quartal 2013 die Projektauslastung insgesamt noch zu niedrig mit entsprechenden Auswirkungen auf Umsatz und Ertrag.

Wir haben auf die aktuelle Marktentwicklung reagiert und eine strikte Personalselektion durchgeführt. Es wurde in Anreizsysteme für Leistungsträger investiert, es fielen aber auch Aufwendungen für Abfindungen an. Die Personalstrukturmaßnahmen führten im 2. Quartal 2013 zu einmaligen Sonderaufwendungen in Höhe von 0,9 Mio. EUR. Zusätzliche Wertberichtigungen auf Projekte der 7P UK LTD in Höhe von 0,3 Mio. EUR sowie Forderungsausfälle aus Insolvenzen und sonstige Sonderaufwendungen in Höhe von 0,3 Mio. EUR führten zu außerordentlichen Aufwendungen von insgesamt 1,5 Mio. EUR im 2. Quartal 2013.

Bereits zum 01.01.2013 haben wir mit Dr. Joachim Philippi, zuvor Bereichsvorstand bei Steria Mummert Consulting, den Vorstand der größten Tochtergesellschaft 7P Solutions & Consulting AG verstärkt. Zum 01.04.2013 hat Bernd Bönte, nach Karrierestationen bei IBM, T-Systems, Integrata und Collax, die Geschäftsleitung der 7P B2B Mobile & IT Services GmbH mit dem Schwerpunkt auf dem Aufbau des Bereichs Mobile Device Management verstärkt. Zum 01.06.2013 wurde auch die Geschäftsführung der 7P UK LTD intern umbesetzt.

Der Umsatz stieg im 1. Halbjahr 2013 im Vorjahresvergleich um 1,6 Prozent auf 47,9 Mio. EUR (VJ: 47,1 Mio. EUR). Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) weist aufgrund der zu niedrigen Projektauslastung in Verbindung mit einmaligen Sonderaufwendungen mit -2,7 Mio. EUR einen deutlichen Verlust aus. In der Vorjahresperiode wurde ein Verlust von 1,3 Mio. EUR erzielt. Das EBIT fiel auf -3,6 Mio. EUR (VJ: -1,9 Mio. EUR). Es entstand im 1. Halbjahr 2013 ein Konzernjahresfehlbetrag von 3,7 Mio. EUR (VJ: -1,4 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie betrug -0,91 EUR (VJ: -0,34 EUR).

Das 2. Quartal 2013 weist im Vorjahresvergleich ein Umsatzwachstum von 1,6 Prozent auf 23,2 Mio. EUR (VJ: 22,8 Mio. EUR) auf. Die Ertragsentwicklung ist aber insbesondere von den Einmalaufwendungen geprägt, so dass ein EBITDA von -2,2 Mio. EUR realisiert wurde. Das um Restrukturierungsaufwendungen bereinigte EBITDA beträgt -0,7 Mio. EUR und liegt damit auf dem Niveau des 1. Quartals 2013 mit einem EBITDA von -0,6 Mio. EUR.

Im 1. Halbjahr 2013 stieg die Anzahl der Mitarbeiter leicht auf 705 Festangestellte per 30.06.2013 (31.12.2012: 692 Mitarbeiter). Wir stärken auch weiterhin am Markt nachgefragte Geschäftsbereiche über die Einstellung exzellenter Mitarbeiter und kompensieren darüber

Mitarbeiterabgänge. Diese Strategie wird durch eine sehr gute Projektauslastung bei den neu eingestellten Mitarbeitern bestätigt.

Für das 2. Halbjahr erwarten wir neben einer Reduktion von Kosten aufgrund der getroffenen Maßnahmen auch eine verbesserte Projektauslastung. Wir haben im 1. Halbjahr diverse Initiativen zur Gewinnung neuer Projekte bei Bestands- und Neukunden aufgesetzt und realisieren jetzt mit Zeitverzug die Erfolge aus diesen Vertriebskampagnen. Dennoch kommen wir nicht umhin, die Erwartungshaltung an die Geschäftsentwicklung für das Gesamtjahr und mit Blick auf das 2. Halbjahr zu reduzieren.

Hieran hat auch eine modifizierte Wachstumserwartung im Bereich mobiler Lösungen und Services ihren Anteil. Trotz weiterer erfolgreicher Referenzprojekte für das 7P Mobile Device Management (siehe Pressemitteilung vom 07. August 2013 zu MDM bei der Erste Group) relativiert sich hier die Wachstumserwartung für das 2. Halbjahr 2013 aufgrund der strikten Fokussierung auf den indirekten Vertrieb über Vertriebspartner für diese Lösung. So wird eine direkte Wettbewerbssituation durch einen eigenen Direktvertrieb vermieden. Zunächst reduziert diese Strategie die kurzfristige Wachstumserwartung, verspricht aber mittelfristig ein stärker skalierbares Wachstum.

Für das 2. Halbjahr 2013 erwarten wir nun eine Rückkehr zur Profitabilität auf dem Niveau des 2. Halbjahres 2012. Wir erwarten einen Umsatz von 50 Mio. EUR und ein EBITDA von 2,0 Mio. EUR. Für das Gesamtjahr 2013 ergeben sich daraus ein Umsatz von rd. 98 Mio. EUR und ein EBITDA von -0,8 Mio. EUR.

2 Ertragslage

Umsatz

Der Umsatz stieg im 1. Halbjahr 2013 um 1,6 Prozent auf 47,8 Mio. EUR (VJ: 47,1 Mio. EUR). Eine weiterhin etwas schwächere Nachfrage der Telekommunikations- und Energiekunden konnte durch ein Wachstum bei weiteren Bestandskunden sowie über die Gewinnung von Neukunden kompensiert werden. Nachfolgend zum Geschäftsjahreswechsel bei Vodafone per 31.03. war der internationale Umsatz im 2. Quartal 2013 insbesondere in der 7P UK LTD stark rückläufig. Wir erwarten hier eine Erholung im weiteren Jahresverlauf.

Umsatz 2. Quartal
2013
2. Quartal
2012
Veränd
erung
1. HJ 2013 1. HJ 2012 Veränd
erung
'000 EUR '000 EUR % '000 EUR '000 EUR %
Umsatz 23.239 22.871 1,6% 47.882 47.125 1,6%
Umsatz national 21.861 19.636 11,3% 43.037 40.392 6,5%
%-Anteil vom Gesamtumsatz 94,1% 85,9% 89,9% 85,7%
Umsatz international 1.379 3.235 -57,4% 4.845 6.733 -28,0%
%-Anteil vom Gesamtumsatz 5,9% 14,1% 10,1% 14,3%

Materialaufwand / Bruttoergebnis vom Umsatz:

SEVEN PRINCIPLES ergänzt Kapazitätsengpässe und spezielle Projektkompetenzen durch das langjährig aufgebaute Partnernetzwerk, welches sowohl durch Partnerunternehmen als auch durch freiberufliche Mitarbeiter gebildet wird. Der Materialaufwand umfasst nahezu ausschließlich den Einsatz von Fremddienstleistern in Kundenprojekten. Der Anteil von Hardund Software am Materialaufwand ist im Vergleich zur Vergangenheit angestiegen, beträgt aber lediglich 4,7 Prozent. Das Bruttoergebnis vom Umsatz stieg um rund 1,1 Mio. EUR bzw. 3,8 Prozent.

Materialaufwand/
Bruttoergebnis vom Umsatz
2. Quartal
2013
2. Quartal
2012
Veränd
erung
1. HJ 2013 1. HJ 2012 Veränd
erung
'000 EUR '000 EUR % '000 EUR '000 EUR %
Wareneinsatz/
Fremddienstleister
8.572 8.804 -2,6% 17.937 18.284 -1,9%
in % vom Umsatz 36,9% 38,5% 37,5% 38,8%
Bruttoergebnis vom Umsatz 14.667 14.067 4,3% 29.945 28.841 3,8%

Gesamtkosten

Das organische Personalwachstum wurde durch den Abschluss der Akquisitionen der 7P Infolytics AG und der 7P Nordic AS im 2. Halbjahr 2012 gestützt, so dass die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter im Vergleich zum Vorjahr um 8,2 Prozent von 645 im 1. Halbjahr 2012 auf 698 Mitarbeiter im 1. Halbjahr 2013 stieg. Zum 30.06.2013 waren 705 (30.06.2012: 654) Mitarbeiter im Konzern beschäftigt. Die Personalkosten waren im 2. Quartal 2013 von Sonderaufwendungen in Höhe von 0,9 Mio. EUR für Personalmaßnahmen geprägt. Die bereinigten Personalkosten stiegen im 1. Halbjahr 2013 leicht unterproportional zum Mitarbeiterwachstum.

Der Anstieg der Betriebskosten gegenüber dem Vorjahr resultiert aus akquisitionsbedingten Erweiterungen der angemieteten Büroflächen sowie gestiegenen Kfz-Kosten. Die Verwaltungskosten stiegen leicht infolge höherer Rechts- und Beratungskosten sowie Beiträge und Abgaben. SEVEN PRINCIPLES hat im 1. Quartal 2013 verstärkt in Marketing und Messeauftritte für die eigenen Lösungen und Services investiert. Dementsprechend stiegen die Vertriebsaufwendungen. Reduzierte Ausgaben für die Personalgewinnung und für Fortbildungsmaßnahmen führten zu einem Rückgang der übrigen Aufwendungen. Trotz Forderungsverlusten und sonstiger Sonderaufwendungen in Höhe von rd. 0,3 Mio. EUR, u.a. aufgrund der Insolvenz eines Kunden bzw. des Fuhrparkdienstleisters, stiegen die Betriebsund Verwaltungskosten insgesamt nur unterproportional zum Personalwachstum. Höhere Investitionen in die IT- und Softwareausstattung führten zu einem Anstieg der Abschreibungen.

Gesamtkosten 2. Quartal
2013
2. Quartal
2012
Veränd
erung
1. HJ 2013 1. HJ 2012 Veränd
erung
'000 EUR '000 EUR % '000 EUR '000 EUR %
Personalkosten 14.175 12.393 14,4% 27.438 24.909 10,2%
Personalkosten bereinigt *) 13.407 12.406 8,1% 26.670 24.943 6,9%
Betriebs- u.
Verwaltungskosten
2.870 2.841 1,0% 5.647 5.487 2,9%
Betriebskosten 1.190 1.066 11,6% 2.387 2.155 10,8%
Verwaltungsaufwand 452 442 2,4% 918 878 4,5%
Vertriebsaufwand 689 685 0,7% 1.417 1.226 15,6%
übrige Aufwendungen 538 649 -17,1% 925 1.228 -24,7%
Abschreibungen 481 311 54,7% 865 593 45,9%
Kosten gesamt 17.526 15.545 12,7% 33.950 30.989 9,6%
Durchschnittl. Anzahl
Mitarbeiter
701 649 8,0% 698 645 8,2%

*) bereinigt um Einmalaufwendungen für Abfindungen, etc. sowie Zurechnung

aktivierte Personalentwicklungskosten

Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) / Konzernjahresüberschuss/ Ergebnis je Aktie

Das organische und anorganische Personalwachstum sowie einmalige Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 1,5 Mio. EUR für Personalmaßnahmen, Wertberichtigungen auf Projekte in der 7P UK, Forderungsverlusten und sonstigen Sonderaufwendungen führten im 1. Halbjahr 2013 zu einem Anstieg der Gesamtkosten um rund 3,0 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr. Der Anstieg des Bruttoergebnisses vom Umsatz um 1,1 Mio. EUR war noch zu gering, so dass unter dem Strich eine Ausweitung des Verlustes gegenüber dem Vorjahr stand. So ergab sich im 1. Halbjahr 2013 ein negatives operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von -2,8 Mio. EUR (VJ: -1,3 Mio. EUR). Das EBIT fiel entsprechend von -1,9 Mio. EUR im 1. Halbjahr 2012 auf -3,6 Mio. EUR im 1. Halbjahr 2013. Es ergibt sich ein Konzernjahresfehlbetrag von -3,7 Mio. EUR (VJ: -1,9 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie sank von -0,34 EUR im 1. Halbjahr 2012 auf -0,91 EUR im 1. Halbjahr 2013.

Das 2. Quartal 2013 hatte aufgrund der ungünstigen Saisonalität in Bezug auf die Anzahl effektiver Arbeitstage in Verbindung mit Einmalaufwendungen in Höhe von 1,5 Mio. EUR den entscheidenden Anteil an der defizitären Geschäftsentwicklung im 1. Halbjahr 2013.

Ergebnis der
Geschäftstätigkeit
2. Quartal
2013
2. Quartal
2012
Veränd
erung
1. HJ 2013 1. HJ 2012 Veränd
erung
'000 EUR '000 EUR % '000 EUR '000 EUR %
EBITDA -2.166 -1.100 97,0% -2.754 -1.284 114,5%
EBIT -2.647 -1.411 87,5% -3.620 -1.877 92,8%
EBIT in % v. Umsatz -11,4% -6,2% 84,6% -7,6% -4,0% 89,8%
Finanzergebnis -67 -42 60,1% -120 -76 57,8%
Konzernergebnis -2.736 -1.043 162,3% -3.683 -1.365 169,7%
Ergebnis je Aktie in EUR -0,68 -0,26 162,3% -0,91 -0,34 169,7%

3 Liquidität und Finanzausstattung

SEVEN PRINCIPLES ist solide finanziert und in der Lage, das Geschäftsportfolio weiterzuentwickeln und strategische Optionen wahrzunehmen. Die verfügbare Liquidität des Konzerns inklusive freier Finanzierungslinien in Höhe von rd. 5,0 Mio. EUR per 30.06.2013 bietet ausreichende Möglichkeiten zur Abdeckung der finanziellen Anforderungen des operativen Geschäfts.

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit belief sich im 1. Halbjahr 2013 auf -5,8 Mio. EUR gegenüber -4,7 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Der starke Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der Dienstleistungsaufträge mit aktivischem Saldo hat die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im 1. Halbjahr 2013 stark ansteigen lassen. Zusammen mit der defizitären Geschäftsentwicklung hat dies zum hohen negativen operativen Cashflow geführt. Zudem wird der Cashflow im 2. Quartal jeweils von der Auszahlung von Tantiemen und Boni für das Vorjahr beeinflusst. SEVEN PRINCIPLES erwartet wie in den Vorjahren im 2. Halbjahr eine deutliche Verbesserung des operativen Cashflows.

Cashflow aus Investitionstätigkeit

Im 1. Halbjahr 2013 betrugen die Investitionen in die Erweiterung der Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie in Hard- und Software 0,8 Mio. EUR (VJ: 0,9 Mio. EUR). Ergebnisabhängige Kaufpreiszahlungen für verschiedene Unternehmen, die in der Vergangenheit erworben wurden, führten im 1. Halbjahr 2013 zu planmäßigen Mittelabflüssen von 2,0 Mio. EUR (VJ: 0,6 Mio. EUR). So ergab sich im 1. Halbjahr 2013 insgesamt ein Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit von 2,9 Mio. EUR (VJ: 1,5 Mio. EUR).

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit

Kurzfristige Finanzierungslinien wurden in erweitertem Maße für die Working Capital Finanzierung in Anspruch genommen, so dass sich insgesamt Mittelzuflüsse aus Finanzierungstätigkeiten in Höhe von 2,0 Mio. EUR ergaben. Im Vorjahr hatte noch eine reduzierte Inanspruchnahme zu Mittelabflüssen geführt.

1. HJ 2013 1. HJ 2012
'000 EUR '000 EUR
Laufende Geschäftstätigkeit -5.807 -4.715
Investitionstätigkeit -2.851 -1.515
Free Cash flow -8.657 -6.230
Finanzierungstätigkeit 2.087 -438
Erhöhung (Verminderung) der liquiden Mittel -6.570 -6.668
Liquide Mittel zu Beginn der Periode 7.662 9.268
Liquide Mittel am Ende der Periode 1.092 2.600

4 Vermögens- und Finanzlage

Im Vergleich zum 31.12.2012 sank die Bilanzsumme aufgrund der defizitären Geschäftsentwicklung zum 30.06.2013 um rd. 0,9 Mio. EUR auf 49,9 Mio. EUR.

Die Position der langfristigen Vermögenswerte stieg gegenüber dem 31.12.2012 leicht aufgrund von Investitionen in immaterielle Vermögenswerte. Im Vergleich zum 30.06.2012 stiegen auch die Geschäfts- und Firmenwerte sowie das immaterielle Vermögen infolge der 2012 getätigten Akquisitionen 7P Infolytics AG und 7P Nordic AS.

Veränd Veränd
30.06.2013 30.06.2012 erung 31.12.2012 erung
'000 EUR '000 EUR % '000 EUR %
Langfristige Vermögenswerte 23.674 18.667 26,8% 23.334 1,5%
Geschäfts- oder Firmenwert 12.691 9.633 31,7% 12.691 0,0%
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 6.897 4.711 46,4% 6.422 7,4%
Latenter Steueranspruch 2.854 3.034 -5,9% 2.879 -0,9%
Sachanlagen 1.231 1.288 -4,4% 1.342 -8,2%

Die kurzfristigen Vermögenswerte sanken gegenüber den Vergleichsstichtagen leicht. Im Vergleich zum 31.12.12 stiegen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Dienstleistungsaufträge mit aktivischem Saldo, d.h. Leistungen in Projekte, die noch nicht abgeschlossen und abgerechnet sind, stark an. Der negative Cashflow führte zu einem Rückgang der liquiden Mittel.

Veränd Veränd
30.06.2013 30.06.2012 erung 31.12.2012 erung
'000 EUR '000 EUR % '000 EUR %
Kurzfristige Vermögenswerte 26.271 27.018 -2,8% 27.468 -4,4%
Forderungen aus Lief. u. Leistungen 19.920 18.112 10,0% 16.359 21,8%
Dienstleistungsaufträge mit aktiv. Saldo 3.554 4.957 -28,3% 1.892 87,9%
Sonstige Vermögenswerte 1.706 1.349 26,5% 1.554 9,8%
Kurzfristige Wertpapiere, liquide Mittel 1.092 2.600 -58,0% 7.662 -85,8%

Die Veränderungen im langfristigen Fremdkapital ergeben sich wie folgt: Der starke Anstieg der Pensionsverpflichtungen resultiert aus versicherungsmathematischen Verlusten, die per 31.12.12 im Eigenkapital verrechnet wurden. Die langfristigen Kaufpreisverpflichtungen reduzierten sich aufgrund der teilweisen Umgliederung in kurzfristige sonstige Verbindlichkeiten. Sie werden nur in Abhängigkeit von der Entwicklung wirtschaftlicher Kennwerte der akquirierten Firmen fällig. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhten sich die Finanzschulden aus der Aufnahme eines Akquisitionsdarlehens.

Veränd Veränd
30.06.2013 30.06.2012 erung 31.12.2012 erung
'000 EUR '000 EUR % '000 EUR %
Langfristiges Fremdkapital 7.327 6.690 9,5% 9.524 -23,1%
Verbindlichkeiten aus Pensionen u.ä. 2.285 1.495 52,8% 2.266 0,8%
Rückstellung für Kaufpreisnachzahlungen 1.295 2.825 -54,2% 3.012 -57,0%
Finanzschulden 1.933 1.000 93,4% 2.267 -14,7%
Latente Steuern 1.814 1.370 32,4% 1.979 -8,4%

Das kurzfristige Fremdkapital ist deutlich gestiegen. Die gestiegenen Working Capital Anforderungen führten zu einer temporären Ausweitung der Bankenfinanzierung. Die sonstigen Rückstellungen betreffen Markenrechtsstreitigkeiten bezüglich der ehemaligen Firmierung "TECON" und reduzierten sich aufgrund einer geleisteten Schadensersatzzahlung. Der Rechtsstreit in der Angelegenheit ist jedoch noch nicht abgeschlossen. Die sonstigen Verbindlichkeiten umfassen im Wesentlichen Personalverpflichtungen, Rückstellungen für Gewährleistungen und Restarbeiten in Festpreisprojekten sowie passive Rechnungsabgrenzungspositionen (PRAP) für noch zu erbringende Leistungen im Rahmen von bereits fakturierten Projekten. Die Vorausabrechnungen in Projekten (PRAP) haben sich zum Stichtag 30.06.13 deutlich auf 5,1 Mio. EUR (VJ: 3,4 Mio. EUR) erhöht.

Veränd Veränd
30.06.2013 30.06.2012 erung 31.12.2012 erung
'000 EUR '000 EUR % '000 EUR %
Kurzfristiges Fremdkapital 24.784 17.679 40,2% 19.760 25,4%
Verbindlichkeiten aus Lief. u. Leistungen 7.160 6.860 4,4% 7.536 -5,0%
Finanzschulden 3.277 33 9983,0% 857 282,6%
Steuerschulden 1.588 1.579 0,6% 1.759 -9,7%
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 168 300 -44,1% 318 -47,3%
Sonstige Verbindlichkeiten 12.592 8.908 41,3% 9.291 35,5%

Die Summe des Eigenkapitals ist gegenüber dem 31.12.12 bedingt durch den Jahresfehlbetrag im 1. Halbjahr 2013 um rund 3,7 Mio. EUR auf 17,8 Mio. EUR gesunken. Die Eigenkapitalquote beträgt per 30.06.2013 35,7 Prozent. Die SEVEN PRINCIPLES AG wies zum 30.06.2013 im handelsrechtlichen Zwischenabschluss ein Grundkapital in Höhe von 4.040.000,00 EUR, eingeteilt in 4.040.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien zu je 1 EUR aus. Sonderrechte oder Beschränkungen für Aktien bestehen nicht.

Veränd Veränd
30.06.2013 30.06.2012 erung 31.12.2012 erung
'000 EUR '000 EUR % '000 EUR %
Summe Eigenkapital 17.835 21.315 -16,3% 21.517 -17,1%
Eigenkapitalquote 35,7% 47,7% 42,3%

5 Forschung und Entwicklung

Die Arbeits- und Konsumwelt ist immer stärker von mobiler Kommunikation geprägt. Das dynamische Absatzwachstum von Smartphones und Tablet-Computern in Verbindung mit steigenden Übertragungsgeschwindigkeiten in den Mobilfunknetzen sorgt für eine stark zunehmende Nutzung des mobilen Internets. Für SEVEN PRINCIPLES bietet die steigende Nutzung des mobilen Internets und mobiler Endgeräte für die Datenübertragung enorme Wachstumschancen. Zukünftig werden immer mehr Unternehmen mobile Lösungen und Services im Rahmen ihrer Geschäftsprozesse benötigen, um auf Daten und Infos universell zugreifen zu können. Um das aufkommende Datenvolumen bewältigen zu können, ist eine stetige Weiterentwicklung der Technologie und Netz notwendig.

SEVEN PRINCIPLES ist der strategische Partner für die Vernetzung von Prozessen, Informationen und Technologien sowie Spezialist für Enterprise Mobility. Als Consulting- und IT-Dienstleister nehmen wir in der deutschen Telekommunikationsbranche eine führende Marktposition ein.

Die SEVEN PRINCIPLES AG hat seit Jahren ihren Fokus auf mobilen Lösungen und Services. Sie sind Schwerpunkt unserer Investitionen, sodass wir auch im 1. Halbjahr 2013 weiter in die Forschung und Entwicklung mobiler Lösungen investiert haben. Es wurde aber auch in die Entwicklung und den Ausbau der weiteren Leistungsschwerpunkte investiert.

Wir arbeiten daran, unser Ziel, 2015 der führende Anbieter für die Entwicklung, Implementierung und den Betrieb von Enterprise-Mobility-Lösungen und -Services in Deutschland zu sein, zu realisieren. Es konnten im Rahmen der Enterprise Mobility Strategie weitere bedeutsame Referenzkunden gewonnen werden.

Investitionen in Forschung und Entwicklung neuer Lösungen und Services zur Vermarktung an Kunden werden direkt aufwandswirksam erfasst.

6 Ausblick und Chancen

Die Geschäftsentwicklung im 1. Halbjahr 2013 zeigte noch nicht die geplante Aufwärtsentwicklung. Das operative Ergebnis lag im 1. Halbjahr 2013 nur auf dem schwachen Niveau des Vorjahres, einmalige Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 1,5 Mio. EUR belasteten zusätzlich. Mit einer Verstärkung wichtiger Managementpositionen, ergänzenden Vertriebsinitiativen und weitere Restrukturierungsmaßnahmen setzen wir auf eine nachhaltige Verbesserung der Geschäftsentwicklung für das 2. Halbjahr 2013 und die Folgejahre. Dabei gehen wir von einem weiterhin wettbewerbsintensiven Marktumfeld bei verhaltener Investitionsbereitschaft wichtiger Abnehmerbranchen von SEVEN PRINCIPLES aus.

So erwarten wir im 2. Halbjahr 2013 jetzt einen Umsatz von 50 Mio. EUR und ein operatives Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) auf dem Niveau des 2. Halbjahres 2012 von 2,0 Mio. EUR. Für das Gesamtjahr 2013 ergeben sich daraus ein Umsatz von 98 Mio. EUR und ein EBITDA von -0,8 Mio. EUR.

7 Gewinn- und Verlustrechnung (ungeprüft)

SEVEN PRINCIPLES AG, Köln Konzern-Gesamtergebnisrechnung für das 1. Halbjahr 2013

01.01. -
30.06.2013
01.01. -
30.06.2012
EUR EUR
Umsatzerlöse 47.881.836,44 47.124.737,73
Sonstige betriebliche Erträge 386.092,75 271.078,47
Materialaufwand 17.937.212,78 18.283.707,20
Personalaufwand 27.437.744,60 24.908.777,54
Sonstige betriebliche Aufwendungen 5.647.272,01 5.487.415,95
Abschreibungen 865.369,00 593.015,80
Betriebsergebnis -3.619.669,20 -1.877.100,29
Zinserträge
Zinsaufwendungen
1.350,25
121.002,84
7.419,76
83.317,62
Ergebnis vor Steuern -3.739.321,79 -1.952.998,15
Steuern vom Einkommen und Ertrag -107.657,04 -619.008,31
Sonstige Steuern 51.101,87 31.455,28
Konzerngesamtergebnis -3.682.766,62 -1.365.445,12
davon auf andere Gesellschafter entfallend
davon auf Aktionäre der SEVEN PRINCIPLES AG
0,00 0,00
entfallend -3.682.766,62 -1.365.445,12
Ergebnis je Aktie (verwässert und unverwässert) -0,91 -0,34

8 Bilanz (ungeprüft)

SEVEN PRINCIPLES AG, Köln Konzern-Bilanz zum 30. Juni 2013

30.06.2013 31.12.2012
EUR EUR
AKTIVA
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte 19.588.242,80 19.112.796,57
Sachanlagen 1.231.417,79 1.341.667,10
Latenter Steueranspruch 2.853.958,82 2.879.309,56
Genossenschaftsanteil 100,00 100,00
23.673.719,41 23.333.873,23
Kurzfristige Vermögenswerte
Forderungen
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 19.919.525,18 16.359.394,74
Dienstleistungsaufträge mit aktivischem Saldo 3.554.170,74 1.892.088,35
Übrige Forderungen und sonstiges Vermögen 1.139.456,51 762.034,45
Ertragsteuererstattungsansprüche 566.673,29 321.936,54
Steuerforderungen 0,00 470.222,75
Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen 1.091.670,35 7.662.026,49
26.271.496,07 27.467.703,32
BILANZSUMME 49.945.215,48 50.801.576,55
PASSIVA
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital 4.040.000,00 4.040.000,00
Kapitalrücklage 11.755.379,25 11.755.379,25
Ergebnisvortrag 2.017.172,43 5.699.939,05
Übriges Eigenkapital 21.954,72
17.834.506,40
21.954,72
21.517.273,02
Langfristiges Fremdkapital
Pensionsrückstellungen und ähnliche Verprlichtungen 2.284.801,56 2.266.285,56
Sonstige langfristige Rückstellungen 1.294.990,00 3.012.190,00
Finanzschulden 1.933.333,33 2.266.666,66
Latente Steuerschulden 1.813.560,93 1.979.169,85
7.326.685,82 9.524.312,07
Kurzfristiges Fremdkapital
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Finanzschulden
7.159.850,16
3.276.981,32
7.535.596,73
856.522,96
Ertragsteuerschulden 40.480,56 79.248,09
Steuerschulden 1.547.418,29 1.679.810,74
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 167.562,00 317.700,00
Sonstige Verbindlichkeiten 12.591.730,93 9.291.112,94
24.784.023,26 19.759.991,46
BILANZSUMME 49.945.215,48 50.801.576,55

9 Kapitalflussrechnung (ungeprüft)

SEVEN PRINCIPLES AG, Köln Konzern-Kapitalflussrechnung per 30. Juni 2013

01.01. -
30.06.2013
EUR
01.01. -
30.06.2012
EUR
1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Konzernjahresüberschuss -3.682.766,62 -1.365.445,12
Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle
Vermögenswerte 865.369,00 593.015,80
Gewinne (-)/ Verluste (+) aus Abgang von -3.825,92
Anlagevermögen
Veränderung der Rückstellungen, Pensionsrückst.
-851,00
0,00
36.047,49
Veränderung der latenten Steuern -1.848.822,00 -727.641,53
Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen und sonstige Forderungen -5.374.148,89 -1.670.054,61
Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten 4.374.785,49 -1.577.226,61
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit -5.806.692,20 -4.715.130,50
2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle
Vermögenswerte
-643.634,81 -572.967,97
Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen -195.456,55 -309.997,96
Einzahlungen aus den Abgängen von Sachanlagen
Auszahlungen für Akquisitionen abzüglich
3.435,00 10.289,42
übernommener Zahlungsmittel -2.015.132,61 -642.674,72
Cashflow aus Investitionstätigkeit -2.850.788,97 -1.515.351,23
3. Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
Rückzahlung (-) / Aufnahme (+) langfristiger
Finanzschulden -333.333,33 -333.333,33
Rückzahlung (-) / Aufnahme (+) kurzfristiger
Finanzschulden 2.420.458,36 -104.225,04
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 2.087.125,03 -437.558,37
4. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
Nettoveränderungen der Zahlungsmittel und
Zahlungsmitteläquivalente -6.570.356,14 -6.668.040,10
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am
01. Januar
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am
7.662.026,49 9.268.395,24
30. Juni 1.091.670,35 2.600.355,14

10 Angaben zur Bilanzierung

Grundlagen:

Der Konzernabschluss der SEVEN PRINCIPLES AG zum 31. Dezember 2012 wurde nach den am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt. Im vorliegenden Zwischenabschluss wurden die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden unverändert fortgeführt.

Bei dem vorliegenden Konzernabschluss handelt es sich um einen ungeprüften Zwischenabschluss zum 30. Juni 2013. Die Berichtsperiode beinhaltet den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2013.

Den Geschäftsbericht der SEVEN PRINCIPLES für das Jahr 2012 finden Sie im Internet unter: http://www.7p-group.com/investor-relations/finanzberichte-news/#c1095.

Konsolidierungskreis:

Der Konzernabschluss umfasst den Abschluss der SEVEN PRINCIPLES AG als oberstes Mutterunternehmen und ihrer Tochterunternehmen zum 30. Juni 2013. Die Abschlüsse der Tochterunternehmen werden unter Anwendung einheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zum gleichen Bilanzstichtag aufgestellt wie der Abschluss des Mutterunternehmens.

Im Vergleich zum 30. Juni 2012 wurden die 7P Infolytics AG, akquiriert zum 01. August 2012, und die 7P Nordic AS inklusive ihrer Tochtergesellschaft Fromdistance SL, akquiriert zum 10. August 2012, neu in den Konsolidierungskreis des SEVEN PRINCIPLES Konzerns aufgenommen. Der Konsolidierungskreis umfasst folgende Unternehmen:

Kapitalanteil
Name und Sitz der Gesellschaft in %
7P Solutions & Consulting AG, Köln 100%
7P Trusted Experts GmbH, Köln 100%
7P B2B Mobile & IT Services GmbH, Köln 100%
7P ERP Consulting GmbH, Mannheim 100%
7P UK LTD, London, Großbritannien 100%
7P bicon GmbH, Hamburg 100%
7P Austria GmbH, Wien, Österreich 100%
7P Infolytics AG, Köln 100%
7P Nordic AS, Tallinn, Estland 100%
Fromdistance SL, Spanien 100%

11 Kontakt

Schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an, wenn Sie Fragen haben.

SEVEN PRINCIPLES AG

Jens Harig, CEO Im MediaPark 8 D-50670 Köln Tel.:+49 221 92 00 70 Fax: +49 221 92 00 777 [email protected] http://www.7p-group.com

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