Interim / Quarterly Report • Jul 21, 2020
Interim / Quarterly Report
Open in ViewerOpens in native device viewer

scroll
| Konzern | Bioprocess Solutions | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio.€, sofern nicht anderweitig angegeben | 6 Mon. 2020 | 6 Mon. 2019 | Ʌ in % nominal | Ʌ in % wb1 | 6 Mon. 2020 | 6 Mon. 2019 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz und Auftragseingang | ||||||
| Auftragseingang | 1.244,8 | 974,3 | 27,8 | 27,5 | 984,9 | 735,6 |
| Umsatz | 1.056,8 | 894,7 | 18,1 | 17,9 | 809,3 | 665,8 |
| ■ EMEA2 | 419,5 | 362,0 | 15,9 | 16,0 | 310,9 | 263,9 |
| ■ Amerika2 | 373,1 | 308,2 | 21,1 | 19,7 | 304,8 | 246,2 |
| ■ Asien| Pazifik2 | 264,2 | 224,5 | 17,7 | 18,4 | 193,7 | 155,7 |
| Ergebnis | ||||||
| EBITDA3 | 293,5 | 237,6 | 23,5 | 247,2 | 191,5 | |
| EBITDA-Marge3 in % | 27,8 | 26,6 | 30,5 | 28,8 | ||
| Periodenergebnis4 | 124,3 | 101,5 | 22,4 | |||
| Finanzdaten je Aktie | ||||||
| Ergebnis je Stammaktie4 in € | 1,81 | 1,48 | 22,5 | |||
| Ergebnis je Vorzugsaktie4 in € | 1,82 | 1,49 | 22,3 |
scroll
| Bioprocess Solutions | Lab Products&Services | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio.€, sofern nicht anderweitig angegeben | Ʌ in % nominal | Ʌ in % wb1 | 6 Mon. 2020 | 6 Mon. 2019 | Ʌ in % nominal | Ʌ in % wb1 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz und Auftragseingang | ||||||
| Auftragseingang | 33,9 | 33,5 | 259,9 | 238,8 | 8,9 | 8,9 |
| Umsatz | 21,6 | 21,3 | 247,5 | 228,9 | 8,1 | 8,1 |
| ■ EMEA2 | 17,8 | 17,9 | 108,6 | 98,0 | 10,8 | 11,0 |
| ■ Amerika2 | 23,8 | 22,2 | 68,3 | 62,0 | 10,2 | 9,7 |
| ■ Asien| Pazifik2 | 24,4 | 25,5 | 70,5 | 68,8 | 2,4 | 2,5 |
| Ergebnis | ||||||
| EBITDA3 | 29,1 | 46,4 | 46,2 | 0,4 | ||
| EBITDA-Marge3 in % | 18,7 | 20,2 | ||||
| Periodenergebnis4 | ||||||
| Finanzdaten je Aktie | ||||||
| Ergebnis je Stammaktie4 in € | ||||||
| Ergebnis je Vorzugsaktie4 in € |
scroll
| Bilanz | Finanzen | 30. Juni 2020 | 31. Dez. 2019 |
|---|---|---|
| Bilanzsumme | 3.850,4 | 2.868,5 |
| Eigenkapital | 1.157,4 | 1.093,2 |
| Eigenkapitalquote in % | 30,1 | 38,1 |
| Nettoverschuldung | 1.669,6 | 1.014,0 |
| Verschuldungsgrad (underlying) | 2,8 | 2,0 |
1 Wechselkursbereinigt
2 Nach Sitz des Kunden
3 Um Sondereffekte bereinigt
4 Nach Anteilen Dritter, bereinigt um Sondereffekte und nicht-zahlungswirksame Amortisation sowie basierend auf dem normalisierten Finanzergebnis einschließlich entsprechender Steueranteile
scroll
| Konzern | Bioprocess Solutions | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio.€, sofern nicht anderweitig angegeben | Q2 20201 | Q2 20191 | Ʌ in % nominal | Ʌ in % wb2 | Q2 20201 | Q2 20191 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz und Auftragseingang | ||||||
| Auftragseingang | 615,4 | 491,5 | 25,2 | 25,3 | 478,8 | 374,9 |
| Umsatz | 546,9 | 459,0 | 19,1 | 19,2 | 415,0 | 345,1 |
| ■ EMEA3 | 212,5 | 184,0 | 15,5 | 157,1 | 136,2 | |
| ■ Amerika3 | 192,5 | 155,8 | 23,5 | 155,0 | 124,3 | |
| ■ Asien| Pazifik3 | 141,9 | 119,2 | 19,1 | 102,9 | 84,6 | |
| Ergebnis | ||||||
| EBITDA4 | 155,7 | 123,6 | 25,9 | 127,3 | 100,6 | |
| EBITDA-Marge4 in % | 28,5 | 26,9 | 30,7 | 29,1 | ||
| Periodenergebnis5 | 67,2 | 52,9 | 27,0 | |||
| Finanzdaten je Aktie | ||||||
| Ergebnis je Stammaktie5 in € | 0,98 | 0,77 | 27,0 | |||
| Ergebnis je Vorzugsaktie5 in € | 0,98 | 0,77 | 27,0 |
scroll
| Bioprocess Solutions | Lab Products&Services | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio.€, sofern nicht anderweitig angegeben | Ʌ in % nominal | Ʌ in % wb2 | Q2 20201 | Q2 20191 | Ʌ in % nominal | Ʌ in % wb2 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz und Auftragseingang | ||||||
| Auftragseingang | 27,7 | 27,7 | 136,6 | 116,6 | 17,1 | 17,7 |
| Umsatz | 20,3 | 20,2 | 131,9 | 113,9 | 15,8 | 16,1 |
| ■ EMEA3 | 15,3 | 55,4 | 47,8 | 16,0 | ||
| ■ Amerika3 | 24,7 | 37,4 | 31,5 | 18,7 | ||
| ■ Asien| Pazifik3 | 21,6 | 39,0 | 34,6 | 12,9 | ||
| Ergebnis | ||||||
| EBITDA4 | 26,6 | 28,4 | 23,0 | 23,2 | ||
| EBITDA-Marge4 in % | 21,5 | 20,2 | ||||
| Periodenergebnis5 | ||||||
| Finanzdaten je Aktie | ||||||
| Ergebnis je Stammaktie5 in € | ||||||
| Ergebnis je Vorzugsaktie5 in € |
1 Keiner prüferischen Durchsicht unterzogen
2 Wechselkursbereinigt
3 Nach Sitz des Kunden
4 Um Sondereffekte bereinigt
5 Nach Anteilen Dritter, bereinigt um Sondereffekte und nicht-zahlungswirksame Amortisation sowie basierend auf dem normalisierten Finanzergebnis einschließlich entsprechender Steueranteile
Die Branchen, in denen der Sartorius Konzern tätig ist, sind in unterschiedlichem Maß von der Konjunktur abhängig. Die Sparte Bioprocess Solutions agiert in einem Umfeld, das weitgehend unabhängig von wirtschaftlichen Schwankungen ist. Dagegen ist die Sparte Lab Products&Services auch in Branchen aktiv, deren Entwicklung stärker von konjunkturellen Einflüssen geprägt ist.
Bedingt durch die globalen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie hat sich die Weltwirtschaft nach jüngsten Informationen der OECD im ersten Quartal 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich abgeschwächt. Hintergrund sind die staatlich verfügten Lockdowns zur Eindämmung der Pandemie, die im Januar in China und zum Ende des ersten Quartals in zahlreichen weiteren Ländern implementiert wurden und die wirtschaftlichen Aktivitäten entweder direkt oder indirekt stark eingeschränkt haben.
In den europäischen Kernmärkten von Sartorius kam es in der Folge zu einem signifikanten Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Während die Wirtschaftsleistung in Deutschland um schätzungsweise 2,2% sank (Vorjahr: +0,5%), lag das Minus in Frankreich und Italien bei 5,3% (Vorjahr: +0,5% bzw. +0,2%). In Großbritannien gingen die volkswirtschaftlichen Aktivitäten um 2,2% (Vorjahr: +0,7%) zurück. Insgesamt verringerte sich das BIP der gesamten Europäischen Union im Vergleich zum Vorjahr um 3,2% (Vorjahr: +0,6%). In der weltgrößten Volkswirtschaft USA sank die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal, aufgrund der zeitverzögerten Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie, um 1,3% (Vorjahr: +0,8%). Im asiatisch-pazifischen Wirtschaftsraum konnte nur Indien ein moderates Wachstum von 0,7% ausweisen (Vorjahr: +1,4%). In China, dem Land, das zuerst in größerem Ausmaß von Einschränkungen aufgrund des Coronavirus betroffen war, betrug der Rückgang im Vergleich zum Vorjahresquartal 9,8% (Vorjahr: +1,4%). Größere Umsatzanteile erzielt Sartorius zudem in Südkorea und Japan. Während das südkoreanische BIP um 1,3% rückläufig war (Vorjahr: -0,3%), betrug der Rückgang in Japan 0,6% (Vorjahr: +0,6%).
Quellen: OECD: Quarterly National Accounts, Juni 2020.
Zu den wichtigsten Kundengruppen von Sartorius zählen die biopharmazeutische und pharmazeutische Industrie sowie öffentliche Forschungseinrichtungen. Auch Labore zur Qualitätssicherung aus der Chemie- und Nahrungsmittelbranche gehören zu den Kunden des Unternehmens. Von den Entwicklungen in diesen Branchen gehen entsprechende Impulse für die Geschäftsentwicklung des Sartorius Konzerns aus.
Im Jahr 2019, der Zeitraum auf den sich die jüngsten verfügbaren Daten beziehen, entwickelte sich der weltweite Pharmamarkt laut Analysen verschiedener Marktbeobachter mit einem Zuwachs von etwa 4% bis 5% erneut positiv. Innerhalb des Pharmamarktes wächst das Segment für biotechnologisch hergestellte Arzneimittel und Impfstoffe seit Jahren überproportional. Das Marktvolumen belief sich auf circa 235 Mrd. €, rund 8% bis 9% mehr als im Vorjahr. Die steigende Bedeutung und Akzeptanz biopharmazeutischer Wirkstoffe spiegelt sich in einem wachsenden Umsatzanteil am Weltpharmamarkt sowie den Entwicklungsaktivitäten der Pharmaindustrie wider. So liegt der Anteil biopharmazeutischer Präparate in der F&E-Pipeline bei mehr als 40%.
Das Wachstum des Biopharmamarktes hängt grundsätzlich stärker von mittel- und langfristigen Trends als von kurzfristigen wirtschaftlichen Entwicklungen ab. Wesentliche Impulse gehen von der weltweit steigenden Nachfrage nach Medikamenten sowie der Zulassung und Markteinführung innovativer Biopharmazeutika aus. Auch die Erweiterung der Indikationsgebiete für bereits zugelassene Präparate oder deren weitere Marktdurchdringung sind Wachstumsfaktoren. Signifikante Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf das Marktwachstum im ersten Halbjahr sind vor diesem Hintergrund nicht zu erwarten. Allerdings gehen Marktbeobachter davon aus, dass Pharmaunternehmen ihre klinischen Testreihen, die Voraussetzung für die Neuzulassung von Medikamenten sind, im laufenden Jahr aufgrund der Pandemie zum Teil nur verzögert durchführen können. Dies könnte zu einer verzögerten Marktzulassung für einige Arzneien führen.
Der weltweite Labormarkt belief sich im vergangenen Jahr auf ein Volumen von rund 54 Mrd. € und wächst nach Schätzungen verschiedener Marktbeobachter jährlich um etwa 3% bis 4,5%. Das Marktwachstum ist unter anderem an die Forschungs- und Entwicklungsausgaben der jeweiligen Endmärkte gebunden. Teilgebiete des Labormarkts sind von konjunkturellen Einflüssen geprägt. Makroökonomische Indikatoren für das erste Halbjahr 2020 legen nahe, dass sich das Wachstum im Vergleich zum Vorjahreszeitraum im Zusammenhang mit den globalen wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie insgesamt abgekühlt haben dürfte.
Quellen: IQVIA Institute: Global Medicine Spending and Usage Trends. Outlook to 2024, März 2020; Evaluate Vantage 2020 Preview, Dezember 2019; BioPlan: 17th Annual Report and Survey of Biopharmaceutical Manufacturing Capacity and Production,
April 2020; Daedal Research: Global Biologics Market: Size, Trends & Forecasts, Dezember 2019; BioPlan: Covid 19: Impact on Bioprocessing and Outsourcing, Mai 2020
| ― | Umsatz, Auftragseingang und Ertrag mit zweistelligen Zuwächsen |
| ― | Starke Entwicklung der Sparte Bioprocess Solutions (BPS); moderates Wachstum der Laborsparte (LPS) |
| ― | Wachstums- und Ertragsprognose für das Jahr 2020 angehoben |
Sartorius hat das erste Halbjahr 2020 mit deutlich zweistelligem Wachstum bei Umsatz und Auftragseingang abgeschlossen. Auf Basis konstanter Wechselkurse legte der Konzernumsatz um 17,9% auf 1.056,8 Mio.€ zu; nominal um 18,1%. Der Auftragseingang stieg wechselkursbereinigt um 27,5% auf 1.244,8 Mio.€ (nominal + 27,8%). Das Wachstum wurde überwiegend von der sehr dynamischen Geschäftsentwicklung der Sparte Bioprocess Solutions getragen. Die Laborsparte entwickelte sich in einem schwächeren konjunkturellen Umfeld aufgrund der Coronavirus-Pandemie moderat. Die jüngsten Akquisitionen, nämlich ausgewählte Life-Science-Geschäfte von Danaher, die seit Mai 2020 konsolidiert werden, sowie der im Dezember 2019 mehrheitlich übernommene Zellkulturmedienspezialist Biological Industries, trugen wie erwartet knapp 4 Prozentpunkte zum Umsatzwachstum im ersten Halbjahr bei.
scroll
| in Mio.€ | 6 Mon. 2020 | 6 Mon. 2019 | Ʌ in % nominal | Ʌ in % wb1 |
|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 1.056,8 | 894,7 | 18,1 | 17,9 |
| Auftragseingang | 1.244,8 | 974,3 | 27,8 | 27,5 |
1 Wechselkursbereinigt
Alle Geschäftsregionen des Konzerns steigerten ihre Umsätze zweistellig. In der mit einem Anteil von rund 40% umsatzstärksten Region EMEA lagen die Erlöse bei 419,5 Mio.€, ein Plus von wechselkursbereinigt 16,0% (nominal +15,9%). Die höchste Dynamik zeigte die Region Amerika, auf die etwa 35% des Konzernumsatzes entfielen. Hier wuchs das Geschäft wechselkursbereinigt um 19,7% auf 373,1 Mio.€ (nominal +21,1%). Die Region Asien | Pazifik machte rund 25% des Konzernumsatzes aus. Die Erlöse erhöhten sich wechselkursbereinigt um 18,4% auf 264,2 Mio.€ (nominal +17,7%).
Der Sartorius Konzern verwendet als zentrale Ertragskennziffer das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation (underlying EBITDA).
Im ersten Halbjahr erhöhte sich das underlying EBITDA um 23,5% auf 293,5 Mio.€ und damit deutlich überproportional zum Umsatz. Die entsprechende Marge stieg von 26,6% auf 27,8%. Während die jüngsten Akquisitionen erwartungsgemäß keinen wesentlichen Effekt auf das Ergebnis hatten, hatten Wechselkurseffekte einen leicht negativen Einfluss von knapp 0,5 Prozentpunkten.
scroll
| in Mio.€ | 6 Mon. 2020 | 6 Mon. 2019 | Ʌ in % |
|---|---|---|---|
| Underlying EBITDA | 293,5 | 237,6 | 23,5 |
| Underlying EBITDA-Marge | 27,8 | 26,6 |
Inklusive Sondereffekten in Höhe von - 26,1 Mio.€ (Vorjahr: -10,6 Mio.€) und Abschreibungen und Amortisation lag das EBIT des Konzerns bei 188,3 Mio.€ gegenüber 166,6 Mio.€ im Vorjahr. Die Sondereffekte ergaben sich überwiegend im Zusammenhang mit der Integration der jüngsten Akquisitionen sowie aus Aufwendungen für verschiedene spartenübergreifende Projekte, Restrukturierungen und der Neuausrichtung des Markenauftritts. Die EBIT-Marge lag bei 17,8% (Vorjahr: 18,6%).
Das Finanzergebnis belief sich im ersten Halbjahr 2020 auf - 20,3 Mio.€ nach - 9,9 Mio.€ im Vorjahreszeitraum. Diese Veränderung ist im Wesentlichen auf die Finanzierung der jüngsten Akquisitionen zurückzuführen.
Das Periodenergebnis der ersten 6 Monate 2020 stieg um 2,8% auf 117,6 Mio.€ (Vorjahr: 114,4 Mio.€). Der Jahresüberschuss nach Anteilen Dritter belief sich auf 81,1 Mio.€ nach 82,3 Mio.€ im Vergleichszeitraum. Auf Minderheitenanteile entfielen 36,5 Mio.€ (Vorjahr: 32,1 Mio.€). Die erwartete Steuerquote des Sartorius Konzerns für das Geschäftsjahr 2020 wird bei rund 30% liegen (Vorjahr: 27%). Die Erhöhung um rund 3 Prozentpunkte ist im Wesentlichen auf die bilanzielle Berücksichtigung von Steuerrisiken zurückzuführen. Bereits zum Halbjahr wurde die erhöhte Steuerquote angewendet.
Das maßgebliche, den Aktionären der Sartorius AG zuzurechnende, bereinigte Periodenergebnis erhöhte sich um 22,4% von 101,5 Mio.€ auf 124,3 Mio.€. Es ergibt sich durch die Bereinigung von Sondereffekten, der Herausrechnung nicht-zahlungswirksamer Amortisation sowie auf Basis eines normalisierten Finanzergebnisses, jeweils einschließlich entsprechender Steueranteile. Das bereinigte Ergebnis je Stammaktie lag bei 1,81€ (Vorjahr: 1,48€) bzw. je Vorzugsaktie bei 1,82€ (Vorjahr: 1,49€).
scroll
| 6 Monate 2020 Mio.€ |
6 Monate 2019 Mio.€ |
|
|---|---|---|
| EBIT | 188,3 | 166,6 |
| Sondereffekte | 26,1 | 10,6 |
| Amortisation | 24,5 | 17,1 |
| Normalisiertes Finanzergebnis1 | -9,6 | -7,7 |
| Normalisierter Steueraufwand (2020: 27%, 2019: 27%)2 | -61,9 | -50,4 |
| Bereinigtes Ergebnis nach Steuern | 167,3 | 136,2 |
| Nicht beherrschende Anteile | -43,0 | -34,7 |
| Bereinigtes Ergebnis nach Steuern und nach nicht beherrschenden Anteilen | 124,3 | 101,5 |
| Bereinigtes Ergebnis je Aktie | ||
| je Stammaktie in € | 1,81 | 1,48 |
| je Vorzugsaktie in € | 1,82 | 1,49 |
1 Finanzergebnis bereinigt um Bewertungseffekte aus Sicherungsgeschäften und periodenfremde Aufwendungen und Erträge
2 Steueraufwand unter Berücksichtigung des durchschnittlichen Konzernsteuersatzes, basierend auf dem bereinigten Ergebnis vor Steuern
Sartorius hat seinen Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres signifikant gesteigert. Er belief sich auf 215,4 Mio.€ gegenüber 165,1 Mio.€ im Vorjahr, was einem Plus von 30,4% entspricht. Die Entwicklung ist im Wesentlichen auf den Ergebnisanstieg zurückzuführen; einen positiven Effekt hatte zudem der Verkauf von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Rahmen eines Factoringprogramms in Höhe von etwa 88,7 Mio.€.
Die Mittelabflüsse aus der Investitionstätigkeit reduzierten sich in der Berichtsperiode um 19,5% auf - 93,3 Mio.€. Die Investitionsquote bezogen auf den Umsatz lag im ersten Halbjahr bei 8,5% gegenüber 12,8% im Vorjahr.
Die Bilanzsumme des Konzerns belief sich zum 30. Juni 2020 auf 3.850,4 Mio.€ und lag damit 981,8 Mio.€ über dem Wert vom 31. Dezember 2019 (2.868,5 Mio.€). Der Anstieg ist größtenteils auf die Akquisition der seit Mai 2020 konsolidierten Life-Science Geschäfte von Danaher zurückzuführen.
Das Eigenkapital des Sartorius Konzerns erhöhte sich in der Berichtsperiode von 1.093,2 Mio.€ zum 31. Dezember 2019 auf 1.157,4 Mio.€. Mit 30,1 % lag die Eigenkapitalquote auch nach Abschluss der Akquisitionen auf einem weiterhin soliden Niveau (31. Dezember 2019: 38,1 %).
Im Berichtszeitraum erhöhte sich die Bruttoverschuldung akquisitionsbedingt von 1.068,5 Mio.€ zum 31. Dezember 2019 auf 1.860,3 Mio.€. Die Nettoverschuldung lag zum Ende des Berichtszeitraums bei 1.669,6 Mio.€ (31. Dezember 2019: 1.014,0 Mio.€). Der dynamische Verschuldungsgrad, das heißt der Quotient aus Nettoverschuldung zu underlying EBITDA, stieg zum 30. Juni 2020 erwartungsgemäß auf 2,8 nach 2,0 zum Jahresende 2019.
Der Sartorius Konzern beschäftigte zum 30. Juni 2020 weltweit insgesamt 9.729 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Vergleich zum 31. Dezember 2019 hat sich die Zahl damit um 693 bzw. rund 7,7% erhöht. Die Mitarbeiterzahl in EMEA stieg in der Berichtsperiode um rund 5,5% auf 6.497. In Amerika beschäftigte Sartorius zum Ende der Berichtsperiode 1.727 Personen (31. Dezember 2019: 1.554), was einem Zuwachs von 11,1 % entspricht. Regional betrachtet verzeichnete die Region Asien | Pazifik die größte Steigerung mit einem Zuwachs von 13,8% auf 1.505 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Basierend auf einer hohen Nachfrage über alle Produktkategorien hinweg wuchs die Sparte Bioprocess Solutions im ersten Halbjahr 2020 deutlich zweistellig um wechselkursbereinigt 21,3% auf 809,3 Mio.€ (nominal +21,6%). Gut 2 Prozentpunkte des Wachstums entfielen auf die Erstkonsolidierung der Danaher-Geschäfte und von Biological Industries.
Der Auftragseingang stieg im ersten Halbjahr 2020 noch stärker um wechselkursbereinigt 33,5% auf 984,9 Mio.€ (nominal +33,9%). Das Wachstum wurde positiv durch die Coronavirus-Pandemie beeinflusst, die zu einer zusätzlichen Nachfrage nach Sartorius-Produkten für die Herstellung von Impfstoffen und antiviralen Medikamenten führte. Ein starkes Projektgeschäft, vor allem in der Region Asien | Pazifik, trug ebenfalls zur guten Auftragslage bei.
In der regionalen Betrachtung stiegen die Umsätze in EMEA um 17,9%. Die Region Amerika legte gegenüber einer guten Vorjahresbasis mit einem Erlösanstieg von 22,2% erneut deutlich zu. Am höchsten war die Dynamik in der Region Asien | Pazifik, hier stiegen die Umsätze um 25,5%. (Alle Veränderungsraten zur regionalen Entwicklung wechselkursbereinigt).
scroll
| in Mio.€ | 6 Mon. 2020 | 6 Mon. 2019 | Ʌ in % nominal | Ʌ in % wb1 |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 809,3 | 665,8 | 21,6 | 21,3 |
| ■ EMEA2 | 310,9 | 263,9 | 17,8 | 17,9 |
| ■ Amerika2 | 304,8 | 246,2 | 23,8 | 22,2 |
| ■ Asien| Pazifik2 | 193,7 | 155,7 | 24,4 | 25,5 |
| Auftragseingang | 984,9 | 735,6 | 33,9 | 33,5 |
1 Wechselkursbereinigt
2 Nach Sitz des Kunden
Der operative Ertrag der Sparte erhöhte sich im Verhältnis zum Umsatzwachstum überproportional um 29,1 % auf 247,2 Mio. Euro. Die entsprechende Marge stieg, trotz einer leichten Verwässerung durch Währungseffekte und die jüngsten Übernahmen, aufgrund von Skaleneffekten auf 30,5%.
scroll
| in Mio.€ | 6 Mon. 2020 | 6 Mon. 2019 | Ʌ in % |
|---|---|---|---|
| Underlying EBITDA | 247,2 | 191,5 | 29,1 |
| Underlying EBITDA-Marge in % | 30,5 | 28,8 |
Mit Blick auf die entsprechenden Kundengruppen und zur Optimierung der Vertriebsstruktur wurden im ersten Quartal 2020 zwei Geschäftsteile zwischen den beiden Sparten neu zugeordnet, weshalb die Vorjahreswerte auf Sparten-Ebene geringfügig angepasst wurden. Auf Konzern-Ebene gibt es keine Anpassungen.
Die Sparte Lab Products&Services steigerte ihren Umsatz im ersten Halbjahr 2020 gegenüber einer starken Vorjahresbasis um 8,1% auf 247,5 Mio.€ (nominal +8,1%). Während sich das schwächere konjunkturelle Umfeld infolge der Pandemie dämpfend auf die Nachfrage vor allem nach Laborinstrumenten auswirkte, trugen die jüngsten Akquisitionen knapp 9 Prozentpunkte zum Umsatzwachstum bei.
Positiv entwickelte sich auch der Auftragseingang, der mit einem Plus von wechselkursbereinigt 8,9% auf 259,9 Mio.€ (nominal + 8,9%) stieg.
scroll
| in Mio.€ | 6 Mon. 2020 | 6 Mon. 2019 | Ʌ in % nominal | Ʌ in % wb1 |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 247,5 | 228,9 | 8,1 | 8,1 |
| ■ EMEA2 | 108,6 | 98,0 | 10,8 | 11,0 |
| ■ Amerika2 | 68,3 | 62,0 | 10,2 | 9,7 |
| ■ Asien| Pazifik2 | 70,5 | 68,8 | 2,4 | 2,5 |
| Auftragseingang | 259,9 | 238,8 | 8,9 | 8,9 |
1 Wechselkursbereinigt
2 Nach Sitz des Kunden
In den Regionen EMEA und Amerika lag das Wachstum bei 11,0% bzw. 9,7%. Die Region Asien | Pazifik war durch den zeitlichen Verlauf der Coronavirus-Pandemie wirtschaftlich besonders stark betroffen und steigerte ihre Umsätze um 2,5%. (Alle Veränderungsraten zur regionalen Entwicklung wechselkursbereinigt).
Der operative Ertrag der Sparte Lab Products&Services lag nach sechs Monaten aufgrund schwächerer Kapazitätsauslastungen zu Jahresbeginn und negativer Währungseffekte von gut 0,5 Prozentpunkten mit 46,4 Mio.€ auf Vorjahresniveau (+0,4%). Die Erstkonsolidierung der Danaher-Geschäfte hatte in der Berichtsperiode einen in Summe leicht positiven Effekt. Die underlying EBITDA-Marge betrug 18,7%.
scroll
| in Mio.€ | 6 Mon. 2020 | 6 Mon. 2019 | Ʌ in % |
|---|---|---|---|
| Underlying EBITDA | 46,4 | 46,2 | 0,4 |
| Underlying EBITDA-Marge in % | 18,7 | 20,2 |
Mit Blick auf die entsprechenden Kundengruppen und zur Optimierung der Vertriebsstruktur wurden im ersten Quartal zwei Geschäftsteile zwischen den beiden Sparten neu zugeordnet, weshalb die Vorjahreswerte auf Sparten-Ebene geringfügig angepasst wurden. Auf Konzern-Ebene gibt es keine Anpassungen.
Die Chancen- und Risikosituation des Sartorius Konzerns hat sich seit der Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2019 nicht wesentlich verändert. Daher wird an dieser Stelle auf die ausführliche Beschreibung der Chancen und Risiken sowie des Risikomanagementsystems des Sartorius Konzerns auf den Seiten 57 ff. und 65 ff. des Geschäftsberichts 2019 verwiesen.
Mit der globalen Ausbreitung des Coronavirus hat sich die wirtschaftliche Entwicklung weltweit deutlich abgeschwächt, ein Trend, der sich nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) im Verlauf des Jahres fortsetzen dürfte. In seiner jüngsten Prognose vom Juni 2020 geht das Forschungsinstitut von einem Rückgang der Weltwirtschaftsleistung um 4,9% aus (Vorjahr: +2,9%), wobei das zweite Quartal am stärksten beeinflusst werden soll. Die Weltwirtschaft dürfte sich nach Expertenmeinung bis zum Ende des Jahres 2021 graduell erholen, wobei weitere Ausbrüche des Virus zu Verzögerungen der wirtschaftlichen Erholung führen könnten. Insgesamt hat sich laut IWF die Vorhersagegenauigkeit der Prognosen aufgrund wirtschaftlicher und pandemischer Unsicherheiten verschlechtert. Beispielsweise seien sowohl der weitere Verlauf der Pandemie als auch der Wirkungsgrad fiskalischer Stimulus-Pakete unklar.
Für den europäischen Wirtschaftsraum werden insgesamt die stärksten Rückgänge prognostiziert. So erwartet der IWF für die Europäische Währungsunion 2020 einen Rückgang der Wirtschaftsleistung von 10,2% (Vorjahr: +1,3%). In der größten europäischen Volkswirtschaft Deutschland sollte die Reduktion 7,8% betragen (Vorjahr: +0,6%), und im von der Pandemie stärker getroffenen Frankreich wird die Wirtschaftsleistung schätzungsweise 12,5% niedriger erwartet (Vorjahr: +1,5%). Für Großbritannien wird ein Minus von 10,2% prognostiziert (Vorjahr: +1,4%).
In der weltweit größten Volkswirtschaft, den USA, soll das BIP im Vorjahresvergleich um 8,0% (Vorjahr: +2,3%) sinken.
Der asiatisch-pazifische Wirtschaftsraum dürfte in diesem Jahr um rund 0,8% nachgeben. Mit +1,0% (Vorjahr: +6,1%) wird China laut Prognose des IWF die einzige große Volkswirtschaft mit einem positiven Wachstum sein. Für Indien wird hingegen mit einem konjunkturellen Rückgang um 4,5% gerechnet (Vorjahr: +4,2%), in Südkorea mit -3,6% (Vorjahr: +0,4%), und in Japan dürfte das BIP nach den Schätzungen um 5,8% sinken (Vorjahr: +0,7%).
Quellen: International Monetary Fund, World Economic Outlook Update, Juni 2020.
Die im Geschäftsbericht 2019 auf den Seiten 67 bis 68 dargestellten Trends, die die Entwicklung des Sartorius Konzerns beeinflussen, haben insgesamt Bestand, wobei die Coronavirus-Pandemie und deren wirtschaftliche Auswirkungen zu insgesamt erhöhter Prognoseunsicherheit führt.
Für den weltweiten Pharmamarkt wird bis zum Jahr 2024 nach jüngsten Schätzungen mit einem durchschnittlichen Wachstum von 3% bis 6% pro Jahr gerechnet. Für das Segment Biopharma erwarten Marktbeobachter vor dem Hintergrund einer weltweit steigenden Nachfrage weiter überproportionale Zuwächse von durchschnittlich etwa 8% bis 9% pro Jahr. Wachstumsimpulse gehen auch von der höheren Marktdurchdringung bereits zugelassener Biopharmazeutika, der Erweiterung ihrer Indikationsgebiete sowie starker Forschungs- und Entwicklungspipelines aus. Der weltweite Biopharma-Markt ist insgesamt weitgehend unabhängig von wirtschaftlichen Schwankungen, was sich auch auf die wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie beziehen sollte. Dennoch rechnen Experten damit, dass sich vor dem Hintergrund der Pandemie die Marktzulassung einiger Arzneien um einige Quartale verzögern könnte, da klinische Testreihen während der Hochphase verschoben werden mussten. Positive Impulse könnten hingegen aus den Bereichen Covid19-Impfstoffe und -Therapeutika kommen.
Das Wachstum des Labormarkts wird aufgrund wirtschaftlicher Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie zumindest kurzfristig wahrscheinlich unterhalb des von Marktbeobachtern erwarteten Wachstumskorridors von etwa 3% bis 4,5% jährlich liegen. Insgesamt sollte die größte Nachfrage weiter von der Pharma- und Biopharmaindustrie ausgehen, wohingegen Branchen, deren Entwicklung stärker von konjunkturellen Einflüssen geprägt ist, eine schwächere Nachfragedynamik zeigen sollten.
Quellen: IQVIA Institute: Global Medicine Spending and Usage Trends. Outlook to 2024, März 2020; Evaluate Vantage 2020 Preview, Dezember 2019; BioPlan: 17th Annual Report and Survey of Biopharmaceutical Manufacturing Capacity and Production, April 2020; Daedal Research: Global Biologics Market: Size, Trends & Forecasts, Dezember 2019; BioPlan: Covid 19: Impact on Bioprocessing and Outsourcing, Mai 2020
Auf Basis einer starken Entwicklung in der Sparte Bioprocess Solutions im ersten Halbjahr sowie einer auch für den weiteren Jahresverlauf erwarteten dynamischen Nachfrage erhöht Sartorius seine Wachstums- und Ertragsprognose für diese Sparte und damit auch den Gesamtkonzern für das Geschäftsjahr 2020.
Die Unternehmensleitung geht nunmehr von einer Erhöhung des Konzernumsatzes von 22% bis 26% (bisher 15% bis 19%) sowie einer underlying EBITDA-Marge von etwa 28,5% (bisher etwa 27,5%) aus. Ein signifikanter Teil des gegenüber der bisherigen Prognose zusätzlich erwarteten Geschäfts ist auf die derzeitige Coronavirus-Pandemie zurückzuführen: Sartorius-Produkte werden sowohl bei der Entwicklung und Herstellung von Impfstoffen als auch von antiviralen Medikamenten eingesetzt. Zum Umsatzanstieg soll die Erstkonsolidierung von Biological Industries unverändert knapp 1,5 Prozentpunkte beitragen und der Einbezug des von Danaher erworbenen Portfolios gut 5 Prozentpunkte.
Die auf den Umsatz bezogene Investitionsquote wird weiter bei rund 10% erwartet (Vorjahr: 12,3%). Der dynamische Verschuldungsgrad, berechnet als Quotient aus Nettoverschuldung und underlying EBITDA, dürfte zum Jahresende 2020 etwas unter 2,75 liegen (bisher etwa 2,75; Vorjahr: 2,0).
Für die Sparte Bioprocess Solutions wird mit einer Umsatzsteigerung von 26% bis 30% (bisher 17% bis 21 %) gerechnet. Hierzu sollen die Konsolidierung von Biological Industries nach wie vor rund 1 Prozentpunkt und die des Danaher-Portfolios rund 3,5 Prozentpunkte beitragen. Die underlying EBITDA-Marge soll bei etwa 31 % (bisher etwa 30%) liegen, worin leicht verwässernde Effekte durch die Einbeziehung der Akquisitionen enthalten sind.
Der Ausblick für die Sparte Lab Products&Services bleibt mit einem Umsatzwachstum von 10% bis 14% bei einer underlying EBITDA-Marge von etwa 20% unverändert. Die Konsolidierung von Biological Industries soll weiterhin 2,5 Prozentpunkte und das Danaher-Portfolio rund 10 Prozentpunkte zum Wachstum beitragen. Während der Einbezug des Danaher-Portfolios die Marge um 1,5 Prozentpunkte verbessern dürfte, sollte die Konsolidierung von Biological Industries zu einer leichten Verwässerung führen.
Aufgrund der Pandemie steht die Prognose weiter unter größerer Unsicherheit als üblich. Zugrunde gelegt werden insbesondere die Annahmen, dass Logistikketten stabil sind und Produktionslinien in Betrieb bleiben. Alle Zahlen zur Prognose sind, wie in den vergangenen Jahren auch, auf Basis konstanter Währungsrelationen angegeben.
Trotz der aktuell erhöhten Nachfrage sieht Sartorius hinsichtlich seiner Mittelfristprognose bis 2025 zum jetzigen Zeitpunkt keinen Anpassungsbedarf. Das Unternehmen erwartet für das Jahr 2025 weiterhin einen Umsatz von rund 4 Milliarden Euro bei einer underlying EBITDA-Marge von etwa 28 Prozent. Grundlage ist, dass sich die mittelfristigen Fundamentaldaten der Biopharma-Branche unverändert darstellen. So ist derzeit nicht absehbar, dass sich die aktuelle Zusatznachfrage aus den Bereichen Impfstoffe und antivirale Medikamente zu einer nachhaltigen Erhöhung der Nachfrage in diesen Bereichen entwickeln wird. Zudem zeichnet sich ab, dass sich die Marktzulassung einiger Biopharmaka aufgrund von pandemiebedingt verschobenen klinischen Testreihen verspäten könnte. Eine Quantifizierung der Auswirkungen dieser verschiedenen Effekte ist derzeit weder der Höhe noch dem Zeitpunkt nach zuverlässig möglich.
Nach dem 30. Juni 2020 sind keine Ereignisse von besonderer Bedeutung eingetreten.
scroll
| 2. Quartal 20201 Mio.€ | 2. Quartal 20191 Mio.€ | 6 Monate 2020 Mio.€ | 6 Monate 2019 Mio.€ | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 546,9 | 459,0 | 1.056,8 | 894,7 |
| Kosten der umgesetzten Leistungen | -262,3 | -222,9 | -508,0 | -435,5 |
| Bruttoergebnis | 284,6 | 236,1 | 548,8 | 459,2 |
| Vertriebskosten | -108,3 | -93,3 | -211,0 | -182,6 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | -24,3 | -22,7 | -49,9 | -45,3 |
| Allgemeine Verwaltungskosten | -30,7 | -25,0 | -60,6 | -52,3 |
| Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen | -21,9 | -8,1 | -39,1 | -12,4 |
| Überschuss vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) | 99,5 | 87,0 | 188,3 | 166,6 |
| Finanzielle Erträge | -0,3 | 1,8 | 12,3 | 4,5 |
| Finanzielle Aufwendungen | -20,4 | -4,4 | -32,6 | -14,4 |
| Finanzergebnis | -20,7 | -2,5 | -20,3 | -9,9 |
| Ergebnis vor Steuern | 78,8 | 84,5 | 168,0 | 156,7 |
| Ertragsteuern | -26,3 | -22,8 | -50,4 | -42,3 |
| Periodenergebnis | 52,5 | 61,7 | 117,6 | 114,4 |
| Davon entfallen auf: | ||||
| Aktionäre der Sartorius AG | 35,3 | 44,5 | 81,1 | 82,3 |
| Nicht beherrschende Anteile | 17,2 | 17,1 | 36,5 | 32,1 |
| Ergebnis je Stammaktie (€) (unverwässert) | 0,52 | 0,65 | 1,18 | 1,20 |
| Ergebnis je Vorzugsaktie (€) (unverwässert) | 0,52 | 0,65 | 1,19 | 1,21 |
| Ergebnis je Stammaktie (€) (verwässert) | 0,52 | 0,65 | 1,18 | 1,20 |
| Ergebnis je Vorzugsaktie (€) (verwässert) | 0,52 | 0,65 | 1,19 | 1,21 |
1 Die Zahlen des 2. Quartals waren nicht Bestandteil der prüferischen Durchsicht.
scroll
| 6 Monate 2020 Mio.€ |
6 Monate 2019 Mio.€ |
|||
|---|---|---|---|---|
| Periodenergebnis | 52,5 | 61,7 | 117,6 | 114,4 |
| Cashflow Hedges | 7,8 | 1,7 | 5,4 | -2,2 |
| davon effektiver Teil der Veränderungen des beizulegenden Zeitwertes | 6,8 | 4,7 | 4,7 | -0,5 |
| davon umgegliedert in Gewinn oder Verlust | 1,0 | -3,0 | 0,8 | -1,7 |
| Ertragsteuern auf die Absicherung künftiger Zahlungsströme | - 2,2 | -0,3 | -1,5 | 0,8 |
| Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb | -25,2 | -5,1 | -16,1 | 2,2 |
| Ertragsteuern auf Nettoinvestitionen in ausländische Geschäftsbetriebe | 7,1 | 1,4 | 4,7 | -0,6 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | -5,9 | -12,3 | -13,0 | -1,6 |
| Posten, die möglicherweise in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden, nach Steuern | -18,3 | -14,6 | -20,5 | -1,3 |
| Neubewertungen der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen | 0,5 | -6,8 | 0,5 | -6,8 |
| Ertragsteuern auf Posten die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden | -0,2 | 2,0 | -0,2 | 2,0 |
| Posten, die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden, nach Steuern | 0,4 | -4,7 | 0,4 | -4,7 |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | -17,9 | -19,4 | -20,1 | -6,1 |
| Gesamtergebnis | 34,6 | 42,3 | 97,5 | 108,3 |
| Davon entfallen auf: | ||||
| Aktionäre der Sartorius AG | 18,1 | 28,6 | 63,9 | 77,9 |
| Nicht beherrschende Anteile | 16,5 | 13,7 | 33,5 | 30,5 |
1 Die Zahlen des 2. Quartals waren nicht Bestandteil der prüferischen Durchsicht.
scroll
| 30. Juni 2020 | 31. Dezember 20191 | |
|---|---|---|
| Mio.€ | Mio.€ | |
| --- | --- | --- |
| Langfristige Vermögenswerte | ||
| Geschäfts- oder Firmenwerte | 991,7 | 695,8 |
| Sonstige Immaterielle Vermögenswerte | 839,1 | 431,6 |
| Sachanlagen | 866,1 | 832,9 |
| Finanzielle Vermögenswerte | 30,1 | 30,0 |
| Sonstige Vermögenswerte | 1,4 | 1,5 |
| Aktive latente Steuern | 29,1 | 25,8 |
| 2.757,5 | 2.017,5 | |
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||
| Vorräte | 503,8 | 412,7 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 297,8 | 302,7 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 30,7 | 21,6 |
| Ertragsteueransprüche | 14,1 | 16,4 |
| Sonstige Vermögenswerte | 55,8 | 43,1 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 190,7 | 54,4 |
| 1.092,8 | 851,0 | |
| Summe Aktiva | 3.850,4 | 2.868,5 |
scroll
| 30. Juni 2020 | 31. Dezember 20191 | |
|---|---|---|
| Mio.€ | Mio.€ | |
| --- | --- | --- |
| Eigenkapital | ||
| Den Aktionären der Sartorius AG zustehendes Eigenkapital | 850,0 | 810,4 |
| Gezeichnetes Kapital | 68,4 | 68,4 |
| Kapitalrücklage | 41,4 | 40,7 |
| Andere Rücklagen und Bilanzergebnis | 740,3 | 701,3 |
| Nicht beherrschende Anteile | 307,4 | 282,8 |
| 1.157,4 | 1.093,2 | |
| Langfristiges Fremdkapital | ||
| Pensionsrückstellungen | 77,0 | 76,6 |
| Sonstige Rückstellungen | 8,5 | 8,4 |
| Finanzverbindlichkeiten | 1.609,8 | 822,2 |
| Leasingverbindlichkeiten | 60,7 | 58,8 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 55,7 | 56,1 |
| Passive latente Steuern | 84,8 | 90,7 |
| 1.896,4 | 1.112,8 | |
| Kurzfristiges Fremdkapital | ||
| Rückstellungen | 23,0 | 15,4 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 242,0 | 225,2 |
| Finanzverbindlichkeiten | 170,4 | 168,9 |
| Leasingverbindlichkeiten | 19,3 | 18,6 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitnehmern | 86,4 | 68,1 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 104,3 | 51,7 |
| Ertragsteuerverbindlichkeiten | 68,0 | 57,5 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 83,1 | 57,2 |
| 796,5 | 662,6 | |
| Summe Passiva | 3.850,4 | 2.868,5 |
1 Die Zahlen der Vergleichsperiode wurden aufgrund der Finalisierung der Kaufpreisallokation von Biological Industries angepasst
scroll
| 6 Monate 2020 Mio. € |
6 Monate 2019 Mio. € |
|
|---|---|---|
| Ergebnis vor Steuern | 168,0 | 156,7 |
| Finanzergebnis | 20,3 | 9,9 |
| Abschreibungen auf Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 80,4 | 60,8 |
| Veränderung der Rückstellungen | 7,3 | -0,8 |
| Veränderung der Forderungen und sonstige Vermögenswerte | -12,9 | -23,3 |
| Veränderung der Vorräte | -58,1 | -45,5 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten (ohne Finanzverbindlichkeiten) | 52,9 | 40,2 |
| Ertragsteuern | -44,2 | -33,9 |
| Sonstige nicht zahlungswirksame Posten | 1,9 | 1,0 |
| Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit | 215,4 | 165,1 |
| Investitionsauszahlungen | -89,6 | -114,7 |
| Sonstige Zahlungen | -3,8 | -1,3 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -93,3 | -116,0 |
| Erwerb von Tochterunternehmen und anderen Geschäftsbetrieben, abzüglich erworbener Zahlungsmittel | -756,1 | 0,0 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit, Akquisitionen und Desinvestitionen | -849,5 | -116,0 |
| Einzahlungen für Zinsen | 4,7 | 0,8 |
| Auszahlungen für Zinsen und sonstige Finanzierungsauszahlungen | -12,2 | -12,2 |
| Dividendenzahlungen an: | ||
| Aktionäre der Sartorius AG | 0,0 | -42,1 |
| Nicht beherrschende Anteile | -0,8 | -14,5 |
| Veränderung der nicht beherrschenden Anteile | -1,0 | 0,0 |
| Tilgung von Finanzverbindlichkeiten | -209,1 | -41,3 |
| Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten | 988,2 | 67,2 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | 769,8 | -41,9 |
| Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 135,7 | 7,2 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Anfang der Periode | 54,4 | 45,2 |
| Änderungen Konsolidierungskreis | 0,0 | 2,2 |
| Veränderung aus der Währungsumrechnung | 0,5 | -0,8 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Endbestand | 190,7 | 53,8 |
scroll
| in Mio.€ | Gezeichnetes Kapital |
Kapital- rücklage |
Hedging- rücklage |
Pensions- rücklage |
Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn |
Unterschied aus der Währungsumrechnung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Saldo zum 01.01.2019 | 68,4 | 40,2 | 3,3 | -19,2 | 639,8 | 8,0 |
| Periodenergebnis | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 82,3 | 0,0 |
| Cashflow Hedges | 0,0 | 0,0 | -1,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Neubewertungen der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen | 0,0 | 0,0 | 0,0 | - 5,8 | 0,0 | 0,0 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | -1,0 |
| Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 2,2 | 0,0 |
| Steuereffekt | 0,0 | 0,0 | 0,5 | 1,9 | -0,6 | 0,0 |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | 0,0 | 0,0 | - 1,2 | -3,9 | 1,6 | -1,0 |
| Gesamtergebnis | 0,0 | 0,0 | - 1,2 | -3,9 | 84,0 | -1,0 |
| Aktienbasierte Vergütung | 0,0 | 0,3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Dividenden | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | -42,1 | 0,0 |
| Kaufpreisverbindlichkeit Israel | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Änderungen Konsolidierungskreis | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | -4,8 | 0,0 |
| Sonstige Veränderungen der Anteile nicht beherrschender Gesellschafter | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Sonstige Eigenkapitalveränderungen | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | -0,4 | 0,0 |
| Saldo zum 30.06.2019 | 68,4 | 40,4 | 2,2 | -23,1 | 676,5 | 7,1 |
| Saldo zum 01.01.2020 | 68,4 | 40,7 | 1,4 | -26,0 | 710,0 | 15,8 |
| Periodenergebnis | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 81,1 | 0,0 |
| Cashflow Hedges | 0,0 | 0,0 | 4,4 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Neubewertungen der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,4 | 0,0 | 0,0 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | -9,6 |
| Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | -15,6 | 0,0 |
| Steuereffekt | 0,0 | 0,0 | - 1,3 | - 0,1 | 4,7 | 0,0 |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | 0,0 | 0,0 | 3,1 | 0,3 | -10,9 | -9,6 |
| Gesamtergebnis | 0,0 | 0,0 | 3,1 | 0,3 | 70,1 | -9,6 |
| Aktienbasierte Vergütung | 0,0 | 0,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Dividenden | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | -24,3 | 0,0 |
| Änderungen Konsolidierungskreis | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Sonstige Veränderungen der Anteile nicht beherrschender Gesellschafter | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | -0,9 | 0,0 |
| Sonstige Eigenkapitalveränderungen | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,3 | 0,0 |
| Saldo zum 30.06.2020 | 68,4 | 41,4 | 4,5 | -25,7 | 755,3 | 6,2 |
scroll
| in Mio.€ | Aktionären der Sartorius AG zustehendes Eigenkapital | Nicht beherrschende Anteile | Eigenkapital Gesamt |
|---|---|---|---|
| Saldo zum 01.01.2019 | 740,6 | 232,8 | 973,4 |
| Periodenergebnis | 82,3 | 32,1 | 114,4 |
| Cashflow Hedges | -1,7 | -0,5 | -2,2 |
| Neubewertungen der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen | -5,8 | -0,9 | -6,8 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | -1,0 | -0,7 | -1,6 |
| Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb | 2,2 | 0,0 | 2,2 |
| Steuereffekt | 1,8 | 0,5 | 2,3 |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | -4,5 | -1,6 | -6,1 |
| Gesamtergebnis | 77,9 | 30,5 | 108,3 |
| Aktienbasierte Vergütung | 0,3 | 0,0 | 0,3 |
| Dividenden | -42,1 | -14,5 | -56,5 |
| Kaufpreisverbindlichkeit Israel | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Änderungen Konsolidierungskreis | -4,8 | 0,0 | -4,8 |
| Sonstige Veränderungen der Anteile nicht beherrschender Gesellschafter | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Sonstige Eigenkapitalveränderungen | -0,4 | 0,0 | -0,4 |
| Saldo zum 30.06.2019 | 771,5 | 248,8 | 1.020,3 |
| Saldo zum 01.01.2020 | 810,4 | 282,8 | 1.093,2 |
| Periodenergebnis | 81,1 | 36,5 | 117,6 |
| Cashflow Hedges | 4,4 | 1,0 | 5,4 |
| Neubewertungen der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen | 0,4 | 0,1 | 0,5 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | -9,6 | -3,4 | -13,0 |
| Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb | -15,6 | -0,5 | -16,1 |
| Steuereffekt | 3,3 | -0,2 | 3,1 |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | -17,1 | -3,0 | -20,1 |
| Gesamtergebnis | 63,9 | 33,5 | 97,5 |
| Aktienbasierte Vergütung | 0,7 | 0,0 | 0,7 |
| Dividenden | -24,3 | -8,9 | -33,1 |
| Änderungen Konsolidierungskreis | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Sonstige Veränderungen der Anteile nicht beherrschender Gesellschafter | -0,9 | -0,1 | -1,0 |
| Sonstige Eigenkapitalveränderungen | 0,3 | 0,0 | 0,3 |
| Saldo zum 30.06.2020 | 850,0 | 307,4 | 1.157,4 |
Die Segmentabgrenzung ergibt sich gem. IFRS 8 aus dem sog. Management-Approach, d. h. die Festlegung der Segmente erfolgt in Analogie zur internen Steuerungs- und Berichtsstruktur des Unternehmens. Dementsprechend sind die Sparten Bioprocess Solutions sowie Lab Products&Services als operative Segmente anzusehen.
Die für die Beurteilung der Segmenterfolge relevante Erfolgsgröße ist für den Sartorius Konzern das sog. underlying EBITDA. Das EBITDA entspricht dem Überschuss vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen. Beim "underlying" EBITDA handelt es sich um ein um Sondereffekte bereinigtes, operatives Ergebnis. Als Sondereffekte gelten in diesem Zusammenhang Aufwendungen und Erträge, die einen außerordentlichen oder Einmalcharakter haben, dementsprechend die nachhaltige Ertragskraft des Segments verzerren und auch aus Konzernsicht einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der berichtspflichtigen Segmente entsprechen im Übrigen den allgemeinen Konzernbilanzierungsrichtlinien.
scroll
| Umsatzerlöse | Underlying EBITDA | |||
|---|---|---|---|---|
| 6 Monate 2020 Mio.€ | 6 Monate 20191 Mio.€ | 6 Monate 2020 Mio.€ | 6 Monate 20191 Mio.€ | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Bioprocess Solutions | 809,3 | 665,8 | 247,2 | 191,5 |
| Lab Products&Services | 247,5 | 228,9 | 46,4 | 46,2 |
| Summe | 1.056,8 | 894,7 | 293,5 | 237,6 |
| Überleitung zum Ergebnis vor Steuern | ||||
| Abschreibungen | -79,2 | -60,4 | ||
| Sondereffekte | -26,1 | -10,6 | ||
| Überschuss vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) | 188,3 | 166,6 | ||
| Finanzergebnis | -20,3 | -9,9 | ||
| Ergebnis vor Steuern | 168,0 | 156,7 |
1 Die Angaben für die Vergleichsperiode wurden aufgrund der veränderten Zuordnung zweier kleiner Produktgruppen angepasst.
Die Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden gem. IFRS 15 sind nach den beiden Kategorien "Art der Produkte" sowie "geographische Regionen" aufgegliedert und in nachfolgender Tabelle dargestellt. Die Kategorisierung nach der "Art der Produkte" entspricht den berichtspflichtigen Segmenten, da die Abgrenzung der berichteten Segmente insbesondere auf den unterschiedlichen vertriebenen Produkten basiert. Die regionale Zuordnung der Umsatzerlöse erfolgt nach dem Sitz des Kunden.
scroll
| 6 Monate 2020 | 6 Monate 2019 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio.€ | Konzern | Bioprocess Solutions | Lab Products &Services | Konzern | Bioprocess Solutions |
Lab Products &Services |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz | 1.056,8 | 809,3 | 247,5 | 894,7 | 665,8 | 228,9 |
| ■ EMEA | 419,5 | 310,9 | 108,6 | 362,0 | 263,9 | 98,0 |
| ■ Amerika | 373,1 | 304,8 | 68,3 | 308,2 | 246,2 | 62,0 |
| ■ Asien| Pazifik | 264,2 | 193,7 | 70,5 | 224,5 | 155,7 | 68,8 |
1 Die Angaben für die Vergleichsperiode wurden aufgrund der veränderten Zuordnung zweier kleiner Produktgruppen angepasst.
Die Sartorius AG ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft deutschen Rechts und oberstes Mutterunternehmen des Sartorius Konzerns. Die Gesellschaft ist im Handelsregister des Amtsgerichts Göttingen (HRB 1970) eingetragen und hat ihren Sitz in Göttingen, Bundesrepublik Deutschland, Otto-Brenner-Str. 20.
Der Sartorius-Konzern ist ein Partner der biopharmazeutischen Forschung und Industrie. Die Sparte Lab Products&Services (LPS) konzentriert sich mit innovativen Laborinstrumenten und Verbrauchsmaterialien auf Forschungs- und Qualitätssicherungslabore in Pharma- und Biopharmaunternehmen und akademischen Forschungseinrichtungen. Die Sparte Bioprocess Solutions (BPS) trägt mit einem breiten Produktportfolio mit Fokus auf Einweg-Lösungen dazu bei, dass Biotech-Medikamente und Impfstoffe sicher und effizient hergestellt werden.
Der Konzernabschluss der Sartorius AG zum 31. Dezember 2019 wurde in Übereinstimmung mit den Rechnungslegungsstandards des IASB - den International Financial Reporting Standards (IFRS) - wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Im vorliegenden Zwischenabschluss, der nach den Anforderungen des IAS 34, Zwischenberichterstattung, aufgestellt ist, wurden - mit Ausnahme der im Geschäftsjahr erstmalig anzuwendenden geänderten Vorschriften - grundsätzlich dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt, die auch dem vorangegangenen Konzernabschluss des Geschäftsjahres 2019 zu Grunde lagen.
Ferner wurden sämtliche zum 30. Juni 2020 anzuwendenden Interpretationen des International Financial Reporting Standards Interpretations Committee (IFRS IC) beachtet. Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind im Einzelnen im Anhang des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2019 erläutert. Die erstmalig angewendeten Standards bzw. die geänderten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden in Abschnitt 4 erläutert.
Eine Liste der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften befindet sich im Geschäftsbericht 2019. Im laufenden Geschäftsjahr wurden folgende Gesellschaften erstmalig in den Konzernabschluss einbezogen:
| ― | BI Shanghai Co. Ltd., Shanghai, China |
| ― | Biological Industries Hong Kong Ltd., Kowloon, Hong Kong |
| ― | Biological Industries USA Inc., Cromwell, Connecticut, USA |
| ― | Sartorius BioAnalytical Instruments, Inc., Dover, Delaware, USA |
| ― | Sartorius ForteBio (Shanghai) Co., Ltd., Shanghai, China |
| ― | Sartorius Stedim Chromatography Systems Ltd., Royston, UK |
| ― | Sartorius Stedim Chromatography Resins S.A.S., Cergy, Frankreich |
Die Gesellschaften BI Shanghai Co. Ltd., Biological Industries Hong Kong Ltd. sowie Biological Industries USA Inc. sind im Zuge des Erwerbs der Mehrheitsbeteiligung an Biological Industries Israel Beit Haemek Ltd. im Dezember 2019 hinzugekommen und wurden im Zuge der Aktualisierung der Kaufpreisallokation ab dem 15. Dezember 2019 im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen. Sartorius BioAnalytical Instruments, Inc., Sartorius Stedim Chromatography Systems Ltd. sowie Sartorius Stedim Chromatography Resins S.A.S. wurden für die Aufnahme verschiedener Life Science Geschäfte von Danaher neu gegründet und verfügen seit dem 30. April 2020 über die erworbenen Vermögenswerte. Die Gesellschaft Sartorius ForteBio Shanghai (China) Co. Ltd. wurde im Zuge des vorstehend genannten Erwerbs im Wege eines Anteilserwerbs übernommen. Zum Erwerb von Biological Industries Israel Beit Haemek Ltd. sowie zur Akquisition verschiedener Life Science Geschäfte von Danaher siehe Abschnitt 5.
Im Hinblick auf die Berechnung des Steueraufwands wird auf den Zwischenabschluss die Regelung des IAS 34.30c) angewendet, d. h. die für das Gesamtjahr erwartete Steuerquote von 30% findet grundsätzlich Anwendung. In dieser Quote sind Effekte aus der Berücksichtigung von Steuerrisiken enthalten.
Bei der Erstellung des Zwischenabschlusses wendet die Konzernleitung Schätzungen und Annahmen an, die auf den Verhältnissen und Einschätzungen am Bilanzstichtag beruhen. Die tatsächlichen Ergebnisse können jedoch von diesen Schätzwerten abweichen. Die wesentlichen Schätzungen und Annahmen sind im Vergleich zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 unverändert geblieben. Allerdings ist die allgemeine Unsicherheit, die den rechnungslegungsrelevanten Schätzungen und Annahmen inhärent ist, aufgrund der aktuellen COVID-19 Pandemie angestiegen. Im Hinblick auf eine Darstellung der Auswirkungen auf die Weltwirtschaft sowie die beiden Sparten des Konzerns wird auf den Konzernzwischenlagebericht verwiesen.
Im ersten Halbjahr erreichte der Konzern ein zweistelliges Wachstum des Umsatzes und Auftragseingangs. Die für den Konzern besonders wichtige Biopharma-Sparte ist weitestgehend unabhängig von wirtschaftlichen Schwankungen, eine Entwicklung, die auch für den Berichtszeitraum erwartet wird. Dies gilt in besonderem Maße für die Sparte BPS, welche als Lösungsanbieter für die biopharmazeutische Industrie kurzfristig sogar von einem Nachfrageanstieg aufgrund der erwarteten Impfstoffherstellung profitieren könnte. Für die Sparte LPS, die neben Biopharma-Kunden auch andere Segmente bedient, zeigt sich mit Blick auf die verschiedenen Produkte ein differenzierteres Bild. Der Konzern hat daher qualitative Beurteilungen hinsichtlich etwaiger Wertminderungsrisiken der Sparte LPS vorgenommen. Auf dieser Basis konnten zum 30. Juni 2020 keine Anzeichen für Wertminderung identifiziert werden.
Der Konzern wendet die folgenden neuen Rechnungslegungsvorschriften erstmals in der Berichtsperiode an:
| ― | Änderungen an IFRS 3, Unternehmenszusammenschlüsse, Definition eines Geschäftsbetriebs |
| ― | Änderungen an IAS 1, Darstellung des Abschlusses, und IAS 8, Rechnungslegungsmethoden, Änderungen von rechnungslegungsbezogenen Schätzungen und Fehler, Definition von Wesentlichkeit |
| ― | Änderungen an IFRS 9, Finanzinstrumente, IAS 39, Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung, und IFRS 7, Finanzinstrumente: Angaben, Reform der Referenzzinsätze |
| ― | Änderungen der Verweise auf das Rahmenkonzept in einigen IFRS-Standards |
Die Anwendung der neuen Regelungen hatte keine Auswirkungen auf den Konzernzwischenabschluss.
Am 15. Dezember 2019 hat der Konzern etwas mehr als 50% der Anteile am israelischen Zellkulturmedien Entwickler und -Hersteller Biological Industries erworben. Im Zuge der Transaktion hat der Konzern aufgrund vertraglicher Vereinbarungen die Beherrschung über das Unternehmen erworben.
Biological Industries konzentriert sich auf Zellkulturmedien, insbesondere für die Zell- und Gentherapie, für die regenerative Medizin und andere neuartige Therapien. Das 1981 gegründete Unternehmen beschäftigt derzeit rund 130 Mitarbeiter, hauptsächlich an seinem Haupt-, Forschungs- und Entwicklungs- sowie Produktionsstandort in der Nähe von Haifa, Israel, sowie an Vertriebsstandorten in den USA, Europa und China.
Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte der erworbenen Vermögenswerte und Schulden wurde in 2020 abgeschlossen. Die nicht-beherrschenden Anteile wurden mit ihrem Anteil am Nettovermögen angesetzt. Die vorläufigen und endgültigen Wertansätze stellen sich wie folgt dar:
scroll
| Vorläufige Kaufpreisallokation in Mio.€ |
Finale Kaufpreisallokation in Mio.€ |
|
|---|---|---|
| Sonstige Immaterielle Vermögenswerte | 0,0 | 28,5 |
| Sachanlagen | 5,2 | 8,5 |
| Vorräte | 5,0 | 5,9 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 5,1 | 5,5 |
| Sonstige Vermögenswerte | 1,4 | 0,9 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 3,2 | 3,7 |
| Latente Steuern - netto | 0,0 | -6,3 |
| Finanzverbindlichkeiten | - 0,3 | -3,6 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | -6,6 | -7,1 |
| Erworbenes Nettovermögen | 12,9 | 36,0 |
| Nicht beherrschende Anteile | 6,5 | 18,5 |
| Kaufpreis | 40,6 | 42,4 |
| Geschäfts- oder Firmenwerte | 34,2 | 24,9 |
Der Kaufpreis für die erworbenen Anteile beträgt etwa 42,4 Mio.€ und wurde mit Ausnahme einer eingegangenen Verbindlichkeit in Höhe von rund 2,2 Mio.€ in Barmitteln entrichtet. Die dem Erwerb direkt zurechenbaren Aufwendungen in Höhe von 0,3 Mio.€ wurden in 2019 in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst. Eine steuerliche Abziehbarkeit des Geschäfts- oder Firmenwerts ist nicht gegeben. Die anzusetzenden immateriellen Vermögenswerte beziehen sich im Wesentlichen auf Technologien und Kundenbeziehungen.
Der Geschäfts- oder Firmenwert entfällt auf Synergien, etwa aus der Integration des erworbenen Unternehmens in das globale Vertriebsnetzwerk des Konzerns, sowie die Erweiterung des Produktportfolios der beiden Sparten und weitere nicht separierbare immaterielle Werte, wie z. B. das Know-how des Mitarbeiterstamms. Die Zuordnung erfolgte auf Basis des erwarteten Synergiepotenzials zu etwa 60% auf die Sparte Bioprocess Solutions und zu etwa 40% auf die Sparte Lab Products&Services.
Im Rahmen der Akquisition wurde dem Inhaber der nicht-beherrschenden Anteile das Recht gewährt, die verbleibenden Anteile an Biological Industries in mehreren Tranchen bis 2027 ebenfalls an den Konzern zu veräußern. Für die hieraus resultierende Verpflichtung Anteile zu erwerben hat der Konzern im Erwerbszeitpunkt finanzielle Verbindlichkeiten in Höhe von insgesamt 61,0 Mio.€ erfasst. Der Konzern hat seinerseits das Recht, einen zusätzlichen Anteil von 20% an dem Unternehmen innerhalb von drei Jahren nach dem Erwerbsstichtag zu erwerben.
Im Zuge der Transaktion wurden zudem die bisherigen nicht-beherrschenden Anteile an der bereits vollkonsolidierten Gesellschaft Sartorius Israel erworben, da diese von Biological Industries gehalten werden. Für den Erwerb dieser nicht-beherrschenden Anteile wurde im Rahmen der Kaufpreisermittlung für den Unternehmenszusammenschluss ein Betrag in Höhe von 6,9 Mio.€ berücksichtigt. Der entsprechende Zahlungsmittelabfluss wurde in 2019 im Cashflow aus Finanzierungstätigkeit ausgewiesen. Die aufgrund der Put Option der nicht-beherrschenden Gesellschafter über diese Anteile zuvor bilanzierte finanzielle Verbindlichkeit wurde im Erwerbszeitpunkt in die Gewinnrücklagen umgegliedert.
Am 30. April 2020 hat der Konzern die Übernahme ausgewählter Life-Science-Geschäfte der Danaher Corporation nach Erhalt der erforderlichen Kartellfreigaben vollzogen. Erworben wurden die zu den übernommenen Geschäften gehörenden Vermögenswerte sowie Verbindlichkeiten im Wesentlichen im Wege von Asset Deals. Im Zuge der Transaktion sind rund 300 Mitarbeiter auf den Konzern übergegangen.
Die vom Konzern erworbenen Geschäfte, die 2019 einen Umsatz von ca. 170 Mio. US$ erzielten, umfassen verschiedene Labor- und Bioprozess-Technologien, die die Aufstellung beider Sparten des Konzerns komplementär ergänzen. Das verbreiterte Angebot unterstützt die Kunden noch umfassender bei der Entwicklung von Biotech-Medikamenten und Impfstoffen sowie bei der sicheren und effizienten Produktion solcher Arzneien. Sartorius baut damit seine Marktpositionen im Gebiet Bioanalytik sowie in wichtigen Bereichen der Herstellung von Biotech-Medikamenten aus.
Das ForteBio-Geschäft zur markierungsfreien Analyse von Biomolekülen beinhaltet innovative Geräte zur Proteinanalyse, Biosensoren und Reagenzien, die in der Wirkstoffforschung eingesetzt werden und in das Bioanalytik-Portfolio der Sparte Lab Products&Services integriert werden. Die Produkte basieren auf der patentierten Biolayer-Interferometrie-Technologie und führen Echtzeitanalysen verschiedener biomolekularer Interaktionen durch. Weltweit sind rund 200 Mitarbeiter in den Produktionsstätten in Fremont, Kalifornien, USA, und Shanghai, China, sowie an diversen Vertriebsstandorten weltweit tätig.
Mit den ebenfalls erworbenen Chromatographie-Systemen und -Gelen erweitert Sartorius das Portfolio seiner Bioprocess-Solutions-Sparte im Downstream Processing-Bereich. Das Geschäft adressiert einen zentralen Schritt in der Aufarbeitung von Biopharmazeutika und umfasst sowohl Mehrweg- als auch Einwegtechnologien, Säulen und Gele. Die Aufstellung im Downstream Processing wird zusätzlich gestärkt durch weitere ausgewählte Produktgruppen aus den Bereichen Edelstahl-Hohlfaser- und Einweg-Crossflowfilter-Systeme und -Flowkits. Die verschiedenen Einheiten beschäftigen an ihren Standorten in Portsmouth, Großbritannien, Cergy, Frankreich, Ann Arbor, Michigan, USA, und Hopkinton, Massachusetts, USA, zusammen rund 100 Mitarbeiter.
Der Kaufpreis für die erworbenen Geschäfte in Höhe von etwa 777,4 Mio.€ wurde in Barmitteln entrichtet. Die dem Erwerb direkt zurechenbaren Aufwendungen in Höhe von 4,8 Mio.€ wurden in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst.
Aufgrund der Größe und Komplexität des Erwerbs ist die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte der erworbenen Vermögenswerte und Schulden sowie des Kaufpreises, welcher üblichen Kaufpreisanpassungsklauseln unterliegt, derzeit noch nicht abgeschlossen. Die Kaufpreisallokation wurde daher vorläufig - auf Basis der verfügbaren Erkenntnisse des Managements - vorgenommen. Es wurden dabei folgende Wertansätze berücksichtigt:
scroll
| Vorläufige Kaufpreisallokation in Mio.€ |
|
|---|---|
| Sonstige Immaterielle Vermögenswerte | 428,2 |
| Sachanlagen | 13,8 |
| Vorräte | 39,4 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 0,1 |
| Sonstige Vermögenswerte | 2,2 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 6,8 |
| Latente Steuern - netto | 0,0 |
| Finanzverbindlichkeiten | - 5,7 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | -18,7 |
| Erworbenes Nettovermögen | 466,1 |
| Kaufpreis | 777,4 |
| Geschäfts- oder Firmenwerte | 311,3 |
Der Geschäfts- oder Firmenwert spiegelt erwartungsgemäß insbesondere die Erweiterung des Produktportfolios für Kunden der biopharmazeutischen Industrie, Synergien sowie weitere nicht separierbare immaterielle Werte, wie etwa das Know-how des Mitarbeiterstamms wider. Aufgrund der Transaktionsstruktur geht der Konzern davon aus, dass der erworbene Geschäfts- oder Firmenwert steuerlich weitgehend abzugsfähig sein wird. Die anzusetzenden sonstigen immateriellen Vermögenswerte werden sich nach heutiger Erkenntnis insbesondere auf Technologien, Kundenbeziehungen und Marken beziehen.
Zur Finanzierung der Akquisition der Life Science Geschäfte wurde im Oktober 2019 eine Brückenfinanzierung mit BNP Paribas Fortis SA/NV abgeschlossen. Diese Finanzierung stellte dem Sartorius Konzern zum Zeitpunkt des Abschlusses der Akquisition den für die Transaktion benötigten Finanzierungsspielraum zur Verfügung. Diese Finanzierung besteht zum 30. Juni fort und steht dem Konzern langfristig bis November 2021 zur Verfügung. Das Wechselkursrisiko der Akquisitionsfinanzierung wurde über den Kauf von Devisenoptionen mit einem Nominalbetrag von 750 Mio. US-Dollar abgesichert. Die Wertänderungen der Optionen in Höhe von +4,7 Mio.€ seit dem 31. Dezember 2019 wurden im ersten Halbjahr 2020 ergebniswirksam erfasst.
Die erworbenen Geschäfte sind mit Wirkung vom 1. Mai 2020 in den Halbjahresabschluss mit einbezogen worden. Sie haben hierzu einen Umsatz von rund 22,9 Mio. EUR beigetragen, die hierauf entfallende operative Ergebnismarge lag in etwa auf dem Niveau des Gesamtkonzerns. Die Auswirkungen auf den Halbjahresabschluss unter der Annahme einer Einbeziehung bereits zum 1. Januar 2020 können -insbesondere aufgrund der Transaktionsstruktur als Assets Deals sowie der Auswirkungen der Corona-Pandemie - nicht zu-verlässig ermittelt werden.
Die folgende Tabelle stellt die Buch- und beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente des Konzerns zum 30. Juni 2020 und zum 31. Dezember 2019 nach IFRS 9 dar.
scroll
| Kategorie gem. IFRS 9 | Buchwert 30. Juni 2020 in Mio.€ | Beizulegender Zeitwert 30. Juni 2020 in Mio.€ | Buchwert 31. Dez. 2019 in Mio.€ | Beizulegender Zeitwert 31. Dez. 20191 in Mio.€ | |
|---|---|---|---|---|---|
| Beteiligungen an nicht-konsolidierten Tochterunternehmen | N/A | 11,1 | 11,1 | 11,0 | 11,0 |
| Finanzanlagen | Eigenkapitaltitel zum beizulegenden Zeitwert bewertet (erfolgswirksam) | 4,4 | 4,4 | 4,4 | 4,4 |
| Finanzanlagen | Schuldtitel zum beizulegenden Zeitwert bewertet (erfolgswirksam) | 10,7 | 10,7 | 10,7 | 10,7 |
| Finanzielle Vermögenswerte | Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | 3,9 | 3,9 | 3,9 | 3,9 |
| Derivative Finanzinstrumente in Sicherungsbeziehung1 | N/A | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Finanzielle Vermögenswerte (langfristig) | 30,1 | 30,1 | 30,0 | 30,0 | |
| Aktivischer Saldo aus Fertigungsaufträgen (Vertragsvermögenswerte) | N/A | 5,1 | 5,1 | 8,5 | 8,5 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | Zum beizulegenden Zeitwert bewertet (erfolgsneutral) | 106,1 | 106,1 | 38,3 | 38,3 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | 186,7 | 186,7 | 255,9 | 255,9 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 297,8 | 297,8 | 302,7 | 302,7 | |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | 24,7 | 24,7 | 19,5 | 19,5 |
| Derivative Finanzinstrumente | Zu Handelszwecken gehalten | 0,0 | 0,0 | 0,7 | 0,7 |
| Derivative Finanzinstrumente in Sicherungsbeziehung1 | N/A | 6,1 | 6,1 | 1,5 | 1,5 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte (kurzfristig) | 30,7 | 30,7 | 21,6 | 21,6 | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | 190,7 | 190,7 | 54,4 | 54,4 |
| Finanzverbindlichkeiten | Finanzielle Verbindlichkeiten zu Anschaffungskosten | 1.780,2 | 1.761,2 | 991,1 | 1.000,3 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | Finanzielle Verbindlichkeiten zu Anschaffungskosten | 135,9 | 135,9 | 141,1 | 141,1 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | erhaltene Anzahlungen (Vertragsverbindlichkeiten) | N/A | 106,1 | 106,1 | 84,0 | 84,0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 242,0 | 242,0 | 225,2 | 225,2 | |
| Derivative Finanzinstrumente in Sicherungsbeziehung1 | N/A | 0,4 | 0,4 | 1,1 | 1,1 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | Finanzielle Verbindlichkeiten zu Anschaffungskosten | 159,6 | 159,9 | 106,7 | 106,6 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 160,0 | 160,3 | 107,8 | 107,7 |
1 Die Zahlen der Vergleichsperiode wurden aufgrund der Finalisierung der Kaufpreisallokation von Biological Industries angepasst.
2 Die Beträge enthalten jeweils auch den nicht designierten Teil der Derivate in Höhe von insgesamt - 2,0 Mio. € (31. Dezember 2019: - 1,8 Mio. €)
Die beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente wurden grundsätzlich basierend auf den am Bilanzstichtag verfügbaren Marktinformationen ermittelt und sind einer der drei Hierarchiestufen von beizulegenden Zeitwerten gemäß IFRS 13 zuzuordnen.
Finanzinstrumente der Stufe 1 werden auf Basis quotierter Preise auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte und Verbindlichkeiten bewertet. Innerhalb der Stufe 2 wird die Bewertung der Finanzinstrumente auf Basis von Faktoren, die aus beobachtbaren Marktdaten ableitbar sind, oder anhand von Marktpreisen für ähnliche Instrumente durchgeführt. Finanzinstrumente der Stufe 3 werden auf Basis von Inputfaktoren, die nicht aus beobachtbaren Marktdaten ableitbar sind, bewertet.
Die zum Bilanzstichtag zum beizulegenden Zeitwert angesetzten Derivate in Form von Devisentermingeschäften wurden jeweils auf Basis notierter Devisenkurse und am Markt erhältlicher Zinsstrukturkurven bewertet (Stufe 2).
Die zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Finanzanlagen werden auf Basis der jüngsten am Bilanzstichtag verfügbaren verlässlichen Wertindikation, beispielsweise auf Basis der jüngsten durchgeführten Finanzierungsrunde oder unveränderter Anschaffungskosten, bewertet.
Die Ermittlung der anzugebenden beizulegenden Zeitwerte für die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten finanziellen Verbindlichkeiten (insbesondere Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und aus Schuldscheindarlehen) erfolgte auf der Basis der Marktzinskurve unter Berücksichtigung aktueller (indikativer) Credit Spreads (Stufe 2).
Die anzugebenden beizulegenden Zeitwerte der übrigen finanziellen Vermögenswerte und Schulden entsprechen aufgrund ihrer überwiegend kurzen Restlaufzeit oder unveränderten Anschaffungskosten annähernd ihrem Buchwert. Das maximale Ausfallrisiko wird durch die Buchwerte der in der Bilanz angesetzten finanziellen Vermögenswerte wiedergegeben.
Umgliederungen zwischen den Hierarchiestufen werden zum Ende der Berichtsperiode erfasst, in denen die Änderung eingetreten ist. In der Berichtsperiode gab es keine Übertragungen zwischen den Stufen.
Die in den Konzernabschluss einbezogenen Konzerngesellschaften stehen in Beziehungen mit nahestehenden Unternehmen im Sinne von IAS 24. Dies betrifft insbesondere Geschäfte mit nicht konsolidierten Tochterunternehmen. Diese Transaktionen werden grundsätzlich zu marktüblichen Konditionen abgewickelt.
In der Berichtsperiode wurden Umsatzerlöse in Höhe von 0,9 Mio.€ (Vorjahr: 0,3 Mio.€) mit diesen Unternehmen erzielt, es bestanden Forderungen aus Darlehen sowie Lieferungen und Leistungen in Höhe von 11,7 Mio.€ (4,7 Mio.€). Mit einem verbundenen Unternehmen besteht ein langfristiger Dienstleistungsvertrag, in der Berichtsperiode sind dafür im Konzernabschluss Aufwendungen in Höhe von 5,4 Mio.€ (3,7 Mio.€) angefallen.
Zu weiteren Ausführungen auch im Hinblick auf nahestehende Personen wird auf den Geschäftsbericht 2019 (S. 162) verwiesen.
In der Zwischenberichtsperiode waren keine Wertminderungen von Vermögenswerten zu erfassen. Wertminderungstests sind insbesondere jährlich beim Goodwill und bei Vermögenswerten mit unbestimmter Nutzungsdauer durchzuführen.
In der Berichtsperiode hat die Gesellschafterversammlung der Sartorius AG eine Dividende in Höhe von 24,3 Mio.€ beschlossen, von denen 12,0 Mio.€ auf Stammaktien und 12,3 Mio.€ auf Vorzugsaktien entfällt. Die Dividende wurde nach dem 30. Juni 2020 gezahlt.
Der Vorstand hat den verkürzten Konzernzwischenabschluss am 20. Juli 2020 zur Veröffentlichung freigegeben. Eine prüferische Durchsicht des 6-Monatsberichts seitens des Konzernabschlussprüfers ist erfolgt. Die Zahlen des Einzelquartals Q2 in der Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Gesamtergebnisrechnung waren nicht Bestandteil dieses Reviews.
Bis zur Beendigung der Aufstellung des Zwischenabschlusses haben sich keine wesentlichen Ereignisse ergeben.
Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung und Gesamtergebnisrechnung, Bilanz, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie Angaben zum verkürzten Konzernzwischenabschluss - und den Konzernzwischenlagebericht der Sartorius Aktiengesellschaft, Göttingen, für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2020, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach dem International Accounting Standard IAS 34 "Zwischenberichterstattung", wie er in der EU anzuwenden ist, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.
Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit IAS 34 "Zwischenberichterstattung", wie er in der EU anzuwenden ist, und der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.
Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit IAS 34 "Zwischenberichterstattung", wie er in der EU anzuwenden ist, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.
Hannover, den 21. Juli 2020
KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Dr. Tonne
Wirtschaftsprüfer
Thiele
Wirtschaftsprüfer
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung zum 30. Juni 2020 ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Göttingen, den 21. Juli 2020
Sartorius Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Dr. Joachim Kreuzburg
Rainer Lehmann
Dr. René Fáber
John Gerard MacKay
scroll
| Veröffentlichung Quartalszahlen Jan. - Sept. 2020 | 20. Oktober 2020 |
| Veröffentlichung des vorläufigen Geschäftsergebnisses für 2020 | Januar 2021 |
| Bilanzpressekonferenz in Göttingen | Februar 2021 |
| Hauptversammlung in Göttingen | März 2021 |
| Veröffentlichung Quartalszahlen Jan. - März 2021 | April 2021 |
Sartorius AG
Otto-Brenner-Straße 20
37073 Göttingen
Telefon: 0551.308.0
www.sartorius.com
Petra Kirchhoff
Head of Corporate Communications & IR
Telefon: 0551.308.1686
Ben Orzelek
Head of Investor Relations
Telefon: 0551.308.1668
Dieser Sartorius Konzern Halbjahresbericht für den Zeitraum Januar bis Juni 2020 enthält verschiedene Aussagen, die die zukünftige Entwicklung des Sartorius Konzerns betreffen. Diese Aussagen beruhen sowohl auf Annahmen als auch auf Schätzungen. Obwohl wir davon überzeugt sind, dass diese vorausschauenden Aussagen realistisch sind, können wir hierfür nicht garantieren. Denn unsere Annahmen bergen Risiken und Unsicherheiten, die dazu führen könnten, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den erwarteten abweichen. Eine Aktualisierung der vorausschauenden Aussagen ist nicht geplant.
Im gesamten Bericht können durch mathematische Rundungen in der Addition scheinbare Differenzen auftreten.
Building tools?
Free accounts include 100 API calls/year for testing.
Have a question? We'll get back to you promptly.