Annual Report • Apr 27, 2010
Annual Report
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| Konzer nLage beri cht |
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|---|---|
| Weltwirtschaftliches Umfeld | |
| Finanzwirtschaftliche Entwicklung | |
| Gesellschafts- und Divisionsergebnisse | |
| – Sempermed | |
| – Semperflex | |
| – Semperform | |
| – Sempertrans | |
| Risikobericht | |
| Forschung und Entwicklung | |
| Mitarbeiter | |
| Umwelt | |
| Ausblick | |
| Konzer nabschl uss |
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| Konzernbilanz | |
| Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | |
| Konzern-Gesamtergebnisrechnung | |
| Konzern-Geldflussrechnung | |
| Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung | |
| Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens 2008 | |
| Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens 2009 | |
| Segmentberichterstattung | |
| Konzernanhang | |
| Erklärung des Vorstands | |
| Bestätigungsvermerk | |
| Corp orate Gover nance |
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| Corporate Governance Bericht | |
| Vorstand | |
| Aufsichtsrat | |
| Bericht des Aufsichtsrats | |
| Einzela bschl uss AG |
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| Bilanz | |
| Gewinn- und Verlustrechnung | |
| Anhang | |
| Anlagenspiegel | |
| Rückstellungsspiegel | |
| Beteiligungsspiegel | |
| Lagebericht |
Jahresfinanzbericht 2009
Die Weltwirtschaft war 2009 von der schwersten Rezession seit 1945 betroffen. Das reale Bruttoinlandsprodukt der Eurozone brach im Jahresvergleich um 3,9 % ein. Durch ihre enge wirtschaftliche und finanzielle Verknüpfung mit Westeuropa wurden 2009 auch die zentral- und osteuropäischen Länder von der globalen Wirtschaftskrise erfasst. Die acht neuen EU-Mitgliedstaaten etwa verzeichneten 2009 ein BIP-Minus von rund 3,8 %. Nur Polen konnte im Berichtszeitraum sein BIP steigern. In den USA fielen die Konjunkturprogramme umfangreicher aus als in den EU-Ländern. Vor diesem Hintergrund war der Konjunktureinbruch mit einer Verringerung des BIP um 2,5 % weniger stark. Mit einem Wirtschaftswachstum in Höhe von 8,6 % bzw. 5,9 % trotzten China und Indien der Krise und verzeichneten neuerlich ein starkes Wachstum.
Stabilisierung im Jahresverlauf
Rückgang der Preise im ersten Halbjahr
Neuerlicher Preisanstieg ab Jahresmitte
Latex Ende des Jahres wieder auf Vorjahresniveau
Synthesekautschuk ab Mitte des Jahres wieder teurer
nach konstanten Rückgängen seit dem zweiten Quartal 2008 – erstmals wieder ein reales BIP-Wachstum von 0,4 % gegenüber dem Vorquartal. Entscheidend dazu beigetragen haben umfangreiche staatliche Konjunkturprogramme sowie die expansive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Auch in den USA und in Japan war im dritten Quartal eine leichte konjunkturelle Verbesserung zu beobachten.
Ab etwa Mitte des Jahres setzte, getragen von der weltweit expansiven Budgetpolitik, ein vorsichtiger Aufschwung ein. So erreichte die Eurozone im dritten Quartal 2009 –
Die bereits Ende 2008 erfolgte Trendwende auf den Rohstoffmärkten setzte sich Anfang 2009 mit einem weiteren Rückgang der Preise fort. So führten Überbestände in der gesamten Wertschöpfungskette der Chemischen Industrie zu einer Reduktion der Rohstoffpreise bis Mitte des Jahres 2009. Auch der Materialbedarf der Semperit Gruppe ging in diesem Zeitraum zurück.
Viele Hersteller von Kautschuken, Rußen und Chemikalien reagierten auf die schwache Nachfrage mit der Stilllegung bzw. der Reduktion von Produktionskapazitäten, sodass die ab Mitte des Jahres 2009 wieder leicht zunehmende Nachfrage zu einem neuerlichen Anstieg der Preise führte.
Latex nahm als wichtigster Einzelrohstoff der Semperit Gruppe in der Division Sempermed den bei weitem größten Anteil an den Materialkosten des Unternehmens ein. Ausgehend von einem Tiefststand kurz vor Jahresbeginn 2009, stieg der Latexpreis an den Asiatischen Märkten zunächst mäßig an und erreichte nach starker Erhöhung ab dem vierten Quartal bis Jahresende wieder das hohe Niveau von Frühling und Frühherbst 2008.
Synthesekautschuk, der wichtigste Bestandteil von Kautschukprodukten außerhalb der Division Sempermed, profitierte einkaufsseitig im ersten Halbjahr von der äußerst schwachen Nachfrage. Obwohl die zum Jahreswechsel 2009 stark gesunkenen Rohstoffe zur Herstellung von synthetischen Kautschuken bereits ab Jahresbeginn wieder anstiegen, folgten die Preise von Synthesekautschuk bis Mitte des Jahres einem gegenläufigen Trend. Stilllegung von Produktionseinrichtungen verschiedener Hersteller führten ab Mitte des Jahres zu einem reduzierten Angebot. Durch die im Sommer wieder anziehende Nachfrage stiegen die Preise ab Mitte des Jahres kontinuierlich an. Technische Ruße und Öle folgten schon früher der Rohölentwicklung, Festigkeitsträger, insbesondere Draht, wurden in der zweiten Jahreshälfte teurer.
| Veränderung | |||
|---|---|---|---|
| in Mio. EUR | 2008 | 2009 | in % |
| Umsatzerlöse | 655,3 | 588,1 | –10,3 |
| Veränderungen des Bestands der Erzeugnisse | 5,0 | –9,8 | –295,4 |
| Aktivierte Eigenleistungen | 1,4 | 0,9 | –35,5 |
| Betriebsleistung | 661,7 | 579,2 | –12,5 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 25,1 | 22,5 | –10,2 |
| Materialaufwand | –381,9 | –297,0 | –22,2 |
| Personalaufwand | –109,3 | –99,7 | –8,7 |
| Abschreibungen | –29,2 | –33,2 | +13,8 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | –107,7 | –102,2 | –5,1 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 58,7 | 69,6 | +18,6 |
| Finanzergebnis | –0,6 | 2,3 | +502,2 |
| Ergebnis vor Steuern (EGT) | 58,1 | 71,9 | +23,8 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | –13,2 | –17,7 | +34,1 |
| Jahresabschluss | 44,9 | 54,2 | +20,8 |
| Minderheitenanteile1) | 7,3 | 15,4 | +111,8 |
| Konzernergebnis2) | 37,6 | 38,8 | +3,2 |
1) Minderheitenanteile = Jahresüberschuss der nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen. 2) Konzernergebnis = Jahresüberschuss, der auf die Gesellschafter des Mutterunternehmens entfällt.
Aufgrund starker konjunkturbedingter Nachfragerückgänge in allen Segmenten, mit Ausnahme Sempermed, verzeichnete die Semperit Gruppe im Geschäftsjahr 2009 einen Umsatzrückgang um insgesamt 10,3 % auf 588,1 Mio. EUR.
Da die Nachfrage nach Operations- und Untersuchungshandschuhen von der Wirtschafts krise nicht betroffen war, gelang in der Division Sempermed eine Umsatzsteigerung um 11,7 % auf 271,4 Mio. EUR. Eine unter den gegebenen Umständen solide Entwicklung zeigte auch die Division Sempertrans, die einen Umsatz von 114,9 Mio. EUR (–9,8 %) erreichte. Die Divisionen Semperflex und Semperform mussten erhebliche Umsatzeinbußen von –36,5 % auf 105,3 Mio. EUR bzw. von –19,0 % auf 96,5 Mio. EUR hinnehmen.
Mit einem Anteil von 46,2 % am Konzernumsatz dominierte das Geschäft mit medizinischen und industriellen Schutzhandschuhen (Sempermed) weiterhin die Umsätze der Semperit Gruppe. Der Anteil von Sempertrans am Gesamtumsatz lag mit 19,5 % auf Vorjahresniveau. Für die Division Semperflex errechnete sich im Berichtsjahr ein Anteil von 17,9 % und auf Semperform entfielen 16,4 % des Gesamtumsatzes.
In der Region Amerika konnten Umsatzzuwächse in absoluten Zahlen erzielt werden, was auf den positiven Geschäftsverlauf von Sempermed in Nordamerika und in der neu erworbenen Tochtergesellschaft in Brasilien zurückzuführen ist. In Asien und dem Rest der Welt wurde das Vorjahresniveau gehalten. In allen anderen Regionen mussten Umsatzeinbußen hingenommen werden. Dies führte zu einer Verschiebung der regionalen Umsatzanteile am Konzernumsatz wie folgt: 63,3 % der Umsätze fielen 2009 auf Europa (Vorjahr: 68,5 %), in Amerika wurden 23,2 % der Umsätze (Vorjahr: 19,2 %) generiert und auf Asien und den Rest der Welt entfielen 13,5 % (Vorjahr: 12,3 %).
Materialtangente auf 51,3 % gesenkt
Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds gelang es Semperit im Berichtszeitraum das Ergebnis gegenüber dem Vorjahr deutlich zu steigern. So konnte das Betriebsergebnis um 18,6 % auf 69,6 Mio. EUR erhöht werden. Die EBIT-Marge in Bezug auf die Umsatzerlöse stieg damit ebenfalls und erreichte 11,8 % nach 9,0 % im Vorjahr. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) lag mit 71,9 Mio. EUR um 23,8 % über dem Vorjahresniveau. Aus dem Ergebnis vor Steuern errechnet sich eine Umsatzrentabilität vor Steuern von 12,2 % (Vorjahr: 8,9 %) bei einer Eigenkapitalrentabilität von 19,6 % (Vorjahr: 16,6 %) und einer Gesamtkapitalrentabilität von 13,5 % (Vorjahr: 12,0 %).
In den einzelnen Divisionen präsentierte sich die Ertragslage trotz partieller Umsatzrückgänge unter den gegebenen Umständen zufriedenstellend. Die Division Sempermed verbesserte ihr Ergebnis vor Steuern deutlich um 148,6 % auf 49,0 Mio. EUR. Zurückzuführen ist dies unter anderem auf eine vorteilhafte Entwicklung der Rohmaterialpreise sowie auf Verbesserungen bei Produktivität und Materialeinsatz. Sempertrans erzielte eine Ergebnissteigerung auf 12,0 Mio. EUR (Vorjahr: 11,4 Mio. EUR). Bei Semperform kam es zu Ergebniseinbußen von 4,4 Mio. EUR auf 10,1 Mio. EUR. Semperflex erwirtschaftete trotz des massiven Umsatzrückgangs ein positives EGT von 0,4 Mio. EUR (Vorjahr: 15,7 Mio. EUR).
Der Materialaufwand reduzierte sich im Geschäftsjahr 2009 um 22,2 % auf 297,0 Mio. EUR, wobei nicht nur der Preisrückgang bei allen wesentlichen Rohstoffen im ersten Halbjahr verantwortlich zeichnete, sondern auch die konsequente Umsetzung der konzernweiten Projekte zur Reduktion des Materialverbrauches. Der Anteil des Materialaufwands an der Betriebsleistung konnte damit von 57,7 % auf 51,3 % gesenkt werden.
Der Mitarbeiterstand musste vor dem Hintergrund der rückläufigen wirtschaftlichen Entwicklung um 415 auf 6.649 Personen reduziert werden. Zwar konnten damit die Personalaufwendungen um 8,7 % auf 99,7 Mio. EUR gesenkt werden, der Anteil der Personalkosten an der Betriebsleistung lag mit 17,2 % jedoch über dem Niveau des Vorjahres (16,5 %).
Die Abschreibungen stiegen um 13,8 % auf 33,2 Mio. EUR. Der Rückgang bei den sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen steht zum überwiegenden Teil im Zusammenhang mit dem Umsatzrückgang.
Das Finanzergebnis verzeichnete eine deutliche Verbesserung auf 2,3 Mio. EUR (Vorjahr: –0,6 Mio. EUR).
Die Konzernsteuerquote stieg von zuvor 22,8 % auf 24,6 %. Das Ergebnis nach Steuern lag mit 54,2 Mio. EUR um 20,8 % über dem Vorjahreswert. Die Anteile nicht kontrollierender Gesellschafter von Tochterunternehmen waren mit 15,4 Mio. EUR mehr als doppelt so hoch, womit das auf die Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallende Ergebnis 38,8 Mio. EUR erreichte. Minderheitenanteil erhöht
Dividendenvorschlag an die Hauptversammlung: 1,15 EUR
Kurzfristiges Vermögen Langfristiges Vermögen Kurzfristiges Fremdkapital Langfristiges Fremdkapital Eigenkapital
Das Grundkapital der Semperit AG Holding beträgt 21.358.996,53 EUR und ist in 20.573.434 Stückaktien zerlegt, von denen jede im gleichen Umfang am Grundkapital beteiligt ist. Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich von 1,83 EUR auf 1,89 EUR.
Der Vorstand wird der Hauptversammlung eine Anhebung der Dividende auf 1,15 EUR je Aktie vorschlagen. Die Ausschüttungsquote steigt damit auf 61 %. Die Dividendenrendite zum Schlusskurs von 26,97 EUR beläuft sich auf 4,3 % bzw. 5,7 % gemessen am Durchschnittskurs des Jahres 2009.
Die Bilanzsumme der Semperit Gruppe erhöhte sich im Berichtsjahr um 9,5 % auf 531,5 Mio. EUR. Das Sachanlagevermögen verringerte sich aufgrund der abwartenden Investitionspolitik im ersten Halbjahr des Berichtszeitraums auf 151,6 Mio. EUR (Vorjahr: 157,9 Mio. EUR). In dieser Summe sind geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau im Volumen von 8,9 Mio. EUR enthalten. Das Finanzanlagevermögen erhöhte sich von zuvor 4,7 Mio. EUR auf 9,3 Mio. EUR. Bei den neu zugegangenen Wertpapieren handelt es sich ausschließlich um österreichische Bundesanleihen. Das Umlaufvermögen erhöhte sich um 14,9 % auf 365,2 Mio. EUR. Das Working Capital, bestehend aus Vorräten zuzüglich Kundenforderungen abzüglich Lieferantenverbindlichkeiten, lag mit 124,1 Mio. EUR um 18,7 % unter dem Vorjahreswert. Die gesetzten Maßnahmen zur Kontrolle der Bestände des Working Capitals führten zu einer Reduktion der Vorräte um 22,6 % auf 74,6 Mio. EUR. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gingen um 8,5 % auf 79,5 Mio. EUR zurück. Hinsichtlich der zugeteilten Emissionszertifikate wird auf die entsprechenden Angaben im Konzernanhang auf S. 65 verwiesen. Die liquiden Mittel waren zum Bilanzstichtag mit 185,8 Mio. EUR um 73,1 % höher als im Vorjahr. Die Semperit Gruppe verfügt damit über eine gute Basis für weitere Investitions- und Akquisitionsprojekte.
Das Konzerneigenkapital ohne Fremdanteile in Höhe von 310,6 Mio. EUR (+6,4 %) beinhaltet den Eigenmittelzugang aus dem Konzernergebnis von 38,8 Mio. EUR, Abgänge aus Dividendenzahlungen an die Aktionäre von 22,4 Mio. EUR und Währungsumrechnungsdifferenzen von 2,2 Mio. EUR. Die Eigenkapitalquote ohne Fremdanteile der Semperit Gruppe als Maß für die finanzielle Unabhängigkeit des Unternehmens liegt bei 58,4 % (Vorjahr: 60,1 %). Das Eigenkapital deckt das Anlagevermögen des Semperit Konzerns zu 186,7 % (Vorjahr: 174,1 %). Die Verbindlichkeiten stiegen mit 69,8 Mio. EUR gegenüber 2008 um 20,5 % an. Die liquiden Mittel überstiegen die Finanzverbindlichkeiten damit um 180,2 Mio. EUR (Vorjahr: 100,4 Mio. EUR).
Am 1. März 2010 nahm Sempertrans Best (Shandong) Belting Co. Ltd. die operative Geschäftstätigkeit auf.
| Veränderung | |||
|---|---|---|---|
| in Mio. EUR | 31.12.2008 | 31.12.2009 | in % |
| Aktiva | |||
| Anlagevermögen | 167,7 | 166,4 | –0,8 |
| Vorräte | 96,4 | 74,6 | –22,6 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 86,8 | 79,5 | –8,5 |
| Übriges Umlaufvermögen inklusive latente Steuern | 134,6 | 211,0 | +56,8 |
| Bilanzsumme | 485,5 | 531,5 | +9,5 |
| Passiva | |||
| Eigenkapital ohne Anteile im Fremdbesitz | 291,9 | 310,6 | +6,4 |
| Anteile im Fremdbesitz | 58,5 | 57,0 | –2,6 |
| Rückstellungen inklusive Sozialkapital | 77,2 | 94,2 | +22,1 |
| Verbindlichkeiten | 57,9 | 69,7 | +20,5 |
| Bilanzsumme | 485,5 | 531,5 | +9,5 |
Der Cash-flow aus dem Ergebnis erhöhte sich 2009 um 23,8 % auf 96,6 Mio. EUR. Durch den starken Rückgang des Working Capital erfuhr der Cash-flow aus der Betriebstätigkeit mit 144,9 Mio. EUR (Vorjahr: 56,1 Mio. EUR) nahezu eine Verdreifachung. Der Cash-flow aus der Investitionstätigkeit betrug im Geschäftsjahr 2009 –26,4 Mio. EUR. Für Ersatz-, Erweiterungs- und Rationalisierungsinvestitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte wurden 20,9 Mio. EUR investiert. Aus der Veränderung der Wertpapiere des Umlaufvermögens flossen 0,2 Mio. EUR zu.
Der Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von –40,6 Mio. EUR beinhaltet die Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2008 in Höhe von 22,4 Mio. EUR und den Dividendenanteil an Minderheitengesellschafter in Höhe von 16,8 Mio. EUR. Der Endbestand an liquiden Mitteln, in dem die Währungskursänderungen berücksichtigt sind, lag zum Bilanzstichtag mit 185,8 Mio. EUR um 78,4 Mio. EUR über dem Vorjahreswert.
Die Cash-flow-Quote als Indikator für die Fähigkeit eines Unternehmens, aus den eigenen Erträgen Investitionen und damit das weitere Unternehmenswachstum zu finanzieren, entspricht dem prozentuellen Verhältnis des Cash-flow aus dem Ergebnis zum Umsatz. Für die Semperit Gruppe ergibt sich für 2009 eine Cash-flow-Quote von 16,4 % (Vorjahr: 11,9 %).
| Veränderung | |||
|---|---|---|---|
| in Mio. EUR | 2008 | 2009 | in % |
| Cash-flow aus dem Ergebnis | 78,0 | 96,6 | +23,8 |
| Cash-flow aus der Betriebstätigkeit | 56,1 | 144,9 | +158,4 |
| Cash-flow aus der Investitionstätigkeit | 2,7 | –26,4 | – |
| Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit | –20,1 | –40,6 | +101,9 |
| Veränderung des Finanzmittelfonds | 38,6 | 77,9 | +101,5 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 107,3 | 185,8 | +73,1 |
Investitionen gesteigert
2009 investierte die Semperit Gruppe insgesamt 28,2 Mio. EUR in das immaterielle Vermögen, Sach- und Finanzanlagevermögen. Der Großteil dieser Summe entfiel auf Kapazitätserweiterungen sowie auf Rationalisierungs- und Modernisierungsinvestitionen. Nach Divisionen betrachtet betrafen 10,2 Mio. EUR die Division Sempermed, 4,4 Mio. EUR die Division Semperflex, 2,5 Mio. EUR die Division Semperform und 5,5 Mio. EUR die Division Sempertrans.
Die Investition in die neue Förderbandfabrik ist in diesen Zahlen noch nicht enthalten, da der Zahlungsmittelabfluss erst im Jahr 2010 erfolgen wird.
Das Grundkapital betrug 21.358.996,53 EUR und war auf 20.573.434 Stück nennbetragslose zu jeder Hinsicht gleichberechtigten Stammaktien aufgeteilt. Es gibt keine über die allgemeinen Bestimmungen des Aktienrechts hinausgehenden Beschränkungen der Stimmrechte.
Die B & C Industrieholding GmbH war per 31. Dezember 2009 zu über 50 % an der Semperit AG Holding beteiligt. Die übrigen Aktien entfallen auf den Streubesitz. Es wurden keine Aktien mit besonderen Kontrollrechten ausgegeben.
Arbeitnehmer, die in Besitz von Aktien sind, üben Ihr Stimmrecht bei der Hauptversammlung aus.
Es bestehen keine über das Gesetz hinausgehenden Bestimmungen hinsichtlich der Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands. Die Bestimmung hinsichtlich der Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Aufsichtsrats entsprechen den gesetzlichen Rahmenbedingungen und sind unter www.semperit.at abrufbar. In Bezug auf Satzungsänderungen gilt, dass diese mit einfacher Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals beschlossen werden können, sofern das Aktiengesetz hinsichtlich bestimmter Beschlüsse nicht zwingend Abweichendes verlangt.
Die in der 120. ordentlichen Hauptversammlung am 30. April 2009 dem Vorstand gemäß § 65 Abs. 1 Z. 8 AktG erteilte Ermächtigung zum Aktienrückkauf von bis zu 5 % des Grundkapitals, läuft maximal 30 Monate ab dem Tag der Beschlussfassung und ist mit einem Preisband von 10 EUR–25 EUR limitiert. Bisher wurde vom Vorstand kein Aktienrückkaufprogramm beschlossen. Darüber hinaus bestehen keine Befugnisse des Vorstands im Sinne des § 243a Z. 7 UGB. Es bestehen keine Vereinbarungen hinsichtlich Kontrollwechsel bei Übernahmen. Entschädigungsvereinbarungen im Sinne des § 243a Z. 9 UGB bestehen nicht.
Die Division Sempermed verbuchte im Geschäftsjahr 2009 einen neuerlichen Umsatz- und Ergebnisrekord. Der Umsatz erreichte im Berichtszeitraum mit 271,4 Mio. EUR ein Plus von 11,7 % im Vergleich zum Vorjahr. Als Anbieter von Qualitätsprodukten profitierte Semperit auch im Geschäftsjahr 2009 von der ungebrochen starken Nachfrage nach hochwertigen Untersuchungs- und Operationshandschuhen. Zusätzliche Wachstumsimpulse lieferten die aufgrund der neuen Grippe erhöhte Nachfrage nach Untersuchungshandschuhen, aber auch die strengeren Qualitätsrichtlinien in Brasilien, die Semperit als einer der ersten Anbieter erfüllte.
Die starke internationale Marktposition der Division Sempermed führte – in Verbindung mit weiteren Kosteneinsparungen – zu einer überproportionalen Steigerung des Ergebnisses vor Steuern auf 49,0 Mio. EUR (Vorjahr: 19,7 Mio. EUR). Die positive Ertragslage wurde zudem im ersten Halbjahr 2009 durch die vorteilhafte Lage auf den Rohstoffmärkten unterstützt. Ab Jahresmitte zeigten die Preise aufgrund des neuerlichen Anziehens der Nachfrage allerdings wieder einen deutlichen Aufwärtstrend.
Das Geschäft mit Untersuchungshandschuhen entwickelte sich im Jahresverlauf ungebrochen positiv. Dies galt sowohl für Europa, wo eine nachhaltige Absatzsteigerung erreicht wurde, als auch für die USA, wo Sempermed ihre Umsatz- und Ergebnisziele aufgrund der anhaltend starken Nachfrage nach synthetischen Handschuhen sogar übertraf.
Zusätzliche Nachfrage nach Untersuchungshandschuhen resultierte in allen Märkten auch aus vermehrten Bestellungen aufgrund der neuen Grippe.
Die hohe Nachfrage in diesem Bereich führte zeitweise zu Lieferrückständen. Um die daraus resultierenden Kapazitätsengpässe abzufedern, wurden die Produktionskapazitäten in Thailand weiter ausgebaut.
Anhaltende Steigerung bei Untersuchungshandschuhen
Starke Zuwächse in Brasilien
Absatzsteigerung bei Operationshandschuhen
Zusätzliche Kapazität in Thailand
Eine außergewöhnliche Entwicklung verzeichnete auch der brasilianische Markt. Semperit reagierte als einer der ersten Hersteller sehr rasch auf die höheren staatlichen Qualitätsanforderungen und erreicht damit deutliche Umsatz- und Ertragszuwächse. Nach einem Boom zu Jahresanfang stabilisierten sich die Verkaufpreise allerdings im Jahresverlauf.
Im Bereich Operationshandschuhe erzielte Sempermed vor allem bei hochwertigen, puderfreien Produkten weitere Absatzsteigerungen. Mit dem Abschluss der Kapazitätserweiterungen in Fertigung und Verpackung wurde die Basis für weiteres Wachstum und Marktanteilsgewinne geschaffen.
In Thailand nahm Sempermed 2009 zwei Pilotanlagen mit neuer Technologie erfolgreich in Betrieb. Weitere Linien derselben Bauart werden bis zum ersten Quartal 2010 fertig gestellt. Zudem wurde mit dem Bau eines neuen Werks in Surat Thani begonnen, das im Endausbau zusätzliche Fertigungskapazitäten von rund drei Mrd. Stück pro Jahr bringen wird. Das Investitionsvolumen für das neue Werk, das in das bestehende Joint Venture Siam Sempermed eingegliedert werden wird, beträgt rund 25 Mio. EUR.
Starke Belastung durch Rezession
Steigender Auftragseingang ab dem dritten Quartal
Mit einem Umsatzrückgang um 36,5 % auf 105,3 Mio. EUR war die Division Semperflex am stärksten von der Wirtschaftskrise betroffen. Der konjunkturell bedingte Nachfragerückgang betraf alle Segmente innerhalb der Division und verschärfte sich zudem durch den massiven Lagerabbau auf Kundenseite.
Aufgrund rascher Anpassung der Kapazitäten sowie drastischer Kostensenkungsmaßnahmen gelang es, die Wirkung dieses Umsatzrückgangs auf das Ergebnis abzufedern. Dadurch konnte trotz der ungünstigen Markt- und Rahmenbedingungen ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 0,4 Mio. EUR erzielt werden.
Die verhaltene Konjunkturerholung und der neuerliche Lageraufbau auf Kundenseite führten ab dem dritten Quartal 2009 zu einer leichten Belebung im Auftragseingang. Damit wurden auch die Kapazitäten von Semperflex wieder auf reduziertem Niveau ausgelastet. Gleichzeitig konnte die im Jahresverlauf rückläufige Mengenentwicklung partiell durch Marktanteilsgewinne kompensiert werden. Diese Entwicklung bildet nun eine gute Basis für neuerliches Mengenwachstum.
Das Segment Hydraulikschlauch verzeichnete im Geschäftsjahr 2009 einen massiven Umsatzrückgang, insbesondere in den skandinavischen Ländern sowie in den USA. Auch Osteuropa war von der Krise stark betroffen, das Geschäft in Russland und der Ukraine kam im ersten Halbjahr nahezu zum Erliegen. Obwohl im asiatischen Raum im ersten Halbjahr ein deutlicher Nachfragerückgang festzustellen war, zeigten sich in dieser Region frühzeitig positive Tendenzen. Aufgrund forcierter Marktanstrengungen konnten Marktanteile gewonnen werden.
| Auslastung der reduzierten Kapazitäten |
In allen Werken wurden 2009 drastische Kapazitätskürzungen durchgeführt. In Wimpassing nutzte Semperit die schwache Nachfrage im Berichtszeitraum zu Modernisierungen und Umrüstungen, insbesondere im Bereich Spiralschlauch. In Tschechien und Thailand konn ten die reduzieren Kapazitäten im zweiten Halbjahr wieder ausgelastet werden, im vierten Quartal wurden temporär stillgelegte Linien teilweise wieder in Betrieb genommen. |
|---|---|
| Umsatz mit Elastomer platten rückläufig |
Das Segment Elastomerplatten wurde im Geschäftsjahr 2009 durch den Konjunktur einbruch massiv getroffen. Durch rasche Anpassung der Kapazitäten und konsequente Umsetzung umfangreicher Kostensenkungsmaßnahmen gelang es dennoch, den Ergebniseinbruch zu dämpfen. |
| Semperflex Industrial deutlich unter Vorjahr |
Auch für das Segment Industrieschlauch war 2009 ein sehr schwieriges Jahr. Der Bereich litt stark unter dem konjunkturbedingten Nachfragerückgang, der sich durch hohe Lagerstände auf Kundenseite zu Jahresanfang noch verschärfte. Der Abschwung war in allen Märkten und Regionen spürbar, Osteuropa war dabei jedoch deutlich stärker von der Krise betroffen als der westeuropäische Markt. Ab dem vierten Quartal erfuhr allerdings auch dieses Segment wieder eine leichte Belebung der Nachfrage. |
| Investitionen: 4,4 Mio. EUR | Investitionen Aufgrund der allgemein schwierigen Lage war die Investitionstätigkeit der Division insgesamt stark gebremst. Am Standort Wimpassing wurde in eine neue Fertigungsanlage investiert. Eine neue Bandwickelmaschine hebt nun nicht nur die Qualität der Schläuche, sondern eröffnet auch die Möglichkeit für weitere Kapazitätserhöhungen. In Summe tätigte |
Semperflex im Geschäftsjahr 2009 Investitionen in Höhe von 4,4 Mio. EUR.
Der Umsatz der Division Semperform lag im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 96,5 Mio. EUR um 19,0 % unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Damit war Semperform wie die Division Semperflex sehr stark von der Weltwirtschaftskrise betroffen. Auf Ergebnisseite fiel der Rückgang dank umfangreicher Kostensenkungsprogramme, die sowohl auf Personal- als auch auf Materialseite erfolgreich umgesetzt wurden, geringer aus. Das Ergebnis vor Steuern reduzierte sich auf 10,1 Mio. EUR (Vorjahr: 14,5 Mio. EUR).
Der Umsatz mit Profildichtungen für Fenster und Türen lag im Jahr 2009 deutlich unter dem Niveau des Vorjahres. Für mehr als die Hälfte dieser Umsatzeinbußen zeichnete der russische Markt verantwortlich. In Deutschland sowie den anderen europäischen Kernmärkten legten die Umsätze nach einem schwachen ersten Halbjahr wieder zu. So gewann Semperform – mit Ausnahme Russlands, Polens und der Ukraine – sogar Marktanteile hinzu, allerdings bei absolut geringerem Volumen. Die Umsatzverluste aus dem ersten Halbjahr konnten allerdings durch diese Entwicklung nicht kompensiert werden. Die Ertragslage wurde durch die bis zum dritten Quartal vorteilhafte Entwicklung der Rohstoffpreise begünstigt. Bis zum Jahresende erreichten die Rohstoffpreise allerdings wieder annähernd das hohe Niveau des Vorjahres. Ein weiterer Ergebnisbeitrag stammte aus der konsequenten Fortsetzung der Stückkostensenkung im Werk Deggendorf in Form von Automatisierung und Materialeinsparungen.
Im Bereich Handlauf hielt der Trend zur Verlagerung des Erstausrüstungsgeschäfts nach Asien an, wodurch die Absatzmengen in China in der Größenordnung des Vorjahres gehalten werden konnten. In Europa und den USA führte diese Entwicklung zu einem Rückgang der Nachfrage. Dagegen entwickelte sich das Ersatzteilgeschäft weltweit zufriedenstellend. Sowohl in Amerika als auch in China erzielte Semperit Zuwächse, in Europa wurden die Marktanteile gehalten.
Umsatz- und Ergebnisrückgang
| Solides Geschäft mit Seilbahnringen |
Das Geschäft mit Seilbahnringen verlief 2009 uneinheitlich. Zwar verzeichnete das Erst ausrüstungsgeschäft Nachfragerückgänge, die jedoch durch die höhere Nachfrage nach Ersatzteilen kompensiert wurden. Insgesamt erreichte der Bereich etwa das Volumen des Vorjahres. |
|---|---|
| Rückgang bei Skifolien und Schwammgummi |
Der drastische Einbruch im Skimarkt blieb nicht ohne Folgen für die Geschäftsentwick lung der Semperform. Trotz starker Mengenrückgänge konnten die Marktanteile im Bereich Skifolien jedoch gehalten werden. In dem von der Bauindustrie abhängigen Segment Schwammgummi zog die Nachfrage im vierten Quartal erstmals wieder an. Insgesamt lag sie jedoch deutlich unter dem Niveau des Vorjahres. |
| Stabile Entwicklung im Bereich Eisenbahnoberbau |
Im Bereich Eisenbahnoberbau setzte sich in Frankreich der positive Vorjahrestrend fort. Während damit im französischen Markt Absatzsteigerungen und Marktanteilszuwächse erzielt wurden, verzeichneten die übrigen Märkte eine stabile bis leicht rückläufige Ent wicklung. |
| Von der Krise am stärksten betroffen war der Bereich der Filtermembranen. Nach dem Abbau von Auftragsüberhängen zu Jahresanfang ging die Nachfrage im zweiten Halbjahr stark zurück. Auch die Umsätze in den Bereichen Rohrdichtungen und Sanitär dichtungen lagen angesichts der schwachen Konjunktur deutlich unter dem Vorjahres niveau. |
|
| Kapazitätserweiterungen in China begonnen |
Investitionen Im Geschäftsjahr 2009 investierte die Division Semperform 2,5 Mio. EUR in Qualität und Produktivität sowie in die Modernisierung der Anlagen. Im Werk in China wurde der |
Ausbau der Kapazitäten mit einer zusätzlichen Pressenlinie in Angriff genommen.
Aufgrund des negativen konjunkturellen Umfelds ging der Umsatz in der Division Sempertrans im Berichtszeitraum um 9,8 % auf 114,9 Mio. EUR zurück. Die europäischen Märkte verzeichneten dabei das stärkste Minus. Allerdings konnte der Rückgang in Europa durch die gute Entwicklung in Nordafrika und Asien zumindest teilweise kompensiert werden.
Vor dem Hintergrund der niedrigen Rohstoffpreise im ersten Halbjahr 2009 erzielte die Division ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 12,0 Mio. EUR und lag damit leicht über dem Vorjahresniveau. Im zweiten Halbjahr war allerdings bereits eine Belastung der Margen durch die wieder steigenden Einkaufskosten spürbar.
Die Werke der Division Sempertrans entwickelten sich regional gesehen sehr unterschiedlich. In Europa zeichnete die gute Auftragslage zu Jahresanfang für die volle Auslastung bis ins zweite Quartal verantwortlich. Im Jahresverlauf wirkte sich die schlechte allgemeine Wirtschaftslage vor allem auf das Werk in Frankreich negativ aus. Zwei Großaufträge aus dem Energiebereich sicherten dem polnischen Werk über den ganzen Berichtszeitraum eine gute Auslastung.
In Frankreich führte die Abschwächung der Nachfrage nach Förderbändern in allen wichtigen Märkten Europas zu einer deutlichen Unterauslastung. Trotz leichter Belebung im vierten Quartal lag der Bedarf insgesamt deutlich unter dem Niveau des Vorjahres. Aufgrund der rigiden gesetzlichen Rahmenbedingungen in Frankreich war eine flexible Kapazitätsgestaltung kaum möglich.
Rückläufige Umsatz-
entwicklung
Gute Margenentwicklung im ersten Halbjahr
Negative Entwicklung in Europa
Schwierige Situation in Frankreich
Gute Auslastung in Indien
Die Entwicklung der Sempertrans in Indien zeigte ein im Vergleich zum Vorjahr deutlich besseres Bild. Die Kapazitäten wurden im Jahresverlauf schrittweise gesteigert und waren bis zum Jahresende gut ausgelastet. Vor diesem Hintergrund lagen sowohl Umsatz als auch Absatz deutlich über dem Niveau des Vorjahres. Allerdings machte sich ab dem dritten Quartal verstärkter Wettbewerbsdruck bemerkbar.
Joint Venture in China
Im Dezember 2009 schloss Semperit ein Joint Venture mit der chinesischen Wang Chao Coal & Electricity Group, das die Aktivitäten einer vor kurzem in Betrieb gegangenen, mit modernen Produktionsanlagen ausgestatteten Förderbandfabrik in der Provinz Shandong übernimmt. Die Semperit Gruppe erweitert damit auch ihr Produktprogramm um das Segment der PVC/PVG-Bänder, die vor allem im Untertagebergbau eingesetzt werden. Mit einem Investitionsvolumen in Höhe von 16 Mio. EUR hält Semperit 80 % der Anteile an dem neuen Unternehmen.
Grundlage der Risikopolitik bei Semperit ist die frühzeitige Identifikation und Abwägung von Risiken und Chancen. Eingegangen werden Risiken nur dann, wenn der Nutzen eindeutig überwiegt. Ermöglicht wird dies insbesondere durch die Konzentration auf das Kerngeschäft, langjährige Erfahrung in diesem Bereich und die bedeutende Marktstellung von Semperit in ihren Märkten.
Risikosteuerung
Identifikation und Analyse
Abschlussprüfer
Marktrisiken
Die Risikopolitik ist integraler Bestandteil der Unternehmenssteuerung, das heißt die Ertrags- und Risikosteuerung sämtlicher Geschäftsbereiche sind miteinander verknüpft. Der Vorstand entscheidet über die anzuwendenden Verfahren zur Überwachung der Risiken. Die Implementierung des Risikomanagements obliegt den jeweils zuständigen Mitgliedern des Führungskreises, die an den Vorstand berichten. Darauf basierend beurteilt das Management die aktuelle Risikosituation unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit und der entsprechenden Risikolimits.
Oberstes Ziel des Risikomanagements ist die Gefahrenprävention bzw. -abfederung bei gleichzeitiger Nutzung der Ergebnispotenziale. Soweit wirtschaftlich vertretbar, werden geeignete Absicherungsinstrumente bzw. konzernweite Versicherungsprogramme zur Deckung von Risiken eingesetzt. Die Funktionsfähigkeit des Risikomanagements, soweit dieses den Jahresabschluss betrifft, wurde vom Wirtschaftsprüfer auf Grundlage der vorgelegten Dokumente und der zur Verfügung gestellten Unterlagen beurteilt und es wurde darüber dem Vorstand und dem Aufsichtsrat Bericht erstattet.
Das Risikomanagement bei Semperit unterliegt einem Regelwerk, das Ziele, Grundsätze, Aufgaben und Kompetenzen festlegt. Das operative Risikomanagement wird entsprechend diesen verbindlichen Richtlinien von jener Organisationseinheit wahrgenommen, der das jeweilige Risiko zuzurechnen ist.
Semperit ist vielfältigen Risiken ausgesetzt. Dazu gehören neben wirtschaftlichen auch externe Risiken wie politische Rahmenbedingungen und Naturereignisse. Die wesentlichen Risiken des Konzerns werden einmal jährlich im Rahmen der Planung erhoben und analysiert.
Durch die Diversifizierung in vier Geschäftsfelder und eine breite geografische Streuung mit Produktionsstätten auf drei Kontinenten bedrohen spezifische Markt- und Produktionsrisiken nie die gesamte Unternehmensgruppe, sondern höchstens Teile davon. Damit schafft Semperit bereits einen natürlichen Risikoausgleich.
Konjunkturrisiken bestehen weltweit immer, die differenzierte Geschäftsstruktur von Semperit mit ihren vier Divisionen dämpft dieses Risiko in Zeiten schwacher Konjunktur aber deutlich. Die günstige Kostenstruktur und eine solide Eigenkapitalausstattung sichern überdies die Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit.
Als produzierendes Unternehmen ist Semperit davon abhängig, dass die benötigten Ressourcen rechtzeitig und in der geforderten Qualität zur Verfügung stehen, da es sonst zu Produktionsunterbrechungen kommen würde. Semperit kauft große Mengen an Natur- und Synthesekautschuken, Füllstoffen, Chemikalien und Festigkeitsträgern aus Textil und Stahl. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung in der Kautschukindustrie verfügt das Unternehmen über eine breite Lieferantenbasis. Bei der Auswahl ist neben Zuverlässigkeit und Qualität der Preis das wichtigste Kriterium. Daher ist Semperit auch ständig auf der Suche nach Beschaffungsalternativen. Dem Risiko mangelnder Verfüg-
barkeit einzelner Rohstoffe begegnet Semperit unter anderem durch Ermittlung kostengünstiger Alternativen im Rahmen der Forschung und Entwicklung. Semperit verfügt über eine breit gestreute Kundenstruktur, die eine Risikokonzentration auf einzelne Abnehmer ausschließt. So gibt es keinen Kunden, auf den mehr als 2 % des Konzernumsatzes entfallen. Das Risiko, dass ein Auftraggeber seinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen kann, wird einerseits durch laufende Überprüfung der Bonität und andererseits durch Kreditversicherungen gering gehalten. Fallweise werden auch bankmäßige Sicherheiten gefordert. Durch die internationale Ausrichtung der Geschäftstätigkeit ist Semperit einem Währungsrisiko ausgesetzt. Im Rahmen eines zentralen Währungsmanagements werden Währungsrisiken ständig bewertet und durch geeignete Finanzinstrumente abgesichert. Die wichtigsten Währungen, gegen deren Schwankung bei Bedarf Sicherungsgeschäfte getätigt werden, sind der US-Dollar, der thailändische Baht, das britische Pfund, der polnische Zloty, die tschechische Krone und der ungarische Forint. Semperit setzt keine derivativen Finanzinstrumente zu Spekulationszwecken ein. Berichterstattung über wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess Gemäß § 267 Abs. 3b UGB in Verbindung mit § 243a Abs. 2 UGB in der Fassung des URÄG 2008 sind im Lagebericht von Gesellschaften, deren Aktien zum Handel auf einem geregelten Markt zugelassen sind, die wichtigsten Merkmale des internen Kontrollund Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess zu beschreiben. Nach dem international anerkannten COSO-Rahmenwerk zur Gestaltung von Risikomanagementsystemen ist das interne Kontrollsystem als Bestandteil eines unternehmensweiten Risikomanagementsystems zu verstehen. Die Semperit Gruppe orientiert sich an diesem COSO-Rahmenwerk. Die Verantwortung für die Implementierung und Überwachung des internen Kontrollund Risikomanagementsystems liegt beim für den betreffenden Geschäftsprozess verantwortlichen Management. Bereichsübergreifende, konzernweit gültige Rahmenbedingungen und Regelungen werden zentral vom Vorstand vorgegeben. Das Linienmanagement ist für die Umsetzung in den jeweiligen Geschäftsprozessen verantwortlich. Die Kontrollmaßnahmen sind in die Geschäftsprozesse integriert, das bedeutet, es existiert kein separates bzw. isoliertes System. Folgende Grundsätze bilden das Fundament des internen Kontrollsystems: – Risikoorientierter Ansatz – Klare Organisation und eindeutige Zuständigkeiten – Einheitliche Verfahrensregeln zur Erstellung der Finanzberichterstattung (Dokumentation, Kontrolle, Freigabe) – Funktionstrennung (4-Augen-Prinzip) – Analysen und Plausibilitätsprüfungen – IT Prozesskontrollen – Einbeziehung der Fachbereiche – IT-General Controls Zur Überwachung des internen Kontrollsystems werden in regelmäßigen Intervallen Überprüfungen der implementierten Kontrollen durchgeführt. Ein umfangreiches Berichtswesen sichert eine konzernweite Informationsweitergabe. Kreditrisiko Währungsrisiko § 267 UGB
Die permanente Weiterentwicklung von Werkstoffen, Fertigungsverfahren und Produktqualitäten zum Nutzen der Kunden, der Umwelt und des Unternehmens steht im Mittelpunkt der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten (F&E) der Semperit Gruppe. Die Geschäftsbereiche werden dadurch bei der Erreichung ihrer operativen Ziele und bei der Erfüllung hoher Qualitätsstandards unterstützt.
Eine wesentliche Aufgabe für den Bereich F&E stellt die permanente und nachhaltige Reduktion der Produktionskosten durch die Forschung an neuen Verfahren und Materialien dar. Semperit arbeitet daher sowohl an den Verfahrens- und Prozesstechniken, dem Materialverbrauch und dem Design der Materialien. Eine weitere wichtige Aufgabenstellung ist die Erarbeitung von innovativen Lösungen zur Erfüllung von spezifischen Markt- bzw. Kundenanforderungen.
Das weltweite F&E-Zentrum der Semperit Gruppe am Standort Wimpassing fungiert als Drehscheibe aller Konzerngesellschaften und koordiniert den laufenden Wissens- und Erfahrungsaustausch der einzelnen Werke. In allen Bereichen hat Semperit im Berichtszeitraum zahlreiche Forschungs- und Entwicklungsprojekte gestartet bzw. intensiv bearbeitet.
Für den Geschäftsbereich Sempermed wurden auch im Geschäftsjahr 2009 bedeutende Entwicklungsergebnisse erzielt. So war die Optimierung von Tauchverfahren zur Herstellung von puderfreien Natur- und Syntheselatexhandschuhen im Online-Verfahren eine der wesentlichsten Fortschritte in diesem Bereich.
Das Forschungsprojekt "Neuartige Vernetzungssysteme" wurde weitestgehend abgeschlossen. Darüber hinaus gelangen die Stabilisierung des neuen Verfahrenskonzepts zur Herstellung von PVC-Untersuchungshandschuhen sowie Neuentwicklungen im Bereich der Automatisierung der Verpackung von Operationshandschuhen. Auch die im Rahmen der Initiative WOM (Waste of Material) erarbeiteten Potenziale wurden im Jahr 2009 im Bereich Operations- und Untersuchungshandschuhe weiter umgesetzt.
Für die Division Semperflex wurden im Berichtszeitraum verfahrenstechnische Projekte zur Verbesserung der Prozessbeherrschung durchgeführt. Die damit erreichte Minimierung von Toleranzen ermöglichte eine Optimierung der Produktionsprozesse. Im Bereich Hydraulik- und Jetschlauch wurden Materialentwicklungsprojekte abgeschlossen, die nunmehr auf alle Standorte übertragen werden. Das Sortiment der Industrieschläuche konnte außerdem um neue kundenspezifische Produkte erweitert werden. Zudem ist es dem Unternehmen gelungen, durch die Harmonisierung der an verschiedenen Standorten verwendeten Materialien und Verfahren Synergien zu heben. Auch die im WOM-Projekt erarbeiteten Potenziale wurden konzernweit umgesetzt.
Letztlich gelang der Abschluss der grundlegenden Untersuchungen zur kostengünstigen Fertigungstechnologie für Long Length Industrieschläuche. Die Ergebnisse sollen bereits 2010 in den Fertigungsprozess einfließen.
Maßnahmen zur Kosten-
Bedeutende Fortschritte erzielt
Verbesserung der Prozessbeherrschung
Erweiterung der Produktpalette
Die Division Semperform arbeitete gezielt an der Weiterentwicklung ihrer Produktpalette. So wurden im Bereich Eisenbahnoberbau die Arbeiten zur Entwicklung von Dämpfungselementen für die Schwellen fortgesetzt. Die ersten Produkte für diesen Bereich wurden bereits im zweiten Halbjahr 2009 mittels eines neuartigen Verfahrens hergestellt. Mit dem Redesign von Elastomer- und Kunststoffprodukten für den Eisenbahnoberbau schöpfte die Semperit Gruppe weitere Potenziale im Rahmen der WOM-Initiative aus.
Im Bereich Rohrbau konnten neue verfahrenstechnische Projekte zur Reduktion der Vulkanisationszeit im Bereich Spritzgussverfahren abgeschlossen werden. Das Verfahren wurde bereits bei den ersten Produkten umgesetzt, der Roll-out auf weitere Produkte wird 2010 erfolgen.
Darüber hinaus führte die Semperit Gruppe in allen Segmenten Projekte zur Erfüllung spezifischer Kundenanforderungen weiter und setzte material- und verfahrentechnische Entwicklung für Kunden um. Gleichzeitig wurden auch Projekte zur Realisierung von Kostensenkungspotenzialen forciert, die im Zuge von Machbarkeitstudien erarbeitet wurden.
In der Division Sempertrans arbeitete die Semperit Gruppe an dem Abschluss der Entwicklungen von Förderbändern mit vermindertem Rollwiderstand zur Einsparung von Energiekosten eine weitere Ergänzung und Abrundung ihrer Produktpalette.
Sowohl im Bereich Untertage- als auch Obertagebergbau wurden zahlreiche neue Projekte zur Erfüllung von spezifischen Kundenanforderungen teilweise abgeschlossen bzw. bereits umgesetzt.
Bei der Herstellung von Stahlseil- und Textilfördergurten wurde der permanente Verbesserungsprozess der letzten Jahre fortgesetzt und weiterhin an der Reduktion von Vulkanisationszeiten gearbeitet. Weitere Einsparungspotenziale realisierte das Unternehmen auch bei Materialeinsatz, Materialkosten und Herstellungsprozessen im Rahmen des WOM-Projekts.
Semperit arbeitet insbesondere im Bereich der Grundlagenforschung mit nationalen und internationalen Forschungseinrichtungen zusammen. Eine wesentliche Rolle spielen neben den Universitäten die Kplus-Zentren. Dies sind zeitlich begrenzte Forschungseinrichtungen, die von Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam betrieben werden. Im Rahmen dieses Modells werden unter anderem Untersuchungen zur Lebensdauervorhersage bei dynamisch beanspruchten Artikeln durchgeführt.
Personalkosten in % der Betriebsleistung
Maßgeschneiderte Aus- und Weiterbildung
Frühzeitige Kontaktaufnahme mit High Potentials
Erarbeiten von Best Practices
Im Geschäftsjahr 2009 beschäftigte die Semperit Gruppe weltweit durchschnittlich 6.649 Mitarbeiter (Vorjahr: 7.064), davon 5.269 Arbeiter und 1.380 Angestellte. Vor dem Hintergrund der rückläufigen wirtschaftlichen Entwicklung und des damit einhergehenden Nachfragerückgangs musste der Mitarbeiterstand im Jahresverlauf in den stark konjunkturabhängigen Geschäftsbereichen deutlich reduziert werden. Am stärksten betroffen waren die Bereiche Semperflex und Semperform. Bis auf das Werk in Frankreich konnten die Produktionskapazitäten in allen Bereichen bereits angepasst werden. Der Personalkostenanteil an der Betriebsleistung lag im Geschäftsjahr 2009 bei 17,2 %. Durch die eingeleiteten Rationalisierungsmaßnahmen lag die Produktivität trotz des Umsatzrückgangs nur leicht unter dem Niveau des Vorjahres. Parallel zu den notwendigen Personalmaßnahmen wurden in den vom Personalabbau am stärksten betroffenen Werken in Österreich und Tschechien umfangreiche Schulungsoffensiven für Arbeiter eingeleitet, die 2010 in Deutschland und Polen fortgesetzt werden. Ziel dieser Schulungsmaßnahmen waren sowohl die Vertiefung arbeitsplatzspezifischer Kenntnisse und Fertigkeiten als auch die Vermittlung von Wissen über vor- und nachgelagerte Arbeitsschritte sowie von Basiswissen über Rohstoffe und fertigungsspezifische Technologien. Neben einer umfassenden fachlichen Qualitätssteigerung gelang es, den Fokus der Mitarbeiter auf zukünftige Perspektiven, Aufgaben und Herausforderungen des Marktes zu lenken und damit insgesamt die Motivation und Effizienz der bestehenden Mannschaft auch in schwierigen Zeiten zu fördern.
Gerade in schwierigen Zeiten sind kompetente und motivierte Mitarbeiter für die erfolgreiche Geschäftsentwicklung der Gruppe essenziell. Ihr Wissen und ihr Engagement bilden die Basis für nachhaltigen Unternehmenserfolg. Vor diesem Hintergrund konzentriert sich Semperit auf die Förderung des eigenen Humankapitals. Den Mitarbeitern steht ein breites Aus- und Weiterbildungsangebot zur Verfügung, das neben der erforderlichen fachlichen Ausbildung auch die Forcierung sozialer Kompetenzen zum Ziel hat. Individuelle Weiterbildungserfordernisse werden durch entsprechende interne und externe Schulungen abgedeckt.
Mit dem Programm "XPERIENCE XCHANGE" wurde eine Initiative ins Leben gerufen, die jungen Akademikern Chancen und Möglichkeiten zum internationalen Wissenstransfer auf informeller Ebene gibt. Gezielter Input von Führungskräften und ein reger Erfahrungsaustausch soll die Vernetzung der jungen Mitarbeiter fördern und nachhaltig positive Auswirkungen auf den künftigen Unternehmenserfolg erzielen.
Um bereits frühzeitig mit Absolventen der Hochschulen in Kontakt zu treten, kooperiert die Semperit Gruppe mit Fachhochschulen und Universitäten im In- und Ausland. Ziel ist es, Semperit als potenziellen Arbeitgeber interessant zu machen und gut ausgebildeten Nachwuchs für das Unternehmen zu gewinnen. Mittels Werksbesichtigungen für Professoren und Studenten, der Betreuung von Diplomarbeiten und Dissertationen und Präsentationen an Hochschulen schafft Semperit die Kontaktaufnahme zu den Führungskräften der Zukunft.
Mit der Internationalisierung von Semperit kommt dem weltweiten Wissens- und Erfahrungsaustausch innerhalb der Gruppe besondere Bedeutung zu. Internationale Projekte, Ausbildungsmaßnahmen und Kommunikationsmaßnahmen förderten auch im Jahr 2009 das zentrale Networking innerhalb der Gruppe. Damit konnten neuerlich Effizienzsteigerungen in allen Prozessen erreicht werden.
Die Herstellung der Produkte von Semperit ist mit Emissionen in Luft und Wasser und dem Anfall von Abfällen in branchentypischem Maß verbunden. Vor dem Hintergrund der hohen Verantwortung gegenüber Menschen und Umwelt legt Semperit besonderen Wert auf den sparsamen Umgang mit Ressourcen in allen Unternehmensbereichen. Das Unternehmen forciert generell ressourcenschonende Technologien und investiert laufend in die Modernisierung und Automatisierung seiner Anlagen. Maßnahmen zur Minimierung der Umweltauswirkungen werden in den jeweiligen Produktionsstätten lokal gesteuert. In den letzten Jahren haben sich dadurch konzernweit Einsparpotenziale ergeben, so etwa durch die Reduktion des spezifischen Rohstoff- und Energieverbrauchs. Die Minimierung des Ressourceneinsatzes und die Optimierung der notwendigen Produktionsprozesse stehen auch weiterhin im Mittelpunkt aller Erweiterungsund Modernisierungsinvestitionen von Semperit.
Konsequent fortgeführt und erweitert wurde im Berichtszeitraum das Energiemanagementprogramm von Semperit. Mit dem Ziel der besseren Ressourcennutzung und der Generierung entsprechend positiver Auswirkung auf die Emissionen werden laufend der Energieverbrauch überprüft und sowohl organisatorische als auch technische Verbesserungen durchgeführt. Das Programm umfasst sowohl bestehende Werke und Anlagen als auch getätigte Akquisitionen. Auch die Errichtung neuer Werke erfolgt unter der Prämisse der maximalen Energieeffizienz. So wird z.B. in der neuen Fabrik in Thailand erstmals die Energieversorgung mittels Kraft-Wärme-Kopplung implementiert, um maximale Wirkungsgrade zu erzielen.
Auch im Berichtszeitraum verzeichnete das Mehrjahresprojekt WOM (Waste of Material) wieder beachtliche Erfolge. Vor dem Hintergrund der rückläufigen Situation auf den Absatzmärkten und einer schwierigen Ertragslage lag ein besonderes Augenmerk auf der konsequenten Umsetzung der Projekte im Rahmen der WOM-Initiative, insbesondere auf der Steigerung und Sicherung der Prozessfähigkeit der Fertigung. Verstärkt wird vor allem die Verantwortung jedes einzelnen Mitarbeiters für die Einhaltung der Vorgaben innerhalb seines Aufgabenbereichs.
Zur Minimierung der Umweltbelastung achtet Semperit auf eine ordnungsgemäße Auswahl von Roh- und Hilfsstoffen. Im gesamten Produktionsprozess werden keine verbotenen Stoffe verwendet. Die Semperit Gruppe unterstützt die 2007 in Kraft getretene REACH-Richtlinie (Registration, Evaluation and Authorisation of Chemicals), deren Zielsetzung ein verantwortungsvoller Umgang mit chemischen Stoffen ist.
Im Bereich Abfallmanagement legt Semperit nicht nur größten Wert auf die umweltgerechte Entsorgung von tatsächlich anfallenden Abfällen, sondern auch auf die möglichst weitgehende Abfallvermeidung bzw. -reduktion.
Alle bei Semperit anfallenden Abwässer werden den jeweiligen lokalen Vorschriften entsprechend entsorgt. Wo notwendig, bestehen eigene Abwasseranlagen, die gemäß der geltenden behördlichen Auflagen ausgeführt sind. Etwaige Rückstände aus der Schmutzbehandlung werden fachgerecht entsorgt.
Fokus WOM-Projekte
Verantwortungsvoller Umgang mit der Umwelt
Deutlicher Anstieg der
Verhaltene Prognosen für
Fortsetzung der Internatio-
Gruppe insgesamt
nalisierung
Rohstoffpreise
gestaltet sich die weitere Einschätzung der Wirtschaftsentwicklung nach wie vor schwierig. Als Folge der Finanzmarktkrise und der ab 2011 voraussichtlich notwendigen Maßnahmen zur Konsolidierung der öffentlichen Haushalte, prognostiziert das Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) für die Industrieländer in den nächsten fünf Jahren ein vergleichsweise schwaches durchschnittliches Wachstum von 2,1 % p.a. Dagegen bleibt die Wachstumsdynamik in den großen Schwellenländern China und Indien ungebrochen. Hier rechnen die Experten mit einem jährlichen BIP-Zuwachs von über 8 %. Auch in Österreich sollte sich die Erholung in den kommenden Monaten fortsetzen. Im Jahresdurchschnitt 2010 prognostiziert das WIFO ein reales Wachstum des BIP von 1,5 %.
Auch wenn zu Jahresende 2009 eine leichte Erholung der Konjunktur spürbar war,
Parallel zur Erholung der Wirtschaft erfolgte auch ein markanter Anstieg der Rohstoffpreise. Nachdem seit Jahresbeginn 2009 Kapazitäten bei den für Semperit relevanten Vormaterialien zum Teil reduziert wurden, löste die tendenzielle Erholung der Nachfrage ab Jahresmitte massive Preissteigerungen auf der Beschaffungsseite aus. Diese Entwicklung verschärfte sich zusätzlich durch den hohen Latex- und Naturkautschukpreis. Für 2010 rechnet die Semperit Gruppe in Fortsetzung des aktuellen Trends mit weiterhin hohen Preisen. Auch bei Festigkeitsträgern, Verpackungsmaterial und Transportkosten geht das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2010 von Preiserhöhungen aus.
Vor diesem Hintergrund bleibt die Einschätzung der weiteren Geschäftsentwicklung der Semperit Gruppe nach wie vor schwierig. Mit Ausnahme der Division Sempermed wird das Unternehmen auch im kommenden Geschäftsjahr partiell mit Überkapazitäten und unsicherer Nachfrage konfrontiert sein. Zudem wird der Anstieg der Rohstoffpreise zu verstärktem Wettbewerbsdruck führen.
Vor allem in schwierigen Zeiten stellt die konsequente Internationalisierungspolitik einen wesentlichen Erfolgsfaktor der Semperit Gruppe dar. Deshalb wird der Ausbau der Kapazitäten auch im Jahr 2010 fortgesetzt. Der Schwerpunkt liegt dabei sowohl auf der Modernisierung und Optimierung bestehender Werke als auch auf externem Wachstum durch Akquisitionen. Die exzellente Liquiditätssituation des Unternehmens liefert dafür eine gute Basis.
Die Division Sempermed rechnet auch für 2010 mit anhaltend guter Nachfrage nach Operations- und Untersuchungshandschuhen. Somit liegt der Fokus in der Division auch weiterhin auf einer konsequenten Steigerung der Kapazitäten, die einerseits durch den Ausbau bestehender Werke und andererseits durch die Fertigstellung der Produktionsstätte in Surat Thani ermöglicht wird. Das neue thailändische Werk soll bereits im zweiten Halbjahr 2010 in Betrieb gehen. Zudem plant Semperit eine weitere Akquisition in China, um seine Marktposition im Bereich der Vinyl Untersuchungshandschuhe zu stärken. Insgesamt gilt es, Marktanteile auszubauen und vor dem Hintergrund der steigenden Rohstoffpreise eine gute Ergebnissituation auch für das Geschäftsjahr 2010 sicherzustellen.
Sempermed: Weiteres Wachstum
Sowohl im Bereich Hydraulikschläuche als auch bei Industrieschläuchen wirkte sich die leichte Konjunkturerholung zu Jahresende 2009 positiv auf die Auftragslage aus. Vor diesem Hintergrund ist auch eine neuerliche Erhöhung der derzeit voll ausgelasteten Kapazitäten durch die Wiederinbetriebnahme derzeit ruhender Linien in Arbeit. Angesichts des drastischen Anstiegs der Rohstoffpreise und des zunehmenden Wettbewerbs wird die Division Semperflex im Jahr 2010 starkem Kostendruck ausgesetzt sein. Insbesondere der materialintensive Bereich der Elastomerplatten ist von der Erhöhung der Rohstoffpreise stark betroffen. Hier gilt es, dem Wettbewerbsdruck aus dem asiatischen Raum standzuhalten und bestehende Marktanteile zu verteidigen. Eine auch weiterhin verhaltende Entwicklung sieht die Division Semperform in den Bereichen Eisenbahnoberbau, Rohrbau und Industrieformteile. Zwar sollte sich die Nachfragesituation stabilisieren, eine nachhaltige Erholung ist derzeit jedoch nicht in Sicht. Für die Bereiche der Bauindustrie und Handläufe wird von leichtem Wachstum ausgegangen. Ein zentraler Fokus im Bereich Semperform liegt auch weiterhin auf der konsequenten Umsetzung der bisher erfolgreichen Kostensenkungsprogramme. In der Division Sempertrans war zu Jahresbeginn ein leichtes Anziehen der Nachfrage Leichte Erholung bei Semperflex Schwierige Situation bei Semperform Verstärkter Wettbewerb
festzustellen, jedoch verschärft sich auch hier das kompetitive Umfeld. Der Fokus der internen Anstrengungen liegt auf der Integration der neuen Fabrik in China und der Erschließung des chinesischen Marktes. Qualitätsverbessernde und kapazitätserweiternde Investitionen sind in den Werken in Polen und Indien in Planung.
Insgesamt unterliegt der Ausblick 2010 der Semperit Gruppe nach wie vor konjunkturbedingten Unsicherheiten, die durch den bereits erwähnten neuerlichen deutlichen Anstieg der Rohstoffpreise verstärkt werden. Das Unternehmen setzt vor diesem Hintergrund weiterhin konsequent Maßnahmen zur Stärkung der Ertragskraft durch eine Reduktion der variablen und der fixen Kosten, der Erhöhung der Produktivität sowie weitere Prozessoptimierungen. Zudem zielt Semperit auf den Ausbau ihrer Wettbewerbsposition, um auch in schwierigen Zeiten Marktanteile zu gewinnen und für einen künftigen Aufschwung gerüstet zu sein. Insgesamt erwartet die Semperit Gruppe auch für das Geschäftsjahr 2010 eine zufriedenstellende Ergebnisentwicklung.
Wien, am 5. März 2010
Der Vorstand
bei Sempertrans
Zufriedenstellendes Ergebnis 2010 erwartet
DI Rainer Zellner DI Richard Ehrenfeldner DI Richard Stralz Vorstandsvorsitzender
zum 31.12.2009
| in TEUR | Anhang | 31.12.2008 | 31.12.2009 |
|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | (4.1) | 5.004,2 | 5.450,7 |
| Sachanlagen | (4.1) | 157.930,6 | 151.631,7 |
| Finanzanlagen | (4.1) | 4.352,0 | 8.906,0 |
| Anteile an assoziierten Unternehmen | (3.2) | 383,9 | 397,5 |
| Langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | (4.3) | 4,6 | 0,0 |
| Sonstige langfristige Forderungen und Vermögenswerte | (4.3) | 1.312,5 | 1.029,9 |
| Latente Steuern | (4.5) | 9.902,1 | 13.114,2 |
| Langfristiges Vermögen | 178.889,9 | 180.530,0 | |
| Vorräte | (4.2) | 96.421,1 | 74.616,2 |
| Kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | (4.3) | 86.829,2 | 79.493,9 |
| Sonstige kurzfristige Forderungen und Vermögenswerte | (4.3) | 16.054,6 | 11.135,6 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | (4.4) | 107.330,9 | 185.756,2 |
| Kurzfristiges Vermögen | 306.635,8 | 351.001,9 | |
| Aktiva | 485.525,7 | 531.531,9 |
Passiva
| in TEUR | Anhang | 31.12.2008 | 31.12.2009 |
|---|---|---|---|
| Grundkapital | 21.359,0 | 21.359,0 | |
| Kapitalrücklagen | 21.503,2 | 21.503,2 | |
| Gewinnrücklagen | 250.507,5 | 266.902,8 | |
| Unterschiedsbetrag Währungsumrechnung | –1.441,6 | 792,5 | |
| Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens | |||
| zuzurechnender Anteil am Eigenkapital | 291.928,1 | 310.557,5 | |
| Anteile nicht kontrollierender Gesellschafter von Tochterunternehmen | 58.544,0 | 57.032,1 | |
| Eigenkapital | (4.6) | 350.472,1 | 367.589,6 |
| Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen | (4.7) | 44.556,2 | 42.821,9 |
| Latente Steuerrückstellungen | (4.5) | 2.462,0 | 4.616,0 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | (4.7) | 13.642,7 | 20.385,7 |
| Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | (4.8) | 5.677,8 | 5.540,2 |
| Langfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 46,5 | 0,0 | |
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | 708,0 | 4.523,4 | |
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 67.093,2 | 77.887,2 | |
| Laufende Steuerrückstellungen | (4.7) | 2.100,7 | 7.731,6 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | (4.7) | 14.408,7 | 18.649,0 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | (4.8) | 1.251,7 | 0,1 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 30.506,2 | 30.002,0 | |
| Erhaltene Anzahlungen | 444,9 | 295,6 | |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 19.248,2 | 29.376,8 | |
| Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 67.960,4 | 86.055,1 | |
| Passiva | 485.525,7 | 531.531,9 |
Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil dieser Konzernbilanz.
| in TEUR | Anhang | 2008 | 2009 |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | (5.1) | 655.292,0 | 588.083,6 |
| Veränderungen des Bestands der Erzeugnisse | 5.025,6 | –9.819,6 | |
| Aktivierte Eigenleistungen | 1.364,3 | 879,8 | |
| Betriebsleistung | 661.681,9 | 579.143,8 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | (5.2) | 25.101,3 | 22.537,6 |
| Materialaufwand | (5.3) | –381.929,4 | –296.985,6 |
| Personalaufwand | (5.4) | –109.287,8 | –99.729,7 |
| Abschreibungen | –29.179,8 | –33.193,4 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | (5.5) | –107.699,3 | –102.179,4 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 58.686,9 | 69.593,3 | |
| Beteiligungsergebnis | 108,4 | 122,0 | |
| Finanzertrag | 5.137,1 | 2.906,2 | |
| Finanzaufwand | –5.829,7 | –678,8 | |
| Finanzergebnis | (5.6) | –584,2 | 2.349,4 |
| Ergebnis vor Steuern (EGT) | 58.102,7 | 71.942,7 | |
| Steuern vom Einkommen | (5.7) | –13.225,4 | –17.731,2 |
| Jahresüberschuss | 44.877,3 | 54.211,5 | |
| davon entfallen auf: | |||
| die nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen | 7.269,4 | 15.399,6 | |
| die Gesellschafter des Mutterunternehmens | 37.607,9 | 38.811,9 | |
| Gewinn je Aktie in EUR (unverwässert) | (4.6) | 1,83 | 1,89 |
| Gewinn je Aktie in EUR (verwässert) | 1,83 | 1,89 | |
| Ausbezahlte bzw. vorgeschlagene Dividende je Aktie in EUR | 1,09 | 1,15 |
Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil dieser Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung.
| in TEUR 2008 |
2009 |
|---|---|
| Jahresüberschuss 44.877,3 |
54.211,5 |
| Sonstige (im Eigenkapital erfasste) Ergebnisse | |
| "Available for sale" Finanzvermögen 31,3 |
10,6 |
| darauf entfallenen latente Steuern –8,0 |
–2,0 |
| Währungsumrechnung –5.593,9 |
3.954,2 |
| Sonstige (im Eigenkapital erfasste) Ergebnisse –5.570,6 |
3.962,8 |
| Gesamtperiodenergebnis 39.306,7 |
58.174,3 |
| davon entfallen auf: | |
| die nicht kontrollierenden Gesellschafter von Tochterunternehmen 7.814,1 |
17.119,7 |
| die Gesellschafter des Mutterunternehmens 31.492,6 |
41.054,6 |
Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil dieser Konzern-Gesamtergebnisrechnung.
| Ergebnis nach Steuern 44.877,3 54.211,5 Abschreibungen/Zuschreibungen auf das Anlagevermögen 31.510,7 33.099,9 Gewinne/Verluste aus Anlagenabgängen 3.329,1 213,3 Veränderung langfristiger Rückstellungen (4.7) 2.670,0 7.162,7 Währungsumrechnungsbedingte Veränderung der Nicht-Fondspositionen, Veränderung Anteile Dritter und Sonstige –4.360,1 1.910,1 Cash-flow aus dem Ergebnis 78.027,0 96.597,5 Veränderung Vorräte (4.2) –5.606,1 21.805,0 Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (4.3) 2.379,4 7.340,0 Veränderung sonstiger Forderungen und Vermögenswerte (4.3) –4.555,6 1.800,9 Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und erhaltener Anzahlungen (4.8) –10.213,2 –700,0 Veränderung sonstiger Verbindlichkeiten, kurzfristiger Rückstellungen (4.7+4.8) –3.957,8 18.031,0 Cash-flow aus der Betriebstätigkeit 56.073,7 144.874,4 Einzahlungen aus Anlagenabgängen 28.286,8 1.699,6 Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte –27.576,8 –20.947,7 Investitionen in das Finanzanlagevermögen –765,7 –5.449,6 Erwerb von Tochterunternehmen abzüglich Nettozahlungsmittel 801,7 –1.874,8 Nettozahlungsflüsse aus Veränderung der Wertpapiere des Umlaufvermögens 1.948,8 204,5 Cash-flow aus der Investitionstätigkeit 2.694,8 –26.368,0 Nettotilgung kurz- und langfristiger Finanzverbindlichkeiten (4.8) –234,9 –1.389,2 Dividende –19.544,8 –22.425,0 Dividende an Minderheitengesellschafter –2.558,5 –16.802,9 Währungsumrechnungsbedingte Veränderung von Finanzverbindlichkeiten –157,1 –11,4 Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen 2.364,8 0,0 Sonstiges 8,9 0,0 Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit –20.121,6 –40.628,5 Veränderung des Finanzmittelfonds 38.646,9 77.877,9 Einfluss von Wechselkursänderungen aus dem Finanzmittelfonds –1.600,4 547,4 |
in TEUR | Anhang | 2008 | 2009 |
|---|---|---|---|---|
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 70.284,4 | 107.330,9 | ||
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode 107.330,9 185.756,2 |
Der Finanzmittelfonds entspricht den Zahlungsmitteln.
Zinszahlungen sind im Konzernanhang unter Punkt 5.6 angegeben. Steuerzahlungen sind im Konzernanhang unter Punkt 5.7 angegeben.
Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil dieser Konzern-Geldflussrechnung.
| Anteile nicht | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| kontrollieren der Gesell |
||||||||
| Neube | Währungs | Gesell | schafter von | |||||
| Grund | Kapital | Gewinn | wertungs | umrech | schafter | Tochter | ||
| in TEUR | kapital | rücklage | rücklage | rücklage | nung | Semperit | unternehmen | Gesamt |
| Stand 31.12.2007 | 21.359,0 | 21.503,2 232.626,6 | –214,3 | 4.697,0 | 279.971,5 | 51.576,2 331.547,7 | ||
| Gesamtperiodenergebnis | 0,0 | 0,0 | 37.607,9 | 23,3 | –6.138,6 | 31.492,6 | 7.814,1 | 39.306,7 |
| Zugang Minderheitenanteil | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 1.712,2 | 1.712,2 |
| Dividende | 0,0 | 0,0 | –19.544,8 | 0,0 | 0,0 | –19.544,8 | –2.558,5 | –22.103,3 |
| Sonstiges | 0,0 | 0,0 | 8,9 | 0,0 | 0,0 | 8,9 | 0,0 | 8,9 |
| Stand 31.12.2008 | 21.359,0 | 21.503,2 250.698,6 | –191,0 | –1.441,6 | 291.928,2 | 58.544,0 350.472,2 | ||
| Gesamtperiodenergebnis | 0,0 | 0,0 | 38.811,9 | 8,6 | 2.234,1 | 41.054,6 | 17.119,7 | 58.174,3 |
| Abgang Minderheitenanteil | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | –1.828,7 | –1.828,7 |
| Dividende | 0,0 | 0,0 | –22.425,0 | 0,0 | 0,0 | –22.425,0 | –16.802,9 | –39.227,9 |
| Sonstiges | 0,0 | 0,0 | –0,3 | 0,0 | 0,0 | –0,3 | 0,0 | –0,3 |
| Stand 31.12.2009 | 21.359,0 | 21.503,2 267.085,2 | –182,4 | 792,5 | 310.557,5 | 57.032,1 367.589,6 |
Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil dieser Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung.
| Veränderung | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand | im Konsoli | Währungs | Um | Stand | ||||
| in TEUR | 1.1.2008 | dierungskreis | differenzen | Zugänge | Abgänge | buchungen | 31.12.2008 | |
| I. Immaterielle Vermögenswerte | ||||||||
| Software-Lizenzen, gewerbliche | ||||||||
| Schutzrechte und ähnliche Rechte | 10.467,3 | 1.302,6 | –24,1 | 555,1 | –28,3 | 245,7 | 12.518,3 | |
| Firmenwerte | 2.090,9 | 787,8 | 12,9 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 2.891,6 | |
| Geleistete Anzahlungen | 94,9 | 0,0 | 4,1 | 19,4 | 0,0 | –4,3 | 114,1 | |
| 12.653,1 | 2.090,4 | –7,1 | 574,5 | –28,3 | 241,4 | 15.524,0 | ||
| II. Sachanlagen | ||||||||
| Grundstücke und Bauten, einschließlich | ||||||||
| der Bauten auf fremdem Grund | 121.044,9 | 0,0 | –993,7 | 1.401,6 | –235,2 | 1.220,6 | 122.438,2 | |
| Technische Anlagen und Maschinen | 278.843,3 | 0,0 | –3.088,9 | 9.471,8 | –3.559,3 | 15.122,0 | 296.788,9 | |
| Andere Anlagen, Betriebs | ||||||||
| und Geschäftsausstattung | 68.321,8 | 96,4 | –272,1 | 3.337,8 | –2.269,4 | –3.118,4 | 66.096,1 | |
| Geleistete Anzahlungen | ||||||||
| und Anlagen in Bau | 8.361,9 | 0,0 | –125,9 | 12.791,1 | –22,9 | –13.465,6 | 7.538,6 | |
| 476.571,9 | 96,4 | –4.480,6 | 27.002,3 | –6.086,8 | –241,4 | 492.861,8 | ||
| III. Finanzanlagen | ||||||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 403,9 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 403,9 | |
| Anteile an assoziierten Unternehmen | 275,5 | 0,0 | 0,0 | 108,4 | 0,0 | 0,0 | 383,9 | |
| Sonstige Beteiligungen | 72,7 | 0,0 | –55,5 | 0,0 | –17,2 | 0,0 | 0,0 | |
| Wertpapiere des Anlagevermögens | 38.632,2 | 0,0 | 2,6 | 763,2 | –33.577,5 | 0,0 | 5.820,5 | |
| Ausleihungen | 84,9 | 0,0 | –0,5 | 2,5 | –2,4 | 0,0 | 84,5 | |
| 39.469,2 | 0,0 | –53,4 | 874,1 | –33.597,1 | 0,0 | 6.692,8 | ||
| 528.694,2 | 2.186,8 | –4.541,1 | 28.450,9 | –39.712,2 | 0,0 | 515.078,6 |
Anmerkung: Durch maschinelle Rechenhilfen können Rundungsdifferenzen entstehen.
Der Konzern-Anlagespiegel ist integraler Bestandteil des Konzernanhangs.
| Abschreibungen/Zuschreibungen | Buchwerte | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Abschrei | Zuschrei | |||||||||
| Veränderung | bungen im | bungen im | Erfolgs | |||||||
| Um Stand Stand |
Währungs | im Konsoli | Geschäfts | Um | Geschäfts | neutrale | Stand | Bilanzwert | Bilanzwert | |
| 31.12.2008 Abgänge buchungen 1.1.2008 |
differenzen dierungskreis |
jahr 2008 | Abgänge | buchungen | jahr 2008 | Veränderung | 31.12.2008 | 31.12.2008 | 31.12.2007 | |
| –28,3 245,7 12.518,3 9.997,2 |
–32,9 | 0,0 | 442,1 | –28,3 | 47,0 | 0,0 | 0,0 | 10.425,1 | 2.093,2 | 470,1 |
| 0,0 2.891,6 0,0 |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 2.891,6 | 2.090,9 |
| –4,3 114,1 90,6 |
4,1 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 94,7 | 19,4 | 4,3 |
| 241,4 15.524,0 10.087,8 |
–28,8 | 0,0 | 442,1 | –28,3 | 47,0 | 0,0 | 0,0 | 10.519,8 | 5.004,2 | 2.565,3 |
| 1.220,6 122.438,2 63.636,0 |
–922,0 | 0,0 | 3.527,8 | –103,1 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 66.138,7 | 56.299,5 | 57.408,9 |
| 15.122,0 296.788,9 202.262,1 |
–3.254,0 | 0,0 | 19.930,4 | –3.177,6 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 215.760,9 | 81.028,0 | 76.581,2 |
| –3.118,4 66.096,1 50.111,2 |
–283,4 | 49,7 | 5.227,9 | –2.220,9 | –47,0 | 0,0 | 0,0 | 52.837,5 | 13.258,6 | 18.210,6 |
| –13.465,6 7.538,6 132,3 |
12,1 | 0,0 | 51,7 | –2,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 194,1 | 7.344,5 | 8.229,6 |
| –241,4 492.861,8 316.141,6 |
–4.447,3 | 49,7 | 28.737,8 | –5.503,6 | –47,0 | 0,0 | 0,0 | 334.931,2 | 157.930,6 | 160.430,3 |
| 0,0 403,9 369,0 |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 369,0 | 34,9 | 34,9 |
| 0,0 383,9 0,0 |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 383,9 | 275,5 |
| 0,0 0,0 72,7 |
11,1 | 0,0 | 0,0 | –17,2 | 0,0 | –66,6 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| 0,0 5.820,5 1.694,9 |
2,6 | 0,0 | 2.397,5 | –2.547,0 | 0,0 | 0,0 | –31,3 | 1.516,7 | 4.303,8 | 36.937,3 |
| 0,0 84,5 71,7 |
–0,5 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 71,2 | 13,3 | 13,2 |
| 0,0 6.692,8 2.208,3 |
13,2 | 0,0 | 2.397,5 | –2.564,2 | 0,0 | –66,6 | –31,3 | 1.956,9 | 4.735,9 | 37.260,9 |
| 0,0 515.078,6 328.437,7 |
–4.462,9 | 49,7 | 31.577,4 | –8.096,1 | 0,0 | –66,6 | –31,3 | 347.407,9 | 167.670,7 | 200.256,5 |
| Veränderung | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand | im Konsoli | Währungs | Um | Stand | |||
| in TEUR | 1.1.2009 | dierungskreis | differenzen | Zugänge | Abgänge | buchungen | 31.12.2009 |
| I. Immaterielle Vermögenswerte | |||||||
| Software-Lizenzen, gewerbliche | |||||||
| Schutzrechte und ähnliche Rechte | 12.518,3 | 0,0 | 376,2 | 122,2 | –1.043,0 | 614,6 | 12.588,3 |
| Firmenwerte | 2.891,6 | 0,0 | –7,2 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 2.884,4 |
| Geleistete Anzahlungen | 114,1 | 0,0 | –2,2 | 2,8 | 0,0 | –19,4 | 95,3 |
| 15.524,0 | 0,0 | 366,8 | 125,0 | –1.043,0 | 595,2 | 15.568,0 | |
| II. Sachanlagen | |||||||
| Grundstücke und Bauten, einschließlich | |||||||
| der Bauten auf fremdem Grund | 122.438,2 | 4.000,0 | 395,6 | 2.255,7 | –1.874,1 | 648,5 | 127.863,9 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 296.788,9 | 0,0 | 1.799,4 | 5.105,0 | –4.828,3 | 8.405,7 | 307.270,7 |
| Andere Anlagen, Betriebs | |||||||
| und Geschäftsausstattung | 66.096,1 | 0,0 | 860,3 | 2.897,5 | –2.368,0 | 1.196,7 | 68.682,6 |
| Geleistete Anzahlungen | |||||||
| und Anlagen in Bau | 7.538,6 | 0,0 | 74,6 | 12.348,7 | –17,9 | –10.846,0 | 9.098,0 |
| 492.861,8 | 4.000,0 | 3.129,9 | 22.606,9 | –9.088,3 | –595,2 | 512.915,1 | |
| III. Finanzanlagen | |||||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 403,9 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | –403,9 | 0,0 | 0,0 |
| Anteile an assoziierten Unternehmen | 383,9 | 0,0 | 0,0 | 13,6 | 0,0 | 0,0 | 397,5 |
| Sonstige Beteiligungen | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,6 | 0,0 | 0,0 | 0,6 |
| Wertpapiere des Anlagevermögens | 5.820,5 | 0,0 | 23,9 | 5.449,0 | –1.900,3 | 0,0 | 9.393,1 |
| Ausleihungen | 84,5 | 0,0 | –0,2 | 0,0 | –5,3 | 0,0 | 79,0 |
| 6.692,8 | 0,0 | 23,7 | 5.463,2 | –2.309,5 | 0,0 | 9.870,2 | |
| 515.078,6 | 4.000,0 | 3.520,4 | 28.195,1 | –12.440,8 | 0,0 | 538.353,3 |
Anmerkung: Durch maschinelle Rechenhilfen können Rundungsdifferenzen entstehen.
Der Konzern-Anlagespiegel ist integraler Bestandteil des Konzernanhangs.
| Abschreibungen/Zuschreibungen | Buchwerte | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Abschrei | Zuschrei | |||||||||
| Veränderung | bungen im | bungen im | Erfolgs | |||||||
| Stand Um Stand |
Währungs | im Konsoli | Geschäfts | Um | Geschäfts | neutrale | Stand | Bilanzwert | Bilanzwert | |
| buchungen 31.12.2009 1.1.2009 |
differenzen | dierungskreis | jahr 2009 | Abgänge | buchungen | jahr 2009 | Veränderung | 31.12.2009 | 31.12.2009 | 31.12.2008 |
| 614,6 12.588,3 10.425,1 |
13,7 | 0,0 | 629,1 | –1.043,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 10.024,9 | 2.563,4 | 2.093,2 |
| 0,0 2.884,4 0,0 |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 2.884,4 | 2.891,6 |
| –19,4 95,3 94,7 |
–2,3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 92,4 | 2,9 | 19,4 |
| 595,2 15.568,0 10.519,8 |
11,4 | 0,0 | 629,1 | –1.043,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 10.117,3 | 5.450,7 | 5.004,2 |
| 648,5 127.863,9 66.138,7 |
211,1 | 0,0 | 4.584,8 | –1.304,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 69.629,9 | 58.234,0 | 56.299,5 |
| 8.405,7 307.270,7 215.760,9 |
1.083,5 | 0,0 | 22.192,2 | –4.532,2 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 234.504,4 | 72.766,3 | 81.028,0 |
| 1.196,7 68.682,6 52.837,5 |
666,8 | 0,0 | 5.779,0 | –2.331,6 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 56.951,7 | 11.730,9 | 13.258,6 |
| –10.846,0 9.098,0 194,1 |
–4,9 | 0,0 | 8,3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 197,5 | 8.900,5 | 7.344,5 |
| –595,2 512.915,1 334.931,2 |
1.956,5 | 0,0 | 32.564,3 | –8.168,5 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 361.283,4 | 151.631,7 | 157.930,6 |
| 0,0 0,0 369,0 |
0,0 | 0,0 | 0,0 | –369,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 34,9 |
| 0,0 397,5 0,0 |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 397,5 | 383,9 |
| 0,0 0,6 0,0 |
0,0 | 0,0 | 0,6 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,6 | 0,0 | 0,0 |
| 0,0 9.393,1 1.516,7 |
23,9 | 0,0 | 24,5 | –947,2 | 0,0 | –118,7 | –4,1 | 495,1 | 8.898,0 | 4.303,8 |
| 0,0 79,0 71,2 |
–0,2 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 71,0 | 8,0 | 13,3 |
| 0,0 9.870,2 1.956,9 |
23,7 | 0,0 | 25,1 | –1.316,3 | 0,0 | –118,7 | –4,1 | 566,6 | 9.303,5 | 4.735,9 |
| 0,0 538.353,3 347.407,9 |
1.991,5 | 0,0 | 33.218,6 –10.527,8 | 0,0 | –118,7 | –4,1 | 371.967,4 | 166.385,9 | 167.670,7 |
| Sonstige und | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Konzern | ||||||
| in TEUR | Sempermed | Semperflex | Semperform | Sempertrans | eliminierungen | Gruppe |
| 2009 | ||||||
| Umsatzerlöse1) | 271.371,8 | 105.337,3 | 96.470,7 | 114.903,8 | 0,0 | 588.083,6 |
| Ergebnis vor Steuern (EGT) | ||||||
| = Segmentergebnis | 48.966,0 | 372,1 | 10.137,7 | 12.024,0 | 442,9 | 71.942,7 |
| Abschreibungen | –9.666,1 | –14.693,2 | –5.180,4 | –3.602,3 | –51,4 | –33.193,4 |
| Segmentvermögen | 193.648,2 | 132.837,6 | 81.466,5 | 104.562,6 | 19.017,0 | 531.531,9 |
| Segmentverbindlichkeiten | 57.942,4 | 22.492,0 | 23.340,8 | 34.900,3 | 25.266,8 | 163.942,3 |
| Investitionen in Sachanlagen und | ||||||
| immaterielle Vermögenswerte | 10.211,2 | 4.443,9 | 2.537,6 | 5.486,7 | 52,5 | 22.731,9 |
| Mitarbeiter | 4.141 | 1.058 | 666 | 759 | 25 | 6.649 |
| 2008 | ||||||
| Umsatzerlöse1) | 242.839,2 | 165.953,4 | 119.041,3 | 127.458,1 | 0,0 | 655.292,0 |
| Ergebnis vor Steuern (EGT) | ||||||
| = Segmentergebnis | 19.694,5 | 15.718,0 | 14.535,9 | 11.394,7 | –3.240,4 | 58.102,7 |
| Abschreibungen | –9.074,4 | –11.971,7 | –5.307,0 | –2.786,9 | –39,8 | –29.179,8 |
| Segmentvermögen | 152.634,2 | 142.957,8 | 73.138,4 | 88.545,4 | 28.249,9 | 485.525,7 |
| Segmentverbindlichkeiten | 36.929,6 | 25.259,2 | 23.879,6 | 23.935,5 | 25.049,7 | 135.053,6 |
| Investitionen in Sachanlagen und | ||||||
| immaterielle Vermögenswerte | 6.950,2 | 9.218,0 | 5.422,8 | 5.894,6 | 91,2 | 27.576,8 |
| Mitarbeiter | 3.970 | 1.529 | 731 | 809 | 25 | 7.064 |
IFRS 8 ist verpflichtend auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2009 beginnen, anzuwenden und ersetzt IAS 14. Nach dem IFRS 8 zugrundeliegenden "Management Approach" wird von Unternehmen eine Berichterstattung in Form von Finanzinformationen und Verbalerläuterungen bezüglich ihrer berichtspflichtigen Segmente basierend auf der internen Steuerung des Unternehmens gefordert. Die Aufteilung in die einzelnen Segmente erfolgt nach Produkten.
Hinsichtlich des Geschäftsverlaufs in den einzelnen Konzernbereichen wird auf die Ausführungen im Konzernlagebericht verwiesen. Die Aufteilung des Vermögens, des Fremdkapitals, des Finanzergebnisses und der Umsatzerlöse ist bereits auf Geschäftsfeldebene um die Konsolidierung bereinigt.
Im Segmentergebnis der Sempermed ist ein Ertrag aus assoziierten Unternehmen in Höhe von 122,0 TEUR (Vorjahr: 108,4 TEUR) enthalten.
| 2008 | 2009 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Langfristiges Vermögen2) 3) |
Investitionen | Umsatzerlöse1) | Langfristiges Vermögen2) 3) |
Investitionen | Umsatzerlöse1) |
| Österreich | 30.412,2 | 8.981,3 | 34.518,8 | 28.766,6 | 5.901,1 | 27.160,7 |
| EU ohne Österreich | 62.326,7 | 9.556,1 | 360.158,2 | 56.778,8 | 5.981,2 | 305.787,1 |
| Summe EU | 92.738,9 | 18.537,4 | 394.677,0 | 85.545,4 | 11.882,3 | 332.947,8 |
| Restliches Europa | 0,0 | 0,0 | 53.997,1 | 0,0 | 0,0 | 39.145,6 |
| Summe Europa | 92.738,9 | 18.537,4 | 448.674,1 | 85.545,4 | 11.882,3 | 372.093,4 |
| Amerika | 3.532,3 | 69,6 | 126.037,6 | 3.652,4 | 154,9 | 136.607,9 |
| Asien und Rest der Welt | 67.980,7 | 8.969,8 | 80.580,3 | 68.914,5 | 10.694,7 | 79.382,3 |
| Gruppe | 164.251,9 | 27.576,8 | 655.292,0 | 158.112,3 | 22.731,9 | 588.083,6 |
Die Segmentberichterstattung ist integraler Bestandteil des Konzernanhangs.
1) Nach Eliminierung der Innenumsätze
2) Konsolidierungsbuchungen wurden soweit möglich den Regionen zugeteilt
3) Langfristiges Vermögen beinhaltet nicht latente Steuerforderungen, Finanzinstrumente, Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses.
Die Semperit Aktiengesellschaft Holding, eine Aktiengesellschaft nach österreichischem Recht, ist ein international tätiger Industriekonzern mit Sitz in 1031 Wien, Modecenterstrasse 22, Österreich. Die Geschäftsaktivitäten sind in vier strategische Geschäftsbereiche aufgeteilt:
Bei Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatisierter Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.
Die Abschlüsse aller wesentlichen oder nach nationalen Vorschriften prüfungspflichtigen vollkonsolidierten in- und ausländischen Unternehmen wurden von unabhängigen Wirtschaftsprüfern geprüft und mit uneingeschränkten Bestätigungsvermerken versehen. Die ordnungsgemäße Überleitung der Handelsbilanzen in IFRS-Einzelabschlüsse wurde ebenfalls von lokalen Wirtschaftsprüfern bestätigt.
Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2009 wurde entsprechend den International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt. Gemäß § 245a Unternehmensgesetzbuch – UGB iVm Art. 4 der Verordnung (EU) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rats vom 19. Juli 2002 haben kapitalmarktorientierte Gesellschaften für die Geschäftsjahre, die nach dem 31. Dezember 2004 beginnen, die Verpflichtung, den Konzernabschluss nach IFRS zu erstellen. Der Konzernabschluss ist in Tausend Euro (TEUR) dargestellt.
Folgende Standards und Interpretationen haben die für das Geschäftsjahr und/oder Vorjahre berichteten Beträge beeinflusst:
IFRS 8 ersetzt IAS 14. IFRS 8 erfordert von Unternehmen die Berichterstattung in Form von Finanzinformationen und Verbalerläuterungen bezüglich ihrer berichtspflichtigen Segmente. Zentral ist die Identifizierung von operativen Segmenten, basierend auf der internen Steuerung des Unternehmens (Management Approach). Die Anwendung von IFRS 8 führte zu einer geringen Anpassung der Berichtsinhalte der Segmentberichterstattung.
Die wichtigste durch IAS 1 eingeführte Änderung betrifft die Darstellung der direkt im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen (künftige Bezeichnung: "other comprehensive income", OCI). Weiters sieht IAS 1 vor, dass sämtliche Änderungen des Eigenkapitals, die auf Transaktionen mit Anteilseignern beruhen, gesondert von solchen Änderungen des Eigenkapitals, die nicht auf Transaktionen mit Anteilseignern beruhen, darzustellen sind.
Die Änderungen zu IFRS 7 hatten im Konzernabschluss 2009 Auswirkung auf die Angaben im Anhang.
IFRS 2 Änderungen: Anteilsbasierte Vergütungen
Es wird eine Klarstellung zu den Ausübungsbedingungen und Leistungsbedingungen sowie zu Annulierungen geschaffen.
Durch die Änderung zu IAS 23 wurde das Wahlrecht der aufwandsmäßigen Erfassung von Fremdkapitalkosten, die dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines sogenannten qualifizierten Vermögenswerts direkt zugeordnet werden können, abgeschafft. Unternehmen müssen demnach zukünftig solche Fremdkapitalkosten als Teil der Anschaffungskosten der qualifizierten Vermögenswerte zwingend aktivieren. Der Standard ist erstmals auf Fremdkapitalkosten für qualifizierte Vermögenswerte anzuwenden, deren Anfangszeitpunkt für die Aktivierung am oder nach dem 1. Jänner 2009 liegt.
Die Änderungen regeln die Abgrenzung zwischen Eigen- und Fremdkapital in Bezug auf kündbare Instrumente und Verpflichtungen, die nur bei Liquidation entstehen.
IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung und IFRIC 9 Neubeurteilung eingebetteter Derivate Die Änderungen stellen klar, dass eine Neubeurteilung, ob das Derivat vom Grundvertrag zu trennen ist, neben dem bisher schon geregelten Fall, dass die Vertragsbedingungen und die daraus resultierenden Zahlungsströme wesentlich geändert werden, auch dann vorzunehmen ist, wenn der Gesamtvertrag, der ursprünglich der Kategorie erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zugeordnet wurde, einer anderen Kategorie zugeordnet wird.
IFRIC 16 stellt klar, was als Risiko bei der Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb anzusehen ist und wo innerhalb der Unternehmensgruppe das Sicherungsinstrument zur Minderung dieses Risikos gehalten werden darf. Aus der Anwendung von IFRIC 16 ergeben sich für die Semperit Gruppe keine Auswirkungen, da die Gruppe derzeit Fremdwährungsrisiken aus Investitionen in ausländische Geschäftsbetriebe nicht absichert.
Die Anpassungen betreffen Änderungen bei Darstellung, Ansatz und Bewertung sowie Begriffs- oder redaktionelle Änderungen. Die Änderungen sind im Wesentlichen für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2009 beginnen und hatten keine nennenswerten Auswirkung auf den Konzernabschluss der Semperit Gruppe.
Die wesentlichen Änderungen gegenüber der bisherigen Fassung des IFRS 3 betreffen insbesondere die Bilanzierung von sukzessiven Unternehmenszusammenschlüssen und die Bewertung von Minderheitsanteilen, ferner die Behandlung von Anschaffungsnebenkosten und schwebender Vergütung für einen Unternehmenserwerb.
Für die bilanzielle Behandlung von Minderheitenanteilen sieht die neue Fassung des IFRS 3 ein Wahlrecht zur Bewertung zum beizulegenden Zeitwert oder dem anteiligen identifizierbaren Nettovermögen vor.
Für sukzessive Unternehmenserwerbe erfolgt zum Zeitpunkt der Erlangung der Beherrschung eine erfolgswirksame Neubewertung bereits bestehender Anteile an dem erworbenen Unternehmen. Der Geschäfts- oder Firmenwert ermittelt sich im Anschluss als Differenz zwischen dem neubewerteten Beteiligungsbuchwert zuzüglich Kaufpreiszahlungen für den Erwerb der neuen Anteile zuzüglich Minderheitsanteile abzüglich des erworbenen Nettovermögens. Weiters sind Anschaffungsnebenkosten als Aufwand in der Periode zu erfassen, in der sie anfallen. Schwebende Vergütungen für den Erwerb eines Unternehmens sind mit dem zum Erwerbszeitpunkt beizulegenden Zeitwert anzusetzen. Nachträgliche Änderungen sind in der Regel erfolgswirksam zu erfassen.
Effekte aus der Abwicklung von Geschäftsbeziehungen, die bereits vor dem Unternehmenszusammenschluss bestanden, sind nach der neuen Fassung des IFRS 3 nicht in die Ermittlung der Gegenleistung für den Zusammenschluss einzubeziehen. Gegenüber der bisherigen Fassung regelt IFRS 3 nun den Ansatz und die Bewertung von Rechten, die vor dem Unternehmenszusammenschluss einem anderen Unternehmen gewährt wurden und nun im Rahmen des Zusammenschlusses wirtschaftlich zurückerlangt werden.
IFRS 3 ist auf Akquisitionen anzuwenden, die zum oder nach dem Beginn von Geschäftsjahren stattfinden, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen, und wird nicht vorzeitig angewendet. Da der Standard nur prospektiv anzuwenden ist, wird er sich nur bei künftigen Akquisitionen auswirken.
Die wesentlichen Änderungen des IAS 27 gegenüber der bisherigen Fassung lassen sich wie folgt zusammenfassen: Änderungen in der Beteiligungsquote ohne Verlust der Beherrschung sind ausschließlich als Eigenkapitaltransaktionen zu erfassen. Bei Verlust der Beherrschung eines Tochterunternehmens sind die konsolidierten Vermögenswerte und Schulden auszubuchen. Neu geregelt ist, dass ein verbleibendes Investment an dem vormaligen Tochterunternehmen beim erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten ist und dass sich hierbei ergebende Differenzen ergebniswirksam zu erfassen sind.
Die neue Fassung des IAS 27 ist auf jährliche Berichtsperioden anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen. Eine frühere Anwendung ist erlaubt.
Eine frühere Anwendung eines der beiden geänderten Standards setzt jedoch die gleichzeitige frühere Anwendung des jeweiligen anderen Standards voraus.
Das Grundprinzip der Änderungen von IAS 27 führt dazu, dass ein Verlust der Beherrschung als ein Abgang bilanziert wird und zurückbehaltene Anteile zum beizulegenden Zeitwert angesetzt werden. Dies führte zu Folgeänderungen in IAS 28. Beim Verlust des maßgeblichen Einflusses bewertet der Investor die zurückbehaltenen Anteile an dem früheren assoziierten Unternehmen zum beizulegenden Zeitwert, wobei ein sich daraus ergebender Gewinn oder Verlust im Gewinn oder Verlust der betreffenden Periode zu erfassen ist. Die Änderungen betreffen Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen und werden nicht vorzeitig angewendet.
IFRS 9 regelt die Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten. Es wird eine Neukategorisierung der Finanzinstrumente in "at amortised cost" und "at fair value" geschaffen. Ob ein Instrument in die Kategorie "at amortised cost" eingeordnet werden kann ist einerseits vom Geschäftsmodell des Unternehmens und andererseits von den vertraglichen Zahlungsströmen des einzelnen Instruments abhängig. Änderungen sind für die Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2013 beginnen, rückwirkend anzuwenden.
Gemäß dieser Änderung sind Rechte (Optionen, Bezugsrechte) auf Erwerb einer bestimmten Anzahl eigener Eigenkapitalinstrumente für einen bestimmten Betrag jeglicher Währung Eigenkapitalinstrumente, wenn diese Rechte allen Aktionären entsprechend ihrer Beteiligung angeboten werden. Die Änderung ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Februar 2010 beginnen und wird auf den Konzernabschluss der Gruppe keine Auswirkungen haben.
Die Änderungen führen zur Klarstellung zweier Aspekte bei der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen: Zum einen wird die Inflation als sicherbares Teilrisiko genannt, zum anderen die Absicherung mittels Optionen behandelt. Die Änderung ist auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen, anzuwenden. Auswirkungen auf die Semperit Gruppe sind nicht zu erwarten.
Die Änderung erlaubt Vorauszahlungen von Mindestbeiträgen als Vermögenswert anzusetzen. Die Änderung ist auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2011 beginnen, anzuwenden. Die Änderung wird voraussichtlich keine Auswirkung auf den Konzernabschluss der Semperit Gruppe haben.
IFRIC 15 vereinheitlicht die Bilanzierungspraxis in allen Rechtskreisen hinsichtlich der Erfassung von Erträgen aus dem Verkauf von Einheiten, wie beispielsweise Wohnungen oder einzelnen Häusern, "ab Plan" (also bevor die Errichtung abgeschlossen ist) seitens der Errichtungsgesellschaft.
Die Interpretation regelt die zutreffende Darstellung von Sachausschüttungen an die Eigentümer und ist auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen, anzuwenden. Es werden keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss erwartet.
IFRIC 18 ist nach Auffassung des IASB insbesondere relevant für den Energiesektor. Sie stellt die Anforderungen der IFRSs für Vereinbarungen klar, bei denen ein Unternehmen von einem Kunden ein Objekt, eine Anlage oder Betriebsmittel erhält, die das Unternehmen dann entweder dazu verwenden muss, den Kunden mit einem Leitungsnetz zu verbinden oder dem Kunden einen permanenten Zugang zur Versorgung mit Gütern oder Dienstleistungen zu gewähren. Ebenfalls behandelt werden solche Fälle, in denen ein Unternehmen Zahlungsmittel mit der Auflage erhält, einen der vorgenannten Vermögenswerte zu erwerben oder herzustellen.
Die im November 2009 veröffentlichte Interpretation stellt klar, dass zur Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten ausgegebene Eigenkapitalinstrumente, die beim erstmaligen Ansatz mit dem beizulegenden Zeitwert zu bewerten sind, "gezahltes Entgelt" im Sinne von Paragraph 41 von IAS 39 darstellen. Diese Interpretation ist auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2010 beginnen, anzuwenden, und wird sich auf den Konzernabschluss der Semperit Gruppe voraussichtlich nicht auswirken.
Die Anpassungen betreffen Änderungen bei Darstellung, Ansatz und Bewertung sowie Begriffs- oder redaktionelle Änderungen. Die Änderungen sind im Wesentlichen für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2010 beginnen. Es werden keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Semperit Gruppe erwartet.
Der Konzernabschluss beinhaltet den Abschluss des Mutterunternehmens und die Abschlüsse der von ihm beherrschten Unternehmen, der Tochterunternehmen. Beherrschung ist die Möglichkeit, die Finanz- und Geschäftspolitik eines Unternehmens zu bestimmen, um aus dessen Tätigkeit Nutzen zu ziehen.
Die Jahresabschlüsse der einzelnen einbezogenen in- und ausländischen Gesellschaften wurden zum Stichtag des Konzernabschlusses 31. Dezember 2009 aufgestellt. Sofern erforderlich, werden die Jahresabschlüsse der Tochterunternehmen an die im Konzern angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angepasst.
Eine Übersicht über die vollkonsolidierten und nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen findet sich unter den Punkten 3.1 und 3.2 des Anhangs.
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt durch Eliminierung der Anschaffungskosten (= Buchwert) und des zum Zeitpunkt des Erwerbs neu bewerteten anteiligen Eigenkapitals der jeweiligen Beteiligung.
Unternehmenszusammenschlüsse werden nach der Erwerbsmethode bilanziert. Nach dieser Methode werden die erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und die übernommenen Verbindlichkeiten sowie Eventualverbindlichkeiten zum Erwerbsstichtag mit den diesen zu diesem Stichtag beizulegenden Zeitwerten angesetzt. Die Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem zuzurechnenden Anteil an dem derart bewerteten Nettovermögen wird, soweit es sich um einen Aktivposten handelt, als Firmenwert angesetzt, der nicht planmäßig abgeschrieben, sondern einem jährlichen Impairment-Test unterzogen wird. Allfällige passivische Unterschiedsbeträge werden unmittelbar im Gewinn oder Verlust der Periode, nämlich unter sonstige betriebliche Erträge erfasst.
Im Zuge der Schuldenkonsolidierung werden Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen Unternehmen des Vollkonsolidierungskreises aufgerechnet. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen von Anlage- und Vorratsvermögen werden mittels Aufschlagskalkulation eliminiert, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind.
Im Rahmen der Aufwands- und Ertragseliminierung werden sämtliche Aufwendungen und Erträge aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen aufgerechnet.
Die Anteile nicht kontrollierender Gesellschafter von Tochterunternehmen werden getrennt von den Anteilen der Gesellschafter des Mutterunternehmens am Eigenkapital ausgewiesen. Die Anteile nicht kontrollierender Gesellschafter werden bei Zugang mit dem Wert angesetzt, der zum Gesamtwert der mit dem beizulegenden Zeitwert bewerteten identifizierbaren Vermögenswerte abzüglich der mit dem beizulegenden Zeitwert bewerteten Verbindlichkeiten im gleichen Verhältnis steht, wie der Anteil des betreffenden nicht kontrollierenden Gesellschafters am Kapital des Tochterunternehmens zum Gesamtkapital des Tochterunternehmens. An nachfolgenden Stichtagen wird der Buchwert der Anteile der nicht kontrollierenden Gesellschafter um diejenigen Veränderungen des Eigenkapitals fortgeschrieben, die den nicht kontrollierenden Anteilen zuzurechnen sind. Den nicht kontrollierenden Anteilen zuzurechnende Verluste werden allerdings nur soweit abgezogen, als sich dadurch kein negativer Wert ergibt. Darüber hinausgehende Verluste werden zur Gänze von den Anteilen der Gesellschafter des Mutterunternehmens abgezogen.
Der Einzelabschluss eines jeden in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmens wird in der Währung des Wirtschaftsraums, in dem das Unternehmen primär tätig ist, also in seiner funktionalen Währung aufgestellt. Bei allen einbezogenen Unternehmen ist die funktionale Währung jeweils die Währung jenes Landes, in dem das betreffende Unternehmen ansässig ist. Die nicht in Euro, der Währung, in der der Konzernabschluss präsentiert wird, aufgestellten Abschlüsse sind auf Euro umzurechnen, wobei die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten einschließlich eines Firmenwerts und einschließlich von anlässlich des Unternehmenserwerbs vorgenommener Anpassungen an die zum Erwerbsstichtag beizulegenden Zeitwerte mit dem Devisenmittelkurs zum Bilanzstichtag und die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung und des sonstigen Ergebnisses mit dem als arithmetisches Mittel der Wochenkurse ermittelten durchschnittlichen Devisenmittelkurs des Geschäftsjahres bewertet werden. Diese Durchschnittskurse führten zu kumulierten Beträgen in Euro, die nur unwesentlich von den kumulierten Beträgen abweichen, die bei Umrechnung der Transaktionen jeweils zum Kurs zum Transaktionszeitpunkt ausgewiesen worden wären. Aus dieser Umrechnung der Abschlüsse der Tochterunternehmen resultierende Umrechnungsdifferenzen werden im sonstigen Ergebnis erfasst und bei Veräußerung oder sonstigem Abgang der betreffenden Tochterunternehmen in den Gewinn oder Verlust umgegliedert.
Kursgewinne oder -verluste aus Transaktionen der einbezogenen Unternehmen in einer anderen als der funktionalen Währung werden im Gewinn oder Verlust der Periode erfasst, in der sie anfallen. Nicht auf die funktionale Währung lautende monetäre Posten der einbezogenen Unternehmen werden mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag in die jeweilige funktionale Währung umgerechnet und ebenfalls im Gewinn oder Verlust erfasst.
Der Konzernabschluss wurde mit Ausnahme der Neubewertung von bestimmten Finanzinstrumenten auf Grundlage der historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten aufgestellt. Historische Anschaffungs- oder Herstellungskosten basieren im Allgemeinen auf dem beizulegenden Zeitwert der im Austausch für den Vermögenswert entrichteten Gegenleistung.
Umsätze und Erträge gelten grundsätzlich mit Gefahrenübergang (zum Zeitpunkt der Übertragung der Risiken und Verwertungschancen) als realisiert. Zinserträge werden unter Berücksichtigung der Effektivverzinsung ebenso wie Lizenzerträge und Mieterträge zeitanteilig realisiert. Erträge aus Dienstleistungen werden nach Maßgabe des Fertigstellungsgrades erfasst.
Firmenwerte werden nicht planmäßige abgeschrieben, sondern einmal jährlich sowie zusätzlich bei Vorliegen von Umständen, die auf eine mögliche Wertminderung hindeuten, auf Wertminderung überprüft. Für Zwecke der Prüfung auf Wertminderung wird dabei der Firmenwert den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten bzw. Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet, denen die Synergien aus dem Unternehmenszusammenschluss voraussichtlich zugute kommen. In der Regel ist das das erworbene Tochterunternehmen. Eine Wertminderung ist anzunehmen, wenn und soweit der in Bezug auf die zahlungsmittelgenerierende Einheit, der der Firmenwert zugeordnet ist, erzielbare Betrag niedriger ist als der Buchwert dieser zahlungsmittelgenerierenden Einheit einschließlich des Firmenwerts. Der in Bezug auf eine zahlungsmittelgenerierende Einheit erzielbare Betrag wird dabei in der Regel dem Barwert der durch diese Einheit in Zukunft voraussichtlich generierten Einnahmenüberschüsse gleichgesetzt. Aufbauend auf den Ist-Ergebnissen des laufenden Jahres werden dabei die zukünftigen Einnahmenüberschüsse durch eine mehrperiodische Vorschaurechnung ermittelt, die den zukünftigen Geschäftsverlauf abbildet. Die zu erwartende wirtschaftliche Entwicklung jeder einzelnen Cash Generating Unit wird unter Berücksichtigung der spezifischen marktseitigen Rahmenbedingungen einerseits sowie der individuellen Kostenstruktur und der Entwicklung der maßgeblichen Rohstoffkosten andererseits projektiert. Für die Abzinsung werden die Weighted Average Costs of Capital (WACC) auf Basis der erwarteten Zielkapitalstruktur und der daraus abgeleiteten Kapitalkosten unter Berücksichtigung eines adäquaten Risikozuschlags ermittelt.
Erworbene immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten aktiviert, die in der Folge planmäßig über die erwartete Nutzungsdauer abgeschrieben werden. Die planmäßige Abschreibung wird linear vorgenommen. Die angenommene Nutzungsdauer liegt in der Regel innerhalb der Bandbreite von vier bis zehn Jahren. Zudem wird eine außerplanmäßige Abschreibung im Falle einer festgestellten Wertminderung vorgenommen.
Ein selbst erstellter immaterieller Vermögenswert, der sich aus der Entwicklungstätigkeit ergibt, wird dann, und nur dann, angesetzt, wenn nachgewiesen werden kann,
Nur Aufwendungen, die ab dem Zeitpunkt, ab dem sämtliche der vorgenannten Voraussetzungen vorliegen, für die Entwicklung des betreffenden immateriellen Vermögenswerts anfallen, werden als Herstellungskosten aktiviert, d.h. eine Aktivierung von angefallenen Aufwendungen wird auch nicht nachgeholt, wenn sämtliche der oben genannten Voraussetzungen erst zu einem späteren Zeitpunkt vorliegen.
In Bezug auf die planmäßige und die außerplanmäßige Abschreibung infolge von Wertminderung gilt das zu den erworbenen immateriellen Vermögenswerten Ausgeführte sinngemäß.
Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. In die Herstellungskosten selbst erstellter Anlagen werden neben den Einzelkosten auch anteilige Gemeinkosten einbezogen. Planmäßige Abschreibungen werden linear vorgenommen und unter Zugrundelegung der Nutzungsdauern laut folgender Tabelle berechnet.
| Nutzungsdauer in Jahren | |
|---|---|
| Gebäude | 20–50 |
| Außenanlagen | 10 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 5–10 |
| Büromöbel | 5–10 |
| Büromaschinen | 5–10 |
| EDV-Hardware | 3–5 |
| Lager- und Werkstätteneinrichtungen | 5–10 |
| Fahrzeuge | 4–5 |
Die Abschreibungen werden ab dem Tag der Inbetriebnahme gerechnet.
Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen werden bei einem Anzeichen, dass eine Wertminderung eingetreten sein könnte, auf Wertminderung überprüft. Dabei werden die Vermögenswerte zu zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, das sind die jeweils kleinsten Gruppen von Vermögenswerten, die unabhängig von anderen Vermögenswerten oder anderen Gruppen von Vermögenswerten Mittelzuflüsse generieren, zusammengefasst. Im Konzern stellen in der Regel die einzelnen Standorte die zahlungsmittelgenerierende Einheit dar. Die Prüfung auf Wertminderung wird durchgeführt, indem der für die betreffende zahlungsmittelgenerierende Einheit erzielbare Betrag mit ihrem Buchwert verglichen wird, wobei der erzielbare Betrag der höhere der Beträge aus beizulegendem Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten und Nutzungswert ist. Liegt dieser Wert unter dem Buchwert, wird auf diesen Wert außerplanmäßig abgeschrieben. Hinsichtlich der Ermittlung des Nutzungswerts gelten die Ausführungen zur Wertminderungsermittlung in Bezug auf Firmenwerte sinngemäß.
Bei einer nachfolgenden Wertaufholung wird auf den dann erzielbaren Betrag, maximal aber auf den Betrag zugeschrieben, der sich ergeben hätte, wenn die zahlungsmittelgenerierende Einheit zuvor nicht außerplanmäßig abgeschrieben worden wäre.
Ein assoziiertes Unternehmen ist ein Unternehmen, auf das der Konzern maßgeblichen Einfluss hat und das weder ein Tochterunternehmen noch ein Gemeinschaftsunternehmen (Joint Venture) ist. Maßgeblicher Einfluss ist die Möglichkeit, an den finanz- und geschäftspolitischen Entscheidungen des Unternehmens, an dem die Beteiligung gehalten wird, mitzuwirken.
Die Anteile an assoziierten Unternehmen werden gemäß der Equity-Methode bilanziert, wonach das anteilige Jahresergebnis der Tochtergesellschaft erfolgswirksam erfasst und der Beteiligungsbuchwert um diesen Betrag erhöht bzw. vermindert wird.
Entsprechend dem Emissionszertifikategesetz wurden im Jahr 2009 der Semperit Technische Produkte GmbH und der Semperflex Optimit s.r.o. 26.592 Emissionszertifikate unentgeltlich zugeteilt. Die Zertifikate werden in der Bilanz nicht angesetzt (Nettomethode). Die Gesellschaften haben im Wirtschaftsjahr 2009 19.944 Zertifikate verbraucht, weitere Zertifikate wurden weder gekauft noch verkauft. Die per 31. Dezember 2009 nicht verbrauchten Zertifikate betragen 12.096.
Die Bewertung des Vorratsvermögens erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zu niedrigeren Nettoveräußerungswerten. Für Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer bzw. aus verminderter Verwertbarkeit ergeben, werden angemessene Abschläge berücksichtigt. Die Einsatzermittlung erfolgt grundsätzlich mit Hilfe des gleitenden Durchschnittspreisverfahrens.
Die Herstellungskosten umfassen alle direkt zurechenbaren Aufwendungen sowie alle variablen und fixen Gemeinkosten, die im Zusammenhang mit der Herstellung anfallen.
Der Ansatz und die Ausbuchung finanzieller Vermögenswerte aufgrund eines marktüblichen Kaufs bzw. Verkaufs erfolgt zum Erfüllungstag. Der Erstansatz erfolgt zum beizulegenden Zeitwert zuzüglich Transaktionskosten, ausgenommen als "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet" kategorisierte finanzielle Vermögenswerte, bei denen Transaktionskosten auch beim Erstansatz unberücksichtigt bleiben.
Die finanziellen Vermögenswerte werden entsprechend ihrer Art und ihrem Verwendungszweck bei Zugang einer der folgenden Kategorien zugeordnet:
Zu den erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten zählen insbesondere zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte, wobei derivative Finanzinstrumente mit Ausnahme solcher, die eine finanzielle Garantie darstellen oder als Sicherungsinstrumente designiert und als solche effektiv sind, stets als zu Handelszwecken gehalten gelten. Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte werden mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Jeder aus der Folgebewertung resultierende Aufwand oder Ertrag wird ebenso wie Zinserträge und Dividendenerträge aus diesen Finanzinstrumenten im Gewinn oder Verlust der betreffenden Periode erfasst, nämlich Erträge bzw. Aufwendungen aus der Bewertung derivativer Finanzinstrumente, insbesondere von Devisentermingeschäften unter sonstige betriebliche Erträge bzw. sonstige betriebliche Aufwendungen und Erträge und Aufwendungen aus der Bewertung von zu Handelszwecken gehaltenen Finanzanlagen ebenso wie Zinserträge und Dividendenerträge aus derartigen Finanzanlagen unter Zinserträge und sonstige Erträge aus Finanzinvestitionen bzw. unter Aufwendungen aus Finanzinvestitionen.
Vom Konzern gehaltene Fondsanteile und als Finanzinvestitionen gehaltene Eigenkapitalinstrumente anderer Unternehmen werden als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte kategorisiert und mit ihrem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Aus Schwankungen des beizulegenden Zeitwerts resultierende Gewinne und Verluste werden im sonstigen Ergebnis und in der Neubewertungsrücklage erfasst. Zinserträge und Dividendenerträge sowie Verluste infolge von Wertminderungen (Impairment) werden hingegen im Gewinn oder Verlust der Periode, nämlich unter Zinserträge und sonstige Erträge aus Finanzinvestitionen bzw. unter Aufwendungen aus Finanzinvestitionen erfasst. Wird eine derartige Finanzanlage veräußert oder wird bei ihr eine Wertminderung festgestellt, werden die bis dahin in der Neubewertungsrücklage angesammelten Erträge bzw. Aufwendungen in den Gewinn oder Verlust umgegliedert.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Kredite und sonstige Forderungen mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind, werden als Kredite und Forderungen kategorisiert. Kredite und Forderungen werden nach der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich etwaiger Wertminderungen bewertet. Mit Ausnahme von kurzfristigen Forderungen, bei denen der Zinseffekt unwesentlich wäre, werden Zinserträge gemäß der Effektivzinsmethode erfasst.
Finanzielle Vermögenswerte werden zu jedem Bilanzstichtag auf das Vorhandensein von Indikatoren für eine Wertminderung untersucht. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, bei denen eine Wertminderung auf Einzelbasis nicht eindeutig feststellbar ist, werden zusätzlich auf Portfoliobasis auf Wertminderung überprüft. Wenn und soweit bei einem finanziellen Vermögenswert, bei dem zuvor eine Wertminderung erfasst wurde, in einer der folgenden Berichtsperioden eine Wertaufholung festgestellt wird, die objektiv auf ein nach der Erfassung der Wertminderung eingetretenes Ereignis zurückgeführt werden kann, wird die vormals erfasste Wertminderung, ausgenommen Wertminderungen in Bezug auf zur Veräußerung verfügbare Eigenkapitalinstrumente, über den Gewinn oder Verlust der Periode, in der die Wertaufholung eingetreten ist, rückgängig gemacht. In Bezug auf zur Veräußerung verfügbare Eigenkapitalinstrumente, bei denen in der Vergangenheit über den Gewinn oder Verlust Wertminderungen erfasst wurden, werden festgestellte Wertaufholungen, nicht im Gewinn oder Verlust der Periode, sondern im sonstigen Ergebnis erfasst.
Rückstellungen werden gebildet für der Höhe und/oder der Fälligkeit nach ungewisse gegenwärtige Verpflichtungen des Konzerns, die aus vergangenen Ereignissen resultieren und deren Erfüllung erwartungsgemäß mit einem Abfluss von Ressourcen von wirtschaftlichem Wert verbunden ist. Bei den Verpflichtungen kann es sich sowohl um solche rechtlicher wie auch um solche faktischer Natur handeln. Der angesetzte Betrag ist der gemäß der bestmöglichen Schätzung für die Erfüllung der Verpflichtung erforderliche Betrag. Liegt der wahrscheinliche Zeitpunkt der Erfüllung nicht in der näheren Zukunft, wird der Barwert des für die Erfüllung wahrscheinlich erforderlichen Betrags angesetzt. Kann davon ausgegangen werden, dass der für die Erfüllung erforderliche Betrag zur Gänze oder teilweise durch einen Dritten erstattet wird, wird dieser Rückerstattungsanspruch aktiviert, wenn und soweit diese Erstattung so gut wie sicher ist und ihr Betrag zuverlässig geschätzt werden kann.
Eine Rückstellung für Restrukturierungsaufwendungen wird angesetzt, wenn der Konzern einen detaillierten formalen Restrukturierungsplan aufgestellt hat, der bei den von der Restrukturierung Betroffenen durch die Ankündigung seiner wesentlichen Bestandteile oder durch den Beginn seiner Umsetzung die gerechtfertigte Erwartung geweckt hat, dass die Restrukturierungsmaßnahmen durchgeführt werden. In die Rückstellung werden nur die direkten Aufwendungen für die Restrukturierung einbezogen, also nur jene Aufwendungen, die durch die Restrukturierung verursacht werden und nicht in Zusammenhang mit den fortgeführten Geschäftstätigkeiten des Konzerns stehen.
Beiträge zu beitragsorientierten Versorgungsplänen werden dann als Aufwand erfasst, wenn die Arbeitnehmer die Arbeitsleistung erbracht haben, die das Unternehmen zur Beitragsleistung verpflichtet.
Bei leistungsorientierten Versorgungsplänen werden die Kosten für die Erbringung der Versorgungsleistung unter Anwendung des Verfahrens der laufenden Einmalprämien ermittelt, wobei zu jedem Abschlussstichtag eine versicherungsmathematische Bewertung durchgeführt wird. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden zur Gänze im Gewinn oder Verlust der Periode, in der sie anfallen, erfasst.
Die Rückstellung in der Bilanz für die gemäß einem Versorgungsplan zu erbringenden Leistungen entspricht dem Barwert der von den Dienstnehmern bis zum Abschlussstichtag erworbenen Leistungsansprüche abzüglich des Zeitwerts, der einem allfälligen der Deckung der Verpflichtung dienenden Planvermögen zum Abschlussstichtag beizulegen ist.
Vom Konzern emittierte Finanzinstrumente werden dem Gehalt der Vertragsvereinbarung entsprechend als finanzielle Verbindlichkeit oder als Eigenkapital klassifiziert.
Ein Eigenkapitalinstrument ist ein Vertrag, der einen Residualanspruch an den Vermögenswerten eines Unternehmens nach Abzug aller Schulden begründet. Eigenkapitalinstrumente werden zum Ausgabeerlös abzüglich direkt zurechenbarer Ausgabekosten erfasst. Ausgabekosten sind solche Kosten, die ohne die Ausgabe des Eigenkapitalinstruments nicht angefallen wären.
Finanzielle Verbindlichkeiten werden entweder als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten oder als sonstige finanzielle Verbindlichkeiten kategorisiert.
Finanzielle Verbindlichkeiten werden als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten kategorisiert, wenn sie entweder
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten werden mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Jeder aus der Folgebewertung resultierende Aufwand oder Ertrag wird ebenso wie Zinsaufwendungen aus diesen Finanzinstrumenten im Gewinn oder Verlust der betreffenden Periode erfasst, nämlich Erträge bzw. Aufwendungen aus der Bewertung derivativer Finanzinstrumente, insbesondere von Devisentermingeschäften unter sonstige betriebliche Erträge bzw. sonstige betriebliche Aufwendungen und Erträge und Aufwendungen aus der Bewertung von Finanzierungsverbindlichkeiten ebenso wie Zinsaufwendungen aus derartigen Verbindlichkeiten unter Finanzierungskosten.
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten, einschließlich aufgenommener Kredite, werden im Rahmen der Ersterfassung zum beizulegenden Zeitwert abzüglich Transaktionskosten angesetzt. Im Rahmen der Folgebewertung werden sie gemäß der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
Fremdkapitalkosten, die in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Erwerb oder der Herstellung von qualifizierten Vermögenswerten, das sind Vermögenswerte, deren Fertigstellung für den beabsichtigten Gebrauch bzw. Verkauf einen beträchtlichen Zeitraum in Anspruch nimmt, stehen, werden bis zu dem Zeitpunkt, zu dem die betreffenden Vermögenswerte im Wesentlichen für den beabsichtigten Gebrauch bzw. Verkauf bereit stehen, als Teil der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten aktiviert. Im Übrigen werden die Fremdkapitalkosten im Gewinn oder Verlust der Periode erfasst, in der sie anfallen.
Die Steuern vom Einkommen stellen die Summe aus laufendem Steueraufwand und dem Aufwand bzw. Ertrag aus der Steuerabgrenzung (latente Steuern) dar. Laufende und latente Steuern werden als Aufwand oder Ertrag grundsätzlich im Gewinn oder Verlust der Periode erfasst. Der Steuereffekt von Posten, die nicht im Gewinn oder Verlust der Periode, sondern im sonstigen Ergebnis oder direkt im Eigenkapital erfasst werden, wird allerdings nicht im Gewinn oder Verlust der Periode, sondern ebenfalls im sonstigen Ergebnis oder direkt im Eigenkapital erfasst. Im Falle eines Unternehmenszusammenschlusses ist der Steuereffekt aus der Neubewertung des Vermögens und der Verbindlichkeiten ebenfalls nicht erfolgswirksam zu erfassen, sondern in die Bilanzierung des Unternehmenszusammenschlusses einzubeziehen. Der laufende Steueraufwand wird auf Basis des für die betreffende Periode zu versteuernden Gewinns ermittelt, wobei sich der zu versteuernde Gewinn vom Ergebnis vor Steuern der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung aufgrund von Aufwendungen und Erträgen unterscheidet, die erst in einer auf den Abschlussstichtag folgenden Periode oder niemals zu versteuern bzw. steuerlich abzugsfähig sind.
Latente Steuern werden in Bezug auf temporäre Differenzen zwischen den Wertansätzen im Konzernabschluss einerseits und den steuerlich maßgeblichen Wertansätzen andererseits in Höhe der voraussichtlichen künftigen Steuerbelastung bzw. -entlastung abgegrenzt. Ein aus dieser Abgrenzung resultierender Aktivposten wird aber nur angesetzt, wenn und soweit wahrscheinlich ist, dass zu versteuernde Gewinne zur Verfügung stehen werden, mit denen die abzugsfähigen
temporären Differenzen verrechnet werden können. Ferner werden im Rahmen der Steuerabgrenzung Vorteile aus steuerlichen Verlustvorträgen angesetzt, wenn und soweit mit deren Realisierung mit hinreichender Sicherheit gerechnet werden kann. Ausgenommen von dieser Steuerabgrenzung sind allerdings temporäre Differenzen, die aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwerts erwachsen oder aus dem erstmaligen Ansatz eines Vermögenswerts oder einer Schuld im Zuge einer Transaktion resultieren, die zum Transaktionszeitpunkt sich weder auf das Ergebnis vor Steuern noch auf den zu versteuernden Gewinn auswirken.
Zudem werden die zukünftigen Steuereffekte von zu versteuernden temporären Differenzen betreffend Anteile an Tochterunternehmen und Anteile an assoziierten Unternehmen abgegrenzt, es sei denn, der Konzern kann den zeitlichen Verlauf der temporären Differenz steuern und es ist wahrscheinlich, dass sich die temporäre Differenz in absehbarer Zeit nicht auflösen wird. Die zukünftigen Steuereffekte von abzugsfähigen temporären Differenzen betreffend Anteile an Tochterunternehmen und Anteile an assoziierten Unternehmen werden nur abgegrenzt, wenn und soweit wahrscheinlich ist, dass ausreichend zu versteuernde Gewinne zur Verfügung stehen, mit denen diese abzugsfähigen temporären Differenzen verrechnet werden können, und davon ausgegangen werden kann, dass sich diese abzugsfähigen temporären Differenzen in absehbarer Zeit auflösen werden.
Der Buchwert zum Abschlussstichtag eines Aktivpostens für latente Steuern wird jährlich überprüft und herabgesetzt, wenn und soweit nicht mehr wahrscheinlich ist, dass zur Realisierung ausreichend zu versteuernde Gewinne zur Verfügung stehen werden.
Die Steuerabgrenzung wird auf Basis der zum Abschlussstichtag geltenden oder im Wesentlichen in Kraft gesetzten Steuergesetze und Steuersätze berechnet, die zum voraussichtlichen Zeitpunkt der Auflösung der Differenz anzuwenden sein werden. Die Bewertung spiegelt zudem die steuerlichen Konsequenzen wider, die sich aus der Art und Weise ergeben, wie der Vermögenswert bzw. die Schuld, auf die sich die zugrunde liegende temporäre Differenz bezieht, gemäß Einschätzung des Konzerns realisiert bzw. erfüllt wird.
Latente Steueransprüche und Steuerschulden ein und desselben Steuersubjekts werden saldiert, wenn sie sich auf Ertragsteuern beziehen, die von derselben Steuerbehörde erhoben werden, und ein einklagbares Recht auf Aufrechnung laufender Steuerschulden mit laufenden Steuererstattungsansprüchen besteht. Die in Österreich gemäß §9 KStG gebildete Steuergruppe wird dabei als ein Steuersubjekt betrachtet.
Der Gewinn je Aktie wird ermittelt, indem der auf die Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallende Anteil am Jahresüberschuss durch die gewichtete Anzahl der ausgegebenen Aktien (abzüglich der eigenen Anteile) dividiert wird.
Im Konzernabschluss werden – soweit erforderlich – Schätzungen vorgenommen, die die bilanzierten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die Angabe von sonstigen Verpflichtungen am Bilanzstichtag und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinflussen. Die sich tatsächlich einstellenden Beträge können von den Schätzungen abweichen.
| Währung | Nennkapital in Tsd. | Anteil in % | |
|---|---|---|---|
| Inland | |||
| Semperit AG Holding, Wien | EUR | 21.359,0 | – |
| Semperit Technische Produkte GmbH, Wien | EUR | 10.900,9 | 100 |
| Arcit HandelsgmbH, Wien | EUR | 36,3 | 100 |
| PA 82 WT Holding GmbH, Wien | EUR | 35,0 | 100 |
| Ausland | |||
| Semperflex A.H. s.r.o., Odry, Tschechische Republik | CZK | 100,0 | 100 |
| Semperflex Optimit s.r.o., Odry, Tschechische Republik | CZK | 470.318,0 | 100 |
| Semperit Ibèrica S.A., Barcelona, Spanien | EUR | 156,0 | 100 |
| Semperflex Roiter S.r.l., Rovigo, Italien | EUR | 750,0 | 100 |
| Semperflex Rivalit GmbH, Waldböckelheim, Deutschland | EUR | 1.281,3 | 100 |
| Sempermed Kft., Sopron, Ungarn | EUR | 3.680,0 | 100 |
| Semperit (France) S.A.R.L., Argenteuil, Frankreich | EUR | 495,0 | 100 |
| Semperit Gummiwerk Deggendorf GmbH, Deggendorf, Deutschland | EUR | 2.050,0 | 100 |
| Semperit Technische Produkte GmbH, Gevelsberg, Deutschland | EUR | 50,0 | 100 |
| Sempertrans France Belting Technology S.A.S., Argenteuil, Frankreich | EUR | 3.165,0 | 100 |
| Sempertrans Maintenance France Méditeranée E.U.R.L., Port de Bouc, Frankreich | EUR | 165,0 | 100 |
| Sempertrans Maintenance France Nord E.U.R.L., Argenteuil, Frankreich | EUR | 176,0 | 100 |
| Shanghai Semperit Rubber & Plastic Products Co. Ltd., Shanghai, China | EUR | 2.471,0 | 90 |
| Sempertrans Best (Shandong) Belting Co. Ltd., Shandong, China | EUR | 20.000,0 | 80 |
| Semperit Conveyor Services Ltd., Walsall, Großbritannien | GBP | 100,0 | 100 |
| Semperit Industrial Products Ltd., Daventry, Großbritannien | GBP | 750,0 | 100 |
| Semperform Kft., Sopron, Ungarn | HUF | 243.000,0 | 100 |
| Sempermed Magyarország Kft., Budapest, Ungarn | HUF | 3.000,0 | 100 |
| Sempertrans Nirlon (P) Ltd., Maharashtra, Roha, Indien | INR | 230.769,0 | 100 |
| Fabryka Lin "Stolin" Sp. z o.o., Belchatow, Polen | PLN | 800,0 | 100 |
| Sempertrans Belchatow Sp. z o.o., Belchatow, Polen | PLN | 7.300,5 | 100 |
| Semperit Tekniska Produkter AB, Skärholmen, Schweden | SEK | 800,0 | 100 |
| Semperit Industrial Products Singapore Pte Ltd., Singapur | SGD | 190,8 | 100 |
| Semperflex Asia Corp. Ltd., Hatyai, Thailand | THB | 380.000,0 | 501) |
| Semperform Pacific Corp. Ltd., Hatyai, Thailand | THB | 60.000,0 | 501) |
| Siam Sempermed Corp. Ltd., Hatyai, Thailand | THB | 200.000,0 | 501) |
| Shanghai Foremost Plastic Industrial Co. Ltd., Shanghai, China | USD | 6.000,0 | 1002) |
| Sempermed USA Inc., Clearwater, Florida, USA | USD | 4.000,0 | 752) |
| Semperit Industrial Products Inc., Fair Lawn, New Jersey, USA | USD | 1,0 | 100 |
| Semperflex Shanghai Ltd., Shanghai, China | USD | 15.000,0 | 501) |
| Sempermed Singapore Pte Ltd., Singapur | USD | 6.000,0 | 501) |
| Sempermed Brazil Comèrcio Exterior Ltda, Piracicaba, Brasilien | BRL | 12.546,6 | 1002) |
1) Aufgrund des Dirimierungsrechts des vom Konzern benannten Vorsitzenden beherrscht der Konzern das Unternehmen.
2) Der faktische Anteil der Semperit beträgt 50 %. Aufgrund des Dirimierungsrechts des vom Konzern benannten Vorsitzenden beherrscht der Konzern das Unternehmen.
| Ausland | Währung | Nennkapital in Tsd. | Anteil in % |
|---|---|---|---|
| Isotron Deutschland GmbH, Allershausen, Deutschland | EUR | 511,6 | 37,5 |
Der Konzernbuchwert der Isotron Deutschland GmbH betrug zum Stichtag 31. Dezember 2009 397,5 TEUR (Vorjahr: 383,9 TEUR).
Assoziierte Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert, wenn die Semperit Gruppe zwischen 20 % und 50 % der Anteile hält, sofern sie für die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von wesentlicher Bedeutung sind.
Das nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen zeigt folgende Werte (100 %):
| in TEUR 31.3.2008 |
31.3.2009 |
|---|---|
| Aktiva | |
| Langfristiges Vermögen 4.625,4 |
4.600,4 |
| Kurzfristiges Vermögen 506,6 |
426,2 |
| 5.132,0 | 5.026,6 |
| Passiva | |
| Eigenkapital 1.023,0 |
1.348,3 |
| Langfristige Rückstellungen 280,8 |
271,4 |
| Langfristige Verbindlichkeiten 1.500,0 |
1.500,0 |
| Kurzfristige Rückstellungen 167,2 |
183,1 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten 2.161,0 |
1.723,8 |
| 5.132,0 | 5.026,6 |
| 2007/08 | 2008/09 |
| Umsatzerlöse 2.712,1 |
2.793,9 |
| Ergebnis nach Steuern 289,0 |
325,2 |
Folgende Gesellschaften wurden im Jahr 2009 im Konzernabschluss erstmalig einbezogen:
Sempertrans Best (Shandong) Belting Co., Ltd., Shandong, China
Es handelt sich um ein neu gegründetes Joint-Venture-Unternehmen mit der chinesischen Wang Chao Coal & Electricity Group an dem die Semperit AG Holding 80 % hält.
Zur Auswirkung der Erstkonsolidierung auf die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2009 siehe unten stehende Tabelle:
| in TEUR | 31.12.2009 |
|---|---|
| Aktiva | |
| Langfristiges Vermögen | 9.781,6 |
| Kurzfristiges Vermögen | 12.000,0 |
| 21.781,6 | |
| Passiva | |
| Eigenkapital | 20.041,6 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 28,8 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 1.711,2 |
| 21.781,6 |
Mit 1. März 2010 übernimmt Sempertrans Best (Shandong) Belting Co. Ltd. die Aktivitäten einer vor kurzem in Betrieb gegangenen, mit modernen Produktionsanlagen ausgestatteten Förderbandfabrik, im Rahmen eines asset deals.
Am 16. April 2009 wurden die Anteile an der indischen Sempertrans Nirlon (P) Ltd., Maharashtra, Roha von 74 % auf 100 % aufgestockt. Daraus ergab sich ein negativer Unterschiedsbetrag in Höhe von 87,2 TEUR, der sofort ergebniswirksam erfasst wurde.
Die unten angeführte Tabelle zeigt die Bilanz zum 31. März 2009:
| in TEUR | 31.3.2009 |
|---|---|
| Aktiva | |
| Langfristiges Vermögen | 5.083,4 |
| Kurzfristiges Vermögen | 6.621,3 |
| 11.704,7 | |
| Passiva | |
| Eigenkapital | 7.205,8 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 2.236,6 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 2.262,3 |
| 11.704,7 |
Mit 20. Jänner 2009 wurde "DOM" Sp. z o.o. in Belchatow Polen liquidiert.
Die Zusammensetzung des Anlagevermögens wird in der Entwicklung des Anlagevermögens detailliert dargestellt.
In den bebauten Grundstücken sind Grundwerte in Höhe von 10.587,3 TEUR (Vorjahr: 7.105,2 TEUR) enthalten.
In den Abschreibungen für das Geschäftsjahr 2009 sind außerplanmäßige Abschreibungen des Sachanlagevermögens in Höhe von 5.060,6 TEUR (Vorjahr: 443,0 TEUR) auf den beizulegenden Nutzungswert enthalten enthalten. Der wesentliche Teil entfällt auf die Division Semperflex (2009: 3.906,0 TEUR; Vorjahr: 336,2 TEUR) bzw. Sempertrans (2009: 973,3 TEUR; Vorjahr: 38,6 TEUR).
Aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen bestehen aufgrund von unkündbaren Miet- und Leasingverhältnissen Verpflichtungen in folgendem Umfang:
| in TEUR | 2008 | 2009 |
|---|---|---|
| Im folgenden Jahr | 712,2 | 557,6 |
| In den folgenden 2 bis 5 Jahren | 831,2 | 639,1 |
| Über 5 Jahre | 400,5 | 405,6 |
Der Bilanzposten Vorräte setzt sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 2008 | 2009 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 31.610,3 | 26.260,1 |
| Unfertige Erzeugnisse | 10.484,4 | 8.718,8 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 52.126,2 | 39.602,5 |
| Noch nicht abrechenbare Leistungen | 58,2 | 7,4 |
| Geleistete Anzahlungen | 2.142,0 | 27,4 |
| 96.421,1 | 74.616,2 |
Von den Forderungen werden die erforderlichen Einzelwertberichtigungen abgesetzt. Die Forderungen gegenüber assoziierten Unternehmen betragen 562,5 TEUR (Vorjahr: 577,1 TEUR) und resultieren aus Darlehens-, Lieferungsund Leistungsbeziehungen. Die wechselmäßige Verbriefung von Forderungen beträgt 4.818,8 TEUR (Vorjahr: 3.017,4 TEUR).
| in TEUR | 2008 | 2009 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | davon Restlaufzeit unter 1 Jahr |
davon Restlaufzeit über 1 Jahr |
Gesamt | davon Restlaufzeit unter 1 Jahr |
davon Restlaufzeit über 1 Jahr |
|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 86.833,8 | 86.829,2 | 4,6 | 79.493,9 | 79.493,9 | 0,0 |
| Forderungen gegenüber assoziierten Unternehmen (nach Equity-Methode) |
577,1 | 14,6 | 562,5 | 562,5 | 0,0 | 562,5 |
| Sonstige Forderungen | 13.526,6 | 13.232,6 | 294,0 | 8.851,7 | 8.435,1 | 416,6 |
| Sonstige Vermögenswerte | 2.622,2 | 2.166,2 | 456,0 | 2.554,2 | 2.503,4 | 50,8 |
| Kurzfristige Finanzinvestitionen | 225,5 | 225,5 | 0,0 | 21,0 | 21,0 | 0,0 |
| Derivative Finanzinstrumente | 415,7 | 415,7 | 0,0 | 176,1 | 176,1 | 0,0 |
| 104.200,9 | 102.883,8 | 1.317,1 | 91.659,4 | 90.629,5 | 1.029,9 |
Die oben dargestellten sonstigen Forderungen enthalten Forderungen gegenüber Steuerbehörden in Höhe von 5.840,0 TEUR (Vorjahr: 11.691,5 TEUR). Weiter enthalten ist die Beteiligung an die Wohlfahrtseinrichtung für die Arbeiter und Angestellten der Semperit GmbH in Höhe von 34,9 TEUR (Vorjahr: 34,9 TEUR).
Folgende Tabelle stellt eine Analyse der Altersstruktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen dar:
| in TEUR | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| davon noch | |||||
| Nettobetrag | nicht überfällig | davon überfällig | |||
| zwischen | zwischen | ||||
| bis | 3 und 6 | 6 und 12 | über 12 | ||
| 3 Monate | Monate | Monate | Monate | ||
| 2009 | |||||
| 79.493,9 | 65.016,2 | 13.561,6 | 351,5 | 119,6 | 445,0 |
| 2008 | |||||
| 86.833,8 | 53.240,6 | 32.061,5 | 905,6 | 244,3 | 381,8 |
Die überfälligen Forderungen sind zum Großteil durch Kreditversicherungen gedeckt. Hinsichtlich des in Zahlungsverzug befindlichen ausgewiesenen Bestands der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gibt es keine Anzeichen dafür, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.
Die nicht kreditversicherten Forderungen bestehen hauptsächlich gegenüber Kunden in den Ländern Polen, USA und China. Auch in Bezug auf die nicht kreditversicherten Forderungen bzw. in Bezug auf den Selbstbehalt kreditversicherter Forderungen besteht keine nennenswerte Konzentration des Kreditrisikos, da die Kunden breit gestreut sind.
| in TEUR 2008 |
2009 |
|---|---|
| Kassabestand 124,4 |
83,8 |
| Schecks 3,4 |
1,8 |
| Guthaben bei Kreditinstituten 101.679,5 |
145.488,0 |
| Kurzfristige Veranlagungen 5.523,6 |
40.182,6 |
| 107.330,9 | 185.756,2 |
Die Bindungsdauer sämtlicher kurzfristiger Finanzveranlagungen betrug zum Zeitpunkt der Veranlagung weniger als drei Monate. Die liquiden Mittel entsprechen dem Fonds der flüssigen Mittel in der Geldflussrechnung.
Die Ermittlung der Steuerabgrenzung erfolgt nach der Balance Sheet Liability Method für alle temporären Unterschiede zwischen den Wertansätzen der Bilanzposten im IFRS-Konzernabschluss und den bei den einzelnen Gesellschaften bestehenden Steuerwerten. Weiters wird der wahrscheinlich realisierbare Steuervorteil aus bestehenden Verlustvorträgen in die Ermittlung einbezogen. Ausnahmen von dieser umfassenden Steuerabgrenzung bilden Unterschiedsbeträge aus steuerlich nicht absetzbaren Firmenwerten und mit Beteiligungen zusammenhängende, temporäre Unterschiede. Aktive Steuerabgrenzungen werden nicht angesetzt, wenn es nicht wahrscheinlich ist, dass der enthaltene Steuervorteil realisierbar ist. Die Ermittlung der dargestellten Steuerabgrenzungen erfolgte für das Geschäftsjahr 2009 unter Anwendung des in Österreich gültigen Steuersatzes von 25 %.
| in TEUR | 2008 | 2009 | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Aktiva | Passiva | Aktiva | Passiva | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 53,4 | –80,1 | 0,0 | –606,6 | |
| Sachanlagen | 281,1 | –1.815,8 | 300,7 | –1.844,5 | |
| Finanzanlagen | 140,1 | –45,8 | 113,9 | –4,5 | |
| Vorräte | 1.416,6 | –20,7 | 2.781,1 | –21,0 | |
| Forderungen | 1.720,0 | –321,0 | 2.092,9 | –178,6 | |
| Sonstige Aktiva | 3,9 | –158,2 | 0,4 | –237,4 | |
| Unversteuerte Rücklagen | 0,0 | –140,8 | 0,0 | –241,1 | |
| Personalrückstellungen | 4.967,6 | 0,0 | 4.604,7 | 0,0 | |
| Sonstige Rückstellungen | 2.150,0 | –106,4 | 4.571,8 | –58,0 | |
| Lieferverbindlichkeiten | 58,6 | –6,7 | 138,1 | –0,1 | |
| Sonstige Passiva | 749,4 | –1,4 | 502,7 | –1.796,5 | |
| Verwertbare steuerliche | |||||
| Verlustvorträge | 247,1 | 0,0 | 691,5 | 0,0 | |
| Summe Aktive/Passive | |||||
| Steuerabgrenzung | 11.787,8 | –2.696,9 | 15.797,8 | –4.988,3 | |
| Bewertungsabschlag für aktive | |||||
| latente Steuern | –1.651,2 | 0,4 | –2.311,8 | 0,5 | |
| Saldierung von aktiven und | |||||
| passiven latenten Steuern | –234,5 | 234,5 | –371,8 | 371,8 | |
| Aktive latente Steuern | 9.902,1 | 13.114,2 | |||
| Passive latente Steuerrückstellung | –2.462,0 | –4.616,0 |
Die Entwicklung des Eigenkapitals wird im Konzernabschluss detailliert dargestellt.
Das Grundkapital der Semperit AG Holding beträgt 21.358.996,53 EUR. Es ist unverändert zum 31. Dezember 2008 zerlegt in 20.573.434 Stück voll eingezahlte Stammaktien, von denen jede am Grundkapital im gleichen Umfang beteiligt ist. Sie tragen jeweils ein Stimmrecht und sind dividendenberechtigt.
Die Kapitalrücklagen resultieren im Wesentlichen aus dem bei der Ausgabe von Aktien über den anteiligen Betrag des Grundkapitals hinaus erzielten Betrag (Agio). Von den Kapitalrücklagen sind Rücklagen in Höhe von 21.503,2 TEUR gebunden. Sie dürfen nur zum Ausgleich eines ansonsten im Jahresabschluss der Semperit AG Holding, des Mutterunternehmens, auszuweisenden Bilanzverlusts aufgelöst werden, soweit freie Rücklagen zur Abdeckung nicht zur Verfügung stehen.
In der Neubewertungsrücklage werden die Gewinne und Verluste aus Schwankungen des Zeitwerts, der den zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten beizulegen ist, bis zur Veräußerung der betreffenden Vermögenswerte oder bis zur Feststellung einer Wertminderung der betreffenden Vermögenswerte angesammelt. In die Rücklage aus der Währungsumrechnung werden aus der Umrechnung der Jahresabschlüsse der Tochterunternehmen von der funktionalen Währung auf Euro resultierende Umrechnungsdifferenzen bis zur Veräußerung oder bis zum sonstigen Abgang der betreffenden Tochterunternehmen erfasst.
Die Gewinnrücklage umfasst die gesetzliche Rücklage der Semperit AG Holding in Höhe von 999,3 TEUR, den Bilanzgewinn der Semperit AG Holding in Höhe von 24.400,3 TEUR, die unversteuerten Rücklagen nach Abzug der Steuerabgrenzung der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, die seit Erwerb von den Tochterunternehmen einbehaltenen Gewinne und die Effekte der Anpassung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen an die im Konzernabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Zur Ausschüttung an die Aktionäre steht der Bilanzgewinn der Semperit AG Holding zur Verfügung. Die gesetzliche Rücklage der Semperit AG Holding darf nur zum Ausgleich eines ansonsten in ihrem Jahresabschluss auszuweisenden Bilanzverlusts aufgelöst werden, wobei der Auflösung zum Verlustausgleich nicht entgegensteht, dass freie Rücklagen zum Verlustausgleich zur Verfügung stehen.
Für das abgelaufene Geschäftsjahr schlägt der Vorstand eine Dividende von 1,15 EUR je Aktie, insgesamt somit von 23.659,4 TEUR vor, die von der Hauptversammlung noch beschlossen werden muss und daher in diesem Abschluss noch nicht als Verbindlichkeit bilanziert ist. Die Zahlung der Dividende hat keine steuerlichen Konsequenzen für den Konzern.
Die Pensionsrückstellungen beinhalten im Wesentlichen Pensionszusagen aufgrund von Einzelverträgen sowie aufgrund des Pensionsstatuts der österreichischen Gesellschaften. Dieses wurde im Jahr 1997 verabschiedet, woraus die Verpflichtung resultiert, an vor dem 1. Jänner 1991 eingetretene Mitarbeiter oder deren Hinterbliebenen eine Betriebspension zu gewähren.
Abfertigungsrückstellung: Abhängig von der Dienstzugehörigkeit haben im Wesentlichen österreichische und französische Dienstnehmer aufgrund gesetzlicher Bestimmungen Anspruch auf eine Einmalzahlung bei Pensionsantritt oder Kündigung durch den Arbeitgeber.
Für diese künftigen Verpflichtungen werden Rückstellungen gebildet.
| Währungs | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 1.1.2009 | differenzen | Auflösung | Verbrauch | Zuführung | 31.12.2009 |
| Abfertigungen | 22.879,9 | 18,4 | 0,0 | –2.926,5 | 1.663,4 | 21.635,2 |
| Pensionen | 21.676,3 | 0,0 | 0,0 | –489,6 | 0,0 | 21.186,7 |
| Latente Steuern | 2.462,0 | 6,5 | 0,0 | –352,1 | 2.499,6 | 4.616,0 |
| Laufende Steuern | 2.100,7 | –1,8 | 0,0 | –2.100,7 | 7.733,4 | 7.731,6 |
| Sonstige | 28.051,4 | 53,9 | –2.510,8 | –8.035,4 | 21.475,6 | 39.034,7 |
| 77.170,3 | 77,0 | –2.510,8 | –13.904,3 | 33.372,0 | 94.204,2 |
Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:
| Währungs | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 1.1.2009 | differenzen | Auflösung | Verbrauch | Zuführung | 31.12.2009 |
| Umstrukturierungen | 4.234,6 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 2.686,1 | 6.920,7 |
| Jubiläumsgelder | 3.750,1 | 0,0 | 0,0 | –491,2 | 16,8 | 3.275,7 |
| Urlaube | 2.949,9 | 0,0 | 0,0 | –1.854,6 | 1.493,8 | 2.589,1 |
| Gewährleistungen | 7.344,9 | 0,0 | –222,4 | –244,4 | 5.347,3 | 12.225,4 |
| Boni | 1.434,0 | 0,0 | 0,0 | –834,3 | 431,0 | 1.030,7 |
| Übrige | 8.337,9 | 53,9 | –2.288,4 | –4.610,9 | 11.500,6 | 12.993,1 |
| 28.051,4 | 53,9 | –2.510,8 | –8.035,4 | 21.475,6 | 39.034,7 |
In den übrigen sonstigen Rückstellungen sind im Wesentlichen diverse Personalrückstellungen enthalten. Die Rückstellung für Gewährleistungen basiert zu einem wesentlichen Teil auf einer Einzelbeurteilung der Risiken. Zusätzlich wird auf Portfoliobasis und auf Erfahrungswerten basierend vom Umsatz des letzten Geschäftsjahres ausgehend eine Rückstellung gebildet.
| in TEUR | 2008 | 2009 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | davon Restlaufzeit unter 1 Jahr |
davon Restlaufzeit über 1 Jahr |
Gesamt | davon Restlaufzeit unter 1 Jahr |
davon Restlaufzeit über 1 Jahr |
|
| Abfertigung | 22.879,9 | 0,0 | 22.879,9 | 21.635,2 | 0,0 | 21.635,2 |
| Pension | 21.676,3 | 0,0 | 21.676,3 | 21.186,7 | 0,0 | 21.186,7 |
| Latente Steuern | 2.462,0 | 0,0 | 2.462,0 | 4.616,0 | 0,0 | 4.616,0 |
| Laufende Steuern | 2.100,7 | 2.100,7 | 0,0 | 7.731,6 | 7.731,6 | 0,0 |
| Umstrukturierungen | 4.234,6 | 0,0 | 4.234,6 | 6.920,7 | 0,0 | 6.920,7 |
| Jubiläumsgelder | 3.750,1 | 0,0 | 3.750,1 | 3.275,7 | 0,0 | 3.275,7 |
| Urlaube | 2.949,9 | 2.949,9 | 0,0 | 2.589,1 | 2.589,1 | 0,0 |
| Gewährleistungen | 7.344,9 | 2.135,3 | 5.209,6 | 12.225,4 | 3.321,8 | 8.903,6 |
| Boni | 1.434,0 | 1.434,0 | 0,0 | 1.030,7 | 1.030,7 | 0,0 |
| Übrige | 8.337,9 | 7.889,5 | 448,4 | 12.993,1 | 11.707,5 | 1.285,6 |
| 77.170,3 | 16.509,4 | 60.660,9 | 94.204,2 | 26.380,7 | 67.823,5 |
| 2008 | 2009 | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| davon | davon | ||||||||
| Nominale | Nominale | Buchwert | dinglich | Nominale | Nominale | Buchwert | dinglich | ||
| TEUR | TUSD | TEUR | besichert | TEUR | TUSD | TEUR | besichert | ||
| davon fix | |||||||||
| verzinst | 712,5 | 0,0 | 712,5 | 712,5 | 0,1 | 0,0 | 0,1 | 0,0 | |
| Bis zu 1 Jahr |
davon | ||||||||
| variabel | |||||||||
| verzinst | 28,1 | 692,4 | 539,2 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| davon fix | |||||||||
| Länger als | verzinst | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| 3 Jahre und bis zu |
davon | ||||||||
| 4 Jahre | variabel | ||||||||
| verzinst | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 8.000,0 | 5.540,2 | 0,0 | |
| davon fix | |||||||||
| Länger als | verzinst | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| 4 Jahre und bis zu |
davon | ||||||||
| 5 Jahre | variabel | ||||||||
| verzinst | 0,0 | 8.000,0 | 5.677,8 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| Gesamt | 740,6 | 8.692,4 | 6.929,5 | 712,5 | 0,1 | 8.000,0 | 5.540,3 | 0,0 |
Aufgrund der marktkonformen Verzinsung ist davon auszugehen, dass die Buchwerte der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten den beizulegenden Zeitwerten entsprechen.
Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sonstigen Verbindlichkeiten und derivativen Finanzverbindlichkeiten können wie folgt dargestellt werden:
| davon | davon Restlauf | davon | ||
|---|---|---|---|---|
| Restlaufzeit | zeit über 1 Jahr | Restlaufzeit | ||
| in TEUR | Gesamt | unter 1 Jahr | bis 5 Jahre | über 5 Jahre |
| 2009 | ||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 30.002,0 | 30.002,0 | 0,0 | 0,0 |
| Erhaltene Anzahlungen | 295,6 | 295,6 | 0,0 | 0,0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten | ||||
| Unternehmen (nach der Equity-Methode) | 76,1 | 76,1 | 0,0 | 0,0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 33.641,3 | 29.117,9 | 339,5 | 4.183,9 |
| Derivative Finanzverbindlichkeiten | 182,8 | 182,8 | 0,0 | 0,0 |
| 64.197,8 | 59.674,4 | 339,5 | 4.183,9 | |
| 2008 | ||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 30.552,7 | 30.506,2 | 46,5 | 0,0 |
| Erhaltene Anzahlungen | 444,9 | 444,9 | 0,0 | 0,0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten | ||||
| Unternehmen (nach der Equity-Methode) | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 17.823,4 | 17.115,4 | 657,0 | 51,0 |
| Derivative Finanzverbindlichkeiten | 2.132,8 | 2.132,8 | 0,0 | 0,0 |
| 50.953,8 | 50.199,3 | 703,5 | 51,0 |
In den kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind 23,5 TEUR (Vorjahr: 11,5 TEUR) Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten.
Die sonstigen Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit größer fünf Jahre entsprechen im Wesentlichen dem 20 % Anteil der Wang Chao Coal & Electricity Group am Joint Venture Sempertrans Best, der aufgrund der Formulierung des Joint-Venture-Vertrags als Verbindlichkeit ausgewiesen wird.
Die Umsatzerlöse nach Geschäftsfeldern und Regionen sind im Detail in der Segmentberichterstattung dargestellt.
| 2008 in TEUR |
2009 |
|---|---|
| Kursgewinne 13.796,3 |
12.842,8 |
| Mieterträge 339,7 |
347,4 |
| Auflösung von Wertberichtigungen 396,8 |
1.388,4 |
| Schadensvergütungen 1.201,7 |
1.923,3 |
| Sonstige umsatznahe Erträge 9.366,8 |
6.035,7 |
| 25.101,3 | 22.537,6 |
In den sonstigen umsatznahen Erträgen sind im Wesentlichen diverse Rückvergütungen (Energie, Abgaben), Verkauf von Neben- und Abfallprodukten und die Auflösung von Rückstellungen enthalten.
| in TEUR | 2008 | 2009 |
|---|---|---|
| Materialaufwand | 345.313,1 | 261.301,5 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | 36.616,3 | 35.684,1 |
| 381.929,4 | 296.985,6 |
| in TEUR | 2008 | 2009 |
|---|---|---|
| Löhne | 46.950,7 | 37.786,6 |
| Gehälter | 35.888,8 | 38.363,0 |
| Aufwendungen für Abfertigungen | 1.863,0 | 2.643,0 |
| Aufwendungen für Altersversorgung | 2.929,3 | 1.598,6 |
| Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialaufwendungen | ||
| sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge | 20.267,0 | 17.671,2 |
| Sonstige Sozialaufwendungen | 1.389,0 | 1.667,3 |
| 109.287,8 | 99.729,7 |
Abfertigungsrückstellungen werden für gesetzliche und vertragliche Ansprüche gebildet und nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Anwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens (Projected-Unit-Credit-Method) in Übereinstimmung mit IAS 19 unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 4,0 % und eines angemessenen Fluktuationsabschlags berechnet. Künftig zu erwartende Gehaltssteigerungen werden im Ausmaß von 3,4 % p.a. berücksichtigt. Versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste werden in der Periode, in der sie anfallen, erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Rückstellungen für laufende Pensionen und Anwartschaften auf Pensionen werden aufgrund eines versicherungsmathematischen Gutachtens unter Anwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens (Projected-Unit-Credit-Method) gemäß IAS 19 gebildet. Den Berechnungen liegt ein Rechnungszinssatz von 4,0 % zugrunde. Bei der Bewertung von Altersversorgungsleistungen finden zukünftige Gehaltssteigerungen von 3,4 % p.a. Berücksichtigung. Den Pensionsverpflichtungen liegen schriftliche Einzelverträge mit Vorständen und leitenden Angestellten sowie Pensionsstatuten zugrunde. Vertragliche Valorisierungen werden berücksichtigt. Versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste werden in der Periode, in der sie anfallen, erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Die betriebliche Altersversorgung ist für den Vorsitzenden des Vorstands in Form einer bereits anlässlich der ersten Bestellung erfolgten direkt vertraglichen Leistungszusage geregelt. Auch diese Verpflichtung ist nicht durch Planvermögen gedeckt. Den übrigen Vorstandsmitgliedern und anderen leitenden Angestellten wurde eine Pensionszusage gewährt, die durch eine Rückdeckungsversicherung gedeckt ist, wobei der Pensionsanspruch jeweils dem rückgedeckten Betrag entspricht. Die Rückdeckungsversicherungen sind zur Besicherung der Pensionsansprüche an die Anspruchsberechtigten verpfändet.
Im Fall der Beendigung der Funktion eines Vorstandsmitglieds erfolgt eine Abfertigung entsprechend den Regelungen des Angestelltengesetzes.
Rückstellungen für den Abfertigungen ähnliche Verpflichtungen werden für Treueprämien gebildet. Die Vorsorge wird nach versicherungsmathematischen Grundsätzen (Projected-Unit-Credit-Method) in Übereinstimmung mit IAS 19 unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 4,0 % und eines angemessenen Fluktuationsabschlags berechnet.
Mitarbeiter, deren Dienstverhältnis österreichischem Recht unterliegt und die nach dem 31. Dezember 2002 in das Dienstverhältnis eingetreten sind, erwerben keine Abfertigungsansprüche gegenüber dem jeweiligen Dienstgeber. Für diese Mitarbeiter sind Beiträge in Höhe von 1,53 % des Lohns bzw. Gehalts an eine Mitarbeitervorsorgekasse zu zahlen. Im Berichtsjahr ist für diese Beiträge ein Aufwand von insgesamt 133,6 TEUR (2008:145,1 TEUR) angefallen.
Die Mitarbeiter des Konzerns gehören zudem den länderspezifischen, staatlichen Pensionsplänen an, die in der Regel im Umlageverfahren finanziert werden. Die Verpflichtung der Gruppe beschränkt sich darauf, die Beiträge bei Fälligkeit zu entrichten. Eine rechtliche oder faktische Verpflichtung zu künftigen Leistungen besteht nicht.
Die Verpflichtungen für Leistung von Pensionen, Abfertigungen und Jubiläumsgeldern entwickelten sich 2009 wie folgt:
| in TEUR 2008 |
2009 |
|---|---|
| Pensionen ohne Planvermögen | |
| Barwert der Verpflichtungen (DBO) per 1.1. 20.672,7 |
21.676,3 |
| Im Wirtschaftsjahr zusätzlich erworbene Versorgungsansprüche 312,9 |
43,0 |
| Kalkulatorischer Zinsenaufwand der bereits erworbenen Ansprüche 788,4 |
824,2 |
| Versicherungstechnische Gewinne/Verluste 1.828,0 |
450,2 |
| Summen Aufwendungen für Pensionen 2.929,3 |
1.317,4 |
| Auszahlungen –1.925,7 |
–1.807,0 |
| Barwert der Verpflichtungen (DBO) per 31.12. 21.676,3 |
21.186,7 |
| Pensionen mit Planvermögen | |
| Barwert der Verpflichtungen (DBO) per 1.1. 1.900,9 |
2.353,4 |
| Im Wirtschaftsjahr zusätzlich erworbene Versorgungsansprüche | |
| sowie versicherungsmathematische Gewinne 410,1 |
391,5 |
| Kalkulatorischer Zinsenaufwand der bereits erworbenen Ansprüche 76,0 |
94,1 |
| Summen Aufwendungen für Pensionen 486,1 |
485,6 |
| Auszahlungen –33,6 |
–32,8 |
| Barwert der Verpflichtungen (DBO) per 31.12. 2.353,4 |
2.806,2 |
| Zeitwert des Planvermögen per 1.1. 1.900,9 |
2.353,4 |
| Beiträge 389,7 |
426,2 |
| Auszahlungen –33,6 |
–32,8 |
| Ertrag aus Planvermögen abzügl. Verwaltungskosten 96,4 |
59,4 |
| Zeitwert des Planvermögen per 31.12. 2.353,4 |
2.806,2 |
| Barwert der ungedeckten Verpflichtung per 1.1. 0,0 |
0,0 |
| Im Wirtschaftsjahr zusätzlich erworbene Versorgungsansprüche | |
| sowie versicherungsmathematische Gewinne 410,1 |
391,5 |
| Kalkulatorischer Zinsenaufwand der bereits erworbenen Ansprüche 76,0 |
94,1 |
| Ertrag aus Planvermögen abzügl. Verwaltungskosten –96,4 |
–59,4 |
| Beiträge –389,7 |
–426,2 |
| Barwert der ungedeckten Verpflichtung per 31.12. 0,0 |
0,0 |
| Abfertigungen | |
| Barwert der Verpflichtungen (DBO) per 1.1. 23.147,9 |
22.879,9 |
| Im Wirtschaftsjahr zusätzlich erworbene Versorgungsansprüche 721,4 |
1.526,9 |
| Kalkulatorischer Zinsenaufwand der bereits erworbenen Ansprüche 771,1 |
779,0 |
| Versicherungstechnische Gewinne/Verluste 370,5 |
–38,0 |
| Summen Aufwendungen für Abfertigungen 1.863,0 |
2.267,9 |
| Auszahlungen –2.131,0 |
–3.512,6 |
| Barwert der Verpflichtungen (DBO) per 31.12. 22.879,9 |
21.635,2 |
| Jubiläumsgelder | |
| Barwert der Verpflichtungen (DBO) per 1.1. 3.974,9 |
3.750,1 |
| Im Wirtschaftsjahr zusätzlich erworbene Versorgungsansprüche 206,0 |
239,1 |
| Kalkulatorischer Zinsenaufwand der bereits erworbenen Ansprüche 148,6 |
146,9 |
| Versicherungstechnische Gewinne/Verluste –210,4 |
–608,3 |
| Summen Aufwendungen für Jubiläumsgelder 144,2 |
–222,3 |
| Auszahlungen –369,0 |
–252,1 |
| Barwert der Verpflichtungen (DBO) per 31.12. 3.750,1 |
3.275,7 |
| Abfertigungen | Pensionen | |
|---|---|---|
| 2009 | ||
| Versicherungsmathematische Gewinne | –38,0 | 450,2 |
| davon experience adjustments | –38,0 | 450,2 |
| davon effects of changes in actuarial assumptions | 0,0 | 0,0 |
| 2008 | ||
| Versicherungsmathematische Gewinne | 370,5 | 1.828,0 |
| davon experience adjustments | 422,4 | 921,5 |
| davon effects of changes in actuarial assumptions | –51,9 | 906,5 |
| 2007 | ||
| Versicherungsmathematische Gewinne | 1.548,7 | –991,8 |
| davon experience adjustments | 1.548,7 | –991,8 |
| davon effects of changes in actuarial assumptions | 0,0 | 0,0 |
Versicherungstechnische Gewinne/Verluste werden im Jahr der Entstehung erfolgswirksam erfasst. Die Entwicklung der Rückstellungen wird unter Punkt 4.7 erläutert.
Der durchschnittliche Personalstand der Semperit Gruppe stellt sich wie folgt dar:
| in TEUR | 2008 | 2009 |
|---|---|---|
| Arbeiter | 5.637 | 5.269 |
| Angestellte | 1.427 | 1.380 |
| 7.064 | 6.649 |
Im Inland betrug die durchschnittliche Anzahl 709 Mitarbeiter (Vorjahr: 836).
Im Geschäftsjahr 2009 beliefen sich die Bezüge des Vorstands auf 2.275,6 TEUR (Vorjahr: 2.233,0 TEUR), darin waren 1.231,1 TEUR (Vorjahr: 1.201,6 TEUR) variable Anteile enthalten. Bemessungsgrundlage für die variablen Anteile der Vergütung des Vorstands sind das Konzernergebnis und die Höhe der Gewinnausschüttung. Ehemalige Vorstandsmitglieder und deren Hinterbliebene erhielten im Berichtsjahr 392,1 TEUR. Der Abfertigungs- und Pensionsaufwand für Vorstandsmitglieder belief sich im Berichtsjahr auf 558,5 TEUR.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 2008 | 2009 |
|---|---|---|
| Ausgangsfrachten | 22.681,1 | 15.511,7 |
| Instandhaltung und fremde Lieferungen | 28.883,0 | 24.401,2 |
| Provisions- und Werbeaufwand | 7.396,7 | 7.349,3 |
| Kursverluste | 13.458,6 | 13.032,9 |
| Reise- und Fahrtaufwand | 4.885,2 | 4.686,8 |
| Versicherungsprämien | 2.281,3 | 2.573,0 |
| Miet- und Leasingaufwand | 2.457,1 | 2.471,7 |
| Sonstige Steuern | 1.888,2 | 5.445,5 |
| Garantien | 332,7 | 470,3 |
| Prüfungs- und Beratungskosten | 2.406,5 | 2.976,1 |
| Gebühren, Beiträge, Spenden | 1.067,0 | 917,3 |
| Forderungsverluste | 3.382,5 | 2.424,8 |
| Übrige | 16.579,4 | 19.918,8 |
| 107.699,3 | 102.179,4 |
| in TEUR | 2008 | 2009 |
|---|---|---|
| Prüfung Konzernabschluss | 25,6 | 21,5 |
| Andere Bestätigungsleistungen | 56,4 | 57,5 |
| Steuerberatungsleistungen | 0,0 | 2,2 |
| Sonstige Leistungen | 3,5 | 2,1 |
| 85,5 | 83,3 |
Der Aufsichtsrat erhielt im Berichtsjahr eine Aufwandsentschädigung von 87,6 TEUR (Vorjahr: 97,7 TEUR).
| in TEUR | 2008 | 2009 |
|---|---|---|
| Beteiligungsergebnis aus assoziierten Unternehmen | 108,4 | 122,0 |
| Beteiligungsergebnis | 108,4 | 122,0 |
| Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen | 1.456,1 | 342,2 |
| Zuschreibungen auf Finanzanlagen | 66,6 | 118,7 |
| Gewinne aus dem Abgang von Finanzanlagen | 53,3 | 396,7 |
| Zinsenerträge und ähnliche Erträge | 3.561,1 | 2.048,6 |
| Finanzertrag | 5.137,1 | 2.906,2 |
| Verluste auf dem Abgang von Finanzanlagen | –3.086,1 | –7,8 |
| Abschreibungen auf Finanzanlagen | –2.397,5 | –25,1 |
| sonstige Aufwendungen zu Finanzanlagen | 0,0 | –43,6 |
| Zinsenaufwendungen und ähnliche Aufwendungen | –346,1 | –602,3 |
| Finanzaufwand | –5.829,7 | –678,8 |
| –584,2 | 2.349,4 |
In den Erträgen aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen sind Dividendenerträgen aus Wertpapieren "Available for sale" in Höhe von 145,3 TEUR (Vorjahr: 159,5 TEUR) enthalten. Das Zinsergebnis wurde 2009 per Saldo mit 1.275,0 TEUR einzahlungswirksam. Im Vorjahr belief sich der einzahlungswirksame Zinssaldo auf 2.469,5 TEUR.
Der für das Geschäftsjahr ausgewiesene Steueraufwand umfasst die für die einzelnen Gesellschaften aus dem steuerpflichtigen Einkommen und dem im jeweiligen Land anzuwendenden Steuersatz errechnete "tatsächliche" Steuer und die Veränderung der latenten Steuerabgrenzungsposten.
| in TEUR | 2008 | 2009 |
|---|---|---|
| Laufender Steueraufwand | 13.848,8 | 18.771,4 |
| Latenter Steueraufwand | –623,4 | –1.040,2 |
| 13.225,4 | 17.731,2 |
Vom laufenden Steueraufwand wurden im Geschäftsjahr 2009 6.148,8 TEUR (Vorjahr: 12.601,5 TEUR) auszahlungswirksam.
2009 beträgt der effektive Steuersatz 24,6 % (Vorjahr: 22,8 %). Die Konzernsteuerquote ist ein gewichteter Durchschnitt der lokalen Ertragsteuersätze aller einbezogenen Tochtergesellschaften. Die Überleitung des Ergebnisses vor Ertragsteuern auf den ausgewiesenen laufenden Konzernsteueraufwand vom Einkommen stellt sich wie folgt dar:
| in TEUR | 2008 | 2009 |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Ertragssteuern | 58.102,7 | 71.942,7 |
| Theoretischer Steueraufwand zum österr. KöSt-Satz von 25 % | –14.525,7 | –17.985,7 |
| Abweichende ausländische Steuersätze | –260,6 | –2.065,8 |
| Nicht temporäre Differenzen und Steuerfreibeträge | 1.732,0 | 5.668,4 |
| Wertberichtigungen sowie nicht aktivierte Steuerlatenzen auf Verluste, verwertbare Verlustvor | ||
| träge und Steuergutschriften, auf die keine latente Steuer gerechnet wurde | 91,8 | –1.743,1 |
| Erstmals angesetzte aktive latente Steuern | 0,0 | 2.016,0 |
| Quellensteuern | –17,5 | –2.375,0 |
| Steuern auf Vorperioden | –185,0 | –1.187,8 |
| Steuersatzänderungen | –60,4 | –58,2 |
| Effektivsteuerbelastung | –13.225,4 | –17.731,2 |
| Effektivsteuersatz in % | 22,8 | 24,6 |
Die Ziele des Kapitalmanagement sind die Sicherstellung der Unternehmensfortführung, die Ermöglichung einer wachstumsorientierten Investitionstätigkeit und eine kontinuierliche Dividendenpolitik.
Mit der Internationalisierung der Geschäftstätigkeit von Semperit ist naturgemäß auch das Risikopotential gewachsen – ein Umstand, dem die Gruppe mit erhöhter Aufmerksamkeit begegnet. Die bedeutendsten Marktrisiken für den Konzern ergeben sich vor allem aus möglichen Änderungen von Fremdwährungskursen und Zinssätzen. Weiters stellt das Ausfallsrisiko eines Geschäftspartners oder Kunden ein Verlustrisiko für den Konzern dar. Das Risikomanagement im Treasury bei Semperit sieht vor, mögliche Risiken zeitgerecht zu erkennen und durch geeignete Maßnahmen zu reduzieren.
Im Rahmen des Geschäftsbetriebs der Gesellschaft werden in geringfügigem Ausmaß Betriebsmittel und Investitionen mit Fremdkapital finanziert. Das zur Zeit bestehende Fremdkapital ist variabel verzinst und unterliegt einem marktüblichen Zinsrisiko. Aufgrund der geringen Beträge ist das Zinsrisiko insgesamt als unbedeutend einzustufen. Die veranlagten Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente unterliegen dem Zinsmarktrisiko.
Kreditrisiken ergeben sich, wenn die Gegenpartei einer Transaktion ihren Verpflichtungen nicht nachkommt und dadurch ein finanzieller Schaden für den Konzern entsteht. Bei finanziellen Vermögenswerten wird das Kreditausfallrisiko durch Wertberichtigungen berücksichtigt.
Das Ausfallrisiko bei Forderungen gegenüber Kunden ist als gering zu bewerten, da die Bonität der Abnehmer laufend überprüft wird und die breite Streuung der Kundenstruktur keine Risikokonzentration auf einzelne Kunden zulässt. Darüber hinaus wird das Ausfallrisiko weitreichend durch Kreditversicherungen sowie fallweise durch Sicherheiten von Banken beschränkt.
Das Ausfallrisiko aus liquiden Mitteln ist gering, da die Vertragsparteien zum überwiegenden Teil Banken mit ausgezeichneten Kreditratings von internationalen Kreditratingagenturen sind. Zur weiteren Risikominimierung bestehen definierte Maximalbeträge je Vertragspartner.
Die Wechselkurse der für Semperit wichtigsten Währungen gegenüber dem Euro veränderten sich 2009 wie folgt:
| FX-Kurse für 1 EUR | 2008 | 2009 | 2008 | 2009 |
|---|---|---|---|---|
| Durchschnittskurs | Kurs am Bilanzstichtag | |||
| US-Dollar | 1,47 | 1,39 | 1,41 | 1,44 |
| Thailändische Baht | 48,86 | 47,50 | 48,88 | 47,46 |
| Polnische Zloty | 3,52 | 4,31 | 4,19 | 4,13 |
| Tschechische Kronen | 24,97 | 26,41 | 26,50 | 26,48 |
| Ungarische Forint | 250,54 | 279,63 | 265,55 | 271,50 |
| Britische Pfund | 0,80 | 0,89 | 0,96 | 0,89 |
Zur Steuerung des Fremdwährungsrisikos durch die konzernweit unterschiedlichen Verrechnungswährungen werden bei Bedarf derivative Finanzinstrumente eingesetzt. Außerdem ist das Finanzmanagement bestrebt, Fremdwährungsrisiken durch Steuerung der Zahlungsströme nach Möglichkeit zu vermeiden.
Das Risikomanagement im Finanzbereich ist durch Konzernrichtlinien geregelt. Zur Überwachung und Steuerung bestehender Risiken im Finanzbereich ist ein den Anforderungen der Industriegruppe entsprechendes internes Kontrollsystem eingerichtet.
Die IFRS unterscheiden zwischen originären und derivativen Finanzinstrumenten.
Der Bestand der originären Finanzinstrumente ergibt sich aus der Bilanz. Die ausgewiesenen Beträge stellen zugleich das maximale Bonitäts- und Ausfallrisiko dar.
Die Wertpapiere des Anlagevermögens setzen sich wie folgt zusammen:
| 2008 | 2009 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert in TEUR |
Marktwert in TEUR |
Effektivverzinsung in % |
Buchwert in TEUR |
Marktwert in TEUR |
Effektivverzinsung in % |
|
| Anteile, Fonds, Portfolios | 4.303,8 | 4.303,8 | –10,8 | 8.898,0 | 8.898,0 | 4,8 |
| 4.303,8 | 4.303,8 | 8.898,0 | 8.898,0 |
Unter der Position Anteile, Fonds, Portfolios sind österreichische Bundesanleihen im Nominale von 5,0 Mio. EUR mit einer Verzinsung von 3,8 % bis 5,25 % und mit einer Fälligkeit in einem Zeitraum von 2011 bis zu 2014 enthalten. Die Wertpapiere des Anlagevermögens dienen zum überwiegenden Teil der Deckung von Verpflichtungen aus dem Sozialkapital.
Die Semperit Gruppe weist zum Bilanzstichtag folgende Finanzverbindlichkeiten aus:
| Währung | Nominale in Tsd. | Buchwert in TEUR | Zinssatz effektiv in % | |
|---|---|---|---|---|
| Darlehen | USD | 8.000,0 | 5.540,2 | 1,2 |
| 5.540,2 | ||||
| Sonstige | EUR | 0,1 | ||
| 5.540,3 |
Das Fremdwährungsrisiko wird in Einzelfällen durch Devisentermingeschäfte abgesichert. Die Derivate werden als selbstständige Geschäfte und nicht als Sicherungsgeschäfte bilanziert. Hedge Accounting im Sinn von IAS 39.85 – IAS 39.102 wird aufgrund der fehlenden Voraussetzungen nicht angewendet.
Nachstehende Tabelle zeigt die zur Absicherung des Fremdwährungsrisikos erworbenen derivativen Finanzinstrumente nach Gesellschaft, Art des Termingeschäfts und gesicherter Währung. Es handelt sich ausschließlich um Terminverkäufe.
| Fair Value in TEUR |
||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesellschaft | Land | Sicherungsart | Währung Sicherungsbetrag1) | Sicherungskurs2) | 31.12.2009 | |
| Devisen | ||||||
| Semperflex Optimit s.r.o. | Tschechien | termingeschäft | EUR | 960.000 | 25,85 | –23,2 |
| Devisen | ||||||
| Sempertrans Belchatow Sp. z o.o. | Polen | termingeschäft | EUR | 7.000.000 | 4,23 | 175,3 |
| Devisen | ||||||
| Semperit Technische Produkte GmbH | Österreich | termingeschäft | GBP | 1.700.000 | 0,89 | –12,6 |
| Semperit Technische Produkte GmbH | Österreich | Devisen termingeschäft |
HUF | 177.000.000 | 273,41 | –12,0 |
| Devisen | ||||||
| Siam Sempermed Corp. Ltd. | Thailand | termingeschäft | USD | 15.064.126 | 33,17 | –126,1 |
| Devisen | ||||||
| Semperflex Asia Corp. Ltd. | Thailand | termingeschäft | USD | 300.000 | 32,12 | –8,1 |
1) Dabei handelt es sich um den Gesamtbetrag aller zum Bilanzstichtag bestehenden derivativen Finanzinstrumente.
2) Dabei handelt es sich um einen gewichteten Durchschnittskurs, der sich aus den zum Bilanzstichtag bestehenden derivativen Finanzinstrumente errechnet.
Die Bewertung erfolgt mit dem aktuellen Marktwert. Der Marktwert entspricht jenem Wert, den die jeweilige Gesellschaft bei Auflösung des Geschäfts am Bilanzstichtag erhalten würde oder zahlen müsste.
| trading/at | AFS at | L&R | Buchwert | |
|---|---|---|---|---|
| fair value | fair value/ | fortgeführte An | am | |
| through P&L | erfolgsneutral | schaffungskosten | 31.12.2009 | |
| Aktiva | ||||
| Finanzanlagen | 5.502,0 | 3.404,0 | 0,0 | 8.906,0 |
| Forderungen auf Lieferungen und Leistungen | 0,0 | 0,0 | 79.493,9 | 79.493,9 |
| Forderungen gegen assoziierten Unternehmen | 0,0 | 0,0 | 562,5 | 562,5 |
| Sonstige Forderungen | 0,0 | 0,0 | 8.851,7 | 8.851,7 |
| Derivative Finanzinstrumente | 176,1 | 0,0 | 0,0 | 176,1 |
| Wertpapiere des Umlaufvermögens | 21,0 | 0,0 | 0,0 | 21,0 |
| Passiva | ||||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 0,0 | 0,0 | 5.540,3 | 5.540,3 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen | 0,0 | 0,0 | 30.002,0 | 30.002,0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 4.008,3 | 0,0 | 29.709,1 | 33.717,4 |
| Derivative Finanzverbindlichkeiten | 182,8 | 0,0 | 0,0 | 182,8 |
| trading/at | AFS at | L&R | Buchwert | |
|---|---|---|---|---|
| fair value | fair value/ | fortgeführte An | am | |
| through P&L | erfolgsneutral | schaffungskosten | 31.12.2008 | |
| Aktiva | ||||
| Finanzanlagen | 952,1 | 3.399,9 | 0,0 | 4.352,0 |
| Forderungen auf Lieferungen und Leistungen | 0,0 | 0,0 | 86.833,8 | 86.833,8 |
| Forderungen gegen assoziierten Unternehmen | 0,0 | 0,0 | 577,1 | 577,1 |
| Sonstige Forderungen | 0,0 | 0,0 | 13.526,6 | 13.526,6 |
| Derivative Finanzinstrumente | 415,7 | 0,0 | 0,0 | 415,7 |
| Wertpapiere des Umlaufvermögens | 225,5 | 0,0 | 0,0 | 225,5 |
| Passiva | ||||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 0,0 | 0,0 | 6.929,5 | 6.929,5 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen | 0,0 | 0,0 | 30.552,7 | 30.552,7 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 0,0 | 0,0 | 17.823,4 | 17.823,4 |
| Derivative Finanzverbindlichkeiten | 2.132,8 | 0,0 | 0,0 | 2.132,8 |
Salden und Transaktionen zwischen der Semperit AG Holding und ihren Tochterunternehmen wurden im Zuge der Konsolidierung eliminiert und werden hier nicht weiter erläutert.
Die B & C Industrieholding GmbH verfügt über einen beherrschenden Einfluss auf die Gesellschaft. Die B & C Industrieholding GmbH und deren verbundene Unternehmen stehen somit in einem Konzernverhältnis mit der Semperit Gruppe.
Die in der Vollkonsolidierung erfassten Gesellschaften: Semperflex Asia Corp. Ltd., Semperform Pacific Corp. Ltd., Siam Sempermed Corp. Ltd., Shanghai Semperit Rubber & Plastic Products Co. Ltd., Shanghai Foremost Plastic Industrial Co Ltd., Semperflex Shanghai Ltd., unterhalten Geschäftsbeziehungen mit unserem Joint-Venture-Partner Sri Trang Agro Plc zu festgelegten Marktkonditionen. Die in den Konzernabschluss 2009 erstmalig einbezogene Gesellschaft Sempertrans Best (Shandong) Belting Co. Ltd. unterhält Geschäftsbeziehungen mit dem neuen Joint-Venture-Partner Wang Chao Coal & Electricity Group zu festgelegten Marktkonditionen. Weiters bestehen in geringfügigem Umfang Geschäftsbeziehungen zu assoziierten Unternehmen und nahestehenden Personen, die zu geschäftsüblichen Konditionen abgewickelt werden.
Zu den nahestehenden Unternehmen und Personen zählen die Vorstandsmitglieder und die Mitglieder des Aufsichtsrats und deren nahen Angehörige. Informationen betreffend Bezüge des Vorstandes siehe Punkt 5.4. Die Aufsichtsratsvergütung für das Geschäftsjahr 2008/09 wurde aus Fixbeträgen einerseits und einer variablen Vergütung andererseits berechnet. Der Aufsichtsrat erhielt im Berichtsjahr eine Aufwandsentschädigung von 87,6 TEUR (Vorjahr: 97,7 TEUR). Es bestehen keine weiter Geschäftsbeziehungen.
Die Semperit Gruppe verfügt über ein auf Tochterebene für alle gesetzlichen Belange installiertes internes Managementsystem zur Einhaltung der gültigen Umweltvorschriften. Alle in diesem Zusammenhang erforderlichen Vorsorgemaßnahmen und Investitionen werden auf Basis von Evaluierungen durchgeführt. Dies stellt auch sicher, dass die Werke der Semperit Gruppe die anzuwendenden Vorschriften und Gesetze in diesem Bereich einhalten.
Mit 1. März 2010 übernimmt Sempertrans Best (Shandong) Belting Co. Ltd. die Aktivitäten einer vor kurzem in Betrieb gegangenen, mit modernen Produktionsanlagen ausgestatteten Förderbandfabrik, im Rahmen eines asset deals.
Wien, am 5. März 2010
Der Vorstand
Vorstandsvorsitzender
DI Rainer Zellner DI Richard Ehrenfeldner DI Richard Stralz
Der Vorstand der Semperit AG Holding erklärt, dass der nach den International Financial Reporting Standards aufgestellte Konzernabschluss nach bestem Wissen erstellt wurde und ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage der Gesamtheit der in die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen vermittelt. Der Vorstand bestätigt weiters, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis bzw. die Lage
der Gesamtheit der in die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht und dass er die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt.
Wien, am 5. März 2010
DI Rainer Zellner DI Richard Ehrenfeldner DI Richard Stralz Vorstandsvorsitzender Vorstandsmitglied Vorstandsmitglied (Finanzen, Personal, Einkauf, Recht, PR und IR, Ingenieurtechnik)
(Produktion, Qualitätswesen, F&E) (Marketing und Vertrieb)
Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der Semperit Aktiengesellschaft Holding, Wien, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2009 bis zum 31. Dezember 2009 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2009, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Konzern-Gesamtergebnisrechnung, die Konzern-Geldflussrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. Dezember 2009 endende Geschäftsjahr sowie eine Zusammenfassung der wesentlichen auf den Konzernabschluss angewandten Bilanzierungsund Bewertungsmethoden und sonstigen Anhangsangaben.
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung des Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards, wie sie in der EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es aufgrund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungsund Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.
Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung sowie der vom International Auditing and Assurance Standards Board der International Federation of Accountants herausgegebenen International Standards on Auditing (ISAs) durchgeführt.
Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns ein hinreichend sicheres Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss.
Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es aufgrund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern.
Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben.
Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2009 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2009 bis zum 31. Dezember 2009 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards, wie sie in der EU anzuwenden sind.
Der Konzernlagebericht ist aufgrund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.
Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.
Wien, am 5. März 2010
Deloitte Audit Wirtschaftsprüfungs GmbH
MMag. Dr. Leopold Fischl e.h. ppa. Mag. Martin Rosner e.h. Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Konzernabschluss samt Konzernlagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs. 2 UGB zu beachten.
Freiwillige Selbstverpflichtung zum Österreichischen Corporate Governance Kodex
Mit dem Österreichischen Corporate Governance Kodex wurde ein Ordnungsrahmen für die Leitung und Überwachung österreichischer Aktiengesellschaften festgelegt. Dieser enthält die international üblichen Standards, aber auch die in diesem Zusammenhang bedeutsamen Regelungen des österreichischen Aktien-, Börse- und Kapitalmarktrechts sowie die wesentlichen Grundsätze der OECD-Richtlinien für Corporate Governance.
Das Regelwerk verfolgt das Ziel einer verantwortlichen, auf nachhaltige und langfristige Wertschaffung ausgerichteten Leitung und Kontrolle von Gesellschaften und Konzernen.
Mit dem Kodex wird ein hohes Maß an Transparenz für alle Stakeholder des Unternehmens erreicht. Er schafft Richtlinien für die Gleichbehandlung aller Aktionäre, für Transparenz, die offene Kommunikation zwischen Vorstand und Aufsichtsrat, die Vermeidung von Interessenskonflikten von Organen sowie für eine effiziente Kontrolle durch Aufsichtsrat und Abschlussprüfer.
Geltung erlangt der Österreichische Corporate Governance Kodex durch freiwillige Selbstverpflichtung der Unternehmen zu den Corporate Governance Grundsätzen in der jeweils vorliegenden Fassung. Zuletzt wurde der Kodex im Jänner 2010 angepasst. Nachdem diese Fassung erst für Geschäftsjahre verbindlich ist, die nach dem 31. Dezember 2009 beginnen, richten sich die in dem vorliegenden Bericht getroffenen Aussagen noch an die Fassung vom Jänner 2009. Der Corporate Governance Kodex in allen Versionen kann auf der Website www.corporate-governance.at abgerufen werden.
Die Semperit Gruppe verpflichtet sich freiwillig zur Einhaltung des Österreichischen Corporate Governance Kodex und hat auch die Absicht, den Kodex in Zukunft einzuhalten bzw. Abweichungen zu begründen. Auch der Aufsichtsrat hat einstimmig einen entsprechenden Beschluss gefasst. Die Semperit AG Holding erfüllt sämtliche verbindlichen L-Regeln ("Legal Requirement"). Soweit keine Erklärung erfolgt, werden C-Regeln ("Comply-or-Explain") von den jeweils betroffenen Organen bzw. der Gesellschaft eingehalten.
Bekenntnis zum Kodex
Verantwortungsvolle Unternehmensführung
Der Vorstand, bestehend aus drei Mitgliedern (siehe S. 19), leitet die Gesellschaft in eigener Verantwortung in einer Form, wie es das Wohl des Unternehmens unter Berücksichtigung der Interessen der Aktionäre und der Arbeitnehmer sowie das öffentliche Interesse erfordern. Die strategische Ausrichtung des Unternehmens wird in enger Abstimmung mit dem Aufsichtsrat festgelegt und in regelmäßigen Abständen in Sitzungen diskutiert. Grundlage der Unternehmensführung bilden die gesetzlichen Bestimmungen, die Satzung und die vom Aufsichtsrat beschlossene Geschäftsordnung. Außerdem gibt auch der Österreichische Corporate Governance Kodex Verhaltensregeln vor.
Der Aufsichtsrat bestimmt die Verteilung der Geschäfte im Vorstand sowie jene Geschäfte, die seiner Zustimmung bedürfen. Darüber hinaus unterstützt der Aufsichtsrat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens, insbesondere bei Entscheidungen von grundlegender Bedeutung. Der Aufsichtsrat hat durch Beschluss aus seiner Mitte Ausschüsse für spezifische Angelegenheiten gebildet: Präsidium und Vergütungsausschuss, Prüfungsausschuss, Personal- und Nominierungsausschuss (siehe S. 20).
Die Vergütung des Vorstands setzt sich aus einem fixen und einem erfolgsabhängigen Anteil sowie aus Sachbezügen zusammen. Die Bemessungsgrundlage für die variable Vergütung des Vorstands sind – so wie in den Vorjahren – das Konzernergebnis und die Höhe der Gewinnausschüttung. Die Vergütung ist auf S. 83 des Geschäftsberichts im Konzernanhang angeführt. Die betriebliche Altersversorgung wurde für den Vorsitzenden des Vorstands bereits anlässlich der ersten Bestellung in Form einer direkten vertraglichen Leistungszusage geregelt. Für die anderen Mitglieder des Vorstands ist diese in einem Statut der Gesellschaft festgelegt, das eine Rückdeckungsversicherung nach dem Prinzip Defined Contribution vorsieht. Im Fall der Beendigung der Funktion eines Vorstandsmitglieds erfolgt eine Abfertigung entsprechend den Regelungen des Angestelltengesetzes. Aktienoptionen wurden keine gewährt. Für den Vorstand sowie die leitenden Führungskräfte im Konzern besteht eine D&O Versicherung.
Die Vergütung des Aufsichtsrats erfolgt wie in § 15 der Satzung festgelegt. Demnach erhält jedes Mitglied des Aufsichtsrats als Ersatz seiner Barauslagen ein Anwesenheitsgeld für jede Sitzung in Höhe von 120 EUR sowie eine fixe jährliche Vergütung in Höhe von 4.360 EUR. Beide Beträge sind an die Entwicklung des Verbraucherpreisindex gekoppelt (Basis: VPI 2000 Jahresdurchschnitt 2004 = 108,1), sodass die Beträge für 2009 etwas über den oben genannten liegen. Für den Vorsitzenden erhöht sich die fixe Vergütung um 100 % und für seinen Stellvertreter um 50 %. Neben der fixen Vergütung und dem Anwesenheitsgeld erhält der Aufsichtsrat in seiner Gesamtheit (ohne Belegschaftsvertreter) einen Anteil von 0,15 % von dem mit uneingeschränktem Bestätigungsvermerk versehenen Konzernjahresergebnis nach Steuern und Minderheitenanteilen als ergebnisabhängige Tantieme. Diese Tantieme wird unter den Mitgliedern des Aufsichtsrats so verteilt, dass alle Mitglieder den gleichen Betrag erhalten, der Vorsitzende zusätzlich 100 % und sein Stellvertreter zusätzlich 50 %. Zudem darf der ergebnisabhängige Anteil je Aufsichtsratsmitglied maximal das 2,5-fache der jährlichen fixen Vergütung (ohne Anwesenheitsgeld) nicht übersteigen.
Die Abweichung von nachfolgenden C-Regeln wird durch das Unternehmen wie folgt erklärt: Regeln 31/51: Die Offenlegung der Vergütung erfolgt für den gesamten Vorstand/Aufsichtsrat. Eine Veröffentlichung der Einzelbezüge liegt in der persönlichen Entscheidungssphäre der Vorstandsmitglieder/Aufsichtsratsmitglieder und erfolgt deshalb nicht im Rahmen der Berichterstattung.
Satzungsmäßige Vergütung des Aufsichtsrats
Abweichungen von C-Regeln
| Sitzungen des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse Der Aufsichtsrat hielt im Geschäftsjahr 2009 vier Sitzungen ab. Der Prüfungsausschuss hat seine Tätigkeit gemäß den gesetzlichen Bestimmungen intensiviert (zwei Sitzungen) und einen Schwerpunkt im Bereich Internes Kontrollsystem (IKS) gesetzt. Die Angaben zur Zusammensetzung des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse, weitere Mandate und Unabhängigkeitserklärungen sind auf S. 20 angegeben. Die Kriterien für die Unab hängigkeit der Mitglieder des Aufsichtrats entsprechen den Leitlinien gemäß Anhang 1 des österreichischen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom Jänner 2009. |
|
|---|---|
| Eigener Compliance Beauftragter |
Compliance-Richtlinie Um missbräuchliche Verwendung oder Weitergabe von Insiderinformationen zu vermei den, hat Semperit eine Compliance-Richtlinie erlassen. Überwacht und administriert wird dieser Bereich von einem eigenen Compliance-Beauftragten, der direkt dem Vorstand berichtet. Die Compliance-Richtlinie wurde auf der Website www.semperit.at veröffentlicht. |
| Frauen sind eine wertvolle Bereicherung für unser Unternehmen. Wir haben uns daher in den letzten Jahren verstärkt um die Aufnahme von Frauen bemüht und konnten den Frauenanteil speziell in qualifizierten Positionen stetig erhöhen. |
|
| Veröffentlichung Director's Dealings |
Director's Dealings Aktienkäufe und -verkäufe von Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats werden gemäß § 48d Börsegesetz innerhalb von fünf Arbeitstagen nach dem Tag des Abschlus ses des Geschäfts der Finanzmarktaufsicht gemeldet und auf der Website der Finanz marktaufsicht veröffentlicht. |
| Internes Kontrollsystem | Interne Revision und Risikomanagement Die Abteilung Interne Revision berichtet direkt dem Vorstand und erstellt einen Revisions plan und jährlichen Tätigkeitsbericht für das jeweils vorangegangene Geschäftsjahr. Der Vorstand erörtert diese Dokumente mit den Aufsichtsratsmitgliedern. Die Funktions fähigkeit des Risikomanagements ist vom Wirtschaftsprüfer auf Grundlage der vor gelegten Dokumente und der zur Verfügung gestellten Unterlagen zu beurteilen. Dieser Prüfbericht wird sowohl dem Vorstand als auch dem Aufsichtsrat vorgelegt. |
| Das in der Semperit Gruppe implementierte Interne Kontrollsystem dient der Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftstätigkeit, der Integrität und Ver lässlichkeit der Finanzberichterstattung sowie der Einhaltung der maßgeblichen Gesetze und Vorschriften. Es wird zur Unterstützung der Früherkennung und Überwachung von |
Wien, am 5. März 2010
Der Vorstand
unterzogen und dem Aufsichtsrat darüber Bericht erstattet.
Vorstandsvorsitzender
DI Rainer Zellner DI Richard Ehrenfeldner DI Richard Stralz
Risiken von der Revision gemeinsam mit den entsprechenden Fachabteilungen laufend überarbeitet und erweitert. Das IKS wurde im Berichtsjahr einer externen Evaluierung
| Geburts jahr |
Datum der Erstbestellung |
Ende der laufenden Funktions periode |
Kompetenz verteilung (Schwerpunkte) |
Aufsichtsrats funktionen in anderen Gesellschaften |
|
|---|---|---|---|---|---|
| DI Rainer Zellner Vorsitzender |
1947 | 1.3.1983 (seit 1.10.1989 Vorsitzender) |
31.5.2013 | Finanzen, Personal, Einkauf, Recht, PR und IR, Ingenieurtechnik |
Constantia Packaging AG Vorsitzender (bis 31.12.2009) |
| DI Richard Ehrenfeldner | 1954 | 1.10.2001 | 31.5.2012 | Produktion, Qualitätswesen, F&E |
|
| DI Richard Stralz | 1963 | 1.6.2004 | 31.5.2013 | Marketing und Vertrieb |
|
DI Rainer Zellner, DI Richard Stralz, DI Richard Ehrenfeldner (v.l.n.r.)
Jahresfinanzbericht 2009 70
| Geburts jahr |
Erstmalige Wahl in den Aufsichtsrat |
Mandatsdauer1) | Aufsichtsratsfunktionen in weiteren börsenotierten Unternehmen |
|
|---|---|---|---|---|
| Kapitalvertreter | ||||
| Dr. Veit Sorger2) 3) 4) 5) 6) Vorsitzender |
1942 | 26.5.2004 | Bis zur Haupt versammlung, die über das Geschäftsjahr 2011 beschlussfasst |
Aufsichtsratsvorsitzender: Mondi AG Aufsichtsrat: Lenzing AG, GrECo |
| Dr. Walter Lederer2) Vorsitzender-Stellvertreter (bis 30.4.2009) 3) 4) 5)bis 30.4.2009) ( |
1961 | 7.6.2002 | Bis zur Haupt versammlung, die über das Geschäftsjahr 2010 beschlussfasst |
Lenzing AG, Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr AG, UBM Realitäten entwicklung AG, Imperial Hotels Austria AG |
| Dr. Winfried Braumann2) Vorsitzender-Stellvertreter (ab 30.4.2009) 3) 4) 5)ab 30.4.2009) ( |
1956 | 20.5.2008 | Bis zur Haupt versammlung, die über das Geschäftsjahr 2009 beschlussfasst |
Stellvertretender Vorsitzender: Lenzing AG |
| Mag. Martin Payer2) 6) | 1978 | 24.5.2007 | Bis zur Haupt versammlung, die über das Geschäftsjahr 2011 beschlussfasst |
Lenzing AG |
| Mag. Andreas Schmidradner2) |
1961 | 20.5.2008 | Bis zur Haupt versammlung, die über das Geschäftsjahr 2009 beschlussfasst |
Lenzing AG |
| Anton Schneider2) 6) | 1951 | 30.4.2009 | Bis zur Haupt versammlung, die über das Geschäftsjahr 2011 beschlussfasst |
Mitglied des Aufsichtsrats: Linz Textil AG |
| Arbeitnehmervertreter | ||||
| Alexander Hollerer4) 5) | 1954 | 1.7.1998 | ||
| Andreas Slama | 1966 | 31.1.2009 | ||
| Mag. Matthias Unkrig | 1968 | 5.4.2005 |
1) Ein Fünftel der Mitglieder des Aufsichtsrats scheidet lt. Satzung alljährlich mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung automatisch aus. 2) Haben dem Aufsichtsrat ihre Unabhängigkeit gemäß Regel 53 des Österreichischen Corporate Governance Kodex erklärt.
3) Präsidium und Vergütungsausschuss
4) Prüfungsausschuss
5) Personal- und Nominierungsausschuss
6) Keine Vertretung eines Anteilseigners über 10 % (Regel 54 des Österreichischen Corporate Governance Kodex).
Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2009 unter anderem in vier Sitzungen die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Zusätzlich fanden zwei Sitzungen des Prüfungsausschusses statt. Der Vorstand hat dem Präsidium des Aufsichtsrats auch außerhalb der Sitzungen regelmäßig über den Gang der Geschäfte und die Lage der Gesellschaft berichtet. Der Aufsichtsrat und der Vorstand haben im Geschäftsjahr 2009 im Sinne der Grundsätze guter Corporate Governance eng zusammengearbeitet.
Der Jahresabschluss der Semperit AG Holding samt Lagebericht ist unter Einbeziehung der Buchführung vom Abschlussprüfer, der Deloitte Audit Wirtschaftsprüfungs GmbH, Wien, geprüft worden. Der Abschlussprüfer hat bestätigt, dass der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften entspricht und ein möglichst getreues Bild der Vermögensund Finanzlage des Unternehmens zum 31. Dezember 2009 sowie der Ertragslage des Unternehmens für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2009 bis zum 31. Dezember 2009 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung vermittelt und der Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss steht. Weiters hat er bestätigt, dass der Corporate Governance Bericht aufgestellt worden ist. Der Abschlussprüfer hat dem Jahresabschluss 2009 einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.
Die Deloitte Audit Wirtschaftsprüfungs GmbH, Wien, hat den in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellten Konzernabschluss sowie den in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften aufgestellten Konzernlagebericht geprüft und festgestellt, dass der Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögensund Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2009 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2009 bis zum 31. Dezember 2009 vermittelt und der Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss steht.
Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats hat sich in seiner Sitzung am 26. März 2010 mit Jahresabschluss einschließlich Corporate Governance Bericht, Konzernabschluss und den Prüfberichten des Abschlussprüfers intensiv befasst und die Ergebnisse der Abschlussprüfung eingehend mit dem Abschlussprüfer erörtert. Der Prüfungsausschuss hat dem Aufsichtsrat empfohlen, der Hauptversammlung vorzuschlagen, die Deloitte Audit Wirtschaftsprüfungs GmbH, Wien, als Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2010 wieder zu wählen. Der Aufsichtsrat schließt sich dieser Empfehlung an.
Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Konzernabschluss sowie den Lagebericht und den Konzernlagebericht geprüft und schließt sich den Ergebnissen der Abschlussprüfung an. Der Aufsichtsrat billigt den Jahresabschluss 2009, der damit gemäß § 96 Abs. 4 AktG festgestellt ist. Lagebericht, Konzernabschluss und Konzernlagebericht 2009 wurden vom Aufsichtsrat genehmigt. Der Aufsichtsrat erklärt sich mit dem Gewinnverteilungsvorschlag des Vorstands einverstanden, wonach vom ausgewiesenen Bilanzgewinn in Höhe von 24.400,3 TEUR eine Dividende von 1,15 EUR je dividendenberechtigte Aktie ausgeschüttet werden soll.
Wien, am 26. März 2010
Dr. Veit Sorger e.h. Vorsitzender des Aufsichtrats
| 31.12.2009 EUR |
31.12.2008 TEUR |
|
|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte | 42.767.86 | 49 |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Technische Anlagen und Maschinen | 1.651,92 | 3 |
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 83.627.00 | 84 |
| 3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau | 16.088,09 | 7 |
| 101.367.01 | 94 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 60.079.478,21 | 41.753 |
| 2. Wertpapiere des Anlagevermögens | 6.307.324,00 | 883 |
| 66.386.802,21 | 42.636 | |
| 66.530.937,08 | 42.779 | |
| 3. Umlaufvermögen | ||
| I. Forderungen | ||
| 1. Forderungen gegenüber verbundenen | ||
| Unternehmen | 33.743.203,26 | 28.203 |
| 2. Sonstige Forderungen | 3.887.756,03 | 3.311 |
| 37.630.959,29 | 31.514 | |
| II. Wertpapiere | 0,00 | 20.000 |
| III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 122.070,76 | |
| 37.753.030.05 | 51.525 | |
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 189,931,54 | 176 |
| 104.473.898,67 | 94.480 |
| 31.12.2009 EUR |
31.12.2008 TEUR |
||
|---|---|---|---|
| Eigenkapital | |||
| I. Grundkapital | 21.358.996,53 | 21.359 | |
| II. Kapitalrücklagen | |||
| 1. Gebundene | 21.503.186.70 | 21.503 | |
| 2. Nicht gebundene | 36.336,42 | 37 | |
| III. Gewinnrücklagen | |||
| Gesetzliche Rücklage | 999 251.47 | 999 | |
| IV. Bilanzgewinn | 24.400.261,96 | 22.970 | |
| davon Gewinnvortrag EUR 545.026,32; | |||
| 31.12.2008: TEUR 1.252 | |||
| 68.298.033.08 | 66.868 | ||
| Unversteuerte Rücklagen | |||
| Bewertungsreserve auf Grund von Sonder- | |||
| abschreibungen | 1.416,18 | 0 | |
| Rückstellungen | |||
| 1. Rückstellungen für Abfertigungen | 2.941.478,00 | 2.723 | |
| 2. Rückstellungen für Pensionen | 15,753,831,98 | 15.570 | |
| 3. Steuerrückstellungen | 2.208.881.74 | 1.441 | |
| 4. Sonstige Rückstellungen | 10.188.695,86 | 7.413 | |
| 31.092.887,58 | 27.147 | ||
| Verbindlichkeiten | |||
| 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 233.770,48 | 191 | |
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 4.028.098,48 | 18 | |
| 3. Sonstige Verbindlichkeiten | 819.692.87 | 256 | |
| davon aus Steuern: EUR 714.896,73, 31.12.2008: TEUR 22 | |||
| davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 103.546,91; 31.12.2008: TEUR 111 |
|||
| 5.081.561,83 | 465 | ||
| 104.473.898.67 | 94.480 | ||
| 2009 | 2008 | |
|---|---|---|
| EUR | TEUR | |
| 1. Umsatzerlöse | 7.037.419,33 | 7.181 |
| 2. Sonstige betriebliche Erträge | ||
| a) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 143.335,60 | 76 |
| b) Übrige | 631.487,64 | 451 |
| 774.823,24 | 527 | |
| 3. Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen | ||
| a) Materialaufwand | $-7.090,20$ | -8 |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | $-7.332,34$ | -9 |
| $-14.422.54$ | $-17$ | |
| 4. Personalaufwand | 생활 | |
| a) Gehälter | -4.311.375,94 | $-4.405$ |
| b) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen |
-231.826,99 | $-204$ |
| c) Aufwendungen für Altersversorgung | -910.058,93 | $-2.092$ |
| d) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene | ||
| Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige | ||
| Abgaben und Pflichtbeiträge | $-567.392,24$ | $-541$ |
| e) Sonstige Sozialaufwendungen | $-34.808,81$ | $-28$ |
| $-6.055.462,91$ | $-7.270$ | |
| 5. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des | ||
| Anlagevermögens und Sachanlagen | $-51.420,45$ | -40 |
| 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen | ||
| Übrige | -4.951.448,66 | -2.721 |
| 7. Zwischensumme aus Z 1 bis Z 6 | $-3.260.511,99$ | -2.340 |
| 8. Erträge aus Beteiligungen | 26.729.811,46 | 22.495 |
| davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 26.729.811,46; | ||
| Vorjahr TEUR 22.495 | ||
| 9. Erträge aus anderen Wertpapieren des Finanzanlagevermögens | 212.013,60 | 209 |
| 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 299.807,13 | 933 |
| davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 154.776,11; | ||
| Vorjahr: TEUR 672 | ||
| 11. Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen | ||
| und Wertpapieren des Umlaufvermögens | 9.559,23 | 506 |
| 12. Aufwendungen aus Finanzanlagen und aus Wertpapieren | ||
| des Umlaufvermögens | $-24.500, 11$ | $-35$ |
| davon Abschreibungen: EUR 24.500,00; Vorjahr: TEUR 0 | ||
| 13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | $-96.890,55$ | $-28$ |
| davon betreffend verbundene Unternehmen: EUR 0; | ||
| Vorjahr: TEUR 27 14. Zwischensumme aus Z 8 bis Z 13 |
27.129.800,76 | 24.080 |
| 15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 23.869.288,77 | 21.740 |
| 16. Steuern vom Einkommen | $-12.636,95$ | -31 |
| 17. Jahresüberschuss | 23.856.651,82 | 21.709 |
| 18. Auflösung von Gewinnrücklagen | 0,00 | |
| 19. Zuweisung zu unversteuerten Rücklagen | $-1.416,18$ | 0 |
| 20. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 545.026,32 | 1.252 |
| 21. Bilanzgewinn | 24.400.261,96 | 22.970 |
Der vorliegende Jahresabschluss 2009 der Semperit Aktiengesellschaft Holding (in der Folge SAG) wurde nach den Vorschriften des Unternehmensgesetzbuches - UGB in der zum Bilanzstichtag gültigen Fassung erstellt. Die im Vorjahr angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden, falls nicht anderes erwähnt, beibehalten.
Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen nach der linearen Abschreibungsmethode, bewertet. Die angenommene Nutzungsdauer liegt jeweils innerhalb der Bandbreite von 4 bis 10 Jahren.
Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen. hewertet.
Die planmäßigen Abschreibungen werden linear unter Zugrundelegung von Nutzungsdauern bzw Abschreibungssätzen berechnet, die innerhalb der folgenden Bandbreite liegen:
| Nutzungs- dauer in Jahren |
Abschreib- ungssatz in % |
|
|---|---|---|
| Techn. Anlagen, Maschinen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | $5 - 10$ | $10 - 20$ |
Bei den Zugängen in der ersten Hälfte des Geschäftsiahres wird die volle Jahresabschreibung und bei den Zugängen in der zweiten Hälfte wird die halbe Jahresabschreibung angesetzt.
Geringwertige Vermögensgegenstände, das sind abnutzbare Vermögensgegenstände des Anlagevermögens mit Anschaffungs- bzw Herstellungskosten von maximal EUR 400 werden im Zugangsjahr zur Gänze abgeschrieben. Nach Ablauf von 4 Jahren werden diese Vermögensgegenstände in der Entwicklung des Anlagevermögens als Abgang gezeigt.
Die Anteile an verbundenen Unternehmen und die Wertpapiere des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten bilanziert.
Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, wenn Wertminderungen eingetreten sind. die voraussichtlich von Dauer sind.
Forderungen werden zum Nennwert bewertet, soweit nicht der beizulegende Wert niedriger und damit dieser anzusetzen ist.
Forderungen in Fremdwährungen werden zum Buchkurs des Entstehungstages, maximal aber zum Devisengeldkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet.
Die Wertpapiere des Umlaufvermögens werden zu Anschaffungskosten, maximal aber zum Kurswert bzw beizulegenden Wert zum Bilanzstichtag angesetzt.
Rückstellungen werden für die gesetzlichen und vertraglichen Abfertigungsansprüche ebenso wie für die kollektivvertraglichen Jubiläumsgeldansprüche der Mitarbeiter gebildet.
Die Rückstellungen für Abfertigungen, die Rückstellungen für laufende Pensionen und Anwartschaften auf Pensionen sowie die Rückstellungen für Jubiläumsgelder werden nach der "Projected Unit Credit Method" gemäß den Vorschriften der International Financial Reporting Standards (IAS 19) unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 4,0 % (VJ: 4,0 %) und eines Gehaltstrends von 3,4 % (VJ: 3,4 %) berechnet.
Die Pensionsverpflichtungen resultieren aus schriftlichen Einzelverträgen mit Vorstandsmitgliedern und aus Pensionsstatuten.
Andere Wesentlichen Rückstellungen betreffen im Vorsorgen für Risiken aus Beteiligungsunternehmen sowie den Personalbereich. Sie werden in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme gebildet und berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und der Höhe nach noch nicht feststehende Verbindlichkeiten.
Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag unter Bedachtnahme auf den Grundsatz der Vorsicht angesetzt. Fremdwährungsverbindlichkeiten werden zum Devisenbriefkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet, wenn dieser über dem Buchkurs liegt.
Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens sowie die in Bezug auf die Anteile an verbundenen Unternehmen erforderlichen Angaben werden in gesonderten Beilagen zum Anhang dargestellt (Beilagen 1 und 2).
Aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen (geleaste Wirtschaftsgüter) ergaben sich folgende finanzielle Verpflichtungen:
| in TEUR | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Auf das Geschäftsjahr folgendes Jahr | 264 | 276 |
| Auf das Geschäftsjahr folgende 5 Jahre | 1.221 | .268 |
Wertpapiere des Anlagevermögens
Die zum 31. Dezember 2009 unterlassene Zuschreibung betrug TEUR 9,3 (31.12.2008: TEUR 8).
| in TEUR | 31.12. | 31.12. |
|---|---|---|
| 2009 | 2008 | |
| 1. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 33.743 | 28.203 |
| davon mit Restlaufzeit bis 1 Jahr | 24.478 | 18.938 |
| über 1 Jahr | 9.265 | 9.265 |
| 2. Sonstige Forderungen | 3.888 | 3.311 |
| davon mit Restlaufzeit bis 1 Jahr | 1.016 | 888 |
| über 1 Jahr | 2.872 | 2.423 |
| SUMME | 37.631 | 31.514 |
| davon mit Restlaufzeit bis 1 Jahr | 25.494 | 19.826 |
| über 1 Jahr | 12.137 | 11.688 |
In den Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen waren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 1.309,4 (31.12.2008: TEUR 986), Forderungen aus der Überrechnung von Pensionsverpflichtungen in Höhe von TEUR 9.265,2 (31.12.2008: TEUR 9.265), Forderungen aus Ausschüttungen und Ergebnisüberrechnungen in Höhe von TEUR 12.500,0 (31.12.2008: TEUR 18.000), Darlehensforderungen in Höhe von TEUR 5,9 (31.12.2008: TEUR 15) sowie sonstige Forderungen in der Höhe von TEUR 10.662,7 (31.12.2008: TEUR -63) enthalten.
In den sonstigen Forderungen waren im Wesentlichen Finanzamtsforderungen in Höhe von TEUR 796.0 (31.12.2008: TEUR 595) sowie Rückdeckungsansprüche aus Pensionsversicherungen in Höhe von TEUR 2.872,2 (31.12.2008: TEUR 2.423) enthalten.
| in TEUR | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| 1. Bilanzgewinn zu Jahresbeginn | 22.970 | 20.797 |
| 2. Dividende | $-22.425$ | $-19.545$ |
| 3. Jahresüberschuss | 23.857 | 21.709 |
| 4. Rücklagenbewegungen | -2 | |
| Bilanzgewinn zum Jahresende | 24.400 | 22.970 |
| in TEUR | 31.12. | 31.12. |
|---|---|---|
| 2009 | 2008 | |
| 1. Rückstellungen für Abfertigungen | 2.942 | 2.723 |
| davon steuerlicher Wert | 1.572 | 1.410 |
| versteuerter Wert | 1.369 | 1.313 |
| 2. Rückstellungen für Pensionen | 15.754 | 15.571 |
| davon steuerlicher Wert | 12.352 | 11.820 |
| versteuerter Wert | 3.402 | 3.751 |
| 3. Steuerrückstellungen | 2.209 | 1.441 |
| 4. Sonstige Rückstellungen | 10.189 | 7.413 |
| davon Risiken aus Beteiligigungsunternehmen | 6.920 | 4.400 |
| SUMME | 31.093 | 27.148 |
| in TEUR | 31.12. | 31.12. |
|---|---|---|
| 2009 | 2008 | |
| 1. Verbindlichkeiten aus Lief. und Leistungen | 234 | 191 |
| davon mit Restlaufzeit bis 1 Jahr | 234 | 191 |
| 2. Verbindlichkeiten geg. verb. Unternehmen | 4.028 | 19 |
| davon mit Restlaufzeit bis 1 Jahr | 4.028 | 19 |
| $1 - 5$ Jahre | ||
| 3. Sonstige Verbindlichkeiten | 820 | 256 |
| davon mit Restlaufzeit bis 1 Jahr | 754 | 256 |
| 1 - 5 Jahre | ||
| über 5 Jahre | 66 | |
| SUMME | 5.082 | 465 |
| davon mit Restlaufzeit bis 1 Jahr | 5.016 | 465 |
| 1 - 5 Jahre | ||
| über 5 Jahre | 66 |
| in TEUR | 31.12. 2009 |
31.12. 2008 |
|---|---|---|
| 1. Verbindlichkeiten aus Steuern | 715 | 221 |
| 2. Verbindl. im Rahmen der soz. Sicherheit | 104 | 1111 |
| 3. Andere Verbindlichkeiten | 123 | |
| SUMME | 820 | 256 |
Umsatzerlöse wurden ausschließlich im Inland erzielt.
| Personalstand | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| per Stichtag 31.12. | 24 | 26 |
| Jahresdurchschnitt Angestellte | 25 | רח |
Im Berichtsjahr 2009 beliefen sich die Bezüge des Vorstands auf TEUR 2.275.6 (VJ: TEUR 2.233). Ehemaligen Vorstandsmitgliedern und deren Hinterbliebenen wurden im Berichtsjahr TEUR 392.1 (VJ: TEUR 389) ausbezahlt.
Im Berichtsjahr wurden TEUR 11.4 an Beiträge an Mitarbeitervorsorgekassen für Angestellte entrichtet (VJ: TEUR 11). Die Aufwendungen für Abfertigungen beliefen sich auf TEUR 220.4 (VJ: TEUR 193).
Der Abfertigungs- und Pensionsaufwand für Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte belief sich im Berichtsjahr auf TEUR 1.095,9 (VJ: TEUR 2.269), für die übrigen Dienstnehmer auf TEUR 46,0 (VJ: TEUR 26).
| in TEUR | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Übrige betriebliche Aufwendungen | ||
| a) Mieten | 294 | 311 |
| b) Konzernkosten | 450 | 743 |
| c) Beratungsaufwand | 429 | 404 |
| d) Gebühren, Beiträge, Rechtskosten | 241 | 233 |
| e) Fremde Leistungen, Instandhaltung | 423 | 357 |
| f) Versicherungsprämien | 82 | 81 |
| g) Risikovorsorge für Beteiligungen | 2.520 | |
| h) Verschiedene andere Aufwendungen | 513 | 592 |
| SUMME | 4.951 | 2.721 |
Der Aufsichtsrat erhielt im Berichtsiahr eine Aufwandsentschädigung von TEUR 87.6 (VJ: TEUR 98).
Diese betrafen den Gewinnanteil an der Semperit Technische Produkte Gesellschaft m. b. H. in Höhe von TEUR 12.500.0 sowie die Ausschüttung der Sempertrans Belchatow, Polen, in Höhe von TEUR 14.229,8. Die SAG ist an diesen Gesellschaften zu 100% beteiligt.
Der aktive Saldo an latenten Steuern in der Höhe von TEUR 2.697.5 (31.12.2008: TEUR 2.287) wurde dem Wahlrecht gemäß § 198 Abs 10 UGB entsprechend nicht angesetzt.
Die Gesellschaft ist Gruppenträger in einer Unternehmensgruppe gemäß § 9 KStG mit der Semperit Technische Produkte GmbH (STP) und der Société Francaise de Bandes Transporteuses. Frankreich (SFBT) als Gruppenmitglieder. Das steuerlich maßgebliche Ergebnis der STP in jedem Fall und jenes der SFBT dann, wenn es sich um einen Verlust handelt, wird der Gesellschaft als Gruppenträger zugerechnet. Gemäß dem mit STP abgeschlossenen Gruppen- und Steuerumlagevertrag wird der dem steuerlich maßgeblichen Gewinn der STP zuordenbare Körperschaftsteueraufwand an diese weiterbelastet. Ein in Österreich verrechneter Verlust der SFBT führt, wenn und soweit der Verlust mit einem Gewinn in Frankreich verrechnet wird oder verrechnet werden könnte, zu einer Nachversteuerung in Österreich.
Die Gesellschaft steht im mehrheitlichen Eigentum der B & C Industrieholding GmbH, Graben 19, 1010 Wien, und wird in deren Konzernabschluss einbezogen. Der Konzernabschluss ist bei der B & C Industrieholding GmbH erhältlich. Die Semperit Aktiengesellschaft Holding, Wien, erstellt als oberstes Mutterunternehmen des Semperit-Konzerns einen Teilkonzernabschluss nach § 245a UGB.
Aufsichtsrat
Dr. Veit Sorger Vorsitzender
Dr. Winfried Braumann Vorsitzender Stellvertreter
Mag. Andreas Schmidradner
Dr. Walter Lederer
Mag. Martin Payer
Anton Schneider (seit 30/04/2009)
Vom Betriebsrat delegiert:
Alexander Hollerer
Andreas Slama
Mag. Matthias Unkrig
Dipl.-Ing. Rainer Zellner Vorsitzender
Dipl.-Ing. Richard Ehrenfeldner
Dipl.-Ing. Richard Stralz
Wien, 5. März 2010
Dipl.-Ing. Rainer Zellner Vorsitzender
Dipl.-Ing. Richard Ehrenfeldner
Dipl.-Ing. Richard Stralz
| Anschaffungskost | e n | Buchwert am | Buchwert am | Abschrei- | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 1.1.2009 |
Zugänge | Umbuchungen | Abgänge | Stand am 31.12.2009 |
Kumulierte Abschrei- |
31.12.2009 | 31.12.2008 | bungen im Geschäfts- |
|
| EUR | EUR | EUR | EUR | bungen EUR |
EUR | EUR | jahr 2009 EUR |
||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||||||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte | 90.356,03 | 11.100,00 | 0.00 | 21.255,00 | 80.201.03 | 37.433.17 | 42.767.86 | 48.775.00 | 17.107,14 |
| 90.356,03 | 11.100,00 | 0,00 | 21.255.00 | 80.201,03 | 37.433,17 | 42.767.86 | 48.775,00 | 17.107.14 | |
| II. Sachanlagen | |||||||||
| 1. Technische Anlagen und Maschinen | 14.084.88 | 897,53 | 0,00 | 0,00 | 14.982.41 | 13.330.49 | 1.651.92 | 2.864,00 | 2.109.61 |
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 213.390,45 | 28.193,64 | 0,00 | 19.422,48 | 222.161.61 | 138.534.61 | 83.627.00 | 84.660,65 | 29.227,29 |
| 3. geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau | 6.806,25 | 9.641,84 | $-360,00$ | 0,00 | 16.088,09 | 0,00 | 16.088.09 | 6.806,25 | 0,00 |
| 4. Geringwertige Vermögensgegenstände | 149.133,55 | 2.616,41 | 360,00 | 2.336.22 | 149 773 74 | 149.773.74 | 0.00 | 0.00 | 2.976,41 |
| 383.415.13 | 41.349,42 | 0,00 | 21.758,70 | 403,005,85 | 301.638,84 | 101.367,01 | 94.330,90 | 34.313.31 | |
| III. Finanzanlagen | |||||||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 41.892.433,83 | 18.326.095,37 | 0,00 | 0,26 | 60.218.528,94 | 139,050.73 | 60.079.478.21 | 41.753.383.10 | 0,00 |
| 2. Wertpapiere des Anlagevermögens | 967.632,00 | 5.449.008,00 | 0,00 | 0,00 | 6.416.640.00 | 109,316,00 | 6.307.324.00 | 882.816,00 | 24.500,00 |
| 42.860.065,83 | 23.775.103,37 | 0,00 | 0.26 | 66.635.168,94 | 248,366,73 | 66.386.802,21 | 42.636.199.10 | 24.500,00 | |
| 43.333.836.99 | 23.827.552.79 | 0,00 | 43.013.96 | 67.118.375.82 | 587.438.74 | 66.530.937.08 | 42.779.305.00 | 75.920,45 |
| Stand am 31.12.2008 TEUR |
Verwendung TEUR |
Auflösung TEUR |
Zuführung TEUR |
Stand am 31.12.2009 TEUR |
|
|---|---|---|---|---|---|
| 1. Rückstellung für Abfertigungen | 2.723 | 0 | 0 | 218 | 2.941 |
| 2. Rückstellung für Pensionen | 15.571 | 270 | 0 | 453 | 15.754 |
| 3. Steuerrückstellungen | 1.441 | 706 | $\bf{0}$ | 1.474 | 2.209 |
| 4. Sonstige Rückstellungen | Y | ||||
| Personalbereich: | |||||
| Rückstellung für Prämien | 1.400 | 1.400 | 0 | 1.600 | 1.600 |
| Nicht konsumierte Urlaube | 1.162 | 1.162 | 0 | 1.055 | 1.055 |
| Jubiläumsgelder | 46 | $\Omega$ | 0 | 6 | 52 |
| Zeitkartensalden | 27 | 27 | 0 | 29 | 29 |
| Sonstige Personalrückstellungen | 2 | 2 | 0 | 3 | 3 |
| 2.637 | 2.591 | $\overline{0}$ | 2.693 | 2.739 | |
| Sonstige: | 741 堂 |
||||
| Rückstellung für Rechts- und | |||||
| Beratungsaufwand | 169 | 153 | 15 | 168 | 169 |
| Sonstige Vorsorgen | 4.607 | 79 | 128 | 2.881 | 7.281 |
| 4.776 | 232 | 143 | 3.049 | 7.450 | |
| 7.413 | 2.823 | 143 | 5.742 | 10.189 | |
| 27.148 | 3.799 | 143 | 7.887 | 31.093 |
| Währung. | Nominal- | Beteiligung | Jahresüber- | Eigenmittel 1) | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| kapital FW |
in $%$ | Nennwert FW |
schuss 2009 TEUR |
2009 TEUR |
||
| Inlandsbeteiligungen | ||||||
| Semperit Technische Produkte GmbH, Wien | EUR | 10.900.925 | 100,00 | 10,900,925 | 34.383 | 157.696 |
| Wohlfahrtseinrichtung für die Arbeiter und Angestellten der | ||||||
| Semperit GmbH, Wien | EUR | 36.336 | 100,00 | 36.336 | 39 | |
| 34,384 | 157.735 | |||||
| Auslandsbeteiligungen 3) | ||||||
| Sempertrans Belchatów Sp.zo.o., Belchatow, Polen | PLN | 7.300.539 | 100,00 | 7.300.539 | 12.511 | 44.926 |
| Sempertrans Nirlon Ltd., Maharashtra, Roha, Indien | INR. | 230.769,000 | 99,99 | 230.745.923 | 1.750 | 8.335 |
| Sempertrans France Belting Technology S.A.S, Argenteuil, | ||||||
| Frankreich | EUR | 3.164.992 | 100,00 | 3.164.992 | $-1.672$ | 2.873 |
| Sempertrans Best (Shandong) Belting Co., Ltd., Zaozhuang | ||||||
| City, China | EUR | 20.000.000 | 80,00 | 16,000,000 | 90 | 20.042 |
| Semperflex Rivalit GmbH, Waldböckelheim, Deutschland | EUR | 1.281.250 | 100,00 | 1.281.250 2) |
$-331$ | 2.248 |
| 12.348 | 78.424 | |||||
| 10.700 | 220 A.E.O |
Die Weltwirtschaft war 2009 von der schwersten Rezession seit 1945 betroffen. Das reale Bruttoinlandsprodukt der Eurozone brach im Jahresvergleich um 3.9 % ein. Durch ihre enge wirtschaftliche und finanzielle Verknüpfung mit Westeuropa wurden 2009 auch die zentral- und osteuropäischen Länder von der globalen Wirtschaftskrise erfasst. Die acht neuen EU-Mitgliedstaaten etwa verzeichneten 2009 ein BIP-Minus von rund 3.8 %. Nur Polen konnte im Berichtszeitraum sein BIP steigern. In den USA fielen die Konjunkturprogramme umfangreicher aus als in den EU-Ländern. Vor diesem Hintergrund war der Konjunktureinbruch mit einer Verringerung des BIP um 2,5 % weniger stark. Mit einem Wirtschaftswachstum in Höhe von 8.6 % bzw. 5.9 % trotzten China und Indien der Krise und verzeichneten neuerlich ein starkes Wachstum.
Ab etwa Mitte des Jahres setzte, getragen von der weltweit expansiven Budgetpolitik, ein vorsichtiger Aufschwung ein. So erreichte die Eurozone im dritten Quartal 2009 nach konstanten Rückgängen seit dem zweiten Quartal 2008 – erstmals wieder ein reales BIP-Wachstum von 0,4 % gegenüber dem Vorquartal. Entscheidend dazu beigetragen haben umfangreiche staatliche Konjunkturprogramme sowie die expansive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Auch in den USA und in Japan war im dritten Quartal eine leichte konjunkturelle Verbesserung zu beobachten.
Die bereits Ende 2008 erfolgte Trendwende auf den Rohstoffmärkten setzte sich Anfang 2009 mit einem weiteren Rückgang der Preise fort. So führten Überbestände in der gesamten Wertschöpfungskette der Chemischen Industrie zu einer Reduktion der Rohstoffpreise bis Mitte des Jahres 2009. Auch der Materialbedarf der Semperit Gruppe ging in diesem Zeitraum zurück.
Viele Hersteller von Kautschuken, Rußen und Chemikalien reagierten auf die schwache Nachfrage Stilllegung mit der bzw. der Reduktion von Produktionskapazitäten, sodass die ab Mitte des Jahres 2009 wieder leicht zunehmende Nachfrage zu einem neuerlichen Anstieg der Preise führte.
Latex nahm als wichtigster Einzelrohstoff der Semperit Gruppe in der Division Sempermed den bei weitem größten Anteil an den Materialkosten des Unternehmens ein. Ausgehend von einem Tiefststand kurz vor Jahresbeginn 2009, stieg der Latexpreis an den Asiatischen Märkten zunächst mäßig an und erreichte nach
Der Umsatz der Division Semperform lag im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 96,5 Mio. EUR um 19,0 % unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Damit war Semperform wie die Division Semperflex sehr stark von der Weltwirtschaftskrise betroffen. Auf Ergebnisseite fiel der Rückgang dank umfangreicher Kostensenkungsprogramme, die sowohl auf Personal- als auch auf Materialseite erfolgreich umgesetzt wurden, geringer aus. Das Ergebnis vor Steuern reduzierte sich auf 10.1 Mio. EUR (Vorjahr: 14.5 Mio. EUR).
Aufgrund des negativen konjunkturellen Umfelds ging der Umsatz in der Division Sempertrans im Berichtszeitraum um 9.8 % auf 114.9 Mio. EUR zurück. Die europäischen Märkte verzeichneten dabei das stärkste Minus. Allerdings konnte der Rückgang in Europa durch die gute Entwicklung in Nordafrika und Asien zumindest teilweise kompensiert werden. Vor dem Hintergrund der niedrigen Rohstoffpreise im ersten Halbiahr 2009 erzielte die Division ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 12.0 Mio. EUR und lag damit leicht über dem Vorjahresniveau. Im zweiten Halbjahr war allerdings bereits eine Belastung der Margen durch die wieder steigenden Einkaufskosten spürbar.
Die Semperit AG Holding ist die Dachgesellschaft des Semperit-Konzerns. Die Holding-Funktion beinhaltet neben der finanziellen Beteiligung an den rechtlich selbständigen Tochtergesellschaften auch gewisse Stabsfunktionen.
Die Umsatzerlöse betrugen im Berichtsjahr TEUR 7.037,4 (- 2.0% gegenüber Vorjahr).
Der Jahresüberschuss belief sich im Berichtsjahr auf TEUR 23.856,7 (+ 9,9% gegenüber Voriahr).
Die Semperit AG Holding erstellt einen Konzernabschluss nach IFRS.
Es bestehen keine Zweigniederlassungen.
Die Gesamtkapitalrentabilität wird wie folgt berechnet: EGT + Fremdkapitalzinsen in Beziehung zum durchschnittlichen Gesamtkapital, dies ergibt für das Berichtsjahr 24,1% (VJ: 23,3%).
Die Eigenkapitalrentabilität wird wie folgt berechnet: EGT in Beziehung zum durchschnittlichen Eigenkapital, dies ergibt für das Berichtsjahr 35.3% (VJ: 33.1%).
EBIT (um Zinsenergebnis bereinigtes EGT) Mio. EUR 23.5 (VJ: Mio. EUR 20.6).
Eigenkapitalquote, berechnet als das Verhältnis von Eigenkapital zu Die Gesamtkapital, beläuft sich im Berichtsjahr auf 65,4% (VJ: 70,8%).
Der Nettoverschuldungsgrad (Gearing), definiert als $das$ Verhältnis von Nettoverschuldung (verzinsliches Fremdkapital einschließlich Sozialkapital abzüglich flüssiger Mittel einschließlich Wertpapiere des Umlaufvermögens) zu Eigenkapital belief sich zum 31. Dezember 2009 auf 27.3 %.
Der Netto-Geldfluss aus dem Ergebnis (Brutto-Cashflow) lässt sich wie folgt ableiten:
| 2009 | 2008 | |
|---|---|---|
| Jahresüberschuss | 23.856,7 | 21.709,0 |
| Abschreibungen vom Anlagevermögen Dotierung und Auflösung/ Verwendung langfristiger |
75.9 | 39.8 |
| Rückstellungen | 2.928,5 26.861.1 |
1.484,4 23.233,2 |
Die Börsenkennzahlen haben sich 2009 wie folgt entwickelt:
| Höchstkurs je Aktie in EUR | 28,30 |
|---|---|
| Tiefstkurs je Aktie in EUR | 13,83 |
| Jahresschlusskurs je Aktie in EUR | 26,97 |
| Kursänderung zum Jahresultimo in % | 128,6 |
| Ausgegebene Aktien in Tausend Stück | 20.573 |
| Börsenkapitalisierung zum Jahresultimo in Mio. EUR | 554,9 |
| Gewinn je Aktie in EUR | 1,89 |
| Geplante Dividende je Aktie in EUR | 1,15 |
| Konzerneigenkapital je Aktie in EUR | 15,10 |
| Kurs-Gewinn-Verhältnis zum Jahresultimo | 14,30 |
Hinsichtlich der Bilanz- und G&V Positionen wird auf die entsprechenden Abschnitte im Jahresabschluss der Gesellschaft verwiesen.
Die Semperit AG Holding lebt als international tätiges Unternehmen ein Arbeitsklima, in welchem Leistungsorientierung und Leistungsförderung eine tragende Rolle spielen. Entsprechende Fortbildungs- und Mitarbeiterentwicklungsmaßnahmen stellen wesentliche Eckpfeiler dar. Hinsichtlich der durchschnittlichen Mitarbeiterzahl wird auf den Anhang verwiesen.
Der Bereich Forschung und Entwicklung wird in der Semperit Technische Produkte Gesellschaft m. b. H. betrieben.
Grundlage der Risikopolitik bei Semperit ist die frühzeitige Identifikation und Abwägung von Risiken und Chancen. Eingegangen werden Risiken nur dann. wenn der Nutzen eindeutig überwiegt. Ermöglicht wird dies insbesondere durch die Konzentration auf das Kerngeschäft, langjährige Erfahrung in diesem Bereich und die bedeutende Marktstellung von Semperit in ihren Märkten.
Die Risikopolitik ist integraler Bestandteil der Unternehmenssteuerung, das heißt die Ertrags- und Risikosteuerung sämtlicher Geschäftsbereiche sind miteinander verknüpft. Der Vorstand entscheidet über die anzuwendenden Verfahren zur Überwachung der Risiken. Die Implementierung des Risikomanagements obliegt den jeweils zuständigen Mitgliedern des Führungskreises, die an den Vorstand berichten. Darauf basierend beurteilt das Management die aktuelle Risikosituation unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit und der entsprechenden Risikolimits.
Oberstes Ziel des Risikomanagements ist die Gefahrenprävention bzw. -abfederung bei gleichzeitiger Nutzung der Ergebnispotenziale. Soweit wirtschaftlich vertretbar, Absicherungsinstrumente hzw. werden qeeignete konzernweite Versicherungsprogramme zur Deckung von Risiken eingesetzt. Die. Funktionsfähigkeit des Risikomanagements, soweit dieses den Jahresabschluss betrifft, wurde vom Wirtschaftsprüfer auf Grundlage der vorgelegten Dokumente und der zur Verfügung gestellten Unterlagen beurteilt und es wurde darüber dem Vorstand und dem Aufsichtsrat Bericht erstattet.
Das Risikomanagement bei Semperit unterliegt einem Regelwerk, das Ziele, Grundsätze, Aufgaben und Kompetenzen festlegt. Das operative Risikomanagement wird entsprechend diesen verbindlichen Richtlinien von jener Organisationseinheit wahrgenommen, der das jeweilige Risiko zuzurechnen ist.
Semperit ist vielfältigen Risiken ausgesetzt. Dazu gehören neben wirtschaftlichen auch externe Risiken wie politische Rahmenbedingungen und Naturereignisse. Die wesentlichen Risiken des Konzerns werden einmal jährlich im Rahmen der Planung erhoben und analysiert.
Durch die Diversifizierung in vier Geschäftsfelder und eine breite geografische Streuung mit Produktionsstätten auf drei Kontinenten bedrohen spezifische Marktund Produktionsrisiken nie die gesamte Unternehmensgruppe, sondern höchstens Teile davon. Damit schafft Semperit bereits einen natürlichen Risikoausgleich.
Koniunkturrisiken bestehen weltweit immer, die differenzierte Geschäftsstruktur von Semperit mit ihren vier Divisionen dämpft dieses Risiko in Zeiten schwacher aber deutlich. Die günstige Kostenstruktur und eine solide Konjunktur Eigenkapitalausstattung sichern überdies die Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit.
Als produzierendes Unternehmen ist Semperit davon abhängig, dass die benötigten Ressourcen rechtzeitig und in der geforderten Qualität zur Verfügung stehen, da es sonst zu Produktionsunterbrechungen kommen würde. Semperit kauft große Mengen an Natur- und Synthesekautschuken. Füllstoffen. Chemikalien und Festigkeitsträgern und Stahl. Aufgrund seiner langjährigen aus Textil Erfahrung in der Kautschukindustrie verfügt das Unternehmen über eine breite Lieferantenbasis. Bei der Auswahl ist neben Zuverlässigkeit und Qualität der Preis das wichtigste Kriterium. Daher ist Semperit auch ständig auf der Suche nach Beschaffungsalternativen. Dem Risiko mangelnder Verfüg barkeit einzelner Rohstoffe begegnet Semperit unter anderem durch Ermittlung kostengünstiger Alternativen im Rahmen der Forschung und Entwicklung.
Gemäß § 243a Abs. 2 UGB in der Fassung des URÄG 2008 sind im Lagebericht von Gesellschaften, deren Aktien zum Handel auf einem geregelten Markt zugelassen sind. die wichtiasten Merkmale des internen Kontrollund. Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess zu beschreiben. Nach dem international anerkannten COSO-Rahmenwerk zur Gestaltung von Risikomanagementsystemen ist das interne Kontrollsystem als Bestandteil eines unternehmensweiten Risikomanagementsystems zu verstehen. Die Semperit Gruppe orientiert sich an diesem COSO-Rahmenwerk.
Die Verantwortung für die Implementierung und Überwachung des internen Kontrollund Risikomanagementsystems liegt beim für den betreffenden Geschäftsprozess Management. Bereichsübergreifende. verantwortlichen konzernweit qültige Rahmenbedingungen und Regelungen werden zentral vom Vorstand vorgegeben. Das Linienmanagement ist für die Umsetzung in den jeweiligen Geschäftsprozessen verantwortlich.
Die Kontrollmaßnahmen sind in die Geschäftsprozesse integriert, das bedeutet, es existiert kein separates bzw. isoliertes System. Folgende Grundsätze bilden das Fundament des internen Kontrollsystems:
Zur Überwachung des internen Kontrollsystems werden in regelmäßigen Intervallen Überprüfungen der implementierten Kontrollen durchgeführt. Ein umfangreiches Berichtswesen sichert eine konzernweite Informationsweitergabe.
Als für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentliche Finanzinstrumente sind die Anteile an verbundenen Unternehmen mit einem Buchwert von TEUR 60.079 zum 31. Dezember 2009, die Wertpapiere des Anlagevermögens mit einem Buchwert von TEUR 6.307 und die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen mit einem Buchwert von TEUR 33.743 zu nennen.
Das in Bezug auf diese Finanzinstrumente gegebene Ausfallsrisiko ist mit den in der Bilanz ausgewiesenen Buchwerten begrenzt. Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen im Wesentlichen, nämlich mit TEUR 32.428 Semperit Technische Produkte GmbH, ein Tochterunternehmen. Die Anteile an verbundenen Unternehmen betreffen im Wesentlichen:
| Buchwert | |
|---|---|
| TEUR | |
| Semperit Technische Produkte GmbH, Österreich | 22.202 |
| Sempertrans Best (Shandong) Belting Co., Ltd., China | 16.451 |
| Sempertrans Belchatow SA, Polen | 15.135 |
| Sempertrans Nirlon Itd., Indien | 6.256 |
Die Wertpapiere des Anlagevermögens betreffen im Wesentlichen, nämlich mit TEUR 5.274 österreichische Staatsanleihen.
Wenngleich die Risikokonzentration insbesondere in Bezug auf Semperit Technische Produkte GmbH mit insgesamt TEUR 54.630 sehr hoch ist, wird aufgrund der hervorragenden Bonität dieses Tochterunternehmens ein Ausfallsrisiko nicht gesehen. Ebenso in Bezug auf die anderen der oben angeführten Anteile an Tochterunternehmen sind die Buchwerte und damit die Risikokonzentration beträchtlich, wird aber ein konkretes Ausfallsrisiko nicht gesehen. Wenn und sobald ein konkretes Ausfallsrisiko erkannt wird, werden entsprechende Wertberichtigungen aebildet.
Die Buchwerte der Beteiligungen entsprechen den historischen Anschaffungskosten, bei denen anzunehmen ist, dass sie wesentlich unter dem ieweils beizulegenden Wert liegen. Der beizulegende Wert unterliegt Schwankungen, die im Wesentlichen vom wirtschaftlichen Erfolg des betreffenden Tochterunternehmens, aber auch vom wirtschaftlichen Umfeld einschließlich der Attraktivität von allgemeinen Alternativanlagen abhängen und beträchtlich sein können.
Die Staatsanleihen sind fest verzinst, sodass sie einem auf Schwankungen der Marktzinssätze zurückzuführenden Marktwertänderungsrisiko unterliegen.
Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen sind in Euro denominiert und im Wesentlichen kurzfristig, sodass ein signifikantes Preisänderungsrisiko diesbezüglich nicht besteht.
Ein Cashflow-Risiko besteht insbesondere in Bezug auf die Ausschüttungen der Tochterunternehmen. die von deren Ergebnis abhängigen signifikanten Schwankungen unterliegen können. Dieses Risiko wird durch laufende Planung kontrolliert.
Als Liquiditätsrisiko wird das Risiko bezeichnet, dass die Gesellschaft ihren finanziellen Verpflichtungen mangels ausreichender finanzieller Mittel nicht nachkommen kann. Da die Verbindlichkeiten nicht wesentlich sind, wird ein Risiko diesbezüglich nicht gesehen.
Beschlussfassung und ist mit einem Preisband von 10-25 Euro limitiert. Bisher wurde vom Vorstand kein Aktienrückkaufprogramm beschlossen. Darüber hinaus bestehen keine Befugnisse des Vorstandes i.S.d. § 243a Abs 1 Z. 7 UGB.
Auch wenn zu Jahresende 2009 eine leichte Erholung der Konjunktur spürbar war, gestaltet sich die weitere Einschätzung der Wirtschaftsentwicklung nach wie vor schwierig. Als Folge der Finanzmarktkrise und der ab 2011 voraussichtlich notwendiaen Maßnahmen zur Konsolidierung der öffentlichen Haushalte. prognostiziert das Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) für die Industrieländer in den nächsten fünf Jahren ein vergleichsweise schwaches durchschnittliches Wachstum p.a. Dagegen bleibt die Wachstumsdynamik in den großen $%$ von $2.1$ Schwellenländern China und Indien ungebrochen. Hier rechnen die Experten mit einem jährlichen BIP-Zuwachs von über 8 %. Auch in Österreich sollte sich die Erholung in den kommenden Monaten fortsetzen. Im Jahresdurchschnitt 2010 prognostiziert das WIFO ein reales Wachstum des BIP von 1.5 %.
Parallel zur Erholung der Wirtschaft erfolgte auch ein markanter Anstieg der Rohstoffpreise. Nachdem seit Jahresbeginn 2009 Kapazitäten bei den für Semperit relevanten Vormaterialien zum Teil reduziert wurden, löste die tendenzielle Erholung der Nachfrage ab Jahresmitte massive Preissteigerungen auf der Beschaffungsseite aus. Diese Entwicklung verschärfte sich zusätzlich durch den hohen Latex- und Naturkautschukpreis. Für 2010 rechnet die Semperit Gruppe in Fortsetzung des aktuellen Trends mit weiterhin hohen Preisen. Auch bei Festigkeitsträgern. Verpackungsmaterial und Transportkosten geht das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2010 von Preiserhöhungen aus.
Vor diesem Hintergrund bleibt die Einschätzung der weiteren Geschäftsentwicklung der Semperit Gruppe nach wie vor schwierig. Mit Ausnahme der Division Sempermed wird das Unternehmen auch im kommenden Geschäftsjahr partiell mit Überkapazitäten und unsicherer Nachfrage konfrontiert sein. Zudem wird der Anstieg der Rohstoffpreise zu verstärktem Wettbewerbsdruck führen.
Es gibt keine besonderen Vorgänge, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres 2009 eingetreten sind.
Wien, 5. März 2010
$\overline{\phantom{a}}$
Dipl.-Ing. Rainer Zellner
Vorsitzender
Dipl.-Ing. Richard Ehrenfeldner
Dipl.-Ing. Richard Stralz
Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der Semperit Aktiengesellschaft Holding. Wien, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2009 bis zum 31. Dezember 2009 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 31. Dezember 2009, die Gewinn- und Verlustrechnung für das am 31. Dezember 20009 endende Geschäftsjahr sowie den Anhang.
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind verantwortlich für die Buchführung sowie für die Aufstellung und den Inhalt des Jahresabschlusses in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft zu vermitteln hat. Diese Verantwortung umfasst: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung eines Jahresabschlusses, der frei von wesentlichen auf beabsichtigte oder unbeabsichtigte Fehler zurückzuführenden Fehldarstellungen ist, und dafür von Bedeutung ist, dass dieser ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von die unter Schätzungen. Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.
Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln beachten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns ein hinreichend sicheres Urteil darüber bilden können, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist. Go.
$\vec{f}$ ) Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von hinsichtlich Prüfungsnachweisen der Beträge und sonstigen Angaben im Jahresabschluss. Der Abschlussprüfer hat die Prüfungshandlungen nach pflichtgemäßem Ermessen unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos des Auftretens wesentlicher auf beabsichtigte oder unbeabsichtigte Fehler zurückzuführender Fehldarstellungen auszuwählen. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung eines Jahresabschlusses, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt, von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses. 伝統 ÷.
Wir sind der Auffassung, dass die Prüfungsnachweise, die wir erlangt haben, als Grundlage für unser Prüfungsurteil geeignet und ausreichend sind.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Semperit Aktiengesellschaft Holding zum 31. Dezember 2009 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsighr vom 1. Jänner 2009 bis zum 31. Dezember 2009 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung.
Der Lagebericht ist gemäß den gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Lagebericht nicht falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft eine erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.
Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.
Wien, am 5. März 2010
MMag. Dr. Leopold Fischl Wirtschaftsprüfer
ppa. Mag. Thomas Wagner Wirtschaftsprüfer
$\mathcal{C}_4$
공 Á ${\phi_i}_{i=1}^N$
$(33)$
Der Jahresabschluss mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung veröffentlicht oder weitergegeben werden. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich allein auf den vollständigen Jahresabschluss und den vollständigen Lagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs 2 UGB zu beachten.
Der Vorstand der Semperit AG Holding erklärt, dass der nach maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens nach bestem Wissen erstellt wurde und ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz und Ertragslage vermittelt.
Der Vorstand bestätigt weiters, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis bzw. die Lage so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht und dass er die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt.
Wien, am 5. März 2010
DI Rainer Zellner DI Richard Ehrenfeldner DI Richard Stralz Vorstandsvorsitzender Vorstandsmitglied Vorstandsmitglied (Finanzen, Personal, Einkauf, (Produktion, Qualitätswesen, F&E) (Marketing und Vertrieb) Recht, PR und IR, Ingenieurtechnik)
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