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Schwälbchen Molkerei AG

Annual / Quarterly Financial Statement Mar 17, 2020

5456_rns_2020-03-17_59a8b497-5821-4463-996e-cad5143bd83b.html

Annual / Quarterly Financial Statement

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SCHWÄLBCHEN MOLKEREI Jakob Berz Aktiengesellschaft

Bad Schwalbach

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

Bilanz zum 31. Dezember 2018 nach HGB

der SCHWÄLBCHEN MOLKEREI Jakob Berz AG, Bad Schwalbach

Aktiva

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31.12.2018

2017

T€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 17.725,00 41
2. Geleistete Anzahlungen 73.111,32 73
90.836,32 114
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten 3.262.259,53 3.431
2. Technische Anlagen und Maschinen 3.806.494,00 4.196
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 407.765,00 512
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 938.779,44 300
8.415.297,97 8.439
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2.329.595,42 2.330
2. Beteiligungen 14.316,17 14
2.343.911,59 2.344
10.850.045,88 10.897
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2.226.440,19 2.293
2. Unfertige Erzeugnisse 272.590,51 217
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 1.076.470,15 1.694
3.575.500,85 4.204
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 12.408.983,86 12.336
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 423.734,14 61
3. Sonstige Vermögensgegenstände 1.524.871,20 1.565
14.357.589,20 13.961
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 7.040.153,37 5.227
24.973.243,42 23.392
35.823.289,30 34.289
Passiva
31.12.2018

2017

T€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 3.640.000,00 3.640
./. Eigene Anteile -260.000,00 -260
3.380.000,00 3.380
II. Kapitalrücklage 5.170.000,00 5.170
III. Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen 9.040.000,00 8.040
./. Eigene Anteile -1.540.000,00 -1.540
7.500.000,00 6.500
IV. Bilanzgewinn 1.199.249,58 901
17.249.249,58 15.951
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen 3.722.056,00 3.368
2. Sonstige Rückstellungen 3.707.384,77 3.666
7.429.440,77 7.035
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 425.000,00 525
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 6.792.685,19 7.067
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 854.824,62 1.126
4. Sonstige Verbindlichkeiten 3.072.089,14 2.585
11.144.598,95 11.303
35.823.289,30 34.289

Gewinn- und Verlustrechnung vom 01. Januar bis 31. Dezember 2018 nach HGB

der SCHWÄLBCHEN MOLKEREI Jakob Berz AG, Bad Schwalbach

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2018

2017

T€
1. Umsatzerlöse 98.174.762,16 94.453
2. Verminderung (Vj. Erhöhung) des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -532.061,39 461
3. Sonstige betriebliche Erträge 512.532,87 665
98.155.233,64 95.579
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 69.560.824,86 68.656
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 24.828,58 31
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 7.047.749,16 6.850
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 1.617.805,38 1.426
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 1.503.718,96 1.700
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 17.669.723,67 16.825
730.583,03 92
8. Erträge aus Beteiligungen 1.625.000,00 1.629
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 216,00 117
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 226.578,70 237
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 0,00 8
12. Ergebnis nach Steuern 2.129.220,33 1.594
13. Sonstige Steuern 50.717,81 51
14. Jahresüberschuss 2.078.502,52 1.543
15. Gewinnvortrag 900.747,06 888
16. Einstellung in Gewinnrücklagen -1.000.000,00 -750
17. Ausschüttung -780.000,00 -780
18. Bilanzgewinn 1.199.249,58 901

Anhang für das Geschäftsjahr 2018 nach HGB

der SCHWÄLBCHEN MOLKEREI Jakob Berz AG, Bad Schwalbach

Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der SCHWÄLBCHEN MOLKEREI Jakob Berz AG, Bad Schwalbach (Amtsgericht Wiesbaden, HRB 16179) wurde nach den Vorschriften der §§ 242 ff. HGB unter Beachtung der ergänzenden Bestimmungen für große Kapitalgesellschaften (§§ 264 ff. HGB) sowie des AktG aufgestellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die immateriellen Vermögensgegenstände sowie die Gegenstände des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet und - soweit abnutzbar - planmäßig abgeschrieben. Bei der Bemessung der Abschreibungen wird auf die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgestellt. Es wird nach der linearen Methode abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Jahr des Zugangs in vollem Umfang abgeschrieben.

Das Finanzanlagevermögen wird mit den Anschaffungskosten ausgewiesen.

Die in den Vorräten enthaltenen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie die bezogenen Waren werden zu Anschaffungskosten oder - unter Beachtung des Niederstwertprinzips - zu niedrigeren Tageswerten am Abschlusstag bewertet. Als Verbrauchsfolgeverfahren kommt die FiFo-Methode zur Anwendung. Unfertige und fertige Erzeugnisse werden mit den Herstellungskosten unter Berücksichtigung einer verlustfreien Bewertung zum Bilanzstichtag angesetzt. Für Bestandsrisiken aus der Lagerdauer und aus verminderter Verwertbarkeit erfolgen individuelle Abwertungen.

Die Bewertung der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände erfolgt grundsätzlich zum Nennwert. Ausfallrisiken sind durch individuelle Bewertungsabschläge und durch Bildung einer Pauschalwertberichtigung berücksichtigt. Unverzinsliche Ansprüche werden mit dem Barwert bilanziert.

Die Rückstellungen werden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung für erkennbare Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten mit ihrem notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die Rückstellungen für Pensionen werden auf der Grundlage eines versicherungsmathematischen Gutachtens nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren gebildet. Als Berechnungsgrundlagen wurden die Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck, ein gesplitteter Einkommenstrend von 0,0% bzw. 2,0% (Vj. 0,0% bzw. 2,0%), ein Rententrend von 1,5% (Vj. 1,5%) und eine Fluktuationsrate von 0,0% (Vj. 0,0%) zugrunde gelegt. Für die Abzinsung wurde pauschal eine durchschnittliche Restlaufzeit von 15 Jahren unterstellt. Als Abzinsungsfaktor wurde der dazu von der Deutschen Bundesbank auf den Bilanzstichtag ermittelte durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre von 3,21% (Vj. 3,68%) angesetzt. Die erforderliche Zuführung aufgrund der durch das BilMoG geänderten Bewertung bei den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wird bis zum 31. Dezember 2024 mit jährlich 1/15 berücksichtigt (Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB).

Die Verbindlichkeiten werden zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Erläuterungen zur Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagespiegel dargestellt.

Die SCHWÄLBCHEN AG unterhielt am Stichtag folgende Beteiligungen:

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Direkter Anteilsbesitz: Anteil am Kapital

%
Eigenkapital

T€
letztes Ergebnis

T€
Harzmolkerei Wernigerode GmbH, Wernigerode 100,00 1.569 164
SCHWÄLBCHEN Frischdienst GmbH, Mainz 95,00 12.626 2.007
Gesellschaft zur Förderung des Absatzes milchwirtschaftlicher Produkte GmbH, München 1) 33,33 67 5
Indirekter Anteilsbesitz:
SCHWÄLBCHEN Frischdienst Südwest GmbH, Ilsfeld 2) 95,00 2.514 692
COMO food + service GmbH, Mainz 1) 33,33 467 2

1) Beträge zum Eigenkapital und Ergebnis betreffen Vorjahrjahreszahlen

2) Anteilsbesitz der SCHWÄLBCHEN Frischdienst GmbH

Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr betragen 0 T€ (Vj. 0 T€).

Temporäre Differenzen zwischen handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen bestehen beim Anlagevermögen mit 98 T€ (aktiv), aus nutzbaren Vorteilen steuerrechtlichen Verlustvorträge mit 1.269 T€ (aktiv), bei Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen mit 1.307 T€ (aktiv), bei sonstigen Rückstellungen mit 47 T€ (aktiv). Bei der Bewertung daraus resultierender latenter Steuern wurde ein durchschnittlicher Steuersatz von 29,1% (15,0% für KSt, 5,5% für SolZ und 13,3% für GewSt) zugrunde gelegt. Aufgrund des Überhangs der aktiven latenten Steuern wird von dem Wahlrecht gemäß § 274 Abs. 1 HGB Gebrauch gemacht und die latenten Steuern nicht in der Bilanz ausgewiesen.

Das Gezeichnete Kapital der SCHWÄLBCHEN AG ist in 1.400.000 Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von 2,60 €/Aktie am Grundkapital eingeteilt. Die im Jahr 2008 über die Börse getätigten Käufe von 100.000 Stück (Sept. 14.851, Okt. 55.149, Nov. 30.000) eigenen Aktien dienten der Kursstabilität, Liquiditätsanlage und der allgemeinen Marktsicherung. Auf eigene Anteile entfallen 260 T€ des Grundkapitals, anteilig 7,14%. Ziel des Kapitalmanagements ist die Sicherstellung der Unternehmensfortführung, die Stärkung der Eigenkapitalbasis und eine adäquate Verzinsung des Kapitals.

Entwicklung des Anlagevermögens

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SCHWÄLBCHEN AG nach HGB (Angaben in €) Stand 01.01.2018 + Zugänge./. Abgänge U Umbuchungen kumulierte Abschreibungen 31.12.2018 Abschreibungen 2018 Buchwert 31.12.2018
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 736.811,24 + 1.252,31 715.946,55 + 24.828,31 17.725,00
./. (4.392,00) ./. (4.391,00)
2. Geleistete Anzahlungen 73.111,32 + 0,00 0,00 0,00 73.111,32
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten 12.484.062,77 + 1.565,39 9.223.368,63 + 170.677,39 3.262.259,53
2. Technische Anlagen und Maschinen 30.571.931,23 + 199.655,20 27.514.929,34 + 1.155.087,68 3.806.494,00
./. (16.385,57) ./. (16.384,57)
U 566.222,48
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.609.601,46 + 49.239,80 2.251.076,26 + 153.125,58 407.765,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 299.937,66 + 1.205.064,26 0,00 0,00 938.779,44
U (566.222,48)
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2.329.595,42 0,00 0,00 0,00 2.329.595,42
2. Beteiligungen 14.316,17 0,00 0,00 0,00 14.316,17
49.119.367,27 + 1.456.776,96 39.705.320,78 + 1.503.718,96 10.850.045,88
./. (20.777,57) ./. (20.775,57)
U 0,00

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(Vorjahresangaben in €) Stand 01.01.2017 + Zugänge./. Abgänge U Umbuchungen kumulierte Abschreibungen 31.12.2017 Abschreibungen 2017 Buchwert 31.12.2017
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 709.227,18 + 27.584,06 695.509,24 + 27.304,06 41.302,00
2. Geleistete Anzahlungen 55.221,32 + 17.890,00 0,00 0,00 73.111,32
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten 12.409.138,15 + 61.276,49 9.052.691,24 + 171.013,37 3.431.371,53
U 13.648,13
2. Technische Anlagen und Maschinen 30.015.731,51 + 133.492,98 26.376.226,23 + 1.348.664,08 4.195.705,00
./. (109.613,36) ./. (109.611,36)
U 532.320,10
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.390.180,82 + 238.238,04 2.097.950,68 + 153.299,26 511.650,78
./. (18.817,40) ./. (8.991,40)
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 + 845.905,89 0,00 0,00 299.937,66
U (545.968,23)
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2.329.595,42 0,00 0,00 0,00 2.329.595,42
2. Beteiligungen 14.316,17 0,00 0,00 0,00 14.316,17
47.923.410,57 + 1.324.387,46 38.222.377,39 + 1.700.280,77 10.896.989,88
./. (128.430,76) ./. (118.602,76)
U 0,00

Die Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen in Höhe von 1.000 T€ erfolgt aus dem Jahresüberschuss.

Rückstellungen für Pensionen werden am Bilanzstichtag aufgrund der Anwendung des Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB in Höhe von 301 T€ (Vj. 352 T€) nicht angesetzt. Zudem resultiert aus der Abzinsung dieser Rückstellungen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn statt sieben Jahre ein Unterschiedsbetrag in Höhe von 638 T€ (Vj. 561). Dieser Unterschiedsbetrag ist für die Ausschüttung gesperrt.

Die Sonstigen Rückstellungen werden gebildet, wenn eine Verpflichtung gegenüber Dritten besteht, deren Inanspruchnahme wahrscheinlich und die voraussichtliche Höhe des notwendigen Rückstellungsbetrages zuverlässig schätzbar ist. Sie enthalten überwiegend Verpflichtungen gegenüber Kunden und Lieferanten und aus ausstehenden Abrechnungen (2.971 T€) sowie Verpflichtungen aus dem Personal- und Sozialbereich (626 T€). Die Kundenverpflichtungen betreffen vor allem Werbekostenzuschüsse und Rückvergütungen. Die Höhe der Lieferantenverpflichtungen bestimmt sich anhand von Einflussfaktoren, die erst im neuen Jahr feststehen und geschätzt werden.

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten ergeben sich aus folgender Übersicht:

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Verbindlichkeitenspiegel1) Stand

T€
Restlaufzeit bis 1 Jahr

T€
Restlaufzeit über 1 Jahr

T€
Restlaufzeit über 5 Jahre

T€
Verbindlichkeiten gegenüber 425 100 325 0
Kreditinstituten (525) (100) (425)
Verbindlichkeiten aus 6.793) 6.793) 0 0
Lieferungen und Leistungen (7.067) (7.067) (0)
Verbindlichkeiten gegenüber 855) 855) 0 0
verbundenen Unternehmen (1.126) (1.126) (0)
Sonstige Verbindlichkeiten 3.072) 3.072) 0 0
(2.585) (2.585) (0)
davon aus Steuern 74) 74) 0
(76) (76) (0)
davon im Rahmen der 17 17 0
sozialen Sicherheit (0) (0) (0)
11.145 10.820 325 0
(11.303) (10.878) (425)

1) In Klammern angegebene Beträge betreffen Vorjahreszahlen

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von 425 T€ durch Grundpfandrechte besichert. Als Sicherheiten bei Lieferantenverbindlichkeiten dienen Bankbürgschaften in Höhe von 40 T€. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern bestehen in Höhe von 2.821 T€ und resultieren aus Darlehen.

Die bei der SCHWÄLBCHEN AG ausgewiesenen Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt:

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2018

(T€)
2017

(T€)
Verkaufserlöse aus Eigenproduktion 92.996 89.014
Verkaufserlöse aus Handelswaren 4.203 4.571
Erlöse aus Dienstleistungen und Vermietung 976 868
98.175 94.453

Der Absatzbereich umfasst Hessen, Rheinland-Pfalz und die angrenzenden Gebiete.

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge in Höhe von 396 T€ vor allem aus der Auflösungen von Rückstellungen.

Auf Sachanlagen wurden außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 10 T€ vorgenommen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 23 T€. Die Aufwendungen nach Artikel 67 Absatz 1 und 2 EGHGB sind in Höhe von 50 T€ (Vj. 50 T€) in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten.

Die Erträge aus Beteiligungen aus verbundenen Unternehmen betragen 1.625 T€ (Vj. 1.625 T€).

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen beinhalten Aufwendungen aus der Zuführung zu den Pensionsrückstellungen in Höhe von 135 T€ (Vj. 142 T€). Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen an verbundene Unternehmen betragen 0 T€ (Vj. 14 T€).

Bei Anwendung eines relevanten Steuersatzes von 29,1% betragen die erwarteten Steuern vom Einkommen und Ertrag 605 T€. Die Abweichung zu den ausgewiesenen Steuern vom Einkommen und Ertrag ist vor allem auf steuerfreie Erträge und steuerliche Verlustvorträge zurückzuführen.

Sonstige Angaben

Nicht in der Bilanz erscheinende sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen aus langfristigen Miet- und Leasingverträgen für Betriebs- und Geschäftsausstattungen, deren Restlaufzeit zwischen 1 und 4 Jahren beträgt. Aus den abgeschlossenen Miet- und Leasingverträgen resultiert eine finanzielle Belastung über die noch verbleibende Vertragslaufzeit von insgesamt 179 T€. Davon entfallen auf das Folgejahr 106 T€ und auf die nächsten 2-4 Jahre 73 T€.

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats der SCHWÄLBCHEN AG belaufen sich auf 21 T€.

Mitglieder des Aufsichtsrats waren Herr Dr. Günter Berz-List, Bad Schwalbach (Vorsitzender bis 27.04.2018, Vorstand a.D.), Herr Stefan Nodewald, Alzenau (Vorsitzender ab 27.04.2018, Stellv. Vorsitzender bis 27.04.2018, Bankdirektor), Frau Maren Brückner, Eltville (Stellv. Vorsitzende ab 27.04.2018, Dipl.-Kffr.) und Herr Martin Bootz, Nauheim (Arbeitnehmervertreter, Molkereitechniker).

Vorstand war im Geschäftsjahr Herr Günter Berz-List, Dipl.-Kfm., Wiesbaden.

Die Verbindlichkeiten mit nahe stehenden Personen betragen zum 31.12.2018 2.821 T€ und werden mit 3% verzinst. Alle Geschäfte mit nahe stehenden Personen sind vertraglich vereinbart und zu Bedingungen ausgeführt, wie sie mit konzernfremden Dritten üblich sind.

Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 151 Mitarbeiter beschäftigt, davon 47 Angestellte, 100 gewerbliche Arbeitnehmer und 4 Auszubildende.

Vorschlag für die Ergebnisverwendung

Der Aufsichtsrat und Vorstand schlagen der Hauptversammlung vor, aus dem Bilanzgewinn in Höhe von 1.199.249,58 € einen Betrag in Höhe von 1.040.000,00 € auszuschütten und den verbleibenden Betrag in Höhe von 159.249,58 € auf neue Rechnung vorzutragen.

Die Ausschüttung von 1.040.000,00 € entspricht einer Dividende von 0,80 € auf 1.300.000 gewinnberechtigte Aktien.

Bad Schwalbach, 06. März 2019

Der Aufsichtsrat

Der Vorstand

Weitere Hinweise/Termine

Veröffentlichungen erfolgen über die DGAP (www.dgap.de), ein Unternehmen der EquityStory AG.

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Hauptversammlung zum Geschäftsjahr 2018: 26.04.2019
Veröffentlichung des Halbjahresberichts zum 30.06.2019: KW 33/34 2019
Hauptversammlung zum Geschäftsjahr 2019: 24.04.2020

Aufsichtsrat und Vorstand

Aufsichtsrat

Dr. Günter Berz-List, Bad Schwalbach

Vorsitzender (bis 27.04.2018)
Stefan Nodewald, Offenbach/M.

Stellv. Vorsitzender (bis 27.04.2018)

Vorsitzender (ab 27.04.2018)
Maren Brückner, Eltville

Stellv. Vorsitzende (ab 27.04.2018)
Martin Bootz, Nauheim

Arbeitnehmervertreter

Vorstand

Günter Berz-List, Wiesbaden

Gesamt-Lagebericht

Der Lagebericht der SCHWÄLBCHEN AG und des SCHWÄLBCHEN Konzerns wurden zusammengefasst.

Wirtschaftliches Branchenumfeld

Der Milchmarkt hat sich im Verlauf des Jahres 2018 insgesamt fester entwickelt als es nach dem schwachen Jahresanfang zunächst erwartet worden war. Das Milchaufkommen hat in Deutschland nach zwei Jahren mit weitgehender Stagnation wieder zugenommen, dies ausschließlich im ersten Halbjahr. Nach der Jahresmitte gingen die hohen Steigerungsraten bei der Rohstoffanlieferung zurück, ab dem Spätsommer wurde die Vorjahreslinie dann unterschritten. Auch die Milch-Inhaltsstoffe Fett und Eiweiß schwankten auffällig stark. Das anfangs überhöhte, später knappere Milchaufkommen führte zu einer bundesweiten Molkereianlieferung von 32,5 Mio. Tonnen, entsprechend einem Plus von 1,7% zum Vorjahr, was einen neuen Anlieferungsrekord in 2018 bedeutete.

Hierzu hat der in weiten Teilen Deutschlands extrem trockene und heiße Sommer zwar mit beigetragen. Abgesehen von kurzfristigen Hitzephasen hielten sich die unmittelbaren Dürre-Auswirkungen auf die erzeugte Milchmenge aber noch in Grenzen, zumal bis in den Spätsommer viele Landwirte noch über ausreichend Futter-Reserven aus dem Vorjahr verfügten. Selbstredend war die lange Trockenperiode im vergangenen Jahr aber nachteilig für die Gewinnung von neuem Grundfutter, sei es in quantitativer wie auch in qualitativer Hinsicht.

Hatte die deutsche Milchwirtschaft auf der Ebene der Landwirte und der Molkereien zuvor mit Konjunktur- und Preis-Schwankungen zu tun, so kam im letzten Jahr noch die Temperatur-Schwankung hinzu. Zuerst herrschte bis weit ins Frühjahr ein langer Winter, danach sorgte der schnelle Witterungs-Übergang zu einer mehrmonatigen Hitzeperiode und einem „Jahrhundertsommer“ für enorme Belastungen. Denn so erfreulich die starke Nachfrage nach Frischeartikeln war, so kam es aber auch zu kapazitätsbedingten Lieferengpässen. Dies nicht nur produktionsseitig, sondern auch durch knapp verfügbaren Kühltransporte-Frachtraum.

Zudem war 2018 das dritte Jahr in Folge mit einer deutlichen Divergenz zwischen der Milchfett- zur Eiweiß-Bewertung, wenn auch in gemäßigtem Umfang. Weiterhin hat fast allein die FettVerwertung, getragen von hohen Butter-Notierungen, den gesamten Milchmarkt gestützt. Nicht zuletzt im Hinblick auf die dadurch ermöglichte Auszahlungsleistung an die Landwirte hatten die Produzenten von Butter erneut einen Vorteil.

Dagegen blieb der Eiweiß-Bereich, belastet von den rekordhohen Interventionsbeständen an Magermilchpulver, äußerst schwach bewertet. Bei Magermilchpulver bestanden über einige Monate sogar historische Tiefpreise die unter dem Interventionspreisniveaus lagen. Dieser Preisschwäche lag eine forcierte Verkaufspolitik der EU-Kommission zugrunde, die damit die Überbestände an Milchpulver von 378 Tsd. t zum Jahresbeginn auf 102 Tsd. t zum Jahresende spürbar reduzierte.

Trotz allgemein aufnahmefähiger Exportmärkte kam es wegen des hohen Rohstoffangebots in den Anfangsmonaten und der aufgelaufenen Bestände zu Preisdruck auf den verschiedenen Teilmärkten. Dieser wirkte sich unmittelbar in tief gefallenen Spotmarktpreisen aus, wobei die niedrigen Versandpreise bis ins Frühjahr anhielten. Etwas zeitverzögert gaben die Butter-Notierungen von hohem Niveau aus nach, danach wurden die Käsepreise schwächer. Die davon nachteilig ausgehenden Preissignale belasteten die Kontraktverhandlungen mit dem Lebensmittelhandel für Konsummilch und Frischprodukte, was zu einem massiven Erlösrückgang in dieser Kategorie führte. Im Rückblick setzte sich der Preissturz bei Konsummilch und Frischprodukten außerdem zur Unzeit durch. Denn kurz nach dem Kontraktabschluss und der neuen Preisgültigkeit ab Mai festigten sich die Butter-Notierungen wieder zunehmend. Der Umsatz der deutschen Milchindustrie lag in 2018 bei rund 26,2 Mrd. €. Durch die höhere Anlieferungsmenge einerseits, aber das niedrigere Erlösniveau andererseits, resultierte daraus ein leichtes Branchenplus von 0,9%. Der Außenhandelsumsatz war mit rund 7,6 Mrd. € um 2,5% ebenfalls leicht höher.

Die Milchwirtschaft ist zunehmend mit Themen beschäftigt, die sich aus den Anforderungen des Handels, der Verbraucher, NGO’s und der Politik ergeben. Dabei stehen zahlreiche Nachhaltigkeits- und Tierwohl-Aspekte im Fokus, aber auch die Diskussion um restriktive EU-Regularien und die Reduktionsstrategie in Bezug auf Lebensmittel.

Anlieferung und Herstellung von Milcherzeugnissen in Deutschland in Tsd. t

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2014 2015 2016 2017*) 2018**)
Molkereianlieferung 31.389 31.495 31.973 31.937 32.491
Konsummilch 5.283 5.198 4.981 4.743 4.597
Sahneerzeugnisse 567 566 588 578 552
Sauermilchprodukte, Milch-Mix-Getränke 2.984 3.066 3.249 3.235 3.225
Butter/Mischfette 490 547 553 548 533
Käseerzeugnisse 2.469 2.494 2.498 2.481 2.524
Kondensmilch, Milch- und Molkenpulver 1.374 1.467 1.413 1.426 1.375

Quelle: ZMB/MIV, BMELV, BLE

*) vorläufig

**) geschätzt

Mit dem Abschluss des Geschäftsjahres 2018 blickt die SCHWÄLBCHEN MOLKEREI auf eine 80-jährige Firmenhistorie zurück und der SCHWÄLBCHEN Frischdienst auf ein 40-jähriges Bestehen.

Die SCHWÄLBCHEN MOLKEREI AG hat sich in einem von Strukturwandel und Konkurrenzdruck geprägten Umfeld über Jahrzehnte hinweg dank des eigenständigen Markenprofils erfolgreich behauptet. Obwohl das Jubiläumsjahr im ersten Quartal schwach begann und die Preissenkung im Basissortiment spürbar die Marge belastete, konnte mit der vorteilhaften Sortimentsstruktur ein gutes Geschäftsergebnis erzielt werden. Zweifelsohne profitierten dabei einige wichtige Produktgruppen während der Hauptabsatzsaison vom Ausnahmesommer 2018.

Die SCHWÄLBCHEN Frischdienst GmbH ist bei der Waren-Zustellung an Großverbraucher absolut zukunftsfähig aufgestellt und hat sich mit einer hohen Sortiments-, Logistik- und Servicequalität in diesem Wachstumsmarkt bestens positioniert. Einhergehend mit Einkaufsvorteilen und straffen Betriebsabläufen wurde ein Jahresergebnis über dem Vorjahr erreicht. Damit konnte der positive Einmaleffekt aus einer Steuer-Gutschrift im Vorjahr operativ mehr als aufgeholt werden.

Milchanlieferung und Produktionsprogramm

Das qualitativ höherwertige SCHWÄLBCHEN-Sortiment liegt mit dem Focus auf Regionalität, Qualität und Frische im Trend der Verbrauchernachfrage bei Lebensmitteln. Für die erfreuliche Absatzentwicklung im letzten Jahr war darüber hinaus maßgebend, dass von dem seit der Wetter-Aufzeichnung zweitheißesten Sommer starke Konsumimpulse auf die Kaffee-Kaltgetränke, Ayran und Sauermilchprodukte ausgingen.

Die SCHWÄLBCHEN AG verzeichnete in 2018 mit 137,6 Mio. kg (Vj. 131,7 Mio. kg) einen deutlichen Verarbeitungsanstieg von 4,5%, der auch über dem Branchenzuwachs von 1,7% lag. Daran hatten die Rohmilchanlieferungen von den eigenen Erzeugern einen nach wie vor sehr hohen Anteil von 99,7% (Vj. 99,5%). Zumindest bis zum Jahresende war ein durch die Trockenheit begründeter Anlieferungsrückgang kaum festzustellen.

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- Mio. kg - 2014 2015 2016 2017 2018
Milch von Erzeugern 131,723 133,304 132,391 131,113 137,220
Milch von Molkereien 6,269 2,509 1,146 0,593 0,424
Gesamteingang 137,992 135,813 133,537 131,706 137,644
Frische Milch 25,807 23,386 21,694 21,059 18,072
Milch zu Speisequark 35,670 34,140 31,875 29,390 27,372
Sahne, Saure Sahne 8,350 8,087 7,846 6,807 6,290
Joghurt und sonstige Frischprodukte und Milchversand 68,165 70,200 72,122 74,450 85,910
Gesamtverarbeitung 137,992 135,813 133,537 131,706 137,644
Veränderung zum Vj. in % ./.1,6 ./.1,6 ./.1,7 ./.1,4 4,5

Beim Produktionsprogramm nahm die Herstellung von Frischer Milch auf 18,1 Mio. kg, die von Speisequark auf 27,4 Mio. kg und die von Sahne auf 6,3 Mio. kg ab, was der seit einiger Zeit in diesen Produktgruppen allgemein rückläufigen Nachfrage entspricht. Bei dem mit 85,9 Mio. kg deutlich gesteigerten Mengenvolumen an Joghurt, Sonstigen Frischprodukten und Milchversand nahm auch der Versandmilch-Anteil zu. Infolge der in den Sommermonaten sehr hohen Absatzzahlen kam es bei einigen Produktions- und Abfülllinien zu Kapazitätsengpässen.

Die Kooperation mit der Hochwald Foods GmbH bestand unverändert fort.

Im Zusammenhang mit dem branchenweiten Erlösrückgang ging auch bei der SCHWÄLBCHEN MOLKEREI der Auszahlungspreis an die Landwirte zunächst zurück. Ohne für das Basissortiment bis auf Weiteres ein besseres Preisniveau zu haben, konnte durch die höhere Sortiments-Wertschöpfung das Auszahlungsniveau wieder angehoben werden. Auch wenn das Jahresmilchgeld etwas unter dem Vorjahr lag, wurde somit ein regional überdurchschnittlicher Milchpreis bezahlt. Mit dieser sehr wettbewerbsfähigen Auszahlungsleistung profitierten die Landwirte von dem guten Geschäftsverlauf.

Speziell im 80. Jubiläumsjahr wurde das Markensortiment ,Die Grüne Linie‘ und das Kaffeegetränk CAFFREDDO mit zahlreichen Vertriebs- und Marketing-Maßnahmen unterstützt. Dabei setzte die klassische Mediawerbung auf Funk und Plakat. Im Rahmen der Landesgartenschau in Bad Schwalbach gab es einige Aktionen, vor allem die aufmerksamkeitsstarke Frischmilch-Promotion.

Umsatzentwicklung

Geprägt von den zwei üblichen Kontraktverhandlungen über das Basissortiment lagen die Abgabepreise von Konsummilch, Quark und Sahne dem schwachen Marktverlauf folgend unter dem Vorjahr. Da sich bei diesen Produktgruppen zudem eine generelle Nachfrageschwäche auswirkt, drückten sowohl ein rückläufiger Preis- als auch Mengen-Effekt auf die zugehörigen Umsätze. Andererseits konnte die SCHWÄLBCHEN AG den guten Sommer nutzen und in den wertigeren Bereichen mit Kaffeegetränke, Ayran und Sauermilcherzeugnissen dynamisch zulegen. Dies nicht zuletzt unterstützt von verstärkten Vertriebsaktivitäten. Auch im Sortimentsbereich der großvolumigen Gebinde-Einheiten ergab sich eine erfreuliche Umsatzentwicklung.

Insgesamt stiegen in 2018 die Umsatzerlöse der AG um 3,9% auf 98,2 Mio. € (Vj. 94,5 Mio. €). Zum Halbjahr hatte der Umsatzzuwachs positivpreisbedingt noch bei 6,3% gelegen.

Umsatzstruktur der SCHWÄLBCHEN AG

Im Vergleich zur um 4,5% größeren Verarbeitungsmenge war die Umsatzerhöhung leicht unterproportional, lag damit aber über dem Branchenplus von 0,9%.

Bei der Harzmolkerei GmbH ergab sich ein zum Vorjahr geringerer Umsatz von 5,3 Mio. € (Vj. 5,7 Mio. €).

Im Großverbraucher-Handelssegment hat die SCHWÄLBCHEN Frischdienst GmbH, teilkonsolidiert mit der Frischdienst Südwest GmbH, die Umsätze um 2,9% auf 99,2 Mio. € (Vj. 96,4 Mio. €) erhöhen können. Dies in einem von scharfem Wettbewerb und Strukturveränderungen geprägten Umfeld. Dabei stellten die vielseitigen Veränderungen bei den Kunden, im Sortiment sowie das preisaggressive Agieren der nationalen Konkurrenten zusammen mit dem Konzentrationsprozess eine beträchtliche Herausforderung dar.

Die beiden Frischdienst-Gesellschaften sind leistungsfähige Zustellungs-Handelsbetriebe mit einem hohen Dienstleistungs-Anspruch und demgemäßer Kompetenz. Von Mainz und Ilsfeld aus werden die verschiedenen Kundengruppen individuell betreut, aus einem 10.000 Artikel umfassenden Vollsortiment bedient und von einem firmeneigenen Fuhrpark beliefert. Als Komplettanbieter im Großverbrauchersektor umfasst das Verkaufsgebiet den gesamten Südwesten Deutschlands. Die Kooperation im bundesweiten Vertriebsverbund COMO GmbH wurde fortgesetzt.

Unter Einbezug aller Gesellschaften resultierte im Geschäftsjahr 2018 ein konsolidierter Konzernumsatz in Höhe von 186,3 Mio. € (Vj. 179,4 Mio. €), entsprechend einem Anstieg um 3,8%.

Umsatzstruktur des SCHWÄLBCHEN-Konzern

Investitionen

Als Konsequenz aus der steigenden Produktnachfrage und als Voraussetzung für weiteres Unternehmenswachstum wird der Molkereistandort ausgebaut. Hierzu wurden im letzten Jahr weitreichende Investitionen in ein neues Materiallager sowie in die Erweiterung und Erneuerung des Kühllagers projektiert. Mit den Abbruch- und Neubau-Arbeiten zunächst für das Materiallager wurde begonnen. Demzufolge tätigte die SCHWÄLBCHEN AG mit 1,457 Mio. € ein Investitionsvolumen leicht über dem Vorjahr (Vj. 1,324 Mio. €). Dies umfasste vor allem die Anzahlungen für das neue Materiallager; im Produktionsbereich die Optimierung der Endabpackung und der Verpackungs-Zuführung, eine Abfüllanlage sowie Aggregate für den Betriebsraum und das Prozess-Tanklager.

Die Frischdienst GmbH investierte einschließlich der Südwest GmbH 0,592 Mio. € (Vj. 1,388 Mio. €). Die Anschaffungen betrafen den Lkw-Fuhrpark.

Insgesamt lag das konzernweite Investitionsvolumen mit 2,049 Mio. € (Vj. 2,712 Mio. €) unterhalb des Vorjahres. Die Investitionen wurden aus dem laufenden Cashflow finanziert.

Personal

Die über Jahre und Jahrzehnte hinweg positive Geschäftsentwicklung ist allem voran den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu verdanken. Mit ihrem Wissen und Handeln, ihrer Motivation und Verantwortung haben sie maßgeblich dazu beigetragen, dass sich die SCHWÄLBCHEN-Gruppe in einem immer schwierigeren Marktumfeld erfolgreich behaupten konnte. Hierfür gebührt den Belegschaften von heute und von früher ein großer Dank und höchste Anerkennung. Aus Anlass des doppelten Firmenjubiläums haben die Belegschaften aus beiden Geschäftsbereichen im Spätsommer ein gemeinsames Betriebsfest gefeiert.

Die Mitarbeiteranzahl bei der SCHWÄLBCHEN AG hat sich 2018 mit jahresdurchschnittlich 151 (Vj. 143) Personen erhöht. Die Harzmolkerei GmbH hatte einen Beschäftigten. Bei der Frischdienst GmbH waren an den zwei Standorten 248 (Vj. 249) Personen tätig. Damit betrug die Gesamtzahl der bei der SCHWÄLBCHEN-Gruppe durchschnittlich Beschäftigten 400 (Vj. 393).

Die Umsatzleistung je Mitarbeiter erreichte bei der AG 0,65 Mio. € (Vj. 0,66 Mio. €), bei der Frischdienst GmbH 0,40 Mio. € (Vj. 0,39 Mio. €), für die Harzmolkerei GmbH ergab sich kein Betrag.

Wirtschafts- und Ertragslage

Nach einem im ersten Quartal deutlich unter dem Vorjahr liegenden operativen Geschäftsverlauf bei der SCHWÄLBCHEN AG konnten die Anfangsverluste ab dem Frühjahr sukzessiv aufgeholt werden. Auf Ganzjahressicht kam dann ein mehr als zufrieden stellendes Ergebnis zustande.

In den ersten Monaten musste das Unternehmen große Versandmilchmengen auf einem tief gefallenen Spotmarkt verlustreich abgeben. Danach hat die konsequente Wertstrategie mit einem saisonstarken und höherwertigen Produktportfolio sehr positive Effekte gezeigt. So konnte ein mit der Umsatzerhöhung und vorteilhaften Umsatzstruktur einhergehender Rohertragsanstieg die gesenkten Konsummilch- und Frischprodukte-Erlöse ausgleichen, was den Margendruck bei wieder ansteigenden Rohstoffpreisen minderte. Dies wurde in Anbetracht eines wettbewerbsfähigen Auszahlungspreises, der Verteuerung von Energie, Transport und Verpackungen sowie des hohen Vertriebs- und Marketingaufwands erreicht. Demnach stieg der Rohertrag in 2018 (unter Einbezug der Bestandsveränderung und der sonstigen betrieblichen Erlöse) um 6,2% auf 28,570 Mio. € (Vj. 26,892 Mio. €), die Rohertragsspanne nahm auf 29,1% (Vj. 28,5%) zu.

Der Personalaufwand nahm infolge der höheren Mitarbeiterzahl sowie einer Lohn- und Gehaltserhöhung um 4,7% auf 8,666 Mio. € (Vj. 8,275 Mio. €) zu. Die Abschreibungen lagen mit 1,504 Mio. € (Vj. 1,700 Mio. €) um 11,6% unter Vorjahr. Bei den mit 17,670 Mio. € (Vj. 16,825 Mio. €) um 5,0% höheren Sonstigen betrieblichen Aufwendungen waren die Hauptpositionen der Vertriebs- und Marketingaufwand, der Frachtaufwand, die Energie- und Instandhaltungskosten sowie die Kosten für die Arbeitnehmerüberlassung und Verpackungs-Lizensierung.

Beim Finanzergebnis blieb der Beteiligungsertrag von der Frischdienst GmbH und der Harzmolkerei GmbH mit 1,625 Mio. € (Vj. 1,629 Mio. €) unverändert; der Zinssaldo lag bei minus 227 T€ (Vj. -120 T€). Nach Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sowie Sonstigen Steuern konnte in 2018 ein auch im mehrjährigen Vergleich erfreulich hoher Jahresüberschuss von 2,079 Mio. € (Vj. 1,543 Mio. €) erzielt werden.

Bei der Harzmolkerei GmbH wirkten sich die reduzierten Abgabepreise über den Umsatzrückgang auch auf die Ertragslage aus. Demgemäß ging der Rohertrag auf 504 T€ (Vj. 548 T€) zurück, während die Rohertragsspanne bei konstant 9,5% lag. Nach Abzug der gering verbliebenen Aufwandspositionen ergab sich mit 164 T€ (Vj. 162 T€) ein gleichhoher Jahresüberschuss.

Auch wenn die SCHWÄLBCHEN Frischdienst GmbH in 2018 - dem 40. Jubiläumsjahr - unter starkem Wettbewerbseinfluss stand, kam deren wirtschaftliches Potential abermals zum Tragen. So konnte die Frischdienst GmbH bei der Ergebnis-Darstellung den hohen Einmaleffekt eines Sonstigen betrieblichen Ertrages vom Vorjahr im operativen Geschäft nicht nur aufholen, sondern die Ertragskraft darüber hinaus erhöhen. Die zwei Frischdienst-Gesellschaften in Mainz und Ilsfeld agierten dabei gleichermaßen erfolgreich im Spannungsfeld zwischen höheren Einstandspreisen und dazu schwieriger anzupassenden Verkaufspreisen.

Demgemäß nahm der teilkonsolidierte Rohertrag um 3,3% auf 21,984 Mio. € (Vj. 21,272 Mio. €) zu, während die Rohertragsspanne mit 22,2% (Vj. 22,1%) gleich blieb. Obgleich sich im Weiteren insgesamt höhere Aufwendungen ergaben, für Personal 11,026 Mio. € (Vj. 10,852 Mio. €), für Abschreibungen 1,180 Mio. € (Vj. 1,097 Mio. €) und für Sonstige betriebliche Aufwendungen 5,545 Mio. € (Vj. 5,531 Mio. €), konnte nach dem Finanz- und Steuerergebnis ein beachtlicher Jahresüberschuss in Höhe von 2,699 Mio. € (Vj. 2,521 Mio. €) ausgewiesen werden. Damit wurde das bereits hohe Ertragsniveau vom Vorjahr auf operativer Basis mehr als eingestellt.

Die in beiden Tätigkeitsfeldern erfolgreiche Geschäftslage führte nach der Konsolidierung aller in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen zu einer beachtlichen Steigerung des Konzernergebnisses. Der Rohertrag stieg auf 50,237 Mio. € (Vj. 47,986 Mio. €) und der Jahresüberschuss auf 3,317 Mio. € (Vj. 2,594 Mio. €). Dies waren auch im Mehrjahresvergleich bemerkenswert hohe Werte.

Vermögens- und Finanzlage

Die SCHWÄLBCHEN AG ist mit einer soliden Bilanzstruktur ausgestattet, die lang- und kurzfristig geordnete Vermögens- und Finanzverhältnisse aufweist.

Die Positionen des Anlagevermögens wie Grundstücke und Bauten sowie Technische Anlagen und Maschinen gingen im Rahmen der betriebsgewöhnlichen Abschreibungen zurück und veränderten sich mit insgesamt 10,850 Mio. € (Vj. 10,897 Mio. €) unwesentlich. Die Geleisteten Anzahlungen waren im Hinblick auf die begonnenen Lager-Investitionen mit 0,939 Mio. € (Vj. 0,300 Mio. €) höher. Auch die Finanzanlagen blieben zum Vorjahr unverändert. Das höhere Umlaufvermögen von zusammen 24,973 Mio. € (Vj. 23,392 Mio. €) war neben den niedrigeren Vorräten von 3,576 Mio. € (Vj. 4,204 Mio. €) auf die gestiegenen Forderungen von 14,358 Mio. € (Vj. 13,961 Mio. €) und auf die stichtagsbedingt höheren Liquiden Mittel von 7,040 Mio. € (Vj. 5,227 Mio. €) zurückzuführen. Insgesamt ergab sich auf der Aktivseite eine auch stichtagsbedingt höhere Bilanzsumme von 35,823 Mio. € (Vj. 34,289 Mio. €).

Auf der Passivseite erhöhte sich in positiver Auswirkung des Jahresergebnisses 2018 das Eigenkapital auf 17,249 Mio. € (Vj. 15,951 Mio. €). Hierbei blieben das Gezeichnete Kapital und die Kapitalrücklagen unverändert, die Gewinnrücklagen nahmen um 1,000 Mio. € auf 7,500 Mio. € (Vj. 6,500 Mio. €) zu. Die Angaben zu den Eigenen Aktien sind im Anhang gemacht. Der Bilanzgewinn erreichte 1,199 Mio. € (Vj. 901 T€). Demnach finanzierte das gesamte Eigenkapital zum 31.12.2018 159,0% (Vj. 146,4%) des Anlagevermögens; bezogen auf die Bilanzsumme errechnete sich eine Eigenkapitalquote von 48,2% (Vj. 46,5%). Die zwei Kennziffern bestätigen eine gute Finanzausstattung.

Während die Rückstellungen mit insgesamt 7,429 Mio. € (Vj. 7,035 Mio. €) höher waren, lagen die Verbindlichkeiten mit 11,145 Mio. € (Vj. 11,303 Mio. €) niedriger. Hierbei wurden die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten auf nur noch 425 T€ (Vj. 525 T€) planmäßig vermindert. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gingen auf 6,793 Mio. € (Vj. 7,067 Mio. €) zurück, ebenso die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen auf 0,855 Mio. € (Vj. 1,126 Mio. €). Dahingegen lagen die Sonstigen Verbindlichkeiten mit 3,072 Mio. € (Vj. 2,585 Mio. €) höher.

Die wesentlichen Finanzinstrumente sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 12,409 Mio. € (Vj. 12,336 Mio. €) und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von 6,793 Mio. € (Vj. 7,067 Mio. €) sowie Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von 425 T€ (Vj. 525 T€). Das maximale Ausfallrisiko der Forderungen entspricht dem Buchwert. Der Aufwand aus Wertberichtungen auf Forderungen betrug 0 T€ (Vj. 77 T€). Dem steht ein Ertrag aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen von 26 T€ (Vj. 30 T€) gegenüber. Leasingverpflichtungen haben eine untergeordnete Bedeutung. Die anfallenden finanziellen Verpflichtungen wurden durch fristgerechte Zahlungen erfüllt.

Gemäß den verbesserten Bilanzrelationen bei den Einzelgesellschaften führte die zum Stichtag 31.12.2018 erstellte Konzernbilanz zu einem höheren Eigenkapital von 31,261 Mio. € (Vj. 28,799 Mio. €). Damit wurde das Anlagevermögen zu 152,2% (Vj. 136,0%) selbst finanziert; die Eigenkapitalquote lag auf die Konzernbilanzsumme von 63,939 Mio. € (Vj. 61,060 Mio. €) bezogen bei erfreulichen 48,9% (Vj. 47,2%).

Risiko- und Chancenbericht

Die SCHWÄLBCHEN-Gruppe ist sowohl im Geschäftsfeld Molkerei als auch im Handelssegment ein mittelständischer Marktteilnehmer, der sich in jeweils hochkompetitivem Umfeld behaupten muss. Dieses besteht zum einen auf Branchenebene gegenüber den um ein Vielfaches größeren Konkurrenten, zum anderen auf den jeweiligen Absatz- und Beschaffungsmärkten. Hieraus ergeben sich potentiell mögliche Risiken, die aber auch wahrzunehmende Chancen sein können.

Hinzu kommt bei der Molkerei das Marktrisiko aus den Absatz-Schwankungen bei gleichzeitig kontinuierlichem Rohmilcheingang, was vor allem wegen der Saisonalität bei vielen Produktgruppen gilt. In Verbindung mit der nur kurzen Haltbarkeit des sensiblen Rohstoffs Milch birgt dies ein tägliches Risikopotential.

Die Beschaffungsrisiken für den Rohstoff Milch sind quantitativ durch eine hohe Eigenmilch-Versorgung abgesichert und auf Vertragsbasis mit den Milcherzeugern vereinbart. Für den Zuspruch der Landwirte ist insbesondere eine wettbewerbsfähige Auszahlungsleistung von entscheidender Bedeutung. In qualitativer Hinsicht unterstehen alle Milchlieferanten einem strengen und neutralen Qualitäts-Kontroll-System, das gemäß dem QM-Milch-Standard zertifiziert ist. Ebenso sind die Kriterien des Verbands Lebensmittel ohne Gentechnik e.V.‘ verpflichtend einzuhalten. Die Molkerei nimmt zudem am nationalen Projekt ,Nachhaltigkeitsmodul Milch‘ teil. Nicht zuletzt haben die partnerschaftlich guten Beziehungen zu den Landwirten eine große Bedeutung.

Die Absatzrisiken liegen vor allem im steigenden Preis- und Konditionendruck des hochkonzentrierten Lebensmittelhandels. Mit einem qualitativ hochwertigen Vollsortiment, mit regionalen und überregionalen Spezialitäten, wie auch über die verschiedenen Vertriebswege Einzelhandel, Großhandel sowie ethnische- und industrielle Kunden, soll dieses Risiko gemindert werden. Da bei frequenzstarken Frischprodukten vorab keine Verkaufsmengen feststehen, gibt es Absatzrisiken auch im Kaufverhalten der Verbraucher, welches wiederum von Witterungseinflüssen abhängig ist. Für den Vorabverkauf der Markenprodukte werden daher Kommunikations- und Distributions-Leistungen erbracht. Außerdem kann eine länger anhaltende Erlösdifferenz zwischen den verschiedenen Rohstoffverwendungen von großem Nachteil sein.

Unternehmensintern werden die Chancen- und Risikopotentiale identifiziert, analysiert und beurteilt. Die Zuständigkeit, Verantwortung und Steuerung von operativen Risiken liegt unmittelbar bei den zuständigen Bereichs- und Abteilungsleitungen. Für den kompetenten Umgang mit den Produkt- und Prozessrisiken sind interne Steuerungs- und Kontrollsysteme vorhanden, die kontinuierlich überwacht und weiterentwickelt werden. Risiken im Produktions- und Handelsbereich werden durch Mitarbeiterqualifikation, Sicherheitsstandards, Qualitätssicherungen und Anlagenwartungen minimiert. Im Jahr 2018 wurden die relevanten Zertifizierungen nach ISO 9001, IFS higherlevel und das Energiemanagement nach DIN 50001 erfolgreich bestanden.

Aufgrund der mittel- und langfristigen Finanzierung werden derzeit keine Zinsänderungsrisiken gesehen. Auf der Absatz- oder Beschaffungsseite gibt es kein Währungsrisiko. Rechtlichen Risiken wird durch die Zusammenarbeit mit externen Rechtsanwälten begegnet. Auf Kundenseite können Bonitätsrisiken eintreten, die zu einem möglichen Forderungsausfall führen können. Für alle bekannten Risiken sind nach derzeitigem Kenntnisstand ausreichende Rückstellungen gebildet. Konzernweit bestehen ausreichend liquide Mittel und Kreditlinien, um Zahlungsverpflichtungen jederzeit nachkommen zu können. Den Unternehmens-Fortbestand gefährdende Risiken sind nach derzeitiger Einschätzung und Erkenntnis nicht gegeben.

Ausblick

Der deutsche Milchmarkt ist unter eher festen Vorzeichen in das Jahr 2019 gestartet, was gegenüber dem Vorjahr ausgeglichene Marktverhältnisse bedeutet. Dazu hat eine bisher moderate Rohstoffanlieferung beigetragen, die noch unter der Vorjahreslinie liegt. Nach wie vor ist schwer abzuschätzen, inwieweit sich die Trockenheit des letzten Jahres auf die Futtermittel-Verfügbarkeit und -Qualität auswirkt und sich im Milchaufkommen der nächsten Monate widerspiegelt. Auf der Absatzseite prägen zum Jahresanfang alles in allem stabile In- und Auslandsmärkte das Branchenbild.

Für große Unsicherheit und Ungewissheit bezüglich der künftigen Marktentwicklung sorgen über die globalen Handelskonflikte hinaus die Auswirkungen des nahenden BREXIT, zumal bei einem ungeordneten Austritt dessen Folgen unklar sind. Im Betrachtungsfokus der Branche steht hier unmittelbar der Käsesektor, weil das Vereinigte Königreich ein großer Käse-Importeur ist. Mittelbar werden aber alle Produktkategorien betroffen sein, da der äquivalente Rohstoffeinsatz alternative Verwendungen vorrangig in Kontinentaleuropa suchen wird. Das könnte den EU-Milchmarkt stärker belasten als vor einigen Jahren das Rußland-Import-Embargo, welches ebenfalls fortbesteht. Im Drittlandbereich sind mögliche Wechselkurs-Schwankungen für die Konkurrenzfähigkeit auf den internationalen Märkten nicht zu unterschätzen.

Auch in 2019 wird es bei der Volatilität des Milchmarktes im Gesamten wie auch auf den Teilmärkten Milchfett und -eiweiß im Einzelnen bleiben, ebenso bei der Verwertungsdifferenz zwischen den Inhaltsstoffen. Letzteres aber nicht mehr in dem starken Ausmaß der Jahre 2017 und 2018. Hierbei dürfte das Milchfett, sei es als lose oder abgepackte Butter oder Industriesahne, auf einem ermäßigten, aber noch immer hohen Preisniveau notieren. Damit stützt die Fettkomponente weiterhin den Gesamtmarkt. Die Eiweißkomponente hat sich infolge der inzwischen vollständig abgebauten Milchpulverbestände über dem Interventionspreisniveau stabilisiert, notiert aber trotzdem niedrig. Anzumerken ist, dass die Interventionsbestände zwar verkauft, aber noch nicht verbraucht sind.

Für die Absatzlage der Hersteller von Konsummilch und Frischprodukten erschwerend ist die schwächelnde Nachfrage von Trinkmilch, Sahne und Quark. Bei einigen Frischprodukten wie Joghurt legen die Naturvarianten zu, während Produkte mit Zusätzen verlieren. Bei Trinkmilch sind emotionale Zusatznutzen gefragt. Das sich verändernde Konsumverhalten beeinflusst selbstredend auch die Sortimentsarbeit bei SCHWÄLBCHEN. In dem Zusammenhang wird vor allem die Differenzierungsstrategie fortgesetzt, um sich wettbewerbsfähig beim Handel und bevorzugt bei den Verbrauchern aufzustellen. Nicht zuletzt wird der Absatzverlauf im Guten wie im Schlechten vom Einfluss des Wetters abhängig sein.

Des Weiteren wirken auf die Produzenten von Frischeartikeln steigende Kosten für Transport, Energie, Verpackungen und Entsorgung. Der Branche fällt es zunehmend schwer, diesbezüglich kostendeckende Abgabepreise für Trinkmilch, Sahne und Quark vom Handel zu bekommen. Um dem zu begegnen verfolgt das Unternehmen konsequent die Kostenoptimierung und Effizienzsteigerung in den Prozess- und Arbeitsabläufen. Zudem sollen Einsparpotentiale im Einkauf genutzt werden.

Nach dem guten Geschäftsergebnis 2018 sollte für das laufende Jahr eher konservativ geschätzt werden, was ein Ergebnis auf Vorjahresniveau als ambitioniertes Ziel erscheinen lässt. Gleichwohl wird ein solches angestrebt. Dabei wird die operative Ertragslage vor allem davon bestimmt, wie sich in Relation zu den eigenen Abgabepreisen die Auszahlungspreise entwickeln.

Bei der Harzmolkerei GmbH kann von einem positiven Geschäftsverlauf wie auch Ergebnisbeitrag ausgegangen werden.

Die SCHWÄLBCHEN Frischdienst GmbH wird sich auch im Jahr 2019 in einem schwierigen, aber dynamischen Wettbewerbsumfeld des Außer-Haus-Marktes bewegen. Dies zeigt sich in der Preissensibilität von Großkunden, höheren und schwankenden Einstandspreisen und konkurrenzbetonten Ausschreibungen. Von daher ist branchen- und kundenseitig keine Entspannung zu erwarten. Aber die Zustell-Spezialisten Frischdienst GmbH und Frischdienst Südwest GmbH sind auf diese externen Herausforderungen gut vorbereitet. Anerkannt für die hervorragende Kunden-, Sortiments- und Logistik-Expertise sowie mit leistungsstarken Einkaufs- und Betriebsstrukturen sollte ein stabiler Geschäftsverlauf möglich werden. Hierbei stellt das im Vorjahr erreichte Ergebnisniveau aber eine hohe Vorgabe dar.

Bad Schwalbach, 04. März 2019

Der Vorstand

Günter Berz-List

Beschluss über die Ergebnisverwendung

Auf der Hauptversammlung am 26.04.2019 wurde beschlossen, aus dem Bilanzgewinn einen Betrag in Höhe von 1.040.000,-- € an die Aktionäre auszuschütten und den verbleibenden Betrag in Höhe von 159.249,58 € auf neue Rechnung vorzutragen.

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die SCHWÄLBCHEN MOLKEREI Jakob Berz AG

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der SCHWÄLBCHEN MOLKEREI Jakob Berz AG - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der SCHWÄLBCHEN MOLKEREI Jakob Berz AG, der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst wurde, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 und
vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung des gesetzlichen Vertreters und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Der gesetzliche Vertreter ist verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die er in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt hat, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses ist der gesetzliche Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren hat er die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus ist er dafür verantwortlich auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die er als notwendig erachtet hat, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
beurteilen wir die Angemessenheit der von dem gesetzlichen Vertreter angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von dem gesetzlichen Vertreter dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von dem gesetzlichen Vertreter angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
führen wir Prüfungshandlungen zu den von dem gesetzlichen Vertreter dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von dem gesetzlichen Vertreter zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Wiesbaden, den 06. März 2019

**TREURATIO GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Steuerberatungsgesellschaft**

Baum, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat hat sich seit der letzten Hauptversammlung in vier Sitzungen mit der Lage und den Perspektiven der Aktiengesellschaft und der Beteiligungsgesellschaften befasst. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat dazu regelmäßig, zeitnah und umfassend informiert. Die zustimmungspflichtigen Geschäfte und Investitionen wurden genehmigt.

Der Aufsichtsrat hat sich davon überzeugt, dass der Konzernabschluss der SCHWÄLBCHEN MOLKEREI AG und die Einzelabschlüsse der Gesellschaften zum 31.12.2018 von der TREURATIO GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft, Wiesbaden, geprüft worden sind. Die Prüfungsgesellschaft hat den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt und zudem bescheinigt, dass der Konzernlagebericht mit dem Konzernjahresabschluss in Einklang steht.

Nach Durchführung seiner eigenen Prüfung stimmt der Aufsichtsrat den Jahresabschlüssen für das Geschäftsjahr 2018 der Aktiengesellschaft und des Konzerns sowie dem Lagebericht zu. Damit ist der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2018 festgestellt und wird zur Veröffentlichung freigegeben. Der Aufsichtsrat beschließt mit dem Vorstand, aus dem Jahresüberschuss 2018 von 2,079 Mio. € in die Gewinnrücklagen 1,000 Mio. € einzustellen. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Vorschlag des Vorstandes für die Verwendung des Bilanzgewinns an.

Das Jubiläumsjahr 2018 war für SCHWÄLBCHEN vor allem geprägt von einem „Jahrhundertsommer“ mit all seinen Auswirkungen auf die Absatzzahlen und Kapazitäten im Molkereisegment sowie dem weiterhin scharfen Wettbewerb im Handelssegment.

Nachdem in den letzten Jahren die Milchanlieferungen eher stagnierten, war das Jahr 2018 mit einem leichten Plus versehen. Nach hohen Steigerungsraten im 1. Halbjahr relativierte sich dies, nicht zuletzt auch durch den extrem heißen und trockenen Sommer im 2. Halbjahr 2018. Auch die Fett- und Eiweißanteile schwankten stark und divergierten wie in den letzten Jahren stark in der Bewertung. Dies drückte vor allem im 1. Halbjahr stark auf die Marge und konnte durch die höhere Sortimentswertschöpfung ausgeglichen werden. Hier zeigte sich die Strategie der letzten Jahre, den Anteil der veredelten Produkte zu erhöhen, als die Richtige. Der Aufsichtsrat ist überzeugt, dass somit auch in Zukunft externe negative Einflüsse ausgeglichen werden können.

Die Hitzewelle im Sommer bescherte SCHWÄLBCHEN auf der einen Seite eine hohe Nachfrage nach Frischeprodukten, auf der anderen Seite sorgte dies auch für kapazitätsbedingte Lieferengpässe. Allerdings zeigte sich auch in dieser außergewöhnlichen Situation, dass SCHWÄLBCHEN gut aufgestellt ist, um auch extreme Phasen zu meistern.

Das Handelssegment bewegt sich nach wie vor in einem hart umkämpften Wettbewerbsumfeld. Die großen nationalen Wettbewerber agieren äußerst preisaggressiv. Zudem fordern die Kunden immer wieder Veränderungen im Sortiment und in der Dienstleistungsstruktur. Der Aufsichtsrat ist allerdings überzeugt, dass die SCHWÄLBCHEN Frischdienst GmbH mit der hohen Sortiments-, Logistik- und Servicequalität gut gerüstet ist.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, allen Führungskräften und der gesamten Belegschaft für den Einsatz und das Engagement und spricht dafür seine Anerkennung aus.

Bad Schwalbach, 06. März 2019

Der Aufsichtsrat

Stefan Nodewald, Vorsitzender

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