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RWE AG

Quarterly Report May 15, 2025

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Quarterly Report

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Finanzbericht: 36351454

RWE Aktiengesellschaft

Essen

Zwischenmitteilung über das erste Quartal 2025

RWE bekräftigt Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2025 /​/​ Bereinigtes EBITDA im ersten Quartal mit 1,3 Mrd.€ im erwarteten Rahmen /​/​ Zusätzliche Erträge durch Inbetriebnahme neuer Erzeugungskapazitäten, aber auch Belastungen wegen schwacher Windverhältnisse und niedrigerer realisierter Strompreise /​/​ RWE gewinnt Norges Bank Investment Management als Partner für die Offshore-Windkraftprojekte Nordseecluster und Thor

Auf einen Blick

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Eckdaten des RWE-Konzerns 1 Jan - Mrz 2025 Jan - Mrz 2024 +/​- Jan - Dez 2024
Stromerzeugung GWh 35.386 33.780 1.606 117.801
Außenumsatz (ohne Erdgas-/​Stromsteuer) Mio.€ 6.386 6.618 -232 24.224
Bereinigtes EBITDA Mio.€ 1.307 1.709 -402 5.680
Bereinigtes EBIT Mio.€ 813 1.220 -407 3.561
Ergebnis vor Steuern Mio.€ 887 2.447 -1.560 6.343
Nettoergebnis/​Ergebnisanteile der Aktionäre der RWE AG Mio.€ 791 1.970 -1.179 5.135
Bereinigtes Nettoergebnis Mio.€ 498 801 -303 2.322
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit Mio.€ -2.065 -2.149 84 6.620
Investitionen Mio.€ 2.934 2.861 73 11.240
Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte Mio.€ 2.863 1.723 1.140 9.377
Akquisitionen und Finanzanlagen Mio.€ 71 1.138 -1.067 1.863
Anteil der taxonomiekonformen Investitionen 2 % 97 96 1 94
Free Cash Flow Mio.€ -4.981 -4.921 -60 -4.106
Zahl der im Umlauf befindlichen Aktien (Durchschnitt) Tsd. Stück 737.319 743.841 -6.522 745.554
Ergebnis je Aktie 1,07 2,65 -1,58 6,91
Bereinigtes Nettoergebnis je Aktie 0,68 1,08 -0,40 5,12

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31.03.2025 31.12.2024
Nettoschulden Mio.€ -15.873 -11.177
Beschäftigte VZÄ 3 20.805 20.985

1 Teilweise angepasste Vorjahreswerte; siehe Erläuterung auf Seite 6.

2 Taxonomiekonform sind Wirtschaftsaktivitäten, die die Kriterien der EU-Taxonomie-Verordnung erfüllen.

3 VZÄ = Vollzeitäquivalente.

Konzernzwischenlagebericht

Wesentliche Ereignisse

RWE kürzt Investitionsprogramm und erhöht Renditeanforderungen an neue Projekte.

Bei der Veröffentlichung unserer Geschäftszahlen am 20. März 2025 haben wir bekanntgegeben, dass wir unser laufendes Investitionsprogramm deutlich reduzieren werden. Wir planen nun, im Zeitraum von 2025 bis 2030 Nettoausgaben von 35 Mrd. € für neue Erzeugungs-, Speicher- und Elektrolysekapazitäten zu tätigen, rund 10 Mrd. € weniger als bisher vorgesehen. Hintergrund ist, dass die Rahmenbedingungen unsicherer geworden sind, insbesondere in den USA (siehe nächste Seite). Auf die veränderte Risikolage reagieren wir mit einem strikteren Risikomanagement und einer Anhebung der Renditeanforderung an neue Projekte von durchschnittlich 8% auf über 8,5%. Sollte sich abzeichnen, dass geplante Vorhaben unsere Renditeerwartungen nicht erfüllen, werden wir die Kapitalallokation anpassen und unsere Investitionen gegebenenfalls weiter zurückfahren. Die eingesparten Mittel könnten dann beispielsweise für zusätzliche Aktienrückkäufe eingesetzt werden. Trotz der niedrigeren Investitionen gehen wir unverändert davon aus, im Jahr 2027 ein bereinigtes Nettoergebnis je Aktie von etwa 3 € zu erreichen. Für 2030 liegt der Zielwert weiterhin in der Größenordnung von 4€.

Norges Bank Investment Management beteiligt sich an Nordsee-Windkraftprojekten.

Im März 2025 haben wir mit Norges Bank Investment Management (NBIM) vereinbart, dass NBIM 49% der Anteile an den Offshore-Windkraftprojekten Nordseecluster A/​B und Thor übernimmt. Die übrigen 51% verbleiben bei RWE. Die Transaktion soll noch im zweiten Quartal abgeschlossen werden. Der Kaufpreis beträgt rund 1,4 Mrd. €. Er deckt 49% der bis zur Übertragung der Anteile angefallenen Investitionsausgaben ab. Bei Thor handelt es sich um einen 1.080-MW-Offshore-Windpark, den wir derzeit vor der Westküste Jütlands (Dänemark) errichten. Die Fertigstellung ist für 2027 geplant. Nordseecluster A und B sind zwei deutsche Offshore-Projekte, mit denen wir nördlich der Insel Juist Erzeugungskapazitäten von 660 MW bzw. 900 MW schaffen werden. Die Windparks sollen im Jahr 2027 bzw. 2029 mit allen Turbinen am Netz sein. Auch nach dem Anteilsverkauf bleibt RWE für den Bau und Betrieb von Thor und Nordseecluster A/​B verantwortlich. In den ersten 15 Betriebsjahren werden wir zudem die Vermarktung der gesamten Stromproduktion übernehmen.

Langfristvereinbarung mit Total Energies über die Lieferung von grünem Wasserstoff.

Mit TotalEnergies haben wir im März 2025 eine wegweisende Vereinbarung über die Lieferung von grünem Wasserstoff getroffen. Vorgesehen ist, dass uns das französische Unternehmen ab 2030 jährlich rund 30.000 Tonnen H 2 abnimmt, die es in seiner Raffinerie in Leuna (Sachsen-Anhalt) einsetzt. Der Wasserstoff stammt aus einer Elektrolyseanlage, die wir derzeit in Lingen (Niedersachsen) errichten. Die Vereinbarung gilt für einen Zeitraum von 15 Jahren. Sie ermöglicht es unserem Partner TotalEnergies, pro Jahr Emissionen von etwa 300.000 Tonnen CO 2 einzusparen. Das entspricht dem jahresdurchschnittlichen Ausstoß von rund 140.000 Pkw.

Erfolg bei britischer Kapazitätsmarktauktion.

Im März 2025 fand eine Auktion für den britischen Kapazitätsmarkt statt, die sich auf den Vorhaltezeitraum vom 1. Oktober 2028 bis 30. September 2029 bezog. Mit Ausnahme eines kleinen Batteriespeichers konnten sich alle RWE-Anlagen, die am Bieterverfahren teilnahmen, für Kapazitätszahlungen qualifizieren. Sie kommen zusammen auf eine gesicherte Leistung von 6.444 MW. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Gaskraftwerke. Außerdem waren wir mit neun Laufwasserkraftwerken, zwei Batterieprojekten und zwei Windparks bei der Auktion erfolgreich. Die im Bieterverfahren ermittelte Kapazitätsprämie beträgt 60£ je Kilowatt zuzüglich Inflationsausgleich. Sie wird uns dafür gewährt, dass unsere Anlagen im oben genannten Zeitraum am Netz sind und zur Stromversorgung beitragen.

Niederländisches Kraftwerk Amer auf 100% Biomassenutzung umgestellt.

Seit Januar 2025 betreiben wir den niederländischen Kraftwerksblock Amer 9 nur noch mit Biomasse. Zuvor hatten wir in der Anlage Steinkohle mitverbrannt, was aber laut Gesetz nur bis Ende 2024 zulässig war. Amer 9 ist seit 1993 in Betrieb. Die Anlage lief zunächst ausschließlich mit Steinkohle. Im Jahr 2000 haben wir damit begonnen, Biomasse beizufeuern, und den Anteil dieses Brennstoffs in der Folgezeit immer weiter erhöht.

Dividende von 1,10€ je Aktie gezahlt.

Die Hauptversammlung der RWE AG vom 30. April 2025 hat dem Dividendenvorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat für das zurückliegende Geschäftsjahr mit breiter Mehrheit zugestimmt. Demgemäß haben wir am 6. Mai einen Betrag von 1,10 € je Aktie ausgeschüttet. Das sind 0,10 € mehr als im Vorjahr.

Deutschland: CDU und SPD einigen sich auf Koalitionsvertrag.

Rund eineinhalb Monate nach der vorgezogenen Bundestagswahl vom 23. Februar 2025 haben sich CDU/​CSU und SPD auf einen Koalitionsvertrag verständigt. Bei den Eckpfeilern der Energiepolitik setzt die neue Regierung unter Bundeskanzler Friedrich Merz auf Kontinuität. Sie bekennt sich zu den nationalen und internationalen Klimaschutzzielen, zum deutschen Kohleausstieg bis 2038, zum Ausbau der erneuerbaren Energien und zum Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft. Allerdings plant sie, die Energieversorgung künftig stärker an den Zielen der Zuverlässigkeit, Bezahlbarkeit und Kosteneffizienz auszurichten. Der Koalitionsvertrag sieht vor, dass Unternehmen und Haushalte beim Strombezug um mindestens fünf Cent pro Kilowattstunde entlastet werden. Dies will die Koalition durch Senkungen der Stromsteuer, Umlagen und Netzentgelte erreichen. Außerdem spricht sie sich dafür aus, dass künftig auch Reservekraftwerke zur Stabilisierung der Stromgroßhandelspreise eingesetzt werden können. Die Umsetzung der Energiewende soll durch Entbürokratisierung und beschleunigte Genehmigungsverfahren vorangetrieben werden. Anknüpfend an Pläne der Vorgängerregierung wollen die Koalitionspartner durch schnellstmögliche technologieoffene Ausschreibungen einen verlässlichen Rahmen für Investitionen in ausreichend gesicherte Erzeugungsleistung schaffen. Ziel ist es, Anreize für den Bau von bis zu 20 GW an Gaskraftwerksleistung bis 2030 zu setzen. Darüber hinaus soll ein technologieoffener und marktwirtschaftlicher Kapazitätsmechanismus eingeführt werden. Beim Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft will die neue Bundesregierung pragmatisch agieren und auch Alternativen wie die Abscheidung und Speicherung von CO 2 vorantreiben.

Neue US-Regierung stellt Offshore-Windkraftprojekte auf den Prüfstand.

Bei seinem Amtsantritt im Januar 2025 hat US-Präsident Donald Trump die Weichen für eine stärker auf fossile Brennstoffe wie Öl und Gas ausgerichtete Energiepolitik gestellt. Per Dekret legte er fest, dass bis auf Weiteres keine neuen Gebiete für Offshore-Windkraftvorhaben verpachtet werden dürfen, und ordnete eine umfassende Überprüfung der bundesbehördlichen Genehmigungsprozesse für Windkraftprojekte an. Das hatte bereits erste Konsequenzen: Mitte April hat das Innenministerium ein Bauprojekt vor der Küste New Yorks vorläufig gestoppt, weil es Fehler beim Genehmigungsverfahren vermutet. RWE verfolgt in den USA drei Offshore-Windkraftvorhaben, die aber noch in einem früheren Stadium sind und für die noch keine Investitionsentscheidung getroffen wurde. Bereits direkt nach der US-Wahl im November 2024 haben wir beschlossen, unsere Ausgaben für sie wegen der sich abzeichnenden politischen Unwägbarkeiten vorläufig auf ein Minimum zu reduzieren. Bei Solar- und Windkraftprojekten an Land sehen wir geringere Risiken. Hier liegen für alle Anlagen im Bau die bundesbehördlichen Genehmigungen vor.

USA erhöhen die Zollschranken.

Anfang April hat die US-Regierung ihre neuen Zollpläne vorgelegt. Nahezu alle in die USA eingeführten Güter sollen mit 10% belastet werden. Bei bereits zu verzollenden Produkten steigt die Belastung entsprechend an. Die 10% sind als Mindestsatz zu verstehen, der sich je nach Herkunft oder Güterklasse weiter erhöhen kann. Allerdings hat die US-Regierung die länderspezifischen Aufschläge zum großen Teil bis Juli ausgesetzt. Für Güter wie z. B. Halbleiter, Pharmaerzeugnisse oder Energieprodukte sind vorerst keine Zölle geplant. Demgegenüber wird auf Stahl- und Aluminiumimporte bereits seit März 2025 eine Abgabe von 25% erhoben. Außerdem soll es nach dem Willen des US-Handelsministeriums demnächst Strafzölle für Solarmodulhersteller aus Südostasien geben, weil den Unternehmen unfaire Handelspraktiken vorgeworfen werden. Dazu bedarf es aber noch der Zustimmung der United States International Trade Commission, einer unabhängigen Bundesbehörde mit gerichtsähnlicher Funktion. Um Lieferkettenrisiken zu begrenzen, die sich aus Zöllen und anderen Handelshemmnissen ergeben, haben wir uns für laufende Projekte schon frühzeitig mit Anlagenkomponenten eingedeckt und Vorratsbestände angelegt. Darüber hinaus diversifizieren wir unsere Bezugsquellen und nutzen mittlerweile verstärkt Angebote von Herstellern, die in den USA ansässig sind.

Vorbemerkungen zur Berichtsweise

Konzernstruktur mit fünf Segmenten.

Bei der Darstellung des Geschäftsverlaufs untergliedern wir den RWE-Konzern in fünf Segmente, die folgende Bezeichnungen haben: (1) Offshore Wind, (2) Onshore Wind/​Solar, (3) Flexible Erzeugung, (4) Energiehandel und (5) Ausstiegstechnologien. Die Segmente (1) bis (4) bilden unser Kerngeschäft, das wir ausbauen wollen, während die unter (5) zusammengefassten Aktivitäten perspektivisch an Bedeutung verlieren werden.

Zu den Segmenten im Einzelnen:

1. Offshore Wind: Hier erfassen wir unser Geschäft mit der Windkraft auf See. Geführt wird es von RWE Offshore Wind.

2. Onshore Wind/​Solar: Zu diesem Segment zählen unsere Aktivitäten auf dem Gebiet der Windkraft an Land und der Solarenergie sowie Teile unseres Batteriespeichergeschäfts. Je nach Kontinent liegt die Zuständigkeit dafür bei RWE Renewables Europe&Australia oder der in Nordamerika tätigen Gesellschaft RWE Clean Energy.

3. Flexible Erzeugung: Hier ist die Stromerzeugung mit Laufwasser-, Pumpspeicher-, Biomasse- und Gaskraftwerken gebündelt. Das Segment umfasst außerdem das niederländische Steinkohle-Biomasse-Kraftwerk Eemshaven, Batteriespeicher und die auf Projektmanagement und Ingenieurdienstleistungen spezialisierte Gesellschaft RWE Technology International. Ebenfalls darin enthalten sind unsere Beteiligungen an den Energieversorgern KELAG in Österreich (37,9%) und EPZ in den Niederlanden (30%). Übergeordnete Führungsgesellschaft in dem Segment ist RWE Generation, zu deren Aufgaben auch die Ausgestaltung und Umsetzung unserer Wasserstoffstrategie gehört.

4. Energiehandel: Unsere Handelsaktivitäten mit Strom, Pipeline-Gas, LNG und weiteren energienahen Commodities stellen wir in diesem Segment dar. Verantwortet werden sie von RWE Supply&Trading. Die Gesellschaft hat ein breites Tätigkeitsspektrum, zu dem auch das Vertriebsgeschäft mit Großkunden, das Gasspeichergeschäft und der Aufbau von LNG-Infrastrukturen gehören. Außerdem übernimmt sie Aufgaben für die Erzeugungsgesellschaften des Konzerns: Dazu zählen die externe Vermarktung der Stromproduktion und die kurzfristige Optimierung des Kraftwerkseinsatzes, wobei die Erträge aus diesen Aktivitäten den jeweiligen Erzeugungsgesellschaften zufließen.

5. Ausstiegstechnologien: Hier berichten wir über Tätigkeiten, die nicht zu unserem Kerngeschäft gehören. Dabei handelt es sich in erster Linie um die Förderung, Verstromung und Veredelung von Braunkohle im Rheinischen Revier sowie den sicheren Rückbau unserer stillgelegten deutschen Kernkraftwerke. Verantwortlich dafür ist RWE Power.

Gesellschaften mit segmentübergreifenden Aufgaben wie die Holding RWE AG und bilanzielle Effekte aus der Konsolidierung von Konzernaktivitäten sind im Kerngeschäft unter der Position "Sonstige, Konsolidierung" subsumiert. Ferner darin enthalten sind unsere Anteile am deutschen Übertragungsnetzbetreiber Amprion (25,1%) und an E.ON (15%), wobei wir die E.ON-Dividende im bereinigten Finanzergebnis ausweisen. Die Position umfasst auch unsere 50 %-Beteiligung an der Gesellschaft URANIT, die 33% an der auf Uran-Anreicherung spezialisierten Urenco hält.

Neue Bilanzierung der Kapazitätsreserve am Standort Gersteinwerk.

Unsere Erdgasblöcke F, G und K1 am Standort Gersteinwerk in Werne (Westfalen) sind zum 1. Oktober 2020 (F/​G) bzw. zum 1. Oktober 2024 (Kl) in die deutsche Kapazitätsreserve überführt worden. Für den Einsatz der Anlagen ist nun der Übertragungsnetzbetreiber Amprion zuständig. Die Bereitstellung der Reserveleistung ist zunächst als schwebendes Geschäft bilanziert worden. Nun erfassen wir sie als Finanzierungsleasing gemäß IFRS 16. Das heißt: In der Bilanz weisen wir anstelle der Kraftwerke (Sachanlagen) eine Forderung aus Finanzierungsleasing aus, die den abgezinsten künftigen Einnahmen entspricht. Die Umstellung erfolgte im Bericht über das erste Halbjahr 2024. Aus Gründen der Vergleichbarkeit nutzen wir in der vorliegenden Zwischenmitteilung über das erste Quartal 2025 entsprechend angepasste Vorjahreszahlen. Der Methodenwechsel wirkt sich auch auf die Gewinn- und Verlustrechnung sowie die Kapitalflussrechnung aus, aber nicht auf das bereinigte EBITDA.

Geänderte Beurteilung der Werthaltigkeit von steuerlichen Verlustvorträgen.

Eine weitere methodische Änderung, die zu Anpassungen von Vorjahreswerten führt, betrifft den steuerlichen Organkreis unserer US-Aktivitäten: Bei der Überprüfung der Werthaltigkeit von aktiven latenten Steuern aus Verlustvorträgen wird dort seit dem Jahresabschluss 2024 mitberücksichtigt, dass es einen Überhang passiver latenter Steuern gibt. Bis dahin haben wir ausschließlich auf die zukünftige steuerliche Ergebniserwartung abgestellt. In der vorliegenden Zwischenmitteilung ist der Methodenwechsel auch in den Zahlen für das erste Quartal 2024 reflektiert.

Zukunftsbezogene Aussagen.

Die vorliegende Zwischenmitteilung enthält Aussagen, die sich auf die künftige Entwicklung des RWE-Konzerns und seiner Gesellschaften sowie der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar. Wir haben sie auf Basis aller Informationen getroffen, die uns zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Dokuments zur Verfügung standen. Dennoch besteht die Möglichkeit, dass die tatsächlichen Entwicklungen von den Prognosen abweichen - etwa wenn sich die zugrunde gelegten Annahmen als unzutreffend erweisen oder unvorhergesehene Risiken eintreten. Für die Korrektheit zukunftsbezogener Aussagen können wir daher keine Gewähr übernehmen.

Erläuterung des Geschäftsverlaufs

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Stromerzeugung Januar- März Erneuerbare Energien Pumpspeicher, Batterien Gas
in GWh 2025 2024 2025 2024 2025 2024
--- --- --- --- --- --- ---
Offshore Wind 2.381 3.532 - - - -
Onshore Wind /​Solar 8.691 8.671 - - - -
Flexible Erzeugung 2.053 1.827 26 32 11.877 9.835
Davon:
Deutschland 503 591 26 32 1.732 1.457
Großbritannien 145 184 - - 7.127 6.355
Niederlande 1.405 1.052 - - 1.970 1.456
Türkei - - - - 1.048 567
Ausstiegstechnologien - - - - 52 33
RWE-Konzern 13.125 14.030 26 32 11.929 9.868

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Stromerzeugung Januar- März Braunkohle Sonstige Gesamt
in GWh 2025 2024 2025 2024 2025 2024
--- --- --- --- --- --- ---
Offshore Wind - - - - 2.381 3.532
Onshore Wind /​Solar - - - - 8.691 8.671
Flexible Erzeugung - - 2.455 1.344 16.411 13.038
Davon:
Deutschland - - 34 2 2.295 2.082
Großbritannien - - - - 7.272 6.539
Niederlande - - 2.421 1.342 5.796 3.850
Türkei - - - - 1.048 567
Ausstiegstechnologien 7.850 8.462 1 44 7.903 8.539
RWE-Konzern 7.850 8.462 2.456 1.388 35.386 33.780

Stromproduktion 5% über Vorjahr.

Im ersten Quartal 2025 hat RWE 35.386 GWh Strom produziert. Davon stammten 37% aus regenerativen Quellen, 34% aus Erdgas und 28% aus Kohle. Verglichen mit den ersten drei Monaten des Vorjahres hat sich unsere Stromproduktion um 5% erhöht. Vor allem unsere Gaskraftwerke waren besser ausgelastet als 2024. Dabei kam zum Tragen, dass schwache Windverhältnisse in unseren europäischen Kernmärkten zu einer Verknappung des Stromangebots und dementsprechend höheren Stromspotpreisen führten. Bei unserem Gaskraftwerk im türkischen Denizli erklärt sich die Produktionssteigerung dadurch, dass die Wasserkraftwerke in der Region wegen geringer Niederschlagsmengen nur schwach ausgelastet waren und sich deshalb die Marktbedingungen für andere Erzeugungstechnologien verbesserten. Marktbedingt gestiegen sind auch die Strommengen, die wir in den Niederlanden aus Steinkohle erzeugt haben. Bei der Braunkohle verzeichneten wir dagegen einen Volumenrückgang. Eine Rolle spielte dabei, dass wir im Rahmen des deutschen Kohleausstiegs die Blöcke Niederaußem E/​F, Neurath C/​D/​E (alle zum 31. März 2024) und Weisweiler F (zum 1. Januar 2025) stillgelegt haben. Außerdem war das Kraftwerk Neurath F wegen eines Kesselschadens für längere Zeit vom Netz.

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Stromerzeugung auf Basis erneuerbarer Energien Januar- März Offshore Wind Onshore Wind Solar
in GWh 2025 2024 2025 2024 2025 2024
--- --- --- --- --- --- ---
Deutschland 421 687 321 449 21 10
Großbritannien 1.908 2.785 499 623 - -
Niederlande - - 206 324 4 3
Polen - - 355 441 17 6
Frankreich - - 99 115 - -
Spanien - - 306 316 76 54
Italien - - 283 329 2 -
Schweden 52 60 83 95 - -
USA - - 3.972 3.737 2.278 1.962
Australien - - - - 130 171
Andere Länder - - 9 9 35 36
RWE-Konzern 2.381 3.532 6.133 6.438 2.563 2.242

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Stromerzeugung auf Basis erneuerbarer Energien Januar- März Wasser Biomasse Gesamt
in GWh 2025 2024 2025 2024 2025 2024
--- --- --- --- --- --- ---
Deutschland 503 590 - - 1.266 1.736
Großbritannien 45 64 101 121 2.553 3.593
Niederlande 12 7 1.387 1.036 1.609 1.370
Polen - - - - 372 447
Frankreich - - - - 99 115
Spanien - - - - 382 370
Italien - - - - 285 329
Schweden - - - - 135 155
USA - - - - 6.250 5.699
Australien - - - - 130 171
Andere Länder - - - - 44 45
RWE-Konzern 560 661 1.488 1.157 13.125 14.030

Trotz des fortgesetzten Ausbaus unserer Solar- und Windkraftkapazitäten hat sich unsere Stromproduktion aus erneuerbaren Energien im ersten Quartal 2025 um 6% verringert. Ausschlaggebend dafür waren die ungewöhnlich schwachen Windverhältnisse in Europa. Darüber hinaus minderten gesunkene Niederschlagsmengen die Auslastung unserer deutschen und britischen Laufwasserkraftwerke. An unseren nordamerikanischen Standorten waren die Wetterbedingungen dagegen insgesamt etwas besser als 2024. Positiven Einfluss auf das Produktionsvolumen hatte, dass wir neue Wind- und Solarparks in Betrieb genommen haben, insbesondere in den USA. Außerdem haben wir in den Niederlanden wegen günstiger Marktbedingungen mehr Strom aus Biomasse produziert.

Strom erzeugen wir nicht nur selbst, sondern beziehen ihn auch von konzernexternen Anbietern, insbesondere im Rahmen unseres Vertriebsgeschäfts mit Großkunden. Die Fremdbezüge lagen im Berichtszeitraum bei 12.508 GWh (Vorjahr: 14.560 GWh).

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Außenumsatz 1

in Mio.€
Jan - Mrz 2025 Jan - Mrz 2024 +/​- Jan - Dez 2024
Offshore Wind 296 385 -89 1.071
Onshore Wind /​Solar 611 539 72 2.394
Flexible Erzeugung 303 253 50 1.092
Energiehandel 5.018 5.268 -250 18.865
Sonstige, Konsolidierung 1 1 - 2
Kerngeschäft 6.229 6.446 -217 23.424
Ausstiegstechnologien 157 172 -15 800
RWE-Konzern 6.386 6.618 -232 24.224
Davon:
Stromerlöse 5.467 5.844 -377 21.047
Gaserlöse 636 416 220 1.805

1 Ohne Erdgas- und Stromsteuer. Teilweise angepasste Vorjahreszahlen; siehe Erläuterung auf Seite 6.

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Innenumsatz in Mio.€ Jan - Mrz 2025 Jan - Mrz 2024 +/​- Jan - Dez 2024
Offshore Wind 274 333 -59 1.316
Onshore Wind /​Solar 280 375 -95 1.111
Flexible Erzeugung 2.265 2.565 -300 8.277
Energiehandel 1.608 2.524 -916 8.051
Sonstige, Konsolidierung -4.407 -5.732 1.325 -16.800
Kerngeschäft 20 65 -45 1.955
Ausstiegstechnologien 902 1.289 -387 4.525

Außenumsatz: Rückgang um 4%.

Unser Umsatz aus konzernexternen Liefer- und Leistungsbeziehungen betrug 6.386 Mio. € (ohne Erdgas- und Stromsteuer). Das sind 4% weniger als in den ersten drei Monaten des Vorjahres (6.618 Mio.€). Die Erlöse mit unserem Hauptprodukt Strom sind um 7% auf 5.467 Mio. € gesunken, weil sich die Absatzmengen verringerten und die bei Stromterminverkäufen erzielten Preise unter dem Vorjahresniveau lagen. Der Gasumsatz hat sich dagegen um 53% auf 636 Mio.€ erhöht. Ausschlaggebend dafür waren stark gestiegene Verkaufspreise.

Ermittelt man den Konzernumsatz auf Bruttobasis, d.h. inklusive der Erlöse aus der kommerziellen Optimierung unserer Erzeugungsposition, ergibt sich ein Wert von 12.211 Mio. € (Vorjahr: 14.674 Mio.€).

Der Anteil kohlebasierter Erlöse am Bruttoumsatz betrug 16%. Trotz des fortgesetzten Braunkohleausstiegs war er höher als 2024 (14%). Eine Rolle spielte dabei, dass wir in den Niederlanden mehr Steinkohle verstromt haben, was u.a. auf die wetterbedingt schwache Auslastung von Windkraftanlagen zurückzuführen ist.

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Bereinigtes EBITDA in Mio.€ Jan - Mrz 2025 Jan - Mrz 2024 +/​- Jan - Dez 2024
Offshore Wind 380 548 -168 1.559
Onshore Wind /​Solar 496 341 155 1.502
Flexible Erzeugung 376 552 -176 1.949
Energiehandel 15 251 -236 679
Sonstige, Konsolidierung 40 17 23 -9
Kerngeschäft 1.307 1.709 -402 5.680

Bereinigtes EBITDA mit 1,3 Mrd.€ deutlich unter dem hohen Vorjahresniveau.

Im ersten Quartal 2025 erzielten wir ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes EBITDA) von 1.307 Mio.€ (Vorjahr: 1.709 Mio.€). In den Segmenten Flexible Erzeugung und Energiehandel konnten wir erwartungsgemäß nicht an die gute Ertragslage von 2024 anknüpfen. Außerdem führten die schwachen Windverhältnisse zu Ergebniseinbußen. Dem standen positive Effekte aus der Inbetriebnahme neuer Windkraftanlagen, Solarparks und Batteriespeicher gegenüber.

Auf Ebene der Segmente zeigte sich folgende Ergebnisentwicklung:

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Offshore Wind: Hier hat sich das bereinigte EBITDA um 168 Mio. € auf 380 Mio. € verringert. Hauptgrund dafür waren die gegenüber dem starken Vorjahresquartal erheblich verschlechterten Windbedingungen. Außerdem haben wir beim Terminverkauf von Strommengen, für die wir keine garantierten Vergütungen erhalten, niedrigere Preise erzielt als 2024.
Onshore Wind/​Solar: Trotz der überwiegend schwachen Windverhältnisse an unseren europäischen Erzeugungsstandorten ist das bereinigte EBITDA des Segments um 155 Mio. € auf 496 Mio. € gestiegen. Zurückzuführen ist das u.a. auf die Inbetriebnahme neuer Erzeugungskapazitäten. Hinzu kam, dass wir unseren Strom in den USA zu deutlich höheren Preisen absetzen konnten als im Vorjahr. In Europa haben wir dagegen insgesamt niedrigere Preise realisiert.
Flexible Erzeugung: Das bereinigte EBITDA hat sich hier um 176 Mio. € auf 376 Mio. € verringert. Eine zentrale Rolle spielte dabei, dass wir niedrigere Margen aus Stromterminverkäufen erzielten. Zusätzliche Erträge aus der kurzfristigen Optimierung des Kraftwerkseinsatzes konnten das nur zu einem kleinen Teil ausgleichen.
Energiehandel: Die Performance im Eigenhandel von RWE Supply&Trading blieb deutlich hinter der des sehr starken Vorjahres zurück. Daher hat sich das bereinigte EBITDA des Segments von 251 Mio. € auf 15 Mio. € verringert. Für das Gesamtjahr 2025 gehen wir unverändert davon aus, im Korridor von 100 bis 500 Mio. € abzuschließen.

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Bereinigtes EBIT in Mio.€ Jan - Mrz 2025 Jan - Mrz 2024 +/​- Jan - Dez 2024
Offshore Wind 221 386 -165 895
Onshore Wind/​Solar 272 155 117 559
Flexible Erzeugung 271 418 -147 1.464
Energiehandel 8 245 -237 653
Sonstige, Konsolidierung 41 16 25 -10
Kerngeschäft 813 1.220 -407 3.561

Bereinigtes EBIT auf 0,8 Mrd.€ gesunken.

Unser bereinigtes EBIT lag bei 813 Mio.€ und damit ebenfalls deutlich unter dem Vorjahreswert (1.220 Mio. €). Vom bereinigten EBITDA unterscheidet es sich durch die betrieblichen Abschreibungen, die sich im Berichtszeitraum auf 494 Mio.€ beliefen (Vorjahr: 489 Mio.€).

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Überleitung zum Nettoergebnis 1 in Mio.€ Jan - Mrz 2025 Jan - Mrz 2024 +/​- Jan - Dez 2024
Bereinigtes EBIT 813 1.220 -407 3.561
Bereinigtes Finanzergebnis -127 -166 39 -466
Neutrales Ergebnis 201 1.393 -1.192 3.248
Ergebnis vor Steuern 887 2.447 -1.560 6.343
Ertragsteuern -45 -435 390 -1.054
Ergebnis 842 2.012 -1.170 5.289
Davon:
Ergebnisanteile anderer Gesellschafter 51 42 9 154
Nettoergebnis/​Ergebnisanteile der Aktionäre der RWE AG 791 1.970 -1.179 5.135

1 Teilweise angepasste Vorjahreszahlen; siehe Erläuterung auf Seite 6.

Überleitung zum Nettoergebnis durch Sondereinflüsse geprägt.

In der Überleitung vom bereinigten EBIT zum Nettoergebnis machten sich temporäre Effekte aus der Bewertung von Derivaten bemerkbar, deren positive Gesamtwirkung weit hinter der des Vorjahres zurückblieb. Eine deutliche Veränderung gab es auch bei der Steuerquote, die im Berichtszeitraum ungewöhnlich niedrig war. Im Folgenden stellen wir dar, wie sich die EinzeIposten der Überleitungsrechnung entwickelt haben.

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Bereinigtes Finanzergebnis in Mio.€ Jan - Mrz 2025 Jan - Mrz 2024 +/​- Jan - Dez 2024
Bereinigte Zinserträge 167 90 77 683
Bereinigte Zinsaufwendungen -145 -219 74 -847
Bereinigtes Zinsergebnis 22 -129 151 -164
Bereinigte Zinsanteile an Zuführungen zu langfristigen Rückstellungen -102 -112 10 -424
Bereinigtes übriges Finanzergebnis -47 75 -122 122
Bereinigtes Finanzergebnis -127 -166 39 -466

Unser bereinigtes Finanzergebnis lag bei -127 Mio. € und damit 39 Mio. € über dem Vorjahreswert. Nennenswerte Veränderungen ergaben sich in folgenden Positionen:

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Das bereinigte Zinsergebnis verbesserte sich um 151 Mio. € auf 22 Mio.€, u.a. wegen gestiegener Erträge aus der Aktivierung von Bauzeitzinsen, die während der Umsetzung von Wachstumsprojekten anfielen. Hinzu kommt, dass wir im bereinigten Zinsergebnis nun auch Erträge aus der Veräußerung von Anteilen an Geldmarktfonds ausweisen. Im Zwischenabschluss des Vorjahres waren diese noch im bereinigten übrigen Finanzergebnis enthalten.

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Das bereinigte übrige Finanzergebnis sank um 122 Mio.€ auf -47 Mio.€. Hauptgrund dafür ist die oben erwähnte Umgliederung von Gewinnen aus der Veräußerung von Anteilen an Geldmarktfonds. Außerdem verringerten sich die laufenden Anlageerträge aus den Fonds, die wir weiterhin im bereinigten übrigen Finanzergebnis erfassen.

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Neutrales Ergebnis 1 in Mio.€ Jan - Mrz 2025 Jan - Mrz 2024 +/​- Jan - Dez 2024
Bereinigungen im EBIT 156 1.283 -1.127 2.768
Davon:
Veräußerungsergebnis - 1 -1 -3
Ergebniseffekte aus der Bewertung von Derivaten 246 1.148 -902 2.070
EBIT der Ausstiegstechnologien -44 157 -201 1.595
Sonstige -46 -23 -23 -894
Bereinigungen im Finanzergebnis 45 110 -65 480
Neutrales Ergebnis 201 1.393 -1.192 3.248

1 Teilweise angepasste Vorjahreszahlen; siehe Erläuterung auf Seite 6.

Das neutrale Ergebnis betrug 201 Mio. € (Vorjahr: 1.393 Mio. €). Es enthält wesentliche nicht operative oder aperiodische Sachverhalte, die sonst im EBIT oder im Finanzergebnis auszuweisen wären. Im Einzelnen ergaben sich folgende Entwicklungen:

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Der Ergebnisbeitrag der Position "Bereinigungen im EBIT" ist um 1.127 Mio. € auf 156 Mio. € gesunken. Hauptgrund dafür war, dass wesentlich niedrigere temporäre Erträge aus der Bewertung von Derivaten anfielen. Verschlechtert hat sich auch das EBIT der Ausstiegstechnologien, was in erster Linie auf niedrigere Margen aus dem Terminverkauf von Braunkohlestrom zurückzuführen ist.
Die Bereinigungen im Finanzergebnis summierten sich zu 45 Mio.€, gegenüber 110 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Der Rückgang ist u.a. auf gestiegene Aufwendungen für Zins- und Währungssicherungen zurückzuführen.

Das Ergebnis vor Steuern belief sich auf 887 Mio. € (Vorjahr: 2.447 Mio.€). Die Ertragsteuern betrugen 45 Mio. €, was einer Steuerquote von 5% entspricht. Damit lagen wir deutlich unter dem kalkulatorischen Durchschnittswert von 20%,den wir für den Mittelfristzeitraum unter Berücksichtigung der erwarteten Erträge in unseren Märkten, der dort geltenden Steuersätze und der Nutzung von Verlustvorträgen abgeleitet haben. Die Abweichung ergibt sich im Wesentlichen dadurch, dass latente Steuern aktiviert wurden und sich der bilanzielle Steueraufwand entsprechend verringerte.

Die Ergebnisanteile anderer Gesellschafter sind um 9 Mio. € auf 51 Mio. € gestiegen. Ausschlaggebend dafür war, dass wir mit unserem Gaskraftwerk im türkischen Denizli, an dem das Energieunternehmen Turcas mit 30% beteiligt ist, höhere Erträge erwirtschafteten als 2024.

Das Nettoergebnis des Konzerns, das die Ergebnisanteile der RWE-Aktionäre wiedergibt, betrug 791 Mio.€. Der Vorjahreswert hatte bei 1.970 Mio.€ gelegen.

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Überleitung zum bereinigten Nettoergebnis 1 in Mio.€ Jan - Mrz 2025 Jan - Mrz 2024 +/​- Jan - Dez 2024
Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern 969 2.503 -1.534 6.329
Bereinigungen im EBIT -156 -1.283 1.127 -2.768
Bereinigtes EBIT 813 1.220 -407 3.561
Finanzergebnis -82 -56 -26 14
Bereinigungen im Finanzergebnis -45 -110 65 -480
Bereinigtes Finanzergebnis -127 -166 39 -466
Ertragsteuern -45 -435 390 -1.054
Bereinigung der Ertragsteuern auf eine Steuerquote von 20% -92 224 -316 435
Ergebnisanteile anderer Gesellschafter -51 -42 -9 -154
Bereinigtes Nettoergebnis 498 801 -303 2.322

1 Teilweise angepasste Vorjahreszahlen; siehe Erläuterung auf Seite 6.

Bereinigtes Nettoergebnis auf 0,5 Mrd.€ gesunken.

Das bereinigte Nettoergebnis hat sich um 303 Mio. € auf 498 Mio.€ verringert, was in erster Linie auf die niedrigeren operativen Erträge zurückzuführen ist. Um das bereinigte Nettoergebnis zu ermitteln, addieren wir das bereinigte EBIT und das bereinigte Finanzergebnis, passen die Steuerquote an, sodass sie dem erwähnten Planwert von 20% entspricht, und subtrahieren die Ergebnisanteile anderer Gesellschafter (siehe Tabelle oben).

Das bereinigte Nettoergebnis je Aktie betrug 0,68 €. Dem Wert liegt eine Aktienzahl von 737,3 Mio. Stück zugrunde. Die im Rahmen des laufenden Aktienrückkaufprogramms bis zum Bilanzstichtag erworbenen Titel wurden dabei zeitanteilig berücksichtigt. Im Vorjahreszeitraum hatten wir ein bereinigtes Nettoergebnis je Aktie von 1,08€ ausgewiesen, das auf einer Aktienzahl von 743,8 Mio. Stück basierte.

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Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte

in Mio.€
Jan - Mrz 2025 Jan - Mrz 2024 +/​- Jan - Dez 2024
Offshore Wind 1.744 734 1.010 3.685
Onshore Wind/​Solar 948 833 115 4.838
Flexible Erzeugung 80 69 11 515
Energiehandel 29 21 8 70
Sonstige, Konsolidierung - - - -
Kerngeschäft 2.801 1.657 1.144 9.108
Ausstiegstechnologien 62 66 -4 269
RWE-Konzern 2.863 1.723 1.140 9.377

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Akquisitionen und Investitionen in Finanzanlagen

in Mio.€
Jan - Mrz 2025 Jan - Mrz 2024 +/​- Jan - Dez 2024
Offshore Wind 14 1.102 -1.088 1.400
Onshore Wind/​Solar 46 20 26 144
Flexible Erzeugung - - - 6
Energiehandel 9 6 3 85
Sonstige, Konsolidierung 2 10 -8 228
Kerngeschäft 71 1.138 -1.067 1.863
Ausstiegstechnologien - - - -
RWE-Konzern 71 1.138 -1.067 1.863

Investitionstätigkeit: Fokus auf Ausbau der erneuerbaren Energien.

Im ersten Quartal 2025 haben wir Investitionen in Höhe von 2.934 Mio. € getätigt (Vorjahr: 2.861 Mio.€). Der Betrag umfasst ausschließlich zahlungswirksame Vorgänge. Die Mittel wurden überwiegend in den Segmenten Offshore Wind (60%) und Onshore Wind/​Solar (34%) eingesetzt.

Für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte haben wir 2.863 Mio. € ausgegeben und damit deutlich mehr als im Vorjahreszeitraum (1.723 Mio. €). Dabei zählten unsere aktuellen Windkraftprojekte in der Nordsee zu den größten Einzelposten. Ein weiterer Schwerpunkt unserer Investitionstätigkeit war die Errichtung von Onshore-Wind- und Solarparks in den USA.

Unsere Ausgaben für Akquisitionen und Finanzanlageinvestitionen lagen bei 71 Mio. €. Der Vorjahreswert war deutlich höher gewesen (1.138 Mio. €), weil wir im März 2024 drei britische Offshore-Windkraftprojekte des schwedischen Energiekonzerns Vattenfall erworben haben.

Von den Investitionen waren 97% taxonomiekonform (Vorjahr: 96%), d.h., in dieser Höhe entfielen sie auf Projekte, die gemäß EU-Taxonomie-Verordnung als nachhaltig einzustufen sind. Bei der Ermittlung des Anteils haben wir Gesamtinvestitionen in Höhe von 3.443 Mio.€ zugrunde gelegt. Die Abweichung vom oben angegebenen Betrag (2.934 Mio. €) erklärt sich dadurch, dass auch nicht zahlungswirksame Vorgänge taxonomierelevant sind und dass anstelle der Ausgaben für Akquisitionen die daraus resultierenden Vermögenszugänge berücksichtigt werden.

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Kapitalflussrechnung 1 in Mio.€ Jan - Mrz 2025 Jan - Mrz 2024 +/​- Jan - Dez 2024
Funds from Operations 1.416 641 775 3.209
Veränderung des Nettoumlaufvermögens -3.481 -2.790 -691 3.411
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit -2.065 -2.149 84 6.620
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit -1.878 -1.586 -292 -9.712
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit 1.626 652 974 1.116
Einfluss von Wechselkurs- und sonstigen Wertänderungen auf die flüssigen Mittel -11 51 -62 149
Veränderung der flüssigen Mittel -2.328 -3.032 704 -1.827
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit -2.065 -2.149 84 6.620
Abzüglich Investitionen -2.934 -2.861 -73 -11.240
Zuzüglich Desinvestitionen 18 89 -71 514
Free Cash Flow -4.981 -4.921 -60 -4.106

1 Teilweise angepasste Vorjahreszahlen; siehe Erläuterung auf Seite 6.

Operativer Cash Flow durch Zahlungen für Emissionsrechte belastet.

Unser Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit lag mit -2.065 Mio. € im negativen Bereich. Hohe Ausgaben für die Beschaffung von CO 2-Emissionsrechten spielten dabei eine wesentliche Rolle. In der Regel erwerben wir den Großteil der für ein Geschäftsjahr benötigten Zertifikate im ersten Quartal des Folgejahres, was zu einer saisonalen Verzerrung beim Cash Flow führt. Belastungen ergaben sich auch dadurch, dass wir mehr Variation Margins für Commodity-Derivate gezahlt als vereinnahmt haben. Variation Margins sind Sicherheitsleistungen, die während der Laufzeit börsengehandelter Terminkontrakte erbracht werden. Verglichen mit dem ersten Quartal 2024, in dem die beiden beschriebenen Sachverhalte ebenfalls zum Tragen kamen, hat sich der operative Cash Flow leicht verbessert. Gründe dafür sind, dass die saisonale Belastung aus dem Erwerb von Emissionsrechten geringer war als 2024 und dass wir zusätzliche Mittel durch den Abbau von Vorratsvermögen vereinnahmten. Gegenläufig wirkte die verschlechterte operative Ertragslage.

Unsere Investitionstätigkeit führte zu einem Mittelabfluss von 1.878 Mio.€. Das ist etwas mehr als 2024 (1.586 Mio.€). Dabei machten sich unsere stark erhöhten Sachausgaben im Segment Offshore Wind bemerkbar. Im Vorjahr hatten wir erhebliche Mittel dafür verwendet, drei britische Offshore-Windkraftprojekte von Vattenfall zu übernehmen, während 2025 keine Akquisition in vergleichbarer Größe getätigt wurde.

Aus der Finanzierungstätigkeit resultierte ein Cash Flow von 1.626 Mio.€. Damit lagen wir deutlich über dem Vorjahreswert (652 Mio.€), was im Wesentlichen auf die Begebung von Commercial Paper zurückzuführen ist. Allerdings erzielten wir im Berichtszeitraum keine Einnahmen aus der Emission von Anleihen oder der Abstockung von Mehrheitsbeteiligungen. Im Vorjahresquartal waren uns dagegen noch Mittel aus der Begebung einer grünen Anleihe über 500 Mio. € und aus dem Verkauf eines 49 %-Anteils am Offshore-Windkraft-Projekt Dogger Bank South zugeflossen.

Aufgrund der dargestellten Zahlungsströme aus der Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit hat sich unser Liquiditätsbestand um 2.317 Mio. € verringert.

Zieht man vom Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit die Investitionen ab und addiert die Einnahmen aus Desinvestitionen, erhält man den Free Cash Flow. Dieser lag im Berichtszeitraum bei -4.981 Mio.€ (Vorjahr: -4.921 Mio.€).

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Überleitung zum bereinigten Cash Flow der Ausstiegstechnologien

in Mio.€
Jan - Mrz 2025 Jan - Mrz 2024
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit -2.065 -2.149
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit des Kerngeschäfts 2.496 2.928
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit der Ausstiegstechnologien 431 779
Nettoinvestitionen der Ausstiegstechnologien -52 -58
Inanspruchnahme von Rückstellungen 243 219
Rückstellungszuführungen/​-auflösungen -599 -822
Sonstiges -230 114
Bereinigter Cash Flow der Ausstiegstechnologien -207 232

Ausstiegstechnologien: Bereinigter Cash Flow deutlich unter Vorjahr.

Unsere wichtigste Steuerungskennzahl für die Ausstiegstechnologien ist der bereinigte Cash Flow. Diesen leiten wir her, indem wir die Nettoinvestitionen von den operativen Mittelzuflüssen abziehen. Ferner eliminieren wir periodenfremde Effekte aus der zahlungswirksamen Inanspruchnahme von Rückstellungen und addieren periodengerechte, nicht zahlungswirksame Effekte aus Zuführungen oder Auflösungen von Rückstellungen.

Im Berichtszeitraum belief sich der bereinigte Cash Flow der Ausstiegstechnologien auf - 207 Mio. €. Das sind 439 Mio. € weniger als 2024, vor allem wegen rückläufiger Margen aus Stromterminverkäufen. Auch die Stilllegung von Kapazitäten im Rahmen des deutschen Kohleausstiegs und der Kesselschaden im Kraftwerk Neurath F führten zu Einnahmeausfällen.

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Nettoschulden 1 in Mio.€ 31.03.2025 31.12.2024 +/​-
Flüssige Mittel 2.762 5.090 -2.328
Wertpapiere 6.170 7.241 -1.071
Sonstiges Finanzvermögen 1.711 1.903 -192
Finanzvermögen 10.643 14.234 -3.591
Anleihen, Schuldscheindarlehen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Commercial Paper -15.182 -13.559 -1.623
Währungskurssicherung von Anleihen 4 16 -12
Sonstige Finanzverbindlichkeiten -4.897 -5.110 213
Abzüglich 50% des als Fremdkapital ausgewiesenen Hybridkapitals 292 304 -12
Finanzverbindlichkeiten -19.783 -18.349 -1.434
Nettofinanzschulden (inkl. Korrektur beim Hybridkapital) -9.140 -4.115 -5.025
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen -1.212 -1.328 116
Aktivisch ausgewiesenes Nettovermögen bei fondsgedeckten Pensionsverpflichtungen 677 613 64
Rückstellungen für Entsorgung im Kernenergiebereich -4.882 -4.981 99
Rückstellungen für den Rückbau von Windparks und Solaranlagen -1.316 -1.366 50
Nettoschulden -15.873 -11.177 -4.696

1 Die Bergbaurückstellungen sind in den Nettoschulden nicht enthalten. Gleiches gilt für Vermögenswerte, die wir den Bergbaurückstellungen zugeordnet haben. Aktuell sind dies unsere 15%-Beteiligung an E.ON und der noch nicht beglichene Teil unseres Anspruchs auf staatliche Entschädigung für den deutschen Braunkohleausstieg.

Nettoschulden auf 15,9 Mrd.€ gestiegen.

Unsere Nettoschulden beliefen sich zum 31. März 2025 auf 15.873 Mio.€. Gegenüber dem Stand zum 31. Dezember 2024 sind sie um 4.696 Mio.€ gestiegen. Eine zentrale Rolle spielten dabei unsere hohen Investitionen und die zum Teil saisonalen Belastungen beim operativen Cash Flow.

Prognose 2025

RWE bekräftigt Ergebnisausblick.

Unsere Prognose zur Ergebnisentwicklung im laufenden Jahr, die wir im März 2025 veröffentlicht haben, gilt unverändert fort (siehe Geschäftsbericht 2024, Seite 59 f). Das bereinigte EBITDA wird voraussichtlich im Bereich von 4.550 bis 5.150 Mio. € liegen und den hohen Vorjahreswert (5.680 Mio. €) damit deutlich unterschreiten. Bei betrieblichen Abschreibungen in der Größenordnung von 2.200 Mio. € ergibt sich für das bereinigte EBIT ein Prognosekorridor von 2.350 bis 2.950 Mio. € (Vorjahr: 3.561 Mio. €). Das bereinigte Nettoergebnis veranschlagen wir auf 1.300 bis 1.800 Mio. € (Vorjahr: 2.322 Mio. €); pro Aktie entspricht das einem Wert von etwa 2,10 €, sofern wir die Mitte der Bandbreite erreichen und beim Aktienrückkaufprogramm planmäßig vorankommen.

Unser Ausblick basiert auf der Erwartung, dass das Handelsergebnis auf Normalniveau und damit unter dem Vorjahreswert liegen wird. Außerdem rechnen wir mit niedrigeren Margen aus Stromverkäufen und rückläufigen Erträgen aus der kommerziellen Optimierung unseres Kraftwerkseinsatzes. Positive Effekte versprechen wir uns von der Inbetriebnahme neuer Windparks, Solarparks und Batteriespeicher. Die Prognosen für den Konzern und die Segmente des Kerngeschäfts sind in der Tabelle rechts oben zusammengefasst.

Ausstiegstechnologien: Stark verringerte Margen aus Stromterminverkäufen.

Der bereinigte Cash Flow der Ausstiegstechnologien, dessen Herleitung wir auf Seite 15 erläutern, wird sich voraussichtlich auf - 650 bis - 350 Mio.€ verringern (Vorjahr: 584 Mio.€). Obwohl die Margen aus Stromterminverkäufen und die Erträge aus der Optimierung des Kraftwerkseinsatzes deutlich unter dem hohen Vorjahresniveau liegen werden, erwarten wir einen positiven Beitrag aus der Stromerzeugung. Allerdings wird der bereinigte Cash Flow durch die hohen Ausgaben belastet, die im Tagebaubereich anfallen.

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Ausblick in Mio.€ Ist 2024 Prognose 2025
Bereinigtes EBITDA 5.680 4.550-5.150
Davon:
Offshore Wind 1.559 1.300-1.700
Onshore Wind/​Solar 1.502 1.650-2.150
Flexible Erzeugung 1.949 1.000-1.400
Energiehandel 679 100-500
Bereinigtes EBIT 3.561 2.350-2.950
Bereinigtes Nettoergebnis 2.322 1.300-1.800

Nettoinvestitionen wohl niedriger als 2024.

Auch im laufenden Geschäftsjahr werden wir hohe Ausgaben für Wachstumsprojekte tätigen. Auf Nettobasis, d. h. abzüglich Desinvestitionen, liegen die Investitionen aber wohl unter dem Niveau von 2024 (10 Mrd.€). Unsere Mittel setzen wir im Wesentlichen für Windkraft-, Solar- und Batterieprojekte in Europa und den USA ein.

Leverage Factor wird Obergrenze von 3,0 voraussichtlich einhalten.

Wegen unserer Wachstumsinvestitionen dürfte der Leverage Factor, d. h. das Verhältnis der Nettoschulden zum bereinigten EBITDA, wesentlich höher sein als im Vorjahr (2,0). Wir gehen aber davon aus, die selbst gesetzte Obergrenze von 3,0 einhalten zu können.

Dividende für das Geschäftsjahr 2025.

Der Vorstand der RWE AG strebt für das Geschäftsjahr 2025 eine Gewinnausschüttung je Aktie in Höhe von 1,20 € an. Bei entsprechender Beschlussfassung durch die Hauptversammlung wäre dies das dritte Mal in Folge, dass die Dividende um 10 Cent angehoben wird.

Konzernzwischenabschluss (verkürzt)

Gewinn- und Verlustrechnung¹

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in Mio.€ Jan - Mrz 2025 Jan - Mrz 2024
Umsatzerlöse (inkl. Erdgas-/​Stromsteuer) 6.435 6.671
Erdgas-/​Stromsteuer -49 -53
Umsatzerlöse 6.386 6.618
Sonstige betriebliche Erträge 849 3.210
Materialaufwand -4.843 -5.702
Personalaufwand -690 -659
Abschreibungen -504 -499
Sonstige betriebliche Aufwendungen -442 -603
Ergebnis aus at-Equity-bilanzierten Beteiligungen 168 143
Übriges Beteiligungsergebnis 45 -5
Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern 969 2.503
Finanzerträge 674 563
Finanzaufwendungen -756 -619
Ergebnis vor Steuern 887 2.447
Ertragsteuern -45 -435
Ergebnis 842 2.012
Davon: Ergebnisanteile anderer Gesellschafter 51 42
Davon: Nettoergebnis/​ Ergebnisanteile der Aktionäre der RWE AG 791 1.970
Unverwässertes und verwässertes Ergebnis je Aktie in € 1,07 2,65

1 Teilweise angepasste Vorjahreszahlen; siehe Erläuterung auf Seite 6. Eine Darstellung der Umsatzerlöse nach Produkten und Segmenten findet sich auf Seite 9.

Gesamtergebnisrechnung¹

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Beträge nach Steuern in Mio.€ Jan - Mrz 2025 Jan - Mrz 2024
Ergebnis 842 2.012
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste leistungsorientierter Pensionszusagen und ähnlicher Verpflichtungen 200 32
Anteilig erfasste Erträge und Aufwendungen at-Equity-bilanzierter Beteiligungen -1 2
Marktbewertung von Eigenkapitalinstrumenten 1.050 309
Im Eigenkapital direkt erfasste Erträge und Aufwendungen, die nicht erfolgswirksam umzugliedern sind 1.249 343
Unterschied aus der Währungsumrechnung -194 114
Marktbewertung von Fremdkapitalinstrumenten 3 3
Marktbewertung von Finanzinstrumenten in Sicherungsbeziehung -230 -1.929
Anteilig erfasste Erträge und Aufwendungen at-Equity-bilanzierter Beteiligungen 29 7
Im Eigenkapital direkt erfasste Erträge und Aufwendungen, die zukünftig erfolgswirksam umzugliedern sind -392 -1.805
Im Eigenkapital direkt erfasste Erträge und Aufwendungen (Other Comprehensive Income) 857 -1.462
Summe der erfassten Erträge und Aufwendungen (Total Comprehensive Income) 1.699 550
Davon: auf Aktionäre der RWE AG entfallend 1.672 480
Davon: auf andere Gesellschafter entfallend 27 70

1 Teilweise angepasste Vorjahreszahlen; siehe Erläuterung auf Seite 6.

Bilanz

Aktiva

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in Mio.€ 31.03.2025 31.12.2024
Langfristiges Vermögen
Immaterielle Vermögenswerte 10.001 10.250
Sachanlagen 40.647 38.458
At-Equity-bilanzierte Beteiligungen 4.691 4.577
Übrige Finanzanlagen 6.388 5.244
Derivate, Forderungen und sonstige Vermögenswerte 4.397 4.681
Latente Steuern 159 208
66.283 63.418
Kurzfristiges Vermögen
Vorräte 1.205 2.560
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6.231 6.908
Derivate, Forderungen und sonstige Vermögenswerte 13.859 13.613
Wertpapiere 5.778 6.851
Flüssige Mittel 2.762 5.090
29.835 35.022
96.118 98.440

Passiva

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in Mio.€ 31.03.2025 31.12.2024
Eigenkapital
Anteile der Aktionäre der RWE AG 33.460 31.549
Anteile anderer Gesellschafter 2.286 2.074
35.746 33.623
Langfristige Schulden
Rückstellungen 15.255 15.690
Finanzverbindlichkeiten 14.267 14.772
Derivate und übrige Verbindlichkeiten 3.217 3.827
Latente Steuern 2.921 2.953
35.660 37.242
Kurzfristige Schulden
Rückstellungen 6.366 6.047
Finanzverbindlichkeiten 5.812 3.898
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5.233 5.479
Derivate und übrige Verbindlichkeiten 7.301 12.151
24.712 27.575
96.118 98.440

Kapitalflussrechnung¹

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in Mio.€ Jan - Mrz 2025 Jan - Mrz 2024
Ergebnis 842 2.012
Abschreibungen/​ Zuschreibungen 476 504
Veränderung der Rückstellungen 102 -414
Veränderung der latenten Steuern -39 187
Ergebnis aus dem Abgang von Anlagegegenständen und Wertpapieren -50 -15
Sonstige zahlungsunwirksame Erträge/​ Aufwendungen sowie zahlungswirksame Sachverhalte 85 -1.633
Veränderung des Nettoumlaufvermögens -3.481 -2.790
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit -2.065 -2.149
Immaterielle Vermögenswerte/​ Sachanlagen
Investitionen -2.863 -1.723
Einnahmen aus Anlagenabgängen 7 22
Akquisitionen/​ Beteiligungen
Investitionen -71 -1.138
Einnahmen aus Anlagenabgängen/​ Desinvestitionen 11 67
Ausgaben für Wertpapiere und Geldanlagen -29 -520
Einnahmen aus Wertpapieren und Geldanlagen 1.067 1.706
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit -1.878 -1.586

1 Teilweise angepasste Vorjahreszahlen; siehe Erläuterung auf Seite 6.

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in Mio.€ Jan - Mrz 2025 Jan - Mrz 2024
Kapitaleinzahlungen (einschließlich anderer Gesellschafter) 232 483
Kapitalrückzahlungen (einschließlich anderer Gesellschafter) -4 -2
Aktienrückkauf -108 -
Dividenden/​ Ausschüttungen an RWE-Aktionäre und andere Gesellschafter -74 -113
Aufnahme von Finanzschulden 2.626 829
Tilgung von Finanzschulden -1.046 -545
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit 1.626 652
Zahlungswirksame Veränderung der flüssigen Mittel -2.317 -3.083
Einfluss von Wechselkurs- und sonstigen Wertänderungen auf die flüssigen Mittel -11 51
Veränderung der flüssigen Mittel -2.328 -3.032
Flüssige Mittel zum Anfang des Berichtszeitraums 5.090 6.917
Flüssige Mittel zum Ende des Berichtszeitraums 2.762 3.885

Finanzkalender 2025/​2026

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14.08.2025 Zwischenbericht über das erste Halbjahr 2025
12.11.2025 Zwischenmitteilung über die ersten drei Quartale 2025
12.03.2026 Bericht über das Geschäftsjahr 2025
30.04.2026 Hauptversammlung
04.05.2026 Ex-Dividende-Tag
06.05.2026 Dividendenzahlung
13.05.2026 Zwischenmitteilung über das erste Quartal 2026
13.08.2026 Zwischenbericht über das erste Halbjahr 2026
11.11.2026 Zwischenmitteilung über die ersten drei Quartale 2026

Die vorliegende Zwischenmitteilung ist am 15. Mai 2025 veröffentlicht worden.

Alle Veranstaltungen zur Veröffentlichung von Finanzberichten und die Hauptversammlung werden live im Internet übertragen.

Aufzeichnungen sind mindestens zwölf Monate lang abrufbar.

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