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Seven Principles AG

Annual Report Jan 19, 2018

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Annual Report

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SEVEN PRINCIPLES AG

Köln

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016

BERICHT DES Aufsichtsrats

SEHR GEEHRTE AKTIONÄRINNEN UND AKTIONÄRE

SEVEN PRINCIPLES hat im abgelaufenen Geschäftsjahr die strategischen Ziele konsequent weiterverfolgt und Maßnahmen erfolgreich umgesetzt, die maßgeblich zur Effizienzsteigerung und Kostensenkung des Unternehmens beigetragen haben. Diese sind u.a. die Einführung eines neuen ERP-Systems, das seit dem 1. Januar 2017 live geschaltet wurde. Dadurch wird die SEVEN PRINCIPLES in die Lage versetzt, schnelle Monatsabschlüsse durchzuführen und Festpreisprojekte effizienter zu managen.

Darüber hinaus sind Zertifizierungen im Bereich ISO 9001 und erstmals in ISO 27001 erfolgreich durchgeführt worden, die die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens weiter erhöhen werden.

Es ist nicht gelungen, den Turnaround im abgelaufenen Geschäftsjahr zu schaffen. Dafür sind hauptsächlich Kostensenkungsprogramme namhafter Kunden und der damit verbundene Preisdruck verantwortlich. Dennoch ist anzumerken, dass die Mitarbeiterzahl nach mehreren Jahren erstmals wieder netto gestiegen ist und dass durch die Neuausrichtung viele namhafte Neukunden gewonnen wurden, die die Umsetzung ihrer Digitalisierungsstrategie der SEVEN PRINCIPLES anvertrauen.

Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben und Pflichten mit großer Sorgfalt wahrgenommen und die Arbeit des Vorstands regelmäßig überwacht. Der Aufsichtsrat hat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beratend unterstützt und sich stets von der Rechts- und Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt. Der Aufsichtsrat wurde in sämtliche Entscheidungen, die für den Konzern unmittelbar von Bedeutung waren, jederzeit mit eingebunden. Dies geschah insbesondere durch die transparente Führung des Vorstandes und Ermöglichung von Präsenzmeetings seiner Direct Reports in vielen Aufsichtsratssitzungen.

In sechs ordentlichen Aufsichtsratssitzungen und einer außerordentlichen Sitzung hat der Vorstand der SEVEN PRINCIPLES AG den Aufsichtsrat durch schriftliche und mündliche Berichte über alle wichtigen Aspekte und Geschäftsvorfälle des Unternehmens ausführlich informiert. Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhielten rechtzeitig vor allen Sitzungen alle relevanten Unterlagen und konnten sich zu jeder Zeit mit den vorgelegten Berichten und Beschlussvorschlägen des Vorstandes kritisch auseinandersetzen und eigene Anregungen einbringen. Die vom Vorstand erteilten Berichte zur Lage und den Perspektiven des Unternehmens wurden konstruktiv von Aufsichtsrat und Vorstand diskutiert. Nach gründlicher Prüfung und Beratung hat der Aufsichtsrat den Beschlussvorschlägen des Vorstands zugestimmt.

Der Aufsichtsrat stand zwischen allen Sitzungsterminen in einem regelmäßigen, intensiven Informationsaustausch mit dem Vorstand und wurde laufend über die aktuelle Geschäftsentwicklung informiert. Dabei wurden Fragen zur Strategie und zur aktuellen Risikolage sowie des Risikomanagements und der Compliance erörtert.

Bei allen Sitzungen war der Aufsichtsrat vollzählig vertreten.

SCHWERPUNKTE DER BERATUGEN IM AUFSICHTSRAT

Nach der Umstrukturierung im Jahr 2015 war das abgelaufene Geschäftsjahr maßgeblich von der Einstellung neuer Manager in Führungspositionen und der Umsetzung der Portfoliostrategie geprägt. Neben der Portfoliostrategie standen die Umsatz-, Ergebnis- und Mitarbeiterentwicklung sowie die Finanzlage der SEVEN PRINCIPLES AG im Vordergrund. Auch Maßnahmen über Kostensenkung, die Verbesserung der Geschäftsentwicklung sowie die Strukturen und Aktivitäten im Vertrieb & Operations wurden intensiv diskutiert. Nach der Verschmelzung fast aller deutschen Tochtergesellschaften im Jahr 2015 wurde der Fokus im Bereich Operations und Vertrieb auf die Zusammenarbeit der verschiedenen ehemaligen Einheiten und der Synergiegewinnung gelegt.

In der Sitzung am 19. Februar 2016 wurde insbesondere der überarbeitete Projektplan für die ERP-Einführung sehr intensiv diskutiert. In den Sitzungen vom 29. März 2016 und 02. Juni 2016 wurden hauptsächlich die Situationen der Tochtergesellschaft 7P ERP GmbH und der MDM-Einheit analysiert. In der Sitzung am 26. August 2016 wurde insbesondere die Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr analysiert und die Neuausrichtung der Bereiche Vertrieb, Operations und MDM beschlossen. Der Ausblick auf Jahresende, Liquidität und Eigenkapital waren Gegenstand der Sitzung am 04. November 2016. Darüber hinaus wurden zusätzliche Restrukturierungsmaßnahmen optional diskutiert. In der Sitzung am 16. Dezember 2016 verabschiedeten Vorstand und Aufsichtsrat nach intensiver Diskussion die Planung 2017 des SEVEN PRINCIPLES Konzerns und die der Einzelgesellschaften.

AUSSCHÜSSE DES AUFSICHTSRATS

Der Aufsichtsrat besteht aus drei Mitgliedern. Demzufolge wurden keine Ausschüsse gebildet.

FESTSTELLUNG DES JAHRESABSCHLUSSES

Der Konzernabschluss und Konzernlagebericht der SEVEN PRINCIPLES AG sowie der Jahresabschluss und Lagebericht der SEVEN PRINCIPLES AG wurden nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) erstellt. Der Jahres- und Konzernjahresabschluss der SEVEN PRINCIPLES AG sowie der Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2016 wurden durch den von der Hauptversammlung am 3. Juni 2016 gewählten und vom Aufsichtsrat beauftragten Abschlussprüfer, GaMa GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Düsseldorf, geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Die genannten Unterlagen und die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers sind rechtzeitig an die Aufsichtsratsmitglieder verteilt und im Anschluss intensiv von diesen geprüft worden. In der Aufsichtsratssitzung am 07. April 2017 wurde in Gegenwart des Abschlussprüfers, der über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtete, mit dem Vorstand beraten. Das Ergebnis der Prüfung entspricht vollständig dem der Abschlussprüfung. Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss der SEVEN PRINCIPLES AG sowie der Konzernabschluss wurden vom Aufsichtsrat gebilligt, genauso wie der vorgelegte Konzernlagebericht und der Lagebericht der SEVEN PRINCIPLES AG. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt.

Der Aufsichtsrat bedankt sich herzlich bei Herrn Joseph Kronfli sowie bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der SEVEN PRINCIPLES Gruppe für ihr Engagement, die gute Zusammenarbeit und ihren Beitrag im vergangenen Geschäftsjahr.

Köln, den 07. April 2017

Für den Aufsichtsrat

PROF. DR. H. C. HANS ALBERT AUKES, Vorsitzender

Bilanz zum 31. DEZEMBER 2016 (mit Vergleichszahlen zum 31. Dezember 2015)

AKTIVA

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EUR Vorjahr

EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. immaterielle Vermögensgegenstände
I. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 55.866,50 78.573,50
2. Geschäfts- oder Firmenwert 5.412.296,00 6.091.545,00
3. Geleistete Anzahlungen 86.632,00 120.000,00
5.554.794,50 6.290.118,50
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 926.497,50 923.755,50
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 3.983.936,35 4.483.936,35
10.465.228,35 11.697.810,35
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
Unfertige Leistungen 717.005,05 525.527,20
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 12.791.656,32 12.772.524,01
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.215.859,05 1.020.077,07
3. Sonstige Vermögensgegenstände 1.263.385,64 1.381.817,66
15.270.901,01 15.174.418,74
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 4.573.035,55 14.387.393,22
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 540.247,99 774.317,08
D. AKTIVE LATENTE STEUERN 1.615.747,54 1.750.318,74
33.182.165,49 44.309.785,33
PASSIVA
EUR Vorjahr

EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital 3.770.662,00 3.770.662,00
II. Kapitalrücklage 10.881.053,20 10.881.053,20
III. Bilanzverlust -5.122.165,27 -2.160.075,92
9.529.549,93 12.491.639,28
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 2.079.763,00 2.062.550,00
2. Sonstige Rückstellungen 7.095.856,98 8.258.100,06
9.175.619,98 10.320.650,06
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 777.926,93 718.779,71
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 777.926,93 (Vj.: EUR 718.779,71)
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 0,00 92.350,00
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 0,00 (Vj.: EUR 92.350,00)
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.351.921,67 4.294.119,92
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 4.351.921,67 (Vj.: EUR 4.294.119,92)
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1.065.317,73 1.897.942,76
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 1.065.317,73 (Vj.: EUR 1.897.942,76)
5. Sonstige Verbindlichkeiten 6.020.204,86 10.845.768,14
EUR 1.986.433,96 (Vj.: EUR 10.775.156,99)
davon aus Steuern EUR 1.699.956,53 (Vj.: EUR 1.553.468,62)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 96.511,13 (Vj.: EUR 130.192,34) 12.215.371,19 17.848.960,53
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 2.261.624,39 3.648.535,46
33.182.165,49 44.309.785,33

Gewinn- und Verlustrechnung FÜR DIE ZEIT VOM 1. Januar 2016 BIS ZUM 31. DEZEMBER 2016 (mit Vergleichszahlen für das Geschäftsjahr 2015)

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EUR EUR Vorjahr

EUR
1. Umsatzerlöse 78.637.169,50 77.963.418,94
2. Erhöhung des Bestands an unfertigen Leistungen 191.477,85 525.527,20
3. Sonstige betriebliche Erträge 6.511.358,70 3.188.303,88
davon Erträge aus der Währungsumrechnung EUR 66.095,14 (Vj.: EUR 189.684,43)
4. Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Leistungen -38.786.279,61 -40.903.434,94
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -31.833.710,27 -33.926.675,12
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -4.994.776,77 -36.828.487,04 -5.174.980,47
davon für Altersversorgung EUR 139.912,49 (Vj.: EUR 317.728,63)
6. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -1.189.552,75 -1.953.532,59
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens -45.123,29 -1.234.676,04 -1.000.000,00
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -9.181.220,29 -10.513.802,93
davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung EUR 414.100,90 (Vj.: EUR 74.840.36)
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 112.485,19 94.455,39
davon aus verbundenen Unternehmen EUR 108.438,64 (Vj.: EUR 86.555,46)
9. Abschreibungen auf Finanzanlagen -1.000.000,00 0,00
10. Aufwendungen aus der Verlustübernahme -569.818,75 -702.804,12
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -656.015,20 -672.935,55
davon an verbundenen Unternehmen EUR 6.330,14 (Vj.: EUR 0,00)
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -134.571,20 1.371.393,07
davon Veränderung bilanzierter latenter Steuern EUR -134.571,20 (Vj.: EUR 1.371.592,22)
13. Ergebnis nach Steuern -2.938.576,89 -11.705.067,24
14. Sonstige Steuern -23.512,46 -45.297,39
15. Jahresfehlbetrag -2.962.089,35 -11.750.364,63
16. Verlustvortrag -2.160.075,92 -17.253.364,56
17. Ertrag aus der Kapitalherabsetzung 0,00 24.269.547,74
18. Entnahmen aus Gewinnrücklagen 0,00 2.574.105,53
19. Bilanzverlust -5.122.165,27 -2.160.075,92

Anhang für das Geschäftsjahr 2016

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die SEVEN PRINCIPLES AG ("Gesellschaft") hat ihren Sitz in Köln und ist im Handelsregister beim Amtsgericht Köln unter HRB 30660 eingetragen.

Der Jahresabschluss wurde gemäß § 242ff. und § 264ff. HGB unter Anwendung der Gliederungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften wurden die Regelungen des Aktien-Gesetzes beachtet. Im Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016 wendet die Gesellschaft erstmals die durch das Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (BilRUG) geänderten handelsrechtlichen Vorschriften an.

Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft im Sinne von § 267 Abs. 3 HGB.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, haben wir einzelne Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst und daher in diesem Anhang gesondert aufgegliedert und erläutert. Aus dem gleichen Grunde wurden die Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten und davon-Vermerke ebenfalls an dieser Stelle gemacht.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert. Der Abschluss ist in EURO aufgestellt.

Im Einzelnen wurden die folgenden Grundsätze und Methoden angewandt.

1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Die Aufwendungen sind nicht mit Erträgen verrechnet worden.

Das Anlage- und Umlaufvermögen, das Eigenkapital, die Schulden sowie die Rechnungsabgrenzungsposten und latente Steuern wurden in der Bilanz gesondert ausgewiesen und hinreichend aufgegliedert.

Das Anlagevermögen weist nur Gegenstände aus, die bestimmt sind, dem Geschäftsbetrieb dauernd zu dienen. Aufwendungen für die Gründung des Unternehmens und für die Beschaffung des Eigenkapitals sowie für immaterielle Vermögensgegenstände, die nicht entgeltlich erworben wurden, wurden nicht bilanziert. Rückstellungen wurden nur im Rahmen des § 249 HGB, Rechnungsabgrenzungsposten wurden nach den Vorschriften des § 250 HGB und latente Steuern nach § 274 HGB gebildet.

Die Wertansätze der Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres stimmen mit denen der Schlussbilanz des vorangegangenen Geschäftsjahres überein. Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen. Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet. Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, berücksichtigt worden, selbst wenn diese erst zwischen dem Abschlussstichtag und der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind. Gewinne sind nur berücksichtigt worden, wenn sie bis zum Abschlussstichtag realisiert wurden. Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres sind unabhängig vom Zeitpunkt der Zahlung berücksichtigt worden.

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend. Änderungen ergeben sich bedingt durch die neue Umsatzerlösdefinition nach "Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz" (BilRUG) sowie aus dem "Gesetz zur Umsetzung der Wohnimmobilienkreditrichtlinie und zur Änderung handelsrechtlicher Vorschriften". Dabei wurde eine Änderung des für die Bewertung von Pensionsrückstellungen maßgeblichen Zinssatzes beschlossen. Für die Bewertung ist nicht mehr auf den durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen 7 Geschäftsjahre abzustellen, sondern es ist ein Durchschnittszinssatz der vergangenen 10 Geschäftsjahre zugrunde zu legen:

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und um planmäßige Abschreibungen vermindert. Vor dem Hintergrund des langfristigen Geschäftsmodells und der angenommenen sehr langfristigen Kundenbasis wurden für die verschiedenen Firmenwerte Nutzungsdauern zwischen zehn Jahren bis längstens 15 Jahren angenommen.
Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens wurden zu Anschaffungskosten- abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Grundlage der planmäßigen Abschreibung war die voraussichtliche Nutzungsdauer des jeweiligen Vermögensgegenstandes.
Den planmäßigen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:
Die Zugänge an beweglichen Anlagegütern während des Geschäftsjahres wurden linear pro rata temporis abgeschrieben. Für abnutzbare bewegliche Wirtschaftsgüter die einer selbständigen Nutzung fähig sind (Anschaffungs- oder Herstellungskosten von mehr als netto EUR 150,00 bis EUR 1.000,00) wurde gemäß § 6 Abs. 2a EStG ein Sammelposten gebildet. Dieser wird im Erwerbsjahr und den folgenden vier Jahren abgeschrieben.

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Software 3-4 Jahre
Betriebs- und Geschäftsausstattung 3-15 Jahre
Die Anteile an verbundenen Unternehmen an der 7P ERP Consulting GmbH, Mannheim, der 7P UK Ltd., Reading Berkshire, Großbritannien, der 7P Austria GmbH, Wien, Österreich, der 7P Nordic AS, Tallinn, Estland und der 7P Scandinavia ApS Lyngby, Dänemark werden zu Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips angesetzt. Soweit der nach vorstehenden Grundsätzen ermittelte Wert von Gegenständen des Anlagevermögens über dem Wert liegt, der ihnen am Abschlussstichtag beizulegen ist, wird dem durch außerplanmäßige Abschreibungen Rechnung getragen.
Die unfertigen Leistungen sind auf der Basis von Einzelkalkulationen, zu Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet. In die Herstellungskosten wurden direkt zurechenbare Kosten sowie anteilige Materialgemeinkosten und Fertigungsgemeinkosten eingerechnet. Kosten der allgemeinen Verwaltung wurden nicht aktiviert. Fremdkapitalzinsen wurden gemäß § 255 Abs. 3 Satz 1 HGB ebenso nicht in die Herstellungskosten einbezogen.
Die Forderungen und die sonstigen Vermögensgegenstände wurden zu Nennwerten abzüglich der Wertabschläge für Einzelrisiken und für das allgemeine Kreditrisiko bilanziert. Für erkennbare Einzelrisiken wurden einzelne Wertabschläge (TEUR 162) vorgenommen. Für das allgemeine Kreditrisiko wurde eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 0,5% (Vj. 0,5%) der nicht einzelwertberichtigten Nettoforderungen (TEUR 60) berücksichtigt.
Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, sofern sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.
Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden diese mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung nicht abgezinst.
Zur Bewertung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wird auf die Ausführungen unter den Angaben zur Bilanz verwiesen.
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden abgezinst. Rückstellungen für Dienstjubiläen aus übernommenen Arbeitsverhältnissen, werden mit einem Zins von 3,5% bzw. 4% diskontiert.
Die Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Erfüllungsbetrag am Bilanzstichtag angesetzt.
Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Passivseite Einnahmen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, sofern sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.
Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde dabei das Realisationsprinzip (§ 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§ 253 Abs. 1 Satz 1 HGB) beachtet.

2. Organschaft

Damit die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zutreffend eingeschätzt werden kann, ist folgendes zu beachten:

Es besteht ein körperschafts- und gewerbesteuerliches Organschaftsverhältnis mit der 7P ERP Consulting GmbH, Mannheim. Die Gesellschaft ist mithin Schuldner der Körperschaft- und Gewerbesteuer für diesen Organkreis.

II. Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung und Gliederung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres aus dem Anlagenspiegel als Anlage zum Anhang zu entnehmen.

Anteilsbesitz

Die Gesellschaft hält zum 31. Dezember 2016 Beteiligungen an den folgenden Unternehmen:

Die SEVEN PRINCIPLES AG war zum Bilanzstichtag mit 100 % am Stammkapital der 7P ERP Consulting GmbH mit Sitz in Mannheim beteiligt. Im Geschäftsjahr 2016 hat die SEVEN PRINCIPLES AG den Verlust der 7P ERP Consulting GmbH in Höhe von TEUR 570 übernommen. Das Eigenkapital per 31.12.2016 beträgt TEUR 591 (Vorjahr: TEUR 591). Im Geschäftsjahr wurden außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von TEUR 1.000 auf den Beteiligungsansatz vorgenommen.

Die SEVEN PRINCIPLES AG war zum Bilanzstichtag mit 100% am Stammkapital der Gesellschaft 7P UK Limited mit Sitz in Reading Berkshire, Großbritannien beteiligt. Im Geschäftsjahr 2016 hat die 7P UK Limited einen Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 185 erzielt. Das Eigenkapital per 31.12.2016 beträgt TEUR 851 (Vorjahr: TEUR 666).

Die SEVEN PRINCIPLES AG war zum Bilanzstichtag mit 100 % am Stammkapital der 7P Austria GmbH mit Sitz in Wien, Österreich beteiligt. Im Geschäftsjahr 2016 hat die 7P Austria GmbH einen Verlust in Höhe von TEUR 54 gemacht. Das Eigenkapital per 31.12.2016 beträgt TEUR -1.926 (Vorjahr: TEUR -1.872).

Die SEVEN PRINCIPLES AG war zum Bilanzstichtag mit 100 % am Stammkapital der 7P Nordic AS mit Sitz in Tallinn, Estland beteiligt. Im Geschäftsjahr 2016 erfolgte eine Kapitalerhöhung in Höhe von TEUR 500. Die 7P Nordic AS hat im Geschäftsjahr einen Verlust in Höhe von TEUR 492 gemacht. Das Eigenkapital per 31.12.2016 beträgt TEUR 176 (Vorjahr: TEUR 168).

Die SEVEN PRINCIPLES AG war zum Bilanzstichtag mit 100 % am Stammkapital der 7P Scandinavia ApS mit Sitz in Lyngby, Dänemark beteiligt. Im Geschäftsjahr 2016 hat die 7P Scandinavia ApS einen Verlust in Höhe von TEUR 33 gemacht. Das Eigenkapital per 31.12.2016 beträgt TEUR 44 (Vorjahr: TEUR 77).

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen gegen verbundene Unternehmen und sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von TEUR 13.241 haben zum 31. Dezember 2016 eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr (Vorjahr: TEUR 14.092) und in Höhe von TEUR 2.030 eine Laufzeit von über einem Jahr (Vorjahr: TEUR 1.082). Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen werden in Höhe von TEUR 1.216 ausgewiesen. Darin enthalten ist eine anteilig einzelwertberichtigte Forderung in Höhe von TEUR 1.045.

Bei den sonstigen Vermögensgegenständen handelt es sich im Wesentlichen um Steuerforderungen in Höhe von TEUR 162 und geleistete Kautionen in Höhe von TEUR 1.034. Bei den Kautionen handelt es sich um Mietkautionen, welche eine Laufzeit gemäß den Mietverträgen haben. Weiterhin hat die Gesellschaft eine Kaution bei seinem Fuhrparkdienstleister über TEUR 891 hinterlegt, deren Laufzeit unbefristet ist.

Aktive latente Steuern

Der Berechnung der aktiven latenten Steuern wurde ein Steuersatz von 31,58 % zugrunde gelegt. Die Basis der Ermittlung der latenten Steuern beinhaltet die folgenden bilanziellen Unterschiede:

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Art der latenten Steuern Basis der latenten Steuern zum 31. Dezember 2015

in TEUR
Basis der latenten Steuern zum 31. Dezember 2016

in TEUR
Rückstellungen für Pensionen 826 782
Rückstellungen für Altersteilzeit 0 6
Rückstellungen für drohende Verluste 564 176
Gewerbesteuerliche Verlustvorträge 4.055 4.055
Körperschaftsteuerliche Verlustvorträge 4.250 4.250

Die in der Bilanz angesetzten latenten Steuern haben sich wie folgt entwickelt:

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TEUR
Stand zu Beginn des Geschäftsjahres 2016 1.750
Veränderungen im Geschäftsjahr -134
Stand zum Ende des Geschäftsjahres 2016 1.616

Eigenkapital

Das Grundkapital lautet per 31. Dezember 2016 auf EUR 3.770.662,00.

Das Grundkapital in Höhe von EUR 3.770.662,00 untergliedert sich in 3.770.662 Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von je EUR 1 je Stück. Hierbei handelt es sich insgesamt um Stammaktien.

Im Jahr 2016 blieb die Kapitalrücklage unverändert in Höhe von 10.881.053,20 EUR bestehen.

Angaben über das genehmigte Kapital sind wie folgt:

a) Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates, das Grundkapital der Gesellschaft in der Zeit bis zum 2. Juni 2021 einmalig oder mehrmals gegen Bareinlagen oder Sacheinlagen um bis zu insgesamt EUR 434.465,00 durch Ausgabe von neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie zu erhöhen (Genehmigtes Kapital III).

b) Der Vorstand wird ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates jeweils über den Ausschluss der gesetzlichen Bezugsrechte der Aktionäre zu entscheiden. Ein Bezugsrechtsausschluss ist jedoch nur zulässig

zum Ausgleich von Spitzenbeträgen,
zur Gewährung von Bezugsrechten an Inhaber von zu begebenden Wandlungs- und Optionsrechten aus Schuldverschreibungen,
zur Gewinnung von Sacheinlagen, insbesondere in Form von Unternehmen oder Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen,
wenn die Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen erfolgt und der auf die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wird, insgesamt entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals 10 Prozent des im Zeitpunkt der Beschlussfassung dieser Hauptversammlung über die Ermächtigung zum Ausschluss des Bezugsrechtes und im Zeitpunkt der Ausnutzung dieser Ermächtigung (maßgeblich ist die jeweils kleinere der beiden Grundkapitalziffern) vorhandenen Grundkapitals nicht übersteigt und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien gleicher Gattung und Ausstattung zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrags durch den Vorstand nicht wesentlich unterschreitet.

Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates die weiteren Einzelheiten der Durchführung von Kapitalerhöhungen aus dem genehmigten Kapital festzulegen. Der Aufsichtsrat wird ermächtigt, die Fassung der Satzung nach vollständiger oder teilweiser Durchführung der Erhöhung des Grundkapitals aus dem genehmigten Kapital oder nach Ablauf der Ermächtigungsfrist entsprechend dem Umfang der Kapitalerhöhung aus dem genehmigten Kapital anzupassen.

Der Bilanzverlust des Berichtsjahres in Höhe von TEUR 5.122 setzt sich zusammen aus einem Verlustvortrag in Höhe von TEUR 2.160 zuzüglich des laufenden Jahresfehlbetrages in Höhe von TEUR 2.962.

Im Geschäftsjahr wurde ein Forderungsverzicht in Höhe von TEUR 2.000 ausgesprochen, der mit Besserungsschein versehen ist.

Ausschüttungssperre

In Höhe der folgenden Beträge ergibt sich gemäß § 268 Abs. 8 HGB aus Aktivierungen eine Gewinnausschüttungssperre:

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TEUR
Aus der Aktivierung latenter Steuern 1.616
Unterschiedsbetrag gemäß § 253 Abs. 6 S.1 HGB für Zinssatzänderung 282
Bewertung von Deckungsvermögen zum beizulegenden Zeitwert 52
Summe 1.950

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden unter Zugrundelegung biometrischer Wahrscheinlichkeiten mit dem anhand des versicherungsmathematischen Anwartschaftsbarwertverfahrens (PUC-Methode) ermittelten Erfüllungsbetrages ausgewiesen. Für die Abzinsung wurde pauschal der durchschnittliche Marktzinssatz (ermittelt aus den letzten 10 Jahren) bei einer restlichen Laufzeit von 15 Jahren in Höhe von 4,01% gemäß der Abzinsungsverordnung vom 18. November 2009 zugrunde gelegt. Als weitere Parameter werden Gehaltssteigerungen von 3% sowie Beitragsbemessungsgrenzentrends von 2% und Rentenerhöhungstrends mit 1,75% angenommen. Die Bewertung der Rückstellung für Pensionen basiert auf den Richttafeln 2005 G von Herrn Prof. Dr. Heubeck. Der Unterschiedsbetrag gem. § 253 Abs. 6 S. 1 HGB zwischen dem Ansatz der Pensionen und ähnliche Verpflichtungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren (3,24%) beträgt zum 31. Dezember 2016 TEUR 282.

Unter Inanspruchnahme des Art. 28 EGHGB wurden Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen auf Basis des durchschnittlichen Marktzinssatzes der letzten 10 Jahre in Höhe von TEUR 404 (Vj. TEUR 401 - auf Basis 7-jähriger Zins) nicht in der Bilanz ausgewiesen. Die Überdeckung (im Vorjahr Fehlbetrag von TEUR 55) gemäß Art. 28 Abs. 2 EGHGB beläuft sich zum Bilanzstichtag auf TEUR 93.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen betreffen maßgeblich personalbezogene Verpflichtungen (Urlaub, Sondervergütungen, Zahlungen für die Beendigung von Arbeitsverhältnissen), Gewährleistungsverpflichtungen und ausstehenden Rechnungen.

Die Verpflichtungen aus Altersteilzeitverhältnissen sind teilweise durch Investmentguthaben gesichert. Die Investmentguthaben wurden nach § 246 Abs. 2 S. 2 HGB mit den ihnen zugrunde liegenden Verpflichtungen verrechnet. Für den Ausweis der Rückstellung für Altersteilzeit wurden in der Bilanz folgende Verrechnungen vorgenommen:

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31. Dezember 2016

TEUR
Altersteilzeitverpflichtungen zum Erfüllungsbetrag 61
Deckungsvermögen zum beizulegenden Zeitwert (Anschaffungskosten TEUR 52) 52
Bilanzausweis Altersteilzeitrückstellung 9

Aufwendungen und Erträge aus der Abzinsung und aus dem zu verrechnenden Deckungsvermögen wurden wie folgt verrechnet:

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31. Dezember 2016

TEUR
Erträge 0
Aufwendungen 3
Ausweis in der Gewinn- und Verlustrechnung (unter Personalaufwand) -3

Verbindlichkeiten

Zum Bilanzstichtag bestanden kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 778. Hierbei handelt es sich um die Inanspruchnahme der Forfaitierungslinie.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten enthalten, deren Laufzeit größer 1 Jahr aber kleiner 5 Jahre in Höhe von TEUR 4.034 ist.

Die Verbindlichkeiten waren zum Bilanzstichtag nicht besichert.

III. Erläuterungen zu den einzelnen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse:

Die Umsatzerlöse wurden im Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2016 erstmals unter Zugrundelegung der durch das BilRUG geänderten Umsatzerlösdefinition ausgewiesen. Bei einer Anwendung der neuen Umsatzerlösdefinition auf den Vorjahresabschluss wären für 2015 nicht Umsatzerlöse i.H.v. TEUR 77.963 sondern i.H.v. TEUR 79.102 auszuweisen gewesen. Entsprechend würden sich die sonstigen betrieblichen Erträge im Vorjahresabschluss von TEUR 3.188 auf TEUR 2.049 ändern.

Die Umsatzerlöse verteilen sich nach Tätigkeitsbereichen sowie nach geographisch bestimmten Märkten wie folgt:

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TEUR
Inland 52.503
EU 26.091
Drittland 43
Gesamt 78.637

Die Tätigkeitsbereiche betreffen die Beratung und die Softwareentwicklung in Höhe von TEUR 77.221 und in Höhe von TEUR 1.416 weiterbelastete Dienstleistungen.

Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 2.645 aus der Auflösung von Rückstellungen und TEUR 184 aus der Auflösung von einzelwertberichtigten Forderungen enthalten.

Des Weiteren sind in den sonstigen betrieblichen Erträgen Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 66 (Vorjahr: TEUR 190) ausgewiesen.

Personalaufwand

Die Aufwendungen für Altersversorgung beinhalten Zinsaufwand für Pensionsrückstellungen in Höhe von TEUR 39 (Vj. TEUR 206).

Abschreibungen

Die Abschreibungen auf Finanzanlagen in Höhe von TEUR 1.000 betreffen außerplanmäßige Abschreibungen von Anteilen an verbundenen Unternehmen.

In den Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens ist eine Einzelwertberichtigung in Höhe von TEUR 45 auf die Forderung gegenüber der 7P Austria GmbH enthalten.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind in Höhe von TEUR 414 (Vorjahr: TEUR 75) Aufwendungen aus Währungsumrechnungen ausgewiesen.

Erträge und Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung

Im Geschäftsjahr wurden Erträge aus der Auflösung der Rückstellungen in Höhe von TEUR 2.645 realisiert sowie ein Forderungsverzicht in Höhe von TEUR 2.000 ausgesprochen. Beide Sachverhalte sind in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten. Zudem ergaben sich Abschreibungen auf Finanzanlagen in Höhe von TEUR 1.000 auf Anteile an verbundenen Unternehmen.

IV. Haftungsverhältnisse, außerbilanzielle Geschäfte , sonstige finanzielle Verpflichtungen und Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen

1. Haftungsverhältnisse gemäß § 251 HGB

Es wurde eine Patronatserklärung gegenüber einem verbundenen Unternehmen gewährt. Demnach verpflichtet sich die SEVEN PRINCIPLES AG für 12 Monate nach Aufstellungsdatum des verbundenen Unternehmens, dieses hinsichtlich Eigenkapital sowie Liquidität so ausstatten, dass es seinen Verpflichtungen nachkommen kann.

Das Risiko einer Inanspruchnahme aus der Patronatserklärung gegenüber verbundenen Unternehmen wird aufgrund der zukünftigen Planungen der betreffenden Tochterunternehmen als niedrig eingeschätzt.

2. Außerbilanzielle Geschäfte

Forfaitierung:

Zur Beschaffung liquider Mittel und zur Finanzierung der operativen Geschäftstätigkeit werden laufend Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verkauft. Zum Stichtag war ein Forderungsbestand im Nominalwert von TEUR 7.118 verkauft, wovon TEUR 6.750 noch nicht fällig waren. Ein Risiko wird hieraus nicht abgeleitet.

Operating Leasing:

Für verschiedene Leasinggegenstände wurden zur Vermeidung von Kapitalbindung Operating Leasingverträge abgeschlossen. Die Leasingraten des Geschäftsjahres betrugen 720 TEUR. Die zukünftigen Verpflichtungen aus diesem Operating Leasingvertrag betragen 2.416 TEUR. Das Risiko besteht in der regelmäßigen Verpflichtung zur Zahlung liquider Mittel.

3. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen ohne außerbilanzielle Geschäfte am 31. Dezember 2016 betrugen insgesamt TEUR 4.735 (Vorjahr: TEUR 6.773), die vollständig auf Mietverpflichtungen entfallen. Die Mietverträge enden zwischen 2017 und 2021.

Zur Abdeckung von Liquiditätsspitzen im Working Capital werden Fremdfinanzierungen im kurzfristigen Bereich temporär mit Zinssätzen zwischen 1,5 % und 4,45 % in Anspruch genommen.

4. Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Es wurden keine Geschäfte zu marktunüblichen Bedingungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen getätigt.

V. Sonstige Angaben

1. Angaben über Mitglieder der Unternehmensorgane

Vorstand

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Familienname Vorname Funktion Vertretungsbefugnis
Kronfli Joseph Vorstand Vorsitzender Einzelvertretung

Der Vorstand übt seine Tätigkeit hauptberuflich aus.

Die Angabe der Gesamtbezüge der Vorstände unterbleibt aufgrund der Schutzklausel des §286 Abs. 4 HGB.

Aufsichtsrat

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Familienname Vorname Funktion Beruf
Prof. Dr. h.c. Aukes Hans Albert Vorsitzender Professor
Mohn Johannes Stellvertretender Vorsitzender Unternehmer
Dr. Böttcher Oliver Mitglied Rechtsanwalt

Die im Geschäftsjahr gewährten Gesamtbezüge des Aufsichtsrates betrugen TEUR 70.

Forderungen aus Vorschüssen und Krediten bestanden am Bilanzstichtag gegenüber keinem Organmitglied.

Haftungsverhältnisse wurden gegenüber Organmitgliedern nicht eingegangen.

2. Mitarbeiter

Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter während des Geschäftsjahres beläuft sich auf 457 Mitarbeiter (VJ: 450 Mitarbeiter). Davon waren 388 (VJ: 373) operative Mitarbeiter und 69 (VJ: 77) Mitarbeiter im Verwaltungsbereich inkl. Sales (jeweils ohne Auszubildende) angestellt.

3. Abschlussprüferhonorar

Das Honorar für die Abschlussprüfung 2016 kann dem HGB Konzernanhang der SEVEN PRINCIPLES AG entnommen werden.

4. Konzernverhältnisse

Die Seven Principles AG, Köln stellt als oberstes Mutterunternehmen einen Konzernabschluss für den kleinsten und den größten Kreis an Unternehmen auf. Der Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.

5. Besondere Vorgänge nach dem Schluss des Geschäftsjahres

Nach Geschäftsjahresschluss wurden zwei Darlehen in Höhe von TEUR 4.000 bis April 2018 verlängert.

6. Ergebnisverwendungsvorschlag

Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzverlust zum 31. Dezember 2016 in Höhe von TEUR 5.122 auf neue Rechnung vorzutragen.

7. Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Ich versichere nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.

Köln, den 07. April 2017

SEVEN PRINCIPLES AG

Joseph Kronfli, Vorstand

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS IM GESCHÄFTSJAHR 2016

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ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
Zu Beginn des Geschäftsjahres (gesamt)

EUR
Zugänge (Geschäftsjahr)

EUR
Abgänge (Geschäftsjahr)

EUR
Am Ende des Geschäftsjahres (gesamt)

EUR
--- --- --- --- ---
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz rechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an an solchen Rechten und Werten 2.376.275,58 16.318,21 673.378,43 1.719.215,36
2. Geschäfts- oder Firmenwert 10.606.380,42 0,00 0,00 10.606.380,42
3. Geleistete Anzahlungen 120.000,00 86.632,00 120.000,00 86.632,00
13.102.656,00 102.950,21 793.378,43 12.412.227,78
II. SACHANLAGEN
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.212.908,08 368.951,55 1.421.376,29 2.160.483,34
III. FINANZANLAGEN
Anteile an verbundenen Unternehmen 4.884.246,85 500.000,00 0,00 5.384.246,85
21.199.810,93 971.901,76 2.214.754,72 19.956.957,97

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ABSCHREIBUNGEN
Zu Beginn des Geschäftsjahres (gesamt)

EUR
Zugänge Abschreibungen (Geschäftsjahr)

EUR
Abschreibungen Abgänge (Geschäftsjahr)

EUR
Am Ende des Geschäftsjahres (gesamt)

EUR
--- --- --- --- ---
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz rechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an an solchen Rechten und Werten 2.297.702,08 38.866,21 673.219,43 1.663.348,86
2. Geschäfts- oder Firmenwert 4.514.835,42 679.249,00 0,00 5.194.084,42
3. Geleistete Anzahlungen 0,00 120.000,00 120.000,00 0,00
6.812.537,50 838.115,21 793.219,43 6.857.433,28
II. SACHANLAGEN
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.289.152,58 351.437,55 1.406.604,29 1.233.985,84
III. FINANZANLAGEN
Anteile an verbundenen Unternehmen 400.310,50 1.000.000,00 0,00 1.400.310,50
9.502.000,58 2.189.552,76 2.199.823,72 9.491.729,62

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BUCHWERTE
Stand Geschäftsjahr

EUR
Stand Vorjahr

EUR
--- --- ---
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz rechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an an solchen Rechten und Werten 55.866,50 78.573,50
2. Geschäfts- oder Firmenwert 5.412.296,00 6.091.545,00
3. Geleistete Anzahlungen 86.632,00 120.000,00
5.554.794,50 6.290.118,50
II. SACHANLAGEN
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 926.497,50 923.755,50
III. FINANZANLAGEN
Anteile an verbundenen Unternehmen 3.983.936,35 4.483.936,35
10.465.228,35 11.697.810,35

Lagebericht Für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2016

Grundlagen

I. Geschäftsmodell und Organisation

Die SEVEN PRINCIPLES AG ("SEVEN PRINCIPLES", "7P") positioniert sich als international agierendes, mittelständisches IT-Beratungs-, Entwicklungs- und Systemintegrationshaus und bietet innovative IT-Dienstleistungen rund um die Digitalisierung von Geschäftsmodellen. Als Partner für Großkunden und mittelständische Unternehmen setzt 7P den Fokus auf die Branchen Automotive, Telekommunikation, Travel/ Transport/ Logistik und Energieversorgung. Auf Basis jahrelanger Erfahrung mit Wurzeln im Telekommunikationsumfeld bietet 7P ein umfassendes Leistungsspektrum, das die gesamte Wertschöpfungskette von der Prozess- und Architekturberatung bis zu Managed Services abdeckt. Strategischer Fokus sind die als Wachstumsbereiche identifizierten Themen Bl/Big Data, Cloud, Security sowie agile Softwareentwicklung.

Der Hauptsitz der SEVEN PRINCIPLES AG ist in Köln. Weitere deutsche Niederlassungen befinden sich in Berlin, Frankfurt, Hamburg, Mannheim, München, Ratingen, Stuttgart und Wolfsburg. Über seine Tochtergesellschaften ist die Gesellschaft weiterhin in Österreich, Estland, Dänemark und Großbritannien vertreten.

Die Wertschöpfungskette der 7P erstreckt sich von der Prozessberatung, Architekturberatung, Software-Entwicklung, Systemintegration bis hin zu Managed Services wie Application-Management und Support. Darüber hinaus bietet die SEVEN PRINCIPLES AG branchenspezifische Themen an. Beispiele sind SAP-Beratung und Entwicklung von Lösungen für Energieversorger auf Basis von SAP IS-U und Hybris. Oder die Transformation von OSS-Landschaften, Implementierung von Cloud-& Netzvirtualisierungslösungen sowie Abrechnungs- und Big Data/Analytics-Lösungen für international tätige Telekommunikationsunternehmen. Für die Branche Travel/ Transport/ Logistik liefert 7P beispielsweise seit Jahren erfolgreiche Lösungen, um kritische Wartungsprozesse von global führenden Luftfahrtunternehmen zu unterstützen und kontinuierlich zu verbessern.

Die ISO 27001 ist die international anerkannte prozessorientierte Zertifizierungsnorm für Informationssicherheitsmanagementsysteme. Sie definiert die Anforderungen für die Einführung, Umsetzung, Überwachung, den Betrieb sowie die Verbesserung der Informationssicherheit. Ende 2016 wurde die SEVEN PRINCIPLES AG nach ISO 27001 erstmals erfolgreich zertifiziert. Der Geltungsbereich des Zertifikats umfasst IT- und Sicherheitsberatungsdienstleistungen sowie Managed Services für Kunden in den Branchen Energie und Automotive an den 7P-Standorten Köln, Ratingen, Stuttgart, München und Wolfsburg. Der Aufbau des Managementsystems bis zur Zertifizierungsreife wurde sukzessive durch die Spezialisten der Business Area Security durchgeführt, betrieben und kontinuierlich auf weitere Unternehmenseinheiten und Standorte erweitert.

Die Zertifizierung für Informationssicherheit nach ISO 27001 stellt für die 7P ein wichtiges Asset dar und ist ein deutlicher Mehrwert für unsere Kunden und die für sie erbrachten Dienstleistungen. Insbesondere gegenüber Kunden in den Branchen kritischer Infrastrukturen sichert dies dauerhaft die bestehenden Geschäftsbeziehungen. Die 7P hebt sich damit deutlich von Marktbegleitem ab. Mit seinem stetigen Geschäftsausbau ist 7P damit nachweislich ein kompetenter Partner für technische und organisatorische Sicherheitsfragen und Prozessberatung bei neuen Kunden. Ein weiterer Grundstein für höchste Service-Qualität.

Das Managementsystem zur Informationssicherheit wurde in das bestehende Integrierte Managementsystem der SEVEN PRINCIPLES AG integriert. Es basiert auf einem Qualitätsmanagementsystem nach ISO 9001, für das 7P bereits seit 2011 zertifiziert ist. Hier zeigt sich, dass die Sicherung und Steigerung der Kundenzufriedenheit eine wichtige Leitlinie darstellt, auf die das operative Geschäft und die Geschäftsentwicklung des Unternehmens seit Jahren ausgerichtet sind.

Die bestehenden Managementsysteme sind auf ständige Weiterentwicklung und kontinuierliche Verbesserung ausgerichtet. Das bedeutet für das Qualitätsmanagementsystem den Transfer auf die neue Version 2015 der ISO 9001 zur Mitte des Jahres 2017. Für das Informationssicherheitsmanagementsystem ist eine Ausweitung des Geltungsbereichs des Zertifikats auf weitere Geschäftsfelder und Standorte der der SEVEN PRINCIPLES AG geplant. Dies und mögliche andere, aufgrund von Marktanforderungen erforderliche Zertifizierungsvorhaben, verlangen von den betroffenen Organisationseinheiten weitere Anstrengungen in der Verbesserung ihrer Prozesse und der Schärfung der Verantwortlichkeiten, was sich nachweislich und deutlich positiv auf die Unternehmensabläufe auswirkt.

7P unterstreicht auch hiermit seine hohe Verantwortung für die Weiterentwicklung seines Geschäfts- und Untemehmensmodells, basierend auf einem hohen Qualitäts- und Sicherheitsbewusstsein.

Die Steuerung der operativen Einheiten innerhalb der SEVEN PRINCIPLES AG erfolgt auf Basis von Business Areas. Heute ist die Gesellschaft in die folgenden Business Areas aufgeteilt: Agile Mobile Revolution, Automotive, Enterprise Information Management, Digitization, Telecommunication,

Software Architecture & Development, Business Intelligence & Big Data, Services, Security, Mobile Device Management, Strategie Staffing & Sourcing und Energy & Utilities.

II. Ziele und Strategien

Enabling Your Digital Business.

Für uns heißt das: an Ihrer Seite zu stehen, wenn Sie ihre digitalen Geschäftsmodelle umsetzen. Wir schaffen innovative IT-Architekturen und legen so die Basis für eine nachhaltige, digitale Transformation Ihres Unternehmens.

Das ist die Kernkompetenz von 7P.

"7P ist als Trusted Advisor der innovative und strategische Partner für die digitale Transformation." Mit den folgenden Aussagen bezieht 7P klar Stellung und mit der Positionierung des Unternehmens als Partner für die Themen Digitalisierung konzentriert sich das Unternehmen auf folgende Kembranchen:

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Kernbranchen
7P ist der erfahrene Enabler der Telekommunikationsbranche auf dem Weg in die digitale Zukunft. 7P ist ein kompetenter Partner der Energieversorger im Bereich des intelligenten Energiemanagements. 7P ist ein starker Dienstleister für die Automotiveindustrie in Digital-Car Themen. 7P ist ein gesetzter Partner für Travel, Transport & Logistics (TTL) in verschiedensten Bereichen.

"One 7P" wirkt! - Das seit zwei Jahren laufende Programm mit großen Veränderungen zeigte im vergangenen Jahr deutliche Wirkung mit einer signifikanten Verringerung des Verlustes beim EBITDA. Diese positive Entwicklung haben wir aufgegriffen und überführten das Programm "One 7P", welches die Verschmelzung der 7P Unternehmen in Deutschland zum Ziel hatte, in das nun laufende Programm Wir7P .

Vision 2020 Wir7P

Wir7P werden bis 2020 in den Bereichen Automotive, Telekommunikation, Travel/ Transport/ Logistik (TTL) und Energieversorgung als Partner mit höchster Kundenzufriedenheit für die digitale Transformation wahrgenommen.
Wir7P möchten mit unseren individuellen Talenten unsere Kunden begeistern und sie gemeinsam dabei unterstützen, ihre digitalen Geschäftsmodelle zu realisieren.

Mission Wir7P

Höchste Zufriedenheit bei unseren Kunden erreichen Wir7P dann, wenn unsere Mitarbeiter Bestleistung zeigen und die Erwartungen der Kunden regelmäßig übertreffen.
Hierzu verbinden Wir7P Beraterwissen mit Branchenwissen und investieren aktiv in die fachliche und persönliche Weiterentwicklung unserer Mitarbeiter, um neue Mitarbeiter anzuziehen und erfolgreiche Mitarbeiter zu halten, so dass Wir7P bis 2020 kontinuierlich wachsen können.
Unsere Kunden sind unser bester Vertriebskanal. Über ihre Empfehlungen erwirtschaften Wir7P nachhaltiges Umsatzwachstum mit unseren Produkten (Geschäftsideen) und Services (Beratungsleistungen), so dass Wir7P bis 2020 weiter profitabel wachsen können.

Portfolio im Kontext der Vision 2020 Wir7P

Das folgende Portfolio zeigt die Produktfelder auf in denen wir als Unternehmen profitabel wachsen werden.

Die digitale Transformation benötigt ganzheitliche Lösungen, so dass die wir die Erwartungen unserer Kunden übertreffen und eine hohe Kundenzufriedenheit erzielen wollen. Hierzu bieten wir entlang der Wertschöpfungskette unserer Kunden Verbundlösungen für die digitale Transformation an, wobei wir einen besonderen Fokus auf die folgenden Themen legen:

7P ist innovativer IT-Partner mit starkem Fokus auf die Enterprise Mobility-Welt.
7P ist ein starker Dienstleister für die Automotive-Industrie in Digital-Car-Themen.
7P ist der erfahrene Enabler der Telekommunikationsbranche auf dem Weg in die digitale Zukunft.
7P ist ein kompetenter Partner der Energieversorger im Bereich des intelligenten Energiemanagements.

Strategische Ziele im Kontext der Mission

Auf die folgenden strategischen Ziele will sich die SEVEN PRINCIPLES AG bis 2018 fokussieren, sodass eine Annäherung an die Vision 2020 möglich wird. Sie leiten sich aus der Vision 2020 und der Mission ab.

Vision 2020 Strategische Ziele

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Kunden Kundenzufriedenheit verbessern Empfehlungen ausweiten Anteil Neukunden erhöhen
Finanzen Umsatz erhöhen EBITA steigern Deckungsbeitrag erhöhen Cashflow verbessern
Prozesse Qualität verbessern Anteil neuer Produkte erhöhen Prozessabläufe beschleunigen Leistung in Kernprozesse verbessern
Potentiale Technische Infrastruktur professionalisieren Kompetenzen der Mitarbeiter erweitern Betriebsklima verbessern Aktivitäten zur kontinuierlichen Verbesserung (KVP) erhöhen

Mit der Fokussierung der SEVEN PRINCIPLES AG auf die Branchen Telekommunikation, Automotive, Energieversorger und Travel/ Transport/ Logistik etabliert sich 7P als strategischer Partner dieser Branchen entlang seiner Wertschöpfungskette und unterstützt die eigenen Kunden bei der Optimierung ihrer Untemehmensprozesse. Diese Fokussierung trägt im hohen Masse zur Marktattraktivität bei und stellt somit zielgerichtet den Kern der Unternehmensstrategie dar.

Darüber hinaus wurde kontinuierlich unsere Portfoliostrategie weiterentwickelt. Insbesondere die Portfolioelemente Security, Business Intelligence und Big Data, Automotive sowie Telekomunikation wurden geschärft.

III. Steuerungssysteme

Die jährliche Unternehmensplanung ist die Grundlage für die Steuerung der SEVEN PRINCIPLES AG mit den für die Steuerung des operativen Geschäfts wesentlichen finanziellen Leistungsindikatoren Umsatz, Bruttoergebnis vom Umsatz, EBITDA, EBIT und Cashflow. Beim Cashflow unterschieden wir nach dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit, Investitionen und Finanzierungen. Die jährlich festgelegten Zielwerte gleichen wir hier im Rahmen des kontinuierlichen Controllings mit den Ist-Werten ab. Weiterhin werden regelmäßige Business Area-Dialoge mit den verantwortlichen Managern geführt. Auf der Vertriebsseite werden Leads und Opportunities nach diversen Kriterien bewertet und daraus abgeleitet eine Sales Pipeline ermittelt. Zentrale Kennziffer für Sales ist der Auftragseingang.

Als nicht finanziellen Leistungsindikator für den Untemehmenserfolg achten wir auf die Auslastung der festangestellten Mitarbeiter, die maßgeblichen Einfluss auf das EBIT hat.

Wir sind bestrebt mit soliden bilanziellen Strukturen unsere Wachstumsziele zu erreichen. Ein wichtiger Faktor ist der Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital. Das Eigenkapital wird dabei regelmäßig einem Monitoring und Forecasting unterzogen, um die zukünftige Entwicklung zu bewerten.

IV. Arbeiten bei der SEVEN PRINCIPLES AG

Die Belegschaft der SEVEN PRINCIPLES AG ist ein Team aus über 400 qualifizierten und engagierten Mitarbeitern, bestehend aus Beratern, Spezialisten und Kollegen im Vertrieb und den Corporate Functions.

Aus dem engen Kontakt zu den Fachverantwortlichen der Kunden erfahren die Berater immer wieder, dass das fachliche Know-how und die hohe Leistungsbereitschaft ein besonderes Merkmal der SEVEN PRINCIPLES AG ist.

Wie alle Unternehmen im Informations- und Telekommunikationstechnologie (ITK)-Sektor befindet sich auch 7P in einem Prozess der kontinuierlichen Veränderung, die mit stetiger Neuentwicklung und Anpassungen an das Kundenumfeld verbunden ist. Die dazu notwendigen Schritte sind bereits im Jahr 2014 eingeleitet worden. Die größte Herausforderung in einem solchen Transformationsprozess ist die Bindung der Mitarbeiter. 2016 ist es gelungen, die Fluktuation deutlich einzudämmen und einen Netto-Zuwachs von 29 Mitarbeitern zu erreichen.

Die SEVEN PRINCIPLES AG wird verstärkt in die Personalentwicklung der eigenen Mitarbeiter investieren. In einem hart umkämpften Markt ist die Investition in die eigenen und zukünftigen Mitarbeiter ein Schlüssel für die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens.

Im Jahr 2016 hat 7P aus rund 3.200 Bewerbungen die Besten selektiert und etwas mehr als 100 hochqualifizierte Mitarbeiter eingestellt. Im Jahresdurchschnitt 2016 waren 460 (Vorjahr: 450) Mitarbeiter bei der SEVEN PRINCIPLES AG tätig. Am 31. Dezember 2016 waren 474 (31. Dezember 2015:445) Mitarbeiter bei der SEVEN PRINCIPLES AG angestellt.

Die Beschäftigungsentwicklung im ITK-Sektor bleibt weiterhin auf einem hohen Niveau. Nachdem im Jahr 2016 bei ITK-Untemehmen weniger als 20.000 neue Arbeitsplätze geschaffen wurden, liegt die Prognose nach Angaben der BITKOM für 2017 bei zusätzlichen 21.000 neuen Jobs.

Um das geplante Wachstum auch langfristig sicherzustellen, muss die SEVEN PRINCIPLES AG weiter qualifizierte Talente gewinnen, integrieren und langfristig binden. 7P setzt auf einen Recruiting-Mix, um eine zielgerichtete Ansprache an potentielle Mitarbeiter auf dem Bewerbermarkt zu gewährleisten. So veröffentlicht 7P Stellenausschreibungen in diversen Online-Jobbörsen und nutzt zur Mitarbeitergewinnung auch soziale Online-Netzwerke wie XING, Linkedln oder Facebook. Zudem rekrutieren wir aktiv über die Netzwerke unserer Mitarbeiter und arbeiten eng mit Hochschulen und Personaldienstleistern zusammen. Die SEVEN PRINCIPLES AG bietet kontinuierlich offene Vakanzen für hochqualifizierte IT-Fachkräfte, die aufgrund des Fachkräftemangels nur sukzessive besetzt werden können.

V. Forschung und Entwicklung

Die SEVEN PRINCIPLES AG zählt zu den renommiertesten Lösungsanbieter im Bereich Enterprise Mobility im deutschen Markt und bietet innovative IT-Beratungsdienstleistungen für die Umsetzung digitaler Geschäftsmodelle. 7P besetzte schon sehr frühzeitig dieses Themengebiet für sich, das heute in vielen geschäftlichen Bereichen an hoher Relevanz gewonnen hat. Auch das Marktforschungsinstitut Lünendonk bestätigt, dass Themen wie Enterprise Mobility oder die digitale Transformation künftig eine große bis sehr große Bedeutung für Unternehmen haben werden.

Mit der 7P-Leistungspalette, wie Digitization, Application Development & Management, Business Intelligence & Big Data, Security, Managed Services, und SAP Services, wird das Unternehmen den damit einhergehenden Anforderungen gerecht.

Zusätzlich investiert 7P gezielt in die Entwicklung und den Ausbau von innovativen Lösungen und Leistungen, wie Business Intelligence & Big Data und Security. Ausgaben im Bereich Forschung und Entwicklung im Zusammenhang mit neuen Lösungen und Services für die Vermarktung an Kunden werden dabei direkt aufwandswirksam erfasst.

B. Wirtschaftsbericht

I. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Laut dem Statistischen Bundesamt war die konjunkturelle Lage in Deutschland im Jahr 2016 gekennzeichnet durch ein solides und stetiges Wirtschaftswachstum.

Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war 2016 um 1,9 Prozent höher als im Vorjahr. Damit lag das Wachstum in einer ähnlichen Range im Vergleich zum Vorjahr.

Die Konjunkturforscher des Institutes der deutschen Wirtschaft (IW) Köln prognostizieren für das Jahr 2017 eine moderate Steigerung des Bruttoinlandsprodukts von 1,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Verantwortlich für das moderate Wachstum sind insbesondere die Wachstumsprobleme in den großen Schwellenländem, die weiterhin ungelöste Staatsschuldenkrise in Europa sowie den Unwägbarkeiten aufgrund des Brexits. Die damit einhergehende Planungsunsicherheit wird die Investitionsbereitschaft der Unternehmen belasten.

Nach letztaktuellen Angaben des Branchenverbands BITKOM ist der ITK-Markt in Deutschland in 2016 um 1,7 Prozent auf 160,5 Mrd. EUR gewachsen und hat damit die erwartete Prognose von 160,2 Mrd. EUR Umsatz für 2016 leicht übertroffen. Im Vergleich zum Vorjahr (+2,8 Prozent) hat sich das Wachstum jedoch leicht abgeschwächt. Wesentliche Wachstumstreiber waren 2016 insbesondere die Informationstechnologie. Die Informationstechnologie umfasst die Bereiche IT Hardware, Software und IT Services. Vor allem die Geschäfte mit Software konnten um 6,2 Prozent (VJ: 6,6 Prozent) auf 21,6 Mrd. EUR (VJ: 20,4 Mrd. EUR) überdurchschnittlich zulegen. Die Umsätze im Bereich IT Services, welche die Aufträge im Rahmen der Digitalisierung von Unternehmen umfassen und der relevante Markt für die SEVEN PRINCIPLES AG ist, verzeichnete auch in 2016 ein konstantes Wachstum von 2,7 Prozent (VJ 2,6 Prozent).

Für das Jahr 2017 sagt der Branchenverband BITKOM ein Umsatzwachstum von 1,2 Prozent auf 162,4 Mrd. EUR des deutschen ITK-Markts voraus. Die jährliche Trendumfrage von BITKOM nennt IT-Sicherheit, Cloud Computing und Internet of Things als die drei wichtigsten Digitalthemen des Jahres 2017. In der Spitzengruppe folgen Big Data und Industrie 4.0.

Für die Herausforderungen, die durch den digitalen Wandel auf die Kunden zukommen, sieht sich die SEVEN PRINCIPLES AG gut vorbereitet. 7P hat das eigene Portfolio in den Bereichen Big Data, Digitization und Security kontinuierlich erweitert und nimmt gezielt Desinvestitionen in nicht zukunftsfähigen Themen vor. Unter Betrachtung der aktuellen Entwicklungen des Marktes und der Innovationsgeschwindigkeit, mit der sich Kunden dem technologischen Wandel stellen müssen, sieht sich 7P als verlässlichen Partner, der sich für die Zukunft gut aufstellt hat.

Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie die Branchenentwicklung waren für die 7P insgesamt positiv.

II. Geschäftsverlauf

Die SEVEN PRINCIPLES AG blickt finanzseitig auf ein verbessertes, aber immer noch nicht zufriedenstellendes Geschäftsjahr 2016 zurück. Die Umsätze konnten gesteigert werden und betrugen 78,6 Mio. EUR nach 78,0 Mio. EUR im Vorjahr. Dabei haben sich Umsatzverschiebungen zwischen unseren Abnehmerbranchen ergeben. Die Umsatzabhängigkeit von der historisch stärksten Abnehmerbranche Telekommunikation konnte 2016 gesenkt und über alternative Branchen wie Automotive, Travel/ Transport/ Logistik breiter aufgestellt werden. Insbesondere die Kernmärkte Telekommunikation und Energie sind unverändert herausfordernd und von einem hohen Kostendruck geprägt, was unmittelbaren Einfluss auf die Geschäftslage der SEVEN PRINCIPLES AG hat.

Die Personal- und Sachkosten konnten von 52,6 Mio. EUR im Vorjahr auf 47,2 Mio. EUR überproportional gesenkt werden. Zugleich konnten sonstige betriebliche Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen über 2,6 Mio. EUR (VJ: 0,3 Mio. EUR) und aus pauschal besteuerten Sachbezügen (1,1 Mio. EUR - VJ: 1,1 Mio. EUR) generiert werden. Darüber hinaus kam es zu einem Forderungsverzichteines Darlehensgebers. Der Darlehensgeber verzichtete auf 2,0 Mio. EUR von seinem im August 2015 gewährten Darlehen über 3 Mio. EUR gegen einen Besserungsschein. Dieser Forderungsverzicht generierte zusätzliche sonstige betriebliche Erträge über 2,0 Mio. EUR (VJ: 0,0 Mio. EUR).

Insgesamt verbesserte sich das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) auf -26 TEUR (VJ: -9.544 TEUR). Das EBIT beträgt -2,3 Mio. EUR (VJ: -12,5 Mio. EUR). Der Jahresfehlbetrag beträgt-3,0 Mio. EUR (VJ: -11,8 Mio. EUR).

Das Jahr 2016 startete vielversprechend. So konnten im ersten Halbjahr 2016 große und interessante Projekte bei Bestandskunden innerhalb der Telekommunikationsbranche sowie Neukunden im Öffentlichen Sektor und der Finanzdiensleistungsbranche gewonnen werden. Ein Meilenstein hierbei war die Positionierung bei einem renommierten Großkunden der Transportbranche als Rahmenvertragspartner, wo ein Vertrag mit einer mehrjährigen Laufzeit und dem Schwerpunkt Big Data unterzeichnet werden konnte. Das zweite Halbjahr 2016 knüpfte an das erste Halbjahr an und zeigte auf Kunden- und Projektseite weiterhin erfreuliche Entwicklungen. Interessante und volumenträchtige Projekte konnten bei Bestands- sowie Neukunden gewonnen werden. Hervorzuheben ist hierbei ein Großauftrag im mittleren einstelligen Millionenbereich bei einem Großkunden in der Automobilbranche. Zusätzlich verlängerte ein weiterer Großkunde den bis dahin bestehenden Rahmenvertrag um weitere Jahre.

Auch bei der Mitarbeiterentwicklung konnte sich die SEVEN PRINCIPLES AG weiter verbessern. Die Fluktuation konnte auf ein branchenübliches Niveau gesenkt und weitere hochqualifizierte IT-Experten und Führungspersönlichkeiten gewonnen werden, die an der Weiterentwicklung der Gesellschaft und der Portfoliostrategie der SEVEN PRINCIPLES AG mitwirken und die bestehenden und neuen Marktfelder konsequent ausbauen sollen. Die ISO 9001 Zertifizierung, welche im Sommer 2014 erstmalig erfolgreich durchgeführt wurde, konnte im Sommer 2016 bestätigt werden. Außerdem absolvierte 7P erfolgreich das Audit zur internationalen Norm ISO 27001. Der Nachweis der erfolgreichen Zertifizierung ist für Kunden von enormer Bedeutung und wird für 7P einen Beitrag bei der Gewinnung von weiteren interessanten und volumenträchtigen Projekten leisten. Abschließend ist es uns im Jahr 2016 gelungen, den Großteil der unprofitablen Projekte zu beenden, die aus früheren Jahren stammten.Für das Geschäftsjahr 2016 ergab insgesamt eine verbesserte aber immer noch unbefriedigende Ertragslage. Die im Jahr 2015 angestoßenen und im Jahr 2016 fortgeführten Maßnahmen zeigen deutliche Erfolge auf der Erlös-, Kosten- und Ergebnisseite. Dennoch haben die bisher ergriffenen Maßnahmen noch nicht ausgereicht, um eine nachhaltige Rückkehr zur Profitabilität zu schaffen. Die Steigerung der Erlöse sowie strikte Kostenkontrolle und Einsparungen haben weiterhin eine sehr hohe Priorität.

III. Lage

1. Ertragslage

Sofern nichts anderes angegeben ist, werden sämtliche Werte auf Tausend Euro (TEUR) gerundet. Hierdurch können sich punktuell in den Tabellen Rundungsdifferenzen ergeben.

Umsatz

Die Gesamtleistung (Umsatzerlöse plus Bestandsveränderungen) der SEVEN PRINCIPLES AG konnte im Geschäftsjahr 2016 um 0,3 Mio. EUR auf 78,8 Mio. EUR (VJ: 78,5 Mio. EUR) gesteigert werden. Bestandsveränderungen meinen dabei noch unfertige Projekte, welche im Rahmen des Jahresabschlusses finanziell nach Fertigstellungsgrad bewertet werden. Den Hauptanteil der Gesamtleistung konnte mit der Telekommunikationsbranche erzielt werden.

Die Umsatzerlöse aus Umlagen betrugen 1,4 Mio. EUR. Sonstige betriebliche Erträge wurden aus Auflösungen von Rückstellungen (2,6 Mio. EUR - VJ: 0,3 Mio. EUR), aus Erträgen aus Kursdifferenzen (0,1 Mio. EUR - VJ: 0,2 Mio. EUR) sowie aus pauschal versteuerten Sachbezügen (1,1 Mio. EUR - VJ: 1,1 Mio. EUR) generiert. Darüber hinaus kam es zu einem Forderungsverzicht eines Darlehensgebers. Der Darlehensgeber verachtete auf 2,0 Mio. EUR von seinem im August 2015 gewährten Darlehen über 3 Mio. EUR gegen einen Besserungsschein. Dieser Forderungsverzicht generierte zusätzliche sonstige betriebliche Erträge über 2,0 Mio. EUR (VJ: 0,0 Mio. EUR). Weiterhin erbringt die SEVEN PRINCIPLES AG zentrale Funktionen in den Bereichen Finanzen, Personal, Marketing und Vertrieb, die per einer Umlage auf die Tochtergesellschaften weiterbelastet werden.

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2016

TEUR
2015

TEUR
Veränderung

%
Umsatzerlöse 78.637 77.963 0,9%
Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 191 526 -63,7%
sonstige betriebliche Erträge 6.511 3.188 104,2%

Materialaufwand/ Bruttoergebnis vom Umsatz:

7P ergänzt Kapazitätsengpässe und spezielle Projektkompetenzen durch das langjährig aufgebaute Partnernetzwerk, welches sowohl durch Partneruntemehmen als auch durch freiberufliche Mitarbeiter gebildet wird. Der Materialaufwand umfasst nahezu ausschließlich den Einsatz von Fremddienstleistem in Kundenprojekten.

Das Bruttoergebnis vom Umsatz stieg im Jahr 2016 gegenüber dem Vorjahr um 2,9 Mio. EUR(VJ: -8,9 Mio. EUR) bzw. um 7,7 Prozent. Der Anteil der Umsätze mit Fremdleistern am Gesamtumsatz konnte auf 49,2 Prozent gesenkt werden.

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2016

TEUR
2015

TEUR
Veränderung

%
Wareneinsatz / Fremddienstleister 38.786 40.903 -5,2%
Anteil am Gesamtumsatz 49,2% 52,5% -5,6%
Bruttoergebnis vom Umsatz 39.851 37.060 7,5%

Gesamtkosten

Die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter stieg im Jahr 2016 im Vorjahresvergleich um 2,2 Prozent auf 460 Mitarbeiter (VJ: 450 Mitarbeiter). Die Personalkosten (-5,8 Prozent) sanken aufgrund von Sonderaufwendungen im Vorjahr für Personalmaßnahmen überproportional im Vergleich zur Mitarbeiterzahl (+2,2 Prozent).

Die Betriebskosten bestehen hauptsächlich aus Raum- und Fahrzeugkosten. Die Raumkosten sind im Gegensatz zum Vorjahr deutlich gesunken. Der Umzug der Ratinger Niederlassung im Herbst 2015 sowie die erfolgreiche Abmietung von Überkapazitäten in 2016 waren für die gesunkenen Kosten in erster Linie verantwortlich. Die Fahrzeugkosten sind durch die Optimierungsmaßnahmen beim Flottenmanagement gesunken.

Im Jahr 2016 entfielen Rechts- und Beratungskosten für eine Kapitalerhöhung und die Verschmelzung der Tochtergesellschaften, welche im Jahr 2015 angefallen waren. Der Verwaltungsaufwand ist im Bereich der Rechts- und Beratungskosten im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken. Die Kostenersparnis im Bereich der Rechts- und Beratungskosten ist dabei die Konsequenz aus der neu geschaffenen Legal-Einheit innerhalb der SEVEN PRINCPLES AG, die für rechtliche Einschätzungen gruppenweit zur Verfügung steht sowie höheres Kostenbewusstsein.

Die Vertriebsaufwendungen haben allgemein einen hohen variablen Charakter und entwickeln sich analog zur Geschäfts- und Mitarbeiterlage. Die hohe Reduktion im Jahr 2016 im Vergleich zum Vorjahr lag im Wesentlichen an der Auflösung von Rückstellungen für noch zu erbringende Leistungen. Rückstellungen für noch zu erbringende Leistungen werden in jedem Festpreisprojekt gemäß dem Vorsichtsprinzip gebildet und lösen sich nach Ablauf des Gewährleistungszeitraums auf. Die Reisekosten erfuhren eine leichte Steigerung infolge von mehr Projektgeschäft. Die Werbekosten wurden wie schon im Vorjahr weiter reduziert, da stärker als bisher auf externe Leistungen verzichtet wurde.

Steigende Kosten bei den übrigen Aufwendungen wurden im Wesentlichen durch höhere Investitionen in den qualifizierten Personalaufbau verursacht. Aufgrund der hohen Nachfrage nach IT-Experten im Markt sind die Kosten für die Gewinnung von qualifizierten Mitarbeitern, wie bspw. Kosten für Headhunter, im Jahr 2016 gestiegen. Weiterhin sind die übrigen Aufwendungen aufgrund von erhöhten Aufwendungen für Kursdifferenzen entstanden. Demgegenüber stehen allerdings sonstige betriebliche Erträge aus Kursdifferenzen. Nichtsdestotrotz führte die Aufwertung des Britischen Pfunds nach dem Brexit zu erhöhten Aufwendungen aus Kursdifferenzen. Die Gewinne und Verluste aus Kursdifferenzen sind jedoch im Wesentlichen Buchgewinne bzw. Buchverluste (und weniger Folge währungsraumübergreifender Transaktionen), da Rechnungen für Leistungen in britischen Pfund zu verschiedenen Zeitpunkten abgerechnet und bezahlt werden. Der Geldeingang wird ausschließlich in Pfund über ein Pfundbankkonto abgewickelt. Die Buchgewinne und Buchverluste entstehen bei der Umrechnung der betroffenen Bilanzpositionen, da die Gewinn- und Verlustrechnung und Bilanz der SEVEN PRINCIPLES AG mit der funktionalen Währung EUR aufgestellt wird.

Insgesamt lagen die Betriebs- und Verwaltungskosten um 15,5 Prozent unter dem Vorjahr.

Die Abschreibungen sind im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Die Abschreibungen beinhalten eine außerordentliche Abschreibung auf den Beteiligungsansatz der größten Tochtergesellschaft 7P ERP Consulting GmbH über 1,0 Mio. EUR. Im Vorjahr wurde ebenso eine außerordentliche Abschreibung über 1,0 Mio. EUR auf bestehende Forderungen vorgenommen. Weiterhin verringerten sich die Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte da ein Firmenwert bis Ende 2015 endgültig abgeschrieben wurde.

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Gesamtkosten 2016

TEUR
2015

TEUR
Veränderung

%
Personalkosten 36.828 39.102 -5,8%
Betriebs- und Verwaltungskosten 9.181 10.514 -12,7%
...davon Betriebskosten 4.448 5.285 -15,8%
...davon Verwaltungsaufwand 1.101 1.325 -16,9%
...davon Vertriebsaufwand 1.653 2.047 -19,2%
...davon übrige Aufwendungen 1.565 1.857 -15,7%
Abschreibungen 2.235 2.954 -24,3%
Kosten gesamt 48.244 52.570 -8,2%
Durchschnittl. Anzahl Mitarbeiter 460 450 2,2%

Ergebnis der Betriebstätigkeit / Jahresfehlbetrag

Das Ergebnis der Betriebstätigkeit beträgt -2,3 Mio. EUR nach -12,5 Mio. EUR im Vorjahr. Im Ergebnis der Betriebstätigkeit ist der Ergebnisbeitrag aus den Gewinnabführungsverträgen/Verlustübernahmen bzw. Ausschüttungen der Tochtergesellschaften enthalten in Höhe von -0,6 Mio. EUR (VJ: - 0,7 Mio. EUR) und war die Folge der schlechten Jahresergebnisse der Tochtergesellschaften. Das Zinsergebnis betrug -0,5 Mio. EUR (VJ: -0,6 Mio. EUR), davon entfielen nahezu alle Zinsen auf laufende Zinszahlungen. Das Steuerergebnis im Vorjahr enthielt neu entstandene Verlustvorträge und der daraus resultierenden Aktivierung von latenten Steuern.

Der Jahresfehlbetrag fiel von -11,8 Mio. EUR im Vorjahr auf -3,0 Mio. EUR in 2016.

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2016

TEUR
2015

TEUR
Veränderung

%
Zinsergebnis -544 -578 5,9%
Abschreibungen auf Finanzanlagen -1.000 0
Aufwendungen aus der Verlustübernahme -570 -703 18,9%
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -135 1.371 -109,8%
Ergebnis nach Steuern -2.939 -11.750 75,0%
Sonstige Steuern -24 -45 -46,7%
Jahresfehlbetrag -2.962 -11.750 74,8%

Hauptursache für die negative Geschäftsentwicklung war, dass 7P noch nicht die Anzahl an Projekten gewinnen konnte um die Auslastung der festangestellten Mitarbeiter auf ein kostendeckendes Niveau zu heben. Die Auftragslage verbessert sich jedoch kontinuierlich, was die gestiegene Book-to-Bill-Ratio belegt. Die Fluktuation wurde auf einem branchenüblichen Niveau stabilisiert bei gleichzeitigem Aufbau von weiteren qualifizierten IT-Experten.

2. Finanzlage

Die SEVEN PRINCIPLES AG verfügt zum Bilanzstichtag über liquide Mittel in Höhe von 4,6 Mio. EUR (VJ: 14,4 Mio. EUR). Im Jahr 2016 standen vertraglich definierte Darlehenstilgungen von rund 9 Mio. EUR an. Zum 30.06.2016 wurde das erste Darlehen in Höhe von 3,0 Mio. EUR aus dem Januar 2015 planmäßig getilgt. Darüber hinaus bestanden vertragliche Tilgungsverpflichtungen für zwei weitere Darlehen aus dem August 2015 über jeweils 3,0 Mio. EUR zum 31. Dezember 2016. Der Darlehensgeber verzichtete auf 2,0 Mio. EUR seines ersten 3,0 Mio. EUR Darlehens aus dem August 2015 gegen einen Besserungsschein. Dieser Forderungsverzicht generierte zusätzliche sonstige betriebliche Erträge über 2,0 Mio. EUR (VJ: 0,0 Mio. EUR). Offen sind somit noch 1,0 Mio. EUR aus dem ersten und 3,0 Mio. EUR aus dem zweiten Darlehen aus dem August 2015. Bei den vertraglich definierten Tilgungszeitpunkten konnte sich SEVEN PRINCIPLES mit dem Darlehensgeber für beide noch ausstehenden Darlehen auf eine Verlängerung bis zum 30. April 2018 einigen.

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde mit-5,4 Mio. EUR (VJ: -8,9 Mio. EUR) ein negativer Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit erzielt. Der negative operative Cashflow ist das Ergebnis aus dem Jahresfehlbetrag bereinigt um die nicht zahlungsrelevanten Erträge aus den Rückstellungsauflösungen und dem Forderungsverzicht mit Besserungsschein.

Cashflow aus Investitionstätigkeit

Im Geschäftsjahr 2016 betrugen die Investitionen in die immateriellen Vermögenswerte 0,1 Mio. EUR (VJ: 0,2 Mio. EUR). Die Investitionen ins Sachanlagevermögen betrugen 0,4 Mio. EUR (VJ: 0,3 Mio. EUR). Weiterhin fielen Auszahlungen für die Kapitalerhöhung der Tochtergesellschaft 7P Nordic AS über 0,5 Mio. EUR (VJ: 0,0 Mio. EUR) an. Der Mittelzufluss aus Investitionstätigkeit im Vorjahr liegt hauptsächlich an dem Verkauf der ehemaligen Tochtergesellschaft 7P Infolytics AG.

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit

Der negative Cashflow aus Finanzierungstätigkeit von -3,6 Mio. EUR (VJ: 21,3 Mio. EUR) ergibt sich hauptsächlich durch die planmäßige Rückzahlung des 3 Mio. Darlehens zum 30. Juni 2016. Im Vorjahr war der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit positiv durch den Netto-Mittelzufluss aus der Ende 2015 durchgeführten Kapitalerhöhung über 13,5 Mio. EUR sowie durch die drei aufgenommen Darlehen in Höhe von 9 Mio. EUR. Zum Stichtag bestehen 0,8 Mio. EUR (VJ: 0,7 Mio. EUR) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie zwei Darlehen über insgesamt 6 Mio. EUR. Demgegenüber stehen 4,6 Mio. EUR Zahlungsmittel zum Stichtag.

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2016

TEUR
2015

TEUR
Laufende Geschäftstätigkeit -5.370 -8.937
Investitionstätigkeit -847 200
Free Cashflow -6.217 -8.737
Finanzierungstätigkeit -3.597 21.323
Erhöhung (Verminderung) der liquiden Mittel -9.814 12.587
Liquide Mittel zu Beginn der Periode 14.387 1.801
Liquide Mittel zum Ende der Periode 4.573 14.387

3. Vermögenslage

Zum 31. Dezember 2016 fiel die Bilanzsumme auf 33,2 Mio. EUR (VJ: 44,3 Mio. EUR).

Die Position Anlagevermögen sank im Vorjahresvergleich aufgrund der planmäßigen Abschreibungen auf die Geschäfts- oder Firmenwerte und der außerplanmäßigen Abschreibung (1,0 Mio. EUR) auf den Beteiligungsansatz der größten Tochterfirma der 7P ERP Consulting GmbH. Gleichzeitig erhöhte sich der Beteiligungsansatz an der 7P Nordic AS um 0,5 Mio. EUR wegen der durchgeführten Kapitalerhöhung.

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31.12.2016

TEUR
31.12.2015

TEUR
Veränderung

%
A. Anlagevermögen 10.465 11.698 -10,5%
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 56 79 -29,1%
Geschäfts- oder Firmenwerte 5.412 6.092 -11,2%
Geleistete Anzahlungen 87 120 -27,5%
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 926 924 0,2%
Anteile an verbundenen Unternehmen 3.984 4.484 -11,2%

Das Umlaufvermögen fiel hauptsächlich infolge der geringeren Liquiditätssituation im Vergleich zum Vorjahresstichtag. Unfertige Erzeugnisse aus Projektgeschäften konnten leicht aufgebaut werden und bewegen sich im Rahmen der gängigen Schwankungsbreite. Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen stiegen ebenso und bestehen hauptsächlich gegenüber der Tochtergesellschaft 7P Austria GmbH. Die sonstigen Vermögensgegenstände bestehen im Wesentlichen aus Steuerforderungen und hinterlegten Kautionen.

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31.12.2016

TEUR
31.12.2015

TEUR
Veränderung

%
B. Umlaufvermögen 20.561 30.087 -31,7%
Unfertige Leistungen 717 526 36,3%
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 12.792 12.773 0,1%
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.216 1.020 19,2%
Sonstige Vermögensgegenstände 1.263 1.382 -8,6%
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 4.573 14.387 -68,2%

Die Veränderung der aktiven Rechnungsabgrenzungsposten ist an die Veränderung des Projektgeschäftes gekoppelt. Die aktiven latenten Steuern resultieren im Wesentlichen aus Bilanzdifferenzen bei Pensionsrückstellungen, Drohverlustrückstellungen sowie aus körperschaft- und gewerbesteuerlichen Verlustvorträgen.

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31.12.2016

TEUR
31.12.2015

TEUR
Veränderung

%
C. Rechnungsabgrenzungsposten 540 774 -30,2%
D. Aktive latente Steuern 1.616 1.750 -7,7%

Die Rückstellungen fielen deutlich im Vergleich zum Vorjahr. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen stiegen leicht aufgrund des weiter gesunkenen Zinsniveaus. Die Veränderung der Rückstellungen resultiert im Wesentlichen aus den Rückstellungsauflösungen in den Bereichen Projekte und Personal aufgrund veränderter Sachverhalte.

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31.12.2016

TEUR
31.12.2015

TEUR
Veränderung

%
B. Rückstellungen 9.176 10.321 -11,1%
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 2.080 2.063 0,8%
Sonstige Rückstellungen 7.096 8.258 -14,1%

Der Rückgang der Verbindlichkeiten resultiert im Wesentlichen aus den sonstigen Verbindlichkeiten. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind nahezu unverändert im Vergleich zum Vorjahr und resultieren aus der Nutzung der Forfaitierungslinie. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr leicht erhöht. Die Verbindlichkeiten ggü. verbundenen Unternehmen bestehen hauptsächlich ggü. der Tochtergesellschaft 7P UK Ltd. Der Abbau der sonstigen Verbindlichkeiten ist auf die Rückführung des im Juni 2016 fälligen Darlehens über 3,0 Mio. EUR zurückzuführen und dem Forderungsverzicht des Darlehensgebers über 2 Mio. EUR auf das im August 2015 gewährte Darlehen.

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31.12.2016

TEUR
31.12.2015

TEUR
Veränderung

%
C. Verbindlichkeiten 12.215 17.849 -31,6%
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 778 719 8,2%
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 0 92 -100,0%
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.352 4.294 1,4%
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1.065 1.898 -43,9%
Sonstige Verbindlichkeiten 6.020 10.846 -44,5%

Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten sind um 1,4 Mio. EUR gefallen.

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31.12.2016

TEUR
31.12.2015

TEUR
Veränderung

%
D. Rechnungsabgrenzungsposten 2.262 3.649 -38,0%

Das aktienrechtliche Grundkapital der SEVEN PRINCIPLES AG beläuft sich zum 31. Dezember 2016 auf 3.770.662,00 EUR (VJ: 3.770.662,00 EUR) und ist eingeteilt in 3.770.662 (VJ: 3.770.662) auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien. Der Jahresfehlbetrag über 3,0 Mio. EUR (VJ: -11,8 Mio. EUR) führte zu einem Abbau beim Eigenkapital auf nunmehr 9,5 Mio. EUR. EUR (VJ: 12,5 Mio. EUR). Die Eigenkapitalquote stieg im Vergleich zum Vorjahr auf 28,7 Prozent (VJ: 28,2 Prozent).

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31.12.2016

TEUR
31.12.2015

TEUR
Veränderung

%
A. Eigenkapital 9.530 12.492 -23,7%
Eigenkapitalquote 28,7% 28,2% 0,5%

4. Finanzielle und nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Die bedeutsamen finanziellen und nicht finanziellen Leistungsindikatoren für die SEVEN PRINCIPLES AG sind Umsatz, Bruttoergebnis vom Umsatz, EBITDA, EBIT, Cashflow sowie Auslastung der festangestellten Mitarbeiter.

Finanzielle Leistungsindikatoren:

Umsatz

Der Umsatz ist aus der Gewinn- und Verlustrechnung abzulesen und wird jeden Monat nach Monatsabschluss generiert. Der Umsatz sind alle im Monat an Kunden geschriebene Rechnungen inkl. der Veränderung der passivischen Rechnungsabgrenzungsposten (PRAP).

Bruttoergebnis vom Umsatz

Beim Bruttoergebnis vom Umsatz werden die eingekauften Fremdleistungen vom generierten Monatsumsatz abgezogen. Diese Kennziffer verschafft einen guten Eindruck über die eigene Ertragskraft der SEVEN PRINCIPLES AG.

EBITDA

Das EBITDA ist das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen. Dieses Ergebnis eliminiert etwaige Unterschiede bei Abschreibungen, Steuern oder Zinsen und eignet sich damit als Ergebnisgröße zum Vergleich mit anderen Unternehmen.

EBIT

Das EBIT ist das operative Ergebnis nach Abschreibungen.

Cashflow

Der Cashflow gliedert sich dabei in drei Cashflow-Arten:

Cashflow aus operativer Tätigkeit: Der operative Cashflow beinhaltet u.a. das Betriebsergebnis sowie die Veränderung des operativen kurzfristigen Working Capitals (Forderungen, Verbindlichkeiten) und gibt Auskunft über die Ertragskraft aus dem operativen Geschäft.

Cashflow aus Investitionstätigkeit: Der Cashflow aus Investitionstätigkeit beinhaltet alle Zahlungsmittelflüsse aus Investitionen und Desinvestitionen innerhalb der SEVEN PRINCIPLES AG. Cashflow aus Finanzierunqstätigkeit: Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit zeigt die Zahlungsmittelflüsse aus Finanzierungen wie die Aufnahme / Rückführung eines Darlehens oder einer Kapitalerhöhung.

Nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Auslastung festangestellter Mitarbeiter

Die Auslastung der festangestellten Mitarbeiter wird wöchentlich bei 7P überwacht. Hierzu gibt jeder Mitarbeiter in einem eigens entwickelten Tool an, ob sich der Mitarbeiter in der jeweiligen KW im Projekt befindet oder nicht. Daraus wird wöchentlich ein Report erstellt mit einer Anzahl von Mitarbeitern ohne Projekt. Um die Auslastung der festangestellten Mitarbeiter zu erhalten, wird die Anzahl der Mitarbeiter mit Projekt ins Verhältnis zu allen fakturierbaren Mitarbeitern gesetzt.

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Leistungsindikator 31.12.2016

TEUR
31.12.2015

TEUR
Umsatz 78.637 77.963
Bmttoergebnis vom Umsatz 39.851 37.060
EBITDA -26 -9.544
EBIT -2.260 -12.498
Cashflow -9.814 12.587
-aus operativer Tätigkeit -5.370 -8.937
- aus Investitionstätigkeit -847 200
- aus Finanzierungstätigkeit -3.597 21.323
Auslastung festangestellter Mitarbeiter 91% 88%

C. Prognose-, Chancen und Risikobericht

I. Chancen, Risiken und Risikomanagement

Das Risikomanagement der SEVEN PRINCIPLES AG hat zum Ziel, Chancen und Risiken so früh wie möglich zu identifizieren und zu bewerten sowie durch geeignete Maßnahmen Chancen wahrzunehmen und geschäftliche Risiken einzugrenzen. So soll eine Bestandsgefährdung der SEVEN PRINCIPLES AG verhindert werden und verbesserte unternehmerische Entscheidungen zu Wachstum, Erfolg und Steigerung des Untemehmenswertes beitragen. Unter Risiko verstehen wir Ereignisse, die das Erreichen unserer operativen und strategischen Ziele gefährden oder negativ beeinflussen können. Als Chance definieren wir mögliche Erfolge, die über unsere Ziele hinausgehen.

Gesamtbewertung

Die SEVEN PRINCIPLES AG weist im Jahr 2016 im fünften Jahr in Folge einen Verlust aus. Die Liquiditätsbestände und das Eigenkapital konnten durch Eigenkapital- und Fremdkapitalmaßnahmen Ende 2015 vorerst gestärkt werden. Die SEVEN PRINCIPLES AG überwacht den Eigenkapitalstatus und die Liquiditätsbestände laufend. Zum Bilanzstichtag verfügt 7P über Liquiditätsbestände in Höhe von 4,6 Mio. EUR (VJ: 14,4 Mio. EUR).

Wir rechnen in den kommenden Jahren mit einer Fortsetzung des Wachstums im Markt für Informationstechnologie. Wesentliche konjunkturelle Risiken die das Wachstum abschwächen könnten sehen wir in einer erneuten Verschärfung der Staatsschulden- und Bankenkrise in Europa, der politischen Unsicherheit aufgrund des Brexits und einem weiterhin nachlassenden Wirtschaftswachstum in China was zu einer geringen Investitionsbereitschaft bei den Unternehmen führen kann. Die Auswirkungen der letztjährigen Flüchtlings- und Einwanderungswelle werden sich voraussichtlich erst mittelfristig zeigen, da die Investitionen der Bundesregierung zunächst wie ein kleines Konjunkturprogramm auf die Wirtschaft wirken werden. Wesentliche Chancen und Risiken ergeben sich zudem aus der Entwicklung unserer wichtigsten Abnehmerindustrie, der Telekommunikationsbranche, die vor der Herausforderung von hohen Investitionen in die Netzinfrastruktur bei gleichzeitig sehr begrenzten Umsatzwachstumsperspektiven steht. Die Lieferantenkonsolidierung und der Trend zum Outsourcing von IT bietet die SEVEN PRINCIPLES AG Chancen, aber auch Risiken aus der verstärkten Verantwortungsübemahme in Projekten und neuen Geschäftsmodellen mit höheren Risikoanteilen auf unserer Seite.

Risikomanagement

Eine Reihe aufeinander abgestimmter Risikomanagement- und Kontrollsysteme helfen Entwicklungen, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten, frühzeitig zu erkennen. Eine wesentliche Unterstützung bei der Überwachung der Unternehmensrisiken ist das zum 01.01.2017 eingeführte ERP-Tool. Das Tool versetzt 7P in die Lage das operative Geschäft zielgerichteter, besser und schneller zu steuern und Fehlentwicklungen frühzeitiger zu identifizieren. Darüber hinaus werden regelmäßig alle relevanten Geschäftsrisiken nach Eintrittswahrscheinlichkeit und wirtschaftlichen Auswirkungen bewertet und die Maßnahmen zur Überwachung und Steuerung überprüft. Die identifizierten Risiken werden in strategische, operative, finanzielle und Compliance-Risiken eingeteilt und mit Prozessen und Systemen zur frühzeitigen Risikoerkennung und -Steuerung verknüpft. Wesentliche Bestandteile sind dabei die konzernweite Unternehmensplanung sowie das interne Berichtswesen. Die Untemehmensplanung dient der Abschätzung potenzieller Risiken vor

wesentlichen Geschäftsentscheidungen, während das Berichtswesen eine Überwachung der Risiken ermöglicht. Aufgrund flacher Hierarchien bei SEVEN PRINCIPLES ist der Vorstand in regelmäßigen Meetings mit den einzelnen Bereichen eng an das operative Geschäft angebunden. Wesentliche Geschäftsentscheidungen werden vom Vorstand in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat getroffen, so dass Vorstand und Aufsichtsrat vollständig und zeitnah über wesentliche Risiken informiert werden. Die Angemessenheit und Effizienz des Risikomanagements werden regelmäßig überprüft und kontinuierlich verbessert.

Nachfolgend beschreiben wir Chancen und Risiken, die positive oder nachteilige Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens, den Aktienpreis oder die Reputation haben können. Es bestehen zwar weitere - derzeit jedoch als weniger relevant eingestufte - Chancen und Risiken, die ebenfalls die Geschäftsaktivitäten beeinflussen können.

Strategische Risiken Markt und Wettbewerb

Die Geschäftstätigkeit der SEVEN PRINCIPLES AG unterliegt konjunkturellen Einflüssen. Auch wenn die derzeitigen Prognosen für den ITK-Sektor (Informationstechnologie und Telekommunikation) ein Marktwachstum Voraussagen, so können Rückgänge auf der Absatzseite in einem intensiven Wettbewerbsumfeld nicht ausgeschlossen werden. Der zunehmend globale Wettbewerb und das Streben der Kunden nach Kostensenkungen werden auch zukünftig zu einem Druck auf das Preisniveau führen. Auch wenn die SEVEN PRINCIPLES AG im Wesentlichen für renommierte, internationale Konzerne tätig ist, so können in einem zunehmend diversifizierten Kundenportfolio dennoch Verzögerungen bei Zahlungseingängen sowie Insolvenzen von Abnehmern zu Ausfällen bei offenen Rechnungen führen. Das Preisniveau und die Zahlungsmoral der Kunden haben direkten Einfluss auf das Ergebnis und den Cashflow.

Innovationsmanagement

Der Markt für Informations- und Kommunikationstechnologie unterliegt dynamischen technologischen Veränderungen. Um die Bedürfnisse der Klienten zu erfüllen, muss die SEVEN PRINCIPLES AG neue Lösungen und Serviceleistungen entwickeln und in die Weiterentwicklung bestehender Leistungen investieren. Der Schwerpunkt der Innovationen von 7P liegt im Bereich "Enabling your Digital Business" mit neuen Serviceangeboten und Lösungen. Lösungen werden teilweise auch im Verbund oder basierend auf Partnerschaften mit Technologieuntemehmen entwickelt und vermarktet. Ein Wegbrechen der Technologiepartner bzw. eine veränderte Produktstrategie bei diesen kann auch den Erfolg der darauf basierenden Innovationsprojekte von der SEVEN PRINCIPLES AG gefährden. Die Entwicklungs- und Markteinführungsphase für neue Lösungen und Serviceleistungen erfordert ein hohes Engagement, das nicht immer erfolgreich sein muss. Das Scheitern von Innovationsprojekten und die Entwicklung nicht marktgängiger Lösungen beeinflusst die Ertragslage der Gesellschaft. Durch eine sorgfältige Marktanalyse, den Einsatz etablierter

Technologien und ein striktes Projektcontrolling werden diese Risiken minimiert. Frühzeitige Markttests und die Einbindung potenzieller Kunden in die Entwicklung sollen helfen, Kosten für eine nicht marktfähige Lösung zu minimieren.

Akquisitionen und Desinvestitionen

Die Strategie von der SEVEN PRINCIPLES AG beinhaltet eine Weiterentwicklung des Leistungsportfolios und die Erschließung neuer Märkte. Wenn es vorteilhaft erscheint, akquiriert die SEVEN PRINCIPLES AG Untemehmensteile oder auch ganze Unternehmen, um schneller zu wachsen oder unser Leistungsportfolio gezielt zu stärken. Hieraus ergeben sich Chancen für die zukünftige Unternehmensentwicklung. Im Zuge der Fokussierung auf zukunftsträchtige Geschäftsfelder erfolgen gegebenenfalls auch Desinvestitionen.

Desinvestitionen beinhalten das Risiko, bestimmte Geschäftsaktivitäten nicht wie geplant veräußern zu können. Der Abschluss der Transaktion kann sich insofern negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auswirken.

Eine nicht erfolgreiche Geschäftsintegration, bzw. unerwartet hohe Integrationskosten, können die Realisierung der geplanten quantitativen und qualitativen Ziele, wie Synergien und die erfolgreiche Fortführung der Geschäftsaktivitäten der übernommenen Firmen, gefährden. Geschäfts- oder Firmenwerte sowie Kundenstämme aus vergangenen Akquisitionen sind nach wie vor im Anlagevermögen enthalten und werden planmäßig abgeschrieben. Bei einer Verschlechterung der Geschäftslage der betroffenen Einheiten besteht die Möglichkeit von Wertberichtigungen, was erheblichen Einfluss auf unsere Ertragslage haben kann.

Akquisitionen werden von Integrationsteams begleitet. Für die Steuerung der Integrationsprozesse und Umsetzung der Maßnahmen werden entsprechende Ressourcen bereitgestellt.

Ineffiziente Organisationsstrukturen

Für die angestrebte Rückkehr zur Profitabilität der SEVEN PRINCIPLES AG sind auch ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess der Organisationsstruktur und der Ablaufprozesse sowie ein Ausbau der unterstützenden IT-Systeme notwendig. Ineffiziente Prozesse und fehlende Transparenz können zu erhöhten Kosten und Störungen in der Wertschöpfungskette führen und die Ertragslage negativ beeinflussen. Die SEVEN PRINCIPLES AG hat verschiedene Projekte aufgesetzt, um die organisatorischen Prozesse und Strukturen an das Größenwachstum anzupassen. Mit dem Ausbau der aktuellen Systeme zu einem integrierten Managementsystem und der Erweiterung der IT-Unterstützungssysteme, einschließlich der Einführung der neuen ERP-Lösung ab dem 01. Januar 2017, baut die SEVEN PRINCIPLES AG langfristig adäquate Strukturen auf und beabsichtigen diese extern zertifizieren zu lassen.

Operative Risiken Personal

Für die SEVEN PRINCIPLES AG als Dienstleistungsuntemehmen sind qualifizierte und motivierte Mitarbeiter zu adäquaten Konditionen erfolgskritisch. Die SEVEN PRINCIPLES AG steht im Wettbewerb mit anderen Unternehmen um hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte. Bisher ist es der SEVEN PRINCIPLES AG mit einem guten Arbeitsklima, flachen Hierarchien, leistungsorientierten Vergütungen und selbstständigen Arbeitsweisen gelungen, gute Mitarbeiter zu gewinnen und zu integrieren. Die hohe Fluktuation in den Jahren 2014 und 2015 konnte durch diverse Maßnahmen wieder auf einen branchenüblichen Wert in 2016 gebracht werden. Dabei konnte sogar ein Netto-Mitarbeiterwachstum verzeichnet werden. In einem zunehmenden Wettbewerb um qualifizierte IT-Experten wird es schwieriger, gute Mitarbeiter zu gewinnen und es ist mit steigenden Gehaltskosten zu rechnen. Weiterhin kann sich die defizitäre Geschäftslage bei der Gewinnung von qualifizierten Mitarbeitern zu einem Nachteil entwickeln.

Sollte es die SEVEN PRINCIPLES AG zukünftig nicht gelingen, hochqualifizierte Fachkräfte einzustellen, zu integrieren und dauerhaft an das Unternehmen zu akzeptablen Konditionen zu binden, so wird dies die Wachstumschancen begrenzen und kann den künftigen Erfolg negativ beeinflussen.

Lieferanten

Risiken auf der Beschaffungsseite begegnen der SEVEN PRINCIPLES AG mit einem gezielten Lieferantenrisikomanagement. Die SEVEN PRINCIPLES AG greift vielfach zur Leistungserstellung auf Fremddienstleister zurück. Bei einer guten Branchenkonjunktur besteht das Risiko, dass Preissteigerungen auf der Lieferantenseite gegebenenfalls nicht direkt an die Kunden weitergegeben werden können bzw. Sublieferanten nicht zu akzeptablen Konditionen beauftragt werden können. Dies hätte entsprechend negative Auswirkungen auf Wachstum und Profitabilität von der SEVEN PRINCIPLES AG.

Projekte

Die SEVEN PRINCIPLES AG übernimmt in zunehmendem Maße Gesamtprojektverantwortung gegenüber den eigenen Kunden. Fehlkalkulationen bei Festpreisprojekten und zusätzlicher Aufwand im Rahmen der Projektdurchführung, der nicht an die Kunden weiter berechnet werden kann, können die Ertragsentwicklung beeinträchtigen. Mangelnde Qualität und Termintreue im Rahmen solcher Festpreisprojekte können zu Gewährleistungsverpflichtungen oder sogar Vertragsstrafen führen. Die SEVEN PRINCIPLES AG hat ein zentrales Bid-Management / eine Strategie Deal Unit für größere Projektausschreibungen und ein Projektmanagement-Office mit einem systematischen, laufenden Projektcontrolling eingerichtet und entwickelt hier Prozesse und Steuerungssysteme kontinuierlich weiter. Die Übernahme größerer Wertschöpfungsteile bietet auch die Chance für eine optimierte Leistungserstellung und größere Gewinnmargen.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Das Liquiditätsrisiko, also das Risiko, aufgrund einer mangelnden Verfügbarkeit von Zahlungsmitteln bestehende oder zukünftige Zahlungsverpflichtungen nicht erfüllen zu können, wird in der Gesellschaft zentral überwacht und über das Cash-Pooling gesteuert. Risiken aus Zahlungsstromschwankungen werden frühzeitig im Rahmen der kontinuierlichen Überwachung und Planung der Zahlungsströme erkannt. SEVEN PRINCIPLES verfügt zum Bilanzstichtag über Liquiditätsreserven in Höhe von 4,6 Mio. EUR. Die erstklassige Bonität der Kunden sichert 7P die Möglichkeit Forderungen im Rahmen einer Forfaitierungslinie zu veräußern. Weiterhin bestehen Kontokorrentlinien über 3 Mio. EUR.

Eine wesentliche Auswirkung auf die Liquiditätssituation hat die Rückzahlung der im Jahr 2015 aufgenommenen Darlehen. Derzeit ausstehend sind vertragliche Tilgungsverpflichtungen für zwei Darlehen aus dem August 2015 über insgesamt 4,0 Mio. EUR. Bei den vertraglich definierten Tilgungszeitpunkten konnte sich 7P mit dem Darlehensgeber für beide noch ausstehenden Darlehen auf eine Verlängerung bis 30. April 2018 einigen.

Weiterhin bestehen Chancen/Risiken aus erhöhten Erträgen/Aufwendungen für Kursdifferenzen. Durch das zunehmende Geschäft in Großbritannien bestehen Chancen/Risiken hinsichtlich der Ab-/Aufwertung des Britischen Pfunds - auch aufgrund der Unsicherheiten infolge des Brexit-Votums. Die Gewinne und Verluste aus Kursdifferenzen sind jedoch im Wesentlichen Buchgewinne bzw. Buchverluste (und weniger Folge währungsraumübergreifender Transaktionen), da Rechnungen für Leistungen in britischen Pfund zu verschiedenen Zeitpunkten abgerechnet und bezahlt werden. Der Geldeingang wird ausschließlich in Pfund über ein Pfundbankkonto abgewickelt. Die Buchgewinne und Buchverluste entstehen bei der Umrechnung der betroffenen Bilanzpositionen, da die Gewinn- und Verlustrechnung und Bilanz der SEVEN PRINCIPLES AG mit der funktionalen Währung EUR aufgestellt wird.

Compliance Risiken

Die SEVEN PRINCIPLES AG überwacht laufend mit Hilfe von rechtlichen Beratern alle relevanten gesetzlichen Vorschriften. Darüber hinaus ist die SEVEN PRINCIPLES AG immer wieder in verschiedene Rechtsstreitigkeiten involviert. Diese stehen zumeist im Zusammenhang mit Personalabgängen.

Gesamtbild

Die SEVEN PRINCIPLES AG bewegt sich in einem weiterhin positiven Marktumfeld. Die Wachstumschancen sind zahlreich gegeben und werden durch die Wachstumsprognose des Branchenverbands Bitkom im Bereich IT Services bestätigt. Demgegenüber stehen Risiken wie die demografische Entwicklung und der damit einhergehende Mangel an potentiellen IT-Fachkräften, damit die Marktnachfrage auch bedient werden kann. Die SEVEN PRINCIPLES AG steht daher im starken Wettbewerb mit anderen Unternehmen um hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte. Die Gewinnung, Integration, Weiterentwicklung und Bindung dieser Mitarbeiter ist für die SEVEN PRINCIPLES AG essenziell für den Untemehmenserfolg.

II. Prognosebericht

Die SEVEN PRINCIPLES AG (7P) hat eine Mission: Dİing your digital business.

Die SEVEN PRINCIPLES AG schafft innovative IT-Architekturen und -Lösungen und legt so die Basis für eine nachhaltige, digitale Transformation der Unternehmen. Ob Großkonzem oder Mittelständler: Alle benötigen mobile Endgeräte und Lösungen, um Prozesse zu beschleunigen, Daten zu verarbeiten, Informationen in Echtzeit zu gewinnen, Kosten zu sparen und Kommunikationslücken zu schließen. Dabei nimmt die SEVEN PRINCIPLES AG stets die aktuellen Entwicklungen im IT-Bereich auf und setzt sie zum Nutzen der eigenen Kunden ein.

Im Bereich der Informationstechnologie setzt sich die dynamische Entwicklung der Themenbereiche Cloud, Mobility, Big Data, loT und Security weiter fort. Dies spiegelt sich auch in den Ergebnissen der Lünendonk-Studie 2016 "Der Markt für IT-Beratung und IT-Service in Deutschland" wider: "ClOs investieren vor allem in Datensicherheit, Mobile, Analytics und Cloud-Readyness" (Zitat Lünendonk).

Auf der anderen Seite gibt es noch Nachholbedarf bei der "Digital Readyness" der Anwendungsuntemehmen, also der Fähigkeit, digitale Lösungen in die bestehenden IT-Systeme zu integrieren. Hier besteht Beratungsbedarf, z.B. wie Modernisierungsprojekte parallel zum Betrieb und der Weiterentwicklung der Bestandssysteme durchgeführt werden können ("Two Speed IT"). Oder wie man agile Vorgehensweisen zur Anwendung bringt, die die klassische Wasserfallmethode ersetzt und Konzeption, Entwicklung, Qualitätssicherung und Betrieb in einen eng getakteten Zyklus bringt (DevOps / Continuous Deployment).

Die Unternehmen profitieren dabei davon, dass Technologien wie Cloud und Big Data mittlerweile einen Reifegrad erreicht haben, der es erlaubt, auch untemehmenskritische Anwendungen damit zu realisieren. Die Nutzung von Cloud-basierten "Infrastructure as a Service" (laaS) und "Platforms as a Service" (PaaS) hat sich über alle Branchen etabliert. Das Angebot im Bereich "Software as a Service" (SaaS) hat sich über die letzten Jahre deutlich erweitert und alle großen Software-Hersteller sehen ihr künftiges Wachstum fast nur noch in diesem Bereich. Big Data ist längst nicht mehr nur Thema für "Early Adaptors", sondern auch in etablierten Unternehmen angekommen. Die Chance, neue datengetriebene Geschäftsmodelle zu realisieren oder durch vorausschauende Analysen ("Predictive Maintenance") Kosten zu vermeiden, wird in allen Branchen und Unternehmensgrößen durch Big Data zunehmend Realität. Ein Treiber dieses Wachstums ist auch das Internet of Things (loT). loT generiert riesige Mengen an strukturierten und unstrukturierten Daten und ein wachsender Anteil dieser Daten wird von Cloud-Services bereitgestellt und mit Big Data-Technologien analysiert. Ein Top-Thema in der IT ist und bleibt der Schutz der Unternehmensdaten. 71 Prozent der befragten IT-Entscheider werden in den kommenden zwei Jahren laut Lünendonk "sehr stark" bis "stark" in IT Security investieren. Diese hohe Investitionsbereitschaft kommt nicht überraschend, sondern ist logische Konsequenz der Umsetzung digitaler Geschäftsmodelle sowie der Digitalisierung der Prozesse. Treiber sind dabei neben der klassischen Unternehmens-IT die Umsetzung von Industrie 4.0 und loT-Szenarien. Industriespionage und Sabotage sind konkrete Gefahren, die auch und gerade bei systemkritischen Infrastrukturen wie Strom, Wasser und Telekommunikation höchste Aufmerksamkeit erfordern. Nicht zuletzt durch mobile Lösungen entstehen ganz neue Bedrohungspotenziale. Die Gesetzgeber haben reagiert und mit der Europäischen Datenschutzverordnung, aber auch dem IT-Sicherheitskatalog, regulatorische Vorgaben gemacht, die die Unternehmen zum Handeln zwingen.

Die Digitalisierung verändert nicht nur die ITK-Branche. Alle Branchen weltweit sind davon betroffen. Die Telekommunikationsdienstleister sind zum einen Treiber der Digitalisierung, indem sie mit dem kommenden 5G-Standard die Vernetzung im "Internet of Things" in ganz neue Dimensionen bringen wird. Schon heute beobachtet man, wie diese Unternehmen massiv in den Aufbau von loT-Cloud investieren. Gleichzeitig müssen die Telekommunikationsuntemehmen selbst in IP-Technologien und Netzwerkvirtualisierung investieren, um den massiv gestiegenen Anforderungen an Datenvolumen und Übertragungsgeschwindigkeit gerecht zu werden. Advanced Data Analytics werden zudem genutzt, um auf der einen Seite die Customer Experience oder auch die operative Effizienz zu erhöhen, aber auch, um über neuartige, innovative Geschäftsmodelle Monetarisierungspotentiale zu heben.

In der Branche Energieversorger stehen mit den Themen intelligente Vernetzung, Energiedatenmanagement und Smart Home (d.h. neuen Technologien zur Steuerung der Haustechnik und Smart Metering) maßgebende Veränderungen bevor. Die SEVEN PRINCIPLES AG ist durch die Erweiterung der vertrieblichen Aktivität und fachlichen Expertise im Bereich Energieversorger und Utilities damit auf dem richtigen Weg.

Die Automobilhersteller und ihre Zulieferindustrie befinden sich in einer tiefgreifenden Transformation. Sich vom reinen Hersteller von Fahrzeugen zum integrierten Mobilitätsdienstleiter zu wandeln, erfordert neues Denken und erhebliche Investitionen in IT und Technologie. Begleitet wird die Transformation weiterhin von bahnbrechenden Technologie, um die Fähigkeit von selbstfahrenden Autos und die Sicherheit der Autofahrer signifikant zu erhöhen.

Auch für die Transport- und Logistikbranche werden sich neue Einsatzfelder ergeben: Schon heute hat die Digitalisierung der Lieferketten einen hohen Reifegrad. Moderne Systeme sorgen dafür, dass Waren, Transportbehälter oder Beförderungsmittel miteinander kommunizieren. Gleichzeitig steigen das Transportvolumen sowie die Anforderungen an Geschwindigkeit und Flexibilität immer weiter. Konzepte wie "Same Day Delivery", Lieferung zum Wunschtermin und Wunschort oder die Frei-Haus-Zustellung von empfindlichen Waren wie Lebensmitteln erfordern neue Logistik-Konzepte mit entsprechender IT-Unterstützung.

Ebenso steht der Handel, der durch das Aufkommen des Online/E-Commerce bereits einen grundlegenden Wandel erlebt hat, erneut vor einem Paradigmenwechsel.

Dies eröffnet gerade dem stationären Handel zahlreiche Chancen, u.a. durch Nutzung innovativer Technologien. Der Erfolg des Future Retail liegt in der Einrichtung von digitalen Erlebniswelten, die eine individuelle und qualitativ hochwertige Beratung ermöglichen. Eine große Rolle werden dabei digitale Showrooms spielen, in denen Produkte kundenindividuell konfiguriert werden können. Zudem liefern die Daten aus diesen neuen digitalen Erlebniswelten im Rahmen von Big Data interessante Erkenntnisse und Schlussfolgerungen zu speziellen Produkt- und Servicepräferenzen der Kundengruppen. Der Einsatz von Business-Technologien erlaubt eine 360-Grad-Sicht auf den Kunden, den Aufbau personalisierter Kundenservices und eine Begleitung des gesamten Customer Journey von der Erstinformation bis zur Aftersales.

Schließlich durchläuft auch die Bank- und die Versicherungsbranche eine signifikante Transformation ihrer traditionellen Geschäftsmodelle und ihrer Geschäftsprozesse, da diese u.a. durch neue entstehende Fintech- und Insurtech-Untemehmen in Frage gestellt werden.

Für die SEVEN PRINCIPLES AG ergibt sich daraus eine Vielzahl von Geschäftschancen, angefangen von Beratung über Implementierung bis zu dem verantwortlichen Betrieb von Server-Systemen und Endgeräten. Die Kunden können sich dabei auf eine tiefgreifende Branchenexpertise ebenso verlassen wie auf die langjährige Umsetzungskompetenz hochkomplexer IT-Verfahren.

Alle diese Märkte geben eine starke Dynamik und Veränderungsnotwendigkeit vor. Auch die SEVEN PRINCIPLES AG unterliegt dieser Marktdynamik und stellt sich diesem Transformationsprozess, um den extrem schnellen und fachlich anspruchsvollen Prozess an der Seite der Kunden zu begleiten. Dieser Prozess verlangt eine ständige Hinterfragung der Organisations- und Geschäftsmodellstrukturen. Die SEVEN PRINCIPLES AG hat dazu ein Change-Programm aufgesetzt, welches sich intensiv mit der Marktentwicklung und den sich daraus ergebenen Änderungen auseinandersetzt. Hierzu gehört eine stetige Justierung der Führungs- und Organisationsebene sowie eine kundenorientierte Positionierung des 7P-Portfolios.

Für 2017 plant die SEVEN PRINCIPLES AG einen Umsatz von mehr als 70 Mio. Mio. EUR bei einem negativen Ergebnis im niedrigen einstelligen Millionenbereich. Nach der verbesserten jedoch noch unbefriedigenden Geschäftslage im Jahr 2016 streben wir im Jahr 2017 weitere Verbesserungen bei Umsatz, Kosten und Ergebnis an. Die Kosten- und Eriösentwicklungen im Geschäftsjahr 2016 zeigen zwar deutliche Erfolge, dennoch haben die ergriffenen Maßnahmen noch nicht vollständig ausgereicht, um eine nachhaltige Trendwende zu schaffen. Die SEVEN PRINCIPLES AG hat daher weitere Maßnahmen angestoßen, um die Ergebnissituation zu verbessern. Die Steigerung der Erlöse sowie strikte Kostenkontrolle und Einsparungen genießen weiterhin oberste Priorität.

Wir gehen daher in 2017 grundsätzlich von einer positiven Geschäftsentwicklung aus und planen mit einer 15 bis 20-prozentigen Verbesserung beim operativen CashFlow. Den negativen CashFlow planen wir aus dem Bestand an liquiden Mitteln zu finanzieren und sofern erforderlich durch Mittelzuflüsse aus Eigen- und/oder Fremdfinanzierung zu decken. Bei allen weiteren finanziellen Leistungsindikatoren gehen wir ebenso von einer moderaten Verbesserung aus.

Eine wesentliche Unterstützung bei der Überwachung der finanziellen Leistungsindikatoren ist das zum 01.01.2017 eingeführte ERP-Tool. Damit harmonisieren und unterstützen wir nicht nur die Organisations- und Geschäftsprozesse, sondern schaffen es auch, uns in allen Bereichen effizienter aufzustellen.

D. Internes Kontrollsystem

Die Erstellung des Einzelabschlusses erfolgt durch eine Einheit im Zentralbereich Finanzen. Der Abschlussprozess der SEVEN PRINCIPLES AG basiert auf einheitlichen Bilanzierungsgrundsätzen, die neben den Bilanzierungsvorschriften auch die wesentlichen Prozesse und Termine gruppenweit festlegt. Für die internen Abstimmungen und übrigen Abschlussarbeiten bestehen verbindliche Anweisungen. Zur Abbildung der buchhalterischen Vorgänge in den Einzelabschlüssen sowie der Aufstellung des Abschlusses wird Standardsoftware eingesetzt, wobei die jeweiligen Zugriffsberechtigungen der Beteiligten eindeutig geregelt sind. Die am Rechnungslegungsprozess beteiligten Mitarbeiter erfüllen die qualitativen Anforderungen und werden regelmäßig geschult. Zwischen den beteiligten Facheinheiten und Gesellschaften besteht eine klare Aufgabenabgrenzung. Komplexe versicherungsmathematische Gutachten und Bewertungen werden durch spezialisierte Dienstleister erstellt.

E. Berichterstattung in Bezug auf die Risiken der Verwendung von Finanzinstrumenten

Die wesentlichen verwendeten Finanzinstrumente umfassen Kontokorrentkredite, Forfaitierungslinien, Leasingverhältnisse und Schulden aus Lieferungen und Leistungen. Im Rahmen der Forfaitierung werden nur Forderungen von Kunden mit guter Bonität verkauft. Es besteht die vertragliche Verpflichtung, verkaufte Forderungen, die (aus anderen Gründen als Bonität oder politischen Umständen im Umfeld des Schuldners) nicht bezahlt werden, zurückzukaufen. Historisch sind diese Fälle nicht vorgekommen. Das theoretische maximale Risiko für den Rückkauf entspricht dem Nennwert der zum Bilanzstichtag verkauften Forderungen (TEUR 7.120). Unter Einsatz dieser Finanzinstrumente erfolgt die Finanzierung der Gesellschaft. Die Gesellschaft verfügt über verschiedene finanzielle Vermögenswerte, zum Beispiel Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen. Derivative Finanzinstrumente werden nicht eingesetzt.

Die kontinuierliche Überwachung der Liquiditätsrisiken erfolgt frühzeitig im Rahmen der Liquiditätsplanung. Hierbei werden die Investitionen sowie die erwarteten Cashflows aus der Geschäftstätigkeit geplant. Die Gesellschaft verfügt über Cashpoolingvereinbarungen mit den Hauptbankverbindungen.

Die SEVEN PRINCIPLES AG verfügt zum Stichtag über rund 4,6 Mio. EUR (VJ: 14,4 Mio. EUR) liquide Mittel. Es existieren Finanzierungslinien in Höhe von 15,0 Mio. EUR, die flexibel genutzt werden können.

Es bestanden zum 31.12.2016 vertragliche Tilgungsverpflichtungen für zwei Darlehen aus dem August 2015 über jeweils 3,0 Mio. EUR. Der Darlehensgeber verzichtete auf 2,0 Mio. EUR seines ersten 3,0 Mio. EUR Darlehens aus dem August 2015 gegen einen Besserungsschein. Offen sind somit weiterhin 1,0 Mio. EUR aus dem ersten und 3,0 Mio. EUR aus dem zweiten Darlehen. Bei den vertraglich definierten Tilgungszeitpunkten konnte sich 7P mit dem Darlehensgeber für beide noch ausstehenden Darlehen auf eine Verlängerung bis 30. April 2018 einigen.

Die zum Jahresende zinstragend angelegten Gelder betragen 470 TEUR. Potenzielle Zinssatzänderungen haben aufgrund der geringen Höhe und der kurzen Restlaufzeit der Anlagen keinen wesentlichen Einfluss auf die Ertragslage der Gesellschaft.

Aufgrund der Geschäftstätigkeit in Großbritannien und die damit verbundene Abwicklung von Transaktionen in Fremdwährung unterliegt 7P Währungsrisiken. Es wird regelmäßig überprüft, ob eine Kurssicherung wirtschaftlich sinnvoll erscheint.

Die SEVEN PRINCIPLES AG schließt Geschäfte ausschließlich mit kreditwürdigen Kunden ab. Deren Bonität wird jeweils im Zuge der Auftragsannahme geprüft. Zudem werden die Forderungsbestände laufend überwacht, so dass 7P bisher keine wesentlichen Forderungsausfälle zu verzeichnen hatte.

F. Vergütungsbericht

Die Vergütung des Aufsichtsrats ist im Anhang des Jahresabschlusses entsprechend den gesetzlichen Vorgaben angegeben. Auf die Angabe der Gesamtbezüge des Vorstandes wird aufgrund der Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB allerdings verzichtet.

Im Folgenden ein Überblick zur Struktur und den Grundzügen der Vorstandsvergütung gegeben:

Die Angemessenheit der Gesamtvergütung des einzelnen Vorstandsmitglieds und die Struktur des Vergütungssystems werden vom Aufsichtsratsplenum regelmäßig überprüft und festgelegt. Das Vergütungssystem der Vorstände der SEVEN PRINCIPLES AG besteht aus festen und variablen Gehaltsbestandteilen. Für die variable Vergütung besteht eine Obergrenze (Cap). Die variable Vergütung der Vorstandsmitglieder bestimmt sich nach dem Grad der Erreichung der vom Aufsichtsrat jedem Mitglied des Vorstands erteilten Zielvorgaben. Die Zielvorgaben setzen sich aus Individualzielen, die sich von den Aufgaben der einzelnen Vorstandsmitglieder ableiten und Konzernzielen zusammen, für die die Parameter EBIT und Cashflow verwendet werden. Bei voller Zielerreichung der variablen Gehaltsbestandteile sind etwa 60 Prozent der Vergütung fix und 40 Prozent variabel ausgestaltet. Die variable Vergütung wird zur Hälfte nach Feststellung des Jahresabschlusses der Gesellschaft fällig. Weitere 30 Prozent der variablen Vergütung kommen nach Jahresabschluss des Folgejahres und weitere 20 Prozent der variablen Vergütung nach Abschluss des 2. Folgejahres zur Auszahlung, sofern erneut die Gewinnziele erreicht werden. Eine Verfehlung dieser Vorgaben führt zu einer entsprechenden Kürzung der nachträglichen Auszahlungen. Als weitere Vergütungskomponente mit langfristiger Anreizwirkung und Risikocharakter besteht die Möglichkeit, den Vorständen eine Zusatztantieme über einen 3-Jahreszeitraum zu gewähren. Diese Zusatztantieme kommt derzeit nicht zur Anwendung und muss für die Zukunft neu festgelegt werden. In 2016 erfolgte eine vollständige Auszahlung der Tantieme für das Jahr 2015 auf Grundlage eines separaten Beschlusses des Aufsichtsrates.

Im Falle eines Kontrollwechsels (Change of Control) haben die Vorstände ein Sonder-kündigungsrecht mit einer Abfindungszahlung in Höhe von 40 Prozent der kalenderjährlichen Bezüge. Für den Vorstand bestehen keine Pensionszusagen.

Der Vorstand partizipiert am Stock-Option-Programm, sofern Optionen über ein Programm ausgegeben werden. Derzeit besteht kein Stock-Option-Programm.

Die Laufzeit der Verträge der Vorstandsmitglieder ist an die Bestellung zum Mitglied des Vorstands gekoppelt. Im Falle der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne wichtigen Grund ist die Zahlung einschließlich Nebenleistungen auf den Wert von zwei Jahresvergütungen und nicht mehr als die Restlaufzeit des Anstellungsvertrages begrenzt.

In marktüblicher Weise gewährt die Gesellschaft allen Mitgliedern des Vorstands weitere Leistungen, die zum Teil als geldwerte Vorteile angesehen und entsprechend versteuert werden, so vor allem die Überlassung eines Geschäftsfahrzeugs sowie die Gewährung von Unfallversicherungsschutz und Erstattungen von Auslagen im Rahmen von Dienstreisen.

Gemäß Satzung erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats eine feste Vergütung in Höhe von 30 TEUR für den Vorsitzenden, 22,5 TEUR für den Stellvertreter sowie 15 TEUR für das einfache Mitglied. Ab der 5. Sitzung eines Geschäftsjahres wird ein Sitzungsgeld von 500 EUR je Sitzung gewährt. Weiterhin erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats eine variable Vergütung (Tantieme) in Höhe von 500,00 EUR für je 0,01 EUR, um den das Konzernergebnis je Aktie steigt. Dabei wird die Steigerung durch einen Vergleich des durchschnittlichen Konzernergebnisses je Aktie des maßgeblichen Geschäftsjahres und des vorausgehenden Geschäftsjahres (Vorjahr) gegenüber dem durchschnittlichen Konzernergebnis je Aktie des vorausgehenden (Vorjahr) und des zweiten dem maßgeblichen Geschäftsjahr vorausgehenden Geschäftsjahres (Vorvorjahr) ermittelt. Beträgt das

Konzernergebnis je Aktie in einem der für die Ermittlung zugrundeliegenden Geschäftsjahre weniger als 0,20 EUR, so ist für diese Geschäftsjahre das für die Berechnung maßgebende Konzernergebnis je Aktie mit dem Wert 0,20 EUR anzusetzen. Die Tantieme ist auf maximal 30 TEUR je Aufsichtsratsmitglied begrenzt.

G. Erklärungen zur Unternehmensführung gemäß § 289a HGB

Gezeichnetes Kapital und Stimmrechte

Die Gesellschaft weist zum 31. Dezember 2016 im handelsrechtlichen Jahresabschluss ein Grundkapital in Höhe von 3.770.662,00 EUR eingeteilt in 3.770.662 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien zu je 1 EUR aus. Sonderrechte oder Beschränkungen für Aktien bestehen nicht. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme und ist maßgebend für den Anteil der Aktionäre am Gewinn der Gesellschaft.

Die SEVEN PRINCIPLES AG ist im Entry-Standard der deutschen Börse notiert. Da dieser keinen organisierten Markt im Sinne des § 2 Abs. 5 WpHG darstellt, entfällt eine Meldepflicht gemäß § 21 WpHG. Somit ist die Möglichkeit einer Veröffentlichung direkter oder indirekter Beteiligungen am Kapital, die 10 von Hundert der Stimmrechte überschreiten, nicht gegeben.

Ausgabe und Rückkauf von Aktien durch den Vorstand

Der Vorstand ist befugt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats neue Aktien aus genehmigtem bzw. bedingtem Kapital auszugeben (siehe § 6 Abs. 2 - 4 der Satzung). Die Hauptversammlung vom 11. Juni 2015 hat den Vorstand ermächtigt, eigene Aktien nach § 71 Nr. 8 AktG bis zum 10. Juni 2020 zu erwerben.

Ernennung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern und Satzungsänderungen

Der Vorstand der SEVEN PRINCIPLES AG besteht aus einer oder mehrerer Personen. Der Aufsichtsrat bestellt die Vorstandsmitglieder und bestimmt ihre Zahl. Im Übrigen gelten die gesetzlichen Bestimmungen gemäß §§ 84,85 AktG.

Der Aufsichtsrat ist zur Änderung der Satzung befugt, die nur deren Fassung betreffen. Dies gilt auch für eine Anpassung der Satzung infolge einer Änderung des Grundkapitals.

Frauenquote

Die SEVEN PRINCIPLES AG hat sich aufgrund der weitreichenden Veränderungen in der Gesellschaft und der Neustrukturierung entschlossen, für die Entwicklung des Frauenanteils in den vom Gesetz definierten Führungsebenen Ziele zu formulieren, die dem Status quo zum Beginn der Berichtspflicht entsprechen. Für die Erreichung der Frauenquote bis zum 30. Juni 2017 wurde im Rahmen der ersten Festlegung als Zielgröße 0,0 Prozent sowohl für den Aufsichtsrat als auch den Vorstand bestimmt.

Für die erste Führungsebene unterhalb des Vorstandes ist als Zielgröße 0,0 Prozent und für die zweite Ebene unterhalb des Vorstandes als Zielgröße 10,0 Prozent bestimmt.

Die internen Veränderungen erlauben es innerhalb der gesetzlich vorgesehenen Frist nicht, wirksame Verpflichtungen zur Entwicklung des Frauenanteils in hohen Führungspositionen einzugehen.

Bilanzeid

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.

Köln, den 07. April 2017

Joseph Kronfli, Vorstand

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der SEVEN PRINCIPLES AG, Köln, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2016 bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach §317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Düsseldorf, 7. April 2017

**GaMa GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Stork, Wirtschaftsprüferin

Baum, Wirtschaftsprüfer

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