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secunet Security Networks AG

Annual Report Apr 27, 2011

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Annual Report

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secunet Security Networks AG

Essen

Konzernabschluss und Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2010 bis zum 31.12.2010

Bericht des Aufsichtsrats

SEHR GEEHRTE AKTIONÄRINNEN UND AKTIONÄRE,

der Aufsichtsrat der secunet Security Networks AG hat im Geschäftsjahr 2010 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben vollumfänglich und mit großer Sorgfalt wahrgenommen. Er hat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten und die Geschäftsführung der Gesellschaft kontinuierlich überwacht. Der Aufsichtsrat war in alle für das Unternehmen bedeutenden Geschäftsvorgänge unmittelbar eingebunden. Über die Geschäftsentwicklung der secunet Security Networks AG und der Konzerngesellschaften, über die relevanten Fragen der strategischen Ausrichtung des Unternehmens und den Stand der Strategieumsetzung ließ er sich durch den Vorstand schriftlich und mündlich regelmäßig, zeitnah und umfassend unterrichten.

Der Aufsichtsrat hat im Rahmen seiner Kontroll- und Beratungsfunktion alle Maßnahmen, die eine Information oder Zustimmung des Aufsichtsrats erfordern, ausführlich behandelt und den Vorstand bei der Umsetzung der Unternehmensstrategie und den daraus resultierenden Maßnahmen beratend unterstützt. Soweit dies nach den gesetzlichen und satzungsmäßigen Bestimmungen erforderlich war, hat der Aufsichtsrat nach gründlicher Prüfung und Beratung zu den Berichten und Beschlussvorschlägen des Vorstands sein Votum abgegeben.

Der Aufsichtsratsvorsitzende wurde durch den Vorstand über die aktuelle Entwicklung der Geschäftslage und die wesentlichen Geschäftsvorfälle laufend informiert. Darüber hinaus hat sich der Aufsichtsratsvorsitzende in gesonderten Gesprächen regelmäßig mit dem Vorstand über die strategische Ausrichtung des Konzerns, die Geschäftsentwicklung und das Risikomanagement beraten.

Methoden der Überwachung und Prüfung

Der Aufsichtsrat hat seine Prüfungen im Wesentlichen auf

die regelmäßigen Berichte des Vorstands, wie sie im Gesetz und in der Geschäftsordnung des Vorstands vorgesehen sind,
die gesonderten Berichte, die der Vorstand anlassbezogen erstattet hat, sowie
die ergänzenden Erläuterungen des Vorstands und der Abschlussprüfer gestützt.

Die Berichte haben jeweils dem gesamten Aufsichtsrat vorgelegen. Soweit der Vorstand dem Aufsichtsrat geschäftliche Maßnahmen zur Zustimmung vorgelegt hat, war der Aufsichtsratsvorlage jeweils eine Darstellung über die wesentlichen, bei der Entscheidung zu berücksichtigenden Gesichtspunkte beigefügt. Im Geschäftsjahr 2010 hat der Aufsichtsrat in keinem Fall Veranlassung gesehen, selbst durch einzelne Mitglieder des Aufsichtsrats oder besondere Sachverständige in die Bücher und Schriften der Gesellschaft Einsicht zu nehmen oder diese zu prüfen. Im Rahmen seiner Überwachungstätigkeit hat sich der Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2010 eigener externer Unterstützung bedient.

Sitzungen des Aufsichtsrats

Im abgelaufenen Geschäftsjahr fanden fünf ordentliche Sitzungen des Aufsichtsrats statt, und zwar am 17. März, am 16. Juni, am 14. Juli, am 25. August und am B. Dezember 2010. Darüber hinaus ist der Aufsichtsrat am 27. April und am 6. Mai 2010 telefonisch zusammengetreten. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat auch zwischen den Sitzungen in schriftlichen Berichten ausführlich über Projekte und Vorhaben informiert, die für die Gesellschaft von besonderer Bedeutung waren.

In allen Sitzungen hat sich der Aufsichtsrat mit der aktuellen Geschäftsentwicklung der secunet Security Networks AG befasst. Zudem wurden alle relevanten Fragen der Unternehmensplanung, der Investitionsplanung, der Entwicklung von Erträgen und Liquidität, der Risikolage und des Risikomanagements sowie die wesentlichen organisatorischen und personellen Veränderungen behandelt.

Am 17. März 2010 befasste sich der Aufsichtsrat schwerpunktmäßig mit dem Jahresabschluss und dem Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2009. Der Aufsichtsrat hat in Anwesenheit des Abschlussprüfers die Abschlussunterlagen für das Geschäftsjahr 2009 eingehend geprüft und gebilligt. Auf dieser Grundlage erfolgte am 19. März 2010 eine Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2009. In der Sitzung am 17. März 2010 nahm der Aufsichtsrat zudem eine Selbstevaluation seiner Tätigkeit vor und behandelte die Möglichkeiten einer Steigerung der Effizienz der Aufsichtsratstätigkeit (Effizienzprüfung).

Nach der Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2009 am 19. März 2010 stellte die secunet Security Networks AG einen Berichtigungsbedarf in Bezug auf den einbezogenen Jahresabschluss ihrer tschechischen Tochtergesellschaft secunet s.r.o., Prag, fest. Hierüber hat der Vorstand den Aufsichtsrat unverzüglich informiert. Die unmittelbar zu ergreifenden Maßnahmen wurden am 27. April und am 6. Mai 2010 in zwei außerordentlichen Sitzungen des Aufsichtsrats, an denen jeweils alle Mitglieder des Vorstands teilnahmen und die als Telefonkonferenzen abgehalten wurden, intensiv erörtert. Auch in der Folgezeit hat sich der Aufsichtsrat in mehreren Telefonkonferenzen und Gesprächen mit den Mitgliedern des Vorstands zeitnah und umfassend vom Vorstand über den Stand der Erkenntnisse und Ermittlungen in Bezug auf die Vorgänge bei der secunet s.r.o. unterrichten lassen.

In seiner ordentlichen Sitzung vom 16. Juni 2010 hat sich der Aufsichtsrat von der mit der Durchführung einer Sonderuntersuchung bei der secunet s.r.o. beauftragten KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft über ihre Ermittlungsergebnisse berichten lassen und sich eingehend mit diesen auseinandergesetzt. Nachdem der Aufsichtsrat mit dem Vorstand, dem Abschlussprüfer sowie den rechtlichen Beratern der Gesellschaft die Auswirkungen des bei der secunet s.r.o. festgestellten Berichtigungsbedarfs auf den Jahres- und Konzernabschluss der secunet Security Networks AG für das Geschäftsjahr 2009 erörtert hatte, haben Aufsichtsrat und Vorstand in dieser Sitzung entschieden, den Jahres- und den Konzernabschluss der secunet Security Networks AG für das Geschäftsjahr 2009 zu berichtigen.

In der Bilanzsitzung am 14. Juli 2010 wurden der Jahresabschluss, der Konzernabschluss und der zusammengefasste Lagebericht für die Gesellschaft und den Konzern für das Geschäftsjahr 2009 in ihrer korrigierten und aktualisierten Fassung sowie der Nachtragsprüfungsbericht des Abschlussprüfers in Gegenwart des Abschlussprüfers, der über die wesentlichen Ergebnisse seiner Nachtragsprüfung berichtete, umfassend behandelt, vom Aufsichtsrat geprüft und gebilligt. Des Weiteren verabschiedete der Aufsichtsrat den Aufsichtsratsbericht für das Geschäftsjahr 2009 sowie die Beschlussvorschläge des Aufsichtsrats für die Hauptversammlung am 25. August 2010.

In der Sitzung am 25. August 2010, die im Anschluss an die Hauptversammlung stattfand, berichtete der Vorstand dem Aufsichtsrat insbesondere zu der aktuellen Geschäftslage und über den Stand der Aufarbeitung der Vorgänge bei der secunet s.r.o. Darüber hinaus hat sich der Aufsichtsrat in dieser Sitzung mit der Vergütung des Vorstands befasst und ein neues Vergütungsmodell für die Mitglieder des Vorstands beschlossen. Das neue Vergütungsmodell sieht neben der Fixvergütung und der kurzfristigen variablen Vergütungskomponente einen variablen Vergütungsbestandteil mit mehrjähriger Bemessungsgrundlage vor. Hierdurch soll die Vergütung des Vorstands noch stärker auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet werden. Das neue Vergütungsmodell soll ab Juni 2011 sukzessive bei den anstehenden Vertragsverlängerungen umgesetzt werden.

In der Sitzung am B. Dezember 2010 verlängerte der Aufsichtsrat die Amtszeit des Vorstandsvorsitzenden Dr. Rainer Baumgart und des Vorstandsmitglieds Herrn Thomas Pleines bis zum 31. Mai 2016. Weiter behandelte der Aufsichtsrat die Jahresplanung für das Jahr 2011 und die mittelfristige Unternehmensplanung für die Jahre 2011 bis 2013 sowie Themen der internen Revision und des Risikomanagements. Außerdem wurde die Entwicklung bei den beiden ausländischen Tochtergesellschaften der secunet Security Networks AG erörtert. Nach eingehender Beratung stimmte der Aufsichtsrat der Liquidation der beiden Auslandsgesellschaften zu. Darüber hinaus verabschiedete der Aufsichtsrat in der Sitzung vom B. Dezember 2010 die Entsprechenserklärung gemäß § 161 Aktiengesetz.

In den Sitzungen vom 17. März, 16. Juni, 14. Juli und 25. August 2010 waren alle Mitglieder des Aufsichtsrats anwesend, in der Sitzung vom B. Dezember 2010 fehlte ein Aufsichtsratsmitglied entschuldigt.

Sitzungen des Präsidiums

Der Aufsichtsrat der secunet Security Networks AG verfügt über ein dreiköpfiges Präsidium. Mitglieder des Präsidiums sind der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Karsten Ottenberg, der stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats Dr. Wilhelm Wick und das Aufsichtsratsmitglied Dr. Peter Zattler. In seiner Sitzung vom 25. August 2010 hat das Präsidium Personalangelegenheiten des Vorstands beraten. An der Sitzung des Präsidiums haben alle Mitglieder teilgenommen.

Corporate Governance

Der Aufsichtsrat misst dem Deutschen Corporate Governance Kodex und seiner Umsetzung besondere Bedeutung bei. Die secunet Security Networks AG hat im Berichtsjahr den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex mit wenigen Ausnahmen entsprochen. Vorstand und Aufsichtsrat haben am B. Dezember 2010 die Erklärung zu den Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" gemäß § 161 Aktiengesetz für das Geschäftsjahr 2010 abgegeben. Die Entsprechenserklärung wurde den Aktionären dauerhaft auf der Internetseite der Gesellschaft zugänglich gemacht und findet sich auch im Corporate Governance Bericht, der Teil dieses Geschäftsberichts 2010 ist.

Jahres- und Konzernabschluss 2010

Der vom Vorstand nach HGB aufgestellte Jahresabschluss und der nach IFRS aufgestellte Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2010 sowie der zusammengefasste Lagebericht des Konzerns und der Gesellschaft wurden unter Einbeziehung der Buchführung von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Niederlassung Essen, geprüft. Den Prüfungsauftrag hatte der Aufsichtsrat entsprechend dem Beschluss der Hauptversammlung vom 25. August 2010 vergeben. Der Abschlussprüfer erteilte jeweils einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk.

Des Weiteren hat der Abschlussprüfer den im Hinblick auf die bestehende Mehrheitsbeteiligung der Giesecke & Devrient GmbH, München, vom Vorstand aufgestellten Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 Aktiengesetz für das Geschäftsjahr 2010 geprüft und mit dem folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen:

„Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass 1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, 2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war."

Die Abschlussunterlagen, der Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen sowie der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers wurden unmittelbar nach ihrer Aufstellung allen Mitgliedern des Aufsichtsrats ausgehändigt. In der Bilanzsitzung am 23. März 2011 wurden die oben genannten Abschlüsse und Berichte in Gegenwart des Abschlussprüfers, der über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtete, umfassend behandelt und vom Aufsichtsrat geprüft.

Der Aufsichtsrat hatte nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung keine Einwendungen gegen die Abschlüsse, den zusammengefassten Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns, den Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen einschließlich der hierin enthaltenen Schlusserklärung des Vorstands sowie gegen den Prüfungsbericht des Abschlussprüfers. Der Aufsichtsrat schloss sich daher dem Ergebnis der Abschlussprüfung an und billigte die vom Vorstand aufgestellten Abschlüsse der secunet Security Networks AG und des Konzerns zum 31. Dezember 2010; der Jahresabschluss der secunet Security Networks AG wurde damit am 23. März 2011 festgestellt.

Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Mitgliedern des Vorstands für die erfolgreiche Arbeit im Geschäftsjahr 2010.

Essen, den 23. März 2011

Der Aufsichtsrat

Dr. Karsten Ottenberg

Lagebericht

ZUSAMMENGEFASSTER LAGEBERICHT

BERICHT ÜBER DIE LAGE DER GESELLSCHAFT UND DES KONZERNS FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2010

1. GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN
1.1. Konzernstruktur und Geschäftstätigkeit
1.1.1. Geschäftstätigkeit und Geschäftsbereiche
1.1.2. Konzern- und Organisationsstruktur, Standorte
1.1.3. Produkte und Dienstleistungen
1.1.4. Wesentliche Absatzmärkte
1.1.5. Leitung und Kontrolle – Verweis auf die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a Abs. 1 HGB
1.1.6. Vergütungsbericht
1.1.7. Angaben und erläuternder Bericht des Vorstands nach § 289 Abs. 4 und § 315 Abs. 4 HGB
1.1.8. Bericht des Vorstands nach § 312 Abs. 3 AktG
1.2. Unternehmenssteuerung und Strategie
1.2.1. Unternehmensinternes Steuerungssystem
1.2.2. Strategie
1.3. Forschung und Entwicklung
1.4. Überblick über den Geschäftsverlauf
1.4.1. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen
1.4.2. Branchenentwicklung
2. ERTRAGSLAGE
2.1. Umsatzentwicklung
2.2. Ergebnisentwicklung
2.3. Auftragsbestand
3. INVESTITIONEN
4. FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE
5. MITARBEITER
6. NACHTRAGSBERICHT – EREIGNISSE NACH ABSCHLUSS
7. RISIKOBERICHT
7.1. Risikomanagementziele und -methoden
7.2. Einzelrisiken
7.2.1. Wettbewerbsumfeld
7.2.2. Kundenstruktur
7.2.3. Entwicklungsrisiken
7.2.4. Risiken aus der Vertriebsstruktur
7.2.5. Öffentliches Preisrecht
7.3. Beschreibung der wesentlichen Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess (§ 289 Abs. 5 und § 315 Abs. 2 Nr. 5 HGB)
7.3.1. Elemente des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems
7.3.2. Einsatz von IT-Systemen
7.3.3. Spezifische konzernrechnungslegungsbezogene Risiken
7.3.4. Wesentliche Regelungs- und Kontrollaktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Konzernrechnungslegung
7.3.5. Einschränkende Hinweise
8. PROGNOSEBERICHT

1. GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN

1.1. Konzernstruktur und Geschäftstätigkeit

1.1.1. Geschäftstätigkeit und Geschäftsbereiche

Die secunet Security Networks Aktiengesellschaft (im Folgenden „secunet AG" oder „secunet") bietet Beratungsleistungen sowie Produkte und Lösungen im Bereich der IT-Sicherheit an. Dabei hat sich secunet auf anspruchsvolle Projekte, bei denen Technologien und Prozesse zusammengeführt werden, komplexe Lösungen und IT-Hochsicherheit spezialisiert. Das sind die Bereiche der IT-Sicherheit, in denen Anwendungen für die professionelle Nutzung entwickelt und angeboten werden, z. B. hochsichere kryptografische Systeme und elektronische Signatur-Systeme. Das Angebot ist in der Regel auf groß angelegte Infrastrukturen ausgerichtet. Meist erhalten die Kunden maßgeschneiderte, auf ihre individuellen Wünsche ausgerichtete Lösungen, selbst wenn diese auf der Basis gängiger Anwendungen aufgebaut sind.

1.1.2. Konzern- und Organisationsstruktur, Standorte

Zum secunet-Konzern gehörten die secunet Security Networks AG in Deutschland sowie die Tochterunternehmen secunet SwisslT AG in der Schweiz, die secunet s.r.o. in der Tschechischen Republik und die Secunet Inc., USA (Mantelgesellschaft). In seiner Sitzung vom B. Dezember 2010 hat der Aufsichtsrat der secunet Security Networks AG den Vorschlag des Vorstands angenommen, eigene Tochtergesellschaften im Ausland als Basis für geschäftliche Tätigkeiten nicht mehr zu nutzen. Als Folge dieser strategischen Entscheidung wird die secunet AG den Geschäftsbetrieb ihrer Tochtergesellschaften secunet s.r.o. in der Tschechischen Republik und secunet SwisslT in der Schweiz einstellen. Die Gesellschaften sollen im Jahr 2011 in die Liquidation gehen. Die Betreuung der Kunden von secunet in der Schweiz und der Tschechischen Republik wird in Zukunft von secunet aus Deutschland oder von Partnergesellschaften in den jeweiligen Ländern übernommen.

secunet in Deutschland hat acht Standorte in Berlin, Bonn, Dresden, Essen (Zentrale), Frankfurt, Hamburg, München und Siegen. Dort werden die Beratungs- und Entwicklungsaufträge kundennah abgewickelt. In München unterhält secunet außerdem ein Schulungszentrum, in dem vor allem Anwender und Administratoren für die Sichere Inter-Netzwerk Architektur SINA ausgebildet werden.

secunet in Deutschland hat eine zielgruppenorientierte Organisationsstruktur: Die zwei Unternehmensbereiche Public Sector und Private Sector adressieren klar die bestehenden Zielgruppen Staat, Behörden und internationale Organisationen einerseits und private Unternehmen andererseits. Sie werden jeweils von einem Mitglied des Vorstands geleitet. Innerhalb der Unternehmensbereiche wird der Fokus auf Fachgebiete gesetzt: Im Unternehmensbereich Public Sector findet sich die Kernkompetenz Kryptotechnologie mit dem Hauptprodukt SINA im Geschäftsbereich Hochsicherheit wieder, der Geschäftsbereich Government deckt alle weiteren (Beratungs-)Dienstleistungen und Produkte für staatliche Bedarfsträger ab. Im Unternehmensbereich Private Sector sind das Spezialgebiet Automotive Security im gleichnamigen Geschäftsbereich und die IT-Sicherheitslösungen für private Unternehmen im Geschäftsbereich Business Security zusammengefasst.

Mehrheitsaktionärin mit einer direkten Beteiligung von 78,96% und Mutterunternehmen der secunet Security Networks AG ist die Giesecke & Devrient GmbH. Giesecke & Devrient (G&D) ist ein international führender Technologiekonzern mit Hauptsitz in München. Das 1852 gegründete Unternehmen gehört zu den weltweiten Marktführern bei der Herstellung und Bearbeitung von Banknoten und Banknotenpapier, bei Chipkarten-basierten Lösungen für die Bereiche Telekommunikation und elektronischer Zahlungsverkehr sowie bei Sicherheitsdokumenten und Ausweissystemen.

1.1.3. Produkte und Dienstleistungen

secunet betreibt ein Projektgeschäft und tritt als Lösungsanbieter auf. Das Produktportfolio umfasst Dienstleistungen, Hardware und Software. Zu den Dienstleistungen gehören die Spezialberatung in der IT-Sicherheit, Softwareentwicklung sowie die Entwicklung und Realisierung von umfassenden Sicherheitslösungen. In den Bereichen Hardware und Software deckt secunet die Wertschöpfungskette vom Design über Entwicklung bis hin zu Integration, Wartung und Support der Produkte ab. Kernkompetenz von secunet ist die Anwendung kryptografischer Verfahren in Systemlösungen.

Die vier Geschäftsbereiche von secunet in Deutschland bieten im Wesentlichen das folgende Produktportfolio an:

Hochsicherheit

SINA-Produktlinie
secunet wall
Beratung und Integration
Schulung

Government

E-Government
Biometrie und hoheitliche Dokumente
Gesundheitswesen
Secure Web Solutions
Sicherheitsvalidierung

Business Security

Sicherheitsanalysen
Informationssicherheitsmanagement nach ISO 27001
Netzwerksicherheit
Data Loss Prevention (DLP)
Single Sign-On
Elektronische Signatur und B2B-Integration

Automotive Security

Funktionsfreischaltung
Flashdatensicherheit
Online Security
Advanced Engineering
Advanced Backend Security

1.1.4. Wesentliche Absatzmärkte

Zielmärkte für das Produktportfolio von secunet sind öffentliche Auftraggeber und die private Wirtschaft. Der Schwerpunkt des Absatzes von secunet liegt bisher noch in Deutschland. Der Auslandsumsatz soll steigen. Die Vertriebsaktivitäten von secunet konzentrieren sich bisher auf die Länder der Europäischen Union, den Mittleren Osten und Asien. Die Einbindung in den international tätigen Giesecke & Devrient-Konzern unterstützt die Aktivitäten von secunet im Auslandsvertrieb.

1.1.5. Leitung und Kontrolle - Verweis auf die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a Abs. 1 HGB

Als deutsche Aktiengesellschaft hat die secunet Security Networks AG eine duale Führungs- und Kontrollstruktur. Gesteuert wird der Konzern durch den Vorstand, dessen Mitglieder vom Aufsichtsrat bestellt werden. Der Aufsichtsrat berät den Vorstand und überwacht seine Geschäftsführung. Eine vertiefende Betrachtung der Führung des secunet-Konzerns findet sich im „Corporate Governance Bericht" der secunet AG. Dort findet sich auch die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a Abs. 1 HGB. Der Corporate Governance Bericht ist dauerhaft über die Website der secunet Security Networks AG unter www.secunet.com zugänglich.

1.1.6. Vergütungsbericht

Der Vergütungsbericht fasst die Grundsätze zusammen, die auf die Festlegung der Vergütung des Vorstands der secunet Security Networks AG Anwendung finden, und erläutert Höhe und Struktur der Vorstandseinkommen. Außerdem werden Grundsätze und Höhe der Vergütung des Aufsichtsrats beschrieben sowie Angaben zum Aktienbesitz von Vorstand und Aufsichtsrat gemacht.

Vergütung des Vorstand

Für die Festlegung der Vorstandsvergütung ist der Aufsichtsrat der secunet Security Networks AG zuständig. Die Personalangelegenheiten des Vorstands behandelt das Präsidium des Aufsichtsrats, zu dessen Aufgaben insbesondere die Erstellung von Beschlussvorschlägen für den Aufsichtsrat hinsichtlich der Struktur und Höhe der Vergütung der Vorstandsmitglieder gehört. Dem Präsidium gehören der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Karsten Ottenberg, der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Wilhelm Wick und das Aufsichtsratsmitglied Dr. Peter Zattler an.

Die Vergütung setzt sich im Geschäftsjahr 2010 aus vier Komponenten zusammen: einem festen Jahresgehalt, einem variablen Bonus, Nebenleistungen in Form von Sachbezügen und einem Beitrag zur Altersversorgung. Im Einzelnen setzte sich die Vorstandsvergütung folgendermaßen zusammen:

Die feste Vergütung wird monatlich als Gehalt ausbezahlt.
Die variable Vergütung orientiert sich am Ergebnis des Unternehmens.
Die Sach- und sonstigen Bezüge bestehen im Wesentlichen aus den nach steuerlichen Richtlinien anzusetzenden Werten für die Dienstwagennutzung und den Versicherungsprämien zur Unfallversicherung.
Im Rahmen der Altersversorgung erhalten Mitglieder des Vorstands Beiträge, deren Höhe einzelvertraglich geregelt ist.

Für den Fall der vorzeitigen Beendigung des Dienstverhältnisses enthalten die Vorstandsverträge keine ausdrückliche Abfindungszusage.

Für den Fall eines sogenannten „Change of Control"- d.h., wenn ein oder mehrere gemeinsam handelnde Aktionäre die Stimmrechtsmehrheit an der secunet Security Networks AG erwerben und einen beherrschenden Einfluss ausüben, die secunet Security Networks AG durch Abschluss eines Unternehmensvertrags i.S.d. § 291 AktG zu einem abhängigen Unternehmen wird oder bei Verschmelzung der secunet Security Networks AG mit anderen Unternehmen - sind keine besonderen Regelungen in den Vorstandsverträgen vorgesehen.

Insgesamt betrug die Vergütung der Mitglieder des Vorstands für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2010 778,9 TEuro (Vorjahr: 802,2 TEuro). Die im Vorjahr gebildete Rückstellung für die variable Vergütung wurde in Höhe von 220,2 TEuro aufgelöst. Für die einzelnen Mitglieder des Vorstands wurde somit für das Geschäftsjahr 2010 im Saldo der folgende Aufwand erfasst:

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in Euro Feste Vergütung Rückstellung für variable Vergütung 2010 Auflösung Rückstellung für variable Vergütung Vorjahr Nebenleistungen Gesamt
Dr. Baumgart 170.004 90.383 -80.060 23.852 204.179
Koelzer 150.000 80.383 -70.060 12.096 172.419
Pleines 150.000 80.383 -70.060 21.802 182.125
Gesamt 470.004 251.149 -220.180 57.750 558.723

Für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben in den Tochterunternehmen erhalten die Vorstandsmitglieder keine zusätzliche Vergütung.

Die Pensionsansprüche der Vorstände betrugen zum 31. Dezember 2010:

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in Euro Gemäß IFRS Gemäß HGB
Barwert Laufender Dienstzeitaufwand Verpflichtungsumfang Rückstellung Prämie
--- --- --- --- --- ---
Dr. Baumgart 279.255 11.804 267.567 171.427 24.163
Koelzer 113.093 12.001 108.419 75.570 20.925
Pleines 182.700 9.424 171.196 99.106 17.764

Aufgrund des Wahlrechts gemäß Art. 67 Abs. 1 und 2 EGHGB, den Unterschiedsbetrag aus der Bewertungsänderung aufgrund des BilMoG mit jährlich 1/15 zuzuführen, besteht eine Unterdeckung zwischen HGB-Verpflichtungsumfang und gebildeter Rückstellung in Höhe von insgesamt 201 TEuro.

Von den Mitgliedern des Vorstands wurden zum 31. Dezember 2010, wie bereits zum gleichen Stichtag des Vorjahres, keine Aktien der secunet gehalten.

Die Mitglieder des Vorstands erhalten vom Unternehmen keine Kredite.

Auch sind keinem Mitglied des Vorstands im abgelaufenen Geschäftsjahr Leistungen von einem Dritten im Hinblick auf seine Tätigkeit als Mitglied des Vorstands zugesagt oder im abgelaufenen Geschäftsjahr gewährt worden.

Vergütung des Aufsichtsrats

Die Vergütung des Aufsichtsrats ist in § 17 der Satzung der secunet Security Networks AG geregelt. Sie orientiert sich an den Aufgaben und der Verantwortung der Aufsichtsratsmitglieder.

Neben einem Sitzungsgeld zur pauschalen Erstattung der Auslagen erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats eine feste Vergütung in Höhe von 4 TEuro. Der Aufsichtsratsvorsitzende erhält eine Vergütung von 8 TEuro, der stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats von 6 TEuro. Für das Geschäftsjahr 2010 betrugen die Bezüge des Aufsichtsrats 35,9 TEuro (Vorjahr: 34,5 TEuro).

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten vom Unternehmen keine Kredite.

Darüber hinaus haben Aufsichtsratsmitglieder im Berichtsjahr keine weiteren Vergütungen bzw. Vorteile für persönlich erbrachte Leistungen, insbesondere Beratungs- und Vermittlungsleistungen, erhalten.

1.1.7. Angaben und erläuternder Bericht des Vorstands nach § 289 Abs. 4 und § 315 Abs. 4 HGB

Die Angaben nach § 289 Abs. 4 und § 315 Abs. 4 HGB für das Geschäftsjahr 2010 erläutert der Vorstand der secunet Security Networks AG wie folgt:

1. Das Grundkapital der secunet Security Networks AG beträgt unverändert 6.500.000 Euro und ist in 6.500.000 nennwertlose Inhaberaktien eingeteilt. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung der secunet Security Networks AG eine Stimme.
2. Im Hinblick auf das Geschäftsmodell der secunet Security Networks AG kann sich eine Beschränkung für die Übertragung der secunet-Aktien aus dem Außenwirtschaftsgesetz ergeben. So bestimmt etwa § 7 (2) Ziff. 5 des Außenwirtschaftsgesetzes (AWG), dass „Rechtsgeschäfte über den Erwerb gebietsansässiger Unternehmen, die [...] Kryptosysteme herstellen, die für eine Übertragung staatlicher Verschlusssachen von dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik [...] zugelassen sind", beschränkt werden können. Außerhalb der Beschränkungen des Außenwirtschaftsgesetzes sind die Aktionäre der secunet Security Networks AG in ihrer Entscheidung, Aktien der Gesellschaft zu erwerben oder zu veräußern, weder durch deutsche Gesetze noch durch die Satzung der Gesellschaft beschränkt. Insbesondere bedürfen der Erwerb und die Veräußerung von Aktien zu ihrer Wirksamkeit nicht der Zustimmung der Organe der Gesellschaft oder anderer Aktionäre. Das Stimmrecht der Aktionäre unterliegt weder nach dem Gesetz noch nach der Satzung der Gesellschaft Beschränkungen, sofern die erforderlichen Mitteilungen erfolgt sind. Die Stimmrechte sind nicht auf eine bestimmte Anzahl an Aktien oder eine bestimmte Stimmenzahl begrenzt. Sämtliche Aktionäre, die der Gesellschaft ihre Berechtigung zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Ausübung ihres Stimmrechts durch einen entsprechenden Nachweis belegen, der sich auf den gesetzlich bestimmten Zeitpunkt vor der Hauptversammlung bezieht und der der Gesellschaft unter der in der Einberufung hierfür mitgeteilten Adresse innerhalb der gesetzlichen Frist vor der Hauptversammlung zugegangen ist, sind zur Ausübung des Stimmrechts aus allen von ihnen gehaltenen und entsprechend nachgewiesenen Aktien berechtigt. Es gelten ausschließlich die gesetzlichen Stimmverbote.

Dem Vorstand sind keine Vereinbarungen zwischen Aktionären bekannt, aus denen sich Beschränkungen hinsichtlich der Übertragung von Stimmrechten oder Aktien der Gesellschaft ergeben.
3. Die Aktien der Gesellschaft befinden sich nach Kenntnis des Vorstands zu ca. 20,57% im Streubesitz. Direkte und indirekte Beteiligungen am Kapital, die 10% der Stimmrechte überschreiten, hält nach Kenntnis des Vorstands die Giesecke & Devrient GmbH, München, mit einer direkten Beteiligung von 78,96%.
4. secunet Security Networks AG hat keine Aktien, die Sonderrechte gewähren, ausgegeben.
5. Wie alle anderen Aktionäre der Gesellschaft entscheiden auch die Arbeitnehmer, die am Kapital der Gesellschaft beteiligt sind, über die Ausübung ihrer Stimm- und Kontrollrechte selbst und üben daher ihre Kontrollrechte unmittelbar aus.
6. Der Vorstand der secunet Security Networks AG wird ausschließlich nach den gesetzlichen Vorschriften, insbesondere §§ 84, 85 Aktiengesetz, bestellt und abberufen. Die Satzung sieht für die Bestellung und Abberufung einzelner oder sämtlicher Mitglieder des Vorstands keine Sonderregelungen vor. Für ihre Bestellung und Abberufung ist allein der Aufsichtsrat zuständig. Er bestellt Vorstandsmitglieder für höchstens fünf Jahre. Eine wiederholte Bestellung oder Verlängerung der Amtszeit, jeweils für höchstens fünf Jahre, ist zulässig.

Die Satzung kann durch Beschluss der Hauptversammlung geändert werden. Die Änderung wird mit der Eintragung in das Handelsregister wirksam. Die Beschlüsse der Hauptversammlung bedürfen der einfachen Mehrheit der abgegebenen Stimmen, soweit nicht die Satzung oder zwingende Vorschriften des Gesetzes etwas Abweichendes bestimmen.

Derzeit sieht die Satzung der secunet Security Networks AG weder die Möglichkeit zu einer bedingten Kapitalerhöhung vor, noch besteht eine Ermächtigung des Vorstands, das Grundkapital durch Ausgabe neuer Aktien gegen Einlage zu erhöhen, es besteht also auch kein genehmigtes Kapital. Auch besteht keine Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG. Per 31. Dezember 2010 hielt die Gesellschaft 30.498 Stück eigene Inhaberaktien, die sie auf der Grundlage einer Ermächtigung der Hauptversammlung vom 29. Mai 2001 für die Gewährung von Optionsrechten an Mitarbeiter und Mitglieder der Geschäftsführung sowie für die Gewährung von Wandelschuldverschreibungen an Mitglieder des Aufsichtsrats erworben hatte. Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 27. Mai 2009 ist der Vorstand ermächtigt worden, mit Zustimmung des Aufsichtsrats diese Aktien an einer Börse zu veräußern. Von dieser Ermächtigung hat der Vorstand der secunet Security Networks AG bis zum 31. Dezember 2010 keinen Gebrauch gemacht. Darüber hinaus hat der Vorstand der secunet Security Networks AG derzeit keine Befugnisse, Aktien auszugeben oder zurückzukaufen.
7. Wesentliche Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, bestehen nicht.
8. Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen sind, bestehen nicht.

1.1.8. Bericht des Vorstands nach § 312 Abs. 3 AktG

Für das Geschäftsjahr 2010 hat der Vorstand gemäß § 312 Abs. 3 AktG einen Bericht über die Beziehung zu verbundenen Unternehmen erstellt. Der Bericht enthält die folgende Schlusserklärung: „Es wird erklärt, dass unsere Gesellschaft bei jedem der aufgeführten Rechtsgeschäfte eine angemessene Gegenleistung erhielt. Dieser Beurteilung liegen die Umstände zugrunde, die uns im Zeitpunkt der berichtspflichtigen Vorgänge bekannt waren. Über die berichteten Aktivitäten hinaus waren keine weiteren berichtspflichtigen Rechtsgeschäfte, Maßnahmen oder Unterlassungen zu verzeichnen."

1.2. Unternehmenssteuerung und Strategie

1.2.1. Unternehmensinternes Steuerungssystem

Die Steuerung des secunet-Konzerns durch den Vorstand der secunet Security Networks AG erfolgt nach finanziellen Kennzahlen, im Wesentlichen Umsatz und Ergebnisgrößen, sowie nach Auslastungs- und Produktivitätskennzahlen. Der Vorstand informiert sich im Rahmen seiner Sitzungen zweimal monatlich umfassend über die Geschäftslage und diese Kennzahlen. Regelmäßig stimmt sich der Vorstand auf dieser Basis mit den operativ verantwortlichen Geschäftsbereichsleitern über notwendige Maßnahmen im Vertrieb und der Projektleitung ab.

1.2.2. Strategie

Im Geschäftsjahr 2010 und zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts stellt sich der secunet-Konzern im Wesentlichen als nationaler Anbieter von IT-Sicherheit mit den Schwerpunkten Hochsicherheit und IT-Sicherheit für Anwendungen im Bereich öffentliche Bedarfsträger dar. Ziel der Strategie von secunet ist es auch weiterhin, die Gesellschaft unter Nutzung der in den Bereichen Hochsicherheit und Government erworbenen Fähigkeiten breiter aufzustellen. Dies soll sowohl durch Diversifizierung in Bezug auf Produkte und Zielkunden als auch durch Internationalisierung erreicht werden.

Im Detail heißt dies:

secunet ist ein deutscher Premiumanbieter für hochwertige Sicherheitslösungen und Sicherheitspartner der deutschen Bundesregierung. Die durch diese ausgezeichnete Qualifizierung erreichte Position auf dem deutschen Kernmarkt als Lieferant von hochwertiger IT-Sicherheit für Behörden soll weiter ausgebaut werden. Damit wird eine Basis für ein dauerhaft stabiles Geschäft erreicht.
Gleichzeitig sollen neue Zielgruppen auf dem Kernmarkt Deutschland erschlossen werden. Diese Aktivitäten zielen im Wesentlichen auf Unternehmen der privaten Wirtschaft. Für seinen Bereich Business Security kombiniert secunet bewährte eigene Lösungen und Lösungen von kompetenten Partnern mit dem vorhandenen ausgezeichneten Beratungs- und Projekt-Know-how. Zudem sollen den potenziellen Neukunden in der privaten Wirtschaft spezifische Lösungskonzepte angeboten werden, für die secunet bereits Erfahrung aus der Belieferung von Behörden mitbringt. Hierzu gehören unter anderem Varianten der SINA Technologie, Public Key Infrastrukturen (PKI) sowie das Angebot von Managed Security Services. Hinzu kommen spezifische, auf den Bedarf von Unternehmen im Bereich IT-Sicherheit zugeschnittene Lösungen wie beispielsweise Data Loss Prevention (DLP). Einen spezialisierten Ansatz in der privaten Wirtschaft verfolgt secunet zudem mit seinem Geschäftsbereich Automotive Security, der sein Angebot rund um den sicheren Einsatz von Software im Fahrzeug aufstellt. Dazu zählen innovative Sicherheitslösungen im Zusammenhang mit Themen wie Flashdatensicherheit, Car-to-Car-Kommunikation oder Sicherheit für Online-Zugänge im Fahrzeug.
Bei seinen Produkten will secunet das Portfolio optimieren: Hierzu sollen die Produkte in Zusammenarbeit mit den Kunden und entsprechend deren Wünschen weiterentwickelt und der Umfang der Serviceleistungen rund um die secunet-Produkte erweitert werden. Gleichzeitig wird über den Ausbau der Vertriebswege, insbesondere durch intensive Zusammenarbeit mit Vertriebspartnern, ein verbesserter Zugang zu einer breiteren Zielgruppe angestrebt. Zugleich soll die Produktpalette durch die Zusammenarbeit mit leistungsfähigen Produktpartnern ergänzt werden.
Die Internationalisierungsstrategie wird vom eigenen Vertrieb sowie von Partnerschaften mit lokalen Anbietern getragen, die in den jeweiligen Ländern einen guten Kundenzugang versprechen. Die Expansion im Ausland stützt sich hauptsächlich auf den Geschäftsbereich Hochsicherheit mit der S/NA-Produktlinie sowie auf den Geschäftsbereich Government mit dem Angebot aus dem Bereich Biometrie und hoheitliche Dokumente (secunet biomiddle, Golden Reader Tool (GRT) platinum edition sowie eID PKI suite).

1.3. Forschung und Entwicklung

secunet betreibt nur in sehr geringem Umfang eigene Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten. Bei Zulieferern von Regierungsstellen und im Hochsicherheitsbereich ist es üblich, im Auftrag des Kunden Speziallösungen zu entwickeln. Eigene Produkte, für die noch keine konkrete Nachfrage besteht, entwickelt secunet nicht.

1.4. Überblick über den Geschäftsverlauf

1.4.1. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

„Die deutsche Wirtschaft hat 2010 eine unerwartet starke Dynamik entfaltet und mit 3,6% den größten Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts seit der Wiedervereinigung erzielt. Der kräftige Aufschwung nach dem schockartigen konjunkturellen Einbruch im Winterhalbjahr 2008/2009 war insbesondere der weltwirtschaftlichen Erholung zu verdanken. Die deutschen Unternehmen konnten aufgrund ihrer hohen Wettbewerbsfähigkeit an frühere Exporterfolge anknüpfen. Der außenwirtschaftliche Impuls ist inzwischen auf die Binnennachfrage übergesprungen. Sie entwickelt sich zunehmend zur treibenden Kraft der Wirtschaftsentwicklung. Die Erholung hat damit an Breite gewonnen." (Jahreswirtschaftsbericht 2011, Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie [BMW])

1.4.2. Branchenentwicklung

Die Branchenentwicklung im IT-Sektor wird durch den Branchenverband BITKOM (Bundesverband Informationswirtschaft Telekommunikation und neue Medien e.V.) bewertet. Nach einer deutlich rezessiven Entwicklung im Jahr 2009 (-6,5%) ist der Markt für Informationstechnik in Deutschland im Jahr 2010 insgesamt um 2,7% gewachsen, darunter derjenige für IT-Services um 1,4% und der für Software um 2,4%. Die positive Entwicklung der Gesamtwirtschaft hat damit zu einer merklichen Erholung im Bereich der Informationstechnologie geführt. Infolgedessen ist die Stimmung in der Hightech-Branche so gut wie seit Jahren nicht mehr. Der BITKOM-Index erreichte im vierten Quartal 2010 mit 69 Punkten den höchsten Wert seit der Einführung des Stimmungsindikators im Jahr 2001.

Ein wichtiges Thema für den ITK-Markt bleibt die Sicherheit. Die grundsätzliche Bedrohung durch Hacking, PC-Viren und Phishing bleibt unverändert hoch bzw. nimmt noch weiter zu. Außerdem berühren die großen gesellschaftlichen Infrastrukturprojekte wie die Einführung elektronischer Ausweisdokumente, die Nutzung der Biometrie und die elektronische Gesundheitskarte sowie die generelle Zunahme der E-Government-Anwendungen eine Vielzahl von (IT-)Sicherheitsfragen und beherrschen die Öffentlichkeit. Für die Unternehmen gewinnt das Thema „Schutz vor Datenverlusten" angesichts von sogenannten Datenskandalen, die immer wieder von den Medien aufgegriffen werden, stark an Bedeutung. Im Jahr 2010 haben der Computervirus „STUXNET" und die sogenannte „Wikileaks-Affäre" die Öffentlichkeit verstärkt für Fragen der IT-, Daten- und Informationssicherheit sensibilisiert.

Spezifische Marktstatistiken für den Bereich der IT-Sicherheit werden nicht kontinuierlich erhoben. Eine Abschätzung für diesen Markt lässt sich daher im Wesentlichen indirekt errechnen: Der Bereich der IT-Sicherheit profitiert von der Entwicklung der Gesamtbranche. Die Entwicklung der Ausgaben für Sicherheit ist direkt abhängig von den generellen Ausgaben für IT-Infrastrukturen.

Die Entwicklung des Markts für IT-Sicherheit wird außerdem durch das Bewusstsein für Sicherheitsmängel und das Bedürfnis nach Absicherung in den jeweiligen Organisationen bestimmt. Zudem fördern gesetzliche Regelungen, die zur Absicherung zwingen, die Nachfrage nach IT-Sicherheit.

Aus Studien zur IT-Sicherheit in Deutschland abgeleitete Prognosen gehen von einem Wachstum des Markts für Sicherheitstechnologie und elektronische Sicherheitssysteme aus, das deutlich über dem erwarteten Marktwachstum der IT-Branche insgesamt liegt. So wird nach einer im Jahr 2010 veröffentlichten Studie für den Markt für IT-Sicherheit in den Jahren 2008 bis 2012 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 10% gerechnet.

secunet besetzt mit seiner Ausrichtung auf IT-Hochsicherheit und dem Fokus auf Regierungsstellen als Kunden eine Nischenposition im Markt für Informations- und Telekommunikationssysteme. SINA ist die einzige Lösung in Deutschland, die für die internetbasierte Kommunikation zwischen Regierungsstellen auf höheren Geheimhaltungsniveaus zugelassen ist. Die langjährige Erfahrung, das profunde Know-how im Bereich der IT-Sicherheit und die zahlreichen Referenzprojekte führen zu einer ebenfalls starken Marktposition im Beratungsgeschäft bei Kunden im Government-Bereich. Im Spezialgebiet der IT-Sicherheit für den Automotive-Sektor hat sich secunet aus Sicht der Unternehmensleitung eine solide Reputation und eine Marktposition mit guten Wachstumspotenzialen erarbeitet. Ebenso ausbaufähig wie die Marktstellung von secunet bei Produkten für die Zielgruppe der privaten Industrie (Geschäftsbereich Business Security) ist auch die Marktposition im Geschäftsbereich Automotive Security.

2. ERTRAGSLAGE

2.1. Umsatzentwicklung

Im Geschäftsjahr 2010 sind die Umsatzerlöse des secunet-Konzerns gegenüber dem Vorjahr von 64,0 Mio. Euro um 7% oder 4,5 Mio. Euro auf 59,5 Mio. Euro zurückgegangen.

Der Umsatzrückgang im vergangenen Geschäftsjahr lässt sich im Wesentlichen auf zwei Ursachen zurückführen: Zum einen wurden umfangreiche Projekte des Großkunden Bundeswehr aufgrund der dort stattfindenden Strukturveränderungen verschoben. Zum anderen wirkte sich hier das Auslaufen der Beauftragungen aus dem Konjunkturprogramm der Bundesregierung aus.

Den größten Teil des Konzernumsatzes, 33,6 Mio. Euro oder 57%, erwirtschaftete der Geschäftsbereich Hochsicherheit. Hierin zeigt sich deutlich die dominierende Stellung der Sicheren Inter-Netzwerk Architektur SINA für das Geschäft von secunet. Die ausgebliebenen Beauftragungen durch den Großkunden Bundeswehr kommen in der Umsatzentwicklung des Geschäftsbereichs zum Ausdruck: Der Umsatz ging um 13% zurück (Vorjahr: 38,9 Mio. Euro).

25% der Umsatzerlöse oder 14,9 Mio. Euro werden im Geschäftsbereich Government erzielt. Diese Umsätze generieren sich aus einer Vielzahl von Beratungsprojekten, unter anderem für die elektronische Steuererklärung ELSTER und für den Bereich hoheitlicher Dokumente (elektronischer Reisepass, elektronischer Personalausweis). Große Umsatzbeiträge liefern auch weiterhin die Beratung von verschiedensten Behörden in Deutschland in Fragen der IT-Sicherheit auf der Basis des Rahmenvertrags mit dem BSI sowie die Ausstattung eines sehr großen deutschen Infrastrukturprojekts, das auf mehrere Jahre ausgelegt ist. Hinzu kommt das Geschäft mit biometrischen Lösungen, unter anderem mit der biometrischen Middleware secunet biomiddle. Das Umsatzniveau des Jahres 2009 hat der Geschäftsbereich Government im Jahr 2010 knapp verfehlt – die Umsatzerlöse sanken um 4% gegenüber dem Vorjahr.

Insgesamt erzielt der secunet-Konzern rund 82% seiner Umsatzerlöse im öffentlichen Bereich. Der Vorjahreswert betrug rund 85%. Der Unternehmensbereich Public Sector hat damit gegenüber dem Bereich Private Sector, in dem die Bedarfe der privaten Wirtschaft adressiert werden, die klar bedeutendere Stellung.

Im Geschäftsbereich Business Security wie auch im Geschäftsbereich Automotive Security nahmen die Umsatzerlöse zu: Hierin zeigt sich die starke Konjunkturabhängigkeit beider Bereiche. Der Geschäftsbereich Business Security konnte eine leichte Umsatzsteigerung um 3% von 8,6 auf 8,8 Mio. Euro erwirtschaften. Besonders stark ist der Konjunktureffekt im Bereich Automotive Security: Die Umsatzerlöse stiegen hier von 1,2 auf 1,8 Mio. Euro um 50% oder 0,6 Mio. Euro. Trotzdem wirkt sich weiterhin für beide Bereiche als Hemmnis aus, dass die starke Marktposition und die Bekanntheit von secunet im Hochsicherheitsbereich und im E-Government nicht ohne Weiteres auf den Industriebereich übertragen werden können. secunet ist als Anbieter von Beratung, Lösungen und Produkten im Public Sector deutlich bekannter als in der Industrie. Zudem ist das Bewusstsein für den Bedarf an IT-Sicherheit in Unternehmen geringer als in Behörden: Während Letztere die IT-Sicherheit als Grundbedürfnis formulieren und entsprechende Bedarfe decken, werden die Sicherheit der IT-Infrastrukturen und die Absicherung von Informationen in Unternehmen oft erst dann zum Thema, wenn ein Schaden eingetreten ist oder das Risiko des Schadeneintritts stark ansteigt. Dies begründet eine generell niedrige Neigung der Unternehmen, in IT-Sicherheit zu investieren.

Aus Projekten mit dem Giesecke & Devrient (G&D)-Konzern wurden 0,8 Mio. Euro erlöst, dies entspricht einem Rückgang um 1,2 Mio. Euro oder 62% gegenüber dem Vorjahr (2,0 Mio. Euro).

Der Auslandsumsatz mit secunet-Produkten und -Lösungen nahm von 4,9 Mio. Euro im Jahr 2009 auf 4,8 Mio. Euro im Jahr 2010 leicht ab. Der Beitrag der Auslandsumsätze zum Konzernumsatz stieg leicht von 7,7% im Vorjahr auf 8,0% im Geschäftsjahr 2010.

2.2. Ergebnisentwicklung

Die Entwicklung des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (EBIT) folgt derjenigen der Umsatzerlöse. Nach 3,9 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2009 wurden im Jahr 2010 3,6 Mio. Euro erzielt. Das ist eine Minderung um 7,7%.

Die Analyse der einzelnen Aufwandspositionen zeigt ein dazu passendes Bild:

Bedingt durch den Rückgang im Produktgeschäft sind die Aufwendungen für Material und bezogene Leistungen um 18% oder um 4,7 Mio. Euro von 26,7 Mio. Euro im Jahr 2009 auf 22,0 Mio. Euro im Jahr 2010 deutlich zurückgegangen. Hier wirkt sich aus, dass die Hardware-Lieferungen im Zusammenhang mit dem gebremsten SINA-Geschäft (im Geschäftsbereich Hochsicherheit) ebenfalls rückläufig waren.

Im Gegensatz zum gesunkenen Materialaufwand sind Personalaufwand, Abschreibungen und sonstiger betrieblicher Aufwand gestiegen.

Der Personalaufwand hat um 5% von 22,2 Mio. Euro auf 23,4 Mio. Euro zugenommen. Hauptgrund für die Steigerung ist die Zunahme der durchschnittlichen Zahl der Mitarbeiter im secunet-Konzern.

Die Abschreibungen sind von 818 TEuro auf 975 TEuro um rund 160 TEuro oder um 19% gestiegen.

Um 8% oder 0,8 Mio. Euro von 10,9 Mio. Euro auf 11,7 Mio. Euro nahmen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen zu. Dieser Aufwandsposition werden zu einem großen Teil Kosten zugerechnet, die abhängig von der Entwicklung des Personalbestands sind, wie Personalbeschaffung, Mieten und sonstige mit der Belegschaft verbundene Kosten. Die Steigerung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen korreliert daher stark mit der Steigerung der Mitarbeiterzahl. Ebenfalls darin enthalten sind die Aufwendungen für die Beratungsleistungen rund um den Schadenfall in der secunet s.r.o., Prag, sowie für die Liquidation der Auslandsgesellschaften. Deutlich gestiegen gegenüber dem Vorjahr sind daher die Aufwendungen für Beratung und Gutachten, die Reisekosten sowie die Zuführung zu Rückstellungen.

Gegenüber dem Vorjahr gestiegen sind die sonstigen betrieblichen Erträge. Die Zunahme um 1,6 Mio. Euro von 0,6 Mio. Euro auf 2,2 Mio. Euro ist im Wesentlichen auf Versicherungsentschädigungen (Schadenfall secunet s.r.o., Prag) und die Auflösung von Rückstellungen (reduzierte ergebnisabhängige variable Vergütung) zurückzuführen.

In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2010 hatte die secunet Security Networks AG bei ihrer tschechischen Tochtergesellschaft secunet s.r.o., Prag, einen Berichtigungsbedarf in Bezug auf den einbezogenen Jahresabschluss der tschechischen Tochtergesellschaft secunet s.r.o., Prag, festgestellt. Entsprechend wurde auch bei der secunet Security Networks AG im Jahresabschluss ein Wertberichtigungsbedarf auf die Forderungen gegen die secunet s.r.o. festgestellt. Die secunet Security Networks AG hatte sich daraufhin entschieden, den Jahresabschluss und den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2009 zu korrigieren und auch den zusammengefassten Lagebericht für die Gesellschaft und den Konzern entsprechend zu aktualisieren. Mit Ausnahme von Aufwendungen für Beratungsleistungen sowie Erträgen aus Versicherungsentschädigungen, die sich im Jahr 2010 niederschlagen, sind die wesentlichen Ergebnisauswirkungen aus diesem Vorgang bereits in den Jahresabschlüssen des Jahres 2009 abgebildet.

Die genannten Effekte führten zu einer Entwicklung des Konzern-EBITs von 3,9 Mio. Euro im Vorjahr auf 3,6 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2010.

Die EBIT-Beiträge der einzelnen Geschäftsbereiche unterscheiden sich deutlich. Die EBIT-Marge (EBIT im Verhältnis zu Umsatzerlösen) im Geschäftsbereich Government beträgt 3,3% (EBIT 0,5 Mio. Euro). Der Geschäftsbereich Hochsicherheit weist als Hauptumsatzträger im secunet-Konzern eine EBIT-Marge von 11,1% (3,7 Mio. Euro) aus. Der Geschäftsbereich Business Security erzielte eine EBIT-Marge von 3,8% (0,3 Mio. Euro). Das EBIT des Bereichs „Andere Segmente" setzt sich aus dem EBIT-Beitrag des Geschäftsbereichs Automotive Security sowie den Aufwendungen für die Stabs- und Verwaltungsbereiche zusammen. Der EBIT-Beitrag ist mit -1,2 Mio. Euro negativ.

Die Zinserträge im secunet-Konzern haben sich im Jahr 2010 gegenüber 2009 um 4% von 78 TEuro auf 75 TEuro verringert. Die Zinsaufwendungen sanken von 45 TEuro auf 14 TEuro. Das rechnerische Währungsergebnis, das im Vorjahr negativ war (-47 TEuro), wirkte sich im Jahr 2010 positiv aus (28 TEuro). Insgesamt steigt damit das Finanzergebnis von -14 TEuro im Vorjahr auf 89 TEuro im laufenden Jahr. Das Ergebnis vor Steuern beträgt damit 3,7 Mio. Euro nach 3,9 Mio. Euro im Vorjahr.

Die steuerliche Belastung ist gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen. Von 1,5 Mio. Euro im Jahr 2009 auf 1,8 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2010 hat die Steuerlast um 22,6% zugenommen. Dies erklärt sich zum einen durch die Tatsache, dass im Vorjahr noch bestehende steuerliche Verlustvorträge nunmehr aufgebraucht sind und nicht mehr vollständig zum Ansatz kommen konnten. Zum anderen sind die Aufwendungen für die Abschreibung der Forderungen gegenüber den ausländischen Tochtergesellschaften steuerlich nicht abzugsfähig. Aus beiden Effekten steigt im Vergleich zum Vorjahr die steuerliche Bemessungsgrundlage und damit auch die Steuerbelastung.

Im Ergebnis nahm der Jahresüberschuss des secunet-Konzerns im Jahr 2010 gegenüber dem Vorjahr um 25% von 2,4 Mio. Euro auf 1,8 Mio. Euro ab. Das (verwässerte und unverwässerte) Ergebnis je Aktie nahm von 0,37 Euro auf 0,28 Euro ab.

Nach HGB wurden in der secunet AG Umsatzerlöse von 58,9 Mio. Euro gegenüber 62,4 Mio. Euro im Vorjahr (-5,6%) erzielt: Der Rückgang entspricht tendenziell dem im Konzern. Die Entwicklung der GuVPositionen sonstige betriebliche Erträge, Materialaufwand, Personalaufwand, Abschreibungen und sonstige betriebliche Aufwendungen korrespondiert ebenfalls mit der Entwicklung im secunet-Konzern. Der wesentliche Unterschied zur Konzern-GuV zeigt sich im Finanzergebnis: Bei der secunet Security Networks AG verbesserte sich das Finanzergebnis von -1,8 Mio. Euro auf -1,1 Mio. Euro. Grund hierfür sind im Geschäftsjahr 2010 deutlich niedrigere Abschreibungen auf Ausleihungen an die ausländischen Tochtergesellschaften durch die secunet AG als im Jahr 2009. Dieser Effekt entfällt im Konzern durch die Konsolidierung: Im Vergleich konnte im Konzern nur eine Verbesserung des Finanzergebnisses um rund 0,1 Mio. Euro erzielt werden. Dadurch konnte die secunet Security Networks AG im Geschäftsjahr 2010 ein Ergebnis vor Ertragsteuern von 3,6 Mio. Euro erzielen, gegenüber 2,8 Mio. Euro im Vorjahr. Der Jahresüberschuss nahm von 1,7 Mio. Euro im Jahr 2009 auf 2,1 Mio. Euro im Berichtsjahr zu. Der verwässerte und unverwässerte Überschuss je Aktie beträgt für 2010 0,33 Euro nach 0,26 Euro im Vorjahr.

2.3. Auftragsbestand

Zum 31. Dezember 2010 lag der Auftragsbestand mit 26,2 Mio. Euro deutlich unter dem Vorjahresniveau von 30,3 Mio. Euro. Die Entwicklung des Auftragsbestands resultiert aus der Bearbeitung bestehender Aufträge (Minderung) und aus neuen Auftragseingängen (Erhöhung). Grund für den Rückgang des Auftragsbestands gegenüber dem Vorjahresniveau ist zum einen die aktive Abarbeitung von bestehenden Aufträgen, darunter fallen auch größere Aufträge. Zum anderen war infolge der bereits erwähnten Verschiebung von Großaufträgen, insbesondere beim Kunden Bundeswehr, das Auftragseingangsvolumen nicht so hoch, dass das Vorjahresniveau des Auftragsbestands wieder erreicht werden konnte.

Im Geschäftsbericht 2009 rechnete der Vorstand der Gesellschaft noch mit im Vergleich zum Vorjahr stabilen Umsatzerlösen bei einem unveränderten Ergebnis vor Zinsen und Steuern. Die tatsächliche Entwicklung der Geschäftszahlen lag unterhalb dieser Erwartung, Hauptgrund dafür war die Verschiebung von Beschaffungen bei Großprojekten der secunet Security Networks AG. Dies lag insbesondere an laufenden Umstrukturierungen in den öffentlichen Haushalten, insbesondere beim Großkunden Bundeswehr. Unter Berücksichtigung dieser Rahmenbedingungen beurteilt der Vorstand die Geschäftsentwicklung des Jahres 2010 als befriedigend.

3. INVESTITIONEN

Die Investitionsausgaben betreffen in erster Linie Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Ausgaben für die Neuanschaffung und den Ersatz von Hardware, Software und anderer Betriebsausstattung. Im Geschäftsjahr 2010 wurden 1,2 Mio. Euro für Investitionen eingesetzt. Die Ausgaben hierfür stiegen um 28% gegenüber dem Vorjahr (1,0 Mio. Euro). Die Investitionen wurden aus liquiden Mitteln getätigt.

4. FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE

Die Bilanzsumme des secunet-Konzerns ist von 43,5 Mio. Euro zum 31. Dezember 2009 auf 42,2 Mio. Euro per 31. Dezember 2010 zurückgegangen.

Auf der Aktivseite der Bilanz ist der Bestand liquider Mittel zum 31. Dezember 2010 gegenüber dem 31. Dezember des Vorjahres von 14,7 Mio. Euro auf 14,3 Mio. Euro um 2% nur leicht zurückgegangen.

Der Forderungsbestand ist per 31. Dezember 2010 gegenüber dem Vorjahresstichtag von 20,4 Mio. Euro auf 19,0 Mio. Euro um 7% gefallen. Der Schwerpunkt des Geschäfts von secunet liegt traditionell im vierten Quartal und dort im Monat Dezember. Im Dezember 2009 waren sehr hohe Umsatzerlöse erzielt worden, im laufenden Berichtsjahr 2010 waren die Umsätze geringer als im Vorjahresmonat. Der Rückgang des Bestands an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen spiegelt diesen Umsatzrückgang proportional wider.

Deutlich zugenommen hat der Bestand an Vorräten. Um im für gewöhnlich umsatzstarken vierten Quartal die Lieferfähigkeit zu erhalten, hat secunet Lagerbestände aufgebaut, die zu erhöhten Beständen geführt haben. Aufgrund der Verschiebung von Großaufträgen sind diese Bestände nicht abgerufen worden.

Die aktiven latenten Steuern sind gesunken, da aufgrund des positiven Ergebnisses Verlustvorträge in Anspruch genommen worden sind. Darüber hinaus wurde ein Teil der aktiven latenten Steuern aufgrund fehlender Nutzungsmöglichkeiten aufgelöst.

Alle weiteren Posten auf der Aktivseite der Bilanz sind weitgehend unverändert.

Auf der Passivseite der Bilanz hat der Anteil des Eigenkapitals leicht zugenommen. Die Eigenkapitalquote ist um 6 Prozentpunkte von 53% auf 59% gestiegen.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben stark um 36% oder rund 3,7 Mio. Euro abgenommen. Hier zeigt sich deutlich, dass die großen S/NA-Projekte, die im Vorjahr das Jahresendgeschäft prägten und für hohe Materialaufwände sorgten, in diesem Jahr deutlich niedriger ausfielen. Damit sanken auch die Lieferantenverbindlichkeiten zum Jahresende.

Wenig verändert haben sich die sonstigen Rückstellungen von 5,4 Mio. Euro im Vorjahr auf 5,3 Mio. Euro zum 31. Dezember 2010. Wesentliche Bestandteile dieses Bilanzpostens sind variable Vergütungsbestandteile, ausstehende Eingangsrechnungen, Mitarbeiterjubiläen und die Aufwendungen für die Schließung der Schweizer Tochtergesellschaft secunet SwissIT.

Durch den im Jahr 2010 erzielten Jahresüberschuss reduzierte sich der Konzernverlustvortrag, der um 2,4 Mio. Euro sank und per 31. Dezember noch 5,1 Mio. Euro betrug.

Weder im Geschäftsjahr 2009 noch 2010 hat secunet Kredite aufgenommen, sondern alle Ausgaben aus liquiden Mitteln bestritten. Ältere Kredite bestehen ebenfalls nicht; damit liegt die Verschuldungsquote weiterhin bei 0%. Als Sicherheit bei Kunden im Rahmen von größeren Aufträgen sowie für Bürgschaften z. B. bei Vermietern von Büroflächen besteht für die secunet Security Networks AG bei ihrer Hausbank ein Avalkredit. Dieser wies zum 31. Dezember 2010 einen Betrag in Höhe von 1,8 Mio. Euro aus (Vorjahr: 1,8 Mio. Euro). Der Avalkredit wurde bisher nicht in Anspruch genommen.

Die Bilanzstruktur der secunet Security Networks AG wird nicht gesondert kommentiert, da diese in den wesentlichen Positionen weitgehend derjenigen des secunet-Konzerns entspricht.

Der Cashflow aus der geschäftlichen Tätigkeit stieg von -0,1 Mio. Euro im Vorjahr auf 0,9 Mio. Euro. Diese Steigerung ergibt sich im Wesentlichen aus der Veränderung der Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber dem Vorjahr und den damit verbundenen Ein- und Auszahlungen. Durch die Investitionstätigkeit sind in Höhe von 1,3 Mio. Euro Mittel abgeflossen sowie aus Finanzierungstätigkeit 0,1 Mio. Euro zugeflossen. Beide Positionen haben sich im Vergleich zu 2009 nicht wesentlich geändert.

Insgesamt ergibt sich ein Rückgang der liquiden Mittel in 2010 um 0,3 Mio. Euro. Der Bestand an liquiden Mitteln zum Jahresende 2010 beträgt damit 14,3 Mio. Euro.

Das Finanzmanagement der Gesellschaft und des Konzerns orientiert sich grundsätzlich an den gesellschaftsrechtlichen Bestimmungen und Erfordernissen. Dabei soll sichergestellt werden, dass alle Konzernunternehmen unter der Unternehmensfortführungsprämisse operieren können. Daher waren der Konzern und seine Gesellschaften jederzeit in der Lage, ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Die Anlage der liquiden Mittel erfolgt streng risikominimierend.

Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts ist die Lage der Gesellschaft aus der Sicht der Unternehmensleitung gut: secunet ist auf einem Wachstumsmarkt aktiv, das Produkt- und Leistungsportfolio der Gesellschaft ist wettbewerbsfähig, die Strukturen der Gesellschaft, insbesondere die Mitarbeiter des Konzerns sind ausgezeichnet qualifiziert und leistungsfähig.

5. MITARBEITER

Für unseren Unternehmenserfolg sind die Kreativität, die Motivation und die Integrität unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entscheidende Faktoren. Ihr Engagement, ihre Flexibilität und ihre Kompetenz gehören mit zu den ausgewiesenen Stärken unseres Unternehmens.

Zum Ende des Geschäftsjahres 2010 beschäftigte der secunet-Konzern 288 Mitarbeiter, das sind vier Personen oder rund 1,4% mehr als zum Ende des Jahres 2009. Die Verstärkung fand hauptsächlich im produktiven Bereich statt – eingestellt wurde in erster Linie Personal für die Bereiche Beratung und Entwicklung. Damit wurden die Strukturen in produktions- und umsatznahen Bereichen optimiert.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von secunet sind hoch qualifiziert und hervorragend ausgebildet. Unsere Experten haben umfassende praktische Erfahrungen in Projekt- und Entwicklungsarbeiten. Zudem legt secunet hohen Wert darauf, dass die Mitarbeiter Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen wahrnehmen, um stets auf dem aktuellen Wissensstand zu sein.

Für secunet ist eine kooperative Führung, die die Bedürfnisse und Qualifikation der Mitarbeiter berücksichtigt, von großer Wichtigkeit. Als Führungstechnik ist für secunet das Führen nach Zielen etabliert – Management by Objectives (MbO). MbO ist eine Führungstechnik, bei der die Personalführung auf der Grundlage von Zielvereinbarungen erfolgt. Das Zielsystem besteht aus Ober- und Unterzielen. Die Oberziele werden von der Unternehmensleitung festgelegt. Darauf basierend werden Unterziele abgeleitet und von den Geschäftsbereichsleitern mit den einzelnen Mitarbeitern abgestimmt. Die Kontrolle der Umsetzung und die Bewertung der vereinbarten Ziele erfolgt jährlich: Auf dieser Basis errechnet sich ein Teil der variablen Vergütung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

6. NACHTRAGSBERICHT – EREIGNISSE NACH ABSCHLUSS DES GESCHÄFTSJAHRES

Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag lagen nicht vor.

7. RISIKOBERICHT

1. Risikomanagementziele und -methoden

Das Risikomanagement der secunet Security Networks AG wird durch einen Risikoausschuss wahrgenommen. Dieser setzt sich aus dem Vorstand, den Geschäftsbereichsleitern und dem kaufmännischen Leiter zusammen und trifft sich zu regelmäßigen Sitzungen einmal im Quartal. Sämtliche Entwicklungen, die eine Gefahr für die Zielerreichung oder sogar den Fortbestand des Unternehmens darstellen könnten, werden vom Ausschuss intensiv beobachtet. Ziel ist es, möglichst frühzeitig Informationen über Risiken und die damit verbundenen finanziellen Auswirkungen zu erlangen. Gleichzeitig sollen auch im Rahmen des Planungs- und Controlling-Prozesses die bestehenden Chancen mit dem einhergehenden Ergebnispotenzial erkannt und genutzt werden.

Unternehmensspezifische Risiken werden im Rahmen der Sitzungen des Risikoausschusses nach ihrer Schadenshöhe und nach ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet. Anschließend werden Vorschläge für Gegenmaßnahmen erarbeitet. Der Vorstand prüft diese Maßnahmen und setzt sie zeitnah um.

7.2. Einzelrisiken

7.2.1. Wettbewerbsumfeld

Risiken im Wettbewerbsumfeld sind dort zu sehen, wo die technologische Marktführerschaft von secunet gefährdet ist. Der Risikoausschuss informiert sich daher regelmäßig über den Stand der technischen Entwicklung der Produkte von secunet, informiert und fragt Einschätzungen von sachverständigen Mitarbeitern ab, ob und inwiefern der technologische Vorsprung der Gesellschaft durch Entwicklungen von Wettbewerbern gefährdet ist.

Zudem ergeben sich aus dem Wettbewerbsumfeld auch dort Risiken, wo Konkurrenzunternehmen die Marktposition von secunet im Geschäft mit Regierungsstellen in Angriff nehmen. Wettbewerber könnten beispielsweise ebenfalls eine ähnliche Marktposition im Behördenumfeld (z. B. als Sicherheitspartner der Bundesrepublik Deutschland) anstreben. Damit wäre secunet einem weitaus stärkeren Wettbewerbsdruck in dieser Zielgruppe ausgesetzt.

7.2.2. Kundenstruktur

Der Risikofaktor Kundenstruktur wird darin gesehen, dass secunet noch immer den Hauptanteil seines Geschäfts mit Behörden und Organisationen aus dem öffentlichen Sektor abwickelt. Der Verlust von Teilen der Nachfrage dieser Kundengruppe kann sich negativ auf Umsatz und Ergebnis auswirken. Dieses Risiko wurde im Risikoausschuss ausführlich diskutiert. IT-Investitionen und darunter besonders die Investitionen in IT-Sicherheit gelten als besonders wichtig für die reibungslose Erfüllung staatlicher Aufgaben, zumal in einer immer stärker durch Informationstechnologie geprägten Welt. Daher wird das Risiko des Ausfalls staatlicher Nachfrage zwar laufend begutachtet, derzeit aber als vergleichsweise gering angesehen.

Um mittelfristig auf das eventuelle Risiko eines Nachfragerückgangs vonseiten der staatlichen Kunden besser reagieren zu können bzw. um den daraus entstehenden Umsatz- und Ergebnisrückgang zu reduzieren und zu kompensieren, widmet sich secunet auch weiterhin intensiv dem Ausbau seiner Aktivitäten bei der Zielgruppe der privaten Wirtschaft.

7.2.3. Entwicklungsrisiken

Risiken aus der Entwicklung neuer Produkte, welche sich dann am Markt nicht bewähren, sind für secunet von untergeordneter Bedeutung. Die IT-Hochsicherheit orientiert sich stark an den Kundenbedürfnissen, Produkte werden selten ohne gezielte Anforderung konzipiert. Vielmehr sind die meisten Entwicklungen von secunet auftragsinduziert und werden entsprechend durch die bestellenden Kunden finanziert. Dies betrifft weitgehend die S/NA-Produktfamilie aus dem Bereich Hochsicherheit, aber z. B. auch secunet multisign, die Lösung zur massenhaften Erzeugung von qualifizierten elektronischen Signaturen, die aus den Projekten rund um die Errichtung verschiedener Trustcenter entstanden. Auch im Bereich Biometrie und hoheitliche Dokumente sind die Produktinnovationen wie z. B. die biometrische Middleware secunet biomiddle oder das Golden ReaderTool platinum edition aus Fragestellungen der Beratungstätigkeit entstanden.

7.2.4. Risiken aus der Vertriebsstruktur

Der Vertrieb wird als Risiko für secunet angesehen, weil die Geschäftsergebnisse noch immer stark durch Umsätze mit Neukunden oder durch einzeln neu zu beauftragende Projekte beeinflusst werden. Insofern ist ein leistungsfähiger Vertrieb auch eine Chance für eine günstige Entwicklung der Gesellschaft. Gleichzeitig können Umsatz und Ergebnis dann beeinträchtigt werden, wenn ausreichende Vertriebskapazitäten nicht verfügbar sind oder den Kundenbedürfnissen nicht entsprechen. Diese Risiken werden regelmäßig begutachtet.

7.2.5. Öffentliches Preisrecht

Wesentliche Umsätze der secunet AG unterliegen dem Preisgesetz. Aus den in der Vergangenheit durchgeführten Preisprüfungen sind nur unwesentliche Rückzahlungen entstanden.

Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden, sind zurzeit nicht erkennbar.

7.3. Beschreibung der wesentlichen Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess (§ 289 Abs. 5 und § 315 Abs. 2 Nr. 5 HGB)

7.3.1. Elemente des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems

Das interne Kontrollsystem im secunet-Konzern umfasst alle Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Sicherung der Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit und der Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung sowie zur Sicherung der Einhaltung der maßgeblichen rechtlichen Vorschriften.

Im secunet-Konzern besteht das interne Kontrollsystem aus dem internen Steuerungs- und dem internen Überwachungssystem. Der Vorstand der secunet Security Networks AG – mit seiner Organfunktion zur Führung der Geschäfte – hat hierfür insbesondere die in der secunet Security Networks AG geführten Bereiche Controlling, Finanzen sowie Personal als Verantwortliche des internen Steuerungssystems im secunet-Konzern beauftragt.

Prozessintegrierte und prozessunabhängige Überwachungsmaßnahmen bilden die Elemente des internen Überwachungssystems im secunet-Konzern. Neben manuellen Prozesskontrollen – wie z. B. dem „Vier-Augen-Prinzip" – sind auch die maschinellen IT-Prozesskontrollen ein wesentlicher Teil der prozessintegrierten Maßnahmen. Weiterhin werden durch Gremien, wie z. B. den Risikoausschuss, sowie durch spezifische Konzernfunktionen wie den Bereich Recht prozessintegrierte Überwachungen sichergestellt.

Der Aufsichtsrat und die Konzern-Revision der secunet Security Networks AG sind mit prozessunabhängigen Prüfungstätigkeiten in das interne Überwachungssystem im secunet-Konzern eingebunden.

7.3.2. Einsatz von IT-Systemen

Die Erfassung buchhalterischer Vorgänge erfolgt in den Einzelabschlüssen der Konzerngesellschaften der secunet Security Networks AG im Wesentlichen durch lokale Buchhaltungssysteme des Herstellers SAP.

7.3.3. Spezifische konzernrechnungslegungsbezogene Risiken

Spezifische konzernrechnungslegungsbezogene Risiken können sich z. B. aus dem Abschluss ungewöhnlicher oder komplexer Geschäfte sowie aus Geschäftsvorfällen, die nicht routinemäßig bearbeitet werden, ergeben.

7.3.4. Wesentliche Regelungs- und Kontrollaktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Konzernrechnungslegung

Die Kontrollaktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Rechnungslegung umfassen z. B. die Analyse von Sachverhalten und Entwicklungen anhand spezifischer Kennzahlenanalysen. Die Trennung von Verwaltungs-, Ausführungs-, Abrechnungs- und Genehmigungsfunktionen und deren Wahrnehmung durch verschiedene Personen reduzieren die Möglichkeit zu dolosen Handlungen. Die organisatorischen Maßnahmen sind auch darauf ausgerichtet, Umstrukturierungen oder Veränderungen in der Geschäftstätigkeit einzelner Geschäftsbereiche zeitnah und sachgerecht in der Konzernrechnungslegung zu erfassen. Weiterhin ist z. B. sichergestellt, dass bei Veränderungen in den eingesetzten IT-Systemen der zugrunde liegenden Buchführungen in den Konzerngesellschaften eine periodengerechte und vollständige Erfassung buchhalterischer Vorgänge erfolgt. Das interne Kontrollsystem gewährleistet auch die Abbildung von Veränderungen im wirtschaftlichen oder rechtlichen Umfeld des secunet-Konzerns und stellt die Anwendung neuer oder geänderter gesetzlicher Vorschriften zur Konzernrechnungslegung sicher.

Die Bilanzierungsvorschriften im secunet-Konzern regeln einschließlich der Vorschriften zur Rechnungslegung nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) die einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze für die in den Konzernabschluss der secunet Security Networks AG einbezogenen Unternehmen.

Auf Konzernebene umfassen die spezifischen Kontrollaktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Konzernrechnungslegung die Analyse und ggf. Korrektur der durch die Konzerngesellschaften vorgelegten Einzelabschlüsse unter Beachtung der von den Abschlussprüfern erstellten Berichte bzw. der hierzu geführten Abschlussbesprechungen.

Die auf die Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Konzernrechnungslegung ausgerichteten Maßnahmen des internen Kontrollsystems stellen sicher, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen und satzungsmäßigen Vorschriften vollständig und zeitnah erfasst werden. Weiterhin ist gewährleistet, dass Inventuren ordnungsgemäß durchgeführt werden, Vermögensgegenstände und Schulden im Konzernabschluss zutreffend angesetzt, bewertet und ausgewiesen werden. Die Regelungsaktivitäten stellen ebenfalls sicher, dass durch die Buchungsunterlagen verlässliche und nachvollziehbare Informationen zur Verfügung gestellt werden.

7.3.5. Einschränkende Hinweise

Das interne Kontroll- und Risikomanagement ermöglicht durch die im secunet-Konzern festgelegten Organisations-, Kontroll- und Überwachungsstrukturen die vollständige Erfassung, Aufbereitung und Würdigung von unternehmensbezogenen Sachverhalten sowie deren sachgerechte Darstellung in der Konzernrechnungslegung.

Insbesondere persönliche Ermessensentscheidungen, fehlerbehaftete Kontrollen, kriminelle Handlungen oder sonstige Umstände können allerdings der Natur der Sache nach nicht ausgeschlossen werden und führen dann zur eingeschränkten Wirksamkeit und Verlässlichkeit des eingesetzten internen Kontroll- und des Risikomanagementsystems, so dass auch die konzernweite Anwendung des eingesetzten Systems nicht die absolute Sicherheit hinsichtlich der richtigen, vollständigen und zeitnahen Erfassung von Sachverhalten in der Konzernrechnungslegung gewährleisten kann.

8. PROGNOSEBERICHT

„Die deutsche Bundesregierung erwartet in ihrer Jahresprojektion 2011 eine Fortsetzung des Aufschwungs des vergangenen Jahres mit einer Zuwachsrate des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts von 2,3%. Die deutsche Wirtschaft wächst damit spürbar stärker als der Durchschnitt der Eurozone. Gleichwohl dürfte die Wachstumsdynamik aufgrund der etwas schwächeren weltwirtschaftlichen Impulse insgesamt etwas geringer als im vergangenen Jahr ausfallen." (Jahreswirtschaftsbericht 2011, Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie [BMWi])

Nach wie vor bestehende Risiken für den Aufschwung kommen vor allem aus der weltwirtschaftlichen Entwicklung. Die deutsche Volkswirtschaft wird aufgrund ihrer Offenheit und ihrer internationalen Verflechtungen weiterhin stark von der Entwicklung der Weltwirtschaft beeinflusst. Es ist zu erwarten, dass das weltwirtschaftliche Wachstum in diesem Jahr etwas an Fahrt verlieren wird.

Für das kommende Jahr sind die Aussichten des Branchenverbands BITKOM für die ITK-Wirtschaft ebenfalls positiv: 84% der Unternehmen auf dem deutschen Markt für Information und Telekommunikation (ITK) rechnen mit einem steigenden Umsatz im Jahr 2011, 9% mit stabilen und lediglich 6% mit sinkenden Umsätzen. BITKOM rechnet sowohl bei gewerblichen wie privaten Verbrauchern mit einer wachsenden Nachfrage.

Als bedeutende Wachstumstreiber identifiziert BITKOM die IT-Dienstleister, die überwiegend mit steigenden Umsätzen rechnen. Besonders stark sei das Interesse der Nachfrager am Cloud Computing; hieraus werden kurz- bis mittelfristig hohe Investitionen erwartet. Auch neue Geschäfts- und Dienstleistungsmodelle sollen sich hieraus ergeben.

Allgemein wird der Umsatz im Bereich der IT-Sicherheit als Funktion der Umsätze im gesamten IT-Umfeld abgeleitet. Der Branchenverband BITKOM rechnet für 2011 mit einem Wachstum von 4,2% bei Software und von 4,6% bei IT-Services auf dem deutschen Markt – in beiden Bereichen ist secunet aktiv. Die positive Entwicklung des Gesamtmarkts für ITK aus dem Jahr 2010 dürfte sich nach dieser Prognose fortsetzen.

Der Markt für IT-Sicherheit sollte folglich auch weiterhin ein Wachstumsmarkt sein. Unverändert bleiben die Haupttreiber des Wachstums bestehen:

der allgemeine Bedarf an Grundschutz für Installationen der Informations- und Kommunikationstechnologie,
die weiter steigende Bedrohung von Infrastrukturen und Systemen durch Angriffe auf deren Sicherheit,
die hohe und zunehmende Abhängigkeit der Unternehmen, Behörden und Organisationen von ihren IT-Systemen: Ein Schadenfall kann für den laufenden Geschäftsbetrieb sehr kritische Auswirkungen haben,
die Zunahme der Wirtschaftsspionage, durch die ebenfalls erhebliche Schäden entstehen können,
die Ausstattung von neuen Produkten und Lösungen mit notwendigen Sicherheitssystemen und
der weiterhin bestehende Nachholbedarf in vielen Bereichen der IT, der daraus entstanden ist, dass viele Jahre die Sicherheit nicht im Fokus der Aktivitäten stand.

Unser Ziel ist es, langfristig weiter zu wachsen und gleichzeitig eine angemessene Profitabilität zu erreichen. Dieses Ziel wollen wir durch folgende Maßnahmen erreichen:

Fortgesetzter Ausbau des Produktbereichs SINA

secunets Hauptprodukt bleibt die Sichere Inter-Netzwerk Architektur SINA. In diesem Bereich, der auch entsprechend seiner Bedeutung als eigenständiger Geschäftsbereich „Hochsicherheit" geführt wird, wollen wir weiterhin technologisch an der Spitze agieren und den bestehenden Wettbewerbsvorsprung ausbauen. Neben den bewährten Produktlinien eröffnen sich große Marktpotenziale durch die Ergänzung der Produktpalette.

Die steigende Nachfrage durch neue und bestehende Kunden und die damit einhergehenden weiter wachsenden Volumina eröffnen die Möglichkeit, Größenvorteile zu erzielen. Dieser Wachstumsprozess wird dadurch unterstützt, dass sich der Geschäftsbereich Hochsicherheit seiner Größe entsprechend zunehmend industrieller Verfahren bedienen kann, die aus der größeren Serienfertigung stammen.
Verbreiterung der Produktpalette

Mit unseren anderen Produkten, wie z. B. der biometrischen Multiapplikationsplattform secunet biomiddle oder der Massensignaturlösung secunet multisign erzielen wir bereits gute Erfolge.

Weitere neue Produkte sollen auf der Basis der Bedürfnisse unserer Kunden und der neuen Herausforderungen in der IT-Sicherheit entstehen. Zur effizienten Konzeption und Vermarktung dieser Lösungen bestehen bereits technische und vertriebliche Partnerschaften. Weitere Partnerschaften dieser Art sind angestrebt.
Ausbau der Vertriebsorganisation in Deutschland

Der Vertrieb der einzelnen Geschäftsbereiche von secunet ist in den vergangenen Jahren gezielt und erfolgreich ausgebaut worden. Gleichwohl bestehen hier weiterhin Optimierungspotenziale, sowohl im Private Sector wie im Public Sector. Diese Optimierungserträge wollen wir realisieren.
Stabilisierung und Ausbau des internationalen Geschäfts

Das Auslandsgeschäft ist eine wichtige Säule unserer Wachstumsstrategie. Mit einer fokussierten international tätigen Vertriebsmannschaft und mit Partnern in verschiedenen Ländern unterstützen wir dies für die S/NA-Produktfamilie konsequent. Mit unserem Know-how im Bereich der Biometrie und der hoheitlichen Dokumente erreichen wir ebenfalls zunehmend Kunden außerhalb Deutschlands. Die Nachfrage im Ausland ist stark abhängig von der weltwirtschaftlichen Entwicklung. Zudem ist IT-Sicherheit ein langwieriges Geschäft und die damit verbundenen Entscheidungen werden langfristig getroffen: Prognosen für die Entwicklung des Auslandsgeschäfts sind daher besonders schwierig.
Gezielte Akquisitionen

Der Vorstand von secunet beobachtet weiterhin aufmerksam die Konsolidierungstendenzen des Markts und prüft interessante Optionen.

Entscheidend für unseren Unternehmensbereich Private Sector im Geschäftsjahr 2011 wird auch weiterhin das gesamtwirtschaftliche Umfeld sein. Dessen Entwicklung wird maßgeblich beeinflussen, inwiefern die Entscheidungsträger in der privaten Wirtschaft ihr Investitionsverhalten am Wachstum der Wirtschaft bzw. ihrer Branchen ausrichten. Zukunftsthemen wie Cloud Computing, Smart Grid und Data Loss Prevention sollten weiterhin für einen Nachfragezuwachs sorgen und das Geschäft positiv antreiben.

Die Umsatzentwicklung im Unternehmensbereich Public Sector ist maßgeblich geprägt vom Bedarf an IT-Sicherheit der öffentlichen Bedarfsträger. Dieser dürfte auch in den kommenden Jahren hoch bleiben. Die Nachfrage im Geschäftsbereich Hochsicherheit ist im Wesentlichen bedarfsgetrieben: Daher rechnen wir hier mit weiterem Wachstum. Allerdings sind Großkunden und deren Großaufträge maßgeblich für eine optimistische Prognose. Der Umsatzrückgang im Geschäftsjahr 2010 aufgrund verschobener Beschaffungen der Bundeswehr hat dies verdeutlicht. Das Geschäft im Government-Bereich ist weiterhin stark von der Situation der öffentlichen Haushalte beeinflusst. Für die Zukunft ist unsere Einschätzung weiterhin durch zwei gegenläufige Effekte geprägt: Einerseits können sich aus der Debatte über die Haushaltskonsolidierung dämpfende Effekte auf das Wachstum gerade im Bereich Government ergeben. Andererseits werden Themen wie die Einführung des elektronischen Personalausweises, der Ausbau der Netze des Bundes, die generelle Absicherung von E-Government-Anwendungen und andere infrastrukturelle Großprojekte in Zukunft weiter fortschreiten: Daraus erwarten wir eine Belebung und Steigerung der Nachfrage.

Der secunet-Konzern hat im Jahr 2010 Einbußen bei Umsatz und Ertrag erlitten. Für das Geschäftsjahr 2011 stimmen uns die konjunkturellen Rahmenbedingungen sowie die Aussichten der Teilmärkte für IT-Sicherheit, auf denen secunet aktiv ist, grundsätzlich optimistisch. Unsicherheit ergibt sich auch weiterhin aus der Dominanz des Projektgeschäfts, auch wenn secunet seine Umsätze zunehmend im Produktbereich realisiert. Die Volatilität des Projektgeschäfts erschwert eine Prognose für Umsatz und Ergebnis. Im Produktgeschäft sind wir wie im Vorjahr von Großkunden und deren Beschaffungen stark abhängig.

Aufgrund der geplanten Liquidation der ausländischen Tochtergesellschaften in 2011 beziehen sich die Prognosen für die kommenden Geschäftsjahre sowohl auf die secunet AG als auch auf den secunet-Konzern.

Für das Jahr 2011 erwartet der Vorstand im Vergleich zu 2010 ein gleichbleibendes Umsatzniveau sowie eine Steigerung des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf das Niveau von 2009. Die geplante Verbesserung des Ergebnisses soll in erster Linie durch eine Steigerung der Kapazitätsauslastung und Kosteneinsparungen erreicht werden.

Für das Jahr 2012 rechnet der Vorstand wieder mit einem steigenden Umsatz sowohl im Inland als auch im Ausland. Dies soll durch Optimierungen der Vertriebsaktivitäten im Inland sowie durch eine konsequente Internationalisierungsstrategie erreicht werden. Für den deutschen Kernmarkt soll zudem der Bereich Private Sector (Business Security und Automotive Security) ausgebaut werden. Der Vorstand plant für das Jahr 2012 mit einer im Vergleich zum Vorjahr konstanten EBIT-Marge.

Dieser Bericht enthält zukunftsbezogene Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung der secunet Security Networks AG sowie wirtschaftliche und politische Entwicklungen beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die wir auf Basis aller uns zum jetzigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Sollten die zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen oder weitere Risiken eintreten, können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr können wir für diese Angaben daher nicht geben.

Essen, den 22. März 2011

Dr. Rainer Baumgart

Thomas Koelzer

Thomas Pleines

KONZERN-BILANZ (NACH IFRS) ZUM 31. DEZEMBER 2010

der secunet Security Networks AG

Aktiva

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in Euro Anhang 31.12.2010 31.12.2009
Kurzfristige Vermögenswerte
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (1) 14.344.166,94 14.669.268,94
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (2) 19.038.529,91 20.421.737,09
Forderungen gegen verbundene Unternehmen (2) 145.262,57 835.033,11
Vorräte (4) 2.292.690,79 1.099.332,02
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte (2) 89.161,47 229.611,56
Forderungen aus Ertragsteuern 0,00 36.920,11
Kurzfristige Vermögenswerte, gesamt 35.909.811,68 37.291.902,83
Langfristige Vermögenswerte
Sachanlagevermögen (3) 1.612.067,15 1.467.290,48
Immaterielle Vermögenswerte (3) 288.983,80 207.374,26
Geschäfts- oder Firmenwert (3) 2.950.000,00 2.950.000,00
Langfristige Finanzinstrumente (5) 1.144.215,00 1.011.725,61
Latente Steuern (6) 277.540,53 581.141,30
Langfristige Vermögenswerte, gesamt 6.272.806,48 6.217.531,65
Aktiva, gesamt 42.182.618,16 43.509.434,48
Passiva
in Euro Anhang 31.12.2010 31.12.2009
Kurzfristige Fremdmittel
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (7) 6.408.971,43 10.060.261,34
Sonstige Rückstellungen (9) 5.338.837,60 5.456.110,17
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern (7) 769.236,56 167.800,00
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten (7) 1.432.933,93 2.047.484,11
Rechnungsabgrenzungsposten (7) 1.155.969,43 1.041.401,68
Kurzfristige Fremdmittel, gesamt 15.105.948,95 18.773.057,30
Langfristige Fremdmittel
Latente Steuern (6) 136.892,38 25.707,47
Pensionsrückstellungen (8) 1.820.684,56 1.500.760,36
Sonstige Rückstellungen (9) 103.779,00 0,00
Langfristige Fremdmittel, gesamt 2.061.355,94 1.526.467,83
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital (10) 6.500.000,00 6.500.000,00
Kapitalrücklage (10) 21.922.005,80 21.922.005,80
Eigene Anteile (10) -103.739,83 -103.739,83
Konzernverlustvortrag -5.127.020,82 -7.536.158,03
Konzernüberschuss 1.817.930,67 2.409.137,21
Kumuliertes sonstiges Gesamtergebnis (10) 6.137,45 18.664,20
Eigenkapital, gesamt 25.015.313,27 23.209.909,35
Passiva, gesamt 42.182.618,16 43.509.434,48

KONZERN-GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG (NACH IFRS) FÜR DEN ZEITRAUM VOM 1. JANUAR 2010 BIS ZUM 31. DEZEMBER 2010

der secunet Security Networks AG

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in Euro Anhang 01.01.–31.12.2010 01.01.–31.12.2009
Umsatzerlöse (11) 59.455.657,67 63.958.056,63
Sonstige betriebliche Erträge (12) 2.234.417,59 577.029,38
Materialaufwand (13) -22.025.732,66 -26.690.683,25
Personalaufwand (14) -23.381.235,13 -22.206.845,31
Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (3) -975.833,16 -818.035,79
Sonstige betriebliche Aufwendungen (15) -11.735.629,53 -10.893.697,24
Betriebsergebnis 3.571.644,78 3.925.824,42
Zinserträge (16) 74.586,71 78.017,94
Zinsaufwendungen (16) -13.879,62 -44.549,63
Währungsgewinne/-verluste 28.293,36 -47.178,26
Ergebnis vor steuern 3.660.645,23 3.912.114,47
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (6), (17) -1.842.714,56 -1.502.977,26
Konzernüberschuss 1.817.930,67 2.409.137,21
Ergebnis je Aktie (verwässert/unverwässert) 0,28 0,37
Durchschnittliche im Umlauf befindliche Aktien (verwässert, unverwässert, Stück) 6.469.502 6.469.502

KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG (NACH IFRS) FÜR DEN ZEITRAUM VOM 1. JANUAR 2010 BIS ZUM 31. DEZEMBER 2010

der secunet Security Networks AG

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in Euro Anhang 01.01.–31.12.2010 01.01.–31.12.2009
Konzernüberschuss 1.817.930,67 2.409.137,21
Währungsumrechnungsdifferenzen (erfolgsneutrale Veränderung) (10) -12.526,75 -29.174,66
Konzern-Gesamtergebnis 1.805.403,92 2.379.962,55

KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG FÜR DEN ZEITRAUM VOM 1. JANUAR 2010 BIS ZUM 31. DEZEMBER 2010

der secunet Security Networks AG

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in Euro 01.01.–31.12.2010 01.01.–31.12.2009
Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit
Konzernjahresergebnis vor Steuern (EBT) 3.660.645,23 3.912.114,47
Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 975.833,16 818.035,79
Veränderung der Rückstellungen 306.430,63 2.543.245,80
Buchgewinne/-verluste (saldiert) aus dem Abgang von immat. Vermögenswerten und Sachanlagen -23.034,00 384,00
Zinsergebnis -60.707,09 -33.468,31
Veränderung der Forderungen und sonstigen Vermögenswerte und Rechnungsabgrenzung 1.003.402,53 -8.571.685,69
Veränderung der Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzung -4.168.705,34 1.775.816,34
Steuerzahlungen -789.572,22 -532.540,37
Mittelzufluss/-abfluss aus der operativen Geschäftstätigkeit 904.292,90 -88.097,97
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -1.224.732,87 -957.466,14
Erlöse aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 45.547,50 42,00
Investitionen in finanzielle Vermögenswerte -132.489,39 -221.311,71
Erlöse aus Abgängen von finanziellen Vermögenswerten 0,00 8.363,42
Mittelzufluss/-abfluss aus der Investitionstätigkeit -1.311.674,76 -1.170.372,43
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Zinseinzahlungen 73.820,22 78.017,94
Zinsauszahlungen -13.879,62 -44.549,63
Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit 59.940,60 33.468,31
Wechselkursbedingte Veränderungen der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 22.339,26 1.241,38
Verminderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente -325.102,00 -1.223.760,71
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Beginn der Periode 14.669.268,94 15.893.029,65
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am ende der Periode 14.344.166,94 14.669.268,94

Zu weiteren Erläuterungen siehe Anhangangabe (18).

KONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG (NACH IFRS) FÜR DEN ZEITRAUM VOM 1. JANUAR 2009 BIS ZUM 31. DEZEMBER 2010

der secunet Security Networks AG

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in Euro Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Eigene Anteile Bilanzverlust Kumuliertes sonstiges Gesamtergebnis Gesamt
Eigenkapital zum 31.12.2008 6.500.000,00 21.922.005,80 -103.739,83 -7.536.158,03 47.838,86 20.829.946,80
Konzern-Gesamtergebnis 01.01.–31.12.2009 2.409.137,21 -29.174,66 2.379.962,55
Eigenkapital zum 31.12.2009 6.500.000,00 21.922.005,80 -103.739,83 -5.127.020,82 18.664,20 23.209.909,35
Konzern-Gesamtergebnis 01.01.–31.12.2010 1.817.930,67 -12.526,75 1.805.403,92
Eigenkapital zum 31.12.2010 6.500.000,00 21.922.005,80 -103.739,83 -3.309.090,15 6.137,45 25.015.313,27

Weitere Erläuterungen zur Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals siehe Anhangangabe (10).

KONZERN-ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2010 (NACH IFRS)

der secunet Security Networks AG

Allgemeine Grundlagen

Berichtendes Unternehmen

Die secunet Security Networks Aktiengesellschaft (secunet AG) ist beim Amtsgericht Essen, Deutschland (HRB 13615), eingetragen. Sie ist eine börsennotierte Gesellschaft im Segment „Prime Standard" im Geregelten Markt in Frankfurt. Die Anschrift lautet: secunet Security Networks Aktiengesellschaft, Kronprinzenstraße 30, 45128 Essen, Deutschland.

Der secunet-Konzern (nachfolgend der Konzern) erbringt sicherheitstechnische Dienstleistungen in der Telekommunikations- und Informationstechnologie, insbesondere Beratung und Systemlösungen für die Informationssicherheit und damit in Zusammenhang stehende Tätigkeiten.

Erklärung zur Übereinstimmung mit den IFRS

Der Konzernabschluss wird nach den „International Financial Reporting Standards" (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt. Die Voraussetzungen der §§ 315, 315 a Abs. 1 des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) werden eingehalten. Die IFRS umfassen die vom International Accounting Standards Board (IASB) neu erlassenen IFRS, die International Accounting Standards (IAS), die Interpretationen des International Financial Reporting Committee (IFRIC) sowie die des Standing Interpretations Committee (SIC). Sämtliche vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen und zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses geltenden Standards und Interpretationen werden angewandt, sofern sie von der EU übernommen wurden (Endorsement). Insoweit entspricht der Konzernabschluss der secunet AG den IFRS.

Der Konzernabschluss und der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns wurden nach ihrer Aufstellung am 22. März 2011 vom Vorstand freigegeben.

Offenlegung

Der Konzernabschluss – ebenso wie der Jahresabschluss der secunet AG – wird beim Betreiber des elektronischen Bundesanzeigers eingereicht und nach der Einreichung im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht. Er steht auf der Internetseite www.secunet.de zum Download zur Verfügung. Zudem kann er bei der secunet AG unter obiger Adresse angefordert oder in den Geschäftsräumen der Gesellschaft eingesehen werden.

Muttergesellschaft

Die Muttergesellschaft ist die Giesecke & Devrient Gesellschaft mit beschränkter Haftung, München. Sie ist direkt mit 78,96% an der secunet AG beteiligt.

Der Konzernabschluss der secunet AG wird in den Konzernabschluss der Giesecke & Devrient Holding GmbH, München, einbezogen, die den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen aufstellt. Der Konzernabschluss der Giesecke & Devrient Holding GmbH wird beim Betreiber des elektronischen Bundesanzeigers eingereicht.

Erstmalige Anwendung von neuen und geänderten Standards und Interpretationen

Gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2009 waren die folgenden neuen und geänderten Standards und Interpretationen aufgrund der erfolgten Übernahme in EU-Recht (EU-Endorsement) oder des Inkrafttretens der Regelung erstmalig anzuwenden:

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Standard/Interpretation Wesentliche Neuerung Inkrafttreten für Geschäftsjahresbeginn am oder nach dem:
Geänderte Standards
IFRS 1 Überarbeitung und neue Strukturierung des Standards 1. Juli 2009
IFRS 1 Änderungen im Bezug auf Vermögenswerte des Öl- und Gasbereichs und Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält 1. Januar 2010
IFRS 2 Bilanzierung anteilsbasierter Vergütungen im Konzern, die in bar erfüllt werden 1. Juli 2009
IFRS 3 Umfassende Überarbeitung zur Anwendung der Erwerbsmethode 1. Juli 2009
IFRS 5 Angaben für zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte (oder Veräußerungsgruppen) bzw. für aufgegebene Geschäftsbereiche 1. Januar 2010
IFRS 5 Veräußerungsplan für den controlling interest an einem Tochterunternehmen 1. Juli 2009
IAS 1 Kurz-/Langfristklassifizierung von wandelbaren Instrumenten 1. Januar 2010
IAS 7 Klassifizierung von Ausgaben für nicht angesetzte Vermögenswerte 1. Januar 2010
IAS 17 Klassifizierung von Leasingverhältnissen von Grundstücken und Gebäuden 1. Januar 2010
IAS 18 Feststellung, ob ein Unternehmer als Auftraggeber oder Vermittler agiert 1. Januar 2010
IAS 27 Abbildung von Transaktionen mit Minderheitsgesellschaftern 1. Juli 2009
IAS 36 „Unit of accounting" für den Goodwill-Wertminderungstest 1. Januar 2010
IAS 38 Bewertung des Fair Values eines bei einem Unternehmenszusammenschluss erworbenen immateriellen Vermögenswerts 1. Juli 2009
IAS 38 Folgeänderungen aus IFRS 3 (Überarbeitet 2008) 1. Januar 2010
IAS 39 Behandlung von Vorfälligkeitsentschädigungen als eingebettetes verbundenes Derivat 1. Juli 2009
IAS 39 Klarstellung der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen 1. Januar 2010
Neue Interpretationen
IFRIC 12 Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen 1. Januar 2010
IFRIC 15 Vereinbarungen über die Errichtung von Immobilien 1. Januar 2010
IFRIC 16 Absicherung einer Nettoinvestition in einem ausländischen Geschäftsbetrieb 1. Januar 2010
IFRIC 17 Sachausschüttungen an Eigentümer 1. November 2009
IFRIC 18 Übertragungen von Vermögenswerten von Kunden 1. November 2009
Geänderte Interpretationen
IFRIC 9 Anwendungsbereich von IFRIC 9 und IFRS 1. Juli 2009
IFRIC 16 Änderungen hinsichtlich der Beschränkung des Unternehmens, welches Sicherungsinstrumente halten kann 1. Juli 2009

Wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben sich durch die Anwendung der geänderten Standards bzw. der neuen und geänderten Interpretationen nicht ergeben.

Neue Rechnungslegungsvorschriften

Die folgenden Standards und Interpretationen waren zum 31. Dezember 2010 veröffentlicht, aber entweder noch nicht nach den Vorgaben des Standards bzw. der Interpretation anzuwenden oder noch nicht von der EU in europäisches Recht übernommen.

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Standard/Interpretation Wesentliche Neuerung Erstmalige Anwendung
Neue Standards (noch nicht von der EU übernommen)
IFRS 9 Neue Klassifizierungs- und Bewertungsregelungen für finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten GJ 2013
Geänderte Standards (bereits von der EU übernommen)
IFRS 1 Ausnahmen bzgl. Vergleichsangaben in IFRS 7 für Erstanwender GJ 2011
IAS 24 Klarstellung der Definition eines nahe stehenden Unternehmens bzw. einer nahe stehenden Person und Erleichterung der Angabepflicht für bestimmte Unternehmen GJ 2011
IAS 32 Bilanzierung von Bezugsrechten GJ 2011
Geänderte Standards (noch nicht von der EU übernommen)
IFRS 7 Angaben – Übertragung finanzieller Vermögenswerte GJ 2012
Jährliche Verbesserungen 2010 Diverse Einzeländerungen GJ 2011
Neue bzw. geänderte Interpretationen (bereits von der EU übernommen)
IFRIC 14 Vorausgezahlte Beiträge im Rahmen von Mindestfinanzierungsvorschriften GJ 2011
IFRIC 19 Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten durch Eigenkapitalinstrumente GJ 2011

Von der Möglichkeit, die Standards und Interpretationen vorzeitig anzuwenden, wurde kein Gebrauch gemacht.

Die secunet AG erwartet, dass sich zukünftig aus der Anwendung der am Bilanzstichtag herausgegebenen, aber noch nicht anzuwendenden oder nicht in EU-Recht übernommenen Standards und Interpretationen keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ergeben werden. Für IFRS 9 ist noch keine abschließende Prüfung der Auswirkungen des Standards auf den Konzernabschluss erfolgt.

Rechnungslegungsgrundlagen

Der vorliegende Konzernabschluss zum 31. Dezember 2010 basiert auf den gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie Berechnungsgrundsätzen wie im Vorjahr. Die Bilanz zum 31. Dezember 2010 ist nach Fristigkeiten, die Gewinn-und-Verlust-Rechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert. Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, sind verschiedene Posten der Konzern-Bilanz und der Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung zusammengefasst und im Anhang erläutert worden.

Der Konzernabschluss der secunet AG wurde in Euro aufgestellt. Alle Beträge werden – soweit nicht anders dargestellt – in Euro ausgewiesen.

Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss werden neben der secunet AG alle wesentlichen Tochterunternehmen, bei denen die secunet AG die Kontrolle über die Finanz- und Geschäftspolitik innehat, einbezogen. Minderheitsgesellschaftern zuzurechnende Anteile an Eigenkapital und Jahresergebnis sind im Berichtsjahr und im Vorjahr nicht vorhanden.

Zum 31. Dezember 2010 besteht der Konsolidierungskreis wie im Vorjahr aus der Muttergesellschaft secunet AG und zwei Tochtergesellschaften.

Nach den IFRS weisen die Tochtergesellschaften folgende Werte aus:

secunet SwissIT AG, Schweiz, Solothurn, 100%ige Beteiligung, Eigenkapital der Gesellschaft TCHF -374, Jahresergebnis 2010 TCHF 43
secunet s.r.o., Tschechische Republik, Prag, 100%ige Beteiligung, Eigenkapital der Gesellschaft TCZK -7.412, Jahresergebnis 2010 TCZK -15.892

Die Secunet Inc., USA, Austin, Texas, 100%ige Beteiligung (Mantelgesellschaft) ist nicht mehr operativ tätig und wird aus Wesentlichkeitsgründen seit dem Geschäftsjahr 2002 nicht mehr konsolidiert.

Die in die Konsolidierung einbezogenen Abschlüsse der secunet AG und der ausländischen Tochterunternehmen werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. Der Abschlussstichtag der secunet AG sowie sämtlicher einbezogener Gesellschaften ist der 31. Dezember 2010.

Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Erwerbsmethode. Hierbei werden im Rahmen der Erstkonsolidierung die Anschaffungskosten der erworbenen Anteile mit dem neu bewerteten Eigenkapital verrechnet. Die Vermögenswerte und Schulden des erworbenen Tochterunternehmens werden dabei mit ihren jeweiligen Zeitwerten angesetzt. Verbleibende aktive Unterschiedsbeträge werden nach IFRS 3 aktiviert und einem jährlichen Werthaltigkeitstest unterzogen.

Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten Unternehmen werden eliminiert. Zwischenergebnisse werden herausgerechnet, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind.

In Einzelabschlüssen vorgenommene Abschreibungen auf Anteile sowie Forderungen an einbezogenen Unternehmen werden im Rahmen der Konsolidierung zurückgenommen.

Berichtswährung

Die Berichtswährung des Konzerns ist Euro.

Die in fremder Währung erstellten Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften werden entsprechend dem Konzept der funktionalen Währung umgerechnet. Im Konzernabschluss erfolgt die Umrechnung der Bilanzposten aller ausländischen Gesellschaften von der jeweiligen Landeswährung in Euro zu Tagesmittelkursen am Bilanzstichtag, da die in den Konzernabschluss einbezogenen Auslandsgesellschaften ihr Geschäft selbstständig in ihrer Landeswährung betreiben. Differenzen gegenüber der Vorjahresumrechnung werden erfolgsneutral mit dem Eigenkapital in dem Posten „kumuliertes sonstiges Gesamtergebnis" verrechnet. Aufwands- und Ertragsposten werden mit Jahresdurchschnittskursen umgerechnet.

Für die Währungsumrechnung wurden bezüglich der relevanten Währungen der Länder, die nicht an der Europäischen Währungsunion teilnehmen, folgende Wechselkurse zugrunde gelegt:

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1 Euro = CHF CM
31.12.2010 1,2466 25,2650
Durchschnitt 1,3732 25,2992

Finanzinstrumente

Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten sind zu erfassen, wenn ein Konzernunternehmen Vertragspartei des Finanzinstruments wird.

Bei der erstmaligen bilanziellen Erfassung werden die finanziellen Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten mit ihren Anschaffungs

kosten angesetzt, die dem beizulegenden Zeitwert der Gegenleistung unter Einbeziehung von Transaktionskosten entsprechen.

Die Kategorisierung erfolgt dabei im Zeitpunkt des Zugangs in die folgenden Kategorien:

Kredite und Forderungen,
Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden,
Finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden.

Kredite und Forderungen sowie finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden

Hierbei handelt es sich um nicht derivative finanzielle Vermögenswerte bzw. finanzielle Verbindlichkeiten mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Sie werden nach der Effiktivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich notwendiger Wertminderungen bewertet.

Kredite und Forderungen umfassen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Zahlungsmittel und sonstige kurzfristige Vermögenswerte.

Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, umfassen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten.

Finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden

Finanzielle Vermögenswerte werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, wenn der finanzielle Vermögenswert entweder zu Handelszwecken gehalten oder als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet designiert wird.

Finanzielle Vermögenswerte werden aktuell nicht zu Handelszwecken gehalten.

Ein finanzieller Vermögenswert wird dann als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet designiert, wenn dadurch Bewertungs- und Ansatzinkonsistenzen beseitigt oder wesentlich reduziert werden, die ansonsten auftreten würden.

Finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, umfassen die sonstigen finanziellen Vermögenswerte. Sie enthalten die Deckungskapitale aus Rückdeckungsversicherungen. Diese werden mit dem Rückkaufswert bewertet.

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte werden mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Jeder aus der Bewertung resultierende Gewinn oder Verlust wird erfolgswirksam erfasst. Der erfasste Nettogewinn oder -verlust schließt etwaige Dividenden und Zinsen des finanziellen Vermögenswertes mit ein und ist im Posten „sonstige betriebliche Erträge/sonstige betriebliche Aufwendungen" in der Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung ausgewiesen.

Kredite und Forderungen sowie finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn das Unternehmen die Verfügungsmacht über die vertraglichen Rechte verliert, aus dem der finanzielle Vermögenswert besteht. Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die im Vertrag genannten Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind.

Angaben über die Art der Finanzinstrumente, einschließlich wesentlicher vertraglicher Vereinbarungen über Laufzeiten und sonstige Bedingungen, die die Höhe, die Zeitpunkte und die Wahrscheinlichkeit des Eintritts künftiger Cashflows beeinflussen können, sind an anderer Stelle in diesem Anhang enthalten (Erläuterung 2).

Liegen bei finanziellen Vermögenswerten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, objektive, substanzielle Anzeichen für eine Wertminderung vor, erfolgt eine Prüfung, ob der Buchwert den Barwert der erwarteten zukünftigen Zahlungsmittelzuflüsse übersteigt. Hinweise auf eine Wertminderung sind u. a. eine wesentliche Verschlechterung der Bonität, deutliche Zahlungsverzögerungen oder eine Insolvenz des Schuldners.

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Der Konzern betrachtet alle hoch liquiden Anlagen, deren Abhebung oder Gebrauch nicht eingeschränkt sind, als Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente. Hierzu zählen neben Bargeld und Sichteinlagen auch kurzfristige Bankeinlagen mit einer Laufzeit von bis zu drei Monaten.

Vorräte

Vorräte, die fast ausschließlich Handelswaren umfassen, sind mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten oder dem Nettoveräußerungswert abzüglich noch anfallender Kosten bewertet. Die Ermittlung der Anschaffungskosten erfolgt nach der Durchschnittsmethode.

Sachanlagevermögen

Das Sachanlagevermögen umfasst ausschließlich Betriebs- und Geschäftsausstattung und wird zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Wenn Sachanlagen veräußert werden oder ausscheiden, werden deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten und deren kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen aus der Bilanz eliminiert und der aus ihrem Verkauf resultierende Gewinn oder Verlust wird in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasst. Die Anschaffungskosten umfassen auch die einzeln zuordnungsfähigen Anschaffungsnebenkosten und nachträgliche Anschaffungskosten. Anschaffungspreisminderungen werden abgesetzt.

Nachträgliche Anschaffungskosten werden nur dann als Teil der Anschaffungskosten des Vermögenswerts oder – sofern einschlägig – als separater Vermögenswert erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass daraus dem Konzern zukünftig wirtschaftlicher Nutzen zufließen wird und die Kosten des Vermögenswerts zuverlässig ermittelt werden können. Reparaturen und Wartungen werden in dem Geschäftsjahr aufwandswirksam in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasst, in dem sie angefallen sind.

Die Abschreibungsdauer basiert auf der wirtschaftlichen Nutzungsdauer und liegt zwischen drei und zehn Jahren. Die Abschreibung erfolgt linear.

Die Restbuchwerte und wirtschaftlichen Nutzungsdauern werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und gegebenenfalls angepasst.

Immaterielle Vermögenswerte

Immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer werden zu Anschaffungskosten zzgl. Anschaffungsnebenkosten vermindert um lineare Abschreibungen bewertet. Entgeltlich erworbene Software wird über drei Jahre abgeschrieben.

Kosten, die entstanden sind, um den ursprünglichen wirtschaftlichen Nutzen vorhandener Softwaresysteme zu erhalten, werden als Aufwand erfasst, wenn die Arbeiten zur Erhaltung ausgeführt werden.

Geschäfts- oder Firmenwert

Der Geschäfts- oder Firmenwert stellt den Überschuss der Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs über den beizulegenden Zeitwert der Anteile des Konzerns an den Nettovermögenswerten des erworbenen Unternehmens zum Erwerbszeitpunkt dar.

Der Geschäfts- oder Firmenwert wird gemäß IFRS 3 in Verbindung mit IAS 36 sowie IAS 38 nicht planmäßig abgeschrieben. Stattdessen wird er einem jährlichen Werthaltigkeitstest (Impairment Test) unterzogen und mit seinen ursprünglichen Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungen bewertet.

Bei der Veräußerung einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit wird der darauf entfallende Betrag des Geschäfts- oder Firmenwertes im Rahmen der Ermittlung des Abgangserfolges berücksichtigt.

Wertminderung von Vermögenswerten

Vermögenswerte, die einer planmäßigen Abschreibung unterliegen, werden auf Wertminderungsbedarf geprüft, wenn entsprechende Ereignisse bzw. Änderungen der Umstände anzeigen, dass der Buchwert ggf. nicht mehr erzielbar ist. Ein Wertminderungsverlust wird in Höhe des den erzielbaren Betrag übersteigenden Buchwerts erfasst. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus dem beizulegenden Zeitwert des Vermögenswerts abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert. Für den Werthaltigkeitstest werden gegebenenfalls Vermögenswerte auf der niedrigsten Ebene zusammengefasst, für die Cashflows separat identifiziert werden können (zahlungsmittelgenerierende Einheit).

Wenn ein Anhaltspunkt vorliegt, dass die Wertminderung nicht länger besteht oder sich verringert hat, wird die Wertaufholung für den jeweiligen Vermögenswert als Ertrag in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasst. Im Berichtsjahr lagen keine außerplanmäßigen Wertminderungen oder Wertaufholungen vor.

Im Rahmen der Überprüfung auf Wertminderung wird der bei einem Unternehmenszusammenschluss erworbene Geschäfts- oder Firmenwert denjenigen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet, die voraussichtlich von den Synergien aus dem Zusammenschluss profitieren. Dieser Impairment Test wird jährlich vorgenommen und zusätzlich immer dann, wenn es Anzeichen für eine Wertminderung der jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheit gibt.

Sollte der Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit deren erzielbaren Betrag übersteigen, so ist der dieser zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordnete Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe des ermittelten Differenzbetrags abzuschreiben. Einmal vorgenommene Wertminderungen werden dabei nicht wieder rückgängig gemacht. Wenn die Wertminderung der zahlungsmittelgenerierenden Einheit den Buchwert des ihr zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwerts übersteigt, so ist die darüber hinausgehende Wertminderung anteilig bei den Buchwerten der einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordneten Vermögenswerte zu erfassen.

Ertragsteuern

Bei den Ertragsteuern bemisst sich die Steuerlast nach der Höhe des jährlichen Periodenergebnisses und berücksichtigt Steuerlatenzen. Latente Steuern werden entsprechend IAS 12 unter Verwendung der Verbindlichkeiten-Methode für alle temporären Differenzen zwischen den Steuerbilanzen und dem IFRS-Abschluss angesetzt. Die aktiven latenten Steuern umfassen auch Steuerminderungsansprüche, die sich aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträge in Folgejahren ergeben. Latente Steuerforderungen werden in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass ein zu versteuernder Gewinn verfügbar sein wird, gegen den die Differenz verwendet werden kann.

Für die Ermittlung der latenten Steuern werden diejenigen Steuersätze angewandt, die nach den am Bilanzstichtag gültigen gesetzlichen Regelungen zum Realisationszeitpunkt erwartet werden. Latente Steuern werden als Steuerertrag oder -aufwand in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasst.

Leasing

Leasingverträge über Sachanlagevermögen, bei denen der Konzern die wesentlichen Risiken und den Nutzen aus dem Eigentum am Leasingobjekt trägt, werden als Finanzierungsleasing klassifiziert. Vermögenswerte aus Finanzierungsleasing werden zu Beginn der Laufzeit des Leasingverhältnisses mit dem niedrigeren Wert aus beizulegendem Zeitwert des Leasingobjekts und Barwert der Mindestleasingzahlungen aktiviert. Die Leasingraten werden in einen Zins- und einen Tilgungsanteil aufgeteilt.

Leasingverhältnisse, bei denen ein wesentlicher Anteil der Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum am Leasingobjekt verbunden sind, beim Leasinggeber verbleibt, werden als Operating Leasing klassifiziert. Im Zusammenhang mit einem Operating Leasing geleistete Zahlungen werden linear über die Dauer des Leasingverhältnisses in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasst.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle am Bilanzstichtag erkennbaren rechtlichen und faktischen Verpflichtungen gegenüber Dritten, die auf vergangenen Ereignissen beruhen und deren Höhe oder Fälligkeit unsicher sind. Die Rückstellungen werden in Höhe der bestmöglichen Schätzung des Erfüllungsbetrags angesetzt. Mögliche Erstattungsansprüche werden nicht saldiert.

Pensionsrückstellungen

Die Bewertung der Pensionsrückstellungen erfolgt entsprechend IAS 19 nach der „Projected Unit Credit Method" für leistungsorientierte Pläne. Dabei werden die zukünftigen Verpflichtungen unter Anwendung versicherungsmathematischer Verfahren bei Schätzung der relevanten Einflussgrößen bewertet.

Versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste werden erst erfolgswirksam verrechnet, wenn sie außerhalb einer Bandbreite von 10% des Verpflichtungsumfangs zum Periodenbeginn („defined benefit obligation") liegen. In einem solchen Fall werden die versicherungsmathematischen Gewinne oder Verluste sofort erfolgswirksam erfasst. Den ausgewiesenen Pensionsrückstellungen liegen versicherungsmathematische Gutachten von einem unabhängigen Aktuar zugrunde.

Beitragsorientierte Versorgungszusagen werden als Aufwand erfasst.

Rechnungsabgrenzungsposten

Zahlungen, die für zukünftige vereinbarte Verpflichtungen gezahlt oder vereinnahmt wurden, werden zum Zeitpunkt des Geldflusses abgegrenzt und über die Laufzeit der Vereinbarungen erfolgswirksam aufgelöst.

Eigene Anteile

Eigene Anteile sind die eigenen Aktien der secunet AG, die von dieser selbst gehalten werden. Der Erwerb der eigenen Aktien wird im Konzernabschluss als Eigenkapitalveränderung ausgewiesen. In der Gewinn-und-Verlust-Rechnung wird kein Gewinn oder Verlust für den Verkauf, die Ausgabe oder die Einziehung eigener Anteile ausgewiesen. Die Gegenleistung im Rahmen solcher Transaktionen wird im Konzernabschluss als Eigenkapitalveränderung erfasst.

Umsatzrealisierung

Umsätze werden erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass der mit dem entsprechenden Geschäftsvorfall verbundene wirtschaftliche Nutzen an das Unternehmen fließt und die Höhe der Umsätze verlässlich bemessen werden kann.

Umsatzerlöse werden abzüglich der Umsatzsteuer sowie etwaiger Preisnachlässe erfasst, wenn die Lieferung oder Leistung erfolgt ist und die mit dem Eigentum verbundenen wesentlichen Risiken und Chancen übertragen worden sind.

Gemäß IAS 18 werden Erträge aus Dienstleistungen entsprechend dem geschätzten Fertigstellungsgrad erfasst, sofern die Kriterien des IAS 18.20 erfüllt sind. Die bei bereits begonnenen Arbeiten für Kunden angefallenen und noch nicht abgerechneten Stunden werden in Höhe der bereits erbrachten Arbeiten im Verhältnis zur insgesamt zu erbringenden Leistung als Umsatzerlöse erfasst. Der Fertigstellungsgrad unterliegt insoweit einer Schätzung, als die insgesamt anfallenden Kosten zum Zeitpunkt der Bewertung nur geschätzt werden können. Die verlustfreie Bewertung wird berücksichtigt. Der sich ergebende Bilanzansatz wird unter den kurzfristigen Forderungen ausgewiesen.

Die Ertragsrealisierung für „Mehrkomponentengeschäfte" richtet sich nach IAS 18.13. „Mehrkomponentengeschäfte" sind Verträge, die neben einer Warenlieferung noch eine Dienst- oder Serviceleistung an einen Abnehmer umfassen. Die bestehenden Ansatz- und Realisierungskriterien sind für jeden Geschäftsvorfall getrennt anzuwenden.

Vertragliche Leistungen, die auf einen Zeitraum nach dem Bilanzstichtag entfallen und bereits zur Abrechnung gebracht wurden, werden passivisch abgegrenzt und über die vereinbarte Laufzeit erfolgswirksam aufgelöst.

Annahmen und Schätzungen

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind Annahmen getroffen und Schätzungen verwandt worden, die sich auf Ausweis und Höhe der bilanzierten Vermögenswerte, Schulden, Erträge sowie der Aufwendungen ausgewirkt haben. Diese Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die Einschätzung der Werthaltigkeit von Forderungen (Erläuterung 2), den Ansatz und die Bewertung von Rückstellungen (Erläuterung 8 und 9) sowie die Realisierung der Erträge bei Dienstleistungen (siehe Abschnitt Umsatzrealisierung). Auch der Impairment Test für den Geschäfts- oder Firmenwert unterliegt Schätzungen und Annahmen. Bei der Ermittlung des Nutzungswertes der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten sind Schätzungen über die künftigen Cashflows aus der zahlungsmittelgenerierenden Einheit sowie bei der Ermittlung des Diskontierungssatzes vorzunehmen (siehe Erläuterung 3, Geschäfts- oder Firmenwert).

Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Kenntnis erfolgswirksam berücksichtigt.

Erläuterungen zur Bilanz

Die Bilanz ist nach lang- und kurzfristigen Vermögenswerten und Schulden gegliedert. Als kurzfristig werden dabei solche Vermögenswerte und Schulden angesetzt, die innerhalb eines Jahres fällig sind.

Entsprechend IAS 12 werden die latenten Steuern als langfristige Vermögenswerte und Schulden ausgewiesen.

(1) Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen Schecks, Kassenbestände und Guthaben bei Kreditunternehmen. In den Guthaben bei Kreditunternehmen sind eine Tagesgeldanlage sowie kurzfristige Festgeldanlagen bei der CommerzbankAG, Essen, in Höhe von 12.423 TEuro enthalten. Die Verzinsung beträgt zwischen 0,40% und 1,15% p.a.

Die Entwicklung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente ist in der Kapitalflussrechnung dargestellt.

(2) Forderungen und sonstige Vermögenswerte

Die Restlaufzeit sämtlicher Forderungen beträgt weniger als ein Jahr.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten einen Abgrenzungsbetrag für die am 31. Dezember 2010 noch nicht abgerechneten Beratungsleistungen an Kunden in Höhe von 1.842.741,02 Euro (Vorjahr: 1.628.845,59 Euro). Sämtliche Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren ebenfalls aus Lieferungen und Leistungen.

Die Fristigkeit sämtlicher aus Lieferungen und Leistungen resultierenden Forderungen stellt sich folgendermaßen dar:

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Überfälligkeit in Tagen

in Euro
31.12.2010 31.12.2009
nicht fällig 16.200.494,48 18.348.572,72
1 – 30 1.428.449,00 2.542.139,00
31 – 90 1.434.521,00 205.447,00
91 – 180 89.497,00 34.396,00
181 – 360 30.831,00 122.613,48
> 360 0,00 3.602,00
Gesamt 19.183.792,48 21.256.770,20

Für die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden die folgenden Wertberichtigungen vorgenommen:

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in Euro 2010 2009
Stand zum 01.01. 22.350,00 0,00
Zuführungen 10.672,00 22.350,00
Inanspruchnahme -22.350,00 0,00
Stand zum 31.12. 10.672,00 22.350,00

Die Erfassung einer Wertberichtigung auf einem gesonderten Wertberichtigungskonto erfolgt bei deutlicher Überfälligkeit (> 180 Tage) der Forderungen bei nicht öffentlichen Auftraggebern oder besonderen Informationen für den Einzelfall. Eine ergebniswirksame Ausbuchung erfolgt bei festgestellter Zahlungsunfähigkeit (Insolvenz) oder wenn die Forderung aus anderen Gründen als uneinbringlich eingeschätzt wird.

Nicht fällige und nicht wertberichtigte Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden vom Vorstand als werthaltig eingeschätzt.

Die Zuführung zu Wertberichtigungen werden ergebniswirksam im sonstigen betrieblichen Aufwand, Auflösungen entsprechend in den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.

Bei den sonstigen kurzfristigen Vermögenswerten handelt es sich um Reisekostenvorschüsse gegenüber Mitarbeitern sowie sonstige Forderungen, die spätestens innerhalb von 90 Tagen fällig sind. Wertberichtigungen wurden keine vorgenommen.

(3) Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögenswerte

Sachanlagevermögen

Die Entwicklung des Sachanlagevermögens, welches ausschließlich Betriebs- und Geschäftsausstattung umfasst, stellt sich wie folgt dar:

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in Euro 2010 2009
Kumulierte Anschaffungswerte zum 01.01. 6.482.297,87 5.895.707,32
Zugänge 965.173,10 840.466,66
Abgänge -632.932,40 -253.876,11
Stand am 31.12. 6.814.538,57 6.482.297,87
Kumulierte Abschreibungen zum 01.01. 5.015.007,39 4.565.335,35
Zugänge 797.882,93 703.122,15
Abgänge -610.418,90 -253.450,11
Stand am 31.12. 5.202.471,42 5.015.007,39
Restbuchwert am 31.12. 1.612.067,15 1.467.290,48

Verfügungsbeschränkungen oder an Darlehensgeber verpfändete Vermögenswerte des Anlagevermögens liegen nicht vor.

Immaterielle Vermögenswerte

Die Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte stellt sich wie folgt dar:

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in Euro 2010 2010 2009 2009
Geschäfts- oder Firmenwerte Software Geschäfts- oder Firmenwerte Software
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Kumulierte Anschaffungswerte zum 01.01. 2.950.000,00 1.112.882,74 2.950.000,00 997.776,95
Zugänge 0,00 259.559,77 0,00 116.999,48
Abgänge 0,00 -62.646,43 0,00 -1.893,69
Stand am 31.12. 2.950.000,00 1.309.796,08 2.950.000,00 1.112.882,74
Kumulierte Abschreibungen zum 01.01. 0,00 905.508,48 0,00 792.488,53
Zugänge 0,00 177.950,23 0,00 114.913,64
Abgänge 0,00 -62.646,43 0,00 -1.893,69
Stand am 31.12. 0,00 1.020.812,28 0,00 905.508,48
Restbuchwert am 31.12. 2.950.000,00 288.983,80 2.950.000,00 207.374,26

Die planmäßigen Abschreibungen werden unter dem Posten „Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte" erfasst. Außerplanmäßige Abschreibungen wurden im Berichtsjahr nicht vorgenommen.

Aktivierungspflichtige Forschungs- und Entwicklungskosten sind in den beiden letzten Geschäftsjahren nicht angefallen.

Geschäfts- oder Firmenwert

Die segmentbezogene Verteilung des Buchwerts des Geschäfts- oder Firmenwerts stellt sich wie folgt dar:

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Buchwert des Geschäfts- oder Firmenwerts

in TEuro
31.12.2010 31.12.2009
Business Security 838 838
Government 773 773
Hochsicherheit 1.339 1.339
Gesamt 2.950 2.950

Der Geschäfts- oder Firmenwert wurde auf die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten gemäß der Management-Struktur des Konzerns aufgeteilt. Diese zahlungsmittelgenerierenden Einheiten stellen die unterste Berichtsebene im Konzern dar, auf der Geschäfts- oder Firmenwerte durch das Management für interne Steuerungszwecke überwacht werden.

Bei der Überprüfung des Geschäfts- oder Firmenwerts auf eine gegebenenfalls vorliegende Wertminderung gemäß IAS 36 wird im Rahmen des Impairment Tests der erzielbare Betrag der einzelnen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten durch den Nutzungswert bestimmt. Dieser wird aus den diskontierten Zahlungsströmen der jeweiligen Einheit errechnet. Bei den Berechnungen kam ein Diskontierungssatz vor Steuern in Höhe von 11,74% zur Anwendung. Bei der Ermittlung des Diskontierungszinssatzes vor Steuern kommen ein risikoloser Zins von 3,2%, ein Risikozuschlag von 4,75% sowie ein Steuersatz von 32,28% zur Anwendung. Die dem Test zugrunde liegenden Planungen basieren auf einem Zeitraum von drei Jahren und berücksichtigen die Erfahrungen der Vergangenheit sowie die Erwartungen des Managements in Bezug auf die künftige Marktentwicklung. Weiter in der Zukunft liegende Planperioden werden durch Fortschreibung der Zahlungsströme ohne Berücksichtigung einer Wachstumsrate im Nutzungswert berücksichtigt.

Da die diskontierten Zahlungsströme die Buchwertansätze der Geschäfts- oder Firmenwerte überstiegen, waren keine Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte vorzunehmen. Im Rahmen einer Sensitivitätsanalyse wurden der Risikozuschlag um 1% erhöht sowie pauschale Abschläge in Höhe von 10% auf die erwarteten Cashflows der einzelnen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten vorgenommen. Auch hierbei ergab sich kein Wertminderungsbedarf für einen der den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwerte.

(4) Vorräte

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in Euro 31.12.2010 31.12.2009
Handelswaren 2.218.098,68 1.030.191,32
Verbrauchsmaterial 34.592,11 18.720,53
Geleistete Anzahlungen 40.000,00 50.420,17
Gesamt 2.292.690,79 1.099.332,02

Die Handelswaren werden mit den als gleitenden Durchschnitt ermittelten Anschaffungskosten bewertet.

(5) Langfristige Finanzinstrumente

Die innerhalb der langfristigen Finanzinstrumente ausgewiesenen Deckungskapitalanteile aufgrund von Rückdeckungsversicherungen betragen 1.144.215,00 Euro (Vorjahr: 1.011.725,61 Euro). Sie dienen der Rückversicherung bestehender Pensionsverpflichtungen von 21 secunet-Mitarbeitern aus übernommenen Pensionszusagen früherer Arbeitgeber. Bei den bestehenden Rückdeckungsversicherungen handelt es sich nicht um Planvermögen nach IAS 19.

(6) Latente Steuern

Zum Ende des Geschäftsjahres 2010 sind sämtliche inländischen Verlustvorträge verbraucht.

In den ausländischen Gesellschaften bestehen 3.660 TEuro Verlustvorträge (Vorjahr: 1.813 TEuro), für die keine latenten Steuern angesetzt werden. Die nicht angesetzten latenten Steueransprüche betragen 729 TEuro (Vorjahr: 480 TEuro).

Für die Berechnung der latenten Steuern wird ein Steuersatz von 32,28% (Vorjahr: 32,28%) zugrunde gelegt. Dieser Steuersatz beinhaltet Gewerbeertragsteuer und Körperschaftsteuer einschließlich Solidaritätszuschlag.

Die Zusammensetzung der latenten Steuern im Bilanzansatz stellt sich wie folgt dar:

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Bilanzansatz

in Euro
31.12.2010 31.12.2009
Aktive latente steuern
aus Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 228.959,13 171.283,49
aus Verlustvortrag 0,00 397.519,42
aus sonstigen Sachverhalten 48.581,40 12.338,39
277.540,53 581.141,30
Passive latente Steuern
aus Forderungen -134.226,05 -25.707,47
aus sonstigen Sachverhalten -2.666,33 0,00
-136.892,38 -25.707,47
Gesamt 140.648,15 555.433,83

Die Entwicklung der latenten Steuern in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung stellt sich wie folgt dar:

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GuV-Aufwand/-ertrag

in Euro
01.01.–31.12.2010 01.01.–31.12.2009
Aktive latente steuern
aus Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 57.675,64 18.316,85
aus Verlustvortrag -397.519,42 -931.379,96
aus sonstigen Sachverhalten 36.243,01 -296,06
-303.600,77 -913.359,17
Passive latente Steuern
aus Forderungen -108.518,58 -10.620,52
aus sonstigen Sachverhalten -2.666,33 8.938,23
-111.184,91 -1.682,29
Gesamt -414.785,68 -915.041,46

(7) Verbindlichkeiten

Bei den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen handelte es sich um Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:

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in Euro 31.12.2010 31.12.2009
Abzuführende Umsatzsteuer 798.838,00 1.432.332,14
Abzuführende Lohn- und Kirchensteuer 289.809,89 326.443,79
Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern 112.000,79 1.915,80
Abzuführende Sozialversicherungsbeiträge 20.960,77 15.927,12
Übrige Verbindlichkeiten 211.324,48 270.865,26
Gesamt 1.432.933,93 2.047.484,11

Die Fristigkeit der Verbindlichkeiten ergibt sich aus der folgenden Aufstellung:

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in Euro Summe Restlaufzeit bis zu 1 Jahr Restlaufzeit von 1 bis 5 Jahren Restlaufzeit über 5 Jahre
2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009
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Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 6.408.971,43 10.060.261,34 6.408.971,43 10.060.261,34 0,00 0,00 0,00 0,00
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 769.236,56 167.800,00 769.236,56 167.800,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 1.432.933,93 2.047.484,11 1.432.933,93 2.047.484,11 0,00 0,00 0,00 0,00
Rechnungsabgrenzungsposten 1.155.969,43 1.041.401,68 1.155.969,43 1.041.401,68 0,00 0,00 0,00 0,00

(8) Pensionsrückstellungen

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in Euro 2010 2009
Anfangsbestand zum 01 .01. 1.500.760,36 1.285.733,00
Währungsdifferenzen 11.826,20 0,00
Veränderung Planvermögen 0,00 61.171,00
Zuführung 308.098,00 153.856,36
Endbestand zum 31.12. 1.820.684,56 1.500.760,36

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden aufgrund einzelvertraglicher Zusagen der Gesellschaft an die Mitarbeiter gebildet. Pensionsberechtigt sind in der secunet AG 28 Mitarbeiter, die in der Vergangenheit bei anderen Unternehmen beschäftigt waren. Neue Mitarbeiter der secunet AG sind nicht pensionsberechtigt. Der Pensionsanspruch richtet sich nach dem Einkommen zum Zeitpunkt des Ausscheidens. Der Anspruch auf jährliches Ruhegeld beginnt bei Vollendung der ersten zehn Dienstjahre nach dem 30. Lebensjahr und erhöht sich für jedes weitere Jahr der Firmenzugehörigkeit.

Für die Mitarbeiter der secunet SwissIT AG werden Versorgungsleistungen auf Grundlage des Bundesgesetzes über die berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge (BVG) zurückgestellt.

Dem Gutachten für die berechtigten Arbeitnehmer der secunet AG zum 31. Dezember 2010 liegen Trendannahmen für die Gehaltsentwicklung von 3,0% (Vorjahr: 2,5%), ein Rententrend von 1,5% p. a. (Vorjahr: 1,5% p. a.), eine Inflationsrate von 2,0% p.a. (Vorjahr: 1,5% p.a) und ein Rechnungszinsfuß von 5,00% p.a. (Vorjahr: 5,87% p. a.) zugrunde. Bei der Ermittlung wurden die Richttafeln von Prof. Dr. Klaus Heubeck des Jahres 2005 zugrunde gelegt.

Für die Arbeitnehmer der secunet SwissIT wurde ein eigenes Gutachten erstellt, in dem mit einer zukünftigen Gehaltsentwicklung von 2,0%, einem Rententrend von 0,0%, einem Rechnungszinsfuß von 3,25% sowie einer Vermögensrendite von 3,25% gerechnet wird. Die Ermittlung der Sterblichkeit der Begünstigten, Fluktuationsraten, Invalidisierungsraten, Frühpensionierungsverhalten und Hinterlassenenleistungen wurden auf Grundlage des BVG 2005 berechnet. Bei Plänen nach dem BVG handelt es sich um einen Bestandteil der gesetzlich vorgeschriebenen Altersversorgung in der Schweiz. Das Planvermögen besteht aus einer Anlage bei einer Versicherungsgesellschaft in der Schweiz.

Die Schätzung und Festlegung der Parameter liegt im Ermessen des Vorstands.

Der Verpflichtungsumfang zum 31. Dezember 2010 beläuft sich auf 2.436.350,80 Euro. Die Differenz zum Bilanzansatz resultiert in Höhe von 374.618,96 Euro aus Planvermögen und in Höhe von 241.047,28 Euro aus nicht erfassten versicherungsmathematischen Gewinnen/Verlusten. Sofern die nicht realisierten versicherungsmathematischen Gewinne/Verluste 10% des Verpflichtungsumfangs übersteigen, wird dieser übersteigende Betrag sofort ergebniswirksam erfasst. Im Berichtsjahr wurden 149.951,00 Euro erfolgswirksam als Aufwand erfasst.

Die bilanzierte Pensionsrückstellung lässt sich folgendermaßen ableiten:

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in Euro 2010 2009
Barwert der durch Planvermögen gedeckten Versorgungsansprüche 497.352,80 416.778,70
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens -374.618,96 -313.928,48
Saldo der nicht erfassten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste -49.735,28 -41.679,22
Rückstellung für Versorgungsansprüche aus Planvermögen 72.998,56 61.171,00
Barwert der nicht durch Planvermögen finanzierten Versorgungsansprüche 1.938.998,00 1.315.266,00
Saldo der nicht erfassten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste -191.312,00 124.323,36
Rückstellung für nicht durch Planvermögen gedeckte Versorgungsansprüche 1.747.686,00 1.439.589,36
Bilanzierte Pensionsrückstellung 1.820.684,56 1.500.760,36

Die Pensionsverpflichtungen haben sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:

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in Euro 2010 2009
Stand 01.01. 1.732.044,70 1.565.980,44
Laufender Dienstzeitaufwand 80.941,00 125.881,42
Zinsaufwand 77.206,00 79.273,13
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste 465.585,00 -51.862,54
Wechselkursänderungen 80.574,10 0,00
Gezahlte Vorsorgungsleistungen 0,00 12.772,25
Stand 31.12. 2.436.350,80 1.732.044,70

Der beizulegende Zeitwert des Planvermögens zeigt im Geschäftsjahr die folgende Entwicklung:

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in Euro 2010 2009
Anfangsbestand zum 01.01. 313.928,48 310.567,37
Erwartete Erträge aus dem Planvermögen 0,00 8.066,68
Währungskursdifferenzen 60.690,48 0,00
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste 0,00 -4.705,57
Endbestand zum 31.12. 374.618,96 313.928,48

Der Aufwand aus Pensionsverpflichtungen setzt sich folgendermaßen zusammen:

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in Euro 2010 2009
Laufender Dienstzeitaufwand 80.941,00 125.881,42
Zinsaufwand 77.206,00 79.273,13
Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste 149.951,00 19.956,00
Erwarteter Ertrag aus Planvermögen 0,00 -8.066,68
Jahresaufwand 308.098,00 217.043,87

Die Aufwendungen aus den Zusagen werden gemäß versicherungsmathematischen Gutachten über die Dienstzeit der Beschäftigten verteilt und bestehen aus dem Zinsaufwand, Dienstzeitaufwand und den für das laufende Jahr erfassten versicherungsmathematischen Gewinnen, die unter dem Personalaufwand ausgewiesen werden.

Die Entwicklung der Pensionsverpflichtung (DBO) für die letzten fünf Jahre wird in der nachfolgenden Tabelle dargestellt:

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Jahr

in Euro
Barwert Planvermögen nicht durch Planvermögen gedeckte Verpflichtung
2006 1.457.349,00 0,00 1.457.349,00
2007 1.052.709,00 0,00 1.052.709,00
2008 1.270.202,00 0,00 1.270.202,00
2009 1.732.045,00 313.928,00 1.418.116,00
2010 2.436.351,00 374.619,00 2.061.732,00

Zu einer Inanspruchnahme der Rückstellung kam es 2010 nicht.

Den Pensionsverpflichtungen stehen Deckungskapitalanteile aufgrund von Rückdeckungsversicherungen in Höhe von 1.144.215,00 Euro (Vorjahr: 1.011.725,61 Euro) gegenüber, die kein Planvermögen i.S.d. IAS 19 darstellen.

Die erfahrungsbedingten Anpassungen der Schulden des Plans stellen sich für die letzten fünf Jahre wie folgt dar:

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Jahr in Euro Erfahrungsbedingte Anpassungen
2006 -12.953,00
2007 79.746,00
2008 -30.635,00
2009 -5.163,00
2010 49.680,00

Zum 31. Dezember 2011 wird unter Berücksichtigung eines Jahresaufwands von 205.766 Euro eine Pensionsrückstellung in Höhe von 1.953.452 Euro erwartet.

Die erwarteten Einzahlungen in den Plan betragen für das folgende Jahr 20 TEuro.

Die secunet AG hat im Berichtsjahr 1.383 TEuro (Vorjahr: 1.296 TEuro) Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung gezahlt, die als beitragsorientierter Versorgungsplan anzusehen sind. Bei beitragsorientierten Versorgungsplänen geht das Unternehmen über die Entrichtung von Beitragszahlungen hinaus keine weiteren Verpflichtungen ein. Die Aufwendungen werden im Personalaufwand ausgewiesen.

(9) Sonstige Rückstellungen

Die Entwicklung der sonstigen Rückstellungen wird in der folgenden Tabelle dargestellt:

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in Euro 01.01.2010 Inanspruchnahme Auflösung Zuführung 31.12.2010
Langfristige Rückstellungen
Jubiläumsrückstellung 49.866,00 -12.532,00 0,00 66.445,00 103.779,00
Kurzfristige Rückstellungen
Mitarbeiter-Jahresboni 4.066.401,11 -3.529.056,11 -537.345,00 3.515.077,01 3.515.077,01
Rückständiger Urlaub 399.552,31 -399.552,31 0,00 409.159,28 409.159,28
Nachlaufende Kosten 478.063,50 -478.063,50 0,00 323.635,18 323.635,18
Prozessrisiken 0,00 0,00 0,00 225.000,00 225.000,00
Schließungskosten Schweiz 0,00 0,00 0,00 210.000,00 210.000,00
Geschäftsbericht 80.100,00 -58.341,72 0,00 80.100,00 101.858,28
Sonstige 382.127,25 -260.854,67 0,00 432.835,27 554.107,85
Gesamt 5.456.110,17 -4.738.400,31 -537.345,00 5.262.251,74 5.442.616,60

Im Vorjahr wurde die Jubiläumsrückstellung aufgrund des unwesentlichen Betrages mit unter den kurzfristigen Rückstellungen ausgewiesen. Aufgrund des deutlichen Anstiegs im Geschäftsjahr wurde sie in die langfristigen Rückstellungen umgegliedert.

Über die bilanzierten Risiken hinaus sind keine nichtbilanzierten Risiken vorhanden.

Die Rückstellung für Prozessrisiken wurde für einen Passiv-Prozess gebildet. Der Streitwert beträgt 450 TEuro. Für die Abwehrkosten und die Erstellung von gerichtlich verwertbaren Gutachten wurde eine Rückstellung in Höhe von 225 TEuro gebildet. Das erwartete Risiko aus der Inanspruchnahme liegt mindestens bei 50 TEuro und höchstens bei 500 TEuro.

Die Risiken wurden in Höhe der erwarteten Inanspruchnahme gebildet. Das minimale Risiko liegt bei 5.267.616,66 Euro, das maximale Risiko liegt bei 5.717.616,66 Euro.

Die Schätzung der Eintrittswahrscheinlichkeit für die erwartete Inanspruchnahme der Rückstellungen liegt im Ermessen des Vorstands. Weiteres Ermessen liegt in der Schätzung der Plankosten im Rahmen der Ermittlung der nachlaufenden Kosten vor.

(10) Eigenkapital

Die Entwicklung des Eigenkapitals des Konzerns ist in der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.

Die secunet AG hält am Bilanzstichtag unverändert zum Vorjahr 30.498 eigene Aktien. Dies entspricht einem Anteil von 0,469% des gezeichneten Kapitals.

Das gezeichnete Kapital beträgt unverändert 6.500.000,00 Euro. Es ist eingeteilt in 6.500.000 nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien. Alle Aktien sind voll eingezahlt. Das verwässerte und unverwässerte Ergebnis pro Aktie ergibt sich bei einem Jahresüberschuss von 1.817.930,67 Euro in Höhe von 0,28 Euro pro Aktie (6.469.502 Aktien) nach 0,37 Euro (6.469.502 Aktien) im Vorjahr.

Die im Umlauf befindlichen Anteile betragen unverändert 6.469.502 Aktien. Jede im Umlauf befindliche Aktie gewährt ein Stimmrecht sowie im Fall einer Ausschüttung einen gleichwertigen Dividendenanspruch.

Die gegenüber dem Vorjahr unveränderte Kapitalrücklage der secunet AG resultiert in Höhe von 1.902.005,80 Euro aus Einzahlungen der Gesellschafterin vor Umwandlung der secunet AG in eine Aktiengesellschaft. 20.020.000,00 Euro betreffen das Agio aus dem Börsengang. Die Kapitalrücklage steht für Verrechnung mit anfallenden Verlusten und für Kapitalerhöhungen aus Gesellschaftsmitteln zur Verfügung.

Im kumulierten sonstigen Gesamtergebnis sind ausschließlich Währungskursdifferenzen aus der Umrechnung der ausländischen Abschlüsse enthalten.

Für das Jahr 2009 wurde keine Dividende ausgezahlt. Für das Jahr 2010 hat der Vorstand der secunet AG keine Dividende vorgeschlagen.

Erläuterungen zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung

(11) Umsatzerlöse

Insgesamt wurden im Inland Umsätze in Höhe von 54.624.215,95 Euro (Vorjahr: 59.029.686,19 Euro) erwirtschaftet. Der Auslandsanteil am Umsatz betrug 4.831.441,72 Euro (Vorjahr: 4.928.370,44 Euro). Die Aufteilung der Umsätze erfolgt nach dem Sitz der Kunden.

Von den Umsatzerlösen entfallen ca. 24,8 Mio. Euro auf den größten Kunden des Konzerns im Sinne des IFRS 8.34. Diese Umsätze werden in den Segmenten Government und Hochsicherheit erwirtschaftet. Auf den nächstgrößten Kunden entfallen ca. 11,2 Mio. Euro der Umsatzerlöse. Diese Umsätze werden im Segment Government erwirtschaftet. Kein weiterer einzelner Kunde hat 2010 10% oder mehr zum Konzernumsatz beigetragen.

(12) Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge setzten sich in den abgelaufenen Geschäftsjahren wie folgt zusammen:

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in Euro 2010 2009
Erträge Schadenersatzleistungen 664.896,15 4.163,60
Erträge aus der Inanspruchnahme von Rückstellungen 607.515,54 289.290,63
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 537.345,00 59.948,00
Erlöse aus Verwaltungsleistungen und Vermietung 162.619,16 95.581,16
Übrige 262.041,74 128.045,99
Gesamt 2.234.417,59 577.029,38

Bei den Erträgen aus Schadenersatzleistungen handelt es sich im Wesentlichen um eine Erstattung der Vertrauensschadenversicherung im Zusammenhang mit den Aufwendungen, die durch die Vorgänge bei der secunet s.r.o. entstanden sind.

Die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen betreffen die Auflösung der Rückstellung für Mitarbeiter-Jahresboni (siehe auch Rückstellungsspiegel unter 9).

(13) Materialaufwand

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in Euro 2010 2009
Aufwendungen für bezogene Waren 19.709.955,73 24.265.094,39
Aufwendungen für bezogene Leistungen 2.315.776,93 2.425.588,86
Gesamt 22.025.732,66 26.690.683,25

(14) Personalaufwand

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in Euro 2010 2009
Gehälter 16.160.793,66 15.309.897,62
Jahresabschlussvergütung und Tantiemen 3.154.080,27 3.689.449,00
Mehrarbeitsvergütung 6.699,01 1.478,05
Sonstige Gehaltsaufwendungen 562.993,83 167.074,80
Gehälter, gesamt 19.884.566,77 19.167.899,47
Arbeitgeberanteil zur Sozialversicherung 3.088.302,48 2.743.835,12
Berufsgenossenschaft 86.587,94 72.366,85
soziale Abgaben 3.174.890,42 2.816.201,97
Zuführung zur Pensionsrückstellung 308.098,00 217.043,87
Beihilfen 13.679,94 5.700,00
Aufwendung für Altersversorgung 321.777,94 222.743,87
Personalaufwand 23.381.235,13 22.206.845,31

Im Geschäftsjahr 2010 wurden im Konzern durchschnittlich 289 Mitarbeiter beschäftigt, im Jahr zuvor waren es 276 Mitarbeiter (ohne Vorstand).

(15) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stellen sich wie folgt dar:

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in Euro 2010 2009
Mieten/Leasing 2.255.587,76 1.922.884,82
Sonstige Beratung, Gutachten, Auskünfte 1.720.697,74 832.421,73
Reisekosten 1.468.038,25 1.291.669,40
Werbeaufwand 1.137.133,34 1.167.654,25
Kfz-Kosten 845.551,06 859.132,38
Zuführung zu Rückstellungen 808.586,17 463.416,63
EDV-Kosten 614.440,35 605.173,70
Porto-, Telefonkosten und Bankspesen 420.110,14 362.584,85
Personalnebenkosten 402.481,79 350.019,71
Instandhaltung/Wartung 365.641,33 291.785,98
Provisionen und Lizenzen 253.630,60 278.874,18
Beiträge/Gebühren 181.014,58 133.189,28
Versicherungen 135.430,58 165.090,32
Bewirtung/Repräsentation 126.073,68 139.574,23
Sonstige Fremdleistungen 125.159,08 151.331,76
Rechtsberatung 117.388,52 104.416,81
Ausbuchung von Forderungen 117.253,93 33.907,90
Wirtschaftsprüfung/Pensionsgutachten 104.588,81 142.621,49
Ausgangsfrachten 91.985,72 66.233,75
Büromaterial 78.608,67 83.217,68
Technisches Verbrauchsmaterial 63.117,78 108.161,71
Sonstige Steuern 57.891,17 603.150,79
Fachbücher und Drucke 24.590,21 20.510,22
Leiharbeitskräfte 1.455,30 53.815,02
Übrige 219.172,97 662.858,65
Gesamt 11.735.629,53 10.893.697,24

(16) Zinserträge/-aufwendungen

Der Zinsertrag in Höhe von 74.586,71 Euro (Vorjahr: 78.017,94 Euro) ergibt sich aus den Erträgen der Fest- und Tagesgeldanlagen bei Banken.

Der Zinsaufwand des Jahres 2010 von 13.879,62 Euro (Vorjahr: 44.549,63 Euro) beinhaltet im Wesentlichen die Verzinsung von Steuernachforderungen.

(17) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Im Berichtsjahr sind tatsächliche Steuern in Höhe von 1.427.928,89 Euro angefallen (Vorjahr: 587.935,79 Euro). Hierin enthalten sind Steuern für Vorjahre in Höhe von 2.047,91 Euro (Vorjahr: -489,76 Euro).

Der Ertragsteueraufwand entwickelt sich aus dem theoretischen Steueraufwand. Dabei wird ein Steuersatz in Höhe von 32,28% (Vorjahr: 32,28%) auf das Ergebnis vor Steuern angewendet. Der sich bei der Anwendung des Steuersatzes der secunet AG ergebende Steueraufwand lässt sich wie folgt überleiten:

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in Euro 2010 2009
Konzernergebnis vor Steuern 3.660.645,23 3.912.114,47
Erwarteter Steueraufwand -1.181.656,28 -1.262.830,55
Steuereffekt aus der Änderung von Steuersätzen 0,00 4.565,60
Nutzung Verlustvorträge -238.257,47 32.209,82
Gewerbesteuerliche Hinzurechnungen -35.141,35 -39.170,28
Steuersatzdifferenzen Ausland -79.884,23 -181.985,69
Nicht abziehbare Aufwendungen -213.583,05 -15.259,86
Sonstige Sachverhalte -94.192,18 -40.506,30
effektiver Steueraufwand -1.842.714,56 -1.502.977,26

Zum 31.12.2010 sind die angewendeten Steuersätze bei der Ermittlung der aktiven und passiven latenten Steuern unverändert zum Vorjahr.

Der effektive Steuersatz, bezogen auf das Konzernergebnis vor Steuern, beträgt im Berichtsjahr 50,3% (Vorjahr: 38,4%).

(18) Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung stellt die Veränderung der Zahlungsmittel im Laufe des Berichtsjahres dar. Dabei wird unterschieden nach Zahlungsströmen aus der Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit. Zu den liquiden Mitteln rechnen der Kassenbestand, die laufenden Bankkonten sowie die Fest- und Tagesgeldkonten bei Banken.

Der Cashflow aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit wurde nach der indirekten Methode ermittelt.

Segmentberichterstattung

Im Geschäftsjahr 2007 hat sich die secunet AG eine neue kundenbezogene Unternehmensstruktur gegeben. Der Konzern gliedert sich nun in den Unternehmensbereich Public Sector mit den Geschäftsbereichen Hochsicherheit und Government sowie in den Unternehmensbereich Private Sector mit den dazugehörigen Geschäftsbereichen Business Security und Automotive Security.

Die Geschäftsbereiche Hochsicherheit, Government sowie Business Security werden als separate Segmente in der Segmentberichterstattung ausgewiesen, da sie mindestens ein Größenkriterium des IFRS 8.13 erfüllen. Das Geschäftsfeld Automotive Security erfüllt keine der in IFRS 8.13 angeführten Größenmerkmale und wird daher zusammen mit dem Bereich Overhead als „Andere Segmente" ausgewiesen.

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Segmentbericht 2010

in TEuro
Business Security Government Hochsicherheit Andere Segmente Konsolidierung secunet 2010
Segmenterlöse extern 8.847 14.872 33.624 1.821 292 59.456
Segmenterlöse intern 1.837 0 0 25 -1.862 0
Segmentergebnis vor Umlagen 2.831 3.328 6.883 -9.662 192 3.572
Umlagen -2.498 -2.838 -3.150 8.486 0 0
Segmentergebnis (EBIT) 333 490 3.733 -1.176 192 3.572
Zinsergebnis 61
Währungsgewinne/-verluste 28
Konzernergebnis vor Steuern 3.661
Firmenwerte 838 773 1.339 0 0 2.950
Wesentliche Aufwendungen
Personalaufwand -5.494 -6.410 -6.088 -5.962 573 -23.381
Materialaufwand -1.702 -3.254 -17.141 -345 416 -22.026
Abschreibungen -216 -74 -315 -567 196 -976

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Segmentbericht 2009

in TEuro
Business Security Government Hochsicherheit Andere Segmente Konsolidierung secunet 2009
Segmenterlöse extern 8.601 15.419 38.851 1.169 -82 63.958
Segmenterlöse intern 1.680 387 24 349 -2.440 0
Segmentergebnis vor Umlagen 2.377 3.353 8.202 -10.621 615 3.926
Umlagen -2.538 -2.704 -3.184 8.426 0 0
Segmentergebnis (EBIT) -161 649 5.018 -2.195 615 3.926
Zinsergebnis 33
Währungsgewinne/-verluste -47
Konzernergebnis vor Steuern 3.912
Firmenwerte 838 773 1,339 0 0 2.950
Wesentliche Aufwendungen
Personalaufwand -4.584 -6.316 -5.679 -6.182 554 -22.207
Materialaufwand -1.902 -2.994 -22.260 -183 648 -26.691
Abschreibungen -156 -71 -201 -587 197 -818

Das Geschäftsfeld Hochsicherheit befasst sich mit den hochkomplexen Sicherheitsanforderungen von Behörden und Streitkräften sowie internationalen Organisationen. Kernstück des Angebots ist die mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) entwickelte Sichere Inter-Netzwerk Architektur SINA.

Der Geschäftsbereich Government unterstützt Behördenkunden im In- und Ausland bei allen Themen rund um E-Government und IT-Sicherheit. Darunter fallen biometrische Lösungen und hoheitliche Dokumente, die elektronische Gesundheitskarte (E-Health), Sicherheitsvalidierung sowie Secure Web Solutions. Der Geschäftsbereich betreibt eine vom BSI zertifizierte Prüfstelle für IT-Konformität.

Für die Mitarbeiter im Bereich Business Security stehen die Sicherheitsthemen von Industrieunternehmen im Vordergrund. Zur Angebotspalette gehören unter anderem Identity Management Systeme, Qualifizierte Massensignaturlösungen zur elektronischen Rechnungsstellung, Public Key Infrastrukturen sowie Network Security. In allen Bereichen werden Analysen, Beratungen sowie Komplettlösungen individuell erstellt.

Der Geschäftsbereich Automotive Security befasst sich mit den Fragen der IT-Sicherheit, die Automobilhersteller zu lösen haben. Da immer mehr Fahrzeugfunktionen in Software umgesetzt werden, wird es für Automobilhersteller und Zulieferer immer wichtiger, dass verbaute Hard- und Softwarekomponenten vor unbefugter Veränderung geschützt sind.

Die Innenumsätze weisen die Umsatzbeziehungen zwischen den Segmenten aus. Die Verrechnungspreise entsprechen grundsätzlich den Preisen wie unter fremden Dritten.

Die Konsolidierung umfasst im Wesentlichen die Eliminierung von konzerninternen Vermögenswerten, Schulden, Aufwendungen und Erträgen. Die Rechnungslegungsgrundsätze für die Segmente sind die gleichen wie die für den Konzernabschluss. Mittels Umlagen werden die nicht direkt den berichtspflichtigen Segmenten zurechenbaren Aufwendungen (z. B. Overhead-Kosten) den berichtspflichtigen Segmenten zugerechnet. Die Steuerung der Segmente erfolgt mittels des Segmentergebnisses vor Umlagen.

Mit Ausnahme unwesentlicher Bestandteile konzentriert sich das Vermögen der Segmente auf das Inland. Wesentliche Veränderungen des Segmentvermögens lagen zum Bilanzstichtag nicht vor.

Sonstige Anhangangaben

Kapitalmanagement

Unser Kapitalmanagement orientiert sich in erster Linie an den gesellschaftsrechtlichen Bestimmungen und Erfordernissen. Dabei soll sichergestellt werden, dass alle Konzernunternehmen unter der Unternehmensfortführungsprämisse operieren können. Das zu steuernde Eigenkapital besteht in den Fällen, in denen keine gesonderten Bestimmungen zu beachten sind, aus dem bilanziellen Eigenkapital. Ansonsten wird das bilanzielle Eigenkapital jeweils an die aufsichtsrechtlichen odervertraglichen Vorgaben angepasst. Der Konzern unterliegt keinen Mindestkapitalanforderungen.

Das Eigenkapital des Konzerns am 31. Dezember 2010 beträgt 25.015.313,27 Euro (Vorjahr: 23.209.909,35 Euro).

Finanzinstrumente

Risiken aus Finanzinstrumenten

Die aus den Finanzinstrumenten resultierenden Risiken betreffen Liquiditäts-, Ausfall- und Marktrisiken.

Liquiditätsrisiken

Zur Sicherstellung ausreichender Finanzmittel erstellt der Konzern im Rahmen der Dreijahresplanung einen Liquiditätsplan. Dieser wird monatlich mit den Zahlen des Monatsabschlusses verglichen und analysiert.

Das Finanzwesen meldet dem Finanzvorstand täglich den aktuellen Stand der Zahlungsmittel. In Verbindung mit einem permanenten Mahnwesen stellt dies einen hohen Kassenbestand sicher.

Aufgrund der hohen Finanzmittelbestände ergab sich für den Konzern bisher keine Notwendigkeit für eine Kreditlinie.

Zum Jahresende standen dem Konzern Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 14.344.166,94 Euro (Vorjahr: 14.669.268,94 Euro) zur Verfügung. Die kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten betragen 7.841.905,36 Euro (Vorjahr: 12.095.504,74 Euro).

Ausfallrisiken

Ausfallrisiken bzw. Risiken, dass Vertragspartner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht fristgerecht nachkommen, wird durch Genehmigungs- und Kontrollverfahren begegnet.

Ferner nimmt der Konzern regelmäßige Einschätzungen zur Zahlungsfähigkeit seiner Kunden vor.

Die maximale Höhe der für den Konzern bestehenden Ausfallrisiken ergibt sich aus dem gesamten Forderungsbestand. Für den Konzern bestehen keine außergewöhnlichen Ausfallrisiken hinsichtlich einzelner Vertragspartner oder Gruppen von Vertragspartnern. Ausfallrisiken wird durch Wertberichtigungen Rechnung getragen.

Eine Konzentration von Ausfallrisiken auf einzelne Kunden besteht nicht. Insgesamt wird das Ausfallrisiko als gering eingeschätzt.

Eine Analyse der Überfälligkeiten von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zeigt die Übersicht unter (2).

Marktrisiken

Die secunet AG erwirtschaftet den Hauptteil der Umsätze im europäischen Währungsraum. Die Risiken aus Währungskursschwankungen sind daher unwesentlich. Bei den verzinslichen Tages- und Festgeldanlagen des Unternehmens werden feste Zinsen vereinbart. Aufgrund des hohen Bestands an liquiden Mitteln wird keine Kreditfinanzierung benötigt. Risiken aus der Veränderung von Zinsen sind daher ebenfalls als gering zu bewerten.

Sonstige Angaben zu Finanzinstrumenten

Im Berichtsjahr wurde keine Umklassifizierung von finanziellen Vermögenswerten in eine andere Bewertungskategorie des IAS 39 vorgenommen. Mit Ausnahme der Deckungskapitale aus Rückdeckungsversicherungen wurden keine finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten zum beizulegenden Zeitwert eingestuft.

Für kurzfristige finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten stellt der jeweilige Buchwert eine angemessene Annäherung des beizulegenden Zeitwerts im Sinne der IFRS dar.

Der beizulegende Zeitwert der langfristigen sonstigen finanziellen Vermögenswerte entspricht dem Buchwert. Es handelt sich um Rückkaufswerte. Die Rückkaufswerte entwickelten sich wie folgt:

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in Euro 2010 2009
Buchwert 01.01. 1.011.725,61 798.777,32
Einzahlungen 104.843,76 201.768,35
In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Erträge 27.645,63 11.179,94
Buchwert 31.12. 1.144.215,00 1.011.725,61

Im Geschäftsjahr 2010 ist für Finanzinstrumente, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, ein Aufwand aus Wertminderungen in Höhe von 127 TEuro (Vorjahr: 34 TEuro) entstanden.

Zusatzangaben Finanzinstrumente

Bilanzieller Wertansatz nach IAS 39

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Aktiva

in Euro
Bewertungskategorien im Sinne von IAS 39.9 Kredite und Forderungen Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden
Klassen von Finanzinstrumenten im Sinne von IFRS 7.6

Buchwert 31.12.2010
Beratungsaufträge mit aktivischem Saldo gegenüber Kunden Finanzinstrumente,

die zu

fortgeführten

Anschaffungskosten

bewertet werden
--- --- --- --- ---
Kurzfristige Vermögenswerte
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 14.344.166,94 14.344.166,94
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 19.038.529,91 1.842.741,02 17.195.788,89
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 145.262,57 145.262,57
Vorräte 2.292.690,79
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 89.161,47 89.161,47
Forderungen aus Ertragsteuern 0,00 0,00 0,00
Langfristige Vermögenswerte
Sachanlagevermögen 1.612.067,15
Immaterielle Vermögenswerte 288.983,80
Geschäfts- oder Firmenwert 2.950.000,00
Langfristige Finanzinstrumente 1.144.215,00
Latente Steuern 277.540,53
Vermögenswerte, gesamt 42.182.618,16 1.842.741,02 31.774.379,87 0,00

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Aktiva

in Euro
Finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden Keine Finanzinstrumente im Sinne von IAS 39 und IFRS 7
Finanzinstrumente, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden
--- --- ---
Kurzfristige Vermögenswerte
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 0,00
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0,00
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 0,00
Vorräte 2.292.690,79
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 0,00
Forderungen aus Ertragsteuern 0,00
Langfristige Vermögenswerte
Sachanlagevermögen 1.612.067,15
Immaterielle Vermögenswerte 288.983,80
Geschäfts- oder Firmenwert 2.950.000,00
Langfristige Finanzinstrumente 1.144.215,00 0,00
Latente Steuern 277.540,53
Vermögenswerte, gesamt 1.144.215,00 7.421.282,27

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Passiva

in Euro
Bewertungskategorien im Sinne von LIAS 39.9 Kredite und Forderungen Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden
Klassen von Finanzinstrumenten im Sinne von IFRS 7.6

Buchwert 31.12.2010
Beratungsaufträge mit aktivischem Saldo gegenüber Kunden Finanzinstrumente, die zu fortgeführten

Anschaffungskosten

bewertet werden
Kurzfristige Fremdmittel
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 6.408.971,43 6.408.971,43
Verbindlichkeiten
gegenüber verbundenen Unternehmen 0,00 0,00
Sonstige Rückstellungen 5.338.837,60
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 769.236,56
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 1.432.933,93 1.432.933,93
Rechnungsabgrenzungsposten 1.155.969,43
Langfristige Fremdmittel
Latente Steuern 136.892,38
Pensionsrückstellungen 1.820.684,56
Sonstige Rückstellungen 103.779,00
Fremdmittel, gesamt 17.167.304,89 0,00 0,00 7.841.905,36

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Passiva

in Euro
Finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden Keine Finanzinstrumente im Sinne von IAS 39 und IFRS 7
Finanzinstrumente, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden
Kurzfristige Fremdmittel
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0,00
Verbindlichkeiten
gegenüber verbundenen Unternehmen 0,00
Sonstige Rückstellungen 5.338.837,60
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 769.236,56
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 0,00
Rechnungsabgrenzungsposten 1.155.969,43
Langfristige Fremdmittel
Latente Steuern 136.892,38
Pensionsrückstellungen 1.820.684,56
Sonstige Rückstellungen 103.779,00
Fremdmittel, gesamt 0,00 9.325.399,53

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Aktiva

in Euro
Bewertungskategorien im Sinne von IAS 39.9 Kredite und Forderungen Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden
Klassen von Finanzinstrumenten im Sinne von IFRS 7.6

Buchwert 31.12.2009
Beratungsaufträge mit aktivischem Saldo gegenüber Kunden Finanzinstrumente, die zu fortgeführten

Anschaffungskosten

bewertet werden
--- --- --- --- ---
Kurzfristige Vermögenswerte
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 14.669.268,94 14.669.268,94
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 20.421.737,09 1.628.845,59 18.792.891,50
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 835.033,11 835.033,11
Vorräte 1.099.332,02
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 229.611,56 229.611,56
Forderungen aus Ertragsteuern 36.920,11
Langfristige Vermögenswerte
Sachanlagevermögen 1.467.290,48
Immaterielle Vermögenswerte 207.374,26
Geschäfts- oder Firmenwert 2.950.000,00
Langfristige Finanzinstrumente 1.011.725,61
Latente Steuern 581.141,30
Vermögenswerte, gesamt 43.509.434,48 1.628.854,59 34.526.805,11 0,00

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Aktiva

in Euro
Finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden Keine Finanzinstrumente im Sinne von IAS 39 und IFRS 7
Finanzinstrumente, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden
--- --- ---
Kurzfristige Vermögenswerte
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 0,00
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0,00
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 0,00
Vorräte 1.099.332,02
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 0,00
Forderungen aus Ertragsteuern 36.920,11
Langfristige Vermögenswerte
Sachanlagevermögen 1.467.290,48
Immaterielle Vermögenswerte 207.374,26
Geschäfts- oder Firmenwert 2.950.000,00
Langfristige Finanzinstrumente 1.011.725,61 0,00
Latente Steuern 581.141,30
Vermögenswerte, gesamt 1.011.725,61 6.342.058,17

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Passiva

in Euro
Bewertungskategorien im Sinne von IAS 39.9 Kredite und Forderungen Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden
Klassen von Finanzinstrumenten im Sinne von IFRS 7.6

Buchwert 31.12.2009
Beratungsaufträge mit aktivischem Saldo gegenüber Kunden Finanzinstrumente, die zu

fortgeführten

Anschaffungskosten

bewertet werden
Kurzfristige Fremdmittel
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 10.060.261,34 10.060.261,34
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 0,00 0,00
Sonstige Rückstellungen 5.456.110,17
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 167.800,00
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 2.047.484,11 2.047.484,11
Rechnungsabgrenzungsposten 1.041.401,68
Langfristige Fremdmittel
Latente Steuern 25.707,47
Pensionsrückstellungen 1.500.760,36
Sonstige Rückstellungen 0,00
Fremdmittel, gesamt 20.299.525,13 0,00 0,00 12.107.745,45

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Passiva

in Euro
Finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden Keine im Finanzinstrumente Sinne von IAS 39 und IFRS 7
Finanzinstrumente, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden
Kurzfristige Fremdmittel
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0,00
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 0,00
Sonstige Rückstellungen 5.456.110,17
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 167.800,00
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 0,00
Rechnungsabgrenzungsposten 1.041.401,68
Langfristige Fremdmittel
Latente Steuern 25.707,47
Pensionsrückstellungen 1.500.760,36
Sonstige Rückstellungen 0,00
Fremdmittel, gesamt 0,00 8.191.779,68

Das Nettoergebnis (Gewinn +/Verlust -) aus Finanzinstrumenten ergibt sich für die beiden Geschäftsjahre in folgender Höhe:

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in Euro 2010 2009
Kredite und Forderungen -133.790,93 76.054,15
Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden 0,00 0,00
Finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Wert bewertet werden 27.645,63 11.179,94
Gesamt -106.145,30 87.234,09

Leasing/Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen der Gesellschaft resultieren vor allem aus langfristigen Mietverträgen für Büroräume sowie aus Leasingverträgen für Kfz.

Die Mietverträge für Büroräume haben Restlaufzeiten von ein bis sechs Jahren. Mietverlängerungsoptionen sind teilweise vereinbart.

Die Kfz-Leasingverträge haben Restlaufzeiten von ein bis vier Jahren. Verlängerungs- oder Kaufoptionen bestehen nicht.

Die Leasingbestimmungen enthalten keinerlei Beschränkungen solcher Geschäftsaktivitäten, die Dividenden, zusätzliche Schulden oder weitere Leasingverhältnisse betreffen.

Im Berichtsjahr wurden insgesamt Leasingzahlungen in Höhe von 2.395.972,66 Euro geleistet (Vorjahr: 2.112.210,77 Euro).

Zukünftige Mindestleasingzahlungen aufgrund von unkündbaren Operating-Leasingverträgen sind in folgender Höhe zu leisten:

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Nominal

in Euro
31.12.2010 31.12.2009
Langfristige Mietverpflichtungen für diverse Büroräume 6.049.321,95 5.468.192,24
Mietverpflichtung für Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.326.817,29 871.393,46
Gesamt 7.376.139,24 6.339.585,70

Die Fristigkeit der Verpflichtungen stellt sich wie folgt dar:

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Nominal

in Euro
31.12.2010 31.12.2009
Bis zu 1 Jahr 2.022.123,04 2.090.843,84
Mehr als 1 Jahr, aber weniger als 5 Jahre 5.223.528,70 4.100.385,68
Mehr als 5 Jahre 130.487,50 148.356,18
Gesamt 7.376.139,24 6.339.585,70

Den Verpflichtungen ab 2011 stehen Mindestzahlungen aus unkündbaren Untermietverträgen für Gebäude in Höhe von 211.030,80 Euro bis zum Jahr 2012 entgegen.

Corporate Governance

Für die secunet AG haben der Vorstand und der Aufsichtrat die gemäß § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung abgegeben und den Aktionären auf der Webseite der Gesellschaft (www.secunet.com) dauerhaft zugänglich gemacht.

Organe

Vorstände der Gesellschaft waren im Berichtsjahr:

Dr. rer. nat. Rainer Baumgart, Vorstandsvorsitzender
Dipl.-Ingenieur Thomas Koelzer
Dipl.-Betriebswirt (FH) Thomas Pleines

Honorar des Konzernabschlussprüfers

Im Jahr 2010 wurden für Dienstleistungen des Konzernabschlussprüfers KPMG AG, Zweigniederlassung Essen und seiner verbundenen Unternehmen (KPMG Europe LLP) 63 TEuro für Abschlussprüfungsleistungen und 287 TEuro für sonstige Leistungen als Aufwand erfasst.

Im Jahr 2009 wurden für Dienstleistungen des Konzernabschlussprüfers BDO AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (vormals: BDO Deutsche Warentreuhand AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft), 46 TEuro für Abschlussprüfungsleistungen, 51 TEuro für Steuerberatungsleistungen, 10 TEuro für andere Bestätigungsleistungen und 28 TEuro für sonstige Leistungen als Aufwand erfasst. In 2010 hat die BDO AG folgende Honorare erhalten: Abschlussprüfungsleistungen 46 TEuro, Steuerberatungsleistungen 63 TEuro, andere Bestätigungsleistungen 7 TEuro und sonstige Leistungen 79 TEuro.

Beziehungen zu nahe stehenden Personen und Unternehmen

Beziehungen zu nahe stehenden Personen

Der Ausweis der individualisierten Bezüge von Vorstand und Aufsichtsrat erfolgt innerhalb des Konzernlageberichts im Rahmen des Vergütungsberichts.

Die Vergütung des Managements in Schlüsselpositionen gliedert sich gemäß IAS 24 in die folgenden Kategorien:

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in TEuro 2010 2009
Vorstand
Kurzfristig fällige Leistungen im Geschäftsjahr 527,7 496,3
Kurzfristig fällige Leistungen für das Geschäftsjahr 251,1 306,0
Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses 33,2 25,3
Gesamt 812,0 827,6
Aufsichtsrat
Kurzfristig fällige Leistungen 35,9 34,5

Die im Vorjahr gebildete Rückstellung für kurzfristig fällige Leistungen für das Geschäftsjahr wurde in Höhe von 220 TEuro aufgelöst.

Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen der Giesecke & Devrient Holding GmbH

Die secunet AG ist eine Mehrheitsbeteiligung der Giesecke & Devrient GmbH, München, die an der Gesellschaft mit 78,96% beteiligt ist. Die secunet AG wird mit ihrem Konzernabschluss in den Konzernabschluss der Giesecke & Devrient Holding GmbH einbezogen.

Die folgenden Transaktionen wurden im oben genannten Zeitraum mit Unternehmen aus dem Konzernverbund der Giesecke & Devrient Holding GmbH durchgeführt:

1. Umsätze aufgrund von Dienstleistungen mit verbundenen Unternehmen aus dem Giesecke & Devrient-Konzern

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in Euro 2010 2009
Mutterunternehmen
Giesecke & Devrient GmbH, München 704.531,30 1.622.503,21
Sonstige verbundene Unternehmen
Giesecke & Devrient Egypt Services, LLC., Ägypten 71.130,18 400.000,00
Papierfabrik Louisenthal GmbH, Gmund 0,00 6.000,00
Gesamt 775.661,48 2.028.503,21

2. Bezogene Leistungen von verbundenen Unternehmen aus dem Giesecke & Devrient-Konzern

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in Euro 2010 2009
Mutterunternehmen
Giesecke & Devrient GmbH, München 24.723,70 128.997,23
Gesamt 24.723,70 128.997,23

3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen aus dem Giesecke & Devrient-Konzern

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in Euro 2010 2009
Mutterunternehmen
Giesecke & Devrient GmbH, München 145.262,57 435.033,11
sonstige verbundene Unternehmen
Giesecke & Devrient Egypt Services, LLC., Ägypten 0,00 400.000,00
Gesamt 145.262,57 835.033,11

4. Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen aus dem Giesecke & Devrient-Konzern

Zum Stichtag 31. Dezember 2010 sowie dem Vorjahresstichtag bestanden keine Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen aus dem Giesecke & Devrient-Konzern.

Sämtliche Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber den Konzerngesellschaften resultieren aus Liefer- und Leistungsverkehr und sind nicht besichert.

Es wurden keine Geschäfte mit Unternehmen getätigt, die in einem Beteiligungsverhältnis zur Giesecke & Devrient Holding GmbH stehen.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag liegen nicht vor.

Essen, den 22. März 2011

Der Vorstand

Dr. Rainer Baumgart

Thomas Koelzer

Thomas Pleines

Bestätigungsvermerk des Konzern-Abschlussprüfers

Wir haben den von der secunet Security Networks Aktiengesellschaft, Essen, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Konzern-Bilanz, Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung, Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung, Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung und Konzern-Anhang – sowie ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Essen, den 23. März 2011

**KPMG AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Salzmann, Wirtschaftsprüferin

Sonntag, Wirtschaftsprüfer

Erklärung der gesetzlichen Vertreter

„Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind."

Dr. Rainer Baumgart

Thomas Koelzer

Thomas Pleines

BILANZ (NACH HGB) ZUM 31. DEZEMBER 2010

der secunet Security Networks AG

Aktiva

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Anhang 31.12.2010

Euro
31.12.2009

Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1.911.763,00 2.024.993,00
II. Sachanlagen 1.607.895,00 1.459.382,00
III. Finanzanlagen 1.144.215,00 1.011.725,61
summe Anlagevermögen (1) 4.663.873,00 4.496.100,61
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte (2) 3.798.931,81 2.728.149,22
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (3) 17.246.938,44 19.390.127,49
III. Wertpapiere (4) 0,00 103.739,83
IV. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten (5) 14.059.130,17 14.423.772,27
summe Umlaufvermögen 35.105.000,42 36.645.788,81
C. Rechnungsabgrenzungsposten 42.962,56 92.983,96
Summe Aktiva 39.811.835,98 41.234.873,38
Passiva
Anhang 31.12.2010

Euro
31.12.2009

Euro
A. Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital 6.500.000,00 6.500.000,00
Nennbetrag eigene Anteile -30.498,00 0,00
I. Ausgegebenes Kapital 6.469.502,00 0,00
II. Kapitalrücklage 21.656.305,42 21.656.305,42
III. Gewinnrücklagen
1. Rücklage für eigene Anteile 0,00 103.739,83
2. Rücklage wegen eigener Anteile 30.498,00 0,00
IV. Bilanzverlust -4.102.450,10 -6.225.255,59
summe Eigenkapital (6) 24.053.855,32 22.034.789,66
B. Rückstellungen (7) 7.651.799,90 6.910.643,59
C. Verbindlichkeiten (8) 6.950.211,34 11.248.038,45
D. Rechnungsabgrenzungsposten 1.155.969,42 1.041.401,68
Summe Passiva 39.811.835,98 41.234.873,38

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG (NACH HGB) FÜR DEN ZEITRAUM VOM 1. JANUAR 2010 BIS ZUM 31. DEZEMBER 2010

der secunet Security Networks AG

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Anhang 01.01.–31.12.2010

Euro
01.01.–31.12.2009

Euro
Umsatzerlöse (9) 58.933.006,28 62.434.778,44
Verminderung/Erhöhung des Bestands an unfertigen Leistungen -122.576,18 893.426,96
Sonstige betriebliche Erträge (10) 2.167.976,55 527.598,18
Materialaufwand (11) -22.381.851,44 -27.019.655,69
Personalaufwand (12) -21.755.722,01 -20.717.643,13
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen (13) -1.164.093,10 -1.002.308,14
Sonstige betriebliche Aufwendungen (14) -10.962.196,27 -10.423.614,49
Finanzergebnis (15) -1.061.607,35 -1.852.556,73
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 3.652.936,48 2.840.025,40
Außerordentliche Erträge 141,00 0,00
Außerordentliche Aufwendungen -85.923,00 0,00
Außerordentliches Ergebnis (16) -85.782,00 0,00
Steuern (17) -1.444.348,99 -1.189.217,59
Jahresüberschuss 2.122.805,49 1.650.807,81
Verlustvortrag -6.225.255,59 -7.876.063,40
Bilanzverlust -4.102.450,10 -6.225.255,59

ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2010 (NACH HGB)

der secunet Security Networks AG

Allgemeine Grundsätze

Der Jahresabschluss der secunet Security Networks AG (secunet AG) ist erstmalig nach den durch das BiIMoG geänderten Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und den ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt. Sofern sie wesentlichen Einfluss auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben, werden neben den Wahlrechten und Ermessensspielräumen auch die verpflichtenden Änderungen aufgrund des BilMoG dargestellt. Gemäß Art. 67 Abs. 8 Satz 2 EGHGB wurden die Vorjahreszahlen nicht angepasst.

Zur Verbesserung der Klarheit und Übersichtlichkeit der Darstellung sind in der Bilanz und in der Gewinn- und Verlust-Rechnung einzelne Posten zusammengefasst und im Anhang gesondert ausgewiesen und erläutert. In Ergänzung des handelsrechtlichen Gliederungsschemas wurde der Bilanzposten „Finanzanlagen" um den Posten „Deckungskapitalanteile aufgrund von Rückdeckungsversicherungen" erweitert. Die Gewinn- und Verlust-Rechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierung und Bewertung werden nach den im Folgenden aufgeführten Grundsätzen vorgenommen:

Aktiva

Anlagevermögen

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten bewertet und planmäßig über die jeweilige Nutzungsdauer nach der linearen Methode abgeschrieben.

Unter diesen Posten wird hauptsächlich der Firmenwert aus der Übernahme der SECARTIS AG ausgewiesen. Aufgrund der vorliegenden Kundenstruktur (öffentliche Institutionen) wurde für den Firmenwert eine betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von 15 Jahren geschätzt. Bei sofortiger Verrechnung im Jahr 2004 wäre das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in 2010 um 197 TEuro höher.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet und entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer linear bzw. degressiv abgeschrieben.

Bei Anwendung der degressiven Abschreibung beträgt diese das Doppelte (20%) oder das Dreifache (30%) der linearen Abschreibung. Von der degressiven wird auf die lineare Abschreibungsmethode in dem Jahr umgestellt, in dem der lineare Abschreibungsbetrag den degressiven Abschreibungsbetrag übersteigt.

Die Anteile an verbundenen Unternehmen sind zu Anschaffungskosten angesetzt. Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen und die sonstigen Ausleihungen sind mit dem Nennwert bilanziert. Bei den Finanzanlagen sind Wertberichtigungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen worden, wenn eine dauerhafte Wertminderung vorliegt.

Die Bewertung der Rückdeckungsversicherungen erfolgt zum Rückkaufswert.

Umlaufvermögen

Die Vorräte sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten am Bilanzstichtag bewertet. Die Herstellungskosten der unfertigen Leistungen enthalten neben den direkt zurechenbaren Kosten notwendige Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie Aufwendungen der allgemeinen Verwaltung. Aufwendungen für freiwillige soziale Leistungen sowie betriebliche Altersversorgung und Fremdkapitalzinsen werden nicht aktiviert. Die Grundsätze der verlustfreien Bewertung werden beachtet.

Die Handelswaren werden mit den als gleitenden Durchschnitt ermittelten Anschaffungskosten bewertet.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zu Nennwerten abzüglich angemessener Abschläge für erkennbare Einzelrisiken bewertet. Das allgemeine Kreditrisiko wird durch Pauschalwertberichtigungen berücksichtigt, die grundsätzlich auf Erfahrungswerten der Vergangenheit beruhen.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert bewertet.

Passiva

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind nach dem Gutachten des Versicherungsmathematikers unter Zugrundelegung der „Richttafeln Heubeck 2005G" und eines Zinssatzes von 5,25% errechnet. Die Bewertung erfolgte anhand der „Projizierten Einmalbeitragsmethode" unter Annahme einer Dynamik der anrechenbaren Bezüge in Höhe von 3%.

Nach den neuen Bewertungsvorgaben des § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB n. F. sind Pensionsrückstellungen ab dem Jahre 2010 zu ihrem Erfüllungsbetrag anzusetzen.

Der erforderliche Zuführungsbetrag zu den Pensionsrückstellungen wurde zum Übergangszeitpunkt 1. Januar 2010 ermittelt. Der Unterschiedsbetrag aus der Neubewertung der Verpflichtungsseite betrug 748.553 Euro. Die secunet AG hat mit Bezug auf das Wahlrecht gemäß Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB 49.904 Euro (1/15 außerordentliche Mindestzuführung p.a.) zugeführt.

Die daraus resultierende Unterdeckung beträgt somit 698.649 Euro.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung unter Berücksichtigung aller erkennbaren und ungewissen Verpflichtungen mit dem voraussichtlich notwendigen Erfüllungsbetrag gebildet worden.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag passiviert.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten werden zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet.

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Latente Steuern

in Euro
Aktiv Passiv
Anlagevermögen 12.439,65 0,00
Forderungen 3.444,92 0,00
Pensionsrückstellungen 28.382,84 0,00
Sonstige Rückstellungen 30.938,44 0,00
Gesamt 75.205,85 0,00

Der angewendete Steuersatz beträgt 32,28%. In Anwendung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 Satz 1 HGB wurde auf einen Ansatz in der Bilanz verzichtet.

Gewinn- und Verlustrechnung

Die Realisierung der Umsätze erfolgt, wenn es wahrscheinlich ist, dass der mit dem entsprechenden Geschäftsvorfall verbundene wirtschaftliche Nutzen an das Unternehmen fließt und die Höhe der Umsätze verlässlich bemessen werden kann.

Umsatzerlöse werden abzüglich der Umsatzsteuer sowie etwaiger Preisnachlässe erfasst, wenn die Lieferung oder Leistung erfolgt ist und die mit dem Eigentum verbundenen wesentlichen Risiken und Chancen übertragen worden sind.

Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlust-Rechnung der secunet Security Networks AG

(1) Anlagevermögen

Aufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens der secunet AG sind dem Anlagenspiegel zu entnehmen. Der Anlagenspiegel ist als Anlage zum Anhang beigefügt.

In das Eigenkapital der secunet s.r.o. wurde eine Kapitaleinlage in Höhe von 4.522.149,62 Euro durchgeführt. Die Forderung aus dieser Kapitaleinlage wurde mit den Forderungen der secunet AG gegen die secunet s.r.o. aus den Darlehen und den Darlehenszinsen verrechnet.

(2) Vorräte

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in Euro 31.12.2010 31.12.2009
Unfertige Leistungen 1.506.241,02 1.628.817,20
Handelswaren 2.252.690,79 1.048.911,85
Geleistete Anzahlungen auf Vorräte 40.000,00 50.420,17
Gesamt 3.798.931,81 2.728.149,22

(3) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

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in Euro 31.12.2010 31.12.2009
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 17.071.922,80 18.534.702,50
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 145.262,57 824.951,26
davon aus Lieferungen und Leistungen (139.068,36) (758.660,58)
Sonstige Vermögensgegenstände 29.753,07 30.473,73
Gesamt 17.246.938,44 19.390.127,49

Zum Bilanzstichtag bestehen die Forderungen gegen verbundene Unternehmen ausschließlich gegen die Giesecke & Devrient GmbH. Sie beinhalten mit 139.068,36 Euro Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen in Höhe von 6.194,21 Euro.

Die Restlaufzeit bei allen Forderungen beträgt weniger als ein Jahr.

(4) Wertpapiere

Bei den Wertpapieren handelt es sich um eigene Aktien. Diese wurden im Vorjahr zu den Anschaffungskosten ausgewiesen. Sie wurden im Zeitraum August 2001 bis Dezember 2002 zur Bedienung von Mitarbeiteraktienoptionsprogrammen erworben. Zurzeit besteht kein Aktienoptionsprogramm, es wurden keine Aktien veräußert.

Insgesamt hält die Gesellschaft am Bilanzstichtag 30.498 eigene Aktien (Vorjahr: 30.498), sie entsprechen einem rechnerischen Wert von 0,469% oder 30.498 Euro des Grundkapitals (Vorjahr: 0,469%). Aufgrund der Änderung des HGB durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz wird der rechnerische Wert der eigenen Anteile ab 2010 offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt. Der Differenzbetrag ist mit den Gewinnrücklagen verrechnet worden.

(5) Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

Die liquiden Mittel umfassen Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten. In den Guthaben bei Kreditunternehmen sind eine Tagesgeldanlage sowie kurzfristige Festgeldanlagen bei der Commerzbank AG, Essen, in Höhe von 12.423 TEuro enthalten. Die Verzinsung beträgt zwischen 0,40% und 1,15% p.a.

(6) Eigenkapital

Das Grundkapital beträgt 6.500.000,00 Euro. Es ist eingeteilt in 6.500.000 nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien. Aufgrund der 30.498 eigenen Aktien beträgt das ausgegebene Kapital 6.469.502,00 Euro.

Bedingt durch die Anpassungen nach dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz wurde die Rücklage für eigene Anteile in Höhe des rechnerischen Wertes der eigenen Anteile von 30.498 Euro in die Rücklage wegen eigener Anteile eingestellt und der verbleibende Betrag mit den anderen Gewinnrücklagen verrechnet.

In den Bilanzverlust ist ein Verlustvortrag von 6.225.255,59 Euro einbezogen.

Der Mehrheitsaktionär, die Giesecke & Devrient GmbH, hält unverändert zum Vorjahr Anteile in Höhe von 78,96% an der secunet AG.

Angaben zum Bestehen einer Beteiligung:

1. Herr Günter Weispfenning, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 02.06.2010 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der secunet Security Networks AG, Essen, Deutschland, ISIN: DE0007276503, WKN: 727650 am 02.06.2010 die Schwelle von 3% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,02% (das entspricht 196.226 Stimmrechten) betragen hat.

1,06% der Stimmrechte (das entspricht 68.665 Stimmrechten) sind Herrn Weispfenning gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.
2. Herr Günter Weispfenning, Frankfurt, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 07.12.2010 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der secunet Security Networks AG, Essen, Deutschland, ISIN: DE0007276503, WKN: 727650 am 30. November 2010 die Schwelle von 5% überschritten hat und an diesem Tag 5,0006% (das entspricht 325.038 Stimmrechten) betragen hat.

Weiter hat Herr Weispfenning mitgeteilt, dass ihm davon 1,0564% der Stimmrechte (das entspricht 68.665 Stimmrechten) gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen sind.

(7) Rückstellungen

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in Euro 31.12.2010 31.12.2009
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 1.132.299,00 908.970,00
Steuerrückstellungen 769.236,56 167.800,00
Sonstige Rückstellungen 5.750.264,34 5.833.873,59
Gesamt 7.651.799,90 6.910.643,59

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Verpflichtungen aus dem Personalbereich (4.034.479,00 Euro), für ausstehende Rechnungen (565.002,57 Euro) sowie für nachlaufende Kosten (323.635,18 Euro).

Es wurde eine Rückstellung für Prozessrisiken in Höhe von 225 TEuro für einen Passiv-Prozess gebildet. Der Streitwert beträgt 450 TEuro. Die Rückstellung wurde für die Abwehrkosten und die Erstellung von gerichtlich verwertbaren Gutachten gebildet.

(8) Verbindlichkeiten

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in Euro 31.12.2010 31.12.2009
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 168.113,78 132.917,14
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5.621.451,02 9.412.290,08
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 5.683,74 0,00
Sonstige Verbindlichkeiten 1.154.962,80 1.702.831,23
davon aus Steuern (1.078.373,12) (1.698.408,38)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit (4.369,87) (1.555,05)
Gesamt 6.950.211,34 11.248.038,45

Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

(9) Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse wurden in folgenden Regionen erzielt:

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Euro 2010 2009
Inland 54.456.419,41 58.168.319,44
Ausland 4.476.586,87 4.266.459,00
Gesamt 58.933.006,28 62.434.778,44

(10) Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 2.167.976,55 Euro enthalten im Wesentlichen Erträge aus der Inanspruchnahme von Rückstellungen, eine Vertrauensschadenerstattung einer Versicherung sowie sonstige Erlöse. Der Ertrag aus der Auflösung von Rückstellungen resultiert in der Hauptsache aus dem Minderverbrauch der Tantiemen für das Jahr 2009.

(11) Materialaufwand

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in Euro 2010 2009
Aufwendungen für bezogene Waren 19.698.071,39 24.223.593,08
Aufwendungen für bezogene Leistungen 2.683.780,05 2.796.062,61
Gesamt 22.381.851,44 27.019.655,69

(12) Personalaufwand

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in Euro 2010 2009
Löhne und Gehälter 18.715.662,37 17.967.237,19
Soziale Abgaben 2.939.350,79 2.639.621,74
Aufwendungen für Altersversorgung 87.028,91 105.084,20
Aufwendungen für Unterstützung 13.679,94 5.700,00
Gesamt 21.755.722,01 20.717.643,13

(13) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

Die Abschreibungen sind in der Entwicklung des Anlagevermögens nach Einzelposten aufgegliedert.

(14) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 10.962.196,27 Euro umfassen im Wesentlichen die Aufwendungen für Werbekosten, Reisekosten, Mieten, Pachten, Aus- und Weiterbildung, Kfz-, Verwaltungs-, EDV- sowie Rechts-, Beratungs- und Prüfungskosten. Ferner wurden im Berichtsjahr Abschreibungen auf Forderungen in Höhe von 113 TEuro vorgenommen.

(15) Finanzergebnis

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in Euro 2010 2009
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 24.120,24 142.291,52
davon aus verbundenen Unternehmen (24.120,24) (142.291,52)
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 52.501,17 76.529,41
Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens -1.050.000,00 -2.030.347,68
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -88.228,76 -41.029,98
davon aus der Aufzinsung von Pensionsrückstellungen (-87.228,00) (0,00)
Gesamt -1.061.607,35 -1.852.556,73

Die Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens betreffen Abschreibungen der im Geschäftsjahr ausgegebenen Ausleihungen an die secunet s.r.o. und die secunet SwissIT AG.

(16) Außerordentliches Ergebnis

Aus der Anwendung des Art. 66 EGHGB sowie der Absätze 1 – 5 des Art. 67 EGHGB haben sich außerordentliche Aufwendungen in Höhe von 85.923,00 Euro und außerordentliche Erträge in Höhe von 141,00 Euro ergeben. Insgesamt ist ein einmaliger negativer Effekt auf das Jahresergebnis in Höhe von 85.782,00 Euro entstanden.

Im Einzelnen resultieren die außerordentlichen Aufwendungen und die außerordentlichen Erträge aus den Unterschiedsbeträgen bei der Zuführung zu folgenden Rückstellungen:

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in Euro Aufwendungen Erträge
Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 49.904,00 0,00
Jubiläen 26.315,00 0,00
Sterbegeld 9.704,00 0,00
Entgeltumwandlung 0,00 141,00
Gesamt 85.923,00 141,00

(17) Steuern

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in Euro 2010 2009
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 1.427.459,91 587.515,14
Sonstige Steuern 16.889,08 601.702,45
Gesamt 1.444.348,99 1.189.217,59

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen das Geschäftsjahr 2010 sowie Korrekturen zur Gewerbe- und zur Körperschaftsteuer 2009.

Sonstige Angaben

Mitarbeiter

Im Jahresdurchschnitt waren einschließlich der drei Vorstandsmitglieder 274 Angestellte (Vorjahr: 262 – einschließlich dreier Vorstandsmitglieder) beschäftigt.

Eventualverbindlichkeiten

Als Sicherheit bei Kunden im Rahmen von größeren Aufträgen sowie für Bürgschaften z. B. bei Vermietern von Büroflächen besteht für die secunet AG bei ihrer Hausbank ein Avalkredit. Dieser wies zum 31. Dezember 2010 einen Betrag in Höhe von 1,8 Mio. Euro aus (Vorjahr: 1,8 Mio. Euro). Der Avalkredit wurde bisher nicht in Anspruch genommen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen belief sich am Bilanzstichtag auf 7.316.334,78 Euro. Es handelt sich hierbei im Wesentlichen um den Nominalbetrag der Verpflichtungen aus Mietverträgen für Büroräume; davon sind 1.962.318,58 Euro innerhalb eines Jahres und 5.223.528,70 Euro zwischen einem und fünf Jahren sowie 130.487,50 Euro nach mehr als fünf Jahren fällig. Von den Gesamtverpflichtungen entfallen keine auf Verpflichtungen gegenüber verbundenen Unternehmen. Das Bestell-Obligo gegenüber Lieferanten betrug zum Bilanzstichtag 2.309.242,33 Euro (Vorjahr: 2.858.541,19 Euro). Es ist innerhalb eines Jahres fällig.

Haftungsverhältnisse

Es wurden keine Erklärungen abgegeben, aus denen sich Haftungsverhältnisse begründen.

Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

Die Gesellschaft ist über die Giesecke & Devrient GmbH, München, ein verbundenes Unternehmen der Giesecke & Devrient Holding GmbH, München, die den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen aufstellt. Darüber hinaus wird die Gesellschaft in den Konzernabschluss der Giesecke & Devrient GmbH, München, einbezogen, die den Konzernabschluss für den kleinsten Kreis von Unternehmen im Konzernabschluss erstellt. Die secunet AG stellt daneben einen eigenen IFRS-Konzernabschluss auf. Die Konzernabschlüsse werden im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.

Honorar für den Abschlussprüfer

Im Jahr 2010 wurden 55 TEuro für Abschlussprüfungsleistungen des Konzernabschlussprüfers KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Niederlassung Essen, und 287 TEuro für sonstige Leistungen der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Niederlassung München, als Aufwand erfasst.

Sonstiges

Die Gesamtbezüge des Vorstands betrugen im Geschäftsjahr 2010 778,9 TEuro (Vorjahr: 802,1 TEuro). Diese teilen sich in 470 TEuro (Vorjahr: 449,2 TEuro) fixe, 251 TEuro (Vorjahr: 305,9 TEuro) variable Bestandteile sowie 57,8 TEuro (Vorjahr: 47,1 TEuro) für Nebenleistungen auf. Die im Vorjahr gebildete Rückstellung für die variable Vergütung wurde in Höhe von 220 TEuro aufgelöst.

Von den Mitgliedern des Vorstands wurden zum 31. Dezember 2010 keine Aktien der secunet AG mehr gehalten.

Die Bezüge des Aufsichtsrats betrugen im Berichtsjahr 35,9 TEuro (Vorjahr: 34,5 TEuro).

Die Mitglieder des Aufsichtsrats hielten zum Stichtag keine Aktien der Gesellschaft.

Die individualisierte Angabe für Vorstands- und Aufsichtsratsbezüge sowie weitere Details zum Vergütungssystem finden sich im Vergütungsbericht als Teil des Lageberichts der secunet AG.

Für die secunet AG haben der Vorstand und der Aufsichtsrat die gemäß § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung abgegeben und den Aktionären auf der Webseite der Gesellschaft (http://www.secunet.com) dauerhaft zugänglich gemacht.

Organe der Gesellschaft

Vorstand

Dr. rer. nat. Rainer Baumgart, Vorstandsvorsitzender

(secunet AG Aktienbesitz: keine)
Dipl.-Ingenieur Thomas Koelzer

(secunet AG Aktienbesitz: keine)
Dipl.-Betriebswirt (FH) Thomas Pleines

(secunet AG Aktienbesitz: keine)

Aufsichtsrat

Dr. Karsten Ottenberg, München

Vorsitzender

Vorsitzender der Geschäftsführung der Giesecke & Devrient GmbH, München

Keine weiteren Mitgliedschaften in Aufsichtsräten/Kontrollgremien

Dr.-Ing. Wilhelm Wick, Essen

Stellvertretender Vorsitzender

Projektdirektor der Hitachi Power Europe GmbH, Duisburg

Weitere Mitgliedschaften in Aufsichtsräten/Kontrollgremien:

TÜV NORD AG, Hannover
TÜV Thüringen e.V., Erfurt (bis 8. Juni 2010)

Dipl.-Ingenieur Franz Markus Haniel, München

Mitglied des Beirats der Giesecke & Devrient GmbH, München

Weitere Mitgliedschaften in Aufsichtsräten/Kontrollgremien:

Franz Haniel & Cie. GmbH, Duisburg
METRO AG, Düsseldorf (bis 5. Mai 2010)
Delton AG, Bad Homburg
Heraeus Holding GmbH, Hanau
BMW AG, München
TBG Limited, Malta

Hans-Wolfgang Kunz, München

Mitglied der Geschäftsführung der Giesecke & Devrient GmbH, München

Weitere Mitgliedschaften in Aufsichtsräten/Kontrollgremien:

Giesecke & Devrient America, Inc., Dulles/USA
Giesecke & Devrient India Pvt. Ltd., Gurgaon/Indien
Giesecke & Devrient GB Ltd., Wembley, London/Großbritannien
G y D Ibérica S.A., Barcelona/Spanien
Giesecke & Devrient International Finance S.A., Luxemburg
Giesecke & Devrient Systems Canada, Inc., Markham/Kanada
Giesecke & Devrient Matsoukis Security Printing S.A., Athen/Griechenland

Dr. rer. pol. Elmar Legge, Schermbeck

Mitglied des Vorstands des RWTÜV e.V., Essen
Mitglied des Vorstands der TÜV NORD AG, Hannover
Mitglied des Vorstands der GREIF-Stiftung, Mülheim a.d. Ruhr
Mitglied des Vorstands der RWTÜV-Stiftung, Essen

Weitere Mitgliedschaften in Aufsichtsräten/Kontrollgremien:

TÜV Thüringen e.V., Erfurt
TÜV NORD PENSION TRUST e.V., Hannover
VAI Van Ameyde International B.V., Rijswijk/Niederlande*
AHV WAG, Essen
RWTÜV GmbH, Essen*
TÜV NORD Mobilität GmbH & Co. KG, Hannover*
TÜV NORD BILDUNG GmbH & Co. KG, Essen*
DMT GmbH & Co. KG, Essen*

Dr. oec. Peter Zattler, Grünwald

Mitglied der Geschäftsführung der Giesecke & Devrient GmbH, München

Weitere Mitgliedschaften in Aufsichtsräten/Kontrollgremien:

Giesecke & Devrient International Finance S.A., Luxemburg
Giesecke & Devrient GB Ltd., Wembley, London/Großbritannien
G y D Ibérica S.A., Barcelona/Spanien (bis 31. Dezember 2010)
n.v. Giesecke & Devrient s.a., Zaventem/Belgien
Giesecke & Devrient Matsoukis Security Printing S.A., Athen/Griechenland
Giesecke & Devrient 3S AG, Stockholm/Schweden

* (konzerninterne Mandate im TÜV NORD-Konzern)

Anteilsbesitz

secunet SwissIT AG, Solothurn/Schweiz

100%ige Beteiligung,

Eigenkapital der Gesellschaft TCHF -374,

Jahresergebnis 2010 TCHF +43
secunet s.r.o., Prag/Tschechische Republik

100%ige Beteiligung, Eigenkapital der Gesellschaft

TCZK -7.412,

Jahresergebnis 2010 TCZK -15.892
Secunet Inc., Austin, Texas/USA

100%ige Beteiligung (Mantelgesellschaft)

Essen, den 22. März 2011

Dr. Rainer Baumgart

Thomas Koelzer

Thomas Pleines

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS IM GESCHÄFTSJAHR 2010 (NACH HGB, ANLAGE ZUM ANHANG)

der secunet Security Networks AG

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in Euro Anschaffungskosten
Stand am 01.01.2010 Zugänge Abgänge Stand am 31.12.2010
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I. immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten 366.911,80 0,00 -17.085,00 349.826,80
2. Entgeltlich erworbene Software 816.197,58 259.411,30 -41.062,32 1.034.546,56
3. Geschäfts- oder Firmenwert 2.950.000,00 0,00 0,00 2.950.000,00
Immaterielle Vermögensgegenstände, gesamt 4.133.109,38 259.411,30 -58.147,32 4.334.373,36
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 6.395.660,80 957.586,80 -549.333,80 6.803.913,80
Sachanlagen, gesamt 6.395.660,80 957.586,80 -549.333,80 6.803.913,80
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 556.539,96 1,00 0,00 556.540,96
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 4.053.596,26 1.050.000,00 -4.325.046,00 778.550,26
3. Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00
4. Deckungskapitalanteile aufgrund von Rückdeckungsversicherungen 1.011.725,61 132.489,39 0,00 1.144.215,00
Finanzanlagen, gesamt 5.621.861,83 1.182.490,39 -4.325.046,00 2.479.306,22
Summe Anlagevermögen 16.150.632,01 2.399.488,49 -4.932.527,12 13.617.593,38

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in Euro Kumulierte Abschreibungen
Stand am 01.01.2010 Zugänge Abgänge Stand am 31.12.2010
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I. immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten 353.578,80 13.333,00 -17.085,00 349.826,80
2. Entgeltlich erworbene Software 623.937,58 162.688,30 -41.062,32 745.563,56
3. Geschäfts- oder Firmenwert 1.130.600,00 196.620,00 0,00 1.327.220,00
Immaterielle Vermögensgegenstände, gesamt 2.108.116,38 372.641,30 -58.147,32 2.422.610,36
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.936.278,80 791.451,80 -531.711,80 5.196.018,80
Sachanlagen, gesamt 4.936.278,80 791.451,80 -531.711,80 5.196.018,80
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 556.539,96 1,00 0,00 556.540,96
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 4.053.596,26 1.050.000,00 -4.325.046,00 778.550,26
3. Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00
4. Deckungskapitalanteile aufgrund von Rückdeckungsversicherungen 0,00 0,00 0,00 0,00
Finanzanlagen, gesamt 4.610.136,22 1.050.001,00 -4.325.046,00 1.335.091,22
Summe Anlagevermögen 11.654.531,40 2.214.094,10 -4.914.905,12 8.953.720,38

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in Euro Buchwerte
Stand am 31.12.2010 Stand am 31.12.2009
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I. immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten 0,00 13.333,00
2. Entgeltlich erworbene Software 288.983,00 192.260,00
3. Geschäfts- oder Firmenwert 1.622.780,00 1.819.400,00
Immaterielle Vermögensgegenstände, gesamt 1.911.763,00 2.024.993,00
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.607.895,00 1.459.382,00
Sachanlagen, gesamt 1.607.895,00 1.459.382,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 0,00
3. Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00
4. Deckungskapitalanteile aufgrund von Rückdeckungsversicherungen 1.144.215,00 1.011.725,61
Finanzanlagen, gesamt 1.144.215,00 1.011.725,61
Summe Anlagevermögen 4.663.873,00 4.496.100,61

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlust-Rechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung der secunet Security Networks Aktiengesellschaft, Essen, und ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der secunet Security Networks Aktiengesellschaft, Essen. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Essen, den 23. März 2011

**KPMG AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Salzmann, Wirtschaftsprüferin

Sonntag, Wirtschaftsprüfer

Erklärung der gesetzlichen Vertreter

„Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind."

Dr. Rainer Baumgart

Thomas Koelzer

Thomas Pleines

secunet Security Networks AG

Kronprinzenstraße 30

45128 Essen

Tel.: +49 201 5454-0

Fax: +49 201 5454-1000

E-Mail: [email protected]

Internet: www.secunet.com

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