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Schweizer Electronic AG

Annual Report May 18, 2016

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Annual Report

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SCHWEIZER ELECTRONIC AKTIENGESELLSCHAFT

Schramberg

Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 01.01.2015 - 31.12.2015

Jahresabschluss und Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015

Lagebericht für die Schweizer Electronic AG, Schramberg zum Stichtag 31. Dezember 2015

Grundlagen des Unternehmens

Geschäftsmodell

SCHWEIZER ist ein globales "best-in-class" Technologieunternehmen für die Herstellung von hochwertigen Leiterplatten und innovativen Lösungen für Automobil-, Industrie- und Luftfahrtelektronik. Basierend auf anerkannter Technologie- und Beratungskompetenz adressieren Produkte und Lösungen von SCHWEIZER zentrale Herausforderungen im Bereich Leistungselektronik, Einbett-Technologie und Systemkosten-Reduktion und fördern die Entwicklung von energie- und umweltschonenden Fahrzeugen.

Das Unternehmen bietet in seinem Geschäftsfeld Electronic zusammen mit seinen Partnern Elekonta Marek GmbH & Co. KG, Meiko Electronics Co. Ltd. und WUS Printed Circuit (Kunshan) Co., Ltd. kosten- und fertigungsoptimierte Lösungen für Klein-, Mittel- und Großserien an. SCHWEIZER beschäftigt in Schramberg einschließlich Leiharbeiter rund 760 Mitarbeiter, und insgesamt sind im globalen Partnernetzwerk über 20.000 Menschen in Deutschland, Japan, China und Vietnam beschäftigt. In Zukunft soll gemeinsam mit Infineon Technologies AG der Chip-Embedding-Markt für Automobil- und Industrieanwendungen erschlossen werden.

Die Schweizer Electronic AG ist seit dem 5. Juli 1989 an der Börse notiert. Die Aktien (ISIN DE0005156236) sind an den Börsenplätzen Frankfurt/Main und Stuttgart gelistet.

Geschäftsfelder

Globalisierung und Diversifikation

Im Fokus der globalen Ausrichtung steht als Ergänzung zu Europa die Wachstumsregion Asien. SCHWEIZER will zukünftig außerdem in zunehmendem Umfang von Energieeffizienz, E-Mobilität und dem stetig wachsenden Bedarf an Radaranwendungen für intelligente Fahrerassistenzsysteme profitieren und richtet ihr Portfolio entsprechend darauf aus. Die Umsetzung dieser Ausrichtung erfolgt durch eine Gliederung in die Geschäftsfelder Electronic und Systems. Während das Geschäftsfeld Electronic bereits langjährig etabliert ist, befindet sich das Geschäftsfeld Systems gemeinsam mit Infineon im Aufbau. Aufgrund der weiterhin kritischen Gesamtsituation im Photovoltaikmarkt hat die Schweizer Electronic AG im abgelaufenen Geschäftsjahr beschlossen, sich aus dem Geschäftsfeld Energy zurückzuziehen und ihren Rückzug am 7. August 2015 öffentlich bekannt gemacht. In diesem Geschäftsfeld war die Herstellung von Photovoltaik-Zellen und Modulen vorgesehen. Das Geschäft mit Leiterplatten für Wechselrichter in der Solarindustrie bleibt von dieser Entscheidung unberührt.

Geschäftsfeld Electronic

SCHWEIZER nimmt zusammen mit seinen Partnern Elekonta, Meiko Electronics Co. Ltd. und WUS weltweit die führende Position der Lieferanten von starren Leiterplatten an die Automobilindustrie ein. In diesem Verbund fokussiert sich Elekonta auf die Herstellung von Prototypen. Meiko Electronics Co. Ltd. ist der Partner für die Produktion von Großserien an Niedrigkostenstandorten in China und Vietnam und unterhält Technologiewerke in Japan. Zudem verfügt SCHWEIZER durch das Joint Venture Meiko Schweizer Electronics Co. Ltd. über Produktionslinien in Vietnam, die bereits positiv auditiert und speziell auf die Bedarfe europäischer Kunden abgestimmt sind. Mit dem Partner WUS Printed Circuit Co., Ltd., der über mehrere Produktionsstätten in China verfügt, wird die stetig steigende Nachfrage nach Hochfrequenz (HF)-Leiterplatten für den Automobilsektor bedient. Dabei fokussiert sich SCHWEIZER auf die Forschung und Entwicklung der Produkte bis zur produktionstechnisch ausgereiften Serie, während WUS die kostengünstige Massenfertigung übernimmt, so dass den Kunden weiterhin qualitativ hochwertige und preislich attraktive HF-Leiterplatten in der gewünschten Menge zur Verfügung stehen.

SCHWEIZER hält für das Geschäftsfeld Electronic Anteile an Meiko Electronics Co. Ltd., Ayase, Japan, und über das Tochterunternehmen Schweizer Pte. Ltd., Singapur, Anteile an der Schweizer Electronic Singapur Pte. Ltd. und an Meiko Schweizer Electronics Co. Ltd., Hongkong.

Geschäftsfeld Systems

Der Aufbau und Ausbau des künftigen Geschäftsfelds Systems ist die logische Konsequenz aus zunehmenden Kundenanforderungen, SCHWEIZERS Erfahrung und Know-how sowie ihren neuen Lösungsmöglichkeiten durch Embedding-Technologien (Technologien zur Integration von aktiven und passiven Bauelementen in die Leiterplatte). Das heute gängige Geschäftsmodell, bei dem Kunden Leiterplatten und Komponenten separat voneinander einkaufen, wird sich durch den Embedding-Ansatz ändern. Die Integration von Bauelementen in die Leiterplatten erfordert ein neues Geschäfts- und Prozessmodell, in dem sowohl die Bauelemente als auch die Leiterplattenhersteller eng eingebunden werden müssen. Zur frühzeitigen Umsetzung dieser neuen Herangehensweise und zur Komplettierung des Angebots-Spektrums arbeitet SCHWEIZER daher mit Infineon, Kunden und Fachinstituten zusammen, um ihren Kunden in Zukunft auch im Geschäftsfeld Schweizer Systems mehr als Leiterplatten zu bieten. Dieser Bereich befindet sich daher zurzeit im Aufbau.

Forschung und Entwicklung

Das vergangene Jahr stand im Zeichen der Umsetzung von Entwicklungsprojekten, die mit Hilfe des etablierten Stage Gate® -Prozesses kontrolliert aus der Entwicklung in die Serienfertigung überführt werden.

Im Vordergrund standen hierbei neue Produkte für Fahrerassistenzsysteme, bei denen Kundenanforderungen und Bedarf stetig ansteigen. Leiterplatten mit Hochfrequenzeigenschaften in Frequenzbändern von bis zu 77 GHz erfordern im Bereich der Fertigungsprozesse diverse Anpassungen, wobei die zulässigen Toleranzen immer enger gefasst werden müssen.

Der Serienhochlauf für eine neue Leiterplattengeneration, die eine Ersatztechnologie für sogenannte LTCC Keramiken darstellt, wurde vorbereitet. Diese neue Art der Leiterplatte bringt höchste Anforderungen an die Oberflächenqualität und die Sauberkeit mit sich. Auf der Oberfläche werden ungehäuste "Nackt-Chips", sog. "bare-dies" verbaut und anschließend über Golddraht-Bondprozesse mit dem Substrat verbunden. Die hohe Anzahl solcher Verbindungen auf einer einzelnen Leiterplatte und deren Einsatz in einer rauen Umgebung stellen höchste Anforderungen an die verwendeten Materialien sowie die funktionellen Oberflächen. Die Produktion größerer Volumen dieser Technologie in 2016 wurde im Geschäftsjahr 2015 vorbereitet.

Im Bereich der Leistungselektronik gewannen die IMS Substrate (Insulated Metal Substrates) zunehmend an Bedeutung, deren Einsatz im Bereich von Hochleistungs-Leuchtdioden, LEDs, seinen Schwerpunkt haben wird. Im Gegensatz zu vielen Wettbewerbern setzt SCHWEIZER auf Substrate aus Kupfer, die eine höhere Wärmeleitfähigkeit und Zuverlässigkeit bieten und somit bestens für den Einsatz im Bereich der Frontscheinwerfer von Automobilen geeignet sind. Die Einführung von Matrix-LED Scheinwerfern zum Beispiel hat hier den Bedarf solcher Leiterplatten gesteigert.

Das in alle Phasen des Entwicklungsablaufs integrierte Qualitätsmanagement ermöglicht es dabei, vom Start erster Entwürfe bis zur Auslieferung von Qualifikationsmustern dem hohen Qualitätsanspruch von SCHWEIZER Rechnung zu tragen.

Das Technologieportfolio und die Technologie-Roadmap werden von SCHWEIZER regelmäßig überprüft und auf die Markterfordernisse angepasst.

Kooperationen stärken die Innovationstätigkeit

Das Netzwerk zu Universitäten, Instituten und Entwicklungspartnern konnte auch 2015 gepflegt und ausgebaut werden. So gelang es, neben dem bereits laufenden Förderprojekt VoLiFa 2020, in welchem die nächste Generation von Fahrzeug-Frontscheinwerfern entwickelt wird, ein weiteres Förderprojekt zu gewinnen.

Unter dem Akronym "Smart-PVI-Box" wird die nächste Generation hocheffizienter und kompakter Photovoltaikinverter entwickelt. Entlang der gesamten Wertschöpfungskette soll als Projektziel von Dezember 2015 bis Dezember 2018 ein Solarinverter als Demonstrator entstehen. Die bei SCHWEIZER entwickelten Technologien für die Leistungselektronik und das Einbetten von Chips (Embedding) fließen in dieses Projekt mit ein. Ein Schwerpunkt des Projekts liegt auf der Verwendung der nächsten Halbleitergenerationen, der sog. "Wide Band Gap"-Halbleiter. Die Forschungs- und Entwicklungsergebnisse werden durch systematisches Schutzrechtsmanagement flankiert.

Die Zusammenarbeit mit Infineon auf dem Gebiet des Chip Embeddings für die Leistungselektronik verläuft intensiv und zielorientiert. Die Teams beider Firmen wachsen in dieser Aufgabe stetig zusammen und sind hoch motiviert. So konnten im vergangenen Jahr weitere Produktdemonstratoren aufgebaut werden, die die Kunden von Schweizer von der Leistungsfähigkeit der p2 Pack Technologie überzeugen konnten. Durch die Partnerschaft mit Infineon entsteht für die Embedding-Technologie eine durchgängige Lieferkette mit klaren Übergaben und Verantwortlichkeiten, die die Grundlage für die Industrialisierung und Markteinführung sind und das erforderliche neue Geschäfts- und Prozessmodell in die Realität umsetzen.

Auch im Bereich der Erstbemusterungen konnte unser Prototypen- und Kleinserienpartner Elekonta verstärkt in Vorentwicklungen eingebunden werden. Dies führt zu einer Entlastung in den Serienprozessen und bei den Fertigungsanlagen und erhöht zugleich die Flexibilität in der frühesten Entwicklungsphase.

Die gesamten Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen im Jahr 2015 beliefen sich auf EUR 3,3 Mio.

Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung

Die erforderlichen Entwicklungsressourcen werden durch den Einsatz Webbasierter Softwaretools überwacht und entsprechend der unternehmerischen Prioritäten freigegeben.

In 2015 wurden weitere wesentliche Schritte zum Ausbau der führenden Positionen der strategischen Achsen Leistungselektronik, Embedding und Systemkosten-Reduktion vorgenommen. Mithilfe interner und externer Schulungsmaßnahmen wurden neue Mitarbeiter an ihr Aufgabengebiet herangeführt und in die Entwicklungsmannschaft systematisch integriert. Durch den stetigen Austausch auf Konsortial- und Arbeitskreisebene konnte die Fachkompetenz der Entwicklungsteams weiter gesteigert werden.

SCHWEIZER beschäftigte zum Jahresende 82 Ingenieure bzw. Techniker. Dies entspricht bei 761 Mitarbeitern (inkl. Zeitarbeitnehmer) einer Quote von ca. 11 Prozent.

Patente

Die Gesamtzahl erteilter Patente hat sich zum 31. Dezember 2015 auf 20 Patente erhöht.

Mitarbeiter

Die Zahl der SCHWEIZER Mitarbeiter einschließlich Leiharbeiter stieg zum Jahresende 2015 leicht auf 761 (31. Dezember 2014: 758) an. Darin enthalten sind eine natürliche Mitarbeiterfluktuation von 3,04 %, 16 Austritte in die Rente, 39 Neueintritte, sieben Übernahmen von Auszubildenden und 21 Übernahmen von Zeitarbeitnehmern in ein festes Anstellungsverhältnis. Dies zeigt, dass SCHWEIZER weiterhin nachhaltig sichere Arbeitsplätze schafft. Die Zahlen sind Ausdruck einer erfolgreichen Personalpolitik, die den demografischen Wandel im Blick hat, die stark auf eigene Aus- und Weiterbildung setzt und die manchmal auch ungewöhnliche Wege geht und dadurch besondere Akzente im und außerhalb des Unternehmens setzt. Konzernweit beschäftigt SCHWEIZER zusätzlich 12 Mitarbeiter in ihren Tochtergesellschaften in Asien.

SCHWEIZER beteiligte auch im Geschäftsjahr 2015 ihre Mitarbeiter am Unternehmenserfolg. Für das Vorjahr (2014) schüttete das Unternehmen zum fünften Mal in Folge einen Teil des Jahresgewinns an die Beschäftigten aus.

SCHWEIZER setzt auf aufmerksamkeitsstarke Präsenz und Authentizität im Employer Branding

Als Technologieunternehmen ist es erfolgsentscheidend, die richtige Organisationsform zu wählen und die besten Talente an Bord zu bringen beziehungsweise an Bord zu halten. Im Berichtsjahr wurden zahlreiche Schlüsselpositionen intern neu besetzt. Richtungsweisend sind dabei die Positionen Technology Knowledge Management und Operational Excellence, die garantieren, dass das SCHWEIZER Know-how im Unternehmen optimal aufbereitet, dokumentiert und weitergegeben wird. Genau dieses Streben nach Innovation und Perfektion bestimmt den SCHWEIZER Unternehmensalltag und macht das Unternehmen attraktiv für Talente, die sich weiterentwickeln und entfalten wollen.

Das Nachrichtenmagazin Focus hat SCHWEIZER in 2015 erneut zu einem der besten Arbeitgeber Deutschlands ausgezeichnet (unabhängige Umfrage des Magazins Focus in Kooperation mit dem Karrierenetzwerk Xing und der Bewertungsplattform Kununu, Focus Spezial Februar/ März 2015). Zu Beginn des laufenden Geschäftsjahres erhielt SCHWEIZER diese Auszeichnung zum dritten Mal in Folge (Focus Spezial Februar/März 2016). Um dieser Auszeichnung weiterhin gerecht zu werden, setzt das Personalmanagement auf langfristig angelegte Nachfolgeregelungen und lokale Employer Branding-Kampagnen.

Kundenbeziehungen

SCHWEIZER produziert hoch innovative Leiterplatten für Automobil-, Industrie- und zukünftig auch Luftfahrt-Kunden. Leiterplatten spielen eine zunehmend tragende Rolle für neue Entwicklungen. So werden zum Beispiel mehr als drei Viertel aller Innovationen im Auto schon heute durch den Einsatz von Elektronik ermöglicht. Der Markt wird getrieben von technischen Weiterentwicklungen und dem Bedarf nach zunehmender Effizienz und der Integration verschiedenster Bauteile auf kleinstem Raum. Chancen für europäische Leiterplattenhersteller liegen vor allem in einer schnellen Reaktionszeit auf neue Herausforderungen sowie in kundenspezifischen Lösungen. SCHWEIZER'S technologieintensive Produkte entstehen in der Regel in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden. Das dafür notwendige Vertrauen ist in langjähriger Zusammenarbeit mit diversen Schlüsselkunden erarbeitet worden. Dies ist ein großer immaterieller Wert für SCHWEIZER. Die guten Kundenbeziehungen spiegeln sich unter anderem in einem hohen Auftragsbestand wider, der bis Ende 2015 auf EUR 149 Mio. (Vj. EUR 119 Mio.) anstieg.

Lieferantenbeziehung

Die Einkaufs-Aktivitäten haben sich im Jahr 2015 auf zusätzliche Preisreduzierungen konzentriert. Dabei konnten durch erfolgreiche Lieferanten-/ Materialqualifikationen weitere günstigere Alternativen zum bisherigen Materialportfolio hinzugefügt werden.

SCHWEIZER hat die Abstimmung mit ihren asiatischen Partnern im Jahr 2015 intensiviert. In weiteren strategischen Gesprächen und regelmäßigen Abstimmungsrunden wurden zusätzliche Lieferanten und Materialien definiert, um die Beschaffungskanäle auf dem asiatischen Markt zu öffnen. Die Bündelung der globalen Volumen führte zu besseren Konditionen.

Durch den schwachen Euro hat sich die Verlagerung der Beschaffungsvolumen nach Asien aber nicht überproportional verstärkt. Die enge und intensive Zusammenarbeit mit den Lieferanten im Jahr 2015 führte zur Umsetzung weiterer Optimierungspotenziale und Kostenreduzierungen.

Qualitätsmanagement und Nachhaltigkeit

Auch in 2015 hat SCHWEIZER konsequent die Weiterentwicklung der Effektivität und Effizienz ihres integrierten Qualitätsmanagementsystems betrieben. Hierbei orientiert sich das Unternehmen an den üblichen Branchenstandards und strebt nach einer optimierten Verzahnung der unterschiedlichen Anforderungen aus Automotive-, Industrie- und AERO-Branchen, um ein Optimum sowohl in der Produktqualität als auch beim Kostenaufwand zu erzielen.

Qualitätsmanagement

In 2015 stand die Re-Zertifizierung des Automotive-Qualitätsmanagementsystems nach ISO/TS 16949 an. Dieses Re-Zertifizierungsaudit, das alle drei Jahre stattfindet und durch Überprüfungsaudits jährlich verifiziert wird, wurde erneut - nunmehr zum sechsten Mal in Folge - erfolgreich bestanden. Auch die weiteren zertifizierten Managementsysteme wie ISO 9100 für Luftfahrt, ISO 14001 für Umwelt und ISO 50001 für Energiemanagement wurden überprüft und weiterhin als normkonform bestätigt. SCHWEIZER'S Kunden haben dem Unternehmen in ihren Audits ebenfalls ihr hohes Managementsystemniveau bescheinigt.

Obwohl sich das Produktportfolio immer mehr der Innovation und Neuentwicklung zuwendet und der Standardproduktanteil deutlich abnimmt, konnten die Neuprodukte von SCHWEIZER erfolgreich im Markt platziert werden ohne signifikante Qualitätsunterschiede zu den Standardprodukten zu zeigen. Dies bestätigt die weitere Wirksamkeit des Stage Gate® -Prozesses als Bestandteil des Qualitätsmanagements.

SCHWEIZER ist Lieferant des Jahres für die Continental AG

Im abgelaufenen Geschäftsjahr ist SCHWEIZER erneut von Continental als Lieferant des Jahres ausgezeichnet worden. Die sogenannten "Supplier of the Year"-Awards gelten branchenweit als Aushängeschild für die Qualität und Leistungsfähigkeit eines Unternehmens, denn die Auswahlkriterien sind streng und die Konkurrenz ist groß. Nach einer umfassenden Qualitätsinitiative in 2014/2015 konnte das Unternehmen seine internen Prozesse und Qualitätskennzahlen weiter verbessern und sich zum wiederholten Mal als Lieferant des Jahres positionieren. Darüber hinaus wurden der Hochlauf der Radar-Applikationen ebenso wie die Technologie-Führerschaft im Bereich Leistungselektronik vom Kunden besonders gewürdigt.

Umweltmanagement

"Grüne" Technologien und Prozesse sind bereits bei der Produkt- und Prozessentwicklung im Fokus. Die Umweltaspekte werden regelmäßig geprüft, Schwerpunkte definiert und dann verbessert. Damit sorgt SCHWEIZER nicht nur für sichere und gesunde Arbeitsplätze, sondern auch für die Erhaltung des Lebensstandards der Unternehmensnachbarn und der Gemeinde.

Bei SCHWEIZER wird der Umweltschutz aktiv gelebt, was sich auch in der hohen Sortierbereitschaft und dem pfleglichen Umgang mit Wasser eindrucksvoll nachvollziehen lässt. Das Unternehmen achtet auch bei seinen Lieferanten auf die Einhaltung von Umweltstandards und prüft über regelmäßige Lieferantenaudits nicht nur die Produktqualität sondern auch die Einhaltung von Umwelt-Mindeststandards.

Personelle Veränderung

Nach insgesamt sieben Jahren als Produktionsvorstand der Schweizer Electronic AG legte Herr Bernd Schweizer sein Vorstandsmandat zum 31. Mai 2015 vorzeitig nieder.

Wirtschaftsbericht

Weltwirtschaftswachstum weiterhin zögerlich und uneinheitlich

Die Erholung der Weltwirtschaft verläuft weiterhin zögerlich und uneinheitlich. Laut EZB werden die Aussichten für die Industrieländer unter anderem durch niedrige Ölpreise, nach wie vor günstige Finanzierungsbedingungen, eine Aufhellung an den Arbeitsmärkten und allgemein wachsende Zuversicht begünstigt. In den aufstrebenden Volkswirtschaften dämpfen strukturelle Hemmnisse und makroökonomische Ungleichgewichte allerdings weiterhin die Wachstumsperspektiven.

Konjunkturerholung im Eurogebiet setzt sich fort

Die Konjunkturerholung im Eurogebiet setzt sich fort und wird zunehmend von der Binnennachfrage getragen. Das reale BIP stieg im Jahr 2015 um 1,5 %, für 2016 und 2017 werden Wachstumsraten von 1,7 % bzw. 1,9 % erwartet. Der wirtschaftliche Anstieg im Eurogebiet wird allerdings weiter durch die gedämpften Wachstumsaussichten der aufstrebenden Volkswirtschaften, den verhaltenen Welthandel und die schleppende Umsetzung von Strukturreformen gebremst. In Bezug auf die Wachstumsaussichten überwiegen im Euroraum nach wie vor die Abwärtsrisiken, was insbesondere mit der erhöhten Unsicherheit im Hinblick auf die weltwirtschaftliche Entwicklung als auch mit den allgemeinen geopolitischen Risiken zusammenhängt.

Kräftiges Wachstum in Deutschland

Die deutsche Wirtschaft ist im vergangenen Jahr kräftig gewachsen. Das reale Bruttoinlandsprodukt stieg gegenüber 2014 nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes um 1,7 %. Der deutsche Außenhandel entwickelte sich im vergangenen Jahr ebenfalls dynamisch. Die Exporte von Waren und Dienstleistungen stiegen preisbereinigt um 5,4 %. Da die Importe im selben Zeitraum mit 5,7 % ähnlich stark zulegten, leistete der Außenhandel insgesamt einen vergleichsweise geringen Beitrag (0,2 Prozentpunkte) zum Wirtschaftswachstum.

Mit Blick auf die Wirtschaftssektoren hat 2015 vor allem das Produzierende Gewerbe mit Ausnahme des Baugewerbes einen deutlichen Wachstumsbeitrag geleistet. Daneben entwickelten sich auch die Dienstleistungsbereiche gut.

Das vor allem von der Binnennachfrage getragene Wachstum wird sich nach Einschätzung der Bundesbank weiter fortsetzen. In ihrer Halbjahresprognose vom Dezember 2015 erwarten die Bundesbank-Ökonomen für 2016 ein reales Wirtschaftswachstum von 1,8 %. Für 2017 erwarten sie einen Anstieg der Wirtschaftsleistung um 1,7 %.

Dynamik auf dem Automarkt setzt sich fort

Die Automobilbranche in den USA und China erlebte im vergangenen Geschäftsjahr neue Höchststände, und auch Westeuropa legte kräftig zu mit einem Wachstum von 9 % auf insgesamt 13,2 Mio. Pkw-Neuzulassungen. In den neuen EU-Ländern stiegen die Pkw-Neuzulassungen um 12 % an und erreichten zum ersten Mal seit sechs Jahren die Millionen-Marke. Mit einem Plus von 20 % auf 230.900 Pkw verzeichnete die Tschechische Republik dabei das höchste Wachstum unter den größeren osteuropäischen Märkten. Deutschland hat das Autojahr 2015 mit einem starken Endspurt abgeschlossen und insgesamt erstmals seit sechs Jahren die Marke von 3,2 Mio. Pkw-Neuzulassungen überschritten. Der Pkw-Export stieg in 2015 um 3 % auf 4,4 Mio. Neuwagen, die Produktion erreichte ein Plus von mehr als 2 % auf 5,7 Mio. Pkw. Allerdings gingen im Dezember sowohl Nachfrage als auch Produktion leicht zurück.

Die deutsche Automobilindustrie hat mit ihren Herstellern und Zulieferern in den letzten Jahren über 14 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung der Elektromobilität investiert und hat mit inzwischen 29 verschiedenen E-Modellen das weltweit umfassendste und innovativste Angebot aller Industrienationen auf dem Markt. Damit ist Deutschland zu einem weltweiten Leitanbieter geworden. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) fordert daher, nun zügig die politischen Rahmenbedingungen für den weiteren Aufbau der Ladeinfrastruktur, die öffentliche Beschaffung und den Markthochlauf zu schaffen.

Trotz Wachstumsrückgang auf dem globalen Leiterplattenmarkt in 2015 bleibt die Langzeit-Prognose positiv

Die anfänglichen Erwartungen eines globalen Wachstums von 2,7 % auf dem Leiterplattenmarkt in 2015 hat das Institut Prismark inzwischen nach Ablauf des Geschäftsjahres auf ein Minuswachstum von -3,7 % nach unten revidiert. Für das Jahr 2016 wird mit einem ganz leichten Anstieg um 0,8 % auf 55,76 Mrd. USD gerechnet, und die Fünfjahres-Prognose (2015 - 2020) bleibt positiv mit einem erwarteten Wachstum von jetzt insgesamt 2 % auf ca. 60,99 Mrd. USD. In Europa hat der Leiterplattenmarkt laut Prismark das Jahr 2015 mit einem Rückgang von -5,7 % auf 2,09 Mrd. USD abgeschlossen, für 2016 wird hier nahezu eine Stagnation mit nur 0,1 % Wachstum auf 2,1 Mrd. USD erwartet.

Laut Institut Prismark ist der Automotive Markt im Leiterplatten-Segment um 2,1 % im vergangenen Jahr angestiegen, und für 2016 wird ein Wachstum von 3,8 % erwartet.

Zielerreichung interner Steuerungsgrößen

SCHWEIZER misst seinen Erfolg anhand der Kategorien Wirtschaftlichkeit, Wachstum und Investition, Kapitalbindung und Finanzierung.

Zielerreichung

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Ist 2014 Ziel 2015 (Prognose März 2015) Ist 2015 Schweizer Electronic AG (HGB)
Umsatz 110,2 Mio. EUR leicht steigende Umsätze 115,5 Mio. EUR
EBITDA 14,2 Mio. EUR höheres absolutes EBITDA 12,3 Mio. EUR
EBITDA-Quote 12,9 % leicht reduzieren 10,7 %
EBITDA vor Sondereffekten 14,2 Mio. EUR höheres absolutes EBITDA 14,4 Mio. EUR
EBITDA-Quote vor Sondereffekten 12,9 % leicht reduzieren 12,5 %
Investitionen 7,8 Mio. EUR stabil in den Geschäftsfeldern Electronic und Systems, Reduzierung im Geschäftsfeld Energy 4,2 Mio. EUR
Investitionsquote 54,9 % stabil in den Geschäftsfeldern Electronic und Systems, Reduzierung im Geschäftsfeld Energy 34,1 %
Nettoverschuldungsgrad 5,0 % konstant 1,8 %
Eigenkapitalquote 59,6 % stabil 58,7 %
Working Capital 22,5 Mio. EUR stabil 23,4 Mio. EUR

Die Wirtschaftlichkeit wird anhand der Kenngrößen EBITDA, also das Periodenergebnis vor Steuern, Abschreibung und Finanzergebnis, und der EBITDA-Quote, dem Verhältnis des EBITDA zum Umsatz, gemessen.

Das Wachstum wird gemessen an der Wachstumsquote, also durch die Veränderung des Umsatzes im Vergleich zur Vorperiode. Für die Berechnung der Investitionsquote werden die im Berichtsjahr getätigten Investitionen in das Verhältnis zum erwirtschafteten EBITDA gesetzt.

Als Kenngröße der Kapitalbindung dient SCHWEIZER das Working Capital. Hierbei werden Vorräte und Forderungen aus operativer Geschäftstätigkeit mit dem kurzfristigen Lieferantenverbindlichkeiten saldiert.

SCHWEIZER misst die Finanzierungsqualität anhand der Bilanzkennziffern Eigenkapitalquote und Nettoverschuldungsgrad. Die Eigenkapitalquote wird ermittelt durch das Verhältnis des Eigenkapitals zum Gesamtkapital. Die Nettoverschuldung errechnet sich aus der Differenz zwischen verzinslichen Verbindlichkeiten und Liquiditätsbeständen. Das Verhältnis der Nettoverschuldung zum Eigenkapital ergibt den Nettoverschuldungsgrad.

Die Zielwerte der Steuerungsgrößen wurden für das Jahr 2015 auf Basis des HGB Einzelabschlusses der Schweizer Electronic AG festgelegt. Daher werden im Folgenden auch die IST-Werte auf Basis des HGB Einzelabschlusses herangezogen. Die Zielwerte ab dem Jahr 2016 werden auf den Konzernzahlen basiert sein.

Wirtschaftlichkeit

Das EBITDA betrug im Berichtsjahr EUR 12,3 Mio. (2014: 14,2 Mio.). Die Quote reduzierte sich somit auf 10,7 % (2014: 12,9 %). Damit wurde das Ziel einer leicht positiven Entwicklung entsprechend der Umsatzprognose nicht erreicht. Zwei wesentliche Sondereffekte beeinflussten die Kennzahl negativ. Erstens verlief die Entwicklung des Euro Wechselkurses im Verhältnis zum US Dollar für SCHWEIZER negativ. Auf dieses Risiko wurde in der Prognose hingewiesen. Ferner belastete ein einmaliger Personalaufwand das EBITDA. Unter Bereinigung beider Effekte wäre das EBITDA mit EUR 14,4 Mio. bzw. einer Quote von 12,5 % im Rahmen der Zielsetzung.

Wachstum und Investitionen

SCHWEIZER strebt ein schnelleres Wachstum als seine Referenzmärkte an. Im Jahr 2015 schrumpften die Leiterplattenmärkte weltweit um -3,7 % und in Europa sogar um -5,7 %. Der weltweite Markt für Leiterplatten für die Automobilindustrie wuchs um 2,1 %. Tatsächlich erzielte SCHWEIZER ein Umsatzwachstum von 4,8 %. Somit wurde das Wachstumsziel deutlich übererfüllt.

Die Investitionsquote belief sich auf 34,1 %, ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahr (2014: 54,9 %). Hintergrund sind zahlreiche Prozessverbesserungen mit denen ursprünglich geplante Investitionen in Engpassbereiche vermieden werden konnten.

Kapitalbindung

SCHWEIZER misst die Kapitalbindung anhand des Working Capital. Es betrug am Ende des Geschäftsjahres EUR 23,4 Mio. Das entspricht einer Steigerung um EUR 0,9 Mio. im Vorjahresvergleich. Erwartet wurde eine Steigerung des Working Capital analog zur Umsatzentwicklung, wobei die Bestände auf gleichem Niveau gehalten werden sollten. Beide Ziele wurden in 2015 erreicht. Die Working Capital Quote sank auf 20,2 % (2014: 20,4 %). Die Bestände reduzierten sich um EUR 0,1 Mio. auf EUR 15,1 Mio.

Finanzierung

Entsprechend den Erwartungen stieg das Eigenkapital an. Es belief sich auf EUR 51,5 Mio. (2014: EUR 48,4 Mio.). Die Eigenkapitalquote der Schweizer Electronic AG verringerte sich dabei geringfügig um 0,9 % Punkte auf 58,7 %. Grund hierfür war die starke Erhöhung des Umlaufvermögens, welches sich insbesondere durch gestiegene Kundenforderungen und höhere Kassenbestände begründet. Die Mindest-Eigenkapitalquote von 35 % bis 40 % wurde deutlich überschritten.

SCHWEIZER setzt beim Nettoverschuldungsgrad weiterhin eine Höchstgrenze von 150 % an. Dieser zeigte sich im Berichtsjahr mit 1,8 % im Vergleich zum Vorjahr nochmals deutlich verbessert.

Insgesamt konnten alle gesteckten Ziele erreicht oder sogar übertroffen werden. Eine robuste Profitabilität kombiniert mit ausgezeichneten Bilanzstrukturen schaffen SCHWEIZER ausreichenden Spielraum für wichtige strategische Schritte zur Weiterentwicklung und zum Wachstum des Unternehmens.

Umsatz- und Ergebniserwartungen erreicht

Im Rahmen der Berichterstattung zum dritten Quartal aktualisierten wir die Umsatz- und Ergebniserwartungen. Der prognostizierte Umsatz von EUR 115,0 Mio. wurde mit EUR 115,5 Mio. sogar etwas übertroffen. Die EBIT-Erwartung zwischen EUR 8,0 Mio. und EUR 9,0 Mio. wurde mit EUR 8,5 Mio. punktgenau erreicht.

Geschäftsverlauf

Auftragseingänge signifikant verbessert

Trotz des nach wie vor sehr dynamischen und damit auch kritischen Umfeldes in der Leiterplattenindustrie konnten wir im Leiterplattengeschäft die Neuaufträge um 25 % auf EUR 145,4 Mio. steigern. Ein außergewöhnlich starkes viertes Quartal trug wesentlich zu diesem Erfolg bei. Trotz der Turbulenzen im Weltmarkt war die Auftragstätigkeit der Automobilkunden für SCHWEIZER besonders erfreulich - sie stieg um EUR 20,8 Mio. auf EUR 105,5 Mio. Ein wichtiges Ziel von SCHWEIZER ist es, das Kundenportfolio fokussiert zu erweitern. In diesem Zusammenhang wurden EUR 6,2 Mio. Neuaufträge von Kunden des Luftfahrtsegments eingebucht.

Umsatzrekord durch Erfolge bei Technologieprodukten

Zum zweiten Mal in Folge konnte ein Höchstwert bei den Umsätzen erreicht werden. Sie stiegen in 2015 auf EUR 115,5 Mio. Das Wachstum von 4,8 % wurde insbesondere durch Umsatzerfolge in Nord- und Mittelamerika erzielt. Hier stieg die Geschäftstätigkeit auf EUR 11,0 Mio.

Das Geschäft in Deutschland war im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Mit einem Volumen von EUR 70,7 Mio. (2014: EUR 70,7 Mio.) repräsentierte der deutsche Markt 61 % des Gesamtumsatzes. Ähnlich verlief das Geschäft in Europa. Hier reduzierte sich der Umsatz geringfügig auf EUR 28,4 Mio. (2014: EUR 29,2 Mio.). Ausschlaggebend war hierfür eine schwächere Entwicklung in Westeuropa. Dynamisch entwickelten sich dagegen die Umsätze in Nord- und Mittelamerika. Hier konnten wir die Umsätze durch Erfolge unserer Technologieprodukte mit EUR 11,0 Mio. mehr als verdoppeln. Umsätze in der Asien-Pazifik-Region blieben mit EUR 5,1 Mio. konstant zum Vorjahr.

Der Produktionsstandort Schramberg erzielte im Berichtsjahr einen Rekordumsatz von EUR 104,2 Mio. Somit stieg der Output seit 2013 durch gezielte Investitionen in Personal- und Anlagenkapazität um 10,1 %. Das Geschäft über unsere asiatischen Kooperationspartner stieg auf EUR 11,2 Mio. Seit 2013 ist dies eine Steigerung um 75 %. Der überwiegende Anteil wurde über die chinesischen Werke der Meiko Electronics erzielt. Die Standorte Meiko Vietnam und WUS Kunshan, China trugen im Berichtsjahr noch nicht zum Umsatz bei.

Basis des Erfolgs der Schweizer Electronic AG im schwierigen wirtschaftlichen Umfeld ist mehr und mehr die Fokussierung auf technologische Lösungen in der Leistungselektronik und der Systemkostenreduktion. Folglich stiegen die Umsätze aus diesen anspruchsvollen Produkten um EUR 9,8 Mio. auf EUR 60,3 Mio. (19 %).

Hoher Auftragsbestand sichert gute Auslastung

Am Ende des Jahres 2015 hatte SCHWEIZER ein sehr gut gefülltes Auftragsbuch. Die Auftragsbestände von EUR 149,1 Mio. (2014: EUR 119,2 Mio.) sind eine vielversprechende Ausgangsbasis für die kommenden Quartale. Der Anstieg spiegelt sich durchweg bei allen wichtigen Kundengruppen wider. So stiegen die Auftragsbestände von Automobilkunden um 20 %, Kunden der Industrieelektronik um 61 % und bei den sonstigen Kundengruppen um durchschnittlich 41 % im Vergleich zum Vorjahr.

Ertragslage

Die Umsatzerlöse der Schweizer Electronic AG beliefen sich im Berichtsjahr auf EUR 115,5 Mio. (2014: EUR 110,2 Mio.).

Das EBITDA betrug EUR 12,3 Mio. Der Rückgang um EUR 1,9 Mio. im Vergleich zum Vorjahr resultierte aus einmaligen Personalaufwendungen von EUR 1,1 Mio., aus Einkaufspreisverteuerungen aufgrund der Kursentwicklung des EUR - USD Währungspaares von EUR 1,0 Mio. sowie schließlich durch ein gestiegenes Handelsvolumen über die asiatischen Kooperationspartner.

Entsprechend reduzierte sich das EBIT um EUR 1,5 Mio. auf EUR 8,5 Mio. Aufgrund der fokussierten Investitionsvolumina reduzierten sich die Abschreibungen auf EUR 3,8 Mio. (2014: EUR 4,2 Mio.). Ohne die Sondereffekte - einmalige Personalaufwendungen und Wechselkurseffekte - betrug das EBIT EUR 10,6 Mio. Dies entspricht einer EBIT-Marge von 9,2 %.

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2015 2014 Veränderung
Umsatz (in Mio. EUR) 115,5 110,2 +4,8%
EBITDA (in Mio. EUR) 12,3 14,2 -13,3%
EBITDA Quote (%) 10,7 12,9
EBIT (in Mio. EUR) 8,5 10,0 -15,0%
EBIT Quote (%) 7,4 9,1
Ergebnis nach Steuern (in Mio. EUR) 5,5 5,6 - 1,8%

Vermögenslage

Die Bilanzsumme lag zum Bilanzstichtag bei EUR 87,6 Mio. (2014: EUR 81,3 Mio.). Der Anstieg resultierte erstens aus einer geschäftsbedingten Erhöhung der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände um EUR 3,7 Mio. auf EUR 19,5 Mio. Dabei waren im Berichtsjahr keine Forderungsausfälle zu verzeichnen. Zweitens stiegen die Bankguthaben auf EUR 12,0 Mio. (2014: EUR 9,6 Mio.). Von diesem Betrag wurden EUR 7,2 Mio. einer Liquiditätsreserve, bestehend aus jederzeit verfügbaren Geldanlagen, zugeführt. Die Liquiditätsreserve dient als finanzielle Reserve zur Überbrückung stärkerer saisonaler Schwankungen des Geschäfts.

Das Eigenkapital stieg wegen des Jahresüberschusses auf EUR 51,5 Mio. (2014: EUR 48,4 Mio.). Ferner erhöhten sich die Verbindlichkeiten auf EUR 24,6 Mio. Dabei stiegen die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um EUR 1,4 Mio. auf EUR 9,9 Mio. und die Lieferantenverbindlichkeiten um EUR 2,8 Mio. auf EUR 5,8 Mio. Im Berichtsjahr wurden Kredite in Höhe von EUR 3,0 Mio. aufgenommen sowie Tilgungen von EUR 2,2 Mio. geleistet. Die Lieferantenverbindlichkeiten stiegen geschäftsbedingt an. Die Schweizer Electronic AG ist weiterhin Skontozahler.

Finanzierungsaktivitäten im Jahr 2015

Im Berichtsjahr erfolgte ein Abruf aus einer bestehenden Innovationskredit-Rahmenvereinbarung aus dem Jahr 2014 in Höhe von EUR 3,0 Mio. Die Abrufbeträge teilten sich je zur Hälfte in eine Fremdkapitaltranche und eine Nachrangtranche auf. Von dem insgesamt zur Verfügung stehenden Rahmen von EUR 8,0 Mio. wurden damit insgesamt EUR 6,0 Mio. gezogen. Der restliche Betrag wird im Rahmen der Innovationsvereinbarung nicht mehr benötigt.

Die Betriebsmittellinien bei der Schweizer Electronic AG blieben mit EUR 8,2 Mio. konstant. Davon wurde im Geschäftsjahr EUR 1,0 Mio. auf die Schweizer Electronic Singapore Pte. Ltd. übertragen.

SCHWEIZER ist schuldenfrei

Solide Geschäftsergebnisse, eine fokussierte Investitionspolitik sowie ein ausgewogenes und vorausschauendes Working Capital Management haben die Bilanzstrukturen auch im Jahr 2015 auf einem sehr guten Niveau gehalten. Der Nettoverschuldungsgrad (Net Gearing) lag bei 1,8 %. Die liquiden Mittel waren um EUR 0,9 Mio. niedriger als die verzinslichen Verbindlichkeiten. Die Eigenkapitalquote belief sich auf 58,7 % (2014: 59,6 %).

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit belief sich in der Berichtsperiode wie im Vorjahr auf EUR 9,0 Mio. Belastet wurde der operative Cashflow durch die reduzierten Periodengewinne, die höhere Mittelbindung im Working Capital sowie höhere Ertragsteuerzahlungen.

Aus dem Cashflow aus Investitionstätigkeit resultierte ein Mittelabfluss von EUR 4,2 Mio. Die Sachinvestitionen von EUR 3,9 Mio. wurden ausschließlich im Produktionswerk in Schramberg realisiert. Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen betrugen EUR 0,3 Mio. Hierbei wurden keine Entwicklungskosten aktiviert.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit betrug EUR -2,3 Mio. Maßgeblich war ein Zufluss von EUR 3,0 Mio. durch den Abruf eines Innovationsdarlehens. Negativ wirkten die Auszahlungen für Tilgungen von Finanzkrediten von EUR 2,2 Mio. Diese enthielten auch die komplette Rückzahlung der Gesellschafterdarlehen. Die gezahlte Dividende von EUR 0,65 führte zu einem Mittelabfluss von EUR 2,4 Mio.

Der Kassenbestand des Unternehmens stieg somit um EUR 2,4 Mio. auf EUR 12,0 Mio.

Nachtragsbericht

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die wesentlichen Einfluss auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage haben, sind nicht eingetreten.

Prognose- und Chancenbericht

Zielgeschäftsmodell

Das Wachstumspotenzial von SCHWEIZER resultiert aus dem innovativen Produktportfolio, das auf die Wachstumsmärkte Mobilität und Energieeffizienz ausgerichtet ist. Die von diesen beiden gesellschaftlichen Entwicklungen bestimmte Nachfrage treibt die Zielmärkte von SCHWEIZER an.

Seit Jahren nimmt das Unternehmen eine führende Marktposition im Bereich Automotive ein. Mit einem Umsatzplus von 5,2 % war der Automotive-Markt auch im abgelaufenen Geschäftsjahr der Wachstumsmotor bei SCHWEIZER. Hier sind insbesondere die Radaranwendungen für intelligente Fahrerassistenzsysteme, die Leistungselektroniklösungen zum Keramikersatz sowie die IMS-Leiterplatten für LED-Scheinwerfer hervorzuheben.

Die innovativen Produkte und Lösungen der Schweizer Electronic AG adressieren die zentralen Trends der heutigen Gesellschaft, Mobilität und Energieeffizienz. SCHWEIZER fokussiert mit kontinuierlicher Weiterentwicklung ihr Produktportfolio auf diese Wachstumsmärkte.

Schwerpunkte für das Geschäftsfeld Electronic

Ausbau der führenden technologischen Position bei Leistungselektronik und Systemkosten-Reduktion, hier insbesondere bei Hochfrequenzapplikationen
Weitere Stärkung und Ausbau der Zusammenarbeit mit Partnern
Fortsetzung der Internationalisierungsstrategie
Ausbau der Produktionskapazitäten in Asien für den Technologietransfer aus Schramberg
Ausbau der Grundlagen in der Fertigungslandschaft zur Förderung weiterer innovativer Technologien aus Deutschland.

Schwerpunkte für das Geschäftsfeld Systems, das sich zurzeit im Aufbau befindet

Ausbau der Partnerschaft mit dem führenden Halbleiterhersteller Infineon
Markteinführung neuer Technologien in Leitapplikationen auf den Wachstumsmärkten
Die Substitution derzeit verwendeter Produkte durch neue technologische Lösungen von SCHWEIZER in bestehenden Märkten.

Zu den wichtigen strategischen Schwerpunkten, die in den Geschäftsfeldern Electronic und Systems umgesetzt wurden, gehören:

1. Die bestandene Kunden-Qualifzierung der Produktionskapazitäten des chinesischen Partners WUS für die 24 GHz-Anwendungen. Im Segment dieser Hochfrequenz-Leiterplatten sind jetzt zusätzliche Umsätze im Jahr 2016 zu erwarten.

2. Der erfolgreiche Anlauf der IMS-Leiterplatten für LED-Scheinwerfer.

3. Die Definitionen von Zielapplikationen und einer Industrialisierungs-Roadmap für das im Aufbau befindliche Geschäftsfeld Systems zusammen mit Infineon.

SCHWEIZER hat damit ihre gute Ausgangslage weiter stabilisiert und ausgebaut

Angesichts der guten Marktposition und des innovativen Produktportfolios ist davon auszugehen, dass SCHWEIZER auch weiterhin ein Wachstum oberhalb der Referenzmärkte erzielen wird. Dies hat das Unternehmen im Jahr 2015 erneut bewiesen. Mit einer Wachstumsrate von insgesamt 4,8 % gegenüber 2014 liegen wir weit oberhalb des globalen Leiterplattenmarktes, der laut Institut Prismark im Gesamtjahr 2015 um -3,7 % schrumpfte.

Zunehmend entwickelt sich die Schweizer Electronic zu einem Anbieter technologisch führender Produkte, die ein hohes Applikationsverständnis erfordern. Im gesamten Verlauf des abgelaufenen Geschäftsjahres waren die Produkte aus Schweizer's innovativem Produktportfolio führend bei der guten Umsatzentwicklung und machten insgesamt 52 % des Gesamtumsatzes aus.

SCHWEIZER hebt sich nachhaltig erfolgreich vom Markttrend ab

Die nachlassende Wachstumsdynamik und das Überangebot an Standardprodukten auf dem globalen Leiterplattenmarkt verstärken den Trend der Marktkonsolidierung. Nur finanziell gut ausgestattete Unternehmen mit einer starken Wettbewerbsposition können langfristig überleben und weiter wachsen. Mit Auftragseingängen von EUR 145,4 Mio. und einem Auftragsbestand von EUR 149,1 Mio. zum 31. Dezember 2015 setzt sich die Schweizer Electronic AG erneut klar vom Markttrend ab.

Trotz Wachstumsrückgang in 2015 positive Langzeitprognose für den Leiterplattenmarkt

Trotz Rückgang des globalen Leiterplattenmarktes um 3,7 % auf 55,3 Mrd. USD und des europäischen Leiterplattenmarktes um 5,7 % auf 2,1 Mrd. USD in 2015, geht das Institut Prismark in seiner Februarprognose langfristig von einem anhaltenden moderaten Wachstum aus. In Europa wird zwar für 2016 nur mit einem 0,1 prozentigen Wachstum auf 2,1 Mrd. USD nahezu eine Stagnation erwartet, und für den globalen Markt liegt die Prognose nur leicht höher bei 0,8 % Wachstum auf 55,8 Mrd. USD. Jedoch bleibt die Fünfjahresprognose (2015 - 2020) weiterhin positiv mit einem erwarteten globalen Wachstum von insgesamt 2 % auf ca. 61,0 Mrd. USD.

Das Segment Automotive soll dabei in den kommenden Jahren der stärkste Wachstumstreiber für den Leiterplatten-Markt darstellen und löst damit das Mobiltelefon als wachstumsstärksten Markt für Leiterplatten ab. Das bedeutet, dass sich in diesem Segment neue Marktchancen für Technologieunternehmen ergeben. Allerdings handelt es sich beim Automobilmarkt angesichts der langen Design-In-Zyklen, der hohen Qualitätsanforderungen und des hohen Preisdrucks um einen speziell charakterisierten Markt.

Aussichten für das Geschäftsfeld Electronic und den Aufbau des Geschäftsfelds Systems

Automobilmarkt bleibt Wachstumsmotor für SCHWEIZER

Die Dynamik auf dem Automarkt setzte sich auch im abgelaufenen Geschäftsjahr fort. Die USA und China verzeichneten neue Höchststände und auch in Westeuropa war ein kräftiges Wachstum von 9 % auf insgesamt 13.2 Mio. PKW-Neuzulassungen zu beobachten. Laut Institut Prismark ist der Automotive-Markt im Leiterplatten-Segment um 2,1 % im vergangenen Jahr angestiegen und für 2016 wird ein Wachstum von 3,8 % erwartet.

Die weltweite Automobilbranche steht vor großen Herausforderungen, die weitere Chancen für SCHWEIZER bedeuten. Bis zum Jahr 2025 soll in Europa der CO2 -Ausstoß auf 75 g pro Kilomenter reduziert werden, und in anderen Regionen wie den USA, China und Japan sind ähnliche Entwicklungen zu beobachten. Hier sind Lösungen gefragt, die die Trends zur Elektrizifierung und zu neuen Antriebskonzepten unterstützen, wie zum Beispiel Hybrid- und Elektroantriebe. In diesem Rahmen entstehen seit Jahren neue Applikationen für innovative Leiterplatten und damit Wachstumschancen in Europa, den USA und Asien, die SCHWEIZER mit ihrem Partnernetzwerk bedienen kann.

Darüber hinaus soll das Autofahren immer sicherer und komfortabler werden. Zu den großen Wachstumstreibern im Automobilmarkt gehören daher neben den Hybrid- und Elektroantrieben die Radaranwendungen. Diese 24- und 77 GHz-Lösungen sind die Basis für Funktionen wie zum Beispiel den Abstands-Tempomaten, das Bremsen bis zum Stillstand, den Spurwechselassistenten, die Querverkehrswarnung und das autonome Fahren von morgen. Aufgrund des weltweiten Bestrebens zur Erhöhung der Sicherheit im Straßenverkehr werden diese Anwendungen, die anfangs nur zur Premiumausstattung gehörten, immer mehr zur Serienausstattung. Es wird erwartet, dass der weltweite Markt für intelligente Fahrerassistenzsysteme (ADAS) bis zum Jahr 2024 um fast das Zwanzigfache auf 200 Mrd. USD wächst, die Anzahl der verkauften HF-Leiterplatten soll in diesem Zeitraum um mindestens das Zehnfache wachsen. Bei SCHWEIZER sind die Umsätze mit HF-Leiterplatten im abgelaufenen Geschäftsjahr um 22 % auf EUR 29,4 Mio. gestiegen. Dank des anhaltenden Wachstums und der erfolgreich abgeschlossenen Kundenqualifizierung der Produktionskapazitäten des Partners WUS im Bereich der 24 GHz-Anwendungen, kann SCHWEIZER in Zukunft dieses enorme Wachstumspotenzial stärker ausschöpfen.

Auch LED Scheinwerfer bieten aufgrund ihrer Technologie zahlreiche Vorteile für Sicherheit und Komfort im Straßenverkehr und werden in der Automobilproduktion immer wichtiger. Sie bringen bei gleichem Energieverbrauch circa 30 % mehr Lichtleistung als Xenon Scheinwerfer und helfen, den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren. SCHWEIZER's Kupfer IMS Leiterplatten für LED Scheinwerfer verkaufen sich sehr gut am Markt - das Unternehmen ist bei diversen Premium-Herstellern gelistet und arbeitet innerhalb der Forschungs- und Wertschöpfungskette bereits aktiv an der übernächsten Generation von Scheinwerfern mit.

Der Trend zur Miniaturisierung setzt sich auch in der Automobilbranche fort

80 % der Innovationen im Auto werden heute durch Leiterplatten und Halbleiter ermöglicht. Dabei gewinnt die Miniaturisierung im Zusammenhang mit immer höherer Leistung stetig an Bedeutung. Die Systeme müssen immer kleiner werden und gleichzeitig zusätzliche Funktionalitäten und mehr Leistung anbieten. Ein Beispiel hierfür sind Elektromotoren, bei denen inzwischen die Leiterplatten zusammen mit der Elektronik in den Motor eingebaut werden. Es gibt erste Applikationen, bei denen die Fläche und die der verbauten Halbleiter nahezu gleich ist. Daher ist der nächste und konsequente Schritt das Einbetten (Embedding) von Bauelementen in die Leiterplatte. Die Leiterplatte wird kleiner, dadurch kann dem Mangel an verfügbarem Bauraum begegnet werden. Gleichzeitig wird Gewicht eingespart, was wiederum zur CO2 - Reduktion beiträgt.

Systemgrenzen verschieben sich

Mit dem p2 Pack hat SCHWEIZER eine neuartige Technologie zur Herstellung von Leistungsmodulen entwickelt, die die Potenziale des Einbettens von Bauelementen (Chip-Embedding) in Leiterplattensubstrate konsequent nutzt.

SCHWEIZER hat Embedding Lösungen für Leistungs- und Logikhalbleiter entwickelt. Die eigentliche Herausforderung besteht aber nicht in der technischen Umsetzung, sondern in der Veränderung des Geschäftsmodells, da sich die Systemgrenzen verschieben werden. Im Bereich Chip-Embedding arbeiten idealerweise die Halbleiter- und die Leiterplattenhersteller eng zusammen, um die optimale Lösung für den Kunden zu erarbeiten. Durch die Kooperation mit Infineon mit Fokus auf Anwendungen für die Leistungselektronik kann SCHWEIZER dieses Geschäftsmodell zukünftig anbieten.

Gemeinsam mit Infineon soll der Markt für Chip-Embedding erschlossen und das entsprechende Marktpotenzial genutzt werden.

Forschung und Entwicklung

In der Forschung und Entwicklung liegt der Schwerpunkt in 2016 weiterhin darauf, die innovativen Lösungen des Technologiebaukastens in die Serie zu überführen und bei Serienprodukten die Herstellungskosten zu senken. Hier wird SCHWEIZER die Aufwendungen erhöhen, um den Anforderungen ihrer Leitkunden gerecht zu werden.

Umsatzerwartung

Aufgrund der technologischen Positionierung erwarten wir auch für das Jahr 2016, schneller als die Referenzmärkte zu wachsen. Abhängig von den Erfolgen beim Joint Venture Meiko Schweizer Electronics Co. Ltd. in Vietnam und bei WUS mit HF Produkten erwarten wir eine Umsatzsteigerung von 3 - 5 Prozent. Serienumsätze aus dem Thema Chip-Embedding werden nicht vor den Jahren 2019 bis 2020 erwartet.

Ziele der Schweizer Electronic AG (HGB) und des Schweizer-Konzern (IFRS)

Die Zielwerte für die Schweizer Electronic AG auf Basis des HGB werden ab 2016 lediglich für den Umsatz und das EBITDA festgelegt. Die Benennung der restlichen Zielwerte erfolgt auf Konzernbasis (IFRS).

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Ist 2015 (HGB) Ziel 2016 (HGB/IRFS)
Umsatz (in Mio. EUR) 115,5 +3 - 5 %
EBITDA (in Mio. EUR) 12,3 leicht steigend
EBITDA Marge (%) 10,7 11 - 12
Investitionsquote (%) 34,1 knapp 50
Nettoverschuldungsgrad (%) 1,8 niedriger einstelliger Bereich
Eigenkapitalquote (%) 58,7 55 - 60
Working Capital (in Mio. EUR) 23,4 stabil in Abhängigkeit vom Umsatz

Ergebnisentwicklung

Das geplante Umsatzwachstum wird im Schwerpunkt aus zusätzlichem Geschäft über die asiatischen Kooperationspartner generiert werden. Dies wird zu zusätzlichen Deckungsbeiträgen führen. Aufgrund der geringeren Wertschöpfungsanteile wird die prozentuale Marge aus solchen Geschäften geringer sein, als bei Produkten aus einer Eigenproduktion.

Eine Verteuerung der Einsatzfaktoren - insbesondere bei den Personalkosten - kann wegen des zunehmenden Wettbewerbs um Ressourcen nicht ausgeschlossen werden. Grundsätzlich versucht SCHWEIZER eine Veränderung der Faktorkosten im Rahmen der Angebotskalkulation ergebnisneutral weiterzugeben.

Unter Berücksichtigung des erwarteten Umsatzwachstums und der einmaligen Sondereffekte bei den Personalaufwendungen kann ein leicht steigendes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erwartet werden. Dabei dürfte die EBITDA-Quote wieder auf oder etwas über 11 % steigen.

Investitionen

Die Nachfrage nach SCHWEIZER's innovativen Produkten verstärkte sich im Geschäftsjahr 2015, so dass die Portfolioverschiebung wie geplant umgesetzt wurde. Ebenso entwickelten sich die Umsätze und Ergebnisse aus dem asiatischen Fertigungsverbund positiv. Hier stiegen die Umsätze von EUR 9,9 Mio. in 2014 auf EUR 11,2 Mio., was einer Wachstumsrate von 12,8 % entspricht. Durch die Restrukturierungsmaßnahmen von MEIKO musste der Produktionsanlauf des Joint Venture Meiko Schweizer Electronics Co. Ltd. verschoben werden.

SCHWEIZER hält auch in den kommenden Jahren an höheren Zukunftsinvestitionen fest. Die Finanzierung der Investitionsprogramme in den Geschäftsfeldern Electronic und Systems sind bereits durch zugesagte Kreditrahmen sichergestellt.

Die Investitionsquote wird für das Jahr 2016 bei knapp 50 % erwartet.

Darüber hinaus schließt SCHWEIZER auch Investitionen in externes Wachstum (Akquisition) nicht aus. Dies würde ein signifikantes Investitionsvolumen erfordern, das erst im konkreten Fall abgeschätzt werden kann. Eine solche Akquisition hätte auch wesentlichen Einfluss auf andere wichtige Kennzahlen des Unternehmens. Neben der Investitionsquote würden auch alle anderen Steuerungsgrößen beeinflusst. Die strategischen Ziele für diese Kennzahlen sollten dadurch jedoch weiterhin erreicht werden.

Mitarbeiterentwicklung

Die Zahl der Mitarbeiter einschließlich Leiharbeitskräfte stieg in 2015 leicht von 758 auf 761 Mitarbeiter zum Jahresende an. Ein Fokus lag im letzten Jahr auf dem personellen Ausbau des Engineering Teams (Global Frontend), das für die Arbeitsvorbereitung zuständig ist. Mit intensiven Trainingsmaßnahmen sowohl in Schramberg als auch vor Ort in China konnten die Kundenansprüche untereinander ausgetauscht und die Arbeitsprozesse harmonisiert werden.

Dividendenpolitik

SCHWEIZER beabsichtigt, die in den letzten Jahren eingeschlagene kontinuierliche Dividendenpolitik fortzusetzen.

Im Geschäftsjahr 2010 hat SCHWEIZER die Dividendenzahlungen wieder aufgenommen und EUR 0,42 je Aktie ausgeschüttet. In den Folgejahren wurde die Dividende auf EUR 0,47 je Aktie für 2011, EUR 0,55 je Aktie für 2012, EUR 0,60 je Aktie für 2013 und EUR 0,65 für 2014 erhöht.

Aufsichtsrat und Vorstand werden in der kommenden Hauptversammlung eine Dividende in Höhe von wiederum EUR 0,65 vorschlagen. Trotz der Sonderbelastungen im Berichtsjahr bleibt die Dividende somit stabil.

Mit ihrer Dividendenpolitik verfolgt SCHWEIZER die Strategie, Aktionäre angemessen zu beteiligen sowie Cash-Reserven aufzubauen. Damit soll eine kontinuierliche Entwicklung der Dividende sicher gestellt werden. SCHWEIZER beabsichtigt daher, in Zukunft zumindest konstante Dividenden zu zahlen. Teil der Dividendenpolitik ist ferner, die Mitarbeiter durch erfolgsabhängige Zahlungen angemessen am Unternehmenserfolg zu beteiligen.

SCHWEIZER achtet bei der Finanzierung neuer Vorhaben auf einen ausgewogenen Einsatz von Eigen- und Fremdkapital. Das Verhältnis richtet sich bei Erweiterungs- und Technologieinvestitionen nach dem strategischen Eigenkapital-Quotenziel.

Working Capital

Im Jahr 2015 betrug das Working Capital EUR 23,4 Mio. SCHWEIZER erwartet im Jahr 2016 für das Leiterplattengeschäft keine strukturelle Änderung der Faktoren, die das Working Capital definieren. Sowohl die Zahlungsziele mit den Lieferanten, als auch mit den Kunden werden für das europäische Geschäft stabil erwartet. Bei andauernd guter Lage des Cashflows wird SCHWEIZER weiterhin seine Zahlungsweise nach Profitabilitätsgesichtspunkten - beispielsweise durch Skontoausnutzung - ausrichten. Ebenso sind wesentliche Verschiebungen in der Kunden- und Lieferantenstruktur in Europa nicht zu erwarten. Die Entwicklung der Bestände wird stark durch das Abnahmeverhalten der Kunden beeinflusst. Hier erwarten wir keine gravierenden Veränderungen, jedoch besteht die Gefahr von verzögerten Abnahmen durch die weltwirtschaftlichen Unsicherheitsfaktoren, welche sich ungünstig auf die Fertig- und Halbfertigwarenbestände auswirken könnten. Bezogen auf die prognostizierte Umsatzentwicklung erwarten wir ein stabiles Working Capital zwischen EUR 20 und 25 Mio.

Finanzierungsstruktur - Entwicklung Eigenkapital und Nettoverschuldung

Die Ziele für die Bilanzstruktur der Schweizer Electronic AG sind darauf ausgerichtet, für die Refinanzierung über Fremdkapital eine Bonitätseinschätzung im Bereich Investment Grade zu halten. In diesem Zusammenhang verfolgt SCHWEIZER die langfristigen Ziele der Nettoverschuldung kleiner 150 Prozent und einer Eigenkapitalquote von mindestens 35 Prozent. Die Planungen von SCHWEIZER sehen vor, dass diese Ziele im kommenden Geschäftsjahr wieder deutlich übertroffen werden.

Das Unternehmen rechnet für 2016 mit einer weiteren Erhöhung des Eigenkapitals aufgrund der erwarteten positiven Ergebnisse. Auf Basis der derzeitigen Planungen wird weiterhin eine Eigenkapitalquote zwischen 55 und 60 % erwartet. Ferner rechnet das Management mit einem Nettoverschuldungsgrad im niedrigen einstelligen Bereich.

Gesamtaussage zur voraussichtlichen Entwicklung von Schweizer

Mobilität und Energieeffizienz sind langfristige Treiber für das Wachstum von SCHWEIZER. Das Unternehmen verfügt im Kerngeschäft Electronic über eine führende Marktposition, exzellente Technologien und Produkte sowie langjährige Kundenbeziehungen, die auch im Geschäftsfeld Systems zukünftig genutzt werden können.

Auf Basis dieser Positionierung kann weiterhin damit gerechnet werden, dass das Geschäftsvolumen und die Ergebnisse über dem Branchendurchschnitt liegen.

Risikobericht

Grundlagen

Effektives Risiko- und Chancenmanagement ist ein wichtiger Bestandteil der Geschäftstätigkeit von SCHWEIZER und unterstützt das Ziel, nachhaltig und profitabel zu wachsen. Das Kerngeschäft mit Leiterplatten ist in hohem Maße durch den regelmäßigen Wechsel von Perioden des Marktwachstums mit Perioden des Marktrückgangs gekennzeichnet. Geprägt wird die Risiko- und Chancenlage überdies von einem hohen Investitionsbedarf zur Erreichung und Absicherung der Marktposition sowie einem außerordentlich schnellen technologischen Wandel. Vor dem Hintergrund dieser grundsätzlichen Eigenschaften der Leiterplattenindustrie ist die Risikopolitik von SCHWEIZER darauf ausgerichtet, die sich ergebenden Chancen zeitnah in einer den Unternehmenswert steigernden Weise zu realisieren. Gleichzeitig sollen vorhandene, gegebenenfalls mit der Chancenwahrnehmung verbundene Risiken aktiv gesteuert beziehungsweise insbesondere bestandsgefährdende Risiken vermieden werden. Hierzu ist das Risikomanagement eng mit der Unternehmensplanung und der Umsetzung der Strategie verknüpft und obliegt der übergeordneten Verantwortung unseres Vorstands.

Zur Umsetzung dieser Risikopolitik wurden verschiedene, aufeinander abgestimmte Risikomanagement- und Kontrollsystemelemente etabliert. Hierzu gehören neben den im Folgenden dargestellten Systemen "Risiko- und Chancenmanagement" und "Internes Kontrollsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess" insbesondere die mit diesen Systemen verbundenen einheitlichen Planungs-, Steuerungs- und internen Berichterstattungsprozesse.

Grundsätzlich ist es die Aufgabe eines jeden einzelnen Mitarbeiters, aktiv alle drohenden Risiken vom Unternehmen abzuwenden. Daher ist die Risikosystematik in einer für alle Mitarbeiter zugänglichen Management-Dokumentation hinterlegt und umfasst Planungs-, Informations- und Steuerungsprozesse. Ein Hierarchie-übergreifendes Berichtswesen stellt die sachgerechte Information des Managements sicher.

Relevante Risiken und Chancen werden in jährlichem Turnus einheitlich aus qualitativer Perspektive (mittels Risikoprioritätszahl) in den Dimensionen Grad der Auswirkung auf Geschäftstätigkeit, Finanz- und Ertragslage, Cashflow und Reputation sowie Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet. Entsprechend dem potenziellen Grad der Auswirkung auf Geschäftstätigkeit, Finanz- und Ertragslage, Cashflow und Reputation sowie der geschätzten Eintrittswahrscheinlichkeit wird eine Risikokennziffer ermittelt. Die Höhe der Risikokennziffer bestimmt die Einstufung des Risikos als niedriges, mittleres und hohes Risiko. Werden Risiken mit hohem Risiko identifiziert, werden kurzfristige Maßnahmen zur Beseitigung eingeleitet. Für Risiken mittleren Risikos werden mittelfristig Abstellmaßnahmen definiert und adressiert. Risiken mit niedriger Einstufung werden regelmäßig im Rahmen der kontinuierlichen Verbesserung reduziert. Alle Abstellmaßnahmen werden zeitlich überwacht und dokumentiert. Die Risiken und Chancen werden nach Umsetzung der Abstellmaßnahmen erneut validiert und bei Bedarf werden diese nochmals angepasst.

Für versicherbare Risiken werden entsprechend ihrer Bewertung und unter Beachtung einer vertretbaren Kostenrelation Versicherungen abgeschlossen, bei Bedarf angepasst und turnusgemäß überprüft.

Wesentliche Risiken

Marktrisiken

Eine nachlassende Wachstumsdynamik und das Überangebot an Standardprodukten auf dem globalen Leiterplattenmarkt verstärken den Trend der Marktkonsolidierung, woraus sich für SCHWEIZER sowohl Chancen als auch Risiken ergeben. Sollte es aber zu massiven Verwerfungen innerhalb des Leiterplattenmarktes kommen, würde dies Einfluss auf das Ergebnis von SCHWEIZER haben. Chancen werden vor allem durch die kontinuierliche Weiterentwicklung des innovativen Produktportfolios und den Ausbau der Aktivitäten in Asien generiert. Damit wird die Basis für weiteres Wachstum oberhalb der Referenzmärkte geschaffen.

Liquiditätsrisiken

Zur Sicherstellung einer stets ausreichenden Liquidität, um den laufenden Zahlungsverpflichtungen nachkommen zu können, werden in wöchentlichen Cash-Meetings die kurz- und mittelfristige Finanzplanung analysiert und bei Bedarf Maßnahmen zur Liquiditätssteuerung beschlossen. Liquiditätsbestände aus dem Cashflow werden kurzfristig gehalten. Darüber hinaus bestehen EUR 7,2 Mio. als jederzeit veräußerbare Liquiditätsreserve, die nur unter Vorbehalt des Aufsichtsrats vom Vorstand operativ eingesetzt werden kann. Die Finanzverbindlichkeiten sind mit marktüblichen Kreditverpflichtungen verbunden und unterliegen im Rahmen eines täglichen Finanzstatus der laufenden Überwachung. Verbesserungschancen, insbesondere hinsichtlich des niedrigen Markzinsniveaus, werden regelmäßig geprüft. Kurzfristige Kreditlinien wurden in 2015 nur kurzzeitig beansprucht und werden mit den Kreditinstituten regelmäßig abgestimmt und vorgehalten.

Währungsrisiken

Aufgrund der internationalen Verflechtung unterliegt SCHWEIZER Wechselkursrisiken und -chancen. Insbesondere werden Lieferungen des strategischen Kooperationspartners Meiko Electronics Co. Ltd. in US Dollar beglichen. Dadurch besteht für die Höhe der Materialaufwendungen ein Wechselkursrisiko. Die Absatzmärkte des Unternehmens sind dem gegenüber überwiegend im Euroraum. Somit sind die US-Dollar-Bedarfe höher als die US-Dollar-Einnahmen. Die Sicherungsinstrumente der Schweizer Electronic AG berücksichtigen bestehende Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten sowie erwartete Zahlungsströme. Zur Reduzierung der Währungsrisiken und zur Sicherung der Kalkulationsbasis für Kundenaufträge werden derivative Finanzinstrumente eingesetzt. Die Überwachung und das Management der Währungsrisiken erfolgen zentral.

Beschaffungsrisiken

Zur Erstellung unserer qualitativ hochwertigen Produkte benötigen wir in vielen Geschäftsprozessen Rohstoffe und Energie, die wir auf den entsprechenden Beschaffungsmärkten, vor allem in Asien und Europa beziehen. Die Einkaufspreise können je nach Marktsituation erheblich schwanken und unsere Kostenstrukturen belasten. Wir wirken den Risiken durch angepasste Verkaufspreise und alternative globale Beschaffungsquellen entgegen und sichern so unsere Wettbewerbsfähigkeit. Im Jahr 2015 wurden weitere asiatische Lieferanten auditiert und freigegeben. Zur Absicherung von Risiken aus schwankenden Rohstoffpreisen, insbesondere bei Gold und Kupfer, setzen wir auch derivative Finanzinstrumente ein. Der Abschluss dieser Finanzinstrumente ist strengen Richtlinien unterlegen.

Kreditrisiko

Die anhaltend positive Entwicklung im Segment Automotive führte im Berichtsjahr zu einer weiterhin großen Abhängigkeit von der Automobilindustrie. Da dieser Industriesektor zyklischen Schwankungen unterliegt, bestehen hier Risiken von Insolvenzen und damit in Verbindung stehenden Forderungsausfällen. Aus Gründen der Risikodiversifikation legt SCHWEIZER weiterhin hohe Priorität auf die Gewinnung neuer Kunden auch im mittelständischen Bereich. Neue Kunden bedeuten auch erhöhte Bonitätsunsicherheit.

Das Management der Forderungsausfallrisiken spielt daher bei SCHWEIZER eine wichtige Rolle. Laufend wird die Bonität der Kunden auf Basis externer Bonitätsbewertungen und interner Erkenntnisse, wie Änderungen des Zahlungsverhaltens und Pressemeldungen, verfolgt. Warenkreditversicherungen wurden nicht abgeschlossen. Kunden werden in verschiedene Bonitätskategorien eingeteilt und die Zahlungsbedingungen und damit das maximale Obligo entsprechend risikoadäquat ausgerichtet. In zweiwöchigen Credit-Risk-Meetings werden diese Annahmen fortlaufend überprüft. Die verantwortlichen Vertriebsmitarbeiter werden somit frühzeitig auf kritische Themen aufmerksam gemacht. Monatliche Management-Reports informieren über Änderungen bei den wichtigsten Kunden. Die Obligos der wichtigsten Großkunden werden darüber hinaus regelmäßig in einer Vorstandssitzung bezüglich des Risikos und der Maßnahmen zur Absicherung besprochen.

Produktionsrisiken

Die hohe Wettbewerbsfähigkeit von SCHWEIZER ist insbesondere in seiner hohen Innovationskraft und Innovationsgeschwindigkeit auch bei komplexen Problemen der Kunden begründet. Dies führt zu einer steigenden Komplexität und einer höheren Wertigkeit der gefertigten Produkte. Für die Produktion bestehen somit für solche neuen und hochwertigen Produkte verstärkte Risiken bezüglich der Stabilisierung neuer Produktionsprozesse, der Produktionsqualität und der Ausschussquoten. Begegnet wird diesen Risiken durch intensive Einbindung der Produktions- und Prozessverantwortlichen sowie des Einkaufs in die Entwicklungsphase neuer Produkte. Im laufenden Produktionsbetrieb finden regelmäßige interdisziplinäre Teambesprechungen statt, in denen Prozessprobleme aufgegriffen und beseitigt werden. Der hohe Qualitätsstandard wird durch ein effektives Qualitätswesen gewährleistet, Folgerisiken wie Gewährleistungs- und Regressansprüche sind im Rahmen einer Produkthaftpflichtversicherung abgedeckt.

Durch den Produktionsverbund mit den Partnern Elekonta, Meiko Electronics Co. Ltd. und WUS wird ein Teil der Wertschöpfung nicht alleine in den Produktionsanlagen von SCHWEIZER erbracht. Qualitätsaspekte und Liefertreue bei externen Partnern können nicht im selben Maße kontrolliert werden wie in der eigenen Organisation. Zur Minimierung der entstehenden Risikopotenziale hat SCHWEIZER ein "Safe Launch"-Konzept eingeführt, das die Qualitätsrisiken in der Anlaufphase vor Ort beim Partner bzw. im Stammwerk in Schramberg aufgreift.

Merkmale des internen Kontroll- und Risiko-Management-Systems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess

Im Vergleich zum Risikomanagementsystem liegt der Schwerpunkt des internen Kontrollsystems (IKS) auf dem Rechnungslegungsprozess mit dem Ziel der Überwachung der Ordnungsmäßigkeit und Wirksamkeit der Rechnungslegung und der Finanzberichterstattung. Das interne Kontrollsystem zielt darauf ab, das Risiko der Falschaussage in der Rechnungslegung sowie in der externen Berichterstattung zu minimieren und einen mit hinreichender Sicherheit regelkonformen Abschluss zu erstellen. Die unternehmensweite Einhaltung gesetzlicher und unternehmensinterner Vorschriften muss dafür gewährleistet werden. Den Prozessen sind jeweils eindeutige Verantwortlichkeiten zugeordnet. Das interne Kontrollsystem erfüllt die geforderte Effektivität und ist Bestandteil des Rechnungslegungsprozesses in allen bedeutenden rechtlichen Einheiten und Zentralfunktionen. Das System überwacht die Grundsätze und Verfahren anhand von präventiven und aufdeckenden Kontrollen.

Das interne Kontroll- und Risiko-Management-System ist im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess gesetzlich nicht definiert. Daher lehnt sich die Schweizer Electronic AG an die Definitionen des Instituts der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V., Düsseldorf, zum rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystem (IDW PS 261 Tz. 19 f.) und zum Risiko-Management-System (IDW PS 340, Tz. 4) an.

Im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess erachtet das Unternehmen solche Merkmale des internen Kontroll- und Risiko-Management-Systems als wesentlich, die die Bilanzierung und die Gesamtaussage des Jahresabschlusses einschließlich Lagebericht maßgeblich beeinflussen können.

Dies sind insbesondere die folgenden Elemente

Identifikation der wesentlichen Risikofelder und Kontrollbereiche mit Relevanz für den Rechnungslegungsprozess
Reporting zu den Ergebnissen der Kontrollen des Rechnungslegungsprozesses auf Ebene des Vorstands
Präventive Kontrollmaßnahmen im Finanz- und Rechnungswesen sowie in allen operativen Unternehmensprozessen, die wesentliche Informationen für die Aufstellung des Jahresabschlusses einschließlich Lagebericht generieren, inklusive einer Funktionstrennung und vordefinierter Genehmigungsprozesse in relevanten Bereichen
Maßnahmen, die die ordnungsmäßige EDV-gestützte Verarbeitung von rechnungslegungsbezogenen Sachverhalten und Daten sicherstellen
Etablierung eines internen Revisionssystems zur Überwachung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risiko-Management-Systems sowie Wirksamkeitsprüfung desselbigen
Einbindung von externen Sachverständigen bei komplexen Bilanzierungsfragestellungen im Rechnungslegungsprozess
Implementierung eines Risiko-Management-Systems, welches Maßnahmen zur Identifizierung und Bewertung von wesentlichen Risiken sowie risikobegrenzende Maßnahmen enthält, um die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses sicherzustellen.

Die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess wird systematisch bewertet. Zunächst erfolgt eine jährliche Risikoanalyse und Überarbeitung der definierten Kontrollen bei Bedarf. Dabei identifizieren und aktualisieren wir bedeutende Risiken im Hinblick auf die Rechnungslegung und Finanzberichterstattung. Die für die Identifizierung der Risiken definierten Kontrollen werden gemäß unternehmensweiten Vorgaben dokumentiert. Um die Wirksamkeit der Kontrollen zu beurteilen, führen wir regelmäßig Tests auf Basis von Stichproben durch. Diese bilden die Grundlage für eine Selbsteinschätzung, ob die Kontrollen angemessen ausgestaltet und wirksam sind. Die Ergebnisse dieser Selbsteinschätzung werden in einem einheitlichen System dokumentiert und berichtet. Erkannte Kontrollschwächen werden unter Beachtung ihrer potenziellen Auswirkungen behoben.

Beurteilung der Wirksamkeit

Wir überprüfen und bestätigen am Ende des jährlichen Zyklus die Effektivität des internen Kontrollsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess. Der Vorstand und der Finanzausschuss des Aufsichtsrats werden über festgestellte wesentliche Kontrollschwächen sowie die Wirksamkeit der eingerichteten Kontrollen regelmäßig informiert. Das Risikomanagement- und interne Kontrollsystem wird kontinuierlich weiterentwickelt, um den internen und externen Anforderungen zu entsprechen. Die Verbesserung des Systems dient der fortlaufenden Überwachung der relevanten Risikofelder.

Gesamtaussage zur Risikosituation durch die Unternehmensleitung

Die Einschätzung der gesamten Risikosituation ist das Ergebnis der konsolidierten Betrachtung aller wesentlichen Einzelrisiken. Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden können, sind uns derzeit nicht bekannt.

Risikofelder und -bewertung des SCHWEIZER-Konzerns

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Risikofelder Risikobewertung
Marktrisiken mittel
Liquiditätsrisiken niedrig
Währungsrisiken mittel
Produktionsrisiken mittel
Beschaffungsrisiken mittel
Kreditrisiken niedrig

Übernahmerelevante Angaben

Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals

Das Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von EUR 9.664.053,86 ist in 3.780.000 nennwertlose Namensaktien (Stückaktien) eingeteilt. Mit allen Aktien der Gesellschaft sind die gleichen Rechte und Pflichten verbunden und ergeben sich aus den gesetzlichen Vorschriften und der Satzung.

Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen

Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, sind dem Vorstand nicht bekannt.

Direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital, die 10 Prozent der Stimmrechte überschreiten

Herr Christoph Schweizer, Deutschland, ist zum Bilanzstichtag direkt oder indirekt mit einer Beteiligung von jeweils größer 10 Prozent am Kapital und den Stimmrechten beteiligt.

Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen

Aktien mit Sonderrechten und Stimmrechtskontrollen sowie Aktien mit Sonderrechten und Stimmrechtskontrollen infolge der Beteiligung von Arbeitnehmern am Kapital existieren nicht.

Gesetzliche Vorschriften und Bestimmungen der Satzung über die Ernennung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern und über die Änderung der Satzung

Die Regelungen über die Ernennung und Abberufung der Vorstandsmitglieder sind in den §§ 84 und 85 des Aktiengesetzes und im § 5 Abs. 2 der Satzung der Gesellschaft wie folgt festgelegt: Die Bestimmung der Anzahl und die Bestellung der Vorstandsmitglieder sowie der Widerruf der Bestellung erfolgen durch den Aufsichtsrat, ebenso die Ernennung eines Mitglieds des Vorstands zum Vorstandsvorsitzenden. Es können stellvertretende Vorstandsmitglieder bestellt werden.

Die Regelungen über die Änderung der Satzung sind in § 179 Aktiengesetz und in § 17 Abs. 2 der Satzung wie folgt festgelegt: Für Beschlüsse der Hauptversammlung über die Änderung der Satzung und die Auflösung der Gesellschaft gelten die gesetzlich vorgesehenen Mehrheitserfordernisse.

Befugnisse des Vorstands zur Aktienausgabe und zum Aktienrückkauf

Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 1. Juli 2011 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 30. Juni 2016 um bis zu insgesamt EUR 3.221.351,29 durch Ausgabe von neuen, auf den Namen lautenden nennwertlosen Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand wurde jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen a) für Spitzenbeträge; b) zur Ausgabe neuer Aktien gegen Bareinlagen, wenn der auf die neuen Aktien insgesamt entfallende anteilige Betrag am Grundkapital 10 Prozent des zum Zeitpunkt der Eintragung dieser Ermächtigung im Handelsregister vorhandenen Grundkapitals (EUR 9.664.053,86) und - kumulativ - 10 Prozent des zum Zeitpunkt der Ausgabe der neuen Aktien vorhandenen Grundkapitals nicht übersteigt und wenn der Ausgabepreis der neuen Aktien den Börsenpreis der Aktien der Gesellschaft gleicher Gattung und Ausstattung zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabepreises nicht wesentlich unterschreitet (§ 203 Abs. 1 Satz 1 in Verbindung mit § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG); c) zur Ausgabe neuer Aktien gegen Sacheinlagen zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen. Die Ermächtigung ist in § 4 Abs. 4 der Satzung geregelt.

Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 1. Juli 2011 ermächtigt, bis zum 30. Juni 2016 eigene Aktien bis zu 10 Prozent des zum Zeitpunkt des Beschlusses vorhandenen Grundkapitals von EUR 9.664.053,86 zu anderen Zwecken als dem Handel in eigenen Aktien zu erwerben. Auf die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach den §§ 71 a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 Prozent des zum Zeitpunkt des Beschlusses vorhandenen Grundkapitals entfallen. Weitere Einzelheiten sind in der öffentlich zugänglichen Einladung zur Hauptversammlung 2011 unter www.schweizer.ag/de/investorrelations/hauptversammlung.html beschrieben.

Wesentliche Vereinbarungen für den Fall eines Kontrollwechsels

Die Bedingungen für den Fall eines Kontrollwechsels sind in einzelnen Kreditverträgen unterschiedlich ausgestaltet. Verträge mit einem Gesamtvolumen von EUR 8 Mio., von denen zum 31. Dezember 2015 lediglich EUR 6 Mio. in Anspruch genommen waren, sehen ein außerordentliches Kündigungsrecht vor, wenn eine oder mehrere Personen, die im Sinne des § 2 Abs. 5 des WpÜG gemeinsam handeln und zu irgendeiner Zeit direkt oder indirekt mehr als 50 Prozent der Stimmrechte zukünftig erwerben oder halten werden.

Im Falle vorzeitigen Verlustes der Vorstandsposition aufgrund eines Kontrollwechsels haben zwei Vorstandsmitglieder einen dienstvertraglichen Anspruch auf Zahlung einer Abgeltungs- und Abfindungsleistung. Endet der Dienstvertrag des Vorstandsmitglieds sechs Monate nach dem Kontrollwechsel durch einvernehmliche Beendigung, Zeitablauf oder Kündigung des Vorstandsmitglieds, weil seine Vorstandsposition durch den Kontrollwechsel wesentlich berührt ist, stehen ihm Abgeltungsleistungen in Höhe des 1,25-fachen seiner im Durchschnitt der letzten drei Geschäftsjahre vor dem Ausscheiden verdienten Jahresgesamtbezüge für die Restlaufzeit seines Dienstvertrages zu. Beträgt die Restlaufzeit des Dienstvertrages mehr als drei Jahre, werden die Abgeltungsleitungen für den darüber hinausgehenden Zeitraum zur Berücksichtigung von Abzinsung und Anrechnung weiterer Vorteile pauschal um 25 Prozent gekürzt.

Darüber hinaus erhält das Vorstandsmitglied eine Abfindung in Höhe von mindestens dem zweifachen seiner Jahresgesamtbezüge bzw. dem dreifachen, wenn es bereits mehr als zehn Jahre als Vorstandsmitglied im Unternehmen tätig war. Zusammengerechnet werden Abgeltungs- und Abfindungsleistungen auf maximal sechs Jahresgesamtbezüge des Vorstandsmitglieds begrenzt.

Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a HGB und Corporate Governance

Die Erklärung zur Unternehmensführung (§ 289a HGB) beinhaltet die Erklärung gemäß § 161 AktG, relevante Angaben zu Unternehmensführungspraktiken, die über die gesetzlichen Anforderungen hinaus angewendet werden, sowie eine Beschreibung der Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat mit Ausführungen zur deren Zusammensetzung und Arbeitsweise.

Die Erklärung zur Unternehmensführung sowie die Angaben zum Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst sind Bestandteil des Corporate-Governance-Berichts und auf der Internetseite unter: www.schweizer.ag/de/investorrelations/corporate-governance.html abrufbar.

Vergütungsbericht

Vergütungssystem des Vorstands

Die Vorstandsvergütung umfasst einen fixen und einen variablen Vergütungsbestandteil. Letzter unterteilt sich in eine Komponente, die sich an der Erreichung bestimmter Ziele für das jeweilige Geschäftsjahr orientiert sowie in eine Komponente mit langfristiger Anreizwirkung und Risiko-Charakter. Die geänderten aktienrechtlichen Regelungen über Vorstandsvergütungen entsprechend dem Gesetz zur Angemessenheit von Vorstandsvergütungen (VorstAG) ab 31. Juli 2009 finden bei den Vorstandsverträgen Anwendung. Bei "Altverträgen" von vor 31. Juli 2009 wurden entsprechende Modifikationen vorgenommen. Im Berichtsjahr wurden keine Veränderungen im Vergütungssystem vorgenommen.

Bestandteile des Vergütungssystems

Der fixe Bestandteil der Vorstandsvergütung ist nicht an die Erreichung bestimmter Ziele gebunden. Er wird monatlich ausbezahlt. Weiterhin werden Nebenleistungen wie beispielsweise die Bereitstellung eines Dienstwagens, Zuschüsse zu Versicherungen sowie Auslandsentsendung gewährt. Der variable Vergütungsbestandteil, der sich auf die Ziele für jeweils ein Geschäftsjahr bezieht, orientiert sich an der Erreichung bestimmter quantitativer und qualitativer Ziele. Bei den quantitativen Zielen, denen das größte Gewicht zukommt, handelt es sich um Economic Value Added® (EVA® ) und die Verbesserung des Economic Value Added® gegenüber Vorjahr (AEVA). Darüber hinaus werden individuelle strategische Zielstellungen berücksichtigt, die mit den Vorstandsmitgliedern vereinbart werden. Die Auszahlung dieses Vergütungsbestandteils erfolgt nach Billigung und Feststellung des Jahresabschlusses durch den Aufsichtsrat. Die Höhe bemisst sich am Grad der Zielerreichung und ist nach oben begrenzt (Cap). Zusätzlich zu den vorgenannten beiden Teilen der Vorstandsvergütung existiert für die Vorstandsmitglieder ein so genanntes Long Term Incentive Program ("LTIP"). Bei diesem LTIP handelt es sich um eine Vergütungskomponente mit langfristiger Anreizwirkung und Risiko-Charakter in Form eines "Share Matching" Plans mit vierjähriger Veräußerungssperre. Hierauf entfallende Steuern werden gegebenenfalls übernommen.

Vergütung für das Geschäftsjahr 2015

Die Bezüge der Vorstände der Schweizer Electronic AG betrugen im Geschäftsjahr 2015 TEUR 1.351 (fix) und TEUR 606 (variabel). Der variable Vergütungsbestandteil enthält 3.821 Stückaktien für langfristige Ziele sowie TEUR 212, die aufgrund der Zielerreichung im Geschäftsjahr 2014 in 2015 gewährt wurden. Darin enthalten sind ebenfalls die Vergütungsbestandteile des Ende Mai 2015 ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedes.

Im Zusammenhang mit dem Ausscheiden eines Vorstandsmitglieds im Mai 2015 fielen darüber hinaus einmalige Personalaufwendungen in Höhe von EUR 1,1 Mio. an.

Für die Mitglieder des Vorstandes der Schweizer Electronic AG besteht eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung (Directors & Officers-Versicherung "D&O") mit einem Selbstbehalt entsprechend dem Aktiengesetz in Höhe von mindestens 10 Prozent des Schadens bis höchstens des Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung.

Vergütungssystem des Aufsichtsrates

Die Vergütung des Aufsichtsrates ist in § 13 der Satzung geregelt. Danach erhält jedes Mitglied neben dem Ersatz seiner Auslagen pro Geschäftsjahr eine feste Vergütung von TEUR 8 sowie eine veränderliche Vergütung von je EUR 400 für jeden von der Hauptversammlung beschlossenen Gewinnanteil von EUR 0,01 je Aktie, der über einen Gewinnanteil von EUR 0,10 je Aktie mit voller Gewinnberechtigung hinaus an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Der Vorsitzende erhält das Doppelte und der Stellvertreter das Eineinhalbfache dieser Vergütung. Mitglieder von Ausschüssen des Aufsichtsrates erhalten zusätzliche eine feste jährliche Vergütung von TEUR 2. Die Gesamtvergütung des Aufsichtsrates im Jahr 2015 belief sich auf TEUR 64 (fix) sowie TEUR 159 (variabel).

Schramberg, 15. März 2016

Der Vorstand

Dr. M. Schweizer

N.-F. Schweizer

M. Bunz

Bilanz

Aktiva

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EUR 31.12.2015

EUR
31.12.2014

TEUR
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände 1.164.742 1.168
Sachanlagen 27.976.320 27.570
Finanzanlagen 11.478.576 11.598
40.619.638 40.336
Umlaufvermögen
Vorräte 15.074.314 15.214
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 19.541.836 15.840
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 12.049.970 9.610
46.666.120 40.664
Rechnungsabgrenzungsposten 340.371 328
87.626.129 81.328
Passiva
EUR 31.12.2015

EUR
31.12.2014

TEUR
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital 9.664.054 9.664
./. Eigene Anteile -6.348 -7
9.657.706 9.657
Kapitalrücklage 21.725.331 21.717
Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen 14.667.136 11.680
Bilanzgewinn 5.402.171 5.384
51.452.344 48.438
Rückstellungen
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 7.041.693 6.852
Übrige Rückstellungen 4.409.798 4.941
11.451.491 11.793
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 9.920.363 8.558
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5.791.077 3.012
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 3.782.792 3.914
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1.153.682 1.187
Sonstige Verbindlichkeiten 3.922.380 4.126
24.570.294 20.797
Passive latente Steuern 152.000 300
87.626.129 81.328

Gewinn- und Verlustrechnung

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2015

EUR
2014

EUR
Umsatzerlöse 115.539.110 110.217.177
Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen -91.362.290 -86.024.736
Bruttoergebnis vom Umsatz 24.176.820 24.192.441
Vertriebskosten -3.919.637 -3.859.511
Allgemeine Verwaltungskosten -12.473.771 -11.490.919
Sonstige betriebliche Erträge 2.211.978 2.515.561
davon Erträge aus der Währungsumrechnung: EUR 732.186 (Vj EUR 238.657)
Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.484.778 -1.327.740
davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung: EUR 918.201,31 (Vj EUR 245.416)
Erträge aus Beteiligungen 0 9.604
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 12.322 29.749
Abschreibungen auf Finanzanlagen -119.168 -862.400
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -711.193 -919.697
davon Aufwendungen aus der Abzinsung: EUR 287.893 (Vj EUR 468.531)
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 7.692.573 8.287.088
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -2.235.806 -2.703.639
davon Ertrag (Vj Aufwand) aus der Veränderung bilanzierter latenter Steuern: EUR 148.000 (Vj EUR -126.000)
Jahresüberschuss 5.456.767 5.583.449
Gewinnvortrag 2.945.404 2.800.544
Einstellung in andere Gewinnrücklagen 3.000.000 3.000.000
Bilanzgewinn 5.402.171 5.383.993

Anhang

Allgemeine Hinweise

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde entsprechend § 275 Abs. 3 HGB nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellt.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, haben wir einzelne Posten der Bilanz zusammengefasst und im Anhang gesondert aufgegliedert und erläutert. Aus dem gleichen Grunde wurden die davon-Vermerke teilweise ebenfalls an dieser Stelle gemacht.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. In die Herstellungskosten selbst erstellter Anlagen sind neben den Einzelkosten auch anteilige Gemeinkosten einbezogen. Die Festsetzung der Nutzungsdauer bei den Anlagegütern richtet sich nach dem Zeitraum, in welchem es unter Rentabilitätsgesichtspunkten sinnvoll ist, das Anlagengut zu nutzen (wirtschaftliche Nutzungsdauer). Es wird grundsätzlich linear abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter mit einem Wert bis EUR 410,00 werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben. Ihr sofortiger Abgang wird unterstellt. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgen grundsätzlich zeitanteilig.

Bei den Finanzanlagen werden die Anteilsrechte zu Anschaffungskosten bzw. niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren Tageswerten angesetzt.

Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind nach dem Niederstwertprinzip bewertet. Für galvanische Bäder wurde ein Festwert gebildet.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind auf der Basis von Einzelkalkulationen, die auf der Betriebsabrechnung für den Zeitraum 1. November 2014 bis 31. Oktober 2015 beruhen, zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen berücksichtigt werden. Angemessene Aufwendungen für soziale Einrichtungen des Betriebs wurden gemäß § 255 Abs. 2 Satz 3 HGB aktiviert.

In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet, d. h. es wurden erforderlichenfalls von den voraussichtlichen Verkaufspreisen Abschläge für noch anfallende Kosten vorgenommen.

Handelswaren sind zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen bilanziert.

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Für Verluste aus Lieferverpflichtungen sind erforderlichenfalls in angemessener Höhe Rückstellungen gebildet.

Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte frei von Rechten Dritter.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind grundsätzlich zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt. Unverzinsliche Forderungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr sind abgezinst.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach der Anwartschaftsbarwertmethode unter Verwendung der "Richttafeln 2005 G" ermittelt. Für die Abzinsung wurde pauschal der durchschnittliche Marktzinssatz bei einer restlichen Laufzeit von 15 Jahren (3,89 %; Stand Dezember 2015) gemäß der Rückstellungsabzinsungsverordnung vom 18. November 2009 verwendet. Erwartete Gehalts- und Rentensteigerungen wurden mit 1 % - 2,50 % berücksichtigt.

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags (d. h. einschließlich zukünftiger Kosten- und Preissteigerungen) angesetzt. Sonstige Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden abgezinst.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Aktive und passive Steuerlatenzen werden verrechnet.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet.

Erläuterungen zur Bilanz

Nachfolgend werden die in der Bilanz zusammengefassten Posten gesondert erläutert.

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.

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Anschaffungs- und Herstellungskosten
in EUR 01.01.2015 Zugänge Abgänge Umbuchungen 31.12.2015
--- --- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Rechte und Werte 4.244.297 340.564 4.554 39.833 4.620.140
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten 37.531.368 10.950 0 0 37.542.318
2. Technische Anlagen und Maschinen 80.632.272 2.209.508 1.163.537 1.472.461 83.150.704
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 54.817.888 251.528 280.569 35.939 54.824.786
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.575.532 1.401.307 0 -1.548.233 1.428.606
174.557.060 3.873.293 1.444.106 -39.833 176.946.414
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 10.760.432 0 0 0 10.760.432
2. Beteiligungen 4.639.411 0 0 0 4.639.411
15.399.843 0 0 0 15.399.843
194.201.200 4.213.857 1.448.660 0 196.966.397

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Kumulierte Abschreibungen
in EUR 01.01.2015 Zugänge Abgänge 31.12.2015
--- --- --- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Rechte und Werte 3.075.714 384.238 4.554 3.455.398
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten 22.674.797 915.771 0 23.590.568
2. Technische Anlagen und Maschinen 73.264.190 1.301.366*) 1.162.634 73.402.922
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 51.048.142 1.204.945 276.483 51.976.604
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0 0 0 0
146.987.129 3.422.082 1.439.117 148.970.094
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0 0 0 0
2. Beteiligungen 3.802.099 119.168*) 0 3.921.267
3.802.099 119.168 0 3.921.267
153.864.942 3.925.488 1.443.671 156.346.759

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Buchwerte
in EUR 31.12.2015 31.12.2014
--- --- ---
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Rechte und Werte 1.164.742 1.168.583
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten 13.951.750 14.856.571
2. Technische Anlagen und Maschinen 9.747.782 7.368.082
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.848.182 3.769.746
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.428.606 1.575.532
27.976.320 27.569.931
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 10.760.432 10.760.432
2. Beteiligungen 718.144 837.312
11.478.576 11.597.744
40.619.638 40.336.258

*) Außerplanmäßige Abschreibung in Höhe von 114.334 Euro bei den Technischen Anlagen und Maschinen sowie in Höhe von 119.168 Euro bei den Beteiligungen gemäß § 253 Abs. 3 Satz 3 HGB.

Angaben zum Anteilsbesitz

Die Zusammensetzung des Anteilsbesitzes ist der nachfolgenden Übersicht zu entnehmen. (Angaben in Landeswährung (LW), Ergebnis nach Ertragsteuern)

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Name und Sitz der Gesellschaft Währung Anteil am Kapital % 31.12.2015 Eigenkapital in TLW 31.12.2015 Eigenkapital in TEUR 31.12.2015 Ergebnis in TLW 2015 Ergebnis in TEUR 2015
1. Unmittelbar gehaltene Anteile
Schweizer Pte. Ltd., Singapore SGD 100 15.429 10.008 -2.673 -1.734
2. Mittelbar gehaltene Anteile über Schweizer Pte. Ltd., Singapore
Schweizer Energy Production Singapore Pte. Ltd., Singapore SGD 89,1 8.334 5.406 -605 -392
Schweizer Electronic Pte. Ltd., Singapore SGD 100 -1.401 -909 -3.105 -2.014
3. Mittelbar gehaltene Anteile über Schweizer Energy Production Singapore Pte. Ltd.
Schweizer Energy (Nantong) Co., Ltd., China CNY 100 54.202 7.676 2.837 402
4. Mittelbar gehaltene Anteile über Schweizer Electronic Pte. Ltd., Singapore
Meiko Schweizer Electronics Hongkong Co. Ltd., Hongkong (1) USD 49,9 6.070 5.574 160 147

(1) Werte noch nicht auditiert

Vorräte

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31.12.2015

TEUR
31.12.2014

TEUR
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 4.078 4.669
Unfertige Erzeugnisse 4.298 4.164
Fertige Erzeugnisse und Waren 6.698 6.381
15.074 15.214

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

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31.12.2015

TEUR
31.12.2014

TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 17.302 14.361
davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0 0
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 213 2
davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0 0
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 12 156
davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0 0
Sonstige Vermögensgegenstände 2.015 1.321
davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 64 100
19.542 15.840

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sowie gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, stammen ausschließlich aus Lieferungen und Leistungen.

Eigenkapital

Das Grundkapital beträgt zum 31. Dezember 2015 EUR 9.664.054 und ist in 3.780.000 Namensaktien (Stückaktien) eingeteilt.

Im Geschäftsjahres 2015 wurden 10.000 Stückaktien von der Schweizer Pte. Ltd., Singapore, zu einem Preis von EUR 24,70 je Aktie, d.h. insgesamt zu 247.000,00 EUR erworben. Dies entspricht einem Betrag des Grundkapitals von TEUR 26 bzw. 0,26 % des Grundkapitals. Von dem Bestand von insgesamt 2.608 Stück per 1. Januar 2015 und den erworbenen 10.000 Stückaktien wurden im Geschäftsjahr 2015 im Rahmen eines Long Term Incentive Program (LTIP) den Vorstandsmitgliedern 9.383 Aktien (Vorjahr 9.489 Aktien) als variabler Vergütungsanteil überlassen. Dies entspricht einem Betrag in Höhe von TEUR 24 bzw. 0,25 % des Grundkapitals. Der Überlassungspreis von TEUR 227 wurde anhand des Börsenkurses bemessen. Zudem wurden im Berichtsjahr 742 Aktien (Vorjahr 848 Aktien) an ein Mitglied des Leadershipteams als variabler Vergütungsbestandteil übertragen. Dies entspricht einem Betrag in Höhe von TEUR 2 bzw. 0,02 % des Grundkapitals. Der Überlassungspreis in Höhe von TEUR 16 wurde anhand des Börsenkurses zum Überlassungszeitpunkt bemessen. Die Schweizer Electronic AG hält zum Bilanzstichtag insgesamt 2.483 Stück eigene Aktien. Dies entspricht einem Betrag des Grundkapitals in Höhe von TEUR 6 bzw. 0,07 % des Grundkapitals. Die eigenen Anteile sind mit ihrem Nennwert offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt.

Des Weiteren hält die Schweizer Pte. Ltd., Singapore, als 100 %-iges Tochterunternehmen zum Bilanzstichtag insgesamt 25.100 Aktien (Vj. 35.100 Aktien) der Schweizer Electronic AG. Dies entspricht einem Betrag des Grundkapitals von TEUR 64 bzw. 0,66 % des Grundkapitals.

Genehmigtes Kapital

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 30. Juni 2016 um bis zu insgesamt EUR 3.221.351,29 durch Ausgabe von neuen, auf den Namen lautenden nennwertlosen Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilen, einmal oder mehrmals ausgenutzt werden. Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen.

Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen

a) für Spitzenbeträge;

b) zur Ausgabe neuer Aktien gegen Bareinlagen, wenn der auf die neuen Aktien insgesamt entfallende anteilige Betrag am Grundkapital 10 % des zum Zeitpunkt der Eintragung dieser Ermächtigung im Handelsregister vorhandenen Grundkapitals (EUR 9.664.053,86) und - kumulativ - 10 % des zum Zeitpunkt der Ausgabe der neuen Aktien vorhandenen Grundkapitals nicht übersteigt und wenn der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der Aktien der Gesellschaft gleicher Gattung und Ausstattung zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrags nicht wesentlich unterschreitet (§ 203 Abs. 1 Satz 1 in Verbindung mit § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG); bei der Berechnung der 10-Prozentgrenze ist der anteilige Betrag am Grundkapital abzusetzen, der auf neue oder zurückerworbene Aktien entfällt, die seit dem 1. Juli 2011 unter vereinfachtem Bezugsrechtsausschluss gemäß oder entsprechend § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben oder veräußert worden sind, sowie der anteilige Betrag am Grundkapital, auf den sich Options- und/oder Wandlungsrechte aus Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen und/oder Wandlungspflichten aus Wandelschuldverschreibungen beziehen, die seit dem 1. Juli 2011 in entsprechender Anwendung von § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben worden sind;

c) zur Ausgabe neuer Aktien gegen Sacheinlagen zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen.

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung von Kapitalerhöhungen aus dem genehmigten Kapital und die Bedingungen der Aktienausgabe, insbesondere den Ausgabebetrag, festzulegen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung von § 4 Abs. 1 und 4 der Satzung entsprechend der Ausnutzung des genehmigten Kapitals oder nach Ablauf der Ermächtigungsfrist anzupassen.

Stimmrechtsmitteilungen

Das deutsche Wertpapierhandelsgesetz verpflichtet Investoren, deren Stimmrechtsanteil an börsennotierten Gesellschaften bestimmte Schwellenwerte erreicht, zu einer Mitteilung an die Gesellschaft. Uns ist das Bestehen folgender Beteiligungen mitgeteilt worden:

Frau Dr. Maren Schweizer, Schramberg, hat uns am 2. April 2002 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Schweizer Electronic AG zum Stichtag 1. April 2002 8,28 % beträgt.

Herr Nicolas Schweizer, Schramberg, hat uns am 2. April 2002 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der Schweizer Electronic AG zum Stichtag 1. April 2002 8,28 % beträgt.

Die Meiko Electronics Co. Ltd., Ayase, Japan, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 13. Januar 2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Schweizer Electronic AG am 30. Dezember 2010 die Schwelle von 5 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 4,76 % (das entspricht 180.000 Stimmrechten) betragen hat.

Die LBBW Asset Management Investmentgesellschaft mbH, Stuttgart, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 6. Juli 2012 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Schweizer Electronic AG, Schramberg, Deutschland, am 5. Juli 2012 die Schwelle von 5 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 5,29 % (das entspricht 200.000 Stimmrechten) betragen hat. 5,29 % der Stimmrechte (das entspricht 200.000 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG von der Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte zuzurechnen.

Die Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte, Tübingen, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 6. Juli 2012 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Schweizer Electronic AG, Schramberg, Deutschland, am 5. Juli 2012 die Schwelle von 5 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 5,29 % (das entspricht 200.000 Stimmrechten) betragen hat.

Herr Christoph Schweizer, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 18. Juli 2014 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der Schweizer Electronic AG, Schramberg, Deutschland, am 15. Juli 2014 die Schwelle von 15 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 14,43 % (das entspricht 545.600 Stimmrechten) betragen hat.

Die WUS International Company Limited, Tsuen Wan, Hongkong, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 30. September 2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Schweizer Electronic AG, Schramberg, Deutschland, am 30. September 2014 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 4,5 % (das entspricht 170.100 Stimmrechten) betragen hat.

Die WUS Printed Circuit (Kunshan) Co., Ltd., Kunshan, Volksrepublik China, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 30. September 2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Schweizer Electronic AG, Schramberg, Deutschland, am 30. September 2014 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 4,5 % (das entspricht 170.100 Stimmrechten) betragen hat. 4,5 % der Stimmrechte (das entspricht 170.100 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Schweizer Electronic AG jeweils 3 % oder mehr beträgt: WUS International Company Limited.

Die Infineon Technologies AG, Neubiberg, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 28. November 2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Schweizer Electronic AG, Schramberg, Deutschland, am 28. November 2014 die Schwelle von 3 % und 5 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 9,39 % (das entspricht 355.000 Stimmrechten) betragen hat.

Herr Bernd Schweizer, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 22. September 2015 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der Schweizer Electronic AG, Schramberg, Deutschland, am 21. September 2015 die Schwelle von 20 %, 15 % und 10 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 9,91 % (das entspricht 374.707 Stimmrechten) betragen hat.

Frau Kristina Schweizer, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 22. September 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Schweizer Electronic AG, Schramberg, Deutschland am 21. September 2015 die Schwelle von 15 % und 10 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 9,06 % (das entspricht 342.525 Stimmrechten) betragen hat.

Frau Hannelore Schweizer, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 22. September 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Schweizer Electronic AG, Schramberg, Deutschland, am 21. September 2015 die Schwelle von 15 % und 10 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 7,62 % (das entspricht 287.920 Stimmrechten) betragen hat.

Stimmrechtsmitteilungen der letzten Jahre sind auch auf unserer Internetseite unter www.schweizer.ag/de/investorrelations/corporate-governance.html veröffentlicht.

Kapitalrücklage

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TEUR
Stand 1.1.2015 21.717
Ausgabe von eigenen Aktien an den Vorstand und Leadership Team (variable Vergütung) 8
Stand 31.12.2015 21.725

Gewinnrücklagen

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TEUR
Stand 1.1.2015 11.680
Erwerb eigener Aktien -222
Ausgabe von eigenen Aktien an den Vorstand und Leadership Team (variable Vergütung) 209
Einstellung in die Gewinnrücklage nach § 58 Abs. 2 Satz 1 AktG 3.000
Stand 31.12.2015 14.667

Bilanzgewinn

Im Bilanzgewinn ist ein Gewinnvortrag von TEUR 2.945 verrechnet; im Übrigen verweisen wir auf den Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns.

Rückstellungen

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31.12.2015

TEUR
31.12.2014

TEUR
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 7.041 6.852
Übrige Rückstellungen
Steuerrückstellungen 0 136
Sonstige Rückstellungen 4.410 4.805
4.410 4.941
11.451 11.793

Die in der Bilanz ausgewiesenen Pensionsrückstellungen bestehen für Verpflichtungen aus Pensionszusagen an aktive und ehemalige Mitglieder des Vorstands bzw. deren Hinterbliebene, an leitende Angestellte bzw. deren Hinterbliebene sowie an die Witwe eines ehemaligen Gesellschafters.

Die Altersversorgung der übrigen Betriebsangehörigen wird von der Unterstützungskasse Christoph Schweizer e. V. getragen.

Die sonstigen Rückstellungen enthalten insbesondere solche für noch nicht genommenen Resturlaub, Mehrstunden, Altersteilzeit, Personalkosten, Umweltschutzmaßnahmen, ausstehende Rechnungen, Garantien, Jahresabschlusskosten sowie Aufsichtsratsvergütungen.

Verbindlichkeitenspiegel

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31.12.2015 31.12.2014
Restlaufzeit
--- --- --- --- --- --- ---
in TEUR bis 1 Jahr über 5 Jahre grundpfandrechtlich gesichert mit gesamt Restlaufzeit bis 1 Jahr gesamt
--- --- --- --- --- --- ---
Art der Verbindlichkeit
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.177 4.506 6.921 9.920 1.638 8.558
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5.791 0 0 5.791 2.950 3.012
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1.095 1.247 0 3.783 1.380 3.914
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1.154 0 0 1.154 1.187 1.187
5. Sonstige Verbindlichkeiten 3.922 0 0 3.922 4.126 4.126
- davon aus Steuern 1.272 0 0 1.272 1.393 1.393
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 514 0 0 514 434 434

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

In dieser Position ist ein Darlehen der Unterstützungskasse Christoph Schweizer e. V., Schramberg, in Höhe von TEUR 3.048 enthalten, da es sich hierbei um eine Zweckgesellschaft im Sinne des § 290 Abs. 2 Nr. 4 HGB handelt. Der versicherungsmathematisch nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren ermittelte Barwert der mittelbaren Pensionszusagen übersteigt unter Zugrundelegung der "Richttafeln 2005 G" das tatsächliche Kassenvermögen um TEUR 5.701. In dieser Höhe besteht eine Subsidiärhaftung. Die Verbindlichkeiten bestehen im Rahmen der sozialen Sicherheit. Die übrigen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen Lieferungen und Leistungen.

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

Die Verbindlichkeiten betreffen Lieferungen und Leistungen.

Passive latente Steuern

Der Berechnung wurde ein Steuersatz von 28 % zugrunde gelegt. Die passiven latenten Steuern (TEUR 756) resultieren im Wesentlichen aus Bilanzdifferenzen bei Sachanlagen. Diese wurden mit aktiven latenten Steuern (TEUR 604) aus Bilanzdifferenzen bei Pensionsrückstellungen und sonstigen Rückstellungen saldiert.

Haftungsverhältnisse

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31.12.2015

TEUR
31.12.2014

TEUR
Haftsumme aus Genossenschaftsanteilen 5 5

Im Geschäftsjahr 2015 wurde eine Patronatserklärung an einen Lieferanten der Schweizer Electronic Singapore Pte. Ltd. abgegeben. Zum 31. Dezember 2015 bestanden zwischen der Schweizer Electronic Singapore Pte. Ltd. und dem Lieferanten Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 339.

Die Schweizer Electronic AG verpflichtet sich zudem für die Erfüllung der Verpflichtung aus einem lokalen Dienstvertrag zwischen der Schweizer Electronic Singapore Pte. Ltd. und dem CEO einzustehen, wenn diese nicht in der Lage ist, sie pünktlich und rechtzeitig zu erfüllen.

Das Risiko der Inanspruchnahme aus den Haftungsverhältnissen wird als unwesentlich angesehen.

Außerbilanzielle Geschäfte

Die Mietverträge sowie die Wartungsverträge enden zwischen 2016 und 2018.

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31.12.2015

TEUR
Jährliche Zahlungsverpflichtungen aus - Leasingverträgen 253

Zweck und Vorteile der Leasingverträge sind die Liquiditätsbeschaffung und partiell die Vermeidung von Restwertrisiken. Risiken liegen in der Vertragsbindung über die Gesamtlaufzeit.

Weiterhin verweisen wir auf die Ausführungen unter den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen auf der Seite 41 dieses Anhangs.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Im Einzelnen betreffen diese Verpflichtungen folgende Sachverhalte:

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Jährliche Zahlungsverpflichtungen aus TEUR
- Mietverträgen 166
- Wartungsverträgen 449
Bestellobligo aus erteilten Investitionsaufträgen 2.911

Die Mietverträge sowie die Wartungsverträge enden zwischen 2016 und 2018.

Derivative Finanzinstrumente

Angaben zu Finanzinstrumenten:

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Art/Kategorie Nominal- betrag

TUSD
Beizulegender Zeitwert

TEUR
Buchwert (sofern vorhanden)

TEUR
In Bilanzposten (sofern in Bilanz erfasst)
Währungsbezogene Geschäfte 8.275 -77 -89
Target Forward Capped Gain USD/ EUR 2.675 -44 -50 Sonstige Rückstellungen
Target Forward USD/EUR 5.600 -33 -39 Sonstige Rückstellungen
Rohwarengeschäfte 689 -43 -43
Rohwarenswap Gold USD 689 -43 -43 Sonstige Rückstellungen

Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts wurde unter Verwendung der Mark-to-Market Methode vorgenommen.

Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen

Es wurden keine Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen zu nicht marktüblichen Bedingungen durchgeführt.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Netto-Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt auf:

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2015

TEUR
2014

TEUR
Nach Tätigkeitsbereichen
Durchmetallisierte Schaltungen 18.371 18.367
Nicht durchmetallisierte Schaltungen 5.825 5.281
Multilayer / HDI 89.562 85.239
Sonstige 1.781 1.330
115.539 110.217
Nach Regionen
Inland 70.450 70.661
EU-Länder 26.653 27.337
Restliches Europa 1.908 1.870
Amerika 11.034 5.063
Asien 5.196 5.120
Übrige Länder 298 166
115.539 110.217

Materialaufwand

Gegliedert nach § 275 Abs. 2 Nr. 5 HGB beträgt der Materialaufwand des Geschäftsjahres:

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2015

TEUR
2014

TEUR
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 46.420 41.809
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 6.802 6.728
53.222 48.537

Personalaufwand

Gegliedert nach § 275 Abs. 2 Nr. 6 HGB beträgt der Personalaufwand des Geschäftsjahres:

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2015

TEUR
2014

TEUR
a) Löhne und Gehälter 33.599 31.612
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 6.873 5.900
davon für Altersversorgung TEUR 1.523 (Vj. TEUR 782)
40.472 37.512

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten insbesondere Erträge aus der Abfallverwertung, Lieferantengutschriften, Versicherungsentschädigungen sowie Erträge aus Währungsumrechnung. Weiterhin sind hier periodenfremde Erträge aus der Auflösung von sonstigen Rückstellungen in Höhe von TEUR 49 (Vj. TEUR 345) enthalten.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Ausgewiesen sind hierunter insbesondere Aufwendungen aus Währungsumrechnung sowie Kostenübernahmen im Verbundbereich.

Sonstige Steuern

Die sonstigen Steuern sind in den Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen in Höhe von TEUR 78, in den Vertriebskosten in Höhe von TEUR 6, in den allgemeinen Verwaltungskosten in Höhe von TEUR 3 und in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von TEUR 18 (Vj. TEUR 171) enthalten.

Ergänzende Angaben

Mitarbeiter

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter:

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Gewerbliche Arbeitnehmer 438
Angestellte 227
665
Auszubildende 25
690

Vorstand

Als Vorstände waren im Geschäftsjahr die folgenden Personen bestellt:

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Tätigkeiten und Mandate innerhalb der Unternehmensgruppe Sonstige Tätigkeiten und Mandate
Dr. Maren Schweizer Vorstandsvorsitzende, Chief Executive Officer Verantwortlich für die Bereiche Operations, Sales & Marketing, Global Supply Chain und die Division Systems. ■ Managing Director der Schweizer Pte. Ltd., Singapore ■ Managing Director der Schweizer Energy Production Singapore Pte. Ltd., Singapore ■ Managing Director Schweizer Electronic Singapore Pte. Ltd., Singapore ■ Director Schweizer Energy (Nantong) Co., Ltd., China ■ Vice President Meiko Schweizer Electronics Co. Ltd., Hongkong ■ Geschäftsführer der Schweizer Aviation GmbH, Schramberg ■ Geschäftsführer der Schweizer Air Service GmbH & Co. KG, Schramberg ■ Geschäftsführer der Schweizer Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH, Schramberg ■ Board Member der Meiko Electronics Co. Ltd., Ayase, Japan ■ Mitglied des Gesamtvorstands des ZVEI ■ Mitglied des Wirtschaftsausschusses des Gesamt-ZVEI ■ Mitglied der Fachgruppe Leiterplatten im Fachverband PCB and Electronic Systems des ZVEI ■ Mitglied des Beirats der HDI Gerling
Bernd Schweizer (bis 31. Mai 2015) Mitglied des Vorstands, Chief Operating Officer Verantwortlich für die Bereiche Operations, Technology und Supply Chain. ■ Director der Schweizer Pte. Ltd., Singapore (bis 31. Mai 2015) ■ Director Schweizer Energy Production Singapore Pte. Ltd., Singapore (bis 31. Mai 2015) ■ Managing Director Schweizer Electronic Singapore Pte. Ltd., Singapore (bis 31. Mai 2015)
Marc Bunz Mitglied des Vorstands, Chief Financial Officer Verantwortlich für die Bereiche Finance & Controlling, Information Systems, Purchasing und Investor Relations. ■ Director der Schweizer Asia Ltd., Hongkong (bis 15. Mai 2015) ■ Managing Director der Schweizer Pte. Ltd., Singapore ■ Director Schweizer Energy Production Singapore Pte. Ltd., Singapore ■ Director Schweizer Energy (Nantong) Co., Ltd., China ■ Mitglied des Börsenrates der Baden-Württembergische Wertpapierbörse
Nicolas-Fabian Schweizer Mitglied des Vorstands, Chief Technology Officer Verantwortlich für die Bereiche Technology, Human Resources, Legal und Media & Communications. ■ Director der Schweizer Pte. Ltd., Singapore ■ Director Schweizer Energy Production Singapore Pte. Ltd., Singapore (bis 2. Dezember 2015) ■ Supervisor Schweizer Energy (Nantong) Co., Ltd., China ■ Mitglied der Vollversammlung der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg ■ Mitglied des Regionalbeirats Freiburg der Deutschen Bank

Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat setzt sich wie folgt zusammen:

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Tätigkeiten und Mandate
Michael Kowalski Vorsitzender Mitglied im Finanzausschuss Consultant, Senior Adviser der mmc Mollenhauer Management Consulting AG,Wiesbaden
Christoph Schweizer Stellvertretender Vorsitzender Mitglied im Finanzausschuss Geschäftsführer: ■ Schweizer Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH, Schramberg ■ Schweizer Air Service GmbH & Co. KG, Schramberg
Kristina Schweizer (bis 15. September 2015) Mitglied im Finanzausschuss Ass. Jur.
Christian Schmid Mitglied im Finanzausschuss (ab 16. September 2015) Geschäftsführer: ■ Gebr. Schmid GmbH, Freudenstadt ■ Schmid Technology Systems GmbH, Niedereschach ■ Schmid Vacuum Technology GmbH, Karlstein a.M. ■ Schmid Technology GmbH, St. Leon-Rot ■ Schmid Technology Center GmbH, Dunningen ■ Schmid Energy Systems GmbH, Freudenstadt ■ Schmid Silicon Technology Holding GmbH, Freudenstadt ■ Schmid Verwaltungs GmbH, Freudenstadt Director / Member of the Board : ■ Schmid Systems Inc., Watsonville / USA ■ Schmid Thermal Systems Inc., Watsonville / USA ■ Schmid Singapore Pte. Ltd., Singapore ■ Schmid China Ltd., Hongkong ■ Schmid Shenzhen Ltd., China ■ Schmid Zhuhai Ltd., China ■ Schmid Asia Ltd., China
Carsten Brudlo* Manager Surface Finishing, Schweizer Electronic AG, Schramberg
Siegbert Maier* Betriebsrat Schweizer Electronic AG, Schramberg

*) Arbeitnehmervertreter

Gesamtbezüge des Vorstands

Die Gesamtvergütung der Vorstände umfasst fixe und variable Bestandteile.

Die variablen Bestandteile enthalten eine an den Erfolg gebundene Komponente und eine Komponente mit langfristiger Anreizwirkung und Risikocharakter.

Die Bezüge des Vorstandes betrugen im Geschäftsjahr TEUR 1.351 (fix) und TEUR 606 (variabel). Die variablen Bezüge enthalten 3.821 Stückaktien mit einem beizulegenden Zeitwert zum Zeitpunkt ihrer Gewährung in Höhe von TEUR 83. Diese werden im Jahr 2016 ausgegeben. In den variablen Bezügen sind Vergütungsbestandteile in Höhe von TEUR 212 enthalten, die aufgrund der Zielerreichung im Geschäftsjahr 2014 in 2015 gewährt wurden.

Im Zusammenhang mit dem Ausscheiden eines Vorstandsmitglieds im Mai 2015 fielen darüber hinaus einmalige Personalaufwendungen in Höhe von EUR 1,1 Mio. an.

Gesamtbezüge des Aufsichtsrats

Die Bezüge des Aufsichtsrats beliefen sich im Geschäftsjahr auf TEUR 64 (fix) und TEUR 159 (variabel).

Frühere Geschäftsführer bzw. Vorstandsmitglieder

Im Geschäftsjahr 2015 wurden den früheren Geschäftsführern/Vorständen bzw. deren Hinterbliebenen Gesamtbezüge in Höhe von TEUR 492 gewährt. Die für diesen Personenkreis gebildeten Rückstellungen betragen TEUR 5.599.

Konzernverhältnisse

Die Schweizer Electronic AG erstellt für das Geschäftsjahr 2015 erstmals einen Konzernabschluss nach internationalen Rechnungslegungsstandards gemäß § 290 i.V.m. § 315a HGB.

Gewinnverwendungsvorschlag

Der Bilanzgewinn beträgt unter Berücksichtigung eines Gewinnvortrags von EUR 2.945.404, dem Jahresüberschuss von EUR 5.456.767 und der Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen in Höhe von EUR 3.000.000 insgesamt EUR 5.402.171.

Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen, den Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden:

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EUR
Ausschüttung von EUR 0,65 je Aktie für 3.752.417 Namensaktien 2.439.071
Vortrag auf neue Rechnung 2.963.100
5.402.171

Prüfungs- und Beratungsgebühren

Das für das Geschäftsjahr berechnete Honorar des Abschlussprüfers beträgt für die Konzern-/Abschlussprüfung TEUR 101, für andere Bestätigungsleistungen TEUR 24 und für sonstige Leistungen TEUR 92.

Erklärung gem. § 161 AktG zum Corporate-Governance-Kodex

Die Schweizer Electronic AG hat für 2015 die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung abgegeben und den Aktionären im Internet unter www.schweizer.ag zugänglich gemacht.

Schramberg, 15. März 2016

Schweizer Electronic AG

Der Vorstand

Dr. M. Schweizer

N.-F. Schweizer

M. Bunz

Bestätigungsvermerk

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Schweizer Electronic AG, Schramberg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Freiburg i. Br., 17. März 2016

**Ernst & Young GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**

Dr. Wetzel, Wirtschaftsprüfer

Wehrle, Wirtschaftsprüfer

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Schweizer Electronic AG vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.

Schramberg, 15. März 2016

Der Vorstand

Dr. M. Schweizer

N.-F. Schweizer

M. Bunz

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