Annual Report • Jun 12, 2015
Annual Report
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Die Schweizer Electronic AG ist ein globales "best-in-class" Technologieunternehmen für die Herstellung von hochwertigen Leiterplatten und innovativen Lösungen für Automobil-, Industrie- und Luftfahrtelektronik. Basierend auf anerkannter Technologie- und Beratungskompetenz adressieren Produkte und Lösungen von SCHWEIZER zentrale Herausforderungen im Bereich Leistungselektronik, Einbett-Technologie und Kostenreduktion und zeichnen sich durch energie- und umweltschonende Eigenschaften aus.
Das Unternehmen bietet in seinem Geschäftsfeld Electronic zusammen mit seinen Partnern Elekonta Marek GmbH & Co. KG, Meiko Electronics Co. Ltd. und WUS Printed Circuit (Kunshan) Co., Ltd. kosten- und fertigungsoptimierte Lösungen für Klein-, Mittel- und Großserien an. SCHWEIZER beschäftigt allein rund 750 Mitarbeiter, in diesem Netzwerk sind insgesamt über 20.000 Menschen in Deutschland, Japan, China und Vietnam angestellt. In Zukunft soll gemeinsam mit Infineon Technologies AG der Chip-Embedding Markt für Automobil- und Industrieanwendungen erschlossen werden.
Die Schweizer Electronic AG ist seit dem 5. Juli 1989 an der Börse notiert. Die Aktien (ISIN DE0005156236) sind an den Börsenplätzen Frankfurt/Main und Stuttgart gelistet.
Im Fokus der globalen Ausrichtung steht als Ergänzung zu Europa die Wachstumsregion Asien. SCHWEIZER will zukünftig außerdem in zunehmendem Umfang von Energieeffizienz und E-Mobilität profitieren und richtet ihr Portfolio entsprechend darauf aus. Die Umsetzung dieser Ausrichtung erfolgt durch eine Gliederung in die Geschäftsfelder Electronic, Systems und Energy. Während das Geschäftsfeld Electronic bereits langjährig etabliert ist, befindet sich das Geschäftsfeld Systems gemeinsam mit Infineon im Aufbau. Das Geschäftsfeld Energy wurde neu ausgerichtet und wird schrittweise an einen industriellen Investor übergeben.
SCHWEIZER nimmt zusammen mit seinen Partnern Elekonta, Meiko Electronics Co. Ltd. und WUS weltweit die führende Position der Lieferanten von starren Leiterplatten an die Automobilindustrie ein. In diesem Verbund fokussiert sich Elekonta auf die Herstellung von Prototypen. Meiko Electronics Co. Ltd. ist der Partner für die Produktion von Großserien an Niedrigkostenstandorten in China und Vietnam und unterhält Technologiewerke in Japan. Zudem verfügt SCHWEIZER durch das Joint Venture Meiko Schweizer Electronics Co. Ltd. über Produktionslinien in Vietnam (im Aufbau), die speziell auf die Bedarfe europäischer Kunden abgestimmt sind. Mit dem Partner WUS Printed Circuits Co., Ltd., der über mehrere Produktionsstätten in China verfügt, wird die stetig steigende Nachfrage nach Hochfrequenz (HF)-Leiterplatten für den Automobilsektor bedient. Dabei fokussiert sich SCHWEIZER auf die Forschung und Entwicklung der Produkte bis zur produktionstechnisch ausgereiften Serie, während WUS die kostengünstige Massenfertigung übernimmt, so dass den Kunden weiterhin qualitativ hochwertige und preislich attraktive HF-Leiterplatten in der gewünschten Menge zur Verfügung stehen.
SCHWEIZER hält für das Geschäftsfeld Electronic Anteile an Meiko Electronics Co. Ltd., Ayase, Japan, und über das Tochterunternehmen Schweizer Pte. Ltd., Singapur, Anteile an der Schweizer Electronic Singapur Pte. Ltd. und an Meiko Schweizer Electronics Co. Ltd., Hong Kong.
Der Aufbau des neuen Geschäftsfelds Systems ist die logische Konsequenz aus zunehmenden Kundenanforderungen, SCHWEIZERS Erfahrung und Knowhow sowie ihren neuen Lösungsmöglichkeiten durch Embedding-Technologien (Technologien zur Integration von aktiven und passiven Bauelementen in die Leiterplatte). Das heute gängige Geschäftsmodell, bei dem Kunden Leiterplatten und Komponenten separat voneinander einkaufen, wird sich durch den Embedding-Ansatz ändern. Der bisherige sequentielle Ansatz wird sich zu einem Dreiecks-Verhältnis zwischen Anbietern von Leiterplatten - Halbleitern - passiven Komponenten für die zu integrierenden Komponenten und Kunden entwickeln. Die Integration von Bauelementen in die Leiterplatten erfordert ein neues Geschäfts- und Prozessmodell, in dem sowohl die Bauelemente als auch die Leiterplattenhersteller eng eingebunden werden müssen. Zur frühzeitigen Umsetzung dieser neuen Herangehensweise und zur Komplettierung des Angebots-Spektrums arbeitet SCHWEIZER daher mit Infineon, Kunden und Fachinstituten zusammen, um ihren Kunden auch im Geschäftsfeld Schweizer Systems mehr als Leiterplatten zu bieten.
Schweizer Energy zielt darauf ab, ein Lösungsanbieter im Bereich der Energieversorgung durch erneuerbare Energien mittels Photovoltaik zu werden. Dabei stellen die Hocheffizienz-Zellen und -Module von SCHWEIZER, die zukünftig mit den neuesten Produktionstechnologien und -anlagen hergestellt werden, einen Eckpfeiler dar, um Systemkosten zu reduzieren. Ferner ist SCHWEIZER bestrebt, Photovoltaik als integralen Ansatz in das konzeptionelle Design von Gebäuden zu integrieren. Nach vorne blickend plant SCHWEIZER, sich ebenfalls im Bereich Off-Grid zu engagieren und in Kombination mit Speichermedien Lösungen sowohl für private Haushalte als auch auf kommunaler Ebene (Eigenverbrauch) anzubieten.
Das Unternehmen hält für das Geschäftsfeld Energy über die Schweizer Pte. Ltd., Anteile an der Schweizer Energy Production Singapore Pte. Ltd. und an der Schweizer Energy Production Nantong Ltd., China. Für die Herstellung zeichnet ein strategischer industrieller Partner und Co-Investor unter seinem Firmenmantel verantwortlich, der den Bereich Operations in sein Unternehmen integriert hat. In diesem Zusammenhang wurde vereinbart, dass der Partner schrittweise 40 Prozent der Geschäftsanteile an der Schweizer Energy Production Singapore Pte. Ltd. übernimmt.
Zentrales Unternehmensziel ist die kontinuierliche langfristige Steigerung des Unternehmenswertes. SCHWEIZER orientiert sich an vier Analyseschwerpunkten, die maßgeblichen Einfluss auf die Bewertung haben.
Die Hauptprämisse des Zielsystems lautet, dass eine gute Wirtschaftlichkeit, gepaart mit einer soliden, sicherheitsorientierten Finanzierung und einem hohen Wachstum, sich positiv auf die Unternehmensbewertung auswirken.

Dieser Schwerpunkt wird durch zwei Kennzahlen gemessen:
| ― | EBITDA: Das EBITDA stellt eine zentrale Größe der internen Steuerung dar und dient auch als Basis für Vergleiche mit Unternehmen der Peer-Group im Rahmen von Benchmarking. Die Kerngröße stellt ferner einen guten Indikator zum operativen Cashflow des Unternehmens dar. Die Kennzahl errechnet sich aus dem Periodenergebnis ohne Steuern, Abschreibungen und Zinsen. |
| ― | EBITDA Quote: (Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation and Amortization): Sie misst das Verhältnis des Operativen Ergebnisses vor Steuern, Abschreibungen und Zinsen zum Umsatz. |
Im Rahmen der Budgetplanung werden für beide Kennzahlen Zielgrößen ermittelt und regelmäßig mit den IST-Werten abgeglichen.
Langfristig ist Wachstum ohne Investitionen nicht möglich. Dies gilt insbesondere in kapitalintensiven Branchen wie die Leiterplattenindustrie. SCHWEIZER misst in dieser Kategorie zwei Hauptkennzahlen:
| ― | Wachstumsquote: Diese Kenngröße wird ermittelt durch die Veränderung des Umsatzes im Vergleich zur Vorperiode. Im Rahmen des Planungs- und Budgetierungsprozesses werden die Zielwerte von den erwarteten Wachstumsraten des Gesamtmarktes abgeleitet und entsprechende Marktanteilsgewinne geplant. Begrenzender Faktor ist insbesondere die zur Verfügung stehende Produktionskapazität. |
| ― | Investitionsquote: Die Investitionsquote entspricht dem Verhältnis aus dem Cashflow der in der Periode getätigten Investitionen im Verhältnis zum erzielten EBITDA. Berücksichtigt werden hierbei Ersatz-, Technologie- und Erweiterungsinvestitionen. Wachstum kann sowohl durch eine höhere Menge als auch durch eine höhere Wertschöpfung pro Mengeneinheit erzielt werden. |
Grundsätzlich verfolgt das Unternehmen das Ziel, durch Maßnahmen in der Produktion, beim Einkauf und im Vertrieb die Höhe des Working Capital auf einem der Geschäftssituation entsprechenden optimalen Niveau zu halten. Dabei wird insbesondere berücksichtigt, wie stark das Wachstum ist, welche Finanzierungsstrukturen und Finanzmittelbestände vorliegen und wie die Auswirkung auf die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens ist.
SCHWEIZER verfolgt das Ziel, mit einer konservativen und fristenkongruenten Finanzierung das Unternehmen langfristig auf ein sicheres Fundament während aller Konjunkturzyklen zu stellen. Kerngrößen dieser Strategie sind die Eigenkapitalquote und der Verschuldungsgrad.
| ― | Eigenkapitalquote: Das Verhältnis von Eigenkapital zum Gesamtkapital gibt einen Aufschluss über die finanzielle Solidität des Unternehmens. Als Zielgröße definiert SCHWEIZER eine Mindest-Quote, die nicht unterschritten werden soll. Eine Überschreitung ist jedoch zulässig und richtet sich an der konkreten Situation (Investitionsprogramme, Zinsniveaus, Bonitätsfaktoren) aus. |
| ― | Verschuldungsgrad: Der Verschuldungsgrad ergibt sich aus dem Verhältnis zwischen Fremdkapital und Eigenkapital. SCHWEIZER konzentriert sich hierbei auf die Entwicklung des Nettoverschuldungsgrades. Die Nettoschulden (Net Gearing) werden aus den verzinslichen Verbindlichkeiten abzüglich der Liquiditätsbestände ermittelt. |
Ergänzend zu diesen langfristigen Top-Kennzahlen werden die wichtigsten Funktionsbereiche durch dezidierte Scorecards gesteuert. Weitere wirtschaftliche und strategische Ziele des Unternehmens - sowohl finanzielle als auch nicht-finanzielle Ziele - werden jährlich durch die Unternehmensleitung festgelegt und anhand von Kennzahlen oder Fortschrittsberichten regelmäßig nachverfolgt.
Trends zu antizipieren, Kundenwünsche in Produkte umsetzen und Kundenanforderungen in Spezifikationen zu übersetzen bilden die Grundlage der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten bei SCHWEIZER. Diese Funktionen spielen aufgrund der internationalen Ausrichtung und des globalen Wettbewerbsdrucks eine Schlüsselrolle des Unternehmens. Mit dem zwischenzeitlich etablierten Stage Gate-Prozess werden dabei einem transparenten Ressourceneinsatz und dem Erreichen unternehmerischer Ziele Rechnung getragen. Mit dieser Vorgehensweise, die Teil des stringenten Qualitätsmanagements von SCHWEIZER ist, wird es möglich, von der Idee bis zum serienreifen Produkt unseren Kunden maßgeschneiderte Lösungen anzubieten und dabei Risiken von Neuentwicklungen zu minimieren. Darauf sind das Technologieportfolio und die Kernkompetenzen des Unternehmens ausgerichtet. Die Forschungs- und Entwicklungsergebnisse werden durch systematisches Schutzrechtsmanagement gesichert.
Die F&E Aktivitäten waren dabei auf die Technologiebaukästen und deren Weiterentwicklung ausgerichtet. Im Geschäftsjahr 2014 lagen daher die Schwerpunkte wie im Vorjahr auf den Wachstumsmärkten Leistungselektronik, Systemkosten-Reduktion und Embedding. Beim Embedding, dem Einbetten von Bauteilen in die Leiterplatte, lag ein Schwerpunkt auf der Schaffung stabiler Partnernetzwerke für eine durchgängige Lieferkette als Grundlage für die Industrialisierung und Markteinführung.
| ― | Substitution von Keramikaufbauten durch Leiterplattenlösungen |
| ― | Zusätzliche Dickkupfer-Lösungsansätze für dünnere und thermisch verbesserte Produkte |
| ― | Kostenreduktion auch durch Insourcing von Wertschöpfungsprozessen |
| ― | Leitapplikationen für neue Technologien mit Partnern, wie beispielsweise Smart Battery Switch gemeinsam mit der Infineon Technologies AG |
| ― | Neue Hochtemperaturmaterialien und Thermo-Prepregs, beispielsweise für zahlreiche neue LED Anwendungen im Segment Automotive. |
| ― | Für Power: Es wurden gemeinsam mit unserem Partner Infineon Leitapplikationen definiert, die in kommerzielle Produkte überführt werden sollen. Im Fokus stehen dabei Anwendungen, bei denen die p2 Pack Technologie ihr volles Potenzial ausschöpfen kann: Höchste Leistungen auf geringstem Bauraum bei künftig gesteigerten Taktfrequenzen. |
| ― | Für Logik: Es konnten neue Sensoranwendungen identifiziert werden, die mit der i2 Board Technologie vorteilhaft gestaltet werden können. Diese werden im nächsten Schritt mit Pilotkunden für einen künftigen Serieneinsatz qualifiziert. |
| ― | Für Module: Erste Anwendungen für "Systems in package", sog. SiP's werden derzeit für den Einsatz im Automotiveumfeld hergestellt und anschließend erprobt. |
| ― | 3D Leiterplatten für sicherheitsrelevante Applikationen |
| ― | Ausbau der Lösungen für Radarapplikationen, beispielsweise neue "Single Board"-Lösungen in Hybrid- bzw. Mischaufbauten |
| ― | Combi Boards als Kombinationen von unterschiedlichen SCHWEIZER Technologien. |
Im Jahr 2014 konnten zwei vom Bundesministerium für Bildung und Forschung "BMBF" geförderte Projekte - HELP und Hi-LEVEL - mit großem Erfolg abgeschlossen werden. Im Projekt HELP gelang es dem Konsortium unter Leitung von SCHWEIZER zwei neue Materialien zu entwickeln, die die Zielsetzung des Projektes erfüllen.
Im Projekt HI-LEVEL unter der Leitung von Continental konnten anhand eines 50 kW-Demonstrators für einen automobilen Hybridantrieb die herausragenden Eigenschaften der p2 Pack Einbetttechnologie demonstriert werden.
Durch die enge Zusammenarbeit mit den Kunden, Partnern, Universitäten und Instituten in den genannten Förderprojekten konnte SCHWEIZER seine enge Verzahnung mit den Entwicklungsbereichen und sein Forschungsnetzwerk weiter stärken und ausbauen.
Dank intensiver Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten ist es SCHWEIZER in 2014 gelungen, die strategische Bedeutung als Entwicklungspartner bei den Schlüsselkunden weiter auszubauen.
Die gesamten Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen im Jahr 2014 beliefen sich auf EUR 3,0 Mio.
In 2014 wurden weitere wesentliche Schritte zum Ausbau der Führungspositionen der strategischen Achsen Leistungselektronik, Embedding und Systemkosten-Reduktion vorgenommen. Der SCHWEIZER Stage Gate-Prozess wurde durch flächendeckende Inhouse Trainings wie "Design for Six Sigma" unterstützt, um damit die Methoden- und Fachkompetenz unserer Entwicklungsmitarbeiter entsprechend weiter zu steigern. Auch die generell verfügbare Entwicklungskapazität wurde durch einen ausgewogenen Mix an Einstellungen von Nachwuchskräften sowie erfahrenen Führungskräften um über 15 Prozent gesteigert.
SCHWEIZER beschäftigte zum Jahresende 76 Ingenieure bzw. Techniker. Dies entspricht bei 758 Mitarbeitern (inkl. Leiharbeitnehmer) einer Quote von 10 Prozent.
Das Patentportfolio von SCHWEIZER ist im Jahr 2014 auf 19 Patentfamilien angewachsen. Im Jahr 2014 wurden drei europäische Patente erteilt, die jeweils in fünf Ländern validiert wurden.
Die Zahl der SCHWEIZER Mitarbeiter stieg im Jubiläumsjahr zum Jahresende 2014 auf 758 (31. Dezember 2013: 736) an. Genauer betrachtet beinhaltet das leichte Wachstum 36 Neueintritte, neun Übernahmen von Auszubildenden und 42 Übernahmen von Zeitarbeitnehmern in ein festes Anstellungsverhältnis und macht damit deutlich, dass SCHWEIZER nachhaltig Arbeitsplätze schafft. Wie in der Vergangenheit verfolgt SCHWEIZER eine Personalpolitik, die vorausschauend dem demografischen Wandel begegnet und deshalb langfristig auf die eigene Ausbildung setzt.
Um langfristig weiterhin sichere Arbeitsplätze zu schaffen, werden Auftragsspitzen durch gut ausgewähltes Zeitpersonal abgefedert. SCHWEIZER ist stolz darauf in 2014, im Zuge von Kapazitätserweiterungen und Nachfolgeregelungen, dreimal so viele Zeitarbeitnehmer in Festanstellungen überführt zu haben wie im Vorjahr.
SCHWEIZER hat im Berichtsjahr verstärkt in Fach- und Führungskräfte zur weiteren Verbesserung der Wettbewerbsposition investiert. Schwerpunkt war das Recruiting in den Bereichen Prozess- und Produktentwicklung, Qualitätsmanagement sowie für die Internationalisierung des Unternehmens. Andererseits hat SCHWEIZER, als nicht tarifgebundenes Unternehmen in diesem Jahr wie im Vorjahr die Gehälter aller Beschäftigten um 2,5 Prozent erhöht. Zusätzlich wurde der Unternehmenserfolg 2013 an die Mitarbeiter mittels einer Ergebnisbeteiligung in Höhe von EUR 500.000,00 weitergegeben. Diese Erfolgsbeteiligung gilt für alle Beschäftigten, unabhängig ob Festanstellung oder Zeitpersonal und wurde bereits das vierte Jahr in Folge umgesetzt. Diese Ergebnisbeteiligung wird, so weit es möglich ist, in Form von Gutscheinkarten im EC-Kartenformat ausgegeben und ermöglicht so bequemes Einkaufen und die Teilnahme an unzähligen Rabattaktionen. Die Resonanz der Mitarbeiter darauf ist sehr positiv und bestätigt das Personalmanagement bei SCHWEIZER weiterhin, diesen Weg zu gehen.
Der Umsatz je Mitarbeiter stieg um 3,3 Prozent auf ca. TEUR 164.
Im Jahr 2015 wurde SCHWEIZER wiederholt durch das Nachrichtenmagazin Focus zu einem der besten Arbeitgeber Deutschlands ausgezeichnet. Damit werden die Anstrengungen von SCHWEIZER im Thema Employer Branding gewürdigt. Für Technologieunternehmen bleibt es eine Herausforderung, geeignetes Personal zu finden. Das Unternehmen hat sich darauf besonnen, was SCHWEIZER auszeichnet und wofür SCHWEIZER steht. Mit Bewerbern aus ganz Deutschland konnten innerhalb von vier Monaten alle im Technology-Bereich offenen Positionen besetzt werden.
Neben gezielten Recruiting-Kampagnen setzt SCHWEIZER auf den persönlichen Kontakt mit potenziellen und zukünftigen Bewerbern. Über 20 Veranstaltungen mit ca. 160 Schülern und Studenten fanden am Standort Schramberg statt. Das Konzept transportierte die Authentizität von SCHWEIZER und auch die Wertschätzung gegenüber den Familien und Mitarbeitern. Das Konzept hat sich als Employer Branding Maßnahme etabliert und wird auch in 2015 in regelmäßigen Abständen durchgeführt.
SCHWEIZER produziert hoch innovative Leiterplatten für Automobil-, Industrie- und zukünftig Luftfahrt-Kunden. Leiterplatten spielen eine zunehmend tragende Rolle für neue Entwicklungen. So werden zum Beispiel mehr als drei Viertel aller Innovationen im Auto schon heute durch den Einsatz von Elektronik ermöglicht. Der Markt wird bestimmt durch Anforderungen aus technischen Weiterentwicklungen, zunehmender Effizienz und der Integration verschiedenster Bauteile auf kleinstem Raum. Chancen für europäische Leiterplattenhersteller liegen vor allem in einer schnellen Reaktionszeit auf neue Herausforderungen sowie in spezialisierten Lösungen. Unsere technologie-intensiven Produkte entstehen in der Regel in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden. Das dafür notwendige Vertrauen ist in langjähriger Zusammenarbeit mit diversen Schlüsselkunden erarbeitet worden. Dies ist ein großer immaterieller Wert für SCHWEIZER. Die guten Kundenbeziehungen spiegeln sich unter anderem in einem hohen Auftragsbestand wider, der bis Ende 2014 auf EUR 119,2 Mio. anstieg.
Der Einkauf hat auch im Jahr 2014 mit weiteren Preisreduzierungen zur Erreichung der Unternehmensziele beigetragen. Die Verlagerung weiterer Beschaffungsvolumina nach Asien (vor allem China) hat sich positiv auf die Materialaufwandsquote ausgewirkt. Die Preise fast aller Warengruppen und Materialien konnten dabei nochmals reduziert werden. Die in der Vergangenheit geschaffenen strategischen und operativen Organisationsstrukturen wurden ausgebaut und tragen langfristig zur weiteren Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit bei. Der Abschluss von Vereinbarungen zum gemeinsamen Einkauf von Materialien mit den strategischen Partnern und die Integration eines regionalen Einkaufs in Asien gewährleisten einen noch besseren Zugang zu den regionalen Beschaffungsmärkten. Neben dem Informationsaustausch mit unseren Partnern standen im Jahr 2014 gemeinsame Preisverhandlungen und Preisabschlüsse im Mittelpunkt. Die Abstimmung und Definition von Beschaffungs- und Materialstrategien sowie die Bündelung von Beschaffungsvolumina waren die Basis für die erfolgreiche Umsetzung.
Enge Lieferantenbeziehungen sind von strategischer Bedeutung.
SCHWEIZER hat ein großes Interesse an einer langfristigen Zusammenarbeit mit seinen Lieferanten. Die exzellente Verarbeitungsqualität kann nur durch die gemeinsame Weiterentwicklung des Fertigungs-Knowhows gewährleistet werden. Die enge Abstimmung mit den Lieferanten auf der Rohstoffseite führte auch in 2014 zum Abschluss mehrerer Rahmenkontrakte.
Für die Schweizer Electronic AG ist unternehmerisches Handeln nicht nur auf den wirtschaftlichen Erfolg beschränkt, sondern das Unternehmen sieht sich auch gegenüber der Qualität, Umwelt und Gesellschaft verantwortlich.
Corporate Social Responsibility (CSR) umfasst nicht nur den eigenen Verantwortungsbereich sondern verpflichtet auch Lieferanten und Kooperationspartner zur Einhaltung der internationalen Menschenrechte, ethischer Grundsätze, den Verzicht auf Kinderarbeit, Umweltschutz und den nachhaltigen Umgang mit Energie.
Sowohl im Bereich Qualität als auch Umwelt stellt sich das Unternehmen den Anforderungen. Dies wird durch externe unabhängige Unternehmen zertifiziert.
Der Erfolg als Unternehmen basiert auf der Qualität der Produkte und Lösungen, die SCHWEIZER ihren Kunden bietet und auch über die Jahre stetig verbessern konnte. Im Geschäftsjahr 2014 konnte der hohe Qualitätsstandard beibehalten werden. Dieser wurde erneut durch die Zertifizierung externer unabhängiger Auditoren bestätigt. Auch im Jahr 2014 hat die Schweizer Electronic AG mit Erfolg die Zertifizierung der ISO/TS 16949 : 2009 und der EN 9100 : 2009 bestanden, und die Zertifikate behalten weiterhin ihre Gültigkeit. Durch die Zertifizierung nach diesen beiden Standards wird nachgewiesen, dass SCHWEIZER sowohl die Automobilindustrie als auch die Luft- und Raumfahrt mit qualitativ hochwertigen Produkten beliefern kann. Ebenso werden durch die Zertifizierungen der stetig steigende Standard und dessen erfolgreiche Einhaltung nachgewiesen. Der gute Qualitätsstandard wurde ebenfalls in einer Vielzahl von Kundenaudits sowohl aus dem Automobilbereich als auch aus den Bereichen Industrie und Luftfahrt bestätigt. Die Kundenaudits wurden alle mit großem Erfolg bestanden.
Der hohe Umweltstandard, den SCHWEIZER an sich selbst stellt, wurde durch externe unabhängige Unternehmen mit der erneuten Zertifizierung nach dem ISO 14001 : 2004 bestätigt. Neben dem Engagement im Bereich des Umweltschutzes widmet sich SCHWEIZER auch gezielt dem Bereich des Energiemanagements. Hierzu wurde ebenfalls die Auditierung nach dem Energiemanagementstandard ISO 50001 : 2011 erfolgreich bestanden.
Auch im Bereich Qualitäts- und Umweltmanagement strebt die Schweizer Electronic AG stetig eine Verbesserung an und entwickelt sowohl die Produktqualität als auch die jeweiligen Managementsysteme weiter.
Die weltwirtschaftliche Expansion hat sich im Verlauf des Jahres 2014 verstärkt. Nachdem das globale Bruttoinlandsprodukt im ersten Halbjahr nur sehr verhalten zugenommen hatte, legte es im dritten Quartal spürbar kräftiger zu. Gemessen am mittelfristigen Trend ist die Zuwachsrate allerdings nach wie vor als moderat zu bezeichnen und wird im Jahresdurchschnitt für 2014 mit einem erwarteten Plus von 3,4 Prozent nur wenig stärker als im Vorjahr zugenommen haben.
Deutlich aufwärts gerichtet blieb die Konjunktur im dritten Quartal in den Vereinigten Staaten, wo der Arbeitsmarkt inzwischen eine beträchtliche Dynamik entwickelt hat.
Auch in Großbritannien hat sich die Lage am Arbeitsmarkt erheblich verbessert, während die wirtschaftliche Aktivität im Euroraum in den Sommermonaten nur geringfügig zunahm und dort die Arbeitslosenquote entsprechend auf hohem Niveau verharrt.
Trotz teilweise turbulenter globaler Rahmenbedingungen verlief das Jahr 2014 für die deutsche Elektroindustrie im Rahmen der Erwartungen. Im Zeitraum von Januar bis Oktober 2014 belief sich der Umsatz der heimischen Elektrounternehmen insgesamt auf EUR 141,6 Mrd., das ist ein Anstieg von 2,6 Prozent gegenüber Vorjahr. Davon wurden EUR 71,2 Mrd. (+1,1 Prozent) im Inland und EUR 70,4 Mrd. (+4,1 Prozent) im Ausland erlöst, wobei die Umsätze in der Eurozone ein Plus von 3,3 Prozent aufwiesen, während die Erlöse mit Drittländern um 4,6 Prozent auf EUR 44,7 Mrd. anzogen.
Die um Preiseffekte bereinigte Produktion der deutschen Elektrounternehmen hat ihren Vorjahresstand im Oktober 2014 um 3,2 Prozent übertroffen und damit insgesamt in den ersten zehn Monaten des letzten Jahres um 2,6 Prozent gegenüber Vorjahr zugenommen. Die kumulierten Auftragseingänge aus dem Inland stiegen um 0,8 Prozent und die Eingänge aus dem Ausland um 0,5 Prozent. Dabei ist bei den Bestellungen aus der Eurozone ein Wachstum von 2,6 Prozent zu verzeichnen, während die Bestellungen aus Drittländern um 0,7 Prozent zurückgingen.
Im November 2014 stieg auch das Geschäftsklima in der deutschen Elektroindustrie wieder an - nach drei Rückgängen in Folge. Sowohl die aktuelle Lage als auch die Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate wurden per saldo besser beurteilt als noch einen Monat bevor. Damit stiegen auch die Exporterwartungen für die nächsten drei Monate bei den Unternehmen der deutschen Elektronindustrie.
Insgesamt zieht die Konjunktur in Deutschland wieder an. Für die Jahre 2015 und 2016 wird erwartet, dass das Bruttoinlandsprodukt um 1,7 Prozent bzw. 1,9 Prozent zulegt. Die deutschen Ausfuhren erweisen sich in einem schwierigen, internationalen Umfeld als robust. Mit einer erwarteten Belebung der Weltkonjunktur werden die Ausfuhren in 2015 und 2016 jeweils um mehr als 6 Prozent zulegen.
Auch die weltwirtschaftliche Dynamik wird sich in den kommenden beiden Jahren allmählich verstärken. Nachdem sich die Weltproduktion auf Basis von Kaufkraftparitäten in 2014 um 3,4 Prozent erhöht hat, wird ein Wachstum von 3,7 Prozent für 2015 und 3,9 Prozent für 2016 erwartet.
Der globale Leiterplattenmarkt erwartet für das vollendete Jahr 2014 ein Wachstum von 2,4 Prozent auf USD 57,5 Mrd. gegenüber 56,2 Mrd. in 2013: Für 2015 wird ein Umsatz von USD 59,1 Mrd. prognostiziert. Das ist ein Wachstum von 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Für das Geschäftsjahr 2014 wurde die Gewinn- und Verlustrechnung erstmals entsprechend § 275 Abs. 3 HGB nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellt. Mit dieser Form der Darstellung wird die Vergleichbarkeit der Ergebnisse mit international tätigen Unternehmen vereinfacht und sie entspricht gleichzeitig dem Aufbau der Management-Ergebnisrechnung.
Basierend auf positiven Prognosen für die weltwirtschaftliche Entwicklung und der strategischen Positionierung des Unternehmens erwartete der Vorstand der Schweizer Electronic AG Ende März 2014 ein Umsatzwachstum in der Bandbreite von 3 bis 7 Prozent sowie eine leichte Verbesserung des Ergebnisses gegenüber dem Vorjahr.
Aufgrund des operativ guten ersten Halbjahres 2014 und einem Auftragsbestand in Höhe von EUR 119,5 Mio. Ende Juni konnte die Umsatzprognose mit einem erwarteten Wachstum im Bereich von 7 Prozent konkretisiert werden. Weitere Erfolge bei der Portfoliosteuerung in der zweiten Jahreshälfte ließen auf positive Effekte in Bezug auf das Ergebnis schließen. Das veranlasste den Vorstand Anfang November seine Prognose für das Jahr 2014 mit einer Erwartung für den Umsatz in Höhe von EUR 108 Mio. und einem EBIT in der Bandbreite von EUR 9 - 10 Mio. zu präzisieren.

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| Mio. EUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Deutschland | 70,7 | 66,3 |
| Europa (ohne Deutschland) | 29,2 | 26,2 |
| Asien | 5,1 | 4,5 |
| Amerika | 5,0 | 4,1 |
| Übrige Länder | 0,2 | 0,1 |
| 110,2 | 101,2 |
SCHWEIZER konnte von der gut laufenden Autokonjunktur und einer zunehmenden Tendenz zu Hybridfahrzeugen und mehr Elektronik im Auto auch in den letzten Monaten des Geschäftsjahres überproportional profitieren. In diesem Umfeld ist es SCHWEIZER gelungen im Jahr 2014 einen Rekordumsatz von EUR 110,2 (2013: EUR 101,2 Mio.) bei einem EBIT von EUR 10,0 Mio. zu erzielen. Das EBITDA blieb stabil bei EUR 14,2 Mio., was einer Quote von 12,9 Prozent entspricht.
Für 2014 war auch erwartet, dass die Steuerquote im Vergleich zum Vorjahr stabil bleibt. Tatsächlich betrug die Steuerquote im Berichtsjahr 28,7 Prozent, was einer leichten Verbesserung zum Vorjahr (29,0 Prozent) entspricht.
Im Geschäftsjahr 2014 erwirtschaftete SCHWEIZER einen Umsatz von EUR 110,2 Mio. (2013: EUR 101,2 Mio.). Das entspricht einer Wachstumsquote von 8,9 Prozent (2013: 1,0 Prozent). Der Umsatz wurde ausschließlich in der Division Electronic erzielt. Die Geschäftsfelder Systems und Energy befinden sich noch im Aufbau und haben keine Umsatzbeiträge erbracht.
Stark zum Erfolg trugen innovative Technologieprodukte bei. Leiterplatten aus den Schwerpunkten Leistungselektronik, Embedding und Systemkosten-Reduktion verantworteten fast 90 Prozent des Umsatzanstiegs. Mit EUR 50,5 Mio. repräsentierten technologisch sehr anspruchsvolle Produkte bereits einen Anteil von 46 Prozent des Umsatzes von SCHWEIZER. In den letzten Jahren stieg der Anteil innovativer Produkte stetig an. Dieser Trend wird sich in Zukunft insbesondere für den Standort Schramberg fortsetzen.
Durch das deutsche Technologiewerk in Schramberg wurde eine Produktionsleistung von EUR 100,3 Mio. (2013: EUR 94,6 Mio.) erzielt. Damit wurde die Marke von EUR 100 Mio. zum ersten Mal durchbrochen. Dieser Wert ist umso bemerkenswerter, da das technologisch sehr anspruchsvolle Produktportfolio immer höhere Herausforderungen an Prozess-Knowhow und Qualitätsanforderungen stellt. Gezielte Investitionen in Engpassbereiche, Qualitätssicherungsmaßnahmen und in Technologie, gepaart mit weiteren Prozessoptimierungen, haben dies ermöglicht. Erfreulich hat sich auch die Entwicklung der Umsätze über unser asiatisches Partnernetzwerk entwickelt. Mit einem Umsatz von EUR 9,9 Mio. (2013: EUR 6,4 Mio.) wurde das Vorjahresniveau um 54 Prozent übertroffen. Besonders hervorzuheben ist dabei die Meiko Electronics Co. Ltd., die mit ihren Werken in China maßgeblich zu diesem Erfolg beitrug.
Wichtigster Absatzmarkt ist für SCHWEIZER weiterhin Deutschland. Hier stieg der Umsatz auf EUR 70,7 Mio. (2013: EUR 66,1 Mio.). Der deutsche Markt repräsentierte 64 Prozent des Gesamtvolumens. Wichtigster Markt außerhalb Deutschlands ist weiterhin Ungarn, der sich mit EUR 17,5 Mio. um 22 Prozent nach oben bewegte. Die Umsätze in Asien stiegen um 12 Prozent auf EUR 5,1 Mio. Dies wurde durch Auftragsgewinne in China erzielt. Auch konnten die Umsätze auf dem amerikanischen Markt ausgeweitet werden. Diese betrugen im Berichtsjahr EUR 5,0 Mio. wobei die USA zur Steigerung um 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr am stärksten beitrugen. Insgesamt stieg die Exportquote im Jahr 2014 auf 36 Prozent.

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| Mio. EUR | 2014 | 2013 |
|---|---|---|
| Automotive | 80,5 | 69,6 |
| Industrie | 24,5 | 24,5 |
| Andere | 5,2 | 7,1 |
| 110,2 | 101,2 |
Wichtigste Kundengruppe für Leiterplatten war auch im Berichtsjahr wieder die Automobilindustrie. Mit einem Umsatz von EUR 80,5 Mio. wurde der Vorjahreswert um 16 Prozent übertroffen. Sie repräsentierte damit 73 Prozent des Umsatzes. Stabil war das Umsatzniveau mit den Kunden der Industrie-Elektronik. Sie betrugen EUR 24,5 Mio. und waren damit unverändert zu dem Vergleichswert des Vorjahres. Aufgrund fehlender freier Produktionskapazitäten reduzierten sich die Umsätze mit den sonstigen Kundengruppen. Mit Kunden aus den Segmenten Consumer, Communication und Sonstige reduzierte sich der Umsatz um EUR 2,0 Mio. auf EUR 5,2 Mio.
Die Auftragseingänge beliefen sich im Geschäftsjahr 2014 auf EUR 116,3 Mio. (2013: EUR 126,6 Mio.). Neuaufträge von den Kunden aus der Automobilindustrie reduzierten sich um EUR 10,3 Mio. Die übrigen Kunden platzierten in Summe Aufträge auf Vorjahresniveau. Der Auftragsrückgang bei Automobilkunden kann auf ein vorsichtigeres Dispositionsverhalten und verstärkte Anstrengungen mit dem Ziel der Working Capital Optimierung zurückgeführt werden. Hierzu hat neben internen Zielsetzungen auch die Unsicherheit über mögliche negative konjunkturelle Auswirkungen, ausgelöst durch die globalpolitischen Entwicklungen in 2014, beigetragen. Auch die hohe langfristige Auslastung der Produktionskapazitäten von SCHWEIZER gaben keinen Spielraum, um signifikante Auftragssteigerungen innerhalb der erwarteten Lieferzeiten umsetzen zu können.
Aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage stiegen die Auftragsbestände im Berichtsjahr auf EUR 119,2 Mio. (2013: EUR 114,2 Mio.) an. Dieser Anstieg zeigt sich in allen Kundensegmenten. Insgesamt unterstreicht der hohe Auftragsbestand eine von den Kunden der Automobilindustrie und durch technologische anspruchsvolle Produkte getragene, positive Entwicklung des Umsatzes.
Im Berichtsjahr erwirtschaftete SCHWEIZER ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von EUR 14,2 Mio. (2013: EUR 14,2 Mio.). Die EBITDA Quote lag somit bei 12,9 Prozent (2013: 14,0 Prozent). Wesentliche Gründe, weshalb das EBITDA nicht in gleichem Maße wie der Umsatz gestiegen ist, sind einerseits der höhere Anteil von asiatischen Handelswaren am Gesamtumsatz. Dieser stieg von 6,4 Prozent in 2013 auf 9,0 Prozent im Berichtsjahr. Aufgrund des Geschäftsmodells sind die Margen bei Handelsgeschäften wegen der geringeren eigenen Wertschöpfung niedriger als bei Eigenproduktion. Andererseits investierte SCHWEIZER intensiv in den Aufbau des Joint-Venture mit der Meiko Electronics Co. Ltd. mit Produktion in Vietnam, in die Partnerschaften mit WUS Kunshan im Bereich der Hochfrequenz-Leiterplatten sowie mit Infineon zum Thema Chip Embedding. Die Mehrkosten für diese Schwerpunkte waren EUR 1,1 Mio. im Vergleich zu 2013.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) hat im Zwölf-Monats-Zeitraum um EUR 0,2 Mio. oder 2,0 Prozent zugelegt. Es belief sich auf EUR 10,0 Mio. (2013: EUR 9,8 Mio.), was einer EBIT-Quote von 9,1 Prozent entspricht. Die planmäßigen Abschreibungen reduzierten sich um EUR 0,3 Mio. auf EUR 4,2 Mio.
Das Bruttoergebnis betrug im Berichtsjahr EUR 24,2 Mio. (2013: EUR 23,0 Mio.). Damit verringerte sich die Brutto-Marge auf 22,0 Prozent. Zur unterproportionalen Entwicklung der Brutto-Marge hat insbesondere der Anstieg der Umsätze geführt, der über das asiatische Partnernetzwerk realisiert wurde. Bedingt durch das Geschäftsmodell sind die Margen vergleichsweise geringer als bei einer kompletten Eigenproduktion. Positiv entwickelten sich hingegen die Marktpreise der wichtigsten Rohstoffe für eine Leiterplattenproduktion - Gold und Kupfer. Im zweiten Halbjahr belastete der schwächere Euro gegenüber dem US-Dollar.
Die Personalkosten betrugen im Berichtsjahr EUR 37,5 Mio. (2013: EUR 35,5 Mio.). Neben den volumenbedingten Investitionen in direktes Personal wurde auch ein gezielter Personalaufbau im Technologie- und Qualitätsbereich durchgeführt. Im Verhältnis zur Gesamtleistung, die im Geschäftsjahr EUR 111,2 Mio. betrug, verbesserte sich die Personalaufwandsquote insgesamt dennoch leicht auf 33,7 Prozent (2013: 33,9 Prozent). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beliefen sich auf EUR 1,3 Mio. (2013: EUR 0,4 Mio.). Der überwiegende Anteil der Kostenerhöhung resultierte aus Leistungen zum Aufbau des Partnernetzwerkes in Asien mit Schwerpunkt des Werkes in Vietnam, die überwiegend durch die Mitarbeiter der asiatischen Standorte von SCHWEIZER erbracht wurden.
Im Berichtsjahr betrug das Finanzergebnis EUR -1,7 Mio. (2013: EUR -0,9 Mio.). Hierin enthalten ist eine Wertberichtigung für die Anteile an der Meiko Electronics Co. Ltd. von EUR 0,9 Mio. Im Vorjahr wurde eine Wertberichtigung von EUR 0,1 Mio. gebildet. Aufgrund des kalkulatorisch reduzierten Abzinsungsfaktors für Pensionsverpflichtungen stiegen die Zinsaufwendungen um EUR 0,1 Mio. auf EUR 0,9 Mio. (2013: EUR 0,8 Mio.). Die Erträge aus Zinsen und Beteiligungen erhöhten sich geringfügig auf 39,4 TEUR (2013: 31,5 TEUR). Durch die zusätzlichen Belastungen reduzierte sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit auf EUR 8,3 Mio. (2013: EUR 8,7 Mio.).
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag erhöhten sich im Berichtsjahr geringfügig auf EUR 2,7 Mio. Darin enthalten sind periodenfremde Aufwendungen von EUR 0,3 Mio. Die Steuerquote belief sich auf 28,7 Prozent (2013: 29,0 Prozent).
Der Periodenüberschuss summierte sich im Geschäftsjahr auf EUR 5,6 Mio. (2013: EUR 6,1 Mio.). Das verbesserte EBIT wurde durch den erhöhten Abwertungsbedarf der Beteiligung an der Meiko Electronics Co. Ltd. belastet.
Zum 31. Dezember 2014 belief sich die Bilanzsumme auf EUR 81,3 Mio. (31. Dezember 2013: EUR 76,7 Mio.). Somit stieg das Vermögen des Unternehmens im Jahresverlauf um EUR 4,6 Mio. oder 6,0 Prozent.
Auf der Aktivseite erhöhte sich das Anlagevermögen um EUR 1,7 Mio. insbesondere bei den Finanzanlagen. Im Rahmen der verstärkten Investitionen zum Aufbau des asiatischen Partnernetzwerkes wurde das Eigenkapital der asiatischen Töchter gestärkt. Volumenbedingt erhöhte sich auch das Umlaufvermögen um EUR 2,8 Mio.
Das Unternehmen beabsichtigte, Investitionen von EUR 9,0 Mio. in das Geschäft mit Leiterplatten zu investieren. Tatsächlich beliefen sich die Investitionen auf EUR 7,8 Mio. Eine günstigere Maschinenkonfiguration sowie die Verschiebungen kleinerer Teilprojekte führten zu der leicht unterplanmäßigen Investitionssumme.
Das Management des Working Capital stellt für SCHWEIZER ein wichtiges Instrument zur Kontrolle des Cashflow dar. Für das Jahr 2014 wurde eine ähnliche Höhe des Working Capital wie im Jahr 2013 angestrebt. Mit EUR 22,5 Mio. (2013: EUR 21,2 Mio.) stieg der Wert dieser Kennzahl zwar leicht, in Bezug auf den erzielten Umsatz verbesserte sich die Kennzahl jedoch.
Auf der Passivseite stieg das Eigenkapital um EUR 3,4 Mio. aufgrund des Bilanzgewinnzuwachses und das langfristige Fremdkapital in Folge der Aufnahme von Darlehen.
Das Anlagevermögen betrug zum Ende des Berichtsjahres EUR 40,3 Mio. (2013: EUR 38,6 Mio.). SCHWEIZER investierte EUR 4,8 Mio. in neue Anlagen und Software. Ferner wurden Beteiligungsinvestitionen in die asiatischen Töchter zum Ausbau des Partnernetzwerks in China und Vietnam von EUR 3,0 Mio. getätigt. Die Abschreibungen betrugen EUR 5,0 Mio. Das Netto-Anlagevermögen erhöhte sich insgesamt um EUR 1,8 Mio. Die Investitionsquote betrug im Geschäftsjahr 54,9 Prozent in Bezug auf das EBITDA.
Zum 31. Dezember 2014 belief sich das Umlaufvermögen auf EUR 40,7 Mio. (2013: EUR 37,9 Mio.). Der Anstieg von EUR 2,8 Mio. oder 7,4 Prozent lässt sich überwiegend auf das gestiegene Geschäftsvolumen zurückführen. Die Vorräte stiegen überproportional um 13,1 Prozent auf EUR 15,2 Mio. Dies ist einerseits darin begründet, dass sich der Bestand an Fertigerzeugnissen und Handelswaren zum Jahresende mit EUR 6,4 Mio. (2013: EUR 5,0 Mio.) um EUR 1,4 Mio. erhöhte. Dieser Effekt kam aus einer Vorproduktion von im Januar auszuliefernden Produkten sowie erhöhten Goldabfallbeständen. Andererseits wurde bei den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen die Methodik der gängigkeitsabhängigen Bewertung überarbeitet, was zu einer Erhöhung der Buchwerte von EUR 0,6 Mio. führte. Ziel war es, die steuer- und handelsbilanziellen Bewertungsgrundsätze in Übereinstimmung zu bringen.
Die Forderungen beliefen sich am Jahresende auf EUR 15,8 Mio. (2013: EUR 15,4 Mio.). Ein Anstieg zeigte sich volumenbedingt bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von EUR 0,2 Mio. Im Durchschnitt beglichen die Kunden ihre Rechnungen nach 44 Tagen (2013: 45 Tage). Schließlich stieg der Kassenbestand auf EUR 9,6 Mio. (2013: EUR 9,0 Mio.).
Auch im Berichtsjahr stieg das Eigenkapital von SCHWEIZER an und betrug zum 31. Dezember 2014 EUR 48,4 Mio. (2013: EUR 45,1 Mio.). Begründet ist diese Erhöhung durch die Zuführung zu den Gewinnrücklagen von EUR 3,0 Mio. und den Bilanzgewinn, der EUR 5,4 Mio. (2013: EUR 5,0 Mio.) betrug. Die Eigenkapitalquote verbesserte sich damit auf 59,6 Prozent (2013: 58,8 Prozent). Langfristig will SCHWEIZER mindestens eine Eigenkapitalquote von 35 bis 40 Prozent einhalten. Diese Vorgabe wurde somit auch im Berichtsjahr eingehalten.
Die Summe der Verbindlichkeiten und Rückstellungen erhöhte sich um EUR 1,0 Mio. auf EUR 32,5 Mio. Insgesamt erfolgte eine Aufnahme von langfristigen Bankkrediten von EUR 3,0 Mio. Nach den Regeltilgungen laufender Darlehen von EUR 1,8 Mio. beträgt die Netto-Kreditaufnahme EUR 1,2 Mio. Die Verbindlichkeiten an die SCHWEIZER Unterstützungskasse stiegen um EUR 0,3 Mio. auf EUR 2,8 Mio. Die Lieferantenverbindlichkeiten waren Ende Dezember mit EUR 3,0 Mio. (2013: 3,6 Mio.) auf einem vergleichsweisen niedrigen Niveau. SCHWEIZER war auch im Jahr 2014 Skontozahler. Die Verbindlichkeiten wurden im Durchschnitt nach 38 Tagen (2013: 33 Tage) bezahlt. Die leichte Erhöhung resultiert aus dem größeren Investitionsvolumen in Sachanlagen. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betrugen zum Bilanzstichtag EUR 1,2 Mio. (2013: EUR 0,7 Mio.). Die Nettoverschuldung betrug zum Jahresende EUR 1,9 Mio. (2013: EUR 1,5 Mio.). Langfristig will das Unternehmen einen Nettoverschuldungsgrad von 150 Prozent nicht überschreiten. Mit 5 Prozent Nettoverschuldungsgrad wurde diese Rahmenbedingung im Jahr 2014 eingehalten.

Im Laufe des Berichtsjahres erhöhte sich das Working Capital auf EUR 22,5 Mio. (2013: EUR 21,2 Mio.). Der Anstieg von EUR 1,3 Mio. oder 6,2 Prozent erfolgte überwiegend bei den Vorräten. Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe stiegen um EUR 0,8 Mio. und die Halbfertig- und Fertigerzeugnisse um EUR 0,9 Mio. Ferner erhöhten sich die Forderungen an Kunden um EUR 0,2 Mio. auf EUR 14,5 Mio. wogegen sich die Lieferantenverbindlichkeiten insgesamt um EUR 0,2 Mio. auf EUR 4,2 Mio. reduzierten. Im Verhältnis zu den erzielten Umsätzen entwickelte sich das Working Capital gemäß den internen Zielsetzungen.
SCHWEIZER verfolgt das Ziel einer ausgewogenen und krisenresistenten Finanzierungsstruktur. Hauptaugenmerk der Finanzstrategie liegt auf der finanziellen Absicherung gegen konjunkturelle Schwankungen, Sicherung der Autonomie und der Unterstützung des Wachstums. Dabei hat sich das Unternehmen verschiedene Leitplanken und Ziele gesetzt. Erstens soll die Eigenkapitalquote einen Wert von 35 bis 40 Prozent nicht unterschreiten. Zweitens sollen die Finanzstrukturen so ausgelegt werden, dass eine Einstufung in den Investment-Grade durch Kreditinstitute sichergestellt ist. Schließlich ist eine gewisse Höhe an Krisenreserven in Form von kurzfristiger Liquidität vorzuhalten. Alle Ziele werden in regelmäßigen Abständen überprüft. Das Unternehmen erfüllt derzeit alle gesetzten finanzstrategischen Ziele.
Die interne Finanzierungspolitik definiert, in welcher Form Investitionen finanziert werden sollen. Dabei wird konsequent unterschieden, ob es sich um Ersatz- oder Erweiterungsinvestitionen handelt. Für SCHWEIZER ist die wichtigste Liquiditätsquelle die operative Geschäftstätigkeit. Darlehen werden lediglich für Erweiterungs- und Technologieinvestitionen aufgenommen, die die Fähigkeit des Unternehmens für zusätzliche Wertschöpfung erweitern.
Die liquiden Mittel am Ende des Finanzjahres beliefen sich auf EUR 9,6 Mio. (2013: EUR 9,0 Mio.). Das entspricht einer Verbesserung des Finanzmittelfonds um 6,8 Prozent. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit war mit EUR 8,7 Mio. auf fast gleicher Höhe wie im Vorjahr (2013: EUR 8,8 Mio.). Auch die Auszahlungen für Investitionen waren mit EUR 6,8 Mio. auf Vorjahresniveau (2013: EUR 6,9 Mio.). Durch eine Neuaufnahme von Darlehen stieg der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit um EUR 3,2 Mio. auf EUR -1,3 Mio. (2013: EUR -4,5 Mio.). Der Netto-Cashflow ist definiert als der Saldo aus dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (operativer Cashflow) und dem Cashflow aus der Investitionstätigkeit. Er gibt Aufschluss darüber, inwieweit die Investitionen aus dem operativen Cashflow gedeckt werden konnten. Hier zeigte sich bei SCHWEIZER ein positiver Netto-Cashflow von EUR 1,9 Mio.
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit summierte sich auf EUR 8,7 Mio. (2013: EUR 8,8 Mio.). Dabei belief sich das Periodenergebnis zuzüglich der Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens auf EUR 9,7 Mio. (2013: EUR 10,6 Mio.). Belastend auf den operativen Cashflow wirkte der Verbrauch von Rückstellungen in Höhe von EUR -1,0 Mio. Hauptgrund waren die Steuerrückstellungen, die im Jahr 2013 EUR 0,9 Mio. betrugen und zum 31. Dezember 2014 mit EUR 0,1 Mio. in den Büchern stehen. Im Vorjahr ergab der Aufbau von Rückstellungen um EUR 1,7 Mio. einen Zufluss bei der Ermittlung des operativen Cashflow. Ein weiterer wesentlicher Faktor war die Entwicklung der Vorrats- und Forderungsbestände. Diese erhöhten sich in der Berichtsperiode um EUR 2,3 (Vorjahr EUR 5,5 Mio.).
SCHWEIZER hat im Berichtsjahr einen Cash-Abfluss von EUR 6,8 Mio. (2013: EUR 6,9 Mio.) zu verzeichnen. Davon flossen ins Sachanlagevermögen EUR 4,7 Mio. (2013: EUR 2,3 Mio.). Die Investitionen in das Technologiewerk in Schramberg verdoppelten sich. Im Schwerpunkt wurde in technologische Engpassbereiche und in Anlagen zur Verbesserung der Qualitäts- und Fehlererkennung investiert. In die Schweizer Pte. Ltd. (Singapur) wurde eine Eigenkapitaleinzahlung von EUR 3,0 Mio. geleistet. Diese Mittel wurden insbesondere für Investitionen und Anlaufkosten der Joint-Venture Produktion in Vietnam verwendet. Ferner zahlte die Schweizer Pte. Ltd. ein Gesellschafterdarlehen von EUR 1,0 Mio. an die Schweizer Electronic AG zurück. Die Investitionsquote - das Verhältnis von Investitionen in Sach- und Finanzanlagen zum EBITDA - betrug 55,6 Prozent (2013: 48,6 Prozent). SCHWEIZER strebt langfristig eine Investitionsquote von durchschnittlich 50 bis 100 Prozent an.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit belief sich im Berichtsjahr auf EUR -1,3 Mio. (2013: EUR -4,5 Mio.). Die Veränderung resultierte hauptsächlich aus einer Neuaufnahme von langfristigen Darlehen von EUR 3,0 Mio. (2013: EUR 0,0 Mio.). Die Regeltilgungen summierten sich auf EUR 1,8 Mio. (2013: EUR 2,4 Mio.). Der Mittelabfluss zur Zahlung der Dividende für das Geschäftsjahr 2013 in Höhe von 0,60 EUR/Aktie betrug EUR 2,2 Mio.
SCHWEIZER verfügt über ausreichende unbefristete Kreditlinien bei Banken, um auch größere Working Capital Schwankungen kurzfristig finanzieren zu können.
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die wesentlichen Einfluss auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage von SCHWEIZER haben, fanden nicht statt.
Das Wachstumspotenzial von SCHWEIZER resultiert aus dem SCHWEIZER Produktportfolio, das auf die Wachstumsmärkte Mobilität und Energieeffizienz ausgerichtet ist. Die von diesen beiden gesellschaftlichen Entwicklungen bestimmte Nachfrage treibt die Zielmärkte von SCHWEIZER an.
Bereits heute nimmt das Unternehmen eine führende Marktposition im Bereich Automotive ein. Bei Leiterplatten für die Automobilindustrie konnte SCHWEIZER in 2014 ihre Position nochmals verbessern. Gemeinsam mit MEIKO und WUS konnten wir uns weltweit, in Bezug auf Umsatz, vom zweiten auf den ersten Platz verbessern.
In den letzten Jahren hat SCHWEIZER ihre Geschäftsbereiche, die die Wachstumsmärkte Mobilität und Energieeffizienz adressieren, weiterentwickelt und das dazugehörige Produktportfolio erfolgreich fokussiert:
Schwerpunkte für das Geschäftsfeld Electronic
| ― | Die führende technologische Position bei Leistungselektronik, Systemkosten-Reduktion Hochfrequenzapplikationen ausbauen |
| ― | Die Intensivierung der Zusammenarbeit mit Partnern |
| ― | Die Internationalisierung fortsetzen |
| ― | In der Fertigungslandschaft einen Kapazitätsaufbau in Asien für den Transfer von Technologien durchführen |
| ― | In der Fertigungslandschaft die Grundlagen für zukünftige Technologien in Deutschland schaffen. |
Schwerpunkte für das Geschäftsfeld Systems
| ― | Der Aufbau von Partnerschaften mit Halbleiter-Unternehmen |
| ― | Die Markteinführung von neuen Technologien in Leitapplikationen und in Wachstumsmärkten |
| ― | Die Substitution der derzeit verwendeten Produkte durch technologische Lösungen von SCHWEIZER in bestehenden Märkten. |
Schwerpunkt für das Geschäftsfeld Energy
| ― | Gemeinsam mit einem asiatischen industriellen Investor, der die industrielle Führung übernehmen soll, das nächste Fenster für den Markteintritt nutzen. |
Zwei wichtige strategische Schwerpunkte wurden erfolgreich umgesetzt:
Im ersten Halbjahr wurde die Partnerschaft für Hochfrequenz-Leiterplatten (HF Boards) mit der Firma WUS, China, vereinbart. In der zweiten Jahreshälfte konnte diese durch eine Kapitalbeteiligung von WUS an SCHWEIZER untermauert werden. Mit einem Weltmarktanteil von rund 30 Prozent ist SCHWEIZER einer der Marktführer im Bereich der HF Boards für den Automotive-Sektor. Die Partnerschaft mit WUS ermöglicht dem Unternehmen den Zugriff auf erweiterte Produktionskapazitäten, um seine Marktposition weiter auszubauen.
Im November beteiligte sich der führende Halbleiterhersteller Infineon Technologies AG an SCHWEIZER.
Mit der Beteiligung unterstreicht Infineon seine Absicht, Technologien zur Integration von Leistungshalbleitern in die Leiterplatte gemeinsam mit SCHWEIZER zu entwickeln und das Chip-Embedding für Automobil- und Industrieanwendungen mit sehr hoher elektrischer Leistung zu erschließen.
SCHWEIZER hat damit ihre gute Ausgangslage weiter verbessert.
In Anbetracht der Marktposition sowie der ausgeführten Wachstumstreiber glaubt SCHWEIZER, im Durchschnitt der Konjunkturzyklen ein Wachstum oberhalb der Referenzmärkte erzielen zu können. In 2014 ist SCHWEIZER dies wiederum gelungen. Das Umsatzwachstum betrug 8,9 Prozent bei einem globalen Marktwachstum im Bereich Leiterplatten von 2,4 Prozent.
SCHWEIZER wird sich zunehmend zu einem Anbieter technologisch führender Produkte mit hohem Applikationsverständnis entwickeln. Dadurch wird beim Kunden die Produktleistung erhöht und es kann die Zeit zwischen Produktentwicklung und Markteinführung verkürzt werden.
In der Elektronik-Industrie sind zahlreiche Beispiele für klassische Muster der Marktkonsolidierung zu beobachten. Hierbei überleben finanziell gut ausgestattete Firmen und/oder solche, die Zugang zu Kapital haben und sich gleichzeitig vom Wettbewerber differenzieren können.
Vergleichbar zur Halbleiterindustrie wird der Leiterplattenmarkt zunehmend durch Applikationstrends (Endanwendungstrends) bestimmt. Diese führen dazu, dass sich viele neue Marktchancen für Technologieunternehmen ergeben, insbesondere im Segment Automotive. Hierbei handelt es sich angesichts der langen Design-In-Zyklen, der hohen Qualitätsanforderungen und des hohen Preisdrucks um einen speziell charakterisierten Markt. Das Segment Automotive soll, laut Marktforschungsinstitut Prismark, in den kommenden Jahren der stärkste Wachstumstreiber für den Leiterplatten-Markt darstellen und löst damit nach vielen Jahren das Mobiltelefon als wachstumsstärksten Markt für Leiterplatten ab.
Mobiltelefone bzw. Smartphones leisten heutzutage deutlich mehr als es ein PC noch vor einigen Jahren konnte. Im Segment Automotive wird eine vergleichbare Entwicklung stattfinden, wobei die Miniaturisierung signifikant an Bedeutung gewinnen wird. Deutlich wird dies beispielsweise dadurch, dass in einen Motorraum für eine Hybridantriebslösung neben dem klassischen Verbrennungsmotor auch ein Elektroaggregat untergebracht werden muss. In solchen Fällen zählt jeder Kubikmillimeter an Raum. Um Platz zu sparen, bietet Schweizer Systems zahlreiche Leiterplatten-Embedding-Lösungen an, die durch ihre Aufbau- und Verbindungstechnik Miniaturisierung mit Leistungsverbesserung kombinieren und zur Optimierung der Kundenapplikation beitragen.
Sind Leiterplatten heute auf ihrer Vorder- und Rückseite mit Chips bestückt, lassen sich beim Chip-Embedding in Zukunft die Halbleiter ins Innere der Leiterplatte "einbetten". Die Leiterplatte wird kleiner. Davon profitieren Systeme im Fahrzeug, für die wenig Raum zur Verfügung steht, zum Beispiel elektrische Servolenkung, aktive Federung oder elektrische Pumpen. Zudem verbessert sich die Kühlung der Chips. Die Wärme, die entsteht, wenn die Chips arbeiten, wird über die Leiterplatte direkt abgeführt.
Von Vorteil ist das besonders bei Anwendungen, die eine hohe elektrische Leistung benötigen und deren Leistungshalbleiter bisher aufwendig gekühlt werden müssen, beispielsweise sind das Kompressoren einer Klimaanlage im Fahrzeug, bei denen die elektrische Leistung bis zu 2 Kilowatt (kW) betragen kann. Zudem erwartet die Automobilbranche, dass neben dem heutigen 12-Volt-Bord-netz auch das 48-Volt-Netz an Bedeutung gewinnt. Da so höhere elektrische Leistungen genutzt werden können, lassen sich auch Fahrzeuge im unteren und mittleren Preissegment leichter um Hybridfunktionalität erweitern ("E-Turbo" mit 5 kW bis 20 kW). Hier kann Chip-Embedding helfen.
Die Systemgrenzen zwischen Leiterplatten und Halbleitern werden sich verändern und damit auch neue Geschäftsmodelle erfordern. SCHWEIZER erwartet hier großes Wachstumspotenzial in einigen Jahren. Infineon ist bei Leistungshalbleitern technologisch führend und SCHWEIZER führender Hersteller für Hochleistungs-Leiterplatten im Automobil- und Industriebereich. Dank ihrer hervorragenden Marktpositionen und guten Kundenbeziehungen passen die beiden Unternehmen sehr gut zusammen. Das haben SCHWEIZER und Infineon bereits mit gemeinsam entwickelten Demonstratoren für maßgeschneiderte Kundenlösungen gezeigt.
In Zeiten von zunehmendem Verkehrsaufkommen nimmt die Bedeutung der Sicherheit von Fahrzeuginsassen zu. Ein kontinuierliches Ziel bleibt es, die Zahl von Verletzten und Toten im Straßenverkehr zu reduzieren. Dazu kann Elektronik im Fahrzeug einen bedeutenden Beitrag leisten. Beispielhaft kann hier der Airbag genannt werden. Am Anfang war der Airbag ein Ausstattungsmerkmal von Premium-Fahrzeugen als Schutz für den Fahrer. Heute ist der Airbag Standard und darüber hinaus im Fahrzeug mehrfach an verschiedenen Stellen als Rundumschutz für Insassen integriert.
Eine ähnliche Entwicklung im Automobilbereich durchlaufen derzeit Anwendungen mittels Radar, welche mehr und mehr zur Serienausstattung werden. Die Zahl der Anwendungen erlebt geradezu einen Boom. Diese reichen vom Abstands-Tempomat, Bremsen bis zum Stillstand, Abstands- und Kollisionswarnung, intelligenter Bremse mit adaptivem Bremsassistenten über Toter-Winkel-Überwachung, Spurwechselassistent bis hin zu Querverkehrswarnung. All diese Anwendungen beinhalten spezielle technologisch anspruchsvolle Leiterplatten-Materialien, die signifikant teurer sind als der Standard. Demnach besteht auch hier die Herausforderung darin, dieses teurere Material nur partiell einzusetzen. SCHWEIZER hat sich frühzeitig in diesem Markt positioniert, in 2014 ihre Umsätze in diesen Applikationen deutlich gesteigert, nimmt heute die Spitzenrolle ein und wird mit Hochfrequenzprodukten stark wachsen können. Durch die Partnerschaft mit WUS sind die hierfür notwendigen Fertigungskapazitäten verfügbar.
Die oben beschriebenen Anwendungen sind Beispiele für die hohen Anforderungen an die Weiterentwicklung von Leiterplattentechnologien, die nur von einer geringen Anzahl der weltweit 2.500 Leiterplatten-Anbieter erfüllt werden können. Spezialprodukte wie 3D Leiterplatten, Kombinationen der oben beschriebenen Lösungen und viele weitere Produkte, werden den Leiterplattenmarkt weiter vorantreiben und zunehmend größeres Differenzierungspotenzial für spezialisierte Anbieter wie SCHWEIZER ermöglichen.
Auch die weltwirtschaftliche Dynamik wird sich in den kommenden beiden Jahren allmählich verstärken. Nachdem sich die Weltproduktion auf Basis von Kaufkraftparitäten in 2014 um 3,4 Prozent erhöht hat, wird ein Wachstum von 3,7 Prozent für 2015 und 3,9 Prozent für 2016 erwartet. Die Weltwirtschaft bleibt jedoch anfällig für Störungen, sei es durch geopolitische Entwicklungen, sei es durch Turbulenzen an den Finanzmärkten. Der Prognose liegt die Annahme zugrunde, dass die geopolitischen Krisen zwar noch geraume Zeit schwelen werden, sich aber nicht nochmals zuspitzen. Außerdem wird davon ausgegangen, dass deutliche Anspannungen an den Finanzmärkten - etwa als Folge wirtschaftlicher Probleme in wichtigen Schwellenländern oder im Zuge der anstehenden Zinsanpassungen ausbleiben, zeitlich eng begrenzt sind oder sich auf einzelne Länder beschränken. Zudem ist unterstellt, dass es nicht zu nachhaltigen Irritationen im Zusammenhang mit den anstehenden Wahlen in Krisenländern des Euroraums kommt oder aus anderen Gründen erneut Zweifel am Bestand des Euroraums aufkommen. Hilfreich sollte diesbezüglich sein, dass die wirtschaftlichen Anpassungsprozesse in den Krisenländern allmählich sichtbar vorankommen. Sollten sich die genannten Risiken allerdings in bedeutendem Umfang realisieren, wäre mit einer spürbar schwächeren Expansion der Weltwirtschaft, in Teilen oder in Gänze, zu rechnen.
Im November 2014 stieg auch das Geschäftsklima in der deutschen Elektroindustrie wieder an - nach drei Rückgängen in Folge. Sowohl die aktuelle Lage als auch die Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate wurden per saldo besser beurteilt als noch einen Monat bevor. Damit stiegen auch die Exporterwartungen für die nächsten drei Monate bei den Unternehmen der deutschen Elektronindustrie.
Der globale Leiterplattenmarkt hat sich in 2014 besser als ursprünglich erwartet entwickelt und ist um ca. 2,4 Prozent auf USD 57,5 Mrd. gegenüber 56,2 Mrd. in 2013 angestiegen. Für 2015 gehen die Prognoseinstitute von einem etwas höheren Wachstum aus. Somit werden für 2015 USD 59,1 Mrd. prognostiziert. Das entspricht einem globalen Wachstum von 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Wachstumsraten für den europäischen und deutschen Markt werden auf EUR Basis voraussichtlich wieder geringer ausfallen. Der höchste Anstieg wird in 2015 weiterhin für das Segment Automotive mit durchschnittlich jährlich 5,9 Prozent prognostiziert. Diese Einschätzung wird durch die Aussage des Unternehmens Gartner, Inc. (Research and Advisory Company) untermauert, welches ein Wachstum von 5,4 Prozent für Halbleiter prognostiziert. Sollten sich die weltwirtschaftlichen Risiken in bedeutendem Umfang realisieren, wäre mit einem spürbar geringeren Wachstum der Leiterplattenmärkte zu rechnen.
Bei Forschung und Entwicklung liegt der Schwerpunkt in 2015 weiterhin darauf, die innovativen Lösungen des Technologiebaukastens in die Serie zu überführen und bei Serienprodukten die Herstellungskosten zu senken. Zudem werden wir die Aktivitäten im Geschäftsbereich Systems gemeinsam mit Infineon Technologies intensivieren.
Im Geschäftsjahr 2014 hielt die Nachfrage nach innovativen Produkten an und die Portfolioverschiebung konnte wie geplant umgesetzt werden. Ebenso entwickelten sich die Umsätze und Ergebnisse aus unserem asiatischen Fertigungsverbund positiv. Das Joint Venture Meiko Schweizer Electronics Co. Ltd. für die Produktion in Vietnam wurde von ausgewählten Leitkunden qualifiziert.
Aufgrund der sehr guten Kundennachfrage und der dynamischeren Verschiebung des Produktportfolios zu Technologieprodukten mit höherer Wertschöpfung halten wir auch in 2015 an unserer hohen Investitionenquote für die Geschäftsfelder Electronic und Systems fest. Für das Geschäftsfeld Energy wird der Mittelbedarf im Vergleich zum Vorjahr nochmals reduziert werden.
Den für 2014 anvisierten Mitarbeiteraufbau am Technologiestandort Schramberg, insbesondere in den Forschungs- und Entwicklungsbereichen, haben wir umgesetzt. Die Zahl der Mitarbeiter stieg von 2013 auf 2014 von 736 auf 758 Mitarbeiter zum Jahresende. Für 2015 ist ein weiterer moderater Mitarbeiteraufbau in Deutschland geplant. Zudem ist die SCHWEIZER-Gruppe zum Jahresende mit 14 eigenen Mitarbeitern in Asien vertreten. Die Mitarbeiterzahlen im asiatischen Partnernetzwerk und in der Produktion unseres Joint-Venture sind hierin nicht enthalten.
SCHWEIZER beabsichtigt, die in den letzten Jahren eingeschlagene kontinuierliche Dividendenpolitik konsequent fortzusetzen.
Im Geschäftsjahr 2010 hat SCHWEIZER die Dividendenzahlungen wieder aufgenommen und EUR 0,42 je Aktie ausgeschüttet. In den Folgejahren wurde die Dividende auf EUR 0,47 je Aktie für 2011, EUR 0,55 je Aktie für 2012 und EUR 0,60 je Aktie für 2013 erhöht.
Aufsichtsrat und Vorstand werden in der kommenden Hauptversammlung eine Dividende in Höhe von EUR 0,65 vorschlagen.
Mit ihrer Dividendenpolitik verfolgt SCHWEIZER die Strategie, Aktionäre angemessen zu beteiligen sowie Cash-Reserven aufzubauen. Damit soll eine kontinuierliche Entwicklung der Dividende sichergestellt werden. SCHWEIZER beabsichtigt daher, in Zukunft zumindest konstante Dividenden zu zahlen. Sollte die positive Entwicklung der Weltwirtschaft anhalten und SCHWEIZER infolge dessen ihren Wachstumspfad fortsetzen, dürften auch steigende Dividenden gezahlt werden. Teil der Dividendenpolitik ist ferner, die Mitarbeiter durch erfolgsabhängige Zahlungen angemessen am Unternehmenserfolg zu beteiligen.
SCHWEIZER achtet bei der Finanzierung neuer Vorhaben auf einen ausgewogenen Einsatz von Eigen- und Fremdkapital. Das Verhältnis richtet sich bei Erweiterungs- und Technologieinvestitionen nach dem strategischen Eigenkapital-Quotenziel. SCHWEIZER hält daran auch in Jahren höherer Zukunftsinvestitionen fest. Die Finanzierung der Investitionsprogramme in den Geschäftsfeldern Electronic und Systems sind bereits durch zugesagte Kreditrahmen sichergestellt.
Das Unternehmen erwartet eine mit 2014 vergleichbare Steuerquote auf Erträge.
Nach dem Anstieg des Working Capital im vergangenen Geschäftsjahr um EUR 1,3 Mio. auf EUR 22,5 Mio. erwartet SCHWEIZER für das Jahr 2015 eine Stabilisierung. Dabei wird sich voraussichtlich das Niveau der Forderungsbestände entsprechend der Umsatzerwartung etwas erhöhen. Die durchschnittlichen Zahlungsziele sollten bei einer stabilen Kundenstruktur auf dem Niveau des Vorjahres verbleiben. Entsprechend wird sich die Höhe der Lieferantenverbindlichkeiten entwickeln. Das Unternehmen beabsichtigt derzeit keine Änderung in der Zahlungspolitik, die sich stark an der Ausnutzung von Skonti orientiert.
Das Bestandsniveau an unfertigen Erzeugnissen hat sich im vergangenen Jahr durch Investitionen in Engpassbereiche, Prozessverbesserungen und Personalverstärkung reduziert.
Die Ziele für die Bilanzstruktur der Schweizer Electronic AG sind darauf ausgerichtet, für die Refinanzierung über Fremdkapital eine Bonitätseinschätzung im Bereich Investment Grade zu halten. In diesem Zusammenhang verfolgt SCHWEIZER die langfristigen Ziele der Nettoverschuldung kleiner 90 Prozent und einer Eigenkapitalquote von mindestens 35 bis 40 Prozent. Die Planungen von SCHWEIZER sehen vor, dass diese Ziele im kommenden Geschäftsjahr wieder deutlich übertroffen werden.
Das Unternehmen rechnet für 2015 mit einer weiteren Erhöhung des Eigenkapitals aufgrund der erwarteten positiven Ergebnisse im Jahr 2015. Die Eigenkapitalquote wird aufgrund einer möglichen leichten Bilanzverlängerung stabil erwartet.
Durch die weiterhin stabile Entwicklung der operativen Cashflows und der beschriebenen Investitionsvorgaben, kann im Jahr 2015 von einem konstanten Nettoverschuldungsgrad ausgegangen werden.
Mobilität und Energieeffizienz sind langfristige Treiber für das Wachstum von SCHWEIZER. Das Unternehmen verfügt im Kerngeschäft Electronic über eine führende Marktposition, exzellente Technologien und Produkte sowie langjährige Kundenbeziehungen, welche auch im Geschäftsfeld Systems genutzt werden können. Die Kunden von SCHWEIZER sind führend in ihren Absatzsegmenten.
In 2014 konnte SCHWEIZER wesentliche strategische Schwerpunkte erfolgreich umsetzen, um zukünftig mit den erweiterten asiatischen Fertigungskapazitäten Marktanteile in den Absatzmärkten zu gewinnen und weiterhin schneller als die Absatzmärkte wachsen zu können.
Das Auftragsbuch ist bereits sehr gut gefüllt. Der Auftragsbestand zum Berichtsstichtag liegt bereits bei EUR 119,2 Mio. (2013: EUR 114,2 Mio.). Damit sind die Kapazitäten im deutschen Technologiewerk bereits gut ausgelastet und Aufträge für Asien in den Büchern. Die Auftragsbestände zeigen auch, dass der Anteil an innovativen und technologisch führenden Produkten weiter erhöht werden kann.
In 2015 rechnet SCHWEIZER jedoch mit Herausforderungen aufgrund des schwächeren Euros für die Geschäftsentwicklung. Das Umsatzwachstum und die Ergebnisbeiträge aus unseren asiatischen Kapazitäten könnten hierdurch gedämpft werden. Ein schwächerer Euro gegenüber den wichtigsten Weltwährungen kann die Kostenvorteile unserer asiatischen Fertigungskapazitäten auf dem europäischen Markt reduzieren. Sofern sich die Rohstoffpreise - wie in den Jahren 2011 auf 2012 - analog zur Euroabschwächung reduzieren, bleibt der Einfluss auf die Profitabilität aus Kostenerhöhungen beim Einkauf von Fertigungsmaterialen in unserer deutschen Produktion begrenzt.
Wir halten an unserer Prognose fest, auch in 2015 schneller als die Referenzmärkte zu wachsen und rechnen mit weiter leicht steigenden Umsätzen gegenüber 2014. Diese werden getragen von den asiatischen Fertigungskapazitäten und den erfolgten Investitionen im deutschen Technologiewerk.
Auf Basis des geplanten Kunden- und Produktportfolios erwartet das Unternehmen stabile operative Geschäftsergebnisse - insbesondere EBITDA -, die sich entsprechend der leicht positiven Umsatzprognose bewegen werden. Die derzeit starken Bewegungen auf den Industriemetall- und Währungsmärkten bergen jedoch zusätzliche Risiken und Chancen. Ferner führt ein steigender Anteil an Handelswaren über die asiatischen Kooperationspartner zu einem höheren absoluten EBITDA, jedoch sind die prozentualen Margen aufgrund der Natur von Handelsgeschäften niedriger als für eigenproduzierte Waren. Dadurch wird die EBITDA Quote leicht reduziert, wie dies auch im Jahr 2014 zu sehen war.
Effektives Risiko- und Chancenmanagement ist ein wichtiger Bestandteil der Geschäftstätigkeit von SCHWEIZER und unterstützt das Ziel, nachhaltig und profitabel zu wachsen. Das Kerngeschäft mit Leiterplatten ist in hohem Maße durch den regelmäßigen Wechsel von Perioden des Marktwachstums mit Perioden des Marktrückgangs gekennzeichnet. Geprägt wird die Risiko- und Chancenlage überdies von einem hohen Investitionsbedarf zur Erreichung und Absicherung der Marktposition sowie einem außerordentlich schnellen technologischen Wandel. Vor dem Hintergrund dieser grundsätzlichen Eigenschaften der Leiterplattenindustrie ist die Risikopolitik von SCHWEIZER darauf ausgerichtet, die sich ergebenden Chancen zeitnah in einer den Unternehmenswert steigernden Weise zu realisieren. Gleichzeitig sollen vorhandene, gegebenenfalls mit der Chancenwahrnehmung verbundene Risiken aktiv gesteuert beziehungsweise insbesondere bestandsgefährdende Risiken vermieden werden. Hierzu ist das Risikomanagement eng mit der Unternehmensplanung und der Umsetzung der Strategie verknüpft und obliegt der übergeordneten Verantwortung unseres Vorstands.
Zur Umsetzung dieser Risikopolitik wurden verschiedene, aufeinander abgestimmte Risikomanagement- und Kontrollsystemelemente etabliert. Hierzu gehören neben den im Folgenden dargestellten Systemen "Risiko- und Chancenmanagement" und "Internes Kontrollsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess" insbesondere die mit diesen Systemen verbundenen einheitlichen Planungs-, Steuerungs- und internen Berichterstattungsprozesse.
Grundsätzlich ist es die Aufgabe eines jeden einzelnen Mitarbeiters, aktiv alle drohenden Risiken vom Unternehmen abzuwenden. Daher ist die Risikosystematik in einer für alle Mitarbeiter zugänglichen Management-Dokumentation hinterlegt und umfasst Planungs-, Informations- und Steuerungsprozesse. Ein hierarchie-übergreifendes Berichtswesen stellt die sachgerechte Information des Managements sicher.
Alle relevanten Risiken und Chancen werden einheitlich aus quantitativer und/oder qualitativer Perspektive in den Dimensionen Grad der Auswirkung auf Geschäftstätigkeit, Finanz- und Ertragslage, Cashflow und Reputation sowie Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet. Entsprechend dem potenziellen Grad der Auswirkung auf Geschäftstätigkeit, Finanz- und Ertragslage, Cashflow und Reputation sowie der geschätzten Eintrittswahrscheinlichkeit wird eine Risikokennziffer ermittelt. Für versicherbare Risiken werden entsprechend ihrer Bewertung und unter Beachtung einer vertretbaren Kostenrelation Versicherungen abgeschlossen, bei Bedarf angepasst und turnusgemäß überprüft.
Zur Sicherstellung einer stets ausreichenden Liquidität, um den laufenden Zahlungsverpflichtungen nachkommen zu können, werden in wöchentlichen Cash-Meetings die kurz- und mittelfristige Finanzplanung analysiert und bei Bedarf Maßnahmen zur Liquiditätssteuerung beschlossen. Liquiditätsbestände aus dem Cashflow werden kurzfristig gehalten. Darüber hinaus bestehen rd. EUR 7 Mio. als jederzeit veräußerbare Liquiditätsreserve, die nur unter Vorbehalt des Aufsichtsrats vom Vorstand operativ eingesetzt werden kann. Die Finanzverbindlichkeiten sind mit marktüblichen Kreditverpflichtungen verbunden und unterliegen im Rahmen eines täglichen Finanzstatus der laufenden Überwachung. Verbesserungschancen, insbesondere hinsichtlich des niedrigen Markzinsniveaus, werden regelmäßig geprüft. Kurzfristige Kreditlinien wurden in 2014 nur kurzzeitig beansprucht und werden mit den Kreditinstituten regelmäßig abgestimmt und vorgehalten.
Aufgrund der internationalen Verflechtung unterliegt SCHWEIZER Wechselkursrisiken und -chancen. Insbesondere werden Lieferungen des strategischen Kooperationspartners Meiko Electronics Co. Ltd. in US Dollar beglichen. Dadurch besteht für die Höhe der Materialaufwendungen ein Wechselkursrisiko. Die Absatzmärkte des Unternehmens sind dem gegenüber überwiegend im Euroraum. Somit sind die US-Dollar-Bedarfe höher als die US-Dollar-Einnahmen. Die Sicherungsinstrumente der Schweizer Electronic AG berücksichtigen bestehende Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten sowie erwartete Zahlungsströme. Zur Reduzierung der Währungsrisiken und zur Sicherung der Kalkulationsbasis für Kundenaufträge werden derivative Finanzinstrumente eingesetzt. Die Überwachung und das Management der Währungsrisiken erfolgt zentral.
Die auch in 2014 fortschreitende Konsolidierung der Leiterplattenindustrie in Europa hat für SCHWEIZER auf den Absatzmärkten positive Effekte. Jedoch entstehen dadurch auch zusätzliche Risiken auf der Beschaffungsseite aus Deutschland und Europa. Eine geringere Nachfrage nach Materialien zur Herstellung von Leiterplatten aus Europa könnte zur Folge haben, dass wichtige Lieferanten in Europa ihre Aktivitäten einstellen. SCHWEIZER bemüht sich daher nachhaltig, durch Mehrfachqualifikation von Materialien, frühzeitig einem solchen Szenario vorzubeugen, um einen alternativen Bezug ("multi sourcing") aus anderen Kontinenten sicherzustellen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014 wurden in diesem Zuge kritische Bezugsquellen untersucht und zusätzliche Lieferanten auditiert, qualifiziert und freigegeben.
Stark schwankende Märkte für industrielle Rohstoffe mit einhergehenden sich dynamisch bewegenden Rohstoffnotierungen führen zu einem Kalkulationsrisiko. Durch frühzeitig abgeschlossene Kontrakte mit den Lieferanten wird diesem Risiko begegnet. Im Rahmen des Commodity Managements wurde auch im Jahr 2014 die Möglichkeit von Terminkontrakten und Rohwaren-SWAPs geprüft und es wurden entsprechende Maßnahmen von SCHWEIZER ergriffen. Die wichtigsten Rohstoffe (Kupfer, Gold, Aluminium) unterliegen einem wöchentlichen Monitoring. Im Einkaufs-Report wird darüber hinaus quartalsweise das aktuelle und erwartete Preisniveau der wichtigsten Materialien sowie die Bonität und Lieferperformance der Lieferanten dem Management transparent gemacht.
Die anhaltend positive Entwicklung im Segment Automotive führte im Berichtsjahr zu einer weiterhin großen Abhängigkeit von der Automobilindustrie. Da dieser Industriesektor zyklischen Schwankungen unterliegt, bestehen hier Risiken von Insolvenzen und damit in Verbindung stehenden Forderungsausfällen. Aus Gründen der Risikodiversifikation legt SCHWEIZER hohe Priorität auf die Gewinnung neuer Kunden auch im mittelständischen Bereich. Neue Kunden bedeuten auch erhöhte Bonitätsunsicherheit.
Das Management der Forderungsausfallrisiken spielt daher bei SCHWEIZER eine wichtige Rolle. Laufend wird die Bonität der Kunden auf Basis externer Bonitätsbewertungen und interner Erkenntnisse, wie Änderungen des Zahlungsverhaltens und Pressemeldungen, verfolgt. Warenkreditversicherungen wurden nicht abgeschlossen. Kunden werden in verschiedene Bonitätskategorien eingeteilt und die Zahlungsbedingungen und damit das maximale Obligo entsprechend risiko-adäquat ausgerichtet. In zweiwöchigen Credit-Risk-Meetings werden diese Annahmen fortlaufend überprüft. Die verantwortlichen Vertriebsmitarbeiter werden somit frühzeitig auf kritische Themen aufmerksam gemacht. Monatliche Management-Reports informieren über Änderungen bei den wichtigsten Kunden. Die Obligos der wichtigsten Großkunden werden darüber hinaus regelmäßig in einer Vorstandssitzung bezüglich des Risikos und der Maßnahmen zur Absicherung besprochen.
Die hohe Wettbewerbsfähigkeit von SCHWEIZER ist insbesondere in seiner hohen Innovationskraft und Innovationsgeschwindigkeit auch bei komplexen Problemen der Kunden begründet. Dies führt zu einer steigenden Komplexität und einer höheren Wertigkeit der gefertigten Produkte. Für die Produktion bestehen somit für solche neuen und hochwertigen Produkte verstärkte Risiken bezüglich der Stabilisierung neuer Produktionsprozesse, der Produktionsqualität und der Ausschussquoten. Begegnet wird diesen Risiken durch intensive Einbindung der Produktions- und Prozessverantwortlichen sowie des Einkaufs in die Entwicklungsphase neuer Produkte. Im laufenden Produktionsbetrieb finden regelmäßige interdisziplinäre Teambesprechungen statt, in denen Prozessprobleme aufgegriffen und beseitigt werden. Der hohe Qualitätsstandard wird durch ein effektives Qualitätswesen gewährleistet, Folgerisiken wie Gewährleistungs- und Regressansprüche sind im Rahmen einer Produkthaftpflichtversicherung abgedeckt.
Durch den Produktionsverbund mit den Partnern Elekonta, Meiko Electronics Co. Ltd. und WUS wird ein Teil der Wertschöpfung nicht alleine in den Produktionsanlagen von SCHWEIZER erbracht. Qualitätsaspekte und Liefertreue bei externen Partnern können nicht im selben Maße kontrolliert werden wie in der eigenen Organisation. Zur Minimierung der entstehenden Risikopotenziale hat SCHWEIZER ein ,Safe Launch' Konzept eingeführt, das die Qualitätsrisiken in der Anlaufphase vor Ort beim Partner bzw. im Stammwerk in Schramberg aufgreift.
Im Vergleich zum Risikomanagementsystem liegt der Schwerpunkt des internen Kontrollsystems (IKS) auf dem Rechnungslegungsprozess mit dem Ziel der Überwachung der Ordnungsmäßigkeit und Wirksamkeit der Rechnungslegung und der Finanzberichterstattung. Das interne Kontrollsystem zielt darauf ab, das Risiko der Falschaussage in der Rechnungslegung sowie in der externen Berichterstattung zu minimieren und einen mit hinreichender Sicherheit regelkonformen Abschluss zu erstellen. Die unternehmensweite Einhaltung gesetzlicher und unternehmensinterner Vorschriften muss dafür gewährleistet werden. Den Prozessen sind jeweils eindeutige Verantwortlichkeiten zugeordnet. Das interne Kontrollsystem erfüllt die geforderte Effektivität und ist Bestandteil des Rechnungslegungsprozesses in allen bedeutenden rechtlichen Einheiten und Zentralfunktionen. Das System überwacht die Grundsätze und Verfahren anhand von präventiven und aufdeckenden Kontrollen.
Das interne Kontroll- und Risiko-Management-System ist im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess gesetzlich nicht definiert. Daher lehnt sich die Schweizer Electronic AG an die Definitionen des Instituts der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V., Düsseldorf, zum rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystem (IDW PS 261 Tz. 19 f.) und zum Risiko-Management-System (IDW PS 340, Tz. 4) an.
Im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess erachtet das Unternehmen solche Merkmale des internen Kontroll- und Risiko-Management-Systems als wesentlich, die die Bilanzierung und die Gesamtaussage des Jahresabschlusses einschließlich Lagebericht maßgeblich beeinflussen können.
Dies sind insbesondere die folgenden Elemente:
| ― | Identifikation der wesentlichen Risikofelder und Kontrollbereiche mit Relevanz für den Rechnungslegungsprozess |
| ― | Reporting zu den Ergebnissen der Kontrollen des Rechnungslegungsprozesses auf Ebene des Vorstands |
| ― | Präventive Kontrollmaßnahmen im Finanz- und Rechnungswesen sowie in allen operativen Unternehmensprozessen, die wesentliche Informationen für die Aufstellung des Jahresabschlusses einschließlich Lagebericht generieren, inklusive einer Funktionstrennung und von vordefinierten Genehmigungsprozessen in relevanten Bereichen |
| ― | Maßnahmen, die die ordnungsmäßige EDV-gestützte Verarbeitung von rechnungslegungsbezogenen Sachverhalten und Daten sicherstellen |
| ― | Etablierung eines internen Revisionssystems zur Überwachung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risiko-Management-Systems sowie Wirksamkeitsprüfung desselbigen |
| ― | Einbindung von externen Sachverständigen bei komplexen Bilanzierungsfragestellungen im Rechnungslegungsprozess |
| ― | Implementierung eines Risiko-Management-Systems, welches Maßnahmen zur Identifizierung und Bewertung von wesentlichen Risiken sowie Risiko begrenzende Maßnahmen enthält, um die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses sicherzustellen. |
Die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess wird systematisch bewertet. Zunächst erfolgt eine jährliche Risikoanalyse und Überarbeitung der definierten Kontrollen bei Bedarf. Dabei identifizieren und aktualisieren wir bedeutende Risiken im Hinblick auf die Rechnungslegung und Finanzberichterstattung. Die für die Identifizierung der Risiken definierten Kontrollen werden gemäß unternehmensweiten Vorgaben dokumentiert. Um die Wirksamkeit der Kontrollen zu beurteilen, führen wir regelmäßig Tests auf Basis von Stichproben durch. Diese bilden die Grundlage für eine Selbsteinschätzung, ob die Kontrollen angemessen ausgestaltet und wirksam sind. Die Ergebnisse dieser Selbsteinschätzung werden in einem einheitlichen System dokumentiert und berichtet. Erkannte Kontrollschwächen werden unter Beachtung ihrer potenziellen Auswirkungen behoben.
Wir überprüfen und bestätigen am Ende des jährlichen Zyklus die Effektivität des internen Kontrollsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess. Der Vorstand und der Finanzausschuss des Aufsichtsrats werden über festgestellte wesentliche Kontrollschwächen sowie die Wirksamkeit der eingerichteten Kontrollen regelmäßig informiert. Das Risikomanagement- und interne Kontrollsystem wird kontinuierlich weiterentwickelt, um den internen und externen Anforderungen zu entsprechen. Die Verbesserung des Systems dient der fortlaufenden Überwachung der relevanten Risikofelder.
Die Einschätzung der gesamten Risikosituation ist das Ergebnis der konsolidierten Betrachtung aller wesentlichen Einzelrisiken. Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden können, sind uns derzeit nicht bekannt.
Das Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von EUR 9.664.053,86 ist in 3.780.000 nennwertlose Namensaktien (Stückaktien) eingeteilt. Mit allen Aktien der Gesellschaft sind die gleichen Rechte und Pflichten verbunden und ergeben sich aus den gesetzlichen Vorschriften und der Satzung.
Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, sind dem Vorstand nicht bekannt.
Sowohl die Erbengemeinschaft Gerhard Schweizer, bestehend aus Frau Hannelore Schweizer, Frau Kristina Schweizer und Herrn Bernd Schweizer, als auch Herr Christoph Schweizer sind zum Bilanzstichtag direkt oder indirekt mit einer Beteiligung von jeweils größer 10 Prozent am Kapital und den Stimmrechten beteiligt.
Aktien mit Sonderrechten und Stimmrechtskontrollen sowie Aktien mit Sonderrechten und Stimmrechtskontrollen infolge der Beteiligung von Arbeitnehmern am Kapital existieren nicht.
Die Regelungen über die Ernennung und Abberufung der Vorstandsmitglieder sind in den §§ 84 und 85 des Aktiengesetzes und im § 5 Abs. 2 der Satzung der Gesellschaft wie folgt festgelegt: Die Bestimmung der Anzahl und die Bestellung der Vorstandsmitglieder sowie der Widerruf der Bestellung erfolgen durch den Aufsichtsrat, ebenso die Ernennung eines Mitglieds des Vorstands zum Vorstandsvorsitzenden. Es können stellvertretende Vorstandsmitglieder bestellt werden.
Die Regelungen über die Änderung der Satzung sind in § 179 Aktiengesetz und in § 17 Abs. 2 der Satzung wie folgt festgelegt: Für Beschlüsse der Hauptversammlung über die Änderung der Satzung und die Auflösung der Gesellschaft gelten die gesetzlich vorgesehenen Mehrheitserfordernisse.
Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 1. Juli 2011 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 30. Juni 2016 um bis zu insgesamt EUR 3.221.351,29 durch Ausgabe von neuen, auf den Namen lautenden nennwertlosen Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand wurde jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen a) für Spitzenbeträge; b) zur Ausgabe neuer Aktien gegen Bareinlagen, wenn der auf die neuen Aktien insgesamt entfallende anteilige Betrag am Grundkapital 10 Prozent des zum Zeitpunkt der Eintragung dieser Ermächtigung im Handelsregister vorhandenen Grundkapitals (EUR 9.664.053,86) und - kumulativ - 10 Prozent des zum Zeitpunkt der Ausgabe der neuen Aktien vorhandenen Grundkapitals nicht übersteigt und wenn der Ausgabepreis der neuen Aktien den Börsenpreis der Aktien der Gesellschaft gleicher Gattung und Ausstattung zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabepreises nicht wesentlich unterschreitet (§ 203 Abs. 1 Satz 1 in Verbindung mit § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG); c) zur Ausgabe neuer Aktien gegen Sacheinlagen zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen. Die Ermächtigung ist in § 4 Abs. 4 der Satzung geregelt.
Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 1. Juli 2011 ermächtigt, bis zum 30. Juni 2016 eigene Aktien bis zu 10 Prozent des zum Zeitpunkt des Beschlusses vorhandenen Grundkapitals von EUR 9.664.053,86 zu anderen Zwecken als dem Handel in eigenen Aktien zu erwerben. Auf die erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach den §§ 71 a ff. AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 Prozent des zum Zeitpunkt des Beschlusses vorhandenen Grundkapitals entfallen. Weitere Einzelheiten sind in der öffentlich zugänglichen Einladung zur Hauptversammlung 2011 unter www.schweizer.ag/de/investorrelations/hauptversammlung.html beschrieben.
Die Bedingungen für den Fall eines Kontrollwechsels sind in einzelnen Kreditverträgen unterschiedlich ausgestaltet. Verträge mit einem Gesamtvolumen von EUR 8 Mio., von denen zum 31. Dezember 2014 lediglich EUR 3 Mio. in Anspruch genommen waren, sehen ein außerordentliches Kündigungsrecht vor, wenn eine oder mehrere Personen, die im Sinne des § 2 Abs. 5 des WpÜG gemeinsam handeln und zu irgendeiner Zeit direkt oder indirekt mehr als 50 Prozent der Stimmrechte zukünftig erwerben oder halten werden.
Im Falle vorzeitigen Verlustes der Vorstandsposition aufgrund eines Kontrollwechsels haben drei Vorstandsmitglieder einen dienstvertraglichen Anspruch auf Zahlung einer Abgeltungs- und Abfindungsleistung. Endet der Dienstvertrag des Vorstandsmitglieds sechs Monate nach dem Kontrollwechsel durch einvernehmliche Beendigung, Zeitablauf oder Kündigung des Vorstandsmitglieds, weil seine Vorstandsposition durch den Kontrollwechsel wesentlich berührt ist, stehen ihm Abgeltungsleistungen in Höhe des 1,25-fachen seiner im Durchschnitt der letzten drei Geschäftsjahre vor dem Ausscheiden verdienten Jahresgesamtbezüge für die Restlaufzeit seines Dienstvertrages zu. Beträgt die Restlaufzeit des Dienstvertrages mehr als drei Jahre, werden die Abgeltungsleitungen für den darüber hinausgehenden Zeitraum zur Berücksichtigung von Abzinsung und Anrechnung weiterer Vorteile pauschal um 25 Prozent gekürzt.
Darüber hinaus erhält das Vorstandsmitglied eine Abfindung in Höhe von mindestens dem zweifachen seiner Jahresgesamtbezüge bzw. dem dreifachen, wenn es bereits mehr als zehn Jahre als Vorstandsmitglied im Unternehmen tätig war. Zusammengerechnet werden Abgeltungs- und Abfindungsleistungen auf maximal sechs Jahresgesamtbezüge des Vorstandsmitglieds begrenzt.
Die Erklärung zur Unternehmensführung und der Corporate-Governance-Bericht sind Teil dieses Geschäftsberichts und zusätzlich auf der Internetseite unter: www.schweizer.ag/de/investorrelations/corporate-governance.html abrufbar.
Die Vergütung des Vorstands der Schweizer Electronic AG umfasst einen fixen und einen variablen Vergütungsbestandteil. Letzter unterteilt sich in eine Komponente, die sich an der Erreichung bestimmter Ziele für das jeweilige laufende Geschäftsjahr orientiert sowie in eine Komponente mit langfristiger Anreizwirkung und Risiko-Charakter. Die geänderten aktienrechtlichen Regelungen über Vorstandsvergütungen entsprechend dem Gesetz zur Angemessenheit von Vorstandsvergütungen (VorstAG) ab 31. Juli 2009 finden bei den Vorstandsverträgen Anwendung. Bei "Altverträgen" von vor 31. Juli 2009 wurden entsprechende Modifikationen vorgenommen. Der fixe Bestandteil der Vorstandsvergütung ist nicht an die Erreichung bestimmter Ziele gebunden. Er wird monatlich ausbezahlt. Weiterhin werden Nebenleistungen wie beispielsweise die Bereitstellung eines Dienstwagens und Zuschüsse zu Versicherungen gewährt. Der variable Vergütungsbestandteil, der sich auf die Ziele für jeweils ein Geschäftsjahr bezieht, orientiert sich an der Erreichung bestimmter quantitativer und qualitativer Ziele. Bei den quantitativen Zielen, denen das größte Gewicht zukommt, handelt es sich um Economic Value Added® (EVA®) und die Verbesserung des Economic Value Added® gegenüber Vorjahr (∆EVA). Darüber hinaus werden individuelle strategische Zielstellungen berücksichtigt, die mit den Vorstandsmitgliedern vereinbart werden. Die Auszahlung dieses Vergütungsbestandteils erfolgt nach Feststellung und Genehmigung des Jahresabschlusses durch den Aufsichtsrat. Die Höhe bemisst sich am Grad der Zielerreichung und ist nach oben begrenzt (Cap). Zusätzlich zu den vorgenannten beiden Teilen der Vorstandsvergütung existiert für die Vorstandsmitglieder ein so genanntes Long Term Incentive Program ("LTIP"). Bei diesem LTIP handelt es sich um eine Vergütungskomponente mit langfristiger Anreizwirkung und Risiko-Charakter in Form eines "Share Matching" Plans mit vierjähriger Veräußerungssperre. Hierauf entfallende Steuern werden gegebenenfalls übernommen.
Die Bezüge des Vorstandes betrugen im Geschäftsjahr 2014 TEUR 1.494 (fix), TEUR 629 (variabel) sowie 9.383 Aktien für langfristige Ziele. Darüber hinaus wurden Vergütungen für die Tätigkeit eines Vorstandsmitglieds bei einem verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 525 durch die Gesellschaft übernommen.
Für die Mitglieder des Vorstandes der Schweizer Electronic AG besteht eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung (Directors & Officers-Versicherung "D&O") mit einem Selbstbehalt entsprechend dem Aktiengesetz seit 5. August 2009 in Höhe von mindestens 10 Prozent des Schadens bis höchstens des Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung.
Die Vergütung des Aufsichtsrates ist in § 13 der Satzung geregelt. Danach erhält jedes Mitglied neben dem Ersatz seiner Auslagen pro Geschäftsjahr eine feste Vergütung von TEUR 8 sowie eine veränderliche Vergütung von je EUR 400 für jeden von der Hauptversammlung beschlossenen Gewinnanteil von EUR 0,01 je Aktie, der über einen Gewinnanteil von EUR 0,10 je Aktie mit voller Gewinnberechtigung hinaus an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Der Vorsitzende erhält das Doppelte und der Stellvertreter das Eineinhalbfache dieser Vergütung. Mitglieder von Ausschüssen des Aufsichtsrates erhalten zusätzliche eine feste jährliche Vergütung von TEUR 2. Die Gesamtvergütung des Aufsichtsrates im Jahr 2014 belief sich auf TEUR 70 (fix) sowie TEUR 176 (variabel).
Schramberg, 12. Februar 2015
Der Vorstand
Dr. M. Schweizer
M. Bunz
B. Schweizer
N.-F. Schweizer
Aktiva
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| EUR | 31.12.2014 EUR |
31.12.2013 TEUR |
|
|---|---|---|---|
| Anlagevermögen | |||
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 1.168.583 | 1.475 | |
| Sachanlagen | 27.569.931 | 26.677 | |
| Finanzanlagen | 11.597.744 | 10.422 | |
| 40.336.258 | 38.574 | ||
| Umlaufvermögen | |||
| Vorräte | 15.214.475 | 13.452 | |
| Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 15.839.734 | 15.418 | |
| Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 9.609.910 | 8.999 | |
| 40.664.119 | 37.869 | ||
| Rechnungsabgrenzungsposten | 328.021 | 229 | |
| 81.328.398 | 76.672 | ||
| Passiva | |||
| EUR | 31.12.2014 EUR |
31.12.2013 TEUR |
|
| Eigenkapital | |||
| Gezeichnetes Kapital | 9.664.054 | 9.664 | |
| ./. Eigene Anteile | -6.557 | -7 | |
| 9.657.497 | 9.657 | ||
| Kapitalrücklage | 21.716.948 | 21.683 | |
| Gewinnrücklagen | |||
| Andere Gewinnrücklagen | 11.679.500 | 8.686 | |
| Bilanzgewinn | 5.383.993 | 5.034 | |
| 48.437.938 | 45.060 | ||
| Rückstellungen | |||
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 6.851.691 | 7.345 | |
| Übrige Rückstellungen | 4.941.394 | 5.691 | |
| 11.793.085 | 13.036 | ||
| Verbindlichkeiten | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 8.557.917 | 7.386 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 3.011.919 | 3.638 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 3.913.991 | 2.480 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 1.187.295 | 721 | |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 4.126.253 | 4.177 | |
| 20.797.375 | 18.402 | ||
| Passive latente Steuern | 300.000 | 174 | |
| 81.328.398 | 76.672 |
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| 2014 EUR |
2013 EUR |
|
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 110.217.177 | 101.211.368 |
| Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen | -86.024.736 | -78.161.407 |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 24.192.441 | 23.049.961 |
| Vertriebskosten | -3.859.511 | -3.552.512 |
| Allgemeine Verwaltungskosten | -11.490.919 | -11.338.657 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 2.515.561 | 1.883.797 |
| davon Erträge aus der Währungsumrechnung EUR 238.657 (Vj. EUR 152.723) | ||
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -1.327.740 | -419.657 |
| davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung EUR 245.416 (Vj. EUR 102.568) | ||
| Erträge aus Beteiligungen | 9.604 | 10.441 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 29.749 | 21.077 |
| Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens | -862.400 | -134.848 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -919.697 | -782.212 |
| davon Aufwendungen aus der Abzinsung EUR 468.531 (Vj. EUR 384.385) | ||
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 8.287.088 | 8.737.390 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -2.703.639 | -2.603.700 |
| davon Aufwand (Vj. Ertrag) aus der Veränderung bilanzierter latenter Steuern EUR -126.000 (Vj. EUR 99.000) | ||
| Jahresüberschuss | 5.583.449 | 6.133.690 |
| Gewinnvortrag | 2.800.544 | 1.900.381 |
| Einstellung in andere Gewinnrücklagen | 3.000.000 | 3.000.000 |
| Bilanzgewinn | 5.383.993 | 5.034.071 |
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| 2014 TEUR |
2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| 1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | ||
| Periodenergebnis | 5.583 | 6.134 |
| Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 4.158 | 4.427 |
| Veränderung der Rückstellungen | -1.033 | 1.681 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Erträge/Aufwendungen | 1.420 | 535 |
| Gewinne/Verluste aus Anlageabgängen | 10 | 262 |
| Veränderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva | -2.283 | -5.541 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva | 807 | 1.318 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 8.662 | 8.816 |
| 2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit | ||
| Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens | 0 | 65 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -4.693 | -2.332 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens | 0 | 10 |
| Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | -61 | -306 |
| Einzahlungen aus Abgängen des Finanzanlagevermögen | 1.000 | 0 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -3.038 | -4.313 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -6.792 | -6.876 |
| 3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | ||
| Auszahlungen an Unternehmenseigner | ||
| Erwerb eigener Anteile | -197 | -77 |
| Dividende | -2.234 | -2.075 |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten | 3.000 | 0 |
| Auszahlungen zur Tilgung von Finanzkrediten | -1.828 | -2.366 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -1.259 | -4.518 |
| 4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode | ||
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Zwischensumme 1 - 3) | 611 | -2.578 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 8.999 | 11.577 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 9.610 | 8.999 |
| 5. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds | ||
| Liquide Mittel = Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 9.610 | 8.999 |
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| Gezeichnetes Kapital | Eigene Anteile | Kapitalrücklage | Erwirtschaftetes Eigenkapital | Eigenkapital gemäß Bilanz | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in EUR | Gewinnrücklagen | Bilanzgewinn | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 31.12.2012 | 9.664.054 | -19.185 | 21.663.364 | 5.640.882 | 3.975.245 | 40.924.360 |
| Erwerb eigener Aktien | 0 | -12.783 | 0 | -64.078 | 0 | -76.861 |
| Ausgabe von eigenen Anteilen an den Vorstand (variable Vergütung für 2012) | 0 | 24.515 | 19.515 | 109.890 | 0 | 153.919 |
| Gezahlte Dividenden | 0 | 0 | 0 | 0 | -2.074.863 | -2.074.863 |
| Einstellung in die Gewinnrücklage nach § 58 Abs. 2 Satz 1 AktG | 0 | 0 | 0 | 3.000.000 | -3.000.000 | 0 |
| 0 | 11.731 | 19.515 | 3.045.812 | -5.074.863 | -1.997.805 | |
| Jahresüberschuss | 0 | 0 | 0 | 0 | 6.133.690 | 6.133.690 |
| 31.12.2013 | 9.664.054 | -7.454 | 21.682.879 | 8.686.694 | 5.034.071 | 45.060.244 |
| Erwerb eigener Aktien | 0 | -25.566 | 0 | -170.812 | 0 | -196.378 |
| Ausgabe von eigenen Anteilen an den Vorstand und Leadership Team (variable Vergütung für 2013) | 0 | 26.463 | 34.069 | 163.618 | 0 | 224.150 |
| Gezahlte Dividenden | 0 | 0 | 0 | 0 | -2.233.527 | -2.233.527 |
| Einstellung in die Gewinnrücklage nach § 58 Abs. 2 Satz 1 AktG | 0 | 0 | 0 | 3.000.000 | -3.000.000 | 0 |
| 0 | 897 | 34.069 | 2.992.806 | -5.233.527 | -2.205.755 | |
| Jahresüberschuss | 0 | 0 | 0 | 0 | 5.583.449 | 5.583.449 |
| 31.12.2014 | 9.664.054 | -6.557 | 21.716.948 | 11.679.500 | 5.383.993 | 48.437.938 |
Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde erstmals entsprechend § 275 Abs. 3 HGB nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellt. Mit dieser Form der Ergebnisermittlung wird ein Ausweis gewählt, der die Vergleichbarkeit der Ergebnisse mit international tätigen Unternehmen vereinfacht und dem Aufbau der Management - Ergebnisrechnung entspricht.
Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, haben wir einzelne Posten der Bilanz zusammengefasst und daher in diesem Anhang gesondert aufgegliedert und erläutert. Aus dem gleichen Grunde wurden die davon-Vermerke teilweise ebenfalls an dieser Stelle gemacht.
Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen vermindert.
Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. In die Herstellungskosten selbst erstellter Anlagen sind neben den Einzelkosten auch anteilige Gemeinkosten einbezogen. Die Festsetzung der Nutzungsdauer bei den Anlagegütern richtet sich nach dem Zeitraum, in welchem es unter Rentabilitätsgesichtspunkten sinnvoll ist, das Anlagengut zu nutzen (wirtschaftliche Nutzungsdauer). Es wird grundsätzlich linear abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter mit einem Wert bis EUR 410,00 werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben. Ihr sofortiger Abgang wird unterstellt. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgen grundsätzlich zeitanteilig.
Bei den Finanzanlagen werden die Anteilsrechte zu Anschaffungskosten bzw. niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt.
Die Vorräte werden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren Tageswerten angesetzt.
Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind nach dem Niederstwertprinzip bewertet. Für galvanische Bäder wurde ein Festwert gebildet.
Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind auf der Basis von Einzelkalkulationen, die auf der Betriebsabrechnung für den Zeitraum 1. November 2013 bis 31. Oktober 2014 beruhen, zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen berücksichtigt werden. Angemessene Aufwendungen für soziale Einrichtungen des Betriebs wurden gemäß § 255 Abs. 2 Satz 3 HGB aktiviert.
In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet, d. h. es wurden erforderlichenfalls von den voraussichtlichen Verkaufspreisen Abschläge für noch anfallende Kosten vorgenommen.
Handelswaren sind zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen bilanziert.
Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.
Im Jahresabschluss wurde mit der Änderung der systematischen Vorgehensweise bei der Abwertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe die Bewertungsstetigkeit nach § 252 Abs. 1 Nr. 6 HGB durchbrochen. Die Abwertung erfolgt nun im Wesentlichen mittels eines pauschalen Abschlags. Es liegt ein begründeter Ausnahmefall nach § 252 Abs. 2 HGB vor, da die Bewertungsänderung auf den wirtschaftlich gerechtfertigten Erkenntnissen der letzten steuerlichen Außenprüfung beruht. Durch diese Bewertungsänderung ergaben sich weniger Abschreibungen i.H.v. TEUR 553.
Für Verluste aus Lieferverpflichtungen sind erforderlichenfalls in angemessener Höhe Rückstellungen gebildet.
Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte frei von Rechten Dritter.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind grundsätzlich zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt. Unverzinsliche Forderungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr sind abgezinst.
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach der Anwartschaftsbarwertmethode unter Verwendung der "Richttafeln 2005 G" ermittelt. Für die Abzinsung wurde pauschal der durchschnittliche Marktzinssatz bei einer restlichen Laufzeit von 15 Jahren (4,53 %; Stand Dezember 2014) gemäß der Rückstellungsabzinsungsverordnung vom 18. November 2009 verwendet. Erwartete Gehalts- und Rentensteigerungen wurden mit 1 % bis 2,50 % berücksichtigt.
Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags (d. h. einschließlich zukünftiger Kosten- und Preissteigerungen) angesetzt. Sonstige Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden abgezinst.
Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.
Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasipermanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Aktive und passive Steuerlatenzen werden verrechnet.
Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet.
Nachfolgend werden die in der Bilanz zusammengefassten Posten gesondert erläutert.
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.
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| Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in EUR | 01.01.2014 | Zugänge | Abgänge | Umbuchungen | 31.12.2014 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| Entgeltlich erworbene Rechte und Werte | 4.184.002 | 60.295 | 0 | 0 | 4.244.297 |
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke und Bauten | 37.508.868 | 22.500 | 0 | 0 | 37.531.368 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 81.497.527 | 2.556.898 | 3.610.444 | 188.291 | 80.632.272 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 54.457.120 | 537.706 | 177.045 | 107 | 54.817.888 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 188.398 | 1.575.532 | 0 | -188.398 | 1.575.532 |
| 173.651.913 | 4.692.636 | 3.787.489 | 0 | 174.557.060 | |
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 7.722.194 | 3.038.238 | 0 | 0 | 10.760.432 |
| 2. Ausleihungen | 1.000.000 | 0 | 1.000.000 | 0 | 0 |
| 3. Beteiligungen | 4.639.411 | 0 | 0 | 0 | 4.639.411 |
| 13.361.605 | 3.038.238 | 1.000.000 | 0 | 15.399.843 | |
| 191.197.520 | 7.791.169 | 4.787.489 | 0 | 194.201.200 |
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| Kumulierte Abschreibungen | ||||
|---|---|---|---|---|
| in EUR | 01.01.2014 | Zugänge | Abgänge | 31.12.2014 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| Entgeltlich erworbene Rechte und Werte | 2.709.269 | 366.445 | 0 | 3.075.714 |
| II. Sachanlagen | ||||
| 1. Grundstücke und Bauten | 21.759.786 | 915.011 | 0 | 22.674.797 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 75.823.609 | 1.050.970 | 3.610.389 | 73.264.190 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 49.391.468 | 1.823.762 | 167.088 | 51.048.142 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 146.974.863 | 3.789.743 | 3.777.477 | 146.987.129 | |
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 2. Ausleihungen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 3. Beteiligungen | 2.939.699 | 862.400*) | 0 | 3.802.099 |
| 2.939.699 | 862.400 | 0 | 3.802.099 | |
| 152.623.831 | 5.018.588 | 3.777.477 | 153.864.942 |
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| Buchwerte | ||
|---|---|---|
| in EUR | 31.12.2014 | 31.12.2013 |
| --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| Entgeltlich erworbene Rechte und Werte | 1.168.583 | 1.474.733 |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke und Bauten | 14.856.571 | 15.749.082 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 7.368.082 | 5.673.918 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3.769.746 | 5.065.652 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 1.575.532 | 188.398 |
| 27.569.931 | 26.677.050 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 10.760.432 | 7.722.194 |
| 2. Ausleihungen | 0 | 1.000.000 |
| 3. Beteiligungen | 837.312 | 1.699.712 |
| 11.597.744 | 10.421.906 | |
| 40.336.258 | 38.573.689 |
*) Außerplanmäßige Abschreibungen gemäß § 253 Abs. 3 Satz 3 HGB
Die Zusammensetzung des Anteilsbesitzes ist der nachfolgenden Übersicht zu entnehmen. (Angaben in Landeswährung (LW), Ergebnis nach Ertragsteuern)
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| Name und Sitz der Gesellschaft | Währung | Anteil am Kapital % 31.12.2014 | Eigenkapital in TLW 31.12.2014 | Eigenkapital in TEUR 31.12.2014 | Ergebnis in TLW 2014 | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1. Unmittelbar gehaltene Anteile | ||||||
| Schweizer Pte. Ltd., Singapore | (1) | SGD | 100 | 18.020 | 11.240 | 139 |
| 2. Mittelbar gehaltene Anteile über Schweizer Pte. Ltd., Singapore | ||||||
| Schweizer Energy Production Singapore Pte. Ltd., Singapore | (1) | SGD | 81,9 | 9.452 | 5.896 | -103 |
| Schweizer Electronic Pte. Ltd., Singapore | (1) | SGD | 100 | 1.460 | 911 | -1.256 |
| 3. Mittelbar gehaltene Anteile über Schweizer Energy Production Singapore Pte. Ltd. | ||||||
| Schweizer Energy Nantong Co. Ltd., China | (1) | CNY | 100 | 55.822 | 7.432 | 0 |
| 4. Mittelbar gehaltene Anteile über Schweizer Electronic Pte. Ltd., Singapore | ||||||
| Meiko Schweizer Electronics Co. Ltd., Hong Kong | (2) | USD | 49,9 | 5.899 | 4.876 | -101 |
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| Name und Sitz der Gesellschaft | Ergebnis in TEUR 2014 |
|---|---|
| 1. Unmittelbar gehaltene Anteile | |
| Schweizer Pte. Ltd., Singapore | 83 |
| 2. Mittelbar gehaltene Anteile über Schweizer Pte. Ltd., Singapore | |
| Schweizer Energy Production Singapore Pte. Ltd., Singapore | -45 |
| Schweizer Electronic Pte. Ltd., Singapore | -736 |
| 3. Mittelbar gehaltene Anteile über Schweizer Energy Production Singapore Pte. Ltd. | |
| Schweizer Energy Nantong Co. Ltd., China | 0 |
| 4. Mittelbar gehaltene Anteile über Schweizer Electronic Pte. Ltd., Singapore | |
| Meiko Schweizer Electronics Co. Ltd., Hong Kong | -83 |
(1) Werte noch nicht auditiert
(2) Vorjahreswerte vom 31. Dezember 2013
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| 31.12.2014 TEUR |
31.12.2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 4.669 | 3.843 |
| Unfertige Erzeugnisse | 4.164 | 4.576 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 6.381 | 5.033 |
| 15.214 | 13.452 |
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| 31.12.2014 TEUR |
31.12.2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 14.361 | 14.117 |
| davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 0 | 0 |
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 2 | 1 |
| davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 0 | 0 |
| Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 156 | 193 |
| davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 0 | 0 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | 1.321 | 1.107 |
| davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | 100 | 146 |
| 15.840 | 15.418 |
Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, stammen ausschließlich aus Lieferungen und Leistungen.
Das Grundkapital beträgt zum 31. Dezember 2014 EUR 9.664.054 und ist in 3.780.000 Namensaktien (Stückaktien) eingeteilt.
Die Schweizer Electronic AG hält zum Bilanzstichtag insgesamt 2.608 Stück eigene Aktien. Dies entspricht einem Betrag des Grundkapitals in Höhe von TEUR 7 bzw. 0,07 % des Grundkapitals. Der Erwerb der eigenen Aktien erfolgte gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG im September 2000 (10.460 Stück), im März/April 2001 (15.483 Stück), im Juli 2008 (180.000 Stück), im März 2012 (7.000 Stück), im Juni 2012 (3.000 Stück), im September 2013 (5.000 Stück) und im Januar diesen Jahres (10.000 Stück). Aus dem damaligen Bestand von 25.943 Stück wurden im Juni 2005 8.750 Stück entnommen. Im Rahmen des Aktientausches mit der Meiko Electronics Co. Ltd., Ayase, Japan, wurden im Oktober 2010 180.000 Stück entnommen. Im Geschäftsjahr 2011 wurden 7.303 Stück entnommen, im Geschäftsjahr 2012 12.369 Stück und im Geschäftsjahr 2013 9.576 Stück. Im laufenden Geschäftsjahr wurden 9.489 Stück (entspricht einem Betrag des Grundkapitals in Höhe von TEUR 24 bzw. 0,25 % des Grundkapitals) zur Überlassung an den Vorstand als variabler Vergütungsanteil des Vorjahres sowie 848 Stück (entspricht einem Betrag des Grundkapitals in Höhe von TEUR 2 bzw. 0,02 % des Grundkapitals) zur Überlassung an ein Mitglied des Leadershipteams als variabler Vergütungsbestandteil entnommen. In Zusammenhang mit diesen Vorgängen wurden im Geschäftsjahr 2014 entsprechend den Regelungen des § 272 Abs. 1b Satz 2 und 3 HGB TEUR 164 in die anderen Gewinnrücklagen und TEUR 34 in die Kapitalrücklage eingestellt.
Die Schweizer Pte. Ltd., Singapore hält als 100-prozentiges Tochterunternehmen zum Bilanzstichtag insgesamt 35.100 Aktien der Schweizer Electronic AG. Dies entspricht einem Betrag des Grundkapitals von TEUR 90 bzw. 0,93 % des Grundkapitals. Der Erwerb dieser Akten erfolgte im Dezember 2014 (54.000 Stück). Aus diesem Bestand wurden im laufenden Geschäftsjahr 18.900 Stück zur Veräußerung an WUS Printed Circuit (Kunshan) Co., Ltd. entnommen.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 30. Juni 2016 um bis zu insgesamt EUR 3.221.351,29 durch Ausgabe von neuen, auf den Namen lautenden nennwertlosen Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilen, einmal oder mehrmals ausgenutzt werden. Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen.
Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen
a) für Spitzenbeträge;
b) zur Ausgabe neuer Aktien gegen Bareinlagen, wenn der auf die neuen Aktien insgesamt entfallende anteilige Betrag am Grundkapital 10 % des zum Zeitpunkt der Eintragung dieser Ermächtigung im Handelsregister vorhandenen Grundkapitals (EUR 9.664.053,86) und -kumulativ - 10 % des zum Zeitpunkt der Ausgabe der neuen Aktien vorhandenen Grundkapitals nicht übersteigt und wenn der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der Aktien der Gesellschaft gleicher Gattung und Ausstattung zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrags nicht wesentlich unterschreitet (§ 203 Abs. 1 Satz 1 in Verbindung mit § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG); bei der Berechnung der 10-Prozentgrenze ist der anteilige Betrag am Grundkapital abzusetzen, der auf neue oder zurückerworbene Aktien entfällt, die seit dem 1. Juli 2011 unter vereinfachtem Bezugsrechtsausschluss gemäß oder entsprechend § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben oder veräußert worden sind, sowie der anteilige Betrag am Grundkapital, auf den sich Options- und/oder Wandlungsrechte aus Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen und/oder Wandlungspflichten aus Wandelschuldverschreibungen beziehen, die seit dem 1. Juli 2011 in entsprechender Anwendung von § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben worden sind;
c) zur Ausgabe neuer Aktien gegen Sacheinlagen zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung von Kapitalerhöhungen aus dem genehmigten Kapital und die Bedingungen der Aktienausgabe, insbesondere den Ausgabebetrag, festzulegen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung von § 4 Abs. 1 und 4 der Satzung entsprechend der Ausnutzung des genehmigten Kapitals oder nach Ablauf der Ermächtigungsfrist anzupassen.
Das deutsche Wertpapierhandelsgesetz verpflichtet Investoren, deren Stimmrechtsanteil an börsennotierten Gesellschaften bestimmte Schwellenwerte erreicht, zu einer Mitteilung an die Gesellschaft. Uns ist das Bestehen folgender Beteiligungen mitgeteilt worden:
Herr Marc Schweizer, Schramberg, hat uns am 2. April 2002 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der Schweizer Electronic AG zum Stichtag 1. April 2002 8,28 % beträgt.
Herr Nicolas Schweizer, Schramberg, hat uns am 2. April 2002 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der Schweizer Electronic AG zum Stichtag 1. April 2002 8,28 % beträgt.
Die Erbengemeinschaft auf Ableben von Herrn Gerhard Schweizer hat uns am 12. Januar 2006 mitgeteilt, dass sich ihre Stimmrechtsanteile an der Schweizer Electronic AG wie folgt darstellen:
Stimmrechtsanteil der Erbengemeinschaft auf Ableben von Herrn Gerhard Schweizer, bestehend aus den Mitgliedern Hannelore Schweizer, Bernd Schweizer und Kristina Schweizer: 16,01 %.
Stimmrechtsanteil von Frau Hannelore Schweizer, selbst gehalten: 1,475 % und als Mitglied der Erbengemeinschaft von Herrn Gerhard Schweizer: 16,01 %.
Stimmrechtsanteil von Herrn Bernd Schweizer, selbst gehalten: 8,167 % und als Mitglied der Erbengemeinschaft von Herrn Gerhard Schweizer: 16,01 %.
Frau Kristina Schweizer, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 28. November 2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Schweizer Electronic AG, Schramberg, Deutschland, am 28. November 2014 die Schwelle von 20 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 19,91 % (das entspricht 752.720 Stimmrechten) betragen hat. Sonstige Erläuterungen: 15,25 % der Stimmrechtsanteile nach §§ 21,22 WpHG hält die Mitteilungspflichtige als Mitglied der Erbengemeinschaft Gerhard Schweizer, bestehend aus Frau Hannelore Schweizer, Frau Kristina Schweizer und Herrn Bernd Schweizer.
Die Meiko Electronics Co. Ltd., Ayase, Japan, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 13. Januar 2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Schweizer Electronic AG am 30. Dezember 2010 die Schwelle von 5 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 4,76 % (das entspricht 180.000 Stimmrechten) betragen hat.
Die LBBW Asset Management Investmentgesellschaft mbH, Stuttgart, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 6. Juli 2012 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Schweizer Electronic AG, Schramberg, Deutschland, am 5. Juli 2012 die Schwelle von 5 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 5,29 % (das entspricht 200.000 Stimmrechten) betragen hat. 5,29 % der Stimmrechte (das entspricht 200.000 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 6 WpHG von der Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte zuzurechnen.
Die Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte, Tübingen, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 6. Juli 2012 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Schweizer Electronic AG, Schramberg, Deutschland, am 5. Juli 2012 die Schwelle von 5 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 5,29 % (das entspricht 200.000 Stimmrechten) betragen hat.
Herr Christoph Schweizer, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 18. Juli 2014 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der Schweizer Electronic AG, Schramberg, Deutschland, am 15. Juli 2014 die Schwelle von 15 % der Stimmrechte unterschritten hat und an diesem Tag 14,43 % (das entspricht 545.600 Stimmrechten) betragen hat.
Die WUS International Company Limited, Tsuen Wan, Hongkong, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 30. September 2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Schweizer Electronic AG, Schramberg, Deutschland, am 30. September 2014 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 4,5 % (das entspricht 170.100 Stimmrechten) betragen hat.
Die WUS Printed Circuit (Kunshan) Co., Ltd., Kunshan, Volksrepublik China, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 30. September 2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Schweizer Electronic AG, Schramberg, Deutschland, am 30. September 2014 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 4,5 % (das entspricht 170.100 Stimmrechten) betragen hat. 4,5 % der Stimmrechte (das entspricht 170.100 Stimmrechten) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zugerechnete Stimmrechte werden dabei gehalten über folgende von ihr kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Schweizer Electronic AG jeweils 3 % oder mehr beträgt: WUS International Company Limited.
Die Infineon Technologies AG, Neubiberg, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 28. November 2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Schweizer Electronic AG, Schramberg, Deutschland, am 28. November 2014 die Schwelle von 3 % und 5 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 9,39 % (das entspricht 355.000 Stimmrechten) betragen hat.
Stimmrechtsmitteilungen der letzten Jahre sind auch auf unserer Internetseite unter www.schweizer.ag/de/investorrelations/corporate-governance.html veröffentlicht.
Im Bilanzgewinn ist ein Gewinnvortrag von TEUR 2.801 verrechnet; im Übrigen verweisen wir auf den Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns.
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| 31.12.2014 TEUR |
31.12.2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 6.852 | 7.345 |
| Übrige Rückstellungen | ||
| Steuerrückstellungen | 136 | 908 |
| Sonstige Rückstellungen | 4.805 | 4.783 |
| 4.941 | 5.691 | |
| 11.793 | 13.036 |
Die in der Bilanz ausgewiesenen Pensionsrückstellungen bestehen für Verpflichtungen aus Pensionszusagen an aktive und ehemalige Mitglieder des Vorstands bzw. deren Hinterbliebene, an leitende Angestellte bzw. deren Hinterbliebene sowie an die Witwe eines ehemaligen Gesellschafters.
Die Altersversorgung der übrigen Betriebsangehörigen wird von der Unterstützungskasse Christoph Schweizer e. V. getragen.
Die sonstigen Rückstellungen enthalten insbesondere solche für noch nicht genommenen Resturlaub, Mehrstunden, Altersteilzeit, Personalkosten, Umweltschutzmaßnahmen, ausstehende Rechnungen, Garantien, Jahresabschlusskosten sowie Aufsichtsratsvergütungen. Den versicherungsmathematischen Berechnungen für Altersteilzeit liegen die "Richtlinien 2005 G" zugrunde.
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| 31.12.2014 | 31.12.2013 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Restlaufzeit | grundpfandrechtlich gesichert mit | gesamt | Restlaufzeit bis 1 Jahr | gesamt | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| in TEUR | bis 1 Jahr | über 5 Jahre | ||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Art der Verbindlichkeit | ||||||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 1.638 | 2.925 | 7.058 | 8.558 | 1.828 | 7.386 |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.950 | 0 | 0 | 3.012 | 3.638 | 3.638*) |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 1.380 | 1.590 | 0 | 3.914 | 224 | 2.480 |
| 4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 1.187 | 0 | 0 | 1.187 | 721 | 721 |
| 5. Sonstige Verbindlichkeiten | 4.126 | 0 | 0 | 4.126 | 4.177 | 4.177 |
| - davon aus Steuern | 1.393 | 0 | 0 | 1.393 | 1.765 | 1.765 |
| - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit | 434 | 0 | 0 | 434 | 151 | 151 |
*) siehe Erläuterungen zu den Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
In dieser Position ist ein Darlehen der Unterstützungskasse Christoph Schweizer e. V. enthalten, da es sich hierbei um eine Zweckgesellschaft im Sinne des § 290 Abs. 2 Nr. 4 HGB handelt. Der versicherungsmathematisch nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren ermittelte Barwert der mittelbaren Pensionszusagen übersteigt unter Zugrundelegung der "Richttafeln 2005 G" das tatsächliche Kassenvermögen um TEUR 4.915. In dieser Höhe besteht eine Subsidiärhaftung. Die Verbindlichkeiten bestehen im Rahmen der sozialen Sicherheit.
Im Berichtsjahr werden Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, erstmalig unter dieser Position gezeigt. Das Vorjahr wurde entsprechend angepasst. Ohne diese Umgliederung beliefe sich der Ausweis der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen auf TEUR 4.199 (Vj. TEUR 4.358).
Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten solche gegenüber Gesellschaftern in Höhe von TEUR 600 und resultieren aus Darlehensgewährungen.
Der Berechnung wurde ein Steuersatz von 28 % zugrunde gelegt. Die passiven latenten Steuern resultieren im Wesentlichen aus Bilanzdifferenzen bei Sachanlagen. Diese wurden mit aktiven latenten Steuern aus Bilanzdifferenzen bei Pensionsrückstellungen und sonstigen Rückstellungen saldiert.
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| 31.12.2014 TEUR |
31.12.2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| Haftsumme aus Genossenschaftsanteilen | 5 | 5 |
Das Risiko der Inanspruchnahme aus dem Haftungsverhältnis wird als unwesentlich angesehen.
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| 31.12.2014 TEUR |
|
|---|---|
| Jährliche Zahlungsverpflichtungen aus - Leasingverträgen | 291 |
Zweck und Vorteile der Leasingverträge sind die Liquiditätsbeschaffung und partiell die Vermeidung von Restwertrisiken. Risiken liegen in der Vertragsbindung über die Gesamtlaufzeit.
Weiterhin verweisen wir auf die Ausführungen unter den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen dieses Anhangs.
Im Einzelnen betreffen diese Verpflichtungen folgende Sachverhalte:
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| TEUR | |
|---|---|
| Jährliche Zahlungsverpflichtungen aus | |
| - Mietverträgen | 168 |
| - Wartungsverträgen | 506 |
| Bestellobligo aus erteilten Investitionsaufträgen | 1.264 |
Die Mietverträge sowie die Wartungsverträge enden zwischen 2015 und 2017.
Angaben zu Finanzinstrumenten:
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| Art/Kategorie | Nominalbetrag TUSD |
Beizulegender Zeitwert TEUR |
Buchwert (sofern vorhanden) TEUR |
In Bilanzposten (sofern in Bilanz erfasst) |
|---|---|---|---|---|
| Währungsbezogene Geschäfte | 1.925 | 24 | - | - |
Bei den währungsbezogenen Geschäften handelt es sich um einen Target Forward EUR/USD.
Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts wurde unter Verwendung der Mark-to-Market Methode vorgenommen.
Es wurden keine Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen zu nicht marktüblichen Bedingungen durchgeführt.
Aufgrund der Umstellung vom Gesamtkosten- zum Umsatzkostenverfahren wurden die Vorjahresbeträge in den Positionen "Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen", "Vertriebskosten", "Allgemeine Verwaltungskosten", "Sonstige betriebliche Erträge" und "Sonstige betriebliche Aufwendungen" angepasst.
Die Netto-Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt auf:
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| 2014 TEUR |
2013 TEUR |
|
|---|---|---|
| Nach Tätigkeitsbereichen | ||
| Durchmetallisierte Schaltungen | 18.367 | 17.151 |
| Nicht durchmetallisierte Schaltungen | 5.281 | 5.546 |
| Multilayer / HDI | 85.239 | 76.378 |
| Sonstige | 1.330 | 2.136 |
| 110.217 | 101.211 | |
| Nach Regionen | ||
| Inland | 70.661 | 66.119 |
| EU - Länder | 27.337 | 24.354 |
| Restliches Europa | 1.870 | 1.995 |
| Amerika | 5.063 | 4.068 |
| Asien | 5.120 | 4.561 |
| Übrige Länder | 166 | 114 |
| 110.217 | 101.211 |
Gegliedert nach § 275 Abs. 2 Nr. 5 HGB beträgt der Materialaufwand des Geschäftsjahres:
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| TEUR | |
|---|---|
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | 41.809 |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | 6.728 |
| 48.537 |
Gegliedert nach § 275 Abs. 2 Nr. 6 HGB beträgt der Personalaufwand des Geschäftsjahres:
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| TEUR | |
|---|---|
| a) Löhne und Gehälter | 31.612 |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 5.900 |
| davon für Altersversorgung TEUR 782 | |
| 37.512 |
Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten insbesondere Erträge aus der Abfallverwertung, Lieferantengutschriften sowie Versicherungsentschädigungen. Weiterhin sind hier periodenfremde Erträge aus der Auflösung von sonstigen Rückstellungen in Höhe von TEUR 345 (Vj. TEUR 81) sowie periodenfremde Erträge aus Stromsteuererstattung in Höhe von TEUR 204 (Vj. TEUR 0) enthalten.
Ausgewiesen sind hierunter periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 350 aus der Kostenübernahme im Verbundbereich.
Die sonstigen Steuern wurden im Vorjahresabschluss unter dem Posten "Sonstige Steuern" in Höhe von TEUR 171 ausgewiesen. Im Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 erfolgt der Ausweis unter dem Posten "Sonstige betriebliche Aufwendungen". Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst.
Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter:
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| Gewerbliche Arbeitnehmer | 420 |
| Angestellte | 224 |
| 644 | |
| Auszubildende | 26 |
| 670 |
Als Vorstände waren im Geschäftsjahr die folgenden Personen bestellt:
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| Tätigkeiten und Mandate innerhalb der Unternehmensgruppe | Sonstige Tätigkeiten und Mandate | |
|---|---|---|
| Dr. Maren (vormals Marc) Schweizer Vorstandsvorsitzende Chief Executive Officer | ■ Managing Director der Schweizer Pte. Ltd., Singapore ■ Managing Director der Schweizer Energy Production Singapore Pte. Ltd., Singapore ■ Director Schweizer Energy System Integration Pte. Ltd., Singapore (bis 12. September 2014) ■ Managing Director Schweizer Electronic Singapore Pte. Ltd., Singapore ■ Director Schweizer Energy Nantong Co. Ltd., China ■ Vice President Meiko Schweizer Electronics Co. Ltd., Hong Kong | ■ Geschäftsführer der Schweizer Aviation GmbH, Schramberg ■ Geschäftsführer der Schweizer Air Service GmbH & Co. KG, Schramberg ■ Geschäftsführer der Schweizer Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH, Schramberg ■ Board Member der Meiko Electronics Co. Ltd., Japan ■ Mitglied des Gesamtvorstands des ZVEI ■ Mitglied des Wirtschaftsausschusses des Gesamt-ZVEI ■ Mitglied der Fachgruppe Leiterplatten im Fachverband PCB and Electronic Systems des ZVEI ■ Mitglied des Beirats der HDI Gerling |
| Bernd Schweizer Mitglied des Vorstands, Chief Operating Officer Verantwortlich für die Bereiche Operations, Technology und Supply Chain. | ■ Director der Schweizer Pte. Ltd., Singapore ■ Director Schweizer Energy Production Singapore Pte. Ltd., Singapore ■ Director Schweizer Energy System Integration Pte. Ltd., Singapore (bis 12. September 2014) ■ Managing Director Schweizer Electronic Singapore Pte. Ltd., Singapore | |
| Marc Bunz Mitglied des Vorstands, Chief Financial Officer Verantwortlich für die Bereiche Finance & Controlling, Information Systems, Purchasing und Investor Relations. | ■ Director der Schweizer Asia Ltd., Hong Kong ■ Managing Director der Schweizer Pte. Ltd., Singapore ■ Director Schweizer Energy Production Singapore Pte. Ltd., Singapore ■ Managing Director der Schweizer Energy System Integration Pte. Ltd., Singapore (bis 12. September 2014) ■ Director Schweizer Energy Nantong Co. Ltd., China | ■ Mitglied des Börsenrates der Baden-Württembergische Wertpapierbörse |
| Nicolas-Fabian Schweizer Mitglied des Vorstands, Chief Commercial Officer Verantwortlich für die Bereiche Sales & Marketing, Technology, Human Resources, Legal und Media & Communications. | ■ Director der Schweizer Pte. Ltd., Singapore ■ Director Schweizer Energy Production Singapore Pte. Ltd., Singapore ■ Director Schweizer Energy System Integration Pte. Ltd., Singapore (bis 12. September 2014) ■ Supervisor Schweizer Energy Nantong Co. Ltd., China | ■ Mitglied der Vollversammlung der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg ■ Mitglied des Regionalbeirats Freiburg der Deutschen Bank |
Der Aufsichtsrat setzt sich wie folgt zusammen:
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| Tätigkeiten und Mandate | |
|---|---|
| Michael Kowalski Vorsitzender Mitglied im Finanzausschuss | Consultant, Senior Adviser der mmc Management Consulting AG |
| Christoph Schweizer Stellvertretender Vorsitzender Mitglied im Finanzausschuss | Geschäftsführer: ■ Schweizer Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH, Schramberg ■ Schweizer Air Service GmbH & Co. KG, Schramberg |
| Kristina Schweizer Mitglied im Finanzausschuss | Lektorin Wolters Kluwer Deutschland GmbH, Unterschleißheim (bis 31. Dezember 2014) |
| Christian Schmid | Geschäftsführer: ■ Gebr. Schmid GmbH, Freudenstadt ■ Schmid Technology Systems GmbH, Niedereschach ■ Schmid Vacuum Technology GmbH, Karlstein a.M. ■ Schmid Technology GmbH, St. Leon-Rot ■ Schmid Technology Center GmbH, Dunningen ■ Schmid Energy Systems GmbH, Freudenstadt ■ Schmid Silicon Technology Holding GmbH, Freudenstadt ■ Schmid Verwaltungs GmbH, Freudenstadt Director / Member of the Board : ■ Schmid Systems Inc., Watsonville / USA ■ Schmid Thermal Systems Inc., Watsonville / USA ■ Schmid Singapore Pte. Ltd., Singapore ■ Schmid China Ltd., Hongkong ■ Schmid Shenzhen Ltd., China ■ Schmid Zhuhai Ltd., China ■ Schmid Asia Ltd., China ■ Schmid Yaya Technology Co., Ltd., Taiwan |
| Carsten Brudlo* | Manager Surface Finishing, Schweizer Electronic AG, Schramberg |
| Siegbert Maier* | Betriebsrat Schweizer Electronic AG, Schramberg |
*) Arbeitnehmervertreter
Die Gesamtvergütung der Vorstände umfasst fixe und variable Bestandteile.
Die variablen Bestandteile enthalten eine an den Erfolg gebundene Komponente und eine Komponente mit langfristiger Anreizwirkung und Risikocharakter.
Die Bezüge des Vorstandes betrugen im Geschäftsjahr TEUR 1.494 (fix) und TEUR 824 (variabel). Die variablen Bezüge enthalten 9.383 Stück Aktien mit einem beizulegenden Zeitwert zum Zeitpunkt ihrer Gewährung in Höhe von TEUR 195. Diese werden im Jahr 2015 ausgegeben. Darüber hinaus wurden Vergütungen für die Tätigkeit eines Vorstandsmitglieds bei einem verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 525 durch die Gesellschaft übernommen.
Die Bezüge des Aufsichtsrats beliefen sich im Geschäftsjahr auf TEUR 70 (fix) und TEUR 176 (variabel).
Im Geschäftsjahr 2014 wurden den früheren Geschäftsführern/Vorständen bzw. deren Hinterbliebenen Gesamtbezüge in Höhe von TEUR 491 gewährt. Die für diesen Personenkreis gebildeten Rückstellungen betragen TEUR 5.504.
Eine Pflicht zur Erstellung eines Konzernabschlusses nach internationalen Rechnungslegungsstandards gemäß § 315a HGB ergibt sich entsprechend § 290 Abs. 5 i. V. m. § 296 Abs. 2 HGB nicht.
Der Bilanzgewinn beträgt unter Berücksichtigung eines Gewinnvortrags von EUR 2.800.544 und dem Jahresüberschuss von EUR 5.583.449 und der Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen in Höhe von EUR 3.000.000 insgesamt EUR 5.383.993.
Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen, den Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden:
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| EUR | |
|---|---|
| Ausschüttung von EUR 0,65 je Aktie für 3.742.292 Namensaktien | 2.432.490 |
| Vortrag auf neue Rechnung | 2.951.503 |
| 5.383.993 |
Das für das Geschäftsjahr berechnete Honorar des Abschlussprüfers beträgt für die Abschlussprüfung TEUR 54, für andere Bestätigungsleistungen TEUR 10 und für sonstige Leistungen TEUR 10.
Die Schweizer Electronic AG hat für 2014 die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung abgegeben und den Aktionären im Internet unter www.schweizer.ag zugänglich gemacht.
Schramberg, 12. Februar 2015
Der Vorstand
Dr. M. Schweizer
M. Bunz
B. Schweizer
N.-F. Schweizer
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalspiegel sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Schweizer Electronic AG, Schramberg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Villingen-Schwenningen, 16. Februar 2015
**Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft**
Dr. Wetzel, Wirtschaftsprüfer
Busser, Wirtschaftsprüfer
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Schweizer Electronic AG vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
Schramberg, 12. Februar 2015
Der Vorstand
Dr. M. Schweizer
M. Bunz
B. Schweizer
N.-F. Schweizer
Die Prinzipien verantwortungsbewusster und guter Unternehmensführung bestimmen das Handeln der Leitungs- und Kontrollgremien der Schweizer Electronic AG. Der Vorstand berichtet in dieser Erklärung gemäß § 289a Abs. 1 HGB über die Unternehmensführung. Zugleich berichten Vorstand und Aufsichtsrat gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex über die Corporate Governance des Unternehmens.
Die Schweizer Electronic AG ist eine Aktiengesellschaft nach deutschem Recht. Sie unterliegt den gesetzlichen Vorschriften zur Leitung und Überwachung von Aktiengesellschaften. Die Verwaltung der Gesellschaft erfolgt danach durch Vorstand und Aufsichtsrat.
Der Vorstand leitet das Unternehmen nach Maßgabe der gesetzlichen Vorschriften und der Geschäftsordnung.
Der Aufsichtsrat überwacht, berät und begleitet den Vorstand in seiner Tätigkeit. Die Geschäftsordnungen beider Organe regeln unter anderem diese Zusammenarbeit. Hierbei sind seit der Einführung des Deutschen Corporate Governance Kodex in Deutschland im Jahre 2002 die Einhaltung national und international anerkannter Standards zur verantwortungsvollen Unternehmensführung zu beachten.
Die Entsprechenserklärungen von Vorstand und Aufsichtsrat, sind auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.schweizer.ag/de/investorrelations/corporate-governance.html allen Interessenten zugänglich gemacht worden.
Vorstand und Aufsichtsrat haben sich auch im Geschäftsjahr 2014 mit den Empfehlungen und Anregungen des Deutschen Corporate Governance Kodex befasst. Die Kodex-Änderungen vom 24. Juni 2014 wurden geprüft und werden in der nächsten Entsprechenserklärung im Mai 2015 Berücksichtigung finden. Sollten sich Änderungen ergeben, wird die Entsprechenserklärung auch unterjährig aktualisiert. Die Schweizer Electronic AG folgt seit jeher den Grundsätzen einer verantwortungsbewussten Führung und Kontrolle und entspricht daher den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex mit einigen wenigen Ausnahmen.
Mit der Entsprechenserklärung, die Vorstand und Aufsichtsrat gemäß § 161 Aktiengesetz im Mai 2014 abgegeben hat, wird in folgenden Punkten von den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der am 10. Juni 2013 im Bundesanzeiger veröffentlichten Fassung abgewichen, wobei klarstellend darauf hingewiesen wird, dass die Schweizer Electronic AG keinen Konzernabschluss erstellt, weshalb Aussagen zu den insoweit nicht anzuwendenden Vorschriften entfallen.
Vorstand und Aufsichtsrat der Schweizer Electronic AG (nachfolgend auch die "Gesellschaft") geben die nachfolgende Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG in Bezug auf die Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" ab und werden für deren Veröffentlichung auf der Homepage der Gesellschaft Sorge tragen. Vorstand und Aufsichtsrat der Schweizer Electronic AG haben die letzte Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG im Mai 2013 abgegeben und diese im November 2013 aktualisiert. Die nachfolgende Erklärung bezieht sich für den Zeitraum von Mai 2013 bis 9. Juni 2013 auf die Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex ("Kodex") in seiner Fassung vom 15. Mai 2012, die am 15. Juni 2012 im Bundesanzeiger veröffentlicht wurde. Für den Zeitraum ab dem 10. Juni 2013 bezieht sich die nachfolgende Erklärung auf die Empfehlungen des Kodex in seiner Fassung vom 13. Mai 2013, die am 10. Juni 2013 im Bundesanzeiger veröffentlicht wurde (Fassung 2013).
Dies vorausgeschickt, erklären Vorstand und Aufsichtsrat der Schweizer Electronic AG, dass seit Abgabe der letzten Entsprechenserklärung im Mai 2013 sowie der Aktualisierung im November 2013 den Empfehlungen des Kodex mit folgenden Ausnahmen entsprochen wurde und wird:
Der Kodex empfiehlt in Nr. 4.2.2 Abs. 2 Satz 3 (Fassung 2013), dass der Aufsichtsrat bei der Festlegung der Gesamtvergütung der einzelnen Vorstandsmitglieder das Verhältnis der Vorstandsvergütung zur Vergütung des oberen Führungskreises und der Belegschaft insgesamt auch in der zeitlichen Entwicklung berücksichtigen soll.
Dieser Empfehlung hat der Aufsichtsrat beim Neuabschluss der Vorstandsdienstverträge im Oktober 2013 nicht vollumfänglich entsprochen. Der Aufsichtsrat hat bei Abschluss der Vorstandsdienstverträge zwar in Übereinstimmung mit den Vorgaben des Aktiengesetzes dafür Sorge getragen, dass die den Vorstandsmitgliedern gewährten Gesamtbezüge die übliche Vergütung nicht ohne besondere Gründe übersteigen. Soweit allerdings der Kodex seit seiner Neufassung vom 13. Mai 2013 diese bereits nach dem Aktiengesetz erforderliche Überprüfung einer vertikalen Angemessenheit der Vorstandsvergütung konkretisiert und die für den Vergleich maßgeblichen Vergleichsgruppen sowie den zeitlichen Maßstab des Vergleichs näher definiert, wird insoweit eine Abweichung erklärt.
Die neue Kodex-Empfehlung hat zu einer kontroversen Diskussion in der juristischen Literatur über die Bestimmtheit der einzelnen Anforderungen geführt. Dem Aufsichtsrat fehlten daher konkrete Anhaltspunkte dafür, wie er den oberen vom unteren Führungskreis und die relevante von der irrelevanten Belegschaft abgrenzen soll. Unklar ist weiterhin, welcher Zeithorizont und welche Perspektive bei der "zeitlichen Entwicklung" zu berücksichtigen sind. Der Aufsichtsrat ist daher der Ansicht, dass die im Rahmen der Festlegung der Vorstandsvergütung schon bisher berücksichtigten Maßstäbe hinreichend sind, um eine angemessene Gesamtvergütung der Vorstandsmitglieder zu gewährleisten.
Nach der im Jahr 2013 neu eingeführten Kodex-Empfehlung in Nr. 4.2.3 Abs. 2 Satz 6 soll die Vorstandsvergütung insgesamt und hinsichtlich ihrer variablen Vergütungsteile betragsmäßige Höchstgrenzen aufweisen. Die Dienstverträge der amtierenden Vorstandsmitglieder der Schweizer Electronic AG sahen hinsichtlich der Festvergütung und eines Teils der variablen Vergütungsbestandteile die geforderten variablen Höchstgrenzen bereits bislang vor. Nur hinsichtlich einzelner variabler Vergütungsbestandteile und der "Vergütung insgesamt" beinhalteten die Dienstverträge bislang keine betragsmäßigen Höchstgrenzen. Der Empfehlung in Nr. 4.2.3 Abs. 2 Satz 6 des Kodex (Fassung 2013) wurde daher seit dem 10. Juni 2013 nicht vollumfänglich entsprochen.
Beim Neuabschluss der Vorstandsdienstverträge im Oktober 2013 wurden entsprechende betragsmäßige Höchstgrenzen für sämtliche variablen Vergütungsbestandteile und die "Vergütung insgesamt" vereinbart. Seit dem 1. November 2013 und künftig wird der neuen Kodex-Empfehlung in Nr. 4.2.3 Abs. 2 Satz 6 (Fassung 2013) daher vollumfänglich entsprochen. Aufsichtsrat und Vorstand sind damit der neuen Kodex-Empfehlung alsbald nach deren Inkrafttreten nachgekommen.
Der Kodex empfiehlt in Nr. 4.2.3 Abs. 2 Satz 8, dass hinsichtlich der variablen Vergütungsteile eine nachträgliche Änderung der Erfolgsziele oder der Vergleichsparameter ausgeschlossen sein soll.
Dieser Empfehlung wurde seit dem 1. November 2013 und wird auch künftig nicht entsprochen. Die derzeit und künftig geltenden Vergütungsregelungen in den Vorstandsdienstverträgen sehen vor, dass der Aufsichtsrat im Fall außerordentlicher Entwicklungen auf Seiten der Gesellschaft (wie z.B. umwandlungsrechtliche Maßnahmen, Aktienrückkauf, Kapitalmaßnahmen, Erwerb und/oder Veräußerung von Unternehmen und Betrieben, Hebung stiller Reserven), die einen erheblichen Einfluss auf die Erreichbarkeit der Zielwerte der vorgesehenen variablen Vergütung haben, berechtigt ist, die Vertragsbedingungen und sonstigen Parameter der variablen Vergütung einseitig anzupassen. Vorstand und Aufsichtsrat sind der Ansicht, dass eine solche Regelung sinnvoll und erforderlich ist, um die Auswirkungen solcher außerordentlichen Entwicklungen in angemessener Weise zu neutralisieren.
Der Empfehlung in Kodex-Nr. 4.2.3 Abs. 4 Satz 1, beim Abschluss von Vorstandsverträgen darauf zu achten, dass Zahlungen an ein Vorstandsmitglied bei vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit einschließlich Nebenleistungen den Wert von zwei Jahresvergütungen nicht überschreiten (Abfindungs-Cap) und nicht mehr als die Restlaufzeit des Anstellungsvertrags vergüten, wurde und wird nicht entsprochen. Die Dienstverträge der Vorstandsmitglieder der Schweizer Electronic AG enthalten keine solche Regelung. Vorstand und Aufsichtsrat halten die Aufnahme einer solchen Regelung nicht für sinnvoll, denn selbst in diesem Fall könnte ein Vorstandsmitglied seine Zustimmung zur Beendigung der Vorstandstätigkeit verweigern und auf Auszahlung seiner restlichen Ansprüche aus dem Vorstandsdienstvertrag bestehen. Wir sind zudem der Überzeugung, dass der Aufsichtsrat bei Verhandlungen mit vorzeitig ausscheidenden Vorstandsmitgliedern das Unternehmensinteresse hinreichend berücksichtigen und keine unangemessenen Abfindungen gewähren wird. Damit wird gleichzeitig der Empfehlung in Kodex-Nr. 4.2.3 Abs. 4 Satz 3 (Berechnung des Abfindungs-Caps) nicht entsprochen.
In Kodex-Nr. 4.2.3 Abs. 5 wird empfohlen, dass eine Zusage für Leistungen aus Anlass der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit infolge eines Kontrollwechsels (Change of Control) 150 % des Abfindungs-Caps im Wert von zwei Jahresvergütungen (d.h. insgesamt drei Jahresvergütungen) nicht übersteigen soll. Dieser Empfehlung wurde und wird nicht entsprochen. Im Falle des vorzeitigen Verlusts der Vorstandsposition aufgrund eines Kontrollwechsels haben drei Vorstandsmitglieder der Schweizer Electronic AG einen dienstvertraglichen Anspruch auf Zahlung einer Abgeltungs- und Abfindungsleistung, die nicht auf drei Jahresvergütungen begrenzt ist. Die Aufnahme einer solchen Begrenzung würde die Schweizer Electronic AG bzw. deren Aufsichtsrat bei der Auswahl von geeigneten Kandidatinnen und Kandidaten für ein Vorstandsamt einschränken, denn Zusagen für Leistungen aus Anlass der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit infolge eines Kontrollwechsels werden zum Teil in größerem Umfang gefordert als in Kodex-Nr. 4.2.3 Abs. 5 empfohlen. Entsprechende Zusagen für den Fall eines Kontrollwechsels sollten daher möglich sein. Der Aufsichtsrat behält sich deshalb vor, auch bei künftigen Dienstverträgen mit Vorstandsmitgliedern Zusagen für den Fall eines Kontrollwechsels zu machen, die nicht die in Kodex-Nr. 4.2.3 Abs. 5 empfohlene Begrenzung aufweisen.
Nach der im Jahr 2013 neu eingeführten Kodex-Empfehlung in Nr. 4.2.5 Abs. 3 (Fassung 2013) soll für Geschäftsjahre, die nach dem 31. Dezember 2013 beginnen, die Vorstandsvergütung unter Verwendung von Mustertabellen individualisiert im Vergütungsbericht offengelegt werden. Dieser Empfehlung wird künftig nicht entsprochen, da die Hauptversammlung der Schweizer Electronic AG am 1. Juli 2011 die Nichtoffenlegung der individualisierten Bezüge der einzelnen Vorstandsmitglieder beschlossen hat.
In Kodex-Nr. 5.1.2 Abs. 2 Satz 3 wird empfohlen, eine Altersgrenze für Vorstandsmitglieder festzulegen. Dieser Empfehlung wurde und wird nicht entsprochen. Vorstand und Aufsichtsrat halten die generelle Festlegung einer Altersgrenze für Mitglieder des Vorstands nicht für sinnvoll. Maßgeblich sind vielmehr Kompetenz, Fachkenntnisse und Erfahrung, die unabhängig vom Alter zu bewerten sind.
Es besteht weder der in Kodex-Nr. 5.3.2 empfohlene Prüfungsausschuss (Audit Committee) des Aufsichtsrats noch der in Kodex-Nr. 5.3.3 empfohlene Nominierungsausschuss des Aufsichtsrats. Der Aufsichtsrat hält die Einrichtung dieser Ausschüsse für ein Unternehmen der Größe der Schweizer Electronic AG mit einem lediglich sechsköpfigen Aufsichtsrat nicht für sinnvoll bzw. erforderlich. Die für den Prüfungsausschuss und den Nominierungsausschuss vorgesehenen Aufgaben sowie die sonstigen Aufgaben des Aufsichtsrats können problemlos im Gesamtgremium behandelt werden, soweit sie nicht dem bestehenden Personal- und Finanzausschuss des Aufsichtsrats übertragen sind.
Als einziger Ausschuss besteht der Personal- und Finanzausschuss des Aufsichtsrats. Vor dem Hintergrund der Unternehmensgröße und der Größe des Aufsichtsrats der Schweizer Electronic AG ist der Aufsichtsrat der Auffassung, dass die Einrichtung weiterer Ausschüsse nicht sinnvoll bzw. erforderlich ist. Mit der Einrichtung des Personal- und Finanzausschusses hat der Aufsichtsrat daher der Empfehlung in Kodex-Nr. 5.3.1 Satz 1 (Bildung von fachlich qualifizierten Ausschüssen abhängig von den spezifischen Gegebenheiten des Unternehmens und der Anzahl seiner Mitglieder) genügt. Höchst vorsorglich wird jedoch eine Abweichung von dieser Kodex-Empfehlung erklärt.
In Kodex-Nr. 5.4.1 Abs. 2 Satz 1 wird empfohlen, dass der Aufsichtsrat im Rahmen der Benennung der konkreten Ziele für seine Zusammensetzung u.a. eine festzulegende Altersgrenze für Mitglieder des Aufsichtsrats berücksichtigen soll. Dieser Empfehlung wurde und wird nicht entsprochen. Der Aufsichtsrat hält die generelle Festlegung einer Altersgrenze für Mitglieder des Aufsichtsrats nicht für sinnvoll. Maßgeblich sind vielmehr Kompetenz, Fachkenntnis und Erfahrung, die unabhängig vom Alter zu bewerten sind. Der Aufsichtsrat hat deshalb bei der Benennung der konkreten Ziele für seine Zusammensetzung eine solche Altersgrenze nicht festgelegt.
In Kodex-Nr. 5.4.1 Abs. 4 bis 6 wird empfohlen, dass der Aufsichtsrat bei seinen Wahlvorschlägen an die Hauptversammlung die persönlichen und geschäftlichen Beziehungen eines jeden Kandidaten zum Unternehmen, den Organen der Gesellschaft und einem wesentlich an der Gesellschaft beteiligten Aktionär offenlegen soll. Dieser Empfehlung wurde und wird nicht entsprochen, da die Anforderungen des Kodex an die Berichtspflicht nach Auffassung des Aufsichtsrats unbestimmt und in ihrer Abgrenzung unklar sind. Vor diesem Hintergrund wird eine entsprechende Berichterstattung nicht für sinnvoll erachtet.
In Kodex-Nr. 5.4.6 Abs. 1 Satz 2 wird empfohlen, dass u.a. der Vorsitz in Ausschüssen des Aufsichtsrats bei der Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder berücksichtigt werden soll. Dieser Empfehlung wurde und wird nicht entsprochen, da nach Einschätzung von Vorstand und Aufsichtsrat die zusätzliche Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder für ihre Mitgliedschaft in Ausschüssen gemäß § 13 Abs. 4 der Satzung auch die Tätigkeit des Ausschussvorsitzenden ausreichend honoriert.
Nach der Kodex-Empfehlung in Nr. 5.4.6 Abs. 2 Satz 2 soll eine den Aufsichtsratsmitgliedern zugesagte erfolgsorientierte Vergütung auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet sein. Dieser Empfehlung wurde und wird nicht entsprochen, da die den Aufsichtsratsmitgliedern zugesagte erfolgsorientierte Vergütung an die für das jeweilige Geschäftsjahr ausgeschüttete Dividende anknüpft. Vorstand und Aufsichtsrat sind der Auffassung, dass mit der Anknüpfung der erfolgsorientierten Vergütung an die Dividende die Verantwortung des Aufsichtsrats für eine nachhaltige Unternehmensentwicklung angemessen zum Ausdruck kommt und dass von der bestehenden Vergütungsregelung ein ausreichender Anreiz für die Aufsichtsratsmitglieder ausgeht, ihre Amtsausübung auf eine langfristig orientierte, erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens auszurichten.
Der in Kodex-Nr. 5.4.6 Abs. 3 Satz 1 empfohlene individualisierte Ausweis der in der Satzung der Gesellschaft geregelten Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder im Anhang oder im Lagebericht erfolgte und erfolgt nicht, da kapitalmarktrelevante Zusatzinformationen nach Ansicht von Vorstand und Aufsichtsrat damit nicht verbunden sind.
Schramberg, im Mai 2014
Schweizer Electronic AG
Der Vorstand
Der Aufsichtsrat
Dr. Marc Schweizer Vorsitzender des Vorstands
Christoph Schweizer Vorsitzender des Aufsichtsrats
Unsere Aktionäre nehmen ihre Rechte in der Hauptversammlung der Gesellschaft wahr. Die jährliche Hauptversammlung findet in den ersten acht Monaten des Geschäftsjahres statt. Den Vorsitz in der Hauptversammlung führt der Aufsichtsratsvorsitzende. Die Hauptversammlung entscheidet über alle ihr durch das Gesetz zugewiesenen Aufgaben.
Unser Bestreben ist es, den Aktionären die Teilnahme an der Hauptversammlung so einfach wie möglich zu machen. So werden alle zur Teilnahme notwendigen Unterlagen im Internet vorab veröffentlicht. Den Aktionären wird für die Hauptversammlung ein Stimmrechtsvertreter benannt, den diese mit der weisungsgebundenen Ausübung des Stimmrechts beauftragen können.
Der Aufsichtsrat der Schweizer Electronic AG besteht aus sechs Mitgliedern, von denen zwei von den Arbeitnehmern des Unternehmens gemäß den Bestimmungen des Gesetzes über die Drittelbeteiligung der Arbeitnehmer im Aufsichtsrat (Drittelbeteiligungsgesetz) gewählt werden. Drei Mitglieder des Aufsichtsrats wurden bis zur Hauptversammlung im Jahr 2019 und ein Mitglied bis zur Hauptversammlung 2016 gewählt. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats wird aus der Mitte des Aufsichtsratsgremiums gewählt.
Der Aufsichtsrat hat sich in Würdigung der unternehmensspezifischen Situation, der Größe der Gesellschaft sowie dem Anteil der internationalen Geschäftstätigkeit bezüglich seiner Zusammensetzung folgende Ziele gesetzt:
1. Mindestens ein Aufsichtsratssitz für Personen, die im besonderen Maße das Kriterium der Internationalität verkörpern (etwa durch eine ausländische Staatsangehörigkeit, relevante Auslandserfahrung oder relevante Erfahrung im internationalen Geschäftsverkehr);
2. nicht mehr als zwei Aufsichtsratssitze für Personen, die eine Beratungsfunktion oder Organfunktion bei Kunden, Lieferanten, Kreditgebern oder sonstigen Geschäftspartnern der Schweizer Electronic AG wahrnehmen; damit sollen potentielle Interessenkonflikte im Aufsichtsrat eingeschränkt werden;
3. mindestens drei Aufsichtsratssitze für unabhängige Aufsichtsratsmitglieder im Sinne von Kodex-Nummer 5.4.2., d. h. mindestens ein Aufsichtsratssitz für unabhängige Anteilseignervertreter und mindestens zwei Aufsichtsratssitze für unabhängige Arbeitnehmervertreter (nach Einschätzung des Aufsichtsrats handelt es sich bei den Arbeitnehmervertretern grundsätzlich um unabhängige Aufsichtsratsmitglieder);
4. mindestens ein Aufsichtsratssitz für Frauen.
Mit der derzeitigen Zusammensetzung des Aufsichtsrats wird diesem Ziel entsprochen. Weitere Informationen zu den Mitgliedern des Aufsichtsrats, insbesondere zu deren Arbeitsweisen und zu den von den Mitgliedern wahrgenommenen Tätigkeiten und Mandate sind im Bericht des Aufsichtsrats und im Anhang zum Jahresabschluss zu finden.
Der Aufsichtsrat bestellt die Mitglieder des Vorstands. Er überwacht und berät den Vorstand bei der Führung der Gesellschaft. Wesentliche Entscheidungen des Vorstands bedürfen der Genehmigung des Aufsichtsrats. Der Aufsichtsrat tritt mindestens viermal jährlich zusammen und tagt bei Bedarf auch ohne den Vorstand. Zudem besteht ein Finanzausschuss, der aus drei Mitgliedern des Aufsichtsrats besteht. Der Aufsichtsrat stellt den Jahresabschluss fest und beauftragt den Abschlussprüfer.
Über die Grundzüge des Vergütungssystems des Aufsichtsrats wird im Lagebericht berichtet.
Für den Aufsichtsrat ist eine D&O-Versicherung mit Selbstbehalt abgeschlossen worden.
Der Vorstand leitet die Gesellschaft unter eigener Verantwortung. Das Gremium besteht aus vier Mitgliedern. Der Vorstand unterrichtet den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle relevanten Fragen der Geschäftsentwicklung, der Planung, der Finanz- und Geschäftslage.
Über die Grundzüge des Vergütungssystems des Vorstands wird im Lagebericht berichtet. Für den Vorstand ist eine D&O-Versicherung mit Selbstbehalt abgeschlossen worden.
Der Jahresabschluss erfolgt nach HGB-Richtlinien. Er wird vom Vorstand aufgestellt, vom Abschlussprüfer geprüft und vom Aufsichtsrat festgestellt. Der Jahresabschluss wird innerhalb von vier Monaten nach Ablauf des Geschäftsjahres öffentlich bekannt gemacht.
Mit dem Abschlussprüfer, der Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, Zweigniederlassung Villingen-Schwenningen, wurde vereinbart, dass der Vorsitzende des Aufsichtsrats über wesentliche Sachverhalte, die während der Prüfung auftreten, unverzüglich informiert wird. Der Abschlussprüfer berichtet über alle für die Aufgabe des Aufsichtsrats wesentlichen Fragestellungen und Vorkommnisse, die sich bei der Abschlussprüfung ergeben, unverzüglich an den Aufsichtsratsvorsitzenden. Des Weiteren wird der Vorsitzende informiert, wenn der Abschlussprüfer Tatsachen feststellt, die eine Unrichtigkeit der vom Vorstand und Aufsichtsrat nach § 161 AktG abgegebenen Entsprechenserklärung ergeben. Der Abschlussprüfer nimmt an der Aufsichtsratssitzung, in der der Jahresabschluss festgestellt wird, persönlich teil.
Eine einheitliche, umfassende und zeitnahe Information hat bei der Schweizer Electronic AG einen hohen Stellenwert. Die Berichterstattung über die Geschäftslage und die Ergebnisse erfolgt im Geschäftsbericht, auf der Analystenkonferenz, in den Zwischenmitteilungen und im Halbjahresfinanzbericht.
Des Weiteren erfolgen Informationen durch Pressemitteilungen bzw. Ad-hoc-Meldungen, soweit dies gesetzlich erforderlich ist. Alle Meldungen und Mitteilungen sind im Internet unter "Investor Relations" einsehbar.
Die Schweizer Electronic AG hat das vorgeschriebene Insiderverzeichnis angelegt. Die betroffenen Personen wurden über die gesetzlichen Pflichten und Sanktionen informiert.
Die Mitglieder des Vorstands hielten zusammen 600.663 Aktien. Darin enthalten sind 204.473 Aktien von Frau Dr. Maren Schweizer, 189.985 Aktien von Herrn Nicolas-Fabian Schweizer und 197.751 Aktien von Herrn Bernd Schweizer. Herr Bernd Schweizer ist zusätzlich an der Erbengemeinschaft Gerhard Schweizer beteiligt, die 576.520 Aktien hält.
Die Mitglieder des Aufsichtsrats hielten zusammen 658.000 Aktien. Darin enthalten sind 481.800 Aktien von Herrn Christoph Schweizer und 176.200 Aktien von Frau Kristina Schweizer. Frau Kristina Schweizer ist zusätzlich an der Erbengemeinschaft Gerhard Schweizer beteiligt, die 576.520 Aktien hält.
Die Mitglieder des Vorstands, Mitarbeiter mit Führungsaufgaben und Mitglieder des Aufsichtsrats oder ihnen nahestehende Personen sind nach § 15a Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) gesetzlich dazu verpflichtet, den Erwerb und die Veräußerung von Aktien der Schweizer Electronic AG offen zu legen, sofern der Wert der von dem Mitglied und ihm nahestehenden Personen innerhalb eines Kalenderjahrs getätigten Geschäfte die Summe von EUR 5.000 erreicht oder übersteigt. Die der Schweizer Electronic AG im abgelaufenen Geschäftsjahr gemeldeten Geschäfte wurden ordnungsgemäß veröffentlicht und sind auf der Internetseite des Unternehmens unter www.schweizer.ag/de/investorrelations/corporate-governance/directors-dealings. html abrufbar.
Schramberg, 23. März 2015
Der Vorstand
Der Aufsichtsrat
Dr. Maren Schweizer Vorsitzende des Vorstands
Michael Kowalski Vorsitzender des Aufsichtsrats
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
die Schweizer Electronic AG kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2014 zurückblicken. Die konsequente Umsetzung der langfristig angelegten Strategie und die weiteren Verbesserungen der Prozesse trugen zu diesem Erfolg bei. Auf diesem Weg hat der Aufsichtsrat den Vorstand intensiv begleitet und beraten.
Der Aufsichtsrat hat die ihm nach Gesetz, Deutschem Corporate Governance Kodex, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben im Geschäftsjahr 2014 wahrgenommen. Er hat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig und ausführlich beraten und ihn bei der Geschäftsführung stets überwacht. Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand in die Entscheidungen, die für das Unternehmen von grundsätzlicher Bedeutung waren, frühzeitig einbezogen.
Der Vorstand hat den Aufsichtsrat zudem regelmäßig, umfassend und rechtzeitig, sowohl in schriftlicher als auch mündlicher Form, über die aktuelle Lage der Gesellschaft und alle für das Unternehmen relevanten Fragen der Strategie und Planung informiert. Allen Aufsichtsratsmitgliedern wurden zwischen den Sitzungen regelmäßig detaillierte Monatsberichte zur Lage der Gesellschaft zugesandt. Eine umfangreiche Zahl von individuellen Informations- und Arbeitsgesprächen zwischen dem Vorsitzenden, seinem Stellvertreter, dem Finanzausschuss und den Vorständen fanden statt. Besonderer Wert wurde auf regelmäßige Risikoanalysen und deren Bedeutung für das Unternehmen gelegt. Gegenstand und Umfang der Berichterstattung des Vorstands wurden den Anforderungen des Aufsichtsrats jederzeit und in vollem Umfang gerecht.
Entscheidungen oder Maßnahmen der Geschäftsführung die aufgrund Gesetz, Satzung oder Geschäftsordnung einer Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, wurden fristgerecht vorgelegt, geprüft und dazu die notwendigen Beschlüsse gefasst. Sofern erforderlich wurden dringliche Beschlüsse des Aufsichtsrates im Umlaufverfahren gefasst.
Im Geschäftsjahr 2014 fanden fünf turnusmäßige und eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung sowie zwei Finanzausschusssitzungen statt. An den Finanzausschusssitzungen waren sämtliche Mitglieder anwesend. An den Aufsichtsratssitzungen haben, mit Ausnahme einer Sitzung, an der ein Mitglied fehlte, alle Mitglieder des Aufsichtsrats teilgenommen. Zwei Aufsichtsratssitzungen und eine Finanzausschusssitzung wurden als WebEx-Konferenzen organisiert.
In den turnusmäßigen Sitzungen befasste sich der Aufsichtsrat mit den Berichten des Vorstands über die Geschäftslage von SCHWEIZER, insbesondere mit der aktuellen Umsatz- und Ergebnisentwicklung sowie der Finanz- und Risikosituation. Wiederkehrender Gegenstand mehrerer Sitzungen im Geschäftsjahr 2014 war die strategische Weiterentwicklung der verschiedenen Geschäftsfelder sowie bestehender und angestrebter Partnerschaften und den Chancen und Risiken, die sich für das Unternehmen daraus ergeben. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat stets in allen für das Unternehmen grundlegenden Entscheidungen eingebunden.
Insbesondere beschäftigte sich der Aufsichtsrat mit folgenden Themen:
Schwerpunkte der Bilanzsitzung im März bildeten der Jahresabschluss und Lagebericht sowie die Verwendung des Bilanzgewinns des Geschäftsjahres 2013. Der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands wurde diskutiert und einstimmig angenommen, der Lagebericht des Vorstandes, einschließlich des Corporate-Governance-Berichts, wurde gebilligt und der Bericht des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung 2014 verabschiedet. Als weitere Themen wurden die Tagesordnung der ordentlichen Hauptversammlung 2014, die anstehenden Aufsichtsratswahlen sowie der Deutsche Corporate Governance Kodex behandelt und die Aktualisierung der Entsprechenserklärung verabschiedet. Der Vorstand informierte zudem über organisatorische Änderungen im Unternehmen.
Der Geschäftsverlauf, die Chancen und Risiken der einzelnen Geschäftsfelder bildeten die Schwerpunkte der Informationen, Diskussionen und Beratungen von Vorstand und Aufsichtsrat in der Sitzung im Juni 2014.
In der konstituierenden Sitzung nach der Hauptversammlung am 4. Juli 2014 wurden Herr Michael Kowalski einstimmig zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats und Herr Christoph Schweizer als sein Stellvertreter gewählt. Der Zusammensetzung des Finanzausschusses mit den Herren Kowalski und Christoph Schweizer sowie Frau Kristina Schweizer wurde einstimmig zugestimmt.
Die Sitzungen im September und Oktober fanden ihren Schwerpunkt in der Behandlung der strategischen Entwicklung von SCHWEIZER und dem Stand der in 2014 gestarteten Qualitätsoffensive.
Themen der Dezember-Sitzung waren, neben der Berichterstattung über den Geschäftsverlauf, die operative und finanzielle Planung des Vorstands für die Jahre 2015 bis 2017, Informationen zur aktuellen Marktentwicklung und Erläuterungen der von Vorstand eingesetzten Steuerungsinstrumente.
Effizienzprüfungen wurden während des Jahres regelmäßig durchgeführt und dokumentiert.
Der Aufsichtsrat hat zur Steigerung seiner Effizienz einen Finanzausschuss errichtet. Die Einrichtung weiterer Ausschüsse wird aufgrund der Größe und Ausrichtung des Unternehmens nicht für sinnvoll bzw. erforderlich gehalten. Die für weitere Ausschüsse vorgesehenen Aufgaben können problemlos im Finanzausschuss behandelt werden, soweit sie nicht im Aufsichtsratsplenum zu behandeln sind.
Jahresabschluss und Lagebericht der Schweizer Electronic AG wurden nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des Aktiengesetzes aufgestellt. Der Aufsichtsrat hat der von der Hauptversammlung 2014 gewählten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young GmbH, Stuttgart, Niederlassung Villingen-Schwenningen den Auftrag zur Prüfung der Buchführung, des Jahresabschlusses und des Lageberichts erteilt. Die Prüfung hat keine Beanstandungen ergeben. Als Ergebnis dieser Prüfung wurde am 16. Februar 2015 der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt. Jahresabschluss, Lagebericht und Prüfungsbericht des Abschlussprüfers lagen allen Mitgliedern des Aufsichtsrats vor. An der Aufsichtsratssitzung vom 23. März 2015 hat der Abschlussprüfer teilgenommen und dem Aufsichtsrat neben dem schriftlichen Abschlussbericht erschöpfend Auskunft auf alle Fragen erteilt.
Jahresabschluss, Lagebericht und Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns wurden vom Aufsichtsrat eingehend diskutiert. Es bestanden keinerlei Einwände und der Aufsichtsrat stimmte dem Prüfungsergebnis zu. Mit der Genehmigung des Jahresabschlusses am 23. März 2015 ist dieser gemäß § 172 Aktiengesetz festgestellt. Dem Gewinnverwendungsvorschlag, der eine Dividende von EUR 0,65 je Aktie vorsieht, schließt sich der Aufsichtsrat an.
Mit der Hauptversammlung am 4. Juli 2014 endeten die Amtsperioden aller Aufsichtsratsmitglieder. Mit Wirkung ab Beendigung der ordentlichen Hauptversammlung wurden die Anfang Juni 2014 nach dem Drittelbeteiligungsgesetz gewählten Arbeitnehmervertreter Herr Carsten Brudlo und Herr Siegbert Maier Mitglieder des Aufsichtsrats. Die Hauptversammlung vom 4. Juli 2014 wählte die Herren Michael Kowalski, Christoph Schweizer, Christian Schmid sowie Frau Kristina Schweizer als Vertreter der Anteilseigner. Herrn Martin Fischer, der sich nach 25 Jahren im Aufsichtsrat nicht mehr zur Wahl stellte, gehört unser ganz besonderer Dank für seinen langjährigen Einsatz zum Wohle des Unternehmens.
Der Aufsichtsrat bedankt sich ganz herzlich bei den Mitgliedern des Vorstands und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr großes persönliches Engagement sowie unseren Aktionärinnen und Aktionären für das entgegengebrachte Vertrauen.
Schramberg, den 23. März 2015
Der Aufsichtsrat
Michael Kowalski, Vorsitzender
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