Annual Report • Jun 8, 2016
Annual Report
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Die Welt wird digital und Enterprise Mobility Ist Realität. Die SEVEN PRINCIPLES AG bietet als eines der führenden deutschen IT-Unternehmen innovative IT-Beratungsleistungen für die digitale Transformation der Geschäftsprozesse und Enterprise Mobility Lösungen. Themen wie Industrie 4.0, Internet of Things (IoT), Internet of Services (IoS), Internetsicherheit, Business Intelligence und Big Data gewinnen immer mehr an Bedeutung. Mit dem Fokus auf die Branchen Telekommunikation, Energie und Automotive liefert SEVEN PRINCIPLES immer die für den Kunden passenden Lösungen. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Köln beschäftigt mehr als 500 Mitarbeiter.
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| TEUR | 2015 | 2014 | Veränderung % |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 83.023 | 91.122 | -8,9 |
| Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen (EBITDA) | -9.335 | -5.840 | -59,8 |
| Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) | -11.421 | -10.301 | -10,9 |
| Konzernergebnis | -10.707 | -12.446 | 14,0 |
| Ergebnis je Aktie | -9,74 | -2,84 | -243,2 |
| Umsatzrendite (EBIT-Marge) in % | -13,8 | -11,3 | |
| BILANZSUMME | 38.248 | 25.393 | 50,6 |
| Eigenkapital | 5.860 | 3.100 | 89,0 |
| Eigenkapitalquote in % | 15,3 | 12,2 | |
| Eigenkapitalrendite nach Steuern in % | -182,7 | -401,5 | |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | -8.723 | -4.454 | -95,9 |
| Investitionen in Sachanlagen und immaterielles Vermögen1) | 139 | -899 | 115,4 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielles Vermögen2) | 2.086 | 4.461 | -53,2 |
| Mitarbeiter (Geschäftsjahresende) | 507 | 603 | -15,9 |
1) Einschließlich Akquisitionen und Desinvestitionen
2) Inklusive der Abschreibungen auf die Geschäfts- oder Firmenwerte und den Kundenstamm
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| TEUR | 2015 | 2014 | Veränderung % |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 83.023 | 91.122 | -8,9 |
| davon Umsatz national | 52.051 | 58.718 | -11,4 |
| Anteil am Gesamtumsatz in % | 62,7 | 64,4 | |
| davon Umsatz international | 30.972 | 32.404 | -4,4 |
| Anteil am Gesamtumsatz in % | 37,3 | 35,6 |
für die SEVEN PRINCIPLES AG stand das Jahr 2015 im Zeichen der umfassenden Neupositionierung der gesamten Gesellschaft. Wir haben mit dem Programm One7P unsere Neuausrichtung im Jahresverlauf konsequent vorangetrieben, um mit der klaren Ausrichtung auf Zukunftsthemen rund um den Megatrend Enterprise Mobility mittelfristig überdurchschnittliche Wachstumschancen nutzen zu können. Unser Ansporn ist es auch weiterhin, die digitalen Geschäftsmodelle unserer Kunden erfolgreich umzusetzen. SEVEN PRINCIPLES wird heute mehr denn je bei Klienten und Technologiepartnern aus unseren Kernbranchen Telekommunikation, Automotive und Energie für das Know-how und die kundenorientierte Lösungskompetenz geschätzt. Am deutschen Markt zählen wir zu den renommiertesten Lösungsanbietern.
Mit Blick auf die Geschäftsentwicklung stimmen mich die Anstrengungen und Fortschritte des Jahres 2015 zuversichtlich. Wir haben wichtige Meilensteine wie die Verschmelzung der Dachgesellschaft mit den Tochtergesellschaften abgeschlossen, das Portfolio um den Bereich Digitization und Managed Services erweitert, den Vertrieb gestärkt und durch Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz deutliche Kosteneinsparungen erzielt. Wir haben zum Ende des dritten Quartals 2015 planmäßig die Neupositionierung und auch die Maßnahmen zur Prozess- und Kostenoptimierung abgeschlossen. Dieser Umbau war für SEVEN PRINCIPLES nicht einfach, aber wir sehen uns jetzt wieder auf Kurs. Dass die eingeleiteten Maßnahmen greifen, zeigen die Entwicklungen in den vergangenen Quartalen. So konnten wir unsere Ergebnisse im Jahresverlauf bereits kontinuierlich verbessern.
Als Beleg für die planmäßige Umsetzung der Maßnahmen sehen wir auch, dass wir unsere Gesamtjahresprognose, die wir am Anfang der Neupositionierung gegeben haben, eingehalten, teilweise sogar übererfüllt haben. Mit einem Umsatz in 2015 von 83,0 Mio. Euro konnten wir die prognostizierten 80,0 Mio. Euro übertreffen. Auch beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sind wir mit minus 9,3 Mio. Euro im Rahmen unserer Prognose geblieben.
Wir sind zuversichtlich, dass die aufgesetzten Maßnahmen sich auch zukünftig positiv auf die Geschäftsentwicklung auswirken werden und SEVEN PRINCIPLES zur Profitabilität zurückführen. Im Geschäftsjahr 2016 rechnen wir vor dem Hintergrund der strategischen Neupositionierung des Portfolios mit einem Umsatzwachstum auf mehr als 85 Mio. Euro. Im Jahresverlauf streben wir weiterhin die Rückkehr zur Profitabilität an, wobei wir für das Gesamtjahr noch mit einem negativen Ergebnis im niedrigen einstelligen Millionenbereich rechnen. Die Ende 2015 erfolgreich durchgeführte Kapitalerhöhung, durch die uns rund 13 Mio. Euro zugeflossen sind, wird neben der Stärkung des Eigenkapitals auch in Investitionen für das geplante organische und anorganische Wachstum von SEVEN PRINCIPLES fließen.
Ein wichtiger Fokus liegt 2016 auch auf der weiteren Förderung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die die Grundlage unseres Erfolges und unser wichtigstes Kapital sind. Durch die neue Struktur stellen wir die Mitarbeiter noch stärker als bisher in den Mittelpunkt und bieten persönliche Entfaltungsmöglichkeiten. Gemäß unseren Unternehmenswerten leben wir bei SEVEN PRINCIPLES eine Kultur der gegenseitigen Wertschätzung und des Respekts. Unser Ziel ist es, den Anteil von Frauen in Führungspositionen weiter zu erhöhen. Für die zweite Führungsebene unterhalb des Vorstands streben wir eine Zielgröße von 10 Prozent an.
Für ihren Einsatz möchte ich mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von SEVEN PRINCIPLES bedanken. Ihr Engagement ist die Grundlage für zufriedene Kunden und unseren Erfolg. Bedanken möchte ich mich auch im Namen des gesamten Unternehmens bei unseren Kunden und Partnern für ihr Vertrauen. Nicht zuletzt möchte ich Ihnen, liebe Aktionärinnen und Aktionäre, für Ihre Verbundenheit im Geschäftsjahr 2015 danken. Ich würde mich freuen, wenn Sie uns auch in Zukunft die Treue halten.
Ihr JOSEPH KRONFLI, Chief Executive Officer (CEO) der SEVEN PRINCIPLES AG
SEVEN PRINCIPLES hat im abgelaufenen Geschäftsjahr die geplante umfangreiche Neustrukturierung und die eingeleiteten Maßnahmen zur nachhaltigen Effizienzsteigerung planmäßig abgeschlossen. Die zwischen Vorstand und Aufsichtsrat abgestimmten Maßnahmen zur operativen und strategischen Entwicklung der Gesellschaft werden umgesetzt und vom Aufsichtsrat eng begleitet. SEVEN PRINCIPLES befindet sich nun auf dem Weg der Rückkehr zu Wachstum und Profitabilität.
Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben und Pflichten mit großer Sorgfalt wahrgenommen und die Arbeit des Vorstands regelmäßig überwacht. Zudem hat der Aufsichtsrat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beratend unterstützt und sich von der Rechts- und Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt. Der Aufsichtsrat wurde in sämtliche Entscheidungen, die für den Konzern unmittelbar von Bedeutung waren, jederzeit mit eingebunden.
In sieben ordentlichen und drei außerordentlichen Sitzungen hat der Vorstand der SEVEN PRINCIPLES AG den Aufsichtsrat ausführlich durch schriftliche und mündliche Berichte über die Strategie, die Geschäftsentwicklung, die Unternehmensplanung sowie wichtige Geschäftsvorfälle der Gesellschaft informiert. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten rechtzeitig vor den Sitzungen alle relevanten Unterlagen und konnten sich zu jeder Zeit mit den vorgelegten Berichten und Beschlussvorschlägen des Vorstands kritisch auseinandersetzen und eigene Anregungen einbringen. Die vom Vorstand erteilten Berichte zur Lage und den Perspektiven des Unternehmens wurden konstruktiv von Vorstand und Aufsichtsrat diskutiert. Nach gründlicher Prüfung und Beratung hat der Aufsichtsrat den Beschlussvorschlägen des Vorstands zugestimmt.
Auch zwischen den Sitzungsterminen stand der Aufsichtsrat in einem regelmäßigen, intensiven Informationsaustausch mit dem Vorstand und wurde über die aktuelle Geschäftsentwicklung informiert, erörterte Fragen der Strategie, der aktuellen Risikolage, des Risikomanagements und der Compliance. An allen Sitzungen haben sämtliche Mitglieder des Aufsichtsrats teilgenommen.
Das Geschäftsjahr 2015 der SEVEN PRINCIPLES Gruppe war maßgeblich von der Umstrukturierung des Unternehmens geprägt. So wurden vier deutsche Tochtergesellschaften in die Muttergesellschaft SEVEN PRINCIPLES AG eingegliedert, die Unternehmensstruktur gemäß der Strategie "One7P" vereinheitlicht und das Portfolio durch eine neu strukturierte Vertriebsmannschaft mit einem einheitlichen Marketing optimiert. Zur Umsetzung der Restrukturierungsmaßnahmen zur Wiedererreichung der Profitabilität und zur Stärkung des Eigenkapitals der Gesellschaft wurde die in der außerordentlichen Hauptversammlung am 30. November 2015 beschlossene Kapitalerhöhung über '3,47 Millionen Euro am 29. Dezember 2015 mit Eintragung ins Handelsregister abgeschlossen.
Im Mittelpunkt der regelmäßigen Beratungen im Aufsichtsrat standen die Umsatz-, Ergebnis- und Beschäftigungsentwicklung der SEVEN PRINCIPLES AG sowie die Finanzlage. Der Aufsichtsrat hat gemeinsam mit dem Vorstand intensiv über die strategische Aufstellung, aber auch über Maßnahmen zur Kostensenkung und Verbesserung der Geschäftsentwicklung, den Strukturen und Aktivitäten im Vertrieb, in der Portfolioentwicklung und der Konzernorganisation von SEVEN PRINCIPLES diskutiert.
In der Sitzung am 26. Januar 2015 beschloss der Aufsichtsrat den Verkauf der 7P Infolytics AG und stimmte den ersten Schritten zur weiteren Konsolidierung von Tochtergesellschaften zu. Ferner wurde Joseph Kronfli zum neuen Vorstandsvorsitzenden berufen. In der Sitzung vom 02. März 2015 wurde der Corporate Governance Bericht 2015 genehmigt und nach intensiver Diskussion die Planung 2015 des SEVEN PRINCIPLES Konzerns und die der Einzelgesellschaften verabschiedet. In der Sitzung am 26. März 2015 wurde beschlossen, die Tochtergesellschaften 7P Solutions &Consulting AG, 7P B2B Mobile &IT Services GmbH, 7P bicon GmbH und 7P Trusted Experts GmbH miteinander zu verschmelzen und vorbehaltlich der Zustimmung der Hauptversammlung der SEVEN PRINCIPLES AG diese nachfolgend auf die Muttergesellschaft zu verschmelzen. Die außerordentliche Sitzung am 15. April 2015 umfasste ausschließlich die Feststellung des Jahres- und Konzernabschlusses. In der Sitzung vom 27. Mai 2015 wurde insbesondere die Geschäftsentwicklung im ersten Quartal analysiert. Die Entwicklung im ersten Halbjahr 2015 und der Ausblick aufs Jahresende waren Gegenstand der Sitzung vom 12. August 2015. Hier wurden auch verschiedene Möglichkeiten der Finanzierung diskutiert und beschlossen, Vorbereitungsmaßnahmen für eine Kapitalerhöhung einzuleiten. Ferner ließ sich der Aufsichtsrat den aktuellen Stand des Transition-Projekts im Rahmen des One7P-Pro-gramms berichten. In der Sitzung vom 22. Oktober 2015 beschäftigte sich der Aufsichtsrat intensiv mit vertrieblichen Themen. Er ließ sich ferner über den aktuellen Stand des ERP-Einführungsprojektes informieren und besprach den Prüfungsauftrag mit dem Wirtschaftsprüfer. Weiterhin diskutierte der Aufsichtsrat intensiv eine Szenariorechnung für das kommende Geschäftsjahr. Am 30. November 2015 wurden im Rahmen einer außerordentlichen Sitzung im Zusammenhang mit den Beschlüssen der außerordentlichen Hauptversammlung die entsprechenden Beschlüsse zur Änderung der Satzung gefasst. In der letzten ordentlichen Aufsichtsratssitzung 2015 am 15. Dezember 2015 beschäftigte sich der Aufsichtsrat erneut intensiv mit vertrieblichen Themen. Gegenstand war ferner die aktuelle Geschäftsentwicklung und die laufende Kapitalerhöhung. Nach erfolgreicher Platzierung der Barkapitalerhöhung wurden auf der außerordentlichen Sitzung am 29. Dezember 2015 die erforderlichen Beschlüsse von Vorstand und Aufsichtsrat zur Satzungsänderung gefasst.
Der Aufsichtsrat besteht aus drei Mitgliedern. Demzufolge wurden keine Ausschüsse gebildet.
Der Aufsichtsrat hat sich mit den Inhalten des Deutschen Corporate Governance Kodex in seiner Neufassung vom 05. Mai 2015 befasst. Der Aufsichtsrat hat am 01. März 2016 den Corporate-Governance-Grundsätzen der SEVEN PRINCIPLES AG mit der Entsprechenserklärung gemäß § 161 Aktiengesetz zugestimmt. Die SEVEN PRINCIPLES AG entspricht dem Kodex mit ganz wenigen Ausnahmen. Die vollständige Entsprechenserklärung ist Teil des Corporate Governance Berichts, der im Geschäftsbericht abgedruckt ist.
Der Konzernabschluss und Konzernlagebericht der SEVEN PRINCIPLES AG sowie der Jahresabschluss und Lagebericht der SEVEN PRINCIPLES AG wurden nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) erstellt. Der Jahres- und Konzernjahresabschluss der SEVEN PRINCIPLES AG sowie der Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2015 wurden durch den von der Hauptversammlung am 11. Juni 2015 gewählten und vom Aufsichtsrat beauftragten Abschlussprüfer, GaMa GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Die genannten Unterlagen und die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers sind rechtzeitig an die Aufsichtsratsmitglieder verteilt und im Anschluss intensiv von diesen geprüft worden. In der Aufsichtsratssitzung am 29. März 2016 wurde in Gegenwart des Abschlussprüfers, der über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtete, mit dem Vorstand beraten. Das Ergebnis der Prüfung entspricht vollständig dem der Abschlussprüfung. Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss der SEVEN PRINCIPLES AG sowie der Konzernabschluss wurden vom Aufsichtsrat gebilligt, genauso wie der vorgelegte Konzernlagebericht und der Lagebericht der SEVEN PRINCIPLES AG.
Der Jahresabschluss ist damit festgestellt.
Herr Jens Harig schied auf eigene Initiative mit Ablauf seines Vertrages zum 30. Juni 2015 nach neunjähriger Tätigkeit aus der Gesellschaft aus. Herr Harig hat in Übereinstimmung mit dem Aufsichtsrat in der Aufsichtsratssitzung am 26. Januar 2015 sein Mandat als Vorstandsvorsitzender niedergelegt. Der Aufsichtsrat hat in der Sitzung vom 26. Januar 2015 Herrn Joseph Kronfli zum neuen Vorstandsvorsitzenden ernannt. Auf Basis einer einvernehmlichen Aufhebungsvereinbarung schied Herr Dr. Kai Höhmann am 04. Februar 2015 auf eigenen Wunsch vorzeitig aus seinem zum 30. Juni 2017 endenden Vorstandsvertrag aus und legte sein Amt als Vorstand der Gesellschaft nieder. Herr Dr. Kai Höhmann verantwortete die Bereiche Vertrieb und Marketing. Der Aufsichtsrat dankt Herrn Harig und Herrn Dr. Höhmann für die gute Zusammenarbeit und ihr großes Engagement bei der Weiterentwicklung der Gesellschaft in den vergangenen Jahren.
Der Aufsichtsrat bedankt sich herzlich bei Herrn Kronfli sowie bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der SEVEN PRINCIPLES Gruppe für ihr Engagement, die gute Zusammenarbeit und ihren Beitrag im vergangenen Geschäftsjahr
Köln, den 29. März 2016
Für den Aufsichtsrat
PROF. DR. H. C. HANS ALBERT AUKES, Vorsitzender
Joseph Kronfli ist seit Ende Januar 2015 Vorstandsvorsitzender der SEVEN PRINCIPLES AG. Unter seiner Führung wurde die Neupositionierung der Gesellschaft erfolgreich abgeschlossen. Das Eigenkapital wurde gestärkt, die Unternehmensstruktur verschlankt und die Kosten gesenkt. Im Interview spricht er über seine Ziele, Perspektiven für weiteres Wachstum und über Herausforderungen in einem sich wandelnden Markt.
Nach einem schwierigen Jahr 2014 war das abgelaufene Geschäftsjahr von der konsequenten Umsetzung unserer "One7P"-Strategie geprägt. In den vergangenen Monaten haben wir bei SEVEN PRINCIPLES mit einer neuen Führungsmannschaft deutliche Erfolge erzielt. Wir haben Schlüsselpositionen neu besetzt und sehr viel Industrieexpertise ins Haus geholt.
Wir haben Prozesse verschlankt und Synergien realisiert. Wir haben den Vertrieb neu aufgestellt und unsere Außenwahrnehmung durch die Verschmelzung von vier Tochtergesellschaften auf die SEVEN PRINCIPLES AG verbessert. Auch die mit dem Jahresabschluss 2015 erfolgte Umstellung der Rechnungslegung von IFRS auf HGB führt zu Kosteneinsparungen. Durch eine zusätzlich stärkere Adressierung von mittelständischen Unternehmen deckt 7P nun auch einen Markt ab, der von den großen Wettbewerbern kaum adressiert wird. Unsere Groß- und mittelständischen Kunden kommen hauptsächlich aus den Branchen Telekommunikation, Energie, Automotive sowie Transport und Logistik.
Die Bedeutung von Themenbereichen wie Industrie 4.0, Internet of Things (IoT), Internet of Services (IoS), Car IT-Security und Software Defined Networks (SDN) wird in Zukunft noch zunehmen. Im Bereich Telekommunikation streben wir an, Branchenführer zu werden. Mit unserem Know-how beim Einsatz von Netzfunktionsvirtualisierung (NFV) und Software Defined Networks (SDN) bieten wir unseren Kunden durch standardisierte Infrastrukturen und automatisierbare Prozesse einen effektiven Mehrwert entlang der Wertschöpfungskette.
Die Digitalisierung und das Thema Enterprise Mobility sind bereits heute ein großer Treiber für unser Geschäft und wir erwarten von der zunehmenden Etablierung mobiler Lösungen positive Impulse für unser mittel- bis langfristiges Wachstum. Denn immer mehr Kunden fragen die Entwicklung sowie die Umsetzung digitaler Geschäftsmodelle nach.
Ja, für Unternehmen ist die vollständige Verfügbarkeit von Informationen einer der wichtigsten Gründe für Enterprise Mobility. Mitarbeiter können von unterwegs aus arbeiten und müssen nicht bei den Kollegen im Büro nachfragen, wenn sie wichtige Informationen benötigen. Sie können schnell reagieren und einfach in die entsprechenden Business Apps in ihrem Smartphone nachschauen.
Als Beispiel möchte ich gerne Vorwerk als einen unserer Kunden nennen. Mit der von uns entwickelten Mobile Sales App haben die Vorwerk Kundenberater mobilen Zugang zu allen wichtigen Informationen und können Verkaufsangebote unterbreiten sowie Aufträge erfassen. Dabei optimieren die durchgängige Integration in die IT Systeme und die hohe Benutzerfreundlichkeit der App den Verkaufsprozess und unterstützen damit das hochwertige Kundenerlebnis.
Nicht nur Effizienz, sondern auch das Thema Sicherheit ist für unsere Kunden von Bedeutung: Eine kürzlich von Lünendonk durchgeführte und von SEVEN PRINCIPLES begleitete Studie ergab, dass Unternehmen ohne Mobile-Enterprise-Strategie einem hohen Risiko durch frei verfügbare Apps ausgesetzt sind. Mitarbeiter laden - wenn es schnell gehen soll - sensible Unternehmensdaten auf ihre eigenen Geräte. Werden diese Geräte gehackt oder gehen verloren, kann dies einen erheblichen Schaden für die Unternehmen bedeuten. Für die Sicherung der Daten und der Geräte bietet SEVEN PRINCIPLES ausgereifte technische Lösungen an.
Wir haben für ein großes Logistikunternehmen mehrere innovative mobile Lösungen umgesetzt. Unter anderem solche, die für den Kunden den Paketversand und -empfang transparenter und einfacher gestalten. Dazu gehören Sendungsverfolgungen mit Statusbenachrichtigung per Push-Nachricht, mobile Paketmarken und Innovationen wie das Öffnen von Paketkästen per Smartphone.
Das Ganze ist nicht nur auf die Apps selbst beschränkt, sondern beinhaltet auch die Integration in die Enterprise Systemlandschaft.
Die Mitarbeiter sind für ein IT-Unternehmen wie SEVEN PRINCIPLES die Grundlage des Erfolgs. Sie sind unser wichtigstes Kapital. Die Fluktuation innerhalb der Belegschaft war 2014 ein klares Zeichen dafür, dass wir auf Fragen und Anliegen der Mitarbeiter stärker hätten eingehen müssen. Dies haben wir verstanden und 2015 geändert. Wir möchten unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fördern und motivieren.
In der Personalentwicklung legen wir einen strategischen Schwerpunkt auf die Themen Talententwicklung, Leistungsmanagement und Vergütung. Als CEO begleite ich die deutlichen Investitionen in die Aus- und Weiterbildung der Kolleginnen und Kollegen. Gemäß unseren Unternehmenswerten leben wir bei SEVEN PRINCIPLES eine Kultur der gegenseitigen Wertschätzung und des Respekts.
Nach der erfolgreichen Neupositionierung geht es jetzt darum, SEVEN PRINCIPLES wieder auf einen deutlichen Wachstumskurs zu führen. Wir sind zuversichtlich, dass die eingeleiteten Maßnahmen zur nachhaltigen Profitabilität führen werden. 2016 soll der Umsatz auf mehr als 85 Mio. Euro steigen. Im Jahresverlauf streben wir die Rückkehr in die schwarzen Zahlen an, wobei wir für das Gesamtjahr noch mit einem negativen Ergebnis im niedrigen einstelligen Millionenbereich rechnen. Unseren Weg hin zum Full-Service-Lösungsanbieter und strategischen Partner unserer Kunden werden wir weiter konsequent beschreiten. Auch die Zahl der Mitarbeiter soll weiter steigen: Vor allem in den zukunftsweisenden Bereichen rund um Enterprise Mobility möchten wir verstärkt neues Fachpersonal einstellen. Hinzu kommen Experten mit einem Fokus auf die Branchen Telekommunikation, Automotive und Energie sowie Logistik.
Die Welt wird digital. Enterprise Mobility ist Realität. Als eines der führenden deutschen IT-Unternehmen beraten wir unsere Kunden bei der IT-gestützten Optimierung von Geschäftsprozessen und der Entwicklung von Enterprise-Mobility-Strategien. Themen wie Industrie 4.0, Internet of Things (IoT), Internet of Services (IoS), Internetsicherheit, Business Intelligence und Big Data gewinnen immer mehr an Bedeutung - und SEVEN PRINCIPLES liefert die passenden Lösungen.
Führende Großkonzerne und deutsche Mittelständler aus den Branchen Telekommunikation, Energie und aus der Automobilindustrie vertrauen auf unsere langjährige Kompetenz.
SEVEN PRINCIPLES unterstützt als starker Dienstleister die Automobilindustrie bei DigitalCar-Themen, begleitet die Telekommunikationsbranche als innovativer Partner in die digitale Zukunft und bietet kompetentes Know-how für die Versorgungsindustrie im Bereich intelligentes Energiemanagement.
Mit unserem Fokus und unseren Kernkompetenzen bewegen wir uns in einem wachsenden Markt der digitalen Transformation, der von Top-Themen wie IT-Security, Cloud Computing, Mobile Computing, IoT und Big Data/Analytics geprägt ist. Nach den Erwartungen des Branchenverbandes BITKOM bleibt die Informationstechnologie der Wachstumstreiber der Branche. Nach der Neuausrichtung wollen wir nun von diesem Wachstumspotenzial profitieren.
Welches Potenzial die Digitalisierung der Wirtschaft für den Standort Deutschland bietet, zeigt die Studie "Industrie 4.0 - Volkswirtschaftliches Potenzial für Deutschland"* , die das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO im Auftrag des Branchenverbandes BITKOM erstellt hat. Bis zum Jahr 2025 ermöglicht Industrie 4.0 allein in sechs volkswirtschaftlich wichtigen Branchen Produktivitätssteigerungen in Höhe von insgesamt rund 78 Milliarden Euro. Industrie 4.0 steht für intelligente Vernetzung von Produktentwicklung, Produktion, Logistik und Kunden.
* www.bitkom.org/Publikationen/2014/Studien/Studie-Industrie-4-0-Volkswirtschaftliches-Potenzial-fuer-Deutschland/Studie-Industrie-40.pdf
Unsere Vision ist eine durchdachte Mobility-Strategie, die unsere Kunden erfolgreicher und wettbewerbsfähiger macht. Daran arbeiten wir Tag für Tag. Ob Großkonzern oder Mittelständler: alle benötigen digitale Lösungen, um Prozesse zu beschleunigen, Daten zu verarbeiten, Informationen in Echtzeit zu gewinnen, Kosten zu sparen und Kommunikationslücken zu schließen. Als strategischer Partner übernehmen wir die Gesamtverantwortung für die Kundenprojekte.
Mit unserer langjährigen Expertise sprechen wir nicht nur die IT-Abteilungen, sondern auch die Fachbereiche unserer Kunden an. Wir verfügen über die nötige Beratungskompetenz, um im Zusammenspiel von Fachabteilungen und IT-Abteilungen Prozesse zu optimieren und Erfolge zu erzielen.
Um den Kundenwünschen noch besser gerecht werden zu können, hat SEVEN PRINCIPLES in den vergangenen Monaten viel Energie in die Weiterentwicklung eines am Bedarf der Kunden ausgerichteten Portfolios investiert. Unsere Leistungen decken insbesondere die Kernbereiche Advisory Services, Software-Entwicklung und -Implementierung, Enterprise Information Management, Infrastructure Services, Quality Assurance, Security, Business Intelligence &Big Data und SAP-Services ab.
Im Mittelpunkt der Neupositionierung stand das Programm "One7P", das auch die Verschmelzung der Dachgesellschaft mit den verschiedenen Tochtergesellschaften vorsah. Dadurch wurden eine deutlich bessere Wahrnehmung von SEVEN PRINCIPLES im Markt erreicht und Kosteneinsparungen realisiert. Gleichzeitig wurde der Vertrieb verstärkt und ein klares Portfolio definiert.
Der im Januar 2015 eingeleitete Umbau des Unternehmens und die Maßnahmen zur nachhaltigen Effizienzsteigerung konnten im dritten Quartal 2015 erfolgreich abgeschlossen werden. Mit den umgesetzten Maßnahmen ist die SEVEN PRINCIPLES AG ihrem Ziel für 2016 einen bedeutenden Schritt näher gekommen: zurück zur Profitabilität. Mit der konsequenten Weiterentwicklung hin zu einem Full-Service-Lösungsanbieter sollen die im Markt vorhandenen Chancen ab 2016 wieder für nachhaltiges Wachstum genutzt werden.
Ebenso wie unsere Kunden für uns im Mittelpunkt unseres Handelns stehen, legen wir besonderen Wert auf unsere Mitarbeiter. Sie sind unser wichtigstes Kapital. Noch stärker als in der Vergangenheit investiert die SEVEN PRINCIPLES AG deshalb in die Weiterentwicklung und Zufriedenheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Als attraktiver Arbeitgeber mit interessanten Projekten suchen wir die besten Köpfe für unser Team. Im Fokus steht für uns eine Unternehmenskultur, die es ermöglicht, Talente zu gewinnen und langfristig an uns zu binden.
Die verantwortungsvolle Unternehmensführung bei der SEVEN PRINCIPLES AG hat seit jeher einen hohen Stellenwert. Corporate Governance steht für eine verantwortungsvolle, wertbasierte und auf den langfristigen Erfolg ausgerichtete Führung und Kontrolle des Unternehmens. Diese ist von einer effizienten Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat, Transparenz in der Unternehmenskommunikation sowie Achtung der Interessen unserer Aktionäre und Mitarbeiter bestimmt.
Am 01. März 2016 haben Vorstand und Aufsichtsrat die Entsprechenserklärung gemäß §161 Aktiengesetz zu den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex abgegeben.
Die SEVEN PRINCIPLES AG entspricht sämtlichen vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 5. Mai 2015 mit Ausnahme der nachfolgenden Empfehlungen:
Die Vergütungssystematik und -struktur der Vorstandsmitglieder der SEVEN PRINCIPLES AG entspricht vollumfänglich den Anforderungen des Corporate Governance Kodex (siehe Lagebericht und Konzernanhang). Es ist allerdings nicht beabsichtigt, der Empfehlung für Geschäftsjahre, die nach dem 31. Dezember 2013 beginnen, zukünftig zu folgen und erweiterte, differenzierte Angaben zur erreichbaren Minimal- und Maximalvergütung zu machen.
Der Aufsichtsrat bildet keine Fachausschüsse und richtet keinen Prüfungsausschuss "Audit Commitee" ein. Die Bildung von Fachausschüssen ist hinsichtlich der Größe des Unternehmens und seines aus lediglich drei Mitgliedern bestehenden Aufsichtsrats nicht erforderlich. Der Aufsichtsrat ist in allen Sachfragen selbst aktiv. Den Nominierungsausschuss bilden die von den Anteilseignern im Rahmen der Hauptversammlung gewählten Aufsichtsratsmitglieder
Die SEVEN PRINCIPLES AG ist im Entry-Standard der deutschen Börse notiert, der keinen organisierten Markt im Sinne des § 2 Abs. 5 WpHG darstellt. Eine gesetzliche Pflicht zur unverzüglichen Mitteilung und Veröffentlichung von Geschäften in Aktien der Gesellschaft besteht insofern nicht. Vorstand und Aufsichtsrat haben zur Wahrung der Vertraulichkeit über persönliche Vermögensverhältnisse beschlossen, auf eine Angabe von Geschäften in Aktien der Gesellschaft, des individuellen Aktienbesitzes sowie des Gesamtbesitzes der Mitglieder des Vorstands und Aufsichtsrats zu verzichten.
Die SEVEN PRINCIPLES AG hat mit den Organen Vorstand und Aufsichtsrat eine zweigeteilte Leitungs- und Überwachungsstruktur. Der Aufsichtsrat ist regelmäßig, zeitnah und umfassend bei allen für das Gesamtunternehmen relevanten Fragen der Strategie, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Finanz- und Ertragslage sowie der unternehmerischen Risiken mit eingebunden. In den jeweiligen Geschäftsordnungen der Organe hat die SEVEN PRINCIPLES AG das Zusammenwirken von Vorstand und Aufsichtsrat und deren Aufgaben festgelegt.
Der Vorstand der SEVEN PRINCIPLES AG leitet das Unternehmen eigenverantwortlich. Der Vorstand koordiniert die Arbeit der Executive Directors. Bestimmte Angelegenheiten entscheidet der Vorstand gemeinsam mit den jeweilig betroffenen Executive Directors. Für die Erreichung der Frauenquote bis zum 30. Juni 2017 wurde im Rahmen der ersten Festlegung zum 30. September 2015 für die erste Führungsebene unterhalb des Vorstandes als Zielgröße 0 und für die zweite Ebene unterhalb des Vorstandes als Zielgröße 10 Prozent bestimmt.
Der Aufsichtsrat überwacht und berät den Vorstand bei der Unternehmensführung und ist in grundlegende Unternehmensentscheidungen mit eingebunden. Der Aufsichtsrat hat zudem die Aufgabe, die Mitglieder des Vorstands zu bestellen und abzuberufen. Zur Konkretisierung der Vorlagepflichten des Vorstands hat der Aufsichtsrat einen Katalog zustimmungspflichtiger Geschäfte bestimmt, welcher Bestandteil der Geschäftsordnung des Vorstands ist. Der Aufsichtsrat der SEVEN PRINCIPLES AG besteht aus drei Mitgliedern. In allen Sachfragen ist er selbst aktiv. Die Koordination des Aufsichtsrats unterliegt dem Aufsichtsratsvorsitzenden. Ausschüsse existieren nicht. Die Themenschwerpunkte der Arbeit des Aufsichtsrats können dem Kapitel "Bericht des Aufsichtsrats" entnommen werden. Der Aufsichtsrat ist überzeugt, dass dem Aufsichtsrat eine ausreichende Zahl unabhängiger Mitglieder angehört und dass der Aufsichtsrat insgesamt über die dem Unternehmen angemessene Breite an Kenntnissen, Fähigkeiten und fachlicher Erfahrung verfügt. Die Altersgrenze für Mitglieder des Aufsichtsrats beträgt gemäß Satzung 75 Jahre. Der Aufsichtsrat strebt im Rahmen turnusmäßiger Neuwahlen an, Vorschläge zur Besetzung mit Frauen in gleicher Weise zu berücksichtigen. Für die Erreichung der Frauenquote bis zum 30. Juni 2017 wurde im Rahmen der ersten Festlegung zum 30. September 2015 als Zielgröße 0 sowohl für den Aufsichtsrat als auch den Vorstand bestimmt.
Die Vergütung der Vorstandsmitglieder und des Aufsichtsrats ist im Lagebericht sowie im Konzernanhang des Konzernabschlusses entsprechend der gesetzlichen Vorgabe und Empfehlungen des Corporate Governance Kodex erläutert.
Der Konzernabschluss und Konzernlagebericht der SEVEN PRINCIPLES Gruppe und der Einzelabschluss der SEVEN PRINCIPLES AG werden nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) erstellt.
Das Risikomanagementsystem wird vom Vorstand kontinuierlich weiterentwickelt und an die sich veränderten Rahmenbedingungen angepasst sowie vom Abschlussprüfer geprüft.
Interessenkonflikte von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern werden dem Aufsichtsrat unverzüglich offen gelegt. Die Übernahme von Tätigkeiten von Vorstandsmitgliedern, die nicht zur Wahrnehmung des Vorstandsmandats gehören, unterliegt der Zustimmung des Aufsichtsrats.
Zur zeitnahen Information der Aktionäre und Anleger nutzt die SEVEN PRINCIPLES AG die Website des Unternehmens: www.7P-group.com. Neben dem Konzern- und Jahresabschluss sowie den Zwischenberichten werden Anteilseigner und Dritte in Form der Unternehmensmeldungen und Pressemitteilungen über aktuelle Entwicklungen informiert.
In ihrem Finanzkalender veröffentlicht die SEVEN PRINCIPLES AG Informationen zu allen wesentlichen Terminen und Veröffentlichungen der Gesellschaft mit ausreichendem zeitlichem Vorlauf.
Derzeit bestehen keine derartigen Programme.
In 2015 setzte sich die positive Kursentwicklung der vergangenen Jahre an den Börsen fort. Der Deutsche Aktienindex, DAX, zeigte sich dabei, wie auch im Vorjahr, sehr volatil, verzeichnete aber gerade im ersten Quartal deutliche Kursgewinne. Diese konnten aber nicht gehalten werden. Insgesamt schwankte der DAX im Jahresverlauf zwischen 9.427 und 12.374 Punkten. Auf Gesamtjahressicht erreichte der DAX in 2015 ein deutliches Plus von rund 10 Prozent. Noch stärker zulegen konnten die im TecDAX vertretenen Technologiewerte. Hier lag das Plus auf Jahressicht bei rund 33 Prozent.
Von der positiven Entwicklung an den Kapitalmärkten konnte die Aktie der SEVEN PRINCIPLES AG nicht profitieren. Aufgrund der umfangreichen Neupositionierung der Gesellschaft war die Kursentwicklung stärker von der operativen Entwicklung geprägt. Ihren tiefsten Schlusskurs markierte die SEVEN PRINCIPLES Aktie auf Xetra, dem elektronischen Handelssystem der Deutschen Börse, am 13. Oktober mit 5,10 Euro****. Die Aktie reagierte damit auf die Meldung zur Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung, da ein Verlust in Höhe der Hälfte des Grundkapitals angefallen war. Ihren Höchstkurs erreichte die SEVEN PRINCIPLES Aktie nach der Umsetzung der Kapitalherabsetzung im Nachgang der außerordentlichen Hauptversammlung am 30. November 2015, die im Verhältnis 5 zu 1 erfolgte. Am 11. Dezember 2015 lag die Notierung in der Spitze auf Xetra bei 7,60 Euro. Im Zuge der danach durchgeführten Kapitalerhöhung reduzierte sich der Kurs wieder etwas, so dass die Aktie mit 5,601 Euro aus dem Xetra-Handel am Jahresende 2015 ging. Durchschnittlich wurden 2015 an allen deutschen Börsen rund 3.300 Aktien börsentäglich gehandelt. Der weit überwiegende Handel erfolgte mit rund 73 Prozent auf Xetra.
Der Vorstand berief nach pflichtgemäßem Ermessen, gemäß § 92 Abs. 1 AktG, im Oktober 2015 eine außerordentliche Hauptversammlung ein, bei der er den Verlust der Hälfte des Grundkapitals anzeigte. Auf der außerordentlichen Hauptversammlung, die am 30. November 2015 stattfand, wurden sowohl eine Kapitalherabsetzung im Verhältnis 5:1 beschlossen als auch eine Kapitalerhöhung zur Stärkung des Eigenkapitals nach dem erfolgreichen Abschluss der Neupositionierung zum Ende des dritten Quartals 2015.
Diese Barkapitalerhöhung wurde im Verhältnis 2:5 durchgeführt und berechtigte für je zwei alte Aktien den Bezug von 5 neuen Aktien. Die Transaktion konnte noch im Dezember 2015 erfolgreich abgeschlossen werden. Hierbei wurde das Grundkapital von 1.077.332 Euro auf 3.770.662 Euro durch die Ausgabe von 2.693.330 neuen Aktien erhöht. Die neuen Aktien wurden zu einem Bezugspreis von 5 Euro vollständig von den bisherigen Aktionären gezeichnet. Die Nachfrage überstieg dabei das Angebot, sodass auf den Überbezug nur eine quotale Zuteilung erfolgte. Aus dieser Kapitalmaßnahme sind SEVEN PRINCIPLES brutto rund 13,47 Mio. Euro zugeflossen, die zur Stärkung des Eigenkapitals sowie zur Umsetzung des Restrukturierungsprozesses bis zur Wiedererreichung der Profitabilität dienen.
SEVEN PRINCIPLES hat auch 2015 eine intensive und transparente Kommunikation mit dem Kapitalmarkt gepflegt. So hat der Vorstand mit zahlreichen Journalisten und institutionellen Investoren Gespräche über die Neupositionierung und die Chancen der SEVEN PRINCIPLES AG geführt. Zudem hat die Gesellschaft regelmäßig über die Geschäftsentwicklung sowie wichtige Ereignisse durch die Veröffentlichung von Pressemitteilungen informiert. Dabei erfüllt SEVEN PRINCIPLES nicht nur die Transparenzanforderungen des Entry Standards, sondern geht, wie in den Vorjahren, noch darüber hinaus.
So erfolgte auch 2015 eine ausführliche Berichterstattung zur Geschäftsentwicklung in den einzelnen Quartalen. Die entsprechenden Quartalsberichte sowie der Halbjahres- und der Geschäftsbericht 2014 wurden auf Basis des internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS zeitnah veröffentlicht. Mit dem Geschäftsbericht 2015 erfolgt die Berichterstattung nun nach dem nationalen Rechnungslegungsstandard HGB. Durch diese Umstellung verspricht sich SEVEN PRINCIPLES bei der Rechnungslegung weitere Kostenersparnisse. SEVEN PRINCIPLES zielt mit der Umstellung auf das durch das Vorsichtsprinzip geprägte HGB auch auf eine transparentere Darstellung der operativen Geschäftsentwicklung.
Auch 2015 hat SEVEN PRINCIPLES die Anforderungen des Corporate Governance Kodex beachtet und hierzu einen Bericht sowie eine Entsprechenserklärung veröffentlicht. Interessierten Anlegern stehen umfangreiche Informationen sowie die Veröffentlichungen der Gesellschaft im Investor Relations-Bereich im Internet unter www.7p-group.com zur Verfügung. Hier findet sich auch ein Finanzkalender, der über die kommenden Veröffentlichungstermine sowie die nächste Hauptversammlung informiert. Diese offene Kommunikation hat sich aus Sicht von SEVEN PRINCIPLES gerade im Geschäftsjahr 2015 bewährt, da sie doch zu positiven Rückmeldungen von zahlreichen Investoren geführt hat und als vertrauensbildend eingestuft wurde.
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| EUR | 2015* | 2014* | 2013* |
|---|---|---|---|
| Anzahl Aktien | 3.770.662 | 5.386.667 | 4.040.000 |
| Marktkapitalisierung** | 21,1 Mio. | 11.527.467 | 18.988.000 |
| Kurs zum Bilanzstichtag | 5,601 | 2,14 | 4,70 |
| Höchstkurs**** | 7,60 | 4,83 | 5,49 |
| Tiefstkurs**** | 4,995 | 2,10 | 3,60 |
| ERGEBNIS JE AKTIE*** | -9,74 | - 2,67 | - 0,65 |
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| Börsenplätze | XETRA, Frankfurt am Main, Berlin-Bremen, Stuttgart, Düsseldorf |
| Börsensegment | Entry Standard / Open Market (Freiverkehr) |
| Indexzugehörigkeit: | Entry Standard Performance-Index |
| ISIN | DE000A2AAA75 |
| WKN | A2AAA7 |
| Börsenkürzel | T3T.ETR |
* Geschäftsjahr 1. Januar bis 31. Dezember
** auf Basis der ausstehenden Aktien
*** Ergebnis je Aktie aus fortzuführenden und aufgegebenen Geschäftsbereichen
**** Kursangabe aus Vergleichbarkeitsgründen unter Berücksichtigung der Kapitalherabsetzung im Verhältnis 5 zu 1
Die SEVEN PRINCIPLES Gruppe ¡st eine International agierende Unternehmensberatung für die Vernetzung von Prozessen, Informationen und Technologien mit einem besonderen Fokus auf das Thema Enterprise Mobility. Als strategischer Partner unserer Kunden sind wir vor allem in den Branchen Telekommunikation, Energie und Automotive aktiv.
Wir erbringen Dienstleistungen in den Bereichen Advisory-Services, Software-Entwicklung und -Implementierung, Infrastructure Services, Quality Assurance, Security, intelligentes Datenmanagement und SAP-Services. Dabei decken wir die gesamte Wertschöpfungskette ab, von der Geschäftsprozess-Analyse über die Anwendungsentwicklung und Implementierung bis hin zu Wartung und Betrieb. Ferner bieten wir Managed Services für Mobile Devices und Lösungen für Themenstellungen rund um den Bereich Digitalisierung. Die Entwicklung von Enterprise-Mobility-Strategien und die strategische Begleitung der damit verbundenen Transformationsprozesse gehören zum Kerngeschäft von SEVEN PRINCIPLES. Unsere Leistungen erbringen wir in verschiedensten Geschäftsmodellen; von der aufwandsbasierten Abrechnung über Festpreisprojekte bis hin zu Managed Services. Mit der Fokussierung auf definierte Kernbranchen und das neu strukturierte Portfolio haben wir in 2015 weiter an der Neuausrichtung des Unternehmens gearbeitet.
Folgende wesentliche Unternehmen gehören jeweils mit sämtlichen Gesellschaftsanteilen zur SEVEN PRINCIPLES Gruppe:
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| SEVEN PRINCIPLES AG, Köln | 7P Austria GmbH, Wien, Österreich | 7P ERP Consulting GmbH, Mannheim |
| Consulting · Freelance Near- and Offshore · Strategy Sales Corporate Center ca. 445 Mitarbeiter | Mobile Solutions ca. 6 Mitarbeiter | SAP Consulting ca. 47 Mitarbeiter |
| 7P Nordic AS, Tallinn, Estland | 7P Scandinavia ApS, Lyngby, Dänemark | 7P UK Limited, London, Großbritannien |
| Mobile Solutions ca. 7 Mitarbeiter | Mobile Solutions ca. 2 Mitarbeiter | Consulting · IT Services 0 Mitarbeiter |
Zudem hat die 7P Nordic AS eine Tochtergesellschaft (Fromdistance SL) mit Sitz in Spanien, die im Februar 2016 liquidiert wurde. Aufgrund ihrer Größe ist diese jedoch von untergeordneter Bedeutung. Darüber hinaus bestehen keine weiteren Konzerngesellschaften oder -beteiligungen.
Der Hauptsitz der SEVEN PRINCIPLES Gruppe ist in Köln. Weitere deutsche Niederlassungen befinden sich in Mannheim, Hamburg, München, Stuttgart, Frankfurt, Wolfsburg, Dortmund, Berlin und Ratingen. Über unsere Tochtergesellschaften ist der Konzern weiterhin in Österreich, Estland, Dänemark, Großbritannien und Spanien (bis Februar 2016) vertreten.
Im Vergleich zum Vorjahr ergab sich die größte Veränderung bei der SEVEN PRINCIPLES AG und den vier ehemaligen Tochtergesellschaften 7P Solutions &Consulting AG, 7P B2B Mobile &IT Services GmbH, 7P Trusted Experts GmbH und der 7P Bicon GmbH. Im Juli 2015 wurde die Verschmelzung der vier o.g. Tochtergesellschaften auf die Muttergesellschaft SEVEN PRINCIPLES AG rückwirkend auf den 01. Januar 2015 abgeschlossen. Damit wird der Großteil des Geschäfts direkt von der SEVEN PRINCIPLES AG angeboten. Die Vereinheitlichung der Struktur gemäß der Strategie "One7P" führt zu deutlichen Synergieeffekten bei einer verbesserten Wahrnehmung am Markt. Zukünftig kann nun die gesamte Leistungspalette durch eine Vertriebsmannschaft und mit einem einheitlichen Marketing angeboten werden. Die neue Struktur stellt zudem den Mitarbeiter noch stärker in den Mittelpunkt und bietet persönliche Entfaltungsmöglichkeiten.
Das operative Leistungsspektrum innerhalb der SEVEN PRINCIPLES AG erstreckt sich vom Business- und IT-Consulting bis hin zur Umsetzung in der Softwareentwicklung und Systemintegration sowie mobile Enterprise Solutions und Enterprise IT Services in den Bereichen Test &Qualitätsmanagement, Application-Management und Support. Darüber hinaus konzentriert sich die ehemalige 7P Bicon auf SAP-Beratung und Entwicklung für Energieversorger (SAP IS-U). Weiterhin werden externe Dienstleister als Subunternehmer in Projekten, in denen komplementäre Skills gefordert werden, eingesetzt und betreut.
Die Steuerung der operativen Einheiten innerhalb der SEVEN PRINCIPLES AG erfolgt auf Basis von Business Areas. Die Aufbauorganisation wurde im Zuge der Verschmelzung der Tochtergesellschaften Mitte 2015 in einem ersten Schritt und dann zum 1. Januar 2016 abschließend weiterentwickelt. Nach der Verschmelzung war die Gesellschaft im Jahr 2015 in acht Business Areas organisiert: Process &Integration Consulting (PIC), Enterprise Information Management (EIM), Software Architecture &Development (SAD), Telecommunications (TELCO), Infrastructure, Security &Operation (ISOP), Quality Control &Quality Assurance (QC/QA), Business Intelligence &Big Data (BI/BD), Mobile Device Management (MDM), Strategic Staffing &Sourcing (3S) und Energy &Utilities (EU).
Die Tätigkeiten der ausländischen Tochtergesellschaften 7P Austria GmbH, Wien, Österreich, 7P Nordic AS, Tallinn, Estland, und 7P Scandinavia ApS, Lyngby, Dänemark, fokussieren sich auf die Vermarktung, den Support und die Weiterentwicklung der selbstentwickelten Mobile Device Management (MDM) - Lösung, deren Rechte in der 7P Nordic AS liegen. Der Vertrieb der Lösung über Vertriebspartner erfolgt für Österreich und die Balkanstaaten aus der 7P Austria GmbH, für Skandinavien aus der 7P Scandinavia ApS und für Deutschland aus der Muttergesellschaft SEVEN PRINCIPLES AG.
Die 7P ERP Consulting GmbH bietet SAP Consulting und Services an.
Die 7P UK LTD bedient den Markt in Großbritannien überwiegend unter Einsatz externer Subunternehmer mit Consulting und weiteren Leistungen von SEVEN PRINCIPLES.
Externe Einflussfaktoren auf das Geschäft ist die Verfügbarkeit von hoch qualifizierten Fachkräften sowie Tendenzen zur Lieferantenkonsolidierung bei Großkunden und der Trend zum Outsourcing.
Die ehemalige Tochtergesellschaft 7P Infolytics AG wurde mit Wirkung zum 31. Januar 2015 verkauft. Ihr Ergebnisbeitrag betrug im Jahr 2015 -76 TEUR (VJ: 431 TEUR) bei einem Umsatzbeitrag von 71 TEUR (VJ: 1.597 TEUR).
In 2015 hat SEVEN PRINCIPLES mit der Mission
"DIE WELT WIRD DIGITAL. ENTERPRISE MOBILITY IST REALITÄT.
7P ist als Trusted Advisor der innovative und strategische Partner für die digitale Transformation."
klar Stellung bezogen. Die Positionierung des Unternehmens als Partner für die Themen Digitalisierung und Enterprise Mobility spiegelt sich in der Vision bezogen auf die verschiedenen Branchenschwerpunkte wider.
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| 7P - ist ein innovativer IT-Partner mit starkem Fokus auf die Enterprise Mobility Welt. | 7P - ist ein starker Dienstleister für die Automotive-Industrie in Digital-Car Themen. | 7P - ist der erfahrene Enabler der Telekommunikationbranche auf dem Weg in die digitale Zukunft. | 7P - ist ein kompetenter Partner der Versorgungsindustrie im Bereich des intelligenten Energiemanagements. |
Die in 2015 veröffentlichte LÜNENDONK-Studie bestätigt diese strategische Ausrichtung des Unternehmens:
Tatsache ist, dass immer mehr Kunden Teile ihrer IT-Prozesse auf externe Dienstleister verlagern und mittlerweile gegenüber Cloud, Nearshore- und Offshore-Regionen deutlich positiver eingestellt sind als noch vor Jahren. An den Investitionsplanungen der führenden Kundenunternehmen lässt sich die unterschiedliche Entwicklung der IT-Dienstleistungsmärkte gut spiegeln. Die Effekte aus einer zunehmenden Verlagerung von IT-Services in die Cloud sowie in Nearshore- und Offshore-Regionen schlagen sich in rückläufigen Ausgaben für IT-Betriebsleistungen nieder (...).
* Quelle: http://luenendonk-shop.de/Luenendonk-Studien/ITK-Markt/
Die CIOs und IT-Einkaufsentscheider wurden ebenfalls gebeten, die Bedeutung der Digitalisierung für ihr Unternehmen in die kommenden zwei Jahre zu projizieren. In diesem Zeitraum wird die digitale Transformation eine "große" bis "sehr große" Bedeutung für alle untersuchten Unternehmen haben (...).
Aus der ansteigenden Bedeutung der Digitalisierung für den Unternehmenserfolg ergibt sich in der Konsequenz ein höherer Digitalisierungsgrad. Den Grad der Digitalisierung schätzen die befragten IT-Entscheider aktuell noch überwiegend als mittelmäßig ein (...).
Die Fokussierung von SEVEN PRINCIPLES auf die Branchen Telekommunikation, Automotive und Energieversorger wird somit bestätigt und zukünftig deutlich weiter ausgebaut werden. SEVEN PRINCIPLES ist als strategischer Partner dieser Branchen entlang seiner Wertschöpfungskette etabliert und unterstützt seine Kunden bei der Optimierung ihrer Unternehmensprozesse.
Die Definition der Kernbranchen ist ein deutlicher Schritt in Richtung einer marktattraktiven und zielgerichteten Unternehmensstrategie. Zur Sicherstellung und Vorbereitung der Unternehmensziele für die kommenden Jahre, haben wir im Geschäftsjahr 2015 mit dem strategischen Programm "One7P" den Weg zum zurück zum Wachstum vorbereitet.
Das Programm "One7P" bestand aus zwei Projekten:
Projekt 1: Verschmelzung der 7P Unternehmen in Deutschland (außer 7P ERP GmbH) - abgeschlossen im Juli 2015.
Projekt 2: Transition - Mit den "One7P"-Transitionprogramm wurden die Veränderungen für einen agilen Marktauftritt (geschlossener, stärker, schneller) vorbereitet, eine Anforderung, die uns in der Vergangenheit klar von unseren Kunden kommuniziert wurde. Mit "One7P" haben wir auch und insbesondere unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Mittelpunkt gestellt, um sie an den Marktbedürfnissen weiterzuentwickeln. "One7P" hat Synergien geschaffen, die Effizienz gesteigert und falsche Kompromisse abgeschafft. Erklärtes Ziel von "One7P" war die Rückkehr zur Profitabilität und zum Wachstum durch hohe Mitarbeitermotivation und höhere Kundenzufriedenheit.
Darüber hinaus wurde kontinuierlich unsere Portfoliostrategie weiterentwickelt. Insbesondere die Portfolioelemente Security, Business Intelligence und Big Data, Automotive sowie Telekomunikation wurden geschärft. Mit der Anpassung der Organisationsstruktur durch Gründung einer Business Area "Digitization" zum 1. Januar 2016 wurde deren Wichtigkeit und Commitment dieser Strategie klar untermauert.
Um den gestiegenen Marktanforderungen demnach Managed Service gerecht zu werden, ist mit der Gründung einer dedizierten Business Area "Services" zum 1. Januar 2016 ein weiterer Baustein für die zukünftige Ausrichtung der SEVEN PRINCIPLES gelegt worden.
Die jährliche Unternehmensplanung bildet das Zielsystem für die Steuerung der SEVEN PRINCIPLES Gruppe mit den für die Steuerung des operativen Geschäfts wesentlichen finanziellen Leistungsindikatoren Umsatz, Bruttoergebnis vom Umsatz, EBITDA, EBIT und Cashflow. Beim Cashflow unterschieden wir nach dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit, Investitionen und Finanzierungen. Die jährlich festgelegten Zielwerte gleichen wir hier im Rahmen des kontinuierlichen Controllings mit den Ist-Werten ab. Weiterhin werden regelmäßige Business Area Dialoge mit den verantwortlichen Managern geführt.
Auf der Vertriebsseite werden Leads und Opportunities nach diversen Kriterien bewertet und daraus abgeleitet eine Sales Pipeline ermittelt. Zentrale Kennziffer für Sales ist der Auftragseingang.
Als nicht-finanzielle Leistungsindikatoren für den Unternehmenserfolg achten wir auf die Auslastung der festangestellten Mitarbeiter, die maßgeblichen Einfluss auf das EBIT hat.
Wir sind bestrebt, mit soliden bilanziellen Strukturen unsere Wachstumsziele zu erreichen. Ein wichtiger Faktor ist der Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital. Das Eigenkapital wird dabei regelmäßig einem Monitoring und Forecasting unterzogen, um die zukünftige Entwicklung zu bewerten.
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das, was das Unternehmen SEVEN PRINCIPLES ausmacht: Ein Team aus über 500 qualifizierten und engagierten Beratern und Spezialisten, die meist über lange Zeit bei unseren Kunden deutschlandweit, aber auch in inhouse-Projekten im Einsatz sind.
Aus dem engen Kontakt zu den Fachverantwortlichen unserer Kunden erfahren wir immer wieder, dass das fachliche Know-how und die hohe Leistungsbereitschaft ein besonderes Merkmal von SEVEN PRINCIPLES ist.
Wie alle Unternehmen im Informations- und Telekommunikationstechnologie (ITK)-Sektor befindet sich auch die SEVEN PRINCIPLES in einem Prozess der kontinuierlichen Veränderung, die mit stetiger Neuentwicklung und Anpassungen an das Kundenumfeld verbunden ist. Die dazu notwendigen Schritte sind bereits in 2014 eingeleitet worden. Die größte Herausforderung in einem solchen Transformationsprozess ist die Bindung der Mitarbeiter. In 2015 ist es im Jahresverlauf gelungen, die Fluktuation deutlich einzudämmen und zum Jahresende auf Monatsbasis auch wieder einen Netto-Zuwachs bei der Mitarbeiterzahl zu erreichen. Damit ist es gelungen, mit den durchgeführten Veränderungen eine Trendwende herbeizuführen.
SEVEN PRINCIPLES wird verstärkt in die Personalentwicklung seiner Mitarbeiter investieren. In einem hart umkämpften Markt ist die Investition in die eigenen und zukünftigen Mitarbeiter ein Schlüssel für die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens.
Im Jahr 2015 hat SEVEN PRINCIPLES aus rund 2.600 Bewerbungen die Besten selektiert und 87 hochqualifizierte Mitarbeiter eingestellt.
Im Jahresdurchschnitt 2015 waren 529 (VJ: 631) Mitarbeiter bei SEVEN PRINCIPLES tätig. Dies entspricht einer Abnahme der durchschnittlichen Beschäftigung in 2015 gegenüber 2014 von 16,0 Prozent, wobei der Abgang von 24 Mitarbeitern auf den Verkauf der 7P Infolytics AG im Januar 2015 zurückzuführen ist. Am 31. Dezember 2015 waren 507 (31. Dezember 2014: 603) Mitarbeiter im SEVEN PRINCIPLES Konzern angestellt.
Die Beschäftigungsentwicklung im Bereich der Informations- und Telekommunikationstechnologie (ITK) bleibt weiterhin auf einem hohen Niveau. Nachdem im Jahr 2015 bei ITK-Unternehmen 23.000 neue Arbeitsplätze geschaffen wurden, liegt die Prognose nach Angaben der BITKOM für 2016 bei weiteren 20.000 Jobs.
Um das geplante Wachstum auch langfristig sicherzustellen, müssen wir weiter qualifizierte Talente für uns gewinnen, integrieren und langfristig binden. SEVEN PRINCIPLES setzt auf einen Recruiting-Mix, um eine zielgerichtete Ansprache an potenzielle Mitarbeiter auf dem Bewerbermarkt zu gewährleisten. So veröffentlicht SEVEN PRINCIPLES Stellenausschreibungen in diversen Online-Jobbörsen und nutzt zur Mitarbeitergewinnung auch soziale Online-Netzwerke wie Facebook oder XING. Zudem rekrutieren wir aktiv über die Netzwerke unserer Mitarbeiter und arbeiten eng mit Hochschulen und Personaldienstleistern zusammen. SEVEN PRINCIPLES bietet kontinuierlich mehr als 50 offene Vakanzen für hochqualifizierte IT-Fachkräfte, die aufgrund des Fachkräftemangels nur sukzessive besetzt werden können.
SEVEN PRINCIPLES zählt zu den renommiertesten Lösungsanbietern im Bereich Enterprise Mobility im deutschen Markt und bietet innovative IT-Beratungsdienstleistungen für die Umsetzung digitaler Geschäftsmodelle. SEVEN PRINCIPLES besetzte schon sehr frühzeitig ein Themengebiet für sich, das heute in vielen geschäftlichen Bereichen Realität ist. SEVEN PRINCIPLES ist Preisträger eines renommierten IT-Awards, welcher im Rahmen einer großangelegten Leserumfrage im Oktober 2015 verliehen wurde. Ausgezeichnet wurden nur Unternehmen, die sich in jüngster Vergangenheit durch herausragende Produkte und Konzepte oder zukunftsweisende Strategien hervorgetan haben. Auch das Marktforschungsinstitut Lünendonk bestätigt, dass Themen wie Mobile Enterprise oder die digitale Transformation künftig eine große bis sehr große Bedeutung für Unternehmen haben werden. Mit der 7P-Leistungspalette, wie Advisory Services, Application Development &Management, Quality Assurance, Enterprise Information Management, Business Intelligence &Big Data, Infrastructure Services, Security und SAP Services, wird das Unternehmen den damit einhergehenden Anforderungen gerecht. Zusätzlich investiert 7P gezielt in die Entwicklung und den Ausbau von innovativen Lösungen und Leistungen, wie Business Intelligence &Big Data und All IP/ NFV / Software Defined Networks (SDN). Ausgaben im Bereich Forschung und Entwicklung im Zusammenhang mit neuen Lösungen und Services für die Vermarktung an Kunden werden dabei direkt aufwandswirksam erfasst. Der Umfang der Aufwendungen betrug im Geschäftsjahr 2015 136 TEUR.
Dem statistischen Bundesamt zufolge kam die deutsche Wirtschaft im Laufe des Jahres 2015 trotz des schwierigen weltwirtschaftlichen Umfelds, der Verunsicherungen aufgrund der geopolitischen Krisen und der gegenwärtigen europäischen Flüchtlingskrise zu einem beachtlichen Wirtschaftswachstum.
Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war in 2015 um 1,4 Prozent höher als im Vorjahr. Damit lag das Wachstum in einer ähnlichen Range im Vergleich zum Vorjahr. Eine längerfristige Betrachtung zeigt, dass das Wirtschaftswachstum im Jahr 2015 den Durchschnitt der letzten 10 Jahre repräsentiert.
Die Konjunkturforschung gibt für 2015 eine Prognose von 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr ab. Für das Jahr 2017 wird eine Veränderung des Bruttoinlandsprodukts gegenüber 2016 wieder auf 1,7 Prozent zurückgehen.
Nach letztaktuellen Angaben des Branchenverbands BITKOM ist der ITK-Markt in Deutschland in 2015 um 2,8 Prozent gewachsen und hat damit die erwartete Prognose von 1,5 Prozent für 2015 übertroffen. Insbesondere sind die Umsätze mit Telekommunikationsendgeräten (+19,3 Prozent) und Software (+6,2 Prozent) gewachsen, während die Umsätze im Bereich der Telekommunikationsdienste (-0,5 Prozent) und Unterhaltungselektronik (-5,3 Prozent) gesunken sind. Vor allem die Telekommunikationsdienste haben mit einem Rückgang von Festnetz- und Mobiltelefonie zu kämpfen.
Für das Jahr 2016 sagt der Branchenverband BITKOM ein Umsatzwachstum von 1,7 Prozent auf 160,2 Milliarden EUR des deutschen ITK-Markts voraus. Die Informationstechnologie wird der Prognose zufolge 2016 um 3,0 Prozent auf 83,5 Milliarden Euro zulegen. Dabei gewinnt der Softwarebereich, der derzeit davon profitiert, dass die gesamte Wirtschaft auf digitale Geschäftsmodelle umstellt, mit einem Plus von 6,2 Prozent auf 21,5 Milliarden Euro am stärksten. Das Geschäft mit IT-Dienstleistungen, zu dem auch das Projektgeschäft und die IT-Beratung gehören, wächst voraussichtlich um 2,7 Prozent auf 38,2 Milliarden Euro.
Die jährliche Trendumfrage von BITKOM nennt IT-Sicherheit, Cloud Computing und Industrie 4.0 als die drei wichtigsten Digitalthemen des Jahres. In der Spitzengruppe folgen Big Data und das Internet of Things.
Für die Herausforderungen, die durch den digitalen Wandel auf die Kunden zukommen, ist SEVEN PRINCIPLES gut vorbereitet. Durch eine vorrausschauende Planung konnten in 2015 die Weichen für innovative und am Marktbedarf orientierte Beratungsleistungen gestellt werden. Zum einen hat SEVEN PRINCIPLES das Portfolio um den Bereich Digitization erweitert, zum anderen wurden mit dem Programm "One7P" u.a. vier Tochterfirmen mit der Muttergesellschaft verschmolzen, um einheitlicher gegenüber dem Kunden auftreten zu können. Zum Programm gehörte auch die Reorganisation des Vertriebs, firmenweiten Kostensenkungen und Effizienzsteigerungen. Unter Betrachtung der aktuellen Entwicklungen des Marktes und der Innovationsgeschwindigkeit, mit der sich unsere Kunden dem technologischen Wandel stellen müssen, ist die SEVEN PRINCIPLES ein verlässlicher Partner, der sich für die Zukunft gut aufstellt hat.
Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie die Branchenentwicklung waren für die 7P insgesamt positiv.
Die SEVEN PRINCIPLES blickt finanzseitig auf ein unbefriedigendes Geschäftsjahr 2015 zurück. Die Umsätze konnten nicht gehalten werden und gingen von 91,1 Mio. EUR im Vorjahr auf 83,0 Mio. EUR im Jahr 2015 zurück. Der Hauptanteil des Umsatzrückgangs entfällt auf die Umsätze in der Telekommunikationsbranche, die um 7,0 Mio. EUR in 2015 gefallen sind. Auch in den Branchen Energie und Chemie musste ein Umsatzrückgang von 1,9 Mio. EUR festgestellt werden. Insbesondere unsere Kernmärkte Telekommunikation und Energie sind unverändert herausfordernd und werden von einem hohen Kostendruck geprägt, was unmittelbaren Einfluss auf die Geschäftslage von SEVEN PRINCIPLES hat.
Die Branchen Logistik (+1,2 Mio. EUR) und Automotive (+0,8 Mio. EUR) konnten dagegen nach dem Umsatzrückgang in 2014 in 2015 wieder ausgebaut werden. Beide Branchen wiesen in 2015 ein entsprechendes Wachstum auf.
Insgesamt belief sich das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) auf -9,3 Mio. EUR (VJ: -5,8 Mio. EUR). Das EBIT beträgt -11,4 Mio. EUR (VJ: -10,3 Mio. EUR). Der Konzernjahresfehlbetrag beträgt -10,7 Mio. EUR (VJ: -12,4 Mio. EUR) und das Ergebnis je Aktie fiel auf -9,74 EUR nach einem Vorjahresergebnis von -2,84 EUR. Die Anzahl der Aktien berechnet sich nach den durchschnittlich ausstehenden Aktien des Geschäftsjahres. Bedingt durch die Kapitalherabsetzung floss jedoch bei der Berechnung bereits rückwirkend zum 1. Januar 2015 die reduzierte Aktienanzahl in die Berechnung ein.
Das Jahr 2015 startete mit wesentlichen Veränderungen im Vorstand. Per 27. Januar 2015 schied der ehemalige Vorstandsvorsitzende Jens Harig im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat aus. Die Position des Vorstandsvorsitzenden übernahm ab sofort Joseph Kronfli. Per 28. Februar 2015 schied der bisherige Sales und Marketing Vorstand Dr. Kai Höhmann ebenso im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat aus dem Vorstand aus. Joseph Kronfli führt seitdem die SEVEN PRINCIPLES AG als Alleinvorstand.
Zum 31. Januar 2015 wurde zudem die Tochtergesellschaft 7P Infolytics AG verkauft.
Aufgrund des unbefriedigenden Geschäftsverlaufs 2014 wurden fortan vom neuen Vorstand weitreichende Maßnahmen für den Konzernumbau angestoßen. Das "One7P"-Programm wurde hierbei als wichtigste Maßnahme vom Vorstand beschlossen und bestand aus zwei Projekten. Ein Projekt hatte zum Ziel, alle deutschen Tochtergesellschaften, bis auf die 7P ERP Consulting GmbH, zu einer Gesellschaft zu verschmelzen. Das Projekt wurde mit der Eintragung im Handelsregister am 02. Juli 2015 erfolgreich beendet. Im zweiten Projekt wurden acht Transitionstreams aufgesetzt, die den Konzern nachhaltig verändern und Stabilität, Profitabilität und Wachstum zum Ziel haben. So wurden beispielsweise ein Stream zur effizienteren Kostengestaltung, ein Stream zur Steigerung der Auslastung sowie ein Stream zur Steigerung der Mitarbeiterbindung aufgesetzt. Weiterhin wurden professionellere Strukturen im Bereich des Bid- und Project-Managements geschaffen. Hierzu berichtet ein Project Management Office die kritischen Projekte regelmäßig an den Vorstand. Des Weiteren konnte die ISO 9001 Zertifizierung, welche im Jahr 2014 für die ehemalige Tochtergesellschaft 7P Solutions &Consulting AG durchgeführt wurde, bis zum Sommer 2015 auf die neu verschmolzene SEVEN PRINCIPLES AG erweitert werden.
Nach dem Ausscheiden der ehemaligen Vorstände Jens Harig und Kai Höhmann wurden im Jahresverlauf aber auch weitere personelle Maßnahmen umgesetzt. SEVEN PRINCIPLES konnte dabei hochqualifizierte Führungspersönlichkeiten auf Management-Ebene für sich gewinnen, die an der Weiterentwicklung des Konzerns und der Portfoliostrategie von SEVEN PRINCIPLES mitwirken und die bestehenden und neuen Marktfelder konsequent ausbauen.
Die durchgeführten Maßnahmen zeigten dabei bis zum Jahresende auch erste nennenswerte Erfolge. So konnte die Zahl der Mitarbeiter ohne Projekt im ersten Quartal von durchschnittlich 67 Mitarbeitern bis zum vierten Quartal auf durchschnittlich 29 Mitarbeiter mehr als halbiert werden. Diese Entwicklung zeigte sich vor allem in der kontinuierlichen Ergebnisverbesserung vom ersten bis zum vierten Quartal 2015. Die Auslastung ist für den nachhaltigen Erfolg von SEVEN PRINCIPLES essentiell und wird wöchentlich gemessen und an den Vorstand berichtet.
Enttäuschend verlief das Jahr 2015 auch für die größte Tochtergesellschaft - die 7P ERP Consulting GmbH. Nach einem Umsatz von 5,8 Mio. EUR in 2014, nahm der Umsatz in 2015 auf 4,5 Mio. EUR ab. Das EBITDA betrug dabei -579 TEUR nach -856 TEUR im Vorjahr. Hintergrund für den drastischen Einbruch ist nach wie vor die Lieferantenkonsolidierung des ehemals größten Auftraggebers. Diese Entwicklung konnte mit Neukunden nicht entsprechend aufgefangen werden.
Erfreulich zeigte sich dagegen die Entwicklung der ausländischen Gesellschaft 7P UK Ltd. Die 7P UK Ltd. hat ihren Umsatz seit 2013 kontinuierlich gesteigert, von 4,0 Mio. EUR auf 8,2 Mio. EUR in 2015. Das EBITDA betrug in 2015 359 TEUR (VJ: -13 TEUR). Zur Intensivierung der Geschäfte in UK wurde ein weiterer Vertriebsmitarbeiter eingestellt.
Für das Geschäftsjahr 2015 ergab sich aus den dargestellten Gründen insgesamt eine unbefriedigende Ertragslage. Beim Umsatz wurde die angestrebte Prognose von mehr als 80 Mio. EUR übertroffen. Das Bruttoergebnis vom Umsatz lag bei 44,2 Mio. EUR nach 52,7 Mio. EUR in 2014. Jedoch sind wir zuversichtlich, dass die aufgesetzten Maßnahmen zur nachhaltigen Profitabilität von SEVEN PRINCIPLES und ab 2016 zu einer Steigerung von Umsatz und Ergebnis führen werden.
Sofern nichts anderes angegeben ist, werden sämtliche Werte auf Tausend Euro (TEUR) gerundet. Hierdurch können sich punktuell in den Tabellen Rundungsdifferenzen ergeben.
Die Gesamtleistung von SEVEN PRINCIPLES ist im Geschäftsjahr 2015 um 8,2 Mio. EUR auf 82,4 Mio. EUR (VJ: 90,6 Mio. EUR) gesunken. Der Hauptanteil der gefallenen Gesamtleistung entfällt auf die Umsätze mit der Telekommunikationsbranche, die allein um 12 Prozent in 2015 gesunken sind. Insgesamt entfällt auf die Telekommunikationsbranche ein Anteil an der Gesamtleistung von 63 Prozent (VJ: 65 Prozent). Auch in den Branchen Energie (-25,8 Prozent) und Chemie (-32,6 Prozent) musste ein deutlicher Rückgang der Gesamtleistung festgestellt werden. Weiterhin verlor SEVEN PRINCIPLES im Bereich der sonstigen Kunden 10,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Die Branchen Logistik (+46,4 Prozent) und Automotive (+11,0 Prozent) konnten nach dem Rückgang der Gesamtleistung im Jahr 2014 dagegen in 2015 wieder ausgebaut werden. Weiterhin konnte SEVEN PRINCIPLES die Gewinnung von rund 60 Neukunden verzeichnen.
Infolge des hohen Umsatzrückgangs sank sowohl der nationale Umsatz (-11,4 Prozent) als auch der internationale Umsatz (-4,4 Prozent). Der Auftragseingang betrug in 2015 80,1 Mio. EUR.
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| TEUR | 2015 | 2014 | Veränderung % |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 83.023 | 91.122 | -8,9 |
| davon Umsatz national | 52.051 | 58.718 | |
| Anteil am Gesamtumsatz in % | 62,7 | 64,4 | -11,4 |
| davon Umsatz international | 30.972 | 32.404 | |
| Anteil am Gesamtumsatz in % | 37,3 | 35,6 | -4,4 |
| Erhöhung oder Verminderung des Bestands an unfertigen Leistungen | -603 | -494 | 22,0 |
| sonstige betriebliche Erträge | 2.398 | 2.790 | -14,1 |
SEVEN PRINCIPLES ergänzt Kapazitätsengpässe und spezielle Projektkompetenzen durch das langjährig aufgebaute Partnernetzwerk, welches sowohl durch Partnerunternehmen als auch durch freiberufliche Mitarbeiter gebildet wird. Der Materialaufwand umfasst nahezu ausschließlich den Einsatz von Fremddienstleistern in Kundenprojekten.
Das Bruttoergebnis vom Umsatz fiel in 2015 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 8,4 Mio. EUR beziehungsweise 16,0 Prozent deutlich aufgrund nahezu unverändertem Materialaufwand bei sinkenden Gesamtumsätzen.
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| TEUR | 2015 | 2014 | Veränderung % |
|---|---|---|---|
| Wareneinsatz / Fremdleister | 38.795 | 38.458 | 0,9 |
| Anteil am Gesamtumsatz in % | 46,7 | 42,2 | |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 44.228 | 52.664 | -16,0 |
Die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter fiel im Jahr 2015 im Vorjahresvergleich um 16,2 Prozent auf 529 Mitarbeiter (VJ: 631 Mitarbeiter).
Die Mitarbeiterzahl sank dabei insbesondere in der ersten Jahreshälfte signifikant. Im ersten Halbjahr 2015 verzeichnete SEVEN PRINCIPLES 121 Austritte, wobei 24 Austritte auf den Verkauf der ehemaligen 7P Infolytics AG zurückzuführen sind. Im zweiten Halbjahr verzeichnete SEVEN PRINCIPLES noch 63 Austritte. Die Fluktuation konnte infolge diverser Maßnahmen im zweiten Halbjahr auf ein normales Branchenniveau stabilisiert werden. Im Dezember konnte dabei sogar ein netto Mitarbeiteraufbau verzeichnet werden. Zum 31. Dezember 2015 war die Mitarbeiterzahl um 15,9 Prozent auf 507 (31. Dezember 2014: 603) gesunken.
Die Personalkosten (-8,7 Prozent) sanken aufgrund von einmaligen Sonderaufwendungen für Personalmaßnahmen unterproportional im Vergleich zur Mitarbeiterzahl (-16,2 Prozent).
Die Betriebskosten bestehen hauptsächlich aus Raum- und Fahrzeugkosten. Die Raumkosten sind im Gegensatz zum Vorjahr leicht gestiegen aufgrund von Doppelmieten im Rahmen des Umzuges der Ratinger Lokation im Herbst 2015. In 2016 wird dies jedoch in Summe zu niedrigeren Raumkosten führen. Die KFZ-Kosten sind durch die Ende 2014 eingeleiteten Optimierungsmaßnahmen beim Flottenmanagement gesunken.
Der Verwaltungsaufwand ist im Bereich der Rechts- und Beratungskosten sowie der Telefonkosten im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken. Die Kostenersparnis im Bereich der Rechts- und Beratungskosten ist dabei die Konsequenz aus der neu geschaffenen Legal-Einheit innerhalb der SEVEN PRINCPLES AG, die für rechtliche Einschätzungen gruppenweit zur Verfügung steht sowie einem höheren Kostenbewusstsein. Im Bereich der Vertriebsaufwendungen konnte SEVEN PRINCIPLES insbesondere im Bereich der Werbe- und Reisekosten die Kosten reduzieren. Die Werbekosten wurden reduziert, da stärker als bisher auf externe Leistungen verzichtet wurde. Im Bereich der Reisekosten profitierte SEVEN PRINCIPLES zum einen von der geringeren Mitarbeiterzahl, zum anderen aber auch durch Einkaufsoptimierung im Bereich von Reisemitteln sowie der Umstellung auf neue Kommunikationsinfrastrukturen, was Reisetätigkeiten insgesamt reduziert.
Die übrigen Aufwendungen sind aufgrund von erhöhten Aufwendungen für Kursdifferenzen entstanden. Demgegenüber stehen allerdings sonstige betriebliche Erträge aus Kursdifferenzen. Weiterhin entstanden erhöhte Aufwendungen auf Einzelwertberichtigungen auf Forderungen. Regelmäßige Kosten im Bereich der übrigen Aufwendungen bewegen sich auf dem Niveau des Vorjahres.
Insgesamt lagen die Betriebs- und Verwaltungskosten um 9,9 Prozent unter dem Vorjahr.
Die Abschreibungen sind infolge des Wegfalls von außerordentlichen und planmäßigen Abschreibungen in 2015 deutlich gesunken. In 2014 wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf den Geschäfts- oder Firmenwert und Kundenstamm der ehemaligen 7P Infolytics AG angesichts der Ende Januar 2015 umgesetzten Veräußerung vorgenommen. Weiterhin entfielen planmäßige Abschreibungen auf eingekaufte Lizenzen, welche im Februar 2015 final abgeschrieben wurden.
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| Gesamtkosten TEUR |
2015 | 2014 | Veränderung % |
|---|---|---|---|
| Personalkosten | 43.614 | 47.765 | -8,7 |
| Betriebs- und Verwaltungskosten | 11.743 | 13.035 | -9,9 |
| davon Betriebskosten | 5.894 | 6.320 | -6,7 |
| davon Verwaltungsaufwand | 1.450 | 2.209 | -34,3 |
| davon Vertriebsaufwand | 2.172 | 2.405 | -9,7 |
| davon übrige Aufwendungen | 2.226 | 2.101 | 6,0 |
| Abschreibungen | 2.086 | 4.461 | -53,2 |
| Kosten gesamt | 57.443 | 65.260 | -12,0 |
| Durchschnittl. Anzahl Mitarbeiter | 529 | 631 | -16,2 |
Insgesamt konnte SEVEN PRINCIPLES im Geschäftsjahr 2015 den Umsatz nicht auf dem Vorjahresniveau halten. Der Konzernumsatz belief sich auf 83,0 Mio. EUR (VJ: 91,1 Mio. EUR). Das EBIT beträgt -11,4 Mio. EUR (VJ: -10,3 Mio. EUR). Hauptursache für die negative Geschäftsentwicklung waren vor allem eine zu niedrige Projektauslastung in den ersten neun Monaten 2015, defizitäre Softwareentwicklungsprojekte mit entsprechenden Auswirkungen auf Umsatz und Ertrag sowie die starke Mitarbeiter-Fluktuation.
Zusätzlich wurde das operative Ergebnis im Jahr 2015 von diversen einmaligen Sonderaufwendungen für Personalmaßnahmen aus dem Konzernumbau belastet. Sonstige betriebliche Erträge wurden aus Auflösungen von Rückstellungen (0,3 Mio. EUR), aus Erträgen aus Kursdifferenzen (0,3 Mio. EUR) sowie aus pauschal versteuerten Sachbezügen (1,4 Mio. EUR) generiert. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg im Vorjahresvergleich von -5,8 Mio. EUR auf -9,3 Mio. EUR.
Das Finanzergebnis betrug -0,7 Mio. EUR (VJ: -0,3 Mio. EUR), davon entfielen nahezu alle Zinsen auf laufende Zinszahlungen. Der Konzernjahresfehlbetrag stieg von -12,4 Mio. EUR im Vorjahr auf -10,7 Mio. EUR in 2015. Das Ergebnis je Aktie beträgt -9,74 EUR (VJ: -2,84 EUR).
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| TEUR | 2015 | 2014 | Veränderung % |
|---|---|---|---|
| EBITDA | -9.335 | -5.840 | -59,8 |
| EBIT | -11.421 | -10.301 | -10,9 |
| EBIT-Marge in % v. Umsatz | -13,8 | -11,3 | |
| Finanzergebnis | -658 | -284 | -131,7 |
| Steuerergebnis | 1.372 | -1.861 | 173,7 |
| Konzernergebnis | -10.707 | -12.446 | 14,0 |
| Ergebnis je Aktie in EUR | -9,74 | -2,84 | -243,2 |
Die Ursachen für die negative Geschäftsentwicklung in 2015 sind vielfältig, basierten aber im Kern auf einer schlecht gefüllten Projektpipeline, zu wenig Auslastung der festangestellten Mitarbeiter (insbesondere in den ersten neun Monaten) sowie der branchenunüblich hohen Fluktuation.
SEVEN PRINCIPLES verfügt zum Bilanzstichtag aufgrund der erst im Dezember 2015 durchgeführten Kapitalerhöhung über eine gute Finanzlage. Im Jahr 2016 stehen vertraglich definierte Darlehenstilgungen von rund 9 Mio. EUR an. Bei planmäßigem Geschäftsverlauf wird SEVEN PRINCIPLES diese Tilgungen vollständig bedienen, woraus ein entsprechend negativer Cashflow aus Finanzierungstätigkeit resultieren wird.
Die verfügbare Liquidität betrug unter Einbeziehung der vereinbarten Finanzierungslinien zum Geschäftsjahresende 22,1 Mio. EUR (VJ: 7,9 Mio. EUR). Die verfügbare Liquidität beinhaltet eine zum Bilanzstichtag nicht genutzte Kontokorrent-Linie in Höhe von 3,0 Mio. EUR. Weiterhin betragen zum Jahresende zinstragend angelegte Gelder 530 TEUR, welche nicht zur freien Verfügung stehen.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde mit -8,7 Mio. EUR (VJ: -4,4 Mio. EUR) ein deutlich negativer Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit erzielt. Der schwache operative Cashflow ist auf den deutlichen Jahresfehlbetrag zurückzuführen.
Im Jahr 2015 bewegten sich die Nettoausgaben für Investitionen in Software sowie in die Erweiterung der Betriebs- und Geschäftsausstattung mit 0,6 Mio. EUR (VJ: 0,9 Mio. EUR) unter dem Vorjahresniveau. Der Verkauf des ehemaligen Tochterunternehmens 7P Infolytics AG zum 31. Januar 2015 über 0,7 Mio. EUR sorgte insgesamt für einen positiven Cashflow aus Investitionstätigkeit.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit erhöhte sich hauptsächlich durch den Netto-Mittelzufluss aus der Kapitalerhöhung über 13,5 Mio. EUR sowie durch drei aufgenommene Darlehen in Höhe von 9 Mio. EUR. Weiterhin konnten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um 1,9 Mio. EUR getilgt werden, was insgesamt zu einem Cashflow aus Finanzierungstätigkeit von 20,6 Mio. EUR (VJ: 4,5 Mio. EUR) führte.
Zum Stichtag bestehen 0,7 Mio. EUR Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie drei Darlehen über insgesamt 9 Mio. EUR. Demgegenüber stehen 14,8 Mio. EUR Zahlungsmittel zum Stichtag.
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| TEUR | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Laufende Geschäftstätigkeit | -8.723 | -4.454 |
| Investitionstätigkeit | 139 | -899 |
| Free Cashflow | -8.585 | -5.353 |
| Finanzierungstätigkeit | 20.591 | 4.461 |
| Erhöhung (Verminderung) der liquiden Mittel | 12.006 | -892 |
| Liquide Mittel zu Beginn der Periode | 2.805 | 3.697 |
| Liquide Mittel zum Ende der Periode | 14.811 | 2.805 |
Der Kapitalbedarf umfasst die Finanzierung von Investitionen sowie der operativen Geschäftstätigkeit. Durch den hohen Liquiditätsbestand zum Bilanzstichtag sind derzeit keine weiteren Kapitalmaßnahmen geplant.
Zum 31. Dezember 2015 stieg die Bilanzsumme im Wesentlichen aufgrund der Kapitalerhöhung auf 38,2 Mio. EUR (VJ: 25,4 Mio. EUR).
Die Position Anlagevermögen sank im Vorjahresvergleich deutlich aufgrund der planmäßigen Abschreibungen auf die Geschäfts- oder Firmenwerte und die Kundenstämme. Weiterhin waren die planmäßigen Abschreibungen und geringere Investitionen im Anlagevermögen für die Abnahme verantwortlich.
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| TEUR | 31.12.2015 | 31.12.2014 | Veränderung % |
|---|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | 4.984 | 7.083 | -29,6 |
| Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 465 | 788 | -41,0 |
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 160 | 315 | -49,1 |
| Geschäfts- oder Firmenwerte | 3.250 | 4.829 | -32,7 |
| Geleistete Anzahlungen | 120 | 0 | 100,0 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 988 | 1.151 | -14,2 |
Das Umlaufvermögen stieg hauptsächlich infolge der Ende 2015 durchgeführten Barkapitalerhöhung und der daraus resultierenden zusätzlichen Liquidität. Die Abnahme der unfertigen Erzeugnisse ist eine Konsequenz aus weniger Projektgeschäft. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind aufgrund der guten Liquidität und der dadurch geringeren Inanspruchnahme der Forfaitierungslinie etwas gestiegen. Die sonstigen Vermögensgegenstände bestehen im Wesentlichen aus Steuerforderungen und hinterlegten Kautionen.
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| TEUR | 31.12.2015 | 31.12.2014 | Veränderung % |
|---|---|---|---|
| B. Umlaufvermögen | 31.231 | 17.505 | 78,4 |
| Unfertige Leistungen | 689 | 1.292 | -46,7 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 13.527 | 12.257 | 10,4 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 2.203 | 1.152 | 91,3 |
| Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 14.811 | 2.805 | 428,1 |
Der Rückgang der aktiven Rechnungsabgrenzungsposten ist an den Rückgang des Projektgeschäftes gekoppelt. Die aktiven latenten Steuern sind aufgrund des neugebildeten Verlustvortrages sowie der Passivierung einer Drohverlustrückstellung, die in der Steuerbilanz zu einem Passivierungsverbot führt, im Vergleich zum Vorjahr angestiegen.
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| TEUR | 31.12.2015 | 31.12.2014 | Veränderung % |
|---|---|---|---|
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 229 | 354 | -35,5 |
| D. Aktive latente Steuern | 1.805 | 451 | 300,5 |
Die Rückstellungen stiegen deutlich im Vergleich zum Vorjahr. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen stiegen aufgrund des weiter gesunkenen Zinsniveaus. Die Steuerrückstellungen sind aufgrund der positiven Geschäftslage der Tochtergesellschaft 7P UK Ltd. gestiegen. Der Anstieg der sonstigen Rückstellungen ergibt sich im Wesentlichen aus Zuführungen für beschlossene, aber noch nicht umgesetzte Konsolidierungsmaßnahmen für Personal und Standorte im Rahmen des Konzernumbaus sowie einer Drohverlustrückstellung aus einem unfertigen Softwareentwicklungsprojekt.
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| TEUR | 31.12.2015 | 31.12.2014 | Veränderung % |
|---|---|---|---|
| B. Rückstellungen | 10.698 | 7.274 | 47,1 |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 2.063 | 1.841 | 12,1 |
| Steuerrückstellungen | 76 | 8 | 819,4 |
| Sonstige Rückstellungen | 8.559 | 5.425 | 57,8 |
Der Anstieg der Verbindlichkeiten resultiert im Wesentlichen aus den sonstigen Verbindlichkeiten. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten konnten aufgrund der guten Liquiditätslage zum Bilanzstichtag im Vergleich zum Vorjahr gesenkt werden. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen korrelieren mit der Geschäftslage und haben sich dementsprechend im Vergleich zum Vorjahr verringert. Der Anstieg der sonstigen Verbindlichkeiten ist auf die Aufnahme von kurzfristigen Darlehen in Höhe von insgesamt 9,0 Mio. EUR zurückzuführen
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| TEUR | 31.12.2015 | 31.12.2014 | Veränderung % |
|---|---|---|---|
| C. Verbindlichkeiten | 17.483 | 10.339 | 69,1 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 719 | 2.594 | -72,3 |
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 92 | 80 | 15,4 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 5.717 | 6.312 | -9,4 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 10.955 | 1.353 | 709,9 |
Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten sind um 0,2 Mio. EUR gefallen. Die passiven latenten Steuern beziehen sich im Wesentlichen auf Kundenstämme und sind aufgrund der planmäßigen Abschreibungen auf diese Werte gesunken.
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| TEUR | 31.12.2015 | 31.12.2014 | Veränderung % |
|---|---|---|---|
| D. Rechnungsabgrenzungsposten | 3.723 | 3.915 | -4,9 |
| E. Passive latente Steuern | 485 | 765 | -36,6 |
Das aktienrechtliche Grundkapital der SEVEN PRINCIPLES AG beläuft sich zum 31. Dezember 2015 auf 3.770.662,00 EUR und ist eingeteilt in 3.770.662 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien. Das Grundkapital beinhaltet die am 30. November 2015 auf der außerordentlichen Hauptversammlung beschlossene Kapitalherabsetzung im Verhältnis 5:1 auf 1.077.332,00 EUR (1.077.332 Aktien) sowie die danach erfolgte Barkapitalerhöhung über 2.693.330 Aktien zu einem Bezugspreis von 5,00 EUR. Die Kapitalherabsetzung hat den Zweck, in Höhe des vollen Kapitalherabsetzungsbetrags Wertminderungen auszugleichen und sonstige Verluste zu decken. Die Bezugsfrist lief vom 11. Dezember bis zum 28. Dezember 2015 und wurde vollständig platziert. Die Eintragung im Handelsregister erfolgte am 29. Dezember 2015.
Durch den Netto-Mittelzufluss in Höhe von 13,5 Mio. EUR aus der Erhöhung des aktienrechtlichen Grundkapitals konnte die Liquiditätslage gestärkt werden. Beim Eigenkapital führt die Kapitalerhöhung aufgrund der negativen Effekte aus dem Konzernjahresfehlbetrag von -10,7 Mio. EUR nur zu einem Anstieg von 2,8 Mio. EUR zum 31. Dezember 2015 auf 5,9 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr (VJ: 3,1 Mio. EUR). Die Eigenkapitalquote stieg im Vergleich zum Vorjahr auf 15,3 Prozent (VJ: 12,2 Prozent).
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| TEUR | 31.12.2015 | 31.12.2014 | Veränderung % |
|---|---|---|---|
| A. Eigenkapital | 5.860 | 3.100 | 89,0 |
| Eigenkapitalquote in % | 15,5 | 12,6 | 23,3 |
Das Geschäftsjahr 2015 war für SEVEN PRINCIPLES hinsichtlich der Ertragslage in den ersten neun Monaten des Jahres sehr unbefriedigend. Die negative Entwicklung der Ertragslage hatte natürlich unmittelbaren Einfluss auf die Finanz- und Vermögenslage des Konzerns. Durch die durchgeführte Kapitalerhöhung konnten die Auswirkungen auf die Finanzlage aufgefangen werden. Die Kapitalerhöhung war überzeichnet und zeigt, dass SEVEN PRINCIPLES über eine starke Aktionärsstruktur verfügt.
Die bedeutsamen finanziellen und nicht finanziellen Leistungsindikatoren für die SEVEN PRINCIPLES Gruppe sind Umsatz, Bruttoergebnis vom Umsatz, EBITDA, EBIT, Cashflow sowie Auslastung der festangestellten Mitarbeiter.
Der Umsatz ist aus der Gewinn- und Verlustrechnung abzulesen und wird jeden Monat nach Monatsabschluss generiert. Der Umsatz sind alle im Monat an Kunden geschriebene Rechnungen inkl. der Veränderung der passivischen Rechnungsabgrenzungsposten (PRAP).
Beim Bruttoergebnis vom Umsatz werden die eingekauften Leistungen vom generierten Monatsumsatz abgezogen. Diese Kennziffer verschafft einen guten Eindruck über die eigene Ertragskraft von SEVEN PRINCIPLES.
Das EBITDA ist das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen. Dieses Ergebnis eliminiert etwaige Unterschiede innerhalb der Abschreibungen, Steuern oder Zinsen und eignet sich damit als Ergebnisgröße zum Vergleich mit anderen Unternehmen.
Das EBIT ist das operative Ergebnis nach Abschreibungen.
Der Cashflow gliedert sich in drei Cashflow-Arten:
Cashflow aus operativer Tätigkeit: Der operative Cashflow beinhaltet das Betriebsergebnis sowie die Veränderung des operativen kurzfristigen Working Capitals (Forderungen, Verbindlichkeiten) und gibt Auskunft über die Ertragskraft aus dem operativen Geschäft.
Cashflow aus Investitionstätigkeit: Der Cashflow aus Investitionstätigkeit beinhaltet alle Zahlungsmittelflüsse aus Investitionen und Desinvestitionen innerhalb der SEVEN PRINIPLES Gruppe.
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit: Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit zeigt die Zahlungsmittelflüsse aus Finanzierungen wie beispielsweise die Aufnahme / Rückführung eines Darlehens oder einer Kapitalerhöhung.
Die Auslastung der festangestellten Mitarbeiter wird wöchentlich bei SEVEN PRINCIPLES überwacht. Hierzu gibt jeder Mitarbeiter in einem eigens entwickelten Tool an, ob sich der Mitarbeiter in der jeweiligen Kalenderwoche im Projekt befindet oder nicht. Daraus wird wöchentlich ein Report erstellt mit einer Anzahl von Mitarbeitern ohne Projekt. Um die Auslastung der festangestellten Mitarbeiter zu erhalten, wird die Anzahl der Mitarbeiter mit Projekt ins Verhältnis zu allen fakturierbaren Mitarbeitern gesetzt.
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| TEUR | 31.12.2015 | 31.12.2014 |
|---|---|---|
| Umsatz | 83.023 | 91.122 |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 44.228 | 52.664 |
| EBITDA | -9.335 | -5.840 |
| EBIT | -11.421 | -10.301 |
| Cashflow | 12.006 | -892 |
| - aus operativer Tätigkeit | -8.723 | -4.454 |
| - aus Investitionstätigkeit | 139 | -899 |
| - aus Finanzierungstätigkeit | 20.591 | 4.461 |
| Auslastung festangestellter Mitarbeiter in % | 88 | 89 |
Im Februar 2016 wurde die spanische Tochtergesellschaft Fromdistance SL liquidiert. Die wirtschaftliche Bedeutung der Gesellschaft war sehr gering, so dass sich hieraus keine wesentlichen Effekte ergeben.
Weitere wesentliche, den Geschäftsverlauf beeinflussende Vorgänge, sind seit Ende des Geschäftsjahres nicht eingetreten.
Das Risikomanagement von SEVEN PRINCIPLES hat zum Ziel, Chancen und Risiken frühestmöglich zu identifizieren, zu bewerten und durch geeignete Maßnahmen Chancen wahrzunehmen und geschäftliche Risiken einzugrenzen. So soll eine Bestandsgefährdung von SEVEN PRINCIPLES verhindert werden und verbesserte unternehmerische Entscheidungen zu Wachstum, Erfolg und Steigerung des Unternehmenswertes beitragen. Unter Risiko verstehen wir Ereignisse, die das Erreichen unserer operativen und strategischen Ziele gefährden oder negativ beeinflussen können. Als Chance definieren wir mögliche Erfolge, die über unsere Ziele hinausgehen.
SEVEN PRINCIPLES weist im Jahr 2015 im vierten Jahr in Folge einen Verlust aus. Die Liquiditätsbestände und das Eigenkapital konnten durch Eigenkapital- und Fremdkapitalmaßnahmen gestärkt werden. SEVEN PRINCIPLES überwacht den Eigenkapitalstatus und die Liquiditätsbestände laufend. Zum Bilanzstichtag verfügt SEVEN PRINCIPLES über solide Liquiditätsbestände.
Wir rechnen für die kommenden Jahre mit einer Fortsetzung des Wachstums im Markt für Informationstechnologie. Wesentliche konjunkturelle Risiken sehen wir in einer erneuten Verschärfung der Staatsschuldenkrise in Europa, der politischen Unsicherheit in der Ukraine sowie im Schattenbankensystem und einem weiterhin nachlassenden Wirtschaftswachstum in China. Die Auswirkungen der gegenwärtigen Flüchtlings- und Einwanderungskrise werden sich voraussichtlich erst mittelfristig zeigen, da die Investitionen der Bundesregierung zunächst wie ein kleines Konjunkturprogramm für die Wirtschaft wirken. Wesentliche Chancen und Risiken ergeben sich zudem aus der Entwicklung unserer wichtigsten Abnehmerindustrie, der Telekommunikationsbranche, die vor der Herausforderung von hohen Investitionen in die Netzinfrastruktur bei gleichzeitig sehr begrenzten Umsatzwachstumsperspektiven steht. Die Lieferantenkonsolidierung und der Trend zum Outsourcing von IT bietet für SEVEN PRINCIPLES Chancen, aber auch Risiken aus der verstärkten Verantwortungsübernahme in Projekten und neuen Geschäftsmodellen mit höheren Risikoanteilen auf unserer Seite.
Eine Reihe aufeinander abgestimmter Risikomanagement- und Kontrollsysteme helfen Entwicklungen, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten, frühzeitig zu erkennen. In den Jahren 2015 und 2016 fanden beziehungsweise finden weitere Investitionen in den Ausbau dieser Systeme statt. Jährlich überprüfen wir die relevanten Geschäftsrisiken, bewerten diese nach Eintrittswahrscheinlichkeit und wirtschaftlichen Auswirkungen und überprüfen die Maßnahmen zur Überwachung und Steuerung. Die identifizierten Risiken werden in strategische, operative, finanzielle und Compliance Risiken eingeteilt und mit Prozessen und Systemen zur frühzeitigen Risikoerkennung und -steuerung verknüpft. Wesentliche Bestandteile sind dabei die konzernweite Unternehmensplanung sowie das interne Berichtswesen. Die Unternehmensplanung dient der Abschätzung potenzieller Risiken vor wesentlichen Geschäftsentscheidungen, während das Berichtswesen eine Überwachung der Risiken ermöglicht. Aufgrund flacher Hierarchien bei SEVEN PRINCIPLES ist der Vorstand in regelmäßigen Meetings mit den einzelnen Bereichen eng an das operative Geschäft angebunden. Wesentliche Geschäftsentscheidungen werden vom Vorstand in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat getroffen, so dass Vorstand und Aufsichtsrat vollständig und zeitnah über wesentliche Risiken informiert werden. Die Angemessenheit und Effizienz des Risikomanagements werden regelmäßig überprüft und kontinuierlich verbessert.
Nachfolgend beschreiben wir Chancen und Risiken, die positive oder nachteilige Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens, den Aktienpreis und unser Image haben können. Es bestehen zwar weitere - derzeit jedoch als weniger relevant eingestufte - Chancen und Risiken, die ebenfalls die Geschäftsaktivitäten beeinflussen können.
Die Geschäftstätigkeit von SEVEN PRINCIPLES unterliegt konjunkturellen Einflüssen. Auch wenn die derzeitigen Prognosen für den ITK-Sektor (Informationstechnologie und Telekommunikation) ein Marktwachstum voraussagen, so können Rückgänge auf der Absatzseite in einem intensiven Wettbewerbsumfeld nicht ausgeschlossen werden. Der zunehmend globale Wettbewerb und das Streben der Kunden nach Kostensenkungen werden auch zukünftig zu einem Druck auf das Preisniveau führen. Auch wenn SEVEN PRINCIPLES im Wesentlichen für renommierte, internationale Konzerne tätig ist, so können in unserem zunehmend diversifizierten Kundenportfolio dennoch Verzögerungen bei Zahlungseingängen sowie Insolvenzen von Abnehmern zu Ausfällen bei offenen Rechnungen führen. Das Preisniveau und die Zahlungsmoral der Kunden haben direkten Einfluss auf unser Ergebnis und unseren Cashflow.
Der Markt für Informations- und Kommunikationstechnologie unterliegt dynamischen technologischen Veränderungen. Um die Bedürfnisse der Klienten zu erfüllen, muss SEVEN PRINCIPLES neue Lösungen und Serviceleistungen entwickeln und in die Weiterentwicklung bestehender Leistungen investieren. Der Schwerpunkt der Innovationen von SEVEN PRINCIPLES liegt im Bereich "Enterprise Mobility" mit neuen Serviceangeboten und Lösungen. Lösungen werden teilweise auch im Verbund oder basierend auf Partnerschaften mit Technologieunternehmen entwickelt und vermarktet. Ein Wegbrechen der Technologiepartner beziehungsweise eine veränderte Produktstrategie bei diesen kann auch den Erfolg der darauf basierenden Innovationsprojekte von SEVEN PRINCIPLES gefährden. Die Entwicklungs- und Markteinführungsphase für neue Lösungen und Serviceleistungen erfordert ein hohes Engagement, das nicht immer erfolgreich sein muss. Das Scheitern von Innovationsprojekten und die Entwicklung nicht marktgängiger Lösungen beeinflusst die Ertragslage der Gesellschaft. Durch eine sorgfältige Marktanalyse, den Einsatz etablierter Technologien und eines strikten Projektcontrollings werden diese Risiken minimiert. Frühzeitige Markttests und die Einbindung potenzieller Kunden in die Entwicklung sollen helfen, Kosten für eine nicht marktfähige Lösung zu minimieren.
Unsere Strategie beinhaltet eine Weiterentwicklung des Leistungsportfolios und die Erschließung neuer Märkte. Wenn es vorteilhaft erscheint, akquirieren wir Unternehmensteile oder auch ganze Unternehmen, um schneller zu wachsen oder unser Leistungsportfolio gezielt zu stärken. Hieraus ergeben sich Chancen für die zukünftige Unternehmensentwicklung. Im Zuge der Fokussierung auf zukunftsträchtige Geschäftsfelder erfolgen gegebenenfalls auch Desinvestitionen.
Desinvestitionen beinhalten das Risiko, bestimmte Geschäftsaktivitäten nicht wie geplant veräußern zu können. Der Abschluss der Transaktion kann sich insofern negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auswirken.
Eine nicht erfolgreiche Geschäftsintegration beziehungsweise unerwartet hohe Integrationskosten können die Realisierung der geplanten quantitativen und qualitativen Ziele, wie beispielsweise Synergien und die erfolgreiche Fortführung der Geschäftsaktivitäten der übernommenen Firmen, gefährden. Geschäfts- oder Firmenwerte sowie Kundenstämme aus vergangenen Akquisitionen sind nach wie vor im Anlagevermögen enthalten und werden planmäßig abgeschrieben. Bei einer Verschlechterung der Geschäftslage der betroffenen Einheiten, besteht die Möglichkeit auf Wertberichtigungen, was erheblichen Einfluss auf unsere Ertragslage haben kann.
Unsere Akquisitionen werden von Integrationsteams begleitet. Für die Steuerung der Integrationsprozesse und Umsetzung der Maßnahmen werden entsprechende Ressourcen bereitgestellt.
Für die angestrebte Rückkehr zur Profitabilität von SEVEN PRINCIPLES erfordert es auch einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess der Organisationsstruktur und der Ablaufprozesse sowie einen Ausbau der unterstützenden IT-Systeme. Ineffiziente Prozesse und fehlende Transparenz können zu erhöhten Kosten und Störungen in unserer Wertschöpfungskette führen und unsere Ertragslage negativ beeinflussen. Wir haben verschiedene Projekte aufgesetzt, um die organisatorischen Prozesse und Strukturen an das Größenwachstum anzupassen. Mit dem Ausbau der aktuellen Systeme zu einem integrierten Managementsystem und der Erweiterung der IT-Unterstützungssysteme einschließlich der geplanten Einführung einer neuen ERP-Lösung im Jahr 2017 bauen wir langfristig adäquate Strukturen auf und beabsichtigen diese extern zertifizieren zu lassen.
Für SEVEN PRINCIPLES als Dienstleistungsunternehmen sind qualifizierte und motivierte Mitarbeiter zu adäquaten Konditionen erfolgskritisch. SEVEN PRINCIPLES steht im Wettbewerb mit anderen Unternehmen um hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte. Bisher ist es SEVEN PRINCIPLES mit einem guten Arbeitsklima, flachen Hierarchien, leistungsorientierten Vergütungen und selbstständigen Arbeitsweisen gelungen, gute Mitarbeiter zu gewinnen und zu integrieren. Die hohe Fluktuation in den Jahren 2014 und 2015 konnte durch diverse Maßnahmen wieder auf einen branchenüblichen Wert gebracht werden. In einem zunehmenden Wettbewerb um qualifizierte IT-Experten wird es schwieriger, gute Mitarbeiter zu gewinnen und es ist mit steigenden Gehaltskosten zu rechnen. Sollte es SEVEN PRINCIPLES zukünftig nicht gelingen, hochqualifizierte Fachkräfte einzustellen, zu integrieren und dauerhaft an das Unternehmen zu akzeptablen Konditionen zu binden, so wird dies die Wachstumschancen begrenzen und kann den künftigen Erfolg negativ beeinflussen.
Risiken auf der Beschaffungsseite begegnet SEVEN PRINCIPLES mit einem gezielten Lieferantenrisikomanagement. SEVEN PRINCIPLES greift vielfach zur Leistungserstellung auf Fremddienstleister zurück.
Es besteht das Risiko im Zuge einer guten Branchenkonjunktur, dass Preissteigerungen auf der Lieferantenseite gegebenenfalls nicht direkt an die Kunden weitergegeben werden können beziehungsweise Sublieferanten nicht zu akzeptablen Konditionen beauftragt werden können. Dies hätte entsprechend negative Auswirkungen auf Wachstum und Profitabilität von SEVEN PRINCIPLES.
SEVEN PRINCIPLES übernimmt in zunehmendem Maße Gesamtprojektverantwortung gegenüber seinen Kunden. Fehlkalkulationen bei Festpreisprojekten und zusätzlicher Aufwand im Rahmen der Projektdurchführung, der nicht an die Kunden weiter berechnet werden kann, können die Ertragsentwicklung beeinträchtigen. Mangelnde Qualität und Termintreue im Rahmen solcher Festpreisprojekte können zu Gewährleistungsverpflichtungen oder sogar Vertragsstrafen führen.
SEVEN PRINCIPLES hat ein zentrales Bid-Management / Strategic Deal Unit für größere Projektausschreibungen und ein Projectmanagement-Office mit einem systematischen, laufenden Projektcontrolling eingerichtet und entwickelt hier Prozesse und Steuerungssysteme kontinuierlich weiter. Die Übernahme größerer Wertschöpfungsteile bietet auch die Chance für eine optimierte Leistungserstellung und größere Gewinnmargen.
Das Liquiditätsrisiko, also das Risiko, aufgrund einer mangelnden Verfügbarkeit von Zahlungsmitteln bestehende oder zukünftige Zahlungsverpflichtungen nicht erfüllen zu können, wird im Konzern zentral überwacht und über das Cash-Pooling gesteuert. Risiken aus Zahlungsstromschwankungen werden frühzeitig im Rahmen der kontinuierlichen Überwachung und Planung der Zahlungsströme erkannt. SEVEN PRINCIPLES verfügt zum Bilanzstichtag über solide Liquiditätsreserven. Die erstklassige Bonität unserer Kunden sichert SEVEN PRINCIPLES die Möglichkeit, Forderungen im Rahmen einer Forfaitierungslinie zu veräußern. Weiterhin bestehen Kontokorrentlinien über 3 Mio. EUR.
Eine wesentliche Auswirkung auf die Liquiditätssituation ist die Rückzahlung der in 2015 aufgenommenen Darlehen. Mangelnde Liquidität beziehungsweise die fehlende Möglichkeit zur Prolongation zum Zeitpunkt der Fälligkeit kann ein Risiko darstellen. SEVEN PRINCIPLES überwacht die Liquidität sehr genau und sucht bei auftretenden Problemen frühzeitig das Gespräch mit den Darlehensgebern beziehungsweise alternative Finanzierungsquellen.
SEVEN PRINCIPLES überwacht laufend mit Hilfe von rechtlichen Beratern alle relevanten gesetzlichen Vorschriften. Darüber hinaus ist SEVEN PRINCIPLES immer wieder in verschiedene Rechtsstreitigkeiten involviert. Diese stehen zumeist im Zusammenhang mit Personalabgängen.
SEVEN PRINCIPLES bewegt sich in einem weiterhin aufstrebenden Marktumfeld. Die Wachstumschancen für SEVEN PRINCIPLES sind gegeben und werden durch die Wachstumsprognose des Branchenverbands BITKOM bestätigt. Demgegenüber stehen Risiken wie die demografische Entwicklung und der damit einhergehende Mangel an potenziellen IT-Fachkräften, damit die Marktnachfrage auch bedient werden kann. SEVEN PRINCIPLES steht daher im starken Wettbewerb mit anderen Unternehmen um hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte. Die Gewinnung, Integration, Weiterentwicklung und Bindung dieser Mitarbeiter ist für SEVEN PRINCIPLES essentiell für den Unternehmenserfolg.
Die Kunden der SEVEN PRINCIPLES durchlaufen in ihren Märkten derzeit eine radikale Transformation, die signifikante Veränderungen in ihren digitalen Prozessen mit sich bringen wird. Die nachhaltige Verbesserung der Kundenzufriedenheit, die Steigerung der Effizienz in nahezu allen Geschäftsprozessen sowie höhere Reichweite und kürzere Time-to-Market-Zyklen sind maßgebliche Treiber der Digitalen Transformation.
In den für SEVEN PRINCIPLES wichtigen Kernbranchen, u.a. der Telekommunikationsindustrie, wird die Entwicklung mobiler Dienste einen wichtigen Teil der Investitionen ausmachen. Die Nutzung von Cloud-basierenden "Infrastructure as a Service" (IaaS) wird deutlich ansteigen, eine ähnliche Situation ist bei den "Platforms as a Service" (PaaS) zu erwarten. Damit zusammenhängend beschleunigen die Anbieter von "Software as a Service" (SaaS) die Adaption von PaaS und Cloud-Marktplätzen. Gleiches gilt für den zweiten großen Wachstumstreiber der Branche: im Bereich Big Data und Analytics wird es 2016 signifikante Entwicklungen geben. Das Internet der Dinge wird einer der wichtigsten Innovationstreiber für Wachstum und Expansion des Wertbeitrags der IT sein. Die dazu nötige Auswertung sogenannter "Rich Media" (Video, Audio und Bilder) beginnt sich zur Triebfeder von Big-Data-Projekten zu entwickeln. Auch wird die Bedeutung der Big-Data-Wertschöpfungskette zunehmen, etwa in Form von "Data as a Service". Hier wird sich SEVEN PRINCIPLES als Cloud-Plattform- und Analytics-Dienstleister zukünftig mit herausfordernden, aber hochattraktiven Business-Cases beschäftigen.
Nahezu alle führenden Netzbetreiber verfolgen zudem Virtualisierungskonzepte (NFV/SDN) für ihre eigene Infrastruktur, um Einsparungen bei Anschaffungs- und Betriebskosten zu erzielen. Erstere ergeben sich unter anderem aus dem Einsatz und der besseren Auslastung kostengünstigerer Hardware. Zudem werden deutliche Vorteile durch den schnelleren Launch neuer Dienste erwartet. Natürlich müssen die hohen Anforderungen der Netzbetreiber auch in einer Cloud mit virtualisierter Netztechnik erfüllt werden. Telekommunikationsnetze unterstützen Millionen von Teilnehmern und müssen ausfallsicher sein. Telekommunikationsdienste müssen echtzeitfähig sein und extrem hohe Datenraten ermöglichen. Generische IT-Clouds leisten dies nicht ohne weitere Vorkehrungen. Daher entwickeln Netzbetreiber und Anbieter von ITK-Technologien bisherige Cloud-Technologien so weiter, dass sie auch die Anforderungen an Telekommunikationsnetze erfüllen. Hierbei unterstützt SEVEN PRINCIPLES viele namhafte Kunden und Partner aus dieser Branche.
Die Digitalisierung verändert nicht nur die ITK-Branche. Alle Branchen weltweit sind davon betroffen.
Auch im Segment Energieversorgung stehen mit den Themen intelligente Vernetzung, Energiemanagement im Privathaushalt, neue Technologien zur Steuerung der Haustechnik und Smart Metering maßgebende Veränderungen in der Branche bevor. SEVEN PRINCIPLES ist durch die Erweiterung der vertrieblichen Aktivität und fachlichen Expertise im Bereich Energieversorger und Utilities damit auf dem richtigen Weg.
Besonders in der dritten Kernbranche Automotive hat SEVEN PRINCIPLES erstklassige Referenzen und verantwortet marktübergreifende Entwicklungsthemen mit Potenzial.
Die Automobilhersteller und ihre Zulieferindustrie befinden sich bereits in der Transformation und haben eine Reihe großer Veränderungsprogramme angestoßen. Für die Zukunft sind vor allem folgende Fragestellungen im Rahmen der Digitalen Transformation von Bedeutung:
Wer kontrolliert die digitale Kommunikationsschnittstelle mit Fahrer und Fahrzeughalter und damit den Kunden? Wem gehören die Daten, die im und am Auto entstehen? Welche Softwarestandards im Fahrzeug setzen sich durch? Wie verändert die Gesellschaft ihre Individualmobilität und ihr Verhalten beim Autokauf bedingt durch neue Mobilitätskonzepte?
Zu vielen dieser Fragen erarbeitet SEVEN PRINCIPLES im engen Schulterschluss mit seinen Kunden Lösungen für die Zukunft.
Auch für die Transport- und Logistikbranche werden sich neue Einsatzfelder ergeben:
Moderne Technik wird einen wichtigen Beitrag leisten, um in Zukunft effizient und nachhaltig zu transportieren. Die Digitalisierung der Lieferketten wird eine wichtige Voraussetzung für nachhaltige und transparente Logistikkonzepte der Zukunft werden. Moderne Systeme werden dafür sorgen, dass Waren, Transportbehälter oder Beförderungsmittel miteinander kommunizieren.
Darüber hinaus ergeben sich auch im Einsatz von Big Data Konzepten interessante Einsatzfelder u.a. im Umfeld der Preventive Maintenance (z.B. im Kontext kritischer Infrastrukturen, wie z.B. beim Monitoring von Gleissystemen) als auch bei der Optimierung des "Fuel Managements" moderner Luftfahrtgesellschaften.
Ebenso steht der Handel, der durch das Aufkommen des Online/ E-Commerce bereits einen grundlegenden Wandel erlebt hat, erneut vor einem Paradigmenwechsel.
Durch die Bereitstellung serviceorientierter Produkte, die durch den Aufbau digitaler Ökosysteme unterstützt werden, werden hier stetig neue Geschäftsmodelle generiert. In diesem Kontext ist besonders der Marktteilnehmer im Vorteil, der die Bedürfnisse der Kunden und die "Customer Experience" klar im Blick hat und wirklich relevante Services und Empfehlungen bietet.
Dies eröffnet gerade dem stationären Handel zahlreiche Chancen u.a. durch Nutzung innovativer Technologien:
Über den Einsatz von iBeacons können den Kunden z.B. während und nach dem Einkauf Gutschein-Aktionen und spezielle Angebote per Push-Nachricht zugeschickt werden. Hinweise auf aktuelle Aktionen erwarten den potenziellen Käufer bereits im Eingangsbereich über eine LED-Leuchtwand. Zudem zeigen digitale Displays ansprechende Produktinszenierungen, informieren über Marken und geben Anwendungstipps. Per Tablet und/oder eigenem Smartphone kann sich der Kunde dann über den Bestand sowie vorhandene Produkte informieren.
Der Erfolg des Future Retail liegt in der Einrichtung von digitalen Erlebniswelten, die eine individuelle und qualitativ hochwertige Beratung ermöglichen. Eine große Rolle werden dabei digitale Showrooms spielen, in denen Produkte kundenindividuell konfiguriert werden können. Zudem liefern die Daten aus diesen neuen digitalen Erlebniswelten im Rahmen von Big Data interessante Erkenntnisse und Schlussfolgerungen zu speziellen Produkt- und Servicepräferenzen der Kundengruppen.
Schließlich durchläuft auch die Banken- und die Versicherungsbranche eine signifikante Transformation ihrer traditionellen Geschäftsmodelle und ihrer Geschäftsprozesse, da diese u.a. durch neu entstehende Fintech-Unternehmen auf den Prüfstand und in Frage gestellt werden.
Alle diese Märkte geben eine starke Dynamik und Veränderungsnotwendigkeit vor und SEVEN PRINCIPLES befindet sich mitten in einem Transformationsprozess, um diesen extrem schnellen und fachlich hochanspruchsvollen Prozess an der Seite der Kunden zu begleiten. Dieser Prozess verlangt eine ständige Hinterfragung der Organisations- und Geschäftsmodellstrukturen. SEVEN PRINCIPLES arbeitet derzeit sehr intensiv an der Neuausrichtung der Führungs- und Organisationsebene sowie der Neupositionierung des 7P-Portfolios.
Für 2016 ist mit einem Umsatzwachstum auf mehr als 85 Mio. EUR bei einem negativen Ergebnis im niedrigen einstelligen Millionenbereich zu rechnen. Aufgrund der geplanten Neu- und Umstrukturierungen und der Neupositionierung des Portfolios, gehen wir in 2016 erneut von einer defizitären Geschäftsentwicklung aus, welche mit einem im Vergleich zu 2015 deutlich verbesserten, aber immer noch negativen operativen Cashflow einhergeht, den wir durch den Bestand an liquiden Mitteln und sofern erforderlich durch Mittelzuflüsse aus Eigen- und/oder Fremdfinanzierung decken können. Bei allen finanziellen Leistungsindikatoren gehen wir von einer deutlichen Verbesserung aus. Bei der Auslastung gehen wir im Jahresdurchschnitt von Werten wie im Vorjahr aus.
Eine wesentliche geplante Investition ist die Einführung eines Enterprise-Ressource-Planning Tools, um die Organisations- und Geschäftsprozessunterstützung zu harmonisieren und effizienter zu gestalten.
Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgt durch eine Einheit im Zentralbereich Finanzen. Der Abschlussprozess der SEVEN PRINCIPLES Gruppe basiert auf einheitlichen Bilanzierungsgrundsätzen, die neben den Bilanzierungsvorschriften auch die wesentlichen Prozesse und Termine gruppenweit festlegt. Für die konzerninternen Abstimmungen und übrigen Abschlussarbeiten bestehen verbindliche Anweisungen. Zur Abbildung der buchhalterischen Vorgänge in den Einzelabschlüssen sowie der Aufstellung des Konzernabschlusses wird Standardsoftware eingesetzt, wobei die jeweiligen Zugriffsberechtigungen der Beteiligten eindeutig geregelt sind. Die am Rechnungslegungsprozess beteiligten Mitarbeiter erfüllen die qualitativen Anforderungen und werden regelmäßig geschult. Zwischen den beteiligten Facheinheiten und Gesellschaften besteht eine klare Aufgabenabgrenzung. Komplexe versicherungsmathematische Gutachten und Bewertungen werden durch spezialisierte Dienstleister erstellt.
Die für die SEVEN PRINCIPLES Gruppe wesentlichen Risiken sind in einem Risikokatalog zentral erfasst. Dieser wird jährlich überprüft und aktualisiert.
Die wesentlichen verwendeten Finanzinstrumente umfassen Kontokorrentkredite, Forfaitierungslinien, Leasingverhältnisse und Schulden aus Lieferungen und Leistungen. Im Rahmen der Forfaitierung werden nur Forderungen gegen Kunden mit guter Bonität verkauft. Es besteht die vertragliche Verpflichtung, verkaufte Forderungen, die aus anderen Gründen als Bonität oder politischen Umständen im Umfeld des Schuldners nicht bezahlt werden, zurückzukaufen. Historisch sind diese Fälle nicht vorgekommen. Das theoretische maximale Risiko für den Rückkauf entspricht dem Nennwert der zum Bilanzstichtag verkauften Forderungen (7.180 TEUR). Unter Einsatz dieser Finanzinstrumente erfolgt die Finanzierung der Gesellschaft. Die Gesellschaft verfügt über verschiedene finanzielle Vermögenswerte wie zum Beispiel Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen. Derivative Finanzinstrumente werden nicht eingesetzt.
Die kontinuierliche Überwachung der Liquiditätsrisiken erfolgt frühzeitig im Rahmen der Liquiditätsplanung. Hierbei werden die Investitionen sowie die erwarteten Cashflows aus der Geschäftstätigkeit geplant.
Die Gesellschaft verfügt über Cashpoolingvereinbarungen mit den Hauptbankverbindungen.
SEVEN PRINCIPLES verfügt zum Stichtag über rund 14,8 Mio. EUR liquide Mittel. Es existieren Finanzierungslinien in Höhe von 15.000 TEUR, die flexibel genutzt werden können.
Im Jahr 2012 wurde ein längerfristiges Investitionsdarlehen zur Finanzierung der in 2012 getätigten Akquisition der ehemaligen Tochtergesellschaft 7P Infolytics AG aufgenommen. Die ausgewiesenen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind überwiegend mit einem kurzfristig rollierenden Zinssatz im niedrigen Tages- beziehungsweise Monatsgeldbereich für die Restlaufzeit ausgestattet. Aufgrund der Restlaufzeit besteht für SEVEN PRINCIPLES ein geringes Zinsänderungsrisiko. Das Darlehen endet zum 30. Juni 2016.
Weiterhin wurde zusätzlicher Kapitalbedarf über drei Darlehen in Höhe von insgesamt 9 Mio. EUR zu einem festen Zinssatz von 8 Prozent in 2015 abgesichert. Die planmäßige Tilgung ist für den 30. Juni 2016 sowie den 31. Dezember 2016 vorgesehen.
Die zum Jahresende zinstragend angelegten Gelder betragen 530 TEUR. Potenzielle Zinssatzänderungen haben aufgrund der geringen Höhe und der kurzen Restlaufzeit der Anlagen keinen wesentlichen Einfluss auf die Ertragslage der Gesellschaft.
Aufgrund der Geschäftstätigkeit in Großbritannien und die damit verbundene Abwicklung von Transaktionen in Fremdwährung unterliegt SEVEN PRINCIPLES Währungsrisiken. Es wird regelmäßig überprüft, ob eine Kurssicherung wirtschaftlich sinnvoll erscheint.
SEVEN PRINCIPLES schließt Geschäfte ausschließlich mit kreditwürdigen Kunden ab. Deren Bonität wird jeweils im Zuge der Auftragsannahme geprüft. Zudem werden die Forderungsbestände laufend überwacht, so dass SEVEN PRINCIPLES bisher keine wesentlichen Forderungsausfälle zu verzeichnen hatte.
Die Vergütung der Vorstandsmitglieder und des Aufsichtsrats ist im Konzernanhang des Konzernabschlusses entsprechend den gesetzlichen Vorgaben angegeben.
Darüber hinaus wird im Folgenden ein Überblick zur Struktur und den Grundzügen der Vorstandsvergütung gegeben:
Die Angemessenheit der Gesamtvergütung des einzelnen Vorstandsmitglieds und die Struktur des Vergütungssystems werden vom Aufsichtsratsplenum regelmäßig überprüft und festgelegt. Das Vergütungssystem der Vorstände der SEVEN PRINCIPLES AG besteht aus festen und variablen Gehaltsbestandteilen. Für die variable Vergütung besteht eine Obergrenze (Cap). Die variable Vergütung der Vorstandsmitglieder bestimmt sich nach dem Grad der Erreichung der vom Aufsichtsrat jedem Mitglied des Vorstands erteilten Zielvorgaben. Die Zielvorgaben setzen sich aus Individualzielen, die sich von den Aufgaben der einzelnen Vorstandsmitglieder ableiten und Konzernzielen zusammen, für die die Parameter EBIT und Cashflow verwendet werden. Bei voller Zielerreichung der variablen Gehaltsbestandteile sind etwa 60 Prozent der Vergütung fix und 40 Prozent variabel ausgestaltet. Die variable Vergütung wird zur Hälfte nach Feststellung des Jahresabschlusses der Gesellschaft fällig. Weitere 30 Prozent der variablen Vergütung kommen nach Jahresabschluss des Folgejahres und weitere 20 Prozent der variablen Vergütung nach Abschluss des 2. Folgejahres zur Auszahlung, sofern erneut die Gewinnziele erreicht werden. Eine Verfehlung dieser Vorgaben führt zu einer entsprechenden Kürzung der nachträglichen Auszahlungen. Als weitere Vergütungskomponente mit langfristiger Anreizwirkung und Risikocharakter besteht die Möglichkeit, den Vorständen eine Zusatztantieme über einen 3-Jahreszeitraum zu gewähren. Diese Zusatztantieme kommt derzeit nicht zur Anwendung und muss für die Zukunft neu festgelegt werden.
Im Falle eines Kontrollwechsels (Change of Control) haben die Vorstände ein Sonderkündigungsrecht mit einer Abfindungszahlung in Höhe von 40 Prozent der kalenderjährlichen Bezüge. Für den Vorstand bestehen keine Pensionszusagen.
Der Vorstand partizipiert am Stock-Option-Programm, sofern Optionen über ein Programm ausgegeben werden. Derzeit besteht kein Stock-Option-Programm.
Die Laufzeit der Verträge der Vorstandsmitglieder ist an die Bestellung zum Mitglied des Vorstands gekoppelt. Im Falle der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne wichtigen Grund ist die Zahlung einschließlich Nebenleistungen auf den Wert von zwei Jahresvergütungen und nicht mehr als die Restlaufzeit des Anstellungsvertrages begrenzt.
In marktüblicher Weise gewährt die Gesellschaft allen Mitgliedern des Vorstands weitere Leistungen, die zum Teil als geldwerte Vorteile angesehen und entsprechend versteuert werden, so vor allem die Überlassung eines Geschäftsfahrzeugs sowie die Gewährung von Unfallversicherungsschutz und Erstattungen von Auslagen im Rahmen von Dienstreisen.
Gemäß Satzung erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats eine feste Vergütung in Höhe von 30 TEUR für den Vorsitzenden, 22,5 TEUR für den Stellvertreter sowie 15 TEUR für das einfache Mitglied. Ab der 5. Sitzung eines Geschäftsjahres wird ein Sitzungsgeld von 500 EUR je Sitzung gewährt. Weiterhin erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats eine variable Vergütung (Tantieme) in Höhe von 500,00 EUR für je 0,01 EUR, um den das Konzernergebnis je Aktie steigt. Dabei wird die Steigerung durch einen Vergleich des durchschnittlichen Konzernergebnisses je Aktie des maßgeblichen Geschäftsjahres und des vorausgehenden Geschäftsjahres (Vorjahr) gegenüber dem durchschnittlichen Konzernergebnis je Aktie des vorausgehenden (Vorjahr) und des zweiten dem maßgeblichen Geschäftsjahr vorausgehenden Geschäftsjahres (Vorvorjahr) ermittelt. Beträgt das Konzernergebnis je Aktie in einem der für die Ermittlung zugrundeliegenden Geschäftsjahre weniger als 0,20 EUR, so ist für diese Geschäftsjahre das für die Berechnung maßgebende Konzernergebnis je Aktie mit dem Wert 0,20 EUR anzusetzen. Die Tantieme ist auf maximal 30 TEUR je Aufsichtsratsmitglied begrenzt.
Die Gesellschaft weist zum 31. Dezember 2015 im handelsrechtlichen Jahresabschluss ein Grundkapital in Höhe von 3.770.662,00 EUR eingeteilt in 3.770.662 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien zu je 1 EUR aus. Sonderrechte oder Beschränkungen für Aktien bestehen nicht. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme und ist maßgebend für den Anteil der Aktionäre am Gewinn der Gesellschaft.
Die SEVEN PRINCIPLES AG ist im Entry-Standard der deutschen Börse notiert. Da dieser keinen organisierten Markt im Sinne des § 2 Abs. 5 WpHG darstellt, entfällt eine Meldepflicht gemäß § 21 WpHG. Somit ist die Möglichkeit einer Veröffentlichung direkter oder indirekter Beteiligungen am Kapital, die 10 von Hundert der Stimmrechte überschreiten, nicht gegeben.
Der Vorstand ist befugt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats neue Aktien aus genehmigtem beziehungsweise bedingtem Kapital auszugeben (siehe § 6 Abs. 2 - 4 der Satzung). Die Hauptversammlung vom 11. Juni 2015 hat den Vorstand ermächtigt, eigene Aktien nach § 71 Nr. 8 AktG zu erwerben.
Der jährliche Corporate Governance Bericht sowie die Erklärung gemäß § 161 AktG ist im Geschäftsbericht und auf der Internetseite der Gesellschaft (www.7p-group.com) veröffentlicht. Sowohl der Corporate Governance Bericht als auch der Bericht des Aufsichtsrats im Geschäftsbericht erläutern die Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat.
Der Vorstand der SEVEN PRINCIPLES AG besteht aus einer oder mehreren Personen. Der Aufsichtsrat bestellt die Vorstandsmitglieder und bestimmt ihre Zahl. Im Übrigen gelten die gesetzlichen Bestimmungen gemäß §§ 84, 85 AktG.
Der Aufsichtsrat ist zur Änderung der Satzung befugt, die nur deren Fassung betreffen. Dies gilt auch für eine Anpassung der Satzung infolge einer Änderung des Grundkapitals.
Die SEVEN PRINCIPLES AG hat sich auf Grund der weitreichenden Veränderungen im Konzern und der Neustrukturierung entschlossen, für die Entwicklung des Frauenanteils in den vom Gesetz definierten Führungsebenen Ziele zu formulieren, die dem Status quo zum Beginn der Berichtspflicht entsprechen. Für die Erreichung der Frauenquote bis zum 30. Juni 2017 wurde im Rahmen der ersten Festlegung als Zielgröße 0 sowohl für den Aufsichtsrat als auch den Vorstand bestimmt.
Für die erste Führungsebene unterhalb des Vorstandes ist als Zielgröße 0 und für die zweite Ebene unterhalb des Vorstandes als Zielgröße 10 Prozent bestimmt.
Die konzerninternen Veränderungen erlauben es innerhalb der gesetzlich vorgesehenen Frist nicht, wirksame Verpflichtungen zur Entwicklung des Frauenanteils in hohen Führungspositionen einzugehen.
Ich versichere nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Köln, den 18. März 2016
Joseph Kronfli
Vorstand
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| EUR | 2015 | 2014 | |
|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 83.022.531,88 | 91.122.354,07 | |
| 2. Verminderung des Bestandes an unfertigen Leistungen | -603.267,51 | -494.414,85 | |
| 3. Sonstige betriebliche Erträge | 2.397.545,25 | 2.789.673,92 | |
| davon Erträge aus der Währungsumrechnung EUR 343.187,72 (VJ: EUR 106.596,70) | |||
| 4. Materialaufwand | |||
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | -38.794.835,91 | -38.458.108,09 | |
| 5. Personalaufwand | |||
| a) Löhne und Gehälter | -37.801.730,97 | -41.093.647,91 | |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung | -5.812.414,53 | -43.614.145,50 | -6.671.655,10 |
| davon für Altersversorgung EUR 322.382,29 (VJ: EUR 214.063,25) | |||
| 6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | -2.085.913,09 | -4.460.607,06 | |
| 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen | -11.742.958,29 | -13.034.585,03 | |
| davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung EUR 251.798,74 (VJ: EUR 65.341,24) | |||
| 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 16.335,95 | 2.120,86 | |
| 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -674.453,23 | -286.170,71 | |
| davon Aufwendungen aus der Abzinsung EUR 921,66 (VJ: EUR 176,04) | |||
| 10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | -12.079.160,45 | -10.585.039,90 | |
| 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 1.424.361,90 | -1.818.018,77 | |
| davon aus der Veränderung bilanzierter latenter Steuern EUR 1.492.453,93 (VJ: EUR - 1.808.910,72) | |||
| 12. Sonstige Steuern | -52.180,64 | -43.369,16 | |
| 13. Konzernjahresfehlbetrag | -10.706.979,19 | -12.446.427,83 |
AKTIVA
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| EUR | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| A. ANLAGEVERMÖGEN | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 465.115,00 | 788.217,00 |
| 2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 160.231,31 | 314.927,12 |
| 3. Geschäfts- oder Firmenwert | 3.250.482,29 | 4.828.878,55 |
| 4. Geleistete Anzahlungen | 120.000,00 | 0,00 |
| 3.995.828,60 | 5.932.022,67 | |
| II. Sachanlagen | ||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 987.759,02 | 1.150.723,42 |
| 987.759,02 | 1.150.723,42 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| Beteiligungen | 100,00 | 100,00 |
| 100,00 | 100,00 | |
| B. UMLAUFVERMÖGEN | ||
| I. Vorräte | ||
| Unfertige Leistungen | 688.994,36 | 1.292.261,87 |
| 688.994,36 | 1.292.261,87 | |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 13.527.435,49 | 12.256.554,13 |
| 2. Sonstige Vermögensgegenstände | 2.203.226,38 | 1.151.862,34 |
| 15.730.661,87 | 13.408.416,47 | |
| III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 14.811.093,97 | 2.804.750,40 |
| C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 228.547,32 | 354.304,02 |
| D. AKTIVE LATENTE STEUERN | 1.805.122,68 | 450.765,29 |
| 38.248.107,82 | 25.393.344,14 | |
| PASSIVA | ||
| EUR | 2015 | 2014 |
| A. KONZERNEIGENKAPITAL | ||
| I. Gezeichnetes Kapital | 3.770.662,00 | 5.386.667,00 |
| II. Kapitalrücklage | 10.881.053,20 | 14.642.341,88 |
| III. Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital | -8.792.066,77 | -16.929.031,26 |
| 5.859.648,43 | 3.099.977,62 | |
| B. RÜCKSTELLUNGEN | ||
| 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 2.062.550,00 | 1.840.648,00 |
| 2. Steuerrückstellungen | 76.300,00 | 8.298,46 |
| 3. Sonstige Rückstellungen | 8.558.672,07 | 5.425.108,98 |
| 10.697.522,07 | 7.274.055,44 | |
| C. VERBINDLICHKEITEN | ||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 718.779,71 | 2.594.394,49 |
| davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 718.779,71 (VJ: EUR 2.303.444,49) | ||
| 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 92.350,00 | 80.000,00 |
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 5.717.322,74 | 6.312.439,74 |
| davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 5.717.322,74 (VJ: EUR 6.312.439,74) | ||
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten | 10.954.627,88 | 1.352.585,35 |
| davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 10.848.016,73 (VJ: EUR 1.245.974,20) | ||
| davon aus Steuern EUR 1.561.873,38 (VJ: EUR 894.945,59) | ||
| davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 151.687,31 (VJ: EUR 135.228,87) | ||
| 17.483.080,33 | 10.339.419,58 | |
| D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 3.723.143,93 | 3.915.266,00 |
| E. PASSIVE LATENTE STEUERN | 484.713,06 | 764.625,50 |
| 38.248.107,82 | 25.393.344,14 |
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| EUR | 01.01.-31.12.2015 | 01.01.-31.12.2014 |
|---|---|---|
| 1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | ||
| Konzernjahresfehlbetrag | -10.706.979,19 | -12.446.427,83 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | 2.085.913,09 | 4.460.607,06 |
| Gewinne (-) / Verluste (+) aus Abgang von Anlagevermögen | 19.048,00 | 28.590,72 |
| Abnahme (+) / Zunahme (-) der Rückstellungen, Pensionsrückstellungen | 3.444.470,93 | -645.555,69 |
| Veränderung der latenten Steuern | -1.492.453,93 | 1.808.910,72 |
| Abnahme (+) / Zunahme (-) der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen | -1.972.488,04 | 4.679.637,35 |
| Abnahme (+) / Zunahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten | -100.776,03 | -2.339.652,91 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | -8.723.265,17 | -4.453.890,58 |
| 2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit | ||
| Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | -251.498,15 | -235.479,42 |
| Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen | -337.262,55 | -671.058,83 |
| Einzahlungen aus den Abgängen von immateriellen Vermögenswerten | 56.129,26 | 1.578,00 |
| Einzahlungen aus den Abgängen von Sachanlagen | 6.137,10 | 5.611,30 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen | 665.067,86 | 0,00 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | 138.573,52 | -899.348,95 |
| 3. Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | ||
| Einzahlungen aus Kapitalerhöhung | 13.466.650,00 | 4.299.901,17 |
| Rückzahlung (-) / Aufnahme (+) von Finanzschulden | 7.124.385,22 | 161.553,35 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | 20.591.035,22 | 4.461.454,52 |
| 4. Zahlungsmittel am 31. Dezember | ||
| Nettoveränderungen der Zahlungsmittel | 12.006.343,57 | -891.785,01 |
| Zahlungsmittel am 1. Januar | 2.804.750,40 | 3.696.535,41 |
| Zahlungsmittel am 31. Dezember | 14.811.093,97 | 2.804.750,40 |
| Einzahlungen aus Zinsen | 16.335,95 | 2.120,86 |
| Auszahlungen aus Zinsen | 398.531,57 | 276.136,66 |
| Erstattete Steuern | 0,00 | 627,41 |
| Gezahlte Steuern | 6.911,15 | 1.437,00 |
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| EUR | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital | Konzerneigenkapital |
|---|---|---|---|---|
| Stand am 01.01.2014 | 4.040.000,00 | 11.679.674,48 | -4.482.603,43 | 11.237.071,05 |
| Kapitalerhöhung | 1.346.667,00 | 0,00 | 0,00 | 1.346.667,00 |
| Einzahlung in die Kapitalrücklage | 0,00 | 2.962.667,40 | 0,00 | 2.962.667,40 |
| Konzernjahresfehlbetrag | 0,00 | 0,00 | -12.446.427,83 | -12.446.427,83 |
| Stand am 31.12.2014 | 5.386.667,00 | 14.642.341,88 | -16.929.031,26 | 3.099.977,62 |
| Aktienrückgabe | -7,00 | 0,00 | 7,00 | 0,00 |
| Kapitalherabsetzung | -4.309.328,00 | -14.534.608,68 | 18.843.936,68 | 0,00 |
| Kapitalerhöhung | 2.693.330,00 | 10.773.320,00 | 0,00 | 13.466.650,00 |
| Konzernjahresfehlbetrag | 0,00 | 0,00 | -10.706.979,19 | -10.706.979,19 |
| Stand am 31.12.2015 | 3.770.662,00 | 10.881.053,20 | -8.792.066,77 | 5.859.648,43 |
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| ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| EUR | Stand am 01.01.15 | Veränderung Konsolidierungskreis | Zugänge | Abgänge | Stand am 31.12.15 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| A. ANLAGEVERMÖGEN | |||||
| I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE | |||||
| 1. Selbstgeschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 1.615.515,26 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 1.615.515,26 |
| 2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten | 2.641.195,00 | 15.879,47 | 131.498,15 | 56.129,26 | 2.700.684,42 |
| 3. Geschäfts- oder Firmenwert | 13.256.135,51 | 2.703.000,89 | 0,00 | 11.570,99 | 10.541.563,63 |
| 4. Geleistete Anzahlungen | 0,00 | 0,00 | 120.000,00 | 0,00 | 120.000,00 |
| 17.512.845,77 | 2.718.880,36 | 251.498,15 | 67.700,25 | 14.977.763,31 | |
| II. SACHANLAGEN | |||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3.254.176,46 | 157.292,66 | 337.262,55 | 239.314,33 | 3.194.832,02 |
| 3.254.176,46 | 157.292,66 | 337.262,55 | 239.314,33 | 3.194.832,02 | |
| III. FINANZANLAGEN | |||||
| Beteiligungen | 100,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 100,00 |
| 20.767.122,23 | 2.876.173,02 | 588.760,70 | 307.014,58 | 18.172.695,33 |
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| ABSCHREIBUNGEN | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| EUR | Stand am 01.01.15 | Veränderung Konsolidierungskreis | Zugänge | Abgänge | Stand am 31.12.15 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| A. ANLAGEVERMÖGEN | |||||
| I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE | |||||
| 1. Selbstgeschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 827.298,26 | 0,00 | 323.102,00 | 0,00 | 1.150.400,26 |
| 2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten | 2.326.267,88 | 14.696,47 | 228.881,70 | 0,00 | 2.540.453,11 |
| 3. Geschäfts- oder Firmenwert | 8.427.256,96 | 2.253.932,16 | 1.117.756,54 | 0,00 | 7.291.081,34 |
| 4. Geleistete Anzahlungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 11.580.823,10 | 2.268.628,63 | 1.669.740,24 | 0,00 | 10.981.934,71 | |
| II. SACHANLAGEN | |||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 2.103.453,04 | 98.423,66 | 416.172,85 | 214.129,23 | 2.207.073,00 |
| 2.103.453,04 | 98.423,66 | 416.172,85 | 214.129,23 | 2.207.073,00 | |
| III. FINANZANLAGEN | |||||
| Beteiligungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 13.684.276,14 | 2.367.052,29 | 2.085.913,09 | 214.129,23 | 13.189.007,71 |
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| BUCHWERTE | ||
|---|---|---|
| EUR | Stand am 31.12.15 | Stand am 31.12.14 |
| --- | --- | --- |
| A. ANLAGEVERMÖGEN | ||
| I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE | ||
| 1. Selbstgeschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 465.115,00 | 788.217,00 |
| 2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten | 160.231,31 | 314.927,12 |
| 3. Geschäfts- oder Firmenwert | 3.250.482,29 | 4.828.878,55 |
| 4. Geleistete Anzahlungen | 120.000,00 | 0,00 |
| 3.995.828,60 | 5.932.022,67 | |
| II. SACHANLAGEN | ||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 987.759,02 | 1.150.723,42 |
| 987.759,02 | 1.150.723,42 | |
| III. FINANZANLAGEN | ||
| Beteiligungen | 100,00 | 100,00 |
| 4.983.687,62 | 7.082.846,09 |
Der vorliegende Konzernabschluss wurde gemäß §§ 290 ff. HGB aufgestellt. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.
Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, haben wir einzelne Posten der Konzernbilanz und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst und daher in diesem Anhang gesondert aufgegliedert und erläutert. Aus dem gleichen Grund wurden die Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten und davon-Vermerke ebenfalls an dieser Stelle gemacht. Der Konzernabschluss ist in Euro (EUR) aufgestellt. Sofern nichts anderes angegeben ist, werden sämtliche Werte auf Tausend Euro (TEUR) gerundet. Hierdurch können sich punktuell in den Tabellen Rundungsdifferenzen ergeben.
Dem Konzernabschluss liegen einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zugrunde.
Die Muttergesellschaft ist beim Amtsgericht Köln unter HRB 30660 eingetragen.
Der Konzernabschluss umfasst die Abschlüsse der SEVEN PRINCIPLES AG als oberstes Mutterunternehmen und ihrer Tochterunternehmen zum 31. Dezember eines jeden Geschäftsjahres. Die Abschlüsse der Tochterunternehmen werden unter Anwendung einheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zum gleichen Bilanzstichtag aufgestellt wie der Abschluss des Mutterunternehmens.
Alle konzerninternen Salden, Transaktionen, Erträge, Aufwendungen, Gewinne und Verluste aus konzerninternen Transaktionen, die im Buchwert von Vermögenswerten enthalten sind, werden in voller Höhe eliminiert.
Tochtergesellschaften werden ab dem Gründungs- oder Erwerbszeitpunkt, d.h. ab dem Zeitpunkt, an dem der Konzern die Beherrschung erlangt, voll konsolidiert.
Bei der erstmaligen Einbeziehung der akquirierten Tochtergesellschaften wurden die in den Konzernabschluss aufgenommenen Vermögensgegenstände, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten im Rahmen der Kaufpreisallokation neu bewertet resp. angesetzt. Im Wesentlichen wurden Geschäfts- und Firmenwerte und Kundenstämme angesetzt.
Durch die gesellschaftsrechtliche Neustrukturierung im Geschäftsjahr 2015 wurden verschiedene Unternehmen des Konzerns miteinander fusioniert. Dies waren die vier ehemaligen Tochtergesellschaften 7P Solutions &Consulting AG, 7P B2B Mobile &IT Services GmbH, 7P Trusted Experts GmbH und die 7P Bicon GmbH, die auf die Muttergesellschaft SEVEN PRINCIPLES AG verschmolzen wurden.
Am 02. Juli 2015 wurde die Verschmelzung der vier o.g. Tochtergesellschaften abgeschlossen und im Handelsregister eingetragen. Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben sich nicht ergeben.
Im Geschäftsjahr 2015 wurden keine Unternehmensakquisitionen oder Neugründungen getätigt.
Mit Wirkung zum 31. Januar 2015 verkaufte die SEVEN PRINCIPLES AG 100 Prozent der Aktien der 7P Infolytics AG, die auf Datenbanksysteme und Daten- und Anwendungsmigrationen spezialisiert ist, an das Management der 7P Infolytics AG sowie eine Investorengruppe.
Der Konsolidierungskreis umfasst die Muttergesellschaft und stellt sich per 31. Dezember 2015 hinsichtlich der Tochterunternehmen wie folgt dar:
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| Name und Sitz der Gesellschaft | Kapitalanteil in % |
|---|---|
| 7P ERP Consulting GmbH, Mannheim* | 100 |
| 7P UK Limited, London, Großbritannien | 100 |
| 7P Austria GmbH, Wien, Österreich | 100 |
| 7P Nordic AS, Tallinn, Estland | 100 |
| Fromdistance SL, Madrid, Spanien | 100 |
| 7P Scandinavia ApS, Lyngby, Dänemark | 100 |
* Für die Tochtergesellschaft 7P ERP Consulting GmbH wurde die Befreiung gem. §264 Abs. 3 HGB hinsichtlich Aufstellung und Offenlegung des Jahresabschlusses in Anspruch genommen. Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss einbezogen und die Beschlüsse wurden gem. §325 HGB im Bundesanzeiger veröffentlicht.
Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.
Erworbene und selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen vermindert.
Geschäfts- oder Firmenwerte einschließlich der Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Erstkonsolidierung von Anteilen und Kundenstämme werden über einen Zeitraum von 5 bis 20 Jahren abgeschrieben. Hierbei wird im Einzelfall geprüft, über welchen Zeitraum der Geschäfts- oder Firmenwert voraussichtlich nutzbar sein wird und dann entsprechend linear abgeschrieben.
Vor dem Hintergrund des langfristigen Geschäftsmodells der übernommenen Einheiten und der angenommenen sehr langfristigen Kundenbasis wurden für die verschiedenen Firmenwerte Nutzungsdauern angenommen, die teilweise erheblich über einen Zeitraum von 5 Jahren hinausgehen. Entsprechend ergeben sich folgende Restnutzungsdauern für die einzelnen Konzerngesellschaften:
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| Firmenwert | Nutzungsdauer in Jahren |
|---|---|
| 7P Mobile &IT Services GmbH | 8 |
| 7P ERP Consulting GmbH | 8 |
| 7P Bicon GmbH | 9 |
| 7P Austria GmbH | 9 |
Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.
Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Die übrigen Anlagegüter werden linear abgeschrieben. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden im Übrigen zeitanteilig vorgenommen. Geringwertige Wirtschaftsgüter wurden bis zu einem Wert von 150 EUR im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben und bei Werten zwischen 150 und 1.000 EUR im Rahmen eines Sammelpostens berücksichtigt, der über 5 Jahre abgeschrieben wird.
Bei den Finanzanlagen werden die Anteilsrechte und Wertpapiere zu Anschaffungskosten beziehungsweise niedrigeren beizulegenden Werten und die Ausleihungen grundsätzlich zum Nennwert angesetzt.
Unfertige Leistungen sind auf der Basis von Einzelkalkulationen zu Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet. In die Herstellungskosten wurden direkt zurechenbare Kosten sowie anteilige Materialgemeinkosten und Fertigungsgemeinkosten eingerechnet. Kosten der allgemeinen Verwaltung wurden nicht aktiviert. Fremdkapitalzinsen wurden gemäß § 255 Abs. 3 Satz 1 HGB ebenso nicht in die Herstellungskosten einbezogen.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden zu Nennwerten abzüglich der Wertabschläge für Einzelrisiken und für das allgemeine Kreditrisiko bilanziert.
Die Rückstellungen für Pensionen werden unter Zugrundelegung biometrischer Wahrscheinlichkeiten mit dem anhand des versicherungsmathematischen Anwartschaftsbarwertverfahrens (PUC-Methode) ermittelten Erfüllungsbetrages ausgewiesen. Für die Abzinsung wurde pauschal der durchschnittliche Marktzinssatz bei einer restlichen Laufzeit von 15 Jahren in Höhe von 3,89 Prozent gemäß der Rückstellungsabzinsungsverordnung vom 18. November 2009 zugrunde gelegt. Als weitere Parameter werden Gehaltssteigerungen von 3 Prozent sowie Beitragsbemessungsgrenzentrends von 2 Prozent und Rentenerhöhungstrends mit 1,75 Prozent angenommen. Die Bewertung der Rückstellung für Pensionen basiert auf den Richttafeln 2005 G von Herrn Prof. Dr. Heubeck.
Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden abgezinst. Verpflichtungen für Dienstjubiläen aus übernommenen Arbeitsverhältnissen werden mit einem Zins von 3,5 Prozent beziehungsweise 4,0 Prozent diskontiert.
Die Verbindlichkeiten wurden mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.
Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden diese mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung nicht abgezinst. Dabei werden auch Differenzen, die auf Konsolidierungsmaßnahmen gemäß den §§ 300 bis 307 HGB beruhen, berücksichtigt, nicht jedoch Differenzen aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwerts beziehungsweise eines negativen Unterschiedsbetrags aus der Kapitalkonsolidierung. Soweit im Rahmen des Erwerbs von Tochterunternehmen steuerliche Verlustvorträge mit erworben werden, für die innerhalb der nächsten fünf Jahre eine Verrechenbarkeit zu erwarten ist, wird die Möglichkeit, hierfür im Zuge der Kaufpreisaufteilung bis zum Ablauf der Anpassungsperiode i. S. d. § 301 Abs. 2 Satz 2 HGB aktive latente Steuern erfolgsneutral zu berücksichtigen, in Anspruch genommen. Aktive und passive Steuerlatenzen werden unsaldiert ausgewiesen.
Der Konzernabschluss wird in Euro, der funktionalen und der Darstellungswährung des Konzerns aufgestellt. Die funktionale Währung für alle Konzerngesellschaften ist Euro. Die im Abschluss des jeweiligen Unternehmens des Konzerns enthaltenen Posten werden unter Verwendung der funktionalen Währung Euro bewertet. Fremdwährungstransaktionen werden zunächst zum Monatsmittelkurs zwischen der funktionalen Währung und der Fremdwährung umgerechnet. Monetäre Vermögenswerte in einer Fremdwährung werden zum Stichtagskurs in die funktionale Währung umgerechnet. Alle Währungsdifferenzen werden im Periodenergebnis erfasst. Nicht monetäre Posten, die zu historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten in einer Fremdwährung bewertet wurden, werden mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalles umgerechnet.
Die Kapitalkonsolidierung für Unternehmen, die aufgrund eines Erwerbs erstmals konsolidiert wurden, wurde nach der Erwerbsmethode zum Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist, vorgenommen.
Dabei wird der Wertansatz der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals des Tochterunternehmens verrechnet. Das Eigenkapital wird mit dem Betrag angesetzt, der dem zum Konsolidierungszeitpunkt beizulegenden Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten entspricht. Ein nach der Verrechnung verbleibender Unterschiedsbetrag wird, wenn er auf der Aktivseite entsteht, als Geschäfts- oder Firmenwert. ausgewiesen. Der für die Bestimmung des Zeitwerts der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten und der für die Kapitalkonsolidierung maßgebliche Zeitpunkt ist grundsätzlich der, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist. Bei Tochterunternehmen, auf deren Einbeziehung bisher gemäß § 296 HGB verzichtet worden war, ist der Zeitpunkt der Einbeziehung des Tochterunternehmens in den Konzernabschluss maßgeblich.
Die Kapitalkonsolidierung für Gesellschaften oder für zugekaufte Kapitalanteile wurde nach der Buchwertmethode zum Erwerbszeitpunkt oder zum Zeitpunkt der erstmaligen Konsolidierung vorgenommen. Die zu aktivierenden Beträge ordneten wir dabei soweit wie möglich den betreffenden Aktivposten zu; der Restbetrag wurde als Firmenwert ausgewiesen.
Forderungen und Verbindlichkeiten, Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Zwischenergebnisse innerhalb des Konsolidierungskreises wurden eliminiert.
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.
In den Konzernabschluss einbezogen sind folgende in- und ausländischen Tochterunternehmen, welche die SEVEN PRINCIPLES AG unmittelbar beherrscht.
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| Name und Sitz der Gesellschaft | Kapitalanteil in % |
|---|---|
| 7P ERP Consulting GmbH, Mannheim | 100 |
| 7P UK Limited, London, Großbritannien | 100 |
| 7P Austria GmbH, Wien, Österreich | 100 |
| 7P Nordic AS, Tallinn, Estland | 100 |
| Fromdistance SL, Madrid, Spanien | 100 |
| 7P Scandinavia ApS, Lyngby, Dänemark | 100 |
Die Position beinhaltet selbst erstellte Software in Höhe von 465 TEUR (VJ: 788 TEUR) , die in den Vorjahren aktiviert wurde. In 2015 wurden keine Entwicklungskosten für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände aktiviert.
Gewerbliche Schutzrechte, Software und ähnliche Rechte enthalten im Wesentlichen im Rahmen von Akquisition erworbene Kundenstämme und selbsterstellte Software und werden linear über den Nutzungszeitraum abgeschrieben. Die unterjährige Entwicklung ist dem Anlagenspiegel zu entnehmen.
Die Entwicklung der Geschäfts- und Firmenwerte ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt. Außerplanmäßige Abschreibungen fielen nicht an. In 2014 wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf den Geschäfts- oder Firmenwert und Kundenstamm in Höhe von 1.429 TEUR der ehemaligen 7P Infolytics AG angesichts der Ende Januar 2015 umgesetzten Veräußerung vorgenommen Der im Anlagenspiegel ausgewiesene Abgang in Höhe von 2.703 TEUR in den historischen Anschaffungs- und Herstellungskosten und 2.254 TEUR aus den aufgelaufenen Abschreibungen resultiert aus der Entkonsolidierung der veräußerten 7P Infolytics AG
Die unterjährige Entwicklung der Sachanlagen ist der Entwicklung des Anlagevermögens zu entnehmen. Das Sachanlagevermögen umfasst im Wesentlichen die Betriebs- und Geschäftsausstattung.
Bei den unfertigen Leistungen handelt es sich um Leistungen aus laufenden Dienstleistungsprojekten, die zum Stichtag noch nicht fertig gestellt und abgerechnet waren.
Die ausgewiesenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind bereits um Positionen reduziert, welche im Rahmen einer Forfaitierung verkauft und somit vorzeitig erlöst werden konnten. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind aufgrund der guten Liquidität und der dadurch geringeren Inanspruchnahme der Forfaitierungslinie im Vergleich zum Vorjahr etwas gestiegen. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beinhalten Forderungen in Höhe von 1.009 TGBP (VJ: 359 TGBP) sowie 30 TUSD (VJ: 0 TUSD). Diese wurden zum Devisenmittelkassakurs am Bilanzstichtag bewertet. Zur Risikovorsorge erfolgten Wertberichtigungen auf Forderungen. Anteilige Wertberichtigungen werden gebildet, wenn von einer anteiligen Realisierung mit hinreichender Wahrscheinlichkeit auszugehen ist. Es wurden sowohl anteilige als auch vollständige Wertberichtigungen vorgenommen.
Zum 31.12.2015 lagen Mietkautionen in Höhe von 153 TEUR vor, welche eine Laufzeit analog zu den Mietverträgen haben. Weiterhin hat SEVEN PRINCIPLES eine Kaution bei seinem Fuhrparkdienstleister über 891 TEUR hinterlegt, deren Laufzeit analog zu den Leasingverträgen ist.
Die Rechnungsabgrenzungsposten enthalten im Wesentlichen Abgrenzungen für im Voraus geleistete Aufwendungen für Fremddienstleistungen.
Latente Steuern (zugrundeliegender Steuersatz 31,58 Prozent) werden für temporäre und quasi temporäre Differenzen zwischen dem Wertansatz eines Vermögenswerts beziehungsweise einer Schuld in der Handelsbilanz und dem steuerlichen Wertansatz gebildet. Die ausgewiesenen aktiven latenten Steuern resultieren aus Bilanzdifferenzen bei den Pensionsrückstellungen 261 TEUR (VJ: 198 TEUR), Drohverlustrückstellungen 178 TEUR (VJ: 0 TEUR). Auf körperschaftsteuerliche Verlustvorträge in Höhe von 673 TEUR (VJ: 0 TEUR) und gewerbesteuerliche Verlustvorträge in Höhe von 639 TEUR (VJ: 0 TEUR) wurden latente Steueransprüche aktiviert. Ferner existieren aus Zwischengewinnen, die im Rahmen eines konzerninternen Verkaufs eines Geschäftsbereichs entstanden sind, aktive latente Steuern in Höhe von 55 TEUR (VJ: 62 TEUR).
Das aktienrechtliche Grundkapital der SEVEN PRINCIPLES AG beläuft sich zum 31. Dezember 2015 auf 3.770.662,00 EUR und ist eingeteilt in 3.770.662 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien. Das Grundkapital beinhaltet die am 30. November 2015 auf der außerordentlichen Hauptversammlung beschlossene Kapitalherabsetzung im Verhältnis 5:1 auf 1.077.332,00 Euro (1.077.332 Aktien). Die Kapitalherabsetzung hat den Zweck, in Höhe des vollen Kapitalherabsetzungsbetrags Wertminderungen auszugleichen und sonstige Verluste zu decken. Danach erfolgte eine Barkapitalerhöhung über 2.693.330 Aktien zu einem Bezugspreis von 5,00 Euro. Die Bezugsfrist lief vom 11. Dezember bis zum 28. Dezember 2015 und wurde vollständig platziert. Die Eintragung im Handelsregister erfolgte am 29. Dezember 2015.
Die Entwicklung des in diesem Konzernabschluss ausgewiesenen Gezeichneten Kapitals im Geschäftsjahr 2015 stellt sich wie folgt dar:
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| EUR | 31.12.2015 | 31.12.2014 |
|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital am 01.01. | 5.386.667 | 4.040.000 |
| Kapitalherabsetzung durch Einziehung von 7 Aktien | -7 | |
| Vereinfachte Kapitalherabsetzung im Verhältnis 5:1 | -4.309.328 | |
| Barkapitalerhöhung | 2.693.330 | 1.346.667 |
| Gezeichnetes Kapital am 31.12. | 3.770.662 | 5.386.667 |
In 2015 wurden keine eigenen Aktien erworben oder veräußert. Zum Bilanzstichtag hielt die Gesellschaft keine eigenen Aktien.
Das gezeichnete Kapital und die Kapitalrücklage veränderten sich zum Vorjahr wie folgt:
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| TEUR | 31.12.2015 | 31.12.2014 |
|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | 3.771 | 5.387 |
| Kapitalrücklage | 10.881 | 14.642 |
| Gesamt | 14.652 | 20.029 |
Das gezeichnete Kapital und die Kapitalrücklage entsprechen den bei der Muttergesellschaft ausgewiesenen Bilanzposten.
Die Hauptversammlung vom 11. Juni 2015 beschloss das Folgende:
a) Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 11. Juni 2015 ist das in der Hauptversammlung vom 18. Juni 2010 geschaffene bedingte Kapital II aufgehoben, ein neues bedingtes Kapital (Bedingtes Kapital II) wird geschaffen.
b) Das Grundkapital ist durch Beschluss der Hauptversammlung um bis zu 2.555.833,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 2.555.833 auf den Inhaber lautender Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital II). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie - die Inhaber beziehungsweise Gläubiger von Wandlungsrechten oder Optionsscheinen, die den von der Gesellschaft aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 11. Juni 2015 bis zum 10. Juni 2020 auszugebenden Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen beigefügt sind, von ihren Wandlungs- oder Optionsrechten Gebrauch machen oder - die zur Wandlung verpflichteten Inhaber beziehungsweise Gläubiger der von der Gesellschaft aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses vom 11. Juni 2015 bis zum 10. Juni 2020 auszugehenden Wandelschuldverschreibungen ihre Pflicht zur Wandlung erfüllen.
Die außerordentliche Hauptversammlung vom 30. November 2015 beschloss das Folgende:
a) Das bisherige Bedingte Kapital II wird in Bedingtes Kapital I umbenannt und auf einen Betrag von 538.665,00 EUR reduziert. Das Grundkapital ist dadurch um bis zu EUR 538.665,00 durch Ausgabe von bis zu 538.665 auf den Inhaber lautender nennwertloser Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital I). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber beziehungsweise Gläubiger von Wandlungsrechten oder Optionsscheinen, die den von der Gesellschaft aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 11. Juni 2015 mit Änderungsbeschluss der Hauptversammlung vom 30. November 2015 bis zum 10. Juni 2020 auszugebenden Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen beigefügt sind, von ihren Wandlungs- oder Optionsrechten Gebrauch machen oder - die zur Wandlung verpflichteten Inhaber beziehungsweise Gläubiger der von der Gesellschaft aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses vom 11. Juni 2015 mit Änderungsbeschluss der Hauptversammlung vom 30. November 2015 bis zum 10. Juni 2020 auszugehenden Wandelschuldverschreibungen ihre Pflicht zur Wandlung erfüllen.
Die Hauptversammlung vom 11. Juni 2015 beschloss das Folgende:
a) Die Hauptversammlung vom 11.Juni 2015 hat das bisherige genehmigte Kapital I aufgehoben und ein neues genehmigtes Kapital I geschaffen.
b) Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital der Gesellschaft in der Zeit bis zum 10. Juni 2020 einmalig oder mehrmals gegen Bareinlagen oder Sacheinlagen um bis zu insgesamt 2.693.333,00 EUR durch Ausgabe von neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 1,00 EUR je Aktie zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I). Der Vorstand ist ferner ermächtigt, in bestimmten Fällen das Bezugsrecht der Aktionäre mit Zustimmung des Aufsichtsrates auszuschließen. Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates die weiteren Einzelheiten der Durchführung von Kapitalerhöhungen aus dem genehmigten Kapital festzulegen. Der Aufsichtsrat wird ermächtigt, die Fassung der Satzung nach vollständiger oder teilweiser Durchführung der Erhöhung des Grundkapitals aus dem genehmigten Kapital oder nach Ablauf der Ermächtigungsfrist entsprechend dem Umfang der Kapitalerhöhung aus dem genehmigten Kapital anzupassen.
Die außerordentliche Hauptversammlung vom 30. November 2015 beschloss das Folgende:
a) Die außerordentliche Hauptversammlung vom 30. November 2015 hat eine Kapitalherabsetzung im Verhältnis 5:1 beschlossen. In diesem Zusammenhang wurde auch das genehmigte Kapital I auf 538.665,00 EUR angepasst. Weiter hat die Hauptversammlung ein neues Genehmigtes Kapital II geschaffen und § 6 der Satzung um einen neuen Abs. 3 ergänzt.
b) Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital der Gesellschaft in der Zeit bis zum 10. Juni 2020 einmalig oder mehrmals gegen Bareinlagen oder Sacheinlagen um bis zu insgesamt 538.665,00 EUR durch Ausgabe von neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 1,00 EUR je Aktie zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I). Der Vorstand ist ferner ermächtigt, in bestimmten Fällen mit Zustimmung des Aufsichtsrates jeweils über den Ausschluss der gesetzlichen Bezugsrechte der Aktionäre zu entscheiden.
c) Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital der Gesellschaft in der Zeit bis zum 29. November 2020 einmalig oder mehrmals gegen Bareinlagen oder Sacheinlagen um bis zu 912.200,00 EUR, durch Ausgabe von 912.200 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 1,00 EUR je Aktie zu erhöhen (Genehmigtes Kapital II). Der Vorstand ist ferner ermächtigt, in bestimmten Fällen mit Zustimmung des Aufsichtsrates jeweils über den Ausschluss der gesetzlichen Bezugsrechte der Aktionäre zu entscheiden.
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen stiegen aufgrund des gesunkenen Zinsniveaus.
Unter Inanspruchnahme des Art. 28 EGHGB wurden Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen in Höhe von 401 TEUR (VJ: 335 TEUR) nicht in der Bilanz ausgewiesen. Der Fehlbetrag gemäß Art. 28 Abs. 2 EGHGB beläuft sich zum Bilanzstichtag auf 8 TEUR.
Die Steuerrückstellungen sind im Wesentlichen infolge der positiven Geschäftslage der Tochtergesellschaft 7P UK Ltd. gebildet worden. Die sonstigen Rückstellungen bestehen im Wesentlichen aus Rückstellungen für Personal (Urlaub, Sondervergütungen, Konsolidierungsmaßnahmen im Rahmen des Konzernumbaus), Gewährleistungsverpflichtungen und ausstehenden Rechnungen.
Der Anstieg der Verbindlichkeiten resultiert im Wesentlichen aus den sonstigen Verbindlichkeiten. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten konnten aufgrund der guten Liquiditätslage zum Bilanzstichtag im Vergleich zum Vorjahr gesenkt werden. Die erhaltenen Anzahlungen auf noch nicht abgeschlossene Aufträge betragen 92 TEUR (VJ: 80 TEUR).
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen korrelieren mit der Geschäftslage und haben sich dementsprechend im Vergleich zum Vorjahr verringert. Der Anstieg der sonstigen Verbindlichkeiten ist auf die Aufnahme der kurzfristigen Darlehen in Höhe von insgesamt 9,0 Mio. EUR zurückzuführen. Aufgrund des Umzugs der SEVEN PRINCIPLES AG im Frühjahr 2014 bestehen langfristige Mietverbindlichkeiten für die Betriebs- und Geschäftsausstattung des neu bezogenen Standorts in Höhe von 107 TEUR (VJ: 107 TEUR).
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| TEUR | 31.12.2015 | 31.12.2014 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| < 1 Jahr | 1-5 Jahre | > 5 Jahre | < 1 Jahr | 1-5 Jahre | > 5 Jahre | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 719 | 2.303 | 291 | |||
| 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 92 | 80 | ||||
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 5.717 | 6.312 | ||||
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten | 10.848 | 107 | 1.245 | 107 | ||
| davon aus Steuern | 1.562 | 895 | ||||
| davon im Rahmen der sozialen Sicherheit | 152 | 135 | ||||
| Gesamt | 17.376 | 107 | 9.941 | 398 |
Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Abgrenzungen aus im Voraus abgerechneten Dienstleistungsprojekten in Höhe von 3.723 TEUR (VJ: 3.915 TEUR).
Der Berechnung wurde ein Steuersatz von 31,58 Prozent zugrunde gelegt. Die passiven latenten Steuern resultieren aus Bilanzdifferenzen bei den eigenen Entwicklungskosten für selbst geschaffene immaterieller Vermögensgegenstände in Höhe von 147 TEUR (VJ: 249 TEUR) und dem Bilanzansatz erworbener Kundenstämme in Höhe von 338 TEUR (VJ: 516 TEUR).
Zur Beschaffung liquider Mittel zur Finanzierung der operativen Geschäftstätigkeit werden laufend Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verkauft. Zum Stichtag war ein Forderungsbestand im Nominalwert von 7.180 TEUR verkauft, wovon 7.180 TEUR noch nicht fällig waren. Ein Risiko wird hieraus nicht abgeleitet.
Für verschiedene Leasinggegenstände wurden zur Vermeidung von Kapitalbindung Operating Leasingverträge abgeschlossen. Die Leasingraten des Geschäftsjahres betrugen 1.090 TEUR. Die zukünftigen Verpflichtungen aus diesem Operating Leasingvertrag betragen 1.917 TEUR. Das Risiko besteht in der regelmäßigen Verpflichtung zur Zahlung liquider Mittel.
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen ohne außerbilanzielle Geschäfte am 31. Dezember 2015 betrugen insgesamt 6.919 TEUR (VJ: 7.707 TEUR), die auf Mietverpflichtungen entfallen. Die Mietverträge enden zwischen 2016 und 2020.
Es wurden keine Geschäfte zu marktunüblichen Bedingungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen getätigt.
Die Umsatzerlöse werden durch erbrachte Consulting- und IT-Dienstleistungen, Handelsgeschäft mit Fremddienstleistungen sowie mit der eigenentwickelten Mobile Device Management Lösung erzielt. Der nationale sowie der internationale Umsatzanteil blieben weitestgehend ähnlich zum Vorjahr.
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| TEUR | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse nach Sparten | ||
| IT Dienstleistungen &Consulting | 41.560 | 51.772 |
| Fremdleistungen | 39.727 | 37.983 |
| Mobile Device Management | 1.735 | 1.367 |
| Summe | 83.023 | 91.122 |
| Umsatzerlöse nach Region | ||
| davon Umsatz national | 52.051 | 58.718 |
| Anteil am Gesamtumsatz in % | 62,7% | 64,4% |
| davon Umsatz international | 30.972 | 32.404 |
| Anteil am Gesamtumsatz in % | 37,3% | 35,6% |
| Summe | 83.023 | 91.122 |
Die sonstigen betrieblichen Erträge haben sich im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent reduziert. Die sonstigen ordentlichen Erträge bestehen hauptsächlich aus Erträgen aus Versicherungsentschädigungen, Währungsumrechnungen und pauschal versteuerten Sachbezügen.
Weiterhin gab es Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen für nicht angefallene Kosten sowie Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen zu Forderungen aufgrund von Zahlungen auf einzelwertberichtigte Forderungen. Es fielen periodenfremde Erträge in Höhe von 448 TEUR (VJ: 507 TEUR) an.
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| TEUR | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Sonstige ordentliche Erträge | 1.950 | 2.283 |
| davon Erträge aus Währungsumrechnungen | 343 | 107 |
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 345 | 403 |
| Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigung zu Forderungen | 103 | 104 |
| Summe | 2.398 | 2.790 |
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| TEUR | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 37.802 | 41.094 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersvorsorge und Unterstützung | 5.812 | 6.672 |
| davon Altersversorgung | 322 | 214 |
| Summe | 43.614 | 47.765 |
Die Aufwendungen für Altersversorgung beinhalten gemäß dem Wahlrecht die Aufwendungen für die Änderung des Zinssatzes in Höhe von 206 TEUR.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen 11.743 TEUR (VJ: 13.035). Davon entfielen 5.894 TEUR auf den Betriebsaufwand, 1.450 TEUR auf den Verwaltungsaufwand, 2.172 TEUR auf den Vertriebsaufwand und 2.226 TEUR auf die übrigen Aufwendungen. Periodenfremde Aufwendungen fielen nicht an.
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| TEUR | 2015 | 2014 |
|---|---|---|
| Betriebsaufwand | 5.894 | 6.320 |
| Verwaltungsaufwand | 1.450 | 2.209 |
| Vertriebsaufwand | 2.172 | 2.405 |
| übrige Aufwendungen | 2.226 | 2.101 |
| Summe | 11.743 | 13.035 |
Die Abschreibungen sind infolge des Wegfalls von außerordentlichen und planmäßigen Abschreibungen in 2015 deutlich gesunken. In 2014 wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf den Geschäfts- oder Firmenwert und Kundenstamm der ehemaligen 7P Infolytics AG in Höhe von TEUR 1.429 angesichts der Ende Januar 2015 umgesetzten Veräußerung vorgenommen. Die bestehenden Firmenwerte und Kundenstämme werden planmäßig über die voraussichtliche Nutzungsdauer von 5-20 Jahren abgeschrieben. Es entfielen planmäßige Abschreibungen auf den Firmenwert der ehemaligen Tochtergesellschaft 7P B2B Mobile &IT Services GmbH in Höhe von 78 TEUR, auf den Firmenwert und Kundenstamm der ehemaligen Tochtergesellschaft 7P Bicon GmbH von 107 TEUR, auf den Firmenwert und Kundenstamm der Tochtergesellschaft 7P ERP Consulting GmbH von 140 TEUR sowie auf den Firmenwert der Tochtergesellschaft 7P Austria GmbH von 48 TEUR, auf den Firmenwert der ehemaligen Tochtergesellschaft 7P Trusted Experts GmbH von 2 TEUR, auf den Firmenwert der Tochtergesellschaft 7P Nordic AS 2 TEUR sowie auf den Firmenwert der ehemaligen Tochtergesellschaft 7P Solutions &Consulting GmbH von 741 TEUR.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betragen im Geschäftsjahr 1.424 TEUR (VJ: 1.818 TEUR) und resultieren im Wesentlichen aus der Bildung von aktiven latenten Steuern auf Drohverluste und steuerliche Verlustvorträge. Ferner fielen Ertragssteuern für die Tochtergesellschaft 7P UK Ltd an. Im Vorjahr war der Steueraufwand vom Einkommen und vom Ertrag aufgrund der Auflösung latenter Steuern wegen des Verlustes der steuerlichen Verlustvorträge deutlich höher.
Die Konzernkapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel von SEVEN PRINCIPLES im Laufe des Geschäftsjahres durch Mittelzuflüsse und Mittelabflüsse verändert haben. In der Kapitalflussrechnung wird zwischen Zahlungsströmen aus operativer, Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterschieden. Die Konzernkapitalflussrechnung ist im Lagebericht näher erläutert.
Der Finanzmittelfonds besteht aus dem Bilanzposten Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten. Der Zahlungsmittelbestand und die kurzfristigen Einlagen von SEVEN PRINCIPLES betragen zum Stichtag 14.811 TEUR (VJ: 2.805 TEUR). Daneben existieren Termingelder mit Zinssätzen von 0,05 Prozent p.a. Die Termingelder dienen in Höhe von 530 TEUR (VJ: 681 TEUR) als Sicherheitsleistungen z.B. für Mietavale. Es existieren Finanzierungslinien in Höhe von 15.000 TEUR, die flexibel genutzt werden können.
Die 7P Infolytics wurde für 700 TEUR verkauft. In diesem Zusammenhang wurden Zahlungsmittel in Höhe von 35 TEUR mitverkauft. Ferner wurde Anlagevermögen im Wert von 509 TEUR, Umlaufvermögen ohne Kassenbestand in Höhe von 697 TEUR sowie Verbindlichkeiten in Höhe von 91 TEUR und passive latente Steuern in Höhe von 142 TEUR verkauft. Forderungen von SEVEN PRINCIPLES gegen die 7P Infolytics in Höhe von 318 TEUR blieben bestehen.
Das aktienrechtliche Grundkapital der SEVEN PRINCIPLES AG beläuft sich zum 31. Dezember 2015 auf 3.770.662,00 EUR und ist eingeteilt in 3.770.662 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien. Das Grundkapital beinhaltet die am 30. November 2015 auf der außerordentlichen Hauptversammlung beschlossene Kapitalherabsetzung im Verhältnis 5:1 auf 1.077.332,00 Euro (1.077.332 Aktien) sowie die danach erfolgte Barkapitalerhöhung über 2.693.330 Aktien zu einem Bezugspreis von 5,00 Euro. Um das Bezugsverhältnis darstellen zu können, wurden der Gesellschaft vom Mehrheitsaktionär 7 Aktien unentgeltlich zur Verfügung gestellt.
Die Gesamtbezüge des Vorstands für die Tätigkeit im Geschäftsjahr gemäß § 285 Nr. 9 HGB betrugen im Geschäftsjahr 2015 1.538 TEUR (VJ: 981 TEUR). Pensionszusagen und aktienbasierte Vergütungssysteme existieren nicht. Aus zur Verfügung gestellten Firmenwagen resultieren Aufwände in Höhe von 21 TEUR.
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats für die Tätigkeit im Geschäftsjahr betrugen im Geschäftsjahr 2015 68 TEUR (VJ: 68 TEUR).
Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter während des Geschäftsjahres beläuft sich auf 529 Mitarbeiter (VJ: 631 Mitarbeiter). Davon waren 422 Mitarbeiter als Berater und 101 Mitarbeiter im Verwaltungsbereich inkl. Sales (jeweils ohne Auszubildende) angestellt.
Das Honorar für die Abschlussprüfung einschließlich Nebenkosten betrug im Geschäftsjahr 2015 59 TEUR. Hinzu kamen 6 TEUR für sonstige Leistungen bei der Verschmelzung.
Die 7P ERP Consulting GmbH macht von der Befreiungsvorschrift des § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch.
Köln, 18. März 2016
Joseph Kronfli, Vorstand
"Wir haben den von der SEVEN PRINCIPLES AG aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel - und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2015 bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."
Düsseldorf, den 29. März 2016
**GaMa GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Stork, Wirtschaftsprüferin
Baum, Wirtschaftsprüfer
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| 31. MÄRZ 2016 | Veröffentlichung der endgültigen Ergebnisse zum Geschäftsjahr 2015 |
| 15. APRIL 2016 | Geschäftsbericht 2015 als Druckversion |
| 11. MAI 2016 | Veröffentlichung Zwischenbericht 1. Quartal 2016 (Januar bis März) |
| 3. JUNI 2016 | Ordentliche Hauptversammlung in Köln |
| 10. AUGUST 2016 | Veröffentlichung Halbjahresfinanzbericht |
| 10. NOVEMBER 2016 | Veröffentlichung Zwischenbericht 3. Quartal 2016 (Juli bis September) |
Joseph Kronfli
Vorstandsvorsitzender der SEVEN PRINCIPLES AG
Tel.: +49 (0) 221 - 920 07 - 0
Fax: +49 (0) 221 - 920 07 - 77
Erna-Scheffler-Straße 1a
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www.7p-group.com
https://www.bitkom.org/Publikationen/2014/Studien/Studie-Industrie-4-0-Volkswirtschaftliches-Potenzial-fuer-Deutschland/Studie-Industrie-40.pdf
http://luenendonk-shop.de/Luenendonk-Studien/ITK-Markt/
Inhalt:
SEVEN PRINCIPLES AG, Köln
Konzeption/Gestaltung:
edicto GmbH, Frankfurt / SEVEN PRINCIPLES AG, Köln
Realisation:
edicto GmbH, Frankfurt
Fotografie:
Jennifer Prucha, Portrait Zauber Photographie, Köln
Bildmaterial:
Veer
Druck:
DATA2000 GmbH, Köln
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